3/ Nr. — pie in Köhh ler Werde Aber 0 ndert. D lasslkeß tur Arte. nicht ehen lierte q. Sen Wah. d von d den Male h ist. ger halbe h die dle ina dneraticneg e Kaum z. n über az T, Von den lagen eile t von dent herum 10d 7 Sulſten te und Nu. en. epige entlich u. oder einen Söhne dg n. Die ag. nd Erfülg. Zu Werden des Tod eichen Za n das wee Wird. Unt ute Irmer „Wird nod gelebt ed vischen zun tukgegehenz leben dh ionen. ein Sch, eiben ben oder wel anden un Platz Da hlichte, al, Prechlichs eine Nen Auch bez K Lebend daß kal ch in je lerholende ihren Rah Publikin 15 nja 11 ingen Mat hmen eite Utrecht- pi August 18 Der Komp, eingeladen bringt ene . N. 1, 5. gk. die 5 „Allegri alletts „Ich stau Und wie se niederdel n Verstelt Kunster⸗ Seelung g. nige Cra ischt hätte ktigen Lil, Amerien Skye) v trotz de des Vokll. in erfülle chattierun- zu gehen, das bab vis von de lich ergtel merlichun leitung ge. Ausdruck: gerin int Im übrigel kenswerte C. 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Nr. 26743 4 NMaennheimer RME Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3%(Hadlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2, 80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. — Jahrgang/ Nr. 130/ Einzelpreis 20 Pf. 1 Ueber Gefangenen-Austausch einig Haupthindernis für Waffenstillstand in Korea beseitigt Südkorea beharrt in seiner Opposition Tokio.(U) Generalleutnant William Harrison als Vertreter der Streit- kräfte der Vereinten Nationen und General Nam II als Vertreter der kommunisti- schen Verbände in Korea haben am Montag in Panmunjon nach monatelangen Verhandlungen ein Abkommen über den Austausch der Kriegsgefangenen unterzeich- net, Damit ist das letzte große Hindernis, das dem Abschluß eines Waffenstillstands- Abkommens bisher im Wege stand, beseitigt. Der Sender Peking verkündete wenige Stunden nach der Unterzeichnung, daß der ſfakkenstillstand nunmehr„ohne weitere Jerzögerungen“ in Kraft treten körme. Es bleibe jetzt nur noch die Aufgabe, die De- merkationslinie zwischen den gegnerischen Streitkräften festzulegen. Ein OTHizieller keststellt, daß seine Regierung und die koreanische Bevölkerung einige Punkte des geplanten Waffenstillstands- Abkommens nicht annehmen könne. Regierung und Oeffentlichkeit in Korea seien sich in ihrer Opposition einig. Somit bestehe die Mög- lichkeit„spontaner Kundgebungen und Kampagnen breiter Volkskreise“. Allerdings werde die Regierung der südkoreanischen Republik und ihre Bevölkerung keine Hal- tung einnehmen, die bei den ausländischen „Freunden“ Verstimmung oder Aerger aus- lösen könne. Obwohl die Alliierten eine andere Auffassung einnähmen, werde Süd- korea niemals vergessen, was es ihnen schulde. Am Vortage hatte Präsident Eisen- hower— wie bereits berichtet— in einem Brief an Symgman Rhee die Dringlichkeit eines Waffenstillstandes hervorgehoben und die Absicht der südkoreanischen Regierung die Vereinigung Koreas mit militärischen Mitteln anzustreben, scharf zurückgewiesen. Er bot der südkoreanischen Regierung gleichzeitig einen Beistandspakt an, der so- ort nach Abschluß eines Waffenstillstands- Abkommens in Kraft treten solle, um die Möglichkeit einer neuen kommunistischen Aggression auszuschließen. en Nationen teilte mit, daß die Feindselig- gelten in Korea innerhalb von 12 Stunden Abkommens eingestellt werden würden. Die in westlichen Regierungskreisen mit cenugtuung begrüßte Aussicht auf ein bal- diges Ende des Krieges in Korea wurde je- doch durch die unvermindert starre Oppo- gion des südkoreanischen Staatspräsiden- en, Syngman Rhe e, gegen einen Waffen- dtlstand auf der gegenwärtigen Basis emp- endlich getrübt. Kaum drei Stunden nach der Unterzeichnung in Panmunjon ließ Rhee ene Erklärung veröffentlichen, in der er Sowjets heben Verkehrskontrollen in Oesterreich auf Wien.(OP) Die österreichische Regierung teilte am Montagabend mit, daß der stellver- tretende sowjetische Hohe Kommissar in Oesterreich, Generalmajor Kras ke Witseh, dem österreichischen Bundes- Fanzler Julius Ra a b, am Montag mitge- teilt habe, daß die sowjetischen Behörden mit Wirkung vom 9. Juni sämtliche Kontrol- len an der durch Oesterreich verlaufenden Demarkationslinie zwischen der sowjetischen und den drei westlichen Besatzungszonen aufheben werden. Nur Stichproben würden von Zeit zu Zeit gemacht, um zu verhindern, deal Wafken und Munition oder andere ver- botene Gegenstände in die sowjetische Be- datzungszone eingeführt werden. in einem ersten Kommentar dazu stellte ein amerikanischer Sprecher fest, daß die Sowjets mit dieser Anordnung eine unter allen vier Mächten geschlossene Resolution in Kraft setzten, die schon im Jahre 1946 ge- faßt worden sei. Zu ihrer Ausführung hät- ten die Westmächte schon seit 1947 alle Verkehrsbeschränkungen in ihren Zonen auf- gehoben. Wen e, 2 del, Bonn. Der Sicherheitsbeauftragte der Bun- desreglerung, Theodor Blank, wird Ende Juni in Begleitung von General a. D. Heusinger und einigen anderen Mitarbeitern auf Einladung der amerikanischen Regierung in die Vereinig- len Staaten reisen. Bonn. Die Bundesregierung hat gegen die Fatscheidung des Landesverwaltungsgerichts Köln über die Wiedereinbürgerung Otto Stras- zers Berufung eingelegt. Das Gericht hatte einer Klage des zur Zeit in Kanada lebenden ehemaligen Führers der„‚Schwarzen Front“ dattgegeben und entschieden, daß das Bundes- nenministerium verpflichtet sei, dem Antrag Britische Regierungskreise warnten vor einer allzu optimistischen Bewertung der bisherigen Erfolge in Panmunjon. Sie wie- sen darauf hin, daß die Regelung der Kriegsgefangenenfrage erst eine„Phase“ in einer Reihe von Schritten sei, die noch ge- tan werden müßten, ehe an eine endgültige Einstellung der Feindseligkeiten in Korea zu denken sei. Ein offizieller Sprecher des französischen Außenministeriums begrüßte die Unterzeichnung des Gefangenen-Ab- kommens als einen großen Schritt auf dem Wege zu dem endgültigen Abschluß eines Waffenstillstands-Abkommens.„Allerdings“, kügte er hinzu,„sind die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Feindseligkeiten so- oft zerstört worden, daß es besser ist abzu- warten, bis die Unterschriften tatsächlich vollzogen sind“. Der indische Ministerpräsident, Nehr u, der an der Commonwealth-Konferenz in London teilnimmt, sagte, er sei über die Unterzeichnung des Abkommens sehr glück- lich.„Ich beglückwünsche alle beteiligten Parteien zum Erfolg ihrer Bemühungen, der hoffentlich das Vorspiel zu einem all- gemeinen Frieden sein wird.“ Nehru be- glückwünschte telegrafisch Präsident Eisen- hower und den chinesischen Ministerpräsi- denten Chou en Lai. 5 Generalleutnant Taylor, der Komman- deur der 8. amerikanischen Armee in Korea, zauberte am Montag, die südkoreanische Ar- mee sei zwar nicht in der Lage, ohne Unter- stützung von Außen eine große Offensive zu starten, sie sei aber stark genug, um jeden eventuellen künftigen Ueberfall, aus Nord- korea erfolgreich abzuwehren. Taylor be- Stres 8 j rei ir 7. 5 chen,%% tonte, daß mit der Unterzeichnung des Waf⸗ Bremen. Der Streik auf den Werften in kenstillstandes der Zeitpunkt für den Abzug der amerikanischen und der übrigen alliier- remen, Vegesack und Bremerhaven wurde am N ten Truppen aus Korea noch keineswegs ge- 80 nach sechseinhalbwöchiger Dauer be- Berlin, Die Luftfahrtsachverständigen der dier Besatzungsmächte traten am Montag im Gebäude des amerikanischen Hohen Kommis- driats in Berlin zu ihrer sechsten Sitzung über bragen der Luftsicherheit zusammen. Genf. Die männliche Bevölkerung des Kan- lune Genf in der Schweiz hat sich in einem Jolksentscheid mit großer Mehrheit gegen das Frauenwahlrecht ausgesprochen. Brüssel. Die Internationale Kommission zur bekämpfung von Zwangsarbeitslagern(Kon- kentratfonslagern) hat die Regierung der So- etunion gebeten, einer Delegation die Ueber- prükung der Lage in den sowjetischen Arbeits- lagern zu gestatten. In dem an Innenminister berila gerichteten Ersuchen wird darauf hin- gewiesen, daß die griechischen, spanischen und danzösischen Behörden ähnlichen Bitten der ommission entsprochen haben. Stockholm. Der Streik und die Aussperrun- Len, die seit künf Wochen große Teile der ſchwedischen Nahrungsmittelindustrie lahm- sten, wurden jetzt durch einen Kompromiß * Gewerkschaften und Arbeitgebern be- 5 London. Auf der Reede von Spithead zwi. ichen der südenglischen Küste und der Isle of ſisnt begann am Montag der Flottenaufmarsch 5 Krönungsparade. Insgesamt werden 260 chikkseinheifen an der Parade teilnehmen, die lar 5. Juni stattfindet. 16 Schicke kommen aus dendern außerhalb des Commonwealth, unter amen der sowjetische Kreuzer„Swerdlowé. 85 Aviv. Seit der Rückkehr des amerikani- 9 en Außenministers Dulles von seiner Reise urch den Nahen Osten sind nach Mitteilung terrichteter Kreise in Israel intensive ameri- enische Bemühungen um eine Vermittlung 5 8 Israel und den Araberstaaten im e. Montevideo. Das uruguayische Abgeord- neterhaus hat der Ratifizierung des Militär- baktes zwischen Uruguay und USA zugestimmt. 15 Hongkong. In britischen Schiffahrtskreisen 3 am Montag erklärt, daß die Firmen . beabsichtigen, ihren legalen Handel mit 1 ina einzustellen, obwohl dieses in den SA ritisſert werde. UP /dpa Bonn. Die Konferenz der Außenminister der sechs Schumanplanländer in Rom ist im Hinblick auf die französische Regierungskrise auf Ende Juni verschoben worden. Sie wird vom 24. bis 26. Juni stattfinden. Ursprünglich Sollte sie am 12. Juni beginnen. Wie am Mon- tag in Bonn amtlich mitgeteilt wurde, konnte der ursprüngliche Termin nicht eingehalten werden, da der französische Auhenminister Bid aul t um einen Aufschub gebeten hatte, damit der Außenminister der künftigen fran- 268ischen Regierung Gelegenheit hat, an der Konferenz teilzunehmen. Die Konferenz in Rom wird dennoch vor dem Dreiertreffen der Westmächte auf den Bermudas stattfinden, das für den 29. Juni vorgesehen ist. Die Ver- schiebung der Außenminister-Konferenz in Rom wurde in Bonner Regierungskreisen mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen. Ministerialdirektor Blankennor n, den der Kanzler in besonderem Auftrag nach Washington gesandt hatte, betonte am Mon- tagnachmittag vor der Presse, dag man in den USA sehr großen Wert auf die Konferenz von Rom und die beschleunigte Fortführung der Arbeit an der europäischen„Politischen Ge- meinschaft“ lege. Drei Ergebnisse seiner Amerika-Reise unterstrich Blankenhorn: 1. die feste Zusage Washingtons, daß keine Ent- scheidung, die Deutschland betreffe, ohne vorherige Abstimmung mit der Bundesregie- rung getroffen werde, 2. die Versicherung, daß sich die amerikanische Politik im Hin- blick auf die Verträge, den europäischen Zu- sammenschluß und die Verteidigungsgemein- schaft in keiner Weise geändert habe, 3. daß Das Abkommen über den Austausch der Kriegsgefangenen sieht vor, daß alle Kriegs- gefangenen, die auf ihre Rückkehr in die Heimat bestehen, zwei Monate nach Ab- schluß des Abkommens ausgetauscht wer- den. Für die Gefangenen, die eine Rück- kehr ablehnen, soll eine neutrale Kommis- Sion aus Vertretern Schwedens, der Schweiz, Polens, der Tschechoslowakei und Indiens gebildet werden. Untergeordnete Organe dieser Kommission sollen die Betreuung der nicht-heimkehrwilligen Gefangenen übernehmen. Sobald die neutrale Kommission die Kontrolle über die Gefangenenlager über- nommen habe, miissen die Streitkräfte der bisherigen Gewahrsamsmacht dieser Tagen abgezogen werden, während indische Mili- täreinheiten die Bewachung übernehmen. Jeder der beiden kriegführenden Parteien stehe jedoch die Möglichkeit zu, zu den nicht-heimkehrwilligen Gefangenen Dele- gationen zu entsenden, um diese zu einer Sinnesänderung zu bewegen. Das Abkom- men bestimmt, daß zu je tausend Gefan- genen sieben Delegierte entsandt werden dürfen. Neunzig Tage nach Abschluß des Waffenstillstands- Abkommens soll einer internationalen politischen Konferenz die Aufgabe übertragen wer- den, über das Schicksal der Gefangenen zu entscheiden, die sich auch weiterhin wei⸗ gern, repatriiert zu werden. Das Abkom- men bestimmt ausdrücklich, daß auf diese Gefangenen kein Druck ausgeübt werden dürfe. Gedämpfter Optimismus im Westen kommen sei. Der Krieg in Korea sei erst nach einer politischen Lösung des Korea-Problems Vorbei. a Harrison und Nam Il treten heute, Diens- tag, wieder zusammen, um letzte Fragen des Waffenstillstands-Abkommens zu regeln. Nach Aussagen informierter Kreise bestehen keine Meinungsverschiedenbeiten von Be- deutung mehr. Allerdings könne sich in der Frage der Demarkationslinie Schwierigkeiten einstellen, da die im November 1951 festge- setzte Linie nicht in allen Teilen mehr dem gegenwärtigen Frontverlauf entspreche. Am Montagabend griffen mehrere kom- munistische Bomber überraschend die süd- koreanische Hauptstadt Seoul an und war- fen mindestens 15 schwere Bomben ab. Nach den bisher vorliegenden Berichten wurden dabei zwei Personen getötet, und neun schwer verletzt. Der Angriff löste in der Stadt bei- nahe eine Panik aus. Es war kein Luftalarm gegeben worden, da offenbar angesichts der Vorgänge in Panmunjon niemand mit einem Ueberfall der Kommunisten rechnete. Zudem war Seoul seit langem nicht mehr angeflogen worden. Eine der Bomben schlug unweit der Residenz des südkoreanischen Staatspräsi- denten Syngman R h e e ein. An der koreanischen Landfront stießen südkoreanische Einheiten im Ostabschnitt in die feindliche Hauptkampflinie vor, um bei früheren Kämpfen verlorene Stellungen zu- rückzuerobern, bevor eine Demarkationslinie gezogen wird. Starker Regen behinderte je- doch den Angriff. Die alliierten Streitkräfte gaben während des ganzen Tages kaum einen Schuß ab. Der Präsident der Vollversammlung der Vereinten Nationen, der kanadische Außen- minister Lester Pearson, erklärte, daß er die Vollversammlung sofort einberufen werde, kalls der Waffenstillstand in Korea unter- zeichnet werden sollte. Ministerkonferenz in Rom verschoben Außenminister Bidault bat darum/ Enttäuschung in Bonn Von unserer Bonner Redaktion die Regierung in Washington mit aller Kraft auch weiterhin das ihre dazu beitragen werde, daß die westliche Welt ihre Einheit Wahre. Bidault stellt sich am Mittwoch der Nationalversammlung Paris(UP). Der Präsident der französi- schen Nationalversammlung Herriot, hat für Mittwochvormittag eine Sondersitzung ein- berufen, um Georges Bidault Gelegen- heit zu geben, um die Investitur als Mini- sterpräsident nachzusuchen. Bidault— am- tierender Außenminister und Ehrenpräsi- dent der Volksrepublikanischen Partei (MRP)— setzte inzwischen seine Bespre- chungen mit den verschiedenen Parteichefs kort, Wahlschlacht in Italien beendet Rom.(UP) Nach 22 Wahlstunden schlos- sen am Montagnachmittag um 14 Uhr in ganz Italien die Wahllokale. Die Parlamentswah- len, von deren Ausgang es abhängen wird, ob Italien auch in Zukunft von, den bürger- lichen Parteien mit Ministerpräsident Aleide de Gasperi an der Spitze geführt wer⸗ den wird, fanden damit ihr. Ende. Die Wahlbeteiligung war sehr hoch. In Turin betrug sie 92, in Ferrara 95, in Faen- 2a 97,19 und in Forli sogar 98,36 Prozent. Aus den bis Montagabend vorliegenden Teiler- gebnissen ließen sich noch keine Schlüsse auf den Ausgang der Wahlen ziehen. sa tzungsregimes Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 9. Juni 1953 In dieser Baracke wird über den Waffenstillstand verhandelt Neue diplomatische dpa-Bild Gedanken in Bonn Wunsch nach Trennung des Deutschlandvertrages von der EVG 5 von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine sofortige Beendigung des Be- durch Inkraftsetzen des Deutschlandvertrages und Lösung der Kop- pelung mit der EVG forderten am Montag Koalitionskreise in Bonn. Dr. v. Merkatz DP) begründete dieses Verlangen mit der schleppenden europäischen Entwicklung. Das Inkraftsetzen des Deutschland-Vertrages schaffe die Voraussetzung für ein reales Ge- spräch der Großmächte über Deutschland. Wie wür erfahren. unterbreiteten bereits ei- nige Bundestagsabgeordnete, darunter auch Dr. Sehröder(CDU), diesen Vorschlag Während einer Reise in die USA den Zu- ständigen Stellen in Washington. Er sei dort auf starkes Interesse gestoßen. Oftenbar hat die Verschiebung der Kon- ferenz von Rom und die bevorstehende Kon- terenz auf den Bermudas den Anlaß gebo- ten, diesen Plan aus der Schublade zu ho- len. Das Inkraftsetzen des Deutschland- Ver- trages würde der Bundesrepublik im vollen Umfang die Zuständigkeit verleihen, ihre inmeren und äußeren Angelegenheiten selbst zu regeln. Die Beziehungen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs würden künftig auf normalem diplomati- schem Wege durch Botschafter unterhalten. Die in Deutschland stationierten Truppen wären nicht mehr Besatzungstruppen, son- dern Verteidigungstruppen. Aber auch aus anderen Gründen ist die Bundesregierung an einer schnellen Aufhe- bung des Besatzungsstatuts interessiert. Der Deutschland-Vertrag legt es nämlich den Al- lierten auf, die Wiederherstellung eines kreien, vereinigten Deutschlands auf kriedli- chem Wege anzustreben und ebenso einen frei vereinbarten Friedensvertrag, ohne ein Zurück zu Potsdam zuzulassen. Durch die Bestimmungen des Artikels 7 Absatz 3 Wird ein Wiederaufleben des Kontrollrats und seiner Befugnisse für den Fall der Wieder- vereinigung ausgeschlossen, und es Wird festgelegt, daß die Rechte und Pflichten der Bundesrepublik auf ganz Deutschland über- tragen werden. Dr. v. Merkatz legte auf ei- ner Pressekonferenz besonderen Wert auf diese letzten Punkte. Er gab der Besorgnis Ausdruck, daß das in den vergangenen vier Jahren Erreichte noch nicht unter allen Um- ständen gegen mögliche Rückentwicklungen gesichert sei. Zwei Bundesgerichte in Berlin eröffnet „Mahnender Hinweis auf Zusammengehörigkeit mit der Bundesrepublik“ Berlin.(dpa) Die beiden jüngsten ober- sten Instanzen des Gerichtswesens in der Bundesrepublik, das Bundesverwaltungsge- richt und der Bundesdisziplinarhof, wurden am Montag in Westberlin durch Bundes- innenminister Dr. Lehr eröffnet. Etwa 200 führende Vertreter des öffentlichen Le- bens, Repräsentanten der Bundesregierung, Berlins und des Auslandes waren dazu er- schienen. In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Lehr:„Die Bundesregierung erstrebt bei jeder Gelegenheit die friedliche Wiederver- einigung Deutschlands in Recht und Frei- heit als das wichtigste Ziel ihrer Politik. Die Verlegung der beiden neuen Obersten Ge- richte nach Berlin ist für die gesamte Welt- öffentlichkeit ein erneuter mahnender Hin- weis auf die Zusammengehörigkeit der Bun- desrepublik mit Berlin, darüber hinaus aber müt allen Teilen Deutschlands im Osten und Westen. Möge das überall erkannt werden. Bedenken, die gegen die Wahl Berlins als Sitz der beiden Gerichte aus Verkehrs- und Zweckmäßigkeitsgründen erhoben wurden, seien bewußt zurückgestellt worden. Alle maßgebenden Stellen der Bundesrepublik seien gewillt, um des Zieles der Wiederver- einigung willen auch Erschwerungen auf sich zunehmen. Dr. Lehr betonte ferner, daß die Zusammenfassung und Lenkung der Rechtsprechungen in Angelegenheiten des Verwaltungs- und Verfahrensrechts eine Hauptaufgabe des Bundesverwaltungsge- richts sei. Den Abschluß der staatsrecht- lichen Entwicklung auf diesem Gebiete werde die Bundesverwaltungsgerichtsord- nung bilden, die als Entwurf bereits dem Bundestag zugeleitet worden ist. Vor dem neuen Bundesverwaltungsgericht kann jeder Bürger nach Erschöpfung der Vorinstanzen im Verwaltungs- und Rechts- wege mit der Revision alle ihn betreffenden Verfügungen anfechten, durch die nach sei- ner Ansicht das Bundesrecht nicht oder un- richtig angewandt wurde. Auf die Verlet- zung von Landesrecht kann die Revision nicht gestützt werden. In materieller Hin- sicht sind die Steuerstreitigkeiten ausge- nommen, für die in letzter Instanz der Bun- desfinenzhof in München zuständig ist. An der Spitze des Bundesverwaltungsgerichts steht als Chefpräsident der bisherige Präsi- dent des Verwaltungsgerichts des Landes Berlin, Dr. Ludwig Frege. Der neue Bundesdisziplinarhof ist zur Zeit zuständig für etwa eine Million dem Bundesrecht unterstehende Beamte. Zu sei- nem Chef präsidenten wurde ein erfahrener Kenner des deutschen Disziplinarrechtes, der bisherige Ministerialdirigent im Bundes- innen ministerium, Dr. Kurt Behnke, be- rufen. 5 Für Teilnahme Pekings an politischer Korea-Konferenz London.(UP) Die Ministerpräsidenten der Staaten des britischen Commonwealth ent- schieden sich auf ihrer Tagung am Montag mit Mehrheit für die Teilnahme des kommu- nistischen China an der politischen Konferenz über Korea, die nach dem Abschluß des Waf- kenstillstandes einberufen werden soll. Minister Mohammed Ali akistan) sagte nach der Tagung, bei allem, was in die- ser Richtung getan werde, müsse auf die Ver- einigten Staaten Rücksicht genommen Wer- den, die nicht vor den Kopf gestoßen werden dürften. Von seiten der Länder des Common- wealth werde keinerlei Druck ausgeübt wer- den, um die Hinzuziehung Rotchinas zu ex- reichen, ehe nicht die Waffen in Korea ruhten. Der Sozialisierungsplan der SpD Bonn,(gn.-Eig.-Ber.) Die Sozialdemokra- ten haben die Grundzüge ihres seit langem angekündigten Entwurfes zur Sozialisierung der Kohle, Eisen- und Stahlwirtschaft am Montag der Oeffentlichkeit übergeben. Der Vorstand der SPD hatte sie am vergangenen Freitag gebilligt. Es ist unwahrscheinlich, daß der Gesetzentwurf noch im gegenwärtigen Bundestag beraten wird. Man nimmt in Bonn an, daß der Entwurf im kommenden Wahl- kampf als Programmforderung der SPD eine wichtige Rolle spielen wird. Nach dem Entwurf sollen für Kohle und Eisen zwei Obergesellschaften gebildet Wer- den, die unter dem Namen„Deutsche Kohlen- gesellschaft“ und, Deutsche Eisengesellschaft“ die Rechte der Kohle- und Eisen wirtschaft übernehmen. Die bisher bestehenden Unter- nehmen sollen als„Unter gesellschaft“ diesen Körperschaften eingegliedert werden. Jede Obergesellschaft soll durch ein neunköpfiges Direktorium geleitet werden. Ein Bundes- Kchlen-Rat und ein Bundes-Eisen-Rat sollen die Funktionen eines Aufsichtsrates ausüben, Die Entschädigung der früheren Betriebs- inhaber wäre nach dem Entwurf vom Bund zu leisten und von der Kohlen- und Eisen- gesellschaft zu erstatten. e * . e 2220200171 MORGEN Dienstag, 9. Juni 1933 Die schwerste Stunde der UNO naht Die Unterzeichnung des Abkommens über die Kriegsgefangenen in Panmunjon gibt War noch keine Gewißheit, läßt aber doch Sehr erwarten, daß an der Front in Korea bald der Befehl„Feuer einstellen!“ gegeben werden wird. Je näher der Waffe astillstand kommt, um so mehr muß man sich fragen: Was dann? Die Zukunft liegt verschlossen Vor uns; aber eines kann man mit ziem- licher Sicherheit Voraussagen: dann naht die schwerste Stunde der UNO. Um diese Voraussage zu begründen, ist es notwendig, auf den dreifachen Charakter des Krieges in Korea hinzuweisen. Der Waffengang ist Srstens ein Bürgerkrieg der Koreaner, in dem Nordkorea ebenso wie Südkorea das Ziel verfolgt, den feindlichen Bruder mili- kärisch zu vernichten und so das gespaltene Land gewaltsam unter der eigenen Herr- schaft zu einigen; Z Weitens ein Krieg des kommunisti- schen Asiens gegen die SA. Das kommu- nistische Asien, dessen Vormacht Rotchina ist, wollte ein strategisches Randgebiet unter seine Kontrolle bringen, während die USA eine gefährliche Durchlöcherung ihres fernöstlichen Sicherheitsgürtels zu verhin- dern suchten. Denn ein kommunistisches Korea wäre eine ständige Bedrohung Japans; drittens eine„Polizeiaktion“ der Ver- einten Nationen zur Aufrechterhaltung ihrer Autorität in der Welt; denn die höchste Auf- gabe der UNO ist es. über den Frieden zu Wachen und keine Aggression zu dulden. Obwohl es in Korea nur eine Front gibt, an der sich die Truppen der Kommunisten und die der UNO Segenüberliegen, bestehen demnach in diesem Kriege doch drei ver- schiedene Partnerschaften, die für grund- Sätzlich andersgeartete Ziele kämpfen. Und darin liegt die Schwierigkeit. Aus dieser Tatsache geht auch klar her- vor, daß es grundsätzlich verschiedene Ein- stellungen zu dem Waffenstillstand, wie er sich jetzt immer stärker abzeichnet, geben muß. Diese verschiedenen Einstellungen sind Srstens: weder Nord- noch Südkorea können mit diesem Waffenstillstand zufrie- den sein. weil er keiner Partei die Gewähr bietet, das nationale Ziel des Bürgerkrieges, die Einheit des Landes, zu erreichen. Das ist die Ursache der störrischen Haltung Syngman Rhees und seiner Regierung. Frei- lich werden Syngman Rhee seine wilden Drohungen nicht viel nutzen. Er müßte Wäahnsinnig sein, wenn er versuchen wollte, den Krieg auf eigene Faust fortzusetzen. Für die Länger an der Trennungslinien zwischen Ost und West gibt es keine nationale Ent- scheidungsfreiheit— weder für Korea, noeh für Oesterreich. noch für Deutschland; 2 WS Tens Sowohl das kommunistische Asien, wie auch die USA stehen vor der Tat- Sache, daß mit den gegenwärtig eingesetzten Kräften eine militärische Entscheidung nicht herbeigeführt werden kann. Sie sehen sich gleichermaßen vor die Alternative gestellt: Entweder Waffenstillstand oder Ausweitung des Krieges mit dem Risiko, einen dritten Weltkrieg heraufzubeschwören. Beide Seiten sind nicht bereit, dieses Risiko einzugehen. Für sie ist deshalb der Waffenstillstand ein Gebot der militärischen und politischen Ver- nunft; drittens: Die UNoO hat die Aggression Zzurlickgeschlagen und den Ausgangszustand in Korea wiederhergestellt. Das beschränkte Ziel ihrer„Polizeiaktion“ ist erreicht und der Waffenstillstand wäre ihr folgerichtiger Ab- schluß. Es sieht also danach aus, als könnte allein die UNO ganz mit dem Waffenstillstand zu- frieden sein. Aber das sieht leider nur so Aus. Denn der Waffenstillstand löst die poli- tischen Probleme nicht. Die Koreaner werden nicht darauf verzichten, nach der Wiederver- einigung ihres Landes zu trachten, und das kommunistische Asien wird sein Ziel, ganz Korea unter seine Kontrolle zu bringen, kei- neswegs aufgeben. Damit sind die ungeheuer schwierigen Probleme angedeutet, die auf die politische Konferenz, die Korea nach dem Waffenstillstand den Frieden bringen soll, Warten. Die UNO ist dabei in besonderen Nö- ten. Zwar hatte ihre„Polizeiaktion“ das be- schränkte Ziel, die Aggression zurückzuschla- gen; durch ihr Eingreifen hat sie sich jedoch die Sorge um die Zukunft des koreanischen Volkes aufgelastet. Sie kann sich nach dem Waffenstillstand nicht einfach von der Lö- Sung der politischen Probleme zurückziehen, zumal sie schon vor dem Krieg den Auftrag Hatte, die Einheit Koreas herbeizuführen. Ihr Weg ist gerade vorgezeichnet: Sie muß auf der politischen Konferenz versuchen, die kriedliche Wiedervereinigung des Landes durch das freie Selbstbestimmungsrecht des koreanischen Volkes durchzusetzen. Wird die UNO das erreichen können? Es besteht wenig Aussicht dafür. Warum sollten die Kommunisten Nordkorea herausgeben, Wenn sie doch sicher sein können, daß nie- mand wegen ihrer Weigerung einen neuen Krieg anfangen wird? Warum sollte unter diesen Umständen das kommunistische Asien, voran Rotchina, das tun, wenn es doch sein Ziel bleibt, ganz Korea unter seinen Einfluß zu bringen? Warum sollte Rotchina einlenken, Wenn die USA keinerlei Neigung zeigen, als Gegengabe die Aufnahme Pekings in die UNO zu billigen? Vielleicht wird dieses letztere Problem hinter den Kulissen zu der Frage Werden, die über den Ausgang der politischen Konferenz entscheiden wird. Sollte die UNO die Wiedervereinigung Koreas auf der Basis des freien Selstbestim- mungsrechtes des Volkes nicht durchsetzen können, sollte Korea geteilt bleiben, dann müßten die Folgen für die Vereinten Natio- nen schwerwiegend sein. Dann würde die UNO, die in den Krieg zog, um ihre Autorität zu wahren, Gefahr laufen, zumindest in ganz Asien ihre Autorität zu verlieren. Denn die Asiaten, mit Ausnahme Indiens, würden sa- Sen: Die UNO hat das koreanische Volk ver- Taten! Deswegen wurde am Anfang gesagt, daß nach dem Waffenstillstand die schwer- ste Stunde der UNO kommen wird. wWhe Jeber das Pfarrertreffen. das der Mi- nisterpräsident der Sowjetzone Grotewohl, am Mittwoch nach Pfingsten hinter dem Rücken der evangelischen Bischöfe und Kirchenleitungen in Ostberlin gehalten hat, erfährt der Evangelische Presse- dienst, Grotewohl habe sich vor den zehn erschienenen Pfarrern sehr erregt darüber Seäubert, dag immer wieder von einem Kirchenkampf in der Sowjetzone geredet werde. Das schädige das Ansehen der DDR und sei ihrer„Friedenspropaganda“ ab- träglich. Bis auf drei stellten die anwe⸗ senden Pfarrer fest, daß tatsächlich ein Kirchenkampf im Gange sei, und daß die Kirche geschlossen zu ihrer Führung stehe. Damit ging die kleine Versammlung aus- einander. Der folgende Aufsatz des„Evan- gelischen Pressedienstes“, nimmt zu diesen Vorgängen Stellung, Die Konferenz der evangelischen Kirchenleitungen hat inzwi- schen, wie gemeldet, die staatlichen Stellen zu einer Aussprache aufgefordert, um die Lage zu entspannen. Daß der neue Kirchenkampf im Osten Deutschlands eine politische Bedeutung hat, versteht sich von selbst. Für den Kommuni- sten und seinen Totalstaat ist alles politisch. Es war nur zunächst nicht zu sehen, worin diese politische Bedeutung liegt. Hier haben die Vorgänge der letzten Tage völlige Klar- heit geschaffen. In Fürstenberg/ Oder, das jetzt Stalin- stadt heißen soll und zur kommunistischen Musterstadt ausersehen ist, hat Walter Ulbricht auf die Frage, ob das neu zu schaf- fende Stadtbild auch Türme aufweisen werden, gesagt:„Rathaus und Kulturhaus bekommen Türme. Die alten Verdummungs- anstalten“— damit meinte er die Kirchen— „brauchen wir nicht mehr“. Den Kampf gegen die evangelische Junge Gemeinde kündigte Walter Ulbricht bereits im Som- mer 1952 an, als er mit besonderen Voll- machten aus Moskau zurückkam, Aber die zahlreichen Widerstände innerhalb der eigenen Partei waren zunächst nicht zu überwinden. Jetzt sind die letzten„Bürger- lichen“ verschwunden. Nur Otto Nuschke Die Wunde an wird als Museumsstück aufbewahrt. Franz Dahlem hat weichen müssen. Auf den un- teren Ebenen haben die verschiedenen Reini- gungswellen ihre Früchte getragen. Walter Ulbricht ist Alleinherrscher. Auch Grotewohl ist eingeschwenkt. Bis vor Wenigen Mona- ten hätte man nie ein Wort von ihm gehört, Wie jetzt in Chemnitz: Von den Benedik- tinern sei nichts weiter übrig geblieben als der Schnaps! Dabei weis Grotewohl doch Wohl genau, was etwa die Benediktiner n Beuron für die katholische Kirche in Deutschland bedeuten. Jetzt also konnte der Kampf gegen die Junge Gemeinde vom Stapel laufen. Gleich- zeitig aber wurde der Kampf gegen die Kirche überhaupt auf der ganzen Linie eröffnet. Bei der Wegnahme von kirchlichen Anstalten bemühte man sich nicht mehr um Begründungen. Man nahm einfach weg. Bei den gesetzlich geregelten geldlichen Leistun- Sen des Staates verzichtete man auf jede Entschuldigung: man bezahlte einfach nicht mehr. Man gab keine Interzonenpässe mehr, man sewährte keine Aufenthaltsgenehm Sungen. Man verhaftete ohne Rücksicht, Ge- spräche, die früher hinüber und herüber gepflogen worden waren, hörten auf. Heine- mann hat seine Absage bekommen, als er die verhafteten Pfarrer verteidigen wollte. Propst Grüber, dem man um seiner alten KZ- Beziehungen willen eine Sonderbehand- lung zugebilligt hatte, werden die Reise- Papiere genau so verweigert wie den an- deren. Lediglich Kirchenpräsident Niemöller wrd noch empfangen. Aber seine Besuche bei Grotewohl, Ulbricht und Judin haben kein Ergebnis mehr. Es wird jetzt wieder, Was längere Zeit nicht mehr der Fall War, grundsätzlich geredet: die materialistische Weltanschauung muß durchgesetzt werden. Dabei muß man wissen, daß Ulbricht der besondere Schützling Berijas ist, um Worte und Taten Moskaus und Pankows in rich- tigem Zusammenhang zu sehen. Dieser ganze Feldzug gegen die Kirche, bei dem auch auf die Stimmung in der Indiens Grenze Erste Aussprache der Regierungschefs von Pakistan und Indien Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Neu Delhi Neu Delhi, im Juni Wenn die Minister des Commonwealth in London ihre Konferenz beendet haben, werden sich die Regierungschefs Indiens und Pakistans zur Regelung ihres Familien- Zwistes an einen Tisch setzen. Zum ersten Male seit drei Jahren begegnen sich damit die beiden verfeindeten Brudernationen in direkten Verhandlungen. Dieser Schritt, der dem Scheitern aller Vermittlungsversuche der Vereinten Nationen im Kaschmir- Konflikt folgte, wird in Delhi und in Ka- rachi in gleicher Weise begrüßt. Hier wie dort empfindet man das gespannte Verhält- nis, das seit der bewaffneten Auseinander- Setzung um Kaschmir ständig den Zündstoff für weitere kriegerische Verwicklungen in sich barg, schon lange als starke moralische und wirtschaftliche Belastung. Immer wieder sind von beiden Seiten Stimmen laut geworden, die zum Beispiel den hohen Rüstungsauf wand— er beträgt in Indien etwas weniger und in Pakistan mehr als die Hälfte des gesamten Staats- Haushaltes— heftig verurteilten, oder die bedauerten, dag zwei Armeen, die zusam- men die einzige militärische Sicherheits- kraft in dem weiten Raum zwischen Israel und Malaya bilden könnten, sich durch ihre Frontstellung gegeneinander völlig Paraly- sierten. Andere Kritiker wiesen darauf Bin, daß; man es sich nicht leisten könne, nur um den Nachbarn zu schädigen, auf den nor- malen Wrtschaftsaustausch mit ihm zu ver- Zichten, und daß die Rechnung in solchem Fall nur von den hungernden Massen dies- seits und jenseits der Grenze bezahlt werden müsse. Insbesondere die vielen Millionen Flücht- linge, die nach der Teilung Indiens unter Verzicht auf ihre ganze Habe die ange- stammte Heimat verließen, um im Moslem- Staat oder der indischen Republik den Schutz ihrer jeweiligen Glaubensbruder zu suchen, führten Klage darüber, dag die Animosität zwischen Karachi und Delhi re Eritschädigung unmöglich mache. Die anders Släubigen Minderheiten, die als Moslems in Indien und als Hindus in Pakistan wohnen blieben, beschwerten sich, daß das zu ihrem Schutze geschlossene Minoritäten-Abkom- men keine Anwendung fände, einfach, weil den verantwortlichen Stellen der Jute Wille fehle. Der gleiche Vorwurf wurde von Pa- kistan im Hinblick auf die Ausführung jener Vereinbarung erhoben, die die lebens- notwendige Wasserverorgung aus den Flüs- sen regeln sollte, die durch Indien fließen, bevor sie Pakistan erreichen. Wenn man die Liste der Streitfragen und gegenseitigen Anschuldigungen vervoll- ständigen wollte, käme man mit ungefähr 200 Punkten zu einer Tagesordnungsfülle, die den Rahmen der Besprechung in Londori Sprengen müßte. Deshalb hat man eine ge- mischte pakistanisch- indische Kommission ins Leben gerufen, die sich von sofort an in gemeinsamer Arbeit und— 80 Wird von beiden Seiten betont—„im Geiste der Freundschaft“ um einen Ausgleich der sachlichen Differenzen bemühen soll. Neh- us und Mohammed Alis Aufgabe in Lon- don wird es sein, die für den Ausgleich not- wendige Atmosphäre der Freundschaft und des Vertrauens zu schaffen und in den grundsätzlichen Problemen Sogleich die Probe aufs Exempel zu machen. Problem Nr. 1 ist der Kaschmirkonflikt. Der hat sich seit den blutigen Kämpfen zwischen indischen und Pakistanischen Truppen im Jahr 1947 so zu einem gor- dischen Knoten von tatsächlichen und nur kiktiven Gegensätzen, von provinziellen, nationalen und internationalen Interessen verfilzt, dag er nur noch durch einen Sou- veränen Akt staatsmännischer Weisheit 2 J6sen ist, Eine solche Lösung kann nur im Kompromiß bestehen, etwa in der Aner- kennung des Status quo, einer Teilung Kaschmirs entlang der gegenwärtigen Waf- kenstillstandslinjie. Das würde von beiden Parteien erhebliche Zugeständnisse erfor- dern und viel guten Willens von seiten der Regierungen sowie ein hohes Maß an poli- tischer Disziplin bei allen Betroffenen vor- Aussetzen. Der neue pakistanische Regierungschef hat wiederholt seinen guten Willen zur Wiederherstellung freundschaftlicher Be- ziehungen mit Indien fetont. Die Erklärun- gen Mohammed Alis sind in Delhi auf fruchtbaren Boden gefallen, und so ist seit dem Regierungswechsel in Karachi auf bei- den Seiten ein Stimmungsumschwung ein- geleitet worden, der zu einem gewissen Optimismus berechtigt. Daß sich zur glei- chen Zeit in dem heftigen indischen Disput mit Ceylon über den Schutz der Bürger- rechte indischer Einwanderer eine befrie- digende Lösung abzeichnet, wird in Neu Delhi als ein gutes Omen für eine Allge- meine Verbesserung der nachbarschaft- lichen Beziehungen in Südasien empfunden. Und man hofft, daß dieses Beispiel über den Kreis der Commonweatlh-Familie hin- aus Schule machen möge. Wiederholung der Methoden von damals Was die Kirche in der Sowjetzone bedrückt Bevölkerung keine Rücksicht mehr genom- men wird, steht natürlich im Zusammen- hang mit der Austreibung der Bauern, mit dem Entzug von Lebensmittelkarten, mit der Umtaufung der Städte usw. Es sollen Tatsachen geschaffen Werden, die auch durch etwaige politische Verständigungen nicht mehr rückgängig zu machen sind. Deutschland östlich der Elbe soll auf alle Fälle kommunistisch bleiben. Der Preis für die Wiedervereinigung soll hochgetrieben werden. Die Wirkung auf die Kirche ist zunächst offenkundig die, dag man in dem klaren Willen zur Gegenwehr enger zusammen- gerückt ist. Man hat eingesehen, daß es kei- nen Zweck mehr hat, mit Rücksicht auf die kommunistische Regierung des Ostens die Stimme zu dämpfen und bei jedem Satz, den man gegen den Osten sagt, immer Sleich ein Wort gegen den Westen hinzu- zufügen um der Parität willen. Bischöfe wie Dibelius in Berlin, Hahn in Dresden, Müller in Magdeburg, reden jetzt eine klare Sprache, und die Pfarrer und Gemeinden stehen hinter ihnen. Die Kanzelabkündigun- gen der letzten Wochen sind in Brandenburg und Sachsen, ja selbst in Thüringen, das immer als verständigungsbereit galt, in mehr als 90 Prozent der Gemeinden verlesen wor- den. Die„fortschrittlichen Geistlichen“, mit denen die Kommunisten gern ihre Propa- Sanda treiben und die zum größten Teil Wegen persönlicher Verfehlungen schon früher gemaßregelte Leute ohne Amt, zum Teil auch niemals in Deutschland Pfarrer gewesen sind, sind sehr kleinlaut geworden. Man hat begriffen, daß es jetzt um alles geht, und die Erfahrungen des national sozialistischen Kirchenkampfes sind nicht Umsonst gewesen. 5 Auch die ausländischen Kirchen sind auf- merksam geworden. Daß der Erzbischof von Vork den Antrag bei der UNO gefordert hat, die Mächte sollten sich um den Kir- chenkampf in Ostdeutschland kümmern, hat große Aufmerksamkeit erregt. Amerikani- sche Zeitungen beschäftigen sich mehr und mehr mit diesen Vorgängen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis diese Dinge auch bei denjenigen Politikern anlagen Werden, die es bisher, wie zum Beispiel Sir Winston Churchill, abgelehnt haben, sich damit zu beschäftigen. Hier ballt sich ein Widerstand zusammen, der schwerer zu überwinden sein wird als der Widerstand auf dem Ge- biet der wirtschaftlichen und sozialen Ordnung. Walter Ulbricht glaubt noch immer, dag man die Deutschen ebenso behandeln könne wie die slawischen Völker. Sie werden lernen müssen, daß dem nicht 80 ist. Eine Wiederholung der nationalsozialistischen Methoden, denen die kommunistischen bis in Einzelheiten hinein gleichen, nur daß sie noch viel rücksichtsloser sind, wird das deutsche Volk nicht auf die Dauer ertragen. Die übrige Welt auch nicht. Was wollen die A Die Engländer am Suezkanal sind Von unserem Korrespo Port Said, im Juni „Ismailia 60 km— Port Said 140 km Palästina 280 km“ sagt der Wegweiser. Sehr verdrossen, ohne ihre Wut zu verbergen, stehen einige dreißig Aegypter, darunter vier bis fünf in europäischer Kleidung, in der glutheißgen schattenlosen Sonne in zwei Reihen,„die Hände hoch“, am Straßenrand, flankiert von zwei Männern mit Maschinen- pistolen, während ein dritter sie sehr genau mit raschen Griffen einen nach dem andern abtastet. Die übliche Untersuchung nach Waffen, der sich jeder Autobuspassagier auf der Durchfahrt des durch die britischen Truppen kontrollierten Gebietes an der Kanalzone neuerdings unterwerfen muß. Wohlgemerkt, nicht beim Ein- oder Aus- gang des durch Stacheldraht abgezäunten Geländes der Militärstützpunkte, sondern auf den Straßen, die dem öffentlichen Ver- kehr der Aegypter in ihrem eigenen Land von Kairo über Ismailia nach Port Said und Suez dienen. „Wir sind zu diesen Sicherheitsmag- nahmen gezwungen, da die Bevölkerung durch die Reden Naguibs und seiner Offiziere gegen uns aufgeputscht wird“, sagt General Fe- sting, der Stabschef im Hauptquartier in Fayed. Die Zone hat sich sehr verändert. Alle Straßen und Zugänge zu den Stütz- punkten sind durch solide Sandsackbastio- nen mit Maschinengewehren, Sperren und Stacheldraht gesichert. Selbst innerhalb der Stützpunkte beherrschen MG-Stände an den Kreuzungen die Zufahrtswege. Ausgehobene Unterstände an den Straßenrändern lassen keinen Zweifel aufkommen, daß die Briten entschlossen sind, jeden Fußbreit Bodens gegen einen vielleicht durch einen Ueber- Ohne Visum nach Schweden Dortmund.(dpa) Der gegenseitige Visum- Zwang zwischen der Bundesrepublik und Schweden wird für Reise bis zu drei Mo- naten Dauer vom 1. Juli an aufgehoben, teilte Legationsrat Damgren von der Schwe- dischen Gesandtschaft in der Bundesrepu- blik am Montag bei einer Veranstaltung im Rahmen einer„Schwedischen Woche“ in Dortmund mit. Für Reisen über drei Mo- nate Dauer benötigen Deutsche in Schweden oder Schweden in der Bundesrepublik auch künftig ein Visum. Achenbach verteidigt sich Düsseldorf(dpa) Der Landtagsabgeord- nete der FDP Dr. Ernst Achenbach nahm am Montag in Düsseldorf zu dem Beschluß des Bundesvorstandes der FDP Stellung, Segen ihn ein Verfahren auf Ausschluß aus der Partei einzuleiten. Die Aufzeichnungen Naumanns über seine Person nannte Pr. Acheribach eine einseitige Niederschrift, in der einige Gespräche unrichtig wiedergege- ben worden seien. Er habe Naumann nie, auch nicht dem Sinne nach, erklärt, die Nationalsozialisten sollten die FpD unter- Wandern und ihre Führung übernehmen. Ein Zeuge habe dem Bundesjustizminister bestätigt, daß sich die Unterhaltung anders abgespielt habe, als Naumann sie schilderte. Er habe bis zur Verhaftung Naumanns nicht gewußt, daß dieser politische Artikel ge- schrieben, politische Reden gehalten und sich in Düsseldorf mit Bekannten zu poli- tischen Stammtischgesprächen getroffen habe. Die Eisenbahner-Gewerkschaft fordert Sanierung der Bundesbahn Ansbach(dpa). Der erste Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands, Hans Jahn, bezeichnete auf einer Bezirkskonferenz in Ansbach die Sicherung der Arbeitsplätze, die Lösung des Problems Schiene- Straße und die endgültige Sanie- rung der Bundesbahn als Aufgaben, die beschleunigt gelöst werden müßten. Jahn betonte, daß im Bundesgebiet 10 Prozent aller Beschäftigten im Verkehrs- sektor tätig seien. In den übrigen Ländern des Schumanplans seien es durchschnittlich nur 4,8 Prozent Dadurch sei die deutsche Wärtschaft zum Nachteil der Produktion vor- belastet. Wenn dieses Migverhältnis, das vor allem auf die Zunahme des Straßgentrans- Portverkehrs zurückzuführen sei, nicht be- seitigt werde, verliere Deutschland für alle Zukunft auf dem Weltmarkt seine Konkur- renzfähigkeit. Die Gewerkschaft habe er- rechnet, daß es in der Bundesrepublik 126 000 Lastkraftwagen zu viel gebe. Beschlagnahmerecht der Besatzung „durch die Entwickelung überholt“ Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Chef der Staats- kanzlei von Rheinland-Pfalz, Minister a. D. Dr. Haberer, wandte sich am Montag in einem Rundfunkvortrag gegen das„einsei- tige Requisitionsrecht der Besatzungsmacht“, das durch die politische Entwicklung überholt sei. Anlaß dazu war die Bodenbeschlag- nahme für den achten Flugplatz bei Mosel sürch; es handle sich dabei nicht mehr um ein Einzelproblem, sondern um ein„Fanal“, das ein Wendepunkt sein könne. Zwischen den Stellen des Bundes, des Landes und den Alliierten seien, so sagte Dr. Haberer,„sehr ernste und schwerwiegende Auseinander- setzungen im Gange, nachdem Ministerprä- sident Altmeier aus Anlaß der Beschlag nahme bei Moselsürch der Besatzungsmacht die Vollmacht bestritten habe, Requisitionen von sich aus vorzunehmen. Das Problem der europäischen Sicherheit und Verteidigung setze die deutsche Mitarbeit voraus. In den deutsch- alliierten Verträgen komme das Wort „Requisition“ überhaupt nicht mehr vor; Wenn eine Einigung zwischen den deutschen und den alliierten Behörden nicht zu er- reichen sei, bliebe nach den Verträgen die strittige Anforderung unberücksichtigt.„Das ist der neue Weg, den man verlangt, eine neue Methode, von der man sich Erfolge zum Besseren versprechen könnte.“ Dienstag, 9. Juni 108d uh — Vereinfachtes Bildung, 1 100 Wesen Immer wieder einmal schlägt ein geblicher Mann„Vereinfachung 008 5 dungswesens“ vor, um aus der mich nn zu bewältigenden Fülle, aus der unter der Peitsche des Pensums“ W zukommen. So in Mannheim vor 6 Tagen Schulrat Dr. Brauch mit dern gesunden Ueberzeugung, für die man auf Goethe berufen kann, daß eine sichtliche Zahl reifer Kenntnisse Wääte sei als alle Vielgeschäftigkeit, die alls d antippt, von allem nur gehört hat. 5 Wie man sich zu Zeiten Schwanke Wohlbefindens eine zurucchaltung ng Nahrungsaufnahme auferlegt, s 20 25 verwirrender Ueberbeanspruchung ein l halten in der geistigen Ernährung. Nuß der Magen das feiner reagierende On Wie man weiß, das unbekömmliche che nicht bei sich behält. Das Gedächtus leider duldsamer. 9 Schulrat Dr. Brauch sprach vom krise geistig gelenkigen Schüler, der 80 ang ist, daß er sich etwa fehlende Kennt und Fertigkeiten jederzeit aneignen 5 wenn es die Lebenssituation erfordet macht. Der überladene und gehetzte Meng hat diese Fähigkeit kaum mehr, ages mit Ueberdruß, wie er nun einmal igt. Wie Nachbarvölker über unser Bildung, wesen denken, kann uns Sleichgültig ur aber der kühle Respekt, mit dem eb c. Angelsachsen als„son- educated“ Ablelte kann zu denken geben. Längst haben eg. sichtsvolle Erzieher„Ballast abwerlen verlangt, um Lehrer wie Lernende cher zu machen, die unter dem schie Panzer des Pensums zusammenzubtede drohen. Viele wissen also, daß Ballast abgꝶ fen werden sollte, aber niemand ist bet zu sagen, was denn unter diesen Una den als Ballast anzusehen sei, Die Fache treter sehen schon eine Trennung in Haug und Nebenfächer äußerst ungern und ag von einem Verzicht auf ihre Diszipl Rahmen der Jugendausbildung nichts lb sen. Infolgedessen stocken alle Bemig gen, die Stoffe für die formenden Fänge ten der Empfangenden zu dosieren und nicht zu überfüttern. Wenn aber jemand den Mut zum Werfen und Vereinfachen hat, erhebt f e. ein markerschütterndes Geschrei, Die hid b ren Schulen der Ostzone lehren jetzt Dig rential- und Integralrechnen nicht mer unter dem Hinweis, dag das Sache& Fachausbildung sei. Diesseits des Eise wurde die Mahßnahme so aufgefaßt, a Gesch Sie einzige Ursache eines trost- und bol 150 nungslosen Auseinanderlebens und für d 5 50 endgültigen Untergang des Abendland 5 verantwortlich zu machen wäre. 0 Nein, die erleichtern ihre geistige Au. 1 g richtung. Tagtäglich stürmen neue Sache, 5 halte auf jeden ein, die das entwerten, ua 155 gestern gelernt wurde. Grund genug, Frist 5 und Beweglichkeit zu wecken, einem ve Sie stopfungssystem die Absage 2u erteilen, du Wenie Au Wirkl alle Berechtigung verloren hat, T h um 2 nuneh . 864 1500 einem egypter machen? auf alle Fälle verteidigungsbereit 0 ndenten V. O. in Kairo e 8 raschungsstreich in die Stützpunkte einge 5 drungenen Gegner zu verteidigen.. Berichterstatter aus aller Welt, die in. 7 mer dabei sind, wo geschossen wird: Koftz 1255 Malaya, Kenja, Tunis— und nun Aegypten 70 Aber sie sind„enttäuscht“:„Es ist Je 0 100 nichts los hier— wenigstens noch nicht'] ede Das britische Hauptquartier ist sehr we de 0 sichtig in seiner Nachrichtengebung. D bende Zwischenfälle beweisen nach britisde] Es Ansicht zwar eine Hochspannung in der el. Pflege regbaren Bevölkerung. Aber es sind cpor pani tane Aktionen, offensichtlich nicht von Rau] lchk aus organisiert oder angeordnet. Im Gegel,] ter tel. Dieser Tage wurden dreißig Persone] Mone in Ismailia von den Aegyptern verhaftet] Zeit, Man ist in Kairo nicht gewillt, sich dur] finw Provokateure das Gesetz des Handelns ut] nete schreiben zu lassen. ien Ueber El-Ballah, einem kleinen Fellachel, man dorf am Kanal, weht eine große rot-welf,] mung schwarze Fahne, die Farben des neu] pan Aegyptens. Es ist kein Festtag. Hier pri- bi gelten einige siebzig Aegypter etwa zen 4. Zivilangestellte der Briten, darunter Gt, zuge chen, Italiener, Cyprioten, Malteser und u. de f türlich auch einige Engländer. Die Finne“ mischen sehen es nun einmal nicht gene] wenn in diesen Zeiten Fremde in Menge! bei ihnen auftauchen, noch dazu in Fraue. gesellschaft. In Port Said sind die Stradel leer, alle drei Minuten eine Patrouille de hritischen Militärpolizei in ihren Jeeps ud— 1 ägypticher Polizisten, zu Pferde oder au Fil 5 Vor dem Restaurant des, Eastern Hotel“ wür dise vor wenigen Tagen ein Engländer nachm 75 tags um 3 Uhr durch einen Messerstich ge 157 tötet.—„Kommen Sie auf den Balkon 5 sagte uns ein Schiffsmakler in seinem Feb 5 0 len Büro,„ich will Ihnen etwas 2210 e Sehen Sie drüben den Zerstörer im Hafen Mit zehn Schuß hat er die ägyptische Ste. lung in der Nähe des Lesseps-Denkmal te digt— wenn es dazu kommt. Hier recht vor dem Verwaltungsgebäude der Kani Gesellschaft, können Sie am britische Transporter die Ausladevorrichtung fi Tanks erkennen? Und drüben, in Port Tusd liegt eine englische Fallschirmbrigade. Wa wollen die Aegypter machen? Kämpfen Wäre Selbstmord. Aber man weiß ja 10 was gespielt wird. Ich habe auf jeden meine Frau zur Erholung nach Europa ge, schickt. So auch mehrere meiner Freunde. Inoffizielle Bilanz der bisherigen Lokalen Krise: drei bis vier tote Engländer, einer vermißt; acht bis 10 tote Aegypter. e dete auf beiden Seiten werden nicht bekann gegeben.— Wenn man zur Brandstätte kommt, ist das Feuer oft kleiner als sein Widerschein am Horizont vermuten 14 5 Aber ein Windstoß genügt, um es zu en fachen. keud Obi Tschuikow im sowjetischen i 15 Kriegsministerium 5 Moskau.(dpa) Der frühere Oberbelene. kein haber der sowjetischen Besatzungstruppen por in Deutschland, General Ts chu Nah auf einen wichtigen Posten im sowieflsch ac EKriegsministerium versetzt worden, wie einer Tass-Meldung hervorgeht. der iberischen Halbinsel unter Was kalten Sie von einem Flirt. Foto: Kürten in kleines Madchen pendelt zwischen Madrid und Wien Prinzessin auf der Erbse wird wieder Aschenputtel Auch bei Kindern gehen die Märchen der ſfirklichkeit nicht immer so gut aus wie die Geschichte der zehnjährigen Ingrid aus der poldstadt in Wien. Zweieinhalb Jahre ö gang lebte dieses Mädelchen, Kind eines erreichischen Straßenbahners, durch Ver- mittlung einer Caritas-Aktion im Herzen südlicher donne viele hundert Kilometer von seinen Eltern entfernt. Sie waren 1949 ein wenig traurig und ein c henig kroh zugleich, als das blasse, nervöse ſdelchen in den Zug nach Spanien stieg, an dem grogen Kinder-Transport teil- jehmen. Ingrids Pflegeeltern warteten in em 1 855 von Madrid, um die kleine Mienerin herzlich zu begrüßen und ihr eine schöne Ferienzeit zu bereiten. So lernte Ingrid, verwöhnt und umhätschelt, bald auch dle schönen Landgüter des Caballero M. in Belmonte und Villartad de San Juan ken- en und lieben. Die damals noch Sieben Ahrige gewöhnte sich schnell an das neue, bequeme Leben. Während ihre„Papa“ neben m gutgehenden Geschäft mit Oliven und in noch viel Zeit für sie fand und immer ſieder neues Spielzeug für sie kaufte, lernte de bald fliegend die Sprache ihres Gast- des zu beherrschen. Es kam, wie es kommen mußte. Als der bflegevater starb, wurde Ingrid von der panischen Pflegemutter mit noch mehr Zärt- lckkeit bedacht. Maria Antonia M. bat die tern des Kindes, ihr Ingrid noch einige Monate zu überlassen. Sie werde in dieser Leit, da sie über den Verlust ihres Gatten Mnwegzukommen hoffe, für eine ausgezeich- e nete Erziehung des Töchtercheng sorgen. In 2— lien aber wollte man mitfühlend handeln, man willigte in die Verlängerung der Tren- ns ein. Ingrid wurde eine kleine anierin. Ein Märchen ging seinem Ende entgegen, Ingrid im Mai 1951 in Wien wieder dem züge entstieg, weil die Eltern sie wieder in die Armen schließen wollten. War in Spanien der Abschied herzzerreißend. so kam Ingrid in Wien als Fremde an, schwarzbraun und temperamentvoll. Mit ihr wanderte ein riesi- ger Koffer mit vielen Kleidern. Mänteln, Puppen und anderen Spielsachen in das ein- fache, aber blitzsaubere Elternhaus in der Leopoldstadt. Die Eltern sahen ihr aufge- regt spanische Worte hervorsprudelndes Kind beim Auspacken stumm an. „Pack die Badehose ein! 6 Italien bestimmt die Ferienmode/ Fischerhosen und Frottèjacken aus Capri Ausgerechnet die konservativen Schwei- zer haben die Entdeckung gemacht, daß das Zelten am Strand den Eherichter ersetze. Das Leben unter freiem Himmel stelle An- forderungen an die gegenseitige Verträg- lichkeit und Loyalität, wie sie sonst höch- stens nach einigen Jahren Eheleben auf- träten. Wer nach acht Tagen Zelten am Strand nicht wie Katze und Maus mitein- ander lebe, könne es ruhig auch weiterhin versuchen— meinen sie. Und so fahren denn in diesem Jahr nicht nur die Schwei- zer, sondern eine ganz erstaunlich ange- Wachsene Zahl von Touristen zum Camping ans Meer, an die Seen und an die Flüsse. Die Campingplätze schießen wie Pilze aus dem Boden. Man kommt auf zwei oder vier Rädern, packt das Zelt, den Kochtopf, das Angelgerät und die Luftmatratzen aus und ist— sofern das Wetter hält. was es ver- spricht— Herr der Lage. Leben am Strand! Schon das bloße Wort löst die Assoziation von weißem Sand, strahlend blauem Himmel, gischtigen Wel- len und braungehrannten, fröhlichen Men- schen aus. Was noch dazugehört ist das kunterbunte, farbenfrohe Spiel der Strand- mode. Am Strand trägt man das, was man sonst nicht zu tragen wagt: Grelle Farben, enge, wadenlange Hosen und aufgeschlitzte Hemden, die über die Hüften hängen und unwahrscheinlich praktisch sind. Erlaubt ist, Was gefällt, und das ist der farbenfrohe Blickfang, das Amüsante, Auffallende, das gute Laune und Effekt glücklich miteinandei vereinigt. 5 Böse Zungen behaupten, nur ein ganz geringer Prozentsatz der Bademoden, die heute in Capri und Deauville Furore ma- chen, vertrage wirklich Wasser und Sonne. Was Emilio, der italienische Spezialist für Ferienmoden auf den Markt bringt, ist schlechterdings letzter Schrei und ohne Zweifel mehr originell als praktisch. Ihm gefällt es, mädchenhaft schlanken Frauen lange, enge Popelinehosen anzuziehen, bei denen das eine Bein schwarz, das andere gelb ist. Er befördert in die Koffer der Fe- rienreisenden Hosen aus grünem Satin mit schwarzen Bommelchen und Strohhüte mit angeflochtenen Zöpfen. Aber, was er ent- Aber Ingrid lernte schnell wieder die 5 deutsche Sprache, auch wenn man ihr be- deuten mußte, das Kölnisch Wasser und Par- küm nicht in die Volksschule passen. Ingrid legte jedoch immer noch nicht eine Reihe von Allüren ab, die für die Tochter eines Wiener Straßenbahners zu kostspielig Wa- ren. Eines Tages, als die Eltern fühlten, daß es nicht so weiter gehen könne, rief die Mutter die Kleine zu sich, die inzwischen glatt um eine Klasse in der Schule veretzt woren War, aber in der Schule des Lebens Viel mehr nachzuholen hatte. ES kam in einem ruhigen Augenblick zu einer Aus- sprache. Die Mutter fragte, ob Ingrid wolle, daß ihre Mutter wieder arbeiten ginge, um ihr alle jene Dinge zu kaufen, auf die sie ihre Wünsche richte.„Willst du aber, daß ich bei dir bleibe, dann mußt du auf andere Dinge verzichten!“ Ingrid aber zögerte, als die Mutter sie beklommen anblickte, nur einen kurzen Augenblick, dann erklärte sie nachdrücklich:„Du sollst bei mir bleiben!“ Die nun zehnjährige Ingrid fuhr im April 1952 erneut nach Spanien, um wieder im Hause der Pflegemutter, die sie schmerzlich vermißt hatte, eine wundersame Verwand- lung zu erleben. In die Heimat aber fuhr sie an der Seite ihres Vaters, der in Madrid seinen Urlaub mit ihr zusammen verbracht hatte. In diesen Tagen kehrte wieder eine verwöhnte Prinzessin auf der Erbse in die Leopoldstadt zurück, um zu beweisen, daß es einer wahren Prinzessin nichts ausmacht, wieder in das Kleid eines Aschenputtel zu- rückzuschlüpfen, wenn das Herz und die, Liebe es erfordern. * Strandmode 7953 Zum weiten Rock gehört das trägerlose, mieder- enge Oberteil aus passen- dem Stoff. Der lustige Sckmucſe ist aus Muscheln kergestellt.— Enge Knie- hosen sind große Mode. Der Matrosenkittel paßt dau ebenso gut wie das Bolerojachcken. Floti sekhen die Jacken aus Frottéstoßſf aus. Diese hut große Taschen und einen Umschluagkragen, der in breiten Blenden ausläuft. Zeichnung: Lore-Lina Schmidt besaß dort eine der Wirft, hat Charme und modischen Witz, es zeugt von einer liebenswürdig- jugendlichen Unbekümmertheit. Das Ergebnis ist: Seine Mode gefällt und wo immer heute eine nicht allzu konservative Bademode geschaf- ken wird, blinzelt man mit einem Auge nach Capri. Folglich sind die buntbedruckten Jacken und Hemden, zu denen Picasso Pate gestanden zu haben scheint, überall groß in Mode. Sie gehören zum Feriengepäck wie der Badeanzug, der auch in diesem Som- mer einteilig und haargenau auf die Figur abgepaßt ist. Der Bikini hat jedenfalls zumindest für eine Weile ausgedient. Shorts werden aus einem Minimum an Stoff hergestellt und harmonieren im Farbton zu den kurzen, weiten Jacken aus Frottéstoff, die große Taschen und breit gesteppte Nähte Haben. Was zur eigentlichen Strandmode noch dazugehört, sind weite Popelineröcke, dazu Pullover, Hemden, Blüschen, die zum Eintopf vor dem Zelt oder zum Diner im Kurhaus- saal rasch übergestreift werden. Den Clou bilden die Röcke aus Stroh und Bast mit langen, lustigen Fransen. Strohhüte und Kopftücher sind die Tupfen auf dem J. Nas alles trägt man am Strand. Und nur da. Eben deshalb können all diese Dinge 80 liebenswürdig-frech und fröhlich sein, wie die Mode es sonst nirgendwyo 9 i-tu Böhmisches Glas aus Westdeutschland Glasmalerei— ein künstlerischer Beruf für die Frau von heute Wo das Moldauwehr bei der Karlsbrücke rauscht, war der Lieblingsplatz vieler Pra- ger Studenten. an warmen Sommertagen schaukelten sie in den alten Fischerkähnen unter den Weiden unweit der breiten Brük- kenpfeiler Peter Parlers. In klaren Sternen- nächten standen sie bei der steinernen Ge- stalt der Brückenfigur des Heiligen Nepo- muk, und jeder hörte aus dem Wasserlied des Moldauwehrs seine eigene Melodie. Die Maler, die unter dem Künstler- und Stu- dentenvölkchen in Prag einen besonderen Platz einnahmen, kamen meist aus den Städtchen und Dörfern der Sudeten. Zu ihnen gehörte die junge Malerin Brigitte. Ihr Elternhaus stand in Steinschönau. Der Vater weltbekannten Glas- raf finerien. Der Krieg trieb die Familie auf die Land- straße. Eines Tages endlich erreichte die Glasbläser ein Ruf vom Rhein— aus dem kleinen Städtchen Rheinbach bei Bonn. Man versprach sich dort manchen Exportauftrag von einer Wiederbelebung der böhmischen Glaskunst. So entstand in Rheinbach eine Glas- Werkstätte nach der anderen. Vor al- lem aber wurde dort die alte Staatliche Glas- fachschule, die einst in Steinschönau Welt- ruf erlangt hatte, wieder eingerichtet. Gewiß fanden sich auch andernorts Ansiedlungen sudetendeutscher Glasveredler, ss zum Bei- spiel im Schwarzwald und in Oesterreich. Die neu erstandene Schule jedoch legte das Schwergewicht der alten deutschen Kunst aus Böhmen in die Rheinbacher Werkräume. An dieser Fachschule unterrichten die aus den Sudeten bekannten Maler-Profes- soren vom ersten Zeichenunterricht bis zur vollendeten Glasveredlung. Zu den jungen Leuten, die nun in den neuen Räumen die Muster böhmischer Glaskunst wieder auf die Gläser setzen, gehören viele aus der ver- lassenen Heimat, unter ihnen Brigitte. Ne- ben ihr sitzen die Schüler aus dem Westen, die oft aus anderen Berufen kommen und jetzt ihr Glück bei der Glaskunst versuchen. Bei den Graveuren, die mit scharfen Mes- sern, mit Aetzpinseln oder kleinen Schleif- steinen die Muster in die Glasflächen ritzen, findet man nur wenig Frauen oder Mädchen, und an den breiten Schleifrädern, mit de- nen die schweren Kristallgläser bearbeitet werden, stehen ausschließlich Männer. Die ersten Messeaufträge brachten neuen Ansporn. Und wenn der wirtschaftliche Er- kolg einstweilen noch nicht groß ist, Brigitte jedenfalls weiß, daß ihre Ahnen die heimat- liche Kunst mit Zähigkeit aus Not und Ent- behrung entwickelten, und daß es ein weiter Weg War, ehe Goethe am Sprudel zu Karls- bad die märchenhaft leuchtenden Gläser be- wundernd gegen das Licht hielt, ehe Rainer Maria Rilke die gleichen Gläser in den Bücherbuden des Seine-Quai betrachten konnte. Rosemarie Winter Wie macht man Gegenlicht-Aufnahmen? Wann macht man Gegenlichtaufnahmen Dund wie macht man sie? Die Gegenlicht- utnahme bezieht ihren Reiz aus der pla- tel“ wur nachm britischen ung lit aischen Wirkung. Die nahen Gegenstände Alscheinen in dunklen, satten Tönen, die erne, aus der das Licht kommt, ist strah- ad hell. Das gibt eine räumliche Tiefe, wie de mit anderen Mitteln nicht zu erreichen fre, Dazu kommen als zusätzlicher Effekt — ort Fuad 5 ade. Maß Kämpfen ja nie den Fall opa ge, Freunde“ 1 lokalen er, einer Verwun⸗ bekannt andstätte 418 sein „ zu ent- en pelehls- lete ztruppen 1 einen auch z busdtende Umrißlinien an den beschatteten ſekten, die dadurch entstehen, daß die e niemals wirklich exaktes Gegenlicht bent. sondern immer auch ein wenig von en oder von der Seite scheint. Es hat also bord Zweck, Gegenlichtautnanmen ohne zudergrund zu machen, denn wo keine e ist, ist auch eine Ferne, ist somit eine räumliche Tiefe darzustellen. Man macht auch keine Gegenlichtaufnahmen wenn sich das Interesse nur auf einen nahen Gegenstand konzentriert und die Ferne keine Rolle spielt. Ein Gegenlicht-Porträt, bei dem dann das Gesicht nur andeutungs- Weise zu sehen ist, wäre wohl unsinnig. Der Mensch kann in der Gegenlichtaufnahme meist nur Staffage sein, seine Silhouette be- lebt das Bild— so wie hier die Gestalt des jungen Mädchens den Ausblick aus einer Toreinfahrt belebt. Dabei kann man an der Silhouette— wenn sie hübsch ist— immer noch seine Freude haben. Daß man bei der Gegenlichtaufnahme darauf zu achten hat, daß einem die Sonne nicht ins Objektiv scheint, ist wohl klar. Man stellt sich also in den Schatten. Wo er fehlt, tut es die Sonnenblende oder ein vorgehaltener Gegen- stand. Die Belichtung richtet sich danach, ob man die Schattenpartien tiefschwarz— als echte Silhouetten— darstellen will oder „durchgezeichnet“, dunkel zwar, aber doch mit erkennbaren Einzelheiten. Im letzteren — häufigsten— Fall gilt die Regel, daß man „die Schatten belichtet“, also so tut, als hätte man nur mit den Schatten zu rechnen. Die hellen Partien sind dann zwar überbe- lichtet, aber das nehmen die modernen Filme nicht übel, wie sie damit fertig wer- den. F. oto-Briefk asten Soll ich vergüten lassen? Als ich mich über mangelnde Brillanz meiner Bilder beklagte, riet man mir, meine Optil vergüten zu lassen. Was nat es damit für eine Betbandtnis: Loknt es sich? Antwort: Die hochpolierte Oberfläche der Frontlinse hat ein gewisses Brechungs- * vermögen. Das heißt: nicht alle Lichtstrahlen gehen glatt durch das optische Glas, ein kleiner Teil wird von der Oberfläche reflek- tiert,„gebrochen“ und erzeugt dann stö- rende Ausstrahlungen, besonders bei schar- ten Kontrasten, Gegenlichtaufnahmen usw. Dem wirkt die„Vergütung“ entgegen. Da- bei wird die Linse mit einer hauchdünnen Schicht einer Substanz mit geringem Bre- chungsvermögen überzogen. Alle modernen Optiken sind vergütet, man erkennt das an der bläulichen Farbe. Nachträgliche Ver- gütung älterer Optiken ist möglich. Sie lohnt sich aber nur bei wertvollen Geräten. Blau-, rot- oder grünstichig Knipse Farbaufnahmen tunlichst bei mittlerer Sonnenhöhe. Sonst wird dein Erbonkel abends rot und mittags so blau, daß ihm die Tante böse ist! Man hört so viel von „rotstichigen“,„blaustichi- gen“,„grünstichigen“ Farb- aufnahmen. Das hört sich dann so an, als ob der Film selbst einen Fehler i hätte, der ihn diese oder jene Farbe bevorzugen ließe, die in natura gar nicht vorhanden ist. Zu seiner Ehre Sei es aber gesagt, daß er in mustergül- tiger Weise objektiv und korrekt ist. Man kàrin sich auf ihn verlassen: Wenn eine Auf- nahme blau-, rot- oder grünstichig ist, dann hat diese Farbe im Bilde auch wirklich vor- geherrscht. Daß wir das vorher nicht sahen, ist eine andere Sache. Wir sehen ja nicht nur mit dem Auge, sondern auch mit dem Verstand. Der Verstand zensiert das Augen- Bild. Er hat seine festen Vorstellungen von falls, den Farben, die Wiese hat grün zu sein, der Himmel blau— und damit basta! Der Farb- film freilich läßt diese Vorschriften nicht gelten. Er hält sich an die Tatsachen. Tatsache ist, daß das Sonnenlicht um s mehr blaue Strahlen aussendet, je höher die Somme am Himmel steht. Tatsache ist, daß das Sonnenlicht morgens und abends rötlich ist. Tatsache ist, daß eine grüne Wiese so viel grüne Strahlen reflektiert, dag auch nicht-grüne Gegenstände davon angeleuchtet werden. Damit muß man eben rechnen. Man kann zweierlei tun: Man kann den „Stich“ in Kauf nehmen und sich damit ap- finden, daß eine mittägliche Landschaft von bläulichem Schimmer überzogen ist, eine Abendliche dagegen rötlich erstrahlt. Man kann sich aber auch auf Aufnahmezeiten be- schränken, in denen die Sonne eine uns an- genehme Strahlenmischung liefert. Das wird man besonders bei Porträtaufnahmen tun, bei Aufnahmen also, bei denen es nicht dar- Auf ankommt, eine tageszeitliche Stimmung einzufangen, sondern nur auf eine korrekte Wiedergabe der dem Objekt eigenen Farb- tönungen. * Von berühmten Leuten Eisenhower, Napoleon und die Frauen Nach der Befreiung von Paris wurde Ge- neral Eusenhower bekanntlich Napoleons Degen als Geschenk überreicht, und bei dem Bankett, das am gleichen Abend stattfand, kam verständlicher weise auch die Rede auf den großen Korsen. f „Napoleon,“ so erklärte Eisenhower, war ein ganz großer Heerführer, der größte jeden- den die Geschichte in den letzten anderthalb Jahrhunderten gekannt hat. Alle seine Bücher sind mir vertraut— nur in einem Punkte stimme ich gar nicht mit ihm überein: dieser Völkerbesieger hätte anders von den Frauen sprechen sollen. Man er-. obert doch eine Frau nicht wie eine Festung oder eine Stadt.. Ich muß offen gestehen: in diesem Punkt scheint mir Napoleon ein weniger großer Feldherr gewesen zu sein!“ Der Nachruf. Curt Goetz war während einer Erkran- kung einmal irrtümlich totgesagt worden und las einen verfrühten Nachruf in einer Zei- tung. Nachdenklich blickte er seine Frau an und meinte:„Sag, bin ich wirklich so ein guter Mensch, oder werde ich es nur gewe- sen sein?“ Vergeßlichkeit. 5 Mark Twain kam eines Tages gerade an der Haustür eines Freundes vorbei, als die- ser in auffälliger Eile und mit sichtlich an- geschwollener, hochroter Backe das Haus verließ.„Nanu“, fragte der Dichter:„Was ist dir denn da passiert?“ 1 „Oh, nichts besonderes“, erwiderte der andere. Ich hatte nur eine kleine Meinung verschiedenheit mit meiner Frau, und da Hat sie mir einen Handschuh ins Gesicht ge. worfen.“ 5 „Schrecklich, wie vergeßlich doch die Frauen sind“, meinte kopfschüttelnd Mark Twain. 5. „Wieso vergeßglich?“ „Na, sie hat doch augenscheinlich gessen, den ziehen In vier Wochen 1 Peter Altenberg wurde auf der Straße von einem Bekannten angehalten, der un- wirsch sagte:„Sie wollten mir doch die hun- dert Kronen in vier Wochen zurückzahlen?“ Lächelnd antwortete Altenberg: Diese Absicht hab' ich auch heute noch!“ 5 4 ver- Handschuh vorher auszu- 8 34 Jahr dene MANNHEIM— — Indiskretionen? Die aktuelle Reportage:— Ueber„Indiskretionen“ urteilt Oskar Von Mensch zu Mensch Wilde in einer seiner Komödien milde: Wieviel wurde an dieser „Fragen sind nie indiskret, aber Antworten Sind es zuweilen.“ Das kann man gelten las- sen, obwohl es nicht das letzte Wort über Indiskretionen sein kann. Scheltet nicht vorzeitig die sogenannten Indiskretionen, im Zeitalter der als Mei- nungspflege getarnten Sprachregelungen er- fährt man durch Indiskretionen oft mehr als durch die amtlich filtrierten Kanäle der Pu- blizität. Das spricht sehr gegen die wohl- erwogenen Dosierungen des Nachrichtenstof- fes durch Obrigkeiten, die von dem, was dem Leser, Hörer, Steuerzahler zu wissen krommt, eine gar zu starre Meinung haben. Sie würden am liebsten alle Maßnahmen Allen von der Schokolade- und Sonnenseite zeigen. So viel Schokolade und Sonne gibt es gar nicht. Kürzlich wurde auf einer Tagung der Selbstverwaltungsakademie Ettlingen kräftig gegen die„Geheimniskrämerei“ der Behör- den gewettert. Auch(Ober-) Bürgermeister beteiligten sich wacker und wollten von dem Stempel mit der Aufschrift„geheim“ einen duhßerst zurückhaltenden Gebrauch gemacht wissen. Wenn es um lebenswichtige Dinge geht, müssen die Beteiligten alsbald Kennt- mis von den Zusammenhängen und den Vor- gängen erhalten, um sich einrichten zu kön- nen. Man kann sie nicht mit der Stange im Nebel herumfuchteln lassen, während ander- Wärts Entscheidungen sich vorbereiten: Es sollten keine Denkschriften kursieren über die Behördenverteilung im Lande, die sehr genaue Direktiven negativer Art geben, das heißt vor der Wahl gewisse Standorte gerade zu warnen. Was aber. wenn es derartige Denkschriften doch gibt und höherenorts memand daran denkt. auch nur einen Zipfel des Schleiers zu lüften? Dann ist der un- natürliche Zustand erreicht, daß jede Kennt- Nisnahme von den Wahrern der Geheim- nisse, die den Geheim- Stempel aufdrücken, zu„Indiskretionen“ gestempelt werden möchte, wenn nicht das Lebensinteresse großer Städte dergleichen verböte. Es ist traurig, wenn der Bürger-(Meister) nur durch zufällige Indiskretionen etwas erfahren kann. Man sollte unter solchen Umständen vom gelegentlichen Mut zu Indiskretionen nicht gering denken. Er bringt Quellen zum Fließen, die ansonsten versiegelt wären. Es hat sich im Falle des Autobabhnamtes nie- mand beschwert und geärgert, nur„ge- wundert“. F. W. k. 441 Unfälle im Mai: Rekordseit Kriegsende Die höchste Unfallziffer seit Kriegsende brachte der Mai mit 441 Verkehrsunfällen m Vormonat 401). Dabei gab es sechs Tote (drei) und 282(241) Verletzte. Der Sach- schaden wird mit etwa 122 000 DM ange- geben. Eine altersmäßige Aufschlüsselung der getöteten und verletzten Personen er- Sibt folgendes Bild: Von den tödlich ver- letzten Personen waren eine Person unter 8 en, vier zwischen 25 und 60 Jahren Und eine über 60 Jahre. Von den Verletzten Waren neun Personen unter sechs Jahren, wischen echs und 14 Jahren, 81 zwischen 14 und 25 Jahren, 156 zwischen 25 und 60 Jahren und 21 Personen über 60 Jahre. Neuer Asta für Sommersemester wurde gewählt Die Studentenschaft der Wirtschaftshoch- schule wählte vor kurzem in geheimer Ab- stimmung die Mitglieder des Allgemeinen Studentenausschusses(ASt) für das Som- mersemester 1953. Von 810 Wahlberech- tigten gaben 565 ihre Stimme ab, das be- deutet eine Wahlbeteiligung von 70 Prozent. Zum ersten Vorsitzenden wurde der bis- herige AStA- Vorsitzende Heinz Fallstein gewählt, zum zweiten Vorsitzenden Hans- Georg Westphal. Der neue AStA setzt sich aus drei Studentinnen und sieben Studen- ten zusammen. Das Wetter war schuld sagt das Rote Kreuz Der Ortsverein Rheinau des Roten Kreuzes Schreibt uns: „Die von dem Verfasser des Artikels über das 40jährige Jubiläum des Deutschen Roten Kreuzes Rheinau genannten Miß- stände waren zu Beginn des Festes längst beseitigt; der Festredner— der Kolonnen- Arzt— War plötzlich ärztlich abgerufen worden. Das Deutsche Rote Kreuz Rheinau hatte es lediglich den außergewöhnlich un- günstigen Wetter verhältnissen zu verdan- ken, daß das Fest nicht den gewünschten Verlauf nahm.“ Wohin gehen wir? Dienstag, 9. Juni: Nationaltheater, 19.30 Uhr. „Feuerwerk“. Club berufstätiger Frauen Bahn- hofshotel), 20 Uhr, Vortrag von Frl. Dr. Joch- mus(Aussprache). Vereinigung zeitgenössi- schen Geistesleben(Kunsthalle), 20 Uhr, Kam- merkonzert. Schule der Freien Religion(Carl- Scholl-Saal, L 10, 4½), 20 Uhr,„Das abend jändische Christentum im fernöstlichen Urteil“. Vortrag von Dr. S. Hardung. Mittwoch, 10. Juni: Nationaltheater, 19.30 Uhr,„Preußisches Märchen“, Mozartsaal, 19.30 Uhr,„Mutter Courage und ihre Kinder“. KRV Columbus(C 2, 16), 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Kaplan Weinmann Der heilige Bruder Klaus“. Technisches Hilfswerk(Industrie und Handelskammer), 20 Uhr, Filmvorführung „Sturmflut— Folland- Katastrophe“ und„Tech- nisches Hilfswerk im Holland-Einsatz“. Mann- heimer Kunstverein(Kunsthalle), 20 Uhr, Or- dentliche Mitglieder versammlung mit Lichtbil- dervortrag von Sepp Schüller über„Bilderfal- schungen in alter und neuer Zeit“, Gewittrig Vorhersage bis Mittwoch früh: Stärkere Bewölkungsschwankun- Wie wird das Wetter? gen und verbreitete, zum Teil stärkere Gewitter, die stellen- J * weise von Hagel oder stärkeren Böen begleitet sein können. Schwül. Höchst- temperaturen über 25, Abkühlung nachts nur bis gegen 15 Grad. Im allgemeinen mäßige Winde aus östlichen Richtungen. Gestern wur für Raucher ein denkwürdiger Tug In der Nacht zum Montag öffneten sich überall die Tabakwarenlager Die Spätheimkehrer die in der Nacht zum Montag nach 24 Uhr durch die Stra- Ben gingen, registrierten eine Menge um die Ecke rasender Lieferwagen, hellerleuchtete Tabakwarengeschäfte und emsige Betrieb- samkeit an Kiosken und anderen Verkaufs- stellen für„blauen Dunst“: Um 00.01 Uhr öffneten sich die Lager der Zigarettenfabri- ken für die bis dahin noch unter zollamt- lichem Verschluß gehaltenen Siebeneinhalb- und Achteindrittel-Pfennig-Zigaretten, die ab heute dank der Bereitwilligkeit von Finanz- minister Schäffer für„Lungenzügige“ wieder zu haben sind. Eine verheißungsvolle Stunde für den Raucher hat geschlagen. Die Zigarettengeschäfte hatten vorher noch alle Hände voll mit der Bestandsauf- nahme der noch zum alten Preis übriggeblie- benen Glimmstengel zu tun. In den Nach- mittagsstunden des Sonntag kontrollierten emsige Zollbeamte das Inventarergebnis, um die Grundlage für die Rückvergütung der nun billiger gewordenen Zigaretten zu er- rechnen. Viele Geschäfte waren aber bereits am Saimstag ausverkauft und warteten mit leeren Regalen auf die neue Ware. Alles, was mit Tabak zu tun hat, von der Fabrik bis hinunter zum Kleinhandel, ver- brachte ein bewegtes Wochenende und wird auch noch in den kommenden Tagen sich nicht über Beschäftigungslosigkeit beklagen können. Es heißt sich umstellen auf die neuen Europu heute und morgen Preise und die neue Stückzahl, und es heißt auch die Automaten umstellen, die bisher für 50 Pfennige nur fünf Zigaretten„spuckten“ und seit gestern für den gleichen Preis sechs hergeben müssen. Alle Zigaretten, die bisher zwölf und Zzwölfeinhalb Pfennige kosteten, gingen auf zehn Pfennige herunter. Die Klein- und Mit- telindustrie darf in beschränktem Umfang die„Blonden“(aus Orient- und Virginiataba- ken) zu siebeneinhalb Pfennigen herstellen, und alle Sorten, für die man jahrelang zehn Bundespfennige zahlen mußte, sind für acht- eindrittel zu haben. Die Preise pro Schachtel: Sechs Stück 50 Pfennige, 12 Stück eine DM und die 2ler-Packung 1,75 DM und 24 Stück zu 2,— DM. Die Siebeneinhalbzigarette gibt es in Viererpackungen zu 30 Pfennigen, in Zehnerpackungen zu 75, in Zwanziger zu 1,50 DM und ebenfalls in Fünfzigerschach- teln. Insgesamt sieben alte, neue Marken, die allen Rauchern aus der Vorkriegszeit be- kannt sind, können seit Montagmorgen wie- der überall gekauft werden. Reemtsma hat seine„Gelbe Sorte“, die„Eckstein Fünf“ und die„Attika“ wieder herausgebracht. Neuerburg präsentiert die Ravenklau“, Bat- schari die„Königin von Saba“ und die „Nr. 6“ und Brinkmann die„Alva“. Die Steuerschranken sind niedriger ge- leben seit Jahren 302 Millionen „Warum Menschen(in Westeuropa) in der Angst vor 210. Millionen(in der UDdssR) und im Vertrauen auf die Wohltätigeit von 152 Millionen in den Vereinigten Stuaten)?“, fragt der„Europa-Bus“ seine Besucher ein wenig rheto- risch(dd er gleichzeitig den Europa- Gedanken als Antwort anbietet), aber deswegen micht weniger begründet. Die auf dem Bus montierte Ausstellung ist unter der Ueberschrift „Europa heute und morgen“ keute noch einmal von 10 bis 20 Uhr zu sehen, nachdem sie bereits gestern dort gezeigt worden ist. Aussteller ist der Bund europäischer Jugend Junge Gemeinschaft der Europa-Union). rob Ius dem Mannheimer Polizeibericht Tränenreicher Scherz. Ein amerikanischer Soldat warf in einem Lokal eine gröbere Tränengasbombe, so daß etwa 150 seiner Kollegen„weinend“ flüchten und die Be- rufs feuerwehr den Raum mit einem Spezial- gebläse entgasen mußte. Der Soldat konnte ermittelt werden. Bierglas contra Wirt. In einer Rheinauer Wirtschaft warf ein Gast, dem eine weitere „Füllung“ mit Alkohol untersagt worden War, mit einem Bierglas nach dem Wirt und verletzte ihn erheblich. Beim„Rückzug“ verloren? In der Haupt- straße in Feudenheim wurde eine komplette amerikanische Sommeruniforrma einschlieg- lich der Schuhe und der Mütze gefunden. Es wird vermutet, daß ein Soldat die Sa- chen bei einem übereilten„Rückzug“ in die Kaserne verloren hat. Lebensgefahr durch Verbrühung. In Waldhof fiel ein dreijähriger Junge in eine mit heißem Wasser gefüllte Badewanne und zog sich schwere Verbrühungen zu. Es be- steht Lebensgefahr. Aus der Diebstahls- Chronik. Zwei Män- ner, die„nachts auf den Straßen“ den Vor- übergehenden Stoffe anboten, wurden von der Polizei festgenommen. Einer von ihnen trug eine geladene Pistole mit sechs Schuß Munition bei sich und zwei Koffer, in denen sich mehrere aus einem Einbruch stam- mende Ballen Stoff und Kleidungsstücke befanden.— Eine 20jährige Landstreiche- rin stahl einem Fernfahrer am Straßenrand Wagenschlüssel und 100 DM. Auf die gleiche Weise hatte sie einen Frankfurter Taxifah- rer um 1000 DM erleichtert. Die Diebin wird auch wegen einer Unterschlagung gesucht. Ein 22jähriger, der festgenommen wurde, hatte in Frankfurt 800 DM unterschlagen und war anschließend mit einem geliehenen Pkw. auf große Fahrt gegangen, während der er verschiedene Diebstähle begangen und mehrere Tankstellenbesitzer um ihr Benzin betrogen hatte. 5 Mannheimer Sündenregister. Die für den Monat Mai dieses Jahres für das Stadtgebiet Mannheim vorliegenden Zahlen über krimi- nelle Vergehen zeigen folgendes Bild: Selbst- tötungen 12(6), Selbsttötungsversuche 12 (— 1), Abtreibungsfälle 8(), EKörperver- letzungen 47(1), Raub und Erpressung 2 (— J), tödliche Unfälle 7(+2), andere Unfälle 38(16), tödliche Betriebsunfälle 2(), Sach- beschädigungen 12( 15), Diebstähle 418 (23), Unterschlagungen 34(8), Betrugs- fälle 91(711), Urkundenfälschungen 3( 3), Hehlerei 16(710), Eidesdelikte 4(2), Not- zucht 1 3), Unzucht an Kindern 11( 3), widernatürliche Unzucht 1- 5), Kuppelei und Zuhälterei 20(7), Gewerbeunzucht 13 (+*6), übrige Sittlichkeitsdelikte 12( 9), Landstreicherei 60(7), Verdacht von Ge- schlechtskrankheit 52(— 9), Verbreitung von Falschgeld 2( 3), illegaler Besitz von Devi- sen 15( 14), allgemeine Verstöße 291(11). Appell an Motorradler: Fahrt vorsichtiger! Die Verkehrswacht Mannheim weist dar- auf hin, dag das Bundesverkehrsministe- rium feststellt, daß nach der Beseitigung der Geschwindigkeitsbegrenzung für Per- sonenkraftfahrzeuge im allgemeinen seitens der Kraftfahrer eine erfreuliche Disziplin bewiesen wurde und die Unfallkurve nicht außergewöhnlich angestiegen ist. Seit Beginn des Frühjahrs ist aber lei- der festzustellen, daß ein starker Kraftrad- verkehr eingesetzt hat und daß vor allem jüngere Kraftradfahrer häufig nicht das notwendige Verantwortungsgefühl besitzen und die Bevölkerung durch wildes Fahren beunruhigen. Es wird insbesondere darüber geklagt, daß Kraftradfahrer immer wieder Menschenleben gefährden. indem sie in noher Geschwindigkeit Kurven schneiden und sich selbst an Straßenkreuzungen oder -einmündungen in grob verkehrswidriger und rücksichtsloser Weise über die all- gemeine Sorgfaltsregel des 8 9 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung, wonach die Ge- schwindigkeit der Verkehrslage anzupassen ist, hinwegsetzen. Es wird deshalb an das Verantwortungsgefühl der Kraftradfahrer appelliert, die sich durch ein solches Ver- halten nicht nur schwerer Bestrafung aus- setzung, sondern auch ihr eigenes und das Leben ihrer Mitmenschen aufs Spiel setzen. Volkstümliches Konzert im Volkshaus Neckarau Das vom Neckarauer Bandonion-Or- chester„Lyra“ am Samstag gegebene volkstümliche Konzert. zu dem als mitwir- kender Gast auch das Mandolinenorchester des„Vereins für Volksmusik“ gekommen war, unterhielt seine Zuhörer mit einfachen, von Dirigent Oskar Langner aber sehr sorgsam einstudierten Weisen, die mit viel Beifall aufgenommen wurden. Im ersten Teil, den das Orchester„Lyra“ übernommen hatte, wechselten deutsche Melodien mit italienischen Ständchen, Tango- und Walzerklängen ab und zeigten in bunter Folge Taktsicherheit und rhyth- misches Gefühl der Mitwirkenden, unter denen H. Iloff mit einem Bandonion-Solo sozusagen die„erste Geige spielte. Die zweite Hälfte stand im Zeichen der Ope- rette und brachte in gefälligen Arrange- ments Ouvertüren und Potpourris des Man- dolinenorchesters, das ebenfalls unter der Leitung von Oskar Langner spielte und zum Schluß zusammen mit den Kollegen aus Neckarau zum tanzbeinbeschwingten und gemütlichen Teil überleitete, den die Ka- pelle Hermann Kress pausenlos bestritt. worden und der Raucher, dem diese Nacht gehörte, kann nun hoffentlich etwas größere Sprünge über die verbilligte Hürde machen. Und die Kaffeetrinker schöpfen aus ihrem Satz neue Hoffnungen, daß auch für sie bald so eine Nacht kommt hwWb 5 Die Siebeneinhalbpfennig-Zigarette kommt in beschränkter Menge auf den Markt. Sie ist von gleicher Qualität wie die 8½-Ziga- rette. Durch sie sollen die Klein- und Mit- telbetriebe einen Vorsprung vor den Groß- betrieben bekommen. 5 Zigarren verändern sich im Preis nicht, können aber infolge der Steuersenkung in besserer Qualität angeboten werden. Er- heblich ist auch die Preissenkung für Fein- schnitt. Tabak, das normale Päckchen Fein- schnitt, kostet jetzt 1,35 DM gegenüber bis- her 1,60 DM., Daneben kommt, ebenso wie bei der Zigarette, ein verbilligter Feinschnitt gleicher Qualität zu einem Preis von 1,20 DM ü je 50 Gramm in beschränkter Menge in den Handel. Rippentabak kostet jetzt 25 Pf., Strangtabak 60 Pf. und anderer Pfeifentabak 80 Pf. je 50-Gramm- Päckchen. Auch Kau- und Schnupftabak sind billiger geworden. Schließlich ist der Preis für schwarze Ziga- retten, die bisher 8,5 Pf. kosteten, auf 7,5 Pfennige herabgesetzt. 8 Die Zigarettenindustrie erwartet nach der Preissenkung eine Steigerung des Verbrauchs um 30 bis 40 Prozent. Bei dieser Schätzung rechnet die Industrie vor allem mit der„au- tomatischen Verbrauchssteigerung“ durch die größeren Packungen. Die schwachen Ver- braucher würden bei gleichen Kosten von ei- nem täglichen Pensum von fünf Zigaretten auf täglich sechs Zigaretten übergehen. Star- ke Raucher würden statt der Zehner- oder Zwanzigerpackung eine Zwölfer- oder Vier- undzwanzigerpackung verbrauchen. Außer- dem setzt die Industrie große Hoffnung in die breite Schicht der Kleinstverbraucher, die Zigaretten einzeln kaufen— bisher zwei Stück für 20 Pfennig, jetzt drei Stück für 25 Pfennig. Die Industrie glaubt, daß die Ver- brauchssteigerung den Bundesfinanzminister vor jedem Eirnahmeausfall bewahren wird. Schwarz verkuuft und schwarz getrunken Illegaler Bohnenkaffee-Handel vor Gericht a „Keine Kavaliersdelikte, sondern krimi- nelle Straftaten“, hieß es im Plädoyer des Staatsanwalts, der am Ende der viertägigen Verhandlung gegen ein Ehepaar und dessen Sohn wegen Steuerhehlerei einen kurzen Riickblick auf die Jahre nach der Währungs- reform gab,„in denen auch ehrbare Kauf- leute unlautere Geschäfte machten“. An- und Verkauf von etwa 50 Sack un- versteuertem Roh- und Röstkaffee warf die Anklagebehörde der Familie vor. Dazu kamen noch Verleitung zu einer falschen Aussage und das Unter-Drucksetzen einer „Geschäftspartnerin“, die dadurch auf einen Teil des Kaufpreises verzichten sollte. Es war ein„Kaffeeprozeßg“ wie alle die anderen, die in den vergangenen zwei Jah- ren vor den Mannheimer Strafkammern ab- rollten. Mit einem äußerst verwickelten Sach- verhalt, einer Unmenge Zeugen und vielen Unklarheiten im undurchsichtigen Geschäfts- gebaren der Jahre von 1949 bis 1951, als es eine„Kaffeekrise“ gab und„schwarzen“ Bohnenkaffee aus allen möglichen Quellen. Die Familie hatte im Zeitraum von zwei Jahren von acht feststellbaren dunklen Quel- len illegal Kaffee bezogen und weiterver- kauft. Weiter verkauft auch in Tüten, die den Originalaufdruck einer bestimmten Sorte trugen, bezogen bei Nacht und Nebel und meist auch ohne Rechnung, Quittung und Buchung. Nur bezahlt wurde die schwarze Ware gut und ebenso wieder verkauft. „Der Kaffeehandel war damals nicht in den Händen, in die er gehörte. Es war ja alles anrüchig“, sagte die Ehefrau, die der Staatsanwalt die„Seele des Geschäftes“ und die leitende Persönlichkeit nannte. Anrüchig Waren aber nicht nur die Methoden, mit de- nen hier auch auf dem berüchtigten Liebes- gabensektor„gearbeitet“ wurde, sondern auch die Art, wie man mit„Funden“ um- sprang, die einen hätten eventuell belasten können. Alkoholische Verleitung zu einer falschen eidesstattlichen Versicherung durch den Sohn, Druckmittel:„Ihr Kaffee ist be- schlagnahmt worden“ durch die Mutter, und als Entschuldigung vor Gericht:„Wir woll- Kleine Chronik der großen Stadt Siedler gemeinschaft. Am 9. Juni, 20 Uhr, im Speckwegbunker Tonfilmvorführung„Die Heil- kraft des Meeres“ mit einfährendem Vortrag. Schule der Freien Religion. Am 9. Juni, 20 Uhr, spricht Dr. S. Hardung im Carl-Scholl- Saal, L 10, 4, über„Das abendländische Chri- stentum im fernöstlichen Urteil“. VdK Schwetzingerstadt. Am 10. Juni, 20 Uhr, Mitglieder versammlung im„Goldenen Hecht“, Schwetzinger Straße 149. Deutscher Handlungsgehilfen- verband. Am 10. Juni, 20 Uhr, spricht in der Hubertusstube des Pschorrbräu, O 6, 9, der Leiter des Ver- sicherungsamtes Mannheim, Ober-Inspektor Herrmann über„Aufgaben und Tätigkeit des Versicherungsamtes auf dem Gebiet der Sozial- versicherung“. VdK Innenstadt. Am 10. Juni, 19.30 Uhr, Ver- sammlung im Lokal„Prinz Max“, H 3, 3. Kleintierzuchtverein Schönau. Mitglieder- versammlung am 11. Juni, 20 Uhr. Kleintierzuchtverein Lindenhof. Am 11. Juni, 20 Uhr, Mitglieder versammlung. Katholisches Bildungswerk. Am 11. Juni, 20 Uhr, spricht in der Aula der Wirtschaftshoch- schule Universitätsprofessor Dr. Brecht Mann- heim-Heidelberg über„Die Wandlung des Welt- bildes in unserem Jahrhundert“. Kreisverband Deutscher Soldaten. Am 12. Juni, 19.45 Uhr, Mitglieder- Vollversammlung in den Wartburgsälen; Vortrag von H. Meier „Mit Zeppelinen über London“. Stell über den Amtsschimmel eme manch garstig Lied. Der Schreibe 0 ser Zeilen konnte auch scho 5 Strophen davon singen. Drum Lob, wenn es angebracht ist: Am 27. Mai war ich in der schen Amtsbücherei, um in deren 4 chiv etwas nachzusehen. Freundli und zu vorkommende Bedienung aud die Beamtin. Der zuständige Herr 10 heute allerdings nicht anwesend put mir gesagt, aber ich bekäme umgeben Nachricht, ob die gewünschten Unten lagen im Archiv vorhanden sind Pen, mistisch verließ ich das Rathaus, Un; mehr aber freute ich mich. als 195 zwei Tage später von der Amtsbücten die versprochene Nachricht bei mir 0 ging, dazu noch mit positivem Ergebnb Bravo Amtsbücherei! Das n ein Auch en Stäch. Prompte Bedienung des Bürgers 5 Steuerzahlers! 5 — Verspätet, aber gelungen: VfER-Blütenfest Der VfRler waren glücklich. Kein Wunde sie hatten ja ihr Spiel ja 5:1 Sewonnen, Unt dem Glücklichen schlägt keine Stunde g begann denn auch das Unterhaltungen gramm ihres Blütenfestes am Samstag g Rosengarten pünktlich zwei Stunden N spät. Daß es trotzdem keine welken Tel hausblüten gab, dafür sorgten Walter 500 und Kollegen aus dem Nationaltheater, ö. chen rollte mit Tempo und Schwung c Programm über die Bühne, parodierte. konierte, improvisierte, sang und brach viel neue und ein paar alte Witze, asset von Edith Krüger. Herta Schmidt sang g charmant in die Herzen des Publikums Ha Beck jagte wie ein Wirbelsturm über d Bühne und erntete begeisterten Beifall 0 schmeidig und voll Temperaments lud. thalie Hinsch-Gröndahl zu einer ehe Mondscheinfahrt“ ein. Dazu gab's mit mein Papa“ eine glänzende Proberakete du dem„Feuerwerk“. Mitglieder des Balle zeigten den Fußballern, was präzise Bel. arbeit heißt. Wolfgang Liebold am schupat zen Flügel sorgte für dezente musikal. Begleitung. Und schließlich wurde nach d rhythmischen Klängen der„Mutoniker“ g. tanzt. 0 ten ja nur die Einkommen- und Umsap steuer sparen.“ Die undurchsichtigste Rolle spielte e Kronzeuge, der auch bei allen ander „Kaffeeprozessen“ aufgetreten war. hu Zollfahndungsbeamte schwieg, als er ub die Rolle dieses Mannes aussagen sollte, vu dem man nicht weiß, ob er ein Vertrauem mann der Zollbehörde war oder nicht, Die Strafkammer verurteilte die ange geklagte Ehefrau zu einer Gefangnisswal von einem Jahr, einem Jahr Ehrverlu 10 O00 DPM Geld- und 46 460 DM Wertersat. strafe wegen fortgesetzter, gewerbsmälliet Steuerhehlerei und Verleitung zum Mel eid. Der Ehemann erhielt fünf Monate 0, Tängnis, 8000 DM Geld- und 37 425 U Wertersatzstrafe, und für den Sohn spr das Gericht wegen Beihilfe drei Monz Gefängnis, 500 DM. Geldstrafe und en Wertersatzstrafe von 7360 DM aus. Ein J der Geld- und Freiheitsstrafen wurde i durch die Untersuchungshaft abgegolten el klärt, die beiden BM W- Wagen der Fan eingezogen. 1 Katholischer Männerchor 1913 feierte Frühlingsfest Jeder kannte jeden, sowohl bei den d. sten, wie auch bei den Auftretenden, une. einander sowieso. Demzufolge wurde es froher Abend, bei dem es nicht so sehr il die gezeigten Leistungen angekommen en Da diese außerdem recht beachtlich watel kann man mit Recht von einem gelungen Programm sprechen. Glanzpunkt waren,. schon oft und wohl immer wieder fan Maurer und Walter Ziegler, sogar mit elt „Uraufführung“, in ihrem Gefolge eit Sketches, ein Lustspiel und das Erfreulich nur wenig Gesang— da vom Rheinstol quartett geboten, ebenfalls des Anhöte Wert. Franz Erhard sagte reizend zu sel Gunsten mit mehr Prosa als üblich an u hielt in jeder Beziehung das Programm 7 sammen. Da zu guter Letzt auch noch tanzt wurde, kam jeder auf seine Kosten Heimkehrerbefragung in Sandhofen. Der Ortsverein Sandhofen vom Roten Kren am 13. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zum acer eine Versammlung zur Befragung von Hen kehrern über Vermißte ab, zu der die 10 kehrer von Sandhofen, Blumenau und Schin eingeladen sind. 10 Kleingärtnerverein Mannheim- Neck Vom 13. bis 15. Juni 1953 auf dem Vereins an der Geibelstraße/ Käsweg Sommerlest 1 Verkehrsverein. Am 22. Juni, 20 Uhr. 55 liche Mitglieder versammlung im Roben ee Nebenzimmer mit Geschäftsbericht und Me wahlen. 5 Durch einen Irrtum wurde in unseren 1 gabe vom Montag mitgeteilt, daß der 0 heimer Fiimamafeur H. Behne beim diesegtte gen Deutschen Nationalen Filmamateurue ae werb in Hannover den ersten Preis gene iner hat. H. Behne war jedoch als Vierter mit gen „lobenden Anerkennung“ aus dem Wetberel hervorgegangen. Ebenso gewann Or, legte hofen nicht den sechsten Preis, sondern 2 den sechsten Platz in der Kategorie der lienfilme. jert Wir gratulieren! Seinen 81. Geburtsses 0 11 August Maichle. Mannheim, Mittelstrabe bei, Jahre alt wird Heinrich Bauer, delt lien J 4a, 2a. Das Fest der Silbernen Hochs fing: die Ehepaare: Wilhelm und Käthchen Bi hl. maier, geborene Braun, Mannheim, 2 ebo⸗ straße 242, Oskar und Gertrud Lemle) rene Federle, Käfertal, Veilchenstraße grauer Robert Nisble und Frau, Mannheim, Straße 31. 1* gan, lest noh is prot ner schi. acht CCC ͤaK ²˙¹m 953/ W — — Sch elle cltn meckert eiber de. on eini 1 er Stäth. leren u. eundlce ing durch Herr 80d nd. wurd Umgehen en Unter. nd. Pesz. us. Um y als Schah tsbücken 1 mir en. Ergebntz Da Wat gers und te — gen: ein ung vonnen. Ut. Stunde! 90 raltung n. Samstag 0 5 Aken Treh. Walter po. jegter, pot. mwung dz dierte beh. nd bractz ze, Assisten dt sang 8h ikums, Hen m über d Beifall 0e nts lud i. er„keller ib's mit erakete au des Ballen äzise Ben am schyar. nusikalisch de nach dee oniker g, 0 * 1. 180/ Dienstag, 9. Juni 1953 — MORGEN In drei Wochen wird die Sendestelle d Neustadt. Erst wenige Wochen sind ver- ngen, seitdem der Südwestfunk das Richt- 5 925 Fernsehsenders auf dem 550 Meter beben Weinbiet bei Neustadt feierte. In- wischen haben Tausende die General- robe der Television anläßlich der Londo- ber Krönungsfeierlichkeiten an den Bild- schirmen miterlebt und staunend begut- achtet, In drei Wochen soll nun die für den lalen in seinen Einzelheiten geradezu mystisch erscheinende Anlage als erste im Bereich des Südwestfunks offiziell einge- veiht werden. 5 Bei einer Besichtigung. an der Presse- vertreter aus dem südwestdeutschen Raum teilnahmen, erklärte der technische Direk- tor des Südwestkunks, Ernst, Becker, die Ar- Diese Purabol- Antenne auf dem Weinbiet ist genau auf die Fernsehsendestelle Feldberg Der neue Fernseh-Sender dul dem Weinbiet es Südwestfunks offiziell eingeweiht von Ost nach West eine von etwa 60 Kilo- meter. Entsprechend dem Ausbreitungsprin- zip der ultrakurzen Wellen bilden im We- sten die Haardt und im Osten der Oden- wald die natürlichen Grenzen. Doch hat der Empfang bis in die Nähe von Stuttgart und in der Längsausdehnung von Groß-Gerau im Norden bis südlich Rastatt gereicht. In der Fernseh-Gesamtversorgung Südwestdeutsch- lands schließt sich das Versorgungsgebiet des Weinbietsenders an das des Feldberg- senders(Taunus) des Hessischen Rundfunks an, der bereits vor einigen Tagen eingeweiht worden ist. Der technische Vorgang ist, grob ge- schildert, folgender: Der Weinbietsender erhält das deutsche Gemeinschaftspro- gramm durch die Dezi-Strecke der Bundes- post zugestrahlt Der Weg geht von Ham- urg bzw. Berlin über Köln nach Frank- furt. Von dort aus wird die Sendung, nach Bild und Ton getrennt, von der Parabol- Richtantenne auf dem Weinbiet aufgefan- gen und über die Sendeapparatur sowie die Bundesgericht verhundelt gegen„Stundgericht Helm“ Der Führer dieser Gruppe konnte noch nicht ermittelt werden Karlsruhe. Heute beginnt vor dem Bun- desgerichtshof in Karlsruhe die Revisions- verhandlung gegen die Mitglieder des Standgerichts des ehemaligen Majors Helm, den 32 Jahre alten Walter Fernau, den 32- jährigen Engelbert Michalski, den 29jähri- gen Walter Burre und den 39 Jahre alten Heinrich Stumpf. Major Helm, der Führer dieser als Stand- gericht eingesetzten Gruppe, konnte bisher von den Gerichten nicht ermittelt werden. Er soll sich in der Ostzone befinden. Ein Antrag auf Auslieferung soll von den So- Wjetzonenbehörden unbeantwortet geblieben sein. 5 Der Weg des Standgerichts Helm“ in den letzten Kriegswochen von der Mosel über die Bergstraße, den Odenwald, durch Oberfranken bis in das frühere Sudeten- land ist markiert durch 30 nach meist ober- flächlicher Verhandlung hingerichtete deut- sche Soldaten. Das Verfahren vor dem Bun- desgerichtshof wird sich mit dreien dieser Fälle beschäftigen: Mit der Hinrichtung eines Volkssturmmannes, der nach der Sprengung der Mainbrücken gedußert hatte: „Die Lumpen müßten aufgehängt werden“, mit dem Todesurteil wegen Fahnenflucht gegen einen Obergefreiten aus Nürnberg, der sich zu seinem Ersatztruppenteil durch- 100 Meter hohe Dipol-Antenne in die Rhein- ebene gestrahlt. Im Gegensatz zu der im allgemeinen von der Antenne aus kugel- förmigen Wellen verbreitung, strahlt der Fernsehsender nur in einem Winkel von 120 Grad, womit eine dreifache Leistung unter gleichzeitiger Energieersparnis er- reicht wird. Damit konnte die Westpfalz allerdings noch wenig Sendeenergie erhal- ten. Doch sollen die Westricher schon bis Herbst an dieser Wunderwelt der moder- nen Technik teilhaben, da die bisherige 1Kilowatt-Ausgarigseniergie auf 10 Kilo- watt erhöht werden wird. Wie Direktor Becker mitteilte, plant der Südwestfunk für die in Tälern gelegenen und damit von der Strahlung schlecht zu erreichenden Städte, sogenannte Umsetzer zu errichten, die die vom Weinbiet kommenden Sendungen an mren engeren Bezirk weiterleiten. Diese Anlagen sind für Pirmasens, Zweibrücken, Kaiserslautern, Trier und Koblenz vor- gesehen. Noch eine freudige Nachricht für alle Fußballfreunde: Das deutsche Gemein- schaftsprogramm wird, aller Wahrschein- lichkeit nach, das Endspiel um die Deut- sche Fußball meisterschaft in Berlin über- tragen. Die Verurteilung erfolgte wegen der Hinrichtung des Volkssturmmannes und des Leutnants. Im Falle des erhängten Oberge- freiten hatte das Würzburger Gericht kei- nen strafbaren Tatbestand feststellen kön- nen. Die Revision der Staatsanwaltschaft, die in Karlsrume von Amtsgerichtsrat Rudolf Schumacher von der Bundesanwaltschaft vertreten wird, richtet sich sowohl gegen die Höhe der vom Schwurgericht Würzburg ausgesprochenen Strafen als auch gegen die Freisprüche. Die Angeklagten berufen sich in ihren Revisonsschriften auf Befehlsnot- stand und behaupten, sie seien von Major Helm unter Druck gesetzt worden. Sie hät- ten weder eine Ahnung gehabt, wie ein xichterliches Verfahren abläuft, noch die ein- zelnen Verfahrensbestimmungen gekannt. Tolle Kapriolen eines Kugelblitzes Schwäbisch Hall. Beträchtliche Auf- regung lösten die Kapriolen eines Kugel- blitzes aus, der die Gemeinde Geifertshofen im Kreis Schwäbisch Hall heimsuchte. Zwar nicht aus heiterem Himmel, jedoch ohne irgendeine Vorenkündigung, raste plötzlich eine riesige Feuerkugel zur Erde. Die ganze Luft war für Sekunden elektrisiert. Die Stecker flogen feuersprühend aus den Steckdosen, Antennen wurden weißglühend 10 Ita — 114 g f 8 0 des 5 1 AAT SE Massa en AAAAAAAAAI 0 AAAAAAARE . Aαν nn Ilses g ad Une(Taunus) gerichtet, von wo sie Bild und Ton zufragen versuchte, und mit der Hinrich- und Telefonapparate begannen zu Klingeln aufnimmt und in das Herz des Weinbietsenders tung eines Leutnants im Erzgebirge wegen oder stürzten zu Boden, Der glühende Ball spielte al veiterteitet. Ueber eine 100 Meter hohe Dipol.„Feigheit vor dem Feinde“ weil er seine rollte in einem Haus aur Kellertür hinein n ende Antenne wird das Fernsehprogramm von dort erschöpfte Kompanie von den Strapazen der und zum Fenster wieder hinaus. Jedermann 1 15 in die Rheinebene gestrahlt. Bild: Heinrich Rückzugskämpfer ausruhen ließ. glaubte, der Blitz habe bei ihm eingeschla- Us er il Im November 1952 waren Walter Fer- gen. In Wirklichkeit fuhr er außerhalb der i sollte, vn beitsweise dieser von nur zwei Mann be- nau vom Schwurgericht Würzburg zu sechs Ortschaft in einen Baum, zerschmetterte Vertrauen, aldlierrten Sendestelle auf dem Weinbiet, die Jahren Zuchthaus und Engelbert Michalski ihn, wühlte sich ein gutes Stück durch die nicht, etwa zweieinhalb Millionen Menschen ver- zu drei Jahren Gefngnis verurteilt worden. Erde und endete schließlich in einem Bach. 6 die Ale borgt. Das Gebiet hat eine Nord-Süd-Aus- Die beiden Mitangeklagten Burre und Menschen und Tiere kamen glücklicherweise 1 Aclekttürng von ungefähr 200 Kilometer und Stumpf wurden freigesprochen. nicht zu Schaden. f rverlus Wertersa. ö ann e Um den Kurpfalz-POKal Ray Amm fuhr neuen Streckenrekord Monate 0. Vetter verläßt Frankenthal 0 0 2 3 Mit zwei Spielen werden die Kämpfe um* N- F IL Ef ELI 4 5 Kurpfalz-Pokal fortgesetzt. In Feuden- g 0 eim stehen sich am Dienstag(18.30 Uhr) ASV 22 2 2 3 8 und. bananen und VfR Frankenthal gegenüber. DR W. Fahrer Wünsche erlitt in zweiter Runde Maschinenschaden Us. Ein Je. achdem der Neuling der Südwest-Oberliga 8 5 wurde h] in seiner Aangeaktlgen Umgebung 18771 nicht all Der Südrhodesier Ray Amm gewann am Privatfahrer H. L. Stephen und S. Swarbrick zegolten er mviel erben konnte. verspricht er sich einen Montag deèn ersten Lauf der diesjährigen Mo- zum Opfer fielen. Bereits in der zweiten Run- 4 Taue] Erkols gegen die Mannheimer„Amateur-Li- torrad-Weltmeisterschaft, die Junior- Tourist- de ereignete sich der erste tragische Unfall. 55 u sten. Ob das gelingt bezweifeln wir, nach- Trophy auf dem klassischen Kurs der Insel Am Bishops Court stürzte der Norton-Privat- h dem wir wissen— bnd dies ist eine kleine Man. In einem Feld von 100 Fahrern, unter ih- fahrer H. L. Stephen und wurde sofort ge- f 5 Neuigkeit— daß Trainer Karl Vetter nach ei- nen als einziger Vertreter Deutschlands Sieg- tötet. In der vierten Runde des Rennens wurde 91— r 1913 5 5 Kündigung die Frankenthaler verlassen fried Wünsche auf seiner schnellen Dreizylin- der 28 Jahre alte Thomas Swarbrick mit seiner 1 BBE 8 1 at. Wohin sich Vetter wendet, ist noch nicht der-DKWw schoben sich bereits in der zweiten AS bei hoher Geschwindigkeit aus der Bahn 1— 52: 55 dekannt. Am Mittwoch spielen dann in Lud- Runde die Norton-Fahrer Amm und Kavanagh getragen. Er sauste gegen die Straßenböschung 1—— ei den d] vigshafen auf dem Phöniz-Platz im Stadion(Australien) an die Spitze. und war auf der Stelle tot. 22 EEE den, unte,(9.30 Uhr) Tura und VfL. Neckarau. Fergus Anderson, der die Qualitäten seiner Per einzige deutsche Starter, Sissy Wünsche 3— urde es el 3 85. Moto 1 8 auf 5(Ingolstadt), fiel mit seiner neuen Dreizylinder- 1 1 ee 214 ockenheim-Ring eindrucksvo emonstriert PR W ein der zweiten Runde wegen Motorscha- S325936—ͤñ ae l. Kurpfälzisches Moto-Cross hatte, hielt sich über die ganze Distanz auf den aus. 5 lich waren War ein sportlicher Erfolg dem dritten Platz. Das Werk-Team von Ad 5 Jauner Trophe 200 en e Nünsden. 240 bf gelungene Das in Schwetzingen durchgeführte„Erste JFFFCCTFFT 1. Re mem(Sdarhoges er) abends mne. e 6 3121 N 3 11 l 2 5 145,67 km /st(neuer Streckenrekord): 2. Ken Kava- Waren, u n Moto-Srosß War uin 3 Oeltank ausscheiden mußte, konnte sich gegen nagh(Australien) Norton 2.58:14 6, 145,547 3. Fer- 2 ieder Hen icht ein großer Erfolg. Der Bahn-Rennfah- die schnellen Nortons nicht durchsetzen und sus Anderson(Enslanch Guzzi 2730.8, 143,89 1—— T mit eile 1 Gablenz Hatte bereits am Samstag vor 9 5 landete erst hinter dem dritten Norton-Mann, Jack Brett England) Norton 2780 404, 1474. Bin 5 5 VVVVVVVVVCVCCCCVCCVCCCCCCCCCCCCC%%% ff.. 11 rtreuliche] inter der ehemaligen Schwetzinger Panzer- weiteren Plätzen. Im Verlauf des Rennens er- Rekordrunde: Ray Amm in der siebenten Runde 1 Rhein stel?! Kerne in ihrer Beschaffenheit als einmalig er- eigneten sich zwei schwere Unfälle, denen die mit 24:40 Minuten.— 1—— Anhöres] klärt. Diesem Urteil schloß sich die am Sonn- 5 8 1753 E 1 zu sene] ag am Start anwesende Moto-Cross-Elite an. Kleiner Handball-Querschnitt 1388 ich an ul 5 mit acht Fahrern in Schwetzingen ver- 11 2 . etenen Düsseldorfer Spezialisten waren am 0 5 2 2 2 gramm u erfolgrei. greichsten und konnten sich mehrere Male 9 1 89 Siegerliste eintragen. Von 3 18 8 4e n 1E Ef 2 E 2 Gens 1e 2 ö amen 5000 Zuschauer auf ihre Kosten un 2 5 5 1——— zahen in jeder Klasse spannende Kämpfe bis zur Revanche gegen Eintracht Minden mit 15:16 mißglückt f— letzten Runde. Die Strecke stellt an die Fahrer 5. 5 8 8 und Maschinen größte Anforderungen und ge- Nachdem die Sd Leutershausen abgesagt letzter Minute zwei Chancen vergeben Worden„——— latet mit ihrem 1, 88⸗Km-Kurs Geschwindig. hatte spielte die VfR Handballelf im Rahmen wären. Die Vff-Tore ertietten Dr. Reinhardt.. ̃— 832—.. 25 5 bis nahezu 40 kmist. Der Düsseldorfer der Jubiläumswoche des TSV Handschuhsheim Zeiher und Wörmer je 4, Krämer(2) und Car- e ee e W— ken. Del rüger erreichte auf seiner 500-cem-B SEAT inn l geln Die Heidelber- wein. ö ECCCTTTTTCTCCTTT— 2 rem f Sonderlaut um den Pokal der Stadt Schwet- gese c—. zum Adler 05 kmist. und wurde damit Tages- e 8 5 85 1 3 33 3. 5 ee 7 2— 85 5 FETT 25. Er. 5 8. n e 1.— T„ TTT von 15 Ergebnisse: 100 cem: 1. Bastian Rüssels- fingen dann die VfR-ler Eintracht Minden, hausen zeigte achtbare Leistungen und hätte e 5——— 85—— 1 CCC 15 s 1 aut NSU-Fox 31,9 EKm/st. 125 cn 5. deren Gast sie auf ihrer letzten 1 Turniersieger werden müssen, wenn sie in ih-— 7—— 1——4 1 TTT 90 Westend aut, auch 28 en. Geppert(les- ſandreise Waren. Die Raenspieler boraden 20. rem Spiel in der Lage gewesen Wäre, den 68.— j Derr 1b loch) e 5 Wiener(Mann- 8:10-Niederlage nicht wettmachen., sondern 85 Vorsprung zu halten. So aber wurde gegen——— Nein 10 deim aut Dürkopp; 280 cem: 1. Pösler(Kalsarst gen auch diesmal mit 1518 den ee ee. Oßweil nur 6:6 gespielt. Im Entscheidungs- FFFCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTTCTCCTéTéTéTéTéT7TéT7éTéTébé.ée Vereinsph utern) auf Ardie 33,8 km/st.; 350 cem: 1. Becker jerdings wäre diese Niederlage vermeidbar ge- kampf unterlagen die Berzsträgler mit 12. 5 i aerfest, e auf BSA 33.8 Km.st. N 887 wesen, wenn die Hintermannschaft etwas sur- Turglerzleger: OB well, i. Ihr, orden dus 2. merksamer gedeckt hätte und nicht noch in In Ketsch konnte sich Mannheims qugend- 1 osenfene, 5 Auswahl ein weiteres Mal über Karlsruhe be-—.—ꝛę—.... ͤ und Nel f haupten und mit 20:11 einen überlegenen Sieg 0 ECTTTTT—TT f 7-D 3 S Reiß-Schild zum dritten Male für TV 93 Rheinau landen 1——— 82 4— eren an 3 Schönauer„Silber-Pokal“.„ u che Volksturnfest- AI sportlicher Erfolg 323 ĩ( 330— teurwetlbe a N TV 1922 Friedrichsfeld, 2. Wer- chen. Der in den letzten Jahren auf diesem Ge-. e 1281— 5 gewonnen Der in diesen Tagen jubilierende Turmtanes“ 5 Kappes V Neckarhausen. Vierkampf Tur. biet recht rührige ASV 47 Mannheim-Schönau 25 3 25 e 1 5 5 1—— r mit eint] 150 Mannheim-Rheinau(60 jähriges Stiftunge, nerinnen Operstufe i. Hide Schmidtke. Vin startet seine dritte Veranstaltung dieser Art 1—— 5 1—— Wettbeweld kest) war am Wochenende Ausrichter des ahm. Sechskampf Junioren: 1. Heinz Seumditt vom 11 bis 21. Juni. 44 Mannschaften werden— W Dr. Feld. Freisvolksturnfestes. Ein ausgezeichnetes Mel- HS ee 1 e in vier Klassen Kämpfen(C-Jugend, B-Jugend, EEE ern belegte een ain ne le Sportvereine des 5 e Eisenbahn Sy Mannheim. A-Jugend und Senioren- Kreisklasse) Die.—— z n Turner Klasse 19 a. Paul Sauer, pd dan deer. ven kämpfen um den Schönauer Silber-Pokal. 5 chönen Erfolg, zu dem der Veranstalter durch fenheim. Turnerinnen Klasse II: Helene Hauser, Auch für die Jugendklassen gibt es wertvolle gen eine gute Organisation noch beitrug. Der im M. bd. Germania. Männl. Jugend d. 1. Helmut Ehrenpreise. — 5 i dite wungt der Kämpfe stehende Reid-Sanlid Frans, k ei dene Gugend K: k. in 5 , 1 i 0 1 8 2. 5 8 Mambem 1000 Nueidau ene Unten Male 18—„eh Zenseetelngen, 2. Edith Seifert, TS 46 5 Toto-Quoten Breit feier wunterbrochener Reihenfolge Konnte sich der Mannheim. Staktellauke!„ 465 West-Süd: Zwölfer: 8 R. 1 1 1 n Bite dubilarverein die Trophäe sichern. Ein Erfolg, emal eins halbe Runde: TV 9 5 229 70 551 2 1. 0 70 155. 8 555 R 8 01 8 7 4 8 5 7 2.„„ 3 8. 5 1 75 3 3. der Jubiläumsfestwoche trifft Nord-Süd: Elfer: 1. Rang: 3 678 DM; 2. Rang: mle, 8 Ergebnisse d ichtigsten Kämpfe: Sechs- Im Rahmen der l 5 5: 5 TV 1893 Mann- 119,50 DM; 3. Rang: 10,90 PM. Neuner: 1. ige 10 u, kampf Turner Oberstufe: 1. Hangrich, TV 93 die 1. Handball-Mannschaft des 3 5 4 Necksraue heinau, 2. Dr. Kämmerer, SV 46 Mannheim. heim- Rheinau am Mittwoch, 18.30 Uhr, auf die Rang: 211,50 DM: 2. Rang: 11,10 PM. Dreikampf Turner Oberstufe: 1. Gerhard Hof- 1805 y 93 Rheinau, 2. Heinz Steinbrenner, SV 46 Mannheim. Fünfkampf Turner Unterstufe: ini 1 iteres Freund- Sportvereinigung Ketsch. Ein Wei schaftstreffen ist am Samstag. 18.00 Uhr. Pierde-Tote: 1. Rang(11): 13 148. DM: 2. Rang(10): 1195, DM, 3. Rang(9): 71,40 DM. 0 Seite 6 MORGEN Dienstag, 9. Juni 1938 N. J 10 .— 1 0 5 2 FILM THEATER und immer wieder ins 0 Kraftfahrzeuge Mietgesuche 5 in der Kunststraſse in Avtenavs OCherbanern 5 gutover ein 275— 5 5 7 5 Tel. 42614 Mannheim, TE, 17 1 5„ De⸗ fidele„Miiswocn 5 5 eee Wir suchen in Mannheim, möglicht 0 „ N N 5 g„ Sue 4 ö N f A8 f Wunschkonzert— Frelsdirigieren— Unternaltungsspiele„ leln-Lleterwagen in der Nähe des Güterbahnhofes P 1 5— trie 5 33 1 5 8 10 ö n E In den Urlaub mit dem 8 and 2 u s Sreſte straße. 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Immod, 0 Amage, serturm. u vermlet, en, Mann. un mit MORGEN Seite? bbb Aung des neuen ſungsbasis! e Gesamti c im Dur ſetriezweise um die Inlan 0 andert und die ndexzi Steigerung des Auftragseinganges Der Auftragseingang bei der In- übertraf im April den bereits hohen des Vormonats. 1951 statt bisher 1949 ist, hat sich chschnitt der beobachteten In- daufträge waren um eins vom höher als im März. WIRTSCHAFTS- KABEL. Wie das Bundeswirtschafts ministerium bekannt gab, standen die Grundstoffindu- strien, die ihren Indexstand um 4 Prozent auf 107 erhöhen konnten, im Vordergrund. Die Erportaufträge stiegen um sieben und die Inlandaufträge um 3 Prozent. Bei den Investitionsgüterindustrien blieb der Be- stellungseingang mit einem Indexstand von 133 nur leicht über der Vormonatshöhe. Der Zunahme des Auftragseinganges für den Export um 6 Prozent stand eine gering- kügige Abschwächung des Inlandsauftrags- einganges um 1 Prozent gegenüber. Bei der Verbrauchsgüterindustrie hielt sich der Auf- tragseingang im April annähernd auf der Unter Zugrunde Index, dessen Berech- fler des Austragseingan- 2 Prozent auf 113 erhöht. Exportaufträge um vier on Hundert mmer 2 u n Filial Börsenverlauf:“ gachdem die BG etage unter Finn wer, setzte die Effektenbörse Mitgeteilt von: Frankfurt a. M., 8. Juni 1953 rse bereits im Freiverkehr am rung von Montanwerten erholt Börse heute bei lebhaften Umsät- testen Kursen ein. Höhe des Vormonats. Die Indexziffer stellte sich auf 99. Bei der Beurteilung dieses In- dexniveaus ist der gegenüber dem Basisjahr 1951 eingetretene starke Preisrückgang bei den Konsumgütern zu berücksichtigen, der in der Berechnung nicht ausgeschaltet ist. Nach den Angaben des Ministeriums dürften die Auftragseingänge am Volumen gemessen im April etwa um 32 Prozent höher gewesen sein als im Jahresdurch- d Credit-Bank AG. e Mannheim * Um- Tageskurse a Bezeichnung Stellg. 5.0. 8.6. schnitt 1951 und um 34 Prozent höher als J 1 5 5 7 0 22. m April 1952. % i Besatzungsbauten 8 1 ö 165, 5 werden billiger 1 f J e OP) Bundesfinanzminister Fritz Schaf- 4 0 8% 1386“ er betonte am 8. Juni in Nürnberg auf, der 1 1056 45 5 2 45 Tagung der Landesstelle Bayern des Zen- eum Werger 5 6⁴ 6⁴ tralverbandes der Elektro- Industrie, dag es r 105—— 17 jetzt gelungen sei, die Kosten für eine aus d e 1078 62 62 Besatzungskosten gebaute Wohnungseinheit nne e e 80 00 DM auf 31 00 PA zu senken. peer 5 f 5 1„Die Ermahnungen an die Besatzungs- n 150 164 mächte zur Sparsamkeit würden jetzt be- berwerk s 10% 10 1205 herzigt. Der hier getriebene Luxus sei 2 6 deen„5 72 e zu groß“ gewesen.. geenlsche Braunkohlen 171 171 Schäffer bezeichnete es als„wichtigstes Ibelnelektr 11191 94 94% Ziel seiner Finanzpolitik“, die Stabilität der rn 11 18 147 7 Währung auf jeden Fall zu halten. Steuer- en e miele:: 10 0 16 ic. gelder deten im ütrigen nicht für Investi- 0 Zucker 11 0 8% 9% tionen des Staates bestimmt. Jer.— 2 773 5 255 7 5 25252 1 2 Nele Ben.** 2 Erhöhung bonmerzb ante 221 5⁰ 50 1 1 J on fi beuche Senne.. 19.6% 88 38%ò es Bukterelnlsgerungep fakes Mesener Bank.. 106,0 62 92 Ci) Die Einfuhr- und Vorratsstelle für hechsbank-Anteile · Sa 8 58 Fette hat auf Weisung des Bundesernäh- en erung.) ex Dividende. ex Bezugs- rungsministeriums ab sofort den Butterein- in Donau. l. in Mum, Be 3b. lagerungspreis um 5 DM je 100 kg auf 527 2 DM für Folienverpackung heraufgesetzt. Damit dürften sich die Tendenzen der Ab- satzzentralen durchgesetzt haben, die be- reits vor längerer Zeit die Preisheraufset- zung forderten, um den Butterpreis nicht unter 520 DM absinken zu lassen. Ob die behördlich angeordnete Preisheraufsetzung tatsächlich der„Preis- und Marktlage“ an- gepaßt ist, nach der die Einfuhr- und Vorratsstelle einzulagern hat, erscheint zweifelhaft. In Handelskreisen vertritt man die Auffassung, daß die Preiserhöhung den Buttermarkt jedoch nicht beeinflussen wird und weiterhin mit einer unveränderten Marktlage zu rechnen ist. Brasilien-Problem Wartet auf Lösung (Hi.) Seit rund drei Wochen verhandelt eine brasilianische Regierungsabordnung in Bonn über die weitere Abwicklung des deutsch- brasilianischen Handels. Im Mittel- punkt stehen dabei die schwierigen Fragen des aufgelaufenen Zahlungssaldos Brasiliens von rund 100 Millionen Dollar. Wie von zu- ständiger Seite verlautet, hofft man zu einer guten Lösung zu kommen, wobei auch die Möglichkeit ventiliert wird, den Debetsaldo Brasiliens nicht nur durch eine Senkung der deutschen Kaffeesteuer, sondern auch dureh eventuelle deutsche Kapitalinvestierungen in Brasilien zu vermindern. Es wird auch darüber verhandelt, ob Brasilien seine Baumwolle zu Weltmarktpreisen anbieten kann. Man hofft auf die Erteilung neuer Importlizenzen durch Brasilien. Sfrs-Emission der Weltbank VoD) Ein Konsortium schweizerischer Banken wird in der Zeit vom 10. bis 16. Juni auf Schweizer Franken lautende dreiprozen- tige Bonds der Weltbank im Betrage von 50 Millionen sfr zum Verkauf anbieten, wie die Weltbank am 7. Juni bekanntgab. Die Lauf- zeit beträgt 15 Jahre. Bei einem Ausgabekurs von 99 Prozent wird die Effektivverzinsung 3,59 Prozent betragen. Die Emission wird da- her unter dem Namen„Dreieinhalbprozentige sfr-Bonds von 1953“ laufen. Die Anleihe kann im Ganzen oder zu Teilen am oder nach dem 1. Juli 1963 zu Pari aufgerufen werden. Im Falle einer teilweisen Einlösung muß minde- stens ein Betrag von fünf Millionen sfr getilgt werden. Die neue Weltbankemission ist die dritte öffentlich angebotene Wertpapieraus- gabe der Welbank in der Schweiz. Marktberichte vom 8. Juni Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (WD) Inlandshafer 46,5047: Inlandsroggen 43,50; Braugerste 42,50—44; Futtergerste inl.(Sortier- gerste) 36—37; Futtergerste ausl. 38,50; Inlandshafer zu Futterzwecken 2636,50; Industriehafer 38; Aus- landshafer nicht notiert; Weizenmehl Type 405 65 bis 65,50, dto. Type 550 62—62,50, dto, Type 812 58,50 bis 59, dto. Type 1050 56,30—56, 80; Brotmehl Type 1600 5151,50; Roggenmehl Type 1150 54,50, dto. Type 1370 52,50, Type 997 56,50; Weizenkleie prompt 23,25—23,50. dto. per Juli/August 22,75; Roggen- kleie 28; Weizenbollmehl 24.7523. 50; Trocken- schnitzel 2728; Biertreber 26,50; Malzkeime 26; Rapsschrot 25; Erdnußkuchen nicht notiert; Soja- schrot 38,50? Kokosschrot 29,50; Palmkernschrot 26,50: Mais 42,50; Milokorn nicht notiert. Tendenz stetig. Kartoffeln alt ohne Notierung. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt WD) Anfuhr gut, Absatz teilweise rückläufig. Es erzielten: Erdbeeren I 70-865, dto. II 55—60, dto. III 45—50; Johannisbeeren rot 36—37; Stachelbeeren grün 20—22; Himbeeren 80—90; Kirschen 20—43; Sauerkirschen 20—22; Spargel I 130—137, II 105109, III 84—87 IV 40—41; Kopfsalat 170—200. Rhabarber 8—10; Weißkohl 9; Wirsingkohl 810; Blumenkohl I 350—420, dto. II 200—300; Karotten 13—15; Erb- sen 28—30. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Gute Anfuhr in Erdbeeren und Kir- schen, Absatz gut bei stark rückläufigen Preisen. Spargelgeschäft normal. Es erzielten: Spargel 1 136—143, II 118—128, III 90—96, IV 36—42; Erdbeeren A 51—74, dto. B 32—50; Kirschen A 33—50. B 18—32; Stachelbeeren 14-28; Rhabarber 7; Karotten 12: Erbsen 21-25; Blumenkohl 1044: Johannisbeeren rot 3842. 5 Mannheimer Schlachtviehmarkt 5 (Vo) Auftrieb: Großvieh 565(in der Vorwoche 509), Kälber 398(316), Schweine 2102(2068), Schafe 21(35). Preise in DM e ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 112(105), K 98107(90—103), B 84 bis 95(80—92); Bullen Spitze 106(104), A 90—101 90 bis 100), B 6292(8090), C 7378() Kühe Spitze 95 (95), A 7886(unv.), B 65— 77(unv.). C 57—66(52 bis 66), D 50—57(4453); Färsen Spitze 114(110), A 101108(99—107), B 88—100(8898); Kälber 142—154(143155). B 125—140(125—142), C 105—120 (100—123), D 100(106); Schweine A 106115(108116), BI 110116(109—116), BII 110—117(109—117). C 110 bis 116(unv.), D 110—117(108—116), E 107—114(102 bis 114); Sauen GI 100106(100104), GII 90-98(86 bis 98); Schafe bis 76(78). Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt; Kälber mittel, geräumt; Schweine langsam ausverkauft. fette Schweine vernach- lässigt. a Heidelberger schlachtviehmarkt 5 (oo) Auftrieb: 33 Ochsen, 43 Bullen, 54 Kühe, 65 Färsen, 273 Kälber, 721 Schweine und 33 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht; Ochsen Spitzen- preis Kl. A 103(1), A 89—100, B 77—87; Bullen Spitzenpreis A 100(2).& 3897, B 8190, Kühe Spitzenpreis A 100(1), A 76-91. B 66—72, C 56—65, D 45; Färsen Spitzenpreis A 110(0), 92—106, B 35—92, C 76—80; Kälber Spitzenpreis 165(1), 4 142—155, B 126140, C 110—125 D 85—108; Schweine Spitzenpreis A 113(1), A 105—110. BI 107112, BII 108—114. C 110114, D 108113; Sauen GLI 90—100; Schafe Spitzenpreis A 80(21), A 80, B 76 C 50—55. Marktverlauf: Grogvieh schleppend. Ueberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine schleppend, Ueberstand; Schafe mittel, geräumt. Nußenhandelsnachrichien Deutsch- japanischer Handelsplan unterzeichnet (op) Ein neuer deutsch- japanischer Handels- plan wurde am 8. Juni in Bonn unterzeichnet. Er tritt rückwirkend vom 1. April 1953 in Kraft. Der Unterzeichnung wohnte Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard bei. Portugal erweitert Liberalisierung (VWD) Portugal hat jetzt seine Einfuhrliberali- sierung gegenüber den OEEC-Ländern auf 92,4 Prozent erweitert. Neu in die Freiliste aufgenom- men wurden u. a. Eisen- und Stahldrähte. ver- schiedene chemikalische und pharmazeutische Pro- dukte, Leinenstückgüter, land wirtschaftliche Aus- rüstungen und Maschinen sowie Ersatzteile, fer- ner Autoreifen und verschiedene weniger wich- tige Waren, die bisher schon frei eingeführt wur- den, ohne formell liberalisiert zu sein. K URZ NACHRICHTEN „Notopfer Berlin“ Die Geltungsdauer des Gesetzes zur Erhebung einer Abgabe„Notopfer Berlin“ ist bis zum 31. Dezember 1934 verlängert worden(vgl. Bundes- gesetzblatt I S. 886 vom 30. 3. 1953). Die Voraus- zahlungen sind wie bisher am 10. März, 10. Juni, 10. September und 10, Dezember an die Finanz- kasse zu leisten. Nichtbuchführende Land- und Forstwirte, die nach der Verordnung über die Aufstellung von Durchschnittsätzen für die Er- mittlung des Gewinns aus Land- und Forstwirt- schaft einen Einkommensteuerbescheid für meh- rere Jahre erhalten haben, haben vierteljährliche Zahlungenn am 10. April, 10. Juli, 10. Oktober und 10. Januar, letztmals am 10. Januar 1955 zu ent- richten. 5 DLG schloß die Tore (UP) Die 42. Wanderausstellung der„Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft“(DLG) ist am 7. Juni nach einwöchiger Dauer geschlossen worden, Rund 560 000 Besucher, darunter etwa 14 00 aus 49 aus- ländischen Staaten passierten während der Aus- stellungsdauer die Tore. Steinkohlenförderung Zeit Gesamtförderung dee t 1951 116 900 000 381 600 1952 123 300 000 403 600 Januar 1953 10 930 000 420 400 Februar 1953 9 890 000 412 300 März 1953 10 910 000 419 800 April 1953 5 9 850 000 410 500 Mai 1953 5 9 370 000 407 300 1. bis 7. Juni 1953 2 056 526 41¹ 305 Devisenkurse In Frankfurt a. M., Berlin, Düsseldorf, Ham- burg und München notierten am 8. Juni: f Geld Prief bers 8,365 3,385 frs 11,90 11,92 strs 95,84 96,04 fl. 110,43 110,65 kan. 8 4,235 4,245 engl. E 11,704 11,724 schw. Kr. 30,63 80,79 dän. Kr. 60,46 60,58 Nach langem, abberufen. Mannheim J 8, g. unser treusorgender Vater und Großvater. Herr. Heinrich Häußler kurz vor Vollendung seines 82. Lebensjahres in die Ewiskeit In tiefer Trauer: schwerem Leiden wurde mein lieber Marm, Am 6. Juni 1933 starb Ratsschreiber den 9. Juni 1953 ring ch. 4. 2. 19 Uhr, vorplat!- gegen schalter en. pfehle ich 619 8, 0. J, g. Benzin. en-Bremen t? Zuschr, 2. d. Verl, (Neckarst. 550 4. d. J. er Kom. Beschäftig . d. Vell, C Zuhrgebet beteiligung Mannheim, . sion lang- 0 ndingen g. — ziderpflege el. 4% 06, — rößeren 950 utschen echend, r kann rden. a. d. V. — nsucht tenen Beerdigung: D! Der Herr über Schwester und immer zu sich entschlafen. 1. germutter und Ma Mann 1 12 7 heim umma Häußler geb. Ridinger Beerdigung: Mittwoch, 10. 6. 53, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach einem mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde unsere Ib. Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, schwester u. Tante, Frau Margarethe Seubert kurz vor Vollendung des 78. Lebensjahres in die ewige Heimat abberufen. kreudenheim, den 6. Juni 19353 Eberbacher Straße 4. Barbara Schäfer Wwe. im Alter von 86 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben, für Man 1 8 1 aum; 3 Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 10. Juni 1953, um da Unr, un Mannheimer Hauptfriedhof statt. Allen verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß nusere herzensgute und treusorgende Mutter, Großmutter, Schwie- im Alter von nahezu 84 Jahren für immer von uns gegangen ist. Beerdigung; iittwoch, 1b. 6. 58, 10.30 Unr, Haupttriednef mm. Heinrich Häußler jr. ünd Frau Kuni geb. Haas Roman Häußler und Frau Jise geb. Heuser Käthe Riedmatter geb. Häußler Alfons Basler und Frau Paula geb. Häußler Elise Häußler geb. Hermann nebst Enkel und Urenkel Die Beerdigung findet straße 6, aus statt. geb. Bachmann Tante, Frau abberufen. In tiefer Trauer: Friedrich Schäfer und Frau Berta geb. Seubert mit Kinder Max Seubert und Angehörige Willi Seubert und Angehörige Berta Seubert Wwe. u. Angehörige Willi Görk und Frau Margarethe geb. Seubert und alle Anverwandten In tiefer Traue enstag, 9. 6. 1953, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Leben und Tod hat unsere liebe, gute Mutter, Tante, Frau ist am 6. schweren Krankenlager gerufen. Sie ist am 7. Juni in Würzburg sanft den 9. Juni 1953 In stiller Trauer: Kurt Grond und Frau Anni geb. Schäfer unerwartet, unser lieber Mitarbeiter, Herr Heinrich Reinhard In unermüdlichem Schaffenseifer hat er für den Wieder- aufbau der Gemeindeverwaltung nach 1945 seine beitskraft und sein reichhaltiges Wissen und Können zum Wohle der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Wir werden ihn nie vergessen und seiner stets in Dankbarkeit gedenken. Heddesheim, den 9. zun 1953, Gemeinde Heddesheim Namens des Gemeinderates und der Belegschaft mittags 5 Uhr, vom Trauerhause in Heddesheim, Kirchbaum- Plötzlich und unerwartet wurde heute meine liebe, treue Gattin, unsere herzensgute Mutter, Rosa Dietrich wohl vorbereitet, im Alter von fast 72 Jahren Mannheim, den 8. Juni 1953 Pfalzplatz 7(früher Neckarspitze 6). Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 10. Juni 1953, vormittags 9.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Paul J. Kunert Juni 1953 im 71. Mannheim, Langerötterstraße 96. In tlefer Trauer: Sofie Kunert geb. Riekert Friedrich Kunert und Frau Hilde Armin Kunert und Frau Irmgard und Enkel Dieter, Gisela und Manfred Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 9. Juni 1953, um 16 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. im Alter von 51 Jahren, für uns alle und Grundbuchhilfsbeamter ganze Ar- Moos, Bürgermeister am Mittwoch, dem 10. Juni 1953, nach- gerin und Tante, Frau Anny Heyder geb. Lenz im Alter von 56 Jahren. Mannkeim, den 9. Juni 1953. Bahnhofs-Hotel Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 10. Juni 1953, um 11.30 Uhr, im Krematorium des Mannheimer Haupt friedhofes statt. Ins allen noch unfaßgbar, entschlief nach heimtückischem Leiden, am 6. Juni 1953, meine herzensgute, liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwa- In tiefer Trauer und im Namen der Hinterbliebenen: J. W. Heyder Schwiegermutter, Schwester und geb. Schwörer in die Ewigkeit 1: Franz Dietrich Kurt Dietrich und Frau nebst Enkelkindern Hermann Ley und Frau geb. Dietrich nebst Enkelkindern Hubert Dietrich und Frau und Angehörige Lebensjahr, nach einem langen, ruhig eingeschlafen. geb. Rihm geb. Mehlhemmer 5 Tante, Frau rie Stürmer Wwe. geb. Orth ist von uns gegangen. Mannheim, den 8. den 9. Juni 1953 In aufrientiger Trauer: Luise Achmüller Wwe. geb, Stürmer Willi stürmer und Frau Käthe Bernhard Stürmer und Frau Babette Anton Stürmer und Frau Gretel Beerdi Unser lieber Schnauferlbruder Hans Hahn Deidesheim a. d. W., Weinstraße 1 Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und ihm über 5 das Grab hinaus die Treue halten. ng: Dienstag, den 9. Juni 1953, 15 Uhr, Deidesheim. Die Schnauferlbrüder treffen sich am Trauerhaus. 8 Juni 19338. Allgemeiner Schnauferl- Club Willy Geyer und Frau Marie geb. Stürmer Luise Stürmer und Bräutigam Enkelkinder Ruth und Manfred bünge mit Nod im Gießwasser Fr emengeschäſten mein lieber, unvergeßlicher Mann, mein treusorgender Vater, Herr August Schwarz im fast vollendeten 60. Lebensjahr. Mannheim, Friedrichsring 42. In tiefem Leid: Elisabeth Schwarz geb. Manfred Schwarz Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 9. Juni 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 1. Seelenamt: Donnerstag, 11. Juni, 7 Uhr. Untere . TTT Bestattungen in Mannheim Dienstag, 9. Juni 1953 Hauptfriedhof Schwarz, August, Friedrichsring 42 Kunkel, Wilhelm, FTraitteurstraße 368. Vesper, Rosa, Viehhofstragse 3 Schneider, Anna, Große Ausdauer 11 Sexauer, Franz, Almenhof-Bunker 5 Roth, Julius, J 7, 11 Krematorium Fritsch, Rosa, Verschaffeltstraße 7 Kneidl, Anna, Mittelstraße 16 Schäfer, Barbara, S 3, 6 Kunert, Paul, Langerötterstraße 96 Friedhof Käfertal Lammer, Peter, Kurze Mannheimer Straße 15 Hocker, Katharina, Obere Riedstraße 23 Friedhof Feudenheim Seubert, Margarethe, Käfertaler Straße 4 Friedhof Sandhofen 5 5 Wilch, Karl, Erfurter Allee 8. Friedhof Neckarau 5 Ofenloch, Ludwig, Schmiedgasse 3 Friedhof Seckenheim Schmidt, Katharina, Gengenbacher Straße 8 * 3 — Mitgetellt von der Friedhofverwaltuntz der stadt Ohne Gewähr Am 3. Juni 1953 verschied für uns unerwartet, immer poliert und pflegt den Schun Keine kuckenschmerzen im Thalysid-Edel former Krieger 1953, um Pfarrei. Mit 3A wird man sich Zeit 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 selbst wieller sympathisch i 14.30 15.00 15.30 16.00 10.00 11.00 14.30 haltig ulbeseifigtunong 14.00 13.30 1085.00 Mannheim ,, TolikrIk-v. BHD ESEIfE 8 1 48 ene 1 Site s MORGEN Dee, d. dee e —ů erlag ** drucke 5 elke Sie War eine Dame/ Ven Hecbig Rohde cer Führt Ausstellung in Mennbefm 8 Eines Tages fragte mich Tim, ob ich Ich hatte mir immer was eingebildet auf l klei i 0 5 r Tases fraste mich im, ob 5 1 S ö Eine kleine, aufschlugrei mich in einer richtigen Kneipe wohlfühlen meine Menschenkenntnis, ich ging aus mei- die gegenwärtig 5 8 3 aste 5 Würde. Ich muß ihn ziemlich erstaunt an- ner Zurückhaltung heraus und sagte zu Otto: Marmheimer Tagen 8 2 5 4 f gesehen haben. 5 1 8»Das ist doch eine Dame. Wie kommt die Künste— in der Kunststätte urg 1. 55 1 8 doch hatte sie Aehnlichkeit mit hierher?“. Rahmen“, Mannheim, Sereigt 5 d 35 181 R ee be-. Nessi meinen Sie? Die kommt schon 1908 in Mannheim geborenen, jetz un. bam sie zu hören, aber sie hatte keinen eit— Warten sie mal, seit anderthalb Jah- chen wirkenden Maler Xaver Fuhr 8 bank, Schluß wie das e aus 8 eben ren. Na, hier findet sie immer einen, der sie digt seinen künstlerischen Weg bis ed. Bad. e. einlädt. Ist der Franz noch nicht da? Wenn Schwelle zu der äußzerst farbigen f ant Damals war ich eine Zeitlang Stamm- der kommt, hat sie ausgesorgt.“ Darstellungsweise, zu der der Wale be gast del Otto, erklärte Tim etwas verlegen.„ Ich weiß nicht, das pagte mir gar nicht.% 1 Es gibt manches, was nach vier bis fünf Man sieht nicht so aus und zieht sich auch„Taver Fuhr, dessen Werk von der R Korn an Bedeutung verliert. Na, ich saß nicht 80 an, wenn man nichts anderes ist halle seiner Heimatstadt Mannheim im he jeden Abend ganz für mich in meiner Ecke. als ein Flittchen, das auf Schnaps aus ist. zember 1949 durch eine großze Kollekte bi Aber als Stammgast einer Kneipe lernt Aber zunächst behielt Otto recht. Franz stellung rehabilitiert wurde, nachdem e. man zwangsläufig die übrigen Stammgäste kennen. Da war Mathes. der stiernackige Polier, gutmütig bis zum sechsten Korn, dann aber fing er an zu randalieren und mußte bei aller Freundschaft ab und zu von Otto vor die Tür gesetzt werden. Merkwür- digerweise war Mathes der ständige Skat- bruder des sanften Rudi. einęes gelernten Uhrmachers. Der dritte an ihrem Tisch Wechselte, ich will auch nicht alle aufzäh- len. Aber der reiche Franz darf nicht ver- gessen werden, er ist wichtig. Franz hatte auf geheimnisvolle Weise immer Gelid, er traktierte manchmal die ganze Gesellschaft, aber es mochte ihn trotzdem keiner. Er hatte Augen, die nicht mitlachten, wenn er Witze erzählte. Zwischen den zwanzig Männern, die ih- ren Feierabend bei Otto Zzubrachten, tauchte in dieser Männerkneipe plötzlich eine Frau Auf. Als ich sie zum erstenmal sah, war ich beinah erschrocken. Sie mochte so Mitte dreißig sein, blaß und schlank. Sie trug einen Regenmantel und War sorgfältig glatt frisiert. Sie besaß nichts von der schäbigen Eleganz dieser Zweifelhaften Mädchen, die manchmal her- einschauten. Ich erwartete, daß sie allenfalls an der Theke Zigaretten kaufen würde, ohne sich umzusehen. Aber zu meiner Ueberraschung wurde sie von allen Seiten lärmend begrüßt. „Reggi, Reggi!“ riefen die Männer, und Sie verteilte Händedrücke. Mathes, der noch in seiner gutmütigen Periode war, lud sie zum Schnaps ein, und sie duldete Rudis Arm um ihre Schulter. Hausmusik „Alte Meister“ in der Christuskirche In den Gemeindesälen der Christuskirche veranstaltete der lIastrumentalkreis des Mannheimer Bachchors im Rahmen seiner Hausmusikabende ein Konzert mit kam- mer musikalischen Werken. Es ist eine sehr Sympathische Art des Musizierens, die in diesem Kreise gepflegt wird. Die Schlicht- heit, mit der man sich von allen Konzert- saaleffekten fernhielt, war als wohltuend zu empfinden. Echte Hausmusikpflege be- steht noch darin, daß sich begabte Lalen- musiker zusammenfinden, um die Freude des gemeinsamen Musizierens zu erleben, Und das weitere Ziel ist, durch gewissen- hafte Arbeit ein Niveau der Ausführung zu Srreichen, das es auch dem Zuhörer gestat- tet, an solchen Musizierabenden mit rechter Freude teilzunehmen. Und das war beim Kammermusikabend des Instrumentalkrei- ses gewiß der Fall. Unter der sicheren Lei- tung von Dr. Oskar Deffner, dem Dirigenten des Bachchors, spielte das kleine Orchester zunächst recht sauber und ansprechend ein Concerto grosso von Händel, wobei nur das Fehlen von Pianostellen— unter ein herz- Baftes Mezzoforte ging es nie hinab— einen Wunsch offen lieg. Auch eine Sinfonie in Gdur von Christoph Willibald Gluck wurde Korrekt und mit einer Lebhaftigkeit, die für die innere Anteinahme der Musizierenden das beste Zeugnis ablegte, vorgetragen. Einen guten Eindruck hinterließen auch Lilo Vogel und Martha König, die, von der Strei- chergruppe begleitet, ein geistliches Kon- zert von Johannes Vierdank(einem Schüler von Heinrich Schütz) mit Warmen, vollen Stimmen sangen. Ein musikalischer Höhe- Punkt des Abends war das Konzert für Cembalo und Orchester von Philipp Ema- nuel Bach, ein Werk von ungewöhnlicher Schönheit, dessen Solopart von Elisabeth Deffner mit feiner Einfühlung für die Inner- lichkeit, die besonders in dem kantabilen Largo zu spüren ist, überzeugend gespielt wurde. Es war ein Hausmusikabend, wie man ihn sich wünscht. Wa. kam und tat so vertraut mit Reggi, daß ich eifach nicht hinsehen mochte. Nach Mitter- nacht, als alle betrunken waren, hörte ich immer noch ihr etwas künstliches Lachen. Meine einzige Genugtuung war, daß sie sich von niemandem küssen lieg. Sie brach dann Sanz unvermutet allein auf und war ver- schwunden. Sie kam fast jeden Abend. Es war jedesmal dasselbe. Ihre scheinbare Intimität mit den Männern machte mich zuerst Wütend, zum Schluß aber erwies sich. daß sie doch unzu- gänglich blieb. Es hat drei Wochen gedauert, bis ich et- Was Wirkliches über sie erfuhr. Das war kurz gesagt dies: Reggi war Apothekerin ge- Wesen und hatte aus Liebe zu ihrem Chef. der Morphinist war, seine Rezeptfälschun- gen gedeckt oder mitgemacht, jahrelang. Bis alles herauskam und der Mann sich ver- Siftete. Reggi steckte man in eine Entzie- hungsanstalt, mitangeklagt war sie nicht. Als sie wiederkam brauchte sie irgendwas zum Vergessen, war es nicht Morphium, mußte es eben Alkohol sein. Geld hatte sie nicht, in ihrem Beruf fand sie keine Stel- lung mehr. Na, ich konnte ganz gut begrei- ten, warum sie schließlich in der Kneipe Zuflucht suchte. Trotz allem hatte sie sich nicht gänzlich aufgegeben, das sah man an ihrem solide gebliebenen Aeußeren und daran, wie sie sich die betrunkenen Männer vom Leib zu halten wußte. Die meisten wollten nichts Weiter von ihr; bloß der Franz, der wurde mit der Zeit ungeduldig. Er pflegte mit sei- nen Weibergeschichten anzugeben, und die andern hänselten ihn. weil er bei Reggi ebenso abfuhr wie sie. Ich weiß noch, was für ein scheußliches Gefühl ich an dem Abend hatte. Es lag wWas in der Luft, sogar die Skatspieler hauten nicht wie sonst auf den Tisch. Als Reggi er- Kunst, Künstler und Minister bayßeris n Staatsministers für Unte ser Bild(links) mit dem Maler unseren Bericht über die Ausstellung auf dieser Seite.) schien, wurde sie so verlegen begrüßt, daß es ihr hätte auffallen müssen. Aber sie sagte abwesend:„Otto, hast du n Schnaps für mich?“ und blieb an der Theke stehen. Auf einmal kam Franz, er war schon an- getrunken. Er bestellte Ottos besten Cognac, drehte das Grammophon an und tanzte mit Reggi. Anfangs machte ihr das Spaß, aber er wurde schnell zudringlich. Als sie ihn ab- Wehrte, knurrte er drohend:„Heute hältst du mich nicht zum Narren!“ Sobald Franz die Gaststube auf einen Augenblick verlassen hatte, bin ich hinge- Sangen. Ich schlug Reggi vor, sie sollte jetzt gehen, sofort. Aber sie lachte mich aus. Sie war ins Trinken gekommen, der Cognac lief noch besser runter als der Korn, ich kam mir al- bern vor. Nachher ging alles ganz schnell. Der Franz riß ihr die Bluse herunter beim Tanz, sie schlug ihn ins Gesicht, es gab eine all- gemeine Keilerei in der Kneipe. Mathes war nung der„Großen Kunstausstellung in Munchen 1953“ fand in Anwesenheit des riecht und Kultus, Dr. Joseph Schwalber den un- nton Leidl bei einem ersten Rundgang zeigt.(Siene auch Keystone-Bild gerade in Fahrt und zerschlug eine. Nasche auf Franzens Schädel. Reggi muß auch was abbekommen haben in dem Durcheinander, als ich sie zuletzt sah, lief ihr das Blut über das Gesicht. „Du läßt dich hier nicht mehr blicken!“ schrie Otto ihr zu. Es kam mir ungerecht vor, aber schließlich, sie war der Anlaß ge- Wesen. Eine Dame gehört nicht in eine Kneipe. Sie ist auch nicht wiedergekommen. Wenn ich nur wüßte, wo sie geblieben ist, Sie mußte doch ihre paar Gläser Korn ha- ben. Man hätte sich um sie kümmern müs- sen, aber sie war keine, die es einem leicht machte. Später sah ich sie mal von weitem mit einer Mappe unterm Arm, glattgekämmt und adrett wie immer. Eins kann ich also mit Bestimmtheit behaupten: daß sie nicht vor die Hunde gegangen ist, wie Otto mein- te. Der verstand das nicht, aber ich habe Sleich gewüßt: sie war eine Dame. Große Kunstausstellung Mönchen 1953 707 Werke der Malerei, Graphik und Plastik von rund 400 Künstlern Der glanzvolle gesellschaftliche Rahmen dieser Ausstellungseröffnung entbehrte heuer nicht des Grotesken: Nach den Eröff- nungsansprachen des Vorsitzenden der Aus- Stellungsleitung, Wolf Röhricht und des Bayrischen Kultusministers Dr. Joseph Schwalber konnte man an rasch hereinge- schobenen Tischen bei Kerzenlicht(das hoff nungslos gegen die taghelle elektrische Be- leuchtung ankämpfte) Platz nehmen— auf dem Podium, wo eben noch ein Quartett Haydn musiziert hatte, installierte sich eine Unterhaltungskapelle— die Bilder, denen doch eigentlich die ganze Feierlichkeit galt, wurden mit spanischen Wänden verstellt, hinter denen die Weinflaschen entkorkt und ein kaltes Buffet angerichtet wurde. Und das alles in der hohlen Monumentalität, die den Räumen im Haus der Kunst nun einmal anhaftet! Das Bild wäre einer Vision von Max Beckmann würdig gewesen: Vernissage 1953— oder: Kunst und kaltes Buffet! Ja Beckmann]!— 1949 war er hier noch mit einem Bild vertreten. Damals war es gut, nach der verwirrenden Vielfalt des Aus- gestellten bei ihm immer wieder Zuflucht und Maßstab zu suchen. Dafür gibt es in diesem Jahr keinen Ersatz. Die absolute Spitzenleistung fehlt. Darüber können auch die beiden farbig schönen Bilder von Karl Schmidt-Rottluff nicht hinwegtäuschen, des einzigen der alten Garde, der seinen Stil gehalten hat, während etwa Max Pechstein, Otto Dix oder gar Gabriele Münter gegen- über früheren Arbeiten recht enttäuschend wirken. Und auch ein neuer. 1953 datierter Baumeister ist das eine Bild nicht, nach dem man sucht. Immerhin beherrscht es noch repräsentativ den Raum, den die Avant- garde der„Neuen Gruppe“ sich und ihren Gästen in strenger Abgeschlossenheit reser- viert hat. Hier findet man neben Meister- mann, Cavael, Bargheer, Geitlinger und Müller-Hufschmid(Karlsruhe) auch den Pfälzer Müller(Landau), mit drei seiner Farb- schnittmonotypien. Weiter auf der Suche nach Künstlern aus dem Badischen und Pfälzischen entdeckt man aus Karlsruhe Erich Heckel(der Bayerische Staat hat eines seiner Aquarelle angekauft) sowie eine in ihrer absichtlichen Primitivität etwas proble- matische Zeichnung(Christuskopf) von Klara Kress, während zwei sehr schöne Holzschnitte des Pfälzers Werner vom Scheidt aus der großen Masse des Durch- schnitts herausragen., Dasselbe gilt für ein ausdrucksvolles Holzrelief von Margot Lebert aus Landau. Aber die Ausstellung kann in ihrem irri- tierenden stilistischen Neben- und Durch- einander vom braven Impressionismus bis zum gewagtesten Surrealismus nur summa- risch behandelt werden. Außer den schon Genannten waren mit bemerkenswerten Ar- beiten vertreten: In der Malerei— Margue- rite Ammann(Basel), Graf Merveldt Ham- burg), Peiffer-Watenphul(Venedig), Wün- sche-Mitterecker(Eichstätt). Berke(Bonn), Caspar(Brannenburg), Sohns(Hannover), Weiers(Bernried), Camaro. Huth, Kaus, Teuber, Hartmann(Berlin), Ende, Geiger, Kusmin, Westphal, Niederreuther, Schlichter, Hüther, Zimmermann(München). In der Graphik— Hegenbarth Dresden). Nerud (Simbach), Pankok Düsseldorf), Heldt(Ber- lin), Panizza(Diessen), Cremer, Schiffers, Thieler(München). In der Plastik— Bren- ninger, Stangl, Polzer, Düx(München), Hei- liger, Seitz, Sintenis(Berlin.) Soweit nach einem ersten notgedrungen flüchtigen Besuch dieser gewaltigen Ausstel- lung! Aus etwa 2500 eingesandten Arbeiten Wänlten die Jury der Neuen Gruppe“, der „Sezession“ und der„Neuen Münchener Künstlergenossenschaft“ 907 Arbeiten von insgesamt rund 400 Künstlern. Aber diese Zahl und der Anspruch auf Repräsentation, den die Ausstellung erhebt, stehen in einem nicht länger zu übersehenden Migverhältnis zu der hier gebotenen Qualität. Das Durch- schnittsniveau ist deprimierend, primitivstes Epigonentum blüht wie nie zuvor. Man sollte sich in der Ausstellungsleitung ernst- haft Gedanken darüber machen, wie aus dieser Sackgasse herauszukommen ist. Es Seht ja gerade auch darum, die Ausstellung kür die Künstler selbst attraktiv zu machen. War vor drei Jahren schon festzustellen, daß einer großen Zahl beachtlicher Talente aus der nachwachsenden Generation der 25- bis 50 jährigen an einer Beteiligung gar nichts gelegen ist, so scheint diese Tendenz nun auch bei den Prominenten, den Reprä- senftanten der bildenden Künste in Deutsch- land, an Boden zu gewinnen. Es sollte doc aber die Aufgabe dieser Veranstaltung sein, den guten Durchschnitt wohl zu zeigen, nicht aber, ihn dabei sich selbst zu überlassen. Wäre es also nicht an der Zeit, den Rahmen der Ausstellung wieder einzuschränken, weniger Künstlern dafür vielleicht mehr Platz einzuräumen, statt, wie in den letzten drei Jahren, sich auf ein„Soll“ von 900 Katalognummern und 250 bis 400 Namen zu versteifen? A. v. Hahn. Dritten Reich geächtet war, begam Zwanziger Jahren illusionslos und e sachlich zu malen. Hierfür ist ein Ge charakteristisch, in dem ein umrißhat doch völlig Klar wiedergegebener Nl gelassener Haltung vor einer Sparsam 5 Sekührten Hafenanlage steht. Das von 1 sehr zarten Blau-Schattierung dure tete Bild verzichtet auf Perspekti 1 Flächen sind in ihm gleichsam hintere 4 der gerückt, die Linien sind exakt 1 1 der, Fuhr bis heute eigenen, unfellben der Sicherheit geführt. un Eine zeitkritische Haltung bekundet Aug in einigen graphischen, die Bedingtheit g lich! Menschen als eines Kultur wesens W Gele pernden. Blättern. Auch in seinem Späten 5 Schaffen, wenn Fuhr das— wie U 5 Joos es in seinen einführenden Worten au unc drückte—„Pathos der Distanz“ durch eh 5 gewichtigere Farbwirkung mildert, legt g dam stets die zeichnerisch feine br pris dr K N 5 ine und sehr pez nante Linie zugrunde, die zum Beispiel x. aben nem bekannten, im Besitz der Mannhelne Kunsthalle befindlichen, Gemälde B kriedhof“ den besonderen Reiz verleiht. Natur, Gebäude und Landschaftsaussch werden anonym und erhalten durch z Selbständigkeit der persönlichen Fon Sprache Fuhrs das Unverwechselbare Lib malige, das der bedeutende Maler als k. lerisches Abbild aus ihr gewinnt. Zahlleit Aquarelle und Zeichnungen, darunter eie Radierung, die das Thema des ebenfals h der Kunsthalle enthaltenen Gemäldes„Le wache aufnimmt, legen Zeugnis ab von ch hohen Verantwortung, mit der Xaver Ph seiner Berufung als Künstler auch in KE. nen Werken folgt. I Diese Sonqten för Violoncello Ein Kammerkonzert in der Kunsthalle in dem Stuttgarter Duo Friedward 0 dpiel“ enn E dadur Schrei unter! Lentr (Violoncello) und Mies Hagenmüller-Gere (Klavier), das in einem Kammerkonzert! der Mannheimer Kunsthalle Sonaten Spielt lernte man zwei Musiker mit gediegene zum Teil recht ansprechenden Fähigkeig kennen. Bei Friedward Blume, einem 1d jungen Solisten, fiel schon in der Vivald Sonate Nr. 6, mit der er sich zunächst ww. stellte. ein merkwürdig verhangener I auf, der allzu schmiegsam Wirkte, allzu g. bunden, und deshalb nie ganz plastisch m. abgerundet kam. Die Loslösung von Schwingungen der Nachbartöne vermidg man vor allem in Bachs C-dur- Suite f Solo-Cello, Die dynamischen und rhythi Scher Ausdrucksmerkmale, die der Rünst ihr verlieh, deuteten auf eine romantisch ö Bach- Interpretation hin, aber ihre geistig Elemente schienen doch nicht ganz aeg reift, um überzeugen zu können. Ein g. 1 Wisses musikantisches Temperament aufer“ Blume im letzten Satz der D-dur- Sonate fn 05 Klavierbegleitung) von Bach. Hier, in ge es! schwinden Figuren im Allegro-Tempo, bra in de ein natürliches Gestaltungsvermögen dun 7 Vielleicht paßte Friedward Blume a ate der überaus dezent spielenden Pian un Mies Hagenmüller-Geraets zu weitgeler 15 an. Die Künstlerin legte Claude Debusd el Cello-Sonate einen hauchzarten Schi kann zugrunde und ermöglichte mit dieser ge“ zur d zurückhaltenden Klangentfaltung eine dil“. tige Atmosphäre, die von Blume denn ad 3 erfüllt und von den beiden Solisten n. Mittelsatz der Brahms- Sonate in e-mol g Asst, 38) Wieder erreicht wurde. Die Ecksat¹e ien Brahms verblaßten dagegen wieder en iert wenig Sie schienen, vom gemeinsand 800 musikalischen Erfassen her gesehen, den ii Duo Aufgaben zu stellen, die es noch nid 5 restlos lösen konnte. WIe Sc Perso Ar, 8 mit e en keichs Geheimer Regierungsrat Professor Dr.. gen Rost, der Nestor der deutschen Pham kologie, ist dieser Tage in Heidelberg U Alter von 82 Jahren gestorben. — 5 Kolonie Sydnei EIN SILEDLERROMAN VON CHARLES VORDHOHEH UVD TAMES N. HAL 34. Fortsetzung Tom und Goodwin verstanden von der Waldarbeit nichts, aber sie schwangen ihre Aexte herzhaft und so erfolgreich, wie es mit den erbärmlichen Dingern möglich war. In den ersten Tagen nach der Landung war die Aufsicht noch nicht organisiert. Gruppen von Sträflingen wurden auf einzelne Land- stücke zum Roden beordert. Die geleistete Arbeit hing vom guten Willen der Gruppen Ab. Goodwin, Oakley, Sabb, Inching und ich hatten es einzurichten verstanden, daß wir zur selben Arbeit befohlen wurden. Wir hatten ein Landstück am Eingang zur Farmbucht zu roden. Gouverneur Phillip ließ verschiedene solcher Stücke in einiger Ent- kernung von der Siedlung säubern, um den besten Gartenboden ausfindig zu machen. Wir schätzten uns glücklich, unter uns schaf- ken zu können, in schöner Entfernung von der Masse der Sträflinge. Für uns bauten Wir einen Unterstand aus Aesten und deck- ten ihn mit Schilf Er diente seinem Zwecke ausgezeichnet. Weil ich solche Arbeit verstand. wurde ich zum Aufseher über unsere Gruppe ernannt. In dieser Eigenschaft begünstigte ich Sabb und Inching so sehr, daß ich meinen Posten verscherzt hätte, wäre man uns draufgekom- men. Ich hatte aber meine guten Gründe, sie herauszustellen. Zwei Männer mit weniger Kenntnis der körperlichen Arbeit oder mit gründlicherem Widerwillen, sie zu lernen, hätte man nicht auftreiben können. Es war wirklich komisch. Sabb und Inching mit Aexten in der Hand zu sehen. In den Dik- kichten und Wäldern der menschlichen Ge- sellschaft hatten sie sich vortrefflich bewährt — in London zum Beispiel. Aber die Wälder der Natur— das war etwas anderes. Darum liehen Goodwin, Tom und ich sie faulenzen, so viel sie begehrten. Ihre Gesellschaft ge- nügte uns Die Hauptarbeit, die sie besorgten, War der Transport des Essens aus der Sied- lung. Nick hatte sein Spielbrett und seine abgegriffenen Karten. Beide spielten ein- trächtig, immer mit dem einen Auge einer möglichen Inspektion zugewandt. Ich kann sie auch heute noch vor mir sehen, wie sie an jenem Nachmittag in ihrem weichen Nest aus Farnkraut und Gras am Fuße eines riesigen Baumes sagen, behaglich grunzend, Falstaff und Slender gleich, nicht im gering- sten von Scham befallen in ihrem Müßig- galig. „Hugh, es ist alles genau so gekommen, wie du es gesagt“, meinte Nick.„Erinnerst du dich, wie du prophezeit hast? Tom und du würden die Hilfe abarbeiten, die ich euch in New Gate geleistet?“ „O ja, das weiß ich noch“, antwortete ich. „Das hätten wir uns denken können, daß er uns dabei behalten würde!“ grinste Oak ley.„Aber das merk dir, du vierzentneriger Dicksack.. es war nicht davon die Rede, dag wir auch für Ned schuften müßten. Mach einen Strich durch unsere Rechnung oder wir zeigen euch an, und dann habt ihr eure Tracht Prügel sicher!“ „Streichen? Nie im Leben! Ich verrechne euch den Sträflingssold, dreiviertel Penny täglich. Ihr könnt es euch ebenfalls notieren und mir Bericht geben, wenn ihr die Sum- me abverdient habt. Bis dahin haben Ned und ich wohl unsere Zeit abgesessen, und wir sind wieder in London.“ Inching wollte gerade etwas einwerfen, als wir in der Ferne Stimmen vernahmen. Auf solche Situationen waren wir nicht vor- bereitet. Ned und Sabb ergriffen sofort ihre Aexte, stellten sich auf und bearbeiteten einen Baum, den wir drei andern beinahe umgehauen hatten. Wir machten uns an einen neuen— nicht zu früh—, denn der Gouverneur selber tauchte auf, mit ihm Mr. Collins, der Richter, gefolgt von zwei Ma- rineoffizieren. Sabb und Inching ruhten keuchend und pustend von ihrer Arbeit aus, als hätten sie von Tagesanbruch weg dreingeschlagen. Der Gouverneur blieb stehen und be- trachtete erstaunt und anerkennend unsern Arbeitsplatz.„Wie viele seid ihr hier am Werks“ fragte er.„Fünf, Sir“, gab ich zur Antwort. Wieder blickte er sich um. mit ausdrucks- voller Zufriedenheit. Ihr fünf habt diese Bäume allein gefällt, ohne andere Hilfe?“ Sabb und Ned senkten die Häupter, die Be- scheidenheit selber. Ich antwortete: Ja, Sir!“ Der Gouverneur erinnerte sich an Good- win und mich, fragte uns nach unsern Na- men und notierte uns in seinen Kalender, richtete einige weitere Fragen an uns und bemerkte zu Mr. Collins, der damals als sein Adjutant wirkte:„Mr. Collins, ich denke, diese Leute können wir ohne Oberaufsicht arbeiten lassen.“ „Solange ihr das Vertrauen rechtfertigt, das ich in euch setze, sollt ihr es geniesen“, sagte er zu uns und ging davon. Es war eine glückbringende Begegnung, Wir erlebten die ersten ganz freien Tage an Land. Zu unserem großen Vorteil erinnerte sich der Gouverneur unser zu gegebener Zeit! Am 3. Februar 1788, dem zweiten Sonntag nach unserer Ankunft in Port Jackson, hielt Reverend Johnston einen Gottesdienst ab. Unter einem großen Baum nahe am Ufer der Bucht versammelten wir uns. Offiziere, Sol- daten und Sträflinge. Damals waren nur die Männer an Land. Die Frauen sollten an Bord bleiben, bis wir ihnen ein richtiges Obdach gezimmert hatten. Noch erinnere ich mich des heißen, dumpfen Morgens und der An- sammlung menschlicher Wesen, die da dem ersten christlichen Gottesdienst auf australi- schem Boden beiwohnen mußten. Die Gefan- genen sahen aus wie eine Gesellschaft von Londoner Bettlern, schäbig gekleidet, man- che ohne Schuhe. Denn die Hüllen, in wel chen sie ein Jahr aushalten sollten, hingen ihnen schon jetzt in Fetzen vom Leibe. Der Pfarrer hatte seinen Text aus dem 16. Psalm gewählt: Vers 12:„Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohltat, die er an mir tut?“ Ich will den Gefangenen Gerechtigkeit Widerfahren lassen. Sie verhielten sich bei diesem Anlaß ruhig und anständig, vielleicht Weil sie alle darüber nachdachten, für wel- che Wohltaten sie so dankbar zu sein hätten. Am Ende des Gottesdienstes teilte der Reve- rend mit, daß der Gouverneur allen, deren Haltung Anerkennung fände, und die sich eine Gefährtin unter den Frauen suchen wollten, die Heirat erlaube. Er forderte jeden der Männer auf, sich durch arbeitsames, nüchternes Verhalten dieser Erlaubnis wür- dig zu erzeigen. Am Nachmittag hatten Goodwin, Oakley und ich das Gefühl, wir dürften uns, nach- dem wir eine Woche wie Lastpferde gearbei- tet hatten, auf ein Weilchen franz empfehlen, und so machten wir uns 1 mit unserem eingepackten Abendbrot a, marschierten zuerst einige Meilen landet. wärts und erreichten das Ufer einer ander Bucht, die später mit dem Namen Black, lebay benannt wurde. Es war nicht weit 0 der Siedlung bis dahin, doch herrschte 0. kommene Ruhe, und kein Ton des Treiben von drüben drang hierher. Nur die Sti und das Flügelschlagen frohfarbiger öh belebten die Einsamkeit. Das obere Ende der Bucht mündete einem weichen Sandbett, in dessen Gelb“ überhängenden Bäume ihre Schattenche warfen. Aus felsigem Bette rauschte e munteres Wasser hervor. Der Wald 10 war lichter als in der Sydneybucht. 4e 5 und Gummibäume verteilten sich in 0 mutigen Gruppen über den Grund. 1 den Ufern sanft anstieg. Wir setzten 5 und freuten uns am Frieden und an 1 Schönheit des Nachmittags. Wir Waren 000 — nur einige Stunden, aber frei in 10 großen, einsamen Landel Oakley las 15 dem Rücken, hatte die Hände unter 15 Kopfe gefaltet und staunte in die e Himmelsteiche zwischen den aufgestalt Wolkenbergen hinauf.. „Das wäre etwas. Sagte er 19 1 „Dieses Neu-Südwales kann gar 110 15 schlimm sein, wenn man sich hin un Hein“ der wegstehlen darf.. genz für sich a 5 „Das wird leicht gehen meinte Goodwin. „Ja„, machte Tom für über stens jetzt, wo alles drunter und 72 geht. Aber wenn einmal Ordnung im mmen herrschen wird, zweifle ich, ob wir 25 und gehen dürfen, wie es uns paßt. B Fortsetzung fal“ sich.„wenis