53.0. ö — oto: Netto] figof tt Ereigniss U, es fate e deute aun Nachtig nd präctt alte Kas (Dimitry; br Zu dz Lag Allet) Lin te benim ren wie Wei grobe tigall, Wal -Espresin Thythmst, n echt Bg, cünstlichen ) Auf en n skurrile 1s Chobe n GSO SN ische Posg Zleichmäl legte. Werk er. dings un Werbe. bei intens, n anden en Walen nme ines. erten Wel geheim, immer Wohl den chens Sal irgens, n Jak ame Sensitiye f. folgte dk Zarisd sten Taft. mponister nn er dc kann: eil tte brach, WSK y, Iller eine! Kalckreit istaller i a an t gestorbes or geschtle⸗ chwelg oße Leben d Auf den eln, Nell, hast, unt einer 4e „„Da öl ind mei in gewol⸗ gefressen ſellie„ Es ist nu chbarlich t von den blick las Stierte 8. k, und de. den, kat in schäbi, ohne an knochige 8. ern! hob a lesen? K.„Grob- nbuchste⸗ en Sie? on schon mer nach mahnun- und sich erwerben. je Waren J. hielten für ver⸗ chau un- ung olg! Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bausek. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . B. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, zämtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmannz; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. — g Jahrgang Nr. 120/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 27. Mai 1953 13 Die Sowjets lehnten ab Die für heute vorgeschlagene Oesterreich-Konferenz kann nicht stattiinden London.(dpa/ UP) Die für heute, Mittwoch, vorgesehene Oesterreich- Konferenz wird nicht stattfinden. Die Sowjetunion hat den Vorschlag der Westmächte, die Verhand- lungen der Außenminister- Stellvertreter über den Abschluß eines Friedensvertrages mit Oesterreich wieder aufzunehmen, abgelehnt. in einem Schreiben, daß der sowjetische Botschafter in Großbritannien, Jakob Malik, dem Generalsekretariat der stellvertretenden Außenminister in London zugestellt hat, heißt es— entgegen früheren Berichten— laut einer Meldung von Radio Moskau, es be- stehe angesichts des trotz aller sowjetischen Bemühungen ergebnislosen Verlaufes der Verhandlungen seit 1947 kein Grund zu der annahme, daß eine neue Konferenz der gußenminister- Stellvertreter erfolgreicher gein würde. Die Westmächte hatten am 11. Mai vor- geschlagen, die Verhandlungen heute wie- der aufzunehmen. Die Antwort des Kreml war wenige Stunden vor ihrer Veröffent- lichung durch Radio Moskau den drei west- lichen Regierungen zugeleitet worden. in einem an den Londoner Sowietbot- gchakter adressierten Schreiben haben die Westmächte am Dienstag auf die sowjetische Absage, an einer neuen Konferenz über den bsterreichischen Staatsvertrag teilzunehmen, geantwortet und ihr tiefes Bedauern über die sowjetische Haltung ausgesprochen. In dem Schreiben, dessen Inhalt nach langen, kast den ganzen Dienstag währenden Kon- ferenzen der Vertreter der drei Westmächte in London veröffentlicht wurde, wird die sowjetische Ansicht als unbegründet zurück- gewiesen, daß das vorgeschlagene Treffen Churchill unterstützt Korea- Vorschlag London.(dpa) Der britische Premier- minister, Sir Winston Churchill, stellte sich am Dienstagabend mit einer amtlichen Erklärung ohne Einschränkung hinter die Vorschläge des amerikanischen Generals Harrison in den Waffenstillstandsver- handlungen in Panmunjon. Churchill stellt fest, daß die Vorschläge nach Beratungen mit der Britischen Regierung ausgearbeitet wurden. Sie sind bisher geheim. Der Schritt Churchills wird in London als ein Versuch betrachtet, die stockenden Verhandlungen in Panmunjon vorwärtszu- treiben. Diplomatische Kreise sehen seinen unmittelbaren Zweck darin, Spekulationen aul Meinungsverschiedenheiten zwischen 15 USA und Großbritannien entgegenzu- eten. Der indische Ministerpräsident Nehru dagte am Dienstag, nach seinen Informatio- nen sei der neue Vorschlag der UNO zur Lösung der Kriegsgefangenenfrage der indischen Korea- Entschließung vom Dezem- ber letzten Jahres viel näher als die frühe- ren Vorschläge. Auf einer Kundgebung er- Härte Nehru, er erhoffe eine schnelle Lösung der Kriegsgefangenenfrage. or g, 2 el, Mainz. Alle deutschen Staatsangehörigen duter 25 Jahren erhalten ab sofort bei einer heise nach Holland das Einreisevisum gratis. Ebenso wird für alle holländischen Staats- angehörigen unter 25 Jahren das deutsche Ein- deisevisum gebührenfrei ausgestellt. Die deut- dche Botschaft in Den Haag und das niederlän- Uische Außenministerium haben, wie das Kul- klueministerium Rheinland-Pfalz am Dienstag mitteilte, ein entsprechendes Uebereinkommen getroffen. en In den fünf Notaufnahmelagern e Uelzen, Gießen, Sandbostel und Wester- pinke wird seit Samstag nicht mehr über die zlüchtlingseigenschaft geflohener Einwohner 55 Sowjeteone entschieden. Die Bundesregie- ku het angeordnet, daß die Flüchtlinge mach men Pluchtgründen künftig von den Länder- A een eingestuft werden, wofür beson- ere Dezernate eingerichtet werden sollen. Die aundesnotaunahméeausschüsse in den Lagern nd nur noch ermächtigt, über die Rufnahme 1 Ablehnung von Flüchtlingen zu entschei- 9 Die Angehörigen der Dienstgruppen u britischen und französischen Besatzungsge- 10 baben für die Flüchtlinge aus der Sowietf- 5 0 000 Mark gespendef und dem„Deut- en Roten Kreuz“ zur Verfügung gestellt. verondon. Der Gründer und Leiter der Be- e für moralische Aufrüstung, Dr. Frank in C an, hat für Juni eine Weltversammlung det aux in der Schweiz angekündigt. Sie fin- . Ersuchen einer Gruppe europäischer n darunter französischer und . er Kabinettsmitglieder, statt. 5 ashington. Die Regierung der USA for- endtscenersten Sekretär der rumänischen Ge- Zur 8 akt in Washington, Christache Zambeti, 1 85 3 Abreise auf, weil er versucht gescu 8 naturalisjerten Amerikaner Geor- en„n ur Arbeit gegen die Vereinigten Staa- 35 bewegen. an dehnston. Präsident Eisenhower ernannte Marine egen Stabschef der amerikanischen n Admiral William Fechteler, zum Ober- Südenracherenden der NATO- Streitkräfte in obert Pa. Er wird Nachfolger von Admira der Js 25 Carney, der zum neuen Stabschef 38 A Marine ernannt worden ist. Di hington. Präsident Eisenhower ernannte . den Berufsdiplomaten Llewellyn 3 zum Botschafter und Hohen Kom- mit in Oesterreich. Der Präsident bestätigte Ange eine vorläufige Ernennung, die sein Vor- 8 Truman ausgesprochen hatte. Thomp- Rein ist bereits seit Juli vorigen Jahres auf em Posten in Wien. P/ dpa) nicht zum Erfolg und zum Abschluß eines Osterreich-Vertrages führen würde. In dem Schreiben der Westmächte heißt es, die drei Außenministerstellvertreter der Westmächte„haben bei dem letzten Treffen eindeutig klargestellt, daß sie bereit seien, jeden Vertrag unter Bedingungen anzuneh- men, die Oesterreichs politische und wirt- schaftliche Unabhängigkeit sicherstellen würden. Sie seien überzeugt, daß es bei gutem Willen auf sowjetischer Seite noch immer möglich sein würde, einen solchen Vertrag abzuschliegen. In Kreisen der österreichischen Bundes- kanzlei äußerte man sich am Dienstag zur sowjetischen Ablehnung„enttäuscht, aber nicht überrascht“. Ein amtlicher österreichi- scher Sprecher sagte:„Wir waren von An- kang an skeptisch. Wir waren der festen Ueberzeugung, daß die Russen zunächst eine Regelung der Deutschlandfrage wünschen, bevor sie sich auf das Oesterreich- Problem einlassen.“ 3 Deutsche Wirtschaftsdelegation nach Moskau eingeladen Bonn.(UP) Die sowjetischen Behörden haben eine westdeutsche Wirtschaftsdele- gation nach Moskau zu Beratungen über den deutsch- sowjetischen Handel einge- laden. Von westdeutscher Seite ist aller- dings erklärt worden, daß die Aufnahme der Verhandlungen an einem neutralen Ort, wie zum Beispiel Genf. bevorzugt Würde. Die Einladung hat die sowietische Delegation, wie erst am Dienstag in Bonn bekannt wurde, den deutschen Vertretern bei der ECE-Ost-Westhendels-Konferenz in Genf überreicht. Auf westdeutscher Seite ist man an dem Ausbau des Handels mit den Ländern hin- ter dem Eisernen Vorhang interessiert, je- doch, so wird in Bonn betont. immer unter Beachtung der Vereinbarungen mit dem Westen, keine strategischen Güter an den Ostblock zu liefern. So sollen nach einer ersten Fühlungnahme mit Vertretern aus Moskau in Genf vor allem die Möglich- keiten, den Handel zwischen der Sowiet- union und Westdeutschland zu steigern, untersucht werden. Zur Zeit beträgt die Ausfuhr Westdeutschlands nach den Staa- ten des Ostblockes 2.5 Prozent der Ge- samtausfuhr, während bei der Einfuhr der Anteil 3,5 Prozent beträgt. Die vergleich- baren Zahlen für die Zeit vor dem Kriege sind etwa 16 Prozent. Monnet und Etzel in New Lork New Vork.(UP) Der Präsident der Hohen Behörde der Montanunion, Jean Monnet, erklärte am Dienstag in New Lork, das freie Europa mache schnelle Fortschritte auf dem Wege zur Einheit und zu wirtschaftli- cher Zusammenarbeit. Monnet, der am Mon- tag zusammen mit dem deutschen Vizeprä- sidenten der Hohen Behörde, Franz Etzel, in den USA eingetroffen war, bezeichnete die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl als die Grundlage für den Bau einer politischen Union und einer Verteidigungs- gemeinschaft Europas,„wir sind mitten in einer Revolution“, sagte er,„bisher wurde bei allen Einigungsversuchen immer nur mit Gewalt vorgegangen. Jetzt aber soll die Ein- heit Europas durch friedliche Zusammen- arbeit geschaffen werden. Wir stehen am Vorabend der Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa.“ 8 Bonn: Keine Rückkehr zu Potsdam Adenauer bezeichnet den Artikel der„Prawda“ als deprimierend Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer nannte am Dienstag in Gesprächen mit seinen engsten Mitarbeitern den „Prawda“-Artikel zur geplanten Drei- Mächte- Konferenz deprimierend, da er eine große Unkenntnis über die Festigkeit der Westmächte zeige. Wie ein Regierungsspre- cher dazu erklärte, zeige der„Prawda“-Ar- tikel deutlich die Spekulation der Sowjet- union, eine Einigung mit den Westmächten auf Kosten Deutschlands zu erzielen. Viele Anzeichen des Artikels deuteten auch darauf hin, daß die Sowjetunion zur Zeit an einer Viererkonferenz nicht interessiert sei. Die Drohung gegen die Bermuda- Konferenz zeige, daß die Sowjetunion das Hauptgewicht ihrer Anstrengungen darauf lege, die Diffe- renzen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien herauszustellen. Dies liege ganz im Sinne des Stalin-Artikels zum Moskauer KP- Parteitag, in dem der verstor- bene sowjetische Staatschef die Vermeidung eines heißen Krieges angekündigt hatte, da sich die Einheit des Westens von selbst Auf. lösen werde. 5 5. Der Sprecher sagte weiter, die sowieti⸗ schen Angriffe im Artikel der„Prawda“ be- Wiesen die Richtigkeit des Entschlusses Prä- sident Eisenhowers, die Mißverständnisse im westlichen Lager durch eine gemeinsame Konferenz zu beseitigen. Die sowꝛjetische Haltung zeige, daß die Sowietunion über die Verhältnisse in den westlichen Demokratien und über die Beziehungen der Westmächte untereinander nicht gut informiert sei. Der für Deutschland entscheidende Faktor im Artikel der Prawda“ sei die Tatsache, daß die Sowjetunion eine Regelung der Deutsch- landfrage immer no chauf den Prinzipien des Potsdamer Abkommens und der Vereinba- rung von Jalta getroffen haben will. Keine deutsche Regierung könne sich aber damit abfinden, daß das Potsdamer Abkommen Grundlage einer Deutschlandregelung wird. Auf deutscher Seite glaube man im übrigen, daß die sowjetische Verstimmung über Chur- chills Locarno-Vorschlag in der Hauptsache auf das britische Festhalten an den mit der Bundesrepublik abgeschlossenen Verträgen zurückzuführen sei. Washington: Keine Viermächte- Einigung auf Kosten Deutschlands Washington.(dpa) Die amerikanische Re- gierung werde keinesfalls ein wiederverein- tes Deutschland der Gefahr einer sowjeti- schen Aggression aussetzen, erklärte ein ho- her Beamter des amerikanischen Außen- ministeriums dem Vertreter der dpa in Washington. Die Bundesregierung werde laufend in Fragen, die Deutschland betref- ken, unterrichtet und zu Rate gezogen wer- den. Die Zeit sei lange vorbei, in der es möglich war, Deutschlandfragen ohne Be- rücksichtigung der Ansichten der deutschen Bevölkerung und ihrer Vertreter zu ent- scheiden. Zu der Möglichkeit, daß aus einer Vier- Mächte-Konferenz die Frage der zukünfti- gen deutschen Gremzen besprochen werde, erklärte der Sprecher, die Vereinigten Staa- ten seien nach wie vor der Ansicht, daß die Grenzen von 1937 vor dem„Anschluß“ wie- der hergestellt werden müßten. Mit der Aussicht der Besetzung Deutschlands seien diese Grenzen in Jalta gebilligt worden, durch ein eigenmächtiges Vorgehen der So- wjets sei jedoch ostdeutsches Gebiet an Po- len gegeben worden. Regierungskreise in Bonn begrüßten diese Erklärung, durch die bereits vor Beginn der Bermudas- Konferenz sichergestellt sei, daß zwischen Bonn und den Westmächten eine ständige Fühlungnahme, auch während der Konferenz, aufrechterhalten bleibe. Freiwillige Bundeszuschüsse gesperrt Schäffers Antwort auf die ablehnende Haltung der Länder Bonn.(UP/dpa) Als Antwort auf die Ab- lehnung der Erhöhung des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschafts- steuer der Lamder durch den Bundesrat Hat Bundesfinanzminister Schäffer jetzt die im Bundeshaushalt vorgesehenen Frei- WI Illi gen Leistungen des Bundes für die Lamder gesperrt. Die Erhöhung des Bundes- anteils von 37 auf 40 Prozent sollte im Rahmen der„Kleinen Steuerreform“ erkol- gen. Der Bundesrat hat jedoch— wie be- richtet— den Vermittlungsausschuß zwi- schen Bundestag und Bundesrat angerufen, um die Erhöhung des Bundesanteils abzu- wenden. Unter die freiwilligen Zahlungen des Bundes an die Länder fallen unter anderem die Bundeszuschüsse zugunsten des Woh- nungsbaues für Flüchtlinge aus der Sowijet- zone, die Hafenbauzuschũüsse an die Hanse- städte, das Sanierungsprogramm kür Not- standsgebiete, das Bundesdarlehen an Schles- wWig-Holstein und die Zuschüsse für Küsten- schutz in Niedersachsen. Wie in Regierungs- kreisen am Dienstag betont wurde, hatte sich der Bundesfinanzminister zu dieser scharfen Maßnahme gegen die Länder ver- anlaßt gesehen, weil der Bundeshaushalt unter allen Umständen ausgeglichen werden müsse. Auf der Finnahmeseite des Bundes- haushalts seien schon 40 Prozent der Ein- nahmen der Länder aus der Einkommen- und Körperschaftssteuer eingesetzt. Wenn die Länder der Erhöhung des Bundesanteils um drei Prozent— das sind etwa 300 Mil- lionen Mark— auch im Vermittlungsaus- schuß nicht zustimmen, dann müßte— wie Sachverständige der Bundesregierung er- klärten— der Bund auf andere Weise ent- lastet werden. Die Länder könnten sich zum Beispiel mit der gleichen Summe an der Hilfe für die neuen Flüchtlinge aus der Sowjetzone beteiligen, für die die Mittel jetzt der Bund aufbringe. Man hofft in Bonn, daß durch das Rin- gen zwischen den Ländern und dem Bundes- fanzminister um die Höhe des Bundes- anteils die Verwirklichung der Steuererleich- terungen durch die„Kleine Steuerreform“, die ursprünglich am 1. Juni in Kraft treten sollten, nicht lange verzögert wird. Wieder Gottesdienst in der„Gedächtniskirche“ Jetzt ist sie wenigstens„enttrümmerté, die Kaiser- Wilhelm-Gedüchtnis- Kirche im Westlichen Berlin. Einst umbrandet von der Betriebsumłeit des tätigen Lebens in der Reichshauptstadt, inmitten des Vergnügungszentrums wischen Zoo und Kurfürstendamm, ist ste vielen Berlinern so ans Herz gewachsen, daß sie ihren Wiederaufbau wünscken. Andere möchten die Ruine abreißen, denn sie war immer ein Symbol des äußerlichen Bombasts der wilhelminischen Aera, nur nock wenig verwandt inrem Vorbild aus einer innigeren Epoche der Baukunst, der Marienkirche in Gelnhausen in der hessischen Wet terau. An Pfingsten fand in der aufgeräumten Ruine der erste Gottesdienst statt. Die Kirche war überfüllt, Generalsuperintendent Jacoby hielt die Predigt. Gedächtniskirche- heute im doppelten Sinne, als Gedächtnis an das blühende Berlin von einst und an die schlimme Zeit, in der es zerschlagen wurde. dpa- Bild Reynaud will die neue Regierung bilden Er wird das Parlament heute um seine Investitur ersuchen Paris.(UP) Der unabhängige Republika ner Paul Reynaud hat am Dienstagvor- mittag den Auftrag des Staatspräsidenten, Vincent Auriol, zur Bildung einer neuen französischen Regierung angenommen. Er gab bekannt, daß er die Nationalversamm- lung heute, Mittwoch, um seine Investitur ersuchen werde. Dazu braucht er mindestens 314 Stimmen. Bevor Reynaud beauftragt wurde, hatten der Sozialistenführer Guy Mollet und der Fraktionsführer der Gaullisten, Andre Diethelm, es abgelehnt, den Auftrag zur Neubildung des Kabinetts anzunehmen. In unterrichteten parlamentarischen Kreisen glaubt man, daß Reynaud wohl die Bestä- tigung der Nationalversammlung erhalten dürfte, daß es ihm jedoch schwer fallen werde, eine Koalition auf breiter Grundlage zusammenzubringen. Reynaud ist Vorsitzender des Finanz- ausschusses der Nationalversammlung und gilt als Sachverständiger in Wirtschafts- und Finanzfragen. Er hat, wie verlautet, ein Programm entworfen, das unter anderem folgende Punkte umfaßt: 1. Bildung einer breiten Koalition aller nicht kommunistischen Parteien; 2. Erteilung umfassender Vollmachten an die neue Regierung, damit sie das Wirt- schaftsleben sanieren und das Budget aus- gleichen kann; 3. ein umfassendes Sozialprogramm, das die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Förderung des Wohnungsbaues und eine Reihe von Maßnahmen zugunsten der Lohn- empfänger vorsieht; 4. Erweiterung der Selbständigkeit der drei unabhängign Staaten Indochinas, um die militärische, politische und wirtschaft- liche Lage dort zu bessern. 5. Verfassungsreform zur Stärkung der Regierungsgewalt und zur Stabilisierung der Kabinette. 6. Ratifikation des Vertrages über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft im Rahmen der Bestrebungen zur Vereinigung Europas. Reynaud, der im Jahre 1940 französischer Ministerpräsident war, hat sich oft für die Einigung Europas und die Europa-Armee ausgesprochen, so daß man in parlamenta- rischen Kreisen damit rechnet. daß er ver- suchen wird, die Widerstände in der Natio- nal versammlung zu überwinden. Gaullistische Fraktion umbenannt Die frühere gaullistische Fraktion in der Nationalversammlung nahm in einer inter- nen Sitzung am Dienstag den neuen Namen „Republikanische Union für soziale Aktion“ (Ras) an. Die Umbenennung war notwen- dig geworden, nachdem der Chef der Samm- lungsbewegung(RPF), General de Gaulle, nach den letzten Rückschlägen bei der letz- ten Gemeindewahl seinen Parlamentariern untersagt hatte, sich weiter offiziell als RPF. Gruppe zu bezeichnen Die MRP fordert die Weiterführung der Europa-Politik Schumans Paris.(dpa) Der Parteikongreß der fran- zösischen Volksrepublikaner(MRP) wurde mit der Annahme einer außenpolitischen Empfehlung abgeschlossen, in der die baldige Aufnahme von Verhandlungen mit den Ost- blockstaaten, die Unterzeichnung der Zu- Satzprotokolle und die baldige Ratifizierung des Vertrages über die Europäische Vertei- digungsgemeinschaft gefordert werden. In der Entschließung heißt es, die Vorausset- zung für erfolgreiche Verhandlungen zwi- schen Ost und West sei die Einstellung des Krieges in Indochina und Korea. Vorher könnten die Friedensbeteuerungen der So- wjetunion nicht zu einer echten Entspan- nung der Weltlage führen. Die MRP- Vertre- ter forderten die Fortsetzung der von Seh u- man und Bidault begonnenen Europa- politik als Grundbedingung für ihre Beteili- gung an einer Regierung. Außerdem spra- chen sie sich für die baldige Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft als Dachorgani- sation der Montenunion und der Europa- armee aus. Schließlich fordern die MRP Politiker die Umwandlung der UNO in eine „Wirklich weltweite Organisation zur Erhal- tung des Friedens.“ Zwischenfälle am Suezkanal Fayid(dpa). Ein seit einiger Zeit unbe- wobntes ägyptisches Dorf in der Nähe eines britischen Wasserwerkes 16 Kilometer süd- lich von Fayid in der Suezkanalzone wurde am Dienstag von einem britischen Militär- kommando eingeebnet Als Grund für die Zerstörurig des Dorfes wurde angegeben, daß Aegypter von dort aus die Sicherheit des Wasserwerkes gefährden könnten. Britische Truppen eröffneten am Diens- tag in der Nähe von Suez das Feuer auf eine Gruppe von Aegyptern. Zwei Aegypter wurden verwundet und in ein Krankenhaus eitigeliefert, drei wurden verhaftet. Die Aegypter werden beschuldigt, den Versuch unternommen zu haben, eine wichtige Was- serfernleitung zu unterbrechen und die Lei- tungsrohre zu stehlen. 2 e eee R eee, * 28 e een e ae, ieee e ee MORGEN Mittwoch, 27. Mai 1953 Auch ein Tiger hat Furcht Die Friedensoffensive des Kremls nach Stalins Tod hat zweifellos einen außeror- dentlichen Erfolg gehabt. Trotz aller Be- Strebungen der amerikanischen Diplomatie, die Vorschläge Molotows zunächst als Bluff abzutun, beweist die Einberufung einer Dreierkonferenz nach den Bermudas, daß Weder England noch Frankreich gewillt sind, die Taktik der eingefrorenen Beziehungen noch länger zu verfolgen. Ein Gespräch zwi- schen Ost und West ist eine unaufschiebbare Notwendigkeit geworden. Zunächst möchte es scheinen, als ob die Sowjetunion an diesem Dreiertreffen von England, Frankreich und den Vereinigten Staaten durchaus keine reine Freude hätte. Das ziemlich abweisende Kommentar der „Frawda“ ließ die Befürchtung auftauchen, daß die Bermudas-Konferenz eine Bespre- chung der Großen Vier von vornherein tor- Pediere. Die„Prawda“ mutmaßt sogar eine neuerliche Verschwörung gegen die Sowjet- union und greift das Schlagwort„Locarno“ Sanz in dem„Geist“ auf, den Stalin diesem Erfolg der Stresemannschen Politik auf dem XIV. Parteitag der KPdsu gegeben hatte: zeine Fortsetzung von Versailles mit dem Ziel, den Stgtus quo“ aufrechtzuerhalten, ein System der Vorbereitung neuer Kriege und der Gruppierung der Kräfte für künf- tige militärische Konflikte“. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß Sta- Uns Erben um einer historischen Erinnerung Willen einen diplomatischen Erfolg aufgeben wollten, wissen sie doch, daß der Vorschlag, sich mit dem Westen zu vereinbaren, für sie in einem denkbar günstigen Zeitpunkt er- folgt. England und Frankreich sind mit der Außenpolitik der USA ebenso unzufrieden, Wie Eisenhower mit seiner eigenen Senats- mehrheit. Der Ruf eines Kommentators vom Range Walter Lippmans kommt nicht aus der blauen Luft. Es entspricht wohl einer weitverbreiteten Stimmung in den USA, Wenn er bereits am 7. April in der„New Vork Herald Tribune“ fordert, das ganze di- plomatische System in Westeuropa erneut zu überprüfen, da es sich auf der Teilung Deutschlands aufbaue und daher nichts tauge, um zu Verhandlungen zur Lösung der deutschen Wiedervereinigung zu gehen. Genau in diese Kerbe haut der neue „Prawda“-Artikel, der sich hauptsächlich mit der Lage in Deutschland beschäftigt und zur Beendigung der Zerstückelung Deutschlands,„der Kriegsgefahr im Herzen Europas“ im wesentlichen zwei Bedingun- Sen stellt: 1. Verhinderung der Wieder- geburt des deutschen Militarismus und 2. Sicherung aller Bedingungen zur Entfaltung Seinen deutschen Friedensindustrie. Das Sicherheitsbedürfnis des Kremls ist in die- ser Formulierung überaus sichtbar, wie ja uberhaupt in dieser FPrawda-Erklärung der Ball sehr geschickt aufgefangen wird, den Churchill dem Kreml zugespielt hat. Natürlich vergißt ein großer Teil der amerikanischen Presse nicht. ihre Enttäu- schung darüber auszudrücken, wie wenig entgegenkommend der Kreml die Bermudas Konferenz aufgenommen habe und wie wenig sein anfängliches Entgegenkommen mit konstruktiven Vorschlägen zu realisie- ren geneigt sei, sondern immer wieder höl- zern auf die Erfüllung der Verträge von Jalta und Potsdam poche. Nun sind solche Vorwürfe gewiß nicht ganz berechtigt, denn einmal hat Moskau sowohl in Korea wie auch in Berlin Zeichen der Einlenkung ge- Zeigt, während sich andererseits die ameri- kanische Diplomatie gerade von Churchill sagen lassen muß, daß sie in Panmun jon durch ihre Verhandlungsführung den Ab- schluß eines Waffenstillstands nicht gerade erleichtert habe. Andererseits wäre es auch zu krüh, schon heute von Moskau das zu erwarten, was ja eben Ergebnis einer Viererkonferenz sein soll. Die enttäuschte Ungeduld der Presse in den USA ist da- her mehr als Ausdruck der Unzufrieden- heit mit dem Angebot des britischen Pre- miers zu werten, wird doch vermutet, dag England die Aufnahme Chinas in die Ver- einten Nationen fordern und überhaupt be- strebt sein könnte, sich über den Weg einer Viererverständigung von der amerikani- schen Vormundschaft los zu ketten. Seit der amerikenisch- britischen Verstimmung nach der Parlamentsdebatte in Westminster am 11. und 12. Mai ist ein gemeinsamer Kurs zwischen London und Washington noch nicht wWiederhergestellt worden. Wenn daher Eisenhower die drei Ver- bündeten zu einer Konferenz auf Bermudas einlädt, ist natürlich sein Hauptanliegen, die Verstimmung unter den Alliierten aus der Welt zu räumen. Ob das nur auf Kosten der Sowjetunion geschehen kann? Es wäre doch auch durchaus denkbar, daß sowohl Paris als auch London die Revision der bis- herigen erstarrten Außenpolitik des Westens Zur Bedingung einer Einigung machten. Bei- spielsweise räumt die einflugreiche Pariser Zeitung„Le Monde“ dem Kreml durchaus ein, auf der Hut zu sein und findet es gar nicht erstaunlich, wenn Moskau den Westen Warnt, sich nicht auf Bedingungen für eine Viererkonferenz festzulegen. Umgekehrt Wäre es sehr beunruhigend, sagt das Blatt, wenn Moskau nicht verstünde, daß ohne eine Uebereinstimmung der drei eine Viererkon- ferenz ausgeschlossen wäre. Auch die Prawda“ ist am Ende ja der Meinung, daß es nicht wenige lebenswich- tige Momente gibt, bei denen die Interessen der Völker der Staaten in West und Ost übereinstimmten, und daß es jetzt nicht darum gehe, übereinander zu schimpfen. Niemand konnte erwarten, daß Moskau über eine Vorkonferenz der großen Drei himmel- hoch jauchzen würde. Dazu sind die inter- nationalen Beziehungen denn doch zu ge- spannt. Nun umgekehrt darüber zu zetern, daß Moskau nur beabsichtige, einen Keil zwischen die Westmächte zu treiben, ist nicht Weniger naiv, denn Keile werden schließ- lich nicht auf Konferenzen gezimmert. Viel richtiger trifft wohl Paul Sethe in der „Frankfurter Allgemeinen“ den eigentlichen Sachverhalt, wenn er meint:„Auch ein Tiger 4 kann Furcht haben.“ Die Sowjetunion ist trotz aller militärischen Stärke nicht frei von Unruhe vor einem möglichen, wieder- erstehenden deutschen Militarismus. Daß die Sowjetunion unter Umständen bereit ist, sehr weitgehende Konzessionen zu machen, hat bereits Stalin im Pakt mit Hitlerdeutsch- land bewiesen. Man muß nicht alles für Bluff und QAuertreiberei aus bösem Willen halten. Die meisten Verträge und Vertrags- brüche, Kriege und Friedensschlüsse der letz- ten Jahrhunderte sind in der Geschichte nicht aus Bosheit und Uebermut, sondern aus dem Sierheitsbedürfnis der Nationen und Regierungen entstanden. Wenn es auch Op- timismus ist, zu glauben, daß rein durch diplomatische Verhandlungen der„Frieden für eine Generation“ zu sichern wäre, wie Churchill es meint, so spricht aus diesem bewußten Anklang an die Chamberlainsche Formel doch die Ueberzeugung des briti- schen Premiers, der immerhin ein ganzes Menschenalter aktiv politisch erlebt hat, daß Molotow nicht mit dem Windhund Ribben- trop gleichzusetzen ist, und daß trotz aller Kursänderungen eine gewisse Stetigkeit der sowjetischen Politik nicht zu übersehen sei, eben jene Stetigkeit, die aus dem Sicher- heitsbedürfnis des sowjetischen Koloß ent- Springt. Dr. KR.&. Zum fünften Male Voschida Der 74jährige Schigeru Loschida hat wie- der einmal bewiesen, daß er mit Recht der „klügste Fuchs“ und Verhandlungstaktiker unter den japanischen Politikern gilt. Es hat allerdings fast fünf Wochen gedauert, bis er sein fünftes Kabinett. das er in der Nachkriegszeit gebildet hat, dem Kaiser vor- stellen konnte. Loschida ist immer noch Führer der stärksten Partei und wäre auch nach der Rebellion in seinen eigenen Rei- hen, die ihm nach dem Abfall von 45 Mißg- vergnügten die absolute Mehrheit kostete, nicht gestürzt worden, wenn es in der ja- panischen Verfassung ein Gegenstück zu dem Artikel 67 des deutschen Grundgesetzes gäbe. Denn— wie sich jetzt erwiesen hat! weder Rechts- noch Linksopposition waren von vornherein in der Lage gewesen, sich auf einen Nachfolger zu einigen. Voschida ist mit fast der Hälfte aller abgegebenen Stimmen mit der neuen Kabinettsbildung betraut worden, wobei sich bezeichnender- weise die Rechtssozialisten der Stimme ent- hielten. Der Führer der Rechtsopposition, der frühere Außenminister Schigemitsu, er- hielt nur 116 Stimmen. In politischen Krei- sen Tokios erwartete man, daß sich die bei- den Männer zu einer Koalition zusammen- finden würden. Das ist nicht der Fall ge- Wesen. neben persönlichen Gründen mögen dafür vor allem politische Erwägungen mit- gesprochen haben. Das fünfte Kabinett Vo- schida soll nur eine— von Schigemitsu tolerierte— Uebergangslösung bedeuten. Es will den Weg der vorsichtigen Mitte wei- tertasten, bis sich in Korea etwas entschie- den hat oder überhaupt in den Fragen der Weltpolitik, die mit dem Dreiertreffen auf Bermudas akut geworden sind. Bis dahin will man abwarten. Man will sich in Tokio nicht vorzeitig festlegen, ob es sich nun um die Aufrüstung handelt oder um den Han- del mit China und den Friedensvertrag mit den roten Mächten auf dem Festland. Vo- schida möchte alle Trümpfe in der Hand behalten, und die Rechtssozialisten haben ihm dabei stillschweigend Steigbügelhilfe geleistet. Sein fünftes Kabinett wird ver- mutlich nur kurzlebig sein. Es wird keine Abstimmung überleben, bei der es um grundsätzliche Fragen geht. Das neue Ka- binett umfaßt 18 Minister, von denen zwölf bereits der letzten Regierung angehört hat- ten. Die übrigen sechs sind sozusagen nur „Ausgeborgt“. Sie haben kein Ressort und sind nur die Strohmänner und Repräsentan- ten der Steigbügelhalter. Inzwischen blüht Schigemitsus Weizen weiter— wenn nicht der un wahrscheinliche Fall eintreten sollte, daß Japans Dilemma zwischen West und Ost durch eine weltpolitische Entscheidung zu seinen Gunsten gelöst wird. W. Cr. Vom 1. Juni an„Arbeitermonatskarte“ bei der Bundesbahn Offenbach(UP). Die Hauptverwaltung der Bundesbahn in Offenbach teilte am Dienstag mit, daß vom 1. Juni an eine so- genannte„Arbeitermonatskarte“ als neue Zeitkarte ausgegeben wird. Diese Zeikkar- ten können alle Angestellten, Beamten, Ar- beiter und in Ausbildung stehende Berufs- tätige lösen, wenn sie ein Monatseinkom- men unter 600 DM nachweisen. West und Ost beim Roten Kreuz einig In Genf wurde eine gemeinsame Resolution über Korea einstimmig gebilligt Genf, 25. Mai Das Exekutivkomitee der Liga der Rot- Kreuz- Gesellschaften ERK) schloß am Pfingstsamstag an seinem Genfer Sitz Beau Séjour eine viertägige, unter Ausschluß der Oeffentlichkeit abgehaltene Konferenz ab, in deren Verlauf die Koreafrage im Vorder- rund der Debatte stand. Im Gegensatz zur Tagung des Internationalen Roten Kreuzes im vorigen Jahr in Toronto Kanada) verlief diese Konferenz nach Mitteilungen der Liga in einer„ausgesprochen freundschaftlichen Atmosphäre zwischen den westlichen und östlichen Delegationen“. In der Schlußsitzung faßten die Delega- tionen des roten Chinas und der Vereinig- ten Staaten, sowie die Vertreter Groß- britanniens und der Sowjetunion gemeinsam zwei Resolutionen zur Beendigung des koreanischen Konfliktes, die auch von den übrigen 15 Mitgliedstaaten des Komitees einstimmig angenommen wurden. Entspre- chende Schreiben werden von der IRK im Verlauf der nächsten Tage an die Oberkom- mandos der Streitkräfte der Vereinten Na- tionen und der kommunistischen Armeen abgesandt werden. Diese Genfer Tagung des Exekutivorgans des Internationalen Roten Kreuzes, an der neben den 19 Mitgliedstaaten des Komitees weitere 11 Länder— darunter die Bundes- republik— als Beobachter teilnahmen, stand von Anfang an im Zeichen eines star- ken östlichen Interesses. Neben der Schweiz und Frankreich entsandten nämlich die So- Wjetunion und das kommunistische China die zahlenmäßig größten Delegationen. Beide Länder sind Mitglieder des Exekutivkomi- tees. Als weitere Staaten des Sowjetblocks waren Polen und Rumänien mit Beobachtern vertreten. Zum erstenmal nahm übrigens auch die Republik Südkorea als Beobachter an dieser Konferenz teil. Die Konferenz wurde eröffnet mit einem Rechenschaftsbericht über die Hilfstätigkeit des Internationalen Roten Kreuzes. Der Ge- Nach Kanada gibt man das Geld gern Ununterbrochener Wirtschaftsaufschwung seit zwölf Jahren Von unserem New Lorker Korrespondenten Gerd Wilcke New Tork, im Mai. Ziehen Agenten des Finanzdistrikts in New Lork bei Anfragen über mögliche In- vestierungen amerikanischer Gelder in Eu- ropa häufig den Kopf zwischen die Schui- tern, so bewirkt die Erwähnung des Na- mens„Kanada“ die gegenteilige Reaktion. Der Nachbar im Norden der Vereinigten Staaten wird mit einem Gefühl beob- achtet, das an Enthusiasmus grenzt. Ka- nada ist in den Augen der„Geldverleiher“ das zmeue Land“, bei dem es sich lohnt, Geld zu investieren. Der wirtschaftliche Auf- stieg Kanadas hält seit zwölf Jahren un- unterbrochen an und hat dazu geführt, daß das Land heute an dritter Stelle im Welt- handel steht. Das Geheimnis der Investi- tionsfreudigkeit amerikanischer Geldgeber inn Kanada kann mit einfachen Worten be- gründet werden: Kanadas Bodenschätze sind ein lohnendes Objekt für jeden Wirtschaft- ler und die kanadische Regierung ist äußerst großzügig in der Besteuerung der investier- ten Gelder. Diese beiden Dinge sind zum Teil dafür verantwortlich, daß ein Fünftel alller im Ausland investierten amerikani- schen Gelder oder nahezu acht Milliarden Dollar nach Kanada gingen.. Natürlich bildet Kanada keine Ausnahme unter den Staaten., die sich mit Besorgnis gegen die amerikanische Tendenz wenden, durch scharte Tarifmaßnahmen die Einfuhr von Gütern nach Amerika zu drosseln. Im Gegensatz zu europäischen Ländern hat die kanadische Regierung doch ein Druckmittel in der Hand, das selbst den hartnäckigsten Verfechtern einer hemmenden Einfuhrpolitik im amerikanischen Kongreß und in der Wirtschaft weh tun“ könnte. Kanadische Mineralien, Hohzprodukte und— vielleicht schon in wenigen Jahren— Oel sind für den Aufbau des amerikanischen Verteidigungs- systems ein„Muß“, und eine Verstopfung der Zufuhrkanäle als Gegenmaßnahme ge- gen scharfe Kontrollgesetze für die Einfuhr — ene „ 255 5. Fot ao DD N . 0 Ede mua f 0* Feeauuguar EN U 5 n d d 9 5 S Aανν‚ο. aso. 3 Am Nordpol vorbei nach Tokio Ein Flugzeug der skandinavischen Luftverkehrsgesellschaft hat, wie gemeldet, in den Pfingsttagen zum ersten Male in zwei Tagen Reisezeit die, nördliche Route“ von Europa nack Japan beflogen Der Weg ging über den amerikanischen Stützpunkt Thule auf Grön- land und Alaska. Diese Linie ist, wie die Karte zeigt, wesentlich kürzer als die bisher benutzte über Aegypten und Indien. Man„spart“ etwa 20 Stunden Flugzeit. dpa-Bild Mͤttwoch, 27. Mei 1983 Nn P Von unserem Mitarbeiter J. P. in der Schweiz neralsekretär der Liga, Bonabès de Rougé, wies darauf, daß die Zivilbevölke gab dabei bekannt, daß das Internationale die Kriegsgefangenen nördlich und si Rote Kreuz in den ersten vier Monaten der koreanischen Front durch die langi dieses Jahres die in ihrem Umfang größte Sen Waffenstillstandsverhandlungen in de Hilfsaktion in der Geschichte des Roten munjon unnötigen Härten ausgesetzt Kreuzes geleistet habe. Für die Opfer der Die gegenwärtige Krise der Verhandl Ueberschwemmungskatastrophen in den Werde in erster Linie durch ein rein e Niederlanden, Belgien und Großbritannien, liches Problem verursacht, nämlich die dn sowie für die Bevölkerung des türkischen lesung der Repatriierungsbestimmungen g und persischen Erdbebengebietes haben 34 Genfer Kriegsgefangenenkonventionen,. von den insgesamt 71 nationalen Mitglie- Sandströms Ansicht ließe sich dieser f dern des IRK annähernd 100 Millionen flikt am schnellsten lösen. wenn sich be Mark in bar und in Sachwerten gesammelt. Partéſen bereit finden würden, die 110 Darüber hinaus wurden auf Ersuchen des der Heimschaffung der koreanischen u Hohen Kommissars der Vereinten Nationen chinesischen Gefangenen dem Internat für Flüchtlinge, Dr. van Heuven Goedhart, len Gerichtshof im Haag zu Unterbrei weit über 10 000 Tonnen Kleidungsstücke Auf diese Weise könnte eine endlose 9 und Bettwäsche— die ursprünglich für die kussion im Panmunjon vermieden Werl Ueberschwemmungsgebiete gesammelt wor- Von dem Generalsekretär der Verelte den waren— an deutsche Flüchtlinge aus Nationen, Dag Hammerskjöld, der sich z. der Sowjetzone in den Westberliner Auf- Zeit in Genf aufhält, wurde Sandstvin nahmelagern verteilt. Vorschlag in einer Pressekonferenz 10 Außerdem gab die Liga bekannt, daß sie„außerordentlich interessant“ bezedu Während der rächsten Monate für über 6 Eine verbindlichere Stellungnahme eh Millionen Mark 60 000 Niederländern, die der Generalsekretär aber vorerst ab, dn in durch die Sturmfluten ihr Heim verloren die Einzelheiten dieses Vorschlages haben, mit den notwendigen Textilien aus- nicht bekannt seien. statten werde. Daneben wird das IRK für Sandström verwies in diesem Zusamme etwa 11 Millionen Mark Fertighäuser an hang auf zwei ermutigende Erfolge des h Holland geben, die rund 3000 Merschen eine ternationalen Roten Kreuzes in der Nreg Wohnung bieten werden. Schließlich will gefangenenfrage. So sei der Resolution i die Liga den Wiederaufbau der von der Exekutivkomitees vom Dezember 19) 10 Nordsee verwüsteten Küstengebiete Hol- den beiden in Korea kriegführenden Paß lands durch die Beschaffung vvon annähernd teien sofortige Maßnahmen für die Rep 32 000 land wirtschaftlichen Geräten und schaffung der verwundeten und Kraubs Maschinen im Werte von 9 Millionen Mark, Gefangenen nahelegte, die Heimkehr elle sowie der Zuteilung von 150 000 Tonnen gewissen Zahl von Kriegsgefangenen Gips unterstützen. An diesen Hilfsprogram- beiden Seiten im April dieses Jahres E men des IRK nehmen unter anderen die Und noch ein anderer, gleichfalls im vier skandinavischen Länder, Frankreich, zember unternommener Vorstoß des ads Italien, die Bundesrepublik Deutschland und tivkomitees für die Heimschaffung von 1 die Schweiz teil. panischen Kriegsgefangenen im kommuni Durch die Initiative des Vorsitzenden der schen China sei erfolgreich gewesen. In dd Liga, den Präsidenten des Schwedischen vergangenen zwei Monaten sei die I Roten Kreuzes, Richter Emil Sandström, heit der 30 000 japanischen Gefangenen wurde anschließend die koreanische Frage in ihrer Heimat eingetroffen. den Vordergrund gerückt. Sandström ver- Während der Schlußsitzung des Exekut komitees folgte dem Vorschlag Sandstein eine vom englischen und vom sowijetisctg Roten Kreuz gemeinsam gefaßte Resolultt nach der die kriegführenden Mächte in Rom „sofort alle Kampfhandlungen während d gegenwärtigen Waffenstillstandsbesprechu gen in Panmunjon einstellen“ sollten, Die land wirtschaftlicher Produkte nach Ame Entschließung wurde durch eine beni a Inet lechte Fol für di 85 gemeinschaftlich von den Delegationen 0 ..... her den Optimismus des kanadischen Mini- ten Staaten ausgearbeitete Resolution 2 sterpräsidenten St. Laurent teilen; er sagte unlängst, Kanada hoffe. seinen Export nach Amerika in der Zukunft noch zu stei- gern.(Gegenwärtig gehen 54 Prozent des gesamten kanadischen Exports in die Ver- einigten Staaten, während das Land 74 Pro- Zenit seiner Importe aus Amerika bezieht.) Die kanadische Regierung, die mit der Hilfe einer Bevölkerung von nur 14 Mil- lionen Menschen das Land zu den wohl- habendsten der Erde gemacht hat, weiß auf der anderen Seite sehr genau, daß der Be- gänzt. nach der die Verhandlungen in Pan munjon„im Einklang mit den Bestimmur gen der Genfer Konventionen, im Ges gegenseitigen Verständnisses und guten lens“ beschleunigt werden sollten, um mög lichst rasch durch eine praktische Ln den Frieden im Fernen Osten wie derben Stellen. 0 Während der Genfer Tagung ist auch f Heimschaffung der noch in der Sowjietunl zurückgehaltenen deutschen Kriegsgefang nen erörtert worden. Das Internationa sitz großer Waldbestände, reicher Oel- und Rote Kreuz hat allerdings zu diesem Tm Erzfelder(in Alberta und Labrador) für die fiziell keine Mitteilung abgegeben. amerikanische Industrie ein großer Anreiz 5 3 sind, aktiv am Aufbau der kanadischen Kabinettskrise in Israel Wirtschaft mitzuhelfen. Es ist sicher, daß Jerusalem.(dpa) Vier israelische In. die für dieses Jahr geplante Investierung ster traten wegen eines Streits um ds von 5, Milliarden Dollar nicht die letzte Zulassung der roten Flagge der Lsracl sein wird. Amerikanische Wirtschaftler, die schen Sozialistenpartei Mapai und der Inte. den Nachbarn im Norden der Vereinigten nationale zurück. Sie gehören der allgem. Staaten seit zwölf Jahren mit Bewunderung nen Zionistischen Partei an, die fordert& zugesehen haben, wissen, daß sie selbst der nur die blau-weige israelische Nations gewinnende Teil sind. wenn sie weiter hel- flagge und die israelische Nationalbymm fen. Vom wenig besiedelten Labrador zieht in den Schulen zugelassen sein dürfen. Di sich durch den St.-Lawrence-Fluß ein Ver- Mapai verlangt, daß neben diesen 8h. bindungsweg zu den großen Seen in den bolen auch die rote Flagge der Arbeitet. Vereinigten Staaten. Und dort liegt das partei in den Schule gezeigt und die Inas Hera der amerikanischen Industrie. nationale gesungen werden darf. Briefe an die Herausgeber „Rheinschwaben“— nein Zur Frage der Namensgebung für das neue Bundesland erhalten wir von einem Mannheimer Leser folgende Zuschrift, die sich gegen den Beschluß des Verfassungs- ausschuß wendet. Dessen Mehrheit schlägt, Wie gemeldet,„Rheinschwaben“ vor. „Nachdem Ihre werte Zeitung die Meldung von der Beschlußfassung im Ausschuß der Stuttgarter Landesversamlung veröffentlicht hat, wonach dem neuen Bundesland der un- mögliche Namen„Rheinschwaben“ gegeben werden soll, frage ich mich(und im Gespräch habe ich von zahlreichen Mitbürgern dasselbe gehört), warum die Presse und damit auch Ihre Zeitung nicht schon vorher oder dann sofort nach Bekanntwerden des Beschlusses die Diskussion über die Namensgebung in Gang gebracht hat. So bitte ich Sie(auch im Namen anderer Leser Ihrer Zeitung), die Interessen Ihrer badischen Leser in der Presse zu ver- treten, die ja in Mannheim wohl für den Zu- sammenschluß gestimmt haben, aber doch nicht wollen, daß auch schon in der Namensgebung Württemberg uns majorisieren will. Ich schlage als Namen für das neue Bundesland den bis- herigen Namen Baden- Württemberg oder Württemberg-Baden(da ja Württemberg das größere Land ist) vor. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn ich in Ihrer werten Zeitung eine Stellungnahme zum Namen des neuen Bundeslandes finden würde, zumal ein sehr großer Teil Ihrer Leserschaft sicher sehr interessiert ist, daß nicht einfach sang- und klanglos mit Mehrheitsbeschluß aus uns Rhein- kranken einfach Rheinschwaben gemacht wer- den.“ W.. Oder„Staufen“? Aus Pforzheim erhielten wir folgende Zuschrift: „Nachdem die bisherigen Vorschläge über die Benennung des Landes Baden-Württem- berg absolut nicht überzeugen konnten, scheint es notwendig, daß man doch nochmals vor einer letzten Entscheidung auch in der Offent- lichkeit sich darüber auseinandersetzt.„Rhein- schwaben“ ist ein Vorschlag, der kaum befrie- digen dürfte, denn einerseits grenzt Schwaben im eigentlichen Sinn nicht an den Rhein, zum anderen sind die großen fränkischen Bevöl- kerungsteile im Norden und die Alemannen im Westen wesentlich benachteiligt, da beide sich nicht als Schwaben fühlen. Es sollte deshalb von der Erwägung al gegangen werden, eine Bezeichnung zu 1 die alle Teile in gleicher Weise anspricht uu auch historisch vertretbar ist— dafür unt nunmehr der Name Staufen vorgeschlacee eine Benennung, die diesen Ansprüchen jeder Weise gerecht wird. Es ist eine kur präzise Aussage, leicht aussprechbar, gut ständlich, klangschön und geeignet, neben 15 anderen Ländernamen gleichwertig beste zu können. Historisch erinnert der 1 die größte Zeit des alten Reiches, an die 1 zeit des deutschen Südwestens und ist 5 auch für das Bewußtsein der europäischen 15 tionen ein fester Begriff. Geschichtlich war c größte Teil von Württemberg und Baden en Bestandteil des staufischen Hauses, 80 1 auch darin eine unmittelbare Tradition aut sprochen wird— Staufen ist weiterhin 1 jeden Württemberger und Schwaben durch 10 Bergkegel des Hohenstaufen, auf dem erna Staufenburg stand, ein lebendiger Bestan 90 seiner Heimat— Staufen ist aber auch fü 1 in Baden Beheimateten durch die uralte 3 stadt Staufen im Herzen seines 1 15 sichtbarer Beweis seiner Geschichte, 80 da 1 alle Teile— neben vielen Uberſieferune Chroniken, Burgen und Gründungen ut 1 7 nigfaltige Beziehungen zum alten Staufè jchnung bestehen. Neben der Landbezei ichen un das alte Stauferwappen als. e sch Farben des Landes zu führen, wurd früher von anderer Seite vorgeschlagen ungen Die Einige kultur geschichtliche Bemertkt mögen diese Ausführungen abschneb gen Zeit der Staufer war die Blütezeit Jetaten manik und der Beginn der Gotik, 11 1 einheitlichen abendländischen Bause em war aber auch der letzte und une nur europäischer Gesamtgeschichte, der metra⸗ von Erwägungen zur Miachtpereiebenursen 9 gen ward, sondern sich als kulturelle üd⸗ berufen mußte. Das Land im e und westen— die weitere Heimat der Stau einem ihre Freunde— hat diese Sendung Apenker, inneren Sinne auch weitergeführt Tueologen, Dichter, Philosophen, Politiker, 3 vielen Erfinder und Grübler, neben all 9 bekannten und unbekannten Vorkämp n Aus- Geistes und der Tat, die von hier rape n gang nahmen. Es heißt darum unmitte dieses Erbe anknüpfen, wenn man in dem nach außen sich dazu bekennt 1 b Augenblick, als ein gemeinsamer Aus diese unsere Heimat gesucht wird. dann 40 000. Dre Parise dense! Millio urteilt neues hause! dete e Nachk führur spruch ner 4 Moder ques der 2 „Mode gekom Bürog wobei andere sonen Aeste schwer In tels P sie ih. nahme Schild Tür d wiede Schild gesamn Wartet nehme man In Cell. S phezei Archit Letellk nalins am 27. tur ve zeichn aus de notwei wicklu und n Die len gef Mitglie Arbeit schafts entfall den C derati- Weitg gress rund! Ein letzter flel an eines und bn der ar erzähl ausge lich 21 schleu 8 Mas Die ein ne bilfsm bracht Kiesel elgnet ausrüs Mylon- den 8. Grifk. lung unang diehen zen de Indu Klin Nas Forsch mende Umfar u ver der Fe Wie de Likeni mit! Wärm onne Sonne Werde kunde Sehe Sei stische Zesetz raue: derzu, wurde kerumg f ö und Slg L langſitgz, Sen in Setzt 1 hand „rein ui ich die A amen ionen. 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D ssen Syft Arbeite. die Intes- eren ägung als 1 Anden spricht unt dafür wi geschlagen brüchen 1 eine kur , gut wer neben dei bestehen Name dd die Blüte“ 1 ist dar lischen le. ch war del Jaden ein 8, 80 5 tion ang terhin fl. durch den n einst dl Bestandtel ch für den alte Faust andes el 80 daß fl. eferungel 1 tauferlant ung dann ichen und rde schon gen. nerkungen eben: Dl. heologem, en vielen pfern des ren Aus telber un a in 45 druck C. Fr. 120/ Mittwoch, 27. Mai 1988 MORGEN Seite 8 Was sonst noch gescha g Die Holländische-cwerijsselsche Land- wirtschaftsgesellschaft hat sich bei höheren Instanzen darüber beschwert. dag die Dü⸗ senjaäger der holländischen Luftwaffe bei ihren Schulflügen zu tief über die Weiden fliegen. Die Klhe erschrecken heftig und geben weniger Milch. 9 50 000 Personen wandern jährlich aus Holland aus. das ist etwa die Hälfte des jährlichen Bevölkerungszuwachses. Die Zahl der aus der Landwirtschaft auswandernden Holländer betrug im vorigen Jahr etwa 40 000. 0 Dreizehn Personen sind jetzt von einem pariser Gericht zu Geldstrafen und Scha- densersetzzahlungen von insgesamt sechs Millionen Franc(rund 70 000 DW) ver- urteilt worden. weil sie ohne Erlaubnis die neuesten Modelle führender Pariser Mode- bauser kopiert haben. Mit dem Urteil en- dete einer der langwierigsten Prozesse der Nachkriegszeit in Frankreich. Die Beweis- führung allein nahm drei Monate in An- spruch. Der Hauptangeklagte war der Italie- ner Antonio Piuricelli. Die geschädigten Modehäuser, darunter Christian Dior, Jac- ques Fath, Schiaparelli und Lanvin waren der Tätigkeit des Italieners und seiner „Modepiraten“ im Jahre 1948 auf die Spur gekommen. 4 Beim internationalen Magierkongreß in Segovia(Spanien) siegte der Münchener „Amateurzauberer“ Emil Thoma. Er schlug die Konkurrenz von Berufs- und Amateur- zauberern aus 22 Ländern und gewann den „Grand Prix“ der Magier. * Bei einem schweren Sturm stürzte am 23. Mai in Turin das Wahrzeichen der Stadt, der 168 Meter hohe Turm Antonel- liana, zum Teil ein. Die Spitze des Turms brach in einer Länge von etwa 30 Meter ab und stürzte donnernd auf ein benachbartes Bürogebäude des italienischen Rundfunks, wobei zwei Personen verletzt wurden. In anderen Teilen der Stadt wurden vier Per- sonen durch herabfallende Dachstücke und Aeste getötet. Mehrere Personen wurden schwer verletzt. In einer Straße des Londoner Stadtvier- tels Paddington hatten Filmleute, während zie ihren Lunch einnahmen. ein zu Auf- nahmezwecken mitgeführtes Haltestellen- Schild für Autobusse einstweilen vor der Tür des Restaurants stehen lassen. Als sie wieder herauskamen, hatte sich hinter dem Schild eine lange Schlange von Leuten an- gesammelt, die geduldig auf den Autobus Warteten, Als die Filmleute das Schild mit- nehmen wollten, hagelte es Proteste und man verdächtigte sie des Diebstahls. 8 In 25 Jahren werden Gras und Blumen in del Straßer von New Vork wachsen, pro- phezeite der weltbekannte amerikanische Architekt Frank Lloyd Wright, als ihm mit- Letellt Würde, dag das amerikanische Natio- nalinstitut für Kunst und Wissenschaft ihm am 27. Mai eine Goldmedaille für Architek- tur verleihen wird. Frank Lloyd Wright be- deichnete die Großstädte als„Ueberbleibsel aus den Zeiten des Feudalismus“, die einmal notwendig waren, den Höhepunkt ihrer Ent- wicklung jedoch bereits überschritten hätten und nunmehr verschwinden werden. 2 Die amerikanischen Gewerkschaften zäh- len gegenwärtig insgesamt rund 17 Millionen Mitglieder, geht aus einem kürzlich vom US- Arbeitsministerium veröffentlichten Gewerk- schaktsverzeichnis für 1953 hervor. Davon entfallen etwa 9,5 Millionen Mitglieder auf den Gewerkschaftsverband„American Fe- deration ot Labor(AFI), während der Weitgrößte Gewerkschaftsverband,„Con- Sress ot Industrial Organizations“(CIO), rund fünf Millionen Mitglieder hat. * Ein 27 jähriger Monteur, der während des letzten Krieges als Fallschirmiäger diente, fel am Pfingstmontag vom elften Stockwerk eines Wolkenkratzers in Chikago zu Boden und brach sich nur eine Rippe. Der Monteur, der an der Außenseite des Hauses arbeitete, erzänlte, er habe sich nur einen Moment ausgeruht, als sein Luftdruckbohrer plötz- lich zu arbeiten begann und ihn hinunter- schleuderte. Kornblume„errötet“ in Essigsäure Wie die Blütenfarben entstehen/ Im chemischen Laboratorium der Natur In jedem Frühsommer pflegt uns die Na- tur mit den schönsten Blütenfarben zu über- raschen, ob es sich dabei nun um beschei- dene Leberblümchen, aparte gelbe„Him- melsschlüsselchen“, Narzissen oder sonstige Kinder Floras handelt. Ihre verschieden- artige Buntheit ist um so erstaunlicher, als die Pflanzen doch oft aus demselben Gar- ten- oder Waldboden hervorgehen. Daher kann der Farbenreichtum der Blumen nicht auf den Entstehungsort allein zurückzufüh- ren sein. Er ist, biologisch betrachtet, ebenso wie der Duft, nichts weiter als ein Anlok- Kkungsmittel für die Insekten, denen die Blütenbestäubung obliegt. Jede Pflanze ist ein chemisches Laboratorium, in dem im Frühling und in dem ersten Sommermonaten geheimnisvolle Dinge vor sich gehen. Die Blütenfarben werden durch natür- liche organische Farbstoffe hervorgerufen, die als bunte, meist feste Bestandteile nicht nur in den prangenden Kindern Floras, sondern auch in zahlreichen anderen pflanzlichen oder tierischen Organen, Pro- dukten und Säften— wie Blut, Galle und Leber, Federn, Flügeln, den Schalen von Krustentieren und Vogeleiern. Bakterien, Insekten, Flechten, Früchten. Rinden und Wurzeln— enthalten sind. Wie bei Mensch und Tier ist auch bei den Pflanzen die ganze spätere Entwicklung schon in der Keimzelle festgelegt. Dies gilt natürlich auch für die Blütenfarben, die einerseits durch die so- genannter Chromatophoren, feste Farb- stoftanhäufungen in der Zelle, aber auch durch gelöste Farben erzeugt werden. Dr. Brauchli will„Metallgärten“ anlegen Pflanzen sollen Germanium— das Herzstück des Transitors— liefern Dr. Hans Brauchli von der John-Hop- Kkins- Universität, ist nur einer der vielen Gelehrten, welche die Welt nach Germanium durchforschen. Germanium ist das seltene und kostbare Metall, das für die neukon- struierten Transitoren als winziges, kristall ähnliches Herzstück benötigt wird. Der Transitor aber soll künftig alle Radioröhren ablösen. Dr. Brauchli nun analysierte die Asche von Pflanzen, die im östlichen Ame- rika wachsen. Er fand schwache Spuren von dem begehrten Metall, das 1886 von dem deutschen Chemiker Clemens Winkler im Erzgebirge entdeckt wurde. Vorher hatte Dr. Brauchli bereits in der Kohle des Germanium aufgespürt, wahr- scheinlich konzentriert aus dem uralten Le- ben der Pflanzen, aus deren Bausteinen die Kohle entstand. Die Asche von einigen in der sumpfigen Umgebung und der Nähe des Berglandes auf wachsenden Pflanzen zeigte sogar bis zu fünf Prozent Germanium. Diese stark wasserhaltigen Pflanzen stießen das Wundermetall ab und verteilten es in ihre Blätter und Häute. Diese fortgeworfenen Schätze rechtfertigen nach der Ansicht des Wissenschaftlers die Pflanzenzüchtung in be- Sünstigten Landschaften, den Anbau von nützlichen„Metallgärten“, Seit 1948 nahm der Germanium-Ver- brauch besonders in der modernen Elektro- nen- Industrie sprunghaft zu, stieg um rund 3000 Prozent. Der Preis beträgt 340 Dollar pro Pfund. Das Metall soll auch für die Elektronen-Gehirne der Roboter das erfor- derliche Material liefern. Nur weil dieses Metall so knapp ist, muß man noch damit Warten, technische Gehirne zu schaffen, denen das Menschenhirn nur noch zehnfach (statt heute millionenfach) überlegen wäre. Die Jagd nach dem für den zivilisatori- schen Fortschritt unentbehrlichen Metall führte dazu, daß die Amerikaner in Pitts- burgh, dem amerikanischen Essen, in Schorn- steine und Aschengruben der Kraftwerke kletterten, um Bruchteile des neuen Roh- stoffes zu ergattern. Ein weiterer Weg bietet sich durch Zink. Aber 1250 Tonnen Zink bringen nur eine Tonne Germanium. Inter- essanterweise— und in Anknüpfung an die Versuche von Dr. Brauchli— fand sich die stärkste Konzentration des Metalls im Ge- biet der Bundeshauptstadt. Gleich neben dem Kapitol erwies sich das Gelände der Parkanlagen und Gärten als äußerst ertrag- reich. K. A. Willium Eine große Rolle spielt unter den letz- teren die Gruppe der Anthyozyane oder glykosidischen Blütenfarben. Da gibt es das Delphinin im Rittersporn, Gentianin im En- zian, Zyanin in der Kornblume, Galuteolin in der Reseda, Fustin im Eisemholz, Querzi- trin in den Gelb- und Kreuzbeeren und Gossypitrin in der ägyptischen Baumwoll- blüte. Alle diese und noch viele andere Far- ben kommen in den Blüten in vielen Ab- stukungen und Mischungen vor und tragen zu deren reizvoller Buntheit wesentlich bei. Ferner kann ein blauer Farbstoff durch Pflanzen sauren in einen roten umgewandelt werden. Hierzu kommen zahlreiche weitere „Kunstgriffe“ der Natur wie Verdünnung oder Verstärkung des Säftestroms in einer bestimmten Farbrichtung,„samtige“ Haar- bildungen sowie Einschaltungen von Spalt- öffnungen oder farblosen Zwischenzellen, durch die das Blütenbild noch abwechs- lungsreicher gestaltet wird. Natürlich ist auch die Zusammensetzung des Farbbodens nicht gleichgültig für die Entstehung der Blütenfarben. Dies weiß jeder Gärtner, der durch Beimischung be- stimmter Stoffe in dieser Richtung auf seine „Schützlinge“ einzuwirken versucht. Wie phantastisch die Natur auf diesem Gebiet arbeitet, kann jederzeit durch einfache Ex- perimente nachgewiesen werden. Eine blaue Kornblume wird beispielsweise in Essig- säure sofort rot, während eine dunkelrote Rose durch Kalilauge leuchtend blau ge- färbt werden kann. Was die Schöpfung in den Blüten beginnt, vollendet sie später in den Früchten. Erstere sind bekanntlich bei den Obstbäumen zunächst rein weiß oder rosa gefärbt. Die jungen Früchte aber sind Srasgrün, um später dann, je nachdem, ob es sich um Aepfel, Birnen oder Pflaumen handelt, gelb, rötlich oder blau zu werden. Schilf schützt die Ufer Schiffswellen spülen Uferböschung aus/ Umfangreiche Untersuchungen Mit dem Begriff der Kanäle als künst- liche Wasserstraßen pflegt man im all- gemeinen die Vorstellung langweiliger und eintöniger Uferstrecken zu verbinden. Sau- ber gehaltene Steinschüttungen an den Bö- schungen sind natürlich wenig geeignet, dem Auge einen abwechslungsreichen An- blick zu bieten. Neben diesem„kosmeti- schen“ Mangel sind aber diese nackten Uferstrecken durch die Erosionswirkung der von Schiffen mit eigenem Antrieb erzeug- ten Heckwellen bedroht. Diese Wasserbewe⸗ Das Ende der„Pantherbande“ Mit hämischem Lächeln nahm Bandenboss„Lebenslänglich“ zur Kenntnis Das Münchener Schwurgericht verhängte am Samstagnachmittag Zuchthausstrafen von vier Jahren bis lebenslänglich gegen die Mitglieder der als größte Nachkriegsbande Deutschlands bekannt gewordenen„Panther- bande“. Der Chef der Bande, der 23jährige Maurer Hugo Werner wurde zu lebenslan- gem Zuchthaus und Verlust der Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt. Seinen Komplizen, den 24 Jahre alten Hermann Kluge, schickte das Schwurgericht für 15 Jahre ins Zuchthaus und erkannte ihm für zehn Jahre die bürgerlichen Ehren- rechte ab. Erich Reutner, durch den die Bande nach dessen Selbstmordversuch in einem Augsburger Kino gefaßt werden konnte, erhielt eine Zuchthausstrafe von zehn Jahren. Ihm wurden die bürgerlichen Fhrenrechte auf acht Jahre aberkannt. Die übrigen Angeklagten erhielten Zuchthaus- strafen zwischen acht und vier Jahren. Drei der Banditen kamen mit Gefängnis- strafen zwischen dreieinhalb Jahren und sechs Monaten davon. Die Bande hat drei Morde, mehrere Raup- überkfälle und Erpressungen verübt. Durch ein„Femegericht“ wurden auf Veranlassung des„Chefs“ Hugo Werner zwei frühere Ban- denmitglieder erschossen, während ein Mord a einem dritten Bandenmitglied geplant War. Dem dritten Mord war ein 70jähriger Gärtner bei einem Raubüberfall zum Opfer efallen. 8 In der Urteilsbegründung sing das Ge- richt nochmals auf die Straftaten ein. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Karl Weidiger, erklärte, das Gericht habe bewußt kein Mitleid walten lassen und hart durch- gegriffen, um die Oeffentlichkeit gegen das jugendliche Gangstertum zu sichern. Als mildernde Umstände führte der Vorsitzende die Jugend, die Unreife und die mögliche Besserungsfähigkeit er Bandenmitglieder an. Während der Urteilsverkündung, die zwei Stunden dauerte, herrschte im Gerichtssaal Totenstille. Nur über Werners Gesicht huschte ab und zu ein hämisches Lächeln. Mit einer geradezu vollkommen zur Schau getragenen Ruhe nahm er das„Lebensläng- lich“ zur Kenntis. gungen greifen das Ufer unablässig an und sind selbst durch Kunstbauten nicht immer in ihrer Wirkung auszuschalten. Man muß deshalb laufend mit Instandsetzungskosten für die Böschungen rechnen. Hinzu kommt noch, daß das vom Ufer abgetragene Erd- reich in das Kenalbett gelangt und die nutzbare Wassertiefe des Kanalbettes be- einträchtigt Zur Ufererhaltung kommen Also noch kostspielige Baggerarbeiten hinzu. Diese Schwierigkeiten können mehr oder Weniger ausgeschaltet werden, wenn, wie in Heft 5 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) berichtet wird, das Ufer durch einen dichten Schilfgürtel geschützt ist. Die Schilfpflanzen bilden un- ter Wasser ein dicht verwachsenes Wurzel- polster, das jedem Angriff der Schiffswellen trotzt und daher eine Ausspülung der Ufer- böschung unterhalb der Wasserlinie verhin- dert. Hoch aufbrandende Wellen werden durch die aus dem Wasser herausragenden Halme bei genügend dichtem Stand eben- Talls aufgefangen, so daß sie die Böschung nicht erreichen. Die Aufwendung größerer Mittel für die Förderung des Schilfwuchses an den Ufern unserer Kanäle ist also in je- der Weise gerechtfertigt. Die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Münster hat in dieser Richtung umfang- reiche Untersuchungen angestellt. Als Mu- sterbeispiel gilt der Dortmund-Ems-Kanal, der auf seinen nördlichen Strecken ein dicht mit Schilf bewachsenes Ufer aufweist. Deutsche Nordseedeiche sind zu niedrig Die Küsten sollen jetzt flutsicher gemacht werden Die letzte große holländische Sturmflut von 1906 veranlaßte das damalige„Deut- sche Reich“, entsprechende Deichanlagen zum Schutz seiner gefährdeten Nordsee- küsten zu schaffen. Sachverständige haben berechnet, daß nach den Erfahrungen der jüngsten holländisch- englischen Sturmflut im letzten Winter die deutschen Nordsee deiche im allgemeinen einen halben Meter zu niedrig sind. 5 So gewinnt der vor 30 Jahren entwor- fene Höpker-Aschoff-Plan wieder Bedeu- tung, nach dem ein riesiger Schutzdeich von der Südspitze Sylt über Amrun, Hooge, das besonders bedrohte Pellworm bis zur Halb- insel Eiderstedt die gesamte Westküste Schleswig-Holsteins flutsicher machen soll. Die englische Regierung hat ihr vorjäh- riges Rundschreiben zurückgezogen, nach dem aus Geld- und Stahlmangel die Arbei- ten an den Deichen zurückgestellt werden sollten. In Holland will man nicht nur die alten Deiche ausbessern, sondern auch die Blick ins Land KRatten fressen Kind an Rheydt. Ein drei Monate altes Kind ist in Rheydt von Ratten angefressen und so schwer verletzt worden, daß Lebensgefahr besteht. Nach Mitteilung der zuständigen Polizei weilte die 22jährige ledige Mutter des Kindes währenddessen auf einem Tanz- boden. Glück im Unglück Helmstedt. Einen Schutzengel hatte die 1½jährige Tochter eines Helmstedter Kauf- manns, als sie beim spielen aus dem Fenster der im dritten Stock gelegenen Wohnung flel. Der Sturz wurde durch das vorsprin- gende Dach einer Bäckerei und durch einen Telefondraht so gemildert, daß die Kleine unbeschädigt auf dem Erdboden landete. Raubmörder elf Stunden nach der Tat gefaßt Brake/ Unterweser. Elf Stunden nach dem Raubmord an einem 40 Jahre alten Han- delsvertreter, der am Freitag bei Brake in seinem Lieferwagen erschossen aufgefunden worden war, wurde als Täter der 25 Jahre alte Kaufmann Arnold Dunkhase aus Brake festgenommen. Er hat bereits die Tat zu- gegeben. Dunkhase machte sich verdächtig, als er mit seinem Fahrrad langsam an dem Mordwagen vorbeifuhr und sich dabei auf- fällig benahm. Nach seinen Aussagen hat er sich von dem Handelsvertreter, dessen Kunde er war, im Auto mitnehmen lassen und ihn dann unterwegs erschossen und ausgeraubt. Als Motiv gab Dunkhase an, daß sein vor kurzem eröffnetes Lebensmittel- geschäft verschuldet und dadurch in wirt- schaftlicher Not gewesen sei. Pech beim Studentenball Marburg. Pech hatte ein junges Mädchen, das sich zu Pfingsten bei einem Studenten- ball in Marburg mit der Brotmaschine den Daumen abschnitt. Fast noch größer war das Pech eines Medizinstudenten, der dem Mädchen erste Hilfe leisten wollte. Er fiel beim Abbinden des Armes in Ohnmacht und stürzte so unglücklich auf eine Konserven- dose, daß er sich das halbe Ohr abschnitt. Fortschrittliche Bundesbahn Mainz. Die Bundesbahn will neuartige Abfallbehälter und Aschenbecher mit einem Fassungsvermögen von einem Liter einfüh. ren, um die Sauberkeit in den Wagen noch besser als bisher zu gewährleisten. Nach einer Mitteilung der Bundesbahndirektion Mainz erhalten zunächst 500 neue vierachsige Durchgangswagen mit Mitteleinstieg die neuen Aschenbecher. Mehrere im Fernver- Kehr eingesetzte Wagen sind versuchsweise mit den neuen Abfallbehältern ausgestattet worden. Esperanto- Kongreß Frankfurt. 400 Delegierte der rund 20 000 deutschen Anhänger der Weltsprache Esper- anto hielten über die Pfingstfeiertage in Frankffurt a. M. den 31. Deutschen Esper- anto-Kongreg. Esperanto-Bünde aller euro- päischen Länder diesseits des Eisernen Vor- hangs außer Spanien und Portugal haben Vertreter entsandt. In der Aula der Johann- Wolfgang-Goethe-Universität vertrat der Präsident des Deutschen Esperanto-Bundes, Dr. Siegfried Ziegler München), die Forde- rung, der UNO mit dem Esperanto eine neu- trale Verhandlungssprache zu geben. Niemals Deutschland den Krieg erklärt Köln. Der chilenische Botschafter Horma- zabal sagte hier,„daß Chile in keinem der beiden weltweiten Konflikte Deutschland den Krieg erklärt hat“. Er betonte dies be- sonders, weil er„in einem hoch angesehenen deutschen Lexikon den irrigen Vermerk“ über eine Kriegserklärung Chiles an Deutschland im zweiten Weltkrieg gesehen habe. Sein Land habe sich vielmehr auf den Abbruch der diplomatischen Beziehungen beschränkt,„wobei klar darauf hingewiesen wurde, daß dieser Abbruch mit dem Regime vollzogen wurde und nicht mit dem deut- schen Volk“. „Goldenes Edelweiß“ Rosenheim. Frau Levi in Rosenheim wurde von der Sektion München des Deut- schen Alpenvereins mit dem„Goldenen Edelweiß“ ausgezeichnet. Vor 60 Jahren trat sie als erste Frau in den Deutschen Alpen- verein ein. Die heute 86jährige durchklet- terte auf ihren alpinistischen Touren die Dolomiten und die Eiswände des Ortlers. Noch mit 81 Jahren stieg Käthe Levi in vier Stunden auf den über 1500 Meter hohen Hochries bei Rosenheim. ———— Maschenlaufen vermindert Die Badische Anilin-& Soda-Fabrik hat em neues, vielseitig anwendbares Appretur- bilksmittel(Siligen A) auf den Markt ge- bracht. Dieses Produkt. eit kolloidale kieselszuredispersion in flüssiger Form, eisnet sich besonders für die Schiebefest- ausrüstung von Textilien. Perlon- und Mlonstrümpfe erhalten beim Appretieren en sehr erwünschten sandigen, trockenen Grikk. Außerdem vermindert die Behand- als mit diesem Produkt wesentlich das angenehme Maschenlaufen und Maschen- denen der Strümpfe sowie das Verschmut- zen der Textilfasern. Radustrie verändert unser im a Nach der Meinung des amerikanischen 9 Gilbert Plass trägt die zuneh- ende Tätigkeit der Industrie in großem 8 dazu bei, das Klima unserer Erde be ern. Durch die Verbrennungsgase 110 abrikschornsteine werde die Lufthülle, 1100 der Gelehrte vor der Vereinigung ame- 1 Geophysiker sagte, fortlaufend u Kohlendioxyd angereichert, das die umeausstrahlung der Erde herabsetzt, 5 den wärmespendenden Strahlen der Pesch den Zutritt zu erschweren. Dadurch 5 die Erdatmosphäre im Laufe von andert Jahren um etwa 2 Grad erwärmt. sehen mit künstlichen Augen 0 einiger Zeit werden Linsen aus pla- 1 Kunststoff in den Augapfel ein- grauen Sun, Kranken, die an weißem oder 1 1 Star leiden, das Sehvermögen wie- zugeden. In einem Londoner Hospital W. K 8 8 7 f urden bereits über 60 derartige Eingriffe Neue Erkenntnisse und Erfindungen mit bestem Erfolg durchgeführt. Unter der Hornhaut und Regenbogenhaut des mensch- lichen Auges befindet sich bekanntlich die Linse, ein glasklarer, elastischer, beider- seits konvexer Körper, der bei Starkranken getrübt oder verletzt ist. Bisher wurde diese Linse operativ entfernt und das Sehver- mögen durch dicke, brennglasartige Brillen (Starbrillen) mehr oder minder vollständig wiederhergestellt. Nunmehr wird dem Pa- tienten in einem einzigen Eingriff unmittel- bar nach der Entfernung der unbrauchbaren natürlichen Linse eine künstliche ins Auge eingesetzt. Wie der Londoner Augenarzt Dr. Harold Ridley berichtet, vergißt der Kranke sehr bald, daß er einen künstlichen Körper im Auge hat, und das Sehvermögen bessert sich. Komplizierte Haut übertragung Der überlebende siamesische Zwilling Rodney Dee Brodie, der im Dezember 1952 in Chikago von seinem Bruder getrennt wurde, erhielt jetzt Hautgewebe seines ver- storbenen Bruders auf die Schädelöffnung appliziert. Dr. Paul W. Greeley Von der chirurgisch plastischen Abteilung der Uni- versität IIlinois erklärte vor einer Vr sammlung amerikanischer Chirurgen Einzel- heiten über die verschiedenen Operationen, die zwölf Aerzte an Rodney Dee vorgenom- men hatten Der Zwillingsbruder starb 35 Tage nach der Trennung von seinem Bru- der. Die Aerzte hatten wenig Hoffnung, Rodney Dee retten zu können. nachdem ihm eine lebenswichtige Kopfader aufoperiert worden war, die die Zwillinge vorher Se- meinsam gehabt hatten. Nachdem der Zwil- lingsbruder gestorben War. wurden Teile seiner Haut von seinem Körper gelöst und in einem Tiefkühler auſpewahrt, denn Haut von eineiigen Zwillingen kann ver- pflanzt werden. Ein Stück, das man 21 Tage aufbewahrt hatte, wurde auf eine Seite des Kopfes des überlebenden Zwillings appli- ziert, ein anderes Stück dagegen, das 50 Tage aufgehoben worden war. ließ sich nicht mehr übertragen. Zeitungsklischee in 18 Minuten Während die Herstellung von Bild- Klischees bisher ein langer und verwickelter Arbeitsgang war, mechanisiert ein neues, von Dr. Hell, dem österreichischen Erfinder des Hell- Schreibers, entwickeltes Gerät die- sen Prozeß. Das Bild wird von einem Licht- strahl abgetastet, der die Lichtimpulse in Stromstéôße verwandelt und durch diese einen Griffel in Bewegung setzt, der in die aus Kunststoff bestehende Druckplatte die entsprechenden Vertiefungen einritzt. Ein 15XK 20 m messendes Klischee kann damit bedeutend billiger und rationeller in 18 Minuten hergestellt werden. Mit dem Thermometer auf Eis- berg-Jag d Das„Woods-Hole- Institut für Ozeano- graphie testet zur Zeit eine neue Methode, Eisberge auszumachen, wenn Nebel oder Wolken die Luftbeobachtung erschweren. Zu diesem Zweck wurden Flugzeuge mit sogenannten Strahlungs-Thermometern aus- gerüstet, die die Temperatur der Oberfläche des Ozeans messen. Das Instrument fängt die langwelligen Wärmestrahlen des Meeres auf und vergleicht dann die Temperaturen mit den Ausstrahlungen einer Wasserprobe mit bekannter Temperatur in dem Gerät selbst. Das Thermometer— eine Entwick⸗ lung der beiden amerikanischen Wissen- schaftler Henry Stommel und Donald Par- som— wurde in den vergangenen Monaten Strommündungen, die sogenannten„Zee. Saaten“, durch große Schutzdämme ab- riegeln. bereits erfolgreich dazu verwendet, den genauen Verlauf des Golfstromes von Florida bis hinauf nach Cap Code festzu- stellen. Bisher haben die Flugzeuge des amerikanischen Küstenwacht-Dienstes, die Eisberg- Patrouillen flogen, ausschließlich mit Radar-Geräten gearbeitet. Da aber ein Eisberg auf dem Radarschirm von einem Fischerboot nicht zu unterscheiden ist, war die Identifizierung bei starker Bewölkung oder Nebel unmöglich. Dagegen ist der Temperaturunterschied zwischen einem Eis- berg und einem Schiff bekanntermaßen so erheblich, dag man mit Hilfe des Strah- lungs- Thermometers leicht eine Unterschei- dung treffen kann. Heizender Betonklotz Um billigen Strom in verbrauchs- schwachen Zeiten für die Heizung großer Räume verwenden zu können, baut die bri- tische General Electric Company in Fabri- ken große Betonklötze ein, die vorwiegend nachts mit elektrischem Strom aufgeheizt werden und tagsüber gleichmäßig Hitze aus- strahlen. Die Gsterreicher haben ein ähn- liches Verfahren entwickelt. Auch hier bringt der elektrische Strom nachts einen Speicher- kern mit hohem Gewicht, bis auf 900 Grad Wärme. Die gleichmäßige Wärmeabgabe wird durch Dämmstoffe besonderer Art tech- nisch genau beherrscht. 8900 solcher Ofen sind nach dem Krieg in Gsterreich aufge- stellt worden; sie hatten am Ende des ver- gangenen Jahres einen Anschlußwert von insgesamt 50 800 Kilowatt. Neue Himmelskarte Die amerikanische geographische Gesell- schaft bringt in Zusammenarbeit mit dem Mount Palomar- Observatorium in Kalifor- nien die bisher umfassendste Himmelskarte heraus, die aus insgesamt 2000 Aufnahmen von rund drei Vierteln des bekannten Uni- versums bestehen wird. Ein Sprecher der geographischen Gesellschaft erklärte, daß diese Aufnahmen den Astronomen„auf ein Jahrhundert hinaus“ Material zum Studium geben Neben einem klaren Bild der bekann- ten Himmelskörper seien vor allem durch Weitwinkelaufnahmen in Verbindung mit dem Fünf-Meter-Hale- Teleskop zahlreiche Neuentdeckungen zutage getreten. Unentdeckte Weiten Seit dem Jahr 1910 haben die Astrono- men nicht weniger als 3000 neue Planeten entdeckt. Man rechnet jedoch damit, daß noch mindestens weitere 12 000 unentdeckt unsere Sonne umkreisen. Künstlicher Regen als Schutz Vor Nachtfrost In den Versuchsgärten„Nord-Limburg“ in der Nähe der holländischen Stadt Venlo sind mit Versuchen, Obstplantagen und Gartenkulturen durch künstlichen Regen vor Nachtfrost zu schützen, sehr gute Er- folge erzielt worden. Die beregneten Pflan- zen und Bäume blieben bisher sämtlich frostschadenfrei, während in den unbereg- neten Gärten die Eisheiligen ziemlichen Schaden verursachten. Universal- Gebläse Auf der DLG-Ausstellung in Köln 681. Mai bis 7. Juni) wird eine neue Gebläse- kombination für die Landwirtschaft gezeigt. Mit einem zentralen Gebläse auf dem Boden des bäuerlichen Hauses kann man den elek- trisch erzeugten Warm- und Kaltluftstrom nach Belieben für die Heu-, die Körner oder die Wäschetrocknung umleiten. Ein ein- ziges Gebläse dient so drei verschiedenen Zwecken durch einfache Umschaltung. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 27. Mai 1953 Nr. 10 Schüler sammelten 2589,66 DM für„Eiserne Lungen“ Die Sammelaktion der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen sowie der Wohlfahrtsorganisationen Innere Mission und Caritas zur An- schaffung weiterer„Eiserner Lungen“ für die Mannheimer Krankenhäuser, löste bei der Jugend eine erfreuliche Reaktion aus. Wie nun abschließend gemeldet werden kann, erbrachte diese Sammlung bei den Mannheimer Volks- schulen zugunsten der an Kinder- lähmung Erkrankten den bemerkens- werten Gesamtbetrag von 2589,66 DM. — Es sind gerade die kleineren Beträge der einzelnen Schüler, die besondere Beachtung verdienen, denn sie bewei- sen, daß diese Aktion auf breiter Basis gute Resonanz gefunden hat und die edle FHilfsbereitschaft in der Jugend Wach ist. Insgesamt erbrachte die Sammel- Aktion bis jetzt etwa 13 000 DM, so daß die Beschaffung von zwei neuen„Eiser- nen Lungen“ in greifbare Nähe gerückt ist. Ein halbes Jahrhundert Rosengurten An Ostern 1903 wurde er nach vier Jahren Bauzeit eingeweiht Der Rosengarten, unser Rosengarten, wurde in diesen Tagen 50 Jahre alt. Ein halbes Jahrhundert mit all seinen geschichtlichen, wirtschaftlichen und politischen Pendel- schlägen ist an dem roten Mainsandsteinbau vorbei- und durch seine Tore gegangen. Die Steine sprechen. Sie wissen von rau- schenden Festen, von großen Reden, von Komerten und Tanzveranstaltungen, von Vereinsjubiläen und politischen Demonstra- tionen.„Memento vivere“ stand einmal über dem Wandbrunnen an der damaligen„Tages- restauration“ des Rosengartens. Und Leben, pulsierendes Leben war es stets, das den Formen dieses Gebäudes seinen Inhalt gab. Das Leben einer lebendigen Stadt. Es begann in nicht einmal so grauer Vor- zeit. Damals wäre der Rosengarten tatsäch- lich beinahe ins Wasser gefallen. Das War, als der Neckar noch nicht reguliert war und das dortige Gewann noch„Rosengarten“ hieß. Der„Rosengarten“, auf dem seit un- denklichen Zeiten die Pferde und später das Rindvieh weidete, versteckte sich unter dem Hochwasser und zog sich zu einer Insel und Halbinsel von wechselnder Gestalt zusammen. Als sich 1661 ein Pachtliebhaber Zusummenhäünge erklären nicht die Unterschiede Professor Kaelin Es ist nicht gleichgültig, wie die geistige Situation beschaffen ist, die sich einer neuen Wissenschaftlichen Theorie bemächtigt. Uni- versitätsprofessor Dr. Kaelin von der Uni- versität Freiburg in der Schweiz wies nach. Wie Deszendenztheorie und Entwicklungs- lehre vor rund hundert Jahren durch die zeitgenössischen empiristischen und monisti- schen Tendenzen mißverstanden und mißg- braucht und schließlich in den Verfall des Geisteslebens hineingerissen wurden, ob- Wohl die Abstammungslehre nur„stammes- geschichtliche Zusammenhänge von Art zu Art!“ behaupte und zu beweisen versucht hatte. Mit einem gewaltigen, glänzend interpre- tierten Material gab Professor Kaelin im Katholischen Bildungswerk Einblick in den Stand der Frage: Auch die neuen aufsehen- erregenden Funde in Südafrika haben eine lückenlose und zwingende Ableitung des Menschenleibes aus dem Tierleib der Pri- maten oder Menschenaffen) nicht ergeben, dennoch sind ungeklärte Zusammenhänge nicht abzustreiten. Zusammenhänge im Kör- Perlichen erklären aber nicht die Unter- schiedlichkeiten im Seelischen und Geistigen. Das Tier handelt durchaus ichbezogen und situationsbedingt, instinktgebunden und triebgefesselt erst der Mensch hat echtes Gegenstandsbewußtsein das zu durchgreifen- den Veränderungen der Situationsbedingun- gen befähigt. Zu einer weiterführenden Auffassung kommt man nach Erwägungen des Redners in Uebereinstimmung mit Thomas Aquinas erst dann, wenn eine Abkehr erfolgt von der materialistischen Anschauung, daß der Geist lediglich Integrationsphänomen der Materie sei. Am„Rubikon des Geistes“ ver- sagten die Methoden der Natur wissenschaft, So daß der Weg frei werde für die revolu- tionierende Auffassung von Geist und Seele als„Form“ für den Menschenleib. Während sich mit den Wesensformen die Metaphysik befasse, dringen die Natur wissenschaften nicht über die sekundären Erscheinungen hinaus, daher können sie allein über den Menschen, dieses vielschichtige Wesen, nichts Zufriedenstellendes und Endgültiges aus- Sd geri. Seine Forschungsergebnisse zu einer groß- artigen Schau zusammenfassend, schlug Uni- Wohin gehen wir? Mittwoch, 27. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bugen Onegin“; Kunsthalle 20.00 bis 21.30 Uhr: 7. Laterarischer Abend: Vortrag: Das politische Theater Bertolt Brechts“, Spr.: Dr. H. C. Drese; Alster:„Der Mann im Dun- kel“; Palast 22.20 Uhr:„Karten, Kugeln und Banditen“; Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend; Amerikahaus 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Europa im Kommen“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Leichte Musik. Wie wird das Wetter? e — 2. 2 1 1 Kühler Vorhersage bis Donnerstag früh: Im Tagesverlauf wieder zeit- weise aufheiternd, aber kühler als bisher. Mittagstemperaturen i nur noch etwa 25, nächtliche Tiefstwerte 9 bis 12 Grad. Winde aus Nord- west bis West. FPegelstand des Rheins am 26. Mai 1953: Maxau 439(3); Mannheim 287(+3); Worms 211(4); Caub 187(3). über das Abstammungsproblem des Menschen versititsprofessaor Kaelin vor, eine durch Schöpfungsakt gesetzte„Evolutionspotenz“ anzunehmen, die nach Wesens- und Formge- setzen weiter wirke, weil der Schöpfungsakt nichts Abgeschlossenes, sondern ein Weiter- wirkendes sei. Alle menschliche Eigenart sei „Präorientiert“ auf die personale Seele, de- ren Erforschung Geheimnis sei zwischen Schöpfer und Geschöpf.. W. Kk. 40 Jahre Arbeit am Kind: Irma Lauber Die Mannheimer Wohlfahrtspflege hat mre besonderen Eigenarten. Persönlichkeiten haben ihr Form und Inhalt gegeben. Auch Frauen haben hier große Leistungen voll- bracht. Zu ihnen gehört Irma Lauber, die mehr als 40 Jahre in der Mannheimer Ju- gendhilfe gearbeitet hat und nunmehr aus- scheidet. Schon 1909, zu einer Zeit, da das Fröbel- seminar noch Privatbesitz war, gehörte Irma Lauber dem Lehrkörper dieser Einrichtung an. Ihre Fähigkeiten, verbunden mit Ein- fühlungsvermögen, gaben den Ausschlag, daß sie nach Uebernahme des Seminars in städ- tische Verwaltung zur stell vertretenden Di- rektorin berufen wurde. Neben ihrer Lehr- tätigkeit übernahm sie den Aufbau und die Oberleitung der Seminar- Uebungskinder- gärten. Dort war sie in ihrem Element. Nach dem Zusammenbruch mußte auch Irma Lau- ber Wieder von neuem anfangen. In verhält- nismäßig kurzer Zeit hat sie Kindergärten, Kinderhorte und Schulkindergärten wieder aufgebaut und mit wahrem Fröbelschen Geist erfüllt. für den Rosengarten und die„dabei anwach- sende Insel“ fand, wies ihn der Stadtrat ab —„zumal man noch nicht wissen kann, wie der Neckar seinen Durchbruch nehmen möcht'“. Das waren noch Zeiten. Man machte ein baar Durchstiche und dirigierte den Fluß in ein menschenfreundlicheres Bett. Folgte der 1. Februar 1891 und mit ihm eine von zahl- reichen Bürgern unterschriebene Petition, die von den Mannheimer Gesangvereinen dem Stadtrat unterbreitet wurde. Initial- zündung zum Bau einer Festhalle. Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem Professor Bruno Schmitz aus Berlin-Char- lottenburg als Sieger hervorging. Vier Jahre fast dauerte die Bauzeit. Dann, an Ostern 1903 war es so weit Der Rosen- garten ward geboren. Mehrtägige feierliche Einweihung,„der auch äußerlich ein beson- derer Glanz verliehen wurde dadurch, daß dabei die Großherzoglichen und Erbgrog- herzoglichen Herrschaften, ferner zahlreiche Mitglieder des Staats ministeriums und son- stige hohe Staatsbeamte, die Oberhäupter vieler badischer und rheinischer Städte, eine Reihe musikalischer Kapazitäten und son- stige illustre Persönlichkeiten als Ehren- gäste anwesend waren“. Dr. Otto Beck, der Oberbürgermeister, hielt eine flammende Festrede:„Ein gewal- tiges Unternehmen ist zur Vollendung ge- diehen.. Ohne ihr(der Stadtverwaltung) Zutun, gegen ihren Wunsch und ihr Ab- mahnen, mitten aus der Bevölkerung erhob sich für den Festhallenbau eine Bewegung ..„ die allmählich immer weitere Kreise er- griff, damit populär wurde und zu unheim- licher Kraft des Schlagwortes erwuchs, das jeden nüchternen Zweifler dem Fluche der Lächerlichkeit und mangelnden Intelligenz verfallen läßt.“ Die erste größere Feier in der neuen Festhalle nach ihrer Einweihung war das Badische Sängerfest an Pfingsten 1903, und schon im Januar 1904 durchtanzte ein„er- ster städtischer Maskenball“ alle Räume des Rosengartens. Der Bau dieser Fest- und Versammlungs- stätte zusammen mit der Ausgestaltung des Friedrichsplatzes war eine Art Kernpunkt in der neuen Entwicklung Mannheims mit einem deutlichen Zug in Richtung der auf- gehenden Sonne. Vielfache Umarbeitungen, Ergänzungen und Erweiterungen, die ins- besondere auf die Einrichtung eines regel- mähßigen Nebenbetriebs des„Hof- und Na- tionaltheaters“ Rücksicht nahmen, schraub- ten die Baukostenn auf 2 647 177.50 Mark. Der Teilwiederaufbau nach Weltkrieg Num- mer zwo verschlang drei Millionen. Professor Walter nennt das Gebäude eine „Architektursymphonie großen Stils, auf die Komponist und Verleger stolz sein können“. Und tatsächlich ist, oder war der Spruch— einer von vielen, die das Rosengarten-Innere ornamentierten der da sagt:„Wo die Sprache das Wort verweigert, borgtest du hilfreich den lieblichen Klang“, symbo- lisch für den Stil des Baues. Professor Schmitz versuchte, diesen„lieblichen Klang“, diese Musik in Stein zu setzen. Inzwischen ist die„Architektursympho- nie“— der Not gehorchend— mit dem Wiederaufbau teilweise fast zu so etvras wie einem Volkslied geworden. Zu einer Art Mixed Pickles der Baustile. Und der Nibelungensaal, der einmal 7 000 Menschen faßte, ist noch nicht wiederhergestellt. Trotz- dem: Man hat in letzter Zeit vieles getan, und damit ist nicht zuletzt auch die neue Parkplatz- Grünanlage gemeint. Was den Nibelungensaal betrifft, nun ja— vielleicht: Kommt Zeit, kommt Geld.. rob Ius dem Mannheimer Polizeibericht Handgreiflicher Undank. In einer Kies- grube bei Rheinau fand ein Nachtwächter einen bewußtlosen jungen Mann, der vor der Ankunft des herbeigerufenen Arztes wieder zu sich kam und weiterradeln wollte. Daran gehindert, schlug der dadurch Erregte auf den Nachtwächter und zwei Herbei- gekommene ein und entfernte sich. Es wurde festgestellt, daß er am Rand der Grube entlanggefahren und dabei zwölf Meter tief hineingefallen war. Unzucht auf Posten. Ein lettischer Staats- angehöriger, der an der Scheinwerferkaserne Wache stand, lockte ein achtjähriges, in der Nähe wohnendes Mädchen zu sich und mig- brauchte es zur Unzucht. Er wurde von der CID festgenommen. Jetzt sechs Ertrunkene über Pfingsten! Nach den letzten Meldungen hat sich die Zahl derer, die über Pfingsten ertranken, auf sechs erhöht. Zu den von uns bereits gestern gemeldeten vier Toten kommen zwei weitere hinzu, deren Kleider am Strandbad gefunden wurden. Friedlicher Tod. Auf einer Bank im Luisenpark wurde ein 45jähriger aufgefun- den, der wahrscheinlich einem Herzschlag erlegen ist. Der tägliche Unfall. Auf der Rhenania- straße in Rheinau stieß ein Motorrad und ein Fahrrad zusammen, wobei der Radfahrer verletzt wurde.— Zwei Verletzte und 10 000 DM Sachschaden gab es, als sich an der Autobahneinfahrt ein Personenwagen mehr- mals überschlug.— Fünf Personen, von denen eine Frau mit einer Gehirnerschütte- rung ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wurden beim Zusammenstoß zweier Motorräder in Wallstadt verletzt. Durch Nichtbeachten der Vorfahrt stießen an der Kreuzung Luisen- Schulstraße ein Liefer- wagen und ein Motorrad zusammen; der Motorradfahrer erlitt eine Gehirnerschütte- rung. 5 Aurum N.„ BESGNW ERDEN Markthalle ist notwendig Ich habe vor langem eine Anregung über die Notwendigkeit der Erstellung einer Markt- halle gegeben. Zwar wird eine solche viel- leicht erst wieder in einigen Monaten ge- braucht, beziehungsweise der Gedanke über- haupt akut. Aber dennoch wäre eine Stel- lungnahme zu diesem Problem von den maß- gebenden Stellen erwünscht. A. M. Schlechter Duft Ich habe in Ihrer Zeitung schon viele Zu- schriften gelesen, die sich mit Geräusch- und Abgasbelästigungen durch benachbarte Indu- strieanlagen befassen, Ich glaube mit Bestimmt- heit behaupten zu können, daß in diesem Reigen der Firma Weyl in Mannheim- Waldhof die Spitze gebührt. Was diese Firma den Be- wohnern des Waldhofes, besonders denen der Wacht- und Oppauer Straße, zumutet, erscheint mir nicht mehr tragbar. Bei der Produktion irgendeines Kartoffelkäfervernichtungsmittels entstehen Abgase und Gerüche, die, besonders oft in den Abendstunden, mit penetrantem Duft die ganze Gegend verpesten. Ich könnte mir vorstellen, daß sich einmal das Amt für öffentliche Ordnung und auch das Gesundheits- amt für diese Gerüche interessieren würden. Meines Erachtens dürfte es doch beim heutigen Stand der Technik keine allzu großen Schwie- rigkeiten bereiten, diese Düfte auszuschalten. Oder sollte ich mich in diesem Punkte irren? F. A. Unterschiede? Die vogelkundliche Wanderung des Mann- heimer Tierschutzvereins an einem der letzten Sonntage, mußte durch den Waldpark erfol- gen, weil die maßgebende Instanz bei der Stadt die Genehmigung für die Reißginsel nicht gab, während zu gleicher Zeit aber einem an- deren Verein der Besuch gestattet wurde. Wir fragen nun an: Sind wir Mitglieder des Tier- schutzvereins denn anders zu behandeln als die anderen Vereine? Gefährliche Haltestelle Die Straßenbahnfahrer der Bevölkerung von Käfertal-Süd freuen sich über die baldige Entlastung der Hauptstraße durch die neuzeit- liche Ueberführungsstraße von Käfertal-Halte- punkt bis zu den Kasernen. Die Gesamtanlage dürfte als mustergültig anzusprechen sein, und die Arbeiten an der Straße machen schöne Fortschritte. Warum haben aber die verant- wortlichen Stellen nicht dafür Sorge getragen, dag die Aussteigemöglichkeit Haltestelle Käfertal-Süd endlich aus dem Urzustand her- auskommt? Es handelt sich doch nur um einige Meter, die auf dem Bürgersteig an der Halte- stelle zu planieren sind, damit man nicht Ge- fahr läuft, bei Tag und besonders in den Abendstunden im tiefen Sand oder auf Schot- tersteinen einen Unfall zu erleiden. Man hat Rad- und Gehwege nahezu fertig gestellt, ob- wohl diese dem Verkehr noch nicht freigege- ben sind. Warum also wird nicht die Halte- stelle Käfertal-sSüd auf einer Strecke von höchstens 25 m in einen Zustand versetzt, der den Verhältnissen entsprechend erträglich ist? N Nachteile Die neu eingeführten Paketversandvor- schriften haben nach meiner Ansicht eine ganze Reihe von Nachteilen. I. Abgehende Sendungen wurden bisher postfertig aufgegeben und nicht gewartet, bis alles beklebt war, denn auf einem kleinen Vorortspostamt kommt es auch vor, dag der Zuständige gerade ein Telegramm oder einen Eilbrief austrägt. Nach dem neuen Verfahren, bei dem man durch doppelte Emp- kängerangabe die doppelte Schreibarbeit hat, muß man warten, bis alles gewogen, beklebt, gestempelt und die Abschnitte abgetrennt sind. Wo ist hier der Vorteil? 2. Bei eingehenden Sendungen— gleich ob frei oder unfrei— hatte ich morgens um 7 Uhr beim Postabholen schon die Paketkarten oder einen Zettel„Wei- tere Sendungen am Schalter“, Ich konnte dann ohne Zeitverlust feststellen, was ich gleich mitnehmen kann, oder ob sich die besondere Abholung lohnt. Heute geht das nicht mehr. denn das Empfangspostamt muß„Zettelchen“ schreiben und das erfordert wieder Zeit; da ich die zweite Post erst am Nachmittag abhole, erhalte ich auch die Pakete jetzt einen halben, bei größeren Sendungen einen Tag später als vorher. Sind die Pakete mit Porto belastet, erhalte ich eine Sammelquittung, ich muß also erst wieder selbst eine Liste schreiben, um zu Wissen, was und für was ich Porto bezahle. Bisher konnte ich durch den Abgangsstempel auf dem Postabschnitt feststellen, ob der Lie- ferant seine Rechnung nicht früher datiert hat als die Sendung aufgeliefert wurde, was bei einer kurzen Zahlweise von acht Tagen oft sehr viel bedeutet. Jetzt bin ich auf Vermutungen angewiesen, habe überhaupt keine Nachweise dafür zur Hand. Hat der Absender zu dem Paket etwas zu sagen, so schreibt er dies auf das Paket selbst; und da man Verpackungen bekanntlich nicht büromäßig ordnet und auf- bewahrt, so muß wieder hiervon eine Abschrift angefertigt werden.— Hier finde ich beim besten Willen für mich nur Nachteile, Hindernisse, Zeitversäumnisse, Verspätungen. Aus diesen Gründen halte ich es für richtig und zweckmäßig, zum alten und erprobten System zurückzukehren.„ — Städtische Geburtstagsleier für den Rosengarten Zur 50jährigen Wiederkehr der Eröf nung des Rosengartens gibt die Stadtes walfung amm 30. Mai ein Fest für kleine uf große Leute in sämtlichen Räumen des Ban ses: Um 15 Uhr Märchen- und Tahzpig kür die Jugend und um 20.30 Uhr einen et lichen Ball mit dem Tanzorchester Bara von Géczy. Bei, der Abendveranstaltung pe. den Mitglieder des Nationaltheaters und 00 Lokalkabaretts„Die Tiefstapler“ ein bistin. sches Rosengartenkabarett darbieten Kleider eines Unbekannten Wurden gefunden Am 22. Mai gegen 20.30 Uhr wurden nach Ende der allgemeinen Badezeit im Preidel am Stephanienufer die Bekleidungsstüch eines bis jetzt noch unbekannten jungen Mannes aufgefunden, von dem angenon. men wird, daß er beim Baden im Rhelnn e. trunken ist. a Es handelt sich bei den Kleidern um eh rotbraunes, in sich gemustertes J ackett, eig lange hellgraue Stoffhose, ein Paar Schwer Halbschuhe, vermutlich Größe 41, ein del. beiges Sporthemd mit kurzem Arm(Wäscte. zeichen„Mitex-Sportwaren“), ein rothe kariertes Frottierhandtuch. Ferner wür ein Schlüsselbund mit vier Schlüsseln, kleiner Kamm, eine Nagelfeile und 050 Pl Bargeld gefunden. Bis zur Stunde liegt nod keine entsprechende Vermißtenanzeige Die Kriminalpolizei bittet daher die Bey. kerung um Mitteilung, ob in Mannheim od Umgebung eine Person vermißt wird, d Als Eigentümer der gefundenen Gegenstand in Frage kommt. Die Auswertungsabtellag in Mannheim, L 6, 1— Telefon 4 50 l ist für entsprechenden Hinweis dankbar. Jahrestagung in Mannheim mit öffentlichem Vortrag Der„Deutsche Bund für Bürgerrechte und seine Mitglieder gesellschaften(daruntg die„Gesellschaft zur Wahrung der Grund. rechte“ Mannheim-Heidelberg) halten am und 30. Mai in Mannheim ihre Jahrestagusz ab. Irn Rahmen dieser Tagung hält am 20, fe 20 Uhr, in der Industrie- und Handelska- Das Herz ging ihr auf, als eine Flüd. lingsfrau wieder mit Dr. Thompson's Schwan Pulver waschen konnte. Wunderbar! Schwan Pulver im roten Paket reinigt alles, ob Beruß- Grob- oder Buntwäsche. Weiß wäsche will schwanweißß, wird„Wäsche ohne Schleier, mer Mannheim, der Dekan der juristischen Fakultät an der Freien Universität Berlin Prof. Heinitz, einen öffentlichen Vortrag übe das Thema„Die strafrechtlichen Bestimmun- gen zum Schutze des Staates und ihre Auswir. kungen auf die Grundrechte“ Nach dem Vor. trag ist eine Diskussion vorgesehen. Kleine Chronik Neuer Volkswirtschaftler. Ministerpräsiden Dr. Reinhold Maier hat den Professor D. Eduard Willeke zum ordentlichen Professor fl. Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftshoc. schule Mannhéim ernannt. Professor Wills War bis 1944 Ordinarius an der Univers Straßburg. Nach 1945 lehrte er als Gastprofes sor in Tübingen und hatte einen Lehrauftzt an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Wohnungsamt bis 2. Juni geschlossen.. gen Umzuges in neue Räume nach C 751 bleibt das Wohnungsamt bis einschlielld 1. Juni geschlossen. Nächste Sprechstunden an 2. Juni von 8 bis 12 Uhr. ö „Gute Laune“ für Bedürftige. am 2. ll, 16.30 Uhr, geben die Künstler des Hoffmeister Programms„Triumph der guten Laune ell kostenlose Vorstellung im Musensaal für l. beits-, Kriegsopfer und Sozialrentner. Motorsportklub„Condor“ Waldhof. Am Jill. woch, 27. Mai, im Clublokal Bernauer Finn. abend um 20 Uhr. Schallplatten- Wunschkonzert am 2, lla, 16.30 Uhr, in der Volks- und Musikbücher 3, 1: Tänze aus Opern— Symphonisd Tänze— Ballettmusiken. Kleingärtnerverein Mannheim-Ost. Am. Mai, 20 Uhr, Mitgliederversammlung mit 9270 bildervortrag über Baumbehandlung im Kli haus des Sportvereins 07. Internationaler Presseklub Heidelberg. 10 28. Mai, 20 Uhr, in den Klupräumen, Helce berg, Hauptstraße 244, mit dem Journaien, Eckart Peterich Diskussion über das Them „Ein neuer Weg der Publizistik— Vom Enn kenden Boten zur Rundfunk-Chronik. N VdK, Neckarstadt-West. Bunter Abend ig 30. Mai, im Lokal„Flora“, Lortzingstraße 1 Wir gratulieren! Zeitungsträgerin 9 Weller, Mannheim, K 2. 26, begeht den ei g, burtstag. Peter Rütten kann bei Firma 1 mens& Halske AG., Zweigniederlassung Man heim, sein 25. Dienstjubiläum feiern. ö Bürger und Behörde Darmstadt als Schulbeispiel für soziale Strukturanalyse Unter den Schriften, die sich in den letzten Jahren mit dem Verhältnis zwischen Behörde und Bürger befasst haben, verdient die so- eben erschienene Gemeindestudie des In- stituts für Sozialwissenschaftliche Forschung in Darmstadt wegen ihrer exakten Struktur- mMalyse einer deutschen Mittelstadt beson- dere Beachtung. Die Monographie, die zu einer Reihe von Publikationen gehört, an deren wissenschaftlicher Gestaltung das In- stitut für land wirtschaftliche Betriebslehre der Justus-Liebig- Hochschule in Gießen mit- gewirkt haben, will einen empirischen Bei- trag für die Erkenntnis der Zusammenhänge im Verhältnis zwischen Mensch und Institu- tion leisten. Wie der Verfasser Klaus A. Lin- demann im Vorwort mit Recht hervorhebt, ist dieses Verhältnis eine der Grundfragen des demokratischen Staates, denn„nicht der Minister oder der Abgeordnete, sondern der untergeordnete Beamte ist es letzten Endes, an dem der Bürger den Staat erlebt.“ Als Schlußfolgerung erhebt der Verfasser die Forderung, die Verwaltung mit fortschritt- lichem Geiste zu durchdringen. Als Grundlage der vorliegenden Arbeit diente ein umfangreiches Material, das nach statistischen Erhebungen und Umfragen bei der Bevölkerung gesichtet und kritisch aus- gewertet wurde. Die Arbeit baut sich auf Untersuchungen auf, die zu Ende 1949 und in der ersten Hälfte 1950 in Darmstadt durch- geführt worden sind. Bemerkenswert ist, dag die einzelnen Gruppen der Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt größtenteils wieder ihre gleiche Stellung zu Staat und Verwaltung wie früher eingenommen hatten, nicht weniger aufschlußreich aber ist auch die Feststellung, daß die ganze Gesellschaft dieser damals etwa 100 000 Einwohner zählenden Stadt durch eine Entfremdung von Staatsautorität und Verwaltung gekennzeichnet war, hervorge- rufen durch die Erfahrungen mit der Regie- rung und der Verwaltung unter der national- sozialistischen Herrschaft sowie während der Zwangs wirtschaft in und nach dem Kriege. Die Reaktion ist vielfach betont freiheitlich, ja individualistisch und gemeinschaftsfremd gewesen. Unter den veränderten Zeitverhältnissen hat sich Darmstadt zwar nicht ohne Erfolg um die Ansiedlung von Industriebetrieben bemüht, die der Stadt eine neue Lebens- grundlage und Bedeutung geben sollen. Nichtsdestoweniger ist Darmstadt mit seinen 57 staatlichen Behörden und 14 Nebenstellen, seinen vier kommunalen Behörden, von denen die Stadtverwaltung mit 46 Aemtern und sieben Polizeirevieren die größte ist, auch heute noch ein großes Verwaltungszentrum. Da fast ein Viertel aller Darmstädter als Ar- beitnehmer von der Verwaltung beschäftigt wird, dürfen wier hier wohl von einer Be- amtenschaft sprechen. Selbst bei Berücksich- tigung dieses besonderen Charakters einer einzelnen Stadt, dürften sich aufschlußreiche Parallelen zu dem Verhältnis zwischen Bür- ger und Behörde in anderen deutschen Städ- ten nach dem Kriege ziehen lassen. In diesem Zusammenhang ist das Ausmaß des persön- lichen Kontaktes der Bevölkerung mit den Behörden, das sich aus der Stärke des Publi- kumsverkehrs ergibt, natürlich sehr wesent- lich. Die Untersuchung ergab, daß täglich rund 8000 Personen irgend eine Verwaltungs- behörde in Darmstadt aufsuchten. Schät- zungsweise über drei Viertel davon lebten in Darmstadt. Auf die Einwohnerschaft umge- rechnet kommt man zu dem Ergebnis, dag jeder erwachsene Darmstädter dreimal im Monat irgend eine Behörde aufsuchte. Den lebhaftesten Publikumsverkehr hatte die Stadtverwaltung mit 2900 täglichen Besu- chern(= 36,3% der Gesamtzahl). In einem besonderen Kapitel werden so- dann einige charakteristische Verwaltungs- verfahren untersucht. Die Laufzeit für ein Baugesuch bis zu seiner Genehmigung betrug zum Beispiel durchschnittlich ein halbes Jahr, die Erledigung eines Antrages auf Angestell- tenrente bei der Ortskrankenkasse gar ½ bis / Jahre, die Bearbeitung eines Antrages auf Einstellung einer städtischen Lehrkraft durch das Schulamt zehn Wochen. Das Fürsorgeamt konnte den Antrag auf Darlehen für Körper- beschädigte in etwa sieben Wochen und das Jugendamt den Antrag auf Genehmigung einer Pflegestelle innerhalb von 18 Tagen er- ledigen. Daß die Verwaltungsarbeit in erster Linie unter der Maxime der Zweckmäßigkeit steht, glaubt der Verfasser verneinen zu müssen. Er ist vielmehr der Auffassung, daß Beharrungstendenz und Expansionsstreben oftmals stärkere Faktoren für die Verwal- tungsarbeit sind als die Zweckmäßigkeit. Ein einmal festgelegtes Verfahren werde auch nach dem Wegfall der Voraussetzungen fest- gehalten, ja sogar ausgedehnt auf Fah, in denen diese Voraussetzungen von vornherein nicht vorlagen. Selbst die aus einem aktuellen Bedürfnis errichteten Behörden blieben, wie die Erfahrung gelehrt hat, auch nach Wegfall der Voraussetzungen noch lange bestehen. Recht nachdenklich stimmen auch a Be- merkungen des Verfassers über die soge- nannte Vereinfachung durch die aktenmäßige Bearbeitung des Einzelfalles. Er meint, daß bei der Wandlung vom Menschen zum„Ak- tenvorgang“ auch bei größter Sorgfalt grobe Emntstellungen unterliefen. In Verbindung mit der bei Behörden üblichen Verlagerung von Entscheidungen auf publikumsfremde Stellen hält der Verfasser das Problem der Akten- führung für eines der wichtigsten und gefähr- lichsten. Die Mängel dieser Vereinfacud durch die Aktenperspektive seien in 5 0 untersuchten Behörden festzustellen Sache Gewisse Anhaltspunkte darüber, We 755 Wertschätzung sich die Behörden beim Da 0 städter Publikum erfreuen, brachte. 55 frage bei einer repräsentativen Auswan 05 381 Personen, denen eine größere 155 Fragen vorgelegt wurde. Die Arbei 9% det Darmstädter Behörden wurde vo 3 16 0 Befragten mit sehr gut, von 36. 0 nung äußerten. Im einzelnen geht der Verfasser dann 5 auf die Ursachen der Meinungsbilduuts. die je nach den soziologischen e 910 schieden ist. Als ziemlich eindeutig a dabei herausgestellt, daß Frauen, 155 08iti, Hausfrauen, oft indifferent, aber aue 17755 15 sind, altere Leute dagegen häuflg ind en det Unter jüngeren Menschen, Angehöris fndet oberen Unterschicht und Arbeitern g di man häufiger eine negative Ei liegende bei Arbeitslosen— wohl aus nahe 17 bel Gründen— sogar oft negatiy ist. cht wer Angehörigen der unteren Mittelsch treffen. häufiger eine positive Haltung aue verlas- Das Urteil kommt nach Ansicht des truktur sers auf Grund der Persönlicher zustande, sein Inhalt aber wird 5 ch de weniger weitgehend bestimmt Poe eigenen Erfahrungen. nstellung, die tage der linge ter! befa auf stür E kon eing Hut Dr des hein berge lich berg sein keit ziget hein baut ung char Ehre Tage Karl statt ratse Han- ger Heut nahr a1 Neck nehn 11 30 gesch 2 e N 1 5 1 HS .. Mm E 11 Ir. 10 — eier n er rät. Stadipe. Leine i des Hal. Tanzept men kect. Barnabg tung Wer. 8s und de in histor. ten. ten rden nag n Freiba ingsstüccg n jungen angenom. 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Die gleiche Auszeich- nung erhielt das„Hohner Akkordeonorche- ster? aus Hamburg, das unter der Lei- tung von Heinz Funk den zweiten Platz belegte. Den dritten Preis errang das Karlsruher„Hohner Akkordeonorchester“ unter Ernst Ditzuleit. Sieger der Ober- gtule wurde ein Schweizer Orchester aus Tuto in den Neckur Nur ein Insasse konnte sich durch Eßlingen. Drei Menschen fanden am Mon- tagabend bei einem schweren Autounfall auf der linksufrigen Neckarstraße zwischen EB- lingen und Plochingen den Tod. Ein Stuttgar- ter Personenwagen, in dem sich vier Personen befanden, fuhr gegen einen Leitstein, geriet auf die Böschung, überschlug sich und stürzte in den Neckar. Ein 33 Jahre alter Insasse aus Stuttgart konnte sich, nachdem er die Fensterscheibe eingedrückt hatte, mit letter Kraft aus den Fluten an das etwa fünf Meter entfernte Ufer Biel, das einen Ehrenpreis des deutschen Handharmonikaverbandes erhielt. Als bestes deutsches Orchester in dieser Klasse erwies sich der Handharmonikaklub aus Unter- grombach in Baden. Schon am Samstagnachmittag hatten die Orchester auf Heidelberger Plätzen Konzerte gegeben. In einem langen Festzug zogen sie am Sonntag mit klingendem Spiel durch die Straßen der alten Urliversitätsstadt. Am Sonn- tagabend erstrahlten das Heidelberger Schloß im glühenden Rot der Schloßbeleuchtung, die in diesem Jahr zum erstenmal gezeigt Wurde. Ihr Licht und die feurigen Kaskaden der Brückenbeleuchtung hüllten die Stadt in einen zauberhaften Schein. Die Harmonika feierte in Heidelberg ihren großen Tag. Man musizierte, sang und tanzte bis in den frühen Montagmorgen hinein. gestürzt- drei Tote eingedrückte Fensterscheibe retten retten. Zwei Männer, die in der Nähe der Unfallstelle waren, versuchten vergeblich, die Tür des vom Wasser überspülten Fahrzeuges zu öffnen. Schließlich schlug eine inzwischen eingetroffene motorisierte Streife der Landes- polizei das Verdeck des Wagens ein und barg die drei Insassen aus dem Fahrzeug. Bei ihnen, einem 68 Jahre alten Mann aus Stuttgart, der den Wagen gelenkt hatte, seiner 67 Jahre alten Ehefrau, und einer anderen, 57 Jahre alten Frau aus Cannstatt, blieben alle Wiederbele- bungsversuche erfolglos. Dr. Hans Freudenberg Weinheimer Ehrenbürger Weinheim. In einer öffentlichen Sitzung des Weinheimer Stadtrats wurde dem Wein- heimer Fabrikanten Dr. h. c. Hans Freuden berg der Ehrenbüngerbrief des Stadt feier- lich überreicht. Die Ernennung Freuden- bergs zum Ehrenbürger erfolgte auf Grund seiner Verdienste als führende Persönlich- keit im Wirtschaftsleben der Stadt und als langjähriger Vorsitzender der Gemeinnüt- zigen Baugenossenschaft der Stadt Wein- heim, die gegenwärtig ihre 1000. Wohnung baut. Der Bruder Hans Freudenbergs, der unabhängige Bundestagsabgeordnete Ri- chard Freudenberg, ist bereits seit 1949 Ehrenbürger von Weinheim. Bahnbuslinie Heidelberg Waldhilsbach Heidelberg. In Neckargemünd fand dieser Tage eine von Regierungsdirektor Bossert, Karlsruhe, geleitete Verkehrsbesprechung statt, an der auch u. a. Vertreter des Land- ratsamts Heidelberg, der Industrie- und Handelskammer Mannheim, der Heidelber- ger Straßen- und Bergbahn A. G. und der heutschen Bundesbahn und Bundespost teil- nahmen. Neben Verkehrserweiterungen im Neckartalgebiet wurde die bereits für Monat Mai erwartete Bahnbuslinie Heidelberg Neckargemünd Waldhilsbach nunmehr ge- nehmigt. Durch die Inbetriebnahme vom J. Juni 1953 an wird die verkehrsmäßige Ab- geschiedenheit des idyllischen, beliebten Ausflugsziels beseitigt, den in Heidelberg und Umgegend Beschäftigten aus Waldshils- bach die Pendelfahrten zwischen Wohnort und Arbeitsstelle erleichtert sowie den Aus- flüglern eine bequeme Verkehrsverbindung in das schöne Waldgebiet südöstlich des Königstuhls geschaffen. Der Ommnibusfahr- plan ist bereits im amtlichen Bahnbus- Kursbuch— Sommerfahrplan 1953— ent- halten. Städtebund will einheitliches Kommunalverfassungsrecht Heppenheim. Gegen die Aufspaltung des deutschen kommunalen Verfassungsrechts in zahlreiche Gemeindeverfassungsgesetze der Länder wandte sich der Hauptausschuß des deutschen Städtebundes in Heppenheim an der Bergstraße. Diese Aufspaltung kompli- ziere die deutsche Kommunalverwaltung im- mer mehr. Der Hauptausschuß forderte fer- ner eine harmonische Gestaltung der Zu- sammenarbeit der Städte und Gemeinden mit ihren Landkreisen. An Sand erstickt Baden-Baden. Ein tragischer Unglücks- fall ereignete sich in Baden-Baden. Spie- lende Kinder gruben einen siebenjährigen Jungen bis zum Kopf in Sand ein. Dem Jun- gen wurde dabei eine Schaufel Sand in den Mund geworfen. Er holte erschreckt Atem und der Sand geriet in die Luftröhre. Kurze Zeit darauf starb er im Krankenhaus. Der Arzt erklärte, daß das Kind auch dann nicht mehr zu retten gewesen wäre. wenn man ö sofort Hilfe geleistet hätte. Eugen Böhms Meinung über Warschau: Haitand und helsinbi überttosten Bester Deutscher war der Stuttgarter Max Resch Der Sportwart des Deutschen Amateurbox- sportverbandes. Eugen Böhm, der am Pfingst- montag kurz vor Mitternacht wieder in Stutt- gart eintraf, gab trotz der späten Stunde noch ein Presse- Interview. Böhm stellte fest, daß die Europameisterschaften in Warschau ohne Beispiel in der Geschichte des Amateurbox- sports seien. Noch nie seien so starke Klasse- felder beisammen gewesen. Die Kämpfe in Warschau hätten die letzten Europameister- schaften in Mailand und die Kämpfe beim olympischen Turnier leistungsmäßig und klassemäßig übertroffen. Nachdem in Helsinki die Technik der Bo- xer in den Hintergrund gedrängt worden sei, habe man in Warschau eine ähnliche Erschei- nung erwartet. In den Vor- und Zwischenrun- den habe jedoch die Technik klar dominiert. Erst bei den Vorschluß- und Endkämpfen sei sie zugunsten der kämpferischen Einstellung in den Hintergrund getreten. Das Abschneiden der deutschen Boxer in Warschau, die in der Nationenwertung auf den Drei deutsche Boxer .. für Europastaffel nominiert In der nach den Europameisterschaften der Amateurboxer in Warschau aufgestell- ten Europastaffel(ohne Ostblock-Staaten), die im Sommer zum traditionellen Erdteil- kampf nach den USA fährt, stehen die drei deutschen Boxer Heidemann(Berlin) im Weltergewicht, Pfirrmann(Weinheim) im Halbschwergewicht und Schreibauer(Mün- chen) im Schwergewicht. Eugen Böhm (Stuttgart), erklärte zu dieser Aufstellung, daß bei der Auswahl möglichst viele Na- tionen berücksichtigt wurden. Als Ersatz- leute wurden Mehling(Hannover), Resch (Stuttgart) und Europameister Wemhöner (Berlin) aufgestellt. Leiter der Europastaf- fel ist der irische Verbandspräsident Caroll. dritten Platz gekommen sind, schätzt Eugen Böhm höher ein, als vor zwei Jahren in Mai- land, wo Deutschland den zweiten Platz be- legt hatte. In Mailand hätten die Russen ge- fehlt und die Besetzung sei lange nicht so stark gewesen. Böhm erinnerte daran, daß der Nationensieger von Mailand, Italien, die- sesmal weit abgeschlagen worden sei. Von der deutschen Staffel hätten alle Boxer mit Aus- nahme von Basel die Erwartungen erfüllt. Edgar habe insofern enttäuscht, als er nicht auf die Anweisungen des deutschen Sekundan- ten gehört habe. Basel habe dies nachher selbst bitter bereut. Den besten Eindruck habe Max Resch hinterlassen, der das Pech hatte, gleich nach dem ersten Kampf seine linke Hand zu verletzen. Trotzdem sei er ins Finale gekom- men, nachdem ihm ein polnischer Arzt vor je- dem Kampf eine schmerzstillende Injektion einspritzte. Beim letzten Kampf habe diese Injektion jedoch versagt, so daß Resch, der einer fast sicheren Europameisterschaft zuge- steuert sei, seine Linke nicht mehr habe ein- setzen können und mit schmerzverzerrtem Ge- sicht dem Engländer Bruce Wells knapp unter- legen sei. „Eiche“-Kantersieg Im Rahmen der Jubiläums veranstaltungen der Spygg Sandhofen trat auch die Sandhöfer „Eiche“-Rungerstaffel in Aktion. Gegner war die Mannschaft des VfSK Oppau, die mit 7.1 Punkten unterging, obwohl die„Eiche“ nicht mit allerbester Garnitur die Matte betrat.-. all Toto-Quoten West-Süd:(Vorläufige Quoten): Zwölfer⸗ wette: 2400 DM, 103 DM, 12,50 DM. Zehner- wette: 395 DM, 18 DM, 5,50 DM. Nord-Süd: Elferwette: 579,50 DM, 22,40 DM, 4,20 DM. Neuner wette: 207,50 DM, 11,10 DM. Pferde-Toto: 11 nicht getroffen. 10 richtige Tips 5646,50 DM, 9 richtige 1411,60 DM, 8 rich- tige 86,80 DM. Schweizer Doppelsieg beim Großen Turris-Preis Mit einem Schweizer Doppelsieg endete am zweiten Pfingstfeiertag das erste diesjährige große Straßenrennen der deutschen Radsport- profis, der Große Preis der Turris-Werke über 268 km, mit Start und Ziel in Ludwigshafen. Trotz des Schweizer Doppelsieges war der Nürnberger Pfannenmüller der Held dieser strapaziösen Fahrt. Nach 80 km Alleinfahrt war er von den bei- den Schweizern Reiser und Schellenberg ein- geholt worden, hatte dann mit diesen zusam- men dem Feld mehr als 9 Minuten abgenom- men, kam aber kurz vor dem Ziel durch Rei- fenschaden um seine Siegeschance. Die drei Minuten, die er dabei eingebüßt hatte, holte er zwar in prächtiger Alleinfahrt bis auf 38 Sek. wieder auf, konnte aber in den End- spurt der beiden Schweizer nicht mehr ein- greifen, den Reiser ganz knapp zu seinen Gun- sten entschied. l Ergebnis: 1. Reiser(Schweiz) 7:57:28 Std.; 2. Schellenberg(Schweiz) gleiche Zeit; 3. Pfannen müller(Nürnberg) 7:58:60 4. Stubbe(Ansbach) 8:05:42; 5. Smits(Holland) gleiche Zeit; 6. Hiltl (Nürnberg) gleiche Zeit; 7. Winterberg(Schweiz) gleiche Zeit: 8 Born(Schweiz) gleiche Zeit. Oberligaspieler verhaftet Der 37 Jahre alte Stammspieler von Göt⸗ tingen 05, Willi Werner, wurde am Wochen- ende von der Kriminalpolizei verhaftet und mit sofortiger Wirkung durch den norddeut- schen Oberligaverein von seinem Posten als Vertragsspieler(linker Verteidiger) entbunden. Vorstand und Ehrenrat von Göttingen 05 wandten sich an den DFB und baten um Lö- sung des Vertragsverhältnisses. Werner wer⸗ den Einbruchsdiebstähle in der Wohnung eines Göttinger Professors zur Last gelegt. Im Herkules-Saal der Münchener Residenz: Die Rennwagen waren Balinbyechet Beachtenswerte Ministerrede beim ADñAC-Jubiläum 2 In München erreichten die Jubiläumsfeier- lichkeiten des ADAC aus Anlaß seines 50 äh- rigen Bestehens ihren Höhepunkt beim Fest- akt im Herkules-Saal der Münchner Residenz. ADAC- Präsident Direktor Meyer-Seebohm konnte unter den zahlreichen Ehrengästen Ver- treter der Automobil- und Touringelubs von Oesterreich, Italien, Schweiz, Jugoslawien und des Saargebietes begrüßen. Er verlas ein Grußwort des Bundespräsidenten Prof. Heuss, in dem es hieß: „Auf ein 50jähriges Bestehen können viele Vereinigungen in Deutschland zurückblicken. Budinger schoß das Tor des Tages Neockey: Schweiz- Beutschland 0:1 Auch im elften Länderspiel gegen die Schweiz blieb Deutschlands Hockey-National- mannschaft ohne Niederlage. Das 1:0 in Olten, das der Düsseldorfer Mittelstürmer Hugo Budinger in der 23. Minute mit wuchtigem, unhaltbarem Schuß im Anschluß an einen von Korthüm Wiesbaden) geschossenen, abgewehrten Ball erzielte, ist umso wertvoller, als in der deutschen Elf lediglich mit dem Torschützen und dem Heidelberger Seitenläufer Peters zwei Spieler standen, die internationale Erfah- rung hatten. Die deutsche Mannschaft benötigte eine ge- wisse Anlaufzeit, um sich auf dem harten Rasen zu finden. 5:1 Strafecken erzielte sie bis schen waren insbesondere in der zweiten Hälfte augenfällig, als die vorzügliche Aufbau- arbeit des Heidelberger Peters den linken Flü- gel Teichelkamp/ Werner wiederholt sehr klug einsetzte. Die konditionsstarke Schweizer Ab- wehr aber stand das außerordentlich schnelle Spiel, in dem beide Mannschaften einen guten Eindruck hinterließen, überraschend sicher durch. Die internationale Erfahrung von Budinger und Peters gab der deutschen Elf wertvollen Rückhalt. Auch die schnellen Außenstürmer Dr. Breitkopf und Teichelkamp fanden sich mit fortschreitender Spieldauer sehr gut zurecht. Einen schwachen Punkt gab es in der deut- zur Pause. Die technischen Vorteile der Deut- schen Mannschaft nicht. Aber wenige dürfen von sich sagen, daß sie derart mit der technischen Entwicklung der Zeit in innerlichem Zusammenhang stehen und aus ihr Wachstumskräfte zogen, wie der Allge- meine Deutsche Automobil-Club. Die kühne Gründungsproklamation von 1903 mag damals von vielen als utopisch belächelt worden sein, als die Motorisierung des Verkehrs noch Witz- blattzeichnern Stoff zur Glossierung gab. Aber die vor fünf Jahrzehnten noch als gewagt er- scheinenden Voraussagen sind längst Wirklich- keit geworden. Auto und Motorrad haben sich gegen Vorurteile und mancherlei Hindernisse durchgesetzt und aus jenem Grüppchen, das sich vor 50 Jahren in Stuttgart Wagemutig zusammenfand, ist eine in der ganzen Welt bekannte Organisation geworden, die sich auf eine ständig wachsende Mitgliederzahl stützen kann.“ Dank und Anerkennung der Bundesregie- rung für die wertvolle, in fünf Jahrzehnten geleistete Arbeit überbrachte Verkehrsminister Dr.-Ing. H. Ch. Seebohm. Ganz besonders hob der Minister den Anteil des Motorsports beim Siegeszug des Kraftfahrzeugs hervor.„Nicht dem Gebrauchsfahrzeug, sondern dem Renn- Wagen verdankt es seine ungeheure Entwick⸗ lung', sagte Dr. Seebohm wörtlich. Wettschein- Beilage Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg- Badischen Totos im West- Süd- Block bei. Die 12er Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die 1ber wette viele loh- nende Gewinne. Stellenangebote 1. Friseuse eines Nr. 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Juni 1952 schen AK TI vA batte Mannheim, Laurentiusstraße 18. ae 55 Ane 15 15 5 + 2, Abgan n l DI DE ö ett Mannheim, Mai 1953. N 1. Anlagevermögen 5 i 8 In tiefer Trauer: Werke: Groß-Gerau, Heilbronn, Wiener Richard-Wagner- Straße 82. Heinrich T. Offstein, Regensburg, Stuttgart, vVermõ 2 8 einri rautwein 2 mei Waghäusel, Züttlingen, Franken-„ Gertrud Störzel geb. Merkle.. thal, Friedensau. Gernsheim,. 8 85 nebst Kindern und Enkeln außerdem die gesamte Landwirt- Annemarie Störzel schaft 8 8 Bebaute Grundstücke mit: Lieselotte Störzel a) Geschäfts- u. Wohngebäuden 4 342 605,84 153 933,49 1 di 1 1 8 270 260,79 385 788,8 Die Beerdigung findet in aller Stille statt. b) Fabrikgebäuden 0 4 U 4 und anderen Baulichkeiten. 12 464 284,.— 512 165,64 910 335,19 578,464,— 5 Unbebaute Grundstücce.. 1,202 536,09 1000 25 636,71 141 998,1 176 N50 7 Maschinen u. maschinelle Anlagen 23 416 837,22 3 200 638,4 nach d e 5 6 556 859,17 1 861 919,13 22 gf n Aktien Betriebs- u. Geschäftsausstattung 5 unfreun sowie Brennrecht 5 155 160 5 293 744,40 zu leic 4 85 3 642 168.— 645 130,81 Montan Bestattungen in Mannheim Betelligungen 21 0, 1 1% All die aufrichtige, überreiche Anteiln ahme, beim Tode unseres lieben Ent- 2900 9.—.— 25 5 900 b Be 5 Mittwoch, 27. Mai 1953 1 45 755 501,86 11 222 672,37— schlafenen, Herrn 15 5 16 385 304,36 3 613 298,65 9 0 1 Hauptfriedhof 62 150 200,72 14 885 97102 bl 5 5 W 2 Ewald Marie, Augartenstraße d 3 920 5 2. Umlaufvermögen Conti G Koch Jacob, Risenstrans 1 en re g 8 Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. 14 178 280,02 Deimler 5 Frischknecht Helene, Untere Clignetstraße 10 1 1 2 f ich Halbfertige Erzeugnisse 4788 762,.— Dt. Erd Niemes Michael, G 7, 1 27: Fertige Erzeugnisse. 53947 839,00 72 hl ee Degussa 5 5 5 8. 5 Dt, Lin Krematorium Wertpapiere JC 923 U 200 Durlach 3 1 f 85. 1 8. Hypotheken- Forderungen 172 227,01 ist uns ein Trost in unserem Leid. 1 VVV Geleistete Anzahlungen 108 67 b58,62 7 8 Gre 1 8 38 Forderungen auf Grund von Warenlieferun- WI 1 5 Mendel Friedrich, Mannheimer Straße 53 f gen und Leistungen 55 5 757 146,81 16. Far ir danken allen von Herzen dafür. 5 5 Forderungen an nahestehende Gesellschaften 9 783 050,66 34 389 51540 29 8 5 Friedhof Sandhofen 5 Harpene 1 5 5 Wechsgeees 888 36 518,20 f Genzwürker Josef, Wa. Kattowitzer Zeile 42„ Schecks„ 394 534,50 F L 18 i i 15 Kassenbestand, Landeszentraibank- und Post- 5 Hoesch. udwigshafen a. Rh. 8 3 1 5 5 6 e 5 Friedhof Seckenheim 8 5 5% 125 8 73 ö 3 Elisabeth Schweitzer 1 Ruck Adelheid, Zähringerstrage 12 16.00 c 5 dale] Pannes Ott 5 d 8 Sonstige Forderungen zn dene mar Schweitzer und Frau 7 5 5 1 3. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1528 b he ren 5 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Rückgriffsforderungen aus Haftungsverbind- a 9 1 0 ohne Gewähr Mee an 8 5 Treuhandvermögen nach der Dividenden- S blidd 2 abgabe verordnung CCC 1.— 85 1 ellsto! 162 440 l Fedlsen ass IVA 9 5 Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Für die vielen Beweise auf- 4 e J— 60 000 00- Dresdne 1. 8 5 3 ä 3 3 g 5 cht 1 1. Rücklagen i Am Freitag, 22. Mai 1953 verschied durch einen Leiden, verschied am 28. Mai 1953 mein lieber Bruder, e 8— Gesetzliene Rücklage GG ee . 8 5. 5 Onkel und Schwager, Herr 5 l FFF Zuweisung gemäß 8 4 DMB 2 9 D tragischen Unglücksfall mein lieber Mann, mein g 8 gang unserer lieben Mutter, 79 058 538,95 recht. 1* 2 2 2 25 4 5 3 guter Vater, unser lieber Sohn und Schwiegersohn, Heinrich Weidner Frau Freie Rücklage 43000 000— 14 080 538 8. 5 3. Rückstellungen für ungewisse Schulden 13 021 62,0 In F Bruder, Schwager und Onkel. Herr Gastwirt Franziska 4 erima ien 85 5 und M. 5 4 Gekündigte Obligationsanl einen. im Alter von 47 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- Mina Brauch Hypotheken und Grundschulden 38 17118 bl * sakramenten Von Werkangehörigen gegebene Pfandgelder 24 250,.— Ir OSe enzZWUr Er. Im Namen der Angehörigen: sagen wir auf diesem Wege n N 50„ 10 Käthe Kraut und Familie unseren herzlichsten Dank. lieferungen und Leistungen 11375 463.58 Ka im Alter von 24 Jahren. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden 2 80 . Beerdigung: Donnerstag, 28. Mai 1953, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Die trauernden„%%% 8 8. da 117 Verbindlickkeiten gegenüber Banken. 11 025 751,22 a 2 N Hinterbliebenen Unerhobene Dividenden 346 868,62 8 Mannheim-Schönausjedlung Sonstige Verbindlichkeiten 1414233 342,03 72146 Aut Kattowitzer Zeile 42 8 8 73 280, i l 5. Posten, die der Rechnungsabgrenzung diene 758 2500 1 Nach kurzer, schwerer Krankheit ist heute unser lieber 6. Gewinn 5 1 7 55 1 5 5 Vater Terr 5 1950!!!. 4 8 1 5 2421 0 e Mi Ni JJJJJVCCCCVVJVVFCCPT(ffß x 72 7 1, WI 12 zahl- aftungsverbindli eiten—„*„ 1„. Margot Genzwürker geb. Dittmann ichael lemes 8 Kranz. u. Blumenspen- Treuhandvermögen nach der Dividenden- 4— 8 2 1 8 en eim Heimgang unseres abgabe verordnung 2 8 mit Kind Inge im Alter von 91 Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbe- lieben Entschlafenen, Herrn 5 5— 102 415 fl sakramenten, in die ewige Heimat abberufen worden. Martin Hildenbrand. Mannheim, den 25. Mai 1953 Saga Bale unseren tief- Gewinn- und Verlustrechnung 1951/52 i 5 a 1 n a. gefühlten Dank. AUFWENDUNGEN Die Beerdigung findet am Mittwoch, 27. Mal, um 14.00 Uhr 8 75 19. 8 a 5 Mhm.-Feudenheim, 27. Mai 1968 n 00 aut dem Friedhof in Sandhofen statt. Die trauernden Hinterbliebenen Kastanienstraße 7. Lönne und Gehäl tte 3 1 Marie Hildenbrand Gesetzliche Sozialabgaben 11 5 975 1 Beerdigung: Mittwoch, 27. Mai 1953, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. geb. Wegerle 5„ n 125 88 4 Beerdigungsamt: Donnerstag, 8.00 Uhr, Liebfrauenkirche. und Angehörige b n 8„ Steuern vom Einkommen, Ertrag und 111 Sonstige Steuern(ohne Zuckersteuer). 5 8 3150 mals Beiträge an Berufs vertretungen 524 314 5 Schmerzen? Außerordentliche Aufwendungen 1 104 T0000. Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heim Gewinn: unt Am 22. Mai 19 jed inf 1 ü N Nabe S afenen, nein e 1-2 Tbl. helfen schnell Vortrag aus 18801. p 4 130,54 2 431 04% m 22. Mai 1953 verschied infolge eines Unglücks- 5„ Reingewinn 195½ 2„ 2417 180,54 0 8 3 8 zuverlässig und lang-„FFF kalles im Alter von 24 Jahren unser Mitarbeiter Philippine Steffgen eeectl— 5 ist erpro eWähr R A f 8 und Arbeitskollege, Herr sowie für die prachtvollen Kranz- und Blumenspenden sagen d 5 2 sieh 5. DMU NG herzlichsten Dank eee 1 9751 14700 Oska 8 2 Gewinnvortrag aus 1950/5111 8 10 Hang 3 f 64 U10% 8 1 26. 1 1953 5 Jahresertrag gemäß 8 132 des Aktiengesetzes 6 Paul Josef Genzwürker. Jlemagin ß Die trauernden Hinterbliebenen l 5 65 303 bl . 2 dc fel og. 95 in ollen Agolfe ten i a 1 Di Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung a an sOwie der Jon Kraftfahrer Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft die But Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen 11 5 N 8 führung, der Jahresabschluß und i soW²e. 4 3 25 8 2 2 luß erläutert, den gesetzlichen Vorschri„ Er hat in fast dreijähriger Tätigkeit unserem„Bis heute 8**VVb 3 88 5 a 2 8 2 2 Lannheim, I* Unternehmen treue Dienste geleistet.. ö F RHEINISCHE TREUHAND- GESELLSCHAFT AKTIEN CESELLS CHAT U — 1 ahm 1 2 5 8 iden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 15 ret a Mädchen zur Welt kamen. Ich bin sehr zu- Blum, Wirtschaftsprüfer ppa. Pr. Scharff, e. i. i j frieden damit und kann ihn nur jeder Mutter Die Hauptversammlung vom 21. Mai 1953 hat die Verteilung eine, 1 Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. empfehlen!“ So schreibt Frau Else Klein, dende von 4% für das Geschäftsſahr 1951/2 beschlossen. Es ente. Köln, Nassaustraßge 64. Unzählige Mütter kön- ee, ß 91 nen das gleiche bestätigen: in der Kinder- abzüglich 25% Kapitalertrassteuer 2 10. 50 4 4 f iv. 1 Mannheimer Milchzentrale AG. pflege ist Klosterfrau Aktiv- Puder außer- netto DRI 30.—— ordentlich wirksam. Auch hier also erweist 5 a 0 i Ulk Direktion und Belegschaft er sich als ein großer Fortschritt! e jede Aktie zu PL 100 E DN 1. Aktiv-Puder, Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. er uf, denn Wer abzüglich 25% Kapitalertragsteuer 5 2 Tel Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden von sich immer mit der e Kopf, Herz, Magen, Nerven!„ netto DN 2. 8— orierenden 5 1 f 1. „8 Xx 44 Seife Die Dividende wird gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines N Ulk 55 ab 22. Mai 1953 bei 8 1 im Tel FERNSEH-VoRFUHR UH bei Ihnen zu Mause%̃öscht, braucht Süddeutsche Bank Ad., München und deren Filialen n wunde, 15 JJ!!!!!!!!!!!!...!.õ.;ðX dd* 4 13 38 anrufen keinen lästigen Körpergeruch 5. Heilbronn, Kaiserslautern,— 5 5 5 f und unverbindlich führt Ihnen unser 20 fürchten. Stets fübſt mon sich Rheinisch. Westfälische Bank AG., Filiale Dusseldorf. 1 Nach einem arbeitsreichen Leben wurde heute Nacht Kundendienst jedes Gerät in Ihrer„proper und angenehm er- Norddeutsche Bank AG., Hamburg. Wohnung vor. 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Während im Aachener Revier sämt- nach Wie vor ungeklärt grohe Schatten der Alliierten hat d e. 5 975 Zur Ratifizierung des Generalvertrages Seht auf Außenhandelsbanken e Bergwerksgesellschakton in luxembur⸗ ) Wer Kommuniquès zu J 0 reſchischen Außenminister gut d 85 öster- auch in diesem Falle noch bei den Alliierten 9 Sirchen, Französischen bein nen mee ttgart(li) 3 Be 5 de„ versteht, nen. gut decken kön- liegen. Man ist deutscherseits über die Aus- ee Zusammenhang wit der Neu- Sites sind, ist im Ruhrgebiet die sogenannte der wird 10 5 Grub ee e e e un dem offiziell* 5 sichten dieser Verhandlungen sehr zurück- elne den eee, wird sien die Stinnes, Ge Gewerkschatt Matten Außenminis 15 1 5 3 leider nicht eee 1 Kommuniqué war auch haltend, Weil man offenbar im Augenblick Bank deutscher Länder künftig dem Handel Stinnes, Mülheimer Bergwerksverein AG., überschätzen ee 1— 8 diesen Be- r 1 e daß zusätzliche Erleichte- selbst noch nicht weiß, wie diese Besprechun- mit ausländischen Noten und Münzen(aus- Dieren Bergbau Ad) in ameri- sprechungen Wirklie erauselrommen ist, eintret s Zahlungs- und Reiseverkehrs gen ausgehen werden. Es scheint kein Zwei- genommen UsS.-Dollarsorten) weitgehend kanischern Ulehrheitsbecite, während die denn kaum als ein konkreter Erfolg des Be- 5 8 Sollten. Die Gsterreichische Hotel- fel darüber zu bestehen, daß sich diese Ge- fernhalten. Die Außenhandelsbanken können Steinkohlenbergwerke Friedrich Heinrich — zuches gewertet wercden. Der Bundesregie- are. ist an deut- spräche außerordentlich schwierig gestalten. nach Mitteilung der Bd daher Sorten aller AG. in Kamp-Lindford, sowie Heinrich Ro- chaft mung ging es dabei vor allem um eine Klä- 5 aten besonders interessiert. Wir Es ist deshalb nicht unwahrscheinlich, wenn Währungen mit der genannten Ausnahme zu bert A0 in Hlerringen bei Hamm im Besitz vung der weiteren Behandlung der deut- 5 5 2 da deshalb die Atmosphäre die- angenommen wird, daß eine Entscheidung Kursen, die sich aus der Marktlage ergeben, der französischen de Wendel-Gruppe sind. chen Vermögen in Oesterreich. Wer gehofft 2 5 leider dadurch besonders kenn. wahrscheinlich nur auf höchster Ebene ge- für eigene Rechnung ankaufen, ihrem Sor- Die Bergswerltsgesellschaft Pahubusch in Gel- das dag das Sciwefzer Beispiel üer die dig Rüücagabe ver Alpennütten in Oester- kunden werden wird. tenfonds zuführen, für den Reiseverkehr e e, 10 Regelung der deutschen Auslandsvermögen 555 ückgabe von Alpenhütten in Oester- u wird uns dazu erklärt, die wieder abgeben, zum Spitzenausgleich un- Besitz der belgischen Solvay- Gesellschaft, gesamt hier hätte Schule machen Können, wurde pre die dem deutschen Alpenverein ge- alliierten Gesetze stünden eindeutig im Wi- tereinander handeln und bestmöglich ver- während die Gewerkschatt Walsum der Dll entbsuscht. Gruber kündigte lediglich an, die 8 Pr. Gruber nicht unterstützt Prad uc zu diesem deutschen Gesetz. Die Werten. Per bruerb ausländischer Sorten Thönsenschen Gas- und Wasserwerke G diener Regierung sel bereit, den von der nden ist. 3 die Verfassungsmäßigkeit von den Sesen frei konvertierbare Währungen ist sit schmetzerischem und holländischem Be- vermögensbeschlagnahme betroffenen deut- Selbst wenn man der Auffassung ist, daß zutschen Staatsrechtlern bejaht werden Srundsätzlich nicht zulässig. Lediglich 1 die zählbaren Ergebnisse des Besuches Gru- A V JJ Vantape k M a — 5 auf wirtschaftlichem Gebiete lägen, so durch die 5 Bundesverfassungsgerichts US-Dollar erworben werden. Die Abgabe 2 annheim eGmb!lI. 2 ist man ü 1 5 5 2 ndesregierung in i j VO.— f 3 j 1 i vIi kffektenbörse menen up ner den dent nt eiges de der gerede heerden kaun Pär ug i nge 208 85 20 86 bos Bersen VVVVœ'' 0 8 hr i 23 3 7 5 285 i Mitgeteilt von: Wenn festg f a mausgekommen. sämtliche Parteien des Bundestage je die- und Rei 3 a e eee 3 von der Volksban i stgestellt worden ist, daß die Au. ges, die die ise zu beschränken. embtH., der fü A ee e Bankhaus Bensel& Co. weitung des Handels bei den 5 tie m Gesetz zugestimmt haben, ist die Situa- 5 ordentlich er für den 26. Mai einberufenen Mannheim PCC 0 Auslandsbeteiligung an Kohle Lande eee e, 12 288900 bomenverlauf: Frankfurt a. Bl., 26. Bal gen konkretisiert 1 5 88 a n hält es deshalb nicht 5 ericht 1952 schließt mi 5:„M., 26. Mai 1953 werden sollen, so ist ande- für ausgeschl i eil 5. 1 mit b 5 g 8— ossen, daß sich das Verf rund 25 Prozent em Reingewinn von 20 853 155 cernge Unternehmungslust besti rerseits aber auch nicht f 8 f erfassungs- N g. 60 DM ab en Gesehen en den schen, daß eine ins e lende Bus- Kess 8. 8 5 Bundestagswahlen mit(Hi) Nach dem Verkauf der Mehrheitsbe 19285 Vertelluns wie goigt vorgeschlagen 22 gl lg Abttenmarnten. Ber leinen Umsätzen und nicht weitung wohl sch 1 3 f 85 age befassen wird, falls eine An- teiligun Friedri 1 8 i „ mnteundlicher Tendenz fend das kleine Ange pot schwerlich möglich sein wird. rufung dieses Gericht ung von Friedrich Flick an der Harpe- 5 ige Divi 1 4 mn feicht rücklsulisen Notierungen Aurnahme. Das deutsch-österreichi 1 Mit einer Inkraft 5 erfolgt. ner Bergbau AG. an ausländische Inter- e,, ß ung] öontene knapp behaupte, Ferben ettekette 68 ½ lei 5 reichische Verhältnis g setzung der Handwerks- essenten wird der Anteil d 1 Rücklagen- ö 1 5 118 650000 Giros 6483%% 38 offenbar in besonderer Weise unter ordnung ist deshalb in nächster Zeit wohl tals an der Gesamtför de 75 5 Vortag ür 168g e 500 og N er politischen Situation, die best kaum zu rechnen. 5 örderung im Ruhr- und a 8 195,86 DMT Bezeichnung 8 6 55% Mis ee ee e 25 Aachener Revier auf rund 25 Prozent ge-„ ene ae selbst vermerkt — stattet. Wenn nach d 5„%%% 8 1 en a f 1 i 1 7 90 e 199 5 9 12 12 6 Eee ler n Marktberichte 33 nette ere 0 ug inhalt rund„ die nur 3prozentige Ver- 5 1 6. d 5 5 8 5 5 1 2 N 114, 14.„Oberkohlrabi 10-14, Ret- er Ausgleichsford 0 1 ff. 25 25 nd Bonn geklärt worden sind 1 1 5 5 VU—25 5 e 11 1. 5 5 so ist das Mannheimer Pr 8 8 undware 18—22. Rotkohl ausl. Unterhaltun inde 5 ge 5) 105 5 10 aecterlcn erfreulich aber ee eee„ 1 Saaktia Bund 1512, Set 15 Stück 10—15, günstig 1 Mindestreserven sich un- D e„„ 795% 791, ies nicht darüber hinwegtäuschen, daß die temberg wurden 100 t Roggen, für die Schalraün- rü) 18—24 Früh. Wire 15* Beachtlich i Pei 72 911 u besussa„ een e 0 105% ekkektiven Ergebnisse zu keiner Hochsti jen 100 f kater aus der Bundesreservs rrelgegeben- 2029, Spargel l 110120, 1. 550 1 705 y schäftsberi i e Lnoleumwerke. 4% J 135 13⁰ mung über das weitere Verhältni im- An die Rlischfutterindustrie gehen 500 f schwedi Slang 80 18 Blutorangen 48—46 5 5 Artepericht die sprunghafte Ausweitung e 1 2 46 reichs zur Manig e eee e eee Rheinland-Pfalz wurden 10.180, Kirschen, 5b. git one 2, eee a Haweum Wer ger 10. 63 5. ublik verleiten können 5 osgen zur Brotversorgung, sowie 325 f 150, Kirschen 50-60, Zitr Kiste g jon 10.8 1 n. EFutterweizen zu 1 N 0 1 Stü— V ee eee 1* 8% 85% Eine Hoffnung bildet lediglich die beab- Weizen aus süddeutschen E 5 8 16,380 24 300 d—— 5 1 5 5 755 60 ½ 1 Errichtung einer Handelsvertretung 85 ü inlendsroggen zu Mannheimer Schlachtviehmarkt 3 5„ 982 . run Hase r 1 70 in Wien. Falls diese Vertret 95 8 1 armheim von Binnenmühlen auf-(VD) Auftrieb 551(i. d. Vor woch f 31. Dezemb 5 FF 24³ 243 Find 5 8 ertretung eingerichtet senommen— Braugerste und Malz nur schwach Großvieh, 326(620) Kälber, 5 2 123 2756 Heidelberger Cement 11 9 13470 132 ½ ird, könnte sich mangels einer sonstige gefragt, ausländ. Braugerste in kleinen Partien 1(15 Schafe. Preis 1 F 31. 3— 5 Wa er werke 3 133 5 92 ee Vertretung in Oesterreich, die 8 40 Pi Ebb 1 stark angeboten zu 3 5 92* Al Stiick.„ 3 5 N. Il. U 5. 381 5 5 8 rei 886 i i f 1 2 72005 diu 51 151 305 litischen Gründen noch nicht möglich ist mäßig gefragt. In e 3537 8 2 105. 1 Ste 3899(08 1040 2 80 ee 875 8 ei a eunesman 72„ Ansatz für einen besseren deutsch Padestestien ges aten get genes Seeker les elch Sune 4 nent not,-c 8 680(400, 8 8„555000 2 729 12 eueren n konien 11 5 105 172 österreichischen Konnex werden. Wir wollen ale Nachtrase 2 2 8 Mehimarkt hat sch 5263(5666), D 4453(4580),. 3 sich wie folgt: dene er 10% 104 1 daß das magere Ergebnis des Gruber- Wacfgfasg Be eimeltigzen Futtermitteln nun Kleine JVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVVTVVVV C Zenre 10 2 477000 Bl S 444 Finzelkredits ä 5 es wenigstens hi i achfrage. l(140155), 20„ er 136—150 5„* inzelkredite 50 a 5 10 ö 1 5 0 i hier reale Hoffnungen weinheimer Obst- und gemüsesronmarkt D 51 10 05 Seeing 4 118. 11 18. 1 N 1 3 D N. 5 185 5 5(WD) Bei guter A 8 b 110117(117/120), B II 112 5 5 redite seit dem 21. Juni 1948 b — Pebꝛr. stahlwerke— 175 175 beeren war 5 r Anfunr in Kirschen und Erd- 110(11120), 1b een), C ine nis trugen pe 5 5 5 er Absatz zufriedenstel). D 110117(114120, E 100 Per 2 eln Kelstoer elan. 453 71 ins„ 5 b 5 62 415 819 eee 5 7 05 24 Handwerksordnung— 8 VFC Spar- 3 Grosvien ee, e 5 55— in 10 391 Fallen 17,75 Mill. DNA 1 205 85 Rn 1 Erdb to. LL N 5„dto. IV 35, stand. Ka Nd, er Ueber-. ö entfällt 25,9 5 8 11 gt in der rdbeeren 53-93. Kirsch kl„„Kalber langsam, Leb N 1 1 itgli ee, „% T 5 62(li) Obwohl di Luft 20-31. Wirsing 5. Saat 3. Nhaberber 11. Konirabl 11.* Spe wels 445K Die Mitgliederzahl hat sich gegenüber FBeichsbenk-Antelle- Sa l- 59 ½ 9% seltener 71. mit e Obst- und Gemüsegroßmarkt i 88 s e ee e,, ee r Parteien den Bun- roße Anfuhr in all. a Heidelberger schlachtv 8 F destag und 5 Absatz seh V»m„ 5 0 5 Notierung.) ex Dividende.) ex Bezugs-. das C 285 kann und Kirschen Zotte Geschütt Bet Stall Kegreeren 83 Farben 456 Kalber K. 1 l. 5 0 5 zentwurfes noch Es erzielten: Erdbeeren 1 90— e dee e, e ee Scherk. „„ e pere 1 10h10 de. feel aer Kess E ig cf. K froh 8 f Ba steinkohlentürderung N n Frankfurt/ M., Berlin, Düsseldo 5 im Hinblick auf die Wett- Spinat 6, U„ dto, IV 35. Kopfsalat 180200, len Spitzenprei. 95. 1 Tag 9 110 15 rt. Hambu 5 2 Spinat 6, I.„ Kopksalat 180.200, preis der Klasse A 95(0, A 84— 55 55 C 5 N 115 755 Pen re nrertreh i e ee e e e 8 ee Zeit aden werde ee birs 99368 rie 5 zorbehalten haben, fordern offen- Blumenkohl I. Sorte 300320 pro Stei 0b Spitzenpreis de 73. O 5160, D 4250, Färsen 5 81 Tonnen Tonnen kirs 11.805 85 0 die Prüfung der Verfassungsmäßigkeit 4—6. Möhren 14—16. Erbsen 35, Rettichs 3 bis 93. Walder Spltzenpreis del Klasse A 185 155 1253 5 3 225 05— 5 jeses Gesetzes, das sie selbst für verfa Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt A 145160, B 120144, C 115—129 5 5 1235. 8 123 300 000 403 600 nn 110,40 110,62 sungswidrig halten, weil i 75 o) Anfuhr gut und rei i Schweine Spitzenpreis der Kl. 115(), 4 104 3 4 4 ; n.. 8 781% 0 engl. 11,707 11,727 eiheit garantiert ist Veberstände in Gemü 18815 ereinzelt 106118. Sauen G 8.100. Sen itzenpref pril 159 3 410 500 schwed. Kr. 80 5 a 1 4 tatsbedi ise hierin besonders dusli- der Kl„ ene e ee, e 80 5 . N. V der Leiter der e e e e werden S 88 5 24.4. bis 2.5. 1053 968 102 105 ö ung 2 des Bundeiswirtschafts 121. Stück 40.110. Frewnaue 2 5 8 0 18. 8• 2 82 20 05 700 N i ar„ Treibhaus-Salatgurken 86110, seh„ mittel, geräumt, Schweine 4. 5. bis 10. 5. 1953 2452 1 72 105 fu osden Bünd 18 22, Wertof fein aft k. Deus ital. Schafe nora. Ueberst l. 41 1!z.5.51 24.3.2553 2 00% 44% 1. 18. 8. bis 24. 5. 1953 2 424 409 404 069 Hur heute u. morgen 4 e 2431 dl jeweils 20 Uhr 5 e garten ö Eine Heinz-Hoff meist 50 —— e. 5— JAHRE ROSENGARILEN dewerbe-Rühisthränke. Kühlviirinen. Kühlt e Aus Anlaß des 50jähr. Besteh 1. enn. KU. eken. 55 Bestehens 75 188 ff 5 f des Mannheimer Rosengartens: 1 n ühlau te. Speiseeisbereiter Z. Z. 195 1 1 180 3 21 46 8 8 3 mit rest für große Z. noch ab Lager lieferbar.— Zwischenverkauf vorbehalten. 1.. stle 22 291 905 8 0 17.00, 19.00, 21.00 4 Nationen b N. A R Ar 0 80 S I 2 N 2070 050 85 sommerlicher Hitze: 8 2 1 1 D. 0 er große Brolg i Rita paul un kleine Leute refrt Generalvertr. Baden u. Pfalz, Mannheim, A 2, 8, Tel. 3 20 78 l N. Kundendienststelle Kaiserslautern: Z Wochk Vico Torriani 54 te g 8 ae. 26 58 lan] J Fegen des groß a ag, den 30. Mai 1953, Musenscal des 524 8150 mals bis e Syend Asmussen 155 enen — bntenlantes Abenteuer in der 1 4 Um 15.00 Uhr: Mörchenspiele, Kindertänze, Belus i- a 1 en e eee dale ler Gitta Lind 8 15 verkäste Bade- Anzüge an 185 3 1 Ku 1 Engel intritt: I,. DM, Kinder—, 50 DM Heue 1 Tüllstore Bade-Mesen nas nente Parskeiler: um 20.30 Uhr: Festhall mit dem Tanzorthester enel. ru, rertiemag 210 neee , bier dae ae wre f. 3 Travellers GSarnabas oon 6 F e . 4 8 f +. reiswW. ver- e 555* 5 wegereng; Porner Noucha Doina 5 ech.. Adresse„ Parfümerie Seifenhaus 2 8 Philipp 85 r Darbietungen ieee 9 7.4 Süd u. Nor- 1.7 65 303 U anz 7 2 unter Mitwirkung vo f u. Nord 5 e due maren maler 112058 iselotte Köster d. 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Mannheim 8 3. 15 in„Fork, BAU egeisterungsstürme über Mask 1 81 des Jazz's mit Radio-Telefunk 5 ö 11 aüdenbure Täglich 19.45 u. 21.00: 2 IN Au Reinhard SENNLAUB und den für Opel- Olympia 5„ enstadt bei OLVN P Mittwoch ALL STARS e ensta 1 och u. Donnerstag 8 20—5 e nE— N 1 dork; Ken 16.45 und 21.00 Uhr afengasse 5 88 W e Kombischrank Furope-Cetnebe Sugst zu werk „Drei Glocken“, Mh., G 3, 12. ran 375.— zu verk. 6 VVV. Möbel-scheuermann, U 3, 20. N Tee e Engmann 18(stell f Guterh. Kind elektr. Kühlanlagen, N.. 0.„ Kinderwag. 2„Mannheim 1 5—Sststad, Su, Matratzen in 777SFCFꝓCTſTTſTTſVdꝙ 0 Holler 3 und von Landau Massage-Fußpflege-Höhensonne ab 20. 14 Neu„pi 7 a Scuen ehren fee e e eee.de cage aer d, igureune MA 2 5 8— f eder gebracht) n schläg ru IER- SPEDITION- Ruf 6 27 29 v. 6 36 26 4 et fk. Damen u. 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Er begann als Zoologe im eigentlichen Sinne in Straßburg, Gießen und Villefranche bei Nizza, kam dann schon 1905 als Leiter der Protozoen-Abteilung(Einzeller) des Robert- Koch-Instituts nach Berlin. Im gleichen Jahre wurde bereits eine seiner frühen Arbeiten von der Belgischen Akademie der Wissenschaften preisgekrönt. Sie galt dem Fortpflanzungszyklus der Dicyemiden. Das ist eine Spezialgruppe von winzigen Tier- chen, nämlich Schmarotzern in den Harn- organen von Tintenschnecken. Man sieht sie Als rückgebildete Metazoen an, unter denen man im Gegensatz zu den Protozoen, den Einzellern, die aus Zellen aufgebauten Tierklassen versteht. Diesen Urtierchen und ihren Sexualver- hältnissen hat Max Hartmann sein Leben lang, wenn man so sagen darf, nachgespürt. Er hat von diesen äußerst spezialisierten Forschungen aus tiefe Einblicke in das We- sen der Fortpflanzung und damit der Natur überhaupt gewonnen, wie man sie früher nie für möglich gehalten hätte. Aber er ist nicht„Spezialist“ geblieben, und er bildet vielleicht das schönste Beispiel für die Un- richtigkeit des bekannten Vorwurfs, unsere Wässenschaft sei in Spezialistentum aus- geartet. Im Rahmen dieser fast raffiniert zu nennenden Einzelforschungen hat Max Hartmann immer wieder den Weg zu all- gemeinen Gedanken über das Wesen des Lebens und der Fortpflanzung, über den Sim der Kausalität und die Gesetzlichkeit der Naturvorgänge gefunden, so daß er gleichsam„der“ Philosoph der Biologie ge- worden ist. Auch der aufmerksame Beobachter un- serer Wissenschaft, der nicht viel Zeit hat, kann sich leicht ein Bild von dieser Zwei- seitigkeit in dem bedeutenden Werk Max Hartmanns verschaffen, wenn er einerseits das Göschenbändchen„Geschlecht und Ge- schlechtsbestimmung im Tier- und Pflan- zenreich“ und andererseits die kleine, leicht verständliche Schrift„Philosophie der Na- tur wissenschaften“ liest, die ein Auszug aus seinem großen Werk über die philo- sophischen Grundlagen der Naturwissen- schaften ist. Man wird dann erkennen, wie kenntnisreich und energisch sich Max Hart- mann auf dem Gebiet der heute so brennen Japanische NVovelle Der junge Mikoko ging mit seiner Freundin Makika in den Frühlingswald. Der Flieder blühte und die Nachtigall sang. „Jetzt müßte noch der Kuckuck sagte die Freundin Makika. „Wenn der Kucleuck ruft“, antwortete der junge Mikoko,„will ich inn fragen, in wel- chem Jahre ich sterben werde.“ Und der Kuckuck fing an und rief zweimal. „Ich werde schon im nächsten Jahre ster- ben“, sagte der junge Mikoko. „Wenn der Kuckuck noch einmal ruft“, sagte seine Freundin Makika,„will ich ihn fragen, wieviel Kinder ich bekommen werde.“ Und der Kuckuc fing wieder an und rief siebenundzwanzigmal. „Hei“, rief Makika,„ich werde siebenund- zwanzig Kinder bekommen, das ist ganz vor- züglich. Ich werde gesegnet sein unter den ge- segneten Müttern Nippons.“ Aber der junge Mikoko rechnete aus, daß, Wenn er selbst schon im nächsten Jahre stürbe, unter den siebenundzwanzig Kindern Makikas nur zwei oder beim besten Willen nur drei von ihm, die übrigen fünfundzwanzig beziehungs- weise vierundzwanzig hingegen von einem anderen herrühren müßten. Da wurde er sehr traurig. Und er setzte sich abseits hinter den blüken- den Fliederbusch und schnitt sich, wie das bekanntlich in Japan blick ist, den Buuck auf. Victor Auburtin rufen“, den Fragen betätigt. So lehnt er die soge- nannte„Verstärkertheorie“ Pascual Jordans ab, nach der àuf nicht kausalem Wege eine Verstärkung der Wirkung stattfindet, wenn ein Atom eine bestimmte empfindliche Stelle einer Zelle„trifft“ und dabei dort nachhaltige Veränderungen insbesondere auch des Erbgefüges hervorruft. Nein, so sagt Max Hartmann, die Treffertheorie in allen Ehren, aber es wird die Zelle ein- fach zur Bildung weiterer Moleküle eines bestimmten Stoffes angeregt, und etwa 1000 solcher Moleküle sind notwendig, um den biologischen Effekt in den Geschlechts- zellen zu erzielen, der für die Fortpflanzung entscheidend ist. So schreibt er in seinem kleinen schönen Büchlein„Atomphysik, Bio- logie und Religion“. In die Geschichte der Natur wissenschaft ist aber Max Hartmann vor allem ein- gegangen durch seine bahnbrechenden For- schungen über die Geschlechtsstoffe. Er hat herausgefunden, daß die ungeheuer kompli- zierten Vorgänge bei der Fortpflanzung ge- steuert werden von zwei chemisch durch- aus verschiedenen Stoffen, den Termonen, die die geschlechtliche Prägung in männ- licher und weiblicher Richtung festlegen, und den Gamonen, die die Vereinigung der Keimzellen durch bestimmte chemische An- ziehungskräfte lenken. Bei deren rein chemischer Erforschung arbeitete er mit dem genialen Chemiker und Nobelpreis- träger Richard Kuhn zusammen. Hans Hartmann Eine braune Aida In Münmen hatte die in Louisiana geborene Neger- zãngerin Lenora Lafayette als Aida einen großen Er- folg. Unser Bild zeigt die Sopranistin mit de Kam- mersänger Bernd Alden- hoff von der Bayerischen Staatsoper. da- Bild Seistige Begegnung Deutschland- Frankreich Deutsch-fronzösischer Schriftsteller-Kongreß in Paris Die französische Zeitschrift Documents“, die jetzt im achten Jahrgang erscheint, be- schäftigt sich in ihren Heften mit deutschen Fragen. In ihr werden der französischen Oeffentlichkeit jene Dichter und Schriftstel- jer mit Uebersetzungen ihrer Arbeiten, mit Studien über ihr Leben und Schaffen vorge- stellt, die durchweg zu jener„verlorenen Generation“ gehören, die sebr allmählich zu sprechen begonnen hat. Hier und in Frank- reich. Rene Wintzen, Redakteur dieser Zeit- schrift, Dichter und Schriftsteller, organi- sierte— für das„Bureau International de Liaison et de Documentation“ und die„Do- cuments“— die erste deutsch- französische Schriftsteller-Konferenz nach dem Kriege in Paris. Eingeladen waren: Alfred Andersch, Hans Bender, Heinrich Böll. Rolf Bongs, Rudolf Hagelstange, Hans Egon Holthusen, Rudolf Krämer-Badoni. Karl Krolow, Luise Rinser, Paul Schallück, Günther Weisenborn. Von französischer Seite waren etwa fünfzig Dichter und Schriftsteller zugegen. Die erste Vorstellung für Presse und Rundfunk fand in der Editions René Jul- liard statt. Einen Ueberblick der französi- schen literarischen Presse gab Gilbert Si- gaux, den der deutschen Alfred Andersch. Die Ueberlegenheit der französischen Lite- raturzeitungen und zeitschriften an Zahl und Umfang ist erdrückend. Allerdings kennt die französische Tagespresse die Ver- öffentlichung von Gedichten nicht. Robert Kanters zog die Umrisse des modernen fran- 2z6sischen Romans nach, Luise Rinser und Rudolf Krämer-Badoni die des deutschen Romans. Manès Sperber leitete die Diskus- sion: man war sich gar nicht einig— nicht einmal über die Gründe der Krise des Romans. Anderen Tages gab es über die Dichtung ein Gespräch, das Hans Egon Holthusen ein- leitete: er stellte in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen Bean, die Langgässer, Wil- helm Lehmam und Karl Krolow. Holthusen charakterisierte die Situation als post- revo- lutionär. Gedichte in französischer und deutscher Sprache wurden vorgelesen von Hagelstange, Holthusen, Krolow und Bongs. René Menard stellte die Dichter der Cahiers du Sud vor. An der lebhaften Diskussion be- teiligte sich vor allem Pierre Emmanuel. Das Presse-Echo war überaus lebhaft. Am gleichen Tage wurde von Didier eine Aus- stellung der Bücher der deutschen Autoren der Oeffentlichkeit übergeben. Der Besuch nahm beängstigende Formen an. Man sah dabei junge Menschen sitzen. die völlig ver- tieft in die Lektüre der Bücher waren und sich Notizen machten. Der in Paris lebende Maler Wulff hatte einige seiner abstrakten Bilder ausgestellt. Zum Abschluß der Tagung sprachen in der Sorbonne— unter dem Vorsitz von Pro- fessor Vermeil— Heinrich Böll. Rudolf Ha- gelstange, Alfred Andersch und Günther Weisenborn. Böll bekannte sich zum Erzäh- len schlechthin, Hagelstange zitierte Holt- husens Wort:„Ein Ende machen. einen An- kang setzen“, Andersch lehnte, etwas verall- gemeinernd, das Erbe Nietzsche ab und drückte seine Erwartung aus, daß der deut- sche Roman sich einem neuen, freieren Rea- lismus zuwende, ohne Furcht vor der uns umgebenden Alltäglichkeit. Weisenborn sprach über das Drama und die Theater; er äußerte die Ansicht, die Dramatiker krank- ten an der Ueberfülle des Stoffes. Auch dürfe man nicht vergessen, wieviele deut- sche Dramatiker in den letzten Jahrzehnten gestorben wären: ein Friedhof sonderglei- chen. 5 Empfänge wurden gegeben von Julliard, La Page International, Preuves, Du Seuil, Plon, Schlumberger und vom deutschen Geschäfts- träger Wilhelm Hausenstein. Das franzö- sische Interesse nahm während der Tagung zu. Die Verleger wünschten vor allem neue deutsche Romane kennenzulernen. Das Ergebnis der Konferenz wurde all- gemein als ermutigend bezeichnet und der Wunsch geäußert, solche Diskussionen durch Wiederholungen zu vertiefen und die Begeg- nung zwischen jüngeren deutschen und französischen Schriftstellern fortzusetzen. Rolf Bongs. Das„Bäh“ des Angeklagten „Die Hammelkomödie“ ais Freilichtspiel auf der Hardenburg Das Pfalztheater Kaiserslautern eröffnete die diesjährigen Freilichtspiele auf der Har- denburg bei Bad Dürkheim mit einer gut besuchten und von der Gunst eines präch- tigen Abendhimmels beschirmten Auffüh- rung der„Hammelkomödie“ von Flans- Wolfgang Hillers. Das sehr handfeste, mit dem derben Klamauk einer Rüpel-Posse Vollbepackte Stück geht auf die von unge- kähr fünfhundert Jahren von einem anony- men französischen Autor verfaßte Farce „Maitre Pathelin“ zurück, die damals noch ausschließlich von Amateur-Darstellern auf einer sehr einfachen, schmucklosen Bühne nach dem altrömischen Vorbild des Terenz- Stils gespielt wurde. Sie wurde schon im Mittelalter zum Beispiel von Persönlichkei- ten des Humanismus wie Frangois Rabelais und Johann Reuchlin) häufig bearbeitet und hat bis in unsere Tage immer wieder Büh- nenautoren zu Neufassungen angeregt. Das Geschehen ist herausfordernd frech, keck und naiv zugleich: Ein windiger Advo- kat mit dem symbolträchtigen Namen Peter Pille ergaunert sich von dem auch nicht ge- rade ehrenwerten Tuchhändler Schummel sieben Ellen Tuch. Zunächst hält er sich die Forderungen des„Verkäufers“ vom Leibe, indem er sich sterbenskrank und geistesge- stört stellt. Damm redet er dem Schummel einen Teufelsschabernack ein und läßt ihn so schließlich am eigenen Verstand zweifeln. Endlich hält Advokat Pille dem beschum- melten Schummel das letzte knallrote Tuch vor— er verteidigt dessen Bedienten, einen dummdreisten Hirten, vor Gericht und er- wirkt für ihn den Freispruch. Diese Ge- richtsszene treibt den polternden Ulk auf Hochtouren voran. Der Vorsitzende wird von seiner Gattin(turmhoch von oben, von den Zinnen der Hardenburg, herab) mehr- kach ermahnt, er möge gefälligst seinen Kaffee nicht kalt werden lassen. Dazwischen blökt der von Pille gedrillte Hirt auf jede Frage des hohen Gerichtshofs„Bäh“. Und „Bäh“ bleibt seine Antwort auch, wenn der nun ebenfalls geprellte Pille von ihm für seine glänzende Verteidigung zu guter Letzt blanke Taler verlangt. Der vor einem Jahr verstorbene rheini- sche Autor Hans- Wolfgang Hillers(der übrigens, gemeinsam mit Adolf Gondrell, auch eine Version der„Hammelkomödie“ mit Zwischengesängen schuf) hat in dieser vor dem zweiten Weltkrieg in Deutschland häu- fig gespielten Bearbeitung die deftige Volks- tümlichkeit und die robuste Schlagkraft des mittelalterlichen Spektakulums auch im Text bewahrt. Die Schauspieler des Pfalz- theaters(Inszenierung: Heinrich Nieden) nützten die vielen Möglichkeiten, dem Publi- kum Gelächter zu entlocken, weidlich aus. Das Ensemble hätte sich da und dort trotz des kriegerischen Bodens der historischen Hardenburg ein wenig nuancierter geben dürfen. Felix Lademann und Gerde Bork- mann als Ehepaar Pille, Rudolf Weimar und Hartwig Boll als Schummel und Hirte und viele andere sicherten dem Abend den Er- folg eines kräftig besaiteten Amüsements. Wst Engländers Noel Langley ist Vera Hartegg. Strahlend gutglaub die gewordenen und die werdenden An. Mittwoch, 27. Mai 1953 Vr. 1 — Geliebte Unordnung Lostspiel im Heidelberger Zimmerthecig Das Lustspiel„Willst du nicht das La lein hüten?“(„Little Lambs Eat 70 iSlän erlebte 1951 1 Wien im„Theater an der Josefstadt 3 deutschsprachige Erstaufführung und gi 1 Jahr später Leopoldine Konstantin die 0 für ihr Come back am Berliner Rena Theater. Das unterhaltsame Familien das im Aufbau zwar einiges von der! nung hat, die der Stoff wiedergeben al das aber durch witeige Pialogpointen m sehr brauchbare Rollen entschädigt, 11 nun vom Heidelberger Zimmertheater; einer lebendigen, in der Besetzung pie 1 Spieltemperament überzeugenden Auth rung wiedergegeben. 5 Lady Buckering, die liebenswerte eh zerstreute Witwe, die mit Menschen unge besser umzugehen versteht als mit 08 g ihre Augen, mitunter ängstlich in der Veni der reichlich drohenden Familienkatastu phen, immer wieder mit der Intelligenz eine klugen Herzens ausgleichend und begüttgen — eine von zarter Komik ausgezeichet glänzende Leistung, die dem Ensemble 50 vornherein Linie und Führung gab. Umlag Buckering ließ Rolf Hübner als Regteeg hörigen der interessanten Sippe mit heiteng Laune handeln: die drei sichtbaren Töch unverstanden die eine, ein Pickkopf d zweite und eine exXaltierte Schaust schülerin die dritte Helga Schmidle, 5 Schumacher und Brigitte Zepf), den vor fr regung sich fast auflösenden zukünftig Papa(Bernd Meyer-Orth) und den nad wuüchsfeindlichen Dichter, der auch im I ben ein Versager ist(Hans Niederauer), dh dezenten„Zukünftigen“(Willy Lohner) mi den bizepsgewaltigen Mimen(Horst Bei mann), der wahrscheinlich einmal Viet im Bunde der Schwiegersöhne Lady Bud. rings wird. Rolf Hübner spielte den gels senen, guten Doktor und nimmermüe Verehrer der Hausherrin und Werner Bien und Ellen Hefft trugen als Bediente n spitzer Zunge zu der netten Unterbau bei, die das Publikum mit sichtlicher Freu und viel Beifall aufnahm. 50 Koltur-Chronik Das Deutsche Tapetenmuseum, das in einen Flügel des Schlosses Wilhelmshöhe, Kassel, u. tergebracht ist und 1951 aus baupolizeilice Gründen geschlossen werden mußte, ist an Pfingstsonntag wieder eröffnet worden. Die„Darmstädter Musikwoche“, die sed Arbeitstagung des Instituts für Neue Mus und Musikerziehung wurde am Pfingstmontz in der Darmstädter Stadthalle eröffnet. B Tagung soll Musiklehrer und Schul- und pr. vatmusiker mit neuen Methoden der Mus lehre bekannt machen. Die junge österreichische Lyrikerin Inge. borg Bachmann(Wien) wurde am Pings, sonntag in Mainz mit dem Literaturpreis du „Gruppe 47“ ausgezeichnet. Der Preis if Hütt von 2000 Mark wurde vom Rowohlt- Vell (Hamburg) und vom Südwestfunk gestite Ingeborg Bachmann erhielt den Preis für Gedichte, von denen„Große Landschaft h Wien“ und„Nachtflug“ besonders beach wurden. Vor ihr wurden in den letzten Jabte Günter Eich, Heinrich Böll und IIse Aichingg mit dem Literaturpreis der„Gruppe 47 a, gezeichnet. Franz Xaver Kappus, der Empfänger un Herausgeber von Rilkes„Briefen an eins jungen Dichter“, die von 1902 bis 1908 gesch ben wurden und 1929 erschienen, feierte“ diesen Tagen in Berlin seinen 70. Geburtsges Der in Temesvar in Südungarn geborene ul seit 1929 in Berlin lebende Schriftsteller“ mit zahlreichen Romanen und Drehbüchern hervorgetreten. i Prof. Dr Levin Ludwig Schücking, eme! tiorter Ordinarius für englische Philologie“ der Universität Erlangen, wird am 29. Mei 1 Farchant bei Garmisch 75 Jahre alt. B Lebenswerk des Gelehrten, der seit mehr 35 Jahren der Erlanger Universität ange ist hauptsächlich Shakespeare und seinen el genossen gewidmet. Seine Mitgliedschaft“ zahlreichen deutschen und ausländischen senschaftlichen Gesellschaften bezeugt see internationalen Ruf. Der österreichische Komponist Roderich au Moisisovies-Mojs var ist im Alter von 76 Jane in Graz gestorben. Mojsisovies war mehren Jahre erfolgreich als Dozent an der Städten Hochschule für Musik und Theater in Mau heim tätig. Der verstorbene Komponist ertrelb sich bis zu seinem Lebensende der grö Wertschätzung. Zahlreiche Ehrungen wurde ihm noch in letzten Lebensjahren zuteil. — N Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLE NORDHOHEHF UND ANAES N. HALL 24. Fortsetzung 5 Der Mann wandte sich zuerst an mich und erklärte mir, wie ich der Regierung danken müßte für ihr Wohlwollen, das mich in ein neues Land schicke, in welchem ich gottlob vor den Versuchungen bewahrt sein würde, welchen ich im alten erlegen. Er hoffe, ich würde mich fröhlich und demütig meinen Vorgesetzten unterwerfen, da sie sich um meine Besserung und Erlösung ernstlich sorgten. Wenn ich das täte, könnte ich doch noch ein nützliches Glied der menschlichen Gesellschaft werden. Damit drückte er mir ein Paket Traktate in die Hand und wande sich Mrs. Windle zu. Er hatte gar nicht bemerkt. daß Sarah keine Fesseln trug. In Nellies Augen blitzte der Schalk auf. Mrs. Windle war empört, daß man sie für eine Gefangene hielt, wollte aber Nellie nicht verletzen, indem sie sich entrüstet zeigte. Sie machte ihre Sache aber ausgezeichnet. „Ich möchte Sie darauf aufmerksam ma- chen, daß ich frei bin, Sir! Ueberhaupt, ob frei oder gebunden.. hier sind keine von jenen, die in der Kapelle Psalmen durch die Nase singen. Wir möchten Sie ersuchen, dorthin zu gehen, wo Ihre Dienste erwünscht Sind.“ Der Mann setzte zu einer weiteren Rede an, aber die Frauen wandten ihm den Rük- ken, und so blieb ihm nichts übrig, als mit einem salbungsvollen und schmerzlichen Blicke auf mich Sarahs Rat zu befolgen. „Was hat er dir gegeben, Hugh?“ fragte Nellie. Ich reichte ihr das Bündel Traktätchen, und sie las uns die Titel vor:„Warnung vor dem Stehlen, von Reverend Eben White“, „Vermahnung an die Flucher“, von Mrs. Matilda Blodgett“.„Hugh, bringen Sie das den Männern.. es ist zwar nücht sicher, daß sie das am nötigsten haben.“ Ihre Au- gen blinzelten, als sie den nächsten Titel las:„Hundert Ermahnungen zur Keuschheit“ ... Ja, das ist wohl für uns Weiber gemeint. Aber ob hundert Ermahnungen genügen?“ „Gott segne dich, Nelli“, sagte Mrs. Windle in einer Aufwallung der Gefühle. „Du hast ein tapferes Herz und ein fröh- liches dazu! Aber wirst du die Gesellschaft dieser Leute ertragen?“ Nellie blickte in das Gedränge, und ihr Blick fiel plötzlich auf eine Gruppe von Wei- bern übelster Sorte, die mit einer Anzahl entsprechender Männer, welche zum Ab- schiednehmen gekommen, herumsaßen oder -lagen. „Es sieht so aus, als ob ich es lernen müsse“, sagte Nellie.„Aber gräm dich nicht um mich! Es gibt ein paar anständige Frauen unter all den andern. Das hab ich schon herausgefunden. Wir werden einander helfen Ein paar Sekunden Später ein Hornstoß die Luft. Das Kommando „Klar Schiff!“ ertönte. Vom Achterdeck schrie jemand:„Alle Besucher weg!“ Sofort durchschnitt steigerte sich der Tumult ins unerhörte. Ein Trupp Soldaten, alle ordentlich betrunken, wurde unter uns geschickt. Frauen klam- merten sich verzweifelt an den Armen ihrer Männer fest und mußten mit Gewalt los- gerissen werden Mehrere fielen in Ohn- macht und wurden bewußtlos in die Boote Setragen. Andere kamen vor Verzweiflung um den Verstand, kämpften wie Furien und tobten und kratzten gegen die Soldaten, welche sie auf die Laufplanken zu bringen versuchten. Eine fiel in einen Krampf und jag mit verdrehten Gliedern, zusammenge- bissenen Zähne und starren Augen auf Deck. Andere standen mit Triefaugen um sie her- um, als wären sie zu einem Schauspiel ge- rufen worden. Auf einmal ertönten Geschrei und Kreischen von der entfernten Seite des Schiffes. Nellie bahnte sich einen Weg durch die aufgeregte Menge, die kaum etwas be- merkte und auf den Namen Mary Doyles, der gerufen wurde, nicht achtete. Mit tod- ernstem Gesicht kam sie zurück. „Eine von uns wird Botanybay nie er- reichen., sagte sie. „Arme Mary! Armes Mädchen! Sie hat sich über Bord geworfen.“ Es wurde sofort ein Bott auf die Seite des Schiffes gerudert, aber die Fesseln hat- ten das Mädchen sofort in die Tiefe gezogen. Nachdem die Matrosen eine Viertelstunde ziellos herumgerudert hatten, gaben sie das Suchen auf. Unterdessen hatten sich alle Sträflinge an das Geländer hafenseits gedrängt und schauten zu, wie ihre Freunde in die Boote gedrängt wurden. Einige befanden sich in Verzweiflung und boten einen erbarmungs- würdigen Anblick, andere waren in großem Kontrast dazu, Bild seelischer Unberührt- Beit, Hartgesottene und Betrunkene, die die Endgültigkeit dieses Abschieds kalt ließ. Brüllen und Witzeleien gingen durcheinan- der:„Heul dich nur satt, Doll. so mußt du weniger schwitzen!“„Joe, hast du die Fla- sche nicht ausgetrunken? Das ist ein Fehler! Mehr brauchst du nicht zum Trost!“ Drunten in einem Boot schwenkte der Freund des Rufers als Antwort eine Flasche und hielt sie der weinenden Frau an die Lippen Sie trank willig, und vom Geländer des Schiffes kreischte man Beifall. Jemand lachte;„Nicht wahr, ein Weibsbild heulen sehn, ist gerade so traurig wie eine Gans, die barfuß geht!“ „Auf Wiedersehen, Mag!... Leb wohl, Dickie. bei Whisky mit Soda sehen wir uns wieder!“ Ich stand während dieser Szenen unter den härtesten und gleichgültigsten Sträflin- Sen und vermied, zuzusehen, wie Nellie von ihrem Nat Abschied nahm. Als ich sie wie- der ansah, stand sie allein und starrte mit versteinertem Blick auf das letzte Boot. Einen Augenblick später wurden wir in unsere Quartiere hinuntergetrieben. Achtes Kapitel AN BORHD DER CHARLOTTE- Am 13. Mai 1787 fuhren die elf Schiffe für die Botanybay aus. Mit der„Supply“ und der„Sirius“ als Vorhut. Es folgte uns noch ein weiteres Kriegsschiff, die„Hyena“, eine Fregatte mit 24 Geschützen. Sie sollte Urs vielleicht 200 Meilen weit begleiten und alsdann die letzten Depeschen Gouverneur Phillips an die Admiralität und das„Home Office“ nach Portsmouth bringen. Ich bezweifle, ob je eine Ladung mensch- lichen Elends von solcher Schwere— viele würden sagen: menschlicher Schlechtigkeit England verlassen habe. Freilich hatte man früher Tausende von Leuten nach Amerika verschickt, aber nie zuvor in ganzen Schiffs- ladungen, geschweige denn mit einer gane Flotte. Diese erste Verschickung nach Ie Südwales umfaßte insgesamt 756 Stratgetm Serie. Ich zweifle nicht daran. daß Ihrer 115 jestät Regierung gern fünfmal mehr 0 schickt hätte, waren doch die seit zehn 3 ren überfüllten Kerker und Strafschtk kaum entlastet, geschweige denn gelen worden.. 1 Die Regierung hatte beabsichtigt, mit d- ser ersten Sendung nach Botenybay 1 1 kräftige Männer und Frauen abautrantb, tieren, Leute, die der schweren Aufgabe Wachseri wären, eine neue Kolonie aun bauen. Allein es war ganz anders geil. men. Freilich gab es unter uns einige ju Leute. In vielen Fällen aber hatten die ud seher in den Kerkern und auf den Strafscht ken die Gelegenheit benutzt. schwache. 5 Leute, schlimme Unruhestifter und ud besserliche Schurken loszuwerden. Auf „Charlotte“ hatten wir Sechzig: und 4 Jährige, dazu aber Bürschchen und Masi von vierzehn, fünfzehn und sechzehn 15 von ihnen waren einfach Opfer der 1 rischen englischen Strafgesetze, die den 185 stahl eines Unterrocks, den Raub eines Patt kessels, das Wildern eines Hasen in einer Villa oder das Fällen eines, um Brennholz zu bekommen, mit türlich Jahren Verschickung ahndeten. 15 0 bildeten diese Opfer nicht die Regel keen unter uns Mörder, Wegelagerer, Einbr den Falschmünzer, Seeräuber. Leute. die rend Galgen um Haaresbreite gestreift. Wan 1 der langen Reise lernte ich die mess 3. ner Gefährten kennen. und ich mus emen daß die Hälfte von ihnen so vollkom Schufte waren, wie man sie in gan gen überhaupt aufzutreiben vermochte. Von 5 Küsten Englands konnten WII. schied nehmen, und mir war das Tec g Fortsetzung f Heraus verlas · drucker chetred stellv.: pr. E. weber; Lokal: Dr. F. M Land: simon; che v. Bank, R Bad. K. samtl. I ruhe Nx — 8. 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