eu. Werden ersetzt Schläge Uns er. 12 Kall n Hotg ei Bet. Vunder Atmo- 8 Zum er Seine nehmen . Diese Sich au — 8. lichkel. räumen ehr! ee, pl.“ ann eig gratis e, Wenn Ses ge. künstler k Seiner gleich. 50 das chlange ste hal- runken Bade- er Ver- mt. „ Vaschen eibliche len an- i Aug. Tante n nach zichtet“ u sch. glichez beding morgen Wanne m aul. n Wat. zett ge. 1 Gast. Bett. er und stiegen ler er- rare an Wasset daraul itungen „ trau · en Bet⸗ Füße u es dem an den a Zuzu- e Wasser zen, da leichen erstän- „ Sagte vierzig müsse leicht chen 2 imme. agefähr zie, un · Salon, n Ver- antike teuer Lalheut e:„Und 1 diese sieben tellung lagen, ett. gen Sie 9 nicht ik sich 8 Wäre diesem prüche en un- h al- 6 ver- 5 Muinisterpräsident Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- drucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: br, E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal:. L. 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Mai 1953 ee Oatis freigelassen Frankfurt.(UP) Der 39 jährige amerika- nische Journalist William O a tis wurde von den tschechoslowakischen Behörden nach 22 Monaten Inhaftierung am Samstag Plötzlich freigelassen und in das Bundesgebiet Se- bracht. Oatis war wegen angeblicher Spio- nage von einem tschechoslowakischen Ge- nicht zu einer 10jährigen Gefängnisstrafe berurteilt worden. Das amerikanische Außenministerium leite dazu mit, daß die Freilassung des Journalisten nicht erhandelt“ worden sei. Is gab zu verstehen. daß durch diesen Schritt der tschechoslowakischen Regierung eines der Hindernisse für die Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und der Ischechoslowakei beseitigt sel. Es könne jetzt die Einstellung der im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen Oatis verhängten Sank- tionen erwogen werden. Oatis ist bereits auf dem Wege nach den vereinigten Staaten. Seine Verurteilung in emem Schauprozeß, in dem er selbst ein „Geständnis“ abgelegt hatte, war seinerzeit von der gesamten freien Welt mit scharfem protest aufgenommen worden. Wiedersehensfest in Kehl Kehl.(bl.-HEig. Ber) Tausende von Ein- ohnern Kehls feierten am Sonntag zu- zanmen mit vielen Gästen ein Wieder- gehenskest aus Anlaß der endgültigen Räu- mung der Rheinhafenstadt. Das Stuttgarter Kabinett, mit Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier an der Spitze, war fast vollständig erschienen. Auf einem Festakt dankte der allen staatlichen und ctadtischen Behörden, die sich für die Rück- gabe der Stadt und den Wiederaufbau Kehls eingesetzt haben. Dr. Maier sicherte den Fehlern zu, daß die Stuttgarter Regierung nen nach wie vor helfen werde. Beson- derer Dank gebühre, so sagte Dr. Maier, zuch den französischen Behörden für die tristgemäße Räumung. 5 Dr. Maier bekannte sich nachdrücklich zur westlichen Schicksalsgemeinschaft hob, aber hervor, daß nicht Resolutionen allein, sondern auch praktische Taten notwendig seien. Die erste deutsch- französische Ge- meinschaftsarbeit nach dem Kriegsende sei die gemeinschaftlich geplante und gebaute Rheinbrücke bei Kehl gewesen. Er hoffe, daß eine gemeinsame Arbeit zwischen Deutsch- land und Frankreich auch am Oberrhein möglich sein werde. Der kommissarische Bürgermeister von Kehl, Fritz Koch, sagte, um Kehls wirt- schaftliche Kraft zu sichern, sei es erforder- Iich, neue Industrien in der Stadt anzu- siedeln. Wer 2. — Karlsruhe. Der Bundespräsident hat die Bundesrichter Professor Dr. Wilhelm Meiss and Dr. Willi Geiger zu Senatspräsidenten am Bundesgerichtshof ernannt. Stuttgart. Der Kulturpolitische Ausschuß des Landesverbandes Baden- Württemberg der DVP hat sich am Sonntag in Stuttgart inter dem Vorsitz von Professor Dr. Walter Irbe konstituiert. Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer kün- lte am Sonntag in einem Schreiben an den lerband der Rheinischen Haus- und Grund- beiter an, daß neue Wohnbaugesetze zu er- Varten seien, die je nach Lage der Dinge er- lasen werden würden. Das erste Wohnungs- nultesete der Bundesregierung sei nur ein nkang gewesen. Der Bundeskanzler wies dar- aut hin, daß der private Besitzstand unbedingt daten bleiben müsse. Die heute noch be- Mike Ruinengrundstücke sollten für die gen Wirtschaft Wieder nutzbar gemacht wer- uu benn, 74 Milliarden PDM von den 14,1 Mil- karden Dill, die in der Bundesrepublik in den autdensenen drei Jahren für den Wohnungs- deu verausgabt wurden, sind nach Mitteilung on Staatssekretär Dr. Wandersleb aus pri- daten Quellen geflossen. üb emen. Der Staatsgerichtshof in Bremen entschieden, daß kein Abgeordneter der 1 gezwungen werden kann, sich 5 boehmmungen dem Mehrheitsbeschluß sei- 11 raktion zu beugen. Er habe einzig und 5 dasjenige zu tun, was nach der Stimme nchen Swistens dem Interesse der bre- en Bevölkerung entspricht“ . Der Minister für Land- und Forst- 815 art der Sowjetzone, Wilhelm Schröder W ist nach einer offiziellen Bekannt- Arückge„krankheitshalber“ von seinem Posten voll getreten. Ministerpräsident Otto Grote- 10 ernannte den bisherigen Generalsekretär un Demokratischen Bauernpartei“, Reichel, seinem Nachfolger. 1 Die Schweiz hat die Abberufufig des Fee slowakischen Geschäftsträgers Josef ar sefordert, weil er sich„besonders belei- 1 nd gegen die Schweizer Regierung, ver- Alten habe. ishington. Die amerikanische Armee plant 0 155 am Samstagabend bekannt wurde— die anenabige Stärke ihrer in Europa und dem Ronen Osten stationierten Einheiten um zehn 1b 0 zu kürzen. Damit soll versucht wer- 1 1 55 von Verteidigungsminister Wilson ge- denen Höchstzahlen für das kommende anzjahr zu erreichen. 155 oi. Den französisch- vietnamesischen neter dern der Festung Ven vi, etwa 45 Kilo- ag* üdlich von Hanoi, gelang es am Sonn- 5 größeren Angriff der Vietminh ügun den wichtigen Stützpunkt im Vertei- wuchfegarbel des Tonking- Gebietes zurück- en. VP/ dpa Die neuen Saar- Konventionen Sie sollen Mitte der Woche unterzeichnet werden/ Eigener Konsulardienst für das Saarland f ar is. F) Die revidierten Saar- Konventionen, die am Wochenende in Paris para- Mitgliedern bestehen soll. Sie soll im Fall phiert worden sind, sollen am Mittwoch vom französischen Staatspräsidenten Auriol und dem saarländischen Minister präsidenten Hoffmann unterzeichnet werden. Sie lösen die bisherigen Saarkonventionen ab und sehen eine erweiterte saarländische Beteiligung an der Verwaltung der Saargruben und die Schaffung eines saarländischen Konsulardienstes vor. Sie stellen das Ergebnis monatelanger Verhandlungen einer saarländischen Delegation in Paris dar und sollen nach Ansicht der vertragschließenden Parteien die Integration des Saargebietes in die zukünftige politische Gemeinschaft Europas erleichtern. Aus dem Inhalt des umfangreichen Ver- tragswerk sind folgende Punkte zu er- wähnen: 1. Das Saargebiet erhält das Recht, einen eigenen Konsulardienst einzurichten. Frank- reich ist jedoch ermächtigt, die Interessen des Saargebiets in denjenigen Gebieten zu ver- treten, in denen keine saarländischen Kon- sulate bestehen. 2. Internationale Verträge, die von Frank- reich abgeschlossen werden und Interessen des Saargebietes berühren, treten erst nach 1 Billigung durch das Saarparlament in raft. 3. Saarländische Gesellschaften können durch französische Behörden in Saarbrücken Einfuhrgenehmigungen erhalten. 4. Saarländische Zollbeamte können in- nerhalb des Saargebiets in französischen Zollbehörden tätig sein. 5. Die saarländische Regierung ist berech- tigt, saarländische Scheidemünzen auszu- geben, 6. Die französische Administration der saarländischen Kohlengruben wird durch eine gemischte saarländisch- französische Verwaltung ersetzt. 7. Frankreich übernimmt den militäri- schen Schutz des Saargebietes im Rahmen der Verteidigungsorganisationen der freien Welt. Die neue Saargrubenkonvention bestimmt, daß die„Regie de mines“ künftig die Be- zeichnung„Saarbergwerke“ erhalten wird. Diese Saarbergwerke! sollen von nun an ein Unternehmen des öfkentlichen Rechts Werden, das paritätisch von Saarländern und Franzosen geleitet wird. Die Frage des Eigentums der Gruben wird durch den Ab- schluß der neuen Konvention nicht präjudi- ziert, sondern unterliegt nach wie vor einer endgültigen Regelung in einem Friedens- vertrag mit Deutschland. Etwaige Gewinne des Unternehmens werden nicht ausgeschüt- tet, sondern verbleiben den Saarbergwerken. Für eventuelle Verluste stehen beide Regie- rungen gemeinsam ein. Nach Ablauf des Vertrages, dessen Laufzeit der der Montan- mion angepaßt werden soll, gehen die ge- samten Aktiva und Passiva auf das Saar- land über. In der Frage der Warndtkohle verpflichten sich diebeiden vertragsschließen- den Regierungen, in allen Punkten, in denen sie zu keiner Einigung gelangen konnten, zur Annahme eines Schiedsspruches, der nach gemeinsam aufgestellten Gesichtspunk- ten von einem Schiedsgericht zu fällen ist, das sich mehrheitlich aus neutralen Berg- bausachverständigen zusammensetzt. Die Saarbergwerke werden in Zukunft von zwei Organen verwaltet. Dem Gruben- rat als oberster Instanz, der sich aus 20 Per- sonen(10 Saarländern und 10 Franzosen) zu- sammensetzt, kommt die Funktion des Auf- sichtsrates zu. Der Präsident des Gruben- rates übt sein Amt hauptberuflich aus und darf nicht die gleiche Staatsangehörigkeit haben wie der Generaldirektor, der im Ein- vernehmen zwischen der französischen und der saarländischen Regierung zu ernennen ist. Das zweite wichtige Verwaltungsorgan wird der Vorstand sein, der aus vier Direk- toren und dem Generaldirektor gebildet wird. Die Ernennung der Direktoren erfolgt durch den Generaldirektor und unterliegt der Bestätigung beider Regierungen. Von den Direktoren sollen zwei die saarländische und zwei die französische Staatsangehörigkeit haben. In der Steuergesetzgebung hat das fran- zösische Recht der indirekten Steuer im Saarland weiterhin Geltung. Soweit aber neue Bestimmungen ergehen, kreten sie nicht mehr automatisch in Kraft, sondern werden durch eine besondere saarländische Verordnung eingeführt. Das Saargebiet be- hält die Gesetzgebung auf dem Gebiet der Umsatzsteuer. In den neuen Saarkonventionen ist eine Schlichtungskommission vorgesehen, die aus drei französischen und drei saarländischen Churchill wird Adenauers Besuch erwidern Der Bundeskanzler berichtet Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Aden- auer traf am Samstag, von der Pariser Außenministerkonferenz und seinem zwei- tägigen Besuch in London kommend. wieder in der Bundeshauptstadt ein. Wenige Minuten nach seiner Ankunft auf dem Flugplatz Wahn bei Köln gab er vor Journalisten seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß die deutsch- alliierten Verträge bis zum Herbst 1953 von allen be- teiligten Ländern ratifiziert werden würden und dann mit der Aufstellung der Europa- armee begonnen werden könne. Er habe in seinen Gesprächen mit dem britischen Pre- mierminister Sir Winston Churchill und anderen führenden britischen Politikern in London die Ueberzeugung gewonnen, daß Großbritannien„niemals über den Kopf Deutschlands hinweg mit den Sowjets ver- handeln wird“. Nachdem er in Washington zu derselben Gewißheit gelangt sei, sei er dessen sicher, daß es niemals zu Verhandlungen auf Kosten Deutschlands kommen werde. Ueber seine Zusammenkunft mit Churchill berichtete der Kanzler, daß er„lange und aus- kührliche Gespräche über die Weltlage“ habe führen können. Adenauer kündigte an, daß Churchill in Kürze nach Deutschland kom- men werde. Churchill habe seine(Adenauers) Einladung angenommen. Der Kanzler sagte, er habe Churchill geraten, nicht zu kurz vor den Bundestagswahlen im Herbst zu kommen. In London hatte der Kanzler am Sams- tag erklärt, der Vorschlag Churchills über Abmachungen mit der Sowjetunion nach dem Muster des Locarnopaktes seien seiner Ansicht nach miß verstanden worden:„Wenn Sie den Wortlaut des Vertrags von Locarno lesen, dann werden Sie die Idee hinter dem Vorschlag erkennen, nämlich, daß der gleiche Geist, der im Vertrag von Locarno für den Westen Gültigkeit hatte, eines Tages viel- leicht auch in bezug auf den Osten seinen Niederschlag finden könnte. Es Wäre aber verkehrt zu denken, daß die Bedingungen des Locarnopaktes, die für den Westen gal- ten, automatisch auf die Verhältnisse im Osten übertragen werden könnten.“ Chur- chill habe offenbar gemeint, bei Verein- barungen mit der Sowjetunion solle man sich vom„Geist von Locarno“ leiten lassen. Mit diesem Gedanken, so sagte Dr. Aden- auer, sei er einverstanden. Die Oder-Neiße-Linie sei bei seinen Be- sprechungen mit Churchil nicht erwähnt worden, fuhr der Bundeskanzler fort.„Doch wenn die Spannungen mit dem Osten schwinden, muß ein Versuch unternommen Werden, mit einem freien Polen ein Modus vivendi zu finden, der nicht zu neuen Schwierigkeiten führt.“ über seine Londoner Gespräche Ueber den Saarstreit sagte Dr. Adenauer, bei einer„Europäisierung“ des Saarlandes müsse darauf geachtet werden, daß nicht ein Land einen bestimmenden wirtschaft- lichen Einfluß im Saargebiet ausübe. Im übrigen werde vielfach über den Kopf der Saarbevölkerunng hinweg gehandelt. Jede Lösung bedürfe der Zustimmung durch die Einwohner des Saarlandes. Eine etwaige Ab- machung müsse von einem frei gewählten saarländischen Landtag bestätigt werden. Von Persönlichkeiten aus der Umgebung des Kanzlers wurde betont, daß dem deut- schen Regierungschef während seines Lon- doner Aufenthaltes mit größten Wohlwollen begegnet worden sei und seine Verdienste um die Einigung Europas offenherzig an- erkannt wurden. von„Mißverständnissen“ über die Aus- legung von Artikeln der Kommissionen ver- mittelnd eingreifen. Ferner wird noch ein Schiedsgericht eingerichtet, das aus zwei Franzosen, zwei Saarländern und einem neutralen Mitglied bestehen soll. Dieses Schiedsgericht soll seine Beschlüsse mit ein- facher Mehrheit fassen und endgültige ver- bindliche Entscheidungen treffen. Jean Monnet empfing den Aachener Karlspreis Aachen.(dpa) der internationale Karls- preis der Stadt Aachen für das Jahr 1953 Wurde am Sonntagvormittag im histori- schen Krönungssaal des Aachener Rathau- ses dem Präsidenten der Hohen Be- hörde der Montanunion, Jean Monnet, überreicht. Der nach Karl dem Großen be- nannte Preis wurde 1950 von Aachener Bür- gern gestiftet und wird alljährlich für be- sondere Verdienste um die europäische Eini- gung verliehen. Zum erstenmal erhielt ihn 1950 der Vorkämpfer der Paneuropa-Idee, Graf Coudenhove-Kalergi. Der zweite Preis- träger war 1951 der Leiter des Europa- Kollegs in Bruegge, Hendrik Brugmans, dem 1952 der italienische Ministerpräsident Al- cide de Gasperi folgte. Die Karlsmedaille ist ein Abguß des ältesten Aachener Stadt- siegels mit dem Bildnis Karls des Großen. Der Sport berichtet: In der Deutschen Fußballmeisterschaft führen in den beiden Gruppen der 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund jeweils mit 6:0 Punkten vor ihren Ver- folgern. Kaiserslautern errang in Frank- furt mit 1:0 den zweiten wertvollen Aus- wärtserfolg, während Borussia Dortmund zu Hause Union Berlin klar mit 4:0 besiegte.* In den weiteren Spielen erzielte Köln mit einem 3:2 den ersten Sieg über Hol- stein Kiel, während VfB Stuttgart Mühe hatte, den HSV 2:1 zu schlagen. In der ersten süddeutschen Pokalrunde gab es zahlreiche Ueberraschungen. Von den großen Mannheimer Vereinen konnte sich nur der VfR mit einem 2:1 in Dur- lach behaupten. l Deutschland gewann das Davis-Cup- Spiel gegen Südafrika in Berlin 3:2 und erreichte damit die dritte Runde. Im Kampf um die Schwergewichts⸗ Weltmeisterschaft schlug Titelhalter Mareiano den Herausforderer, Ex-Welt⸗ meister Walcott in der ersten Runde k. o. Die Berliner Begegnung zwischen Halbschwergewichtsmeister Hecht und Mittelgewichtsmeister Stretz endete in der zehnten Runde mit einem k. o.-Sieg von Hecht.— Europameister Neuhaus enttäuschte bei seinem Punktsieg gegen den Amerikaner Hoossman. Die deutschen Kunstturner unterlagen beim Züricher Länderkampf der Ver- tretung der Schweiz. Kein Nachlassen der Spannung in Kairo Neue Vorwürfe gegen England/ Dulles in Bagdad Kairo.(UP] Die leichte Entspannung in den anglo- ägyptischen Beziehungen, die der Besuch des amerikanischen Außenministers John Foster Dulles in Kairo mit sich ge- bracht hatte, drohte am Wochenende durch Zwischenfälle an der Grenze der pritisch⸗ besetzten Suezkanakzone wieder aufgehoben zu werder, Nachdem die britischen Truppen bei Tel el Kebir auf der Straße Kairo Ismailla einen Kontrollpunkt errichtet und andere Sicherungsmaßnahmen gegenüber angeblich drohenden Uebergriffen der ägyp- tischen Bevölkerung getroffen hatten, be- schuldigte die àAgyptische Regierung die bri- tische Militärver waltung, sie provozierte die Zivilbevölkreung. Britische Truppen seien in friedlichen Dörfern außerhalb der Zone auf- getaucht und behinderten die Schiffahrt in der Kanalzone. Ein offizieller Sprecher der ägyptischen Regierung erklärte, die Briten hätten die Eisenbahnstation Abu Hammad angegriffen und den Stationsvorsteher sowie seine Gehilfen entführt. Der ägyptische Informationsminister, Fuad Galal, dementierte Berichte, wonach die ägyptische Regierung sich entschlossen habe, die Versorgung der britischen Garni- son in der Kanalzone zu blockieren. Die britischen Truppen würden weiterhin und trotz der gegenwärtigen, durch den Fasten- monat Ramadan bedingten Knappheit von Gemüse und anderen Nahrungsmitteln ihre Versorgungssätze erhalten. In Washington gab die ägyptische Bot- schaft ein Bulletin heraus, in dem es heißt, die Schuld für den Abbruch der Suezkanal- besprechungen läge bei Großbritannien, weil es nicht zu erkennen vermöge, daß sich die Zeiten geändert hätten. Außenminister Dulles ist am Sonntag auf seiner Reise durch den Nahen Osten „Bannerträger des Bundeskanzlers“ Parteitag der CDU Rheinland-Pfalz telegrafiert an Eisenhower Mainz.(dpa) Mit einem Bekenntnis zum Bundeskanzler und seiner„Nationalen Be- kreiungspolitik“ endete der fünfte Landes- parteitag der CDU Rheinland-Pfalz, an dem am Samstag und Sonntag in Mainz rund 500 Delegierte teilnahmen. An Präsident Eisenhower wurde ein Telgramm ge- sandt, in dem die CDU gegen die Beschlag- nahme fruchtbaren Ackerbodens bei Mosel- sürsch protestiert und um Anweisungen an den Oberkommandierenden der NATO-Streit- kräfte bittet, neue Verhandlungen über die Errichtung eines Flugplatzes mit der Bundes- und der Landesregierung aufzunehmen. Ministerpräsident Peter Altmeier richtete als erster Landesvorsitzender der Partei scharfe Angriffe gegen die SPD, die dann auch in einer Entschließung niederge- legt wurde. Altmeier verurteilte die ständige Negation der SPD, insbesondere gegenüber den deutsch- alliierten Verträgen. Der Vor- sitzende der Landtagsfraktion, Dr. Wilhelm Boden, sagte durch ihre Erfolge auf finanz- politischem Gebiet habe die Landesregierung den Beweis für die Existenzfähigkeit des Landes erbracht. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Würmeling betonte, die Mitglieder der CDU aus Pheinland-Pfalz seien stolz darauf, die„treuesten Bennerträger des Bundeskanzlers im Bundesgebiet“ zu sein. Mit einer Rede des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, auf einer öffentlichen Kundgebung wurde der Wahlkampf in Rheinland-Pfalz eröffnet. Küiser unterstrich die Verantwortung der Bundesregierung für Gesamtdeutschland und betonte, daß die Bundesrepublik das Fun- dament für eine gesamtdeutsche Ordnung bilden müsse. Erhebliche Bedenken äußerte der Minister gegen die neuen Saarkonventio- nen, die von der Bundesregierung gerade unter europäischen Gesichtspunkten abge- lehnt würden. Ministerpräsident Alt meier wurde als erster Landesvorsitzender, der evangelische Diakon und Landtagsabgeordnete Matthes als zweiter Vorsitzender einstimmig wieder- gewählt. In einer Resolution ihres agrar- politischen Ausschusses bekannte sich die CDU Rheinland-Pfalz zu einer besonderen Betreuung der einheimischen Landwirtschaft, deren Sonderkulturen— Wein, Obst, Gar- ten- und Tabakbau— bei der Vereinbarung von Wirtschaftsverträgen und Einfuhrkon- tingenten wirksam geschützt und geschont werden müßten. Ollenhauer spricht von einer „Kapitulation“ des Bundesrats Braunschweig.(UP) Als eine„Kapitulation vor den Manipulationen des Bundeskanzlers“ bezeichnete der erste Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, den Beschluß des Bun- desrates vom vergangenen Freitag. Ollen- hauer erklärte am Sonntag auf einer Bezirks- delegierten-Tagung der SpD in Braun- schweig, es gebe keinen sozialdemokratischen Minister in den Landesregierungen, der nicht mit einem Nein“ auf den Deutschland- und EVG-Vertrag geantwortet habe. Der Partei- vorstand habe keinen richtungsweisenden Be- schluß zu fassen brauchen, weil in dieser Frage eine freiwillige Uebereinstimmung vorgelegen habe. von Beirut(Libanon) kommend in Bagdad (Irak) eingetroffen. Auf dem Flugplatz wurde Dulles vom irakischen Außenminister Tewfik el Suweidi empfangen, der wenige Stunden vorher aus Kairo zurückgekehrt War, wWo er an einer Konferenz der Augen- tlinister der Arabischen Liga teilgenommen Hatte. Dulles würde am Abend von Kron- Brinz Abdullilah und Premierminister Mad- faie empfangen. Er reist heute, Montag, nach Saudi-Arabien weiter. i Immer noch keine Einigung in Panmunjon Panmunjon.(dpa UP) Die Unterhänd- ler der Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjon konnten sich am Samstag wie- derum nicht über die Frage der nichtheim- kehrwilligen Kriegsgefangenen einigen. Auf Ersuchen der UNO- Delegation wurden die Verhandlungen auf Mittwoch vertagt. Das amerikanische Außenministerium stellte in einer Erklärung grundsätzlich fest, daß die Vereinigten Staaten niemals von ihrer Forderung nach freiwilliger Re- patriierung aller Kriegsgefangenen in Korea abgehen würden.„Die Kriegsgefangenen- frage“, so heißt es in der Erklärung,„ist kein Problem technischer Natur, sondern ein grundsätzlicher Punkt der Philosophie der freien Welt bezüglich der Integrität und der Rechte des Individuums.“ Der Sender Peking erklärte am Sonntag, jeder Vorschlag, der eine„gewaltsame Zu- rückhaltung« von Kriegsgefangenen bedeute, sei un annehmbar. Der von den Vereinten Nationen vertretene Grundsatz der freiwilli- gen Repatriierung sei falsch. Indien stellt in den Vereinten Nationen neue Bemühungen um die Herbeiführung eines Waffenstillstandes in Korea an. Wie am Sonntag in New Lork bekannt wurde, hat der indische UNO-Delegierte RajeshWar Dayal in den letzten Tagen bei den UNO- Delegationen mehrerer Länder vorgefühlt, um festzustellen, wie groß die Bereitschaft zur Fortsetzung der Waffenstillstands- Ver- handlungen auf der Grundlage der von der UNO- Vollversammlung angenommenen indi- schen Kores- Entschließung ist. 8 1 Tito befürchtet Beschlüsse auf Kosten der„Kleinen“ Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Staats- präsident, Marschall Tito; sprach sich am Sonntag gegen„entscheidende Beschlüsse“ der grogen Drei oder Vier hinter verschlos- senen Türen“ aus. Zu derartigen Beschlüs- sen habe er kein Vertrauen, sagte Tito, und es wäre fatal, wenn die„Großen“ sich wie- der auf Kosten der„Kleinen“ einigen wür- den. In einer Rede vor etwa 300 000 Menschen in Slawonisch-Brod bezeichnete Tito die Rede Churchils im Unterhaus als bedeut- sam“. Mit dem Vorschlag Sir Winstons zu einem Treffen der großen Drei oder Vier könne er sich jedoch nur dann einverstan- den erklären, wenn diese Konferenz hinter verschlossenen Türen“ einen rein informa- tiven Charakter hätte— etwa ‚um sich Segenseitig den Puls zu fühlen“. Zu Triest erklärte Marschall Tito, es Sebe in dieser Frage nach der Ablehnung wiederholter jugoslawischer Angebote zur Zeit keine Verständigungsmöglichkeit. Des- halb solle man das Triest-Problem einst- Weilen beiseite lassen. Jugoslawien wolle gemeinsam mit Italien danach trachten, weit wichtigere, mit der Verteidigung Europas und der Sicherung des Friedens zusammen- hängende Probleme gemeinsam zu lösen. Seite 2 MORGEN Stacheldraht am Suez-Kanal 0 Die Militärbasis der Engländer birgt Material und Bauten im Werte von 500 Millionen Pfund Kairo, im Mai Hundert Kilometer von Kairo entfernt steht der erste britische Soldat. Blauäugig- blond in Khaki-shorts, wirkt er fremd in der Wüste des altbiblischen Landes Gosen, unter einem kleinen Wellblechdach hinter sehr viel Stacheldraht. als Posten vor dem Eingang zu einem der größten Militärdepots der Welt,„Tel El Kebir“, Der wachhabende Sergeant kommt beflissen herbei:„Fahren Sie etwas weiter, dort werden Ihre Papiere geprüft. Erschrecken Sie nicht vor den Tom- Mmy- guns! Das gehört hier nun einmal dazu.“ Hunderte von Arabern drängen sich vor einem anderen Eingang. Da geht es zu wie auf einem Arbeitsamt. Ueber 20 000 ägyp- tische Zivilarbeiter werden zum Teil von den Engländern in der Militärzone beschäf- tigt. Der Stacheldraht, der„Tel El Kebir“ um- gibt, ist etwa 40 Kilometer lang. An man- chen Stellen warnen schwarze Schilder mit dem Totenkopf. Die Zone von Fayed, 30 Kilometer weiter östlich, die sich südlich Ismailia am Timsa-See, längs des Suez- kanals bis zum kleinen Bassin des Bitter- See hinzieht, hat eine Länge von über 50 Kilometern und bedeckt ein Areal von vie- len Hundert Quadratkilometern. Im Gebiet, das die Briten militärisch beherrschen, sind außer ihren Lagern und Depots offene Agyptische Städte und Dörfer. öffentliche Straßen, die jeder passieren kann.— aber natürlich nur so lange wie die Briten es zu- lassen. Das zeigte sich vor anderthalb Jah- ren während der Guerilla-Kämpfe am Ka- nal. Das gesamte Gebiet, das die Aegypter als britischer militärischer Pression ausge- setzt ansehen und dessen Räumung sie for- dern, umfaßt etwa 9000 Quadratkilometer. Das ist mehr als dreimal das Großherzog- tum Luxemburg. Wir fahren am Dorf Tel El Kebir vor- bei, das, an den Stacheldraht angrenzend, während der Unruhen im vorigen Jahr durch die Engländer geräumt wurde, weil die Agyptischen Partisanen Hier leichten Unter- schlupf fanden. Ein Einwohner blickten nicht Alzu freundlich auf die vorbeifahrenden britischen Wagen und die Doppelposten der Exgländer auf der Straße, die gelegentlich einen Fahrer anhalten und kontrollieren. In der letzten Zeit wurden die Insassen meh- rerer englischer Privatwagen von Automar- Von unserem Korrespondenten „Könnten es denn nicht die Aegypter in Verwaltung nehmen?“„Erscheint es Ihnen möglich, daß eine fremde Truppe den Nachschub für Einheiten organisieren kann, deren komplizierte, stets wechselnde Be- wafknung ihr unbekannt ist? Daß sie Hun- derte und Tausende von Waffen, Fahrzeu- gen und Geräten ständig in Ordnung hält, überprüft und in Stand setzt? Wir haben hier doch alles, was eine moderne Armee braucht, vom Photographenapparat bis zum Radargerät. Allen das zu bedienen, erfor- dert zwei bis drei Jahre Ausbildung. Der Wert unseres Materials hier beläuft sich auf etwa 200 Millionen Pfund. 300 Millionen hat es gekostet, all das zu bauen, was Sie in die- sen Tagen hier gesehen haben und sehen werden. Können wir das alles aufgeben?“ Abends in der Messe. Die Unterhaltung schweift über den halben Globus. von Afrika nach Asien, von Mau-Mau in Kenya zu den Kämpfen in Malaya, vom Blutbad in Indien nach dem Abzug der Engländer zum Krieg in Indochina und Korea. So mag es am Stammtisch in Europa auch sein. Aber hier kennt jeden Schauplatz des Gespräches zu- mindestens einer der Anwesenden. Nur eines kennen sie alle nicht: Agypten.„Spre- chen Sie manchmal Naguib?“ fragt einer. „Er soll uns doch einmal erlauben, nach dern mit vorgehaltener Waffe zum Ausstei- gen gezwungen. Es ist auch geschossen Wor- den, und es gab Verwundete. Bisher wurde noch kein gestchlener Wagen wiedergefun- den. Seit wenigen Tagen fahren die Eng- länder nur noch im Convoy, mit mindestens einem Jeep das M schußbereit auf den Knien des Beifahrers. Am Eingang von Ismailia, einem Städt- chen von etwa 15 000 Einwohnern am Timsa- See, durch den der Suezkanal hindurch- führt, werden Sandsäcke aufgehäuft und M- Stände vorbereitet. Sie beherrschen die Brücke über den kleinen Süßwasserkanal und die Hauptstraße von Ismailia. Die Gäste des kleinen arabischen Kaffees dichtbei stört das ebensowenig wie die vorüberzie- henden Eselreiter und Kameltreiber. Von hier ist es nur noch 200 Meter bis zum Ein- Sarig von„Moascar“, dem Hauptquartier der B. T. E.(British Troops in Egypt) und der M. E. A. F.(Middle East Air Force). „Middle East Forces“(Streitkräfte im Vorderen Orient), ein sehr weiter Begriff für den Engländer, der immer noch gewohnt ist, in Erdteilen zu denken. Zum„Middle East Landkommando“ gehören außer Agyp- ten in Kleinasien Cypern, Irak. Jordanien und Saudi-Arabien; in Afrika. Libyen, der Sudan, Kenya und Tanganjika. Die„Middle East Air Force“ spannt ihre Flügel weiter. Sie beginnt bei Malta und reicht bis Karachi in Pakistan. unter Einschluß all der Länder in Kleinasien. Im östlichen Afrika reicht mre Südgrenze in Rhodesien an die Süd- afrikanische Union. „Es gibt keinen anderen Ort in diesem Teil der Welt, sagte ein britischer General, der die idealen Voraussetzungen einer Mili- tärbasis in sich vereinigt wie die Zone am Suezkanal: Zwei Meereszugänge, Anschluß an ein Eisenbahn- und Wegenetz, und zivile Arbeitskräfte. Mam sollte nicht immer von einer Evakuierung sprechen. Das heißt, ein Vakuum schaffen, das beim heutigen Stand der internationalen Spannungen unmöglich ist. Lieber: die Zukunft der Kanalzone.“— „Und wie denken Sie sich die Ideallösung?“ Der General lacht schallend.„Die sollen die Politiker aushecken. Wenn die Aegypter ver- langen, wir sollen das Material abtranspor- tieren, kann ich nur sagen. lassen wir es Ueber hier an Ort und Stelle verrotten.“— Baden-Baden.(Eig.-Ber.) Präsident Eisen- hower und Premierminister Churchill haben versucht, mit ihren großen Reden Grundlagen und Ausgangspunkte für ein ehrliches Frie- densgespräch mit der Sowjetunion zu schaf- fen. Ob es in nächster Zeit zu Verhandlungen zwischen den Großmächten kommen wird, weiß noch niemand zu sagen; sicher ist jedoch, daß solche Verhandlungen Deutschland vor die Notwendigkeit stellen würden, eine eigene deutsche Position zu beziehen. Bundestags- Präsident Dr. Ehlers unternahm es, vor Journalisten die Grundlinien einer solchen „eigenen deutschen Position“ darzulegen. Er sprach am Samstag in Baden-Baden auf der zweiten von der CDU veranstaltenden Ar- beitstagung der südwestdeutschen Presse. Er entwickelte den Journalisten seine persön- lichen Ansichten über die„Grundlagen zu- Die SPD vor der Entscheidung Die badisch-württembergischen Delegier- ten der SPD und die Abgeordneten der SOD in der Stuttgarter Landes versammlung werden heute, Montag, über die Frage ent- scheiden, ob sie ihre Minister aus der Re- Sierung Dr. Reinhold Maiers zurückziehen wollen oder nicht. Wie am Sonntag verlau- tete, werden Erich Ollenhauer und, sein Stellvertreter, Wielm Mellies, af! den Beratungen teilnehmen. Es wird angenom- men, daß es zu harten Auseinandersetzungen kommen wird, da die Mehrzahl der südwest- deutschen SPD-Abgeordneten und der SPD- Minister nicht geneigt sein sollen, ihre lan- despolitische Arbeit durch einen spontanen Schritt in die Opposition aufs Spiel zu setzen. Der Fraktions vorsitzende. Dr. Alex Moeller, erklärte am Wochenende in Heilbronn, ein Ausscheiden der SPD aus der Regierung würde das ganze Land Baden- Württemberg in den Klerikalismus stürzen“. Auch der stellvertretende Fraktionsführer, Bundestagsabgeordneter Willi Lausen, vertritt die Auffassung, es wäre unklug von der SPD, ihre gesamte süd westdeutsche Lan- despolitik wenige Monate vor Fertigstellung der Verfassung wegen des letzten Beschlus- ses des Bundesrats lahmzulegen. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier erklärte unserem Korrespondenten in Stutt- gart, er habe im Bundesrat nicht gegen den Mehrheitsbeschluß der sozialdemokratischen Minister gestimmt. In der letzten Stuttgar- ter Ministerratssitzung sei beschlossen wor- den, daß der Ministerpräsident einem even- tuellen Vertagungsantrag zustimmen soll. Da aber ein solcher Antrag nicht gestellt worden sei, sei er gar nicht in der Lage ge- künftiger deutscher Politik“, die nicht durch- weg als offizielle Thesen der Partei, deren zweiter Vorsitzender er ist, verstanden zu werden brauchen. Dr. Ehlers meinte, wir Deutschen sollten uns wieder mehr Gedanken über die„Mittel- europa“-Lage unseres Landes machen, um klare Einsichten in die Lebensinteressen un- seres Volkes zu gewinnen. Die Grenzen des deutschen Raumes sind nach seiner Ansicht im Westen stabil(und er glaubt daß der Ver- such, die Grenzen an der Saar zu ändern, schließlich ohne Erfolg bleiben werde); im Osten sind sie dagegen fliegend. Wenn gegen- Wärtig die Grenzpfähle Polens faktisch an der Oder und Neiße stehen, sagte Dr. Ehlers, und wenn die russische Machtsphäre jetzt un- mittelbar vor Lübeck und Hof endet, dann können wir Deutschen nicht darauf verzich- ten,„das in unsere Betrachtungen ein- zubeziehen, was deutsche Grenze im Osten gewesen ist und daraus konkrete politische Forderungen abzuleiten. Es mag für Frank- reich, England, Amerika oder Rußland auf die Dauer durchaus tragbar sein, daß Oder und Neige die Grenze Deutschlands bilden. Für uns ist das auf die Dauer nicht tragbar. Wir können uns keine Regelung der gesamt- europaischen und weltpolitischen Probleme denken, ohne daß diese Frage in irgendeiner Weise gelöst ist“. Jeden Gedanken an Krieg wies der Bundestagspräsident als ver- brecherisch zurück. Dann sprach Dr. Ehlers vom Osten und Südosten als dem natürlichen wirtschaft- lichen Austauschgebiet Deutschlands und folgerte, daß uns Deutschen die Situation Und das weitere Schicksal der ost- und süd- osteuropäischen Länder aus diesen Gründen und wegen des gesamteuropaischen Zusam- menhangs keineswegs gleichgültig sein könne. Es liege nicht im deutschen Interesse, wesen, diesem Mehrheitsbeschluß des Kabi- netts zu folgen. An dem Staatsempfang, den der Ministerpräsident am Samstagabend zu Ehren der von ihm nach Baden-Württem- berg eingeladenen Bonner Presse gab, nah- men Innenminister Fritz Ulrich(SPD), Arbeitsminister Hohlwegler und die SPD- Abgeordneten Lausen und Gehring teil. Aus Gesprächen war klar zu entnehmen. daß die Sozlaldemokratischen Landespolitiker mit Ausnahme des zurückgetretenen Justiz- ministers Renner in der heutigen Dele- glertentagung versuchen werdengeine Spren- gung der Regierungskoalition zu umgehen. Die Haltung des stellvertretenden Minister- präsidenten und Wirtschaftsministers, Dr. Hermann Veit, ist allerdings ungewiß. Wie verlautet, will Reinhold Maier das Justiz- ministerium bis auf weiteres in Personal- union übernehmen. Sollten die sozialdemokratischen Minister heute durch Parteibeschluß zum Rücktritt gezwungen werden, so würden dem Rumpf- kabinett der Regierung Maier außer dem Ministerpräsidenten nur noch Fianzminister Dr. Karl Frank. Landwirtschaftsminister Friedrich Herrmann und Vertriebenenmini- ster Eduard Fiedler angehören. Geschäfts- führend müßten die zurückgetretenen Mini- ster jedoch bis zur Bildung einer neuen Re- gierung in ihren Aemtern verbleiben. Theo- retisch wäre die vorläufige Regierung dann also immer noch arbeitsfähig, jedoch würde mr die parlamentarische Basis fehlen, da nicht anzunehmen ist., daß die SpD-Abge- ordneten einer Regierung das Vertrauen geben., aus der sie ihre Minister zurück- gezogen haben. Fritz Treffz-Eichhöfer, Stuttgart Kairo zu fahren, damit wir die Pyramiden und eine Vollmondnacht am Nil erleben.“ In Ismailia, vor den Toren des Haupt- quartiers„Moascar“, vollgepfropft von ägyp- tischen, griechischen, indischen Geschäften mit Reiseandenken und Büchern, Friseur- läden, arabischen Garküchen, kein englischer Soldat in Uniform, nur Militärpolizei, stets zu zweit. Von hier aus sind es 35 Kilometer bis Fayed. Die Uferstraße längs See und Kanal führt vorbei an Badeplätzen, Segel- und Ruderklubs der englischen Truppen. Im Gebiet der Lagerzone weisen große Schil- der den Eingang zu jeder Einheit: Nym- wegen, Plassy, Arnheim, Ondurman, Delhi, Gallipoli, Minden, Waterloo.„Ihr Briten habt viel gekämpft, in der ganzen Welt.“— „Ja“, gibt der Oberst zu,„das werfen uns die Amerikaner auch vor. In vielen dieser Schlachten waren die Deutschen unsere Ver- bündeten.“ Stundenlang fahren wir durch die Lager, Depots und Werkstätten. Panzer, Flakgeschütze, Laskkraftwagen, Artillerie aller Kaliber, Berge von Benzinkanistern, Munitions- und Sanitätsdepots, friedlich nebeneinander. Für 200 Millionen Pfund Material, 300 Millionen an Bauten! Im Kriegs- fall kann die Zone 45 Divisionen und 65 Fliegerstaffeln versorgen. Das hat sie im letzten Kriege geleistet. Damals beschäftig- ten die Engländer 300 000 ägyptische Zivil- arbeiter. Wir verlassen die Stacheldrahtatmo- sphäre und erfreuen uns der grünen An- lagen am Kanal und im Hafen von Suez, wo am Ausgang ins Rote Meer ein hoher Ge- „Grundlagen deutscher Politik“ Bundespräsident Dr. Ehlers sprach vor Journalisten uns dem Osten gegenüber mehr als nötig Abzukapseln; vielmehr müsse es eine der wichtigsten Grundlagen politischer Entschei- dungen sein, die Barriere, die Deutschland vom Osten und Südosten trenne, abbauen zu helfen, um die naturgegebenen Wirt- schaftsbeziehungen wieder herzustellen. Am Ende aller dieser Gedanken steht zwangsläufig die Notwendigkeit, den Oste West-Konflikt—„wenigstens in unserem Bereich“, wie der Bundestagspräsident sagte — zu entschärfen; eine Notwendigkeit, die sich gerade uns Deutschen aus der Sorge um die 18 Millionen Menschen und um die angefeindeten Kirchen in der Sowjetzone, aber auch aus der Sorge um die Millionen Vertriebenen und Flüchtlinge besonders dringend stellt. In Verhandlungen zwischen Bonn und Pankow sah Dr. Ehlers nicht die geringste Chance, ebensowenig in den Illu- sionen derer, die einer Neutralisierung Deutschlands das Wort reden. So muß man auf Verhandlungen der Großmächte hoffen, wenngleich— das merkte der Bundestags- präsident an— die Großmächte den Zeit- punkt solcher Verhandlungen nach ihren eigenen Interessen. nicht aber nach den Wünschen der Deutschen bestimmen würden. Es gibt unabdingbare Forderungen— sie sind oft ausgesprochen worden— die Deutschland bei den Verhandlungen zu stel- len haben würde; Dr. Ehlers sprach aber auch von dem Hang der Deutschen nach „Ewigkeitslösungen“ und sagte:„Ich meine, daß in der Politik zeitlich und sachlich be- grenzte Lösungen eine gute Sache sein kön- nen und daß vielleicht solche Lösungen, die zwar nicht voll befriedigen können, aber doch zu einer Atempause führen, für alle Beteiligten eine wesentliche Hilfe sind. Eine schlechte Lösung ist in unserer Situation besser als gar keine, denn sie schafft etwas Luft“. 0 Um der deutschen Stimme auf inter- nationaler Ebene mehr Gewicht zu geben, Wäre sehr zu wünschen, daß sich die grogen Parteien zu förderlicher Zusammenarbeit finden. Der Bundestagspräsident ist da sehr skeptisch; doch das Zusammenspiel von Regierung und Opposition— so sagte er sollte in Zukunft der gemeinsamen Verant- Wortung für das Volk und die aktuelle Poli- tik besser gerecht werden. In dem immer stärkeren Hinein wachsen der Bundesrepu- blik in die europäische Integration— ein Erfolg, der sich eng mit der Person des Bun- deskanzlers verbinde— sah Dr. Ehlers eine Gewähr dafür, daß Deutschland bei Ver- handlungen der Großmächte nicht ungehört bleiben werde. l WIRTSCHAFTS-KABEL Klassifizierung der Freizügigkeit Zweifellos ist das berühmte„Ei des Columbus“, mit dem der Entdecker der Neuen Welt im Jahre 1493 dem Kardinal Mendoza seine Ueberlegenheit bewies, wie der neu entdeckt worden. Nur daß es dies- mal weder um die Entdeckung neuer Erd- teile geht, noch um Eier. Vielmehr geht es um die internationalen Außenhandelsbe- ziehungen schlechthin, beziehungsweise dar- um, wie die verschiedenen National- Wäh- rungen zum Kommunizieren( Zum-In- Einander-Fliegen) gebracht werden. Die kunstvoll— zu diesem Zwecke— auf- gebaute Kommunikations- Konstruktion, die Europaische Zahlungs-Union(EZ U) hat sich zum Schlusse doch wohl als brauchbares, Britisch/ Deutsches Beispiel von Belgien befolgt? In der britischen Hauptstadt haben am Wochenende Besprechungen zwischen Ver- tretern der britischen und belgischen Regie- rung begonnen, die sich vornehmlich mit der beiderseitigen Wirtschafts- und Finanzpolitik beschäftigen. Aehnlich wie bei den in der letzten Woche von Vizekanzler Franz Blü- cher und Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard in London geführten Verhandlungen stehen Probleme eines freieren Handels- und Devisenverkehrs zur Diskussion. Auch Schweden steigt ein Auch die schwedische Reichsbank hat die Aubenhandelsbanken ermächtigt, am multi- lateralen Devisenhandel teilzunehmen. Sie dürfen vom Montag an Pfund Sterling, bel- gische, französische und Schweizer Franken, Holländische Gulden, dänische Kronen und Deutsche Mark zu Kursen handeln, die bis zu 0,75 Prozent nach oben und unten von den amtlichen Kursen abweichen können. Ordnungsprinzip auf noch größerer Frei- zügigkeit aufbaut. Freizügigkeit I., Freizügigkeit II., und Freizügigkeit III. oder noch niederer Klasse, wird es bald heißen, wobei die jeweils bes- sere Klasse jene Länder zur Nachahmung emregen soll, die sich bislang mit der schlech- teren Klasse begnügen. F. O. Weber Problem Nr. I ist und bleibt Wohnungsbau „Der Wohnungsbau ist für die Innenpoli- tik der Bundesrepublik immer noch das Pro- blem Nr. I“, erklärte Bundeswohnungsbau- minister Fritz Neumayer auf dem diesjähri- gen Verbandstag des„Verbandes freier Woh- nungs unternehmen“. Der Wohnungsbau werde werde auch solange noch das größte Problem bleiben, bis die Diskrepanz auf die- sem Gebiet zwischen Angebot und Nachfrage angemessen vermindert sei. stellung der Wirtschaftlichkeit des Woh- nungsbaues und die Aufhebung der„Zwangs- bewirtschaftung“ könne heute noch nicht verantwortet werden. Gewiß müsse es das Ziel sein, die Wirtschaftlichkeit des Woh- nmungsbaues allmählich wieder herzustellen und die Wohnungswirtschaft wieder aus den Fesseln der Zwangs wirtschaft zu befreien. Aber dieses Ziel könne nur schrittweise er- reicht werden. Die stärkere Verankerung des Eigentums- begriffes sei eine der wichtigsten Grund- Sätze der Novelle zum Wohnungsbaugesetz, stellte der, Bundeswohnungsbauminister fest. Das Gesetz, das dem Bundestag gegenwärtig in zweiter Lesung vorliege, versuche mit einer gewissen Lockerung der Richtsatzmie- ten die Wirtschaftlichkeit des Wohnungsbaus anzubabhmen.. 88 In Anbetracht des hohen Baukostenindex solle ein Ueberschreitung der Richtsatzmie- ten bis zu 30 Prozent zugelassen werden. Durch eine Differenzierung der Mieten nach dem Einkommen der Bewohner soll das Er- stellen wertvoller Wohnungen ermöglicht werden. aber als unzulängliches Hilfsmittel erwiesen. Die Konstrukteure der EZ U gingen unter überseeischer Anleitung davon. aus, daß völ- lige Freizügigkeit(lies: Liberalisierung) im internationalen Warenverkehr„automatisch“ die Freizügigkeit im internationalen Wäh- rungsaustausch— wenigstens innerhalb des EZ U- Bereiches— im Gefolge haben würde. Es zeigte sich aber, daß innerhalb des EZ U- Raumes einzelne Partner sofort Verzagtheit ergriff, wenn 3) entweder das ihnen von der EZ U ein- geräumte Kreditplafond, einschließlich eigener Exporterlöse nicht mehr ver- sprach entstandene und entstehende Importverbindlichkeiten aufzuwiegen; b) oder die Bezahlung nach dem Auslande geleisteter Lieferungen(Exporte) durch hereingenommene Lieferungen Im- porte) nicht mehr gewährleistet war. Eine Vielfalt miteinander konkurrieren- der Ursachen zeitigten solche Stockungen. In der Hauptsache jedoch war die ungenügende Kapitalausstattung sowohl der EZ U(die ver- hältnismäßig enge Kreditlinien ziehen mußte), als auch der einzelnen Mitgliedsländer an dieser Verzagtheit schuld, in deren Gefolge entweder Bedenken gegen weitere Liberali- sierung oder sogar Rücknahme bereits er- lassener Liberalisierungsbestimmungen auf- trat. ö 8 Das nunmehr entdeckte„Ei des Colum- bus“ die Multilateralität genannte Freizügig- keit des Währungsaustausches zwischen je- nen Staaten, die dank ihrer Umsichtigkeit und Leistungsfähigkeit bereits Reserven bilden konnten, kommt einem Sanften Zwange“ gleich, der auf die„zurückbleiben den“ Länder ausgeübt wird. Ausgehend nämlich von der Einsicht, dag hauptsächlich die Liberalisierung des Außenhandels zu den jetzt sogar quasi Währungsfreizügigkeit ermöglichenden Reservebildungen geführt hat, entstehen neue Wirtschaftsräume, deren Die Wiederher- ri ä— Montag, 18. Mel 15959 /f — denkstein errichtet ist, flankiert von fauchenden Löwen. zur Erinnerung an. 8000 indische Soldaten, die während d N sten Weltkrieges für Großbritannien fend in Afrika und Palästina ihr Lebens Ben. Dann folgen wir der alten brit Poststralze von Suez nach Kairo, heut schwarzes heißes Asphaltband durch N Sandwüste, die im Süden von hohen dad, N Gebirgen abgeschlossen wird. Nach weilte Kilometern schon wieder Stacheldraht, 250 Posten und Kraftwagen. Und im Bügel 8 Gelände, äußerst geschickt verteilt und v züglich durch schmutziggelbliche Patbe tarnt. genau wie die Kamele am Weg britische Panzer. Nach 48 Kilometem f stenfahrt. ohne Haus oder Zelt oder Bg das Rasthaus mit einer kleinen Mode 5 Die Fahrer der großen Laster und Tach Wagen aus Suez, die Kairo mit Petro versorgen, trinken auf der brüchigen randa ihren Kaffee, wie einst die Nam treiber in der Karawanserei. Nach Weiter 40 Kilometern plötzlich wieder Zeitz Dort diesmal sind es Aegypter. Das neugestaltete„Deutsche Fc wird heute eingeweiht Mainz.(Ft-Eig. Ber.) Heute Monte abend wird bei Koblenz, am Zusamme. fluß von Mosel und Rhein, das„Deut Eck“ in seiner neuen Gestaltung eingevel Unter den Gäten wird auch Bundespräsce Heuss sein. n Das„Deutsche Eck“ hat einen Nane durch das Deutsche Herrenhaus bekomm das 1216 an dieser Stelle als erste Niede. lassung des deutschen Ritterordens ertich worden ist. Gegen Ende des 19. Jahrhunden entstand dann hier ein Denkmal Rag Wilhelms I., das im Krieg beschädigt m nach 1945 entfernt und verschrottet wut Die Landesregierung von Rheinland- Plz bot dann die Denkmalanlage als Schenk der Stadt Koblenz an., die aber aus fin. ziellen Gründen ablehnte. Für den Wiede. aufbau, zu dem sich die Landesregierungb Mainz daraufhin entschloß, wurden z reiche Vorschläge gemacht. Schließlich% schloß man sich zu einer Gestaltung dies es der Chef der Staatskanzlei, Minister all Dr. Haberer vor kurzem ausdräctp „keine Wiederholung oder Erneuerung d Denkmalunsitte vergangener Jahrzent bringen soll.„So wird das Denkmal un Mahnmal, es bekundet in Stein und Ez d Sehnsucht nach der Wiederherstellung e deutschen Einheit und ist der Ausdruck ene Forderung unserer Zeit und unseres lens“, 5 Die bisherige Grundanlage des Baupeft blieb erhalten. Der Rundgang würde au „Ehrenhof“ verwandelt. Die Säulen age die Wappen der Länder der Bundesrepublt während auf den breiteren Eckpfeilern d Namen der Länder und Gebiete verzeihe sind, die aus der deutschen Einheit losgad worden sind. 1 Sieben Tote bei dem dreifach Flugzeugabsty a Hemsbach.(U) Insgesamt sieben kanische Flieger kamen àm Freitagnt tag bei dem dreifachen ne zwischen Hemsbach und Hütt Leben, wo— wie bereits berichtet amerikanischer Düsenjäger zwei Transport. flugzeuge gerammt hatte, worauf alle dit Maschinen abgestürzt waren. Vier Bes zurgsmitglieder sind mit Verletzungen di, vongekommen. 8 Drei Tote waren schon am Freitagaben aufgefunden worden, die vier übrigen wu. en den erst am Samstagmorgen aus den ne a der abgestürzten Flugzeuge geborgen. 0 Naumann bleibt in Haft 5 Karlsruhe.(dpa). Der zweite Strafsen des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe hat n Samstag entschieden, daß der frühere W. Staatssekretär Dr. Werner Naumann! Haft bleibt. Vom sogenamnten Naumann: Kreis sind außer Naumann noch Dr. Gust Scheel, Dr. Friedrich Karl Bornemann Paul Zimmermanm in Haft. Dr. Karl Schal. ping, Dr. Heinrich Haselmayer und Hel Siepen sind inzwischen vom Bundesgerich. hof freigelassen worden. Ueber den schſft erkrankten früheren Hamburger Gaulellt 8 Kaufmann wird erst später enfsche en. — Weitere Ausfuhr-Erholung gegenüber Vorjahres-Ergebnis V) Die Aprileinfuhren der Bundes- republik und Westberlins erreichten nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April annähernd den Vormonatsstand. Der Gesamtwert lag nach vorläufigen Berech- nungen mit 1252 Millionen DM nur um zwei Prozent niedriger als im März mit 1277 Mil- lionen DM. Die Ausfuhr übertraf im April mit 1526 gegenüber 1474 Mill. DM im März das Vor- monatsergebnis um drei Prozent. In den ersten vier Monaten des laufen- den Jahres lag der Einfuhrwert mit 5060 Mill. DM um 10 Prozent niedriger, der Aus- K URZ NACHRICHTEN e gegen politische Außenhandels- d) Der Bundesverband der deutschen In- dustrie hat in einer Stellungnahme gegenüber der deutschen Gruppe der Internationalen Handels- kammer auf die Notwendigkeit einer internatio- nalen Vereinbarung über die Lizenzierungsmetho- den für bestehende Verträge beim Erlaß neuer Ein- und Ausfuhrbeschränkungen hingewiesen. Dieser Schritt erfolgte auf Grund erheblicher Ver- luste Für die Außenhandels wirtschaft in der Ver- Zangenheit, die durch die Verweigerung einer Er. teilung von Einfuhrlizenzen für bereits abgeschlos- sene Kontrakte erfolgte. Durch derartige Eingriffe n die privatwirtschaftliche Sphäre. so erklärt der BDI. wðerde das Vertrauen in die Rechtssicherheit im Außenhandel erschüttern. Mehr als 20% der versicherungs-Einnahmen als Rerlin- Hilfe WD) Die Brutto- Prämieneinnahmen der Ver- sicherungsunternehmen in Westberlin sind von 82,4 Mill. DM im Jahre 1931 auf 100,5 Mill. DM im Vergangenen Jahr gestiegen, verlautete auf einer Pressebesprechung anläßlich einer Sitzung des „Gesamtverbandes der Versicherungs wirtschaft“ in Berlin. Als besonders bemerkenswert wurden die umfangreichen Investitionen der Lebens- versicherer in Berlin bezeichnet, die für den sozialen Wohnungsbau 8,07 und für den gewerb- lichen Wohnungsbau und sonstige Zwecke 7,6 Mil. lion DM zur Verfügung stellten. Diese Auf- Wendungen waren nur dadurch möglich, dag Gel- der der Versicherungswirtschaft aus der Bundes- Tepublik nach Berlin transferiert wurden. Im Hufenden Jahr sollen die Aufwendungen für den Baumarkt auf etwa 30 Mill. DM gesteigert wer- Kundendienst des Uhrmachergewerbes desgebietes konnten im vergangenen Umsatz um 15% steigern, wurde auf versammlung des Zentralverbandes der deu N mitgeteilt. 3. andlung des Käufergeschmacks tra- müssen den modischen Wünschen Rechnunf 91 gen. Der Leitsatz„Eine Uhr für's Lebe nicht mehr. Käufern einen Kundendienst sichern, der Kraftfahrzeugeschäft ähnlich ist. Britische Ford- Company: Ak- verdoppeluns Auf 220 Mill. DM Motor Aktienkapitals der Gesellschaft 1500 Pfund Sterling beschlossen, Die Kapitel soll dureh Ausgabe neuer Aktien erfolgen, Devisenkurse In Frankfurt/M., Berlin. Düsseldorf, und München notierten am 16. Mai: 46 bers 8.395 8,41 Kers 11.920 11,00% Strs 95,84 409 975 7 Gulden hol. 110,35 110, nominel Kanada 8 4,215 4,2 kuhrwert dagegen mit 5489 Mill. DM un vier Prozent höher als im gleichen 1 raum des Vorjahres. Infolge des in 1 gesunkenen Preisniveaus im Außenhant war aber das Volumen der Einfuhr n etwa sieben Prozent und das der Austen N um rund neun Prozent höher als in den naten Januar bis April 1952. Süddeutsche Zucker AG 2 8 hlt 4 Prozent Dividende Der zum 21. Mai einberufenen Hauphie, sammlung der Süddeutschen Zucker Adu vorgeschlagen, wie im Vorjahr, eine Dit dende von 4 Prozent auf das 60 Millions] DM ö betragende Grundkapital zu verteilen. den. Seit der Währungsreform hat die belee Versicherungs wirtschaft in Hypothekenceig 1 und sonstigen Anlagen für den Baumarkt 4, 5 lionen DM angelegt. Zuzüglich der dene 10 Aufrechterhaltung der Versicherungsbetrie Berlin sind der Berliner Wirtschaft im lei Zeitraum 136,4 Mill. Dat aus der Versichert Wirtschaft zugute gekommen. 5 i Bir (VoD) Die 10 000 Unrmacherbetriebe ar dare der Jahre haben eln kestgestellt unt en Ein neues Garantiesystem 8011 5 Ford Die Jahresversammlung der britischen. des Company Lid“ hat die Erhöhung g 9 auf 16 Mu, 9555 erhöhung nd 8 FI Pr eee 1 Oh Mann! Durlac pritisge deute e. urch 6 n Taue Wenige nt, 22 aügelg und u. arbe g Wega ern f er Ban Mosche id Jadd etroleg igen 5 Kane, Weiter Zelle Eck (Montez Sammez. Deutsch Igeweilbt Präsicen Name Komme Nieder errichtz hundetz 1 Kale digt un et Wurz nd- Piz Henk Is fllt Wieder erung! en zal, lich el dies Ster 30 drückte Tung cz zehn Bal zu rafsen e hat an ere M. ann umann⸗ Gusta inn un I. Schar d Hei gerichs⸗ Schl zauleite tsch; — DM un n 20. Wisch enhand uhr u. Auslat den M. 0 ide aupthel⸗ 105 Wil 12 Din Lillionel teilen. ges an i darlehe 7800 Ml rich 5 lebe 1 gleiche erung les Bin, hr ihten Jahre eutsche ben ein, tellt und ung tl, en? n 80lL den dem in 18. n ort ng des 10 Mil, 1h lemburg Jominel 1. 118 Montag, 18. Mal 1988 DER SPORT VvoM WOCHENENDE Seite 3 . Deutsche Fußball meisterschaft 1953: 1. FE Halserstautern herelts im Endsnielꝰ Rocky Marciano schlug Jersey Joe Walcott in der 1. Runde k. o. Halbschwergewichtsmeister Hecht besiegte Mittelgewichtsmeister Strets in der 10. Runde ent- scheidend/ Schwacher Probegalopp von Europameister Neuhaus gegen USA-Boxer Hoosman s Eintrucht Frunkfurt- I. FCK O:/ VIB Stutigurt-HSV 2:/ Köln-Kiel 8:2/ Borussid-Union Berlin 0 Otmar Walter schoß das siegbringende Tor Frankfurt: I. FCK-Wirbel besiegt Zweckfußball Wie in Köln: der FCK war erneut taktisch und technisch überlegen/ Frankfurt— 1. FC K'lautern 0:1(0:0) Im Schlagerspiel der Endrunde zwischen den Meistern aus Süd und Südwest be- siegten im Frankfurter Stadion die oten Teufel vom Betzenberg die Adlerträger mit 1:0 durch ein Tor Otmar Walters in der 65. Minute. Die knapp 70 000 Zuschauer zahen einen meisterlich aufspielenden 1. FCK, dessen Technik, Routine und Mann- schaftsarbeit einen verdienten Sieg feierten. Es war ein Erfolg der klassischen Spiel- kultur über Kampfkraft und reinen Zweckfußball. Damit scheinen sich die Lauterer schon den Weg ins Endspiel geebne zu haben, in dem sie nach den Leistungen in diesem Treffen erste Chancen haben werden. Die Eintracht enttäuschte ihre An- hänger. Sie fand nie die richtige Einstellung zum Wirbel der Lauterer und über- liesen dem Gegner fast kampflos das Mittelfeld. Nachdem im völlig überfüllten Frank- kurter Stadion die Polizei mit viel Mühe den Raum hinter den Toren freigemacht batte, gewann im„Hexenkessel“ Fritz Wal- ter die Wahl. Eintracht startete, wie gegen Köln, mit einem Ueberraschungsangriff, holte eine Ecke und brachte Hölz in große Verlegenheit. Aber bald zeigte sich, daß der J FK das Führungstor schießen wollte, um die Eintracht von ihrem betonten Defensiv- cpiel zu lösen, sie auf Angriff umschalten zu lassen um mehr Bewegungsfreiheit für den Pfälzer Sturm zu erzielen. Aber vorerst klebten die Frankfurter Außenläufer Kröm- melbein und Heilig an Render und Fritz Walter Der robuste Stopper Wloka wich Otmar Walter nicht von der Seite und nur „Wirbelwind“ Scheffler konnte Kudras oft leerlaufen lassen, so daß Wloka aushelfen mußte. Eckel und Wenzel trauten sich vor- erst, um vor Ueberraschungen sicher zu sein, Wenig über die Mittellinie. Als die Eintracht ihre Reserve ein wenig aufgab, hatte Kohl- meyer, die beiden Liebrichs und Hölz bei zwei Angriffen des Süd-Meisters bange Mi- nuten zu überstehen. Die Lauterer ver- Der ständig feldüberlegen spielende 1. FC Kaiserslautern, der auch in taktischen Belan- en bedeutend besser war als die Eintracht, errang im überfüllten Frankfurter Stadion zeinen zweiten Auswärtserfolg in den Endrundenspielen um die Deutsche Fußballmeister- schaft. Auf unserem Bild hat der Kaiserslauterner Stürmer Scheffler die Chance eines wei- teren Torschusses knapp verfehlt. Rechts von ihm die Eintrachtspieler Bechtholt und Tor- wart Henig. Bild: Gayer UE veitei fannleims Pobalelre ASV Durlach— VfR Mannheim 1:2(0:1) Ohne sich voll auszugeben kam der VfR Mannheim bei hochsommerlicher Hitze im Durlacher Turmbergstadion zu einem knap- ben aber verdienten Sieg. Die Rasenspieler kerfügten nicht nur über die bessere techni- che und taktische Reife, sie verfügten natur- gemäß auch über die größere Spielerfahrung. Das Spiel begann mit beiderseits schnellen Augriffen, wobei sich dem jungen Rafet be- keits in der fünften Minute eine einschußgreife gelegenheit bot, doch dem Linksauſßzen fehlte Uebersicht und Kaltblütigkeit. In der achten mute lief Wieland mit einer Steilvorlage zon Baßzler durch, versagte aber vor Torwart zer. Immerhin war schon jetzt auf Seiten der Mannheimer eine gewisse Linie zu er- enen, wobei sich Langlotz und Baßler für emen systemvollen Aufbau auszeichneten. n der 22. Minute fiel das erste Tor für den n dessen Läufer Löttke einen verunglück- 11 Abwehrschalg von Hauer unhaltbar aus 1 Meter einschoß. Glück hatte Jöckel, als er 5 der 26. Minute gerade noch einen Schuß 7 Huber mit dem Fuß zur Ecke abwehren 8 Obwohl die Mannheimer auf Grund rer Routine und ihres Zusammenspieles orteile hatten, wurde das Treffen nicht ein- eeitig, weil auch Durlach mit kraftvollen edenstößen für Gefahr vor Jöckels Heilig- m sorgte. Nach zunächst farblosem Spiel zu Beginn 5 5 zweiten Hälfte nahmen die Mannheimer ad wieder das Heft in die Hand. Die mei- en Angriffe wurden von Baßler. Rafet und 7 am linken Flügel vorgetragen, wäh- nd der langsame Wieland in der halbrech- — dugby: kazen überlegen Deutschland— Italien 3:21 5 2113 errang Italien am Sonntag in Han- ande vor 6000 Zuschauern in einem Rugby- erwa 5 1 8 gegen Deutschland einen un- ers rtet hohen Sieg. Die Italiener, die beson- are in der zweiten Hälfte groß aufspielten, der 75 deutschen Fünfzehn vor allem in legen delligkeit und in der Kondition über- drang Sie erwiesen sich außerdem im Ge- 7 als die körperlich stärkeren. Die deut- Alonlannschatt fand sich nicht zu einer ge- eker Leistung. Die Verbindung von Wiler, aus Nord- und Süddeutschland be- rte sich nicht. ten Verbindung ein ausgesprochener Hemm- schuh war. Etwas überraschend kam der ASV in der 58. Minute durch einen Kopfball von Streibel nach einer Freistoßflanke von Huber zum Gleichstand. In der 70. Minute führte der VfR wieder. Rafet lief durch, schoß Torwart Balzer an und Baßler schob den zurückkommenden Ball sicher ein. Schiedsrichter Zoller as Iffezheim leitete vor 3000 Zuschauern besser als einige Fana- tiker meinten. Rohrhirsch Ohne Retter 35 000 mußten im Neckarstadion Die Termineinteilung hatte dem VfB Stutt- gart für sein 60 jähriges Jubiläum den HSV als Gegner beschert, eine Mannschaft also, die in diesem Spiel unbedingt auf Sieg spielen mußte, wenn sie ihre Chancen auf eine End- spielteilnahme nicht vorzeitig einbüßen wollte. Andererseits konnte sich auch der VfB keinen Seitensprung mehr erlauben, was ihm um so schwerer fiel, als er bekanntlich auf seinen verletzten Nationalspieler Retter ver- zichten mußte. Trainer Wurzer ließ den Sturm unverändert, stellte Schlienz auf den Stopper- posten und nahm Kraus als rechten Läufer neu in die Mannschaft. Die Deckung war also umgekrempelt und— wie sich bald zeigen sollte— lange nicht so sattelfest wie sonst. Nach stürmischer VfB-Anfangsattacke flel in der 7. Minute, dem Spielverlauf nach über- raschend, das 0:1 durch HSV-Linksaußen Klepacz, der eine Flanke des aufgerückten rechten Verteidigers Schemel einköpfte. Der Ball schien nicht unhaltbar. Dieses Tor stachelte den VfB-Sturm auf. Er erspielte Chancen auf Chancen, wurde aber doch lang- sam nervös, als immer wieder ein gegnerisches Bein dazwischenfuhr oder das Glück mit dem HSV verbündet zu sein schien. Da sich an- dererseits die VfB-Deckung des öfteren Schnitzer erlaubte, war der Spielausgang bei Halbzeit noch durchaus offen, auch unter Be- rücksichtigung des Ausgleichstors, das Bai- tinger in der 37. Minute aus 18 Metern er- zielte. Die Nerven der über 35 000 Zuschauer wurden in den folgenden 45 Minuten geradezu stärkten dessen ungeachtet ihren Druck auf das von Henig gut gehütete Eintracht-Tor. Aber nicht einmal als Scheffler nach glän- zender Vorarbeit Eckels und Otmars drei Meter frei vor Henig stand, glückte der ver- diente Führungstreffer. Gegenüber war Hesse genau so dicht am Ziel. aber der Ein- tracht-Mittelstürmer trat, frei auf dem Elf- meterpunkt stehend, über den Ball; wenig später hätte Hölz in die Luft gegriffen, aber Ebeling und Hesse behinderten sich gegen- seitig. Eckel wurde nun offensiver. stieg mit Riesenschritten in die Frankfurter Hälfte hinein. Seine beste Leistung war ein weicher Querpaß von rechts, den Fritz Walter mit einem Bombenschuß abschloß. an dem auch Henigs Kunst vergeblich gewesen wäre. Der Ball pfiff jedoch um Zentimeter am Pfosten vorbei. Das torlose Halbzeitergebnis ist für die Lauterer zweifellos ein Erfolg, entspricht aber nicht ganz dem Spielverlauf, da der 1. FCK im Feld doch erhebliche Vorteile hatte und über die reifere Technik verfügte. Nach dem Wechsel hatte es Wenzel in der Hand, die Frage nach dem ersten Tor mit dem Lauterer Führungstreffer zu beantwor- ten. Eine Fritz-Ecke war von dem herbei- geeilten Kohlmeyer flach in den Strafraum gegeben worden, der von Wloka abgewehrte Ball rollte Wenzel vor die Füße, aber er versagte ebenso wie Render. Man hatte vorübergehend den Eindruck, daß der 1. FCK seinen Gegner kommen lassen Wollte, aber erstaunlicherweise nutzte die Eintracht die Ueberlassung des Mittelfeldes kaum aus. Die Initiative ging immer mehr an die Lauterer über, die, nachdem Ein- tracht das angebotene Mittelfeld nicht über- nommen hatte, wieder offensiv wurden. In der 65. Minute fiel das längst ver- diente Tor für den 1. FCK. Auf dem rech- ten Flügel hatten Render und Wanger Krömmelbein und Bechtold ausgeschaltet. Union zu schwach für Endspiele Das Zuspiel prallte von Wloka so unglück- lich ab, daß Otmar den Ball nur noch ein- zudrücken brauchte. Jetzt endlich rückte die Eintracht-Läufer- reihe vor, überbrückte die vorher so gäh- nende Lücke zwischen Abwehrblock und Sturm und operierte von der Spielfeldmitte Aber wo waren die sonst so gefähr- Pfaff schien aus. lichen Frankfurter Stürmer? %%% , ee Keel AN. seine Dribbelkunst, Ebeling seine Schuß- kraft vergessen zu haben. Als Schieth Hölz überköpft hatte, stand Liebrich auf der Linie und wehrte ab. Frankfurts größte Ausgleichschance war dahin, und da die Hintermannschaft des 1. FCK immer sicherer wurde, gingen die Lauterer als knapper, Aber verdienter Sieger mit zwei für die Endspielteilnahme wahrscheinlich entschei- denden Punkten vom Platz.— Die besten Leute des Siegers sind mit Eckel, Scheffler, Liebrich II, Fritz Walter und Hölz genannt. Kim. Dortmunds grohe zweite Halbzeit Age Borussia Dortmund— Union 06 Berlin 4:0(0:0) Der westdeutsche Meister Borussia Dort- mund hatte wohl aus der katastrophalen Vorsonntagsniederlage seines Gegners in Stuttgart den Schluß gezogen, es hier mit dem leichtesten Gruppengegner zu tun zu haben. Er sah sich in diesen Erwartungen getäuscht. denn die Berliner setzten der Bo- russia während der ersten 45 Minuten 80 starken Widerstand entgegen, daß es torlos in die Pause ging. Die Gäste hatten sogar zweimal Gelegenheit zum Führungstreffer, einmal in der 7. Minute und kurz vor Sei- ten wechsel, aber in beiden Fällen vergab der aufgeregte Linksaußen Salisch die Chance. Borussia ließ sich teilweise das hohe Spiel des Partners aufdrängen und kam im übri- gen gegen die schlagkräftige Verteidigung der Berliner Podratz— Strehlow) nicht zum Zug. Was wirklich aufs Tor kam. wurde eine sichere Beute des Torwarts Wittke. Trotz- dem war Borussia der Pausenführung nahe, als in der 29. Minute ein Schuß des rechten Läufers Sahm aus dem Hinterhalt die rich- tige Richtung hatte. Aber Wittke konnte in blitzschneller Reaktion zur Ecke ablenken. Echte Fußballmeisterschaftstimmung gab Hamburgs Deckung war überragend es im Dortmunder Stadion„Rote Erde“ vor 32 000 Zuschauern erst in der zweiten Halb- zeit, als in den ersten 6 Minuten zwei Tore für die Gastgeber flelen In der 46. Minute verwandelte Preißler im Nachschuß, 5 Minu- ten später stellte Sandmann mit einem Kopf- ball das 2:0 her. Jetzt endlich begann das Dortmunder Spiel zu laufen. Das schönste Tor des Tages schoß dann Preißler, der mit dem Hacken zum 3:0 eindrückte, als er— mit dem Rücken zum Tor stehend— keine Zeit mehr hatte sich umzudrehen. Jetzt blieb den Ber- Iinern, obwohl sie schon im Rückstand lagen, kaum noch etwas anderes übrig, als verstärkt zu verteidigen. Flügels Alleingang in der 76. Minute brachte das 4:0. Selbst ein Hand- elfmeter konnte der Berliner Salisch in den Schlußminuten nicht verwandeln. Seinen schwachen Schuß hielt Kwiatkowski sicher. Insgesamt gesehen hatten die Berliner auch in Dortmund nichts zu bestellen. Dort- mund bewies in der zweiten Halbzeit erneut, wie sehr sich die Mannschaft zu steigern ver- mag. Hervorragend in den zweiten 45 Minuten der vielgerühmte Dortmunder Sturm, an des- sen Leistung die Hintermannschaft auch dies- mal nicht ganz anknüpfen konnte. mußte VfB schwer kämpfen um Stuttgarter Sieg bangen/ VfB Stuttgart— Hamburger SV 2:1(1:1) strapaziert. Der VfB konnte sich wohl ein leichtes Uebergewicht im Feld herausspielen, war auch chancenmäßig vor dem Tor klar überlegen, seine Schüsse scheiterten aber immer wieder an der großartigen Abwehr- leistung der HSV-Deckung, aus der Torwart Schnoor herausragte. Erst in der 76. Minute kam der„erlösende“ Torschrei: Der linke Läufer Liese hatte bei einem Schuß von Kronenbitter im Strafraum mit der Hand reagiert(Reflexbewegung?) Schiedsrichter Freimuth aus Mainz deutete auf die Elfmeter- zum 2:1, an dem sich bis zum Schlußpfiff auch marke. Kronenbitter verwandelte den Ball nichts mehr ändern sollte. Wohl stürmte der VIB noch einmal, um eine Verbesserung des Ergebnisses herauszuholen. Aber die Ham- burger Deckung stand eisern. Andererseits hatten aber auch die Hamburger Stürmer Krüger und Woifkowiak noch zwei gute Chancen, die jedoch von Bögelein vereitelt werden konnten. Alles in allem eine Partie, bei der die kämpferische Note mehr im Vordergrund stand als die technische Seite. J. Stockinger Beim Speedway-Weltmeisterschaftslauf: Meister Albin Siegl nicht plaeiert Der 28 Jahre alte Wiener Speedway- Fahrer Josef Kamper gewann am Sonntag in Abensberg auf der 500 Meter langen Aschen- bahn mit 15 Punkten den fünften Lauf zur Speedway-Weltmeisterschaft. Ihm folgte auf dem zweiten Platz der Kapitän der schwedi- schen Nationalmannschaft, Ogell Carlson, mit 13 Punkten. Auf den dritten Platz kam der Oesterreicher Fritz Dirtl, der 12 Punkte erreichte. Mit dem Abensberger Rennen wurde zum erstenmal ein Sandbahn-Weit- meisterschaftslauf in Deutschland ausge- tragen. Vor 18 000 Zuschauern und bei drückender Vorsommerhitze holten die 16 gestarteten Fahrer in 20 Läufen aus den Maschinen her- aus, was herauszuholen war. Jeder Teilneh- mer mußte fünf Rennen fahren. Jeder Lauf bestand aus vier Runden mit vier Fahrern, 50 daß jeder gegen jeden antrat. Höhepunkt war der letzte Lauf, den schließlich mit knap- pem Vorsprung der Holländer Tonny Kroeze gewinnen konnte. Er setzte sich mit diesem Lauf sogar vor den besten deutschen Meister Albin Siegl, der nicht mehr placiert werden konnte. Die Ergebnisse: 1. Josef Kamper(Oesterreich) 15 Punkte; 2. Ogell Carlson(Schweden) 13 P.; 3. Fritz Dirti(Oesterreich) 12 P.; 4. Sven Skog- lund(Schweden) 11 Punkte; 5. Leopold Killmeyer (Oesterreich) 10 P.; 6. Tonny Kroeze(Holland) 9 Punkte. Zahlenspiegel Deutsche Meisterschaft: Gruppe I: Eintracht Frankfurt— 1. FC Klautern 0:1 1. FC Köln— Holstein Kiel 32 1. FC Kaiserslautern 3. 3 0 0 3 Eintracht Frankfurt 3 2 0 1 31 42 1. FC Köln 3 1 0 2 1 Holstein Kiel 3 0 0 3 35 96 Gruppe II: Borussia Dortmund— Union Berlin 40 VfB Stuttgart— Hamburger SV 2:1 Borussia Dortmund 3 3 0 0 10:4 6:0 VfB Stuttgart 3 2 0 1 93 Hamburger SV 3 0 1 2 6:8 125 Union 06 Berlin 3 0 1 2 Aufstieg zur 2. Liga: ATS Kulmbach— Hanau 93 8 VfR Aalen— FV Daxlanden 2·1 Wacker München— FV Offenburg 2:0 Hanau 93 5 3 1 8 VfR Aalen 5 3 11 11 MTSV Kulmbach 5 2 1ͤ. FV Daxlanden 5 I. 22 Wacker München 5 2 0 3 7:9 426 FV Offenburg 5 1 13 8 Amateur-Meisterschaft: Staffel I: Güld. Stade— Hertha Zehlendorf 2 VIB Bielefeld— Tura Bremen 4:2 VIB Bielefeld 3 3 d( Tura Bremen 3 111;„ Hertha Zehlendorf 3 11 11 fM Güldenstern Stade 3 0 0 3 4:14 0:6 Staffel II: Borussia Fulda— Heider SV Homberger Spy— Eintracht Nordhorn Homburger S Eintracht Nordhorn 3 2 Borussia Fulda 3 0 Heider SV 3 0 Staffel III: FC Villingen— Berg. Gladbach 98 Hockenheim— Schifferstadt Bergisch Gladbach 3 3 Hockenheim 08 4 1 Villingen 08 4 1 FSV Schifferstadt 3. 0 Staffel IV: 5 FC Urbar— VfL Sindelfingen VIL Sindelfingen 2 2 0 FC Urbar Würzburger Kickers „ en en d= 9 * 2 * 1 885 8 . en e d d. 2 * b 2 01 8 do S 21 0 2 0 0 Aufstieg zur 1. Amateurliga VfR Pforzheim— Freya Limbach SV Jlvesbheim— FV Blankenloch VfR Pforzheim 1 TSG Plankstadt FV Blankenloch ö SpVgg. Ilvesheim Freya Limbach = G * i do c 2— ——— 22 8 1 3 2 1 Freundschaftsspiele: DFB-Auswahl— Bolton Wanderers Fortuna Düsseldorf— Wormatia Worms Tus Meerbeck— Schalke 04 Blackpool FC— RW Essen Offenbacher Kickers— Skooshoved JF Paderborn 08— Meidericher Spygg. SV Wiesbaden— VfR Frankenthal Spandauer SV Hannover 96 Arminia Hannover— Preußen Münster Vohwinkel 80— Preußen Dellbrück Arm. Bielefeld— Meidericher Spy BO Augsburg— Burnley Saar 05 Saarbr.— Skooshoved Dänemark Wacker Berlin— Hannover 96 Alem. Aachen— Wormatia Worms SV Sodingen— Sheffild United Erkenschwick— 1. FC Saarbrücken „ 2 3 N ene Pokalspiele DSC Heidelberg— VfL Neckarau Hessen Kassel— Aschaffenburg Untertürkheim— Kickers Stuttgart Darmstadt 98— KSC Mühlburg 1860 München— Schwaben Augsburg 1. FC Pforzheim— SV Waldhof SSV Reutlingen— Ulm 46 en. Phönix Ludwigshafen— FV Speyer n. V. SG Pirmasens— Tura Ludwigshafen VfB Friedberg- SV Wiesbaden N. V. Eintracht Trier— Bad Neuenahr n. V. ASV Durlach— VfR Mannheim Tura Bonn— Alem. Aachen VfL Leverkusen— Bayern Leverkusen Eintr. Gelsenkirchen— Fort. Düsseldorf Essen 81— SW Essen SV Baesweiler— Rheydter SV SG Kirchheim— ASV Feudenheim VfR Heilbronn— Union Böckingen Schwenningen— Karlsruher Fv Union Herford— SV Sodingen Lengerich— Horst Emscher Kurpfalz- Pokal: VfR Mannheim Phönix Ludwigshafen SV Waldhof Tura Ludwigshafen VIER Frankenthal ASV Feudenheim VfL Neckarau Handball- Meisterschaft: Bayer Leverkusen— FA Göppingen 8:19 SG Haßloch- RSV Mülheim 13:17 Hasse Winterbeck— Sd Harleshausen 15:13 Polizei Hamburg— Reinickendorf 18:13 dd SS esse Se Ar 2 2 2 2 7 5 4 b 55 85 * 2:7 n. V. 2 2 5 SS ds to d d S8 2 S888 S SSS S ee SSS SSO SSK Seite 4 MORGEN Katastrophe für A8 SG Kirchheim— As Feudenheim 6˙1(3:1) Das hätte sich der As V Feudenheim nicht träumen lassen, daß er im ersten Pokalspiel in Kirchheim so gewaltig unter die Räder kommen würde. Die Kirchheimer Mann- schaft lief ganz besonders in der zweiten Hälfte zu großer Form auf. Bereits in der vierten Spielminute erzielte Pfisterer im Direktschuß den Führungstreffer. Lukan zeigte bei einem Angriff der gesamten geg- nerischen Fünferreihe meisterliche Paraden. Bimmler Feudenheim) mußte vorüber. gehend wegen einer Prellung ausscheiden. Auf eine Vorlage von Löschmann schoß Gottfried zum 2. Treffer ein und Schöpf er- höhte in der 40. Minute aus 3:0. Bei einem Feudenheimer Angriff reduzierte Rachner nach einem Fehler des linken Kirchheimer Verteidigers Müller im Alleingang auf 3:1. Nach Seitenwechsel setzte die Gästemann- schaft alles auf eine Karte und drückte die Einheimischen völlig in ihre Hälfte zurück. Bei einem überraschenden Vorstoß war es wieder Löschmann, der in der 50. Minute an dem herausgelaufenen Hüttner vorbei zum vierten Treffer einlenkte. Gottfried schaffte vor dem Gaàstetor heikle Situationen, die von der gesamten AS V- Abwehr mit Glück über- standen wurden. Auf einen Deckungsfehler erhöhte Löschmann in der 65. Minute auf 5:1 und Nonnenmacher stellte in der 70. Minute das Endresultat her. Turnierstart ohne Deutsche Das internationale Reit- und Springturnier in Madrid mußte am Samstag ohne deutsche Beteiligung gestartet werden, da die deut- schen Pferde aus Rom noch nicht eingetroffen Waren. Man rechnet damit, daß die deutschen Reiter am Montag in die Kämpfe eingreifen können. Trotz 3:0-Führung kein sicherer Sieg Ncôln felt noch Endspiel-Crtalirung Hervorragende und unproduktive Spielzüge in buntem Wechsel/ 1. FC Köln— Holstein Kiel 3:2(2:0) Vor 25 000 Zuschauern erkämpfte der 1. FC Köln bei sommerlicher Schwüle mit 3:2(2:0) seine ersten Punkte in der DFB- Endrunde. Die Kölner hatten einen glän- zenden Start, ließen aber nach ihrem schnellen 2:0-Vorsprung zeitweise stark nach, ehe sie sich später wieder zu besseren Lei- stungen aufrafften. In der zweiten Halb- zeit geriet ihr Sieg allerdings durch den Leichtsinn ihrer Hintermannschaft noch stark in Gefahr. Die Kölner, die im Verlaufe der Oberliga- Spielzeit ein Dutzendmal in den ersten Spielminuten einen Ueberrumpelungstreffer hatten hinnehmen müssen, überrumpelten diesmal ihren Gegner. Das Spiel war noch keine Minute alt, als Schäfer eine Muster- vorlage von Röhrig mit einem flachen Schuß ins Kieler Netz setzte. Bei leichter Kölner Ueberlegenbeit hieß es dann in der 9. Minute bereits 2:0 durch Breuer, der nach einem schulmäßig vorgetragenen Kölner Angriff Schäfers Flanke nur einzudrücken brauchte. Dieser Vorsprung spornte die Kölner aber nicht zu weiteren Taten an, son- dern verführten sie dazu, des Tempo abzu- drosseln, so daß die Kieler„Störche“ zeit- weise im Feldspiel Oberwasser bekamen. Es reichte für sie aber nur zu drei Eckbällen. Das Spiel verlor vorübergehend an Farbe. Erst als der I. FC Köln von den Zuschauern unmigverständlich aufgefordert wurde, er- wachte die Mannschaft wieder aus ihrer Le- thargie. Die Kieler Hintermannschaft hatte sich aber nun besser auf das Angriffsspiel des Gegners eingestellt und ließ die Kölner Erneut bestätigt:„They never come back“ Loch fareiano bteibi Melimeisier Hat Jersey Joe Walcotts Protest Erfolgsaussichten? Rocky Marciano, der erste Schwergewichts⸗ weltmeister mit einem Rekord ohne Nieder- lage und Unentschieden, konnte in der Nacht vom Freitag in Chicago seinen am 23. Sep- tember 1952 in Philadelphia errungenen Titel erfolgreich verteidigen. Sein Vorgänger Jer- sey Joe Walcott wurde von ihm auch in der Revanchebegegnung entscheidend besiegt. Reklame für dritten Kampf! Marciano:„Er geht wieder K.o.“ Wenn sich Jersey Joe Walcotts Hoffnun- gen erfüllen und wenn sein Rechtsanwalt mit seiner Klage bei der Boxkommission von IIlinois durchdringt, könnte es unter Umständen zu einer dritten Schwergewieht Welt meisterschaft zwischen Weltmeister Rocky Mareciano und Jersey Joe Walcott kommen, Walecott steht mit seinem Preiest nicht allein. Tausende, die den Kampf am Fernseh- Empfänger miterlebten, machten in Telefonanrufen bei Zeitungen und Fern- seh- Gesellschaften ihrer Erbitterung über die angebliche Fehlentscheidung(zu schnel- les Zählen des Ringrichters) Luft. Marclano hielt inzwischen eine Presse- konferenz ab. Er erklärte:„Ich habe Wal- cott regulär geschlagen. Er war völlig out“. Aber wenn er es will und wenn es genehmigt wird, werde ich noch ein drittel Mal gegen ihn antreten. Er wird wieder k. 0. gehen, dessen kann er sicher sein“. Marciano hat die Absicht, seinen Titel im September gegen den früheren Weltmeister Ezzard Charles oder Roland La Starza zu verteidigen. Hatte Marciano im September letzten Jahres erst in der 13. Runde den entscheidenden Treffer anbringen können, so kam das Ende in dieser zweiten Begegnung bereits nach 2:25 Minuten in der ersten Runde. Die Entscheidung allerdings, die Marciano den K. o.-Sieg zusprach, ist heftig umstritten. Walcott, der sich durch die Entscheidung benachteiligt fühlt, da der Ringrichter an- geblich zu schnell gezählt hat, protestierte vergeblich. Es blieb beim k.o. Aber der Rechtsanwalt des Ex-Meisters hat bereits beim Veranstalter Protest eingelegt und will auch beim Verband des Staates IIlionois pro- testieren. Zum Kampf selbst ist wenig zu sagen. Die 20 000 Zuschauer fassende Halle des „Stadium war nür wit 13 d00 Interessenten besetzt. Marciano übernahm nach dem Gong- Schlag, Folgrt das Kommando und dräpgte Waälcctt mit einem rechten Haken und zwei Iinken Geraden in die Defensive. Hier be- schränkte sich Walcott darauf, Marcianos ungenaue Schläge abzublocken oder zu ver- meiden. Nachdem Walcott einmal auf die Körperpartie seines Gegners durchgekom- men war, nahm er am Seil eine volle Rechte ans Kinn und ging zu Boden. Der völlig überraschte Marciano zögerte, ehe er die neutrale Ecke aufsuchte. Bei dem nach dem Niederschlag einsetzenden Lärm war es nicht möglich, das Zählen des Ringrichters zu hören. Da er aber mit den Fingern die Sekunden anzeigte, mußte Walcott im Bilde sein. Er bewegte bei„neun“ die Füße, war aber bei„zehn“ noch nicht ganz auf den Beinen. Der entscheidende dritte Punkt: Dreisatzsieg Die erhoffte, entscheidende 3:0-Führung Deutschlands im Berliner Davispokalspiel gegen Südafrika blieb aus, da das deutsche Doppel, das erst kurz vor Spielbeginn mit Horst Hermann/ Rolf Göpfert Rheydt/ Düs- seldorf) endgültig nominiert worden war, gegen die jungen Südafrikaner Brian Wood- roffe/ Russel Seymour mit 6:3, 6:3, 2:6, 4:6, 517 etwas überraschend unterlag. Damit führt Deutschland nach den beiden ersten Tagen des Kampfes mit 2:1. Die Entschei- dung mußten also die letzten Einzelspiele des Sonntags bringen. Bereits das erste die- ser beiden Treffen stellte dann den deut- schen Endsieg sicher. Der immer überlegene Gottfried v. Cramm holte den dritten Punkt in der Gesamtwertung durch einen glatten War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Eintr. Frankfurt- 1. FC Kaisersl. 0.12 1. FCO Köln Holstein Kiel 3.2 1 VfB Stuttgart Hamburger Sv 211 Bor. Dortmund Union 06 Berlin 4.0 1 Darmstadt 98 Mühlburg/ Phönix 3.42 As Durlach- VfR Mannheim 122 2 1. FC Pforzheim- S Waldhof 2˙0 1 Hessen Kassel- Vikt. Aschaffenbs] 71 1 Fort. Düsseldorf- Worm. Worms 3.2 1 Erkenschwick- 1. FC Saarbrücken 1.5 2 Arm. Hannover- Preuß. Münster[431 Vohwinkel 80 Preußen Delbrück 1 1 Ss Reutlingen Uim 46 24 1 Arm. Bielefeld- Meidericher SS 3442 Nord-Süd- Toto: 1— 2— 1— 1—1— 2— 2—1—2—1—1—2—1—2. g. o. Cramms Dreisatz-Sieg mit 6:1, 6:3, 6:1 über den 20;ährigen Südafrikaner Vermaak. S0 leicht, die Aufgabe des deutschen Dop- pels nach den ersten beiden Gewinnsätzen aussah(6:3, 6:3), die Schwächen innerhalb der deutschen Mannschaft waren unverkenn- bar. Hermanns sicheres Ueberkopfspiel konnte sie nicht verdecken, und als sich die nervös gestarteten Woodroffe/ Seymour nach schwachem Beginn fanden, zeichnete sich die Ueberraschung bereits im dritten Satz ab, den Göpfert/ Hermann mit 2:6 verloren. Rus- sel Seymour wiederholte seine Vortagslei- stung aus dem Spiel gegen Gottfried von Cramm. Zunächst wehrte die deutsche Mannschaft drei Satzbälle ab, konnte aber trotzdem das 4:6 und damit auch den Aus- gleich nicht verhindern. Geradezu dramatisch verlief der letzte Satz. Nach einer deutschen 3:0-Führung wurde Hermanns Aufschlag beim Stande von 3:5 durchbrochen, und mit dem fünften Matchball holten sich die ath- letischen Südafrikaner den Sieg. Die bessere Kondition gab zugunsten der Südafrikaner den Ausschlag. Die Deutschen zeigten zwar insgesamt das reifere Zusam- menspiel, waren aber auf die Dauer dem Ansturm der Südafrikaner nicht gewachsen. Bund 3000 Zuschauer wohnten dem Kampf bei. Gottfried v. Cramm spielte dann am Sonntag den jungen Südafrikaner Vermaak in 60 Minuten glatt aus, hielt ihn- mit langen Schlägen an der Grundlinie, um ibn dann mit Stop- oder Crossbällen auszuschalten. Die fast Millimeter genau gesetzten Bälle des deutschen Tennisaltmeisters begeisterten die 4500 Zuschauer, die auf der Rot-Weiß-An- lage erschienen waren. Der Beginn des Kampfes von Cramm—Vermaak mußte we- gen plötzlich einsetzenden Regens um eine Stunde verschoben werden. Der Ausgang des anschließenden Treffens Engelbert Koch gegen Russel Seymour erhält damit nur noch untergeordnete Bedeutung. Endresultat 3:2 Das letzte Einzelspiel ging für Deutsch- land verloren. Der Südafrikaner Seymour schlug Engelbert Koch mit 6:3, 4:6, 6:4, 6:4. Deutschland gewann somit die Davispokal- begegnung gegen Südafrika mit 3:2. Stürmer kaum zum Schuß kommen. Die Gegenstöße der fleißigen, aber im Sturm zu umständlich und unentschlossenen Kieler endeten meist schon auf der Höhe des Köl- ner Strafraumes. So blieb es trotz einiger guter Torchancen für Köln bis zur Pause beim 2:0. Beinahe wäre den Kielern unmittelbar nach Wiederbeginn ebenfalls ein Ueber- raschungstor geglückt, als Mayer dem zu nonchalanten Kölner Torwart de Munk den Ball aus den Händen spitzelte. In der 35. Minute schien die Frage nach dem Sieger je- doch endgültig beantwortet, denn Röhrig verwandelte einen Eckball mit haltbarem Kopfstoß zum 3:0. Daß die Kölner dann doch noch um den Sieg bangen mußten, verdan- ken sie dem Leichtsinn ihrer Hintermann schaft, die dem Gegner in der 58. und 62. Minute durch Schild und Mayer zwei, bei besserer Deckungsarbeit leicht zu vermei- dende Gegentreffer gestattete. Jetzt zeigte es sich, daß der Kölner Mannschaft doch noch die Endspielerfahrung fehlt. Sie geriet eine zeitlang völlig aus dem Konzept und überstand nur mit Mühe eine Reihe kraft- voller Kieler Angriffe. Durch Zurücknahme eines Halbstürmers gelang es ihr, den mehr- mals drohenden Ausgleich zu verhindern, Aber der eigene Vier-Männer-Sturm brachte kaum noch einen geschlossenen Angriff zu- stande. Da auch die Kieler zeitweise nach- liegen, nahm das Spiel einen unbefriedigen- den Ausklang. Kölns Leistung war unterschiedlich. Her- vVorragende Spielzüge wechselten mit un- produktiven Einzelaktionen. Am besten 20= gen sich noch die linke Sturmflanke Röhrig- Schäfer, rechter Läufer Mebus und Stopper Gawliczek aus der Affäre. M. Weber Nicht in Europameisterform: fflünenen: Heulaus enäusenie Der Deutsche und Europameister im Schwer- gewichtsboxen, Heinz Neuhaus(Dortmund) be- siegte am Freitag in München bei einer Frei- luftveranstaltung in der Amorbahn den far- bigen Amerikaner Al Hoosman über 10 Runden nach Punkten. Der Europameister(99,75 kg) enttäuschte, da er gegen den harmlos wirkenden Hoosman (97,0 kg) nicht zum erwarteten K. o.-Sieg kam. Der Amerikaner steckte viele Schläge mit ge- lassener Ruhe ein, mußte zwar in der sechsten einmal kurz und gegen Ende der achten Runde sogar bis neun zu Boden. aber Neuhaus wirkte sowohl in seiner Kampfführung als auch im Punch sehr matt. Obwohl er seinen Gegner wiederholt in der Ecke stellte, setzte Neuhaus nicht entschlossen nach. In der letzten Runde hatte der Europameister offensichtlich nicht mehr die Kraft und Konzentration zu einem K. o.-Sieg. In dieser Verfassung. körperlich noch fülliger und schwer atmend, dürfte Neu- haus am 14. Juni im Dortmunder Revanche- Kampf um die Europameisterschaft gegen den Belgier Sys nichts zu bestellen haben. Seine Leistung war noch enttäuschender. als die des Amerikaners. Der verdiente Punktsieg des Dortmunders wurde von den 8000 Zuschauern mit Pfiffen quittiert. Sein Mienenspiel beim Abgang spiegelte Verlegenheit, ja, beinahe Schamgefühl. Ergebnisse der Rahmenkämpfe Mittelgewicht: Gerhard Wenzel(Bochum) K. o.-Sieger dritte Runde über Emil Zangl Forchheim), der verletzt aufgab. Schwer- gewicht: Hugo Saalfeld(Recklinghausen) K. 0. Sieger vierte Runde über Francesco Caviechi talien), der wegen FHaltens disqualifiziert wurde. Federgewicht: Hans Schoemig(Schwein furt) gegen Enrico Macale(Italien) unent- schieden. Schwergewicht: Giovanni Alfonsetti (Italien) K.o.-Sieger dritte Runde über Gün- ther Sladky(Dorsten), dessen Sekundant zum Zeichen der Aufgabe das Handtuch warf. Kampf mit Sys fraglich Der Europameister im Schwergewichts⸗ boxen, Heinz Neuhaus Dortmund), wurde in seinem Kampf gegen Al Hoosman(USA) am Freitag in München verletzt und hat die Veranstalter der Europameisterschaft gegen den Belgier Karel Sys am 14. Juni um ver- schiebung des Titelkamfes gebeten. Nach eingehender Untersuchung stellte ein Arzt bei Neuhaus eine Sehnenscheidenentzündung im rechten Ellbogen und einen Bluterguß in der rechten Hand fest. Italien— Ungarn 0:3 Vor rund 90 000 Zuschauern wurde am Sonntag im neuen römischen Olympiasta- dion das mit Spannung erwartete Fußball- länderspiel Italien Ungarn ausgetragen, das die besseren Ungarn mit 3:0 Toren gewan⸗ nen. Damit hat Ungarn von diesen Länder- begegnungen fünf gewonnen; dem stehen elf italienische Siege gegenüber. Mit sechs Amateuren: kin Remis gegen die Wanderers Regensburg: Deutschland B Nach dem 1:2 in Duisburg und dem deut- schen 2:0-Sieg in Berlin folgte in Regens- burg im dritten Treffen mit dem englischen Cupfinalisten Bolton Wanderers ein 2:2(I: 0). Die deutsche Mannschaft schien nach dem Verlauf der ersten Hälfte einem sicheren Sieg zuzusteuern, aber das Bild änderte sich im zweiten Abschnitt erheblich, als die Briten vor allem im Angriff serh gut spielten, zeitweise klar das Spielgeschehen beherrsch- ten und ein durchaus verdientes Unentschie- den erzwangen. Bolton Wanderers hatte beide Verteidiger ersetzt, da es in Berlin am Himmelfahrtstag Verletzungen gab, und baute auch im Sturm um. Die Mannschaft hielt sich zunächst ziem- lich zurück und drehte erst stärker auf, als die Deutschen ihre Führung bis zur Pause behaupteten. Das einzige Tor der ersten Halbzeit flel in der 39. Minute durch einen Nachschuß von Kreß. Eine große Chance ver- gab Deutschland in der 46. Minute. Stopper Higgins verursachte einen Handelfmeter, doch Semmelmann schoß nicht placiert und hart genug, so daß Hanson den Ball halten konnte. Die Briten kamen in der 65. Minute zum Ausgleich durch Moir, der auch in der 80. Minute einen Foulelfmeter verwandelte. Drei Minuten später zog Deutschland wieder gleich. Der torhungrige Kreß unternahm einen famosen Alleingang. Drei Gegner wur- den umspielt und dann fand Kreß noch die Kraft zu einem sicheren Schuß. Die deutsche Elf spielte in der ersten halben Stunde ganz ausgezeichnet. Später flel Meßmann etwas ab. Es ist anzunehmen, daß mit dem Siegener Schäfer ein knapper Erste Runde in Süddeutschland mit Ueberraschungen Bolton Wanderers 2:2(1:00 8 Erfolg gelungen wäre. Sehr gut war wieder Klemm, der prächtige Paraden zeigte. Her- vorzuheben sind auch beide Außenläufer, Wobei bei Sommerlatt die konsequente Dek- Kkungsarbeit angenehm aufflel. Die Verteidi- ger zeigten solides Können, sie waren nur zum Schluß nicht energisch genug. Der Sturm hatte gute Szenen im Mittelfeld. Kreß ist kein großer Techniker, aber äußerst gefähr- lich. Derwall und Stollenwerk bauten gut auf, Zeitler kam auf Rechtsaußen dagegen Weniger zur Geltung. Auch Hermann er- küllte nicht die Erwartungen. B-Auswahl: Klemm Nassau Wiesbaden); R685 ling(SV Waldhof), Bauer(Bayern München; Som- merlatt(SKC Münfburg/ Phönix), Meßgmann(1. Fe Amberg), Semmelmann(Bayreuth); Zeitler(Bay- xeuth), Stollenwerk(Düren 99) Kreß(Horas,) W(Alem. Aachen), Hermann Fs Frank- Daviscup- Resultate Frankreich konnte sich in Agram gegen Jugoslawien durch Siege in dem am Freitag abgebrochenen Einzelspiel und im Doppel mit einer 3:0-Führung bereits für das Viertel- finale qualifizieren. Dänemark, Belgien und Italien beendeten die Spiele der zweiten Runde gegen Oesterreich, Ungarn und Hol- land ohne einen Verlustpunkt mit 5:0. Die Philippinen und Schweden erreichten durch eine 3:0-Führung gegen Finnland bzw. Spa- nien ebenfalls das Viertelfinale. In der dritten Runde(Viertelfinale) er- geben sich damit folgende Paarungen: Philip- pinen— Dänemark, Deutschland oder Süd- afrika— Frankreich, Belgien— Norwegen oder England, Italien— Schweden. Montag, 18. Mal 1953 Nef — Sys K. 0.-Sieger nher Maca Der Exeuropameister im Schwergeng Karel Sys(Belgien), bestritt am Sa Bruegge/ Belgien einen Aufbaukampf tut am 14. Juni in Dortmund stattfinden Europameisterschaftsfight gegen den Verteidiger Heinz Neuhaus ODeutschlz Der Belgier(96 kg) machte mit dem in seinen Deutschlandkämpfen her bekg Kanadier Steve MedCall(87 kg) Wenig Pech lesens und schlug diesen in der 8. Runde h Neuer Kugelstoß-Weltrekqſ Die Olympiasiegerin Galina 25h (UdSSR) stellte am Samstag nach einer 1. dung der sowjetischen Nachrichtenag i T ASS bei einem Leichtathletik-Eröffnagg sportfest in Leningrad mit 16,18 einen neuen Kugelstoß-Weltrek kür Frauen auf. Die Russin verbes damit ihren in Helsinki aufgestellten Und uh 15.28 m anerkannten Weltrekord somit 2g dritten Male. Bereits im September 1952 erreiche 15,37 m und schon einen Monat später stel sie die Rekordmarke auf 15,42 m. lit d neuen Rekordstoßgß Galina Zybinas, dee weite fast unglaublich klingt, wurde! 1 halb einer Woche den Kugelstoß-Weltrehg den für Männer und auch für Frauen h Lebenslicht ausgelöscht. Oord Tischtennisspieler ermittelten Kreismeister Die Tischtennisspieler haben zum Abs der Saison ihre Kreismeister ermittelt, ing Abstellung zur badischen Ländervertre waren mehrere namhafte Titelanwärter Koch, Funk, Schloßhauer und Frl. Run nicht mit von der Partie. Unter Leitung Polizei- Sportvereins wickelte sich trotzdem gh reger Spielverlauf ab, wobei die Beteill besonders in den unteren Klassen bemerken. Wert war. Ergebnisse: Herren-Einzel: 1. Tyroller, M1 2. Loserth. MTG. Herren-Doppel: 1. Loserih fn. derle(MTG V Viernheim). Herren-Einzel K. 8. 1. Seitz, Plankstadt. Herren-Doppel Kl. B! 1. Pol tave/ Kuhn, Plankstadt. Herren-Einzel Kl. 0. 1. Dinger, Germ. Friedrichsfeld. Herren- Doppl El. C: 1. Krämer/ samstag(MTG VTV Sandhofen Jugend-Einzel: 1. Ditsch, Viernheim. Jugend-Dqh. pel: 1. Large Müller, Wallstadt. Damen- El. A: 1. Fr. Heß/ Moser. MTG. Damen- Doph⸗ Kl. A: 1. Michel/ Heilmann, TV Sandhofen. Fünfte Etappe für Milano Die fünfte Etappe des Giro d'Italia un Roccaraso nach Neapel über 149 km gewam am Samstag der Italiener Ettore Milano n Spurt mit 40116 Stunden vor d mit der gleichen Zeit einkommenden Ch. terno(Italien), Roks(Holland). Serena(z lien), Barducci(Italien), Oimi(Italien). Pontet Frankreich), In der Gesamtwertig führt nach diesem Teilabschnitt der ita nischen Radrundfahrt der Italiener Fornat Zweiter Sieg des„Clubs“ Der 1. FCC Nürnberg gewann vor et 4500 Zuschauern in Buffalo das zweite Spi seiner USA-Reise gegen eine Auswahl dir einheimischen Clubs Back und Hagmarvill in Buffalo(USA) mit 5:1(1:0) Toren. Star der deutschen Elf war Nationalspieler Max Mor. lock, der in der zweiten Halbzeit zwei Tren erzielte. Die übrigen Tore wurden von Schb. ber, Kallenborn und Bergner geschossen, Den Ehrentreffer für die Einheimischen erzielt Kalisowski in der zweiten Spielhälfte, Generalversammlung beim VII Der Rechenschaftsbericht der Fußball-A0. teilung des VfL Neckarau im gut besetzten Volkshaus gestaltete sich zu einer scharfen 5 mit aller Offenheit vorgetragenen gegensät, lichen Einstellung zu den heute herrschende Zuständen im Vertragsfußball. Im Mittelpun der ausgiebig gehaltenen Berichte standen de Ausführungen von Otto Siegrist, dien der Feststellung gipfelten, daß der VfL. Nel. karau vielleicht heute noch in der Oberli sein könnte, wenn er seine Spieler gehalten und entsprechend bezahlt hätte. Der VfL habe das aber nicht getan. An Stelle von et 100 00 Dr Schulden sei der Verein heute n der glückchlien Lage geordnete Finanzen unt keine Schulden zu haben. Infolge vorgerüchte Stunde konnte die Versammlung nicht zu nde geführt werden. Die Wahlen werden in dit zweiten Zusammenkunft ihrè Erledigung findes, Nur knapp unterlegen Blackpool— Rot-Weiß Essen 2.1 Ehrenvoll mit 1:2(1:1) unterlag der deu sche Pokalsieger Rot-Weiß Essen am Sam- tag in Gent Belgien) dem englischen Cug Gewinner Blackpool. Die Engländer, die n dem starken Sturm Matthews, Taylor, Mot. tensen, Durie und J. W. Wright antraten fanden in der Hintermannschaft der Essentf unerwartet starken Widerstand. Bla ging in der vierten Minute auf einen Treflet des internationalen Mortensen in Führung Islacker glich jedoch in der 21. Minute ab Erst in der 72. Minute war es dann Stanle Matthews, der den Sieg seiner Mannscha mit einem zweiten Treffer sicherstellte, Wald liof kann Pokal- Iradlilion nich waliren 1. FC Pforzheim— SV Waldhof 2:0(1:0)/ Hessen Kassel— Viktoria Aschaffenburg 7:1 Die erste süddeutsche Pokalhauptrunde brachte— wie nicht anders zu erwarten war— eine Reihe von Ueberraschungen. Der Oberligist SV Waldhof mußte beim Zweitligisten 1. FC Pforzheim, der knapp dem Abstieg entgangen war, mit 2:0 die Segel streichen. Neuling Hessen Kassel glückte ein klarer 7:1-Sieg über den Oberligaverein Viktoria Aschaffenburg, der in seiner Höhe geradezu sensationell anmutet. Neben Waldhof und Aschaffenburg wurden auch beide absteigende Vereine aus der Oberliga, 1860 München und T88 Ulm 46 aus dem Pokalrennen geworfen. Die„Löwen“ unterlagen zu Hause(ö) Schwaben Augsburg mit 0:4 und Ulm überstand in Reutlingen die Verlängerung nicht und wurde 1:2 geschlagen. Der KSC Mühlburg/ Phönix hatte alle Mühe, um in Darmstadt mit 4:3 die Ober- hand zu behalten. Als einziger Oberligaverein setzten sich die Stuttgarter Kickers klar mit 7:1 über die 86 Untertürkheim durch, Der badische Amateurligaverein DSC Heidelberg spielte stark auf und gab 1. FC Pforzheim SV Waldhof 2:0(1:0) Dieses Spiel verdarb manchen Tipschein, denn einem Verein der zweiten Division, der mit dem Abstieg zu kämpfen hatte, gibt man gegen einen Oberliga- Vertreter keine allzu großen Chancen. Doch es kam anders. Die ersatz geschwächten Waldhöfer trafen auf einen Club, der sehr ehrgeizig war. Zu- gegeben: Die Gäste hatten mit einigen Tor- schüssen reichlich Pech, allein Cornelius traf zweimal nur den Torpfosten, dafür war aber der ausgezeichnete Waldhoftorhüter Weitz zeitweilig allzu stark beschäftigt. Die Partie zahm auch dann keine Wendung, als Lip dem VfL Neckarau mit 1:0 das Nachsehen. poner beim 2:0-Stand seinen Stopper-Posten verließ und in den Sturm aufrückte. Bedauerlich, daß die Partie in den Schlußminuten etwas ausartete, so daß der nicht überzeugende Unparteiische neben einigen Verwarnungen je einen Spieler der beiden Mannschaften vom Platz verweisen mußte(Straub und Maier). Das Treffen be- gann recht lebhaft und schon nach 5 Minu- ten hieß es 1:0, als Neßmann einen Eckball unhaltbar verwandelte. Nachdem sich beide Torhüter einige Male ausgezeichnet hatten, schien der Ausgleich fällig zu sein, doch traf Cornelius mit seinem Hackentritt nur den Pfosten; in der 40. Minute war es der gleiche Spieler, der das Leder wuchtig an c Querlatte bombte. 17 00 Auch nach dem Wechsel hatten zunäch, die Waldhöfer unbeschreibliches Pech, 05 in der 47. Minute ein Eckball von Se von der Querlatte herunterfiel und Ne mann Mühe hatte, das Leder von der 1 linie wegzubringen. In der 60. Minute 2 Pforzheim den Siegestreffer erzielen. 1 den Foul-Elfmeter von Schmitt War 2 5 machtlos. Im Endspurt drängten die Gas geber noch einmal mächtig. Dabei 3 dem Mannheimer Schlußmann noch el herrliche Paraden. Er erhielt 9 1 offener Szene. Dsc Heidelberg— VII. Neckarau 10 Der überraschende Sieg des nordpadigpg. Amateurligavertreters in der ersten Pokalrunde über Absteiger Neckarau tine nicht unverdient. Was Neckarau an 1255 voraus hatte, machten die Heidelberger duc ihre Einsatzfreude und großartige h reihe wett. Das einzige Tor fiel in 5 955 Minute als der Vf. zu weit aufgeructt gent so daß Rechtsaußen Zyprian unten e durch Volley-Schuß den Treffer erz Konnte. In verdien schwerg wär all einmal Gegner zen hat Jubi SpVgg. Zum Sandho Blumen glichene Jubilar tur bes Pfennig nach Se an eine senpfiff der Fü! Nach erneut spurt e und Fer zelang DAR Rl Beid dartnäc glücklic konnte. bringt mann im Kan erkolgre entschel Perling 5 rhön Im Verbane Manns Uhland: Mahezu Platzer nächst; von ety puchs Hein Aug keigen, Mehle dchon schnells Pollzele hälkte a den ge batte un Erneut er„sp markiel lang vohl sc 1 Was tet hat dümur Mirklick Leichtig lünen. dle Da halten, n Die Sch Ersatz 8 2 de Ant Als annehm aden uch; W für Ny. fottma Es y lücht n. leber. 0 kaktli, treit ter z Kuß dem eh beillgug nerke. r. Mic th, el Kl. : 1. Por Kl. 0. m- Poppe ndhofen end. Daß. en-Hne m- Doppz n. 1⁰ alia un gewpam Llano in r de en Ch. nd(s. en) un Werbung T italk⸗ Formats. 8 5 or eta te dais ahl det marpile Star der Ax Mor. Treffer n Scho. zen. Den erzielt e, 10 1 VII ball-Ab⸗ besetzten ten unt gensätl- schenden telpung den di. die in FL Nek⸗ Oberlig gehalten TL habe n etſſe neute n. zen und erückten zu Ende in det finden, 1 1 er deut- Sams n Cup. die n 175 Mor⸗ ntraten, Essener ackpod Treffer ührung ite az Stanlef schaf te. an die mächst Schade Nieß⸗ 1 Tor- konnte Gegen Weitz Gast- langen einige I auf Baron au 10 ö lischen DFB- outine durch wehr⸗ der 30. t war, lindert zielen 3 18. Mai 1953 1. e MORGEN Seite 5 Gerhard Hechts Sieg. „„ im Berliner Sportpalast war jederzeit verdient. Die größere Schlagstärke des Halb- schwergewichtsmeister war entscheidend. Er wär allerdings in der neunten Runde selbst einmal am Rande des k. o., nachdem er seinen Gegner zuvor bereits mehrmals niedergeschla- gen hatte. Bild: dpa lubitaumsturnier der 5pugg Spvgg. Sandhofen— SC Blumenau 4:3(2:1) Zum Auftakt der Jubiläumsspiele hatte Sandhofen den jungen Nachbarverein Sc Blumenau zu Gast und siegte nach ausge- glichenem Spielverlauf mit 4:3 Toren. Der Jubilar hatte allerdings seine zweite Garni- tur bestellt. Bereits nach 5 Minuten brachte Pfennig den Jubilar mit 1:0 in Front. Aber nach Seitenwechsel glich Knecht im Anschluß an einen Strafstoß aus. Fast mit dem Pau- benpfiff zusammen gelang Sandhofen erneut der Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel glich Blumenau erneut aus und zwar durch Walter. Im End- Spurt ging Sandhofen durch Schuhmacher und Fenzel mit 4:2 in Front. Kurz vor Schluß gelang Rath auf 4:3 au verkürzen. DR Rhein-Neckar Sandhof.— ASV Schönau 2:1(1:1) Beide Mannschaften lieferten sich einen dartnäckigen Kampf, den die DJK etwas glücklich, aber verdient für sich entscheiden konnte. Durch einen herrlichen Kopfstoß bringt Her weck die DJK in Führung, die Her- mann nach einem Torwartfehler egalisiert. in Kampf um das Siegestor waren die Gäste erkolgreicher. Kurz vor Schluß fiel der entscheidende Treffer durch Rechtsaußen Werling. Verdienter Phönix-Sieg Phönix Mannheim— PSV Mannheim 4:3 im ersten Freundschaftsspiel nach der Ferbandsrunde trafen sich die beiden Mannschaften auf dem Platz hinter der landschule. Während die Ordnungshüter Mbezu komplett antraten, probierten die Ratcherren einige Jugendliche aus, die dem- wächst zur Aktivität aufrücken. Abgesehen hon etwas Lampenfieber ließ dieser Nach- wuchs berechtigte Hoffnungen aufkommen. Heinlein eröffnete mit placiertem Ein- auß nach schönem Alleingang den Tor- delken, Mitte der ersten Halbzeit reihte ehle Phönixtreffer Nummer zwei an, doch mon bald danach erzielte der ziemlich A Gästespieler Gerstung den ersten Ae ots. Kaum war die zweite Spiel- aälkte angelaufen, als wieder Gerstung sei- den gegnerischen Verteidiger ausgespielt 5 und den unerwarteten Ausgleich schuf. meut war dann Riehle an der Reihe, als naked den dritten Phönixtreffer . erte. Wenige Minuten vor Schluß ge- 90 Vignoli mit wuchtigem Köpfler das hl schönste Tor des Tages. Aufstieg zur 1. Halbschwergewichtsmeister schlug Mittelgewichtsmeister in zehnter Runde k.o. fampf iſechi- Stretæ erfüllte alle& arlungen Kurz vor dem Sieg war Hecht selbst am Rande des K. o. Niederschläge am„laufenden Band“ In einem dramatischen Kampf, wie ihn der deutsche Berufsboxsport der Nach- Kriegszeit kaum zuvor erlebte, verteidigte der deutsche Halbschwergewichtsmeister Gerhard Hecht im ausverkauften Berliner Sportpalast vor 10 000 Besuchern durch einen K. o.-Sieg in der 10. Runde über den Mittelgewichtsmeister Hans Stretz seinen Titel erfolgreich. Die als„Kampf des Jahres“ herausgestellte Paarung er- füllte die Erwartungen. Beide Boxer waren ausgezeichnet vorbereitet und war- teten mit Leistungen auf, wie sie von zwei deutschen Boxern in einem deutschen Ring seit Jahren nicht mehr geboten wurden. Hecht hatte während des ganzen Kampfes ein leichtes Plus, er begnügte sick aber nicht allein mit der Rolle des defensiv boxenden Meisters, sondern ging auf die von Stretz angebotenen Schlag- wechsel ein, wobei er durch sein offenes Boxen allerdings mehrfach in Gefahr geriet. In der 9. Runde hätte ihn seine Einstellung beinahe den Titel gekostet, als er selbst am Rande einer K. o.-Niederlage war. Mit den Leistungen von Berlin stellen beide Meister im Mittel- und Halbschwergewicht absolute europäische Spitzenklasse dar. Die verdiente internationale Anerkennung sollte ihnen endlich zuteil werden. Hecht begann defensiv mit langen linken und rechten Geraden als Konterboxer und stoppte souverän die meisten Angriffe von Streta, der bereits in der 1. Runde von einer vollen Rechten erschüttert wurde. Der Herausforderer taumelte. In der zweiten Runde kam Hecht mit einer rechten Geraden voll durch; Stretz ging bis acht auf den Brettern, nahm jedoch den Kampf völlig klar wieder auf. Er wurde aber bereits durch eine schwere Verletzung am linken 1 Auge behindert. Stretz Kampfesfreudigkeit litt nicht darunter. Geschickt zog er den auf einen schnellen Sieg ausgehenden Hecht in den Nahkampf und schlug ihm in der drit- ten Runde einen Aufwärtshaken an die Kinnspitze, so daß diesmal Hecht die Bretter aufsuchen mußte. Kniend wartete er bis 8. Die Zuschauer waren begeistert über die Aktivität beider Boxer., die sich kaum eine Atempause gönnten. Bis zur 6. Runde blieb die Begegnung offen, dann war der Bayer Zwei Niederlagen für Mannheims Vertreterinnen Post Hlunchen Frauen meisie- Im Endspiel verlor Vorwärts Frankfurt gegen Post München 1:9(1:3) Auf dem Platz der Stuttgarter Kickers Wurden am Samstag die Vorrundenspiele zur süddeutschen Frauenmeisterschaft im Hand- ball abgewickelt. Der Hessenmeister Vor- wärts Frankfurt erzielt gegen den Sv Waldhof einen sicheren 7:5(2:2)-Sieg. Der Titelverteidiger Post-Spielverein München schlug die Stuttgarter Kickers mit 9:4(6:3) Toren. Am Nachmittag wurde das Endspiel und die Entscheidung um den dritten Platz durchgeführt. Im Kampf um den dritten Platz verloren die Waldhof-Mädels gegen die Stuttgarter Kickers knapp und unglück- lich mit 3:4 Toren. Das Endspiel gewann Post München überlegen gegen Vorwärts Frankfurt mit 9:1. Post SV München— Vorwärts Frankfurt 9:1(3:1) Angler warf schon in der ersten Minute die Führung für München, aber überra- schend konnte Frankfurt durch Müller aus- gleichen. Dieser Erfolg gab den Hessen star- ken Auftrieb, so daß nur die vorzüglichen Eisele im Bayerntor ihre Elf vor weiteren Treffern bewahren konmte. Mack und Rück- riem schafften bis zur Pause das 3:1. Nach dem Wechsel dominierte jedoch der alte neue Meister eindeutig. Kraftvoll und doch elegant spielte die Elf, besonders der Angriff, Ruth Framke ist noch immer die gute Könnerin und Strategin, ihre Vorlagen butterweich. Münchens Sieg, der mit 9:1 auch dem Spielverlauf nach gerecht ausfiel, War voll verdient. In die Erfolge des Mei- sters teilten ich Franke und Rückriem je drei, Angler(2) und Mack. Nach dem Spiel Sab es für den Postsportverein viel Beifall Blumen und Gratulationen darunter auch von den Zwillingen von Frau Mack, der Münchner Spielerin. SV Waldhof— Kickers Stuttgart 3:4(1:2) Die Ueberraschung des Sonntagvormit- tag war die große Leistung der Mädels des SV Waldhof. Ob dies die Anwesenheit der Vereinsvorsitzenden ausmachte? Allgemein hatte man mit einer glatten Niederlage Mannheims gerechnet. Daraus wurde nichts. Die Waldhofmädels spielten nun völlig un- beschwert und viel schneller als am Vortag. Funke holte die Führung, Eckert glich für Kickers aus. Durch Kühnell schaffte Kickers die Halbzeitführung 2:1. Als Nily nach der Pause ausgeglichen hatte und ein 13 Meter für Mannheim ver- hängt worden war, hoffte man nun doch auf einen Sieg, aber wiederum wurde der 13 Me- ter vergeben. Im Gegenzug konnte Ströhle die Schwabenmädels wieder in Front brin- gen. Nochmals verschuldete Stuttgart einen 13 Meter, der gleichfalls nichts einbrachte. Dennoch gelang Braun von außen mit präch- tigem Wurf der Ausgleich. Schon war man geneigt, sich mit dem Unentschieden zufrie- den zu geben, als Sekunden vor Schluß Kühnell dnnoch den Siegestreffer, der von der Tribüne aus allerdings stark nach Uebertritt aussah, anbringen konnte. Wald- hof hatte unglücklich verloren. Im Mannheimer Herschelbad: Badische èinmetetbreli-Hfleisterschaſlen Bei den Herren entführte Pforzheim einen Titel Die auf breiter Basis im Herschelbad durchgeführten Einmeterbrettmeisterschaf- ten der Kunstspringer zeugten von erfreu- lichen Fortschritten im badischen Springer- lager. Die Leistungen bewiesen bereits bei den Kleinsten eine gute Grundschule, die von Klasse zu Klasse gesteigert wurden. Die Mannheimer Springerschule des TSV 46 fand in Pforzheim und Karlsruhe unerwartet zähe Gegner, was am deutlichsten in der Meister- klasse zum Ausdruck kam, wo es bei den Herren Hans Sachs(1. BSC Pforzheim) be- reits in der Pflicht gelang, vor H. Kinne und E. Sauer(TSV 46) ein knappes Plus heraus- zuholen, um im Endergebnis vor Kinne mit 103,18— 100,85 Punkten den ersten Meister- titel zu erringen. Bei den Damen machte Renate Klanig(TSV 46) vor ihrer erfahrenen Rivalin Anni Schröder mit 57,31— 52,73 einige Punkte gut, die Frau Schröder trotz höherer Bewertung in der Kür mit 40,23— 43,05 nicht mehr ganz aufholen konnte, so das Renate Klanig im Endergebnis mit 97,99- 95,78 Punkten eine neue Meister- schaft kassieren konnte. In den Schwimmwettbewerben der Män- ner kam der Schwimmverein Mannheim in Amateurklasse: Ivesheim hut kuum noch Nussichten SV Jvesheim— Blankenloch 1:1 5 sich Ilvesheims Sturm heute gelei- at, geht wohl über die bekannte Hut- le dd das gegen einen Gegner, der 1 50 Primitiv spielte und dem man mit aun ASkeit einige Tore hätte aufprummen 10 5 Die Hintermannschaft konnte auf baten der den geringen Vorsprung nicht dee Sch enn der Sturm war einfach nicht da. Wit uld konnte man heute nicht auf den schieben, denn die Stammspieler aas Zen und Peuerstei 81 1 ö 1 m stellten sich wie te Anfänger an. 5 8 Außenstehender mußte man beinahe Wen die Ilvesheimer wollten nicht ge- uch zar so unmöglich und hilflos stellten sie . 55 Sesnerischen Strafraum an. Das Tor uttmassbeim erzielte Zeh durch Kopfstoß. vom Köpkte den Ball nach hinten statt Mtternen, so daß der Gegner aus kürzester lc uns zum Ausgleich nur noch einzu- en brauchte. Nordbadische Ringersiege 2 Vergeht kaum ein Wochenende, an dem er dordbadische und pfälzische Gewicht 0 oder Ringermannschaften sich freund- lich links oder rechts des Rheines gegen- überstehen. Diese Vergleichskämpfe sind sehr aufschlußreich über die Kampfstärken hüben und drüben. Diesmal fanden zwei Be- gegnungen auf der Matte statt und beidemale erwiesen sich die Nordbadener als die Bes- seren. Beim ASV Feudenheim hatte VfK Oppau nur wenig zu bestellen und ging mit der Länge des Kampfes ein. Darüber geben die fünf klassischen Fall- siege von Wunsch im Bantamgewicht über Lahnert(1:30, Aufreiger), Spatz im Federge- wicht über Reisch(7:10, Ausheber), Appel im Weltergewicht über Sperrle(3:40, Aufreißer), Ries im Mittelgewicht über Zoll(4:10, Ham- merlok) und Benz im Schwergewicht über Strunk(2:10, Armzug) wohl die beste Aus- kunft. Beiderseits ließ man die„Fliegen“ nicht„Surren“, so daß die Oppauer nur durch Schwarz im Leichtgewicht über Reibold mit Punktsieg und Lenz im Halbschwergewicht über Gönswürger(3:40, Hüftschwung) zu zwei Punkten kamen. Endstand 5:2 für ASV Feudenheim. Ludwigshafens AS V- Ringer bekom- men so langsam wieder Boden unter die sämtlichen Staffeln zu verdienten Siegen, während sich bei den Frauen der SV Mann- heim mit dem SV Ludwigshafen in die Siege teilte. Anerkennung verdient die Organi- sation durch den TSV 46 Mannheim. Schwimmwettbewerbe: Männer: 10x50 m Brust: 1. SV Mannheim 6:01; 2. SV Ludwigshafen 6:16, 5; 3. VfVW Mannheim 6:29, 4. TSV 46 Mhm. 6:29, 3. Lagen 4100 m: 1. SV Mannheim 3:08,22; 2. SV Ludwigshafen 3:17,53; 3. TSV 46 Mhm. und vfvw Mannheim(totes Rennen).— Kraul 1050 m: 1. SV Mannheim 3:11; 2. SV Ludwigshafen 3:18; 3. TSV 46 Mannheim; 4. VfyW Mannheim. Frauen: Kraul 4x50 m: 1. SV Mannheim 2:36; 2. SV Ludwigshafen 2:40, 2; 3. TSV 46 Mannheim.— Brust 6850 m: 1. SV Ludwigshafen 3:47; 2. SV Mannheim 4:23; 3. TSV 46 Mannheim. für Bruchteile von Sekunden unaufmerk- sam, was Hecht sofort ausnutzte und mit einem Aufwärtshaken Stretz erneut zu Bo- den schickte. Noch leicht benommen stellte er sich wieder zum Kampf, mußte aber so- fort wieder zu Boden. nachdem Hecht einen rechten Geraden am Kopf landete. In der 7. Runde war dann Hecht wieder klar der bessere Mann, der Stretz noch einmal kurz auf die Bretter brachte. Dramatischer Höhe- punkt wurde die 9. Runde. Hecht schien einem sicheren Sieg zuzusteuern, als er Plötzlich von Stretz mit einer Rechten ab- gefangen wurde. Hecht stürzte voll aufs Gesicht und konnte sich nur mühsam wieder zum Kampf stellen. Erneuter Niederschlag. Und noch ein drittes Mal mußte der Halb- schwergewichtsmeister zu Boden gehen. In die zehnte Runde ging Hecht wieder völlig erholt. Stretz war überrascht. auf einen so entschlossenen Gegner zu treffen und ging schließlich, von einer schweren Rechten voll am Kinn getroffen, über die Zeit k. o. Der Beifall der 10 000 hielt minutenlang am und galt beiden Boxern für ihre hervor- ragende Leistung, wobei man lediglich be- dauerte, daß sich zwei so ausgezeichnete, ab- solute Spitzenklasse darstellende deutsche Boxer einen solchen kräftezehrenden, auf- reibenden Kampf liefern mußten, bei dem praktich mehr zu verlieren als zu gewinnen War und der international so gut wie nichts Wert ist. Im Rahmen- Programm gefiel der Stutt- garter Gruber, der bei geschicktem Aufbau einmal in die erste Klasse vorstoßen kann. Gegen den Holländer Cramers siegte er in der 3. Runde durch k. o. nachdem er selbst in der zweiten Runde kurz zu Boden mußte. Der anerkannte Herausforderer des Halb- schwergewichtsmeisters Hecht. der Hambur- ger Höpner zeigte eine matte Leistung. Er schlug den Holländer Schagen, bei dem er in der 3. Runde mit einem Leberhaken durchkam. K.o. Schwergewichtler Nürnberg lieferte dem Berliner Wiese einen niveau- losen Kampf und errang einen nicht ganz verdienten Punktsieg. Arthur Ruta. Hans Stretz Niederlage „ bestätigt wieder einmal die Erfahrung daß ein physich unterlegener Mittelgewichts⸗ meister einem Meister der höheren Klasse bel aller Tapferkeit, ja selbst bei technischer Veberlegenheit, nicht gewachsen sein kann Immerhin bewies Stretz, daß er. wie der Sieger, absolute europäische Spitzenklasse ist Bild: Keystong A-Klasse Nord: Fortuna Edingen— 50 Ladenburg 2 SV Schriesheim— VfR Mhm.(Amat.) 1 TSV Viernheim— SV Waldhof(Amat.) SV Laudenbach— TSV Lützelsachsen ausgeſß A-Klasse Süd: Sd Neckarstadt— VfL Hockenheim SG Mannheim— S Rohrhof 2. Amateurliga, Gruppe 2 TSV Handschuhsheim— TSV Wieblingen 0:3 1˙ 027 Schweiz gewann Landerkampf 347, 20:343,65 Stalde war beste Cinzellurne- Die Schweiz gewann am Sonntag vor mehr als 10 000 Zuschauern im Züricher Hallen- stadion den dritten Länderkampf im Kunst- turnen gegen Deutschland mit 347, 20:343,65 Punkten. Die Eidgenossen konnten sich da- mit erfolgreich für die 1931 in der Frank- furter Festhalle erlittene Niederlage revan- chieren. 8 Bester Hinzeltürnier dieses Landerkamp- kes, dem als Gäste der Züricher Bürgermei- ster Dr. Landolt, der deutsche Gesandte Dr. Holzapfel und der Frankfurter Oberbürger- meister Dr. h. c. Walter Kolb bei wohnten, War der fünffache Schweizer Meister Josef Stalder. Den zweiten Platz belegte der Deutsche Helmut Bantz vor Jean Tschabold (Schweiz). Stalder erhielt die einzige„Zehn“ Für seine überragende Darbietung am Reck. Er kam im Gesamtergebnis auf 59,10 von 60 möglichen Punkten. Die Schweizer, die in Helsinki hinter der Sowjetunion den zwei- ten Rang belegten, bestätigten, daß sie in der augenblicklichen Form und Aufstellung Als beste Riege Europas— Rußland ausge- nommen— zu bezeichnen sind. Sie boten als Mammnschaft die einheitlichere Leistung, wäh- rend Deutschland mit Bantz, Dickhut und Overwien drei hervorragende Einzelkönner hatte. Der Landerkampf wurde von Deutschland praktisch am Seitpferd, dem zweiten Gerät, verloren, als sich die im Barrenturnen er- gebene 0, 20-Punkteführung auf einen Rück- stand von mehr als zwei Punkten verwan- delte. Die Schweizer erwiesen sich an den Ringen klar überlegen, während an den übri- gen Geräten die Mannschaften etwa ausge- Slichen waren. Gesamtergebnisse an den Geräten: Barren: Deutchland 37,30— Schweiz 57,10. Seitpferd: Sch. 57,65— D 55,30. Pferdsprung: Sch 57,65— D 57, 70. Ringe: Sch 58,00— D 57,00. Bodenturnen: D 38,15 Sch 57,95. Reck: 58,55— B 88,20 Punkte, Einzelwertung: 1. Stalder(Sch) 39,10 P.; 2. Hel- mut Bantz(D) 58,10 P.; 3. Jean Fschabold(Sch) 5799 P.; 4. Adalbert Dickhut D) 37,80 P.; 5. Frie- del Overwien(D) 57,30 Punkte. Turf-Erqebnisse Horst-Emscher, Sonntag, 17. Mai I. Rennen: 1. Fargo; 2. Fingal; 3. Rosina; 6 M. Toto 21. 62. 14; EW 546. II. Rennen: 1. Frangaise: 2. Liebes walzer; 3. Profit; 4. Olala; 12 l.; Toto 39, 18, 21, 33, 14; EW 520. III. Rennen: 1. Vigor; 2. Magnus; 3. Amicus; 7 If.; Toto 42, 12, 14, 12; EW 216. IV. Rennen: 1. Allasch; 2. Valentino; 3. Salut; 4. Don Juan; 11 If.; Toto 18, 12. 17, 19, 18; EW 194. V. Rennen: 1. Claus Julian; 2. Zobel: 3. Minos; 9 H.; Toto 77, 17, 13, 14; EW 222. VI, Ren- nen: 1. Uran; 2. Fanal; 3. Turnierfalke; 7 H.; Toto 33, 14, 24, 32; EW 208. VII. Rennen: h Liebes- freude; 2. Graf; 3. Frühlingsanfang: 7 Hf.; Toto 74, 21, 17. 20; EW 278. VIII. Rennen: 1. Cincano: 2. Nocturno; 3. Opfergang: 4. Grillparzer; 13 Ik.; Toto 36, 13, 20, 18, 15; EW 306. Pferde-Toto: 0- 1— 0— 1— nicht gel. 2— 2— 0—1— 2— 2— 0- 1— 0 Vienna Wiens Teilnahme am Pfingstturnier gegen Vasas und Dosza Budapest ist nun ge- sichert, nachdem der Gsterreichische Fußball- bund mit Sperre gedroht hatte. Es spielen nun am Samstag in Wien Wacker— Vasas und Vienna— Dosza und am Montag in Budapest Vasas— Vienna und Dosza— Wacker. Die herrliche Tennis-Anlage des Berl“ Daviscup- Spiel endete in Berlin mit deutschem 3:2-Sieg Clubs„Rot-Weiß“ ist Schauplatz des Daviscup-Spiels gegen Südafrika. Dort entscheidet Füße, denn dies bewiesen sie gegen den Na- sich, ob Deutschland oder Südafrika im Daviscup zu den letzten acht Nationen der Furopazone zählen wird. Beim Auftakt siegte der mensvetter aus Heidelberg trotz der 44jährige Gottfried von Cramm über den 22 jährigen Südafrikaner Russell Seymour mit 6:1, 6:2, 7:5. Links: Gottfried von Cramm und Russell Seymour(in shorts); rechts: Eine Sze ne aus dem Spiel von Cramms gegen den bravourös spielenden Südafrikaner. bezogenen 3:5-Niederlage. e „ 5 Nr. 113.“ Montag 19. Na Ig — sermania Friedrithsfel bleibt in der 1. Amateurig Friedrichsfeld— VfB Knielingen 200 Vor 3000 Zuschauern entwickelte zich Kampf auf Biegen und Brechen um den bleib in der 1. Amateurliga. Friedrich stellte die körperlich stärkere und taptetez Elf. Knielingen zeigte ein schönes Fla spiel und war in den Anfangsminuten h Feldspiel überlegen. Ein Bombenschuß hart an die Latte des Friedrichsfelder Seite 8 MORGEN 1. 115 reichung des Silbernen Lorbeer an Helmut Noller im Auftrag des Bundespräsidenten Prof. Heuß. Auch hier fand der Bürger- meister herzliche Worte der Anerkennung und daß man einen gewissen Stolz der Stadtverwaltung seiner Rede entnehmen konnte, war eine von allen Anwesenden be- sonders sympathisch empfundene Geste. Untere Fußball-Klassen SV Schriesheim— VfR Mannheim Amateure 1:2(0:1) Das letzte Verbandsspiel verloren die Freiwilliger Einsatz und freiwillige Unterordnung Cheung verdienter Spoiler im flogartsaal Prof. Diem sprach über olympische Erinnerungen/ Bürgermeister Trumpfheller überreicht die Plaketten Die alljährliche Siegerehrung der Stadt Mannheim wurde am Freitagabend im Mozartsaal des Rosengartens auf eine andere als die bisher übliche, und man muß es schon sagen, in einer sehr glücklichen Form durchgeführt. Glücklich insofern, als ein gutes Rahmenprogramm von aktiven Turnern und Ruderern im musischen Teil bestritten wurde, Professor Diem über ein hochinteressantes Thema klug Erxrny- Klein, die Deutsche Meisterin über 200 m, Helmut Noller., der 15fache Deutsche Kanumeister. Ernst Stein- hauer, der 6fache Deutsche Kanumeister, Kurt Breitenstein, der 2fache Deutsche 1 1 f F Lord 5 und von Herzen kommend zu reden wußte, und der Akt der Siegerehrung von 8 — Bürgermeister Jakob Trumpfheller in re cht eindrucksvoller Weise durchgeführt wurde. Im Auditorium sah man leider nicht sehr viele aktive Sportler, dafür aber alle die guten und tragenden Elemente unseres Mannheimer Sportlebens, und die- jenigen, die im Sport etwas anderes sehe Es wäre für manchen sehr gut gewesen die Gedankengänge Prof. Diems kennen zu lernen und zu hören, was er für sich persönlich als beste Fixierung des Sport- gedankens gefunden hat. Diem sagt:„Der Sport ist die Methode 30 Jahre lang 20 Jahre alt zu bleiben“. Demonstrativ wirkte seine Feststellung, daß der olympische Gedanke mit 69 Nationen in Helsinki mehr Völker zusammengeführt habe als die Weltorgani- sation der UNO. Zur Meisterehrung über- leitend, stellte er das Postumat vom tieferen Sinn der Meisterleistung auf, die das Wissen, das Können und das Wollen auf die Um- und Nachwelt übertragen müsse. Bürgermeister Trumpfheller umriß dann ein treffendes Bild von der geistigen Situation des Sportes, von der wirtschaft- lichen Not die das Wesen des Sportes grund- n, als das Messen von Zeiten und Weiten. legend verändert habe, und der Aufgabe der Gemeinde die ihre dienende und helfende Rolle gegenüber dem Sport nie vergessen dürfe. Er lobte den freiwilligen Einsatz und die freiwillige Unterordnung unter ein ge- meinsames Ganzes und anerkannte den Wert des Sportes, der solche Menschen forme, und sie zu tauglichen Glieder des Gemeinwesens mache. Doch bei aller Mei- sterehre und Liebe zum Sport dürfe die Meisterprüfung des Berufes nicht in Ver- gessenheit geraten. Die Worte des Bürger- meisters hinterließen sichtlichen Eindruck bei den jungen Meistern und der stattlichen Zuhörerschar. Mit herzlichen Worten der Anerkennung überreichte der Bürgermeister alsdann die wenig glücklich gestaltete Sportplakette der Stadt Mannheim. Diese erhielten: Frau Helga Kanumeister, sowie Georg Ripp, Fritz Steger, Robert Bissinger, Willi Schuler und August Blatt. die Kegler- Vereinsmeister auf Asphalt. Auf Vorschlag des Badischen Sportbundes— Kreis Mann- heim, wurden als verdienstvolle Mann- heimer Sportler geehrt, Frau Hilde Kehl, als langjährige Spielerin und Funktionärin im Frauenhandball, Carl EPPel, der auf- opfernde Jugendleiter des Sportkreises Marmheim und Albert Deißler. der Vor- sitzende des Badischen Keglerverbandes. Mit einem Buchgeschenk der Stadt wurde der beste Deutsche Jugend-Leichtgewichts- vierer m. St. vom Mannheimer Ruder- Club in der Besetzung Rolf Hamm. Gerhard Ger- Unger, Karl Kaufmann, Paul Wittich und Heinz Trabold und der Deutsche Jugend- meister im 50 km Stragenfahren. vom Rad- rennclub Endspurt, Rudi Altig, ausgezeich- net. Höhepunkt der Siegerehrung durch Bür- germeister Trumpfheller war die Ueber- Schriesheimer auf eigenem Platz auf Grund einer schwachen Mannschaftsleistung. Beide Mannschaften spielten ziemlich zerfahren, so daß die wenigen Zuschauer mehr als verärgert den Platz verließen. Schon in der ersten Halb- zeit hätten die Patzherren das Spiel für sich entscheiden mussen, doch ließ die Mannschaft jeglichen Einsatz vermissen. Auch nach der Pause hatten die Schries- heimer nur ein ziemlich zerfahrenes und lust- loses Spiel aufzuweisen. Wohl kamen die Mannheimer nach 72 Minuten zu einem wei- teren Tor, was den Sieg bedeutete. Den Ehren- treffer erzielte Grimmer neun Minuten vor Schluß. TSV Viernheim— Amat. Waldhof 2:0(1:0) Das Spiel war anständig und fair. In den ersten 20 Minuten war Viernheim tonange- bend und überlegen. Dann kam Waldhof etwas auf, konnte aber nichts mehr er- reichen. Nach der Halbzeit hatte Viernheim Sonne und Wind im Rücken und konnte dadurch das Tor von Waldhof beängstigend belagern und schoß auch in der 65. Minute das zweite Tor durch denselben Spieler. Im Gegenzug ging ein Kopfball Kapp ih Enielingens Tor. Nach 10 Minuten hatteg Friedrichsfeld gefangen. Die Partie startete ebenfalls gefährliche Angriffe und schuf vor Seitenwechsel eine heikle Situation iy dem gegnerischen Tor. Die Knielinger komt. ten nur mit viel Glück die Lage Klären 10 ausgeglichen. Friedrichsfeld 0:0 ging es in die Halbzeit. Nach Wiederanspiel sah man wiecler Knielingen im Angriff. Ueberrasenf Sing jedoch Friedrichsfeld in Führun Eckball konnte von Berger unhaltb Zzunddh ar eig. geköpft werden. Friedrichsfeld legte sich A mächtig ins Zeug, während Knielingen reit nierte und dem Tempo nicht mehr gewahe War. Döth ging als Linksaußen frei durch schoß unter großem Jubel zum 2:0 für Fried. richsfeld ein. Schiedsrichter Heller(VfB SH, gart) leitete sicher und korrekt. Der Holländer Gerrit Boyen, mit Schulte während der letzten Jahre Cettt Europa stärkste Sechstage-Mannschaft, will sich nat der diesjährigen 50-kKm- Meisterschaft vom aktiven Sport zurückziehen. Gale Vetmietungen 8 Der Herr über Leben und Tod hat unsere herzensgute, treusorgende, liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Kruse vee. geb. Kaufmann nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren, wohlvorbereitet durch die heiligen Sterbesakramente, zu sich in die Ewigkeit heimgerufen. In christlicher Trauer: Dr. Hans Kruse Liselotte Kruse geb. Fischer Maria Kruse Villenstraßge 43 2 Ladenlokale 9s und 35 qm, in Neustadt a. d. Weinstr.(3 Min. vom Bahnhof) gegen verzinslichen Baukostenzuschuß zu vermieten durch: Dr. Theodor Noé, Grundstücksverkehr, Neustadt/ Weinstr. — Telefon 23 86 Mannheim Rheinau, Waldseestra ße 2a, 73 7 Gießen Lahn, New Lork, den 17. Mai 1953 2 roraume i 5 1. 4 05 30 z u vermie t en. immod. 8 Möller e Angeb. unt. 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Mai 1938, um 8.00 Uhr in der Liebfrauenkirche. Unsere liebe, herzensgute . ng. i. kinderlos. Ehe- 1 g Unser lieber Vater, Herr Großmutter, Urgroßmutter, Tante u. Schwägerin, Frau N N 0 MANNHE TRE: Mitt woch, 20.. 52, 10—18 Uhr im wartburg- Hosplt 8 Ff Bezirksvertretung: K. App, Heidelberg, Theodor-Körner-sStr. 1 Margarete Heckmann möbl. Zimmer mit Küche reteten 71 Karl Bernauer ist nach langem Leiden im 77. Lebensjahre für f entschlafen. immer von uns gegangen. N Mhm.- Neckarau, den 16. Mai 1953 Karpfenstraße 12 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 19. Mal, um 18.30 Uhr auf dem Friedhof in Neckarau statt. Beerdigung: Dienstag, 19. Mal, Nach kurzer schwerer Krankheit verschied schnell und un- erwartet mein lieber Mann, unser lieber Vater, Herr Erwin Bentzinger im Alter von 38 Jahren. Mutter, Schwiegermutter, mutter, Frau Mhm.-Feudenheim, Jvesheimer Straße 5 In tiefer Trauer: Dina Bentzinger und Kinder Günther und Reiner Reimaunolen. Mhm.- Neckarau, den Großtfeldstraße 8 Beisetzung: Dienstag, 19. Mai 1953, 18.00 Uhr in Feudenheim 5 5 T enengzig ven ö 3 Zim. u. Kü. Feu., gut. Lage, gg. 1 gr. Zim. u. Kü.(eig. Abschl.) Schwetz.-Stadt, Oststadt, Almenh. Sof. od. 1.7. zu tsch. ges, Angeb. unt. Nr. 05509 a. d. Verl. Mutter, Schwiegermutter, geb. Becker ist am 15. Mai 1953 im Alter von 79 Jahren sanft Mhm.- Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 59 In tiefer Trauer: Hans Heckmann und Frau Annemarie Heckmann Helene Heckmann Julius Opfermann u. Frau geb. Heckmann Willy Gebhard u. Frau geb. Heckmann sowie Enkel und Urenkel um 14 Uhr, Friedhof Käfertal Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Großmutter und Urgroß- Elisabeth Simon Wwe. geb. Eichhorn im Alter von 82 Jahren zu sich in die ewige Heimat 16. Mai 1953 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Schaudt u. Frau Amalie geb. Simon Hermann Schröder u. Frau Margarete geb. Simon Gustav Simon und Familie Bestattungen in Mannheim und alle Angehörigen n e n Nen 00 1 Dirndlkleicter verehrte aualten 00 8 geb. unt. Nr. A. d. V. 2 i N Montag, 18. Mai 1933 Beerdigung: Dienstag, 19. Mai, um 13.45 Uhr, Friedhof Neckarau l oder Garage zu mieten Popelineröcke verwenden 5 um Pub Hauptfriedhof 5 Zeit Sesucht. Tel. 5 05 77. und Blusen ee 85 dens weber, Magdalena, Altersheim Lindenhof 10.30 Leerzimmer evtl. mit das u. Wasser zen von Mebelte“ Henn, Helmut, G% 8 11.30 gesucht. Auch Mansarde angen. 1 3 im Krematorium Angeb. unt. Nr. 05500 8. d. Verl. sehen, wie mühelos 3 Störzel, Alfred, Bichard-Wagner-Straße 82 11.00 n zimmer on dert Rebrn Handumdrehen frisches Hund, Martha, Casterfeldstrage 171144 Friedhof Käfertal Sigrist, Emil, Wa. Waldstraße 9s 2 13.30 13.30 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr .. incl doch die besten! für Kleinvieh, jedoch nicht un- bedingt nötig, geg. bar zu kf. oder zu pachten. 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Dienstag, um 13 Uhr in Friedrichsring) Rud. Witt, Versteigerer, Mhm., U 4, 14. Tel. 537 81 Zwangsversteigerung. A. Die Verfahren 5 V 2½/52 und 5 V 33/2 werden miteinander verbunden, da die Zwangsversteigerung bezüglich der Hypothek der Landeskreditanstalt wegen eines an jedem Hälfteanteil bestehenden Rechts betrieben wird. B. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am: Mittwoch, 22. Juli 1933, um 14.30 Uhr, in seinen Dienst- räumen in Mannheim, Schloß, westlicher Flügel, Zimmer 129, das Erb- baurecht des Peter Hildebrand und dessen Ehefrau Elise Hildebrand geb. Dold, in Ilvesheim- mitberechtigt je- auf Gemarkung Ilvesheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 22. 4. 1952 bzw. 10. 6. 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grund- buch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläu- bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung Bat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Erbbaurecht be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges hierher einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Erbbau- Grundbuch von Ilvesheim, Band 40, Blatt 8. Erbbaurecht an Lgb. Nr. 546/ 4 4a 49 am; Bauplatz im Gänsfraß(tat- sächlich bebaut) in Ilvesheim. Schätzwert des gesamten Erbbaurechts: 13 000.— DPM. Zubehör—. Mannheim, 25. April 1953. Notariat V als Vollstreckungsgericht. Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Diens- tag, 14. Juli 1933, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, westl. Flügel, Zimmer 129, das Erbbaurecht des Adolf Weller, Transportunternehmer, in Mannheim, Neckarauer Str. 122 und dessen Ehefrau Paula geb. Becker, ebenda- mitberechtigt je%:. auf Ge- markung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 4. Dezember 1952 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grund- buch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläu- bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Erbbaurecht be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges hierher einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 1033, Blatt 2. Erbbaurecht an Lgb. Nr. 16 720 45 à 14 am; Ackerland(tatsächlich bebaut), Großfeld, Kurzgewann. Schätzungswert: 13 000.— DM. Zubehör: 513,.— DM. Mannheim, 20. April 1953. Notariat V als Vollstreckungsgericht. Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, 15. Juli 1933, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schlog, westl. Flügel, Zimmer 129, das Grundstück des Friedrich genannt Fritz Weigold, Fabrikant, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 21. November 1952 im Grund- buch vermerkt,. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grund- buch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläu- bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung Hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges hierher einzureichen.„ Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 7, Blatt 6, Lgb. Nr. 119/ 2 a 09 qm, Hofreite mit Gebäuden, Ortsetter Neckar- gärten, Gärtnerstraße 19a. Schätzwert: 13 000, DM. Mannheim, 22. April 1953. in Mannheim, Zubehör—. Notariat V als Vvollstreckungsgericht. bas muff ſede Hauslrau, die Wert aul ihre Wäsche legt, sehen, du lohnt sich selbst der weilesle Weg! Wir müssen wiederholen! 4. und letzte Woche! 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Mai 1953 Nu „Freiheit und persönliches Eigentum sind unlösbar verbunden“ Kundgebung zum 60. Geburtstag des Haus- und Grundbesitzervereins „Unsere Sorge geht nicht nur um den Hausbesitzer von heute oder morgen, sondern um das ganze Volk. Unser Vaterland kann nur in Freiheit leben, und zu dieser Freiheit gehört auch das von uns vertretene private Kleineigentum“, sagte Oberregierungsrat Dr. Friedrich Werber aus Karlsruhe, Mit- glied der Verfassunggebenden Landes er- sammlung, am Samstagabend in Mannheim. Der Mui ist gekommen Wer die schweißnassen Stirnen der Her- ren, die buntscheckigen Sommerkleider der Damen, die strahlenden Mienen der Eisver- käufer und die badelüsternen Gesichter der Wassersportler über dieses Wochenende an- sah, erkannte mit hitziger Klarsicht im klebrigen Hemd, daß der Mai nun endgültig gekommen ist. Ein ganz überraschender Einbruch in die Phalanx der Eisheiligen verhalf ihm dazu. Am Freitag herrschte noch Feuer in den Oefen, und nun began- nen plötzlich die Kühlschränke ihr kaltes Lied zu summen So schnell wie die Witterung stellten sich auch die Menschen um. Der Schritt vom gefütterten Uebergangsmantel zur Badehose War schmell getan, und das Mannheimer Strandbad wies allerlei„Bevölkerungsdichte“ auf. Ueberfüllte Caféterrassen(soweit vor- handen), eine Unmenge Sonnenbrillen, heiße Gemüter mit dem Wunsch nach kalten Schultern, vollbesetzte Paddelboote und schwitzende Zeitgenossen lieferten den Be- weis dafür, daß der Sommer seine„Liefer- zeit“ getreulich eingehalten hat max Besatzungsgeschädigte buchen Erfolge Amerikaner zeigen Verständnis In der Jahres versammlung der Interessenge- meinschaft der Besatzungsgeschädigten konnte der Vorsitzende Dr. Leber über beachtliche Erfolge berichten. Der Stadt Mannheim wur- den aus Bundesmitteln rund 1,2 Millionen DM zum Bau von Ersatzwohnungen für not- dürftig untergebrachte Besatzungsver- drängte zur Verfügung gestellt. Die Ersatz- Wohnungen würden in der Hauptsache von besatzungs verdrängten Mietern beansprucht, Wogegen die notdürftig untergebrachten Eigentümer beschlagnahmter Häuser sich meist nicht zu einem Umzug entschließen Könnten, da ihnen in Anbetracht der sämt- lichen und ungekürzten Lasten ihres be- schlagnahmten Hauses die Mieten für eine Neubauwohnung zu hoch seien. Die gerechte Forderung dieser Betroffe- nen, daß nach achtjähriger Beschlagnahme für die Besatzungsangehörigen endlich so ge- baut wird, daß Zug um Zug die deutschen Häuser freigegeben werden, scheint jetzt Verständnis bei den Amerikanern gefunden zu haben. So wird in Mannheim mit dem Bau von zunächst 96 Wohnungen für die Besat- zung begonnen. Die Stadtverwaltung Wird Sich für ein zweites„Freigabe- Bauprogramm“ einsetzen. N Als weiteres Zeichen wachsenden Ver- ständnisses bezeichnete Dr. Leber sowohl die Anweisung von USAREUR an die US-Dienst- stellen vom 9. Januar, worin eine gerech- tere Entschädigung für verlorene oder zer- störte requirierte Gegenstände angeordnet Wird, als auch die amerikanische Genehmi- gung der ortsüblichen Miete für beschlag- nahmte Einfamilienhäuser. Die alte Vorstandschaft wurde erneut ge- Wäblt. 5 DIK-Dekanatstreffen in Käfertal Am Himmelfahrtstag fand sich die DK Rhein-Neckar“ ODeutsche Jugendkraft) in Käfertal zu einem Mannheimer Dekanats- treffen mit Bannerweihe zusammen, das mit seinem Festgottesdienst in St. Laurentius be- gonnen wurde. Ein stattlicher Festzug hatte sich dazu vom Vereinshaus zur Kirche be- Wegt, wo Pater Uwald die Festpredigt hielt. Die Banner weihe vollzog Stadtpfarrer Mönch. Der Nachmittag blieb einem Schauturnen im Gemeindesaal vorbehalten, dessen Höhe- punkt Uebungen an Pferd und Barren bil- deten. In zahlreichen Ansprachen wurde der DRK- Sport als Mittel zu geistiger, seelischer und körperlicher Ertüchtigung betont und an die stolze Tradition dieser katholischen Ge- meinschaft erinnert. Wohin gehen wir? Montag, 18. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr: Ballettabend:„Die weiße Rose“, „Der verlorene Sohn“, Petruschka“; Mozart- sga! 19.30 bis 21.45 Uhr:„Geliebte Hexe“; Alster 20.30 Uhr: Eröffnung der Kultur- und Dokumentarfilmwoche mit einer internatio- nalen Kulturfilmschau, Spr.: Dr. Joh. Eckardt; CVIM-Heim, G 4, 1, 20.00 Uhr: Film„Das gol- dene Edelweiß“(CVI); Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. C. H. Drese:„Das politische heater Bertolt Brechts“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Suomi— Land der 70 000 Seen“, Spr.: Paul F. Lang, Stuttgart; 19.30 Uhr: Schallplaten-Konzert: Symphonie Konzert X. 5 Dienstag, 19. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“; Mozart- Saal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Mutter Courage und ihre Kinder“; Alster 18.15 Uhr: Filmstar „Tier“, 20.30 Uhr:„Das offene Fenster“,„Bim, der Esel, Mahmoud's große Reise„Wa- genia“, Im Tal der Maas“ u. a.(Kultur- und Dokumentarfilmwoche); Kunsthalle 20.00 Uhr: 4. Kammerkonzert(Vereinigung„Zeitgenös- sisches Geistesleben“). Wie wird das Wetter? 22 1 —.— 82 Freundlich „ T und warm 1 Vorhersage bis Dienstag früh: Leicht bewölkt und im wesent- lichen niederschlagsfrei. Tages- temperaturen nicht mehr s0 hoch wie in den vergangenen Tagen, aber immer noch meist über 25 Grad. Nächtliche Tiefstwerte kaum unter 10 Grad. Schwache Winde aus wechseln- den Richtungen. Uebersicht: Süddeutschland bleibt weiterhin im Bereich warmer aus Südwesten kom- mender Luftmassen. Dabei besteht nur geringe Gewitterneigung. Werber, den Mannheimern noch als TT m- jer im Dienste des altbadischen Gedankens in Erinnerung, sprach bei einer Großkund- gebung der Haus- und Grundbesitzer im Rosengarten, die den Landesverbandstag 1953 und die Feier zum 60. Geburtstag des Mann- heimer Haus- und Grundbesitzervereins ein- leitete, über„Der Deutsche Haus- und Grundbesitz im Umbruch der Zeiten“. Der Sprecher plädierte für„kostenechte Mieten“ mit„sozialer Rücksichtnahme“ auf die Bedürftigen(durch staatliche Mietbeihil- fen) und für größere Freizügigkeit in der Wobhnraumbewirtschaftung über das von der Regierung vorgesehene Maß hinaus., Die Be- griffe Freiheit und persönliches Eigentum sind unlöslich miteinander verbunden“, sagte Werber, ‚und wer gegen das private kleine Eigentum ankämpft, geht den Weg zum Funktionär.“ N Die Zahl der Arbeiter-Hausbesitzer steige von Jahr zu Jahr, und hier biete sich ein An- satzpunkt für eine gesunde Lösung der so- zialen Frage.„Der Mittelstand ist ein Bau- stein einer neuen Gesellschaftsordnung als eine späte, aber gesunde Frucht in der Tra- dition abendländischer Kultur“. Als„ernste, in entgegengesetzter Richtung laufende Zeichen“ nannte Dr. Werber die „Ständig zunehmende Verstaatlichung der Kapitalbildung“. Der Steuerzahler werde nicht mehr nur für die laufenden Aufwen- dungen, sondern in steigendem Maße zur Kapitalbildung der öffentlichen Hand heran- gezogen. Während 1949 deren neu gebildetes Kapital noch 24 Prozent der bundesrepubli- kanischen Investitionen betragen habe, seien es 1951 bereits 32 und in der ersten Hälfte 1952 schon 37 Prozent gewesen. 15 Milliarden Mark seit der Geldumstellung neu geschaf- fenes Kapital befinde sich in den Händen der öffentlichen Hand. Die staatliche oder vom Staat beeinflußte Wohnungswirtschaft sei ein beredtes Beispiel für diese Abzweigung der Steuergroschen des Bürgers. Der Hausbesitzer-Vertreter wandte sich Segen die Auffassung, daß die Forderung nach höheren Altbaumieten unsozial sei. Er betrachtete dieses Problem unter Hinweis auf die von ihm aufgestellte Gleichung: Weniger Miete= höhere Steuern, von einer mehr psychologischen Seite. Der Bürger müsse die Mietsätze entweder als Mieten oder in Form von erhöhten Lohn- und Ver- brauchssteuern zahlen. Die Folgen einer nur staatlichen Wobhnungswirtschaft seien eine Vernachlässigung des Althausbesitzes, eine Steigerung der Reparaturquoten und nicht zuletzt aber auch eine deutliche Tendenz in Richtung auf die Unfreiheit und das Kollek. tiv. Die Steigerung der Steuern, Versiche- rungsprämien und Zinsen im Zusammen- hang mit den dahinter herhinkenden Mie- ten habe zu einem Reparaturindex von 300 Prozent gegenüber 1938 geführt. Diese Tat- sache untergrabe jenes Fundament des Volksvermögens, das als Grundsteuern nicht zuletzt auch den Städten und Gemeinden zu- gute komme. Die Kundgebung war von Gerhard vö- gele, dem ersten Vorsitzenden des Mannhei- mer Vereins, von dem anschließend Syndi- kus Dr. Alfred Slanina eine Chronik gab, eröffnet worden. Beigeordneter Dr. Fehsen- becker überbrachte die Glückwünsche der Stadt und bezeichente die,, Wiederherstellung der Rentabilität in der Wohnungswirtschaft“ im„Zeichen der Verantwortung für das Ganze“ als ein erstrebenswertes Ziel. Anna Amann wurde für 45jährige Tätigkeit als Geschäftsführerin geehrt. rob Flugzeugunglück forderte sieben Todesopfer Vier Besatzungsmitglieder kamen mit Verletzungen davon Insgesamt sieben amerikanische Flieger kamen am Freitagnachmittag bei dem Flugzeugabsturz über der Bergstraße ums Leben, als ein Düsenjäger vom Typ„Thun derjet“ zwei„fliegende Güterwagen“ rammte, und vier Mitglieder der Besatzungen kamen mit schweren Verletzungen davon, meldet die Nachrichtenagentur UP. Drei Tote waren schon am Freitagabend aufgefunden worden, während die vier übri- gen Opfer der Katastrophe erst am Samstag- morgen aus den Trümmern der abgestürz- ten Maschinen geborgen werden konnten. Ein Augenzeuge berichtete, die Flugzeuge seien beim Zusammenstoß in nur etwa 500 Metern Höhe geflogen. Eine Maschine sei noch in der Luft explodiert, die beiden an- deren seien abgestürzt und beim Aufschlag mit einem„Feuerwerk“ auseinandergeflogen. Heimkehrer als„Aufklärer“ Non, Vermißtenschicksalen Zur Zeit führt das Deutsche Rote Kreuz in Verbindung mit dem Verband der Heim- kehrer eine Heimkehrerbefragung mit La- gerverschollenenlisten durch. Zweck dieser Befragung ist die Aufklärung des Schicksals der Kriegsgefangenen, die zu irgend einer Zeit einmal aus einem Gefangenenlager ge- schrieben haben, seitdem aber verschollen sind. Zu den zu diesem Zwecke einberufenen Heimkehrerversammlungen, zu denen na- mentlich bekannte Heimkehrer besonders durch Karte eingeladen werden, sind aber jeweils nur so wenige erschienen, daß es den Anschein hat, als ob diejenigen, die das Glück hatten, zu ihren Angehörigen heim- kehren zu dürfen, nun kein Interesse mehr an dem Schicksal ihrer noch vermißten Ka- meraden hätten. DRK und VdH bitten daher alle, die eine Einladung erhalten, doch zu den Versamm- lungen zu erscheinen, wo sie Listen von den Lagern, in denen sie einmal gewesen sind, zur Durchsicht und Auskunftserteilung aus- gehändigt erhalten. Nicht Eingeladenen, die glauben, irgendwelche positiven Angaben über vermißte Kameraden machen zu kön- nen, stehen beim Roten Kreuz in Qu 7, 12, Sammelbände der Lagerverschollenenlisten zur Einsicht zur Verfügung. Bundesgrenzschutz-Standkonzert a m Wasserturm Das Musikkorps des Bundesgrenzschutz West unter Leitung von Hauptmann Hone- brinker gab gestern am Wasserturm ein Standkonzert. Das Programm umfaßte neben Märschen Ouvertüren, Potpourries und Cha- rakterstücke und das Publikum bestand vor- wiegend aus Spaziergängern, die durch Zu- fall hinkamen und denen bei den schmissi- gen Klängen das Herz hüher schlug. pfe Aus dem Mannheimer Polizeibericht 80 000 DM unterschlagen. Bei der Nach- prüfung der durch zwei Buchhalter bei der Zweigstelle einer auswärtigen Firma unter- schlagenen summe wurde ein vorläufiger Schaden von 80 000 DM festgestellt. Die Be- Landarbeiter verhaftet Wegen Mordversuchs Ein 26jähriger Landarbeiter aus Schwetzingen ist am Samstag in Dort- mund verhaftet worden. Nach Mittei- lung der Polizei soll er am 31. März in einem Schwetzinger Pferdestall einen Knecht mit dem Beil niedergeschlagen haben. Als Tatmotiv wird Eifersucht angenommen. Der Beschuldigte soll in den näch- sten Tagen der Staatsanwaltschaft Mann- heim übergeben werden, von der er wegen Mordversuchs gesucht wurde. trügereien wurden hauptsächlich mit Hilfe gefälschter Rechnungen begangen. Gehirnerschütternde Schlägerei. In einem Gasthaus der Innenstadt wurde bei einer Schlägerei ein Angehöriger einer amerikani- schen Arbeitseinheit so schwer verletzt, daß er mit einer Gehirnerschütterung ins Kran- kenhaus gebracht werden mußte. Der tägliche Unfall. In den Planken kam ein Motorrad auf den Straßenbahnschienen ins Schleudern. Die Soziusfahrerin stürzte auf die Fahrbahn und erlitt einen Schädel- basisbruch und eine Gehirnerschütterung. Es besteht Lebensgefahr. Gestohlene Fahrräder sichergestellt. In letzter Zeit konnten von der Polizei 70 Da- men- und Herrenfahrräder aus Diebstählen von 1950 bis 1952 sichergestellt werden. Be- stohlene, die bisher keine Anzeige gemacht haben oder die Nummer ihres Fahrrades nicht angeben konnten, sollen sich mit der Kriminalpolizei, L 6, Zimmer 104a, in Ver- bindung setzen. Zum„Tag der amerikanischen Armee“ am und zahlreiche Ehrengäste eingeladen worden, im Ordenance-Depot Feudenheim moderne Waffen der Gastgeber zu besichtigen und einer Parade, die von Brigadegeneral Earl 5, Gruver abgenommen wurde, beizuwohnen. Unser Bild zeigt den Hauptanziehungspunt einen Patton-Punzer. Heute, 20.30 Uhr: Dokumenturfilmwoche beginn Filmclubpräsident Dr. Eckardt eröffnet mit Kulturfilmschau In den„Alter“-Lichtspielen wird heute abend Fülmelubpräsident Dr. Johannes Eckardt mit einer internationalen Kultur- filmschau die zweite Mannheimer Kultur- und Dokumentar filmwoche eröffnen, die vom Filmclub Mannheim- Ludwigshafen im Auf- trag der Mannheimer Stadtverwaltung und mit Unterstützung der„deutschen Gesell- schaft zur Förderung des Kultur- und Do- kumentarfilmes“ bis einschließlich 23. Mai veranstaltet wird. Das Programm dieser Er- öffnungsvorstellung umfaßt unter anderem Walt Disney's„Saludos Amigos“(Zeichen- trickfilm von 30 Minuten Dauer über Süd- amerika),„Sweeney's Abenteuer“, die die Erlebnisse eines kleinen Jungen im Zoo er- Zählen,„Menschen teleobjektiv gesehen“, „Madeline“ und einen Film über den Alten- berger Dom, der ebenfalls aus der deutschen Produktion stammt. Am Vormittag tagt der Arbeitsausschußg des Verbandes deutscher Filmelubs. In der Sleichzeitig laufenden Jugendleiter-Tagung referieren Detlef Karsten und Direktor Fritz Kempe über„Gestaltungsmittel des Films“. Ein Presse-Empfang im Rosengarten, an dem die Referenten der Woche, Vertreter des Fülmausschusses des deutschen Städtetages und verschiedene Kulturfilm- Produzenten teilnehmen, schließt die Reihe der Montags- veranstaltungen ab. Wie bereits berichtet, dient ein groger Teil der durchgeführten Vorstellungen dem „Publikum von morgen“. Daher sind 22 Vor- führungen ausgezeichneter deutscher und in- ter nationaler Kulturfilme für die gesamte Mannheimer Schuljugend ab 13 Jahren ge- plant, die neben den jeden Abend um 20.30 Uhr im„Alster“ gezeigten öffentlichen Vor- stellungen gezeigt werden. Die öffentlichen Vorstellungen sehen Veranstaltungen vor, die jedesmal einem Speziellen Thema gewidmet sind, wie zum Beispiel Tierfilme, medizinische Filme, Kunstfilme und Zusammenstellungen engli- scher, französischer, belgischer und ameri- Kleine Chronik der großen Stadt Erfolgreiche Mannheimer Architekten. Für ein Bauvorhaben zur Erweiterung des Kran- kenhauses in Weinheim reichten 39 Architekten Entwürfe ein. Ein Entwurf von M. Schmitt/ C. F. Mutschler(Mitarbeiter G. Sumer) wurde mit einem dritten Preis, eine Arbeit von Heinz Keil mit dem vierten Preis ausgezeichnet. An- gekauft wurden Pläne von Lothar Wolf und von der Arxchitektengemeinschaft Marx und Wagner. Neuer Taschenfahrplan. Die Südwest-Wer⸗ bung Mannheim gibt wieder ihren kleinen Taschenfahrplan heraus, der die Abfahrts- und Ankunftszeiten aller Züge in Mannheim, Hei- delberg und Ludwigshafen enthält. Ferner sind darin die Omnibuslinien, die Fahrpläne der OEG und der Heidelberger Straßenbahn auf- geführt. Promoviert. Der evangelische Jugendpfarrer Dr. Kurt Koch wurde von der Theologischen Kutholikenversummlung zum Gedenken un Ritter von Buß Fürst zu Löwenstein und Weihbischof Dr. Seiterich sprachen im überfüllten Musensaal Die Katholische Aktion des Stadtdekana- tes Mannheim hatte am Sonntagnachmittag zu einer Veranstaltung in den Rosengarten eingeladen, die dem Gedenken an Franz Josef Ritter von Buß und dessen 150. Ge- burtstag gewidmet war. Stadtrat Graf(CDU) charakterisierte Ritter von Buß in seiner Eröffnungsadresse als einen„der bedeutend- sten Männer im katholischen Deutschland des letzten Jahrhunderts“, und die Festrede hielt Fürst Karl zu Löwenstein. erster Prä- sident der Deutschen Katholikentage, dessen Ausführungen an- und abschließend von dem Freiburger Weihbischof Dr. Eugen Sei- terich ergänzt wurden. Der Musensaal war bis über den letzten Platz hinaus besetzt und„bestanden“. und die Reden wurden durch Lautsprecher in die Wandelhalle über- tragen. In seinem Abriß der Lebensgeschichte des später geadelten, am 15. Februar 1803 in Zell am Harmersbach(Schwarzbach) gebore- nen Schneidermeistersohns Ritter von Buß deckte Fürst Karl zu Löwenstein weitrei- chende Zusammenhänge mit der Geschichte der katholischen Kirche auf. Buß wurde 1837 Abgeordneter der Ersten Badischen Kammer inn Karlsruhe(nachdem er zum Doktor der Philosophie, der Rechts wissenschaften und der Medizin promoviert war), 1848 Abgeord- neter der Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt und 1850 Abgeordneter des Deutschen Parlaments in Erfurt. Später nahm er den Posten eines Abgeordneten der Katholischen Volkspartei im ersten deutschen Reichstag in Berlin ein. „Eine deutsche Verfassungsgeschichte wird man nicht schreiben können, ohne dieses ba- dischen Volksvertreters und deutschen Par- lamentariers zu gedenken“, sagte Seine Durchlaucht. „Sein Kampf um die innere religiöse und soziale Freiheit im Staat hebt seine öffent- liche Wirksamkeit weit über den Durch- schnitt seiner Zeit hinaus“, meinte Fürst Karl zu Löwenstein. Buß, einer der ersten Laien-Apostel im öffentlichen Leben Badens und Präsident des Ersten Deutschen Katho- likentags 1848, habe sich für den Katholizis- mus vor allem darum zum nachahmenswer- ten Beispiel gemacht, weil er dem Versuch der Unterordnung der Kirche unter den Staat entschieden entgegengetreten sei.„Buß hat den Irrenden in den eigenen Reihen klar zu machen versucht, daß eine Staatskirche nicht ohne Abfall vom Christentum denkbar 18.“. 8 Als aus dem Leben des Franz Josef Ritter von Buß in die Gegenwart mündende Auf- gaben nannte der Fürst unter anderem die Zusammenarbeit zwischen katholischen und evangelischen Christen,„die nicht nur eine Angelegenheit parlamentarischer Mehrheits- verhältnisse in Bund und Ländern, sondern ein großer Segen für den Frieden des ganzen deutschen Volkes ist“. Diese Zusammenarbeit sollte auch nicht in Sachen europäische Eini- gung erschwert werden, denn„der Europa- Gedanke sitzt viel zu tief, um ihn mit Reli- gionsstatistiken austreiben zu können“. Die große politische Wirksamkeit der Protestan- ten und Katholiken liege in der Einigkeit darüber,„daß man die Rechte des Menschen nur schützen kann, wenn man die Rechte Gottes, auch dem Staate gegenüber zu schüt- zen gewillt ist“. Fürst zu Löwenstein setzte sich zum Schluß für das Elternrecht und die Konfes- sionsschule in Baden- Württemberg ein und meinte im Zusammenhang damit, daß Deutschland das Kreuz einer schweren Ver- gangenheit offen tragen sollte:„Wir können für unsere Kinder ein glückliches Deutsch- 15 5 nicht organisieren, wir müssen es er- eten“. Weihbischof Dr. Eugen Seiterich nannte das Beispiel Buß' eine Verpflichtung, wieder Mitarbeiter am Reiche Gottes zu sein— da- heim und in der Oeffentlichkeit. Auch an den großen nationalen Entscheidungen des deut- schen Volkes sei das Christentum nicht nur interessiert, sondern habe wertvolle und kruchtbare Beiträge dazu zu leisten. rob Parade und Waffenschau im Mannheimer Ordenance-Depot — Samstag waren die deutsche Oeffentliche, Foto: Steiger kanischer Filme.„Touristische“ Filme ü Landschaftswerbung, Werbefilme und ei Reihe internationaler Einstunden produkt nen darunter„the quiet one“ USA,„Adama Israel, und„das steinerne Antlitz Portugi aus Deutschland werden ebenfalls geng werden. Als Novum werden dieses Mal aud Fernsehfilme zu sehen sein. U Von Mensch zu Mensch In den Vorraum des Operationssaale eines Krankenhauses werden drei Bet. ten geschoben. Mit Gleichmut, Ang oder Lampenfieber warten die Patien- ten. Narkoseschwestern, Assistenten und Chirurgen treffen die bereitungen. In diesem Augenblick er. hält so mancher Patient einen beruhi genden Zuspruch von einem Mann, der neben dem Arzt und der Pflegeschwe- ster den Kranken genau kennt. Es itt der Pfleger. dem eine oder zwei Statio- nen anvertraut sind. Er ist vielfach überhaupt zum wichtigsten Bindeglied Zwischen dem Arzt und Patienten ge- Worden, Während sich die Schwestern vorwie. gend der Bettpflege widmen und füt das Wohlergehen des Kranken Sorgen, ist dem Pfleger die Verwirklichung det, Therapie überlassen. Er führt technisch das aus. was der Arzt auf Grund der Diagnose anordnet. Vielleicht ist die Aeußerung jenes Oberarztes anekdotisch. der nach vier- stündiger schwieriger Operation zu dem asstistierenden Pfleger scherzhaft an- erkennend sagte: Sie werden dem- nächst zum Unterarzt ernannt“, Eine kleine Beobachtung in der Welt der von Krankheit und Schmerzen Heimgesuch. ten, wo sich Beruf und Berufung auf engste vermischen— von Mensch 2 Mensch. Fakultät der Universität Tübingen zum Dal. tor der Theologie promoviert. Er legte ei Arbeit über Seelsorge und Okkultismus l, der 15jährige Beobachtungen zugrunde liegen Die Arbeit wird im Sommer im Buchhande erscheinen. Hunderttausender gezogen. In der Ziebuns der ersten Klasse der 13. Süddeutschen Kl. senlotterie wurden planmäßig 3500 Gewinm gezogen, darunter ein Gewinn zu 100 000 D auf 176 338; ein Gewinn zu 30 000 DM auf 46 705 je zwei Gewinne zu 10 000 DM auf 140 48 un 183 445; vier Gewinne zu je 5000 D auf 5 8, 45 096, 64 752 und 73 586. verband der Heimkehrer. Oeffentlich Sprechstunden ab sofort jeden ersten und dt, ten Mittwoch im Monat im Lokal„Baden C 4, 10. Sprechstunden des Ausgleichsamts müss bis auf weiteres auf Montag und Mittwo jeweils vormittags 8 bis 12 Uhr, beschra bleiben, Hausfrauen- Verband. Bunter Nachmit am 20. Mai, 15 Uhr, in der„Amicitia“. Günstige Gelegenheit. Nächste Pfändel. versteigerung des Leihamtes am 20. Mal, 9. Uhr, im„Zähringer Löwen“. Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“ we Die Eintrittskarten für das Festbankelt 1 6. Juni sind eingetroffen. Die Mitglieder 915 den gebeten, die benötigten Karten 0 Empfang zu nehmen. Karten, die bis 28, 156 nicht abgeholt sind. werden für den fre Verkauf verwendet. Wir gratuliern! Franz Tuschl, Mannbein, Rheinau, Neuhofer Straße 6, kann auf 8 jährige Tätigkeit in Firma Stahlwerk 1135 heim A. G. zurückblicken. Peter Strehl, 75 Neckarau, Friedrichstraße 161, wird 80 Je alt. DAG in Führung Bei der Wahl zur Vertreter-Neree. lurig der Rentenversicherung der Ange 185 ten konnte nach den gestern bis Rede gag schluß vorliegenden Teilergebnissen die men bisher die meisten abgegebenen S1 auf sich vereinigen. Im einzelnen 497 1 nach einer Mitteilung der DAG in 1055 82) betrieblichen Stimmbezirken(und keine triebskrankenkassen, von denen noc erk ⸗ Meldungen vorliegen) der Deutsche N schaftsbund 634, die Deutsche Ansesung- Gewerkschaft 3584, der Deutsche 3 der gehilfenverband 734 und der Verde Weiblichen Angestellten 180 Stimmen. ur. 119 — Jahresc Ingenie deer Pri über de dab in chere L der pre 600 Le Berufen Die Staatsst schalt opc In e am Son! eingeric Oeffent Reicher waltung verstor! dessen der Opf und de perdan lung ur eingehe schichte letzten Vor- Pfalz Theater einer K. Die Kur lung). Heide gesicht nen Nei für ein Mari mit s Komm sere Sie ge Dienst N Gentn Zur T. Angeb — kür p bench, Bez., F. W — Junge K für B. arbeit Mittel Besuch Auskll erg asl. 2 Angeb W. 113 Montag, 18. Mai 1958 —— Pot liche doderne Earl 8, Spunk, Steiger in ilme f ind eig odukth. Adamab Bortugel ö ere Mal aud] ö ch Ssadles on ebeier der Facharbeiter-, Gehilfen ö e Seite 9 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Freispruch nach altem Brauch: Wir geloben unseren Berul nuch bestem Wissen uuszuübenl“ Aber nicht auf dem Erreichten stehen bleiben, sagte einer der 590 Ausgelernten/ 34. Prüfung der IHR „Im Frühjahr 1953 legten im Bezirk der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz insgesamt 1269 Lehr- und Anlernlinge die Facharbeiter-, Gehilfen- und Kaufmannsgehilfenprüfung ab. Allein 633 Jugendliche wurden im Bezirk Lud- wigshafen-Frankenthal-Grünstadt- Speyer geprüft. Von den 633 Bewerbern haben 590 die Prüfung bestanden, das sind 93 Prozent, von denen 329 gewerbliche Lehrlinge, 62 gewerbliche Anlernlinge, 178 kaufmännische Lehrlinge und 21 kauf- männische Anlernlinge sind.“ Mit diesen Worten eröffnete Ingenieur der BASF in Ludwigshafen die Frei- und Kaufmannsgehilfenprüfung im großen Saal des Feierabendhauses der BASF. Er gagte, daß es die 34. Prüfung der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz in Lud- wigshaken sel. Seit 1934 hätten sich in der Pfalz rund 36 800 Personen diesen Kammer- rükungen unterzogen, davon allein 17 800 seit Beendigung des Krieges. Was einen Jahresdurchschnitt von 2500 Personen gäbe. Ingenieur Solf vermerkte in den Ergebnissen 1 Bet. Angzt Batien.“ en und Vor- ick er. eruhi- m, der schwe⸗ Es igt Statio- ielfach deglied en ge. orwie. nd für sorgen, ngedel, nisch id der jenes vier- u dem t an- dem- Eine er von esuch⸗ g Aufs ch 2 eee, um Dok gte eilt mus vor, e liegen ichhande Ziehung en Klas- Gewinne 0 000 D uf 46 5 0 488 un uk 99 ah kentlich und dell 8 adenid“ müsse Mittwoch schrän ichmittss Pfändel, Mal, 99 Rheinad. kett der wel. 30 fort 1. 25. Me n freien nnheim eine Mann- 1. Mum 30 Jahrs der Prüfungen eine steigende Tendenz gegen- über den Vorjahren, kritisierte im übrigen, daß in den theoretischen Prüfungen schwä⸗ chere Leistungen erzielt worden seien als bei der praktischen Arbeit. Er sagte, das 5 600 Lehrkräfte die Lehrlinge aus über 70 Berufen zu examinieren hatten. Die Freisprechung selbst übernahm der Staatssekretär des Ministeriums für Wirt- cchakt und Verkehr der Landesregierung Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Steinlein. Er sagte, daß sich in diesem Jahr 36 Lehr- und Anlernlinge mit besonders guten Lei- stungen ausgezeichnet hätten und über- reichte 13 Facharbeitern, Gehilfen und Kauf- mannsgehilfen eine Buchprämie der Kam- mer. 23 Prüflinge erhielten einen Anerken- nungsbrief. Staatssekretär Dr. Steinlein fragte sodann nach altem Brauch:„Seid ihr gewillt, euren Beruf nach bestem Wissen und Gewissen auszuüben?“ Und der Spre- cher der nunmehr„Gehilfen“ antwortete: „Wir geloben Dank und Vertrauen Als Prüfungssprecher ergriff Heinz-Dieter Elschenbroich aus Ludwigshafen das Wort. Er dankte den Lehrfirmen und Lehrherren, den Berufsschulen sowie der Industrie- und Handelskammer für ihre vorzügliche Aus- bildung und gelobte für alle Prüflinge, nicht auf dem Erreichten stehen zu bleiben. Wörtlich sagte er:„Und nun bitte ich Sie, Ippaus Heimatmuseum schlummert nicht mehr in Kisten Wertvolle Sammlung erhielt den Namen ihres Gründers In einer kleinen, besinnlichen Feier wurde am Sonntagmorgen der erste Saal des wieder- eingerichteten Oppauer Heimatmuseums der Oeffentlichkeit übergeben. Bürgermeister Dr. geichert begrüßte im Namen der Stadtver- waltung besonders die Witwe des unlängst yerstorbenen Oberlehrers Karl Otto Braun, dessen Lebensarbeit, wie bei keinem zweiten, der Oppauer Heimatforschung gewidmet war und dem die Gemeinde auch ihr Museum verdankt. Kurz auf die historische Entwick- fung und die Bedeutung der Heimatmuseen eG VAN TL E N stellenangebote eingehend, schilderte der Redner die Ge- schichte des Oppauer Heimatmuseums von Wo gehen wir hin? pfalzbau- Filmtheater:„Ivanhoe“. Rheingold Theater:„Ivanhoe“(22.15 Uhr„Der Günstling einer Königin“, So. 11.15 u. 13.15 Uhr„ Dumbo“). Die Kurbel:„Der Brigant“(auch in Spätvorstel- lung).— Regina-Theater:„Wenn abends die Heide träumt“. Heli-Theater:„Bleich- gesicht junior“(22.15 Uhr„Männer mit eiser- nen Nerven“).— Raschig- Filmtheater:„Ehe fur eine Nacht“(22.15 Uhr„Gespenster- reiter).— Metropol Friesenheim:„Ferien zom Ich“,— Weibes Röss'! Oggersheim:„Der bbeskelger“(22.00 Uhr„Frau ohne Herz). Filmtheater Gartenstadt:„Der Weibertausch“ 2215 Uhr„Die Raubkatze“).— Lichtspielhaus aun Seilillef Platz:„Tanzende Sterne“— Capi- tol Rheingönheim:„Der Hauptmann von Ka- Ailien“(22 Uhr„Hyänen der Unterwelt“). seiner Gründung durch K. O. Braun im Jahre 1924 über die Zerstörung im Krieg bis zum ersten Schritt der Wiedereinrichtung, der mit der Uebergabe des Saales in der Pestalozzi- schule getan wurde. Die Oppauer Kultur- stätte, die wegen ihrer seltenen Funde und alten Urkunden weit mehr als nur lokale Be- deutung hat, wird künftig den Namen„Karl- Otto- Braun Heimatmuseum“ tragen und damit auch spätere Generationen an den Mann erinnern, dem Oppau so viel zu ver- danken hat. Dr. Reichert bat die Bevölkerung, in dem unter großen Schwierigkeiten Geschaffenen einen Akt des guten Willens zu sehen. Bürgermeister Peter Trupp schilderte an- schaulich die Schwierigkeiten, die zu über- winden waren, bis es endlich gelang, einen geeigneten Raum für die während des Krieges ausgelagerten Museumsstücke zu finden. Auch er unterstrich die Bemühungen der Stadt um das Oppauer Heimatmuseum. An- schließend sprach Georg Süß, der sich in den letzten Jahren um die Wiedereinrichtung des Museums besonders verdient gemacht hat. Nachdem Lehrer Kraus im Auftrag von Frau Braun in schlichten Worten für die Ehre ge- dankt hatte, die mit der Namensgebung deren Mann zuteil geworden war, machte Georg Süß die Anwesenden in einem kleinen Rund- gang mit den Sehenswürdigkeiten des Mu- seums bekannt. meine Damen und Herren, aus unseren Be- trieben und Firmen, nehmen Sie uns in Ihre Gemeinschaft als Mitarbeiter auf. Geben Sie uns jetzt mehr Verantwortung für unsere Arbeit. Unser Dank für Ihr Vertrauen wird Ihnen gewiß sein.“ Besondere Verpflichtung Das Schlußwort der Feierstunde im BASF-Feierabendhaus hatte der Haupt- ge schäftsführer der Industrie- und Handels- kammer, Dr. Willmes.„Ludwigshafen hat seine Entwicklung dem Wissen und dem Können der pfälzischen Kaufleute und Tech- niker zu verdanken“, sagte er. Diese Tat- sache sei für die jungen Gehilfen eine be- sondere Verpflichtung: durch ihre Arbeit der Vorderpfalz ihren guten Namen als wirt- schaftliche Metropole zu erhalten. * Die 13 für besondere Leistungen mit Buchprämien ausgezeichneten Gehilfen sind: Manfred Hyner, Betriebselektriker; Bruno Leimser, Betriebselektriker; Günter Neufeld, Feinblechner; Franz Neumann, Kraftfahr- zeugschlosser; Hansheinz Radenheimer, In- dustrie kaufmann; Berthold Schott, Betriebs- elektriker; Fritz Schott, Glasapparatebläser; Konrad Schwab, Werkzeugmacher; Horst Stelter, Feinmechaniker; Peter Werle, Be- triebselektriker. Stammen die Plälzer von den Frunken ub? Prof. Dr. Christmann bejaht/ Geschichtliche und archäologische Beweise Professor Dr. Ernst Christmann sprach in Ludwigshafen auf der Monatsversammlung der Gewerkschaft„Erziehung und Wissen- schaft“ über„die fränkische Besiedlung der Pfalz“. Er sagte, daß er das Thema als Fort- setzung seines vorjährigen Vortrages über „fränkische Königshöfe und Gauthingstätten in der Pfalz“ sehe. Im übrigen behandle er eine Frage, die heute noch umstritten sei. Denn stammen wir Pfälzer überhaupt von den Franken ab? Besiedelten nicht Franken und Allemannen unseren Raum? Der Sprecher unternahm einen Sprung in die Geschichte und nannte als ältestes Volk in der Pfalz die Kelten, die 700 vor Chr. dort gelebt hätten. Dann Ariovist und die Swe- ben, dann Cäsar und die Römer, von 60 v. Chr. bis 400 n. Chr. Im dritten Jahrhun- dert seien die Allemannen über den Rhein vorgedrungen. Professor Dr. Christmann be- richtete von einem Brief Theoderichs an Clodwig: er solle doch die Reste der ge- schlagenen Allemannen schonen; und schloß daraus, daß die Allemannen, die in einzel- nen Einfällen gegen 260 n. Chr. in die Pfalz gekommen waren, das Gebiet überhaupt ge- räumt hatten. Als weitere Beweise seiner These, daß die Pfälzer von den Franken abstammen, nannte der Redner die Archäologie, die Siedlungs- namenforschung sowie die Sprachwissen- schaft. Aus ihnen ergäbe sich übereinstim- mend, daß die Pfalz im fünften und sechsten Jahrhundert nach Abzug der römischen Le- gionen unbesiedelt gewesen sei. Zwischen der römisch-allemannischen Besiedlung und den erst Jahrhunderte später nachstoßenden Franken sei kein Zusammenhang. Das werde unter anderem durch die Tatsache bewiesen, daß kein einziger römischer noch alleman- nischer Ortsnamen mehr in der Pfalz erhal- ten sei. Der Redner sagte abschließend, alle Pfal- zer unserer Zeit seien natürlich keine Fran- ken mehr. Die Völkerwanderung“ nach Aufblühen der hiesigen Industrie habe selbstverständlich die ursprünglich frän- kische Abstammung der Pfälzer beträchtlich verwischt. Pfalz erhielt Maikönigin Thea I. aus Mies au Die Reihe der„Königinnen“ wurde mit der Krönung von Thea I. zur pfälzischen Maikönigin 1953 auf dem Frühlingsfest der Westpfälzischen Jungbauernschaft in Nieder- staufenbach(Landkreis Kusel) erweitert. Es gibt bisher Blüten-, Rosen-, Wein- und Ret- tich-Königinnen in der Pfalz. Maikönigin Wurde nun die 17jährige Bauerstochter Thea Hirsch aus Miesau. Bund deutscher Kurnevuls vereine s0IlIl gegründet werden Auch in der ruhigen Zeit zwischen Ascher- mittwoch und dem Karnevalsbeginn am 11. 11. legen die Fachleute der Narretei die Hände nicht in den Schoß. Sie sinnen auf Verbesserungen, planen Neues und treffen sich zu wichtigen Beratungen. Die„Vereinigung Badisch- Pfälzischer Kar- nevalsvereine“ hielt dieser Tage in Dirmstein ihre Jahreshauptversammlung ab. Präsident G. W. Fleischmann, Speyer, berichtete von der geplanten Gründung eines„Bundes Deutscher Karnevalsvereine“, der seinen Sitz in Köln haben und alle Vereine beraten und betreuen soll. Die badisch- pfälzische Vereinigung, der sich inzwischen auch der„Fränkische Nar- renkreis“ mit zwölf Vereinen aus dem Oden- wald angeschlossen hat, beschloß, dem ge- planten Bund beizutreten. In der Neuwahl wurde G. W. Fleischmann erneut das Ver- trauen ausgesprochen. Dem Vorstand ge- hören ferner H. Knoch(Ludwigshafen), M. Abel und K. Blepp(Mannheim), R. Müller (Kaiserslautern), J. Brehm(Speyer) und L. Bruch Saarbrücken) an. Straßenbau mit amerikanischer Hilfe Im Kreis Worms ist die etwa fünf Kilo- meter lange Straße von Herrnsheim nach Osthofen mit einem Kostenaufwand von einer Viertelmillion Mark von Grund auf renoviert worden. Die US-Streitkräfte betei- ligten sich zu einem Drittel. Eine weitere drei Kilometer lange Straße zwischen Herrnsheim und der Bundesstraße 9, die auf Wunsch der Amerikaner gebaut wird, soll in Kürze fertiggestellt sein. Beide Straßen- bauprojekte erleichtern die Zufahrt zu mili- tärischen Anlagen. Auch das Kind ringt mit Problemen Pär Lagerkvists„Gast bei der Wirklichkeit“ In der Arbeitsgemeinschaft„Literatur“ der Ludwigshafener Volkshochschule stellte Hilde Sauer die Novelle„Gast bei der Wirk- lichkeit“ von Pär Lagerkvist zur Diskussion. Einige Kapitel, die die Referentin vorlas, zeigten die schlichte Eindringlichkeit der Sprache und die in markanten Einzelheiten sehr fein gezeichnete Realität der Handlung. in die der Autor seine philosophischen Ge- danken eingebettet hat. Die Uebersetzung von Edzard Schaper, der sich als Balte in die Ideenwelt und in die Ausdrucksweise des schwedischen Schriftstellers ausgezeichnet einfühlte, kommt das Anliegen des Dichters klar und unverfälscht zur Wirkung. Es ist das eigene Erlebnis des Autors, Was hier zum Miterleben führt. Ein Kind wird gezeigt, das von der Angst vor dem Tod beherrscht ist. Kein Jugenderlebnis, das verklärt in der Erinnerung die Schatten auf- hellt und nur das Schöne aufzeichnet, kein Rückblick in das Land der Sehnsucht, das im Vergleich zu den Sorgen, den Problemen des Erwachsenen ein sonniges Baradligs ist. Zahlreiche Pädagogen und Phildsbpheh er- kannten, daß das Kind keine Miniatur- ausgabe“ des Erwachsenen ist, kein sorgen- loses Geschöpf, das, von ernstem Kummer und vom Grübeln verschont nur die heite- ren Seiten des Lebens kennenlernt. Hier stellt uns ein Schriftsteller in genauer Schil- derung der eigenen Jugend die Problematik, das Ringen mit Schwierigkeiten vor Augen, denen auch das Kind ausgesetzt ist.„Wenn ein Kind ein Loch in den Garten gräbt, muß einer im Haus sterben.“ Dieser Ausspruch eines Erwachsenen stellt den kleinen Andres vor das Problem des Todes. Mit allen Mit- teln, die sein kindliches Denken erfinden kann, mit Gebeten und Kasteiungen ver- sucht er, das Schicksal abzuwenden. Es zeigt sich, daß jede Daseinsstufe ausgefüllt und erlebt werden muß, bevor die nächste Stufe bewältigt werden kann. Die Zeit der Kind- heit ist also nicht die Vorstufe zum Dasein als Erwachsener, sie ist eine Folge von Ent- wicklungs-Stadien, die, getrennt voneinan- der und jede selbständig, mit ihren Freuden umd Leiden unsere ganze Kraft fordern. Ein direkter Weg, so erläuterte Hilde Sauer, führt von diesem Kindheitserlebnis zu dem Roman„Barabbas“, für den Lager- KVist im Jahr 1951 den Nobelpreis erhielt. Wie ſdas Kind Andres, so ist auch Barabbas mit seiner Angst vor dem Tode und mit sei- nem Ringen um den Glauben ein Sinnbild für das eigene Empfinden des Autors. gebi I NOPRWVEU und Rheuma- Schmerz hilft des jabrzehnte be: wöhtie Citrovonille. Bevorzugt wegen der raschen und leieht verlräöglichen Mirkung. l ekbeten u Oi g el.-Pedcng 20 10 lebten nimmt Schmerzen. Verum quälen Sie sieh mit schwachen Vertretungen? Cegen fliege und Mücke .. gegen jedes Insekt NęExRA NEX A-SPAN und NEX A-SPRAx 7 Kreislaufſtörungen anormaler Blutdruck Adernverkalkung und vorzeitiges Altern werden mit Hämoskleran zum Schwinden gebracht. Quälen Sie Müdigkeit, Benommenheit, vom Herzen ausgehendes Unbehagen, Schwindel- und Angstgefühl, Ohrensausen, Atemnot, Gedächtnisschwäche, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, Reizberkeit und allgemeine Verstimmung. dann Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Auf physiologischer Grundlage entwickelt und daher völlig unschädlich, enthält Hämoskleran eine bewährte Blutsalzkomposition, herzstärkende und blutdruckregulierende pflanzliche Stoffe sowie Rutin, das die Adernwände elastischer macht. Packung mit 70 Tabletten DM 2,15— nur in Apotheken. Verlangen Sie interessante Druckschrift H kostenlos von Feibrik pharma. Präparate Carl Bühler, Konstanz Horex-Regina Export, m. Beiw. (Steib Lux.) neuw. Goliath-Lim. 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Ardie(125) gut erh., vers. 42624277 Seite 10 MORGEN Pointierte Geschichten/ Ven Sgssmond von Radedd Nelqtivitätstheorie Auf einer Abendgesellschaft wurde Ein- stein von der Hausfrau gebeten, seine Re- lativitätstheorie zu erklären.„Madame“, Sagte er,„ich spazierte eines heißen Tages auf dem Lande mit einem blinden Freunde und sagte, daß ich gerne einen Trunk Milch haben würde“.„Milch?“ sagte mein Freund,„trinken verstehe ich. aber was ist Milch?“—„Eine weiße Flüssigkeit“ antwor- tete ich.—„Flüssigkeit verstehe ich; aber Was ist weiß“—„Die Farbe einer Schwanen- feder.—„Feder verstehe ich, aber was ist ein Schwan?—„Ein Vogel mit gebogenem Hals.—„Hals verstehe ich; aber was ist gebogen?—„Darauf verlor ich die Geduld, ergriff seinen Arm und streckte diesen ge- radeaus:„Das ist gebogen!“—„Ah“, sagte der Blinde„jetzt weiß ich, was Sie mit Milch meinen!“ Die Weihnachtssoppe In einem Broadway- Theater lief einmal ein Sketch, der zeigte eine Gruppe frieren- der und halbverhungerter Polarforscher, die sich auf ein treibendes Eisfeld in der Ant- arktis gerettet haben. Ein Radio-Apparat gehört zu den wenigen Gegenständen, die ihnen noch geblieben sind. Sie drehten ihn an und hören die Stimme des Ansagers da- heim, der gerade dabei ist, das heutige Weihnachtsdiner zu beschreiben:„Wir be- ginnen mit einem Teller heißer. würziger Suppe.— Eine der kümmerlichen Ge- stalten fragt verzweifelt:„Mit Nudeln?“— „Jawohl“, spricht die Stimme des Ansagers aus dem Radio,„mit Nudeln!“ Die Farm Eine Farm im amerikanischen Westen muß nicht unbedingt ertragreich sein. Ein Reisen- der stoppte eines Abends seinen Wagen vor einem einsamen Farmergebäude und wünschte ein Nachtlager. Er kam mit dem Farmer ins Gespräch und fragte endlich: „Wie bringen Sie es fertig, genügend Geld zu machen, daß Sie diesen Platz in Betrieb Halten können?“ Der Farmer zeigte auf seinen einzigen 5 der am anderen Ende der Bank sag: 5 „Schauen Sie den Burschen an. Sehen Sie, der arbeitet für mich und ich kann ihn micht bezahlen. Nach zwei Jahren hat er Soviel, daß er die Farm übernimmt. Dann arbeite ich für ihn, bis ich ihm die Farm wieder abkaufe.“ Der Spieler In Saratoga, USA, finden alljährlich die berühmten Pferderennen statt, und dort wird mächtig auf dem Totalisator gespielt. So beschloß ein junges Ehepaar, beides leidenschaftliche Spieler, seine Flitterwochen in Saratoga zu verbringen. Fünf fieberhafte Tage lang wurden sie vom Pech verfolgt; am Morgen des Schlußtages besaßen sie gerade noch zwei Dollar. „Laß mich heute allein aufs Rennen gehn, Liebling“, bat der Gatte.„Warte auf mich im Hotel. Ich hab einen Tip.“ 5 Ein Freund fuhr ihn zur Rennbahn hin- aus. Er erwischte eine 40-zu-I- Quote im ersten Rennen. Jedes folgende Rennen ge- Koltur-Chronik Die 46. Musikfestspiele des Bachchors von Bethlehem in Pennsylvanien(US), auf denen in elf Programmen des großen deutschen Kom- ponisten Johann Sebastian Bach gedacht wird, begannen am Donnerstagabend. Der gemischte Chor, der sein erstes Musikfest im Jahre 1898 durchführte, wird unter anderem Auszüge aus dem Weihnachtsoratorium, der Messe h-moll und verschiedene Kantaten zu Gehör bringen. Die traditionellen Festspiele des Chors sind in ganz Nordamerika berühmt. Der Schriftsteller und Journalist Dr. Fried- rich Sieburg wird heute 60 Jahre alt. Er stammt aus Altena, begann als Auslands- Korrespondent der„Frankfurter Zeitung“, be- reiste die ganze Welt und beschieb und er- klärte sie in ungezählten Zeitungsartikeln und einer beachtlichen Reihe von Büchern mit gro- Ber publizistischer Wirkung. So sind„Gott in Frankreich?“„Blick durchs Fenster“ und „Unsere schönsten Jahre“— Bücher, die aus seiner besonderen Liebe zu Frankreich und zu seinem langjährigen Wohnsitz Paris entstan- den— in viele Sprachen übersetzt. Der Vortrag von Dramaturg Dr. C. H. Drese über„Das politische Theater Bertolt Brechts“ wurde mit Rücksicht auf die Mannheimer Kul- tur- und Dokumentarfilm- Woche auf Mittwoch, den 27. Mai, verlegt. Wann ein Outsider, und jedesmal hatte er auf ihn gesetzt, am Schluß des Nachmittags besaß er über zehntausend Dollar. Auf dem Heimweg beschloß er, seine Glückssträhne noch weiter auszumünzen, und kehrte in einem der vielen Spielklubs ein. Sein Glück blieb ihm treu. Er hatte jetzt an die vierzigtausend Dollar. Schon war er im Begriffe heimzukehren, als die Roulette aufs neue umwirbelte. Plötzlich setzte er die ganzen Vierzigtausend auf„Schwarz“. Die Kugel rollte langsamer und blieb stehen.„Nummer vierzehn!“ rief der Crou- pier.„Rot!“ Darauf wanderte der Spieler ins Hotel zurück. Die Gattin erwartete ihn auf der Veranda. „Wie ist's dir ergangen?“ rief sie lebhaft. Er zündete sich eine Zigarette an.„Ich habe die zwei Dollar verloren“, sagte er. Nevbigkeiten Eines Tages kam ein reicher und geiziger Mann zu einem weisen Rabbi. Der Rabbi führte ihn ans Fenster.„Schau hinaus“, sagte er,„und erzähle mir, was du siehst.“ „Menschen“, sagte der reiche Mann. Darauf führte ihn der Rabbi zu einem Spiegel.„Was siehst du nun?“ fragte der Rabbi. „Ich sehe mich selbst“, sagte der Reiche. Da sprach der Rabbi:„Merke auf: Das Fenster ist aus Glas und der Spiegel ist aus Glas. Aber das Glas des Spiegels ist ein wenig mit Silber belegt; denn kaum kommt ein wenig Silber dazu, so hörst du auf, an- dere Menschen zu sehen, und siehst nur dich selbst.“ Walter Gropius Der Arckiteht und Be- gründer des„Bauhauses“ Walter Gropius feiert heute seinen siebꝛzigsten Geburtstag. Aus diesem Anlaß zeigen die Archi- tekturabteilungen der Technischen Hochschule Stuttgart und der Deutsche Werkbund auf dem Killes- berg in Stuttgart eine große Walter- Gropius Ausstellung, die eine in- struxtive Uebersicht über das Schaffen dieses Archi- tekten gibt.(Siene auch unseren Aufsatz„Die Idee des Bauhauses“ auf dieser Seite.) Foto: Kurt Julius Die dee des Babhauses Wolter Gropius zum 70. Geburtstag „Die Idee des Bauhauses war nicht, einen neuen„Stil!, ein System, oder ein Dogma aufzustellen. sondern einfach einen wieder- belebenden Einfluß auf die Gestaltung zu gewinnen.“ „Die Bauhauswerkstätten sind im wesent- lichen Laboratorien,. in denen vervielfälti- Sungsreife, für die heutige Zeit typische Ge- räte sorgfältig im Modell entwickelt und dauernd verbessert werden. Trotzdem die meisten Teile dieser Modelle von Hand ge- fertigt werden mußten. waren ihre Urheber Wohlvertraut mit fabrikmäßigen Methoden der Herstellung. Das Bauhaus vertritt die Ansicht, daß der Gegensatz zwischen der In- dustrie und dem Handwerk weniger durch den Unterschied des Werkzeugs gekennzeich. net wird. als vielmehr durch die Arbeits- teilung hier und die Arbeitseinheit dort. Handwerk und Industrie sind in ständiger Annäherung begriffen; in der Zukunft wird das Handwerk seine Aufgabe hauptsächlich in der Versuchsarbeit für die industrielle Produktion finden.“ Mit diesen Worten hat Walter Gropius, der heute Montag, siebzig Jahre alt wird, selbst die Aufgabe des Bauhauses umrissen. Mit dieser seiner Schöpfung wird sein Name für immer verbunden bleiben. Gropius große Tat Wwar es. daß er nach dem ersten Weltkrieg in Weimar die besten Köpfe aus den verschiedensten Ländern zu einem ein- zigartigen Lehrkörper zu vereinen wußte: die Schweizer Paul Klèee und Johannes Itten, den Russen Wassily Kandinsky, den Ungarn Laszlo Moholy-Nagy, den Deutsch- amerikaner Lyonel Feininger, die Deutschen Georg Muche. Oscar Schlemmer und Ger- hard Marcks, aus der jüngeren Generation Josef Albers, Alfred Arndt, Herbert Bayer, Marcel Breuer. Joost Schmidt und Gunta Stölzl. Mit keiner der bestehenden Akademien oder Kunstgewerbeschulen ließ sich das Bauhaus irgendwie vergleichen. Ein heller und frischer Wind wehte. Es gab weder Professoren noch Studienräte, auch von dem Titel„Bauhausmeister“ machte niemand Gebrauch. Hier wurden keine Spezialisten gedrillt. Gastdozenten aus aller Welt und aus allen Fakultäten sorgten dafür, daß jede einseitige Ausbildung vermieden wurde. Die Lehrmethoden des Bauhauses schienen in die reine Theorie zu führen— tatsächlich führten sie darüber hinaus zur fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Industrie. Die Ideen des Bauhauses haben inzwischen ihren Sie- geszug um den ganzen Erdball angetreten. Die Vorlehre, die Grundausbildung für alle Studenten, ganz gleich in welche Abteilung sie später gehen wollen, zuerst im Bauhaus von Johannes Itten, später von Josef Albers durchgeführt, ist heute in jeder neuzeitlich eingerichteten Schule und Akademie eine Selbstverständlichkeit geworden. Wer als Student oder Studentin in jenen fruchtbaren Jahren durch das Bauhaus ge- Sangen ist, hat fast ohne Ausnahme heute eine anerkannte Tätigkeit. Viele von den besten unter den Bauhausleuten wurden lei- der 1933 aus Deutschland vertrieben und sind die Lehrmeister der Welt geworden. Walter Gropius selbst war schon in jun- gen Jahren durch die 1911 bis 1912 erbaute, im Jahre 1951 unter Denkmalschutz gestellte Fagus- Schuhleistenfabrik in Alfeld Leine) und 1914 durch die Fabrik und das Bürchaus mit den berühmt gewordenen Glastreppep- türmen auf der Werkbundausstellung in Köln bekannt geworden. Das 1925 bis 1926 von ihm in Dessau errichtete Bauhaus zählt heute ebenso zu den Musterbeispielen neuen Bauens in der Welt wie seine Bauten in England nach seiner Auswanderung zwi- schen 1934 und 1937 mit Maxwell Fry. be- sonders das Impington College in Cambrid- geshire. 1937 berief man ihn auf den be- rühmten Lehrstuhl für Architektur an der Harvard Universität Cambridge Massu- chetts USA. Ein Jahr später wurde er Dekan der Architekturabteilung. An dem Aufbau Von Bach Die Konzertprogromme ger kommenden Generalmusikdirektor Karl Rucht, Chef- dirigent des Pfalzorchesters und Musikdirek- tor der Stadt Heidelberg, legt nunmehr das Programm seiner Konzerte vor, die er in der Saison 1953/4 gleichlautend in Ludwigs- hafen(jeweils Montags) und in Heidelberg (am darauffolgenden Dienstag) leiten wird. In diesen Programmen ist dem überlegt aus- gewählten Kreis der vertrauten Repertoire- stücke eine kleine, vorsichtig dosierte Reihe zeitgenössischer Werke beigegeben. So sieht das erste Programm(am 5. und 6. Oktober) Strawinskys„Kleine Suite“ neben der sechs- ten Symphonie von Tschaikowsky und einem Klavierkonzert von Chopin(gespielt von Stephan Askenase) vor. Die darauf fol- genden Programme enthalten aus dem Be- reich der klassisch- romantischen Musiklite- ratur: von Brahms die vierte Symphonie und das Klavierkonzert d-moll(Solist: Shura Cherkassky), von Beethoven die achte Sym- phonie, Bruckners„Vierte“, das zweite Brandenburgische Konzert von Bach, ein Mozart-Divertimento, eine Haydn-Sympho- des„New Bauhaus“ in Chicago durch Mo- holy-Nagy war Gropius beratend beteiligt. Dieses Institut wurde später als„Institute of Design“ in das Illinois Institute of Tech- nology eingegliedert. In den folgenden Jah- ren hat Gropius mit dem von ihm 1945 ge- gründeten Architekten-Team„The Architects Collaborative“ eine große Anzahl von Ge- schäftshäusern, Schulen und über fünfzig Privathäuser gebaut. Sein hervorragendstes Werk in den Vereinigten Staaten wurde das Graduate Studentcenter für die Harvard Universität in Cambridge, für das er 1951 die sehr selten verliehene goldene Ehren- medaille der Architecturial League in New Vork erhielt. Schon 1929 hatte die Tech- nische Hochschule in Hannover ihn zum Dr. Ing. eh, ernannt. 1951 verlieh ihm die Western Reserve Universität in Cleveland, Ohio, das zwei Ehrendoktorrat. 1952 ist Gropius von seinem Lehrstuhl an der Harvard- University zurückgetreten. Vielfältige Einladungen zu Beratungen nach Südamerika, Japan, Australien, Indien und andere, liegen ihm vor, deren Erfüllung nicht leicht mit den laufenden Bauaufgaben in Amerika zu vereinen ist.. Dr. Heinrich König bis Bartok Saison in ludwigshafen und Heidelbeig nie sowie zwei Cellokonzerte von Boccherini und Schumann(Solist: Amadeo Baldovino). Richard Strauß ist mit einer konzertanten Fassung des„Salome“-Finales(Solistin: Inge Borkh) vertreten. Gerhard Taschner wird das Violinkonzert von Katschaturian spielen. Weiter hat Karl Rucht die„Pini di Roma“ von Respighi, die Kleine Symphonie von Pfitzner, die„Musik für Orchester“ von Rudi Stephan und Bela Bartoks„Tanzsuite“ in sein Winterprogramm aufgenommen. Die Reihe dieser sechs Konzerte wird in Heidelberg durch zwei weitere Abonnements-Konzerte (einen Beethoven-Abend und ein Programm mit Werken von Richard Strauß, Wolfgang Fortner, Sibelius und Rimsky-Korssakow) ergänzt; in Ludwigshafen werden dafür zwei Sonderkonzerte(mit einem Gastorchester und einem Gastdirigenten für das Pfalz- orchester) geboten. Außerdem kündigt die BASF Ludwigshafen vier Kammermusik- Abende an: die Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker mit dem Stroß-Quartett, das Vegh- Quartett, den Pianisten Wilh. Kempff und das Trio di Trieste. e W. Montag, 18. Mai 1953 V. I . „Schwetzinger Festspieg Auftakt mit„The Rake's progtes“ Auch in diesem Sommer Werden, Land landab, wWieder Festspiele und Freilictzg blühen wie die Gänseblümchen aut 18 Wiesen. Ein wahrer Kultur-Anger, faßt übersehbar in der Zahl und nur an ene wenigen Plätzen begründet durch historische Tradition oder landschaft N Berufung. Schwetzingen hat nun beide at die Ueberlieferung einer zwar nur zen, aber doch einstmals recht leben geistig-künstlerischen Kultur-Epoche die Schönheit seines Schloß-Parks und Rokokotheaters. Dazu kommt noch en (was man freilich als Nachteil wie ag 0 N zug ansehen kann): Schwetzingen Schiek pf seinen Festspielen nicht, wie das Kanindz auf die Schlange, nach dem Fremdenrerteh 0 dessen„Belange“ in Salzburg und Baprei Kunst und Geschäft zu einer nicht! g ganz harmonischen Ehe zwingen, Hiz man gewissermaßen unter sich, zu Schwetzingern, den Heidelbergern Und Mau, heimern stoßen an diesen Abenden a falls noch ein paar Pfälzer. Im Stad Sibt es keine Mozartkugeln und auch Haus-Wahnfried-Bildchen. der 89 wächst und wird gegessen, gleichgülltg g müt oder ohne Festspielaufführungen, 0 den breiten und schmalen Pfaden des pa sich zu ergehen ist schön und erhoben z jeder Stunde 8 * An diesem Ort, der den Geist einer Aug verflossenen Zeit in pflanzlich-vegetalef wie in fest gefügter architektonischer fan, Wiederspiegelt, sollte man sich bestimmt genau umrissene Aufgaben stellen, Ini, tionen Salzburgs sind aus vielerlei Grin nicht am Platze. In diesem Jahr gilt d, das Stichwort:„Die Kammeroper im Laufeg Jahrhundert“, belegt durch Mozart, Ria Strauß und Igor Strawinsky, bereichert du Shakespeares Komödie„Wie es Euch gel Das ist nicht eben viel oder sonderlich ori (zumal zwei der drei Stücke hier berei krüheren Jahren schon gezeigt wurden); d Süddeutsche Rundfunk Stuttgart, der Festspiele trägt und leitet, hätte die M, mehr zu wagen, zum Beispiel wenig Bekam tes aus dem Repertoire vergangener Jan hunderte wieder ans Tageslicht zu bring spielen zu lassen, was etwa zu Ga dors Zeit gefiel und inzwischen vergesg worden ist. 8 Zum Auftakt der diesjährigen„Festspt im Schwetzinger Schloß“ gastierte die Stig sche Bühlle Heidelberg mit seiner vor, Jahren einstudierten, jezt mit neuen G. sangs-Solisten besetzten Aufführung n Igor Strawinskys Oper„The Rake's Prog Das Leben eines Liederlichen“. Das Speis fische dieses„modernen“ Stückes, das dd bemüht, die Form der Nummern- und Spi oper à la Mozart und Donizetti mit neue „zeitgenössischen“ Mitteln wiederzugeni nen, das Don-Juaneske des Stoffs, fande zur heiteren Verspieltheit dieses Theate. chens wohl ein äußeres, aber kaum ein inn res Verhältnis. Die abermals ihre Wirkun nicht verfehlende, atmosphärisch ungemen dichte und psychologisch gut 91 lierte Inszenierung Walter Fohls führte den rasch aus dem Raum, in Acht Been d aus in eine Welt, die alle Merkmale unser Zeit trägt. Und Igor Strawinskys Musik, ve Bertil Wetzelsberger als Gastdirigent d Heidelberger Orchesters mitunter ein wel breit angelegt, klanglich aber gut ausg. wogen, ist, ungeachtet aller„Zitate“, mel als eine bloße Imitation alter Weisen— el meisterliche Mischung spiritueller Geist keit und echter Empfindsamkeit. Auf der i Heinz Lahaye ausgestatteten Bühne 80 Lore Wißmann(Stuttgart) die Partie der u beirrt liebenden Anne berückend sch Max Lichtegg(Zürich) stattete den„Liece, lichen“, Tom Rakewell, mit imponietes souveränem Können aus, Wilhelm Hruscht (Heidelberg) fand die rechte Zwielichtigte für Nick Shadow, den mephistophelisce Verführer. Dazu in den Nebenrollen: Jobi. nes Kathol, Ey Brühl und Walter Kocks dal drei aus Heidelberg), Margrit von Syben un Hans Jonelli(beide von Basel). Das àustel kaufte Haus spendete ihnen allen sehr ber, lichen Applaus. Kurt Heim Der Schauspieler Theodor oe vol heute in Stuttgart, wo er seit 1949 Mitglied 15 Schauspiel-Ensembles der Württembereischt Staatstheater ist, das 70. Lebensjahr. E 10 einer der großen deutschen Schauspieler us rer Zeit und hat viele Jahre in Berlin Ge ihn Josef Kainz brachte) unter Brahm, Rel hardt und Jessner gewirkt. Auch spielte The- dor Loos in über 100 Filmen mit. — —— Kolonie N Sydney EIN SLEDLERROMHAN TON CHARLE NORDHOFF UND AME N. HAL. 17. Fortsetzung „Und Ihre Aeltere geht nicht mit?“ fragte Sabb. „Nein, nein! Doris bleibt hier.. es ist für sie hinreichend gesorgt.. wunderbar möchte ich sagen.“ Ei Slick schlauem Seitenblick. „Nicht wahr? Doris ist num Mrs. Living- stone! Wir hofften. auch das Kücken Phoebe Unterzubringen, ertrugen dann aber den Ge- danken an die Trennung nicht. Phoebe wollte uns begleiten, und ich kann nicht sagen, daß ich ihren Wunsch bedaure. Sie wird uns ein großer Trost sein! Mein armes Weid. Was wird sie für einen Tag verbracht haben auf dem Wagen! Und Mrs. Garth!“ Die Frauen kamen ungefähr um acht Uhr an. Irgendwo unterwegs hatten die schlimmsten Weiber sich Branntwein ver- Schafft, und einige von ihnen hatten nun das heulende Elend. Einige standen im Wa- gen, stützten sich gegenseitig, schrien und Böhnten oder tauschten mit Zuschauern, die nicht anständiger als sie selbst waren, Un- Anständigkeiten. Wir hörten sie schon von weitem und stellten uns an die Fenster, um Sie ankommen zu sehen. Im klaren. kalten Licht des Maiabends sah man jede Einzelheit deutlich: die gemein- nen Häuser voller Dirnen und Schlampen— denn das Gefängnis befand sich in einem Elendsquartier—, dann die gefesselten Weiber, deren Gesichter manchmal kaum meinte Sabb mit mehr etwas Menschliches hatten, wirres Haar über den Schultern. in unzüchtigen Stellungen, zur Freude des Auswurfs, wel- cher ihnen folgte! Ein Bild, das Hogarth hätte malen können— und sogar er würde seine nackte Wahrheit nicht zu treffen ge- wagt haben. Nur die wohlgefütterten, schwit- zenden Pferde hätte man so malen dürfen, Wie sie waren. Wir erblickten Nellie und Mrs. Thynne, die mit steinernen Gesichtern in der Wagenecke saßen. „Gott helfe ihnen“, rief Tom.„‚Sabb, sie müssen aus dieser Gesellschaft heraus, und wenn wir das Gefängnis zertrümmern müßten!“ Wir sandten den Wärtern ein Gesuch und bekamen gegen eine entsprechende Summe die Erlaubnis, daß Mrs. Garth und Mrs. Thynne mit uns das Zimmer teilen dürften. Darauf spannten wir ein Stück schmutzigen Segeltuches am einen Zimmerende querüber, so daß ein Raum für die Damen abgetrennt war. Kurze Zeit nachher wurden sie herein. geführt. Nellie blieb an der Tür stehen und überblickte den Raum mit einem Schimmer von Humor in den Augen. „Bewahrel! sagte Mrs. Thynne,„Mrs. Garth und ich hatten es ganz schön“ Thynne antwortete:„Mein Herz, du bist eine mutige Frau... ich habe es immer ge- Sogt! Aber das, meine Liebe., das übersteigt meine Erwartungen. Mein Kompliment und meinen Respekt, Mrs. Garth! Frisch und Kühl wie Rosen im Morgentau, so seht ihr Aus, ihr beiden!“ „Warum sollten wir nicht?“ sagte Nellie. „Das Wetter war so schön.. und wir haben es 80 genossen!“ In dieser schamlosen Gesellschaft!“ rief Tom. Mrs. Thynne lachte: gesungen haben!“ „Reden wir lieber nicht davon“, sagte Tynne.„Bevor die Nacht um ist, werden wir genug solcher Lieder vernommen haben.“ Seine Voraussagen erfüllten sich. Die Weiber, welche direkt unter uns eingesperrt wurden, lärmten furchtbar bis in die frühen Morgenstunden. Die Erfahrungen in Ney Gate hatten uns an ein solches Tollhaus ge- Wöhnt. Thynne, seine Frau, Sabb und In- ching spielten Karten mit so viel Konzen- tration, als säßen sie irgendwo in einem ruhigen Landwirtshause. Nellie Garth saß allein am Fenster und sprach kein Wort. Sicher dachte sie an Nat. Für sie war die Abreise ohne ihn bitter. Tom und ich ver- suchten nicht, sie zu trösten. Wir sprachen von der langen Reise, die uns bevorstand, „Was die für Lieder Wir versuchten, uns das Land auszumalen, „Was soll das bedeuten. Mrs. Thynne? Hält man uns für zwei Dirnen, dag man uns unter die Männer stecken will?“ Tom rief:„Gott liebt dich. Nellie! Glück- lich siehst du aus, wie ein Jagdhund! Was werdet ihr beide für einen Tag hinter euch haben!“ das und aufnehmen sollte— wir kragten uns, wo wir in zehn Jahren sein würden. Etwas nach Mitternacht folgte Mrs. Thynne Nellie hinter den Vorhang, und auch wir anderen machten uns zum Schlafen be- reit, indem wir einfach die Schuhe aus“ 20gen. Sechstes Kapitel PHOERBE UND DORIS New Gate war mir schaurig vorgekom- men, aber Portsmouth war noch schlimmer. Für das ganze Gefängnis gab es einen einzi- gen Pumpbrunnen. Tom und ich hatten uns, als wir ankamen, waschen wollen, doch hat- ten wir verzichten müssen, wegen des allzu großen Gedränges. Frühmorgens, bevor die andern sich rührten, gingen wir wieder in den Hof und fanden ihn leer. „Gott sei Dank“, jubilierte Tom.„Wenn wir uns nur ausziehen und ein ganzes Bad gönnen könnten! Die Schweinehunde, nicht einmal diesen geringsten Komfort lassen sie uns.“ 5 Die Fesseln, die wir trugen, maßen etwa drei Zoll im Durchmesser und waren durch eine Kette unter sich verbunden. Nur ein Schmied konnte die Nieten lösen und uns die Eisen abnehmen. Am Tage unserer Ein- lieferung in New Gate hatte man uns die verfluchten Dinger angehängt und uns nur zweimal davon befreit, so daß wir uns ohne Kleider hatten waschen können. Allerdings konnten wir uns eine Art Bad leisten, indem wir, wenn wir den Oberkörper seiften, die Hosen tüchtig naß machten. Auf diese Weise wuschen wir auch die Hosen und drückten sie aus, 80 gut es ging. Am Körper trockne ten sie nicht schwer. Wir waren eben eifrig bei unserem Tun, Als ein kräftig gebauter Dreißiger mit einem kleinen Jungen an der Hand über den Hof kam und uns zuschaute, wie wir die drecki- gen Hemden mit sauberen vertauschten, die abgelegten mit Seife behandelten und aus- wuschen. Tom summte vor sich hin vor Ver- snügen, einmal wieder gewaschen zu sein. Der Neuankömmling schmunzelte: „Ein seltener Genuß, das Wasser!“ „wollen Sie den Jungen baden! ll pumpe!“ sagte Tom. 5 1 Der Vater zog den Jungen aus und 1 inn unter die Röhre in das Faß. Ott pumpte kräftig, das Bübchen hüpfte 1 Freude auf und nieder, bog das Gesicht. 1 wärts und ließ sich den vollen Strahl 1 Gesicht spritzen. Er war achtjahrig und herzerfreulicher Junge, nur ein wenig 1 „So, Tommy, nun siehst du aus Wie nagelneuer Penny“, scherzte der Va g er den Sohn aus dem Faß heraushab. inn Armlänge in die Luft warf und wieder a king. Ol „Was, ein Tommy bist du?“ fragte 15 ley.„Kannst du das glauben. WII 1 unserer zwei mit diesem seltenen Name, „Ich bin Tom Goodwin“, sagte das 555 chen. 3 „Ein guter Namel Du wirst dich über 55 8b, durchsetzen, wenn du einmal größer his Das weiß ich sicher!“ Als ihn sein Vater abgerieben un K 1 angezogen hatte, sagte er:„So, nun 1 deiner Mutter! Ich möchte mich Waschen.“ g Während der nächsten fünf Minuten 15 sich der Mann völlig dem Genuß 1 schen Wassers hin. Uns tat das Ans 7 seiner Freude so gut wie ein 5 Ilten Er war Kräftig gebaut, mit wohlse 155 Muskeln an Armen und Schultern. Per 1120 mit dem braunen Kraushaar saß auf ei festen, muskulösen Nacken. te et „Ich heiße Pan Goodwin“, sag schlieglich. l Auch wir nannten unsere Namen unt Tom fügte bei:„Sie sehen nicht àus Sie schon lange hier wären.“ 4. Mehr „Lange genug“, antwortete Goodwin. in der als fünf Jahre, auf einem Strafschiff in c. 1 Themse. Aber ich bin gesund gebliebene, Vater, 4 d frisch Heraus verlag drucke chefre stellv.! Dr. E. Feber; Lokal: Dr. F. Land: simon; chet v. Bank,! Bad. k sümtl. tune N. 3 8. Jah ü 8 Erich bergs Rein garte In folgen vorstal amm! sich ei der ST Sie be Frakti⸗ von d DPF ten. D tigen l sten 2 halten, halb d sicherg Bunde mit de Ministe bis 2u fünf 8 stern Nac Ministe nanzm. schakts der Re zusamr D dazu Bon nister, abend Bonn tin une cllsche Krei! Gäste ten B Bundes komme bestehe Würder umfass Verljehe Berl. enthobe dat bis kügunge Pari Bannnse Seine- Mit ge Pariser Seine denen m das ich draußen auf den Steinschiffen arb g . Fortsetzung 0