— im Aussteh 8 20 Senösg 8„Bilg ird, arg etzt in 5 n arißhatt 1 ler Mann d Parsam dd as von eig durchlench pektixe; l hintereihgp. akt und Unfenlhetg kundet pig Uingtheit cg ens ver em spätere Vie Egon 1 Worten az durch ehe ert, legt g Sehr przg Beispiel x. Mannhelz elde her ſabelkährung einer Uebereinkunft zur Wie- verleiht,; tsausschne 1 durch d hen Fort. elbare, Pg er Als kü t. Zahle unter ei ebenfals x aldes Te ab pon 0 Xaver Fah uch in ke. . cello insthalle Mer-Geret land: C. „ bank, Rhe e Nr. * ber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. E. F. von Schilling; „ Dr. K. ackermann; Politik: 55 Robbert; Wirtschaft: F. 0. 5 15 peuillet.: W. Gilles, K. Heinz; . I. L. Eberhardt; Kommunal: 5. w. Koch Sport: H. Schneekloth; e err; Sozlalredaktion: F. A. Ludwigshafen; H. Kimpinsky; D.: O. Gentner. Banken: Südd. in-Main-Bank, Städt. Spark., bad, Komm. Landesbank, Bad. Bank, tl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karis- 900 16,Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 geräusge berlag . gruckerel. 3 etre dakteur: mon; Chek v. Mannheimer GRe NM Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-86, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 38(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 5 Jahrgang/ Nr. 131 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 10. Juni 1933 3 Von unserer Bonner Redaktion BOn n. Die Bundestagsfraktion der SpD hat am Dienstag einen Antrag eingebraclit, Gelegenheit zu geben, zu erklären, was sie Die Sp verlangt in ihrem Antrag, die dundesregierung solle den Regierungen der dei westlichen Besatzungsmächte in aller zum das Anliegen mitzuteilen, daß nach er Konferenz auf den Bermudas sofort zwi- hen den Hohen Kommissaren der vier Be- ungsmächte unmittelbare Verhandlun- en aufzunehmen seien, mit dem Zweck der — dpannende Stimmenzählung in Italien Rom,(dpa) Ein Sprecher des italienischen lentralwahlamtes in Rom teilte am Diens- ebend um 20 Uhr überraschend mit, dat ger Wanldienst, der die Oeffentlichkeit ſber die Ergebnisse der Kammer- und gehatswahlen unterrichtet, seine Tätigkeit ian sokort an bis Mittwochkrün einstelle. Diese Maßnahme wurde damit begründet, ian der Regierungsblock und die Opposi- ſonsparteien in einem harten Rennen Kopf- -Kopf liegen und jede voreilige Weiter- gabe nichtamtlicher Ergebnisse„Glücks- en Ergebnisse der Kammerwahl sei auch Ward 0 iel“ wäre. Das lange Ausbleiben der letz- erkonzert g naten spiel gediegen Fähigkeit einem nid ler Vivald, mächst vu dadurch verursacht, daß Telefon- und Fern- chreibleitungen durch„Sturmschäden“ mterbrochen seien, Diese Entscheidung des Zentralwahlamtes soll angeblich von„höhe- . Stelle angeregt worden sein. Nach den letzten Teilergebnissen bewegt ach die Stimmenanteil der Koalitionspar- ngener I te, allzu ge lastisch unt a8 Von e vermig r Suite 1d Thythmt ler Künste Tomantisdt re geistige ganz ausge- m. Ein ge. vent äuberk Sonate dul lier, in g empo, bia ögen durch Blume s n Pian Weitgeben e Debusg Schimme dieser Se eine dil. denn aud Solisten i e- moll c, cksätze de Wieder en meinsame sehen, den noch nid 8 sor Dr. Il en Phaumz idelberg u — französdd uns dem 1dbrot all n landei- er andere Blackwat⸗ nt weit vol rschte vol. 8 Treiben e Stimme iger Voß nündete h. n Gelb de attenspiel uschte el! Wald rins ht. Zedeſ ch in au d. der vol etzten u d an de waren le ei in den 1 lag all inter dem lie blauel Lgestaulen plötzlich nicht und wie, ich Allein einte Dan . ad drüber m Betrieb . kommen gt.“ zung fol er teien bei der Kammerwahl bei noch ausste- nenden Ergebnissen aus etwa 2000 der ins- gesamt rund 49 000 Wahllokale knapp um die kritische Grenze von 50 Prozent. Im Senat dagegen soll die Regierungskoalition bereits . eine knappe aber sichere Mehrheit ver- lügen. Seit Dienstag unbehinderter Reiseverkehr in Oesterreich Wien.(dpa) Der Reiseverkehr in Oester- eich vollzieht sich seit Dienstag unbehin- dert, nachdem sich die sowjetische Besat- ungsmacht entschlossen hat, die Kontrolle an der Grenze ihrer Besatzungszone aufzu- geben. Die Aufhebung der ständigen Grenz- ſontrollen, die als Angleichung an die Be- tzungspolitix der Westmächte gewertet Mrd, hat, ebenso wie die Berufung des dotschakters IIzitschow zum zivilen Hohen kammissar für Oesterreich, großen Eindruck auf die österreichische Oeffentlichkeit ge- macht, Die Stadt Linz, die durch die Ab- kennung ihres Stadtteils Urfahr besonders muter der Zonenaufteilung zu leiden hatte, lasgte aus Anlaß der Aufhebung der Anmenkontrollen am Dienstag wie an einem keiertage. Sowohl von amerikanischer als auch von mischer Seite wird berichtet, daß auch wländische Kraftwagen unkontrolliert in de Sowjetzone einfahren konnten, darunter Letonal der westlichen Alliierten, Schwei- a Schweden und Italiener, die bisher nur meiner Sondergenehmigung der sowrjeti- den Behörden in die Sowjetzone Oester- ichs kahren durften. n 2 2 ann. Die Koalitionsparteien haben ein ram ausgearbeitet, das die Gesetzgebung in dle letzten vier Wochen der Legislatur- 180 zwei Dringlichkeitsstufen unterwirft. der Stelle der„vordringlichen Gesetze“ 5 das Londoner Schulden abkommen. Die lserwartete Kaffeesteuersenkung soll erst an ib d der„dringlichen Gesetze, an die ue kommen. . Nach einer Forderung der Freien Pe- h ischen Partei sollen die Erwerbsunter- kilka der öktentlichen Hand, darunter das eden enwerk. künftig privates Eigentum 0 1 0 Bundestagsabgeordneter Dr. Atzenroth 9 ste am Dienstag von der Bundesregie- s Bereitschaftserklärung derart, daß 1 b derbe vermögen zur Abdeckung der noch ien geregelten Kriegsfolgelasten heranzuzie- seien. 5 Ein sowjetischer Verkehrssachverstän- S0 gegenwärtig in Oesterreich mit Po- n Dealkkahrisgesellschaften verhandelt, Sagte kaetien bas, die Sowjetunion werde dem in- aulehen n Touristenverkehr bald wieder of- Neltunn. Es seien bereits ausgedehnte Vor- 5— dafür getroffen worden. Nisiqe rdam. Der südafrikanische Minister- dend nt, Dr. Malan, traf aus London kom- Ach 1 als inoffiziell bezeichneten Be- kelgien olland ein. Dr. Malan will auch noch en. D. Frankreich, Italien und Israel besu- minis Süclakrikanische Kultus- und Berg- urhloster. Viljoen, wird im Haag ein Kul- künt wen unterzeichnen.. 18 ul niadestens 143 Menschen kamen in 084) cht zum Dienstag in Michigan und Ohio enden e Leben. als eine Reihe von Wirbel. 18 über die beiden Staaten fegte. Rund . 5 wurden verletzt, der Sachschaden de zan daehrere Millionen Dollar geschätet. al der Opfer steigt ständig. Upps 5 der vermutlich in der kommenden Woche zu einer außenpolitischen Aussprache im Bundestag führen wird. Die Fraktion der CD/ SU ließ dazu verlauten, sie begrüße im augenblick jeden Anlaß, der deutschen Bevölkerung und der internationalen Oeffent- lichkeit den unverrückbaren Standpunkt ihrer Außenpolitik darzulegen und der 8pD in Wirklichkeit wolle. dervereinigung Deutschlands. Ferner wird die Bundesregierung ersucht, den Hohen Kommissaren der Westmächte Vorschläge zu unterbreiten, in Verhandlungen mit dem sowjetischen Hohen Kommissar Erleichte- rungen im Verkehr über die Zonengrenze zu bewirken, eine Aufllebung der Sperrmaß- nahen zu verlangen und eine weitgehende Normalisierung im innerdeutschen Personen- und Güterverkehr anzustreben. In einem Weiteren Punkt ihres Antrags fordert die SPD von der Bundesregierung, dem Auswär- tigen Ausschuß des Bundestages Bericht über ihr Verhandlungsprogramm zu erstatten. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen, der Abgeordnete Wehner(Sp) sagte am Dienstag, wie „United Press“ ergänzend berichtet, vor der Auslandspresse in Bonn, die SPD werde der Ansicht des Kanzlers—„entweder eine glo- bale Regelung mit den Sowjets oder gar nichts“— die Auffassung entgegensetzen: Der demokratische Westen solle sich auch für eine Entspannung in einzelnen Schritten ein- setzen. Kein Mensch wisse, was die neuen Machthaber im Kreml wollten. Es sei daher „konfus“, auf Beweise Moskaus für einen angeblichen neuen Kurs zu warten. Der neue sowjetische Hohe Kommissar werde sicher einmal seinen westlichen Kollegen guten Tag“ sagen wollen; dann sollten die drei west- lichen Hohen Kommissare die Initiative zu Gesprächen mit Semjonow ergreifen. Man dürfe sich auch nicht davor scheuen, das Potsdamer Abkommen als juristische Grund- lage für Viermächte- Verhandlungen hinzu- nehmen, denn einen anderen Ausgangspunkt gebe es gar nicht. In solchen Besprechungen könnte man auch über das Sicherheitsbedürf- nis der Sowjets reden und über Möglichkei- ten, wie man die Reparationslast der Sowjet- zone— noch rund 3 Milliarden Golddollar durch ein Schuldenabkommen verteilen könne. Es sei nicht einzusehen, warum ein Drittel des deutschen Volkes die Folgen des verlorenen Krieges allein tragen solle. Der erste Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, bezeichnete die Aufhebung der sowjetischen Kontrollen an der Demar- kationslinie der Besatzungszonen in Gster- Bonn über die Weltpolitik besorgt Die SpD wünscht eine außenpolitische Debatte im Bundestag reich als Anlaß für Schritte entsprechenden Ziel auch in Deutschland. Vor allem müßte darauf gedrungen werden, die Bestimmungen über den Zonengrenzver- kehr, die in den ersten Nachkriegsjahren zwischen den Militärbefehlshabern des We- stens und des Ostens abgeschlossen worden seien, wieder herzustellen und die seither geschlossenen Uebergänge wieder zu&ffnen. Ferner müsse versucht werden zu erwirken, daß die Bevölkerung der Sowjetzone wieder Lebensmittelsendungen aus Westdeutsch- land und dem Ausland empfangen dürfe. Vor der Fraktion der CDU/CSU gab der Bundeskanzler einen Ueberblick über die außenpolitische Lage. Dr. Adenauer sprach in diesem Zusammenhang verschiedentlich von einer Krise der internationalen Zusam- menarbeit. Das deutsche Volk müsse davor gewarnt werden, sich allzu sicher zu fühlen. Amerika und die Atombomben gewährleiste- ten gegenwärtig den Frieden. Doch sei an- gesichts der Unklarheiten der französischen Haltung zu befürchten, daß die Vereinigten Staaten die Geduld verlieren könnten. Auch in bezug auf die Pläne Churchills schien der Bundeskanzler, wie aus Kreisen der Frak- tion verlautet, nicht frei von Sorgen zu sein. In einem großen Teil seiner Ausführun- gell befaßte sich der Bundeskanzler mit der Behauptung Ollenhauers, die Bundesregie- rung wolle Vier-Mächte- Verhandlungen sa- botieren. Gleichzeitig habe Ollerhauer die sowjetische Bezugnahme auf das Potsdamer Abkommen„keine abschreckende Angele- genheit“ genannt. Demgegenüber betonte Dr. Adenauer, daß ein Friedensvertrag auf die- ser Basis die Unterdrückung Deutschlands zur Folge haben müsse. Angesichts der Haltung der SPD müsse der Wahlkampf für den nächsten Bundestag über außenpolitische Grundsätze geführt werden. Es komme dar- auf an, der deutschen Bevölkerung darzu- legen, wie wichtig die Fortführung der bis- herigen Außenpolitik für die Wiedervereini- gung und für die Freiheit ganz Deutsch- lands Sei. FF. Politischen Beobachtern in Benn fällt Segenwärtig eine allgemeine Nervosität we⸗ gen der weiteren internationalen Entwick- jung auf. Ueberraschend hat der Bundes- Kanzler am Montagabend Ministerialdirektor Blankenhorn zu einem Besuch nach Pa- ris entsandt, wo dieser mit Bidault Fühlung nehmen soll. Blankenhorn war dieser Tage, wie gemeldet, auch mit einem Sonderauf- trag in Washington.. Die Demarkationslinie wird festgelegt Das südkoreanische Parlament beschloß den„Vormarsch nach Norden“ Tokio.(UP) Stabsoffiziere der Vereinten Nationen und der Kommunisten haben am Dienstag damit begonnen, die Demarkations- linie festzulegen, die nach Abschluß des Waffenstillstandes Nord- und Südkorea tren- nen soll. Die Sitzung der beiden Waffen- Stillstandsdelegationen selbst dauerte am Dienstag nur zwölf Minuten. Sie fand nach Angaben von alliierter Seite„in außerge- wöhnlich freundlicher Atmosphäre“ statt. Die Verhandlungen wurden auf heute, Mitt- woch, vertagt. Der südkoreanische Staatspräsident Syng- man Rliee, sols! nach einer Meldung einer amerikanischen Rundfunkgesellschaft einen Flug nach New Vork planen, um durch eine persönliche Unterredung mit Präsident Ei- s enhower einen letzten Versuch zur Ver- hinderung des Waffenstillstandes zu machen. Die südkoreanische Nationalversammlung hat am Dienstag einstimmig eine Resolution angenommen, in der die Regierung aufgefor- dert wird, umgehend Vorbereitungen für einen Vormarsch nach Norden zu treffen. Durch diesen Vormarsch, der ungeachtet der Waffenstillstandsverhandlungen in Panmun- jon in Angriff zu nehmen sei, solle die Wieder vereinigung Koreas erzielt werden. Die Regierung wird durch die Resolution er- mächtigt, das„Recht auf Selbstverteidigung“ gegenüber allen ausländischen Truppen gel- tend zu machen, die im Rahmen des Waf- kenstillstandes nach Korea gebracht werden. Gleichzeitig wird sie aufgefordert, alle in ihrem Gewahrsam befindlichen nordkoreani- schen Kriegsgefangenen, die nicht repatriiert werden wollen, freizulassen. In einem formellen Brief an den Leiter der alliierten Waffenstillstandsdelegation, Generalleutnant William K. Harrison, hat der südkoreanische Vertreter bei den Verhandlungen in Panmunjon, Generalmajor PSchoi Duk Schin, gefordert, daß in dem Wafkenstillstandsabkommen der Abzug der in Korea stehenden Rotchinesischen Trup- pen festgelegt werde. In Seoul demonstrierten über 200 000 Südkoreaner gegen den Abschluß eines Waffenstillstandes, den sie eine Kapitula- tion vor den Kommunisten nannten. Die südkoreanischen Schulbehörden hatten den Dienstag zum schulfreien Tag erklärt, um den Kindern Gelegenheit zu geben, an den Demonstrationen teilzunehmen. Besonders vor den Kasernen und den militärischen Anlagen der amerikanischen Truppen ver- sammelten sich Menschenmengen und for- derten die Einheit Koreas. Schweden teilte am Dienstag offiziell mit, daß es bereit ist, an der Fünf-Mächte-Kom- mission zur Ueberwachung der nicht zur Rückkehr bereiten Kriegsgefangenen in Korea teilzunehmen. Ein Sprecher des schwedischen Außenministers erklärte, Schweden werde an der Fünf-Mächte-Rom- mission teilnehmen, die nach den Verein- barungen des Waffenstillstandsabkommens zur Ueberwachung der militärischen Rege- lungen gebildet werden soll. Die Kämpfe an der Front wurden auf Allijerter Seite vornehmlich von den Süd- koreanern bestritten, die sich bemühen, einige verlorene Stellungen zurückzuerobern, da die Demarkationslinie entlang der Kampffront gezogen werden soll. mit einem Italiens Minister präsident De Gasperi bei seiner Stimmabgabe Die Opposition beglü England zollt Eisenhower und den London.(dpa) Der britische Ministerprä- sident, Churchill, äußerte am Dienstag vor dem Unterhaus seine Genugtuung über das Abkommen, das die Unterhändler in Korea über den Austausch der Kriegsgefan- genen geschlossen haben. Wenn nun ein Waffenstillstands-Abkommen zustande komme, werde eine politische Konferenz ein- berufen werden müssen, auf der ernste Fragen zu behandeln seien. In der Debatte wurde Churchill von einem Abgeordneten der Labour-Party nach den Plänen für außenpolitische Konferenzen befragt. Der Ministerpräsident lehnte es ab, darauf näher einzugehen. Vor der Konferenz auf den Bermudas habe er dem, was er Den Erfolg der Verhandlungen in Korea schrieb Churchill der entschiedenen Füh- rung“ durch Präsident Eisenhower zu. Auch den Generälen Clark und Harrison müsse hohe Anerkennung gezollt werden. Die Schwierigkeiten, unter denen beide die Ver- handlungen geführt hätten, seien nicht ge- nügend gewürdigt worden. Entstanden seien sie nicht nur durch die kommunistische Hal- tung, sondern auch durch die des südkorea- nischen Staatspräsidenten. b Churchill wurde dann gefragt, ob die britische Regierung nicht die Initiative für eine Aufnahme des kommunistischen Chinas in die Vereinten Nationen ergreifen wolle, nachdem die Regierung in Peking Zu- geständnisse gemacht habe, ohne die ein Waffenstillstand nicht möglich wäre. Chur- chill meinte dazu, alles hätte schon vor Monaten geregelt werden können, wenn der chinesischen Regierung nicht aus unbe- kannten Gründen eine Regelung uner- wWmscht gewesen wäre. Zur Frage der Auf- nahme Pekings in die UNO sagte Churchill nur, die Linie der britischen Politik führe über zahlreiche Hindernisse und er halte es für besser, nur ein Hindernis zu einer Zeit zu nehmen. Nach der Debatte sprach der Labour-Ab- geordnete Henderson im Namen der Opposition dem Ministerpräsidenten seine Glückwünsche für den Anteil aus, den die britische Regierung bei der Lösung der Wahlkampfstimmung im Mainzer Landtag 2 2 Ministerpräsident Altmeier verteidigt seine Haltung im Bundesrat Von unserem Korrespondenten Ft in Rheinland-Pfalz Mainz. Der Landtag von Rheinland-Pfalz erörterte am Dienstag eine Große Anfrage der SPD wegen des Verhaltens des Ministerprä- sidenten Alt meier bei der Behandlung der deutsch- alliierten Verträge im Bundesrat. Altmeier erklärte zu der Anfrage, die Lan- desregierung werde auch in Zukunft der Po- litik der Bundesregierung nicht„vorbehalt- los“ zustimmen, sondern nur dann, wenn sie es aus eigener politischer Ueberzeugung und Verantwortung tun könne. Sie habe bisher noch nicht vor der Notwendigkeit gestanden, verfassungswidrige Eingriffe des Bundes in die Rechte der Länder abwehren zu müssen; sie werde das aber mit allen verfassungs- mäßigen Mitteln tun, wenn die Notwendig- keit dazu einmal bestehe. Altmeier ging dann auf die Ausführungen seines sozialdemokratischen Vorredners Hertel ein, was eine sehr lebhafte Debatte über die„hohe Politik“ zur Folge hatte. Von der„Politik der Vergewaltigung“ durch den Bundeskanzler, von„Entrechtung des Bun- desrates“ war die Rede, ferner davon, daß der „Opfergang der deutschen Demokratie“ eine Entwicklung sei, die bald den„Diktator“ im Volk wieder sympathisch machen würde. Die Redeschlacht steigerte sich noch, als Altmeier die sozialdemokratische Oppsition mit den rechtsradikalen Kräften der Weimarer Repu- blik dahin verglich, daß beide mit nationalen Verdächtigungen des politischen Gegners ar- beiteten. Es dauerte 2 Stunden, bis schließ- lich der Fraktionsvorsitzende der CDU, Dr. Boden, meinte, daß die Tribüne des Parla- ments nicht das Podium einer Wahlversamm- lung sei. Der zweite wesentliche Punkt der Tages- ordnung war wieder einmal die rheinhes- sische Schulfrage, die diesmal durch den An- trag der FDP auf ein Schulgesetz angerührt wurde. Der Antrag bezwecke, so sagte der Abgeordnete Martenstein, aus der At- mosphäre des Schulkrieges herauszukommen und einen konstruktiven Beitrag zu einem Schulfrieden zu leisten. Die Abgeordnete Dr. Gantenberg(CDU) gab dazu die Erklärung ab, daß der Artikel 29 der Verfassung als unmittelbar geltendes Recht den Eltern das Recht gebe, durch Antrag auf Konfessions- oder Simultanschule die Schulart für ihre Kinder zu wählen und daß die technische Durchführung dieses Artikels durch die Lan- desverfügung vom Mai 1952 geregelt sei. Das Landesverfassungsgericht überprüfe zur Zeit die Zulässigkeit dieser Regelung und eine Beteiligung der CDU am Beschluß über den Antrag der FDP sei daher als Einmischung in ein schwebendes Verfahren unmöglich. Diese Frage müsse in einem Ausschuß ge- prüft werden, ehe sich die CDU zu dem An- trag äußern könne. Der Sprecher der FDP beantragte daraufhin die Ueberweisung des Antrages an den Rechtsausschuß, die dann auch gegen die Stimmen der SPD beschlos- sen wurde. Ein Ergänzungsantrag der SpD zur gleichen Frage wurde mit den Stimmen der FDP gegen die CDU ebenfalls dem Rechtsausschuß überwiesen. * dpa-Bild ckwünscht Churchill UNO-Unterhändlern Anerkennung schwierigen Probleme in Korea gehabt habe. Churchill antwortete darauf, seine Regie- rung sei im großen und ganzen der Linie gefolgt, die auch die Oppositionspartei ein- geschlagen haben würde.„Wenn wir uns Anerkennungen aussprechen wollen, dann sollten wir auch des Ministers Eden ge- denken, der die UNO gedrängt hat, der Meinung Indiens bei der Lösung der Schwierigkeiten stärkere Beachtung zu schenken“,(Außenminister Eden ist seit lan- gerer Zeit krank. Die Geschäfte seines Ministeriums werden von Churchill ge- führt.) Nach Abschluß der Konferenz der Mini- sterpräsidenten des Commonwealth sagte der kanadische Ministerpräsident St. Lau- rent, die Regierungschefs des Common wealth stimmten mit den Ansichten Chur- chills überein und wenn er zur Konferenz nach den Bermudas gehe, könne er das in dem Bewußtsein tun, daß er Auffassungen Hat, die wir alle teilen“. i Visum für Reisen nach Schweden gebührenfrei Stockholm.(dpa) Das schwedische Außen- ministerium teilte am Dienstag mit, daß Sichtvermerke für die Einreise von Einwoh- nern der Bundesrepublik nach Schweden vom 1. Juli an gebührenfrei gegeben werden., Das Außenministerium dementierte dagegen die Meldungen aus anderer schwedischer Quelle, daß der Sichtvermerkszwang für Reisende aus der Bundesrepublik ganz aufgehoben werde. Die Industrie soll sich mehr um den Verbraucher kümmern Hannover.(UP) Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard forderte am Dienstag Indu- strie und Handel auf, den deutschen Ver- braucher stärker als bisher anzusprechen. Dies sei notwendig, weil der Verbraucher in Wirklichkeit die Wirtschaft regele. Auf- gabe der Industrie und des Handels sei es, dem Verbraucher zu dienen. 5 Erhard sprach auf einer vom Deutschen Industrie- und Handelstag(DIHT) in Han- nover veranstalteten Kundgebung, an der annähernd 2000 führende Wirtschaftler der Bundesrepublik teilnahmen.. Bundestagspräsident Ehlers setzte sich kür eine Stärkung des Eigentumsbegräffes ein. Ehlers bezeichnete das Privateigentum als eines der bedeutendsten Fundamente unserer Gesellschaftsordnung. Uebergangslösung für das Kommunal- recht in Baden- Württemberg Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat der Verfas- sunggebenden Landes versammlung wei Wichtige Gesetzentwürfe vorgelegt; das Kommunalwahlgesetz und das Gesetz zur Angleichung und Ergänzung des Kommunal- rechts in allen vier Landesteilen. Die beiden Gesetze werden wegen Termins der Kom- munalwahlen im November dieses Jahres voraussichtlich noch im Juli verabschiedet werden.. Das Kommunalwahlgesetz bringt eine Vereinheitlichung der in den einzelnen Re- gierungsbezirken bisher unterschiedlichen Regelungen, faßt die näheren Vorschriften für die Wahlen zur Gemeinde- und zur Kreisvertretung zusammen und regelt auch die Wahl des Bürgermeisters, sofern dieser von den Gemeindebürgern unmittelbar ge- Wählt wird. Als Amtszeit für die Bürger- meister wird sechs Jahre vorgeschlagen, im Falle der unmittelbaren Wiederwahl jedoch zehn Jahre. Das Gesetz zur Angleichung und Ergänzung des Kommunalrechts ist lediglich eine Uebergangslösung und dient nur einer im Interesse der einheitlichen Durchführung der Kommunalwahl gebotenen vorläufigen Rechtsangleichung. a 3 Seite 2 MORGEN Mittwoch. 10. Juni 1958/ 11 Momer Kommentar I Mittwoch, 10. Juni 1953 Nervosität in Bonn Die sozialdemokratische Opposition hat die Initiative ergriffen, um im Bundestag eine Debatte über die Außenpolitik herbei- zuführen. Nach den heutigen Berichten un- serer Bonner Redaktion scheinen die Re- Slerungsparteien geneigt, darauf einzugehen. Ob das gut ist? Die Weltpolitik ist in Be- Wegung geraten. Die Einigung in Korea hat neue Aussichten eröffnet. Die drei Großen des Westens wollen sich demnächst ausspre- chen, um eine gemeinsame Linie zu suchen. Die deutsche Diplomatie war indessen sehr eifrig am Werke, ihren offlziellen Stand- punkt bei den Gesprächspartnern auf den Bermudas-Inseln zur Geltung zu bringen. Das ist ihre Pflicht und ihr gutes Recht. Nur Welchen Standpunkt? Die Sozialdemokraten wollen mit ihrem Antrag, wie ihr Spezialist für die west-östlichen Fragen sagte, die deutsche Politik„in Bewegung bringen“. Sie haben offenbar den Eindruck, an den offi- Zellen Stellen in Bonn war man während der letzten Tage reichlich nervös, aber man läuft Gefahr, durch allzu große Starrheit, durch das Beharren auf einer vorgefaßten, in vergangenen Zeiten entwickelten Kon- zeption ihre Anpassungsfähigkeit zu verlie- ren. Demgegenüber heißt es von seiten der CDU, die außenpolitische Debatte sei will- kommen, weil man der deutschen Oeffent- lichkeit und dem Ausland gerne„den un- veränderlichen Standpunkt“ darlegen wolle. Also in der Tat: Un veränderlich. Nervös ist man in Bonn, weil man fürchtet, das bisherige Gebäude gerate ins Wanken. Man Spricht immer noch von der Notwendigkeit soWjetischer Beweise für eine neue Politik und von der Notwendigkeit des alten Entwurfs einer Politik der Stärke. Sollte nun wirklich der Gegensatz zwischen den beiden großen Polen der West- östlichen Spannung gemildert werden, dann würde dieses alte Konzept nicht mehr passen. Denn, und das ist die peinliche Lage in Bonn, wir körmen ja nicht Politik aus ei- gener Stärke machen, sondern nur gestützt auf die Stärke anderer. Wichtiger als das wie ist aber das Was. Welches sind die obersten Ziele der deutschen Politik, oder welche sollten es sein? Volle Einmütigkeit besteht doch wohl darüber, daß der oberste Grundsatz sein muß, eine Politik zu führen, die den Frieden aufrecht erhält. Also muß man Entspannungen begrüßen und darf sie nicht fürchten. Das zweite ist, in Frieden und Freiheit die Wiederherstellung der deutschen Einheit zu erreichen. Mei- nungsverschiedenheiten zwischen den großen deutschen politischen Gruppen gibt es auch da im westenlichen um die Methode und die Reihenfolge der Schritte. Es leuchtet aber ein, wenn jetzt die Opposition sagt, man dürfe sich nicht scheuen, in kleinen Schritten vor- zugehen, wenn sich herausstellen sollte, daß die große Lösung noch nicht in einem uns be- kriecligenden Sinne zu haben ist. Das hoff- nungsvolle Zeichen aus Oesterreich, die ver- traglich schon längst vereinbarte Abschaf- kung der Kontrollen des Verkehrs über die Zonengrenze, ermutigt, dazu auch in Deutsch- land, auf ähnliche Schritte zu warten, ob- gleich die Lage ganz anders ist. In Oesterreich hat es in diesem Maße keine Auseinander- entwicklung der beiden Zonen gegeben, keine Zwei Regierungen, keine zwei Staatssysteme, keine zwei Weltanschauungen. Und dennoch, wenn sich die Gelegenheit dazu bieten sollte, ohne die große Linie der deutschen Politik zu verraten, man sollte alles tun, was die be- drängte Lage der deutschen Menschen in der Sowjetzone etwas erleichtert und ihnen neue Hoffnung gibt. Der Unterschied zwi- schen Deutschland und Oesterreich macht aber eines klar: Verkehrserleichterungen sind nicht das Allerwichtigste. Die wirksamste Geste der Sowiets wäre hier ein Abstoppen der Sowietisierungsmaßnahmen, die auf ver- schiedenen Gebieten gerade in letzter Zeit, trotz allen Aenderungen in Moskau, so scharf vorangetrieben worden sind. Die Lage der Menschen jenseits der Zonengrenze ist aber so, dag man heute mehr an sie denken mug, als an große weitgesteckte politische Fern- ziele— und an Prestigefragen. Dies sind nur Gedankensplitter. Aehn- liche Gedanken macht man sich gewiß auch an den Spitzen der deutschen Politik, also bei Regierung und Opposition. Aber man findet leider nicht zusammen zu einem wirklichen Gespräch. Und dies ist das uner- meßhzlich traurige in unserer heutigen Lage, daß während die Weltpolitik in Bewegung gerät, und der deutschen Politik vielleicht gar nichts anderes übrig bleibt, als sich die- sen Bewegungen anzupassen, daß gerade in diesem Augenblick die Außenpolitik droht, Gegenstand eines Wahlkampfes zu werden. Auch von einer außenpolitischen Debatte im Bundestag kann man sich unter diesen Um- ständen wenig Gutes versprechen. Von der Folgezeit noch weniger, wenn nicht ein Wunder geschieht. Wie schön und wie wür- dig war demgegenüber die kurze Aus- sprache im englischen Unterhaus, wo es doch auch mancherlei Meinungsverschieden- heiten gibt und Gelegenheit zu partei-poli- tischen Versteifungen gäbe: der Sprecher der Opposition beglückwünscht den Mini- sterpräsidenten zu seiner Haltung und sei- ner Arbeit. Für eine deutsche Außenpolitik in Bewegung müßte es so auch bei uns sein. E. K. Pläne für eine„Frostabwehrstelle“ in Rheinland-Pfalz Mainz(Ft.- Eig. Ber.) Der Landwirt- schaftsminister von Rheinland-Pfalz, Stü- binger, machte am Dienstag im Landtag auf die Anfragen aller Fraktionen über die Frostschäden den Vorschlag, bei seinem Ministerium eine„Frostabwehrstelle“ zu bilden. Als mögliche Aufgaben dieser Stelle nannte der Minister unter anderem die statistische Erfassung der frostgefährdeten Weinbaugebiete und die Durchführung von sogenannten Klima-Meliorationen, zum Bei- spiel durch Anpflanzung von Heckenstrei- ken, Waldaufforstungen und Beseitigung von Kaltluftherden über Oedflächen. Außer- dem soll die Frostabwehr der Landwirt- schaftskammern wieder belebt und Schu- lungen im Frostschutz durchgeführt werden. Stübinger wies auch auf die Möglichkeit von Steuererleichterungen, zum Teil sogar Steuererlässen und von Kreditgewährungen an die frostgeschädigten Landwirte hin. Ueber dag Ausmaß der Schäden des Frosteinbruchs im Mai gab der Minister an, daß auf 7 Prozent oder 3000 Hektar der Weinbaufläche in Rheinland-Pfalz die Scha- den zwischen 90 und 100 Prozent, auf wei- teren 17 Prozent oder 7000 Hektar zwi- schen 50 und 90 Prozent lägen; das bedeute in den besonders betroffenen Gebieten Ernteausfälle von 50 bis 60 Prozent bei Wein und von 30 bis 50 Prozent bei Obst. Immer noch Kampf Das Abkommen von Panmunjon Kein Kriegsgefangener darf zur Heimkehr gezwungen werden Fast zwei Jahre lang blockierte der Streit über die Behandlung der Kriegsgefangenen jeden Fortschritt bei den Waffenstillstands- verhandlungen in Korea. Die Kommunisten bestanden auf der zwangsweisen Rückfüh- rung, das Oberkommando der UNO verlangte, daß jedem Gefangenen das Recht gegeben werde, frei zu entscheiden, ob er in die Hei- mat zurückkehren wolle oder nicht. Dieser Streit ist nun im Prinzip zugunsten der For- derung des UNO- Oberkommandos entschie- den worden. Nachstehend veröffentlichen wir das in Panmunjon unterzeichnete Abkommen auszugsweise im Wortlaut. Innerhalb von zwei Monaten nach dem Inkrafttreten eines Waffenstillstandsvertra- ges solle beide Seiten, ohne irgendwelche Hindernisse in den Weg zu legen, alle jene in ihrer Hand befindlichen Kriegsgefangenen heimschaffen und in Gruppen übergeben, die auf einer Heimschaffung zu derjenigen Par- tei, der sie im Zeitpunkt der Gefangennahme angehörten, bestehen. Die beiden Parteien erklären sich damit einverstanden, alle übrigen Gefangenen, die nicht direkt heimgeschafft werden, der Heim- schaffungskommission der neutralen Natio- nen zu übergeben, damit diese nach den fol- genden Bestimmungen über die Gefangenen verfügen kann. Anweisungen an die Heimschaffungs- kommission 1. Um sicherzustellen, daß alle Gefange- nen Gelegenheit haben, von ihrem Recht auf Heimschaffung Gebrauch zu machen, sollen Schweden, die Schweiz, Polen, die Tschecho- slowakei und Indien von beiden Parteien ge- meinsam aufgefordert werden, ein Mitglied der Heimschaffungskommission der neutra- len Nationen zu ernennen. Diese Kommission hat sich derjenigen Kriegsgefangenen anzu- nehmen, die nicht vom Recht auf Heimschaf- fung Gebrauch machten. Die Heimschaffungs- kommission der neutralen Nationen soll ihr Hauptquartier in der entmilitarisierten Zone in der Umgebung von Panmunjon errichten und Unterkommissionen überall dort statio- nieren, wo die Heimschaffungskommission die für sie bestimmten Kriegsgefangenen übernimmt. Vertreter beider Parteien sollen ermächtigt werden, die Operationen der Heimschaffungskommission und der ihr un- um das Wahlgesetz Die Entscheidungen über das Wahlgesetz fkür den Bundestag steht, wie unser Bonner Korrespondent meldet, auf des Messers Schneide. Die ursprünglich für Mittwoch und Freitag angesetzte zweite Lesung wurde von der Tagesordnung gestrichen. Als neu- ester Termin werden der 16. und 19. Juni genannt. Am Mittwoch dürfte es im Wahl- rechtsausschuß zu einer Kampfabstimmung kommen. Die Fraktion der CDU/ CSU be- schloß am Dienstag, gegen eine Stimme, an dem Entwurf ihres Wahlrechtsexperten Scharnberg festzuhalten. Eine lange Aus- sprache wurde durch Darlegungen des Bun- deskanzlers eingeleitet, der forderte, daß die innenpolitischen Gegensätze innerhalb der Koalitionsparteien in den Hintergrund tre- ten sollten. Der Abgeordnete Dr. Scharnberg äußerte sich am Dienstag zuversichtlich. Der Bun- deskanzler hatte noch eine Rücksprache mit maßgeblichen Mitgliedern der Fraktion der Fp, über die Einzelheiten nicht bekannt- gegeben wurden. Der Wahlechtsspezialist der FDP, Abgeordneter Onnen, sagte, daß am Dienstag der einstimmige Beschluß, an seinem Entwurf festzuhalten, innerhalb der Fraktion der FDP noch einmal erhärtet wor- den sei. Die Parteikorrepondenz der FDP erklärt, daß kein Anlaß bestehe, von dem Kompromißgvorchlag Onnens abzugehen. terstehenden Abordnungen zu überwachen und, wenn nötig, Erklärungen und Aus- sprachen zu verlangen. 2. Das militärische und das andere Per- sonal, das benötigt wird, um die Heimschaf- kungskommission bei der Ausübung ihrer Funktionen zu unterstützen, soll in aus- reichendem Maße, und zwar ausschließlich von Indien, zur Verfügung gestellt werden. Indiens Vertreter übernehmen im Einklang mit den Bestimmungen des Artikels 132 der Genfer Konvention die Rollen des Unpar- teiischen sowie diejenigen des Vorsitzenden und des„Executive Agent“ der Heimschaf- fungskommission. Die Vertreter von jeder der übrigen vier Nationen sollen ermächtigt werden, über je gleichviele Mitarbeiter ihrer eigenen Staats- angehörigkeit zu verfügen. Die Höchstzahl dieser Mitarbeiter soll auf je fünfzig pro Land begrenzt werden. Wenn einer der Ver- treter der neutralen Nationen aus irgend- einem Grund abwesend ist, so soll er einen Stellvertreter seiner eigenen Staatsange- hörigkeit ernennen. Das in diesem Para- graphen erwähnte Personal soll nur über Kleinwaffen verfügen, wie sie von der Mili- tärpolizei verwendet werden. 3. Gegen die in Paragraph 1 erwähnten Kriegsgefangenen darf keine Gewalt ange- wendet werden, um ihre Heimschaffung zu verhindern oder zu bewerkstelligen, physi- sche Gewalt ist in keiner Weise und zu kei- nem Zwecke zulässig. Diese Pflicht wird der Heimschaffungskommission der neutralen Nationen nachdrücklich auferlegt. Diese Kommission muß Gewähr dafür leisten, daß die Kriegsgefangenen jederzeit menschen- würdig und im Einklang mit den besonde- ren Bestimmungen und dem allgemeinen Geiste der Genfer Konvention behandelt werden. Die Obhut über die Kriegsgefangenen 4. Alle Kriegsgefangenen, die von ihrem Recht auf Heimschaffung nicht Gebrauch gemacht haben, sollen nach dem Inkraft- treten des Waffenstillstandsvertrages 80 rasch, als es praktisch möglich ist, aus der militärischen Kontrolle und von der Obhut der sie gefangenhaltenden Macht befreit und auf jeden Fall innerhalb von sechzig Tagen nach Inkrafttreten des Waffenstill- Standes der Heimschaffungskommission der neutralen Mächte übergeben werden. Die Uebergabe erfolgt an Orten in Korea, die von der ausliefernden Macht bezeichnet werden. 5. Im Zeitpunkt, da die Heimschaffungs- kommission der neutralen Nationen die Kriegsgefangenenlager übernimmt. solleri die Streitkräfte der gefangenhaltenden Mächte zurückgezogen werden, so daß die- selben von den indischen Streitkräften übernommen werden können. 6. Trotz den in Paragraph 5 genannten Bestimmungen soll die gefangenhaltende Partei die Verantwortung für die Aufrecht- erhaltung der Sicherheit und Ordnung im Gebiete rund um die Oertlichkeiten besit- zen, an denen die Kriegsgefangenen sich in der Obhut der Heimschaffungskommission befinden,. Die gefangefihaltende Macht ist auch verantwortlich dafür, daß Streitkräfte“ (einschließlich irregulärer Streitkräfte) an der Durchführung von Störungsaktionen und am Eindringen in die Lager verhindert werden. 7. Die in Paragraph 3 niedergelegten Be- stimmungen sollen nicht als Einschränkung der Autorität der Heimschaffungskommis- sion der neutralen Nationen ausgelegt werden. Aufklärung der Gefangenen g. Die Heimschaffungskommission der neutralen Nationen soll, nachdem sie alle diejenigen Kriegsgefangenen übernommen hat, die von ihrem Recht auf Heimschaffung nicht Gebrauch gemacht haben, unverzüglich Vorbereitungen treffen, damit innerhalb von 90 Tagen nach Unterstellung dieser Kriegsgefangenen unter die Obhut der Heimschaffungskommission die Nationen, zu denen diese Kriegsgefangenen gehören, Vertreter nach den Oertlichkeiten, wo sich diese Gefangenen befinden, entsenden kön- nen, um den Gefangenen ihre Rechte zu er- klären und sie über alle Angelegenheiten zu informieren, die mit ihrer Heimkehr in Verbindung stehen, namentlich über die ihnen zustehende völlige Freiheit zur Rück- kehr in die Heimat, damit sie dort ein kriedliches Leben führen können. Pür den Aufklärungen gelten folgende Bestimmm gen: N a) Die Zahl der Vertreter, die aur Au.. klärung zugelassen werden, soll Sieben 1 tausend Kriegsgefangene nicht überste und nicht weniger als fünf betragen. 0 b) Die Zeiten, während welcher 0 Vertreter die Gefangenen besuchen 1 7 sollen von der Heimschaffungs kommi festgesetzt werden, wobei die Besti. 85 von Artikel 53 der Genfer Konvention i die Behandlung der Kriegsgefangenen 2 de. 5 rücksichtigen sind. e) Alle Erklärungen und alle Unter redungen sollen in Gegenwart eines Jer treters einer jeden Mitgliednation 55 Heimschaffungskommission und einez he. ö treters der gefangenhaltenden Seite gal. finden. 1 9. Die in der Obhut der Heimschaffung. kommission befindlichen Kriegsgefangene sollen die Freiheit und auch die praktache Mittel besitzen, um dieser und den unterstellten Abordnungen Mitteilungen u. kommen zu lassen und sie von irgend chen Wünschen in Kenntnis zu setzen 60 sie im Zusammenhang mit ihrem Aufenthg unter der Obhut der Heimschaffungston.. mission haben. 5 10. Jeder Kriegsgefangene, der sich Unter der Obhut der Heimschaffungskommism befindet und der sich entschließt, von Seiten dn Recht auf Heimschaffung Gebrauch zu. chen, soll ein He mschaffungsgesuch bei eier zu diesem Zwecke zu schaffenden, aus Va, tretern aller fünf neutralen Nationen 2. sammengesetzten Stelle der Heimschaffung. kommission einreichen. Sobald ein scldge Gesuch vorliegt, soll es sofort von der Hen. schaffungskommission oder einer ihr unter stellten Stelle geprüft werden, damit seit Gültigkeit sofort durch Mehrheitsbeschid festgestellt werden kann. Wenn ein solte Gesuch gestellt und gültig erklärt worden i soll der betreffende Kriegsgefangene, n sich noch immer in Obhut der Heimschs, tel kungskommission befindet, nach der Au tauschstelle für die Kriegsgefangenen Panmunjon verbracht werden, um dort nad den Bestimmungen des Waffenstillstand J ein abkommens übergeben zu werden. Ueberweisung an die Politische Konferem pie 11. Nach Ablauf der 90 Tage nach de Uebergabe der Kriegsgefangenen an d Heimschaffungskommission ist die Möglid keit des Besuches von Aufklärungsdelegler, 5d. C ten bei den Kriegsgefangenen, wie sie i § 8 niedergelegt ist, beendet, und die Frag des künftigen Schicksals der Kriegsgefange um nen, die von ihrem Recht auf Heimkehr nich Pordes Gebrauch machten, wird der Politischen Kon. Aleste ferenz überwiesen. Diese Konferenz wird Afähri versuchen, die Frage innerhalb von 30 I. Aden I gen zu lösen. Während dieser Zeit verblel. fuster, ben diese Gefangenen unter der Obhut de nem Heimschaffungskommission der neutralen Nationen. jeden Kriegsgefangenen, der, von, Seine Recht auf Heimschaffung nicht Gebrauch g. macht hat und für den die politische Kon. ferenz innerhalb von 120 Tagen nach Ueber. gabe der Gefangenen in die Obhut dg Heimschaffungskommission bestimmt hat, die Beendigung des Krieg. gefangenenstatuts und seine Ueberführung ft in den Status des Zivilisten erklären, In fer Anschluß daran werden diejenigen Geſat, genen, die sich nach neutralen Ländern 1 begeben wünschen, bei diesem Unterfangs von der Heimschaffungskommission u dem Indischen Roten Kreuz unterstid werden. Auflösung der Heimschaffungskommissim del Diese Operation soll innerhalb von die,, Big Tagen beendet werden, nach ihrer 5. endigung wird die Heimschaffungskomm, sion unverzüglich die Ausübung ihrer Full tionen einstellen und ihre Auflösöung ergf, ren. Nach der Auflösung der Heimschl.“ fungskommission sollen die oben erwähnte Fr Zivilisten und früheren Kriegsgefangete eit im Falle einer späteren Aeußerung de abe Wunsches nach Heimkehr— wo immer sich denn auch befinden mögen— auf ih 8 Unterstützung der zuständigen lokalen Br 15 N hörden bei der Verwirklichung dieses üs, mer 72 5 dad sches zählen können. chs — —— Viel Vergnügen, Genosse! Berlin, im Juni Auch ein„Genosse“ hat kulturelle Be- dürfnisse, auch ein Genosse möchte einmal ausspannen. Nehmen wir deshalb an, daß Genosse Pietsch— so wollen wir einen ima- ginären Helden nennen— ein kulturelles Bedürfnis verspürt und heute Abend sozu- sagen etwas für Gemüt und Bildung tun Will. Er hat gerade die„Friedensecke“ in seinem Betrieb etwas aufgefrischt, die Büste des großen Lehrmeisters Stalin abgestaubt, der Blattpflanze auf dem dreieckigen Sockel krisches Wasser gegeben, die eingerahmten Bilder einiger Friedenskämpfer geradege- rückt, und nun denkt Genosse Pietsch daran, sich einen möglichst vergnügten Abend zu machen, natürlich— wie sich das für einen Genossen gehört— auf hoher kultureller Stufe. Glücklicherweise fällt der Zirkelabend des Partei-Lehrjahres heute aus, der Zirkel- leiter ist erkrankt; schwänzen dürfte man den Zirkel natürlich nicht, denn sonst könnte es einem gehen wie dem Genossen Strähntz in Leipzig, den die„Leipziger Volkszeitung“ Kürzlich anprangerte:„Dieser Genosse fehlte von zwölf durchgeführten Zirkelabenden sechsmal. Als Grund für sein Fernbleiben gab er folgende Gründe an: Es ist vor Weih- nächten, da muß ich für meinen Enkel basteln“ und Ich konnte nicht kommen, bei mir zu Hause gab es Sauerbraten mit Kö- Ben oder einfach Ich hab's auf der Plauze“. Mit diesen Ausflüchten, dem Schulungsabend fernzubleiben, bewies Genosse Strähntz, daß er stark vom Sozialdemokratismus behaftet ist.. Man denke: vom Sozialdemokratis- mus behaftet! Sogar die Grammatik weigert sich, diese gefährliche Krankheit richtig zu registrieren. Natürlich könnte Genosse Pietsch seine Kenntnisse durch eifriges Selbststudium der„Geschichte der KPdSU GG), Kurzer Lehrgang“ erweitern. Natürlich könnte er auch dem Eisenbahner Manfred Fritsch nacheifern, dem es— laut„Volksstimme“ (Chemnitz)— gelang,„im D-Zug und in Personenzügen auf der Strecke Chemnitz Waldheim 450 Broschüren zu verkaufen“. Natürlich könnte er an der Korrespondenz- zirkelarbeit seiner Hausgemeinschaft teil- nehmen und Friedensbriefe an Verwandte und Bekannte in Westdeutschland schreiben, meinte doch die Wochenzeitung Deutsch- lands Stimme“ in einer der letzten Num- mern:„Unbedingt ist die Arbeit im Kor- respondenzzirkel ein hervorragendes Mittel zur Festigung der Haus gemeinschaften. Des- halb muß das Ziel sein: Keine Hausgemein- schaft ohne systematisch arbeitenden Kor- respondenzzirkel!“ Es gibt für die Haus- gemeinschaft darüber hinaus noch andere Möglichkeiten:„Solche Beispiele, wie wir sie in Görlitz und Wernigerode fanden, wo sich Hausbewohner verpflichteten, den Kriegshetzersender RNAs nicht mehr zu hören und diese Verpflichtung durch ent- sprechende Transparente an den Häusern sichtbar machten, sollten in möglichst vie- len Hausge meinschaften Nachahmung fin- den Aber dem Genossen Pietsch steht der Sinn heute nicht nach„gesellschaftlicher Be- tätigung“. Soll er vielleicht ins Kino gehen? Da läuft zur Zeit der chinesische Film „Rotes Banner auf grünem Fels“:„Die Handlung des Films beginnt im Jahre 1933, als die Armee Mao Tse-tungs, die rote Armee der chinesischen Arbeiter und Bau- ern, Gebiete Mittel- und Südchinas vom Joch der in- und ausländischen Imperia- listen und Gutsbesitzer befreit und dort die Volksmacht errichtet hatte.“ Oder er kann sich den ungarischen Film„Die Bewährung“ ansehen:„Ein Film voller Spannung und Dramatik vom Klassenkampf auf dem Dorfe“. Oder wie wäre es mit dem sowie tischen Film„Sportehre“, der den helden- haften Kampf und Sieg einer russischen Fußballmannschaft in England schildert, trotz strömendem Regen, unfairen Englän- dern, störender Sabotagemusik. Wie aller- dings dieser Film gemacht werden konnte, ist etwas zweifelhaft, denn das Spiel, auf das er zurückgeht, das seinerzeit zwischen Dynamo(Moskau) und Arsenal England) ausgetragen wurde, fand bei so dichtem Nebel statt, daß die Spieler den Ball nicht mehr sahen und der sowjetische Schiedsrich- ter informiert werden mußte, wenn ein Tor gefallen war. Doch es ist anzunehmen, daß unser Genosse Pietsch davon nichts ge- hört hat, und sicher würde er diese lästigen Tatsachen linientreu als„Kriegshetze“ zu- rück weisen. Aber vielleicht kümmert er sich auch gar nicht um Sport und Film, vielleicht zieht er das Theater vor und sieht sich eine Vor- stellung von Goethes„Egmont“ an, den Wolfgang Langhoff, der Intendant des Deutschen Theaters, Berlin, vor kurzem so zurechtgedeutet hat: Die menschlichen und politischen Erfahrungen im heutigen West- deutschland lassen uns den Befreiungs- kampf des niederländischen Volkes gegen die Tyrannei der spanischen Weltmacht mit ganz anderer Aufnahmebereitschaft verfol- gen als je zuvor. Wir verbinden also die historische Treue des Details mit der Dar- stellung der kämpferischen Entwicklung in der Absicht, unser Volk zu ermutigen und zu begeistern in seinem Ringen um die Ein- heit der Nation und den Aufbau des Sozia- lismus.. Es ist klar, daß auch die leichte Muse nicht hinter Goethes Propaganda für den Sozialismus zurückstehen darf. Wäre Genosse Pietsch in Chemnitz, könnte er sich die Operette„Treffpunkt Herz“ zu Gemüte führen, die den Kampf des fortschrittlichen Babhmhofvorstehers Hans gegen den reak- tionären Bahnhofsgastwirt Florian Ba- baschke und andere Mitglieder des Kreuz- dorfer Gesangvereins zum Inhalt hat. Wäre Genosse Pietsch in Stralsund, hätte er Ge- legenheit, die neue Operette„Netze an Bord“ zu besuchen, von der die Rostocker„Ostsee- Zeitung!(SED) schrieb:„Netze an Bord“ spielt in einem Fischkombinat. Das Haupt- thema ist die Durchsetzung der Brigaden- fischerei. Zwar hält die Operette sich nicht an die eigentlichen Tatsachen des Entste- hens dieser Neuerung im Fischfang; aber sie ergreift Partei für das Neue in der Pro- duktion und zeigt, daß es im Kampf gegen rückschrittliche Auffassungen, gegen die Be- Srenztheit egoistischen Denkens und gegen persönliche Eitelkeit siegt, Sie zeigt, daß am Ende die Massen das Neue aufgreifen und daß in diesem Prozeß Menschen mit einem höheren Bewußtsein, freiere und glückli- chere Menschen heranwachsen. Der Verfas- ser des Textbuches, Bodo Krautz. zeigt Aus- einandersetzungen zwischen jung und alt und zwischen den beiden Geschlechtern, die sich im Prozeß des sozialistischen Aufbaus 80 lösen, daß die Frau gleichberechtigt mit dem Mann für den Wohlstand des Volkes schafft. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß Genosse Pietsch von einem jähen Leicht- sinn befallen wird und kurzerhand tanzen geht. Aber er wird sich schön hüten, in ein Lokal zu gehen, Wo Jazz-Musik gespielt wird. Er ist gewarnt und aufgeklärt, der Komponist Eberhard Schmidt hat erst vor einigen Wochen in der Zeitung„Junge Welt“ enthüllt, was die bürgerlichen Kom- ponisten mit dem Jazz getan und noch vor haben:„Sie haben tatsächlich den der Jazz- musik eigenen Rhytmus gestohlen“. Sie haben ihn auf die Spitze getrieben, ihn sei- nes eigentlichen Wertes beraubt, um damit die Volksmassen einzuschläfern oder hoch- — zupulvern. Darüber haben sie Sentiment verlogene Melodien geschrieben und di unter die verrücktesten Texte, die am bet geeignet sind, die Menschen und Vor alen die Jugend von mhrem Kampf gegen in Unterdrücker abzulenken. Die Neger elbe Die aber lynchen sie, Ihr Jazz— jetat 11 Hot oder Boogie- Woogie— ist ein Mitt Jie der Kriegsvorbereitung, der Verdummuf ard großer Teile von Jugendlichen.“ 80 t Genosse Pietsch selbstverständlich nur ar hin gehen, wo fortschrittliche Tanzmuslde tönt, die die Volksmassen weder einsetl ig, ll noch hochpulvert und sicher nicht ein 10 tel der Kriegsvorbereitung ist, n wird dann auch das„Lied der Trat 1 gespielt, das vor kurzem in der 17 „Tribüne“ als Vorbild abgedruckt War dessen zweite Strophe lautet: „Erntezeit macht uns nicht bange ein, zwel Tage, wie ich schätz; damit fackelt gar nicht lange unser Riese„Stalinez“. Früher war die Arbeit Mühe, 95 heut geht's leichter und macht Spaß) hei, wie ich die Furchen ziehe 1 Traktoristin— stolz klingt das! Refrain: Unsere Maschinen lizel schützt uns're VoIks po“ und mein Herzallerliebster, der ist auch dabei.“ L056 Wir sehen, Genosse Pietsch a6 0 110 Möglichkeiten, einen fröhlichen 50 0 verbringen. Viel Vergnügen, Genoss * t ind 5 ol Für den Leser diesseits des Eise ii fer hanges empfiehlt es sich 20 — wahrse hinzuzufügen, daß alle hier Zitate und Schilderungen im 9 erschie⸗ e wenigen Wochen in der Ostpress entalhu nen sind. Die Auswahl ist ret, l eine öh jede Nummer jeder Zeitung en 6.8 N Fülle solcher und ähnlicher Beiträse. Sees? erste amerikanische Bundes- entschied einstimmig, daß in den ö en des Distriktes Columbia Neger be- werden müssen. Damit wird erneut kechtskraft zweier gegen die Rassendis. nierung verabschiedeter Gesetze aus Jahre 1950 bestätigt. Der Fall wurde as ein Restaurant in Washington sich rte. zwei Negergäste zu bedienen. 1* ndesrichter Irving Kaufman lehnte ontag einen neuen Antrag des Anwal- der zum Tode verurteilten Atomspione del und Julius Rosenberg auf Hinrich- schub ab. Der Antrag war mit der indung eingereicht worden, daß neue se gekunden worden seien, nach denen 5 Prozeß gegen die Verurteilten Regie- 5 n die Unwahrheit gesagt hätten. man erkannte diese Beweismittel nieht kechtserheblich an, 5 ber Taifun, der seit vier Tagen über 0 n wütete, hat, wie am Montag in Tokio Jelautete, bisher 50 Todesopfer gefordert. aun fegte mit einer Stundenge- ndigkeit von 120 Kilometern über pan und richtete ungeheuren Sach- n. en an. 5 die Neapolitaner zu den Wahlurnen bedauerten sie, daß der Wahlkampf vorüber ist. Er hat ihnen nämlich benlang kostenlos ihre Nationalspeise etti geliefert, eingepackt in blaues Pa- bleu ist die Farbe des italienischen gshauses— mit der Aufschrift„ein Ge- lenk des Königs.“ Die monarchistische Par- lieg es sich etwas kosten, um diese eben- originelle Wie ansprechende Wahlpropa- wochenlang durchzuhalten. Die dabei ten Spaghetti, die man nach vielen tern messen könnte, kamen in Wirk- Akeit allerdings nicht„vom König“, son- an von dem Führer der Monarchisten und ermeister von Neapel, dem Multimil- e inn r Acne Lauro. due Lauro. sitsbeschuh ein solches 5 5. 1 wei Menschen kamen ums Leben, als ein ang Jagdflugzeug über einem Wohn- eines Vorortes von Neapel abstürzte u drei Wohnungen zertrümmerte. Der konnte im Fallschirm abspringen und dabei ein Bein. Aus den Trümmern gestürzten Hauses barg die Feuer weh Tote und neun Verletzte. 55 5 5 N kranzösischen Staatsbahnen begannen Montag mit den Feiern aus Anlaß des ertjaährigen Jubiläums der Eröffnung bahn Paris— Bordeaux im Jahre . Obwohl die Eröffnung der Bahn imquli er hundert Jahren erfolgte, haben die Ver- ſter der Feiern beschlossen, das Jubi- jetzt gleichzeitig mit der Messe von deux zu begehen. Zunächst fuhr der e französische Lokomotivführer, der e Paul Vidal, auf einer 100 Jahre Romotive mit je einem alten Wagen zweiter und dritter Klasse nebst m Gepäckwagen auf das Messegelände. * die sterbliche Hülle des russischen Tän- lay Nijinski wurde aus dem ärm- Grab eines MORGEN Pläne Zur Lösung der pariser Verkehrsprobleme Bisherige Maßnahmen brachten keine Erleichterung/ Unterirdische Autostraßen?/ Sorgen einer Weltstadt 5 Wie in allen großen Städten der Welt hat sich die Verkehrsdichte auch in Paris der- art gesteigert, daß das vorhandene Straßen- netz den riesigen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Da der Autobesitzer schon jetzt kaum noch im Stadtzentrum einen Parkplatz finden kann und in den kommen- den Jahren mit einer weiteren Steigerung des Kraftwagenbestandes gerechnet werden muß, stellen die Maßnahmen, die von der Pariser Stadtverwaltung im letzten Winter ergriffen wurden. nur eine vorübergehende Lösung dar. Man versuchte dem Verkehrs- Problem gerecht zu werden, indem man ein ganzes System von Einbahnstraßen in Paris schuf und in der Innenstadt ausgedehnte Parkverbote erließ. Es waren dies Maßnah- men, die die augenblicklichen Schwierig- keiten zwar beseitigten, den Verkehr jedoch eher beschränkten als erleichterten. Als endgültige Lösung des Problems wurde die Anlage eines unterirdischen Stra- Bennetzes für den Autoverkehr vorgeschla- gen Die Durchführung dieses Planes schei- terte aber bisher immer wieder an der Be- reitstellung der erforderlichen Geldmittel. Das erste Projekt zur Anlage eines un- terirdischen Straßennetzes in Paris wurde von dem Ingenieur Lemarchand entwickelt. Der Plan sieht sechs große Radialstraßgen Vor, die als unterirdische Verlängerungen der zukünftigen Autobahnen vom Stadtrand bis zum Stadtzentrum führen und die Bou- levards entlasten sollen, sowie eine große Nicht alle„Concierges“ sind Drachen Komitee der Pariser Höflichkeitswoche zeichnet Madame Ravier aus Anlählich der Pariser Höflichkeitswoche wurde dieses Jahr auch eine Portiersfrau eine der berühmten(oder berüchtigten) Pa- riser„concierges“— mit einem Höflich- keitspreis ausgestattet. Jeder Ausländer, der in Frankreich nicht nur in Hotels, sondern auch einmal in einem privaten Haushalt gewohnt hat, kermt die Macht dieser„concierges“. Man ist diesen Leuten auf Gnade und Verderb ausgeliefert, denn es gibt besonders in Paris nur wenige Mietshäuser, in die man ohne „Mitwirkung des concierge“ eindringen kann. Da sie überdies täglich die gesamte Post für alle im Haus wohnenden Mieter vom Briefträger zur Verteilung ausgehän- digt bekommen, sind sie meist auch über alle privaten und geschäftlichen Beziehun- gen der Hausbewohner ziemlich genau orientiert. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind sie in ihren kleinen Logen neben dem Hauseingang zu finden. Nur auf ein Klin- gelzeichen oder auf den Ruf„Cordon, 811 vous plait“ öffnen sie den ein- oder aus- gehenden Personen die Haustür, so daß sie auch über alle Vorgänge und Besuche im Hause bestens informiert sind. g Um sich die Gunst dieser im allgemei- nen recht herrschsüchtigen Wesen zu erwer⸗ ben, hat es sich seit langer Zeit eingebür- gert, ihnen zu Neujahr und bei sonstigen Anlässen Geschenke zu machen, die aber keineswegs Geschenke sind, da sie von den „Concierges“ als ein selbstverständlicher Tribut hingenommen werden. Alle Pariser, oder doch die meisten, sind sich über die Tyrannei dieser Hausbewohner einig, doch hält man nach wie vor an dieser alten Ge- pflogenheit mit allen ihren Schattenseiten beharrlich fest. Doch nicht alle„concierges“ müssen un- bedingt Drachen sein, wie dies aus der Auszeichnung der ghöflichsten concierge“ von Paris hervorgeht. Madame Marie- Louise Ravier zum Beispiel versieht ihr Amt schon seit 32 Jahren im gleichen Haus und dies zur vollsten Zufriedenheit aller Mieter, die sie sogar für diese Auszeichnung Vorschlugen. Voller Stolz, nahm Madame Ravier den„Ehrenbesen“ aus den Händen der Delegierten des Komitees der Pariser Höflichkeitswoche entgegen,. Zahlreiche Ge- schenke bedeckten den Tisch ihrer kleinen Loge, wodurch der Beweis erbracht wurde, daß es in Paris„concierges“ geben muß, die weit besser und freundlicher sind als ihr Ruf. Durchgangsstraße in Ost-West-Richtung, die von der Porte de Vincennes bis zur Porte Maillot führt. Die unterirdischen Autostra- Ben sollen alle nur in einer Richtung befahr- bar sein und in zwei Uebereinander liegen- den Turmels verlaufen. Die Frischluftzufuhr, die Ableitung der Auspuffgase und des Kon- denswassers sollen durch entsprechende Schächte und Kanäle erfolgen. Gleichzeitig mit der Anlage der unterirdischen Auto- bahnen sieht Lemarchand die Errichtung der erforderlichen Parkplätze und Garagen vor. Die zweckmäßige Anordnung der Zufahr- ten zu diesen unterirdischen Autostraßen ist jedoch mit großen Schwierigkeiten verbun- den, da diese keine neuerlichen Belastungen des bereits bestehenden Straßennetzes her- vorrufen dürfen. Die Neigung der Ein- und Ausfahrten zum unterirdischen Straßennetz darf zum Beispiel 10 Prozent nicht über- steigen, denn sonst würde die Zu- oder Ausfahrt zu einer in 20 m Tiefe gelegenen Autobahn den Bau einer Rampe von wenig- stens 200 m Länge erforderlich machen. Das neue Projek wurde von dem Grün- der und Generalsekretär der„Koordinie- rungs- und Studienkommission für unter- irdischen Städtebau“, Edouard Utudjian, ausgearbeitet. Dieser Plan sieht die Anlage eines Autobahnnetzes in etwa 20 m Tiefe unter der Stadt Paris vor, dessen Haupt- achse unter den Champs-Elysées verlaufen sOll. Kreuzungen sollen durch Brücken und Unterführungen umgangen und damit un- gestörter Durchgangsverkehr, höchste Ge- schwindigkeit und größte Sicherheit des Fahrers gewährleistet werden. Nach den Berechnungen dieses Prgjekts würde ein Fahrzeug auf der neuen Autostraße vom Ostbahnhof bis zum Palais de Chaillot nur sechs Minuten benötigen, das bedeutet also rund 20 Minuten weniger als heute für die gleiche Strecke an der Oberfläche benötigt werden. 2 5 Dieser letzte Plan löst auch problem in besonders origineller Weise und beseitigt damit gleichzeitig die bei der An- lage der erforderlichen Zufahrten auftre- tenden Schwierigkeiten. Die unter den Champs-Elysèes verlaufende Hauptstraße wird àus zwei unter den Gehsteigen der Straße gelegenen Einbahnen von 17,5 m Jubiläum des schönsten Platzes der Welt Hier keierte einst die Guillotine ihre blutigen Orgien/ 200 Jahre Place de la Concorde Es dürfte wohl kaum einen Architekten oder Städtebauer geben, der nicht mit den vielen ausländischen Besuchern der Stadt Paris darin bereinstimmte, daß der Place de la Concorde(Platz der Eintracht) der schönste und harmonischste Platz ist, den es auf der ganzen Welt gibt. Seine riesigen Ausmaße(62 500 Quadratmeter) wurden bis- her von keiner anderen Stadt der Welt übertroffen. Die„Société centrale des hatte also allen Anlaß, das 200 jährige Be- Londoner Friedhofs ex- stehen dieser Anlage zu feiern und in einer mumiert. Sie soll nach Paris, der Stätte sei- Gedenkstunde den Schöpfer dieses Platzes, größten Erfolge, übergeführt und auf der im übrigen nicht nur die Pläne für die- Montmartre-Friedhof an der Seite der eren Großen der internationalen Künst- elt endgültig beigesetzt werden. Nijinski 8. April! 1950 nach Jahren der gei- en Umnachtung, die seinem Weg auf dem apkel des Ruhms ein Ende setzte, in einer Klinik gestorben. 85 N 2 n 5 1 8 Baby im Kinderwagen vor sich her- bend ging eine Frau in Eglisau bei Rheinufer Spazieren, als sie die 10 eines ERnaben hörte, der beim ielen aus einem Kahn in die Fluten ge- 2 war. Ohne zu Zögern sprang die Frau Apoller Kleidung in den Strom. Sie konnte en Ertrinkenden in letzter Sekunde retten. dellte sich heraus, daß es ihr eigener ahliger Junge war * U Zünt Menschen kamen am Wochenende einem Großkeuer in einem Lagerhaus in dvielle(Belgisch-Kongo) ums Leben, b immer ae wurden mit Brandwunden und anderen — auf de letzungen in ein Krankenhaus eingelie- lokalen Ie. tt. Das Lagerhaus, in dem 2000 Tonnen lieses Mu, den aufgestapelt waren, brannte aus. Der 5 auf etwa acht Millionen DM * — 5 805 —̃x— Sbielt. 0 Royale“ trug, stand hier das Denkmal Lud- block gebildete„Nadel der sen Platz im Jahre 1753 entwarf. sondern auch der Erbauer des vielbewunderten Ge- bäudes der„Ecole Militaire“ ist 5 Bevor dieser Platz seine heutige Gestalt annahm, hatten sich auf ihm mancherlei Er- eignisse von historischer Bedeutung abge- Als er noch den Namen„Place wigs XIV. Die Konvention stürzte dieses Denkmal und aus dem„Place Royale“ wurde der„Place de la Revolution“, auf dem dann die Statue der Freiheit das Reiterdenkmal des Sonnenkönigs ersetzte. Doch auch die Statue der Freiheit mußte bald weichen, um einer neuen Herrscherin, der Guillotine, Platz zu machen, die hier ihre blutigen Orgien keierte. a a i Im Jahre 1836 also 83 Jahre nachdem der „architecte du roy“ Jacques-Ange Gabriel die Pläne für den Platz entworfen hatte, wurde der berühmte Obelisk von Luksor. ein Ge- schenk des türkischen Statthalters von Aegypten, Mehmed-Ali. durch Hittorf auf der Platzmitte aufgestellt. Es war ein schwieriges Unterfangen und niemand wollte damals recht glauben, daß diese 23 Meter hohe, aus einem einzigen Stein- Kleopatra je- architectes“ mals aufgerichtet werden könnte. Doch das Werk gelang. Der Obelisk, dessen Hierogly- phen von der glorreichen Epoche des Pha- racnen Ramses II. berichten, wurde aufge- stellt und dieses Ereignis wurde durch ein großes Volksfest gefeiert, bei dem der Wein aus allen Brunnen des Platzes reichlich floß. Die diesjährigen Feiern zum Gedenken des 200 jährigen Bestehens dieses einmalig schönen Platzes verliefen wesentlich beschei- dener, Aus den Brunnen, deren Statuen die Namen der acht größten Städte Frankreichs symbolisieren, floß diesmal kein Wein. Man begnügte sich mit einem Konzert, das vom Orchester der Garde Republicaine veran- staltet wurde und dem ein feierlicher Got- tescdlienst in der Kapelle der Ecole Militaire vorangegangen War. Paris: Place de la Concorde 5 J das Park- Breite bestehen, die sich in einer Schleife nach dem Rond-Point des Champs-Elysées vereinigen. Die Breite der Fahrbahn wurde So gewählt, daß an beiden Seiten Fahrzeuge parken können, ohne den Durchgangsver- 5 kehr zu behindern. Die verbleibende Fahr- bahn hat dann immer noch eine Breite von sechs Meter. 8 Außerdem sieht das neueste Projekt die Anlage unterirdischer Garagen, beziehungs- weise unterirdischer Parkplätze mit zwei Stockwerken vor, die, ähnlich wie die in den Vereinigten Staaten üblichen Mehretagen- garagen, die durch eine spiralförmige Außenrampe miteinander verbunden sind, (Nach Revue de L Automobile.) 75 Blick ins Land „Der Rote Hahn“ Essen. Die„Bundesausstellung für Brand schutz- und Rettungswesen— der Rote Hahn ist am Freitag in Essen eröffnet, worden: sie soll bis zum 14. Juni dauern. 5 f Radioaktive Spuren verraten Atombomben 5 5 Essen. Vor der„‚Vereinigung zur Förde- rung des Brandschutzes“ erklärte in Essen Prof. Dr K. Riezeler Bonn), die radioakti- ven Spuren, die sich nach der Explosion einer Atombombe nach und nach über den Erdball verteilten, gestatteten genaue Rück. schlüsse auf das Datum der Explosion, So- wie auf deren Ausmaß und das Explosiv- mittel. In Deutschland könnten zum Bei- spiel nach einer Atombompenexplosion in den USA zusätzlich radioaktive Spuren in der Luft festgestellt werden, aus denen schon solche Rückschlüsse gezogen worden seien. Es körne kaum Zweifel darüber geben, daß sowohl die Vereinigten Staaten als auch die Sowjetunion auf ähnliche Weise die Atombombenexplosionen in d. beiden Ländern analysieren. 78 * Festzeitgespräche mit Schweden Bonn. Das Bundespostministerium teilte mit, daß im Fernsprechverkehr mit Schwe- den vom 15. Juni an wieder Festzeitge- spräche zugelassen werden. W Wohnort: Ohne 5 Nordhorn. Ueber die Ungenauigkeit der zuständigen Beamten“ im Kreis Grafschaft Bentheim beschwerte sich dieser Tage das Bundesverkehrsamt in einem Schreiben an den Oberkreisdirektor. Es sei nicht zulässig, erklärte das Bundesverkehrsamt, daß von einem Autofahrer als Wohnort lakonisn „Ohne“ angegeben werde. Jeder Führe scheinbesitzer müsse einen Wohnort nach- weisen können. Das Bundesverkehrsamt hatte allerdings übersehen, daß es im Kreise Bentheim eine Gemeinde mit dem Namen Ohne gibt. Sie liegt südöstlich von Bentheim, Tragödie im Brunnenschacht 1 Kötzting. Auf dem Haidstein bei Kötz ting in Niederbayern verunglückten am Samstag die beiden Maurer Anton Mühl⸗ bauer und Josef Schiedermeier bei Arbeiten tödlich. Nach den bisherigen pol Ermittlungen wurde beim Reinigen neris eine Benzinpumpe verwendet, dermeier bediente. Wahrscheinlich wurde er von ausströmenden Gasen betäubt, stü 5 ab und ertrank. Als die Motorengera aus der Tiefe plötzlich verstummten und die Sprechverbindung mit Schiedermeier unter- brochen war, ließ sich Mühlbauer an einem Drahtseil in die Tiefe.„Anziehen, schn. Schrell“ waren die letzten Worte, die die Ar- beiter auf der Betondecke des Brunnens von ihm hörten. Aber das Drahtseil straffte sich nicht mehr. Am Sonntag gelang einem Taucher vom Kraftwerk Höllenstein inter großen Schwierigkeiten, die beiden ichen zu bergen. 5 5 welt-Bruderschaft fordert Hilfe für Besatzungskinder f Frankfurt. Die internationale„World vor allem den Mischlingskindern, Geldspenden zu helfen Wie das deutsche Zentralbüro der Organisation in Frankf mitteilt, sollen die KEinder nach Möglichkeit in der internationalen Schule„Ecole d' Hu- manite“ in der Schweiz erzogen werden Eine Gruppe verwaister Mischlingskind sei bereits in die Schule eingewiesen wor. den. N. 5 eee, — —— — sentimentd und da e am 9 5 vor ß 5 13 1 F)) 58 1 e US-Armee hat eine neue Wetterrakete jene gut aickelt, die in 2 Dlinuten auf 100 K erdummu e steigt und meteorologische Gräte an e080 Ii aun kräet. bait Hilfe dieser Instrumente h nur dort un e Temperatur in den obersten Regio- nemuskel En der Atmosphäre gemessen. Außerdem einschlätel duet die Rakete von ihrem Höhenflug nt ein I, proben mit. aus denen die Zusammen- Viele uus der Atmosphäre zu erkennen ist. raktor bn e dleteorologen der amerikanischen Armee 80 ihre langfristigen Wettervorher- ler Zelt ten, Len wesentlich verbessern zu können. Kt War 1 u Mondtunnel? 75„ nge 5 1 9 92 1 der Direktor des amerikanischen àeroli- 5 a chen Museums, Ninninger, wies in der mromischen Zeitschrift„Sky and Teles- ade darauf hin, daß sich auf dem Mond 1 1 Kilometer langer Tunnel be- nine Die Entstehung des Tunnels führt g nber auf einen Meteoreinschlag zurück. e künktigen Mondexpeditionen soll dieser unel als Stützpunkt dienen. 5.. 5 affe das Blut in den Kopf? beit, das Blut zum Gehirn einer etwa ven er hohen erwachsenen Giraffe zu pum- faden un des Herz eine besondere Arbeit bnd ung eine Höhe von 3 bis 4 Meter über- nden. 1 N 55 g ee Fall steht in der ganzen ht Spab. 3 las! 1 0 polizel ter, nat zahl Abend 1 nosse! sernen Jon arscheinlie en Körper zwar noch grö— 0 0 5 größere Entfernun erwendeten ben zwischen f 8 1. Lauf on ſet wer, 0 n Herz und Gliedmaßen bewäl Neue Erkenntnisse einigung uid tenamtes zig da; denn andere Tiere, in und Erfindungen sein und besondere Anforderungen an die Gewebe von Herz und Arterien der Giraffe stellen— Anforderungen, die große Aehn- lichkeit mit den besonderen Umständen be- sitzen, unter denen sich die Piloten in den modernen ultraschnellen Flugzeugen befin- den. Dieser Gesichtspunkt hat eine Gruppe amerikanischer Herzspezialisten unter der Leitung von Professor James V. Warren von der Duke- Universität veranlaßt, sich mit dem Blutkreislauf der Giraffe intensiver 2u be- kassen, wofür die amerikanische Herz-Ver- gung uid die Forschungsstelle des Flot- sind. Zunächst versuchten die Gelehrten, zu diesem Zweck eine Giraffe als Studienobjekt von einem amerikanischen Z00 zu entleihen. Nunmehr haben sie die Absicht jedoch auf- gegeben und bereiten eine Expedition nach Afrika vor... ö Eine Faser aus Aluminium und Sand 5„ In den USA wurde eine neue Mineralfaser entwickelt, die hitzefester als Stahl ist Sie pehält bis zu einer Temperatur von 1435 Grad Celsius ihre ursprünglichen Eigen- schaften und verändert erst bei 1555 Grad ihre Struktur. Aus Aluminium und Sand hergestellt, besitzt sie einen Durchmesser von nur 1/5 eines Menschenhaares. Durch ihre große Wärmeunempfindlichkeit ist die Faser besonders als Isolationsmaterial für Düsenflugzeuge und Hochöfen geeignet. Flugzeugsitze nach rückwärts Die amerikanische Fluggesellschaft North américan Airlines wird als erste Luftlinie in e den Us ihre Flugzeuge mit Sitzen nach ebenfalls besonders interessiert heit der Fluggäste erhöht und außerdem die Aussicht verbessert werden. Es habe sich herausgestellt, daß bei Unfällen viele Passa- giere dadurch ums Leben gekommen seien, daß sie, im Sitz festgeschnallt, mit dem Kopf auf die Rückenlehne des Vordersitzes aufge- schlagen seien. 8 Biegsames Gußeisen 3 Im Ruhrgebiet wurde ein neues Guß- eisen entwickelt, das fast so biegsam wie Stahl ist. Diese besondere Eigenschaft rührt daher, daß sich das Graphit im Gußeisen kugelförmig anordnet. 8 Grubengas als Energie duelle Auf mehreren Ruhrzechen sind Versuche in Gang, die untertage auftretenden Gruben- gassammlungen, die oft zu furchtbaren Schlagwetterexplosionen führen, anzubohren und durch eine Rohrleitung abzusaugen, um es als Wertvolles Gebrauchsgas der Wirt- schaft zuzuführen. Wie zäh ist das 612? Die Amerikaner haben jetzt ein ganz neues Verfahren, um die Zähigkeit und Schmierfähigkeit der Kraftfahrzeugöle bei allen Tempeèraturen zu bestimmen. Sie kon- Struierten eine Sonde aus hochempfindlicher Legierung, die das Ol über eine Magnet- spule in Schwingungen versetzt. Die Be- wegung der 86 geräten abgelesen, Das Verfahren ist auch für alle Arten plastischen Materials ver- Wendbaer. 25 8 8 Erhöhte Eier produktion dureh Rassenkreuzung 5 Rassenkreuzungen bei Hühnern führen zu einer zwölfprozentigen g Eierproduktion, gab die land wirtschaftliche Versuchsfarm in lowa bekannt. Ferner er- N 5* f 1 Imasse wird an Anzeige- Erhöhung der höht sich die Zahl der Ausbrütungen um neun Prozent, und die Küken der gekreuz- ten Rassen sind mit acht Wochen um 7 Pro- zent größer als die reiner Rassen. A. W. Nordskog, der die Versuche durchführte, be- nutzte dazu New Hampshires, Rhode Island Reds, Barred Rocks und Australier in Allen Variationen der ersten Kreuzung. In der zweiten Kreuzung beobachtete man eine zehnprozentige Erhöhung des Eieranfalls und ebenfalls eine Gewichtszunahme der Küken. a Mangan vom Meeresgrund Ozeanographen auf dem Forschungsschiff „Horizon“ haben aus 4000 Meter Tiefe das bisher größte Felsstück gehoben. Die Masse war mit einer dicken Schicht Mangandioxyd überzogen, einem Metall, das als Härtemit- tel bei der Stahlerzeugung sehr wichtig ist. Nikotingenuß nicht heitsschädlich? Die schädlichen Wirkungen eines über- mäßigen Tabakgenusses, auf die neuerdings nicht nur von Sportärzten, sondern auch von gesund- den Erforschern des Lungenkrebses wieder- holt hingewiesen worden ist, werden sich in Zukunft vermindern, wenn nicht sogar be- seitigen lassen, falls die von dem Genfer Ge- lehrten Dr. Steiner entwickelte Vitaminbe- handlung des Tabaks sich allgemein durch- setzen sollte. Der Forscher, der selbst ein starker Raucher ist und aus gesundheitlichen Gründen gezwungen war, den Nikotingenuß stark einzuschränken, hat in langjährigen Untersuchungen festgestellt, daß ein mit Vitamin PP behandelter Tabak, ohne im Ge- schmack verändert zu werden, weder die interzellulare Atmung behindert noch die gefürchtete Schrumpfung der Blutgefäße 5 auslöst. Das Vitamin wird durch den Ver- brermungsprozeß nichit zerstört, so da 5 mit dem Rauch vom Körper aufgenommen Wird. Messungen mit einem Sthenometer haben ergeben, daß nach dem Genuß Vitamin-Zigaretten die bei gewöhnlich Tabak eintretende verstärkte Ermüdung der Muskulatur nicht stattfindet. Spektroskop, Elektrokardiogramm und Tierversuche zeig- ten weiter, daß dieses Verfahren Herz und Gefäße gegen die verhängnisvolle Einwir. kung des Nikotins weitgehend schützt. Der Embryo raucht“ mit 8 In der Schwangerschaft geht Nikotin au die Frucht über! Wenn eine Mutter in der Schwangerschaft raucht, erhöhen sich die Pulsschläge des ungeborenen Kindes in Gebärmutter. Schon nach einer Rauchdauer von eineinhalb Minuten wurde 5 Minute darauf eine Steigerung der Herzfrequen des Embryos um 7 Schläge in der Minut gefunden. Auch nach Beendigung des Rau. chens bleibt die Herzfrequenz noch Zeitlang gesteigert. Durch diese Unter suchungsergebnisse ist der Uebertritt d Nikotins in den Blutkreislauf des ungebo renen Kindes wissenschaftlich nachgewies Verwertung von Erfindungen Der Vorsitzende des Deutschen Erfind verbandes e. V., Nürnberg, Willibel 8 Hans Keller, mahnt die Erfinder, bei der Verwertung von Erfindungen sehr vor tig zu sein. Die Spionage auf diesem Geb ist sehr groß und die Gefahr der N. ahmung und vorherigen anderweitige 5 wertung unübersehbar. Jede Veröffent lichung vor Schutzerteilung ist ein Risikc Angemessene Beratung und Förderung de Verwertung kann der Fr finder nur bei zuständigen Organisation, dem Deutschen Erfinderverband, e. V., Nürnberg, Willibald straße 6, erhalte.„ 8 8 Sente 4 MANNHEIM Mittwoch. 10. Juni 1958/ hr 1 b. . US-Soldaten gaben 1 000 DM für religiöse Zwecke Kaplan E. J. Beasley, Seelsorger für die in der früheren Kaiser- Wilkelm- Kaserne stationierten amerikanischen Soldaten, über- gab am Montag Vertretern des katholischen Altersheims Ludwigshafen-Oggersheim und der evangelischen Kreuzkirche Mannheim- Käfertal eine Spende von 1000 DM. Dieses Geld war am letzten Zahltag von Angehörigen der Truppe freiwillig gesam- melt worden, um die uneigennützige Be- treuungsarbeit beider kirchlicher Stellen in Krankenhäusern, Kindergärten und so wei- ter zu unterstützen und die Kreuzkirche mit einer seit langem aus Geldmangel fehlenden Altardecke ausstatten zu können. Zwischen beiden kirchlichen Stellen und amerikani- schen Soldaten besteht seit langem eine enge Zusammenarbeit. Vor der Errichtung einer eigenen Kapelle innerhalb des ameri- kanischen»Kasernenbereiches hatten viele Soldaten Gottesdienste in der Kreuzkirche in Käfertal besucht. Welche„Taxigruppen“ fahren in unserer Stadt? Grundsätzlich eigentlich nur zwei: die deutschen Taxis, die Deutsche und Auslän- der befördern, aber nur deutsches Geld an- nehmen dürfen und durch den gelben Strei- fen gekennzeichnet sind und sich in der „Autozentrale“ zusammengeschlossen haben, und die„Ausländertaxen“(unter dieser Be- zeichnung führt sie die Polizei), die nach ihrer Genehmigung nur Amerikaner und deren deutsche Gäste befördern dürfen. Seit Anfang 1953 hat sich diese Auslän- dertaxgruppe in zwei Gruppen gespal- ten. Die der„ET“- Organisation angeschlos- senen Wagen mit dem Hauptstandplatz ge- genüber dem Rosengarten müssen sich aus- schließlich mit amerikanischen Coupons be- Zahlen lassen. Die andere Gruppe, die durch ein Schild mit der Aufschrift„Taxi“ er- kenntlich ist, darf ebenfalls nur Amerika- ner(oder andere Ausländer) und von Ame- rikanern eingeladene Deutsche befördern, kam aber auch in deutscher Währung ent- lohnt werden und hat ihren Standplatz auf dem Qu- Bunker. hwWb Jugend auf dem Wasser un d bei guter Laune Das Haus der Jugend Mannheim-Garten- stadt lädt die Jugend Mannheims zu einer Schiffsfahrt ein, die am 14. Juni von Mann- heim nach Neckarsteinach und zurück führt. Das reichhaltige Programm verspricht einen kurzweiligen Sonntag. Es wirken mit: die „Drei Antonies“, die„Zwei Oho's“, Anitta, das„Golden Guittarren Duett“ und ein Chromonika-Trio. Für Tanz und weitere Unterhaltung an Bord sorgt das Schau- und Tamorchester Wolf Kaiser mit seinen Solisten. Karten zur Teilnahme im Vorverkauf in den Jugendheimen Erlenhof, heinau, GVA- Jugendheim Käfertal und im Haus der Jugend Mannheim- Gartenstadt. Außerdem eventuell noch einige Karten vor Abfahrt des Schiffes.„ Abfahrt: 7.30 Uhr ab Anlegestelle Kur- pfalzbrücke; Ankunft: 20 bis 21 Uhr, An- legestelle Kurpfalzbrücke; Aufenthalt Nek- karsteinach. Die Denkschrift denkt, uber glaubt nicht un Munnheim Imre Argumentation spricht gegen Oberfinanzdirektion in unserer Stadt Wenn Oberbürgermeister Dr. Heimerich mmzwischen in den Besitz der Denkschrift des Landes Baden- Württemberg über die Verteilung der Behörden im neuen Bundes- land gelangt sein sollte, wird er auch ge- lesen haben, inwiefern Bedenken gegen das Verlegen einer Oberfinanzdirektion nach Mannheim bestehen. Aber das interessiert ja wohl auch ganz allgemein. In Frage kommt— nach der Denkschrift — Belassung des bestehenden Zustandes (Oberfinanzdirektionen in Stuttgart, Karls- ruhe und Freiburg), die Verlagerung einer Oberfinanzdirektion nach Mannheim oder Heidelberg und im Falle der Beschränkung auf zwei Oberfinanzdirektionen das Zusam- menlegen der Direktionen Freiburg und Karlsruhe in Freiburg oder in Karlsruhe, in Mannheim oder Heidelberg. Daß in Stutt- gart keine Oberfinanzdirektion sein sollte, kann sich die Denkschrift offenbar nicht denken. Noch jüngst hat der Oberbürgermeister im Gespräch mit Minister Veit entwickelt, worauf es Mannheim bei dem Wunsch nach Behörden allein ankommt: Auf die Verzah- nung mit der hohen staatlichen Bürokratie, die wenig von Mannheim weiß, wenn sie nicht auf dem Wege durch die Aemter in Mannheim einige Jahre arbeiten konnte. Außerdem sollte die im alten Lande Baden erfolgte Verarmung an Zentralbehörden als ein Unrecht wieder gutgemacht werden. Der Wirtschaftsminister Veit brachte diesen Ueberlegungen mehr Verständnis entgegen, als in der Argumentation der Denkschrift Mannheim zur Zeit kein Arbeitspurudies Im Mai Erwerbslosen- Höchststand von Baden- Württemberg In Mannheim scheint die Bremse, die allgemein das Tempo des wirtschaftlichen Aufbaus verlangsamt hat. besonders straff angezogen zu sein. Nach dem Stand von Ende Mai hat der bisherige Arbeitsamts- bezirk wie schon im Monat zuvor den ab- solut höchsten Stand an Arbeitslosen in ganz Baden- Württemberg. Und Karlsruhe, das um die gleiche Zeit des Vorjahres sich noch um ein Prozent schlechter stellte, hat mit seinen 5,1 Erwerbslosen auf je 100 Ar- beitende das noch vor nicht allzu langer Zeit als Arbeitsparadies und Oase in der Wüste der Erwerbslosigkeit bekannte Mann- heim(das 5,4 Arbeitslose auf je 100 Arbeit- nehmer zählt) hinter sich gelassen. Das alles, obwohl die Zahl der Arbeits- losen im Vergleich zum Vormonat jetzt hier um 323 auf 8597(31. Mai 1952= 7204 ge- sunken ist, aber nach Aussicht des Arbeits- amtes nicht weiter sinken wird, da im Juni mit größeren Entlassungen von bei der Besatzungsmacht beschäftigten deutschen Ar- beitskräften zu rechnen ist. Als Gegenmaß- nahmen will man versuchen, zusammen mit dem Landesarbeitsamt und Mannheimer Kommunaldienststellen die Notstandsmaß- nahmen, besonders auch im Interesse von nicht unterstützten Jugendlichen, zu erwei- tern, und durch Neuansiedlung von Indu- strien und Ausbau von bereits ansässigen Betrieben eine Bresche vor allem in die Frauenarbeitslosigkeit zu schlagen. Die rela- tiv hohe Nichtbeschäftigtenzahl führt Ar- beitsamtsdirektor Kretschmar auf den star- ken Zuzug nach Mannheim und darauf zu- rück, dag das Tempo der Arbeitsplatz- beschaffung sich seit 1948 verlangsamt habe. Seit Herbst 1951 seien im hiesigen Ar- beitsamtsbezirk an Außen- und Binnenum- Siedlern sowie Sowietzonenflüchtlingen 1618 Familien mit 6400 Personen, davon allein im Stadtkreis 1291 Familien mit 5210 Personen, aufgenommen worden. Die offenen Stellen haben um 146 auf 784 zugenommen und die Vermittlungen sind um 189 auf 4458 gestiegen. Es ist überhaupt charakteristisch für die Mann- heimer Arbeitsmarktlage, daß sie im letz- ten Monat weniger von Neueinstellungen, als durch das verlangsamte Tempo der Ent- lassungen bestimmt wurde. Die Unterstüt- zungsempfänger sind mit 5966 bis auf zwei Zugänge gleich stark geblieben. Den 5,4 Arbeitslosen, die in Mannheim auf je 100 Arbeitnehmer kommen, stehen in Ludwigshafen 5,5, Heidelberg 7,3, Stuttgart 1,6(), Nordbaden 5,5, in Baden-Württem- berg 3,3 und im Bundesdurchschnitt 7,1 Er- Werbslose gegenüber, und statt 1929 wie im Vormonat wurden diesmal nur noch 689 in Kurzarbeit stehende und unterstützte Ar- beitskräfte gezählt. rob Gast bei„Rübezahl“ Im Kaiser garten Ein, wenn auch nicht ganz geglückter, Rübezahl das Rheinstolzquartett mit mun- teren Reden und Gesängen und die Kapelle Kastl mit Stimmungsmusik gaben dem Sommernachtsball der sudetendeutschen Landsmannschaft den äußeren Rahmen. Er hätte nichts genützt. wenn nicht die Gäste, die gekommen waren, gute Laune und viel Freude an der Sache selbst auch mitgebracht hätten und sich, fast völlig unter sich, bald als eine Familie gefühlt hätten. So wurde es ein netter Abend, bei dem Wein, Bier und Wurstbrot in Mengen zu sich genom- men, getanzt, gesungen, geschunkelt und manches andere getan wurde, bis der auch im Sommer früh aufstehende Hahn krähte. pfe zum Ausdruck kommt. Darin heißt es unter anderem: Von den 175 Landesbediensteten der Oberfinanzdirektion Karlsruhe wären nach Aufhebung der bei dieser Oberfinanzdirek- tion bestehenden Zentralisierung des Be- triebsprüfungs- und Steuerfahndungsdien- sStes etwa 150 Bedienstete nach Mannheim umzusetzen. Hiervon würden schätzungs- weise 120 Trennungsentschädigung beziehen und wohnungsmäßig unterzubringen sein. Insgesamt Jahresaufwand(2400 DM x 120) 288 000 DM. Der Aufwand für die woh- nungsmäßige Unterbringung richtet sich da- nach, ob das Land selbst baut oder Genos- senschaften beauftragt. Insgesamt Aufwand (bei Zugrundelegung von Dreizimmer-Woh- nungen): Selbstbau(25 800 Xx 120)= 3,1 Mil- lionen DM und Bau durch Genossenschaften (7000 x 120)= 840 000 DM. Zur Unterbringung der Oberfinanzdirek- tion hat die Stadt Mannheim dem Finanz- ministerium eine Reihe von Objekten ge- nannt, die sich nach Ansicht der Stadt— nicht nach Ansicht der Behörden— für eine Unterbringung von Behörden eignen. Dazu ist zu bemerken, daß eine Oberfinanzdirek- tion mindestens 3000 qm Nutzfläche be- nötigt. Ceterum censeo, was zu beweisen war: Mannheim kann dieser Rechnung gemäß eine Oberfinanzdirektion nicht bekommen. Ff. W. K. Filmspiegel Capitol:„Froschmänner“ Ein Film ganz unter Unterwassermän- nern mit stahlharten Nerven, der den Ein- satz amerikanischer„Kampfschwimmer“ gegen die Japaner ins Blickfeld der Kamera rückt und mit nur wenigen Ueberzeichnun- gen das Lied vom braven Mann singt, der, auf sich allein gestellt, Landungsoperationen vorbereitet und U-Boot-Stützpunkte sprengt. Geschickt ist in dieses packende und nerven- kitzelnd gestaltete thematische Gerüst das Problem des bei seiner Mannschaft unbelieb- ten Offlziers eingearbeitet, der im Schatten seines gefallenen Vorgängers steht und erst zum siegreichen Schluß von seinen Leuten Akzeptiert wird. Richard Widmark als Com- mander gibt der psychologisch nicht ein- fachen Rolle des„Anführers ohne Kontakt“ überzeugende und sympathische Züge, ge- folgt von seinem Gegenpol unter der Mann- schaft Dana Andrews) und Gary Merrill. Regie: Lloyd Bacon. hw) Tleine Chronik der großen Stadt Die Kohlenlenkungsstelle befindet sich seit 8. Juni im Rathaus E 5, Zimmer 402. Neuer Dirigent und Silbermedaille. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversamm- lung des„I. Mannheimer Harmonikaklub 1932“ verabschiedete sich der bisherige Dirigent, Erich Lurk, der nicht mehr die nötige Zeit für den Klub aufbringen kann. Sein Nach- folger, Siegfried Weber, wurde für den Klub vertraglich verpflichtet und den Mitgliedern vorgestellt. Schließlich überreichte H. Ehret dem ersten Vorsitzenden, Müller, die vom Deutschen Handharmonika-Verband gestiftete Vorher meistens nicht einkalkuliert: Dus Heimweh Paul F. Lang „O Kanada, du hast es beser“ war etwa die Schlußfolgerung, die das Publikum aus dem Vortrag„Kanada— Traum und Wirk- lichkeit“ von Paul, F. Lang, Stuttgart. am Montagabend im Amerikahaus zog. Dabei versäumte der Redner keineswegs, auf die Schwierigkeiten der Einwanderung und des Sichseßhaftmachens hinzuweisen:„Jeder Auswanderer sollte sich überlegen, ob er Hier“ nicht etwas aufgibt, was er, dort nicht oder nur sehr schwer und nach den größten Antrengungen wieder findet.“ Trotzdem— wer die ersten zwei Jahre im neuen Lande gut überstanden habe, sei über den„schwierigen Berg des Anfangs“ hinaus. Nach dieser Zeitspanne könne sich der Einwanderer„ohne weiteres“ ein Auto zulegen und habe darüber hinaus die Mög- lichkeit, ein eigenes Haus zu erstellen, und zwar„auf Stottern“— so wie man bei uns einen Staubsauger kauft“. Was man„vor- her“ meistens nicht einkalkuliere und be- sonders die Frauen immer wieder von neuem quäle, sei das Heimweh. Der kanadische Rundfunk bringe jeden Sonntag von 11 bis 15 Uhr eine deutsche Sendung—„und es fliezen viele Tränen in diesen vier Stun- den.“ Die Einwanderungsquote sei von 380 000 auf 169 000 Personen, davon 35 000 West- deutsche, gesenkt worden. Diesen stünden 280 000 Bundesrepublikaner gegenüber, die sich für Kanada„vorangemeldet“ hätten. Ueber die offizielle Behörde der Canadian Government Immigration Kanadische Ein- Wohin gehen wir? Mittwoch, 10. Juni: Nationaltheater, 19.30 Uhr,„Preußisches Märchen“; Mozartsaal, 19.30 Uhr,„Mutter Courage und ihre Kinder“. KEV Columbus(C 2, 16), 20.00 Uhr, Lichtbil- dervortrag von Kaplan Weinmann„Der hei- lige Bruder Klaus“. Technisches Hilfswerk (Industrie- und Handelskammer), 20.00 Uhr, Filmvorführung„Sturmflut— FHolland-Kata- strophe und„Technisches Hilfswerk im Hol- land- Einsatz. Mannheimer Kunstverein(Kunst- Halle), 20.00 Uhr. Ordentliche Mitgliederver- sammlung mit Lichtbildervortrag von Sepp Schüller über„Bilderfälschungen in alter und neuer Zeit“. Wie wird das Wetter? . — 4 8 2 Langsame 8—— Besserung Vorhersage bis Donnerstag früh: Wechselnd, meist stark bewölkt und noch einzelne, zum Teil ge- wittrige Regenfälle. Höchsttem- peraturen um 20 Grad, Abküh- lung nachts bis unter 15 Grad. Schwache Winde aus Nordwest bis West. über Für und Wider des Auswanderns wanderungskommission) in Karlsruhe und Hannover ein Visum zu erhalten, sei bei den Frauen nur den Hausgehilfinnen und Pflege- personal möglich, und die Männer hätten vorwiegend nur als ungelernte oder gelernte land wirtschaftliche Arbeiter sowie als Ange- hörige eines Bergbauberufes oder als„Leute aus der Oelbranche“(auch Dieselmaschinen- Spezialisten) eine Einwanderungschance. Da- gegen bestehe für die geistigen Berufe. mit Ausnahme der natur wissenschaftlichen Rich- tung(Chemiker, Landmesser, Kartograph), kaum eine Aussicht, über die Einwande- rungskommission nach Kanada zu kommen. Andere Möglichkeiten des Einwanderns sah der Redner in dem direkten Abschluß eines Arbeitsvertrags über einen Freund oder Bekannten(„Vertrauen Sie nicht zu sehr auf Verwandte!“) in Kanada und das kanadische Bundesarbeitsministerium in Ottawa sowie in der Stellenbewerbung durch Insertion in kanadischen Zeitungen, von denen drei in deutscher Sprache ge- druckt würden. Die Ueberfahrt in der Touristen niedrigsten) Klasse komme auf nach Kanada etwa 550 bis 700 DM und könne bei deut- sen Reisebüros bezahlt werden. Wer trotz aller Bedenken und Schwierig- keiten schließlich„drüben“ eingelaufen sei, der habe dann allerdings eine ungleich größere Chance, Geld„zu machen“, als im alten Germany. Für 1200 bis 1500 Arbeits- stunden könne sich der Facharbeiter bereits einen 2000-Dollar-Wagen erwerben. Einem Durchschnittsfacharbeiter- Stundenverdienst (am Anfang) von 1.25 Dollar entspreche dem Preis für zweieinhalb Dutzend Eier oder zwei Pfund Butter oder eineinhalb Kilo Rind- fleisch oder 18 Pfund Mehl oder sieben Liter Milch. Die ersten 100 Kilowatt Strom kosten im Monat zwei Cents, die folgenden 100 jeweils nur einen halben Cent. Der Vortrag wurde durch einen„The Town and the Mill Die Stadt und die Fabrik“) überschriebenen Farbfilm, der sich mit dem Leben in der kanadischen 22 000 Einwohner-Stadt Arnprior beschäftigte, und durch einen zweiten deutschsprachigen Film über ein Einwandererschicksal n 10 silberne Medaille, die der Verein für sein 20- jähriges Bestehen und für seine Verdienste um die Pflege der Harmonikamusik erhielt. Schallplatten- Wunschkonzert am 10. Juni, 16.30 Uhr, im Musikraum der Volks- und Mu- sikbücherei, U 3, 1: Schöne Stimmen— be- rühmte Arien und Duette aus Opern. Lehrfilm der DLRG. Am 12. Juni, 20 Uhr, führt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell- schaft im Amerikahaus einen Lehrfilm über neue Wiederbelebungsmethoden vor. Theaterabend im Jugendheim Erlenhof am 13. Juni, 20.15 Uhr, mit dem Lustspiel„Der Diener zweier Herren“ von Goldoni. Karten bei der Heimleitung und an der Abendkasse. Landsmannschaft Danzig- Westpreußen. Am 13. Juni, 20 Uhr, Monatsversammlung im Lokal „Flora“, Lortzingstraße 17. Internationaler Presseklub. Senatsdirektor Erich Lüth, Leiter des Presseamtes der Hanse- stadt Hamburg, spricht am 11. Juni, 20 Uhr, im Internationalen Presseklub Heidelberg, Hauptstraße 244, über das Thema„Stadt-Staat Hamburg— Ein Kulturzentrum im Norden“. Kühner ist nicht Kühner. Bei der Wieder- einweihung der Friedenskirche in der Schwet- zingerstadt spielt nicht die Kapelle Küh- ner, sondern der evangelische Stadtposaunen- chor unter der Leitung von F. Kühner. Reichsbund Schwetzingerstadt. Versamm- lung am 11. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zur Zu- kunft“, Ecke Schwetzinger- Viehhofstraße. Wir gratulieren! Patriz Hirner, Sandhofen, Viernheimer Weg, rechts, und Margarethe Knieriem, Seckenheim, Meßkircher Straße 57, feiern ihren 82. Geburtstag, 80 Jahre alt wird Barbara Sauer, geb. Schroth, Mannheim-Kà- kertal, Ruppertsberger Straße 25. Seinen 77. Geburtstag begeht Johannes Röhrig, Mann- heim- Schönau, Thorner Straße 35. Philippine Pfister, Mannheim- Waldhof, Westring 54, feierte ihren 70. Geburtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit begeht das Ehepaar Niko- laus Beutel und Margarethe geb. Lösch, Neu- eichwald-Siedlung, Rottannenweg 54. Amen Bun Wallstadter Wünsche In Wallstadt wurde es allgemein begrüßt, daß sich das Tiefbauamt entschlossen hat, das Schuttloch an der Römerstraße einzuebnen und die Elendsbehausung abzubrechen. Zuversicht- lich hoffen die Wallstädter, daß viel Schutt an- gefahren wird, um auch noch den Rest der Grube vollends zu füllen. Damit allein ist es aber nicht getan. In Wallstadt wünschten sich viele, daß der Stadtrat beschließen möge, daß von den FHausbesitzern Straßenreinigungsge- bühren erhoben werden und die Straßenreini- gung durch die Stadt vorgenommen wird, selbst wenn einige Hausbesitzer dagegen sein sollten; aber es wäre dann doch gesichert, daß auch tatsächlich alle Straßen und Straßenrinnen gesäubert würden und es nicht da und dort im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stänke. Auch das Bild, das sich dem Fremden, der vom Wohlgelegen her kommt, am Ortsein- gang bietet, bedarf einer gründlichen Korrek- tur. Man gewinnt hier den Eindruck einer Zi- geunersiedlung. Es könnte doch wenigstens und ohne viel Geldmittel der Löschteich einmal eingeebnet und die Umzäunung entweder in- standgesetzt oder ganz entfernt werden. Und schließlich müßte es auch möglich sein, die Aushängekästen am Wallstadter Rathaus, die noch aus der Nazizeit stammen und inzwischen halb verfault sind, zu erneuern oder zu er- setzen. 8 H. L Sport wird teuerer Bis jetzt brauchten Schüler und Studenten nur den halben Preis zu bezahlen, wenn sie im Stadion Tennis spielen wollten. Da aber an Sonntagen morgens in der Frühe viel mehr Leute als Tennisplätze da waren, so daß viele nicht zu ihrem Spiel kamen, erließ man eine Verordnung, nach der Schüler und Studenten Werktags ab 18 Uhr, samstags ab 14 Uhr, sonn- und feiertags ganztägig den vollen Preis be- zahlen müssen,„mit Rücksicht auf die Berufs- tätigen“, wie es heißt. Da in allen höheren Schulen vor- und nachmittags Unterricht ist, sind die Schüler an verschiedene Zeiten ge- bunden. Außerdem müssen sie ja auch Haus- aufgaben machen. Im allgemeinen können sie nicht vor 17 Uhr im Stadion sein. Wo bleibt da die Förderung des so oft propagierten Jugend- sports, der schließlich ja nicht nur aus Fußball besteht? gez. von 14 Einsendern. Eine Ausnahme? Wie ist es möglich, daß die Unfallstation im Städtischen Krankenhaus um die Mittagszeit unbesetzt ist? Ich hatte einen Unfall und mußte von 11.05 bis 12 Uhr auf der Unfallstation war- ten, bis sich jemand um mich bemühte. Nach langem Warten kam ich dann zur Röntgensta- tion, wWoselbst alles sehr schnell verlief. Bei der Rückkehr zur Aufnahme mußte ich ebenso lange wie zu Anfang Warten, bis wieder ein Arzt erschien, um den Befund der Röntgenauf- nahme festzustellen. Vielleicht sieht die Direk- tion des Krankenhauses hier einmal nach dem Rechten. K. F. Des Wasserschleppens müde In Ihrer Ausgabe vom 3. Juni wurde der Wunsch nach„mehr Brunnen auf dem Fried- hof“ geäußert. Es ist andererseits wirklich an- erkennenswert, daß von Seiten der Friedhofs- verwaltung alles getan wird, den Friedhof als großen, gepflegten Park zu erhalten: Mit sei- nen Bänken und Grünanlagen bietet er vielen Menschen ein angenehmes Ausruhen. Aber daß zu wenig Brunnen da sind, ist tatsächlich un- angenehm. Ich selbst wurde dadurch gezwun- gen, die Pflege von drei Gräbern aufzugeben, da es mit dem Wassertragen zu viel wird, weil der Brunnen zu weit abliegt. Doch die„Wasser- träger“ hoffen zuversichtlich, daß dieser Wunsch nach mehr Brunnen bald in Erfüllung geht. G. „Nun krähen sie wieder ... Gott sei Dank. Leider waren während des Krieges die Hahnenschreie größtenteils ver- stummt, dafür wurden aber die Nerven der Bevölkerung durch das Brausen anderer Vögel viel stärker beansprucht als durch Hahnen- krähen. Sind Sie nicht auch derselben Meinung, Einsender M. B.? Dafür, daß Sie nun durch das Krähen um 4 Uhr früh nicht mehr geweckt werden, möchte ich Ibnen ein sehr probates Mittel empfehlen: Trinken Sie weniger Boh- nenkaffee oder sonstige nervenerregende Mit- tel und arbeiten Sie körperlich so, daß Sie abends rechtschaffen müde sind. Dann können Sie bestimmt durchschlafen. Hoffentlich haben Ihre Geschmacksnerven noch nicht durch das Krähen gelitten, denn sonst müßten Sie ja auch auf die frischen Eier auf Ihrem Frühstückstisch, das Huhn oder Hahn auf dem Mittagstisch ver- zichten, denn Eier, Huhn und Hahn sind eben drei Dinge, die in der Natur sehr eng miteinan- der verbunden sind und unbedingt zusammen- gehören. Menschen, die Freude und Liebe an der Na- tur haben, wozu auch das Krähen der Hähne gehört, sind bestimmt nicht die schlechtesten und diejenigen, die alles, was da kreucht und fleucht, verdammen möchten, sollen doch aus den Vororten verschwinden und sich in das Häusermeer der Stadt vergraben. H. Sch. 5 örmlichen Ausdrud f G. an seinem Ehrentag för Gnikomn — Ein Leben für undere R. Böttger ist 80 Jahre alt Man sollte es nicht glauben: Altbür meister Richard Böttger wird heute ho pf Se alt! Wer den„alten“ Herrn kennt und us N kennt ihn wohl nicht?— ist überzeugt 1 fer sich hier die Natur geirrt hat, dem 1 ff dt Geburtstags-„Kind“ macht ganz und een Ul nicht den Eindruck eines Menschen, der 10 alte Jahrzehnte hinter sich hat. Dabei lebt eteili gewilßz nicht einen— wie es so schön bl kaich? —» besinnlichen Feierabend“ in sene 7 Stübchen in Feudenheim. sondern ist 10 dung immer rastlos tätig und unterwegs, um in att. mer noch dem zu dienen, was seinem gg, gener zen biherigen Leben den Stempel aufdrüchte lub Die Sorge und die erfüllte soziale Verpil, ent tung um den Mitmenschen in Not. Und pri Das vat“ gehört seine ganze, ein Leben lang 1. 5 55 hegte und gepflegte Liebe dem Theater d kel übrigens„schuld“ daran ist, daß der in A. 7 U. gent ndsk Umge kstitu duch Zeichnung: Joachim Lat leben 1873 als Sohn eines Handwerkers d borene in unserer Stadt„hängenblieb“ er eines Tages auf der Walz nach Man- heim kam und eine Opernaufführung n Nationaltheater ihn so„becirete“ daß e beschloß, in Mannheim Arbeit anzunehme und hier seine Zelte aufzuschlagen. Es konnte indes bei dem, was in ihn steckte, nicht ausbleiben, daß er den gelen ten Glaser bald an den Nagel hängte u sich der Politik verschrieb. nachdem er schuf 1897 der Gewerkschaft und bald darauf d% SPD beigetreten war. 1904 sattelte er end g gültig um und wurde hauptamtlicher A. beitersekretär und Leiter der Auskunft], stelle seiner Partei. Immer mehr arbeite“ er sich— unterstützt von dem damalige Reichstagsabgeordneten und Freund Bôſ gers, Ludwig Frank— in die Sozialpolf ein, so daß er 1913 als Autorität auf diesen Gebiet im Auftrag der SpD in den bad, schen Landtag entsandt wurde. In Mau] ne! heim selbst batte er ich bereits eine Namen gemacht durch die Duführung de 0 8 „Genter Systems“, das dem Arbeitslosen die. ser Zeit, die keine kommunale Arbeitslosen. unterstützung kannte, eine städtische Be. hilfe von 80 Pfennigen pro Tag sicherte. Als besoldeter Stadtrat, der er 1919 wur und Sozialreferent der Verwaltung it be schließlich ab 1926 gewählter Bürgermesste, konnten er manchen seiner Lieblingsplie verwirklichen, darunter die Gründung de, Gartenstadt-Siedlung und der Milchzentrat N Aber 1933 schlug auch für ihn wWie für wer „Andersgläubige“ die Stunde: Man stelle ihm den Stuhl vor die Tür. Doch nach di 1 ser Zeit, die mit dem Sozialisten Böttger uu, einen Teil ihres Namens gemein hatte uuf überdies darunter noch etwas anderes 9d stand, war der Unermüdliche wieder da. 9%, neuem legte man das Sozialreferat in set bewährten Hände, und wieder tat er Gu Jeg wWo er nur konnte und so weit es die 2, verhältnisse zuliegen. Doch das genügte in. nicht. Er nahm sich noch der Kriegsgräbe, fürsorge an, der wiedererstehenden Volg. pühnenbewegung, die jetzt unter dem Namen. „Theatergemeinde“ auftrat, schaffte neuem in der Milchzentrale und überall 1 f, sich Not zeigte und eine Möglichkeit, zu he. nm, ken. Bei all diesem gewaltigen Pensum d er sich selbst aufbürdete und das zum Tel noch heute auf ihm lastet. wurde er doch 5 nie ein Beamter“ im negativen Sinne, cd, dern verstand es stets, die Akten in 7 untergeordneten Rolle als Arbeitsmatelk zu halten und in den Vordergrund 1 mittelbare Beziehung von Mensch zu Men 3 zu stellen. 1 0 Es liegt noch gar nicht so lange zurück b er als über 75jähriger seine„amtlichen, beat tionen bei der Verwaltung aufgab, doch be, leibe nicht, um sich Ruhe zu gönnen Jig, Pe noch immer setzt der stets zu einen g 5 wort aufgelegte Jubilar seine Fähigke seine Erfahrung und Menschenkenntni 1 N um anderen zu helfen. Daß er diesen a gaben noch lange erhalten bleiben mob ist sicher der Wunsch vieler, dem 1 geben wollen. —. Ein guter Witz bringt alle zum Lade Eine gute Leistung bringt sie zum Nachelen 1 wie 2. B. das Waschen mit Dr. Thompene Schwan · Pulver im roten Paket. Es reinigt 0 Grob- Berufs- Buntwsche- und mucke 8 wäsche schwanweilk,„Wäsche ohne Schlei 0 . er Repo, In. auch bs. Nur indirekt e 7 tage vom Dienstag schrieben„ 1 Eau. und Schnupktabele billiger bein. seien durch die Steuersenkung. Das n doch nur insofern zu, als sich die fra wie be kung speziell für diese Tabake— an ukspreb 5 bei der Zigarre— nicht im Kleinvergs wess auswirkt, sondern im Steigen des 1 ö in dieser Branche. Damit kommt gute 8 Steuersenkung nicht dem Verbrauchte ger 11 sondern indirekt dem Arbeitnehmer 5 schlägigen Industrie. Im Kleinverkgus ug f sich also die Preise für Kau- unch erstand. tabak nicht.— Um Irrtümer und bnnngeve. nisse zu vermeiden, sei auch darauf 7 70 den sen, daß die neuen Sorten, die ef guch nur Markt gekommen sind, fast ausschlie in Norddeutschland vertrieben werden. Altbül ite 80 um 1/ Mittwoch, 10. Juni 1953 brobe Rechtschreibungskonferenz in Stuttgart luch Oesterreich und die Schweiz beteiligen sich an den Reformbestrebungen stuttgart. Der Generalsekretär des Insti- für Auslandsbeziehungen, Dr. Franz rkelder, gab in Stuttgart bekannt, daß Jin das Institut wirksam in die Bemühun- ien um eine Rechtschreibungsreform einge- tet hat. Auf die Anregung des Instituts ligten sich auch die Schweiz und Oester- an den Reformbestrebungen. Vor eini- Tagen fand in Salzburg eine Bespre- von Sachverständigen der drei Länder Im Oktober wird eine weitere Zusam- unft in der Schweiz folgen, den Ab- uus soll eine große Rechtschreibungskon- renz in Stuttgart bilden. bas Institut ist ferner an der Abfassung 9 b 5 is ersten Wörterbuchs für Verkehrswesen ſeiligt, das von der Akademie für inter- a onale Touristik in Monaco in Deutsch karlsruhe. Die Französisch herausgegeben wird. Ge- ist auch die Herausgabe eines Aus- kalenders sowie einer Schriftenreihe Umgang mit Völkern“. Außerdem hat das letitut die Sammlung der Texte und Noten der Nationalhymnen der Erde wieder auf- genommen. An einer vom Goethe-Institut in München in Bad Reichenhall eingerichte- ten Ausbildungsstätte für Ausländer im Deutsch-Unterricht ist das Institut gleich- falls beteiligt. N Dr. Thierfelder gab diesen Ueberblik über die Tätigkeit des Instituts bei der Eröffnung eines Lese- und Ausstellungssaals, in dem zur Zeit eine„Kleine Schau irischer Archi- tektur im Bilde“ gezeigt wird. Die graphi- sche Ausstellung soll im Herbst in den nor- dischen Ländern und in England gezeigt werden.„Die Ausstrahlung ist eine Funktion, die unsere Sammeltätigkeit immer mehr übertriff“, sagte Dr. Thierfelder in seiner Eröffnungsansprache. Im Lese- und Ausstellungssaal liegen etwa 700 Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt an drei Tagen der Woche zur Einsicht- nahme aus. Außerdem stehen dem Publi- kum rund 8000 Bände zur Verfügung. Das älteste Postumt in Buden N gleinkausen vor 400 Jahren durch die Taxis im europäischen Postverkehr Der folgende Beitrag von Albert Hodapp it der stattlichen und wohlausgestatteten krünjanrsnummer der Zeitschrift„Badische Heimat/ Mein Heimatland“ entnommen, die om Landesverein Badische Heimat heraus- gegeben wird. verkehrsgeographische lige hatte es mit sich gebracht, daß der ute kaum bekannte Ort Rheinhausen in aden, gegenüber Speyer, nördlich von Phi- cpsburg, schon im Jahre 1552 durch Gene- ſApostmeister Leonhard IJ von Taxis ein postamt erhielt. das fürstliche Geschlecht entstammt iter italienischen Bürgerfamilie aus dem detrikt Bergamo. Mittels Urkunde vom Juli 1606 verlieh Kaiser Matthias dem ral von Taxis das Postmeisteramt im e als Erbmannlehen, und am 8. Juni wurde derselbe mit dem erblichen Gra- nd bedacht. Einige seiner Mitglieder ebören ohne Zweifel zu den welthistori- cen Persönlichkeiten. zunehmen gen.. rbeitslosen tische Be. sicherte. 1919 wur irgermeis blingspläre indung de ilchzenttat die Taxis, die im Kurierdienst ausge- eiamete Erfahrungen hatten, errichteten chenstaatliche Postlinien, die von Brüs- über Speyer, Rheinhausen, Augsburg, ruck nach Rom, von Innsbruck über nach Prag usw. gingen. Jetzt erst lie- ie Posten einheitlich organisiert, regel- g und ununterbrochen bei Tag und acht, wodurch die erstaunlich rasche Nach- chtenbeförderung durch fast alle Länder pas möglich war. Eine urschriftliche richt von dem allhiesigen Kayserl. s-Postamt, wie die Posten ankommen d wieder ablaufen“ vom Jahre 1746, Aus- des Postgebäudes veranschaulichen die Be- deutung des ältesten badischen Postamtes in Rheinhausen im 17. und 18. Jahrhundert. Die Machtstellung der Thurn und Taxis stieß allenthalben auf Widerstand der einzelnen Landesfürsten, welche die Posthoheit in eigene Regie zu übernehmen suchten. In den Niederlanden blieb das Postwesen der Taxis bis 1789 in Kraft, 1808 verlor es seine Rechte in Bayern, 1811 in Baden, 1815 in Belgien, 1851 in Württemberg und erst 1866 in den mitteldeutschen Kleinstaaten. Das fürstliche Haus wurde für den Verlust dieser letzten Postgerechtsame von Preußen mit drei Mil- lionen Talern entschädigt.. Im Jahre 1742 wurde ein Postwagenver- kehr zwischen Frankfurt und Basel über Mannheim Offenburg— Freiburg eingeführt, Wodurch Rheinhausen seine postalische Be- deutung nach und nach verlor. Es ist wohl kein Zufall, daß die belgisclie Postadministration in Brüssel zum 13. Kon- greg des Weltpostvereins am 14. Mai vori- gen Jahres die Verdienste des Hauses Thurn & Taxis durch eine Briefmarkenserie von 12 Werten gewürdigt hat Die ersten 11 Werte zeigen die Bildnisse der einzelnen Taxis von 80 Centimes bis 20 Franken. Der höchste Wert zu 40 + 10 Franken zeigt das Schloß von Beaulieu zu Machelen bei Brüssel, er- baut von Lamoral von Taxis im Jahre 1853“ 54, welches das postalische Zentrum Europas war. Als bevorzugte Wirkungsorte der Taxis Werden außer Brüssel, Inisbruck und Prag, auch Speyer, Augsburg, Regensburg und Frankfurt genannt, die alle unvergegliche Erinnerungen an die großem Postorganisa- toren des Kontinents bewahrt haben. Lampertheimer Spargel noch und noch itslosen die. . Spargelfestwochen am Ende der Saison Lampertheim. Es ist noch gar nicht so her, daß Lampertheim sich vom iesal geschlagen vorkam mit den vielen nüböden auf seiner Gemarkung. Rektor ebreiber hat vor Jahrzehnten den ergelanbau riskiert, den er in der Um- ung von Mainz kennengelernt hatte. Zu- t wurden die emsigen Sandbuddler aus- facht, aber recht bald kamen auch andere * den Vorteil des Unternehmens, und ite sind der Spargelabsatzgenossenschaft er 900 Erzeuger angeschlossen. Nicht etwa i Bauern, sondern mehr Arbeiter und lellte die den Spargelanbau mit Fami- gehörigen nebenbei betreiben. Eine 8 chschnittsernte bringt 13 00014 000 Zent- die von rheinischen Städten, von Ham- und München und von den nahegelege- Konservenindustrie abgenommen wer- jährlichen Einnahmen. weit über lion, verhelfen der jungen Stadt zu liebevoll gepflegten Erscheinungsbild. sammenhang mit einer beachtlichen tätigkeit geht gerade ein moderner eubau seiner Vollendung entgegen, m sich viel größere Stadtgemeinden eiteren Umgebung ein Beispiel nehmen ten. Die Kriegsschäden sind weitgehend Azemacht, aber die Ruine der evangeli- en Kirche erinnert noch daran. ind die ul. I zu Mens. r Spargelanbau ist ein kostspieliges und eriges auch anstrengendes aber lohnen- chäkt. schnurgerade ziehen sich die en über die Felder, in angemessenen den die Spargelpflanzen— Nacht- ne und Liliengewächse— bergend. ehre lang wird die Pflanze nach einer m kesteelegten Abernteordnung gehalten, an muß sie erneuert werden. Einer wohl- enntnis en daleten Gepflogenheit zufolge wird die liesen Al. 3 Juni eingestellt. Dann kommen iben mo Lemüse in reichlicher Zahl und wett⸗ n auch 1 Ausdrud eifern mit dem edlen Spargel um die Gunst des Gaumens und des Geldbeutels. Spargel- äcker und Spargelpflanzen müssen Ruhe und Pflege haben. Gegen Ende der Ernte feiert Lampertheim seine Spargelfestwoche(vom 13. bis 22. Juni).“ Die Herren vorn Wirtschafts- und Verkehrs- verein haben sich diesmal ein besonders attraktives Programm ausgedacht. In allen Lokalen ißt man den köstlichen Spargel zu Schinken und Omelette. In größeren Bün- deln verständnisvoll gekocht, nicht zu naß und nicht zu trocken, und mit der reinen Butter serviert, die sein Eigenstes voll zur Entfaltung kommen läßt, ist der zarte Lam- pertheimer Spargel ein vollendeter Genuß. Die mineralischen Salze und die ätherischen Oele, die er aus einer gewiß nicht edlen Erde gezogen hat, bewirken einen nachhaltigen Wohl- und Nachgeschmack besonderer Art, der sich auch in der Erinnerung glänzend behauptet. Wie sonderbar, daß die„Fernwirkung“ des Spargels größer ist als seine„Nahwir- kung“? Aber vielleicht kommen aus Anlaß der Spargelfestwoche wieder viele Leute aus der weiteren Umgebung, um eine erfreulich aufstrebeende Stadt, das Naturschutzgebiet auf der Insel Biedensand und den Betrieb in der großen Spargelversandhalle, die dem- nächst bedeutend erweitert werden muß, zu sehen, bei dieser Gelegenheit den Lampert- heimer Spargel auf seine eindrucksvolle Qualität zu prüfen und sich mit ihm auf die Dauer zu befreunden. Bürgermeister Gün- deroth und die unternehmungslustigen Her- ren des Wirtschafts- und Verkehrvereins (eine wohlgelungene Kostprobe der Spargel- äcker Lampertheims behaglich schlürfend) sehen auch einem stürmischen Treiben in der kommenden Woche mit großer Zuversicht entgegen. f. W. K. oben Nldlerschüsse von Freudenberg e Stad 80 galtenburg. Eine humorvolle Episode dacht zur Zeit die Bevölkerung der den Crenzstadt Freudenberg(Main). n delt hatte sich bereits vor zweihun⸗ Pler⸗ en ein paar Kanonen, sogenannte be sekauft, um mit ihnen bei fest- een unlässen Salutschüsse abzugeben. In m Jahr aber verbot die Regierung des u.. Südweststaates das Böllerschießzen 0 onleichnamstag, und alle Eingaben K 1e Püesterung in Stuttgart nützten freien die Freudenberger war eine „ ber ni t ae brozession ohne Böllerschüsse de d denkbar, und deshalb beschlos- Neben a Schießverbot der Regierung zu en. Ein paar junge Burschen fuhren 5. adonen am Vorabend des Feiertages t hie 1 her zugute f n i öchiegverpot. urid am Fronleichnam auf ändern 4 Saut, fie ld Ihverstane M b t de e erheld überfiel Feldhüter 2 leclech ur e tendeim(kreis Lahr). Bei einem den. st kam es zwischen einem 23 Jahre 1 Peer e erbaute Mainbrücke hinüber d Arlsches Gebiet. Dort kannte man 0. beten wie seit 200 Jahren die Böller- er Freudenberg. 0 arschen und einem Feldhüter zu Streit. Nach kurzem Wortwechsel er- grifk der jüngere Mann ein Messer und versetzte dem Feldhüter zehn Stiche in Brust und Rücken. Der Angegriffene wurde inn Schwerverletztem Zustand ins Kranken- haus gebracht. Der Messerheld wurde von der Gendarmerie abgeführt. Todesnacht der Motten Baden-Baden. Ein merkwürdiges Natur- phänomen ist in den frühen Morgenstunden des Montags in Baden-Baden beobachtet worden,. Millionen toter Motten bedeckten den Boden. Zunächst schien es, als bildeten herabgefallene Blüten den gräulich schim- mernden Belag. Bisher konnte keine Er- klärung für dieses seltsame Massensterben der Motten gefunden werden. Gegen den„Krawattenmörder“ Karlsruhe. Das Karlsruher Schwurgericht wird am 6. Juli gegen den Polen Jan De- mansky, den„Krawattenmörder“, verhen- deln. Demensky wird vorgeworfen, den 26 Jahre alten technischen Zeichner Werner Thomas aus München in der Nähe der Auto- bahnausfahrt Durlach mit einer Krawatte erdrosselt und ihm 600 DM entwendet zu haben., Zu der Verhandlung sind 47 Zeugen geladen. HAMBURG. HAMRURG-AATO NA HAM RAR-R ANNRFE E HANNOVER KOLN. MANNHEIM. MUNCHFEN- W.-BARMEN-. W.-ELBRERFE ELO OUSSFlOORFf BERLII. CHAT ENBURG BEeLINA-NFUKGHN, SOCH UM. BRFM FEN DORTMUND DUIHS BUR esSENU FRANKFURT A. M. preiswerte Kinder- Suchen! 200 diediiche Kinder-Kleiddhen in vielen Farben u. 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Die Kriminalpolizei ermittelte in Biberach eine neunköpfige jugendliche Einbrecher- und Diebesbande. die in der letzten Zeit 46 Diebstähle. Urkundenfäl- schungen, Betrügereien und andere Straf- taten begangen hat. Die gestohlenen Gegen- Stände haben einen Wert von rund 2000 DM. Tod beim Kirschenpflücken Rastatt. Beim Kirschenpflücken fiel eine 39 Jahre alte Frau in Bischweiler im Kreis Rastatt vom Baum. Sie sog sich eine Wirbel- sàulenverletzung zu, die den sofortigen Tod herbeiführte. Tragischer Unfall Rastatt. Ein 41 Jahre alter Polizeiober- Wachtmeister fand auf tragische Weise den Tod. Als er morgens seine Dienstpistole zur Hand nahm, löste sich ein Schuß. Die Kugel drang dem Beamten in den Kopf. Er starb kurz nach seiner Einlieferung ins Kranken- haus. Cemeinschufts-Vertrug übe Bodenseewusser-Pipeline vor Verwirklichung einer Tiefe von 40 bis 60 Metern geholt und bedarf nur einfacher Filterung Wasser wird aus Ueberlinger See aus Stuttgart. Das Projekt, für die Wasser- mangelgebiete im nördlichen Teil Südwest- deutschlands den Bodensee als Versorgungs- quelle heranzuziehen, steht kurz vor seiner Verwirklichung. Dieser Plan beschäcktigt die Wasserwirtschaftler schon seit 1910. Nach- dem die Wassernot in Nordwürttemberg und Nordbaden infolge der zunehmenden Indu- strialisierung und des Bevölkerungszuwach- ses in den letzten Jahren akute Katastro- phenzustände heraufzubeschwören drohte. hat nun eine von den beteiligten Gebieten gebildete„Studienkommission Wasserversor- gung“ ihre Arbeit abgeschlossen und nach zweljähriger Untersuchung das Bodensee- projekt als die einzige unter fünf denkbaren Möglichkeiten zur Verwirklichung vorge- schlagen. Da die Finanzierung bisher das Haupt- hindernis darstellte, und die beteiligten Ge- meinden die für den Bau einer Wasserfern- leitung vom Bodensee bis nach Stuttgart etwa erforderlichen 150 Millionen DM nicht aus eigener Kraft aufbringen können, konn- ten die Bauarbeiten bisher vornehmlich we- gen der zögernden Haltung des Staates nicht in Angriff genommen werden. Jetzt hat der 1 Verkehr duf dem Untersee Einfache Lösung der Paß-, Zoll- und Devisenfrage Konstanz. Der Verkehr auf dem Untersee und dem Rhein wurde durch einen Gemein- schaftsvertrag zwischen der Deutschen Bun- desbahn und der schweizerischen Schiffahrts- gesellschaft Untersee und Rhein neu geregelt. Eimzelheiten über den Inhalt des Vertrages wurden auf einer von der Bundesbahndirek- tion Karlsruhe veranstalteten Fahrt deut- scher und Schweizer Journalisten auf dem Untersee bekanntgegeben. Nach dem Ver- trag werden die deutschen Strecken zwischen Konstanz, der Insel Reichenau und Oehnin- gen von deutschen und schweizerischen Schiffen befahren. Die Bedienung des Ver- kehrs auf dem Zellersee bleibt der Deutschen Bundesbahn vorbehalten. Der über die Ver- tragsstrecke hinausgehende Verkehr am Un- tersee und Rhein gehört zum alleinigen Be- reich der schweizerischen Schiffahrtsgesell- schaft. in den Verhandlungen wurde auch für die Pas-, Zoll- und Devisenformalitäten eine einfache Lösung gefunden. Es wurde verein- bart, daß im Interesse einer Auflockerung der Grenzformalitäten schon auf den Fahr- karten der Reisenden zu erkennen ist, ob sie die Grenze überschreiten oder im Inland bleiben wollen. Jeder Reisende, der von einer deutschen Landesstelle nach einer schweize- rischen oder umgekehrt fahren will, erhält eine Fahrkarte mit einem roten Quer- streifen. Reisende, die im Inland wieder aus- steigen wollen, erhalten Fahrkarten mit einem blauen Streifen. So können die Zoll- beamten schon aus der Fahrkarte ersehen, ob ein Reisender sich der Paßg-, Devisen- und Zollkontrolle unterziehen muß. Der Präsident der Bundesbahndirektion Karlsruhe, Dipl.-Ing. Hermann Ströbe, sagte, daß der Vertragsabschluß nur durch die vor- bildliche deutsch- schweizerische Zusammen- arbeit möglich gewesen sei. Dem Entgegen kommen der Vertreter beider Länder sei es zu verdanken, daß all das, was an Stachel- draht erinnert, weggeräumt werden konnte. nord württembergische Regierungspräsident Dr. Schöneck im Auftrag der Landesregie- rung vor einem Gremium von Wasserfach- leuten und kommunalen Vertretern bei einer Studienfahrt erklärt, das Land werde sich an dem Projekt im erforderlichen Maße be- teiligen. Die Satzungen zur Bildung eines „Zweckverbandes Bodensee-Wasserversor- gung“ seien vom lIanenministerium geprüft und nicht beanstandet worden, so daß mit der Genehmigung in den nächsten Tagen zu rechnen sei. Der Zweckverband, dem bisher 13 maß- gebliche Städte und Gemeinden Südwest- deutschlands angehören, wird demnach seine praktischen Arbeiten bald beginnen können. Zu den Aufgaben des Zweckverbandes gehört die Errichtung von Versuchsanlagen, u. à. eines Versuchsfilters im Ueberlinger See, sowie die Weiterführung der Verhand- lungen mit dem Staat und den anderen be- teiligten Kreisen. Präsident Kellermann vom Stuttgarter Innenministerium erklärte in der Ankündigung des Regierungspräsidenten, das Ministerium habe im Zusammenhang mit der geplanten Bodensee-Wasserfernlei- tung künftig einen namhaften Betrag in je- dem Haushalt für die Reinhaltung des Bo- densees vorgesehen. Damit ist einer jahre- lang vergeblich vorgetragenen Forderung der Bodenseegemeinden nach staatlicher Unterstützung zum Bau von Kanalisations- und Kläranlagen entsprochen worden. Für Pf zer Taqe tuch Mainz. Die Oberstaatsanwaltschaft Fran- kenthal hat gegen den Oberbürgermeister von Frankenthal wegen Untreue Anklage erhoben. Dem Beschuldigten wird vorge- worfen, unter anderem durch eigennützige und zweckfremde Baumaßnahmen erheb- iche Gelder des sozialen Wohnungsbaues verwirtschaftet zu haben. Kaiserslautern. Wegen Unterschlagung in mehreren Fällen verurteilte das Schöf- fengericht in Kaiserslautern den ehemaligen Vorsitzenden des Bundes der Heimatvertrie- benen von Kaiserslautern zu vier Monaten und einer Woche Gefängnis. Nach eigener Aussage hat der Beschuldigte die Flücht- linge der Ortschaft um mehr als 3000 DM betrogen. diese Zwecke werden allein am Ueberlinger See und in Radolfzell in den nächsten Jah- ren rund 30 Millionen DM benötigt. Das Fernleitungsprojekt sieht die Ent- nahme von Bodenseewasser aus dem Ueber- linger See bei Sipplingen vor. Die Entnahme beträgt etwa zwei Kubikmeter pro Sekunde, was etwa der normalen Verdunstung an der Oberfläche des ganzen Bodensees entspricht, Wassertechnisch also in keiner Weise ins Gewicht fällt, für die Wassermangelgebiete aber völlig ausreichend ist. Das Wasser wird aus einer Tiefe von 40 bis 60 Metern geholt und bedarf infolgedessen nur einer einfachen Filterung, da es praktisch keimfrei ist. Von einem Pumpwerk wird das Wasser über die angrenzenden Hänge auf die Höhe von Läptingen geführt, wo es durch Eigen- gefälle bis nach Stuttgart-Solitude fließt. Die Wassermangelgebiete werden mit Zweiglei- tungen versorgt. Fachleute rechnen damit, das bereits im Herbst dieses Jahres der end- gültige Rechtsträger für das Projekt gegrün- det sein wird, damit die Arbeiten im näch- sten Frühjahr begonnen und spätestens in vier Jahren beendet werden können. Mittwoch, 10. Jun W E — Motorisierte Machtwäche Stuttgart. Einen neuartige i wird eine bekannte deutsche Aut Stuttgart mit Genehmigung des e N öffentliche Ordnung einrichten 1 Detektiven und einem Polizeihun 4 0 Streifenwagen werden während 19 stunden das Stadtgebiet befahren 207 Streifendienst werden die Detekti 1 Pistolen und Stahlruten ausgeht alle Gebäude und Anlagen kontrollie 1 dem Schutz der Auskunftei anvertral Die Autostreifen, die auch durch 9 0 fonanruf alarmiert werden könn den Vorteil, daß sie rasch und ue zur Stelle sind und leicht die pen eines flüchtigen Einbrechers u können. Die Auskunftei will später 9 streifendienst auch in anderen Stidel lutt richten. ch Gefährlicher Fund ant Ueberlingen. Acht Jahre nach 1 entdeckte ein Bauer in der Oran. gen im Kreis Ueberlingen in 10 bebe Schweinestall eine amerikanische Haba bunte nate. Wie das Geschoß in den Stall gf fert men ist, konnte nicht aufgeklärt we Die Gendarmerie hat den Fund ug! dt lich gemacht. bad drück ihrer Wir bleiben lieber beim„Achiele“ 4 Der Gaststättenverband wehrt sich gegen die Zehntelgläser Freiburg. Die Bestrebungen Bonner Stel- len, beim Weinausschank in den Gaststät- ten das in Norddeutschland übliche Zehntel- glas auch in Süddeutschland einzuführen, haben den Badischen Gaststättenverband in Feriburg zu einer heftigen Stellungnahme gegen diese Absicht veranlaßt. Nach An- sicht des Verbandes gibt es keinen zwin- genden Grund, das in Süddeutschland und namentlich in Baden althergebrachte„Ach- tele“ abzuschaffen und dafür das„völlig volksfremde“ Zehntelgläschen zu über- nehmen. Die Behauptung, daß das Eichen von Achtelgläsern größere Schwierigkeiten be- reite als die Normierung von Zehntel- gläsern, sei ein fadenscheiniger Einwand. Es gebe wichtigere Dinge, meint der Ba- dische Gaststättenverband, als ständig an Maß und Gewicht herumzudoktern und da- durch den Verkäufer und den Verbraucher zu verärgern. Bevor in der Frage des Zehn- telglases in Bonn das letzte Wort 0 chen werde, sollten sich vor allem de D. deutschen Abgeordneten daran ere den daß mit der beabsichtigten Finfihri bd Zehntelglases dem Volk wieder eu den etwas aufgezwungen werden ale f 09 nicht lebensnotwendig sei.. 55 5 88 Auf dem Spaziergang beschosg 5 Lahr. Ein Einwohner aus Sulz bell kno wurde, als er mit seiner Frau und if ron Kind einen Spaziergang auf einem 9 re weg unternahm, plötzlich von einen 5 schoß, vermutlich einem Querschläger g bat troffen. Ein zweiter Schuß, der kurz d fiel, ging über ihn hinweg. Der 80 ein französischer Soldat, der nach Reh gejagt hatte, bemühte sich sofeh den Verletzten, brachte ihn zum nie Arzt und anschließend ins Kranken Die Verletzung erwies sich glücklichen fußb als nicht lebensgefährlich. ig und Rheuma- Schmerz dei Nervenschmerzen und in kritischen Jagen hilft des Jahr- zehnte bewährte Citrovanille. Bevorzugt wegen der taschen, erfrischenden Wirkung. leicht verlrögſich · örzilich empfohlen. in Apotheken in Lablellen, Oblaten, Pulvern CITROVANILTE nim rat Schmerzen. en COPFWEII Stellenangebote Techn. Zeichner mögl. mit Frfahrung in spanabh. Werkzeugen, kann nebenberuflich Beschäftigung finden. Angeb. unt. Nr. P 36369 à. d. Verlag. SUSSWAREN Großhändler, Vertreter nnen) zum Mitnehmen meines konkurrenzlos. Artikels gesucht. Angebote unter Nr. P 363683 an den Verlag. Lackfabrik sucht noch einige Fachkräfte Bewerber aus der Branche werden bevorzugt. Interessenten wenden sich u. Nr. P 33387 an den Verlag. Maulm. 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Menſchen. kr ſchlaft 75 Die Normalnahrung ent⸗ feſt, gewinnt Spaun 55 hält nicht genug Lecithm. und hilft nervös hen Die v/iſtenſchaft weiß: Das Man braucht täglich 46 g Organen(2.5. Herz o. pe Vele, die den Wieder⸗ Sehlrn leitet Kreislauf u. reineslecithin(nachkoch) aufbau kräftig förderten, Organe. Ohne unſer Zutun und erhält ſie zuverläfſig haben dabei die Nerven ſchickt es die Bekehle. Ver⸗ durch das Lecithin⸗kon⸗ ſagt die Leitung(das Ner⸗ zentrat Or. Buer's Rein⸗ Leber, Magen, Nen Schreibmasch., mögl. Mittelschul- reife, von industrieller Bauunter- nehmg. sof. ges. Bewerb. m. übl. Unterl. unt. Nr. P 36357 a. d. Verl. Friseuse, perf. in allen modernen Stellengesuche NSU-FIArx-Tof ON pe Frisuren, gesucht. Angebote unt. Nr. 06684 an den Verlag. Dame, nicht unter 25 J., für Buch- führung(auch etwas Hausarb.) sofort gesucht. Angebote unter Nr. 906715 an den Verlag. Jung. saub. Mädchen für Hausarbeit und Bedienung gesucht. Angebote unter Nr. P 36338 à, d. 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Juni 1953 MORGEN Seite 2 2— Am Sonntagnachmittag in Mannheim-Neuostheim: ſeoßſlugiag: Düsenjäger mit leunstflug- Programm Gesamte Motor- und Segelflugprominenz am Start/ Kunstflug und Luftakrobatik im Drei-Stunden-Programm Mannheim, ja nicht nur Mannheim, sondern ganz Südwestdeutschland steht für das kommende Wochenende ein Sport- und Schau-Ereignis besonderer Art bevor. Der Badisch- Pfälzische Luftfahrt-Verein veranstaltet auf dem Flugfeld in Mann- heim-Neuostheim seinen ersten Großflug-Tag der Nachkriegszeit. Was im Flug- sport mit Motor- und Segelflugzeugen in Deutschland Rang und Namen hat, nimmt an diesem Flugtag als Starter teil. Darüber hinaus ist es den führenden Funktionären des veranstaltenden Vereins geglückt, eine einmalige Darbietung in ihr Programm einzubauen. Erstmalig in Europa wird eine amerikanische Dü- sen jäger Kunstflug- Staffel vom Aerobatic-Team der 12. Amerika nischen Luft-Flotte eine geschlossene Kunstflug-Schau von 25 Minuten Dauer absolvieren. Welche Arbeit luktkahrt-Verein geleistet vom Badisch-Pfälzischen werden mußte, um sowohl bei höchsten deutschen wie ameri- kanischen Dienststellen(die immerhin über de Lufthoheit verfügen) Unterstützung für gen ersten Grohßflugtag zu finden, bedarf kei- ger besonderen Erwähnung. Aber Flieger sind bekanntlich Super-Idealisten. Nachdem die Unterzeichnung des Deutschland- und General- vertrages das Fallen letzter Fesseln für den kugsport als Hoffnungsschimmer am Hori- aun aufleuchten ließ. sind die Flieger außer and und Band geraten. Diese Begeisterung drückt sich aus dem Programm, das sie für kren ersten öffentlichen Nachkriegsstart im züdwestdeutschen Raum zusammengestellt haben. Zwei viersitzige Schweizer Motorflug- zeuge vom Typ„Fairchild“ und„Stinson“ wur- den in der Schweiz für Passagierflüge und Schleppstarts der Segelflugzeuge gechartert. Ebenfalls in der Schweiz wurde eine Sport- maschine des bekannten deutschen Typs „Bücker- Jungmann“ verpflichtet, mit der Kunstflüge vorgeführt werden. Aus einer der Motormaschinen wird Luft- akrobat Richard Kohnke einen Fallschirm- absprung demonstrieren. Um das fliegerische Bild abzurunden— schließlich dürfen bei ei- nem Flugtag 1953 die modernsten Errungen- schaften nicht fehlen— werden zwei Hub- schrauber mehrmals starten und landen. Nicht genug damit, ein Freiballon wird gefüllt und ge- startet. Automobilsportler werden ihn ver- ber Schottenring meldet: Duke und Masetti starten Die italienischen Gilera-Werke haben für ben„Großen Preis von Deutschland für Mo- borräder“ auf dem Schottenring am 19. Juli den Doppelweltmeister des Jahres 1951 und vorjanresweltrneister der 350 cœcm-Klasse Geoff puke und den Vorjahres weltmeister der 500 eem-Klasse Umberto Masetti für die Halbliter- asse gemeldet. Der Gileramannschaft in Schot- en werden außerdem die Italiener Alfredo Mi- ano u. Giuseppe Colnago, der Ire Reginald Arm- gong und der Engländer Dicky Dale ange- loren. Da Norton bereits die Fahrer Ray Amm, lack Brett, Ken Kavanagh und Syd Lawton meldete und auch die deutschen Fabrikmann- cchakten am Start stehen werden, steht be- gits jetzt, drei Wochen vor Nennungsschluß Der Sch ür die 500 cem-Klasse eine einmalige Beset- zung fest. Sonderzug zum Endspiel fubball-Endspiel am 21. Juni genauen Die Eisenbahndirektion Mainz setzt zum einen Sonder- ung nach Berlin ein. Der Zug verläßt Kaisers- gutern am Samstag, 14.00 Uhr, und fährt über Neustadt. Ludwigshafen und Mannheim. Am ontag gegen 17.00 Uhr wird er voraussicht- ich wieder in Kaiserslautern eintreffen. Die g Fahrzeiten werden noch bekannt- gegeben. Zwischen Braunschweig und Berlin erden die Teilnehmer der Sonderfahrt mit Omnibussen befördert. (Fahrpreis rund 50 DM.) 1. ECK mit stärkster Elf m Ends Achtlich babe gen. Vor dem Finale werden die Spiel mehr austragen. Der 1. FC Kaiserslautern wird am 21. Juni ö piel gegen den VfB Stuttgart voraus- seine stärkste Mannschaft zur Stelle n. Die Verletzungen Renders und Ottmar Walters haben sich als nicht so schwer erwie- Lauterer kein powell gewann Clubsmen-TIT D. T. Powell auf BSA gewann am Montag zur der Insel Man die„Junior-Clubsmen-TT, das Rennen der britischen Auswelsfahrer im Rahmen der internationalen Motorradkämpfe. Ir erzielte eine Durchschnitts geschwindigkeit don 128,272 km /st. Auf den zweiten Platz kam chenfalls ein BSA-Fahrer, O. E. Greenwood. Klarer Sieg der Fechter „Lokomotive“ Köthen, eine chat aus der DDR, Fechtermann- trat am Wochenende gegen eine gemischte Mannschaft MFC/ TS bis Mannheim an. Die Ostzonen-Fechter zeig- een beachtliches Können und verlangten den Mannheimern alles ab, bevor sie sich geschla- zen bekannten. Im Damen-Florett endete der kampf unentschieden 2:2, wobei Frau Eckart delede Mannheimer Siege holte, während Frl. Wettschein- Beilage Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein wettschein des Württemberg-Badischen To- tos im West-Süd-Block bei. Die lzer-Wette brachte bisher die höchsten Quoten. Schäfer, Mannheim, scheinbar außer Form, ihre zwei Gefechte verlor. Im Degenfechten der Männer siegte Mannheim 3:1, bester Fechter der Mannheimer: Bermus. Im Säbel mußten Grünwald und Eckert je eine Niederlage hin- nehmen und damit endete der Kampf unent- schieden 2:2. Die Florett-Fechter stellten dann den Mannheimer Sieg endgültig sicher, indem sie mut 3:1 verdient gewannen. Luz war im wahrsten Sinne des Wortes unbesiegbar. Damit endete die erste Begegnung mit Fechtern aus 885 DDR mit einem klaren Mannheimer 10:62 jeg. folgen und um eine Siegestrophäe kämpfen. Des weiteren wird ein deutscher Bastler ein ferngesteuertes Flugzeugmodell in die Lüfte entsenden, dessen„Elektrogehirn“ auf Zuruf die Maschine so steuert, wie es vom Publikum gewünscht wird. Die Segelflieger, denen ein gewichtiger Teil der 22 Punpte des Dreieinhalb-Stunden- Programms gehört, präsentieren Flugkapitän Hanna Reitsch, die mit der einsitzigen „Minimoa“ starten wird. Der Doppelsitzer „Condor IV“ wird von Flugkapitän Heini Dittmar vorgeführt, während Weltrekord- mann Ernst Jachtmann mit dem„Kranich II“ startet. Nach der Taufe eines neuen Doppel- sitzers Mü 13“, wird der Präsident des Deut- schen Aero- Clubs, Altmeister Wolf Hirth, den Jungfernflug absolvieren. Insgesamt wer- den fünfzehn Segelflugzeuge, darunter alle zur Zeit bedeutenden Typen, im Motorschlepp- oder im Windenstart in die Luft gebracht. Zeitweise werden nicht eine, sondern mehrere Maschinen gleichzeitig geflogen, wobei Mei- ster Falter baum auf der„Lo 100“ eine großartige Leistung vollbringt: Er fliegt mit diesem Segler ein vollständiges Kunstflug- Programm. Interessant ist, daß die Düsenjäger-Kunst- flug-Staffel der Amerikaner, die zu einem festgelegten Zeitpunkt über dem Platz er- scheint, durch eine fahrbare Funkanlage mit dem Platz in Verbindung stehen wird. und ihre Steuerung so erfolgt, daß das Publikum in einen entsprechenden Seh-Genuß dieser mo- dernsten Maschinen der Luftfahrttechnik kom- men kann. Neben dem sportlichen und Schau- gepräge soll dieser erste große Luftsport-Tag, so versichert der Badisch- Pfälzische Verein, wie in den früheren Jahren volksfesthaftes Gepräge tragen. Am Wochenende 13./ 14. Juni in Mannheim: Lichitest und Jubilaumsregalia Zielrichterhaus komplettiert eine ideale Ruderer-Rennstrecke Die 66. Oberrheinische Ruderregatta des Mannheimer Regatta-Vereins am nächsten Wochenende ust nicht nur Jubiläumsregatta des Veranstalters, sie ist auch eine der Haupt- regatten des Deutschen Ruderverbandes, der die Ergebnisse als Grundlage für internatio- nale Aufgaben berücksichtigen wird. Vor der Jubiläumsregatta ist im Mühlauhafen Richtfest des neuerstellten Zielrichterhauses, das mit Unterstützung städtischer und staatlicher Be- hörden im Rohbau erstellt werden konnte. Es dient den Funktionären, dem Rundfunk und der Presse während den Regatten als Unter- kunft und ist eine schöne Komplettierung der klassischen Regattastrecke im Mannheimer Hafen. Nach den gegebenen Maßstäben der bis jetzt ZWanzig Fabrikmannschaften sind am Start: Le iflans. ird fflercedes· Nekord gebrochen? Le Mans, das klassische Langstreckenren- nen auf dem fast 14 km langen Kurs des Auto- mobilelubs de L'duest, zieht am Wochenende wieder die Motorsportanhänger in seinen Bann. Wer wird das Erbe von Hermann Lang und Fritz Rieß antreten, die im letzten Jahr den Sieg an sich rissen?— Ist jemand in der Lage, beim 30jährigen Jubiläum von Le Mans den im letzten Jahr aufgestellten Rekord von Mer- cedes mit 3733,78 km= 135,574 km/ Std zu bre- chen?— Es ist unwahrscheinlich, denn 24 Stun- den lang hindurch diesen gewaltigen Schnitt zu halten und zu übertreffen, erscheint in die- sem Jahr fast ausgeschlossen. 20 Fabrikmann- schaften aus den großen Motorsportnationen haben sich für Le Mans gerüstet. 103 Nen- nungen gingen ein, 60 werden zugelasssen. Italien, Frankreich, England, Deutschland und Amerika entsenden Elitefahrzeuge, die von Fahrern aus Nationen der ganzen Welt ge- steuert werden. schaftslauf für Sportwagen. Die Aston Martins führen zur Zeit mit 9 Punkten vor Cunning- ham und Ferrari mit je 8 und Alfa Romeo mit 6 Punkten. Nach Le Mans wird sich das Bild wohl ämdern, denn die Motorsportwelt erwar- tet einen großen Dreikampf zwischen Ferrari, Alfa Romeo und Talbot. Auch wir in Deutsch- land verfolgen diesen Dreikampf mit größtem Interesse, wird doch in einem der„Disco Vo- lante“ Karl Kling mit dem letzjährigen Sie- gespartner von Hermann Lang, Fritz Rieß (Nürnberg), sitzen. Juan Manuel Fangio und der Italiener Sanesi vervollständigen die Equipe von Alfa Romeo. Ferrari ist mit Ascari/ Farina und Villoresi/Hawthorn ausgezeichnet„be- stückt“. In diese Bresche der großen drei Mar- ken will Lancia einbrechen. Gonzales, Manzon und Chiron, sowie Taruffi, zusammen mit dem Targa-Florio-Sieger Maglioli sind die großen Stützen von Lancia. Ein weiterer bekannter Mann, der Amerikaner John Fitch, der bei der Carrera Panamericana einen Mercedes steu- erte, sitzt diesmal auf Cunningham zusammen mit Walter. Der im letzten Jahr im Endkampf geschlagene Franzose Leveghh und Rosier steuern die Talbots. Besondere Beachtung wird man dieses Mal auch Porsche schenken. Die Zuffenhausener Werke entsenden zwei neue 1,5 Liter-Proto- typen, die eigens für Le Mans gebaut wurden und dort ihre Feuertaufe erleben. Ein Vorläu- fer dieses über 200 km/std laufenden Typs, der allerdings noch die offene Roadster-Karosserie hatte, bewährte sich bereits beim Eifelrennen. Die beiden Wagen werden von Glöckler/ Herr- mann und v. Frankenberg Frère gesteuert. Mit rd. 600 kg ist der neue Typ annähernd 140 kg leichter als die Normalmodelle. Bei ei- ner Drehzahl von rd. 6000 U/min. und einer Verdichtung von 1:8,8 entwickelt das im Ge- gensatz zur Normalausführung vor der Hinter- achse liegende Aggregat über 80 PS. durchgeführten Regatten von Bremen, Mül- heim Ruhr und Mainz ist die Mannheimer Re- gatta die erste große Prüfung für unsere erst- klassigen Mannschaften in fast allen Boots- gattungen. Von besonderem lokalen Interesse ist dabei das Abschneiden der Vierer- und Achter mannschaften des MRV„Amicitia“ und des Junior-Achters des Mannheimer Ruder- Club von 1875. Der Alles-Vierer hat neben der Kohl-Mannschaft von Flörsheim Rüsselsheim, den Wierer von Köln 77 und die Mannschaft von „Lokomotive“ Zagreb zum Gegner. Im Achter trifft die„Amicitia“-Mannschaft auf Flörsheim Rüsselsheim, Kassel und den überaschend guten Achter des Re Worms. In beiden Senioren- Rennen sind die Mannschaften der„Amicitia“ nach ihren Mainzer Siegen in Favoritenstellung. Der Junior-Achter des„Club“, der sich im Mainzer Floßhafen so eindrucksvoll in Erinne- rung brachte, hat es im Mühlauhafen vor allem mit der sehr guten Mannschaft der Heidel- berger Renngemeinschaft und schließlich noch mit der kaum schwächeren Mannschaft von Wiesbaden- Schierstein zu tun. Hinzu kommen weltere Junior-Achter. Außerdem wollen sich auch die Jungmannen der„Amicitia“ in diesem Rennen bewähren. Im Skuller haben Waldemar Beck, Gerhard Schütt und Johannes Pinger gemeldet; zu ihnen kommt noch der Vertreter aus Zagreb. Zagreb startet außerdem im Senior-Vierer o. St. ge- gen Köln, Duisburg-Homberg und Flörsheim Rüsselshelm. Im gesteuerten und ungesteuerten Zweier sind Duisburg und Gelsenkirchen unter sich. Im Doppelzweier hat der Sieger von Mainz, der Münchner RC 80, mit Flörsheim Rüsselsheim die Skulls zu kreuzen. Neben diesen Rennen interessieren die Aus- einandersetzungen des heimischen Ruderer- Nachwuchses von„Amicitia“,„Club“, VfywW, Ludwigshafener RV und Rheinau. Das Pro- gramm ist also in jeder Hinsicht komplett und ganz dazu angetan, einen echten Maßstab für den Stand der deutschen Ruderei abzugeben. ta v. Cramm an der Stätte seiner Welterfolge Paris erwartete harte Daviscup-Kämpfe Die Mitwirkung Gottfried v. Cramms in der deutschen Davispokalmannschaft gegen Frankreich macht für die tennisbegeisterten Pariser den Kampf am Wochenende zu einem prickelnden Erlebnis. Man hat noch nicht ver- gessen, daß v. Cramm gerade auf dem klassi- schen Centre Court von Roland Garros einige seiner schönsten sportlichen Erfolge errungen hat. 1934 wurde v. Cramm gegen den Austra- lier Jack Crawford Meister von Frankreich und 1936 wiederholte er diesen Triumph, als er den Weltranglisten-Ersten, den Engländer Fred Perry, schlagen konnte. Schließlich ge- wann v. Cramm zusammen mit Henner Henkel 1937 auch noch die französische Meisterschaft im Herrendoppel. Wenn nun vom Freitag bis Sonntag Frank- reich und Deutschland im Viertelfinale darum kämpfen, das Halbfinale wahrscheinlich gegen Dänemark— zu erreichen, dann denken beide Länder etwas wehmütig an vergangene Zeiten. Frankreichs Tennisruhm verblaßte, als die„Musketiere“ abtraten. Sie hatten vor- her von 1923 bis 1927 Jahr für Jahr das Europa- Finale gewonnen. Deutschlands große Zeit kam anschließend, als wir 1929, 1932 und 1935 bis 1938 jeweils Sieger der Europazone wurden. An jene stolze Aera vermochte nach dem Kriege weder der deutsche noch der fran- 268ische Tennissport anzuknüpfen. Beide Län- der stehen vor dem gleichen Problem der Verjüngung ihrer Davispokalmannschaft. In dieser Beziehung haben die Franzosen größere Fortschritte gemacht und sie können deshalb der Zukunft optimistischer entgegensehen. Ob diese Fortschritte sich aber schon bei der be- stehenden Davispokalbegegnung auswirken werden? Der DTB ist sich über die endgültige Mann- schaftsaufstellung noch im unklaren. Man darf aber auf jeden Fall einen ebenso knappen Ausgang voraussagen wie 1934, als im gleichen Stadion Frankreich mit Boussus, Merlin, Bo- rotra/ Brugnon gegen Deutschland mit G. v. Cramm, Nourney, Denker durch ein 3:2 er- kolgreich blieb. Ob es diesmal ein 3:2 für Deutschland sein wird? England nahm Revanche USA unterlagen in New Vork 3:6 Englands Fußball-National-Elf revanchierte sich am Montag vor nur 6000 Zuschauern im Neworker Lankee- Stadion mit einem 6:3(1:0) Sieg über die USA für die bei den Gruppen- spielen der Weltmeisterschaft am 29. Juni 1950 in Belo Horizonte erlittene 0:1-Niederlage. Da- mit löschten die Engländer ein unrühmliches Blatt in ihrer Fußballgeschichte aus, denn bei den Weltmeisterschaften bedeutete die damalige Niederlage das Ausscheiden aus dem Wett- bewerb. Bei künstlicher Beleuchtung spielten die Engländer in der ersten Halbzeit vor allem im Sturm sehr zurückhaltend und schossen nur ein Tor. Nach dem Wechsel jedoch wurde der Kampf mit allem Ernst geführt, und die Tref- fer der Gäste blieben nicht aus. Nat Loft- house, Thom Finney(je zwei), Ivor Broadis und Froggat schossen die Tore für England, während Otto Decker wei) und Mittelstürmer George Atheneos für Amerika erfolgreich wa- ren. Das Spiel gegen die USA bildete den Ab- schluß der englischen Gastspielreise, während der die Elf gegen Chile gewann und gegen Uruguay verlor. Der Kampf Argentinien ge- gen England wurde beim Stand von 0:0 wegen Wolkenbruchs abgebrochen. Anufrijew gefährdet Hägg Als zweiter Läufer unterbot der bären- starke Russe Alexander Anufrijew in Moskau mit überragenden 13:58,8 Minuten über 5000 m die 14-Minuten-Grenze. Der 10 C00-m-Olympia- dritte von Helsinki, der 1952 lange Zeit mit Emil Zatopek traimlerte und daraufhin eine fast unglaubliche Formsteigerung erreichte, kam mit seiner Glanzzeit bis auf 0,6 Sekunden an Gunder Häggs Fabelweltrekord von 13:58, 2 heran, den der Schwede in Göteborg aufstellte. Seine große Leistung rückt den blonden sibiri- schen Läufer in die erste Reihe der weltbesten 5000-m-Läufer, die auf der Jagd auf Häggs Weltbestzeit sind. Schmitt außer Gefecht Im Befinden des verletzten Nachwuchs-Tor- hüters der deutschen Nationalelf, Schmidt(So- dingen), ist im Laufe des Montag eine Besse- rung eingetreten. Trotzdem ist nicht damit zu rechnen, daß er vor zwei bis drei Wochen in seine westdeutsche Heimat zurücktransportiert werden kann. Schmidt zog sich bei einem Zu- sammenprall mit Lipponer, dessen Knie er bei einem waghalsigen Sprung nach dem Ball mit voller Wucht mit dem Kopf traf. einen Joch- beinbruch und eine schwere Gehirnerschütte- rung zu. Neckar-Pokal für Waldhof SV Waldhof— 08 Hockenheim 1:0(0:0) Die spielerisch überlegene Waldhof-A- Ju- gend holte sich durch einen 1:0-Sieg zum zwei- ten Male den begehrten Neckar-Pokal. Der Sieg ist verdient, wenn man bedenkt, daß die- se Jungens vier Spiele in den letzten Tagen absolvieren mußten. Der tapfere Verlierer ent- täuschte ein wenig. Man hatte von dieser Mannschaft, die ausgeruht ins Spiel ging, mehr erwartet. Es war ein schönes und faires Spiel, an dem sich mancher Senior ein Beispiel neh- men darf. Lomas doch am IIT-Start? Eine schwierige Operation rettete dem DKW- Werksfahrer Rudi Felgenheier nach sei- nem schweren Unfall beim Training zur Tourist Trophy im Krankenhaus von Dou auf der Insel Man das linke Bein, das nach mehreren Brüchen zunächst amputiert werden Sollte. Während Felgenheier vorläufig für den Rennsport ausfällt, will der NSU-Fahrer Bill Lomas trotz eines Handwurzelbruches am Mittwoch bei der Lightweight-TT starten, wenn die Rennleitung die Erlaubnis erteilt. Rhein-Neckar B-Kreismeister DJK Rhein-Neckar— TSG 62 Weinheim 5:4 (1:3) In Viernheim auf dem TSG-Platz trafen sich die obengenannten Gegner zum Entschei- dungsspiel um die B-Kreismeisterschaft. Die DK konnte nach dramatischem Verlauf mit 5:4 Toren das Spiel für sich entscheiden. Bis 18 Minuten vor Schluß führte Weinheim noch 4:2. Das stets faire und anständige Spiel wurde 5 8 Walter(Wallstadt) sehr gut geleitet. Das Kurpfalz-Pokalspiel zwischen ASV Feu-⸗ denbheim und VfR Frankenthal fiel gestern abend aus. Wiyt für Ihre Aupengläser! Unlvetsumsttoße 6. 9 Tel. 42778 Spezlal abteilung: Ons lehtbote augengläser 1 Wie entsteht Arterienverkalkung: Im höheren Lebensalter nimmt die Hastizität der Blutgefäße ab. Sie erschlaffen, entarten fettig und werden weniger widerstandsfähig. Die Natur sucht sich durch Ablagerung von Kalksalzen an den Innenwänden der Blutgefäße zu helfen, sie zementiert sie sozusagen aus. Dadurch werden die Adern zwar verstärkt,. aber sie werden auch hart und brüchig und können dann starkem Blutandrang, wie er durch Uberanstrengung und Aufregung entsteht, nicht mehr so leicht nachgeben. Gleichzeitig wird durch die verminderte Elastizität der Blutdruck noch besonders erhöht und dadurch wieder das Herz überanstrengt und erschöpft. Gerade die vergangenen Jahre haben Herz und Gefäße im Ubermaß beansprucht und ge- schwächt. Zahlreiche Menschen leiden an Kreislaufstörungen und ihren zahlreichen üblen Begleiterscheinungen: Ermattung, Atemnot, Ohrensausen, Schlaflosigkeit. Hämorrhoiden, Schwindel, besonders beim Bücken, Beklemmungsgefühl, aufwallende Hitze usw., kurz, der ganze Körper ist in Mitleidenschaft gezogen. Aber diese Störungen haben nur die eine Grundursache: beginnende Arterienverkalkung! Eine erprobte Waffe gegen die Arterienver- kKalkung ist das seit Jahrzehnten bewährte Indrovisal, von vielen Arzten gelobt und empfoh- len. Es ist ein Kombinationspräparat aus Kräutern und Salzen. Indrovisal entgiftet den Or- ganismus, mobilisiert Drüsen und Organe, kräftigt Herz und Nerven, fördert den Stoff- wechsel und setzt den zu hohen Blutdruck herab. Nehmen Sie jeden Morgen 2—3 Indrovisal- Tabletten mit ihrem gewohnten Morgengetränk. Schon nach kurzer Zeit fühlen Sie sich wieder frisch und lebensfroh. Aber gebrauchen Sie Indrovisal rechtzeitig! 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Schrottausgleichskasge 1 der deutschen Eisengesellschaft errichtet 5 e 8 der Kollektivierung im Wohnungsbau ent- 25 f 5 9 über Gemeineigentum werden. im Wohnungs b 58 1 gegenzuwirken und das Privateigentum zu de r Hohen Behörde dr Sade ati Die Entschädigung für Rechtseinbußen, Gib Bundeswohnungsbauminister Neu- Fördern. Einer dieser Wege wäre, die über 58 5 5 U 1 Gmb h schen Partei hat die Grundzüge des von hm die durch dieses Gesetz erfolgen, wird auf mayer erklärte in Borm, das eine laufende gemeinnützige Wohnungs bauunternehmen ge- b Usse! 80 5 855 Juni 1953 ihre att. ausgearbeiteten Gesetzentwurfes veröffent- Antrag vom Bund geleistet. Zu diesem Kapitalsubvention aus öffentlichen Mitteln bauten Wohnungen den Mietern als Eigen- 80 7 80 1 e Behörde der iin 5 cht, der den Rechtsübergang der Kohle-, Zweck keum der Bund Inhaber- Schuldver- an den Wohnungsbau auf längere Sicht un- tum anzubieten. wobei die Miete zur Amorti- 1 5„ amm g. Juni el, I Eisen- und Stahl wirtschaft aus dem Privat- schreibungen ausstellen. Sesund und 8 5 daher notbwsndis sei, die sation dienen könnte. Trotz der in der„Klei- Schr 1 7 5 0 3 8 der Deutsche in das Gemeineigentum vorsieht. Die Mitglieder des Feststellungsaus- Wirtschaftlichkeit im Wohnungsbau in ab- nen Steuerreform“ vorgesehenen Aufhebung e und eng 1 Der Entwurf sieht die Errichtung der a werden vom Bundes wirtschafts- sehbarer Zeit Schritt für Schritt wieder her- der steuerlichen Begünstigung des Woh- 1 5 2 zen Institution in Nag 5 „Deutschen Kohlengesellschaft« und der minister, die des Entschädigungsausschusses zustellen. Zuvor müßten allerdings die Pro- nungsbaues zum 1. Januar 1955 würden sich 10 8 e a kreien europächg „Deutschen Eisengesellschaft“ als Obergesell- vom Bundesfinanzminister nach Anhörung bleme des Sozialen Wohnungsbaues und ei- die gegebenen 7e-Gelder auch noch im Jahre Die an de 1a. schaften vor. Die in Gemeineigentum über- der gewerkschaftlichen Spitzenorganisatio- ner Mietpreiserhöhung sowie die Grund- 1955 auf den Wohnungsbau auswirken. Da- 8 Beide 5 555 ver die Aufl führten Unternehmen werden in Unterge- nen und des Deutschen Industrie- und Han- satzfrage ob Miet- oder Zinssubventionen über hinaus sei es gelungen in der Steuer- 14. Juni 1 ee 8 Wirkung Ie Sellschaften zusammengefaßt. Ein Bundes- delstages ernannt. Die betroffene Obergesell- für den Wohnungsbau gezahlt werden soll- novelle wesentliche Verbesserungen für den Gleichzeitig hat die Hohe B 6 kohlenrat und der Bundeseisenrat legen die schaft soll gegebenenfalls dem Antragsteller ten, eingehend geprüft werden. Damit nahm Wohnungsbau einzuführen. Nach dem Fort- An d 5 8. 1 die; EN In ihben Grundlinien der Geschäftspolitik fest. einen Unterhaltsbeitrag gewähren, der der Bundeswohnungsbauminister Neumayer zu fall der steuerlichen Begünstigungsvorschrif- Schrott 555 verkin el] be Rechtseinbußen durch die Ueberführung sol- voraussichtlichen Entschädigungssumme an- den in letzter Zeit von den Spitzenorgani- ten sei dann zu überprüfen, welche iteren gleichs! 58 3011 Sele 0 Die du. len vom Bund entschädigt werden. gemessen ist und auf diese angerechnet sationen der gewerblichen Wirtschaft erho- und zusätzlichen Mabnahmen noch erforder- sechs Schüumanplanländern ec inden 85 8 enthält der Entwurf fol- wird. benen Forderungen Stellung. lich wären. r ritten e 22 ende Maßnahmen: 5 5 5 75 8 fn 8 Die Ober gesellschaften erwerben die An- den von der klonen Behörde kestgesehht teilsrechte der betroffenen Industrien ein- Schließlich aller Nebenrechte frei von Rech- ten Dritter. Sie haben die Aufgabe, eine dem Gemeinwohl dienende Entwicklung der Kochlewirtschaft sowie der Eisen- und Stahlwirtschaft zu gewährleisten. Die Untergesellschaften werden durch die Ober gesellschaften insofern beeinflußt, als die Ober gesellschaften durch Gründung, Ver- Schmelzung, sonstige Vermögensübertragung und Auflösung eine zweckmäßige Ordnung der Kohle-, Eisen- und Stahlwirtschaft zu gewährleisten haben. Jede Obergesellschaft wird durch ein aus neun hauptamtlichen Mitgliedern bestehen- des Direktorium geleitet, dessen Mitglieder weder der Bundesregierung noch einer Lan- desregierung angehören und auch nicht in den Diensten des Bundes oder eines Lan- des stehen dürfen. Der Bundeskohlenrat und der Bundes- eisenrat bestehen aus je 24 stimmberechtig- ten Mitgliedern und je drei beratenden Mit- gliedern. Bundesrat und Bundestag wählen 1 vier stimmberechtigte Ratsmitglieder. Acht Ratsmitglieder beruft der Bundeswirt- Schaftsminister aus Vorschlagslisten der Gewerkschaften und acht nach Anhörung des Deutschen Industrie- und Handelstages. Die drei beratenden Mitglieder sind von der Bundesregierung als Vertreter der Bundes- ministerien für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit zu bestellen. Der Rat legt die Grundlinien der Ge- schäktspolitik fest, beschließt die Wirt- schafts- und Finanzpläne sowie die Ent- lastung des Direktoriums und stellt den Jahresabschluß der Obergesellschaft und der von dieser abhängigen Untergesellschaf- ten in einer konsolidierten Bilanz fest. Die Aufsicht über die Obergesellschaft übt der Bundesminister für Wirtschaft aus. Die vom Rat beschlossenen Wirtschafts- und Finanzpläne bedürfen der Bestätigung durch den Bundeswirtschaftsminister. Wenn diese Bestätigung versagt wird, entscheidet die Bundesregierung auf Antrag des Rates. Das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Grundstoffindustrie Ward auf die von den beiden Obergesell- kten hängigen Aktiengesellschaften, Uischaften mit beschränkter Haftung oder bergrechtlichen Gewerkschaft in eige- n Retiitspersönlichkeit, die in der Regel mehr als 1000 Arbeitnehmer beschäftigten, Stige wendet. Neue Betriebe des Kohlenbergbaues dürfen nur mit Genehmigung der deutschen Koh- lengesellschaft und neue Betriebe der eisen- mung munnuneunmeneeeeeeeeeneeenemeemeunnnuen Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgsehaften Die Hermes Kreditversicherungs-AG. teilt folgendes mit: Der interministerielle Ausschuß hat u. a. in seiner letzten Sitzung beschlossen, die Selbstbeteiligung für das Ronvertierungs- und Transfer-Risiko einschlieglich des Kursrisikos von 15% auf 10% herabzusetzen. Die neue Selbstbeteiligung in Höhe von 10% gilt für alle Ausfuhr- Verträge, die nach dem 21. Mai 1953 rechtsgültig abgeschlossen Werden. Für die übrigen politischen Risiken beträgt die Selbstbeteiligung nach wie vor 15% des Ausfalles. EHektenbörse Mitgetellt von: Gommerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 9. Juni 1933 Bel grögeren Umsätzen konnte sich besonders bel den Hauptwerten eine weitere Erholung durch- setzen, Der Montenmarkt stand im Vordergrund, 80 gewannen Rheinstahl und Vereinigte Stahl je 3 Punkte. Auch IG. Farben-Effektivstücke waren gefragt und wurden mit 84, Prozent aus dem Markt genommen. Um Tageskurse Bezeichnung Stellg. 8. 6. 9. 6. 710 70³ 81 p . 2315 25 Gonti Gunm 4% 12 122 Balmer Benn: 44 5 700% 7 ECC 3 0 750 77105 Degussa] n„ 0% 1075 Dt. Linoleumwerke— 15⁵ 137 Burischer Hor. 1027 25 45 Biehdsum Werger. 108 64 04 Enzinger Union 5 68 B 953 . 83 84 Felten& Suflleaume 19.8 92 62 5 Grün& Bulfinger. 2,/ 71 Aarpener 137 247 24705 Heidelberger Cement. 1:1 0 127 1270 Hoesch 353 1555 45 2 2 20.14 d, Mannesmann— J 22 74 Abe inische Braunkohlen In 11 171 Aheinelektre id n gay, 9⁴ C%%%VVFFGGAFVVVTV(C0 105% 100 Seil wolf 5 47 8 Siemens& falske. 10.) 100% 102˙¼ Südd Zucker 3 111 90 990 ¾ 989 Ver Stahlwerke J. 1745 177 Zellstoff Waldhof 4.3 657% 66 Badische Bank 895 2⁴ 2⁴ Commerzbank J 21 50 427. Deutsche Bann 1026,25 38% 57 Dresdner Bank 100,20 62 615 — 7758 38% Reichsbank- Anteile · Sa ) DM.-Notierung.) ex Dividende,) ex Bezugs. recht. Devisenkurse In Frankfurt àa. M., Berlin, Düsseldorf, Ham- burg und München. 2 9. Juni: Brief Pfrs 3,363 9,383 Ekrs 11,902 11,922 Skrs 95,85 96,05 kan. 8 4,235 4,245 fl. 110,43 110,65 engl. 11,707 11,727 schw. Kr. 80,62 630,78 dan. Kr. 60,475 60,595 Marktwirtschaft in allen Bereichen gefordert Neue Richtlinien des Bei der Volltagung des Deutschen Indu- strie- und Handelstages in Hannover, von der an anderer Stelle dieses Blattes auch die Rede ist, legten Vorstand und Geschäfts- kührung 10 Thesen als wirtschaftspolitischen Ausblick für die künftige Tätigkeit dieses Gremiums der Oeffentlichkeit vor. Die Voll- tagung, die statutarisch die Mitgliederver- sammlung des DIHT darstellt, hat diese Thesen genehmigt. Der DIHT stellt in seinen Leitsätzen für die wirtschaftspolitische Arbeit die Voraus- setzung auf, daß Wirtschaftspolitik sich nicht auf nationale Grenzen beschränken darf. Nachhaltige Steigerung des Lebensstandards Aller Völker sei erforderlich zur Erhaltung des Friedens, der Sicherheit, Wiedergewin- mung staatsbürgerlicher Freiheit. Das setze eine Arbeitsteilung zwischen den einzelnen Volks wirtschaften voraus, die einerseits den wirtschaftlichen Gegebenheiten Rechnung trägt, andererseits die Schicksalsverbunden- heit aller Völker der freien Welt in den Vordergrund stellt. Marktwirtschaft in allen Bereichen fordert der DIHT und erwartet vom Ge- setzgeber die baldmögliche Beseitigung aller Hemmnisse, die der völligen Durchführung einer gesunden Marktwirtschaft entgegen- stehen. Der derzeitigen Bevorzugung der öffentlichen Emissionen stehe eine Diskri- minierung der Aktie gegenüber. Unterordnung von Finanz- und Steuerpolitik unter die Ziele der Marktwirtschaft wird verlangt. Die Ansammlung von Mitteln in der öffentlichen Hand darf über den Rah- men des— zur Erfüllung der unabweich- baren staatlichen Notwendigkeiten— Er- forderlichen nicht hinausgehen. In diesem Zusammenhang äußern die Leitsätze die be- reits in dem Tätigkeitsbericht des DIHT) zum Ausdruck gebrachte Unzufriedenheit mit der kleinen Steuerreform. Gegen staatliche Erwerbsbeteiligung beziehen die Leitsätze Stellung, weil eine ernste Gefahr darin erblickt wird, daß die öffentliche Hand in zunehmendem Maße in den Bereich der privaten Wirtschaft ein- dringt und nichts dazu unternimmt, um die übernommenen erwerbs wirtschaftlichen Be- triebe und Beteiligungen abzugeben Betei- ligungen an Erwerbsunternehmen, deren Verbleib in der öffentlichen Hand volks- Wirtschaftlich nicht vertretbar ist, sollen auf rationellstem Wege auf private Erwerber überführt werden. Besonders strenge Ueber- prüfung wird in diesem Zusammenhange auf dem Gebiete der Wobhnungsbaupolitik der öffentlichen Hand gefordert. Gefordert wird weiter, die öffentliche Hand möge soweit sie erwerbs wirtschaftlich tätig ist— der Allgemeinheit gegenüber laufend Rech- nung legen. Gesunder Eigentumsbegrißſßf Die Forderungen der Leitsätze hinsicht- ich des Eigentumsbegriffes sind bereits im Tätigkeitsbericht des DIHT zum Ausdruck gekommen, wobei auf Art. 14 des Grund- gesetzes Bezug genommen wird und gegen jede Verbesserung oder Mißbrauch des Ge- dankens der Eigentumsgarantie plädiert wird. Ordnung des Verkehrswesens Hier hat der DIHT Grundsatzforderun- gen aufgestellt: 1. Die Beibehaltung der gemeinschaftli- chen Verkehrsbedienung durch die Eisen- bahn, die Aufrechterhaltung des Wettbewerbs zwischen den Verkehrsmitteln und als Folge 3. die Einordnung des Kraftwagens in das d Semeinwirtschaftliche Verkehrssystem durch Angleichung der Wettbewerbs- bedingungen. Allgemeinbildung Wohl zum ersten Male hat in derart prä- gnanter Weise ein Wirtschaftsgremium sich über die allgemeine erzieherische Leistung der Schulen ausgelassen, wie es diesmals in den Leitsätzen der IH tut. Mit Sorge Deutschen Industrie- und Handelstages wird festgestellt, daß trotz ernsthafter Be- mühungen beteiligter Stellen die erzieheri- sche Leistung der Volksschulen nicht den Mindestanforderungen entspräche, auf denen eine gute fachliche Ausbildung aufgebaut Werden kann. Das Berufsschulwesen sei zur Zeit weder organisatorisch noch finanziell in der Lage, die wichtigen Aufgaben voll zu erfüllen. Eine Besserung auf diesem Ge- biete sei deswegen erforderlich, weil sonst die Wirtschaft trotz aller betrieblichen Be- mühungen nicht in der Lage ist, qualifizierte Arbeiter und Angestellte auszubilden. Außenhandel Das Hauptanliegen auf diesem Gebiete ist die freie Umtauschbarkeit der Währun- gen(Konvertibilität). Der DIHT verwirft alle Einrichtungen zur Ausfuhrförderung, die geeignet sind, den freien internationalen Wettbewerb zu verfälschen. Einschränkung Solange diese Grundsätze nicht allgemeir. international verwirklicht sind, werden zur Aufrechterhaltung der deutschen Wettbe- Werbsfähigkeit gewisse Maßnahmen zur För- derung der deutschen Ausfuhr unvermeid- bar sein. Der DIHT spricht sich u. a. für einen Ausbau und eine Verstärkung des Osthandels unter Berücksichtigung von not- wendigen und gleichmäßigen Embargobe- stimmungen aus und für den Ausgleich der sich widersprechenden Interessen von Indu- strie und Landwirtschaft.. Auch das Gebiet der Demokratisierung der Wirtschaft streifen die Leitsätze inso- fern, als als letzter Punkt die Forderung aufgestellt wird, die soziale Marktwirtschaft bedürfe zu ihrer vollen Auswirkung der Zustimmung der öffentlichen Meinung. Der DIHT ist daher gehalten, die Verbesserung der Darstellung wirtschaftlicher Tatbestände in der Oeffentlichkeit unter Berücksichtigung der Bedeutung der wirtschaftlichen Fragen für die Volksgesamtheit und des Bedürf- nisses einzemer zu fördern. 2 F. O. W. ) Siehe Ausgabe vom 6. Juni:„Sinneswandel in Gesetzgebung, Verwaltung und Wirtschaft ge- fordert“. Sparsamkeit mit Lehrgeld; Nutzanwendung ziehen Das Schul- und Lehrbeispiel der europäischen Stahlpreisentwieklung Es ist Wirklich der Eindruck nicht weg- zuwischen, daß die am 20. Mai der Offent- Üchkeit vorgelegten Stahlpreislisten das Er- gebnis sehr sorgfältig abwägender und ab- grenzender Absprachen seien. Absprachen, in denen die von der Hohen Behörde getrof- kene Entscheidung im Steuerstreit, die sich optisch dem französischen Standpunkt nähert, einkalkuliert wurde. Bei flüchtigem Hin- blicken mag das vielleicht entgehen. Bei flüchtigem Hinblicken mag der Eindruck entstehen, die Preise hätten sich einander anpassend einen Trend nach unten bewie⸗ sen. Obwohl die Franzosen die Preise um etwWa 3 Prozent erhöht haben, ist nämlich im linearen Schnitt eine allgemeine Preissen- kung(innerhalb des Montan-Unions-Gebie- tes) zu verzeichnen. Das mag Fachleuten unerheblich schei- nen, weil die Eisen- und Stahlerzeugung ähnlich übrigens wie die Kohlenproduktion — ein Sortenproblem ist und weil es dar- auf ankommt, wie sich die linearen Preis- veränderungen innerhalb der einzelnen Sor- tenquanten auswirken. Darüber fehlt zur Zeit allerdings noch der genaue Ueberblick. Die verkündeten Preislisten haben jedoch schon jetzt einer dreifachen Analyse stand- zuhalten: 1) Die Auswirkungen auf dem Binnenmarkt der Mitgliedstaaten; ) die Auswirkungen innerhalb des gesamten Mon- tan-Unions- Binnenmarktes; ) die Auswirkungen auf dem außerhalb der Mon- tan-Union gelegenen Absatzmarkt. Preise für Walzwerkserzeugnisse Verkäufe in die Bundesrepublik — 1 4 2 22 2 8 575 Erzeugnis 3 8 5 3 8 8 50 A, Formstahl The) 393,.— 395,56 405,80 407,36 402,91 Formstahl SM) 41¹1.— 433,85 450,32 475,03— Stabstahl Th 403,.— 402,02 412,26 407,36 402,91 Stabstahl SM 421.— 440,08 457,89 474,58— Breitflanschträger Ih 415,— 427,39 436,30— 429,62 Breitflanschträger SM 433,— 465,46 465,46—— Spundwandstahl Th 475, 471,91—— 487,6 Walzdraht Th 415.— 407,58 415,49 408,25 387,32 Walzdraht SM s Bandstahl Th Bandstahl SM Breitflachstahl Th Breitflachstahl SM Srobbleche Th Srobbleche SM Mittelbleche Th Mittelbleche SM 439,— 457,99 474,36 475,03 465,.— 437,85 449,21 445,20 440, 75 490,.— 492,61 409,53 512,43 453,.— 460,56 467,46 465,23 463,01 478,.— 516,43 527,78 534,27 433,.— 465,46 468,80 465,23 463,01 476,.— 524.— 531,79 354,27 453.— 465,46 469,80 465.23 463,01 478.— 324,.— 331,79 554,27 Feinbleche Th 524.— 350,71 354,05 556,50 843,14 Feinbleche SM 349,.— 600,35 607,93— ) ohne jeweilige Umsatz- bzw. Produktionssteuern, einschl. deutscher Umsatzausgleichssteuer(6%); ) Thomas-Gũüte; ) Siemens-Martin-Güte. Die hier eingefügte deutsche Preisliste vermittelt den Eindruck, daß die deutschen Erzeugnisse mit wenigen Ausnahmen preis- lich aller Konkurrenz der anderen Montan- Unionsländer standhalten. Das mag für den deutschen Markt gelten, soweit deutsche Lieferung innerhalb Deutschlands nicht noch der Umsatzbesteuerung unterliegt. Soweit noch die Umsatzsteuer hinzugerechnet wer- den muß zu den Listenpreisen, ergibt sich bereits eine wesentlich verminderte deutsche Wettbewerbsfähigkeit selbst auf dem deut- schen Binnenmarkte gegenüber den Erzeug- n— nissen der anderen Montan-Union-Mitglieds- staaten. Auf dem Montan-Union- Binnenmarkt ist Deutschland besonders Frankreich gegen- über aber auch den anderen Ländern gegenüber— in einer fatalen Lage. Zu den deutschen Listenpreisen ist nämlich noch die 15,35 Prozent betragende in Frankreich für Eisen- und Stahlimporte erhobene Produk- tionssteuer zuzuschlagen. Aehnliches gilt für Belgien, das zwar einen mäßigeren Steuer- zuschlag für Einfuhrwaren vorsieht, dem- gegenüber aber die deutschen Produzenten ebenfalls hilflos sind, sofern sie nicht unter Verzicht auf notwendige Investitionen und Rationalisierung— Preis- Unterbietun- gen praktizieren wollen, die sich schließlich wirtschaftshemmend auswirken müßten, so- ferm sie nicht als famose„Diskriminierung“ untersagt würden. Ein gewisser Spielraum scheint noch in den— bis zu 60 Prozent gehenden— soge- nannten„Aufpreisen“ zu liegen. Die Auf- preise werden für weiter verarbeitete Mate- rialien je nach Lohn- oder Material- Inten- sität des Produktes erhoben. Die diesbezüg- lichen Preislisten liegen nur lückenhaft vor und sind noch von keiner Stelle veröffent- licht worden. Es ist aber schon publik gewor- den, daß einige Werke die Preisliste für 36 Warmbanderzeugnisse bereits fertigstellten, wobei bei einer Senkung des Grundpreises um 10 DM folgende Veränderungen im End- produkt eintraten: Bei 6 Erzeugnissen wurde der Preis ermäßigt, bei 2 Erzeugnissen blieb der Preis gleich, bei 28 Erzeugnissen ergab sich Preiserhöhung. Wenn nun in Betracht gezogen wird, daß bei der Belieferung des französischen Mark- tes mit deutschen Fabrikaten die Produk- tionssteuer sich fallweise bis zu 35 Prozent erhöht— wobei dem deutschen Erzeuger im Inland nur eine deutsche Steuerrückvergü- tung von 6% Prozent zukommt— 80 er- gäbe sich daraus die Notwendigkeit von Preisnachlässen, die bis zu 28 Prozent gehen würden. Das alles gewinnt selbstverständlich an Schärfe und Härte durch die zunehmenden Absatzschwierigkeiten sowohl auf dem Bin- nenmarkt als auch innerhalb des Montan- Union- Bereiches. Verlöre selbstverständlich sofort in gleichem Maße an Härte. wenn die Entwicklung in eine Hausse umschlüge. Der internationale Markt. also der außer- halb des Montan-Union-Gebietes liegende Markt, zeichnet sich bekanntlich durch leb- hafte Aufnahmefreudigkeit aus, die nur durch die unglückliche Devisensituation der Weltwirtschaft beeinträchtigt wird. Wieweit die oben aufgezeigten Steuerunterschiedlich- keiten auch dieses Marktbild für die ein- zelnen Montan-Unions-Mitglieder verschie- ben wird, kann vorläufig gar nicht voraus- gesagt werden. Vorausgesagt kann übrigens nur eines werden: Sollte das Lehrgeld, das die Mon- tan-Unions-Mitglieder im Zuge des Steuer- Streites zu zahlen im Begriffe sind, sich ren- tieren, sollte am Ende der Entwicklung auch eine budgetäre und fiskalische Integration stehen, dann rentiert sich die Sache. Bis da- hin wird allerdings genau überprüft werden missen, welche Opfer auf Kosten des Kar- tellverbotsgedankens dem eigenstaatlichen, dem eng begrenzten nationalen Denken ge- bracht werden müssen. Eine solche Ueberprüfung findet ja bereits statt. Auch Frankreich ist über die von ihm eingeschlagene Methodik der Produktions- steuern nicht glücklich, denn„haust Du mei- nen Juden, hau ich Deinen Juden“, sagen die anderen Länder und halten— ähnlich wie die Bundesrepublik— eine sogenannte „Ausgleichssteuer“ parat, mit der zugeschla- gen würde, sobald die Franzosen nicht davon abgehen, nur Nutzen aus der Integration ziehen zu wollen, die allen Staaten nutzen und frommen soll. Tex K URZ NACHRICHTEN DIHT wählte neuen Vorstand ) Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) wählte auf seiner Vollversammlung am 3. Juni den Präsidenten der Handelskammer Ham- burg, Albert Schäfer, erneut zu seinem Präsiden- ten. Dem gleichfalls neugewählten Vorstand ge- hört u. a. Pr. Hammerbacher, Präsident der IHK Mannheim, an. Mannheim im wettbewerb mit den Seehäfen (LS W) Bei der Industrie- und Handelskammer Mannheim soll demnächst ein Arbeitskreis sach- verständiger Persönlichkeiten gegründet werden, der sich mit den Wettbewerbsfragen Seehäfen Binnenhäfen befassen wird. Henschel in Hamburg (UP) Im Hamburger Hafengebiet Steinwerder wird die neugegründete„Henschel Maschinenbau GmbH.“ am 11. Juni 1933 die Produktion aufneh- men. Vorsitzender der Geschäftsführung des Unter- nehmens wird der Hauptgesellschafter der Hen- 1 und Sohn Gmb. in Kassel. Oscar R. Hen- 8. Förderung des Kohlenabsatzes (UP) Wie aus einer Mitteilung des Informations- blattes der Id Bergbau hervorgeht, haben die Gemeinschaftsorgane des Ruhrkohlenverkaufes jetzt zum ersten Male seit 1950 wieder Maßnah- men zur Förderung des Kohlenabsatzes ergriffen. Ziel dieser Maßnahmen sei in erster Linie, die r Bevorratung der Kleinverbraucher und Haus- . in den Sommermonaten anzu- en. Nach den Angaben des gewerkschaftlichen Blat- tes stellen die Absatzorganisationen des Ruhr- kohlenbergbaues dem Kohleneinzelhandel in den Monaten Mai und Juni spesen- und diskontfrei Drei- Monats-Akzepte zur Verfügung, mit deren Hilfe dem Einzelhandel eine größere Lagerhaltung ermöglicht werden soll. Diese Förderung sei auf die zur Zeit etwas reichlicher angebotenen Sor- ten Nußkohle, Eierbriketts und Koks beschränkt. Commerz. und Credit-Bank AG. 6% Dividende éWo) Auf der HV der Commerz- und Credit. Bank AG., Frankfurt/M. Nachfolgegesellschaft der Commerzbank AG. für den Südbezirk), teilte das Vorstandsmitglied Wilhelm Nuber nach einem Ueberblick über die Geschäftsentwicklung der Bank im Jahre 1952 mit, daß die Absicht bestehe, das Geschäftsstellernnetz des Institutes in Zukunft noch zu erweitern. Der bisherige Verlauf des Jah- res 1953 berechtige zu der Erwartung, daß trotz der kleineren Zinsmarge und trotz der noch stei- genden Personalkosten wieder mit einem zu- kriedenstellenden Geschäftsergebnis zu rechnen ist. Die HV genehmigte den Abschluß für 1952 mit 6 0% Dividende auf 10 Mill. DPM Grundkapital. Der aus Mitgliedern bestehende Aufsichtsrat wurde in der bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt; hinzu treten vier Vertreter der Angestelltenschaft (Vgl. VWD-Firmendienst vom 138. 5. 33) Höchstpreisen für Schrott zu kaufen. Uebe höhte Schrottpreise auf den Märkten 30 halb des gemeinsamen europäischen Maut 1 werden von der Ausgleichskasse auf 05 den Preisen innerhalb des gemeise Marktes für Kohle und Stahl angeglichen Preis heruntergeschleust. 55 Bund 5 Gläubiger 8011 befriedigen (li) Für eine Veräußerung des Vers 1 gens der Oeffentlichen Hand und vorne lich des Bundes, deren Betriebe repriöd, siert werden sollten, um die Verpflichtüng 1 es Bundes aus dem Krieg abzudecken setzte sich Bundestagsabgeordneter be. Atzenroth(FDP) ein. Es Sei notwendig 100— der Bund über sein Erwerbsvermögen eh F „öffentliche Vermögenssteuererklärung 4 dür gibt und die Bundesregierung sich grund 55 sätzlich bereit erklärt, aus diesen Vein Ker genswerten die Gläubigeransprüche aus che 5 maligen Reichsanleihen sowie aus Sonst g Kriegsfolgeschäden zu begleichen. 4 Ein solcher Weg sei die einzige Chance] sage um sowohl die in privatem Besitz bekinl]] Sen lichen öffentlichen Anleihen von schätzung 1 Weise 50 Milliarden Reichsmark und die ag und den Restitutions- und Demontageschiz J sowie aus den Verlusten des früheren Ad. 5 landsvermögen sich ergebenden Forderung 7 zu bezahlen,. Ehe der Steuerzahler Hier herangezogen werde, sei es notwendig, d ent zunächst die Oeffentliche Hand ihre 9 mögen mobilisiere. Bei einem gesamten I. Werbs vermögen von schätzungsweise 40 U ö 50 Milliarden DM sei es möglich, 10 J liarden DM freizumachen, Zur Entschad Sung der Anleihegläubiger würden ku 5 Milliarden DM benötigt. Nußenhandelsnachticilen Zollvertrag Bundesrepublik— Belgien (Hi.) Dem Bundesrat liegt jetzt zur Zustimmu der Zollvertrag zwischen der Bundesrepublik u Belgien vom 20. März vor, der Erleichterungen fl die Ausfuhr deutscher Waren Wð²‚e hauswirtsche liche Artikel, Schneidwaren Schlösser, Fotograf. sche Apparate und Musikinstrumente nach 3e. Sisch-Kongo durch Herabsetzung oder Bind von belgisch-kongolesischen Zollsitzen bringt, Dl Bundesrepublik hat ihrerseits eine Zollreduzlerun für die Einfuhr von gebleichtem Palmöl auf J rb. zent zugestanden. Man ist in Regierugskreisen der Auffassung, daß durch den Vertrag die r aussetzungen geschaffen worden sind, unter dene deutsche Unternehmen an der industriellen E. schließung Belgisch-RKongos insbesondere an de öffentlich vergebenen Aufträgen stark beteile werden können. Wiedergutmachungslieferungen an Israel (VD) Die unter dem Wiedergutmachung kommen nach Israel eingeführten deutschen de ren werden an die Importeure in Israel zum Rus von 1,8 israelische Pfund für einen Dollar 9e. Kauft, wie in Jerusalem bekanntgegebenn pur Für Nahrungsmittel- und Düngemitteleinfuh wird ein Kurs von einem israelischen Pfund ge ein Dollar angewandt und eine Einfuhrabgabe 90 Prozent berechnet, was finanziell auf dase hinauskommt. Israel erwartet, daß die Fin Aus der Bundesrepublik innerhalb der na 12 Monate wenigstens 60 Millionen Dollar betrag werden. Neue Us-Einfuhrregelung () Präsident Eisenhower hat am g. Juni Anordnung erlassen, derzufolge für die Fin von gewissen Molkereiprodukten, Flachssaat. 1 Leinöf sowie Erdnüssen und Erdnußöl besonder 8 Quoten und neue Zollsätze festgelegt werden s o Anordnung des Präsidenten stützt sich auf A 4 fehlungen der amerikanischen Zoll-Kommsse⸗ Sie tritt mit dem 1. Juli in Kraft. Dollarbonds-Büro in New Vork eröffnet WD) Das Büro für die Bereinigung dent Dollarbonds ist jetzt in New Vork eröfinet uu den. Dies teilten der amerikanische und det el sche Vertreter bei dieser Stelle, Douglas W. A Atbel man und Dr. Walther Reusch, am 6, Jun nit 1 Jer Bereinigungsbüro wird in Kürze das Vert boch und die von den Bondsinhabern einzuleiten bein Schritte bekanntgeben. Vor einem Handel indes geile Dollarbonds, bevor die Bereinigung dun ler geführt ist, wird gewarnt, und es Wird empics] Aer die Bekanntmachungen des Büros abzuwarten e Schweiz regeit Forderungen gegen W (VD) Die schweizerische Regierung el mit Oesterreich getroftenen Vereinbarungen die Regelung von schweizerischen See rungen genehmigt. Oesterreich soll die sch 4 rischen Ansprüche aus Kreditgewährungen 1* Vorkriegszeit im Betrage von 23 MI. i er durch eine Globalzahlung von 3,5 Mill, 1 Am abgelten, wie von beteiligter Seite vertu g 1980 Schweiz verzichtet endgültig auf die seit 1 8. 15 stundeten Tilgungen für, den im Jahre I.. 1 Währten Hilfskredit von ebenfalls 23 Mill. Freu Marktberichte vo m 9. Juni 5 nandschuhsheimer Obst. und Gemüsegrolmet w) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. zielten: Erdbeeren 1 70-86, II 3560. III 41 hannisbeeren rot 3842; Stachelbeeren grün 11 Kirschen 1 302, II 2029; Sauerkirschen 8 Kopfsalat 170200; Rhabarber unserkäun b haus Salatgurken 45—62; Weigkohl 5 015 2 Blumenkohl I 280380 TI 200 250 Kong ge Karotten 913; Erbsen 25; Buschbohnen. gel 1 130—140; II 109113; III 9993; IV 40. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 1 10 (wp) gute Anführ in Kirschen und east bei leicht angezogenen Preisen. 55 18 1 M di normal Es erzielten: Spargel I 121 80 5 U run bis 116, III 81-86, IV 35; Erdbeeren 4 5.51, Hu. bis 58, C 4046; Kirschen A 3447. B Schalt beeren 87; Johannisbeeren rot 37-42.! 2 46; Sauerkirschen 21—27; Stachelbeeren 45 1 Heidelbeeren 62; Erbsen 16-18; Zwiebe Mannheimer Gemüse- und obstsrobme Best Bei reichlicher Anfuhr flotter Ver ta g perge ders starkes Interesse für deutsche nach. und Kirschen zu unveränderten Preises menkol kolgenden Preisen wurden umgesetzt phaus- el Stück 6080; Erbsen inl. 2832; 705 5 gurken 80100; Karotten Bund 15 Spank alt 11; neu ital. brutto für netto in lich 12 mit etwa 20 kg Inhalt rund i 1112. Uns de de bis 13, in 60-Pfund- Säcken 15—46; 8 5 bis 16; Petersilie Bund 1012; Radiesd 1620 bis 12; Rettiche Bund- und Stückwace barber 14-16; Kopfsalat inl.„ l 5 Schnittlauch Bund 1012; Spinat 0 7 9. 1 inl. 22 1014; Wirsing 812: Zwiebeln 99916 26—30 Obst: Blutorangen 4548 Erdbeer gen 48-50; Bananen Kiste 2228 rechen Dis 90: Jonaphisbeeren 5b bn run e e Sauerkirschen 24-96; Stachelbeeren h. Spargel! da Zitronen Kiste 3031 stücke ware 185, 160170, 11 130140, III 100110. 1% 1 1 1—— MORGEN Seite 9 r.. rem Leiden ist heute mein lieber Mann, 8 am dankbarer Freude iSse weeender Vater e Sens eV sne, Wer 56 e 2 5 33 5 1 Si 2 14 75 7 22 1 N 65 5 a0 Karl Friedrich„ Uopteiliati kaufen Sie im großen Leder- Jacligeschiaſt ſfiannheims Gd Ax T E T C Pauline Haag ihre 13 Schmiedmeister i. R.„„ a LEDERWAREN 7 i e der Anl. en einem arbeitsreichen Leben, im Alter von nahezu 73 Jahren, Manneim, anger 1 1 etaschen 8. Juni ell 125 immer von uns gegangen. 2. 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Juni 1983, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Leige zinger straße 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saalöffnung: 9.15 Uhr. Ver- U. 8 rt werden: Uhren, Goldsachen, Juwelen, Kleider, Wäsche, Schuhe deenztgepaden der Versteigerung 1 n e e ee 1 8 dem 17. Jun 5 5 C 7, 1-4, am Mittwoch, de 8 8 b— 3 5 80 1 55 5 5 6 League E,. 5 Vangsverstei f igert im Zwangs- nach und von Landau 85 1 Toletteecunge wegs Das. an en, ee 140 U Pirmasens Zweibrücken 2 5 1 usswege am Freitag, dem Ju ö 2 5 Kai 1 g ff 3 3 ii cen rurmdrehkran, 27/37 m Peck Ausladung 4,50/ 12 m, Tragähig- N Kaiserslautern D för 30 Pf. gibt's 23 Eimer IMi-Lösung baten. 1000 Kg. Die Versteigerung findet statt: Lagerplatz Ludwigs- 50 FICHTEN MAIER-S p EDITION Ruf 6 27 20 b. 6 36 26 ö a. Rh., Industriestraße 14. 1 N Seite 10 MORGEN — Mittwoch, 10. Juni 1953 Leckerbissen för Sabine/ Von Hellmut Holbeus 5 Den sonderbarsten Brotaufstrich aller Zeiten und Völker hat Sabine gegessen. Fragt meine Frau, die mit ihr in die Schule gegangen ist! Die Schule bekam eines Tages einen neuen Lehrer, Hern Ewald Er war jung und tüchtig, leider aber hatte er einen schlim- men Fehler: er war zu schön. Schönheit ist Ja Sanz schön, aber zu viel davon ist schon t mehr schön, und für einen Mann, der heranwachsende Damen unterrichten will, ist sie geradezu ein Schicksalsschlag. Herr Ewald, Lehrer für Deutsch und Geschichte, konnte machen, was er wollte es nützte nichts. Die Mädchen sahen nicht in die Bücher, sondern in Herrn Ewalds Augen, hörten nicht auf seine Worte, son- derm auf seine Stimme, folgten nicht dem Unterricht, sondern den Bewegungen seiner Hände, Sie hatten kein Gefühl für Schiller, Soriderri nur für Herrn Ewald, keinen Sinn für Grammatik, sondern nur für Herrn Ewald. In ihren Köpfen fand sich keine Spur vom Peloponnesischen Krieg und keine von der mittelalterlichen Spruchdichtung, es fand sich nur Herr Ewald. Wenn er in der Obertertia unterrichtete, paßte die Obertertia nicht auf, weil er da War, und die Untersekunda war unaufmerk- Sam, weil er nicht da war und sie auf das Ende der Stunde wartete, auf den großen Augenblick, wo es hieß, auf dem Sprung zu Sein, um ja nicht zu spät zur Klassentüre der Obertertia zu kommen, durch die Herr Ewald sogleich heraustreten mußte. Die Schülerinnen der anderen Klassen waren auch zur Stelle, denn alle hatten Herrn Ewalds Stundenplan genau im Kopf. Wenn er die Tür öffnete, flelen sie ihm schon ent- Segen, und es kostete ihn nicht wenig, durch die Brandung der Schwärmenden das sichere Konferenzzimmer zu erreichen. So konnte es nicht weitergehen, was auch der Direktor fand. Eines Tages hing am Schwarzen Brett ein von seiner Hand Unterzeichneter Erlaß: Ansammlungen vor den Türen der Klassenzimmer sind verboten. Verbote fachten jedoch die Glut der Mädchenherzen nur noch mehr an. Am feu- rigsten loderte die Schwärmerei für Herrn Ewald in der hübschen Sabine. Noch ist jener Tag nicht vergessen, an dem sie, um- ringt von ihren Mitschülerinnen, die neueste Ausgabe des Generalanzeigers auf dem Schulhof entfaltete! Herr Ewald hatte ein Werk über die Abstammung germanischer Wurzel wörter geschrieben, und aus diesem Anlaß brachte die Zeitung sein Bild. Wie schön er ist! rief Sabine. Und wie klug! Germanische Wurzelwörter, himmlisch, seht doch seine Augen, ich könnte ihn essen! Ohne weiter zu überlegen, riß Sabine das Bild heraus, klappte ihr doppeltes Frühstücksbrot auf und legte das Porträt mitten zwischen Leberwurst und Butter. Darm begann sie, die Augen voll Seligkeit, Herrn Ewald auf der Zunge, zu essen. Auf diese Weise versank der Lehrer für Deutsch und Geschichte langsam im Inneren der Schülerin Sabine, Von diesem Frühstück sprach bald die ganze Stadt, und die Tatsache, daß er als Brotaufstrich Verwendung gefunden hatte, machte Herrn Ewald weit berühmter als seine Wurzel wörter. Es wurde zu einem be- liebten Scherz, von den Hausfrauen statt Wurst oder Käse ein„Brot mit Ewald“ zu verlangen. Herr Ewald hatte es satt, so satt, als hätte er die ganze Auflage des General- Anzeigers verschluckt. Mit keiner anderen Schuld als der unmäßiger Schönheit be- laden, in der er als scharfer und gründlicher Denker ganz richtig die Wurzel des Uebels erkannte, beschloß er radikale Maßnahmen. Er ging zum Friseur, und als er wieder her- auskam, waren seine wundervollen Haare weg, vernichtet! Grimmig hatte er zuge- sehen, wie der Besen des Lehrlings mit ihnen aufräumte. Auf seinem Kopf stand nur noch ein Rest von der Höhe eines Mil- limeters. Hierauf vertauschte er beim Alt- Kleiderhändler seinen gutsitzenden Anzug Segen einen solchen aus speckglänzendem Düffel, der ein ungeheures Alter hatte und nur noch da war, weil Düffel unzerstörbar ist. Am False befestigte er einen rissigen Zelluloidkragen, auf der Nase eine eiserne Brille. Nachdem dieses Werk vollbracht War, ließ er sich in eine andere Stadt ver- Setzen. Dort tut er nun schon seit Jahren Dienst als ein geachteter und erfolgreicher Päda- goge. Die Mädchen lernen fleißig, statt für ihn zu schwärmen. Er soll, wie man hört, ein zufriedenes, freilich sehr zurückgezoge- nes Leben führen. Er ist noch Junggeselle. Sabine, die du dieses liest: möchtest du dich nicht ein wenig um ihn kümmern? Rund heraus gesagt, du solltest ihn nehmen, es wäre gewissermaßen deine Pflicht. Oder schwärmst du nicht mehr für ihn? Johanna Schweska und Natan Hinsch-Oröndahl Boris Blachers Ballett- Oper„Preußisches Märchen“ fand bei ihrer Erstaufführung im Mannkeimer Nationaltheater freundlich herzlichen Applaus(siehe unseren Bericht:„Das Leben ist ein Vorgang.). Unser Bild zeigt eine Szene mit Johanna(Hans) Schweskkd als Mutter Fadenkreutz und Natan(Vatkalie) Hinsch-Gröndahl als Vater Fadenkreuts Foto: A. Falk Das leben ist ein Vorgang. Soris BSlachers„Preußisches Märchen“ als westdeutsche Erstaufführung im „Das Leben ist ein Vorgang. Lateinisch A und B. Man schließt es zwischen Akten. Lateinisch C und D, und was dazwischen legt— man ist kein Vieh— das ist bei Licht besehn nur praktische Kaligra- phie So geht es los, das„Preußische Märchen“ Boris Blachers, das am 22. Sep- tember 1952 in Berlin uraufgeführt wurde und min am Mannheimer Nationaltheater im Rahmen der„Tage der zeitgenössischen Kunst“ seine Erstaufführung für die Bun- desrepublik erlebte. Auf hohen Stühlen mit kleinen Schreibplatten davor sitzen die Schreiber des Herrn Bürgermeisters, bewacht und zur Ordnung angehalten von Steuer- inspektor Zitzewitz, unablässig gemahnt durch ein riesiges Porträt seiner Allergnä- digsten Majestät Kaiser Wilhelms II. In desem Milieu spielt sich die Geschichte von Wilhelm Fadenkreutz ab, eines zuerst mit einem Orden dekorierten und dann hinaus- Kultür-Chronik Otto Ackermann, der Kapellmeister der Wiener Staatsoper und der Zürcher Oper, wurde für zwei Jahre als Generalmusikdirek- tor und musikalischer Oberleiter der Kölner Oper verpflichtet. Ackermann wird Nachfolger von Richard Kraus, der mit Ablauf dieser Spielzeit nach Berlin geht. Der bisherige Leiter des Stadttheaters Luzern, Dr. Albert Wiesner, wurde zum neuen Direktor des Stadttheaters Basel gewählt. Dr. Wiesner, 1889 geboren, löst am Basler Stadt- theater den bisherigen Direktor Dr. Schramm ab, der im Zusammenhang mit der Basler Theaterkrise auf eigenen Wunsch mit dem Ab- lauf der diesjährigen Spielzeit ausscheidet, um einen leitenden Posten beim Hessischen Staats- theater Wiesbaden zu übernehmen. Die von dem Schweizer Komponisten Hans Erismann aus zwei unvollendeten Mozartopern und einigen Konzertarien Mozarts zusammen- gestellte, vor einem Jahr in Zürich urauf- geführte Oper„Don Pedro“ ist jetzt mit gro- Bem Erfolg in New Lork aufgeführt worden. Der Schriftsteller Thomas Mann traf jetzt. aus London kommend, auf dem Flughafen von Hamburg ein. Er wird in der Hansestadt in zwei öfkffentlichen Veranstaltungen aus seinen Werken lesen und anschließend in die Schweiz zurückkehren. Generalmusikdirektor Fritz Rieger(München) und der Geiger Gerhard Taschner sind nach Buenos Aires abgeflogen, wo Rieger mit dem argentinischen staatlichen Sinfonie-Orchester mehrere Konzerte geben wird. Gerhard Tasch- ner würd in Buenos Aires, Montevideo und Mexiko auftreten. Die Keyserling- Gesellschaft für freie Philo- sophie begann in Wiesbaden ihre Jahrestagung 1953 unter dem Thema Der solare Geist“. Prof. F. J. von Rintelen(Mainz), Prof. Fedor Stepun (München), Dr. Karl Schück(Los Angeles) und Prof. Willy Hellpach Heidelberg) sind die Red- ner der Tagung. Die württembergische Bibliothekgesellschaft Stuttgart veranstaltete eine Morgenfeier aus Anlaß der 110 Wiederkehr des Todestages von Friedrich Hölderlin, bei der der Schriftsteller und Pfarrer Albrecht Gös die Gedenkrede hielt. Willi Matheis, ein Schüler aus der Mann- heimer Kammertanzgruppe Ludwig Egenlauf, wurde ab sofort an die Städtischen Bühnen Nürnberg verpflichtet. Der„Sonnenprozeß“ des Osnabrücker Pa- tentanwalts Godfried Bueren ging vor dem Oberlandesgericht Oldenburg als Berufungs- verhandlung gegen den Spruch der ersten In- stanz, des Landgerichts Osnabrück, in die zweite Runde. Die Verhandlung stand lediglich im Zeichen der Klärung juristischer Vorfragen, deren Entscheidung am 19. Juni bekanntgege- ben werden soll. Bueren hatte gegen den Spruch des Landgerichts Osnabrück, das ihn im Fe- bruar zur Zahlung von 25 000 Mark an die Astronomische Gesellschaft in Hamburg verur- teilt hatte, Berufung eingelegt. Er hat diese Summe öffentlich als Preis für denjenigen aus- gesetzt, der ihm den Beweis für die nach sei- ner Ansicht fragliche Unbewohnbarkeit der Sonne erbringe. geworfenen Schreibers. Von seiner Schwe- Ster aufgehetzt, kleidet er sich bei einem Trödler als Hauptmann ein, spürt die Macht der Uniform und zieht, nachdem er sich einen Trupp Soldaten gegriffen hat. aufs Rathaus, um die Kasse zu beschlagnahmen und den Bürgermeister zu verhaften. Und auch hier steht alles stramm vor ihm, bis er schließlich doch erkannt und wieder das Wird, was er war: ein kleiner Schreiber mur. Denn um einen Skandal zu vermeiden, würd das Ganze vertuscht, zur harmlosen „Maskerade“ erklärt. Die Absicht ist klar: Heinz von Cramer, der Läbrettist, und Boris Blacher, der Mu- Siker, parodieren hier das Berlin der Jahr- Hhundertwende., machen sich lustig über den Uniformfetischismus und die Machtanbetung. Das Kleid ist viel, die gesellschaftliche Stel- urig alles, Mensch“ ein Schimpfwort. Eine andere Köpenickiade also, nur eben nicht mit der Stoßkraft und dem menschlichen Klang des Zuckmayerschen„Hauptmann von Köpenick“ und auch nicht mit der Bril- Janz des Gerhart Hauptmannschen„Biber- Pelz“, Es fällt manch witziges Bonmot, doch Wirkt das Ganze nicht überwältigend ori- gimell. Der Einfälle sind viele, ja zu viele, sie überschneiden sich mitunter und schla- gen sich gegenseitig tot. Aus einem Mixtum Compositum von Oper, Operette und Pan- tomime aus einem Nebeneinander von Songs, Arien, Duetten, kleinen Chorliedern und ariosen Ensembles, von Walzern, Pol- kas, Märschen, aus all diesem wächst sze- nisch wie musikalisch keine neue, eigene Form. Ein Spiel, aber keine Spieloper, wie es die Autori gern gesehen haben möchten, ein Spiel, amiisant in seinem dankbaren Zeitkolorit, mit leichter Hand hingeworfen, ein bißchen kabarettistisch, ein bißchen augenzwinkernder Ernst. Auf dieser Linie hat auch Joachim Klai- bers Regie das Stück angelegt. In Paul Walters sehr geschickten, rasch verwandel- tern und das Zeitliche nur antupfenden Bühnenbildern tummeln sich Schreiber, Putzfrauen und Honoratioren, schnurrbär- tige Soldaten, sensationslüsternes Volk und würdige alte Damen in quicklebendiger Laune, sind Ballette, Pantomimen. Ensem- bles und herausgeleuchtete„Großaufnah- men! nahtlos miteinander verwoben, Zzu einem bunten, dekorativen Teppich, einem Gobelin aus längst vergangenen„herrlichen Mannheimer Nationgſtheqter Zeiten“ Theo Lienhard vereinigt als Wil- helm Fadenkreutz die Devotion des kleinen Beamten wie die autoritätfordernde Selbst- sicherheit des kaiserlichen Offiziers in sich und läßt in beiden Posen doch ein bißchen Menschlichkeit durchschimmern, verliert nicht hier und auch nicht da die letzte Würde und hält sich so glücklich fern von aller possenhaften Parodie. Ein von Blacher und Cramer so gewolltes und vortrefflich ins Leben gerufenes köstliches Gespann: Hans Schweskas gewichtige und baritonal grol- lende Mutter Fadenkreutz und Nathalie Hinsch-Gröndahls schnurrbärtiger Ehemann und trinkfreudiger Vater. Altzüngferlich und von Torschlußpanik gehetzt die Toch- ter Auguste, sehr fein charakterisiert von Carla Hemius. Hans Beck(Assessor Birk- hahn), Max Baltruschat(Steuerinspektor Zitzewitz), Heinrich Hölzlin Bürgermeister). Irene Ziegler(Bürgermeisterin), Helene Schmuck(Adelaide, beider Tochter), Kurt Sclmeider(Trödler) und mit ihnen noch viele andere geben ein Ensemble ab, das in jeder einzelnen Figur plastisch wirkt, mit Lust singt und agiert und als Gesamtheit dieses Stück aufs prächtigste ausstaffiert. Lisa Kretschmars Solotänze und ihre Cho- reographie der Ballettszenen haben gleich- falls verdienten Anteil daran. Boris Blachers Musik: unterschiedlich wie das Szenische Gerüst, bald banal, bald frivol parodistisch, leichtfüßig, ständig bewegt, rhythmisch raffiniert zugeschnitten, hier nur begleitend, dann wieder in Vielstimmigkeit sich erlustierend, diese Musik des 50jährigen Romponisten und neuen Direktors der Ber- uiner Musikhochschule findet in Professor Herbert Albert einen mit spürbarer Begei- sterung alle Nuancen auskostenden Inter- preten. Unter seiner Leitung wartet das trefflich spielende Nationaltheater-Orchester mit einem ungemein farbigen, komödiantisch äirrlichternden Instrumental- Potpourri auf. Das Mannheimer Premierenpublikum nahm diese Novität nach anfänglicher Zu- rückhaltung am Ende doch mit herzlichem Applaus auf. Mag man das Preußische Märchen“ nun auch nicht gerade als eine wegweisende Offenbarung ansehen, so wird man doch dem Nationaltheater danken dürfen für diese Begegnung mit einem ge- wiß interessanten und auf seine Weise auch unterhaltenden Stück des zeitgenössischen Musiktheaters. Kurt Heinz M * 0 4 0 „Fidelio“ in der Ufos f Konzertaufföhrung in bochegsdegn Beethovens„Fidelio“, der unte, Titel„Leonore“ oder„Die ehelich. 8 1805 in Wien zum erstenmal auf 5 td erschien und, wie man weiß, 80 b bürz r. F. müßverstanden wurde, daß das Wert land: der dritten Aufführung abgesete mußte, um erst nach mehreren Uebel 15 tungen, Textänderungen, Streichun wüde musikalischen Erneuerungen im Jahn un in endgültiger Fassung auf dem Mel, Fuß zu fassen, ist— man darf Sage air seidank!— des Meisters einziges 0 Werk geblieben. Die zum guten T6 0 außerliche Theatralite gestellte Bü der Oper war für Beethoven im Ude unbrauchbar. Ihm standen, wenn de dur über ihn kam, wahrlich edlere Geh Verfügung. Was die Welt am Fidel 8 Wundert, ist ja auch vor allem das dem 9 innewohnende hohe Ethos der bete Menschen- und Freiheitsliebe, vor 109 überwältigender Ausdeutung durch daz 1 dium des musikalischen Genies das 105 Opernhafte durchaus ins Nebensächlidg 0 rückt wird. 9 mög 1 Selegentliche Konzertante Aufführan ö der„Fidelio“- Urfassung, wie sie Karl Rut 65 der Chefdirigent des Pfalzorchesters, beleh im vorigen Herbst in Landau Veranstaltz 4 und sie jetzt im Ludwigshafener Bad 1 Feierabendhaus wiederholte, zeigt l wie stark und unmittelbar das Mahl e durch sich selbst wirkt. Sie zeigt aber au I Wieviel breiter, umständlicher und 4 ber dender in der handlungsmäßigen Fabtt gung lung diese Urfassung sich gegenüber b len. endgültigen von 1814 auf der Bühne zus] Sim nommen haben muß. Man darf sagen 0 aber kast alles, was aus der Urfassung 8 Inne merzt wurde. mit Recht gefallen ist. Ein Stim gehören ein vor dem wunderbaren Nau I eingeschobenes, recht leichtgewichtiges du] Lien zett„Ein Mann ist bald gewonnen“, lud der allem ein zwischen der Auftrittsarie Pas] ehe ros und der großen Leonoren- Arie suf den mungsmordend sich vollziehender gesch Värt Zig-kleinpürgerlicher Zwiegesang wie Marcelline und Fidelio über die Fre der Ehe. Leonores Arie selbst ist hier dd ohne das großartige Rezitativ Abscte licher, wo eilst du hin?“, und auch die R ker-Arie des Florestan hat noch nichts n der visionären Kraft der späteren ent terten Fassung. Eine zweite wutschnauben Arie Pizzarros mit Chor unmittelbar der Kerkerszene ist verdientermaßen c falls ausgemerzt, und an Stelle der in endgültigen Fassung mit aller Vebene ausbrechenden erlösenden„namen Freude“ steht hier noch ein langatmig entwickelndes, dramaturgisch höchst un Schicktes Duett. Auch die Schlußszene dem Minister ist in der Endfassung ung lich großartiger komzipiert als in der es Gestalt, obwohl hier ein paar unleugbar posante Chorsätze geopfert werden mul Mit guten Solisten wie Paula Baum Karlsruhe, Kurt Schüffer, Berlin, Gus Neidlinger, Stuttgart, Otto von Rohr, Se gart, Hennelore Wolf-Ramponi, Karsai Helmut Schulz, Mannheim, und Pri Sentpaul, Stuttgart, dem mit grober 1. und ausgezeichneter Disziplin ns verstärkten Chor der BASE(Hans Wolz ten) und dem um große Wirkung pemil Pfalzorchester fand die volle drei Stunt dauernde Wiedergabe unter der tra Gesamtleitung von Karl Rucht ein bn letzt gefesseltes Auditorium, das die n volle Arbeit dieses musikgeschichtlicher f periments lebhaft anerkannte. 000 Als Sonder veranstaltung im Rahmen „Tage der zeitgenössischen Kunst“ findet 12. Juni, 20 Uhr, in der Mannheimer Kung ein Gespräch über die geistige Situatian? serer Zeit in religiöser Sicht statt. Die cher sind: Pater Konstantin Fuchs, Len prediger Dr. Siegfried Hardung und Pa Dr. Karl Stürmer. Die Leitung des Gen hat Ernst Hartmann. J Museumskonservator Sepp Schüller W 0 auf Einladung des Mannheimer Kunstzee 0 im Anschluß an die Jahres- Miteliederventt 0 lung am Mittwoch, 10. Juni, 20 Uhr, im i des tragssaal der Mannheimer Kunsthalle. „Bilderfälschungen in alter und neuer Lal Das zweite Kammerkonzert im Rane „Tage der zeitgenössischen Kunst in ie heim“ bringt am Donnerstag, 11. Juni im Vortragssaal der Mannheimer Kb vom Berliner Bastiaan-Ouartett Streichquartette von Veerhoff. Jolivet,, 8 fieff und ein Streichtrio von S. Borris 0 — —. Priy I Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOEH UND JAMES N. HAL. 35. Fortsetzung Goodwin bemerkte:„Wenn sie mich die Arbeit machen lassen, die ich am besten Verstehe, steht es um meine Freiheit nicht schlecht. Zu Hause habe ich gefischt, wenn ich nichts zu schmuggeln hatte. Ich denke, es sind wenige hier, die das besser als ich verstehen.“ „Keiner, verlag dich darauf Oakley. Wir schwiegen eine Zeitlang, dann fing Dan Goodwin wieder an.„Hört, Kameraden, mir kommt vor, daß jeder, der willig Hand anlegt, mehr Freiheit bekommt, als Tom meint. In diesem Haufen von Nichtsnutzen braucht man jeden, der irgendwas kann Oder weiß! Ich denke, wir werden das zu tun bekommen, was wir am besten ver- Verstehen.“ „So das heißt also, daß du fischen Wirst, brummte Oakley und wandte sich an mich:„Und Tallant wird jagen gehen er hat ja dem Gouverneur schon ein Kän- guruh zu Füßen gelegt. Was aber Wird aus mir? Ich werde die verdammten Gummi- bäume umhauen müssen!“ „Kaum, wenn du's richtig anfängst, Tom“, Sagte Dan. Was wird hier am nötigsten gebraucht? Proviant! Frisches Fleisch ist noch mehr gesucht als Fische! Man hat be- reits davon gesprochen, daß Jäger für die Siedlung bestimmt werden sollen. Was kann Hugh abhalten, dich vorzuschlagen?“ , sagte „Bei Gott, das ist richtig!“ Tom war be- geistert.„Bewirb dich drum, Hugh! Ich bin sicher, daß sie uns zusagen. Ich verstehe mich auf Vogelflinten.“ Obgleich ich meinen eigenen Plan hatte, ver- schwieg ich ihn und stimmte fröhlich zu. Jedenfalls wollen wir die Gelegenheit nicht verpassen. Je eher wir uns melden, um 80 besser. Und sonst noch, Dan?“ „Gouverneur Phillip ist ein Mann, der Wort hält“, sagte Dan. Er wird jeden be- günstigen, der sich um das Wohl der Sied- jung verdient macht. Wenn wir zum Jagen und Fischen bestimmt werden. wollen wir inn zu gelegener Zeit bitten. hier für uns allein wohnen zu dürfen. Was meint ihr dazu?“ Oakley und ich waren begeistert. Gab es eine bessere Ankerstelle für ein Boot als diese Bucht? Das Flügchen konnte mit seinem Süßwasser ein Dutzend Familien versorgen. Im sandigen Lehmboden würde allerlei ge- deihen. Weide für Haustiere lag ganz nahe. Wir durchstreiften die Gegend und suchten Baustellen für unsere Hütten, als ob wir schon im Besitze der Bewilligung für unsere Sonderkolonie wären. Ein Haus für Oakley und Phoebe, eines für die Goodwins— ich konnte überlegen, ob ich für mich selber bauen oder in einem der Haushalte unter- schlüpfen wolle. Nun beichtete Tom mir und Goodwin, was wir eigentlich schon wußten: daß Phoebe seit der Reise, die er mit den Thynnes zu- rückgelegt hatte, ein Kind erwartete. Wir ersparten ihm die Beichte nicht. „Aber das sag ich euch, Kameraden“, be- teuerte er,„es war uns beiden heiliger Ernst. Und ich will ihr ein getreuer Gatte sein, gerade so, als ob wir vorher verhei- ratet worden wären, mit Buch und Litanei.“ „Das würst du sicher“ meinte Dan.„Und um eine schönere Braut könntest du weit laufen. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie eine ausgezeichnete Frau und Mutter würde. Wann kommt's? Wohl bald?“ Tom wurde leicht rot.„Ich hatte es eben recht eilig Es geht noch etwa drei Mo- nate. Hugh wenn es ein Bub ist,. möchte ich, daß er heißt wie du. Hast du etwas da- gegen?“ „Dagegen? Nicht im geringsten“, sagte ich freudig. „Dann ist das also abgemacht. Phoebe mußte mir einen Jungen versprechen. Dann ist aber noch jemand, den ich hier in unserer eigenen Kolonie sehen möchte wenn wir die Erlaubnis bekommen „Nellie Garth!“ rief ich. „Jawohl das ist eine großartige Frau, diese Mrs. Garth!“ sagte Goodwin. „Eine gute Leiterin für eine kleine Farm!“ „Sogar noch mehr!“ rief Tom,.„leh habe noch niemanden gefunden, der eine glück- lichere Hand hätte für alles. was gedeihen Sollte. Bessere Kürbisse und Rüben, bessere Kohlköpfe brachte niemand auf den Markt von Covent Garden als sie! Die muß dabei sein, werm die Sache zustande kommt!“ Die Sonne ging unter, als wir unser Strei- fen in der Bucht einstellten. Wir ließen uns wieder am Flüßchen nieder, um das Ge- pökelte und die wurmigen Schiffsbiskuits zu verzehren und von den guten Mahlzeiten zu schwärmen, an denen wir uns erfreuen würden, wenn erst der Plan Wirklichkeit 8—— geworden. Dann kehren wir im Abendlicht in die Sydneybucht zurück. Auf halbem Wege machten wir nochmals halt, um die Dunkelheit abzuwarten, damit wir unge- schen in unser Quartier an der Farmbucht zurückkehren könnten. Wie wir so saßen, sahen wir einen Mann in der Richtung gehen, aus der wir soeben gekommen. „Verdammt, das ist Mortimer Thynne!! rief Tom. Thynne wandte sich auf unsern Zuruf hin um und strolchte händewinkend heran. Lächelnd blieb er vor uns stehen und dekla- mierte: „Kannst du, lieber Förster, mich belehren, ob ein Schäfer oder sonst ein rauher Waldbewohner Wandrern Einkehr bietet?“ Thynne hatte für jede Gelegenheit ein postisches Zitat zur Hand— man konmte sich darauf verlassen. Er hatte sich verirrt, glaubte, der Sydneybucht zuzusteuern, nicht davon weg! Seit mehr als einer Woche hatten Wir ihn nicht mehr gesehen, da er an Bord der„Charlotte“ einem der Hilfskommissare bei der Zusammenstellung der an Land zu bringenden Materialien beistehen mußte. Er sel erst heute an Land gekommen, sagte er. Und fügte bei:„Ubrigens auch die Damen! M²ittags hat man die letzten an Land ge- bracht!“ „Was?“ schrie Tom und sprang auf die Füße.„Dann müssen wir laufen und schauen, wie es den unsrigen geht! Ich verstehe nicht, Wie du deine Frau und Phoebe in diesem Augenblick verlassen kannst!“ „Nur Ruhe, Tom!“ sagte Mr. Thynne. „Mrs. Thynne und meine Tochter stehen Unter dem Schutze von Herrn und Frau Kapitän ODay. in ihrem Zelte. Ich bin 80 froh Mig Munro hat das so ange- ordnet. hre Frau ist ebenfalls dort, Mr. Goodwin, und ebenso der Junge und Mrs. Garth auch. Es ist ein ganzes Zelt voll. Die O Days haben alle jüngeren Frauen, die — 8 kommen wollten, aufgenommen. Vat e eee Rest. du lieber Gotti Es schen 15 Schutz das allerletzte ist, Was 8le 5 che „Thynne, nun wird der Teufel Jos gel rtl sagte Tom ernsthaft.„Die Männer** 1 sich wie wild auf die Weiber Stürzen. b den sie frei bekommen?“ 75 „Sie haben sich jedenfalls krel 110 5 men!“ machte Thynne. Ich möchte 1 l 15 ser Nacht— es war der 6. wee 1 erzählen, wie sich mir die Lage spe g der stellte, als ich erfahren hatte. Was A neur Phillip angeordnet. Zunächst daran erinnern, daß die meisten 8 0 Männer wie Weiber den Abschaum 5 1 erg darstellten. Beifügen muß ich, da 1 Geschlechter Während der Reise. 0 4 gen Male, da sie gemeinsam auf D 1 Sell, streng getrennt gehalten worde, 110 Es war nicht beabsichtigt. zie denk trennen, und Gouverneur Phillip 120 bekannt, daß der Verkehr gelocken 0 solle. Es gab ja eigentlich im hben ersten Wochen keine andere Mögli bang hoffte auch, die gesetzteren 3 N 15 würden sich, besonders infolte pal 0 munterung durch die Regierung, den ke ut mal verheiraten. Die übrigen Wan a andern Probleme bieten als in del 85 Welt auch. 1 Für diese erste Begegnung Sele 10 hungrigen Haufen war also der a gegeben worden, daß die Soden 158 10 stehen und den Dingen den ch 800. sollten. Wer von den Frauen jedo ma begehrte, sollte beschützt werden. I, Thynne erzählte uns dies alles. 5 . 2 2 n 55 Wir Sydney zuschritten, Er e webe erfahren, dazu auch, daß es grohe e r gelungen sei, von den Seeleuten die f gen Gin und Rum zu ere ö nun an Land geschmuggelt Hüfte e Fortsetzung