Aden Sd Kunst dezent g viert. ah getarnt! er ahn 1 Schwint leinen, 50 dessen g en aus tur für. ausend 5 Taxaton rhang e Fabel 9 ung auf d teten boi lamburg Dr. Johan losophen yatbesitz Heidlelhen der Schi nigen Tage urückgebnm oh! sang ungen ühen Winter rel einfühlsam prägnant faßtem uhörern eihe- zweiflung⸗ zuerkenne“ tnis ist aul zuheben. 1 sehr kütt ommen de r Rückseh Eckert, de mit eigenen 8 Ch ki, der Sei ite, Montag eimer ir pin-Klarfes er hat n 898 gebore beim Nord. et el, der n 1 kiel Koll. leiters Warf ml ielten ell, er verbell t, 80 gut! n Knoche keln unte bei Nell nde wWus pielgewin je Guinen zurück. 44 Tage lan ſeuigkeln n er heim astube. zung lol Herausgeber; Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauserz chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Poliik: E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. Dr. weber; peuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: N. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. 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Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 5. Mai 1933 Adenauer ermahnt die Koalition In allen politischen Fragen soll die Geschlossenheit gewahrt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einer Besprechung der Bonner Regierungskoalition— der größ- ten seit Bestehen der Bundesregierung, wie es heißt— richtete der Bundeskanzler am Montag an die Vertreter der CDU/CSU, der FDP und der DP den dringenden Appell, in Anbetracht der wichtigen bevorstehenden Entscheidungen die Geschlossen- heit zu wahren und die Zusammenarbeit fortzusetzen. Der Appell galt vor allem den Freien Demokraten, die in letzter Zeit die Neigung zeigten, in einigen innenpolitischen Fragen„auszuscheren“. Aus Koalitionskreisen verlautete, es sei am Ende der Be- sprechung zu einer Art„Rütli-Schwur“ der Partner gekommen. Ein offizielles, vom Kanzler persönlich formuliertes Kommunidué, spricht von einer„von allen Beteiligten betonten völligen Uebereinstimmung“. Die Besprechung fand im Hause des Bun- deskanzlers statt und dauerte von 9 bis 12 Uhr. Etwa 100 Personen nahmen daran teil. In der Hauptsache ging es um die Wei- terbehandlung des deutsch-alliierten Ver- tragswerkss nach dem Vertagungsbeschluß des Bundesrates. Uebereinstimmung herrschte dahingehend, dag das Gesetzgebungsverfah- ren rein verfassungsrechtlich als abgeschlos- gen betrachtet werden müsse. Der Weg zum Präsidenten sei also frei. Unabhängig davon aber würde man es mit Rücksicht auf das Ausland begrüßen, wenn auch ein positives Norwegen für Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO Bonn.(dpa) Der norwegische Außenmini- gter Halvard Lange erklärte am Montag in Bont, daß Norwegen die Aufnahme der Bundesrepublik als gleichberechtigter Part- ner in die Organisation des Atlantikpaktes grundsätzlich befürworte. Die norwegische Regierung sei sich jedoch auch darüber klar, daß diese Frage im Augenblick noch nicht entscheidungsreif sei, da eine Aufnahme Deutschlands in die NATO gegenwärtig für einige andere Partner dieser Organisation nicht annehmbar sei. Auch gebe es in der norwegischen Oeffentlichkeit noch gewisse Strömungen, die sich gegen eine Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO wenden. Der norwegische Außenminister sprach sich für eine fortschreitende Normalisierung der Beziehungen zwischen Norwegen und der Bundesrepublik aus. Er erklärte, daß er mit Bundeskanzler Dr. Adenauer die inter- nationale Lage im allgemeinen erörtert habe. Dabei habe sich in sehr vielen Fragen eine Uebereinstimmung und sleiche Beurteilung gezeigt. Außenminister Lange erklärte, daß sich die noch vorhandenen Hemmungen in Nor- wegen gegen einen ungehinderten Touristen- verkehr mit der Bundesrepublik am stärk- sten auswirkten.„Dies ist das Gebiet, auf dem wir am langsamsten vorgehen müssen.“ Gegenwärtig könne daher eine Freigabe des Touristenverkehrs noch nicht befürwortet werden. Am Montagmittag war Lange vom Bun- despräsidenten empfangen worden. Auch mit dem Vorsitzenden der SPD, Ollenhauer, batte der Außenminister, der der norwegl- schen Arbeiterpartei angehört, eine Aus- sprache. Wes, 20 el? Karlsruhe, Die ordentliche Jahresversamm- lung des Bauernverbandes Württemberg-Ba- den hat in Karlsruhe den bisherigen Präsiden- ten des Verbandes, den ehemaligen Landwirt- schaktsminister Heinrich Stoss(CDU) mit 66 von insgesamt 68 Stimmen wiedergewählt. (Siehe auch den Wirtschaftsteil) Berlin. Im Schein von Leuchtkugeln feuer- ten sowjetische Soldaten und Volkspolizei an der westberliner Grenze in der Nacht zum Montag über 100 Schuß auf einen flüchtenden Lastkraftwagen, dessen Besitzer und Beifahrer ich jedoch nach Westberlin retten konnten. Berlin. Die Regierung der Sowjetzone hat in diesem zum erstenmal keine Mai-Prämien 87 50 an besonders verdiente Regierungs- unktionäre gezahlt. Bisher waren solche Prä- mien in Höhe von 500 Ostmark alljährlich für zbestteistungen“ an Nicht-SED-Mitglieder in den Ministerien der Sowjetzone gezahlt wor- 1 Prag. Die tschechoslowakische Regierung 10 eine Amnestie erlassen, unter die vor 81 5 Jugendliche, die weniger als zwei Jahre zekängnis, und Erwachsene, die weniger als ein Jahr Gefängnis zu verbüßen haben, fallen. 5 Warschau. Der polnische Außenminister Skrzeszewski gab am Montag die Unterstüt- zung der polnischen Regierung für den Plan 8 Konferenz der fünf Großmächte mit dem iel eines„Friedenspaktes“ bekannt. * Empoli. Der kommunistische italienische auf clerabgeordnete Giulio Cerruti erklärte 0 einer Wahlversammlung in Empoli, sollte 55 Sowjetunion im Falle eines Krieges aus Usendeinem Grunde gezwungen sein, in Ita- mu einzudringen, so würden Italiens Kom- en ihre Pflicht an der Seite der Völker Sowjetunion zu erfüllen wissen. Neu Delhi. Am 31. Dezember 1952 wurden zulstellungen 77 865 Ausländer gezählt(ohne 8 Indien lebenden Staatsangehörigen des en Commonwealth). Unter den Auslän- 55 steht die deutsche Bevölkerungsgruppe i 1536 Personen an dritter Stelle hinter den mesen und Tibetanern.. 8 5 Bisher hat keiner der kommunfsti- 2901 Piloten von dem amerikanischen An- 1 Gebrauch gemacht, wonach jeder kom- 1 Pilot 50 000 Dollar und politisches zz erhält, kalls er eine Maschine vom Typ 1 5 15 unversehrt in alliierte Hände bringt. Nane en Piloten, der dieses Angebot an- 000 Waren darüber hinaus noch weitere Doller versprochen worden. V/ dpa n Indien nach jetzt veröffentlichten arntlichen Votum der Länderkammer zustande käme. In Koalitionskreisen spricht man von einem zweigleisigen Verfahren, wobei allerdings bezüglich der Termine eine gewisse Abhän- gigkeit beider Vorgänge festgestellt wird. Nervenpunkt bleibt die Frage, wie und ob eine Bundesratsmehrheit für die Verträge zu sicherm ist. Sie dürfte erst nach den vorgesehenen Besprechungen mit dem Vorsitzenden des BHE, Minister Kraft, beantwortet werden können. Die Bestrebungen, eine Verschie- bung der Koalition in Niedersachsen zu er- reichen, laufen weiter. Abgeordneter Stegner der Landes vorsitzende der FDP in Nieder- sachsen, nahm an den Besprechungen im Hause des Bundeskanzlers teil. Wie man hört, werden Einzelheiten über die Pläne des BHE erst nach einer Partei- konferenz bekannt werden, die Kraft für das Wochenende einberufen hat. Außerdem läuft immer noch die Bemühung, maßgeblicher Vertreter der FDP, von Reinhold Maier eine eindeutige Zustimmung zu den Verträgen zu erreichen. Offenbar hält die Bundesregie- rung im Augenblick zurück und wartet die weitere Entwicklung ab, ehe sie einen Be- schluß über die Weiterleitung der Verträge an den Bundespräsidenten faßt. Im Zusammenhang mit diesen schwieri- gen Materien erörterten die Koalitionspart- ner nochmals die Wahlrechtsreform. Wie an. schließend von verschiedenen Seiten mitge- teilt wurde, sei der Wille sichtbar geworden, doch noch eine gemeinsame Plattform zu nden. Gewisse Bedenken der Freien De- mokraten, die sich ja mit beträchtlicher Mehrheit gegen den Regierungsentwurf ge- stemmt hatten, scheint man Rechnung tragen zu wollen; auch sei man geneigt, sich noch einmal mit den Stellungnahmen zu befassen, die von anderen Parteien, so der Föderali- stischen Union und dem Gesamtdeutschen Block(BHE) vorliegen. Die Wahlrechts- experten der Koalition sind beauftragt wor- den, neue Besprechungen zu führen, weil beim augnblicklichen Stand der Dinge die Gefahr bestünde, daß SpD und FDP ge- meinsam die Koalitionspartner überstimm- ten, ein solches Auseinanderfallen stelle aber eine beträchtliche Gefährdung der bisher gemeinsam geführten Politik dar. Der Wahl- rechtsausschuß des Bundestages vertagte sich infolgedessen am Montag ohne konkrete Beschlüsse; sie können erst nach Pfingsten erwartet werden. Kraft„unterrichtete sich“ über die Verhältnisse in Niedersachsen Hannover.(dpa) Der Bundesvorsitzende des Gesamtdeutschen Blocks(BHE) war am Sonntag in Hannover und berichtete dem zweiten Vorsitzenden des Landesverbandes Niedersachsen und dem Fraktionsvorsitzen- den des BHE im dortigen Landtag über seine Besprechungen mit dem Bundeskanz- ler. Auch die beiden dem BHE angehören- den Minister der Landesregierung waren zu- gegen. Am Montag sagte Kraft vor der Presse in Kiel, die Möglichkeit einer Ka- binettsumbildung in Hannover werde„zur Zeit nicht erwogen“. Außerdem sei das eine Angelegenheit des niedersächsischen Landes- verbandes. Bei seinen Gesprächen in Han- nover habe er sich über die politischen Ver- hältnisse in Niedersachsen unterrichten wollen. Demgegenüber meldet die Agentur United Press„aus maßgebenden Kreisen der Bonner Regierungskoalition“, daß Kraft zur Zeit Verhandlungen mit seinen engeren Partei- kreunden über die Möglichkeit einer neuen Regierungskoalition in Hannover führe. Man rechnet damit, daß die Entscheidung in die- ser Woche fallen werde. General Speidel erfährt keine Atomgeheimnisse London.(dpa) Premierminister Chur chill teilte am Montag im britischen Un⸗ terhaus mit, daß die in Großbritannien wei⸗ lende Delegation der EVG, der als deutscher Vertreter der ehemalige General Speidel angehört, nicht in Atomgeheimnisse und in eine Reihe anderer noch geheimer militäri- scher Forschungsgebiete eingeweiht werde. Der ehemalige britische Verteidigungs- minister Shinwell hatte erneut gefordert, daß deutsche Militärexperten erst dann zu Vorführungen moderner britischer Waffen herangezogen werden sollten, wenn die Bun- desrepublik nach der Ratifizierung der Ver- träge Mitglied der EVG geworden sei. Neue Gefahr in Laos Die Vietminh stoßen auf Thailand vor/ Auch Großbritannien„besorgt“ Hanoi.(UP/ dpa) Den französischen-lao- tischen Streitkräften in Indochina droht eine neue Gefahr. Wie das französische Ober- kommando am Montag bekanntgab, haben Erkundungsflugzeuge Truppenbewegungen der Vietminh in Richtung auf Paksane an der Grenze zwischen Laos und Thailand (Siam) festgestellt. Paksane liegt südöstlich der bedrohten Königsresidenz Luang Prabang am Mekong, der auf dieser Strecke seines Laufes die Grenze mit Thailand bildet. Gelingt es den kommunistischen Rebellen, bis zu ihr vor- zustoßzen, so haben sie Laos in zwei Teile getrennt und die Verwaltungshauptstadt von Laos, Vientiane, praktisch isoliert. Außerdem könnten dann die Vietminh mit den ihnen freundlich gesonnenen Elementen unter der etwa 50 000 Menschen umfassen- den vietnamesischen Minderheit Verbindung aufnehmen, die sich in Thailand ansiedelte, als die Franzosen 1945 Indochina zurück- eroberten. Luang Prabang steht inzwischen weiter- hin im Zeichen des erwarteten Angriffs der ständig neue Verstärkung erhaltenden Viet- minh. Das Gros der Angreifer scheint indes- sen noch etwa ein bis zwei Tagesmärsche von der Stadt entfernt zu sein, da auch die Vietminh durch den Dschungel in ihrer Be- wegung gehemmt sind. Die Verteidiger er- halten ihre Verstärkung über eine Luft- brücke, die in den letzten Tagen immer mehr ausgebaut wurde. Nach Ausicht französischer Offiziere hat sich die Lage in Laos in den letzten Tagen gebessert. Nachdem es den Kommunisten in einen anfänglichen Blitzkrieg gelungen sei, nahezu ein Drittel des Königreiches zu be- setzen, beginne er jetzt wieder„Atem zu holen“, erklärte der französische Oberkom- mandierende im Norden Indochinas, Gene- ral de Linares. Die„Nationale laotische Befreiungs- armee“ ist nach französischer Darstellung „eine Sage“. In Paris wird erklärt, es sei anzunehmen, daß in den von den Vietminh besetzten Teilen von Nord-Laos zur Zeit Zwangsaushebungen stattfänden. um diese Sage Wirklichkeit werden zu lassen. Der britische Premierminister, Sir Winston Churchill brachte am Montag vor dem Un- terhaus die Besorgnis zum Ausdruck. mit der Großbritannien die Entwicklung in Laos verfolge. Er führte jedoch aus, daß seiner Ansicht nach für den Augenblick keine Son- derkonferenz der an Südostasien interessier- ten Mächte abgehalten werden sollte. Nach Mitteilung gut unterrichteter bri- tischer Kreise sei es wenig wahrscheinlich, daß Großbritannien der französischen Bitte nach Entsendung von Transportflugzeugen nach Indochina entsprechen könne. Es sei jedoch möglich, dag Goßbritannien leichte Waffen und Munition zur Unterstützung des Kampfes in Laos entsenden könne. Nur knapp 9 Prozent Wahlbeteiligung in Tunis Paris.(dpa). Bei den Gemeindewahlen in Französisch-Nordafrika erzielte in Tunis die „Neodestour“-Partei einen klaren Erfolg. Sie hatte den Wählern empfohlen, sich zwar in die Wahllisten eintragen zu lassen, sich aber bei den Wahlen der Stimme zu enthalten. In Tunis gingen in der Tat nur 8.8 Prozent der in die Listen eingetragenen Wähler zu den Urnen. Dieses für die Franzosen betrübliche Er- gebnis wird von ihnen auf die Ermordung des stellvertretenden Stadtratvorstehers von Tunis, Kastally, am Vorabend des Wahl- tages zurückgeführt. Kastally war ein Geg- ner des„Neodestour“ und ein ergebener Freund Frankreichs. Dieser Mord. so be- hauptet man auf französischer Seite, habe zweifellos die Gegner des Neodestour“ ein- geschüchtert. Brückenumbau nach Minutenplan Mit der Kehrer Brücke im Zuge der Eisenbahnstrecke Ludwigshafen— Kaiserslautern, zwischen Weidenthal und Frankenthal(Pfalz) wurde der letzte Kriegsschaden an dieser über Saarbrücken nach Paris weiterführenden Eisenbahnstrecke beseitigt. Von Kassel hatte man eigens einen großen Kran kommen lassen, der nach einem festgelegten Minuten- plan die alte Behelfsbrücke herauszog: Dann wurde die neue Konstruktion in die Gleis- achse kineingekoben Alles vollzog sich in der Nacht zum 3. Mai. Die Eisenbahndirektion Mainz brauchte nur einige wenige Zugumleitungen bekanntzugeben. dpa-Bild Kann der Sowjetzone geholfen werden? Vorschläge aus Bonn zur Linderung der Ernährungskrise von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mindestens 13 Millionen Men- schen in der Sowjetzone sind auf HFHilfe und Unterstützung von außen angewiesen, stellt ein schriftlicher Bericht des Bundes- tagsausschusses für Gesamtdeutsche Fragen fest. Die Untersuchung befaßt sich mit den Zwangsmaßnahmen, die in der Sowjetzone gegen den Bauernstand ergriffen worden sind und macht fünf Vorschläge zu Hilfe- leistungen für die besonders hart betroffe- nen Bevölkerungsschichten. Erstens soll versucht werden. den Anteil der Lebensmittel an den Lieferungen im Inter zonenhandelsabkommen zu vergrößern und zu diesem Zweck die Verschuldungs- möglichkeiten der Sowjetzone um 30 Mil- lionen Mark zu erhöhen. Zweitens soll den Behörden der Sowjetzone das Angebot von Warenkrediten gemacht werden. Drittens will man in Westberlin Lager von Kartoffeln und Brot errichten, die der Ostberliner Be- völkerung zur Verfügung gestellt werden sollen. Viertens wird ein Appell an die westdeutsche Bevölkerung ergehen, die Pa- Kethilfe zu verstärken und fünftens denkt man daran, auf dem Verhandlungswege die Hilfstätigkeit der Wohlfahrtsorganisationen und konfessionellen karitativen Verbände wieder zu ermöglichen. Der Ausschußbericht gibt ein umfassen- des Bild der Lage des Bauernstandes in der Zone und der Versorgungskrise. Allein von Oktober des Vorjahres bis Anfang April haben 9363 Bauern mit ihren Familien Hof und Heimat verlassen. Seit der zweiten Parteikonferenz der SED im Juni 1952 wurde sämtlichen selbständigen Landwirten, deren Besitz mehr als 20 Hektar umfaßt, das Recht der bäuerlichen Existenz abgesprochen. Maschinen, Geräte, Düngemittel, Brennstoff und Saatgut werden seit langem ausschließ- lich in Staatsbetrieben erzeugt und über Staatsorganisationen, in erster Linie über die„Vereinigung der gegenseitigen Bauern- hilfe“, und das Netz der Maschinen-Aus- leihstationen verteilt, um politische Funk- tionäre im Dorf zu verankern und den Pakistan offiziell vorgeschlagen Die Suche nach dem„Neutralen“ für den Gefangenenaustausch Tokio.(UP/dpa) Die Waffenstillstands- Delegation der Vereinten Nationen in Pan- munjon schlug am Montag Pakistan als neu- trale Gewahrsamsmacht für diejenigen Kriegsgefangenen vor, die nicht in ihre Hei- mat zurückkehren wollen. Die kommu- nistische Delegation hat sich zu diesem Vor- schlag nicht geäußert. Die Vereinten Nationen hatten— wie berichtet— ursprünglich die Schweiz und dann Schweden vorgeschlagen. Beide Vor- schläge wurden jedoch von den Kommuni- sten zurückgewiesen, die erklärten, nur ein asiatisches Land, wie Pakistan, Indien, Bur- ma oder Indonesien komme als Gewahr- samsland in Frage. Keines dieser Lander wurde von ihnen aber ausdrücklich nomi- niert. 80 0 Premierminister Sir Winston Chur- chill beurteilte am Montag im britischen Unterhaus die Aussichten der Waffenstill- standsverhandlungen in Korea optimistisch. Ex vertrat die Ansicht, daß die Kriegsgefan- genenfrage in Kürze geregelt sei. Großbri- tarmien sei sowohl mit Pakistan als auch mit Indien als Gewahrsamsmacht für die nicht zur Rückkehr bereiten Kriegsgefange- nen in Korea einverstanden. Politische Kreise in Karatschi. der Haupt- stadt Pakistans, rechneten am Montag da- mit, daß Pakistan sich bereit erklären werde, die Rolle der Gewahrsamsmacht für die nicht heimkehrwilligen kommunistischen Kriegsgefangenen in Korea zu übernehmen, Wenn es dazu aufgefordert wird. Sieben amerikanische Zivilisten, die seit Ausbruch des Koreakrieges in Nordkorea interniert waren, sind von den nordkoreani- schen Behörden einem sowjetischen Vertre- ter in Antung übergeben worden. Sie sol- len in ihre Heimat zurückgeführt werden. politischen Druck auf dem Land zu ver- stärken. Den sogenannten„Feinden des Sozialismus“ wird es mit zynischer Rück sichtslosigkeit unmöglich gemacht,„ihre Erzeugungspflichten“ zu erfüllen. Betriebe über 20 Hektar haben 18,7 Doppelzentner Getreide pro Hektar abzuliefern. Bei den Produktionsgenossenschaffen dagegen liegt das Soll um 5,5 Doppelzentner herum. Als Ergebnis des Zwiespaltes, in den man den Bauernstand gebracht hat, wird ver- zeichnet, daß als erste Auswirkung der neuen Kollektivierungskampagne für das Jahr 1953 Produktionsfehlbeträge von 500 000 bis 600 000 Tonnen Brotgetreide, 1025 000 Tonnen Kartoffeln und 60 000 Ton- nen Lebendvieh eintreten dürften. Trotz dieser Krisenerscheinung werde aber der Aufbau der Produktionsgenossenschaften weiterhin forcjert. Infolgedessen ergibt sich ein düsteres Bild der Versorgung mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Die Fettversorgung stützt sich fast ausschließlich auf Margarine. Die Zuteilung beträgt 900 Gramm, während der Fettverbrauch in der Bundesrepublik monatlich bei 2070 Gramm liegt. Einen Ge- samtbestand an Kartoffenn am Ende des 1. Quartals 1953 in Höhe von 345 000 Tonnen steht bis zum Anschluß an die neue Ernte ein Bedarf von 1,4 Millionen Tonnen gegen- über. Bei Getreide und Fleisch sind die Eng- pässe kaum geringer. Die Fehlmenge an Zucker wird mit 98 000 Tonnen angegeben. Milch erhalten nur Kinder bis zu fünf Jah- ren, und zwar, Liter täglich. Der durch- schnitliche Milchverbrauch in der Bundes- republik ist mit 9,4 Liter pro Kopf berech- net. Ernährungsfachleute der Bundesrepu- blik sind der Auffassung, daß die monatlich zusätzlich benötigten Mengen, um den Ge- bieten zu helfen, die am härtesten von der Ernährungskrise betroffen sind, mit 6400 Tonnen Fett, 6400 Tonnen Fleisch und 64 000 Tonnen Kartoffeln angesetzt werden müß-⸗ ten. Die Frage, die im Augenblick untersucht wird, ist, wie man diese Lebensmittel in die Hände der deutschen Bevölkerung in der Sowjetzone bringen kann, Bislang haben die Behörden der Sowjetzone nämlich kein In- teresse für die westdeutschen Hilfsangebote gezeigt, sondern sie, im Gegenteil, zu er- schweren und zu verhindern versucht. Eisenhower berät mit Gouverneuren der USA außenpolitische Fragen Washington,(dpa) 45 der 48 amerikani- schen Staatsgouverneure sind am Montag in Washington zu einer zweitägigen Konferenz über„Frieden und Sicherheit“ zusammen- getreten. Präsident Eisenhower beriet mit ihnen die Gefahren, die sich aus der internationalen Lage für die Sicherheit der USA ergeben. Zum ersten Male in der Ge- schichte der USA hat damit ein Präsident mit den Staatsgouverneuren eine außen- politische Konferenz abgehalten. Eisenhower sagte, für die Außenpolitik sei zwar nach der Verfassung die amerika- nische Regierung verantwortlich, aber in der jetzigen Zeit erstrecke sich die Gefahr für das Land auch auf die Zivilbevölkerung in den Städten und Dörfern und auf den Farmen. eee eure, — eee, R r r MORGEN r Dienstag, 5. Mai 1953/ Nr. 0 — Dienstag, 3. Mai 1953 Warum mit dem Brecheisen? Der Bundeskanzler hat einen eisernen Willen; manchmal erscheint er schon als zu Starr, wenn er auf ein einmal gefahgtes Ziel unbeirrbar auf der vorgefaßten Linie hin- Steeurt. Denn er ist ja auch unbestritten, ein Meister der Taktik. Was er sich in den Kopf Sesetzt hat, bringt er durch, sagen sogar Seme Gegner. In diesem Zeichen trat er sein Amt an, als er gegen die überwiegende öffentliche Meinung Bonn zum Sitz der Bun- desorgane bestimmen ließ, und in diesem Sirne ging er weiter bis zur EVG. Da fehlt nun aber noch das letzte Schlußstück, seit der Bundesrat der Entscheidung ausge- wichen ist. Ueber jene Sitzung wird nun wel hin und her geredet mit Erklärungen, Deutungen, Beschuldigungn, Entschuldigun- gen— und Reinhold Maier, auf den ja der Vertagungsbeschluß zurückging, bietet selbst me Auslegung an, mit deren, Hilfe die Klippe umgangen werden könnte. Der Bun- deskanzler und seine Koalitionsfreunde wol- jen aber das ausdrückliche Ja der Länder- kammer zu den Kernverträgen haben. Das ist schließlich verständlich, nachdem es ein- mal so weit gekommen ist. Wie aber ist dieses Ja zu erreichen? Die Faltung des Stuttgarter Kabinetts ist nicht ganz klar, ob- gleich Ministerpräsident Maier doch deutlich gesagt hat, an seiner Regierung würden die Verträge nicht scheitern. Anscheinend traut man den hartnäckigen Schwaben in Bonn nicht ganz. Oder will man es ihm ersparen, seine Regierungskoalition noch einmal einer Belastungsprobe auszusetzen? Sie hat sich bisher bei dieser Sache als recht haltbar erwiesen; andernfalls nähme die stärkste Botmer Koalitionspartei den Anlaß doch gerne wahr, das Bündnis Maiers mit den Sozialdemokraten zu zerschlagen. So sucht man nun an anderer Stelle einige sichere Ja-Stimmen im Bundesrat zu gewinnen. Hin- rich Wilhelm Kopf, der sozialdemokratische Ministerpräsident in Hannover, soll über die Klinge springen. Dort hat Bonn das„Brech- eisen“ angesetzt. Möglich, daß es gelingt, denn der BIE, der in Niedersachsen mit den Sozialdemokraten zusammengeht, kann, Wie er es in Schleswig-Holstein zeigt, auch ariders. Und er hat sich grundsätzlich für die unbestrittenen Verträge erklärt. So also Könnte der Taktiker Adenauer den Taktiker Maier überspielen. Dabei sind sich im Grunde alle Beobachter darüber im klaren, daß, wenn es hart auf hart ginge, auch diesem Bundesrat, so wie er heute ist, ein Ja abgerungen werden könnte. Die Methode, Landerregierungen zugunsten der Bundesrepublik„gleichzuschalten“, ist nicht gut. Man wird sagen, Adenauer sei nun mit einem Trick ans Ziel gekommen. Der Erfolg für den Kanzler wäre viel grö- Ber, wenn er in der unveränderten Beset- Zurig des Bundesrats bei einer zweiten Be- handlung der Verträge eine positive Ab- Stzumung erwirken könnte. Wenn er denn schon absolut nicht den Weg über ein ge⸗ meinsam beantragtes Gutachten über die Rechtslage gehen will E. K. David und Goliath An Kräften weit unterlegen, aber erfüllt von seiner Mission und dem Glauben an den Sieg des Guten schlug der Knabe David den unheilvollen Riesen Goliath— so heißt es in der Bibel. Seneralissimus Tschiang Kai-Schek ließ durch seinen Minister präsidenten Tschen Tscherig in einer Sondersitzung des national. chinesischen Parlaments auf Formosa erkla- ren, daß keine ausländischen Truppen erfor- derlich seien, um die Kommunisten aus dem von Mao Tse-tung beherrschten chinesischen Festlend zu verjagen. Das einzige, was Na- tionalchina brauche, sei moralische und materielle Unterstützung. Südkoreas Staatspräsident, Syngman Rhee, sagte zu den Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjon, das südkoreanische Volk werde sich niemals mit einer anderen Lösung der koreanischen Frage als einer Wiedervereini- gung des Landes unter einer demokratischen (gemeint ist natürlich seine, Syngman Rees) Regierung zufrieden geben. Wenn die Ver- eititen Nationen glauben, daß sie genug ge- tan haben, dann sagen wir: vielen Dank, und bitte laßt uns den Kampf allein fortsetzen. Alle unsere Offiziere und Soldaten sind davon überzeugt, daß wir die Kommunisten vertreiben können. Wir wollen bis zum Valu vorgehen, zu unserer natürlichen Grenze. Wir fürchten nichts!“ Erinnern wir uns: Dem einen stand wäh- rend seiner Regierungszeit in China be- trächtliche materielle Hilfe für eine sieg- reiche Beendigung des Bürgerkrieges zur Verfügung. Der größte Teil seiner Truppen Sing jedoch mit fliegenden Fahnen und Voller— amerikanischer— Ausrüstung zu den Kommunisten über(die Streitkräfte der Vereinten Nationen in Korea und die Fran- 208er in Indochina mußten dies später am eigenen Leibe erfahren); sein für Korrupt- heit bekanntes System tat ein Uebriges, daß Tschiang Kai- schek sich erst auf der im Ver- gleich zum Mutterland winzigen Insel For- mosa von den überstandenen Schrecken erholen konnte. Selbst dort schützte ihn nur der starke Arm der Vereinigten Staaten von der völligen Vernichtung. Der andere, Syngman Rhee, schon öfter als Querulant aufgefallen, wäre heute vielleicht gar nicht mehr am Leben, hätten nicht die Vereinig- ten Staaten und die UNO beim Angriff der Nordkoreaner auf Südkorea sofort und tat- kräftig eingegriffen 8 Was ist es, daß diese beiden„Staats- präsidenten!“— außer ihren weit unter- legenen Kräften— für die Rolle des David gegen den Goliath mitzubringen glauben? Erfülltsein von ihrer Mission, Glaube an den Sieg des Guten(des von ihnen für„gut“ gehaltenen) oder aber— ganz schlicht und einfach— nur ein wenig Größenwahn, wie es ihn auch sonst schon in der Politik ge- geben hat? wd. Aus dem Gefängnis in die Regierung Eine Parteisäuberung in Stalins Heimat wurde rückgängig gemacht Am 18. November 1951 hatte das in Tiflis erscheinende Organ der kommunisti- schen Partei der autonomen Sowjetrepublik Georgien, Sarja Wostoka“, die Amtsent- hebung einiger Beamter und Parteifunktio- näre bekanntgegeben. Es waren dies der erste Sekretär des georgischen Komsomol, Sodelawa, der zweite Sekretär der geor- sischen KP, Baramija, und der Justiz- minister Ra pa wa. Am 16. September 1952 erklärte— eben- falls nach der„Sarja Wostoka“— der erste Sekretär der georgischen KP. Mgeladse, in einem Bericht vor dem georgischen Par- teitag:„Die überwältigende Mehrheit der neuernannten Funktionäre zeigt das rechte Verständnis für die der kommunistischen Partei Georgiens gestellten Aufgaben und kämpft einen echt bolschewistischen Kampf um die Durchführung der Resolutionen des Zentralkomitees der KPdSU und der per- sönlichen Weisungen Stalins. Leider ha- ben wir noch immer nicht alle Funktionäre entfernen können, die sich hinter dem Rük- ken des Zentralkomitees über die Beförde- rung oder Berufung bestimmter Personen zu verständigen suchen, denen sie eine solche Ernennung in Aussicht gestellt haben. Der Kampf gegen jede Rückkehr zu den Metho- den der ehemaligen Führer des Zentral- komitees wird schonungslos weitergehen und alle derartigen Machenschaften werden im Keime erstickt werden.“ Werkärzte gegen die, Manager-Krankheit“ Viele Menschen überfordern ihre Kraftreserven Von unserem Korrespondenten G. K. in Hamburg Hamburg, 30. April In der vergangenen Woche fand in Ham- burg eine Tagung der„Werkärztlichen Arbeitsgemeinschaft“ statt, die weit über den Rahmen sonstiger Fachkongresse hinaus das Interesse der breiten Oeffentlichkeit verdient. Denn diese Tagung war eine ein- dringliche Warnung erfahrener Werkärzte vor der„Manager- Krankheit“ unserer Zeit, und zugleich gab sie ein anschauliches Bild des nervösen, hastenden und für Krankhei- ten anfälligen Menschen. Die Werkärzte- Tagung war bemerkenswert, weil hier we- der von Penicillin, Viren, Vitaminen und Atomstrahlen die Rede war, sondern aus- schließlich vom Menschen, von der Seele und den Gefahren des modernen Alltags. Aus den Darlegungen ergibt sich folgendes Bild: In zunehmendem Maße fordert die so- genannte„Manager-Krankheit“ ihre Opfer besonders auch unter führenden Wirtschaft- lern, Politikern, leitenden Angestellten und kreiberuflich Tätigen um das 50. Lebensjahr herum. Es ist erschreckend, wie viele Men- schen auf der Hetzjagd nach den materiel- jen Gütern das kleine bißchen Glück achtlos zertreten, das der Mensch genau so zum Leben braucht wie das tägliche Brot. So mancher unter den vielen hundert Zu- hörern dieser Tagung mag gedacht haben: „Alles schön und gut. Wenn nur die Zeit nicht so knapp wäre.“ Er traf damit den Nagel auf den Kopf. Die Arbeitsphysiologen großer Betriebe und die Werkärzte, die eine weit engere Bindung zum Patienten, zum Werksangehörigen haben, als der Kassen- arzt, weil sie die Arbeitsbedingungen besser kennen, unter denen ihre Patienten oftmals im wahrsten Sinne des Wortes zu leiden haben, gaben der Zuhörerschaft Kenntnis von den bedrohlich angestiegenen Sterblich- keitsziffern. Meistens sind es unerwartet auftretende Herz- und Kreislaufstörungen, die ihre Ursachen in den folgenden Sün- den haben: Mangel an Bewegung, zu wenig frische Luft und damit zu wenig Sauerstoff- zufuhr, ein Zuviel an Erregung, wie Angst, Sorge, Streben, ein Zuviel an innerem Ge- triebensein, an angestrengter Arbeit ohne Pausen mit hastig heruntergestürzten Mahl- zeiten. Es gibt noch eine Reihe von täglichen Sünden mehr. Aber mit einem„Ach was, ich habe keine Zeit!“ werden sie abgetan. Solche Menschen überfordern dauernd durch Arbeit in starkem Affekt die natürlichen Kraftreserven, die nicht durch den Willen zu realisieren sind. Unser tägliches Leben ist in bedrohlichem Maße unpersönlich ge- worden. Wir alle sind kaum noch mehr als ein Schräubchen im großen Betriebe, um- klammert von den Polypenarmen der Tech- mik, der Bürokratie und der überorganisier- ten Organisation. Soziologen, Psychologen und Aerzte in allen Industrieländern beschäftigen sich seit zwanzig Jahren mit den Fragen, die der Er- haltung und Förderung der seelischen Ge- sundheit des einzelnen dienen. Aber zwei verlorene Kriege, die Ost-West- Spannung und die Massierung von Zufallserscheinun- gen riefen unter der arbeitenden Bevölke- rung ein Mißtrauen hervor. So sind die Menschen auch taub gegenüber den Anstrengungen der Aerzte, den Menschen wieder mehr in den Mittel- punkt des täglichen Lebens zu rücken— im Büro, in der Fabrik und in der Behörde. Wir haben viel verloren in den letzten 2 Wanzig, dreißig Jahren, und wir haben viel aufzubauen. Aber nicht das Ueber- maß an Arbeit ist schädlich, sondern die Bedingungen, unter denen sie geleistet Werden muß oder unter denen man mit übertriebenem Ehrgeiz glaubt, sie leisten zu müssen. Es sind keine neuen Parolen urid keine Schlagworte, die die Werkärzte auf rer Tagung in Hamburg aufstellten. Die Wirklichkeit schlägt sich in jeder Tages- zeitung nieder, als Mahnung für die ande- ren. Aber wer liest denn schon gründlich die Todesanzeigen und macht sich Gedan- ken darüber? Man nimmt es hin und blät- tert hastig weiter. Die Zeit drängt. Viele werden die Ruhe und die Zeit wohl erst dann finden, wenn auch über sie mit schwarzem Rand berichtet wird:„Ganz un- erwartet und plötzlich ist... im Alter von nicht ganz 50 Jahren... aus dem Leben gegangen“. Dann aber ist es für den einen zu spät. Die anderen hätten aber vorher Zeit. Streik in der schwedischen Lebensmittel- Industrie Stockholm.(UP). Am Montag sind die Ar- beiter der schwedischen Schlachthäuser, Mühlen, Süßwarenfabriken und Margarine werke nicht zur Arbeit erschienen. Sie wol- len damit ihrer Forderung nach höheren Löhnen Nachdruck verleihen, nachdem direkte Verhandlungen zwischen Arbeit- gebern und Gewerkschaften ergebnislos ab- gebrochen worden waren. Durch diesen Ausstand wird die Ernäh- rung der schwedischen Bevölkerung in einem Maße beeinträchtigt, wie dies seit dem Generalstreik des Jahres 1909 nicht mehr der Fall war. —— gegen neue Parolen Am 18. September 1952 veröffentlicht die „Sarja Wostoka“ eine Grußbotschaft Mge- ladses an den heutigen Moskauer Innen- minister Berija, in der es heißt:„Teurer Lawrentij Pawlowitsch! Du hast die Partei- organisationen von Georgien und Transkau- kasien jahrelang geführt, sie im Geiste der großen Stalinschen Tradition Sestählt, dadurch einen unermeßlichen Beitrag zum wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau Georgiens geleistet und die Entfaltung sei- ner Produktivkräfte sichergestellt. In Aus- führung der weisen Anordnungen des gro- gen Stalin und in Erfüllung des Willens des Zentralkomitees der kommunistischen Par- tei hast Du uns geholfen, alle Unzulänglich- keiten und Schwächen der georgischen Par- teiorganisatien restlos aufzudecken.“ Am 15. April 1953— am 5. März War Stalin gestorben und am 4. April hatte Moskau die Nachricht von der Rehabilitie- rung der Kreml-Aerzte veröffentlicht— wurden in Tiflis wieder verschiedene Parteiobere und Staatsfunktionäre ihres Postens enthoben, darunter der erste Partei- sekretär Mgeladse.(Schon im Juni 1952 war Sicherheitsminister Ruchadse amtsenthoben worden.) Der neue Vorsitzende des Mini- sterrates, Bakradse, erklärte dazu am 18. April in der„Sarja Wostoka“:„Der Abenteurer Ruchadse und seine Komplizen, die nur auf ihre Karriere bedacht waren, erfanden und ersannen vorsätzlich nieder- trächtiges Material gegen aktive Arbeiter der kommunistischen Partei Georgiens und gegen die Republik, um diese zu beseitigen und damit der kommunistischen Partei und der Sowjetmacht Schaden zuzufügen. Durch grobe Verletzung der sowietsozialistischen Gesetze und indem sie die Rechte der So- Wjetbürger mit Füßen traten, versuchten Ruchadse und seine Helfershelfer durch Machenschaften aller Art im Sowietvolk Unzufriedenheit zu schüren und Gefühle nationaler Feindschaft zu entflammen. Die ehemaligen Sekretäre der georgischen kom- munistischen Partei Tascharkwiani und Mgeladse bewiesen nicht nur nicht die elementare Fähigkeit, das von Ruchadse er- dichtete provokatorische Material kritisch zu Die Verfassung könnte besser werden Eine kritische Denkschrift des Stuttgarter Justizministeriums Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Justizminister Viktor Renner hat den Abgeordneten der Verfassunggeben- den Landesversammlung Baden- Württem⸗ bergs eine Denkschrift seines Ministeriums zu dem vom Verfassungsausschuß nach der ersten Lesung vorgelegten Entwurfs der neuen Landesverfassung zugeleitet. Der Mi- nister betont eingangs, die Regierung wolle auch im jetzigen Stadium davon absehen, an der Verkassungsarbeit mitzuwirken. Im Ein- vernehmen mit der Regierung halte er es Aber kür seine Pflicht, gutachtlich Stellung zu nehmen. In der Veberzeugung, daß eine Landesverfassung zwar nicht ausschließlich, aber doch in erster Linie ein Generalstatut der Landesverwaltung zu sein habe, widmet die Denkschrift denjenigen Punkten beson- dere Aufmerksamkeit, an denen Reibungen innerhalb der Verwaltung zu entstehen pflegten oder an denen das Mißtrauen des Bürgers in die Verwaltung und das Migbe- hagen an ihr einsetze. Schließlich werde ver- sucht, dazu beizutragen, daß die Verfassung eine unanfechtbare sprachliche Form erhalte. Kritisiert wird zum Beispiel, daß der Hauptteil des Verfassungsentwurfs im we sentlichen Bestimmungen proklamierenden Charakters enthält, ohnè daß sie in nennens- wertem Umfang Neues brächten. Das ausge- prägte Beispiel bietet der Artikel 2, mit dem „Alle“ Wirtschaftszweige zu fördern“ seien. Soweit diese Bestimmungen überhaupt recht- liche Bedeutung hätten, führe das notwendig zu unfruchtbaren, die Rechtssicherheit min- dernden Auseinandersetzungen. Die Verfas- sungsmäßigkeit von Landesgesetzen könne danach unter entgegengesetzten Gesichts- punkten bestritten werden. Dieser Gefahr könne allerdings vorgebeugt werden, wenn allgemein bestimmt würde, daß aus den Bestimmungen des ersten Hauptteils An- sprüche und Klagerechte nur nach Maßgabe des Gesetzes hergeleitet werden könnten. Dem wäre aber die Streichung der Masse des bisherigen Textes und die Beschränkung der analysieren, sondern sie trugen im Gegeg teil zu seinen schmutzigen Taten bei. Der Abenteurer Ruchadse und seine Rug plizen sind verhaftet worden und gehe einer strengen Strafe entgegen. Jetz werden Maßnahmen ergriffen. um die a. Wirkungen ihrer feindseligen Tätigkeit. nichte zu machen. Alle diejenigen d auf Grund von Unterlagen verhaftet 8 den sind, die der Volksfeind Ruchadse el funden und ausgeheckt hat, werden fe. gelassen und völlig rehabilitiert und in da Rechte wieder eingesetzt. Es hat dh erwiesen, daß die Genossen Barami, Sodelawa und Rapawa der kommunist. schen Partei und dem Sowjietstaat immer treu waren. Angesichts des Umstandes, dad es sich bei diesen drei Genossen um erfah- rene und sehr gebildete Arbeiter handel, die eine fruchtbare Tätigkeit im Minister der Republik ausüben können, hielt ich 0 kür notwendig, sie in die Regierung de aufzunehmen georgischen Sowjetrepublik Sie wurden geschult und gehärtet h der georgischen Parteiorganisation, in de Partei Lenins und Stalins, in der Organ. sation, die jahrelang unter der Leitung de besten Sohnes Georgiens, des hochbegabten Schülers Lenins und Waffengefährten Stz. ins, des hervorragenden Führers der kom. munistischen Partei und des mächtigen 8. Wietstaates, des Genossen Lawrentij Papib. witsch Berija stand.“ Die neue Liste des georgischen Kabinett enthält infolgedessen wieder die Namet Sodelawa als stellvertretender Vorsitzende des Ministerrates, Baramija als Minister fit land wirtschaftliche Erfassung und Rapam als Minister für Staatskontrolle. Dies alles spielte sich ab in der Autonomen Sowjetrepublik Georgien, der Heimat Stz. ins, auf die er doch wohl zu seinen Leb. zeiten immer ein besonderes Augenmerk ge. richtet hatte. Ist es Vergeßlichkeit oder eine bewußte Huldigung an den mächtige Lebenden oder hat es tiefere Bedeutung wenn die Mitteilung Bakradses den Cends. sen Berija als den besten Sohn Georgiem bezeichnet, ein Rang, der doch eigentlich dem toten Stalin zukommen müßte? Schutz- und Förderungzulage auf Neues oder Umstrittenes vorzuziehen. Zum zweiten Hauptteil des Verfassungs- entwurfes, über das Parlament und die He- gierung, fordert die Denkschrift im wesen. lichen eine noch klarere Durcharbeitung det vorgesehenen Normen. Die spricht sich zum Beispiel aus sachlich- tech; nischen Gründen für eine Ausdehnung de konstruktiven Mißtrauensvotum auth für die einzelnen Minister aus. Besonders ein- gehend beschäftigt sich die Denkschrift mtb der Bildung sogenannter parlamentdristber Reserveorgane. Trotz der Gewaltenteilung könne das Parlament die Funktion des höch- sten Staatsorgans nicht verleugnen. Es fle- len ihm daher auch Entscheidungen zu, die ihrer Art nach den Leidenschaften und Kampfabstimmungen entzogen sein müßten Der Entwurf lehne die Senatslösung ab, die für die Gesetzgebung einen Filter der Ob- jektivität bedeuten würde. Er lasse auch die Anregungen beiseite, die auf ein neutral slertes Präsidium zielten. Die Denkschrilt kommt dann zu dem Vorschlag. zwar keine zweite Kammer., aber doch aus dem Par- lament heraus ein dem Tageskampf ent- rücktes Reserveorgan zu schaffen, So etwa die Bildung eines besonderen Aeltestenaus- schusses des Landtags, der aus älteren Po- litikern mit abgeklärter Kampferfahrung bestehe. Für gerichtsartige Entscheidungen des Parlaments sollte eine besondere Aelte- stenkammer gebildet werden. Einem beson- deren gesetzgebenden Sonderausschuß soll. ten unter anderem auch die letzten die Amtsvorgänger des amtierenden Landtags- präsidenten angehören. Der gesetzgebende Sonderausschuß soll für besondere Geseli-, gebungsvorhaben zuständig sein, die dem gewöhnlichen Parlamentskampf entrüch Werden müßten, wie etwa Wahlgesetze ein- schließlich Volksabstimmungen, Gesetze über die Untersuchungsausschüsse, die Entschl- digung der Abgeordneten und so weiter. — Eine spanische Madrid, Anfang Mai. Die schöne und junge Herzogin von In- kantado ist gestorben. Mit 31 Jahren in einem Züricher Sanatorium an einem Leiden, gegen das die Medizin machtlos ist. Fünf Kinder und eine der verzweigtesten Familien der spanischen Aristokratie beklagen den Ver- lust. Man hat die Tote vom Flughafen direkt in die Kathedrale von Toledo gebracht, wo die Herzöge von Infantado in der Kapelle der Condestablen ihre angestammte Gruft haben. Sie ist aus der viermotorigen Ma- schine sozusagen unmittelbar in die hohe Gotik umgestiegen, die zwei Sterne im Bae- deker hat. Die Herzogin hat in ihrem kurzen Leben nichts getan, was die Zeitungen zu be- schäftigen vermöchte. Sie war eine von den gut aussehenden, häuslichen, konservativen jungen Frauen, die in der Madrider Gesell- schaft zur Norm gehören. Ihr vorzeitiges Ende ist ein privater Trauerfall, keine Nach- richf. Eine Nachricht ist erst ihre Todes- anzeige, die jetzt im größten Format in allen Zeitungen erschien. Es lohnt sich, sie im Wortlaut wiederzugeben: „Ihre Exzellenz- die Senora Dona Anna Rosa Martin Santiago-Concha Montis und Loresecha— Herzogin von Infantado und Francavilla, Marquesa von Santillans, Ariza, Estepa, Valmediano, Armunia, Cea, Vivola und Monte de Vay, Gräfin von Monclova, Real de Manzanares, Santa Eufemia, Sal- dana, Corres, del Cid und von Serralla, Her- rin auf Casa Lazcano, achtmal Grand von Spanien— verstarb in Zürich, versehen mit dern Sterbesakramenten und dem Apostoli- schen Segen seiner Heiligkeit. Ihr geistlicher Direktor, Pater Figar, O. P., ihr Gatte, Seine Exzellenz der Herzog von Infantado, ihre Kinder Don Inigo, Dno Jaime, Don Borja, Herzogin stirbt Don Carlos und Dona Maria Christina, ihre Eltern, die illustren Marqueses von Linares, ihre Schwiegermutter. ihre Exzellenz die Herzogin-Witwe von Infantado und Gräfin von Santiago, Großmutter, ihre Exzellenz die Marquesas- Witwe von Linares. Geschwister, Schwäger, ihre Exzellenz die Marquesa von Tavare, die würdigste Priorin, Mutter Chri- stina vom Kreuz, ihre Exzellenzen die Mar- queses von Eliseda, die illustren Grafen von Ampudia, Onkeln, Neffen, Vettern und an- deren Angehörigen erbitten ein Gebet für ihre Seele. Die sterbliche Hülle wird heute der Familiengruft in der Kathedrale von To- ledo übergeben. Die Messen, die am 23. und 24. des Monats zelebriert werden, und zwar in Madrid bei den Hieronomitinnen der Calle Lista, den Karmeliterinnen der Calle Ayala, die gregorianischen Messen in Santo Do- mingo der Calle Claudio Coello, bei den Franziskanern in San Fermin, den Paulanern in Garcia Paredes, den Kapuzinern in Me- dinsceli, sowie in Cuenca die Messen in der Kathedrale, im Hospital von Santiago und bei den barfüßigen Karmeliterinnen, ferner die Messen in Villafranca und Lazcano ro- vinz Guispuzcoa), in Cabrejas(Provinz Cue- noa, Guadamar Provinz Toledo), Hendaye (Frankreich) und Santa Paula Provinz Se- villa) sind der ewigen Ruhe der Verstorbe- nen reserviert. Ihre Eminenzen, der Kardi- nal-Nuntius seiner Heiligkeit, die Kardinal- erzbischöfe von Toledo und Sevilla und an- dere Bischöfe haben Ablaß in der gewohnten Form gewährt.“ Das bedarf keines Kommentars, ja schließt ihn geradezu aus. So genügt die Feststellung, daß solche Todesanzeigen, bei denen der Beichtvater vor den nächsten Angehörigen und selbst vor dem Ehemann unterzeichnet, in Spanien durchaus die Norm sind. Auch Was die Fülle der Titel angeht, bedeuten die Infantados keinen Sonderfall. Der Herzog von Alba ist nicht nur achtmal, ist sogar neunzehnmal Grande. Nun beten also ohne Unterlaß in den Klöstern Madrids und der Mancha die Nonnen für die unglückliche junge Herzogin. In Andalusien und im spa- nischen Norden steigen die Gesänge der Mönche zum Himmel. Ueberall, wo die Lati- kundien des herzoglichen Hauses liegen, Gü- ter, die ihren Besitzer noch nie gesehen haben, stapfen aus ärmlichen Lehmkaten die Tage- löhner mit ihren verarbeiteten Frauen und ihren großäugigen Kinder zu den bescheide- nen Dorfkirchen, um an den Messen für eine Tote teilzunehmen, die die meisten von ihnen nie gekannt haben, die sie irgenwo im fernen Madrid ahnten und von der sie nur Rang und Titel wußten. So war es immer in diesem Land, wenn der Träger eines großen Namens starb, so war es vor 300 Jahren und so ist es heute. Das ist das patriarchalische System, von dem vor einigen Wochen Pater Lombardi sprach, Italiens wortgewaltiger Prediger, des- sen Massenreden damals in Madrid einigen Staub auf wirbelten. Nicht alle waren von seinem Hang zu rückhaltloser Offenheit ent- zückt und manche fühlten sich direkt an- gesprochen, als er unter den Fenstern des Bourbonenschlosses unter dem Beifall von mehreren Zehntausend Zuhörern aufrief: „Die Besitzenden aber muß man daran er- innern, daß sie zuviel an ihre Privilegien und zu wenig an ihre sozialen Pflichten denken. Ihr redet beständig gegen den Kommunismus und seid selbst seine Ursache.“ Aber das ist nicht nur eine materielle Frage. Das ist auch ein Problem der fortwährenden psychologi- schen Mißverständnisse, die in Spanien zwi- schen Reich und Arm, zwischen Stadt und Land klaffen. Niemand gibt sich Mühe, sie zu überbrücken. Ein Gegenstück zu Pater Lombardis Kapuzinerpredigt ist, was der vor- treffliche Senor Gironella vor kurzem im „ABC“ zu sagen hatte: „Seit einigen Sonntagen bin ich jedes Wochenende mit dem Wagen unterwegs.. Ich war in der Mancha, in Toledo, in Guadalupe, an vielen Orten. Was man zu sehen bekommt ist in mancher Hinsicht bewegend,. Bewe- gend ist Spaniens steinige Landschaft und die Reaktion der einsamen Dörfer auf einen Wa- gen, der vorüberkommt. Man fährt Kilome- ter um Kilometer ohne einem einzigen Auto zu begegnen, es sei denn dem des Arztes der Gegend oder dem eines ausländischen Di- plomaten. Die Entfremdung zwischen Stadt und Land könnte nicht vollständiger sein. Mit Betrübnis denkt man an die Familien- karawanen, die Sonntags aus Paris und Lon- don aufs Land strömen, auf daß die Kinder etwas von der Umgebung kennen lernen. Bei uns fühlt niemand ein solches Verlangen. Was fangen eigentlich unsere jungen Leute mit ihrem Auto an? Was tun sie am Sonntag? Während ganz Europa von Reisefieber ge- schüttelt ist, während jeder reist wie er kann, mit dem Fahrad, mit Zelten und per Anhal- ter, reisen in Spanien nicht einmal die, die alle bequemen Mittel dazu haben. Was ist die Ursache? Der Fußball? Die Passion für Stammtisch und Kaffeekränzchen? Das Ka- nasterspiel? Eines ist jedenfalls sicher- man kann Guadalupe oder jede andere spa- nische Sehenswürdigkeit in der absoluten Sicherheit besuchen, dort kein spanisches Auto Zzu treffen, es sei denn, der Platz wäre aus gesellschaftlichen Gründen gerade Mode.“ Auch zu dieser Klage erübrigt sich— wie zu jeder Todesanzeige— der Kommentar. Beide liegen, überdies, auf der gleichen per- spektivistischen Linie. Darum auch hier nur als Abschluß die trockene Feststellung die- ser Zeitungsmeldung: Der Andrang von aus- ländischen Besuchern ist in diesem Jahr grö- Ber als je zuvor. Da in Deutschland das De- visenkontingent für Reisen nach Spanien schon seit Monaten bis zum kommenden Sep. tember aufgebraucht war, sind jetzt in einen zusätzlichen Zahlungsabkommen weitere fü Millionen Mark für diesen Zweck reservie worden. Die Alhambra von Granada hat 50. eben mit 1495 Besuchern an einem Tag del Rekord der letzten 50 Jahre zu verzeichnen H. Barth „Karl-Marx- Ausstellung“ im ehemaligen Berliner Zeughaus Berlin.(dpa) Eine„Karl-Marx-Ausstal lung“ des Museums für deutsche Geschichte des sowjetischen Besatzungsgebiets Wurde im ehemaligen Zeughaus Unter den Linden (Ostberlin) in Anwesenheit des Ban präsidenten Grotewohl eröffnet. Der Pires tor des Museums, Professor Meusel, nannte es einen symbolischen Akt,„daß im Zet haus der preußischen Könige, das dem Mil tarismus und seiner Verherrlichung dienen sollte, eine Ausstellung eröffnet wird, dem größten Sohn des deutschen Volkes e. widmet ist“. Die Geschichte des Zeughauses habe„nicht nur Erzreaktionäre, sonde auch fortschrittliche Traditionen“. 5 Das im Kriege schwer beschädigte Zeus haus wurde für die Ausstellung in seinen, Vorderflügel wiederhergestellt. Es soll völls wiederaufgebaut werden und dann das schichtsmuseum aufnehmen.* Der Ministerrat der Sowjetzone hal. 55 135. Wiederkehr des Geburtstages von Ras Marx am 5. Mal einer Karl-Marx-Orden stiftet. Der Orden soll für hervorrase rr. politische, wirtschaftliche und kulturelle 9, dienstes am planmäßigen Aufbau des 8 lismus in der Sowjetzone und für it⸗ „Kampf um die Herstellung eines einhel 0 lichen, demokratischen, unabhängigen 1 4 ce Deutschlands“ verliehen we en. Denkschrit Nr. GN. SN —— 2 3 T 7 Um ger Ren ihr. Jur unc me har gel 11 De Wa Fre Jun Une ken kis der für Sele vor der fal die mi Ba eh! 195 del W. Nr. — 1 n Gegen bei. ine Koch nd Sehen , dein f die Amt. igkeit zu. nigen, dl ktet wor. hadse et. den fre. ad in iht hat sid Baramiz mumunist. at imme des, daf Am erfab. „ handel linisterrg Tung det zunehmen härtet h n, in der r Organ. eitung de hbegabten ten Sts. der kom. tigen 80. j Pawid- Kabinett e Namen sitzende mister ft Rapam utonomen imat Stz. nen Leb. merk ge. Keit oder mächtigen edeutung en Gens Georgien; eigentlich 22 1 Neuez Tassungs- d die Re. n Wesen. itung det enkschritt ich- tech mung dez auch für ders ein. chrift mi taristher enteilung des höch⸗ J. Es fie en Zu, die kten und 1 mühten, 1g Ab, dis der Ob- auch die neutrali- euiKk schritt var Keine em Par- mpf ent So etwa estenaus · eren Po- erfahrung zeidungen re Aelte- m beson. Ruß soll. ten drel Landtag: 2 gebende e Gesetz- die dem entrückt setze ein- tze übel Entschä- yeiter. —̃— Spanien Aden Sep- in einem itere fünf reserviert a hat 50. Tag den zeichnen. H. Barth 66 7 ghaus -Aussbel. schichte s Wurde 4 Linden Minister- * Direk- 5 nannte m Zeug em Mill 9 dienen wird, die olkes ge- u ghauses ö Sondern te Zeug 1 seinem 011 völlig das Ge- hat Zul von Kar! rden ge- ragende elle Ver- s Sozis für den einheit- gen un zen Wer- 1 Ar. 103/ Dienstag, 5. Mai 1953 — 5 85 Ox, diese gtlern 2 5 Se 17 i U Dee SE SD SNEN, i N Sicairſe Benau⁰.¹ν,jAÖ 0 5 O, EN Zeichnungen: Willy schneider XJ— Vater und Mutter auf der Schulbank Seite 3 Heidelberger Elternschule gibt„Nachhilfeunterricht“ in Erziehungsfragen/ Mit„ewigen Irrtümern“ wird aufgeräumt Nicht nur Aerzte, Psychologen und Lehrer Wissen es, auch bei einsichtigen Vätern und Müttern hat es sich inzwischen herumge- sprochen, daß die Schwierigkeiten der Kinder meist durch das falsche Verhalten der Er- wachsenen verursacht sind und daß es mit den pädagogischen Künsten der Erziehungs- berechtigten nicht weit her sein kann, wenn sich auch bei gutgeratenen Erziehungsobjek- ten alarmierende Fehlentwicklungen zeigen, die dann unter Umständen nur mit Hilfe der Tiefenpsychologie wieder in Ordnung zu bringen sind. Aber es sind immer nur wenige, die ihr eigenes Versagen erkennen und sich bei Fachleuten Rat holen. Solche„besserungs- fähigen“ Eltern berechtigen zu den schönsten Hoffnungen. Jedoch in den meisten Fällen wird— nach dem Motto:„Zu meiner Zeit hat es das nicht gegeben!“— mit unzureichen- den Mitteln und Methoden weiter gemurkst, bis der seelische Schaden, der daraus für die Kinder entsteht, nicht mehr gutgemacht wer- den kann. In diesen und tausend ähnlichen Situatio- nen bedarf es einer weitgehenden Aufklä- rung der Eltern. Was mit solcher„Erzie- hung der Erzieher“ erreicht werden soll, be- Weist die Arbeit der„Elternschule“ in Hei- delberg. Eine Arbeit, unter der man sich zunächst nichts Rechtes vorstellen kann. Wo- zu braucht man überhaupt eine Elternschule? Genügt es nicht, den Kindern nach bewährtem Rezept alle möglichen Unarten abzuge- wöhnen, ihnen Sauberkeit. Pünktlichkeit, Fleiß und Gehorsam beizubringen, sie je nach Bedarf zu verprügeln oder zu belohnen, ihren Eigensinn zu brechen und aus ihnen tüchtige Menschen zu machen. Nein, es ge- nügt nicht immer, wie die traurigen Resul- tate solcher Dressurmethoden beweisen. Eltern, die das begriffen haben, machen plötzlich die bestürzende Erfahrung, daß es in den Kinderstuben mehr Probleme gibt, als sich ihre pädagogische Schulweisheit träumen lieg. Und die Psychologen, die ihnen bei der Kindererzienung helfen sol- len, stehen immer wieder vor der gleichen Aufgabe, daß zunächst die Eltern erzogen werden müssen. Ach, diese ewigen Irrtümer besorgter Mütter, diese törichte Blindheit, dieser falsche Ehrgeiz, diese unangebrachte Härte oder Verwöhnung und diese hundert über- flüssigen Verbote! Schlechtgelaunte Väter, die ihre Ruhe haben möchten, alleinstehende Kinder über ihre Mutter Mit 6 Jakren: Mutter weiß alles. Mit 10 Jahren: Unsere Mutter weiß viel. Mit 15 Jahren: Wir wissen ebenso viel wie Mutter. Mit 20 Jakren: Ehrlich gesagt, viel Ahnung Rat Mutter nicht. Mit 30 Jahren: Wir könnten vielleicht doch Mutter fragen. Mit 50 Jakren: Mutter wußte alles. Frauen, die— oft ohne zwingende materielle Gründe— in einen Beruf flüchten, um ihr Versagen als Mutter zu entschuldigen, über- anstrengte Hausfrauen, die niemals richtig Zeit für ihre Kinder haben— Gräfin Dr. Vitzthum, die Leiterin der Heidelberger El- ternschule, weiß ein Lied davon zu singen. In den Themen, die sie seit einem Jahr Woche für Woche mit einer ständig wach- senden Zahl von Teilnehmern diskutiert, spiegeln sich die Sorgen der Eltern und die Nöte der Kinder. Meist genügen aufklärende Hinweise und fachliche Beratung; bei schwe- reren Fällen greift dann, auf Wunsch die Botschafterin der Schönheit aus Paris Vicomtesse de Carcaradec plaudert über das Make-up Als ich Vicomtesse de Carcaradec gegen- übersaß, war mein erster Gedanke: Diese Frau sieht beneidenswert gut aus. Nicht der Kontrast zwischen ihrem dunklen Haar und den grünen Augen, nicht ihr sportlich-ele- gantes graues Kostüm über dem zartblauen Pullover und dem glitzernden Schmuck am Revers brachten mich zu diesen Urteil. Es war vielmehr die gepflegte Erscheinung einer vollendeten Dame, die in unaufdring- lichem Make-up, mit großer Sicherheit und noch mehr Charme von ihrer Mission in Deutschland plauderte, einer Mission, die sie als Botschafterin der Schönheit auf ihrer Reise durch Hamburg, Düsseldorf und Mün- chen zu erfüllen sucht. Aufrichtig bemüht, etwas von der Pariser und New Vorker Eleganz in deutsches Klima zu verpflanzen, trug sie nicht etwa die neue- sten Creationen von Jacques Fath und Chri- stian Dior vor, pries auch nicht verführe- rische Parfüms, sondern sprach von allgemei- ner Körperpflege, vom natürlichen Make-up. von der allmorgendlichen und abendlichen Schönheits- und Gesundheitspflege. Ja,„Ge- sundheits“ pflege. Nach ihren eigenen Wor- ten„kann kein Schminken, so kunstvoll es auch ist, als völlig gelungen gelten, wenn die Haut nicht gesund ist. Zuerst die Haut behandeln, und dann mit Hilfe eines natür- lichen Schminkens ihre Schönheit noch unter- streichen. Das ist die Parole in Deutschland, wie in Paris und in der ganzen Welt“. Und dann erzählte die Vicomtesse an Hand von zahlreichen Photographien von den Schönheitstempeln in Paris und New Vork und London, von deren sagenhafter Ausstattung wir uns in Deutschland keine Vorstellung machen können. Man kann sich in einem Hautpflegeinstitut vor ein„Spieg- lein an der Wand“ stellen, das die Ge- sichtshaut zugleich vergrößert und durch- leuchtet. Nach dieser„Untersuchung“ erklä- ren Fachkräfte:„Für ihre Haut kommt allein die und die Creme, und genau diese Lotion in Frage, alles andere würde Ihnen schaden(selbst wenn es doppelt so teuer ist)!“ Katrin v. Voss „Heidelberger Erziehungshilfe“ mit tiefen- psychologischer Behandlung ein. Es ist ein weites Feld. das hier beackert werden muß. Da geht es beispielsweise um die Probleme der Strafe, der sexuellen Auf- klärung, der Pubertät. da wird vom Trotz- Alter, vom Lügen, Naschen und Stehlen der Kinder gesprochen, von Taschengeld und Briefgeheimnis, Lektüre und Berufswahl, Respekt da werden Begriffe wie Angst, und Autorität unter die Lupe genommen, da repetieren die Mütter noch einmal längstvergessene Kinderspiele, und die Väter erfahren, daß sie sich nicht einfach von ihrer Rolle als Erzieher dispensieren dürfen. Schließlich wird auch der oft so ver- hängnisvolle Einfluß der lieben Groheltern untersucht, und man hörte nach einem sol- chen Abend den Stoßseufzer einer alten Dame:„Wenn ich das alles früher gewußt hätte, dann hätte ich ge- wißz nicht so vieles falsch gemacht!“ Ja, wenn man das alles gewußt hätte, Was Kinder an Liebe, Ver- ständnis und Geduld brauchen, daß sie ihre eigenen Lebensgesetze haben und als Persön- lichkeit respektiert wer- den wollen, daß man ihnen helfen muß, ihren Weg zwischen Freiheit und Bindung selber zu kinden, und daß ihr Ver- halten, das zuweilen Schlimmes befürchten läßt, meist nur eine nor- male Erscheinung in der jeweiligen Entwicklungs- phase ist. Sicherlich ist es nicht ganz bequem, als Vater oder Mutter in vielen entscheidenden Dingen umlernen zu müssen und sich immer bewußt zu sein, daß der Erfolg jeg- licher Erziehung vom eigenen Vorbild abhängt. Wie sehr es aber die Kinder merken, wenn sich die Erwachsenen mit mehr Verständnis um ihre Probleme bemühen, beweist der Ausspruch mit dem hoffnungsvolle Sprößlinge ihre Eltern überraschten:„Vergeßt nicht, daß Ihr heute Schule habt. Seit hr da hingeht, ist es schon bes- ser mit Euch geworden!“ Eva Patzig In Mutters Schutz Foto: Poss Warm entdeckte Johann Sebastian Mozart Amerika? „Miss Baden- Württemberg! mußte Auskunft geben Der demokratische Grundsatz„alle Macht geht vom Volke aus“ galt auch für die Wahl der„Miß Baden- Württemberg“, die in der Nacht zum 1. Mai im Stuttgarter Hinden- burgbau abgehalten wurde. Nicht die fach- kundige Jury, der unter anderem der Film- Schlesischer Heiratsmarkt erobert norddeutsche Herzen Ehe für einen Tag/ 50 Pfennig Traugebühr/ Schlesische Sitte wurde mit Erfolg bei Hamburg angesiedelt Eine Frau auf Zeit? Vor den Toren Hamburgs, in Wedel, kann man das einmal im Jahr haben. Völlig legitim, für 50 Pfennig Traugebühr und einen Kuß, mit dem diese Ehe besiegelt werden muß. Der Standes- beamte gibt seinen Segen und man ist ent- lassen, an die Frau gekettet, die man sich für die Eintagsehe ausgesucht hat. Um Mit- ternacht verliert das Ehedokument seine Gültigkeit, und die Fortsetzung geht auf eigenes Risiko. 35 000 Menschen zählte die Landsmann- schaft der Schlesier im vergangenen Jahr auf dem traditionellen Heiratsmarkt in der Rolandstadt Wedel. Diese Tradition aus Gorka-Rosalienthal am Zobten hat die Ver- pflanzung von Schlesien nach Norddeutsch- land hervorragend überstanden. Erst vor einem Jahr ist der Heiratsmarkt in Wedel seßhaft geworden. Es klappte noch nicht alles so, wie es hätte sein sollen. Immerhin fanden die kühlen Norddeutschen an dieser Eheeinrichtung für einen Tag solchen Gefal- len, daß sie die Stadtverwaltung baten, den Heiratsmarkt in diesem Jahr auf keinen Fall auszulassen. Schon seit geraumer Zeit sind die Ein- ladungen mit dem sinnvollen Abbild des schlesischen Hochzeitsbitters in alle Teile der Bundesrepublik gegangen, um die verschie- denen Landsmannschaften zu diesem fröh- lichen Treffen zu laden. Das zweite Treffen mehr oder minder ein- samer Herzen soll nun allen Stürmen gerecht werden. Neben den Trachtengruppen aus allen Teilen der Bundesrepublik sind auch 500 Großbetriebe eingeladen worden, sich an diesem Heiratsrummel zu beteiligen. Ueber- all im Wedeler Gebiet sind Zelte aufgestellt worden, da die vorhandenen Hotels und Pen- sionen bei weitem nicht ausreichen, alle Men- schen aufzunehmen. Das wichtigste aber: Ein Dutzend„Stan- desämter“ würden aufgebaut, prominente Künstler fungieren als Standesbeamte. Im vorigen Jahr mußten die Standesbeamten Ueberstunden machen, weil sich zu viele „Madla und Berschla“, oder wie man hier- zulande sagt, Mädel und Burschen als Ehe- leute für einen Tag„immatrikulieren“ las- sen wollten. Ungeduldige Ehekandidaten wird Wedel schon um sechs Uhr morgens am Bahnhof empfangen. Im übrigen nehme man den Wedeler Heiratsmarkt, der am 14. Mai eröffnet wird, nicht gar zu leicht. Manches Eintagspärchen des Vorjahres ist nachweislich auf Dauer in den Ehehafen eingelaufen. G. K. schauspieler Viktor de Kowa und die Schau- sbielerin Käthe Dickhoff angehörten, son- dern das Publikum bestimmte mit dem Stimmzettel in der Hand. wer von den zwölf numerierten Schönheiten die allerschönste sei. Da es aber neuerdings bei den Schön- neitskonkurrenzen nicht nur auf die körper- liche Schale, sondern auch auf deren geisti- gen Inhalt ankommt, mußten die Kandida- tinnen den Namen des Oberhauptes jenes Landes nennen können, dessen„Miß“ sie werden wollten. Sie mußten ferner den Un- terschied zwischen Gourmand und Gourmet herausfinden, wissen, wer Xanthippe war und schließlich auf die verfängliche Frage, wann Johann Sebastien Mozart Amerika entdeckt habe, die richtige Auskunft geben können. Der hohen Anforderung, schön und geistreich zu sein, genügte nach dem Spruch des Publikums am meisten die 19jährige Ingeborg Mörmann aus Baden-Baden. Inge- borg, somit die„schönste Frau Baden-Würt⸗ tembergs“ wird sich am 13. Juni in Wies- baden mit acht anderen messen um den Titel der„schönsten Frau Deutschlands“. Fliegende Frauen Der„Club der Segelfliegerinnen“ in Stutt- gart führt unter dem Protektorat von Hanna Reitsch den diesjährigen Segelfliegerinnen- Lehrgang vom 1. bis 14. Juni auf dem Segel- fluggelände Kippeneck(Schwäbische Alb) durch. — Auch 1953 wieder Seifenkisten-Rennen Die Jungens missen ihre„Mühlen“ selbst bauen Seit vier Jahren erst wird in Deutsch- land das„Seifenkisten- Derby“, verbunden mit der Bundes meisterschaft und dem Kampf um den Opel-Preis ausgetragen. Im vergan- genen Jahr liefen im Bundesgebiet über 170 Rennen. Mehr als 15 000 Jungen bauten sich ire eigene Seifenkiste. Damit ist es nun nicht getan, daß ein Junge einen„fahrbaren Untersatz“ aus Holz und Metall zusammenbastelt. Es muß viel- mehr sorgfältig geplant, konstruiert und gut handwerklich gearbeitet, schließlich mutig sekahren werden. Nur Jungens zwischen U und 15 Jahren können am Seifenkisten- Derby teilnehmen. Ihr Fahrzeug muß ein- Wandfreier Eigen- und Selbstbau sein. Fremde Hilfe ist ausgeschlossen. denn jeder Junge muß und will seine Leistung einsetzen und beweisen. Vater, Onkel und Vetter dür- ken also nicht in Aktion treten. K Das A und O für den Bau eines Seifen- isten-Rennens sind die jetzt zum Beginn der„Saison“ von der Organisationszentrale ur das Deutsche Seifenkisten-Derby, Rüs- selsheim, herausgebrachten„Offiziellen Bau- vorschriften“ für 1953. Sie leiten und halten 5 Seifenkisten-Sport in der Bahn des 1 Wettbewerbs, der jedem Teilnehmer le leichen Aussichten bietet. Sie zeigen un- migverständlich, was beim Bau zu tun und 5 unterlassen ist, und bringen dem jungen 8 8 und Fahrer die Atmosphäre des ehrlichen Kampfes mit seinesgleichen nahe. 1959 Tausende werden nun nach diesen 8 Bauvorschriften greifen, denn über 10 technischen Teil hinaus berichten sie in ort und Bild von der vorjährigen Meister- schaft, dem Kampf um den Großen Opel Preis und der Amerika- und Deutschland- fahrt der Sieger. Sie ent ilt auch noch den Schein für die formelle Anmeldung. Fahrradhilfsmotor setzt sich durch Für 1953 200 000 Stück erwartet 145 000 Fahrradhilfsmotoren wurden 1952 erzeugt. Das ist mehr als das Doppelte von 1951. Diese Zahlen lassen den Schluß zu, daß die Produktion der Fahrradhilfs- motore in Deutschland 1953 eine weitere Steigerung erfahren wird. Nach vorsichtiger Schätzung rechnet die Fahrradhilfsmotoren- Industrie mit über 200 000 Motoren für 1953. Farbige Straßen werden in England er- probt, um festzustellen, ob sie die Verkehrs- sicherheit erhöhen. Man verspricht sich von der Farbe zum Beispiel beim Fahren in der Nacht eine stärkere Kontrastwirkung und damit schnelleres Erkennen von Fußgängern und Hindernissen. Auch der Ermüdung soll die Farbe entgegenwirken. 13,2 Millionen Gütertonnen Transport- leistung im Jahre 1952 auf den westdeut- schen Kanälen entsprechen annähernd dem Vorkriegsstand. Strafbare Ueberredungskünste Wer Angetrunkene zur Fahrt ermuntert, macht sich schuldig Eine vor kurzer Zeit ergangene Entschei- dung des Bundesgerichtshofes hat den Kampf gegen die„Trunkenheit am Steuer“ in ein neues Stadium gerückt. Nach dem neuen Urteil des höchsten deutschen Gerich- tes wird nämlich in Zukunft nicht nur der angetrunkene Fahrer, der einen Unfall ver- Ursacht hat, zur Verantwortung gezogen. Der fahrlässigen Tötung macht sich zum Bei- spiel auch schuldig, wer einen aAnigetrunke- nen Fahrer zur Weiterfahrt überredet. Der Bundesgerichtshof hatte ein Ehe- paar wegen fahrlässiger Tötung und wegen Verkehrsunfallflucht verurteilt, weil die bei- den einem Bekannten, der mit ihnen gezecht hatte, zur Nachhausefahrt zugeredet hatten, obwohl der Bekannte sich selbst nicht mehr Für fahrtüchtig hielt. Tatsächlich verursachte der angetrunkene Kraftfahrer einen Ver- kehrsunfall, bei dem ein Radfahrer getötet wurde. Obwohl er den Unfall bemerkt hatte, gab er Gas und entzog sich der Fest- stellung seiner Personalien. Die angeklag- ten Eheleute hatten während der Unglücks- fahrt im Wagen des Betrunkenen gesessen, ohne irgend etwas zu unternehmen. Der Bundesgerichtshof hielt das Ehepaar für alle Straftaten, die der angetrunkene Kraftfahrer begangen hatte, strafrechtlich für mitverant wortlich. Die fahrlässige T6- tung hätten sie mitverschuldet, weil der Kraftfahrer erst auf ihr Zureden hin ange- trunken die Nachhausefahrt angetreten und dabei den Radfahrer überfahren habe. Wei- ter hätten sich die Angeklagten der Mit- wirkung an der Verkehrsunfallflucht schul- dig gemacht, weil sie den angetrunkenen Fahrer nicht sofort nach dem Unfall zum Anhalten veranlagten. Fahrrad mit Hilfsmotor ein juristischer Zwitter Entgegengesetzte Gerichtsentscheidungen Viele Tausende, die auf ihren Fahrrädern mit Hilfsmotor zur Arbeit oder ins Vergnü- gen fahren, wissen vielleicht gar nicht, in welcher unglücklichen juristischen Lage sie sich befinden. Dafür haben sich zahlreiche Juristen den Kopf über die Frage zerbro- chen: Sind motorisierte Fahrräder noch Fahrräder oder sind sie bereits Krafträder? Der einschlägige Paragraph der Straßenver- kehrszulassungsordnung bestimmt nur, daß Fahrräder mit einem Hilfsmotor, dessen Hubraum 50 cem nicht übersteigt, nicht als Kraftfahrzeuge„im Sinne dieser Verord- nung“ gelten, wenn ihre Bauart alle üblichen Merkmale von Fahrrädern aufweist. Das bedeutet zum Beispiel, daß solche Fahr- räder von der Führerscheinpflicht befreit sind. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat kürzlich in einem Urteil entschieden, daß ein Radfahrer mit Hilfsmotor nicht den Radfahrweg benutzen darf, also kein Rad- fahrer mehr ist.„Fahrräder sind ausschließ- lich durch Treten der Pedale fortbewegte Landfahrzeuge“, definierte das Düsseldorfer Gericht.„Durch den Einbau eines Hilfs- motors in ein Fahrrad tritt das für ein solches entscheidende Merkmal der aus- schließlichen Fortbewegungs möglichkeit durch Muskelkraft gegenüber der nunmehr die Fortbewegung bewirkenden maschinellen Kraft derart in den Hintergrund, daß das Fahrrad mit Hilfsmotor nicht mehr als Fahrrad im Sinne der Paragraphen der n angesehen werden ann.“ Der Benutzer eines solchen Fahrrades mit Hilfsmotor, so meint das Oberlandes- gericht, wird auch nicht dadurch wieder zum Radfahrer, daß er den Motor ausschaltet und sich„durch Treten der Pedale“ fort- bewegt. Also, der Radfahrweg ist demnach dem Hilfsmotor-Radfahrer verschlossen. Wenn der„Hilfs- Motorisierte“ nun glaubt, daraus im Straßenverkehr die Konsequenz ziehen zu können, daß er die Rechte eines Motor- radfahrers in Anspruch nehmen dürfe, dann täuscht er sich allerdings. Denn das Bayeri- sche Oberste Landesgericht hat seinerseits Unlängst entschieden, daß etwa bei der hör aut deine Frau- e fahr' vorsichtig! Frage der Vorfahrt Fahrräder mit Hilfs- motor nicht als Kraftfahrzeuge gelten. Maß- gebend sei die zügige Verkehrsabwicklung und daher„die auf den ersten Blick klare Erkennbarkeit eines Motorfahrzeuges“ Diese fehle bei Fahrrädern mit Hilfsmotor. Das bedeutet zum Beispiel, daß ein Hilfsmotor- rad auf gleichberechtigten Straßen gegen- über den Motorfahrzeugen die Wartepflicht hat. Außerhalb der Radfahrwege sind die Hilfsmotor-Fahrräder also wieder Fahr- raider und nicht Motorfahrzeuge. k f 1 MANNHEIM Dienstag, 3. Mai 1953/ Nr. 10 Zu zweit gemeinsum beim BDV vertreten Von den 1,4 Millionen vertriebenen Ost- Preußen leben in Baden- Württemberg etwa 120 000, im Kreis Mannheim allein 1500. Ein Teil von ihnen ist in unserer Stadt in zwei getrennten, jedoch das gleiche Ziel verfol- genden Organisationen vereinigt: der „Landsmannschaft Ostpreußen“ und der „Ostpreußen- Vereinigung“. Um in Verbin- dung mit dem„Bund der vertriebenen Deutschen“— eine Organisation, die alle Landsmannschaften umfaßt und als einzige Flüchtlingsvereinigung von der Regierung snerkannt ist— zu kommen, gründeten die beiden Mannheimer Vereinigungen im März 1953 eine Arbeitsgemeinschaft, die sich am Sonntag im Wartburg-Hospiz“ zu einer Auherordentlichen Mitgliederversammlung traf, um über eine Fusion und organisatori- schen Anschluß an den BD zu beraten. Nach recht hitzigen Debatten kam man zu dem Resultat, beide Mannheimer Organi- sationen vorerst weiterhin für sich bestehen, sich gemeinsam jedoch beim BD durch Max Voß, Kurt Paprotka, H. Binsch und Franz Klein vertreten zu lassen. 25 Jahre Absolventen vereinigung der Technischen Fachschulen Am 9. Mai, 20 Uhr, feiert die Absolven- ten vereinigung der Technischen Fachschulen Mannheim mit einem Festabend im Mozart- saal das 25 jährige Bestehen der Vereinigung. Im Mittelpunkt steht ein Vortrag von Stu- dienrat Diplom-Ingenieur Waldemar Müller über das Thema„Kultur und Technik. Die Feierstunde wird mit anspruchsvollen musi- kalischen Vorträgen ausgestaltet. Glanzvoller Schlußpunkt hinter ein Dreivierteljahrhundert Mannheimer Fleischer-Innung feierte ihren 75. Geburtstag Prominenz aus dem öffentlichen und Tanz beanspruchten das Interesse schichte der Innung eingehen wird. In glanzvollem Rahmen und mit einem monströsen, der Aufnahme- fähigkeit der Festversammlung im Musensaal fast zuviel des Guten zu- mutenden Programm, das sich bis zum mit einer Polonaise eingeleiteten Gesellschaftstanz über genau sechseinviertel Stunden ausdehnte, beging die Fleischer-Innung Mannheim in Anwesenheit unübersehbar zahlreicher handwerks die Feier ihres 75jährigen Bestehens. Sechs, zum Teil weit- ausholende und den Rahmen des Anlasses sprengende Ansprachen, ein nicht endenwollender Reigen von Ehrungen und Gratulationen, ein an- spruchsvolles Unterhaltungsprogramm und Familie und ihrer Gäste bis in die frühen Morgenstunden. Alles in allem ein Tag— beziehungsweise eine Nacht—, die in die Annalen der Ge- dem beruflichen Leben des Fleischer. schließlich der allgemeine der großen Mannheimer Fleischer- Es begann mit dem durch das Orchester der„Mannheimer Liedertafel“ unter Fried- rich Hackers Leitung gebotenen Vorspiel zu Wagners„Die Meistersinger von Nürnberg“, dessen immensen Anspruch Orchester und Dirigent sich allerdings nicht immer ganz gewachsen zeigten. Mit der Arie des Hans Sachs„Verachtet mir die Meister nicht“ aus dem gleichen Werk, gesungen von Hans Schweska in Kostüm und Maske mit ge- wohnter Stimmgewalt, wurde das musika- lische Präludium sinn- und beziehungsreich fortgesetzt. Von Gewerbeoberlehrer Romacker ange- sagt, der den ganzen Abend über als,, Herold“ fungierte, nahm Obermeister H. Selzer da- nach das Wort zur Begrüßung der Festgäste und gab einen knapp gefaßten Ueberblick über die wechselvollen Geschicke der Innung Spielzeilbeginn dul verbesserter Freilichtbühne Dramatischer Club Waldhof feiert 40. Geburtstag Der Dramatische Club Waldhof ist mit seiner Freilichtbühne startbereit für die Saison 1953. Die 1800 Zuschauer fassende Anlage wurde wesentlich erweitert und ver- bessert. Eine liebevoll gehegte Blumen- rabatte und etwa 60 neu in die Anlage ver- pflanzte junge Bäume betonen den Frei- Uchtbühnen- Charakter. Wesentlich verändert wurde die 16 Meter breite und 11 Meter tiefe Bühne durch zwei Durchbrüche, die Zu- und Abgang der Spie- ler erleichtern. Zur Verbesserung der Be- leuchtung trägt ein neues Beleuchtungshaus bei, von dem aus ständige Verbindung zum Inspizienten besteht. Eine vergrößerte Laut- sprecheranlage wird ebenfalls hier bedient. Eine Ueberdachung des Orchestergraben, um die Bühne zu vergrößern, und eine zeit- gemäße Kulissenbahn sind geplant. Die Ko- stümfrage wurde durch eine„Spinnstoff- sammlung“ gelöst, und die Besucher werden in dieser Spielzeit vom Hausschneider an- gefertigte Kostüme sehen, Als neuer Büh- nenbildner fungiert der neue erste Vorsit- zende W. Rechner. Seine Vorgänger Konrad Emig ist zum Vorsitzenden für Laienbühnen- kunst im Bezirk Heddesheim, Schönau und Waldhof berufen worden. Die Saison 1953— zugleich das 40. Jahr des Bestehens— wird mit„Robinson soll nicht sterben“ von F. Forster am 10. Mai mit Vorstellungen um 15 und 18 Uhr eröffnet. Deutscher Handlungsgehilfen- Verband. Am 6. Mai, 20 Uhr, spricht der Mannheimer Kan- didat der Liste 3(DHV) für die Angestellten; Versicherungswahlen, Wolfgang Tuschick, in der Hubertus-Stube des Pschorrbräu. O 6, 9, bei einer erweiterten Mitglieder versammlung über„Die Schicksalsstunde unserer Angestell- ten- Versicherung“. Politiker kümmern sich um Schul-Landheim Drei Mannheimer Abgeordnete intervenieren Die Verfassunggebende Landesversamm- lung von Baden- Württemberg wird sich voraussichtlich noch in dieser Woche mit der Beschlagnahme des Landheimes der Mann- heimer Lessingschule durch den Heidelber- ger Landrat zu beschäftigen haben. Nachdem schon am Wochenende Schul- leitung und Elternschaft beim Bundesprä- sidenten gegen die Beschlagnahme prote- stiert haben, brachten die drei Mannheimer SPD-Abgeordneten Kurt Angstmann, Lena Maurer und Walter Krause auch einen ent- sprechenden Antrag im Landesparlament ein. Nach diesem Antrag soll die vorläufige Landesregierung ersucht werden, die durch das Landratsamt Heidelberg durchgeführte Beschlagnahme des Landheims der Marn- heimer Schule in Schönau bei Heidelberg unverzüglich aufzuheben und das Gebäude wieder der Schule zu überlassen. Außer- dem fordern die Marnheimer Abgeordne- ten eine Zusammenstellung der Objekte, die — wie Naturfreundehäuser, Schullandheime, Jugendherbergen und Waldheime— dem Grundsatz nach von einer Beschlagnahme kreigehalten, beziehungsweise nur in ganz dringenden Ausnahmefällen vorübergehend in Anspruch genommen werden sollen, wo- dei die endgültige Entscheidung durch das Ministerium selbst getroffen werden soll. Wohin gehen wir? Dienstag, 5. Mai: Nationaltheater 19.00 bis 2.45 Uhr: Don Carlos“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Geliebte Hexe“; Alster:„Die Reise ins Ungewisse“: Hotel Rheinhof“(früher Rheinbrücken-Hotel) 19.00 Uhr: Hertha Cubasch spricht über das Thema: ‚Gibt es unüberwind- Uche Gegensätze zwischen jung und alt?“ DAO); Franziskushaus, Waldhof, 20.00 Uhr: Oeffentliche Versammlung des Reichsbundes Waldhof, Spr.: Jochen Dauhs,. Hamburg. Wie wird das Wetter? 5 f —— Leicht bewölkt , 9 Vorhersage bis Mittwoch früh: Heiter bis leicht bewölkt, doch trocken. Höchsttemperatur bis gegen 25 Grad ansteigend. nachts Abkühlung bis um fünf Grad. Leichte bis mäßige Winde zwischen Nord und Nordost. Darüber hinaus hatte Md. Angstmann am Montag eine längere Unterredung mit dem Vertriebenenminister Eduard Fiedler in dieser Angelegenheit. Der Minister hat auf die eindringliche Vorstellung Angst- manns hin eine sofortige Ueberprüfung der Beschlagnahme zugesagt. Wahrscheinlich wird der Minister schon in der Sitzung am Donnerstag Auskunft über das weitere Schicksal des Landheimes der Lessing- schule geben. seit ihrem Bestehen. Den Fleiß und das temperamentvolle Naturell der Mannheimer Fleischer nannte der Innungsleiter als we- sentliche Faktoren für die im Fazit glückliche Geschichte der Vereinigung. Als mit besonderer Freude begrüßter Ehrengast überbrachte Mannheims Stadt- oberhaupt der Innung Grüße und Glück- wünsche und versicherte dem Berufsver- band das wohlwollende Interesse, das die Verwaltung den Berufseinrichtungen des Fleischerhandwerks entgegenbringe, insbe- sondere dem Schlachthof und der Süddeut- schen Fettschmelze. Den Glückwunschreigen setzte— nach der diesmal bravourösen Darbietung der Ouvertüre zu Franz Schuberts„Rosamunde“ durch das Liedertafel-Orchester— der Vor- sitzende des Deutschen Fleischer verbandes, MdB(CDU) Fritz Mensing aus Hameln fort, der schnell in hochpolitische Gefilde geriet, programmitische Tendenzen verbreitete. sich gegen die unbeschränkte Gewerbe- Freiheit einsetzte und für eine„gesunde Mittelstandspolitik“ des von ihm bejahten Staates, von ihm„Schutz gegen Aufsaugung und Vernichtung des Handwerks“ forderte und„Gerechtigkeit“ in der Gesetzgebung, Aenderung der Steuerpolitik und Respek- tierung des Privateigentums. Die einzigen nicht unkritischen Worte gegen das Innungswesen ließ Mannheims Handwerkskammerpräsident Robert Sieber hören, der in aufrichtiger Besorgnis eine Reform des Innungsgeistes für notwendig hielt, um eine geistige Unabhängigkeit zu erreichen, eine geistige Auflockerung, die weit über das Berufliche hinausgehen müsse. Mit dem Wunsch, die Zukunft möge einen neuen Geist in alle Handwerkerinnungen bringen, ohne das bewährte Alte dabei auf- zugeben, überreichte Sieber eine Tischglocke für die Versammlungen der Fleischer-In- nung. Mit guten Wünschen des Landesinnungs- meisters Emil Wittmer und der württem- bergisch-badischen Regierung, vertreten durch Prof. Hotz, endete die Gratulations- cour, die neben dem Orchester der Chor der Fleischer-Innung unter Otto Bausen- hardts musikalischer Leitung mit akzentuiert und ausgefeilt gebotenen Liedvorträgen auf- gelockert hatte. Das folgende, von Gerd Linders, der sich gleichzeitig als Steptänzer produzierte, con- fkerierte Unterhaltungsprogramm sah noch einmal Hans Schweska als„Schweinefürst“, den Jongleur Eldino mit klassischer Ball- arbeit und sicherer Arbeit auf dem Schlapp- seil, die Drei Talottas mit versierter Par- terre-Akrobatik, die„aktuell“ parodisieren- den Drei Alubos und als weltstadtreifen Höhepunkt das italienische Tanz- und Step- trio Arnim. Schließlich ehrte Obermeister H. Selzer traditionsgemäß 11 Mannheimer Meister, die 75 Jahre und älter geworden sind und fünf verdiente Ehrenmitglieder der Innung und wurde seinerseits selbst überrascht von einer ihm und der Innung zuteil werdenden Eh- rung durch Mannheimer Meister, Gesellen und Lehrlinge. Den Abschluß des„offiziellen“ Teils bilde- ten um die mitternächtliche Stunde der Corso der Gratulanten, die aus allen deut- schen Landen und sogar aus dem Auslande gekommen waren, um in Obermeister Selzer der Mannheimer Innung Glück und Segen zu wünschen und meist mit Geschenken auf- warteten. Eine wahre„Meisterleistung“ vollbrachte dabei Mannheims Obermeister, der für jeden guten Wunsch einen wohl- kormulierten Dank auf der Zunge hatte und sich damit nicht nur als Fleischer. sondern auch als wortgewandter Verbandsführer „meisterhaft“ zeigte. Trotzdem wird er wohl einer der„Er- löstesten“ gewesen sein, als um 0.45 Uhr mit den ersten Takten des Orchesters„Astoria“ unter Ganiers Leitung der Schlußpunkt un- ter den offiziellen Teil des eindrucksvollen Abends gesetzt wurde. mle. Ius dem Mannheimer Polizeibericht Zwei Brände. In einer Bauhütte auf dem Gelände des Neckarauer Güterbahnhofes brach aus noch ungeklärter Ursache ein Brand aus der auf eine zweite Hütte über- griff und Baumaterialien im Wert von 4000 DM vernichtete.— Durch Kurzschluß einer Batterie kam es in einer Garage in Sand- hofen zu einem Brand dem ein Pkw. zum Opfer fiel. Sachschaden 1000 DM. 5 Aus der Diebstahls-Chronik. Einen nächt⸗ lichen„Großeinkauf“ in Textilien unter- nahmen Unbekannte, die auf dem Messe- gelände Hinter der Feuerwache aàus einem Schliegkorb 90 Damenstrickwesten und zehn Strickröcke im Wert von 3000 DM. mit- nahmen.— Zwei Diebe, die in Neuostheim bereits über einen Gartenzaun gestiegen waren, bekamen anscheinend Angst, als sie einen Hund sahen, ergriffen die Flucht und ließen eine Gaspistole, einen Schlüsselbund und einen Sperrhaken liegen. Beim Besuch einer Gaststätte wurden einem Mann die Lastenausgleich soll auch„Westschäden“ anerkennen „Bund Vertriebener aus Elsaß-Lothringen“ in Mannheim Seit August 1951 gibt es in Mannheim auch einen„Bund Vertriebener aus Elsaß- Lothringen und den Weststaaten“(Frank- reich, England, Schweiz, Spanien, Portugal, Italien, Norwegen und Oesterreich), der der „Arbeitsgemeinschaft der West- und Ueber- see- Vertriebenen e. V.“ in Bonn angehört. Dieser Verband der Westvertriebenen will nun die Interessen von etwa 800 000 Aus- landsdeutschen, Evakuierten und durch das Dritte Reich in die Westgebiete zwangsver- setzten Beamten wahrnehmen und in erster Linie für eine Rückerstattung verloren- gegangener Vermögenswerte eintreten. Allein in Mannheim sind es mehrere Tau- sende, die nach dem Elsaß evakuiert wurden und bei der Flucht ihren gesamten Hausrat zurücklassen mußten. Durch Abänderungs- anträge zum Lastenausgleichsgesetz will der Verband, der Landesgruppen in Bayern, Hessen, Baden, Württemberg und der Pfalz hat, diesen Gruppen zu einem Ausgleich ver- helfen. Eine andere Gruppe von Betroffenen um- faßt die Ueberseedeutschen, deren größere Investitionen verloren gingen und„umge- siedelte“ Landwirte, deren gesamter Besitz in den geräumten Gebieten verblieb. Es geht bei den Bestrebungen des Verbandes, der erstꝰ jetzt in größerem Maß an die Oeffent- lichkeit treten will, keineswegs um Rück- kehr forderungen wie bei den Ostvertriebe- nen, sondern lediglich um eine„Ausgleichs- und Versöhnungstendenz im Sinne einer europaischen Vereinigung“, wie es der zweite Vorsitzende des Verbandes, Dr. Müller, gestern bei einer Besprechung nannte. Eine Delegierten versammlung des Ver- bandes der Westvertriebenen am 3. Mai be- fürwortete u. a. die gesetzliche Anerken- nung eines„Westschadens“ im Lastenaus- gleich. Berührt von dieser angestrebten Regelung werden vordringlich die aus Baden und dem Ruhrgebiet nach Elsaß-Lothringen evakuierten Personen. hwW Aktentasche und ein Briefumschlag mit 450 DM gestohlen. Der tägliche Unfall. Ein 33 jähriger Polizeibeamter stürzte durch einen plötzlichen Schwä⸗ cheanfall aus einem fahrenden Straßenbahnwagen und erlitt 5 eine Schädelfraktur. Er schwebt in Lebensgefahr.— Auf der Käfertaler Straße wurde ef 49 jähriger Fußgänger beim VUeberqueren der Fahrbahn von einem Pkw. angefahren und ernstlich verletzt. Der flüch- tige Fahrer des Pk W. kofmte in der Lange- rötterstraße gestellt werden.— Auf der Kreuzung Luftschiffer/ Sonnenstraße stießen ein Lkw. und ein Pkw. zusammen. Beide Pkw.-Insassen wurden verletzt. Sachschaden 6000 DM. „Karneval“ im Frühling Die„Große Karneval- Gesellschaft Lin- denhof 1907“ unter Leitung ihres Präsidenten R. Sautter macht nicht nur während der Fa- schingszeit von sich reden, sondern trat jetzt auch mit einem Frühlingsfest im Volkshaus Neckarau vor die Oeffentlichkeit. Mit Hilde Reichert(Sopran), Emmy Liebewein, Hans Wiglinsky Schlagermelodien). Fritz Blatz, Rudi Wöllner(Vagabunden), Rudi Bastian („Großvater“), Richard Hirsch([Plauderer) als Solisten wurde ein unterhaltsames Programm geboten, das Vertreter des„Feuerio“ und der„Fröhlich Pfalz“, ein feines Doppelquar- tett von Volkschor-Liederkranz und Kunst- fahrer des ARB„Solidarität“ mit nicht Weniger Erfolg ergänzten. Die Kapelle Her- mann Kreß spielte nachdem noch zu frohem Malentanz auf. Willi Bilz- seit 25 Jahren Chorleiter Die„Sänger vereinigung 1884 Feudeenheim“ ehrte ihren Meister Am 10. Mai gibt die„Sängervereinigung 1884 Feudenheim“ ein Konzert zum 25. Diri- genten jubiläum ihres Chorleiters Willi Bilz. Musikdirektor Willi Bilz übernahm 1928 die Leitung des damaligen Arbeitergesang- vereins„Freiheit“, die er bis 1933 inne hatte. Nach der Auflösung des Vereins übernahm er die musikalische Leitung des Gesangver- eines„Germania“. 1939 wurde er zur Wehr- macht einberufen. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft stellte sich Bilz sei- nen Vereinen wieder zur Verfügung. Neben der„Germania“ übernahm er wieder den neugegründeten Gesangverein Freiheit“. 1947 schlossen sich beide Vereine zusammen, und es entstand die Sängervereinigung, die es sich nun zur Pflicht gemacht hat, das Jubiläum festlich zu begehen. Nicht nur der Musiker. dessen großes Körmen weit über Mannheim hinaus be- kannt ist, soll geehrt werden., sondern auch der Idealist, dessen Offenheit und Kame- radschaft ihm einen großen Kreis von Freunden und Verehrern gesichert hat. Es gibt in Mannheim nur wenige Chorleiter, die sich durch das Studium der Chorlitera- tur für diesen Beruf vorbereitet haben, Zu diesen wenigen gehört Musikdirektor Willi Bilz. Nach seiner Schulentlassung bezog er die Hochschule für Musik. Er studierte Vio- line. Klavier und Posaune. Nach verschie- denen Engagements als Konzert- und Ka- pellmeister, entdeckte er sein ureigenstes Gebiet: die Chorleitung von Männerchören. Mit dem Männerchor Neckarstadt fing er an, und seit jener Zeit dirigierte er eine Reihe größere Mannheimer Gesangvereine, die unter seiner Leitung große Erfolge zu ver- zeichnen hatten. Auch der Sängerbund erkannte sein gro- Bes Körmen. 1934 ernannte er ihn zum Be- Zirkschorleiter, welches Amt er bis 1939 innehatte. 1948 wurde er zum Kreischor- leiter gewählt. — m fahre i922. „„„Wurden in Mannheim s 029 676 Rio karten verkauft, das sind 19,3 Karten pro K. der Bevölkerung; in der Spielzeit 1951/52 pen kaufte das Nationalthater, das in dieser 200 80 Opernauf führungen, 80 Operettenvorgiel lungen und 68 Schauspielauf führungen 900 275 553 Karten, das sind 1.1 Karte pro Ropf 75 Bevölkerung. 1 *. mußten sich 58 Schülerinnen, beziehung. weise Schüler höherer Schulen in einen Kl senraum teilen; das ist genau die doppelt Schülerzahl des Jahres 1938. * Wurden 215 612 UDebernacktungen reg. striert; diese Zahl entspricht fast genau den Wert von 1938, wie auch die Zahl der Hotelbet. ten in Mannheim mit 1071 den Stand von 1 mit 1138 fast wieder erreicht hat. * nahm in Mannheim gegenüber dem Vor. jahr der Bestand an zugelassenen Krafträden um elf, an Personenwagen um sieben und an Lastkraftwagen um 15 Prozent azu. Hör auf deine Frau* fahr' vorsiehti 0 betrugen die Spareinlagen bei der Städtaschen Sparkasse 21 821 00 DM, das sind 82 DM pro Einwohner; 1938 betrug der Spar. einlagenbestand 74 Millionen DM. . Wurden in Mannheim 32 400 O00 DAH Ge. meindesteuern und 205 400 00 DM Staatz steuern(einschließlich Soforthilfe, jedoch ohn Notopfer Berlin) aufgebracht. . stellte die Bruttoproduktion der Mam Reimer Industrie einen Wert von 1655 45100 DM dar, das ist der höchste Wert seit Krieg. ende.. 8 „Waren beim Wohnungsamt 15 034 Fam! lien und 2564 Einzelpersonen als Wohnung suchende gemeldet. 8 „Waren 89 Prozent des vorhandenen Bel. tenbestandes aller Mannheimer stalten stùndig belegt; das ist eine Steiger von drei Prozent gegenüber 1951. 5 „„ Stieg die Zahl der Verkehrsunfälle ge- genüber dem Vorjahr um 504 auf 4069, wobel 44 Personen gegenüber 41 im Vorjahr getötet wurden. 0 Waren 23 Prozent der Mannheimer Be. völkerung Angestellte, 44 Prozent Arbeiter, 16 Prozent Sozialrentner und Hens ionäre, 2000 Prozent Selbständige und fünf Prozent geg amte; diese Aufschlüsselung entspricht in gro⸗ hen Zügen der Situation von 1939. * 8 1 „ ubertraf Mannheim mit 53,6 Kinopldt. zen auf je 1000 Einuokner selbst Großstädte in Range von München, Frunhfurt, Stuttgart unn vielen anderen. Diese Zahlenangaben entnahmen wir dem soeben veröffentlichten Statistischen Jahresbericht det Stadtverwaltung Mannheim für das Jahr 1932. Kurze MM-Meldungen Normal geöffnet. Am Maimarkt-Dienstag sind die Mannheimer Einzelhandelsgeschäfte normal geöffnet. Singakademie. Letzte Proben für die Neun Sinfonie am 6. und 8. Mai, jeweils 19.30 Uhr, in der Sickinger-Schule. Oeffentliche Vorlesung über Karl Mars Die Kreisleitung der Kommunistischen Partel lädt für 6. Mai, 19.30 Uhr, zu einer Vor. lesung über das Leben und Wirken von Ka Marx in das Lokal„Flora“, Lortzingstraße, ein Kreisverband deutscher Soldaten. Am g. Mal 19.45 Uhr, im Wartburg-Hospiz Lichtbilder. vortrag über„Neue Probleme des künftigen Luftschutzes.— Der bisherige Vorsitzende K. H. Neuerburg ist aus dem Vorstand aus. geschieden. Kommissarischer Vorsitzender n bis auf weiteres Gerd Poppelbaum. Pommersche Landsmannschaft. Am 9. l im Siedlerheim Schönau, Heimatabend um 20.30 Uhr. Amerikanische Broadway- Schau 1953. Ein amerikanisches Ensemble präsentiert sich am 10. Mai um 16 und 20 Uhr im Musensaal unter dem Titel„Broadway-Schau 1953“. Mitwir⸗ kende: zehn Jitterbug- Paare, ein Be- Bop Team, die Jump- Kompanie“, die Boogie“ Rhythmiker, die Kapellen New Star Combo die Jazz-Bopers und die Broadway- Schal Band. Charls King, Frank Forster und Sonſt Red Costa treten als Solisten auf. Wir gratulieren! Maria Sterner. Mannheim Mittelstraße 94, wird 75 Jahre alt. Jakob Hass Mannheim, Lenaustraße 27, Wilhelm Beaussen court. Birkenau i. Odw. Leuschnerstrabe (rüber Mannheim, Spiegelfabrik)., begehen den 80. Geburtstag. Josefine Scheurer. Mannhat Erlenstraße 56, vollendete das 85. Lebensſen, Silberne Hochzeit können die Eheleute Em Schmidt und Gertrud geb. Mink, Mannheim Waldhof, Herrschaftswald 49, feiern. — Slanzfeste Boclenpflege ein neuer Sigello Eclel- Bohne rMchs Zeit. Dorum is! is durch Spezial- Zusom- mensetzung besonders glanztest. Ein Einwochsen reicht jedesmol fbr lange Sigello 0 ungewöhnlich sporsam. Krankenan. P Guns fer fi not we und ser I realis Ham! gebült Zivile terbli De Grun Schw. wähn wurf schon Kind gesel Leist. die! und Nr. 10 — 576 King. Pro K. leser 200 envorsten igen gab, Kopf de ziehung. nen Klas. doppelt gen regz. enau den Hotelbet. von 10% dem por. raftrader n und ax bei der das sind der Spar. O DM G5. Staatz. doch ohne ler Mans. 655 451 000 it Kriegs. 034 fam. Wohnung. enen Bel. ranftenan-⸗ teigerung nfalle ge. 69, wobel zr getötet eimer Be. Arbeiter, dre, 265 zent Be. it in gro⸗ Kinoplut. jstddte in tgart unn am soeben richt der hr 1952. Dienstag geschäfte 1e Neunte 19.30 Uhr, rI Marx. en Partel ner Vor- von Ka raßze, ein. In 8. Mal, chthilder⸗ künftigen sitzende and aus- ender n n 9. Ma dend un 953. Pin sich an aal unter Mitwir⸗ Be· Bop Boogie 1 Combo, ay-Schal⸗ nd Sonſt lannheim, ob Haas, Zeaussen- nerstrabe gehen den lannheim, bens jah. ute Em annheim- mme ur. 103 Dienstag, 5. Mai 1953 — MORGEN Seite 5 Forderung nuch erhöhten Renten Joachim Dauhs sprach im Volkshaus Neckarau Für eine Art Soforthilfeprogramm 2 gunsten der Kriegsopfer. das als Vorläu- ter für eine nach den diesjährigen Wahlen wendige Strukturänderung der Sozial- 1 Versorgungsgesetzgebung noch in die- 55 Legislaturperiode des Bundestages zu dealbleren sei, plädierte Joachim Dauhs, Hamburg. am Sonntag bei einer Kund- g„Reichsbundes der Kriegs- und Ble scbadlgten, Sczialrentner und Hin- 1 81 1 105 8 i forderte eine Erhöhung der Grund- und Ausgleichsrenten bei den Schwerbeschädigten um zehn Mark und er- wännte, dab nach einem Regierungsent- wurk auch eine generelle Steigerung der schon bis. 15 DM betragenden Frauen- und Kinderzulagen auf 20 DM monatlich vor- gesehen sei. Da das Schwergewicht der Teistungsverbesserungen nicht zuletzt 5 auf cke Hinterbliebenen gelegt werden müsse, und zwar im Interesse der erzieherischen Aufgaben, die diese gegenüber ihren Kin- dern zu erfüllen hätten, sollte auch diesem Personenkreis eine Erhöhung der Renten zuerkannt werden. 5 a ö Die Abfindung, die Krieger witwen bei einer Wiederverheiratung erhielten, müsse von 1200 auf 1800 DM gesteigert werden, sagte der Sprecher, der die Auffassung ver- trat, eine Kriegerwitwe sollte im Falle des Scheiterns ihrer zweiten Ehe wieder einen Versorgungsanspruch haben. Außerdem sei die Kriegerelternrente„eines der trübsten Kapitel in der Versorgungsgeschichte“!— um zehn DM zu steigern, und darüber hin- aus müßten die Eltern für den„Verlust je- des weiteren(zweiten, dritten und so wei- ter) Kindes“ durch Erhöhung der Freibeträge in eine Nutzniegung von monatlich zusätz- lich zehn DM kommen.. Dauhs trat für eine Neuordnung der So- zialgesetzgebung ein, bei der die Rechtspre- chung von der Verwaltung getrennt sein müsse. Bei aller Wertschätzung der Justiz und ihrer Exekutivorgane genügten weder das formale Jurastudium noch ein normales Staatsexamen allein zur Ausübung einer Richter funktion in der Sozialgesetzgebung. „Für richtige Juristen mit warmem Herzen liegen gerade auf diesem Gebiet groge Zu- Kkurftsaufgaben“, meinte der Redner. Bis das aber vom Juristennachwuchs erkannt worden sei, sollte man die Laien-Ritter im Amt lassen. Im Fürsorgerecht forderte Dauhs eine Koordinierung der differenzierten Richtsatz politik der einzelnen Länder. Es gelte, hier Wege zu finden, die einen echten Lebens- Unterhalt garantierten. „Wir nehmen für uns das Recht in An- spruch, in Zukunft bei der Gestaltung von Sozial- und Versorgungsgesetzen mitzuwir- ken und sind auch bereit, die Verantwortung dafür zu übernehmen“, sagte der Sprecher, der eine Ausweitung der Kriegsopferver- „Lüsset die Kindlein zu mir kommen Evangelische Kirchengemeinde Neckarau weihte ihren dritten Kindergarten Man darf es der Evangelischen Kirchen- gemeinde schon Als Verdienst anrechnen, daß sie das im Krieg zerstörte kircheneigene Ge- bäude, Mönchwörthstraßge 14 wieder aufge- baut und darin außer für Wohnungen vor allem auch für den für diese Ecke Neckaraus notwendigen Kindergarten Raum geschaffen hat, Auberordentlich freundlich und wohn- lich wirken die beiden Kindergartenräume und der anschließende Schwesterntagesraum, der auch eine Teekücheneinrichtung besitzt, durch geschmackvolle Gardinen, schön hell- braun lasierte Tischchen und Stühle und zart hellgrüne Spielschränke und Kasten- bänke. Blumen und hübsches und zweck- mäßiges Spielzeug schaffen die anheimelnde Atmosphäre; eine reizende Rutschbahn dürfte über Mangel an Beanspruchung nicht zu klagen brauchen. Vorbildliche sanitäre Ein- richtungen und ein geräumiger Gartenhof mit Rasenflächen und Sandkasten vervoll- ständigen den von Architekt Weinhold ge- schaffener Kindergarten, den eine als Kin- dergärtnerin ausgebildete Schwester mit Hilfskräften leitet. Zu seiner Einweihung am Sonntag, der ein Festgottesdienst in der Matthäuskirche Vorausgegangen war, hatten sich neben den beiden Pfarrern und geladenen Gästen zahl- reiche Mitglieder der Matthäusgemeinde und auch Kinder mit ihren Müttern eingefunden. Posaunen-, Kirchen- und Jugendchor schmückten die Feier musikalisch aus, Stadt- pfarrer Kühn leitete sie mit dem Christus- Wort„Lasset die Kindlein zu mir kom- men.. sinnvoll ein und sprach die Ge- bete. Dann übergab Architekt Weinhold Haus und Kindergarten mit Segenswünschen an die Gemeinde, Kirchengemeinderat Heiz- mann von der Evangelischen Gesamtfkirchen- gemeinde überbrachte deren Glück und Se- genswünsche. Ein Vertreter der Stadt Mann- heim schloß sich ihm an. Stadtpfarrer Gan- ger dankte der Evangelischen Gesamkkir- chengemeinde und allen, die zur Wiederher- stellung des Hauses mitgewirkt hatten, und empfahl das neue Haus der Gnade Gottes. Zum Schluß sprach Stadtpfarrer Kühn über die nachhaltige und weitgehende Wir- kung des Kindergartens auf die Entwicklung eines Menschen und die besondere Notwen- digkeit eines dritten evangelischen Kinder- Sartens in Neckarau. rei Iierquälerei oder nicht- wür die Fruge „Der Gaul hat nicht gewollt“/ Sachlich oder sentimental? Heidelberg. Der 35 jährige Landwirt aus Rohrbach Wwar der Tierquälerei angeklagt. Was aber unter Tierquälerei zu verstehen ist, darüber waren sich die Beteiligten des Strafverfahrens gar nicht einig. Der Angeklagte wollte am 10. Januar dieses Jahres mit seinem Fuhrwerk Rüben aus dem Rübenloch seines Feldes holen. Der Wagen wurde mit etwa acht bis neun Zent- nern beladen und dann sollte der Gaul die Last aus dem Acker auf die Straße ziehen. Das ging aber nicht.„Der Wagen ist zu schwer gewesen“ meinte eine Zeugin.„Der Gaul hat nicht gewollt“, sagte der Ange- klagte. Jedenfalls sparte der Angeklagte nicht mit seiner Peitsche. Als das nichts nützte, wurde der Gaul ausgespannt und „belehrt“, daß er zu ziehen habe. Zuerst Vurde„gewedelt“, dann gab es ein paar „Plitzerle“ und dann hat er„gekriegt“ mit dem Peitschenstiel,„damit er auch was pürte. Kein Wunder, daß der Gaul sich das nicht ruhig gefallen ließ sondern so tat, els ob er„Hohe Schule“ tanzen wollte. Die zuschauende Zeugin war empört und rief nach der Polizei. Als diese kam. stand der Wagen auf der Straße. Man hatte nämlich in der Zwischenzeit die Hälfte der Rüben- last abgeladen. Befragt, ob dieses Verhalten eine Tier- quälerei sei, erklärte der sachverständige Bezirksveterinärrat, daß er das Verhalten des Angeklagten nicht beanstanden könne. Es erweise sich oft notwendig, ein Tier hart anzufassen, da sonst die Gefahr bestünde, daß das Tier für die Arbeit verdorben würde.„Man müsse solch eine Angelegen- heit nicht sentimental, sondern sachlich sehen“. Damit konnte sich jedoch der Vertreter der Staatsanwaltschaft gar nicht befreun- den. Er versuchte den(von der Verteidi- gung benannten) Sachverständigen wegen Befangenheit abzulehnen und plädierte für die Bestrafung des Angeklagten. Auch beim Richter fanden die Ausfüh- rungen des Sachverständigen wenig Gehör. Er verurteilte den Angeklagten an Stelle einer verwirkten Gefängnisstrafe von zwei Wochen zu 70. DM Geldstrafe. sorgung auf Grund von ihm als gegeben betrachteten Einsparungsfaktoren(dureh Todesfälle, Wiederverheiratung, Nachunter- suchungen, Beschäftigung Schwerbeschäftig- ter) auch als fiskalisch zu veranrworten dar- stellte. 10 Loses Geld in der Tasche besser als im Geldbeutel Gegen 21.30 Uhr forderten auf einem Schuttabladeplatz zwei junge Männer mit „Hände hoch“ und einer Pistole einen Rad- fahrer auf, ihnen sein Geld zu geben, nach- dem sie ihn vorher höflich um Feuer für ihre Zigaretten gebeten hatten. Der Radfahrer, der 45 DM lose in der Tasche trug, entging der Ausplünderung weil die gebrochen Deutsch sprechenden Täter die Beute nur in der Brieftasche oder dem Geldbeutel vermuteten. Wahrscheinlich handelt es sich um zwei Jugendliche, die vorher einer Frau einen Handkoffer mit Wäsche entrissen hatten, ihn aber auf deren Hilferufe hin wieder fallen ließen und unerkannt entkommen konnten. Ein Arzt ohne Veruntwortungsgefühl Volltrunken am Steuer/ Widerstand gegen die Staatsgewalt Heidelberg. Es ist in der Tat recht unge- Wöhnlich, daß ein Kraftfahrer als Angeklag- ter vor dem Richter beteuert, daß er mehr oder weniger„sinnlos betrunken“ gewesen sei. Die Tatsache der Volltrunkenheit konnte allerdings nur eine, wenn auch bescheidene Entschuldigung für die Dummheiten sein, die sich der angeklagte 43jährige Arzt aus einem Neckarstädtchen am 15. September vorigen Jahres geleistet hat. Am Abend dieses Tages waren schon et- liche Gläser Wein und manches Schnäpschen die Kehle des Angeklagten hinuntergelaufen, als er von guten Bekannten gebeten wurde, sie wegen Zugversäàumnis nach Heidelberg zu fahren. Das tat er denn auch. Allerdings kam er auf dieser Fahrt nicht allzu weit, denn einige Orte weiter strahlte eine Wirt- schaft gar zu verführerisch Licht in das mitternächtliche Dunkel. Und wieder wurde die Kehle alkoholisch feucht. ehe es an die Henri Dunanſl. Loche des Noſen Kreuges vom 3. bis 10. Mai Die Genfer Konferenz von 1864, in der die ersten Genfer Konventionen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken im Felde unterzeichnet wurden. pfaczer fageduch Koblenz. Das von der Landesregierung Rheinland-Pfalz wiedererrichtete„Deutsche Eck“ am Zusammenfluß von Rhein und Mosel bei Koblenz wird nach Beendigung der Wiederherstellungsarbeiten am 18. Mai in Anwesenheit des Bundespräsidenten Theodor Heuss der Oeffentlichkeit über- geben werden. Die Landesregierung lieg hier ein Mahnmal bauen, das die Sehnsucht nach der Wiederherstellung der deutschen Einheit symbolisieren soll. Edenkoben. In einem unbecobachteten Augenblick griff ein zwei Jahre altes Kind in Edenkoben nach einem Gefäß mit hei- Ber Suppe und trank davon, wodurch es schwere innere Verletzungen erlitt, Ludwigshafen. Auf der Landeskonferenz des Touristen-Vereins„Die Naturfreunde“ in Ludwigshafen sagte Regierungsrat Alois George, Naturfreund sein heiße nicht nur Wanderer, sondern Kämpfer für eine bes- sere Zukunft sein. Der Häuser-Referent des Vereins berichtete von 80 485 Uebernachtun- gen während des vergangenen Jahres in den Häusern und Hütten der Naturfreunde in Rheinland-Pfalz. Kirchheimbolanden. Im einem Wald im Kreis Kirchheimbolanden fanden Kinder einen in einem Sack verpackten und in der Erde verscharrten menschlichen Schädel, der zwei schwere Hiebverletzungen aufwies. Es wird angenommen, daß die Person, von der noch nicht feststeht, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. an einem anderen Ort ermordet und später zerstük- kelt und vergraben wurde. Weiterfahrt ging. Sie verlief bis Heidelberg ganz glücklich, aber kaum gewendet begann das Malheur. Die Rottmannstraße erwies sich für die nun sehr in Mitleidenschaft gezogenen Fahr- künste des Angeklagten als zu schmal und er kollidierte mit einem an der linken Straßen- seite abgestellten Pkw. Verbeulte Kotflügel usw. waren die Folgen und mit diesen kann man nicht mehr weiterfahren. Die Versuche des Angeklagten, sein Fahr- zeug wieder flott zu machen, miglangen. Der Kopf war zu schwer. die Knie waren zu weich und der Verstand war zu vernebelt. Es reichte allerdings noch dazu, dem herbei- eilenden Zeugen das berühmte Zitat des Götz von Berlichingen zu entbieten und auf ärztliche Würden zu verweisen. Den Zeugen berührte das sehr wenig; er rief die MP. Diese war gleich zur Stelle und der deutsche Polizeibeamte versuchte den Angeklagten zum Verlassen seines Wagens und zum Be- steigen des amerikanischen Streifenjeeps zu überreden. Der trinkfreudige Paracelsus Jünger verließ jedoch seinen Wagen nicht und weigerte sich sehr entschieden,„ameri- kanisches Territorium“ zu betreten. Starke Fäuste zwangen ihn dazu. Auf der M- Station ging es nicht viel kriedlicher zu. Der herbeigerufene Arzt redete vergeblich seinem Kollegen zu, sich eine Blutprobe entnehmen zu lassen, wie es nun einmal erforderlich war. Er erntete nur harte Worte, unter denen„Dreckspatz, wohl noch das harmloseste war. Die folgende Szene mag einer mittelalterlichen Folter- kammer würdig gewesen sein. Auf dem Tisch lag der seiner Jacke entkleidete Deli- quent, an Kopf, Armen und Beinen von ge- übten Polizeiarmen gehalten. während der amtierende Arzt letztlich mit Erfolg nach der Vene zielte. Daß der Blutalkohol drei pro mille be- trug, stand außer Zweifel. Ob der Ange- klagte aber volltrunken war— darum ging der Streit. Die Sachverständigen waren ge- neigt es zu bejahen. Wegen Fahrens unter Alkoholeinffuß und Wegen eines im Vollrausch begangenen Wi- derstands gegen die Staatsgewalt verhängte dann das Gericht eine Haftstrafe von drei Wochen und eine Geldstrafe von 100, DM. Schwedenplatten kumen per Flugzeug . Zur Internationalen Kochkunstschau in Freiburg Freiburg. Regierungspräsident Dr. Paul Wäldin eröffnete in Freiburg als Schirmherr die zweite badische Gaststätten- und Hotel- fachmesse, an die eine internationale Koch- kunstschau angeschlossen ist. Mit Flugzeu- gen waren die kulinarischen Produkte aus Schweden, Amerika, Portugal, Oesterreich, Frankreich und der Bundesrepublik heran- geschafft worden. Köstlichkeiten, die nicht nur ein Spiegelbild der heutigen Gastrono- me, sondern auch einen Einblick in die Spezialitäten der einzelnen Nationen geben sollen. 5 Am Vorabend der Eröffnung raufte sich der Ausstellungsleiter noch die Haare. Denn die Geniisse aus Portugal, darunter ein Präsent des ehemaligen südbadischen Staats- präsidenten Leo Wohleb, jetziger Gesandter der Deutschen Bundesrepublik in Lissabon. wurden seit Montag vom deutschen Zoll hartnäckig festgehalten. Die Oberfinanz- direktion, Abteilung Zoll hatte nämlich aus- kindig gemacht, daß nach einer Bestimmung aus dem Jahre 1950 etliche dieser portugie- sischen Delikatessen zollpflichtig seien, auch wenn sie von einer deutschen Gesandtschaft als Geschenke kamen. Der Ausstellungsleiter brachte es nach vielen Telefonaten und Unterredungen fer- tig, daß eine halbe Stunde vor Ausstel- lungsbeginn die Zollbehörde die Sachen in einem Zollvormerkverfahren freigab. Samt liche Waren müssen aber nach Beendigung der Messe wieder nach Portugal zurück- gebracht werden. Bangen Herzens— denn wie leicht kann bei einer Ausstellung etwas„verschwinden“ — sieht daher der Ausstellungsleiter schon heute dem letzten Tag der Ausstellung(10. Mai) entgegen, so wie er auch emsig die 30 silbernen Platten aus Frankreich zählen Wird, für die er beim Zoll eine Kaution von 2000 DM hinterlegen mußte. Dieses Geld würde unweigerlich verloren gehen, fehlten auch nur zwei Platten. Warmer Mai für Südwestdeutschland Freiburg. Das Wetteramt Freiburg sagt kür Sückwestdeutschland einen wärmeren Mai als in den früheren Jahren voraus. An elf bis 16 Tagen soll es regnen. Im einzelnen wird bis etwa zum 5. Mai mit überwiegend trockenem, meist heiterem und tagsüber warmem Wetter gerechnet. Bei nördlicher bis nordöstlicher Luftzufuhr werden aller- dings die Temperaturen nachts vorüber gehend stärker absinken, so daß örtlich leichte Bodenfröste möglich sind. Anschlie- Bend wird bis gegen Ende des ersten Mo- natsdrittels recht wechselhaftes Wetter mit zum Teil gewittrigen Niederschlägen eintre- ten. Während dieses Zeitraumes ist die Temperatur größeren Schwankungen unter- worfen, mäßig warme Tage werden mit schwülen wechseln. Zu Beginn des zweiten Monatsdrittels wird das Wetter nieder- schlagsärmer und wärmer werden. Nach der Monatsmitte ist für einige Tage unbestän- diges und kühles Wetter zu erwarten. Einem geschenkfen Gaul gucæt man nicht ins Maul, wohl aber einem, den man zu kaufen vorhat, wie aus dem Bild links außen zu sehen ist. Der Mannheimer Maimarkt erlebt heute seinen Höhepunkt und Abschluß zugleich. Schon immer war der Maimarkt-Dienstag ein Volksfest in Mannheim. Ob nun der Nachwuchs auf einem kleinen Esel das Schlachthof-Gelände unsicher macht(Bild Mitte), das Mädchen aus dem ländlichen Hinterland Mannheims einen Traktor vorführt(zweites Bild von rechts) oder Du dich von Rindviechern ansehen läßt— es ist jene Mixtur von bäuerlich-städtischer Atmosphäre, die auch dieses Jahr wieder dem traditionellen Fest seine besonderen Züge auf das alte, immer wieder junge Gesicht stanzt. Und auch nach Beendigung des Maimarktes ist hinsichtlich Ausstellungen und Attraktionspunkten noch lange nicht aller kesttage Abend. Dafür sorgt schon die„Südwestdeutsche Metzgereifachausstellung“(2. Bild von Iinks), die bis 10. Mai auf dem Friedensplatz zu sehen und(„Haben sich der Herr schon elektrisch rasiert?“) hören ist, In ſhrem Mittelpunkt steht der 75. Geburtstag der Mannheimer Fleischer- Innung und heute— am„ Volkstag“— sind alle Eintrittskarten zum halbe n Preis zu haben. 1 Fotos und Text: rob PPP CCCCCC00CTCTTTTT0TC0C00000 dulbt fr ire Augengläzer! br. Ice KER Mannheim. 0 6.9- Tel. 4778 Weed, eee. Univetsumstraßge Serieebteflons: Unslehtboete Augengläser 14 nw— KCranfheit! sie und Nervenxelle a) erſchöpft d) ermüdet e) lecithinreich u. ſpannkräftig Gehien leitet Kreislauf und Nerven-es fehlt am Leei⸗ Organe. Ohne unſer Zutun thin, dem Nervennährſtoff. ſchleicht ſich ein, und wird ſchickt es die Befehle. Ver⸗ Die NMormalnahrung ent⸗ ſie nicht erkannt, ſind ihre lagt die Leitung(das Ner⸗ hält nicht genug Lecithin. Folgen ernſt. Was hilft?: venſyſtem), dann verlagt Man braucht täglich 4⸗6 9 Die Wiſſenſchaft weiß: Das der Menſch. Es fehlt an den reines Lecithin(nach Koch) durch das Lecithin⸗Kkon⸗ zentrat Or. Buer's Rein⸗ lecithin. enthält 19 reines leeithin. ks erntuses den ganzen Menſchen. Er ſchlöft tief und feſt, gewinnt Spannkraft und hilft nervös kranken Organen(2. 6. Herz, Galle, Leber, Magen, Nieren). Gründlich unterrichtet die Schriſt „Lebe leichter“ koſtenlos durch C. H. Buer, Kköin. Or. Buer's Rein⸗ leelthin iſt in ellen Apotheken und Drogerien. Reinlecimin Aebi geen gecnbell erhält ſie zuverläſſig Jeder Faseikel — 1 3 25 8 8 Dienstag, 5. 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Kalis g.. 8 5 g faches, gründliches 1 8 Mannheim Rheinau, Dänischer Tisch 6 aas letzte Geleit gaben. Ins- 1 i Das große Spezialhaö; 5 i 2 15 besondere danken wir den Haus- desodorierend 15 In tiefer Trauer: Barbara Schäfer geb. Söllner I vewonnern und dem„Klein- 7 10 75 flannnelm. f 9.12% Lisl Behr geb. Schäfer gartenverein Sellweide“, der nachhaltig erfrischt und vnon- an den Plank Karl Schäfer und Frau Gretl geb. Eifer durch die Kranzniederlegung genehmen Körpergeruch be-. 9 der Verstorbenen eine beson- dere Ehrung zuteil werden lieg. seitigt. Wer also unter der Wärme zu leiden hat, brauch- keinen löstigen Körper- geruch mehr zu förchten. Bekanntmachungen a Lisa Söllner geb. Schäfer 8 Maria Schäfer geb. Zepp f und Enkelkinder Mannheim, Karl-Benz-Sstr. 30 — 5 9. Ausschreibung. Das Eisenbahn-Betriebsamt Mannheim 1 vergibt W 1 8 öffentlichen Wettbewerb die beim Neubau der Bahnhofs wirtschat Maria Mieschel geb. Hübner Feuerbestattung: Mittwoch, 6. 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Amateurliga · Spygg Sandhofen 03— Ladenburg 2:5(00:4) Die Sandhöfer bereiteten ihren Anhän- gern zum Abschluß der Punktespiele eine mangenehme Ueberraschung, Ehe sie rich- tig im Bild waren, lagen sie mit 0:2 im Hintertreffen durch Tore von Schwarz und Schmitt. Die gut aufgelegten Gäste diktierten auch weiterhin das Spielgeschehen und er- höhten bis zur Pause durch Schmitt und Niegel auf 0:4. Nach dem Wechsel versuchte Sandhofen dem Spiel eine Wende zu geben, mußte je- doch noch einen fünften Treffer hinneh- men, kür den erneut Schmitt verantwortlich zeichnete. Zwei Elfmeter-Tore, die Wegerle und Frey erzielten, konnten das Ergebnis 885 einigermaßen erträglicher gestal- n. 97 Seckenheim— VfB Eberbach 3:2 Als in der 12. Minute Seitz die Gastgeber 10 in Führung bringen konnte, war die Freude nur von kurzer Dauer, denn schon 5 Minuten später ließ der einheimische Schlußzmann einen harmlosen Weitschuß pas- feren und verhalf den Gästen somit zum billigen Ausgleich. In der 29. und 31. Minute var Herdt für die Platzbesitzer zweimal erkolgreich. Die zweite Halbzeit zeigte eine sinnlose Kickerei. — Am Donnerstag: Kant zum„Kurpfalz-Ppokal“ Vfk gegen Phönix Ludwigshafen Wie alljährlich bemühen sich auch heuer die Vereine der 1. und 2. Liga nach Abschluß der Punktrunde die Sommer- monate bis zur Spielpause entsprechend zu überbrücken. Manchmal ist da guter t teuer, denn große Freundschaftsspiele sind(finanziell gesehen) oft nur schwer ragbar. Heutzutage können sie meist nur noch von Klubs abgeschlossen werden, die sich am Ende der Saison im ersten Tapellenviertel placieren konnten. Be- deutend vereinfacht wird das Problem, wenn Vereine eines Bezirkes eine gut fundierte Pokalrunde aufziehen. 5 Wollen in diesem Jahr VfR Mann- e SY Waldhof, Phönix Ludwigshafen, 9 Ludzvigsbafen, VfR Frankenthal, VII. . und ASV Feudenheim tun.„Kur- aun oral“ wurde das Kind getauft, das 0 den gegebenen Kräftevergleich mit en Linksrheinern teilweise recht interes- 58 Spiele bringen sollte Vor allem auf die auen Mannschaften von Tura Ludwigshafen N Frankenthal ist man gespannt. Die lol werden— um den Vereinen auch die öslichkeit zu Freundschaftsspielen an den 5 nenden zu lassen— durchweg don- ſtotags abends 18.30 Uhr, ausgetragen. ade Kämpfe, vor allem die zugkräftigen, en jedoch auch sonntags gespielt. Erster ist der Donnerstag mit den Begeg- de Mannheim— Phönix Ludwigs- 785 und VfR Frankenthal— Tura Lud- hafen. Das Mannheimer Spiel beginnt en Brauereien um 18.30 Uhr. Am Sorm- und VfR 12223 Mannheim. Keystone Juſßballnachilese TSV Ziegelhausen— 08 Mannheim 4:2(2:0) Das Spiel begann mit einem heftigen Ansturm der Einheimischen. welche die Gäste ganz in ihre Hälfte drängten. Jedoch konnte Utz erst in der 15. Minute zum 1:0 einschießen. Fünf Minuten später verwan- delte dann Wagner einen Handelfmeter zum 2:0. In der 2. Hälfte kamen dann die eifrigen Gäste wesentlich besser zum Zuge. In der 50. Minute schoß der beste Gästespieler zum 2:1 ein. Postwendend stellte dann Ziegel- hausen den alten Abstand wieder her, je- doch liegen die Gäste sich nicht entmutigen und konnten nochmals durch den Rechts- außen den 2. Treffer erzielen, ehe Ziegel- hausen den Endstand von 4:2 herauschoß. 09 Weinheim— Phönix Mannheim 4:3(1:0) In der ersten Halbzeit hatte Phönix Mannbeim weitaus mehr vom Spiel, schei- terte jedoch immer wieder an Weinheims famosem Torwart Schröder, Seemann, der Spielmacher der Platzherren, sorgte in der 25. Minute durch einen flachen Weitschuß kür die etwas schmeichelhafte 1:0-Führung Weinheims. Nach der Pause waren die Gäste zunächst weiterhin überlegen und in der 47. Minute gelang Heinlein der Ausgleich. 6 Minuten später verwandelte Linksaußen Vignoli eine Flanke von rechts durch Bombenschuß zur erstmaligen Führung für die Gäste, doch Weinheim startete jetzt zu recht schwung vollen Angriffen und konnte durch 3 Tore von Seemann(2) sowie Linksaußen Schuch mit 4:2 Toren davonziehen. Erst kurz vor Schluß vermochte Vignoli den 3. Erfolg für seine Farben zu verbuchen. Schwarz-Rot-Gold am Siegesmast der„Piazza di Siena“ Liesenerfolg: Miedemann Doppelsiege: Er verwies im„Premio Viminale“ Frankreichs Olympiasieger J. d'Oriola auf den dritten Platz Am dritten Tag des großen internationa- len Reit- und Springturniers in Rom er- kämpfte Fritz Thiedemann Deutschland) mit den beiden deutschen Pferden Diamant und Meteor einen Doppelsieg. Im zweiten Wett- bewerb des Tages, dem„Premio Viminale“, einem Barrierenspringen mit 6 Steilsprün- gen und Stechen bis zur Entscheidung, be- zwangen Meteor und Diamant unter ihrem Reiter als einzige von 24 Konkurrenten die 1,95-Meter-Marke und kamen damit in der Klassifizierung bei gleicher Leistung auf den ersten und zweiten Platz. Aus der Hand des italienischen Generalstabschefs General Efisio Marras nahm Thiedemann den großen silbernen Siegerpokal entgegen, während am Zentralmast der„Piazza di Siena“ zum erstenmal die Farben Schwarz-Rot-Gold ge- hißt wurden. Der deutsche H. H. Evers be- legte mit Baden hinter dem französischen Olympiasieger J. d'Oriola auf Voulette den 4. Platz. Zur Teilnahme an dem Barrierensprin- gen hatten die Equipenchefs Italiens, Frank- reichs, Englands, Belgiens, Kambodschas und Deutschlands ihre Springerelite gemeldet. Im 1. Umlauf standen die sechs Barrieren fort- laufend von 1,10—1, 60 m. Fast mühelos be- Wältigten 18 Pferde von 24 die Hindernisse. Beim 2. Umlauf mit erhöhten Hindernissen (1,20—1,70 m) schieden von 18 Pferden sie- ben aus. Der 3. Umlauf(11 Pferde) sah noch alle 4 deutschen Pferde in der Arena: Me- teor und Diamant, beide unter Thiedemann, Baden unter Evers und Orient unter Winkler. Die Barrieren wiesen jetzt die beachtliche Höhe von 1,40—1,80 m auf. Nur drei Pferde schafften diese Höhe: die beiden deutschen Meteor und Diamant und das französische Pferd Voulette unter J. d'Oriola. atemloser Spannung der 15 000 Zuschauer wurden beim 4. Umlauf die letzten drei Barrieren auf 1,80, 1,85 und 1.95 m erhöht. Als erster führte Thiedemann seinen 9jäh- rigen Holsteiner Diamant sicher und beinahe ohne Anstrengung über alle Hindernisse. d'Oriolas Voulette nahm gleich beim ersten Hindernis einen ungünstigen Absprung und rig mit der Brust die Barriere ein. Uebrig blieb der 10jährige Holsteiner Meteor(Eigen- tümer Brandt), den Thiedemann anschlie- Bend genau so sicher über die 1.95 m brachte Wie vorher Diamant. Im ersten Wettbewerb des Tages, dem Vor 5000 begeisterten Radsportfreunden: „Potz ful„S adewannen- Nekord Ueberlegener Sieg des Deutschen Meisters im Dudenhofener Länderkampf Wieder ein internationaler Großkampftag in der Dudenhofener 250 m-„Badewanne“; wieder 5000 begeisterte Zuschauer, und wie- der sah man den dreifachen deutschen Mei- ster und Olympia-Dritten Werner Potzern- heim in Hochform. In keiner Phase des Ren- nens, bestehend aus sechs Zweier-Sprinter- Läufen nach dem Modus: jeder gegen jeden, einem Vierer-Lauf über 1000 m und einem Runden-Rekord- Fahren war der Hannove- raner auch nur einen Augenblick in Gefahr. Mit 15,8 Sek. unterbot„Potz“ den seit 1937 bestehenden Bahnrekord des FHolländers Piet Smits. Im ersten Lauf trat„Potz“ gegen den bel- gischen Meister Stefan Maartens an, setzte vor der Glocke seinen gefürchteten Antritt ein und servierte den Brüsseler mit vier Län- gen glatt ab. Schon jetzt war deutlich zu sehen, daß Potzernheim in diesem Omnium kaum ebenbürtige Gegner gegen sich hatte. Der Schweizer Helsinki- Teilnehmer Pfister verfügt über wenig Sprinter-Qualitäten; sein Metier sind Verfolgungsrennen und„Ameri- caines“ Im Vierer-Lauf wurde der deutsche Mei- ster von dem ungeschickt steuernden Schwei- zer Pfister in die dritte Position gedrängt, kam jedoch unwiderstehlich mit der Glocke an die Spitze und gewann überlegen mit zwei Längen vor Maartens, Pfister und Backof, dem Vizemeister. 16,6 Sek. fuhr Pfister im Runden-Rekord- Fahren mit fliegendem Start, der Lokalmata- dor Backof benötigte 16,7, der Belgier 16,4 Sekunden, während Potzernheim ein Kabi- nettstückchen zeigte. Obwohl ihm in der Ziel- kurve das Hinterrad wegrutschte, spurtete er 15,8 Sek. und war damit um eine Zehntel- Sekunde schneller als Piet Smits(Holland), der 1937 mit 15,9 Sek. Bahnrekord gesprintet hatte. Ueberlegener Sieger im internatio- nalen Radländer-Omnium wurde damit Pot- zernheim, der deutsche Meister, mit 14 Punk- ten, vor Maartens Belgien), 11 Pkt., Pfister (Schweiz), 7 Punkte und Backof Dudenhofen) mit 6 Punkten. 5 Im Rahmenprogramm lief eine ausge- zeichnet besetzte internationale„Ameri- caine“, die im Zeichen der Ueberlegenheit von 3 Mannschaften stand: Backof/ Weinerth Oudenhofen/ Haßloch), Pfister/ Schweizer (Zürich) und Spiegel/ Kugelmann(München), die nach mehreren vergeblichen Versuchen und trotz ununterbrochener Jagden im An- schluß an die zweite Wertung das gesamte Feld überrunden konnten. Ergebnisse: so-Km-Mannschafts fahren: 1. Backot/ Weinerth Dudenhofen Haßloch) 23 Punkte; 2. Pfi- ster/ Schweizer(Zürich) 10 Punkte; 3. Schlund/ Schmid(Offenbach/ Saarbrücken) 2 P., 1 Rd. zu- rück; 4. Spiegel Kugelmaunn(München) 1 P., 1 Rd. zurück; 3. Funk Ziegler(Schifferstadt/ schweinfurt) 7 P., 2 Rd. zurück. Zum ersten Male in Deutschland: Ein Speedway-Weltmeisterschaftslauf In diesem Jahre führt der ADAC zum er- stenmal in Deutschland auf der hervorragend angelegten Sandbahn des Motorsport- Clubs Abensberg in Niederbayern am 17. Mai einen Speedway-Weltmeisterschaftslauf durch. Die OM hat diesen Lauf, der vom ADAC über- nommen war, dem Motorsport-Club Abensberg übertragen, da Niederbayern der klassische Bezirk des Sandbahnsportes ist. Im Anschluß an die Tradition der Pferderennen wurde in den südbayerischen Orten Plattling, Mühldorf, Straubing, Pfarrkirchen, Vilshofen, Regens- burg, Landshut, Dingolfing, Abensberg und nicht zuletzt auch in München der Motor- Rennsport auf Sandbahnen besonders gepflegt. Schon in den ersten Jahren nach dem Kriege nahm man in diesen Städten den Sand- bahnsport erneut auf. Die internationale deut- sche Fahrerelite ist darum zum größten Teil in Bayern beheimatet und weit über die Gren- zen bekannt. Auf den südbayerischen Bahnen wurde aber auch der motorsportliche Nach- wuchs geschult und gefördert. Einer dieser jungen Fahrer, der Abensberger Hofmeister, konnte sich 1952 als 18 jähriger sogar im inter- nationalen Kampf bis zur Weltklasse herauf- arbeiten und wurde im vergangenen Jahre nach Südafrika eingeladen. Mit dem Sieges- lorbeer kehrte er in seine Heimatstadt zurück, um nun auch am Weltmeisterschaftslauf teil- zunehmen. Am 17. Mai wird der erste Weltmeister- schaftslauf dieses Jahres auf der Abensberger 700-m-Bahn abrollen. In 20 Rennen, bei denen jeder gegen jeden kämpft, qualifizieren sich die vier Besten für die anschließenden Läufe in Holland, England, Schweden und Gsterreich. Für den Weltmeisterschaftslauf in Abensberg liegen bereits Meldungen aus Schweden, Hol- land, Osterreich und dazu die von zehn deut- schen Spitzenfahrern vor. Alle Werksrennställe und alle namhaften Privatfahrer am Start: Mockenleim: Welimeisie/ pruten die deulsche Elite Für alle deutschen Bewerber geht es um die ersten Punkte zur Straßenmeisterschaft 1953 Das Internationale Rheinpokalrennen am Sonntag auf dem Hockenheim-Ring hat mit 119 Startern in den vier Soloklassen, 23 Konkur- renten in der Seitenwagenkategorie und 19 Formel-III- Renn wagenfahrern eine sehr gute Besetzung erfahren. Da es nicht nur im Renn- wagenlauf, sondern in allen Motorradkonkur- renzen für die deutschen Bewerber um die ersten Punkte zur deutschen Straßenmeister schaft geht, starten alle namhaften Privat- fahrer. Sie haben keinen leichten Stand gegen- über den komplett antretenden Fabrikrenn- ställen. BMW schickt seine Solisten Schorsch und Hans Meier, Hans Baltisberger und den neu- verpflichteten Gerhard Mette. dazu die Ge- spannfahrer Kraus/ Huser und Noll/ Cron. Für Ns steigen Werner Haas. Bill Lomas, Otto Daiker und die Nachwuchsmänner“ Wolfgang Brand sowie Werner Reichert in den Sattel der„Rennfox“ und„Rennmax“. Die Auto- Union-Farben werden in der Viertelliterklasse von den alten DKW- Spezialisten Sissi Wünsche und Ewald Kluge sowie dem jungen K. Hof- mann vertreten. Auch die bei den vorjährigen Rheinpekalrennen erstmals gestartete 350er Dreizylinder-DRW. die mit Wünsche und Kluge gemeldet wurde, hat wieder einige PS mehr bekommen. Schließlich hat die Horex- KG. ihre weiter verbesserte Zweizylinder- maschine in der Halbliterklasse mit H. P. Müller und Friedel Schön genannt. Dazu ge- sellt sich das große Aufgebot der neuen Horex- Einzylinder maschinen, die mit ihrem Schöpfer Roland Schnell und Siegfried Fuß in der Halbliterklasse und dazu mit H. P. Müller, Friedel Schön, Karl Rührschneck., Fritz Kläger, Robert Zeller und weiteren Privatfahrern in der 350 er-Klasse starten. Dieser deutschen Elite stehen ausländische Spitzenfahrer aus fünf Ländern gegenüber, von denen vier den Weltmeistertitel tragen: Italiens Guzzi-Werkfahrer Enrico Lorenzetti startet in drei Soloklassen., der Engländer Les Graham tritt auf der 125er und 500er MV- Augusta an, sein Landsmann, der Norton- Werkfahrer Erie Oliver, hat für die Halbliter- und Gespannklasse genannt. während sein Stallkamerad Cyrill Smith im Seitenwagen rennen konkurriert. Hierzu kommen die von der britischen Auto Cyele-Union gemeldeten John Storr, Tommy Wood, Bill Petch, Humphry Ranson, Ch. Bruguiere, F. Farrant und der Australier Syd Lawton. Belgien wird durch seine Meister Auguste Goffin. Marcel Masuy und Julien Deronne vertreten, die Schweiz schickt ihren Meister Benoit Musy und den Züricher Jakob Keller und aus USA er- scheint erstmals bei einem europäischen Ren- nen Nick Nicholson, der die letzten„100 Meilen von Daytona“ gewann. Auch die nationale Rennwagenkonkurrenz weist mit B. Camp- bell, H. Deutz. Th. Fitzau. O. Kolan, A. W. Lang sowie den Ostzonenfahrern W. Lehmann und R. Weiser die Namen der derzeit schnell sten deuschen Formel-III- Rennfahrer auf. Der Hockenheim-Ring präsentiert sich den Besuchern mit verschiedenen Neuanlagen, die beweisen, daß der badische Motorsportelub seine Rennstrecke seit der Wiedererstehung nach dem Kriege ganz systematisch zu einer Musteranlage ausbaut. Eine neue, zweite Fahrbahnunterführung an der Zieleinfahrt er- möglicht jetzt jedem Besucher eine undehin- derte Zu- und Abfahrt zu dem vor 2 Jahren angelegten Großparkraum. Dazu ist eine neue gedeckte Tribune gegenüber dem Zielrichterhaus erstanden, die eine ausgezeichnete Sicht auf Zielgerade und Fahrerboxen bietet. Sie wird durch einen dreistöckigen Turm flankiert, in dem Rennleitung, Polizeikommando und Rund- funk untergebracht sind. während rückseitig ausgebaute feste Boxen eine besondere Fahr- zeugunterstellung— auch bei länger andau- ernden Werkversuchen— gestatten. Weiter verbessert wurden die Sicherheitsmaßnahmen, indem an einigen Brennpunkten die Totalein- zäunung der Rennstrecke verstärkt, bzw. zu- rückverlegt wurde.. Unter. „Premio Campidoglio“ einem Zeitspringen der schweren Klasse, holte sich Frau Helga Köhler ODeutschland) mit Armalva hinter dem Italiener Leutnant Raimondo d'Inzeo auf Merano den 2. Platz. Die deutsche Equipe besetzte außerdem hier noch den achten(H. Günther Winkler auf Orient) und 10. Platz (M. von Buchwaldt auf Jaspis). 10 Pferde von insgesamt 29 wurden gewertet. Ehrlicher Beifall der Menge und lobende Zustimmung der Fachleute belohnten an diesem Tage des internationalen Reit- und Springturniers die deutschen Pferde und da- mit auch den zähen Fleiß der deutschen Equipe unter ihrem Chef General a.D. Horst Niemack, die mit einem solch großen Erfolg kaum zu rechnen gewagt hatte. 10. Mal- Stadtachter Um den Wanderpreis des OB Auch in diesem Jahr haben die Mann- heimer Stadt-Achter-Rennen am 10. Mai ein gutes Meldeergebnis erfahren. Die sechs Manmheim- Ludwigshafener Rudervereine beteiligen sich mit 142 Ruderern und 22 Booten an insgesamt neun Rennen, in deren Mittelpunkt das Rennen um den Wander- preis des Oberbürgermeisters steht. Mit Start am„Amicitia“-Bootshaus und Ziel kurz oberhalb der Kurpfalzbrücke ist man auf der gewohnten Rennstrecke verblieben. Von 10 Uhr bis 12 Uhr werden die Rennen abge- wickelt. Besonders erfreulich ist die Beteiligung der Jugend, die in fünf Vierer-Rennen zu Worte kommt, während die qungmannen von Ludwigshafener Ruder- Verein,„Club“, VfVW,„Amicitia“ und„Baden“ in zwei Lau- fer den Gig-Achter bestreiten. Der Alte „Herren“-Achter wird zwischen dem Mann- heimer Ruder-Club und dem MRV„Ami- citia“ ausgetragen. Im Stadt-Achter hat es der Titelverteidiger„Amicitia“ nur mit dem Mannheimer Ruder- Cub zu tun, da Worms und Ludwigshafen die angekündigten Mel dungen nicht aufrecht erhalten konnten. Wie in den vorangegangenen Jahren wird der Oberbürgermeister der siegenden Mannschaft den Wanderpreis überreichen. Ob es die Mannschaft des MRV„Amicitia“ oder die des Mannheimer Ruder- Clubs sein wird, das ist in diesem Jahr un- gewisser als in den beiden vorangegange- nen Jahren, wo„Amicitia“ die Trophae als hoher Favorit gewann. Zweiter Handball-Erfolg 07 Seckenheim B-Klasse-Meister Seckenheim hat in diesem Jahr im Hand- ballsport einen zweiten Erfolg zu verzeichnen. Nach dem Staffelsieg des TV 98 Seckenheim in der Bezirksklasse hat nun 07 Seckenheim die Meisterschaft in der Kreisklasse B errun- gen. Anton Kretzlers Arbeit hat schon im er- sten Jahr seiner Tätigkeit Früchte getragen. Seit Wochen betrug der Vorsprung der Secken- heimer vor TV Schwetzingen nur einen Punkt. Ihn hielten die 7er bis zum Erreichen des Zieles. Auch der letzte Gegner, der SV Wall- stadt, konnte trotz eines 3:1-Vorsprunges den Siegeszug der O7er nicht aufhalten. 14:6 lagen die Spieler um Kretzler beim Schlußpfiff vorne. Kretzler war wieder einmal mit sechs Toren Schützenkönig. Die Mannschaft erledigte ihre Spiele mit: Kern; Huber, Schnabel: Krieger, Erny. Krä- mer; Laule, Gsterreicher, Gruber, Kretzler und Ewald. Als Ersatz stand Senior Raufelder zur Verfügung. Bootsweihe beim VIVW Der Verein für volkstümlichen Wassersport konnte am vergangenen Sonntag in einer klei- nen Feier einen Zehner-Kanadier auf den Namen„Altrhein“ und einen Renn-Kajak (Zweier) mit Namen„Karl Werner“ taufen. Der Bootsweihe wohnten Amtmann Adler(als Vertreter des Oberbürgermeisters); die Herren Stadträte Barber, Hasenfuß und Ott; vom Wasser- und Schiffahrtsamt Baurat Knäble sowie Herr Schulz vom Hafenamt bei. Sport- ausschuß und Kaunverband waren durch die Herren Kramer und Breidinger vertreten. Der Vereinsvorsitzende, Maulbetsch, würdigte in einer kurzen Ansprache die opferwillige Ge- meinschaftsarbeit der Vereinsmitglieder, die in ungezählten Arbeitsstunden den Altrhein“ zum„Stapellauf“ reifen ließen. Nicht zuletzt gedachte er in würdevoller Weise des gefal- lenen und verdienten Vereinskameraden Karl Werner, dessen Namen durch die Bootstaufe unauslöschlich in die Vereinsgeschichte einge- gangen ist. Im Anschluß an die Feier war mit etwa 60 Booten offizielles Anpaddeln. Kurze Sport-Notizen Permit, Deutschlands bester Traber, gewann am Sonntag bei seinem ersten diesjährigen Deutschlandstart in Recklinghausen mit Walter Heitmann im Sulky den„Großen Preis des vestischen Landes“(8000 DM, 1600 m), ein Heat- Fahren in zwei Läufen, überlegen. Schalke unterlag in Agram. Im Spiel um den Grasshopper-Pokal unterlag der deutsche Fußball- Altmeister Schalke 04 am Sonntag in Agram gegen Dynamo Agram mit 3:1(2:0) Toren. In der Punktwertung führt der französische Proftverein Nizza vor Dynamo Agram. Toto-Quoten West-Südblock: Zwölferwette: 1. Rang: 31 843,10 DM; 2. R.: 1084,80 DM: 3. R.: 90,60 DM. Zehnerwette: 5250,30 DM; 170,60 DM; 14,60 DM. Nord-Südblock: Elferwette: 1. R.: 5 008,50 DM; 2. R.: 114. DM. 3. R.: 9.20 DM. Neuner- Wette: 261 DM; 14,50 DM. Pferde-Toto: 11 nicht getroffen; 1. R.(10): 3422,30 DM: 2. R.(9): 277,40 DM: 3. R.(8): 49,30 DM. kintadung 20 Unserer ZELTAUSSTETITUNG vom 6. Mai bis 1 4. Mai 1953 neben unserem Geschöftshaus. Wir zeigen neuzeitliche und nach den jüngsten Erfahrungen kon- strujerte Zeltmodelle för alle Arten des modernen Comping- Sportes, sowie lle Zubehördrtikel vom Kocher bis zum Zelt- Tisch. M ANN HEIM, au 3, Wigan aan SPORNM HAUS IN MANNHEIM SEIT 1914 22 fre gas s e l eee dutneßee Seite 8 eee INDUSTRIE UND HANDELSBLALI Großbanken-Nachjolger Zz Ahlen 69 Dividende Ende dieses Monats sind die Hauptver- sammlungen der Nachfolge-Institute der DEUTSCHEN BANK AG vorgesehen und zwar: Für den 28. Mai von der Norddeutschen Bank AG., Hamburg, den 29. Mal von der Rheinisch-West- kälischen Bank AG., Düsseldorf. für den 30. Mai von der Süddeutschen Bank AG., München. Wie VWD aus zuverlässiger Quelle er- fahren haben will, wird den einberufenen Hauptversammlungen die Zahlung einer Dividende von jesechs Prozent für das Geschäftsjahr 1952 vorgeschlagen. Die Rheinisch- Westfälische Bank 48 in Düsseldorf Weist für das Geschäftsjahr 1952 einen Rein- gewinn von 2,4 Mill. DM aus. Die gesamten Eigenmittel dar Bank haben sich im Be- richtsjahr auf 70 Mill. DM erhöht. Ihre Bi- lIanzsumme hat von 1.55 Md. DM auf 1,85 Md. DM zugenommen. Die Einlagen sind von 1,13 auf 1,35 Md. DM gestiegen. Die Kurz- und mittelfristigen Kredite der Bank erhöhten sich von 1115 auf 1290 Mill. DM. Das Vorstandsmitglied der Bank. Dr. Plaß- Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 4. Mai 1933 Auf die Mitteilung über den Verkauf eines großen Paketes Harpener Aktien an eine fran- zösische Gruppe lagen besonders Montanwerte Freundlicher. Dieser Umstand gab auch der übri- gen Börse ein etwas festeres Gepräge. Großbank- Aktien weiterhin gesucht.— Weiter im Angebot lagen Seilind. Wolff(Taxe 430%). Harpener Bonds ebenfalls leicht ansteigend mit 106%. Bezeichnung 5 50.. 84 4.5.8 8 E 5 VVV 87 2 88 VVV 132% JJ 25 24/ Conti Gummi[ 0 118¼ 110 Daimler-Benz 10.6 98 08 VVV 83% Degussa„ 106/ 2) Pt. Linoleumwerke E 137 Durlacher Hof 1020 25 45 Eichbaum-Werger 10˙7 60 50% Enzinger Union 10.8 00 00 18. Farben* 87 8855 Feiten& Guilleaume 1058 88 67— Grün& Bilfinger* 70 Harpener 13.7 24⁴ 24 Heidelberger cement 119 130 135 Hoesch. 3 160 160 ½ Klöckner werke 8 192 192% Lanz. 10:7 52 52 Mannesmann 8— 9 81 82 Rheinische Braunkohien 1˙1 171 17¹ Rheinelektra 1:19 90 A l 104 10³ Seilwolf 8 5 1·1—— Siemens& Halske 1 10:6) 107 108% Südd. Zucker 8 1190 104/ 104 Ver. Stahlwerke— 179 181 Zellstoff Waldhof 4˙3 50/8 50% Badische Benn 25 25½ Commerzbank J 2.1 48 40 Deutsche Bank I 10:0,25 61/8 62 Dregdnef Bann. 106,20 0 61 Relehsbank-Anteile- Sa— 60 60¹% 83 Bureotferung,) ex Dividende,) ex Bezugs- recht. Devisenbörsen In Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München notierten am 4. Mai 1953: mann, sprach sich für eine Reform des Pa- ragraphen 120 des Aktiengesetzes zur Wie- derherstellung der Rechte der Aktionäre so- wie kür die Bildung von Reservepolstern bei den Bankinstituten aus. Mit dem Aktien- umtausch der Bank sei im Laufe des Som- mers zu rechnen. Die Süddeutsche Bank 40 in München das Zweitgrößte Nachfolge- Institut der Deutschen Bank, schließt das Geschäftsjahr 1952 mit einem Reingewinn von 2,49 Mill. DM ab. Die Einlagen stehen mit 1419,07 Mill. DM zu Buch gegenüber der Eröffnungs- bilanz mit 1092,49 Mill. DM. Die Sichtein- lagen haben sich um sieben Prozent auf 747,54 Mill. DM, Befristete Einlagen um fast 50 Prozent auf 560,48 Mill. DM erhöht. Von den mit 711,17 Mill. DM ausgewiesene Debi- toren wurden 72,7 Prozent an Industrie und Gewerbe und 24.4 Prozent an den Han- del ausgeliehen. Der Nettoumsatz der Bank erreichte 82 Md. DM. Das Institut verfügt über ein Grundkapital von 40 Mill. DM. An eine Kapitalerhöhung kann nach Mitteilung des Vorstandsmitgliedes, Hermann J. Abs, erst gedacht werden. wenn der Kurs, der 2. Z. einschlieglich der Dividende etwa bei pari liegt, über den Paristand gestiegen ist. Die Norddeutsche Bank 48, Hamburg —das dritte Nachfolge-Institut— konnte im Geschäftsjahr 1952 einen Reingewinn von 1.25 Mill. DM ausweisen. Die Eigenmittel der Bank sind durch die Erhöhung der offe- nen Reserve auf insgesamt 35 Mill. DM ge- stiegen und machen damit rund 4,5 Prozent der hereingenommenen Gelder aus. Dies er- laubt der Gesellschaft, den Gedanken an eine Kapitalerhöhung auf eine Zeit zu ver- schieben, in der der Kapitalmarkt bessere Möglichkeiten für eine Emission von Bank- aktien eröffnet. Die Bilanzsumme des Unternehmens ist im Geschäftsjahr um 14.7 Prozent auf 857,68 Mill. DM gestiegen, die Einlagen um fast 16 Prozent auf 660,69 Mill. DM. Die ge- Währten kurz- und mittelfristigen Kredite beliefen sich auf 626 Mill. DM gegenüber 560 Mill. DM zum vorjährigen Bilanzstichtag. Die Nettounisätze auf den Konten der Kund- schaft erreichten einen Betrag von 46 Md. D-Mark. Die Bilanzsumme der drei Nachfolge- gesellschaften belaufen sich also auf insge- samt 4,5 Md. DM. Gegenüber einer Bilanz- summe der Deutschen Bank aus Vorkriegs- zeiten 1938 in der Höhe von 3.7 Md. RM. Angestellten versicherung beharrlich gefordert Der Vorsitzende des Landesverbandes Württemberg-Baden der DAG. Max Erhard, setzte sich in einer Pressekonferenz in Stutt- Zart mit allem Nachdruck für die unverzüg- liche Schaffung einer eigenen Bundesanstalt kür die Angestellten versicherung ein. Nur durch die Wiederherstellung des vor dem Zusammenbruch bestehenden Zustandes könnten die besonderen Interessen der An- gestellten gewahrt werden. Eine zentrale Bundeanstalt stelle kein Hemmnis bei der Neuordnung des gesamten Sozialversiche- rungswesens dar. Auch wenn die DAG kein Interesse habe, sich in sozialpolitischen Fra- gen mit dem DGB auseinanderzureden, 80 lehne sie aber die DGB-Forderung auf Schaffung einer Einheits versicherung unter zulegen. Staatliche Zuschüsse für die Ange- stellten versicherung, die mit zahlreichen alten Hypotheken belastet sei. würden sich kaum umgehen lassen. Beitragserhöhungen seien bei der gegenwärtigen Lage der An- gestellten ausgeschlossen. Auch müsse die Handwerkerversorgung ganz aus der Ange- Stellten versicherung ausgegliedert werden. Der DAG-Vorsitzende wandte sich abschlie- gend dagegen die am 16. und 17. Mai statt- findende Wahl zur Vertreter versammlung der Angestellten versammlung unter allge- meinpolitische oder gar parteipolitische Ge- sichtspunkte stellen zu wollen. Der Bauer sei kein Spielzeug Land wirtschaftliche Forderung: (Hi). Nachdem die Eigenerzeugnisse aus der inländischen Braugerste gegen die niedrigen Preise von ausländischem Malz nicht mehr konkurrieren können. haben die beteiligten deutschen Wirtschaftskreise in Verhandlungen mit dem Bundes wirtschafts- ministerium und dem Marshallplanministe- rium einen Liberalisierungsstop für Brau- malz beantragt. Die Entscheidung hierüber Es fehlt der Mut, for Bei einer zum Wochenende in Karlsruhe abgehaltenen Mitglieder versammlung des Balernverbandes Württemberg-Baden trat es wieder zutage, daß sich die Lage der bäuerlichen Betriebe im Wirtschaftsjahr 1952/53 von Monat zu Monat verschlechtert hätte. Die Bauern sagen über die Ursachen aus: „Ausschlaggebend dafür waren die schweren Dürreschäden des letzten Sommers, die ständig schwankende Marktlage, Absatz- stockungen für die Erzeugnisse unserer Ver- edelungswirtschaft infolge überhöhter Ein- fuhren, damit verbunden absinkende Erzeu- gerpreise, und schließlich ein weiteress An- steigen der Produktionskosten. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, so wären die Erhaltung und die wirtschaft- liche Leistungskraft unserer bäuerlichen Betriebe ernsthaft bedroht. Damit aber Würden sich schwerwiegende Folgen sowohl für die in diesen Betrieben tätigen Men- schen als auch für die Sicherung der Er- nährung unseres Volkes ergeben, denn ein Weiteres Absinken des Betriebserfolgs, allen Bemühungen zu rationeller Wirtschaftsfüh- rung zum Trotz, müßte die Landwirtschaft veranlassen, neuen Aufforderungen zur Produktionssteigerung nicht mehr Folge zu leisten.“ Wer ist mit den Landwirten nicht einer Meinung, daß eine solche Entwicklung im politischen Raum Wirkungen auslösen könnte, die das demokratische Staatswesen — Selinde gesagt— schweren Belastungs- proben aussetzte? Mehr als andere Wirtschaftsgebiete ist aber die Struktur der Landwirtschaft vor- läufig beherrscht vom latenten Kartell. Das soll nun keine Beschimpfung sein; ist vielmehr Feststellung einfacher Tatsachen. Ergibt sich daraus, daß der Landwirt, be- sonders bei kleinen Betriebsgrößen, ohne Rücksicht auf Wettebewerb zunächst über den Preis für verkaufte Güter seine eigene Lebenshaltung— soweit er sie nicht als Selbstversorger deckt— herauswirtschaften muß. Hieraus resultiert ein starres Mindest- Preisgefüge. Beispiel: Ein Landwirt errechnet als Geldbedarf für sich und seine Familien- angehörigen, sowie etwaigen Mitarbeiter pro Jahr eine bestimmte Summe. Dem muß er nun die Menge der von ihm am Markt ge- Einbau in Allgemein wirtschaft steht noch aus, jedoch soll— nach Mitteilung aus Kreisen des deutschen Bauernverbandes — Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard geneigt sein, seinen prinzipiellen Standpunkt gegen einen vorläufigen Libe- ralisierungsstop aufzugeben. Lediglich das Marshallplanministerium hält bisher an sei- nen grundsätzlichen Bedenken fest. tschrittlich zu sein Im Hinblick darauf,. daß rund 65 Prozent unserer land wirtschaftlichen Betriebe Be- triebsgrößen aufweisen., die von einer sol- chen Kalkulationsbasis ausgehen müssen— sollen sie nicht zu Grunde gehen— ergibt sich für die restlichen 35 Prozent die Not- Wendigkeit, die Mindestpreise des latenten Kartells zu achten. An und für sich päre diese Situation für unsere Bauern gar nicht so unerträglich, wenn nicht die ausländische Landwirtschaft als Unterbieter inländischer Mindestpreise aufträte. Den ausländischen Konkurrenten deutscher Bauern ist dies möglich, weil sie nicht die Folgen jahrzehntelangen national- sozialistischen Raubbaues zu verkraften haben. Durehbruch nach vorne wäre für die deutsche Landwirtschaft— im buchstäblichen Sinne des Wortes, das von „Not“ und„Wende“ kommt— notwendig. Man könnte z. B. der so viel beklagten Krise in der Milchwirtschaft abhelfen, in- dem eine 3,5 Prozent fetthaltige Milch, Statt 3Zprozentige, auf den Markt gebracht würde. Fachleute errechneten. daß die mit dieser Qualitätsverbesserung verbundene Erhöhung der Lebenshaltungskosten pro Kopf und pro Nase der Einwohner in der Bundesrepublik monatlich 45 Dpf betragen würde. Solcher Möglichkeiten gibt es viele. Die kritische Lage der Landwirtschaft erfordert, daß Regierung und Parlament die Bauern nicht hindern, davon Gebrauch zu machen. Es ist nämlich die Landwirtschaft ein lebens- Wichtiger Teil unserer Volkswirtschaft. Und wenn es darum geht, die industrielle Aus- fuhr zu erhalten bzw. zu steigern, dann ist dieses Ziel nur dann zu erreichen, wenn dem Ernährer des deutschen Volkes— der deut- schen Landwirtschaft— die ihm gebührende Rolle eingeräumt wird. Der angebliche himmelweite Unterschied zwischen land wirtschaftlicher Produktion und der gewerblichen und industriellen Produktion ist ja nur eine Fiktion, die dar- aus resultiert, daß seit Jahrhunderten der Preis land wirtschaftlicher Güter stets als Politikum gehandelt wird. Besser wäre es, sich endlich dessen zu entsinnen. daß auch auf dem Ernährungssektor Qualitätsverbes- serung Fortschritt bedeutet. Fortschritt, der beiden Teilen dienen K. 10 — Dienstag, 5. Mai 1953 Vr.— * Marktberichte vom 4. M31 Oftflizelle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VoD) Inlandsweizen 46,50 bis 47 DM; de Hi) Serste 42.50 bis 44,50 Dil; Futtergerste in;. 0 tiergerste 35 bis 36 DM dito. ausl. 36 bis 3800 f deln 2 Inlandhafer zu Futterzwecken 35 bis 30 Pl. Eten Austriehafer 38 DM, Auslandshafer ni Weizenmehl Type 550 63 DM dto. Toe 0 gene dto. Type 812 89,50 DM. dto. Type 1030 1 50 Fette Brotmefil Type 1600 52 Dad; Roggenmehl 70% Eisten nl 55 DRA, dto, 1370 53 DI, dto. 997 57 D, n e Faute, kleie prompt 24 PM, dto. per Juni/Juli 2250 f 23 DA; Roggenklefe 24 PM; Wereendane und 25.50 Dai Trockenschnitzel 26,5027 PBI; Biere„Schme 27,50 DM; Malzkeime 2626,50 PII; Ra 0 terri bssehtof un er. bis 26,50 DM; Erdnußkuchen nicht not. 36,50 Daa: Kokosschrot 32 PRT; Peiner bebune 21.80 Dag! Mais 42.50 pis 42.78 Pög: Mile tern f europs notkiert. Tendenz stetig Kartoffeln 6 bis 625 D. dern l Vorstehende Preise sind Großhandelspreise Dagege 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lietenn e 0 Kartoffel per 50 ig. Nehlpreise brufto fl fe, Schwe mit Sack. keitsge Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrogmath werder VWD) Anfuhr und Nachfrage gut, rege Nes ernähr frage für Kopfsalat. Zu nachstehenden pete nächste wurden umgesetzt: Spargel Sorte 1 11417, c zum 30 II 90—115, dto. III 82100 dto. IV 5257 0 170 000 5 2 salat 1 Steige 4, 705,20, dto. II Steige 4.00— Spinat 4—8 Ueberstand; Mangold 10 Veberste, 30 000 Rhabarber 8—9; Kohlrabi 2023; Möhren I Hande Lauch 10—12; Rettich Stück 14—15, dto. Bund gni. bis 16; Radieschen 3—6. Zells 1 Heidelberger Schlachtviehmarkt 10 t êWD) Auftrieb: 28 Ochsen; 47 Bullen; 36 Kühz 1 55 Färsen; 222 Kälber; 640 Schweine; 55 Schal 255 Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen 4 91 chende B 33—91. C 7677; Bullen A 88-97; B d-, Cl liefert bis 78; Kühe A 78-90, B 60—70, C 5060, D 6-1 kreiser Färsen 4 96110, B 86-95; Kälber A f 5 B 125136, C 105424, D bis 100; Schweine 4 Verwa bis 115, BI 111-113, E II 1121135, C und P 16 W stelle! 115; Sauen& II 98—106; Schafe A 75—80, B bi- erörter Marktverlauf: Großvieh langsam, kleiner e stand. Kälber mittel, geräumt. Schweine flott, z We räumt. Schafe mittel. Zeräumt. dem Mannheimer Schlachtviehmarkt Meldu (VWD) Auftrieb: Großvieh 629(Vorwoche u veröffe Kälber 489(448). Schweine 2279(2053); Schate diese (17). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen J Kriz bis 106(90106), 8 3090(8090); Bullen g-% Ot bis 100), B 80—90(7788); Kühe A: 78-92( gebun! B 60—74(64—74), C 32—63(52—64), D 45—34(4 mende Färsen A 98—110(97—110), B 87—100(8590); K ver ber A 138—153(140—155), B 122—135(125130, 0%* bis 120(110—120), D 95—105(95—105); Schwein 114—118(108—112). BI 113—118(108112), B11 U bis 118(109—112). C 114—118(108—11 9), D 114— (104—110); Sauem G1 98—106(93110); Schafe nd notiert. Marktverlauf: Großvieh langsam, Klei hat es Die Ge Ueberstand. Kälber schleppend, Ueberstand, den I Schweine mittel, ausverkauft; prämierte u Tätigk über Notiz. zu vel 3 22 je EN Steinkohlenförderung f Gesamt- Tage, sehr u Förderung Törderuſ das fi Zeit Tonnen Tonne g 1951 118 900 000 Zl mum 1952 123 300 000 40560 Radik Januar 1953 10 930 000 e harte Februar 1953 9 890 000 41¹² J März 1988 10 910 000 ae porteu April 1952 9 710 000 Ae führer April 1953 9 850 000 ab Völlig 4. bis 3. 5. 1953 2 033 517 406 f durch ) Die geringe Förderziffer ist auf den 1. Ma, porte Feiertag zurückzuführen. We gelun⸗ Buchbesprechung deter F. Bones, P. Hemmer, W. Piltz, Leitfaden für den Kohlenkaufmann— Glückauf-Verlag, Essen 1953, 304 S. Ganzleine — Mit diesem Werk erscheint ein für die be Kkundliche Aus- und Fortbildung des Ko handels bedeutsame Neuerscheinung, die dar hinaus auch für alle am Kohlenbergbau und satz Interessierten Beachtung zu finden verde Neben einer ausführlichen Warenkundliche stellung der Entstehung, Gewinnung und v. dung der festen Brennstoffe wird allen wirtsd lichen und rechtlichen Fragen der Betriebsp des Kohlenhandels Rechnung getragen. Da gerad, 11 seit 1945 sowohl Anderungen in der Absatzorgam Mannheim 1. bis 10. Mai Friedensplatz Geld Briet allen Umständen ab. Erhard sprach sich da- brachten land wirtschaftlichen Erzeugnisse ati 1 5. 8 8 5 25 15 8 5 ö„ Sation als auch der Ausgestaltung der Transpot, 1 bars 7406 3 für aus die Ueberschüsse aus der Angestell- gegenüberstellen und nach dem Bedarfs- 3 e e 5— werten Lanerreten cia i zelne San F. 00 96.200 tenversicherung in erster Linie im sozialen betrag die zu berechnenden Preise festset- haktlichen Stö 1 i 8 iet ate Sennen e A uf 110,440 110,660 Wohnungsbau und nicht in Wertpapieren an- zen. Der Wettbewerb scheidet aus. sehakklichen Störungen kommt. p. 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Die Auflegung einer Lastenaus- finanzverwaltungen zu ernp 5 ste im 1 1 1 1 Zeit über die Lieferung von 2000 f bricht man sich jedenfalls den Kopf darüber, Möglich, daß alles gar nicht so schlimm Sleichsanleihe ist vorläufig verschoben wor- Die FDP hatte einen entsprechenden An- ie J n di deln n in die Ostzone. Gegenwärtig ob die EVst Geschäfte in eigener Regie be-! 0 11 bid an den. Die Bundesregierung hält, wie am trag auf Aenderung des Grundgesetzes im Feten inkunr- und Vorratsstelle für treibt. oder aber auf einen bevorzugten Ab- ist, wie es sich hinter den teils Widersprü 4 Mai bekannt wurde, die Auflegung einer Bundestag eingebracht. FDP-Abgeordnets M r verkügt d 5 rette noch üb 10 Kistenware. chigen, teils völlig unzulänglichen Auslas- sungen aus Kreisen der EVSt dartut. Mög- lich, daß gar nicht so viel verschwiegen schätzen die Einsparungen, die durch die Errichtung einer zentralen Finanzverwaltung erzielt werden könnten, auf eine Milliarde nehmer— etwa mit jugoslawischen Ambi- tionen— zurückgreifen kann. Anleihe für den Lastenausgleichsfonds für nicht mehr so dringlich, nachdem für den Lastenausgleich ein 150-Millionen-DM-Pla- er rund 4500 t ungeschmolzene Nachdem es durch größere b Ka es Handels gelungen ist, die Einfuhr- Uebrigens wurde vor kurzem noch harter. 5 8 1 5 5 8 5 d 0 0„ brratsstelle von ihren beträchtlichen Widerstand geleistet gegen Schmalz-Abgaben werden müßte, daß gar nicht so viel schief ond bei der Bank deutscher Lander einge- DM jahrlich. Auch im ann 50 abmelebectänce i. 2. 3 1 5 Wenn nunmehr 2000 t lief. richtet worden ist. 1 3 man 5 eee iterrichtete Kreise in Kürze eine, Eistenschmalz dorthin verhandelt werden y 11241 5 153 8 lesen Betrag kann der Lastenaus- Steueraufrommens unter u. 1 l des ee„ sollen, dann ergibt sich schlüssig daraus)))))VVVVVDVC 5 3 76 zügigen Auszah- Verwaltung„um einige Millionen“. 0 ure eden Roſfand i e„ 2 5 lung der Hausratshilfe zurückgreifen, falls Für die Errichtung der angestrebten 1 5 5 rankré 8 1 5 5 5 5 71 5 7 4 5 25 1 2 ollte. 5 5 7 ene es 1 N 1 soll das 11 8 1 n USA-Land wirtschaft N W 35„55 el e,, letermg eden und für Importe aus Gegenseitig- 85 N 1 ren- 5 a D L sbenetisgleichs ait hat illio- unc 1 1 1 e keisgeschakten bis zum 30. Juni beibehalten beständen; oder vor Weizen-Absatzkrise nen DM für die Zeit bis zum 31. März 1954 8 e segroß werden. Der Versorgungsplan des Bundes- 2. ES sieht doch nicht so rosig aus mit(UP) Ein amerikanischer Regierungs- bereitgestellt, um die erste Rate der Haus- 3 3 3 i 1 9 enhrungew inte en 8 1 1 3 Befreiung von Schmalzbeständen, so daß sprecher bemerkte, daß sich der Weizen- rathilfe an die Geschädigten auszahlen zu eit im Bundestag für die Verfassungs- . 0 irtschaftsjahr vom 1. Juli 1953 bis 18811 1 5 5. 3 5 f 8 enden pres nächste Wirtschaftsjahr vo 1e Machthaber der EVSt schließlich doch export der Vereinigten Staaten auf Grund können. Die Hausratentschädigung beträgt anderung voraus. Sehr fraglich erscheine zum 30 6. 1954 einen Schmalzverbrauch von 0 40000 bis 80 000 t vor; davon 25 000 bis 30 000 t aus inländischer Erzeugung. In den Handelsverträgen sind gegen Ursprungs- zeugnis bisher 6000 t mit Dänemark. 13 000 t mit Frankreich, 12 000 t. mit Holland und 500 t mit Belgien vereinbart. Ob allerdings aus Holland und Frankreich die entspre- 5 53 Schah chenden Mengen mit Ursprungszeugnis ge- b e liefert werden können, wird in Handels- kreisen noch als kraglich angesehen. Der Verwaltungsrat der Einfuhr- und Vorrats- stelle für Fette wird die Situation am 5. Mai erörtern. wegen des allgemeinen Interesses, das dem Schmalathema anhaftet, muß obige Meldung unseres Bonner Korrespondenten veröfkentlicht werden. Es ziemt sich jedoch, diese Veröffentlichung zusammengefaßter, okkiziöser(also halbamtlicher) aus der Um- gebung der Einfuhr- und Vorratsstelle stam- mender Keußerungen mit allem Vorbehalt zu verbinden. len; 36 Kik chweine 3 K und D 11h —90, B 68 leiner Uebe eine flott, g b. f. Vorwoche zz 53); Schale Ochsen 4 lien 90-10%% 76—92( 45—54(4 (85—96); Kr. 125—138), C Schweine 112). B ), D 10-4 Schafe nig igsam, klei ſeberstand. miierte d Die Geheimdiplomatie der EVSt nat es bisher meisterhaft verstanden, ihre den Fettmarkt maßgeblich beeinflussende Tätigkeit bis zur völligen Undurchsichtigkeit zu verschleiern. Bekannt ist lediglich, daß die EVst noch vor kurzem auf einem Vor- rat von etwa 30 000 t saß. Das war eine Lege gehr unglückliche Lage; sie wurde nur durch Tördera das für Berlin unerläßliche Vorrats-Mini- aa mum von 15 000 t Semiidert. Einige ilfe: doch Radikaler Einfuhrstop. Die EVSt verein- 40 barte deshalb vor einiger Zeit mit den Im- an porteuren die Abdrosselung sämtlicher Ein- a0% führen bis zur Leerung der EVSt-Bestände. Abs Völlig offen blieb hierbei, ob diese Leerung durch Verkauf im Inland oder durch Ex- porte erfolgen solle. 405 0 Wenn es nun heißt, es sei dem Handel gelungen, die EVst von ihren Schmalz- deständen zu befreien, dann erhebt sich die ung en 1. Mal. allen Widerstand gegen Verkäufe Ostzone brachen. Eine Frage ergibt sich allerdings noch dabei: Wieviel kostete dieses geschäftliche Vorrats-Experiment der Bürokratie? Daß 8 ohne Verluste abgegangen sei bei den ja nur andeutungsweise— erwähnten Trans- aktionen, glauben Fachkreise nicht. Können es auch gar nicht glauben im Hinblick auf die allgemeine Lage des Fettmarktes. Was Wunder, wenn die völlig im Urkla- ren gelassene öffentliche Meinung der An- in die K URZ NACHRICHTEN ) Die»„Arbeitsgemeinschaft der deutschen Wertpapierbörsen“ hat in einer neuerlichen Ein- gabe an den Bundesfinanzminister beantragt, dag die erstmalige Anwendung der ermäßigten Kör- perschaftssteuer auf berücksichtigungsfähige Aus- schüttungen von Kapitalgesellschaften auf alle Dividenden zu erstrecken ist, die nach dem In- Krafttreten der„Kleinen Steuerreform“ zur Aus- schüttung gelangen. Die Arbeitsgemeinschaft habe in ihrer Eingabe zahlenmäßig nachgewiesen, so heißt es in einer Mitteilung vom 4. Mai, daß sich die dadurch ent- stehenden Ausfälle an Steueraufkommen fast aus- gleichen würden. Vertriebenen-sparguthaben bis 31. August anmelden (UP) Der Bundesrat hat. wie das Bundes- ausgleichsamt am 4. Mai mitteilte, gegen den vom Bundestag angenommenen Entwurf eines „Gesetzes zur Anderung des Gesetzes über einen Währungsausgleich für Sparguthaben Vertrie- bener“ innerhalb der gesetzlichen Frist keinen Einspruch erhoben. Die Verkündung des Gesetzes stehe damit unmittelbar bevor. Durch die Anderung ist die Frist für die Ein- reichung der Anträge bis zum 31. August d. J. Verlängert worden. Kreditspendender Einzelhandel (UP) Bei einem Gesamtumsatz des Einzel- hamdels im Bundesgebiet von rund 40 Milliarden DM im Jahre 1952 betrage der Anteil der Kredit- verkäufe etwa 2,75 Milliarden DM, heißt es in einer veröffentlichten Uebersicht der Industrie- und Handelskammer Bochum. Der Anteil der Teilzahlungsgeschäfte sei mit 10% am niedrigsten bei Textilwaren. Wesentlich des Weltweizenabkommens im Getreide- Wirtschaftsjahr 1953/4 auf annähernd drei- hundert Millionen Bushel(8,16 Mill. Ton- nen) Weizen belaufen werde. Im übrigen würden den USA im kommenden Wirt- schaftsjahr rund 1,6 Milliarden Bushel Wei- zen(43,52 Mill. Tonnen) zur Verfügung ste- hen. Dies sei einmal auf die außergewöhn- lich gute Ernte und zum zweiten auf den Exportrückgang im laufenden Getreidewirt- schaftsjahr zurückzuführen. abhängigen Srößer sei er beim Absatz von Fahrrädern, Her- den, Oefen, haus wirtschaftlichen Maschinen, Mö- beln. Rundfunkgeräten und Autos. Bei diesen Gütern würden bis zu 80% im Teilzahlungsweg abgewickelt. Die Entwicklung der Teilzahlungsbedingungen und die gesamte Handhabung des Teilzahlungs- verkehrs seien jedoch nicht Überall erfreulich und bedenkenfrei. Die Absatzwirtschaft sei aber nicht in der Lage, auf das Teilzahlungsgeschäft zu verzichten. Weltbank- Geschäftsbericht (P) Der Reingewinn der internationalen Wie- deraufbaubank für den am 31. März beendeten Neun-Monatszeitraum belief sich auf rund 12,9 Mill. Dollar und lag damit knapp über dem der Vergleichsperiode 1952. Der Gewinn wurde dem am 3. Mai veröffentlichten Bericht der Bank zu- folge der Sonderrücklage für Verluste aus Kre- ditgeschäften und Bürgschaften zugeführt, die sich damit auf rund 70,9 Mill. Dollar erhöht. Die Gesamtrücklagen der Bank belaufen sich nach dem Stand vom 31. März auf 105,6 Mill. Dollar. Die Weltbank gewährte im ersten Quartal 1933 drei Anleihen, davon 19,5 Mill. Dollar an Indien, 14 Mill. Dollar an Nord-Rhodesien und 30 Mill. Dollar in verschiedenen europaischen Währungen an Jugoslawien. Die nach Angaben der Bank pünktlich ein- gehenden Amortisationszahlungen beliefen sich im ersten Quartal des Jahres auf rund 999 000 Dollar. Im gleichen Zeitraum konnte die Bank über 1,1 Mill. Dollar ihrer Obligationen auf dem privaten Kapitalmarkt unterbringen Die Bank hat damit Obligationen im Gesamtwert von 66,8 Mill. Dollar abgesetzt. Zentralfinanzverwaltung Objekt der Haßliebe (UP) Der Finanzausschuß des Bundestages hat mit großer Mehrheit beschlossen, dem Bundestag die Verabschiedung eines Ge- haben dürfte.—(Anmerkung der Red.) 800 DM, 1200 DM und 1400 DM, je nach den Einkünften, die der Geschädigte von 1937 bis 1939 gehabt hat. Dazu kommen 100 DM für jedes Kind. Da die 900 Millionen DM nicht ausreichen, um allen Geschädigten die erste Rate voll auszuzahlen, hat das Bun- desvertriebenen ministerium am Montag er- neut auf die besonderen Vorschriften für die Reihenfolge hingewiesen. Danach beträgt die erste Rat 300 DM für einen ledigen und 450 DPM für ein Ehepaar. Hinzu kommen 50 DM für jeden zum Haus- halt gehörenden und von ihm wirtschaftlich Familien angehörigen. Zuschlag erhöht sich auf 100 DM, wenn es sich um das dritte und jedes weitere Kind bis zum 18. Lebensjahr handelt. Für die Reihenfolge wurde eine Punkttabelle aufgestellt. Für deren Berechnung sind das monatliche Ein- kommen, das Lebensalter, die Anzahl der Familienangehörigen, sowie Kriegs- und Un- Fallbeschädigung maßgebend. Wer nach der Punkttabelle 60 Punkte. hat, hat Anspruch auf Auszahlung der ersten Rate. Das Bundesvertriebenen ministerium macht darauf aufmerksam, daß allein die Hausrat- hilfe fünf Milliarden DM und die Hausrat- entschädigung sieben Milliarden DM erfor- dert. Diese Beträge könnten nicht umge- hend in voller Höhe aufgebracht werden. Die Geschädigten haben jedoch einen Rechts- anspruch auf die Hausratentschädigung. Kein Geschädigter brauche also befürchetn, daß er das Geld nicht erhält, selbst wenn er noch einige Zeit warten muß. Dieser der Auszahlung jedoch, ob auch im Bundesrat eine Zwei- Drittel- Mehrheit für das Gesetz, das den Ländern wesentliche Verwaltungsbefugnisse nehmen und auf den Bund übertragen soll, zu finden sein werde. ſflarginalie des Tintenfische: Arbeitsmarktlenkung durch Zollpolitik Der„vollbeschäftigte Arbeitsmarkt“ des Ostens, dessen wesentliche Merkmale mini- male produktive Leistung, minimale Ver- sorgung mit Nahrungsmitteln und Ge- brauchsgütern bei einem Minimum von Ar- beitslosen ist, bemächtigte sich jetzt eines ganz neuen Hilfsmittels der Arbeitsmarkt- lenkung. Unter der Voraussetzung, daß die„be- schenkte Person im Arbeitseinsatz steht, werden so zum Beispiel auf Grund einer von der tschechoslowakischen Regierung er- lassenen Verordnung für ausländische„Ge- schenkpakete“ folgende Zollunterschiede gemacht: Warengattung Je kg Kaffee Schokolade Zucker 140.— 10.— Reis 280.— 20.— Zur offiziellen Begründung dieses Be- schlusses heißt es, daß die„geschenkweise Einfuhr dieser Nahrungsmittel“ zugunsten jener Personen gelenkt werden sollen, die im Arbeitseinsatz stehend für das Gesamt- wohl der Bevölkerung tätig sind.(Was man allerdings von Arbeitsunfähigen, von Inva- liden und Kranken nicht behaupten kann, obwohl gerade dieser Personenkreis für„ge- schenkweise Einfuhr“ am meisten Bedarf Normal. Zollsatz Für„ Arbeiter“ ermäßigt. Zollsats Kronen 30.— 35.— Kronen 1.700.— 950.— aden N Ve r k àa uf, afrachten un eee —— Hung densplatz rkt DM- DM 5 r Kommt! 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Hoffent- lich hat der Kerl den alten Pullover nicht mitgenommen, ich kann euch sagen, der ist eine Delikatesse, gerade richtig im Ge- schmack. Ich, habe davon gekostet, neulich hat er ihn mit Tomatensuppe bekleckert. und Wolle in Tomatensoße ist mein Leib- gericht.“ So oder ähnlich wird der Motten- könig wohl sprechen, wenn er es überhaupt kür nötig hält, in seinen Kreisen übers Essen zu reden. Jetzt höre ich die Natur wissenschaftler aufbrausen: Der Mann versteht ja nichts von Motten. Motten fressen überhaupt nicht, die sind nur zur Fortpflanzung da, die Maden sind's, die vom Pullover naschen. Weiß ich, weiß ich, aber ich wollte die kleinen Schmetterlinge reden lassen, bei Maden finde ich das stillos. Am wenigsten lieben es die Hausfrauen, wenn sich die Motten gut ernähren, denn schließlich hat man seinen Pelz zum Eigen- gebrauch und nicht zum Mittagessen für andere. Deshalb motten sie im Sommer ein und deshalb riechen die Herren. wenn sie in der warmen Jahreszeit sich zur Hochzeit oder zu einer anderen Feierlichkeit im Frack verkleiden, immer so stark nach Naphthalin. Gottlob gibt's vieles was die Motten nicht mögen, zum Beispiel alte Zeitungen. Des- halb liegen in meinem Kleiderschrank im Sommer immer alte Zeitungen. Oder sollten die Motten gerade an ihnen Freude haben und bei der spannenden Lektüre das Fressen vergessen? Wer kennt sich bei den Motten aus? Da hab ich einen alten Smoking, den rührt keine Motte an. der bleibt ewig auf Mrer Speisekarte gestrichen. Wenn ich Mottenmade wäre. ich hätte ihn längst ge- fressen. Ich weiß nämlich, daß auf der linken Brust irgendwo tief im Verborgenen Pfirsichbowle schlummert, die eine durchaus sympathische Dame mir einmal dahin goß. Aber vielleicht mögen Motten keine Pfirsich- bowle, und es ist sogar möglich, daß man Pfirsichbowile als Mottenschutzmittel ver- wenden könnte. Aber auch das weiß ich micht. Wenn so ein kleiner Schmetterling her- umfliegt, dann geraten alle weiblichen We⸗ sen in Aufregung und schlagen nach ihm. Gelegentlich treffen sie ihn außer zerbrech- chen Gegenständen sogar. Frauen hassen Meister der Abstraktion Ausstelſung in Heidelberg In der Mai-Juni- Ausstellung ihres Gra- phischen Kabinetts präsentiert Dr. Hanna Grisebach in Heidelberg acht süddeutsche Vertreter der abstrakten Malerei mit neuen Arbeiten. Neben Max Ackermann. der in Seiner Entwicklung einen gewissen Stillstand Srreicht zu haben scheint, bringt auch Julius Bissier, wie seit Jahren, die gleichen spar- sam andeutenden Tuschzeichnungen, in de- nen die Abstraktion bis zur äußersten Kon- Sequenz, zur fast vollständigen„Entleerung der Fläche“ getrieben wird. Hans Haffen- richter, in seinem künstlerischen Stil durch seine technisch-wissenschaftlichen Zeichnun- gen auf dem Gebiet qer Elektronen- Mikro- skopie beeinflußt, ist mit Farbkompositionen Kristallinischer Strukturen vertreten; C. M. Kiesel, Kaiserslautern, bevorzugt in seinen farbigen Linolschnitten einen klaren, geo- metrischen Stil, der ihn als geschulten Ge- brauchsgraphiker ausweist. Willi Müller- Hufschmid, Karlsruhe, der von der Bühnen- malerei herkommt und in seiner Wendung Zur abstrakten Kunst offensichtlich durch P. Klee inspiriert wurde, zeigt in sehr feinen Feder- und Tuschzeichnungen sowie einigen größeren Temperablätttern eine beachtliche Fähigkeit für kompositorisch geglückte Flä- chenaufteilung, während Fritz Winter, eine der markantesten Erscheinungen unter den deutschen Abstrakten, in den wilden Kurven seiner Seidendrucke etwas gewollt und schwer verständlich wirkt. Der Abstraktion in ruhiger, geradezu klassischer Formgebung begegnet man bei Wilhelm Imkamp, der auch diesmal wieder durch besonders schön Ausgewogene Farbnuancen auffällt. 9 8 die Motten wie Seeleute die Haifische. Es ist ein alter Erbhaß zwischen dem Weibe und der Motte. Ich habe mir sagen lassen, daß die Motten, die herumfliegen, ganz un- schädlich sind. Es sind nämlich nur die Männchen ganz harmlos, weil sie keine Eier legen. Ja die Weibchen, die sind gefährlich, Ich habe gelesen, daß die Motten am be- haarten Kopf erkenntlich sind. Also, wenn Sie mal so einen kleinen Schmetterling mit einer Glatze herumfliegen sehen. so ist das keine Motte und Sie brauchen ihn schon aus diesem Grunde nicht zu töten. Aber natürlich, darauf achtet wieder niemand und die Frauen erlegen Behaarte und Unbehaarte. In Alaska soll es keine Motten geben, doch wer kann schon jedesmal, wenn er verreist, seine Kleider nach Alaska schicken, die. Verbindungen dorthin sind doch recht umständlich. Soviel also habe ich über die Motten in Erfahrung gebracht, und wenn man bedenkt, in wie engen Beziehungen wir zu diesen Haustieren leben, ist das herzlich wenig. Man möchte doch gerne statistisches Mate- rial haben. Man möchte wissen. wie lange eine Mottenlarve braucht, um eine englische Homespunjacke aufzufressen, gefüttert und ungefüttert. Man will doch was von Spitzen- leistungen hören. Ich will wissen, ob Flanell für Motten leichter verdaulich ist als Fresko. Na, und dann: haben sich diese Tiere schon auf Zellwolle umgestellt? Ach es gibt noch soviel dunkle Punkte im Leben dieser treuen Haustiere. Träger des Es war eine Ueberraschung nicht nur für den Nobelpreisträger Gerhard Domagk selbst, sondern für die zahlreichen Teilneh- mer an dem Internationalen Aerztekongreß in Verona im Juli 1950, daß die Gedenk- münze des Kongresses das Bild von Professor Domagk trug. Daß ein Teilnehmer und Vor- tragender eines Kongresses eine so hohe Ehrung erfuhr, war wohl in der Geschichte derartiger Kongresse früher noch nicht vor- gekommen. Auch zum Ehrenbürger der Stadt Verona wurde Professor Domagk bei dieser Gelegenheit ernannt, und das bedeu- tet gewiß eine ebenso große und außer- ordentlich seltene Form der Ehrung. Mit dem Namen dieses Forschers, der am 30. Oktober 1895 in Lagow in der Mark Brandenburg geboren ist und der dann auf dem Gebiet der physiologischen Chemie an der Universität Kiel gearbeitet hat, sind zwei höchst segensreiche Erfindungen verbunden, die Sulfonamide und die Tuberkulosemittel Conteben und Neoteben. Sie stellen ihn in die erste Reihe der Pioniere der Chemo- therapie, die mit Emil von Behring begann und über Ehrlich. Löffler und deren Nach- kolger zu so großen Erfolgen führte. Auf Grund einer klug durchdachten Arbeit über die Vernichtung von Bakterien und die da- bei entstehenden Abbauprodukte in Leber, Milz und Lungen wurde Domagk von Pro- fessor Hörlein, dem Leiter der in aller Welt bekannten Bayer“ Forschungsstätten in Elberfeld, dorthin berufen und hat mit einigen Mitarbeitern jene Mittel entwickelt, die der Menschheit schon bisher so große Hilfe brachten. Die Sulfonamide, angefan- gen vom Protosil,. und dann immer weiter verbessert, wurden nicht so rasch von allen Medizinern anerkannt Ferdinand Sauer- bruch zum Beispiel hat sich gegen ihre An- Wendung ausgesprochen. Aber die Erfolge Waren so überzeugend, daß die Sulfonamide heute bei bestimmten Krankheiten zur Ab- tötung der lebensbedrohenden bakteriellen Infektionen selbstverständlich angewandt werden. Das gleiche gilt von den Tuberkulosemit- teln Domagk's. Man empfängt von dem For- scher einen nachhaltigen Eindruck nicht nur, wenn er einen durch seine Laboratorien mit den zahlreichen Versuchsanordnungen in Elberfeld geleitet, in denen er immer wieder diese chemotherapeutischen Mittel zu verbessern sucht. sondern auch im Ge- spräch in seiner einfachen. mit schönen mo- dernen Bildern geschmückten Wohnung. Dort spricht er die Hoffnung aus, daß wir den Kampf gegen die Tuberkulose, die noch bis vor kurzem der Erbfeind Nr. 1 war. ge- winnen können. Schon jetzt sind gewisse getriebsqusflug der„Foſies Bergères“ Der Direktor des berühmten Pariser Variété-Theaters Folies Bergères“ führte seine Tänze- rinnen und Tänzer dieser Tage in den Bois de Boulogne und beschaftigte sie dort damit, den Wald in seinem Frühlingsschmuck zu malen. Keystone-Bild Pour le Mérite der Friedensklosse XX. Gerhard Domagł Formen der Tuberkulose mit Conteben oder Neoteben bestimmt heilbar. Es mag nur eine Frage von wenigen Jahren sein, daß es ge- Iingt, auch an die schwer zugänglichen Herde der Lungentuberkulose heranzukom- men. Aber, und das betont er mit Nachdruck, all unser Mühen wird umsonst sein, wenn es nicht gelingt, die bazillenstreuenden offenen Tuberkulösen dem öffentlichen Le- ben fernzuhalten und besonders die für die Tuberkulose so anfälligen Kinder. aber nicht nur diese, zu schützen. Dabei sollen die Wohl nicht zahlreichen Unheilbaren in ab- geschlossenen Kolonien sinnvolle Arbeit tun. Es klingt kraßg, aber überzeugend, was er sagt: Und wenn Millionen Tuberkulöser ge- heilt sind und nur einer bleibt im Inneren Afrikas übrig, dann kann dieser die ganze Menschheit neu verseuchen. Gerhard Domagk, der auch dauernd mit 0 dem Krebsproblem ringt, ohne daß hier das Wirksame chemotherapeutische Mittel schon gefunden wäre, ist gleicherweise ein be- scheidener, ständig der Grenzen alles mensch- lichen Schaffens bewußter Forscher wie ein Denker, der sich um die großen Fragen der Zeit bemüht. Unter diesen bewegt ihn be- sonders stark ein Thema, das er in einem viel beachteten Vortrag so formulierte:„Ge- meinsame Aufgaben der Medizin, der Natur- Wissenschaften und Technik.“ Darin spricht er die Ueberzeugung aus, daß viel häufiger als Wir ahnen im Körper Geschwulstzellen zur Entwicklung kommen, aber wieder ver- nichtet werden und zugrunde gehen, ohne daß wir es bemerken. Um aber mit den immer noch zahlreichen Fällen von Krebs G fertig zu werden, ist eben jene Zusammen- arbeit der drei großen Wissenschaftsgebiete von allergrößter Bedeutung. Hans Hartman Ein Tropfen Oel qus Hoeckers lompe Schauspiel-Urqufführung in Mönchen Hans Joachim Haecker, der 43jährige Stu- dienrat und dramatische Autor aus Wilhelms- haven schreibt Theaterstücke wie Schulauf- sätze. Das Pensum scheint absolviert, wenn das Ziel der Klasse— die Uraufführung erreicht ist. Nun ist ihm das zum fünftenmal gelungen und die nächste Uraufführung(in Wilhelmshaven) steht bereits vor der Tür. Also ein erfolgreicher deutscher Autor? Nein, nur ein fleißiger, der, um mit dem Titel sei- nes letzten Stückes zu reden., das Oel seiner Lampe ungeduldig vertröpfelt. Dabei steckt in dem Schauspiel„Das Oel der Lampen“ ein packendes Thema. Was hätten Bernanos oder Graham Green da herausgeholt: Aus diesem Mädchen, das einst mit seiner Visionen den Kinderkreuzzug ins heilige Land entfacht hat und die nun als letzte Ueberlebende in einer Kneipe in Jerusalem einem zweifelhaften Gewerbe nachgehen muß— die Kaiser Friedrich II. den politischen Dienst verweigert, ihn vor allem Volk gegen ihre Ueberzeugung als den in ihren Träumen geschauten König von Jerusalem zu bestätigen— und die schließ- lich, da sie schon meint, das Oel ihrer Lampe endgültig verschüttet zu haben. von Gott dazu ausersehen wird, sich in christlicher Nächstenliebe schützend vor jenen Mann zu stellen, der als Kinderhändler ihrem Kreuzzug einst das schreckliche Ende be- reitet hatte.— Das aber wird von Haecker in einer langatmigen retardierenden Bilder- kolge nacherzählt, von der statt Erregung und dramatisch präziser Fragestellung nichts als Langweile ausgeht. An diesem Tropfen Oel aus der Lampe des Autors entzündete in München die Ur- aufführungbühne ein spärliches Flämmcehen, das nach kurzem und ratlosem Flackern vom Pathos der für Münchner Verhältnisse doch reichlich provinziell wirkenden Auf- kührung vollends erstickt wurde. Daran Konnte auch ein überraschendes Furioso der Inszenierung(Albert Hoermanm) zum Schluß nichts ändern. Es weckte zwar die sanft da- hindämmernden Zuschauer rechtzeitig zum Beifall für den sich auch der Autor bedanken konmte), beseitigte aber andererseits die letz- ten Klarheiten über Stück und Absichten des Autors. A. v. Hahn Kultur-Chronik N Die vierten Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden begannen am Wochenende mit einer glanzvollen„Rosenkavalier“- Aufführung der Wiener Staatsoper unter der musikali- schen Leitung von Dr. Karl Boehm. Das Schauspiel„Mensch ohne Gesicht“ von Irene Ibsen Bille, einer Enkelin Henrik Ibsens. wurde in der Uebersetzung von Else von Hol- lander-Lossoẽw im Aachener Zimmertheater für Deutschland erstaufgeführt. Regie führte Dr. Günther Seeker. Das Zweipersonen-Stück wurde 1952 in der Schweiz am Theater der unteren Stadt Bern uraufgeführt und in die- sem Jahr in einer Funkbearbeitung als Hör- spiel vom NWDR Köln gesendet. Im Mittel- punkt steht eine Zwillingsverwechselung. In N Dienstag, 3. Mai 1953/ N 1 —b. Verla Strowinsky und Oft de „Polcinella“ und„Carmina buran stell Mit Geschick und gutem Ertolg 50 Dr. Rudolf Meyer, der Intendant der 90 Loka schen Bühne Heidelberg, alljährlich eu pr. F Opernspielplan eine Novität, ein Werne land zeitgenössischen Musiktheaters, ein. Obe 4 Simo er in dieser Saison sein„Soll“ mit 0 0 Chet bermanns Oper„Leonore 40/45“ bereits Bank füllt hat, gab er nun noch einen 18 Bad. Abend zu, der Igor Strawinskys„Pulchnez eim Ballett und Carl Orfts Carmina dn nbe vereinigt. Das Echo, das Dr. Meyer 0 bei seinem Premierenpublikum tand, außergewöhnlich groß; beide Stüde. mit ihnen das verdienstvolle Bemühen 5. J Heidelberger Intendanz, sind begeistert 0 85 genommen worden. Die„Pulcinella“-Suite geht Szenisch; eine alte neapolitanische Handschrift 1 rück: Pulcinella, der so etwas wie ein italienischer Till Eulenspiegel ist, wire allen Mädchen heiß geliebt, von den Il nern grimmig gehaßt und bringt am nachdem er erst einmal alle temperame G0 voll durcheinandergewirbelt hat, doch z rechten Paare zusammen, nicht ochue schönste der Mädchen jedoch für sich u winnen. Musikalisch hat Strawinsy i. eine Reihe zum Teil fragmentarisch g 81 bener Werke des italienischen Musikerg 0 li vanni Battista Pergolesi zu einer geistpol 80 den konzertanten Stil der Barockmusik 1. st „modernen“ reibungsvollen Harmoniendm ge setzenden Partitur für Kammerorchen umgearbeitet. Diese spezifische Eigene des Stücks kam nun in der Wiederg durch die Städtische Bühne Heidelberg der kaum heraus. Zwar schuf Heinz 1 haye dafür ein sehr ansprechendes„Ch media dell'Arte“-Bühnenbild, die Inszei rung der Heidelberger Choreographin I Lore Wöbke nutzte jedoch die Chance sich ihr damit bot, nur wenig aus. ES UM E — mit ihr selbst sowie Roger George pl einella) und Inge Burkhardt als Solisten“ recht gefällig und geschmackvoll getz aber eben auch nicht mehr. Vor allem fei aber auch in der musikalischen Begleit des von Johannes Zimmermann geleitet Orchesters jener Schliff, jene Eleganz ad und geistige Spannkraft, die auch die Musik Strawinskys eigentümlich sind. Für die darauffolgende Aufführung d „Carmina burana“ von Carl Orff zeichte Dr. Rudolf Meyer als Regisseur verantyc lich. Wo er allein Hand anlegte: in d großartigen Saufszene in der Schenke u im Gesamtaufbau, kam ein den Intentioa rs durchaus entsprechendes bildhaft Theater zustande. Schwach und wenig ie natlie zeugend wirkte auch hier die tänzer für j Uebersetzung dieser elementaren und ve den, len„Weltlichen Gesänge“ durch die Chou Entw graphie Use-Lore Wöbkes. Das war viel des brav und konventionell gemacht, ein Frib stieg lingsreigen ohne Sinnenhaftigkeit, ein Hy nus auf die reine Liebe ohne echte Empfnl samkeit. Als Dirigent hat Oswald Buchhoh das Werk in allen Teilen sehr sicher 9 zührt und ihre Steigerungen mit, Kraft lem Leben angefüllt. Es entsprach Kin Neigung und seinem Temperament, dab d deuts bei dramatische Forcierungen zutage fa Wise die eigentlich in die„Carmina burana“ nid ind hineingehören, und daß manches dich fene und pastoser geriet, als es der sehr differel öder! zierten Klangstruktur dieser immer walz iche hinreißenden Partitur entspricht. Herwe Sar ragend die Leistung des von Paul Pfg 505 einstudierten(verstärkten) Chors, souves 15 dargeboten und glücklich in das Ganze ei 5 gefügt die von Johannes Kathol, Eid 15 Klaus, Wilhelm Hruschka, Trude Kortegs n Margot Volkshardt und Ernst Gutstein 9“ weil sungenen Solopartien, Kurt Heim beit trei um! —— B. aueh selbstquälerischen, spannungsgeladenen Di. und logen rechnen Louise und Thomas Demalene den mit der Vergangenheit ab. Vor 15 Janne stäne steuerte René Demalenes einen mit seie geges Frau Louise und seinem Zwillingsbruder I scha! mas besetzten Wagen in den Abgrund. Bei den Versuch, sich selbst zu retten, kam René Tode, während Thomas und Louise lebten Thomas gibt sich von diesem Augenblick u seinen Zwillingsbruder René aus. Unauste sprochen steht dieses Problem zwischen in und der ohnenden Frau. bis Thomas das le 8. Kolonie N 1 Sydney EIN IEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOFF UND JAMES N. HAL. 7. Fortsetzung „Wie geht es, Hugh? Kein Fieber, hm?“ „Durchaus nicht. Nellie ist die beste aller Krankenschwestern. Aber sie will mich nicht die Treppe hin unterlassen“, sagte ich. „Liegen bleibst du, junger Marm, bis ich dir erlaube, herunter zukommen“, antwortete sie.„Was hast du ausgerichtet, Tom?“„Wir haben eine sehr heiße Wurst angeschnitten, wie die Schotten sagen“, fing Tom zu erzäh- len an.„Der junge Baxter schwört überall, er werde keine Karte mehr anrühren, bis wir beide gehängt seien. Er hat sich mit einer ganzen Gesellschaft auf die Suche nach uns gemacht. mit lauter Leuten seines- gleichen. In allen Wirtshäusern sind Steck- briefe angeschlagen. Willst du wissen, was du für ein Kerl bist, Hugh?“ Er zog einen der Steckbriefe aus der Tasche und las:„Großer, breitschultriger Bursche, wahrscheinlich in den ersten zwan- Ziger Jahren. Ungefähr vierzehn Stones schwer. Ziemlich sicher verwundet. denn er wankte im Sattel nach einem Schuß aus Mr. Baxters Pistole. Ritt einen Rotfuchs mit weißen Unterbeinen.“ „Und was heißt es von dir?“ fragte ich. „Ziemlich kleiner Mann, kräftig mit nörd- lichem Akzent, feurig und rasch in seinen Bewegungen. Kann ungefähr dreißig Jahre alt sein. Reitet schöne rotbraune Stute.“ Oakley steckte den Zettel wieder in die Tasche und lächelte: ‚Die Wunde ausgenom- men, gibt es Dutzende von Kerlen, auf welche die beiden Beschreibungen passen. Nein, wir sind ziemlich in Sicherheit. Aber an der Beute gemessen, ist der Preis doch gering. Mehr als dreihundert Guinen in fünf Minuten Arbeit! Das geht über den Pferde- handel!“ Mrs Garth sagte: besseres Versteck als aussuchen.“ „Pah, Nellie! Wozu? Wir sind hier 80 sicher wie in einer Kirche. Baxters Leute schnüffeln im ganzen Lande herum, nur nicht in dieser Richtung. Einige meinen, wir hätten uns in London versteckt. Andere raten auf ein Versteck unten in Wiltshire. Trau nur meinem Spion! Der wird uns schon rechtzeitig warnen, wenn sie uns auf der Spur sein sollten.“ Als meine Wunde beinahe geheilt war, stand ich eines Morgens auf und ging hin- unter. Ich traf Tom dabei. wie er sich ein Pferd stattelte. Nellie war schon in der Frühe mit Kartoffeln und einem fetten Schwein zu Markt gefahren. Tom wollte im „Schwarzen Schwan! einige Kameraden treffen. Der Tag war warm und schön. Erst früh- stückte ich am Küchentisch, den Nellie vor ihrem Weggehen für nuch gerichtet hatte, dann machte ich mich an die Hausarbeiten, ließ das Geflügel heraus. streute ihm vor der Scheune Futter, sah zu, wie die Enten in Einerkolonne nach dem Teich wackelten und ihre Schritte komisch verlängerten, je näher sie dem Wasser kamen. Der Truthahn ließ die Flügel sinken, brüstete sich. daß sie am „Du solltest dir ein den Kleiderschrank Boden schleppten, und kullerte dann ver- ächtlich wie immer. Der Ton versetzte mich zurück nach Maryland. Wie manchen wilden Truthahn hatte ich beschlichen! Nach meinen Verrichtungen ging ich ein Wenig spazieren und kam gerade recht zu- rück, um Nellie und Nat anfahren zu sehen. Es war eine Stunde vor Mittag. Nellie über- reichte mir den„Morning Herald“, den zu kaufen ich sie gebeten. Ich setzte mich in die Küche um das Blatt zu lesen. Nat führte den alten Davy zu seinem Hafer. dann rief ihn seine Mutter.„Wenn du Davy gefüttert hast, so komm herein, Nat! Pu mußt einen Sack voll Eier ins Wirtshaus hinübertragen. Sag Mr. Judd, ich brauche für einen Schil- ling Salz.“ a Einen Augenblick später machte sich Nat auf den Weg, welcher so verhängnisvoll für de Mitglieder des Garthschen Haushalts werden sollte. Ich will erzählen. was sich im Wirtshaus„Zum Waldrand“ zutrug. Man erlaube mir, die Ereignisse zu schildern, ob- gleich ich nicht Zeuge war. Später hörte ich sie von Nellie und dem armen Nat. der die tragische Rolle im Geschehen spielte, erzäh- len. Nat trat in die Gaststube, wo der Gehilfe des Wirtes für ein halbes Dutzend Fremde, deren Pferde draußen standen. Ale ein- schenkte. Die Leute waren wie Landleute gekleidet, trugen aber alle Pistolen unter dem Rock. Ihr Führer, ein Mann von fünf- undzwanzig Jahren, bezahlte die Runde und ließ alle Krüge nochmals gleich nachfüllen. Nat setzte seinen Korb nieder und guckte sich um. Seine kleine Gestalt weckte die Aufmerksamkeit des jungen Mannes. „Komm mal, Bürschehen!“ sagte er. Nat trat bereitwillig zu ihm. „Du wohnst in der Nähe?“ „Ja, Herr, der Hof meiner Mutter ist oben am Heckenweg.“ „Wie heißt du?“ „Nat, Herr, Nat Garth.“ „Du bist ein netter Kerl. Nat! Sag, viel- leicht kannst du mir etwas helfen. Romm mal, denk fest nach: Hast du nicht von einem verwundeten Mann reden hören, hier in der Gegend?“ Und Nat, glücklich, dem Herrn dienen zu können. antwortete: „O ja, Herr, Mr. Tallant wurde verletzt, er legt bei uns.“ a „Was du nicht sagst! Wer ist Mr. Tal- lant?“ „Er ist ein Freund von Mr. Oakley, Herr.“ „Da schau mal her! Und was für ein Mann ist Mr. Tallant? Ein großer, stämmi- ger Kerl?“ Nat nickte eifrig.„O ja. 0 groß ist er, daß er sich bücken muß. um durch die Türe zu treten.“ „Soso! Ich will wetten. das ist der Mann, den ich suche, Nat! Ich habe fabelhafte Nachrichten für ihn. Mr. Tallant wird von Glück reden können, daß ich ihn getroffen habe. Er ist also im Hause deiner Mutter, sagst du?“ „Ja, Herr... er saß in der Küche und las die Zeitung, als ich ihn verließ.“ „Siehst du, da hast du einen Schilling! Und nun zeig uns den Weg dorthin!“ Ich selbst hatte, während Nat diese Dinge berichtete meine Zeitung genommen, war die Treppe hinauf in den Dachraum gestie- gen, der von der Mittagsonne leicht erwärmt wurde, hatte mich aufs Bett gelegt und war, nachdem ich ein wenig faul die Nachrichten durchstöbert hatte, in Schlummer gesunken. Laute Stimmen und heftiger Lärm in den untern Räumen weckten mich. Zuerst war ich ganz verwirrt. Dann polterten schwere Schritte eilig die Treppe herauf. Ich fuhr hoch, immer noch halb schlafend. als die Türe krachte und drei Männer. Pistolen in ben unter falschem Namen, als„Mensch ohn Koft Gesicht“. nicht mehr erträgt. Der Beifell ds Fun Premierenpublikums galt vor allem den beitet inior Darstellern, Anja Rau, Düsseldorf und Her ien mut Wittig. versi = ABC 5 wie den Fäusten, hereinstürmten. Der eine dd als Baxter, das sah ich sofort. 5 ird „Ergib dich, im Namen des Königsl be ner kahl er. 1 Einer seiner Gefährten packte 11 t lahmen Arm und drehte ihn so um, daß i kung der Pistole ungeachtet. ihm einen nen erste Faustschlag an den Kiefer versetzte W St einem Krach fiel er auf den Boden u biste seine Pistole entlud sich. Im selben Momer litt traf mich von hinten ein solcher Schlag 75 euro den Kopf, daß ich bewrußtlos umsackte. nen 5 5 2 3 zuf dem] aben ich wieder zu mir kam, lag ich ase ee bee Bette, an Händen und Füßen gebunden m 5 Nachmittagssonne strömte durch das Klein 50 Fenster. Bl. über Mir gegenüber, auf Toms Bett. sal mi ker ter, die Pistole in der Hand. den Sg dem Golde neben sich. In der Türe wWa 5 zwel seiner Leute. pas Dr. „Kopfweh, Tallant?“ fragte Barene 5 wird man Ihnen in New Gate schon 5 ren!“ Sani Drittes Kapitel am n GKN NIS z x. GA e Als Tom im Abenddämmern heimkem 5 Sing er nur allzu leicht in die Falle. Bi- 15 end in den folgenden Nachmittag hinein h gel sie uns in Nellies Haus fest. Für mich Kur, dier 1 1 se der Tag endlos lang. Denn mich 15 05 5 oben liegen, mit einem Wächter vor 4 Seine Kameraden blieben unten. uten konnte das Kommen und Gehen von 1 hat zu Pferde hören, bei den Ställen und 1 dafl auf dem Wege. Trotz der Ab gelesene, von ben Nellies Farm hatte sich die Neuietes eite die unserer Gefangennahme rasch verb 5 und um die Mittagszeit war drauf en 134 Auflauf von Bauern und Landarbe ben e welche hofften. etwas von den Raub? dies 5 jorc schen zu können.(Fortsetzung fols] der