1053/% 1: E. F. von Schilling: Spiet ackermann; Politik: Stongan wirtschaft: F. 0. e keuiltet.: W. Gilles. K. Heinz; a 5 0 eber bl. L. Eberhardt; Kommunal: 5 5 1 3 Koch Sport: H. Schneekloth; 0 1 6 Serr; Sozialredaktion: F. A. 5 Ludwigshafen; H. Kimpinsky; dae mon; en Ara stbare Na ücks, enz t dem 985 0 benuszeber' bad. Komm. Amtl. Man kühe Nr. 300 8 J ahrgan Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- 10 verlassleitung: H. Bauser. PD.: O. Gentner. Banken: Südd. n-Main-Bank, Städt. Spark., Landesbank, Bad. Bank, nheim. Postsch.-Kto.: Karls- 16, Ludwigshafen/ Rh. Nx. 26743 bek v. 8 Rhei mnheimer 5 Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 38(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2, 80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. 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Auf eg reichtum g u betonen, Szene u ndernspee der einge Ad tsoper i re Wißneg Strawing Vorspiel lichkeit sikalität; dne-Bacch nichts unversucht lassen, falstein Ende der Woche mit dem Botschaf- e Präsident Eisenhowers bei den europài- gen Organisationen, f ie sich immer deutlicher herausstellt, hat ter Staatssekretär dort, an die maßgeblichen 0 daten gerichtet, Besorgnisse vorgetragen, de die Bundesregierung sich zur Stunde macht. Man 0 der amerikanische Hohe Kommissar, Profes- 0 ei a belürchtungen vortragen wird. gukkassung gut unterrichteter Kreise auch enen plötzlichen Entschluß des Bundeskanz- das bewirkt, an der Konferenz der Auhen- nister der Montanunion, die Mitte Juni i Rom stattfindet, selbst teilzunehmen. Ur- prünglich war lediglich an ein Zusammen- leiten der Stellvertreter der Außenminister bedacht. Die Anregung, daß die Außenmini- Bonn, Von Bonn aus werden zur Stunde beträchtliche Bemühungen unter- nommen, den deutschen Standpunkt bei der zunehmenden internationalen diploma- ischen Aktivität zur Geltung zu bringen. Von alliierter Seite sickerte am Montag durch, es sei durchaus möglich und wahrscheinlich, daß die Bundesrepublik einen Beobachter zu der Dreierkonferenz auf den Bermudas entsenden könne. Deutscherseits teilt man offziell diese Gewißheit noch nicht. Da aber nach der Zusammenkunft der Großen Drei“ in absehbarer Zeit ein Treffen der„Großen Vier“ möglich ist, will man 5 die deutschen Gedanken zu den schwebenden Problemen zum luge zu bringen. in diesem Zusammenhang muß die Aus- rache gesehen werden, die Staatssekretär ster selbst kommen, soll auf den italienischen Ministerpräsidenten De Gasperi zurück- gehen. Bonn mißt dieser Begegnung deshalb besondere Bedeutung bei, weil die letzte Rede des amerikanischen Senators Taft ge- zeigt habe, daß in der Oeffentlichkeit der Vereinigten Staaten eine gewisse Beunruhi- gung wegen mangelhafter Aktivität in Rich- tung auf den Zusammenschluß Europas vor- handen sei. Man müsse nun konkrete Be- weise liefern, daß die Einigung Europas kei- nesfells stagniere. Außerdem könne diese letzte Begegnung europäischer Staatsmänner vor der Konferenz auf den Bermudas dazu dienen, für den deutschen Standpunkt gegen- über einem etwaigen Vierertreffen die Unter- stützung europäischer Freunde, wie zum Bei- spiel des italienischen Ministerpräsidenten, zu gewinnen. Von seiten der Bundesregierung wird aus- drücklich betont, daß man nicht gegen eine Vierer-Konferenz eingestellt sei, aber eine Vierer-Einigung, etwa auf der Basis von Potsdam, oder sonst zu Lasten Deutsch- lands, ablehnen müsse. Die CDU/CSU, un- Bruce, in Paris hatte. Adresse der Politiker der Vereinigten hegt auch die Erwartung, daß r Conant, der zu einer Berichterstattungs- ge nach Washington fährt, die deutschen Die gleichen Ueberlegungen naben nach gang pg ckhaltend nen, sch deten G tta ha Wie in in den, nicht! N S0 Zahle 8 noch Ex. des Schſt edankte g in beglück K eb 1 Heidelbe der Polen at der Hag erbandes d ung, die s Heidelbaß rtsverbän ung, die mmlung es ezeichnet d 8„80 Al t“, Der Je d Bayreufe Unterstütk in sehen c tung G8 t vielen l mn den Fe Für diebe diele werde Ir Verfügt ung nahme e Leiter d trud Wat ste des J bd entschieden gegen die Unsitte ver wah- ie am fe n, mit St. uns gend lr-Versammlung der Sozialdemokratischen partei im Wahlkreis Mannheim-Stadt, an der etwa 400 Funktionäre teilnahmen, be- gchlos einstimmig, den bisherigen Bundes- gsabgeordneten Professor Carlo Sehmid nieder als Kandidaten für die Kommende kundestagsneuwahl aufzustellen. Prof. Carlo Schmid hatte vorher vor der Versammlung ein politisches Referat gehalten. ebend kand im Hause des Bundeskanzlers zoch einmal eine Besprechung über künktige Wahlgesetz statt, wobei die Teil- hahme der einzelnen Eoalitionsfraktionen duherordentlich stark war. In den Beratun- gen zeichnete sich eine starke Tendenz zur Rückkehr zum Wahlgesetz von 1949 ab.— Heute Dienstag) wird der Wahlrechtsaus- chu zur zweiten Lesung zusammentreten. Die Abstimmungsverhältnisse sind nach wie Jer offen. Aus technischen Erwägungen her- 0 ktenrates, die heute stattfand. wollen sich terstreicht am Montag in einer längeren Dar- stellung zur internationalen Lage, daß an der Spitze aller Ueberlegungen die Wieder- vereinigung Deutschlands als oberstes Ziel jeder deutschen Politik zu stehen habe. Es gehe dabei aber ausschließlich um eine fried liche Wieder vereinigung, um den 18 Mil- lionen der Zone“ die sleiche Freiheit zu schaffen, wie der Bevölkerung der Bundes- republik. Dieses sei nur mit Zustimmung der Sowjetunion möglich. Deshalb müsse es zu einer Verhandlung der Großmächte kommen, Verhandlungen mit und nicht über Deutsch- jand, da sonst die Gefahr einer Verewigung Carlo Schmid kandidiert wieder in Mannheim Mannheim(Eig. Bericht). Eine Funktio- Auch Adenauer jetzt für das Wahl- recht von 19492 Bonn.(gn.-Eig.-Bericht) Am Montag- das Düsseldorf.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer gab am Montag in Düsseldorf auf einer internen Tagung der Katholischen Ar- beiterbewegung einen Ueberblick über die innen- und außenpolitische Lage. Der Bun- deskanzler betonte, wie aus Teilnehmerkrei- sen bekannt wurde, das Interesse der Bun- desrepublik an einer Einigkeit zwischen den Westmächten und an einem starken Frank- reich. Er hoffe und wünsche, daß die poli- tischen Verhältnisse in Frankreich sich sta- bilisieren mögen, damit Frankreich politisch, finanziell und wirtschaftlich stark werden Körne. Im Zusammenhang mit der bevorstehen- den Konferenz der westlichen Alliierten auf deri Bermudas- Inseln erklärte der Bundes- Kanzler, er teile die Ansicht Eisenhowers, dag Verhandlungen mit der Sowjetunion keinen Zweck haben, so lange die Sowjets micht durch Taten beweisen, daß sie die ge- genwärtigen Verhältnisse ändern wollen. Adenauer warnte außerdem davor, durch eine Politik des Zögerns in Europa die Ame- rikaner von Europa abzubringen. Das trau- rige Bild, das Europa zur Zeit biete, könne bei einem Manne wie dem republikanischen Senator Taft den Geduldsfaden reißen las- sen, so daß er gegenüber Europa scharfe Worte gebrauche, wie er es Kürzlich getan zus scheint jetzt auch der Bundeskanzler für die Beibehaltung des Wahlgesetzes von hh zu sein, das nach wie vor in der FDP eine starke Anhängerschaft hat. 5 . Bonn. Eine Herrenmodenschau, die am Fonntag im Bundeshaus stattfand, hat zu dcharken Angriffen gegen Bundestagspräsident Dr. Thlers geführt. Auf der Sitzung des Ael- oprecher der CDU/CSU, der SpD und der 10 Veranstaltungen im Parlamentsgebäude abeuhalten, die nur schwer mit der Würde es Bundeshauses vereinbar seien. Arn. Die Stadt Dresden wird nach dem den der Behörden der Sowjetzone sein histo- e Zeit ei ſches Gesicht i 1 5 5 verlieren und beim Neuaufbau le zu nelle ine Silhouette erhalten, die durch„Groß- 9 9.. 111 on für* des Sozialismus“ gekennzeichnet wer- Zur Frage einer künftigen Koalition ergleldlt en soll. sagte Dr. Adenauer, es sei nötig, daß in der 5 in Atemburg. Der Hauptvorstand der Deut- Bundesrepublik mindestens noch vier Jahre en 18. 9 25 derselbe Kurs gesteuert werde, wie bisher. 2 1 E f j es 8 21 0 zen, ohne Gesetzes aber 1 N 5 des, Außerdem brauche die Regierung eine starke Jürten, EJ eescherungsanstalt für. Kelle 1 demokratische Opposition, denn die Oppo- rr sition dürfe nicht rechtsradikalen Splitter- 45 Brüssel. Die sozialistische Bewegung für Srub ben. überlassen werden. Allerdings fasse inestall 1 ſereintes Europa forderte in der Schluß- er die Rolle der Opposition Sanz anders auf 1 10 100 auc sbung res Kongresses in Lüttich grö- als die SPD. Die Opposition sei in lebens- 555 nal 1. Interventionsrechte der Arbeiter in der wichtigen Fragen genau 80 verantwortlich im sd f 5 Behörde der Montanunion, eine stär- wie die Regierung. 8 0 4 wbt dezene Knete epirstune und verstärkten herab, egen Kartellbildungen. 4 jedens-Pour-le-mérite 1 War. e Marschall Tito ordnete am Montag Träger des 1 1 mehr, Uf an die Posten der politischen Kommis- Gäste bei Heuss Jͤ;òXwſ abgeschafft Bonn.(dpa) Die Ritter des Ordens Four Skorbüt r 0 1e merite der Friedensklasse e f 5 15 8 3 385 1 1 5 erzieherischen Aufgaben in den Einhei- sich am Montag im ee n m 5 Schulen und anderen Institutionen der denten, um eine neue 1 peicd Stell en 5 1 zuständig sein sollen. und ihren 1 und 1 75 810 8 5 n in ein belsrad. Jugoslawien und Rumänien haben vertreter en gültig zu wählen. Als ens- und ani 8 Abkommen über die Donauschiffahrt durch Kanzler wurde Geheimrat Professor Pr. Enno n, als Wes 1 nerne Tor beschlossen, in dem die Be- Littmann und als Stellvertreter Professor waren 9 15 chte beider Länder an der Verwaltung Dr. Max Hartmann und Dr. Rudolf Ale- at na gelt Uitg. ege auf dieser Strecke ge- xander Schroeder bestätigt. raum en Windhuk j Der Bundespräsident gab für die Gelehr- g Der L. U krika er Bundesp a 5 1 7 5 Mischehen e. ten und Künstler ein Abendessen, an dem r Elen 11 Wachen Weihen und Farbigen unter Strafe auch der Bundeskanzler teilnahm. Gespfe 0 en Damit folgt die Volksvertretung des a TTT Blockade die Heim duc en. Während des Wochenendes, das gegen Israel verstärken 5 JJJJ%% CCC en sich an Andestens 350 5. verlängert wurde, ind wirtschaftskonferenz in Beirut(Libanon) n in i ar n Fersanen durch Unglücksfälle mit der Empfehlung an ihre Mitgliedstaaten eins r pers? ums Leben gekommen, devon 5 d 188 Schen ersonen durch Verkehrsunglücke. a abgeschlossen, die Blockade Segen sra zung loft)(up/dpa) verstärken, um eine Einfuhr der im Rahmen des gegenwärtigen Zustandes entstehe. Die CDU/CSU schneidet auch die Frage an, um Welchen Preis die Wieder vereinigung erreich- bar sei. Sie betont: Nicht um den Preis der Freiheit. Darum sei auch eine sogenannte Neutralisierung unmöglich. Mount Everest bezwungen London.(dpa) Mitgliedern der britischen Mount-Everest-Expedition ist es, nach einem Bericht der Londoner„Times“ vom Montag gelungen, den Mount Everest, den höchsten Gipfel der Welt, zu bezwingen. Krönungsbotschaft des deutschen Geschäftsträgers London.(dpa) In einer Botschaft an die in Großbritannien lebenden Deutscha erklärte der Geschäftsträger der Bundesrepublik in London, Dr. Schlange Schöningen. die Krönung der Königin finde zu einem Zeitpunkt statt, an dem die britisch- deut- schen Beziehungen besser und freundlicher seien als jemals in den letzten 50 Jahren. Dr. Schlange- Schöningen schreibt in seirier Botschaft u. à.:„Anläßlich der Krönung von Königin Elisabeth II. glaube ich im Namen aller meiner Landsleute sprechen zu können, wenn ich zu diesem Tage die herzlichsten Glückwünsche ausspreche. Die in England lebenden Deutschen wie auch die Bevöl- kerung der Bundesrepublik Deutschland haben die Vorbereitungen für diesen bedeu- tenden Tag mit lebhaftestem Interesse ver- folgt, da sie die Bedeutung der Monarchie nicht nur für Großbritannien, sondern für das gesamte Commonwealth zu schätzen wis- sen. Gerade in unserem Lande, das durch unheilvolle Kriege und Revolutionen bis in allen Tiefen erschüttert worden, ist man sich des Wertes der Kontinuität des Königs- und Herrscherhauses besonders bewußt“. Adenauer: Wir brauchen eine Opposition Eine Rede vor der Katholischen Arbeiterbewegung des deutsch-israelischen Wiedergutmachungs- abkommens an Israel gelieferten deutschen Waren zu verhindern. Ferner wurde die Gründung einer arabischen Aufbaubank, die Gründung einer panarabischen Schiffahrts- gesellschaft und die Schaffung einer Wirt- schaftszentrale für den Nahen Osten be- schlossen. Syngman Rhee stellt Bedingungen Washington.(dpa) Der südkoreanische Staatspräsident Syngman Rhe e stellte, wie am Montag in Washington verlautete, Prä- sident Eisenhower vier Bedingungen für eine Aufgabe des südkoreanischen Wider- standes gegen das Waffenstillstandspro- gramm der UNO: 1. soll rasche amerikani- sche Hilfe für Südkorea im Falle eines er- neuten kommunistischen Angriffs nach Ab- schluß eines Waffenstillstandes gewähr- leistet werden: 2. soll die wirtschaftliche und militärische Hilfe fortgeführt, 3. Süd- korea nach dem Waffenstillstand von allen ausländischen Truppen geräumt und 4. eine Garantie dafür gegeben werden. daß weder die Vereinigten Staaten noch die UNO Süd- korea an der Wiedervereinigung Koreas nach dem Waffenstillstand hindern. Präsident Eisenhower soll auf einer Sit- zung des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus über eine Antwort an Syng- man Rhee beraten haben. i Der neue Oberbefehlshaber in Indochina Der bisherige Stabschef Marschall Juins bei den Landstreitkräften im europäischen Mittelab- schnitt der NATO, General Navarre, hat wie schon gemeldet, an Stelle von General Salan den Oberbefehl über die etwa 450 000 Mann starken Streitłräfte der französischen Union in Indochina ubernommen. Auf unserem Bild wird der neue Oberbefehlshaber bei seiner Anſcunft von General Cogny begrüßt. dpa-Bild Kompromiß der Länder mit Schäffer Der Bund soll 38,5 Prozent der Einkommensteuer haben von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundesrat hat im Vermitt- lungsausschuß am Montag in der Frage der Steuerreform seinen Willen gegenüber Bun- desfinanzminister Schäffer durchgesetzt. Der Vermittlungsausschuß entschied, daß die Bundeskasse 38,5 Prozent der Einkommen- und Körperschaftssteuer, die den Ländern Zzufließt, erhalten soll. Der Prozentsatz betrug im Vorjahr zwar nur 37 Prozent, Schäffer hatte aber verlangt, ihn auf 40 Prozent zu erhöhen, um die gesteigerten Ausgaben des Bundes decken zu können. Mit diesem Beschluß ist die ursprüngliche Absicht, die kleine Steuerreform von der Festsetzung des Bundesanteils an der Ein- kommensteuer zu trennen, hinfällig gewor- den. Wenn der Vermittlungsvorschlag in dieser Form die Billigung von Bundestag und Bundesrat findet,. könnte das Gesetz noch im Laufe dieses Monats verkündet werden. Die vorgesehene Senkung der Steuertarife soll dann rückwirkend vom 1. Juni in Kraft treten. Bundesfnanzmini- ster Schäffer hatte bisher immer wieder be- tont, daß der Steuerausfall, der durch die Tarifsenkung entsteht, vom Bund nur ge- tragen werden könne. wenn er 40 Prozent der Einkommensteuer erhalte. Selbst unter dieser Bedingung entstehe ein Ausfall von fast einer Milliarde Mark., der dadurch aus- geglichen werden müßte., daß in den kom- menden Jahren, das Steueraufkommen wieder steigt. Das Gesetz enthielt darum eine Klausel, das für die Zukunft 80 Prozent des Mehrertrages dem Bund zufließen sollten, Auch diese Be- stimmung wurde vom Vermittlungsausschuß gestrichen. Ueberdies ist die jetzige Rege- jung bis zum 31. März 1954 befristet, so daß das alljährliche Feilschen zwischen Bund und Ländern im kommenden Frühjahr wie- der anheben wird. Ein Vertreter des Finanzministeriums be- zeichnete nach dieser Entscheidung die Si- tuation als sehr ernst, da die Vertreter der Koalitionsparteien bei der Abstimmung den Zur Stärkung des Außenministeriums Eisenhower will verschiedene Aemter zusammenlegen Washington.(dpa) Präsident Eisen- hower hat am Montag in einer Botschaft an den Kongreß eine wesentliche Stärkung des amerikanischen Außenministeriums durch Zusammenfassung aller Zuständigkei- ten für Auslandshilfe und Informations- dienste im Ausland vorgeschlagen. Das Amt für gemeinsame Sicherheit würde danach als selbständige Regierungsstelle zu bestehen aufhören und als besondere Abteilung dem Außenministerium eingegliedert werden. Eisenhower begründet seine Vorschläge mit der Notwendigkeit, den Anforderungen gerecht zu werden, die an die Vereinigten Staaten wegen ihrer Führerrolle in der nicht- kommunistischen Welt gestellt sind. Das Amt für gemeinsame Sicherheit(MS), an dessen Spitze gegenwärtig Harold Stas- sen steht, soll durch eine„Verwaltung für Vorhaben im Ausland“ mit ausgedehnteren Zuständigkeiten ersetzt werden. Das Amt für gemeinsame Sicherheit MSA unter- stand bisher nicht dem Außenministerium. Die Informationsdienste der MSA, des Punkt-Vier-Programms für weniger ent- wickelte Gebiete und der Besatzungsbehör- den sollen künftig in einem einzigen Infor- mationsamt der Vereinigten Staaten auf- gehen. Die amtlichen amerikanischen An- sichten zu den verschiedensten Fragen sollen künftig von einer Stelle des Außenministe- riums definiert werden. Ein großer Teil der Arbeit, die gegenwärtig von der„Stimme Amerikas“ wahrgenommen werden, würden somit künftig in den Aufgabenbereich des Augenministeriums fallen. Zur Begründung seiner Vorschläge stellt Präsident Eisenhower fest:„Die USA sind heute auf internationales Handeln im Verein mit anderen Nationen festgelegt. Das ge- schieht durch die Vereinten Nationen und in regionalen Abkommen mit anderen Natio- nen zur kollektiven Sicherheit, zur wirt- schaftlichen und sozialen Zusammenarbeit, durch die eine Gemeinschaft auf Grundlage des internationalen Rechts gefördert werden sOll. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß nationale Sicherheit gemeinsame Sicherheit mit anderen freien Völkern bedingt. Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, daß deren Freiheit auf der anderen Seite wesentlich von unserer Stärke und der Weisheit abhängt, mit der wir davon Ge- brauch machen.“ Harold Stassen, der bisherige Leiter des Armtes für gemeinsame Sicherheit, soll guch das Amt für Auslandsvorhaben übernehmen, aber von nun an Außenmini- ster Dulles verantwortlich sein. dank der Steuerreform, Aufnahme eines Uniformverbotes Bundesfinanzminister im Stich gelassen“ hätten. Man hörte auch erneut die Version, die in ähnlichen Situationen früher schon auftauchte, Bundesfmanzminister Schäffer wollte mit seinem Rücktritt drohen, Jeden- falls hat sich der Minister sofort im An- schluß an die Sitzung zum Bundeskanzler begeben. Nach anderen Meldungen hat Schäffer dem Vermittlungsvorschlag schließ- lich zugestimmt.) Welchen Weg das Gesetz nun nehmen wird, ist noch nicht völlig klar. Ueber den Vermittlungsvorschlag müssen Bundestag und Bundesrat noch abstimmen. Es ist kaum damit zu rechnen, daß sich im Plenum des Bundestages eine Mehrheit finden wird, die den Vorschlag des Vermittlungsausschus- ses ablehnt und auf einem Steueranteil von 40 Prozent besteht. Ein solcher Beschluß werde nämlich gleichbedeutend mit einer erneuten Verzögerung der Tarifsenkung sein, die die Bundestagsabgeordneten als Auftakt des Wahlkampfes kaum in Kauf nehmen werden. Theoretisch hätte auch die Bundes- regierung noch die Möglichkeit, den Ver- mittlungsausschuß erneut anzurufen, was ebenfalls eine Verzögerung bedeuten würde. Man darf aber annehmen, daß die Bundes- regierung von diesem Recht keinen Ge- brauch macht. Es soll doch ein Uniformverbot geben Bonn.(dpa) Der Vermittlungsausschuß von Bundestag und Bundesrat hat am Mon- tag der Forderung des Bundesrates nach in das Versammlungsordnungsgesetz entsprochen. Er empfahl dem Bundestag, eine entspre- chende Bestimmung in das Gesetz einzu- fügen. Der Bundestag wird in einer seiner nächsten Sitzungen über diese Empfehlung des Ausschusses abzustimmen haben. Nach der Empfehlung des Vermittlungsausschusses soll es für das allgemeine Uniformverbot nur eine Ausnahme geben: Mitglieder von Jugendverbänden die„jugendpflegerische Aufgaben erfüllen“, dürfen bei Veranstaltun- gen ihrer Organisationen Uniformen anlegen. Die Entscheidung darüber, ob ein Jugend- verband jugendpflegerische Aufgaben erfüllt, soll im Zweifelsfall beim Innenminister des betreffenden Landes liegen. Der Bundesjugendring will auf Dienststelle Blank Einfluß nehmen München.(dpa) Der deutsche Bundes- jugendring wünscht eine völlige Neufor- mung des inneren Gefüges“ künftiger deut- scher Streitkräfte und will in diesem Sinne auf die Dienststelle Blank Einfluß nehmen. Wie Vorstandsmitglieder des Bundesjugend- ringes am Montag vor Pressevertretern in München betonten, ist der Ring an den„Er- ziehungsvorgängen“ in einer neuen Wehr- macht stark interessiert, Heini Köppler, Vorsitzender des Bundes der deutschen ka- tholischen Jugend, sagte:„Viele Anzeichen und Dinge, die in der Dienststelle Blenk be- raten werden, stimmen uns sorgenvoll“ Dem Jugendring gefalle nicht, daß„eine Legion von Sachbearbeitern“ die Aufstellung von Divisionen und die Einführung von Wehr- bezirken bearbeite, wähend mit der„Neu- kformung des inneren Gefüges“ und mit dem Aufgeben der„preußischen Tradition“ nur drei Leute beschäftigt seien. Die„preußische Disziplin“ mit ihrem Ausschalten des Den- kens müsse aus erzieherischen und staats- politischen Gründen verschwinden. MORGEN MN Dienstag, 2. Juni 1953 Krise des Parlaments Die Franzosen halten sich zugute, daß sie den europäischen Nationen vorzuexerzieren Pflegen, Was diese dann sbäter auch durch- machen müssen. Dieser Satz birgt mehr als nur eine Erinnerung an die große Revolution; man kann aus der Geschichte der geistigen Entwicklungen Europas ein gewisses West- Ost-Gefälle herauslesen. Daran anknüpfend ließe sich folgern: Die vierte Republik mit Mrer gegenwärtigen Verfassung ist der für Europa unternommene Versuch, in den For- men der repräsentativen Demokratie zum demokratischen Grundprinzip, nämlich der Herrschaft des Volkes, möglichst unmittelbar zurückzukehren. Das ist der Kern der fran- Zzösischen Verfassung, die alle Gewalt dem Parlament überträgt und nur eine schwache Regierung duldet. Die leitende Idee ist dabei, in einem gllmächtigen Parlament, das in der Summe der gewählten Abgeordneten das Volk repräsentiert, die Souveränität des Vol kes echt zu verwirklichen. Heute müssen wir Sagen, daß dieses Experiment fehlgeschlagen ist. Es ist gescheitert, weil das Parlament die ihm zugewiesene Aufgabe nicht erfüllt hat. Die Franzosen sind nun um eine Erfahrung reicher; sie wissen jetzt, daß die Souveränität des Parlamentes nicht dasselbe sein muß wie die Souveränität des Volkes, Ein mit Macht- külle ausgestattetes, aber unfähiges Parla- ment kann den Grundsatz der Volksherr- schaft ebenso in sein Gegenteil verkehren Wie eine sich absolutistische gebärdende Re- Sierung. Das System der repräsentativen Demokratie ist nur dann wirklich demokra- tisch, wenn das Parlament den Willen des Volkes ausführt. Den Abgeordneten der Nationalversammlung wird nachgesagt, sie Verträten mehr die Interessen bestimmter Gruppen als die der Nation. Tatsächlich hat die Nationalversammlung ein gewaltiges Ar- beitspensum geleistet, um ein vernünftiges Regieren zu verhindern. Seit der Gründung der Vierten Republik hat sie siebzehn Regie- rungen gestürzt. Wenn in diesem chaotischen Durcheinander eine gewisse Kontinuität der Politik gewahrt werden konnte, so war das Wohl erstens der Ministerialbürokratie und Zweitens der Tatsache zu verdanken, daß in den Regierungen immer wieder die gleichen Männer— wenn auch mit wechselnden Rol- len— auftauchten. Ein Grundelement der westlichen Demo- Kkratie ist die Teilung der Gewalten. Sie erfüllt nur dann ihren Sinn, wenn Legis- lative Parlament), Exekutive(Regierung) und Rechtsprechung in einem solchen Kräfte- verhältnis zueinander stehen, daß die drei Gewalten sich gegenseitig kontrollieren und in die ihnen gezogenen Grenzen verweisen Können. Diese Lehre stammt aus Frankreich, und Frenkreich war es, das durch seine neue Verfassung gegen sie verstieß. De Gaulle hat bei der Ausarbeitung der Verfassung auf die Gefahren, die aus einem allmächtigen Parla- ment erwachsen können, aufmerksam ge- macht. Da man auf ihn hören wollte, zog er Sich damals grollend aus der Politik zurück. Im Jahre 1947 stieg er wieder in die poli- tische Arena und seine Hauptforderung war die Verfassungsreform. Das Schicksal spielte ihm übel mit; denn jetzt, da seine Stunde ge- kommen wäre, ist er mitsamt seiner Bewe- gung bedeutungslos geworden. Aber es haben sich nun andere Anwälte der Verfas- sungsreform gefunden, die das Migverhältnis in der Kräfteverteilung zwischen Parlament und Regierung ausgleichen wollen. Reynaud Hat die Revision der Verfassung gefordert; Mendes-France und jeder andere, der nach mm mit der Regierungsbildung beauftragt werden könnte, werden das Gleiche tun müssen. Geht aber die chronische Krise Frank- reichs wirklich allein auf die Unzulänglich- keiten der Verfassung zurück? Wird die Krise sich durch das technische Mittel einer Verfassungsrevision endlich meistern lassen? Da ist wohl einige Skepsis angebracht; Frankreich wäre in diese Schwierigkeiten nicht gekommen, wenn das Parlament sich seinem Auftrag gewachsen gezeigt hätte. Die Krise Frankreichs ist mehr eine Krise des Parlaments als eine solche der Verfassung. Die Nationalversammlung hat zwar zufäl- lige Mehrheiten für spezielle Entscheidungen bilden können; sie hat aber unentwegt be- wiesen, daß sie keinem Minister präsidenten kür seine politische Konzeption eine stabile Mehrheit bieten kann. Das ist das Grund- übel. Um es zu beseitigen, ist mehr nötig als eine Verfassungsreform. Das französische Volk hat einen sehr empfindlichen National- Stolz; aber sein Parlament krankt an einem Mangel an gesundem Nationalbewußtsein. Ein Wandel kann nur aus einem neuen Geiste kommen. Ein Parlament, das sich seiner nationalen Aufgabe bewußt ist, würde gewiß Wege finden, um die erheblichen Schwierig- keiten, mit denen Frankreich zu kämpfen hat, durch eine Anstrengung der ganzen Na- tion zu überwinden. Denn Frankreich ist ein von der Natur gesegnetes Land. Aus diesem neuen Geiste, für den das Parlament das Vorbild geben muß, würde das französische Volk sein Selbstvertrauen wiedergewinnen und in der Gewißheit der eigenen Kräfte würde es leichter seine Hände über die Grenzen strecken, um gemeinsam mit seinen Nachbarn das neue Europa zu bauen, dem es viele Impulse geschenkt hat. Denn das ist die Wahrheit: die gegenwärtige Krise Frank- reichs ist die Wurzel der Krise in der europä- ischen Integration. whe. „Frankreich soll die Führungsrolle übernehmen“ Brüssel.(dpa) Der belgische Außenmini- ster, van Zeeland, forderte am Sonntag vor der französisch- belgischen Gruppe der Interparlamentarischen Union Frankreich auf, die Führungsrolle bei der Organisation Europas zu übernehmen. Van Zeeland ver- trat die Ansicht, daß ein europäischer Zu- sammenschluß nicht zustande kommen könne, wenn sich Frankreich nicht an die Spitze stelle. Belgien hoffe, daß Frankreich, das den Anstoß zur europäischen Integration gegeben hat, nun auch seine Rolle bis zu Ende spielen werde. Beamtengesetz- für Jahrzehnte Nachahmung des Alten ist nicht unbedingt das Beste Bonn, 2. Juni. „Wir hoffen mit dem Bundesbeamtenge- setz eine Rechtsgrundlage für den Bund und für seine Beamten für kommende Jahr- zehnte zu schaffen“. Diesen Ausspruch des Bundestagsabgeordneten Kleindinst(CDU), Vorsitzender und Berichterstatter des Beam tenrechtsausschusses, getan in der 2. Lesung, sollten sich die deutschen Volksvertreter sorgfältig überlegen, wenn am Dienstag darüber abgestimmt wird, ob man am glei- chen Tag die 3. Lesung des Beamtengesetzes vornimmt, oder ob man sie aufschiebt. Das erste Reichsbeamtengesetz von 1873 hatte einen Bestand von 60 Jahren. Wenn das neue genau so dauerhaft ausfallen soll, wird man sich zumindesten über die Grundsätze und Erfordernisse klar sein müssen, nach denen es geschaffen werden soll. Die 2. Lesung hat eines gezeigt,. nämlich, daß sich die Beamten im Beamtenrechtsaus- schuß über ihr Gesetz für Beamte quer durch die Fraktionen einig waren. Ein zwei- tes wurde sichtbar: Mangelnde Kenntnis. mangelnde Bemühungen der übrigen Ab- geordneten, denen die Materie so fern zu liegen schien, als ob sie etwas mit Dingen auf dem Mond zu tun hätte. Aber dieses Gesetz prägt Stellung und Wirksamkeit des gesamten Beamtenkörpers des Bundes. Wer die verwickelten Verzahnungen zwischen Legislative und Exekutive, die Macht der Aktennotiz, die Kraft des indirekten Ein- flusses kennt, weiß, welche Probleme unse- rer staatlichen und gesellschaftlichen Ent- wicklung damit zur Debatte stehen. Sie tauchten in der 2. Lesung auch auf. Etwa in der Fragestellung, ob Beamte par- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen teipolitisch aktiv sein können. Oder, inwie- weit begabte, erfahrene, charaktervolle Männer aus dem Volk, die sich nicht auf die „Laufbahn“ berufen können, zum Staats- dienst, der nach dem Grundgesetz Dienst aus dem Volk für das Volk sein soll, zu- gelassen werden. Man hat für sie bereits den Begriff der„Außenseiter“ geprägt, ein Wort, das natürlich aus Beamtenmund kommt und zeigt, von wo der Wind weht. Noch deutlicher macht es der Paragraph 107 der Ausschußvorlage, der für solche„Män- ner, die von draußen“ kommen, eine gefähr- liche Benachteiligung bei der Bemessung des Ruhegehaltes vorsieht. Hier werden wieder einmal die Reihen fest geschlossen. „Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachliches Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amt.“ Diese Forderung des Grundgesetzes zitierte der Bundestagsabgeordnete Arnholz in der Plenardebatte. Die Abgeordneten des Par- lamentarischen Rates wußten, was sie da- mit sagen wollten. Es ging ihnen um einen frischen Wind, eine Aufbrechung der Ver- härtungen, wie sie jede Kastenentwicklung in sich trägt, um neue Impulse sowohl in der Auffassung wie in der Leistung. Daran andert auch der Hinweis des Abgeordneten Kleindinst nichts, der Arnholz den Absatz 5 des gleichen Grundgesetzartikels entgegen- hielt:„Das Recht des öffentlichen Dienstes ist unter Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums zu regeln.“ Wieso sollte es nämlich diesen Grundsätzen widersprechen, daß ungeeignete „Laufbahnbewerber“ oder Beamte, die sich nicht bewähren, wie es dem modernen Emp- Rathäuser und Redaktionen Eine Tagung der Kommunal-Akademie Ettlingen über das Spannungsverhältnis Es war ein weiter Weg von dem Zusam- menstoß mit einem Landrat, der„unbe- dingte Ruhe“ in seinem Landkreis haben wollte und sich journalistische Kritik an seinen(in der Zeit vor dem Währungs- schnitt) bedenklichen Maßnahmen verbat, bis zu jenem Samstagvormittag in der Kom- munalakademie Ettlingen, als Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Klett den Journali- sten die„Gunne“ antat, sie als Mitgestalter am Stadtgeist und Stadtgesicht anzusprechen. Jener Landrat hatte nach dem„Mandat“ des Journalisten gefragt, nach seiner Stelle in Verfassung oder Gemeindeordnung. Außer dem Vertrauen seiner Leser hat ein Jour- nalist eigentlich kein Mandat, Gemeinde- ordnung und Verfassung wissen nichts von ihm. Aber dieses Mandat ist echt und wirk- sam, wenn auch nicht immer gern gesehen. Ja, Wũenn Journalisten als Heerrufer für Gemeinde vertretungen und Verwaltungen verpflichtet werden könnten, zu mehr oder minder freiwilligen propagandistischen Hilfs- diensten für die gerade aktiven Gewalten, Mmren Ruhm verkündend und ihre Dauer untermauernd! Gegen ein solches Gefolg- schaftverhältnis stellte Dr. Cron, Ehrenpra- sident des Journalistenverbandes, aus 30 jähriger Vertrautheit mit allen einschlägigen Sorgen seine These, daß ein Zustand natur- gegebener Spannung walte zwischen Rat- häusern und Redaktionen, der sich nicht leugnen, aber für Leser und Gemeinde fruchtbar gestalten lasse. Ihre Fruchtbar- machung gehört mit zur Lebensleistung des Journalisten und des Kommunalpolitikers. Auch dann, wenn über die Fruchtbarkeit des Spannungsverhältnisses die Meinungen der Beteiligten in gewichtigen Einzelfällen auseinandergehen sollten. Nicht alle Maß- nahmen einer Gemeinde sind den Bürgern ohne weiteres verständlich. Bei der oft be- klagten Teilnahmslosigkeit des Publikums an den öffentlichen Zusammenkünften der beratenden und beschließenden Gremien kommen die Maßnahmen des Stadtregiments den Bürgern oft nur durch Zeitung und Rundfunk zur Kenntnis. Auf vielen Rat- häusern sähe man es gern, wenn die Blätter überhaupt nur von vollzogenen Tatsachen als Unwiderruflichkeiten berichteten. Sie Können sich selten damit befreunden, daß sich Redaktionen für die in Aussicht genom- menen und im Werden begriffenen Objekte mehr interessieren. Ihre Vertreter betrach- ten sich als die ersten„Abnehmer“ für die von den Rathäusern unternommenen Schritte. Ein aufmerksames Stadtregiment kann es ihren Veröffentlichungen ablesen, wie die obrigkeitlichen Vorhaben„ankommen“. Liegt es tatsächlich nur immer an den Journali- sten, wenn die wohlerwogenen Beschlüsse des Stadtregiments schlecht ankommen? Leider hat seit zwei Jahrzehnten die Eifersucht der Parlamentarierer aller Ebe- nen und Stufen dazu geführt, daß nur von ihnen bereits angekaute Angelegenheiten auch den Weg in die Presse finden dürfen. Jeder Referent fürchtet in Plenar- oder Aus- schußsitzungen nichts mehr als den rügen- den Ruf: Und das haben wir aus der Zei- tung erfahren müssen. Mit der schweren Rüstung einer komplizierten Buchführung haben sich die Rathäuser neben der windi- gen auch viel echte Kritik vom Hals gehal- ten. Kommt dazu noch ein geschickter Diri- gismus, der alle Angelegenheiten mit neu- ralgischen Punkten in Sitzungen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit unterbringt, dann ist der Zustand erreicht, daß sich ein Zeitungsmann nurmehr unwiderruflichen Tatsachen gegenübergestellt sieht. In Zeiten durchgreifender Veränderungen aller Verhältnisse ist das kein befriedigender Zustand. Er kann nur Mißgbehagen erzeugen und schließlich sogar denen mißfallen, die an seinem Zustandekommen nicht ohne Schuld sind, wie die aus dem Leben ge- schöpfte Ansprache des Stuttgarter Ober- bürgermeisters Dr. Klett bewies, der in den Blättern zu viel kalte Objektivität feststellte und ein Mitgehen und Wärme vermißte. Pressepolitik der Rathäuser ist unteilbar: Man kann nicht Wärme vermissen wollen, wenn die Blätter über einen ihnen zugewor- enen Ball kaum Gemütsbewegung be kunden, wenn man sie andererseits von heikleren Transaktionen am liebsten ganz ausgeschlossen und zur Entgegennahme fer- tiger Resultate angehalten sähe. Ein großer und grober Unterschied kommt darin zum Ausdruck, daß die Rathäuser im Besitz der Quellen sind, aus denen auch Redaktionen schöpfen müssen. Im Besitz— Eigentümer aber ist jene Allgemeinheit, für die Rathäuser wie Redaktionen arbeiten. Keine gesetzliche Regelung des Informa- tionsrechts oder der Auskunftspflicht kann jene Lage schaffen, die für alle Beteiligten die ergiebigste wäre. Pressekonferenzen sind nur bedingt brauchbare Mittel für eine Publizistik, die der Sache gerecht würde. Viel wichtiger sind persönliche Kontakte, die mit Takt ausgeschöpft werden wollen. Ein Journalist muß im rechten Augenblick schweigen können und reden dürfen. Leider besteht Anlaß zu dem Hinweis, daß hin und wieder journalistische„Taktlosigkeit“ einen Migstand aufgedeckt und das Gemein- wesen vor ideelem oder materiellem Scha- den bewahrt hat. Dafür gibt es leider be- rühmte Beispiele auch aus der aller jüngsten Zeit. In die Situation einer derartigen Takt- losigkeit sollte ein Journalist, wenn er der Sache dient, nie versetzt werden Interessant, daß gerade ein Bundesverfas- sungsrichter— Dr. Scholtissek— die Bei- behaltung der unabhängigen Presse wegen ihrer Unabhängigkeit forderte und von irgendwelchen„Anlehnungen“ nichts wissen Wollte, Das ist schon deshalb hervorzuheben, Weil auch Rathäuser nach Oberbürgermeister Dr. Klett dazu übergehen(müssen),„Mei- nungspflege“ zu treiben. Journalisten, die eine Meinung haben und sich ein Urteil bil- den wollen, müssen sich also künftig davor hüten, den Spinnennetzen der Meinungs- Pflege ins Garn zu gehen. Beileibe nichts gegen eine gepflegte Meinung, aber eine auf Routine geeichte Bürokratie macht gar zu gern eine„Sprachregelung“ aus der. Mei- nung. Interessant auch Dr. Kletts Gewissens- frage: Sind Sie immer die öffentliche Mei- nung oder versuchen Sie nicht auch mitunter eine zu machen? Bei den wachsenden Lebens- erschwernissen überhaupt, der Unübersicht- lichkeit aller Verhältnisse und der Trennung des Bürgers von der Verwaltung kann es allerdings sein, daß das Publikum erst wach und aufmerksam wird, wenn der Katze die Schelle angehängt ist. Insofern kann es durchaus Publizistenpflicht sein, eine Mei- nung öffentlich zu machen. Auch die von Dr. Hagen zielbewußt geleitete, oft messer- scharf sezierende Diskussion kam nicht um die Feststellung herum, daß Zusammenspiel Wie Auseinandersetzung der Rathäuser und Redaktionen der unwägbaren Momente viele enthalten, die sich auf eine Formel nicht bringen lassen. Die Liebe zur Sache— zu ihrer Gemeinde— haben sie gemeinsam, daraus muß ein fruchtbares Zusammen- Wirken sich immer und auf alle Fälle ergeben Können, wenn Takt vorhanden ist und die Kontakte klappen. F. W. k. Dienstag, 2. Juni 1933 50 — 1 128 — finden entspricht, geringer besoldet, pe oder auf die Dauer gar ausgeschlosten den. Und weshalb glaubt man eigen daß nur der Jurist mit zwei Staatserue Preise für die höhere Laufbahn geeignet 1 belichtet Spricht nicht aus diesen Vorzehg nent 0 Höhe Damit en chwierie frankrei wels eine dernsten lage, Zug den der Beschlüssen und Anträgen ein being der Hang zur Rückschrittlichkeit? Nette benötigt der Bund einen gefestigten sicherten und zuverlässigen„Beamten rat“, aber wenn selbst die Regierung lage. an der das Bundesinnenminiges entscheidenden Anteil hatte,„ortschrh licher“ war und in vielen einzelnen Punt gerade an den entscheidenden Stellen du den Ausschuß„restauriert“ wurde, in die Sorge nicht los, dag hier in g Minute der Legislaturperiode etwas cult Kekührt. geschmuggelt werden soll. was Keines Jodelle gut für den Staat sein kann, Die Klage er best es kalsch sei, Bauern die Gesetze für Baue Flüchtlinge die Gesetze für Flüchflinge; zelhändler die Einzelhandelsgesetze müch zu lassen, hängt lange schon über dies ersten Bundestag. Das gilt auch ür de Beamtengesetz. Es soll den Fachleuten 3 nicht bestritten werden, daß sie das liche, die Technik, die Apparatur beben schen. Unzweifelhaft waren auch l Juristen am Werk. Aber die berufsständ Einseitiskeit verhindert allzuleicht Blick auf das Ganze und den Mut, dort die Zeit es verlangt, den chirurgischen 1 Sriff zu wagen. Das 19. Jahrhundert ist vorüber, Veh all regieren andere Zeichen, angefag mit dem harten Wettbewerb über eine g. öchluß. wisse Freizügigkeit und den Zwang aul amerika Wechsel. Auch von dem Arxybeiter, de gendet. Kaufmann, dem Arzt. dem Rechtsau net mar verlangt men Pflichtgefühl, Einsatzbed Stoffe d. schaft, Redlichkeit gegenüber Kei Benge „Dienstgeber“. Die Treue zum Staat 9 eeide, de als eine Selbstverständlichkeit hierbel 3 ger Qu nicht zu erwähnen sein. Dort. Wo man verge zur Tugend erhebt und als etwas ganz f gaumwo sonderes herausstreicht. muß es nicht u en Wa dingt zum Besten um diesen Staat stehe Plane Jedenfalls sollte ein Beamtengesetz de“ ebe Jahrhunderts, dessen Bedeutung gerade 1 seiner Dauerhaftigkeit liegen soll, nicht u. 5 95 bedingt das Alte nachahmen wollen, auf ede dern auch den Mut zum Neuen haben, Fresc das Neue gut ist. Aus diesem Grunde n Ferne ein Vertagungsbeschluß wahrscheinlich nid Fandart unklug. Man könnte nämlich die Dinge ud b einmal reiflicher durchdenken und vor age auch von anderer Seite her betrachten u dann vielleicht für alle Teile Erfreuliche schaffen. ö Die 1. Far nock Zu de den letzt geromme eib Be and neue gerstent, oder sein J, Was Aphabet Apa daumwo! Eir Die zwei Ziele in der deutschen Ing 05 eit ei Stockholm.(dpa). Der schwedisch pon in Außenminister Unden sagte am Montag 10 im Süch Stockholm das Mißtrauen zwischen de ihren 200 Westmächten und der Sowietunion, des s der— e bei allen Vorschlägen zur Lösung ah dacht, ir Deutschlandfrage zeige, könne vielleich bauen. F vermindert werden, wenn die Lösung 1 wat, abe einer langen Uebergangszeit verbund Aaitig w. würde. Außenminister Undeén erklärte su zufzunel der Auslandspresse, die Auffassungen de Rnder Großmächte in der Deutschlandfrage see und ihne nach wie vor Dunkel. Die Westmächte kalt eure Klärten, sie seien für eine Wiederverend cher gle gung Deutschlands. Zugleich erstrebten die Zuk den Beitritt der Bundesrepublik zur de bockiere teidigungsgemeinschaft des Westens,„wen diese beiden Ziele erreicht wären“, frag Außenminister Undén,„wird dann ein Je einigtes Deutschland automatisch ebenfal an die Westliche Gemeinschaft angeschlos“ oder entsteht nach westlicher Auffassus durch die Einigung Deutschlands eine nel Lage, die Deutschland die Freiheit gibt, el Außenpolitik selbständig zu bestimmen Diese Frage sei in mehreren Ländern uf auch in Straßburg gestellt worden und verschiedener Form beantwortet worden, Zu der sowjetischen Außenpolitik 8 dem Tode Stalins erklärte der schwedisch Außenminister, er könne sich vorstellen, d die neue Regierung im Kreml eine gew Entspannung anstrebe und dem Volke Min, machen wolle, daß die sowietische Po nicht zu einer Katastrophe führen wird einer radikale Aenderung der Außenpol Moskaus glaube er jedoch nicht. Sie s. Land. D bich ente lche Be Jer, gan blauen Meeresb diesen. 8 lollig ne Nachbar Ihen k Kelbst. L auderen Hast deuten Heinflüg Bäckers ichern — Die yy — Am Vorabend der Krönung London, 2. Juni. Es ist ein Segen, daß die englischen Herr- scher sich nicht mehr, wie in alten Tagen, vom Londoner Tower her nach der West- minster Abbey in Bewegung setzen, um sich in prunkvoller Auffahrt zur Krönung zu be- geben. Diese Route führte durch die City, das Viertel der Banken und Außenhandels- firmen. Seit Königin Victoria ist der Bucking- ham Palace, nicht länger der Tower, der Aus- gäangspunkt. Die neue Route ist kürzer und liegt ganz abseits der City. Dafür führt sie Allerdings quer durch das Regierungsviertel, in das sich bereits während der letzten vier- zehn Tage vor der Krönung die Scharen der Schaulustigen aus London, den Vororten, der Provinz und der ganzen Welt ergossen. So- bald die Zeitungen plakatiert hatten, in der Abbey, der Krönungskirche, werde„geprobt“, gab es kein Halten mehr: jeder schien sich vorgenommen zu haben, die für die könig- liche Prozession vorbereiteten Straßenzüge in Augenschein zu nehmen. Man wird dies Alles am Dienstag im Fernsehprogramm er- leben können. Hunderttausende haben auf den von der Regierung oder von Privatunter- nehmern errichteten Tribünen Sitze erwor- ben, die im günstigsten Fall zehnmal, häufig zZzweihundertmal so viel kosten wie ein guter Theaterplatz(bei den Spitzenpreisen sind Dejeuner mit Sekt und alle anderen Schi- kanen miteinbegriffen). Weit größere Men- schenmengen werden sich Stehplätze auf den Bürgersteigen erkämpfen. Die wenigsten konnten dem Verlangen widerstehen, in die Innenstadt zu pilgern und vorher mit eigenen Augen die erstaun- liche Bühnenlandschaft zu betrachten, die dort für den großen Tag hergerichtet wurde. Wenn der Masseneinstrom sich in die City ergossen hätte, wäre das Wirtschaftsleben des Landes seit Wochen nur unter Schwierig- keiten aufrechtzuerhalten gewesen. Dank dem Umstand, daß die City nicht Schauplatz der Aufmärsche und Umzüge ist, bildete sie eine Oase beinahe normalen Alltags, obwohl auch dort die Straßen reichen Fahnen- und Girlandenschmuck angelegt haben. Nein, die Leute pilgerten zum Buckingham Palace auf die Chance hin, daß sich die Schloßgtore für die Königin, den Herzog von Edinburgh oder jedenfalls doch für irgendeine nicht- königliche Berühmtheit öffnen würden. Vom Palast wälzten sich dichte Massen die „Mall“ entlang, eine baumbestandene Ave- nue, über die als Triumphbögen vier riesige, kuppelförmige Stahlrohrgestelle errichtet wurden, glitzernde Kronen in die Gestelle eingehängt und oben auf der Kuppel die beiden Wappentiere, der Löwe und das Ein- horn; die ganze Herrlichkeit wird im Licht von Hunderten von Glühbirnen erstrahlen. Die Avenue ist links und rechts von haus- hohen Tribünen eingefaßt. Um die Ecke in Whitehall, der Straße der Ministerien, ist ebenfalls jedes Plätzchen für kleine und große Tribünen ausgenutzt. Hier wird das Gesamtbild von Maibäumen beherrscht, in militärisch ausgerichteten Kolonnen ange- ordnet und gekrönt mit stilisierten Nachbil- dungen des Kürassierhelms der Gardekaval- lerie. Und dann fällt das Auge auf eine Wahre Orgie von Tribünen; man könnte meinen, mehrere Sportstadien seien abmon- tiert und an diesem einem Punkt der Haupt- stadt konzentriert worden. Man hat für einen Augenblick das Gefühl, man sei in eine aus Tribünen statt aus Fel- sen bestehende Schlucht geraten, so eng, dag kaum ein Sonnenstrahl eindringen kann. Dies sind die begehrten Plätze, von denen aus die An- und Abfahrt der Hauptpersonen sowie der sämtlichen in die Abbey selbst geladenen 7000 Gäste beobachtet werden kann. Alle diese Auslandsabordnungen müssen sich be- reits vor 9 Uhr am vorgeschriebenen Sam- melpunkt zur Abfahrt nach der Abbey ein- finden. Während die feierliche Handlung dort um 11 Uhr beginnt. Und bis gegen 3 Uhr dauert! Die 15 000 Mann Militär. die an der Prozes- sionsstrecke Spalier bilden, fassen gar schon um 4 Uhr Posten. Schaulustige, die sich kei- nen Tribünenplatz leisteten und doch etwas sehen wollen, werden zum großen Teil schon die ganze Nacht dort zubringen. An einem der letzten Abende, als der Berichterstatter genötigt war, seinen Weg durch den„Krönungsbezirk“ zu nehmen, herrschte ein kaum zu überbietendes Ver- kehrs-Chaos. In Oxford Street stauten sich die Massen bis auf den Fahrdamm, um ein- gehend die bombastische Ausschmückung eines großen Warenhauses zu betrachten— mit dem über lebensgroßen Gipsmodell der Königin, im Damensattel das Polizeipferd „Winston“ reitend, wie sie dies zur Freude der„Untertanen“ regelmäßig bei ihrer Ge- burtstagsparade zu tun pflegt. Auf die fahr- planmäßigen Autobusse wartete man ver- gebens, offenbar waren sie irgendwo in dem Trubel stecken geblieben. In ganzen Kara- Wanen suchten hingegen Autobusse durch- zukommen, die in den Dienst von Rundfahr- ten zur Besichtigung der Dekorationen gestellt waren. Die gesellschaftlichen Veranstaltungen, mit denen die diplomatische Vertretung der Bun- desrepublik zu den Feierlichkeiten beisteuert, halten sich diesmal in relativ bescheidenen Grenzen. Zu Ehren der Bonner Abordnung (Vizekanzler Blücher und der Chef des Pro- tokolls, v. Herwarth) lud der Geschäftsträger Mitglieder der deutschen Kolonie zu einem Empfang. Am Mittwoch nach der Krönung Zibt er in seinen Salons ein Frühstück, zu dem auch Mitglieder der englischen Regierung und andere führende Persönlichkeiten des Landes gebeten werden. Von einem Ball, wie ihn die Botschaft 1937, damals mit Ribbentrop an der Spitze, veranstaltete, ist diesinal nicht die Rede. Wenige Tage vor dem Krönungstermin Wurde an zuständiger deutscher Stelle aller- dings die Auskunft gegeben, daß noch nich Alle Einzelheiten geklärt seien. U. Lebensmittel in London kast ausverkauft London,(dpa) Am Vorabend der Krönung Königin Elisabeths II. waren Londons Lebensmittelgeschäfte nahezu ausverkauft. In zahlreichen Stadtgebieten gab es kein Brot mehr zu kaufen. Die Obst- und Scho- Kkoladenvorräte schwanden dahin. Tausende lagern schon jetzt auf den Bürgersteigen der Route des Krönungsfestzuges. In der Mall, der Straße zum Buckingham-Palast, kam- pieren ganze Familien mit tragbaren Betten, Radios, Grammophonen und dicken Taschen mit Lebensmittelvorräten für 24 Stunden. Das Farbentragen der Studenten Freiburg.(BI.-Eig.-Ber.) Die Universitäten können den Studenten das Farbentragen in der Oeffentlichkeit nicht verbieten, stellte das Verwaltungsgericht Freiburg am Freitag in einem Prozeß zweier katholischer Frei- burger Studenten verbindungen gegen die Universität Freiburg fest. Man müsse zwar einräumen, daß das Farbentragen die Uni- versität nicht fördere, könne aber nicht Alles, was für sie nicht von Vorteil sel, ein- fach verbieten. Durch das Farbentragen in der Oeffentlichkeit würden weder die Auf- gaben der Universität noch ihre Anstalts- t heut, Jahresrn u diese de habe ordnung in Frage gestellt. Außerdem mis man das Farbentragen auch als durch dd Artikel 2 des Grundgesetzes über das Bell der freien Entfaltung der Persönlichkeit g“ schützt sehen, denn das Farbentragen de stoße weder gegen die Rechte anderer, n gegen verfassungsmäßige Rechte oder Sittengesetz. 5 Das Gericht bekannte sich dabei, abhie- chend von der herkömmlichen Lehre 2d Auffassung, dag auch innerhalb besonder ene Gewaltverhältnisse, wie etwa bei der 1 bac versität, die Grundrechte Geltung benielen Sie dürften nur insoweit eingeschränkt ue. 5 den, als es das Gewaltverhältnis unbeding 0 erforderlich mache und es sich eue 95 um Grundrechte handle, die durch einfe“ 0% Gesetze eingeschränkt werden können, Gericht betonte dabei ausdrlicklich, 9 seine Entscheidung kein Urteil über d Wert oder Unwert des Farbentragens ite stelle. Vielmehr müßten die Univerelte und die Studenten verbindungen auch terhin versuchen, neue Formen für das fi- dentische Gemeinschaftsleben zu finden. Anlaß zu dem Prozeß war die Streich der beiden Studenten verbindungen e und Falkenstein aus der Liste der Von 70 Universität geförderten Studentensem e schaften. Die beiden Studentenverbindug hatten entgegen einem Verbot der„% ger Universität bei einem Stiftunssfest Sommer 1952 in der Oeffentlichkeit 111 getragen und waren daraufhin aus der Iden gestrichen worden. Der Antrag der 5 Verbindungen, diese Streichung 1 lehnte das Gericht jedoch ab, weil es 15 5 ja nicht um einen vor dem Varneene gericht anfechtbaren Verwaltungsakt, de dele. Bis jetzt ist noch nicht sicher, o Universität gegen dieses Urteil einlegen wird. 77 17 15 Dienstag, 2. Juni 1953 8 det, yen Lossen q m eigen. a N N aal preizehn Personen sind, wie wir bereits net igt ichtet haben, von emem Pariser 45 ionag Geldstraf. icht wegen Modespionage zu strafen Vorsdle b nene von 70 000 DI verurteilt worden. beine bemit endete einer der langwierigsten und ite Reitt bent der Nachkriegszeit i Nat ſerigsten Prozesse der Nachkriegszeit in estigten 8. Das Gerichtsverfahren hat erst- gierung aministen ortsch men Pune Stellen du de. Wird 2 r in leg etwas du ee 8 Keines e Klage, ch e für Baleg mtlinge, 10 tze mac über digg neh für dz leuten g; EL einen Blick hinter die Kulissen des mo- gernsten aller Delikte, hinter die Modespio- 0 lage, zugelassen und die raffinierten Metho- 0 f aufgedeckt. ien der Modespione 2 Die letzte Kollektion von Jacques Fath gar noch kaum in intimsten Kreisen vor- führt, als italienische Konfektionäre diese Jpodelle bereits serienweise absetzten. Fath er bestürzt und beschwor seine Hausdetek- zu den vertrauten Stoffnamen sind in e das reg en letzten Jahren eine Reihe neuer hinzu- mur been auch„g commen. Fast nur noch der Fachmann geh Bescheid. Es handelt sich um alte Arsständheh nd neue Namen—, und wer sie zu deuten aleicht gersteht, Wird seinen Mantel, sein Kleid lut, dort z ger seine Bluse erst richtig pflegen können. Sischen ze was bedeutet. 2 Das folgende kleine über. Uehg Aphabet der Stoffe wird es verraten Alpaka: meist ein halbwollener Stoff mit angeletez humwollener Kette und streichwollenem ber eine g Senluß. Es wird dazu die Wolle des süd- Zwang zu amerikanischen Pako, einer Lama-Art, ver- beiter, de pendet, Mit Napolitaine oder Lama bezeich- dechtsanhi tet man die besseren oder reinwollenen insatzbereh Stokke dieser Art er Seinen Bengaline: eine feste, ripsähnliche Halb- Staat uu eie, deren Gewebe von starken Längs- hierbel ga ger Querrippen durchzogen ist. WO man Pyerglace: geprägter und präparierter as gag f gaunwollstofk, der wenig knittert und nach nicht ute zem Waschen nicht gebügelt werden muß. staat steht Flanell: Woll-, Baumwoll- oder Misch- Setz des 0 gewebe, das ein- oder doppelseitig an- 5 Serade geraunt ist. „micht uf? plausch: weiches Woll- oder Baumwoll- vollen, en gewebe von grobem, zottigem Charakter. d haben n presco: ein durch die Verwendung fester runde Mü gnne und deren unkomplizierte, lein- einlich ale zendartige Verarbeitung sehr haltbares Ge- Dinge m pebe. id vor alle rachten Treulicher hen Frag ö Seit einem Jahr ist die junge Frau Schulze ischen d on. das Sh sung d eee nun in Kanada, Ihr Heimatstädtchen liegt Montag! im Südwesten Deutschlands. Sie ist mit Aren zwei Kindern ihrem Mam nachgefolgt, der— ein Entwurzelter aus Dresden— ver- dücht, in Kanada eine neue Heimat aufzu- 5 vielen bauen, Frau Schulze hängt an der alten Hei- Lösung ni wat, aber ihr Herz und Geist sind gleich- Verbunde zeig weit often und bereit, das neue Leben klärte u aukzunehmen. Sie ist fest entschlossen, ihre sungen di Finder zweisprachig aufwachsen zu lassen Trage seil ind inen so das Verständnis für die Viel- mächte e telt europäischer Kultur zu erhalten, ihnen derveren ber gleichzeitig den Weg zu dem, was für trebten Ae Zukunft weisend sein wird. nicht zu zur Ven blockieren. ens.„Wet. en“, frag m ein ve. 1 ebenfal geschlosst Auffassun eine nel b gibt, seit estimmel! ndern unt en und 1 Worden, olitik sel chwedisch stellen, del ne gewis, Volke Hu- me Poli 1 wird 1Benpollt — dem mis durch de das Red ichkeit g. ragen en derer, n oder d bei, abe hre zu di besondere der U. behielten ränkt wer. unbeding außerdel h einfach nnen. Da glich, d über del gens dar. wersitätel auch Wer r das Sti inden. Streichung 1 Arminiz r von del engemein bindungen Freibur- igsfest in it Farben der Liste er peiden Kzuneben, 11 es 81 waltung akt han 5 ob die Berufum Sie staunt über dieses weiträumige neue Land. Die Stadt, in der zu leben Schultzes dich entschlossen haben, hat gleich ihre zärt- lche Bewunderung geweckt. Es ist Vancou- ler, ganz im Westen Kanadas, die Stadt am bauen Pazifischen Ozean, eingebettet in Aeresbuchten und schneebedeckte Berg- Hesen. Sie mag die unbeschwerten und sich öllig natürlich gebenden Menschen in ihrer ſachbarschaft gut leiden. Sie leben in ähn- kiten kleinen weißen Holzhäuschen wie sie bst. Unvermittelt kommen die einen oder auderen in ihr Haus und fragen einander: kast du jemals sowas gesehen?“ Dabei aten sie auf den schwarzpolierten Bech- zelntlüge! und den grogen, dazu passenden kcherschrank mit den zahllosen Schub ache für die Noten. Nein, sie haben„s 22 tive, nicht länger friedlich und sorglos zu schlummern. Sämtliche Mannequins wurden Während und außerhalb des Dienstes über- Wacht, die Schneiderateliers durchstöbert, denn schon einmal war es einem raffinierten Modespion gelungen, mit Hilfe eines in der Lampe über dem Zeichentisch eingebauten Fotoapparates, der automatisch alle fünf Mi- nuten eine Aufnahme machte, und dessen Filmspule die Bedienerin am nächsten Mor- Sen seelenruhig auswechselte, die gesamten neuen Modelle eines führenden Pariser Modehauses zu kopieren. Doch bei Jacques Fath erwiesen sich sämtliche Lampen als un- verdächtig, und auch die Angestellten schie nen, den Berichten der Detektive zufolge, über jede Anschuldigung erhaben. Kleines Alphabet der Stoffe Neues Material und neue Namen/ Alpaka bis Zibeline Ombres: Stoffe aus abgeschatteten Gar- nen oder mit abgeschatteten DPruckmustern. Organzin: Naturseide aus den schönsten Kokons der Seidenraupe; Kettenfaden für sehr gute, seidene Stoffe. Pikee: dichtes Baumwollgewebe, das wie gesteppt erscheint. Schantung(oder Shantung): reine Seiden, ursprünglich von den Raupen des nicht züchtbaren indischen Seidenspinners. Auch Thussa- oder Honan-Seide genannt. Surah(auch Twil)): zarte Baumwoll. oder Seidengewebe, die im Gegensatz zur geraden Leinwandbindung schräge Furchen oder Streifen aufweisen. Tweed: Stoffe mit Noppen- und Farb- wirkungen. Velours: dicht gewebter, stark gerauhter Baumwollstoff von samtähnlichem Aussehen. Zibeline: langhaariges Wollgewebe. Ella Reetz Die Glasfaser als Textil-Rohstoff erobert in den USA immer neue Verwendungsgebiete. Neuerdings werden Krawattenseiden zu 50 Prozent aus Naturseide und zu 50 Prozent aus Glasfaser hergestellt. Diese Krawatten zeich- nen sich besonders durch Knitterfreiheit aus. Ihre Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit macht die Glasfaser auch für die Tischwäsche geeignet. Was“ noch nie gesehen. Augen und Stimme sind voll ehrlicher Bewunderung, und sie fragen:„Kann gelegentlich mein Vater, mein Bruder, meine Tante, meine Freun- din hereinschauen unnd es“ auch an- schauen?“ Heute war der Agent für die Feuerver- sicherung bei Schulzes. Schulzes haben nicht viel andere Möbel. Aber der Agent tele- phoniert an seinen Chef im Büro:„Die Leutchen müssen wir mindestens für sie- bentausend Dollar versichern. So etwas muß man gesehen haben. Ein Meisterstück Na... wir alle wissen ja: die Deutschen sind schon Burschen. Was los haben die.“ * Aber nicht nur die Kanadier wundern sich über Schulzes. Schulzes finden genügend Anlaß, sich ihrerseits über die Kanadier oder über Kanadisches zu wundern. Frau Schulze beispielsweise kann sich immer noch nicht beruhigen über die Eier. Es ist nicht der billige Preis, daran hat sie sich rasch gewöhnt. Es sind die blaßgelben Dotter, die sie aufregen. Sie versucht, dem Kaufmann ihre Beschwerde klarzumachen, Der Kaufmann hält sie offenbar nicht für ganz normal.„Dunklere Dotter?“ fragt er, runzelt die Stirn und sagt:„Keine kanadi- sche Hausfrau würde ein Ei mit dunklem Dotter verwenden. Die Hühner werden hier absichtlich sorgfältig gehütet, daß sie kein Gras und kein anderes Grünzeug fressen S lnclie Spionage der Eitelkeiten Modespione vor Gericht/ Ideendiebstahl mit hohem Gewinn/ Jacques Fath fiel aus allen Wolken Jacques Fath fiel aus allen Wolken, als er erfuhr, daß der Täter eine Frau war, noch dazu eine seiner vertrautesten Mitarbeite- rinnen, eine sehr begabte junge Dame, die er eigens aus Amerika herübergeholt hatte, da sie über Ideen verfügte, die man gut ge- brauchen konnte. Die Detektive waren ihr nicht von den entzückenden Fersen ge- wichen und hatten sie dabei ertappt, wie sie einen umfangreichen Brief auf dem Pariser Hauptpostamt einschreiben ließ und per Flugpost an eine römische Firma abschicken wollte. Die Detektive setzten das Persönchen in ein Auto und fuhren mit ihr direkt zu Monsieur Fath. „Vielleicht öffnen Sie das Schreiben hier vor dem Chef!“, sagten die Kriminalisten, eine Aufforderung, die die junge Amerika- nerin mit einem heftigen Tränenstrom be- antwortete. Fath wurde sehr ungemütlich, als er den Brief aufschnitt und darin fünf seiner besten Modelle, fein säuberlich in allen Einzelheiten kopiert, vorfand. Wenn dieser Diebstahl gelungen wäre, hätte er ihm einen Schaden von einigen Millionen Frances eingetragen. Es ist für einen Jacques Fath nicht sehr ermutigend, ständig fürchten zu müssen, daß die Frauen in New Vork oder in Rom bereits Modelle„von der Stange“ kaufen können, die er als neueste Schöpfung Serade erst zeigen will. * Auch Christian Dior, der zweite Pariser Modekönig, weiß ein Lied von schönen Ge- heimagentinnen im Kampf der Weltmacht Mode zu singen. Er hat sogar mit einem gan- zen„team“ von Modespionen zu tun gehabt. das aus neun Damen bestand, die seine in- ternen Modeschauen besuchten und unab- hängig voneinander nur je einem Detail an den vorgeführten Kleidern Aufmerksamkeit schenkten. Madame Nr. 1 sah auf alle Aer- mel, Madame Nr. 2 auf die Taille, Madame Nr. 3 auf den Halsausschnitt, und so ging das fort, bis man nachher bei der„Chefin“ des Spicnageteams aus neun Teilen das ganze Modell nachzeichnen und gewinnbrin- gend weiterverkaufen konnte. Nur ein Zufall brachte die Zusammen- hänge dieses Spionageringes ans Licht. Jetzt hatten sich die Damen in Paris vor dem Richter zu verantworten. 2b Frau Schulze lebt in Ranada Ein kleines, weißes Holzhaus am Pazifik/ Kinder lernen zwei Sprachen/ Beim Kaufmann ist alles anders Je heller der Dotter.. desto begehrter das . Völlig hilflos aber ist Frau Schulze im Fleischerladen, Alles sieht hier ganz anders aus als bei ihrem guten Herrn Wurster in Dingsda. Nirgends sieht sie die vertrauten Rostbraten, die langen Filets. die Kalbs- oder Rindsroulädchen. die Kalbsbrüste, hübsch vorbereitet zum Füllen. den gerollten Nierenbraten, die Schnitzelstücke oder das Voi ihr besonders geliebte„Bügle“. Vorge- 20gen wird von den kanadischen Fleischern die runde Form. Alles ist„rund“, und Frau Schulze wird noch lange brauchen, um aus bitterer oder glücklicher Erfahrung zu ler- nen, welches runde Stück„zart“ sein wird nach dem Braten, und welches faserig wie ein tannener Rundklotz. * Immerhin: Frau Schulze hat Glück, daß sie nicht schon vor einigen Jahren einge- Wandert ist, als alle täglichen Dinge um- benannt wurden, um den Willen zum Sieg zu stählen. Heute wird fast alles wieder bei seinem ursprünglichen oder eigentlichen Namen genannt.„Sauerkraut“ z. B. ist heute wieder„Sauerkraut“ und nicht„Liberty Cabbage“ wie damals, und ein Hackbraten“ ist Wieder ein„Hamburger“ und nicht mehr ein„Victoria Steak“. Kein Mensch nimmt mehr daran Anstoß. diese und andere deut- sche Worte auszusprechen. Der Krieg, zu dessen Gewinnung sogar„Sauerkraut“ und „Hamburger“ umgetauft werden mußten, wird mehr und mehr„Geschichte“, Seite 9 Der schönste Jag meines Cebens London steht heute Kopf. Eine junge Frau von 26 Jahren wird„den schönsten Tag znres Lebens“— zie sie selber sagte— wohl aber duck einen der anstrengendsten und schwersten Tage ihres Lebens erleben. Seit Tagen reiht sich Fest an Fest. Man spricht von einem Krönungstaumel, der ganz England erfaßt habe. In der Westminsterabtei Wird vormittags die Krönung beginnen. Die Regierung kat allein für Dekorationen unc Festbauten fur den Krönungszug zwölf Millionen Mark ausgegeben. Die örtlichen Be- körden im ganzen Land haben etwa 120 Millionen für ihre eigenen Krönungsfeiern auf- gewendet. Für Elisabeth II. von England, eine schöne— und vielleicht sogar eine glüche⸗ liche— junge Frau, bietet das Königreich keute das teuerste Fest in der Geschichte der Menschheit auf. Foto: Keystone Notizen aus London Norman FHartnell, dem Meister der Lon- doner Haute Couture, wurde die ehrenvolle Aufgabe zuteil, das Krönungskleid für die Königin zu arbeiten. Er hatte dabei zu be- denken, daß die Königin im Verlauf der mehrstündigen Zeremonie mit verschiedenen Roben von erheblichem Gewicht bekleidet sein wird. Bei ihrer Ankunft in der Abtei wird die Königin über diesem Kleid die karmesinrote Parlamentsrobe tragen. Vor der eigentlichen Krönung wird ihr die Krö- nungsrobe aus steifem Goldstoff und eine Stola aus dem gleichen Material umgelegt. Nach Beendigung der Krönung schließlich wird die Königin ihre Robe aus Purpursamt anlegen, die sie nur bei dieser Gelegenheit trägt. Die Hotels sind längst überfüllt. Im Hyde Park sind 3600 Zelte zur Unterbringung von etwa 20 000 Mann des Truppenkontingents errichtet worden. In Londons großen Aus- stellungshallen hat man mehrere tausend Armeebetten untergebracht. Allein 30 000 Offiziere und Mannschaften nehmen in den Prozessionsstraßen Aufstellung. . Am Abend des Krönungstages, um 21.45 Uhr, wird Königin Elisabeth II. vom Balkon des Buckingham- Palastes aus das Signal für die Illumination des Regierungsviertels und aller übrigen Stadtteile Londons geben. Krönungsfeierlichkeiten im Fernseh- und Rundfunk Südwestfunk: Direktübertragung über UR W von 10,15 Uhr bis 14 Uhr.— Sendung von Ausschnitten im Mittel- wellenprogramm: ab 19 Uhr im Rah- men des Zeitfunks. Süddeutscher Rundfunk: Uebertragung aus dem Krönungszug 14.30 bis 15.45 Uhr.— Aktuelle Berichte: 19 Uhr bis 19.30 Uhr.— Uebertragung der Reden von Königin Elisabeth und Winston Churchill ab 22.50 Uhr. Fernseh-Funk: Fernsehübertragung vom Fernsehsender auf dem Hohen Wein- biet bei Neustadt in der Pfalz, be- ginnend in den frühen Vormittags- stunden bis 15 Uhr und darüber hin- aus. Die westdeutsche Autoschlange 5 heute um gut 70 Prozent länger als zur aresmitte 1939. Das größte Stück trugen 1 dieser Verlängerung die Motorräder bei; ie haben sich seit dem letzten Vorkriegs- af TFAHR- Lebe des TAND Kicht⸗ 18 5 g 5 58 um über 700 000 vermehrt. Fast die on 5 des Gesamtbestandes ist im Besitze Arbeitern. D i 1 5 Aut 9 Aufschwung des Güterverkehrs Verde ndstragßen macht sich in einer bpelung des Lkw-Bestandes bemerk- bar: 280 000 Lastkraftwagen laufen heute mehr auf unseren Straßen als vor dem Kriege. Dagegen ist die Zunahme an Per- sonenwagen relativ gering: wohl gibt es heute davon 200 000 mehr als 1939, aber die Fahrzeugdichte gemessen an der Bevölke- rung ist kaum höher als damals. nämlich 21 auf je 1000 Einwohner gegen 20 im Jahre 1939. Motel— kein Druckfehler. Im Herbst soll in Frankfurt ein Autohotel eröffnet werden, in dem sich unter jedem der 53 Hotelzimmer eine Garage befindet. Darum heißt das Un- ternehmen auch nicht Hotel, sondern„Mo- tel“. Zu jedem Zimmer gehören eine Brause- anlage, eine Toilette und eine kleine Einbau- küche mit Geschirr. Schalldichte Zwischen- Wände sorgen für ungestörten Schlaf. In USA: Ueberland- Omnibus mit Luftfederung Ventilmechanismus reguliert Bodenfreiheit Ein amerikanisches Sprichwort sagt dem- jenigen Glück und Reichtum voraus, der eine bessere Mausefalle konstruiert. Die „General Motors, Truck und Coach Divi- sion“ in Pontiac. Michigan, hat diese bessere Mausefalle gebaut. Zwar kennt man Luft- Federungen seit langem, aber die praktische Einführung stieß auf zahlreiche Schwierig- keiten, die in 12jähriger Versuchs- und For- schungs-Arbeit nunmehr als überwunden angesehen werden 5 Gerade der Fern-Bus bereitet in der Fe- derungsfrage Schwierigkeiten, da die La- dung innerhalb großer Grenzen schwanken kann, wenn man auch durch die Leichtbau- weise das Gesamtgewicht niedrig zu halten versucht An der Hinterachse kann das Gewicht bei vollbesetztem, vollbetanktem und mit Gepäck beladenen Bus nicht höher als etwa 8 t sein, aber bei 41 Fahrgästen mit etwas Kg Gepäck je Fahrgast kann diese Belastung stark schwanken. 5 Im PD 4104 GM Bus hat man nun die Federung gleichmäßig gemacht, indem man einen Ventil- Mechanismus einbaute, der den Abstand der Achsen zum Wagenkörper reguliert. Wird der Abstand stets gleich 8 halten, 80 daß der Bus praktisch stets die gleiche Bodenfreiheit behält, dann hat man den idealen Zustand erreicht, daß die Fede- rung innerhalb sehr geringer Grenzen der Belastung selbsttätig angepaßt bleibt. Die Regler-Ventile lassen überflüssigen Luft- druck ab, beziehungsweise erlauben ein selbsttätiges Erhöhen des Druckes je nach Erfordernis. Diese Luftfederung bietet die Vorteile einer wirklichen progressiven Federung. Keinerlei Abschmierstellen sind vorhanden, und GM rechnet mit einer Lebensdauer der Luftkissen, die über die des Fahrzeugs hinausgehen dürfte. Motorräder gefährlicher als Autos. Fran- zö6ösische Versicherungsgesellschaften haben errechnet, daß das Unfall-Risiko bei Motor- rädern sechsmal so groß ist wie bei Per- sonhenwagen. Diesel-Motor wird populär. Hauptattrak- tion auf dem Turiner Automobil-Salon war ein neuer Diesel- Motor, der in Zukunft für den Fiat 1900 geliefert werden kann. Dieser Motor dürkte im Auslandsgeschäft eine starke Konkurrenz für die deutschen Diesel- Wagen bedeuten. Belgische Anhalter organisieren sich Der Fahrer soll von der Verantwortung befreit werden Ein Mediziner, ein Advokat am Brüsse- ser Appellationsgericht, ein Ingenieur, ein Student und zwei Krankenschwestern bil- den den Vorstand der neuen„Autostop-Ver- einigung“, die jetzt in Belgien gegründet Wurde. Aus den Statuten geht hervor, daß die Gesellschaft die„seriösen Autostopper“ (Anhalter) Belgiens vereinigen und mit Aus- Weisen ausrüsten will. Die Mitglieder wer- den gegen Unfälle versichert, so daß der Autofahrer nicht mehr die Verantwortung für den mitgenommenen Anhalter zu tragen hat. Fahrrad- Führerschein hilft Unfälle verhüten Celles Radfahrjugend will beweisen, dag sie im Straßenverkehr genau so sattelfest ist wWie ihre große Kollegenschaft am Volant, die alle Verkehrsbestimmungen kennen muß, ehe sie nach einer Prüfung zum Ver- kehr zugelassen wird. Freiwillig haben sich Celler Jugendliche einer Fahrprüfung für Radfahrer unter- zogen. Am 27. April begann die erste von drei Unterrichtsstunden, danach stieg am 9. Mai die theoretische und praktische Fahr- prüfung. Nach bestandener Prüfung erhiel- ten die Teilnehmer als„Radfahrer-Führer- schein“ eine Urkunde und einen Wimpel mit der Inschrift„Fahre sicher“. Die Inhaber dieses Führerscheins können nach sechs- monatiger Bewährung ohne weitere Prüfung den Führerschein 4 erhalten. Die von der Stadt Celle in Zusammen- arbeit mit der Polizei, der Verkehrswacht und dem ADAC durchgeführte Prüfung wird von der Continental Gummi-Werke AG. unterstützt, so daß für die Prüflinge keine Kosten entstehen. Darüber hinaus sind für die besten Teilnehmer Preise vorgesehen. Nun soll zum ersten Male mit Unter. stützung der Landesregierung und der Lan- desverkehrswacht die Celler Aktion über den örtlichen Rahmen hinaus als eine für die ganze Bundesrepublik beispielhafte Rad- fahrer-Verkehrserziehung durchgeführt wer. den. Nicht überall Zwangsversicherung für Autos Die Zulassung eines Kraftfahrzeuges ist in Deutschland an die gesetzliche Haftpflicht- versicherung gebunden. In verschiedenen europäischen Ländern ist dies jedoch nicht der Fall, so daß bei Verkehrsunfällen— selbst wenn die Schuld auf der Gegenseite liegt— nicht in allen Ländern eine Erstat- tung der Schadenskosten durch eine Ver- sicherung gewährleistet ist. Zwar ist der schuldige Fahrer ersatzpflichtig, die Ver- Wirklichung dieses Anspruchs scheitert aber oft an der Zahlungsunfähigkeit und an dem schwierigen Rechtsverfahren. Auch bei Zu- sammenstößen mit ausländischen Fahrern in Deutschland darf man sich nicht darauf verlassen, daß Ausländer haftpflichwwer- sichert sind Zwangshaftpflichtversicherung besteht in Belgien, Danemark, Finnland, Grog. Britannien, Irland, Luxemburg, Norwegen Oesterreich, Schweden, Schweiz und Tsche-⸗ choslowakei, eine freiwillige, aber keine ge. setzlich vorgeschriebene Haftpflichtversiche- rung gibt es in Frankreich. Griechenland, Italien, Jugoslawien, Portugal, Spanien und in der Türkei. e Seite 4 MANNHEIM „das wur Hurtmunns„Geschoß“ Artistische Tell-Variation Hunderte Neugieriger wollten es sich am Samstag nachmittag nicht entgehen lassen, dabei zu sein, wenn die artistische Fecht- Truppe Hartmarm am Wasserturm ihre Gra- tisvorstellung geben würde. Den Höhepunkt der Vorführungen hat unser Thomas-Bild- reporter im Foto festgehalten: Das Zerteilen eines Apfels mit dem Hieb eines schweren N Säbels auf der Kehle der Partnerin, Wie stets blieb die junge Dame unverletzt, und die Umstehenden atmeten auf, denn selbst einem Laien leuchtet es ein, daß dieses Spiel nicht ungefährlich ist. Wie bereits angekündigt. gastiert die aus 3 Personen bestehende Truppe seit 1. Juni in einem Mannheimer Kabarett- Unterneh- men. Cewerkschauftsbund gibt Bechenschuit über drei Jahre Karl Schweizer wurde wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt Der Tätigkeitsbericht des Deutschen Ge- werkschaftsbundes, Ortsausschuß Mann- heim, der die drei Jahre 1950, 1951 und 1952 umfaßt, verzeichnet eine Zunahme seiner Mitglieder von 74 435 am 31. Dezember 1949 auf 85 909 am 31. Dezember 1952. Das be- deutet eine Zunahme von 13,4 Prozent, die nicht zuletzt auf die gewerkschaftliche Auf- klärungsbemühungen zurückzuführen ist. Außerdem ist der Ortsausschuß, dessen bis- heriger Vorsitzender Karl Schweizer erneut in diese Stellung gewählt wurde, entspre- chend der wirtschaftlichen Bedeutung Mann- heims auch in überregionalen Organisatio- nen vertreten, wie zum Beispiel in den Bei- raten für Arbeitsgerichtswesen, des Landes- arbeitsamtes, des Gewerbeaufsichtsamtes und des Bezirksjugendrings Nordbaden. In seiner Jugendarbeit führte der Orts- ausschuß an besonderen Veranstaltungen Zeltlager, Wanderungen und eine Beteili- gung am Pfingstjugendtreffen in Frankfurt durch und behandelte in seinen Wochenend- schulungen genossenschaftliche, staats- und wirtschaftspolitische Themen, die neben den Spezialschulungen der berufsmäßig geglie- derten neun Jugendgruppen liefen. Das Frauensekretariat unter der Leitung von Hilde Baumann legte das Schwergewicht seiner Arbeit auf die Sitzungen des Frauen- ausschusses, Betriebsbesichtigungen und all- gemeine Veranstaltungen mit Themen, die von besonderem soziologischen und politi- schen Interesse für Frauen waren. Die Mit- Sliederzahl erhöhte sich hier von 13 338 auf 14 246. Trotz der verschärften Auseinander- setzungen über die Zweckmäßigkeit der Er- fassung der Angestellten in Industriege- werkschaften oder in Berufsverbänden konmte diese Mitgliederzahl innerhalb des Ortsausschusses von 9 887 auf 10 739 erhöht werden. Der Angestelltenausschuß befaßte sich vorwiegend mit der Lehrlingsaus- ui dem Wege zum„Chemnitz des Westens“ Zu Elbeo kommt jetzt die Schwarzwälder Strumpffabrik Die Rohbaufertigstellung ihres neuen Fa- brikgebäudes(siehe„MM“-Bild in der 28.— Mai-Ausgabe) an der Engelhornstraße auf dem ehemaligen Exerzierplatz an den Kaser- nen feierte am Samstag die Schwarzwälder Strumpffabrik GmbH. Das Werk wird im Auftrag der Stadt Mannheim als Maßnahme zur Ansiedlung von neuen Industrien im hiesigen Raum mit einem Kostenaufwand von nicht ganz 300 000 DM erstellt und an die Strumpf- firma vermietet. Es handelt sich um einen 40-Jahr-Feier mit Hindernissen beim DRK Rheinau Der Weinlieferant war nicht rechtzeitig da, die Bierhabhnen„gingen“ zunächst nicht, das Publikum blieb aus, die Jubilarehrung mußte ausfallen, weil die zu Ehrenden gar nicht mehr dem Verein angehörten, der Festredner ließ sich nicht blicken und der Himmel weinte Bindfaden— kurz, es be- standen alle Voraussetzungen, die 40-Jahr- Feier des Ortsvereins Rheinau des Deut- schen Roten Kreuzes zu einem rauschenden Mißerfolg werden zu lassen. Auf dem Sportplatz des Turnvereins 1893 in Rheinau hatte man ein Zelt aufgestellt, auhgerdem war eine Schießbude da, und dar- über hinaus gab es Zuckerwaren und in der festlich dekorierten Turnhalle eine Bar ohne allzu großen Betrieb. Meinte der Prä- sident des Mannheimer Roten Kreuzes:„So kommt es, wenn die Kinder nicht auf den Papa hören!“ Der Papa war er selbst, H. Schweizer, beziehungsweise der große Mann- heimer Verein, der im letzten Jahr seinen Fünfundsiebzigsten gefeiert hatte. Aber der Samstag war als Auftakt noch nicht aller Tage Abend, und dem Sonntag gelang es dann, das Kreuz eines totalen Reinfalls vom Rheinauer Roten Kreuz zu nehmen und mit einer Bergungsübung am Vormittag und sportlichen Darbietungen, Volksbelustigungen und Tanz am Nachmit- tag und Abend doch so etwas wie einen At- traktionspunkt zu bilden. Finale ist heute abend mit Unterhaltung und Tanz. roh Wohin gehen wir? Dienstag, 2. Juni: Nationalthater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann'; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Mutter Courage und ihre Kinder; Kurbel:„Urteil einer Nacht“; Palast: Zwölf Uhr mittags“; Alhambra:„Duell in der Sonne“; Restaurant Rosengarten 20.00 Uhr: Dr. Gerhard spricht über„Die neue Rege- lung in der Kraftahrzeuggesetzgebung!(ADAC) (ADAC). Mittwoch, 3. Juni: Nationaltheater 19.00 bis 22.30 Uhr:„Don Carlos“; Rosengarten 20.00 Uhr: Wohltätigkeitskonzert:„Im Zauber der Ope- rette(VdK Mannheim; Amerikahaus 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Man lernt nie aus“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Thomson, Copland. Kern, Grof. Wie wird das Wetter? 3 2 2 Weiterhin 22 1 D 3 unbeständig 8— und kühl Vorhersage bis Mittwoch früh: Vorwiegend starke Bewölkung und Neigung zu einzelnen, meist schauerartigen Regenfällen. Sehr N kühl; selbst in der Rheinebene Temperaturen 15 Grad nicht mehr übersteigend. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 6 bis 9 Grad. Frische, zeitweise etwas böige Winde aus West bis Nordwest. Uebersicht: Südwestdeutschland bleibt auch am Dienstag noch unter dem Einfluß des über der Nord- und Ostsee liegenden Tiefs. Der Zustrom von Meereskaltluft aus Nordwesten hält an. Wetterwarte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 1. Juni: Maxau 510(10), Mannheim 356(2), Worms 274(3), Caub 244(13). Pegelstand des Neckars am 1. Juni: Plo- chingen 115(-=), Gundelsheim 164(—6), Mann- heim 360(75). Stahlbetonskelettbau, der im Erdgeschoß Büro- und in der ersten und zweiten Etage die Fabrikationsräume aufnehmen wird, während im Kellergeschogß Umkleideräume untergebracht werden sollen. Stadtrat F. Henning, Mannheim, der zu- sammen mit H. Föhringer, Stuttgart, als bauausführender Architekt fungiert(leiten; der Architekt ist Prof. Reißner, Stuttgart) gab seiner Freude über die kurze Bauzeit vom ersten Spatenstich am 18. März bis zur Rohbaufertigstellung Ausdruck und sprach von der Schwarzwälder Strumpffabrik als von einer Firma, die geeignet sei,„den Namen Mannheim in alle Welt zu tragen“. Strumpffabrik- Geschäftsführer H. Mette schloß in seine Danksagung für alle am Bau Beteiligten, nicht zuletzt auch die Stadt Mannheim ein, deren„Mut und Vertrauen“ er unterstrich. Es gebe in Westdeutschland keine andere Herrenstrumpffabrik, die ein so großes Exportgeschäft betreibe wie die „Schwarzwälder“(ein Name übrigens, der auch nach der Uebersiedlung nach Mann- heim beibehalten werden soll). Die Schwarzwälder Strumpffabrik wurde laut Geschäftsführer Mette 1950 in Ober- kollbach bei Calw(nördlicher Schwarzwald) „in völlig industriefręemder Gegend und mit industriefremden Arbeitskräften“ ins Leben gerufen und ist sich quasi selbst über den Kopf gewachsen. Ihre Uebersiedlung nach Mannheim verschafft ihr die Chance einer schon seit längerem vorgesehenen Vergröge- rung- und Erweiterung.„Unsere einzige Sorge ist es, mit den Aufträgen Schritt hal- ten zu können“, sagte Mette. Die Firma ist Herstellerin der sogenann- ten„Perlsocke“, für die neben feinfädrigen Makozwirnen, mit Perlon gemischter Fein- wolle und reinem Perlon in steigendem Maße auch reine Seide verwendet werden. „Mannheim ist auf dem besten Wege, ein Chemnitz des Westens zu werden“. witzelte ein Richtfestteilnehmer nicht ohne Ernst. rob bildung und großen Angestellten-Versamm- lungen mit hauptsächlich wirtschaftlichen Themen, für deren Behandlung namhafte Referenten gewonnen wurden. In der erst 1952 begonnenen intensiven Beamtenarbeit wurde als„günstiger Start“ eine Großkundgebung durchgeführt und bis jetzt 741 neue Mitglieder erzielt, so daß die Zahl der im DGB Mannheim organisierten Beamten nun 5 750 beträgt. Nach den Zahlen des Tätigkeitsberichtes ist auch eine Aufwärtsentwicklung bei den Betriebsräten festzustellen, deren Zahl von 2 252(1950) auf 2 368(1951) anstieg und die nach den letzten Wahlen in 494 Betrieben 95 000 Arbeitnehmer vertreten. Die Rechtsberatung des Ortsausschusses Mannheim erstreckte sich in der Berichts- periode auf 19 277 arbeitsrechtliche. bürger- liche, strafrechtliche und versicherungsrecht- liche Fälle. Besonders wurde das Arbeiter- Sekretariat in Streitfragen über das Bundes- versorgungsgesetz und bei Rentenfragen in Anspruch genommen und einen ebenfalls großen Raum nahmen die Wohnungsange- legenheiten ein. Die finanzielle Erfolgs- summe, die durch die Tätigkeit des Arbei- tersekretariats, des Jugendsekretariats und der Industriegewerkschaften erzielt wurde, beträgt 831 382,34 DM. Der Bericht verzeichnet weiterhin erfolg- reiche Zahlen für die Schulungs- und Bil- dungsarbeit und die von der deutschen Ferienge meinschaft“, der neben dem DGB die Konsumgenossenschaften und der Touristen vereinigung„Die Naturfreunde“ angehören, durchgeführte Ferienbetreuung. hw Ein neues Lebensgefühl durch„Ehrlichkeit des Leibes“ Filmabend des„Bundes für freie Lebensgestaltung“ Der gut besuchte Filmabend des„Bundes kür freie Lebensgestaltung“ Mannheim am Samstag in der Wirtschaftshochschule, der den Gedanken der Freikörperkultur einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich machen Sollte, enthielt die Filme„lle du Levante“ (eine von zwei Pariser Aerzten für die Freikörperkultur erschlossene Mittelmeer- insel) und„Die Freikörperkulturbewegung und ihre Bestrebungen in Deutschland“(der das Gelände des Bundes in Stuttgart zeigte). Der Hauptteil der Veranstaltung wurde je- doch von zwei sehr in die Einzelheiten gehenden Vorträge ausgefüllt, in deren erstem der Mannheimer Vorsitzende Karl Seib auf Ursprung und Verbreitung der Freikörperkultur einging, die aus der Wan- dervogelbewegung entstanden sei und ein neues Lbeensgefühl propagiere. Seib sprach vom ungeheuren Aufschwung der Freikörperkultur nach dem Eriege und die heute 200 000 Anhänger und 150 Bünde in der Bundesrepublik besitze. Der Vor- tragende setzte sich auch mit dem immer noch aktuellen„Schmutz- und Schundgesetz“ auseinander und bezeichnete es als„neuen Lasso für die Freikörperkultur“. H. Schneider sprach über das Wesen der Bewegung, die neue Wege suche, um see- lisch, geistig und körperlich aus der Zeitnot herauszufinden und von„körperfeindlichen Bedauern über Weggang Kultusministern“ nicht aufzuhalten sei.„Der game Drall geht um die fehlende Badehose“, sagte Schneider, aber das Endziel liege in einer völligen Umstellung der Lebensfüh- rung nach neuen Grundsätzen. Die„Ehr- Uichkeit des Leibes“ müsse die Heuchelei überwinden, fördere ein gesundes Familien- leben und bilde eine saubere Jugend heran. hvyb 25 Jahre Volkshaus Neckarau Feier am Sonntag Das Volkshaus in Neckarau wurde 1928 in selbstloser Gemeinschaftsarbeit errichtet und kann am nächsten Sonntag auf sein 25 jähriges Bestehen zurückblicken. In einer Morgenfeier um 11 Uhr hält Oberbürger- meister Dr. Heimerich die Festansprache. Musikalische Darbietungen von Mitgliedern des Nationaltheater-Orchesters, Chöre des Volkschor- Liederkranz und Rezitationen von Th. Maret geben den festlichen Rahmen. Ab 16 Uhr beginnt ein großes Volksfest. Alle Neckarauer Gesangvereine, Musikver- einigungen. Turnerinnen. Schwerathleten. Kunstradfahrer, Grokageli- Kanonen und viele andere teilen sich in die Gestaltung des Programms, für dessen Durchführung der schattige Garten und der große Saal vorgesehen sind. Ab 19 Uhr spielt die Ka- pelle Kreß zum Tanz. eines verdienten Mannes CVIM- Sekretär Hans Konopatzki verabschiedet sich Zur Verabschiedung seines Sekretärs Hans Konopatzki, der etwa drei Jahre in Mannheim wirkte und darüber hinaus in vielen verwandten Organisationen tätig war, hatte der Mannheimer CVJM(Christlicher Verein Junger Männer) am Sonntag einge- laden. Der erste Vorsitzende des CVJM, H. Lan- des, begrüßte die zahlreichen Gäste, die zu dieser vom Streichquartett Käte Back-Man- sar musikalisch ausgestalteten Feierstunde erschienen waren und gab dann das Wort an die Vertreter der mit dem CV M durch enge Zusammenarbeit verbundenen Vereinigun- Sen und Dienststellen. Stadtrat Bartsch Un- nere Mission), Justizoberinspektor Dürr und der evangelische Gefangnisgeistliche Auf- farth(Landesgefängnis), H. Flöck(Stadt- jugendausschuß), Diakon Mengold(Oberlin- haus), der Ludwigshafener CVIM-Sekretàr Jegodszinski und Pfarrer Scharnberger vom CVIM-Vorstand fanden herzliche Dankes- Worte für den scheidenden Sekretär, der durch seine ständige Einsatzbereitschaft das „Haus des Jungen Mannes“ in G 4 zu einem 5 segensreicher Jugendarbeit gemacht abe. Sprecher aus den Jugendkreisen des CVJM schlossen sich mit ehrlichem Be- dauern und kleinen Aufmerksamkeiten ihren „Vorrednern“ an und ließen durchblicken, daß sie immer noch auf eine Rückkehr ihres „RKono“ hoffen, der sich nun der Arbeit in der Bergwerksjugend widmen wird und seinen Mannheimer Freunden zum Schluß herzliche Abschiedsgrüße zurief. Die Feier schloß mit einem von den Jugendkreisen gesprochenen und vom Jugendsingkreis mit Liedern ausgeschmückten Abendsegen. hwb Pädagogische Arbeitsstelle. Am 3. Juni, 20 Uhr, spricht in der Kunsthalle Schulrat Dr. Brauch über„Schule im Wandel der Zeit“. „Naturfreunde“. Am 4. Juni naturkundliche Wanderung von Sandhofen über die Auto- babhnbrücke zum Roxheimer Altrhein. Treff- punkt 7.30 Uhr an der Straßenbahnendstation Sandhofen. Ius dem Mannheimer Polizeibericht Sein Plan klappte nicht. In Abwesenheit des Schiffers stahl dessen 16jähriger Schiffs- junge auf einem Neckarkahn aus der Schif- ferwohnung 800 DM und verließ das Schiff. Da der Eigentümer sofort nach seiner Rück- kehr den Verlust merkte und anzeigte, konnte der Junge wenig später im Warte- saal des Hauptbahnhofes festgenommen und das Geld zurückgegeben werden. Der Junge hatte die Absicht gehabt, nach Ham- burg zu fahren, auf einem Schiff anzu- mustern und so der Strafe zu entgehen. Wegen Spielverlustes lebensmüde? Be- trunken erschien zwischen 3 und 4 Uhr morgens auf der Polizei ein Mann und sagte, er habe in den letzten Stunden 700 DM ver- spielt. Da er außerstande war. nähere An- gaben zu machen, wurde er für nächsten 75 Jahre MG Sandhofen Festgottesdienst am Sonntag Nachdem der in diesem Jahr sein 75. jähriges Bestehen feiernde Männer-Gesang- verein Sandhofen seine Jubiläumsfeierlich- keiten im März mit einem eindrucksvollen Totengedenken und Mitte Mai durch sein hohes Niveau haltendes Jubiläumskonzert begann, folgte am Samstag in der gut be- suchten evangelischen Kirche ein Festgottes- dienst. Pfarrer Föritz legte auf seiner auf das Jubiläum abgestimmten Festpredigt das Wort„Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist“ zugrunde. Charakteristisch neue Musik waren die vom Jubelchor unter O. Bausen- hardts feinfühliger Leitung zu Gehör ge- brachten, von Gailsdorf vertonten Chöre „Des Pförtners Morgenlied“ und„Motette“. Dieser geistlichen Feier folgt nun am näch- sten Wochenende ein weltliches Fest. Wie die Alten sungen 2 Witschert die„Concordia“ Jugend Gute Laune hatten sie alle mitgebracht, die Sänger und Freunde des Gesangvereins „Concordia“, zum Frühlingsfest im Mozart- Saal. Bevor sie sich Freuden und Vergnügen des Festes gönnten, bereiteten sie den zahl- reichen Zuhörern ein Vergnügen mit Kost- proben ihres gesanglichen Könnens. Chor- werke von Schubert eröffneten, auch die schwierigen Partien waren unter der tem- peramentvollen Leitung von Martin Ruland kein profiliert und sauber erarbeitet. Klavier- solie, von Hildegard Ruland tief empfunden interpretiert, und ein gut zusammenspielen- des Streichertrio unter Leitung von Leopold Künstler, steuerten wesentliches bei. Frohe Volkslieder bereiteten die Stimmung für den Höhepunkt vor, der sich schon durch auf- geregt zirpendes Kinderstimmengewirr und „ß, pßt“ hinter den Kulissen ankündigte. Dann stand der Kinderchor auf der Bühne. Und wenn auch die Sänger oft so klein wa- ren, daß man im Publikum die Hälse reckte, um sie zu sehen, so sangen sie doch kräftig und frisch. Hier hat Martin Ruland eine beachtliche Erziehungsarbeit geleistet. Es kam nicht darauf an, Kinderstimmen künstlich hoch- zuzüchten. Er wollte Begeisterung für das Singen wecken. Geschickt hat er den Spiel- betrieb mit dem Singen verbunden und die Kleinen hatten ihren Spaß dabei. Lore Hecht begleitete am Klavier, und der kleine Ruland wußte mit dem Taktstock seines Vaters um- zugehen. Besonders reizvoll klangen Kinder- und Männerchor in dem Lied„Es wollt ein Jägerlein jagen“ zusammen, bei dem die hellen Kinderstimmen wie das flügge Wild durch die ehrwürdigen Stämme des Männer- basses tanzten. Wander- und Jägerlieder, „Waidgerecht“ von einem FHornduo des Nationaltheaters untermalt. leiteten zum zweiten Teil des Abends mit Tanz über. KZV„Vorwärts“ machte den Anfang Mit einem dreitägigen Sommerfest auf seiner Spielwiese im Herzogenried gab der Kleintierzüchterverein„Vorwärts“ den Auf. takt zur Saison. Die Beliebtheit des Vereins sicherte ihm guten Besuch im Festzelt am Samstag, Sonntag und Montag. Die Kapelle Kühner und eine reichhaltige Tombola wa⸗ ren weitere Faktoren für den Erfolg. Doppelfest der Gärtner im Mannheimer Norden Als 1932 im Zeichen des Notprogramms durch die Gärtnerei Liefold beim Sandtor- fer Bruch große Erfolge erzielt wurden, reifte der Plan, eine Gärtnersiedlung zu gründen. Die Entwicklung war günstig. Nun konnte man am Wochenende den 20. Ge- burtstag begehen, und die in der Gärtner- vereinigung Mannheim Blumenau Sand- bofen- Scharhof vereinigten Berufsgärtner Konmten gleichzeitig auf fünf Jahre erfolg- reiches Bestehen zurückblicken. Im tradi- tionellen Ball fand die allgemeine Freude beredten Ausdruck und der„Morgenstern“ bot das Bild eines farbenfreudigen Blumen. meeres. Vorsitzender Karl Eyer erteilte nach sei- ner Begrüßung Gartenbaudirektor Bußjäger Als Vertreter der Stadt das Wort, der einen flotten Abriß über die Zeit und die Ent- wicklung des Gärtner und Siedlungswesens der letzten dreißig Jahre gab. Widerstände und Erfolge habe es viele gegeben, doch gärtnerischer zäher Unternehmungsgeist habe schließlich die Oberhand behalten. Bei einem Rückblick auf die Internationale Gar- tenbauausstellung in Hamburg, plauderte er von den großen Erfolgen der Obst- und Ge- miüsezüchter, die bei der hohen Entwick- lung fachlichen Könnens in Deutschland Auslandskonkurrenz nicht zu fürchten brauchten, Sein Mahnruf galt dem Zusam- menhalt im Gartenbauwesen Mit ansprechendem Stimmenmaterial überraschte der Gesangverein„Sängerrose“, Blumenau durch Chöre, und unter den Klängen der„Elviras“ stieg später die rei- zende Blumenpolonaise, bei der ein farben- prächtiges Nelkengebinde kredenzt wurde. Hochstimmung zeichnete diesen„Blumen- abend, bei dem alt und jung mit gärtneri- schem Ehrgeiz das Tanzbein schwangen und so nebenbei“ die Gewinnmöglichkeit einer reichhaltigen Tombola weidlich nutzend. Dienstag, 2. Jun 1850/ K. — Der Symmetrie wegen Wenn vom Empfangsgebäude des M heimer Bahnhofs gesprochen wird a Müll jeder sofort, was mit„Symmetries 0 1 en NI ist. Da handelt es sich um die rege donntage der Westflügel genau entsprechend den besetzter flügel aufgebaut werden soll. I gadenwe Das ist eine Frage für das Auge, Fun ölie 2 metrie, Ebenmäßigkeit aller Bauteile 2 meisten dem Auge angenehm ein. Das ist aber au eine Frage an die Kasse, und der 8 wenig nach Symmetrie zu Mute. Der a ruher Sprecher der Bundesbahn auf 0 Ausspracheabend des Mannheimer* kehrsvereins war trotzdem sehr für 1 metrie. Der Symmetrie wegen Sollte auch Westflügel drei Stockwerke haben n die Bundesbahn nur für das Erdgeschdhe wendung hat. Der Symmetrie wegen zl 5 Stadt einen Kredit für den Aufbau bed fen und sich an den Lasten der Bundesgt durch teilweise Uebernahme des Zinsen stes beteiligen. 9 Nicht schlecht, die Idee. Die Bundesbahn scheint daraus einen Grundsatz kür 10 Finanzierungspolitik zu machen. In wigshafen wurde der Weiterbau dez 20 0 neuernden alten Bahnhofs abhängig macht von einer Kredithergabe der 8 und einer„Valorisierung“ stes, wie man zu sagen pflegt, wenn andeg einen Teil der Lasten übernehmen zu oder müssen. f In Manheim wird man sich fragen g die Stadt Verwendung hat für 1300 Quadt meter Büroräume, die beim symmelrsg Aufbau des Westflügels über die Bedi nisse der Bahn hinaus anfallen, Was f. Behörden, was für Firmen sollen die Oberg Stockwerke abmieten? Firmen wie Beh den sind heute wählerisch, vielleicht hulg sie nicht gerade in das Empfangsgebius eines Bahnhofs. Infolgedessen Wird m2 sich die Finanzierungshilfe für dieses 0h jekt genau überlegen missen. Kann bel, daß eine derartige Beihilfe durchaus uu tabel ist, wenn die richtigen Mieter a. Hand sind. Nur der Symmetrie Wegen soll man über die Bedürfnisse der Bahn lich hinausgehen. Die Bundesbahn ist auch sonst sehr fh Symmetrie. Ihr Sprecher will dann, en er das Empfangsgebäude verläßt, symme trische(und monumentale) Verhältnisse 10 sich haben. Da aber am Kaiserring die t weise Bebauung eines Straßenstückes 1 Asymmetrie zwingt, wenn die Apotheke n das Gebäude der Versicherung nicht ag brochen werden sollen, wird man dem Bu desbahnpräsidenten symmetrische Verhil nisse vor dem Bahnhof allenfalls dann d sprechen können, wenn die Bahn eine Kredit in symmetrischer Höhe und und bei teilweise Uebernahme des Zinser dienstes zur Verfügung stellen kann. der Symmetrie wegen sollte man aber dn auf nicht pochen. In westdeutschen Zeitungen liest man a Zeit Notizen über alles das, wWas die Bunde bahn aus eigenem Vermögen und mit Hi der Städte macht. Sie hat Hife Bente offenbar weitgehend nach dem Nordwest verlegt, ohne auf Symmetrie zu achten, 0 im Süden entsprechende Auf- und A bauten erforderlich machen würde. Uebrigens sind asymmetrische Bauwen nicht von vornherein dazu verurteilt, e städtebauliches und architektonisches U Slück zu verewigen. x a Morgen Meder einbestellt, aber schon nad einer Stunde wieder eingeliefert, da er 8d bei der Lindenhofüberführung anscheinel in der Absicht, sich überfahren zu lasse in die Bahn einer Rangierlokomotive gest hatte. Er wurde in seine Wohnung gefahr verließ sie aber wieder durch das Fend und wird seither vermißt. Falsche 20-DM-Noten. Es wird darau hingewiesen, daß z. Z. im Bundesgebiet il. sche 20-DM-Noten in Umlauf sind. Die bl. her angehaltenen Falsiflkate hatten die Kon- trollnummern J 1837025 L und J 170578 Mit der Aenderung dieser Kontrollnummenm muß jedoch gerechnet werden. Die Ben kerung wird gebeten, Personen, welche sold Scheine in Zahlung geben wollen, umgehen der Kriminalpolizei Mannheim, L 6, I,- Als. wertungsabteilung- Telefon 4 50 31, 40h 260, zu melden. Der tägliche Unfall. Auf di Weinheimer Straße stießen el aus der Fürther Straße Koll mender Lastwagen und ein Pe, sonenwagen zusammen, 0 der Fahrer der Personenwagen eine Gehirnerschütterung und weitere e. letzungen erlitt; sein Wagen mußte ab schleppt werden. Wahrscheinlich steht der Fahrer des Personenwagens aus Heide berg, der auf der Ladenburger Straße auf linke Fahrbahnseite geriet und gegen eint Begrenzungsstein prallte, unter Alkoholelt- fluß. Die vier Insassen wurden verletzt, 0 Fahrer ließ sich vor Eintreffen der Polit mit einer Taxe nach Hause fahren, wu aber dort von der Heidelberger Polizei 1 nommen.— Beim UHeberholen stieß auf d. Mannheimer Straße ein Personenauto einem anderen, das in die Rüdesheim? Straße einbog zusammen, kam auf den 1 weg und prallte gegen Tor und Einzäunm eines Vorgartens. Sachschaden: etwa 1 DM.— Auf der nassen Fahrbahn der 3 ten Straße kam ein Motorrad ins Rutsch wodurch ein mitfahrender amerikant 1 Soldat gegen ein haltendes Auto t dert und erheblich am Kopf verletzt Wurd Wir gratulieren! Die Eheleute Albert on und Anna geb. Ludwig, Mannheim wat pz Blumenstraße 20, hatten goldene Hochzei 155 40. Arbeits jubiläum können Josepn firme Mhm.-Neckarau, Rathausstraße 6; un ingen Franz Anton Noll Gm. b. H., Karl Bene Mannheim-Feudenheim, Wartburgstraßs. der Badischen land wirtschaftlichen genossenschaft 3 1 heim, Binnenhafen, un ar! 1 heim, Schafweicle 79, bei den Städtischen de kehrsbetrieben, feiern. In Firma Mann- Kübler konnten Margarete Siemune. Voth, heim. Kobellstraße 22, und Alkrsd b ent, Mannheim, Lachnerstraße 3, das 35. jubiläum begehen. des Zinsenie] nehrma! gerausge den Stu guck utter Sum zechs Pe vonkamé es Aut zoöllig 2 chenkall stutt das B schaftst scheing jänrlich der zu. zugebe Zusam. tember angere rungsv württe Bunde: die Ab mit de Amts) durchg Einigu für ge gen de 150 ha torder: dann die üb Zur B die de den, v Jagdbe Bei tember den 21 Und 21 beim Lande Wang 85 2 58/ Muh — en des Mad Wird, 0b ie, genen ſch 8 prag donn nd dem, Auge. el d 5 aber zug der ist gt Der Kath. m auf 1 9 Vn r für 8 Ute aug den, ody Jeschoß Ver. Sen sal dh au besch. Bundesbihf Zinsendli, Bundes 2 für i n. in lu des au g, mängig der Sah Zinsen]. venn anden men solle kragen 00 Quadt metric die Beal n. Wag fl 1 die ober Wie Beh, eicht wolg gsgebäuh Wird na dieses 0), Kann sel rchaus en. Mieter m Wegen golh Bahn dich 18f Sehr ff. dann, en Ot, symme zältnisse n ing die tel stückes zu dotheke uu nicht abe a dem Bu, 12 Verba s dann d Zahn eie Und Laue des Zinsen kann. N n aber daf est man a0 die Bundes d mit Hin Agägeme Nordwest achten, d und Al de. Bauwer Urteilt, 0 sches Ui TI schon nad da er 80 Mscheinen Zu Lassed tive gestel g gefahr las Feng rd darau- sgebiet fil id. Die bi- en die Kol- 17057780 IUnummesg Die Bey elche solch umgehen 6, 1, Alb 50 31, 405 II. Auf det stießen el rage Kol- d ein Pe. len, Wobe nenwagen zitere Ver, ußte abe lich sten us Heide Abe auf dl egen eines VIkoholel. erletzt, de ger Poli en, wurd olizei vel. eß auf de auto ni idesheime den Geb inzäunum etwa 50) der Brel Rutschen i kanische geschleu- tet wurde lwert Ork -Neckaral chzeit, Pas aße 3, 1 Zentral us Mann- Mann- MORGEN Seite 3 1. 125/ Dienstag. 2. Juni 1953 A Müllheim. Auf dem Egertsträßchen zwi- en Marzell und Badenweiler stürzte am 0 tagabend ein mit knapp 30 Personen Autobus der Lokalbahn Müllheim gadenweiler einen etwa 20 Meter tiefen, Ulig abgeholzten Steilhang hinab. Die neten der Fahrgäste wurden bei dem nenmaligen Ueberschlagen des Wagens aausgeschleudert. Nur wenige machten den Sturz in die Tiefe mit. Bei dem Un- ck wurde eine Frau aus Niederweiler, duutter von fünf Kindern, getötet. Außer bechs Personen, die mit dem Schrecken da- ſonkamen, wurden alle übrigen Insassen Autobusses verletzt. Der Autobus wurde ulli zertrümmert. Nach Aussagen des cbenkalls verletzten Fahrers ist das schwere besetzter „Methoden der Straße“ Schwere Verkehrsunfälle um Wochenende Autobus mit Fußballern und Schlachtenbummlern verunglückt Unglück auf die Glätte der durch Regen aufgeweichten engen Straße zurückzufüh- ren. Da ein Personenwagen dem Autobus entgegenkam., hielt der Fahrer des Auto- busses an. Als er wieder anfuhr, rutschte der Autobus mit den Hinterrädern ab und kippte über den Straßenrand. und Ochsenberg im Kreise Heidenheim er- eignete sich in den des Samstags ein tödlicher Unfall, als ein Schlepper mit Anhänger auf der nassen Straße ins Rutschen kam und eine fünf Meter hohe Böschung hiuabstürzte. Der 32- jährige Fahrer war sofort tot, während vier mitfahrende Waldarbeiter letzt wurden. Auf der Straße zwischen Königsbronn Späten Abendstunden nur leicht ver- wurde für die Teilnehmer der Wiesbadener Radfernfahrt am Samtag gestoppt. Das gelbe Nachbetrachtung zur Sechs-Etappen-Fahrt der Radamateure Das niemals endende Band der Landstraße Trikot liegt wieder, gewaschen und gebügelt, in irgendeinem Schrank. 1200 Kilometer— durch Hessen, durch das Ruhrgebiet, die Eifel, das Saarland und die Pfalz, sind gelaufen. Der junge Paul Maue zog als gefeierter Sieger in Wiesbaden ein. Halt ist geblasen. Vorläufig! Aber, bald geht es weiter.. denn die Straße der Radrennfahrer ist ohne Anfang und Ende Was läßt sich als Fazit aus dieser Ver- anstaltung ziehen? Erstens: Unsere deutschen Asse sind Klasse. Darüber dürfte keinerlei Zweifel mehr herrschen. Verschueren, der Bel- gler, der Dritte des Gesamtklassements, wurde mit mehr als zehn Minuten Rückstand noch relativ gut bedient. Alles andere spielte nicht die Rolle, die allgemein erwartet worden war. deshalb für die Zukunft mehr Sorgfalt bei der Auswahl damit gedient sein, wenn Fahrer, deren Kön- nen und Möglichkeiten sind, vor unlösbare Aufgaben gestellt und deutsche Cracks von ihrem Verband am Start gehindert werden. Dies war ein Rennen der besten; ein Rennen der National-Teams. Die 2. Garnitur ist in solch einer Prüfung in jedem Fall fehl am Platze. 50 Prozent„Verluste sind zu hoch für eine Veranstaltung, denn Straßen- rennen werden nicht mit„verlorenen Haufen“, sondern mit großen, starken Feldern ausgetra- gen. Deshalb plädieren wir für eine gröhere, bessere Beschickung. der Teilnehmer. Niemanden kann in etwa abzusehen Aber, es gibt eben keine Rundfahrt die Wirklich vollkommen wäre. Wenn wir also in dieser Kritik nur anregen, eine Kürzung der Etappen und Reduzierung der Zwangspausen auf ein Mindestmaß zu veranlassen— nicht internationale „Sechstagerennen“ der Amateure 1954. Ein großer Erfolg für den deutschen Ama- wenige kommen durch Pausen aus dem Tritt andlstiaße oline Antang und nde. Fazit: Erste Garnitur Deutschlands ist Klasse/ Kritik: Mehr Sorgfalt bei der Starter-Auswahl Route zeitweilig über Straßen ging, die Renn- fahrer niemals zugemutet werden dürften, ist bestimmt nicht seine Schuld. Der Publikums- erfolg war— ausgenommen in Essen— über- all großz. Die Mühe dürfte demnach nicht um- sonst gewesen sein. Amateur-Radrundfahrt wert. Die letzte Woche hat es gezeigt. Die Basis zu einer größeren, soliden Veranstaltung ist geschaffen worden. nicht nur Frankreich, sondern nun auch in Deutschland — das wäre der größte Auftrieb für den deut- schen Radsport. Der Gedanke einer ist eine Diskussion Amateur-Rundfahrten in Schweden, England, Holland, Drücken wir deshalb beide Daumen für die Sechsetappenfahrt, für das H. G. Grünthal Uruguay— England 2:1(1:0) Aerzteschaft bestürzt über Aktionen der Medizinstudenten in den Ländern des westeuropäischen Kul- turkreises arizupassen. In der Erklärung wird darauf hingewiesen, daß die Bezeich- stuttgart. Die Pressestelle der südwest- deutschen Aerzteschaft in Stuttgart stellte teurradsport, erwähnt bleiben, daß die deutsche Besetzung manchen wunsch offen ließ. Wir empfehlen aber dennoch darf nicht — so beweist dies erstens, welches Marathon diese Amateure durchgestanden haben, zwei- tens aber, wie wenig an und für sich in die- sem Rennen noch der Verbesserung bedarf. Un- am Montag in einer Erklärung fest, daß die samte Aerzteschaft„aufs äußerste be- stürzt“ sei über die Aktionen, die die Me- dinstudenten zur Verhinderung einer Re- im der ärztlichen Ausbildung unternom- pen hättern. insbesondere darüber, daß sie nung„Pflichtassistent“, die die Studenten beibehalten wollten, erst im Zusammen- hang mit den Kriegsvorbereitungen im Jahre 1939 eingeführt worden sei, damit ein Jahrgang notapprobierter Aerzte vorzei- ach dabei„der Methoden der Straße“ be- tig habe tätig werden können. Es sei ein denten, Die Studenten versuchten, die Irrtum der Medizinstudenten, wenn sie hohlbegründete Absicht der Buridesregie- glaubten, daß sie auf Grund einer soge- Ziegler gewann Kriterium Schwaiger um einen Punkt geschlagen Während die BDR-Amateure auf „Runde von Feudenheim“ ihren Bezirksmeister ermittelten, kurbelten die Fahrer der„Solida- rität“ am Sonntagnachmittag, durchgeschüttelt Kürzer die Etappen, aber größer das Ren- nen— das sollte Devise für das kommende Jahr sein. Es wäre ungerecht, wollten wir nach den sportlichen Leistungen nicht auch die Pionier- arbeit der Ausrichter würdigen. Der ver- anstaltende Verein hat, vom BDR unzuläng- lich unterstützt, mit Hilfe der einschlägigen Industrie, Vorbildliches geleistet. Daß die der ben vorzugehen ung zu vereiteln, zu der besonders im Interesse der Allgemeinheit dringend not- pendig gewordenen Neuordnung auf die- zem Gebiete zu gelangen. Die Bundesregie- kung, so betont die Pressestelle, habe in rem Gesetzentwurf die Folgerung aus der Tatsache gezogen, daß das Wohl der Kran- habe. Der im Examen ge- prüte Student, der aus dem Hörsaal omme, sei noch kein Arzt. Die geplante Jeuordnung sei ferner notwendig, um die m Bundesgebiet bestehende Rechtszersplit- erung zu beseitigen und die ärztliche Aus- düdung in Deutschland den Verhältnissen nannten kleinen oder halben Approbation, wie sie die Bezeichnung„Pflichtassistent“ mit sich bringe, ihre praktische Ausbildung zu günstigeren, insbesondere wirtschaftlich günstigeren Bedingungen ableisten könnten. Die Regelung rechtlicher und wirtschaftli- cher Beziehungen für die in der Ausbil- dung befindlichen Mediziner sei nicht Auf- gabe einer Approbationsordnung, wie es die Studenten offenbar glaubten, sondern Ge- genstand tarifrechtlicher Gestaltung zwi- schen den in praktischer Ausbildung Be- findlichen und denen, für die sie tätig seien. von Regenböen, ein Kriterium auf der 940 m langen Motorrad-Rennpiste über 75 km. Karl Ziegler, Mannheims Rundstreckenspezialist, fuhr die Schleife als Sieger herum. Mit einem Punkt knapp geschlagen mußte sich der Gar- mischer Pepi Schwaiger mit dem 2. Platz begnügen. Bis kurz vor dem Ende des Rennens war alles zusammengeblieben, dann aber machten der Mannheimer Rexin und der Garmischer Schwaiger den„Hahn“ auf. Sie schafften eine dreiviertel Runde, aber die ganze nein. Mit 22 und 19 Punkten gingen Ziegler und— weit voraus Schwaiger in die Schluß wertung. Schwaiger holte sich die fünf Punkte, Wäre also nicht mehr zu schlagen gewesen wenn— ja, wenn Ziegler nicht mehr an Rexin vorbeigekommen wäre. Dieser 2. Platz im Die Gastgeber gingen in Montevideo nach 27 Minuten durch Abbadie in Führung. Miguez (60. Min.) erhöhte auf 2:0, und erst in der Schlußminute schoß Taylor Englands Gegen- treffer. Die englische Mannschaft, in der einige Spieler anscheinend die Luftkrankheit, die sie auf dem Flug von Santiago nach Montevideo befiel, noch nicht überstanden hatten, fand während des ganzen Spiels nicht ihre ge- wohnte Form. Bei zwei Gelegenheiten trafen Lofthouse und Broadis mit ihren Torschüssen den Pfosten. Ehrenplatz für Mannheimer Reitlehrer v. Schele Ali meiste? Coetke gewann S- Dressu⸗ Frankreichs Springpferde waren in Ludwigsburg Sonderklasse N In der Dreier- Turnierfolge war nach Wies- baden das„Internationale Reit- und Fahrtur- nier“ zu Ludwigsburg(bei Stuttgart) Treff- punkt erstklassiger Reiterinnen und Reiter. Dabei kam es zu herrlichen Duellen zwischen französischen und deutschen Springreitern. Da die erste deutsche Klasse noch im Ausland Lassen wir den Turnierfilm nochmals ab- laufen. Am ersten Tag triumphierte in einem L-Springen Frl. Marita Werner Guch-Ammer- see) auf der sechsjährigen Stute„Gernlinda“ fehlerlos. Der Erfolg war ensation, da Temme, Przybilski und Frarzols-Poncet auf Plätzen landeten.— Am zweiten Tag legte im M-Jagdspringen Alfons Przybilski auf der elf- korderungen der württembergisch-budischen Jäger Hälfte der Jagdscheingebühren für Förderung des Jagdwesens! Sprint bedeutete drei Punkte, plus 22, gesamt also 25 knappen Sieg für den Mannheimer. Ziegler(Mann- „Dubbe“ Ergebnis: 75-kKm- Kriterium: 1. und damit einen weilte, kamen am dritten Tag Frankreichs Pferde unter Jean de Cornet und Capitän de Beaufort zu großen Erfolgen. In den inter- nationalen Dressurprüfungen war Altmeister Otto Loerke, ein Pionier und rastloser För- ins- Karlsruhe. Mit dem Entwurf des badisch- wpürttembergischen Ausführungsgesetzes zum Bundesjagdgesetz befaßgten sich am Wochen- ende die Kreisvorsitzenden und Delegierten der württembergisch- badischen Jägerverei- nigung auf ihrem diesjährigen Jägertag in Karlsruhe. In einer einstimmig angenom- menen Entschließung forderten die Jäger das Badisch- Württembergische Landwirt- schaktsministerium auf, die Hälfte der Jagd- scheingebühren ein Jagdschein kostet Fhrlich 50 Mark— als zweckgebunden wie- der zur Förderung des Jagdwesens zurück- zugeben. Auf der Tagung wurde ferner der Zusammenschluß der drei in Baden- Würt- ſemberg bestehenden Jägervereinigungen angeregt. Gleichzeitig wurden fünf Abände- dungsvorschläge zum Entwurf des badisch- württembergischen Ausführungsgesetzes zum Bundesjagdgesetz angenommen. Danach soll dle Abrundung der Jagdreviere im Einklang mit dem Bundesjagdgesetz auch dann von Ants wegen gegen den Willen der Beteiligten durchgeführt werden, wenn keine freiwillige Einigung zustande kommt. Als Mindestgröße für gemeinschaftliche Reviere wurde entge- gen dem Entwurf des Bundesgesetzes, der 150 ha vorsieht, 250 ha verlangt. Schließlich korderten die Jäger, daß Wildschäden, nur dann ersatzpflichtig sein sollen, wenn für die üblichen Schutzmaßnahmen gesorgt ist, zur Besetzung der unteren Jagdbehörden, die den Landratsämtern angegliedert wer- den, verlangten die delegierten, daß sie die Jagdberater selbst wählen können. Bei der Wahl des Vorstandes der würt⸗ bembergisch-badischen Jägervereinigung wur- den zum Präsidenten R. Riester. Stuttgart, und zum Vizepräidenten Dr. W. Wolf, Pforz- bein gewählt. Bereits am Samstag hatte der Landesbezirk Nordbaden seinen Vorstand mit dem Präsidenten Dr. W. Wolf, Pforz- heim, und dem Vizepräsidenten K. Seidler, Mannheim, neu gewählt. Storchenkampf auf dem Schloßdach Bochau(Federsee) Das von den Be- schauern mit viel Sorgfalt auf dem Dach des Schlosses Bereitete Storchennests das vor kurzem von einem Storchenpaar bezogen wurde, war dieser Tage Schauplatz eines er- bitterten Kampfes. Fünf fremde Störche, die über dem Nest gekreist hatten. stürzten sich plötzlich nacheinander mit großem Lärm auf seine Bewohner. Völlig erschöpft und schwer verletzt blieben die rechtmäßigen Besitzer des Nestes schließlich zurück. Das ganze Gelege wurde zerstört. Einer der er- matteten Störche rutschte einen Tag später durch den Kamin ab und wurde schließlich in einem Innenraum des ehemaligen Stifts- gebäudes geborgen und mit weiteren schwe- ren Verletzungen in tierärztliche Behand- lung gebracht. Jetzt befindet sich der Storch in der Pflege eines Buchauer Vogelfreundes. Badischer Ratsschreiberverein tagte in Schwetzingen Schwetzingen. Der„Badische Ratschrei- berverein“ hat am Wochenende auf seiner Jahreshauptversammlung 1953 in Schwetzin- gen beschlossen, dem, Verband der badischen Gemeindebeamten und Gemeindeangestell- ten“ in Freiburg beizutreten. Der Vereins- präsident, Stadtamtmann Richard Senger, Bühl, wurde beauftragt, mit dem Verband zu verhandeln. Landrat Dr. Valentin Gaa, referierte am Sonntagvormittag über„Pro- bleme der kommunalen Selbstverwaltung im neuen Bundesland Baden- Württemberg! und hob dabei die Notwendigkeit einer Stärkung heim); 2. Schwaiger(Garmisch); (Mannheim); 4. Rexin(Mannheim). 3. Dielmann derer edler Dressurkunst, Sonderklasse. 15 000 Zuschauer beim Riedring-Rennen Das erste Motorsport-Nachwuchsrennen der Saison brachte auf dem regenglatten Riedring bei Lorsch Vor etwa 15 000 Zuschauern recht spannende Kämpfe. Den stärksten Anklang bei den Zuschauern fand der Lauf der 250- cm- Klasse, in dem sich zwei Moto-Parilla einen aufreibenden Zweikampf lieferten, den Schwei- gert CLLeverkusen) in 96,7 kmâst vor dem Mannheimer Stein(95,9 Kmist) für sich ent- schied. Noch knapper war der Ausgang in der Halbliterklasse. Mit einem„Schnitt! von 102,1 Em /st ging Heß(Stuttgart) auf TWC vor dem mit 102 km/st folgenden verwegenen Kanadier Newton(BSA- Goldstar) durchs Ziel, der mit 110,9 kmist die schnellste Runde fuhr. Die wichtigsten Ergebnisse: 125 cem: 1. Dosch (Bergenſoberbayern) Puch, 92,2 km)/st; 2. Eicker (St. Goar) NSU. 250 cem: 1. Schweigert Lever- kusen) Motor-Parilla, 96,7 kmist; 2. Stein(Mann- heim) Moto-Parilla, 95,9 km/st. 350 cem: 1. Petz (Wanne-Eickel) AJS. 91 km/st. 500 cem: 1. Heß (Stuttgart) TWC, 102,1 km/st; 2. Newton(Kanada) BSA-Goldstar, 102 km/st. Gespanne, 500 cem: 1. Gebr. Fath(Ursenbach) BMW, 88,3 km)/st; 2. Gebr. Jäger(Fulda) BMW. g Hervorragende Leistungen beim Mannheimer Versehrten- Schwimmen Auf Einladung der Versehrten- Sportgruppe Mannbeim weilten am Sonntag die Versehrten- sportler von Stuttgart, Heidelberg, Ludwigs- burg im Mannheimer Herschelbad. Während sich die Mannheimer in den Staffeln mit zwei Siegen vor Stuttgart und Ludwigsburg mit je einem Erfolg in Front zu schieben vermoch- ten, blieben die Gäste in den Einzelwettbe- werben führend. Bemerkenswert war hierbei die gute Staffelzeit des Versehrtenmeisters Wolf Schäfer(Stuttgart) mit 31,8 gegenüber der Kommunalverwaltungen hervor. Keth(Mannheim) mit 32,1 Sek. für 50 Meter fflotorspori-Hachiouchis bewälite sich Kraul. Im Gesamtergebnis landeten die Stutt- garter punktgleich mit Mannheim den Sieg, doch verzichteten die Mannheimer auf den Ehrenpreis der Stadt Mannheim zugunten der Gäste. Der Mannheimer Versehrtensport hat, wie diese Veranstaltung erneut bewies, in aller Stille einen schönen Aufschwung genommen. Doch Giro-Sieg Coppis? Auf der vorletzten Etappe des Giro d'Italia konnte am Montag Italiens„Campionissimo““ Fausto Coppi den bislang führenden Schwei- zer Hugo Koblet abfangen und mit 1:27 Min. Rückstand auf den 2. Platz des Gesamtklasse- ments verweisen. Coppi gewann die 125 km lange Etappe Bozen— Bormio, während Koblet mit 3:28 Min. Rückstand den 4. Platz belegte. jährigen Stute„Arnica“ einen fehlerlosen Ritt hin, den 65 andere Konkurrenten nicht unterboten. Altmeister O. Loerke war die Dressur mit erhöhten Anforderungen nicht zu nehmen. Sein„Malteser“ imponierte. Auf die Plätze kamen Marotzke- Frankfurt Burggraf), und Frhr. v. Schele-Mannheim(Preußenstolz). — Am dritten Tag gab es französische Reiter- siege durch Jean de Cornet(Paris) auf„Veze- lize“ und durch Capt. de Beaufort auf Lut- teur“ im Preis des Regierungspräsidenten mit 1,40 bis 1.90-m- Hindernissen.— Am vierten Tag gab es vor vollem Haus im Jahn- Stadion das Schlußprogramm. Franz Meurer(Vorn- holz) ließ sich das Jagdspringen der Klasse M mit„Amsel“ nicht nehmen. Einen weiteren Erfolg buchte das Gestüt Vornholz in der internationalen S- Dressur. Hier kam Otto Loerke auf„Adular“ zu einem neuen Sieg vor v. Neindorff-Karlsruhe auf„Orion“, Es War ein Genuß, diese Olympiapferde mn der Arbeit zu sehen. Den Abschluß bildete ein Sa-Sorin- gen. Nochmals gab es dabei einen französi- schen Sieg durch Jean de Cornet auf„Capi- tan“. Für den Mannheimer Reiterverein legte Reitlehrer Freiherr v. Schele mit seinem drit- ten Platz in der Dressur Ehre ein. Es bleibt zu wünschen, daß dieser passionierte Reiter durch zahlreiche Starts sein und seines Pfer- des Können noch weiter fördern kann. Englische Sportler in Adelsstand erhoben „Begrüßenswerter Bruch in der Tradition“ Die britischen Blätter verzeichnen am Mon- tag an hervorragender Stelle die Liste von Adelserhebungen aus Anlaß der Krönung, die als Musterbeispiel für die Auswahl der„rich- tigen Leute“ empfunden wird. Sehr große An- erkennung hat die Erhebung des weltbekann- ten Jockeys Gordon Richards und des 70 Jahre alten Cricket-Spielers Jack Hobbs ausgelöst. Einige Zeitungen nennen diese Ehrung einen„begrüßenswerten Bruch mit der Tra- dition“ und verkünden das Ereignis unter Schlagzeilen-Ueberschriften wie:„Sir Gordon“ oder„Gut gespielt, Sir Jack“. Vermißt wird allerdings ein dritter Name, nämlich der des in der Fußballwelt bekannten Nationalspielers Stanley Matthews.— Mit Gordon Richards und mit Jack Hobbs wurden zum erstenmal in der britischen Geschichte ein Meisterjockeꝝ und ein Cricketspieler in den Adelsstand erhoben. Toto-Quoten Nord-Süd: lier: 1502,50 DM; 33,40 DM; 3,60 DM.— ger: 367,50 DM; 9,10 DM. West-Süd:(vorläufige Quoten): 12er: 4775,.— DM; 117, DM; 7,— DM.— I0Oer: 1640, DM; 40,— DM; 3,.— DM. Pferde: Toto: 11 nicht getroffen; 1. R. 10) 1091,40 DM; 2. R.(9) 96,30 DPM; 3. R. 8) 15,50 DM Mannheim, Fabrikstationstrage 14 (trüber Friedrichsfelder Straße 60). Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Zimmermann Beerdigung: Mittwoch, 3. 6. 538, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Tür die große und herzliche Anteilnahme beim Heimgang un- serer lieben Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Marie Nagel Handarbeitshauptlehrerin 055 Wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere Dank der Elieetion, dem Lehrerkolleglum und den Schülerinnen der leads tnschule tür die letzten Ehrungen, sowie Herrn Stadt- pfarrer Pr. Weber für die tröstenden Worte. In tiefer Trauer: Die Geschwister und Anverwandten Bestattungen in Mannheim Dienstag, 2. Juni 1953 Hauptfriedhof Zeit Braun, Stefan, Lutherstraßge 99 11.30 Krematorium 13.00 Hauprich, Mathias, Kleine Riedstrage sð Mitgetenlt von der Friedhofver waltung der stadt Mannheim ohne Gewihr Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter Für die vielen Beweise herzl. und Oma Anteilnahme sowie die zahlr. Eli 2 Kranz- u. Blumenspenden beim 18e Zimmermann Heimgang meiner lieben Frau, geb. Kirsch unserer guten Mutter und ist nach langem Leiden, trotzdem für uns unerwartet, ver- Oma, Frau schieden. Helene Schöndeling geb. Wilkomsfeld unf für Ihre Augengläzer 5 8 annheim, 0 8.9 Tel. 42778 n Unlvetsumstraße sagen wir auf diesem Wege Spezialobteilung: Uns leht bote Augengléser 3 allen unseren innigsten Dank. Heinrich Schöndeling Fam. Erwin Beining Geschäfts Anzelgen im Stadt- und 9 m 2 5 8 e Fernverkehr. A. Kunz& Sohn Möbelspedition, Elranspor! bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62, PMA Lagerung, Mhm., J 6, 9. Tel. 3 26 76. lelmpransporie Plank Telef. 186 66 von Böden aller Art. Lenaustraße 42 Telefon 5 35 11. Elektr. Schleifen LOREN DPELZ.-, Karl Scheerer, Kürschnerei. T 2, 8 Schnittholz für Industrie- u. Baubedarf sowie Fugböden, Parkett u. Kisten liefert zu Sägewerkpreisen bohnertwunderbar mühelos und spiegelklar J. W. schmitt& Sohn, M.- Waldhof, Dächer, Ronditor-, Koch- u. 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Allein au dem Sektor der Maschinen- und Geräteindustrie sind rund 1000 deutsche und ausländische Firmen Dieselmotoren haben bei 95 mm Bohrung und 120 mm Hub je Zylinder 0,85 Liter Hub- raum. Sie überdecken einen Leistungsbereich von 6 PS bis 48 PS bei 1000 U/ min bis 2000 U/min. Die wassergekühlten Maschinen arbeiten nach dem Wirbelkammerverfahren. Die BASF zeigt ihre Erzeugnisse für die Landwirtschaft ia einem Stand im„Haus der Düngung“. Davor sind die neun ver- schiedenen Stickstoffdünger und Volldünger Regelung der Rembours- Schulden EFHi) Der Bundesrat wird auf seiner Sit- zung am 5. Juni bei der Behandlung des Gesetzentwurfs zur Ausführung des Abkom- mens über deutsche Auslandsschulden dar- auf verweisen, daß es notwendig sei, eine Regelung der Remboursschulden in diesen Gesetzentwurf aufzunehmen. Er wird jedoch Die Lage der Remboursschuldner sei wirtschaftlich mit derjenigen der Konver- sionskassenschuldner vergleichbar, für die in dem Ausführungsgesetz bekanntlich eine Regelung inbegriffen ist. Nach Auffassung der Hansestädte dürfte bei einem Gesamtumfang noch bestehender echter Remboursschulden aus der Vorkriegs- zeit in Höhe von etwa 120 Millionen DM (einschl. der Zinsen) als Beitrag der öffent- Dienstag, 2. Juni 1956 hg 3 — 4 Ab 8. Juni billigere Z1garetten VWD. Die deutsche Zigarettenind f und der Zigarettenhandel sind aue gerüstet, um am 8. Juni um 00.00 Un billigte und zum Teil neue Zigaretten in ausreichendem Maße in den Verte bringen. Die bisherige 10-Pf.-Zigareſ auf 876 Pfennig gesenkt und in W j gag 5 J N der BASF ausgestellt. Plastische Darstellun- von einem förmlichen Ergänzungsvorschlag( 0 1885 6 Stück- Packungen zu 0,50 D EIN mit 10 000 Erzeugnissen vertreten. 80 Züch- gen der verschiedenen Unkräuter unterrich- absehen, den die Vertretung Hamburgs ein- lichen Hand etwa ein Betrag von 30 Millio- 20 Stüc acuneen ter eremisungen stellen 1240 Großztiere aus. ten über die Wirkung von U 46. In ebenso gebracht hat. Nach Auffassung der Hafen- nen Dh in Frage kommen. womit nach Auf-, ee eee von o Ein Rundgang dur 1 8 8 5 8 85 5 5 8 8 3 3 auf den Markt kommen. 1 Bi Gasen durch die Ausstellung gibt eindrucksvoller Weise ist der sichere Schutz städte Hamburg und Bremen könne nur assung der Hansestädte die Gefahren von Die Vorschaltzigarette zu 716 ein Bild von der land wirtschaftlichen Tei- der Reben gegen Oidium, des Apfels gegen durch eine solche gesetzliche Regelung in dier deutschen Außenwirtschaft abgewendet ird in 5 2 fac 8 t igkei* re iE 1 25 N 2 8 7 7 22: 9„er 8 1 j J 2 1 5 8 in der Rundesrepuplik 8 allen Schorf und des Hopfens gegen die rote diesem Ausführungsgesetz der Gefahr der werden könnten, die ein Verlust an Kredit- 4 Stück-Packungen zu 0.30 Pr Stechen Die Ausstellune soll vor allem Spinne durch Netzschwefel Kumulus dar- Existenzvernichtung vieler Import- und fähiskeit und demzufolge ein schrumpfen- 12 Stück-Pack ingen zu., 75 Dil Unterrichtenden und belehrenden Charakter haben. Neben den festen Hallen umfaßt sie ein Freigelände mit der-Tierschau sowie ein Freigelände für die Industriellen Erzeug- nisse. Das Amt für gemeinsame Sicherheit Sestellt. Auch Exportfirmen wirksam begegnet werden. Aus eins mach drei der Außenhandel mit sich bringt. 20 Stück-Packungen zu 1,0 DR und auch lose verkauft werden, Für 0 übrigen Zigaretten besteht in Zukunft pe Kkungszwang. N (Hi) Auf Grund des neuen Tabalsteg 5(MS) zeigt eine Schau„Die Landwirtschaft Sesetzes, das am 8. Juni in Kraff tit h 5 0 8181„ 5 e 5 2 9 2 N 3 8 8. 9. 1 77 2 8 8 in der freien Welt“. Auf dem Freigelände Kloeckner-Humboldt-Deutz in 3 Gesellschaften aufgeteilt tür Bestände an Zigarren, Zägaretten Nad 1 en am zwei 3 55 5 5 8 5 5 8 N 85 33 g 5 F 5 f 0 5 finden am zweiten und dritten Tag der 88(P) Die alliierte Hohe Kommission hat westfalen AG. zu behalten. Sie verpflichtet sie im Zusatzvertrag zur Regelung aus Krieg A e e And Schung 1 stellung in Köln die Tiervorführungen statt, am 31. Mai in Bonn eine Verordnung zur sich jedoch, nur 20 Prozent des auf die und Besatzung entstandener Fragen enthal- del bel 5 1 er Uhr. im 4 die als eine Parade der Elite der deutschen Neuorganisation der Kloecknerwerke ver- Aktien entfallenden Stimmrechtes auszu- ten ist, getroffen wird. Die N. V. Handels- Einzelh aer ent 1 3 Se währt 4 Tierzucht bezeichnet werden können. öltentlicht derzukolge drei neue Gesellschaf- üben. Auf die gleiche Weise ist N. V. maatschappij„Montan“ trifft ihre eigenen Pinzeineiten Tabak 3e Verordnung 1„Unter den vielen Ausstellern zeigen u.a. ten gegründet werden sollen. Die Verord- Handelsmaatschappij„Montan berechtigt, Vorkehrungen zur Veräußerung ihrer ande- i e Vom Il. Matz 9 die Motoren- Werke Mannheim AG. neben nung verwirklicht einen Plan, der vom 6,8 Prozent des Aktienkapitals der Kloeck- ren Aktien und verpflichtet sich, einstweilen 85 155 1 7 8 8. 19. Mal 4 den„Schlepper-Einbaudieselmotoren der Liquidator der Kloecknerwerke A. G. i. L.“ ner-Humboldt-Deutz AG., Köln zu behalten. nur 20 Prozent des darauf entfallenden Water 41e 810 1 Alle Late Baureihen KDW 415, KD 211. KRDW 9185 und zur Reorganisation und Liquidation dieser Alle anderen Aktien der Nachfolgegesell- Stimmrechtes auszuüben. rie e i Best, Riis 418, 2 Neukonstruftionen von Klein- Gesellschaft für die Behandlung der Haupt- schaften, auf die die zwei Hauptaktionäzre Nach den Bestimmmun gen des Planes ist es 51 e ande vom i 5 5 5 24 Uhr, aufnehmen und b Dieselmotoren sowohl luft- als auch wasser- aktionäre unterbreitet worden ist. Die ein Anrecht haben, sind zu veräußern. Die- Kloeckner und Co. in der Zukunft versagt, 12 1 3 e g 15 zum 5 In Sekühlt. Die Einbaudieselmotoren tragen die Kloecknerwerke A. G. i. L. haben zwei jenigen, die Kloeckner und Co. zustehen, in irgendeiner Weise an der Leitung der 1 gn, Sütungsantrag bei lu . be(Vassergekühlt) Hauptaktionäre, und zwar: werden Treuhändern zum Verkauf innerhalb nord westdeutschen Hütten- und Bergwerks- e 1 oder ben en e VVV i Monte, Lon 5 Jahren Ibengeben, Wobei Gie üblichs verein Al. und der Bergwerke Königsborn- 5 ib aschreibebner f nee er een eine niederlsadische Ceselischaft mit 30,80 Vorkehrüng für eine Verlängerung, so wie Werne AG. teilzuhaben. 5 der Post aufgeben. Eine Abschrift ds Af vide bei gleichen Zylinderleistungen gebaut. Die Prozent der Alctien Die Gesellschaft 8 8 0 1 5 525 1 zur Prüfung der I dong 5 5 5 8 stände bereitzuhalten. 0 28 von der niederländischen Feindvermögens- 8 mosp Effektenbörse verwaltung beschlagnahmt, und K URZ NACHRICHTEN Zollfreiheit 1 Mitgeteilt von: 2. Kloeckner 40 8 Steinkohlenförderun Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 4 5 8 8. 8 r und Co.“ und deren Unter- 8 5 0. i 1 5 1 1 K. g Sommerz- und Sredit-Bank AG. gesellschaften mit 20,6 Prozent Aktienbesitz. 1 4059 88 ie e e eee e 0 kür Weiß undes chte Mannheim Der Plen erläutert die Schritte, die zur. N ropnen Versteigerung, sondern Donnerstag, den 4. Juni(Hi) Anläßlich der Beratung ei 5 l 5 Zeit 1 Tonnen 8 85 lern Donnerstag. den 4. Juni, 8 1 ner Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 1. Juni 1933 Gründung der folgenden Gesellschaften un- 1951 5 1185 900 000 381 600 15 e e 1 1 e ordnung über Zolltarifänderungen aus Bei uneinheitlicher Tendenz verlief die 8. ternommen wurden: 8 5 1055 10 330 5050 55 4 bis 05 Kirschen 1 5 II 24—34; Sarge 1 130 laß der Errichtung des gemeinsamen J hig bei klei Geschäft, Farben-Aktien effek- 8 8 anuar 195 20 4. 8 2 1 85 85 g f N 5. den auf 28 nach. Dagegen waren 1. Stahleinheitsgesellschaft nordwest- Februar 1953 19 390 000 412 300 bis 136, II 120—124, III 3596, Ey 40; Kopfsalat 180 tes, wird der Bundesrat auf Antrag ka Be. 5 1 8 35 75 8 8 K 5 21A z 1953 10 910 000 419 300 bis 200; Rhabarber 12-4; Weißkohl 9—10; Wir- burgs die Zollfreiheit für Weigpleche u 14.30 % Harpener Bergbau Bonds v. 35 weiter gefragt geutscher Hütten- und Bergswerksverein 2 8 sing 10; Blumenkohl I 380-440, II 300360; Kohl 2 9 55 1 und befestigten sich auf 119%. AG 5 1 05 040 402 10 rabi 913; Erbsen 38—46„—3603j Weigband sowie für Schiffsbleche font enn Ee.. 25 Kohleeinheitsgesellschaft Bergwerke 27.4. bis 3. 5. 1953 2 033 5175) 400 1 weinneimer Obst- und Gemüsegroßmarkt. dieser Antrag dani f Königsborn-Werne A. G., 4. 5. bis 10. 5. 1953 2452731 408 789 WI) Erdbeeren sind 1 mit 4 Pfund ich seit Herbst 1952 in zunehmendem In 3190 83½ 83 8 j 1 Sta 5 11. 5. bis 17. 5. 1953 2 087 7475 417 549 5 3 5 1 it kang Schwierigkeiten bei der Abredi EWG 111 132210— 3. Stahleinheitsgesellschaft Stahlwerke 15 55 2 2 05 49359 8 Spankorb, Kirschen in Flachsteigen mit der fert tellt Schiffe int 0 F 17 5 24½% 24 Südwestfaleri A. G. 25. 5. bis 31. 5. 1958 2 0038 772 400 754 o ee Se Eise e 1 3 11 5 8 8 115 5 1 mem 5 tten. gens der. Prei N . 67% 67 Die ersten beiden dieser Gesellschakten 5 Pie niedrigen Fördsrergebnisse sind auf die krün keine Annahing don Krdbceren und Genie. linsichtlich der geforderten 200 Dt. Erdöl e 50 5— 1 1 220 8 i Feiertage zurückzuführen Inkolse Regenwetter geringe Anfuhren. Flotter für Weißbleche und Weißband wind des 8 1 8 5 ver A. G. i. L. gegründet, un 12e dri 2 5 Absatz 1 1 f 1 79—. 13 N Be ders de e e ee cet das Vermögen der Geiswelder vpklshresversammluns in men bessedene Uebe sade in Nobel re ere. rwe, dal die Bemühunsen un e Durlacher Hof 8 40 40 Eis ke A. G. ei, in denen die Kloeck- r Der Verband Deutscher Klektrotecmniker ten: Spargel I 135145, Sparge II 120126, Spar- Absatzbelebung der Konservenindustrie n Fichbsum Werger. 1038—— e 1 8 40,83 Prozent des Aktienkapi- Gachen Vereinigungen BSeützchlande genbt at 57. 175 1. Sparset 1 gel: rape ter, A dc dann einen Zwecle hatten, wenn es glg 7 Enzinger Union„ f 8 5 ner werke A. G. 5 1 dischen Vereinigungen Deutschlands gehört, is is 125, B 43—85; Kirschen A 45—61, B 23-44; 5 N 2 7 10. Farben. 1078 55 8½% tals hatten. Der Plen sieht vor, daß die zm Montag zu seiner Jahresversammlung in Stachelbeeren grün 20; Eolliraßl 67 kiraberber 165 5 5. Kalkulation preissir Felten& Quillesume 3.1 215 7 Liquidierung der Kloecknerwerke A. G. i. L. Westberlin zusammengetreten. Das Programm der Karotten 20) Erbsen 43. rzeugnisse à den Weltmarkt zu bring 1350 Grün& Bilfinger 8 2— e loeckner-Hum- Tasuns umtagt eins Fülle von Vortragen bedeu-. Rannheimer Schlachtviehmarkt Die Bemühungen der Dosenhersteller u VVJETT7)VJJJ%VVTTTTT JJ...]ĩ]V4. ñð ſffddddßdtßd FTT 1600 Heidelberger Cemen 5 75 t- 5 6 er eber- aus allen Gebieten der Stark- und Schwachstrom- a 3 g e d 1 g Hosen 555 102 100 boldt 8 1 5 der technik. Mit der Berliner Jahres versammlung Srohvieh, 326 G26) Kälber, 2065(1728) Schweine, Verwendung billiger, aus England import JJ 192 192% tragung des verbleibende i s vom 1. pis 6. Jun wird seit 1820 zum erctenmel 51 8Sctdale. reise j 80 ies repentee wicht in ter Weilbleche zu namhaften Ruslan 1810 1 8 10.7 50 B 50 KI KI erke A. G. i. L. an eine Liquida- 128. i 8 1 5 dt Aabgehal- DM. Spitzenklasse A Ochsen 105(106), A 90-103 25 75 Lanz 5 1 81 loeckner werke A.. A wieder eine VDE-Tagung in der Stadt abgehe 86-102 0 1 0 trägen geführt Anenesmeng ue deen l 72 72% tilonsgesellschaft zum Zwecke des Verkaufes ten, in der vor 60 Jahren der VDg mit dem ziel(6102), E 609(): Bullen Spitze Kl. A 104. 70²⁰ Rheinische Braunkohlen 1 1729 172— 5 5 Iller elektrotechnischen(109),& 90—100(8399). B 8090(8088); Kühe 32 Rheinelekt 119 95 95% abgeschlossen sein soll FCC Spitze Kl. A 93(), A 7886(), B 6577(6270 Rückgang Rheinelektra** 5 2088 5* grü 2 1 1— 5— 5 A 11 8 1 ˖ Die daetten der neuen Gesenschakten ung, 3 8 1(408, 1 0 8 0 10 9005 des Interzonenhandels Auel Seilwolf 33 5 85 8. 1 8 110„ 99 104), B 8(8090); 0 1 1 f 1 1 Siemens s Halske 10%) 10% 100 der Kloeckner-Humboldt- Deutz AG, Köln, 80 Marktberichte Kälber 4 143158(136—150), B 125142(120137, 17850 5 3. Südd Zucken l 11 0 99% 90% wie der Erlös der Liquidierung werden an-. 110123(105119), D bis 106(100); Schweine EI) Gegenüber März sind im April Sede 2 173. 1% teilmäßig an die Aktionäre der Kloeckner- vom 1. Juni 506110(110117. 8 1 beg Gib, Bit 100 Umsätze im Interzonenhandę Ia ha. Zelkskon Welano rt—. 5— Werke AG i. L. ausgegeben. Offizielle Notierungen der Mannheimer 118 1110 5 1 103 111% D 5 100 nen VE auf 14 Millionen VE ückgegz ü F 2 50%½[ 50% Grundsätzlich sieht der Plan vor, daß Produktenbörse 5 0 bis 10 604103),& II 8698(5 Jens ke bis 90(O. gen. Die Lieferungen des Bundesgebit Deutsche BAE J 10.06,25 614 55) Kloeckner und Co. Aktien der Kloeckner-( Inlandsweizen 46,5047 Inlandsroggen Marktverlauf: Großvien langsam geräumt, Kal- sanken auf die Hälfte(3 Millionen W. Dresdner Banx I 10.6,20 62 62„ 7 21 18 di 43—43,25; Braugerste 42,5044; Futtergerste inl, ber mittel ausverkauft, Schweine schleppend 725 1 73 1 Tägl. Reichsbank Anteile Sal 50 58% Humboldt-Deutz Ad behält, ebenso Wie die Sortiergerste) 38—36; Futtergerste ausl. 36,50; In- Ueberstand. speckksch weinte stark vernachlässigt. Während die Bezüge des Bundesgebietes 5 N. V. Handelsmaatschappij„Montan“ im landshafer zu Futterzwecken 36 Industriehafer N. 1 Million VE auf 11 Millionen VE abnahmü u. 22. A- Notlerung.) en Dluldende.) er Bezugs. nordwestdeutschen Hütten- und Bergwerles- 0% 68,50, Ape 880 6282.80 22 Bullen, 40 Far- In den letzten vier Monaten standen Ef reeht. 5 verein AdG. Kloeckner und Co. wird seinen Type 1030 56, 3056,30; Brotmehl Type 1600 51 bis sen, 26 Kühe. 226 Kalber, 372 Schweine und zügen von 39,2 Millionen VE Lieferungen Devisenkurse Aletienanteil am nordwestdeutschen Flütten- 51.80 Tore 207 080, pe ene bomb 23 50, Spftnstels 0 8 3 5 00 len tt. Höhe von 26,5 Millionen VE gegend* 5 7 11 18 1 ur. 5 5 i N 52,50, Type 997 36,50; eizenkleie prompt 23,50, Spitzenpreis 5—98, 1—87; Bullen Spit- 1 f 3 F auc nenen uin een n der per dan uus 280 N eee 28 ed np dels 102,. 9795, E 3087. C 7818; Pärsen Diese Entwicklung ist auf das Bestreben if 30 T Geid Brief Eloeckner-Humboldt-Deutz AG., die die bolmehl 24, 50—25; Trockenschnitzel 2728; Bier- Spitzenpreis 100. 4 90104, 8 8289, C 700; Vertragspartner der Interzonen-Handebd 29 bers 9.35 8,37 N. V. Handelsmaatschappij„Montan“ er- treber 26,50; Malzkeime 25,50; Rapsschrot 24,50 bis Kühe A 7192, B 6 5-10, C 5766, D 35—42; kommen zurückzuführen. Den aus den 9% 25 8 11.90 11.92 8 a 180 25; Erdnußkuchen nicht not.; Soyaschrot 38; Palm- Kälber Spitzenpreis 165, A 145—160. B 130—143, 1 p. 0 5. Mai d 1. August 37 5 5 halten hat, austauschen. kcernschrot 25,50 Kokosschrot 20 Mals 42,50; C 115429, B 18110; Schweine Spitzenpreis 113, Linbarungen vom 5. Mai und 1. August l Bfl 11043 110.65 Zusätzlich wird Kloeckner und Co. Er- Milokorn nicht not.; Karfoftein 8,50. Tendenz: A 104112, B 106114. B II 109-113, C 109115, herrührenden Debetsaldo des Wänrus] gin Kan. 3 4.233 4,243 laubnis erhalten, zwischen 4 und 5 Prozent„ 1 sind***„ 75.. gebietes der DM-Ost durch Intensiwierig 8 0 Kr 900 0.35 des Aktienkapitals der Bergwerke Rönis⸗ Kartoxteln per 50 ee e für 22110 Veberstand, Kälber flott, gerd, Beile der Bezüge des Bundesgebietes heren dan. Ker N 60.43 60,55 born-Wernke AG. und der Stahlwerke Süd- mit Sack. schleppend, Uberstand, Schafe langsam, geräumt, setzen. „An Wuondsein 1 litt mein 6jähriges Töchterchen bis vor kur- zem. Mit Klosterfrau Aktiv-Puder aber war das Kind bald von diesem Uebel befreit!“ So schreibt Frau Anneliese Berker, Forchheim b. Karlsruhe, Kreuzstr. 286. Immer wieder wird es bestätigt: bei Wundsein, genau so wie bei Hautverletzungen des Alltags, bei Abschür- fungen und Verbrennungen erweist sich Aktiv- Puder als rasche Hilfe! Aktiv-Puder, Streudosen ab 73 Pf in allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden von SOU A Aktiengesellscheiff WIr suchen zum baldigen Eintritt einen 2 EXTPpS dienten f e a Bilanz zum 31. Dezember 1952 den üblichen Unterlagen an Aktiva in gekürzter Form- peiss ivd „ALBIN EIA“ DN D O Kopf, Herz, Magen, Nerven! r Kassenbestendgqdqgada. 4875 892,48 Einlagen e eim U kguthab—ũ—( 1587 513 697,41 e) Sichteinſagen„ 7½ 835 37,56 Posischeckgulihab en 4381 353,43 b) Beftistete Einlagen.. 360 482 824,09 Stellen n 9 S bot 2 Feen bel an 1 5 772 482 334,23 e) Spareinlagen.. 111049 248.81 1 417 067 10 8 9e schuldverschrelbungen, Zins- und bivi- Aufgenommene Gel cler 332 478 207, 8 1 2 5113 Schreiner, auch Rentner, stundenw. vertretungen dendens chens 509 244,78 85 Akzepie und Seld wechsel. 22156 579,83 11 84 +* U No MERRENI ges. Ang. u. Nr. 06270 an d. Verl. f ñĩ7?ê“ oem langfristige berlehen 138 24½ 284,7 N 5 e e Reisetätigkeit e!!!. 3342 330 640,34 Durchlaufende Krecitiee 17 700 3% 2 5 55 Verdienst. Sinerbelkg. schalrmechsel und Inverzinsliehe Schetzenwel⸗ Srundkep ite!„ 40 000 000,„DU ertelgt. Meid. Dienstag. u. itf- Selhsſ. Randelsverfreler gen des ons det länger.. 3 610 20,5] beklagen nach g 11 K beae C sucht 1. Vertretung, eigener e. d eee ens Res se, 0 000 000 C 1 e e unt. 1925 derungen gegen die öffentliche b) Fteſe sondettesey?e... 20 000 000, 30 000 000, 0 1 r. an den 8.„ 69290 585 15703 penslensröchstellonn g 36 759 5606 —— 5 5 elligung 3757575 2269 74%] Rbekstellung en 36 455 15 50 3 7 5 i ehltofen 2;;ö;Ü n eee sonsige pessi))?ð? U! er Wir bieten jeder Dame stellengesuche J tangfristige Ausleihungen 167 14 95/55 nech 3 5%%% (auch Hausfrauem einen guten U Durch laufende Krediiis 77 700 319,%7 1 1 5 1 2 492 500,.— 78 2 5 ů—— U—B ˖ x 7 5 Reingewinn V Tages verdienst von 20,.— PM. Beteiligungen 1. 85 Tägl. Auszahlung. Einarbeitg. Junger kräftiger Mann, 27 J., sucht 5 9g ens 5973733357557 3 114 300,.— Verbindlichkeiten aus Bürgschaf. Fx durch Fachkräfte. Festanstellg. 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Personalouf wendungen. 36 241 660,06 Zinsen und Diskont 8 595 050,65 N 12 Uhr e 8 ausgeben för soziqſe Zwecke, Wohltohrtseinrich- Provisionen und Gebühren 40 170 400,77 E 5 1 S NMù T 4 1 f taten tongen und pensionen 3 6740 374,70 82 f 2 Sonstige Handlungsunkoste· n 1152 278,46 steuem und ähnliche Abgaben. 22 778 788,38 dent Selhbständ. Kaufmann, 50er. verm., Reingewinn;?;gz̃ ue 2 492 500.— N Mannheim, du 3, 9 175, Kkunstlieb., wü. charm. Partn. 5 V e— woch, 3 5 5 m. sehr gut. Bildung, 35 bis 45, 78 768 491,60 78 765 491,8 * als Leb.-Kam. Zuschriften unter e, 5—— 8 1 28 Nr. 06294 an den Verlag. 55 2 S. 3* 8 5 5 N Kaufm. Geschäftsführer 7 5 ö 5 Mönchen, im Mai 1953 1 für Gmb.(Fabrikbetrieb) ges. 5 9 5„ vos 5 5 Bedingung Uebernahme eines Ge-— 5 N Versteigerungen IAN b: Hefmonn J. Abs, br RobeftFflowein, br Walter trop. 0 . R 5 Frankie dee, dieb, e. d. ot ne otto selige, kon sehen, vorsttzet; bt f. c. 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Seite 8 MORGEN Richard-Wagner-Festkonzert im Mosensqdl Abschluß der Hauptversammlung des Richard-Wagner-Verbandes Als festlichen Ausklang der in Heidel- berg und Mannheim abgehaltenen Tagung des Richard-Wagner- Verbandes, über den Wir bereits berichteten, gab der Mannhei- mer Ortsverband am Sonntagabend für die Tagungsteilnehmer, die Mitglieder und die Mannheimer Wagnerfreunde ein sehr gut besuchtes Richard-Wagner-Konzert im Musensaal des Rosengartens. In Anwesen heit prominenter Gäste, unter ihnen Wini- fred Wagner und der Oberbürgermeister von Bayreuth, spielte das Nationaltheater- Orchester unter Leitung von Prof. Herbert Albert ein abendfüllendes Wagner-Pro- gramm, das mit prächtig gegliedertem Vor- trag der Tannhäuser-Ouvertüre begann. Fer- ner hörte man das von Leidensinbrunst und Glaubenshoffnung erfüllte Vorspiel zum drit- ten Tannhäuserakt und das liebevoll aus- musizierte stimmungęsselige„Siegfried- Idyll“, das zwar nicht, wie das Programm behauptete, aus der Siegfried-Oper stammt, sondern von Wagner(unter Verwendung thematischer Gedanken aus der Siegfried Partitur) als selbständige Geburtstagsmusik kür Cosima in Triebschen komponiert wurde, als sie ihm den Sohn Siegfried geschenkt hatte. Nach dem Erklingen des sehr fein an- gelegten und überlegen gesteigerten Vor- spiels zu„Tristan und Isolde“ mit„Isoldes Liedestod“ bereitete das begeisterte Wagner- Schwetzinger Festspiele „Wie es euch gefällt“ aus Baden-Baden Hannes Tannerts Baden-Badener Insze- nierung von William Shakespeaeres verlieb- tem Lustspiel„Wie es euch gefällt“, die als einzige Schauspiel veranstaltung auf dem Programm dieser„Festspiele im Schwetzin- ger Schloß“ steht, macht aus dem hinter- Sriündigen Märchenspiel eine beschwingte Rokoko- Romanze, die sich fast ausnimmt, Als sei sie eigens für Karl Theodors Resi- denz-Imeaterchen erdacht worden. Jean Pierre Ponelle und sein phantasievoll irrea- les(Von Raymond Peynet) liebenswürdig be- einflußtes) Bühnenbild, die köstlichen, far- benfrohen Kostüme von Katrin Wille und Erwin Amends graziös illustrierende Musik schaffen die nötigen atmosphärischen Ver- bindungen zu der anmutig verspielten Um- gebung, aus der es leicht fällt, in Shake- speares poetisch verklärte Sphäre zu ent- rücken, in der alles Schlechte und alle Schlechten sich zum Guten wenden und Amor und ein galanter Cupido zu aller Lust Mr Zepter führen.„Wie es euch gefällt“, das ist Rosalindens kapriziöser Liebestraum, an dessen Peripherie feindliche Brüder zuein- ander finden, Recht über Unrecht siegt und endlich Lämmer und Löwen in Eintracht und Frieden beieinander wohnen, ein Traumbild, in dem die Weisheit ein Narren- gewand trägt und die Narrheit auf Stelzen läuft. Eine verführerische Rosalinde und ein bald nech reizenderer Ganymed koboldst mit Lilian Westphal(aus Zürich) durch das Spiel. Sie ist eine grazile, geistreiche, ganz gelöste Märchenprinzessin, der das bitter- ernste Liebesseufzen genau so aus dem zärt- ichen Herzen kommt wie der Schalk und die Schelmerei, mit denen sie am Ende auch Alles zum Guten wendet. Jürgen Goslar war der Orlando, charmant, aber etwas schwer kür einen verliebten Schwärmer; keck ufid kokett Irene Reisinger als Phoebe; ein biß- chen zu blaß neben der sprühenden Leben- digkeit Rosalindens die Mume Celia von Marie Bertrand; derb und mit kräftigen Farben gemalt Anna Smoliks zähneblecken- des Kätchen und Dirk Dautzenbergs tumber Wilhelm; eine gemütvolle Studie der alte Schäfer von Karl-Georg Saebisch und eine amüsante Charge Rudolf Stege als Ring- Kämpfer. Schade, daß bei der Hervorkeh- Tung des Komödiantischen, Spielerischen und Schaubaren das Hörbare ein wenig ins Hin- tertreffen gerät, zumal weder Probstein, der Narr(Arthur Mentz), noch Jacques,„der Weise“(Alois Gang), jemals wirklich in das Schäfer-Spiel einzudringen vermögen und Allzu unwesentlich und am Rande bleiben. Das schließt nicht aus, daß alles in schönster Harmonie zusammenklingt, wie man sie für eine verliebte Sommer-Serenade in Karl Theodors Reich nicht besser auszudenken vermag. Es gab dann auch sehr herzlichen Beifall des trotz des Regenwetters vollbesetzten Schwetzinger Theaters Wgi. publikum dem Dirigenten und seinem Or- chester langanhaltende verdiente Kund- gebungen. Als Solistin des Abends war die Stutt- garter Kammersängerin Trude Eipperle nach Mannheim gekommen. Thre hochkultivierte Singkunst feierte mit der Wiedergabe der Hallen-Arie und des Gebets der Elisabeth aus Pannhäuser, sowie zweier Stücke Schmerzen“ und„Träume“) aus dem Vierer-Zyklus der tristanischen Wesendonck- Lieder einen berechtigten Triumph. Das Nationaltheater-Orchester begleitete, von ge- legentlichen kleinen Tontrübungen in den Holzbläsern abgesehen, die lebhaft gefeierte Sängerin mit ausgesuchter Delikatesse. So- listen und Dirigent wurden mit herrlichen Blumensträußen geehrt. Nach dem Konzert versammelten sich auf Einladung des Mannheimer Ortsverbandes die Tagungsteilnehmer und viele Freunde der Vereinigung zu einem geselligen Beisam- mensein im Mozartsaal. Die Vorsitzende der Mannheimer Ortsgruppe, Frau Helene Röch- ling, begrüßte die Gäste aus nah und fern und fand für alle, die in selbstloser Weise an dem Zustandekommen des Konzertabends teilgehabt oder ihn durch ihre künstlerische Mitwirkung zum Erfolg geführt haben, herz- lichste Dankesworte. In einer Erwiderung dankte Frau Lotte Albrecht-Potonié, Han- nover, im Namen des Hauptvorstandes des Verbandes für die freundliche Aufnahme der Tagungsteilnehmer in Heidelberg und Mann- heim, wobei sie mit ihrem Lob auf die Mannheimer und ihre Geschicklichkeit, Künstlerische und gesellige Veranstaltungen zu arrangieren, nicht zurückhielt. c. O. e. Schmutz und Schund- Buch und Funk Ein Bremer Buchhandler hatte kürælick in seinem Fenster eine Mordszene aufgebaut und, fraglos nicht sehr geschmachvoll, darunter geschrieben:„Nicht jeder hat das Gluck, einen Mord zu erleben. Legen Sie aber Wert darauf. kaufen Sie unsere Romane] Radio Bre- men, unterstutzt von der Jugendsenatorin der Stadt, polemisierte gegen dieses„Schund- und Schmuteschaufenster“, was den Buchhändler zu einer originellen Entgegnung ver- anlaßte. Er stellte einen von einer Aæt gespaltenen Ra ci oupparat in sein Schaufenster und schrieb darunter:„War das nötig?! Man kann ja abstellen und einen Roman von Forthmann lesen.“ Keystone-Bild Meisterliches Kunsthandwerk qus acht Jahrhunderten Eine große Ausstellung im Historischen Museum der pfalz zu Speyer In den Sonderräumen des Historischen Museums der Pfalz zu Speyer ist jetzt auf längere Zeit eine überaus interessante und vorzüglich zusammengestellte Ausstellung zu sehen, die aus Leihgaben des Bayerischen Nationalmuseums München besteht:„Mei- Sterliches Kunsthandwerk aus acht Jahr- hunderten“. Sie umfaßt rund dreihundert Katalognummern, die aus den verschieden- Sten Epochen zwischen dem 12. und dem 19. Jahrhundert aus all den vielfältigen Zweigen kunsthandwerklichen Schaffens ausgewählt Sind. Hier gibt es nicht jene erdrückende Uperfülle des Materials, wie sie— auf einem Teilgebiet— in der Nürnberger Monstre- Schau„Aufgang der Neuzeit“ vom vergan- genen Jahr zu erleben war, sondern hier ist mit viel Uberlegung und mit sicherer Hand nur das wirklich Typische und Repräsen- tative herausgestellt worden. Vorbildlich ist allein auch schon die Art, Wie diese Stücke angeordnet und aufgestellt sind. Das hat nichts mehr von musealer Strenge und pädagogischer Schwerfälligkeit an sich, sondern all die Elfenbeinplastiken, die Goldschmiedearbeiten, die häuslichen Gebrauchsgegenstände und Was diese Schau Sonst noch zeigt, sind in lichten und leichten Glasvitrinen untergebracht, die eher an die Auslagen eines Juweliergeschäftes oder eben einer Kunsthandlung erinnern. Trotz dieser Auflockerurig, die selbst wie ein Stück„art décorativ“ scheint. ist hier ein instruktiver Querschnitt durch die Ent- wicklungsgeschichte der angewandten Künste von der gotischen Zeit bis zum beginnenden Biedermeier gegeben. Der„Funktionalismus“ ist nicht nur ein Schlagwort unserer Zeit, sondern er ist selbstverständlich immer ein Immatenz alles kunsthandwerklich Geschaf- kenen gewesen und jederzeit in ihm zu spüren. Es gibt hier„ewige Formen“, die dem Eigenwert der Materie und dem Beson- deren der zweckgebundenen gegenständ- lichen Funktion entstammen und allein aus der individuellen Phantasie ihres Schöpfers ornamental variiert sind. Die ältesten Bei- spiele dieser jetzigen Speyerer Schau sind noch ganz dem Materiellen verhaftet, noch fast archaisch gefügt, bis dann allmählich das Orriamentale und Bildliche immer stär- ker in die architektonische Strenge dieses „funktionellen“ Gefüges hineinbezogen wird. Auf dies Widerspiel von Materie und Phan- tasie, von Bleibendem und von Zeitbeding- tem, also von Form und Formung hin ist die Ausstellung angelegt. Sie beginnt sehr richtig mit einer größe- ren Anzahl mittelalterlicher Wandteppiche, aus denen sich die epische Bedeutung des religiösen Bildinhaltes in der Vorstellungs- Welt jener Zeit ergibt. In einer wunder- baren frühen französischen Elfenbeinarbeit etwa, in der um 1350 verfertigten Krümme eines Bischofsstabes aus Kloster Frauenzell, zeichnet sich dann der Ubergang dieses„Bil- des“— seines Symbolcharakters freilich mehr oder minder enfkleidet— in die Ge- brauchskunst ab. Das geht bis zu einem ge- wirkten Kaminschirm„Flucht nach Agyp- ten“ von 1735, dem Relief Von Hunden Sehetztes Wild“ auf einer elfenbeinernen Zündpulverflasche von 1670, der Franken- thaler Porzellanfigur eines Heiligen Karl Borromäus mit Putto von 1765. Welcher Weg ist es von der zimmermannsmäßigen Tiroler Giebeltruhe aus dem 14. Jahrhundert zu dem S0 kunstvoll ziselierten Brettspielkasten des 17. Jahrhunderts mit seinen Schildplattein- lagen und dem gravierten und geschwärzten Dekor mythologischer Figuren. Bis zur beginnenden Renaissance über- wog noch der rein handwerkliche Charakter, späterhin nahm die pretiöse Spielerei im- mer mehr überhand. Porzellanene Figurinen, elegante Tafelservices, mit indianischen Blu- menranken in Muffelfarben bemalte Fayen- cen brachte das Rokoko mit, ehe die Auf- klärung wieder zu einer beinahe schon ab- strakten Asthetik hinfand. Die Wellenbe⸗ Wegungen des Formenkanons setzen sich in eigenartigem Regelmaß bis in unsere Zeit fort. Und wer meinte, die als Buch verklei- dete Likörflasche sei eine Errungenschaft unserer kitschfreudigen Zeit: schon aus dem 17. Jahrhundert gibt es hier eine zinnerne Schraubflasche in Buchform, der nicht einmal die soliden Beschläge der damaligen Buch- einbände er mangeln. Auch das mag vielleicht typisch kür die„ewigen Formen“ des Phäno- mens Kunsthandwerk sein. Auch wenn ge- rade diese Ausstellung zeigte, wie sehr es heute im Zeitalter vorwiegend industrieller Fertigung verflachte. Ulrich Seelmann-Eggebert Nicht mehr kämpfen Urqgufführung in Mönchen Der 23jährige Karl Emanuel Meissinger, Mitarbeiter des Süddeutschen Rundfunks, ist bisher mit zwei Einaktern hervorgetreten, von denen der eine anläßlich einer Sartre- Tagung in der Evangelischen Akademie in Tutzing uraufgeführt wurde. Nun brachte das Schauspiel-Studio Zerboni sein Stück „Claudette und Michael“ im Brunnenhof- theater in München zur Uraufführung. Das Schauspiel behandelt jenen Themen- Kreis, als dessen literarische Pfadfinder Ver- cors und Zuckmayer,„Das Schweigen des Meeres“ und der„Gesang im Feuerofen“ Selten mögen. Der frankophile deutsche Off- zier Michael liebt die Französin Claudette. Als deren jüngerer Bruder bei einer Aktion der Résistance von den Deutschen gefaßt Wird, stellt er sich der Widerstandsbewegung als Geisel zur Verfügung, und wird von einem jungen Franzosen, der seine Eifer- sucht mit National-Gefühl tarnt, heim- tückisch erschossen, während die Boches ihren Gefangenen wieder frei lassen. Clau- dette und ihre beiden Brüder, der ältere ist Führer der Gruppe, sind durch die Ereig- nisse in ihrem Glauben an den Sinn der Résistance tief erschüttert: Sie wollen nicht mehr kämpfen! „Es geht in diesem Stück nicht darum, festzustellen, wer die Besseren waren, es geht um die Menschlichkeit!“— Nun ist das mit solch frommen Sprüchen, die die Pro- grammhefte schmücken, immer eine faule Sache. In ihnen kommt meist das zum Aus- druck, was im Stück selbst nicht bewältigt Wurde. Und gerade in Anbetracht der be- neidenswerten jugendlichen Unbekümmert- heit, aber auch der Begabung des Autors (obwohl Figuren und Dialoge noch recht tief in einem lebensfremden, literarischen Sche- matismus stecken), muß auf die Fragwürdig- keit dieses Versuchs hingewiesen werden, der, statt die Gewalt erst einmal an ihrem Ursprung zu packen, ausgerechnet einen deutschen Stabsoffizier französischen Wider- standskämpfern Gewaltlosigkeit predigen läßt. Gewig, der Autor wollte kein Stück gegen die Résistance schreiben, aber fak- tisch hat er es getan und der liebe Gott be- wahre ihn, uns und das Stück vor der Auf- merksamkeit eines französischen Kritikers. Nun, bei der Premiere schien keiner zu- gegen zu sein. Gutwillig nahm das Publikum die künstlerischen Mängel dieser Studio- Aufführung in Kauf und spendete dem auch als Darsteller mitwirkenden Autor und sei- nen Kollegen herzlichen Beifall. Dienstag, 2. Juni 1963 Ai — gerausge verlas · Koltur-Chronik kuckere Wegen seiner„Vvolksfremden, len“ Haltung gegenüber der deuts wird Bertolt Brecht jetzt von der of SED-Dogmatik heftig angegriffen. aus einem in diesen Tagen im„N antinateg 8 Chefreda tellv.: chen Klas pr. E. diele eber; n. Dag ele Lokal: land“, dem Zentralorgan der Seb, ebend pr, F. W. nen polemischen Artikel hervor, dr chle Land- C der Aufführung von Goethes„ab e gimonz! das„Berliner Ensemble“ aufeinandersehi ud Chet v. L von einem jungen Regisseur Egon Mont le bank, R! Szenierte. aber von Brecht inspirierte a bad. Ko führung könne nur als„Absage an 4 1 tl. M. sche Tradition unserer Nationalkultus 3 standen werden. Ebenso wie in Brech arbeitung und Einstudierung des Hofmese von Lenz und der Inszenjerung von 19 „Zerbrochenem Krug“ sei hier eine tatgligte bessimistische Zustandsschilderung gen worden. Das offizielle Parteiorgan 55 5 stellt diesem„sektiererischen pseudorergt tionären Proletkult“ das„deutsche nell Kulturerbe“ als unantastbar gegenüber Ge zeitig wird Brecht auch grundsätzlich 1 seines Regieprinzips der„Verfre e gegriffen, das künstlerische Tre richte. Paul Claudels Schauspiel„Das harte Bra wurde im Stadttheater in Bad Godesber 1 Deutschland erstaufgeführt. Das dell Stück war der Start einer neuen Wande bünne, die unter dem Namen„Ense Künstlertheater“ in den Großstädten des Dun mdunge 2. unwände er. 1 au. de wen — J. Jahrg r 81 Tro L wurd desgebietes spielen will. Die Aufführung 0 Köni von Hermann Kurtenbach(Köln) insel 2 5 wurde, fand beim Premierenpublixum len gekre liche Aufnahme. Die Wanderbühne, die] nung aus sechs Schauspielern besteht, Will moten] statt Bünnenstücke christlicher Prägung bringen 5 5 Der Leiter des„Folkwang-Tanztheaterz de 1 D Stadt Essen“, Ballettmeister Kurt Joss, g nach Abschluß einer siebenwöchigen dual britische tournee des Ensembles am Donnerstag ation! Essen die endgültige Auflösung des edlen] minster Monate auf freier Basis weitergeführten Tanz nung ur theaters bekannt. Jooss nannte es eine Irn gallen daf das Folkwang-Tanztheater in diesem 20, das bed punkt Angebote aus den USA, aus den Skab⸗ dinavischen Ländern, aus Italien, Oesterreſh Inglanc und aus Südamerika erhalten habe. 16. Heiden. dem deutschen Kulturleben zu Wünschen, daz es nicht an der Tatsache eines Tanztheater Von kollte d Vorbeigehe. Es könne sonst leicht Sescheleh] gezogen daß Deutschland zum„Kolonialland für Bg., durch d lettimporteure“ werde. Ein könne selbst unter den günstigsten Umstäb, den niemals mit einem Tanztheater kon kurt. ren. Trotz persönlicher Angebote aus den Opernbelet] bampale uur Ger burg h Ausland werde er sich in Zukunft ganz 3 nten! Lehrer für Tanz an der Folkwangschüle b] Venend Essen der Heranbildung des tänzerisce] bolgten Nachwuchses widmen. Das„Folkwang- Tau] ein Mus theater“ War von der Stadt Essen nach zue] der Iris jähriger Tätigkeit am 31. März dieses Jab Trupper aus finanziellen Gründen aufgelöst worden sten O. Im Verlauf eines kleinen Haus-Konzetf Abordn mit einem sachkundig aufgebauten Program] imlich fand Erna Steitz- Neumann, die die 0e samtleitung innehatte, Gelegenheit, ihren guß Ruf als trefflich beschlagene und einfühlsau Begleiterin am Klavier erneut zu bestätige Tose Königin die von Babe 5 een pn Dabei fanden 2 Wel Dames, die seit kurzem hinüber Mannheim ansässig sind und hier ein neu] Uiers Arbeitsfeld suchen, Gelegenheit, sich ene Pärlame Hörerkreis vorzustellen. Eva Nörager mit üben In d raschender Griffsicherheit, besonders in Bac Königin schen Solo-Sonaten, gab sich als sattelfes gen ein Violinistin mit der Erfahrung einer Konzer London, meisterin in den verschiedensten Aufgaben erkennen. In Arien(mit konzertanter Viollte Assistierte sie Lore Grotsch, die die mannig fachen Aufgaben des Solo- Gesanges übernom men hatte(Mezzo-Sopran) und sowohl in le dern wie in Arien musikalische Sicherheit unf Gewissenhaftigkeit in der Interpretation e kreulich an den Tag legte. d Italienische Orgelmusik wurde in ele „Stillen Stunde mit Kirchenmusik“ in d Konkordienkirche, Mannheim, dargeboten. D Organist Hans Schmidt spielte mit feinem 8. gefühl vorwiegend Werke aus dem 16. Jab hundert und gab damit schöne Beispiele au der Epoche wieder, in der die Musik sich n dem konstruktiven Geist des Mittelalters dem Venezianer Andrea Gabrieli) loszull begann und sich als neue Ausdruckskunst an die Schwelle zum Barock(über Palest bis zu Girolamo Frescobaldi) entwickelte. schen den Orgelvorträgen vermittelten die It und gewandt singende Sopranistin Eleondt Bahnmayer, der bewährte Flötist W Neuer und der junge Geiger Manfred Bec Vokal- und Instrumentalmusik von dem Ita! ner Tommaso Albinoni(eine subtil schwingen, de Flötensonate), zwei reichverzierte Psaln. Vertonungen von dem Thomaskantor Sei Calvisius und einen geistlichen Gesang 9 dem mit der venezianischen Musik eng bet. bundenen Heinrich Schütz. Die musikalsd sichere Vortragsweise der Mitwirkenden bere, tete den Hörern ansprechende Eindrücke. N Auf Einladung von Ida Ehre gastiert ds „Heidelberger Zimmertheater“ vom 9. b Juni mit der Sittenfarce„Die Barlottis Michel Duran in den Hamburger Kammer spielen. — 7 Kolonie Sydney EIV SIEDLERROMAN VON CHARLES NORDHñHOEH UND AMES N. HAL. 29. Fortsetzung Andere Sträflinge, die während all dieser Monate keinen Tropfen Bier oder Schnaps gekostet hatten, wurden halbver- rückt im Gedanken daran und erinnerten sich sehnsüchtig der Schnapsschenken von St. Giles, Wapping, Spitalfields und Clerken- Well, wo sich einer für zwei Pence sinnlos etrinken kann. Den Rausch schläft er unter gutem Dach aus und fängt nachher von vorne an, so daß ein Schilling als Kapital für eine ganze Rauschwoche reicht. Hörte ich diesen Geschichten zu, in den Schlafstätten, wo die Kerzen in der schlech- ten Luft kaum zu brennen vermochten, kam mir London als ein einziges Gewirr von schmutzigen Höfen und Gäßchen vor, von Schnapsschenken, billigen Speisehäusern, Lumpen und Hehlerspelunken, Schlafhäu- sern, wo für einen Penny Diebe, Räuber, Bettler und Prostituierte unterschlüpften. Ich mußte überlegen, welch eine schwere, undankbare, übermenschliche Aufgabe vor Gouverneur Phillip lag. War es überhaupt auszudenken, daß er eine Kolonie zustande brachte? Sogar wenn sich Neu-Südwales als ein Paradies erweisen sollte, konnte eine Gesellschaft wie die unsere dort leicht ver- hungern. Manche unserer Leute hatten nicht viel mehr Intelligenz als Tiere, besaßen keine einzige Eigenschaft, die ein Kolonist haben muß, und vor allem nicht Fähigkeit und guten Willen, sie zu erwerben. Und nun muß ich ein Ereignis erzählen, Welches mich lange Zeit mit Trauer erfüllte und lähmte. Mr. Munro, der auch in guten Tagen von zarter Gesundheit war, wurde, bald nachdem wir Kapstadt verlassen hat- ten, von einem schleichenden Fieber befallen, das ihn an die Kabine fesselte. Zuerst dachte ich gar nicht daran, daß er krank sein könnte. Als aber ein Tag nach dem andern verging, ohne daß er wieder an Deck kam, faßte ich mir ein Herz und fragte den Schiffs- arzt White nach Mr. Munros Befinden. Er sagte mir, daß es rasch mit dem Kranken bergab gehe, und daß kaum Hoffnung be- stehe, ihn zu retten. Ich war in größter Sorge und hoffte immer, Sally, die ganz selten auf Deck kam, befragen zu können. Ich be- merkte, daß sie für meine Existenz keine Augen mehr hatte, und wurde von einer Bitterkeit ohne gleichen befallen. Konnte sie mich für so gleichgültig ihrem Vater gegen- über halten, daß es sich nicht einmal lohnte, mir ein Wort über sein Befinden zu sagen? Diese wenig edlen Gedanken waren sicher ganz natürlich, von meiner Empfindlichkeit aus gesehen. Rasch aber verdrängten mein Mitleid für Sally und meine Neigung für sie diese Regungen verletzten Stolzes. Tag und Nacht wachte sie in der Kabine ihres Vaters, und immer näher krochen die Todes- schatten. Ich hoffte wider alles bessere Wissen, Mr. Munro möchte sich doch noch erholen. Es sollte nicht sein. Als es zu Ende ging, war es Sally selbst, die es mir sagte. Es war an einem stillen Tage, bei ver- hängtem Himmel. Wir lagen ruhig, alle Segel Serefft. Als wir in eine Strömung kamen, die sich lang ostwärts zog, kreischte es in unserem Gestänge. Ein blutroter Morgen- himmel hatte sich als Vorbote eines mög- lichen Sturmes gemeldet, und vielleicht war auch die Strömung ein solcher Bote. Ich hatte gerade eine kleine Arbeit be- endet. Als ich aufblickte, stand Sally neben mir. Ihr Gesicht sagte mir alles. Wenn ich jetzt an den Augenblick zurückdenke, fühle ich wieder, wðie verzweifelt ich war, weil ich sie hätte trösten mögen und doch kein Wort fand. Ich ergriff ihre Hand und lieg sie gleich Wieder fallen, über meine eigene Anmaßung entsetzt. Sie sagte mir, ihr Vater sei diese Nacht gestorben. Es war das allererste Mal, daß wir uns allein sprachen. Kaum ein Dutzend Worte fielen. Ich habe diese kurze Begegnung nie vergessen— und auch den verzweifelten Blick nicht, mit dem sie wie- der in die Kabine zurückkehrte. Mr. Munro wurde am selben Nachmittag versenkt. Ein heftiger Wind war aufgestiegen. Regen überschwemmte das Deck in großen Schwällen. Die Sträflinge wurden nach un- ten geschickt, Goodwin und ich blieben bei Unserer Seemannsarbeit. Wir sahen zu, wie eine Gruppe von Matrosen und Soldaten sich sammelte, wie Kapitän Gilbert das Leichen- gebet las, während ein Offizier das Buch gegen den Regen zu schützen versuchte. Ueber dem Schiffe schwebte ein einsamer Albatros, segelte mit reglosen Schwingen über dem Schiff, glitt tiefer und warf sich dann wieder hoch gegen den Wind. In der ganzen Welt gab es keinen menschenferneren Ort. Sally stand bei Kapitän Gilbert. Sie achtete des Regens nicht. Der Leichnam ihres Vaters lag, in ein Segeltuch eingenäht, zu ihren Füßen. Sie schaute ihn nicht an. Ich mußte an ihre Einsamkeit denken, an ihre Verlassenheit. Die einzige Verwandte tausend Meilen fern, am andern Ende der Welt. Was sollte sie beginnen? Was Wünschte sie wohl zu tun? Vielleicht kehrte sie mit einem der Schiffe nach London Zzu- rück— von dort nach Kanada. Eine un- geheure Reise für sie, die allein war. Als die Seeleute sich bückten, um den Körper ihres Vaters auf die Planke zu heben, wandte sie sich ab und starrte über das Meer. Als sie sich zurückwandte, war es vorbei. Neuntes Kapitel BOTANYBAVY Am Morgen des 19, Januar 1788 sichteten wir die Küste von Neu-Südwales. Sie lag Ungefähr zwanzig Meilen vor uns. Wir se- gelten den ganzen Tag ostnordostwärts, unter frischer Brise, die uns immer näher an die Küste brachte. Auf dem Schiffe herschte große Aufregung. Alles an Bord schwelgte in glücklichster Erwartung. Sogar bei den Sträklingen, auf die doch nichts anderes war- tete als ein Leben voll schwerer Arbeit und härtester Disziplin, merkte ich den neuen zufriedenen Geist. Die endlose Reise war beendet, sie würden wieder einmal an Land gehen können. Kurz vor Einbruch der Nacht gab die „Sirius“ ein Signal:„Schiffe seewärts blei- ben bis Tagesanpbruch, unter leichten Se- geln.“ Wir lagen in ruhlger See unter einer Wolkenlosen Sommernacht. Viel hätte ich drum gegeben, oben bleiben zu dürfen. Doch die Sträflinge wurden nach unten befohlen und die Gitter über den Luken geschlosel Ich lag, den Kopf auf mein Bündel 98 bettet, neben Tom ausgestreckt. Einige db Leute saßen gruppenweise im Laufgang u plauderten— über Neu-Südwales. Ueber dk Freude, an Land zu kommen. Andern die Erwartung des neuen Morgens die Wöhnliche Gleichgültigkeit nicht zu rauben Sie kramten Würfel und Karten heraus 45 abendlichen Spiel. Manche schienen 0 Eulen und Fledermäuse erst abends wacd ll Werden. 15 Das Inholz knirschte leise im Rollen 1 Schiffes. Der Gestank aus dem Flach, 8 sich in dieser Sommernacht mit den Gel chen dreckiger Kleider und ungewaschele Körper mischte, ließ die Atmosphäre New Gate als Wohlgeruch erscheinen.. Stickluft, die geschwächte Gesundheit 1 der verzagte Geisteszustand machten Last e zu unruhigen Schläfern, die sich wälzten ud unter Stöhnen, Brummen und Kratzen 110 Sanze Nacht auf den harten Planken hin U her warfen. Endlich schlief ich ein. es hochgelb- Ich erwachte am Kreischen d genen Gitters über uns. . 155 Der wachhabende Soldat rief W und meinen Namen. Vorwärts! Und ein Dutzend andere dazu!“ Es gab kein großes Gedränge um 15 Vorzugsposten, denn die meisten 33 5 sogar an diesem Morgen noch besser a 1 ganze vergangene Nacht hindurch. G00 155 Oakley und ich mit dem angeforderten 5 70 zend stiegen hinauf. Noch hielt die Bris Die Charlotte“ lag steuerbords 6 Kliste mit dem gehißten Focksegel un Marssegel. Grortsetzunz folgt Fü Dulle Was Außenn derte it bericht den Na Und ver einigter Vahen über 8 Rundfu Prach, politisch Staaten Staaten ihre St den We den,„d Gefahr Une Friede Und ISI ach MI gen, wegen chen v Staaten aggress de hät 1 Bonn den eps politisch der Unt erklärt liche V eyangel Düß Vakei e Arbeits men 80 über 50 Rom 1755 Nönun