e Und tsckeig „(Freibe „ den W wand e Häger, nchen Angst Scheu/ Mai as zufel A n Kräftg z0nade g ne Meu der Dran a8 Vor ie bermäch ugench Sittsame lt wenge hielt, en, tioren te, in enn te, lese H er Kleing der Me Mat Belt Sten eng t, 20 88 ng“ ins auge Auzerg e Geutsch ö tspielen 1 jetzt ac ish Opeh mponiste tes achte d ezauber 9 mack un tur ange her Wes aus tun Wachen, ber Nafih lualitäteh 188 würde 28 heiten siker ul. r Kompb. Deutsch tspiel d een Els, en halt imentic rk Seine lung el 1 Sang Jolz- u Moll un ktonalitd „ Liede n bunte Kompes, allsreich : daß 6 15 Zulell nn diese gemach 20 eine essischel en Abel War, 0 755 dlaus dh a in Fre Dichtet roch sei ührliche aten wit jes Pout Februat tages er; rbändlig ers, d ngestel Ostberlin lle fon General- Deutsch. Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakteur: E. F. von Schilllag; stellv.: Dr. K. Ackermann; Polk: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet: W. Gilles. K. 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Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr . g. Jahrgang/ Nr. 111 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 15. Mai 1953 33 ln Paris: Erst eine Viererkonkerenz Der Außenpolitische Ausschuß vertagt die EVG-Beratungen auf unbestimmte Zeit paris.(UP/dpa) Der Außenpolitische Ausschuß der französischen Nationalversamm- jung vertagte am Mittwoch die Beratungen über den EVG- Vertrag auf unbestimmte Zeit und forderte die französische Regierung auf, sich um das Zustandekommen einer Konfe- renz der vier Großmächte„auf höchster Ebene zum frühest möglichen Zeitpunkt“ zu bemühen. An dieser Konferenz sollten neben Frankreich die Vereinigten Staaten, Groß- pritannien und die Sowietunion teilnehmen. Die Vertagung der Beratung des EVG- vertrages wurde damit begründet, daß die Beratung erst dann aufgenommen werden könne, wenn alle zur Würdigung dieses Ver- trages erforderlichen Informationen vor- lägen. Vor einer Entscheidung über den EVG- Vertrag will der außenpolitische Ausschuß die Auswirkungen seines Vorschlages, die bevorstehenden deutschen Bundestagswah- len, den weiteren Verlauf der Saarverhand- lungen und die Entscheidungen über die Zu- kunkt der geplanten europaischen politischen Gemeinschaft abwarten. Der sozialistische Abgeordnete Naegelen, der die Ent- schliehzung im auswärtigen Ausschuß ein- brachte, erklärte, Hauptgrund für seinen Vorstoß sei die Rede Churchills vom Montag gewesen, die in Frankreich Befürchtungen ausgelöst habe, daß eine Großmächte- Kon- Heute wieder im Bundesrat Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Bundesrat tritt heute Freitag) in Bonn zusammen, um erneut über die deutsch- alliierten Verträge abzustimmen. Wie unsere Stuttgarter Re- daktion erfährt, wird Baden- Württemberg im Bundesrat diesmal nicht durch den Mini- ster für Bonner Angelegenheiten, Justiz- minister Renner(SPD) vertreten sein, son- dern durch Finanzminister Frank DVP/FDP) und Vertriebenenminister Fiedler(BHE). Minister Frank wird voraussichtlich auch die Stimmen des Landes abgeben, da Minister- präsident Maier das Präsidium des Bundes- rates führt. Es wird in Stuttgart damit gerechnet, daß die Vertretung des Landes auf alle Fälle vesuchen wird, die sogenannte„mittlere Lösung! durchzusetzen, die von der FDF Vorgeschlagen worden ist und bisher auch vom Bundeskanzler und der Bundesregie- rung unterstützt wurde. Das heißt, der Bun- desrat soll die beiden Hauptverträge für er- ledigt erklären, nur die beiden Nebenverträge sollen seiner Zustimmung bedürftig sein. Wie sich zu dieser Entscheidung die sozial- demokratischen Minister in Stuttgart stellen werden, ist bis zur Stunde nicht bekannt. Für Freitag 16 Uhr ist eine Sitzung des Landesvorstandes und des Fraktionsvorstan- des der SpD in Stuttgart vorgesehen. Darin färd vermutlich beschlossen werden, ob die Minister unter Protest aus dem Kabinett austreten sollen oder ob sie ihre landespoli- lische Position halten wollen und sich ledig- lich mit einer Distanzierung von der Hand- lungsweise des Minister präsidenten begnü- gen. Nach Aeußerungen des Bundesvorsit- zenden des BHE, Waldemar Kraft, soll Erich Ollennauer erklärt haben, daß die der SpD angehörenden Länderminister nicht unbe- düngt an eine einheitliche Marschroute ge- bunden seien. er 20. 9 Karlsruhe. Die Kommunistische Partei Deutschlands hat beim Bundesverfassungsge- 7 75 einen Antrag auf Vertagung des RPD- dar Arens eingereicht. Ueber die Begründung ken äntrages wurden keine Einzelhsiten be- annt. Der Termin für den KPD-Prozeß war auf den 3. Juni festgesetzt worden. . Die Länderfinanzminister haben am e in Bonn beschlossen, dem Bundesrat 1 empfehlen, der vom Bundestag beschlosse- 155 Kleinen Steuerreform“ zuzustimmen. Der e soll die Novelle trotz Billigung der wenne an den Vermittlungsausschuß 5 der Bitte überweisen, die Bestimmungen Kö rden Bundesanteil an der Einkommen- und dber echartssteuer von den Bestimmungen er die Steuersenkung zu trennen. e Die Mitglieder der Saullistischen 5 lionen in der französischen Nationalver- galealung und im Rat der Republik haben be- 1 die Fraktionen nicht aufzulösen, son- dishe weiterhin zusammenzuarbeiten und die sher eingeschlagene Linie weiterzuverfolgen. 15 Chamond. Der frühere französische Mi- en, Antoine Piney, ist von der dat Sterdnetenversammlung seiner Heimat- act St. Cchamond wieder zum Bürgermeister gewählt worden. de Grana, Der italienische Ministerpräsident 108 asperi forderte in einer Wahlrede in der zenten, FProvine Emilia eine Fünfmächtekonfe- en zur Lösung der Probleme des Kalten über sss, unter Hinzusiehung derjenigen Mächte, uber deren Schicksal beraten werde. 5 ondon. Drei Tage nach der Niederlage in Kon Kommunalwahlen konnten die britischen r die Nachwahl zum Unterhaus in dex erland gewinnen. Bisher war der Sitz in 5 der Labourpartei. Uatentau. Wie die offlzielle„Iswestiſa in ür 115 am Donnerstag meldet, ist der Minister 855 Holzindustrie in der Republik Kasak word I. Kainarbajew, seines Postens enthoben duktion; da während seiner Amtszeit die Pro- Ae der Holzindustrie von Jahr zu Jahr üccgegangen sel. aun achinston. Der amerikanische Verteidt für San ster Wilson sagte in Washington, die der 58 Haushaltsjahr 1954 im Rüstungsbudget 5 vorgesehnen Kürzungen würden die nich Kraft der amerikanischen Streitkräfte t beeinträchtigen. UP/ dpa kerenz ohne Frankreich einberufen werden Könnte. Die französische Regierung scheint je- doch nicht geneigt zu sein, sich dem Drängen des Auswärtigen Ausschnmisses auf Einberu- kung einer Vierer-Konferenz anzuschließen und sofort entsprechende Schritte zu unter- nehmen. Es wird jedoch darauf verwiesen, daß ein Ignorieren dieser Aufforderung einem„politischen Selbstmord“ gleichkäme, da die einflußreichen Abgeordneten aller Parteien dem Ausschuß angehören. Sollte sich der Beschluß des Außenpolitischen Aus- schusses durchsetzen, so wird vermutlich der EVG- Vertrag nicht vor Ende dieses Jahres von Frankreich ratifiziert werden können. In Bonner Regierungskreisen wurde die Verschiebung der weiteren Beratungen des EVG- Vertrages durch den Außenpolitischen Ausschuß der framzösischen Nationalver- sammlung mit Enttäuschung aufgenommen, zugleich wurde jedoch betont, daß sich die Bundesregierung nicht davon abhalten las- sen werde, weiterhin zur Verwirklichung der europaischen Verteidigungsgemeinschaft bei- zutragen. Ein Sprecher des Vorstandes der SPD erklärte, mit diesem Beschluß werde das Projekt der Europaischen Verteidigungs- Gemeinschaft praktisch begraben. Die Unterzeichnung der französischen Zu- Satzprotokolle zum EVG-Vertrag ist am Mitt- Woch in Paris verschoben worden. Von fran- zösischer Seite wurde auf eine schnelle Un- terzeichnung der Zusatzprotokolle gedrängt, von deutscher Seite wird aber noch eine wei- tere Beratung, insbesondere über das Pro- blem der Stimmverteilung im Ministerrat der EVG empfohlen. Der französische Ministerpräsident René Mayer erlitt am Mittwoch bei der Durch- führung seiner neuesten Pläne zur Neurege- lung des französischen Wirtschaftslebens eine Schlappe. Die Finanzkommission der fran- z6sischen Nationalversammlung wies die For- derung Mayers nach gröberen Vollmachten kür die Regierung zurück. Das Abstimmungs- ergebnis lautete 20:16 Stimmen bei 8 Ent- haltungen. Die Entscheidung der Finanzkom- mission fiel zeitlich mit der Entscheidung des kranzösischen Kabinetts zusammen, in der der Minister präsident ermächtigt wurde, zu jedem Punkt des neuen Reformprogramms die Vertrauensfrage zu stellen, wenn das Pro- gramm zur endgültigen Debatte vor die Na- tionalversammlung kommt. Europarat für gemeinsame Flüchtlings-Hilfe Straßburg.(UP) Die Beratende Versamm- lung des Europarats hat am Mittwoch den ersten Abschnitt ihrer diesjährigen Tagungs- periode beendet und in ihrer letzten Sit- zung eine Resolution gebilligt, in der alle Mitgliedstaaten des Europarats aufgefordert Werden, den nach Berlin einströmenden Flüchtlingen aus der sowietischen Zone durch eine„gemeinsame Aktion“ zu helfen. Das tragische Berliner Flüchitlingsproblem, so heißt es darin, sei einwandfrei eine An- gelegenheit„europäischen Charakters“. Die Berliner Bundestagsab geordnete Frau Luise Schröder sagte dazu, sie schätze sich glück- lich, daß der Europarat die Bedeutung des Berliner Flüchtlingsproblems erkannt habe. Der Prasident der Beratenden Versamm- lung, Francois de Menthon, sagte zum Abschluß der Tagung, die 14 Mitglieder des Europarats hätten nunmehr den sechs Mon- tanunion-Staaten„freie Hand“ zur Verwirk- lichung der europaischen politischen Ge- meinschaft gegeben Er sehe keinen Grund zu einem Konflikt zwischen den sechs Staaten „Klein- Europas“ und dem Europarat. Beide Organisationen seien voneinander abhängig. Die Beratende Versammlung nahm wei- terhin mit 64 gegen null Stimmen bei vier Enthaltungen eine Resolution an, in der Re- gierungen der Mitgliedstaaten aufgefordert Werden, ohne Verzug ein konkretes Pro- gramm für die Verwirklichung der freien Konvertierbarkeit der Wöhrungen auszu- Arbeiten. 5 a g „Ein außerordentlich großer Fortschritt“ Der Bundeskanzler über das Ergebnis der Ministerkonferenz in Paris Paris.(UP) Die Außenminister der sechs Schumanplanstaaten beendeten am Mitt- wochnachmittag in Paris ihre zweitägige Konferenz mit dem Beschluß, unverzüglich in direkte Verhandlungen über den Vertrag kür eine europäische Politische Gemeinschaft einzutreten. Gleichzeitig vertrat die überwie- gende Mehrzahl der Minister, einschließlich des Bundeskanzlers die Auffassung, das künftige europäische Parlament sei in direk- ter Wahl zu wählen. Adenauer nannte die Pariser Konferenz einen„außerordentlich großen Fortschritt“ auf dem Wege zur Ein- heit Europas. Im Verlauf der Zusammenkunft der Außenminister hatte der Kanzler zweimal Gelegenheit, mit dem französischen Minister- präsidenten Rene Mayer und dessen Außenminister Bidault das Saarproblem zu erörtern. Kurz vor seinem Abflug nach London versicherte Adenauer vor Presse- vertretern, die Lösung der Saarfrage sei„ein ganzes Stück näher“ gerückt. Es seien zwar keine festen Abmachungen getroffen und keine gemeinsame Erklärung verabschiedet worden, doch habe man vor allem die wirt- schaftliche Seite der Saarfrage eingehend be- sprechen können. Die Außenministerkonferenz verkündete in dem Komuniqué folgende Beschlüsse: 1. Es ist notwendig, die Europaische Politi- sche Gemeinschaft zu errichten und die in Gang befindlichen Arbeiten unverzüglich fortzusetzen. Zu diesem Zweck beginnt am 12. Juni in Rom eine 18tägige Regierungs- konferenz der Außenminister oder deren Stellvertreter unter dem Vorsitz des italie- nischen Ministerpräsidenten De Gasperi. 2. Am 10. Juli kommen alle sechs Minister erneut diesmal im Haag— zusammen. Um dort die Ergebnisse der Beratungen von Rom zur Kenntnis zu nehmen und weitere Schritte zu beschliegen. Die Verhandlungen in Rom sollen nach Adenauers Angaben unter Hinzuziehung von Sachverständigen erfolgen. 3. Die Politische Gemeinschaft solle die EVG und den Schumenplan mit umfas- Sen. Darüber hinausgehende Zuständigkeiten der geplanten Gemeinschaft— wie etwa die Schaffung eines gemeinsamen Marktes— Alf wirtschaftlichem Gebiet— sind ins Auge gefaßt worden. 4. Das Parlament der Ge- Hieinschaft soll demokratisch gewählt wer- den. Nach Auffassung der großen Mehrheit der Minister müsse dies auf dem Wege der direkten Wahl geschehen. Arbeitsgrundlage für die Regierungskon- kerenzen, die zu einer Ständigen Einrichtung Werden sollen, wird der Entwurt eines Ver- trages über die politische Gemeinschaft sein, Wie er in Form einer europäischen Verfas- sung von der Sonder versammlung des Schu- manplan- Parlaments ausgearbeitet und am 10. März verabschiedet worden war. In einer Pressekonferenz betonte der Bundeskanzler den besonderen Fortschritt, den diese Konferenz gegenüber den Bera- tungen von Straßburg und Rom im Früh- ling dieses Jahres gebracht habe. Dr. Ade- nauer sagte weiter, daß er in der französi- schen Hauptstadt diesmal ein viel stärkeres Interesse an der Einigung Europas gefunden habe als zuvor und er glaube, der Wille zur Einheit sei auch in Frankreich gewachsen. In Kreisen der deutschen Delegation wurde von einer„fühlbaren Entspannung“ gespro- chen, die in dem deutsch- französischen Ver- hältnis eingetreten sei. Es sei offenbar ge- lungen, den toten Punkt zu überwinden. Franz Dahlem soll verhaftet sein Berlin.(UP) Das Mitglied des Politbüros, bis Vor kurzem Chef der„Kaderabteilung“ im Zentralkomitee der SED, Franz Dahlem, ist nach Berichten Ostberliner SED- Funktio- näre am Mittwoch vom Staatssicherheits- dienst verhaftet worden. Dahlem, der schon vor einigen Tagen aller Funktionen in der Partei enthoben wurde, wird für die schlechte Kaderauswahl innerhalh der SED und für das„kapitulantenhafte Verhalten“ der deut- schen kommunistischen Emigrationsleitung in Paris zu Beginn des zweiten Weltkrieges verantwortlich gemacht. Außenminister Dulles bei General Naguib Auf seiner Informationsreise durch die Staaten des vorderen Orients besuchte der ameri- kanische Außenminister, John Foster Dulles, den äguptischen Ministerprasidenten General Naguib. Vermutlich waren ihre wicktigsten Gespräüchstnhemen die Räumung der Zone am Suez Randl durch die Engländer und dus Zustandekommen eines Verteidigungspaktes im vorderen Orient. Als Gastgeschenk Überreickte Dulles, General Naguib von seinem Freund Eisenhower“ eine silberbeschlagene Pistole aus der Sammlung des Präsidenten.— Außen- minister Dulles und sein Begleiter, der Direktor des Amtes für gemeinsame Sicherheit, Harald Stassen, sind inzwischen in Tel Aviv eingetroffen, wo sie Bespreckungen mit fun- renden Mitgliedern der israelischen Regierung hatten. Keystone-Bild Ven Sowjets die Furcht nehmen Adenauer sprach vor Abgeordneten des britischen Parlaments London(dpa). Nach Abschluß der Außen- ministerkonferenz der Montanunion-Staaten in Paris traf Bundeskanzler Dr. A de- nauer am Donnerstagvormittag in der britischen Hauptstadt ein. Im Mittelpunkt seines Aufenthalts werden Besprechungen mit Ministerpräsident Sir Winston Chur⸗ chill stehen, die heute, Freitag, beginnen. In einer Rede vor der„Interparlamentari- schen Union“ in London erklärte der Bun- deskanzler, die Zusicherung Churchills in seiner großen àußenpolitischen Rede, daß die Bundesrepublik in keiner Weise geopfert werden solle, sei in ganz Deutschland mit Dankbarkeit aufgenommen worden. In einer Rede vor dem Internationalen Presseinstitut“ sagte der Kanzler. er hoffe gemeinsam mit Churchill. Eisenhower und seinen Kollegen im europäischen Minister- rat, daß der Tag nicht mehr fern sei, an dem die Sowjetunion erkenne. daß ihre Politik ihr bisher keine Vorteile gebracht habe, und daß Wohlfahrt und Sicherheit des sowjetischen Volkes weit besser durch eine ehrliche Politik der Angleichung an die übrige Welt hergestellt werden könne. In seiner Rede vor der„Interparlamenta- rischen Union“, der Abgeordnete beider Häuser des britischen Parlaments ange- hören, vertrat der Bundeskanzler die An- sicht, die letzten Erklärungen Eisenhowers und Churchills sowie das Mißverhältnis in der Kräfteverteilung zwischen der Sowiet- union und den EVG-Ländern müßten die Sowjets von jeder Furcht vor einem Angriff befreien und sie zum Frieden bewegen. Dr. Adenauer sagte weiter:„So sehr ich als Deutscher aufrichtig Deutschlands Wieder- vereinigung in Frieden und Freiheit Wünsche und sie als ein Europäer anstrebe, der in ganz Europa Frieden und friedlichen Wieder- Die verheiratete Beamtin soll bleiben Zweite Lesung des Beamtengesetzes im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag beriet am Mittwoch in sechs Stunden in zweiter Lesung das Bun- desbeamtengesetz. Die endgültige Verab- schiedung soll erst nach Pfingsten vorgenom- men werden. Der Entwurf enthält eine Reine von Neuerungen. So hat der Beamte grundsätz- lich volles Einsichtsrecht in seine Personal- akten. Die Beamten dürfen sich jederzeit Ge- Werkschaften oder Berufsverbänden anschlie- Ben. Ein formelles Streikverbot ist im Gesetz nicht mehr enthalten, jedoch sagt der Aus- schußbericht, daß eine Arbeitsniederlegung mit den Pflichten eines deutschen Beamten auch ohne ein formelles Verbot unvereinbar sel. Der Entwurf zwingt den Beamten wieder zur„umfassenden Amtsverschwiegenheit über alle dienstlichen Vorgänge“. Die Presse soll in Zukunft grundsätzlich nur noch vom Behörden vorstand oder einem Pressereferen- ten informiert werden können. Den Höhepunkt der Debatte bildete eine heftige Auseinandersetzung über die Gleich- berechtigung männlicher und weiblicher Be- amter. Die Abgeordnete Frau Dr. Weber hatte gemeinsam mit 25 weiteren Abgeordneten der CDU/CSU verlangt, daß eine verheiratete Beamtin entlassen werden kann,„wenn ihre wirtschaftliche Versorgung nach der Höhe des Familieneinkommens dauernd gesichert erscheint“. Sie begründete dies damit, daß eine verheiratete Beamtin ihrem„Doppelbe- ruf“, nämlich einmal Frau und Mutter und außerdem Beamtin zu sein, nicht nachkom- men könne. Gegen diesen Antrag wandte die Abge- ordnete Albrecht(SPD) ein, dies wäre ein eklatanter Verstoß gegen das Grundgesetz. Dr. Wagner(SPD) sagte, in der Verfassung sei die Gleichberechtigung von Mann und Frau festgelegt, und man habe diesen Grund- Satz zu respektieren. Das Bundes verfassungs- gericht befasse sich im Augenblick bereits mit einer ähnlichen Bestimmung des rhein- land- pfälzischen Beamtengesetzes. Für eine Minderheit der CDU sprach sich Frau Dr. Brökelschen gegen den Antrag ihrer Fraktionskollegin aus, weil er nicht im Ein- klang mit der Verfassung stehe. Es sei auch nicht zu beweisen, daß die Familien überall dort in Ordnung sind, wo die Frau im Hause bleibt. Der Antrag wurde in namentlicher Abstimmung mit der großen Mehrheit von 212 gegen 68 Stimmen abgelehnt. Eine weitere Ausein andersetzung gab es über die Frage der„Außenseiter“ Der Regie- rungsentwurf hatte den freien Bewerbern die gleichen Chancen im Staatsdienst einge- räumt wie den sogenannten„Laufbahnbe- wWerbern“. Nach der Ausschußfassung, die bei Stimmengleichheit angenommen wurde, dür- fen Außenseiter aber nur berücksichtigt wer- den, wenn keine anderen Bewerber vorhan- den sind. Ein Versuch der Sozialdemokraten, den von der Regierung vorgeschlagenen Trottel- Paragraphen“ wieder in das Gesetz einzu- bauen, scheiterte an der Ablehnung der Re- Zierungsparteien. aufbau sehen will, so muß man als verant- Wortlicher Politiker doch erkennen, daß diese fundamentale Frage der Wiederver- einigung Deutschlands mit einer Sanzen Serie anderer Probleme verknüpft ist.“ Der sowjetischen Politik müsse die Furcht vor einem Angriff der anderen Seite genommen Werden, damit ein echter und bleibender Wille für den Frieden entstehe. Premierminister Churchill gab am Don- nerstagabend ein Essen für Dr. Adenauer und seine Begleitung. Eisenhower sieht noch keine Beweise für Moskaus guten Willen Washington.(UP) Präsident Eis enho- wer erklärte am Donnerstag auf seiner Wö- chentlichen Pressekonferenz, er sei jederzeit zu allem bereit, was zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Ost und West beitra- gen könne, jedoch sehe er bisher auf seiten der Sowjets noch keine Beweise dafür, dag sie wirklich guten Willens seien. Dies ant- wortete Eisenhower, als er nach seiner Hal- tung gegenüber dem Vorschlag Churchills nach Abhaltung einer Großmächte- Konferenz befragt wurde. Der Präsident sagte weiter, daß alle solche Vorgänge, wie die Anregung Churchills, Manifestationen des westlichen Friedenswillens darstellen. Er wies darauf hin, daß in der Vergangenheit schon oft Treffen der Außenminister und deren Stell- vertreter abgehalten worden seien, die jedoch kaum Fortschritte gebracht hätten. Aus die- sem Grunde fordere die eigene Würde und die eigene Selbstachtung, bei dem Gedanken an ein Zusammentreffen der Führer der Großmächte die Ueberzeugung, daß hierbei auch ein Erfolg erzielt werden könne. Bohlen besprach mit Molotow „bestimmte konkrete Fragen“ Moskau.(dpa) Der neue amerikanische Botschafter in Moskau, Charles Bohlen, führte nach seinem Antrittsbesuch am Diens- tag die erste Besprechung mit dem sowieti- schen Außenminister Molotow. Zur Sprache kamen, wie der Botschafter am Mittwoch mitteilte, bestimmte konkrete Fragen, die zwischen den Vereinigten Staa- ten und der Sowjetunion schweben“. Die Unterredung dauerte 20 Minuten, Alle sowjetischen Zeitungen veröffent- lichten am Donnerstag die grobe Rede Chur- chills vom vergangenen Montag in vollem Text. In Leitartikeln wurde dazu Stellung genommen. Kommunisten lehnen neuen UNO- Vorschlag für Korea ab Panmunjon.(dpa) Die kommunistische Ver- handlungsdelegation in Panmunjon lehnte am Donnerstag die am Vortage von der UNO ge- machten neuen Vorschläge zur Lösung der Frage der nicht heimkehr willigen Kriegsge- tangenen ab. Der kommunistische Chefdele- gierte, General Nam JI, bezeichnete den Plan der UNO als„absolut un annehmbar“. Die Delegierten der UNO hatten am Mitt woch vorgeschlagen, daß die von den Kom- munisten angeregte neutrale Fünfmächte- Kommission lediglich die nichtkoreanischen — also chinesischen— Kriegsgefangenen in ihre Obhut nehmen solle. Außerdem hatte die UNO gewünscht, daß der Zeitraum bis zur Entlassung der Gefangenen nur sechzig Tage und nicht vier Monate betragen soll. wie die Kommunisten gefordert hatten Schließlich sollte Indien in der Kommission, der außer- dem Schweden, die Schweiz, Polen und die Tschechoslowakei angehören sollten, den Vorsitz führen. Die Verhandlungen wurden auf heute, Freitag, vertagt. Seite 2 MORGEN Freitag, 15. Mai 1953 Die Politik in Bewegung Nachdem der Bundeskanzler aus den Ver- einigten Staaten zurückkam, wo er mit dem Präsidenten Eisenhower gerade über die neuen Symptome in der sowijetrussischen Po- tik hatte sprechen können, waren Aenderun- gen in seiner politischen Tonart kaum ver- nehmbar, höchstens in leichten Nuancen. Wie wird es nach London sein? In den beiden Reden, die er dort soeben gehalten hat, konnte er dem Ministerpräsidenten Churchill danken für dessen Versicherung, die von der Bundes- republik in der Zusammenarbeit mit dem Westen bisher gewonnenen Positionen würden nicht preisgegeben werden. Mit anderen Worten: Churchill hat dem Bundeskanzler eine Rückenstärkung gegen die innerdeut- sche Opposition gegeben, die ja immer die Befürchtung hat, die Westmächte könnten sieh eines Tages mit Moskau über uns hinweg einigen. Gemeint ist dabei allerdings mehr die gesamtdeutsche Frage. Von ihr nun sagte der Bundeskanzler in London, so sehr sie uns am Herzen liege, müsse er doch zugeben, dag sie nur im Zusammenhang mit vielen anderen Problemen gelöst werden könne. Das ist wohl ein Eingehen auf Churchills weitausholende außenpolitische Rede. Der britische Ministerpräsident hat im- merhin vorgeschlagen, daß sich die führen- den Staatsmänner von Washington, London und Moskau auf einer Konferenz zusammen- finden sollten, um ihre Streitfragen zu be- reinigen. Und Adenauer hat ein anderes Wort von Churchill aufgenommen: Man mug alles tun, um den Sowjets die Furcht zu nehmen. Dies ist bisher nicht so sehr ein Grundsatz der westlichen Politik gewesen, jederifalls nicht im Vordergrund. Bisher hat eigentlich nur die Furcht des Westens vor den Sowjets eine Rolle gespielt. Wenn man mit diesem neuen Grundsatz weiter ernst- haft Politik machen will, werden die Fron- ten vielleicht wirklich aufgelockert. Die po- litischen Kraftfelder können in Bewegung ge- raten. Die Bonner Politik aber schien bisher sehr unbeweglich darauf eingestellt, sich durch nichts, was aus Moskau kommt, stö- ren zu lassen. Was Churchill in großen Linien entwarf, wurde in Paris sofort aufgenommen. Der augenpolitische Ausschuß des Parlaments hat die Behandlung des EVG-Vertrages für unbestimmte Zeit zurückgestellt. Bei diesem Beschluß spielt auch eine gewisse Verletzt- heit der Franzosen eine Rolle, weil Churchill nur von den großen Drei gesprochen hatte. Frankreich möchte mit im Spiel sein. Und das hätte es inn Anbetracht seiner bisherigen Hellhörigkeit gegenüber Möglichkeiten, den Faden nach Moskau neu anzuknüpfen, auch verdient. London ist am Entwurf der EVG nicht direkt beteiligt. Der Pariser Beschluß kann hingegen direkte Folgen für das Vertrags- werk haben. Kein Wunder, daß die deutsche Opposition frohlockt. Dafür ist es viellèſcht noch zu früh. Von Paris ist man es gewohnt, daß demonstrative Beschlüsse auch wieder urngestoßen werden können. Immerhin, die Politik ist wieder einmal in Bewegung, und Bonn kann vor sehr schwerwiegende Ent- scheidungen gestellt werden. Gerade in die- sem Augenblick ist nun der Bundesrat noch einmal vor die Frage der Verträge gestellt worden. Selbstverständlich werden die sozial- demokratischen Länderminister auf die neue Lage verweisen und geltend machen, daß unter diesen Umständen besser gewartet werde. Die Anhänger der Regierung sagen hingegen, man dürfe sich nicht irre machen Iassen. Nach dem vielen taktischen Hin und Her mit dem„schwarzen Peter“ hat sich aber gerade eine Kompromißlinie heraus- gebildet, durch die dem Bundesrat das Schwierige entscheidende Wort erspart Wer- den kann. Praktisch bedeutet dies weder ein Ja noch ein Nein. Und dieses Kompromiß scheint denn auch im Hinblick auf die politische Lage die beste Lösung. Nach den bisherigen Versicherungen des Bundesprà- sidenten darf man hoffen, daß sich die für die politische Entscheidung in erster Linie verantwortlichen Organe, soweit sie noch krei sind, diese Freiheit bewahren. um auch gerüstet zu sein, wenn die Politik weiter in Bewegung gerät. Churchills Wort. daß die Bundesrepublik dabei nicht verkauft werden Soll, ist dann ein gutes Pfand. E. K. Der erste Besuch aus Oesterreich Außenminister Gruber kommt zu einem Staatsbesuch nach Bonn Der österreichische Außenminister Karl Gruber trifft am Montag zu einem Staats- besuch in Bonn ein. Im Verlauf seines drei- tägigen Besuchs in der Bundesrepublik würd er unter anderem mit Bundeskanzler Konrad Adenauer mehrere Unterredungen über beide Länder interessierende Pro- bleme haben und vom Bundespäsident Heuss empfangen werden. Wien, im Mai Fünfzehn Jahre nach dem unter so dra- matischen Begleiterscheinungen vollzogenen Besuch eines österreichischen Regierungs- chefs und seines Außenminister in Deutsch- land. reist wieder ein österreichischer Staatsmann in den Nachbarstaat. um die seit Kriegsende sehr lockeren Verbindungen zwischen Deutschland und Oestereich neu anzuknüpfen. Diese Visite des österreichi- schen Außenministers sollte eigentlich schon im Januar stattfinden, doch haben dies die irmerpolitischen Verhältnisse in Oesterreich zunächst verhindert. Erst jetzt, nach der Neubildung des Wiener Kabinetts. konnte man am Ballhausplatz auf die Einladung Dr. Adenauers zurückkommen. wobei sich allerdings eine Veränderung insofern ergab, als Dr. Gruber nicht allein, wie ursprünglich geplant sondern in Begleitung des neuen sOZzialistischen Staatssekretärs Dr. Krei- Sky nach Bonn reisen wird. Von unserem Korrespondenten W. O. in Wien In der deutschen Oeffentlichkeit hat die jugendliche Erscheinnung des österreichi- schen Außenministers seit jeher einen guten Eindruck gemacht und Dr. Gruber zahlreiche Sympathien gesichert. Der politische Stand- ort des österreichischen Außenministers allerdings ist in Deutschland nur wenig be- kannt, doch wäre es falsch. in ihm einen überzeugten Freund eines engen— wenn auch keineswegs politischen Kontakts mit Deutschland zu erwarten. Immerhin ist Dr. Gruber Realpolitiker und so konnte ihm im Gegensatz zu anderen Wiener Persönlichkei- ten die wachsende Bedeutung Deutschlands in Europa nicht entgehen. Die mit der Wirt- schaftlichen Erstarkung der Bundesrepublik steigende Abhängigkeit Oesterreichs vom deutschen Fremdenverkehrsgast, Warenkäu- ker und Kapitalgeber hat daher auch in jenen Kreisen, die 1946 für eine Abtretung des bayrischen Rupertiwinkels an Oester- reich Propaganda machten, sehr ernüchternd gewirkt und selbst den Auhbßenminister zu gewissen Konzessionen in der Frage des auf etwa eineinhalb Milliarden Dollar geschätz- ten„deutschen Eigentums“ in Oesterreich veranlaßt, die noch vor einigen Jahren in einem of fiziösen Artikel im Sprachrohr der Regierung rundweg abgelehnt worden Waren. Die Karibische Föderation Erfolgreiche Konferenz über die Bildung eines neuen britischen Dominions London, im Mai. Die Konferenz der britischen Besitzungen im und um das Karibische Meer, die rund zwei Wochen in London tagte, ist vor kurzem zu einem befriedigenden Abschluß gelangt. Die Delegierten sprachen sich Übereinstim- mend— wenn auch in einzelnen Punkten mit gewissen Vorbehalten— für eine Kari- bische Föderation aus, die nach einem Plane gebildet werden soll, der sich im wesentlichen an die Empfehlungen anschließt, die das 1949 auf einer in Montego in Jamaika eingesetzte Einigungskomitee ein Jahr später den betei- ligten Regierungen unterbreitet hatte. Dieses Ergebnis ist günstiger ausgefallen, als man in Londoner Regierungskreisen bei Beginn der Konferenz erwartet hatte. Allerdings hat es noch gute Weile, bis die Beschlüsse der Londoner Konferenz in die Praxis umgesetzt werden können, da sich zunächst die maß- gebenden Körperschaften der beteiligten Ko- lonien zu dem Konferenzergebnis zu äußern haben werden, was nach vorsichtiger Schät- zung wohl 12 bis 186 Monate in Anspruch neh- men wird. Erheblich längere Zeit wird es dauern, wenn einzelne Kolonien noch erheb- licher Abänderungswünsche vorbringen soll- ten. In erster Linie hängt das Schicksal des Föderationsplanes von der Entscheidung der drei größeren Kolonien, Jamaika, Trinidad und Barbados, ab. Die größten Schwierigkei- ten waren bisher vond Barbados erwartet worden, das besonderen Wert auf Freizügig- keit innerhalb der Föderation legt, weil es besonders unter Ueber bevölkerung leidet. Dadurch daß die dünn bevölkerten Festlands- kolonien, Britisch-Guiana und Britisch-Hon- duras, dem Plane nicht zugestimmt haben— sie waren nur durch Beobachter auf der Lon- doner Konferenz vertreten— verliert aber gerade unter dem bevölkerungspolitischen Gesichtspunkte der Föderationsplan erheb- lich an Interesse. Mittlerweile haben jedoch die Wahlen in Britisch-Guiana einen über- raschenden Sieg für die scharf links gerich- tete sogenannte Fortschrittliche Volkspartei ergeben, die sich in ihrer Wahlkampagne kür die Föderation ausgesprochen hatte. Sollte diese Einstellung der Partei, die in der ge- setzgebenden Versammlung und auch im Exekutivausschuß eine Mehrheit haben wird, zu einer Aenderung der von der bisherigen Verwaltung der Kolonie gefaßten Entschlüsse über den Plan der Föderation führen, 80 könnte das die weitere Entwicklung wesent- lich beeinflussen. Die britische Regierung, deren Kolonial- minister Lyttelton den Vorsitz auf der Kon- ferenz führte, hat sich bereit erklärt, das Zustandekommen der Föderation durch finan- zielle Unterstützung unter verschiedenen Etatstiteln zu fördern. So hat sie eine ein- malige Beihilfe in Höhe von einer halben Million Pfund Sterling für die Kosten der Errichtung der Regierungsbauten für die Föderation in der in Aussicht genommenen Hauptstadt— als solche ist an Stelle des ursprünglich vorgeschlagenen Trinidad jetzt die Insel Grenada vorgesehen— verspro- chen. Solange die Kolonien wirtschaftlich und finanziell noch auf Unterstützung des Mut- terlandes angewiesen sind, ist an die Gewäh- rung des Dominiumstatus mit voller Selbst- bestimmung nicht zu denken. Es ist jedoch in Aussicht genommen, daß fünf Jahre nach Inkrafttreten der Bundesverfassung der ganze verfassungsrechtliche Status der Föde- ration überprüft werden soll. Aber, wie ge- sagt, ehe dies Tatsache werden kann, müssen erst die gesetzgebenden Instanzen der ein- zelnen Kolonien ihre Zustimmung geben. 0 Die britisch-ägyptische Spannung verschärft sich Kairo.(dpa) Die Spannungen zwischen Großbritannien und Aegypten haben sich verschärft. Aus Kairo wird berichtet, die Agyptische Regierung habe beschlossen, alle in das Gebiet der Suezkanalzone führenden Straßen überwachen und die Versorgung der dort stationierten britischen Truppen sper- ren zu lassen. Lebensmittel, Baumaterialien und andere Güter sollen den Engländern nur noch dann verkauft werden dürfen, wenn eine Genehmigung des ägyptischen Versor- gungsministers vorliegt. Aegyptische Amtsstellen teilten am Don- nerstag mit, britische Soldaten hätten das Dorf Kafr Abdu in der Kanalzone beschos- sen, als der Beginn des Fastenmonats Rama- dati in traditioneller Weise durch Kanonen- schüsse angekündigt worden sei. Von Malta lief am Donnerstag ein Trans- portschiff mit britischen Kommandotruppen an Bord in östlicher Richtung aus. Es wurde von drei britischen Zerstörern begleitet. Die Vietminh vor Hanoi Hanoi.(UP) Vorauseinheiten der kom- munistischen Vietminh drangen am Don- nerstag in die Verteidigungsstellungen um Hanoi, der Hauptstadt von Tonking, ein. Das französische Oberkommando mußte nach verschiedenen Stellen des halbkreisförmigen Verteidigungsringes Verstärkungen ent- senden. In der Nacht zum Donnerstag fiel den Vietminh ein Fort in die Hände, das nur 25 Kilometer vom Stadtzentrum von Hanoi entfernt liegt. 8 Das französische Oberkommando hat zu- sammen mit den vietnamesischen Behörden besondere Sicherheitsmaßnahmen angeord- net, um der neuen Bedrohung der„Reis- kammer“ Indochinas zu begegnen. Aus Laos wurde gemeldet, daß die Masse der Invasionsstreitkräfte der Vietminh sich wieder in das nördliche Vietnam zurückge- zogen habe. Es wird geschätzt, daß noch Ein- heiten in Stärke von etwa 20 000 Mann in Laos verblieben sind. Freitag, 15. Mai 1953 Nr 1 — gen, sondern lediglich der Wirtschaktlche r Die tanzende Sonne von Fatima Wieder strömten Hunderttausende ehr- Fürchtiger Pilger aus vielen Ländern zusam- men, um am 13. Mai den Tag der Mutter- gottes von Fatima zu begehen. Als Kar- dinal Frings im Anschluß an den Eucha- ristischen Konngreß in Barcelona im vori- gen Jahr auch nach Portustil fuhr, galt sein erster Besuch dem kleinen Wallfahrts- ort. Lange hatte sich die Kirche gesträubt, das Wunder anzuerkennen, von dem die Hirtenmädchen am 13. Mai 1917 berichteten: Die Sonne habe, als sie über einer ein- samen Korkeiche stand, plötzlich zu tanzen begonnen, im strahlenden Zeichen des Kreuzes sei die Mutter Gottes erschienen und Rosen seien in dichter Fülle auf den Baum hernieder gefallen. Am 13. jeden Monats wiederholte sich die Erscheinung, uit Ausnahme des 13. August. Da Waren dle Hirtenmädchen im Gefängnis, weil die Polizei sie und die Bewegung, die von mrem Bericht ausgegangen war, der Schwarmgeisterei verdächtigte. Am 17. Au- gust 1917 zeigte sich die Mutter Gottes nachträglich von neuem: Nossa Senhora do Rosario do Fatima. Unserer Herrin vom Rosenkranz von Fatima. wie sie seitdem in Portugal heißt. In zahlreichen Kapellen Portugals und in kleinen und großen. schlichten und kost- baren Nachbildungen ist heute die Mutter- gottesstatue von Fatima verbreitet, wie ein Handwerker sie nach der Erzählung der Mädchen angefertigt hat. Das Urbild steht in der Kapelle von Fatima selbst. Es ist Vielleicht einen Meter hoch. Maria, deren Antlitz wie ein idealisiertes Bild portugie- sischer Frauen geformt ist. hat die Hände vor der Brust gefaltet; sie trägt einen weigen Umhang. Ein Rosenkranz ist um ihren Hals geschlungen. Aus Dankbarkeit dafür, daß sie Portugal vor dem zweiten Weltkrieg verschont bleiben ließ. haben die Frauen des Landes ihr eine prächtige Krone aus reinem Gold gestiftet, die Kardinal Ca- sella der Statue aufsetzte. 8 Der Raum, in dem die Stutue steht, ist so winzig, daß höchstens fünf Menschen da- rin Platz haben. Unter dem gleichen Dach ist davor eine Art offener Loggia, in der sich vielleicht 60 Menschen aufhalten kön- nen. In ihrem Gebälk sieht man zahlreiche Krücken: Weihgaben derer, die der Mutter- gottes von Fatima ihre Heilung danken. Denn längst ist Fatima, das portugiesische Lourdes, zu einem Ort der Wunderheilungen geworden, Fatima liegt etwa 150 Kilometer nörd- ich von Lissabon in einer Mittelgebirgs- landschaft, die an die Basilicata in Süd- italien erinnert. Viel nacktes Gestein bricht die spärlichen Waldungen der langgestreck- ten Höhenzüge, von denen der Blick einen weiten Umkreis umfaßt: die einfachen, sau- beren Dörfer, Burgen, die an Kämpfe lang vergengener Jahrhunderte erinnern, und schmale Täler. Im vorigen Jahre wurde die architektonische Gestaltung des Wallfahrts- Ortes vollendet Ein nach zwei Seiten an- steigendes riesiges Rechteckt ist betoniert worden, das 800 000 Menschen Platz bietet. Wie verloren liegt in der Senke die kleine Kapelle, wenige Schritte von der eingezäun- ten Korkeiche der Urerscheinung entfernt. An der einen Schmalseite des Platzes ist ein ragendes Holzkreuz errichtet; ihm gegenüber liegt eine in moderner Renais- sance gebaute Kirche. Die Masse der Wallfahrer, die meist zu Fuß den 20 Kilometer langen Weg von der Bahnstation zurücklegt, verbringt die Nacht im Freien. Um Mitternacht wird in einer Lichterprozession das Standbild der Mutter Gottes von Fatima aus der Kapelle in die Kirche getragen. Dann erhebt sich ein ge- waltiges Rufen und Tücher winken und viele, die als neugierige Skeptiker nach Fa- tima kamen, wurden schon von der all- gemeinen Erregung angesteckt und nur Wenige können sich der Tränen erwehren. Das ist die Stunde, in der die Lahmen ihre Krücken wegwerfen. die Gebrechlichen sich erheben. Geistliche nehmen in allen Zungen die Beichte ab. Die Frühmesse vereint dann die unendliche, schier unübersehbare Masse der Pilger und— ein Einbruch der Technik ir diese Welt der Gläubigkeit— eine von einer deutschen Firma errichteten Laut- sprecheranlage, deren Masten den weiten Platz säumen, überträgt die Stimme des Geistlichen: Ite— missa est, E. Heymann „Korruptionsabwehr“ Im Militärischen gibt es mannigfaltige Formen der Abwehr: Fliegerabwehr, Panzer- abwehr, Spionageabwehr, U-Boot-Abwehr und so fort. Nun soll am Anfang der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft und der Wiederaufstellung deutscher Truppen etwas ganz Neues stehen: die Korruptionsabwehr. Der Bundestagsabgeordnete Mende(FDP), Mitglied des Bundestagsausschusses für europäische Sicherheit, bekannt sowohl für Bienenemsigkeit und vielfältige Ideen, möchte, daß gleich zu Anfang im deutschen Verteidigungsministerium eine Stelle geschaf- ken wird, die den Gefahren materieller Ver- seuchung, der Wirtschaftsspionage und der Rüstungskorruption, die nach seiner Ansicht unausbleiblich Wiederaufleben werden, „nachspüren“ soll. Mende legt einen fertigen Plan vor, der sowohl die besonderen Auf- — 111 * Was Vernunft. Ueberdies werden am Balla. platz alle privaten Initiativen, die auf 05 Ein enge Fühlungnahme mit Deutschland 115 glawisc auslaufen, nur sehr ungern gesehen 190 den Us weil— wie Dr. Gruber in einer Rede 600 50 555 Gerade diese Frage dürfte auch einen. jedwelche bia dert ace 8 1 5 wichtigen Gegenstand der Bonner Bespre- sterreich verhindert werden müsse. 8 f sche chungen bilden, wobei man von österreichi- n Gesem Zusammenhang sicher bezeh] in gel scher Seite heute schon offen erklärt, daß nend. daß die zu Beginn des Jahres in ig le man bereit sei, das deutsche Privat- n bekannten Kaufleuten Segründeg 05 eigentum— nach Abschluß des Staats-„Osterreichisch-Deutsche Wirtschaktster.* vertrages— zurückzugeben. Natürlich steht einnsuns auf Grund amtlicher Distanz 4 Oesterreich auch in den Westzonen— nicht rung ihre Tätigkeit wieder eingestellt 5 dee ane desde, Eigenen an der. bntsgs. ändern, doch ist es ihm natürlich schon ge- Trotzdem muß man Dr. Grubers Faß 3 ine Nudeln eee 2 iu e gta nene 28. Abr Eben, Ee über den man jetet in Bonn sehr eingehend allen 885 Bsderrelch die Asch iue 5 sprechen wird. Wahrscheinlich wird auch das haupt nicht mehr zur Diskussion steht de. 41 5 sehr heikle Thema der unter Hitler in Oester- grüßt di kkentlichkeit— ins 155 reich errichteten großen Industriebetriebe e 1 5 Aae nene 1 5 680 der ehemaligen Hermann-Cöring- Werke bindungen mit Deutschland als Vorl 5 ab in Linz) von den deutschen und österreichi- einer völligen Normalisierung der Verhal FIC geschehen kann. 1 Fall wird Dr. 5 schwer kämpfende Renu e Gruber den Deutschen auch eine Gegenrech- a 1 5 nung von 1938 her präsentieren: den damals nach Berlin transferierten österreichischen 22 La ndbeschlagnahme. Goldschatz von über 242 Millionen Schillin- für einen neuen Flugplatz? dg gen, die entwerteten Reichsschatzscheine und Mainz. Ft- Eig.-Ber.) Der Rheinland 1 55 die Vermögen der Versicherungen. pfälzische 8 Ministerpräsident, Peter A. eine me Mehr als eine rein grundsätzliche Ab- meier, gab am Mittwochabend vor de von Pu sprache über die Regelung dieser hier auf- Presse bekannt, daß ihn das tanzten gezählten Wirtschaftsfragen darf von dieser Landeskommissariat über die in den näch. Fün . Fühlungnahme zwischen Bonn und 8— 3 5 Beschlagnahn: Kampf ien schon deshalb nicht erwartet werden, 1 50 Hektar großen Geländes h gesetat weil natürlich die Augen der ganzen Welt Moselsürch für den achten alliierten Flug fiesiger auf diese Zusammenkunft in Bonn gerichtet platz in Rheinland-Pfalz und den sofortige len. In sind. Um ein Beispiel für das Unbehagen zu Beginn der Bauarbeiten unterrichtet haz] schafts nennen, mit dem in gewissen Kreisen des In Uebereinstimmung mit der Bundesrege. kenpla n dieser erste Kontakt zwischen zwei rung kündete Altmeier das Aufgebot ag Leiten. Nen ee, ee e ee eee e ee, 5 5 me an. Auf Antrag der„ eit vorigen Jahres, nach der ersten Nachricht von regierung wurde eine Sos dere dem G e 5 3 e Landtages auf Montagvormittag einberufen 85 80 ö ö 8 1 ſete dem Besuche von Maurice Schuman in Wien e deutsche Vorschlag eines Fre. insgese auf seine Reise nach Deutschland verzichten. seländes im Hundsrück ist. zie Altme] 800 b . 9 8 5 l einzelnen berichtete. von den Alliierte zer des 5 irgen 8 15855 Befürchtungen, wie sie abgelehnt worden, Weil dieses Projekt vet. 1 3 VVVVVCVVA 1 3 3 i er zin l—kordern würde un as Gelände fü ö hegt werden, ist natürlich überhaupt keine vorgesehenen Zweck nicht 8684815 1. 77]ĩxV T 11 Veränderungen eine Fünumgnahme mungen des Besatzungsstatutes angewand 1 5 „. nicht würden, obgleich der Flugplatz keine Be. 91110 Ser eben kann— aber dieser Schritt satzungsanlage, sondern eine Einrichtung zu brin entspringt keinen gefühlsmäßigen Erwägun- der europäischen Verteidigung sei. 85 Bei maschi Dank An Heidelberg Provin. 8. 525 auf de Festrede des Bundes präsidenten zum Jubiläum der Universität verletz 5 5 5 8 die in a Heidelberg.(ud. Eig.-Ber) Heidelberg Liebe zur Stadt und ihrer Universität, die 5 am Mittwoch die 150. Wiederkehr des Ehrfurcht vor den Persönlichkeiten und Nac ages, an dem Kurfürst Carl! Friedrich dem Werk ihrer Großen, der tiefe Dank al Kreise 3 5 7 13. Organisationsedikt“ vom Heidelberg mitschwang. Er sehe auch gat] belgisc . Mai 1803 die Universität erneuert Hat. nicht so Sehr die in unserer Zeit vielzitien möglid 155 e die nach den jahrzehnte- Krise der Universität, 80 sagte Professat staaten 13. 1 N nicht in diesem schlag: gemein er grür 8 Sleichkam, der wor ta igen Sinne.“ e ee ee werder schon bald Ein auber gewöhnlicher Auf- Zuvor hatte der Rektor der Universitid ſem N schwung der Wissenschaften folgte, Was Professor Dr. Eberhard Schmidt, auf die gel.“ F 5. 5 Tradition der zurückliegenden 150 Jahr Kan mythischen Ruhm der alt- ehrwürdigen hingewiesen, die es zu pflegen und zu Wab.] fünfzig 5 8 185 8 5 8 0 Dabei müsse jedoch das Echte von sind v. ar eckar in alle Welt zu tragen. ieser dem Unechten geschieden werden,„dem in der für die Universität wie für die Stadt glei- nicht alles, was gewesen ist, ist nachahmens. Leitz-) chermaßen bedeutsame Erinnerungstag wur- wert“, Die Bewährung der Universität sd gestoh! de Wohlweislich nicht mit lautem Festes- davon abhängig, ob sie imstande sei, sich el. reits v. 8. 8 8 Tag der Einkehr folgreich mit den Problemen der Gegenwa den sp und der Besinnung begangen. auseinanderzusetzen. C Zum Festakt in der überfüllten Neuen Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte eim Der Aula hatte sich ein glanzvolles Auditorium Glückwunschadresse übermittelt, in de Tage e versammelt: Neben dem gesamten Lehr- er die Ruperto Carola als eine Stätte de kish Körper— unter anderen hochverdienten Verbundenheit bezeichnet, mit der sich gam Betriel Professoren die Senioren Alfred Weber und Deutschland auf das engste verknüpft füt gen, n Willy Hellpach— und der Studentenschaft Der amerikanische Hohe Kommissar, Jams der Sü Kultminister Pr. Schenkel, Regierungsprä- B. Conant, hatte die besten Wünsche des bis de: sident Dr. Huber und Oberbürgermeister amerikanischen Volkes übersandt und dt auf de Dr. Neinhaus, Präsident der Verfassung- allem die Weltbedeutung der Heidelberg 5* sowie 3 1 als wissenschaftliche 49 1 Are ürdenträger beider onfessionen und würdigt. Auch von Ministerpräsident Du tak el 1 1 3 1 5 Maier und Kultminister Dr. Schen. gem 8 0 euss als Festredner umriß in der ihm kel waren Glückwünsche eingegangen. gebrac 3 humorvoll-tiefsinnigen Art die Be- Am leichen Tage wurde im Beisein des Sumer eutung des 13. Mai 1803 und der ihm folgen- Bundespräsidenten im Kurpfälzischen Mu. barkeit den Epoche für das Geistesleben und in seum die Ausstellung„Universität Heidel. merer⸗ seinen Auswirkungen für die geschichtliche berg“ eröffnet, wobei Professor Dr. Eberhaf sich eit Entwicklung überhaupt. Keine eigentliche Schmidt dem hohen Gast eine aus Silber hel. fen àu Festrede, Wie er kreimütig bekannte, Son- gestellte Rekonstruktion des Heidelberg noch r dern„ein Monolog persönlicher Erinnerun- Universitäts-Siegels aus dem Jahre 1306 und 3 Sen, Reflexionen und Impressionen“. Doch einen Band der Jubiläums-Festschrift übe- ein„Monolog“, bei dem in jedem Satz die reichte. M 8 5 8 die Organisation der„Kor- ler muß von diesem Betrag etwa 30 000 Mar rup 15 95 5 1 aufzeigt. Unter dem Stich. Steuer zahlen; seine Ministerkollegen Unge⸗ Das 3„Vorbeugen ist besser als heilen“ malt fähr 23 000 Mark. Das Netto-Gehalt de schaft! 5 5 5 Mann an die Wand; heute Bundeskanzlers beträgt demnach rund 2800 des 8 1 9 85 5 125 8 1 wann 1 55 das eines Bundesministers 8 45 einem 8 5 1 Inf n, Panzer- Mark monatlich. Dazu kommt noch dig] chen . 1 in die Kasernen einzie- Dienstaufwandentschädigung von monatli Ergebr 5 8 1 8 5 sagen, Herr 2000 Mark für den Kanzler und von 0 diesem 1 Bar 2 8 111 rungen beim Mark für die Minister. Die Wohnungen Die J J 8 aben. Die Männer, die sich schädigung für Minister beträgt 300 Mat fetere mit dem Problem des deutschen Verteidi- j f rl g di- im Monat. Der Bundeskanzler hat Ansp org W gungsbeitrags herumschlagen, haben gewiß- auf eine Dienstwohn schied lich viele Sorgen für den Fall, daß es Ernst n malten 955 e g 1 Verabschiedete Bundesminister er bestin. 3 mit e 3 Kontingent. Von der nur dann Pension, wenn sie 55 Jahre an ten U ehrerziehung angefangen über die waffen-. jer Jahre im Am ein Bi f d . 5. waren. Bei Minister, die vor ihrer gisch 7... ̃ deutschen Uebungsplätzen deutscher Schwei genügt eine einjährige Ministertätigte“ wurmt FIIJCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC mit den Möglichkeiten der Korruption be- G i nöebsten 15 schäftigen. Hierzu jedoch eine eigene Orga- Bauer 18 sechs. Monsten 8 Es Wir 5 f nisation aufzubauen, und das für zwölf Di- drei Jahren ein Uberganssgeld ch dem* visionen, scheint etwas zu viel des Guten. Die Während der ersten drei Monate. 33 zeit in ume beste Korruptionsabwehr ist doch wohl Sorg- Rücktritt in voller Höhe, in der bo ge- 5 kalt in der Personalauswahl von Anfang an. der halben Höhe des Ministergeha tes pat. 55 h Darüber hinaus können wir uns nicht ent- Währt, Dem Gesetz gaben alle großen autsch sinnen, daß das deutsche Militär korrupter teien ihre Zustimmung. s 85 gewesen sein soll als andere Zweige des 1 n 15 Staatswesens und als Militärs in anderen l N 1 i Kom- 1585 Staaten. Müßte Deutschland gerade mit die- VV e Absichten mailte Ser Swen ne mentar das Wort:„Ich kenne die kills diser f 5 der Regierung nicht, aber ich um n den Ceset Hugo Grüssen, Bonn sie“, und verlegten seinen Ursprung min Lone 5 Reichstag der Weimarer Berus er 5 ben. ie ha 8 21 der Parlamentsgeschichte bewande Kräft 515 315 8 70 1 505 macht uns darauf autmerke wan e Aung Zundestag beschloß eine Er öhung schon viel älter sei, und zwar ha 8 ter E. JJ ᷑ 5. lng er- sächsischen Kammer geprägt. beirg, hält der Bundeskanzler ein Jahresgehalt von tigen den Irrtum„ merken an. a 98 61832 Mark(bisher 43 000 Mark). Die Mini- dieses Wort demnach nicht erst gewisse ster erhalten in Zukunft 49 466 Mark jähr- Auswüchsen des modernen Parlamente lich(36 000 Mark bisher). Der Bundeskanz- mus entspriiigt. 1 5 Uhaus. A eine d hung. „ eben e Sage at“ f Es 0 ezelch. n Wien ündeg tsyer.“ tame. llt hes mme 8 Eq. Salzach Obwodl e über. it, be. dere i ler Ver. Torstutz Terhäl. Chance an det 5 at: inland. r Alb. or der 2ö8lsche u nach. gnahm ndes h 1 Flug. fortige t habe esregie. t„aller ing der Landes. ing dez berufen, Ersatz. Atmeier Uiiertem Kt yer. Zeit er. ür den jet cel lagegen, Bestim. ewandt ine Be. eichtung tät, die en und Dank an uch gat Witierts rofess o schlag · ce versität die gei- 50 Jahre u, Wah te von „„dem mens.“ zität sal sich er. genwart tte ein in del itte der ich gan kt fühle „James che de ind vol elbergel ätte ge. ent Dr. Schen · n, sein des en Mu- Heidel- berhaut ber her- elbergel 386 und kt über⸗ — 00 Mark n unge. alt des nd 00 Wa 2200 ch eine onatlich von öl ungsent. 0 Mark nspruch erhalten re al m An Ernen- Waren, ätigkel Voraus- für die zchstens s Wir ch dem ezeit in tes ge. en Par- n Kom- sichten Bbillise in den Ein in ter Le- daß es es be⸗ zweiten berich⸗ an. daß 2wWissen Fr. 111 entaris- 8 Seite 3 Freitag, 15. Mai 1953 N b geschah. us Was sonst noch gescha n. Ein 31 jähriger Hauptmann der jugo- zlawischen Armee hat von einer Tante in den US Fünf Millionen Dollar geerbt und it damit der reichste Mann in Jugoslawien worden. Er beabsichtigt allerdings, vier Aülllonen Dollar dem jugoslawischen Staat 5 schenken und von der restlichen Million 3 seinem bosnischen Heimatdorf eine Schule und ein Krankenhaus bauen zu lassen. 1 Männliche Eisenbahnbenutzer aus der britischen Grafschaft Kent haben bei der Lisenbahnver waltung die Einrichtung von coupẽs„Nur für Männer“ beantragt, weil zie genug davon Zzu haben behaupteten, ischen klappernden Stricknadeln reisen und fortgesetzt mit anhören 2 müssen, wie die letzte große Wäsche ausgefallen sei. Mit der Begrümdung, dal die Mehrzahl der Rei- senden auf geringstmögliche Einschränkun- en Wert legt, hat die Verwaltung den An- trag abgelehnt. in der Kalahari, einer südafrikanischen krockenlandschaft. leben nach Berichten des nolländischen Forscherehepaares J. H. Re- gout noch eine Anzahl Buschmänner eines seltenen Urstammes. Die beinahe mongo- lch aussehenden Eingeborenen, die nicht größer sind als die Pygmäen Mittelafrikas, wohnen unter Windschirmen und sprechen eine merkwürdige Sprache, die dem Kollern von Putern ähnelt. Fünf Divisionen sind in Syrien zum Kampf gegen die Heuschrecken in Marsch gesetzt worden. Die Heuschrecken sind in liesigen Schwärmen in das Land eingefal- len. In Jordanien bezeichnete der Landwirt- schaftsminister die diesjährige Heuschrek- benplage als eine der schlimmsten aller Zeiten. 0 Beim Kentern eines Bootes mitten auf dem Ganges, dem heiligen Fluß der Hin- dus, sollen 75 Gläubige ertrunken sein, mel dete die Zeitung„Hindustan Standard“. Insgesamt achtzig Hindus seien auf dem Boot hinausgefahren, um sich in dem Was- zer des heiligen Flusses zu Waschen. Eine der größten Uranminen der Welt ist in der Gegend von Beaverlodge nördlich des Athabaskasees in Betrieb genommen wor- den. Die Mine soll die Uranförderung Kana- das nahezu verdoppeln. Wie in Ottawa ver- lutet, hofft man, die tägliche Uranerz-Pro- duktion auf 500 und später auf 1000 Tonnen zu bringen. * *. Bei der Explosion einer Teermisch- maschine in Hönderloo in der holländischen provinz Gelderland wurden zwei Arbeiter zuf der Stelle getötet und sieben Personen verletzt. Vier der Verletzten sind Kinder, die in der Nähe der Unglücksstelle spielten. 0 Nach Aussagen amtlicher amerikanischer Kreise wird das neueste Gewehrmodell der belgischen Waffen werke„Fabrique national“ möglicherweise von den meisten Mitglied- staaten der nordatlantischen Verteidigungs- gemeinschaft als Standardgewehr eingeführt werden. Dieses Gewehr ist allgemein unter dem Namen„FN“ bekannt. Kameras und Objektive im Werte von künfzigtausend Dollar(rund 200 000 D- sind von Einbrechern aus einem Stahlsafes in der kanadischen Zweigniederlassung der Leitz-Werke in Midland Provinz Ontario) gestohlen worden. Die Kameras waren be- reits versandfertig und sollten wenige Stun- den später nach New Jork geschickt werden. Der Fernsehdienst der BBC nahm dieser Tage einen provisorischen Sender auf Tru- ish Hill nördlich von Kingstonby-Sea in Betrieb, dessen Anlage auf einem Lastwa- gen, montiert ist. Er wird die Ortschaften der Südküste von Sussex solange versorgen, bis der geplante mittelstarke Fernsehsender auf der Insel Wight fertiggestellt sein wird. ** Archäologen entdeckten in Nippur im lrak einen über 4000 Jahre alten Tempel, in dem einstmals der Göttin Inanna Opfer dar- gebracht wurden. Inanna wurde von den dumerern als Göttin der Liebe und Frucht- barkeit symbolisch mit dem jeweiligen Su- merer-König vermählt, Im Tempel befindet Ach eine Bibliothek von sumerischen Schrif- ten auf vielen hundert Tafeln, die bisher noch nicht entziffert werden konnten. MORGEN Der„lebende Tote“ vor dem Landgericht in Kiel Iwersen„ertrank“ im Juli 1952 in der Kieler Förde/ Lebens versicherungen in Höhe von 300 000 DM abgeschlossen „Ist das der Tote“, fragte eine Frau im Zuhörerraum des Kieler Landgerichtes ihre Nachbarin, als ein unscheinbarer Mann im blauen Anzug auf der Anklagebank Platz nahm: der vierzigjährige Kaufmann Fritz Iwersen. Mit einem Toten hatte er zwar keine Aehnlichkeit, aber durch sein spitz zu- laufendes Gesicht mit der großen Hornbrille erinnert er an eine Eule. Seinem Auftreten nach würde man ihm nicht soviel Fantasie zutrauen, wie er im Juli vergangenen Jahres entwickelt hatte, als er hinaus in die Kieler Förde schwamm,„ertrank“, viel betrauert wurde und dann plötzlich wieder auftauchte. Solange Fritz Iwersen, von dem man schon an den ersten Prozegtagen ein recht umfassendes Bild seiner zwiespältigen Per- Sömlichkeit gewinnt, den Mund nicht auf- macht, könnte man ihn für einen Privatge- lehrten halten. Aber er muß den Mund ja auftun und dann wird einem blitzartig klar, Was man bisher immer noch leise bezwei- kelt hatte: dieser Mann hat damals seine eigene Todesanzeige aufgesetzt und seine Frau darin sagen lassen:„Dieser Unglücks- fall löste eine Schicksalsgemeinschaft, der seine starke Persönlichkeit die Impulse und das Gepräge gab und in der seine Geistes- gaben meinem Leben besonderen Sinn und reichen Inhalt gaben.“ Genau so geschwollen und hochtrabend spricht Fritz Iwersen auch vor dem Gericht. Iwersen wollte in seinem Leben immer gerne das sein, was er in der Todesanzeige heraus- gestellt hatte: eine starke Persönlichkeit. Fritz Iwersen ist es nie geworden. Das Rät- sel um ihn ist daher seit seinem ersten Auf- treten im Gerichtssaal beinahe kein Rätsel mehr. Er wollte mehr, als er konnte. Niemand zweifelte damals daran, daß Iwersen ertrunken war. Weinend nahm seine Frau Hilde die am Strand gefundenen Klei- dungsstücke ihres Mannes in Empfang und zwei Tage später erschienen in den Kieler Tageszeitungen besagte Todesanzeigen. Iwer- sens Vater setzte eine Belohnung von 2000. DM für die Bergung der Leiche seines Soh- nes aus und wochenlang durchsuchten die Laboer Fischer die Förde nach Iwersen ab. Sie entdeckten keine Spur von dem Toten. Der weilte während dieser Zeit guter Dinge bei Freunden in Hamburg, machte viele Rei- sen und lebte vergnügt das Leben eines neuen Menschen. Das wußte natürlich niemand, und dieses sorgenfreie Leben wäre wahrscheinlich noch Weitergegangen, wenn eine Sekretärin Iwer- sens nicht gewesen wäre. In voller Lebens- frische überraschte sie den„Toten“ eines Tages in Hamburg und wollte sich die vom Vater ausgesetzte Belohnung verdienen. Für den lebenden Sohn aber wollte Vater Iwer- sen nicht zahlen. Die energische Sekretärin ging daraufhin zur Polizei und Fritz Iwersen kam in Untersuchungshaft. Das Kernstück der Anklage in diesem ProzeB, der sich über vier Wochen erstrek- ken wird und für den 52 Zeugen geladen worden sind, ist nicht der plötzliche„Tod“ des Kieler Kaufmanns, obwohl er in der recht romantischen Geschichte des Angeklag- ten von der übergroßen Liebe zu einer bild- hübschen, Kieler Barfrau erst das kriminelle Gesicht erhielt. Wenn er auch vor Gericht sagt:„Ich habe alles nur getan, um meiner Frau den Kummer einer Trennung zu er- sparen, ich glaubte, sie würde meinen Tod eher verwinden als die Gewißheit, daß ich eine andere Frau liebe“, so ist es offenkun- dig, daß diese Flucht in den Tod weniger mit Liebe, als mit geschickten Manipulatio- nen zu tun hat. Der Vorsitzende des Kieler ADAc hinterließ ein beträchtliches Ver- mögen, als er durch einen Autounfall ums Leben kam. Seine Witwe vertraute einem Freund des Hauses das Vermögen von 250 000 DM an. Der Freund des Hauses: Fritz Iwer- sen. Und eines Tages war das Geld weg, auf- gegangen in Filmkrediten, Spielbanken, Kraftwagen in Sonderausführungen und an- deren kostspieligen Unternehmen. Mit dem verschwundenen Geld war dann eines Tages auch Fritz Iwersen weg. Aber vorher hatte er wohlweislich noch einige Lebensversicherungen in Höhe von insge- samt 300 000 DM abgeschlossen, im Falle des Todes zu zahlen an seine Witwe. Das ihm amwertraute Geld war weg und deshalb mußte Fritz Iwersen„sterben“, damit er mit dem Geld der Lebens versicherungen seine Veruntreuungen decken konnte. Die Wellen in der Kieler Förde sollten alles verschluk- ken. Nur blieb es Iwersen verborgen, daß „lebende Tode“ in einem behördlich durch- organisierten Land wenig Chancen haben, lange tot zu bleiben. G. K. Prozeß um„Schnaps- Pipeline“ abgeschlossen Steinreicher Industrieller war Initiator/ Urteilsverkündung am 2. Juni Der Prozeß um die„Pipeline“, durch die kast eine Million Liter neunzigprozentigen Alkohols aus einer hiesigen Brennerei ab- gezapft und gestohlen wurden, ist am Mon- tagabend nach den Plaidoyers des Staats- anwalts und der Verteidiger bis zur Urteils- Verkündung am 2. Juni vertagt worden. Für den Hauptangeklagten, den stein- reichen Belgier Albert Vandamme, beantragte der Staatsanwalt fünf Jahre Gefängnis, für die„Nummer zwei“ der einflußreichen Bande, den Franzosen Edouard Welcomme, forderte er vier Jahre. Die Strafanträge für die übrigen sechzehn Angeklagten lauteten auf kürzere Freiheitsstrafen. Außerdem hat die Brennerei Schaden- ersatzklage für den gestohlenen Alkohol an- gestrengt, während die französische Finanz- Auch im Sommer im Anzug aus Rentierfell Das wahre Haus des Eskimos ist seine Kleidung In dem Buch des Kanadiers Farley Mowat über seine Erlebnisse bei den Karibu-Es- kimos finden wir folgende Stelle, die uns vor dem Erfindersinn dieser friedlichen Menschen in ihrem Kampfe mit den Natur- gewalten alle Achtung abnötigt: „Sein Wwahres Haus trägt der halmiut am Leibe— seine Kleidung. Dieses Haus allein macht es ihm möglich, das Leben in der er- barmungslosen Tundra zu ertragen. Es hat Zentralheizung durch die Fettverbrennung des Körpers; seine Wände sind vollkommen isoliert. Es ist in sich vollständig, wiegt Wenig, ist leicht anzufertigen und leicht zu reparieren.— In der Hauptsache besteht dieses hal- miut-Haus aus zwei Anzügen aus Renntier- fell, die übereinander getragen werden und sorgfältig nach den Maßen des Eigentümers zugeschnitten sind. Der innere Anzug wird mit der Behaarung nach innen getragen, der zußere mit der Behaarung nach außen, dem Wetter zugekehrt. Jeder Anzug besteht aus einem Pelzrock mit Kapuze, Pelzhosen, Pelz- handschuhen und Pelzstiefeln, und das Prin- zip, alles doppelt zu tragen, erstreckt sich bis in die Fingerspitzen. Beide Pelzröcke, der innere wie der äußere, hängen lose bis min- destens ans Knie und lassen reichliche Lüf- tung zu. Die inneren Felle werden durch die Ela- Stizität der Renntierhaare in einigem Ab- stand vom Körper gehalten, und in dem 60 entstehenden Zwischenraum ist eine ständig bewegte warme Luftschicht, die allen Schweiß aufnimmt und trocknen läßt. So ist der Es- kimo am ganzen Leibe geschützt— selbst das schmale Oval vor seinem Gesicht wird durch eine seidige Franse aus Vielfraßfeil bedeckt, der einzigen Pelzart, an der die Atemfeuchtigkeit sich nicht niederschlägt. und gefriert. Im Sommer, wenn der äußere Anzug ab- gelegt wird, dient der innere nicht nur als Schutz gegen Nässe, sondern bleibt auch dank der reichlichen Lüftung überraschend kühl. Außerdem schützt er am besten, soweit das überhaupt möglich ist, gegen die Mük-⸗ ken— die Kapuze wird hochgezogen, so daß sie Hals und Ohren bedeckt und es den Blut- saugern fast unmöglich macht, an die Haut zu gelangen.“ verwaltung 300 000 000 Francs(3 600 00 DW) an hinterzogenen Steuern verlangt. Tronischer Weise haben die Finanzbe- hörden gleichzeitig gegen die Brennerei ge- klagt und verlangen von ihr 100 000 000 Francs(1 200 000 DM) an Ausfuhrabgaben, da der größte Teil des gestohlenen Alkohols über die belgische Grenze geschmuggelt wor- den ist. Der Prozeß um die„Schnaps-Pipeline“ von Hazebrouck, der in der ganzen Welt helles Schmunzeln ausgelöst hat, steht da- mit vor seinem Ende. Fünfzehn Jahre lang haben die Angeklagten— was sie bereit- willig zugeben— durch eine geheime Rohr- leitung die Brennerei angezapft, den ge- stohlenen Alkohol nach Belgien geschmuggelt und verkauft und auf diese Weise ein be- trächtliches Einkommen bezogen. Initiator dieses Unternehmens war der belgische Textilindustrielle Vandamme, ein reicher Mann mit einem Schloß, einem Privatflugzeug und einem ganzen Geschwa- der chromglitzernder Straßenkreuzer, er finanzierte den Bau eines Tunnels vom Grundstück des Mitangeklagten Welcomme zur Brennerei, wo eine Rohrleitung an einen großen Lagertank angeschlossen wurde. Das andere Ende der Leitung befand sich in der Garage Welcommes, wo nur ein Hahn auf- gedreht zu werden brauchte, um das köst-: liche Naß abzufüllen. Von hier würde der Alkohol nach Belgien gebracht, wo Van- damme den: Verkauf besgrgtegzd leg net Niemand merkte etwas bis Vandamme und Welcomme sich im vorigen Jahr strit- ten, worauf Vandamme eine zweite Rohr- leitung baute und eine zweite Abfüllstelle einrichtete. Als jetzt doppelt so viel Alko- hol„verdunstete“ wie bisher, flel es doch endlich auf. Eine Untersuchung des Lager- tanks brachte alles an den Tag. Eskimos wollen umgesiedelt werden Starker Flugverkehr in Thule beraubt sie ihres Lebensunterhalts Die Eskimos, die in der nördlichsten An- siedlung Grönlands, in Thule, leben, wollen noch weiter nach Norden umgesiedelt wer- den, weil der starke amerikanische Flugver- kehr auf dem neuen Flughafen Thule sie ihres Lebensunterhalts beraubt. Die Robben. Seehunde und andere Tiere, von deren Fang die Eskimos leben, nehmen vor den donnern- den Maschinen reißaus, und die Eskimos drohen zu verhungern. So beschlossen sie im Stadtrat von Thule, Alle nach Inglefield Bredning auszuwandern, das etwa 100 Kilometer Weiter nördlich liegt. Sie schickten zwei Beauftragte, den däni- schen Regierungsinspektor Mörch Rasmussen und den grönländischen Geistlichen Jokum Knudsen nach Kopenhagen, um dort ihre Bitte vorzutragen. Die Beiden flogen mit einer amerikanischen Militärmaschine in die dänische Hauptstadt. Dort hatte man Ver- ständnis für das Anliegen der letzten echten Eskimos, die noch im westlichen Grönland leben und sich dort wie ihre Vorfahren vom Tierfang ernähren. Nach den Plänen des Grönlandministeriums sollen nicht nur die rund 100 Eskimos, sondern auch die Kirche, die Schule und der Kaufladen der Siedlung nach Norden gebracht werden. Man hofft, die Umsiedlung im Laufe von zwei Jahren voll- zogen zu haben. Blick ins Land Folgenschwerer Flugzeugabsturz Bielefeld. Drei der zehn Opfer des Flug- zeugabsturzes, der sich in Bielefeld ereig- nete, schweben nach Mitteilung der Polizei noch in Lebensgefahr. Am Mittwochvormit- tag war ein holländischer Düsenjäger im Stadtgebiet von Bielefeld abgestürzt. Die Explosion der Maschine setzte ein Haus in Brand und richtete schwere Schäden an um- liegenden Häusern an. 17 Familien wurden obdachlos und zehn Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Evangelische Kirche hilft Studenten Kassel. Das Hilfswerk der evangelischen Kirche in Deutschland hat im vergangenen Jahr 2539 Studenten im Bundesgebiet unter- stützt. Sie erhielten Darlehen und Stipen- dien in Höhe von 277 664 DM. Die Mittel dazu kamen unter anderem aus Spenden des lutherischen Weltbundes, der evangelischen und reformierten Kirchen der USA und der schwedischen Kirchenhilfe. Neue Erkenntnisse der Zahnheilkunde Marburg. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Prof. Dr. Rehm Freiburg) berichtete dieser Tage auf einer wissenschaft- lichen Tagung der Gesellschaft in Marburg, daß der Zahnarzt heute bestrebt sei, einen Zahn in jedem Fall— sogar beim Ueber- kronen— lebend zu erhalten. Nur so sei es möglich, die gefürchteten Herdkrankheiten des Zahns, die die Ursache für viele andere Krankheiten sein können, auszuschalten. Raubüberfall auf Bahnhofskasse Ostheim. In der Nacht zum Donnerstag verübten zwei mit schwarzen Steinklopfer- brillen und olivgrünen Brillen maskierte Männer einen Raubüberfall auf die Kasse des Bahnhofs Ostheim bei Butzbach im Kreis Friedberg. Sie drangen in den Dienst- raum ein und zwangen den Fahrdienstleiter mit vorgehaltener Pistole und mit dem Ruf „Hände hoch— Gesicht zur Wand“, sich in eine Ecke zu stellen. Darauf räumten die Täter die Kasse aus, in der sich jedoch nur 22 Mark befanden. Als der Fahrdienstleiter einen vorbeifahrenden Motorradfahrer um Hilfe anrief, gaben die Einbrecher, ohne zu treffen, einen Schuß auf ihn ab und flüchte- ten. Die Ermittlungen der Polizei sind im Gange. Raketen-Ausstellung Düsseldorf. Eine Ausstellung„Raketen im Weltraum“, wird vom 16. bis 25. Mai in Düs- seldorf in der„Europahalle“ des Ausstel- lungsgeländes von der Gesellschaft für Welt- raumforschung“ veranstaltet. In Verbindung mit dieser Ausstellung findet gleichzeitig eine Tagung„Mensch und Rakete“ statt. „Männlein“ laufen wieder Nürnberg. Das„Männlein-Laufen“, eine der bekanntesten Sehens würdigkeiten Nürn- bergs, das durch ein Uhrwerk an der West- seite der Frauenkirche betrieben wird, ist jetzt nach langer Pause wieder in Tätigkeit getreten. Das Werk war im Oktober 1947 vorsonglich entfernt worden. München baut Camping-Platz München. Die Stadtverwaltung München errichtet gegenwärtig am Ufer der Isar in der Nähe des Zoos einen Camping-Platz, der mit allen Kochstellen und hygienischen An- lagen der modernste Camping-Platz Deutsch- lands sein wird. Für die Errichtung hat die Stadt 100 000 DMark bereitgestellt. Die deutsche Zentrale für Fremdenverkehr hat außerdem eine Karte herausgegeben, auf der alle 300 im Bundesgebiet angelegten Camping-Plätze verzeichnet sind. Fallschirmspringersport geplant Stuttgart. Der Deutsche Aero-Club will den Fallschirmspringersport in Deutschland einführen. Diese Sportart ist bereits von der Federation Aeronautique Internationale offi- ziell anerkannt. Ueber die Zulassung des Fallschirmspringens soll auf dem Luftfahrer- tag am 6. und 7. Juni in Augsburg entschie- den werden. Gleisanlage samt Rollwagen gestohlen München. Aus einem Lagerplatz längs der Eisenbahnamlagen, die zum Münchner Haupt- bahnhof führen, stahlen bisher unbekannte Täter eine ganze Gleisanlage samt Roll- Wagen. Die Sicherheitsorgane zerbrechen sich die Köpfe, wie dieser freche Raub glücken konnte. Vs wir hörten: Das„Heidelberger Studio“, eine wissen- cchaktliche Sendereihe im ersten Programm des Süddeutschen Rundfunks, in der seit einem Jahr namhafte Vertreter der deut- schen Wissenschaft und Forschung über neue Ergebnisse ihrer Arbeit berichten, bringt in diesem Monat drei Beiträge zu dem Thema Die Erkorschung der Erde“. In dem ersten Neterat gab der Tübinger Geologe Prof. Ge- bg Wagner einen Ueberblick über die ver- dchiedenen Methoden, das Alter der Erde zu kenkimmen. Wir hörten von sehr komplizier- an Untersuchungen und Berechnungen, um . von der zeitlichen Abfolge der geo- e Ereignisse zu erhalten, die in vie- en Millionen Jahren das Antlitz der Erde femten. Für die ganze Erdgeschichte, die ank Erdzeitalter umfaßt, errechnet die heu- 100 Wissenschaft auf Grumd des radioakti- 55 Zerfalls von Uran sogar Milliarden 1 de— unkaßzbare Zahlen, ungeheure Zeit- ume, bei denen die normalen Vorstellun- 5 versagen. Mit diesen neuen Erkenntnis- benden sich auch die Ansichten ber das 85 reitende Altern und den unaufhait- det n Kättetod der Erde Sründlich gewan- t obwonl man auch hier erst am Anfang 0 und noch nicht sagen kann, welche füllte Wirksam sind, die— entgegen allen 9880 physikalischen und chemischen 5 sowohl die Erde als auch die 5 mit immer neuen Energien versor- We müssen hier ungeheure atomare W von bisher unbekannter Größenord- ter 5 55 Werke sein, die unsere uralte Mut- bol. e jung erhalten, und die Wissenschaft Wan Mäelleicht doch eines Tages dieses Ge- in 1 ihrer ewiger Jugend zu entschletern. uni wird dann das„Heidelberger Stu- e ee Aus Wissenschaft und Leben dio“ mit der Themenreihe„Die Erforschung des Weltalls“ seine Berichte über Denklei- stungen und Forschungsarbeiten auf natur- Wissenschaftlichem Gebiet fortsetzen, um dem Hörer einen— wenn auch nur an- nähernden— Begriff von den grundlegen- den, ja geradezu revolutionären Umwälzun- gen unseres gesamten Weltbildes zu vermit- tell. Unter den wissenschaftlichen Sendungen, die den Menschen und seine Probleme un- mittelbar berühren, war ein Gespräch mit Dr. Paal, Karlsruhe, über den„Herztod— die Berufskrankheit der Kopfarbeiter“(Süd- Westdeutscher Rundfunk) eine sehr ein- drucksvolle Warnung. Daß heute jeder dritte Mensch an Herz- und Kreislaufschäden stirbt, dag eine verstärkte Neigung zu Arterio- Sklerose besteht und diese„Zivilisations- krankheiten“ auf immer breitere Schichten übergreifen und daß gerade die Lebenskurve der Geistesarbeiter rapide fällt, sind Folgen der modernen Lebensbedingungen, deren rasantem Tempo das Drüsen- und Nerven- system des menschlichen Körpers auf die Dauer nicht gewachsen ist. Es kann daher von ärztlicher Seite nicht oft und dringend gemug gewarnt werden vor dem sinnlosen Raubbau unserer Kräfte, vor dem Selbst- verschuldeten Schicksal eines allzu frühen Todes, das die Unermüdlichen und„Unent- pehrlichen“ trifft, weil sie vergaßen, daß es eine sinnvollere Lebensordnung und einen vernünftigeren Gebrauch der Freizeit gibt, weil sie sich nicht rechtzeitig darauf beson- nen haben, daß sie keine Roboter, sondern Menschen sind. g f In diesem Zusammenhang darf auch eine Sendung des Süddeutschen Rundfunks nicht unerwähnt bleiben:„Flucht in die Träume“, ein Schicksal in unserer Zeit, berichtet von Karl Ebert. In dieser einstündigen Hörfolge Wurde mit klinisch exakter Folgerichtigkeit die seelische und soziologische Studie eines Rauschgiftsüchtigen gezeichnet, der allmäh- liche Verfall eines labilen Menschen, der als Kriegsversehrter an Morphium gewöhnt, nicht mehr davon loskommt und nun unauf- haltsam den Weg ins Verderben geht. In dem anschließenden Gespräch mit Dr. Joachim Bodamer wurde die abschreckende Wirkung dieser Sendung durch die Mittei- jungen und Erfahrungen eines medizinischen Sachverständigen unterbaut. Solche Hör- kolgen, besonders wenn sie wie hier durch die unbeimliche suggestive Gestaltungskraft Heinz Reinkes in der Rolle des Morphinisten den Hörer zutiefst erschüttern, dürften einen gewissen erzieherischen Einfluß nicht ver- fehlen— und das war ja wohl auch die Ab- sicht. E. P. Notizen über Bücher Herta Zerna: Es lag bei Rheinsberg (Universitas-Verlag, Berlin). Die Journalistin Helene gab in vorbildlicher Sparsamkeit von jeder Mark grundsätzlich nur 90 Pfennig aus, häufte Groschen auf Groschen und hatte das Glück, daß der Berg Geld gerade zwischen In- flation und Währungsreform groß genug war, um ein Haus auf dem Lande dafür einzu- tauschen, ein Haus mit Spargelplantage, See, Kiefernwald, Pilzen, merkwürdigen Nachbarn und zahlreichen Besuchern aus dem nahen Berlin. Nach einer kurzen Vorkriegsidylle er- lebte sie dort den Krieg, verbarg jüdische Flüchtlinge, machte die allerletzte Schlacht bei Berlin mit und lernte die russischen Eroberer kennen, die schließlich der Grund waren, daß sie ihr mühsam erworbenes Häuschen verließ. Gefühls- und wehmutsvoll erzählt sie die Ge- schichtchen dieses Häuschens und bietet damit kein überwältigendes Kunstwerk. aber eine nette, anspruchslose Unterhaltung. egi. A. E. Johann:„Irland, Heimat der Regen- bogen.“(C. Bertelsmann Verlag). Dieses glän- zend geschriebene, mit interessanten Fotos ausgestattete Buch ist das Fazit eines glück- lichen, erlebnisreichen Jahres, das der Autor in Irland, auf der„grünen Insel“ am westlich sten Rande Europas verbrachte. Sein Besuch galt nicht den mit Baedeckersternen ge- schmückten Sehenswürdigkeiten, sondern der großartigen Einsamkeit einer wilden und N schönen Natur und dem einfachen Alltag eines Volkes von Träumern und Rebellen, dessen Wirtschafts- und Agrarmethoden zwar rück- ständig sind, das aber in seiner altmodischen Liebenswürdigkeit, seiner heiteren Skepsis und frommen Bescheidenheit jene innere Frei- heit und den menschlichen Rhythmus des Da- seins bewahrte, die wir schon längst verloren haben. A. E. Johann weiß ungemein farbig und anschaulich von dem schwermütigen Zau- ber der irischen Landschaft zu erzählen. von verfallenen Normannenburgen und Kloster- ruinen, Denkmälern einer stolzen Geschichte und alten Kultur, in der sich heidnische und christliche Elemente seltsam mischen. Dieses Viermillionenvolk keltischen Ursprungs, in dem die Mythen und Sagen aus grauer Vor- zeit noch heute lebendig sind, das noch immer die Spuren seines unglücklichen historischen Schicksals trägt, das die Eigenart seiner ster- benden Sprache retten möchte und den An- schluß an die moderne Zivilisation versäumte, muß die Probleme der Gegenwart wohl anders sehen und anders lösen als das übrige Europa. Aber noch existiert die alte irische Welt,„ge- sättigt mit Kunst, lyrisch- naturnah und voll von Musik wie keine andere“. und sie hat bisher noch jeden Fremden in ihren Bann ge- zogen. Auch A. E. Johann ist ihrem Zauber erlegen, und so wurde sein Buch das Be- kenntnis eines bewegten Herzens, das Ab- schied nimmt von einem untergehenden Para- dies. E. P. Alexander Lernet-Holenia:„Die Auferstehung des Maltravers“. Roman(Paul Neff Verlag. Wien-Berlin- Stuttgart). 1935 schrieb Lernet- Holenia diesen Roman, den der Paul Neff Verlag jetzt neu herausgibt. In seinem Mittel- punkt steht Graf Maltravers-Fortescue, der moralisch— etwas heruntergekommene Sproß eines jahrhundertealten Adelsgeschlechtes, ein Abenteurer im Stil der unbedenklichen italie- nischen Condottieri, ein gefährlicher Verführer für Edgar Henrikstein, einen jungen Menschen, den der Graf systematisch zur Weiterführung seines abenteuerlichen Lebens erziehen will. Dieses, übrigens vergebliche, Bemühen und das ganze teils in Paris. teils in Rom spielende Geschehen wird mit einer stilistisch fein durch- modellierten Prosa geschildert, mit mancherlei klugen Gedanken über Zeit und Welt gewürzt und so zu einer zugleich unterhaltenden und anspruchsvollen Lektüre erhoben. Z- a Robert Neumann:„Karriere“, Roman Ver- lag Kurt Desch München). Mit seinen Frem- den Federn“ hat sich Robert Neumann als ein Meister der Parodie erwiesen. Der Roman „Karriere“ ist mit der gleichen Feder geschrie- ben. Der Lebensweg einer kleinen Varieté- und Animiermamsell, der von Gangstern und Mäd- chenhändlern begleitet ist, sie an die Seite eines hocharistokratischen englischen Politikers führt und schließlich doch wieder im alten Milieu des Mädchens endet, ist mit einer Köst⸗ lich-erheiternden Frechheit und Frivolität, im großartig wiedergegebenen Jargon eben jener Welt, in der die Geschichte spielt, erzählt. Eine tiefsinnige Bedeutung zwischen den Zeilen“ wird man darin nicht suchen dürfen, es sei denn, man nimmt das Ganze als eine Satire auf die Gesellschaft einer längst verblichenen Plüsch-Epoche. Was dann, als Stoff, freilich weder neu noch sonderlich originell wäre. Von seiner erzählerischen Phantasie wie von sel- nem spezifischen Sprachstil her betrachtet, bleibt das Buch dagegen frisch und lebendig in der Erinnerung. K. H. MANNHEIM breites, 15. Mal 1058/ MU Kleiner Nuchruf z Uum„Vatertag“ Nun wäre er also schon wieder vorbei, der Tag, an dem stillere Dulder und lautere Haus- haltungsvorstände das Ränzlein schnürten und unter dem Zwang der Tatsache, daß die Welt ihrer nicht gedenkt, an sich selbst dach- ten. Die Väter haben die stiefmütterliche Be- handlung, die sie im Vergleich zu den Müt- tern zu bedeutungslosen Objekten der Familie stempeln will, mit einer Emanzipation und dem tiefkehligen Schrei nach Gleichberechti- gung(und Bier) beantwortet, indem sie am Himmelfahrtstag eine höchst irdische Reise zu den schäumenden Wassern der Gersten-, Malz- und Rebensäfte antraten, als wahre Männer auftraten und gegen Morgen den geharnischten Hüterinnen ihres heimischen Herdes furchtlos und treu gegenübertraten. Das Wetter war, wie meistens an diesem Tag, der die Erforschung wirtschaftlicher Zu- sammenhänge begünstigt, gemischt bis durch- wachsen und verstärkte den Seelenzwist zwi- sche Natur und gastlichem Obdach in der- selben erheblich. Der alte Brauch, der schon die Väter und Großväter um gescheuerte Eichentische und wohlgefüllte Humpen ver- sammelte, hat sich auch diesmal wieder bei den zu Vätern gewordenen Söhnen zumindest gegen Abend durchsitzend durchgesetzt. Mit strahlendem und später leicht getrübtem Blick genossen sie das heiß erkämpfte Recht, Männer unter sich zu sein. Heute zwinkern sie sich in den Büros oder wo sie sonst ihrer Arbeit nachgehen(die ihnen ihrerseits heute schwer nachgeht) ver- ständnisinnig zu. Dem wissenden Lächeln nach, das sie auf den nun wieder fahrplan- mäßigen Gesichtszügen tragen, muß es sehr schön gewesen sein t „Is“ Euern Vadder heut' aa verreist?“, hörte ich gestern ein Mädelchen seinen„Ju- gendfreund“ fragen. Die Mutter lächelte ge- quält-maliziös zu dieser Kernfrage. Die Reise ist getan, und die Herren Väter könnten etwas davon erzählen. Aber sie tun's nicht. Sie hüten das Geheimnis ihrer väterlichen Fahne max Ostwind— Westwind 5 im Wohnungs- und Städtebau Wie's hier und dort mit dem Wohnungs- und Städtebau gehalten wird, zeigte in der „Flora“(Lortzingstraße) eine Modellaustel- lung und Fotoschau. Eine Bausparkasse prä- sentierte Einfamilienhäuser, die Gemeinnüt- zige Wohnbaugesellschaft Mannheim zeigte Modelle und Fotos vom Frauen wohnheim Lindenhof, von Wohnbauten in den Qua- draten F5 und F 6 und von Kindergärten. In der Hauptsache diente aber diese von einer„gesamtdeutschen Fachkommission für Städtebau“ veranstaltete Schau einer Dar- stellung der sogenannten Stalin-Allee im Ostsektor Berlins. Die Gegenüberstellung war aufschlußreich. Wer über Berlin fliegt, sieht aus der Luft, daß im Osten nur an einer Stelle gebaut wird, an der Ost-West-Achse; auf sie sind alle Aufbaumaßnahmen konzen- triert. Selbstverständlich kann man mit einer Baustelle von zwei Rilometer Länge ufd!!! Meter Tiefe etwas Anfangen, etwas zeigen. Auf das Zeigen und Demonstrieren RS es in diesem Zusammenhang an. Maff Bauwillige sich mit drei Prozent ihres Jah- reseinkommens an der Finanzierung betei- ligen lassen und dürfte damit erreicht ha- ben, daß längst nicht alle Einzahler in den Besitz einer Wohnung gelangen konnten. Man wählte einen Neoklassizismus, wie er den Großbauvorhaben einer Zeit vor 20 Jahren entsprach, baute zwar nach dem Prinzip der Querwandtypen, ließ aber das Querwandprinzip in der Berliner Dekorationen aufnehmenden Fassade nicht hervortreten. Die Miete ist nicht aus den Kostenelementen, sondern nach politischen Ueberlegungen kal- kuliert. So kann man eine Allee bauen, aber nicht das Massen wohnproblem lösen— das war das nüchterne Ergebnis der von Stadtrat Weber(KPD) eröffneten und von Architekt Hans Fischer, Hamburg, erläuterten Schau. ch Sudetendeutscher Tag an Pfingsten in Fra nk furt Der diesjährige Sudetendeutsche wird in Frankfurt abgehalten. Die verschie- denen Heimatgruppen werden in Frankfurt in zehn Messehallen untergebracht. Zu einem kestlichen Abend wird H. Herold in der großen Festhalle des Messegeländes spre- chen. Eine Großkundgebung ist auf dem Freigelände des Messeareals vorgesehen. Für Teilnehmer aus Mannheim und Um- geburig ist ein Sonderzug vorgesehen, der am Pfingstsonntag in Mannheim Hauptbahn- hof 5.24 Uhr abfahrt und in Frankfurt am gleichen Tag die Rückfahrt um 21.35 Uhr an- tritt. Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt 5,10 Mark. Karten bei der Flüchtlingsvereini- gung in J 1, 13, beim Südeuropäischen Reise- Büro, Seckenheimer Straße 78, und bei Hein- rich Blumerich, Krappmühlstraße 28. Wohin gehen wir? Freitag, 13. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 21.30 Uhr:„Columbus“; Planken:„Skandal im Mädchenpensionat“; Alhambra:„Lockende Sterne“; Alster:„Aufgelesen“; Capitol:„An der Spitze der Apachen“; Kamera:„Geno- veva“; Kurbel:„Tantjana“; Palast:„Oh du lieber Fridolin“;„Zähringer Löwe“ 20.00 Uhr: Vortrag von Thilo Kemper:„IB dich gesund“; Centre d'études frangaises de Mannheim 19.00 Uhr:„Les révolutions de 1830“ Amerikahaus 20.00 Uhr:„Wunder des Lebens“, Film. Samstag, 16. Mai: Nationaltheater 20.00 bis 22,45 Uhr:„Die Czardasfürstin“; Musensaal 19.00 Uhr: Kundgebung des Haus- und Grund- besitzervereins e. V.; über„Der deutsche Haus- und Grundbesitz im Umbruch der Zeiten“ spricht Oberregierungsrat Dr. Friedrich Wer- ber; Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Geschützter Friede“. Wie wird das Wetter? . ö Es wird wärmer Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag heiter bis leicht be- Wwölkt. trocken, Temperaturen über 20 Grad ansteigend. Meist schwache Winde aus wechseln den Richtungen. In der Nacht zum Samstag nur leichte Bewölkung. Allgemein nachtfrost- krei. Tag „Neue Heimat Bergstruße“ in Hessen- uber vor Mannheims Toren Eine kleine„Flüchtlingsstadt“ zwischen Viernheim und Käfertal sucht Arbeit Zu den Flüchtlingslagern an der Mannheimer Peripherie gehört auch eines auf hessischem Boden, kurz vor der„Grenze“, die die Länder Baden- Württemberg und Hessen trennt. Zwischen Käfertal und Viernheim liegt im Kiefernwald die„neue Heimat Bergstraße“, wie es die 150 Sowietzonen- Flüchtlinge, die seit dem 9. April in kleinen Gruppen hierher gekommen sind, genannt haben. Ein freundliches, solides„Barackenstädt- chen“ ganz früher RAD-Lager, früher ame- rikanisches Depot und dann vorübergehend von der Bundespost belegt, hat sein Holztor für 150 Menschen aus der Sowietzone geöff- net, die bei Nacht und Nebel herüberkamen und ausdrücklich als politische Flüchtlinge anerkannt sind. In dem von den dreistöcki- ger Holzhäusern gebildeten offenen Viereck spielen Kinder, stehen Männer und Frauen aller Altersklassen herum. Stehen herum, weil erst etwa 20 der noch Arbeitsfähigen bisher eine Beschäftigung bekommen haben. Stehen herum innerhalb eines Zaunes, der. noch eine Grenze zu ziehen scheint zwischen denen da drinnen und denen draußen 30 Prozent der hier unter der Verwaltung des Landkreises Bergstraße untergebrachten Menschen sind Bauern, für die es besonders schwer ist, wieder in ihrem Beruf unterzu- kommen. Pferdekutscher? Der Traum vom eigenen Hof ist noch zu stark. Einige Viern- heimer Landwirte, die kinderlos sind, suchen zwar jemanden, der ihren Besitz später übernehmen kann. Aber der Betreffende müßte jung sein, und der Mann, der von seinen Feldern erzählt, ist schon über 50. Aber er hofft, daß es vielleicht doch einmal klappt. Schließlich ist er erst drei Wochen hier. Die Handwerker und Angehörigen der freien Berufe und die sechs bis acht Arbei- terfamilien warten auch. Teils sind sie in Viernheimer Industriebetrieben der Beklei- dungsindustrie oder im Baugewerbe schon untergekommen, teils haben sie Hoffnung, teils sind sie sehr skeptisch. Aber immer wieder„wir nehmen jede Arbeit, die wir Kriegen können“, Und wo wir sie kriegen können. In Mannheim haben bisher drei Männer Arbeit gefunden, im Schlachthof oder als Hilfsarbeiter. Auf dem Wege der Eigeninitiative. Große Chance: Vielleicht ist beim„Ami“ was zu machen? Es steckt viel Optimismus in dieser der Stadt Viernheim angeschlossenen Wohnge- meinde mit 150 Menschen aller Altersklas- sen, aller Berufe und aller Meinungen. Es steckt aber auch viel Verzweiflung und Angst vor der Zukunft mit drin. Dem gro- Ben„Warum?“ folgt das„Was nun?“. Jeder soll sich im Umkreis Arbeit suchen. Ob er sie auch finden wird, kann jetzt, nach knapp vier Wochen noch nicht gesagt werden. Eins Allerdings haben die Bewohner der„neuen Heimat Bergstraße“ ihren Schicksalsgenos- sen in der Umgebung Mannheims voraus, und jeder bestätigt das auch und erkennt es dankbar an: Die Unterbringung ist im Vergleich zu den anderen Lagern ausge- zeichnet. Eigener Herd, eigene vier Wände, kein unerträgliches Zusammengepferchtsein. Kreis und Staat haben komplettes Inventar geliefert, Hausrat ist da, und die freund- lichen Gardinen an den Fenstern sehen 80 tröstlich aus. Trotz der Fürsorgeunterstüt- zung und trotz der fehlenden Verkehrsver- bindung zur Stadt. Eine Kantine ist auch da, die die nötigsten Lebensmittel zur Ver- kügung hat. Wenn Geld kommt, sollen zwei Fahrzeugschuppen ausgebaut werden und Platz für andere schaffen, die bis jetzt noch unter beengtesten Verhältnissen kampieren müssen. Hoffnungen auf den Lastenaus- gleich, auf den Bund, auf den Mannheimer Arbeitsmarkt werden laut. Der Bauingenieur, der mit der Aussicht auf Arbeit seine Wohnung verläßt, gibt die richtige Antwort auf alle Fragen:„Wir müs- sen sehen, daß jeder von uns mit möglichst wenig fremder Hilfe weiterkommt.“ Und Mannheim muß sehen, wie es diese neuer- liche Belastung verkraftet. hy 60 Jahre Haus- und Grundbesitzer-Verein Munnheim Am 16. Mai Großkundgebung im Musensaal Am 16. Mai besteht der Mannheimer Haus- und Grundbesitzer-Verein 60 Jahre. Die heutige Vereinsleitung liegt bei dem er- sten Vorsitzenden, Gerhard Vögele, und der Geschäftsführerin. Fräulein Amann, die über 45 Jahre an der Leitung des Vereins maßgeblich beteiligt ist. Die Chronik des Vereins, die zusammen mit dem eigenen Grundstück des Vereins in D 2, 1 im letzten Krieg in Schutt und Asche gesunken ist, spiegelt nicht nur das jeweilige Blühen und Gedeihen oder den zeitweiligen Niedergang des Mannheimer Gegen den Unfug mit den Meudullugen Auswüchse der Schulbücherindustrie wurden diskutiert Es ist für den Chronisten erfreulich, von einer gelungenen Veranstaltung berichten zu dürfen. Der Diskussionsabend über die Schulbüchrefrage, zu dem der Schülerrat des Karl- Friedrich-Gymnasiums eingeladen hatte, War es: Zwei Mißstände standen zur Debatte: die Unzahl von verschiedenen Lehrbüchern, die kür ein Unterrichtsfach zur Verfügung ste- hen(was sich allerdings auch aus der Tat- sache des Nebeneinanders von etwa 30 Schul- systemen im Bundesgebiet ergibt) und die Verlagsunsitte, alljährlich mit einer„neuen“ Auflage eines Lehrbuches herauszukommen, die jeweils nur gerade so weit verändert ist, eie dis Wettercer wendung der alten un- 58lien macht, Rus der Erfahrung berichte ten einige ältere Herrschaften von früher, e ee dent ercten Schul bücher gab, die verbindlich war. In dieser Frage war wohl nach einschneidenden Ver- änderungen 1933 ͤ der Umsturz 1945 von Be- deutung, der die meisten verbliebenen Stan- dardwerke verschwinden lieg, ohne daß, teil- Weise bis heute, gleichwertiger Ersatz gefun- den wurde. Die Suche nach gutem Neuen War mit ein Grund für die Vielzahl an Neuerscheinungen und auflagen. Jetzt läßt anscheinend der Fortschritt der Demokratie eine Rückkehr, wenn auch nicht zum Ein- heitsbuch, so doch zu einer Reihe von Stan- dardwerken(es wurden genannt: Schmeil, Ploetz) nicht mehr zu. Es wurde allerdings versprochen, man sei dabei, zuerst auf Län- derbasis, später auch im Gesamtgebiet, das Schul- und damit auch das Schulbuchwesen zu vereinheitlichen, eine Entwicklung, die bei einer eventuellen Einführung der Lern- mittelfreiheit sowieso käme, schon aus ma- teriellen Erwägungen heraus.. Riesenspielzeug lockt Ein moderner Eisenbahnbetrieb Der„Vadderdaach“ war ideal als Zeit- punkt für die Eröffnung der Modelleisenbahn- schau, die für den Rest des Monats im Bahn- hofsgebäude zu sehen ist. Es spricht für den Wert dieser Ausstellung, daß die bei der ersten Vorführung anwesenden Bahnbeamten als Fachleute ebenso begeistert waren wie In einer Kinderzeichnung gibis nichts zu verbessern Ausstellung von Kindern und ein Zeichenkurs für Lehrer Die Volsksschule Mannheim führt für ihre im Zeichnen unbegabten Lehrkräfte einen von Lehrer Wilhelm Abel geleiteten Kursus durch, der am Mittwoch gleichzeitig mit einer Ausstellung von Kinderzeichnungen in der Wohlgelegenschule begann. In seinen einleitenden Bemerkungen sagte Lehrer Abel. daß in vielen solcher Ausstelungen heute die Sensation über- wiege, daß aber das Kind den mannigfachen Wünschen nach der Gestaltung seines Zei- chenunterrichtes die klare Forderung„laßt mich ein Kind sein“ entgegensetze. Daher müsse sich das Wie des Zeichenunterrichts ausschließlich nach dem anlagebedingten geistigen Wachstum des Kindes richten. Der Wegfall jeder begrifflichen Abstra- hierung und die Betonung des aus der An- schauung kommenden Sinnenreizes von Form und Farbe sei nichts anderes als die Berück- sichtigung des„biogenetischen Grundge- setzes“ und einer geistigen Wiederholung, sagte Abel und zeigte die verschiedenen Ent wicklungsphasen kindlichen Zeichnens am in der ersten, fünften und achten Klasse gezeichneten Baum. Dabei stellt er kest, daß ein Kind niemals kopiere, sondern immer eigenschöpferisch tätig sel, und daß am einer Kinderzeichnung der Lehrer nichts zu verbessern habe. Die Ausstellung hatte ihren Schwerpunkt in Gemeinschaftsarbeiten über verschiedene Themen und Einzelzeichnungen von Tieren, Blumen und Landschaften. bei denen nicht nur das rein Zeichnerische, sondern auch Farbzusammenstellungen und Rhythmik durch ihre Ursprünglichkeit auffielen und im Vergleich zu Erstkläßler zeichnungen den Werdegang der Ausbildung veranschau- lichten. hwWb Haus- und Grundbesitzes wider, sondern überhaupt das gesamte politische und wirt- schaftliche Geschehen unseres Vaterlandes in den letzten sechs Jahrzehnten. Aber weder die schweren Zeiten der beiden Weltkriege noch Inflation und Währungsreform konnten die Arbeit des Vereins zum Erliegen brin- gen. So konnte der Verein gerade wegen der Schwere der Zeiten und dank der Treue seiner Mitglieder immer wieder ein neues Aufblühen und Wachsen verzeichnen. Zum 60. Jubiläum hat auch der Landes- verband badischer Haus- und Grundbesit- zer-Vereine e. V. Karlsruhe, seinen diesjäh- rigen Verbandstag 1953 zu gleicher Zeit nach Mannheim gelegt. Den Höhepunkt der Ver- Aris taltungen zum Jubiläum des Vereins und der Tagung des Landesverbandes bildet eine gemeinsame Kundgebung des Mannheimer Vereines und des Landesverbandes am 16. Mai, zu der bereits namhafte Vertreter der Regierung und aller Behörden von Stadt und Land ihr Erscheinen zugesagt haben. Im Mittelpunkt der Kundgebung, die musikalisch umrahmt wird. steht ein Vor- trag von Oberregierungsrat Pr. Friedrich Werber, Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, über„Der deutsche Haus- und Grundbesitz im Umbruch der Zeiten“. Diese öffentliche Kundgebung soll die Einigkeit und innere Geschlossenheit des gesamten Grundbesitzes der Oeffentlich- keit dokumentieren. im Bahnhofsgebäude in naturgetreuer Nachbildung die Lajen. Was Ernst Lucks auf den 25 qm erstellt hat, ist erstaunlich. Um einen selbstverständlich überbrückten— Hafen, wo mit einem automatischen Kran ferngelenkt umgeladen werden kann, gruppiert sich eine Landschaft, die einlädt zu einer Reise mit einem der sechs Personenzüge. Auch Bahn- höfe sind da: ein Großstadtbahnhof für höchste Anforderungen wie auch ein Güter- und Rangierbahnhof, dem das Neueste an technischen Errungenschaften nicht fehlt. Ein Ablaufberg, an dem die Wagen sich selbst- tätig entkuppeln, erregt wahrscheinlich eben- so Wie der Lokomotivschuppen, dessen Tore sich automatisch öffnen und schließen, sogar den Neid der Bundesbahn. Bei Nachtbetrieb, der sicher den romantischen Zauber der An- lage noch erhöht, kommen zu den immer in Betrieb stehenden Birnchen an Schranken, Warnschildern und Signalen(die übrigens ausgezeichnet funktionieren) noch etwa 150 Lampen dazu. Die gesamte Anlage, deren Erstellung ein halbes Jahr dauerte und einen Wert von etwa 10 000 Mark darstellt, ist Privatbesitz von Herrn Lucks. 16 Zugmodelle, darunter ein Güterzug mit 35 Wagen, gezogen von der Schweizer Krokodillokomotive(der Nachbil- dung der stärksten elektrischen Lokomotive Europas) stehen dem„Bahnpräsidenten“ Lucks zur Verfügung; zwölf davon kann er gleichzeitig verkehren lassen, ein Anblick, der seine Wirkung nicht verfehlt. pfe Mit der einen Hand geben- mit der underen wieder nehmen Was die Direktoren der höheren Schulen in Mannheim zur Beschlagnahme des Landheims der Lessingschule sagen In einer Zuschrift nimmt Oberstudien- direktor Dr. König, Vorsitzender der Direk- torenkonferenz der Höheren Schulen, Stellung zu der Beschlagnahme des Schullandheims der Lessingschule, bei der nicht alle in Frage kommenden billigen Ueberlegungen ange- stellt wurden, wie aus dem zitierten Schrift- wechsel hervorgeht. Vor einigen Tagen wurde unter der Uber. schrift„Die einen helfen— die anderen pro- testieren!“ in Heidelberger Zeitungen über die Unterbringung von Zonenflüchtlingen und deren Beschenkung durch die GVA im Landheim der Mannheimer Lessingschule berichtet. In diesem Artikel wird die Hilfs- bereitschaft der Amerikaner und die für- sorgliche Tätigkeit des Landrates anerken- nend gewürdigt, während man den„erregt protestierenden Mannheimer Schuldirek- toren“ mehr oder weniger deutlich sagen möchte, daß sie zu weltfremd seien, um die Not der Zeit richtig zu verstehen. Ein Schuldirektor hat auch ein Herz, und unsere Mannheimer Kinder haben nun ein- mal die Bombennächte ebensowenig ver- gessen wie die Tatsache. daß ihre Eltern vielfach als Obdachlose, Evakuierte und Kriegsgeschädigte heute noch in Not und Elend sind. Es ist daher sehr wohl ver- ständlich, wenn der Leiter der Lessingschule gegen die Beschlagnahme seines Heimes in Schönau protestiert. Die Eltern seiner Schü- ler, mit deren Groschen das Landheim müh- sam erhalten wird. würden es ihm mit Recht Verübelt haben. wenn er die Maßnahme des Landrates stillschweigend geduldet hätte. Auch mit dem Hinweis, daß der Landrat „sich einwandfrei an die Bestimmungen des Gesetzes gehalten hatte, das die von der Un- terbringung der Flüchtlinge aus zunehmen- den Objekte in 8 5 genau aufgezählt“, ist Unseren Kindern nicht gedient. Unsere Land- schulheime sind kein Luxus, sondern dienen in jeder Hinsicht zur Linderung der Not, die in Mannheim nicht geringer ist als in an- deren stark zerstörten Großstädten. Doch hierüber wird an anderer Stelle noch man- cherlei zu sagen sein; die Ursache des Ubels liegt nicht beim Landrat, der ja nur un- terste Verwaltungsinstanz ist. Was die Direktoren der Höheren Schulen in Mann- heim an dem Vorgehen des Landrates aus- zusetzen haben, ergibt sich für jeden auf- merksamen Leser aus dem nachfolgenden Schriftwechsel zwischen mir und dem Herrn Landrat: „Der Leiter der Lessingschule in Mannheim, Herr Oberstudienrat Dr. Kölmel. hat in einer Direktorenkonferenz über die Beschlagnahme seines Landheimes berichtet. Schon die Tat- sache, daß ein Heim beschlagnahmt wird, wel- ches in der Hauptsache zu Unterrichtszwecken im Zusammenhang mit der in Mannheim herr- schenden Schulraumnot besucht wird. gibt die Möglichkeit, gegen diese Maßnahme zu prote- stieren. Jedoch war es in erster Linie die Art, in welcher die Beschlagnahme erfolgte, die bei den Mitgliedern der Direktorenkonferenz eini- ges Befremden erregte. Es dient keineswegs zur Förderung guter Be- ziehungen zwischen der Verwaltung und den höheren Schulen, wenn man eine Unterredung mit dem Leiter einer höheren Schule durch Auflegen des Hörers beendet. Als Leiter der Direktorenkonferenz bin ich beauftragt, Ihnen hiervon Kenntnis zu geben. Mit hochachtungsvoller Begrüßung Ihr 2 5 gez. Dr. König.“ Dieses Schreiben wurde postwendend mit folgender Bemerkung auf der Rückseite zu- rück geschickt: „Nach Kenntnisnahme urschriftlich an die Direktion der Liselotteschule in Mannheim zurück. 5 Ich halte es für befremdlich, daß eine Di- rektorenkonferenz ohne Anhörung beider Seiten ein Urteil fällt. Von diesem selbstverständ- lichen Grundsatz sollte auch eine Direktoren- konferenz nicht abgehen. Vielleicht kann mir die Direktorenkonferenz erläutern, inwiefern ich mir telefonisch Belei- digung gefallen lassen muß. Genügt dazu allein die Tatsache, daß am anderen Ende der Direk- tor einer höheren Schule spricht? Ich bitte, diese Feststellungen und Fragen Ihrerseits der Direktorenkonferenz bekannt- zugeben.. Mit verbindlicher Begrüßung gez. Klotz Landrat“ Die Direktorenkonferenz ene Wirkung des Heimatschr der Klärung des Unfalls mithelfen zu kon nen, sich mit dem Amt für öffentliche 0 nung, L. 6, 1. Zimmer 86— Auswertung Rudolf Platte haben sich hier leich dd, Darsteller(Walter Giller, Joachim 1 0 und Günther Lüders) drehbuch-befen 56 mäß entschlossen, in Damenkleidung die Leinwand zu reisen, Trotz dieser m 5 Zeit reichlich an Originalität verliere Tatsache machen sie es aber 80 man ihnen darob kaum böse sein sogar an üppig wucherndem Un einigen ausgezeichneten Einfällen Freu kommen kann. Während die erste dieser in einem imaginären tum unserer Tage spielenden Stor eine längenlose, saubere un besticht, werden im zweiten ausführliche in Mannheim situationskomische Element gema hat weder hinter den Kulissen gearbeitet, pointierte Zentralfigur der mit noch ihre Zuflucht zum„heiligen Florian“ gen(Hans Fritz Beckmann genommen und kann mit aller Ruhe das Prehbuch) ausgestatteten Hand f Urteil der Oeffentlichkeit ertragen. Abschlie, ist Ernst Waldow als eisenharter, Bend sei auf den Widerspruch bei der Ge- liebens würdiger Obrist eines 59 setzgebung hingewiesen, die mit der einen Heeres. Für schmissige Musik sorg Hand der Jugend etwas gibt. um es mit der Grothe in einem Lustspiel, das anderem wieder wegzunehmen. viele seiner Vorgänger. 1 Kurze MM-Meldungen Auch die Polizei kann ins Ru 5 wenn die Fahrbahn feucht ist. 8 ane Lichtmast mit, das macht früh am Tage allzuviel aus. Er war so einsichtsvoll 8 N die Fahrbahn. sondern auf den Goethe 5 zu fallen und niemand zu verletzen Er und brennt wieder, und das Polizeiauto gl, 5 in der Mache sein, das den Lichtmast a umgelegt hat. Ein Glück, daß der Poli passiert ist, bei einem zivilen Fahrer 15 1 Nachspiel nicht ganz so glatt gegangen W Die Flüchtlings vereinigung Mannheim N teilt mit. dag die Möglichkeit besteht de milien hier bereits ansässiger Umsiedle, noch in Schleswig-Holstein. Niederzaa oder Bayern sind. nach Baden-Württete umzusiedeln. Meldungen nimmt die Gesc stelle, J I. 13, bis spätestens 16. Mal, n U entgegen. l Die richtige Telefonnummer. Die Teleg, nummer der in die Hammond- Barra Seckenheim umgezogenen Deutsch-Amerig 4 schen Verbindungsstelle(wir berichteten unserer gestrigen Ausgabe über die 80 gung) lautet richtig für Anrufe von Ben heim aus: 82 26 45 und 82 26 46. 5 Wenn der Prüfungsvermerk fehlt. Für Mitglieder der Allgemeinen Ortskrankenz Barmer Ersatzkasse, Deutschen Angestel Krankenkasse, Berufskrankenkasse der el meister und Kaufmännischen Kranker i Halle(Saale) ist beim Deutschen Ceſetz schaftsbund. Ortsausschuß Mannheim, 04 1 am 16. Mai bis 17 Uhr ein Bereitschaftssche geöffnet, an welchem die Versichertenpal, ausweise mit dem Prüfungsvermerk versete werden. a D Maisingen im Jugendheim Erlenhol. Jugendheim Erlenhof lädt zu einem Mal. gen am 16. Mal, 20 Uhr, ein. Im zweiten 1 des Programms werden Farblichtbilder 5 zeigt. Eintritt frei. N Schaum aus der Tube Bequemer und sparsamer kann man das Ha. nicht waschen als mit Schauma- dem Tiba schaumpon von Schwarzkopf. Man drücdg der Tube nur so viel Schauma, wie man seim Haar braucht, schãumt einfach das feuchte Haar ein, schon ist der Kopf wieder saube 18 ee e 5 MTG. Am 16. Mal, 20 Uhr, in den Raus der„Amicitia“-Gaststätte Frühlingsfest. Die Landsmannschaft der Sachsen und 1 ringer veranstaltet am 16. Mai, 20 Uhr, in Stiftungsfest in der„Landkutsche“, D 5, J. 10 Druck und Papier, Die Auszahlung d Invalidenunterstützung am 16. Mai findet nid im Büro., sondern im Versammlungssaal% Gewerkschaftshauses statt. Sprechstunden der CDU- Stadträte Gn und Maler: am 16. Mai von 16 bis 18 Uhr u Parteisekretariat in N 5. 2. Die Sudetendeutsche Landsatannschatt ve. Austaltet am 16. Mal, 20 Uhr, im Zähriage Löwen“ Schwetzinger Straße 103 unter l 0 ers Othmes Fiebiger einen Heimatabend. Landsmannschaft Schlesien, Ortsgrump Mannheim- Innenstadt. Am 16. Mai, 20 Ul. im Hotel„Rheinhof“, früher Rheinbrücken! Mitglieder versammlung. Der Pfälzer wald- Verein Ortsgruppe Lu wigshafen-Mannheim startet am Sonntag u der Rheinbrücke rechts aus, unter Frührun von Stadt-Gartenbaudirektor Bußjäger einer wald- und vogelkundlichen Lehrwarde rung durch den Waldpark und die Reibins nach Neckarau. i Wir gratulieren! Die Eheleute Paar, Mam heim, Amerikanerstraße 19, haben silbem Hochzeit. Margarethe Lauth, Mannheim-Pes denheim, Weinbergstrage 9, wird 85 Jahre dd Rudolf Reichert, Mannheim, Alphornstrabe kann auf eine 25jährige Tätigkeit bel F ESSO AG. Mannheim zurückblicken. Rosa Bel bacher, Mannheim- Waldhof, Starke Hoffnun 14, begeht den 78., Hans Reinbacher, Maus heim-Waldhof, Starke Hoffnung 14, den 79. 6% burtstag. NN Wer half dem Jungen? Die Kriminelpolizei bittet um folgend Veröffentlichung: Am 24. April gegen 10 Uhr wurde auf dem. Gehweg von Bunzel, straße 4 ein achtjähriger Junge mit schwert Schädelverletzungen, an deren Folgen verstarb, gefunden. Die Ursache dieser Je. letzungen konnte bisher noch nicht aufg klärt werden. Zur Unfallzeit sollen mehren Personen am Unfallort vorbeigekomme sein, darunter ein älterer Herr mit einen Hund. Dieser Herr soll geholfen haben, du Jungen auf ein Rasenstück zu legen. Df Kriminalpolizei bittet diesen Herrn s alle, die Wahrnehmungen machten, um d Fernsprecher 4 50 31, Apparat 260, in Vel bindung zu setzen. Ellmspiegel Planken: 1 „Skandal im Mädchenpensionat N Nach Dieter Borsche, Georg Thomalla ut 1 it det nett, kann und sinn und de be- Hälfte ezfürsten. Due V durch doriginelle Rege Teil etw-as 5 Zugeständnisse 7705 witz guten Dialo- schrie lungsklamotte dertmann- Hun Fr 1 ist besser 15 9 7 5 FC 5 5. 5. 5 5 1 5 5. 5 5 n 5 5 „ a 3— 5 0 85 2———— 2 8 e 5— 3— e— ee N 5 3 eee 1 e ee* 3 777VTVGTCT0T0TTVTCTCTCTCTC 5 8 8 8 3 8 55. 5 5 8 S 8 5 5 W de e ee ee e 8 2 N . el. ,. l. 2 757 AMAG 3M N vG- M NS- WISTINNVW- N 5 5 i b ,. usoqνα e ενονν g + 3 N N 8. 1 18 N BRENNINKNMEVYER eee. 2 u, 5 5 D 5 IJ N V 7722 ell. 7 eue. ; , . ? c 7 . , ß, cc , , . . , . . e , , , , . ,,, . , , , 77 3 ae ele . MANNHEIM. PLANKEN ECKE BREITE STRASSE 8 . N V J 8 n N r Amel losem, doppeltem Röckensofte Pegenkloppe, festem, karieſtem Cote Baumwoll-Cobardine-Gvalität, lette u. Schuß gezwimt 75 nüt 49 fufter und echten Lederkcnöpfen. 75 39 flotter Trenchcout mit eingesetztem f N 1 8 1 5 ganz doppelt gearbeitet. 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In der polnischen Hauptstadt werden vom 18. bis Halbweltergewicht) (Sladky im Mittel- und Kampfrichter Preiß mit einem Europameister(damals Schilling im 24. Mai die 14. Europameisterschaften unter großartiger Erfolg, An einen zweiten Platz im fünf aussichtsreiche Boxer warten wir von dem wir wie 1951 aus Mailand gewichtler Roth, einem Fighter mit Angriffs- der auch das Tempo zu steigern ver- und mit zwei Vizemeistern mag.— Im FHalbweltergewicht kann Europa- und Gorgas im Schwer- meister Schilling seinen Titel krankhei gewicht) zurückkommen, dann wäre dies ein nicht verteidigen. Für ihn springt der weniger erfahrene Kandel(Hamborn) ein.— Der Ber- befindet Beteiligung von 17 Nationen ausgetragen, wo-„Preis der Nationen“, wie wir ihn vor zwei liner bei die umgebaute Sporthalle der Sportvereini- Jahren hinter Italien errungen haben, gung Gwardia als Schauplatz ausersehen ist. allerdings kaum zu Auch die DDR entsendet zehn Mann nach War- Schau, so daß Deutschland durch zwei komplette 3 8 nise Staffeln vertreten ist. 88 grogartig Man mache sich es keine Illusionen. Es wird höhere An- gewicht ist eine Kla land 1951; voraussichtlich ebenso bestellen hatten. Wie de Ostländer UdSSR, Polen, werden mit Zehner-Mannschaften Wie sind die Aussichten der westdeutschen Staffel? Im Fliegengewicht könnte unser tech- beschlagener Olympiazweiter durch die Seile klettert. Basel-Mannheim die Olympiarevanche gegen seine Schläge technisch vorzubereiten. Mittelgewicht vertraut der Berliner Wemhöner auf seine schwere Rechte und die Chance im Distanzkampf.— Einen Mann mit großer in- ternationaler Erfahrung haben wir im Halb- schwergewicht mit dem Weinheimer Pfirrmann einzusetzen. Nicht ausgeschlossen, daß er mit dem ostdeutschen Meister Nitschke die Hand- schuhe kreuzen muß.— über die Schwere dieses den Russen Bulakov gewinnen. Das Bantam- sse, in der wir seit Ziglar- igen stellen als die Europameisterschaf- skis Europameisterschaft 1932 nichts mehr zu i Auch Schidan Düsseldorf) s Olympia-Turnier 1952. Die star- wird hier kaum eine Bresche schlagen können. Ungarn, CSR Im Federgewicht dürfte dem blutjungen Meh- antreten, ling(Hannover) die nötige Härte und inter- Während die übrigen europäischen Länder teil- nationale Erfahrung noch fehlen. Einiges er- Weltergewichtler Heidemann wird sich zur Zeit in der Form seines Lebens. A. denken sein. er gehört zu unseren Hoffnungen.— Ebenso wucht, ist kür uns alles drin. wenn gewicht der Stuttgarter Heidelberger Resch Leicht- 18 181 im Halbmittel- K. O.-Schläger Resch versteht es, Das Schwergewicht Schließlich ist eine Klasse, in der Voraussagen am problematischsten sind. Hier kann man dem Münchner Schreibauer, wie allen anderen Deutschen, nur die Daumen drücken. Freundschaftsspiele 03 Ilvesheim— SG Hemsbach 1:6(1:1) Da es bei obigem Spiel um nichts mehr ging und Ilvesheim in Anbetracht der bevor- stehenden schweren Aufstiegsspiele sich auch keine weiteren Ausfälle mehr leisten konnte, hat man zu diesem Treffen die zweite Mann- schaft gestellt. Ueber weite Strecken des Spie- les lieferten die Einheimischen den Gästen, die auch mit einigen Ersatzleuten angetreten wa- ren, eine durchaus gleichwertige Partie. Reitermann brachte die Gäste in Führung, die anschließend durch Sinn ausgeglichen wurde. Gantert nützte zwei grobe Schnitzer des Jlvesheimer Torhüters und schuf eine be- ruhigende 3:1-Führung. Erst in den letzten zehn Minuten fiel die Jlvesheimer Mannschaft auseinander. Und so fielen noch drei weitere Treffer am laufenden Band. Von den sechs Toren hätte der Torhüter mindestens vier ver- hindern müssen. 03 Ladenburg— FV Oftersheim 6:1(0:1) Ladenburg hatte am Himmelfahrtstag den Fußballverein Oftersheim zu einem Freund- schaftsspiel zu Gast. In der ersten Spielhälfte konnte sich Ladenburg nicht zusamm wobei es an Schneid und Ehrgeit Oftersheim dagegen wurde öfters Sehr lich und konnte auch den ersten Tre zielen. 10 Nach dem Wechsel spielte Ladenbug auf. Oftersheim wurde vollständig in die 0 Hälfte zurückgedrängt, wobei Ladenbss regelmäßigen Abständen sechs Treffer end konnte. 8 Voung Boys Bern Pokalsieger Die Voung Boys Bern gewannen 85 nerstag den Schweizer Fußball-Pok 00 einen 3:1-Erfolg im Wiederholungsspiel 33 die Grasshoppers Zürich. Das erste war am Ostermontag 1:1 ausgegangen Heinz Müller im Kommen Der deutsche Straßenweltmeister Hein: u ler belegte am Donnerstag beim internation, Straßenradrennen in Beziers(275 Kilo den vierten Platz. Das Rennen Wurde Pierre Nardi vor Matteoli und Deledda Frankreich) gewonnen. 8 Wänrend Englands Fußballer zu Hause 9 immer ungeschlagen sind, ist der Heim* Schottlands endgültig dahin. Nachdem Oest den Schotten zu Hause die erste Niederlage gebracht hatte, gewann auch Schweden in rühmten Hampden-Park zu Glasgow mit 2d. nee, Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau Hildegard Perrey geb. Müller ist heute im 79. Lebensjahr nach langer, schwerer, oger Geduld ertragener Krankheit sanft ent- Mannheim, den 13. Mai 1953 Hebelstraße 7 In ti der r! Dr. Hertha Fehrenbach geb. Perrey Joachim Perrey 0 Lotte Perrey 8 Elsa Perrey Hilde Perrey geb. Burghardt Dr. Karl Fehrenbach Luise Perrey geb. Gieseke und 7 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Samstag, dem 16. Mal, um 10.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 1 Der Herr über Leben und Tod hat heute, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, seine treue Dienerin, unsere liebe, treusorgende Mutter und Großmutter, Frau 8 Rosa Keßler Wwe. kurz nach vollendetem 81. Lebensjahr zu sich genommen. Mannheim Feudenheim, den 13. Mai 1953 Eberbacher Straße 42 und Richard-Wagner- Straße 29. * Familien Paul und Emil Keßler Beerdigung: Freitag, 15. Mai 1953, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. Seelenopfer: Montag, 18. Mai 1953, 6.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Feudenheim. Nach Gottes hl. Willen entschlief am 13. Mai 1953, wohlvorbereitet, nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, unsere lb. Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Tante, Frau Emilie Madsen. muas im 80. Lebensjahr. Mannheim Neekarau, den 15. Mai 1953 Maxstraße 3. 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Lohoff und Frau Emilie geb. Madsen Bremen-Grohn Valentin Kurz und Frau Betty geb. Madsen Mannheim-Neckarau Willl Segelken und Frau Friedel geb. Madsen Bremen-Grohn Die Beerdigung findet am Samstag, dem 16. Mai 1953, um 11 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt. Schwägerin und Unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr August Volk sen. Straßenbahnoberschaffner a. D. ist uns am 13. Mal 1953 im 71. Lebensjahr plötzlich und unerwartet für immer genom- men worden. Mhm.-Käfertal-Süd, 14. Mai 1953 Niersteiner Straße 4. In ier rauer: Aug. Volk jun. u. Frau Hilde geb. Bitsch Willi Volk(z. Z. vermißt) und Frau Anne geb. Schneider Richard Fahrbach u. Frau Linchen geb. Volk Feuerbestattung: Samstag, 16. 5., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ente liebe Schwester und Tante, Frau Margarete Erostberger geb. Bohrmann ist im Alter von 77 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, 13. Mai 1953 Qu 4, 1 Im Namen der Hinterbliebenen Christian Bohrmann Feuerbestattg.: Freitag, 15. Mai, 18.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer, schwerer Krank- heit, ist heute mein lieber Mann, Herr 7 2 2 2 Emil Sigrist im Alter von 66 Jahren ab- gerufen worden. Mhm.-Waldhof, den 14. Mai 1953 Waldstraße 94. In stiller Trauer: Maria Sigrist geb. Dinger und Anverwandte Beerdigung: Montag, 18. Mai 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Für die uns anläßlich unserer Vermählung so zahlreich dar- gebrachten Geschenke und er- Wies. Aufmerksamkeiten möch- ten wir a. dies. Wege unseren herzlichsten Dank aussprechen. Kurt Schnurr und Frau Elfriede geb. Seubert 1 IOI ETTE-u. BD ES EITE 46 25 Freie Berufe Mag es auch noch so Worm sein, mog man noch so sehr in Schweiß geraten sein, nach dem Wa: schen mit v8 X 46 ist jeder lästige Körpergeruch schnell beseitigt, mon föhlt sich Wohl, und man fühlt sich friseh und gepflegt. Werordbete os uile 3 S angebe nentung Bestes Schweinefleisch 300 f 2,00 2 3 Bestes Mastochsenfleiscg. 500 f 1,80 80 2 Schöne, schnittfeste Plockwurst 500 g 2,40 8 f Feine Mettwurst. 500 8 200 82 3 ochsenfett, schnee weiß. 500 f 0,50 9 8 2 Geräuch. Specfe 500 f 1,60 88 Ia Hausm. Leber- u. Griebenwurst 500 g 1,60 Günstiger Einkauf—— verbilligter Verkauf! Bekanntmachungen M 1. 10 und Neckarau. Schulstr. Sprechstunden des Ausgleichsamts. Die Vorweghilfen nach dem Lan ausgleichsgesetz sind inzwischen angelaufen. Um einer möglich gen Zahl von Geschädigten die Hilfen auszahlen zu können, die Sprechstunden bis auf weiteres auf Montag und Mittwoch ze vormittags 8—12 Uhr beschränkt bleiben. Wir bitten um Verst Stadtverwaltung Mannheim— Ausgleichen Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag Sestellt, folge Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich handen gekommen sind, nach 5 21 der Leihamtssatzungen ungl erklären: Gruppe B Nr. 46 195 vom 22. September 1952; Grupg Nr. 47 731i vom 17. Oktober 1952. Die Inhaber dieser Pfandscheine den hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandec innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Beka machung an gerechnet, bei uns. Geschäftsräume: C 1, 14 tend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Bi scheine erfolgen wird. Städtisches Leiber Telefon 3 24 07 Jeh habe mein Büro von Karlsruhe Mannheim verlegt or. jur. F. A. STECHER Rechtsanwalt Mannheim, 07. 17 (Bankhaus Bensel& Co.) Hilfe auch in schwer- sten Fällen durch un- ser verbessertes, pa- tentamtl. gesch. UIB- Modell. von unten haltende Voll- schutzpelotte, vollelastisch, ohne Feder u. Stahlbügel, evtl. Tag und Nacht tragbar. Lfd. Anerkennungen. Prager& Co., Bernkastel. Wieder zu sprechen: Fr., 15, 5., Weinheim 1719, Gasth. z. Bahnhof/ Mo., 18. 5. Schwetzingen, 1314.30, Hot. Gold. Stern/ Mannheim. 16—19 Uhr, Hot. Wartburg-Hospiz. 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Ist das Schwetzinger Straße, Haus Nummer zwei?“ fragte der eine Offi- zier eine Frau, die dort vor einer Hofein- fahrt stand.„Du mir zeigen Wohnung von Stepanian!“ 5 Im Nu sammelten sich die ersten Men- schen.„Wenn du gut, wir zeigen, wenn böse — nicht!“ antwortete die resolute Frau. Der Offizier lächelte, versicherte,„ich gut“ und ging über den Hof zu dem kleinen An- bau des Hauses, in dem der Ukrainer wohnt. Der aber war offensichtlich nicht davon überzeugt, des„Ruskis gut“, denn als er der sowjetischen Uniform ansichtig wurde, wurde er kreidebleich. Während sich die Tür hinter seinen Besuchern schloß. raste die Wirtin des„Rebstock“ über den Hof, um die Polizei zu verständigen. Schon schwoll auch die Zuschauermenge hinter dem Gartenzaun guf fünfzig, achtzig, hundert und mehr Men- schen an, stoppte ein Streifenwagen der Landespolizei aber beim Anblick des frem- den Autos beschlossen die Polizisten, die Entwicklung der Dinge zunächst einmal zu beobachten. Inzwischen spielte sich in dem engen Raum, wo sich der derzeit kranke Ukrainer wieder auf sein Lager zurückgezogen hatte, ein eigentünliches Gespräch ab:„Kak pos- hiwajesch, bratj— wie geht es dir, Brüder- chen, willst du nicht in die Heimat zurück?“ Trotz dieser liebenswürdigen Einleitung brachte der Kranke— der nach seinen An- gaben während des Krieges als Arbeiter nach Deutschland gekommen sein will— nur mit Mühe hervor. daß er krank sei, daß er nicht aus Rußland. sondern aus der Nähe von Przemys!(also aus Polen) stamme und daß er eigentlich nicht Inzwischen ballten sich bereits dichte Klumpen von Zuschauern draußen vor dem Zaun. Die Erregung wuchs mit jeder Mi- nute. Man versuchte die amerikanische Mi- litärpolizei herbeizuzitieren, die jedoch im Augenblick kein Fahrzeug stellen konnte, die„Highway patrol“ in Seckenheim wurde angerufen, das Gerücht vom Auftauchen der Russen war in Blitzesschnelle durch den Ort geeilt und wurde auf Telefondrähten weiter- getragen. Durch die immer erregtere Menge zwängte sich der Leiter des Landespolizeipostens und verlangte von den Russen Ausweise. Sie lehnten jetzt jede Verhandlung in deutscher Sprache ab— sie sprachen auf einmal nur noch Englisch. Als auch die Verständigung auf dieser Basis unmöglich war, wiederhol- ten sie dann doch in Deutsch, daß sie es ablehnten, sich auszuweisen. In diesem Augenblick tauchte ein Wagen der amerikanischen CIC auf. Die sowjeti- schen Offiziere verabschiedeten sich plötz- lich, traten auf den Hof, gingen durch ein enges Spalier schweigender Menschen zu ihrem Wagen und fuhren, gefolgt von den Amerikanern, wieder in Richtung Heidel- berg davon. Während in dem kleinen Ort noch die Er. regung dieser Minuten in tausend Gesprä- chen, tausend Kombinationen nachzittert, liegt auf seinem Bett drin der kranke Ukrainer, zieht langsam an einer Zigarette, und lehnt jede Auskunft ab:„Ich nichts Wissen, ich nichts fragen Amerikanische Dienststellen bestätigten, daß die beiden russischen Offiziere in Lei- men waren, lehnten aber jede weitere Aus- kunft ab. Krultfahrer überfallen und beraubt Fahndung nach verletztem Bruchsal. Auf einem Parkplatz ostwärts der Autobahn bei Karlsruhe wurde in der Nacht zum Donnerstag ein Autofahrer über- kallen, schwerverletzt und beraubt. Dem Täter, der bei einem Handgemenge eben- falls am Kopf und durch einen Stich in den Leib verletzt wurde, fielen 330 Mark und zwei von einem Gastwirt in Bruchsal aus- gestellte Schecks in die Hände. Nie wurde eine Rechenduigube schneller gelöst Wenn 22 Schüler 20 503,30 DM erhalten, dann bekommt einer 2 Göppingen. Einen Toto-Volltreffer hat im letzten Wettbewerb des West- Süd-Blocks die Klasse 8 der Wirtschaftsoberschule in Göppingen erzielt. Mit einem ersten Rang in der Zwölfen wette und einem dritten in der Zehnerwette gewannen die 22 Schüler, 5 Schülerinnen und der Klassenlehrer 20 503,30 DM. Nie zuvor haben sie eine Rechenaufgabe schneller gelöst als die, wieviel von dem Gewinn auf jeden von ihnen entfällt. Es waren 732,26 DM. Seit drei Wochen hatte die Klasse jedes Wochenende für 2,10 DM getippt. Rund acht Pfennig mußte jeder Schüler dazu beisteuern. 0 Die Klasse ist sich darüber einig, daß der Totogewinn in einer gemeinsamen 14tägigen Auslandsreise angelegt wird. Nur das Ziel gteht noch nicht fest. Zur Zeit streiten sich Zwei Gruppen darüber, ob England oder Spanien den Vorzug erhalten soll. Um Verfehlungen zu vertuschen Villingen. Um über 16 000 DM hatte ein ehemaliger Verwaltungsangestellter die Be- Zirkskasse des Landratsamtes Villingen durch umfangreiche Veruntreuungen ge- schädigt. Als die Verfehlungen sich schließ- lich nicht mehr länger vertuschen ließen, setzte der Mann einfach das Landrats- gebäude in Brand. Er hoffte dadurch, die im Landratsamt befindlichen Belege und Fäl- schungen vernichten zu können. Der Brand war jedoch auf so primitive Art gelegt wor- den, daß das Feuer bald bemerkt wurde und keinen größeren Umfang annahm. Das Ge- richt verurteilte jetzt den ehemaligen Ver- Waltungsangestellten zu dreieinhalb Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Täter bisher ohne Ergebnis Nach einer Mitteilung der Kriminalpoli- zei wurde am Tatort eine Tränengaspistole, ein Wollschal und eine aus einem Damen- strumpf hergestellte Gesichtsmaske gefun- den. Die aufgefundenen Stücke sind in einem Kaufhaus in Bruchsal ausgestellt worden, da die Fahndung nach dem Täter bisher er- gebnislos verlief. Ein Polizeihund konnte zwar seine Fährte aufnehmen und bis Bruchsal-Büchenau verfolgen, doch hat der Gesuchte von dort aus die Flucht auf einem Fahrrad fortgesetzt. Die Polizei hat die Bevölkerung aufge- fordert, sie bei der Suche nach dem etwa 35 Jahre alten und knapp 1,70 Meter großen Täter zu unterstützen. Tod durch Herztropfen Müllheim. Ein anderthalb Jahre altes Kind aus einer Gemeinde im Kreis Müll- heim starb nach dem Genuß von Herz- tropfen. Der drei Jahre alte Bruder des Mädchens war im Schlafzimmer der Eltern auf einen Fußschemel gestiegen und hatte die Flasche mit der Arznei aus der Hand- tasche der Großmutter heraufgeholt. Von dem Inhalt gab er auch seinem Schwester; chen zu trinken. Bei dem Mädchen stellten sich Uebelkeit ein. Die Großmutter bemerkte das Unheil, als sie aus der Küche in das Schlafzimmer zurückkam. Der Arzt, der so- fort herbeigerufen wurde, ließ das Kind ins Krankenhaus nach Müllheim bringen, wo es bald darauf starb. „DIE BESTE ZIGARETTE SEINES LEBENS rauchte nach dem Unfall der Fahrer(siehe Bild oben rechts) des Lasthraftwagens aus München, der in der Neuenheimer Landstraße in Heidelberg das Geländer des Gehweges durchbrochen hatte und mit dem Kühler auf dem Leinpfad gelandet war, der an dieser Stelle etwa drei Meter ist. Während die vordere Hälfte des Wagens bereits frei in der Luft hing, konnte sich der Fahrer mit einem kühnen Sprung aus dem Führerhaus retten. Er blieb unverletzt. Dem 5gjdhrigen Beifahrer dagegen mißlang der Sprung: er blieb an der Tür hängen. Mit einer schweren Gehirnerschütterung und starken Prellungen wurde er unter der nachstürzenden Holzladung hervorgezogen. — Der Sachschaden wird auf etwa 25 000 DM geschätzt. pentynem), dann deriagt tecithun. Jede Fascikel Büchner der Mente. Es feht an den enthalt 1g reines Lecithin. 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Mal 1953“/ Nr. l — 4 Hoher Sieg über Belgien Deutschlands Handball B besiegt Belgien 22:4 Eine deutsche B-Nationalmannschaft be- siegte am Donnerstag in Krefeld Belgien im Handball-Länderkampf vor 12 000 Zuschauern mit 22:4(11:3) Toren und holte damit fast das- selbe Ergebnis heraus, das die deutsche A-Elf am 1. Juni 1952 mit 23:4 in Antwerpen im er- sten Treffen der beiden Nationen erzielte. Nach dem Anpfiff des französischen Schieds- richters R. C Villeurbanne kamen die Belgier schön ins Spiel und lagen gegen die zerfahren beginnende deutsche Elf bald mit 2:0 in Front. Erst nach dem 3:3 hatte sich die deutsche Elf gefangen. Trotz bald einsetzenden Regens bot die deutsche Mannschaft ein gutes Zusammen- Spiel, verfügte über die bessere Kondition und erwies sich als sehr ballsicher. Die Läufer- reihe, die sich in. Angriff und Abwehr auf der Höhe zeigte, war das Rückgrat des Sie- gers. Im Sturm baute Stahler(Haßloch) vor- züglich auf. Die Belgier verfügten zwar über technisches Können, doch fehlte es an der richtigen tak- tischen Einstellung. Bei dem stärker werden- den Regen machte sich auch eine Ballunsicher- heit bemerkbar. Torwart Winckelmanns und die Halbstürmer Cruyzten und van den Lan- genbergh waren die besten belgischen Spie- ler. Torschützen: Deutschland: Kröger(8), Micheli, Sutter(je 4), Thiel(2), Arendt, Staab, Ney und Stahler. Belgien: Bruyzten(2), Lokuiko und van den Langenbergh. Aufstellungen: Deutschland: Tiedtke; Holt- kamp, Staab; Ney, Chmielewski, Arendt; Kröger, Micheli, Sutter, Stahler. Thiel.— Bel- gien: Winckelmanns; van Hof,. Mossoux; Po- lis, van der Auwera, Kuyl; Lokuiko, Cruyz- ten, Bruyers, van den Langenbergth, Viatour. Italien 2:0 in Front Daviscup Holland— Italien Die Davis-Cup-Begegnung zwischen Italien und Holland in der zweiten Runde der Europazone steht in Scheveningen nach zwei Spielen 2:0 für Italien. Giuseppe Merlo siegte gegen Huibert Wil- ton 613, 6:2, 6:1 und Rolando del Bello be- Zwang Hans van Swol in fünf Sätzen mit 6:3, 1:6, 6:3, 3:6, 6:1 Die Spiele wurden bei strö- mendem Regen vor etwa 3000 Zuschauern aus- getragen. Dänemark führt in Wien mit 2:0 In der zweiten Runde des Davispokal- Wettbewerbs(Europazone) holte Dänemark am Donnerstag in Wien gegen Oesterreich in den Einzeln eine 2:0- Führung heraus. Im ersten Spiel fertigte der Däne Kurt Nielsen den ein- armigen Oesterreicher Hans Redl verhältnis- mäßig leicht mit 6:1. 6:1, 6:2 ab. Torben Ulrich hatte im zweiten Spiel mit Fred Huber mehr Mühe, gewann aber schließlich doch klar mit 3:6, 7:5, 6:3, 6:4. Sport am Freitag: Marciano oder Walcott? In der Nacht vom Freitag zum Samstag unternimmt„Jersey Joe“ Walcott in Chikago den Versuch, sich die Schwergewichts-Meister- schaft im Boxen wiederzuholen, die er am 23. September 1952 in Philadelphia an Rocky Marciano verlor. Wieder ist der Kampf der beiden von völliger Ungewißheit überschattet. Rocky Marciano bereitet sich in den letzten Wochen mit der gleichen Zähigkeit auf seine erste Titelverteidigung vor wie seinerzeit zum ersten Walcot-Kampf. Er versäumte keine Stunde Schlaf. Rocky ist ein eifriger und ge- Wissenhafter Schüler. Er würde den ganzen Tag trainieren, wenn es sein Trainer, der 64 jährige Charlie Goldman von ihm forderte. „Jeder muß mit dem im Ring arbeiten, was er von der Natur erhielt“, lautet Goldmanns Trainingsdevise. Goldman hat Marcianos Stärke, einen linken Haken, der blitzschnell einem Jab folgt, weiter ausgefeilt. Der 28 jährige ist in prächtiger Kondition. Man ist im Lager Marcianos fest davon überzeugt, daß sich die Kraft und Jugend des Weltmeisters durchsetzen. Daniel J. Florio, der Trainer Walcotts, hüllt sich in Schweigen darüber. mit welcher Kampfdevise er seinen Schützling in den Kampf schickt. Er ist der Ansicht. daß„Jersey Joe im September nur einem Zufallstreffer Marecianos unterlag, als er sich von diesem an clie Seile drängeln ließ. Bis zu dieser drama- tischen 13. Runde führte Walcott klar nach Punkten. Davispokal-Kampi in Berlin Deutschland— Südafrika in Berlin Einer Tradition folgend nimmt Südafrika nur alle zwei Jahre am Davis-Pokal teil. Dies- mal treffen die„Springböcke“, wie sie in der ganzen Tenniswelt genannt werden, von Frei- tag bis Samstag in Berlin auf Deutschland. Das große Handicap für sie ist die Absage des neunfachen Meisters von Südasrika, Eric Sturgess, der aus geschäftlichen Gründen nicht mit nach Berlin kommen kann. Mannschafts- Kapitän M. N. van Wyk hat darum einige Auf- stellungssorgen. 5 Normalerweise müßte also Deutschland auf den Berliner Rot-Weiß-Plätzen über Süd- Skrikas Loungsters leicht hinwegkommen und in die zweite Runde einziehen. in der wir dann auf den Sieger der Partie Jugo- Slawien— Frankreich stoßen. Entgegen an- derslautenden Meldungen ist es noch nicht sicher, daß der DTB gegen Südafrika neben v. Sramm den athletischen und kämpferischen Fuhball- Tennisspieler Koch einsetzt. Sollte Koch seine Form vom Wiesbadener Turnier bestätigen, dann ist an seiner Berufung nicht zu zweifeln. Bisher steht nur fest, daß Gott- fried v. Cramm zwei Einzel bestreiten wird. Im Doppel sollen Hermann/ Göpfert eingesetzt werden. Damit wäre v. Cramm die psychische · Belastung genommen, daß alles von seinem Abschneiden abhängt. Zalilenspiegel Fußball-Länderspiel Frankreich— Wales Deutsche Amateurmeisterschaft F Villingen— 08 Hockenheim Pokalspiele SV Waldhof— Tura Ludwigshafen 3:1 FK Pirmasens— ISC Zweibrücken 81 VfR Frankenthal— Phönix Ludwigshafen 1:3 Freundschaftsspiele Deutsche Auswahl— Bolton Wanderers Schalke 04— Burnley Lippische Auswahl— Preußen Münster Viktoria Berlin— TB Berlin Eimsbüttel— Noestoed Werder Bremen— Borussia M.-Gladbach Meidericher Spvgg— Sheffield United Bayer Leverkusen— Wormatia Worms Bayern 1860 München— Burnley 8 Saar-Auswahl— Kickers Offenbach Tus Neuendorf— VfR Mannheim Handball Schweden— Deutschland Deutschland B— Belgien TSG Birkenau— SV 98 Darmstadt TV Bensheim— TSV Viernheim 2 8 F 2 f 2 2 2 8 f 5 Deo% t% D e 14:13 22:4 15:15 726 Handball-Länderspiel Schweden— Deutschland 14:15(9:7) floch nie so schwer wie in Göteborg Mannschaftskapitän Vicks große Leistung brachte 17 Minuten vor Schluß die entscheidende Wendung Nachdem die deutsche Nationalmannschaft im vergangenen Jahr in Zürich mit einem 19:8-Sieg im Endspiel Weltmeister im Feldhandball geworden, ihre bisherigen Nachkriegsländerspiele sämtlich mit überlegenen zweistelligen Resul- taten hatte gewinnen können, wäre es am Himmelfahrtstag, im 13. Kampf, d. h. der sechsten Auseinandersetzung mit den Schweden, um ein Haar schief gegangen. Erst eine großartige Energie- und Kampfleistung der deutschen Welt- meisterelf in der zweiten Halbzeit und da wiederum in den letzten 17 Minuten, brachte die entscheidende Wendung zu Gunsten der deutschen Elf, die schließ- lich dünn mit 13:14(7:9) als Sieger hervorging. Man war auf der Tribüne des Ullevi-Sta- dions stark beeindruckt, daß in dieser schwe- ren Auseinandersetzung Deutschland nur in zwei Fällen die Führung an sich reißen konnte: Das war gleich in der ersten Spiel- minute, als der Mühlheimer Halbrechte Her- mann Will mit schönem Aufsetzer seiner Elf zur 1:0-Führung verhalf und dann 12 Minuten vor Schluß, als der gleiche Spieler endlich mit 12:11 die entscheidende Phase der deut- schen Mannschaft abschließen konnte. Von diesem Augenblick an war die deutsche Mann- schaft wieder so gut, wie man es bei ihr ge- wöhnt ist, und drei weitere Tore von Gün- nemann, Wanke und Isberg sorgten bis zur 53. Minute für einen 15:12 Vorsprung, der nach menschlichem Ermessen den deutschen Erfolg bedeuten mußte. Die schwedische Kampfkraft, die man schon in den ersten 30 Minuten recht un- angenehm, auch in teilweise sehr hartem Da- zwischenfahren der blau- gelben Deckung zu spüren bekommen hatte, setzte in der noch verbleibenden Zeit alles auf eine Karte mit dem Erfolg, daß in der 57. Minute der bis dahin ausschließlich in der Verteidigung stehende Schönberger als Kreisläufer zum 13:15 und eine Minute vor Schluß Schwedens diesmal erfolgreichster Torschütze Lindquist sogar zu dem den deutschen Sieg noch ein- mal in Frage stellenden wichtigen 14:15 Anschlußtor kamen. Glücklicherweise reich- ten dann aber die restlichen 60 Sekunden nicht mehr aus, daß Schweden womöglich doch noch den Ausgleich erzwungen hätte Die Deckung unserer Mannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um die schwedische Führung, die bis zur Pause 9:7 und 20 Mi- nuten vor Schluß 11:8 lautet, nicht zu groß werden zu lassen. Da kam 17 Minuten vor Schluß die große Zeit des deutschen Mannschaftskapitäns, des Mittelläufers der Hamburger Polizei, Werner Vick. Mit hervorragendem Einsatz vermochte er das Steuer entscheidend herumzureißen. 10:11 in der 45. Minute! Werner Kempa Wald iof genügte eine Halbzeit Mayer dreifacher Torschütze/ SV Waldhof— Tura Ludwigshafen 3:1(3:0) Die 1500 Zuschauer, die trotz„Vatertag“ und unbeständigem Wetter zum Waldhofplatz gekommen waren, sahen zu ihrer Ueber- raschung die Platzelf 45 Minuten lang so kraftvoll und unkompliziert stürmen, wie sie es von der Ludwigshafener Tura erwartet hat- ten. Da zudem Lipponer wieder mitwirkte und der Hintermannschaft große Sicherheit gab, sowie Mayer im Sturm in glänzender Spiel- laune war, vermißte man die Fehlenden, Rößf;- Iing und Herbold, vorerst nicht. Mayer glückte auch der hat-trick, als er in der 2., 17. und 37. Minute durch wohlplacierte Schüsse den guten Tura-Hüter Heckel bezwang und seine Elf bis zum Wechsel 3:0 in Eront brachte.— Die Tura kam, nachdem sie ihr an- fängliches„Klein-Klein“ abgelegt und ihre Kombinationen steiler aufgezogen hatte, besser ins Spiel, Grabsch und Pinkert deckten manche Schwäche des Ersatzverteidigers Dietz auf, aber es langte bis zum Wechsel lediglich zu sieben Ecken. Von den drei Auswechselpielern Weitz, Ganter und Münchhalfen, die für Lennert, Rendler und Mayer eingetreten waren, führte sich Weitz bei der kurzen Tura- Offensive nach der Pause gleich gut ein. Er hielt scharfe Schüsse von Reichling und Grabsch hervor- ragend. Aber auch Ganter gefiel durch sein kluges Aufbauspiel. Die von Steiner gut organisierte Tura- Deckung schickte ihren Sturm mit einigen brauchbaren weiten Pässen auf die Reise, aber die Gäste-Fünferreihe war zu drucklos, um daraus Erfolge zu erzielen. Auch der für Dlugi eingesetzte Adelfinger bemühte sich vergeb- lich, Linie in das Tura-Spiel zu bringen. Das Treffen wurde allmählich so„interessant“, daß den Zuschauern die Zeit nicht herumgehen wollte. Für etwas Abwechslung sorgte das erste Tura-Tor, das Albert nach Lipponer- Fehler in der 74. Minute erzielte. Würden die Gäste zu einem ihrer gefürchteten Endspurts antreten? Gewiß, Baas, Pinkert und Grabsch schossen etwas häufiger, aber das reichte nicht, um dem Spiel noch eine entscheidende Wendung zu geben. kim. Harpers und Wozniakowski schossen die Tore Die- Nuswaltt gewinnt das ⁊welſe Spiel Der Trainingspartner Bolton Wanderers 2:0(1:0) geschlagen Die deutsche Fußball-B- Auswahl, die am vergangenen Samstag in Duisburg gegen Bolton Wanderers 1:2 unterlag, konnte am Himmelfahrtstag in Berlin vor 30 000 Zu- schauern im Olympia-Stadion in Berlin das zweite Vorbereitungsspiel 2:0(1:0) gewin- nen. Der englische Sturm war diesmal nicht durchschlagskräftig genug. Die deutsche Mannschaft konnte gefallen. Klemm dürfte als Torhüter noch eine Zukunft haben. Metzner war ausgezeichnet, seine physische Stärke war hervorstechend. Gerritzen kam nach der Pause groß ins Spiel. Auch der Waldhöfer Rößling bot eine gute Leistung und zerstörte sehr sicher. Der knappe Sieg ist auf Grund der Gesamtleistung der deut- schen Mannschaft verdient. Die Engländer imponierten zwar durch ihre typisch sachliche Spielweise, doch war der Sturm nicht durchschlagskräftig genug, auch zeigten sie bei einigen greifbaren Torgelegen- heiten zu wenig Geschick. Die Deutschen hatten in allen Mannschafts- teilen ausgezeichnete Kräfte. Der junge Klemm erwies sich als hoffnungsvolles Torwächter- talent und unterstrich seine besondere Reak- tionsfähigkeit bei zwei sicher erscheinenden gegnerischen Torchancen. In der an sich ball- sicheren, manchmal nur etwas langsamen Ab- wehr war der Stopper Schäfer der beste Ver- treter seines Faches. Auch Harpers gefiel als Außenläufer. Im Innensturm wurde großartig kombiniert— neben dem zu leichten Schröder muß der physisch starke Metzner als„kom- mender Mann“ angesprochen werden—. Die Flügelstürmer verdarben in der ersten Halb- zeit viel. Erst nach der Pause erinnerte Ger- ritzen an sein früheres Können. Bundestrainer Herberger schien mit seinen Schützlingen zu- frieden zu sein, denn er nahm keine Umstel- lungen und Auswechslungen vor. Nach wechselseitigen Angriffen, die von den Verteidigungen sicher abgeschlagen wur- den, konnten die Deutschen in der 14. Minute auf einen Freistoß durch Harpers den vielbe- jubelten Führungstreffer erzwingen. Dadurch wurden die Auswahlspieler zu besonderen Lei- stungen ermuntert, mit denen sie sich gute Torgelegenheiten herausarbeiteten. Torwart Klemm und Verteidiger Rößling zerstörten nacheinander erfolgversprechende Torchancen der Gàste. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Engländer stärker ein. Auf beiden Seiten wur- den die Torwächter ausreichend beschäftigt und zeichneten sich auch durch verblüffende Ab- wehr aus. Der deutsche Enderfolg wurde acht Minuten vor Schluß gesichert. Das Leder kam vom Außen Gerritzen über Schröder zum Halblinken Wozniakowski, der unhaltbar ein- schoß. De Aufstellung der Engländer: Hanson; Ball, Banks; Wheeler. Higgins, Neill; Holden, Parry, Moir, Hassall, Langton. Deutsche Auswahl: Klemm; Rößling, Niebel; Harpers, Schäfer, Semmelmann; Gerritzen, Metz- ner, Schröder, Woznlakowski, Nienhaus. Schiedsrichter: Finn Braathen, Norwegen. Durchweg Formpferde in Front schaffte dann in der 46. Minute den von der kleinen deutschen Kolonie im Göteborger Stadion 11:11-Ausgleich mit einer verwan- delten Freiwurfabgabe und dann gab Her- mann Will, wie eingangs erwähnt, zwölf Mi- nuten vor Schluß die entscheidende 12:11 Führung, die schließlich die entscheidende Phase einleitet. Deutschlands Torschützen von Göteborg waren: Will(), Wanke(2), Schädlich(2), Isberg(2), Kempa(2), Vick(2), Günne- mann(I). Für Schweden erzielten die Treffer der im Torschuß überragende Halblinke Lind- quist(4), der im Feldspiel ganz hervor- ragende Akerstaedt(3), Sjannesson(2), Zackeisson(2), Hans Olsson(2) und Schön- berger(I). Frankenthal hat Deckungsschwächen VfR Frankenthal— Phönix Ludwigshafen 1:2(0:2) Mit dem gleichen Ergebnis wie die Tura im ersten Kurpfalzlokalspiel im Frankenthaler Stadion siegreich blieb, waren auch die Lud- wigshafener Phönixler im Frankenthaler Sta- dion erfolgreich. Bei den Frankenthalern ist im Augenblick anscheinend der„Wurm drin“. Diese einst so schlagkräftige Hintermannschaft macht 2z. Z. Fehler auf Fehler und der Gegner kann seine Treffer spielend erzielen. So war es auch diesmal, denn die Phönixler zeigten wohl in der ersten Hälfte das etwas bessere Spiel, aber die Tore, die der Phönix erzielte und zwar durch seinen Stürmer Hick, das zweite durch seinen halbrechten Stürmer Rit- ter, waren erneut grobe Deckungsfehler der Frankenthaler. Die Frankenthaler mußten nach Wiederbe- Zinn durch Mittelstürmer Niezwiadeck den dritten Treffer hinnehmen. Obwohl die Fran- kenthaler etwas monierten, rannte sich auch der Sturm immer wieder an der verstärkten Abwehr der Gäste fest. Meister erzielte kurz vor Schluß durch Verwandlung eines Straf- schusses den Gegentreffer. Charles nur Punktsieger Exweltmeister Ezzard Charles kam am Dienstagabend in Toledo zu einem Punktsieg über Bill Gilliam. Der Kampf ging über zehn Runden. Hockenheim hatte viel peg FC Villingen— 08 Hockenheim Al Der FC 08 Hockenheim war bei s Spiel um die Deutsche Amateurmeiste in Villingen nicht vom Glück begünstigt. Ex-Waldhöfer Ramge war nicht in bester Verfassung. Dazu kamen zwei Lattenschisg in der zweiten Halbzeit. Nur die Hockenheimer Hintermannschöag konnte den Ansprüchen genügen, Währen im Sturm zu umständlich kombiniert uni das Schießen ganz und gar vergessen wurde Besonders Rechtsverteidiger Haßmer erhel oft Beifall auf offener Szene. Die Villinger N hatten sich zu Beginn sichtlich viel Vorge. nommen, um die Vorspielniederlage au egal. sieren. Im Villinger Sturm war Rechtsaubeg Oehler die treibende Kraft. Kurz vor Seitenwechsel kamen die yl. linger durch einen Alleingang von Briegel zum 1:0-Führungstreffer. Nach dem Wehe gestaltete Hockenheim das Spiel meist au. Zeglichen und hatte in einer starken Drang, periode das Pech, zweimal die Latte anzü. visieren. In der 59. Minute konnte Links. außen Allgeyer eine Flanke von rechts zu 2:0-Führung für Villingen verwerten. In de 85. Minute hatte Hockenheim endlich ein. mal Glück. Keller gelang es, eine Flanke zun lang verdienten Ehrentreffer einzuköpfen Horn(München) fand nicht immer den Bel. tall der knapp 2000 Zuschauer. Box- Ueberraschung in London Cockell entthront Johnny Williams Die UDeberraschung der Londonef Berus. Box veranstaltung in der ausverkauften Harri gay-Arena war die Niederlage des Empire. Meisters Johnny Williams im Schwerge⸗ wichts-Titelkampf gegen Don Cockell Ueber 15 Runden verlor der technisch 80 her- vorragende Broadribb- Schützling gegen den in überraschend guter Kondition antretenden Her- ausforderer knapp nach Punkten. Mit einem Kampfgewicht von 205 englischen Pfund brachte der neue Meister Cockell rund 25 Pfund meh auf die Waage als vor einem Jahr als Europe. meister im Halbschwergewicht. Im zweiten Titelkampf der Veranstaltung verteidigte Roh- nie Clayton seine Federgewichtsmeister- schaft durch einen K. o.-Sieg in der vierten Runde über Freddie King. Hockey-Niederlage in Spanien Die deutsche Hockey- Nationalmannscha verlor am Himmelfahrtstag in Vigo ihren vierten Länderkampf gegen Spanien mit 2 (1:1) Toren. Damit verzeichneten die Deu schen in den Kämpfen gegen Spanien ihte erste Niederlage. Rund um den Friedrichsplatz Sc Käfertal siegt vor TV 93 Rheinau Der diesjährige Lauf„Rund um den Fried- richtsplatz“ durch die Aktiven hatte nicht den sonst gewohnten Zuspruch aufzuweisen, dafür war der Publikumszuspruch um 50 größer. Den Hauptlauf gewann nach erbittertem Kampf der Schlußläufer des 8C Käfertal knapp vor Rheinau. In den beiden ersten Läufen der Frauen und Alte Herren, bei denen Sd bzw. TSV 1846 jeweils den VfR auf den zweiten Platz verweisen konnten, war die Besetzung sehr schwach. Helga Klein lief übrigens bei der Sd Start und konnte gleich den entscheiden- den Vorsprung herauslaufen, 8 In den beiden Jugendklasse n ging es schon lebhafter zu. Die MTG konnte den B-Lauf vor VfR gewinnen. Bei der A-Ju- gend war der VfR mit drei Mannschaften am Start. Sein Sieg in dieser Klasse vor TSV 1846 und Mrd war nie gefährdet. Die wei- teren Klassensieger TSV 13846(Wintersport) in Klasse III, DJK Almenhof. in der Kreis- und 98 Seckenheim in der Bezirksklasse hat- ten alle zu kämpfen, um ihre Gegner abzu- schütteln.. Den härtesten Kampf gab es jedoch in det Haupt klasse, in der mit TV Rheinau, Sc Käfertal, TSV 1846, MTG. VfR und 186 62 Weinheim sechs Mannschaften am Stat waren. TV Rheinau und SC Käfertal konn- ten sich nach dem Start leicht nach vorne schieben. Ueber die ganze Strecke lieferten sich diese beiden Mannschaften einen erbit- terten Kampf, den schließlich der Schlußläufer des SC Käfertal knapp für seine Mannschaft entschied. TV Rheinau wurde Zweiter vor TSV 1846 und VfR. Die Ergebnisse: Klasse 8(Frauem); 1. 8d Ma. 2. VR I. 320,5; 3. VIR II. 839/05 Herren): 1, TS 1846 Mannheim 313,5; 2, Mannheim 3:18,6. Klasse 6(Jugend 5): 1. 0 3810/0 2. VfR 312,6; 3. Sc Käfer tat 3, Kl Jugend): 1. Vin Mannneim 2.575; 2. T8 f 3:02, 4; 3. MTG 3:07, 4. Klasse 3(Für nicht rasen sporttreibende Vereine): 1. TSV 1846 3:02, 4; 2. Ski. elub Mannheim 3:03,4; 3. Schwimmverein Mann- heim 3:13. Klasse 2(Kpeisklasse): 1. DR Almen. hof 3:04,5; 2. TSG. Rheinau 3: 05,0; 3. VfR Handbal 3:05, 4. Klasse 1(Bezirksklasse): 1. TV 98 Secken. heim 256,0; 2. MFC Phönix 3704, 0. Hauptklasset 1. Sc Käfertal 2:49,83; 2. TV 93 Rheinau 2.8000 3. TSV 1646 Mannheim 2:51.5. Sandbahnelite in Herxheim Kamper schlägt Europameister Dirtl mit neuem Klassenrekord Wenn man von den traditionellen Herxheimer Sandbahnrennen noch nie ent- täuscht wurde, muß die Veranstaltung am Himmelfahrtstag mit Recht als ent. täuschend bezeichnet werden. Dank der glücklichen Umstände— in Adensberg ist ein Weltmeisterschaftslauf— gelang es, die tatsächlichen Speedway- Spitzen fahr den motorsportbegeisterten Herxheimern er Europas an den Start zu bringen. Was diese Asse den 30 000 Anhängern des schnellen Sandbahnsportes an großem Können boten, ließ einige im Waldstadion ungewohnte Organisationsschwächen und das etwas feuchte Wetter vergessen. Auf der ausgezeichnet hergerichteten und schnellen Bahn eröffneten bei leichtem Regen die Nachwuchsfahrer der verschiedenen Klas- sen die Rennen. Als kommende Talente er- warben sich unter diesen Ausweisfahrern der etwas eigenwillige Haßlocher Hoffmann und der Stuttgarter Jacobi die ersten Meriten. Im Anschluß daran stellte sich dann das sehr gut besetzte Feld der 250-C οm-Lizenz- klasse dem Starter. Leider fehlten die„alten Füchse“ Gunzenhauser, dessen neue Horex im Training total„hinüber“ ging, sowie der deutsche Meister fahrer Albin Siegel. Ueber weiter Kurpfütet Nenniag ein volle Erfolg Nach aufregendem Rennverlauf gewann Fregola das Hauptereignis, den„Preis von der Bergstraße“ Die Allianz zwischen dem Badischen Rennverein Mannheim und dem Pfälzischen Rennverein Haßloch darf eine glückliche genannt werden. Obwohl der Wettergott den Veranstaltern des zweiten Kur pfalzrenntages in letzter Minute einen kleinen Strich durch die Rechnung machte, fiel der Besuch auf der idyllisch gelegenen Haß locher Waldrennbahn glänzend aus. Da dies auch vom Totoumsatz gesagt wer- den darf, der das günstige Vorjahresniveau erreichte, sah man in Veranstalter- kreisen nach Ausklang des Tages nur strahlende Mienen. Sportlich verlief der Tag anregend. Durchweg kamen Formpferde als Sieger am Richterturm vorbei, ein neuer Beweis dafür, daß die größte pfälzische Bahn eine reelle Prüfungsstätte für Vollblüter ist. Nach der Tradition der Mannheimer Mai- rennen stand im Mittelpunkt des Tages eine Steeple-Chase, der mit 1500 DM dotierte „Preis von der Bergstraße“ über 3600 m. Das Rennen nahm einen aufregenden, für den be- kannten Stall Harzheim leider auch verlust- reichen Verlauf. Neun Jagdpferde, teilweise nützlicher Klasse. stellten sich dem Starter. Mit Abstand als letzter ging Vanadis mit Jockei A. Pohlkötter auf die Reise. Aber ge- rade diese beiden waren es, die dem Verlauf des Rennens den Stempel aufdrückten. In einem überlegenen. auf Warten ausgeführten Ritt brachte Pohlkötter die Magnat-Tochter in der ersten Runde ins Mittelfeld. während zu- erst Silberfuchs und Fregola, zu denen sich später der Münchener Zou gesellte, das Ren- nen an der Spitze machten. Eingangs der zweiten Runde war Vanadis da. Im Schluß- bogen ging die Stute bereits überlegen an der Spitze, um einem sicheren Sieg zuzu- streben. Mit Längen zurück kam der alte Cord mit mächtigen Sätzen angaloppiert und drang auf die um die Plätze kämpfenden Fregola und Zou ein. Mit dem Sieg in der Hand kam Pohl- seine Chance. kötter auf Vanadis auf vorletztem Sprung un- glücklich zu Fall. Am gleichen Hindernis stürzte noch Alpaca, während der gut gelau- fene Silberfuchs kurz vor dieser Fürde schwer niedergebrochen war. Jockei Grünhag, der neben Inlands- bereits mehrere groß- artige Auslandserfolge in diesem Jahre ver- zeichnen konnte, brachte nun Fregola als sichere Siegerin vor Cord ins Ziel, der dem französisch gezogenen Hengst Zou auf den letzten Galoppsprüngen noch das zweite Geld nehmen konnte. Vanadis mußte mit gebro- chener Schulter getötet werden. Eine kleine Ueberraschung gab es im ein- leitenden„Preis von Haßloch“. Der routi- nierte alte Jockei Wortmann brachte den Widerspenstigen erneut ohne Wetten laufen- den Grimm gut vom Start und gewann un- angefochten vor der Favoritin Feenwiese, die an den Totomaschinen favorisierte Siegerin wurde. Der in Mannheim-Seckenheim trai- nierte Musikus lieferte der Siegerin einen scharfen Endkampf. Im„Preis von Mannheim“ kam Favorit Spiottos durch Fehler am letzten Sprung um Die ebenfalls in den Wetten stark unterstützte Clivia(Doppelsieg Wort- mann) gewann vor dem Außenseiten La Ar- gentina. Im„Preis der Spielbank“ konnte, wie er- Wartet, Feenzauber, ein Verwandter der be- reits siegreichen Feenwiese, die Maidenschaft ablegen. In flottem Tempo wurde der„Preis der Kurpfalz,“ gelaufen, in dem nach seiner rhein- ländischen Form Curran klar im Sieg stand. Der fünfjährige Hengst erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und ging immer über- legen. Die Ueberraschung des Rennens war der in Scheuklappen(und Sporen) gestartete Morphium, der an der Spitze großartig gegan- gen war und als zweiter vor Halunke den Richterturm passierte. Trainer Heckers Wald- märchen kam nach schlechtem Start nicht mehr richtig ins Rennen. Der„Preis von der Haardt“ beschloß den im gesamten gelungenen Renntag. Hier schei- terte Ostersonne an ihrem eigenen Tempo, als Maria Zell, die sich bereits in Viernheim aus- gezeichnet hatte, zu einem machtvollen Schluß. angriff ansetzte.-kloth Einzelergebnisse: 1. Rennen: nicht öffentlich. 2. Rennen: 1. Feenwiese, 2. Musikus, 3. Mariandl. Toto: 22, 12, 12, 14, EW 48. 3. Rennen; 1. Clivia, 2. Argentina, 3. Theophil. Toto: 40, 14, 24, EW 212. 2. Rermen: 1. Feenzauber. 2. Mirka, 3. Magnesier. Toto: 17, 12, 18. 14, EW 76. 5. Rennen: 1. Curran, 2. Morphium, 3. Halunke. Toto: 44, 20, 25, 26, EW 336. 6. Rennen: 1. Fregola, 2. Cord, 3. Zou. Toto: 30, 16, 30, 32, EW 584. 7. Rennen: 1. Mariazell, 2. Ostersone, 3. Dirigent. Toto: 26, 14, 14, 16 EW 56. die sechs Runden= 4800 Meter gelang es dem Europa-Meister Fritz Dirt seinen Land, mann Josef Kamper, der kürzlich in Plattlins Deutschlands„Goldenen Helm“ gewann, ab. zuhängen. Kamper jagte jedoch seine Jap nit derartiger Bravour um die Bahn, daß sich der Europa-Meister im Ziel um einige Meter ge, schlagen geben mußte. Mit 96 kmist stelle der neue„Star“ einen neuen Klassen- rekord auf. b Für das Halbliter-Rennen qualifizierten sic in zwel Vorläufen jeweils die schnellsten Fahrer für den Haupfkampf. Der 2 Vorlauf brachte durch den stilistisch ers Kklassig fahrenden Sieger des 250-c m- Rennens Josef Kamper bereits einen An Elassenrekord mit über 100 kun Weiter kamen die Spitzenfahrer 1 (Wien), van Dijk(Holland), Zanderken (Schweden) und aus dem zweiten Vorla Dirt(Wien), Matthiassen(Dänemart), d Aartsen(Holland), sowie als einziger 92115 5 5 Fahrer Müller(Plattling) in den En auf. In nachfolgenden Seitenwagenrennen 1 cem) war gegen den Münchner Nane de (Jap) mit Beifahrer Zellner kein Kraut ge. Wachsen: Mit Abstand belegten Hassee ö Moser(Jap) vor den„Roten Teufeln“ Ko Gamperl die Plätze. be⸗ Die besten Sandbahn-, Hasen“ Europas stritten dann im Endlauf der 500-cem een klasse das Hauptrennen des Tages. Leider 75 Müller Platting) ohne seine Fa schmälern zu wollen— nicht gerade d 1 stärkste Vertreter Deutschlands. er„ letzter Stelle dieses Klassefeldes. Der u 5 ragende Sieger und damit Held des 4 5 wurde mit 99 km /st/ Schnitt der Berliner, Jo Kamper. Er dakumentierte damit,. den„Goldhelm“ nicht durch Zufall 86 Fritz Dirtl nämlich auf den zweiten late u verweisen, gelang bekanntlich noch nicht er vielen. Den dritten Platz belegte der Wie Chalupa. flle⸗ Das 7s0-cem-Seitenwagenrennen mit 15 gendem Start wurde die sichere Beute des 5 kannten Gespannes Sepp Faistenn 1. Mayr(90,2 km/st) vor Georg Nanedakg ger ner, deren 500-c œm-Jap der 750-c m 1 (Eigenbaumaschine) nicht ganz gewachsen Der abschließende Lauf um die V dach serung des Bahnrekordes 17055 nur ein kurzes Duell zwischen dem 125 5 Meister und alten Rekordhalter Dirt volte seinem Rivalen Josef Kamper. e noch einmal alles aus seiner Jap Rekord konnte aber mit 101.75 seinen. nicht verbessern. Van Aartsen b zweiten Platz, während Kamper aàus 55 ge⸗ welchen Gründen nicht zu seiner vor vor zeigten Form auflief. P err Il l — F 956 „ 1 80 J! f N— l 3 ee e r 53 7 5 2.— 5 M F 111 Freitag. 18. Mai 1953 5 MORGEN Seite 9 1 8 ö 5 5 5 144116 4344391 94 1 7317 +7IO¶k̃ 4 4474711444414i3114111½½½½%½½%½%% 7 1 0%%%%„„%„„„„ 0„„ A Sgleba bes cen Mei- ecate r bebe Se ert Me.* Votstellungen rschatt ö 2% 315 4 8 ö reer 5 „ ber Fl 1 1 eee er Film 8 5 1 Deere udolf Prack- Ilse Steppat e e Freies, Semsteg, Seontee— 1 5 e Krone ente eee dee e 1 Ein in Deutschland bislang unbekannter, in Auf viel- Wurde Vorieté- und Musikfilm 8 Amerika ols zweiter JANNIN Gs gefeierter üs erhie Telefon 4 467 Aufor, Regisseur und Darsteller Wieder- illinger holung 5 Vorge. 1* egal. 4 Sauhen N 19⁰⁰ 1. ie vi f 5 Aus dem Leben einer Thron- 125 0⁰ in folgerin- ihre Jugend- ihre b U Reisen— ihr 9 N 1 15 5 Leben- ihre Familie 725 st 10 rin eu mentecber S— 8— 2e. a 1 Zanente d. Nr NN 5 1 U.— 4 Lins.(„ICK UP) Kleine Preise- Tel. 3 21 48 ats zur Ne 1 a mer 10 mit Beverly Michqels 7 LS TEN it Film- 19 3 Die Tragödie eines Einsamen 5 33 5„ . 1 Samstag, 22.30 und Sonntag, 0 Ein ungewöhnlicher Film- frappierend durch 11.00 Uhr vormittags do 1 schonungslose Härte- ergreifend durch eine f a 8 1 i 0 Margot Trooger, Paul Dahlke, Josef Sieber, Köthe Hack, Charakterstudie höchster Vollendung Die rose alusfog Berutz⸗ iN 5 Nikolai Colin, Herm. Speelmanns, Joachim Brennecke vam.(La Gna wn lus loc.) 15 M AD 1 E N- PE N 8 1 0 N AT begie: Hans Möller Musik: Friedrich Schröder Täglich: 1400 1600 1818 2030 Uhr Ran l 4 4 1 Eine de unvergänglichen 0 Eine verliebte Verwechslungskomödie- ein Heidenspaß Menschen l Nn und ich Der schillernde Hintergrund des Fare e eee ace ö 5 Gönther Llöders, W. Giller Varietés— Ein Film der allen Anspruckhen gerecht wird int deutschen Un e PLANREN e e 50 1500 4 700 4000 7405 1 In den Planken, Tel. 3 2 6 eee, einem 1 LA Erike v. Thellmenn 15 15 1701951 Mhambre Aese Mont. bis Freit. b 12 Uür 8 5 9 E Maricinne Koch u. q. 4 5 emstaß und Sonntag eh 40 Uhr cds Semsrag, 23 Uhr. 77. Wederhoſong 7 ̃ ⁵—˙—ꝛ̃̃ K— benen ene Ab Heuiebtselnschr Montag! 1 Die Fra 9 d 288 8 a E le SS(ia femme du bovlanget)* 8 V»ͥ!j5j Ein dramatisches Filmwerk vierten Ein spannender Farbfilm aus der nech der weltbek. Legende Mattene Pionierzeit des Wilden Westens! 1 5 5 Aufstand u. Freiheitskampf Dies tich renn Ab heute: Ein temperament- voll romantisches Lustspiel Fridolin, ein Film voll Scherz · Rnelnnialz und for abapern aul Zur 8 Wlegah-Wacte! 15 PL AI mit 233 5 e 1 F Am Meßpletz: der letzten NRothäute! Telefon 5 11 38 5. 5 ENT vous n i 7 f s Stele Strene rel. 3 26 28 Fridolin, ein Held mit Herz! benin: JANis cAnfEB dan: * 112 Naturreine Fruchtsäfte haben 1 14⁰⁰ Jack BEE. 14⁰⁰⁵ eine keimtötende Wirkung 50 Ingrid Andree 2 0, auf viele Krankheitserreger 00 Hans Relser 30 e 30 Heepen re an 5 5 r. med. Scholz-Lehmann). in der Otto gebühr 10 1 ö 16 niche ratte ngen heinau, v. v. d.. Die b N iche raft des Blutes d 780 10⁰⁰. 10⁰⁰ Rossano tion in einem fiſm 8 a ee 1 0 Brazzi Vernon oller Spannung ein entscheidendes Mittel . 5 5 zur Bekämpfu In- 99 und und Ewiges Theme: Sennen eee en 85 eferten 3 Darum trinkt oft und gebt 9 2100 21⁰⁰ Liebe und Eifersucht rn ieee lauter Artur Mario Rabenolt. schuf astuxreinen 8 9 9 6 6 nach der alten deutschen Das Erlebnis einer großen a f- 1 1 Volkan 5 Liebe, die durch das gemein- f 05 ilm 15 4 me leid gefesfigt ird 1-Utr.-Fl. o. Gl. OM? 1 50 0 K N— ugendvef hst e 6 q 8 N 9 5 125 5* 4.00, 16.00, 18.15, 20.30 5 22: 14.30, 16 2 16.45, 200 ur erdöltlich in ae e an dand Kfleggtromtnein rufen aum Rampf, r Samet zac 2 Ui. Std tas enen 2 r Sesehsften mit der „ 8. f l 9 lef. 11g. 3 18 96 8 5 2.8. zum lefzien Male rellen die Apachen! Telef. Bestellg. 4 03 97 Feler. 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Wo. 8 21.00;— nete E Nugesſellie Wählt am 16, und 17. Mai 1953 die e te In Sonder vorstellungen zei 0 5 Der Niann mit der Narbe LI— 7 E 2 D A6* 105 Samstag u. Sonntag Steckbrief 7-73 i Ihr Schneider a Tur die Jugend: Sa. 15.00 e ee eee Deutsche Angestellten-Oewerkschaſt- Berufsorganisstion der Angestellten 928 A. Schimmel fc den · nnheim, I 6, 14— felefon: 41676 gend. Sonntag 1.00 PHANTONHREITER ortsgroppe Mennheim, I 6, 1 277 er ge mit Bühnenschau 0,60 und 0,80 1 bio- oktlv, darum 30 lösestark INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Methodik auch nicht gelobt werden, Spötter scheint uns so wesentlich, daß in entsprechen- ten versicherung geschaffen werden. Kaufinteressenten ist jedoch hinsichtlich des Seite 10 Freitag, 15. Mai 1953 Nr. M kr 11¹ 1 N 0 — Kredite geben ist nicht schwer behaupten, es handle sich um eine Verkeh- lichen Funktion ihrer— wenn auch mitunter Erweiterte Abschreibungen Erhaltungszustandes des angebotenen 9 g N e rung des bisher so gescholtenen Begriffes der kleinen— Zulieferbetriebe. Die Qualitäts- e tes und der Marktgängigkeit des Typs z. Gläubiger sein, um so mehr Zinsknechtschaft Versklavung des Schuld- arbeit der Großunternehmen wird nämlich 5 5 ne nehmend kritischer geworden. Daneben* Ein Bankdirektor schreibt uns: ners), an deren Stelle die Versklavung des durch die Zulieferbetriebe wesentlich mitbe- Der Bundestag hat im eee den in finanzkräftigen Kreisen auch 0h e e ee i pentliche Stellen Gläubigers tritt. Der Gläubiger— besonders stimmt. mit der Verabschiedung 8 eee brauchtwagen mittlerer Stärke aus deut 5 2 Fi 1 uch é 5 2 1 35 5 ö 5 1 1211 8 5 Schat- Steuerreform“ eine weitere Begünstigun i 18 Mg e f machen die Abtretung von Forderungen von r 1 e r aue ee 15 e 3 8 e 185 5 im e Nn e le a eee 5 defas ö rem Einverständnis abhängig. Viele Firmen handelt, der es mit einem Großzunternehmer tenseiten des darniederliegenden Kapital- der 88 ee e e. 1 1 schliegen sogar die Abtretung völlig aus. Das zu tun hat,— wird nämlich beim Inkasso marktes wurde oben aufgezeigt. Die hier Grund eines Antrages des S. Handschu- kraftwagen ausländischer Fertigung in; Crün, f beträchtliche Ansteigen der Zahl dieser Unter- seiner Forderungen behindert. Er muß— um hart gerügten Abnehmerbetriebe handeln ja macher(CDU) angenommen. Während bis- brauchten Zustand begegnen nur Serin 4 nehmungen ist beängstigend. Die Kreditbearbei- es sich mit der Kundschaft nicht zu verder- auch nur aus dem von der Geldknappheit her die Abschreibungen beim Wohnungsbau Kaufinteresse. 200 J 7 kung und Kontrolle bei den Banken wird näm- ben— nachträglich Konditionen bewilligen, ausgeübten Zwang heraus. für ein Haus, das zu 80 Prozent Wohn- Im Handel mit gebrachten Lastkra, mit 88 außerordentlich erschwert. Es kann wafnrs die mitunter über seine Leistungsfähigkeit Erklärungen sind keine Entschuldigungen. zwecken und zu 20 Prozent sonstigen Zwek. gen hat das Wiederaufleben der Bautätg a abe e hinausgehen, und— das ist besonders gra- Erklärungen sind auf keinen Fall keine Ver- ken dient, in den ersten zwei Jahren mit bezirksweise zu einer verstärkten Nac 8 ungen einzuführen. Insbesondere dann Fier 5. 0 5 5* 1 5 e 8 j n f 5 1 5 0 1 nicht, wenn der Schuldner seinen Verpflich- 8 3 mit 1 er bei Abschluß des besserung. Eine Verbesserung der Verhält- 2 1 N 0 1 1 b n Auch Schwers. 8 tungen stets prompt nachkommt. Diese Vor- Geschäftes nicht gerechnet hatte. nisse könnte vielleicht dadurch erzielt wer- nachsten zehn 5 5 17 5 8 Sen gehören zu den überwiegend geiz bekann ausseteung ist aber häufig nicht gegeben.“ m kreditpolltischer Hinsicht haften die- den, daß an Stelle des generellen Abtretungs- ach 8 7b dies Ein e Oblecten. Sebrauente britsche ene ö Den mit wirtschaftlichen Sachkenntnis- sem neuartigen Verhalten die allerschwersten verbotes seitens der Abnehmer nur die 1 5 9— 3 0 9005 4 5 e sind me Lastkra 8 sen nicht belasteten Lesern sei mit folgen- Mängel an. Die Finanzierungserschwerung„stille Abtretung“ eingeschränkt würde. Also 5—.— e 14 1 h 0 0 e St e Absatz z Die 18 r 5 Sich kann für den Lieferanten Stockungen nach j r un- Prozent Wohnraum er l 7 5 Slut insbesondere nach wie g Bendel erklärt. worum es zich Sich ziehen, die sich sowohl hinsichflich der Vermutet Uberfzscht wird, fals der lsterant der Finane- und Steuerausschrad des Bun- für gebrauchte Lastkraftwagen mit hegt ab en a.& Co. beliefern die Firma B.& Co. mit Produktivität als auch am Arbeitsmarkt un- in Zahlungsschwierigkeiten kommt und der destages hatte sich für eine Senkung 855 motoren, und einer Nutzlast über 3 an Bed Waren im Werte von 50 b00 Mark. Der Gegenwert günstig auswirken können. Schließlich haben Schuldner sich auf einmal einem anderen Satzes von 80 auf 70 Prozent ausgesprochen. Leichte Lastkraftwagen und Vierrad- Leg erhöhun ist innerhalb drei Monaten fällig. Wenn A.& Co. auch die Abnehmer-Unternehmen größtes Gläubiger(der Ban) gegenübergestellt sieht. Die weitere Ermäßigung wurde— wie man wagen sind bei gutem Erhaltungs zm mabnah 1.—— Co. Reg Seid, um Interesse ii der einwandfreien wirtschaft-. rex betont— erforderlich, um namentlich in und moderner Ausführung im allgemehe 2086, ab 1 e E naten en Zu Onnen, dann 3 5 5— 8 3 881 u. 8 5 4 3 3 8 e 5 8 8 N N. Kleinstädten einen dreigeschossigen Woh- gut verkäuflich. Die teilweise weniger bekommen sie von B.& Co, einen Wechsel, der 8 J 5 5 Niger gi. 1 N Vo nun 5. 5 nungsbau zu ermöglichen. Obwohl sich der stige Marktlage für gebrauchte Drei, lebe 8 1 2. Tauziehen um Sozialwahlen Bundesfinanzminister gegen eine weitere gen ist unverändert geblieben. 5 dle Bunc 1 A. 0. rauchen Ur hne Steuer zahlungen, 5 5 10 86 7 1— 1 Lieferantenrechnungen usw. bereits vorher Geld. g 5 8 Ermäßigung des Satzes wandte, da die Ge F Sie treten daher die Forderung(oder den Wech- Im Mittelpunkt sei die Selbstverwaltung fahr bestehe, daß eine solche Steuerbegün- Monnet und Et 1 1 Sel) an ein Kreditinstitut ab, das ihnen auf Grund ö stigung dann nicht mehr in erster Linie dem 22 allen dieser Sicherheit das erforderliche Geld leiht. Bundesarbeitsminister Anton Storch rief der Form eine Ergänzung Ihrerseits vorge- Wohnungsbau zugute komme. stimmte der reisen nach USA ele 1 Vor uns liegt auf dem Redaktionstisch eine am 14. Mai die Versicherten in der Bundes- nommen werden müßte.“ B 6 it Mehrheit d Ant. 8 eigene dem 18 8 5 5 e 8 5 1 f undestag mit Mehrheit dem Antrag zu. Der Präsident der Hoh 2 Else von der Bankorganisation verbreitete Liste republik zur Beteiligung an den am 16. und Da uns diese Ergänzung ebenfalls wichtig M t 5 15. Behörde Jen lr 5 jener rund 300 Großunternehmen, die ihren 17. Mai stattfindenden Wahlen für die erscheint, folgen wir gerne dieser Aufforde- Gebrauchte Kraftwagen R e 25 sich— einer Einladung d 8 Lieferanten das Recht versagen, Forderun- F in der Sozialver- rung. Der beim Gründungskongreß der DAG ö 210 0 e. 33 an dz vom Jan gen abzutreten. Den Abschluß dieser Liste sicherung auf. in Bielefeld beschlossene Grundsatz müßte* tend— Anfang q Tonnen bilden rund 200 Unternehmen, die die Ab- Storch erklärte:„Der Ruf nach der Wie- also— nach obiger Zuschrift des DAG fol-(Up) Trotz der saisonmäßigen Belebung für einige Tage nach Washington begeben in 5 tretung von an sie gestellten Forderungen derherstellung der Selbstverwaltung in der gendermaßen lauten:„Die bisherigen selb- des Marktes für gebrauchte Kraftfahrzeuge Wo er mit Präsident Eisenhower und aut. von ihrer Zustimmung abhängig machen. Sozialversicherung ist in der Zeit nach dem ständigen Versicherungseinrichtungen der hat sich das Preisniveau im wesentlichen auf ben hervorragenden Persönlichkeiten d 0 Aue Das Für“ Kriege immer wieder laut geworden. Mit Invaliden- und Angestelltenversicherung sind dem in den Wintermonaten beobachteten 3 Regierung Besprechung beute 1 aS EA N Recht wurde darauf verwiesen, daß es ein auf der Basis der Angestelltenversicherung Stand gehalten, berichtet die Deutsche Auto- uber Probleme der Turopäischen Cemes, gen zee ö Bevor auf die kreditpolitischen Auswir- nationalsozialistisches Unrecht war, den Ver- zu verschmelzen.“ mobil-Treuhand-Gmbff. In ihrem am 13. Mai schaft für Kohle und Stahl und der Veren furelf gl kungen dieser in der wirtschaftlichen Ent- sicherten und ihren Arbeitgebern die Selbst- Weiter macht uns die DAd auf folgenden veröffentlichten Marktbericht für Anfang Sung Europas führen wird. Wesen 5 Wickzung neuartigen Methode eingegangen verwaltung in der Sozialversicherung zu Aufruf ihres Landesverbandsvorsitzenden Mai 1953. Die Preise für gebrauchte Kraft- Präsident Monnet wird von dem Vize daes 8 wird, ziemt es sich, jene Beweisführung ins nehmen und ein autoritäres System zu er- Max Ehrhardt aufmerksam, den wir— soweit fahrzeuge ließen zur Zeit keine steigenden sidenten der Hohen Behörde, Franz Etzel Perkver! Feind zu führen, die für diese Maßnahme richten. er nicht direkte Werbung für die Wahlvor- Tendenzen erkennen. Aus einigen Bezirken und dem Mitglied der Hohen Behörde Dt Materie spricht. Num ist der Weg zur Errichtung der schlagsliste der DAG enthält— nachstehend würden vielmehr weiterhin geringfügige Spierenbur g begleitet werden. aukrechte Da ist nun einmal die Absicht, die be- Selbstverwaltung in der Sozialversicherung veröffentlichen: Preisrückgänge gemeldet. f 5 885 2. Juni wird Jean Monnet die Au. rarifum riebliche Büroarbeit nicht durch Verbu- freigegeben worden Port, wo zwischen den„Pie am 16 und 17. Mai stattfindende Wah! Die Treuhand-Gesellschaft erklärt diese wentmung eines Doktors der Rechte erg chung der Zession zu vermehren. Weiter be- Vorschlagsberechtigten keine Einheitsliste der Vertreter für die Selbstverwaltungs- Entwicklung damit, daß der Nachfrage für halber von der Columbia- Universitt 3 Oker zweckt dieses Verhalten, das Risiko auszu- aufgestellt worden ist, wird am 16. und 17. organe der Angestelltenversicherung muß zu gebrauchte Kraftfahrzeuge— von einigen New Vork entgegennehmen. bahn m. schließen, an eine falsche Stelle zu zahlen. Mai gewählt. Die Wahlberechtigten sollten einem starken Bekenntnis der Angestellten bevorzugten Typen abgesehen— ein aus- VN) bauen. Drittens wünschen manche Firmen der Ge- alle von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen für dieses soziale Mitbestimmungsrecht in der reichendes Angebot gegenübersteht und der volltagung 1933 des Deutschen Industrie- 3 fahr auszuweichen, daß ihre Liquidtätsver- und damit beweisen, daß ihnen die Bedeu- Sozialversicherung werden. Im eigenen Inter- Geldmangel weite Interessenkreise nach wie und Handelstags. bisher 5 hältnisse Bestand flüssiger Mittel) dritten tung ihrer Sozialversicherung als Sicherstel- esse muß jeder Angestellte sein Wahlrecht vor zur Zurückstellung der Kaufabsichten Der Deutsche Industrie- und Handehe kertarit ö n(den Banken) Bekannt Wen lung der Lebenshaltung der Arbeitnehmer ausüben. Durch die Selbstverwaltung wird zwingt. Hinzu komme, daß die Aussichten Oli die Spitzenorganisation der Ind 0 beschrät 5 kür die Wechselfälle des Lebens wohl be- den versicherten Angestellten die Möglichkeit auf eine steuerliche Begünstigung der Ge- u e. at bene dle zen Ele ird überwogen vom Wider. 85 15 1 de 40 gegeben, an der weiteren Entwieklung der braucht-Fahrzeuge-Haltung infolge der ab- am g. und 9. Juni in Hannover ab. In der u 5 3 5 ie Ortsgru Mannhel 1 8 a 2 5 inst stag— tagung wird der Präsi Pra af e In Hinblick auf die Geschäftsmoral weist Zänzt mit 23 e 8 2 e verantwortungsvoll e. 3ß%%%ꝙͤͤöͤͤͥͤ˙¹“1 4 1 lune diese Methode mehr als Schönheitsfehler Mai 1953 veröffentlichten Artikel„Tauzienen s ware sehr kurzsichtig, wenn die A die Aste ing des Kratttahrzelemzg p ne auf. Insbesondere dann, wenn es sich um b den e len un Verziene S Ware sehr urzsic 18, wenn 12e Ange- 0 us 1 8 8 5 8 905 e Pekanntgeben, und es Wird Bund gegenüb f e 5 Ss- stelltenschaft durch ein Fernbleiben von der wichtigen Frage sehr gering geworden seien. kehrsminister Pr. Seebohm, der gleichzeitig Abnehmer handelt, über deren Zahlungs- Oranung— Gegliederte oder Einheitsver- Wahl di 4 n Re ei Auf dem Markt für gebrauchte Zweirad ident der Industrie- und Flandelszammer Weise sehr geklagt wird. Diese Unterneh- sich 18m Gi el: 7 5 8 schweig ist, über nationale und infernatoms U deen ien eee sicherung, das ist die Frage“: nen Gebrauch machen würde. Jeder kommt S ist nach den Angaben der Ordnungsprinzipien im Verkehrswesen sprech 5 n 78 Wenn im ersten Abschnitt(unseres Ar- einmal in die Lage, die Angestelltenversiche- Gesellschaft die Stagnation der Winter- Im Anschluß an die Volltagung findet eine 8 N 1 g Einanzieruns des Seldbedartes nicht noch tikels— Anm. der Red), der von der DAG rung in Anspruch nehmen zu müssen. Des- monate überwunden. Zwar hat die Nach- fg iclmagebune Satt aut ger Duugeene pr mehr erschweren. Eine völlige Entgleisung 15 6 5 8 8 5 8 8 8 5. 1 2, schaftsminister Erhard und Bundesminister Hel 5 g 8 5 handelt, über den Beschluß des Gründungs- halb kann es niemanden gleichgültig sein, frage nicht in allen Bezirken gleichmäßig wege sprechen werden Bundestagspräsident Ju burg une aus der Bahn des ordentlichen Geschäfts- kongresses der DAG in der britischen Zone welche Leistungen er zu erwarten hat. lebhaft eingesetzt, was teilweise auf Bevor- Ehlers wird ein Schlußwort an die Versammm 5 VVV 5 5 der Inhalt eines Flugblattes des Deutschen Es ist unbestritten, daß außer der Wieder- zugung neuer Fahrzeuge zurückgeführt wird, richten. nhmerfirmen. die ihren Lieferanten A Sewerkschafts-Bundes zitiert wird, so ist herstellung der Selbstverwaltung auch ein jedoch wird überwiegend ein guter und flüs- Marktberichte . der Forderung versagen. 9 80 dazu zu bemerken, daß dieser Auszug vom Ausbau der Leistungen erforderlich ist. Ne- siger Absatz, insbesondere von leichten und f 0 8 8 dadurch. rn 55 de DGB bewußt in einer irritierenden Form ge- ben den Gewerkschaften können die Selbst- mittleren gebrauchten Maschinen gemeldet. 5 * re eigenen Außenstände an Kreditinsti- bracht wurde, Wörtlich müßte es an Stelle verwaltungsorgane sehr viel dazu beitragen, Die Nachfrage nach gebrauchten Perso- Handschuhsheimer Obst- und demüsegrofmat due 1 bute Antreten. 6 der angebrachten Punkte heißen:„Auf der daß die Grundlagen einer leistungsfähigen nenkraftwagen bis zu 15 Liter Zylinder-(W Am 13. Mai fand A0 Spargel gers auktrage 1 Wirtschaftspolitisch betrachtet kann diese Basis der Angestellten versicherung“, Dies er- und einer ausreichend gedeckten Angestell- inhalt ist weiterhin gut. Bie Einstellung der 3 N Sorde 50 under bis 140, III. Sorte 116-139, IV. Sorte 6472. 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August 1952 sei eine Fehl- maßnahme, die der Schiene nur Verkehr ent- ge, aber keine Mehreinnahmen brächte. piese Befürchtung War nur zu sehr berechtigt. besondere erwies es sich als Lerhängnisvoll für le Bundesbahn, daß man die Güterklassenstaffel eiter auseinander Sezogen hatte. Infolge des grö- bstandes zwischen den oberen Klassen des ütertarifes und den Massengütertarifen erhielt or allem der Werkverkehr einen neuen Antrieb. ele Unternehmen sahen einen Vorteil darin, ene Wagen einzusetzen, anstatt ihre Güter mit er Eisenbahn zu transportieren. Tine solche Entwicklung hat sich bereits seit Ungerer Zeit angekündigt. So wurden in der Zeit vom Januar bis November 1951 noch 2,9 Milliarden komen Güter der Klasse 2 befördert; dagegen in der Vergleichszeit des Jahres 1952 nur noch 1,9 Allliarden Tonnen. Dieser Rückgang um 35 Fro- zent hat allein einen Frachtenausfall von über % Millionen DM verursacht. Besonders ist die Deutsche Bundesbahn davon beeindruckt, daß neue Lastwagen nicht allein von Wirtschaftszwei- gen gekauft wurden, die im Augenblick konjunk- ſurell günstig liegen, sondern daß es sich Über- wiegend um Wirtschaftszweige handelt, die heute eder sehr genau rechnen müssen, um auf ihre Kosten zu kommen. Die Lesart, daß der gesamte Werkverkehr nur eine legitime Art der Steuer- hinter ziehung darstelle, läßt sich also nicht länger aukrechterhalten. 7 urifumbauplůne Okkensichtlich trägt sich jetzt die Bundes- ann mit dem Gedanken, den Tarif umzu- bauen. Hierbei erörtern Verkehrskreise neuerdings insbesondere die Möglichkeit, den bisher sieben Güterklassen umfassenden Gü- lertarit der Bundesbahn auf vier Klassen zu chränken, und zwar so, daß die drei obe- zen Klassen A bis C auf die Klasse D des Gütertarits gesenkt werden. Von einer sol- chen Maßnahme erhofft man die Wiederher- stellung der Wettbewerbsfähigkeit schiene gegenüber der Straße, namentlich enüber dem Warenverkehr. Devisenkurse 8 agen an den Aktienbörsen kaum nennenswerte utrage vor! die Kur, sten Grenzen. Weiter fest lagen Mer ſuunderg- Aktien mit 38%. 3 5 der veränderungen hielten sich Ansonsten jedoch die Bundesbahn lediglich dann hilf dir selbst“ In Fachkreisen wurde errechnet, daß 2. B. eine Abtarifierung in den oberen Klassen etwa von Klasse A nach Klasse C von Klasse B nach Klasse D von Klasse C nach Klasse D um 3, 17 Prozent von Klasse D um 10 Prozent bei Aufhebung der Leerklasse zu Fracht- einnahmeverlusten von rund 55 Millionen DM führen würde. Auf der anderen Seite ver- spricht eine solche Abtarifierung Rückgewin- nung des Güterverkehrs von der Straße zur Bahn, insbesondere auf dem Sektor der Fer- tigwarenindustrie und Landwirtschaft. Zwischengeschaltet: Bislang wurde da- von gesprochen, die Güterklassenstaffel sei im Zusammenwirken mit der Entfernungs- staffel ein Mittel der amtlichen Wirtschafts- Politik, verkehrsentlegene Wirtschaftsgebiee zu fördern. Jetzt stellt es sich aber heraus, daß eine solche Politik durch die Entwicklung des Fernverkehrs im Kraftfahrzeugwesen überholt ist. Außerdem wurde offenbar, daß die Mehreinnahmen aus den oberen Tarif- klassen nicht mehr zur Verbilligung der Ta- rife für Massengüter ausreichen. Grund: Die Frachteinnahmen aus den Klassen A bis C sind gegenüber den Massengüterfrachten bei Weitem nicht mehr so bedeutsam wie in der Vergangenheit. um 21,3 Prozent um 14,8 Prozent Die Finanzlage der Bundesbahn ist jedoch nicht nur durch diese Umstände beeinflußt. Vielmehr sind es auch die bedeutenden Ausfälle auf dem Ge- biete der Personenbeförderung, die sich hier schmerzhaft auswirken. Der an sich sonst nicht so bedeutungsvolle— wenn auch optisch sehr sichtbare— Rückgang in der normalen Personenbeförderung spielt dabei deswegen eine große Rolle, weil der Einnahmeüber- schuß aus der normalen Personenbeförde- rung bereits seit geraumer Zeit nicht hin- reicht, die Verluste aus den sogenannten So- zialtarifen(Schülerverkehr, Arbeiterfahr- karten usw. aufzuwiegen. f Hier handelt es sich um eine Auflage, die einer ertragreichen Reichsbahn ehedem ge- macht werder konnte. Nicht aber einem von Kriegsschäden heimgesuchten und durch den sich entwickelnden Kraftwagenverkehr sei- ner Monopolstellung beraubten Verkehrsträ- ger. Mit dem Kopf durch die Wand wollten anscheinend jene Kreise, die folgende Ent- Wicklung beharrlich übersahen: Während im Jahre 1951 noch mit einem Gewinn von rund 72 Millionen DM abgeschlossen Wurde und das Ergebnis der ersten Monate des Wirt- schaftsjahres 1952 so optimistisch stimmte, daß die Bundesbahn einen Nachtragswirtschaftsplan mit einem Mehr von 23/5 Millionen DPM auf wartete, ergibt sich heute ein auf 450 Millionen DM ge- schätztes Bundesbahn- Defizit. Das dritte Besol- dunssanderungsgesetz bringt jährliche Mehrbela- Sorgen und Nöte der Bundesbahn erfordern Reformen, nicht bloß Hilfe 2. 4 6 4 1 22 2 f„Bundesbahn in Krise“ ist der Tenor sämtlicher sich mit den Bundesbahnproblemen a deſassenden Auslassungen. Als Ursache— der Krise— wird eben eine gleiche Vielfalt von 4 gründen angegeben, wie die vorgeschlagenen Heilmittel vielfältig sind. bas Bundeskabinett hat bekanntlich zur UDeberbrüccung der akuten Kussenlüce von 200 Millionen DM einige Beschlũsse gefaßt.. mit wonltönenden Ratschlägen versehen, die auf folgenden Nenner zu bringen wären: stung von 350 Millionen DM. Die inzwischen prä- sentierten Lohnforderungen der Eisenbahnarbeiter schlucken ebenfalls 100 Millionen PM. Betriebsfremde politische Lasten der Deutschen Bundesbahn, versprach die Verkehrsminister konferenz bekanntlich gibt es im Bundesgebiet fast ein Dutzend Verkehrsminister— zu untersuchen. Nie- mand sage, daß Untersuchungen kein Geld bringen. Im Falle der Bundesbahn werden sie wenigstens Klarheit schaffen, welche Re- grehßansprüche von der Bundesbahn an den Bund zu stellen sind. Bei diesen betriebsfrem- den und politischen Lasten handelt es sich vor allem um die Pensionsansprüche der nach dem Westen zugewanderten Bundesbahn- angestellten und-beamten. Der Bund wehre sich nicht, diese Last zu tragen mit dem Hin- weis darauf, daß es keine Rechtsgrundlage dafür gäbe. Wenn es auf die Rechtsgrundlage ankäme, dann hätte die Bundesbahn in die- ser Hinsicht überhaupt nichts zu tun brau- chen. Es liegt nämlich auch— streng genom- men— für die Bundesbahn keine Rechts- grundlage vor, diese Pensionszahlungen zu leisten. Schließlich kann ja von keinem Wirt- schaftsunternehmen in Westdeutschland ge- fordert werden, für die Pensionsansprüche — aus dem Osten stammender— ehemaliger Arbeiter, Angestellter und Beamter des glei- chen Wirtschaftszweiges aufzukommen Daß der Bundesbahn geholfen werden muß, bestreitet heute niemand mehr. Merk- würdig ist an der ganzen Situation nur, daß die Stelle, die helfen sollte, sich taub gebär- det. Diese Stelle ist das Bundesfinanzmini- sterium, das anscheinend der Meinung ist, die Bundesbahn und mit ihr die gesamte Ver- kehrswirtschat auf die Zerreißprobe stellen zu können. Wenn noch einigermaßen Hoffnung wäre, die Zerreißprobe würde von der Bundesbahn heil überstanden werden, dann wäre die Spe- kulation des Bundesfinanz ministeriums viel- leicht noch entschuldbar. Da aber mit an Si- cherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Grund der bisherigen Entwicklung gesagt werden muß, die Bundesbahn überstand die Zerreißprobe nicht, kann sich die Gemein- schaft westdeutscher Steuerzahler darauf ge- faßt machen, die Rechnung zu bezahlen, die der Bundesfinanzminister quasi ohne den Wirt(lies: Verkehrs wirtschaftlicher Notwen- digkeit) machte. Je länger aber mit der„Zer- reigprobe“ gespielt wird, desto größer wird die Zeche sein. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Amerikanisch- deutsches Kapitalgefälle (VoD) Amerikanische Firmen stellen dem Ver- nehmen nach augenblicklich Untersuchungen dar- über an, ob sie wieder Kapital in den deutschen Industrien investieren sollen, erklärte Pr. Robert Pferdmenges am 13. Mai in einem Interview mit einem VWD. vertreter. Ee sei jetzt für die in An- griff genommenen Wiederaufpbauprojekte, zum Beispiel der Modernisierung veralteter Stahlpro- duktionsanlagen, Abteufung neuer Kohlenschacht- anlagen sowie die Programme der Chemie- und Energiewirtschaft an der Zeit, ausländischem Pri- vatkapital eine direkte finanzielle Beteiligung an der Industrie der Bundesrepublik zu bieten. Man könne jedoch keine Investierungen erwarten, wenn man den Kapitalgebern nicht für das Un- ternehmerrisiko eine volle Chance biete. Die deutschen Steuersätze, so betonte Pferdmenges Weiter, seien kein Anreiz: wenn eine ausländi- sche Gesellschaft 20 Prozent verdienen muß. um nach Abzug aller Steuern drei bis vier Prozent für die Aktionäre zu erübrigen, so sei dies keine Basis, um ausländische Kapitalgelder zur Anlage in der Bundesrepublik zu ermuntern. Errechnung des Bruttosozialproduktes (Vp) Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes betrug das Nettosozial- produkt der Bundesrepublik zu Faktorkosten tür das Jahr 1932 98,4 Mrd. DM, das Nettosozialpro- dukt zu Marktpreisen 117 Mrd. DM und das Bruttosozialprodukt 125,8 Mrd. PDA. 56,5 Prozent des Bruttosozialproduktes gingen in den privaten Verbrauch, 25 Prozent wurden investiert und 2,6 Prozent wurden über den Außenhande]! anderen Volkswirtschaften zur Verfügung Sestellt. Anstieg der Kunststofferzeugung (VWD) Die wertmäßige Produktion von Plastik- rolien(ohne Hartfolien) erreichte 1952 rd. 12. Mill.; an Kunstleder und Wachstuch wurden für etwa 65 Mill. DM produziert, wie der Verband der Chemischen Industrie mitteilt. Obwohl gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung zu verzeich- nen ist, verbraucht die Bevölkerung der Bundes- republik nur ein Viertel der Mengen, die in den UsA pro Kopf und Jahr benötigt werden. Man rechnet jedoch mit einer erheblichen Verbrauchs- zunahme, die erfahrungsgemäß der Entwicklung des amerikanischen Marktes symptomatische Be- deutung beigemessen werden kann,. Die dritte Straße zur Erzeugung von Polxviny- lidenchlorid KHarlon) wurde Anfang des Jahres durch die Internationale Galalith- Gesellschaft in Betrieb genommen., Harlon wird in Fäden(Mo- nofil mit einem Burchmesser von 0,23 mm), Bän- dern und Borsten hergestellt. Es ist karbecht, N 8 88 witterungsbeständig, feuchtigkeits unempfindlich, reiß- und chemikalienfest sowie siedefest bis 115 Grad Celsius, und wird zur Herstellung von Schonbezügen. Markisenstoffen, Bändern für Käsehorden usw. verwendet. (VWD) Die Farbeiabriken Bayer, Leverkusen, werden in Kürze neben Siliconkautschuk als Roh- produkt auch Siliconharze und-ö6le herstellen, nachdem vor einiger Zeit bereits ein anderes deutsches Werk die Produktion zu Versuchszwek- ken aufgenommen hatte. Als weitere Erzeugnisse der Siliziumchemie werden nach Mitteilung der Werksleitung wasserlösliche Silicone, die insbe- sondere als Imprägniermittel verwendbar sind, hergestellt. Wiederaufbau bei Junker& Ruh. (LSW) Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit erklärte am 12. Mai auf einer Betriebsfeier der Karlsruher Herdfabrik Junker& Ruh, der Süd- weststaat sei nicht durch Eroberungen. sondern durch die freie Willensentscheidung der Länder zustande gekommen. Die badisch-württembergi- sche Regierung sei mit ihrer Politik gegenwärtig auf dem besten Wege, die drei früheren Länder zu ihrem eigenen Nutzen zusammenzuschweißen. Dies sei jedoch nur dann möglich, wenn das Un- ternehmertum mit dem arbeitenden Menschen Hand in Hand arbeite. Mit der Betriebsfeier, an der der Vizepräsident des Bundesverfassungsge- richts Dr. Rudolf Katz, der nordbadische Regie- rungspräsident Dr. Hans Huber sowie Vertreter staatlicher und städtischer Behörden teilnahmen, wurde der Abschluß des Wiederaufbaus der Firma Junker& Ruh, die rund 1600 Menschen be- schäftigt, festlich begangen. Das Werk war wäh- rend des Krieges zu 70 Prozent zerstört worden. Bundesbürgschaft für die Fischwirtschaft? (Hi.) Die kritische Situation in der Fischwirt- schaft soll nach den Plänen des Bundeswirt- schafts- und des Bundesernährungsministeriums durch eine Bundesbürgschaft bis zu 10 Mill. DM überwunden werden, um damit Lieferungen in die Ostzone zu ermöglichen und damit der Fisch- schwemme Ferr zu werden. Das Bundeskabinett dürfte sich in aller Kürze mit dieser Frage be- Tassen. Wie dazu weiter verlautet, bestehen kaum Möglichkeiten, den Fischabsatz im Inland oder durch Exporte zu steigern. Wirtschaftliche Schwie- rigkeiten für die Hochseefischerei könnten nur durch stärkere Lieferungen nach der Ostzone ver- mindert bzw., behoben werden. Die Nachfrage der Ostzonenbevölkerung dafür ist in großem 1 vorhanden. Die zug erwartende ec hilfe be ale adac e ee dn en men der Fischwirtschaft zukommen. 1 41 44 e eee t * Worden Sind, S Postsendungen an das Finanz amt Steuerliche Vorteile kommen vielfach nur zur Auswirkung, wenn sie rechtzeitig dem Finanzamt(FA) gegenüber geltend gemacht werden. Das Gesetz setzt dabei zum Teil so- genannte Ausschlußfristen, bei deren schuld- hafter Versäumung der Steuerpflichtige (Stpfl.) des Vorteils verlustig geht. In die- sem Zusammenhang wird oft der Zeitpunkt von Bedeutung, zu dem ein durch die Post übersandtes Schriftstück dem FA als zuge- gangen gelten kann. Mit einem solchen Fall befaßte sich ein Finanzgericht FC) in einem neueren Urteil FG Hamburg vom 20, Ja- nuar 1953). Es handelte sich um einen Antrag auf Gewährung umsatzsteuerlicher Vergün- stigungen für Ausfuhrlieferungen auf Grund des 8 16 des Umsatzsteuergesetzes(USt c). Für solche Anträge gilt nach 8 75 Abs. 1 der Durchführungsbestimmungen zum Ust (UsStDB) eine derartige gesetzliche Aus- schlußfrist, die im Streitfall am 30. Septem- ber 1952 endete. Der Stpfl. gab seinen Schrift- satz, in dem der Antrag gestellt wurde, am 29. September 1952 zur Post; er ging jedoch bei der Posteingangsstelle des FA erst am 1. Oktober 1952, also um einen Tag verspa- tet, ein. Da die Bestimmungen über Aus- schlußfristen streng auszulegen sind, lehnte das FA den Antrag infolge Versäumung der Frist ab. Das FG als Berufungsgericht sah jedoch den Antrag aus folgenden Gründen noch als rechtzeitig gestellt an und gewährte demnach die Steuervergünstigung: 5 Der Stpfl. habe mit dem fristgerechten Eingang seines Antrages beim FA rechnen können. Unter normalen Verhältnissen hätte sein Schreiben im Laufe des auf den Post- einwurf folgenden Tages(30. September 1952) dort eingehen müssen, da am fraglichen Platz die Postsendungen dreimal am Tage zuge- stellt würden. Es habe deshalb unterstellt werden können, daß der Brief des Stpfl. schon am 30. September 1952 ins Postabholfach des FA gelangt sei. Da aber dieses nur einmal am Tage, nämlich um 8 Uhr früh, das Fach leeren lasse, habe vermutlich erst am fol- genden Tage(1. Oktober 1952) das FA von dem Antrag Kenntnis genommen. Als zuge- gangen müßten jedoch Postsendungen an das F in dem Zeitpunkt gelten, zu dem es die Verfügungsmacht darüber erlangt habe. Nußenhandelsnachtichten 100 österreichische Schilling 16, 15 DM (Ce) Nach der Vereinheitlichung des àster- reichischen Schillingkurses beträgt auf Grund des neuen Wertverhältnisses von ein Dollar gleich 26 Schilling und der Parität US-Dollar DM der Mittelwert des Umrechnungskurses Schilling oM; 100 Schilling gleich 16,15 DM, wie die Bank deut- scher Länder mitteilt. Der einheitliche Umrech- nungssatz wird für den gesamten Waren-. Dienst- leistungs-, Kaoital, und Reiseverkehr angewendet. Ankauf von Akzepten und Tratten in kanadischen Dollars. Nachdem der deutsch- kanadische Zahlungsver- kehr mit Wirkung vom 11. Mai in kanadischen Dollars abgewickelt wird werden die Außenhan- delsbanken nach Mitteilung der Bdl, Auslands. akzepte und schecks sowie Exporttratten in die- ser Währung ankaufen. Die Landeszentralbanken kaufen solche Abschnitte und Schecks unter Zu- rundelegen eines Diskontsatzes von diese Papiere vorbörslich bei ihnen eingereich 8 zur Zeit T Sol 2 Prozent p. A. zum Mittelkurs des Tages, an dem * S ERLINYMUNCHEN und Verlustrechnung 1 1 5. 5 8 för die Zeit vom J. Oktober 1951 bis 30. September 1952 eizt7 been Silanz zum 30. September 1952 schuldtelle[ Aufwendungen 5 Erträge ons dom N. ö i 5 1 5 Zugang Abgang Abschreibungen 3 DM DM DM DM DR 5 1 55 Löhne und Gehälter 174 643 282,27 Jahresertrag gem.& 132 e DN D* DN DD DN II, 1 d. Aktien b 5 5 5 5 5 gesetzes] 288 361 737,85 1 r 14 941 960,43 Erträ Beteili b Aulagevermögen 8 5 e 5 1. JJ T . 5 1 Stammaktien freiwillige 3 17 637 432.84 32 579 393,27[A f a 5— blabebaute Grundstücke 938 758. 147 051,48 25 310,48. 1010 517.—(Gesamtstimmenzahl 1 506 000) 150 600 000.— 5 5 5 1 Erträge 2 300 000, bebaute Grundstücke Vorzugsaktien mit Stimmrecht 5 8 Abschreibungen auf das Gewinnvortrag a. 1950%1] 1 629 915,16 mit Geschäfts- oder 5 N(Gesamfstimmenzahl 114 000)) 11 400 000.— e 30 612 500,09. . 3 10 382 137.— 1.001 528.51 2172 866.— 423 182,51 8 787 617.— eben ds Sime 2 000 000— 240 000 000,.— Einsen, soweit sie die ikgebäuden 5 8 5 5 5 N N od. and. Baulichkeiten 20 197 701. 1 800 552.52 261 386.— 2835 288,52 30 991 709,— II. Rücklagen N VV, 9 875 825,57. Nlaschinen u. maschinelle. Geseteliche Rücklage 24000 590.— Steuern e 4 168 170 611. 13 767 841,75 547 954,81 8 628 040,94 22 762 457,.— Zuführung gemäߧ 47 DMBG 500 000,.— 24 500 000. vom Einkommen, vom erkzeuge, Betriebs- u. f 8 5* 8 Geschäftsausstatung 3 389 880.— 22 906 093,52 206 117,93 18 001 189,59 13 098 196.— Sonderrücklage 55 30— 0 885 8 Ertrag u. v. Vermögen] 16 523 026,31 N baden befindl. Anlagen] 15 489 349,62 2 744 442,14 691 629,53 14053 277,95 Ent nahm 8 7 senstigs 13 914018487[ 30 437 211,18 5 onzesslonen, Patente, Rücklage für soziale u. kulturelle Außerordentliche Auf- 5 ae d 5 und 1... 1—%%% 2920.000101 000 000,— wendungen 8 382 070,28 75 betelligungen 253 999 825,13 29 170,50 9 925 442.— 33 199.254 070 354,63 III. Rückstellungen 60 877 068,42 Reingewinn 5 5 8 IV. Verbindlichkeiten Gewinn des Geschäfts- 5 367 577 850,75 51 742 298,20 13 933 519,35 30 61250 844 77 129,58 Anleihen jahres 1951/52 16 349 601,69 lerbs ö 6¼ 9 25 jährige Gewi Dollaranl. v. 1926 8 2 107 500. 7 017978. CF; i 55 51 abzüglich Antell 5 1950/1* 1629 915,16 17 979 516,85 ren Umlaufvermögen eee ee 304 009 800,51 304 009 50075 Leimietete Fernsprechanlaq en 34 337 389,23 VT a. bestände.. e e 0 Haupt 1 12. 8. 1983 hat beschl abt Roh-, Hilfs- 1 6% Participating 5 nsere Hauptversammlung vom 12. 5. at beschlossen, aus dem Gewinn des Geschäfts- . 0 8 8 5 3 Debentures v. 1930 8 427 600. 1 423 908.— 4932 895,50 1 an 3 1 1 8 85 unserer 1 aller Gattungen eine Dividende von 6% aus- 1 5 5 23 ͤ ᷣ K 4 8 5 zuschütten und an die Inhaber unserer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht außerdem ei zusätz- Fertige Erzeugnisse, Waren und Anlagen im Bau 288.2 152.156 191 50 Anleihesgio 2 063 420,69 liche Dividendennachzahlung für die Zeit. 10. 1944 bis 20. 6. 1948 von D 5428 157 40 Jlertpapiere des Umlauf 5 i 319 751. Passiv- Hypotheken 55 178 790,57 Aktie im Nennwert von DM 1000,— bzw. DM 5,43 auf jede Aktie im Nennwert von DM 100. — 8 aufvermögen??s— 8 576 660.— zubi kschulden u. f ö. 5 a Aden Aktien(nom. DM 8 610 200, 1 160 351.(ohne Bankschulden u 20 leisen 8 5 155 0 5„ a 1 rien 8 3 5 a 4 8 8. Schule otbeken) 5 e Anzahlungen und N 8 12 55 Nr. 2 werden ab 15. Mai 1953 durch die unten e 5 g 1743 538,45 Abschlags zahlungen 39 781 734.75 geführten Zahlstellen folgende Beträge gezahlt: 8 8 i Forderungen auf 3 ee Verbindlickkeiten auf Grund v. 1 a) Stammaktien elstt J 99 804 231,47 Warenlieferungen u. Leistungen] 14 398 627,06 3 7 8 kor ungen 3 88 5 Verbindlichkeiten gegenüb. abe kür jede Aktie über DM 1000, DM 60.—. 8 an abhängige und nahestehende Gesell- 6.477 8184 hängigen und nahestehenden 5 555 88 15,.— DMA 45.— e n 119 263 203,84 Gesellschaften J. 52 693 828.03 55 5 1 . e ß f Sonstige Verbindlichkeiten.. 18.8.8242. 123 458 814.83 CFF ussige Mittel. b) Vorzugsaktien ohne Stimmrecht Besit 77 005,48 Bankschulden und Darlehen 3 5 S„ 8 9 3 8 8 Kurzfristige Kredite 13 098 818,53 für jede Aktie über DN 1000.— DM 114.82 I Mittelfristige Kredite 52 496 000.— abzüglich 25% Kapitalertragsteuer DM 29,57 DM 85/71 ö nen 8 9 3 Landes- 738 39493 55 1 Langfristige Kredite 61 612 889,34 127 207 707/87 257 846 629,46 15 jede Aus über Po 100.— DM 11,43 a 3 ei Postscheckämteern 5 545 730,36 339 8 abzüglich 25% ital. N 1 dere Bankguthaben 3 ĩ 19 676 845,05 25 e V. posten der Rechnungsabgrenzung 7 037 071.78 9¹¹ e Kapitalertragsteuer DM 2,86 DM 8,57 bosten der R. 1 5 Zahlstellen: 8 echnungsabgrenzung VI. Reingewinn 5 ö Gewinn d. Geschäftsjahres 1951/52 16 349 601,69 Unsere Gesellschaftskassen Berlin- Siemensstadt, Nonnendammallee 101/110, und ung 5 1 Gewinnvortrag aus 1950/51. 12 17 979 516,85 wittelsbacherplatz 4, sowie folgende Banken: 5 . 0 5 Gegenwarts wert. . der Vermögens- Norddeutsche Bank AG ö baabe rd. Db 31 500 000, Hamburger Kreditbank AG WW abgabe rd.„ 5 H Vierteljahresbetrag Commerz- und Disconto-Bank A8 N der Vermögens- 8 8 5 Sbgabe 2. Z 1d. PI 328 000, c„„ 8 Bürgschafts ver- 5 Run in ssen ndahstonderungen DR 9 567 640,35 8 dindlichkeit. DN 9 567 640,38.) Bankverein Westdeutschland A8 Köln 3 664 740 286,51 1684740 286.51 Ae N Süddeutsche Bank A8 5 Rhein-Main Bank a8 in 5 5 111 30 Nürnber z unsere 9 Peg 5 a 5 a Commerz- und Credit-Bank Karks runs 139 tien haben in bestimmten, in 5 25 der Satzung genannten Fällen ein sechsfaches Stimmrecht. Stuttgart 4 0 888 besteht die Haftung für den Antell der Siemens Schuckertwerke Ac. an der gemeinsamen Dollaranleihe von 1926 und eine mit einer anderen Gesellschaft gesamt- Berliner Disconto-Bänk A8 0 dldnerisch übernommene Bürgschaft von 8 273 500,— für die 1925er Dollaranleihe der Osram mbH, Kommanditgesellschaft. g 5 Bank für Handel und Industrie AG in Berlin I 1... 8 a 5 5 Berliner Commerzbank A8 5 0 6 dem abschliebenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund dex Bücher Vorstand: Ernst von Siemens(Vorsitzender), Theodor Frenzel, Dr. phil. Hans Kerschbaum, 4 15. er Schri 1 1 4 5 Dr. rer. pol. Adolf Lohse, Paul Storch, Werner von Linde(stellv.), Prof, Eduard erner: e e en de Secu det zoie aan den Ve eine er ee eee Nänldeuer Getelle), Pr. se. pol. Gerd Tacke, lstelle. Badische Banz Karlsruhe den sprechen die huchfünrung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er N 5 Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank München und Nürnberg 00.. Aufsichtsrat: Dr. phil., Dr.-Ing. E. h. Hermann von Siemens(Vorsitzender), München, Dr. rer. Bayerische Staatsbank München und Nürnberg SIEMENS AS HAL SKE AKTIEN GE SEItScHAFr * Gewinn- 8 Fal, im Naärz 1953 bresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Deutsche Treuhand- Gesellscheft Dr. Brinckmann D Wirtschaftsprüfer hdendengutschrikt für die nach g 3 WEG kraftlos gewordenen und noch nicht bereinigten Aktien erfolgt gemäß 5 46 Abs 1 WBG. Dr. Jensen Wirtschaftsprüfer Berlin München, den 15. Mai 1953 pol. Wolf-Dietrich v. Witzleben(stellv. Vorsitzender), München, Hermann J. Abs, N Remagen/ Rhein, Baron Charles v. Buxhoeveden, Lausanne, Dr. jut, et rer, pol. Max Grassmann, München, Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h., Dr. rer. nat. h. c. Alfred Petersen, Frankfurt/Main, Oswald Rösler, Düsseldorf, Dr. jur. Düsseldorf; von den Arbeitnehmern gewählt: 0 August Aidn, München, Arthur Günther, Berlin, Dr. Gerhard Kreyssig Eugen Tausig, Erlangen. 5 5 Der Vorstand Walter Schmidt, München, außerdem: 5 Bayerische Vereinsbank Berliner Bank AG Bankhaus Brinckmann, Wirtz& Co. Bankhaus Delbrück Schickler& Co. Bankhaus C. G. Trinkaus Berliner Handels-Benk A8 Frankfurter Bank Württembergische Bank ö Bankhaus Alwin Steffan Schweizerischer Bankverein München und Nürnberg Berlin Hamburg Hamburg Düsseldorf Berlin Frankfurt/ Main 3 Stuttgart Erankfurt/ Main Zürich 0 7 ment Deutschlands“ Seite 12 MORGEN Freitag, 15. Mai 1953 Wenn das kein Literqten-Gezänk ist. Nebes von der Deutschen Akademie för Sprache und Dichtung Als wir kürzlich einen Kommentar ver- ökkentlichten, der sich mit allerlei Unstim- migkeiten innerhalb der Deutschen Akade- mie für Sprache und Dichtung beschäftigte Wergleiche„Morgen“ vom 9. April,„Lite- raten-Gezänk“), erschien bald darauf in der „Neuen Literarischen Welt“ ein Artikel, mit dem der von uns Zitierten Behauptung der Zeitschrift„Die Kultur“ widersprochen wurde, das sogenannte„Buch des Monats“ werde je- Weils demjenigen zugesprochen, der die grö- Bere Anzeige in der ‚Neuen Literarischen Welt“ aufgebe. Außerdem eder trug es urs einen bitterbösen Brief des verantwortlichen Redakteurs dieses Blattes, Heinz- Winfried Sabais, ein, der uns schlechte journalistische Umgangsformen vorwarf, weil wir seine Zeitschrift— die einzige in Westdeutsch- land erscheinende Literaturzeitung“— als Blättchen bezeichnet hatten, und meinte, was Uns„flüchtigen Journalisten“ als„Literaten- Gezänk“ erscheine,„seien in Wirklichkeit nicht unwichtige Auseinandersetzungen zwi- schen bestimmten Fraktionen im geistigen Parlament Deutschlands“, Ufff! Daß im Feliopolis-Verlag in Tübingen seit acht Jahren eine achtbare Literatur- Zeitschrift(, Welt und Wort“) erscheint, sei dazu nur am Rande vermerkt, ebenso, daß Wir es für akademische Workklauberei hal- ten würden, in diesem Falle zwischen Wochenzeitung und Zeitschrift unterschei- den zu wollen, auch sei nur beiläufig festge- Stellt, daß wir flüchtigen Journalisten mit der Bezeichnung„Literaten-Gezänk“ lediglich das Akademie-Mitglied Gerhart Pohl zitiert matten. Viel wichtiger dagegen scheint uns die Frage, woher man in Darmstadt die Autori- sation nimmt, sich für„das geistige Parla- zu halten? Bei aller Hüchtigkeit— da scheint Herr Sabais wohl doch ein bißchen übers Ziel geschossen zu haben, zumal der unwürdige Krach, von dem Wir berichteten, inzwischen immer heftigere Formen annimmt. Am gleichen Tage näm- ch, als unser Kommentar erschien, ver- ökkentlichte Vizepräsident Dr. Oskar Jancke ein geharnischt Formular in der Hamburger „Zeit“, in dem er die Lebensfähigkeit der Akademie in Zweifel setzte und meinte, man sollte„Sprache“ und„Dichtung“ voneinander trennen, um die Spaltung oder den Exodus zu vermeiden. Darauf hat jetzt die Neue Literarische Welt“(verantwortlicher Redakteur Heinz- Winfried Sabais) in einem ungezeichneten Kommentar„Akademische Disziplin und ihr Gegenteil“ geantwortet, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten und des- halb hier wörtlich wiedergeben: „Dr. Oskar Jancke, bis Oktober vorigen Jahres Sekretär der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, danach zweiter Vize- präsident dieses Instituts, hat kürzlich in einer Wochenzeitung die Frage gestellt, ob die Akademie„ein leeres Gehäuse“ sei und sie dahingehend beantwortet, dag man sie kaum noch als lebensfähig bezeichnen dürfe. Gehe es doch darum,„ob sie aus der Sack gasse, in die sie geraten ist, noch einmal herauskommen kann. Will man etwas bes- sern, muß man die Situation so sehen, wie Sie ist“. Interessant zu erfahren, daß schon durch bloße Betrachtung eine Situation ge- bessert werden kann.) Jancke meint denn freilich etwas anderes, nämlich die Akademie habe sich in zwei Sektionen aufzulösen und „solle an vier Orten residieren“. Ein alter Vorschlag von ihm, den auf legalem Wege durchzusetzen ihm, wie uns mitgeteilt wurde, bisher nicht gelungen war, weswegen er es nun für richtig hielt, damit in die Oeffent- lichkeit zu gehen und dieser gleichzeitig zu verraten, daß im vergangenen Herbst„das verheißungsvolle Werk, die Deutsche Aka- demie“, um einen guten Teil ihres öffent- chen Kredits gebracht“ worden sei. Der Artikel hat einiges Aufsehen ver- Uursacht. Nicht, weil man Janckes Verlaut- barungen für besonders hörenswert hielt, sondern weil sich rasch herumsprach, daß er, ohne sich vorher mit dem Präsidenten dar- über verständigt zu haben, die Erklärung abgab, die Akademie sei durch die Neuwahl des Präsidiums„um einen Teil ihres öffent- lichen Kredits gebracht“, demzufolge Gg licherweise„ein leeres Gehäuse“ und„der vor der Oeffentlichkeit geschlossene Friede 5— für die Beteiligten nur ein Scheinfrieden“. Oskar Jancke hat sich nie durch Verschwie- genheit, Takt oder kollegiale Gesinnung be- sonders ausgezeichnet. Immerhin durfte man von einem Mitglied des Präsidiums anneh- men, daß es sich gewissen demokratischen Gepflogenheiten loyal unterwarf und, mochte es Selbst in der Opposition stehen, erst ein- mal abwartete, was unter der neuen Akade- mieführung zustandegebracht werde. Rudolf Pechel und Jancke hatte man seitens der Mitglieder über zwei Jahre hindurch den kollegialen Respekt nicht versagt und erst, Als seine Sekretariatsführung das Unter- nehmen wirklich um seinen Kredit gebracht hatte, gegen ihn Stellung bezogen. Niemals aber haben seine Gegner in der Tagespresse die Lebensfähigkeit der Akademie in Frage gestellt oder öffentlich den amtierenden Prä- Sidenten dadurch herabgesetzt, daß sie„ein leeres Gehäuse“ nannten, was infolge finan- Zieller Schwierigkeiten immerhin Zeichen der Leere aufwies. Alle Mitglieder hatten einschränkungslos Dr. Pechels Bemühungen um Festigung der Akademie anerkannt und dieser Meinung durch seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten Ausdruck gegeben. Auch die, welche in der Opposition standen! Daß dagegen Jancke, nur weil er keinen Frie- den halten kann, diesen als einen„Schein- frieden“ bezeichnet und das kurz bevor die Akademie eine Mitglieder versammlung in Essen einberuft, darf man ohne Uebertrei- bung als peinliche Disziplinlosigkeit bezeich- nen. Wenn Jancke der Ansicht ist, die von ihm mitbegründete Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung sei nach Uebernahme der Präsidentschaft durch Professor Bruno Snell nur noch ein leeres Gehäuse, weil man ihn mit seinen Vorschlägen überstimmt hat, So hätte er darauf die Folgerung ziehen und austreten können. Niemand würde ihn be- schworen haben, seinen Entschluß zurück- zuziehen, weil die Akademie ohne ihn nicht mehr existieren könne. Daß er aber gleich- wohl gewisse Beiträge aus seiner Feder mit seinem Namen und dem Titel eines Vize- Präsidenten derselben Akademie unterzeich- net, die er offenbar für nichtsnutzig hält, läßt vermuten, daß er sich darin gefällt, die Rolle von Dr. Jekyll und Mr. Hyde zu spie- len. Es Sibt unseres Wissens Keinen Verband, der seinen Mitgliedern gestattet, öffentlich seine Existenzberechtigung anzuzweifeln. Wir wüssen nicht, welche Folgen der Rektor der Universität Hamburg, Professor Snell, als derzeitiger Präsident aus der Disziplin losigkeit seines zweiten Vizepräsidenten Ziehen und ob er in ihr eine Schädigung des Ansehens der von ihm geleiteten Akademie schen wird. Für den an dieser Sache Unbe- teiligten geht es hier um die Unantastbarkeit eines Grundsatzes, ohne dessen Bestand überhaupt keine gemeinschaftliche Arbeit möglich ist. Ein Präsidialmitglied, das Tat- sachen, welche ihm in vertraulichen Sitzun- Sen zur Kenntnis gegeben wurden, dazu be- nutzt, um daraufhin die Verbandsführung in der Presse zu kritisieren, handelt gegen die Interessen der Institution, er schädigt ihren Ruf, und es wWẽäre nicht überraschend, wenn man ihn dafür zur Verantwortung zöge. Als im vorigen Jahr die drei Vizepräsi- denten Kasimir Edschmid, Bruno Snell und Frank Thieß vergeblich ihre Bedenken gegen vermeintliche Fehler der bisherigen Führung der Akademie zu Gehör brachten, legten sie ihre Aemter nieder. Man wird Oskar Jancke, der allem Anschein nach von Verbands- disziplin keine Ahnung hat, in seinen Jahren kaum noch zur Einsicht in die Notwendigkeit kollegialer Manieren bringen können. Viel- leicht aber empfiehlt es sich, ihn darauf auf- merksam zu machen, daß ihm jederzeit freistünde, sein Herz zu erleichtern, wenn er sich entschlösse, das leere Gehäuse zu ver- lassen.“ Und das nennt Herr Sabais mit den guten journalistischen Umgangsformen nun nicht unwichtige Auseinandersetzungen zwischen bestimmten Fraktionen im geistigen Parla- ment Deutschlands. Wir sind dafür, es mit Gerhart Pohl weiter„Literaten-Gezänk“ zu nennen! Wgi. Der Maler Fritz Mackensen, mit Otto Mo- dersohn der Gründer der Worpsweder Künst- lerkolonie, ist im Alter von 87 Jahren gestor- ben. Mackensen, der von 1910 bis zum Ende des ersten Weltkrieges Leiter der Weimarer Hochschule für Bildende Künste war und spä- ter die Bremer Hochschule für Bildende Kunst aufbaute., lebte seit Jahren in dem stillen Moordorf Worpswede, das ihn 1951 zu seinem Ehrenbürger ernannte. Er war Ehrendoktor der Universität Göttingen, Inhaber der Goethe-Medaille und der Raabe-Plakette. Die Schauspielerin Margarete Kupfer ist im Alter von 69 Jahren in Ostberlin gestorben. Die mit dem Nationalpreis ausgezeichnete Künstlerin begann ihre Bühnenlaufbahn als Entdeckung Heidelbergs(II)/ Ven Eaton eien Die zum Neckar abfallenden Gäßchen der alten Fischerstadt sind voll reizenden Häuschen, niedlich wimmelnden Kindern und in jener schwer zu beschreibenden, doch überall in der Welt zu beobachtenden Art schmuddelig, die wohltut: als das, was man eine„malerische Unordnung“ zu nennen sich angewöhnt hat. Dazwischen sauber, sogar ein wenig verwaschen die Amis.(Hoffentlich erhält sich dies lustige Wort, das man nach Adenauers Amerikareise vielleicht à 1a frangaise auf der letzten Silbe betonen könmte.) Sie sind bis an die Zähne be- Waffnet, nämlich mit Photoapparaten, photo- graphieren alles und vor allem gegenseitig sich selbst. man müste diese photogra- phlerende Armee einmal photographieren Wie sie ihre Linsen batterieweise auf die Schloßruine richtet. Ich fürchte freilich, daß sie sich mit Hilfe der Optik das Sehen völlig abgewöhnen werden. In diesem Sommer lud ich in Rom einen Ami zu einem Ausflug ein; er lehnte höflich ab, weil seine Kamera Serade beim Reparieren sei. Einen anderen sah ich im Schnellauf den Poseidontempel von Paestum umkreisen, während er seine Kinokamera abkurbelte. Auf meine Frage, Was er da tue, bekam ich die Antwort:„Ich bewege den Tempel“. 8 Da man ohne ein gewisses künstlerisches Empfinden kein gutes Lichtbild machen kann, kommen Photographen oft dazu, sich mit Künstlern zu verwechseln, indem sie sich nicht nur ihre eigenen, sondern auch die Verdienste der Linse anrechnen. Das Pech wollte, daß ich gestern zum Photographen mußte Ich fiel einem Künstler in die Hände. Nachdem er mich in einem düsteren Raum peinlich, gewissermaßen inquisitorisch-ge- Stapistisch angestrahlt hatte, sagte er, in- dem er sich mir in beengender Weise näherte, mit Grabesstimme:„Ich kenne Sie noch nicht. Ich bedarf Ihrer Seele, um sie im Lichtbild zu enthüllen. Dieser Beruf hat mich nämlich zum Seelenzergliederer ge- macht. Aber wenn Sie sich nicht preisgeben Wollen... Ich hatte das unangenehme Ge- fühl, zum Opfer eines größeren Sexualver- brechens ausersehen zu sein, und bat den Mann barsch, sich zu beeilen. Das Stöhnen eines tief Unverstandenen war die Antwort. Ich habe sehr oft die Beobachtung gemacht, daß mißratene Künstler Photographen und daß Leute, die mit sich selbst nicht zu Rande kommen., Psychologen, mit Vorliebe Tiefenpsychologen werden. Hier fand ich beides vereint. * Aber vielleicht ist der arme Lichtbildner nervenkrank geworden, als er sich, wie sein Schaufenster lehrt, die folgenden Vokabeln einer mir unbekannten Sprache aneignen mußte: Bonita. Daci, Retino-Retina, Con- tina- Contessa, Movicon, Robot, Akareite, Baldinette, Baldin, Paxette, Paxena, Floca, Isolette, Perkeo, Ikonta, Master, Prado- Puppchen, Prominenta und so weiter. Lange Nachmittage im Lesesaal der ge- liebten Universitätsbibliothek. Das Gebäude ist eines der häßlichsten in Deutschland, was es birgt, die angenehmste und gemütlichste unter den mir bekannten großen Bibliothe- ken, die vatikanische vielleicht ausgenom- men. Mir gegenüber sitzen zwei junge Leute, die in altmodischer Weise ihre Blei- stifte mit dem Federmesser spitzen. Der eine ist lang und schlank und verfertigt ebensolche Spitzen, der andere ist klein und dick und seine Spitzen sind sehr kurz. Vielleicht benützen die beiden nur darum keinen Bleistiftspitzer, weil sie ihre Per- sönlichkeit in dieser Weise ausleben müs- Sen. * 5 Dampferfahrt auf dem Neckar, reizend und unterhaltend. Der Strom voller Schiffe. rechts und links von ihm Straßen voller Autos, dazu die Eisenbahn, bis Neckar- gemünd auch die Straßenbahn und die Luft voll von kilometerlang geschwänzten Düsen jägern. Man hat den Eindruck, daß die Menschen fast ausschließlich mit Ortsverän- dern beschäftigt sind. Dabei lädt alles zum Verweilen ein: grünend, blühend, voll Sonne und Sanftmut. Sind viele von uns nicht schon daran, in der Ortsveränderung etwas Natürlicheres zu sehen als im Ver- weilen? So wie viele Menschen von beute leichter telephonieren als einen Brief schrei- ben. Freund K. hatte uns den Gasthof zum Rainbach empfohlen. Er liegt, vom Stand- Punkt des Verkehrs aus gesehen, in einem toten Winkel. Auf einer Terrasse kann mar die sonst schon recht verfahrene Neckar- landschaft noch rein erleben:„. und die Gestade sahn All ihm nach, und es bebte Aus den Wellen ihr lieblich Bild. 9 In der Wirtschaft ein Gespräch darüber, ob man das schöne alte Haus durch mehr- karbige Neonbeschriftung anziehender ma- chen und dadurch den Bierausstoß fördern solle Die Heidelberger sollten die Schön- heit ihrer immer noch einzigartigen Stadt eifersüchtig hüten. Sie verdanken es unter anderem dieser Schönheit, daß sie von Bom- ben verschont blieben. Vorsicht vor allem mit fremdenabstoßender Fremdenwerbung! Wie rasch tötet so eine giftfarbene Gas- Slasschlange ein schönes altes Haus, einen freundlichen Platz! Und dann: wann wird man sich endlich entschließen, eine ganze Stadt wie Heidelberg für den Autoverkehr zu sperren?„Sie romantischer Narr,“ höre ich sagen,„wollen Sie uns mit Ihrer Poesie zu Grunde richten?!“„Poesie, meine Herren, wenn Sie wollen. Aber Poeten sind Realisten. Ich kenne eine Stadt, deren Fremdenverkehr den von Heidelberg um ein Hundertfaches übersteigt und die für alle Kraftfahrzeuge gesperrt ist. Sie heißt Venedig, Sie sollten einmal sehen, wie ihr Fremdenverkehr aufblühte, wenn Sie aus Ihrer Heimatstadt eine Oase der Stille machten! Wenn schon Verkehr, dann lassen Sie auf dem Neckar ein paar hübsche Mo- torboote verkehren wie die vaporetti auf dem Canal Grande.“ Vincent van Gogh: Der Sämonn im gegen(Bleistittzeichnung) Kultur- Chronik Sechzehnjährige im Theater am Schiffbauer damm, gehörte lange Zeit zu Reinhardts Den schem Theater und war seit 1946, nach n übergehendem Aufenthalt in Koburg, wied am Theater am Schiffbauerdamm tätig.. Bradley Walter Tomlin, einer der fünfte, den abstrakten Maler der USA. ist im Ale von 53 Jahren in New Vork gestorben. Eine Oskar-Schlemmer-Gedächtnis-Ausste lung veranstaltet der Württembergische Run verein vom 17. bis 28. Juni im Kunstgeba am Stuttgarter Schloßplatz. Das gesamte plastische Werk von Hen Matisse wird gegenwärtig in Freiburg au gestellt. Die Ausstellung zeigt alle Plaste des französischen Malers und Bildhauers u dem Zeitraum von 1900 bis 1930. Vier Jahrhunderte Venezianischer Maler kunst ist der Titel einer großen Ausstellutg die das Amsterdamer Riikmuseum für d Sommer vorbereitet. Sie soll am 25, Juli e öftnet werden. Ein Gemälde von Lucas Oranach de Aelteren erzielte auf der 6. Internationaa Versteigerung der Galerie Dr. Hans Rude (Hamburg), die in Frankfurt abgehalten wär 17 000 DPM. Für einen Courbet wurden 4600 U. bezahlt.. Zwei Flügel des „Die Verkündigung Maria“ gischen Staat dem Gemeindemuseum in Brügge anvertraut worden. Die beiden lig waren im Besitz von Hermann Göring un wurden von den Amerikanern in Berchtes gaden aufgefunden. Die Dichterin Ina Seidel Vorsitz des Dichterinnentreffens, das 30. Mali im Rahmen eines großen Dichtertes tens in Meersburg am Bodéfses stattfifdet, l Nr. N. Memling- Triptychon sind vom bel) übernimmt 0 fleraus verlag drucke Chefre stellv. br. E Weber Lokal: Dr. F. Land: simon Chet v. Bank, Bad. k sümtl. ruhe N Ne g abg stin deu 23 Har Wet Ber pos u Ren Den vom? er erk zu ent sungse Grund Baden Besch! Die E auf de nen 4 der 2 fizieru flzieru träge spruch und e Für d den N vertra Zustin durch wurde Im gen in den F des B bayer: sich 8. pflicht Aussd punkt lierun „Wonach sollen wir uns richten— was fr nen die Dichter stiften?“ sind Leitttagen c diesjährigen Tagung der Deutschen Akaden für Sprache und Dichtung, die vom. 50 6. Juni in Essen stattfindet. N Die Heidelberger Universität hat für da Sommersemester 1953 nach zwölf jähriger Deu wieder einen„Studienführer“ herausgebract der über Zulassungsbedingungen, Prüfung ordnungen und zahlreiche andere Fragen kormiert. Eine Woche französischer Kultur, auf des Programm Konzert-, Theater- und Vortrag veranstaltungen stehen, wurde in Würzbuß Mit der Aufführung von Jean Girauden Schauspiel Der Apollo von Ballac“ stellte n am Dienstagabend im Mainzer Kurfürstlie Schloß eine neue Spielgruppe unter dem men„Podest“ vor. mit einem Symphoniekonzert unter Leitung Das 19. Beethovenfest der Stadt Bonn 50 von Generalmusikdirektor Otto Volkmann öffnet. 81. Eine Matinee, deren Programm von 1 dierenden der Städtischen Hochschule für 1 sik und Theater in Mannheim bestritten ut findet am 17. Mai(11 Uhr) in der Kunsthelt statt. a „Das politische Theater Bertolt Bre 1 heißt das Thema eines Vortrags, e Dramaturg des Mannheimer Nationeltbeng Dr. C. H. Drese, am 18. Mai(20 Uhr) u Kunsthalle hält, Am 19. folgt dann die 1 rung von Brechts„Mutter Courage mit Kl Wahlproehl in der Titelrolle. — Rolonie * N Sydnei EIN SIEDLERROMHAN TON CHARLES VORDHOEH UND AMES NV. HALI. 15. Fortsetzung „Den Autor Ihres Zitats kann ich Ihnen nennen“, sagte Mr. Thynne.„Es ist kein anderer als unser Poeta laureatus. Mr. Whitehead!“ „Wirklich. Mr. Thynne? Ich weiß noch einen andern, die Whitehead übertrifft!“ Und er zitierte wieder: „Stiehl eine Gans, so mußt du hangen. Stiehl mehr, so brauchst du nicht zu [bangen. Man läßt dich frei. damit du künftig im großen rauben magst, und zünftig!“ „Fabelhaft“, lachte Mr. Thynne, ausge- zeichnet! Mehr Wehrheit als Poesie!“ „O ja. darin liegt eine große Dosis Wahrheit“, sagte Tom. „Gibt es größere Schelme als die Reichen, die zu Ihrer Majestät Levée gehen? Neun Zehntel des Landes haben sie andern ge- stohlen, und nach dem letzten Zehntel gie- ren sie. Sie nehmen, was den andern gehört aber ihr Raub wird im Parlament be- schlossen Was aber geschieht mit einem armen Schelm. der in Ihrer Lordschaft Park ein Kaninchen wildert? Wie heißt doch der rothaarige Junge, den sie letzte Woche ver- schickt haben, Hugh? Dugan, wenn ich nicht Irrel“ „Was Thynne. „Der Junge mag fünfzehn sein. obwohl er jünger aussieht. Hat eine Gans gestoh- len oder War's eine Henne? Wißt ihr, ist mit ihm?“ erkundigte sich Was er dafür bekommt? Sieben Jahre Ver- schickung! Das ist königliche Gerechtigkeit! Ich erinnere mich an ein anderes Beispiel. Vierzehn Tage, bevor sie Tallant und mich faßten, sah ich bei Covent Garden, wie zwei Männer ausgepeitscht wurden. Beide waren für diese Massage und Atemgymnastik am selben Wagen angebunden. Was glaubt ihr, warum?“ „Für wenig, sonst hätten wir das Ver- snügen ihrer Begleitung“, sagte Thynne. „Stimmt, Thynne! Eine Kleinigkeit das eine wenigstens; Warum man aber mit dem kleinen Sünder zugleich einen Burschen peitschte, der seine eigene fünf zehnjährige Nichte vergewaltigt hatte. weiß ich nicht. Gerechtigkeit? Gerechtigkeit!“ „Ich kenne ein paar hübsche hitzige Straßenräuber, denen es gar nicht ansteht, sich über unsere Justiz zu beklagen“, sagte Sabb. „O ja wir hatten Glück“, gestand Tom zu.„Tallant tut wohl der Hals genau wie mir weh, wenn er daran denkt, wie nahe wir daran waren, die hänfene Kra- watte zu tragen! He, Ned Inching, sei heiter! Schau den an. Nick Sabb! Hatte der seinen Teufelstolz und meinte, man würde ihn nie erwischen!“ Wirklich war das Ned Inchings Schmerz. Er, Ned Inching, oder Tim Side- wise, oder wie er sonst hieß— in Ney Gate jedenfalls Inching— war ungeheuer stolz auf sein Gewerbe, das er zu den älte- sten im Lande rechnete, so stolz, wie er kaum auf ein ehrenhaftes hätte sein können. Sabb sagte, Ned habe als Kind angefangen. Taschen zu plündern, früh schon, sobald er Sroß genug war, sie zu erreichen. Vierzig Jahre lang war er ein einziges Mal erwischt worden. Und nun sieben Jahre Deportation 1 Er gab Oakley einen sauren Blick. „Wie weit mag das sein, diese Botany- bay?“ 5 „Hugh, bist du ein Gelehrter? Wo mag diese verdammte Gegend liegen?“ wandte sich Tom an mich. Ich antwortete: „So ungefähr um die halbe Welt müssen Wir!“ Thynne bestätigte:„Ganz richtig, Tal- lant! Nach meinen Berechnungen werden Wir eine Distanz von nahezu vièérzehntau- send Meilen reisen!“ „Vierzehntausend Meilen!“ schnaufte Sabb. Tom lachte hell heraus über seinen sorgenvollen Ausdruck. „So ist's, Nick! Auf Mr. Thynnes Geo- graphie kannst du bauen. Der war in Ox- ford, vielleicht gar in Cambridge. Sagen Sie uns doch. was ist mit dem Lande los?“ „Ich fürchte, nicht sehr viel, Tom!“ „Nichts als Fels und Sand und Busch voll Bestien und nackter Wilder am Ende?“ „Sicher so etwas!“ „Schön! Hugh und ich werden dort zwei- kfellos gedeihen. Aber du. armer Nick! Vom Morgen bis zum Abend wird dein Schlund nach der Speisekammer schreien. Und was erst Ned anfangen soll! Die Wilden haben ja gar keine Taschen! Macht nichts! Stärkt eure Herzen. Kameraden!“ Wir alle wußten herzlich wenig über Neu-Südwales. Thynne aber hatte sich aus der„Morning Chronicle“ vom vorigen Tage einen Bericht über die Deportationen abge- schrieben und las uns folgendes vor:„Die Flotte für Botanybay soll nun diese Woche ausfahren. Die Expedition steht unter dem Kommando von Kapitän Arthur Phillip R. N. Er wird als erster Gouverneur der Kolo- nie in Neu-Südwales bleiben. Mr. Phillip wird mit Ihrer Majestät Schiff Sirius. fahren. Ihrer Majestät bewaffneter Tender ‚Supplice“ folgt als Hilfsdampfer. Die Sträf. linge werden auf folgende Schiffe verladen: 1.„Alexander: 213 männliche Gefangene. 2.„Scarborough': 208 männliche Gefan- gene. 5 3. Friendship: 77 männliche und 20 weib- liche Gefangene. 4. Charlotte“: 88 männliche und 20 weib- liche Sträflinge. 5. Prince of Wales“: linge. 6. linge. Drei Proviantschiffe, Golden Grover“, Fishburn', Borrowdale“, werden die mei- sten Hilfsmittel für die Kolonie mitführen. Eine Marinekompagnie unter dem Befehl von Major Robert Roß wird die Besatzung bilden und weilt bereits in Portsmouth. Die letzten Sträflinge werden voraussichtlich am näch- sten Samstag verladen.“ Dürftig und trocken war diese Notiz, aber sie gab uns Gesprächsstoff für die nächste Stunde. Dann fielen wir in Schweigen, und einer meiner Gefährten nach dem andern schlief ein. Ich mußte über die Wunderlichkeit des Geschickes, das mich in diese Gesellschaft gebracht, nachdenken. Wenn ich sie alle der Reihe nach betrachtete, konnte ich an keinem, außer an Ned Inching, den Stempel der Unterwelt entdecken. Selbst Tom, ein Straßenräuber, gehörte nicht hier- her. Sabb hätte ganz gut ein angesehener Kaufmann sein können. Mr. Mortimer Thynne aber, der mit seiner Frau in ganz New Gate am meisten mein Interesse erweckt hatte, konnte Schulmeister, Pastor oder Rechtsanwalt sein— sein Auße- res paßte für jeden dieser Berufe. Ihn und 100 weibliche Sträf⸗ Lady Penrhyn': 102 weibliche Sträf⸗ Mrs. Thynne in Fesseln zu sehen, liel 10 an der Wirklichkeit zweifeln. Mrs. 11 War eine schöne 40jährige Frau, einen 10 den Kopf größer ais ihr Mann mit na lichen Farben, die keiner künstlichen N. zustin Wird. Wi. Sozial ders b Minist heren Ehle nicht er vor Er be Schluß stimm tlag k weil s wurde bedau im Be melle —— Rü Bunde beitste an Bus Mabpne westde Die N die Ki Mü Hochve malige wurde anstalt ilfe bedurften, mit äußerst korrekten 1 nieren und einer so vornehmen Sprache sei sie in einem der Institute aufteuacte WO die elegantesten jungen Ladies 773. wurden. Obgleich sie eher einen 4 15 druck machte, hatte sie die unbeschrein, 9 Bedingungen New Gates ertragen, ohn 1 sammenzubrechen. Natürlich hatte Sie, 0 ihr Mann mit Geld ebensowohl 1 war wie Nick Sabb, die beste Unten 0 und allen Komfort genossen, die fur e, zu haben waren, aber auch 80 1 10 Aufenthalt schrecklich, weil man i größten Summe keinen Zug frischer luft kaufen konnte. Ich b Thynne um ihres Mutes willen un 5 daß sie sich ihre Vornehmheit zu ben wußte. Sie war immer sehr schön, und verbrachte die meiste Zeit im 9 bei ihrer Toilette. Ihr Erscheinen 1 Staatsabteilung am späten Nachmi staltete sich immer zu einem Triumphzug. Auch Mr. Thynn angezogen, mit Kleidern aus Gefäng Wa keinstem Sto nd! jedoch mit einfacherem Geschmack würde mich nicht wundern, wen die Eleganz seiner Frau zu he der ein großes Vermögen 8e 15 Soviel ich weiß, stimmte das auch Was aber hatten sie bei cher“ bezeichnet. Mit gekslecnten karten verschafften sie sich Zutri 1 len, Maskenbällen, Gesellschalte ne ren Veranstaltungen der 15 und entwendeten Juwelen, Silber, dlamantbesetzte Schnupfdosen un 11 sonst in die Hände kiel.(Fortse 2 3 r Atet bewunderte d darul bre 411 gelbe ttag. rer e War stets gd ben bezweckt 8 Oxfort Er sah aus wie ein e 118 hatt K 135 gere 5 inschle zess ir Ihr Beruf wird mit dem Worte„ Etelte hatte mittlun Han gabe domme korder; untern Hampi befind tz 2 Ber breita einem kracht Par Georg Besucl Lor stisch Zramn 9 de Dulles ameri! USA! schem 11 bag in