9 Jong 2 ton fu. cha nisung Diel. 3 Schein rst l Fran 8 e üder c Lenscte eibt d Gescheh e Sec in eile eit. 8 ZU Kl iginner Fli e Al ihn igt e ch 08 ebhaben ein MH, ch aden n, da d sich dh ragen Mang sister ame Ph. ots al 28 Streb. nebendig t: Hier er Regt undliche ngelbaut ic Fron ferausgeber: wannheime Morgen verlas: Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Poliuk: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feulllet.: W. Gilles, K. Heinzz Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank. städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, sumtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls⸗ zuhe Nr. 800 16,Ludwisshafen/ Rh. 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Mai 1933 Europa-Statut im Ministerrat Adenauer gegen jede Verzögerung/ Benelux-Länder wollen paris.(U) Bundeskanzler Konrad Adenauer hat den übrigen fünf Mitglieds- staaten der Montan-Union am Dienstag vorgeschlagen, ohne Verzug eine Außenmini- sterkonferenz zur Verwirklichung der geplanten europäischen politischen Gemeinschaft einzuberufen. Er vertrat in der ersten Sitzung der sechs Außenminister Westeuropas dieses Jahres in Paris den Standpunkt, daß eine erneute für die EPG durch Expeerten oder auf nor- malem diplomatischen Wege zu lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Von Teilnehmern der Außenminister konferenz wurde außerdem mitgeteilt, Ade- nauer habe eine„Integration“ der Montan- union und der Europaischen Verteidigungs- gemeinschaft angeregt, um so eine Grund- lage für die rasche Verwirklichung der po- litischen Gemeinschaft zu schaffen. Der italienische Ministerpräsident De Ga- per i, der den Vorschlag des Bundeskanz- lers unterstützte, trat gleichfalls für eine rasche Schaffung der Europaischen Gemein- 2 8 Spaak wieder Präsident des Montanparlaments Straßburg.(dpa) Das Montanparlament wählte am Dienstag auf seiner Sitzung in Straßburg den belgischen Sozialisten Paul Henri Spa a k erneut zu seinem Präsiden- ten, Spaak war als einziger Kandidat auf- gestellt worden. Auch die fünf Vizepräsi- denten des Montanparlaments wurden wie- derge wählt. Erster Vizepräsident ist wieder- um der CDU-Abgeordnete Dr. Hermann pünder. Die Sitzung des Montanparla- ments dauerte insgesamt fünfzehn Minuten. Es vertagte sich auf den 15. Juni. Neuer britischer Botschafter in Moskau London.(dpa) Die britische Regierung hat den bisherigen Gesandten in Paris, Wil- lam Ha y ter, als Nachfolger von Sir Alvary Gascoigne zum neuen britischen Bot- de gro ters 1 sie en achsenc T gepil sie eint ad Part, alistisch aber e zummen relei- em, dh r aller e Fahig 108 Be. achlictes iche M. d poll hre ps. treffen erletien rnst di ch Wer. E. P. on Re. stauratot Reinigen zahl l, — n Haben nbewel m nich meinen tern 80 Roll t in del vom uu 1 gegeb ikst du edan kes in Ney gourel, cley n. hageltt t glb on ihm 8 seinet ebe fu beschäl nnen el folgte ler un sah Uns en aul zisen 2b tkleider m mit⸗ ns wie rachten kängnis spielten zauspiel rmenge ite un eritten, ide er- e, Un chulter 1 Maul 3 folgt) . schakter in Moskau ernannt. Sir Alvary tritt wegen Erreichung der Altersgrenze in den Zuhestand. Hayter wird mit 47 Jahren einer der jüngsten britischen Botschafter sein. Sein Nachfolger als britischer Gesandter in- Paris Wird der derzeitige stellvertretende Staats- gekretär im Außenministerium, P. D. Reilly. Hannover hält seinen Beschluß geheim Hannover. UP)„Der schwarze Peter soll in Stuttgart bleiben“, wurde vom Landes- lerband des BIE in Niedersachsen am Dienstag nach Abschluß der Besprechungen im niedersächsischen Kabinett erklärt. Es erscheine in Hannover nicht ratsam, den auf der Kabinettssitzung und der anschließen- den Ministerbesprechung in Abwesenheit von Ministerpräsident Kopf gefaßten Be- chu zu veröffentlichen. Dies würde 30 lange nicht geschehen. wie die Möglichkeit bestehe, dalz in Stuttgart eine Lösung ge- kunden werden könnte. Die Politiker in Gultgart sollen ruhig im Unklaren darüber bleiben, was Wir in Niedersachsen vor- * sagte ein Sprecher des BHE wört⸗ e 20 ae Karlsruhe. Der Zweite Strafsenat des Bun- desgerichtshofes verurteilte am Dienstagabend den asjährigen Kieler Kaufmann Harald Frei- banck wegen„Aufnahme und Unterhaltung lektsterischer Beziehungen“ zu einem Jahr Gefängnis. Preidanck hat Spionage für die Sowjetunion getrieben. 1 Der Bundestag billigte am Dienstag 55 deutsch-Französischen Auslieferungsver- Fut Gleichzeitig forderte der Bundestag die aan ſedresterung in einer Entschließung auf, 17 im Europarat nachdrücklich für den Ab- 15 ſuß einer Konvention einzusetzen, der die usliekerung unter den europäischen Ländern Allgemein regelt. . Der Bevollmächtigten der Evange- 7 Kirche bei der Sowietzonen-Regierung, 5 st Heinrich Grüber, hat in einem Schrei- 0 an den Minister für kirchliche Angelegen- ſelken in Ostberlin, Otto Nuschke, gegen die a dem Fag-Organ Junge Welt“ aufgestellte ſiteptune pratestiert, das Evangelische Autswerk sei eine„Agentenzentrale“. london. Vizekanzler Franz Blücher und bessleswirtschaftsminister Ludwig Erhard beinen am Dienstag im britischen Schatzamt und anclunen mit Schatzkanzler R. A. Butler Miel tandelsmiister Peter Thorneyeroft über ener chlelten für eine freiere Gestaltung des 1 Handels- und Zahlungsverkehrs. Anson. Das amerikanische Außen- 80 terium hat das Rücktrittsgesuch des Stell- le enden Leiters der Abteilung für öffent- che Angelegenheiten bei der amerikanischen 00 Kommission in Deutschland. Theodore 8 0 angenommen. Kaghan war unter der 515 eauldigung. früher Beziehungen zu kommu- e Kreisen gehabt zu haben. vor den word uchunssausschuß McCarthys geladen en und hatte dort ausgesagt. nenos Aires. Die argentinische Polizei gab amg enslag bekannt, sie habe eine Verschwö- Staat Ermordung des argentinischen Galspräsidenten quan Peron aufgedeckt. abgtagegakte trie gegen Energieversorgungsbe- bie Rundfunkanstalten und Regierungs- ollie in Marl del Plata verübt werden 85 8 UP /dpa Gelcheertig habe sie Pläne entdeckt, wonach schaft ein und sagte, der vorliegende Ent- wurf müsse verwirklicht werden. Der belgische Außenminister Paul van Zeeland, der sich zum Sprecher der drei Benelux-Länder machte, regte demgegen- über nach Darstellung aus Konferenzkreisen an, den Entwurf des Statuts für die Europài- sche Gemeinschaft zunachst einmal durch eine Regierungskonferenz von Sachverständigen prüfen zu lassen, Er empfahl, eine solche Konferenz der Regierungsvertreter(also nicht der Außenminister) im Verlauf von etwa drei Monaten einzuberufen. Die gegenwärtige Außenministerkonferenz könne eine solche Regierungskonferenz nicht ersetzen. Hollands Außenminister, Jan Willem Bey en, unter- stützte den belgischen Vorschlag. Der luxem- burgische Außenminister, Joseph Bech, ver- trat den gleichen Standpunkt. Für Frankreich betonte dann Außenmini- ster Georges Bid ault, die Idee einer poli- tischen Gemeinschaft dürfe nicht in Akten- staub der Bürokratie ersticken. Auf der an- deren Seite sei es aber schwer, ohne Sach- verständige auszukommen. Die Minister soll- ten die Kontrolle über die weitere Behand- lung des Vorhabens behalten. Gleichzeitig sollen sich aber Sachverständige mit einzel- nen Bestimmungen der Vorlage beschäftigen. Die Außenminister sollten zudem möglichst oft zusammenkommen. Vorher erklärte ein Sprecher der Dele- gation des Bundeskanzlers, es bestünden „keine Differenzen“ über die Auffassung, wonach der Entwurf„mit Ruhe aber mit Stetigkeit in der Richtung nach vorwärts“ behandelt werden sollte. Die gemeinsame Ansicht über die Europäische Verfassung wurde anläßlich eines Essens zum Ausdruck gebracht, das der französische Ministerpra- sident Rene Mayer für den Bundeskanzler Am Montagabend in Paris gegeben hatte und das die beiden Regierungschefs zum ersten Mal zusammenführte. Die Unterredungen dauerten über vier Stunden Außer Adenauer und Mayer nahmen noch der französische Außenminister Bidault, sein Staatssekretär Sachverständigenkonferenz Maurice Schuman, der Hohe Kommissar André Frangois-Poncet, Botschafter Herve Albhand und von deutscher Seite Staats- sekretär Hallstein sowie andere Mitglieder der Delegation des Kanzlers teil. Während dieser ganzen Zusammenkunft ist das Wort „Saar“ nach Darstellung des deutschen Spre- chers überhaupt nicht erwähnt worden. Der Sicherheitsheauftragte der Bundes- regierung, Theodor Blank, ist am Dienstag überraschend nach Paris abgereist. Attlee unterstützt Churchill London.(UP) Der Führer der Opposition im britischen Unterhaus, Clement Attle e, stellte sich am zweiten Tage der g roßen außenpolitischen Debatte hinter die Ansich- ten Sir Winston Churchills, die dieser am Vortage den Abgeordneten und der Welt dar- gelegt hatte. Attlee unterstützt vor allem die Ausführungen des britischen Premier- ministers, in denen er einen engeren Kon- takt der führenden Männer Großbritanniens und der Sowjetunion forderte. Dadurch solle das Mißtrauen der Sowjets gegenüber der Westlichen Welt beseitigt werden. Für Deutschland forderte er die Wieder- vereinigung.„Wir wünschen ein geeintes Deutschland. Aber ein Deutschland, das demokratisch ist. Es ist lebensnotwendig, in der Behandlung des deutschen Problems von einem starken Standpunkt aus zu verhan- deln. Daher sollten wir fortfahren, an dem Aufbau der NATO- Streitkräfte zu arbeiten“. Der Vorschlag Churchills für einen neuen Pakt nach Art des Locarno-Vertrages sei eine hoffnungsvolle Anregung und es wäre zu begrüßen, wenn sich hierbei eine Weiter- entwicklung ergebe. Hinsichtlich eines Treffens der großen Drei äußerte Attlee, es habe sich in der Ver- gangenheit erwiesen, daß öffentliche Ge- spräche nutzlos seien,„Wir haben das an den Vereinten Nationen gesehen.“ Man dürfe jedoch auch nicht von einem Zusammen- treffen der Führer der Großmächte eine um- fassende und plötzliche Lösung aller Pro- bleme erwarten, Wenn es jedoch zu einer solchen Konferenz komme, dann müsse sie sehr sorgfältig vorbereitet werden, Grünther wird Nachfolger Ridgways Eisenhower besetzt den amerikanischen Generalstab neu Washington.(dpa UP) Präsident Eisen- hower ernannte am Dienstag den bisherigen NATO-Oberkommandierenden in Europa, General Rid g way, als Nachfolger von Ge- neral Lawton Collins zum Stabschef des ame- rikenischen Heeres. Zum Nachfolger General Ridgways als NATO-Oberkommendierender in Europa wurde der bisherige Stabschef im atlantischen Hauptquartier. General Grün- ther, ernannt. Der Präsident ernannte außerdem Admiral Arthur Bradford zum Nachfolger General Bradleys als Vorsitzender des amerikanischen Generalstabsgremiums. Mit Admiral Bradford ist zum erstenmal ein Marineoffizier an die Spitze des amerikani- schen Generalstabs berufen worden. Eisenhower gab ferner bekannt, daß er in naher Zukunft Admiral Robert B. Carney, den gegenwärtigen Chef des Südabschnittes der NATO- Streitkräfte, zum Chef des Stabes der amerikanischen Seestreitkräfte ernennen Werde. Admiral Carney tritt dann an die Stelle von Admiral William M. Fechteler. Schon vorige Woche war General Nathan Twining als Nachfolger von General Hoyt Vandenberg zum Chef des Stabes der ameri- kanischen Luftstreitkräfte ernannt worden. Bradford und Ridgway werden ihre neuen Posten übernehmen, wenn die Amtszeit von Bradley und Collins am 16. August abläuft. Die aus Washington kommenden Nach- richten lösten am Dienstagabend im atlan- tischen Hauptquartier äußerste Uberraschung aus. Noch am Mittag hatte General Ridgway für das Wochenende eine dienstliche Reise nach den USA angekündigt, wo er in seiner Eigenschaft als atlantischer Oberbefehlshaber vor einem Kongregausschuß sprechen wollte. Ridgway und Gruenther werden den Wech- sel im Kommando, beute, Mittwoch, vor der in das Shape gerufenen Weltpresse offiziell bekanntgeben. Regierung Eisenhower will die Streitkräfte vermindern Washington.(UP) Der amerikanische Ver- teidigungsminister, Charles W 11s on, teilte mit, daß die Einberufungsquote im neuen Haushaltsjahr gegenüber dem noch von Tru- man dem Kongreß vorgeschlagenen Budget- entwurf um etwa 50 Prozent und das Plan- s0ll“ der amerikanischen Streitkräfte um 291 000 Mann pro Monat gekürzt werden sol- jen. Damit würden im nächsten Finanzjahr nur etwa 25 000 Mann pro Monat zu den Waf- fen gerufen werden, statt 50 000 Mann, wie im Budgetvorschlag Trumans vorgesehen War. Die Gesamtstärke der US-Streitkräfte werde bis Juni 1954 auf rund 3 350 000 Mann redu- ziert werden, falls der Koreakrieg bis dahin noch nicht beendet sein sollte. Sollten die Feindseligkeiten hingegen eingestellt wer- den, würden zusätzliche 56 000 Mann aus dem Wehrdienst ausscheiden. Die von der neuen republikanischen Re- gierung geplanten Streichungen der Kriegs- stärke wirken sich besonders auf das Heer und die Kriegsmarine aus, die auf je 64 000 Mann verzichten müssen. General Mark Clark kündigt Gegenvorschlag an Munsan.(dpa) Der UNO- Oberbefehlshaber in Korea, General Mark Clark, kündigte am Dienstag an, die UNO werde Gegenvor- schläge zur Kriegsgefangenenrepatriierung überreichen. General Clark ist von Tokio nach Munsan geflogen, um persönlich in die koreanischen Waffenstillstandsverhandlun- gen einzugreifen. Die von der UNO angekündigten neuen Vorschläge beruhen nach Mitteilung Clarks weiterhin auf der freiwilligen Rückkehr der Kriegsgefangenen. Der Plan wurde in Zu- sammenarbeit mit der amerikanischen Regie- rung fertiggestellt. UNO-Staaten, die am Korea-Krieg beteiligt sind, wurden über die Vorschläge unterrichtet. Ein neuer Camping-Platz am Rhein Das Reisen mit Auto und Zelt wird immer moderner. Andere Länder sind der Bundesrepublik mit dem Bereitstellen von schöngelegenen Camping-Plätzen weit voraus. Aber auch bei uns sucht maß mit der Entwicklung Schritt zu halten. Platz am Rhein mit dem Blick auf das Stadt panorama von Mainz. Das Bild zeigt einen neueingerichteten dpa- Bild „Kanzelparagraph“ gestrichen Der Bundestag diskutierte ein Strafrechtsänderungs-Gesetz Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag diskutierte am Diens- tag den Entwurf eines Strafrechts-Aende- rungs- Gesetzes. Einer der wesentlichsten Be- stimmungen dieses Entwurfes ist die Strei- chung des Paragraphen 130a des Strafgesetz buches, des sogenannten„Kanzelparagra- phen“, der noch zur Zeit Bismarcks während des Kulturkampfes in das Strafgesetzbuch aufgenommen worden war. Dieser Paragraph bedrohte Geistliche, die zu Angelegenheiten des Staates„in einer, den öffentlichen Frie- den gefährdenden Weise“ Stellung nahmen, mit Gefängnis. Die Streichung dieses Para- graphen wurde vom Bundestag mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Kommuni- sten beschlossen. Für die Sozialdemokraten sagte Dr. Arndt, auch seine Partei trete für die Ab- schaffung dieser Ueberbleibsel der Kultur- kampfzeit“ ein. Es sei heute die gemeinschaft- liche Ueberzeugung aller Demokraten, daß es Gefährdungen des Menschen durch den Staat gebe, zu denen die Kirchen nicht schweigen dürken. Wohl gebe es noch einen parteipoliti- schen Kanzelmißbrauch Dieser könne jedoch nicht mit Polizei und Staatsanwalt bekämpft werden, sondern es sei nötig, diesen Schutt durch„Auseinandersetzungen im geistigen Raum“ zu beseitigen. Eine lebhafte Ausein andersetzung gab es um die Frage, ob die Immunitãt der Landtags- abgeordneten auch von Bundesgerichten und Bundesbehörden respektiert werden soll. Die Sozialdemokraten hatten eine befürwortende Ergänzung des Strafgesetzbuches eingebracht Bundesjustizminister Dehler widersprach jedoch diesem Antrag. Man müsse verhin- dern, so sagte er, daß sich Verfassungsfeinde hinter der Landtagsimmunität verschanzen könnten. Die Landesjustizminister hätten zu- dem der Auffassung zugestimmt, daß die Bun- desbehörden nicht an die Landtagsimmunität gebunden seien. Der Antrag der SFD wurde abgelehnt. René Mayer fordert Verfassungsreform Die Regierung ersucht die Nationalversammlung um Sondervollmachten Paris.(dpa) Der französische Ministerprä- sident, Renè Mayer, forderte am Dienstag nach dem Wiederzusammentreten der franzö- sischen Nationalversammiung Sondervoll- machten zur Stabilisierung der Finanz- und Wirtschaftslage Frankreichs und eine Reform der französischen Verfassung, um die„Le- bensschwäche“ der Regierungen zu überwin- den und ihnen ausreichende Handlungsfrei- heit zu sichern. Mayer kündigte in seiner Regierungser- klärung eine Ausgabenersparnis von 75 Mil- liarden Francs an. Dazu kommen 36 Milliar- den bereits vorher endgültig annullierter Ausgabeposten hinzu. Diese Einsparungen seien jedoch ungenügend. Weitere Maßnah- men seien nur auf der Grundlage einer Ab- anderung der bestehenden Gesetze möglich. Dazu brauche die Regierung Sondervoll- machten, um die sie das Parlament in Kürze ersuchen werde. Die Bevölkerung Frankreichs erwarte aber nicht nur eine finanzielle Gesundung des Landes, sondern auch eine Reform der bestehenden Verfassung. Das wichtigste poli- tische Problem sei das der Stabilität und der Autorität der Regierung. Die Zerbrechlichkeit der Regierungen, die außerordentlichen Schwierigkeiten, die sie hätten, am Leben zu bleiben und während ihrer Lebenszeit aus- reichende Handlungsfreiheit zu finden, sei nicht nur die Ursache dafür, daß innerfran- zösische Probleme nicht gelöst werden könn- ten, die Lebensschwäche der Regierungen stelle zugleich eine ständige Schwäche bei der * Verteidigung der nationalen Interessen Frankreichs auf internationaler Ebene dar. Es sei die Pflicht aller Republikaner, die zur Verteidigung der französischen Demokratie entschlossen seien, diesen Zustand nicht wei- ter bestehen zu lassen. An der Spitze der Maßnahmen zu einer Verfassungsreform stehe, wie Mayer aus- führte, die Wiederherstellung der Möglichkeit für die Regierung, ein nicht handlungsfähiges Parlament aufzulösen und Neuwahlen auszu- schreiben, sowie die Vereinfachung des heute komplizierten Verfahrens bei der Regierungs- neubildung Seine Regierung, so versicherte Mayer, werde dem ersten Revisionsvorschlag der Verfassung bald einen zweiten folgen lassen. Der Ministerpräsident gab anschließend einen kurzen Ueberblick über die internatio- nalen Probleme. Mayer versicherte, daß seine Regierung entschlossen sei, alles zu tun, um den historischen deutsch- französischen Ge- gensatz zum Verschwinden zu bringen. Für die französischen Sozialisten kün- digte der ehemalige Arbeitsminister Daniel Mayer der Regierung Renè Mayer das Ver- bleiben in der Opposition und die Aufnahme eines scharfen Kampfes, an. Die geforderten Sondervollmachten wurden als mit der Ver- fassung unvereinbar abgelehnt. Die Sozial- und Finanzpolitik der Regierung wurde als eine Politik bezeichnet, die in Widerspruch 2u 3 der Arbeitnehmerschaft stehe. Angenommen wurde dagegen ein weil⸗ terer Antrag der SPD, der den Intendan- ten und Sendeleitern des Rundfunks das- selbe Zeugnisverweigerungsrecht zubilligt, das Zeitungsredakteure und Verleger be- sitzen. Die endgültige dritte Lesung des Strafrechtsänderungs-Gesetzes wird nach Pfingsten erfolgen. Bei der Behandlung von Anträgen der SPD zur Verbesserung der Arbeitslosen- unterstützung und der CDU zur Erhöhung der Mittel für die Schaffung von Arbeits- plätzen warfen sich die Sprecher der Regie- rungsparteien und der Opposition gegensei- tig vor,„nichts anderes als Wahlpropa- ganda“ zu treiben. Die beiden entsprechen- den Gesetzentwürfe wurden schließlich dem Arbeits- und Sozialpolitischen Ausschuß zur weiteren Beratung überwiesen. Die SPD schlägt zur Anpassung an die gestiegenen Lebenshaltungskosten eine Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung aus der Arbeits- losen versicherung vor. Nach dem ven der CDU und Dp eingebrachten Entwurf soll die Bundesanstalt für Arbeitslosenversiche- rung ermächtigt werden, aus ihren Haus- haltsmitteln zusätzlich Gelder für die Schaf- kung von Arbeitsplätzen zur Verfügung zu stellen. „Schmutz- und Schundgesetz“ erneut gebilligt Bonn,(gn- Eig.-Ber.) Das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schrif- ten, als„Schmutz- und Schundgesetz be- kannt, hat nunmehr acht Monate nach der dritten Lesung und nach dreimaliger Ein- schaltung des Vermittlungsauschusses die letzte Klippe überwunden. Am Dienstag stimmte der Bundestag den Vorschlägen des Vermittlungsausschusses zu, denen auch im Bundesrat eine Mehrheit sicher ist. Außer den Sozialdemokraten und den Kommu- nisten stellte sich nur ein Abgeordneter der FDP gegen die Vorlage. Sittlich gefährdende Schriften werden nach dem neuen Gesetz von einer Prüfstelle des Bundes auf eine Liste gesetzt und dürfen Jugendlichen unter 18 Jahren nicht mehr feilgeboten oder zu- gänglich gemacht werden. Auch Schriften, die den Krieg oder den Rassenhaß verherr- lichen, fallen unter das Gesetz. Ueber 80 Millionen für Ausbau des Neckarkanals Stuttgart.(tz.-Eig-Ber.) Der Finanzaus- schuß der Landes versammlung stimmte am Dienstag einstimmig einem Finanzierungs- plan zwischen der Bundesregierung und der Regierung Baden- Württembergs zu, nach dem der Bund für den beschleunigten Aus- bau des Neckarkanals auf der Strecke Gemmrigheim- Untertürkheim in den Jahren 1953—58 einen Betrag von insgesamt 33,5 Millionen Mark als Baudarlehen zur Ver- kügung stellt. Das Land wird seinerseits für den gleichen Zweck 26.75 Millionen Mark bereitstellen, so daß insgesamt 80,25 Mill. Mark für die Schiffbarmachung des Neckars bis Stuttgart zur Verfügung stehen. Der Finanzausschuß bewilligte ferner auBerplanmäßig 300000 Mark zur Föderung Wissenschaftlicher und künstlerischer Insti- tute, die durch den vorläufigen Wegfall der Mittel aus dem Werbefunk des Süddeut- schen Rundfunks notleidend geworden sind. Wie der Ausschuß vorsitzende. Alex M6I- ler, hierzu mitteilte, wird die endgültige Höhe der Zuschüsse davon abhängen, ob und von welchem Zeitpunkt an die Erträg- misse des Werbefunks der Körperschafts- steuer unterliegen. MORGEN Mittwoch. 13. Mai 1953 Nr. — 4 Unnötiges Haltetau Die Beratende Versammlung des Europa- rates hat sich an dem Fortschritt, den das Statut für die Europäische Oolitische) Ge- meinschaft auf dem Wege der europäischen Integration doch zweifellos darstellt, nicht begeistern können. Es wurden mancherlei Bedenken laut, sowohl nationale wie auch solche, die von der Furcht vor einem zu starken Schwergewicht des Sechserblockes der Europäischen Politischen) Gemeinschaften in dem größeren Staatenverbande des Europarates diktiert waren. So kam leider nicht mehr zustande als die wachsweiche Empfehlung an die Regierungen, über den ihnen vorliegenden Text des Statuts schnell zu entscheiden. Die Versammlung ist einer Klaren Stellungnahme ausgewichen und man muß befürchten, daß uns noch heftige Aus- einandersetzungen über das Statut bevor- stehen. Ebenso wachsweich hat sich die Ver- sammlung aus dem Dilemma herausgewun- den, in das sie durch den Meinungsstreit über den Artikel 103 des Statuts geraten War. Umstritten war dabei die Frage, ob die Bundesregierung befähigt sei, für ganz Deutschland zu handeln. Auch hier ist die Versammlung einem klaren Ja oder Nein ausgewichen. Sie hat die Entscheidung den sechs Regierungen zugeschoben. Wir Deut- schen dürfen uns aber nichts vormachen: in Straßburg ist an einem Grundpfeiler der Außenpolitik des Bundeskanzlers gerüttelt Worden. Der Bundeskanzler hat sein letztes Ziel oft und eindeutig dargelegt: er will das Wiedervereinigte Deutschland an die Seite des Westens führen. Das ist auch die Ziel- setzung der deutschen Sozialdemokraten und der Westmächte. In Zweifel gezogen wurde lediglich die Methode, mit der Adenauer das Ziel zu erreichen sucht. Seine Methode läßt sich aus den folgenden drei Punkten ablesen: 1. Die Bundesregierung beruft sich dar- Auf, daß die verfassungsmäßigen Organe der Bundesrepublik die alleinige legitime Re- Ppräsentanz des deutschen Volkes seien. Sie leitet daraus für sich selbst und das Bonner Parlament den Anspruch ab, für ganz Deutschland handeln zu können. 2. Die Bundesregierung strebt an, daß die Westmächte vertraglich die Wiedervereini- gung Deutschlands zu einem Ziel ihrer Poli- tik erklären und sich verpflichten, nicht über die Köpfe der Deutschen hinweg mit den Sowjets zu verhandeln. Entsprechende Ver- einbarungen enthalten die Texte der deutsch- alliierten Verträge. 3. Die Bundesregierung wünscht, das Wiedervereinigte Deutschland im voraus fest an die Europäische Gemeinschaft und damit 22 den Westen zu binden. Das soll gesche- m ile die Bundesrepublik— stellver- 3 Für ganz Deutschland— durch ihre Verfassunigs mäßigen Organe schon jetzt das Weder vereinigte Deutschland der übernatio- nalen Hoheit der Europaischen Politischen) Gemeinschaft unterstellt. Das ist der Inhalt des Artikels 103 im Entwurf zum Europa- Statut. Dieser umstrittene Artikel lautet: Er- langt ein Mitgliedstaat(der Europäischen Gemeinschaft. Die Red.) seine Hoheitsgewalt Wieder über ein Gebiet, das am 31, Dezem- ber 1937 einen Teil dieses Staates gebildet hat, so wird diese Satzung(das Europa- Stetut. Die Red.) lediglich durch die Tat- sache der Wiedererlangung der Hoheitsge- Walt auf das betreffende Gebiet erstreckt.“ Mit anderen Worten heißt das: Durch die Wieder vereinigung der Sowjetzone und der ostdeutschen Gebiete mit der Bundesrepu- blik sollen diese Lande automatisch(also ohne jeden Gesetzgebungsakt der dann zu bildenden gesamtdeutschen Regierungsorga- ne) zum Territorium der geplanten Europa- ischen Golitischen) Gememschaft werden. Artikel 103 fußt auf dem fundamentalen Grundsatz, daß die Bundesrepublik recht- uch der Nachfolgestaat des Deutschen Rei- ches sel. Diese Frage stellte sich nicht zum ersten Male. Die Bundesregierung ist be- reits in mehreren zwischenstaatlichen Ak- ten, so im Londoner Schuldenabkommen und bei der Rückgabe deutscher Institute u Botschaftsgebäude im Ausland, als tsmachfolger des Deutschen Reiches Slfgetreten. Um so erstaunlicher ist es, dag nun der Rechtsausschuß der Beratenden Versammlurg des Europarates die Rechts- Fültigkeit dieses Grundsatzes abstritt. Beschlüsse des Rechtsausschusses sind keine verbindlichen Rechtsnormen. Sie ha- ben cher den Charakter eines Gutachtens. Dennoch bleibt als irritierende Tatsache be- stehen: der Anspruch der Bundesrepublik, Als alleinige legitime Repräsentanz des deutschen Volkes für ganz Deutschland han- deln zu können, wird im Westen allgemein Als moralisch begründet anerkannt; jetzt ist er von einem rechtskundigen Gremium als juristisch nicht haltbar bezeichnet worden. Damit wurde nicht nur ein Kernsatz der Bonner Außenpolitik angezweifelt, sondern Zugleich eine Lebensfrage des deutschen Volkes angerührt. 5 Es zeigt sich wieder einmal: eine politische These muß nicht immer auch eine juristische These sein. Man muß sich aber davor hüten, die Politik von den Advokaten tyrannisieren zu lassen. Die Juristen werden Deutschland nicht einigen können. Das müssen die Politi- ker tun. Allerdings ist es falsch, wenn Poli- tiker versuchen, eine politische Entwicklung vorweg in Verträgen festzulegen, die juri- stisch anfechtbar sind. Dieser Vorwurf muß der Bundesregierung wohl gemacht werden. Unabhängig von der Frage, ob die Bundes- republik Rechtsnachfolger des Deutschen Rei- ches ist oder nicht, muß festgestellt werden, daß das Grundgesetz eine provisorische Ver- Fassung ist. Es soll ungültig werden, sobald das deutsche Volk in freier Entscheidung eine andere Verfassung beschlossen hat. Wir wis- sen bisher auch nichts anderes, als daß die Wieder vereinigung Deutschlands durch allge- meine und freie Wahlen in ganz Deutschland erfolgen soll. Aus diesen Wahlen wird ein gesamtdeutsches Parlament hervorgehen, das dem wieder vereinigten Deutschland eine neue Verfassung geben soll. Der Versuch, das ge- sSamtdeutsche Parlament vorweg zu binden, Ast unsinnig. Die SPD hat recht, wenn sie ver- langt, daß die Entscheidungsfreiheit des ge- samtdeutschen Parlaments nicht eingeengt Werden dürfe. Der Artikel 103 ist auch von zweifelhaftem Wert, weil sich eine politische Entwicklung nicht vorwegnehmen läßt. Sie geht ihren Gang und hat schon manchen Ar- tikel und manchen Vertrag über den Haufen geworfen. Außerdem ist der Artikel 103 un- nötig, wenn Heinrich von Brentano mit der Feststellung recht hat, daß das ganze deutsche Volk in seiner Mehrheit gewillt sei, an der europäischen Integration teilzunehmen. Dann bedarf es solcher Haltetaue nicht. Und wir glauben, daß Brentano recht hat. wWhe Heuss: Justus von Liebig der Gestalter einer neuen Epoche Darmstadt.(je- Eig.-Ber.)„Ueber Liebigs Welt geschichtlicher Erscheinung rauschen heute die Kornfelder, rauchen die Schlote Uungezählter Fabriken und Werke. Die Land- Wirte feiern ihn wie die Chemiker aller Länder, und auch in den Krankenstuben ist sein Name nicht verhallt“. So umriß Bun- despräsident Heuss am Dienstag auf der Gedenkfeier der Technischen Hochschule Darmstadt aus Anlaß des 150. Geburtstages Justus von Liebigs Lebenswerk und Be- deutung dieses großen Chemikers, der zum Gestalter einer neuen Epoche der Mensch- heit geworden sei. W. A. Menne, der Präsident des Ver- bandes der chemischen Industrie, erinnerte daran, daß sich aus den Erkenntnissen Lie- bigs von den mineralischen Nährstoffen weltweite Industrien in allen Kulturländern entwickelt haben. Er habe für die dicht- gedrängte Bevölkerung Europas erst die ausreichende Ernährungsgrundlage geschaf- ten und bewiesen, daß die Forschung von heute das Brot von Morgen sei. Professor Klemm, der Präsident der Gesellschaft deutscher Chemiker, appellierte unter Hin- weis auf die große Popularität Liebigs an die deutsche Oeffentlichkeit. mehr Anteil an Wissenschaft und Forschung zu nehmen. Auch in verschiedenen anderen Städten des Bundesgebietes fanden Gedenkfeiern kür qustus von Liebig statt. Ein Wahlrechtskompromiß in Sicht Rückkehr zum Wahlgesetz von 1949/ Umstrittene Fünf-Prozent-Klausel Als besondere Kuriosität unseres politi- schen Lebens hat der Wahlkampf bereits begonnen, wurde die letzte Sitzung des Bun- destages auf den 3. Juli angesetzt und rückte der letzte Termin für die Wahl am 6. September langsam näher, während das Bundeswahlgesetz immer noch fehlt. Sämt- liche Vorbereitungen hängen also noch in der Luft, obwohl Bundestag und Regierung dreieinhalb Jahre Zeit gehabt hatten, die- ses nach der Verfassung wichtigste Gesetz in der Demokratie über die Hürde zu brin- gen. Zuerst blieben die Entwürfe liegen, dann wurde der Versuch unternommen, die Quadratur des Kreises zu lösen und eine grundlegende Reform des Wahlrechts zu ver- binden mit einer Arithmetik. die sich für die regierende Koalition besonders vorteil- haft auswirken sollte. Da das nicht gelang, setzt nun kurz vor Toresschluß das Bemihen um ein möglichst erträgliches Kompromiß ein. Hierbei sind manche liebgewordenen Vorstellungen zusammen mit der Hilfs- stimme über Bord gegangen, und was übrig bleibt, ist die resignierte Rückkehr zu dem. Wahlgesetz von 1949, allerdings mit einigen Abänderungen. Das ist innerhalb der Regie- rungskoalition ein Erfolg der FDP, an dem sich auch die SPD beteiligt. Sie hängt aus Prinzip seit jeher an der Verhältniswahl und befürchtete überdies durch eine Block- bildung der Regierungsparteien an die Wand gedrückt zu werden., da sie weniger Chancen hat, Wahlbündnisse abzuschließen. So wird es wohl bei den gewohnten 242 Wahlkreisen bleiben. weil in der kurzen Zeit kein Tauziehen mehr um eine neue Wahlkreiseinteilung möglich ist. Dadurch werden die dünnbesiedelten Landstriche ge- genüber den großen Städten und den dicht- besiedelten Gebieten weiterhin bevorzugt. Während hier die Abgeordneten nach dem Washington bürgert Kriminelle aus Sie gelten als„undankbare Nutznießer der amerikanischen Gastfreundschaft“ Von unserem New Lorker Korrespondenten Gerd Wilcke New Tork, im Mai Eine noch vom letzten Justizminister der Regierung Trumans, Me Granery, im vergan- genen Oktober eingeleitete Aktion zur Aus- bürgerung und Ausweisung von„undankba- ren Nutznießern der amerikanischen Gast- freundschaft“(lies Gangstern) hatte mit der Ausweisung von Joseph Accardi nach Italien vor kurzem ihr erstes greifbares Ergebnis. Die Tatsache, daß Accardi, dessen Name in der Unterwelt des Staates New Jersey eine bedeutende Rolle spielte, von der neuen republikanischen Regierung in Washington ausgewiesen wurde, ist ein Beweis dafür, daß die amerikanischen Behörden in diesem Punkt das Programm ihrer Vorgänger auf dem Kapitol und im Weisen Haus Weiter- kühren wollen. Nach den von Justizminister MecGreney vorbereiteten Maßnahmen wer- den dem ausgewiesenen Accardi 37 weitere Personen folgen, deren Namen zum Teil schon vor zwanzig Jahren im Zusammen- hang mit Verbrechen immer wieder genannt wurden. Wenn das amerikanische Justiz- ministerium auch in verschiedenen Fällen lediglich von einer„De-Naturalisierung“ (Ausbürgerung) der hier unter dem Namen „Racketeers“ bekannten Personen“ sprach, so ist das letzte Ziel doch in jedem Fall ihre Aus- Weisung. Soweit es der staalliche Ursprung der Betroffenen zuläßt, werden die Verfah- ren auch gegen einige bekannte Kommu- nisten durchgeführt. Der nicht nur in der Unterwelt bekannte Frank Costello hatte vielleicht seine letzte Chance verpaßt, als er sich vor einem Untersuchungsausschuß des Senats vor zwei Jahren weigerte, über seine Tätigkeit zu reden und als er darüber hinaus unauf- gefordert den Sitzungssaal verließ. Senator Kefauver antwortete mit einer Anklage Wegen Verächtlichmachung des Kongresses. Dafür sitat Costello heute im Gefängnis von Atlanta. Sobald er auf freiem Fuß ist, wird das Justiz ministerium sich seiner an- nehmen. Die Anklage: Verheimlichung sei- ner kriminellen Vergangenheit in seinem Einbürgerungsantrag, Vergehen gegen die Prohibitionsgesetze in den dreißiger Jahren und Hinterziehung von Steuern. Albert Anastasia und Thomas Luchese, Alias„Drei-Finger-Brown“, aus New Vork, die beide häufig im Zusammenhang mit der Kriminalität in den hiesigen Hafenanlagen genannt werden(TLuchese gilt als einer der Gangsterchefs in New Vork), werden vom amerikanischen Justizministerium beschul- digt, falsche Angaben in ihren Einbürge- rungsatmträgen gemacht zu haben. Das langt für einen Freifahrtschein in hr Heimatland Italien. Die gleiche Anklage macht den Staatsbürgerbrief von Meyer Lanski, dessen Aktien in den Spielkasinos von Miami Beach, Hollywood und Las Vegas angelegt sind, so gut wie wertlos. Joe Adonis, dessen richtiger Name Joseph Doto lautet. machte nach einem Besuch in Cuba im Jahre 1948 bei der Grenzkontrolle den Fehler, die Ver- einigten Staaten als sein Geburtsland an- zugeben. Eine falsche Angabe dieser Art reicht aus, um einem eingebürgerten Ame rikaner die Bürgerrechte zu nehmen. Doto verbüßt gegenwärtig eine Gefängnisstrafe wegen mehrerer Vergehen gegen die Glücks- spielgesetze und wegen Verächtlichmachung des Kongresses. Wohl der„interessanteste Fall“ ist die Persönlichkeit von Serge Rubinstein, einem in Rußland geborenen Finanzier, der in den letzten Jahren steinreich wurde, Rubinstein wurde während des zweiten Weltkrieges wegen Kriegsdienstverweigerung einge- sperrt. Dies konnte ihn nicht daran hindern, in Europa und Amerika ungezählte Millio- nen zu„machen“, Der„Fall Rubinstein“ ist gegenwärtig deshalb so interessant, weil es außer dem Finanzier keinem anderen ge- lungen ist, sich während der Regierungs- Die nächste Nusgabe des„Mannheimer Morgen“ erscheint am Freitag untersuchungen auf freiem Fuß zu bewegen. Die Regierung stützt ihre Anklage darauf, daß Rubinstein mit einem gefälschten Paß (Von den portugiesischen Behörden der Insel Macao ausgestellt) nach Amerika kam und vor dem Ablauf von fünf Jahren, der Warte- zeit bis zur Einbürgerung, moralisch gegen amerikanische Gesetze verging, indem er sich weigerte Heeresdienst zu leisten. Außerdem ist das Justizministerium einer Anzahl„unbedeutender“ Krimineller auf den Fersen, die bereits in ihren Einwanderungs- und FEinbürgerungsanträgen schwindelten, also bereits vor Beginn ihrer„Karrieren“ als Verbrecher gegen amerikanische Gesetze verstiegen. Das gleiche gilt für die Gattin des ehertialigen Vorsitzenden der Kommuni- stischen Partei in den Vereinigten Staaten, Earl Browder. Die in Rußland geborene Mrs. Browder hat ifi ihrem Einwanderungsantrag „vergessen“ anzugeben, daß sie Mitglied der Kommunistischen Partei war. Diese Vergeß- lichkeit wird ihr wahrscheinlich den Bürger- brief kosten. Geflüchtete Sowjetoffiziere fordern „psychologische Gegenoffensive“ Berlin.(A N.-Eig. Ber.) Eine„psychologische Offensive des Westens gegen die Friedens- offensive des Ostens“ forderte die„Zentral- vereinigung der Nachkriegsemigranten aus der Sowjetunion“ am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Westberlin. Wie der ehe- malige Offlzier der Roten Armee, Gregori Klimow, Autor des Buches„Berliner Kreml“, ausführte, könnte eine solche Offen- sive zu einer Schwächung des sowjetischen Systems durch die inneren Kräfte führen. Klimowy forderte die deutsche Bevölkerung auf, den Angehörigen der Roten Armee bei der Flucht in den Westen zu helfen. Seit der Gründung der Zentralvereinigung im ver- gangenen Jahr seien monatlich etwa dreißig sowjetische Soldaten und Offiziere der so- Wjetischen Besatzungsmacht in den Westen geflohen. Nur 25 Prozent davon hätten ihr Ziel erreicht. Der Chef der gesamten Küstenverteidigung der Sowjetzone und Kommandeur der Schiffsstammabteilung Kühlungsborn, Sieg- fried Gerber, ist, wie am Dienstag in Ber- lin bekannt wurde, Ende April zusammen mit zwei Militärärzten seiner Einheit nach Westberlin geflohen. Gerber ist der höchste Offlzier der Sowjetzone, der bisher geflüchtet ist. Er sollte in kürze zum Generalmajor be- kördert werden. Mehrheitsverfahren gewählt würden, ziehen dann 242 weitere über die Ergänzungslisten in den Bundestag ein, so daß eigentlich doch eine Verhältniswahl stattfindet. Die Zahl der Abgeordneten stiege dadurch auf 484, weil man noch Vertreter des Bundestags im Europarat, der Montanunion und der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft braucht und deshalb mit der bisherigen geringeren Zahl nicht auszukommen glaubt. Leidtragende bei einem solchen Wahl- rechtskompromiß sind die CDU. deren Ab- geordnete verschiedene Vorschläge für das Mehrheitswahlrecht eingebracht hatten, und die Deutsche Partei. Dieser liegt besonders an dem Regerungsentwurf. Zwei Fragen sind nun für die kommenden Beratungen noch offen. Erstens gilt es zu entscheiden, ob in den 242 Wahlkreisen wie bisher die relative Mehrheit gelten soll, oder ob Stich- Wahlen mit absoluter Mehrheit stattfinden. Zweitens geht der Streit darum, ob die Fünf-Prozent-Klausel jeweils für die ein- zelnen Länder oder für alle Stimmen im ganzen Bundesgebiet zu gelten hat. Gegen absolute Mehrheit ung Stichwah- len wird mit guten Gründen geltend ge- macht, daß dadurch die Fronten in den ein- zelnen Wahlkreisen sehr versteift und die Gegensätze geschürt würden. Bei der Fünf- Prozent-Klausel dagegen geht es mehr um ein Rechenexempel. Wird sie in den ein- zelnen Bundesländern angewendet, so be- deutet das einen Verlust für die Deutsche Partei, deren Schwerpunkt in Nordwest- deutschland liegt und die in den übrigen Gebieten vermutlich weniger als fünf Pro- zent der Stimmen erhalten würde. Anderer- seits haben das Zentrum und die Kommu- nisten nur dann eine Chance, einige Kan- didaten durchzubringen, wenn sie in Nord- rhein- Westfalen die Fünf-Prozent-Grenze überschreiten. Wird die Klausel aber auf das ganze Bundesgebiet angewendet, so kann die Deutsche Partei in Hannover ihre Wahl- kreise in der Mehrheitswahl gewinnen und im ganzen übrigen Bundesgebiet Stimmen für die Ergänzungsliste sammeln. Dasselbe dürfte auch dem BHE möglich sein. Alle kleineren Gruppen aber hätten das Nach- sehen. Entsprechend entwickeln sich die Mehrheitsverhältnisse für die eine oder an- dere Lösung im Bundestag. Der späte Verzicht auf eine Wahlrechts- reform, den vor allem die Freunde der Mehrheitswahl bedauern werden, bietet aber doch einige politische und juristische Vor- teile. Regierungsparteien und Opposition werden dadurch genötigt, sich den Wählern Wieder nach etwa dem gleichen Wahlgesetz zu stellen, nach dem sie vor vier Jahren an- getreten sind. Der rechtsradikalen Konkur- renz der Regierungsparteien, die gern die Erbschaft der verbotenen SRP antreten möchte, aber ist durch die späte Verabschie- dung des Wahlgesetzes dieèe Möglichkeit ge- nommen sich zu sammeln und wirkungsvoll in den Wahlkampf einzugreifen. Vor allem Aber. bestehen gegen den vorgesehenen Wahlrechtskompromigß kaum verfassungs- rechtliche Bedenken. Die Gefahr ist also ausgeräumt, dag das Bundesverfassungs- gericht angerufen und dadurch eine Periode Die Schüler geben sich viel Mühe Erfahrungen mit dem ersten staatspolitischen Preisausschreiben Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, im Mai. „Durch das große Preisausschreiben des Informationsdienstes zur politischen Bil- dung ist die Gemeinschaftskunde vom Stief kind zum Mittelpunkt des Unterrichts ge- worden“, schreibt ein Schulleiter an die Bundeszentrale für Heimatdienst. Es ist lohnend, sich einmal mit den Erfahrungen zu befassen, die heute, drei Monate nach Abschluß über den interessanten Versuch vorliegen, das Wissen der deutschen Schu- len vom Staat zu vertiefen und die Teil- nahme am politischen Leben zu fördern. Der etwas skeptische Chef der, Bundeszen- trale kür Heimatdienst“, Dr. Franken, ein alter Schulmann, rechnete, als der„Infor- mationmsdienst zur politischen Bildung“ sein Preis ausschreiben startete. mit einer Betei- ligung von höchstens 200 bis 300 Klassen. Um so überraschter war er über das Ergeb- nis. Gesamtteilnehmerzahl: 2793 Schulklas- sen. Da nur die Jahrgänge 1936. 1937 urid 1938 aufgefordert wurden, einen beträcht- lichen Erfolg. Dabei lag die eigentliche Ini- tiative vorwiegend bei der Schülerschaft selbst, die oft erst die Lehrer und Schul- Kompromiß über Artikel 103 Beratende Versammlung beendete die Debatte über das Europa- Statut Straßburg.(dpa) Die umstrittenste Frage der Straßburger Maitagung, das Problem eines wiedervereinigten Deutschlands in sei- ner Stellung zur Europäischen Gemeinschaft, wurde von der Beratenden Versammlung des Europarats am Montag mit einem Kom- promiß überbrückt. Keine Gegenstimme wurde laut, als die Versammlung den sechs Regierungen der Montanstaaten empfahl, das Problem des Artikels 103 der Europastatuten „im Licht der Einwände zu überprüfen, die gegen seinen gegenwärtigen Text erhoben werden könnten.“ Der„gegenwärtige Text“, vorgelegt von der europäischen Sonder versammlung, sieht die automatische Aufnahme auch eines wie- dervereinigten Deutschlands in die geplante Europàische Gemeinschaft vor. Die Einwände kamen vor allem vom Rechtsausschuß der Versammlung, der das Recht der Bundes- republik anz weifelte, auf Grund ihres pro- visorischen Charakters Verträge abzuschlie- Ben, die später auch Gesamtdeutschland bin- den sollen. Zu der Gesamtheit des Statutentextes nahm die Versammlung in einer Empfehlung Stellung, die so gehalten war, daß ihr nur drei Abgeordnete nicht zustimmten. In ihr werden die Regierungen aufgefordert, eine „schnelle Entscheidung“ über den ihnen vor- liegenden Vertragstext zu treffen. Die Versammlung empfahl ferner, daß die Einheit der Europaratstaaten noch in diesem Jahr gleichzeitig mit dem Zusammenschluß 1 der sechs Montan-Länder gefestigt wird, daß nur Europaratsmitglieder in die Europaische Gemeinschaft aufgenommen werden sollen, daß die Institutionen von Europarat und europäischer Gemeinschaft an einem Ort un- tergebracht werden und daß in Fragen der überseeischen Gebiete der Europarat vor allen Entscheidungen konsultiert wird. Ohne Gegenstimmen billigte die beratende Ver- sammlung die Vorkehrungen des Statuten- entwurfs über die Aufnahme assoziierter Staaten und über die Verbindungen zum Europarat. Den Standpunkt der SPD, die dem Kom- promiß zu Artikel 103 zustimmte, die sonsti- gen Empfehlungen ablehnte und bei den Assoziationsbestimmungen Stimmenthaltung übte, vertrat Professor Carlo Sehmid. Er bezeichnete den gegenwärtigen Artikel 103 als unhaltbar. Die Bundesrepublik habe nach Artikel 146 des Grundgesetzes einen provi- sorischen Charakter und daher kein Recht zu Vertragsabschlüssen, die eine künftige ge- samtdeutsche Regierung binden sollen. Zwei- tens schlage der Artikel 103 die Tür zu Ver- handlungen mit den Großmächten und zu ihrer Verständigung über Deutschland zu. Carlo Schmid unterstrich, daß die Bundes- republik das Recht habe, ihre Stimme auch für die 18 Millionen Deutschen unter sowje- tischer Herrschaft zu erheben. Dies Recht finde aber dort eine Grenze, wo freie Ent- Vr. 1 — Wa In Obus langer Ungewißheit geschaffen wird, Weg keel bei dem Regierungsentwurf drohte. bus 1 Der Wahltermin wird mehr von verpe, tungstechnischen Gesichtspunkten bestim. 1 Für die CDU wäre eine möglichst 1 7 Wahl unter dem psychologischen Pindmu fahr der Amerikareise des Bundeskanzlem ein Beste gewesen. Da der Gesetzentwurf du gcheib frühestens Ende Mai verabschiedet Werde kann und der Bundesinnenminister 70 128. Ju Frist für die technischen Vorbereitig blk verlangt, ist mit frühen Wahlen am 5 H und kaum noch zu rechnen. So muß es doch m vor d der letzte Termin am 30. August oder iich d September werden. weil dazwischen gtrati. Ernte- und Reisezeit liegt. Das verse en it zusleich der FDP die Möglichkeit, ine bildet neren Spannungen zu überwinden, unde och SD kann versuchen. Gelände aufahde abgec Wählern und Kandidaten aber steht Paul heißer Sommer bevor. U hatte! Dehler: Gewerkschaften niemals 3 Da zuchthausreif bezeichnet 51555 Bonn.(dpa) Bundesjustizminister Peg. 55 ler gab am Dienstag zu einer Veröel, etruie lichung des Vorstandes des DGB vom Ilan. ten G tag folgende Erklärung ab:„Die vom v. Fran stand des Deutschen Gewerkschaftsbunde führe gestern abgegebene Erklärung ist nicht en ralpo: schöpfend. Die von mir in einem Strafe. worde fahren unter Eid gemachte Aussage lautet h den entscheidenden Stellen vielmehr ũπ. Ei. kolgt: Ich habe niemals eine Erklärung ds tende Inhaltes abgegeben, daß die Gewerkschams am 1. zuchthausreif seien. Ich habe vielmehr aw vor. schließlich das Verhalten des Vorstandes dd lese DGB bei der Durchsetzung ihrer Forderm. das n gen nach Mitbestimmungsrecht gewertet. zei d dabei ihren Versuch, den Bundestag zu en zungs bestimmten Beschlußfassung zu nötigen à gen s strafbare Handlung im Sinne des& 105 Steh bezeichnet.“ Ich habe mich über diese Frag Di. zum erstenmal in einer Versammlungen meer Goslar am 15. April 1951 unter dem Them schen Recht und Staat“ geäußert. Aus einer e men derschrift meiner Ausführungen gebe ich id, Sie v gende wesentliche Sätze wieder: Man d ie ei sprach von den Vorgängen im Jahre 195 au wager Anlaß der Erörterungen über das Mitbesfin Stelle mungsrecht auf den Gebieten von Kohle ui Eisen) hat die Regierung und das Parlamg Da unter Druck gesetzt und erklärt, wenn de 1 95 Wille einer ganz kleinen Gewerkschaftsbüv.“ 4 5 kratie nicht erfüllt werde, dann würde d des 81 deutsche Wirtschaft lahmgelegt. Die Hel Grof meiner Partei ist eindeutig. Wir haben um Cäste vom ersten Tage an im Bundestag mit all zettel Schärfe gegen diesen Rechtsbruch gewanl ein K Wer ein Parlament unter Druck setzt, der Peuer, nach dem StäB des Zuchthauses Würte Kaffe. Diese Aeußerung ist sofort in der Fassung 5 „Die Gewerkschaften sind zuchthauswürde! 12 Mi beziehungsweise zuchthausreif- durch du am. Presse gegangen. Ich habe mich in der Pos und 5 gegen einen anderen Versuch des Vorstan. den des des DGB aus Anlaß der Beratung de kanad Betriebsverfassungsgesetzes Mͤifte Vorn on Jahres, einen Pruck auf den Bundestag au. tim zuüben, ebenfalls unter Hinwels zul dd. e strafrechtliche Lage gewandt. Die Erkiarus] North des DGB-Vorstandes, er wolle meine be] dicht eidigten Angaben als wahr unterstellen u Mache nicht gehörig.“ 1 schen bpreite Waldf Brand De SA) leiter unter Druck setzte, bis sie ihr 2d 815 erreicht hatte. 8 Feuer Nordrhein-Westfalen zeigt die stärkt Teilnahme mit 670 Schulklassen. Es folgen 1 Niedersachsen mit 495, Baden- Württemben 1 5 mit 370, Hessen mit 360, Bayern mit 2. 1 Rheinland-Pfalz mit 283, Schleswig- Holstel 2 4 mit 171, Berlin mit 78, Hamburg mit 50 unf 5 88 Bremen mit 12. Bei diesen 2793 führen d 5 5 gemischten Klassen mit 1613, die Jungen. 9 8 Klassen schließen sich an mit 732, die reine 5 8 Mädchenklassen mit 446. Nach Schularten 3 8 aufgegliedert rangieren die Berufsschulen 21 und Gewerbeschulen mit 407 Klassen von vor den Mittelschulen, den Handelsschun: Ve und Realschulen, von denen sich 328 Klasse le an beteiligten und den höheren Schulen mit 200 dellte Klassen.„ Adues Schüler und Schülerinnen gaben sd coll n außerordentliche Mühe, sowohl die reit“ allen. „Quiz“-Fragen, wie die Fragen nach den Ein- 2 zelheiten des Bundesstaates und nach de Grundlagen des demokratischen Prinzips 1 beantworten. Wo das Wissen der Lehel, schaft nicht ausreichte, wurden die Stadtiee pern Waltungen, kommunalen Behörden, 1 pi behörden mobil gemacht. Das Präsidiala 8 des Bundespräsidenten mußte zum Being 8 eine ganze Anzahl von Telefonanfragen n 10 N der Flagge beantworten. Andere Klasse er wandten sich an die Bonner Fahnenfabt 8 an Bundestagsabgeordnete, an die Landtasé 115 N Es zeigte sich bei der Jugend eine rege du, 155 1 geschlossenheit, die in manchem der Venen 2 pla tung widersprach, die jungen uuegen N 5 05 wollten nur wenig vom staat und der Poll 10 wissen. g Die Ziele des Preisausschreibens waren N 5 2 die politische Gemeinschaftskunde zu e, in n leben; sie aus der Trockenheit des Leistun 100 E unterrichts zu befreien und die alleen e 15 ere Diskussion zu steigern. Wie weitgehend 0* gelungen ist, lassen die Vorschläge. Wine die jetzt aus der Schülerschaft selbst an n, lach „Bundeszentrale für Heimatdienst 1125 m getragen werden. Da ist einmal der 1 n nach einem baldigen weiteren Preisaussc det ben sehr häufig vertreten, zum zweiten 90 enhal angeregt, die Zahl der Jahrgänge zu vers er keln gern, damit auch die oberen Klassen en. delenk höheren Lehranstalten mitmachen 1 dienen Natürlich haben die zahlreichen Preise pio, it a sen nach Bonn, Filmvorführgerate und 5 5 jektionsapparate, Rundfunkgeräte, Vers 91 Sch apparate für Physik und Chemie, 8 8 geräte, das ihre getan. Wer jedoch 1 b Schw. fältig ausgearbeiteten Lösungsent wü 8 5 Cosin Schaubildern, Klassenaufsätzen, Leic nur Schwi gen durchblättert, stellt fest, daß mint. een f. der Wunsch nach einem Gewinn Pate ie um dude, den haben kann. Hier wurde ein Ansat al. 8 Weiterbauen sichtbar, wie ihn weder das en serliche, noch das Weimarer Deutscllageren 1 ausgeprägt kannte. Eine Möglichkeit ingen Ausnutzung weitgehend davon 05 1„% scheidungen der künftigen gesamtdeutschen Regierung vorweggenommen würden. wird, inwieweit man die Lehrers diesem Weg zu gewinnen vermag. . ur 110/ Mittwoch, 13. Mai 1982 1—— „ wle g vert. stimm 5 t rü ind lers 4 urk ae Werde! 70 Lag. eitungg. 4 55 J och vet oder!“ hen d erschalh ihre ir Und dz, zuhols eht cz U als aß N r Deh. eröffent. m Map. dm Vak. sbunde icht en, trafye. lautet h ehr wi ung de Schatten ehr au. ndes du ordern. tet un Zu einge igen, b 05 Stoß, se Fragt ung b 1 Them aer Nie. e ich fh. Han(d 1951 a0 tbestin. Ohle un wrlamemn enn de Etsbüro. ürde di Haltung ben ung mit alle gewandd t, der u Würdig“ Fassung Swürd“ rch de er Folgz Vorstan. ung de Vorlgth tag as. Alf di Klärung ine be. Alen, 10 mr 2d stärkt s folgen temben mit 205 Holstein 58 un ren die Jungen.“ e reinen aularten sschulen en Vol sschulen Klassel mit. en dach reinen len Ein ach del nZzips 1 Lehrel- tadtvel- Polizei. ſdialam Beispie en na Klassel nfabrig ndtage ge Al. zehaup- enschen Politil Waren! 2 be⸗ stung gemeine end des gennen, an die heran- Wunsch schrei, en Wird vergrö⸗ en der önnen. e, Rei- d Pro- ersuch⸗ Sport⸗ e sorg- e mit chnun- nt nur zestan- tz zum 48 kai and 80 deren längen kt aul — eee MORGEN ein Auto durchbrach scheibe und geriet in Brand. * Jugenddelegationen aus der Bundesrepu- blik, Frankreich, Belgien, Holland, Italien und dem Saarland verbrannten am 9. Mai vor dem Denkmal Karls des Großen in Lüt- tich die Figur eines Zollbeamten als Demon- stration gegen die noch bestehenden Gren- zen in Europa. Die große Jugendkundgebung europaischen Woche, in deren Verlauf der Bundestags- abgeordnete Dr. Heinrich von Brentano und Paul Henri Spaak in Lüttich gesprochen bildete den Abschluß der hatten. 5 Das neue Verwaltungsgebäude des Welt- postvereins wurde in Bern in Anwesenheit des Schweizer Postministers Etter feierlich eingeweiht. Die Baukosten des modern kon- strüierten, mit Konferenzsälen ausgestatte- ten Gebäudes betrugen 1.65 Mill. Schweizer Franken, Der Weltpostverein war 1874 unter führender Mitwirkurig des deutschen Gene- ralpostmeisters Heinrich Stephen gegründet en. Word 5 Eine Gruppe von Delegierten der Bera- tenden Versammlung des Europarates schlug am Montag eine Debatte über das Fernsehen vor. In dem Antrag wurde darauf hinge- wiesen, daß das Fernsehen im Augenblick das mächtigste Mittel zur Massenerziehung sei, das daher auch in den Dienst der Eini- gungsbemühungen für Europa gestellt wer- den sollte. 1 Die Feuerwehrmänner von Oud-Vosse- meer auf der Insel Tholen in der holländi- schen Provinz Zeeland haben ihre Unifor- men auf dem Bürgermeisteramt abgegeben. Sie wollen sie erst wieder anziehen, wenn gie einen modernen motorisierten Lösch- wagen erhalten und nicht mehr zur Brand- stelle laufen brauchen. * Kaffeemaschine. 0 Mit Planierraupen und Hubschraubern kämpften am Montag 1000 Feuerwehrleute und freiwillige Helfer gegen die verheeren- die im Norden der Kanadischen Provinz Ontario auf Tausenden von Hektar nur noch verkohlte Baum- stümpfe übrig ließen. Das schlimmste Feuer ist bei der Ortschaft Eddy nördlich von North Bay ausgebrochen und konnte bisher Kontrolle gebracht werden. Nachdem dieses Feuer 2000 Hektar Wald pvernichtet hatte, sprang es— vom stürmi- schen Wind getrieben— über den 400 Meter breiten Quebec-Fluß und setzte sofort große Quebec in den Waldbrände an. nicht unter Waldflächen in der Provinz Brand. 5 . Der Lehrer Paul Singer wurde in Miami USA) schwer verletzt. als seine Pistole auf den Boden fiel und sich auslöste, während er demonstrierte, wie man vorsichtig mit Feuerwaffen umgeht. * in Montevideo ist ein Warenhaus auf elne originelle Reklame- Idee gekommen. Es läßt jeden Tag eine an der Hauptkasse eingebaute Alarmglocke ertönen, und zwar jedesmal zu einer anderen Zeit. Wer sich Lerade an der Kasse befindet. braucht gar nichts zu bezahlen, sondern bekommt seine ganzen Einkäufe umsonst. Seitdem herrscht n dem Kaufhaus ständig Hochbetrieb. * Verheiratete Männer leiden weniger häu- an Geisteskrankheiten als unverheiratete, dtellte das Psychiatrische Institut in Buenos Ares fest. Auf zwei verrückte Junggesellen 0 nur ein geistesgestörter Ehemann ent- allen. 2— Was sonst noch geschah In Rouen(Frankreich) machte sich ein Obus selbständig, als der Fahrer ausgestie- en war, um festzustellen. ob der Strom- bügel Kontakt mit der Oberleitung hatte. Der Bus setzte sich ohne den Fahrer in Be- wegung, fuhr auf das Ende einer Schlarige arkender Autos auf und schob sie gemäch- lich, aber beharrlich vor sich her. Mehrere Fahrzeuge landeten auf dem Bürgersteig, eine Schaufenster- Das bekannte Stockholmer Restaurant „Trianon“ auf einer kleinen Insel innerhalb des Hafengebietes ist am Montag durch ein Großfeuer völlig niedergebrannt. Mehrere Gäste, die sich in wilder Panik nach draußen retteten, mußten in verletzten Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das Feuer entstand durch die Explosion einer Die„Stadt auf dem Wasser“ hat Geburtstag Stockholm ist 700 Jahre alt/ Feierlichkeiten vom 8. Mai bis 13. September/ Starker Touristenverkehr erwartet 8 Schwedens Hauptstadt ist ein fröh- liches Treiben im Gange, wie man es sonst in dieser soliden Stadt nicht gewohnt ist. Die„Stadt auf dem Wasser“ wie Selma Lagerlöf sie einmal nannte. feiert ihren 700. Geburtstag. Zwar wurde Stockholm schon im Jahre 1252 gegründet, aber als höfliche Leute ha- bern die Schweden die eigentlich im Vorjahr fällig gewesenen Feierlichkeiten um ein Jahr verschoben, damit sie nicht mit den Olympischen Spielen in Helsinki zusammen- Helen. Man war sich in Stockholm lange nicht einig, ob das Jubiläum überhaupt festlich begangen Werden sollte Man sprach zu- nächst von nur drei Festtagen, doch daraus wurden schließlich 128 Tage. Vom 8. Mai his 13. September will Stockholm seinen Ein- Wohnern und Gästen für„so wenig wie möglich, soviel wie möglich“ bieten,. Das im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung und der Handelskammer gebildete Festkomitee hat ein Riesenprogramm ausgearbeitet, das nicht weniger als 700 Veranstaltungen vor- sieht. Mittelpunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten wird Kungsträdgarden, der frühere Schloß- garten, im Zentrum der Stadt sein. Dieser Park mit einer alten Tradition wurde für die Feierlichkeiten völlig verändert. Blu- menbeete und Springbrunnen wurden ange- legt und auf einer eigens für diesen Zweck errichteten großen Holzbühne finden zweimal täglich Vorstellungen statt, die von großen Firmen finanziert werden und die den Be- sucher keinen Pfennig kosten. Natürlich haben sich auch die Museen der Stadt auf das Jubeljahr eingestellt. Das Armeemuseum zeigt in allen Einzelheiten die„Bedrohung Stockholms 1719 womit die von den Russen beabsichtigte Eroberung der Stadt im August jenes Jahres gemeint ist. Das Stadtmuseum zeigt interessante Einzel- heiten von der Entstehung Stockholms an. In der Liljevalchs-Kunsthalle wird eine Ausstellung„700 Jahre Stockholm“ stattfin- den und das nordische Museum zeigt„be- kannte und unbekannte Stockholmer“. Außerdem bereitet das Freilichtmuseum Skansen zur Feier des 100jährigen Beste- nens des schwedischen Telegrafenamtes eine Ausstellung über die ungeheuer schnelle Entwicklung der Teletechnik vor. Das Festprogramm enthält Veranstaltun- gen für alle: Von Theater- und Ballett-Vor- kührungen berühmter ausländischer Ensem- bles bis zu Tanzvergnügungen und Sport- veranstaltungen, ist in diesem Programm einfach alles enthalten. Die Veranstalter der Festmonate hoffen, daß zahlreiche ausländische, vor allem deut- sche Touristen nach Stockholm kommen werden. Die 700-Jahr-Feier soll eine Wer- bung für den Touristenverkehr im allge- meinen sein. Nicht zuletzt soll der erwünschte ver- stärkte Touristenverkehr aus Deutschland dazu beitragen, das schwedische Defizit in der Handelsbilanz mit Deutschland auszu- gleichen. Die skandinavische Luftverkehrsgesell- schaft Sas will ihrerseits bei der Förde- rung des Touristenverkehrs mithelfen, in- dem sie seit dem letzten Monat verbilligte Touristenflüge eingeführt hat. Stoccholm: Blick vom Stadthaus über die Allstadt. Millionenschwere Keystone- Bild Invasion in Paris Vierzig steinreiche Damen aus Amerika auf einer Weltreise Endlich waren sie da, von der französi- schen Männerwelt lange mit Spannung er- Wartet, lud ein Sonderflugzeug sie auf dem Pariser Flugplatz aus. Anschließend bezogen sie in den teuersten Hotels der französi- schen Hauptstadt Quartier. Sie“?— Vier- zig der reichsten Frauen Amerikas, die mei- sten von ihnen unverheiratet oder verwit- Wet, also„zu haben“. Die Damen, deren gemeinsames Vermö- gen auf eine Viertelmilliarde DM geschatzt wird, befinden sich auf einer Weltreise, die Frankreichs Gastwirte kämpfen um Touristen Hohe Preise verderben den Appetit und beschleunigen die Abreise Der französische Fremdenverkehrsver- band hat schwere Sorgen. Das Touristenge- schäft in Frankreich läßt in diesem Früh- jahr mehr als zu wünschen übrig. Schuld daran sind nach Ansicht der Leute vom Fremdenverkehr— die französischen Gast- Wirte, die den Ausländern durch die Höhe der Preise jeden Appetit an der sonst so be- rühmten französischen Küche verderben. Kaum hat man andächtig das ganze Raffi- nement der gallischen Kochkunst auf der Zunge zergehen lassen, legt der Ober einen kleinen Zettel mit grogen Zahlen hin. Und dann stent noch darunter, Service non com- pris“(Trinkgeld nicht eingerechnet). Näch- ster Schritt: Ins Hotel, den Koffer gepackt und abgereist Der erste, die angesichts der bedrohlichen Entwicklung Alarm schlug, war Julien Francois, der Präsident des französischen Gastwirte-Verbandes, der auf dem Kongreß seiner Organisation von seinen Kollegen forderte, alles zu tun, um die Preise nied- rig zu halten. Frankreich steht unglück⸗ licherweise neuerdings in dem Ruf, ein teu- res Land geworden zu sein“, sagte er.„Und es ist an uns Gastwirten. den bitteren Kampf um die ausländischen Touristen zu beginnen, die nach Italien, Spanien und Oesterreich abzuwendern drohen. Wir dür- ken auch nicht zulassen, daß es den Fran- zosen als Luxus vorkommt, auswärts zu essen.“ Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Touristen, die nach Frankreich gekommen waren, den Vorjahren gegenüber zwar nicht Neue Erkenntnisse und Erfindungen bernsehkamera als„Spion“ Die Radio Corporation of Ameriea wird mmächst eine kleine, als„Vidicon“ be- A bete Fernsehkamera herausbringen, die r die Ueberwachung von Geschäftsbetrie- en, Büros, Läden, Hotels usw., ja sogar für ie Verwendung im privaten Haushalt, neue Die mit einem pfangsgerät gekuppelte Kamera, die nur app 3 Kilo wiegt, wird durch einfachen Knopfes eingeschaltet und er- 5 unbemerkt 9 5 sehen, was sich in dem betreffen n fl um abspielt. Für die Ueberwachung and ingängen, Schutz gegen Diebstahl und zdere mißliebige Ereignisse dürfte das Ge- 20 Möelichkeiten erschließt. kuck eines möslicht es dem Beobachter, vat praktische Bedeutung erlangen. 1 in von baut, einhal ein kann. belenk 5 Sehwingflächeneffekt- 8 Entdeckung und Erfindung des Wimmflächen Effekts“ oder Gainus. Effects“ Studie schaft! A5 U. . büttane! für zweieinhalb che Sehall geschwindigkeit in Salibury, etwa 25 Kilometer nördlich Adelaide, wird ein Windtunnel ge- der Luftströmungen bis zu zwei- bfacher Schallgeschwnidigkeit entwik- Er soll zur Erprobung fern- 5 ter Geschosse und von Flugzeugen n. Es ist der erste Windtunnel dieser auf der südlichen Erdhalbkugel. e die möglicherweise die Wimm- und Flugtechnik stark beeinflus- kann, gab def 57 Jahre alte Ober- 1 des Herforder Mathematischen àslums, Dr. Fritz Bruns, von Wissen- . und Technikern in Herford be- Dr. Bruns führte mit selbstgebauten 1 en eine rechnerisch ermittelte ge- e Nachbildung des Vogelflugs und des Schwanzflossenantriebs der Fische vor, wie sie nach seinen Angaben noch nie vorher gelungen sei. Mit der von ihm errechneten Formel könne man bei Flug- und Schwimm- apparaten jeder Größe die Mechanik des natürlichen Vogelflugs anbringen. Ein Schwingflächenantrieb von nur zwei PS bei Flugapparaten könne einen Menschen schnell und sicher in der Luft vorwärts bringen. Dieser noch zu konstruierende Flugapparat werde stabiler sein als Hubschrauber. Schaumgummi- Reifen Durch die Erfindung eines Flensburger Ingenieurs sollen Reifenpannen unmöglich gemacht werden. Die Pneus werden nicht mehr mit Luft, sondern mit Mikro- Schaum- gummi angefüllt. Dadurch sind keine Ven- tile mehr nötig, weil die in den Millionen Gummibläschen eingeschlossene kompri- mierte Luft sich jahrelang hält und auch der Gummi selbst bei Alterung nicht porös wird Die Mikro-Schaumgummischläuche werden in einer normalen Reifendecke auf eine zweigeteilte sogenannte Kontraktions- felge aufmontiert. Eine solche Bereifung, die der bisher üblichen an Elastizität nicht nachstehen soll, kann weder platt werden noch platzen und ist auch völlig Kugelsicher. Eine Ultra-Fein waage In den USA wurde eine sehr empfindliche Waage besonders für die Atomforschung ent- wickelt; sie zeigt bereits 0,000 000 001 Gramm an und arbeitet mit einem Magnetfeld in einem hoch luftverdünnten Raum. Tränen töten Bakterien Wissenschaftler des General Hospitals in Perkchester(USA) haben festgestellt. daß menschliche Tränen zu den wirksamsten Mitteln gegen krankheitserregende Mikro- abgenommen, doch ist ihre durchschnittliche Aufenthaltsdauer schon viel kürzer als frü- her gewesen. Immer mehr Franzosen ver- bringen jetzt ihren Urlaub im Ausland und tragen damit weiter zu den Verlusten des heimischen Gastwirtsgewerbes bei. Dabei gibt es in Frankreich eine Unzahl kleinerer Restaurants, die für wenig Geld ein ausgezeichnetes Menu servieren. Aber die Ausländer haben nach ihrer Ankunft in Frankreich nichts eiligeres zu tun, als in irgend ein berühmtes Restaurant zu eilen, dessen Ruf bis ins Ausland gedrungen ist. Dort bekommen sie zwar das wahrscheinlich beste Essen, das sie je gesehen haben, müs- Sen sich dafür jedoch— ebenso wahrschein- lich— eine astronomische Rechnung präsen- tieren lassen. sie schon nach Hawaii, Japan, Indien, Agyp- ten und Italien geführt hat. Pro Kopf kostet der Spaß etwa 50 000 DM. Als letzte Station steht London, natürlich zur Zeit der Krö- nung, auf dem Programm. Dort sind an be- vorzugter Stelle bereits Sitzplätze reserviert. Vorsichtshalber wurden sie vor zwei Jahren bestellt. Aber zunächst ist die steinreiche Reise- gesellschaft in Paris eingetroffen und hat dort die Absicht kundgetan, sich alle Re- staurants, Theater und Revuebühnen anzu- sehen, die Weltruf genießen. Außerdem wurde bekannt, daß Besuche in den führen- den Pariser Modehäusern geplant sind, und man kann sicher sein, daß die Scheckbücher der Damen bei diesen Besuchen um ein paar Blätter dünner werden. So hat in Paris eine fleberhafte Tätigkeit eingesetzt. Die Mode- häuser holen ihre teuersten Modelle hervor, die Bühnen bemühen sich um ein besonders gewähltes Programm und die Restaurants stellen besonders equisite Menus zusammen. Die ganze Tour wurde von der Reise- gesellschaft Honey Hansen in Seattle(Wa- shington) veranstaltet und war der Creme der amerikanischen Gesellschaft vorbehal- ten. Mrs. Honey Hansen selbst ließ sich nicht nehmen, die Gesellschaft anzuführen.„Die Reise war wundervoll“, erzählte sie in Paris. „Aber ich habe mir nie träumen lassen, wie- viel Diplomatie erforderlich ist. wenn man 39 wohlhabende Damen um die Welt führt. Wenn wir wieder zu Hause sind, brauche ich mindestens ein Jahr Erholung..“ Illegale Pipeline sehr einträglich Alkocholtank einer Raffinerie unterirdisch angezapft/ Täter vor Gericht In Hazebrouck in Nordfrankreich begann ein Prozeß gegen 27 Atigeklagte, die eine außerordentlich einträgliche unterirdische Pipeline betrieben. Durch einen über 100 Meter langen, mit elektrischem Licht, Schmalspurbahn und zwei Rohren ausgestatteten Stollen hatte die Bande den Riesenalkoholbehälter einer Raf- kinerie mit einem Fassungsvermögen von 1,1 Millionen Liter angebohrt und sechs Jahre lang monatlich einige zehntausend Liter neunzigprozentigen Alkohols abgezapft. Die- Fr ß ß ßß—ßpßß ů ů ů ůÿůÿůÿp————————————————————— organismen gehören. Sie sind in der Lage, mehr als 100 verschiedene Krankheits- erreger abzutöten. Das ist selbst dann noch möglich, wenn man Tränen mit der 6000- fachen Menge an Wasser verdünnt. Ein heilende Wundgaze Auf der Suche nach einem vom Körper reizlos vertragenen und resorbierbaren Ma- terial zur Behandlung von Sepnenscheide- erkrankungen fand man durch Zufall eine Gaze, die, mit Blut durchtränkt, gelantine- artig wird und sehr rasch blutstillend wirkt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß die neue Gaze reizlos vertragen wird und völlig einheilt. Lokalanästhesie s 011 zwei Wochen anhalten Amerikanische Forscher haben ein neues Mittel zur Erzielung von lokaler Betäubung bei Operationen entwickelt, das Ephocain, dessen Wirkungskraft bis zu einer Dauer von zwei Wochen anhält und nicht nur bei chirurgischen Eingriffen eine absolute Lokal- antisthesie erzielt, sondern auch den Ver- narbungs-und Heilungsprozeß völlig schmerz- los vorgehen läßt. Unzerbrechliches Geschirr Die Delfter Rubberstichting erprobt ge- genwärtig im Verein mit der holländischen keramischen Industrie die Verbindung von Tonerde und Gummilösung als Ausgangs- produkt für die Herstellung unzerbrech- licher Geschirre. Es gelang bereits, derarti- ges Geschirr, elastisch und unzerbrechlich, herzustellen. Glutaminsäure 5 verbessert den Biergeschmae Nach Untersuchungen, die an der Univer- sität Köln durchgeführt wurden, hat sich er- geben, daß ein geringer Zusatz des Natrium- Salzes der Glutaminsaure den Geschmack von ser wurde in Belgien zu hohen Preisen ab- gesetzt. Wieviel Alkohol insgesamt entwen- det worden ist, läßt sich nicht feststellen. Aufmerksam wurde die Raffinerie erst, als einmal 8000 Liter fehlten und man einen Riß im Behälter vermutete. Die Hauptangeklagten lebten, zum Teil als Schloßbesitzer, auf wahrhaft fürstlichem Fuß. Ein Opfer der Justiz ist eine mitange- klagte Frau: sie kam wegen Mittäterschaft auf die Anklagebank, obwohl sie von der ganzen Angelegenheit nichts wußte. Aber die Leitung ging unter ihrem Garten hindurch. Blick ins Land Gewerkschaftler fahren ins Ausland Münster. 15 000 Junggewerkschaftler wer den in diesem Jahre ins Ausland fahren, erklärte der Leiter der Hauptabteilung Jugend im DGB- Bundesvorstand. Dinges, in Münster. Davon werden 5000 Mädel und Jungen an einem internationalen Lager in Salzburg teilnehmen. Das diesjährige Som- merlager des DGB wird am Wolfgangsee im Salzkammergut mit internationaler Be- teiligung durchgeführt. Maschine statt Abbauhammer Essen. Der Generaldirektor der deutschen Kohlenbergbauleitung. Dr. Heinrich Kost, forderte, daß in der Kohlengewinnung mög- lichst bald und in größtem Umfange der Abbauhammer des Bergmannes durch die Maschine ersetzt wird. Die Mechanisierung unter Tage und eine stärkere Konzentra- tion der Abbaubetriebe seien zur Zeit die wichtigsten technischen Aufgaben im Stein- kohlenbergbau. 700 000 neue Kursbücher Frankfurt. In einer Auflage von über 700 000 Exemplaren erscheinen in diesen Tagen die neuen Kursbücher und Taschen- fahrpläne für den Sommerfahrplan der Bundesbahn. der am 17. Mai in Kraft tritt. Das amtliche Kursbuch für das westliche Deutschland wird aus den Fahrplanentwür⸗ fen der 60 Bundesbahndirektionen zusam- mengestellt und hat über 1000 Fahrplan- seiten, die auch in den Teilkursbüchern und Taschenfahrplänen erscheinen. „Freunde der Eisenbahn“ Bonn. Nach dem Vorbild der ausländi- schen Eisenbahnverwaltungen beabsichtigt die Deutsche Bundesbahn, einen Verein „Freunde der Eisenbahn“ ins Leben zu ru- fen. Organisationen dieser Art bestehen vor allem bei den Eisenbahnverwaltungen in Belgien und Oesterreich. Zuchthaus statt Wehrdienst Köln, Ein in Köln lebender, mehrfach vorbestrafter schweizerischer Staatsangehö-⸗ riger wurde dieser Tage von einer Strafkam- mer des Kölner Landgerichtes zu zwei Jah- ren Zuchthaus verurteilt, weil er die Schau- fenster eines Juweliergeschäftes eingeschla- gen und Waren im Werte von 3000 DMark entwendet hatte. Vor Gericht behauptete Weil das Geld knapp ist, schätzen heute Millionen Hausfrauen das vorzügliche und doch s0 preiswerte Schwan- Pulver im roten paket mehr denn je. Es gibt schwan weise Wäsche„Wäsche ohne Schleier“- und kostes dock nut 40 Pf, Doppelpaket sogar nur 75 PE er danfl, er habe mit Hilfe dieses Diebstahls die„Wehrsteuer“ in der Schweiz bezahlen wollen, um somit dem Wehrdienst zu ent- gehen. Los entscheidet bei Schmuggelgängen Aachen.— einem Strafverfahren gegen zwei junge muggler vor dem Aachener Schnellgericht wurde bekannt, 2446 5 bel Schmugglerbanden vielfach vorher ausgelost wird, wer zuerst mit dem Kaffee über die Grenze gehen muß. Der Letzte der Bande habe die besten Aussichten, seine„Ware“ sicher über die Grenze zu bringen. 900 Gefallene umgebettet Kassel. Die Arbeitsgruppe des Volksbun- des Deutsche Kregsgräberfürsorge in Ita-⸗ lien hat in den letzten Monaten 900 Ge- kallene aus Feldgräbern auf Friedhofs- anlagen umgebettet. Erfolge in der vermißtenbefragung Bonn. Große Erfolge in der Vermißten- befragung erzielte das Deutsche Rote Kreuz am Sonntagmorgen in Bonn. In wenigen Stunden konnten ehemalige Soldaten über 100 Schicksale noch vermißter Kriegsgefan- Sener klären. Die Aktion erfolgte anläßlich der Gedenktage für den Gründer des Inter- nationalen Roten Kreuzes, Henri Dunant. Deutsche bestgekleidet Köln. Die Deutschen seien zweifellos die bestgekleideten von allen Kontinental- Euro- päern. Der deutsche Schnitt zeige deutlich den britischen Einfluß und wirke sehr ele- gant. Dieses Lob entnahm der Textilpresse- dienst dem englischen Organ„Tailor und Cutter“. —— Bier verbessert. Beim Zusatz zu Sroßer Dosen nimmt das Bier jedoch einen fleisch- ähnlichen Geschmack an. Im mittleren Osten wird Natriumglutamat bereits seit längerer Zeit zur Geschmacksintensivierung bestimm- ter Nahrungsmittel verwendet. Vogelschutz an Leuchttürmen Die für die Sicherung der Seeschiffahrt unentbehrlichen Leuchttürme und Leucht- schiffe verursachen bekanntlich regelmäßig den Tod von zahlreichen Zugvögeln, die be- sonders bei tiefliegender Bewölkung oder bei Nebel von den starken Scheinwerfern angezogen und geblendet werden, so daß sie sich beim Anstoß an den Turm tödlich ver- letzen. Nachdem bereits verschiedene Schutz- maßnahmen mit wechselndem Erfolg von den Vogelschutz- Organisationen erprobt wor- den sind, hat die Königlich britische Gesell- schaft für Vogelschutz nunmehr ein von Professor Hugo Weigold, dem Leiter der Vogelwarte Helgoland, entwickeltes und in Deutschland, Holland und Schweden mit Er- kolg engewandtes System erstmals am Leuchtturm von Dungeness eingeführt. Der Leuchtturm wird einfach mit zwei starken Scheinwerfern angestrahlt, so daß er von den Vögeln rechtzeitig wahrgenommen und um- flogen werden kann. Die bisher damit ge- machten Erfahrungen werden in dem Jahres- bericht der Gesellschaft als günstig bezeichnet. Mehr Licht— mehr Wolle 8 Zoologen und Botaniker wissen schon seit langem von der Existenz der sogenannten dphotoperiodischen Erscheinungen; sie wissen, daß der Wechsel von Tag und Nacht. von Sommer und Winter, daß alle Verschie- denheiten der Beleuchtungszeit und dauer von großer Wichtigkeit für das ganze Leben von Tier und Pflanze sind. Sie wissen auch, daß Pflanzenblüte und Vogelzug mit Ver- änderungen der Beleuchtung zusammen- hängen und daß von ihr auch der Sexual- rhythmus vieler Säugetiere stark beeinflußt wird. In der Londoner wissenschaftlichen Wochenschrift„Nature“ berichtet nun der neuseeländische Zoologe Dr. Hart von einer vorher noch nicht beobachteten photoperio- dischen Erscheinung, die für die Beklei- dung der Menschen von großer Wichtigkeit zu sein scheint: Wenn der Tag der Schafe durch künstliche Beleuchtung verlängert wird, wächst ihre Wolle bedeutend schneller und dichter, und der Wollertrag steigt um etwa 15 Prozent. Dr. Hart ist der Meinung, daß die Veränderung im Wollwachstum durch gesteigerte Sekretion der Hypophyse herbeigeführt wird, jener Drüse, die auf dem Boden des Gehirns sitzt und— wie man schon seit einiger Zeit weiß— u. 8. auch auf Licht reagiert. Farbige Roh baumwolle Herkömmliche Baumwolle ist bekanntlich weiß. Seit einigen Jahren werden jedoch Experimente durchgeführt, um farbige Baumwolle zu züchten. In Rußland wird bereits Baumwolle geerntet, die gelb ist. In naher Zukunft hofft man, auch rötliche, grüne und blaue Rohbaumwolle ernten Zu können. 5 Fett aus Algen Westdeutschen Forschern gelang es, aus der im Wasser gedeihenden Alge Chlorella, das erste eßbare Algenfett der Welt herzu- stellen. Fachleute rechnen damit das oliven- ölähnliche Fett im großen sehr billig her- stellen zu können, denn die Algen geben auf gleicher Bodenfläche die zehnfache Menge Fett ab wie Raps. In den USA ge- winnt man bereits aus diesen Wasserpflan- zen in großem Maße Nährmittel. Allein ein Werk in Louisiana gewinnt aus 3000 Hektar Algenzuchtbeeten täglich 100 000 Kilo Nähr- mittel sozusagen aus dem Nichts. 7 Uhr: Vortrag von Dr. Christiansen: Serte 4 MANNHEIM Mittwoch. 13. lia 1053/ M. U N Christi Himmelfahrt Vierzig Tage nach Ostern feiern die christlichen Völker Christi Himmelfahrt, die Beendigung der Erdenlaufbahn des Erlösers und seine Aufnahme in das Reich Gott- vaters. Ursprünglich war die gottesdienstliche Feier der Auffahrt des Erlösers, von der die alten Völker träumten, verbunden, mit den Pfingstereignissen. Schon um das Jahr 400 War ihr ein eigener Tag eingeräumt und ge- Weiht. Damals standen auch die Berichte der Evangelisten Lukas und Markus von der Himmelfahrt im Mittelpunkt der Feier. Ur- alt ist der Brauch, an diesem Tage nach dem Evangelium die große Osterkerze zu löschen, um das Scheiden des Auferstandenen von dieser Erde sinnbildhaft anzudeuten. Der VUeberlieferung entspricht der Glaube, daß der Erlöser die Erde nicht verließ, um sie trüben Schicksalen zu überlassen. Kirchliche Feiern geben der Freude darüber Ausdruck, daß die Menschen im Erlöser einen Für- sprecher am Throne Gottes haben, der ihre Not und Schwäche geteilt hat und auch ihren VUebermut kennt. Die kirchlichen Feiern sind erfüllt von den Vermächtnissen des Auf- erstandenen, an deren Spitze der Auftrag Steht, allen Völkern das Evangelium zu ver- klindigen. „Betriebsamkeit“ hat diesem Festtag übel mitgespielt. Der Kern und Anlaß ist darüber kast in Vergessenheit geraten. Daher oft das Leergefühl an solchen Tagen, wenn ihr Sinn- gehalt nicht mehr wahrgenommen wird und in der Ueberlieferung ruht, fundbereit für Suchende. f. w. K. Mannheimer Wirtschaftshochschule plant Lehrstuhl für Politik Ein Lehrstuhl für politische Wissenschaf- ten soll an der Mannheimer Wirtschafts- hochschule errichtet werden. Wie Professor Edmund Lisinsky anläßlich des„Dies Acade- mieus“ der Wirtschaftshochschule mitteilte, hat der Senat die Bewilligung der dafür not- wendigen Mittel bei der badisch-württem⸗ bergischen Lande lierung beantragt. Die Hochschule hofft, daß der Lehrstuhl seine Tätigkeit im Wintersemester 1953/54 auf- nehmen kann. „Alex“ gewann„Silbernen Hund“ mit 283 Punkten Ungünstiges Wetter und andere Er- schwernisse machten den acht Wettbewerbs- teilnehmern beim Verein für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Feudenheim, auf dem Gelände am Neckarplatt bei der Schutzhundeprüfung zu schaffen, besonders bei der Fährtenarbeit. Der sonst punkt- reiche„Dagobert von der Rhein-Neckar- mündung“(Schutzhund Klasse III) mußte sich daher mit 265 Punkten zufriedengeben. Veberraschender Gewinner des ausge- schriebenen Wanderpreises„Silberner Hund“ wurde in Klasse II bei vier Kon- Kurrenten Ludwig Mayers„Alex vom Zeh- ner wurf! mit 283 von 300 erreichbaren Bunbien und der Note Sehr gut“.„Arno vom Nibelungenwald“(K. Imhof) sicherte sieh hier den zweiten Platz(229 Punkte) und „Sehr gut“ In Klasse I wurde der mit drei deutschen Artgenossen konkurrierende schot- tischer Schäferhund„Irus vom Goldenen Grund“(Dorothee Köhler) mit 275 Punkten und„Sehr gut“ Klassensieger. Gezupft und gesungen vor vollem Haus Eine neuerliche Bestätigung der Beliebt- heit gepflegter Volksmusik wurde das im dichtbesetzten„Zähringer Löwen“ von der „Mandolinata“ gegebene Frühjahrskonzert Die Programmfolge brachte Werke bekann- ter Komponisten für das mit über 30 Spie- lern besetzte Orchester unter Leitung von O. Herrmann und R. Wallroth. Eine Glanz- leistung im zweiten Teil: die südländisch- farbige„Flora“ von Sartori. Weniger geeig- net schienen Operetten-Melodien. Bei der Tango- Serenade„Bella Blanquita“(R. Krebs) rundete eine Akkordeon-Stimme das Klang- bild des Orchesters angenehm ab. Die zum ersten Male in Mannheim gespielten„Fünf Tanzbilder“ von W. Althoff gaben einen imposanten Abschluß. Mit Karl Sommer debutierte eine gesunde Naturstimme, die allerdings noch größerer Geschmeidigkeit bedarf. Das Vokal- Doppel- quartett unter Chormeister H. Doll brachte vier Lieder, die eine dynamische und sprach- techmische Verbesserung zeigten. W. Gram- bow(Madoline) und A. Weidler(Gitarre) als Instrumental-Solisten machten mit Brahms „Ungarischen Tänzen“ Publikumskonzessio- nen, zeigten sich aber gewohnt versiert. Viel Beifall für alle Mitwirkenden. Wohin gehen wir? i Mittwoch, 13. Mal: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr: Orpheus und Eurydike“; Palast: „Glücklich und verliebt“; Alster 22.30 Uhr: „Kinder des Olymp“; Wohlgelegenschule 19.30 „Hefe symbiosen, Züchtung sporenhaltiger Formen“ Meutscher Naturkundeverein): Amerikahaus 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene „Geschützter Friede“; 19.30 Uhr: Schallplatten konzert mit Werken von Haydn, Mozart, Beet- hoven. Donnerstag, 14. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann“; Mo- zartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Geliebte Hexe“; Planken 11.00 Uhr: Das große Verzeihen“; Alster 10.30 Uhr:„Eindder des Olymp“. Spielplanänderung. Infolge Erkrankung von Frau Handler wird am 13. Mai. 19.30 Uhr, an Stelle von„Eugen Onegin“ die Oper„Or- pheus und Eurydike“ aufgeführt. Wie wird das Wetter? 4 8 n 9 4 Vorhersage bis Freitag früh: Am Mittwoch wechselnd be- wölkt mit einzelnen Aufheite- rungen und noch örtliche Schauer. Höchsttemperatur in der Rheinebene über 15 Grad. Am Donnerstag veränderliche, zeitweise stärkere Bewölkung, strichweise auch etwas Regen. Mittagstempera- tur auf 15 bis 19 Grad ansteigend. Kein Nacht- trost mehr. Nach Süd drehende Winde. Pegelstand des Rheins am 12. Mai 1933: Maxau 421(2); Mannheim 269(—— 10); Worms 195(8); Caub 190(2). 5 Veränderlich Zweile Kultur- und Dokumenturfilmwoche„inolliziell“ eröfinet Zwei Sonder veranstaltungen neben dem öffentlichen Programm Mit einer Veranstaltung für die Lehrer der Volks- und Oberschulen in den„Alster“ Lichtspielen wurde gestern vormittag die zweite Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarfillmwoche, die vom 18. bis 23. Mai 1953 dauern wird,„inoffiziell“ eröffnet. Dr. Kurt Joachim Fischer als von Stadt und Filmelub mit der Durchführung der Woche Beauftrag- ter begrüßte die Gäste. Dr. Andritzky sagte der Veranstaltung die Unterstützung der Atadtverwaltung zu und wies auf die immer weiter um sich greifende Bedeutung des Kultur- und Dokumentarfilms hin, dem diesmal auch das Bundesinnenministerium einen Zuschuß nicht versagt habe, und Oberregierungsrat Köbele vom Oberschulamt in Karls- ruhe betonte die Wichtigkeit des Kulturfilms für den Schulunterricht. Anschließend wurden sieben für Schulen besonders geeignete Filme gezeigt, darunter ein englischer Streifen über Uberschallge- schwindigkeit und eine deutsche Produktion über den Brüggemann-Altar. Der Rest be- stand aus ausgezeichneten amerikanischen und russischen Tierfilmen. In der folgenden Pressebesprechung sagte Dr. K. J. Fischer, daß die„zweite Vorstel- lung“ dieser Art wesentlich schwieriger durchzuführen sei und nicht mehr in einer bloßen Improvisation bestehen könne. Für die öffentlichen Veranstaltungen der Woche stehen die Alster“-Lichtspiele zur Verfügung. Darüber hinaus soll aber in zwei Sonder- veranstaltungen für die 600 Mannheimer Jugendleiter und die Kommunale Arbeitsge- meinschaft Rhein-Neckar Informativ- Vor- stellungen durchgeführt werden, um Aus- strahlungen nach Nordbaden, der Pfalz und Hessen zu ermöglichen und besonders auch andere Städte„kulturfilmfreundlich“ zu machen. Für die Schüler der Volksschulen hat sich die Stadtverwaltung bereit erklärt, einen Zuschuß zur Förderung von Vorort- Klassen zu leisten. Am 18. Mai wird im Rosengarten um 15 Uhr bei einem Presseempfang Dr. Johan- nes Eckardt(Augsburg) zu Vertretern des Bundesinnen ministeriums, des Filmausschus- ses des deutschen Städtetages und den Vor- sitzenden der deutschen Filmclubs über Jugend und Film sprechen. Der Filmaus- schuß des Städtetages wird während der Kulturfillmwoche neben der erwähnten Jugendleitertagung ebenfalls eine Tagung durchführen. Das Programm der zweiten Kultur- und Dokumentarfilmwoche, das ungefähr zu einem Drittel von ausländischen Filmen be- stritten wird, umfaßt medizinische Lehr- filme, Dokumentarfilme über technische, geo- graphische und plastische Probleme, Kunst-, Werbe- und Wirtschaftsfillme aus Deutsch- land, Frankreich, England, Italien, der Schweiz und der Sowietunion. Detlof Kar- sten, Fritz Kempe, Dr. Johannes Eckardt, Direktor Stüssy(Zürich), Dr. med. Kauf- mann, Frau M. E. Kaehnert(Locarno) und Dr. Francis Koval London) werden in Refe- raten über die verschiedensten filmischen Probleme in öffentlichen und Sonderver- anstaltungen berichten. Zum Schluß der Woche wird am 23. Mai im„Alster“ eine Uebersicht über die besten Filme der Woche gegeben werden. hwWẽ Demagogische Orgien dul dem Weg nuch Bonn Landtagsabgeordneter Hanns Schloß warnt vor Ueberhitzung Bei einem FDP-Ausspracheabend im Eich- baum- Stammhaus lieferte am Montag Land- tagsabgeordneter Hanns Schloß mit seinem Vortrag„Landespolitik im Kreuzfeuer“ the- matischen Grundstoff zu einer lebhaften Dis- kussion. Der Abgeordnete beleuchtete zunächst die „außenpolitische“ Rolle Baden- Württembergs, das zum Zünglein an der Waage geworden sei, bedauerte, daß diese Rolle eine schnelle und intensive Ordnung im Innern verzögere, sprach vom„Unstern“ der kommenden Bun- destagswahlen und einer Ueberhitzung des politischen Klimas und rekapitulierte die Aufgaben, die sich der„Mann in Bonn“ Or. Adenauer) und der„Mann in Stuttgart“(Mi- nmister präsident Dr. Maler) gestellt hätten. Die deutsche Innenpolitik stehe nicht nur im Spannungsverhältnis Bonn— Stuttgart, son- Wieder 67 Purteien beim Innenministerium registriert Bundestagsabgeordneter Paul Bausch über brennende Fragen Wenn wir als Volk etwas dankbarer wä- ren, sagte Bundestagsabgeordneter Paul Bausch in einer sehr gut besuchten Ver- sammlung der Christlich- Demokratischen Union im„Zähringer Löwen“, dann müßten wir anerkennen, daß sich seit den dunkelsten Stunden des Jahres 1945 und seit dem 5. Sep- tember 1949, als der Bundestag seine erste Sitzung hatte, vieles zum Vorteil geändert hat. Von selbst komme in dieser Welt nur Blöd- sinn, alles andere müsse hart erarbeitet wer- den, und das könne man wohl sagen, der Bundestag habe ein hartes Stück Arbeit auf sich genommen: Das Wirtschaftsleben mußte entwickelt werden, Soziallasten waren aufzu- fangen, die Koreakrise mußte gemeistert wer- den und ein sozialpolitischer Aufbau war durchzuführen, der selbst in Siegerländern ohne Vorbild und Beispiel blieb. An vierjähriger Arbeit habe es die Bun- desregierung mit dem Bundestag durchge- setzt, daß 40 Prozent des Steueraufkommens ausgegeben werden für die Versorgung von Menschen auf der Schattenseite des Lebens. Nur bewußte Demagogie könne von„Almo- sen“ sprechen. Die CDU dürfe hinweisen auf Gesetzgebungswerke, die von der Konzeption bis zur reifen Vorlage ihr eigenstes Werk seien. So das Sozialwohnungsbauprogramm, seit dessen Geltung Tag für Tag eintausend Wohnungen fertiggestellt werden, das Lasten- ausgleichsgesetz mit seiner riesigen Trans- aktion(60 Milliarden) zugunsten der Geschäa- digten. So auch das Betriebsverfassungsge- setz, das längst als taugliches Instrument an- gesehen werde. Die CDU habe das Altsparer- gesetz formuliert, fünf Milliarden bereitge- stellt für die Linderung von Härten aus dem Währungsschnitt 1948. Ebenso sei von ihr aus- gegangen die Neugestaltung der Einkommen- steuergesetzgebung, die im Vertrauen auf guten Ablauf als Ermutigung zu vermehr- ten wirtschaftlichen Wagnissen unternommen wurde. Es werde keine Senkung der Tabak- besteuerung ohne entsprechende Senkung der Kaffeesteuer geben dürfen. Auf dem Notizblock dieses Bundestages stehen noch 170 nicht verabschiedete Gesetze. Das Baulandbeschaffungsgesetz, die Ergän- zung zum Bundesversorgungsgesetz und das Wahlgesetz werden noch von diesem Bundes- tag verabschiedet werden. Gegen den Regie- rungsentwurf zum Wahlgesetz habe die Op- position Bedenken erhoben. Aber wenn man höre, daß beim Innenministerium schon wie- der 67 Parteien registriert sind, könne man den einschneidenden Kompromiß vorschlag der CDV nur begrüßen. Zum Schluß kam Bausch auf die EVG- Verträge zu sprechen, die mithelfen müssen, aus ehemaligen Feinden Freunde zu machen. Da in Amerika ihre Befürworter auch eine Opposition im Nacken sitzen haben, könne die Bindung ihrer Kräfte an Europa nur auf Grund einer breiten tragfähigen Mehrheit er- folgen. Die Winkelzüge der Opposition ver- lören an Interesse, sobald sie selbst in der Lage wäre, ein solches Vertragswerk unter Dach zu bringen. Was das„Stuttgarter Miß verhältnis“ anbelange, so hätten es die Wahl- mündigen am Tage der Entscheidung in der Hand, die gewünschte Veränderung herbeizu- führen. Der Kreisverbandsvorsitzende A. Noll arbeitete in seinem Schluß wort die Bedeutung dieser Entscheidung heraus. ch dern auch im Schatten des verstorbenen SPD- Führers Dr. Kurt Schumacher. Sowohl die SPD als aus CDU suchten nach den günstigsten Ausgangsstellungen für den kommenden Wahlkampf, sagte Schloß. Die CDU führe diesen Kampf auf Kosten ihrer derzeitigen Bonner Koalitionspartner, und bei der SPD bestehe er in„demagogischen Orgien auf dem Weg nach Bonn“, Daraus müsse die Haltung Reinhold Maiers, der von seinen Ge- sinnungsfreunden vollstes Vertrauen verlan- gen könne, verstanden werden. Ob allerdings das staatspolitische Experiment Baden-Würt⸗ tembergs, die SPD durch Einschaltung in die Verantwortung vor einer bloßen Verneinung zu bewahren, auch in der Bundespolitik ge- länge, sei nach der Ollenhauer-Rede fraglich. Der Redner ging auf die Arbeit der Verfas- sunggebenden Landes versammlung in Stutt- gart ein, zeichnete ein Bild der mannigfachen oppositionellen Schwierigkeiten und nannte als besondere Streitpunkte die kulturpoliti- schen Fragen des Schulsystems. Zur Frage, ob es beim Vorhandensein des Grundgesetzes überhaupt zweckmäßig er- scheine, eine Vollverfassung in Baden-Würt⸗ temberg zu schaffen, sagte Schloß, daß sich die DV für ein„Organisationsstatut“ ausgespro- chen habe und kritisierte die„hemmungslose und verantwortungslose CDU- Opposition, die alles andere als konstruktiv sei“. Mit einigen Zahlen schloß der Redner sei- nen beifällig aufgenommenen Vortrag ab. Danach hat der Südweststaat in seinem Haus- halt einen Fehlbetrag von 125 Millionen DM und eine Gesamtschuldenlast der früheren Einzelländer von 2 Milliarden und 418 Mil- lionen DM. Es gelte, einen überhitzten Natio- nalismus zu überwinden, beendete Schloß seine Ausführungen, und eine Versöhnung der Völker anzustreben. hwW Im Büro des Viletor- Lenel- Stiftes, dem vor- bildlich eingerichteten Kinderheim der Stadt Mannheim in Neckarge- mund, hängt jetæt diese Zeichnung von Joachim Lutz, Maria Zentmaier, die Schöpferin und lang- jährige Oberin darstel- lend. Sie hat 1907 auf einer Tee gesellschaft Viktor Lenel die Grund- gedanhen für ein moder- nes Kindererholungsheim entwickelt und war von inm und der Stadtver- waltung für den Bau und den Betrieb des Heimes eingesetzt wor- den. Zahllosen Groß- stadt ſeindern hat Oberin Zentmaier in vier Jahr- zehnten durch den im Hause gepflegten Lebens- stil etwas für das ganze Leben mitgegeben. Tau- sende und aber Tausen- de haben die prägende Kraft inrer ungewöhnli- chen Persönlichkeit er- fahren. Das von Joachim Lutz gefertigte Porträt konnte so genau und so beseelt nur ausfallen, weil der Mannheimer Künstler von frühester Kindheit an Oberin Zent- maier und die von ihr geprägte Welt kennt. Frau Oberin Zentmaier lebt hochbetagt auf inrem schönen Altersruhesitz Zuflucht“ auf dem Holl- mut uber Neckargemund. Aren N.„ BESGSHNW ERDEN Orlentierungstafeln fehlen Meine Kinder und ich lieben es, dem Käfer- taler Wald einen Besuch abzustatten. Da an Sonn- und Feiertagen viel Verkehr ist, wür⸗ den wir gerne etwas kreuz und quer durch den Wald, unter Vermeidung der Hauptfahr- straßen, gehen. Leider finden sich fast nir- gends Richtungsweiser. Wie wäre es, wenn man am Karlstern eine Tafel mit dem Grund- riß des Waldes, den Hauptrichtungen und die durchschnittliche Dauer eines Spazierganges anbrächte? Evtl. auch Rückfahr möglichkeiten von den Außenbezirken zur Stadtmitte? U. Sch. Keine neue Pferderennbahn Aus Ihrer Ausgabe vom 2. Mai ersehe ich, daß die Pläne für eine Pferderennbahn zwi- schen der Silberpappel und dem Waldweg stadion fertiggestellt sind und daß die ganze Anlage zwei Millionen DM kosten soll. Ich er- laube mir die Anfrage, ob unsere Stadtväter keiné größeren Sorgen haben als Pferderenn- bahnen zu bauen? Ich hoffe und wünsche, daß sich die verantwortlichen Männer unserer Stadt, bevor die Bauarbeiten beginnen, uber die Meinung der Bürger unterrichten. Rich- tiger wäre es gewesen, man hätte den Gedan- ken des Baues einer zusätzlichen Pferderenn- bahn öffentlich zur Diskussion gestellt. UDebri- gens haben wir doch eine Pferderennbahn. So Wie die Besatzungsmächte schon mehrere be- schlagnahmte Projekte freigegeben haben, werden sie wohl über kurz oder lang auch die Rennwiese freigeben und anderswo Golf spie- len. K. K. Für was müssen wir Müllabfuhr zahlen? Bis vor wenigen Monaten hatten wir für das Haus mit vier Familien drei Mülleimer. Diese drei Mülleimer wurden durch einen ersetzt mit der Begründung, mehr würde uns nicht zustehen. Nun sind es neun Tage, daß dieser Mülleimer nicht entleert wurde. Ich krage die Stadtverwaltung, müssen wür dafür Müllabfuhr zahlen, daß wir den Müll in der Wohnung aufbewahren müssen, bis gelegent- lich einmal der Mülleimer entleert wird Glaubt die Müllabfuhr, daß es besonders hygienisch ist, wenn man den Müll in der Wohnung aufbewahren muß? Wäre es nicht angebracht, in solchen Fällen einen zweiten Mülleimer zur Verfügung zu stellen? Erwähnt sei noch, daß die städtischen Arbeiter es ab- lehnen, gefüllte eigene Eimer zu entleeren. J. VU. „Mißverständnisse“ Auf den am 28. April 1953 unter„Anregun- gen und Beschwerden“ veröffentlichten, mit W. S. gezeichneten Artikel Mißverständ- nisss“ erwidern wir folgendes: In der Straße zwischen den Quadraten P 3/ u 3 Freßgasse) ist eine Straßenverbreiterung dadurch ent- standen, dag die von der Stadtplanung vor- gesehene Straßenbauflucht eingehalten wurde. Es handelt sich also bei der Straßgeneinbuch- tung vor dem Sporthaus Wittmann nicht um einen offiziell angelegten Parkplatz und ist deshalb auch keine Beschilderung erfolgt. Auf diese Straßenfläche finden die Bestimmungen des 8 16 Abs, 3 der Straßenverkehrsordnung Anwendung, wonach in einer geringeren Ent- kernung als je 10 m vor und hinter Straßen- Kreuzungen und Einmundungen das Parken nicht zulässig ist. Obwohl die Kraftfahrzeug- führer an der genannten Stelle, ohne daß eine besondere Markierung vorgenommen ist, ihre Fahrzeuge im rechten Winkel zur Fahrtrich⸗ tung abstellen, wurde hiergegen nicht einge- schritten, sondern nur dann. wenn die Kraft- fahrzeuge außerhalb der nach der Straße zwischen Qu 2 und Qu 3 bestehenden Häuser- Flucht abgestellt waren, Durch solch verkehrs- Widriges Parken werden Fußgänger gezwun⸗ gen, die stark befahrene Fahrbahn zu betre- ten, was zu erheblichen Verkehrsgefahren führen und deshalb im Interesse der Sicher- heit nicht geduldet werden kann. Es ist also hier das erlaubt, was Herr W. S. unter Punkt b) vorgeschlagen hat. Von einer Verkehrsfalle der Polizei kann keine Rede sein. gez. Dr. Leiber, Präsident Gleisunterbaumängel In der Ausgabe vom 27. März 1933 befand sich obiges Eingesandt. Die OEG hat vor län- gerer Zeit begonnen, die Gleise auf der Strecke Käfertal- Heddesheim zu regulieren und teilweise auszuwechseln. Diese Arbeiten mußten wegen des Neubaues des Bahnkörpers bei BBC vorübergehend unterbrochen werden. Soweit der Gleisunterbau an einzelnen Stel- len zur Zeit noch schlecht ist. hat das Fahr- personal Anweisung, hier mit verminderter Geschwindigkeit zu fahren, um das Schlingern der Wagen zu vermeiden. Trumpfheller, Bürgermeister 8 frau ern 5 5 — N Mannheimer Polizeibericht Der tägliche Unfall. Ein Mann, der 9 scheinlich infolge Trunkenheit unter Trittbrett eines Straßenbahnwagens 0 mußte mit Kopf- und Lungenverletzung und Rippenbrüchen ins Krankenhaus ein liefert werden. Es besteht Lebensgefahr Als auf der Schienenstraßge auf dem Walch ein Personenkraftwagen, vermutlich un Alkoholeinwirkung gesteuert, ins Schleu und dadurch auf das Bahngelände Leg entstand zwar kein Personenschaden, 0 der Wagen und die Bahnsignalanlagen il. den beschädigt,— Mit einer Kopfverletan und doppeltem Armbruch mußte eine Ras fahrerin ins Krankenhaus gebracht Werdeg i die auf einen Lastwagen auffuhr. Kurze MM-Meldungen Erster Kleintierzuchtverein Lindenhot, 13. Mai, 20 Uhr, im Vereinsheim Mitglieden. versammlung. Filmarbeitsgemeinschaft. Der nächste Pil diskussionsabend: am 13. Mai, 19.30 Uhr, in 01 Kunsthalle über„Das verlorene Wochenende mit Ray Milland und Jane Wymann. Schallplatten- Wunschkonzert. Am 18. 1 16.30 Uhr, im Musikraum der Städt. Volz. und Musikbücherei. U 3, 1: Arien, Duette us aus Opern von Wagner und Verdi. 9 Turnverein 1880 Käfertal. Goeta- Wandern am Himmelfahrtstag nach Buchklingen, Tres, punkt: 7.40 Uhr am OEG-Bahnhof Mannen Käfertal. 0 ARKB Solidarität Mannheim. Am 14. M Fahrt ins Blaue. Treffpunkt 10.30 Uhr Hau bahnhof Ludwigshafen a. Rh. Arion Mannheim. Herrenausflug am 14. Ml (Himmelfahrtstag) mit Omnibus, ab Vereim lokal T 2. 15 pünktlich 8.00 Uhr. 5 Naturfreunde Mannheim. Am 14. Mal R dertag auf dem Kohlhof. Abfahrt 6.55 Uhr nil der OEG ab Kurpfalzbrücke. PTreffpung 6.40 Uhr. Zur Aufklärung! Unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung n Handelsregister bitten wir davon nehmen, dag unsere Firma, welche seit 45 Jahren besteht, lediglich die Gesellschaftsform geändeg nat, und zwar als G. m. b. H. und von der b. herigen Geschäftsleitung in unveränderter Pom weitergeführt wird. Südd. Samenhaus Constantin& Löffler G. m. b,. Mannheim, F 1, 3, Breite Straß n.. y Katholiken versammlung im Musensaal, 4 Christi Himmelfahrt werden am 9.15 Uhr u der katholischen Pfarrkirche in Käfertal h einem Festgottesdienst Banner der DK Rhein“ Die Festpredigt hält Pate!“ Neckar geweiht. Ubald aus Mainz. Um 14.30 Uhr Schauturnen im Vereinshaus, Obere Riedstraße 16.— Das Hochfest der Salesianer-Patres„Maria, Hilis auf dem Almenhof wird am 17. Mai begangen, Feierliches Hochamt um 8 Uhr in der Pfart, kirche. Am Abend nach der Marienfeier in Lehrlingswohnheim eine weltliche Feierstunde. — Im Musensaal am 17. Mai, 15 Uhr, eine Katholiken versammlung. Es sprechen der Pr. sident der Deutschen Katholikentage, Fürst Kall zu Löwenstein und Weihbischof Pr, Eugen Seitterich GCreiburg).. Landsmannschaft Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Monatsversammlung am 15. Mai, 20 Uhr, im Lokal„Neckarstrand“, alter Meßplatz, Ecke Dammstraße. Volkschor Waldhof. Die Festlichkeiten aum 50 jährigen Bestehen werden mit einem Kon. zert am 17. Mai, 15 Uhr, im Lokal„Brüch“ eröffnet. Bei dem Konzert werden Werke zel, genössischer Komponisten aufgeführt. Mitwir⸗ kende: Das Claire-Imhof-Diochon-Streichqua: tett, Josef Eisler(Klavier), Alois Eisert Clöte Josef Imhof(Bratsche), der Männer-, der Frauen- und der gemischte Chor des Vereins Leitung: Otto Bausenhardt. Tanzabend der Jugend. Am 17. Mai, von 9 in Musensaal und Wandelhas? bis 24 Uhr, Jugendtanzabend des Stadtjugendausschusses Eingestreut ein Schauturnier mit Tanzpaaren aus der ganzen Bundesrepublik. Karten bel der Abteilung Jugendförderung im Friedrich, g park und den Tanzschulen. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgend Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht bzw. Sonntagsdienst: Pelikan-Apotheke, Gu! Nr. 3(Tel. 4 23 64); Pestalozzi-Apotheke, Seb. kenheimer Straße 70(Tel. 4 06 14); Apotheke, Langstraße 41(Tel. 5 27 02); Stor chen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(le, 4 85 70); Stephanien-Apotheke, Meerfeldstre ff (Tel. 438 96); Rheinau-Apotheke, Dänische Tisch(Tel. 4 86 03); Waldhof-Apotheke, 0). pauer Straße 6(Tel. 5 94 70); Alte Apothele Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 5% Süd-Apotheke, Käfertal, Mannheimer Str. (Tel. 5 37 56); Brunnen-Apotheke, Feudenhelm Hauptstraße 44(Tel. 5 01 26). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Arztlichen Betreuung steht von 10 bis 0 Dr. Albert Weickert, Wupperstraße 18(f 5 38 94) zur Verfügung. 1 Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am Mai ist Dr. Georg Bader, Schwetzinger Str, (Tel. 4 28 35), dienstbèreit. 1 Wir gratulieren! Josefine Kirsch, Mannheim, Rupprechtstrage 10, wird 65, Elisabeth 1 Mannheim, Eichendorffstrage 70, und Katte rina Mössinger, Mannheim-Neckarau, 1 gärtenstraße 19, werden je 70 Jahre alt. Fri. rich Schiller, Mannheim, Mainstraße 32. 175 geht den 72. Geburtstag. Das 80. Leben, 10 vollenden Mina Billmann. Mannheim, Ne, taler Strage 203. und Bernhard Rocholl, Ala heim-Neckarau, Schulstraße 34. Philipp K mann, Mannheim, K 2. 17. kann den 65. Zur zahm 13 Uu burtstag feiern. Die Fheleute Heinrich Mällich und Amalie geb. Herberger, Mannheim, 17 dammstraße 66, haben goldene Hochzeit. bert Eckert, Mannheim-Seckenheim. Ofkenbur. ger Straße 5, ist 40 Jahre bei der aue Bundesbahn tätig. Karl Hekler. 1 Emil-Heckel-Straße 14. wird 70 Jahre alt, Filmspiegel Palast:„Glücklich und verliebt Ein Film, der nicht einmal Unterhaltung flim genannt zu werden verdient. Mehr all minder neue Gags, ein Schuß B 5 tät, Verliebtheit, ein paar Revueszenen, 5 recht primitive Tanzeinlagen und N 1 komik nach amerikanischem Muster 80 das an sich schon ärmliche Drenbuc e 5 retten, da Regisseur Bruce Humberaſnku 6 wenigen guten Stellen nicht zur teller, bringt. So treten statt der Hauptdars von denen sich Vera-Ellen mit Spie und Gesang noch àm besten aus der 11 55 zieht, einige Chargen hervor: 0 Kenntnis 1 der Christen“ im Lehrlingswohnheim St. Pa Neckar- S bis Ge Wu Im schäde bedeut angenc man kimanz Millior 1 Erb besuch Interes Ritzel, Bundes über kunsth einer Heuss, reien 8 vor all In Mic dent ei sich Ki nen G eichne jubilar Sü Frei von Be deutsc triebe bleme nach G gelader nunger die Be Stützur men 20 gesetze Lah dieser Gaswi'el Gasrecl Sache! bisher reren 1 gemach das Ge die er gab, ur übliche 210 1 Stut Landes eee 1 drogerie Leude merle Katertal Neckars Wasn 8 ſeing 0 andhof enh. Melcher Fangen eddesh 85 1 und selnde Mode-Expertin Barbara Coupé, en in der Parodie des englischen Hausdien a Henry Hewrit. laden 5 lanpert Schrlesh .*. 3 5 ä 3 85. 5 7 2 7 1. 3 — 2112 häd a 22 Oskar Raab, gab gest 1 skar Raab, gab gestern einen Ueberblick eine 2 Millionenschäden durch sturken Frost in Südwestdeutschlund Se e ue de recen oe„igen une M boten, 8.. i 5: l Weinbergen, das in vielen Gebieten das des orzheim, Ein Elf ähriger brachts ur U Stellenweise Temperaturen bis zu minus 12 Grad/ Vor allem die Weinbaugebiete wurden heimgesucht Jahres 1949 erreicht habe. Im Durchschnitt be- lich ein auf Marsch befindliches US-Regiment tragen danach die Schäden am Traubenansatz völlig durcheinander. Das Vorkommando N Va.. auch aus den umliegenden Reb f 1 5 g 5 5 gemeinden zwischen 30 und 75 Prozent. Nach den dem hatte dem Jungen, den man auf der Straße ter 10 stuttgart. Der starke Frost, der in den letzten Nächten in vielen Teilen ein. Erhebliche Schäden werden auch aus Amt vorliegenden Unterlagen sind das Tau- beim Spielen 0 hatte, eine Tafel Lene Südwestdeutschlands überraschend aufgetreten ist und stellenweise Temperaturen mehreren Gemeinden des Kreises Bühl und ber- und Kochertal besonders schwer vom in di ücl tung 5 2 5 8 N 5 5 8 7 i Schokolade in die Hand gedrückt und an el pis zu minus 12 Grad brachte, hat nach den bisherigen Feststellungen in vielen aus nordzpürttembergischen Gegenden ge- Fran betalen Laren in dienen(ists mer Straden Agestellt r a den äußerst schwere Schäden verursacht. Vor allem die Wei meldet. Im Raum um Bünl wurden vor wurcen die Traubenansgte kast vollstandig ig aerikgrteche Fahresuge in Sicht rat 1 Gegenden 5 5 sacht. Vor allem die Weinbaugebiete allem auch die Zwetschgen- und Kirsch- e 5 anderen Weinbaugegenden lie- 8 amerikanische e„ U wurden vom Frost stark heimgesucht. bäume stark in Mitleidenschaft gezogen. gen die Schäden zwischen 40 und 90 Prozent. Kamen, immer in eme bestimmte 5 5. FCC 5 der Zusammenfassend stelit der Landessachver- deuten. Der Knirps fünlte sich in seiner leudeg eee Einbruch der Eisheiligen auch am Bodensee, ständige fest, daß die Weinberge in ihrem 1 als 1 1 5 wohl.. gert m Markgräfler Weinbaugebiet sind die Allein im 700 Hektar großen Rebgelände i 5 schlimm Wachstum sehr erheblich geschädigt wurden, leicht wurde es ihm auf die Dauer auch Zu n. abe— 5 nach den bisherigen Ermittlungen der Kreisstadt Müllheim, dem Mittelpunkt 2 ee n 88 Tot in der da auch durch die Nachwirkungen des Frostes langweilig. Jedenfalls leitete er die einzel- n mi bedeutend u mtangreicher, als ursprünglich des Markgräfler Reblandes. wurden nach Nacht zum Montag am Bodenseeufer bis zu in der Blüte weitere Verluste auftreten wer- nen Fahrzeugkolonnen in die verschieden- letan eingenommen wurde, In Fachkreisen spricht vorsichtigen Schätzungen mindestens 80 minus 3 Grad, auf de- Hochfläche des den, Eine weitere große Gefahr sei durch den sten Richtungen Die Folge war. deb nur ein 1e Rad man sogar von einer Katastrophe. Der Prozent der Ertragsreben vernichtet. Der Heubergs minus 8 Grad und beim Fischerhof Schädlingsbefall zu erwarten. Bei richtiger Teil des Retimentes am Bestimmungsort in werden finanzielle Verlust soll sich auf mehrere Schaden soll etwa sieben Millionen Mark Donaueschingen auf der Baar sogar minus Behandlung der Reben könne jedoch noch Stuttgart angetangte, der Rest teils in Pforz- Millionen Mark belaufen. betragen. Aehnliche Hiobsbotschaften gingen 12 Grad brachte. im Bodenseegebiet sind einiges gerettet werden. heim, teils in Karlsruhe landete. 5 e 3 Bohnen und Spat- 1 8 2 2 2 2 artoffeln erfroren. Auch an den Jung- 5 j 4% lleuss bei den Elienbeinschnitzem im Odenwald bumen der Prianzechufen sind schwere Mordversuch von Laudenbach au'geklürt glieder. g 8 Schäden entstanden. Am stärksten scheinen Geri 23 def f 13 1 „Erhaltung dieses Kunsthandwerks eine kulturelle Verpflichtung“ die Gegend um Pfullendorf und Meßkirch Gerissene Räuberbande festgenommen /43 Einbrüche kommen auf ihr Konto e Fi SOwi l itlei 5 4 N 4 1 5 5 2 r, 18 Erbach. Bundespräsident Theodor Heuss Württemberg-Baden und Hohenzollern for- 9 85 Serge a Die Nußbume ird J) TT enen pezuchte auf Einladung des Präsidenten der derte Verbandsvorsitzender H. Horlacher in über Nacht schwarz geworden S atblünend bende, die in den letzten Jahren in Nord- mittelt. in Zusammen fem mit den Ermitt. ö Interessengemeinschaft Odenwald, Heinrich seinem Jahresbericht für die Fahrlehrer die Apfelsorten sind ebenfalls. 11 ehend 885 baden, Südhessen und Rheinland- Pralz auf- Balten igt en cle fg eg T gut en ben 3 Ritzel, den 5 1 e 2 80 Konzession, die sich nach der Bedürfnisfrage troffen. e trat und bei zahlreichen Einbrüchen Waren 8 3 2 3 5 8 5 9 3 5 undespräsident wollte sich insbesondere richten solle. Den Begriff 15 je Na. 1 1 ö% 1 e an ber die Lage des Odenwälder Elfenbein- heit, sagte Bense e 8 1881 e tet 1 8 e„ e Mur wenden ei enen e 8. 2 elt, 8 en in den Hauptweinanbaugebieten zahl- tete, ist in enger Zusammenarbeit zwischen 4. 9 1 f g kunsthandwerks unterrichten. Beim Besuch für ihren Berufsstand ablehnen. Der stark ich 1 it 1 1 1 iminali 1 i der noi ain ame e, ndern k 5 8 8 5 5 r starke reiche Winzer mit ihren Helfern in den Wein- der Landeskriminalinspektion Hessen-Süd mit ei f i 1 . Trete einer. 1 8 Zustrom in den Fahrlehrerberuf gefährde bergen, wo Feuer angezündet und Hunderte und der Kriminalpolizei in Bensheim hinter 4 5 7 50 8. 2 5 1 e Heuss, die Erhaltung der enbeinschnitze- nicht nur die Existenz der Fahrleh— 2 in 3 0 f je di e een e 2 reien sei nicht nur eine ökonomische, sondern dern auch die e Tabriehrer 5 e 58 c Jesse ae Lange E kenne b le e o an, w. d 5„ anche mesh else ce aner und Wind mehrere duale ung w ee ie e e ee ee ee e 5 a t eine Reihe historischer Gebäude, an die dige irn d ade 50 b die notwene Rauch- und Nebelschichten. nachgewiesen werden. Verhaftet wurden drei Verletzung, weil das Kaliber der verwen- f ent ei 0 l 5„ Se Fs 1 ung verfügte und eine Der staatliche Landessachverständige für Polen und vier Deutsche. Ferner wurden 161 r 1 4. Me zich Kindheitserinnerungen seiner verstorbe- gründliche Ausbildung nachweisen kann. Weinbau in Weinsb dwi ü 5 i e e ere] zen Gattin knüpften. In einer Tuchfabrik bau in Weinsberg, Landwirtschaftsrat fünf Hehler, darunter Freundinnen der Po- Die Polen flüchteten damals nach einem a ichnete der Bundespräsident zwölf Arbeits- Handgerenge. ai K. 1210 1 1 A n—— 2 ͤͤIiIiI ohnungen für Ostzonenflüchtlinge im Landkreis ee, ettpunt 5 h 8 auf den Frankfurter Raum. das Taunus- Südwestdeutsche Milchkonferenz Wieder wichtige Kommunalfragen in der Bürgermeisterta des Landkreises Mannhei a JJ0CG00 ˙T r 5 8 jj ³˙¹¹¹m1mA ͤU. Bei mehreren Hehlern stellte die Landes- dun Baden-Württemberg hat die südwest- rühl. Es war eine Anzahl kommunal- In anderthalbstündi s ü Kreis N 1 keriminelpolizei Diebesgut von insgesamt 1 3 88 e politischer Fragen, die auf der Tagung der Dr. Pr. 1„ ur e 25 2 Dat sicher. Beschlagnakuntes Pisbes- 5 0 3 1 55 35 8 5 Bürgermeister des Landkreises Mannheim, aller aktuellen kommunalpolitischen Pro- und Lastenausgleich zwischen dem Staat und Fr a g 5 Geradstetten im Kreis Waiblingen. diesmal in Brüh!, erörtert wurden. Im bleme. Man erfuhr. dan im neuen Entwurf den Gemeinden in Baden- Württemberg be- e ,, z 0 dieser Tagung sollen die Verord- Mittelpunkt stand ein Vortrag von Dr. 52 5 8 1 d 8 W 2 1 setzes das. der Redner sehr ausführlich. Man geände 85 5 a Br. 13 Geschäftsfü. anaschieren(die Herübernahme eines Kan- hörte z. B., daß der Anteil der Gemeinden i f 1 der u nungen über den Milchbearbeitungszwang, Pr. Hagen, Geschäftsführer des Badischen 4 5 3 Die Figur mecht Ihnen einen Strich 8 us der Rindertuberkülese, 415 Stedteyerbandes, der Vor allem guf cie be- 3 87 0 3„ Arn persönIi chen Schulauf a n d durch die Rechnung. bas schenste Mo- leeung des Miichpreises und die Maßnah- vorstehende Schaffung eines eirheitlich cumulieren(die ergebung von mehr 30 Prozent bei Volksschulen, 60 Prozent bei dellkleid wirkt nicht, Wenn die Hüften zu chkü 5 5 2 eitlichen als einer bis zu drei Stimmen für einen höheren Schulen und 50 Prozent bei Berufs- mollig sind, keins Sorge. füch- Bohnen men zur Durchführung des Milch- und Fett- Gemeinderechts für den neuen südwestdeut- Kandidaten) und d 1 i 8 1 1 1111 Strleſen selbst da eine W²ietung, 8 1 b e dert werden, e 8 8 1 Uckaten) und das Rollieren(die Wahl schulen betragen soll. Eine einheitliche ondete Mittel vetsdgt haben. sie Werden Stine Aae Leet s ele 3 5 en Finanz- 3 19 80 der 1 Gemeinderats) Finanzzuweisung an die Gemeinden soll es 3 5 N bel K 5 ten Sing. eibehalten werden. Zur Amtsdauer nicht mehr geben, aur noch eine relative. schtift„ehlonk opne ang“ 1 5 55 9 98 5 war schon 275 5 1 Ziegler als Ver- der Bürgermeister ist geplant: Die- Zur Freude der Gemeinden wird der Rest 8 e e e n lahr.„Ihr Kollege war schon das, erhielt er des Landrats machte einige Mitteilun- jenigen, die 1954 zum erstenmal gewählt der Finanzausgleichsbeträge nun ausbezahlt, 4 5. N des Städtischen 1 18 die 3 Im Kreis werden, werden auf sechs Jahre, diejenigen, in Nordbaden haben dann die Gemeinden 5 40 aswerkes in Lahr zur Antwort, als er die Mannheim sind 130 Wohnungen für diese zu di iten- l 5 Want 5 3 elt 8 in Mannheim- Friedrichsfeld. bei d 1 U a 5 8 5 85 ie zum zweiten- oder drittenmal gewählt 12,10 Mark je Kopf edelten Bevölke-. bei dem die ne 1 d 1 Als 75 der 1. 9 0 e 1 1 werden, auf 10 Jahre gewählt. 8 rungszahl ben Lu Se e 8 0 7 55 1 8 von über 18 000 Rhein: 5 8 eraus, daß ein ie vorläufige und die end- 5 5 b J 5 Mark erbeuteten, Auch ein Ph at 1 t Pater bisher noch unbekannter„Gasmann“ in meh- gültige Unterbringung. Es sind Wohnungen die eee ee eee ee Printe im 8 N 5 8 e e ee ee Aaeneree el der utumt keren Lahrer Geschäftshäusern seine Runde für Familien mit vier Personen vorgesehen; Suns der Pürzermeister sowie die Frase menbruch 1945 waren sie 5 eich selbst aus einem Einbruch in eine Fhetohandhung ba gemacht, die Gasuhren abgelesen und dann diese Rechnung werde nicht immer auf- einer Abwahl der Bürgermeister gestellt und haben. 115 81 8 5 in Kaiserslautern stammt. Hier fielen den e Kah das Geld eingestrichen hatte. Die Quittungen, sehen, doch seien weitherzige Bestimmun- Pildeten weitere Punkte des Relerates. Der bewiesen e eussrart Dieben Waren im werte von etwa 20 000 0 1 er 5 geprellten Gasverbrauchern über- sen für eine Tauschmöglichkeit festgesetzt. 311 1 5 5 5 eine bw Bürgermeister Dus ber ger, Schwet- P-Mark in die Hände. Spe gab, unterschieden sich wesentlich von den Was die Aufbaudarlehe f V ich fü Fi 5 i a ende des Gas werks A ee 1 kür seine Amtszeit gewählt; wenn er sich zin gen, sprach sich für den Finanzaus- Die verhafteten Polen stammen aus dem 10 ren, wieviel man bekomme Für den Land. Dinge zuschulden kommen lasse, die mit Sei- 11 dem Entwurf aus, der die soziale Ausländerlager Bensheim-Auerbach und „ Fahrlehrer kreis Mannheim sind 300 000 Mark vorge- ner Tätigkeit als Bürgermeister nicht zu ver- Ji 85 a berücksichtige. Schließ- losierten später bei ihren Freundinnen in 5 bub verlangen Konzessionierung Sehen, ein Betrag, der bei der großen Zahl Einbaren seien, 80 sei dafür das Disziplinar- mung gu rss Kommission zur Bespre- Bensheim und Heppenheim. Die verhaftsteg 5 der Anträge die Erwartungen nicht im ent- recht da. chung des Entwurfs gebildet, bestehend aus Peutschen stammen aus Südhessen. Auch 10 D, Stuttgart. Bei der Jahresversammlung des ferntesten erfülle. Im übri ügen 800 ö a gen Bürgermeistern us berger, Schwet- eine Serie von Einbrüchen in Lebensmittel- Landesverbandes der Kraftfahrerlehrer von Mark je Wohnung nicht e G een e. z ðͥV 0. i 0 emeinden, an das neue Gemeinde- und heim und Kunkel, Leutershausen. C. S. Heppenheim kommt auf das Konto der Bande. 8 eller N 05 F DM. Marmor- en 35 chrei DM kaufen. n 15 ee ee Scheffel, Schlelermscherstr. 3.5 85 Brück!“ Sde- 16% 8 8 kor jede Dame die passende Mitwir⸗ Hlausfra ter sich onnenbritlen Bluse bis Größe 52 1 uen unter si VolkMER b. Trudel-Moden, P 4, 2, Freßgasse* 8 a0 f 5 5 i aus. Wer schon Parfümerie Seifenhaus 1 e 110 Sarnen Verein, ie Birkel 7 Höhnchen · Gio · fiernudeln mit be · Strandbad A 5 sonders hohem kigeholt gekocht hot, lobt die 07.4 siv, verd f 1. 7 1— 8 08 5 5 e elbe 0 unübertroffene kochfestigkeit und Bekömmlichkeit. 8 Kohl, Waldhofstrage 85. 5 5 Birkel 7 Hühnchen · Sold- Eiernudel e chusses, ernudeln 3flammig, preisw. zu verkaufen. 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Straße 16 2 5„ 75„. 7 Seite 6 MORGEN S Es war ein recht kühler und von ge- legentlichen Regenschauern begleiteter Sonmtag, der die 129 Delegierten der Be- ir KSgruppe Mannheim im Lan- des bund der Siedler und Klein- Cärtner zu ihrer diesjährigen General- versammlung nach Ladenburg führte. Und kühl war es zunächst auch im festlich ge- schmückten großen Saal des Bahnhofshotels, das der gastgebende Ladenburger Verein unter seinem Vorsitzenden Huyther als Tagungsort ausersehen hatte. Allein schon die stattliche Zahl der Ehrengäste— dar- unter wie stets Landesbundleiter Richard Beck, Stuttgart, sowie Beigeordneter Rie- del und Gartenbaudirektor Buß jäger als Vertreter der Stadtverwaltung Mann- heim, ferner Stadtrat Heck als Repräsen- tant seiner gerade diesmal besonders zahl- reich verhinderten Kollegen, Ladenburgs Bürgermeister Schlegel und Angehörige einiger befreundeter Organisationen— wirkte erwärmend für's Gemüt. Geschäftsbericht als Leistungsausweis Als, dann Bezirksgruppenvorsitzender Martin Knapp in seinem Geschäftsbericht für 1952 neben einigen weniger erfreulichen Einzelheiten die unbestreitbar großen Er- folge des vergangenen Jahres aufzeigen konnte, da herrschten ob diesem Überzeu- genden Rückblick auf Arbeit und Leistung sommerliche Temperaturen. Zu beklagen War es, daß etliche Vereine wiederum von Räumungen betroffen wurden, während vor allem bei den Vereinen Sandhofen und Seckenheim 1 noch so mancher Garten- suchende von früheren Räumungen her auf der Anwärterliste steht. Auch der dringende Wunsch nach Schaffung weiterer Dauer- Kleingartenanlagen konnte von der Stadt bisher nicht erfüllt werden. Dazu bedür- fer Instandhaltung und Ausbau der vor- handenen Anlagen gleichfalls der Beihilfe aus städtischen Mitteln. Das zuletzt auf der Forumversammlung im März geäußerte Verlangen nach dem Kleingarten-Ausschuß, nach Mitsprache beim Kleingarten-Schieds- gericht, nach Senkung der Pacht und Ab- schluß neuer Generalpachtverträge waren einige Programmpunkte, deren Verwirk⸗ lichung den Siedlern und Kleingärtnern mit Recht notwendig erscheint. Sie dürfen . Mannheims Siedler und Kleingärtner tagten in Ladenburg um so nachdrücklicher darauf bestehen, weil diesen Forderungen an die Zukunft soviele bereits greifbare und auch für die Allge- meinheit bedeutungsvolle Aktivposten ge- genüberstehen. Wenn also Martin Knapp erwähnte, daß alle Arbeit innerhalb der Organisation nach wie vor von den wohnraumschaffenden Siedlungsprojekten beherrscht würde, s0 konnte er im gleichen Atemzug auf den für die Bezirksgruppe schönsten Tag des Jahres 1952 hinweisen: als am 29. Dezember acht- undzwanzig Wallstädter Siedler ihre Häu- ser notariell übereignet bekamen. Inzwi- schen hat— wie seinerzeit an anderer Stelle berichtet— der Verein Mannheim-Ost in Neuhermsheim den Bau von 20 Häusern mit 40 Wohnungen begonnen. Diese Zahlen und Daten sprechen für sich, weil jedermann weiß, wieviel Verantwortung und wieviel Wagemut heutzutage zur Vollendung solcher Bauvorhaben gehört. 0 Aber auch in gärtnerischer Hinsicht wurde ganze Arbeit geleistet. Hier steht an erster Stelle ein Fachberater- und Baum- schneidekurs, an dem 70 Personen teilnah- men und Mitte März die bestandene Ab- schlußprüfung feiern konnten. Für die Mit- glieder- Fachberatung, die nicht weniger als 27 Fachvorträge, 15 Gartenbegehungen und 16 praktische Kurse umfaßte, dankt die Be- zirksgruppe vor allem Gartenbaudirektor Buß jäger und seinem Mitarbeiter Dipl.- Gartenbauinspektor Hacker, die viele Abende und Sonntage geopfert haben, um Hunderten von Kleingärtnern wertvolle Kenntnisse zu vermitteln. Als gärtnerische Zukunftsaufgabe nannte der Redner dann die Vorbereitung der Gartenbau- Ausstellung 1957, zu deren Gelingen ja auch die weit über 8000 organisierten Mannheimer Klein- gärtner und Siedler auf ihre Weise beitra- gen wollen, Im Garten sind vier Jahre eine kurze Zeitspanne. Der Ruf nach dem OB Nicht ohne triftigen Grund schloß wohl der Geschäftsbericht mit dem Wunsche, der Ober bürgermeister möge endlich einmal ein sichtbares Zeichen seines persönlichen Inter- esses am Tun der Bezirksgruppe geben. Fast augenblicklich stieg nämlich die Ge- mütstemperatur auf Hundstagshitze, und die nun folgende Diskussion zeigte deutlich, daß trotz aufrichtigster Anerkennung der guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung allem Anschein nach ein Wurm im Herzen etlicher Kleingärtner nagt und dort eine Art von autoritär-neomonarchistischer Infektion hervorgerufen hat. Ob es der eleganten Beredsamkeit des Beigeordneten Riedel ge- lungen ist, diesen Gekränktheits-Bazillus auf einen Schlag restlos zu vernichten, möge dahingestellt bleiben. Seine Beweisführung War hier jedenfalls ebenso stichhaltig wie bei der Klärung einiger anderer Diskus- sionsthemen, die sich um das schwer be- anstandete wilde Bauen in Kleingärten, um die Verbesserung von Wegen und Straßen in Auhßenbezirken, um die de facto nicht auf Gartengebiet geplante Metzgerfachschule und die nach Aussage von keinem partei- politischen Interesse getrübten Funktionen des Mannheimer Stadtrates drehten. Vom Kassenbericht zum Lehrgartenbesuch Als trefflicher Diplomat erwies sich auch wieder Landesbundsleiter Richard Beck, der im Anschluß an den Kassen- und Revi- sionsbericht das Wort nahm. Einerseits hob er die für ganz Baden- Württemberg bei; spielhafte Tätigkeit der Mannheimer Be- Zzirksgruppe hervor, andererseits warnte er vor Verwässerung der für die große Linie bestimmten Generalversammlung mit Klei- nigkeiten, und dritterseits erörterte er vom Standpunkt seiner reichen praktischen Er- fahrungen interne Probleme des Umgangs mit dem Finanzamt sowie die stets aktuelle Rolle der Beitragspflicht im Vereinsleben. Während der verlängerten Mittagspause gab es eine sehr aufschlußreiche Besich- tigung des Ladenburger Kreis-Lehr- und Versuchsgartens für Obst- und Gemüsebau. Als sachkundiger Führer gab Obstbautech- niker Eichrodt Einblick in die Praxis dieses Institutes, dessen Sortenprüfungen für Erdbeeren, Ertragsprüfungen an Obst- bäumen und Beerensträuchern sowie Boden- versuche und Schnittmethoden die Gäste zu immer neuen Fragen anregten. Es war ein so interessanter Kurzlehr-Spaziergang, wie man sich ihn besser nicht wünschen konnte. Die Vorstandswahl Im krisch gelüfteten und neu gekühlten Saal ging anschließend die Vorstandswahl vonstatten und bekundete durch ihren Ver- lauf, daß innerhalb der Bezirksgruppe un- verändert bestes Einvernehmen herrscht. Martin Knapp, der im kommenden Herbst runde dreißig Jahre aktiv im Kleingarten- Wesen tätig ist, wurde unter lebhaftem Beifall auch für das neue Geschäftsjahr wieder einstimmig zum 1. Vorsitzenden ge- Wählt. An die Stelle von Gartenfreund Schenkl(Sandhofen), der sein musterhaft verwaltetes Amt wegen beruflicher Ueber- lastung niederlegte, trat als 2. Vorsitzender Wilhelm Spatz vom Verein Sellweide. Die mühevollen Posten des Kassierers, der Schriftführers und des Revisors bleiben wie bisher in Händen der Herren Westphal. Föhr und Kuchenbeißer. Beisitzer sind künftig die Gartenfreunde Knötzele (Siedler Neueichwald), Kol b Neckarstadt) und Treiber(Seckenheim D. Ausklang mit hundert Kuchen Daß die Siedler und Kleingärtner unter anderem auch sehr aufmerksame Ehegatten sind, zeigte sich, je näher die Kaffeezeit heranrückte. Waren doch nach altem Brauch und vielleicht auch ein wenig zur Feier des Muttertages auf 16 Uhr die Frauen einge- laden, um in fröhlichem Beisammensein den verdienten Lohn für alle ihre Mühe zu ge- mießen, die sie jahraus, jahrein im Garten und um den Garten herum mit den Män- nern teilen. Schon morgens wurde von der grogen Ueberraschung geflüstert, die man sich in Ladenburg ausgedacht hatte. Pünkt- licher Schlug der Tagesordnung war also Ehrensache. Ob in der Folge wirklich volle einhundert Kuchen die blumengeschmückten Tische geziert haben, vermag der Chronist leider nicht zu sagen, weil andere Pflichten z um Aufbruch mahnten. So bleibt auch für dieses Jahr nur noch die Feststellung, dag unsere Mannheimer Siedler und Kleingärtner mit ihrer Tagung wieder einmal bewiesen haben, welche wich- tige Position sie auf ihrem Gebiet einneh- men, das volks wirtschaftlich wie kulturell ein wirkliches Kraftfeld im Leben der Stadt bedeutet. M. S. Noch einmal: Die abgeblühten Topfblumen! Zunächst ist festzustellen. daß bei den Anweisungen zu richtiger Weiterpflege der Calla oder Zantedeschia wieder einmal der Druckfehlerteufel seine Hand im Spiele ge- habt und eine Wortänderung hervorgerufen hat, die leicht zu Migverständnissen führen kann. Man las dort als Angabe für die nach der Blüte notwendige Ruhezeit:„Heller, trockener Sand, ohne zu gießen bis Ende August.“ Tatsächlich geht es jedoch nicht um Sand, in den die Pflanze womöglich umge- setzt werden muß, sondern um einen hellen, trockenen Stand, während die Umpflanzung in neue Erde— wie auch der weitere Text besagt— erst nach Mitte August und unter Verwendung frischer, sehr nahrhafter Erde vorgenommen wird. Als Antwort auf einige Leserfragen noch folgende Kurzregeln: Olivien kann man über Sommer sowohl im Zimmer als auch im Freien halten, doch brauchen sie einen schattigen Platz. Die Ruhezeit mit wenig Gießen und Tempera- turen nicht über 10 Grad fällt in die Monate Oktober bis Dezember, während jetzt bis Ende Juli noch reichlich gegossen und alle 8 bis 10 Tage gedüngt werden soll. Ab Au- gust dann allmählich sparsamer gießen und die genannte Ruhezeit genau beachten, da sonst keine neue Blütenbildung erfolgt. Um- Pflanzungen nur alle 2 bis 3 Jahre. Phlox, dessen Blüte auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden soll. wird in der letzten Maiwoche an allen Spitzentrieben je 10 em zurückgeschnitten. Die Hauptsten- gel bilden dann in den Blattachseln zahl- reiche Seitentriebe, an denen die Blüten etwa vier Wochen spater erscheinen. Buschbohnen vertragen Folgesaaten bis Ende Juli. Man lege deshalb jeweils nicht mehr. als der Haushalt aufnehmen kann. Stangenbohnen dürfen zur Er- zielung gut ausgereifter Ernten nicht spä- ter als bis ins erste Junidrittel hinein ge- legt werden. Mittwoch. 13. Mal 1953“ Uu f — arten- ücherschau „Gartenblumen“. Ein Bilderaflas Albertie De pen dor f. Text von Dr le Bertsch. Verlag Otto Maier Rave burg. Preis 12.75 DM. Der Gedanke. ein gegenwartsnahes schauungsbuch der Gartenblumen zu Sch ken, kommt nicht von ungefähr. Er entsprch einer alten Tradition, die bis auf berühn Mappenwerke des Barock, auf die köstliche botanisch hochbedeutsamen Farbstich h Maria Sibylla Merian und ähnliche Vordlih zurückgeht. Der Verlag Otto Maier-Raveu burg tritt jetzt mit einer solchen Neuere nung auf den Plan. Er legt eine Folge 0 40 Farbtafeln vor, die ungefähr 400 Pflanze gestalten umfaßt. Mit den Zwiebelblung beginnend, breitet dieses auch dructteh nisch sehr gelungene Faltbuch Bekannt und weniger Bekanntes, Sommerflor, Sta. den, Knollengewächse und auch ellich Sträucher im Ausschnitt vor dem Besch aus. Ich sagte„Faltbuch“: die einzelne Tafeln sind nämlich nicht als Druckseltg geheftet und gebunden, sondern bilden eh zusammenlegbares Ganzes,— einen dog, nannten Leporello, den man wie ein fortia fendes Blumenband vor sich hinbreiten hatt um mit den Augen darin herumauspazlem Und da zeigt es sich denn wieder einmal daß bei allem technischen Fortschritt 00 noch so vollkommene Farbfotografie keine wegs immer den Vorzug verdient. Gerade le Fflanzendarstellungen kommt es näml durchaus nicht auf eine im landläufgg Sinne„naturgetreue“ Wiedergabe an. Vie. mehr verlangt die Herausarbeitung des x. schen im Grunde nach jener höheren With lichkeit, die unter Verzicht auf alles Beipel nur aus künstlerischer Gestaltung entspring So tat der Verlag recht daran, die Ausfih rung dieses schönen Werkes in die Hand einer Malerin zu legen. Es ist Alberta Dependorf, deren bezaubernde Pflanzen. zeichnungen und Aquarelle als Meisterwe feinfühliger Naturbeobachtung bekannt gut Dem hohen Rang dieser zuchtvollen, n mals in laute Buntheit abgleitenden Bildn, kunst entspricht der von Dr. Karl Bertsch geschriebene Text, der dem Faltatlas gesdt dert als Broschüre beiliegt. Er bringt natin lich keine gartenbaulichen Anweisungen sondern gibt eine kulturhistorisch wie pflan zenbiologisch gleich fesselnde Bestandsaul nahme. Herkunft und züchterische Weiter, entwicklung der Gartenblumen werden n überlegener Sachkenntnis geschildert, wil, rend erfreulicherweise alle Zugeständnis an die Uebertreibungen eines heute leider schon wieder weitverbreiteten Neuheitenfe. bers fehlen. So ist diese Gemeinschaftsarbed von Albertine Dependorf und Karl Bertsch im besten Sinne des Wortes ein Werk ont Zärtnerische Sensationen. Es huldigt offen- schönheit, die das Nur- Modische meidet, un sichtlich ganz bewußt jener stilleren Blumen dafür das Zeitlos-Gültige zu bewähren. M. Font für Ihre Augengläse! Dipl. OPHKER Mannheim. 0 6.9- Tel. 42778 5—— Unlvetsumstroße Serieloslellang: OInslehtbote Avugenglöse, 5. FAHRSeHU TE cor Volkswagen ab sofort guch auf Opel-Ot/npia- Rekord Gewissenhafte, ruhige Einzel- Ausbildung Ruf: 2 48 33 W. Sehladitz, Nieizschestrage 36 zwischen Wasserturm und Autobahn Moterrad-Verieih 40 12.50 DM mit Versicherung. UW Export(neu) tagweise zu vermieten. 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Er ficht einen fast felassischen italienischen Stil. Die Fechtertradition der Casmirs liegt auch bei der dritten Generation in guten Händen. Berlin: Zweite Prüfung Waldhöfer Rößling spielt mit In den Abendstunden des Montag sind die Bolton Wanderers von Düsseldorf nach Berlin geflogen, um sich an Ort und Stelle auf das zweite Spiel gegen eine deutsche Auswahl vor- zubereiten. Es ist interessant, daß sie gerade ihrem Berliner Treffen größte Bedeutung bei- messen. U. a. soll der Rechtsaußen Holden ein- gesetzt werden, der im Pokalendspiel gegen Blackpool so überragend war, aber verletzt wurde und deshalb in Duisburg nicht spielte. Bundestrainer Herberger hat mit Rößling SV Waldhof), Gerritzen, Nienhaus, sowie den Amateuren Klemm, Semmelmann, Woznia- kowski und Schröder neue Spieler in die deutsche Auswahl berufen. Die Besetzung Ger- ritzen, Metzner, Schröder. Worzniakowski, Nienhaus dürfte im Angriff stärker als die von Duisburg sein. Vor allem von Schröder, der eine gute Erfahrung aus schweren Län- derspielen mitbringt, darf man erwarten, daß er sich gegen die englische Abwehr besser durchsetzt, zumal, wenn es auch Woznis- Röwskf versteht, ihm lange Pässe in die Gasse zu servieren. Besonders gespannt darf man auf Torwart Rlemm(Nassau Wiesbaden) sein, der gegen Oesterreich in Linz so ausgezeich- net spielte und als ein großes Talent ange- sprochen werden darf. Nadsport- Premiere „„ uf Feudenbheims Zementpiste Es ist soweit: Am 14. Mai(Himmelfahrt), um 15 Uhr, läutet die Startglocke auf der Feu- denheimer 3331/ĩ3-m-Zementpiste zwischen Ka- nal und Neckar zu einem Drei- Stunden- Rad- sport- Programm mit ausgezeichneter Besetzung. Neben vier Sprinterläufen für zwölf aus- gewählte Fahrer gibt es Ausscheidungs-, Punkte-, Jugend- und Verfolgungsrennen und als Abschluß und Mittelpunkt eine 150-Run- den-„Americaine“ mit 14 Teams. unter ande- rem Backof/ Weinertn Oudenhofen/ Haßloch). die erfolgreichste deutsche Mannschaft der Saison, dem deutschen Mannschaftsmeister Hennesch mit seinem Partner Weissinger aus Stuttgart, dem enorm schnellen Offenbacher Schlund nebst Partner Ullemeyer aus Lan- dau, den Lokalmatadoren Denzer/ Schönung, Kauffmann/ Thielemann. Baumann/ Krimme, Hoecker/ Altig, Reeb/ Gschwind, Neumeyer /Let- tau und weiteren„Equipen“. Turf-Tips Dortmund, Donnerstag 1. R.: Pollux— Ernte; 2. R.: Regula Zarin; 3. R.: Anwalt— Angelo— Räuber Moor; 4. R.: Imperator— Prodomo— Stani; 5. R.: Eisfink— Mauretanier— Schwarzen- born; 6. R.: Teresa— Pik König= Friedens- Zöttin; 7. R.: Ausreißer— Bengal. Eimem Tell unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg- Badischen Totos im West-Süd-Block bei. Die lzer Wette brachte bisner die höchsten quoten, die leichte iber Wette viele lohnende Gewinne. Ausflugsziel und Turfstätte Haßloch meldet: Lund 50 Vollbtüte- beim urpfatz- Nenniag Zahlreiche Gäste aus Frankfurt und Köln am Start/ Vier Flach-, zwei Vollblut-Jagdrennen Als die ersten Veranstalter der Haßlocher Pferderennen den Himmelfahrtstag als Tradi- tionstag bestimmten, hatten sie, wie man 80 sagt, einen„guten Riecher“. Dieser Tag ist bei uns seit alters her ein Ausflugtag, und was liegt für viele Sportfreunde näher, als das Nützliche(den Sport) mit dem Angenehmen (einem Schoppen Pfälzer Wein) zu verbinden. Da in diesem Jahr die Konkurrenz größerer Fußballspiele entfällt, sollte der Kurpfalz- Renntag, den der Badische Rennverein Mann- heim und der Pfälzische Rennverein Haßloch gemeinsam veranstalten, ein noch größerer Er- folg als im Vorjahr werden. Nur Petrus müßte noch eine freundliche Miene aufsetzen. Die sportliche Seite der sechs Vollblutren- nen ist— blickt man in die Vorstarter-Liste— Zukfriedenstellend ausgefallen. Es sollte auf der herrlich gelegenen Waldrennbahn am Donners- tagnachmittag ab 14.30 Uhr bei einem gemisch- ten Programm recht lebhaft zugehen. Pferde sind in genügender Zahl aus den Trainings- quartieren Frankfurt, Köln und Viernheim zur Stelle und mit der Teilnahme von westpfälzi- schen Ställen und Pferden aus der Haglocher Trainieranstalt werden die Vollblutrennen gut besetzt sein durchschnittlich acht Starter je Feld). Der„Preis von Haßloch“(1400 m) sieht Pferde am Start, die in letzter Zeit weniger erfolgreich waren. Die beste Form haben Tee- blüte, Feenwiese und Musikus, zwischen denen auch das Ende liegen sollte. Rotor und Marian- del sind ebenfalls nicht unmöglich. Im„Preis von Mannheim“, einem Jagdrennen über 3200 Meter, gehen erstmals die Steepler an den Start. Spiottos, der in Viernheim siegreich war, könnte zu einem neuen Erfolg kommen, wobei er sich in erster Linie mit Contra, Clivia und Theophil auseinanderzusetzen hat. Der„Preis der internationalen Spielbank Bad Dürkheim“ ist dreijährigen sieglosen Vollblütern vorbe- Schweden wünscht Weltmeisterschafts-Revanche: Doppelsieg im Jeld handball? A-Mannschaft in Göteborg, B-Team in Krefeld Nach dem gelungenen Auftakt gegen Oesterreich setzt der Deutsche Handball- Bund die Reihe seiner diesjährigen inter- nationalen Feldhandball-Treffen am Himmel- fahrtstag(14. Mai) mit zwei Länderspielen fort. Während die A-Auswahl., fast identisch mit der Weltmeister-Elf von 1952, in Göteborg den in Zürich mit 8:19 unterlegenen Schweden Revanche gibt, tritt eine zum Großteil aus Nachwuchsspielern bestehende B-Auswahl in Krefeld zum Rückspiel gegen Belgien an. Bei der überragenden Stärke des deutschen Feld- handballs ist ein deutscher Doppelerfolg durch- aus möglich. Schweden, Deutschlands Vorgänger 31s Weltmeister, hat für das Spiel im Göteborger Ullevi-Stadion eine Elf bewährter Spieler auf- geboten. Nur drei Mann standen nicht in der Mannschaft, die im Züricher Endspiel(8:19) von Deutschland geschlagen wurde. Das deut- sche Team verzichtete gleichfalls auf ein- schneidende Aenderungen. Aus der Weltmei- ster-Elf fehlen nur Podolsky und Fallner, die durch Günnemann und Wanke(in Zürich Er- satzspieler) ersetzt wurden. Die Tatsache, daß in Schweden die Umstellung von der Falle zum Spiel auf dem Rasen noch nicht abge- schlossen ist, hebt Deutschlands Favoritenstel- lung noch. In der Krefelder Grotenburg-Kampfbahn erprobt der DHB gegen Belgien seine Nach- Wuchskräfte, die zur notwendigen Verjüngung der Weltmeister-Elf Ourchschnittsalter 30 Jahre) herangezogen werden sollen. Erfahrene Kräfte wie Holtkamp, Staab und Arendt geben der Abwehr einen Rückhalt. während im Sturm Otmar Sutter die„Fohlen“ führen wird. Ringer- Vorentscheidung Wie schon in der nordbadischen Ringer Oberliga, so erwies sich bei den jetzigen Schlußkämpfen um die ‚Gesamtbadische“, daß die Mannschaft des SV 98 Brötzingen wie- derum„Eiche“ Sandhofens stärkster Wider- sacher ist. Bisher blieben beide ungeschlagen und lediglich die Brötzinger gaben in Freiburg einen Punkt ab(4:4). Beim ersten Zusammen- treffen am Donnerstag(20 Uhr„Morgenstern“ Saal) fällt zwischen diesen beiden Kontrahen- ten eine wichtige Vorentscheidung. Die„Eiche“, die wieder in gewohnter Standartbesetzung antreten dürfte, müßte auf Grund ihres tech- nisch und taktisch klaren Uebergewichts als sicherer Sieger die Matte verlassen. Die bei- den letzten Ergebnisse in den Verbandskämp- 25 waren 4:4 in Brötzingen und 6:2 in Sand- ofen. MTV 79 München TITI-Meister Im Endspiel setzte sich der MTV 79 Mün- chen mit 9:4 Siegen bei 18:13 Satzgewinnen gegen den SV Wiesbaden durch. In den Ein- zelspielen war der Wiesbadener Kurt Seiffert in großer Form und brachte dem deutschen Meister Conny Freundorfer(München) mit 23:21, 8:21, 21:16 die einzige Niederlage bei. Auf der 800-m-Sandbahn von Herxheim: Weltmeister schafis- Kandidaten am Sari Die Sandbahnrennen auf der 800-m-Bahn in Herxheim bei Landau haben eine große Tradition. Uzährlich werden ausgezeichnet besetzte Rennen am Himmelfahrtstag abgehal- ten. Was der Veranstalter allerdings morgen bietet, ist einmalig in der Reihe der 26 Renn- tage, die er in den letzten zwei Jahrzehnten veranstaltet hat. Am Start befinden sich zahl- reiche Kandidaten für die Sandbahn-Welt⸗ meisterschaft 1953. Sandbahn-Rennsport— diese sowohl für Zuschauer als auch Aktive sensationelle Sport- art, die sich auf der Grenze zwischen Ar- tistik und sportlicher Disziplin bewegt, kennt nur Kampf bis zur äàußersten Entscheidung. Kurz, fünf, sechs, höchstens acht Bahnrunden nat ein Lizenzfahrerlauf, in dem Start- und Kurventechnik meist von ausschlaggebender Bedeutung sind. Am 17. Mai wird zum ersten und um das Straßenweltmeister Heinz Müller belegte bei einem 125-KEm-Rundstreckenrermnen in Dinard (Frankreich) mit nur 32 sekunden Rückstand hin- ter dem belgischen Seger Rik ven Steenbergen in 3:08:41 Std. den 7. Platz. Die Tennis- Ueberraschung von Rom war die 8:4, 729. 326-Niederlage der Wimbledonslegerinm Us A-Meisterin Maureen Conolly im Damen-End- splel gegen ihre Landsmännin Shirley Fry. Der UsA-schwergewichtler D. Bucceroni, der als erster Gegner für Europameister Heinz Neu- naus in Amerika vorgesehen ist, kam in Mil- waukee zu einem entscheidenden Sieg in der 7. Runde über Wesbury Bascom. Josef Malecek, in früheren Jahren einer der besten Tennis- und Eishockeyspieler der Tsche- choslowakei, hat sich in Darmstadt als Tennis- lehrer niedergelassen. Jaroslaw Drobny(Aegypten) gewann das Finale der Internationalen Tennismeisterschaften von Italien in Rom mit 6:2, 6:1, 6:2 über den jungen australischen Meister Lewis Hoad der gegen den in großer Form spielenden Wahl-Aegypter keine Chance hatte. Deutschlands Staffel für die Box-Europameister- schaften steht nach der endgültigen Absage Schil- lings mit Basel, Schidan, Mehling, Roth. Kandel, Heidemann, Resch, Wemhöner, Pfirrmann und Male in Deutschland in Abensberg(Bayern) ein Weltmeisterschaftslauf gestartet. Mit ihren Rennen drei Tage zuvor profitiert die Herx- heimer Motorsportvereinigung von diesem Großereignis, denn nahezu alle Fahrer sind bereits in Deutschland und wollen sich auf der ähnlichen Herxheimer Sandbahn entspre- chend vorbereiten. Wir nennen nur einige der Prominentesten unter ihnen., die am Donners- tag(ab 14 Uhr) auf der pfälzischen Bahn star- ten: Europameister Dirtl(Wien), die schwe- ctischen Meister Zanderholm und Karlson, die dänischen und holländischen Meister Mathias- sen und van Dijk, die französischen Spitzen- fahrer Lepine und Bernhard. sowie die eng- lischen Aschenbahneracks Plant und Winstan- ley. Sie treffen in diesem europäischen Kri- terium in acht Lizenz-Rennen auf die deutsche Elite mit Siegl und Seidl an der Spitze. Sporigeschehen Schreibauer fest. Die Reise nach Warschau unter Leitung von DABV-Sportwart Böhm erfolgt am Samstag. 186. Mali, vom Ost-Berliner Flughafen Schönefeld aus. „Atom- Otto“ Maychrzak, Deutschlands bester Handballstürmer, kam bel seiner Verletzung in Göppingen mit emer schweren Gehirnerschüt- terung noch„glimpflich“ davon, nachdem man zunächst einen Schädelbruch angenommen hatte. Die DKW-Fahrer Ewald Kluge und Siegfried Wünsche sind am Montag vom Frankfurter Rhein- Main-Flughafen aus nach der Insel Man abgeflo- gen, um dort ein erstes Privattraining für die „Tourist Trophy“ zu absolvieren. Die Offenbacher Kickers reisen als erste deut- sche Mannschaft in den Fernen Osten, Die Mann- schaft fllegt am 19. Mai von Rhein-Main ab. Dabei sind neun Spiele in Indien, Pakistam, Japan und auf den Philippinen vorgesehen. Deutscher Tischtennis-Mannschaftsmeister wurde der MTV 79 München vor dem Sy Wiesbaden, VII. Bochum und dem Titelverteidiger TSV Milberts- hofen. Conny Freundorfer erlitt seine einzige Nie- derlage in der Endrunde durch den glänzend auf- gelegten Wiesbadener Kurt Seifert mit 1:2 Sätzen. Horst Schade, Höger und Erhardt wollen die SpVgg Fürth verlassen. Die Nachricht ist unbestä- tigt. 8 halten. Feenzauber, der kürzlich nette Ansätze zeigte, könnte in diesem Meilenrenen seine Maidenschaft ablegen. Mit beim Ende könnten Mirka, Magnesia und Mohnblume sein. Recht nützliche Klasse vereinigt der„Preis der Kurpfalz“(Ausgleich IV, 2000 m). Dies- mal könnte es für Trainer Heckers Waldmär- chen reichen. Curran und Vanadis waren vor einem Jahr in Haßloch siegreich. Auch Mor- phium und die dreijährige Palisade, die aller- dings reichlich Gewicht schleppen muß, könn- ten mit vorne sein. Einige gute Hindernis- pferde kommen im„Preis von der Bergstraße“ (3600 m) an den Start. Erste Chancen hat Sil- berfuchs, wenn ihn sein Gewicht(0 kg) nicht erdrückt und ihm der Weg nicht zu weit wird. Schlagen kann ihn Alpaca, die eigens wegen diesem Rennen ein Engagement ausläßt. Aka- demie und Zou finden zwar eine passende Strecke, könnten jedoch an den in Haßloch teilweise recht klobigen Sprüngen scheitern. Drei frische Sieger werden im abschließgen- den„Preis von der Haardt“ um den Sieg strei- ten. Es sind dies Ostersonne, Diana und Ma- riazell, die alle Spezialisten der 1800-m- Strecke sind. Außenseiter-Chancen sind Coujas und Dirigent einzuräumen. Alle Mannheimer Turfsportfreunde sind über einem Gelingen des Renntages hinaus daran interessiert, daß sich in Haßloch jene Kreise ein Stelldichein geben, die das Projekt eines Rennbahn-Neubaues in der Stadt am Neckar und Rhein in fruchtbaren Diskussionen kördern könnten.-kloth Turi-Tips für Haßloch 1. R.: Nicht öffentlich: 2. R.: Feenwiese— Musikus— Teeblüte; 3. R.: Spiottos— Theo- phil; 4. R.: Feenzauber— Magnesia— Mohn- blume; 5. R.: Waldmärchen— Palisade— Morphium; 6. R.: Silber fuchs— Alpaca Akademie; 7. R.: Ostersonne— Mariazell— Diana. Mittwoch, 13. Mal 193/ f 1 — „Kurnfalz-pokal“- Rund SV Waldhof— Tura Ludwigshafen Die Spiele um den„Kurpfalz. werden am Himmelfahrtstag nit u Treffen fortgesetzt. Im Mittelpunkt 11 für Mannheims Fuß ballfreunde daz 80 (is Uhr) zwischen Sy Waldhof und 4 kampfstarken Mannschaft von Tura l wigshafen. l Der Waldhof mußte am Sonntag ei ö raschende 3:4-Niederlage gegen den nehmen. Gegen Tura Ludwigshafen muß vermutlich noch mehr auf der Hut sein 0. Elf spielt einen schnellen, unkompllzle 0 Zweckfußball. Ihr gutes Abschneiden W Punktrunde der Südwest-Oberliga spricht 10 sie. Im zweiten Spiel empfängt VfR Franken thal Phönix Ludwigshafen. Die Vetter l mußte erst kürzlich die Erfahrung machen daß in der 1. Division eine„rauhe“ Tuft van Sie wird auch gegen Phönix einen schwerg Stand haben. Schüler-Ringer begeisterten Nordbadens Kraftsport-Jugend ermitteh in Viernheim ihre Mannschaftsmeister an 0 Hantel und auf der Matte. Die gebotenen le. stungen waren nicht nur zufriedenstellen sondern bei den Jüngsten auf der Matte“. den Schülern— geradezu überwältigend. Heß bei überzeugte vor allen Dingen SRC Vier. heim. SG Kirchheim wurde mit 8:0 und KSV Wiesental mit 7:1 Punkten niedergekanter Im Jugend-Ringen sicherte sich— kelnesheg erwartungsgemäß— ASV Germania Bruchs mit einem glücklichen 3:3-Sieg über„iche Sandhofen den Titel. Im Jugend-Gewichtbebeg siegte AC 92 Weinheim. Kein Gegner für Rheinau 23 Mannschaften aus 21 Vereinen mit insge⸗ samt 429 Wettkämpfern waren beim Groh staffellauf„Rund um den Kaiserdom 5 Speyer am Start. Im Hauptlauf über 3500 lle ter holte sich der TV Mannheim-Rheinau h 9:24, 2 Minuten den Wanderpreis des Verkehtz vereins Speyer mit einem Vorsprung von über 400 Metern vor der TSG Neustadt und den TSV Speyer. Italien im„Giro“-Fieber: iganten der Landstraße“ ind untenoeſ Italiens Radsport-,, Tifosi“ fiebern.„Giro d'Italia.. Zauberwort Titanenkampf. das größte Radrennen Italiens und nach der „Tour“ das bedeutendste der Welt: Das inter- essiert, das fasziniert jeden Italiener, ob er jung oder alt ist. Nahezu 4000 Kilometer (genau 3981), schwierigste Steigungen, darunter die Zweitausender Falzarego, Pordoi und Sella und als neuestes Projekt die Kletter- partie zum Stilfserjoch(2758 m), dann 21 Kilo- meter„Schußfahrt“ nach Bormio— das sind nur ein paar„Rosinen“, die den Pedalrittern serviert werden und den„Fanatikern“ Ge- sprächsstoff geben. Im Mittelpunkt des Rennens., das seit gestern rollt, steht ein Mann: Fausto Coppi, Stunden- weltrekordmann, Ex weltmeister.„Giro“ und „Tour“-Sieger, Kapitän des„Bianchi“-Stalles, der größten italienischen Fahrradfabrik. Noch hat er seinen Anhängern in dieser Saison nicht gerade viel gezeigt. Loretto Petrucci, sein jun- ger, 28jähriger Stallgefährte war es, der sich die Siege und Placierungen in den„Classi- ques“ und damit die überlegene Führung im Wettbewerb um den„Desgrange- Colombo“ Pokal, der inoffiziellen Straßenweltmeister- schaft sicherte. Fausto endete nicht selten unter„ferner liefen“. Dennoch: Er ist Vier Bänke, vier Zweier- und vier Dreierwege Favorit. Der„Giro“ ist und bleibt ein Rennen der Kletterer und wer kraxelt besser a Fausto, der größte Radrennfahrer aller Zeiten Wie aber wird Gino Bartali, der mehrfach Sieger, der„radelnde Mönch“, 39, diesmal ab- schneiden? Erst kürzlich hat er die schwen Emilia-Rundfahrt im Spurt vor Astrua ge. wonnen. Noch gehört er nicht zum alten Elsen noch nicht. Oder Fiorenzo Magni, mit de „hohen Stirn“— wird er seinen triumphales Erfolg von 1951 wiederholen können? Odet wird dies einem Hugo Koblet. dem Schwe zer, dem einzigen Ausländer., der in der jah zehntelangen Geschichte dieses Rennens seines Namen in die Siegerliste schrieb. noch einm gelingen? Sein großartiger Erfolg in der eben beendeten„Tour de Romandie“ stempelt iht zum„gefährlichen Ausländer“, der auf 9 und Tritt überwacht werden wird. Gestern, der Tag an dem der„Giro“ a. lief, war ein Volksfelertag in Italien. Als lauschte an den Lautsprechern, verschlang de Extrablätter der„Gazzeta dello Sport, wel, tete und tippte... denn—: Die Giganten det Landstraße, die Elite der Professionals aus Ia. lien, der Schweiz, Belgien, Holland, Frank reich und Luxemburg— sie sind unterwegs. H. G. Grünthal 1.2.0: die„Morgen“- Toto- Tips Eintracht Frankfurt— 1. FC Kaiserslautern. Beide Vereine konnten am Sonntag ihre Aus- wärtsspiele gewinnen. Ein kleines Plus dürfte Eintracht durch Platzvorteil haben. Tip 1-0-2. 1. FC Köln— Holstein Kiel. 1. FC Köln unter- lag am letzten Spieltag zu Hause gegen Kai- serslautern 1:2; Holstein Kiel verlor gegen „Eintracht“ 0:1. Kölner Mannschaft gilt als Fa- vorit. Tip 1. VfB Stuttgart— Hamburger SV. Deutscher Meister gewann am Sonntag im Neckarstadion gegen Union Berlin 6:0. Ham- burger SV unterlag zu Hause Borussia Dort- mund knapp. Tip 1. Borussia Dortmund— 06 Berlin. Berliner Mannschaft bisher auswärts ohne Punkte, dürfte auch in Dortmund nichts zu bestellen haben. Tip I. Darmstadt— Mühl⸗ burg/ Phönix(Pokal). Ohne Zweifel gilt Mühl burg als Favorit. Zweitligist Darmstadt auf heimischen Boden könnte remisieren. Tip 2-0. ASV Durlach— VfR Mannheim(Pokab). Der As hat in zweiter Liga zu Hause zehn Spiele gewonnen. VfR überraschte am Sonntag gegen Waldhof angenehm und gilt als Favorit. Tip 2. 1. FO Pforzheim— SV Waldhof. In diesem Po- kaltreffen hat der 1. FC Pforzheim eine Chance, sofern die Waldhof-Elf in gleicher Besetzung wie am letzten Spieltag antritt. Tip 0-1-2. Hes- sen Kassel— Viktoria Aschaffenburg. Auf- steiger Hessen-Kassel wird dieses Treffen als Generalprobe werten. Aschaffenburg hatte lange Zeit Abstiegsorgen und war auswärts nur zweimal Sieger. Tip 1-0. Fortuna Düssel- west ernst genommen, müßten nach der Paplen form die heimstarken„Fortunen“ Sieger sein Tip 1-0. Erkenschwick— 1. FC Saarbrücken Die Saarbrücker Elf dürfte dieses Freund schaftstreffen für sich entscheiden; gewann 2 Sonntag in Aachen gegen Alemannia 0.3. E. kenschwick steht am Tabellenende, Tip 20 Arminia Hannover— Preußen Münster. Aus, gang dieser privaten Begegnung ist often Preußen Münsters besserer Angrift wien Platzvorteil auf. Tip 0-1-2. Vohwinkel 80—. Dellbrück. Vohwinkel schaffte den Aufstiet nicht. Dellbrück in Oberliga West auswärts Siege, 6 Remis. Tip 0-1-2. Hei- Schnel Fußball- Toto- Tip West Süd- Bleek Eintr. Frankfurt— 1. Fe Kaiserslautern 91 1. FC Köln— Holstein Kiel 175 Ven Stuttgart— Hamburger 8 1 Borussia Dortmund— Union 06 Berlin 1 Darmstadt 98— Mühlburg/ Thönix 295 ASV Durlach— VfR Mannheim 2 10 1. Fo Pforzheim— 8 Waldhof 135 Hessen Kassel— Viktoria Aschaffenburg! 4 Fortuna Düsseldorf— Wormatia Worms 5 Spygg. Erkenschwick 1. FC Saarbrücken 7 Arminia Hannover— Preußen Münster 0 11 Vohwinkel 80— Preußen Dellbrück 9 Fereis tene 2 eellacl. harr: Id, Arbelt durch richtige N. tußbodens, nömllch Dices henvss 10 2 LOBA-Beie(rotbbohnore zich splelens ſolcht ee können noch kurzer b erden, sind naß e eee, f F Fazwilige erstaäverung RUDOLF WITT Verstelgerer. U 4, 14, Tel. 3371 8 Beatchtiag ab o uhr H 2 7 bleibe ac. venſyſtem), dann verlagt der Menſch. Es fehlt an den Nerven-es fehlt am Leci⸗ thin, d. Nervennährſtofk. Ole Normalnahrung ent⸗ hält nicht genus Lecithin. dorf— Wormatia Worms(Privatsp.). Wird das Ss Reutlingen— Ulm 46 5 v 12 Messen der Kräfte zwischen West und Süd- Arminia Bielefeld Meidericher 8 1 0 U lecithin. Jeder Fascikel mme enthäle ig reines Lecithin. 1 7 Es erneuert den ganzen Menſchen. Er ſchlaft tief u. feſt, gewinnt Spannkraft und hilft nervös kranken Anzeigen im M— bringen den gewünschten WE RB EERFT OLG Was Die/ iſlenſchaft weiß: Das Man braucht täglich 4⸗% Organen(2. B. Herz, Galte, Freitag, 18. Mai, 10.30 u. 14 Uhr— besschen wir: Mehr Gehirn leitet Kreislauf u. reineslecithin(nachkoch) leber, Magen, Nieren). versteigere ich in Ruhe, weniger Haſten, Organe. Ohne unter Zutun und erhäit ſie zuverlüällig 5 DE Reinſeciint Mannheim, Schwetzinger Str. 103 deſleren Schlaf und mehr fſchickt es die Belehle. Ver⸗ durch das Lecithin⸗xon- WE „Zähringer L wen. beratt. tagt die Leitung dos der ⸗ zentrat Br. Bere Rein- L Keren geen Eckcouchen · Doppelbett- couchen- Einbettcouchen Sessel u. dtsch. Teppiche* A Wäsche, Schuhe Verstelgerung. Die Fortsetzung der Versteigerung der verfallenen Pfän- der aus der Zeit vom 16. September 1952 bis einschl. 13. Oktober 1952 erfolgt am Mittwoch, dem 20, Mal 1953 im Saale des Gasthauses „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saal- Sffnung: 9.18 Uhr. Versteigert werden: U. a.; Uhren. 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Odet Schwei er Jahr.. 8 seinen einm! er eben pelt in f Scheit ro“ an. „ Allet ang dit 4% ef, men der Aus Ita⸗ Frank. wegs. rünthel Fapien er sein brücken, Freund. ann a0 0˙3. E.. Tip 2.0 er. Aus- often Wieg 0 Pr. Aufstieß wärts! -Schnel rn 011 18 19 „ 290 25 9010 rg 10 s 190 en 2 0. ö 91 010 1. 2 nene M 0s eim 6 gegenüber, lastitute und Zeiträume: nne 15 110/ Mittwoch, 13. Nai 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite g — Verdient die Bd Gewinn? oder soll sie BB-Verluste mittragen? (li) Die Bank deutscher Länder hat im bisher gi stigsten Jahr 1951 Gewinne von 218.8 Millionen DPM erzielt. Im Jahre 1952 Poird nach den bisherigen Ueberblicken ein jun von 205 bis 210 Millionen DM er- 5 während im Jahre 1950 entspre- chende Gewinne in Höhe von 170 Millionen Pöl ausgeschüttet worden sind. Diese Ziffern, die im Ausschuß für Geld und Kredit des Bundestages mitgeteilt wor- den sind, verdienen besonderes Interesse angesichts des am 12. Mai vom Bundestag in erster Beratung an den Ausschuß für Geld und Kredit überwiesenen Antrags des Bundestagsabgeordneten Dr. Dr. Nöll von von Nahmer(FDP). Der Antrag sieht be- kanntlich vor, daß zur Verbesserung der angespannten Haushaltslage des Bundes die Verzinsung von. Ausgleichs forderungen an die Bank deutscher Länder gestrichen wird. Prof. Nöll von der Nahmer erklärte, der Bundeshaushalt sehe für das Jahr 1953 ein- achließlicn der Verzinsung von Post und Bahn eine Zinslast von, rund 160 Millionen DA vor, denen eine Abführung der Bank deutscher Länder an den Bund aus der Ge- wwinnausschüttung von 80 Millionen DM gegenüberstünde. Es müsse geprüft werden, 00 angesichts der steigenden Belastungen Fur Post und Bundesbahn die BdL auf diese Verzinsung noch angewiesen sei. Abg. Scharnberg(S0 meinte dem- die Gewinnüberweisung der Bd. an den Bund beruhe im wesentlichen auf der Verzinsung der Ausgleichsforderungen, deren Fortfall eine Schmälerung des Ueber. gew-inns der Notenbank bedeute und deren Fnnahmen sich dann fast ausschließlich auf das Diskontgeschäft beschränken müßten. Daher könne auf eine Verzinsung der Aus- gleichskorderungen nicht verzichtet werden, zumal im Ausschuß für Geld und Kredit zur Zeit ein Plan beraten werde, wie ein Fonds zur Tilgung der Ausgleichsforderun- zen gebildet werden könne. Auch der sozialdemokratische Sprecher, Abg. Seuffert, lehnte reine Streichung der Zins verpflichtung ab, weil die Geschäfts- fünrung der Notenbank nicht danach aus- erichtet werden dürfe, welchen Ertrag oder u Ferlust dies für den Bundeshaushalt zur Folge habe. Wir erfahren dazu aus dem Ausschuß für Geld und Kredit des Bundestages, daß die Bd. denjenigen Teil der Zinseinnahmen zus den ihr zustehenden Ausgleichsforderun- gen(der über jährlich 2,5 Prozent hinaus- geht, also 0,5 Prozent), so lange an die Länder abführen muß., bis ihre Zahlungen den Gesamtertrag der Aufwendungen der Länder für Verzinsung und Tilgung dieser Ausgleichsforderungen erreichen. In zwei Jahren seien die Sonderausgleichsforderun- zen von ursprünglich 240 Millionen DM durch Tilgung auf 140 Millionen DM zu- rückgekünhrt worden. Da aber nur das rang- letzte Sechste! für die Tilgung bereitzu- stellen ist, ergibt sich jährlich ein Betrag Vött 27, Millionen DM für die Verzinsung Und Tilgung, so daß noch fünf bis sechs Jahre zur endgültigen Bereinigung der Sonderausgleichs forderungen erforderlich zind. Die genannte Gruppe soll vorrangig ge- ügt werden. Ebenfalls diejenige der liqui- dierenden Institute, der Bausparkassen und Realkreditinstitute. Die Ausgleichsforde- rungen im Gesamtbetrag von rund 300 Millionen DM verteilen sich auf folgende Bausparkassen 0 Millionen DM in vier Jahren. liquidie- rende Institute 120 Mill. DM in zehn Jahren, Bealkreditinstitute 100 Mill. DM in zehn Jahren und Sonderfälle 30 Mill. DM in zehn Jahren. Die Bd hat bis 15 Millionen Aus- gleichskorderungen von liquidierenden Insti- uten angekauft. Die dritte Gruppe der Ausgleichsforde- kungen sind die zu Lasten des Bundes ent- standenen Rentenausgleichs forderungen auf Grund des Rentenaufbesserungsgesetzes von 4951. Hier hat die Bd. für 1952 einen Dek- ungskonds in Form einer Gewinndeckungs- kücklage in Höhe von 10 Millionen DM ge- ſchakken. Daraus wurden bisher für rund Millionen DN Rentenausgleichsforderun- den angekauft, die zur gegebenen Zeit an — Effektenbörse Mitgeteillt von: Badische Bank Filiale Mannheim Börgenverlaut: Frankfurt a. M., 12. Mai 1933 88 heutige Grundstimmung des Aktienmarktes e unfreundlich, Bei kleinen Umsätzen en sich die Kursabweichungen gegenüber bestern im großen und ganzen auf etwa ½ bis 1%. Beze Um- Tageskurs e n Stellg. II. 1 E 31 0 85% 857, i Den Sum 11 0 28% 141 imler-Benz 1056 6805 60 dt. Erdöl„ en, 82 be e i e 195 2 binoleum werke. 1) 130%[ 135¾ Bacher„ 10˙6 40 4⁰ 4 aum-Wer ger. 10.7 60 60 IG nder Union 1058 60 60 e 89% 8% Grün& Gullleaume 10:8 68 68 rün& Bilfinger 3:1 5) 7³³ 73¹ . 137 2 24% Wes rger cement i) 134% 136 .— 107¼[167% une derwer ke 5 195 161 1 Weben:: f%%% 2 5775 Braunkohlen 14 173 172 N 3. 121 9) 957 9508 Sellwolf 8 1 7 147 ae uc n slee: id 9 f 108%½ 1 Sthwer nne 1 05 178 Malte Wasdho rtf 433 48% 50 Contsche Bank N 25½ 287 denmerzbank 20 501½ 507% bratcche Bank 1 7 4 esdner Bank 10:6,25 62 75 615%. delchsbank 2 J 10.620 62 02 .- Anteile- Sa 60 505% Y DM. recht, M.-Notierung,) ex Dividende,) ex Bezugs. Devisenkurse Frenkkurt/ M., Berlin. D 1„ Berlin. Dü. 3 N München notierten 1 Harnburg In und btrs Geld Brief kkrs 8,378 8,398 Strs 11.976 11,996 6 Kanada 421 110,57 „ den Bund abgegeben werden sollen. Da die Ausgleichsforderungen die Rentabilität und Liquidität der Gläubiger erheblich beein- trächtigen und damit Funktionsstörungen hervorrufen, hat der Ausschuß für Geld und Kredit des Bundestages die Notwendigkeit einer Tilgung der Ausgleichsforderungen be- jaht. Es soll ein„Tilgungstopf“ gebildet wer- den, wobei die Reihenfolge noch festgelegt werden muß. Insgesamt schätzt Abg. Scharn- berg, der Vorsitzende dieses Ausschusses, die Ausgleichsforderungen auf 20 Milliarden DM, Wobei zuerst die auf die Notenbank zukom- menden Ausgleichs forderungen behandelt werden sollen, da das Zentralbanksystem mit den ihm zustehenden Ausgleichsforderungen in Höhe von rund 8 Milliarden bei Weiter- laufen der bisherigen Verzinsung„stillhal- ten“ will, bleiben zunächst noch etwa 12 Mil- Harden DM Ausgleichsforderungen zu tilgen. Anstieg der Kfz.-Produktion s Aisonbedingt Die Produktion von Kraftwagen und Stra- Benzugmaschinen hat sich im April gegen- über dem Vormonat unterschiedlich entwik- kelt. Wie den am 12. Mai vom„Verband der deutschen Automobilindustrie“ veröffentlich- ten Zahlen zu entnehmen ist, war zwar die Produktion von Personenkraftwagen größer als im März. Die Fertigungsergebnisse bei Lastkraftwagen und den übrigen wichtigen Branchengruppen erreichten dagegen nicht den Stand vom März. In den Produktionszahlen des Berichts- monats wirkte sich entscheidend die saison- bedingte Nachfragebelebung aus, die noch da- durch verstärkt wurde, daß in Erwartung der Ende März 1953 in Frankfurt durchgeführten 36. Internationalen Automobilausstellung ein großer Teil von Interessenten in den vergan- genen Monaten den Kauf, insbesondere von Personenkraftwagen, bis zur Ausstellung zu- rückstellte. Insgesamt wurden im April im Bundesge- biet 37 696 Kraftwagen und Straßenzugma- schinen hergestellt gegenüber 35 915 Einhei- ten im Vormonat. Davon entfielen auf die ein- zelnen Fahrzeuggruppen: März April Personenwegen 25 278 29 053 RKombiwagen 820 502 Lieferwagen 3 819 3 01 Lastwagen 1 bis 3 Tonnen 1 802 1818 Lastwagen 3 bis 5 Tonnen 1477 1563 Lastwagen 5 bis 7 Tonnen 193 753 Omnibusse 64³ 502 Obusse 76 4*¹⁷ Straßenzugmaschinen 8¹ 12 Auslandsschulden-Regelung bei privaten Kapital- Geschäften (Hi) Das Bundesfinanzministerium hat ein Ausführungsgesetz zum Londoner Schulden- abkommen ausgearbeitet, das in Kürze vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, damit der Entwurf noch in dieser Legislatur- periode Gesetzeskraft erlangt. Das Gesetz wird deshalb als eilig angesehen, weil die deutschen Privatschuldner mittel- und lang- kristiger Schulden aus privaten Kapitalge- schaften nach dem Londoner Schuldenab- kommen bis zum 30. Juni dieses Jahres den Gläubigern Angebote über die Regelung die- ser Schulden machen müssen. Das Gesetz legt die Vorschriften über die Bilanzierungen für private Auslandsschulden fest und regelt die Konversionskassenver- Schilling-Abwertung und Zollkoeffizient (UF) von der kürzlich erfolgten Abwertung des Schilling im verhältnis zum Dollar wird der&ster- reichische Zollkoeffizient nicht berührt. Er bleibt — wie amtlich mitgeteilt wird— nach wie vor auf dem bisherigen Stand von 1 Goldkrone 6,96 österreichische Schilling. pflichtungen. Es enthält außerdem Aenderun- gen im Schuldrecht. Ein Bundesbeauftragter soll die Zahlungen überwachen. Dabei soll die Genehmigung der Bank deutscher Län- der in jedem Falle vorher vorliegen. Außer- dem soll der derzeitige Bundestag noch ein Gesetz über die Aufwertung von Reichsver- bindlichkeiten verabschieden. Die ausländi- schen Inhaber von Reichsmarkforderungen gegen das Reich, die Reichsbahn und die Reichspost, können nämlich eine Sonderrege- lung beanspruchen, falls die genannten Ge- setze nicht bis Ende dieses Jahres verkündet worden sind. Da jedoch der Umfang der ver- brieften und un verbrieften Reichsschulden keineswegs einwandfrei feststeht, muß damit gerechnet werden, daß die Einhaltung des genannten Termins Schwierigkeiten bereitet. Deshalb sollen zunächst Anmeldegesetze er- lassen werden, auf Grund derer die Auf wer- tungssätze bestimmt werden. Füniprozentige Piandbriefe der Rheinisch. Hypothekenbank Wie wir aus Kreisen. die der Rheinischen Hypothekenbank, Mannheim, nahestehen, erfahren, wurde der Antrag dieser Bank auf Emmission von 5 Millionen DM Nomi- nale 3v-prozentiger steuerbegünstigter Pfand- briefe genehmigt. Die Pfandbriefe sind mit langfristiger Laufzeit ausgestattet und sollen sich bereits jetzt lebhaften Interesses sei- tens kauflustiger Kapitalträger(Versiche- rungs- Gesellschaften, Banken etc.) erfreuen. Die gleiche Genehmigung zur Emission fünf- prozentiger Pfandbriefe im Gesamtwert von fünk Millionen DM wurde der Frankfurter Hypothekenbank und der Deutschen Hypo- thekenbank in Bremen(ehedem Meiningen) erteilt. Ueber nähere Konditionen und Stückelung waren bis zu Redaktionsschluß keine Angaben erhältlich. Tauziehen bei den Sozialwahlen um die versicherungs-Ordnung Gegliederte oder Einheits versicherung, das ist die Frage Am Samstag, dem 16. und Sonntag, dem 17. Mai 1953, findet die Wahl zur Vertreter- versammlung der Angestellten versicherung statt. Während von der Arbeitgeberseite nur eine Vorschlagsliste für Arbeitgebervertre- ter in den Organen der Angestelltenversiche- rung eingereicht wurde, liegen von den Arbeitnehmerorganisationen vier Wahlvor- schlagslisten vor. Schwer im Voraus zu sagen, ob dieser Wahlgang durch echte Anteilnahme der Wahlberechtigten so bedeutungsvoll wird oder ob seine Bedeutung künstlich aufge- bläht wurde wegen der Unterschiedlichkeit von Verbandsinteressen. Fest steht jeden- falls, daß nach 25 Jahren die Angestelten erstmalig wieder die Möglichkeit haben, Männer und Frauen ihres Vertrauens in die Selbstverwaltung der Angestelltenversiche- rung zu dirigieren. Eine Entwicklung, die von allen einsichtigen Männern und Gewerk- schaftlern stets angestrebt worden ist. Wenn dennoch in echter— sich nur an den Ver- sicherten austobender— Sparsamkeit dafür plädiert wird, von den„kostspieligen und komplizierten Wahlen“ abzusehen, so mag dies auf unterschiedliche Ursache zurückzu- führen sein. Möglich, daß sich bisherige „Selbstverwalter“, die sich kraft ihrer Be- ziehungen quasi selbst in Amt und Würde be- rufen, von einer Entthronung bedroht sehen. Möglich auch, daß über die künftige Arbeits- weise der Versicherungsträger bestimmte Vorhaben verwirklicht werden sollen, deren vorzeitige Verkündung unpopulär wäre. Vor Unpopularität hütet sich natürlich je- dermann. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Sozialversicherungswesen, das be- reits sehr unpopulär geworden ist. Unpopu- lär deswegen, weil sich die jeweiligen Spar- maßnahmen überwiegend in der Sozialtätig- keit auswirken, während zu gleicher Zeit hinsichtlich der Verwaltungs- Einrichtung, Gebäude und Aufblähung eine gewisse Aus- gabefreudigkeit optisch zutage fritt. DGB:„Zersplitterung vermeiden“ Der DGB steht auf dem Standpunkt, daß „Zersplitterung“ den Versicherungsträgern Aufwendung beträchtlicher Mittel bescheren würde. Gleichermaßen würde die Zersplitte- rung dem Migbrauch der Selbstverwaltung für politische Zwecke die Wege ebnen. Unter „Zersplitterung“ meint der DGB entweder den Wettbewerb der vier Wahlvorschlags listen, oder die Gliederung der Sozialver- sicherungsträger. Der DGB spricht auch— in sehr allgemein gehaltenen Wendungen— von der Notwen- digkeit„gesunder sozialpolitischer Fort- entwicklung der gesamten Sozialversiche- rung“. Die— eigentlich vom DGB. gar nicht bestrittene, sondern wiederholt herausge- stellte— Forderung nach Einheitsversiche- rung wird etwas schamhaft unterdrückt, wie kolgende Veröffentlichung der DGB-Bundes- pressestelle beweist: „... Die Selbstverwaltungsorgane können weder über die Höhe und Art der Finanzie- rung, noch über die Steigerung der Renten- leistungen entscheiden. Das ist auch nicht im Rahmen einer etwa zu bildenden eigenen Versicherungsanstalt für Angestellte mög- lich, wie teilweise behauptet wird. Das ist einzig und allein Sache des Bundestages, Da- mit aber Aussicht auf Erreichung des Zieles: „Alter ohne Not“ besteht, bedarf es der Zu- sa mmenfassung aller Kräfte.“ Mit diesen sehr vorsichtigen Formulie- rungen tritt der DGB in den„Sozialwahl- kampfé und legt die Wahlvorschlagsliste Nr. 1 vor. Er erregt dabei den Widerspruch der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft (DA), die in ihren Leitsätzen vorläufig noch nicht die„Zusammenfassung aller Kräfte“ als Allheilmittel ansieht. DAG:„Gegliederte Sozialversicherung zur Zeit bestes System“ Damit schwächt die DAG zu folgendem beim Gründungskongreß der DAG in Biele- feld beschlossenen Grundsatz ab:„Die bis- herigen selbständigen Versicherungseinrich- tungen der Invaliden- und Angestelltenver- sicherung sind. zu verschmelzen.“ Heute weigert sich die DAG, die selb- ständige Angestellten versicherung nicht anzu- erkennen. Sie erwartet vielmehr,„daß die Neuformung des deutschen Sozialversiche- rungsrechtes dem Ziele dient, durch eine klare Zusammenfassung für die Versicher- ten ein verständliches, übersichtliches Recht zu schaffen und weiter zu entwickeln. Die Rentner-Krankenversicherung solle so ge- regelt werden, daß sie beim Krankenver- sicherungsträger durchgeführt wird, dem der Rentner früher angehört hat.“ Außerdem fordert die DAG zur Durchführung der selb- ständigen Renten versicherung der Angestell- ten ausdrücklich die selbständige Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte. Die DAd tritt mit Wahlvorschlagsliste Nr. 2 in den Sozial wahlkampf und erregt durch ihre Beweisführung den auch den DGB- Ansichten entgegengebrachten Wider- spruch der anderen Angestellten-Organisa- tionen. DHV:)„Eigenständigkeit der Angestellten- versicherung ist Grundſorderung“ Die Angestellten werden aufgerufen, für selbständige Angestellten versicherung und für eigene Ersatzkrankenkassen ihrer Ange- stellten einzutreten. Die Bestrebungen der SPD und der— wie DHV ausführt— von ihr beherrschten FEinheitsgewerkschaften nach Schaffung einer nivellierenden Ein- heits versicherung lehnt der DHV kompro- mißlos ab. Er fordert beschleunigte Errich- tung einer Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, die Begrenzung der Versiche- rungspflicht und die Wiedereinführung des Markenbeitragsverfahrens in der Rentenver- sicherung. Die Aufgabe der zu wählenden Selbstverwaltungsorgane sei: Festlegung der Leistungen, Lenkung und Anlage der Kapi- taldeckungsrücklage, Personalauslese unter den hauptamtlichen Mitarbeitern nach fach- lichem Können und Wissen. Der DHV lehnt parteipolitischen Mißbrauch der Sozialver- sicherung ab. Der DH hat sich mit dem KRV Ger- band katholischer kaufmännischer Vereine Deutschlands e. V.) verbündet und legt die gemeinsame Wahlvorschlagsliste Nr. 3 vor. Er erfreut sich hierbei einer Meinung zu sein mit dem VWA(Verband der weiblichen ) Deutscher Hendlungsgehilfen- Verband Angestellten), der allerdings eine eigene Wahlvorschlagsliste aufgestellt hat(Nr.). ELW Angestelltenzer sicherung steht aul dem Spiele. und damit Milliarden werte.“— So wird in einem Flugblatt des VWA erklärt und weiter ausgeführt:„Der Deutsche Gewerkschafts- bund(DGB)— Verfechter der Einheitsver- sicherung— will unsere Renten versicherung beseitigen. Die Deutsche Angestelltengewerk- schaft(DAG) ist zwar„zur Zeit“ für die ge- gliederte Sozial versicherung, kämpft aber heute noch in Berlin für die Beibehaltung der dort auf Befehl der Alliierten eingerichteten Einheitsversſcherung. Der Verband der weib- lichen Angestellten lehnt ausdrücklich die Einheits versicherung, die Schematisierung und Nivellierung der Leistungen und die Ver- Wässerung der klaren Rechtsanspriiche und deren Ablösung durch das Versprechen einer der willkürlichen Aenderung ausgesetzten Versorgung ab und fordert die Erhaltung der Angestellten versicherung sowie der Ange- stellten-Ersatzkassen und ihreé zeitgemäße Fortentwicklung.“ Prophete rechts, Prophete links. Der hilf- lose Angestellte in der Mitten weiß sich kei- nen Rat. Wie soll er auch Rat wissen ange- sichts dieser Beweisführungen, die weit von „dem eigentlichen Selbstverwaltungsproblem abgeglitten sind? Die Mehrzahl der Angestell- ten wünscht eine eigene Angestelltenversiche- rung, weil sich dieses System in der Vergan- genheit als recht erfolgreich erwies. Die An- gestellten wissen, daß ihre Versicherung. die früher die leistungsfähigste und beste Ren- ten versicherung überhaupt gewesen ist, nicht im Eintopf einer allgemeinen Staatsbürger- versorgung untergehen dürfte Ob allerdings mit dem kommenden Sozialwahlkampf diese Frage bereits entschieden wird, ist fraglich. Möglich, daß es noch mehrerer Runden be- darf, denn die Neigung, alle Versicherungs- beiträge in den Eintopf zusammenfließen zu lassen, um später mit möglichster Sparsam keit erworbene Versorgungsrechte zu vertei- len, ist— allerdings außerhalb der Angestell- tenschaft— sehr groß. F. O. Weber Kapitalmarkt in Scherben atomisierte Dividenden h) Die„Royal Dutch Oil“ hat für 1952 eine Sehlußdividende von 12 Prozent ausgeschüttet, Da- mit ermöht sich die Gesamtdividende für dieses Geschäftsjahr auf 16 Prozent gegenüber den Aus- 5 des Jahres 1951 von insgesamt 15 Pro- Zent.* Obiger Nachricht gebührt in Westdeutsch- land richtige Würdigung. Haben doch in den letzten Wochen einige Geschäftsberichte von Aktiengesellschaften den Weg an die Oeffent- lichkeit gefunden; haben doch verschiedene Aktiengesellschaften ihre Dividendenvor- schläge bereits publik werden lassen. Auffallend ist hierbei, daß niemals über sechs Prozent Dividende hinausgegangen Wird. Selbst bei den Großbanken nicht, ob- wohl aus den bisher vorliegenden sechs Ge- schäftsberichten von je drei Nachfolgeinstitu- ten der Dresdner Bank bzw. der Deutschen Bank entnommen werden kann, daß die Ban- ken— mindestens— gut abschnitten. Berückcksichtigt man hierbei, daß die Großbanken ihr Kapital ungefähr 10:6 bzw. 6:2 umstellten, so ergibt sich daraus folgende, für den Aktienmarkt nicht einschlägig wer- bende Berechnung pro Aktie mit 1000 RM Nominale: Verluste Nomina tal 1 8 Dividendenlosigkeit 1948-1051 4 DM Umstellung 10:6. 400 RM r Saldo 600 DM 820 RM Man mag einwenden, daß dies eine ganz fiktive und abwegige Berechnungsart sei. Die juristische Fiktion soll nicht bestritten wer- den, hingegen die Abwegigkeit handelt es sich doch um Tatsachen. Vielleicht gehen diese Tatsachen aus einer anderen— nicht 80 fiktiven- Berechnungsart besser hervor. Die sechsprozentige, von den Großbanken für 1952 ausgeschüttete Dividende, entspricht— infolge der Umstellung des Kapitals von 10:6 — einer Ef fektivverzinsung(des RM- Kapi- tals) von 3,6 Prozent(bestenfalls— bei Um- stellung 10:6,2— von 3,72%). Billiger weise müßte nun diese Effekivverzinsung auf die dividendenlose Zeit aufgeteilt werden, d. h. auf den Zeitraum von 1945 bis 1952 8 Jahre. Die Effektivverzinsung pro Jahr entspricht dann 0,45 oder 0, 465 Prozent. Lächerliche Be- träge wahrlich. Auf 1000 RM Nominale ent- fällt dann ein jährlicher Zinsertrag von 4,50 zw. 4,65 DM. Der weitere Einwand, es dürfe von der RM-Nominale nicht ausgegangen werden, entbehrt Stichhältigkeit. Eine große Anzahl von Aktiengesellschaften der gewerb- lichen Wirtschaft konnte ihr Aktienkapital im Verhältnis 1:1 umstellen. Die ganze Sache wird zur Farce in dem Augenblick, in dem die auf dem Dividenden- ertrag lastende Steuerpflicht einkalkuliert wird. Dann wandelt sich diese auf Bruchteile von Prozenten beschränkte Verzinsung in einen erklecklichen Verlust um. Kaum faßbar, daß es ernstzunehmende Leute gibt, die sich übrigens selbst exnst neh- mend noch über das Darniederliegen des Ka- pitalmarktes den Kopf zerbrechen. Wer oben- stehende Rechnung überprüft, braucht sich nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. Der junge Goethe, der laut„Dichtung und Wahr- heit“, einmal sämtliches Porzellangeschirr der Frau Rat aus dem Fenster zum Hof hinaus- geworfen hatte, zerbrach sich ja auch nicht darüber den Kopf, wieso das Porzellan zu Scherben wurde. er Neues Stadium größerer Freiheit (Kli) Die Londoner Besprechung Vizekanz- ler Blüchers und Wirtschaftsminister Prof. Erhards gehören, wie mam in britischen Krei- sen erklärt, zu der Reihe bilateraler Konver- sationen zwischen britischen und europaischen Ministern, die auf der Basis der jüngsten Be- ratungen in der OEEC die Möglichkeiten einer freien Handels- und Währungspolitik untersuchen sollen. Bestimmte Vereinbarun- gen sind nicht geplant. Der Beschluß über die Verlängerung der EZ U habe die Möglichkeit geboten, den Uebergang zu einem neuen Sta- dium größerer Freiheit zu studieren und vor- zubereiten. g Die Besprechungen mit den deutschen Ministern folgen auf einen ähnlichen Mei- nungsaustausch mit Frankreich und den skandinavischen Ländern. Bilaterale Diskus- sionen mit anderen europäischen Ländern, darunter der Schweiz, Belgien und Holland, sind vorgesehen. ſflarginalie dees Tintenfische „Hadrspaltereien“ bis zur Wuzzel“ (Vo) Das Bundesfinanzministerlum beabsich- tigt nicht, eine Reklamesteuer vorzuschlagen, wird von der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzel- hamdels erklärt, Wie weiter bekannt wird, werden die entsprechenden Vorschläge des wissenschaft- lichen Beirats des BTR als„Verbraucherschädlich“ angesehen, da die Gefahr der Dienstleistungsmin- derung des Einzelhandels besteht und sich eins weitere zusätzliche Belastung auf die Verkaufs- preise auswirken würde. Eugen Schmalenbach errechnete, daß ein eines Regenschirms bedürftiger in Köln wohnhafter Verbraucher 300 Kölner Einzel- handelsgeschäfte besuchen müßte, um den Regenschirm im vollkommenen Warenver- gleich innerhalb einer Wettbewerbsordnung auszusuchen. Da das praktisch unmöglich ist, verbreitet der Verkäufer sein Angebot so. daß es auch Käufer erreicht, die von seinem Geschäftssitz weiter entfernt leben. Diese Verbreiterung des Angebotes besorgt die Werbung, besorgt die Reklame. Werbung ist in Zeitläuften, in denen die Waren unter der Theke verschwanden, in denen das Wort„aòusverkauft,— haben wir nicht“ die Beziehungen zwischen Verbrau- cher und Verkäufer beherrschten, wenig po- pulär gewesen. Diese Unpopularität hat die Reklame bei den Gegnern einer freiheitlichen Wirtschaftsentwicklung bewahrt. Vielleicht ist die Listenreichtum des Er- finders verratende Erfindung des„Reklame- steuervorschlages“ auf solche Abneigung zu- rückzuführen. Vielleicht aber auch auf die Beobachtung, daß die Werbeetats parallel mit der Vermehrung der Steuerlasten wach- sen. Unberücksichtigt bleibt bei letzter Be- trachtung, wie weit das Wachstum des Steueretats vom Wunsche regiert wird, Ge- Winne am Finanzamt vorbeigehen zu lassen. Die verstärkte Werbung ist aber auch da- durch bedingt, daß gerade die Befriedigung kiskalischer Anforderungen Verstärkung bzw. Erhöhung aller kaufmännischen Anstrengun- gen— einschließlich der Werbung— erfor- derlich macht. Am Rande bemerkt: Betriebs- vergleiche des Einzelhandels ergaben im Jahre 1951 Reklameaufwand in Höhe von 4% der Kosten. Die Reklamesteuer ver- spricht also nicht, lukrativ zu werden. Es sei denn, sie würde so hoch bemessen sein, daß ihr Erfolg Beendigung der Werbetätig- keit nach sich zöge. Womit die Gegner der Marktwirtschaft, die Anhänger der Kommandowirtschaft, ihrem Ideal sehr nahe kämen. Der Verbrau- cher wäre nicht mehr in der Lage, die von ihm gewünschten Waren selbst auszusuchen. Werbung gäbe es auch nicht mehr. Es müßte sich die Allmacht des Staates einschalten und ihm die Wege weisen, wo er— z. B. einen Regenschirm— kaufen soll. Außenlandelsnachtichten Tauziehen um USA-Außenhandelspolitik (P) Dem Planungsausschuß des Repräsentan- tenhauses eingeleitete Untersuchung über den künftigen Kurs der amerikanischen Außenhandels poltik ist am 11. Mai in die dritte Woche gegen Zen. Zur Diskussion stehen einmal der mfrag der Regierung Eisenhower auf Verlängerung des setzes über den Abschluß zwelseitiger H. 505 abkommen(reciprocal trade agreements act) ein Weiteres Jahr und zum anderen die Wünsche verschiedener amerikanischer Wirtschaftszweige auf größeren staatlichen Schutz gegenüber der ausländischen Konkurrenz. Die Konzeption der Regierung geht— wie den Ausführungen maßgebender Kabinettsmitglieder vor dem Ausschuß zu entnehmen ist— dahin, die Einfuhr nach den Vereinigten Staaten nach libe- raleren Grundsätzen zu gestalten. Demgegenüber finden verschiedene Us-Wirt⸗ schaftskreise— die gerade von maßgeblicher re- publikanischer Seite gestützt werden— die augen- blicklichen Schutzmaßnahmen für die Us-Wirt⸗ schaft noch ungenügend. Sie fordern eine Be- schränkung der Einfuhr. Dabei handelt es sich vor allem um den Kohlenbergbau, die Molkerei- Wirtschaft, die Uhrenindustrie und verschiedene Zweige der Landwirtschaft. Handels-Abkommen mit Ruba (D) Zwischen der Bundesregierung und einer kubanischen Delegation unter Leitung von Dr. Joaquin E. Meyer wurde am 11. Mai in Bonn ein neues Handelsabkommen und ein Handels- und Schiffahrtsvertrag unterzeichnet. In dem Handels- abkommen, das wie die zum 31 Januar dieses Jahres vorzeitig gekündigten deutsch- kubanischen Wirtschafts vereinbarungen eine dreijährige Lauf- zeit haben soll, sind für das laufende Jahr deut- sche Zuckereinfuhren in Höhe von 150 000 Tonnen vorgesehen. die in den beiden folgenden Jahren Auf 175 000 Tonnen gesteigert werden sollen. Kuba räumt der Bundesrepublik einige Zollpraferenzen ein. Die in dem gekündigten deutsch-kubanischen Abkommen vereinbarten Zuckerlieferungen im Werte von 29 Millionen Dollar jährlich entsprachen nicht mehr den derzeitigen Markt- und Einfuhr- verhältnissen. Verhandlungen mit Jugoslawien noch nicht abgeschlossen Die seit einigen Wochen in Bonn geführten deutsch- jugoslawischen Wirtschaftsver handlungen konnten noch nicht abgeschlossen werden. Dis Verhandlungen wurden erschwert durch die er- heblichen jugoslawischen Kreditwünsche. Jugo- slawien hat um einen 80 Millionen DM. Kredit. rückzahlbar in den nächsten 7 bis 8 Jahren, er- sucht. Aut deutscher Seite ist immer noch keine endgültige Entscheidung über dieses Kreditersu- chen gefallen. Verhandlungen mit den Tschechoslowaken stoßen auf Schwierigkeiten Die zur Zeit ebenfalls in Bonn geführten Wirt schaftsverhandlungen mit einer tschechoslowaki- schen Delegation sind wegen der mangelnden Be- reitschaft der CSR, deutsche Erzeugnisse abzuneh- men, auf Schwierigkeiten gestoßen. Die Bundes- republik sei nicht bereit— so wird erklärt— von der Tschechoslowakei zu kaufen. ohne verkaufen zu können, Die im Juni 1952 mit der Tschechoslowakei ver- einbarten Warenlisten sind erschöpft. Diese Listen sahen Lieferungen der Tschechoslowakei in die Bundesrepublik im Werte von 30 Millionen Dollar und deutsche Gegenlieferungen im Werte von rund 13 Millionen Dollar vor. Die Differenz diente zur Abdeckung tschechoslowakischer Rückstände àus krüheren Vereinbarungen. Marktberichte vom 12. Mai 1933 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WO) Bei guter Anfuhr für Kopfsalat weiter- hin gute Nachfrage. Es erzielten: Erdbeeren 600, Kirschen 70-80, Mangold 6—8. Spinat 8. Rhabarber 7—8, Treibhausgurken 75—90, Kohlrabi 1722, Ka- rotten 20. Möhren 1, Lauch 10—15, Rettiche 1014 Radieschen 5-6, Kopfsalat 320—380. Spargel T 188 bis 185, II 122—138, III 105—124, IV 5669. Mannheimer Gemüse, und Obst- Großmarkt (ooo) Bei reichlicher Anfuhr flotte Umsatz- tätigkeit bei unverändert festen Preisen. Zu nach- stehenden Preisen wurde umgesetzt:: Gemüse: Spargel 1 180—190, II 140150, II T 100110 IV 55—65, Blumenkohl ausl. Steige 1616,50, Treibhaus-Salat- gurken 110130. Karotten Bund 1622. Kartoffel 7.75—9, 00. neue ital. dto. Korb brutto für netto 20—24. Oberkohlrabi Stek. 25—30, Lauch 30-33, Möhren 2024, Petersilie 10—12, Radieschen 810, Meerrettich Stck. 15—20, Rotkohl 22 bis 24, Nhabarber 12—14, inländischer Kopfsalat Winter 18 bis 16, Sommer 18—20, Schnittlauch 10—12. Spinat Sommer 15—16, Weiskohl holl. 30—32, Frühwirsing- Kohl 2830, Zwiebel ausl. 48—50. Obst: Aepfel 2645. Blutorangen 36.40. Bananen Kiste 2223, Zitronen Kiste 3031, dto. Stückwrare 13—14. 5 58. baer en e Seite 10 MORGEN 1 . Das aus dem Trümmerfeld des Kriegsgeschehens neu er- standene Banfgebäude in Mannheim stellt eine Wieder- aufbauleistung ganz besonde- rer Art dar. Bauherren sind nämlich die Gesellschafter eines— nach Bundes maß- stäben bewertet— bedeuten den Privatbanhauses. Die Be- tonung liegt bei dem schlick- ten Wort Privatbank. Des- Wegen mag es manchem un- erheblich dunken, ob dieses Privatbankhaus das größte in Stadt oder Land ist. Die Tat- sache allein, daß dieses Bank- haus ein— wenn auch reprä- gentatives, jedoch schlichtes — Banfegebäude erstellt, er- weist nämlich, daß die Aera des Privatbankiers noch kei- neswegs zu Ende ist. Es sind schon ganze Büche- reien über die Untersckied- lichkeit der Funktion der Kreditinstitute geschrieben worden. Kurz zusammenge- faßt ergibt sich aus der um- fangreicken Bibliographie fol- gender spezieller Aufgaben- kreis der Privatbank. An Aufbau und Lieferung waren beteiligt: PLANUNG UND OBERTEHTUNG ERNST PLIATTNER ANDREAS PlATTNER ARCHITEKTEN TIE IE FON 425 33 uv. 41767 MANNHEIM O7, 17 Glenselbank) Statische Berechnung: Ingenieurbüro für Baustatik MAN LUDWIG Mannheim— ludwigshafen Tel. 4 37 78 Tel. 6 50 67 F.& H. Ludwig K.-G. BAUUNTERNEHMUNG Gegr. 1848 Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau Zimmerei Schreinerei- Glaserei MANNHEIM Holzstraße 4 Tel. 5 25 45 u. 3 17 45 GEORG PF TzZzER Mannheim- Waldhof Forlenstraße 1 Telefon 3 94 23 Dienst am Bankkunden Bensel&(o. schufen sich würdi, Der Privatbanł obliegt bei Beachtung der Sickherungs vorschriften sowohl fur die Einlagen als auck für die Kredite— den engen persönlichen Kontakt, die vertrauliche Bindung zu den Geschͤftsfreunden in Fragen der Kreditgewäh- rung zu nützen, mit anderen Worten den Persönlichkeitswert des Kreditnek- mers bei der Kreditgewährung und bei der Behandlung des Kredites zu würdigen. Das Bankhaus Bensel& Co. wurde im Jahre 1936 von führenden Persön- lichkeiten der heimischen Wirtschaft gegründet. Führende Persönlichkeiten der heimischen Wirtschaft bilden auch heute den tragenden Gesellschafterkreis des Banchauses, das seit Anfang des Jakres 1952 von Bankier Willy Stuzmann geleitet wird. Die im vorhergehenden betonte Speziulaufgabe der Privatbank hat Bensel & Co. voll erfüllt. Im Wirtschaftsraum Mannheim gelang es dem Hause, sich durch initiativreiche Wirksamkeit breite Verwurzelung in den maßgeblichen Großindustrie- und Handelskreisen zu schaffen. So 2. B. ist das Bankhaus Bensel& Co. in Bank- und Aktienkäuferkreisen besonders als Bankhaus für Freikandelsverkehr— also für alle nicht an den Börsen gehandelte Aktien- Werte— bekannt. Eine— ungefähr vor Jahresfrist eingerichtete— Vermitt- lungsabteilung für Beteiligung und Großfinanzierungen erwies sich bei der Erfullung dieser zeitgenòssisch n Spezialdufgabe als erfolgreich. Was ver- merkt werden muß, denn bekanntlich ist es schwer, diesem etwas verwilderten Separatgebiet unseres Wirtschaftslebens gerecht zu werden. Wenn es eines Beweises bedürfte, daß Bensel& Co. sich Vertrauen erwarb in der Mannheimer Bevölkerung und in der Mannheimer Wirtschaft, so ist er durch die stetig steigenden— langsam die Millionengrenze des Sparapitals erreichenden— Spareinlagen erbracht. Der Gesamtumsatz des Bankhauses Bensel& Co. hat die Milliardengrenze bereits anseknlich hinter sich gelassen. Durck eine bedeutende Eigenkapitalbusis wird immer umfassendere Konzep- tion im Dienst am Kunden, also im Dienste an den Geschäftsfreunden und an der heimischen Wirtschaft ermöglicht. Ueber dieser Würdigung des Bauherrn soll der Neubau, also das recht ansehnliche Bankgebdude nicht vergessen werden. Ausgangspunkt war— im Grundriß wokl— wie wir erfahren, die ausge- zeichnete Tressoranlage, die ohne Schaden den Kriegseinwirkungen standhielt. Sie wurde ergänzt durch einen modernen Nachttresor. Somit zählt diese An- lage zu den modernsten ihrer Art in Mannheim. Blick in den Schalterraum Mittwoch. 12. Nai 1953“ N Ag 110 Die in diesem Bericht aufgenommenen Bilder des neuen Bankgebäudez; 0 seines Interieurs verraten bereits, daß die entwerfenden Architeklen 0 Plattner und Andreas Plattner) völlig neue Wege beschritten War eneden n Aeußere und die Innenausstattung eines Bankgeschäftes teils pompös 10 Saleral, teils(auch das kam vor) romantisch, so haben die Architekten 4 darauf abgestellt, mit ihrem Entwurf der Wandlung des staatsbürgerie, Empfindens Rechnung zu tragen. Der bei dem Bauherrn- also b% Banſckaus— in den Vordergrund gestellte Dienst an den Kunden Verpffichig die Architekten, die uber ihr Wer, am besten selbst aussagen: 1 „Eine freundliche und aufgeschlossene Atmosphäre soll dem Kunden den strieren, daß die Geschäftsleitung des Bankhauses Bensel& Co. eine dienen Institution zu schaffen bestrebt war. Die Mehrfarbigkeit der Fassade findet ihre Entsprechung in einem g. bewegten Raumfluß im Innern des Gebäudes, wo jeder Raum nach See stimmung individuell behandelt wurde. Zahlreiche Variationen in 00 führung und Farben sollen einen intimen Eindruck auf den Kunden 5 mitteln und ihm das Gefunl geben, daß ihn die Fachkräfte des Hauses f gleicher, persönlicher Weise anzusprechen bestrebt sind wie die eineehte Rũume, in denen sich der Geschäftsverkehr abwickelt. 0 1 Wir waren bestrebt, mit den Gestaltungsmitteln zeitgenössischer Archie eine neue Note des Banſchauses und des privaten Banſcbaues im besondere anlelingen zu lassen.“ 9 Es wird wohl jedermann, der das Haus besichtigt, bestätigen, dag 4 Architekten gelang, was sie sich vorgenommen hatten. An Aufbau und Lieferung waren beteiligt Walter Breitrücka C. Bauunternehmung MANNHEIM Franzosenstraße 3 Telefon 3 39 60 Elektrische Anlagen 9 UL Qu 3, 20 Freßgasse Tresoranlagen Panzerschränke Spezial- Fabrik für Gelelschreink- und Tresorbeb » riesenheimer Straße 7a u. 7b Telefon 52122 AUSSTETTUNGS- uN d VERKAUFE STHA CERN 0 7. 11 Planken-Passage 0 un Ausführung von Verputz arbeiten FR Dach d KARL. HART Aus Zehntstraße 12 IEDRICH RIETH eckergeschäft und Blitzableiterbau MANNHEIM Telefon 3 32 82 führung der Dachdecker arbeiten Hurt Meuse! Beton-, Terrazzo-, Kunststeinwaren Mhm., Alphornstr. 14, Tel. 3 36 50 Schreinerei- Glaserei Waldstraße 64 Mhm.-Waldhof Ausführung der Glaser u. Schreiner arbeiten MANNHEIM 8 6, 3738 Tel. 435 96 Ausführung des gesamten lnnencusbaues v. der Parkettböden n 3, 2 SCHTLTLOSSER ARBEITEN FR. 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Die gepolsterten Bäckchen, die Grüb- chen, die verschmitzt blinzelnden oder vor Erstaunen runden Augen mit ihrem lustigen Fältchenfächer und seine keck hervor- springende Nase, das sind neben seinem per- sönlichen„Besitz“ auch vorzügliche Mittel kür den Ausdruck des Komischen überhaupt. Wieviele Filmschicksale hat Rühmann Sz hinter sich gebracht und wie unabge- Nutzt sind seine Mittel, seine künstlerische Individualität. Schüchternheit und Humor, das sind die beiden in dieser Zusammenstel- lung wohl einzigartigen Komponenten, aus denen sich die immer höchst sympathischen Wirkungen seines Schaffens ergeben. Denn der Schüchterne pflegt ganz selten Humor zu haben, und der Humorist steht meist so hoch über den Dingen, daß er nicht schüch- tern zu sein pflegt. Aber trotz der Seltenheit dieses Zweiklangs hätte Rühmann seinen Ruhm nicht so rasch begründen können, Wäre nicht als dritter, höchst wichtiger Wert die absolute Natürlichkeit seines Spiels hin- zugekommen. Diese bezaubernde Natürlich- keit hält ihn von jeder Uebertreibung, von Abgleitungen in die Groteske, von vahren Uebersteigerungen billiger Reißer zurück. Immer begnügt er sich mit einem Minimum an Stimme. Mimik und Gesten, 1 rade aus dieser Einfachheit erwächst große Wirkung. In Essen wurde er am 7. März 1902 ge- boren als das älteste Kind eines mecklen- burgischen Vaters und einer hannoverschen Mutter. Während er in München die Ober- realschule besuchte, nahm er bereits Schau- spielunterricht. obwohl ihm mehrmals seine Palentlosigkeit bescheinigt wurde. Sein Engagement bekam er 1920% 1 am Lobe-Theater in Breslau. Er begann als ernster Schauspieler, der in den Anfangs- jahren von einer schrecklichen Bühnen- angst geplagt war. Hannover. Bremen und München folgten. 1927 stand er zum ersten Male auf einer Berliner Bühne. Das war um die Zeit, da Erich Pommer seinen Film„Die Drei von der Tankstelle“ drehte. Pommers Mut, den damals noch un- bekannten Schauspieler neben Willy Fritsch und Oskar Karlweiß auf die Leinwand zu bringen, wurde nicht enttäuscht. Das Ex- periment glückte über alles Erwarten gut. Ein langfristiger Ufa-Vertrag war der greif- Dare Erfolg. Unendlich viele Filme folgten: „Strich durch die Rechnung“,„Bomben auf Monte Carlo“,„So ein Flegel“,„Wenn wir Alle Engel wären“,„Der Mustergatte“,„Die Spetes erstes Onkel Eduard und seine Nichte Feuerzangenbowle“ bis zum„Geheimnis der roten Katze“,„Das kann jedem passieren“ und dem neuesten:„Keine Angst vor großen Tieren“. Auch als Regisseur bewährte sich Rüh- mann: bei den Lustspielen„Lauter Lügen“, „Lauter Liebe“,„‚Sophienlund“ oder„Der Engel mit dem Saitenspiel“. Mit leiser Stimme führte er seine Schauspieler und jeder, der mit Rühmann in dieser Form zu- sammengearbeitet hat. wird diese leise, un- merkliche Art seiner Inszenierung zu loben Wissen. Uberhaupt: was wäre Heinz Rühmann ohne seine Sprache? Von ihr hängt ein Hauptteil seiner Komik ab. Vieles spielt dabei mit, auch der leise Anklang der heimatlich rhei; nisch- westfälischen Mundart. Mit seinen famosen Wortpointen zwingt er jeden seiner Zuschauer zum Lachen. Und wer darüber nachdenkt, warum das wohl so ist. der wird immer wieder feststellen, daß dieser große Humorist Nuancen gibt, die in keinem Manuskript stehen können. Er ist der Humorist der halben und der Vierteltöne, die einem Filmautor nur in ganz seltenen Fällen erreichbar sein können. In über 50 Filmen hat Heinz Rühmann das Lachen gelehrt. Aber immer blieb er durchaus er selbst. Seine Gestalten waren im Grunde immer menschliche Varianten über das Thema„Rühmann“, aber dabei doch echte, abgelöste und von einander ver- schiedene. Und darin liegt sicherlich das Ge- heimnis seines Erfolges. 11. Der Bäcker von Valorgue Ein neuer Film „Don Camillo und Peppone“ ist kaum von der Leinwand der französischen Lichtspiel- theater verschwunden, Don Camillos Wieder. kehr“ ist noch nicht auf ihr erschienen und doch lacht das Pariser Publikum wieder ein- mal über Fernandel. Dieses Mal spielt er keinen Pfarrer, sondern einen biederen Bäckermeister, den Bäckermeister von Valor- gue, dessen Semmeln weit über das kleine Städtchen hinaus bekannt und beliebt sind. Ein so Wackerer Bäckermeister wie Félicien Hébrard hat natürlich auch einen schmucken Sohn— und damit beginnt die Tragödie, besser gesagt die Tragikomödie, denn wo Fernandel seine Hände im Spiel hat, kann es nie ganz schief gehen. Justin ist ein fescher Junge und Francoise, die Tochter der Greiß- lerin, ein hübsches Mädchen. Was ist da na- türlicher, als daß die beiden Gefallen anein- ander gefunden haben! Um so mehr als qustin bei einem großen Fahrradrennen um Valor- gue und Umgebung die Ehre seines Heimat- dorfes rettete, indem er den ersten Preis er- rang und Francoise dazu ausersehen worden War, den Sieger mit einem grogen Strauß Blumen und dem dabei üblichen Kuß zu empfangen. Am Abend dieses denkwürdigen Tages machte Justin Francoise einen heim- lichen Besuch, einen Abschiedsbesuch, denn er rückte am nächsten Tag zum Militärdienst nach Nordafrika ein. Leider blieb dies nicht ohne Folgen. Knapp zehn Monate später be- tritt die Greißlerin, eine temperamentvolle gebürtige Italienerin, empört Féliciens Laden und legt ihm ein Bündel auf die Waage, aus dem ein kleiner reizender Schreihals zwei runde Aermehen Feélicien entgegenstreckt. Valorgues Bäcker ist sehr kinderliebend. Gustav Knuth und Gisela Trowe in einer Szene des Heinz- Rühmann-Filmes„Keine Angst vor großen Tieren“, in dem außerdem noch Werner Fütterer, Jakob Tiedtke, Erich Ponto, Albert Florath, Josef Sieber, Ursula Herking und viele andere mitspielen. Fotos: Real-Film /Mechaelis * Kolonie Sydneu EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOHF UND JAMES N. HALL 14. Fortsetzung Wir bekamen Befehl, in den Sattel zu steigen. Dann führte man die Pferde vor dem Tor auf und ab, damit die Zuschauer uns ge- nau besehen konnten. In den Zeitungen und sonst überall war bekannt gegeben worden, daß vor dem Haupteingang von New Gate die beiden Straßenräuber zur Schau gestellt Würden, welche im Verdacht standen, in der Nacht des 8. Dezember die Kutsche des hoch- Wohlgeborenen Reginald Baxter geplündert zu haben. Jeder Gentleman, der in der letzten Zeit beraubt worden war, sollte sich einfin- den und die Räuber in Augenschein nehmen. Das war eine schwere Prüfung, und ich schwitzte beinahe Blut bei dem Gedanken, daß irgendeiner meiner Bekannten unter den Loyalisten mich sehen könnte. Aber nichts derartiges geschah. Als uns auch der letzte aus der Menge— ich darf wohl sagen, daß es an die 500 Personen waren— beschaut hatte, konnten wir wieder absteigen und wurden ins Gefängnis zurückgeführt. Und nun, wenn jemand die ganze Ge- schichte unserer Verhöre und die Verurtei- lung der Herren Tallant und Oakley hören möchte, muß ich ihn enttäuschen. Er mag sich in den Akten des Jahres 1787 umsehen. Sie werden im Old Bailey House aufbewahrt. In den Januarsitzungen kam unser Fall zur Verhandlung. Wir wurden zum Tode ver- Urteilt, Ich habe 45 Jahre meines Lebens hindurch versucht, die nun folgenden Wochen aus meinem Gedächtnis auszulöschen. Oakley und ich hatten Ursache, Gott für die englische Nationaleigenschaft zu danken, die keinem Engländer erlaubt, einem andern das Leben abzusprechen, sofern er seiner Sache nicht völlig sicher ist. Die Beweise unserer Schuld wogen so schwer, daß wir verurteilt wurden, zugleich aber wurde uns gegenüber Milde empfohlen. Erst anfangs März vernahmen wir, daß der Staatsrat Ihrer Majestät unsere Todesurteile in lebens- längliche Verschickung umgewandelt habe. Die arme Nellie Garth aber wurde als Mit- schuldige zu sieben Jahren Deportation ver- Urteilt. Fünftes Kapitel MORTIMER THNTXNNE Spät im Dezember waren Mrs. Garth, Oakley und ich in New Gate eingeliefert worden. Am 5. Mai des folgenden Jahres ver- liegen wir diese abscheuliche Stätte, um nach Botanybay in Neu-Südwales verschickt zu werden. Botanybay, wie klang der Name in mei- nem Ohr! Im Verlaufe der vorüberziehenden Wochen und Monate wurde er allen Gefan- genen in New Gate mehr und mehr vertraut. Wir hörten den Namen vom Gerichtshof, Schließer und Wärter sprachen ihn aus, eben- so Leute, die draußen waren und ihre Freunde im Gefängnis besuchten. Ungefähr um dieselbe Zeit, da man uns gefangengesetzt, hatte die Regierung be- schlossen, in Neu-Südwales eine Strafkolonie mit Fernandel aber als er hört, daß dieser neue Erdenbür- ger sein Enkel sein soll, ist es mit seiner Kinderliebe vorbei und es folgt ein Auftritt, der seinesgleichen zu suchen hat. Von nun ab ist es mit dem Frieden im Dorf aus. Der kleine Ort teilt sich in zwei feindliche Lager, in die Anhänger des Bäk- kers und in die Anhänger der Greißlerin. Feélicien geht sogar so weit, seinen„Feinden“ das Brot zu verwehren und da er der ein- zige Bäcker in Valorgue ist, werden die Schwierigkeiten immer größer. Da erinnert sich der Bürgermeister, daß es in Valorgue ja auch noch einen alten Gemeindebackofen gibt, und daß der Briefträger Evariste in seiner Jugend Bäckerjunge war. Man wird es dem störrischen Feélicien schon zeigen! Aber auch das geht schief. Der Backofen, der seit 20 Jahren nicht benützt wurde und voll- kommen verrußt ist, fängt Feuer und hätte beinahe das ganze Dorf in Brand gesteckt. Jetzt verliert Frangoise die Nerven; sie nimmt ihr Kind an sich und flieht aus dem Dorf. Am nächsten Tag sieht man Félicien He- brard dem Bahnhof zustreben. Was hat er nun wieder vor? Als er abends mit einem gutmütigen Lächeln auf den Lippen wieder- kehrt und Francoise mit dem Kleinen mit- bringt, glaubt man schon, daß der Bann ge- brochen ist. Aber mit Féliciens gutem Willen ist es bald wieder vorbei, als er in seinem Bäckerladen, den vom Bürgermeister be- stellten Briefträger vorfindet, der gerade dabei ist für Valorgue das Brot zu backen. Félicien ist ein hitziger Provenzale und das ist ihm zu viel. Es kocht in ihm und wie ein Racheengel treibt er die„frechen Eindring- linge“ aus seiner Backstube. Was soll nur werden? Einer, der immer außerhalb des Streites blieb und mit beiden Parteien gut stand, der Pfarrer von Valorguèe nämlich, hatte— Gott sei's gedankt— in der Zwischenzeit gehandelt. Er schrieb an Justins Regiment und bat um dringenden Sonderurlaub für den jungen Hébrard, der diesem auch keineswegs verweigert wurde. Und s kommt denn Justin gerade im rech- ten Augenblick, um die Zweifel seines Vaters zu zerstreuen und seine geliebte Francoise vor aller Welt in die Arme zu schließen. Die Hochzeit war ein reines Glanzstück. Feélicien überbot sich selbst und bei der An- sprache an das junge Paar, hob er mit einem listigen Lächeln hervor, daß er es dem Klei- nen ja auf den ersten Blick angesehen hätte, daß er ein„waschechter Hébrard“ sei. Und ganz Valorgue lächelte. Es kannte seinen Bäcker und hatte ihm längst alles verziehen. Henri Verneuil, der mit dem„Boulanger de Valorgue“ seinen dritten Fernandel-Film gedreht hat, ist es gelungen, eine glänzende Milieuschilderung zu bieten. Man lacht, man bewundert die reizenden Bilder eines pro- venzalischen Dorfes und schmunzelt über die kleinen Derbheiten, die jedem ländlichen Milieu eigen sind. Es steckt etwas von der Natur des Don Camillo in diesem polternden, draufgängerischen Feélicien, der das Dorf durch seine starke Autorität beherrscht und sein gutes Herz oft hinter einer recht rauh erscheinenden Schale verbirgt, Ihm zur Seite steht ein Team altbewährter Schauspieler wie Madeleine Silvain als Frau Hebrard, Leda Gloria als temperamentvolle Italiene- rin und Ardisson als Briefträger Evariste, dem sich die beiden Debütanten Francis Linel und Pierrette Bruno als Justin und Frangoise, begabt und geschickt anpassen. Annabelle Anonyme einzurichten. Nach jahrelangem Aufschub War dies geschehen. Anderthalb Jahrhun- derte zuvor hatte England begonnen, seine Gefängnisse nach den amerikanischen Kolo- nien zu entleeren. Die Revolution setzte dieser Praxis ein Ende. Amerika wollte keine Siedler dieser Art mehr aufnehmen. Darum füllten sich in den zehn Jahren seit Beginn des Krieges, bis 1786, die Gefängnisse mit Verurteilten. Da aber die Bedingungen in den Kerkern und auf den abgetakelten Schiffen, die für Ge- kängniszwecke eingerichtet wurden, immer unhaltbarer wurden, sah sich die Regierung endlich gezwungen, etwas zu unternehmen. Im Sommer dieses Jahres erging der Befehl, eine Transportflotte auszurüsten und so viele Sträflinge, als nur verladen werden könnten, um die halbe Erde herum nach einem unbe- Kkannten Erdteil zu verschicken. Ich begriff nun, warum der Plan Matrss, amerikanische Loyalisten an der Botanybay anzusiedeln, vom Departement des Innern abgelehnt worden war. Neu-Südwales wurde zur Strafkolonie bestimmt, und zwar, Weil die überfüllten Gefängnisse mehr drängten als die Verpflichtung den amerikanischen Loyalisten gegenüber. Dies hatte den Aus- schlag gegeben. Es war ein bitteres Gefühl, daß ich als einziger amerikanischer Flücht- ling in London, der wie die andern von Bo- tanybay als der künftigen Heimat getraumt hatte, die Erfüllung des Traumes erleben sollte— als Strafe! Nick Sabb dankten wir es, daß Tom und mir in New Gate das Allerschlimmste erspart geblieben war. Ebenso großzügig hatte er seinen Beutel für Nellie Garth geöffnet. Ver- glichen mit den mittellosen Sträflingen, hat- ten wir wie die Fürsten gelebt. Auch jetzt sorgte er für uns, mietete einen Wagen, in welchem er, Mr. Thynne, Ned Iaching, Tom und ich nach Portsmouth fuhren, wo die Transportschiffe ladebereit vor Anker lagen. m trauten téte-d-fete Mittwoch. 13. Mal 1933/ h 11 —= Heinz Rühmann(von dem der Aufsatz„Das Komische als Zustand“ auf dieser Seite ei Lebensbild gibt) spielt. die Hauptrolle in einem neuen Film„Keine Angst vor groben Tieren“, Darin kat er sich mit einer gewichtigen Erbschaft abzufinden: mit fünf Zirkus. löwen, und lernt dabei, keine Angst vor großen Tieren zu haben, mögen sie nun auf bien oder zwei Beinen daherkommen. Unser Bild zeigt Ruhmunn mit Ingeborg Körner in diesen von Ulrich Erfurth bei der Real, Film in Humburg gedrehten Lustspiel. ö Bongolo, Filmstar aus Leopoldville Ein Farbfilm aus dem leben in Belgisch-Kxongo Joseph Lifela ist von Beruf Angestellter in einem der Büros der belgischen Kolonial- verwaltung in Leopoldville, der Hauptstadt von Belgisch-Kongo. Er ist einer der zahl- losen emanzipierten Eingeborenen der belgi- schen Kolonie, die im Rahmen der Kolonial- politik langsam auf höher stehende Berufe vorbereitet werden und ihrerseits dann den anderen Eingeborenen als Vorbild dienen sollen. Ueber Nacht ist Joseph Lifela aber aus der anonymen Schar der emanzipierten Schwarzen hervorgehoben worden, um jetzt an einer Stelle zu stehen, um die ihn Mil- lionen beneiden: er ist Filmstar geworden. Er war eine der Attraktionen des Film- festivals in Cannes— und niemand nennt ihn mehr Joseph, sondern nur noch„Bon- golo“ nach dem Namen seiner Rolle, die er in dem Film„Bongolo und die schwarze Prinzessin“ innehatte. Ich lernte Bongolo bei der Vorbesichtigung der Brüsseler Frühjahrsmesse kennen. Es waren die letzten Tage seines ersten Auf- enthalts in Europa. Nach dem großen Emp- fang in Cannes wollte man ihm noch den Stand der europäischen Wirtschaft zeigen, damit er nach seiner Rückkehr an den Schreibtisch in Leopoldville seinen Freun- den und Bekannten auch etwas über die friedliche Arbeit der Weißen erzählen kann. — Bongolo— Ende 20. verheiratet und Vater von drei Töchtern spricht übrigens ein reines Französisch. Bongolo war das erste Mal in Europa, und auch dies war nur mit einer Sonder- erlaubnis des belgischen Gouverneurs mög- lich, nachdem der Film von André Cauvin ——.——̃ KKK ͤꝛ..===... x xxxxxxxxxxx¶Ehyhßñỹx Wir hatten sehr gehofft, Nellie und Mrs. Thynne würden mit uns fahren können. Doch nicht einmal der Einfluß von Sabb und Mr. Thynne hatten das fertiggebracht. Frauen und Männer hatten nun einmal ge- trennt zu fahren. Auf einem von vier Pferden gezogenen Wagen mußten Nellie und Mrs. Thynne zu- sammen mit den schlimmsten Weibern aus- ziehen. Unflätiges Geschrei, schamloses Ge- lächter herrschte auf dieser Fuhre mensch- lichen Abschaums. Die Unverschämtesten streckten die gefesselten Beine in die Luft. Wir aber konnten wie geachtete Bürger Aufs Land fahren, an einem freien Tag. Zur Sicherheit steckten wir in Fesseln und wa- ren bewacht, aber die Leute auf der Straße konnten die Eisen nicht sehen. Schon bevor wir das freie Land erreichten, lag der Wei- ber wagen weit hinter uns. Jede Meile, die Wär uns entfernten. ließ das Land von New Gate wie ein schweres Gewicht von unserer Seele fallen. Es war wunderbares Früh- Uingswetter. Die Bäume trugen junges Laub, die Vögel sangen, und die Wiesen waren 80 krischgrün, daß ich mich an ihnen nicht satt sehen konnte. Jeder Atemzug in dieser vom Regen gereinigten Luft war eine Lust, die jedes Maß überstieg. Unsere Leiden waren wettgemacht durch diese unerhört gestei- gerte Freude an jedem einfachen Atemzug. Tom war ebenso übermütig wie ich. Er sang und pfiff, steckte jeden Augenblick den Kopf aus dem Fenster, um den Landleuten zu winken oder ihnen etwas zuzurufen in Hecken und Feldern. Sabb aber hatte keine gute Stimmung, und Ned Inching saß trüb- sinnig in einer Ecke. „Ja, Tom“, sagte Sabb plötzlich.„für euch Zwei Bauernlümmel mag es ja angehen, . den Feldern zu ergötzen. Aber wir Zz wel?“ einen großartigen Erfolg erzielt hatte. Bon. golo wurde durch Zufall von Cauvin in Leopoldville entdeckt, als der Regissel einen Mann suchte, der für die Rolle des emanzipierten Negers in Frage komme könmte. Erst bei der Aufführung hat Lifela sich das erste Mal im Fim von vorne erkennen“, meinte er. Se genspielerin— die„schwarze Prit Doka— stammt aus einem anderen Cauvin entdeckte sie im„belgischen Vorn der Eingeborenen“ von Leopoldville. 8, lebt von ihrem Charme“. erklärte uns Bol. golo ohne Zögern. Es sei nicht leicht füt ihn gewesen, mit ihr auszukommen“, da 8 bei den Gesprächen im Eingeborenendialel die Liebesgespräche sein sollten, sich eins sehr drastischen und ausdrucksvolle Sprache bediente, die mit der Zartheit de Dialoges wenig gemeinsam hatte. 5 „Bongolo und die schwarze Prinzessin ist der erste belgische Film, der vollständt im Kongogebiet gedreht wurde. Er berichte über die Erlebnisse des emanzipierte schwarzen Arztes Bongolo, der im Inners des Landes gegen Medizinmänner und a heidnische Ueberlieferungen anzukämpfe hat, die„schwarze Prinzessin“ liebt., mit it flieht, sie aber dann wieder ihrem Stamm überlassen muß. André Cauvin, der du Jahre lang an diesem Film in Geva- Colt arbeitete, will einen weiteren Film in d belgischen Kolonie drehen. 4 Der Film wird auch im Kongogebie selber aufgeführt werden, erklärte Bonell zum Abschied.„Wir können damit meine Stammesgenossen zeigen, wie das Lebe kür die Schwarzen sein kann“. K. 3 1 „O ihr mondscheinigen Galgenvögelf spottete Tom,„wollt ihr etwa behaupfel daß ihr nicht froh seid. New Gate hint euch zu lassen? Herrgott, um Haaresbrel ist dieser Schuft, der größte Schuft iu London, dem Schicksal entgangen, in 00 Sheriffs Bilderrahmen zu baumeln. und 1 hat er Mühe, einen Grund zur Freude l Finden!“ „Verflucht“, sagte Sabb,„ich w.ar in Wes weisernähe des Galgens, aber um in 1 don bleiben zu können. würde ich ale wagen!“ Und mit schwerem Seufzer sc telte er sein Haupt. 1 „Wann werde ich London wiedersehel „Wann? Heute in sieben Jahren, a alter Schlemmer und Säufer! Was F ten sieben Jahre für einen Mann, der ganze Zeit über von seinem eigenen. zehren könnte. wenn es drauf anten Schäm dich, Nick, alter Gockel, sei lu, Und auch du, Ned Inching! O der ich geb euch einen Fußtritt! Jämmerlich 18 Ne schottische Gassenkater seht ihr aus 1 Ein vierspänniger schöner Wagen uf an uns vorbei. Tom rief:„Schaut, 1 Ich wette, da sitzt einer der 1 0 0 Ihrer Majestät drin! Wenn man den b Verdienst behandeln wollte, müßte man mit uns schicken! Die kleinen Schelme hängt ma den großen setzt man Kronen Wenn dag nicht die lautere 55 ist! Wer den Vers geschrieben hat, ka nicht sagen. „Nenne mich nie einen ken“, sagte Sabb. „Hab ich nicht vorhin größte in London bist?“ lachte 1 genommen Ihre Lordschaft dort un i 8 (Fortsetzung folgt m auf, auf! kleinen Schul- du de gesagt. dab Aus⸗ Wahrhel 5 2 Tel! KRK Tele! Mltte KI In Unten 5 150 0 8 1 8—— 1* * 8 a 8. 8. 8 3 B... 2 2 5 e 0 8* MORGEN Seite 18 — 5 — Der Haus- und Grundbesitzerverein E. U., Mannheim und der Landesverband Badischer Haus- u. Grundbesitzervereine E. U., Karlsruhe laden anläßlich des 60jährigen Bestehens des Mannheimer Vereins und des Landesverbandstages 1953 zu einer gemeinsamen Kundgebung am Samstag, dem 16. Mai 1953, um 19 Uhr im Musensaal des Rosengarten, Mannheim Heute letztmals: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Volker von Collande's bezauberndes Filmwerk lch Warte auf Dich 1 7 0 Sp Ab morgen Donnerstag: Das Lustspiel der Woche! 5 Skandal im Mädchenpentionat Eine witzig spritzige Filmkomödie voll Ueber- mut und Lebenslust mit GUNTHER LUDERS, WALTER GILLER, JoACHINM BRENNECKE ein. Es spricht: Oberregierungsrat Dr. Friedrich Werber Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung ERIKA VON THELLMANN, MARIANNE KOCH 0 1 5 60 8 9⁰ Es singt: Grrra Iixn über:„Der deutsche Haus- und Grundbesltz im Umbruch der Zeiten 5 N ves ond eb Odd es bebt Sprühender Uebermut auf der Leinwand Wir bitten alle Haus- und Grundstückseigentümer, insbesondere unsere Mit- S 8„„ Lachen oh. l: znte 9 CCC Slieder in Stadt und Land, an der Kundgebung zahlreich teilzunehmen, Die ne n 10* —— eee Kundgebung soll die Einigkeit und Geschlossenheit des gesamten Mannheimer ö tle g oro, 2575 OM Nur noch HEUTE und MoR CEN 5 wie badischen Grundeigentums der Oeffentlichkeit gegenüber bekunden. 8. chrinted. 18 ert! Esther Williams, Red skeiton Der 3-dimens. Film Das Programm ist auf rechtzeitige Rückfahrt abgestellt.* de 555 ei 2 1 ent pte 7 1 8 4 8 1 5 ine, 20 5 KARNMEVUnI Plastische lals- 1. fnibestzen nein bl. Mannbeim Lande werben Jsilscher ads v. innibesa merit f. U. alanbe mit Pepe? e Mönte releton 3 21 48 U 90 1 EXA 8 RRADE Gerhard Vögele, 1. Vors Leo Weiß, Verbandsvorsitzender. ange ste 100 22 855 17085 Ein toll. Lustspiel in Farb. Zum Greifen nahel. Voranzeige! Rudolf Prack chf dere Dla, Der Film für Millionen Marg. Trooger N 5 220 fft 5 0 6 un ANAT FAN 4 NEN O. elf. Wunsch 5 Aus d. Leben einer Th 1 ban. 12 5 ee N 1 Hl fahrt Fabeln f Bie e ne 5 Mu f eh og. mit Glutaminsäute nel oe 5 11.00 Wiederholung Interessant und aktuell! 5 E 2 5 r Freitag, den 15. Mal 1953, 20 Uhr im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103 spricht der international bekannte Ernährungsphysiologe Thile Kemper Präsident des Arbeitsringes für angewandte BloLOGIE, Verfasser des Buches: Ig dich gesund über das Thema: ISS DICH GESUND Presse u. Publikum: Mainz:.. Kein Gröning, ein Mann der Tat. Darmstadt:.. ein lebendiger, mitreißender Redner. Telefon 3 18 20 Donnerstag(Christi Himmel- fahrt) vorm. 11 Uhr Das große Verzeihen ANNO SaNTO Der Film vom großen Pllger- treffen in Rom mit einer deut- schen Ansprache des Papstes. Vorher: GOTT LEBT Der Film vom 75. Katholiken- tag in Berlin Doroth) MeGuire, Van Johnson, Ruth Roman GEBORGTES GTLUCK Im Beiprogramm: Der 3-Dimensionale Fm deten 4 PL AS TISCH E PARADE Beginn: 14.00 16.00 18.13 und 20.30 Uhr Ab Freitag: HUdo HAAs in AuF GELESEN Nur noch bis einschl. Donnerstag, g 5 FPLASTISCHE PARADE RE ski rox in GIB GAS. JE! MUSBETI-WERBESCHAU Mannheim:. kein Fanatismus in allen ie Nur 8 die Vernunft zeigt den richtigen Weg. Heidelberg:. leb- N 4 VWWJ%V%%%V0Gh%æoC0...ͤ ĩͤͤͤĩͤĩͤbbbb hafter Applaus, èrlebnisreiche Stunden. Basel: Wissen- Um neuen Kunden Gelegenheit zu geben 1 41 80 Ab Freitag:— Der sroße Abenteurer-Farbfiim schaftlich fundiert. Luzern: eine neue Aera. ich 1 Telefon 5 An der Spitze der Apachen Sensationelle Demonstration über Lebensfreude— Lebensmut. sich von meiner Aus dem Vortrag: Die Geißel der Menschheit: ZUCKER— RHEUMA— KREBS Die Kar dinalfrage des Lebens: Gesund bleiben oder krank sein! — leistungsfähig keit zu öberzeugen veranstalte ich 18 Ul Kaka ENA 5.00 Bis einschl. Donnerstag 1 Telefon 403 97 1 DIE ROTEN Schunk großen 20.30 4 3 Heute 5 WARUM? trotz des höchsten wissenschaftlichen Standes Nie- Zirkus. E P 1 AN 2 ö dergang der europäischen Volksgesundheit? 5 5 5 14.30 5 Bis einschl. Ponnersta 51 6 5 N 5 8 N WARUM? Zivilisationserkrankungen wie: Zucker Rheuma 12 15 11 80 6 Il KUR BEI 16.30 3 5 Sicht- Krebs Leber— Galle- Magen Nieren- vem P a1 Bis einschl. 2 1 deen reteten 210%“ Wenn die Abendglocken läuten San e e a or fes der eee n elle Ai en in den unteren Räumen des 5 Zum TANZ spie 1 Kapelle 1 Tun In tigen„ ne an 21.00 mit will Birgel, Hans Holt, Julia Fjorsen RN 8 P 805 ana 2155 5 5 HLANRKHEIT OHNE DTIAT— der Schlüssel zum Lebens- be Katte 2. ee lane une Aterruent! vans vn ebnet ange n ger an ae eau WARTSURG-NOSPIZ, EA i G E N O V E V HEILMITTEEL ODER RICHTIGE ERNAHRUNG 722 9 5 ] reieton 403 97 A Generalmobilmachung der Heilkräfte in UNs Nähe Marktplatz, eine ö Hlosterschenke Tausende ur en— auch Sie werden den Nutzen für. 3 4 1 1 Ab Freitag!—- MARLENE DIETRICH in Ihr ganzes Leben mit nach Hause nehmen. 22 33 tte. Bon. DiE KRS EI Umdurg“ Unkostenbeitrag„30 0.* 3„ muvin u releton 3 16 96 T A T J A N A 5 N 2 0 ee die bekannte Legissent e e e eee AlicHHeh und verübt 13,50, 16, 18.10, 20.20. 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Seite 14 MORGEN Entdeckung Heidelbergs 050 von Eckart peterich Da ist einer von weit her gekommen und hat das nachbarliche Heidelberg neu für uns entdeckt. Gehen wir ein Stück mit ihm durch die Straßen der alten Stadt am Vielleicht hilft er uns Neues und Anderes zu entdecken, als wir bisher zu sehen gewohnt waren. So lieblich habe ich selten gewohnt!„Die Brücke zeigt sich hier in einer Schönheit wie Vielleicht keine Brücke der Welt,“ schreibt Goethe; und das gilt auch für den Blick aus meinen fünf Fenstern am Neckar. Am gegen- Uberliegenden Ufer verblühen die Obst- bäume, werden grüner von Tag zu Tag, doch wenn die Sonne untergeht, leuchtet die Brucke wie lauter Rosen. Wirklich, sie ist eine der schönsten der Welt, ebenbürtig dem römischen Ponte Sant' Angelo, dem Pariser Pont Royal, fast dem florentiner Ponte della Trinita(den die Wehrmacht„ausradierte“, Während die ebenfalls gesprengte Heidelber- ger Brücke wieder aufgerichtet werden Konnte: übrigens ein Meisterwerk des Wie- deraufbaus) Allabendlich werfe ich einen dankbaren Blick zu dem freundlichfeisten, von Fluß- göttern umlagerten Fürsten hinüber, der von seinem Postament neckaraufwärts schaut. Er ließ die Brücke von einem genialen Mann namens Maier erbauen. Und oft gehe ich ans andere Ufer hinüber, um zuzuschauen, wie sich über den vielgestaltigen Türmen der Stadt das Schloß in den frühlingsgrünen Wald hineinlagert, die aufgebrochenen Fen- ster voll von laubigem Licht, manchmal schwer und drohend, Hölderlins„schicksals- kündige Burg“, manchmal rosig beflügelt, zu allen Stunden ein Ueberfall auf die Augen, Entzückensrufe erzwingend. Man kann von Landschaften und Kunst- Werken hohen Ranges noch so viel Abge- schmacktes sagen und singen, sie noch so ver- und zersouvenieren, sie sind stärker als aller Mißbrauch. Freilich müssen wir sie nur mit unseren eigenen Augen anschauen, auf unsere eigene Verantwortung, nicht mit den Augen derer, die sie so verfumfeien und ver- ursachen,(wie ein Freund meines Vaters, sprachlich undurchsichtig, klanglich überzeu- Send, solche Natur- und Kunstklitterung nannte.) Der heidelberger Erinnerungskitsch blüht ausgerechnet in den an sich sehr poe- tischen Buden, die im gotischen Gemäuer der Heilig-Geist-Kirche nisten. Dabei spielt das Bierorts verlorene Herz eine solche Rolle, daß ein Witzbold den Universitätsplatz ge- Zeichnet hat, auf dem die Straßenfeger Her- zen wie Herbstblätter zusammenkehren. Ich kann dafür den motorisierten Riesenstaub- sauger empfehlen, den ich nach der letzten basler Fastnacht die Konfetti von den Stra- Ben schlürfen sah. Im Stadtführer des Doktor Schmiedel Heißt es:„Auch für die Urgeschichte der Menschheit hat Heidelberg den Vorzug einen namhaften Vertreter stellen zu können: den Homo Feidelbergensis.“ Ich besichtigte den weltberühmten Unterkiefer ohne nennens- Werten geistigen Gewinn. Einen um so größe- ren verdanke ich dem Kurpfälzischen Mu- seum. Selten habe ich eine so sinn- und ge- mackvell geordnete Sammlung gesehen. Sie wohnt in einem schönen Palais des XVIII Jahrhunderts— wie rosig leuchtet „Reichsflucht“ Streit um Botticelli geht Weiter Der Bevollmächtigte des Grafen Raczynski, des Higentümers des Gemäldes Madonna mit den singenden Engen und Lilien“, zu dessen Beschlagnahme durch das Finanzamt hier bereits Stellung genommen wurde(vgl. „Morgen“ vom 16. April, Artikel„Der Dank des Vaterlandes), bittet um Veröffent- lichung der abgedruckten Erklärung: Das hessische Kultusministerium gab im Landtag kürzlich bekannt, das Gemälde „Madonna mit den singenden Engeln und Lilien“ von Botticelli sei wegen Steuerrück- ständen des nach Chile ausgewanderten Eigentümers, Grafen Raczynski, in Höhe von 692 000,— DMark gepfändet worden. Hier- durch ist in der Oeffentlichkeit der Eindruck entstanden, als habe sich Graf Raczynski seinen steuerlichen Verpflichtungen durch die Auswanderung zu entziehen versucht. Richtig ist folgendes: 0 1. Der Bundesgerichtshof verurteilte nach einem fast dreijährigen, vom Grafen Rac- Zynski im Armenrecht geführten Prozeß das Land Hessen als treuhänderischen Verwah- rer zur Herausgabe des Gemäldes, und zwar mit der Begründung, daß die Voraussetzun- gen für die ständige Leihgabe, insbesondere wegen der völligen Verarmung der Familie des Grafen Raczynski infolge des Krieges, nicht mehr beständen. Das Urteil berech- tigte zur Empfangnahme des Bildes durch einen inländischen Bevollmächtigten. Es War inzwischen auf die Liste der ausfuhr- beschränkten Kunstwerke gesetzt worden. 2. Wenige Tage nach der Verkündung des Urteils pfändete der Finanzfiskus den Her- Ausgabeanspruch auf Grund höchst zweifel hafter, am gleichen Tage ergangener Steuer- bescheide über zum Teil„rückständige“, nur das Bild betreffende Steuerverpflichtungen. Unter anderem wurde eine„Reichsflucht- steuer“ damit begründet, dag Graf Raczyn- ski während des Prozesses ausgewandert War. Er hatte zunächst gehofft, mit Hilfe des Bildes sich eine neue Existenzbasis in Deutschland zu schaffen, hatte sich dann Aber zur Auswanderung entschließen müs- sen, da ihm die Herausgabe verweigert wurde und er zum Unterhalt seiner Fa- Milie die Hilfe seines in Chile lebenden Bru- ders und anderer ausländischer Freunde in Anspruch nehmen mußte 3. In dem Zivilprozeß war auf Grund des Vorbringens des beklagten Landes ein Wert des streitigen Gemäldes in Höhe von 500 000 DMark festgesetzt worden. Der Steuerfiskus legte seiner Veranlagung jedoch einen sol- chen von 1 Million DMark zugrunde und erreennnete daraufhin Steuer- und Lasten Alisgleichsverpflichtungen in Höhe von 662 000— DMark. Der bis heute völlig Mittellose Graf Raczynski sah sich also un- Mitterbar nach einem gewonnenen Prozeß Vollstreckungsmaßnahmen wegen eines Bil- des ausgesetzt, das seine Vorfahren ur öffentlichen Erbauung“ zur Verfügung ge- stellt hatten und das er bis jetzt niemals in Besitz nehmen durfte, noch dazu in einer Höhe, die die Bewertung seitens des beklag- ten Landes um 192 000,— DMark übersteigt. Die erforderlichen weiteren Rechtsmittel sind in die Wege geleitet Dr. Hans Frantzen da wieder der Sandstein der Steinmetzarbei- ten im weißgetünchten Treppenhaus!— aus einem lieblichen Garten blöhen Kastanien und singen Vögel zu ihren Fenstern herein Zur Zeit ist dort eine ungemein sehens- Werte amerikanische Privatsammlung von antiken Gläsern ausgestellt, in ihr ein kleiner Aphroditetorso aus Glas. Wir wissen, daß es im Altertum Bildhauer gab, die in Glas bil- deten, doch sind uns nur zwei Werke dieser Art erhalten. Eines davon ist dieser perlen- helle Leib, den in allen Regenbogenfarben schillernde Gläser wie tropische Schmetter- linge umschweben. Das Museum besaß einen geschnitzten und bemalten Altar, von dem man nach dem Kriege die Farbe entfernte. So fand men Riemenschneiders Windsheimer Zwölfboten- altar. Erschüttert blicken wir in elf mensch- liche Gesichter,(das des Herrn ist schon das des göttlichen Retters), in denen die gleiche innige Geistigkeit aus elf völlig verschieden geschauten Gemütern zu uns spricht, prie- sterlichen Seelen, während ein zwölftes, das des Judas, pfäffische Tücke im feisten, falsch freundlichen Doppelkinn zu verstecken sucht. Was für einer muß das gewesen sein, der elf so wundervolle Menschen zu schaffen wußte, daß wir jeden von ihnen zum Meister möchten! * Doch die neue Aufstellung des Altars will mich nicht recht überzeugen. So stand früher der Johannes neben Christus, und da gehört er hin. Bei der Reinigung fand sich übrigens eine unterhaltende Kreideaufschrift, die der mit der Ubermalung des Altars beauftragte Maler 1617 dort angebracht hatte:„daniel Schultz hat diesen Altar gemolt und siebzig Gulden dafür gehabt er wolt insunst noch besser gemacht haben. Unter den malenden Romantikern der Heidelberger Schule, von denen das Museum viel Schönes zeigt, ist Karl Rottmann bei weitem der bedeutendste. Er hat die grie- chische Landschaft für die deutsche Kunst entdeckt und dem Cornelius, der nur das Figürliche für monumental hielt, eine monu- mentale Landschaftsmalerei vorgeführt. Seine Aquarelle aus Griechenland, vor allem eine metereologisch genau studierte Ansicht des grohartigen Kopaissees mit einem abziehen- den Gewitter, wie ich es dort vor 30 Jahren sah, meist Vorarbeiten für die leider zer- störten Fresken im münchner Hofgarten, haben manchmal die ganze Leuchtkraft und Transparenz der hellenischen Farben. Dann und wann erreicht Rottmann mit seiner Naturverklärung einen hohen poetischen Rang, ohne daß man sich über die wirklichen Werte dieser liebenswerten Malerei täuschen könnte. In ihren Schilderungen Heidelbergs sind die Romentiker übrigens selten so glücklich gewesen wie die Dichter:„Du, der Vaterlandsstädte ländlichschönste, so viel ich san Ein zweiter Aufsatz folgt) Beethovens Neunte unter Herbert Albert 5 Das letzte Mannheimer Akdefe-Kenzert dieser Sassen Mit einer sehr eindrucksvollen Auffüh- rung von Beethovens neunter Sinfonie(im Vorqahr hatte Fritz Rieger sie für den über- stürzt entschwundenen Eugen Szenkar gast- weise geleitet) klang der erste Mannheimer Konzertwinter unter Herbert Albert bedeut- sam aus. Wenn sich auch über die künst⸗ lerische Notwendigkeit einer alljährlichen Aufführung gerade der in manchem doch problematischen Neunten streiten läßt, 80 War es doch sehr interessant. nun auch Prof. Albert als ihren geistigen Uebermittler ken- men zu lernen. Die innere Schau des Riesenwerks in die Außenwelt tönenden Lebens überzuführen, gelang dem Dirigenten an diesem letzten Abend außerordentlich überzeugend. Wenn es im Schicksalskampf dieser Musik hart auf hart geht, findet man Herbert Albert nicht auf den Pfaden der Glättung und Ver- bindlichkeit. Dem ersten Satz. aus desseri Einleitung er wahrhaft geheimnisreiche Schauer eines großen Schicksals wehen läßt, sibt er in echter Beethoven- Deutung mit energisch gestrafftem Willen imposante Größe. Auch das Scherzo wurde in höchst prägnant herausgearbeitetem straffen Rhythmus mit dem von Herbert Albert be- Slückend beschwingt gespielten Trio zu einem zwingenden Erlebnis. Der an eigen- persönlichen Zügen reiche Vortrag des mo- numentalen Finalsatzes, die mit musikali- schem Feinsian ohnegleichen angelegte Vor- bereitung für den Eintritt der Singstimmen und die machtvolle Vereinigung des Chores mit den Klangwogen des über die Maßen schön spielenden Orchesters waren erneut schlagende Beispiele für die ablosut souve- Träger des Der Lothringer Paul Bonatz, der am 6. Dezember 1877 in Solgne bei Metz geboren 8t, sieht gleichwohl Stuttgart als die Stadt an, die ihn zu seinen schöpferischen Leistun- gen befähigt hat. Seit 1907 wirkte er dort als Hochschulprofessor, bis er 1944 in die Türkei übersiedelte, wo er bis heute tätig ist. Dort hat man ihm in steigendem Mage große und schöne Aufgaben übertragen, zu denen auch die Konstruktion einer Brücke über den Bosporus gehört. In einem Briefe schreibt er:„Ich soll in dem kleinen Arbeits- komitèe für den Stadtplan Istanbuls mitwir- ken. Das ist die schwerste Aufgabe der Welt.“ Man sieht es den Gesichtszügen und dem geschmeidig- vornehmen Wesen dieses Man- nes an, daß er ein Künstler ist, beherrscht und doch gelöst. Aber mehr als das, er ist ebenso bedeutend als Mensch und als Leh- rer. Die Begeisterung und Liebe seiner zahl- reichen Schüler gewann anläßlich seines 75. Geburtstages in überströmender Aner- kennung Gestalt. Ein schweizerischer Be- urteiler sagt von diesem Baumeister, es stecke in seiner schönen Selbstbiographie „Leberi und Schauen“(die übrigens ein Kul- turdokument hohen Ranges ist)„die über- zeugende Kraft eines ganzen Mannes, dem allerdings elsässisch-luxemburgisches Blut jene kostbare Gabe in die Wiege legte, die Kurfuͤrſtlich Badiſche Landes Organiſation. Int) ais hohe Landes Schule liſth die Univerſität Heidelberg hiermit von Uns erklart, beſtaͤtigt, und neu dotirt. 22) In der kirchlichen Section ſoll beſtändig Dogmatick, Dogmen Geſchichte, und Pole⸗ mick,(wofür drei LehrStuͤhle aus den drel ebriſtlichen Confeſſionen beſtimmt ſind] ſodann theologiſche Moral, Paſtoral-Theologie, Somiletick und Katecherick, beedes theoretiſch und practiſch, Kirchen Kecht, Rirchen Seſchichte, und Exegeſe des alten und neuen Teſtaments, ſammt der dazu gehoͤrigen Sprach Anleitung(wofuͤr ſechs weitere Lehrsztuͤhle, halb für Ra⸗ choliken halb fuͤr Proteſtanten beſtimmit ſind) nach proteſtantiſchen ſo wie nach katholiſchen Grundſäzen gelehrt werden. 23.) In der ſtaats rechtlichen Section ſoll ſtetshin Rechts Geſchichte, roͤmiſches und teutſches Recht, Reichs Seſchichte, Staats Recht, Lehen Recht, Peinliches Recht, auch Staats. und Rechts Praxis vorgetragen werden, welehe unter fünf ordentliche Lehrer vertheilt ſevn ſol. len, die daneben bereit ſeyn muͤſſen, Unterricht zu geben über Alles, was etwa von vorhande⸗ nen einzelnen Liebhabern begehrt wird. 24.) In der aͤrztlichen Scetton, für welche ſechs eigene Lehrstühle beſtehen ſollen. und worinn Alles muß erlernt werden konnen, was auf die Erkenntniß des geſunden und kranken Zuſtandes ſowohl des menſchlichen als thieriſchen Cörpers, auf die Behandlung deſſelben in geſunden und kranken Tagen, auf die Nenntniß Bereitung und Anwendung der dazu dienlichen inneren und aͤͤuſſeren Seil Mittel, endlich auf die Vermeidung oder Beſeitigung der in weg tretenden Sinderniſſe der Geſundhen Bezug hat. 25.) Fur die ſtaatswirthſchaftliche Section ſollen drei bis vier Lehrer aufgeſtellt ſeyn, welche ſich in den Vortrag der Forſtwiſſenſehaft, Stadt. und Land wirthſchafts⸗Bergwerks⸗ und Seldmeſſungs⸗Kunde, Land⸗ und Waſſer Bau Kunſt, Runſt⸗ und Gewerbs Runde, Scheide Runſt, und Polizey Wiſſenſchaft zu theilen haben. 26) Fur die allgemeine Section, welche alle Gegenſtände der geiſtigen und ſinnlichen Erkenntniß nach ihren allgemeinen Modificabilitäten lehret, mithin anleitet, ſie ohne ginſicht auf ſeinen beſonderen Zweck der Anwendung im Staat richtig aufzufaſſen zu beurtheilen und zum Wachsthum zu verarbeiten, ſollen ſechs bis ſieben Lehr Stühle beſtehen. 27.) In der bildenden Section ſollen vorhanden ſeyn, vier Erercitien Meiſter fur Kei⸗ ten, Fechten, Tanzen, und Zeichnen, und zwei Sprachmeiſter fur engliſch, franzoͤſlſch und Raliäniſch. 30.) Rector der Unwerſität, die Wir auf dieſe Art von neuem begründen, wollen Wir ſelbſt ſeyn, und Unſern Nachfolgern in der Kur dieſe Würde hinterlaſſen; mithin iſt der erſte amtsführende Vorſteher des General Studi ein Prorector, der an Unſerer Statt die Direc⸗ tion der ganzen Anſtalt nach den von Uns ergehenden Verordnungen zu leiten und zu beleben habs. 47.) Von Oſtern des Jahrs 1804 ſoll jeder Innländer aus den ſammtlichen Provinzen Unſerer Kurlande, der von Gymnaſien abgehet, die Unwerſität Seidelberg zu bezichen und darauf das geringſte Maas der obigen Studienzeit zuzubringen ſchuldig und erſt nach deren Vollendung weitere Unwerſitaͤten nach Belieben zu beziehen befugt ſeyn. Dos Dokument der Neuorganisation der Universität Heidelbergs Anlũßlich des Universitätsjubiläums wird heute im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg eine Ausstellung„Die Heidelberger Universität“ eröffnet, die vielerlei Zeug; nisse aus der reichen Geschichte der am 1s. von Karl Friedrich von Baden erneuerten Heidelberger Universität zur Schau stellt. Unter den zahlreichen Bildern und Schriften, durch die ein prachtvoll ausgestatteter Katalog führt, befindet sich auch dieses Blatt, mit dem Karl Friedrich die Universitat Heidelberg als„hohe Landesschule erklärt, bestätigt und neu dotiert“. räne Art der Stabführung des Dirigenten, der sich die schon im Vorjahr bewährte Mit- wirkung der Manmheimer Singakademie (Teitung Günther Wilke) und des Ludwigs- hafener Beethovenchores(Leitung Prof, Dr. Poppen) sichern konnte, beides kultivierte Chorgemeinschaften, die mit feurigem Schwung sangen, ungeachtet der Rigorosität, mit der Beethoven sich streckenweise über die Erfordernisse der sinnlichen Schönheit des Klanges oder gar der technischen Aus- führbarkeit hinwegsetzt. Man muß das be- rücksichtigen, wenn man die disziplinierte Leistung des Chores richtig würdigen will. Hollöändisches Balleft Tanzgastspiel in der Städtischen Bühne Heidelberg Die Städtische Bühne FHeidelberg, der man schon so manche interessante Begeg- nung mit international bekannten Solotän- zern und Tanzgruppen verdankt, bot jetzt Gelegenheit, einmal„Das holländische Bal- lett“ kennenzulernen. In einem reichhaltigen, ein bißchen wahllos anmutenden Programm Mach Musikstücken von Gluck. Villa-Lobos, Tschaikowsky, Strawinsky, Bartok, Bach und Rameau) exerzierten die holländischen Gäste das ganze Repertoire des Spitzentan- zes vor: Sprünge, Pirouetten. den klassi- schen„Grand Pas de deux“, Solo- und En- semblenummern. Dabei zeigten das Corps du Ballett wie die Solisten(Louki van Oven, Maria Huisman, Marianne Hilarides, Conrad van de Weetering, Jaap Flier) ein technisch Pour le Mérite der Friedensklosse XXI. Paul Bondtz Fähigkeit, mit dem Leben in Anmut fertig zu werden. sich an allem Schönen im Kreise Wohlgesinnter Menschen freuen und diese dazu begeistern zu können.“ So ist er, der manche schöne Brücke gebaut hat und da- durch nicht nur die Autobahnbrücken und manche andere Brücke(s0 auch die zerstör- ten Neckar-Brücken bei Heidelberg) orga- nisch aus der Landschaft herauswachsen ließ, von Geburt und aus Neigung zugleich ein Brückenbauer zwischen Deutschland und Frankreich. Die Herrscher des Dritten Rei- ches wollten ihn zwar nicht missen., aber er eckte immer wieder an, und so geschah es auch zu seinem Schutze, als ihm ehemalige Schüler die Berufung nach Ankara ver- schafften. Seine Sehnsucht aber gehört, wie er es auch Freunden gegenüber immer zum Ausdruck bringt, seiner deutschen Heimat. Phantasie und Intellekt sind bei ihm im echten Ausgleich Er ist ein großer Kon- strukteur von Wunder werken der Baukunst, man denke nur an den Stuttgarter Haupt- bahnhof, jene einzigartige Visitenkarte“ einer Stadt, und an manche andere Bau- Werke Stuttgarts, oder an das Baseler Kunstmuseum, aber er ist kein Koriskruierer. Sein ganzes Leben steht unter dem Schick- sal, daß er sich, wie er selbst sagt, fort- schreitend von der Krankheit der Zeit“ löste, die darin besteht,„daß man an alle Aufgaben mit vorgefaßten Formvorstellun- gem heranging, daß die gewollte Form, also Mittwoch. 13. Mai 1953 M. Des Ministers Hebelh ö Der Kult minister von Baden- Württe„ Dr. Gotthilf Schenkel, bekannt durch 108 N griſfe gegen die moderne Kunst und 46 ö such, der Universität Tübingen mit aeg teln und gegen ihren Willen einen Pr. aufauzwingen, cam jetzt— nach dem Zu menschluß des Südiweststuates zum eie — in die Lage, den Literaturpreis deg Baden, den„Hebelpreis“ zu verleihe Kandidaten fur diesen 3000-DM-Preig 05 hervorragende Leistungen im oberrhei Schrifttum“ vergeben wird, hatte man Kult minister unter anderem den eben 0 8 jährigen Reinhold Schneider, weiter Fre Schnack. Otto Flake und den Hebel- Fan Wilhelm Zentner vorgeschlagen, Perg keiten, die sich würdig den früperen. trägern wie Albert Schweitzer, Wilnein henstein und Ma Picard angereißt Aber Minister Schenkel wußte es denn setzte seinen Hebel anderswo an. Er ging, alle Vorschläge aus dem Freiburger 5 Weg und ernannte zum diesjährigen Preum den 75ährigen Reinhold Zumtobel. Zuntch War vor 1933 Redakteur an einer Prehn SPD- Zeitung und hat sich als Heimat in seinem Geburtsort Hausen bei Lörrach te dient gemacht. Das ist eine achtbare Tätige aber von eigentlichen literarischen Leist Zumtobels ist nichts bekannt. Das aber t ch% der Sinn des Preises. Des Herrn Kultming, Geheimnis bleibt es, warum er einen bine gesehenen Literaturpreis einem kaum Namen nach bekannten Heimatforscher ven Wahrscheinlich genügte es ihm, daß der u träger mit Hebel den Heimatort und mit selbst das Parteibekenntnis gemeinsam fat. ders ist diese denhebar unglückliche und Hebelpreis nicht gerade hebende Entschei nicht au erklâren. b. J.(Prehn In einer Nacht im Moi. Benjamin Britten in Wiesbaden In einer Nacht im Mal. da wand einem Tugendbold ein Schürzenjäger Albert Herring, dem Muttersöhnchen 90% Mann, da legte er die panische Angst Whisky und Gin und ebenso die Scheu) den Mädchen ab. Freilich hat der Mal dd das nicht geschafft, es hatte der Teufel hol noch seine Hand im Spiel: ein kran Schuß Rum, heimlich in die Limonade) schüttet, und der junge, schüchterne Men wird stark und selbstbewußt, und der Dm es dem Liebespaar gleichzutun, das vor nem Fenster sich liebkost, wird übermäd und treibt ihn fort. Hin ist die Tugend s derentwillen ihn der Verein für Sittsame zum Maien-König kürte, verjubelt wer die 25 Pfund, die er als Prämie erhielt e setzt sind die säuerlichen Honoratioren d Städtchens, was da geschehen konnte, in eis Nacht im Mai Wer mehr darüber wissen möchte, lese Guy de Maupassant nach, in seiner lend Erzählung„Der Rosenbräutigam der dame Husson“. Diese Geschichte hat Be min Britten, den wohl bekanntesten e lischen Komponisten der Gegenwart, zu& ner komischen Oper„Albert Herring img riert, die 1947 in Glyndbourne uraufgelüh Wurde, dann in New Vork und Luzern e. schien und 1950 in Hannover seine deus Erstaufführung erlebte. 5 Bei den Internationalen Maifestspielen Wiesbaden bekam man das Stück jetzt a erster Hand“ zu sehen. Die„English Ope Group London“, ein von dem Komponste Britten mitbegründetes und geleitetes mu Kkalisches Kammerspieltnheater, brachte d „Albert Herring“ mit, in einer bezauben Oktober 1386 eröffneten und am 13. Mai 1803 Foto: Universitätsarchiv Das heikle Solistenquartett Won der in Mannheim nicht mehr unbekannten ausge- zeichneten Sopranistin Hanni Mack und dem prächtig deklamierenden Bassisten Rudolf Watzke angeführt. von Willi Friedrich und Carin Carlsson vom Nationaltheater mit ein- kühlsamer Intelligenz gestützt), erhielt dies- mal ein besonders lebendig ausgeprägtes musikalisches Relief. Was viel bedeuten will. a. 5 Nach dem Verklingen des elementaren leichten, mit gewinnendem Geschmack 1 Schlußsatzes war die Begeisterung der den unerhörter Spiel- und Gesangskultur as Musensaal bis auf den letzten Platz besetzt legten Inszenierung von Christopher ſſe haltenden Zuhörer groß und berechtigt. Um Peter Pears, der die Rolle des aus t C. O. E. ber Torheit zu erster Männlichkeit erwacte den Titelhelden mit herzerquickender Neft Uchkeit spielte gruppierte sich eine Ke Reihe prachtvoll gezeichneter Kleinstal typen, die aufgedonnerte„first Lady, d Städtehens, der backenbärtige Bürgermese der knorrige Polizeichef, die Lehrerin, ein Welt des Spießbürgertums, Individualitig die sich gleichwohl mit bewunderungs wür, gem Ensemblegeist die Bälle eines helles parodlistischen Dialogs zuspielten. Am Dirigentenpult des zwölf Musiker ut fassenden Kammerorchester saß der Kom nist, der dabei zum ersten Male in Deuts land dirigierte und für dieses Gastspfel d Arbeit an der Krönungsoper für Queen Ei beth II. ein paar Tage unterbrochen hal Unter seiner energischen, temperamenſo len Leitung sprühte das Feuerwerk en Partitur in wohl höchster Vollendung Da purzelte und tollte, quickte und ane bald in den Geigen, bald bei den 11 Blechbläsern, hier in Dur, da in Moll dann wieder in beidem, in der Bitonalſ Rezitative(om Klavier begleite), Lele Arien und Ensembles lösten sich in bun zwangloser Reihenfolge ab— ein n dium an Klangphantasie und Einfallsret tum, das nur den einen Fehler hat: daß 6 wie alles, was zuviel geboten wird, 19 dann doch nicht mehr so fesselt. Denn 1 1 gewiß geistreich und Witzig aufgemse 9 Kaleidoskop gerinnt eben doch nicht 2u en 9 spezifischen, entwickelten Form. Obgleich das große Haus des Hess du Staatstheaters Wiesbaden(am zwelten Aber des Gastspiels) nur schwach besetzt wal, 15 es stürmischen und herzlichen Appen die Londoner Gäste. b Kultur- Chronik Reinhold Schneider. der seit 10% lp e, burg(Breisgau) lebende katholische Di 90 und Schriftsteller, begeht am Aittu gt ien nen fünfzigsten Geburtstag. Eine ausfü 55 Würdigung des Dichters verökkentlichten e im Rahmen unserer Serie„Träger des bruat 1e Mérite der Frledensklasse“ am 10. Te er⸗ dieses Jahres Anläßlich des Geburtstees, scheint bei Jakob Hegner eine vierbande Auswahl aus dem Werk des Dichter e gut fundiertes, souverän dargebotenes Kön- nen. Leider aber auch nicht mehr. Was da an choreographischer Gestaltung(Sonja Gas- Kell) zutage trat, ließ kühl und unberührt, und der Wohl bewußte Verzicht auf das er- zählerisch-literarische Element war nur un⸗ vollkommen kompensiert durch geistige und formale Spannungen. Einzig das zuletzt 8E tanzte Ballett„Erzwungene Heirat“ ach Molièere) fand aus dem gewissermaßen ab- strakten Raum heraus zu einer sinnfälligen, mit einiger szenischen Phantasie angelegten Darstellung. In dem kaum zur Hälfte besetz. ten Haus der Städtischen Bühne Heidelberg gab es gleichwohl herzlichen Applaus für die holländischen Tänzer und ihre Beglei- ter an zwei Flügeln, Geza Frid und Peter Rester. hz der Formalismus, vor den Erkundungen über die Notwendigkeit lag.“ Und das heißt nicht mehr und nicht weniger als: Schauen, schauen und wieder schauen, aber die Ma- terie bändigen im Sinne der in ihr selbst angelegten Notwendigkeiten, Form und In- halt müssen organisch auseinander er wach- sen. So ist er im besten Sinne auch immer ein Neuerer gewesen. In Stuttgart hat er seit 1908 mit der ganzen Beweglichkeit sei- nes Geistes und mit seinen selbständigen Ideen den Erziehungs- und Bildungsgang der jungen Architekten entscheidend be- einflußt. Seine vielen Reisen machte er teils aus beruflicher Pflicht, teils zur Entspati- nung, und neu erfüllt von Ideen kehrte er stets von ihnen zurück. a Dabei ist er ein Kiünstler-Denker, der auch an den philosophischen und religiö- sen Grundfragen lebhaften Anteil nimmt. Vielleicht geht er etwas weit, wenn er zum Reinhold Schneider selbst zusammenge Schluß seines Buches sagt:„Die Kirche hat. Un braucht den Buchstaben und das Dogma, die Bertolt Brecht, Einwohner von Oelde, wurde an Stelle von amtliche Auslegung, sonst laufen sie alle General- auseinander. Die Kirche muß den Anspruch stellen, als wisse sie alles ganz genau.“ Nun — auch die Kirchen stehen heute mehr als früher in der inneren Erschütterung und „großen Frage“. Immerhin: er bekennt sich als Gottsucher zu der Synthese,„den Gott der Ferne und Allgewait zu erkennen als den, der unsere Freuden und Tränen sieht und uns danken hört.“ Hans Hartmann und Wahlösterreicher, Johannes R. Becher auf der fünften Hentsch versammlung des„Pen-Zentrums 1 lande, die im britischen Sektor Berlins bob fand, zum Vorsitzenden gewählt. e 2 wohl, ohne Becher und mit Brecht lei g mit einer Annäherung und Wiederveramiesrepo⸗ dem Deutschen Pen- Zentrum 1 5 Düs⸗ blik)“ zu kommen, das sich 1951 111 m alu seldorfer Hauptversammlung 15 on östlich orientierten Becher-Pen abspaltete. fleraut verlas drucke Chefre Stellv. Dr. E weber Lokal: Dr. F. Land: simon Chet v Bank, Bad. Amtl. ruhe N I lung und renz bem brite Die Vertr. Berat könne trages lägen. Vertre die 2 bevor“ len, d. lunge kunft Geme Abgec schlie! bracht Vorste gewes ausge! eee Hel Sti tritt h erneut abzust daktio im Bo ster minist dern und Minis Stimm präsic rates vorget vom! rung desrat ledigt sollen Wie s demo! Werde Für! Lande des d. Wird Minis austre tische lich n lungs! gen. zende Olen! angeh dingt bunde Ka! 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