53/ N — * Antinati hen Naas * Okfzielte Das ge nen Deu „ erschege fer Sich m faust din dersetzt die n Monz] 2 deze n der 8rd eudorerqte e nation über. Cc zlich pege dung 2. nwände er harte Bro desberg 1 dreiabig n Wander. „Ensemble. en des Bu. ührung dh ) inszenten ikum ber. die vorem 111 modem bringen, eaterg ag Joos, gh n Englan. merstag; es mebretz hrten Tanz eine Troni, liesem 2e, s den Skar. Oesterreſh be. Is schen, dig Fanzthegteg gescheheg id für Bal Dpernballet n Umstid, konkurtls. Aus deen kt ganz z ngschule i; tänzerische Wang- Tau. nach zue eses Jahre worden. Is-Konzertz Programm t kurzem! ein neus sich einen r mit über rs in Bach sattelfes er Konzer Lufgaben a ter Violine nie mann. 8 übernom vohl in is Herheit un retation es dn in egg ik“ in d boten. De dem Ital. schwingen, rte Psalm. ntor Sell Jesang v0! K eng ver · musik nden berel drücke. 8 gastiert ds n befohlen geschlossel Bündel ge. Einige det Aufgang u Ueber d dern schie ns die g zu raubel zeraus Zul jenen ds Wach 1 Rollen ds Flach, de. den Gerl. Waschen! phäre vl einen, D. idheit ud en fast elt Fälzten und ratzen d en hin und hochgelb- Goodwin Und noch um diesel schliefen zer als die Goodwin, orten Dut⸗ Brise all. gegen und dem ung kale Mannheimer Morgen Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. befredakteur: E. F. von Schilling; 5 V.: Dr. K. Ackermann; Politik: 5 1 Kobbert; Wirtschaft: F. O. eder: reuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; sport: H. Schneekloth; land: C. err; Sozialredaktion: F. A. zmon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt., Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- nhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 eber: gerauss 8 fetlas.- D ruck! druckerei. Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 453 Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3½¾8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises, Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. eee 1 Mürzang/ Nr. 126/ Einzelpreis 20 Pl. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 3. Juni 1953 e „Gott erhalte die Königin“ Trotz regnerischen Wetters erlebte London die größte Krönungsfeier der britischen Geschichte London,(dpa/ UP) In einer der größten Staatsfeiern der westlichen Welt wurde am Dienstag die 27jährige Königin Elisabeth II. als„Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritannien und Nordirland und ihrer anderen Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth und Verteidigerin des Glaubens“ feierlich gekrönt. Geschichtskundige Augenzeugen äußerten die Ansicht, daß es die größte Krö- nungsfeier war, die jemals in London und seit dem Mittelalter in Europa überhaupt stattgefunden hat. Elisabeth II. ist die sechste regierende Fönigin und die 39. in der Reihenfolge der bultischen Monarchen. Jahrhundertealte Tra- ation verlieh der Zeremonie in der West- münster Abtei, die mit der eigentlichen Krö- zung um 12.33 hren Höhepunkt fand, prunk- pollen Glanz. Auf lange Zeit hinaus wird sie das bedeutungsvollste Ereignis nicht nur für England, sondern das ganze Commonwealth leiben. 5 von jubelnden Hochrufen empfangen alte die goldene, von acht Grauschimmeln geaogene Krönungskutsche um 10.30 Uhr durch das schmiedeiserne Tor des Bucking- dampalastes. An der Seite der Königin fuhr r Gemahl, der Her zog von Eding- burg h, in blauer Admiralsuniform. Voran Aten vier Kürassiere der Leibwache mit venendem Federbusch auf dem Helm. Ihnen lolgten fünf Kompanien der Garden zu Fuß, ein Musikzug und Trommler der Waliser und der Irischen Garde, Abordnungen sämtlicher Truppenteile des Commonwealth, die höch- sten Offiziere aller Waffengattungen und Abordnungen der Towergarde in ihren alter- fümlichen Uniformen. Tosender Jubel begleitete den Wagen der Königin entlang der Mall, der Prachtstraße, die vom Buckinghampalast gradlinig vorbei hinüber zum Themseufer und längs des ers zur Westminster-Abtei neben dem parlamentsgebaude. im der Abtei waren vor dem Zug der Königin nacheinander schon acht Prozessio- gen eingetroffen, voran der Lordmajor von London, Sir Rupert de la Bere, in seiner schweren Amtskarosse. Ihm folgten der Sprecher des Unterhauses, W. S. Morrison, mit seiner eigenen Kutsche, die nach alter Tradition von zwei schweren Brauerpferden gezogen wurde. Eine Autokolonne von zehn Wagen brachte die nächsten Verwandten der Königin— an der Spitze der Earl und die Countess of Harewood. Ihnen schlossen sich in fast unübersehbarer Reihe die Wagen mit den Abgesandten der ausländischen Königshäuser und Regierungen an, darunter Vizekanzler Franz Blücher als Vertreter der deutschen Bundesrepublik. Hochrufe be- gleiteten die Wagenkolonne der Premier- minister der Commonwealthländer. die von Sir Winston Churchill im blauen Mantel der Ritter des Hosenbandordens ab- geschlossen wurde. Das Irmere der gotischen Abtei mit ihren 7300 Gästen bot ein fast unwirkliches Bild mittelalterlicher Pracht— ein buntes Gemisch orientalischer PFotentaten, Maha- radschas, arabischer Scheichs, schottischer Hochländer im bunten Kilt, Engländer in mittelalterlichen Mokuniformen und der Peers und Peeresses des Reiches mit ihren Hermelin-Umhängen. Tausende Kerzen war- ken ein feierliches Licht auf die gespannte Menge. Reichsapfel, Szepter und Stab der Gnade Helle Fanfarenklänge eröffnen die Krö- nungshandlung. Hinter dem Klerus und den Herolden mit den Fahnen der Common- Wealthlaender, Englands. Wales“ und Schott- lands und den hohen Würdenträgern mit den Regalien trat Königin Elisabeth durch das Westtor ein. Nachdem sie die karmin- rote Parlamentsrobe abgelegt hatte, die sie auf der Fahrt zur Abtei trug, stand die Königin jetzt in ihrem weißen Krönungs- kleid aus schwerer Seide, das mit den Emblemen des britischen Empire in Gold und Silber, Perlen und Bergkristall bestickt War. Dann trat der Erzbischof von Canterbury hervor, stellte die Königin, deren Gesicht von tiefem Ernst beherrscht war, der Gemeinde vor und wiederholte viermal die Worte:„Ihr Herren, ich stelle Euch hier Königin Elisa- beth vor, Eure unzweifelhafte Herrscherin, und da Ihr an diesem Tage gekommen seid, um Ihr Eure Huldigung zu Füßen zu legen, Für den Nahost-Pakt ist es noch zu früh Dulles konnte mit Nehru nicht in allen Fragen Uebereinstimmung erzielen Washington.(UP). Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, for- derte in einem öffentlichen Rechenschafts- bericht über seine Informationsreise durch den Nahen und Mittleren Osten eine neue und Verstärkte Freundschaftspolitik der Ver- einigten Staaten gegenüber den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens sowie gegen- der Südostasien. Dulles, der über die Rundfunk- und Fernsehsender der USA Sprach, betonte, daß eine Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Lage dieser Staaten erforderlich sei. Die Vereinigten Saaten sollten ihnen dabei helfen, da sie hre Stärke nicht gegeneinander oder gegen den Westen, sondern dazu gebrauchen wür- den,„der allen freien Völkern gemeinsamen Gefahr Widerstand zu leisten“. Unerläßlich sei jedoch ein dauerhafter Friede zwischen den arabischen Ländern und Israel. Die Vereinigten Staaten sollten ach Mühe geben, den Groll zu beschwich⸗ den, den man gegen sie im Nahen Osten hegen der Schaffung Israels hegt. Die arabi- den Völker fürchteten, daß die Vereinigten Staaten den neuen Staat Israel bei einer Abbressiwen Expansion unterstützen würden. de hätten größere Furcht vor dem Zionis- ros g, 2 1 Aan. Bundestagspräsident Ehlers forderte en epangelischen Volksteil am Dienstag auf, ute aus der Reserveè der Ablehnung und er Uninteressiertheit herauszutreten. Ehlers 8 1 im CDU- Pressedienst, daß der katho- che Vollcsteil in der politischen Aktivität dem dangelischen weit voraus sei. Düsseldorf. In Hattingen(Ruhr) wurde am en das am 22. Mai in Dortmund begon- ene Gespräch zwischen dem DGB und den Aätstem der evangelischen und katholischen einde in erweitertem Kreise fortgesetzt. 9995 Die tchechoslowakische Regierung hat wen demeindeverwaltungen in der Tschechoslo- 15 55 ermächtigt, alle Männer und Frauen zur nen eenstpflicht einzuberufen. Ausgenom- der zollen nur Männer über 60 und Frauen er 50 Jahre sein. Kam. Während das britische Weltreich die Denen seiner Königin feierte, fanden am 10 ustas in Italien Fefern und Militärparaden m VII. Jahrestag der Ausrufung der ita- schen Republik statt. In Rom zogen über geh Soldaten in einer großen Parade an genwepräsident Einaudi und Mitgliedern der Re- 5 vorüber Zum erstenmal wurden dabei merikanische Waffen und Ausrüstungsgegen- 05 vorgeführt, die größtes Aufsehen erreg- ben Vork, Als Hinrichtungstermin für das gebar Julius und Ethel Rosenberg. das wðwe⸗ 1 Atomspionage zum Tode verurteilt wurde, . Dienstag, den 18. Juni, festgesetzt wor- washington. Präsident Dwight D. Eisenhower arnote John C. Hughes als Nachfolger des zullssstretenen William H. Draper zum talen dentlichen Vertreter der Vereinigten enen beim NAT O-Rat. Hughes ist leitender 8 einer großen Textilfirma in New Vork Wöwersh nston. Auf Drängen Präsident Eisen- eee haben führende republikanische Poli. Net des amerikanischen Kongresses am dan ag ihre Forderung fallen lassen, daß die pelle Unterstützung der Us für die Folkersiugsstelit wirg. kalls die chinesische men republik in die UNO aufgenommen wer- e(UP/ dpa) mus als vor dem Kommunismus. Auf der anderen Seite herrsche in Irael Furcht, daß die Aaraber versuchen werden, den neuen Staat„in die See zu stoßen“. Die führenden Persönlichkeiten in Isreal sähen aber ein, daß die Vereinigten Staaten eine unpartei- ische Politik führen müßten, die nicht nur den Respekt des israelischen Volkes, sondern auch den der arabischen Völker gewinnen könne. Seine Reise durch den Nahen Osten habe ihn zu der Ueberzeugung gebracht, daß es im gegenwärtigen Zeitpunkt verfrüht sei, eine Verteidigungsor ganisation in diesem Gebiete aufzubauen. Man sollte sich einst- weilen darauf beschränken., die arabische Liga oder andere kollektive Gruppen in den arabischen Ländern zu unterstützen. Das im Nahen und Mittleren Osten noch vorhandene Mißtrauen gegenüber den Kolo- nialmächten, so sagte Dulles, richte sich zum Teil auch gegen die USA. weil sie mit Groß- Pritannien und Frankreich verbündet seien. Ohne dieses Bündnis zu schädigen, müsse es möglich sein, die traditionelle amerikanische Politik der Freiheit auch im Nahen und Mittleren Osten anzuwenden. denn die Westmächte könnten von der Konsolidierung der Selbstregierung dieser Völker nur ge- winnen. Dulles kam dann auf seinen Besuch Indiens und Pakistans zu sprechen. Ueber seine Unterredung mit dem indischen Mini- sterpräsidenten Nehru sagte er. daß zwar nicht in allen Punkten eine Uebereinstim- mung erzielt worden sei. daß es aber mög- lich War, Mißverständnisse aus dem Wege zu räumen. so krage ich Euch, ob Ihr Willens seid, dies jetzt zu tun.“ Beim letzten Wort erschallten Fanfarenstößge, während die Gemeinde aus einem Munde ruft:„Gott erhalte die Köni- gin.“ Mit leiser aber klarer Stimme spricht Elisabeth dann die Eidesformel und ver- pflichtete sich, nach den herkömmlichen Ver- kfeassungsgrundsätzen zu regieren, Gerechtig- keit und Milde walten zu lassen und in Großbritannien die protestantische Staats- kirche zu erhalten. Es folgte ein Gottesdienst, an den sich die Salbung anschloß. Nun folgte der langwierige Vorgang der Investitur und der Belehnung mit den Sym- bolen der Souveränität. Nachdem der Köni- gin der goldene Reichsmantel um die Schultern gelegt worden war, überreichte ihr der Erzbischof nacheinander die Sym- bole der königlichen Würde: Den Reichs- Apfel, den Ring, das Zepter und den Stab der Gnade. Dann setzte er ihr die Krone Edwards des Bekenners auf das Haupt. Beim Anblick der gekrönten Königin brach die Gemeinde in den Jubelruf aus„Gott erhalte die Köni- girl Im St. James Park und vom Tower schossen die Kanonen einen donnernden Salut, während sich der Ruf: God save the Queen“ vom Innern der Abtei tausendfältig durch die Straßen Londons fortpflanzte. In voller Würde bestieg Elisabeth II. den Thron. Vom Thronsessel aus empfing sie das Treue- gelöbnis des Erzbischofs und die Huldigun- gen des Peers, allen voran der Herzog von Edinburgh. Nach der Krönung zog sich die Königin kür eine Stunde in einen Nebenraum der Westminster-Abtei zurück, um sich auszu- ruhen und mit dem Herzog von Edingburgh ein Frühstück einzunehmen. Um 15.15 Uhr erschien sie mit der Reichskrone auf dem Haupt in Begleitung des Herzogs vor der Abteéei und bestieg die goldene Staatskarosse zu ihrer langen Fahrt durch die Straßen Londons. Sie fuhr unter unbeschreiblichem Jubel der Bevölkerung zum Buckingham- Palast. Mit ihrem Gatten und den beiden Kindern erschien sie eine dreiviertel Stunde später auf dem Balkon und zeigte sich den Zehntausenden, die noch immer den großen Platz vor dem Palast und die angrenzenden Straßen füllten. Die Menge brach in eine gewaltige Ovation aus. Die Königin dankt ihren Völkern Königin Elisabeth II. dankte ihren Völkern am Abend des Krönungstages für ihre Er- gebenheit und Zuneigung. Ihre Rundfunk- ansprache, die im ganzen Commonwealth verbreitet wurde, schloß mit den Worten: „Während dieser Tag zu Ende geht, Weiß ich, daß meine bleibende Erinnerung daran nicht nur die Feierlicheit und Schönheit der Zeremonie, sondern vor allem eure Loyali- tät und Zuneigung sein wird. Ich danke euch aus vollem Herzen. Gott segne euch alle.“ Das schönste Krönungsgeschenk für die Königin war die Nachricht, daß eine britische Expedition den höchsten Berg der Welt, den 8840 Meter nohen Mount Everest, bezwungen hat. Damit ist ein alter britischer Wunschtraum in Erfüllung gegangen. Unser Bild zeigt die erfolgreichen Bergsteiger; in der hinteren Reine von lines Nopyce, Bourdillon, Major Wylie, Evans und dann E. B. Hillary, der Mann, der den Gipfel erklomm; in der vorderen Reine von links Band, Eæpeditionsleiter Oberst Hunt und Gregory. Eeystone-Bild Landesverfassung bis zum 9. Juli Ein Arbeitsprogramm von Aeltestenrat und Regierung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier gab bekannt, der Aeltestenrat der Verfassungsversammlung habe beschlossen, die Vertassung des neuen Bundeslandes am 9. Juli zu verabschieden. Die Plenarberatun- gen werden am 16. Juni beginnen und ZWölf Sitzungstage in Anspruch nehmen. Die Ver- fassungsversammlung wird anschließend am 13. Juli in Ferien gehen und erst nach den Bundestagswahlen wieder zusammentreten. Auhßerdem gab der Ministerpräsident ein vom Ministerrat beschlossenes Arbeitspro- gramm der vorläufigen Landesregierung be- kannt, das eine Reihe wichtiger Gesetze ent- hält. Die Verwaltung soll in den kommen- den Monaten im Rahmen der Möglichkeiten des Ueberleitungsgesetzes weiter aufgebaut werden. Dazu dienen in erster Linie die Auf- stellung des einheitlichen Staatshaushaltspla- nes kür 1953, dann die Personalbeschränkung sowie der Abbau von Verwaltungsaufgaben, die Festlegung der Behördensitze und die endgültige Verteilung der Zuständigkeiten der Regierungs präsidenten Der endgültige Verwaltungsaufbau soll dann dem Landes- verwaltungsgesetz vorbehalten bleiben. Dr. Maier rechnet damit, daß dieses Gesetz in etwa einem Jahr verabschiedet werden wird, denn er hält es für zweckmäßig, den vorläu- figen Verwaltungsaufbau eine Zeitlang sich einspielen zu lassen und Aenderungen oder Ergämzungen so lange zurückzustellen, bis Weitere Erfahrungen gesammelt worden sind. Zu dem Beschluß des Aeltestenrats der Landesversammlung über die Beratung der Verfassung im Plenum erklärt die CDU, im Gegensatz zu allen parlamentarischen Ge- pflogenheiten hätten Vertreter der Regie- rungskoalition den Aeltestenrat mit einem bis in alle Einzelheiten festgelegten Arbeits- plan überrumpelt. „Baden- Württemberg“ als Versöhnungsgeste Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Minister präsident Dr. Maier erklärte erneut, er persönlich Hunderttausende auf den Straßen meln gezogene Krönungskarosse, zur Westminster-Abtei fuhr. Unser junge Königin den schönsten res Lebens genannt hat. Bondons, Millionen an den Fernsehgeräten in aller Welt verfolgten die prächtige, von acht Grauschim zn der Elisabeth II. an der Seite ihres Gemahls. des Herzogs von Edinburgh, umtost vom Jubel der Menge Bild hält einen Augenblick aus dieser Fahrt fest, die den öffentlichen Auftakt des Tages bildete, den die dpa-Bild stehe dem Namen„Schwaben“ grundsätzlich mit Reserve gegenüber und würde in dem Namen Baden- Württemberg für eine Ueber- gangszeit eine Versöhnungsgeste sehen. Aber der Parteitag der südbadischen DH sei 80 ausgegangen, daß zwar nicht offiziell die Parole der Lostrennung vom neuen Bundes- land ausgegeben worden sei, jedoch habe man den Unterton„nicht davon sprechen, aber immer daran denken“ deutlich heraus- gehört. Dadurch sei er in seiner Haltung bezüglich der Namensgebung auch etwWas skeptisch geworden. Seine eigene Entschei- dung werde nunmehr von der Entwicklung der nächsten Wochen abhängen. Beamtengesetz verabschiedet Bonn.(UP) Nach zweieinhalbjähriger Be- ratung hat der Bundestag am Dienstag das Bundesbeamtengesetz endgültig verabschie- det. Das Gesetz regelt in acht Abschnitten das Beamtendienstverhältnis, die Rechts- stellung der Beamten und ihre Versorgung, die Personalver waltung, den Beschwerdeweg sowie die Stellung der Bundestags-, Bundes- rats- und Ehrenbeamten. Bei der dritten Le- sung, die vor Pfingsten vertagt worden war, wurden die in der zweiten Lesung angenom- menen Bestimmungen über die erschwerte Einstellung von„Außenseitern“ in die Be- amtenlaufbahn wieder gelockert. Wahlgesetz am 12. Juni Bonn,(gn.-Eig.- Ber.) Der Aeltestenrat setzte am Dienstag die 2. und 3. Lesung des Wahlgesetzes für den 10. und 12. Juni fest. Die erwartete Vorentscheidung, die auf einer Sitzung des Wahlrechtsausschusses stattfinden sollte, flel aus. Der Ausschuß will Mittwoch einen neuen Anlauf nehmen. Blankenhorn in Washington Bonn.(UP/dpa) Der Bundeskanzler hat den Chef der politischen Abteilung des Aus- wärtigen Amtes, Ministerialdirektor Bla n- kenhorn mit einem Sonderauftrag nach den Vereinigten Staaten entsendt, um der amerikanischen Regierung mit einer direk- ten Fühlungnahme die Auffassung der Bun- desregierung zu der bevorstehenden Kon- kerenz der drei Westmächte auf den Ber- mudas darzulegen. Bonner Regierungskreise unterstreichen besonders, daß die Reise des lengjährigen politischen Beraters des Kanz- lers„in enger Fühlungnahme mit dem amerikanischen Hohen Kommissar Conant“ erfolge, der sich seinerseits am Donnerstag kür etwa vier Wochen in die USA begeben Hat. Bermudas-Konferenz verschoben Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich sind nach einer offlziellen Mitteilung französischer Regierungskreise übereingekommen, die urspünglich für Mitte Juni angesetzte Dreier-Konferenz auf den Bermudas um eine Woche zu verschieben. Königin Juliana dankt Amsterdam.(dpa) Königin Juliana der Niederlande hat in einer Rundfunkbotschaft dem deutschen Volk für die bei der Flut- katastrophe am 1. Februar spontan gespen- dete Hilfe gedankt. Die Königin sagte: Wir Niederländer sind besonders dankbar für ihre wunderbare Hilfe. Sie haben sowohl als ein- zelne als auch in Gruppen große Opfer für uns gebracht. Sie haben sich geplagt, und sig haben gegeben, vor allem ihr Herz. Das Er- gebnis war wirkliche Hilfe. In dieser Weise haben sie uns ihre Freundschaft gezeigt, und dadurch ist eine internationale Zusammen- gehörigkeit bewiesen worden, die eine freu- dige und ermutigende Veberraschung für die ganze Welt war.“ ö N 1 N 3 ee r 5 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 3. Juni 1953 Glanz und Last einer Krone Der große Tag ist vorbei, auf den— man kann das wirklich sagen— London und ganz England seit Monaten hingelebt haben. Elisabeth II. war schon Königin mit allen Rechten und Pflichten, seit der Tod ihres Vaters sie unerwartet von einer Reise durch die Länder ihrer Krone zurückrief. Dies war ein festliches Gepräge, eine Schaustellung der konservativen britischen Art— und doch mehr. Die Königin selbst soll vorher gesagt haben, es sei der schönste Tag ihres Lebens. Schön— so wie man es gemeinhin meint und Wie andere Frauen im gleichen Alter vom schönsten Tag ihres Lebens sprechen wür- den, in diesem Sinne will das Wort nicht recht passen. Das umständliche Zeremoniell stammt ja aus einer alten Zeit, als dem ge- krönten Oberhaupt des britischen Weltreichs noch wirkliche Rechte zustanden. Und es liegt ein tiefer Sinn darin, zumal in den religiösen Formen, wie das Königtum der Söttlichen Gnade unterstellt wird, nicht als ein selbstherrliches Gottes-Gnadentum, wie es andere miß verstanden haben, sondern als eine Erinnerung an die menschlichen Gren- zen und Unzulänglichkeiten. Dann, wenn man es so nimmt, ist die Krone des britischen Commenwealth heute eine schwere Last, dann dürfte, symbolisch, die Königin nicht in kestlichen Gewändern aufrecht vor dem Oberhaupt ihrer Kirche stehen, sondern stets Sebeugt, wie unter der Last eines Mühl Steines. England nahm den Tag aber nicht als eine Mahnung an die schweren Sorgen, die auf allen Teilen des einstigen Reiches liegen, auf dem Mutterland vor allem, son- dern es sah den Glanz der Krone. Und so sollte es sein. So wollten es auch die verstanden wissen, die heute bei aller tra- ditionellen Ehrfurcht vor der Königin in ihrem Namen die Regierung führen. In London begab sich nicht, nur eine Schau- stellung für die Augen der Engländer und für die vielen, die weit hergereist gekom- men waren, die Krönung sollte vielmehr das Selbstvertrauen stärken und den Zusammen- halt der Länder, die sich von einstiger Herr- schaft freigemacht, zu selbständigen Gliedern einer echten Gemeinschaft entwickelt haben, einer Gemeinschaft, deren einendes Symbol eben die Krone und die Person der jungen Königin ist. So kamen die Abgesandten aus Aller Welt, aus einem Reich, über dem wahr- haftig die Sonne nie untergeht, wie einst der König eines anderen Weltreichs sagte, das heute vergangen ist. In solchem Geiste der Zusammengehörigkeit und des gemein- samen Bildes von einer in Freiheit und Selbstbestimmung lebenden vielfarbigen Fa- milie der Völker kamen die Oberhäupter Von Regierungen aus fünf Erdteilen und die Abgesandten der weißen, schwarzen, brau- nen und roten Völker. Wir nüchternen Europäer auf dem Konti- nent mögen zweifelnd fragen, ob es dafür des Symbols einer Krone und des mittel- alterlichen Gepränges bedarf. Das Kleid zeichnet aber den Menschen, ebenso das Volk und den Staat. Das Heutige hat seine For- men und seinen Inhalt, aber es lebt zu- gleich aus tiefen Wurzeln, die weit in die Menschheitsgeschichte zurückreichen und Nahrung aus deren unvergänglichen Werten suchen. Unter solcher Form ist dann diese Formlosigkeit der Gemeinschaft möglich, dieses Commonwealth, das zusammenhält, auch wenn man in einzelnen Dingen ver- schiedene Wege geht und uneins ist. Viel- leicht fällt es uns zu schwer, das zu ver- stehen, weil sich bei uns Versuche, das Volk durch Schaustellungen einer Prachtentfal- tung staatlicher Obrigkeit immer zu sehr an das Vergängliche, zufällig Gewollte hef- teten. Dann wurde der Baum, in dem sich das Gemeinleben entfalten sollte, morsch und hielt kräftigen Winden nicht stand. In solchem Beweis der wandelbaren und doch stetigen Form war das Krönungsfest Wirklich ein schöner Tag. Das Fest ist vor- bei. Die Oberhäupter der Regierung Ihrer Majestät setzen sich nun zusammen, um über die Sorgen ihrer Länder und über die Weltpolitik zu sprechen, ohne sich etwas Vorzuspiegeln, ohne sich zu täuschen über die Rolle, die sie spielen, aber von dem Willen beseelt, zu erhalten, was sie ver- eint. Und dabei ist auch unser Geschick ein- geschlossen in die Pläne und Gedanken die- Ser Männer, die sich vor der jungen Königin Elisabeth verneigten. E. K. Von Semjonow zu Semjonow Die Auflösung der Sowjetischen Kontroll- kommission in Karlshorst und die Rückkehr des langjährigen politischen Beraters dieser Kommission in der Eigenschaft eines Hohen Kommissars ist in der Presse der DDR über- schwänglich gefeiert worden, ohne daß im einzelnen Gründe dargelegt wurden, die sol- che Feierstimmung erklärten. Einzig die „Berliner Zeitung“, ein Organ der SED, jüftete etwas den Schleier, der über dem unerwarteten Come back des Mannes liegt, der die Ostzone doch offenbar durch den ganzen kalten Krieg hindurch gesteuert hat, und dessen Namen mit der Forderung der Wiedervereinigung Deutschlands sozusagen identisch geworden ist. In einem Artikel„Locarno oder Pots- dam“ polemisiert das Blatt gegen die Auf- fassung, als ob die eiserne Forderung der Sowjets, die Prinzipien des Potsdamer Ab- kommens festzuhalten, gleichbedeutend sei mit einer sklavischen Rückkehr zu jeder Einzelheit dieses Vertragswerks. Es wird sozusagen„dem Geist von Locarno“, den Churchill aus seiner Gruft gerufen hat,„der Geist von Potsdam“ entgegengesetzt. Die Anwendung der„grundlegenden“ Prinzipien des Potstdamer Viermächteabkommens er- mögliche eine friedliche Lösung des deut- schen Nationalproblems. Liest man den„Prawda“-Artikel vom 24. Mai, der offensichtlich die Instruktionen für die neue Hochkommission wiedergibt, nochmals in diesem Lichte, so wird der Kurs, den die Sowietdiplomatie nunmehr einzu- schlagen gedenkt, ziemlich offenbar. Es kann gar keine Rede davon sein, wie etwa die Londoner„Times“ meinte, daß die Sowjets die Politik der Wiedervereinigung Deutsch- lands abgeschrieben hätten und das letzte Tor in der chinesischen Mauer einer„Ssplen- did isolation“ zuzuschlagen gedächten. Der Name„Judin“, der zunächst Semjonow ab- gelöst hatte, ließ eine solche Version mög- lich erscheinen. Die Einsetzung eines be- Währten Kominform-Funktionärs im Zusam- menhang mit Stalins Tod ließ in England den Gedanken auftauchen, als ob die So- wites in Seenot die Schotten dichtgemacht hätten und alle Beziehungen nur westlichen Außenwelt abzubrechen gedächten. Nun, die Entwicklung hat solchen Ueberlegungen nicht recht gegeben, wenn es auch nicht aus- geschlossen ist, daß im inneren Sowjet- bereich die Reihen dichter geschlossen wer- den, um nach außen an Elastizität zu ge- winnen. Dennoch ist die Wiederkehr Semjonows durchaus nicht so zu verstehen, als ob nun die Deutschlandpolitik der Sowjets genau an dem Punkte wieder aufgenommen werden sollte, an der sie vor seinem Abschied gestanden hatte. Mit der Präzisierung des Geistes von Potsdam als Gegenthese gegen den Geist von Locarno ist eine Plattform gewonnen, die direkte Auseinandersetzungen mit dem Westen wieder möglich erscheinen lassen, Wenn auch nicht angenommen werden kann — wie bereits auch Prawda einschränkend schreibt— daß nun alle strittigen Probleme auf einen Schlag zu lösen wären.„Der Geist von Potsdam“ bedeutet zum Unterschied von Locarno, der eine Einbeziehung Deutschlands in das Konzert der Großmächte zum Ziele hafte, die Ausklammerung Deutschlands aus jeder Art von militärischer Auseinander- setzung unter den Großmächten. Um diese Ausklammerung zu erreichen, hat das Pots- damer Abkommen ein ganzes Paragraphen Werk ausgearbeitet, von dem wesentliche Teile eingestandermagen längst überholt sind. Worauf es nun Moskau auischeinend ankommt, ist nicht mehr die wirtschaftliche und politische Seite des Abkommens als vor- wiegend die militärische. Semjonow galt schon immer als konzilianter und aufgeschlos- sener Verhandler. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er selbst in Grenzfragen und anderen Details des Vertragswerks mit sich reden läßt, wenn er sein Ziel einer bewaffneten oder unbewaffneten Neutralität Gesamt- deutschlands erreichen kann. Indem Sem- jonow durch seine Ernennung zum Hohen Kommissar sozusagen mit den drei westlichen Kontrahenten gleichgestellt wurde, wird seine Eigenschaft als Verhandlungspartner nach- drücklich unterstrichen. Insofern ist es nicht nur ein Namenswechsel, wenn an der Spitze der vierten Besatzungsmacht nunmehr ein Hoher Kommissar fungiert, denn seine Auf- gabe wird nicht mehr wie zuvor darin be- stehen, Detailausführungen des Potsdamer Abkommens zu überwachen und zu kon- trollieren als vielmehr in einem möglicher- weise neugebildeten„Rat der Hohen Kom- missare“ auszuhandeln, was zur Realisierung des Geistes von Potsdam vertretbar und not- wendig wäre, und alles daran zu setzen, was eine Wiederbelebung des„Geistes von Lo- carno“ mit seiner potentiellen Bedrohung Osteuropas verhindern könnte. Dr. K. A. Jubel unter Regenschirmen und getrunken In London wurde auf den Straßen getanzt, gesungen London. Ob Regen, ob Sonnenschein, die Londoner Feierlichkeiten nahmen ihren pro- Srammäßigen Verlauf, Tausende in den dicht geballten Zuschauermassen werden sich eine Erkältung geholt haben. Während der lan- Sen Stunden des Wartens breitete sich über die offenen Tribünen ein beinahe lücken- loses Dach von Regenschirmen. Dann und Wann brach die Sonne durch, aber kaum lange genug, um den durchnäßten Menschen eine nachhaltige Probe von Glanz und Wärme des Juni-Monats zu vermitteln. Die Menschen standen wie die Mauern, viele schon die Nacht hindurch. Unentwegte hatten wahrhaftig 36 Stunden vorher Po- stem bezogen. Hier und da machte einer schlapp. Die schweren Sperrtore, die quer über die Zugangsstragen errichtet worden waren, um lebensgefährlichen Andrang ab- zuwehren, öffneten sich für einen Augen- blick, um ein Krankenauto herauszulassen. An der äußersten Nordwestecke des Sperr- bezirks war jedoch noch eine Stunde vor dem Eintreffen des Krönungszuges Einlaß in den Hyde-Park zu finden. Zu Tausenden strömten dort bis zur letzten Minute die Schaulustigen herbei. Wenn die Spätkom- menden jedoch meinten, etwas von dem Umzug zu sehen, als er sich am Rande des Hyde-Parkes entlang bewegte, kamen sie nicht auf ihre Rechnung: die Menschen hat- ten sich dort bereits zwanzig und dreißig Reihen tief gestaut. Auf den Dächern der Hotels waren die Tribünen. die dort in schwindelnder Höhe errichtet waren, eben- Falls schwarz von Menschen, regengepeitscht in dem zu Zeiten scharfen Nordwind. Trotz aller Unbilden des Wetters und des Wartens scholl der Königin und dem Her- 20g von Edinburgh der dröhnende Jubel der Menge entgegen, sobald die goldene Barock-Pracht der Karosse in Sicht kam, mit dem Gespann von acht Apfelschimmeln und den aufgesessenen Postillonen. Eine Märchenszene, an der sich niemand satt- sehen konnte. Die Würde und Anmut, mit der die Königin das lange, komplizierte Ritual in der Krönungskirche unter den Blicken von Tausenden, nein Millionen(am Fernsehgerät) absolviert hatte. wird kaum einer vergessen, der es mit ansah. Vor der Königin her fuhren bei dem zweistündigen Umzug durch die Stadt die Premierminister sämtlicher Commonwealth- Länder, unter ihnen Nehru, der damit mann- haft in Kauf nahm, von manchen Lands- leuten daheim in der Republik Indien miß- verstanden zu werden. In der Premier- minister-Gruppe bildete Sir Winston Chur- chill den Beschluß. Er wie seine Kollegen mußten die Fahrt wegen des Regens in ge- schlossenen Landauern zurücklegen, zum Leidwesen der Zuschauer. Aber von Zeit zu Zeit lehnte sich Churchill aus dem Tür- fenster heraus, um die Ovation der Menge entgegenzunehmen. Auch die Sultane von Von unserem Londoner Korrespondenten H. U. Malaya, die Stammeshäuptlinge aus Afrika, die übrigen exotischen Potentaten hatten unter den Wagenverdecken Schutz gesucht mit alleiniger Ausnahme von Königin Salote, die über ihr Südseevolk auf den Tonga- Inseln herrscht. Sie ließ es sich nicht an- fechten, in offenem Wagen von den kalten nördlichen Schauern überschüttet zu werden, und die Zuschauer dankten ihr diesen Opfermut. Unter den Nebenpersonen dieses großen Tages haben die Königin von Tonga und ein kleiner Page in der Abbey sich das Herz der Festgemeinde erworben— der Page, bei dem jeder der Lords seine Krone abgab, um dann die Stufen des Thrones heraufzusteigen, vor der gekrönten Elisabeth II. in die Kniee zu sinken, rückwärts die Stufen zurückzuschrei- ten und von dem Pagen die Lordskrone wie- der in Empfang zu nehmen. Höfische Gran- dezza, die in unseren Tagen eine Seltenheit geworden ist. Ungeachtet der tiefhängenden Wolken fand mit 30 Minuten Verspätung der Vor- beiflug der Luftstreitkräfte in massierten Formationen programmgemäß statt. Die Königin erschien hierzu auf dem großen Mittelbalkon des Buckingham-Palace und die Begeisterung der unermüdlich aushar- renden Volksmenge kannte keine Grenzen. Der Tag schloß mit einem Gala- Feuerwerk am Themseufer. Das Volk belegte die Stra- Ben mit Beschlag. Es wurde getanzt und ge- sungen und getrunken. Die Stimmung er- innerte an Silvester. Für Sorgen war keine Zeit. Feiern in aller Welt Bundespräsident Heuss hat Königin Eli- sabeth II. an ihrem Krönungstag telegra- phisch seine aufrichtigsten Glückwünsche ausgesprochen und ihr eine glückliche Re- Sierungszeit gewünscht. In vielen Städten des Bundesgebietes wurde die Krönung der Herrscherin mit Truppenparaden gefeiert, deren glanzvollste am Dienstagvormittag in Düsseldorf stattfand. In Köln veranstalteten die Angehörigen der britischen Hohen Kommission eine Gar- den-Party, und auf dem Petersberg bei Bonn kand am Dienstagabend ein Krönungsball statt, zu dem auch prominente deutsche Poli- tiker eingeladen worden waren. 3000 Offi- ziere und Soldaten der kanadischen NATO- Truppen in Europa hielten am Dienstagvor- mittag auf dem historischen Waterlooplatz in Hannover als großangelegte militärische Ehrenbezeigung Kanadas für Königin Elisa- beth eine Krönungsparade ab. Fast 10 000 Westberliner Schulkinder versammelten sich am Krönungstage im Englischen Garten— dem mit britischer Unterstützung und Blumenspenden des eng- lischen Königshauses wieder hergestellten Teil des Tiergartens— um zu Ehren der jungen Königin zu singen. Der amtierende Bürgerrgsister Dr. Walter Schreiber bat den Viele Italiener sind unzufrieden Italien vor der Wahl seines neuen Parlaments 7 Mailand, 31. Mai „Wollen Sie Super oder gewöhnliches Benzin?“ fragt der Tankwart. Im Tivoli tanzt Violetta, der„Super-Star“. Wenn Sie Ihren Kindern„Super-Büchsenmilch“ Marke V. geben, werden sie zu Riesen heranwach- sen. Trinken Sie nur Super-Chianti des Ba- rons S. Und:„Sie werden nie mehr einen Super-Sieg erleben!“ schreibt ein Wahlpla- kat des Movimento Sociale Italiano, unter welchem Namen sich die Neufaschisten nicht einmal mehr verbergen. Und mit diesem meint es die Kammer- und Senatswahlen vom Juni 1948, bei denen die christlichen Demokraten ungefähr die Hälfte der abgege- benen Stimmen erhielten. Mit diesen zwei Kammern hat De Ga- speri seitdem regiert. Es genügte, daß er mit einer oder zwei der drei kleineren demo- Kkratischen Parteien verbündete(den Libe- ralen, den Sozialisten, den Republikanern), damit er der gewaltigen Linksopposition der „Volksfront“ und der sehr schwachen Rechts- opposition der Monarchofaschisten gewach- sen war. So konnte er mehr oder weniger unbeirrt und stetig regieren. Das Ergebnis ist der gelungene italienische Wiederaufbau. Italien blieb ein armes, aber gesundes Land mit einem freiheitlichen politischen Leben. Es erwarb sich eine angesehene Stellung in der europäischen Völkerfamilie. Die Nation könnte mit diesem Ergebnis zufrieden sein und De Gasperi für weitere vier Jahre an die Macht schicken. Aber ein großer Teil die- ser Nation ist unzufrieden. Das war schon 1948 so. Ein gutes Drittel der Italiener stimmte oppositionell: rund 30 Prozent für die Volksfront, rund 3 Prozent für die Monarchofaschisten. Was damals rechtsreaktionär wählte, waren ehemalige Anhänger Mussolinis oder des Königshauses, das diesen Mann erst in den Sattel gesetzt, dann verraten hatte. Aber die rund sieben Millionen Stimmen der Volksfront kamen von Menschen, die mit ihren Lebensbedin- gungen unzufrieden waren. Alles in allem gesehen: mit Recht unzufrieden. In keinem freien Lande Europas sind Löhne und Ge- hälter so niedrig und vor allem die Klassen- gegensätze so groß, so schmerzlich deutlich Wie in Italien. Es gibt besonders im Süden Gegenden, in denen man sich an die mittel- alterlichen Zustände in Spanien erinnert kühlt. Und darum war Italien für die kom- munistische Werbung ein überaus frucht⸗ barer Boden. Man muß sich sogar darüber wundern, daß die sowjetische Saat nicht noch üppiger aufging. Jedenfalls ist es nicht das soziale Programm des Partito comunista, das Millionen von Italienern davon abhielt, kommunistisch zu wählen. Was ihren gesun- den Menschenverstand und ihre echte Frie- densliebe abschreckte, waren die innere Die nächste usgabe des„Mannheimer Morgen“ erscheint am Freitag Von unserem Sonderberichterstatter Eckart Peterich Widersprüchlichkeit und das Waffengeklirr der kommunistischen Werbung. Daß sich an den Lebensverhältnissen derer, die 1948 für den Kommunismus stimmten, wenig geändert hat, bewiesen die Provinzialrats- und Gemeindewahlen von 1951 und 1952: die Volksfront verlor kaum eine Stimme. Außerdem gewannen in Süd- italien die Monarchisten und Faschisten viele Wähler. Es war diesen beiden Parteien, die das Land in Krieg und Niederlage ge- stürzt haben, gelungen, vor allem die noch sehr schlicht denkende süditalienische Be- völkerung mit dem„jungen König“ und der Hoffnung auf einen neuen„Duce“, also mit rein romantischen Wahlparolen zu ködern. Seitdem sahen die freiheitlichen Parteien die Demokratie nicht mehr allein von links, sondern auch von rechts bedroht: ähnlich Wie bei uns 1932, als Kommunisten und Na- tionalsozialisten gemeinsam die Zerschlagung Deutschlands vorbereiteten. Die Demokraten haben sich darum durch eine Wahlreform, die im Januar dieses Jahres von Kammer und Senat beschlossen wurde, eine Waffe geschmiedet, mit der sie nun in diesem Wahlkampf die Freiheit der Italiener gegen die Feinde dieser Freiheit verteidigen wol- len. Diese Reform sieht vor: die in einem Wahlkreis siegreiche Partei oder Parteien- gruppe erhält automatisch zwei Drittel der Mandate des Kreises. Ein solches Gesetz mag, von einem orthodoxen demokratischen Standpunkt aus betrachtet, nicht ganz demo- kratisch sein, gegenüber von Parteien, die wie Kommunisten und Faschisten erklärte Feinde der Demokratie sind, hat es seinen Sinn. Daß soziale Reformen, vor allem eine wirksamere Agrarreform, bessere und wür- digere Waffen gewesen wären, nebenbei bemerkt. Die Parteien der Freiheit— denn so darf man sie ruhig nennen— ziehen gemeinsam, mit verbundenen Listen in den Kampf. Es sind die christlichen Demokraten De Gaspe- ris, der selbst vielen seiner Feinde als be- deutender Staatsmann gilt; die Liberalen (rüber hätte man bei uns gesagt: die Natio- nalliberalen, eine Art von FDP); die Repu- blikaner, linksorientierte Demokraten(unse- ren früheren Freisinnigen vergleichbar); die nach schweren inneren Krisen reorganisier- ten Sozialdemokraten. Ihre Feinde sind vor allem die Kommunisten, dann die sowiet- hörigen Sozialisten um den immer noch sehr volkstümlichen Pietro Nenni, die Monarchi- sten und die Neofaschisten. Die Monarchi- sten nähern sich innerlich schon den demo- Kkratischen Parteien, bieten ihnen für die Zu- kunft ein Zusammengehen an. Kommunisten, Sozialisten, Faschisten gehen mit Wallparo- len in dem Kampf, die sich in die volks- tümliche Formel„Morte ai signori!“„Tod den Herren!“ zusammenfassen lassen, oder auch:„Gerechtigkeit für die Aermsten!“ Lei- der ist in den vergangenen Jahren viel zu Wenig geschehen, um dem Kommunismus und dem Faschismus auf sozialem Gebiet entgegenzuwirken. So werden die Totalitären ohne Zweifel Erfolge haben: die Kommu- nisten werden sich bis zu einem gewissen Grade halten(wenn auch vielleicht Weniger gut als in Frankreich), die Faschisten ge- Winnen. Trotzdem ist es Wahrscheinlich, daß die freiheitlich gesinnten Italiener mit der Wirksamen Waffe der Wahlreform in Hän- den dem Lande die Demokratie erhalten werden. sei nur Deutsch- amerikanischer Freundschafts- vertrag wird heute unterzeichnet Bonn,(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer und der amerikanische Hohe Kommissar, Con ant., werden heute, Mitt- Woch, einen Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen den USA und der Bundesrepublik unterzeichnen. Der Ver- trag erneuert die Grundprinzipien des deutsch- amerikanischen Handelsvertrags von 1923. Buchführungspflichtgrenze soll bei 9000 Mark bleiben Bonn.(dpa) Der Bundestag billigte am Dienstag einen Kompromiß vorschlag des Vermittlungsausschusses zum Gesetz über die Abänderung einzelner Vorschriften der Reichsabgabenordnung und des Steueran- PDassungsgesetzes mit einer Ausnahme: Keine Stimme erhob sich für die Bestimmung des Vermittlungsvorschlages, die die Grenze für die Buchführungspflicht bei Gewerbetreiben- den und Landwirten beseitigen wollte. Damit hat sich der Bundestag einstimmig zu seinem ursprünglichen Beschluß bekannt. wonach die Grenze von 6000 auf 9000 Mark Jahresertrag erhöht werden soll. Der Vermittlungsvor- schlag bedarf noch der Stellungnahme des Bundesrates. Länderfinanzminister: Steuerreform vom 1. Juni an Bad Harzburg.(dpa) Die Konferenz der Länderfinanzminister stellte am Dienstag in Bad Harzburg auf ihrer turnusmäßigen Sitzung fest, daß nach Annahme des Ver- mittlungsvorschlages durch den Bund und die Länder einem rückwirkenden Inkraft- treten der„kleinen Steuerreform“ nichts mehr im Wege stehen dürfe. Die Verwal- tungsarbeit könne durchaus auf den 1. Juni eingestellt werden. Bundeskabinett stimmt Schäffers Banderolensteuer zu Bonn.(dpa). Das Bundeskabinett stimmte am Dienstag der vom Bundesfinanzminister geplanten Senkung der Kaffee- und Tee- steuer durch Erhebung einer Banderolen- steuer zu. Schäffer wird im Sinne des Kabi- nettsbeschlusses den Plan der neuen Bande- rolensteuer vor dem Finanzausschuß und dem Plenum des Bundestages vertreten. Bonn. Die Dienststelle Blank will den ihr vom Bundesjugendring vorgelegten Fragebogen über die Aufstellung künftiger deutscher Streit- Kräfte sorgfältig beantworten. Mittwoch, 3. Juni 1953 WI 2. — britischen Stadtkommandanten, 02 b major Coleman, der Königin die nuf wert vollen Glückwünsche der Berliner 20 8 Soldat mitteln. b bebe Wie in Deutschland wurde in allen Nb. wennune der Welt, in denen Angehörige des brite Commonwealth leben, der Tag der Krch festlich begangen. Der sowjetische Nes rungschef Georgi Malenkow war neben h 1 anderen hohen sowietischen Würden zu einem Krönungsball eingeladen wu 1 den die britische Botschaft in Moskau ende meinsam mit den anderen diploma s die Vertretungen des Commonwealth in kelatelten Gebäude am Krönungstage gab. ier Autos I kernan. Sonn ut Der altbadische Stachel Et 0 in der CDU 3 Die südbadische CDU wäre auf ren gf; der 800 der nordbadischen Schwesterpartei gen sam veranstalteten Parteitag in Often beinahe ein Opfer des Genius oel gn den. Denn Offenburg und Mittelbaden& ente Hochburgen der„Altbadener“, und dene balker Parteitag bewies, daß die„Altbaden- Ben Sung“ noch immer sehr aktiv ist. Auf eng 0 Sitzung der süddeutschen CD, die dg, and meinsamen Parteitag vorausging, vers ferm un eine Gruppe radikaler Altbadener, Mel jet dem Rücken des besonnenen Landen erkan zenden Anton Dichte! die Partei aut ft 0 8 Forderung nach Wiederherstellung des c 2 maligen Landes Baden unter Aufheb Das ös Südweststaates festzulegen. Als die gf kunt, der altbadischen Begeisterung schon i gesamt allgemeinen Diskussion immer höher 9 schlagen hatten, legte man Dichtel sua] Marsch lich eine Resolution zur Abstimmung treiben von der Dichtel nichts gewußt hatte. A enzig der Landes vorsitzende war auf der Hut Mf perurlaul unterschlug den entscheidenden Absatz G von den Abgeordneten der Partei vera zus 2 sich für die altbadischen Ziele einzusſg ah in A. Sein Vorstandskollege, Bundestagsabge J Gesetz neter Pr. Kopf, brachte den unterälehineige genen Absatz sofort als Zusatzantrag en treibt Situation war klar: Weder die Südwestzz erden w. anhänger in der CDU noch Dichtel undd eben“ anderen Besonnenen, die der Partei äh zatt, sei alle Wege für die zukünftige Mitarbel Aal ent der Regierung in Baden- Württemberg. önten bauen wollten, konnten dieser Forde Enden h. zustimmen. Sie war politisch unklug uf gab Dr. Reinhold Maier, dem erklang Feind der CDU, eine ausgezeichnete 5. enden pagandawaffe in die Hand. ecken. Aber die Altbadener wollten nichts dan lahres— wissen. In einer hitzigen, an eine Wanheſdle Kine sammlung erinnernden Debatte in dem übefxchlauf. füllten Tagungssaal warnten die einen b Sentimentalitäten und Ressentiments, d Die e anderen vor Unentschlossenheit und be Enderrei- flüssigen Hemmungen. Es fehlte nicht mar Na persönlichen Angriffen, und als einige Ruder he badener sogar noch das ‚Badnerlied' ahrt, un stimmen wollten, glich der Saal eien Na Hexenkessel. Eine Saalschlacht schien b mäfigu vor zustehen. Mit großer Mühe konnte Dafür vier tel schließlich eine entscheidend abe schwächte Formulierung des umstrittene Fin E. Absatzes durchsetzen. Aber auch diese ede den 1 sung wurde dann noch reduziert, als enen Ku für die nord- und südbadische CDU gemehfntergine sam verbindliche Entschließung ausgearbepringen tet wurde. Die badische CDU gewährleisten See nunmehr lediglich„die Beachtung des uf walf lens des badischen Volkes“. ſugetüm Damit war die CDU vor dem Sducs 15 bewahrt, eine Partei der altbadischen Inte une essen zu werden und damit in eine unzlic e 8 liche Isolierung zu geraten, Denn die a N badischen Forderungen bedeuteten eine g; dikale Absage an den Südweststaat, I ihrer Annahme wären die alten, kaum übe brückten Gegensätze innerhalb der südwe, deutschen CDU erneut aufgebrochen die ganze politische Arbeit der Partei“ Frage gestellt worden. Bei der nordbadischen CDU war die Las at der 8 Wesentlich klarer. Man verhinderte zwar f Nsensck schickt die Wiederwahl eines Südweststea⸗ anhämgers in den Vorstand, was die Dek. gierten seines Kreises zu einem Protest- dus zug aus dem Saal veranlaßte. Aber 8nd blieb alles ruhig. Es sei selbstverständid daß die nordbadische CDU im Prinzip d badischen Interessen vertreten würde, We sicherte. Dafür legte der Abgeordnete l. Friedrich Werber seine Konzeption der 1. künftigen Politik der CDU in Baden- hit temberg vor, die auch Außenstehenden ud, tuend realistisch, sachlich und vernünft erschien. Die CDU wird voraussichtlich. sagte Dr. Werber etwa, im Südweststaat n vor der Landtagswahl im Jahre 1956 an Regierung kommen können. Sie könne int Ziele aber auch nur durchsetzen, wenn 8 die absolute Mehrheit im Stuttgarter Lal, tag bekomme. Daran fehlen ihr aber 1 noch wenige Mandate, und diese Landes a sitze zu erringen, das sei, meinte Dr I icht ber, des Schweißßes der Edlen in den nächste ülig ve Jahren wert. bwäg e — Fernsel Bea e Famil In eir Wisser Aassifizie Nach leben in amittlic Aternon ich 45 F — Am 1 enann en dei Jorkrühl ten Achpro Me Ta aud nic Dehler im Kreuzfeuer der Kritik Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Wegen seiner 1 griffe, die Bundesjustizminister Pr. Den 1 bei der Eröffnung des Wahlkampfes der F 5 in Frankfurt gegen einen„politischen de- Weden tholizismus“ gerichtet hatte, führte Pull frgrar, kanzler Dr. Adenauer in seiner 5 n schaft als Vorsitzender der CDU mit 1 8 eine Unterredung, bei der es„hart hereesge gen“ sein soll. Der Fraktions vorsitzende 2010 CDUſesu, von Brentano, zündete 0 daß der Justizminister die gebünrende eg wort erhalten werde. Die CDU/CSU 20 6 nicht daran, derartige Entgleisungen in der zu nehmen. Auch Vorstandsmitelg ge Dp distanzierten sich von den Acußeruugel. Dehlers.- Die katholischen Männer- und 11 verbände Frankfurts protestierten àm bung tagabend— laut UP— in einer Kun r mch. gegen die Aeußerungen Dehlers. Vor 10 reren hundert Katholiken, dart Pro- Vertretern der Geistlichkeit, verurtei mer fessor Dr. Karl Johannes Ke (Mainz) die Ausführungen als 1 435 fertigt, unsachlich und als unfaire Ve tigungen des Christentums“. MORGEN Nas sonst noch geschah bie sterblichen Reste von fünfzehn deut- Soldaten wurden am Montag von gefunden, die in einem geborstenen es„Atlantikwalls“ bei Calais spiel- Der Bunker war Anfang Juni 1944 einen Bombenvolltreffer völlig zer- nert Worden. Eine Identifizierung die- Soldaten War jedoch nicht möglich, da del den Toten keinerlei Papiere oder ennungsrnarken 5 kernandel und Gary Cooper verkauften onntagnachmittag auf dem Champs es in Paris Tombalolose für die große es am Etoile. die am 6. Juni beginnt rege deren Erlös karitativen Zwecken dient. nende umdrängten die beiden bekannten s die einen wahren„Verkaufsrekord“ en. Hauptgewinne der Tombola sind utos einer französischen Firma. 5* 375 000 Uebernachtungen standen die aus der Bundesrepublik in der nersportsaison 1952/53 seit 18 Jahren ſieler an der Spitze der Wintersportgäste der Schweiz. Ene vorbildliche„Haus-. und Pflege- einschakt sind zwei Reiher familien im wlerdamer Tierpark Artis eingegangen. gallen sich nicht nur gegenseitig bei n Ausbrüten eines einzigen Eies im Nest mille A, sondern sie wetteifern auch der, das Reihernesthäkchen zu ern und zu verwöhnen. Die Zoodirektion I jetzt versuchen, der kinderlieben berkamilie B ein Paar Reiher waisen ins g österreichische Innenministerium gab nt, daß aus dem letzten Krieg noch b 122 000 Personen vermißt werden. 3* I dlerschall Tito hat in einem persönlichen eben an Premierminister Churchill aurig britische Kriegswaisen zum Som- mulaub nach Jugoslawien eingeladen. 2* s amtlichen Statistiken geht hervor, Aegypten monatlich im Durchschnitt setze verabschiedet werden. Die un- ge Kairoer Zeitung„Al Gil al Gadid“ dazu:„Wenn das so weitergeht, erden wir bald stündlich ein neues Gesetz eben“, Die Fachwelt, so bemerkt das sel über die„gesetzgeberische Sint⸗ e entsetzt. Die ägyptischen Anwälte mten sich nur mit Mühe auf dem lau- „ 1 6 emnem Dorf des im Süden Siams genden Distrikts Phupin schenkten am gechen Tage— nämlich am I. Mai dieses ſhres— acht Mütter Zwillingen das Leben. Kinder sind am Leben geblieben und „5 5 e ste syrische Auszeichnung für nderreiche Familien erhielt das Ehepaar Jessi Makki, das bisher sechszehn 8 it der Auszeichnung sind Frei- geltliche Benutzung der staat- ichtenmittel, Einkommensteuer- ung und kostenlose Schulausbildung gonnte Dit 0 dend abe. 0 umstritten KHeringswal rammte am Wochenende en Lofoten vor der norwegischen Küste Kutter so heftig, daß das Fahrzeug ging und die beiden Fischer über Bord ingen mußten. Sie wurden von einem an- Seekahrzeug gerettet. Der Kutter war Walfang. Die Fischer hatten das See- Letüm bereits mit einer Harpune getrof- Bei dem Versuch, die zweite Harpune g bringen, ging der getroffene Wal zum 1 8 über, der ein„voller Erfolg“ N 5 ten eine. ststast, M 5 5 iber Mssikiziert haben, gelangten zu der Auf- ing, daß die Nase des Menschen noch das empfindlichste Instrument zur stellung eines Geruches ist. berichtet ſewp Lorker„Journal of Commerce. Ibs platt schreibt dazu:„Wenn der Mann var die 1. der Straße sagt es stinkt, so ist das eine rte zwar k senschaftliche Tatsachenfeststellung“. idwestste“/ ö 5 5 g den dach Angaben der japanischen Holizel im vergangenen Jahr täglich durch- erständli nin ich 56 Japaner Selbstmordversuche Prinz f mommen, die täglich in durchschnitt- a 45 Fällen zum Tode führten.. „Welch ein prachtvolles Geschenk für die Königi * n!“ Der 34jährige E. P. Hillary und der Träger Tensing bezwangen am 29. Mai 1953 den Mount-Everest Der Mount-Everest ist bezwungen. Der britischen Expedition ist ihr dritter Angriff auf den höchsten Gipfel der Erde geglückt. Am Vorabend ihrer Krönung konnte Köni- Sin Elisabeth II. die Kunde von der Pionier. leistung als eine der ersten entgegenneh- men. Oberst Hunt. der Leiter der Expe- dition, sieht seine schönste Hoffnung ver- Wirklicht: seiner Königin zu ihrem größten Tag als Geschenk die Tat zu melden, die bisher niemand vollbrachte. 5 Nach den in London eingetroffenen Be- richten war es der 34jährige Neuseeländer E. P. Hillary, der mit Unterstützung eines eingeborenen Trägers namens Tensing Bhu- tia den 8 840 Meter hohen Gipfel erreichte. Der neuseeländische Ministerpräsident S. G. Holland, der gegenwärtig zur Krönung in der britischen Hauptstadt weilt, wurde un- mittelbar nach der Königin benachrichtigt. 5 Sofort danach verbreitete sich die Kunde Wie ein Lauffeuer durch ganz England. In London schien sie den Krönungstaumel noch zu steigern. Man sah Tränen in den Augen der Menschen, die sie vernahmen. Andere vielen sich um den Hals und sahen es als ein besonderes Géschenk des Him- mels an, daß sie noch rechtzeitig zur Krö- nung eintraf. In einer Copyright-Meldung berichtete die„Times“ am Montag, der Gipfel sei am 29. Mai erreicht worden. Sie wußte darüber hinaus jedoch noch zu berichten, daß sich die ganze Expedition wohlauf befinde. Ein- Zelheiten stünden noch aus. Die Expedition hatte Mitte Mai bereits zweimal vergeblich versucht. die letzte und schwierigste Etappe ihres Unternehmens zu bewältigen. Beide Male mußte die jeweils Zzweiköpfige Gruppe, die das letzte Lager inn der Hoffnung verließ, als erste den höch- sten Punkt der Erde zu erreichen, umkeh- ren. Zum Teil waren es ungünstige Wetter- verhältnisse, die sie scheitern ließen, zum Teil war es aber auch die gefürchtete Höhen. Krankheit, die trotz der ständig verbesser- ten Sauerstoffapparate ein weiteres Vor- dringen unmöglich machte. Am Montag hatte ein eingeborener Lau- fer die Nachricht nach der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu gebracht, daß die Expedition ihren letzten Versuch in Angriff genommen habe. Er sei besonders sorgfältig Vorbereitet worden und Oberst Hunt habe zuvor eine längere Erholungspause für seine Begleiter eingelegt. g Hillary und der Sherpa Tensing stiegen über eine Route zum Gipfel auf, die 1951 von einer anderen britischen Expedition unter Eric Shipton ausgekundschaftet wor- den war. Frühere Expeditionen hatten im- mer versucht, den Bergriesen von Norden her, der tibetanischen Seite. zu bezwingen. Nepal hatte es immer abgelehnt, einer Expedition die Erlaubnis zu geben, von der Südseite her aufzusteigen. Nach dem Kriege und besonders nachdem die Rotchinesen Tibet unter ihre Herschaft zwangen, wurde Großbritannien verschiedentlich bei der nepalesischen Regierung vorstellig, um eine Erlaubnis zur Einreise einer Expedition zu erwirken. 1951 wurde sie der Expedition unter Shipton gewährt. Aber weder ihm noch zwei schweizerischen Expeditionen unter Wyss-Dunant und unter Gabriel Che- valley, die im vergangenen Jahre versuch- ten, auf dieser Route zum Gipfel vorzu- stoßen, war ein Erfolg beschieden. Sie kehr- ten jedoch mit neuen Erfahrungen zurück, die der britischen Expedition unter Oberst Hunt zugute gekommen sein dürften. Die neue Route führte die Bergsteiger beinahe um drei Seiten des Bergmassives herum. Auf dem Khumbu- Gletscher, der von Thyangboche in Nepal aus erreicht wurde, schlug man ein Ausgangslager auf. Dann hieß es als erstes eine gewaltige Steilwand, den sogenanmten Eisfall“ zu überwinden. Oberhalb des„Eisfalles“ wurde das elfte Lager aufgeschlagen. Am östlichen Ende des westlichen„CWM“, eines Gletschers, der entlang der ganzen Südseite läuft, erhebt sich der etwa 7960 Meter hohe Lhotse, der Nachbarberg des Mount-Everest. Zwischen deri beiden Bergspitzen läuft in etwa 7900 Meter Höhe ein gewaltiger Bergsattel, das sogenannte ‚Südcol“. Auf ihm wurde nach verschiedenen Zwischenlagern das siebte Lager errichtet. Das achte und letzte Lager wurde sodann rund sechshundert Meter unterhalb des Gipfels aufgeschlagen. Von hier aus starteten die verschiedenen Ver- suche. Oberst Hunt, der Leiter der erfolgreichen britischen Expedition, ist 42 Jahre alt. Er erhielt eigens für das Untemehmen Urlaub von der Armee. Während des Krieges war er Chefinstruktor auf einer Gebirgsjäger- schule. Er nahm bereits in den Jahren 1933, 1937 und 1940 an Himalaja-Expeditionen teil. Auch die Mehrzahl der anderen Expedi- tionsteilnehmer sind erfahrene Bergsteiger. E. P. Hillary betrieb in den neuseelän- dischen Alpen Bergsteigersport. Von Beruf ist er Bienenzüchter. Der Sherpa Tensing, der ihn begleitete, hat schon an mehreren Mount-Everest-Ex- peditionen teilgenommen. zuletzt an der schweizerischen, die im letzten Jahre schei- terte. Er ist 38 Jahre alt. Die Nachricht, daß ein Neuseeländer als erster den Giebel des Daches der Welt“ bestieg, hat auch in Neuseeland größte Freude ausgelöst. Der in Abwesenheit von Ministerpräsident Holland amtierende Mini- ster J. J. Holyoake unterbrach eine Feier, die aus Anlaß der Krönung im Parlaments- gebäude in Wellington abgehalten wurde, um den Anwesenden den Erfolg Hillarys mitzuteilen. Unter dem Beifall seiner Zu- hörer sagte er:„Welch ein prachtvolles Geschenk für die Königin— und dies von einem treuergebenen Neuseeländer.“ Wichtige Ergebnisse medizinischer Forschungen Düsseldorf: Tagung„Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie“ Berlin: Kongreß für ärztliche Fortbildung Ueber wichtige Ergebnisse medizinischer Forschungen und Beobachtungen wurde auf einer mehrtägigen Veranstaltung der„Deut- schen Gesellschaft für Hygiene und Mikro- biologie“ in Diisseldorf und auf dem zweiten deutschen Kongreß für ärztliche Fortbildung in Berlin berichtet.. Die Virus forschung, wurde in Düsseldorf kestgestellt, sei in den letzten 15 Jahren durch das Elektronenmikroskop bedeutsam entwickelt worden, ständig aber tauchten neue Fragen auf. Prof. Dr. Eyer, Bonn, sagte, es sei immer noch nicht geklärt, ob die Viren belebte oder unbelebte Krank- Beitserreger seien. Ihre gewaltige Wirkung pleibe ein Rätsel für die Wissenschaft. Von schon bekannten Viren, sagte Prof, Röhrer von der Insel Riems, entständen immer neue Typen und Varianten rote u Abfallendker Kurve der Säuglingssterplichkeit, führte Professor Dr. Gärtner, Homburg, aus, weise die Bundesrepublik unter den Völkern im Norden und im Westen immer noch den höchsten Grad auf. Prof,. Dr. Harmsen, Ham- burg, wies darauf hin, daß die heimatver- Kind fleht triebenen Deutschen in der Bundesrepublik erstaunlich stärker in der biologischen Sub- stanz seien als die einheimische Bevölke- rung. Er verwies auf die besonderen Ge- fahren der Abtreibung in der Bundesrepu- blk, die einer neuen Volksseuche gleichzu- setzen sei. In den großen Städten sei die Zahl der Abtreibungen in den letzten Jah- ren zum Teil größer gewesen als die Ge- burten. Bemerkenswert war auch die Fest- stellung Prof. Harmsens, daß das zahlen- mäßige Uebergewicht der Frauen nur in den Altersklassen über zwanzig Jahre bestehe, Während bei den Jahrgängen unter zwanzig ein männliches Uebergewicht herrsche. Prof. Dr Reploh Bielsfeld, der über die„Zivilisa- tionsschaden“— die Krankheiten und Todes- kalle durch Kreislaufstörungen, Gehirnblu- Seri Und Herzuamfäalligkeit.— spracheeri Kampf gegen das„frühe Verbrauchtsein“ des Menschen auf. 5 Medizinalrat Dr. Kröger, Göttingen, teilte mit, daß von etwa 100 000 bazillenausstreu- enden Tuberkulosekranken im Bundesgebiet etwa nur ein Drittel heute in stationärer Be- um Gnade ö a Michael Rosenberg schrieb an Präsident Eisenhower einen Brief Der zehnjährige Sohn des wegen Atom- spionage zum Tod verurteilten Ehepaares Hosenberg hat einen Brief an Präsident Eisenhower gerichtet, in dem er um Gnade für seine Eltern bittet. Nach mehrmaligen Aufschüben ist die Hinrichtung der Rosenbergs nunmehr auf die am 15. Juni beginnende Woche festgelegt worden. 5 W n Wie von dem amerikanischen Komitee, das sich unter dem Motto„Gerechtigkeit für die Rosenbergs“ konstituiert hat, mitgeteilt wurde, hat der zehnjährige Michael Rosen- berg, der älteste Sohn des Ehepaares, den Brief an Präsident Eisenhower geschrieben, nachdem er am Fernsehsender die Frau des von der Tchechoslowakei freigelassenen ap- Korrespondenten William Oatis gehört un gesehen hatte. In dem Brief des Jungen heißt es:»Ich habe durch den Fernsehfunk erfahren, daß Mrs. Oatis nicht mehr im Gefängnis ist, Weil ihn der Präsident des Landes frei- gelassen hat.. Meine Mutti und mein Vati sind in New Vork im Gefängnis. Mein Bruder ist sechs Jahre alt. Er heißt Robby. Er vermißt sie sehr und ich vermisse sie auch. Ich dachte, ich schreibe ihn von Mrs. Oatis. Bitte lassen Sie meine Mutti und mein Vati frei und erlauben Sie nicht, daß innen etwas geschieht. Wenn sie nach Hause kommen, werden Robby und ich sehr glück lich sein und wir werden ihnen sehr danken.“ g 1 Das Komitee teilt gleichzeitig mit, daß es die Hoffnung nicht aufgebe und weiterhin alles versuchen werde, die Rosenbergs vom elektrischen Stuhl zu retten. handlung sei, während, oft wegen der Ueber- belegung der Krankenhäuser und Heilstät- ten, zwei Drittel in z um Teil überfüllten Wohnungen lebten und rund 9000 kein eige- nes Bett hätten. Dies dürfe trotz des steilen Abfalls der Tuberkulose-Sterblichkeitskurve nicht übersehen werden. Die Tuberkulose sei in Deutschland„als Ursache des Massen- todes praktisch besiegt“, sagte in Berlin Senatsdirektor Universitätsprofessor Dr. E. Schröder von der Freien Universität. Bezo- gen auf die Bundesrepublik und eine Be- Völkerung von 50 Millionen Einwohnern sei es gelungen, durch Erfolge im Abwehrkampf der letzten 100 Jahre zur Zeit jährlich 135 000 Menschenleben zu gewinnen. Durch ärztliche, Wis senschaftliche und soziale Arbeit sei es gelungen, die Tbe- Sterblichkeit je 10000 Ein- ef zum wohner pro, Jahn von damals dreißig auf gegenwärtig drei herabzudrücken. Wenn vor 100 Jahren jährlich noch etwa 150 000 Men- schen an Tuberkulose starben, so seien es zur Zeit in der vergleichbaren Größenord- nung der Bundesrepublik und Westberlin, noch etwa 15 000. Die Zahl der Tuberkulose- kranken im Bundesgebiet betrage nach jüng- sten Feststellungen etwa 530 000. Prof. Schröder, der auch Mitglied des Bundesgesundheitsrates ist, bezeichnete als Mittel im Kampf gegen die Tuberkulose das Puberkulin-Kataster der Jugendlichen, die Röntgenschirmbilduntersuchung, eine sorg- kältig ausgeführte Schutzimpfung und vor allem die Stärkung der allgemeinen Wider- standskraft der Bevölkerung. Der Redner Wies hierbei auf die Verknüpfung des Pro- plems mit politischen, volks wirtschaftlichen und sozialen Fragen hin. Zu einem schönen Kleid gehört eine gute figur. die schlanke tinie ist heute ein Wahrhaft akibelles problem Die(ö. sung ist eine cot ihten kötpei individuel! abgestimmte Kut mit Fuca-gofnen, die seit Jahren im Ausland bewährt und letzt auch in Deutschland not in Apoth. o, Dfog. et- nältlich, Fück-sohnen helfen auch nen. — Blick ins Land Ein Mahnmal der Zeit München. Allen zur Mahnung und War- nung wurde jetzt auf der Olympiastraße in München auf hohem Podium ein Mahn- mal gegen die Autoraserei errichtet. An den letzten Pfingstfeiertagen wurde ein Motorrad mit Beiwagen von einem Kraftwagen ge- rammt. Die Insassen, Vater, Mutter und zwei Knaben, fanden dabei den Tod. Auf dem Sockel des Mahnmals hat die Unglücksma- schine in ihrem demolierten Zustand Auf- stellung gefunden. Weithin leuchtet die In- schrift auf schwarzem Grund:„Pfingsten 1953/ Ein Unfall— vier Tote!“ 3 Wieder Geschwindigkeits begrenzung München. Der Verkehrsausschuß des Stadtrates München beschloß, vorläufig in acht Straßen wieder Geschwindigkeitsbe- grenzung einzuführen. Auf diesen Straßen soll nicht schneller als 50 Stundenkilometer gefahren werden. Der Verkehrsreferent teilte dazu mit, der Verkehrsausschuß des Stadt- rates habe sich zu dieser Maßnahme ge- zwungen gesehen, da seit der Abschaffung der Geschwindigkeitsbegrenzung die Anzahl! der Unfälle ständig gestiegen sei. Der Be schluß des Verkehrsausschuses muß noch von der Vollversammlung des Stadtrates be- stätigt werden. 1 5 Pantherbande kommt in Revision München. Scwohl die Staatsanwaltschaft als auch der Verteidiger des im Panther- banden-Prozeß zu fünfzehn Jahren Zucht- haus verurteilten 23 Jahre alten Hermann Kluge haben beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe Revision eingelegt. Die Staats- anwaltschaft will außerdem gegen das über den„Späher“ der Bande, Johann Schaider, verhängte Urteil Revision einlegen. 3 Regelmäßiger Polar- Flugverkehr? Frankfurt. Die skandinavische Luftfahrt- gesellschaft Sas hofft im Frühjahr 1954 einen regelmäßigen Linien-Flugverkehr nach Tokio über den Nordpol eröffnen zu können. Wie ein Sprecher der Gesellschaft erklärte, könnten auf dieser Flugstrecke beim Hinflug 20 und beim Rückflug sogar 26 Stuiden ein- gespart werden. 5 Reisesparmarken stark gefragt Frankfurt. Ueber eine starke Nachfrage nach Reisesparmarken berichten die Deutsche Ferien- Gemeinschaft DFG) und die Ge- meinschaft für Soꝛzialtourismus und Reise- sparen(Gesorei). Die DFG verkaufte im April dieses Jahres mit über 115 000 Spar- marken mehr als das Fünffache wie im glei- chen Vorjahresmonat, während die Gesorei im gleichen Zeitraum ihren Umsatz um 150 Prozent erhöht hat.. Nicht mehr Nr. 187% 1 Bonn. Schlicht und einfach ohne seine Amtsbezeichnung erscheint Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer im neuen Telefon- buch der Oberpostdirektion Köln. Auch sei- nem Kontrahenten Erich Ollenhauer fehlt jeder Hinweis auf seine hole Parteifunktion in der SPD. Die Dienststelle Blank hat ihre „kriegerische Rufnummer“ 187% gegen eine neue eingetauscht. i Feuerwehr befreite Kater aus Wurstkessel Hamburg. Ein Metzgermeister alarmierte hier die Feuerwehr, um einen im Abfluß rohr seines Wurstkessels eingeklemmten Kater befreien zu lassen. Der Kater war auf de Straße von einem Hund gebissen worden und in den Metzgerladen geflüchtet. Als der Wütend bellende Hund auch hier eindrang, war der Kater in seiner Todesangst in den Wurstkessel gesprungen. 5 Hamburgs Einwohnerzahl auf Vorkriegsstan Hamburg. Die Einwohnerzahl Hamburgs hat wieder den Vorkriegsstand von 1, Mil. lionen erreicht. Wie das Statistische Landes- amt mitteilte, ist die Zunahme der Bevölke- rung in der Hansestadt in den letzten J ren ausschließlich auf Zuzüge zurückzufüh⸗ ren. Sterblichkeit und Geburten sind etwa ausgeglichen. 2 f Berliner Bär bleibt 5 Berlin. Der Berliner Senat beschloß einen Gesetzentwurf über ein neues Landeswap- pen. Wappentier bleibt der Bär, der jedoch künstlerisch neu gestaltet wird. Der Entwurf zu dem neuen Wappen stammt von Professor Blank, der aus einem Wettbewerb von zwölt Berliner Künstlern als Sieger hervorgeg gen war. 1 * Agrarunions-Idee sichtlich l an ststaat nl al begannen im Auftrage des unten laterimsausschusses zwischen beiden Agrarunions-Eonferenzen des lines und des Spätherbstes 1953, die 5 Arbeitsgruppen für Getreide, für produkte sowie für Obst und Gemüse Lätiekeit. Diese drei Warengruppen „ br e eien zukalue gewänlt. Man begann en nächste l ich die Untersuchungen auf drei en nacb bels verschiedenen Gebieten um so kurz- is einen einigermaßen gültigen Ueber- — g 5 Kxitik 4 3 N 1 ünsehklubs in französischen Dörfern senebleſ 5esentens werte Initiative Dörke 0 15 docs nannten„Té-lée-Clubs“ fern- 1 Dabei senden erst Paris und Lille ner Hife hen anne während die Sender Strallburg. mit Delle. Marseille noch mit den Vorberei- t hergesge bie ſeschäktigt sind. g itzende, euch, kindlichen„Te-le-Clubs“ sind Genos- mä. mre Apparate stehen meist in 1 5 rtschule, Für die„Vorstellungen“ wer- 5 in Kauf k— dden Elubmiteliedern und Interessen- ieder del Demit 5 5 te Eintrittsgebühren erhoben. uberüngel der Gene ut man zunächst die Anteilscheine * Alte gecenscbakter zurück. Weitere Uber- d Frauen- ir Rei stehen den Klubs und den Schulen 1 am Mon- aer 8 8 Vorträge und andere Bildungs- undgebuns dc e dolnngsewecke zur Verfügung. Die Vor meh- ſauch z, ark den Fernsehapparat natürlich 15 Unterricht mit verwenden. adlcne, dem Eindruck dieser spontanen 25 en mitiative haben die in der„Tele- en 30 dase, zusammensefaßtten, Sender de Stun d. öchentlichen Sendestunden eine 5 5 speziell für den ländlichen 2 Frankreich wird bereits heute in 100 wird untermauert i Fachliche Arbeitsgruppen am Werk blick über die Möglichkeiten und Grenzen einer europäischen Agrarunion zu gewinnen. Ueber die Aufgaben der Arbeitsgruppen sind sich die einzelnen Delegationen nicht ganz einig. Die einen legen das Schwer- gewicht auf die Untersuchung der Produk- tlonsverhältnisse und der Produktionsent- wicklung, während die anderen der Ansicht sind, daß sich die Arbeitsgruppen nicht zu- letzt mit den Organisationsfragen und den erforderlichen Einrichtungen einer Agrar- union befassen müssen. Diese neuen Arbeitsgruppen unterschei- den sich von dem im letzten Jahr tätigen Vor dem Bürgerkrieg der Jahre 1936/39 gehörte Spanien zu den ausgesprochenen Agrar-Exportländern, nicht nur für Citrus- früchte, auch für Getreide und Oel. Diese günstige Tatsache hatte sich dann bis zum Jahre 1950 fortschreitend in ihr Gegenteil verkehrt. Nach den politischen Wirren war dafür eine allzu starre Wirtschaftsbürokratie verantwortlich. Hinzu kam neben Pürre- jahren, daß diese Planwirtschaft die Indu- strialisierung des Landes besonders kor- cierte. Seit 1951 bemüht sich nunmehr die spanische Regierung, der Stagnation der Agrarverhältnisse ein Ende zu bereiten. Die land wirtschaftliche Ertragsfläche Spa- niens beträgt jetzt 20 Millionen Hektar, wäh- rend es nach Durchführung verhälnismäßig leichter Bodenverbesserungs- und Bewäsge- rungsmaßnahmen rund 45 Millionen Hektar deln könnten. Schon l 8 5 1 5 Spanien reaktiviert seine Landwirtschaft Es fehlt an Bewässerung und Maschinen ein Plan von 1910 sieht b 3 3 Landwirtschaftliches Produktivitätszentrum Sachverständigenapparat durch das Hinzu- Ziehen zahlreicher Berufsvertreter. die auf diese Weise die Möglichkeit haben, sich im internationalen Rahmen eingehend über das Problem der europaischen Agrarunion zu unterhalten. Eine solche direkte Fühlung⸗ nahme erscheint den Beobachtern ebenso Wichtig Wie die eigentliche Ausschußarbeit. Anfang Juli wird sich der Interimsaus- schuß mit den Vorberichten befassen und für die weitere Arbeit Entscheidungen treffen. Durch die Berichte der Untergruppen ist er in keiner Weise gebunden. 5 a Abschließend ist festzustellen. daß die politische Linie und auch der politische Wille der Pariser Agrarunions-RKonferenz auch in ihrer gegenwärtigen Phase bisher wenig erkennbar worden sind. ungefähr 100 Staubecken vor. von denen schließlich in den letzten Jahren 31 gebaut und 31 vorbereitet worden sind. Völlig zer- splitterter Besitz in den land wirtschaftlich und besonders gärtnerisch nutzbaren Küstengebieten wechselt ab mit weitgehend rückständigem Großbesitz in den kultur- mäßig noch nicht erschlossenen Gegenden, hauptsächlich den Hochebenen. 5 Der Technisierungsgrad ist noch absolut unzureichend. Nach letzten Erhebungen kommen auf rund 1000 Hektar Getreide- fläche ein Traktor, Von den Anfang 1952 insgesamt vorhandenen 13 000 Traktoren waren 4000 bereits durch zu starke Bean- spruchung nicht mehr voll einsatzfähig. In- zwischen sind 1000 neue amerikanische Traktoren ins Land gekommen. weitere 4000 sind aus Europa zugesagt. Die Eigenproduk- tion an Traktoren ist gering. Im November 1951 stellte der Landwirt- schaftsausschuß der OEEC ein recht ehr- geiziges fünfjähriges Agrar- Produktions- steigerungsprogramm auf. Es wurde nie ver- öfkentlicht und es ist bisher auch keines- Wegs Offiziell vom Rate der OEEC geneh- migt worden. Immerhin dient das Programm als„offiziöse Richtlinie“. Gegenwärtig wird mit einer Einschrän- kung des ursprünglichen Programmes ge- rechnet. Der„zivile“ Bedarf an landwirt- schaftlichen Erzeugnissen hat sich weniger stark entwickelt, als man das 1951 ver- mutete. Aber auch der„militärische“ Bedarf ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Eine Reihe von Mitgliedsstaaten der OEEC interessieren sich nur mangelhaft dafür, die traditionellen Lebensmittel-Einfuhren aus Uebersee, einschließlich des Dollarraumes, durch eine gesteigerte Eigenproduktion an Agrarprodukten, einzuschränken. Die Steigerung der türkischen Weizen- produktion sei beispielsweise sehr erfreu- lich; Man müsse aber berücksichtigen, daß der türkische Weizen wesentlich teurer als der amerikanische ist. Ganz allgemein sei festzustellen: Solange die landwirtschaft- liche Expansion Europas zu ungünstigen Preisbedingungen erfolge, müsse sie an dem Widerstand der Importländer scheitern. Ein weiteres Hindernis für die europäische Landwirtschaftsexpansion ist die amerika- nische Agrarpolitik, Eine von der OEEC empfohlene Verlagerung der europäischen Tabakeinfuhr von USA nach der Türkei scheiterte nach langen Verhandlungen an einem amerikanischen Veto. a 5 Trotz aller dieser Probleme bleibt nach Ansicht der Agrarsachverständigen OEEC ein dauernder gemäßigter Fortschritt 8 der der europaischen Landwirtschaft wünschens- wert. Frankreich hat dabei die größte Ro zu spielen. Deutschland sieht in seir eigenen Programm für die ersten fün Jahre vom Wirtschaftsjahr 1951/52 an eine jährliche Produktionssteigerung von i 3 Prozent vor. 0 5. So rückt die Verbesserung der landwir schaftlichen Produktivität als Aufgabe in den Vordergrund. Hinter den Kulissen der OEEC wird demzufolge die Bildung eines besond ren„land wirtschaftlichen Produktivitätsze trums“ nach dem Muster des eben begrün deten„industriellen Produktivitätszentrums“ erwogen. e Lebensmittel- Weltreserven Wenn der Rat der Internationalen Wirtschaftsorganisation FAO) im Juni au sei- ner nächsten, der 17. Sitzung 0 in Rom— zusammentritt, erschein Punkt der Tagesordnung Internat Lebensmittel- Reservelager“ die Situ der letzten Ratsdiskussion im Nove ten Jahres stark verändert. Einmal i Weltpreiskurve für Lebensmittel, un- g sonders für Weizen, zweifellos spürbar nach unten abgebogen, zum anderen haben von Moskau geschaffenen Friedenshoffnun- gen das Interesse an Welt-Vorratslagern f Krisenzeiten, jedenfalls fürs erste, in groß Teilen des gutgläubigen Westens stark abg schwächt 5 5 5 So dürkte der FAO-Plan eines weltweiten, natürlich dezentralisierten„Internationalen Lebensmittel-Reservelagers“ zunächst v tagt werden. Aber aufgeschoben wi Ankauf v Bet e s ein Reservefonds für 8 0 bensmitteln in Notzeiten ge MANNHEIM Mittwoch, 3. Juni 199 FW 5 Wohin soll dus Lutobahnumt kommen? Denkschrift des Ver- kassunggebenden Landes versammlung wird sich demnächst nochmals mit der Unterbrin- Sung der Landesmittelbehörden in Baden- Württemberg zu befassen haben. Um den Abgeordneten die schwierige Arbeit zu er- leichtern, hat ihnen Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier in Zusammenarbeit mit den Fachreferenten eine Denkschrift als Arbeits- unterlage zugeleitet, in der erneut auf die Vor- und Nachteile hingewiesen wird, die sich aus den Wünschen der verschiedenen Städte auf Verlegung einer großen Behörde in ihren Raum ergeben. Bei der Prüfung der Frage nach dem künftigen Sitz des Auto- bahnamtes werden drei Möglichkeiten m Erwägung gezogen: Belassung des Amtes in Stuttgart, Verlegung nach Mannheim und Verlegung nach Karlsruhe. Nach einer ge- schließlich festgestellt, das Innenministerium vertrete Der Verwaltungsausschuß der nauen Kostenberechnung wird räume zur Verfügung stünden. folgendermaßen zusammengefaßt: die Auffassung, daß das Autobahnamt nach Karlsruhe verlegt werden solle, da diese Stadt im Hinblick auf das jetzige und künf- tige Autobahnnetz den Vorzug der verkehrs- günstigsten Lage habe und genügend Dienst- Die Schwierigkeiten, die sich einer Ver- legung des Autobahnamtes nach Mannheim entgegenstellen, werden in der Denkschrift Nach den Erklärungen der Stadtver- waltung Mannheim kann angenommen wer- den, daß die vom Autobahnamt benötigten Diensträume bis 1954 auch in Mannheim in dem wieder aufzubauenden Westflügel des Mannheimer Hauptbahnhofes beschafft wer⸗ den könnten. Diese Verzögerung könne nur hingenommen werden. wenn die Bundes- bahn die Generalbetriebsleitung Süd bis zur Freimachung der Räume in der Jägerstr. 15 in Stuttgart beläßt. Außerdem wäre Voraus- Ministerpräsidenten kalkuliert Nachteile für Mannheim setzung, daß der Bundesverkehrsminister der Verlegung nach Mannheim zustimmt und über die Tragung der Zinsdifferenz, die dadurch entsteht, daß die Stadt Mannheim die Bausumme(1 Mill. DMW) zu einem höhe- ren Zinsfuß aufnimmt als die Bundesbahn bezahlt, eine annehmbare Lösung gefunden wird. In Mannheim würden die gleichen Mehr- ausgaben an Trennungsentschädigung und Umzugskosten wie im Falle der Verlegung nach Karlsruhe entstehen(jährlich 120 000 DMW. Die Herstellung eines Anschlusses an das Autobahnfernsprechnetz würde wegen der verhältnismäßig großen Entfernung zum Kabelsystem der Autobahn und wegen der notwendig werdenden Schaffung einer Verstärkeranlage einen einmaligen Auf- wand von 600 000 DM erfordern. zu dem die Kosten der laufenden Unterhaltung der Ver- stärkeranlage mit jährlich 10 O00 DM kamen, die in Stuttgart oder Karlsruhe nicht ent- Nicht umsonst bemühen sich um humanistische Bildung Beflissene, I!ka- rus nicht zu vergessen, jenen Sagen- haften, der schon im Altertum einen der ältesten Träume der Menschheit zu ver- Wirklichen trachtete: Das Fliegen. Wie er verkörpert jener historisch verbürgte Schneider von Ulm, der vom Turm des Münsters dieser Stadt aus die Donau überqueren wollte, aber im wahrsten Sinne des Wortes baden ging, die uralte Sehnsucht des Menschen, es allen Na- turgesetzen zum Trotz. die ihn an die Erde binden, dem Vogel gleichzutun, der sich scheinbar schwere und mühelos über das irdische Jammertal erhebt und Wie ein König alles hinter sich läßt, was den Menschen an sein un vollkommenes Menschentum erinnert. Aber der Mensch müßte nicht Mensch sein, wenn er nicht überwände, was ihm als Hemmnis an- haftet. Den Pionieren Wright, Lilien- thal, Blériot und anderen Unsterblichen blieb es vorbehalten, Jahrtausende alte Träume Wirklichkeit werden zu lassen: Der Mensch flog! In wackligen, hals- brecherischen Holz- und Drahtgestellen Zwar, die uns Heutigen noch nachträg- lich den Angstschweig aus den Poren treiben, aber: Der Mensch flog! Das Prinzip war gefunden, die technischen Verbesserungen und damit steigende Sicherheit waren dagegen fast ein Kin- derspiel. Doch was ursprünglich ein Traum von reinster Schönheit und Beglückung War, wandte sich— wie fast alles, das der Mensch schafft— durch den Men- schen selbst auch wider ihn, und es kamen die Tage, da das Fliegen nicht ein Hochgefühl des Glückes, sondern Tod und Verderben brachte, da das Fliegen Fluch wurde. Unberührt davon blieb nur die Segelfliegerei, jenes Fliegen, das stets Selbstzweck blieb, das fernab von Meu- Auf den Piaden des Ikarus Zum„Mannheimer Großflugtag“ am 14. Juni chel-Gedanken Menschen jenes Unsag- bare Gefühl vermittelt, das allenfalls noch der Alpinist kennt, der weit über dem kleinlichen Getriebe menschlichen, erdengebundenen Daseins über den Wolken Gipfelrast und stumme Zwie- sprache mit der Ur-Natur hält und ihn Wieder zu Demut zwingt und zu fröh- lichem Stolz zugleich. Welches Gefühl etwa muß die Brust jenes Neuseelän- ders durchtost haben, der nach dreißig- jährigem Ringen der Bergsteiger-Elite Großbritanniens als erster Mensch vor Wenigen Tagen seinen Fuß auf den Gip fel des Mount Everest setzen durfte! Von ähnlichem Holz sind die Segel- flieger, und nur wer ihre Leidenschaft an sich selbst schon einmal erfahren hat. kann es ihnen nachfühlen, was es für sie bedeutet,„in der Luft“ zu sein. Sie haben eine heimliche, sorgfältig verborgene Verachtung für ihre„Kol- legen“, die sich mit Motoren den Zu- gang in ihr Reich erschwindeln“ und die Natur quasi überlisten. Man muß diesen Geist der Segel- flieger, die jahrelang und vielleicht nicht Sanz zu Recht, dazu verurteilt waren, am Boden zu bleiben, kennen, um er- messen zu können, was hinter dem für 14. Juni angekündigten„‚Großflugtag“ des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtver- bandes auf dem alten Flugplatz in Neu ostheim steht. Dieser Tag, der sich an die Oeffentlichkeit wendet, kann und soll dazu beitragen, dem Unbeteiligten den Schimmer einer Ahnung davon zu geben, was der legendäre Ikarus, der Schneider von Ulm, die Pioniere der Luftfahrt und jene, die beute das „Abenteuer des Fliegens“ erleben denn es ist auch heute noch ein Aben- tetter in Sinne eines Erlebnisses fühlten und fühlen. Ueber das Programm des Flugtages stünden. Die Entfernung zwischen Karls- ruhe und jedem Endpunkt der vorhandenen bzw. auszubauenden badisch-württembergi⸗ schen Autobahnstrecken übersteige in kei- nem Fall 180 km, während die Entfernung zwischen Mannheim und den beiden End- punkten Basel und Ulm 250 km bzw. 230 km betrage. Außerdem werde der Schwerpunkt der Bauarbeiten für viele Jahre auf der Autobahnstrecke Karlsruhe Basel liegen. Fronleichnam gebotener und gesetzlicher Feiertag Bei diesem Wort kat der moderne Mensch leicht ein Gefühl des Befremdens. Im Mittel- kochdeutschen bedeutete es Herrenleib, Leib des Herrn.„Fron“ und„Leichnum“ sind durch Bedeutungswandel abgewertete Worte. Fron (Herr) soll zum gleichen Wortstamm vie Frau gehören. Fronleichnam feiert die Erinnerung an die Einsetzung des Altursakramentes im Abend- mahl. Das war am Gründonnerstag in der Kar- Woche. In diese Tage der Trauer paßt keine Feierlichkeit. Deshalb wird dieses Fest der Danksagung und Huldigung seit über 700 Jah- ren am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeits- sonntag begangen. Für Katholiken ist das ein gebotener, für alle ein gesetelicher Feiertag. Die liturgischen Teæte dieses Festes stummen von Thomas von Aquin. Die Fronleichnumsprozession ist ein feier- lieker„Umgang“ zu Ehren des Erlösers und Todesuberwinders. In Mannheims Innenstadt beginnt die Prozession um 8 Uhr mit einer gottesdienstlichen Opferfeier auf dem Markt- platz. Die Stationsaltäre, an denen Evangelien verlesen und der Wettersegen erteilt Wird, sind auf dem Marktplatz, vor der Lieb frauen- kirche, auf dem Zeughausplatz und vor der Jesuitenhirche. Hus dem Polizeibericht Opfer einer Messerstecherei. An der Wand eines Hauses in Q 3 lehnend, wurde Sonn- tag gegen 21 Uhr ein Pole mit zahlreichen schweren Stichverletzungen an Kopf, Rücken und Hüfte aufgefunden nach bisherigen Er- mittlungen Folgen einer Auseinandersetzung. berichten wir rechtzeitig. Gnikomson Das Fruuenwohnheim steht fest wie eine Burg Baugrundsenkungen waren von Anfang an einkalkuliert Gerüchte, Blutegel am Leib der Wahr- heit, haben— wie fast alle Schmarotzer— ein zähes Leben. So hält sich auch schon seit einiger Zeit hartnäckig die Behauptung, das Junggesellinnen- Wohnheim am Stephanien- ufer auf dem Lindenhof sei feste dabei, langsam im unsicheren Erdboden zu sinken. Nun, ein Großteil Mannheims ist zwar nicht gerade auf Sand gebaut, aber immer- him hat sich schon oft ergeben, daß Funda- mente, vor allem für größere und schwerere Gebäudekonstruktionen. mitunter recht tief gehen müssen, um tragfähigen Bau- grund zu finden. Warum sollte da nicht auch das Hochhaus 2 Zwar hat man im Zusammenhang mit der Erstellung dieses„Wolkenkratzers“ mit auch von Experten als berechtigt anerkann- tem Stolz und mit Zitaten von einer „Pioniertat“ und so weiter sich auf die fach- männische Brust geschlagen— aber immer- hin— Irren ist nicht nur eine Sache von Laien Der Laie aber kann en der als, je nach Standpunkt, Drachen- oder Engelsburg po- pulär gewordenen Konstruktion mit unbe- waffnetem Späherauge kaum irgendwelche „verdächtigen“ Anzeichen erkennen. Das einschränkende„Kaum“ bezeichnet ein paar Wohin gehen wir? Mittwoch, 3. Juni: Nationaltheater 19.00 bis 22.30 Uhr:„Don Carlos“; Capitol:„Im Haares breite“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Schulrat Dr. Brauch spricht über„Schule im Wandel der Zeit“(Pädagogische Arbeitsstelle); Rosengar- ten 20.00 Uhr: Wohltätigkeitskonzert Im Zau- ber der Operette“(VdK, Kreis Mannheim); Amerikahaus 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Man lernt nie aus“; 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert mit Werken von Thom- son, Copland, Kern, Grofé. Wie wird das Wetter? 1, S D 2 N Vorerst nur 8—— geringe Besserung Vorhersage bis Freitagfrüh: Wechselnd bewölkt und beson- ders am Mittwoch immer noch einzelne gewittrige Schauer, die in Lagen über 800 Meter teilweise als Schnee niedergehen. Tages- nöchsttemperatur kaum über 13, nachts Abküh- lung bis um 5 Grad. Mäßige, südwestliche, all- mählich nach West drehende Bodenwinde. Zeit- weilig bei Schauern auffrischend. Uebersicht: Das ausgedehnte Tief über Nord- deutschland bis Polen füllt sich nur langsam auf. Auf seiner Rückseite strömt weiterhin kühle Polarluft nach Mitteleuropa. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 2. Juni: Maxau 531(21), Mannheim 378(+22), Worms 296(422), Caub 250(+6). horizontale Risse im obersten Geschoß, die von einem„Sormenstich“ der Dachdecke herrühren. Und die Fachleute weisen darauf hin, daß das Hochhaus„noch lange nicht so tief herunter gegangen ist, wie es die Berech- nungen für möglich gehalten haben“, näm- lich bis jetzt erst drei von als„normal“ auskalkulierten acht Zentimetern. Soge- nannte Setzrisse, die so etwas wie ein Alarmzeichen bedeuten könnten. seien über- haupt nicht festzustellen. Die Burg scheint also nach wie vor ziem- lich festgemauert in einer Erde zu stehen, die einen schlechten Nährboden für auf ren unsicheren Baugrund spekulierende Gerüchte abgibt rob Er befindet sich in Lebensgefahr. Fünf an der Stecherei beteiligt gewesene Polen wur- den festgenommen und ins Gefängnis ge- bracht. Wieder eine Leiche geländet. Bei Worms wurde die Leiche des 25jährigen Zimmer- manms geländet, der am Pfingstmontag im Strandbad von seinen Freunden unbemerkt, ertrunken war. Nach sieben Monaten. Aus dem Rhein wurde die bereits stark verweste Leiche eines seit November 1952 vermißgten Musik- lehrers aus Waldkirch geländet. „Urlaub“ aus der Heilanstalt? In einem Neckarauer Treppenhaus wurde ein 60jähri- ger Mann angetroffen, der einen geistesge- störten Eindruck machte und in Polizeige- Wahrsam genommen werden mußte. Es wird vermutet, daß der Aufgegriffene aus einer Heilanstalt entwichen ist. Glück im Unglück. An einer Schießbude in Friedrichsfeld traf ein 16 jähriger einen jungen Mann mit einer Bleikugel in die rechte Schläfe, Die Kugel mußte operativ entfernt werden. 7 7 war nicht nur für das britische Weltreich ein Bista Elisubeihs Krönung bedeutsames Ereignis. Die ganze Zivilisierte Wet n Anteil am„schönsten Tag“ des Lebens der jungen Monarchin, die in Anvorstellhe prunkvollem, überlieferten Zeremoniell in Londons Westminster die Krone end Weltreiches empfing und feierlich den Eid leistete. Dank der Technik des Fernsehen War es möglich, auch fern vom Ort des Geschehens„Augenzeuge“ zu sein. Mit 5 Uebermittlung dieses glanzvollen Ereignisses hat sich dieses jüngste Kind der Uebe tragungstechnik wohl besonders in Deutschland neue Interessentenkreise erschlcsseg wenn auch die Bildwiedergabe in Deutschland infolge der verschiedenartigen Frequep. zen in England und bei uns und des daraus notwendig gewordenen Umsetzens Al an die Bildqualität, die das Fernsehen bisher schon erreicht hat, heranreichte, Ag man war immerhin„dabei“, und die Fernsehgerätehändler wußten den Wert eine solchen Werbung für ihre Geräte wohl zu schätzen. Daher scheuten viele Auch nich 13 uud auch Karl Karlsr. bester, uskraue gewerb 2 erb will „ Grün v l die das Publikum auf der Straße zu kostenlosem Teilhaben an der Schau einzulader l von Einer Einladung, der— wie unser Bild zeigt— gerne und zahlreich Folge gelegz wurde. Ueberall, wo Geräte öffentlich in Funktion waren, bildeten sich während de ganzen Tages gestern Knäuel von Neugierigen, die somit im gleichen Augendlig sadhen, was sich Hunderte von Kilometern im selben Moment abspielte, Uraltes Nati und modernste Technik waren für Stunden einen Bund eingegangen, der bei alg scheinbaren Paradoxität zwei Welten für eine Weile zu einer harmonischen Eine göberen ſronleic stuttg⸗ en Don verschmolz Eine Doklorfruge: Was ist eine„Trinkhalle?“ „Betroffene“, Polizei und Verwaltung trafen sich Mannheimer Trinkhallenbesitzer trafen sich, das Amt für öffentliche Ordnung und die Stadtverwaltung hatten Vertreter ge- schickt, und alle Versammelten befaßten sich mit der Frage des Fortbestandes der Trink- Hallen. Vielleicht ein wenig früh, denn wie Rechtsrat Demke(Afo) erinnerte, sei ja bald ein Urteil des Verwaltungsgerichtes in Karls- ruhe zu erwarten, was unter„Trinkhalle“ Zu verstehen sei. Bis jetzt würfen aber im- mer wieder Verfehlungen(er erinnerte an Alkoholausschank) oder bauliche Unvoll- kommenheit Schatten auf das Kioskwesen. Darüber waren sich wohl alle einig, daß Trinkhallenprovisorien, die mehr Buden als Kioske seien, in einem erneuerten Stadtbild keinen Platz mehr hätten. Nur müsse man, der Vorwurf richtete sich vor allem gegen die eee dee ee in ee behalten, Einleitend hatte Geschäftsführer Biller über die rechtliche, wirtschaftliche und hygienische Frage des Kioskwesens gespro- chen und den Wällen aller betont, den Vor- schriften und Anforderungen bestens nach- zukommen. Eilmspiegel Kurbel:„Urteil einer Nacht“ Einem Film, der das in diesem Fall bit- tere Ende vorausschickt, ist seine drama- tische Spannkraft nicht leicht zu erhalten. Rückblenden lassen den Rhythmus der Handlung stocken. Das Publikum wird in ständig oder häufig wechselnde„Fahrtrich- tungen“ gedrängt, wo es doch gerne auf der glatten Straße einer sich geradlinig in Rich- tung auf die Lösung des„Problems“ hin entwickelnden Geschichte beharren würde. Dazu kommt hier noch die Tatsache, dag dieser französische Bildstreifen seinen Kon- fliktstofft weniger aus dem Tempo und der Dramatik äußeren Geschehens. als aus psy- chischen Spannungen herleitet. Berücksich- tigt man alle diese retardierenden Elemente, so ist der Regie Richard Pottiers eine ganz passable inszenatorische Leistung gelungen. AEN. BESCSNWIRDEN Was fehlt noch? Im März 1945 wurde ich wie so wele Mann- heimer totalausgebombt. Seit meiner Rückkehr aus französischer Gefangenschaft bewohne ich mit meiner Frau ein Zimmes und bin von die- sem Zeltpunkt beim Wohnungsamt als Woh- nungssuchender gemeldet. Im Januar 1950 trat ich der Bausparkasse bei und erhielt vom Woh- nungsamt eine Dringlichkeitskarte. Meine An- träge auf Wohnraumzuweisung im Frank- Block I und II, Eisenlohrstraße, Neckarauer Straße und ECA-Bauten blieben ohne Erfolg, obwohl nach erfolgter Lungenoperation 1951 che Dringlichkeit einer eigenen Wohnung durch ärztliches Attest erneut bestätigt wurde. Da auch meine weiteren Anträge auf Zuweisung von Wohnraum in den F5/-Bauten nicht be- rücksichtigt wurden, möchte ich gern wissen, Was mir außer„Totalausgebombt“, Bau- sparer“,„Gesundheitsattest“ und„Dringlich- keitsstufe I“ noch fehlt, um einmal eine Woh- nung zugewiesen zu bekommen. A. B. Mehr Brunnen Die Friedhofverwaltung gibt sich anerken- nenswert viel Mühe, den Friedhof durch gärt- nerische Anlagen und durch Einebnen ver- Wahrloster Gräber zu verschönern. In vielen Fällen mag die Verwahrlosung von Gräbern nur daran liegen, daß die Familien ausgestor- ben oder von Mannheim weggezogen sind und auch sonst keine mitleidige Seele aus dem frü- heren Bekanntenkreis mehr vorhanden ist, die sich um das Grab bekümmert. Zum Teil könnte es aber auch daran liegen, daß für die haupt- sächlich älteren Menschen, die diesen Akt der Pietät an sich gern durchführen möchten, das Wasserschleppen zu schwer ist. Es fehlt näm- lich auf unserem Friedhof sehr stark an Brun- nen. Schon die Anmarschwege von der Straßen- bahn bis zu den Gräbern sind zum Teil sehr weit. Wenn dann noch so große Strecken zum Brunnen mehrmals gelaufen werden müssen (unter Mitnahme von Taschen und Geräten, die man ja bei größerer Entfernung des Brunnens nicht auf dem Grab liegen lassen kann), so ist dies eine sehr große Anstrengung. Die Schrei- berin dieses pflegt beispielsweise ein Familien- Srab, zu dem sie jeweils 10 bis 12 große Kan- nen Wasser von einem weit abliegenden Brun- nen herbeiholen muß. Ich glaube bestimmt, daß unser Friedhof noch schöner und gepflegter wäre, wenn mehr Wasserzapfstellen vorhanden Wären. Vielleicht wäre es doch möglich, jedes Jahr einige zusätzliche Brunnen anzulegen. K. D. Mehr und weniger Mit Wirkung vom 1. April 1953 wurden die Grundgehälter der im öffentlichen Dienst be- schäftigten Beamten und Angestellten um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent erhöht, um die Bezüge den gestiegenen Lebenshaltungs- kosten anzupassen. Man gerät leicht in Ver- suchung, den sozialen Charakter einer der- artigen schematischen Zulage zu bezweifeln, wenn man bedenkt, daß bei bestimmten Ge- ältern die Erhöhung allein beinahe dem Monatsgehalt eines kleinen Angestellten gleich- kommt. Geradezu als soziale Ungerechtigkeit darf man aber die Tatsache betrachten, daß bei der allgemeinen Erhöhung die Beamten im Vor- bereitungsdienst— also diejenigen mit dem kleinsten Einkommen— überhaupt nicht be- rücksichtigt wurden. Wir würden es begrüßen, wenn sich eine der hiesigen städtischen oder staatlichen Stellen bereit fände, unsere Ausfüh- rungen zu bestätigen und uns über die Ursache dieser unterschiedlichen Behandlung ihrer Be- diensteten aufzuklären. E. S. und A. B. Teilstrecken in den etwas kürzer als auf den Außenstrecken be- messen sind, weil auf soziale und Siedlungs- heranzuziehen. So ergibt zum Beispiel eine Untersuchung der Fahrstrecke zwischen Haupt- bahnhof Mannheim und Hauptbahnhof Lud- wigshafen, daß auch hier die beanstandeten kürzeren Teilstrecken durch längere ausge- glichen werden und man dadurch zu einer Durchschmttslänge kommt, die für eine Strecke im inneren Stadtbereich angemessen ist.— Die kurzen hof-Ueberführung und Pfalzbau-Kaiser-Wil⸗ helm-Straße haben sich durch die Aufhebung 55 früheren Haltestellen„Schloßgartenstraße“ un durch die Zahlgrenzen nach den Haltestellen Lindenhofüberführung und Pfalzbau verlegt werden mußten. Es sind also zwischen Haupt- bahnhof Mannheim und Hauptbahnhof Lud- wigshafen Verschiebungen eingetreten, ohne daß sich aber hierdurch die Tellstreckenzahl und damit auch der Fahrpreis für diese Fahrt- strecke erhöht hat. Für die Fahrten im Zuge Hauptbahnhof Bleichstraße Ludwigstraße sind diese Zahl- Srenzen nicht wirksam, da sich sonst gegen den vorherigen Zustand eine Erhöhung der Teil- streckenzahl zum Nachteil der Fahrgäste er- geben hätte. Teilstrecken Hauptbahnhof—Linden- „Rheinbrücke links“ ergeben, da er- Mannbeim Lindenhof und Allgemein wäre noch zu bemerken, daß die inneren Stadtbereichen politische Notwendigkeiten Rücksicht genom- Nochmals:„Geteilte Freude“ Am 22. April unterzieht M. L. die Teilstrek- ken- und Zahlgrenzeneinteilung der Linie 4 einer Krink. Es ist richtig, daß die Abstände zwischen den einzelnen Zahlgrenzen nicht Sleich lang festgesetzt sind, dies ist aber im Hinblick auf die verschiedenen Haltestellenent- fernungen und infolge der Rlicksichtnahme auf andere örtliche Gegegehenheiten nicht möglich. Betrachtet man wie der Einsender nur einzelne kurze Teilstrecken, läßt aber dhe langen Teil- strecken außer acht, dann muß man zwangs- läufig zu einem falschen Ergebnis kommen. Um ein richtiges Bild zu gewinnen, ist es erforder- lich, die durchschnittlſichen Entfernungen aller Teilstrecken oder zumindest ganzer Linien men werden mußte. gez. Trumpfheller, Bürgermeister Auch Haltestelle OEG Nachdem die Straßenbahn wieder eine Halte- stelle an der Grenadierstraße(rüber Kaserne) eingerichtet hat, wäre es sehr zu begrüßen, Wenn auch die Od diesen Haltepunkt, wie in früheren Jahren, wieder einführen würde, zu- mal in der Nähe inzwischen neue Wohnblocks entstanden sind. Wenn man zur Zeit nach Viernheim oder Weinheim fahren will, muß man erst bis zur Käfertaler Straße laufen, um dort einsteigen zu können, und umgekehrt, von Viernheim kommend, ist man gezwungen bis an die Brauereien zu fahren. L. M. neria“. Am 6. Juni, 20 Uhr, im„Braustill Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Madl, beziehungsweise Sonntagsdienst: 910 theke am Paradeplatz, P 2, 14(Tel. 7800 Keppler-Apotheke, Kaiserring 8(Tel. 4% Fortuna-Apotheke, Jodler. (Tel. 5 31 10); Almenhof-Apotheke, Nieder 55 straße 105(Tel. 4 23 34); Apotheke am 1. platz, Waldhof(Tel. 5 91 09); Linden-Apote Sandhofen, Schönauer Straße 7a(Tel, 96 1. Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr (Tel. 7 18 15). ärztlichen Betreuung steht von 1 Dr. Hans Bartmann. Kirchenstr. 2a(Te zur Verfügung. ist Wilhelm Höfkflinghoff, Feudenheim, zenstraße 3(Tel. 7 20 35), dienstbereit. Schönau, Danziger Baumgang 57 1 1 straße 20), wird 65 Jahre alt. Anton Selben Marnheim- Sandhofen, Mönchstraße 0 bein den 70., Daniel Frey, Mannheim-Feu hee Pfalzstraße 1, den 74., Mina Vogel, Mann bs, Neckarau, Grillenbergerstraße 3 n Exel straße), den 75., Paul Klein, Mennhe ng Jalil tal, Ruppertsberger Str. 43, den Brauch, Mannheim, Weylstraße burtstag. Die Eheleute Karl Urba beth geb. Stein, Mannheim, Langstr Emil Baier und Maria geb. Wächter, B 5, 9, konnten ihre silberne Hoch Franz Hackl, Mannheim-Neckarau, tenstraße 30, kann auf eine 40jährige bei Firma Heinrich Lanz AG. 1 Die 74jährige Elise Lind, Mannheim, seit 50 Jahren Hebamme. Sie hat 1. ben Jahrhundert mehr als 4000 E dem Weg ins Leben beigestanden. Die selbst ist Mutter von sieben Kindern. gn/ Foto: Steigt den übe Jardbade cnzanlu Füdwürtt Jordbade eemenien In den Hauptrollen agiert Claude af xtndlisct alias Monika Burg neben Pierre Bras utnen, Capitol:„Um Haaresbreite“ In einigen D-Zug- Wagen der Stied Chikago— Los Angeles komprimiert eine scharf akzentuierte Kriminaleſ 5 deren handlungsmäßiger Pol die von end Win Verbrecherbande gesuchte Frau eines mordeten Gangsterchefs ist, die unter ff bande Schutz eines FBI-Mannes als Kronzefg Ceststätt, zur Staatsanwaltschaft gebracht weng anker soll. Im stellenweise zu sehr angelingg ten. Zeitlupenwettlauf zwischen Polizei und Mirtschaf stechungswilligen Unterweltlern siegt en Die Kriminalbeamte mit Abstand. Schlagfer fn in d keit und bezwungenem Herzen. Der fi Uberb Wenn der Sommer naht, kommt diel. det hellen, duftigen Kleider. Rein und leuchten sie nach dem Waschen mit Sdumustellu kröffnet. Pulver im roten Paket. Bunte Sachen wer 1 151 farbfrisch. Weiß wäsche wird schwan weiß, olg deiten. 2 grauen Schimmer„Wäsche ohne Schleier a nationale derufssck wurde von der Regie Richard Fleischer uf Neust allen Bestandteilen dramatischer Pistolnſqpeit au spannung aufgezogen und findet in Chart nent pel MeGraw Rals Detektiv einen Stoff und Au höcker druckskraft beherrschenden Darsteller, N punkerer weiteren Rollen: Marie Windsor und Jagleengegan; Ine White. Aſhſazche Ve bah in de Kleine Chronik eur die Wweibrüc Tierschutzverein. Am 3. Juni, 20 Uh f laing „Prinz Max“, H 3, Mitgliederversammlung Meinlan Deutsche Angestellten-Gewerkschaft. Jud ten Gruppe der weiblichen Angestellten pre le vo zun 4 Juni, 10 Uhr. im Hotel-Rheinnat Ae En Lüneburg über„Psychologie des Alltags“ 1 90 7 Verband der Heimkehrer. Am 6. Jun ue r, im„Feldschlöss'!“ Familienabend ui den e. Tanz. beben in Kleintierzucht- Verein d Waldhof. uu Fardnet, 6. Juni, 20 Uhr, versammlung im Vereinsben Sudetendeutsche Landsmannschaft. 1 nachtsball unter dem Motto„Eine wu Rübezahls Reich“ am 6. Juni, 20 Uhr, im sergarten. viR Mannheim. Am 6. Juni, 20 Un Musensaal„Blütenfest“. Tanzabend im Jugendheim Erlenhof,. 6. Juni, 19 Uhr, Sommerfest mit Tana le. bei der Heimleitung und an der Abendkase 4 1 Fall, und Terrarienverein„al De Aduarien- B 6, 12, Versammlung; am 7. Juni von 9 U 12 Uhr Fischbörse. 0 Sonntagsdienst der Apotheken. Folgen Löwen-Ape. Friedrich-Ebert-Strabe 4 5 95 ö0 Zur zahl, 0 bis 13 Un 1.3 2800 Zahnärztlicher Sonntagsdienst. 4. Juli Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am Scl Mannhein Wir gratulieren! Agnes 8 c e Bell (krüher gelb 77. un 40, den 79. Ce. n und Elise, aße 40, Un Mannheim, zeit feier. Rheingal, Tätiskel ckblicken, 5, 20, igt in einem bal, indern 4 Jubi MORGEN Seite; ö 120/ Mittwoch. 3. Juni 1953 1 Wird der Sommer kühl und feucht? freiburg. Nach Angaben des Wetter- s Freiburg deuten die bisher vorlie- tes meteorologischen Anzeichen sowie dttstischen Erfahrungen darauf hin, in diesem Jahr in Südwestdeutschland 5 ausgesprochen warmen und keinem 5 3 denen, sondern eher mit einem norma- ſeer etwas zu kühlen und zu feuchten er zu rechnen ist. Nach der Vorher- für Juni sind bis etwa Ende der ersten e des Monats bei unbeständigem und die Jahreszeit recht kühlem Wetter wei- chläge zu erwarten. Nach einer etwa zwei bis drei Tage Wetterbesserung, die um den rum eintreten dürfte, werden zu zweiten Monatsdrittels erneut rungen auf das süd westdeutsche Gebiet ergreiken und bis gegen Monatsmitte er- wechselhaftes und kühles Wetter brin- ach den bisherigen Unterlagen dürfte en die zweite Junihälfte beständiger den juni he ann des n historsch md auch warmer werden als die erste. Welt nan denn an Fubsrühe will„stadt in Grün Fermseben und Blumen“ werden in. Mit d karlsruhe. Der Karlsruher Oberbürger- — gester, Günther Klotz. hat die Karlsruher . auen zu einem Blumenschmuckwett- cen Fab aufgerufen. Durch diesen Wettbe- dichte. 15 erb will die Stadt den Namen einer„Stadt Wert eine In Grün und Blumen“ erlangen. Gleichzeitig auch nich l die Stadtverwaltung eine größere An- einzuladen al von Rasenflächen schaffen und an den ge gelegt alberen Stralzen Blumenbeete anlegen. ährend ds Augendlit altes Nita ſunleichnam in Baden-Württemberg er bei alle] stuttgart. Der Fronleichnamstag(mor- nen Eine Donnerstag) ist in Südbaden sowie in oto: Stege zn überwiegend katholischen Gegenden Jerabadens, Nord- und Südwürttembergs mmahlungspflichtiger Feiertag. Auch in didwürttemberg, Nordwürttemberg und rabaden arbeiten die Behörden im all- nenten nicht. Hier können jedoch die dehördenvorstände in nicht überwiegend laude Pen zstnolischen Gemeinden Ausnahmen an- rre Brasse chen. pfaczer Taqeduch 9 2¹¹ reite“ der Strech primiert minalen Kaiserslautern. Die Pfälzische Bauern- ie von en ud Winzerschaft wandte sich gegen eine tu eines. itlärung des Hotel- und Gaststätten- e unter d erbandes, wonach etwa 6000 Hotels und KronzenglCststätten den deutschen Weinumsatz ein- ränken und dafür ausländischen Wein an- a beten, würden, falls die bisherigen Strauß- Rirtschats bestimmungen beibehalten wer- gt en Die pfälzische Bauern- und Winzerschaft ent in diesen Aeußerungen„eine nicht mehr 15 überbietende Herausforderung der deut- chen Verbraucher, denen man aus über- ſpitzter Gewinnsucht den Genuß deutschen Feines vorenthalten wolle“. mmt die ld in und id Neustadt, Die zweite haus wirtschaftliche mit Schwyn düstellung„Die Frau“ wurde in Neustadt chen e 1 An der Ausstellung beteiligen sich anweiß, abtkzeiten. Zur gleichen Zeit findet in Neustadt ine Schleierſein Frauentreffen„Baden-Pfalz“, ein inter- nationales Wettkochen und eine Woche der beruksschule statt. leischens uf veustadt. Ob die letzte Runde im Bunker- er Fbbtclaſgelt ausgetragen wird, ist zur Zeit noch t in Chatſacnt bekannt. Gegen das Urteil des Zwei- r und Auſtröcker Landgerichtes im Streit um die arsteller Apunkerentschrottung ist noch keine Berufung und Jace, augegangen. Ergänzend teilt dazu der pfäl- Anſtacte Verband für Alt- und Abfallstoffe mit, fal in der Pfalz die BZunkerentschrottung bis K zu die Gebiete Pirmasens, Landau und leibrücken praktisch abgeschlossen sei. 20 Uhr, mmlung. aft. Für 1 Mainz. Die Abgeordneten des Landtages 0 Meinland-Pfalz sollen künftig für Fahrten Iten spr ihren Wahlkreisen eine monatliche Pau- einhof U fle von 100 Mark erhalten. Außerdem soll Alltags“ 08 Kilometergeld der Abgeordneten von 25 6, Jun Maut 80 Pfennige erhöht werden. Die Frak- abend uf bine erhalten zur Bestreitung ihrer Auf- ben in den Fraktionsbüros für jeden Ab- beordneten eine Pauschale von 120 Mark. n Aldhof. Vereinsben H aus dem Bundesgebiet mit Neu- Hilfe für arbeitslose Jugendliche Die neuen Richtlinien des Arbeitsministeriums für Arbeitsfürsorge-Maßnahmen Stuttgart. Das Arbeitsministerium von Baden- Württemberg hat jetzt Richtlinien für Arbeitsfürsorgemaßnahmen zugunsten arbeitsloser oder heimatloser Jugendlicher veröffentlicht. Nach diesen Richtlinien kön- nen für Arbeitsfürsorgemaßnahmen in Form einer Grundförderung ein Zuschuß bis zu 5.50 Mark je Tagewerk sowie Darlehen für verstärkte Förderung gewährt werden. Bei allen entsprechenden Arbeitsvorhaben wird die Grundförderung für Jugendliche bis zu 25 Jahren gewährt, die keinen Anspruch auf Arbeitslosen unterstützung oder Arbeits- losenfürsorgeunterstützung haben oder bei ihrem Arbeitsamt als arbeits- oder lehrstel- lensuchend gemeldet sind. Die Jugendlichen werden wie Notstandsarbeiter beschäftigt und sollen. soweit sie heimatlos sind oder nicht bei den Erziehungsberechtigten woh- nen, von einer öffentlich- rechtlichen Kör- perschaft oder von gemeinnützigen oder karitativen Organisationen untergebracht, verpflegt oder betreut werden. Nach Mög- lichkeit soll damit ein Jugendgemeinschafts- Werk beauftragt werden. . Träger von Arbeitsfürsorgemaßnahmen können Gemeinden, Gemeindeverbände oder sonstige öffentlich- rechtliche Körperschaften, aber auch gemeinnützige oder karitative Or- Sanisationen sein. Das an die Jugendlichen zu zahlende Entgelt richtet sich nach den geltenden tariflichen Bestimmungen. Die Auswahl der Jugendlichen trifft das zu- ständige Arbeitsamt, das die bei solchen Vor- haben beschäftigten Jugendlichen auch wei⸗ terhin als arbeits- oder lehrstellensuchend Führt. Die Beschäftigungsdauer soll sechs Monate nicht übersteigen, kann aber im Einzelfall auf Antrag verlängert werden. Das Arbeitsministerium weist auf die guten Erfahrungen hin, die im früheren Im Schwarzwald raucht nur noch ein Meiler Ein einst blühendes Gewerbe zum Aussterben verurteilt/ Jubiläum des letzten Köhlers Enzklösterle. Kohle ist heute in den ver- schiedensten Formen unser wichtigster Heizstoff. Sie spielt in allen Handwerksbe- trieben, vor allem aber in der Industrie und in den großen Fabriken eine entscheidende Rolle. Kohle ist eine Weltmacht geworden; das schwarze Gold. Holzkohle. noch vor zwei oder drei Jahrzehnten zum Heizen verwendet, kennt man kaum mehr. Viel- leicht, daß man noch hin und wieder an irgendeiner Straßenecke einen Bratwurst- stand sieht, WO auf einem Bratrost über Holzkohle die Würste schmoren. Oder daß in abgelegenen Gegenden die Bügeleisen noch mit Holzkohle heißgemacht werden. Aber das Köhlergewerbe, das einst in hoher Land Württemberg-Baden mit Arbeitsfür- sorgemaßnahmen gemacht worden sind. Es sei deshalb zu hoffen, daß auch im neuen Bundesland auf diese Weise viele arbeits- und hbeimatlose Jugendliche, insbesondere junge Flüchtlinge aus der Sowjetzone, pro- duktiv beschäftigt und bis zu ihrer Vermitt- lung in Arbeits- oder Lehrstellen unterge- bracht werden können. Die Kriminalität in Nordbaden ging zurück Stuttgart. Im letzten Jahr sind in Baden- Württemberg nach einem Bericht des Lan- deskriminalamtes 226 492 Verstöße gegen deutsche Strafgesetze bekennt geworden. Gegenüber dem Vorjahr ist die Kriminalität „Prozentsatz der Baden- Württemberg Stuttgart. Die Arbeitsgemeinschaft der drei südwestdeutschen Bauernverbände kri- tisiert in einer Verlautbarung die gegen- Wärtige Verteilung der Flüchtlingsbauern aus der Sowjetzone auf die einzelnen Bun- desländer. Die geflüchteten bäuerlichen Familien würden hauptsächlich in die Bun- desländer eingewiesen, die ihrer agrarischen Struktur nach nicht in der Lage seien, die- sen Menschen eine bäuerliche Existenz zu irgendeiner befriedigenden Form zu bieten. Während andere Länder wie Niedersachsen und Bayern, die eine größere Anzahl von Bauern aus der Sowjetzone unterbringen könnten, nur je 3,7 Prozent der bäuerlichen Flüchtlinge aus der Sowjetzone aufnehmen Blüte stand, ist heute zum Aussterben ver- Urteilt. Am Köhlerweg in Enzklösterle im nörd- lichen Schwarzwald raucht heute der letzte Meiler. Vor wenigen Tagen hat ihn der letzte Köhler des Schwarzwaldes ange- brannt. Mit einem wehmütigen Blick und den Gedanken an vergangene Zeiten steht der heute fast 80 jährige Johann Georg Frey neben dem kegelförmig anmutenden Berg, die Kohlenschippe in den schwieligen Hän- den. Seit seinem 14. Lebensjahr schürt er das Feuer der Meiler. Und heuer feiert er in aller Stille ein kleines Jubiläum. Es ist in diesem Sommer der tausendste Meiler, den er in seinem Leben angezündet hat. Vor 75 Jahren sah man noch die kleinen grauen Vater Frey erzählt. Sie verlangt viel Kön- Uransuche frint in entscheidendes Studium Schon 1954 Uranbergbau im mittleren Schwarzwald? 4A ee eee e ln Freiburg. Die Suche nach Uranerzen im mittleren Schwarzwald wird im Laufe dieses Sommers in das entscheidende Stadium tre- ten. Die bisherigen Untersuchungen im Ge- biet der alten Kobalt-, Nickel-, Wismut- und Silbererzgänge beiderseits der mittleren und oberen Kinzig haben in den Jahren 1950/52 Uranpechblende und andere Urammineralien namentlich in den Urgesteinen des Heubach- und Klosterbachtals und in der Reinerzau nachgewiesen, allerdings nicht in abbauwür- digen Mengen. Aus den dort über den Tal- schlen vorgefundenen Uranvorkommen konn- ten jedoch bereits einige Forschungsinstitute in Deutschland mit Material versorgt wer- den. Zum Nachweis dieser Uranmineralien verwendete das Geologische Landesamt Baden- Württemberg seit dem letzten Jahre ein neues Suchgeràt, das Seintillometer, das die von den Uranerzen ausgehende Gamma- strahlung viel empfindlicher aufnimmt als das bisher verwendete Geiger-Gerät. Die bisherigen Untersuchungen und das Studium der alten Bergbauakten im Fürst- lich-Fürstenbergischen Archiv Donaueschin- gen, in denen Uranerzfunde schon seit 1792 aufgezeichnet sind, bestätigten die bisher schon gehegte Vermutung, daß Uranerze in abbauwürdiger Menge in den bis jetzt noch nicht erschlossenen tieferen„Stockwerken“ der früher schon auf Kobalt und Silber ab- gebauten Erzgänge anzutreffen sind. In wenigstens drei Suchbohrungen im Gebiet um Wittichen im Kreise Wolfach sollen jetzt diese tieferen„Stockwerke“ näher unter- sucht werden. Bestätigen sich dabei die Ver- mutungen, so kann schon im nächsten Jahr mit einem Uranbergbau im mittleren Schwarzwald gerechnet werden, sofern bis dahin das Besatzungsstatut durch den Gene- ralvertrag abgelöst ist. Nach einer Auskunft von Professor Dr. Franz Kirchheimer, der diese Untersuchungen als Leiter des Geolo- gischen Landesamtes in Freiburg geleitet hat, ist es noch nicht sicher, ob der Staat selbst den Uranbergbau betreiben wird. ir! Baden- Württemberg damit um 1,2 Pro- zent zeichnete mit 86 329 Straftaten eine Zunahme um 5,8 Prozent, Südwürttemberg mit 41 450 Straftaten eine Zunahme um 9.8 Prozent. In Nordbaden ist dagegen die Kriminali- tät mit 55 201 Verbrechen und Vergehen um 6,4 Prozent, in Südbaden mit 43 512 Delik- ten um 4,4 Prozent gegenüber dem Jahr 1951 zurückgegangen. Für das Gebiet des ehemaligen Landes Württemberg-Baden ver- zeichnet die Statistik die größte Prozen- Kritik un der Flüchtlingsverteilung Löhne der Landarbeiter erhöht Stuttgart. Zwischen den landwirtschaft- lichen Arbeitgeberverbänden und der Ge- werkschaft Gartenbau, Land- und Forst- wirtschaft wurde eine Lohnerhöhung für Landarbeiter und Landarbeiterinnen ver- einbart, die vom 1. Juni 1953 an in ganz Baden- Württemberg in Kraft tritt. Die Stundenlöhne für Männer werden danach in allen Lohngruppen und Ortsklassen um drei Pfennige, die für Frauen über 18 Jahre um zwei Pfennige und die für Frauen unter 18 Jahren um einen Pfennig erhöht. Die Monatslöhne für Männer und Frauen wer- den in allen Lohngruppen und Ortsklassen um drei DM erhöht. Wie der Bauernver- band dazu mitteilt, wurde von Arbeitgeber- seite zum Ausdruck gebracht, dag die jüngste Entwicklung der wirtschaftlichen Lage der südwestdeutschen Landwirtschaft keinen Anlaß zu Lohnerhöhungen geben könne. Die Ertragslage der bäuerlichen Be- triebe sei als durchaus kritisch zu bezeich- nen. Aus diesem Grunde hätten weiter- gehende Forderungen der Gewerkschaft ab- gelehnt werden müssen. In den von den Arbeitgebern gebilligten Lohnerhöhungen sei ein besonderes soziales Verständnis für ctie Lage der familienfremden Arbeitskräfte zu sehen. Die familieneigenen Arbeitskräfte könnten jedoch wiederum nicht berücksich- tigt werden. angestiegen. Nord württemberg ver- tuale Zunahme bei den Mord- und Tot- schlagsdelikten. Zugenommen hat ferner die Zahl der Rauschgiftdelikte um 45,8 Prozent. die der fahrlässigen Tötungen um 26 Pro- zent und die der Sittlichkeitsdelikte um 18,3 Prozent. Zurückgegangen sind die Fälle der Kindstötungen um 20 Prozent und die der Abtreibungen um 19.2 Prozent. zugewiesenen Bauern viel zu hoch“ müßten, würden dem typisch kleinbäuer- lichen Land Baden- Württemberg 26,7 Pro- zent zur Aufnahme und Unterbringung zu- gewiesen. Dies führe dazu, daß in den badisch- württembergischen Flüchtlings- lagern Tausende von Sowjetzonenbauern not- dürftig untergebracht werden müßten, für die auch beim besten Willen keinerlei Ein- gliederungs möglichkeit in der heimischen Landwirtschaft bestehe. Diese Menschen müßten zwangsläufig in land wirtschafts- fremde Berufe abwandern und gingen so dem Bauerntum verloren,. während land- wirtschaftlich anders strukturierte Länder diese Bauernfamilien ohne besondere Schwierigkeiten eingliedern könnten. Oberelsässische Bauern appellieren an die französische Regierung Colmar. Die oberelsässischen Bauern haben an die französische Regierung erneut die Forderung gerichtet, daß ihnen zur Be- wWässerung der Felder aus dem Rheinseiten- kanal 21 Kubikmeter Wasser je Sekunde zur Verfügung gestellt werden. Ferner wurde die französische Regierung gebeten, zu prüfen, ob nicht durch die Errichtung von Stauwehren im Fein das Grundwasses wieder gehoben werden könne. Durch die Oberrheinkorrektion und den Bau des Rheinseitenkanals sei das Grundwasser in der Harth— wie auch auf deutschem Ge- biet— in den letzten Jahren um fünf Meter gesunken. Dadurch seien etwa 50 000 Hektar Ackerfläche, die Hälfte der landwirtschaft- lichen Nutzfläche der Harth, zerstört wor- den. Durch den Weiterbau des Rheinseiten- kanals drohe das Grundwasser noch weiter abzusinken. Die oberelsässischen Bauern und mit ihnen zahlreiche Techniker seien des- halb der Auffassung, daß der völligen Ver- ödung der Harth nur durch den Bau von Stauwehren wirksam begegnet werden könne. Die Bauern erklären, sie seien ge- zwungen, das weite, einst fruchtbare Gebiet zu verlassen, falls die französische Regie- rung diese Forderungen nicht bald erfülle. Rauchwölkchen der Meiler an vielen Stel- len des Schwarzwaldes aufsteigen. Da brannten auch sein Vater und er noch mehrere Meiler, und jede Woche fuhr er mit dem Ochsengespann ins Enztal und nach Pforzheim wo man in Haushaltungen und vor allem in der Industrie Holzkohle brauchte. Selbst bis nach Friedrichstal in die großen Hammerwerke kam er auf diesen Fahrten. Allein in den Wäldern bei Calw brannten damals an die 200 Meiler. Und trotzdem wurden damals die Köhler in den Dörfern und Städten ihre Holzkohle spie- lend los. Der tausendste Meiler, das will schon etwas heißen. Denn die Arbeit an einem 8 Meiler ist eine Geschichte für sich, wie Landesfischereitag fordert neues Wasserrecht Heidelberg. Auf dem Württemberg-Badi- schen Landesfischereitag 1953, der am Wo- chenende in Heidelberg stattfand, wurde ein neues deutsches Wasserrecht gefordert, Der Sprecher des Landesverbandes wies darauf hin, daß ein Entwurf für ein Bundes- rahmengesetz zur Neugestaltung des Wasser- rechts unter Mitwirkung der deutschen Fischereiverbände bereits ausgearbeitet Wor- den sei. In dem Geschäftsbericht wurde be- grüßt, daß im letzten Jahr in Nordwürttem- berg-Nordbaden 114 Millionen Mark für Kläranlagen ausgegeben worden seien. Die zuständigen Landes- und Kommunalbehör- den hätten sich im vergangenen Jahr ent- schlossen für Maßnahmen zur Reinerhaltung der Flüsse und sonstigen Gewässer einge- setzt. In zahlreichen Fällen sei Industrie- betrieben, die sich geweigert hätten, die schädlichen Abwässer zu reinigen, die Ge- nehmigung zur Ableitung der Abwasser in den Vorfluter verweigert worden. Dem Landesfischereiverband Württem- berg-Baden gehören neben mehreren hun- dert Einzelmitgliedern 60 Fischerei-, Angel- sport- und Berufsfischereivereine und Fischereigenossenschaften an. Der Fischerei- tag 1954 soll in Stuttgart abgehalten werden. nen, Geschicklichkeit und Verantwortung. Es kommt oft auf Minuten an. es hängt von Wind und Regen ab, wie und wann der Mei- ler richtig zu schüren und zu füttern ist. Georg Frey hat in seinem Leben einen Blick dafür gewonnen, er weiß es an dem auf- steigenden Rauch abzulesen. Mehrere Wochen brennt und schwelt ein Meiler. Zunächst dauert es 14 Tage, bis er in schwerer Arbeit angelegt ist. Stück um Stück leicht brennbaren Holzes von ein bis zwei Meter Länge muß peinlich genau und luftdurchlässig geschichtet werden, bis der große Berg fertig ist, der dann mit grünem Reisig, Rasen und Erde überdeckt wird. In der Mitte des kegelförmigen Berges bleibt ein Quandelschacht, der Feuerschacht, zur Fütterung des Meilers frei. Zahlreiche Zug- löcher, die systematisch von der Spitze des Meilers immer tiefer herab bis zum Boden gestochen werden, bewirken das langsam fortschreitende Verschwellen und Verkohlen des Holzes, Nach etwa vier Wochen ist dann der Meiler„gar“ und muß gelöscht werden. Johann Georg Frey ist der letzte Köhler des Schwarzwaldes. Das ebenso gefährliche wie schwierige Geschäft schmeckt ihm in seinen alten Tagen noch ebenso wie sein Pfeifchen. M. D. aft. Somfner ne Nacht U Ihr, im Ka 20 Uhr, n. rlenhof, 5 Fanz. Karte bendkasse, ein„Valli „Braustill ui von 9 n. Folgen Uhr, Nach Löwen-Aße Tel. 521 Tel. 4 300 S0 e/ Süufe entsteln füglich in inte Mol. Jas beef, Shure fulf-unũ Sdurgimſ ode/ Horros ian ist dis is done 2 fas 90 ⁰οẽM˙²chüden. .—— 0 Schutz vor Säurefrub(Rorrosion) bietet nur ein Moforöl, et- Strale 5 Niedertel am Rogtel n-Apotſel Tel. 5 956 ptstrabße fn Zur zal, bis 13 U. (rel. 3 200 Am 4. Juul eim, Schl it. Mannheit rüher Bel; Seilheimel 3, bete eudenheim Mannhein rüher Bell indern 4 e Jubilarin . remus, dus durch seine Spezialzusätze(Additives) die auftretende Säure neutralisiert und dus Moforinnere durch seinen festhaffenden Schmierfilm befriebsfest macht. Sichern Sie sich eine gleichbleibende Motorleistung Verlängern Sie die Lovfzeit Ihres Noſors mit dem 3-fach legierten Seite 6 MORGEN Mittwoch, 3. quni 1959 Mul W. 2 N 4 Kirche dreißigmal soviel Buchläden als Jazz- K Ch IK Im Schatten Slnes Heiligen keller und dreizehnmal soviel Verlage als U to- TO 1 gechtferti f 5 1 8 Bars. Ich denke, diese Zahlen geben dem N schtfertigung und Lob von Sqaint-Germain-des-près Bild von Saint-Germain-des-Près eine rich- Der berühmte Clown Crock will im kom- sehr vielseitiges und fesselndes Bild u 1 1 5 i 5 5 5. 3 i ige. ti ir 1 iser“ atr S Che 8 le is Arbeit. N Vor ein paar Tagen ging in Paris eine melte Diderot das Material für seine Enzy- tigere Proportion. 11Cͥͤͥ Om e S e 5 3 eh und Notiz durch die Presse, daß in irgendeinem Klopädie, ruinierte sich Balzac mit seiner Wie sehr das Geistige im Ansehen steht, bühne auftreten. Zu seinem Debut hat er sich, Die Augsburger Freilichtbühne am 0 ten der Cafés von Saint-Germain-des-Preès ein Druckerei, malte Eugène Delacroix àm ver- darf ich Ihnen vielleicht an einem kleinen Shakespeares„Maß für Maß“ ausgesucht. Tor e e Juni iare diessahrige che Woc Paar ausländische Studenten wegen Ver- träumten Place Furstemberg: Ein paar Beispiel illustrieren. Ich habe mir kürzlich Die r e n egen in 3 Aufführungen ven cds e 5 1 5 5 8 5 ritte weiter. i er des Aux Arts 1* 3 28 5 5 2 5 8 17 8 5on„Aida triebs von Rauschgiftzigaretten verhaftet 1 8 85 8. 5 5 0 7 5 lesen. und weil Luzern werden in diesem Jahr vom gl. bis 30. Macht des Schicksals“,„Turandot“ 80 ae dies worden sind. Ich möchte nun beinah wetten. le r Dic er Gerar e Nerval, der das übermäßig lange dauerte, machte ich zu August abgehalten. Das Programm umfaßt sie- einige Operetten und der„Pgmont anne, daß eine solche, für eine Weltstadt eien Goethes„Faust“ übertragen hat und ver- den Arbeitern eine entsprechende ungehal- ben Orchesterkonzerte mit klassischer und mo- Vom 1. bis 16, August stehen pee Beplz rl alltägliche Ne 5 icht ihr ke N schied, arm und vergessen. Oscar Wilde. Im tene Bemerkung. Darauf sagte mir einer derner Musik, ferner drei Kammermusik- auffünrungen italienischer Opern“ auf 9 es. Nie Fra e 8 at. ihr Echo weit über Cafe Bonaparte, schräg gegenüber der von ihnen:„Aber Monsieur, dafür bekommen abende. zwei Serenaden-Konzerte und ein gramm, bei denen internationale Sollten r gen rankreich hinausfindet, denn was nun ein- Kirche, hat Napoleon als junger Leutnant Sie auch das Telephonamt Littréè, man wird Orgelkonzert. Zwei der vom Schweizerischen wirken. das. mal auch in diesem Pariser Schwabing pas- Schach gespielt. Im Stockwerk drüber ist Sie darum beneiden.“ Warum sollte man Festspiel-Orchester gespielten Konzerte diri- Ver wWürttenbersiie 120 siert, trägt zur Ausmalung eines Sittenbil- jetzt, mit den Früchten ihres Goncourtprei- mich, in den Augen dieses Arbeiters, darum siert Wilhelm Furtwängler, je eins 88 8 Stuttgart bis 5. Juli 120 Grab zeigt us und des bei, das meinem lieben Stadtviertel eine ses, Madame Béatrix Beck, die Autorin von beneiden, daß im Telephonverzeichnis vor Jochum, Herbert Karajan, e e Munch(1863-1944) aus der Privatsammiu ga Bay dicht tusche Glorie verleiht. Darf ich also. teson Morin, Priester endlich zu einer meiner Rufnummer das kleine Wort Lättré und Sarge! Nomsert dus ANlalländer Söala. Or- Halvorsen, Oslo. Die Leihgabe aus Norhege g De eis Alteinwobner von Saint-Germain-des- eigenen Wohnung gekommen, und noch zwei stünde, dessen Anfangsbuchstaben auf der„ Unter der Leitung in, mehreren deutschen Städten gezeigt Vene Preès, Ihnen ein paar Züge seines wahren Treppen höher haust Sartre. Auch darin Wählscheibe mitgedreht werden? Weil so das 9 W d abe ir Aufführung soll, gibt einen selten Vermittelten Finblic 10* Gesichtes schildern? liegt, glaube ich, Kontinuität. berühmte große Wörterbuch der framzö- von ve dis Requiem mit Solisten der Mailän- das Werk Munchs, der für die moderne w land a i f 5 sischen Sprache Heißt das gleiche Wört ee: phik, besonders für die deutsche, von gr] Pale 1 a 8 ri Der eigentliche Charakter des Viertels sischen Sprache heißt, das gleiche Wörter- der Scala stattfinden, Die Stuttgarter Staats- P. t i 95 702 5 rohen In einer fünfzehnhundertjährigen Ge- 5 1 8 8 N 8 8. 1 U 0 une Einfluß war. Seine ausdrucksvollen graphisch vor schichte ist die längst schon 8 5 Abklin- wird für mich von den Läden der zahllosen zuch, 8 der Dichter Leon Larguier, der oper astiert an fünf Abenden unter Leitung Blätter aller Techniken vermitteln das I 15 5 8 l 5 iallsti. kleinen Handwerker, Vergolder, Buch- der urgekrönte König unseres Viertels war, von Ferdinand Leitner mit Mozarts„Figaro“ im sionistisch-bohemehafte Seiner Frühzeit u Nie 55 V cacrucker Reder d. Antiquars be- sich als Kopfkissen in seinen Sarg se- Luzerner Stadttheater. und als Instrumental- zeigen besonders reichhaltig di elt ug schen Boheme ja nur wie ein Blatt, das von mueker, Buchbinder und Antidquars be nent 1 Rang sind für die verschiedenen gen San rene Irbeiten n aue einem der alten Bäume wirbelt ung 9 stimmt. Und erst die Buchhandlungen! Stel wünscht hat. 7550 5695 5 5 N 80 1 den Schicksalsthemen(Krankheit, Liebe, Elend] bei! 5 5 len Sie sich einmal vor, es gibt hier im Um- Sehen Sie, auch das ist Saint-Germain- Konzerts Edwin Fischer, Geza Asteie. Tech. Die zyklischen Kompositionen(Leben Aus Augenblick über die Straße tanzt, bevor es Treis don ene: t M t. Hubert v. Ranke helm Backhaus(Klavier), Nathan Milstein, fries“), die durch Jahrzehnte das Haupttnen](pa eetahrt wird. Was aber bleibt., don emsen bunden Mstern um eie des-Pres.. Wolfgang Schneiderhan 8 e 0 Munchs Waren, sind mit über 50 Blättem za che 8 1 l a 5 er Violine) sowie der Cellis nrico treten. Außer Porträts un 0 5 2— 8 e n Di U bill“ Wilh J 5 d. pte Port 1 Landschaften und Städten de Tradition, die uns an jeder Ecke der kleinen„Die se. von meim leinde Erich Walter, der frühere Dirigent des Staats- 8 Verelntachung, 8% 15 Winkligen Straßen anspricht. Hier entstand Ein Märchendramo in Aachen theaters Bremen, gegenwärtig in 0 heit, zur lichten Farbigkeit und 1 0 1 um sechsten Jahrhundert eine der mächtig- ansässig, ist für die kommende Spielzeit als Menschlichkeit entwickelten, sind einige el 3 1 1 1 8 5 n a 8 15 4„ 85 5 31 1 8 1 5 e wen sten Abteien der Christenheit, in der die„Mantje, Mantje, Timpeteh, kleines durchsetzen kann, wünscht sie kurzerhand ständiger Dirigent an die Niederländische Originalarbeiten in Bleistift, Kreide 9 0 Könige aus dem Geschlecht der Merowinger Fischlein in dem See“ singt im niederdeut- Papst zu werden. 0 Staatsoper in Amsterdam verpflichtet worden, und Pastell ausgestellt. Dab. beigesetzt wurden und die später nach dem schen Märchen der Fischer und er klagt: Nun freilich wird die Sache für Familie Der Schriftsteller Eckart von Naso, der vor In der Volks- und Musikbücherel Man ond heiligen Germanus, einem der ersten Bi-„Meine Frau, die IIsebill, will nicht so, wie Fischer und das Stück peinlich. Den Fisch- allem durch seine vielgelesenen historischen spielt am Freitag, 5. Juni, 20 Uhr Hans Bag an schöfe von Paris, benannt wurde. An dersel- ich wohl will!“ Prinzen nämlich hat die Liebe der Tochter Romane bekannt geworden ist, wurde am Klavierstücke von Händel, Beethoyen, 80 Wale ben Stelle, wo heute die Fremden sich tum- 5.. 3 Isebills erlöst; sein böser Doppelgänger 2. Juni in Frankfurt 65 Jahre alt. mann, Liszt und Brahms. rund meln und nach den blassen Mädchen mit Wilhelm Leinde., ein Neuling in der deut. f 8 f 8 5 8 5 d 5 ö sträl 5 e 8 a 5 ö 5 i aber, ein Mephisto mit dem Namen„Ver- Die Verleihung des Literaturpreises 1952 des Ein Sonatenabend im Vortragssaal der lg 5 den engen Maurerhosen und dem offenen schen Nachlerlessdramatik. wollte wiederum achter“, rät zur Hybris. Der verfällt endlich Südostdeutschen Kulturwerkes“ an Pr. Dr. H. e.. Rin! 3 e„ 91 g a nicht, wie das Märchen wohl wollte; denn achter, rät zur is. Der verfällt endlich„Südostdeuts.. r beimer Kunsthalle bringt am Freitag, 5, m bein Flatterhaar Ausschau halten, haben in g„ 55 115 9 8 0; auch der Autor, der das rotblonde Frauen- Heinrich Zillich wurde am Sonntag in München 20 Uhr. Werke von Vivaldi, Bach, Debussy ul über neunten Jahrhundert die kriegerischen Mön- als er es dramatisierte, ließ er es zum gelock mit einer richtigen Tiara krönt und auf einer Kulturtagung der Landsmannschaft Brahms. Es spielen der Cellist Friedward Bum zuke che der Abtei den Einfall der Normannen äußeren Umfange eines Symbol und Ideen- Fisebill nach Gottes Macht verlangen läßt. der Siebenbürger Sachsen in Deutschland be-(Stuttgart) und Mies Hagenmüller-Ceri kau zurückgeschlagen, die mit ihren buntbemal- dramas zwischen„Faust II“ und„Undine Kommt diese Hoffart natürlich vor dem kanntgegeben. Der Preis 5 55 Mark— 5(Klavier). spie! Triegs 1 1 77 anscl a s jetzt Stadt- N g 15 l 3 ratori 8 b geben. ten Kriegsbooten die Seine heraufgefahren anschwellen, das jetzt vom Aachener Stadt Fall, so ist es doch einigermaßen tröstlich, 5 e e 5 8 3 Die Mannheimer Kunsthalle er taga waren. theater uraufgeführt wurde. daß Päpstin Ilsebill, wiewohl sie ein Kind e„ 6. Juni im Rahmen der Tage der zeitgelb Der Markt, auf dem ich einkaufe, war Natürlich nimmt auch hier alles seinen ihres schlechten Ratgebers unterm Herzen Di 8 5 sischen Kunst eine Ausstellung mit Bildern in 4 8 l. 3 5 5 5 385 0 ig ri 0 85 ie Romanstraße. Almanach.(Verlag K. Desch 5 5 g 2 schon im frühen Mittelalter ein pittoreskes Anfang bei der Mesalliance des einfältigen trägt, wenigstens den Weltfrieden herab München). Anläßlich des 50. Geburtstages von Erich kleccel GKarlsrume) und eine duet ple Zentrum des Pariser Lebens. König Hein- Fischers und seiner Frau IIsebill, die einen zwingen wollte.. 5 Kurt Desch(am 2. Juni) kommt dieser groge„Pfälzer Künstler der Gegenwart“ mit Bien] Gru rich IV. hat, sehr zur Verzweiflung seines Sinn fürs Höhere hat. Der verwunschene Hans Schlick gab sich als Regisseur alle Almanach heraus, der auf 434 Textseiten einen von Mitgliedern des Mannheimer Quadrats uuf fg. Finanzministers, hier mit Vorliebe seine Fisch macht sie aus Dankbarkeit gegen sei- Mühe, den immer wieder zerfasernden aufschlußreichen Ueberblick über die, achtjäh- anderen Künstlern.— Einen Tag vorher a nix Golddukaten unters Volk springen lassen, nen Retter zum Kaiser, ohne ihr damit aller- roten Faden in der Hand zu behalten. In rige Tätigkeit dieses. öfknet„Bild und Rahmen“ eine Xaver-Fün] batte und hier standen auch die unzähligen Gauk- dings alle politischen Sorgen zu ersparen, den Hauptrollen taten Margot Ziefle(Ilse- M 9 9 Ausstellung.. ler- und Marionettenbühnen, die so viel zur deretwegen Kaiser nicht erst heute schlaf- bil), Arno Hassenpflug Eischer) und Victor„ Kutscher, Frank Thiess, Kasi- In der Reihe der„Gespräche der Zeit“ unt bog Entstehung des modernen Theaters beige- lose Nächte haben. Immerhin regiert Ilse- Tacik Grinz Butt) das Ihre für das schwach- mir Edschmid, Käthe Dorsch, Hans Rehberg, am 16. Juni von Mitgliedern des Mannhene] glei 5 tragen haben. bill mit der handfesten Klugheit, welche den brüstige Kunstmärchen. für das Matthias Gustaf Gründgens, Bruno E. Werner und Hans Nationaltheaters Gottfried Benns Dichtung dis mor; 5 ö Im Schatten der Kirche des heiligen Ger- unteren Ständen eigen ist, und als sie Stevens stimmungsvolle Szenenbilder ers Werner Richter), weiter 64 Autorenfotos und Stimme hinter dem Vorhang 1 Reg 1 N manus von den Wiesen starb Racine, sam- schließlich ihre sozialen Reformpläne nicht sonnen hatte. Ludwig Gatter eine Bibliographie mit 650 Titeln ergeben ein von Claus Helmut Drese szenisch gelesen, 1*. 15 Ange 2 5 2 2 kene 15 Vermietungen 8 A 1 1 man 9 FI 5 0 7 Anwendung: Nuß 5 1 5 5 0 1 Gutmöbl. Zimmer Flasche DI 1,35 1.) Nach der Ropfudische wird das Elaar 5 * Nähe Kurpfalzbrücke per sofort mit einer Losung aus 122 Teelöſßel 17 * FVV 0 Fot anf ein Glas Master gespült. gane 5 3 2. Zwischen den Machen verwenden 5 1 15 21 5 Sie flot unverdunnt als Frisiercreme. bekommt mon sofort, wenn man im Sichtfenster— 5 Biete 2 N— 5 7 der hygienischen Birkel- Pockung die oppeſit- 15 Kü., einger. Bad,(Wallsta Sg.. f N 8 5 EI 1. 1 1500, BK., Miete 70.—. Hllangeb. Ni fe.* 0 lichen 7 Höhnchen Golo-kEiernodeln sieht. 1 80 Telefon 4 51 51, App. 478.„„ Und mon ig sie mit wirklichem Genuß. Kein G slege macht Ihr Haar 9e Ügig. 5 Wonder: sie sind so kernig, nohrhofi und 4 5 it 2 383838 2 2 7 15 8 LA 5 2 18 8 20 bekömmlich, weil sie nur erlesene 8 1 — glanzend und schmiegsam bis in die Spitzen:„ Naturprodukte enthalten. g in guter 8 eines Vor- 1 7 S 0 f ortes, sofort beziehbar, zu verm. 5 N 10 18 10 N al langer. Reil j. 8 8 8 e Ir Haar wird leicht frisierbar und die Frisur halt länger. Kein Olfilm im Haar 9 1 5 Sut rasiert 8 ee g t elaunt 9 Lud 1 Immer Mobnangen 2 geliebt, gelobt als leibgericht 2 8 D 5 in guter Wohnlage mit und ohne Mietgesuche 9 270 8 255 f Baukostenvorlage, auf nahen Ter- 7 1 InNcnkx 5 G0ʃb 6 4 5 min zu vermieten. Angebote unt.— 1 8 Nr. P 34917 an den Verlag. 4 Für leitenden Herrn 155 Laden 3 5 a 5 ire ohnungstauseh 5 ee tas lane gege- br dumiges, gut eingerichteles Ammer** 9 las messenen Bkz. zu vermieten, An- 200 sebote unter P 34862 an den Verl. in Villengegend, auch in benachbarten Ortschaften od. 5 8 möglichst mit Bad und Telefon für längere Zeit gesucht.. 2 datic wohnungen, möbl. Zim. u. Gesch. Einfamilienhaus bevorzugt.— Angebote erbeten zum g. Junl an N Tausche helles IMmer Mei Räume zu vermiet. H. v. Loosen, der Immob., Schwetzinger Straße 53, GERLING-KONZERN, Mannheim, Werderstraße Bad, Garage, in 2-Fam.-Haus, Vorort, mit best. Verbindungen Der 1. Etage, Tel. 4 07 66. zur Stadt, gegen Ahnliche 3 bis 4 Zimmer, auch Aula aden bach Zimmerkollege sofort gesucht.— Berufstät. Dame sucht möbl. Zim- Ringtausch. Angebote unter Nr. P 34055 an den Verlag bach Neckarau. Morchhot 17. mer Nähe Straßenbahn. Angebote 40 1 Seriöse Berufstätige sucht 5 0 1 25 2: a Gutmöbliert. Zimmer mit 2 Betten, unt. Nr. 06340 an den Verlag. 257 7 12 Rü ges 2 in Biete 2 Zimmer mlt K Fließ. Wasser, Bad u. Zentralhei- 1 7 FJ 75 1888 e us. i Kafn. in Birkenau(billige Ae f zung ab ßokort zu vermieten.— eerzimmer im. Angeb. unt. Nr. 06880 4. d. V. 2222526 8 unt. Nr. 06362 a. d. Verl. suche in Anm. Sie e 15 Adresse einzuseh. u. K 063 71 1. V. mögarehgt gtstadt ga, Scehmet, Leerzimnmer von seriös Frl. gesucht— m., Kochküene Badersum Nek. eb. unt. Fir-, da 58 f. 15 ili Möbl. Zi r m. Balk fort zinger Stadt. Angebote unter 8 5 8 5 5„Kochküche, Nek— Beteiligungen JJ... ß Angeb. unt. Nr. 06388 3. d. Verl.— Tarauer Str. Block gegen gleich. 118 8 1 2 21 Innenstadt(auch F-Quadrate) zu 6 651 Einfach möbl. Zim. von berufstzt.— 1* tausch. Ang, U. Nr, 06378 a. d. V Raa 255 Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. 18. Herrn gesucht. Angebote unter 2. B. u.„ d. V. Sch Seschäffsfrau Schwarz, Immobilien, Mann- 5 1 er 9 Air gu Nn heim, Tullastr. 1. Telefon 4 60 04. T 7 2 stoß T. 5 5— 5 5 8 1 denstamm u. eigenem Spann- Möbl. Zimm. lfd. zu verm. Immob.- Wer Hilft? 8 985 8 5 e e 0* 12 937 6 h 22 11 8 rahmen sucht Zusammenarbeit Strauß, Ufer-Passage, Tel, 5 08 17. Junges Ehepaar mit Kleinkind a 2. 8 3 N 5. SsS chatte back 55 0 e. e Möbl. Zim. laufend zu vm. Immob.] sucht Leerzimmer bei Voraus- 44 0 b 8 8 3 unte Grabler. Augusta-Anlsge 19. miete für etwa 6 Monate. Immobilien 1872 Exlstfenz — part. rechts. Nähe Wasserturm. Angeb. unt. Nr. 06245 a. d. V. 4. Möbellager mit Warenbestand, 1 deb 408 50 N 2 Geschäft i. größ. 58 5 i 3 el. 9 Badens, zentr. Lage, weg. Krank- 4 5 Z 2 9 l Gara LLL LI Mannheim 1 heit abzugeb. Erforderl. ca. 12 bis 5 1.5 8 7 Evtl. 8e 1. H. Fürstenberg a. Wassert 5 e unter Nr. Stadtrand, aber sehr gute Verbindungen zum Zentrum, Juli be- 7 7 7 i zlehbar. Angebote unter Nr. P 34856 an den verlag erbeten.„ ru in J 1 1 Angeb. unt. Nr. 06299 an d. Veri. Größere, gut eingeführte Überlägt kinderlos. Angest.-EHhepaar -Zimmer-Wohnung Einfamilienhaus in guter Wohnlage gegen Bkz. zu vermieten. Angeb. 8 18 Schlosserei Biüroraàume mit Küche u. Zubehör evtl. Bad, unter Fr. P 34918 an den Verlag. 5 am Kaiserri rmiet Angebot ter P 34701 d. Verl Föhr. N 2 5 8 5 e 5 3 Aendegerg 855 e m ng zu ve en. Angebote unter an d. Verl. Uührliche Angebote erbeten unter eidelberg wegen Todesfall Franz Nr. P 34406 an den Verlag. Immonien Hygolneke Schäffner pachtweise bei evtl. Vorkaufs- 5 drannheim, Scharwelde 69, Tel. 30647 LeOOPe GOdeck- Fuchs recht abzugeben.— Angebote Hartglanzwachs n e 5 1 W bee. Jetzt unter P 34857 an den verlag. 5 t sucht, für ermieter kostenlos. 3 ur Lino eum, Möbel Bekanntmachungen kane certa bler Auguste gn. Wohnhaus in Schriesheim Förnsprechansemluß 8 03 86 d 5 Holrfugböce⸗ age 19 part., rechts. Tel. 4 33 70. 2 Zimmer u. Küche, mit rd. 600 8 Pozzistraße 3 Kantine, Gaststätte oder Café von C000 Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. i- bis 3-Zimm.-Wohnung gesucht. am Waldgelände, günstig zu ver-] Musikpädagogin, staatl. anerk. brznehekund. Ehepsar(Koch) ges. eee— vergibt folgende Arbeiten: 1. Fliesenarbeiten; 2. Elektroarbeiten und Kaufen. Bis 15. 8. beziehbar. Näh. Geboten bis 1500, DM. Angebote Angeb. unt. Nr. 06357 an d. Verl. 3. Glaserarbeiten für die Wohnbauten Relaisstraße 121—127; 4. Entwäs- unter Nr. 06359 an den Verlag bel Karl Schmitt, Schriesheim, serungsanlagen(unter Kellerboden und außerhalb der Gebäude) für s.] Passeinstragte 18. Metzgerei mit Haus. 22 000. dis Wohnbauten Plankstadter und Hockenheimer Straße. Angebots- Angestellter, ruh. Mieter, sucht gut Milchgeschäftt. 3 000. Vordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle möbl. Zimmer(Innenstadt oder ezlehb. Haus m. gr. Lagerraum Hühnerhoß. 8 900.— der gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim m., Max-Joseph- Nähe Tattersalh. Angebote unter Werkstätte, Einf, Hof U. Garten Hühnerfarm weg. Ausw. 25 000. Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. Nr. 06349 an den Verlag. 5 N 9 5 n Geschäftsmakler Schäfer, U 1, 14. Anz. 12 000,— zu verk. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel: 407 00 Mannheim, den 2. Juni 1953 u 1 Gemelnnützige Bauzesellsellart haunheim mbll. Suche Stall für etwa 5 Stück Groß- vieh und 1 Leerzimmer in Mhm. Oder Umgebung. Angebote unter Nr. 06365 an den Verlag. Schlachthof Freibank. Freitag, 5. Juni 1933, von 7 bis 10 Uhr verkauf auf Nrn. 1801 bis Ende. 5 ö Unterrleht g 25 g„ 0 Suche ab sof. freundl. möbl. Zim. mit sof. freiwerd. 5-Zimmer- N 4 1 5 Erna Majek, Ratsstuben, Paradepl.] Wohnung gegen Barzahlung v. ale b S0 14 Wel . 5„ 5 000,— zu verkaufen. Mietein- erb. unt. Nr. P 34912 a. d. Verlag.. 7 5 i 8 1 4— ö 5 Sehr. od, ten. sang janrl. 15 900,—. Angepote 5* i 5 a . Zimmer. Schriftl. Angeb. an e 5 Kreislaufstörungen Bg e Keb 8. e e ale, Hoher Blutdruck Vorzeitiges Altern! Möbl. Zim. m. 2 Betten od. 2 Einzel- 9 ner 98 offen 5 2* 2— Zmmer von Herrn(Beamtem ge- Freiwerdende Hesten 8 Rohs 0 8— Auch Sie kennen die monnigfoltigen geschwerden vie Benommenheit, vorzei- sucht. Angeb. u. Nr. 06814 8. d. V. hergestellt. des 150 niges krmüden, nervöse Herunfuhe, Nervenschwäche, Schlaflosigkeit, Mus- Gewerbl. trockener Raum gesucht Ein- Ind Mehriamillenhänser 2 2 Nerd. 75 407 kelkrämpfe, MWechselbeschmerden, Einschlafen der Finger, offene füße, Angeb. unt. Nr. 06317 5 1 e. Jachs in de schlecht heilende Wunden. Sie sind bedingt durch einen gestörten glutkreisſouf. f 1 a. d. Verl.] in guter Wohnlage preiswert l g Bebtel- Nuctko to. Hopfen rap. boppelsüm. pte zel. gesucht. ing ted gen e Zane 5 7 2 bekannten Be fördern die richtige eee e U e e 1 1 Angeb. unt. Nr. P 06334 à. d. Verl. 1 1 de u. 12 anzausflug 27. juni ö packung. den Kreisſauf durch hormoncle Steuerung und bekämpfen domit die Ursache Berufstät. kinderl. Ehe mob. v. Loosen 5 5. 55 555 7 5 i 1 stät.„Ehepaar sucht ab Drog 0 Einzelstunden jederzeit. 8 obiger Krankheits erscheinungen. Packung OM 2.30 in allen Apotheken. sofort jeeres od. möbl. Zimmer-] Am., Schwetzinger Straße 3. ARM 1 33 33 3 ö 1 Angeb. unt. Nr. 06347 a. d. Verl. D N. 8/ WI ö Bild% e am, mung ische ve „Aldde, D.,. nd S ont gegen dere Ta ful dem Solisten mh rein zeig von Eq nmlung Rah dernen uf Zeigt Werde n Einblick h oderne von großen“ Sraphischeg „das imp, Tühzeit mf Arbeiten l Liebe, Elen en GLebem] Maupttten Blättern des elbstportraz ten, die g ler mehr zu Klichen Ria d Schliche mige weng de, Aqustel 1 5 z0ven, Schl. zal der Nan. itag, 8. Jul, Debussg ul! dward Blum üller-Gerzen eröffnet u T Leitgenſz Bildern u eine zwe mit Bilden Wadräts un Vorher es Xaver-Fu r Zeit“ vn Mannheim Dichtung, d er der Reg gelesen, ö 2 . 601 8 1 6 eee deere — zindungen lage und erbeten. — üche, Spele⸗ Ulige ere Wert. Wohnt, 2 8. d. Vell — MORGEN Seite! Nr. 126/ Mittwoch, 3. Juni 1953 5 2 leine Tennis-Uberraschungen in Meden- und Poensgenspielen Die Vor- und Zwischenrunde der Poensgen- und Medenspiele, der Mannschaftsmeisterschaf- ten im deutschen Tennissport, verliefen am ochenende ohne große Ueberraschungen. Die Titlverteidiger Niedersachsen(Herren) und lamburg Damen) setzten sich mit klaren siegen durch. Badens Herren besiegten zwar Hessen 8:1, verloren jedoch in der Zwischenrunde gegen Niederrhein 2:7. Die badischen Damen schie- den in der Vorrunde gegen Bayern mit 3:6 aus. Die Vorschlußrunde der Herren erreich- ten Niedersachsen, Westfalen. Rheinbezirk und Niederrhein, die der Damen Hamburg. Bayern. Niederrhein und Württemberg. Deutschland— Oesterreich 6:8 Den Handball-Frauenländerkampf Deutsch- land gegen Oesterreich am Sonntag in Uebach- palenberg bei Aachen gewannen die Gäste vor 2000 Zuschauern verdient. Damit erlitten die deutschen Frauen ihre erste Länderspiel- Niederlage. Während Oesterreich über eine ausgezeichnete Kondition verfügte, machte sich bei mehreren deutschen Spielerinnen fehlende Ausdauer bemerkbar. Die Torhüterin Schwabe (Spandau) verhütete sogar eine noch deut- lichere Niederlage. Vorschlußrunde im Pokal der Handballer Heute abend tragen der SV Waldhof und 86 Leutershausen auf dem Waldhofplatz das Vorschlubrundenspiel um den Kreispokal aus. Dabel geht es nicht nur um den Kreispokalsieg, sondern auch um das Recht des Pokalsiegers, an den badischen Pokalspielen teilzunehmen. Waldhof hat wer ig Aussicht, die Vorschluß- runde zu überstehen, jedoch dürften die Berg- gträbler die Partie nicht zu leicht nehmen. Beim VfL Neckarau tritt der TSV Ofters- heim an. Die Neckarauer hatten schon Mühe, über die TS Rheinau eine Runde weiter- zukommen, so daß der Elf für dieses Treffen kaum Chancen einzuräumen sind.— Das End- spiel soll, soweit bisher bekannt ist, am Sams- tagabend auf dem MTG-Platz sein. TSV-46-Frauen zogen gleich Die Frauen tragen in der A-Klasse ihre spiele in zwei Dreiergruppen aus. In der Gruppe 1 ist der 8 Waldhof Favorit, der beim Vin schon gewonnen hat und beim MFC Phö- nix nicht gefährdet sein wird. In der Gruppe 2 hatte der TSV 1846 am Sonntag die SpVgg Sandhofen zu Gast und revanchierte sich für die 4:6-Niederlage diesmal mit einem 8:6-Er- folg. Dadurch sind die beiden Klubs punkt- gleich geworden. Das Entscheidungsspiel soll morgen auf dem Herzogenriedplatz sein. Handball-Ergebnisse Turnler in Handschuhsheim: SV 98 Schwet- zngen— TSV Handschuhsheim 9:5; TSV Bir- kenau— TSV Handschuhsheim 13:4; TSV Bir- kenau— SV 98 Schwetzingen 6:3. Aufstieg Verbandsliga: TSV Daxlanden— Ger- mania Brötzingen 14:9. Freundschaftsspiele: HSV Hockenheim— 88 Nußloch 11:6; Sc St. Leon— TV 98 Seckenheim : Ty Malchenberg— 8d Walldorf 10:9; 88 Laudenbach— Sd Leutershausen 8:11. Frauen-Pokalspiel: TV 46 Mannheim— Spygg gandhofen 8:6. a 5 Turnier in Dossenheim(I. Klasse): SV Wald- hot— HSV Hockenheim 2:2; Sd Leutershausen gegen TSG. Haßloch 2:3; TSG Haßloch— SV Waldhof 4:2; Sd Leutershausen— HSV Hocken- heim 5:3. Hockenheim— TSG Haßloch 7:7: 80 Leu 1— SV Waldhof 3:4. Turnier- sleger: Haßloch. 5 8 Einem Tell unserer neutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg-Badischen Totos im West- Süd-Block bei. Die 12er Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die leichte 10er Wette viele lohnenche Gewinne. Rößling und Lipponer(Waldhof) spielen repräsentativ Luc deulschlandl priit zweimal erberge.·Nandidaten Die Mannschaften für Augsburg und Berlin Bundestrainer Herberger hat die beiden deutschen B-Mannschaften für die Spiele gegen Süddeutschland am 4. Juni in Augsburg und gegen Berlin am 6. Juni im Olympiastadion bekanntgegeben. Im großen und ganzen wer- den wieder die Spieler herangezogen, die schon Segen die Bolton Wanderers zum Einsatz ka- men. Der 1. Fœ Köln stellt seinen Linksaußen Ansturm auf Karten für VfB— Borussia Dortmund Am Dienstagfrüh begann in Stuttgart der Vorverkauf der Karten für das„kleine End- spiel!“ zwischen VfB Stuttgart und Borussia Dortmund. An den Vorverkaufsstellen gab es teilweise lange Schlangen. Bereits nach einer halben Stunde waren keine Tribünenkarten mehr zu erhalten und an einigen der Vorver- kaufsstellen wurden auch schon die letzten Stehplätze abgegeben. Das Neckarstadion darf nur mit 58 500 Zuschauern besetzt werden. Möglicherweise werden noch für 2000 Zu- 23 Sitzplätze auf der Aschenbahn geschaf- en. Vik in Frankenthal Am Fronleichnamstag um 17 Uhr tritt der VfR Mannheim im Spiel um den Kurpfalz- Pokal beim Frankenthaler Namensvetter an. Nach den nicht gerade überzeugenden Leistun- gen der Vetter-Elf in den letzten Spielen ist mit einem klaren Erfolg des Mannheimer Ober- ligisten zu rechnen. Außerdem harrt noch die letzte 1:2-Niederlage in Frankenthal einer Korrektur. Samstag in Kirchheim Am Samstag tritt dann der VfR in der „richtigen“ Pokalrunde bei der Sd Kirchheim an. Auch hier wird ein sicherer Sieg der Rasen- spieler erwartet. Wird Plankstadt erstklassig Die beiden Aufstiegsspiele zur nordbadi- schen Fußball-Amaterliga am Fronleichnams- tag haben vorentscheidenden Charakter. VfR Pforzheim und TSG Plankstadt würden erst- Klassig, wenn ihnen Siege gegen Blankenloch, bezw. Ilvesheim gelingen sollten.— Es spielen: VfR Pforzheim— SV Blankenloch: SV Ilvesheim— TSG Plankstadt. Schäfer für Augsburg zur Verfügung, während die Nürnberger Bergner und Morlock für Ber- lin berufen wurden, nachdem sie bereits 2 Tage vorher in der Süd-Auswahl von Augsburg ge- standen haben werden. Waldhof-Verteidiger Rößling ist wieder unter den Herberger-Kan- didaten, während sein Vereinskamerad Lip- poner zauf der anderen Seite“ in der Süd- Auswahl mitwirkt. In Augsburg spielen: Tor: Schmidt(Sodin- gen); Verteidigung: Rößling(Waldhof), Niebel (Frankfurt); Läuferreihe: Harpers(Sodingen), Schäfer(Siegen), Semmelmann Gayreuth); Sturm: Gerritzen(Münster), Metzner(Kas- seh), Schröder(Bremen), Woznikowski(Braun- schweig), Schäfer(Köln). Ersatzspieler: Klemm (Wiesbaden)(Tor), Mechnig(Worms)(Verteidi- gung), Sehrt(Worms)(Läuferreihe), Maier (Kiel), (Sturm). Aufgebot für Berlin: Tor: Klemm: Verteidi- gung: Rößgling, Bauer(München); Läuferreihe: Bergner(Nürnberg), Schäfer, Harpers; Sturm: Gerritzen, Morlock, Schröder, Metzner, Her- mann(Frankfurt). Ersatzspieler: Schmidt(Tor), Mechnig(Verteidigung), Semmelmann(Läufer- reihe), Helwig, Zeitler(Sturm). Süddeutschlands Auswahl für Augsburg: Strauß(1860 München); Platzer(BC Augsburg), Bauer 1(Bayern München): Bergner(1. FC Nürnberg), Sommer K.(1860 München), Got- tinger Spogg. Fürth); Hoffmann(Spvgg. Fürth), Morlock(1. FC Nürnberg), Lipponer(Waldhof Mannheim), Biesinger(BC Augsburg), Herr- mann(FSV Frankfurt.— Schiedsrichter ist Dusch, Kaiserslautern. Zeitler Bayreuth), Helwig(Bielefeld) Die„New Lorker Staatszeitung! schreibt: „Cub ein Hols chatte Deulschtands Faire Haltung brachte Nürnbergern stürmische Ovationen ein Deutschland muß seinem siebenfachen deut- schen Fußballmeister, I. FC Nürnberg, Dank sagen für die Repräsentation, die der„Club“ in USA während dreier Wochen gab. Der 1. FC Nürnberg gewann alle seine fünf Spiele gegen amerikanische Mannschaften mit zusammen 43:7 Toren und unterlag dem englischen FC Liverpool 3:4. Die„New Lorker Staatszeitung“ schloß den Bericht über die Gastspiele der Bayern mit folgender Würdigung: „Wir wollen nicht die Tore, sondern die Freunde zählen. Ohne die Vorgänger der Nürnberger zurückzustellen(bekanntlich weil- ten vor dem Club bereits der Hamburger Sv. die Stuttgarter Kickers und Eintracht Frank- furt in USA), können wir bestätigen, daß der 1. FCN in jeder Hinsicht viel mehr geleistet hat, als von ihm erwartet wurde. Auf dem Spielfeld zeigte sich die Mannschaft auch in der Haltung als das Beste, was wir bis jetzt von einer deutschen Mannschaft gesehen ha- ben. Die Nürnberger waren, was wir heute in der Welt so notwendig brauchen, die wah- ren Botschafter des guten Willens, die erfolg- reichsten Diplomaten des neuen Deutschlands. 1953— das Jahr der schnellen 400-m-Läufer? haas im Spiegel de- Großen Nur zwei Läufer auf der Welt, die Jamaica- Neger H. Mekenley und George Rhoden, unter- boten bisher die 46,0 Sek., die Rudolf Harbig 1939 über 400 mals Weltrekord setzte; im gleichen Jahr, in dem er den heute noch ungeschlagenen 800-m- Weltrekord von 1:46,6 Min, schuf. Unsere Gegenüberstellung zeigt, daß die Läufer von der Ruminsel(zunächst Mekenley mit 45,9 und dann Rhoden mit 45,8) dem Dresdner durch ihre größere Sprintfähigkeit den 400-m-Rekord entrissen, während dessen Stärke mehr auf den Mittelstrecken lag. 100 m 206 m 400 m 800 m gn hoflen 10, 0 8 458— Mekenley 10,3 20,4 45,9— Harbig 10,6. 21,5 46,0 1:46, 6 Whitfield— 21,3 46,2 1:48,0 Haas 10, 21,4 46,4— Schwerathletik-Kreismeisterschaften 1953 ſemsbach: Leistungsschau mater Hlannet Das kühle, regnerische Wochenende konnte de schweren Männer“ nicht davon abhalten, ihre Kreismeisterschaften in allen schwerath- letischen Disziplinen durchzuführen. Mit über 200 Teilnehmern aus 20 Vereinen war die Ver- anstaltung gut besetzt. Der mit der Organi- dation betraute KSV Hemsbach richtete die Meisterschaften ohne Fehl und Tadel aus; auch der Festzug der Kraftsportler verdient ein Lob. Der Festzugspreis, von der Gemeinde Hems- bach gestiktet, wurde an die SG Niederliebers- bach vergeben. Ergebnisse: Rasenkraftsport: Aktive Klassen: Hammer- werfen:(Feder) Weber Neckarau);(Leicht) Brenner(84 Mannheim); Mittel) Hörr(Sulz- bach);(Schwer) Brunner(46 Mannheim).— Ge- wichtwerfen: Feder) Lang(Neckarau);(Leicht) Raas(84 Mannheim); Mittel Hörr(Sulzbach); Schwer) Brunner(46 Mannheim). Stein- toben:(Feder) Lang(Neckarau):(Leicht) Lan- kes(Niederliebersbach):(Mittel) Hörr(Sulz- bach);(Schwer) Brunner(46 Mannheim). Mannschafts wettbewerbe: Rundgewichts- riegen:(Neulingsklasse) ASV Ladenburg;(Un- terstufe) SRC Viernheim.— Tauziehen:(Leicht) ASV Ladenburg:(Schwer) Polizei SV Mann- heim.— Gewichtheben: Aktive Klassen:(Ban- tam) 1. Müller(Neckarau) 440 Pfd.;(Feder) 1. Greulich(Weinheim) 500 Pfd.;(Leicht) 1. Martine(Weinheim) 550 Pfd.;(Mittel) 1. Fi- scher(Weinheim) 570 Pfd.;(Mittelschwer) 1. Müller(Weinheim) 600 Pfd.;(Leichtschwer) 1. Khaledi(84 Mannheim) 640 Pfd.;(Schwer) 1. Schmitt(Viernheim) 635 Pfd. Ringen: Aktive Klassen:(Fliegen) 1. Montag(Ketsch), 2. Spitzmuller(Hemsbach); Bantam) 1. Hack (Hemsbach), 2. Hettel(84 Mannheim);(Feder) 1. Götz(Viernheim), 2. Schäfer(Ketsch); (Leicht) 1. Weber(Schönau). 2. Hannewald (Lampertheim);(Welter) 1. Ries(Feudenheim). 2. Benz(Oftersheim);(Mitte 1. Kleber Lam- pertheim), 2. Mayer Viernheim):(Halbschwer) 1. Rutz(Weinheim), 2. Benz(Feudenheim); (Schwer) 1. Brugger Feudenheim), 2. Schrei- ner(Ketsch). Das Jahr 1953 dürfte auf der 400-m-Strecke ein Jahr der schnellen Zeiten werden. Wie die dunkelhäutigen Jameicaläufer kommt auch Kar! Friedrich Haas, der einzige Weiße des 400-m- Finales in Helsinki von den Sprintstrecken her. Nach seinen dort(als Vierter) erzielten 46,4 Sek. lassen die 46,8 Sek., die der 21jährige Student aus Nürnberg bereits zum Saisonbeginn in Paris lief, die Hoffnung zu, daß Haas als zweiter Deutscher die 46-Sek.-Grenze erreicht, ja viel- leicht sogar unterbietet. Rhoden und Mekenleꝝ werden bei der Jagd nach der Weltbestzeit 1938 seine Hauptgegner sein, aber aich Mel Whit- field, der schlanke amerikanische Mulatte und „ Eweifache 800-m- Olympiasieger(1948 und 1952), befand sich beim Ausklang der US-Hallensaison in der Form seines Lebens. Er hat geäußert. Rhodens 400-m- und Harbigs 800-m- Weltrekord anzugreifen. Whitfield besitzt jenen über 880 Vards(804,66 m) mit 1:49,2 Min. Selbst Dr. Arthur Wint, der in London lebende dritte Jamaica-Crack und 400-m-Olympiasieger von 1948, hat seinen Plan, die Refinschuhe fort- zulegen, aufgesteckt und wird weiter Rennen bestreiten. Haas befindet sich als bester Euro- päer in einem großartigen Quintett. Seine dies- jährige 100-m-Zeit von 10,6 Sek. deutet an, daß er an Schnelligkeit gewann. Man darf gespannt darauf sein, wie er sich im Sommer entfaltet. Wir haben Rudolf Harbig, den im Kriege Gefal- lenen, in den Kreis der heutigen 400-m-Welt- elite einbezogen. Nicht nur, weil er seiner Zeit nach dort hineingehört, sondern weil seine phänomenale Begabung in dieser Gesellschaft erst erkennbar wird. Dr. Harry W. Storz RW Koblenz nur Dritter Im Pariser Charlety- Stadion unterlag RW Koblenz im Klubkampf mit 111 P. gegen die starken Pariser Vereine Racing(136 P.) und PUC(118 P.). Für die Koblenzer, die u. a. auf die deutschen Meister Günther Steines und Kar! Kohlhoff verzichten mußten, siegten lediglich das junge Mittelstreckentalent Karl-Heinz Schmalz in 3:58,8 Min. über 1500 m, der kämp- ferisch sehr starke Hubert Huppertz in 55,8 Sek. über 400 m Hürden, der ehemalige Dreisprung Juniorenmeister Mies mit 6.47 m im Weit- sprung, sowie die deutschen Meister Hanfried Oertel mit 4.00 m im Stabhochsprung und Her- bert Koschel mit 62.40 m im Speerwerfen. Wir wollen und müssen sie wiedersehen!“ Und so kam dann auch die Einladung für den 1. FC Nürnberg für das Jahr 1955 zustande, die Club-Präsident Rechtsanwalt Franz bereits in der Tasche hat. Chefredakteur Irving Single von der deutschsprachigen„New Vorker Staatszeitung“ schrieb ferner nach der 3:4 Niederlage der Bayern gegen die Engländer: „Vom Standpunkt der internationalen Be- ziehungen hat die Nürnberger Elf trotz ihres Verlustes gegen Liverpool einen Sieg auf der ganzen Linie(a samshing victory) für Deutsch- land errungen. Jeder einzelne Spieler de- monstierte immer wieder einen Sportgeist, der ihnen stürmischen Beifall von den Tribünen und selbst aus dem Block der britischen Gäste eintrug. Das Beste war die Art. in der sie ihre knappe Niederlage hinnahmen.“ Imnium und Americaine auf der Feudenheimer Zementpiste Stuttgart— Schweinfurt— Ludwigshafen— Mannheim Vertreter dieser 4 Städte gehen am Fronleichnamstag in einem Rad- Omnium Flieger-, Zeit- und verfolgungsfah- ren) an den Ablauf. Was gibt es außerdem? Punktefahren und— wie könnte es anders sein?— natürlich auch eine 130-Runden„Ame ricaine“ nach Sechstage-Art. Ein Blick auf die Nennungsliste muß auch wer wöhnten Ansprüchen“ genügen, denn Zieg- ler Kniegß, Mitglieder der deutschen Bahn- National-Mannschaft. und Backof/ Weinerth sind am Start. Eine Frage. welche die Fans“ be- schäftigt, werden die Schweinfurter die un- unterbrochene Siegesserie der Pfälzer Mata- doren aufhalten? Wir werden sehen. Zu die- sem Rennen lohnt sich jedenfalls eine Nachen- fahrt zur Piste zwischen Kanal und Neckar. Start ist um 14.30 Uhr. Sport an Fronleichnam Fußball: Deutsche B-Elf— süddeutschland in Augsburg: DFB-Pokalspiele in West und Südwest; Freundschaftsspiele, u. a,: Schalke 04— Olympique Lille; 1. Fe Saarbrücken— Nautico Recife; Bay- ern München— Fe Barreirense; München 60— FG Metz.— Tagung des DFB-Beirats in Frankfurt. Radsport: Länderkampf der Bahnamateure Oesterreich-Schweiz- Deutschland in Wien; Steher- rennen in Frankfurt, Hamburg, Duisburg und M.-Gladbach. Tennis: Länderkampf Deutschland— Australien in München 3/4. Juni). Motorsport: Intern. Rally Travemünde(3. bis 7. Juni). Rollhockey: Welt meisterschaft in Genf. Pferdesport: Galopprennen in Horst(Großer Preis von Horst). Turniersport: DLG-Reitturnier in Köln.— Mit- glieder versammlung des deutschen Olympia-Komi- tees für Reiterei in Köln. Zwei Nollhockey-Siege Nach dem 3:1-Erfolg über Frankreich konnte Deutschland am Sonntagabend bei der Roll- hockey-Weltmeisterschaft in Genf einen 8:1 Erfolg über Dänemark erringen. Nach zwei Niederlagen(Schweiz und Italien) und den am Sonntag errungenen Siegen nimmt Deutsch- land jetzt einen guten Mittelplatz ein. ſegen Australiens Cracks . gibt es keine Chance Der Deutsche Tennis-Bund hat mit Austra- lien für Mittwoch und Donnerstag einen Län- derkampf der Herren nach München abge- schlossen, der letzte Hinweis für die Aufstel- lung der deutschen Davispokal-Mannschaft für das vom 12 bis 14. Juni im Pariser Roland- Garros-Stadion stattfindende Daviscuptreffen gegen Frankreich geben soll. Spitzenspieler Gottfried von Cramm fehlt allerdings im deutschen Aufgebot beim zweiten Nachkriegs-Länderkampf gegen die„Kängu- ruhs“, die im Juli 1952— ebenfalls in Mün- chen— mit 12:0 siegreich blieben. Deutschland stützt sich auf den nationalen Meister Ernst Buchholz, Engelbert Koch(beide Köln), Horst Hermann(Rheydt), Rolf Göpfert Düsseldorf) und Karl-Heinz Sanders(Rheine). Neben Ken Rosewall, der soeben Frankreichs Titel ge- Wann, Lewis Hoad und Rex Hartwig. wollen die Australier auch Harry Hopmann, den Coach ihres Daviscupteams, im Doppel ein- setzen. Den Damenländerkampf gegen Frankreich am 6./7. Juni in Baden-Baden bestreiten die nationale deutsche Meisterin Erika Vollmer (Hamburg), Inge Vogler(Berlin), Totta Zehden (Stuttgart), Inge Pohmann(Düsseldorf) und Joan Kramer(Augsburg). Ersatzspielerin ist die junge Kölnerin Marlies Paas. Der franzö- sischen Mannschaft gehören Nelly Adamson, Raymonde Jones- Weber, Jaqueline Kermina, Michele Bourbonnais, Ginette Bucaille und Su- zanne Schmitt an. KETV erwartet TC Mannheim Im Rahmen der kleinen Medenspiele trifft die 1. Mannschaft des Karlsruher ETV am Donnerstag auf die Vertretung des TC Mann- heim. Beide Mannschaften sind die hartnäckig sten Widersacher des führenden Schwarz-Gelb Heidelberg. 12-0: Die„Morgen“ Teto-rips.* Drei Bänke, sechs Zweier- und drei Dréféerwege VfB Stuttgart— Borussia Dortmund. Nach dem Sieg in Hamburg könnte man dem VfB in heimischer Umgebung die größere Chance einräumen.(Vorsp. 1:2) Tip 1.— 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Kölner Mannschaft zeigte sich in Ludwigshafen dem 1. FCR als gefährliche Elf(2:2). Unentschieden in Köln wäre für„Eintracht“ ein Erfolg.(Vorsp. 0:2) Tip 1 0.— Holstein Kiel— 1. FC Kaisers- lautern. Noch ist das„Können“ im Vorspiel der„Kieler“ gegen den 1. FCK in Erinnerung. Sich in Sicherheit wiegender 1. Fck machte schon am letzten Spieltag einen„sich-schonen- wollenden“ Eindruck.(Vorsp. 1:2) Tip 1 0 2. Hamburger SV- Union 06 Berlin. Diese Be- gegnung trägt nur noch den Charakter eines Freundschaftsspieles. Nach der Papierform müßte HSV der Sieger sein.(Vorsp. 2:2) Tip 1. VfB Oldenburg Viktoria Hamburg. Das Vorspiel konnte Viktoria Hamburg nur knapp 2:3 kür sich entscheiden. Platzvorteil spricht hier für den Gastgeber. Tip 1 O0.— Ph. Lübeck gegen Bremen 1860. Beide Mannschaften haben von ihrer Form eingebüßt. Als Gast wird es Bremen kaum zu einem Sieg reichen.(Vorsp. 1:3) Tip 0= 1.— Eintracht Braunschweig ge- gen Wolfsburg. Schon das Vorspiel konnte Fa- vorit Braunschweig(als Gast) 1:2 für sich ent- scheiden. Braunschweiger Elf dürfte für eine „1-Bank“ gut sein. Tip 1.— Neumünster ge- gen Bergedorf. Bisher zeigte sich in den Auf- stiegsspielen Bergedorf als die etwas bessere Elf. Neumünster wäre an der Reihe seinen ersten Heimsieg zu landen.(Vorsp. 0:1) Tip 1 0. . Wacker München— Hanau 93. Wacker ist heim- stark, Hanau die entschieden bessere Elf. Die Begegnung kann als offen“ bezeichnet wer⸗ den. Tip O- 2 1.— Hamborn 07— Schalke 04. Favorit in diesem Treffen ist, Schalke 04, den- noch könnte in diesem Freundschaftsspiel auch für Hamborn„etwas drin“ sein. Tip 2.2 0.— VfB Bottrop— Preußen Dellbrück. Auch hier steht ein Zweitligist einer besseren Garnitur Segenüber. Heimstarke Bottroper Elf könnte unter Umständen gewinnen. Tip 0 1 2. Singen 04— Mainz 05. Nach der Papierform hat Mainz 05 die größere Chance. Ein Unent-⸗ schieden wäre für den Gastgeber ein Erfolg. Tip 0= 2. Hei-Schne! Fußball-Toto-Tip West-Süd- Block VfB Stuttgart— Borussia Dortmund 12 1. FC Köln— Eintracht Frankfurt 10 Holstein Kiel— 1. FC Kaiserslautern 192 Hamburger SV— Union 06 Berlin 1— VfB Oldenburg— Viktoria Hamburg 10 Phönix Lübeck— Bremen 1860 91 Eintr. Braunschweig— VfL Wolfsburg 12 VfR Neumünster— Bergedorf 85 10 Wacker München— Hanau 93 921 Hamborn 07— Schalke 04 20 VfB Bottrop— Preußen Dellbrück 912 Singen 04— Mainz 05 92 Meidericher SV— Hannover 96 12 Alem. Aachen— Arminia Hannover 12 Am Aufbau und Lieferung beteiligte Firmen: Der erste Bauabschnitt C7 abgeschlossen Städtische Aemter sind eingezogen Am Aufbau und Lieferung beteiligte Firmen: STAHLBAU Hoch Akazienstr. 1. , Tief- und Stahlbetonbau Steinbruch-Betrieb 9 Mannheim-Luzenberg Telefon 5 06 76 ö 6 Strebe ter WILNETNMN LIHR raten 427 05 Tlefbauunternehmen Ausführung der Entwässerungsarbeiten —— 5 Ausfünrung der Aluminlum- Rolladen CARLMWMEEER K.. Sabbgalt Mannheim, Jungbuschstraße 20 Telefen 3 19.03 U. 4.30.12 — 1——ů— — Friedr. Strauß Eberbacher Str. 73, Tel. 7 21 50 Otto Stolz Tapezier- und Vößf Se Lnoleum- Verlegegeschäft Holbeinstr. 14 Tel. 4 08 75 Mhm.-Feudenheim Ausführung der Treppen- handläufe in Mipolam —— JA — Haardtstraße 8. Ausführung der Dachdeckerarbeiten KOB EICHNER Dachdeckermeister(gegr. 1925) MANNHEIM Telefon 4 24 98 Im August vergangenen Jahres hat das Städtische Hochbauamt mit dem Wiederauf- bau des vollständig zerstörten Teils des großen Gebäudekomplexes C7 begonnen. Der viergeschossige Neubau war vor allem dazu bestimmt das 1950 wiedereröffnete Städtische Leihamt aufzunehmen, das zunächst nur in provisorischen und unzulänglichen Räumen im gleichen Hause untergebracht war. Vor wenigen Tagen ist nun der erste Bau- abschnitt des Gesamtvorhabens fertiggestellt worden, so daß das Leihamt sowie verschie- dene andere städtische Dienststellen— darun- ter das Wohnungsamt— in ihre neuen Räume übersiedeln konnten. Für den Betrieb des Leihamtes stehen zunächst im Erdgeschoß eine große Schalterhalle(140 Quadratmeter) mit einer kleineren Vorhalle, drei weitere Räume(für den Amtsvorstand, die Buchhal- tung und für Lagerzwecke) sowie das gesamte Kellergeschoß als Magazin zur Verfügung. Erst nach Fertigstellung des zweiten Bau- abschnitts kann der Gesamtraumbedarf des Leihamts, vor allem für Lagerzwecke, voll- ständig befriedigt werden. Der Anbau wird daher in sämtlichen Obergeschossen Lager- räume enthalten, während im Erdgeschoß ein großer Versteigerungssaal eingerichtet wird. Bis dahin müssen die Versteigerungen nach wie vor außerhalb des Hauses vor sich gehen. Die Notwendigkeit großer Lagerflächen ergibt sich durch die starke Inanspruchnahme des Leihamts, das durchschnittlich pro Tag 230 Runden zählt. Den größten Teil dieser Kunden treibt die Notlage nach C 7. Für sie ist das Leihamt die „Balik des kleinen Mannes“, Daher sind die Gebühren auch niedrig gehalten. Aber auch die Gegenstände werden möglichst niedrig taxlert, damit sie der Versetzer, sowie es seine finanzielle Lage gestattet, ohne große Opfer wieder auslösen kann. Das Leihamt hat kein Interesse an riesigen Materiallagern, es be- nötigt ohnedies für diesen Zweck sehr viel Platz. Auch an einer Versteigerung der Ge- genstände ist das Amt nicht interessiert. Ein Blick in das Leihamt zeigt, daß vor allem Bekleidungsstücke aller Art als Pfand gegeben werden. Der Anteil dieser Gegen- stände an der Gesamtzahl der Pfandsachen beträgt etwa 50 Prozent. Daran schließen sich Gold- und Silbersachen sowie Juwelen mit 30 Prozent. Der Rest umfaßt vor allem Haus- haltgeräte aller Art, Fahrräder, Radioappa- rate, Fotos, Schreibmaschinen, Musikinstru- mente und andere Gegenstände. Monatlich ein bis zweimal muß das Leihamt die überfälligen Pfänder versteigern. In das erste Obergeschoß des Neubaus ist das Städtische Gartenamt übergesiedelt. In das zweite und dritte wurde das Wohnungs- amt verlegt, das bisher in der Mittelstraße 137 provisorisch untergebracht war, nachdem es aus der Luisenschule ausquartiert werden mußte.— Für den geplanten zweiten Bau- abschnitt steht das Datum des Baubeginns bisher noch nicht fest, doch soll auch dieser Fall baldmöglichst angefangen werden. FRIEDRICH RICHARD O0Hs6. HAM ELIN WESER Eisenkon struktionen Stahltüren Stahltore- Industrie-Fenster u. a. Vertretung für Baden, Pfalz und Hessen Alfred Kaiser, z. Z Weinheim Oberingenieur V. D. J. Bergstraße 73 Fernruf 28 63 B. KIRST früher H. TUCHENHA GEN— Gegr. 1899 Linoleum-Verlege geschäft Lamevstraße 15 MANNHEIM Telefon 4 13 43 Gardinen wurden geliefert von Teppich Engelhardt GARDINEN. MO BELSTOEFE DEN PEN MANNHEIM G 4,7 kereron 5 „ ·˙AA 8 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 3. Juni 1983 Nr. 128 Famillen- Nachrichten Kopfschmerzen Zo hnschmerzen Fradenschmerzen 1 N ALS VERLOBTEFE GRUSSEN: Dagmar Schäffer NDudolf foyfmann Mannheim, 3./4. Juni 1953 8 25 . 2 Tabletten geben schnell Erleichterung und heben N 10 Tabl. OM. 5 2 in allen Apotheken 58 1 1 Netz- Unterwäsche für d. Herrn reiz. Unterwäsche für d. Dame Nach langer schwerer Krankheit verschied gestern meine Uebe Gattin, meine gute Mutter und Großmutter, Frau Maria Scheerle geb. Hafenrichter im Alter von 56 Jahren. Mhm.- Friedrichsfeld, den 3. Juni 1953 Hagenauer Straße 13 In tiefer Trauer: Johann Scheerle u. Angehörige Beerdigung: Freitag, 5. Juni, 15 Uhr Friedhof Friedrichsfeld Am 1. Juni ist unser lieber Vater, Grohbvater und Onkel, Herr Alois Fürst Pol.-Oberinspektor i. R. versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 85 Jahren in die ewige Heimat eingegangen. Schwiegervater, Mhm.- Neckarau, Angelstraße 8 Die trauernden Geschwister und An verwandten Beerdigung: Mittwoch, 3. Juni 1953, 13.30 Uhr Friedh. Neckarau Statt Karten. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unseres lieben Verstorbenen, Herrn Jacob Reffert sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Weigt für seine trösten; den Worte, sowie den Herren der Geschäftsführung und den Arbeitskollegen der Fa. Raab Karcher, ferner allen denen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 3. Juni 1953 1. 11, 13 Elisabeth Reffert geb. Sees und Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Katharina Bühler sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Kammerer für die trostreichen Worte am Grabe, Herrn Dr. Harsch für seine ärztl. Betreuung, Diakonissen- schwester Marie für ihre aufopfernde Pflege und den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses Mannheim für ihre liebevolle Pflege und Betreuung. Mam.-Feudenheim, Hauptstraße 71 Fam. Reinh. Weißmann Fam. Bühler-Endreß Statt Karten. Für die vielen Beweise herzl. Anteil nahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alois Walzenbach Kaufmann Sagen wir allen unseren herzl. Dank. Bess deren Dank dem Kath. Männerchor 1913 für seine ehrenden Gesänge sowie Allen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 2. Juni 1953 Schimperstraße 14 Ida Walzenbach geb. Johann und Angehörige Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 3. Juni 1953 Hauptfriedhof Fritz, Veronika, K 3, 4 33 Zimmermann, Elise, Fabrikstationstraße 14 Friedhof Neckarau Fürst, Alois, Angelstraße 30 Friedhof Sandhofen Schultz, Aurelie, Karlstraße 64 Friedhof Seckenheim Hennrich, Karl; Spargelßwũwe gs Zeit 13.00 13.30 13.30 14.00 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Die Ruhestätte meines Sohnes Rolf Schmidt 1 21. 10. 51 1 befindet sich nun im alten Friedhof I. Teil an der rechten Umfassungsmauer(gleich beim Haupteingang). Mannheim, 3. Juni 1953 Am 30. Geburtstag Paula Schmidt, Sophienstraße 10 Prog, Ludwig& Schütthelm KG., O 4. 3 ARE LIS KURELASTTHE 5. Lumo-Drogerie, Käfertaler Straße 41 Drog. Hofmann, Langerötterstraße 16 Nuzeigen w MNT bringen den gevönschften Werbeerfolg 0 Verschiedenes Zwecks Ergänzung meines Quartetts kaufen Sie gut u. preiswert bei WWAS(eHRE-S PEEK N 3, 12. Kunststraße 1 3 MGSBELFABRIRK UND NEUSTADF/ Weinstr. 2 Rein Möbelkauf Fordern Sie mit Postkarte unsere kostenlosen Bildprospektel KRASENM ANN 8 ohne vorher. Besichtigung unserer großen Lager. EINRICHTUNG SHAUS Friedrichstr. 32 à etc. Stellenangebote undd zwar durch ein- faches, gründliches Waschen mit der desodorierenden 58 X 46 Seife, die nachhaltig erfrischt und und- genehmen Körpergeruch be- Leitigt. Wer also unter der Wärme zu leiden hot, brauchb keinen löstigen Körper- geruch mehr zu fürchten. * e gecride TOlikTTE-u. BnDESEIFE ** — Richtig gepflegt. hochglanzgeziert: -polierł 1 Kirchliche Nachrichten 0 Jüngerer, kaufmännischer Angestellter mit Schreibmaschinen- u. Stenokenntnissen- fähig. einfache Korrespondenz zu erledigen sofort gesucht Zuschriften mit kurzem Lebenslauf und Zeugnis- abschriften erbet. unt. Nr. P33804 an den Verlag. Ludwigshafener Bankinstitut sucht für sofort eine Derfekte Stenotypistin Bewerbungen unter Nr. P 34859 an den Verlag. 1 kaufm. Angestellter (kür den Außendienst) von führendem Unternehmen gesucht.— Bedingung: Fleiß, Zielstrebigkeit, Ver- Handl.-Geschick, gute Erscheinung. Bewerbungen unter Nr. P 34911 an den Verlag erb. Kath. Kirche. Hochheil. Fronleich- namsfest. Jesuitenkirche: 6.00, 6.30. 7.00 hl. Messen; 8.00 Festgottes- dienst auf dem Marktplatz, an- schließend Prozession. Nach der- selben Singmesse in der Jesuiten- kirche gegen 11.00. 19.30 Abend- messe mit Prozession und Segen. Herz Jesu: 6.00 u. 6.45 hl. Messen. 8.00 lev. Hochamt mit Segen, an- schließend Prozession in der Nek- Karstadt. 1. Station ist in der Kirche. Nach der Prozession um 11.00 Singmesse. Heilig-Geist: 6.00 feierl. lev. Hochamt mit Segen. 7.00 hl. Messe. Wir nehmen an der Fronleichnamsprozession der Innenstadt teil. Nach Schluß der Prozession 11.30 Singmesse in Heilig-Geist. St. Joseph: 7.00 Uhr Frühmesse, 8.00 Hochamt mit Se- Sen, anschließend Fronleichnams- Prozession. 11.00 Singmesse. 19.30 feierl. Vesper mit Segen. Wald- hof: 6.30 Frühmesse, 8.00 lev. Hoch- amt, anschließ. Prozession. 10.30 Kindergottesdienst. 19.30 Fronleich- namsandacht. Wallstadt: 6.30 Früh- messe, 38.00 Amt, anschliegend Fronleichnamsprozession. 19.30 U. Oktavandacht mit Segen. Jahre jünger im Thalysid-Edelformerl Hſtgürtel schon ab DM 12.— Mannheim. D 3, 8 Planken, Ruf 324 72 Heidelberg, Hauptstr. 131, Ruf 62 73 Goldenes Armband mit blauen Steinen in der Nacht vom 28./29. Mai vor dem Bahnhof Ludwigshafen oder Mhm. Fried- richsring verlor. Abzug. gg. Bel. b. Fox, Lindenhof, Weinbietstr. 16. Pfingstsonntag eine Hornbrille am Hauptbahnhof verlor. Ehrl. Finder wird gebeten, geg. Belohng. ab- zugeben Hch.-Lanz-Str. 7 part. suche ich einen 2. Tenor, 1. Baß und 2. Baß.— Zuschriften unter Nr. P 33803 an den Verlag. Reisebegleitung mit PKW. nach Würzburg f. kommenden Freitag bis Montag mit Kostenbeteiligung gesucht. Ang. u. P 34850 a. d. V Anfertigung aller Damengarderobe, speziell f. starke Damen, preisw. Angeb. unt. Nr. 06354 an d. Verl. Wer kann sSchuhannahmestelle für Schnellsohlerei für Mhm. u. Um- gebung übernehmen?— Angebote Unter Nr. P 34852 an den Verlag. Lohnarbeit für schwere Nähmaschine gesucht. Ang. u. Nr. 06320 a. d. V. fanrgelsgennelt n. München oder Nosengeim für 18. Juni gesucht. Angemes- sene Beteiligung an Benzin- kosten. Angebote unter Nr. PS 34853 an den Verlag. Gesucht wird junge, männl. Hilfs- Kraft für feinmechan. Montage u. Werkstattarbeiten. Beding. 18 J., schulfrei. Schriftl. Bewerbg. unt. Nr. P 34860 an den Verlag. Jüng. Bedienung sowie Küchenhilfe u. jüng. Anlernmädchen für die kalte Küche sof. gesucht. Speise- restaurant Spatz, U 6, 8. Trampolinspringer sucht Lehrmäd- chen im Alt. v. 14 bis 16 Jahren. Zuschr.(Größe u. Gewicht) sowie Lichtbild u. Nr. 06338 an d. Verl. Wir suchen jüng., arbeitsfreud. LAGERISTEN mit guter Handschrift, Führer- schein Klasse III, in Mannheim ansässig und mit guter Orts- kenntnis. Angebote erbeten unter Nr. PS 34849 an d. Verl. Mannheimer Großhandelsunter- nehmen sucht jungere weibliche Kraft für Buchhaltung mit Kennt- nissen in Steno u. Maschinen- schreiben. Handschriftl. Bewer- bungen u. Nr. P 34858 a. d. V. Junge freundliche Bedlegung für Speisegaststätte ab sofort ge- sucht. Ang. u. P 34851 an d. Verl. Stellengesuche Popeli N Enitterfeste 5 Drue Qualität in apgor U. Mustern, 90 Fa Mtr. 1 95 * Leveib poupion e Druck K. lebte qua- Qualitat in wertvolle knitterarm ben u. em- Leichnungen dernen tät für Blus in vielen ca. 90 em pelt Farben, werkledgpen, 90 em br. mod. Fa 0 J Mtr. 2.735 Mtr. 0 Perlon-Batist das neuartige, hervorragende Material f. Wäsche u. Blusen, elegant, schmiegsam und schmutz- abweisend.„Im Nu“ gewaschen u. getrocknet, in schönen Pastellfarben u weiß mit kleinen Schönheitsfehlern, tt 4 0 ca. 90 em breit 5* Sehwerhörigel Hörgeräte sind Vertrauenssache! Fragen Sie vor Kauf hren Facharzt! Täglich unverbindliche, kostenlose Beratung Günstige Ratenzahlungen. Liefer. v. K.-Kassen u. Versgorgungsämtern Dipl.-Kfm. N. ERNST Mannheim L. 3, 6 Telefon 4 06 82 Bitte Anzeige ausschneiden! Aehtung: „Wesentliche Besserung meiner nervösen Herzbeschwerden brachte mir Klosterfrau Melissengeist. Auch bei Kopf- schmerzen und Schlaflosigkeit hat er mir gute Dienste geleistet!“ So schreibt Frau Anna Simons, Dülken, Talstr. 12. Tag für Tag wird es aufs neue bestätigt: der echte Klosterfrau Melissengeist bewährt sich gerade bei den in unserer unruhigen Zeit so erschreckend häu- figen nervösen Beschwerden! Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apotheken und Drogerien nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen, Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- u. Fußpflegel Für Saison-Restaurationsbetrieb perfekie Kchin für einige Tage in der Woche u. sonntags zur Aush. gesucht. Angeb. unt. Nr. 06315 a. d. Verl. 2 DAMEN für Hausfrauenberatung(kein Verkauf) gesucht. Vorzustellen Mittwoch 10 bis 12 Uhr Alecteolil Mannheim, du 3, 9 genotypistin mit guter Allg.-Bildung p. so- fort, spät. 1. 7. von Ind.-Vertr. ges. Bewerbung mit Angabe bish. Tätigkeit u. Gehaltsanspr. unter Nr. P 06363 an d. Verlag. Hotel sucht jüngere perfekte Bürokraft Kost u. Wohng. frei. Ang. m. Ge- haltsanspr. erb. u. P 34861 a. V. Unabhängige Frau gute Köchin, für Gaststätte, bei freier Unterkunft und gut. Entlohnung sofort gesucht.— Adr. einzuseh. unt. A 06367 1. V. Es werden noch einige redegew. Damen und Herren gesucht, die bei großem Fleiß viel Geld verdienen können. Vorzustellen am 5. 6. 53, 9—12 Uu. 14—17 Uhr Hebelstrage 7 bei „Volkshilfe“ Lebens versicherung Vertretungen für konkurrenzlosen elektr. Privatkäufer ab 265.— DM) zu Stadtmitte und part. gelegen. VERTREIUNG Kühlschrank (Verkaufspreis an Vergeben. Bedingung: Solider, tüchtiger Verkäufer, kleiner Ausstellraum oder Zimmer, mögl. Ausführl. venzen erbeten unter Nr. PS 34913 an den Verlag. Eilangebote mit Refe- 9 Tüöchtiger Kaufmann firm in all. Arbeiten, sucht Halb- tags beschäftigung, auch als Büro- leiter, Geschäftsführer oder Mit- arbeiter eines Ing.-Büros. Angeb. unter Nr. 06319 an den Verlag. Renner noch rüstig, sucht Beschäftigung, auch stdw. Ang. u. Nr. 06381 a. V. Malermeister, 39 J., mit all. Fach- arbeiten vertraut, sucht passend. Wirkungskreis in Industrie oder Handwerksbetrieb. Angebote unt. Nr. P 06325 an den Verlag. Bauingenieur 42 J., mit langj. Be- rufsausüb., in ungek. Stellung, sucht sich nach Mhm. zu veränd. Angeb. unt. Nr. L 0673 a. d. Verl. Fahrrad-Mechanikermeister sucht Stellung im Fach. Angebote unter Nr. 06313 an den Verlag. Jung. zuverl. Filmvorführer(kein Anfänger) sucht sich zu verändern. Angeb. unt. Nr. P 06335 a. d. Verl. Tüchtiger Filialleiter (Metzger), 20 Jahre in einem Geschäft, ungekündigt, sucht sich sobald als mögl. zu ver- bessern. Angebote unter Nr. 1. 0675 an den Verlag. Kontoristin 20 J., firm in Kassen- u. Mahn- wesen, perf. Masch.-Schreiberin, sucht pass. Wirkungskr. in Whm. od. Umgeb. Ang. u. BP 06333 a. V. Steno-Nontoristin 29 J., perf. in Steno(200 S.) und Maschinenschreiben sowie m. all. Büroarbeiten vertr., sucht Stelle. Angeb. u. Nr. 06362 an den Verl. Frau sucht Arbeit im Haushalt, Stundenweise 1 bis 2mal in der Woche, mögl. Almenhof od. Nek- Kkarau. Ang. u. Nr. 06327 an d. V. 34Jähr. Frau, perf, im Haush., sucht Stelle in gt. Haus. Famil.-Anschl. erw. Ang. u. P 06328 an d. Verl. Mädchen 20 J., Führersch. Kl. III, (2jähr. Fahrpraxis) su. pass. Wir- Kkungskreis. Ang. u. 06237 a. d. V. Stellung als Hausdame bei allein- stehendem Herrn gesucht. Angeb. unter Nr. 06322 a. d. Verl. Junge Stenotypistin(Kontoristin) m. überdurchschnittl. Kenntnissen und ut. Umgangsformen sucht selb- ständigen Wirkungskreis. Angeb. unter Nr. 06350 an den Verlag. Flotte Bedienung mit mehr. Sprach- kenntnissen sucht Stellung. An- gebote unt. Nr. 06340 a. d. Verlag. Gebild. Frau sucht Wirkungskreis in krauenlosem Haushalt. Zuschr. unt. Nr. 06394 a. d. Verlag. Perf. Stenotypistin sucht Halbtags- Fort mit grauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten sie Ihre Jugendfarbe u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel auch gegen schuppen und Haarausfall, garantiert unschädl. ½ Fl. DM 5.13, ½ Fl. DM 3.— u. Porto In Mannheim zu beziehen: Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4. 8 Langerötter-Drog., Langerötterstr. 16 und Ad. Michels GmbH., G 2. 2. besch. a. stdw.(Neckarst. bevorz.) Angeb. unt. Nr. PX 619 a. d. Verl. Eine praktische Neuheit für jeden Zahnprothesenträger! Bisher haben wir das Kukident-Haft- Pulver in einer runden Papp- dose in den Handel gebracht. chen Auf wunsch vieler Verbraucher liefern wir es jetzt in einer lla Blechdose, die bequem in der Tasche getragen werden Kann. Die neue Dose ist mit einem Schiebeverschluß versehen, 1 ihnen ermöglicht, die lgenge Kukident-Haft-Pulver zu entnan git die Sie für Ihren speziellen Zweck benötigen. Brauchen 501 5 Ihr künstliches Gebiß nur sehr wenig Kukident-Haft-Pulver, öffnen sie den schieber nur ein wenig, andernfalls mehr. Der Preis von 1.50 DR für 25 g ist trotz der verbesserten Fack unverändert geblieben. Heine Sebinsorgen mehr! r. Benutzer der Kukident-Präparate kennen keine Gebißsorgen 1 Das patentierte Kukident-Reinigungs-Pulver reinigt jede 108 these ohne Bürste und ohne Mühe, macht sie außerdem 3 175 des trisch, geruchfrei und keimfrei. Kein Verfärben oder 5 jetzt wertvollen Prothesen materials. Sie erhalten das echte Kuki 915 neu schon für 1.50 DM. Ihr künstliches Gebiß sieht wieder 3 baden. aus, wenn Sie es in der zahnfleischfarbenen Kukident-Lösunß Wünschen Sie, daß Ihre Zahnprothese den ganzen Tag übe sitzt, dag Sie sprechen, lachen, singen, husten und. ohne befürchten zu müssen, das Gebiß zu verlieren, abet 180 U. zen Sie die patentierte Kukident-Haft- Creme. 1 Tube koste i- Hatt Bel schwierigen Kieferverhältnissen hat sich das Kukiden Pulver bestens bewährt. Sie gehen bei dem Kauf der Kukident-Präparate Keine ein da Sie bei etwaigem Nichterfolg den vollen Taufprge erhalten. Kukirol-Fabrik,(17a) Weinheim(5 ung lei Risiko 5 zurück. gstraße) die Sp leit, je in Vert m Bört AEG BBC. BMW. Conti G Daimler Dt. Erd Degussa Dt. Lin Durlach, Eichbau Enzinge 16. Far Ane Harpen Heidelb Hoesch Klöckne Lanz Mannes. Rheinis Bheinel RWE Seilwol! Siemen: Südd. 2 Ver. St Zellstof Badisch Comme Deutsch Dresdne Relchsb 9 Df kecht. In vnd Mt mägit breite 0 Aeich Ales mie a 5 Tabe! sie 6. Ater diese Stun den: arbe a bret ö gel volle nen rben, zt! ratung! jämtern 1406 82 len! Tung brachte ei Kopf. er mir au Anna Tag wird osterfrau i den in nd häu- Apotheken 3 Nonnen, Fußpflege che t gerl en Papp- 1 flachen nn. „der es nehmen, sie für ver, 50 packung n mehr. zahnpro. der noch rben des ent jetit wie neu g baden. so fest können, benut⸗ 1.80 DN. nt Haft Risiko zurück N* ee ge 855 5 85. 2 3 2 eee e DN 8 7. i Attnorn, 2. Jan 158 INDCUSTRIE- UND HANDELSBLATT selle s — je Anleihen net hätten. In einem den zuständigen Aus- 2 5 tente, die ihr unter den Vereinbarungen mit Deutsch- Britisches 5 ich Ha nd schüssen überwiesenen Antrag wird die Patent Verwendungs Siemens zugänglich waren. Außerdem dürfen yänhrun gsabkommen in Kraft der öffentlichen Han Bundesregierung aufgefordert, dem Bundes- Absprachen die Westinghouse Konzerngesellschaften WD) Das am 14. Mai in Londen unter- (li) Der Bundestag beschäftigte sich mit tas bald ein entsprechendes Gesetz vorzulegen. rückgängig gemacht keine ähnlichen Vereinbarungen mit den e er groben Anfrage der Freien Demokraten, welcher nach den Absichten der Regierung n nachtlicn der Aufwertung von Anleihen der malichen Hand gefragt wurde. Ihr Spre- 115 Dr. Atzenroth wies darauf hin, daß die geudiser von Anleihen des Reiches, der bahn und der Reichspost sowie des 595 Preußen bisher als einzige noch keine urgertung erhalten hätten. Wenn eine solche aunprozentige Aufwertung bei rund 400 Mil- laden Reichsmark nach Abzug der dubiosen l bten rund 5 Milliarden Dl für die ver- 1 Reichsschulden erfordere, so sei es 101 grotesk, daß der gleiche Staat, der seine Schulden nicht bezahle, auf der anderen Seite ſermögen über Vermögen anhäufe. Die freien Demokraten regten deshalb an, auf das zundesvermögen Aktien an die Gläubiger zugeben. Dazu sei allerdings eine radikale Unkel in der Politik der Bundes vermögen ertorderlich. Die Rentabilitätslage der Bun- desunternehmen würde sich wesentlich bes- ern, so betonen die Freien Demokraten, wenn dee Unternehmen einem marktwirtschaft- Ichen Wettbewerb ausgesetzt würden. in der Beantwortung dieser Anfrage er- Härte der Bundesfinanzminister, 5 nach der Londoner Schuldenregelung habe die Bundes- Regierung sowohl für die Auslands- wie für de landsgläubiger verbriefter Reichsschul- ben einen entsprechenden Gesetzentwurf vor- ezehen, der einschließlich eines Ergänzungs- gesetzes zum Wertpapierbereinigungsgesetz dem Bundeskabinett vorgelegt werde. Da- egen könne ein Gesetz über die Entschä- digung der Gläubiger von Anleihen der öfkent- chen Hand noch in dieser Legislaturperiode nicht mehr verabschiedet Werden. In der anschließenden Diskussion betonten de Sprecher aller Parteien die Notwendig- felt, jene Gläubiger bald zu entschädigen, die in Vertrauen auf den Staat Anleihen gezeich- Effektenbörse Mitgeteilt von: bommer z und Credit-Bank AG. a Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 2. Juni 1953 Bel wiederum kleinem Geschäft gab es nur ge- Hngzügige Kursveränderungen nach beiden Seiten. Trotz der günstigen Umstellung im EKlöckner-Kon- zern blieben die Kurse am Montan-Markt unver- ndert, Am Farben-Markt konnten sich Effektiv- stlcke mit 83% behaupten, während Giro-stücke m Börsenschluß mit 32 gesucht waren. Tages kurse Bezeichnung 2 8 2.6. 1 1 8 1::(„ . 2 0 24 24½ 0 n 12 121½¼ FZ 67% 67% 1 5 11 9 777% 77½ 5 5 1 1 degusse 121 10 130% 1 bt. Tinoleum werke. 1056 40 45 Durlacher Hot 1027 64 64 kichbaum-Werger. 1028 68 68 B Enzinger Union 8 831 8³¹ IE Farben 1078 8 5—1¹ eee, FFC 127 743 742 erer Cent 119 19 7 755 * 2 A 1„ 5* N 4 e 25 Klöckner werke. 192 137 .„1057 5 25 5 FP 8 7 Auenische Braunkohlen] i„ 132 1525 r 8 14 0 9— 5 5 52 ein 47347 demens 8. Halske. 10.0) 190 92% Süd. Zucker„ ee e 98 0 Ver. Stahlwerke 172 170 Zellstofk Waldho t. 433 605/ 6450/8 Badische Bak r 24 24 Commerzbank 22 30. 506 Deutsche Bank.. 106,25 59 2 388% dresdner Bank. 10.0, 20 62 62 Relchsbank-Antelle- Sa 4 585% 57½ eee*) Ex Dividende,) ex Bezugs- Devisenkurse in Frankfurt/M., Berlin, Dusseldorf, Hamburg uud München notierten am 2. Juni: Geld Brief bfrs 8,35 8,37 Ikrs 11,902 11,922 Skfrs 95,74 95,94 kam. 8 4,235 4,245 hfI 110,483 110,65 engl. 2 11,698 11,718 schwed. Kr. 80,66 30,82 dan. Kr 60,42 60.54 —̃ä— Zinsen kür zuviel bezahlte Steuern (P) Der„Bund der Steuerzahler Nord- rhein- Westfalen“ setzte sich am 2. Juni in einer Pressemitteilung für eine Verzinsung überbezahlter Steuern ein. Es habe schon viel Aerger darüber gegeben, daß der Steuerzahler zwar zuviel bezahlte Steuern nach langer Zeit unverzinst zurück- erhalte, andererseits aber bei nicht pünkt- licher Zahlung„Strafzinsen“ zahlen müsse. Der Steuerzahlerbund weist in diesem Zu- sammenhang auf die Verhältnisse in den US hin, wo durch eine gesetzliche Regelung bei jeder Ueberzahlung von Steuern der über- bezahlte Betrag mit 6 Prozent jährlich ver- zinst werde. (UP) Die beiden amerikanischen Kon- zerngesellschaften„Westinghouse Electric Corporation“ und„Westinghouse Electric International Company“ haben sich ver- pflichtet, ihre Patent-Verwendungs-Ab- sprachen mit den deutschen Siemens-Halske- beziehungsweise Siemens-Schuckert- Werken rückgängig zu machen. Durch einen ent- sprechenden Vergleich, der von dem Gericht in Trenton im Staat New Vork geschlossen wurde, wird gleichzeitig die 1945 gegen Westinghouse eingeleitete gerichtliche Untersuchung wegen Verstoßes gegen das Anti-Trust-Gesetz eingestellt. In dem Vergleich verpflichtet sich Westinghouse nicht nur zur Beendigung dieser Absprachen, sondern auch zur ge- bührenfreien Lizenzerteilung für 230 Pa- deutschen Firmen erneut treffen. Wertpapier-Ausschüttung der Investitionshilfe (VWD) Das Kuratorium für die Investi- tionshilfe der gewerblichen Wirtschaft hat am 1. Juni die Richtlinien für die erstmalige Ausschüttung von Wertpapieren festgesetzt. Es werden etwa 170 Millionen DM Wert- papiere ausgeschüttet. Hierbei sind die- jenigen Aufbringungspflichtigen bevorzugt zu berücksichtigen, deren Verpflichtung 3000 DM nicht übersteigt. Die Bekanntmachung über die erste Zuteilung soll Anfang Juli im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Es wird sich durchweg um 57% prozentige Anleihen handeln, deren Zinsertrag von allen Ertragsteuern frei ist. Im Zeichen der Konsolidierung Bank deutscher Län der: (P) Die von der Bank deutscher Länder (Bd) am 3. Juni veröffentlichte Bilanz für das am 31. Dezember 1952 abgeschlossene Geschäftsjahr schließt mit einer gegenüber 1951 um knapp 300 Millionen auf 14 047,7 Millionen DM erhöhten Bilanzsumme. Trotz dieser relativ geringfügigen Erhöhung haben sich bei wesentlichen Bilenzpositionen be- trächtliche Veränderungen ergeben, unter denen auf der Aktivseite die weitere Zu- nahme des Gold- und Devisenbestandes so- Wie der starke Rückgang der Inlandswechsel und Lombardforderungen und auf der Pas- sivseite die weitere Zunahme des Noten- umlaufes, der Rückstellungen und Rücklagen zu nennen sind. Im Zuge der weiteren Ausdehnung des Außenhandelsvolumens und Verbesserung der Zahlungsbilanzsituation sind auf der Aktivseite die Bestände an Gold, Währungs- korderungen, Sorten, ausländischen Wechseln und Schecks von 2370 Millionen auf 5179,6 Millionen DM gestiegen(Zahlenangaben in Millionen DW). Der Goldbestand allein wuchs von 115,9 am 31. Dezember 1951 auf 586,3.(Er betrug am 22. Mai 1953 864,3 Mil- lionen DM.) Dem Goldbestand sowie den Guthaben und Forderungen in ausländischer Währung stehen auf der Passivseite von 657,9 auf 304,8 zurückgegangene Währungs- verbindlichkeiten und von 474,5 auf 297,9 verringerte sonstige Verbindlichkeiten aus dem Auslandsgeschäft gegenüber. Inlands- wechsel und Lombardforderungen zusam- men sind von 4702,7 auf 2994, 7 zurückgegan- gen. Damit hat sich die Kreditbeanspruchung durch die Banken stark verringert. Eben- falls abgenommen, und zwar von 454,0 auf 268,5, haben die Vorschüsse und kurzfristi- gen Kredite an Bund, Bundesverwaltungen und die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Da Bund und Bundesbahn am Jahresschluß 1952 wie bereits im Vorjahre keine Kassenvor- schiisse in, Anspruch genommen hatten, be- treffen diese Kredite ausschließlich die Kre- ditanstalt für Wiederaufbau. Per Bestand der B e ee a urid Strange 5s Bündes und e* f Bundesverwaltungen ist von 450,7 Ende 1951 auf 355,2 und der Bestand an vorläufigen Ausgleichs forderungen von 5232,3 auf 4503 zurückgegangen. Im lezteren Posten sind erst- malig 3,1 Ausgleichsforderungen an die Län- der enthalten, die im Zusammenhang mit den Rentenaufbesserungsleistungen der Ver- sicherungsunternehmen auf Grund des Ge- setzes vom 11. Juni 1951 sowie zur beschleu- nigten Abwicklung liquidierender Geldin- stitute, Versicherungsunternehmen und Bau- sbarkassen angekauft waren. Der Rückgang des Bestandes an Ausgleichsforderungen um 727,7 gegenüber Ende 1951 ist ausschließlich auf Geldanlagedispositionen öffentlicher Stel- len zurückzuführen. Neu aufgenommen ist die Bilanzposition„Kredit an Bund wegen Wäh- rungsfonds und Weltbank“, die mit 183 zu Buch steht. Auf die Passivseite der Bilanz ist der Notenumlauf um knapp(Zahlenangaben in Millionen D-Mark) 1300 auf 10 508,7 am 31. Dezember 1952 gestiegen. Das Grund- kapital der Bd wird in seiner Höhe und Ver- teilung auf die Bundesländer unverändert mit 100 ausgewiesen. Der„gesetzlichen Rücklage“ und den„sonstigen Rücklagen“ sind zur Ver- stärkung der eigenen Mittel gemäß Beschluß des Zentralbankrates vom 28. Mai 1952 aus dem Reingewinn des Jahres 1951 je 20 zu- geführt worden. Diese Rücklagen betragen damit zum Jahresschluß 1952 insgesamt 150 gegenüber 110 Ende 1951. Der„Deckungsfonds wegen Umstellungs- kosten“ wurde zum 31. Dezember 1952 um 32,8 auf 116,4(1951: 83,6) verstärkt. Der„Deckungsfonds für Rentenausgleichs- forderungen“ ist mit 10 gegenüber dem Vor- jahr unverändert geblieben. Dagegen wurden die„Rückstellungen“ gegenüber Ende 1951 um rund 35 auf 237,9 erhöht. Sie enthalten 125 Millinen, die zugleich auch der Deckung der Risiken aus der Transport- und Be- raubungsgefahr bei Geldbewegungen und aus Notenfälschungen dienen. Der Restbetrag von rund 112,9 entfällt auf Pensionsverpflichtun- gen, Notendruckkosten und Umstellungs- kosten. Die„Einlagen des Bundes und der Bundesverwaltungen“ einschließlich der ERP/ GARIOA- Gegenwerkkonten nahmen von 1218,4 auf 845,5 ab. Die hierin enthaltenen Guthaben des Bundesministers für den Mar- shallplan auf den ERP- und GARIOA-Gegen- wertkonten haben sich von 1085,9 auf 686,8 vermindert. Die„sonstigen täglich fälligen Einlagen“ verringerten sich von 1422,5 auf 1256,2. Hiervon entfielen auf Guthaben der Landeszentralbanken und der Berliner Zen- tralbank am 31. Dezember 1952 insgesamt 663,1 und auf die Einlage- und Verrechnungs- konten der alliierten Dienststellen 589,5 ge- genüber 844,4 Ende 1951. Unter den„sonstigen Verbindlichkeiten“, die sich von 60,8 auf 69,5 Bilan zbericht für das Geschäftsjahr 195 2 erhöhten, sind wie im Vorjahr wiederum im wesentlichen Konten aus der Abwicklung des alten GARIOA-EKomplexes, ferner Verbind- lichkeiten aus der Abwicklung des Inter- zonenhandels und eine Reihe von Ver- rechnungskonten zusammengefaßt worden. Reingewinn auf 143 Millionen DM gesunken Bei einem von 303 Millionen DM im Jahre 1951 auf 277,1 Millionen DM im Ge- schäcktsjahr 1952 gesunkenen Rohertrag weist die Erfolgsrechnung der Bank deut- scher Länder einen von 164,3 Millionen auf 143,6 Millionen DM verringerten Reinge- winn aus. Den entscheidenden Beitrag zu den Erträgen von 277,1 Millionen lieferten, wie in den Vorjahren, die Zinsen mit 266 Millionen DM(1951: 284,7). Von dem Ge- winn werden auf Beschluß des Zentralbank- rates wieder 20 v. H. des Grundkapitals, also 20 Millionen DM, der gesetzlichen Rück- lage und den sonstigen Rücklagen zur Ver- stärkung des haftenden Eigenkapitals wie im Vorjahr ebenfalls 20 Millionen DM zu- geführt. Die Landeszentralbanken als An- teilseigner erhalten wiederum eine Gewinn- beteiligung von sechs v. H. des Grundkapi- tals oder sechs Millionen DM. Der verblei- beride Reingewinn in Höhe von 97,6 Mil- lionen DM eist in Uebereinstimmung mit dem zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Er- gänzungsgesetz zum Gesetz über die Ver- teilung des erzielten Reingewinnes der Bdl. inn den Geschäftsjahren 1950 und 1951 zur Abführung an den Bund vorgesehen. Die Zahl der bei der Bd Beschäftigten hat sich im Geschäftsjahr 1952 von 2088 auf 2163 erhöht. K URZ NACHRICHTEN (Up) Der Zahlungsmittelumlauf im Bundesgebiet hat in der dritten Maiwoche um 378 Mill. DM auf 10 454 000%% DM abgenommen, Trotzdem lag, wie die Bank deutscher Länder am 1. Juni mitteilte, die Umlaufsziffer um 357 Mill. DM über dem Stand vom gleichen Zeitraum des Vormonats. In 571 Umlaufsziffer per 22. Mai 1953 sind auch 789 ill. DM Scheidemünzen enthalten. Zwei Zeiß- Direktoren feiern 75. Geburtstag Direktor Alexander Ernemann, Vorstandsmit- glied der Zeiß-Ikon AG., begeht am 3. Juni sei- nen 75. Geburtstag. Direktor Adolf Jürgens, Leiter des Exportge- schäftes der Zeiß-Ikon AG., wurde am 31. Mai 75 Jahre alt. Umsatzsteuerbefreiung in der Landwirtschaft (Hi.) Eine Umsatzsteuerbefreiung für bestimmte land wirtschaftliche Produkte nach den 88 29 und 30 des Umsatzsteuergesetzes haben die landwirt- schaftlichen Abgeordneten der Regierungskoalition sowie der Bayernpartei beantragt. Die Umsatz- Steuerbefreiung soll für Raps und Oelkuchen, so- Wie für die Trocknung und Reinigung von Ge- treide aller Art, sowie das Beizen des Zucht- und Vermehrungssaatgutes bei Kartoffeln gelten. Die Winzergenossenschaften in den Weinbaugebieten sollen ferner bei der Berechnung der Umsatz- steuer lediglich die Gebühr zu grunde legen kön- nen, die ihnen für die Bearbeitung des von den Mitgliedern angelieferten Lesegutes sowie für die Vermittlung des Absatzes Zzufließt. Hausbrand bleibt privilegiert (Hi.) Mit der Verordnung pr Nr. 14/3 über Preise für Hausbrandlieferungen vom 29. Mai, die am 30. Mai im Bundesanzeiger verkündet worden ist, bleibt der Hausbrand weiterhin preislich wie im vorigen dahr privilegiert,. Die Verordnung war notwendig geworden, nachdem durcefi ein Schreiben der Hohen Behörde der Montanunion an die Bundesregierung die Zusage erfolgte, daß der Bergbau bis auf weiteres diese Subventions, belastung für den Hausbrand weiter tragen könne. In der Verordnung ist außerdem fest- gelegt, daß die Verkaufsstellen des Stein- und Braunkohlenbergbaus verpflichtet sind, für Men- gen, die aus anderen Ländern der Montanunion eingeführt werden, die Sleiche Rückerstattung vorzunehmen, zu der sie bei der Lieferung der vergleichbaren Sorten des deutschen Stein- und Braunkohlenbergbaus verpflichtet sein würden. Amerikanische Gäste des BDI (UP) Eine Gruppe maßgebender amerika- nischer Industrieller wird vom 8. bis 11. Juni unter Führung des Präsidenten des Verbandes amerikanischer Fabrikanten(National Association of Manufactures), Charles R. Sligh, die Bundes- republik besuchen. Die amerikanischen In- dustriellen kommen auf Einladung des Bundes- verbandes der deutschen Industrie. Handwerker gründen Kreditgarantie- Gemeinschaft (VWD) Eine Kreditgarantie- Gemeinschaft auf Bundesebene gründete der Zentralverband des deutschen Handwerks am 31. Mai auf seiner Voll- versammlung in Hamburg. an der die Vertreter der Handwerkskammern und der Zentralfach- verbände teilnahmen. Durch die Kreditgarantie- Gemeinschaft, die auch in den Ländern errichteg Wird. soll dem Handwerk in zunehmendem Maße die Aufnahme von Personalkrediten ermöglicht Werden. Großbritannien und der Bundesrepublik ist am 3. Juni in Kraft getreten, wie das britische Schatzamt mitteilt. Es ersetzt das Zahlungs- abkommen von 1950 zwischen beiden Län- dern. Das Abkommen läßt Zahlungen zwischen der Sterlingzone und dem Währungsgebiet der deutschen Mark entweder in Pfund Ster- ling oder DM je nach Wunsch der Zahlungs- verkehrsteilnehmer zu. Der offizielle Wech- selkurs lautet 11,76 DM für ein Pfund Sterling. Bier verbrauch um 12% gestiegen (Up) Im Bundesgebiet hat sich die stei- gende Tendenz des Bierverbrauches auch in dem am 31. März beendeten Rechnungsjahr 1952/53 fortgesetzt. Nach den vom Statisti- schen Bundesamt am 1. Juni veröffentlichten Zahlen betrug der Bierausstoß 26,2 Millionen Hektoliter. Er lag damit um 12% über dem Ausstoß des Vorjahres, der sich auf 23,4 Millionen Hektoliter belief. Der Ausstoß je Einwohner erhöhte sich von 48,6 Liter auf 54 Liter im Rechnungsjahr 1952/53. Der Bier-Export der Bundesrepublik ging von 355 481 Hektoliter im Jahre 1951 auf 337 237 Hektoliter im Jahr 1952 zu- Rund 300 Mill. DM us-Berlinhilfe für 1954 (UP) Von der amerikanischen Regierung ist ein Hilfeprogramm für Westberlin im Kalenderjahr 1954 entworfen worden. Es sieht die Bereitstellung von rund 300 Mil- lionen DM aus Gegenwertmitteln vor. Es wird als Wahrscheinlich angesehen, das etwa 100 Millionen DM aus den für Berlin vorgesehenen Gegenwertmitteln für wirtschaftliche Hilfemaßnahmen bestimmt werden. Der größte Teil der Mittel werde für das Berliner Investitionsprogramm Ver- wendung finden. Luftfahrtindustrie notwendig (Hi) Von seiten der Freien Demokraten wird die Notwendigkeit einer deutschen Luftfahrtindustrie und Luftfahrtforschung in einer Entschließung ihres wirtschaftspoliti- schen Ausschusses betont. Der wiederbegin- nenden deutschen Luftfahrtindustrie müsse jede Hilfe gewährt werden. Für die im Ent- stehen begriffene deutsche Lufthansa dürf- ten nur solche ausländische Flugzeugmuster gekauft werden, deren Hersteller der deut- schen Industrie Nachbaulizenz erteilen, da- mit nach kurzer Anlaufzeit diese Nachbau flugzeuge aus deutschen Fabriken hervor- gehen, bis eigene wettbewerbsfähige Muster entwickelt seien. Die besten Einrichtungen der früheren deutschen Luftfahrtforschung müßten wieder in Gang gesetzt werden. Marktberichte vo m 2. Juni Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt D) Bei normaler Anfuhr flotter Absatz. am 3. Juni keine Versteigerung, dafür am Donnerstag, dem 4. Juni, vormittags 11 Uhr, Anlieferunssze 5.30 bis 10 Uhr. Es erzfelten: Erdbeeren I 105129, II 70—400; Stachelbeeren grün 18; Kirschen 1 40 bis 58, II 24—35; Sauerkirschen 20—22; Spargel 1 160 bis 165, II 131—135, III 113—114, IV 50—52; Kopfsalat 200, Rhabarber 11—13; Treibhaussalatgurken I 50-65, II 30—45; Weißskohl 3—10; Wirsing 8—9; Blumen- e 360—400, II 250—350; Kohlrabi 8-13; Erbsen Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (êWDO) Anfuhr heute in allen Erzeugnissen ge- ring. Absatz bis auf Kopfsalat flott. Es erzielten: Spargel I 149—162, II 128—138, III 108110, IV 4550; Erdbeeren A 85—130, B 67-84; Kirschen A 43-58, B 28—42; Stachelbeeren grün 20; Rhabarber 1216; Karotten 22; Erbsen 31—33; Zwiebeln 4—7,. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt VWD) Bei reichlicher Anfuhr flotter Absatz. Gefragt sind deutsche Kirschen und Erdbeeren. Preistendenz weiterhin fest, eher anzlehend. Es erzielten: Blumenkohl Stück 60—90; Treibhaussalat- gurken 70—100; Karotten Bund 20-24; Kartoffeln 11, dto. neue brutto für netto etwa 20 kg Inhalt Spankorb rund 11—12, dto. länglich 12,2514, 00; Oberkohlrabi Stück 10—14; Rettiche Stück- und Bund ware 16—20; Rhabarber 14—16; Kopfsalat Stück 10—15; Schnittlauch Bund 10—12; Spinat 2024; Wir- sing 12—16; Weißkohl 1620; Zwiebel Aägypt. 4830. dto. ital. 26—30; Blutorangen 45—48, dto. neue 48 bis 50; Bananen Eiste 22—23; Erdbeeren 100150; Kirschen 45—60; Zitronen Kiste 30—31, Stückware 8 Spargel I 175—190, II 140—150, III 100110, rück. Das Märchen von Herr Regierungsrat Gerhart Fleißner, der rektor eines statistischen Amtes, war bestorden und im Himmel angekommen. Der dutnahmeengel prüfte seine Papiere und lihrte ihn zur Garderobe, wo die irdischen müllen abgelegt werden. Dann fragte ihn ber Engel, ob er besondere Wünsche habe. lerdings, sagte der Herr Regierungsrat, uch möchte den Herrn Direktor dieser An- btalt sprechen.“ Der Engel schlug entsetzt die Flügel über 15 Kopf zusammen und klärte den An- ummling auf:„Dieses ist keine Anstalt, len der Himmel, und da gibt es keinen rektor. Hier herrscht die alleinige Allmacht ann Ich werde sie bei Herrn Erzengel 8 rlel melden. Ich kann Innen aber jetzt 8 on sagen, es wird ebensolang dauern, bis die vorgelassen werden, wie wenn früher jemand Sie selbst im Statistischen Amt rechen wollte.“ Peder Regierungsrat setzte sich auf eine due und wartete. Endlich wurde er ge- ast, in welcher Angelegenheit er Seine 410 net zu sprechen wünsche.„Neuorgani- 9 gab er als Zweck des Besuches an, 1 bald stand er vor dem Thron Gottes. . ihn gütig und ernst an und dunn„ leigner, nicht wahr? Was wünschst 8 ich mir erlauben, Eurer Allmacht gebenst einen kleinen Vorschlag zur plan- mägigen N.. g breiten?“ euorganisation der Welt zu unter gecde wid, Allerdings habe ich mich schon ch nach der Schöpfung überzeugt, daß de War. Aber immerhin, man lernt Nabelso hier hade en meine statistischen de gene und der Regierungsrat entnehm te emer Aktentasche.„Das Durchschnitts- 108 des Menschen beträgt 50 Jahre. Von Stund Zeit verbringt er, wenn man alle un; en zu Tagen zusammenzählt, im gan- mt Schlafen 5300 Tage, Arbeit 4560, der Planwirtschaft Sport- und Militärübungen 1640, Theater und Kino 1400, Krankheit 780, Essen 760, Religion 420, Reisen 400, Lernen 390, Lesen 380 Tage und 320 Tage sitzt er auf dem Klosett. Das ist nun alles sehr schlecht orga- nisiert; denn dieses Pensum wird über die ganze Zeit des Lebensbetriebes in vielen einzelnen, oft ganz willkürlich eingeteilten Zeitabschnitten verzettelt, anstatt, wie es die moderne sachgemäße Rationalisierung ver- langen würde, jede dieser Beschäftigungen hintereinander weg überall auf einmal zu erledigen, so daß jeder Mensch sich im späte- ren Leben nicht mehr damit zu befassen brauchte und der ganz un wirtschaftliche ständige Wechsel der Beschäftigungsarten fortflele. Es bedarf nur einer Verordnung Eurer Allmacht, um mit einem Schlage die Welt in diesem Sinne zu modernisieren und eine vernünftige Planwirtschaft in die Wege zu leiten.“ Der Allmächtige überlegte eine Weile, sah sich die statistischen 5 an, erst kopfschüttelnd, darm zustimmen. und sprach schließlich:„Genehmigt! Aber wenn es sich nicht bewährt. kann ich dich hier nicht mehr gebrauchen. Dann kommst du in die Hölle.“ Die Neuordnung begann. Fleißner durfte hinabschauen und freute sich, wie die Men- schen da nach seinem Plan lebten. Ein un- geheurer Lerneifer hatte die Menschen er- griffen. Alle lernten und studierten ununter- brochen Tag und Nacht, ohne eine Sekunde lang aufzuhören und ohne zu ermüden, 390 Tage lang. Dann wußten sie wohl alles. Das Pensum für das ganze Leben War er- ledigt. Plötzlich hörten sie mit dem Lernen auf und fingen an zu arbeiten. Ohne Auf- hören, ohne die geringste Pause Wurde ge- graben und gehämmert, liefen die Maschi- nen, gingen die Eisenbahnen, fast zwölfein- halb Jahre hindurch, von morgens bis abends, von abends bis morgens. Eine dichte Schweiz wolke lagerte über der Erde. Ganz plötzlich, wie auf ein Generalstreikkom- mando, hörte die Arbeit überall auf., Das ist herrlich“, sprachen die Menschen,„nun brauchen wir unser ganzes Leben hindurch mie mehr zu arbeiten.“ Nun aber erwachte in den Menschen mächtig die Liebe. Es be- gann eine wundervolle Zeit auf der Erde, Wie ein ewiger Wonnemonat. 750 Tage taten die Menschen nichts als Lieben, von früh bis spät, von spät bis früh, und wurden dessen nicht müde. Aber dann war es mit einem Schlage aus. Nie wieder Liebe! Die Menschheit versank in einen Dorn- röschenschlaf. Jeder konnte sich gerade noch zu Bett begeben. Nun schlief alles. Nie War die Welt so friedlich gewesen. Wie ein Lobgesang auf Herrn Direktor Fleigner drang das allgemeine Schnarchen zum Him- mel. Vierzehn Jahre und einige Monate währte der Schlaf. Dann erwachten alle Menschen gleichzeitig. Dankbaren Herzens beteten sie, beteten und widmeten sich ausschließlich religiösen Ubungen. Dann war auch diese Aufgabe für immer getan und man widmete sich ebenso intensiv körperlichen Ubungen, allen Arten N N 7 3 N 88 Sport und der Militärausbildung. Man er- müdete nicht, ununterbrochen; 1640 Tage lang war die Welt ein Stadion. Dann hatten die Leute Hunger bekommen. Sie agen und aßen, 760 Tage, also mehr als zwei Jahre hindurch, in einem fort, und es schmeckte ihnen sehr gut. Dann waren sie für die ganze Zeit ihres Daseins mit dem Essen fertig, nie wieder sollte eine Speise ihre Lip- pen berühren. Nach der materiellen Zeit kam eine geistige. Die ganze Menschheit be- gann zu lesen und las unaufhörlich 380 Tage lang. Dann hatte niemals wieder jemand ein Buch oder eine Zeitung angeschaut. Durch den planmäßigen Verlauf des kos- mischen Geschehens war es bedingt, daß nun eine Zeit der Reisen folgte. Kein Mensch War zu Hause. Alle schwirrten unablässig über den Erdball dahin, in Eisenbahnen, Schiffen, Automobilen, Flugzeugen, zu Fuß. Nie ruhten sie einen Moment aus. 420 Tage und Nächte dauerte das, dann war das Rei- sen für alle Zeiten vorbei. Wieder in der Heimat, erwachte bei ihnen ein unbezwing⸗ liches Interesse für Theater und Kino. Den ganzen Tag und die ganze Nacht gab es Dauer vorstellungen. Niemand befaßte sich auch nur für einen Augenblick mit irgend Stwas anderem. Fast vier Jahre währte diese genußreiche Zeit bevor sie versank. Darauf folgte die Epoche des Wirtshausbesuches. Die Menschheit verbrachte dort zwei Jahre hintereinander, ohne je heimzugehen. Die Periode wurde von einer wenigen angenehmen abgelöst. 320 Tage und Nächte saß die ganze Menschheit auf dem Elcsett. Man war froh, als diese Zeit schließlich für immer vorbei war. Aber sie hatte sehr be- denkliche hygienische Folgen. Alle Men- schen, ohne Ausnahme, waren jetzt krank. 780 Tage hatten sie ohne Unterlaßg zu leiden. Damit war dann ihre Lebensaufgabe be- eridet. Alle starben. Regierungsrat Fleißner ließ sich beim Herrgott melden und sprach, sich tief verneigend:„Melde Eurer Allmacht gehorsamst, Planwirtschaft der Welt restlos durchgeführt.“ Der Allmächtige tat einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und dann fragte er:„Und wie Seht es nun weiter?“ „Wieder von vorn natürlich“, Fleißner. „Aber Herr Regierungsrat, Sie Besser- Wässer, da hätten Sie die Liebesjahre bis zum Schluß aufsparen oder eine Zeit für das Kinderkriegen einsetzen müssen. Jetzt ist die Menschheit ausgestorben und ich kann meine ganze Schöpfung nochmal machen.“ Regierungsrat Fleißner wollte noch etwas erwidern, aber schon war er in die Hölle hinabgesaust. Dort ließ er sich sofort bei Luzifer melden, um ihm Vorschläge zur Organisation der Hölle zu unterbreiten. Nie hatte Luzifer so gelacht.„Aber, guter Re- Sierungsrat, wissen Sie denn nicht? Organi- sation, das ist ja die Hölle.“ Wir entnehmen diese kleine Satire dem Buche des bekannten Mitbegründers und Mitarbeiters des Simplicissimus„Seltsames geschieht“, Eine billige Ausgabe zum Preise von 1.90 DM(Ver- lagsanstalt Klemm. Freiburg) liegt vor. meinte eee 555 43 MORGEN Kleines Mädchen auf großer Kanone Gertrud Kuckelmann spielt eine Hauptrolle in dem neuen Wolfgang- Liebeneiner-Film„Die Stärkeres, der, wie der nebenstehende Aufsatz berichtet, wird. Eine hübsche, kapriziõse Frau: Madame de auf Schloß Büdingen gedreht dpa- Foto ln einer alten Ritterburg Llebeneiner dreht„Die Stärkere“ quf Schloß Wolfgang Für die Außenaufnahmen zu dem neuen Film„Die Stärkere“— den ersten deut- schen Film, den er seit vier Jahren wieder dreht— hat sich Wolfgang Liebeneiner ein verwunschenes Schloß im oberhessischen Land ausgesucht: die Burg Büdingen, die von einem breiten Wassergraben umgeben ist und mit den zahlreichen Bürgerhäusern rund um den Innenhof ein malerisches Bild bietet. Ein fahrbares Aggregat, von dem fünf dicke Stromkabel durch ein Tor laufen. zeigt an, wo gefilmt wird. Im vorderen Schloßhof ist man— die Sonne scheint ge- rade sehr stark— mitten in der Dreharbeit. Das übliche Bild der hin- und herlaufenden Beleuchter, Requisiteure, Kosmetikerinnen usw.— soeben wird noch einmal das Ge- sicht von Gertrud Kückelmann, der einen Hauptdarstellerin, abgetupft und im Halbkreis um den Ort der Handlung Kin- der, Mädchen und Frauen von Büdingen. Liebeneiner sitzt neben der Kamera und ruft: Sehr schön, dasselbe nochmal! und die kleine Szene, bei der die Kückelmann mit wütendem Gesicht über den Schloßhof stapft, wird wiederholt. Zwei Zimmerleute in schwarzer Kluft, mit Holzleisten auf den Schultern, kommen ihr entgegen und sagen zu einander:„Unsere Innenarchitektin ist mal wieder in Kampfstimmung!“ Die zier- Uche Kückelmann trägt, wie ein amerika- nisches Girl, eine blaukarierte Bluse und eine eng anliegende Leinenhose, ein rotes Nikituch um den Hals, den breitkrempigen Strohhut über dem Arm und umklammert mit beiden Händen eine große Mappe. Sie enthält die Entwürfe für die Umgestaltung der Schlogräume in ein modernes Hotel. Die nächste Einstellung wird an der Ein- fahrt zum inneren Schloßhof gedreht, wo die Innenarchitektin dem Schloßherrn (Heinz Klingenberg) begegnet. Inzwischen ist aber die Sonne hinter einer Regenwand verschwunden und die Büdinger Jugend vertreibt sich die Zeit am Springbrunnen mit Wasserplantschen. Die Handwerker und Techniker aus Ber- Iin ärgern sich über die Respektlosigkeit der Büdinger und drohen schimpfend, den Hof räumen zu lassen. Auf die Büdinger Frauen und Mädchen wirkt das Treiben unernst und als Spielerei. Sie schauen zwar neugie- rig, aber respektlos zu und unterbrechen 2 0 Max Ophüls, der Regisseur des„Reigen“, arbeitet an einem neben film Seit fürn Wochen arbeitet Max Ophüls mit seinem Stab fieberhaft im Studio Bou- Iogne, und der neue Film verspricht, sich würdig an die Reihe„Liebelei-Reigen-Plä- Sir anzuschließen. Max Ophüls blieb auch dieses Mal„seiner Zeit“, dem ausgehenden IX. und beginnenden XX. Jahrhundert, treu, einer Epoche, deren Probleme uns Kaum mehr berühren und die uns— wenn Max Ophüls sie vorzaubert— doch immer Wieder anziehen und interessant erscheinen. Jetzt dient Ophüls der Romen der französi- schen Schriftstellerin Louise de Vilmorin Madame de die iti Anlehnung an die Romanciers des XIX. Jahrhunderts den Namen ihrer Heldin bis zuletzt ver- schweigt, als Vorwurf. Madame de ist keine Emma Bovary, keine sensationslüsterne unglückliche Frau. Sie ist jung, hübsch und sehr elegant. Man feiert, man umschwärmt sie und ihr Leben ließt ruhig und gleichmäßig dahin. Eines Tages allerdings gerät es ein wenig aus dem Gleichgewicht. Madame de liebt den Luxus mehr als es ihre Mittel erlauben. Sie hat Schulden und will dies ihrem Mann, dem General de nicht eingestehen. Wo- zu auch, sie besitzt doch ein paar kostbare Ohrgehänge, herzförmig geschliffene Bril- Ianiten, die sie am Morgen nach ihrer Hoch- zeit von ihrem Mann als Geschenk erhielt. Kurz entschlossen wendet sie sich an einen bekannten Juwelier und verkauft sie. Um das Migtrauen ihres Mannes nicht zu er- Wecken, gibt sie noch am selben Abend, Während eines Theaterbesuches vor, ihre Ohrgehänge verloren zu haben. Der ganze Saal gerät in Aufruhr. Man umringt sie, man sucht nach dem verlorenen Schmuck— Vergeblich. Am nächsten Morgen berichten die Zeitungen in spaltenlangen Artikeln über den„sensationellen Diebstahl“. Ma- dame de und ihre Ohrgehänge sind Pa- riser Stadtgespräch. 5 Reichlich überrascht und zugleich pein- lich berührt, erfährt auch der Juwelier da- in dieser von, der das einzige Richtige Situation zu tun glaubt und General de. über den wahren Sachverhalt der An- gelegenheit informiert. Der General, ent- täuscht über die Unaufrichtigkeit seiner Frau und auch ein wenig verletzt, daß sie sieh so leicht von seinem kostbaren Ge- schenk trennen konnte, kauft den Schmuck Wieder zurück und schenkt ihn einer ehe- Maligen Maitresse, einer Ausländerin, die in re Heimat zurückkehrt. Aber auch die schöne Fremde ist nicht reich und verkauft die Brillanten. So kommt es., daß Baron Fausto Donati, ein reicher Diplomat urid zu- dem ein begeisterter Sammler schönen Schmucks, die Ohrgehänge in einer Auslage Alisgestellt sieht und sie kurzer Hand kauft. Bald darauf reist er nach Paris. um sein neues Amt anzutreten. 8 Schon kurze Zeit nach seinem Entrée in der Pariser Gesellschaft wird Baron Donati auf die hübsche und kapriziöse Madame de aufmerksam. Er bewundert sie und verliebt sich bald aufrichtig in sie. Auch sie kühlt mehr als flüchtige Zuneigung und um der Situation das Gefährliche zu nehmen, unternimmt sie eine längere Reise. Knapp vor ihrer Abreise gesteht ihr Donati seine tiefe Liebe und verehrt ihr als sichtbares Zeichen seiner Bewunderung die kostbaren Brillantohrgehänge. Kaum nach Paris zurückgekehrt. ergibt sich für Madame de eine Gelegenheit, dem Baron ein Zeichen ihrer Zuneigung zu geben und sie trägt bei einem Ball die bei- den Brillantherzen, die sie vorgibt, wieder- gefunden zu haben. Ihr Mann ist zuerst ein Wenig über das Vorhandensein des Schmuk- kes erstaunt, erinnert sich aber dann, daß der Baron bei seiner Reise nach Paris durch jene Stadt gekommen sein mußte, in der seine fremde Freundin nun lebt. Er erkennt die geheimen Zusammenhänge der gehelm- nisvollen Rückkehr der Ohrgehänge und verbietet seiner Frau sie zu tragen. Nicht wenig überrascht empfängt Baron Donati am nächsten Tag den Besuch von General de der ihm mitteilt, dag ihm die offen zur Schau getragene Verehrung des Barons für seine Frau keineswegs ent- gangen sei; er fordert den Diplomaten auf, den Schmuck wieder zurückzuverlangen und ihm zu verkaufen. Madame de darf nur von ihrem Mann Geschenke annehmen. Nebenbei flicht der General auch die Ge- schichte der Ohrgehänge ein und Donati kühlt sich von Madame des Unaufrich- tigkeit so sehr verletzt, daß er nicht mehr imstande ist, sie zu verehren und zu lieben. Madame de ist über die ablehnende Haltung Donatis ihr gegenüber verzweifelt. Sie möchte wenigstens ihre Ohrgehange Wieder haben, als Erinnerung an den ein- zigen Mann, den sie jemals geliebt hat. Sie erfährt, daß der Schmuck, den General de. einer entfernten Verwandten ge- schenkt hat. neuerlich verkauft wurde. Und es gelingt ihr wirklich, ihn wieder zu er- Werben. Draußen vor der Stadt treffen sich Ge- neral de. Und Baron Ponati zu früher Morgenstunde. Der Baron muß dem General Genugtuung geben. Es geht jetzt nicht mehr um die Liebe zu einer schönen Frau, sondern einzig und allein um die Ehre der Männer. Und während die beiden einander im Duell gegenüberstehen, bei dem der eine den an- deren zu schonen versucht, bricht das Herz der schönen Madame de Max Ophüls hat für die Hauptrollen die. ses Films drei ausgezeichnete Schauspieler verpflichtet. Als General de wird Char- les Boyer zu sehen sein, der seit 1935 nicht mehr in Europa gedreht hat. Seine schöne kapriziöse Frau ist Danielle Darrieux, die sich aus Koketterie in ein Abenteuer stürzt, das plötzlich kein Abenteuer mehr, sondern bitterer Ernst ist. Sie erkennt zu Spät, daß Unaufrichtigkeit selbst das stärkste Ge- fühl zerstören kann. Die dritte Hauptfigur, den eleganten, verführerischen Baron Donati gibt Vittorio de Sica, dessen unvergleich- liche Erfolge als Regisseur die Oeffentlich- keit bereits vergessen ließen, daß er ein G. F. ebenso guter Schauspieler ist. ging Crosby=„privqt“ Dem Zuge seiner amerikanischen Kollegen ins Abendland folgend ist nun auck der Hollywood- Sänger Bing Crosby nach Deutschland gekommen, vermutlich, um hier Steuern zu sparen. Unser Bild zeigt ihn in Frunkfurt bei einer privaten Golfpartie. dpa- Foto ihren Schwatz erst dann, wenn der wütende Ruf„Ruhe“ über den Hof erschallt. In der Drehpause, die durch das ver- schwinden der Sonne entstanden ist, erzählt der Schloßverwalter einiges über die Burg: Ein Gefolgsmann des Kaisers Barbarossa, Hartmann von Büdingen, hat im 12. Jahr- hundert mit dem Bau begonnen. Im Laufe der Jahrhunderte haben alle Stilarten, von romanischen bis zu barocken, ihren Nie- derschlag gefunden. Die Burg gehört zum Wetterauer Burgendreieck und bildet mit dem Saalhof in Frankfurt, den Burgen Friedberg, Munzenberg und Glauberg, so- wie der Kaiserpfalz in Gelnhausen einen Schutzring um das fruchtbare Land. Dieser Burgenring ist ein typisches Beispiel für die Politik der Hohenstaufen, den verstreuten Reichsbesitz zu sichern. Seit 630 Jahren gehört die Burg dem glei- chen Geschlecht, aus dem auch der heutige Besitzer— Fürst Otto Friedrich zu Vsen- burg und Büdingen— stammt. Die unteren Räume der Kernburg sind als Museum ein- gerichtet. Ueberraschend reichhaltig und an- schaulich durch Wandmalereien, Möbel und Hausrat bietet es einen Gang durch 600 Jahre deutscher Kulturgeschichte, wie man ihn selten erlebt. Inzwischen haben die Kameramänner und Beleuchter die Einstellung an der Einfahrt zum inneren Schloßhof vorbereitet. Hinter einer dicken Säule brennen zwei starke Lampen, um den Hintergrund aufzuhellen. Der Stift des Tonmeisters balanciert auf einer Leiter mit der Stange, an der das Mikrophon befestigt ist— er muß es Se- nau über die Köpfe der Schauspleler halten und das Gewicht treibt ihm den Schweiß aus allen Poren. Gertrud Kückelmann und Heinz Klingenberg nehmen die Endstellung Konſeurrenzen Aussehen erregt hat. Sesprͤch mit Vittorio de Sico Der Regisseur der„Fahrraddiebe“ besuchte Heidelberg Es gibt Künstler, die liefern braves, durch- schnittliches Handwerk. bis eines Tages ihre Stunde schlägt. Eines Tages ist es soweit, da werden sie gebraucht. Geheimnis von Kunst und Zeit: plötzlich ist ein Stil da, plötzlich stoßen Persönlichkeit und Zeitinhallt irgendwie zusammen, plötzlich springt ein Funke über, von dem keiner sagen kann, Wie lange er glüht Vittorio de Sica hat schon vor dem Krieg Filme gedreht und als Darsteller vor der Kamera gestanden. Aber erst in den Nach- Kriegsjahren war es für ihn 30 Weit, 1946 fiel er mit seinem„Sciuscia“ aus dem Rah- men des üblichen heraus und 1949 schuf er dann den Film, der seinen Namen populär machte. Prof. Hagemann hat ihn jüngst in einer grundlegenden Arbeit als den besten Film bezeichnet, der je gedreht wurde: „Fahrraddiebe“. Heute wohl einer der geachtetsten Regis- seure der Welt, kam de Sica zu einer Auf- führung seines„Wunders von Mailand“ auf Einladung des Filmelubs nach Heidelberg. Auch dieses Werk, das vom italienischen Neoverismus einen Schritt weiter geht, das sich zurück(oder voran?) wendet zum Märchen, zum künstlerischen Symbol, hat ja dem Film einen beachtlichen und vielleicht entscheidenden Impetus versetzt. Wir saßen ihm auf einer Pressekonferenz im Hotel„Reichspost“ gegenüber. Auf die gestellten Fragen gibt de Sica knappe, prä- zise Antworten. Der Necoverismus stehe in Gefahr, Zzu einer Formel zu erstarren, führte de Sica aus. Deshalb habe er versucht. neue Wege zu beschreiten, Sein bester Film sei„Urn- berto D.“(für den er im Augenblick gerade eine deutsche Verleihorganisation sucht). In ihm habe er die wenigsten Zugeständnisse gemacht. Dieses Drama vom Existenzkampf eines pensionierten Universitätsprofessors hat in Italien keinen allzu großen Anklang gefunden. Der Filmelub wird ihn im Juli für Deutschland uraufführen. Zugeständnisse macht de Sica überhaupt nicht gern. Mit Thornton Wilder und Ni- chols hat er ein halbes Jahr in Chicago ge- arbeitet, aber dann die Regie doch abgege- „Rashomon“, ein Schickscl in Japon Ein Szenenfoto aus dem japanischen Spielfilm„Rashomons, der bei vielen internationalen Mittwoch, 3. Jun! 1953 N 1 1 01 Büdingen ein, da kommt Liebeneiner no inen und erklärt mit lebhaften ung spiel, wie er sich die Szene denkt A N N Entfernung versteht man ihn z aber sein Gesicht verrät alles ad, Später, am runden Täsch. sprich einer über diesen Film: Uralteg Theng Kampf zweier Frauen um einen Mam Version des Filmes„Die Stärkeres 5 beth(antje Weisgerber), die berühmte Serin, ist verheiratet mit Jochen, dem l. chitekten(Hans Söhnker). Durch einen n unfall wird sie gelähmt. Die erotische 1 t Liebe 9 6 dung der Ehe und der gemeinsame Wu edue Kinder zu besitzen, entfallen Und es ent 9 vol sich die Frage: Wird die Ehe trotzen f 0 2 stehen bleiben? Jochen lernt bei dem 0 0 bau des Schlosses(siehe Büdingen g 0 Ku junge, lebensgewandte Innenardien fel Sybille Gertrud Kückelmanm) kennen 0 beide erfaßt eine tiefe Zuneigung zuenn! Nant der. Die Sängerin will Jochen reiche lil doch Sybille verzichtet nach einer a Fil tischen Aussprache mit ihr große Liebe ihres Lebens. Jochen kehr z seiner Frau zurück und bringt ins fen zwei Kinder aus dem Waisenhaus WV„HNC Liebeneiner sagt mit Recht: Wer von gez beiden Frauen die Stärkere ist, diese Frag ist nicht leicht zu beantworten, Der An vermeidet billige Effekte, er hat den ohne Schlager auszukommen. Für Ante Weisgerber singt als Double Rita ö, Lieder von Brahms und Schubert, be Motive des filmischen oder Uterasg Hans Schaffens sind zahlenmäßig Flein I menschlichen Leben gibt es nicht eh fh typische, schicksalhafte und allgemeingiltg Situationen. Es ist alles schon dagepesz Deshalb kommt es nicht darauf an, was ng bringt, sondern wie man es bringt!“ auf die eg 00 0 Lon. Welt Unsa berrl. Reno fd Wied bare 4 Cale Wein Foto: Alllanz-Film Sumt Genc Bltte ben, weil man ihm nicht gestattete, d Handlung in den Straßen Chicagos selbst U drehen, sondern diese in Hollywooder Atellel nachbauen wollte,„Ich bin der festen Mer nung, daß sich in wenigen Jahren auf d Welt ein Publikum heraàuskristallisiert h das neben der üblichen Unterhaltungswag auch den wirklich guten Film fordern sagte er. 3 Seinen nächsten Film will de Sica en wieder im Herbst in Neapel drehen, Gold von Neapel“ soll er heißen und mis lichst möchte er wieder viele Laien vor f, Kamera stellen.„Die tausend und tausgdd Geschehnisse des Lebens werden ja von. tagsmenschen gelebt und erlitten und n von den Berufs schauspielern Im Augenblick hat er seinen Regieses Wieder einmal mit einer großen Rolle 1 einem Film vertauscht. Wir sahen ihn c. mals in„Morgen ist es zu spät“ als sympe tischen und verständnisvollen Lehrer 5 der jungen Maria Pierangeli. In Paris dee jetzt Max Ophüls, der Regisseur des„e gen“ mit ihm, der Darrieux und Chefs Boyer„Madame dle 1 Vittorio de Sica ist heute 52 Jahre alt. ist jung geblieben und seine Augen a 1 Eine Begegnung mit ihm ist— nach 10 vor— eine Begegnung mit der Zuken künstlerischen Films. 15 Film-Notizen 4 0 Die„Deutschen Filmtage in Göttin die ursprünglich für den Monat Mai 1 sehen waren, sind jetzt auf die Zeit“ 30. Juni bis 9. Juli verlegt worden. * 4 r. Julien Duvivier, der in Italien mit 13 nandel die Aufnahmen für den Film 100 Camilios Rückkehr“ beendet hat wird ens Jakob Wassermann 1928 erschienenen 2 chologischen Roman„Der Fall eee Form einer klassischen Tragödie ene Er konnte diesen seit vielen Jahren i ten Plan in Kriegszeiten in Konz woes verwirklichen, da er Wassermanns che nicht auffand, von denen er die W erwerben wollte. Der Film wird in der schen Schweiz gedreht werden. oh gelaunt f * růh bis sp Die Lebensfrohen ernähren sich richtig! mit F, raguch SMNELLIA Vitaminen A und D und feinstem Höhner-Eigelb 80 75 f 1953/ wg Seite 11 1 5 9 Hetirb-Aähtschrant 1 för jeden Haushalt g 1 0 Lir. Nulzraum ſũr DM 290. rotis 0 f 8 gequeme Teilzahlung. Monatsrate: 24,20 DM ad es en, volautomatisch. geräuschlos Sparsam im Stromuerhraueh trotzdem 0 dne schöne gefällige Form und elegante Schleiflackierung 10 120 o Kundendienst àm platze und volle Garantie Sen nerd neralbertrelung Kundendienst f. 5 Work 15 Uannheim, Tattersallstr. 12 fſelefon 42375 n kreiggekflole: Ludwigshafen d. Rh. Rheinblock 54 d a1 d 1 Heideſberg Jahnstraße 3 9 1 Rechtzeitige Bestellung erforderlich 5 das Rei ius mit, Wer von ge 8 1b Oer pbanerm lin der Kunststraſe! . 1— at den J . ſdele flint a De fidele, fflitlioo bert,— Def ese deen l Fretsarpieren— bnternaiunbssniele Klein, h cht 60 we emeingültg f 8586 an, was m 9 5 5 „ eAFE WETTER Dalbergstraße 3 a. Lulsenring dungs) Gegr. 1920 londltorei-cafe weingroshandlung bnsagbar fleißige Hände haben in wenigen Tagen herrliche Räume geschaffen.— Wir haben nach der Renovierung unser familien-Café der Weststadt bieder eröfknet. Erstklass. Konditorei-Waren, wunder- bere Weine und das Habereckl-Exportbier erwarten Sie bnskxkE WEINVERIKAUFSsSTEIIEN Café Schork, Ladenburg, Marktplatz 9 feinkostgeschäft Fritz Steuler, Schwetzinger Straße 39 Lebensmittelgeschäft Ludwig Vollmer, Seckenheim, Breisacher Straße 5** Konditor Aug Glaser, Rheinau, Wieblinger Str. 26 bieten Ihnen— solange Vorrat reicht— all die vielen Weinsorten zum alten Preis das Liter von 1.30 DPM an. ationalen [Sluse bis Gröge 32 donne Anzahlung kaufen alte Kun- UN pon TEPPIe RE f Wandklappbheit klaushaltseisschrank, neuw., zu ver- bis 2,5 Tonnen Ellransport Ruf 5 14 62, PMA Schnelltransporie E wen. Telefon 8 06 64 ZELTE Luftmatratzen, König-Seitenborder Oro Sch T- Hart- falbodte Kepplerstraße 42. Schnelitransporte relef. 3 26 0. ch 1 1. Malerarbeiten Telezen 5 2 35 Veruielfältigungen 4 Seschäfts-Ameigen MORGEN 8E COPEVVEN und Rheuma-· Schmerz bei Nervenschmerzen und in kritischen Jagen hilft des Jahr- zehnte bewöhrte Citrovanille. Bevorzugt wegen der reschen, in Apoſheken in lablelen, Oblelen, Pulvern GVANITTEI Sehmerzen. Mandarin-Bar Mannheim 8 1, 15 b. Markt tägl. geöffnet von 19—3 Uhr gemütlich intim u. 8 in Origin. Schreibmaschinenschrift. Schreibb. Lingott, U 6. 12, Tel. 42694. Noher Gasverbrauch! Lassen Sie Ihre Gasgeräte, wie Gas- herde, Gasbadeöfen usw. in Ord- nung bring. durch: E. Luginsland, M 4, 12(a. Arbeitsamt) Ruf: 4 19 52 Hlosterschenne „Umunurg' die bekannte Ausflogsgaststäfte bei Bad Durkh eim HEINRICH SCHREINER Bad Dürkheim Telefon 3 58 Personenwaagen.“» an Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8. 5 Verkäbfe J 5 KTAVIERE Ankauf— verkauf— Miete ABT. KLAVIERE Aeclte MANNHEIM · O 3, 9 Neue Doppel-Bettcouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 250. DM. SEEBERGER. Mannheim 8 3. 15. för jede Deme die passende b. Trudel-Moden, P 4, 7 Freßgasse) Mehrere Mostfässer, fast neu, 80 bis 120 Ltr., umständeh., sof. bill. zu verkauf. Neuhermsheim, heimer Straße 22. den Bade einrichtungen, kompl. ab 255, DM- Bosch, BBC, Elektro- lux Bauknecht, Linde, Silo, Alas- ka, Bähre, Saba, Homann, Krefft, Kühlstern Kühlschränke ab 298,50 DM frei Haus. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer- Passage. durchgewebte Ware, neu, für 70,-, 90,—, U. 140,- DM zu verkaufen. EUGEN, P 4, 7, Freßgasse. 2 Angelruten zu verkauf. Adresse einzusehen unter A 06331 1. Verl. S. St. erh. Kindersportwag. m. Zub. pill. zu vk. Scholl, Uhlandstr. 9/III. ces merke, das Kleiderschränke ist meine Stärke. STREIT, B 6. 3. Kein Laden. 21. Blifett, N breit, m hoch, neuw. Kachelofen, 60 bm, eis. Zi.-Ofen, umzugsh. zu werk. Pappel, Erlenstrasse 68, III. erfrischenden Wirkung. Leicht verträglich · örztlich empfohlen. 0 1 Kraftfahrzeuge Motorrad-Verleih ab 12,50 DM mit Versicherung. H 3, 10, Telefon 5 38 47. MNeBUscu· ERH SKAaMAA- UNE s UfER 23 Vespa 125 cem, Ardie 250 cem, Dürkopp 150 cem, Horex 350 em. Zündapp 200 cem Motorrad-VHerleih Rheinhäuserstr. 53. Telefon 4 25 34. FILNM THEATER Ein außergewöhnl. KrIminalfilm Um Haaresbreite Dazu: WwaLT DisNEV'Ss„SsALUDOS AMidgos“ Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr LEIIIIIII Am Meßplatz Telefon 5 11 86 14.00 Nur noen heute und morgen! bifKartERA 14 Einmal keine Sopgen hanan Telefon 4 03 67 on 97 20.30 mit H. Moser, Walter Müller, Nadia Tiller N d 1 Die KURRBEIL 1 2 75 Zwel Ae 1 95 Has Teleton 31098 1% URTEIL EINER NACHT Ab Freitag: Der neue Peter- Ostermayr- Film DiE KükEnA 85 2 5 Die schöne Iölzerin Telefon 4 03 97 EEE 2 AUTOVERLEIH Telefon 4 14 79 Jung, Speyerer Straße 21. W. Frey, Ne., Fischerstraße 9. Büchner Autoverleih gg 15 Rheinhäuserstr. 14. Tel. 402 84 Herms- HE UT E Groger Wunschtanzabend mit Reinhardsennlaub und seinen Solisten. V. 20—5 Uhr geöffnet Auf vielseit. Wunsch spielt ab sofort auch mittwochs die alte Hauskapelle Dienstags geschlossen Fernruf 238 Viernheim AU IO- VERLEIH Selbstfehrer-Union Man nheim el. 3 25 81 H 7, 30 AUTO-NVERTEIR VW- Exportmodelle— Kleinbusse Walter, Tel. 487 39, Schulstr. 40 LkwW.-Pritschen- U. Mangestellaufbauten/ Aipnaufbauten Melller- Kundendienst L.& R. MASSHOLDER Fahrzeug-Vertriebs-Ges. m. b. H. Heidelberg Eppelheimer straße 37/9 Telefon 34 48/ 61 07 Ro pl Ker Fil ks tis rds N aao, im ALPENSEE-EX PRESS nach 50 Ferienorten im Inland 100 Ferienorten im Ausland 76.1 Fordern Sie den ausführlichen Prospekt unverbindlich an. REISE. 37 Mannheim DrkNsr Stürmer O 1 Tel. 444% am Wasserturm Schondorf a. Ammersee 8 Tage. alles inbegriffen NSU, 250 cem, 08/51 preisw. ab- zugeben. Ang. u. Nr. 06300 an* 200 NSU, in gt. Zust., billig zu vk. Schenk, Mhm., Lortzingstraße 44. 25ber NSU mit Beiwagen, O8L., Bauj. 51, sofort zu verk. Adresse einzusehen u. A 34848 im Verlag. Pkw. Opel- Olympia, Baujahr 39, 1,5 Ltr., sehr Sut erh., zugel., billig zu verkaufen. Tel. 5 10 79. Horex-Regina umständeh. günstig zu verk. Angeb. an Karl Schmidt, Heddesheim, Werderstraße 7. 170 V, gepflegt, m. Radio, Schlafsitz, Schonbez., neuer Fallstromverg., Reifen bis 100%% ͤ ausgew., wesen Ansch. ein. größ. Wagens geg. bar zu verkauf. Zellerstr. 1, b. Horn. Tempo 206 Cem, Kombi, erstlel. Zust. zugel. zu verk. Fabrlachstr. 18h. opel-Kadett Sanz od. 2. Ausschlach- ten zu verk. Tel 148. Möbel- Scheuermann, U 3, 20. kaufen. Weber, B 6, 10. Kinderwagen neu, preisgünstig zu verk. Zapf, Holzstraße 5 part. Kl., fast neu. Herd 20,, Zi.-Ofen 5, 2 eis. Bettstellen m. Aufl. à 35,—, alt. Couch z. vk. Gärtnerstr. 37 pt. Matratze werden aufgearbeitet und neu angefertigt. ERTEL, N 3, 3a, fel. 4077] Kompl. Bett, 40,—, zu verk. Adresse einzusehen u. A 06355 im Verlag. la Peddigrohrsportwagen zu verk. Dr. Burger, Schwarzwaldstraße 6. Elektr. Herd, 220 V, kaum gebr., abzugeben.— Neckarau, Angel- straße 10, III. Stock. Küche naturlas., besteh, aus Büfett (1, 70), Tisch u. 2 Stühle neuw. zu verk. Weißschuh, Mittelstraße 29. Entz. Dirndl, Rock, Bol., Blu., Gr. 42/44. preiswert zu verkaufen.— Adresse einzuseh. u. A 06352 1. V. Koffer-Radio, Braun u. Groß-Super Mod. 51 prsw. zu vk. H 3, 3, prt. Neuw. Damenrad„Miele“, guterh. Elektroh., 3 Platt. m. Backofen, frisch überh., 120 V, schöne Kon- zertzither, alles preisw. zu verk. Adresse einzus. u. A 06369 im V. verkaufe mehr. H.-, D.- u. 3 Jug. Räder ab 40. Haußer, Ne. Angel- straße 4. Kühlschrank 50 Ltr., Bauknecht, Fabrikneu, weit unter Preis abzugeben. Adr. einzusehen u. A 34854 im Verlag. Bade- Anzüge Bade-Nosen Sonnenbrillen VolrrMER Parfümerie Seifenhaus 0 7. 4 Strandbad N 1.7 Süd u. Nord 5 Katgesuche Schrott- u. Altmetalle kauft Czok, Luhafen, Maxstr. 16, Tel. 6 37 14. Herrenzimmer, Doppelbettcouch u. Badeeinrichtung zu kauf. gesucht. Angeb. u. Nr. 06306 an den Verl. Tisch f. Gaskocher u. Nachttisch ges. Ang. u. Nr. 06311 an d. Verl. Neuw. Badeeinrichtung zu kaufen ges. Ang. u. Nr. 06330 an d. Verl. Kassenschrank, Ladeneinrichtung auch einzeln, zu kaufen gesucht. Preisangeb. unt. P 06297 a. d. Verl. Gebr. Maurerdiel-Sschalbretter, Back- steine, Rundhölzer gesucht. An- gebote unter P 34846 an den Verl. suche Nähmaschine und Fahrrad. Angeb. unt. Nr. 06397 an d. Verl. Tiletmatk! Schäferhündin, 7 Mon., m. Papleren bill. zu verkaufen. Mannheim, Humboldtschule, Zimmer 6. ScuBiz unt vom Fachgeschöf Pfeiffer Werkzeuge Werkzeugmaschinen MANNHEIM/ M3, 3 VW- Export 1952, neuwert., zu verk. Angeb. unt. Nr. 06310 a. d. Verl. 1,75 t Opel- Blitz- Pritschenwagen m. verstellb. Plangestell, 800 km gel.(Wegen Geschäftsaufgabe ab- zugeben). 1000,— DPM unter Neu- Preis. 1,5 Ltr. Opel-Olympia, Lim. (erstmalig zugel. Oktober 52 2200 km gel, m. Radio, Heizg., Schon- bezüg., Nebellampe usw., preisw. zu verkauf. Jakob Pfotzer, Opel- Großhändler, Heidelberg, Speye- rer Straße 11, Telefon 34 37. DkKwä ein einwandfr. Zustand zu verkaufen. Anzuseh. Auto-Studer, Altrheinstraße 27, Tel. 5 90 45. DKW- Kastenwagen F 8, 700 cem, in einwandfr. Verfassung günstig zu verk. Adr. einzus. u. A 06345 f. V. VW, Renault 600 cem und Opel- Olympia bei 50% Anz. zu verk. Alle Fahrz. Bauj. 50 in bestem Zust. Automarkt Schmidt. Qu 3, 6. NSU 200 cem, Ia gepflegt, zu verk. Adr. einzuseh. unt. A 06385 1. Verl. Opel-Kadett 1,1 Ltr., Kabriol., Oel- druckbremsen, in sehr gepfl. Zust., verst. u. vers., 1650, DM zu verk. Bä. Müller, Schönau, Memeler Str. BMW R 31½, in bestem Zust. zu verk. Delp-Garage, Tel. 5 29 66. DKW. Kabrio 8 Matratzen adfarbeiten ab 20. DN (wird morgens abgeholt und abends wieder gebracht) Polstermöbel-Mächnich, qu 3, 5 Bauj. 51, in best. Zust., sof. zu verk. Zu erfagen unt. Tel. 4 10 68. DKW limousine F7 Masch. generalüberh., Ia bereift, Karosserie einwandfrei 1 Miele- Sachs 98 cem, beide Fahrzeuge verst. u. Egltlasriges krockenes Hartoll auf Ofenlänge geschnitten, lie- kert ab 5 Ztr. frei Haus per Zentner 3,50 DM. Hch. Menges, Finkenbachſodw. üb. Beerfelden. Tel. Beerf. 381 zugel. zu verk. Latour, Lu.-Mun- denheim, Prinzenstr. 4, Tel. 6 72 12 Gelegenheitskauf. Opel-Nanitän 51 neuestes Modell, 65 000 km, in erstkl., gepflegt. Zust., für 4600, zu verk. Kleinwagen wird in Zah- Bodenwachs offen kaufen ca. 45% billiger nur bestes Markenwachs. SEIFEN- DAMM. Mhm., G 3, 11 lung genommen. Waldhof-Garten- stadt, Wotanstraße 34. Dkwx R 125 BJ. 51, 6500 km, neuw., 700, DM WAAGEN Fahrzeug- Leuchtbild- Laufgewicht⸗ Kran- Dezimal- Kippmulden- Spezial- und Kleinwaagen fabriziert u. übernimmt Reparaturen zur Nacheichung an Waagen jed. Art J05EF Var Waagenbau Reparaturen Mannheim, Pettenkoferstr. 10 Telefon 53 30 81 (b. Straßenbahndepot Neckarst.) Adler in 100 Bj. 50, 5600 Km, neuw., 650,.— DM zu verkaufen. Waldhof- Garten- stadt, Wotanstraße 34. CHAMPION 400 10 000 km, aus Privath. abzugeb. Ludwigshafen-Süd, Mozartstr. 17. 2 GMC Kipper mit Henschel- Dieselmotor, in gut. Zustand umständehalb. abzugeb. Adr. zu erfr. unt. AX 834 1. Verl. — . Viernheim 848. Vollswagen 6 Export(Vollkabrio, Sonnend. und Lim.) Fiat-Topolino 51 Mercedes DA(Diesel) 51 Mercedes 8 und 170 V Seldvefkehr DKW(Baur-Karosserie) und viele andere PkW. ver- kauft 541118.(Teilzahlung). Deutsche Schäferhündin 4 J., billig 11 untüche Weine sind von den Winzer-Vereinen, Genossenschaften und Weiggütern selbst abgefüllt, daher die hervorragenden Qualitäten. Bitte Literflaschen mitbringen, sonst 30 Pfennig Flaschenpfand attete, de os Selbst der Atelieh esten Me. en auf de llisiert bah Itungswa 1 fordere e Sica end ehen. De und mög ien vor dl ad tausell ja von Al. undd mia Regiesesse n Kolle en ihn dz als syinpe⸗ ehrer Baris dre des„Rel ad Chell hre alt. Et igen wach nach i ukunft des zöttingen Lai vorge- Zeit volt en. Sonntag, 7. Juni 1953 mit Fel. Film„ol Wird jet enen. 1 5 1 mit modernen Triebwagen der Bundesbahn en gebeg Aufenthalt in vood ni 22 % alu unt Schünmünzash Filmrechte der deut- EI 5 5 An einmaliges Erlebnis ist die Fahrt durch das liebliche Nagold- und das romantische Murgtal. * Fahrplan: 7.20 Uhr ab Mannheim 9.51 Uhr an Calw 13.40 Uhr ab Calw 16.03 Uhr an Schönmünzach 19.00 Uhr ab Schönmünzach 21.30 Uhr an Mannheim 5 Fahrpreis: 11,30 DM 25 Fahrkarten im Schalterraum des MANNHEIMER MORGEN, beim DER-Reisebüro und bei der Bundesbahn. abzugeb. Adr. einz. u. A 06243 1. V. Bausparvertrag ub, 20 000 DM zu vk. Zuteilungsreif 5200, DM. Zut. erf. 1954. Angeb. unt. Nr. 06324 à. d. V. Marktplatz-Neckarstadt, Telefon 6 11 71 N Ab Freitag: Heinz Rühmann in seiner komischsten Rolle: MusKETIER DIESTETIBECK Der beste Film des Jahres 1953 mit: Gary oper 12 Uhr miffa gs 13.45, 16, 18.10, 20.20. Jgdl. zugel. Vorverk., ab 10 9.50, 11. 4 1. 8 f 2 20 ret er ac Il el Ale 13, 15, 17, 19 u. 21 Uhr. Vorverkauf ab 10.30 Uhr Ein Film, der die Sprache uns. Herzens spricht +. E 5 2 Vergiß die Liebe nicht Luise Ullrich, Paul Dahlke, Will Quadflieg Der Farbflim, der alles in den Schatten stellt! Jennifer Jones f. Joseph Cotten DiE KUR BEI Telefon 3 18 96 9 Breite Str., J 1. 6 Telefon 8 26 35 0 78 Telefon 3 18 20 0 Telefon 3 21 48 13.30, 16.00, 18.30 Do.-Fronleichnam mit Sabu und 21.00 Uhr vorm. 11 Uhr Dachungelbu m. deutschen Jugendverbot Wiederholung Untertileln Die Heilige von Fatima Ein Farbfilm von überwältigender Eindruckskraft Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, und 20.30 Uhr Heute Mittwoch, 3. Junl, 22.30 Uhr Des großen Erfolges wegen Wiederholung: den Sabin fg Nacht ist mein Reien („LA NUIT EST MON ROYMAUME“) Die Geschichte eines Blinden.— In französi- scher Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Eintrittspreise: 1.—, 1,50, 2,.— DM Deter, HEIDI THEO LINGEN Beginn: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr morg. 15.36, 205 Uds Madchen. Germundsnol 6 Telefon 4 46 47 Lichtspielhaus MUTTER Telefon 5 11 86 FNE FA Gertensfadt 50. Ceſert.) 16.15 8 55 Der großen Nachfrage wegen Skandal im Telefon 5 33 01 noch eine Vorstellung Mädchenpensionat SAALBAU auch 14.00. 16.30 U. II f. itte der Apachen erbte Radrennbahn Feudenheim 333,33 m Zementbahn am Kraffwerk Straßenbahnlinie 10 u. 16(üb. Neuostheim Haltest. Flugplatz Linie 25 u. OEG, denn Neckar fahre) FRONLEICHNAM, 4. Juni, 15.00 Uhr be es. Maun heimer Radsport- Ereignis VIER-STADTE-KAMPF Schwelnturt kuduigshalen. Stullgart Mannnelim Ziegler-Knies Bec Rech Schonung im 1000 m Fliegerfehren, 10 Runden Verfolgungsfahren, Runde Zeitfahren, außerdem 30 Runden Funkiefohren und 150 Runden Mannschefts fahren nech Sechsteige ert Am Start: Ziegler-Knles, Schweinfurt; Backof-Weinert, Speyer; Weissinger- Hennesch, Stoffgart; Denzer-Hoecker, ludwigshafen; Dangel- Bock, bandauz Schönung · Reeb- Altig· Kauffmann · Thielemann, Mannheim; v. q. m. Veranstalter: Wirtscheftsbetrieb Ru. 1898 mannnelm-Feuden helm Lautsprecheronlage Fronleichnam: Waldpark-Restaurant., Am Stern“ · Tel. 44165 sow¾ie jed. Sonntag bel 0 schönem ab 16.00 Uhr Wetter Samstag, 6. Juni Coca-Cola-Ball Astorla-Oreh ester Eintritt frei! eke 18810 IAM Apethekeß nd b mit Gfutaminsé 5 „belebt, baut verbrauchte Kräftesubstanz auf“ . A 8 U 85 17 A X Amerikonerstroße 33 4 Lassen Sie sich in J N 4, 13(cuNsT STRASSE) der neuen Beratungsstelle der Ruf 41079 BADENIA g BAUSPARKASSE KARLSRUHE über alle Baufinanzierungsfragen unverbindlich aufklären. Die BADENIA gewährt bei 2% Guthabenzinsen unkündbare Baudarlehen zu 4½% für Bau, Kauf oder Entschuldung von Wohn- und Geschäftshäusern, Eigenheimen oder Eigen- wohnungen. 4 5 2 nach und von Landau Pirmasens Zweibrücken Kaiserslautern. FleHTENMAIER- SPEDITION- Ruf 6 27 29 u. 6 36 26 — 5 eee 1 c Seite 12 MORGEN Blick einer MGwWe von Georg von der Vring Der Baumeister, dem die Wiederherstel- nung der im Kriege gesprengten Brücke übertragen war, verließ den Schattenraum der Kastanien und trat barhaupt in das Licht der Wiesen hinaus. Er schirmte die Augen mit der Hand, wählte als Ziel eine Uferstelle, die weiß überblüht wie eine Woge unter dem glühenden Himmel niederebbte, und Sing darauf zu. Er sah sich bald von Vielen kleinen Faltern umflattert; all diese Bläulinge waren in der heißen Luft zu im- mer neuen Begegnungen mit ihresgleichen unterwegs. Der Baumeister war noch nicht weit ge- gangen, als er zu seinen Füßen auf der ge- dogenen Brücke eines Grashalmes einen Sinzelnen Bläuling erblickte, der, als der Mann vor ihm anhielt, regungslos auf sei- nem Platz verharrte und mit dem dunklen Hunkt im olivfarben gemusterten Blau sei- ner gefalteten Flügel die Augen der Som- merlichen Welt auf sich 20g. Der Mann glaubte plötzlich in diesem Flügelpunkt des Falters, von weit her, den Blick einer Möwe auf sich gerichtet zu sehen, und sogleich baute sich ihm rund um den Vogelblick ein unvergeßlicher Tag seiner Jugend auf. Er war damals zwölf Jahre alt, ein Schüler, und in den Sommerferien da- heim. Sein Elternhaus lag an einem Strom. Jener Knabe, der er gewesen War, sah nämlich, von einem Uferplatz im Garten, auf einem Pfahl, der unweit aus dem Wasser ragte, eine Möwe sitzen. Sie spähte mit rem schwarzen Auge herüber, und der Knabe vermutete nun, ihr Blick beziehe sich Auf die Fische, auf zwei Tümmler, die sich in dem winzigen Hafenbecken zu seinen Füßen regten und ihr Spiel trieben. Der Hafen war für das Segelboot bestimmt. das man damals gerade in Reparatur gegeben Hatte. Derweil waren die seltenen Fische, die jemand dem Vater geschenkt hatte, dar- in untergebracht worden. Daß die Möwe den großen Tümmlern nicht gefährlich werden konnte, wußte der KRnabe sehr wohl. Weil er sich aber einen Feind wünschte, nirgendwo jedoch ein Feind Zu erblicken war, der etwa die Absicht ver- raten hätte, die Fische zu beunruhigen oder anzugreifen, so hatte er die Möwe zu deren Feind erhoben und sich dementsprechend vorgesehen. Vor ihm auf der Brüstung lag der geladene Karabiner und er war genau auf die Möve gerichtet, die manche Stunde auf dem Pfahl zubrachte, regungslos in der Sonne rastete und unverwandt ihr Auge hergerichtet hielt. Der Knabe wollte die Möwe auf den er- sten Schuß treffen. Ein Fehlschuß würde sie ewig für lange von jenem Platz verscheu- chen, und sie konnte dann, wenn er nach den Ferien abgereist war, wieder dorthin zurückkehren und ihr verdächtiges Spähen fortsetzen. Nun war es aber so, daß die Möwe jedesmal, wenn der Knabe, den Blick über Kimme und Korn gerichtet, den Ab- Zugshebel durchziehen wollte, vom Pfahl ab. Hog und davon war. Geschah es aus Zufall? Sie im Fluge zu treffen, war unmöglich. So Wartete er auf ihre Rückkehr. Die Möwe Vollführte derweil ihre weiten Flüge durch den Raum. Sie mochte den Strom wie einen gewaltigen blanken Fisch unter sich glitzern sehen, einen silbernen Weltenfisch, gegen den die Tümmler nur Schattenwesen Waren. Der Knabe erwartete ihre Rückkehr mit Ungeduld. Sie langte erst an. wenn es ihr in den Sinn kam. Als blendend weißer Schwe- ber glitt sie nieder. Sowie aber der Knabe den Abzugsfinger krümmte, um den Vogel in der Sekunde des Fußfassens zu schießen, ging es der Möwe wieder anders durch den Kopf; sie rauschte dicht über den Pfahl hin und beschrieb so lange ihre tiefen im Wasser sich spiegelnden Kreise, bis der Rnabe ein- gesehen hatte, daß auch der Augenblick des Niedersetzens nicht zum Abschuß geeignet War; kaum dachte er dies, so geschah es, dag die Möwe wieder Platz nahm. Sie sieht es, wenn ich anfange, den Fin- ger zu krümmen, sagte sich der Rnabe und brachte unter dem Karabiner ein Stück Pappe so an, daß sie seine Hand dem Blick des Vogels entzog. Doch diese List fruchtete nicht; die Möwe flog vom Pfahl auf, sobald der Knabe den Finger krümmte. Sah sie es denn seinem Auge an, wenn er sich dazu sntscehloß? Oder konnte sie Gedanken lesen? Der Brückenbauer, dem diese Kindheits- erinnerung unter dem Anschauen des rasten den Bläulings aufgestiegen War, beschloß bei dem Falter, dessen dunkles Flügelauge, mit einem weißen Punkt in der Mitte als Glanzlicht, ihn geradezu wie ein verstärktes Mövenauge anstarrte, eine ähnliche Probe zu versuchen. Er nahm sich vor: ich zähle für mich bis„drei“, dann setze ich den Fuß vorwärts. Entfernt sich der Bläuling, bevor ich bis„drei“ gekommen bin, von seinem Grashalm, so bin ich wieder bei jenem Rätsel angelangt. Vielleicht gelingt es mir, diesmal mehr in Erfahrung zu bringen. Aber es kam anders. Er hatte soeben bei sich„eins“ und„zwei“ gezählt, als der Bläu- Uing wirklich vom Halm aufflog, sich dann jedoch dem Mann, nachdem er ihm an Stie- fel und Hose hingeflattert war, an die Hand setzte. Er hielt die Hand still, und der Falter begann zu saugen. Dem Mann fiel ein, daß sich an seinen Fingern nach Saftreste von Mirabellen befanden, die er vorhin geges- sen hatte. Er war in die Wiesen gegangen, um eine flache Uferstelle zu finden und sich die verklebten Hände zu waschen. Der Falter saugte eifrig fort. Auch als der Mann die Hand hob und sie nahe an seine Augen brachte, ließ er sich nicht stören. Inzwischen flogen andere Bläulinge, bisweilen in ganzen Wolken vorüber, aber keiner gesellte sich dem ersten zu. Nach längerer Zeit legte der Mann den Finger vorsichtig an eine Flügelkante; der Falter blieb. Er begann ihn behutsam zu streicheln: der Bläuling breitete kurz die Flügel, rückte an eine andere Stelle der Hand und fuhr im Tasten und Saugen fort. Dem Baumeister wurde das Herz warm bei dem leisen Streicheln, das er auf der Haut spürte. Daß der Falter ihn nicht zu fürchten schien, überraschte ihn sehr. Der Mensch steht in der Furcht und hat sie zu überwinden; blindes Vertrauen ist ihm fremd. Von woher war es dieser Kreatur eingeflößt worden? Würde sich der Falter Wohl mit der gleichen Unbekümmertheit auch auf eine Knabenhand niedergelassen haben? Weiß er, daß ich jemand bid, der ihm wohl will, ein Mensch, der täglich am Zeichentisch und neben einem Telefon ar- Josef Karl Nerud: Prozession in Tirol Ein Bild aus der gegen- wärtigen Ausstellung des Mannheimer Kunstvereins. beitet, der seit Jahren nichts als Brücken im Kopf haben darf? Und meint er, daß solch ein Mensch, der überdies einen Krieg hinter sich gebracht hat, welcher(was nicht oft bedacht wird) auch so manchem kleinen Falter der Wiesen das Leben kostete noch vertrauenswürdig sei? Daß jemand, der den Krieg verabscheuen gelernt hat. fähig geworden sein könnte, zu einem Bläu- ling freundlich zu sein? Die Gedanken des Brückenbauers ver- joren sich ins Uferlose, Doch er rief sie zu- rück, und plötzlich wurde ihm der Flügel- punkt des Falters abermals zum Möwen⸗ auge. Sogleich brannte das von der Som- mersonne angestrahlte Holz des Karabiners Wieder seine Hand, und etwas Unreifes und Wildes wie Knabentrotz und KRnabenzorn drang in ihn ein: mit einer unwirschen Be- Wegung streifte er den Bläuling von der Hand umd ging zum Ufer hinunter, um sich zu waschen. Träger des Pour le Mérite der Friedensklosse Walther Bothe stand ursprünglich in einer Reihe mit vielen anderen namhaften Phy- sikern, In zäher und erfolgreicher Arbeit an besonders aktuellen Problemen der heutigen Physik hat er dann größere Bedeutung ge- Wonnen und stieg allmählich von Stufe zu Stute empor. Wenn er nicht so stark ins Blickfeld der Offentlichkeit rückte wie an- dere, so hat das seine Gründe. Persönlich von bescheidener Zurückhaltung, hat er nie das gesucht, was man Ruhm nennt. Das ha- ben zwar Männer wie Max Planck oder Otto Hahn auch nicht getan, aber ihnen war es vergönnt, umwälzende Entdeckungen zu machen, an denen das Jahrhundert einfach nicht achtlos vorbeigehen konnte. Es möchte scheinen, als ob Bothes Forschungen auf dem Gebiet der Röntgenphysik, der Kernphysik, der kosmischen Ultrastrahlung und heuer- dings besonders auf dem Grenzgebiet von Physik und Biologie nicht so wichtig seien, daß man viel Aufhebens davon machen müßte. Entziehen sie sich aber auch dem Allgemeinen Verständnis und können sie nicht, wie bei Planck und Einstein, mit all- gemeinen zum Schlagwort gewordenen Be- griffen erfaßt werden, so weiß doch der Eingeweihte, daß Bothe an einigen bedeut- Samen Stellen des heutigen physikalischen Weltbildes Neuland erschlossen hat. Er hat zur Aufklärung der Vorgänge bei elemen- taren Strahlungsprozessen oder zur Erfor- schung der Ultrastrahlen wesentlich bei Setragen, insbesondere auch für die dabei entdeckten Mesonen, jener Körper, die etwa 200 mal so schwer sind wie Elektronen und 9 mal so leicht wie die Atomkerne. Es bleibt kür jeden, der für diese Forschungen aufge- schlossen ist, ein unvergeglicher Eindruck, Wenn einen Professor Bothe mit seinem Geigerzähler teilnehmen läßt an dem Klik ken, das die aus dem Kosmos einfallenden Ultrastrahlen verursachen. So hat er manche Naturtatsachen deuten gelehrt und sie in XXIV. Walter Bothe größere Zusammenhänge der Physik einge- ordnet. Dafür erhielt er den Pour le Mérite. Der ungewöhnliche Aufstieg dieses For- schers spiegelt seine wachsende Bedeutung Wider. Er ist Märker, stammt aus Oranien burg bei Berlin, wo er am 8. Januar 1891 geboren wurde. 1926 habilitierte er sich in Berlin und wirkte zugleich an der Physikalisch Technischen Reichsanstalt, jener Sroßen, Wissenschaft und Praxis verbinden- den Forschungsstätte, die so viele bedeu- tende Physiker anzog. Denn ging er 1930 als Professor nach Gießen, nach zwei Jahren schon nach Heidelberg. und dort betraute man ihn wiederum zwei Jahre später mit der Leitung des Instituts für Physik, einer der vier Hauptabteilungen des Kaiser- Wil helm(heutigen Max-Planck-) Instituts für Medizin. Das war eine besonders ehrenvolle Aufgabe. Denn das Grenzgebiet zwischen Physik und Medizin gewann gerade damals steigende Bedeutung, aber es fehlte noch Sehr stark an exakten Einzelforschungen, die der Medizin wirklich Hilfe bringen konn- ten. Wer Bothe in den 30er Jahren dort auf der Höhe über der Stadt Heidelberg und neuerdings wieder in dem nicht ganz 80 hoch gelegenen physikalischen Institut der Universität besuchen konnte, in dem er sich jetzt den Aufgaben des Max-Planck-Instituts Weiter widmet, der erfährt aus seinen ex- perimentellen und literarischen Arbeiten, in die er uns Einblick gewährt, daß seine Le- bensarbeit auf biologischem Gebiet ebenso Wichtig ist wie die in der reinen Physik. Seit 1947 besitzt das Bothe'sche Institut ein Zyklotron, mit dem man durch Beschie- Bung radioaktive Stoffe künstlich herstel- len kann, zum Beispiel ein radioaktives Natrium. Dies wird durch den Körper 8E schickt, dort dient es als„Indikator“. Man kann damit die Menge der ausgesandten Radiumstrahlen und dadurch die Durchblu- tung der an der Oberfläche des Körpers oder auch im Inneren liegenden Organe genau messen, und zwar beim gesunden wie beim kranken Menschen. In ähnlicher Weise wird mit künstlich radioaktivem Phosphor der „Phosphorhaushalt“, mit radioaktivem Brom der„Bromhaushalt“ des Menschen unter- Sucht. Wir brauchen ja alle diese Stoffe, das Bild des Menschen wird freilich dabei im- mer komplizierter. Unser Dank gilt Physi- kern wie Bothe, die sich hier unermüdlich Weitertasten und der Medizin entscheidende Hilfe leisten. Halis Hartmann Dramatisierte Literctur-Geschichte „Christopher Marlowe's knde“ Abschluß, wenn auch nicht unbedingt Höhepunkt einer großangelegten„Woche des Gegenwartstheaters“ der Städtischen Büh- nen Nürnberg-Fürth war die Uraufführung eines fünfaktigen literarhistorischen Schau- spiels„Christopher Marlowe's Ende“ von dem schweizerischen Dramatiker Marcel Gero. In der Oper hatte es zuvor mit„Feuer- vogel“,„Die Nachtigall“, Oedipus Rex und „Das Leben eines Wäüstlings“ gleich vier Werke von Strawinsky gegeben, außerdem noch Hindemiths„Mathis“, Reutters„Don Juan und Faust“ und Monteverdi-Orffs „Orfeo“. Das Schauspiel dagegen blieb auf einige der üblichen zeitgenôssischen Reper- toirestücke beschränkt— und eben diesen Bilderbogen vom Leben und frühen Sterben des„Originalgenies“ Christopher Marlowe. Aus dem recht rüden Feuerkopf, der bei einer Wirtschaftsrauferei ums Leben kam, hat Gero einen der frühesten Agenten des Secret Seryice gemacht, der zuletzt, als er eigene politische Meinungen zu hegen be- Zinnt, von seinen bisherigen Komplizen um- Selegt wird. Zugleich aber wird das bei Gero auch— wenigstens in Ansätzen— zu einem Drama um die„littérature engagee“: um die Mittwoch, 3. Juni 1953 Nr. 1 — gern usg 5 perlas· Janine Charrot 55 Tanzgastspiel in Heidelberg chetred 8 v. Janine Charrat ist seit einig 0 78 Sen Jahren I pr. E. 80e ve. Hel U N Deutschland die wohl Dekannteste ah eber; sche Tänzerin, Als Choreographin der ge lr: a. liner Aufführung des„Abraxas-B yr. F. u. von Werner Egk— einer minrelben un. 0 Künstlerischen Darbietung— vr 0 anon; aber auch bei den Wiesbadener Maitestzh cbet v. len 1952 ud 1953 hat sich Janine Cha bank, R als eine Tänzerin und Tanzgestalterh And. K Sestellt, die Geist und Form des Klas aut. Balletts mit sehr behutsam eingefügten; 55 merten des modernen Ausdruckstanzes der Pantomime zu einem ebenso Asthetg schönen wie beseelten Leben zu er 05 vermag. Ihr diesjähriges Wiesbadener 0 spiel verbindet sie nun mit einer Tou urch einige Städte der Bundesrepublik Montagabend sah man sie mit ihrem Balk in der Städtischen Bühne Heidelberg 5. Juni wird sie in Baden-Baden un 10. Juni schließlich in Ludwissheten g 88 0 — g Jahr. eee Vom Städtischen Orchester Unter J tung von Isaic Disenhaus begleitet, derer das Heidelberger Programm des 5. Janine Charrat ach Musik von Ble Esquisses“, freien Tanzspielen im Sti 1 lassischen Spitzenballetts. Helene Tra verh Maria Fris und René Bon führten als 9 gend Usten das sehr disziplinierte Corps qu ba iche an: souverän im technischen Köngen l deck zaubernd in der Anmut der Bepen! Pakt metrisch und rhythmisch ungemein 10 in M und dabei doch Spielerisch gelöst, D 4 Die darar anschließende Concerto“ aal an De Grieg) wurde von Janine Charrat und perl ieder van Dijk mit einer faszinierenden Bessel auf Ers lung und unsäglich schönen Reinhelt amsta Empfindung, in einer höchsten Seide Stunde Durchdringung der Form getanzt. 05 N Noir“ Der schwarze Schwan) von L Aue Kowsky, ein Pas de deux von Helene uf ünior lite und Peter van Dijk, fügte bier du eam das Element des Virtuosen hinzu. Ohne et der 1 schließlich darin zu verharren. Ein d 5 problematisch blieb dann allerding bf Choreographischeni das Ballett MASSl 15 der Amazonen“; die Schlacht zwischen el l kriegerischen Amazonentruppe und e kd u Gruppe wilder Pferde, die von einem 8 gen, mit zauberischen Kräften begah Kore Weißen Pferd zu Gunsten der Tiere ent enen den wird, wurde wohl glänzend getanzt Pfieler Scharren der Füße, pardon der Huf um C ähnliches wirkte aber doch mitunter Fommt erheiternd als überzeugend. Prachtvoll“ Segen wieder der Abschluß: die Pantom „Eine Fremde in Paris“. Das funkelte? glitzerte— mit einer völlig verwandes Die duicklebendigen, hüpfenden und spring den Janine Charrat in der Titelrolle-. vier Bildern voll übermütigen Humots 35 charmant und auf eine ganz e 5 Weise komödiantisch. ohne zur Posse 3 150 ö zuarten. weiter Das Heidelberger Publikum zeigte g die Def hell begeistert und spendete, zum Tel dersam oftener Szene, den Gästen aus 5 enthusiastischen Applaus. 1 geandp ( Kultur- Chronik siehe Seite d eine K Nrankr Cleichz Turopa wieder von Marcel Gero in Nömberg militär Stellungnahme des Künstlers, dem iberfiü Menschheit und die Menschlichkeit u Für gelten sollen als die zufälligen politzsah ung in Kräktekonstellationen der Zeit, der ge uns durch sein Kunstwerk auf die Mense Pane einwirken kann, und der letzten Ends alen! die Freiheit der Entscheidung gestellt f der Mi zwischen der schmutzigen Realität der I einer tik und der reinen Idee der Kunst 2 len. Hätte Gero diesen Konflikt in Logik entwickelt und durchgeführt, e es ein höchst beachtliches Stück gewode bbchen Aber neben einigen gesucht effethn 8 Theaterszenen gab es allzu viel drames tim ische Unbeholfenheit, neben schier Atzen losen programmatischen Leitartikeln recht érheiternde Binsen weisheiten. Perf Me Sisseur Albert Fischel, okkensichtlich m durch einige sehr schwache Punkte im! Par selnble behindert, konnte wohl nichts aua endes res tun, als das oberlehrerhafte Dran Last dreieinhalbstündiger Ausführliches nen Lauf nehmen zu lassen. Trotzdem be 1 den in Nürnberg obligatorischen Premiee Applaus, an dem sich die im Parket wesenden Theatermitglieder geradezu 1 5 tisch beteiligten. 15 5 Kolonie Sydney 9 EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NVORDH OE UND JAMES NV. HAL. 30. Fortsetzung Am wolkenlosen Himmel bleichten schon die Sterne. Im Westen, wo wir abends zuvor das Licht erspäht hatten, war es noch dun- Kel, aber am Horizont erhellte die Dämme- rulig schwach rosafarbige Schönwetterwol⸗ Ken. Als es noch ein wenig heller geworden War, wendete die„Sirius“ küstenwärts und Signalisierte den andern Schiffen den Befehl zu folgen. Bevor eine Stunde vergangen war ließ die Küste sich erkenmen: Neu-Süd wales, von Norden nach Süden gestreckt, so weit das Auge reichte. Mir stieg der Mut beim An- blick des weiten Landes. Wäre ich als freier Teilnehmer einer Expedition zur Erfor- schung dieser Berge, Wälder und Ebenen hier angekommen, mein Glück müßte voll- kommen gewesen sein. Wir fuhren gleich in die Botanybay ein und folgten der„Sirius“ zwischen die Vor- gebirge beiderseits des Eingangs. Zu unserer Freude sahen wir die„Supply“ vor Anker legen, neben ihr die„Alexander“, die „Friendship“ und die„Scarborough“ Nun Wurden alle Sträflinge auf Deck befohlen Urick in vier Gliedern der Barrikade entlang Aufgestellt Alle starrten auf das Land, das Zu erreichen wir so weit gereist waren. Und das uns Heimat werden sollte. Als wir alle Segel geborgen und befestigt hatten, starrte ich gleich den andern hinüber. Neu-Südwales es sollte auch mein Land werden. Für wie lange? Ich erlaubte mir keine Spekulationen, ————ͤ————— 2— Obgleich Tom und ich oft genug von Flücht geredet hatten, wußten wir gut genug, wie Sering die Aussichten waren, wirklich zu fliehen. Ich schreibe diese Erinnerungen im Jahre 1831 nieder, zu einer Zeit, da man in Sydney und Melbourne ebenso häufig britische Schiffe sieht wie in meiner Kindheit am Poto- mag. Alle Meere sind erforscht, alle Küsten und Inseln auf den Karten verzeichnet. Eine Australienreise ist heutzutage nicht mehr Waghalsiger als eine Kreuzfahrt auf dem At⸗ lantik. Die jungen Australier von heute kön- nen sich kaum vorstellen, daß zu meiner Zeit ihr Land so weit von England entfernt schien wie der Mond. Die nächste europai- sche Niederlassung war Niederländisch-Ost⸗ indien, tausend Seemeilen nördlich, an einer Sekährlichen Route, die Kapitän Cock fast sein Schiff gekostet hatte. Daß wir Botany- bay heil erreicht hatten, verdankten wir unserer seetüchtigen Führung. Der erste Anblick der Bucht täuschte Schönheit und Fruchtbarkeit vor. Wir er- kannten leider bald genug, daß die grünen Wiesen Moräste waren, von rauhem Sumpf- gras bestanden, und daß die reiche Pflan- zenwelt der bewaldeten Ebenen im Schlam- me wurzelte. Die Bay selber bot nur mäßigen Ankergrund, denn die ungehindert einbre- chenden Ostwinde trieben eine starke Strö- mung zwischen die Kaps. Wir schätzten, daß sie sich einige Seemeilen landeinwärts er- strecke und vier bis fünf Meilen in Nord- Süd-Richtung messe. — Dann sahen wir die ersten schwarzen Menschen, Es wäre ein Bild zum Malen 8E. Wesen— die Ankunft der ersten Strafsiedler in der Botanybay. Sicherlich wird man sich eines Tages dieser Szenen wieder erinnern und sie der Nachwelt überliefern. Mir wurde die Seltsamkeit der Lage damals klar. Da kamen wir, Verbrecher, Verbannte, von der Gesellschaft Ausgestoßgene, und trafen auf die Vertreter der primitivsten aller Rassen, die uns, wäre es in ihrer Macht gelegen, auch ausgestoßen hätten. Ein Dutzend oder mehr Schwarze tauchten am Rande einer Landzunge aus dem Busch auf. Große. schlanke Kerle, vollkommen nackt, in der Sonne kohlschwarz glänzend. Sie trugen Schilde und waren mit langen, dünnen Speeren bewaffnet. Sie schwangen diese Speere und schrien:„Warawaral Warawaral“ Ihre Stimmen klangen tief und rauh. Das Geschrei und Kreischen der Sträklinge brachte die Wilden nur noch mehr auf. Wir verstanden diese ersten Worte der Einge- borenensprache damals noch nicht, konnten ihre Bedeutung jedoch leicht aus den wüten den Begleitgebärden erraten. „Bei Gottl“ rief einer von uns. Zu Hause haben sie uns wie Dreck ausgestoßen, und nicht einmal diese verdammten Wilden Wollen uns haben!“ Ich habe diese erste Begegnung immer im Gedächtnis behalten. Wie alle alten Siedler, habe ich eine gewisse Zärtlichkeit für die schwarzen Burschen, die eigentlichen Herren des Landes. Es kann ja keiner sagen, wie lange sein Volk schon das Land bewohnt, Wann es angekommen, Jedes nahm Besitz davon mit dem Rechte des Entdeckers, und besiedelte es so dicht, wie seine Art zu leben es ermöglichte. Wenn der Schwarze heute unsere Schafe stiehlt, unser Vieh aufspießt, tut er es, weil wir das Wild Auisgerottet haben, von dem er sich ernährte. Sicher hat- ten dlie Sydney-Neger viele Fehler, aber sie waren kühne, fröhliche Burschen. Die An- kunft der ersten Sträflingstransportèe brachte eine riesige Veränderung in der Geschichte des australischen Kontinents. Die Schwar⸗ zen, die ihr„Warawara“, das heißt„Geh fort“, schrien, mögen eine Ahnung davon gehabt haben. Unser Interesse für die Schwarzen lieg gleich nach, als Befehl kam, die Wasserfässer zu leeren, da sie neu ge- Füllt werden sollten. Welch ein Luxus, Wie“ der einmal genug Wasser zu haben, nach- dem es so lange nie gereicht hatte, nicht ein- mal zum Trinken! So war es die ganze lange Reise hindurch gewesen. Wir tranken Aus- Ziebig, badeten, 80 Zut es ging, und wuschen dann unsere schmutzigen und von Ungezie- fer wimmelnden Kleider In der Morgen- sonne hängten wir alles zum Trocmen auf. Kaum waren wir fertig, als ein Dutzend von Uris in eines der Langboote befohlen wurde „Los mit euch Kerlen!“ sagte der Unter- bootsmann.„Es gibt eine Wasserfahrt, und einen Landlauf sollt ihr auch bekommen!“ Wir sprangen ganz beglückt ins Boot,. Ain Heck nahmen ein Offizier und drei Soldaten Platz. Goodwin saß neben mir auf der Ru- derbank. Ich sah, wie er sich freute, wieder einmal die Ruder zu führen. Wir fuhren dem nördlichen Ufer entlang, um eine sump- tige Landzunge herum in eine kleine Bucht hinein, die von Morästen umrandet WAT. Exidlich stieß das Boot auf Grund, und wir rollten unsere Fässer eine gute Strecke weit einem Graben zu, der frisches Wasser führte. Zwei von uns, Jurd und Mawson hießen Sie, bekamen Entermesser und sollten frisches Gras für das Vieh schneiden, das wir am äußersten Rande gelassen hatten. Nur einer, der volle acht Monate auf einem Schiff war, ohne ein einziges Mal an Land zu gehen, kann jede Erregung nach- kühlen, die uns ergriff, als wir nun 5 50 — 53 heike“ un unter unsern Füßen spürten. Ich abel zen an jenem Morgen schwer und freute ui tendek meiner Arbeit. Das Füllen der Fässer 1 erh Eimer und Trichter, das Hinumterwälten Düss Fässer zum Boot war in Maryland Schnee Abterpr Sklaven übertragen— wie oft hatte 1 ener f 5 asser den Rolf de Ne auch die schweren Tabakfässer 115 himumterwälzen sehen! Schwärme 10 0 Gekflügels zogen die Bay hinauf und 110 Heiser krächzend flogen Riesenscharen J, i den Ber Kakadus über unsern Köpfen dahin 1 beweise Mittags mußten wir unterbrechen, Un 1090 essen. 5 1 Jurd und Mawson, welche wan Mäside schiedene Ladungen Gras gebracht 1 heiten Waren etwa eine Viertelmeile von us tsch fernt im Busche, Zwischen den Bäumen, 5 5 schwunden. Auf einmal hörten i 590 59 Aufschrei, dann sahen wir die zwe de 1 1 linge auf uns zulaufen, hinter 5 80. 10 e Neger, die stehen blieben und ihre 15 0 der nach den Flüchtlingen warfen, Sie galt 55 knapp an den Zielen vorbei, aber 9 5 hinaus, Ein zweiter Trupp Wilder bra e 0 Kerech dem Walde und nahm mit Zorngescht etbaf Verfolgung auf. Unsere Soldaten bee, mit sckullbereften Nausketen aut dic her f fu „Rasch!“ befahl der Leutnant.„ eitel mt 7 Köpfe weg! Feuer!“ Die Neger, die aue ee d los noch nie eine Muskete hatten 1 0 bomter ¹⁸ J Rene ö 0 hören, blieben bestürzt stehen. e Gepch Soldaten wieder luden und 18. Julf getreten hoben, suchten sie Deckung im und ver bcktte über die Schulter knee enn ae em langsamte seine Flucht, indes Ma ie ehe ei derflel und nicht mehr imstande 1 lle zu gehen. Ich lief mit den Solacte m Spes ßer schritt dem Verwundeten zu Hilfe. 1555 g 1 hatte inn linkes in den Hintern getre 4 ce. Jr an Blut floß heftig. Jurd stand schweig Messer ollie neben und wischte verstohlen sein 25 am Hosenbein. Crortsetrimg folg ing