en dhe „e Erz u lg ag en z Würd Stück 5 5 des a deten t nat orig ens, i kuf dez on 15 lich eh ese 1 . kap. Ergen en 08 ens uu isch. est. Ungeng Sed In de rette Als Dis art, uu ein, I Existes Und u he. n Mid n et m eite a-Hotz ektake ine be. t— 0 t; derm m G00 balgb. ben v. Ha a 1s itt. terstüng Sckrit, ige e Ein del. er No. arifttun rokratz sorgung zen, Dag htbarez ren vol heran- ht un! npflich arten. Was n 1 nici S wok ten. 1a de dis ein et,„bk 1. einel zu Köl. stellem r Sorge lebt. n Lal. Tode. soziale ktsteller Gefall Unter. mal ge. 1 Bibel Seinet cht, 0d seinen J Hall. n Molo de fl Schal nenmi t dell⸗ 1 Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr, E. Kobbert: Wirtschaft: P. 0. weber; Feuillet. ww. Gilles, K. Heinz; Lokal: N. L. Eberhardt; Kommunal: pr, F. W. Koch; Sport: H. Schneeklothz d: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D. O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank. städt. Spark, Bad. Komm. Landesbank. Bad. Bank, Amtl. Mannheim. postsch.- Kto.: Karls- ruhe Nr. 5800 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743 Herausgeber: 5 n e 3 K . Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1. 8. Telefon 4 41 51.53; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Halb. Tage bl); Ludwigshafen /Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 PI Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto Bei Ab- nholung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt anzeigenpreis-⸗ liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen Infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr r 3 Jahrgang/ Nr. 109 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 12. Mai 1953 33838 Churchill für neuen Locarno-Pakt Der Premier regt„Konferenz auf höchster Ebene“ an/ Außenpolitische Debatte im Unterhaus London.(dpa) Premierminister Churchill schlug am Montag den Abschluß eines paktes nach Art des Locarno- Vertrags von 1925 vor, der die Sicherheit Deutschlands und der Sowzetunion garantieren soll. Gleichzeitig regte Sir Winston die baldige Einberufung einer Konferenz auf höchster Ebene an, an der die führenden Weltmächte teilnehmen sollen. Churchill eröffnete die zweitägige große außenpolitische Debatte des britischen Unterhauses. Er bezeichnete die Deutsch- landfrage als das beherrschende Problem uropas. Großbritannien sei entschlossen, sagt Churchill, auf keinen Fall seine Ver- pflichtungen gegenüber der Bundesrepublik fallen zu lassen. Wörtlich sagte er:„So sehr wir auch ein kreundschaftliches Ueberein- kommen mit der Sowietunion erstreben oder selbst einen verbesserten Modus vivendi begrüßen würden, sind wir ent- schlossen, die Verpflichtungen, die wir Westdeutschland gegenüber eingingen, un- ter keinen Umständen preiszugeben. In wenigen Tagen besucht uns Dr. Adenauer und wir werden ihm versichern, daß West- deutschland auf gar keinen Fall perisgege- ben oder der Vorteile beraubt werden wird, die aus den Uebereinkommen entspringen, die wir und andere NATO- Staaten mit Westdeutschland eingegangen sind.“ Sir Winston nannte Dr. Adenauer auch den klügsten deutschen Staatsmann seit den Tagen Bismarcks. Aber in Westeuropa gebe es keine Hoffnung auf Sicherheit und Frei- heit, wenn nicht der alte Streit zwischen Deutschen und Franzosen beigelegt wird. „Wir hoffen aufrichtig, daß in kurzer Zeit eine europäische Verteidigungsgemeinschaft ins Leben tritt, die lange hinausgezogen wurde, aber dringend nötig ist.“ Die sowjetischen Friedensgesten bezeich- nete Churchill als das wichtigste Ereignis seit der letzten außenpolitischen Debatte des Unterhauses. Die britische Regierung werde unter allen Umständen vermeiden, daß irgendetwas getan oder gesagt werde, was eine günstige Entwicklung beeinträchtigen könnte. Großbritannien begrüße jedes Zeichei kegierungs präsident Dr. ſeichte am Montag dem Prüsidenten der Indu- Hans Huber über- rie- und Handelskammer Mannheim, Dr. Hammer bach e r, aus Anlaß seines 60. Ge- burtstages das Große Verdienstkreuꝛ des Bun- lesverdienstordens. Ueber weitere Ehrungen derichten wir im lokalen Teil. Bild: Tita Binz We, 5 i „Köln. Vertreter der Union der Industrie- Abends der sechs Schumanplänländer for- 9 am Montag auf einer Tagung in Köln, da ce europäischen Unternehmerverbände in die Arbeit der Hohen Behörde der Montan- ion eingeschaltet werden. Sotsseldork. in Düsseldorf hat sich der une der Deutschen für Einheit, Frieden und genheit“ als politische Partei gebildet. Vor- zoende sind der frühere Reichskanzler Pr. oseph Wirth(Freiburg) und Wilhelm Elfes dllönchen-Gladbach), Die neue Partei will in⸗ en bevorstehenden Bundestags- Wahlkampf eingreifen und eigene Kandidaten aufstellen. 11 1 8 Die Vollversammlung der Weltge- hindheits Organisation(WII) wählte am montag den Brasilianer Dr. M. G. Candau zum 170 Generaldirektor der Organisation. Can- heist ein Fachmann des öffentlichen Gesund. deltswesens, Er wird Nachfolger des Kanadiers r. Chisholm, der im Juli zurücktreten wird. 6 London. Der neue sowjetische Botschafter u Grogbritannien, Jakob Malik, traf am Mon- uns in der britischen Hauptstadt ein. Malik 5 die Sowjetunion auch bei der Krönung on Königin Elisabeth am 2. Juni vertreten. 0 ondon. Die seit langem erwartete Einla- bes an die Sowjetunion zu Besprechungen awer die österreichische Friedensregelung ist an Montag ergangen. Wie Staatsminister selwyn Lloyd im Unterhaus mitteilte, hat die vollsche Regierung den 27. Mai als Termin eateschlagen. Der Abschluß des Priedensper- 18 5 kür Oesterreich wird von Großbritan- net als eine Gelegenheit betrachtet, die Mög- 1 eit einer Verständigung mit der Sowiet- erbe, an einem einzelnen Fall praktisch zu proben. UP/ dpa einer Verbesserung seiner Beziehungen zur Sowjetunion. Zu der jüngsten Entwicklung bei den koreanischen Waffenstillstandsverhandlun- gen sagte Churchill, der von den Kommu- nisten vorgelegte neue Plan müsse wohl- Wollend und geduldig geprüft werden. Die USA trügen zwar neunzehn Zwanzigstel der Lasten an Truppen und Material in Korea, aber Großbritannien müsse seine Meinung frei und klar aussprechen, ohne sich dabei von dem großen Verbündeten zu trennen. Der Abschluß eines Waffenstillstands in Korea sei im Augenblick das erste Ziel. Im Grundsätzlichen bestünden bei den Waffen- stillstandsverhandlungen keine Meinungs- verschiedenheiten. Churchill bezweifelte, daß es im gegenwärtigen Augenblick möglich sei, eine Wiedervereinigung Koreas zu er- zielen. Er gab zu verstehen, dag man augenblicklich schon mit einem Waffenstill- stand zufrieden sein müßte. Der neue Acht- Punkte-Plan der Kommunisten sei— vor- ausgesetzt, daß er aufrichtig gemeint sei— geeignet, als Basis für ein Uebereinkommen zu dienen. Churchill vertrat die Ansicht, die militä- rische Lage Frankreichs könnte in der eng- lischsprechenden Welt ernsthafte Besorgnisse auslösen. Frankreich würde weniger Schwie- Tigkeiten in Indochina gehabt haben, wenn es das gleiche militärische System wie Groß- britannien hätte, nämlich eine zweijährige Wehrpflicht und die Möglichkeit, seine Sol- daten in Gebiete außerhalb Europas zu schicken. 5 Sir Winston sprach die Hoffnung aus, daß die unterbrochenen britisch- ägyptischen Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Der nächste Schritt liege bei Aegypten. Er habe deim ägyptischen Ministerpräsidenten Naguib kein Ultimatum übermittelt. Es W²i⁴.!-e zu begrüßen, wenn auch die USA Künftig an den Besprechungen teilnehmen könnten. Adenauer in Paris Paris.(UP) Bundeskanzler Dr. Adenauer traf am Montagnachmittag zu Besprechun- gen mit der französischen Regierung und den Auhßenministern der übrigen vier Mitglied- staaten der Montanunion in Paris ein. Er wird während seines dreitägigen Aufenthal- tes über die Saarfrage und über den Ent- Wurf des Vertrages für eine europäische poli- tische Gemeinschaft konferieren. Zum Emp- fang des Bundeskanzlers auf dem Flugplatz Orly hatte sich der französische Außenmini- ster Bidault, der französische Hohe Kom- missar Francois-Poncet, und der deutsche Geschäftsträger Hausenstein, eingefunden. Zusammen mit dem Bundes- kalzler waren Staatssekretär Hallstein, Ministerialdirektor Blankenhorn, der Chef des Protokolls der Bundesregierung und der Bundespressechef in Paris eingetroffen. Die erste Begegnung des deutschen und französischen Regierungschefs erfolgte am Montagabend anläßlich eines Essens, das Renè Mayer für Dr. Adenauer gab und an dem auch Außenminister Bidault teilnahm. Größere Selbständigkeit für Kambodscha Paris UP/dpa). Frankreich hat Kambod- scha völlige Unabhängigkeit auf militäri- schem und wirtschaftlichem Gebiete sowie in der Justiz zugestanden. Ein diesbezüg- liches Protokoll wird der Nationalversamm- lung von Kambodscha zur Billigung vor- gelegt. Dieses Uebereinkommen beendet eine heftige Kontroverse, die von den wie- derholten Warnungen des Ministerpräsi- denten sowie des Königs von Kambodscha, das Land werde dem Kommunismus ver- fallen, wenn Frankreich ihm nicht volle Unabhängigkeit zugestehe, ausgelöst Wor- den War. Panmunjon:„Acht-Punkte-Plan keine endgültige Lösung“ Tokio(UP). Die Vereinten Nationen ha- ben den kommunistischen Waffenstillstands. unterhändlern in Panmunjon am Montag mitgeteilt, daß sie den kommunistischen Acht-Punkte-Vorschlag nicht als eine end- gültige Lösung der Kriegsgefangenenfrage betrachten könnten. Sie haben damit an- gedeutet, daß die Kommunisten einige wesentliche Zusätze und Aenderungen an ihrem Plan vornehmen müssen. wenn er für die Alliierten annehmbar werden soll. Dulles: Kanalzone nach und nach räumen Die erste Aussprache mit Naguib/ Beschlüsse der Araber-Liga Kairo.(UP/dpa) Der amerikanische Außen- minister, John Foster Dulles, gab am Montagabend in Kairo nach einer Bespre- chung mit dem ägyptischen Ministerpräsi- denten Mohammed Naguib bekannt, Na- guib und er seien sich darin einig, daß die Suezkanalzone nach und nach von allen aus- ländischen Truppen geräumt werden sollte. Jedoch müsse dafür gesorgt werden, daß die Freie Welt im Falle eines Krieges zur Kanal- zone Zugang habe. Dulles und der Leiter des Amtes für gegenseitige Sicherheit(MSA), Harold Stassen, waren am Montagmorgen in Kairo, der ersten Station ihrer Reise durch zwölf Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, eingetroffen. Nach dem Verlassen des Flugzeuges hatte Dulles erklärt:„Wir sehen den ägyptischen Ministerpräsidenten Gene- ral Naguib als einen hervorragenden Führer der Freien Welt an.“ Eine gute Zusammen- Arbeit zwischen Aegypten und den Vereinig- ten Staaten sei nicht nur unerläßlich für die beiden Länder selbst, sondern auch für den Frieden und die Sicherheit der gesamten freien Welt. Der politische Ausschuß der arabischen Liga hat sich in einer viertägigen Konferenz eingehend mit der Reise des amerikanischen Außenministers auseinandergesetzt. Die Außenminister der acht arabischen Staaten Wollten sich auf ein gemeinsames politisches Programm einigen. Sie bekräftigen zum Ab- schlug ihrer Konferenz den arabischen Si- cherheitspakt von 1950 und lehnten damit praktisch die Vorschläge der Westmächte für eine gemeinsame Verteidigung des Nahen Ostens ab. Gleichzeitig billigten sie den Abbruch der anglo- ägyptischen Suezkanal- Verhandlungen und stellten sich einmütig hinter die ägypti- sche Forderung auf völlige Räumung der Suezkanal-Zone durch die britischen Trup- pen. Offiziell erklärten sie, eine militärische Zusammenarbeit mit dem Westen werde so lange abgelehnt, wie die Suezkanal-Zone noch besetzt sei. Der arabische Sicherheits- pakt von 1950 genüge der Verteidigung und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den arabischen Staaten. Die arabischen Staaten hätten das Recht, ihr Gebiet selbst zu verteidigen. Die Vereinten Nationen wurden aufgefordert, ihre Resolution zur Teilung Pa- lästinas zu verwirklichen, die Stadt Jerusa- lem zu internationalisieren und für die Re- patriierung und Entschädigung der arabi- schen Flüchtlinge zu sorgen.. Der israelische Ministerpräsident Ben Gurion hat in einem Gespräch mit einem Korrespondenten der„New Vork Herald Tribune“ die Bereitschaft seiner Regierung angedeutet, die gegenwärtigen arabisch- israelischen Grenzen auf hundert Jahre zu garantieren. Politische Kreise in Tel Aviv sehen in diesem Angebot den physiologischen Auftakt für konkrete Verhandlungen. Aller- dings erwartet man keine unmittelbaren praktischen Ergebnisse. Der Schah gab nach Teheran.(UP) Der Schah von Persien unterzeichnete am Montag ein Dekret, durch das der gesamte Landbesitz des Kaiserhauses unter staatliche Verwaltung kommt. Die per- sische Regierung verpflichtet sich, dem kai- serlichen Sozialhilfsfonds jährlich 60 Millio- nen Rials(rund 8 Millionen DW) zur Verfü- gung zu stellen. Der Schah hat der Regierung empfohlen, seinen Landbesitz an iranische Bauern auf 99 Jahre zu verpachten und damit der kommunistischen Agitation unter besitz- losen Bauern den Boden zu entziehen. Mit dem Nachgeben des Schah in dieser Frage ist eine der Hauptschwierigkeiten be- seitigt worden, die die Zusammenarbeit 2 wWi⸗ schen dem kaiserlichen Hof und der Regie- rung Mussadegh erschwerten. Eine neue„Brücke“ nach Skandinavien Die Deutsche Bundesbahn stellt auf der verkürzten Fährverbindung zwischen Großenbrode bei Lübeck und Gjedser Dänemark) mit Beginn des Sommerfahrplans das neugebaute Fähr- schiff„Deutschland“ in Dienst, über dessen Jungfernfahrt wir gestern berichtet gaben. Die „Deutschland“ kann tausend Fahrgũste aufnehmen, zehn D-Zug- Wagen oder 23 Güterwagen befördern und bietet PlatzZ für 110 Autos. Die Reisezeit vom Kontinent nach Skandinavien wird auf dem Weg über Großenbrode wesentlich verkürzt, wie man in dem neuen Fahrplan am Lauf des Italien- Schweiz- Scundinavien-Eæpreß, der auch Mannheim berührt, ablesen kann. dpa-Bild Angriffe der SPD gegen Reinhold Maier Stuttgarter Kabinett ist einer neuen schweren Belastungsprobe ausgesetzt Von unserer Bonner Redaktion Bonn, Die Sozialdemokraten richteten am Montag scharfe Angriffe gegen Reinhold Maier. Sie werfen ihm vor, daß er dem Druck aus Kreisen der Bundesregierung nachgegeben habe und sich daran beteilige, „die politischen Entscheidungen des Bundes- rats im Sinne der Kanzlerpolitik sozusagen über die Hintertreppe herbe zuführen“. Nach der scharfen Sprache der SPD und den kesten Zusicherungen, die Maier in Bonn gegeben hat, stellt man in Kreisen der Re- gierungsparteien die Frage, ob für den badisch-wWwürttembergischen Ministerpräsi- denten nicht jetzt der Weg geöffnet sei, schon auf der Sondersitzung des Bundesrats am Freitag die Zustimmung zu allen vier Rati- flzierungsgesetzen herbeizuführen. Damit würde einem Gerichtsstreit um die Zustim- mumgspflicht ausgewichen. Es bliebe dann nur noch— nachdem der Gesetzgebungs- gang in beiden Häusern erledigt wäre der Verfassungsstreit in Karlsruhe. Offenbar befürchten die Sozialdemokra- ten, daß der Bundespräsident nach der Zu- stimmung des Bundesrats der Unterschrifts- leistung nicht mehr ausweichen könne. Aus diesem Grunde haben sie— wie sie erklär- tell— am Montag ihre„vorsorgliche“ Nor- menkontrollklage beim Bundesverfassungs- gericht eingereicht. In der Begründung wird weiter darauf hingewiesen, das dieser Schritt zulässig sei, wenn das gesetzgebe- rische Verfahren in Bundestag und Bundes- rat abgeschlossen ist Die Bundesregierung halte ihren Standpunkt aufrecht, daß der Gesetzgebungsgang beendet sei. Reinhold Maier habe sich dieser Meinung angeschlos- sen, die nach Ansicht der 147 Antragsteller irrig sei. Man versuche nunmehr festzustel- len, ob Karlsruhe die Auffassung der Regie- rung und des Bundesratspräsidenten oder die der Opposition teile. Vertreter des Bundesrats kündigten am Montag— wie UP aus Bonn meldet— einen „Im Glauben furchtlos zusammenstehen“ Dibelius appelliert an alle evangelischen Gemeinden in Ost und West Berlin(dpa). Zur Bewährung des Glau- bens gegenüber dem neuen Ansturm christusfeindlicher Mächte“ hat der Rat der evangelischen Kirche in Deutschland RD) alle evangelischen Gemeinden in Ost und West in einem am Montag herausgegebenen Schreiben aufgerufen. Mit Trauer und tie- ker Sorge um unser deutsches Volk“, 50 heißt es in dem von Bischof D. Dr. Otto Dibelius unterzeichneten Schreiben, ver- folge der Rat die Bedrängnis der evan- gelischen Gemeinden im sowietisch besetz- ten Gebiet. Der Rat erinnert besonders an das Vorgehen gegen die„Junge Gemeinde“ und die evangelischen Studentengemeinden, an die Verhaftung zahlreicher Pfarrer und kirchlicher Mitarbeiter sowie an die Weg- nahme von fünf großen und mehreren klei- nen kirchlichen Anstalten im Bereich der Sowjetzonen-Republik. Sie alle erleiden nun, was Ungezählte vor ihnen erlitten ha- pen, aber sie erleiden es um ihres Glaubens Willen“ Im Evangelium allein, so betont der Rat der EKD, seien innere Freiheit, die den Menschen zum Menschen mache, und die Wurzeln echter sittlicher Kraft. An die Gemeindeglieder, insbesondere an die evangelische Jugend in der Sowietzone, appelliert der Rat, in Geduld und Glauben kurchtlos zusammenzustehen.„Treues Be- Kermtnis wird reichlich und überreichlich gesegnet im irdischen wie im ewigen Le- ven“, Dabei dürfe die Fürbitte für die Ver- kolgten nicht vergessen werden.. An die Gemeinden im Westen Deutsch- lands wendet sich der Rat mit einem Appell zu Opferbereitschaft und tätiger Hilfe.„Wo es um das Evangelium geht, darf uns kein Opfer zu groß sein. Alle Hände müsseri sich regen, um den Brüdern und Schwestern in der Verfolgung zu helfen.“ Die Kirche Jesu Christi, so heißt es abschließend, könne nicht überwunden werden. Das am Montag veröffentlichte Schrei- ben geht auf einen Beschluß zurück, den der Rat der EKD in seiner letzten Sitzung am 7. Mai in Berlin gefaßt hat. Bisher zwei Millionen Flüchtlinge aus der Sowjetzone Freiburg.(UP) Mindestens zwei Millionen Menschen seien seit Kriegsende aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflohen, teilte der deutsche Caritasverband in Frei- burg mit. Da in den ersten Jahre keine Re- gistrierung erfolgte und auch später viele Menschen illegal in das Bundesgebiet kamen, könne men die Zahl der Flüchtlinge nur an Hand von Teilzählungen schätzen. Vom September 1949 bis April 1953 wurden in den Durchgangslagern Gießen, Uelzen und Westberlin rund 790 000 Flüchtlinge regi- Striert. Antrag auf Zustimmung der Ländervertre- tung zu den deutsch- alliierten Verträgen im ganzen an. Da die Sozialdemokraten ihren Stuttgarter Ministern praktisch den Austritt aus der badisch-württembergischen Regie- rung nahegelegt hätten, sei immerhin mit der Bildung eines Kabinetts in Stuttgart zu rechnen. Damit würden dann die Hindernisse für die Weiterleitung der Verträge an den Bundespräsidenten beseitigt sein. Der Präsident des Bundeèsverfassungsge- richts, Professor Hoepker- Aschoff, erklärte, über einen Termin für die Verhand- lung der Normenkontrollklage der SPD, der dafür zuständige erste Senat werde am Dienstag(heute) zusammentreten, um über den Gang des Verfahrens zu beraten. Schwie- rigkeiten könnten dadurch entstehen, daß der erste Senat zur Zeit mitten in der Vor- bereitung des KPD- Prozesses stehe, der für den 8. Juni anberaumt worden sei. Falls man sich dazu entschließen sollte, dem Nor- menkontrollverfahren der SPD den Vorrang vor dem KPD- Prozeß zu geben, werde man recht bald mit der Behandlung des Antrages der Sp beginnen können. Er persönlich Halte als Zeitpunkt zwei Wochen nach Pfingsten für möglich. Durch die umfang- reichen Vorbereitungen für die Erstattung des Gutachtens für den Bundespräsidenten seien die Richter mit der Materie vertraut. Stuttgart hüllt sich in Schweigen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier verhandelte am Mon- tag in Stuttgart mit den Ministern seiner Regierung, den Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien und dem Landesvorsit- zenden der SPD, Erwin Schötfle, über die Stellungnahme des Landes zu den außen- politischen Verträgen. Gegen Abend wurde ein Kommuniquè veröffentlicht, in dem ledig- lich von der Tatsache der Besprechungen Kenntnis gegeben wurde. Erklärungen seien vor der für den 15. Mai anberaumten Sitzung des Bundesrats nicht zu erwarten. Regierungsparteien bestehen auf Gemeinschaftsschule Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Der Verfassungs- ausschuß der Landes versammlung von Baden-Wüttemberg setzte am Montag mit der Beratung der Artikel über das Schul- wesen die zweite Lesung des Verfassungs- entwurfs fort. Wie in der ersten Lesung sprachen sich die Abgeordneten der Regie- rungsparteien für die gesetzliche Festlegung des Grundsatzes aus, daß die öffentlichen Volksschulen Baden- Württembergs christli- che Gemeinschaftsschulen sein sollen. Die von der CDU eingebrachten Kenderungsanträge, nach denen die Eltern die Schulform ihrer Kinder bestimmen und die zur Zeit in Baden- Württemberg bestehenden Schulver- hältnisse nur mit verfassungsändernder Zwei-Drittel-Mehrheit zu ändern sein sol- len, wurden mit 14 zu 10 Stimmen abge- lehnt. Auf Vorschlag der CDU beschloß der Ausschuß jedoch, daß Zweifelsfragen, die sich bei der Auslegung des christlichen Cha- rakters der Volksschulen ergeben, in ge- meinsamen Beratungen zwischen den staat- lichen Organen, den Religionsgemeinschaften und den Eltern zu beheben sind. Die bis- herigen Bestimmungen, die den staatlichen Organen das letzte Entscheidungsrecht ein- räumten, wurden gestrichen. geee 2 MORGEN Dienstag. 13. Mel 1998 Dienstag, 12. Mai 1933 Die Opposition im Angriff Nach dem Hamburger Parteitag der SOU, auf dem die größte Regierungspartei mr Programm für den Wahlkampf zum nächsten Bundestag formulierte, hat jetzt die SPD in Frankfurt ihre Marschroute be- Stimmt. Obgleich es im wesentlichen um den Wahlkampf ging, drängt sich doch zu- nächst das in den Vordergund. was von unmittelbarer Bedeutung ist. Durch das Einbringen der neuen Klage beim Bundes- verkassungsgericht hat die Oppositionspar- tei ihre bisherige Linie bestätigt: das Zu- standekommeri der deutsch-alliierten Ver- träge, der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft wie des Generalvertrages, sol! unter allen Umständen verhindert werden. Es geht der SPD also nicht allein um eine Klärung der Rechtslage aus Respekt vor dem Grundgesetz, vielmehr wird in der Juristischen Nachprüfung ein politisches Hilfsmittel gesehen. Als erste mögliche Auswirkung dieser ver- steiften Linie zeichnet sich die Möglichkeit einer Kabinettskrise in Stuttgart ab. Rein- hold Maier hat wahrhaft versucht, der SPD goldene Brücken zu bauen, um seine Koalition in Baden- Württemberg zu retten. Wenn es nun nicht mehr gelingen sollte, verlieren die Sozialdemòkraten eine einflußreiche Position an ihre Gegner in der Landes- und in der Bundespolitik, gewinnen dafür aber Freiheit im Wahlkampf. Es sei denn, in Stuttgart spielte man eine vorübergehende Krise, die nur gerade lange genug zu währen brauchte, dem Minister präsidenten im Bundesrat freie Hand zu geben. Andernfalls käme ein Regie- rungswechsel mitten in die Arbeiten an der Landesverfassung hinein, für die er nicht ohne Folgen bliebe. Dann bestätigte sich nur, wie unglücklich es war, für diese Aufbau- phase des neuen Bundeslandes ein Kampf- Kabinett bestimmter Prägung zubilden, und nicht wenigstens hier die Einigkeit aller gut- demokratischen Kräfte zu suchen. Im außenpolitischen Programm der SPD bleibt also alles beim alten. Man lehnt die bisherigen Ansatzpunkte für eine europä- ische Einigung ab und ruft nach dem größe- ren europsischen Sicherheitssystem. Nun, eine Oppositionspartei darf Wunschträume entwickeln, dennoch muß angemerkt wer- den, daß doch England, um dessen Mitwir- kung es den Sozialdemokraten am meisten zu tun ist, auf der einen Seite schon sehr dereit ist, sehr weitgehende Bindungen ein- zugehen, auf der anderen Seite aber immer Wieder un mißverständlich erklärt hat, daß es sich noch mehr nicht binden läßt. Zwi- schen Konservativen und Arbeiterparteilern gab es da keinen Unterschied. Im übrigen Stellt die SpD in den Vordergrund ihres Programms die deutsche Einheit. Sie lehnt Bindungen im gegenwärtigen Zeitpunkt ab, — den Weg für Gespräche nicht zu ver- uen. Die beiden Positienen in der politischen Auseinandersetzung zwischen Opposition und Regierungsparteien in diesem Punkte sind hinlänglich bekannt. Einer Einigung steht wohl in der Hauptsache die Ansicht entgegen, man müsse heute schon juristische Regelungen für alle Fälle auf dem Schreib- tisch liegen haben; dem steht auf der ande- ren Seite die Neigung entgegen, von einem das politische Bild der Welt revolutionieren- den Ereignis, wie einer echten sowjetischen Konzession in der deutschen Frage, derart umstürzende Veränderungen zu erwarten, daß auch vorhandene Verträge selbstver- ständlich überprüft werden müßten. In einem Punkt liefert das Programm der SD zu dieser Frage allerdings einen wich- tigen Hinweis. Man macht sich offenbar in der Parteiführung ernsthafte Gedanken darüber, wie die Vereinigung unter Um- ständen wirklich zu vollziehen wäre, nämlich nicht einfach als der„Anschluß“ der einen Seite an die andere. Es ist richtig, daß ein Wiedervereinigtes Deutschland die Freiheit haben muß, durch sein Parlament seine innere politische, soziale und wirtschaftliche Struktur zu bestimmen. Aber darum geht es ja gerade, für dieses erhoffte vereinigte Deutschland die Freiheit der eigenen Ent- scheidung zu sichern. Und es kommt dann doch wohl auch nach Ansicht der Sozial- demokraten darauf an, den westlichen Lebensanschauungen ein möglichst großes Gewicht zu geben. Wenn die SpD auch dem Bundeskanzler und der heutigen Bundes- regierung vorwirft, sie hätten in der Bun- desrepublik ein fast autoritäres Regime ent- Wickelt, so beweist gerade die Verkündung des sozialdemokratischen Programms, daß dieser Vorwurf vielleicht für die Regierungs- methoden Adenauers nicht ganz falsch ist, daß unser demokratisches Regime aber das Austragen politischer Meinungsverschieden- heiten in Wahlkämpfen frei erlaubt. Die Ssozlaldemokratische Forderung, das ver- einigte Deutschland dürfe nicht den„restau- rativen und freibeuterischen Charakter“ der heutigen Bundespolitik haben, gilt ja nicht nur für das künftige vereinigte Deutschland, sondern als Kampfansage genau so für die Bundesrepublik allein. Sicherlich ist die Entwicelclung in der Zone schon zu lange eigene Wege gegangen, um von heute auf morgen einfach durch die Ver- hältnisse in der Bundesrepublik abgelöst zu werden; das ist richtig. Aber den„Dirigis- mus“, die Zwangs wirtschaft, wie sie drüben um Extrem geübt wird, lehnt ja auch die SPD ab. Auch sie will der freien Initiative in der Wirtschaft möglichst viel Spielraum Lassen. Dann bleibt doch nur noch ein Ge- spräch über Gradunterschiede übrig und über die Methoden, einige Auswüchse der Freiheit zu beschneiden. Zur allgemeinen inneren Befriedigung kann das freilich sehr wichtig sein nachahmenswert ist unser Mu- ster nicht in allem. Doch sind offensichtlich unter dem westdeutschen Regime mehr Auf- baukräfte freigemacht worden. als auf der Allderen Seite. Sie in einem vereinigten Deutschland zu lähmen, kann das Wunsch- bild der SPD kaum sein. E. K. Aus der Sowjetzone: Alle Räder rollen nach Moskau Das schwer angeschlagene Eisenbahnwesen in der Sowjetzone Eine Außenpolitik der weicheren Hand, wie sie der geschmeidige neue Regierungschef der Sowjetunion in Korea bereits eingeleitet hat und offenbar auch auf Deutschland aus- zudehnen beabsichtigt, erfordert natürlich eine straffere Zusammenfassung und Diszipli- nierung der eigenen Kräfte und Gefolgsleute. Moskau scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, die Leninschen Prinzipien über das Wesen der Partei als Stoßtrupp und Elite neu zu beleben und den Kurs einer breiten Volks- bewegung zu Gunsten eines eisernen Stoß- trupps auch in den Volksdemokratien zu ver- ändern. Die erste Auswirkung der in Berlin mit so großer Ungeduld erwarteten neuen Direktiven war daher die Einleitung einer allgemeinen Parteireinigung. Abgelöst wurde zunächst der Kaderchef der SED, der West- emigrant Franz Dahlem, durch den bisherigen Chef der Agitation, Hermann Axen, der als ehemaliger Lehrer der Frunse-Akademie in Moskau das Vertrauen des Kremls genießt. „Kampf gegen Prinzipienlosigkeit, Sorglosig- keit und Bürokratismus“ ist das Losungswort der neuen Aera. Sie soll eine„wesentliche Aenderung in der Arbeit der Partei“ herbei- führen. 5 Diese wesentliche Aenderung wird eine stärkere organisatorische Ausrichtung von Staat und Partei der Deutschen Demokrati- schen Republik auf das Vorbild der Sowiet- union und ihre Erfordernisse bewirken. Es sind zunächst nur solche Aeußerlichkeiten wie die Umbenennung von Chemnitz in „Karl-Marx-Stadt“, die Verstaatlichung der Nachrichtenagentur ADN und die Umorgani- sation der Defa, der bisherigen zentralen aber privaten Filmgesellschaft in mehrere staat- lich gelenkte Unternehmungen. Ebenso ist durch das neu abgeschlossene Handelsabkom- men zwischen der UdSSR und der Sowjetzone eine intensivere Verflechtung der beidersei- tigen Wirtschaftskörper vorgesehen. Aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen ist die Gleichschaltung von Eisen- bahn- und Verkehrswesen zwischen Sowiet- union und Sowjetzone ein Hauptanliegen des neuen Regiments. Aber gerade dieser Zweig der Volkswirtschaft ist vielleicht der neuralgischste Punkt des ganzen volksdemo- Kkratischen Gefüges. Die Tatsache, daß vom 1. Mai an ein Ministerium für Eisenbahn- wesen geschaffen wird, ist Ausdruck der Salz besonderen Schwierigkeiten auf die- sem Gebiet. Im übrigen sind auch für Schiffahrt, Kraftverkehr und Straßen- wesen eigene Staatssekretariate eingerich- tet worden. Die besondere Notlage im Eisenbahn- Wesen der Sowjetzone hat mehrfache Ur- sachen. Zunächst ist der ganze Bahnkörper Wie auch das rollende Material infolge des Raubbaus im Dritten Reich, des Krieges, der sowjetischen Demontagen und der mangelhaften Ersatzbeschaffung völlig her- untergewirtschaftet. Die Bedürfnisse der Besatzungsmacht belasten außerdem die eingleisigen Strecken in einem Maße, die einen Normalbetrieb selbst bei bestem Wil- len nicht zulassen. Dazu kommt, daß die Leistungsfähigkeit von Mensch und Mate- rial sehr reduziert ist. Lokomotiven, die mit Braunkohlen beheizt werden und achtzig bis hundert Waggons je Zugeinheit zu schleppen haben, sind bald am Ende. Men- schen, denen entweder die notwendige Sachkenntnis fehlt oder die durch Ueber- schichten und mangelhafte Ernährung ver- braucht sind, sind zu keinen Normallei- stungen fähig. Zu welch grotesken Erschei- nungen dies bereits geführt hat, enthüllt „Neues Deutschland“ am 12. April am Bei- spiel der Babnmeisterei Neumark: Die Zug zusammenstellung geschieht ohne einheitlichen Plan, und für das Durch- schleusen der Züge gibt es keine einheit- liche Leitung. Ein typisches Beispiel zeigte sich bei der Ueberprüfung. Ein Wa- gen, der in Erfurt nach Schwerin beladen war, wurde unterwegs auf den Bahnhöfen zwölfmal umgestellt. Die hierfür benötigte Zeit war fünfmal länger als die eigent- liche Zugfahrt. Besonders erschwert wurde dieser außer- ordentlich improvisierte Betrieb zu allem Ueberfluß noch durch die Einführung sowjetischer Arbeitsmethoden. mit denen die deutschen Eisenbahner offenbar nichts anzufangen wußten. Sie reagierten auf die unerfüllbaren Zumutungen auf ihre Weise. Auch darüber berichtet„Neues Deutsch- land“ ganz offen: Durch diese Methoden wurden auch direkte Schwindeleien gefördert. So erfuhren wir, daß bei der Durchführung des Wettbewerbs im Kampf gegen die Zugverspätungen häufig vorgekommen ist, daß ein Bahnhof, bei dem ein Zug drei Stunden Verspätung hatte, einfach weitermeldete, der Zug fällt aus, um dann diesen Zug als Sonderzug weiterzuführen, wobei es dem Bahnhof völlig gleichgülig war, welche Schwierig- keiten dadurch in der Fahrplangestaltung in den anderen Amtsbezirken und welche erhöhten Kosten entstanden. Wer trägt die Kosten? Ueberhaupt scheint die Kostenfrage eine der heikelsten Angelegenheiten des ganzen sowjetzonalen Bahnbetriebs geworden zu sein. Die Unkosten für die Auswechslung einer einfachen elektrischen Birne in der Bahnhofshalle Werdau hat sich auf die enorme Summe von 36 Mark erhöht, wobei der Wert der Birne selbst vielleicht eine Mark beträgt. Ein Bahnbetriebswerk wie etwa Zwickau weist auf diese Weise für 1951 ein Defizit von etwa 250 000 Mark aus, wobei es sich noch um einen sehr erfreulichen Betrieb handeln muß, denn er wurde am Tage des Eisenbahners“ 1952 mit einer Prämie von 45 000 Mark für„Selbstkostensenkung“ aus- gezeichnet.“ Bürokratie einerseits und übernormaler Verschleiß andererseits haben natürlich zu einer gigantischen Fehlrechnung geführt, die nun von der Finanzverwaltung auf irgend- eine Weise wieder ausgeglichen werden muß. tariats ihrer Bezirksleitung in der vom 9. Februar das Versagen des E wesens auf ihre Weise zurecht: „ES wurde folgendes festgestellt: 17 triebsablauf wurde von feindlichen E desorganisiert. 2. Di tung der Leiter Halle und in den Reichsbahnämtern vorhanden... 4. Die Initiative d bahner zur Anwendung der Neuerermethoden wurde durch d Angestellten gehemmt. Der Abteilungsleiter für Süterverk RBD Halle, Fettback, stellte bei allen tenden Störungen und Kritiken die Behauptung auf, daß die Ursache der rigkeiten in einer„Angstplanung“ eigenen Industrie zu suchen sei. Wieder einmal sind es Agenten, feinich Sd. durchsichtige A müssen Elemente und Versöhnler, die für di Bezirksleitung als ihres eigenen Versagens herhalten Man scheut sich offenbar, dem Uebel Grund zu gehen. Es ist zwar bekan neben der Schadhaftigkeit der Anla völlige Versagen in der Transportmit er Len N „Frelbeb isendeh N. lem e persönliche vera 0 in der Reichsbahnd Ain, ehr 8 Aut den nt, d Zen daz 0 Ver telindu. strie, die ihren Plan noch nicht einmal 75 Prozent erfüllen konnte, eine Haah. a ursache der Eisenbahnmisere zu suchen i Ob dadurch, daß die Lokomotivbauer d Karl-Marx- Werke am 1. Mai am S qchwan demonstrieren mußten, die richtige Add. nahme zur Erhöhung der Initiative der„BA. sis“ ist, muß der SEB überlassen bleiben Du Sowjetzonen- Verkehrsminister Dr. Hanz Reingruber jedenfalls hat es unter de gegebenen Umständen vorgezogen„freiwi. lig“ aus dem Dienst auszuscheiden. Die Kit. tik, die von der SED und ihren Presseorgane nachträglich so ausgiebig an der Eisen ben. 8 gegen diese„Freiwilligkeit“, es sei denn, der Mil, Solchen Kritikern nicht arbeiten läßt. Der bisher e k. Au neugebackener Eisenbahnminister und 500 5 verwaltung geübt wurde, spricht etwa ster hätte eingesehen, daß sich mit Minister für Arbeit, Roman Ch Wal Staatssekretär, der bisherige Generaldirektet der Reichsbahn, Kramer, werden Gelegenheit haben, zu beweisen, ob sich feh. lende Gleise, Transportmittel und Fachleu: durch„politische Wachsamkeit“ ersetzen lud. sen. Einstweilen bezahlen die Werktätigen durch höhere Fahrpreise das Defizit kostspieligen Experiments. ja nun dieset Reinecke irekig War m Nee Sowietiche de leitea Auktee erlsez der volt. ö 5 In Ungarn wird„gewählt“ Aber Ministerpräsident Rakosi hängt von der Gnade Moskaus ab Von unserem Balkankorrespondenten Dr. K. R a u Triest, im Mai Zum zweiten Male seit der Errichtung der kommunistischen Volksdemokratie wer- den am 15. Mai die Ungarn zu Parlaments- Wahlen aufgerufen. Aber nur die Kandidaten der Kommunistischen Arbeiterpartei sind aufgestellt.„Für die Feinde des Sozialismus“, so heißt es in einem von Ministerpräsident Rakosi unterzeichneten Aufruf,„ist kein Platz im politischen Leben Ungarns. Einheit beim Aufbau erfordert auch Einheit bei den Wahlen. Die ungarischen Werktätigen treten einheitlich zu den Wahlen an Nach einer Verwaltungsreform wird dis neue ungarische Natlonalversammlung nicht mehr wie bisher 402, sondern nur noch 298 Abgeordnete zählen. Dis gesamte„Wahlpro- paganda“ befaßt sich ausschließlich mit wirt⸗ schaftlichen Problemen. Als Hauptaufgabe der neuen Nationalversammlung wird die Vorbereitung des zweiten Fünfjahresplanes bezeichnet, der die jährliche Stahlerzeugung auf 4 Millionen Tonnen, die Kohlenförderung auf 50 Millionen Tonnen und die Getreide- produktion auf 40 Millionen Doppelzentner steigern soll. Diese einseitige Hervorhebung der wirt- schaftlichen Probleme und das bewußte Bei- seitelassen aller politischen Fragen ist ver- mutlich eine Folge der Unsicherheit den neuen Männern in Moskau und der neuen Politik des Kremls gegenüber. Schon als im vergangenen Jahr Rumäniens Anna Pauker in Ungnade flel, wankte auch der Thron des ungarischen kommunistischen Regie- rungschefs Rakosi bedenklich und wahr- scheinlich blieb der Budapester Parteizen- trale nur durch den Tod Stalins vorerst eine „Großreinigung“ erspart. Rakosi und seine führenden Mitarbeiter Gerö und Revai wis- sen genau, daß ihre politische und persön- liche Zukunft allein von der Erfüllung jener wirtschaftlichen Produktionspläne abhängt, die Ungarn von Moskau aus zudiktiert er- hält. Die Kohlenförderung und die Stahl- produktion haben sich im vergangenen Jahr gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr(1938) verdoppelt. Die Erdölförderung hat den Höchststand von 1944 überschritten. Der Preis, den das ungarische Volk für diese Uberproduktion bezahlen muß, ist aller- dings aus den Statistiken nicht ersichtlich. Das Genfer„Spezialkomitee zum Studium der Zwangsarbeit“ stellte in seinem letzten Bericht(Herbst 1952) fest, daß seit den gro- Ben Deportationen der Jahre 1950 und 1951 die Zwangsarbeit in der Industrie Ungarns zu einer offiziellen Staatseinrichtung wurde. Dem Budapester Justiz ministerium, welches diese„Arbeitsreserven“ an die jeweils be- Vorzugten Industriezweige ausleiht, stehen nach den Erhebungen des Genfer Instituts Mindestens 220000 in Lagern kasernierte Zwangsarbeiter zur Verfügung. Auch die Zwangskollektivierung der ungarischen Landwirtschaft wird vorangetrieben. Wäh- rend Ende 1951 nur 13,6 Prozent des Acker- bodens kollektiv bewirtschaftet wurden, stieg dieser Anteil bis zum März 1953 auf 37,7 Prozent. Den ungarischen Wählern wurde wohl mitgeteilt, daß soeben ein neuer Han- delsvertrag mit der Sowjetunion unterzeich- net wurde, der den Warenaustausch zwischen beiden Ländern noch weiter steigert; ver- schwiegen wurde ihnen allerdings, daß Un- garn auf Grund dieses Vertrages neben Transportmitteln, technischen Einrichtungen, Magnesit, Bauxit und Panzerplatten auch ansehnliche Kontingente von Schweinen und Weizen an die Sowjetunion liefern muß. Es kann sein, daß sich Rakosi durch solche rücksichtslose Erfüllungspolitik für einen weiteren Zeitraum die Sympathie der Sowietrussen rettet. Aber schon wird ein völlig neuer Mann hinter ihm und Gerö ge- nannt: Istvan Hidas, ein einfacher, dem Ar- beiterkader entnommener Kommunist, der in einem Jahr die Karrierenleiter vom Se- kretär der Budapester Parteiorganisation zum Kommunisten Nr. 3 emporstieg. Auch Arpad Hadzi, der Organisator der Deporta- tionen, und Istvan Kovaze, einst Gewerk- schaftssekretär, sind im raschen Kommen. Aber über die zukünftigen führenden Män- ner hat nicht der ungarische Wähler, dem die Einheitsliste vorgelegt wird, zu entschei- den. In den Volksdemokratien wird nach wie vor die Regierung nicht vom Volk, sondern immer noch vom Kreml eingesetzt. Was liegt da näher, als wenigstens einen Teil der Last auf den Wehrlosesten, nämlich auf den Werktätigen, abzuwälzen. Gesagt, getan. Ende April dekretiert der Ministerrat als be- sonderes Geschenk zum 1. Mai die Streichung der Ermäßigungen für Bahnfahrten. Groß- sprecherisch schreibt dazu Elli Schmidt, die Vorsitzende der Staatlichen Kommission für Finanzminister Schäffer 65 Jahre alt Am 12. Mai vollendet der Finanzministe der Bundesrepublik, Fritz Schäffer, sen 65. Lebensjahr. Es liegt an seinem Amte daß er kein„beliebter“ Mann ist, doch hat Ernst Glaeser: Empfang im Waldorf-Astoria III. Es ist nicht meine Aufgabe, den politi- schen Vordergrund der Washingtoner Ge- spräche nochmals aufzuziehen. Das ist in zahllosen Berichten geschehen, deren Verfas- ser sich allerdings ein wenig zu sehr von dem Glanz der Empfänge und von dem ostentativen Wohlwollen des Mannes auf der Straße begeistern ließen. Der reale Kern der eigentlichen Verhandlungen trat nicht offen zutage. Er wurde in den Pressekonfe- renzen berührt, aber er wurde immer wie- der durch den Hinweis, daß diese Reise in erster Linie eine Reise des guten Willens sei, sanft verdeckt. Dennoch blieb die Kapi- talarmut der deutschen Bundesrepublik das Thema Nr. 1. Es kam zweifellos bei dem Essen, das MecCloy in New Vork gab, zwi- schen dem Bundeskanzler und Baruch aus- kührlich zur Sprache, wobei man den Plan einer„Flüchtlingsanleihe“ diskutierte, es stand auf der Tagesordnung im Weißen Haus und es beherrschte die internen Be- sprechungen in Chikago, wo Dr. Adenauer nach seinem privaten Ausflug nach San Fran- zisko mit dem Led„Es braust ein Ruf wie Donnerhall., von den deutschen Vereinen empfangen wurde, was ihm, dem rheinisch- patrizialen Mann, doch etwas zu wilhelmi- nisch-blechern in den Ohren klang, so daß er sich zu einer klugen Ermahnung entschloß. Was nun die sicherlich nicht unersehnte Anleihe betrifft, so einigte man sich auf die Lesart, daß ein praktisches Gespräch über ihre Art und über die Möglichkeiten ihrer Durchführung vor einer gesetzgeberi- schen Ratifizierung des Londoner Abkom- mens zur Regelung der deutschen Vor- und e Nachkriegsschulden inopportun sei. Der Witz, daß es Bundeskanzler Adenauer zwar nicht gelungen sei, das Gold. aber das Herz des amerikanischen Volkes zu erobern, geht in seiner pointierten Uberspitzung gewiß zu Weit. Es ist jedoch nicht zu bezweifeln, daß die Amerikaner Bundeskanzler Adenauer, Wenn auch nicht mit offenen Taschen, so aber immerhin mit offenen Armen empfan- gen haben. Die physische Zähigkeit, mit der der 77 Jährige die Wechselfälle der Reise überstemd, rührte sie ebenso, wie sie die Energie und die taktische Klugheit dieses Politikers bewunderten. Adenauers immer wieder vorgetragenes Bekenntnis zu Europa War für viele Bürger dieses außenpolitisch Sehr unkompliziert denkenden Volkes, das die Zustände in Europa langsam als ein französisches Aergernis empfindet, von einer einleuchtenden Simplizität. Die zweite An- kunft des Bundeskanzlers in New Vork nach seiner Reise nach San Franzisko und nach Chikago wurde zu einem gesellschaftlichen Ereignis. Die eskortierte Fahrt nach der City Hall von New Vork und der Empfang durch den Mayor der Stadt gehört zwar zu den traditionellen Ehrungen, die man in New Vork weilenden Staatsmännern zuteil Werden läßt. Aber es war doch nicht ohne bewegende Nachdenklichkeit, als wir, acht Jahre nach dem schlimmsten und schuldvoll- sten deutschen Zusammenbruch, einen deut- schen Bundeskanzler durch die hohen und grauen Straßen in der Autokolonne folgen durften und als wir ihn dann in dem zier- 5 1 fertig gebracht, das zu sein Charme Handel und Versorgung in der Chemnitzer 80 W 2 8 in. Was man „Volksstimme“ am 29. April: 3 5. 5 5 9 bepaart „Unter diesen Umständen kann es die Re- g 5 1 gierung unserer Republik nicht länger ver- 9 Steuern die Rede ist oder von den antworten, daß Jahr für Jahr große Millio- Leistungen des Bundes, die nicht jeden nenbeträge— wohlgemerkt, es sind Gelder bringen, was er möchte. Dabei ist Minister des Volkes!— in unproduktiver Weise als Schäffer nach dem Bundeskanzler die stär- Subventionen verausgabt werden, um be- ste Figur im Bonner Kabinett. Und auf ihn stimmte Preise für Fleischwaren und über- häufen sich nicht nur die Verwünschungen„Ne holte 1 für Bahniahrten auf- der Steuerzahler, sondern auch die groben die ele recht zu erhalten. 5 Lasten, die dem Staat heute aufgebürdet Berufs Daß diese„überholten Ermäßigungen“ sind(die ihm von dem gleichen Steuerzalet Pürde Kriegsbeschädigten, Kindern und der Arbei- zugemutet werden), und bei ihm laufen de 20 terschaft im Berufsverkehr zugute kamen, ständig die mehr oder weniger großen For- beiterit verschweigt die angehende Ministerin, Gel- derungen derer zusammen, die vom Bund Selbst der des Volkes sind offenbar nicht für das noch mehr erwarten. Das ist ein schwere kamme Volk da, sondern—„nachdem sich die Le- Amt. Für seine Hartnäckigkeit gegenüber Frauen benslage unserer Werktätigen in den Jahren neuen Forderungen hat Schäffer allenfals treiber beträchtlich verbessert hat“()— für die be- Dank geerntet, wenn es um das Abwehren duftra sonderen Aufgaben der Regierung.„von erhöhten Rechnungen für Besatzung ee Die Leipziger Volkszeitung vom 19. April 1 b. Die 8 5 33 3 kosten oder für den deutschen Verteidl 8 läßt einen Schwerbeschädigten aus Schmölen j 1 3 e Spezis 5 e 5 J 0 gungsbeitrag ging. Aber die Alliierten sind 5 über diesen besonderen Geistesblitz seiner wie gesagt, nicht die einzigen Dränger, ge. mensch ʒ!ů; 5. der gen die er sich wehren mud. Wer nur held. 5 Deutschen Reichsbahn, insbesondere der 9 5. davon 230 15. lichst Wegfall der 25prozentigen Fahrpreisermä- schwierig es unter solchen Umständen ib pſel el Bigung der einen Fahrt auf den Schwerbes die Haushaltssumme nicht ins Ukerlos 100 schädigtenausweis, habe ich mir als 70pro- wachsen zu lassen, und das Gleichgewicht 05 zentiger Schwerbeschädigter gründlich zwischen Einnahmen und Ausgaben zu er- che ei durch den 5 1 1 5 halten, der kann dem Bundesfinanzministet 5 einem genauen Ueberlegen bin ich zu der gie Amer ö VUeberzeugung gekommen, daß unsere Re- 3. nicht We Fliegb⸗ gierung die richtige Maßnahme getroffen en Widerständen zum Trotz einig 0 Leit a hat... Ich bin der Meinung, daß die ewi- gelungen ist, Ordnung zu halten. Nur d. 5 85 gen Meckerer(so etwas gibt es wieder. Die durch blieb auch die neue deutsche Währung well st Red.) meistens zu denkfaul sind und des- so gesund, daß man jetzt die ersten schüch- un 8 halb die Verordnungen und Neuregelungen ternen Versuche wagen kann, sie in einen immt. nicht richtig lesen und auch nicht begreifen freieren Austausch mit anderen europäischen enders können. Währungen zu bringen. Dies müssen aut 5 Parteiamtliche Auslegung Schäffers Gegner anerkennen, die von den ulge Aehnlich wie dieser Schwerbeschädigte Wirtschaftspolitischen Funktionen der Hau. Pika scheint sich auch die schwergeschädigte SED haltführung und der Steuerpolitik man unden in Halle die Ursachen der Krise im Eisen- andere Ansichten haben als der nüchten ziiy bahnwesen gründlich überlegt zu haben. rechnende Minister. Im übrigen sagt man em Auch für sie scheint Ueberalterung, Ueber- ihm ein gutes Herz nach: Wo es nicht um 97 85 beanspruchung, Raubbau, Bürokratie und die Staatsfinanzen geht, soll er gar nicht 8 K Produktionsrückstand nicht zu existieren. Sie zugeknöpft sein, wenn er ein menschlit“ legt sich in einer Stellungnahme des Sekre- gutes Werk tun kann. sprechen hörten, den früheren Oberbürger- hen müssen. Am Vormittag hatte Dr. Ade. Nac meister einer schwer geschlagenen Stadt. nauer die Baustelle des Erinnerungsmals det werder Den Höhepunkt der Næw Vorker Tage bil- für die Opfer des Judentums in New Not stadien dete jedoch der Empfang im Waldorf-Astoria. errichtet wird, besucht. Sein unnachgiebises über ww Ueber tausend Menschen füllten den großen Beharren auf einer deutschen Verpflichtung] geutlie blauen Saal, dessen Anlage und Atmosphäre gegenüber dem materiell gar nicht zu ii ten. an eine Redoute im Jahre 1913 erinnerte. Auf genden Leid, das seit 1933 über die Judenhel haarge einer kleinen, niederen Balustrade stand der gekommen ist, sein Widerstand gegen dle Daguen Bundeskanzler, der Strom der Gäste schob Lockungen und Drohungen der arabischen deim e sich an ihm, der von seiner Tochter und seiner Staaten, und nicht zuletzt seine demokratisch. Dague engsten Umgebung begleitet war, unablässig konservative, allen Radikalismen abholde weil e vorüber, ein jeder schüttelte ihm nach Lan- politische Entschiedenheit haben ihm das un- rend 6 dessitte die Hand, kein Schmerz, kein Schat- erhört tief wirkende Imponderabil des Net wur 2 ten der Müdigkeit verscheuchte die liebens- Vorker Judentums eingebracht. So fügte 80 brauch würdige Konzilianz seines beherrschten Ge- zu den großen Motionen, die Adenauer 55 m un sichts. Man spürte deutlich den Glanz und seine Politik in den Vereinigten Staaten aus autsch den Hintergrund einer restaurativen Epoche, gelöst hat, auch noch diese. Der realistische lassen: Wie ihn Balzac vor hundert Jahren so nach- Kern der Reise verblaßte oder er sank, soe 8 5 drücklich beschrieben hat. In den Gruppen, er überhaupt vorhanden war, in den i Cesich die sich dann später bildeten, begegnete man grund. Vor ihm erhob sich das kreundli All nicht selten Männern und Frauen jüdischen und herzliche Szenarium des guten 1 darauf Glaubens, von denen nicht wenige vor der geschmückt und umkränzt von den Girlan 10 legte bösen Gewalt des Dritten Reichs hatten flie- der Dankbarkeit. Schlul) lchkei darste! Der Gründer der„moralischen Draper zieht sich ins Privatleben 1 Aufrüstung“ soll zurückkehren 5 zurück f de Le London.(dpa) Siebzehn europäische Poli- 1 illiam H. Draper, doll. v tiker haben den Gründer der Bewegung für r e für ge. schluß, „moralische Aufrüstung“, Pr. Frank Buch- meinsame Sicherheit in Europa(M SY) ist iu dier man, der sich seit mehreren Monaten in von seinem Posten zurückgetreten. Präsident eam h Asien aufhält, in einem Telegramm gebeten, Eisenhower nahm am Montag sein Rück- er nick bald wieder nach Europa zurückzukehren. trittsgesuch än. In einem Brief, der vom We, epeg Um den Einigungsbestrebungen in Europa ßen Haus veröffentlicht wurde, drückt der umd de neuen Auftrieb zu geben, müsse auch in die- Präsident sein großes Bedauern über Pra“ den al sem Jahr wieder eine Weltkonferenz der Be- pers Entschluß aus. Seh wegung in Caux stattfinden, denn es gebe 5 in das Privat- oder B viele Anzeichen dafür, daß die alten Vor- Draper will sich im Jum in 81 5 dem rade e urteile und die nationale Selbstsueht wieder leben zurückziehen, nachdem(. amerika tf U im Wachsen seien. Das Telegramm ist unter Kongreß über die Verwaltung 1 er. photo anderem von den deutschen Bundesministern nischen Auslendehilfeprofrianfahren im fe. im lichen Rathaus unter dem Sternenbanner, Unter der schwarz- rot- goldenen Fahne und unter der Flagge der Vereinten Nationen Lukaschek, Lehr, Hellwege und Schuberth unterzeichnet. stattet hat. Draper ist seit 13 Jahren gierungsdienst. relleh bad., Der. emen anten, lireken ar nich Aed ſetisg eiteg r. aufe nerigcz Schſtz r volk. Ainlich e Sb. dusrech nüsgen uf del it, das en dz elindi. mal 2 Haupt. len ig. er de wan Mah. 1„Bi 8 n. Der Hanz er den“ rell. ie Kr. rganen abahn Segen Min. solchen erg b 0 d Sell irektof ja nun ch feh. chleut: en IW. tätigen dieset neck er nister „ dein Amte. ch hat S man spräch, n den n den jedem mister“ Stärk. uf in ungen großen bürdlet Zahler Laufen 1 For. Bunde wwereg müber enkalls ehren zungs⸗ rteidl⸗ 1 sinc I.* ge. halb- „ W n ist, erlose Wicht u ele nistet 8 ihm naßen r dd. hrung hüch. einen ischen auch n den Haus. tern man it um cht 80 chlich Ade- 8, das Vork biges tung 1 til heit n die schen tisch holde 8 Un- Ney o sich 1 für aus- ische hWeit nter liche lens, nden Hluß) ur 109/ Dientag. 12. Mal 1983 3— S Handlie a Die Romantik ist noch nicht ausgestorben Liebesgeschichte mit Happy-End am norwegischen Königshof/ Prinzessin Ragnhild heiratet ihren„Wachtposten“/ Hochzeitsreise nach Südamerika Am 15. Mai wird in der idyllischen Aksers-Kirche in Norwegen Prinzessin Ragnhild, die älteste Tochter des norwegischen Kronprinzen, mit dem Reederssohn Erling Lorent- zen getraut. „Ragnhild bekommt ihren Liebsten“, lau- teten die Ueberschriften der Extrablätter, zenpaares, Ragnhild, Astrid und Erbprinz als König Hakon im Februar dieses Jahres die Verlobung endlich bekanntgab. charme und Chiłk haben sich hier mit Schönheit und guter Laune gepaart. Was kann da noch schiefgehen.? Die Kinder des norwegischen Kronprin- Harald, sind sehr demokratisch erzogen Worden. Sie gingen in öffentliche Schulen, ge- nau wie andere norwe- Sische Kinder. So kam es also, daß die beiden Jungen sich kennen- lernten: das Schulmad- chen Prinzessin Ragn- hild und ihr„Wacht posten“, Leutnant Er- ling Lorentzen. Er stand an der Tür zum Schul- hof, wenn Ragnhild morgens, zusammen mit ihrer Schwester ankam, er ließ sie in der Schul- pause nicht aus den Augen, er war da, wenn sie abends ins Theater oder Konzert ging und er folgte ihr nach„Skaugum“, dem schönen weißen Land- haus, das die Kron- Prinzen Familie be- wohnt. Sie wurden die besten Freunde, auch dann, als„offiziell“ der Wachtdienst aufgeho- ben wurde. Erling folg- te der schlanken, dun- kelhaarigen Kronprin- zenitochter wie ein Schatten. Prinzessin Ragnhild, genau so wie ihre Schwester Astrid, ha- ben ihren Freundes- kreis nie nach dem Adelskalender ausge- sucht. Dies wäre auch praktisch nicht mög- lich, denn der Adel ist ja in Norwegen abge- schafft. Sie haben im- Foto: dpa mer mit dem verkehrt, „Die Werkspionin“ führt ein Doppelleben Betriebssoziologin untersucht Arbeitsplatz und Leistung „Nennen Sie mich einfach Erika“, sagte die elegante Dame.„Mein Name ist nämlich Berufsgeheimnis.“ Wer ihr gegenüber sitzt, würde nie auf den Gedanken kommen, daß sie Wel Leben führt, eines als einfache Ar- beiterin und das andere als gutverdienende, Salpständige Frau, Beides aber gehört zu- sammen. Denn sie ist einige der wenigen Frauen, die„Werkspionage“ als Beruf be- treiben, eine Spionage allerdings, die sie im Auftrage des Betriebes durchführt, für den sie„spioniert“. Die 25 jährige Betriebssoziologin hat als Spezialgebiet die„human relations“, die menschlichen Beziehungen. Sie untersucht Croßbetriebe im Auftrage der jeweiligen Betriebsleitung, arbeitet unerkannt an mög- lichst vielen Arbeitsplätzen und findet so wel eher Fehler in der Zusammensetzung von Arbeitsgruppen, in der Betriebsorgani- sation und bei der Menschenbehandlung, als die eigene Betriebsleitung. 95 Prozent aller Frauen sind mit der Fliebbandarbeit zufrieden. Sie läßt ibnen Zeit, an andere Dinge zu denken. Eigenver- antwortliche Arbeit wird kaum geschätzt, weil sie die Gedenken zu sehr in Anspruch nimmt.„Nun arbeitet natürlich jeder Mensch anders. Und weil Menschen keine Maschi- nen sind, wirken viele Dinge auf ihre Ar- beitsleistung ein, von denen man eine der- erlige Wirkung kaum annimmt“, sagt Frau Erika. Beispielsweise splelt das seelische Be- anden bei der Arbeit eine große Rolle. Po- Sitiy wirkt sich auf die Arbeitsleistung vor Alem eine gesicherte Existenz aus. Besonders stark wirkt sich auch die Woh- — nungsnot auf die Arbeit aus. Leistungs- unterschiede bis zu zehn Prozent wurden zwischen Arbeitern mit guten und solchen mit zu kleinen, schlechten Wohnungen fest- gestellt. Ein glückliches Familienleben trägt vor allem bei den arbeitenden Männern zur He- bung der Arbeitsfreude und damit zur Lei- stung bei.„Als einem unserer Leute die Frau starb, sank seine Leistung um 40 Pro- zent“, berichtete die Werkspionin.„Bei 90 Prozent der Unverheirateten steht der Freund oder die Freundin im Mittelpunkt des Denkens. Auch hier wirkt sich ein aus- geglichenes Verhältnis auf die Arbeit aus. Liebeskummer bedeutet Absinkung der Lei- stung.“ Wichtig ist natürlich auch das Verhält- nis zum Nachbarn am Arbeitsplatz. Sind zwei nebeneinander arbeitende Menschen sympathisch, so schaffen beide mehr. Das- selbe ist auch im Verhältnis zwischen Arbeiter und Vorgesetztem der Fall. Der Arbeiter und noch viel mehr die Arbeiterin — sie hat übrigens lieber männliche Vor- gesetzte als weibliche— will fühlen, daß sie zusammen mit dem Vorgesetzten in einem gleichen„Team“ schafft. Und dann will jeder Mensch spüren, daß seine Leistung an- erkannt wird, auch wenn er nur ein kleines Rädchen in einem Riesenbetrieb ist.„Die persönliche Anerkennung durch den Vorge- setzten, Anteilnahme an privaten Dingen, ein Lob und Vertrauen, das ist das, was der Mensch am Arbeitsplatz ersehnt“, sagt die junge Dame, die am Fließband ermittelt, was Arbeiter und Arbeiterinnen denken. Gut gesehen ist halb geknipst Nach einem Naturgesetz durchläuft das werdende Lebewesen alle Entwicklungs- dtadien, die seine Gattung in Jahrmillionen überwunden hat. Das Huhn zeigt im Ei noch deutlich Merkmale seiner Reptilien-Vorfah- ren. Und— der Photo- Anfänger beginnt haargenau dort, wo auch der Urmeister aguerre begann: beim„schönen“ Photo, beim gestellten Porträt. Es nutzt nichts, daß asuerre auf das„Stellen“ angewiesen war, peil er minutenlang belichten mußte, wäh- end der moderne Amateur sogar die Box nur ein Zosstel Sekunde lang zu öffnen braucht— der Anfänger ist im Sehen noch u unsicher, er kann sich nicht so schnell ſutschliegzen. sein Objekt muß ihm Zeit Assen Da setz, dich hin und halte den Kopf dach links und mach' nicht so ein dämliches Gesicht. ran rnablicn aber kommen wir doch 5 1 5 daß das gestellte, vorher genau über- 1a Porträt nur eine unter den vielen Mög- 5 zeiten der photographischen Menschen- arstellung ist, daß es nicht das eigentliche fel er Kamera ist, den Maiern ins Hand- 8 528 bfuschen, daß sie echtes, ungestell- 5010 eben einfangen kann und einfangen e hat sie denn ihre hohen Ver- a dt eschwindigkeiten, wenn die nicht da- denen, ein Bild aus der Bewegung gleich- er nit auszuschneiden! Der Mensch, werm 1 77 gerade schläft, ist ja fast immer in . Bewegung und Leben sind ein- ben asselbe, und wahrhaft echt ist das Le- allein. Seht euch den Mann an, den Schiffer Hafenarbeiter, der beim Frühstück ge- seinen herzhaften Schluck aus der Pulle Und denkt euch den gleichen Mann in 5 säuberlich hinplaciert, in korrek- Wand und mit dem unglücklichen Gesicht, das er wohl machen würde, wenn er wüßte: jetzt werde ich geknipst. Nein, S0 ist er richtig. Ungezwungen, in der freien Haltung der Ruhepause. So ist er auch dann richtig, wenn der Schnappschuß nicht einem Unbekannten gilt, sondern einem vertrauten Menschen, an den man sich eine liebens- werte Erinnerung bewahren will. Liebens- wert ist doch immer nur das Ungekünstelte, der Mensch mit seinen gelebten Tugenden und Schwächen. So also muß man ihn beobachtet und ge- sehen haben— und dann ist er auch schon halb geknipst. Denn der Rest ist ja nur das bißchen Technik, das wir bald beherrschen. Die Kameéra wird— möglichst unauffzllig guf die richtig geschätzte Entfernung einge- Sorbonne den sie nett fanden, denn für die beiden jungen Prinzessinnen war es das Wichtigste, mit fröhlichen, sportlichen, jungen Menschen zusammen zu kommen. Ob sie blaues Blut in den Adern hatten— danach wurde nicht gefragt. Und doch hat König Hakon ziem- lich lange gezögert, bis er als Oberhaupt der Familie sein Ja-Wort zu dieser bürger lichen Verlobung gab. In Norwegen nennt man Ragnhild„Prin- zessin Hausmütterchen“, Dies ist als aller- höchstes Lob gedacht. Schneidern ist ihr Steckenpferd. Sie gilt als eine der bestange- zogenen Frauen Norwegens, doch fast alle Kleider hat sie selbst entworfen und auch selbst genäht. Auf der bekannten„Märtha- Schule“ in Oslo, auf der junge Mädchen kochen und nähen lernen, erwarb sich Prin- zessin Ragnhild das Diplom für Zuschnei- dern mit Auszeichnung. Sobald die Prinzessin die Schule beendet hatte, ging sie zwei Jahre auf eine Haus- haltsschule in der französischen Schweiz. Jede Woche schickte sie ein Paket mit selbstgebackenem Kuchen nach Hause. Und auch Erling Lorentzen bekam so ein Paket. Kein Wunder also, daß die Gerüchte zu schwirren begannen! Man wartete darauf, daß die Verlobung zwischen Prinzessin Ragnhild und Erling Lorentzen veröffentlicht werden würde. Die Blätter hatten schon Sonderartikel vorbe- reitet. Etwas ungeduldig fragte man bei Hofe an, ob eine Verlobung zu erwarten sei. Doch es kam ein ganz glattes Dementi:„Keinerlei Verlobungsaussichten„Eine Zeitungs- ente. nur gute Kameraden“. Am Geburtstag fand ein kleines Fest aut Skaugum statt, aber Erling Lorentzen war nicht dabei. Wenige Tage vorher war er nach den USA gefahren, um dort eine Filiale der Viäterlichen Reederei zu übernehmen, „Er wird ein paar Jahre fortbleiben, sagte man. Und schon kam das Gerücht auf, dag Erling„in die Verbannung“ geschickt worden sei, weil man eine Verbindung nicht wünsche. König Hakon habe ein Machtwort gesprochen. Der Name der jungen Prinzessin er- schien zum ersten Male in der Weltpresse, als sie im Namen von König Hakon, der wegen der Beerdigung des englischen Kö- nigs George VI. in London weilte, die Win- ter-Olympiade eröffnete. Vor lauter Auf- regung vergaß Prinzessin Ragnhild bei der kleinen Begrühungsansprache das Wich- tigste, nämlich die Worte, daß die Olym- piade nun eröffnet sei. Doch die gesamte Weltpresse war begeistert von der hübschen, zierlichen Prinzessin Ragnhild, die alles an- dere als ein„glamour Girl“ war. Im Herbst 1952 reiste Kronprinzessin Märta mit ihren beiden Töchtern nach Kali- kornien, um sich dort von einer lang wieri- gen Krankheit zu erholen.—„Ich habe nie- mals Prinzessin Ragnhild so strahlend fröh- Aus der W Bei einem Scheidungsprozeß in Frankfurt wurde in der Kostenfrage erstmals das Prinzip der Gleichberechtigung verwirklicht. Der Pro- zeßkostenvorschuß, den sonst üblicherweise der Gatte für die auf Scheidung klagende Frau leisten mußte, könne nach der neuen Rechts- lage nicht mehr vom Mann verlangt werden, entschied das Gericht. * Kurz nach ihrer Einstellung als Telepho- nistin wurde eine Frau im Kreis Pinneberg, Holstein, von der Post wieder entlassen, Weill sle in ihrem Lebenslauf ein uneheliches Kind unerwähnt gelassen hatte. Das Arbeitsgericht erklärte die Entlassung für ungültig und die Auffassung der Post als überlebten Moral- begriff“. 2 Als Dank für die deutsche Hilfe während der holländischen Ueberschwemmungskata- lich gesehen, wie bei der Abreise nach den USA“, sagte ein Osloer,„Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, daß der junge Lorentzen auch in den USA ist. Irgendwo in Kalifornien haben sich Er- ling Lorentzen und Prinzessin Ragnhild Wiedergesehen, und dort wurde verabredet, nun mit allen Mitteln die„Festung König Hakon“ zu stürmen. Schließlich lud König Hakon selbst das junge Paar ins Osloer Schloß zum Ver- lobungsfest ein. Extrablätter in Oslo, Jubel bei der Bevölkerung. Diese Verlobung zwi- schen dem Schiffsreederssohn— dem jüng- sten von Oivind Lorentzens sechs Kindern — und Prinzessin Ragnhild, der ersten nor- wegischen Prinzessin, die seit 1301 in Nor- wegen geboren wurde, ist ungeheuer popu- lär. Aus„Prinzessin Ragnhild“ wird in die- sen Tagen„Frau Lorentzen“ werden. Die Prinzessin, die den Namen einer norwegi- schen Königin trägt, die vor mehr als tau- send Jahren lebte, wird nie eine Königs- krone tragen, aber sie bekam den Mann, den ihr Herz wählte. Die Hochzeitsreise geht nach Südamerika. (Copyright by Hamann-Meyerpress) elt der Frau strophe, will Holland 500 Flüchtlingskinder aus der Sowjetzone für zwei bis drei Monate bei Pflegeeltern unterbringen. Die Kosten wer- den von der holländischen Regierung getragen. * In Rom liegt zur Zeit ein Gesetzentwurf vor, der für Hochzeitsreisen eine Fahrpreisermaßi- gung von 80 Prozent auf den italienischen Eisenbahnen vorschlägt. 8 Die Bundesforschungsanstalt für Hauswirt⸗ schaft in Bad Godesberg erprobt 2. Z. eine „Volks waschmaschine“, die wäscht, spült und trocknet... und für einen normalen Geldbeu- tel erschwinglich sein soll. 8 Kurze Waschvorschriften in alle Kleidungs- stücke einzunähen, ist ein Vorschlag des Insti- tuts kür Wäschereiforschung(Krefeld) an die Textilindustrie. Heise uuf awei und au Z wech mäßig soll die Kleidung sein, die auf dem Fahrrad getragen wird. Pudelmütze und Krageneinsatzæ, aus dem gleicken Material gestrichet, sind ein gutes Mittel gegen den Fahrt- wind. Wenn man den Krageneinsatz aus enöpft, der Spenzer übrig, der im Farbton auf den großka merten Flausch roch abgestimmt ist.— Die gestreifte Dreiviertel-Hose wird von einer Pope- lineweste ergänzt, die auch ohne den Pulli getragen werden kann. — —— 88 5 N 5 2 2 53 1 4 e n 2 85 auf dem Motorrad und bleibt ein enganliegen- vier Rädern Sportlich und praktisch soll der Anzug für die Autoreise sein. Gedechete Furben und Stoffe, die wenig l enittern, werden bevorzugt. Hier wurden keller und dunkler Jersey zu einem zweiteiligen Kleid mit brei- ten Blenden verarbeitet. Der lose Mantel aus Pepita-Wollstoff ist im gleichen Farbton.— Auck das kleine Kostüm mit dem blusig fallenden Jächchen ist fur die Reise gedacht. Der originelle Verschluß wird in die- sem Sommer viel zu sehen sein. Zeichnung: Lore-Lina Schmidt stellt, die Verschluß geschwindigkeit muß mindestens 1/30 Sekunde betragen, noch besser 1/100 Sekunde— weil wir ja mit plötzlichen Bewegungen zu rechnen haben — und daraus ergibt sich wiederum die Blendenzahl, die hier wohl 8 oder 11 sein kann. Nun sind wir schußbereit und warten — warten, bis der Mensch, auch wenn er die Kamera bemerkt haben sollte, doch wieder seine Unbefangenheit gewinnt und sich 80 gibt, wie er ist. Warten lohnt immer. Die Photographie arbeitet zwar mit Tausendsteln von Sekun- den, aber sie bleibt dabei die hohe Schule der Geduld. Kultur-Chronik Der Hebelpreis für das Jahr 1953 wurde von der Landesregierung Baden- Württemberg dem 75jährigen ehemaligen Chefredakteur und Ehrenbürger der Hebelgemeinde Hausen, Rein- hold Zumtobel, verliehen. Der dänische Dichter Martin Andersen- Nexö, der auf dem Weißen Hirsch bei Pres- den lebt, wurde durch Beschluß der Stadt- verordneten-Versammlung Ehrenbürger der Stadt Dresden. g Deutsche und französische Schriftsteller treffen sich zum ersten Male nach dem Krieg Mitte Mai in Paris. Aus Deutschland sind ein- geladen: Ilse Aichinger, Alfred Andersch, Hein- rich Böll, Rolf Bongs, Günther Eich, Rudolf Hagelstange, Hans Egon Holthusen, Walter Jens, Rudolf Krämer-Badoni. Kar! Kro- low, Heinz Piontek, Hans Werner Richter, Luise Rinser und Günther Weisenborn. In der rb werden öffentliche Diskussionen stattfinden über den Roman, die Dichtung, die literarischen Zeitschriften, die deutsch-franzö- sischen Beziehungen. Von französischer Seite sind zu jeder Sitzung jeweils vierzehn franzö- sische Schriftsteller eingeladen, u. a. Jean d Anselme, Georges Arnaud, Bertrand d'Astorg, Hervé Bazin, Albert Béguin, Beatrice Beck, Jean Cayrol, Lue Estang, Pierre Emmanuel, Serge Groussard, Etienne Lalou, Claude Mau- riac, Claude Roy, Jean Schlumberger, Gilbert Sigaux und Manes Sperber. In Paris werden aus Anlaß der Konferenz zwei Ausstellungen deutscher Bücher gezeigt werden. Die Verlage Galimard, Juillard, Albin Michel, Le Seuil und Plon haben ihre Mitarbeit zugesagt. Das Schiller- Nationalmuseum in Marbach beging dieser Tage seinen 50. Geburtstag mit einer Feierstunde, bei der der schwäbische Dichter Otto Rombach die Festrede über das Thema„Auf dem Wege nach Marbach“ hielt. Professor Dr. Hermann Ranke, der bekannte Aegyptologe und Uebersetzer des babyloni- schen Gilgamesch-Epos, ist in diesen Tagen im Alter von 75 Jahren in Freiburg gestorben. Die Operette„Wachauer Mädel“ von Lud- wyig Schmidseder, Buch von Ignaz Brandtner und Rudolf Perka. wurde in Nürnberg er- folgreich für Deutschland erstaufgeführt. Der Komponist, der der Premiere beiwohnte. wurde vom Publikum besonders gefeiert. Im Mittelpunkt der Operette, die zwischen der Großstadt Wien und der ländlichen Wachau spielt, steht ein vielbegehrtes Wachauer Mädchen Sabine(Jacqui Bügler). Um ihre Gunst bemüht sich neben anderen Bewer- bern(Kurt Leo Sourisseaux. Giselher Schwei- zer) ein Vagabund(Spiro Makri), Er ent- puppt sich nach mancherlei Aufregungen, Verwirrungen und Intrigen als der verschol- lene Hoferbe, für den das Mädchen den Be- sitz übernehmen sollte. Da auch die anderen Bewerber nicht zu kurz kommen, finden sich die Paare zu mehrfachem Happy-End. Unter der musikalischen Leitung von Edgar Schmidt- Bredow und von Helmut Hansel inszeniert, erntete das Werk lebhaften Beifall. Vor allem bei den Ballettteinlagen gab es Applaus auf offener Szene. Ein Musikmanuskript von Franz Schubert, „Der Taucher“, erzielte auf einer internatio- nalen Autographen- und Kunstblätterauktion in Marburg mit 4300 DM den höchsten Preis der Versteigerung. Das Manuskript wurde von einem Berliner Kunsthändler erworben. Fünf Briefe Friedrich von Schillers und eine Ab- rechnung Schillers für Goethe brachten zusam- 1 * men 4100 DM. Auch diese Handschriften blie- ben in Deutschland. Manuskripte von Mozart, Goethe, Robert und Clara Schumann, Carl Maria von Weber und Briefe von Leopold Mozart und Beethoven waren neben anderen Stücken begehrte Titel. Briefe von Napoleon und Wellington gingen nach Frankreich, und für Briefe und Musikmanuskripte von Felix Mendelssohn-Bartholdy interessierten sich vor allem Schweizer Kunsthändler, Eine Samm- lung von 22 eigenhändigen Briefen Friedrichs des Großen konnte nicht abgesetzt werden. Das 4. Internationale Bachfest in Schaffhau-⸗ sen wurde mit einer Aufführung der Mat- thäus-Passion unter der Leitung von Jo- hannes Zentner eröffnet. Beethoven-Handschriften aus dem Besitz der Sammlung Dr. h. c. Bodmer(Zürich) wer- den gegenwärtig in Bonn gezeigt. Die Kunstausstellung„Falsch oder Echt?“, die bisher in Amsterdam. Basel und Zurich gezeigt wurde(vgl.„Morgen“ vom 14. 1. d. J.). ist jetzt in Düsseldorf zu sehen. Die diesjährige Ausstellung des Deutschen EKünstlerbundes wurde in der Hamburger Kunsthalle eröffnet. Unter den Ausstellern befinden sich Willi Baumeister, Alexander Camaro, Karl Casper, Carl Crodel, Erich Heckel, Karl Hofer. Oskar Kokoschka, Adolf Hartmann, Max Kaus, Georg Meistermann und Heinz Troekes. Im Dahlemer Museum in Berlin wurde eine ständige Ausstellung„Meisterwerke aus den Berliner Museen und Schlössern“ mit Ge- mälden, Graphiken und kunstgewerblichen Arbeiten eröffnet. Das Historische Museum der Pfalz in Speyer bereitet eine Ausstellung„Meisterliches Kunst- handwerk aus acht Jahrhunderten“ vor, die Ende Mai eröffnet werden soll. Wertvolle Kunstwerke aus dem 10. bis 19. Jahrhundert umfaßt eine Kunstausstellung, die das Essener Folkwang-Museum auf dem Familienbesitz der Krupps„Villa Hügel“ zeigt. Der Bildhauer Gerhard Marcks erhielt den Kulturpreis der Stadt Wiesbaden in Höhe von 5000 Mark. * 90 4 1 1 ! * 3 5 eee 5 ee Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 12. Mai 1953/ Nr. 5 Humor und Würde unter einem Hut Hunderte von führenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben hatten sich gestern eingefunden, um bei einem von der Industrie- und Handelskammer in Mann- heim gegebenen Empfang den Präsiden- ten der Kammer und Vorstandsvorsitzer der Brown, Boveri& Cie., AG., Dr. jur. et rer. Pol. H. L. Hammerbacher. zu feiern, der an diesem Tag seinen 60. Geburtstag feierte. Regierungspräsident Dr. Huber über- brachte in Vertretung des badisch-württem- bergischen Wirtschaftsministers dem Jubilar in Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Großkreuz zum Verdienstorden der Bundes- republik. Dr. Huber sprach zudem die Glück- wünsche des badisch-württembergischen Mi- nister präsidenten aus. Mit überaus charmanten Worten über- reichte Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Hei- merich dem Geburtstagskind die Schillerpla- kette der Stadt Mannheim. Er würdigte hier- bei die Aufgeschlossenheit und Aktivität von Dr. Hammerbacher, die ein harmonisches, er- folgreiches Zusammenwirken zwischen Stadt- verwaltung und Kammer in der schwierigen Wiederaufbauarbeit Mannheims ermöglich- ten. er Rektor der Wirtschaftshochschule, Prof. Haas, verlieh auf Grund eines Be- schlusses des akademischen Senats der Schule Dr. Hammerbacher die Würde eines Ehren- senators der Wirtschaftshochschule. In der Reihe der Gratulanten fehlten nicht Vertreter der Spitzenverbände der deutschen gewerblichen Wirtschaft, insbesondere des Deutschen Industrie- und Handelstages, der Arbeitsgemeinschaft der badisch-württember⸗ gischen Handelskammer und viele andere. Die von dem Vizepräsidenten der Indu- strie- und Handelskammer, Direktor Adolf Klein, geleitete Feierstunde unterschied sich wohltuend von„Zeremonien“ ähnlicher Art dadurch, daß der Humor dominierte, was übrigens der Würde nicht abträglich war. Da- mit wurde aber dem großen„Geburtstags- kind“ wohl am meisten Freude bereitet, denn wie er in seinen Schlußworten lustig be- kannte, bestehe das Geheimnis seines Lebens- erfolges darin, daß er nie auf Humor ver- zichte. ow Der Soldat der Zukunft: Stuutsbürger in Uniiorm Dies akademicus der Wirtschaftshochschule gestern in Der gemeinsame„Dies Academicus“ der Wirtschaftshochschule und der„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“ in der Kunsthalle stand vorwiegend unter staats- bürgerlichen und politischen Aspekten. Trotz des nicht beabsichtigten Fernbleibens von Professor Dr. Carlo Schmid zeigte die gut besuchte Veranstaltung ein starkes Interesse Wolf Graf von Baudissin, Referent bei der Dienststelle Blank in Bonn, behandelte in seinem Vortrag„Wehrdienst und Grund- rechte“ die Struktur künftiger deutscher Streitkräfte, die er als Politikum und als ein nach innen und außen ausstrahlendes Kraft- feld ansah. Der schmale Grat zwischen Re- stauration und Revolution, zerstörerischem Nationalismus und„europäischem Manager- tum“, Individualismus und Kollektivismus zeige deutlich eine Krise der großen organi- schen Gemeinschaften und die Angst des Einzelnen vor der Willkür der„Apparate“. Sinn jeder politischen Arbeit an der durch die Herzen gehenden Grenze zwischen zwei Weltanschauungen müsse deshalb sein, einen Weg zu suchen, der dem Menschen auch im technischen Zeitalter Geborgenheit geben könne. Nachdem der Osten den Krieg nach Wie vor als Etappe zur Welteroberung be- trachte, setze der Westen aus der Erkenntnis dieser Krise heraus dem eine neue Lebens- ordnung entgegen, für deren Sinn, die Ver- meidung des Krieges, der Soldat zu kämpfen bereit sein müsse. Diese Auseinandersetzung der Lebensordnungen, nicht mehr der Natio- nen, müsse in der soldatischen Ordnung künftiger deutscher Streitkräfte das wider- spiegeln, was diese Streitkräfte verteidigten, sagte der Redner und kam von der Unmög- lichkeit einer Trennung zwischen politischem und soldatischem Handeln zur These, daß der Soldat in vollem Besitz seiner staats- bürgerlichen Rechte bleiben müsse. Als Ziel zukünftiger soldatischer Erziehung bezeich- nete Graf von Baudissin den freien, selbst- bewußten Menschen. Gehorsam aus Einsicht und Disziplin, die nicht an die Person, son- dern an die Sache gebunden ist, nannte Bau- dissin als weitere wesentliche Punkte. Ueber„Strukturelle Veränderungen der Demokratie im 20. Jahrhundert“ sprach Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Leib- holz Göttingen) in einem hinreißend klaren Vortrag, den er unlängst schon einmal hier gehalten hat und über den wir damals aus- kührlich berichteten. Der Redner zeigte die tiefgehenden Verschiebungen auf, die sich durch das Wandern der„Macht“ von Par- lament zu den Wählern und ihren politi- 78 Jahre treu dem deulschen Lied Jubiläumskonzert des„Männergesangvereins Sandhofen“ Nach einer Toten-Gedenkfeier in der evangelischen Kirche vor einigen Tagen Wurde ein Festkonzert am Scumntag zum Höhepunkt der 75-Jahrfeier, für das Chor- meister Otto Bausenhardt ein Programm mit fast ausschließlich zeitgenössischen Werken zusammengestellt hatte, das zwar den be- rechtigten Forderungen moderner Chorpflege nachkommt, aber eine radikale Abkehr von festgewurzelten Sing- und Hörgewohnheiten bedeutet. Es mag den Sängern zum Bei- spiel nicht leicht gefallen sein, sich in die verschlungene Polyphonie von„Pförtners Mehr Selbsthilfe in der Lösung des Flüchlingsproblems Landesvorsitzender Dr. Franz sprach bei Sowjetzonenflüchtlingen Im Wartburg-Hospiz sprach am Freitag der Landesvorsitzende des 1950 in Stuttgart gegründeten„Verbandes der Sowietzonen- Hüchtlinge“, Dr. Franz, über die politische und rechtliche Situation der Menschen, die die„Flucht aus Deutschland nach Deutsch- Land“ riskiert hätten und heute im Bundes- gebiet auf zwei Millionen angewachsen seien. Baden- Württemberg erwarte in Kürze den 200 000. Schutzsuchenden aus Mittel- deutschland. Das Desinteresse, sagte Dr. Franz, das noch bei Beginn dieser Flut in Deutschland und dem Ausland vorgeherrscht habe, habe sich gewandelt, als aus der Flut eine Spring- Flut geworden sei. a „Bei einer Bevölkerungshäufurig in West- deutschland von 49 Millionen Menschen auf 245 000 Quadratkilometern ist eine von der Politischen Lage abhängige Prognose für die Weitere Entwicklung unmöglich“, meinte der Landesvorsitzende und hob auf die Illu- Sionslosigkeit ab, mit der die Flüchtlinge mit Aktentasche und Zahnbürste herübergekom- men seien und sich oft einer gewissen Ver- Wohin gehen wir? Dienstag, 12. Mai: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Don Carlos“; Kamera:„Die roten Schuhe!; Kurbel:„Wenn die Abendglocken läuten“; Palast: 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Der Draufgänger von Boston“; Musensaal 19.30 Uhr: 8. Akademie-Konzert; Kunsthalle 20.00 Uhr:„Mr. Deeds goes to the town“(Filmelub); Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-5, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. H. Schlötermann, Karlsruhe:„Vom Seisterglauben zur Geistreligion“(Schule der Freien Religion); Amerikahaus 20.00 Uhr: Aus- spracheabend zur Schulbuchfrage:„Schul- bücher— Schulbücher“(Karl-Friedrich-Gym- nasium). Wie wird das Wetter? W. — Mittags 3 etwas wärmer Vorhersage bis Mittwoch früh: Zeitweise leicht bewölkt, da- bei tagsüber weiterhin vorherr- schend sonnig und über Mittag jetzt etwas wärmer. Tempera- turen im Rheinland bis über 15 Grad anstei- gend. Nur in ungünstigen Lagen noch Gefahr für nächtlichen Bodenfrost. Schwache verän- derliche Winde. Uebersicht: Die Luftdruckverteilung über dem europäischen Festland ist jetzt recht flach geworden. Ueber dem südlichen Deutschland ber wiegt dabei der Hochdruckeinfluß und die vorhandene Kaltluft wird jetzt tagsüber stär- ker erwärmt. Wetterwarte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 11. Mai 1953: Maxau 423(9), Mannheim 279(-). Worms 203(2), Caub 192(72). Pegelstand des Neckars am 11. Mai 1933: Plochingen 117(5), Gundelsheim 162(—6), Mannheim 283(1). ständnisloigkeit gegenüber gesehen hätten. „Menschen, die bis zur Verabschiedung des Bundes-Vertriebenengesetzes ohne Rechts- schutz waen, mußten sich durch das Para- graphengestrüpp um Arbeitsplatz und Wohn- raum kämpfen.“ 5 Dr. Franz ging dann auf Begriffsbestim- mungen des Vertriebenengesetzes ein, das er Als die„Magna Charta der Sowjetzonen- Flüchtlinge“ bezeichnete, und gestand dem Lastenausgleichsgesetz trotz der Tatsache, daß seine Landsleute im 8 301 nur unter „kerner liefen“ berücksichtigt seien(Härte fonds), die„Erreichung des volkswirtschaft- lich Möglichen“ zu. Die gesetzliche Veranke- rung eines konstruierten Gegensatzes zwi- schen Heimatvertriebenen und Sowietzonen- Flüchtlingen, die zum Beispiel sich in der verschieden hohen Maximalsumme für Auf- baudarlehen zeige, sei bedauernswert, nach- dem beide Gruppen doch das gleiche Schick- sal erlitten hätten. Trotzdem zeige sich nun der erfreuliche Lichtblick zweier von der SD und der CDU/CSU eingebrachter Initia- tivanträge für einen gesonderten Flüchtlings- Lastenausgleich. Nach einer kurzen Beleuchtung des Not- aufnahmegesetzes und der Betonung, daß der Verband kein karitativer Verband sei, propagierte Dr. Franz eine möglichst um- fassende Selbsthilfe der Flüchtlinge, ein- wandfreie Haltung und eine enge Arbeits- gemeinschaft mit den demokratischen politi- schen Parteien in einer Integration der frezen Welt“. hw Morgenlied“ und„Motette“ von Paul Geils- dorf hineinzufinden, aber dank Bausenhardts unermüdlicher Vorarbeit wurden alle Schwierigkeiten doch gemeistert. Noch wei- ter in seinen Anforderungen an die Sänger Sing Kurt Lißman in dem heiteren„Aus der Traube in die Tonne!“, wobei der Trom- melrhythmus in den piano singenden Tenö- ren die Singstimmen fast instrumental be- handelt erscheinen läßt. Kammersänger Heinz Sauerbaum vom Nationaltheater Mannheim bereicherte die Vortragsfolge zunächst mit„Liedern um den Tod“ von Yrjö Kilpinen und bewährte sich auch hier als musikalisch sattelfester, fein empfindender Sänger. Den Aufgaben des Liedgesanges— ohne alles szenische Bei- Werk— zeigte sich Sauerbaum ausgezeichnet gewachsen in Liedern von Hugo Wolf und Richard Strauß. Die hervorragende Beherr- schung aller stimmlichen Mittel, die ausge- zeichnete Atemführung und die Auswahl der dynamischen Nuancen standen im Dienst einer liebevollen Versenkung in die eigen- willige Lyrik besonders Hugo Wolfs. Am Flügel assistierte mit bemerkenswertem Ge- schick und rühmenswerter Feinnervigkeit Hans Georg Gitschel, ebenfalls vom Natio- naltheater. Mit Worten des Dankes überreichte der erste Vorstand dem verdienstvollen Chor- leiter einen schönen Blumenkorb und machte auf die weiteren Festlichkeiten— ein Fref- ken mit befreundeten Vereinen— aufmerk- Sam. chm UsS-Dienststelle zog um nach Seckenheim Das Verbindungsbüro der amerikanischen Armee zur Zivilbevölkerung hat am 1. Mai seine Geschäftsräume in der Otto- Beck Straße 47 aufgegeben. Die Bearbeitung aller zivilen Angelegenheiten wird in Zukunft in den Räumen 110 bis 112 in den„Hammond Barracks“(ehemalige Loretto- Kaserne in Seckenheim), Telefon 88 26 43 oder 88 26 46, Weitergeführt. Wer in Angelegenheiten, die in den Geschäftsbereich dieses Verbindungs- büros fallen, die Kaserne betreten will, wird durch die dortige Hauptwache eingewiesen. Bundespersonalausweis oder Reisepaß mit- zubringen, ist zweckmäßig. der Kunsthalle schen Organisationen ergeben haben. Die Konsequenz daraus schlage sich im Frak- tionszwang und dem imperativen Mandat nieder, mache die Wahlen immer mehr zu „plebiszitären Volksentscheidungen“ und laufe in ihrer klaren Entwicklung auch in Deutschland auf eine Blockbildung zwischen den Fronten Regierung und Opposition hin- aus. Dennoch, betonte Dr. Leibholz, sei diese parteienstaatliche Demokratie keine Ent- artung, und es liege in dieser entwicklungs- bedingten Sturkturänderung, daß sich der heute noch so populäre Gegensatz Volk — Parteien auf die Dauer nicht halten lasse. hwW) Vorbildliche Lehrarbeit bei„Phönix Rheinau Beim Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“ Rheinau haben die Jungtierbesprechungen bereits so etwas wie eine Berühmtheit in Fachkreisen erlangt. Alte Kenner ergreifen hier das Wort zu den verschiedenen Rassen, und so standen am Sonntag wieder im dicht- besetzten Vereinsheim auf dem Pfingstberg die Rassen Rhodeländer, New Hampshire und russische Orloff zur Diskussion. Zu den rot gefiederten Rhodeländern sprach der Züchter Reichert und gab manchen Wink über die vollfleischigen und wetterharten Eierleger(180 pro Jahr). Herzerfrischend plauderte Zuchtwart Weber über das hoch- entwickelte amerikanische hellgetönte New Hampshire-Huhn, ein Zwiehuhn, das dort in der Eier- und Fleischproduktion(200 Eier) eine große Rolle spielt. Ebenso interessant sprach er über das stark gefragte Mode- huhn„Russischer Orloff“, einen hochbeini- gen Raubvogeltyp in mahagoni-weißgerän- dertem Kleid, N Aus dem Polizeibericht Rätselhafter Tod. In der Nähe des 2b 5 serwerkes im Käfertaler Wald wurde 10 32 jähriger Mann vom Waldhof bew aufgefunden, der sich nach zwei Alten zeugenaussagen vor Schmerzen Sekrüng hatte. Er starb auf dem Transport h Krankenhaus. ö Wohl aus Verzweiflung über längere 0 beitslosigkeit schnitt sich in der Innen 1 ein 53jähriger Arbeiter die Pulsadern 1 und stürzte sich aus dem fünften Stock 1 die Straße. Er starb im Krankenhaus. „Schlagfertige“ Soldaten, In Käferg schlug in einer Gaststätte ein amerikanis 1 Soldat einem Gast eine Weinflasche auf 10 Kopf und brachte ihm eine stark bluten Verletzung bei.— In Seckenheim verseht ein Soldat einem vorbeiradelnden Leni einen Faustschlag ins Gesicht; der Junge gr litt eine Platzwunde am Kinn und ven einen Zahn. 9 Aus der Diebstahls-Chronik. An 0 letzten Tagen der„‚Sümefa“ Wurden 1 mehreren Verkaufsständen verschieden Waren gestohlen.— An der Kreuzung he der-Richard-Wagner- Straße entzogen 80 zwei junge Leute, jeder mit drei Schuh. kartons, der Kontrolle, indem einer den Polizeibeamten seine drei Kartons ins 08. sicht warf; beide konnten entkommen, D. Weggeworfenen Kartons enthielten Schule die zweifellos aus Diebstählen herrühren Auf frischer Tat ertappt wurde ein 213ährig Angehöriger einer amerikanischen Arbe einheit, der aus den Blumenbeeten vor p Tulpen und Stiefmütterchen abrig. All der Maimesse wurde ein 24jähriger Arbeitg der wegen Diebstahls von 400 Marke gesud wurde, festgenommen.— Festgenommen wurde ein 18jähriger, weil er erneut durch zwei Diebstähle 280 Mark gestohlen hatte bei einer Durchsuchung wurde bei ihm en VNVEf[fßůbNC mit Munition gefu- en. Enttäuschende Broudwuy-Schuu im Musensudl Mit„Ringelreihen“ allein ist es nicht getan Viele von den Wenigen, die am Sonntag- nachmittag die„Broadway- Schau“ sahen und hörten, hatten sich dieses Stück Amerika Wohl etwas anders vorgestellt. Dafür stell- ten sich die, die es sein sollten, um so man- gelhafter vor. Namen sind Schall und Rauch, sagt man. Aber man sollte sie doch kennen, auch wenn der Schall noch so schmettert. Und vor allem dann, wenn mehrere Figuren nach der Methode„zwei rechts, zwei links“ ein monotones Figuren- Filetdeckchen auf die Bühne hüpfen. Selbst wenn man dem Chro- nisten vorwirft, er verstehe nichts davon: KEniekehlenzucken und monotones Ringel reihen machen eine„Bebop-Quadrille“ noch lange nicht zum„schwierigsten der modernen Tanze Um es gleich vorwegzunehmen: Die Com- bo, die im ersten Teil„cool Jazz“ von sich Sab und im zweiten Teil(der„tänzerisch“ dem ersten wie ein Ei dem anderen ähnlich sah) auf„hot“ umschaltete, war gut und zeigte, daß die jungen Musiker einschließlich Gute Eriolge mit freiwilliger Erziehungshille des Herrn, der seinen Baß mit Meistersche kitzelte, in Soli und Zusammenspiel eta konnten. Gut war auch die Stimme Frau Forsters, der todsichere„Evergreens“ „Ol“ man river“ oder„walking my baby bad home“ sang und überhaupt die tragend Säule dieses gemischten Ensembles zu Sn schien. Alles andere folgte mit Abstand. Leutz die keine Stimme haben, sollten nicht singel Leute, die nicht tanzen können, sollten sein lassen. Ein„nachgemachter“ Zacharz muß noch viel lernen und kann das Publ, kum auch dadurch nicht über diese Tatsache hinwegtäuschen, daß er zum Geigenspid bellt. Und es ist zweifellos rührend, wen eine„Nachwuchspianistin schüchtern hint dem Vorhang hervorkommt und ihr Stüc spielt, aber in eine„sensationelle Broadway Schau“ gehört eben mehr.„ Ein Glück, daß die Jam-Session wenig, stens einige Lichtblicke und töne zeigte „ mer Sitzung des Jugendwohlfahrts-Ausschusses Die gestrige Sitzung des Jugendwohl- fahrtsausschusses wurde mit einem Vortrag von Frau Dr. Falkenberg über das Hort- Wesen eingeleitet. Neben einem zahlenmägßi- gen Ueberblick gab die Rednerin Einblick in die kleinen und großen Sorgen des Jugendwerkes. Es ist auch hier wie überall: Raumnot, Geldmangel und Personalfragen erschweren die Tätigkeit außerordentlich. Als die größten„Druckpunkte“ wurden Käfertal, Neckarau, Schönau, die Garten- stadt und das Gebiet um die Uhlandschule zitiert. Stadtdirektor Schell berichtete vom All- Willi Bilz: Dus wertvolle lte mit gutem Neuen verbinden Jubiläumskonzert zu Ehren des Chorleiters der„Sängervereinigung Feudenheim“ Musikdirektor Willi Bilz. dessen Qualitä- ten als Chordirigent erst kürzlich beim Willy-Sendt-Gedächtniskonzert stark beein- druckten, feierte am Sonntag, diesmal im Kreise seiner ‚Sängerfamilie„silbernes Di- rigentenjubiläum. Flankiert von den tradi- tionsreichen alten Fahnen des Arbeiter- gesang und Männergesangvereins„Germa- nia“ gratulierten auf der über und über mit Blumeti geschmückten Bühne die 60 Sänger auf ihre Weise: sie gaben ihr Bestes beim Konzert zu Ehren ihres Chorleiters. Es war ein recht anspruchsvolles Pro- gramm. Aber doch so ausgewählt, daß es von einem Chor dieser Art mit bewunderns- Werter Sauberkeit erarbeitet und bewältigt werden konnte, und auch das spricht für den Chorleiter. Lieder aus dem reichen Schatz von Franz Schubert gaben dem ersten Teil des Konzerts ihr Gepräge. Mit den beiden Liedern„Das Dörfchen“ und Der Gondel- fahrer“— lebendig vorgetragen— waren die Zuhörer schon gepackt. Willi Bilz ver- steht es, mit kargen Gesten die Einsätze präzis und die Stimmenregister des gut disziplinierten Chores zum Klingen zu brin- gen. Mit Frische und Natürlichkeit wurden Lieder wie„Am Brunnen vor dem Tore“ und „Frühlingsglaube“, die so oft in sentimen- talen Heimatgefühlen ertrinken, vorgetra- gen. Wie ein hauchzartes Gewebe wirkt das fein nuancierte„Abendrot“. Als Solist war Kammersänger Heinz Sauerbaum vom Nationaltheater gewonnen worden. Mit seiner vollen. warmen Tenor- stimme sang er Lieder von Schubert. ernst und mit tiefer religiöser Inbrunst, von Beet- hoven das„Mailied“ und„Adeleide“ per- lend wie eine plätschernde Quelle und hei- ter-bewegt die„Fußreise“ von Hugo Wolf. Stürmischer Beifall forderte Dreingaben. Eugen Hesse, dessen feines Spiel beim Aus- klingen der„Aeolsharfe“ von Hugo Wolf So recht zur Geltung kam, begleitete mit Einfühlungsvermögen und Zurückhaltung am Flügel. Viel Spaß bereiteten dem Chor Lieder und Katioms von Otto Jochum.„Alleweil ein wenig lustig, alleweil ein wenig durstig“ be- ginnt das„Modicum“ nud aus den Gesich- tern der Sänger und Zuhörer war leicht zu lesen, daß man sich damit gern identiflziere. Man konnte ohne die vorsorglich ins Pro- gramm gedruckten Texte folgen, so klar ak- zentuiert wurde gesungen. Kurz vor Schluß überraschten eine Reihe von Gratulanten Willi Bilz auf der Bühne. Der Kreisvorstand des Badischen Sänger- bundes, August Franz, und Vorstand Bom- rich vom katholischen Männergesangverein Neckarstadt überbrachten Glückwünsche. Die Reden waren vorbildlich kurz. Ehren- vorstand Jakob Kuhn, Feudenheim, über- reichte mit launigen Worten eine wertvolle Uhr,„die Willi Bilz noch viele frohe Stun- den anzeigen und ihn immer pünktlich zu den Proben kommen lassen möge“, Willi Bilz dankte bewegt. Sein Amt sei nicht im- mer leicht, sagte er. Viele Sänger hingen noch sehr an althergebrachten Traditionen des Männerchors. Aber in seinem Be- mühen, das wertvolle Alte mit gutem Neuen zu verbinden habe er gerade hier viel Erfolg gehabt. Voll Optimismus klang das, von den Feudenheimern begeistert auf- genommene Konzert mit einem Lied von Richard Trunk aus:„Es lebt noch eine Flamme.. Im Anfang war die Tat!“ bet gemeinen Fürsorgeerziehungstag in Freibug über die freiwillige Erziehungshilfe, das hei den Ersatz der zwangsweise angeordneten Fürsorgeerziehung durch elterlichen Wund der Verbringung der Jugendlichen in ein I. ziehungsheim. Seit der Staat auch in diesen Falle zwei Drittel der Kosten trage sei Mannheim der Anteil der freiwillig an det Ersatzerziehung teilnehmenden von 30 Pro, zent 1950 auf 66 Prozent im vergangene! Jahre gestiegen. Das lasse hoffen, man Kön eines Tages, wie die Arbeiter wohlfahrt sch 1929 vorgeschlagen habe, die zwangswell Fürsorgeerziehung zugunsten dieser Reg lung ganz aufheben. 1 Ein längeres Gespräch entwickelte um die Schutzaufsicht, da es bisher nod schwer sei, die der Fürsorgeerziehung En wachsenen weiter zu beobachten. Die Stadtpfarrer Lutz aus der Erfahrung de Inneren Mission befürwortete Bestellung eines hauptamtlichen Schutzhelfers sah mag nicht ausreichend motiviert an, weil da verschiedene materielle Voraussetzungen nicht gegeben seien. Zudem sei auch hier dd Personalfrage sehr angespannt. Auch den der Arbeiterwohlfahrt war in bezug al deren Heim am Schnickenloch die leid Klage geführt worden. a Abschließend berichtete Stadtdirebih Schell, daß die neuerliche Anspannung 4 dem Arbeitsmarkt die Jugendversorgun stark beeinträchtige, da geordnete Arbe! dazu Hauptvoraussetzung sei. Er hoffe Abel, daß hier durch weitere Notstandsarbeiten l helfen sei. i Gesang- Verein„Rheingold“ und Sparvereit „Glückauf“. Am 16. Mai, 20 Uhr, im„Kaser garten“ Frühlingsfest. Vorverlegt. Wegen Christi Himmelfahrt wurde die Bücherausgabe des DGB- Ortsaub- schusses auf 13. Mai vorverlegt. 0 Schule der Freien Religion. Am 12. 115 20 Uhr, spricht im Carl-Scholl-Saal, L 10, Dr. H. Schlötermann über das Thema„Voß Geisterglauben zur Geistreligion“. — Ein neuer Sparbegriff Glanzfeste Bodenpflege N. N — glanzfestf 5 .— 55 80 Ein- Wein lassung „Institu legenhe Weinhe munalp resierut Westfa! des Bui desrech der Tae Landkr. des vor notwene verwalt meinde wobei kreis d zu löse Trait Kon nationa für Erz. versam Konsta. Schlußs Paris) Cherrie sur Ma Creibu In e auf der ten Res vor all Kultur- Vorran des Sta- wurden keit de mender religiös lung v Schuler Familie steuerli Pfe Schr Angen⸗ Bahnül Unglüc Oktersb unter w Oktersh ren, da Fahrt näherte Planlob Tender und in der Wa zerstret 59 a kuhrwe Betefe Desint Anlag seebe — Um A. K. Lager — Nat knseut 1 0.2 100 1⁰ a Fehn kur I. Tugb' u S5 J. w. Hafe im 1 eu- erge wigs! Tel. 6 — bar Holz. Exwi Haar 8 War 5 ede eh unt Augen. Trünm ort ere Al. zenstaih ern Al ock E 8 Cäkerg misc auf den uten ersetgg ehr inge ez, velly in dg en A0 ieder ig Wer. en sich Schur. er den ins Ge. en. 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Die notwendige Abgrenzung zwischen den Selbst- verwaltungsaufgaben der Kreise und Ge- meinden solle normativ gefunden werden, wobel den Kreisen als eigener Wirkungs- hweis die Aufgaben zufallen, die überörtlich u lösen seien. Größeren kreisangehörigen Eine Tagung des Instituts zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten Gemeinden solle eine Sonderstellung einge- raumt werden. Stärkere Meinungsverschiedenheiten er- gaben sich bei der Diskussion über das Ver- hältnis zwischen Kreis und Staat. Dazu er- klärte Senatspräsident a. D. Dr. Walz, daß die Funktion der Kreisverwaltung als unterer staatlicher Verwaltungsbehörde überwiegend anerkannt und aus diesem Grunde dort, wo der Landrat nicht mehr Staats-, sondern Kommunalbeamter sei, die Einführung von Sicherungen gefordert werde, die für Land und Bund den sachgemäßen Vollzug der von innen dem Kreis übertragenen Aufgaben ge- währleiste. Aus diesem Grunde sei die Uebertragung der Staatsaufsicht an die Landkreise für zu- lässig erachtet und die Beibehaltung oder Errichtung staatlicher Sonderbehörden der allgemeinen Verwaltung auf der Kreisebene abgelehnt worden. zieherkongreß abgeschlossen Konstanz. Der vierte Kongreß der Inter- nationalen Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Erziehungsfürsorge wurde mit einer Voll- versammlung im historischen Konzilsaal in Konstanz abgeschlossen. An der feierlichen Schlußsitzung nahmen die Kardinale Feltin Paris) und Wendel(München), die Bischöfe Cherriere Fribourg) und Pierard(Chalons sur Marne) und Weihbischof Dr. Seiterich (Freiburg) teil. in den von neun Arbeitsgemeinschaften auf dem sechstägigen Kongreß ausgearbeite- ten Resolutionen und Empfehlungen wurde vor allem gefordert, daß die Familie als Kultureinrichtung anerkannt werde. Dieser Vorrang müsse auch in der Gesetzgebung des Staates zum Ausdruck kommen. Verlangt wurden: die Anerkennung der Unauflösbar- keit der Ehe, der Unantastbarkeit des kei- menden Lebens, des Rechtes der Kinder auf religiöse Erziehung, ferner gleiche Behand- jung von Privatschulen und öffentlichen Schulen und Bevorzugung der kinderreichen Familien bei Kinderzulagen und anderen steuerlichen Erleichterungen. pferdefuhrwerk von Lokomotive erfaßt Schwetzingen. Auf der Strecke Schwet⸗ ungen Karlsruhe, südlich des Oftersheimer Bahnübergangs, ereignete sich ein schweres Unglück, Ein 27 Jahre alter Landwirt aus Oktersheim war mit seinem Pferdefuhrwerk unterwegs und wollte auf dem Feldweg Oktersheim-Ketsch den Bahnkörper passie- Fahrt anzeigten. In diesem ren, da die ungeschlossenen Schranken freie Augenblick näherte sich aus Richtung Hockenheim eine Planlokomotive. Das Fuhrwerk wurde vom Tender der Lokomotive erfaßt, mitgeschleift und in Fetzen gerissen. Räder. Deichsel und der Wagenverschlag lagen in alle Richtungen zerstreut. Während der Landwirt auf der fu 89 getötet wurde— Teile des Pferde- rwerkes hingen auf der Lokomotive blieb das Pferd, das sich losreißen konnte, unversehrt. Der 40 jährige Bahnwärter aus Altlußheim, der an der Unfallstelle seinen Dienst versah, hat diese Tätigkeit seit vielen Jahren zuverlässig ausgeübt. Dr. Adam Karrillon Die Stadt Weinheim beging am Sonntag in An- wesenheit der neunundneunzigjährigen Witwe des Odenwalddichters, der am 12. Mai 1853 in Wald mickhelbach das Licht der Welt erblickte, dessen Rkundertsten Geburtstag. In einer Feier- stunde im großen Saal der Stadthalle hielt Sendestellenleiter Ernst Martin die Gedächtnis- rede fur den Dichter der„Argonautenfahrt“ und der„Erlebnisse eines Erdenbürgers“, von dem Hermann Hesse einmal sagte:„Karrillon Rat eine Sonne in sich!“ Vortrag bei der Sportlerehrung Die Stadt Mannheim ehrt in einer öffent- lichen Feierstunde ihre Sportler, die im ver- gangenen Jahr eine deutsche Meisterschaft er- ringen konnten, bzw. in den Jugendbesten- kämpfen der Ruderer und Radfahrer siegten. Außerdem werden— wie alljährlich— einige Mannheimer Sportler geehrt, die sich über ihren Verein hinaus um die Förderung des Sports verdient gemacht haben. Die Feierstunde, zu der die Oeffentlichkeit eingeladen ist, wird am Freitag(20 Uhr) im Mozartsaal des Rosengartens abgehalten. Im Rahmen der Sportler-Ehrung wird Prof. Dr. h. c. Diem, Rektor der Sporthochschule Köln und Referent für Leibesübungen im Bundes- innenministerium, in dem Vortrag„Olym- pische Erinnerungen und olympische Zukunft“ u. a. auch zu den mitunter auftretenden Miß- ständen im deutschen Sport Stellung nehmen. Der 1. FC Nürnberg gewann am Sonntag im Triborogh-Stadion auf Randalls Island das erste Spiel seiner USA-Reise gegen eine Aus- wahl des Deutsch-Amerikanischen Fußball- bundes mit 9:1(4:1) Toren. Vor 22 600 Zu- schauern schossen Ucko und Maxl Morlock (je zwei), Winterstein, Glomb, Herbolsheimer, Schober und Zeitler die Tore für die deutsche Mannschaft. Den Ehrentreffer für die Ameri- kaner erzielte in der 18. Minute John Souza. Ihren Gegnern in jeder Hinsicht überlegen, waren die Deutschen nie in Gefahr. Nach der Halbzeit wurde der Druck der Deutschen auf das Tor noch stärker und die Amerikaner wurden völlig überrannt. Das Spiel fand im Rahmen einer großen Sportveranstaltung statt. Herrliches Wetter begünstigte es; die Zuschauer waren vom Spiel des Nürnberger Clubs begeistert. „Rund um den Friedrichsplatz“ Am kommenden Mittwochabend wird der traditionelle Staffellauf„Rund um den Fried- richsplatz“, dessen Vorgänger„Rund um Mann- heim“ war, seine 29. Wiederholung erleben. Insgesamt acht Vereine konnten sich bisher in die Siegerliste eintragen. Die MTG, die den Lauf hintereinander sieben Jahre für sich entschied, stellte elfmal den Sieger. Mit fünf Siegen folgt der Post SV, je dreimal gingen VfR, TSV 1846 und Sc Käfertal durchs Ziel. Einmalig war dieser Erfolg des VfL Neckarau, des PSV und des TV Rheinau. Letzterer ist in diesem Jahre Titelverteidiger. Fünf Mannschaften starten in der Haupt- klasse: TSG 62 Weinheim, TV 93 Rheinau, SC Käfertal, 1846 und VfR Mannheim. Das weitere Meldeergebnis steht hinter dem Vorjahre zu- rück. Rund fünfzig Mannschaften, das sind 500 Läufer, haben ihre Meldungen abgegeben, dar- unter als Novum die Mannheimer Fußball- schiedsrichter mit zwei Mannschaften. Neben der Hauptklasse wendet sich alljährlich das be- sondere Interesse des Klasse III, den nicht rasensporttreibenden Vereinen zu. Auch in die- sem Jahre ist das Meldeergebnis gut. Die ewi- gen Rivalen Skielub und Schwimmverein Mannheim sind selbstverständlich dabei. Die Läufe beginnen um 19 Uhr. Schönauer Radsport-Turnier Die Bezirkssternfahrt auf die Schönau-Sied- lung des ARK B„Solidarität“ war ein großer Erfolg. Schon deswegen, weil im Mittelpunkt der Veranstaltung ein Radsport-Turnier stand, das wirklich keinen Wunsch offen ließ. Es ist Auf der Haßlocher Waldrennbahn: „Kurpfalz Nenniag gul besetel Gemeinschafts veranstaltung der badischen und pfälzischen Rennvereine Nachdem Viernheim am 1. Mai mit einem recht guten Renntag die südwestdeutsche Turf-Saison eröffnet hat, treffen sich Mann- heims Freunde der Vollblut-Rennen am Him- melfahrtstag Donnerstag) auf der Haßlocher Bahn, wo, wie im vergangenen Jahr, vom Ba- dischen Rennverein Mannheim und vom Pfäl- zischen Rennverein eine gemeinsame Veran- staltung unter dem Namen„Kurpfalz-Renn- tag“ abgehalten wird. Der Chronist erinnert sich des großen Erfolges, den dieser Tag im vergangenen Jahr erzielen konnte. Er sollte in diesem Jahr noch gesteigert werden, denn es muß nicht wie damals die Konkurrenz eines Htoßaniger„Club- Start in Amerika Deutsch- amerikanische Auswahl— 1 FC Nürnberg 1:9(1:4) uns aus Raumgründen unmöglich, hier jede einzelne Darbietung aufzuführen. Nur soviel: Jugendleiter Mächler hat in seiner Ortsgruppe einen Nachwuchsstamm herangebildet, der sich sehen lassen kann. Man möchte wünschen, daß im badischen Radrennsport einmal ähnliche Verhältnisse auftreten. Das einleitende Zweier- Kunstfah- ren von Horst Hausi und Christa Oberle (Rheinau) überragte durch hohe Schwierigkeits- grade. Ueberragenden Anteil an den in flotter Reihenfolge servierten Darbietungen hatte die Ortsgruppe Schönau, die sowohl im VLierer- Reigen für Mädchen, im Vierer-Reigen mit Ilse Ziegler und Erika Mächler, in einem wei- teren Vierer-Vortrag und einem Gruppen- Vierer-Reigen brillierte. Nicht genug damit: Inge Haak und Eugen Bucher(Schönau), die eben erst ein Team gebildet haben, fuhren eine glänzende Kür, Höhepunkt der Veran- staltung waren jedoch— wie immer— Ilse Zlegler und Erika Mächler GSchönau) mit ihrer meisterlichen Kür. Traumhaft sicher, flott und exakt war ihr Vortrag. Alles in allem: Ein Nachmittag, eine Veranstaltung, bei der man es sich wohl sein lassen konnte.-thal und um das von Cramm schlug Vieira Bei der zweitägigen Tennisveranstaltung des DTV in Hannover schlug Gottfried von Cramm am Sonntag den brasilianischen Mei- ster Vieira nach erbittertem Kampf mit 9:11, 7:5, 8:6. Horst Hermann nahm für seine in Wiesbaden von Engelbert Koch erlittene Nie- derlage Revanche und siegte ohne Schwierig- keiten mit 6:4, 6:2. Im abschließenden Doppel kam die für den Davispokal gegen Südafrika vorgesehene Kombination Göpfert/ Hermann zu einem beachtlichen 6:4, 6:3-Erfolg über von Cramm/ Vieira. Kurze Sport-Notizen Vor 80 000 Zuschauern trennten sich in War- schau Polen und die Tschechoslowakei in einem Fußball-Länderspiel 1:1(0:0). Fußball-Pokalmeister Rot-Weiß Essen unterlag am (0:3) Toren. Sonntag in Bilbao gegen Atletico mit 45. großen Fußball-Matches im Südwest-Stadion in Kauf genommen werden. Der Vorteil des„Kurpfalz Renntages“ gegenüber den Viernheimer Vollblutrennen liegt klar auf der Hand. Der pfälzische Ver- ein besitzt mit Haßloch eine echte Rennbahn und nicht ein Notgeläuf. Die Haßlocher Wald- anlage wurde von dem Erbauer der berühm- testen deutschen Bahn in Hoppegarten er- stellt. Die mit rund 7000 DM ausgestatteten sechs Vollblutrennen haben eine gute Beset- zung erfahren. Von 103 Nennungen wurden bei der letzten Einsatzzahlung 73 Unterschrif- ten aufrechterhalten, was auf eine rege Teil- nahme der Ställe schließen läßt. Auch an Qua- lität lassen mehrere der Rennen kaum Wün- sche offen. Besonders angestrengt haben sich die Frankfurter Ställe. Aus der dortigen Trai- ningszentrale werden 27 Pferde entsandt. Die Trainieranstalten in Viernheim und Köln werden je sechs Pferde entsenden, während von den in Haßloch stationierten Vollblütern siebzehn gesattelt werden, die die wertvollen Geld- und Ehrenpreise gegen die Gäste ver- teidigen wollen. Der pfälzische Amateur W. Kästner wird aus seiner privaten Trainier- anstalt mit zwei Pferden kommen. Im„Preis von Mannheim“, einem Hindernisrennen, kommen die frischen Sieger Ostersonne, Spiot- tos und Mariazell an den Start. So gute Pferde wie Würderträger und Alpaka vervollstän- digen das Zwölfer-Feld. Im„Preis der inter- nationalen Spielbank Bad Dürkheim“ kom- men Dreijährige an den Ablauf. Hier könnten Feenzauber, Gent oder Magnesia im Zehner- feld ihre Maidenschaft ablegen. An der Spitze der Gewichte im„Kurpfalz-Preis“ steht Gold- regen vor dem Vorjahressieger Curan, Vana- dis und Schwarzes Meer. Günstig im Aus- gleich kamen Waldmärchen und Morphium weg. Gut besetzt ist auch der Preis von der Bergstraße“, ein Jagdrennen über 3600 Meter, das mit 1500 DM dotiert ist. Silberfuchs, Aka- demie und Zou könnten hier gegen neun Geg- ner eine gute Rolle spielen. In unserer Tip- Vorschau am Mittwoch wer⸗ den wir noch auf die Chancen der einzelnen Teilnehmer näher eingehen.-kloth Sporigeschehen Bei einer Schwimmsport- Veranstaltung in Pa- Tis Wurde am Sonntag die deutsche Meisterin Eli- sabeth Rechlin(5:54,5) von der Französin Colette Thomas über 400 m Kraul geschlagen(5:41.85). KSC Mühlburg/ Phönix besiegte am Sonntag in Karlsruhe den österreichischen Staatsligaverein Admira Wien 3:0(3:0 durch Tore von Kunkel, Strittmatter und Roth(Foulelfmeter). Retter erlitt Wadenbeinbruch. Nationalspieler Erich Retter(VfB Stuttgart), der nach einem un- Slücklichen Zusammenprall mit seinem eigenen Verteidiger Liebschwager beim Spiel zwischen VIB und Union 06 verletzt vom Platz mußte, erlitt einen Wadenbeinbruch. Für die nächsten sechs Wochen dürfte er außer Gefecht sein. Toto-Quoten Nord-Süd: 11er: 1666.— DM; 93,50 OM; 12,0 DM; der: 213,50 DM; 14,20 DM. 5 West-süd: 12er: 20 483,10 DM; 930,0 DM; 95,80 DM; 10er: 3130,70 DM; 172,80 DM; 20, 0 DM. Pferde-Toto: 11 nicht getr.; 1. R.(10 10 497 PR 2. R.(9) 374,80 DM; 3. R.(8) 48,10 DM. gut gelcunt! Geschäfts- Anzeigen ansnorig a bg PELZ.-BNeparsturen Aufbewahrun Karl Scheerer, 8 —— Kürschnerei, T 2, 8 Hleinbu — detttedernreinigung Desiaflzieren mit der modernsten Aulage in rem Beisein geitfedern- Inlett Lederger, 8 3, 18, Telefon 4 37 70. im Stadt- und U m 25* 98— Fernverkehr. r Kunz& Sohn Möbelspedition, erung, Mhm., J 6, 9. Tel. 3 26 78. — knseurmäntel u. Friseurumhänge 1 2 bereite Straße] Tol. 3 2473 Gesellschaftsfahrten Telefon 3 26 26. Tausende zufriedener Kunden saugen: Goss AUW4HI: EINZkl- MOBEL . MöbkEl Wei cROssausWAHI Auen OSS USWA M. Pol SER WAREN UR 2000 am KUcHEN . Cxossabs wan: ABA. monk abs reilüg ssi MANN HEIM Nuk: Qu 3, 16-19 FRESSSASS E vetmietungen Tel. 4 05 30 Immoh. 1 Mpller Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Ruinengrundstück, Beilstraße 30%½2, 484 am, 2. 14 000, DM, b. Anz. V. 4000,— DM u. günst. Abzahlg. z. verkaufen. Immob.-Büro Rich. 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UND HANDE f ä— 5 LSBLATT Sele v 8 — 13 2804 2 2 4 b Schwarz-Weiß Zeichnung 80 1 3 der Volkswirt- Pariser NATO-Verhandlungen über den Pfandbriei-Emissionen verschiedener in gleicher Weise begünstigter* 8 der Steuerreform S 2 in der Wirkung der„Kleinen Verteidigungsbeitrag die Bundesrepublik am 18 53 Länderanleihen Habe der Pfandbriefmarkt öden„gentlich der fiskalischen Auswi fahr 3.5. ein Multiplikator von unge- stärksten belastet worden sei. Der Durch- e starke Einbußen erlitten, da die steuerlichen dez. Hinsichtlich e n N 2 rogent für die Neubildung von Ein- schnittssatz der Verteidigungsausgaben, ge-(Up) Der aus Vertretern der Bundes- Vergünstigungen der öffentlichen Anleihen och gen 1 5 ein 4 i 5 9 i des Bundesfmanz- messen am Brutto- Sozialprodukt zu Faktor- ministerien für Finanzen und Wirtschaft, des bei den Kapitalzeichnern ein viel stärkeres b Fundestins P 1 0 1 7 8 70 70 N Satzlielle Ei e sein, sodaß mit zu- kosten, abzüglich der amerikanischen Mili- Bundesrates, der Bank deutscher Länder Interesse hervorriefen, als die 5prozentigen bung] Adbaues der 25 55 8 wan 32 b 1 Milli 10 inkommen in Höhe von ungefähr tärhilfe, betrage nämlich 9 Prozent, derjenige und der Kreditanstalt für Wiederaufbau be- Pfandbriefe, die darüber hinaus noch eins arten des bote 7 1 88 des 5 4 15 e DM gerechnet wird. Außerdem der Bundesrepublik aber 12,24 Prozent. Die stehende Kapitalverkehrsausschuß hat Ende längere Laufzeit hätten als die öffentlichen ahh wptüns 0 e 3 1 1 mem Mehrauflommen an Ein- Sätze sind entsprechend für Großbritan- vergangener Woche die Anträge einiger Anleihen. Die Banken hätten sich daraufhin 1 raphen 185. 5 8 3 egat- 881 euer von 250 Millionen DM ge- nien 12, für Frankreich 10,2, für die Nieder- Pfandbriefbanken genehmigt, neue fünf- entschlossen, dem Kàufer von Pfandbriefen 5 ten) emen. Di N 8 Mil- 85 8 lande 8,9, für Belgien 728, für Italien 5,8, für prozentige Pfandbriefemissionen mit einem eine Prämie in Höhe bis zu 10 Prozent Zu 0 rns lionen 9 kür 1953 1 1 euer- Im einzelnen rechnet das Bundesfinanz- Norwegen 5,4 und für Dänemark 4,3 Prozent. Ausgabekurs von 93 Prozent auf den Markt gewähren, was einem effektiven Ausgabe- bin reform WII. g 45 i zu einem ministerium bei 8 7b mit einem Steueraus- Dabei, so betont Strathus, müsse der deut- zu bringen. Der Beschluß des Kapitalver- kurs von 88 Prozent entspreche. Vom Kapital- 1980 kinnahmeausfall von 950 baw. 90 Millionen fall von ungefähr 26 Millionen DM, bei 7f sche Satz, falls die deutschen Kriegsfolge- kehrsausschusses bedarf noch der Zustim- verkehrsausschuß seien jedoch diese Kopp- 15 et e p und von 1955 an zu einem solchen von mit einer Mindereinnahme von rund 75 Mil- belastungen als voll abrechnungsfähig an- mung der Bundesminister für Wirtschaft und lungsgeschafte vor einigen Wochen verboten 45 Millionen DM jährlich führen. Doch muß andererseits davon ausgegangen werden, daß denn rund 1 Milliarde gesparter Steuergelder in der Wirtschaft einen zusätzlichen Umsatz verursachen werden. Man nimmt an, daß mindestens 3.6 Milliarden DM, d. h. 1 Pro- zent des volks wirtschaftlichen Gesamtumsat- 268 insgesamt zusätzlich umgeschlagen wer- den, woraus sich eine Mehreinnahme in der Umsatz- und in den Verbrauchssteuern von 140 Millionen DM ergibt. Außerdem wird auf . lionen DM. Hinsichtlich der Senkung des Plafonds von 80 auf 70 Prozent bei der Ein- kommensteuer wird mit einem Rückgang der Einnahmen von 25 Millionen gerechnet. Die Erhöhung des Grundfreibetrages sowie des Freibetrages für Ehefrauen und vom dritten Kind an kostet rund 400 Millionen DM, während der Wegfall für Vergünsti- gungen für Vertriebene usw. ab 1955 Mehr- einnahmen von 250 Millionen DM erbringen 8011. Da allgemein bekannt ist. Schätzungen des Bundesfinanzministers stets daß die erkannt würden, sogar unter dem Durch- schnitt von 9 Prozent liegen. Würde der deutsche Verteidigungsbeitrag, gemessen am Brutto- Sozialprodukt zu Marktpreisen ge- rechnet werden, so könne er nur 10,4 Mil- liarden DM brutto und statt netto 9 nur 6,2 Milliarden DM betragen. Dennoch betont auch Strathus aus eige- ner Erfahrung seine Ueberzeugung, daß die Bundesrepublik keinen zäheren und deshalb erfolgreicheren deutschen Vertreter nach Paris hätte entsenden können als den Bun- Finanzen. Konferenzteilnehmer erklärten je- doch, mit einer Billigung dieser Neuregelung der Ausgabekurse für Pfandbriefe sei zu rechnen. Der Kapitalverkehrsausschuß hat damit die Bindung an den bisherigen offiziellen Ausgabekurs von 98 Prozent aufgehoben. Er hat sich gleichzeitig für einen elastischen Pfandbriefkurs ausgesprochen, da den künf- tig zur Ausgabe gelangenden Pfandbriefen eine freie Kurswahl zwischen 93 und 98 Pro- zent zugestanden werden soll. In Frankfurter Bankkreisen wurde in worden.. Außenhandel snachrichi Zahlungsbedingungen für Konsumgüter nach Mittel- und Südamerika Der interministerielle Ausschuß beschloß u. 3. n seiner letzten Sitzung, dag Lieferungen von Konsumgütern wie bisher Srundsätzlich nur un Deckung genommen werden körmen, wenn die Zahlungsbedingungen nicht schlechter als„Kasse Dokumente! sind. Auch im Rahmen der Konvertierungs- und Transfer-Pauschal-Garantle ist Deckung nur 2¹ diesen Zahlungsbedingungen möglich. —— Effektenbörse als sehr Vorsichtig bezeichnet werden kön- desfinanzminister. Wenn man sich bei der 31 l r 5 ö z diesem Zusammenhang die Erwart— Mark ichte b f nen, ist 1. NATO offenbar scheue, schon die Relat 1 e ee richt 5 es wahrscheinlich, daß die Mehr i Mines 88 gesprochen, daß sich auch die Pfandbrief- karkie M2 1 1 0 Badische Bank Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 11. Mai 1933 Nach vorbörslich etwas höher genannten Prei- bewegten sich die amtlichen Kurse der Ak- ſlenwerte auf Basis derjenigen vom Freitag. einnahmen auf Grund der Streichungen von Vergünstigungen noch etwas höher liegen Werden. Grundsätzlich wird jedoch betont, daß die haus wirtschaftliche Abdeckung der Folgen der„Kleinen Steuerreform“ erst in mehreren Jahren möglich sein wird. die jetzigen Methoden falsch seien. 5 Strathus fordert deshalb die Errichtung einer internationalen Veranlagungsbehörde mit ausreichenden Untersuchungsvollmach- ten, damit bei der Festlegung des Verteidi- anstalten, die nicht an dem Antrag beteiligt waren, zur Ausgabe neuer Pfandbriefe zu 93 oder 94 Prozent entschließen werden. Es be- stehe nunmehr die Hoffnung, daß die bis- herigen Absatzschwierigkeiten bei Pfandbrie- fen überwunden würden. Mit der Ausgabe Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inlandsroggen 43,50 DM; Braugerste 42,50 bis 44,50 DM; Futtergerste inl.(Sortiergerste) 35, bis 36,.— DM; Futtergerste ausl. 3838,50 DM; In- landshafer zu Futterzwecken 35—28 DM; Iadu- striehafer 38 DM; Auslandshafer nicht notiert; Weizenmehl Type 550 63 DM; dto. Type 405 66 DM; 1 1½ 2 5 1 2 3 72 8 7 2 1 Harpener Bonds weiter 3 3 Andererseits ergibt sich eine Gesamt- gungsbeitrages für 1954/55 eine echte Ver- der 5prozentigen Bundesanleihe im Dezem- ꝗto. Type 812 59.50 Dei; dto. Type 1080 57.30 Pa 1 8 3 2 2. 99, f— 5 2 ö Bezeichnung. 11.5 mehrbelastung des Bundeshaushalts in Höhe Sleichbarkeit zur Grundlage gemacht werde. ber vergangenen Jahres und der Emission Brotmenl Type 1600 52 DN. Rossenment re 1150 — von rund 550 Millionen DM durch den Zu- 54,75 DM; dto. le 1370 3 1 2 7 8 0 851 3.1 8⁵³ 85˙ 5 3 12 8 5 2 56,75 DM; Weizenkleie promp„ 5 O. PE ö 8„„ 4 j 131%— 5 strom von Sowjetzonenflüchtlingen(300 Mil- K URZ NACHRICHTEN Juli August 22,50—22,75 Bag; Roggemklete 23.80 Nut BWG. 1053 25 25 Uonen DW, das STEG-Geschäft(118 Mil-. Weizenbollmehl 2525,50 DM; Trockenschnitzel 00 1 5 11)] 120% 120/ lionen DMZ), die Zuckersteuersenkung 64 Brlefliche Wahl zur Angestellten versicherung Erhöhter Kraftfahrzeug-Export 5 8 1 5 5 e 1 8 10² 6810 1 117 8 5 8 Deber di 8 gli 1 jetli apsschro Erdnußkuchen n notiert; See 0. 5 Millionen DW) sowie die Grundrenten- 5 e ee e N„%%% ĩðͤàͤßß00G0C0000CC 2955 Pg ö 8 ee, 104% erhöhung(16 Millionen DW. Dazu kommt, heit. Deshalb macht die Deutsche Angestellten- mit einem Erlös von 240 Bft. Dl 5—— Falmternschtot tere Maaß dasz stetig. 8. 5 — be. Linoleum werkes l 0 146% 136% daß der Fehlbetrag 1951 nicht abgedeckt ist Gewerkschaft darauf aumerksam, dag brieflich der Einfuhr einen Exportüberschuß von 239,7 NIII 2 e e N ei e dl den 250 ubndnen Rar ele kur or- 232722CC0ͤ ꝗ³ͥ!ũũ 0( preles per 150 if bel Wassende n Prelapte ks m. Werger. 5 5 85 er im Besitz eines Wahlausweises ist. Der Wahl- dem 1 3. 1 1 8 800 iu. 09 e dentliche statt für außerordentliche Aus- berechtigte muß unter Vorlage dieses Waniaus. PM e e 16, Farben 80 80% gaben vorgesehen sind. Außerdem verschul- melses(mit anhängendem Stimmzettel) bei dem Einfuhr von Kraftfahrzeugen von 12,2 auf 9,5 0 keiten& Guilleaume. 10.8 68 68 det sich der Bund mit 740 Milli DM bei für seinen Beschäftigungsort, Wonsitz oder Aufent- Mill. DM zurückgegangen ist. 55 s Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Frün& Bilfinger 34%% 730% 1. g Y Millionen D. ei haltsort zuständigen Versicherungsamt die Aus- 5(VWD) Starke Anfuhr in Kopfsalat, gute Qua- Barpen er 13 f 447 240 den Sozialversicherungsträgern. l eines„Wahlumschlages für briefliche Bundesrepublik führt fernschreibend 3 stark begehrt. 15 erzielten: N 5 fel N 5 1 134¹/%„ 1 85 ahl“ anfordern. mn di 0. 0 1 argel I 145-155; dto. II 118125; dto. III 1 l ä 1%„Ein Senkung des Bundesanteils an der ger 77 ĩͤ ⁵ ⁵¹PV... ̃. 114, to. I 5858; Kopfsslat 20.40; Spinat 8; Klöckner werke 194½ 193 Einkommen- und Körperschaftssteuer der Stimmzettel nach Ankreuzung der zu wählenden Bundesrepublik, in der es 10 000 Fernschreibtell- Mangold 1—8(Geberstanc); Rettich i214. 5 io 51 51 Länder um 1 Prozent bedeutet aber bereits Vorschlagsliste zu legen, ihn dann zu verschlie- nehmer gibt. In der Fernsprechdichte dagegen Heidelberger Schlachtviehmarkt(amtlich) J Mannesmaenzgz 2* 80ʃ½% 80 ½ 5 f 1 15 l gen und sodann mit seinem Wahlausweis in einen bleibt Deutschland mit fünf Anschlüssen je 100(WD) Auftrieb 41 Ochsen; 34 Bullen; 36 Kühe; Hheintsche Braünkohlen 1 173 173 Line Einnahmeminderung von über 100 Mil- weiteren, freigemachten Briefumschlag durch die Einwohner hinter den meisten Landern 8 66 Färsen; 212 Kälber; 802 Schweine und 34 Schafe. Rhelnelektra 11 9 9% 95¹% Honen DM. Es ist aus diesen Gründen ver- Post dem Wahlausschuß für die Rentenversiche- zurück. Dies teilte die Siemens se Halske G. in Preise in DM je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen a ,, fr...... r... e 1 2 8 2. 756—90— 76; 5 50— 537 Siemens s Halske 10:6) 108 ½ 105 hartnäckig um den Anteil von 40 Prozent Nur auf dem für die Beförderung durch die 55 85 ä 3 1 Färsen A 96108; B 8193; C 76-80; Kälber A 143 Süd“ Zucker„„„f 0 104½ 104% kämpft. Post vorgesehenen Umschlag dark die Absender- Jahren noch verstärkt habe. Die Gesellschaft pis 185; f 130142; C 108.125: Seb wems 8. io bis der Stahlwer kde 170½ 178½ anschrift angegeben sein. Die Angabe des Ab- rechnet mit einem sehr starken Weltbedarf in der IId Ri und 1 110115, C und d ins Sauen Zelstott Waldhof. 43 40 48 ½ 3 2 senders aus dem Wwahlumschlegs fur brietlicne Fernsprechtechni für die nächsten zehn bis CIf 95104; schafe A 7580; B 6040. Marktver- Baalsche Ben 257 251½ Verteidigungs-Beitrag Wahle der den stimmzettel enthält, macht die zwanzig Jahre. Auch in der Weltverkehrstechnik lauf. Gronvieh mittel geräumt, Kälber flott ge- Commerzbank 21 50% 50˙% 5 Stimme ungültig! 1 steigt der Bedarf ständig. räumt, Schweine langsam kleiner Ueberstand, beutsche Bann 0.025 62¼ 62¼ hart umstritten 3 briefliche Wahl zur Angestelltenversiche, Schafe mittel geräumt. bresaner Bank. 10.6,½0 02 62 ö. 5 FC einschließlich 20. Mal 1933. Mannheimer Schlachtviehmarkt a Bechsbank-Antelle- 8a 60 60(Hi.) In Bonner Expertenkreisen wird an 7 n 25 Steinkohlenförderung(VWD) Auftrieb: Großvien 541(l. d. Vorwoche 5 den bisheri eine Zollsenkung für Kartoffel-Importes 2 8 ö örd, 629); Kälber 403(360); Schweine 2867(2270): Schafe Y DM. Notierung.) ex Dividende,) ex Bezugs- 2 Untersuchungsmethoden der(VWD) Der deutsche Zollsatz für ausländische 25 See cee eee 6(13). Preise je 5 1e 3883 A 18 NATO zur Bemessung der westeuropäischen Erünkartoffein wird nient herabsesetet. Diese Tonnen 3 90104(90106); 8 7587(6080): Bullen& 86 bis 0 i Verteidigungsbeiträge Kritik geübt. Die Entscheidung hat das Bundesernährungsministe. 1951 5 900 000 2 98(90100); B 7986(8090); Kühe A nicht not. 1 Festset. 1 1 1 4 rium gefällt, nachdem der Zentralverband des 1952 123 300 000 0(7892); B 65—74(6074); C 5465(5263); D 47 bi Devisenkurse estsetzung sei in Paris„nach Schnauze“ geutschen Früchtegroßhandels vor einiger Zeit an Januar 1988 10 930 000 420 400 VVV 8 5 in Frankfurt/., Berlin, Düsseldorf, Hamburg vorgenommen worden, erklärte ein bekann- das BEM einen Antrag auf zolisenkung gestellt Februar 1953 9 890 000 412 300 pis 100); Kälber A 139133(unv); B 122435 und München nötierten am 11. Mal: ter Fachmann.. 1 9 des Kartoffelhandelsver- 5 1953 1 40 5 105 305(unv); C 108120(110-120); 5 100105(95105) 8 1 8 55 4 4 andes erklärte das BEM. es sehe sich nicht in April 1952 10 4 Schweine A 103—110(114118); BIT 105—113(113 bis — 5 1 7 3 7 Diese Kritik wird jetzt durch die Feststel- der Lage, sich einem Zollsenkungsantrag anzu- April 1953 9 850 000 410 500 118); BII 103—113(113118); C 105112(114115) 0 5 9.395 97615 lung des deutschen Experten Dr. Heinrich schließen, da die Ermäßigung des Frühkartoffel- 27. 4. bis 3. 5. 1958 2033 517 406 70300 D 102-110(10611); E 100106(); Sauen Gr 90 1 anen, R, 119,47 110,69 Strathus bestätigt, er kommt zu der Feststel- b 5 3 3 e,, 988 4.5% bis 10, 5, 1883 252 731 22 709. bis 5 8 e Großvien a Naas 4,22 4 1 1 A n alter Ernte beeinträchtigen 9 Die geringe Förderziffer ist auf den 1. Mai: bend, de erstand, Aber langsam, geräum a 5 5 4.28 lung, daß auf Grund des Ergebnisses der würde. f l 8 3 5 Schweine schleppend, Veberstand. 5. * N J 4 7 5 85 5 W 5 00 Nur noch 2 Tage! 15, Volker von Collande's bezauberndes Filmwerk Ich Warte auf Dich — 13, 17, 19, 21 Uhr Telefon 3 18 20 Donnerstag(Christi-Himmelfahrt) vorm. 11 Uhr „Das große Verzeihen“ ANNMO SaNTO und bleibe länger jung Wes brauchen Zosſände, die ihren Zusand bestimmen: Nervenzelle a im A881. 8 1 Ab heute bis einschl. Donnerstag! Der Fm vom großen Pilgertreffen in Rom 9 27 0 i e Tanz opER TESEN! l. Williams. R. Skkelton. d. Lustaplel-Farbtum.„%% . besseren Schlefund kungen und gen, Salle), Verdauung. Aus. releton 405 Alo Wehlbrück- Moire Shearer Gebo a in ex d mehr Kreft. Die große schwerer Schädi- scheidung und die Funtetion 5 0 Telefon 3 21 46 Zeifkrandheit ist die Ner- gungen derbebefs- der Gewebe und Otzen 810 vositäöt! Angste und Mangel Kreft. 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Clark Gable Ava Gardner: FIIMSURHNI Die. bis Don.: 1. d. herrl. 5 col ORAD0 B 22 7. 5. 1953 Badische Bank niederlassung, Prokura nur für die sam mit einem Vors B 142 7. in Mannheim, prokura mit einem Geschäftsführe Hauptniederlassung Mülheim-Ruhr und di heim ist erteilt dem Kaufmann Rudolf Hartung in B 295 29. 4. 1953 C. F. schränkter Haftung in Mannheim(Waldhof), in Heidelberg ist B 804 7. 5. 1953 Siemens& Halske A lassung Mannheim in Dr. Ing. e. h. Bruno Pohlmean A 217 28. 4. 1953 Th. Jennemann Nachf. in Ma Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1953 begonnen hat. persönlich haftende Gesellschafterin Hertha Bertele geb. führt infolge Wiederverehelichung den Familien- namen„Haumann“. A 611 22. 4. 1953 Mannheimer Mannheim Wilhelm Krose ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. geb. Kauffmann, Kaufmann in Sellschafterin. Theodor Bauer gemeinsam mit einem persön anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 1433 30. 4. 1953 Mannheim Mandels register Amtsgericht Mannheim Veränderungen: Sitz Karlsruhe. Zweigniederlassung, zum Geschäftsführer bestellt. Mannheim, Zweigniederlassung, in Weinheim 2 Kommanditisten sind eingetreten. (Industriestraße 35). Fillale Mannheim in Mannheim, Zweig · Hans Ehl in Mannheim hat Gesamt- Zweigniederlassung Mannheim. Er vertritt gemein- tandsmitglied oder einem Prokuristen. 5. 1953 Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung Sitz Mülheim a. d. Ruhr. r Oder einem Prokuristen für die e Zweigniederlassung Mann- Mannheim. Boehringer& Soehne Gesellschaft mit be- Dr. Erich Haack, Chemiker ktiengesellschaft Zweignieder- Hauptsitz Berlin. n ist nicht mehr Vorstandsmitglied. nnheim(Qu 1, 17). Bettfedernfabrik Kauffmann& Co. in Nunmehr offene Handelsgesellschaft. Langenargen ist persönlich haftende Ge- in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist lich haftenden Gesellschafter oder einem er Transportgesellschaft Rieger& Co. in Kennen Sie die 3 Teddõ Sie spielen und singen jeden Mittwoch, Donnerstag und Frei- tag im algb-Wäbele Samstag und Sonntag Konzert und Tanz Gesamt- Tannenduft erfüllt hre Räume, wennsie mit REGINA- Hartglans- wachs gebohnert haben. Sie staunen selbst über dis fabelhafte und nachhaltige Wirkung von REGINA, bei Die Mozer, Kauf- Ruth Krose — Nannheim Rheinkaistraßge 6b). Willi Finzer ist als persönlich haftender 5 Heute 18.45 Uhr 5 1 Gesellschafter ausgeschieden. Zugleich ist Walter Rieger, Kaufmann in dessen Verwendung Sie 1568 e LV N N letzte Aufführung Erl En vom leh 3 755 8 55 Gesellschafter in die fortbestehende die Garantie für eine tadel- breite Str. 5 II 2 1 offene Handelsgesellschaft eingetreten. 5 8 3 1111 ĩ · ↄ A 1686— 28. 4. 1953 Druckerei Jung& Sack in Mannheim(Langerötter- lose Pflege Ihrer Böden db heute: Ein Traum in farben ein Mörchen vom ſück. wird ihnen den Alltag mit allen Sorgen verschönen Telefon 8 20 56 Reitelnsidime Das Unhelmliche Fenster CCC ³ dddddTdTdTdTdTdbbTbTbTbTbTbTbbTb. Die Auswahl ist grog, die Preise sind klein, kauft mein Auzberordentlich billig! Rosenthal dei straße 23). Nunmehr Kommanditgesellschaft, Welch. begonnen hat. Gesellschaft erfolgt durch die bel gemeinsam oder durch den persön Prokuristin Minna Jung geb. Synok. Minna Jung geb. heim- Käfertal hat Gesamtprokura. Sie vertritt gemeinsam mit dem per- sönlich haftenden Gesellschafter Erich Sa Mannheim-Käfertal hat Gesamtprokura. dem persönlich haftenden Gesellschafter Karl Jung. 3 Kommanditisten sind eingetreten. e àm 1. Januar 1952 Die Vertretung der den persönlich haftenden Gesellschafter den persönlich haftenden Gesellschafter Karl Jung gemeinsam mit der Prokuristin Erna Sack geb. Vetter oder durch lien haftenden Gesellschafter Erich Sack gemeinsam mit der Synok in Mann- ck. Erna Sack geb. Vetter in Sie vertritt gemeinsam mit und Möbel haben. REE HARTGLANZWACIIs tür Holzböden REGINA-Beise. Zeginn: ginn: 1350 1600 1810 Damen- Sandaletten und slipper in beige, grau, sekt, A 2216- 4. f. 1953 Otto Blochinger in Mannheim. Der Niederlassungs- 5 und 2020 Uhr weiß Schlange imit. D 17¼90 15,0, 13,90 ort ist verlegt nach Schorndorf. A Droge moe e 5 5 A 2671 30. 4. 1953 Autohof-Reparaturwerkstätte Josef Munz K. G. in Schülttneim K. G., oryerk. J0. 00-Jogengl. zogeldss Außerordentilch billig Mannheim(Autohof, seckenheimer Landstraße). Der persönlich haftende 9 — a a Damen-Pumps echt Python- schlange mit hohen und Gesellschafter Josef Munz ist am 19. Juli 1951 gestorben. Walter Munz, Liktorta Drogerie, 8 Halben r Kraftfahrzeughandwerker und Kaufmann in Mannheim ist als persönlich Schwetzinger Str. 26 9 1150 33.30 haftender Gesellschafter auf diesen Zeitpunkt in die Kommanditgesell-„ MNichaelis- Drogerie, 222 5 und jon U Tad Tadel ol 0 5 Sandaletten echt Python- Schlange DM* schaft eingetreten. 1 Kommanditist ist eingetreten. N. Rkfertalt B88 88 Mäder pätvorst. WAYNE Herren-slipper braun, beige, grau.. Pk 3650, 28.50 dan hene in digen in: E wells de das ung er Firmz Wal Free i anner banale. FCCCCTTCCTbToobTbTbTTPTPTPTPTPTbTGTVTGTPTGTGTbTGTbTGTPTGTbTùTĩbp'pp////// Herren-Einzelpaare(Markenware) braun und grau. Spedition in stuttgart. Die Firma ist geändert in: Spedition und Lager- 1 Run i eee ganz auflerge wöhnlich billig... d½ 17,0 häusbetriepe kKritz Old.. M. Rheinau: Farbenhaus Ernst 8 8 gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- M.- Sandhofen: Drogerię Geißinger s Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 70/1953 ver- Farbenhaus Hilden- ffentlicht. Schuhhaus Rosenthal, Mannheim.( 2.8 Nur eine Minute vom Paradeplatz PPP TTT brand Farbenhs. Schreiner M.-Seckenheim: Jos. Merdes M.- Waldhof: Drogerie Rathgeber P 4(Eingang Planken-Lichtspiele) 1.40 074 Exrloschen: A 996 28. 4. 1953 Gottfried Scharff in Mannheim. Die Firma ist erloschen. ectauran Planken- Stuben un Riesen Se hla ger: 5 lesenbockwurst mit Majonnaise- Kartoffelsalat nur Seite 8 — MORGEN Dienstag. 12. Mai 1953/ N 0 — Es WOr eiomal im Mai./ Von Ernst Gldeser „O mein Geliebter! Ist er nicht der am meisten besungene Monat des Jahres? Die Girlande der Lieder und Verse., die seine Stirn und seine Schultern schmückt ist aus zärtlichen Blumen geflochten. Die Zeit der Stürme scheint vorüber. Das unbefleckte Lächeln der Heiterkeit blüht über dem Land, bevor die Gewitter kommen und mit ihnen die Ernte und nach ihr der Tod. Die Wolken sind zu kleinen Himmelskutschen geworden, die zart und sanft auf der blauen Straße der Unendlichkeit einherrollen. Das Grün der Wiesen und des Laubs ist von einer prinzlichen Reinheit. Von den weichen Höhen, die die Stadt umgürten, ohne sie zu bdedrängen, neigt sich schattenlos das Licht, und der Wind, der den Rücken der Flüsse freundlich wellt der Wind. o mein Freund, spielt schon in den ersten Blättern der Reben. Es ist Hochzeit in der Natur. Zwischen den Gräsern läuten unhörbar die kleinen Glocken der Blumen. Die Bienen summen um die Bäume, und in den Blüten erwartet der Honig den ersten Kuß. Sag ich zuviel? Schwärm ich zu sehr. mein Ge- lebter?“ Es ist ein leicht vergilbter Brief, aus dem ich diese Worte heraushebe. Ein Brief aus dem Mai 1914. Im blauen Samt der Vergan- genheit ruhen die Sätze wie vergessener Schmuck. Es ist der Brief einer Verlobten. Die Buchstaben besitzen noch den Schimmer eines zärtlichen Kursivs. In die rechte Ecke des Blattes sind drei gepreßte Blumen ge- heftet und darunter steht der Satz:„O wie Wir protestieren Der Deutsche Künstlerbund 1930 hat gegen die Veranstaltung der Schau„Gegenwärtige Kunst“ auf der Darmstädter Mathildenhöhe in einem Schreiben an den Oberbürger⸗ meister von Darmstadt, das wir hier im Wortlaut veröffentlichen, protestiert. Sehr verehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Engel! Zu unserem größten Befremden müssen Wir aus der Presse ersehen, daß Darmstadt dem Bund für freie und angewandte Kunst auf der Mathildenhöhe Räume für eine Kunstausstellung„Gegenwärtige Kunst“ zur Verfügung gestellt und diese Ausstellung darüber hinaus noch finanziell unter- stützt hat. Darmstadt gehört zu denjenigen deut- schen Städten, deren kunstfreundliche Ge- sinnung über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt war. Darmstadt und die Mathildenhöhe, das war bisher ein Begriff bester künstlerischer Tradition, verbunden mit Aufgeschlossen- heit für alles Neue und Vorwärtsdrängende. Von Darmstadt gingen einst wichtige künst- lerische Impulse aus, die unvergessen ge- blieben sind. Und nun unterstützt die gleiche Stadt auf der Mathildenhöhe eine Ausstellung, deren eindeutig reakticnärer Charakter offenkundig ist. Wir sind erschüttert über diese Tatsache. Wie uns unsere südwest- deutschen Freunde berichten, ist die Aus- Stellung in Zusammenarbeit mit der soge- nannten Gerhardinger Gruppe— unseren früheren Prot gegen die behördliche Unterstützung dieser Gruppe legen wir dei— aufgebaut worden. Mar hat sich nicht gescheut, den ver- storbenen Maler Adolf Bühler besonders zu ehren, der seinerzeit als erster eine Ausstel- lung entartete Kunst“ in Karlsruhe organi- sierte und eröffnete und sich dabei nicht scheute, Meister wie Liebermann, Corinth, Slevogt und die Mitglieder des ehemaligen „Brücke- Kreises“ und des„Blauen Reiters“ zu schmähen. Selbst ein Hans von Marées wurde von ihm in den Schmutz gezogen. Sie werden verstehen, sehr verehrter Herr Oberbürgermeister, daß sich der Deut- sche Künstlerbund unter diesen Umständen gezwungen sieht, gegen die Veranstaltung dieser Ausstellung zu protestieren und ihre Schließung zu fordern. Mögen diese Grup- pen ausstellen, wo immer sie wollen, wir haben nichts dagegen; wir wenden uns aber mit Energie dagegen, daß Ausstellungen dieser Art behördlich unterstützt werden. Wir protestieren dagegen, daß mit öffent- chen Mitteln Gruppen geholfen wird, die vor nicht allzu langer Zeit die deutsche Kul- tur der Lächerlichkeit der Welt preis- gegeben haben. Hochachtungsvoll Deutscher Künstlerbund 1950 lieb ist der Mai. Eine leichte Locke, die sich Gott immer ganz langsam aus der Stirne streicht“ Dann aber verengt sich die Schrift. Die Buchstaben verlassen das sanfte Gefühl einer verträumten Verborgenheit, ihr Grundstrich geht senkrecht nach unten und aus den Punkten sprühen kleine energische Kleckschen. „Ich billige Deinen Entschluß! Die Welt, in der wir leben, läßt keinen anderen zu. Entweder wir beugen uns der Lebenslüge dieser Gesellschaft, entweder lassen auch wir uns die Larve ihres Wohlstandes vor das Gesicht binden, um schließlich mit ihr zu- grunde zu gehen, oder wir gehören zu de- nen, die bereit sind, um der Gerechtigkeit willen zu leiden. Ich weiß nicht. wie ich das sagen soll. Mein Vater tobte neulich beim Essen gegen Ibsen und er nannte Gerhart Hauptmann einen Jakobiner. Er lief ganz speckig an wie ein geschwollenes Portemon- naie und verbot mir die Lektüre französi- scher Bücher. Ich habe sein Haus verlassen. Ich schreibe Dir aus einem Gasthof im Schwarzwald. Bald werde ich bei Dir sein. Ich werde Dir helfen und Dich lieben bis an das Ende unserer Tage. Ach, wie schriebst Du doch gestern:„Der Mensch muß anders werden, sonst stürzt er ab“. Ob er wohl anders wird, oder ob er wohl stürzt?“ Auf dem letzten Blatt des Briefes stehen noch einige Sätze, die ganz klein geschrieben sind, als wollten sie sich verbergen: „Ich bin eine Frau, und als ich die letzte Nacht einschlief. war es mir im Halbtraum, als käme von fern her ein merkwürdiges Zittern. Es lief auf mich zu, wie eine Welle, deren Kamm immer wieder nach oben schlägt. Es war eine dunkle Welle. Wie ein Tier ohne Gesicht. Als sie dann über dem Haus stand und hernieder schlug, war sie nicht aus Wasser. sondern kalt und klat- schend wie ein Fisch. Ich erwachte mit einem Schrei. Draußen im Hof schwätzte der Brunnen, in der Kegelbahn neben der „Linde“ sangen sie patriotische Lieder, die game Sicherheit einer Welt. von der Du sagst, daß sie in den Abgrund rast, umfing mich mit ihrer biederen Idylle. Und als ich den„Johann Christoph“ aufschlug, den Du mir vor wenigen Wochen geschenkt hast, fand ich darin einen Satz, den Du an den Rand geschrieben und den ich mit der gan- zen kleinen Angst(ach, entschuldige mich) meiner Seele wiederhole:„Ein Mensch, der an den Mai des Menschen glaubt. lebt nicht larige.. O sag mir warum, warum..? Oder sind wir doch nichts anderes als aufrecht schreitende, sich selbst zerreißende Tiere? Dabei könnte doch alles so gut und so leicht sein, wie zwischen uns, mein Geliebter.“ Der Empfänger dieses Briefes überlebte zwei Weltkriege. Um das Bild seiner Gelieb- ten hängt eine Locke, die im Dämmer der Zeiten langsam erblich. picasso sorgt für Sensqtiönchen Pablo Picasso, der mit immer neuen Einfällen dafür sorgt, daß er en vogue bleibt, stellt auch auf der Mai- Ausstellung im Parier Museum für moderne Kunst aus. Diesmal ist es ein Ziegenkopf aus Pappmaché mit Hörnern, die aus einer ausgedienten Fahrradlenkstange hergestellt wurden, womit er die Freunde seiner merkwürdigen Kunst erfreut. Was daneben zu sehen ist, stellt eine Flasche dar. Was das alles soll, wird wahrscheinlich nur Picasso selbst beantworten können, der mit solchen Mätzchen der modernen Kunst und ihren Verfechtern einen Bärendienst leistet. Aber vermutlich ist es besser, ihn in solchen Dingen nicht ernster zu nehmen, als er es wahrscheinlich selbst tut. Daß er wirklich etwas kann, braucht er ja nicht mehr zu beweisen. dpa-Bild Mönchen begegnet Jean Coctequ Urcufführung der Tanzlegende„Die Dame und das Einhorn“ Cocteau schenkte der Isarstadt die Ur- aufführung seiner Tanzlegende„La Dame à la Licorne“ Die Dame und das Einhorn), Seschrieben für den Choreographen Heinz Rosen. Die Musik, welche spätgotischen Chanson-Stil mit der Homophonie der Tänze des 16. Jahrhunderts verknüpft, schrieb Jacques Chailley, Professor an der Sor- bonne, Stärkere und feinere Entsprechun- Sen als zwischen der symbolhaltigen Tanz- Story, die sich auf die berühmten Einhorn- Gobeling des Cluny-Museums bezieht dem vom Dichter selbst entworfenen Büh- nenbild Purpurzelt der„Dame“ in einem kahlen, lichten Vorfrühlings-Wald, der Hei- mat der jungfräulichen Einhörner)— und der Choreographie Rosens, die aus dem Fresko-Element des Vorwands ihre Tanz- Ideen schöpft, scheinen mir undenkbar. Coc- tèeau schuf hier ein erlesenes Tanzpoem, das hinter aller metaphysischen Bezogen- „Heidelberg als Kulturprogramm“ Eine Volkshochschul-Diskussfon mit Dr. Soldschmitgentner Auf Einladung der Volkshochschule sprach Dr. R. K. Goldschmit-Jentner im Kurpfälzi- schen Museum Heidelberg über das Thema „Heidelberg als Kulturprogramm“ und kriti- sierte dabei aus sehr persönlicher Sicht einige negative Erscheinungen im Feidelberger Kunst- und Geistesleben, um ein öffentliches Gespräch in Gang zu bringen, von dem viel- leicht neue Impulse ausgehen könnten. Legitimiert durch seine langjährige Ver- bundenheit mit der Stadt der Romantik, orientiert an den hohen Maßstäben ihrer ruhmwürdigen Tradition— die eigentlich schon 1914, spätestens aber 1933 erloschen War— richtete Dr. Goldschmit-Jentner einen Appell an Bürgerschaft und Universität, sich Wieder auf die Verpflichtung Heidelbergs als Repräsentantin einer kulturellen Idee zu besinnen. Die fehlende„Stadtgesinnung“ bei den meisten Professoren, die am kommuna- len und kulturellen Leben Heidelbergs wenig Anteil nehmen, und das mangelnde Interesse akademischer Kreise an den Aufführungen der Städtischen Bühne bezeichnete Dr. Gold- schmit-Jentner als eine„an Snobismus gren- zende Ueberheblichkeit“. Er warnte davor, sich allzusehr auf den anspruchsvollen„Hei- delberger Geist“ zu berufen, denn dieser Geist „geht auf Stelzen“ und sei, als reiner Intel- lekt, zum Widersacher der Seele geworden. Für die Heidelberger Festspiele müßte in der Wahl der Stücke und der Darsteller höchste Qualität gefordert werden, ein Ziel, das nur mit Unterstützung des Bundes und des Landes Baden- Württemberg zu erreichen wäre. Im Musikleben sei die„erschütternde Kulturlosigkeit“ in der Programmgestaltung des Städtischen Orchesters, bei den Malern die fehlende Beziehung zur Schönheit der Heidelberger Landschaft zu beklagen, des- gleichen die Tatsache, daß das Heidelberger Publikum von den kulturellen Einrichtungen der Stadt, wie beispielsweise vom Kurpfäl- zischen Museum, keinen Gebrauch mache. Dr. Goldschmit-Jentner regte abschließend die Gründung einer„Kulturgesellschaft“ an, von deren Tätigkeit er eine belebende Wirkung auf das Heidelberger Kulturprogramm er- Hofft. In der von dem Journalisten Edwin Kuntz geleiteten Diskussion wurde auf die vorbild- liche Theaterkultur und Kunstpflege Mann- heims hingewiesen, die von einer allen mo- dernen Bestrebungen aufgeschlossenen Bür- gerschaft unterstützt wird, während man in Heidelberg Gefahr liefe, einen musealen Geist zu konservieren, der um der Tradition willen die Verpflichtung gegen die Lebenden ver- nachlässigt— eine Feststellung, die sich nicht zuletzt auch gegen einige Thesen des Vor- trags richtete, die mehr den Idealen der Vergangenheit als den Forderungen der Ge- genwart entsprachen. E. P. heit Sinne und Gefühl unmittelbar anredet. Unvergeßliche Eindrücke für das Auge, ebenso stark haftend, wie ein Wort- oder Wortton-Drama: der in eine sanft-selig dem Spiel hingegebene Paradieses-Welt mit kühnen Sprüngen einbrechende Löwenrit⸗ ter(Boris Trailine), der tänzerische Sünden- fall der burgundischen„Dame“(Genevieve Espagnol) im Pas de deux mit dem schwarz- Selb ausgestatteten männlichen Begehren. Am rührendsten: das zitternde Verlöschen des gleichsam an gebrochenem Herzen ster- benden Einhorn-Lieblings der Dame, wel- ches unnachahmlich von Veronika Mlakar gestaltet wurde. Das sinnvolle und sinn- betörende Augengedicht hätte Rilke, der das unbefleckte Fabeltier so lieblich zu apostro- hieren wußte, in helles Entzücken versetzt. Voran ging die deutsche Erstaufführung von„L'Indifferent“ Der Bilderraub), einem Ballett in fünf Bildern nach einer Idee von Otto Maag, mit der quirlend tanzbeflisse- nen, teilweise sogar psychologisierenden Musik von Hans Haug, der Einfälle hervor- sprudelnden Choreographie von Rosen und dem kostbaren Bühnenbild von Bignens. Die in jeglicher Phase unterhaltsame Be- gebenheit(um auf seinen Wert kinzuwei⸗ sen, wird ein Watteau aus dem Louvre ent- Wendet) scheint für Tanzeingebungen am laufenden Band wie geschaffen. Reiner Tanz und Pantomime, klassisches Ballett und Ausdruckstanz à la Joos begeben sich in glücklichste Konstellationen. Sürrealistische Ueberblendungen, wie ein Liebesduo-Me- nuett im polkatanzenden Moulin de la Ga- lette(Toulouse-Lautrec) oder im Tuilerien- Garten, wie das tanzende Louvre-Museum, Wo sich Lionardo und Degas tänzerisch in- karnieren, machen das Glück voll. Hier seien rühmlichst genannt: die lässig- virtuose An- mut der Espagnol, die chevalereske Courtoisie von Boris Trailine(„Indifferent“), der tanz- und sprungbesessene Maler und Dieb Heinz Rosen— daneben aber das Corps de Ballet des Gärtnerplatz-Theaters, an seiner Spitze Erika Nein, Karl Heinz King, Leonid Gonta. Unter keinen Umständen darf die liebe: und temperamentvolle Fürsorge verschwie- gen werden, die der Staatskapellmeister Kurt Eichhorn beiden Schöpfungen angedei- hen lieg. Er(und das Orchester der Staats- operette) seien aus dem Schatten, in den sie die das Auge absorbierende Ballett- kunst verweist, hervorgezogen und in grel- les Rampenlicht gestellt. Johann v. Kalckreuth Neuer Wilder bei Remo Zwei neue Einakter in Frankfon Vielleicht hatte der Name Thornton.. der die Erwartungen zu hoch geschend Der Dichter selbst nennt seine„König von Frankreich“ bescheiden ein Spiel 5 dauert nur vierzig Minuten— wahrsches lich ist dies der Grund. warum es erst in Rémonds„Intimen Theater“ in Prag! kurt zur deutschen Erstaufführung I Dieser Einakter ist ein Feuilleton üder heimliche Sehnsucht unerfüllter Mense nach Glanz— ein Hochstapler betreibt b auf spekulierend sein schmutziges Gesche Er suggeriert seinen Opfern(die S, spielt, doch dies ist nebensächlich, in en amerikanischen Kleinstadt zur Leit 5 marcks), Thronerbinnen Frankreich; 20 0 und schröpft die imaginären„Königinag skrupellos. Bei einem primitiven Flite gelangt er nicht zum Ziel— in all ihre Dummheit wittert diese unbewußt 4 Falle und läßt sich auch nicht durch 030 verlocken, da sie dies von ihren Liebhaber genügelid einkassiert Sie träumt kein Mid chen vom Glück, ja, sie scheut sich S058 vor jeder Aenderung ihrer Situation, dag nur diese meistert. Dagegen hat zich d Matrone mit den vielen Kindern und dee unwichtigen Merm. der sie nicht e nimmt, schon so sehr in ihre König Aufgabe verstiegen, daß sie bedenken ihren Besitz opfert, um wenigstens für 00 erwartete Kind das königliche Taufklelt g erhalten. Der altjungferlichen Lehrerz“ schließlich ist die„Königin“-Vorstellung ih ganze, Wohl einzige Glück ihres Lebens“ als es ihr genommen wird. bricht sie Wält, zusammen. Ihre Bitte am Ende um ss nende Diskretion gleicht der letzten e zum Tode Verurteilten. Remonds Regie lang es, den Bogen von der Groteske bis àu Tragödie zu spannen und so die kleine d Wilders sowohl theater wirksam wie weit getreu zu interpretieren. Christian Schne der war als Gauner Cahusac hervorrage in der knappen Nuancierung dieses Maus mit dem wechselnden Gesicht meiste Käthe Lindenberg hatte als Madame p. geot einen Paradeauftritt. Die Uraufführung der Komödie Geld Violinen“ des Frankfurter Theaterkrithe Alfred Happ ging voraus— ebenfalls Einakter, den man gleichfalls nur ein dp nennen sollte. Denn der Einfall. einen 1% fen Musikprofessor am Ende des 18. Jab hunderts in Paris mit der Guillotine zu ch, frontieren und ihn Abschied von seinen% liebten Violinen nehmen zu lassen— Sia, bilder für Gattin, verblühende Geliebte 0 aufblühendes Hausmädchen— ist zwar u sehr viel musikalischen Ambitionen krachtet, mit sarkarstischen Bonmots a staffiert und durch die Figur eines stret gen, saufenden Kommissars bühnenlebendg gemacht, doch bleibt als Gesamtfazit: lter rische Kost. Daran konnten weder Res noch Darsteller etwas ändern. Freundlich Beifall jeweils. Wilhelm Ringelbau Elsie Attenhofer Sostspiel in Heidelberg Man hat Elsie Attenhofer, die goht Schweizer Kabarettistin, schon ötkters Heidelberg erlebt, und immer fand sie e ausverkauftes Haus und eine Wachsene Schar begeisterter Verehrer ihrer Sei. einmaligen Kunst. Diesmal brachte sie e Reihe neuer Chansons, Sketches und Path, dien mit, unvergehlich die existentialistich Karikatur der„Geworfenen“— aber fehlten auch nicht die Paradenummen 6 Fron früherer Abende, darunter die„Lorele!?“? neuer Aufmachung und, vor allem, d großartige Telefon-Szene von der all neuesten„Europa-Union 53%. Diese Fähi keit der Verwandlung, diese virtuose B herrschung der mimischen und sprachliche Ausdrucksmittel, diese unnachahmliche 1 schung von weiblichem Charme und poll scher Intelligenz und nicht zuletzt ihre p, chologisch so liebenswürdig und treten pointierten Texte, die niemals verlete aber in ihrem hintergründigen Ernst dd lachenden Zeitgenossen nachdenklich en den lassen. 125 Ein unbekanntes Selbstbildnis von Ref brandt glaubt der belgische Restauralt P. van Genechen in Mecheln beim Reine eines alten Tafelbildes mit der Jahreszahl f entdeckt zu haben. (Kultur- Chronik auf Seite 9 — N Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN TON CHARLES NORDHOFHF UND TAMES& N. HAL. 13. Fortsetzung Sabb war ein Mann mittleren Alters. Aus seinem Bauche hätte man drei Ned Inchings manchen können. Sein rundes, starkfarbenes Gesicht glänzte im Lampenlicht. Er trug keine Perücke, sondern den eigenen unge- kämmten Schopf, der nach allen Seiten zu Berge stand. Inching sah aus, als wäre er etwa fünfzigjährig. Sein Gesicht hatte die Farbe ungegerbten Leders und machte tausend Runzeln. Die Ohren standen ihm Seitlich ab wie die Henkel einer Urne. Die Hände Waren so klein wie die eines Knaben. Noch ein dritter Mann war da., der seltsam aussah im Gefängnis, wie gar nicht an sei- nem Platze. Mr. Wortimer Thynne. Er war nicht ganz mittelgroß, schlank von Wuchs und hatte ein blasses Gesicht von auffallen- der Reinheit. Je nach Stimmung wechselte sein Ausdruck jeden Augenblick. Vorherr- schend aber schien mir das frohe Strahlen seiner grauen Augen, das wie aus uner- schöpflichen Quellen seines Innern zu strö- men schien. An der Aufrichtigkeit von Sabbs Will⸗ komm war nicht zu zweifeln. Mich nahm er mit derselben Herzlichkeit auf. Als die Vor- Stellung vorüber war machte man uns am Tische Platz. Am einen Ende des Zimmers brannte ein schönes Feuer, und auf der Ge- genseite standen zwei wohlaufgerüstete Bet- ten mit Matratzen, Kissen und Deckbetten. An der Mauer stand überdies ein Waschtisch mit einem kleinen Spiegel darüber. Auf dem Tische waren zwei Flaschen kanarischen Weines. Sabb lieg sofort für uns zwei wei⸗ tere Flaschen kommen. „Netzt die Kehlen!“ rief er herzlich.„Wir bekommen gleich zu essen, aber jetzt ist der Moment für etwas Flüssiges. Die Wunder hören nie auf. Da trifft sich eine Runde von Freunden und künftigen Freunden im Schat- ten dieses alten, guten, sichern New Gate!“ Mr. Thynne sagte:„Mr. Tallant, Mr. Oak- ley, auf unsere nähere Bekanntschaft!“ Die nun folgende Unterhaltung wurde von Thynne und Sabb gemütlich in Gang gebracht. Inchings Beitrag bestand aus einer Reihe von Grunzern und Quietschern. Er tönte wie Feilen oder Sägen, wenn er nicht kicherte und mitten drin mit einem scharfen „Ik“ abbrach. Kein Wort fiel darüber, wes- halb wir in New Gate seien. noch zeigte einer die leiseste Neugier danach.(Wir hörten später, daß Sabb aller Schlauheit zum Trotz, und obgleich er reich war und großen Ein- fluß besaß, doch das Gesetz verletzt hafte, in Untersuchungshaft genommen und für Hehlerei zu sieben Jahren Verschickung ver- urteilt worden sei.). 5 Wir hätten eine Gruppe in einem Kaffee- haus sein können, so frei wie irgendwelche angesehene Bürger. Das Gespräch drehte sich um Menschen, Orte und Ereignisse, von welchen ich nichts wußte. Aber ich spitzte die Ohren, als Mr. Thynne von seiner Frau sprach, welche gleich ihm in New Gate war. Er sprach sehr respektvoll von ihr und 80 ungezwungen, als wäre es das Natürlichste von der Welt, daß auch sie in New Gate wohne, Plötzlich stand er auf: „Besten Dank, Nick, und meine Kompli- mente. Besseren Purl Royal habe ich nie gekostet. Und nun muß ich gehen.“ „Warum willst du nicht bleiben?“ rief Sabb.„Es ist ein Fregkorb unterwegs, genug für ein halbes Dutzend.“ Thynne lächelte.„Ein andermal Nick! Mrs. Thynne und ich speisen en famille, und du weißt, daß ich die häuslichen Tugenden pflege. Guten Abend, meine Herren, und bon appétit!“ Sabb hatte nur die Wahrheit über das kommende Souper gesprochen. Der Kellner, der es brachte, war eine armer Gefangener, Angestellter Sabbs. Er deckte den Tisch und setzte uns die Schüsseln vor: Scheiben von Truthanmagen, gepökelte Austern, gepökelte Zunge in westindischer Sauce, Kalbfleisch; und Schinkenpasteten, eine ausgezeichnete Rinds- keule, dann einen Bohnenpudding, der vor Hitze zischte, in einer irdenen Schüssel, und schließlich noch eine letzte Schüssel voll ge- kochter Zwiebeln in Rahmsauce. Dazu gab es Bier die Menge, um alles hinunterzu- spülen. Tom und mich brauchte keiner zu nötigen, waren wir doch bei den Elendsbrocken in der Allgemeinen Abteilung beinahe verhungert. Nach dem Essen verließ uns Inching, der sich — als Taschendieb— gern ein Wenig ins Gedränge mischte. Nellie Garth zu sprechen, Er erzählte Sabb, wer sie war und wo sie nun untergebracht sei. Sabb unterbrach ihn.„Sag nichts mehr! Vor dem Glockenschlag soll die gute Frau dort heraus sein.“ Er schickte seinen Diener nach dem Wär- ter, und innerhalb fünf Minuten war ausge- macht, daß Mrs. Garth ihren eigenen Raum haben sollte denselben, von welchem aus wir ihrem Kampf zugeschaut, mit Kohlen, Ker- zen, Bett und Essen, überhaupt mit allem, was sie Wollte. Nun begann Tom von „Gott segne dich, Nick! Einer besseren Frau hast du niemals einen besseren Dienst erwiesen.“ „Warum sollte ich das nicht?“ wehrte Sabb ab.„Aber nun leg los. Tom, und sag, warum du so ohne alle Mittel bist!“ Tom erzählte darauf unsere Geschichte, meinen Fall besonders, und wie wir von Baxters Leuten aufgegriffen wurden.„Das Schlimmste dabei ist, daß sie uns die Gui- neen wieder abgenommen haben, bis auf einige wenige die ich ausgegeben. Daran bin ich schuld. Schlimmer noch ist, daß einige sbanische und französische Münzen darunter sind, die Baxer in Bath gewonnen.“ „So gefährlich ist das ja nicht“, meinte Sabb.„Fast in jedem Sack kann es ein paar fremde Münzen haben.“ Er schwieg ein Weilchen, dann fügte er bei:„Als Beweis kann das natürlich dienen, und dazu kommt die Wunde vom Pistolenschuß, die Ihr Freund hier hat. Und die Stute und Tallants Fuchs kennt man oder glaubt wenigstens, sie zu kennen. Na, was noch? Auf eure Gesichter können sie nicht schwören.“ „Wir waren vermummt, sagte Tom. „Hat man dir sonst etwas abgenommen, das gegen dich zeugt?“ 5 „Meine Schlaguhr vielleicht“, sagte Tom. „Du kennst sie ja, aber ich habe den Fabrik- namen geändert.“ Sabb schwieg. Schließlich drängte Tom: „Was glaubst du, wie wir stehen, Nick? Her- aus damit!“ Bedächtig erwog Nick:„Nicht so schlecht, möglicherweise. aber wiederum nicht 80 Sut. Hast du eine zünftige Geschichte bereit kür Tallants Schulter verletzung?“ „Jawohl, das wird klappen“, sagte Tom. „Ein Narr bist du ohne Zweifel gewesen, die Uhr zu behalten“, fuhr Sabb fort.„Um- getauft oder nicht, kann sie dir schaden. Denn niemand ist so schlau wie die Uhr- macher, wenn es gilt, die eigene Arbeit wie⸗ derzuerkennen. Geschieht das, dann hebel sie einen schwerwiegenden Indizienbenes Na, zum Hängen wird's bei weitem Dich langen, Tom. Immerhin möchte ich mei Kopf doch lieber auf Tallants Schultern 0 auf den deinen haben.“ a 10 Sabb war kein Tröster. Für diese 8 hatte er viel zuviel Vernunft. Spät in Nacht, gute zwei Stunden, nachdem Tom i g ich im anstoßenden Zimmer schlafen gest, gen waren, rief er mich.„Hugh, schläfst 10 Da wußte ich, daß ihn die gleichen Geden Wie mich quälten Wir waren schon einige Tage in 10 Gate, als eines Tages der Gefängnis neur selbst in den Hof kam und Oakle) 15 mich rufen ließ. Er war ein großer, 0 Mensch mittleren Alters. Sein Gesicht 15 wie ein Kohlenfeuer. Man sagte Von 5 seine Kehle sei durstiger als die jedes 8d. Pensionäre, und er habe eine. 4. anmutige weibliche Gefangene und besen tige immer einige davon als Dienierinnen seiner Junggesellenwrohnung. gel kolkte Ein Wärter mit einem Kleiderbügel fon ihm, und ein Bursche mit Hammer um Meizel kam nach. Der Gouverneur sah. ohne Neugier an, als wir mit Namen 1 gerufen wurden. Man nahm uns die 15 ider und lieg uns in die Stiefel und Reitk 755 schlüpfen, die man von Nellies Farm 1118 gebracht hatte, Dann fesselte man brachten der an den fänden. Zwei Wärter bfagen uns auf die Straße hinaus, die am Gels vorbei führte. Zu meinem Erstaunen s uspiel Tom und ich in dem kommenden Scha enge die Hauptrolle. Eine große Zuschere te un staute sich in der Straße. Toms Stu aitten der Rotfuchs, die wir in Jener Nacht geg er. wurden gebracht. Als Tom Rosamunat Un blickte, vergaß er die gaffende ne Schult hat dei die Stute legte ihren Kopf auf seine Besul und liebkoste ihn mit ihrem weichen if Fortsetzung kolgt) f Heraus, verlas: drucker chefred Stellv.: pr. E. weber; Lokal: pr. F. Land: simon; Chet v. Bank, f Bad. K samtl. 5 ruhe Nr — 8. Jah eee P staat sterk einzu Er Außen mn Par für die malem in Ans Vor konfer nauer union gemeir nge fi tische Der per lers u Lasche — Stra wählte Stragb Henri ten. Sf gestellt denten dergev um de pu nd ments Es ver Neuer Lon Ham H Gase schaffe wegen Ruhest der jür Nachfo Pird Sekrete erschei der K den 5 von M Schluß lange besten. künden Stuttg; dleider haben“ lich. Kar desger! den 45. danck vertäte Geläng Sowiet Bon den 6 bag. Bundes dich in schluß Auslief Aulgem Ber! lischen Probst ben an heiten in den ehauf Hiltsw Lon Bundle deganr Verhar und H Ubglie europa Was ministe Vertret liche Hohen Kaghat schu Hstiscl Unters Vorde; Bue am Pi dung Staatz Gleich Sabote kriebe, Zebäue zollte