e 8— n 9 1. N 530 Nr enusseber- Mannheimer Morgen ef 2 g 505 Druck: Mannheimer Groß- 25 5 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, 000 uuckerel· verlagsleitung: H. Bauser. 8 5 f E Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- alle nereakteur: E. F. von Schilling; berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/38(Hdlbg. 48 i, Seel. Dr. K. Ackermann; Politik; f Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 15 85 üben* Robbert: wirtschaft: F. 0.. i Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM 5 55 Kung eber; peulllet.: W. Gilles, K. Heinz; 5 zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM u A Bl. L. Eberhardt; Kommunal: zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- er 55 F. W. Kochz Sport: H. Schneekloth;. 895 bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- 850 Pbeng land: C. Ser; Sozlalredaktion: F. A. holung im verlag oder in den Agen- 5 aint ann Ludwigshafen; H. Kimpinsky: 1 turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer 5 Kun det v. B.: 0. 5 südd. 1 sonntags. Zur Zeit gut Anzeigenpreis- uu ink, Anein-Main-Bank, Städt. Spark, 1 liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; 1 me ud, Komm. Landesbank, Bad. Bank, Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen Lek heim. Postsch.-Kto.: Karls- infolge höh. Gewalt kei bb wesen iind wisehaten n r arri Un aq bhän 1 2 11 B d auereraae. dennen bur a. a0. 0 9 9 2 21 und Gdens und der Pfalz verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. einen, a0— bei Jeg 1 f dc g Jahrgang/ Nr. 133 Einzelpreis 20 Pf. Mannheim . er Mor„ D. j g unt gen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 12. Juni 1953 3 rhythm rode de Fatten elbe ö„Pefrüsch 2 28 stoppt den radikalen Kurs date mit ga 1 15 2 3 7 1 Ueberraschende Beschlüsse widerrufen die Politik zum„Aufbau des Sozialismus“ 4290 1 Nach Meldungen unserer Korrespondenten sowie der Agenturen dpa und UP Iten Ein. 1 5 l Alone Berlin. Das Politbüro des Zentralkomitees der SED hat auf sei f läti rei ine d. rei ele am 9. Juni eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die unter Einschrä 1 0 55 5 VF. 488 dag 3 rosen Bolschewisierung der Sowjetzone die„Annäh g beid 1 ent sen M„ les Aden g 85 N 0 erung beider Teile Deutschlands kon- verantworten sei. Dieses gelte auch für den 5 kret erleichtern“ sollen. Nach diesen Beschlüssen, die als Empfehlungen an die Regie- N N . die g rung der Sowjetzone am Mittwochabend veröffentlicht wurden, soll 7 großer Teil der d 88 e 9 unter dem.„Aufbau des Sozialismus“ eingeleiteten Vorhaben zur Sowzetisie- 1 e e 115 125 rung der„Deutschen Demokratischen Republik“ rückgängig gemacht werden. N 5 1 ee eee 7 1 küns, Nach diesen Beschlüssen ist eine Erleich- abzuwarten, ob und in welcher Form die irnert werden, daß an der Spitze der deut- 1 unmitee terung des Verkehrs zwischen der Bundes- bekanntgegebenen Schritte wärklich durch- schen Forderungen das Verlangen nach rh 1 8 8 erhielt nuf fepubliæk und der Sowjetzone durch eine geführt werden. Von Regierungsseite wird freien Wahlen stehe. denen Bit. Neuregelung der Ausstellung der Inter- erklärt, daß es sich bei den Ankündigun- 2 i; wnenpässe vorgesehen. Der Entzug der Le- gen um einen Erfols der Nong ec nen, en e ihrer Mehrzahl ceptischen nchten bensmittelkarten für weitere Bevölke- Politik des Westens, insbesondere der Bun- Stimmen herrsche in Bonn jedoch eine ge- tragen in kungskreise—— Sowjetzone Soll rückgängig desrepublik, handele. Wisse Einmütigkeit dahingehend, daß man de mitten gemacht werden. Die Enteignungskampagne 5 i„ die derzeitigen Maßnahmen der SHD und die lavier e n Landwirtschaft, Industrie und Handel e Mitteilungen ens Ostberlin, hinter ihnen stehenden Absichten sorgfaltig t Hie o doll gebremst und rückgängig gemacht wer- N; ie Zusage einer Entspannung im prüfen müsse. Auf Anfrage meinte der Bun- e n n en. Flüchtlinge aus der Sowjetzone sollen Kirchenkampf und die Aunebuns vieler destagsab eordmete Tillmanns, daß beispiels n Nan 10 5 Schtengüns eder in r diskriminierender Maßnahmen gegen Bauern, Weise fr. 8 WW nie. 5 5 8 piels- 1 ballades] e. 10 Berke Gr r ei Handwerker und Geschäftsleute haben in o e 185 rich terte zurücktsnren dn. en und ihr BO. nie ö 15. i einer Sirnesänderung dienen können. 0 5 Bgentum zürtickerhalten Wirtschaftsver- onn einige Ueberraschungen ausgelöst. Ein tieft. g 555 die 20 Freiheitss l hervorstechendes Merkmal aller Reaktionen 1 1 5 1 4 den Os. 0 5 ist das Migtrauen. Werden die Sowjets ihre Die Berliner diskutieren über die jahren verurteilt worden sind. sollen ent- bini ze i 8 und kei ssen werden. Des Politbüro kritisiert in Ankündigungen verwärklichen, gehit es ihnen„neue Lage onaltneng emen Bes chliissen, daß die rigorosen aß lediglich um einen taktischen Schachzug, kün- Auch in Berlin wurde der erkennbare giebige 9 en der n und der ee digt sich vielleicht ein echter Kurswechsel politische Kurswechsel der SED mit Ueber- 1 gerung zur Flucht„zahlreicher Personen“ an?— Das sind die Fragen, die, zwischen raschung aufsenonumen. Erfahrungsgemäß Primiti 5 5 3 5 Sorge und Hoffnung, schwankend gestellt sei— 0 wird argumentiert— der Beschluß 6001 aus der Sowjetzone geführt haben. Werd en Politbi 1 g ique e 10 5 rden. Der Fraktions vorsitzende der CDU, des Politbüros, das in seinem Rommuniquè on Heil Empfehlungen und Vorschläge der SED Pr. v. B 5„ i 5 5 5 1 5 on Helle 1 5 88. 8 f. v. Brentano, und Dr. Tüllmanns. zugeben müsse, in der Vergangenheit zu- as Heu uind nach bisheriger Praxis stets die Ankün- Berliner Abgeordneter und Mitglied des amen mit der Regierung der Sowjetzone Manie] digung entsprechender Beschlüsse der So- Pirekkori e 5 i ee 5 anke getzonen-Reglerung irekforiums der christlichen Demokraten,„eine Reine von Fehlern! begangen zu es Nönref f 5 5 8 charakterislerten das Vorgehen der SE da- haben, auf Arweisung der Sowjetregierung mite Wie auf einer Konferenz von Delegierten hingehend, das es sich um einen Akt der ergangen. Es sei anzunehmen, daß der so- den Piu] der Produktionsgenossenschaßten in Ostber- großen Politik handele, dessen psychologi- Wietische Hohe Kommissar Semjonow- Prokofte In bekanntgegeben Wurde, sollen in Zukunft sche und politische Wirkung auf die ge- die neuen Direktiven aus Moskau mitge- rei 28 neuen ae e e samte westliche Welt geschickt berechnet sei. bracht Hape. flonsgenossenschaften mehr gebildet Werden. Gleichzeiti 3 8 5 ichter ung 5 Wi die Bauern sollen sogar ohne jeden Nachteil tür e e e e ee. 5 e e 1 aus den Produktionsgenossenschaften wieder sen der SED gehe di/ /// 8 austreten können. schaftlichen e Wee een as 5 e 5 1 05 3 heater! Den Wortlaut der Beschlüsse des Polit- der Pankower Regierungspolitik hervor. Dr. 5 3 1. Sattler. bötes bringen wir unter der Ueberschrift Tillmanns unterstrich, daß mit keinem Wort 2 1 Dieckmann, erklärt es ge! ger Pfes Pes Dokument des Kurswechsels“ auf der von einer Lockerung der Politischen Zwangs- 2 ed e e Lestore iwelten Seite dieser Ausgabe. Die Red) herrschaft und der Herstellung kreiheltlicher 5—. 15 Deutschland. wie sie Von i i 5 a n g 1 Skepsis in Bonn Verhältnisse die Rede sei.* eee eee e, Tambourmajor der sowjetischen Verständigungspolitik er Teste“ Sprecher der Bundesregierung und aller Der Berliner Abgeordnete der SPD. Willi Der Ministerrat der Sowz 1 bien Rotarmist Tubun zend sein rücneln zeig aan er en ne t 10 g N 1 0 5 6 212105 5 0 5 eser Rolle wohler fühlt als 80 ae 5 parteien begrüßten am Donnerstag 195 550 10 G11 betonte, dasz kür die Sozialdemo- am Donnerstag mit den 5 b 1 5 noch vor Tagen, dd er auf der Brücke zwischen den getrennten Stadtteilen von Linz stand le 1 Interesse der Bevölkerung der Sowjetzone 92 8 5 1 die zowietzonalen Ankündigun- Politbüros beschäftigt, deren Durriifiih rung und mit ab weis endem Gesient die pdssunten kontrollierte. Das ist nun vorbei, denn die So- ensemble die Erleichterungmagnahmen, die das Polit- e 55 e Verständigung der Regierung empfoltlen Weird ie 8105 wWiets haben die Schlagdäume an der Zonengrenze Oèesterreichs geöffnet. Ist das Lächeln 9 büro der SED angekündigt hat. Es bleibe 9 10 255 men, die der dem Bundestag Mitglied des Ministerrates erte krte, Selen iwans symbolisch für das Antlitz, das der Rreml nun dem Westen zukehren möchte? In ö 12 955 0 iegende Antrag der SPD beinhalte, noch die neuen Maßnahmen erst der Anfang 0 den letzten Tagen mehren sich die Zeichen einer Verständigungsbereitschaft und in der Welt 5 1 1 9 9 ee terer Bereinigungen von politischen F ern wächst die Hoffnung: aber noch weiß sie nicht, ob sie diesen Zeichen auch vertrauen darf. ../ 1 1 Mom 2 2 el, 1 5 e Zusammenkunft der Hohen In Ostberlin standen am Donnerstagmor- Di 1 S ommissare der vier Besatzungsmächte mit sen vor den Eroſten S- Bahnhöfen die Pas- 1 5 1 9515 Ziel, unverzüglich Erleichterungen im santen in großen Gruppen zusammen und 2 Forderungen der Hausbesitzer neben dhe nterzonenverkehr erbeizuführen. Das Ost- erörterten die„neue Lage“. Das Zentral- 1 f. 3 1 g 2 1 5 1 1e 5. 5. E 15 1 SPD 17 sich auf vertrauliche 1 der SBD,„Neues Deutschland“, und„Nur eine weitere Mieterhöhung kann die private Bauinitiative steigern“ Hochschle f a N 5 Informationen und spricht von einem Ban- dle sowjietamtliche„Tägliche Rundschau“, von unserer Stuttgarter Redaktion fonkunen] awicht 23 n e W kerott der„Ulbricht-Politik“ die das Kommmmiquè des Politbüros in vol- Stuttgart. Führende Persönlichkei a „ 8 a a 4 Jen Wortlagtt usr bie e Wr e die gent e 1 85 er sonlichkeiten des Bundestag vorliegenden 8 Baulandbeschaf- die schwierige Finanzlage der Bundesbahn 20 925 0 5 5. 1 e 8 e Grundbesitzer e 8 5 250 130 e das Tbem] verbessern, Wie die Oe in einem Schreiben daß eine Kenderung der bisherigen selten.. sich in einer Presse- ren Möglichkeiten dürke zu Enteisnungen ge Wee e eee 5 eibe konferenz in Stuttgart aus Anlaß der Jahres- schritten Werden. Enteignungen dürften e 5 Std. in bi e nen Ses un e 1 e r nur vorgenommen werden, wenn ,. 85 3 0 1 um weitere rozent aus, der Grundeigentümer einen angemessenen 5 175 e 2000 W 1 ee Eine Stimme zu wenig für Bidault 5 3 5 1 des Haus- Preis dafür erhalte und der Wertzuwachs ger ner stelle] freigeben. Wie das Bundesfi 111 1 5 esitzes zu kommen. Nur au jesem Wege enteigneten Grundstücke ni b ga 0 Woeeene mitteilte; n Staatspräsident Auriol auf der Suche nach dem sechsten Kandidaten könne die Private Bauinttiative, Wieder, 28. den neuen Srundbesitesrn zugute Kenne ne Plz e u 0 a 1 5 von unserem Pariser Korrespondenten A,. Lang„„ Mert 0 e 8 N 5 6 f 8 5 8 i 5 5 5. 1 ertzuwachssteuer zu erfassen, werde sich in 15 95. 5 Montag in Kraft getretene Paris. Der künfte müt der Lösung der Vorgänger zu erleiden. Die letzten Diskus- schon in wenigen Jahren weitgehend besei- der Praxis kaum durchführen lassen. „ Tabaksteuersenkung bringt, seit 22 Tagen andauernden franzestschen sionen haben ergeben, daß im Augenblick tist werden. Piese Mieterhöhung lasse dich 1 8 undesfinanzministerium mitteilt, für Krise beauftragte Politiker, der bisherige niemand eine Regierungsmehrheit i bei den derzeitigen Verhältnissen natürlich Gegen„Bodenspekulationen viele u- und Schnupftabak zwar Steuer-, aber ini 5 1 ühr 8* n cht v. 0 8 1 1. keine Preissenkungen. Durch die Steuersen- ande, N e pe e N kinden kann, weil die nichtkkommmmni- 85 5 r 5 5 8 0 8. — ellen lediglich ale infolge gestlegener der Vollesrepublikaner, wurde in der Nacht stischen Parteien in allen grandes talichen 158 n Stopmieten von 1940 in Derartige„ostzonale Praktiken? dürften ehne zd] Löhne und Aufwendungen erhöhten Unkosten vom Mittwoch zum Donnerstag bei der Ab- Fragen in zwei etwa gleich starke Lager ge- 3j ohe von insgesamt 40 Prozent Komme nen auf keinen Fall in unsere abendländische B Wunsch aufgefangen werden. stimmung über seine Bestellung geschlagen., trennt sind, so daß nur sehr schwer genü⸗ jedoch nur vorbei, Wenn dem Hausbesitz auch 8 1e ndländische Be- n bin ß] Bonn. Der Staatssekretär irn Bundesministe- Et. erhielt statt der 314 erforderlichen Ja- gend Stimmen zisammenkommen können* e. eee i an be. dum für Vertriebene, Pr. Semender it ven, dünnen mur 313. Die 2386 Stimmen der um die verfassungsmäßige Zahl von 314 8 Über hinaus sei die Auflockerung und schließ- Hausbesitz— der nach den Angaben des Fra- nützlick 5 Bundesregierung mit der Prüfung aller Sozialisten und Kommunisten, zu denen erreichen. liche Beseitigung der Wobnungsbewirtschaf- sidenten des Zentralverbandes, Oberbürger- 27 0 netten beauftragt worden, die mit der inter- noch 18 Radikale getreten waren, wurden r tung die einzige Möglichkeit, wieder zu meisters à. D. Dr. Handschumacher, lin. Behandlung der deutschen Flücht- gegen ihn abgegeben. 81 Abgeordnete, da- den Radikalsozialist 2 ragte Auriol einem normalen Wohnungsmarkt zu kommen. über vier Millionen Wähler repräsentiere e e e en e ee e ee e JJC „„ͤ;ö;B i tärs im der Stimme. Auch die Rechte war Bidault„ stdeutschen Hausbesitzes an dem dem den j 1 a 1 ben k., fee 28nd e e da ele de 08 werben men en ee e 8 N der Sowjetzonenflüchtlinge Ministerialdirektor sten ür die verübelt, während die N stü 5 ar billiges . Dr. Nahm, beauftragt 8 b Radikalen die von ihm verlangten Sonder- Syngman Rhees Widerstand unvermindert 84 3 iin ne eee icht. It Saarbrücken. Das saarländische Oberver- vollmachten nicht gewähren wollten und 8 33 8 0 e n. en wa en e n beg der ace Ne 88 garen auch Rache dafür nahmen, daß sich Er forderte die Südkoreaner jedoch auf, sich besonnen zu verhalten Handschumacher sagte, der Haus- und sie eld erbotenen Demokratischen Partei Saar gegen der Volksrepublikanische Parteiführer in. 5 Grundbesitz befi ich recht mi Agen ens des Saarlandes am Donnerstag der vergangenen Woche gegen die Bestel- 5e 8 0 2255. 3 schen Botschaft versammelt Hatten, wurden immer in 5 5 21 818 8 ide 0 E lung ihres Parteifreundes Mendeés-Franc ge- n 9 1 8 0 1 5 ihn seit Jahrzehnten hineingedrängt habe Agen, I.„ asi 0 N 8 Sen: 5 iierte und ko istis 12 e f f. h bt von der neben der saarländischen auch die franzö-. 1. Waffenstillstandsabkommen auf der Grund- ziere, deren Auf e e e e een ee e e, 2 dische Staat Aan en ben Be, So bleibt Frankreich auch weiterhin onne lage der allt 13 N ulgabe es ist, die letzten ver- standene Nachholbedarf des privaten Haus nlen. I kangenheit u it besten, Heesen de Regierung, während die Finanzkrise immer 1 ee ee Tortzus etzen. Waltungsmäßigen Details eines Waffenstill- pesitzes belaufe sich auf 3 bis 4 Milliarden mutul Amsterdam, Deutsche Handelsmarken und schärfere oronsn. annimmt und in der erklärte. e. standes in Korea, darunter eine Demarka- Mark. Trotz der Seforderten Mieterhöhungen ere Hol, katente, die während des Krieges in Indone- Außenpolitik Ereignisse vor sich gehen, die ein Wakkenstillstand für 1 4 b tionslinie, festzulegen haben am Donners- könne diese Summe vom Hausbesitz selpst und en] zen deschlagganmt wurden, sind nach einer Frankreichs alttive und wachsame Aufmerk- deut Win res den Tod be- tag ihre Arbelt in æwel Gruppen aufgeteilt, nicht aufgebracht werden. Eine große In- n, allein 78 5 indonesischen acheter samkeit erfordern. Selten war das politische Volk jedoch 605 V brö sie beschleunigt zu einem Abschluß zu standsetzungsaktion mit Staatshilfe werde Und ge„antara“ ihren Eigentüme zurückgegeben Prankreich von einer so schwere jeder- N„S1 u verhalten bringen. 1 j 8 8 Ibnis el. 5 deutsches 1. 12115 geschlagenheit und einer 80 i N 8 alle e en Alliierte Alliierte Truppen begegneten am Don- 3 85 e e 5 eie be berechen e nete 80, die er Rien, die deren o e e ee, une, e eee e e Eisenhowers Und der Alliierten nicht teilen sischen 1 f r er Erho 880 Amn„ minister Oliver Ly In der Nationalversammiung hat bis zum. S und der ierten nicht teilen gischen Gegenangriffen. Die von 8000 Chi- tragen werden könnt 8 vor dem britischen Unter- 5. zu können. Die südkoreanische Nationalver- nesen unter* tilleri 8. der end. baus einen opfimistischen Bericht über die Lasse Mortensen nter Stimmung geherrscht, 5 5 i 50 unter starkem Artilerieschnte unden ee der dre 70 5 1 5 0 Kabza, in den die der Beobach ter als völlig gleichgültig sammlung forderte— Wie dpa meldet— die nommenen Angriffe verfolgten offenbar den Im übrigen sei es absurd, zu fordern, daß Aweikun er unter anderem sagte, daß England den ja geradezu abgestumpft Bez ien 1 3. einer Ent- Zwecke, einige strategisch wichtige Stellun- mit den erhöhten Mieten neue Wohnungen worden wine gegen die NMau-Mau-Terroristen ge- Man hatte den Eindruck, daß die 8 80.. f Schluß eines Paktes mit gen zu erobern, die den Chinesen bei der Sebaut werden sollten. Die erhöhten Miet- en inte men werde. ö anwesenden Abgeordneten überhaupt nicht ionalchina auf. 3 der Demarkationslinie von einnahmen würden günstigstenfalls für die chen! 1 die Freilassung und Ueberführung von 82„ 1 8 88 der Ansicht, daß die südkoreanische Rester ten gelang den Chinesen 7255 5 Punketen die ene 86 olksdeutsche tschland, die in jugo- achtsitzung kam es zu lauten Zorn- rung es schließlich doch v. ieh EI ch in di N lier 1 Acne a 70 19 5 Aawischen G ee e en iets. kundgebungen der Voltesrepüblitener, die 8 ee eee e 105 5 e— 3 5 Front der Alliierten. Die Weitgehend vollzogen. Es gehe jedoch nicht 5 5 5 großen Lärm veranstalfeten und die ra VVV 5 astills. n 1 1 3 unternommenen an, daß das Privileg vieler Altmieter, mit 5 b an Washington. Der Außenpolitische Ausschuß Kale Fraktion des Verrates bes chuldligten. ba. erhalten, als die amerikanische 1 nangriffe stießen auf fanatischen Wider- kremdem Eigentum durch Untervermietung 2 5 tal mexikanischen Rebrssentantentbdes 1 Es bleibt nun dem Staatspräsidenten Hilfe aufs Spiel zu setzen. 8 1 5 3 5 15 lukratives Geschäft zu machen, Weiter- am Donnerstag eine Kürzung des 2 8. 4. 5 i 8 wedische Regierung hat die Re- hin vom Staat geschützt werde. Die leistungs- 16 e e 08 8 um 55 Millio- 5 5 5 N 3 5 9 N n t e gierung— 8. da- fähigen Mieter müßten wieder für 410 ng kels 5 rund 5178 Millionen Dollar, Demgegen“ 117 71 108 5 1 85 a 8 f von in Kenn mis gesetzt, daß das Land in Kosten ihrer Wohnungen aufkommen, wäh- üder hatte der gleiche Ausschuß des Senates auf immer stärkere Widerstände der ange 8 50* die Fünf-Nationen-Kommission eintreten rend jeistungsschwachen Mietern durch 5 Pes. Wa südkoreanische wird, die sich mit den Hicht-heimkebrwilli- staatliche Mietbeihilfen geholfen werden am Mittwoch nur eine Kürzung um 166 Millio- nen Dollar befürwortet. UP/ dpa sprochenen Persönlichkeiten, die durchaus keine Neigung zeigen, das Schicksal ihrer Kriegsinvaliden, die sich vor der amerikani- gen Kriegsgefangenen beschäftigen soll. Sollte. Seite 7 MORGEN Mone Kommentfur Freitag, 12. Juni 1953 Geschmeidigere Generallinie Die Beschlüsse der obersten Partelinstanz der SED. die am Mittwochabend veröffent- Ueht wurden, lösten große Ueberraschung Aus. Obwohl bekannt war, daß Sem jonow Als Hoher Kommissar mit ganz anderen An- Weisungen aus Moskau zurückkehrte als er jahrelang in seiner Eigenschaft als politi- Scher Berater General Tschuikows zu ver- kechten gehalten war, ist dieser ziemlich radi- Kale Kurswechsel in der Sowjetzone doch so erstaunlich, daß am Donnerstagabend noch ein Teil der Berliner Presse mit den neuen Maßnahmen nichts Rechtes anzufangen wußte. Zwischen Abwartehaltung und ärger- Uichem Migtrauen, Furcht vor Täuschung und Enttäuschung gab es kaum eine Stimme, die in der offensichtlichen Zurücknahme der verschärften Klassenkampfparole mehr gel- ten lassen wollte als einéèn erneuten billigen Trick der Sowjets. Die Manie, in allem, was aus dem Osten kommt, nur Roßtäuscherei zu wittern, hat schon Hitler und sein Auswärtiges Amt her- eingelegt; es wäre an der Zeit, einmal weni- ger die eigenen Wünsche und Ansichten zur Grundlage des politischen Urteils zu machen und zum anderen zu versuchen, durch eine ungetrübte Betrachtung der Tatsachen, einen Standpunkt zu gewinnen, der uns erlaubt, reale Politik zu treiben, Tatsache ist, daß die ostdeutsche Regierung mit ungeheuren inneren Schwierigkeiten seit Monaten zu Kämpfen hat und auf dem besten Weg dazu ist, nicht nur das Bürgertum und die Bauern, sondern auch die Arbeiterschaft zu verlieren. Sicher wäre dies allein für ein Regiment, das mit allen Machtvollkommenheiten aus- gestattet ist, kein Grund. einen als richtig angenommenen Weg zu verlassen; denn es braucht ja keine parlamentarische Bestäti- gung. Etwas anderes aber ist es, wenn dauernde Migerfolge dahin führen, die inter- nationale Stellung eines ganzen Systems zu erschüttern, und ihm zur inneren Isolie- rung auch noch die äußere Kaltstellung ein- bringen. Außerdem sollte nie vergessen wer- den, daß die Regierung der DDR zwar gegenüber der Kritik im eigenen Lande leicht, gegenüber den gerunzelten Brauen im Kreml nur sehr schwer bestehen kann. Wenn auch kalter Krieg ist, hätte es das ostdeutsche Regiment nicht dahin kommen lassen dürfen, daß es dem Nullpunkt politi- scher Lebensregung zutreibt. Tatsache ist weiterhin, daß das Ab- bremsen des sogenannten Klassenkampfes nicht nur in der Sowjetzone, sondern zuvor in Korea, in Osterreich und im ganzen Vorderen Orient erfolgt ist, daß die Ein- stellung des Kirchenkampfes ebenfalls einer Allgemeinen Direktive entspricht, und dag es Riecht s6 aussieht, als suche der Kreml in nächster Zeit irgendeine weltweite Ausein- andersetzung, sei es imperialer, weltanschau- licher oder sozialer Natur.(Es ist gegen- standslos, in diesem Zusammenhang dar- über nachzudenken, ob dies nun an dem Personalwechsel im Kreml oder in irgend- welchen anderen Ursachen liegt. Die Tat- sachen sprechen für sich.) Das Einrollen der Sturmkahne ist in all diesen Fällen erfolgt, Weil die bisherige Taktik sich totgelaufen hat und Rückschläge einer passiven Außenpolitik auf die sowietische Innenpoli- tik zu befürchten sind. Der Kreml ist in seinen Aktionen innen- wie außenpolitischer Natur bisher klug genug gewesen, das Steuer gerade noch im rechten Augenblick herum- zuwerfen Er hat es nun auch in Deutsch- land herumge worfen. Der heiße Klassen- kampf und mit ihm die aktiven Klassen- Kämpfer vom Schlage eines Dahlem sind ge- stoppt. Eine versöhnlichere Garnitur geht Wahrscheinlich wieder in Führung. Tatsache ist außerdem. daß die Sowjets das Entgegenkommen sowohl Englands wie Amerikas suchen und beabsichtigen, sich in der Deutschlandfrage mit den westlichen Großmächten zu einigen. Dazu veranlassen sie einmal die vergeblichen Hoffnungen, die sich Moskau auf eine Weltwirtschaftskrise gemacht hat, und andereresits die Erwar- tung, daß die Spannung zwischen den USA und Großbritannien groß genug ist, um sie richt vereint gegen sich zu haben. Moskau braucht Luft, um atmen zu können. Die Be- engung, in die es sich nach dem Krieg hin- einmanövriert sieht. ist einer in Entwick- lung begriffenen Großmacht wenig zuträg- lich. Um sich aber mit den westlichen Groß- mächten in Sachen Deutschland einigen zu können, muß der Osten unter allen Um- Ständen verhindern, daß die Differenzen zwischen der Sowjetzone und den West- zonen so groß werden, daß der bestehende Bruch irreparabel wird. Wenn Stalin zu Ende seiner Regierung die Sozialisierung der DDR andeutete, so einmal als Drohung gegenüber der Hartnäckigkeit Amerikas, andereresits aus einer wesentlich radikale- ren Einschätzung der Chancen seines Systems, das durch die chinesische Revo- jution an Auftrieb gewormen hatte. Stalins Nachfolger scheinen weniger an Torschluß- panik zu leiden als der absterbende Dik- tator, Sie hoffen auch mit einem lang- sameren Tempo und mit größeren Unwegen an ihr Ziel zu gelangen. Jedenfalls, über eines mug man sich im klaren sein: Aus Sentimentalität handeln die östlichen Politiker nicht. Wenn sie eine geschmeidigere Generallinie einschlagen, so nur in Anpassung an die gegebenen Um- stände. Das ist weder List noch Täuschung, sondern die selbstverständliche Haltung von Staatsmännern, die weder an Hysterie noch an Romantik leiden. Darum ist solchen Maß- nahmen gegenüber weder Ueber- noch Un- terwertung am Platze. Es kann kaum bezwei- felt werden, daß die proklamierten Maßnah- men in der Sowjetzone auch durchgeführt werden. Ob sie nicht zu spät kommen, ist eine andere Frage. Jedenfalls soll gerettet Werden, was noch zu retten ist. Andererseits soll niemand im Westen glauben, daß des- Halb die Sowjets weniger sowietisch gewor- den wären. Daß sie aber nun im Sinne eines Gesprächs verständigungsbereiter und ver- ständigungsfäbiger sind, das ist fast gewiß. Dr. K. A. Das Dokument des Kurswechsels Der Wortlaut der Beschlüsse, die das Politbüro des Zentralkomitees der SED am 9. Juni faßte Berlin.(UP) Die Beschlüsse des Politbüros des Zentralkomitees der Sozialistischen Ein- heitspartei(SED) der Sowjetzone, die prak- tisch die Beendigung der Politik zum„Auf- bau des Sozialismus“ bedeuten(wir berichten darüber auf der ersten Seite dieser Ausgabe. Die Red.), wurden in einem vom g. Juni da- tierten Kommuniqué bekanntgegeben, das kolgenden Wortlaut Hat: „Das Politbüro des Zentralkomitees der SED hat in seiner Sitzung vom 9. Juni 1953 beschlossen, der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik die Durchführung einer Reihe von Maßnahmen zu empfehlen, die der entschiedenen Verbesserung der Le- benshaltung aller Teile der Bevölkerung und der Stärkung der Rechtssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik dienen. Das Politbüro des Zentralkomitees der SED Zing davon aus, daß seitens der SED und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik in der Vergangenheit eine Reihe von Fehlern begangen wurden, die ihren Aus- druck in Verordnungen und Anordnungen gefunden haben, wie zum Beispiel die Ver- ordnung über die Neuregelung der Lebens- mittelkarten versorgung, über die Ueber- nahme devastierter(das heißt: verwüsteter Die Red.) land wirtschaftlicher Betriebe, in außerordentlichen Maßnahmen der Erfas- sung, in verschärften Methoden der Steuer- erhebung und so weiter. Die Interessen sol- cher Bevölkerungsteile wie der Einzelbauern, Einzelhändler, der Handwerker, der Intelli- genz, wurden vernachlässigt. Bei der Durch- führung der erwähnten Verordnungen und Anordnungen sind außerdem ernste Fehler in den Bezirken, Kreisen und Orten began gen worden. Eine Folge war, daß zahlreiche Personen die Republik verlassen haben,“ „Das Politbüro hat bei seinen Beschlüssen das große Ziel der Herstellung der Einheit Deutschlands im Auge, welches von beiden Seiten Maßnahmen erfordert, die die An- näherung der beiden Teile Deutschlands konkret erleichtern“. „Aus diesen Gründen hält das Politbüro des Zentralkomitees der SED für notwendig, daß in nächster Zeit im Zusammenhang mit Korrekturen des Planes der Schwerindustrie eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt werden, die die begangenen Fehler korrigie- ren und die Lebenshaltung der Arbeiter, Bauern, der Intelligenz, der Handwerker und der übrigen Schichten des Mittelstandes ver- bessern. Auf der Sitzung am 9. Junf hat das Politbüro Maßnahmen auf dem Gebiet des Handels und der Versorgung, auf landwirt- schaftlichem Gebiet und auch hinsichtlich der Erleichterung des Verkehrs zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und Westdeutschland festgelegt“. Hilfen für die private Wirtschaft „Um die Erzeugung von Waren des Mas- senbedarfs zu vergröbern, die von kleinen und mittleren Privatbetrieben hergestellt werden, um das Handelsnetz zu erweitern, Wird vorgeschlagen, den Handwerkern, Ein- zel- und Großhändlern, privaten Industrie-, Bau- und Verkehrsbetrieben in ausreichen- dem Umfange kurzfristige Kredite zu gewäh- ren. Die Zwangsmaßnahmen zur Beitreibung von Rückständen an Steuern und Sozialver- sicherungsbeiträgen, die bis zum Ende des Jahres 1951 entstanden sind, sollten für Klein-, Mittel- und Großbauern, Handwer- ker, Einzel- und Großhändler, private In- dustrie-, Bau- und Verkehrsbetriebe, das heißt in der gesamten privaten Wirtschaft, ausgesetzt werden.“ „Wenn Geschäftseigentümer, die in letz- ter Zeit ihre Geschäfte geschlossen oder ab- gegeben haben, den Wunsch äußern, diese wieder zu eröffnen, so ist diesem Wunsche unverzüglich Rechnung zu tragen. Außer- dem soll die HO(staatliche Handelsorgani- sation, Die Red.) zur besseren Versorgung der Bevölkernug sofort Agenturverträge mit dem privaten Einzelhandel abschließen.“ Kredit für die Bauern „Das Politbüro schlägt ferner vor, daß die Verordnungen über die Uebernahme devastierter lend wirtschaftlicher Betriebe aufgehoben werden und die Einsetzung von Treuhändern wegen Nichterfüllung der Ab- lieferungspflichten oder wegen Steuerrück- ständen untersagt wird. Die Bauern, die im Zusammenhang mit Schwierigkeiten in der Weiterführung ihrer Wirtschaft ihre Höfe verlassen haben und nach Westberlin oder nach Westdeutschland geflüchtet sind(Klein- bauern, Mittelbauern. Großbauern), sollen die Möglichkeit erhalten. auf ihre Bauern- höfe zurückzukehren. Ist das in Ausnahme- fällen nicht möglich, so sollen sie vollwer- tigen Ersatz erhalten. Es soll ihnen mit Krediten und land wirtschaftlichem Inventar geholfen werden, ihre Bauernwirtschaften zu entwickeln! Strafen, die wegen Nicht- erfüllung von Ablieferungsverpflichtungen oder Steuerverpflichtungen ausgesprochen wurden, sollen überprüft werden. Dabei wird vorgeschlagen, den Minister für Land- und Forstwirtschaft zu beauftragen, die erfor- derlichen Maßnahmen zu treffen, damit die Interessen der land wirtschaftlichen Produk- tionsgenossenschaften gewährt bleiben. Die Flüchtlinge sollen zurückkehren „Das Politbüro schlägt weiter vor, daß alle republikflüchtigen Personen, die in das Gebiet der DDR und den demokratischen Sektor von Berlin zurückkehren, das auf Grund der Verordnung vom 17. Juli 1952 zur Sicherung von Vermögenswerten be- schlagnahmte Eigentum zurückerhalten.“ „Ist in Einzelfällen die Rückgabe nicht möglich, so soll Ersatz geleistet werden. Zurückkehrenden Republikflüchtigen darf aus der Tatsache der Republikflucht keine Benachteiligung entstehen. Sie sollen durch die zuständigen Organe der Räte der Be- zirke und Kreise entsprechend ihrer fach- chen Qualifikation wieder in das wirt- schaftliche und gesellschaftliche Leben ein- gegliedert werden und ihre vollen Bürger- rechte erhalten(deutscher Personalausweis, Lebensmittelkarte und so weiter). Für die Rückkehrer sind Auskunftsstellen einzu- richten, die ihnen in allen Fragen Rat und Auskunft erteilen. Erleichterungen für den Interzonenverkehr „Das Politbüro ist ferner der Auffassung, daß die Frage der Aufenthaltsgenehmigun- gen für Westdeutsche und Westberliner so- Wie die Frage der Ausstellung von Inter- zonenpässen im Sinne der Erleichterung des Verkehrs zwischen Ost- und Westdeutsch- land neu geregelt werden müssen. Bei An- trag auf Ausstellung von Aufenthaltsgeneh- migungen für Westdeutsche und West- berliner sind familiäre Gründe anzuerken- nen, ebenso bei Anträgen auf Ausstellung von Interzonenpässen. Insbesondere ist Wissenschaftlern und Künstlern die Teil- nahme an Tagungen in Westdeutschland zu ermöglichen, ebenso ist Künstlern aus West- deutschland die Teilnahme an Tagungen in der DDR zu ermöglichen.“ Maßnahmen gegen Schüler sollen aufgehoben werden „Das Politbüro schlägt ferner vor, daß alle im Zusammenhang mit der Ueberprü- fung der Oberschüler und der Diskussion über die Tätigkeit der Jungen Gemeinde aus den Oberschulen entfernten Schüler sofort wieder zum Unterricht zuzulassen sind und daß ihnen die Möglichkeit gegeben wird, die versäumten Prüfungen nachzuholen. Ebenso sollen die im Zusammenhang mit der Ueber- prüfung der Oberschulen ausgesprochenen Kündigungen und Versetzungen von Leh- Freitag, 12. Juni 1953/ Nr. 133 — rern rückgängig gemacht werden. Die in den letzten Monaten ausgesprochenen Ex. matrikulationen an Hochschulen und Uni. versitäten sollen sofort überprüft und bis zum 20. Juni entschieden werden“. „Bei Immatrikulationen an den H 1 schulen und Universitäten dürfen befähigte Jugendliche aus den Mittelschichten nicht be. nachteiligt werden.“ Nachlaß von Strafen „Ferner empfiehlt das Politbüro der Re. sierung der Deutschen Demokratischen Re. publik, die Justizorgane zu beauftragen, die. jenigen Verurteilten sofort zu entlassen, die nach dem Gesetz zum Schutz des Volkseigen- tums zu ein bis drei Jahren verurteilt Wor- den sind, mit Ausnahme der Fälle, in denen schwere Folgen eintraten.“ „Ebenso empfiehlt es, diejenigen Unter. suchungshäftlinge sofort zu entlassen, gegen die ein Verfahren nach dem Gesetz Zum Schutz des Volkseigentums anhängig gemacht wurde und bei denen keine höheren Strafen als die gesetzlichen Mindeststrafen von ein bis drei Jahren zu erwarten sind.“ Lebensmittelkarten wieder für alle „Das Politbüro hat schließlich beschlossen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik zu empfehlen, daß ab 1. Juli 1953 wieder an alle Bürger der Deutschen Demo. kratischen Republik und des demokratischen Sektors von Grogßberlin Lebensmittelkarten entsprechend den gesetzlich festgelegten Id. tigkeitsmerkmalen ausgegeben werden, Ez Wird weiter vorgeschlagen, die im April 1953 durchgeführten Preiserhöhungen für Marme- lade, Kunsthonig und andere Süß- und Back. waren mit Wirkung vom 15. Juni 1953 rück. gängig zu machen, die Fahrpreisermäßigung in Höhe von 50 Prozent ab 1 Juni 1953 bel Arbeiterrückfahrkarten auf alle berechtigten Personen ohne Rücksicht auf die Höhe ihres Einkommens auszudehnen, die Fahrpreis- ermäßigungen für Schüler und Lehrlinge und auch bestimmte Schichten der Arbeiter wieder herzustellen und auch die Fahrpreisermäßl. gungen für Schwerbeschädigte, Kleingärt. ner und so weiter sowie die Erstattung von Fahrgeld durch die Sozialversicherung beim Besuch bei Fachärzten wieder einzuführen“ Warnzeichen in Italien Die Gewinne der Linken sind eine Quittung für Unterlassungen der Regierungspolitik Fast zwei Tage hat nach den italienischen Wahlen die Stimmenzählung gedauert. Sie verlief höchst dramatisch, denn bis zur letz- ten Minute war es unklar, ob die Regierungs- koalition die Mehrheit von 50,01 Prozent der Stimmen erhalten würde, damit sie, wie es das neue Wahlgesetz vorsieht, zwei Drittel der Abgeordnetensitze in der Kammer er- halten konnte. Die Erregung im ganzen Lande war so groß, nahm zeitweise geradezu die Form einer Wettleidenschaft an, daß der Rundfunk einige Stunden lang keine Wahl- nachrichten mehr übermittelte, damit sich die Gemüter ein wenig beruhigen konnten. Das Endergebnis ist freilich sehr beunruhigend. Die freiheitlichen Parteien haben die absolute Mehrheit nicht erreicht und schwere Verluste erlitten, während die Rechts- und Linksradi- kalen gestärkt aus der Wahl hervorgingen. Immerhin Immerhin hat die jetzige Regierungs- koalition, vorausgesetzt, daß sie zusammen- gehalten werden kann, in der Kammer noch eine Mehrheit von 16 Sitzen, im Senat eine solche von 13 Sitzen(gegenüber 134 in der alten Kammer und 87 im alten Senat). Wie schwer es sein wird, mit einer so geringen Mehrheit zu regieren, liegt auf der Hand. Zwar haben die britischen Regierungen der Nachkriegszeit bewiesen, daß es nicht ganz unmöglich ist, doch Großbritannien hat 80 gut wie keine Kommunisten. Der kommuni- stische Druck, der in Italien seit dem Kriege Kaffee und Tee sind„lebenswichtig“ Steuerpolitik im Widerspruch zu einem Urteil des Bundesgerichtshofs Der Bundesgerichtshof hat vor einiger Zeit(am 5. März 1953) eine kaum beachtete aber bedeutsame Entscheidung(4 StR 864/51) gefällt. Darin werden Kaffee und Tee als„lebenswichtige Volksgenußmittel“ anerkannt, die„auch während des Krieges und der Nachkriegszeit nie aufgehört haben, lebenswichtig zu sein“. Wenn nun dieser Rechtssatz in die Alltagssprache übertragen und auf das praktische Leben angewendet wird, dann ergeben sich beachtenswerte Folgerungen. „Der Begriff lebenswichtig umfaßt weit mehr als das zum Leben Notwendige“ sagt der Bundesgerichtshof. Mit diesem lapidaren Satz wiederlegt er aber weitgehend die An- sichten, die Finanzminister und Ministerial- bürokratie vertreten wenn sie Kaffee, Tee und ähnliche Volksgenußmittel mit beson- ders hohen Steuern belegen und aus die- sem goldenen Käfig nicht mehr herauslassen wollen. Aus diesem Urteil folgt nämlich als geltendes Recht, dem sich auch Finanzmini- ster und Gesetzgeber zu beugen haben, daß lebenswichtige Dinge nicht wie Luxusgegen- stände besteuert werden dürfen. Als lebens- wichtig werden alle Bedarfsgüter bezeichnet, „nach denen breite Massen des Volkes ein besonders dringendes und berechtigtes Be- dürfnis haben, so auch Getränke, die, wie gerade Kaffee und Tee, zugleich den Blut- kreislauf anregen.“ Dieses höchstrichterliche Urteil behan- delt zwar nicht direkt Steuerfragen, es be- schränkt sich auch nicht auf den konkreten Fall, ebensowenig auf Kaffee und Pee, nein, es ist vielmehr eine Grundsatzentscheidung, die sich als Quelle des lebendigen Rechts erweist. Mit der juristischen Feststellung, daß lebenswichtig weit mehr als lebensnot- wendig ist, wird nämlich ausgesagt, daß der Gesetzgeber das„Recht auf Leben“ beson- ders weitgehend zu respektieren hat, das im Grundgesetz erstens als unmittelbar gel- tend und zweitens als unantastbar garantiert ist. Lebens wichtige Güter dürfen daher vom Staat nur in sehr beschränktem Umfange angerührt, also auch nicht mit besonders hohen Steuern und Zöllen belegt werden, weil sonst das„Recht auf Leben“ für die meisten Bürger illusorisch gemacht wird. Verstößt der Gesetzgeber hiergegen, dann verletzt er das Recht. dann verliert er— nach Kant— auch den Anspruch auf Gehor- sam der Burger. Solange aber„lebens wich- tige Volksgenußmittel“ wie Kaffee und Tee durch hohe Steuern künstlich zu Luxus- gegenständen gemacht werden, bleiben sie eben durch brutale Gesetzgebung der brei- ten Masse der Bevölkerung praktisch ent- zogen; dann wird auf diesem Umweg den meisten das„Recht auf Leben“ gewaltsam beschnitten. Selbstverständlich können wichtige Be- darfsgüter, wie auch Nahrungsmittel be- steuert werden, wie es ja auch mit vielen lebenswichtigen Gegenständen(zum Beispiel mit Salz) geschieht. Die Lehre aus diesem salomonischen Urteil ist aber die, daß die Höhe solcher Steuern den Lebensbedürf- nissen der breiten Masse des Volkes ange- paßt werden muß. Die Verfassungsgerichte haben in zahlreichen Urteilen für geltendes Recht erkannt, daß der Ggesetzgeber keines- Wegs anordnen kann, was er will. Dieses frühere Souveränitätsdogma ist heute ge- brochen, wonach der Staat die Quelle be- liebigen Rechts war:„Das Recht zur Ge- setzgebung ergibt sich nicht nur aus der Ver- fassung, sondern aus der Natur der Sache, das heißt aus der Eigenart der der gesetz- lichen Regelung zugrundeliegenden tatsäch- chen Lebensverhältnisse.“ Auch die parla- mentarische Mehrheit kann dieses unab- Anderliche Rechtsgebot nicht ändern, wenn sie nicht zum Rechtsbrecher und somit zum Diktator werden will. Es ist erstaunlich, daß in den Parlamen- ten diese Rechtssätze noch nie zitiert wur- den, wenn Aenderungen begehrt worden sind, obwohl die Entscheidungen des Bun- desverfassungsgerichts den Gesetzgeber be- dingungslos binden. So hätte auch der An- trag vieler Abgeordneter aller Parteien, die Steuern für Kaffee und Tee fühlbar zu sen- ken, mit solchen bindenden Urteilssätzen zwingend begründet werden können, nicht zuletzt mit dem besonders durchschlagenden Urteilssatz:„Der Staat hat bei der gesetz- lichen Regelung seiner Schuldverpflichtun- gen den Bürgern gegenüber die Schranken zu beachten, die durch Treu und Glauben für die Erfüllung seiner Verpflichtungen ge- zogen sind.“ Auf das Steuerwesen ange wen- det bedeuten diese und andere Rechtsgrund- sätze praktisch, daß viele Steuern und Ab- gaben unsittlich und verfassungswidrig, da- her nichtig sind. So würde auch sicher das Urteil lauten, wenn die geltenden Steuern für„lebenswichtige Volksgenußmittel“ an- gefochten würden. stets sehr stark war, hat sich aber weiter ver- stärkt. Die Kommunisten haben 143 Abgeord- nete in die Kammer geschickt, elf mehr als 1948, die mit ihnen engverbündeten Links- sozialisten 75 Abgeordnete mit einem Zu- Wachs von 27. Das sind erschütternde Zahlen — in einem der volkreichsten Länder der Welt. Die Gefahr, daß die Demokratien von innen ausgehölt werden, ist also keineswegs gebannt. Dazu kommt, daß die Linksradika- len auf der Rechten Verbündete haben, nämlich die Faschisten, die„Unheilsvögel im schwarzen Kleid“, wie der italienische Volks- mund sagt. Immerhin sind die ehemaligen Anhänger Mussolinis nicht übermäßig stark geworden. Sie haben in der Kammer jetzt 29 Sitze und wären keine Gefahr, wenn sie nicht, genau so wie die Nationalsozialisten im einstigen Deutschen Reichstag, regelmäßig ebenso stimmten wie die Kommunisten. Zerriebene Parteien Völlig zerrieben wurden zwei von den drei kleinen Parteien der Regierungskoalition. Von den Republikanern kann man sagen, daß sie verschwunden sind, denn von ihren 9 Kammermandaten haben sie 4 verloren. Entgegen vielen Erwartungen haben die So- Zialdemokraten von ihren bisherigen 33 Sit- zen 14 verloren und dürften damit aufgehört haben, im Leben der Nation eine größere Rolle zu spielen. Knapp gehalten haben sich die Liberalen, aber ihre 14 Sitze haben nicht viel Gewicht. Die größte Partei, De Gasperis Christliche Demokraten, haben auch die gröhten Verluste erlitten. Von 306 Mandaten verloren sie 44. Indesesn bleiben sie die stärkste Partei und die Bildung einer neuen Regierung muß und wird von ihnen aus- gehen. Die Stellung der Monarchisten In welcher Richtung ist sonst eine Regie- rungsbildung möglich? Es läßt sich natürlich denken, daß die bisherigen Regierungspar- teien beisammen bleiben und mit ihrer ge- ringen Mehrheit weiter zu regieren suchen. Eine andere Möglichkeit stellt nach allgemei- ner Meinung ein Bündnis mit den Monachi- sten dar. Obwohl sich in hren Reihen zahl- reiche undemokratische Elemente verstecken, stehen sie doch auf dem Boden der parlamen- tarischen und verfassungstreuen Monarchie. Sie haben bedeutende Erfolge erzielt, vor allem in Süditalien, und ziehen nun, 40 Mann stark, in die Kammer ein, wodurch sie die viertstärkste Partei werden. Es wäre darum denkbar, daß De Gasperi den Versuch macht, mit ihnen zusammen zu arbeiten. In diesem Fall müßte er sich selbstverständlich von den Republikanern und sehr wahrscheinlich von den Sozialdemokraten, nicht aber notwen- dig auch von den Liberalen trennen. Er ver- jöre damit 24 Stimmen um 40 zu gewinnen. Dadurch würde seine Mehrheit etwas sta- biler. Die Monarchisten haben während des Wahlkampfes oft auf die Möglichkeit einer solchen Verbindung hingewiesen. De Gasperi hat sie mehrfach abgelehnt. Sie bleibt den- noch für ihn eine Chance, rein parlamenta- risch betrachtet die beste, die sich ihm bietet. Ihm, oder einem anderen aus seinen Reihen? Die Fehler des„rechten Flüges“ Ob sie aber für das Land auch ein poli- tisches Glück wäre? Denn damit würde die Politik der Regierung noch weiter nach rechts orientiert werden als bisher. Vor allem in den sozialen Fragen. Monarchisten, Liberale und der rechte Flügel der Christ- lichen Demokraten, der immer sehr stark War, vertreten auf sozialem Gebiete eine Politik, deren Folgen leider nicht ausgeblie- ben sind. Der Linksradikalismus ist ge- wachsen. Es kann kein Zweifel darüber be- stehen: Die arbeitenden Massen, nicht nur Industrie- und Landarbeiter, sondern auch die Kleinbauern, wählten nicht darum die Linksradikalen, weil sie etwas für Mos⸗ kauer Weltrevolutionspläne und russischen Imperialismus übrig hätten— davon wis- sen sie wenig und das interessiert sie auch gar nicht sonderlich— sondern weil sie in Togliatti und Nenni die Führer ihrer Armen gegen die Uebermacht der Reichen sehen, De Gasperi, der sonst ausgezeichnete Poli- tiker, der gute Europäer, der um den ita- lienischen Wiederaufbau hoch verdiente Mann, hat auf sozialpolitischem Gebiete ver- sagt, und dafür sind die Wahlen die Quit- tung. Denn so peinlich die Erfolge der Rechten auch sein mögen, sie sind im Grunde nicht sehr belangreich. Aber wenn es De Gasperi oder seinem Nachfolger in den nächsten fünf Jahren nicht gelingt, die Mas- sen, die jetzt links gewählt haben, zu über- zeugen, daß etwas für sie geschieht, etwas Wirklich Greifbares und Dauerhaftes, wenn es ihm vor allem nicht gelingt, durch eine ernsthafte Bodenreform die Bauern für sich zu gewinnen, könnten die nächsten Wahlen zu einer italienischen und damit zu einer europäischen Katastrophe werden. E. P. Bundestag billigt Vermittlungsvor- schlag zur„Kleinen Steuerreform“ Bonn.(dpa) Der Bundestag nahm am Donnerstag den Vorschlag des gemeinsamen Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zur„Kleinen Steuerreform“ an, nach dem der Bund 38 Prozent der den Län- dern zufließenden Einkommen- und Körper- schaftssteuern erhält. Nach einem anderen angenommenen Ver- mittlungsvorschlag werden die Renten für Opfer des Nationalsozialismus ebenso wie die Grundrenten der Kriegsbeschädigten nicht auf die Arbeitslosenfürsorgeunterstützung angerechnet. Das Plenum nahm außerdem in zweiter Lesung das Gesetz über den Aufbau eines Bundesarbeitsgerichts und in zweiter und dritter Lesung den Entwurf zu einem Flurbereinigungsgèsetz an. Erfolgsprämien und Belohnungen für die Mithilfe bei der Aufdeckung von Steuerzuwi- derhandlungen sollen nach einem Beschluß des Parlaments nicht gewährt werden, soweit die Vertrauensleute Betriebsangehörige der betroffenen Unternehmen sind oder waren. Zu einer langen Debatte führte der neue Mißgbilligungsantrag der Sp gegen Bundes- justizminister Dr. Dehler wegen seiner Aeußberungen über das Bundes verfassungs- gericht. Der Antrag wurde schließlich gegen die Stimmen der Antragsteller und der Kom- munisten abgelehnt. Irrtum bei der Stimmenzählung Bonn.(gn.-Fig.-Ber.) Bei der Auszählung der namentlichen Abstimmung über die Frage der Immunität der Landtagsabgeordneten ist am Mittwochabend ein Irrtum unterlaufen. Zunächst war bekanntgegeben worden, daß der Antrag der SPD, der den Landtagsabge- ordneten auch gegenüber dem Oberbundes- anwalt den Schutz der Immunität gewähren sollte, mit 169 gegen 167 Stimmen angenom- men wurde. Bundestagspräsident Ehlers gab jedoch am Donnerstag bekannt, daß ver, sehentlich eine Gegenstimme nicht gezählt worden sei, während eine Ja-Stimme doppelt abgegeben wurde. Infolgedessen verschiebe sich das Stimmverhältnis auf 168 zu 168, 80 daß der Antrag bei Stimmengleichheit ab- gelehnt wurde. Es bleibt damit zunächst bei der bisherigen Regelung. Der Bundestag beauftragte die Bundes- regierung, die strittige Rechtsfrage gemein- sam mit den Ländern erneut zu prüfen. Alomete del Kil wordebe an Kran dach Ku gen. Die den Vo munten personer Inständ rozeld, l Nndelt Brosc erke d Kuschaf den Vel Kekundel lischer Absatz emp! Wsgtz Hemple che g. Von gegenfs kankrei genkälle balten Der We mnerha über de reicher Häuser nungen fle ab ken wul Eine lat in ich vo ragende punisch ler schi pierhun uschen wahrscl schen 1 ie au au der rächt ar baut w. Bei gliedert Sonder! gelöst gehört sten A. kurzem mit 160 Jahres! zehn 900 U Im ein Ab der PO chenme Denn e u den daß in Zorn st Ein deckte, kung e pochte dag Bi kessore von 5 Baulandbeschaffungsgesetz verabschiedet Bonn.(dpa) Mit großer Mehrheit verab- schiedete der Bundestag am Donnerstag des Baulandbeschaffungsgesetz, das damit das erste Enteignungsgesetz des Bundes ist. Ge- gen den Entwurf stimmten die Kommunt: sten, die DP. Teile der Föderalistischen Union und einige FDP- Abgeordnete. Das Gesetz schafft eine neue gesetzliche Grund- lage für die Bereitstellung von Bauland. Es sleht vor, dag Bauland gegen Entschädi- gung enteignet werden kann, wenn die Be- schaffung nicht auf andere Weise mos lich ist. 1 wis⸗ auch sie in Armen schen. Poli- n ita- diente e ver: Quit- e der runde es De den Mas- über- etwas wenn 1 eine ir sich ſahlen einer E. P. aufen. „ daß abge- indes ähren mom- lers 3 ver- ezüählt o ppelt Hiebe 68, 80 t ab- st bei ndes- mein; n. erab- g des das Ge⸗ nuni- schen Das und- land, nädi- Be mög- unde 0 3 duernswerten I itomobil ben Vorfa I benke über Religion. Psychologie. Natur wis- user bereiten die Räumung ihrer Woh- file abzusehen ist. Am schwersten betrof- punischen Stadt entdeckt. Die Wissenschaft- chen Krieges(149— 146) zur gleichen Zeit nicht mehr von den Römern wieder aufge- f 00 U-Boot-Besatzungen ausgebildet. u denen auch er selbst gehöre, erwiesen, Seite 83 as sonst noch geschab e Zahl der Todesopfer der Sturm- göstro en in den Vereinigten Staaten merhalb der letzten drei Tage betrug am bend 241. Wenn Schönheit und Sanftheit der Natur b das Denken und Schaffen des Menschen zu tördern vermögen, so erfüllt Bermudas Alle Außberlichen Voraussetzungen für einen gün- stigen Verlauf der bevorstehenden Bespre- chungen der Regierungschefs aus London, Washington und Paris. Ein kriedlicherer, reizwollerer und ruhigerer Platz als Hamil- ton, die idyllische Hauptstadt Bermudas, und das knapp 50 qkm große Hinterland von über 250 malerischen Eilanden, Riffen und Klippen ist kaum vorstellbar. Dieser Stecknadelkopf im Weltenmeer, weit abseits der großen Schiffahrtsrouten, übt auf die Menschen der westlichen Hemi- Sphäre die gleiche magische Anziehungs- kraft aus wie etwa Monte Carlo oder der Lago Maggiore. Wer einmal den herrlichen, leicht rosa angehauchten Badestrand, die üppige Blumenpracht, die Tropfsteinhöhlen, die bewaldeten Hügel und sattgrünen Wie- sen Bermudas gesehen und die niemals zu Warme, niemals zu kalte, reine und stets er- mmten Bande Handelt, die damit andere frischende Meeresluft eingeatmet hat, sehnt bewonen einschüchtern wollte, die unter sich zeitlebens nach den„glücklichen Inseln“, nstanden bei einem großen Verbrecher- wie man Bermudas in Amerika nennt, zu- geh, der demnächst in Los Angeles ver- rück. Seit das Flugzeug die 1100 Kilometer gendelt wird, aussagen könnten. Wasser zwischen New Lork und Bermudas b* auf zwei Reisestunden verkürzt hat, kom- men allein auf dem Luftwege 160 000 Tou- risten jährlich in dieses Paradies. Das sind Viermal so viel Menschen als ständig auf Bermudas leben. f Bis auf ein paar Dutzend Dollar-Millio- närs, die ihren Lebensabend in grandiosen Villen auf einer der 20 bewohnbaren Inseln verträumen, lebt die gesamte, zu zwel Drit- teln negroide Bevölkerug Bermudas vom Fremdenverkehr. Der Boden trägt wenig außer Kartoffeln und Gemüse; eine Indu- strie“ besteht nur in Gestalt einiger kleiner handwerklicher Betriebe. Dennoch gibt es auf Bermudas keinerlei drückende Finanz- und Wirtschaftssorgen, keine Dollarnöte, keine direkten Steuern. Die Fremdenindu- strie bringt genügend ein: materielle Unazu- kriedenheit ist auf Bermudas unbekannt. Der Bermudasreisende darf allerdings nicht nur unternehmungslustig sein, er muß auch eine prall gefüllte Brieftasche mitfüh- ren. In einem Land, wo der ungelernte Ar- Zahl der in den Vereinigten Staaten 1952 approbierfen und praktizrerenden erte betrus 214 667 und hat damit Rekord- de erreicht. Das sind nach Mitteilung der 000 Mitglieder zählenden„American Medical Association“ fast 3000 Aerzte mehr 461551. Zwischen 1935 und 1952 hat sich die all der Aerzte in den USA um 110 000 erhönt.„ n los Angeles ermordete eine unbe- bennte Bande den Arbeiter Antonio Portillo 5 brutale Weise. Sie banden den Be- mit einem Strick an ein und schleiften ihn dann im 380 Flometer- Tempo durch die Straßen. Nach cel Kilometern zerriß der Strick. Der Er- pordete lebte noch, als ihn Passanten in in Krankenhaus brachten. Er erlag jedoch Kurzer Zeit den schweren Verletzun- olizei nimmt an, daß es sich bei n um den Terrorakt einer be- 8 b 2 8 8 4 85 gen. Die P. Froschierte Ausgaben wissenschaftlicher klschakten, Kunst und Theater haben in den Vereinigten Staaten reißenden Absatz gekunden, berichtete eine Gruppe amerika- ibcher Verleger. Für 1953 wird mit einem beatz von 250 Millionen broschierten kemplare gerechnet. Seit 1946 hat sich der beatz dieser Bücher von 20 Millionen gemplaren jährlich auf fast das Zwölf iche gesteigert. Von starken Stürmen begleitete schwere begenfälle haben in weiten Gebieten Ost- kankreichs zu Hochwasser geführt. Die Re- genkelle begannen am Montagabend und ballen seitdem nahezu ununterbrochen art. ber Wasserstand des Flusses„Doubs“ stieg nerhalb von 48 Stunden um fünf Meter über den Normalstand. Die Einwohner zahl- kicher von den Hochwassern bedrohter nungen vor, da noch kein Erde der Regen- Chinesen essen k n wurde bis jetzt das Departement Jura. 5 8 5 5 5 Lieber verhungern, als Käse essen Bl Eine Gruppe französischer Archäologen hat in der Nahe von Kap Bon auf der süd- ch von Tunis in das Mittelmeer hinaus- genden Halbinsel die Ueberreste einer Irgend ein Seemann hat einmal die Mar aufgebracht, daß die Chinesen ihren Rerz- ten zahlen, wenn sie gesund bleiben, und die Zahlungen einstellen, wenn in der Fa- mille ein Krankheitsfall auftritt. So origi- nell das klingt, es stimmt nicht. So wenig wie die Geschichte von den alten faulen stinkenden Eiern, die die Chinesen angeblich als Leckerbissen essen. Die chinesischen Eier werden in manchen Gegenden einem Pökelvorgaig unterzogen, 5 er sie hart maclit und konserviert. Unsinn ber schätzen, daß die Stadt etwa drei- bis fierhundert Jahre vor Christus von phöni- uschen Seekahrern gegründet wurde. Sie sei pahrscheinlieh während des dritten puni- ie auch Karthago zerstört, im Gegensatz zu der Punischen Hauptstadt später aber deut worden, N Bei der neuen sowjetischen Verwaltungs- giederung nach Stalins Tod ist zwar das Sonderministerium für U.-Boot-Bau auf- gelöst worden, die Verstärkung dieser Waffe Lehört dennoch unverändert zu den wichtig sten Aufgaben der Rüstungsindustrie. Seit kurzem baut man hydrodynamische Boote mit 1600 Tonnen bei einer gegenwärtigen LJhreskapazität von 250 Einheiten. In fünf- zehn Marineschulen werden jährlich bis zu oder in die Erde vergraben. Die konservier- ten chinesischen Eier, die nach vier Wochen ehfertig sind, werden in der Regel nicht län- trocknen sie mehr ein und werden unan- Sehmlich. Ihr Geschmack ist nicht widerlich, aber etwas sonderbar Davon, daß sie faulen oder stinken sollen, kann keine Rede sein, denn nichts ist empfindlicher als die Nase eines Chinesen. 55. Während in China nur wenige Fein- um bolivianischen Parlament beantragte ein Abgeordneter ein Gesetz, daß allen in ber Politik beschäftigten Personen die Ra- cenmandeln operativ zu entfernen seien. Denn es sei durch eine Reihe von Beispielen, Chinesen einig in der Ablehnung von Kasse, für den sie ein übles Wort haben, Weit- firmen haben sich mit viel Aufwand an Geld und Zeit bemüht, ihren Käse den Chinesen schmackhaft zu machen, umsonst. Sie ver- Abscheuen den Käse so, wie etwa wir kau-⸗ les Fleisch mit Maden und Würmern. Wäh- rend einer der vielen Bürgerkriege floh ein Batallion besiegter und ausgehungerter Sol- daten in die internationale Ansiedlung von Schanghai. Ein britischer Offizier schickte ihmen Zwieback und Käse aus seinem Le- bensmitteldepot. Als die hungernden Chine- zorn stecke. 5 Ein Student der Universität Oxford ent- deckte, daß jedem studenten bei seiner Prü- kung ein halb Liter Freibier zustände. Er bochte 80 lange auf sein Recht, bis man ihm 15 Bier verabreichte. Woraufhin die Pro- bessoren dem smarten Studenten eine Buße zen 5 K auferlegten— weil eine noch ältere Regel festsetzt, daß Studenten, die Freibier unten, ein Schwert tragen müssen. daß in den Mandeldrüsen der politische Jah- liches Gebrüll aus; ihnen war zumute wie einem hungernden Europäer, dem man Wür⸗ mer serviert. 5 1 Paß die Haifischflossensuppe gut schmeckt ner das Doppelte verdient, Wo ein Laib Brot oder eine kurze Omnibusfahrt— seit 1947 I K Fremden für Zimmer und Mahlzeiten bis den Verwaltungsgebäuden weht die britische Flagge. Aber die Menschen sprechen durch- Weg amerikanischen Dialekt. Seit einigen Wochen ist Bermudas— zum ersten Male und man sieht nur noch amerikanische Sol- daten. Sie sind auf der kleinen Insel St. Davids Alle 50 000 Schriftzeichen im Kopf, auf die das„umfangreichste Schrifttum der Welt“ geschätzt Wird. Gute Kenner der chinesi- schen Schrift und Sprache meinen, daß die Kermtmmis von 3000 dieser Schriftzeichen für den Chinesen gut ausreichend sei, um sich durch das gedruckte Wort des Alltags 2u lesen. Schon mit 1000 könne man sich schlecht und recht behelfen. jährigem Aufenthalt im früheren„Blühen- den Reich der Mitte“ nur in Ausnahmefällen in der Beherrschung von Sprache Und Schrift Weiter gebracht. Nach gewissen anfänglichen Lernerfolgen verloren sie angesichts der Er- kenntnis. Schrift, wie vielfältig die Aussprache-Nuan- cer und damit die Bedeutung für dasselbe Wort sein und welch verschiedene Bedeutung dieselben Schriftzeichen haben können, 1 Bat. ist es, zu behaupten, diese Eier würden 4 bis 6 Jahre lang in Pferdeurin aufbewahrt, ger aufgehoben, denn von Monat zu Monat schmeécker solche Eier essen, sind sich alle sen den Käse rochen, stieſzen sie ein schmerz: MORGEN eiter 600 PM im Monat und der Hotelkell- ind auf Bermudas Autos, wenn auch nur in eschränkter PS-Stärke, zugelassen— 1 DM osten, denkt man sich nichts dabei, dem u 125 DM am Tage abzufordern. Vor der Residenz des Gouverneurs und eit 200 Jahren— ohne britische Garnison, im Osten der Bermudas-Gruppe tationiert, wo Präsident Roosevelt 1941 und 943 Land auf 99 Jahre Dauer für einen * Auch der gelehrteste Chinese hat nicht Europäer haben es selbst bei 30- bis 40- Wie verschieden Sprache und der Regel die Lust. Für den einfachen Chinesen unter pri- mitiven Dorfverhältnissen, lagen darin nicht minder große Schwierigkeiten, die eine Be- kämpfung des Analphabetentums sehr er- amerikanischen Militär-, Flotten- und Flug- stützpunkt von der britischen Regierung pachtete. dennoch aufs engste mit Großbritannien ver- bunden. Bereits 1612, etwa 100 Jahre nach der Entdeckung der Inseln durch den Spa- nischen Seefahrer Juan Bermudez, als nur einige hundert ziere, Matrosen und Soldaten auf Bermudas lebten, wurde die Inselgruppe Kolonie der englischen Krone. Bermudas wurde zunächst 7 nisiert, erhielt aber schon lange vor dem Verlust der englischen Kolonien im Bereich der heutigen USA eine eigene Kolonialver- waltung und eine gesetzgebende Versamm- jung nach dem Muster des Parlaments in Westminster. Chinesisch in dreihundert Stunden Methoden des„Generalstabes für den Feldzug gegen Analphabentum“ schwerten. Jahrzehntelange Bemühungen um eine Vereinfachung der Lehrmethoden führ- ten zwar zu geeigneten Vorschlägen. Doch immer neue Erschütterungen durch innere Machtkämpfe und Krieg verhinderten ihre Verwirklichung in der chinesischen Bevöl- kerung, die fast ein Fünftel der Weltbevöl⸗ kerung ausmacht. Sprache— anstatt erst in drei Jahren be- reits schreiben lernen, behauptet die Pekinger Regierungskommission, die sich selbst„Ge- neralstab für den Feldzug gegen das Anal- phabetentum“ Schnellmethode erprobt worden, die an sich schon vor der kommunistischen Machter- greifung entwickelt worden ist. Ihr Kunst- griff ist die Herausarbeitung von 37 Aus- Sprachezeichen, die zum Teil sogar einigen unserer lateinischen Druckbuchstaben ähn- lich sehen. Erst lernt der Schüler diese ver- hältnismäßig wenigen Aussprachezeichen und danti mit ihrer Hilfe— jeweils daneben ge- schrieben— die vielen Schriftzeichen. In Bermudas die„glücklichen Inseln“ Zwei Flugstunden von New Vork entfernt: Land ohne drückende Finanz- und Wirtschaftssorgen Die Bewohner Bermudas fühlen sich schiffbrüchige Marineoffi- on der englischen Virginia Company kolo- Heute aber kann der Chinese seine in dreihundert Stunden lesen und 18t eine nennt. Seit 1950 diesem auf Erwachsene berechneten Ver- eine faulen Eier ick in die Küche des Reiches der Mitte und daß die Schwalbermestersuppe recht pi- kart ist, davon kann sich heute jeder auch in Europa überzeugen, wenn er ein Schlem- merlokal aufsucht. Nur daß der chinesische Salang kein Nest baut wie unsere Schwal⸗ ben, aus Federn und Abfällen, sondern aus seinem Sekret. Wer Austern und Schnecken igt, wird sich vor einer Schwalbennestsuppe auch nicht ckeln. Aber man darf überzeugt sein, daß kaum jeder tausendste Chinese je in seinem Leben solche Leckerbissen gesehen In München soll ein„ ihre fahren werden dem Schüler ungefähr 2000 Schriftzeichen, die gewissermaßen einfache Wörter darstellen, beigebracht. Das Ziel des Feldzuges gegen das An- alphabetentum“ hat Peking aber sehr viel weiter gesteckt: Lehrer der Methode, Chine- sisch schreiben zu lernen, in dreihundert Stunden lesen und sind inzwischen zu Zehntausenden ausgebildet worden. Durch Schnelikurse sollen in diesem Jahr Wenigsteris 1.1 Millionen Arbeiter und 5,4 Millionen Bauern gehen. in fünf Jahren Soll unter den Arbeitern und in zehn J ahren unter den Bausrn des kommunistischen China das Analphebetentum ausgerottet Ein Autchafen mit elf Stockwerken Ein Münchener Architekt hat jetzt die Pläne für ein neuartiges„Motel fertig. Das für Kraftfahrer und Autos zugleich gedachte elfstöckige Hotel soll im nächsten Jahr in München gebaut werden. Zwei Finanzie- rungsgruppen haben sich bereits für die Pläne interessiert. Lange bevor die erste Nachricht über die Errichtung eines Motels an der Bundes- straße 7 zwischen Hagen und Wuppertal verbreitet wurde, lagen die Pläne kür das Münchener Projekt vor. Während das Motel an der Bundesstraße 7 nach amerikanischen Vorbildern errichtet wurde, soll in München etwas ganz Neues entstehen: der Kraftfahr- zeugbesitzer kann mit seinem Wagen in die Halle einfahren und dort vom Sitz aus den Portier nach seinem Zimmer fragen. Das Auto-Hotel soll 440 Betten und Ein- stellmöglichkeiten für 850 Kraftfahrzeuge bekommen, Elf Etagen hoch können die Fahrzeuge aufgestellt werden. Ein Dachgar- ten Und ein entsprechender Teil der Ge- bäude wird für die Gäste freigehalten. Der Wagen fährt nach den Plänen des Architek- ten in die Halle auf einen Rost. wobei ein Saugkanal Geräusche und Auspuffgase ab- zieht. Dann übernimmt der Fahrmeister den Wagen und bringt ihn über jnnenliegende Rampen in die Abstellräume des Auto- hafens“. Sofort wird das Fahrzeug vom Service übernommen. Es wird aufgetankt, sewa- schen und mit Heißluft Setrocknet. Eine halbe Stunde später kann der Gast in Sei- nen kfrischgewaschenen Wagen steigen und weiterfahren. a Der Autchafen soll jedoch nicht nur Gästen des Hotels als Unterstellmöglichkeit für ihren Wagen dienen, sondern jedem Kraftfahrer die Möglichkeit geben, ihn dort stundenweise unter zustellen. Dadurch 8011 die Rentabilität des Motels erhöht werden. Die Pläne werden in Kürze den zustän- digen Behörden zur Genehmigung vorgelegt. Der Erbauer des Motels will dem Kraft- fahrer die Möglichkeit bieten. nach einem langen Reisetag unbeschwert den Zünd- Schlüssel herausziehen zu können, um am nächsten Tag in einem Völlig überholten Wagen weiterzufahren. a Hammelburg ging am Mittwoch das schwer- ste Unwetter seit Menschengedenken nie- der. In zahlreichen Ortschaften entstanden noch nicht übersehbare Schaden. Sechzig bis achtzig Zentimeter hohe Wassermassen is sen auf den Dorfstraßen alles mit. Acker- Wagen und Mähmaschinen wurden weg- geschwemmt, Pferde und Kühe standen bis zum Hals im Wasser, Schweine schwammen in den Fluten und Hühner ertranken. Die Vielfach noch nicht gemähten Wiesen wur- den völlig mit Schlamm überzogen. ausgebrochen. 0 Würzburg am Mittwochabend bekanntgab, sind bisher 29 Fälle mit Sicherheit diagnosti- ziert, bei 21 Fällen besteht begründeter Ver- dacht. Ein Lebensmittelgeschäft, in dem ein Bazillenausscheider festgestellt wurde, ist geschlossen worden. Das Betreten sämtlicher Badeanstalten soll untersagt werden. Vom Baden im Main wird dringend abgeraten. Das Gesundheitsamt hat die Bevölkerung zu peinlichster Sauberkeit aufgefordert. 0 den letzten Tagen in Nürnberg wegen des Verdachts von Papageienkrankheit in ein Krankenhaus nach Auskunft des Tropeninstituts in Ham- burg sechs wirklich an der Krankheit. Es hat jedoch den Anschein, daß auch die an- deren sechs von der in Deutschland sehr sel- tenen Krankheit befallen sind, die nach An- gaben städtischer Dienststellen durch 12 im Dezember 1952 eingeführte Zwergpapageien nach Nürnberg verschleppt wurde. Bei dre! von diesen durch ein 2z00logisches Fachge- schäft eingeführten Zwergpapageien wurde inzwischen durch Amtstierärzte die Papa- gelenkrankheit festgestellt. Der Nürnberger Stadtrat hat die Bevölkerung vor der n ihrem Verlauf an Grippe mit folgender g Lungenentzündung erinnernden Krankheit gewarnt und empfahl allen Papageien- und Sittichhaltern, ihre Tiere töten zu lassen. wird bis zum 1. Juli in ihrem nördlichen Kräfte entlassen. Statt 35 000 werden dann des letzten Krieges gespielt. Motel“ gebaut werden Blick ins Land„ Schweres Unwetter im Kreis Hammelburg Hammelburg(Unterfranken). Im Kreis Typhus in Würzburg 3 Würzburg. In Würzburg ist Paratyphus Wie das Gesundheitsamt Fapageienkrankheit in Nürnberg Nürnberg. Von den 12 Personen, die in leiden eingeliefert wurden, Amerikaner entlassen 13 000 deutsche Arbeitskräfte. Die amerikanische Arm Frankfurt. Befehlsbereich etwa 13 000 deutsche Arbeits- noch rund 22 000 deutsche Arbeitnehmer in dem Viereck, das von der Linie Bamberg 15 Heidelberg Wiesbaden— Kassel begrenzt Wird. beschäftigt sein. Die Entlassungen erfolgen auf Grund der von Washington an- geordneten Sparmaßnahmen.. Bombe unterm Schulhof. Neumünster. Erst mit modernsten Such- geräten gelang es dieser Tage, eine schwere amerikanische Fliegerbombe unter einem Schulhof in Neumünster aufzuspüren. Sie lag mit noch scharfem Aufschlagzünder in fünf Meter Tiefe. Die Bombe konnte entschärft und abtransportiert werden. Volle acht Jahre hatten die Schulkinder während der Schul pause über dem gefährlichen„Nachbleipse t. 2 Schornstein zwangsweise aufs Haus gesetz Neustadt. Hannover) Einem Grundstücks- besitzer in Hagen wurde zwangsweise ein Schornstein aufs Haus gesetzt. Zwei Po Zisten mußten die mit dem Bau des Schor steins beschäftigten Maurer gegen den Haus- eigentümer schützen. Der Schornstein wurde auf Anordnung und Kosten der Kreisver- waltung gebaut, die auf diese Weise i unheizbare Wohnung für Flüchtlinge h. richten lieg. Der Grundstücksbesitzer hatte bisher den Bau des Schornsteins abgelehnt, um die leerstehende Wohnung für sich be Halten zu können. 5 8 ü Ausbau des Berliner U-Bahnnetzes Berlin. Die zuständigen Westberliner Se- natsabteilungen haben einen langfristiger Plan zum Ausbau des Berliner Untergrund. bahnnetzes von gegenwärtig rund 80 4 204 Kilometer ausgearbeitet. Das Proje! das insgesamt über zwei Milliarden Ma erfordert, soll in mehreren Stufen verwirk licht werden. 8 30 000 Hamburger in Notquartieren Hamburg. 30 000 Hamburger leben noc in Notquartfieren, davo 12 000 in Lagern de Sozlalbehörde. Der Zustrom von Sowiet 20nenflüchtlingen hat bisher den Plan eitelt, mehrere dieser Lager aufzulö W. vir hörten: f Das Sa Ueber Geschmack läßt sich bekanntlich licht streiten, am wenigsten in Fragen der 5 g der eine liebt Wagner, vor des an- bes strengem Urteil gilt nur Johann 10 astian Bach; dieser ist Anhänger der malen Musik, jener schwärmt für die gowantiker, ocker begeistert sich ausschließ- 4 ch für Mozart. Wer sich vorzugsweise mit i 1 Operettenkost füttern läßt, wird die 5 weren Brocken klassischer Sinfonien un- erdaulich finden. Dagegen ist nichts zu machen. i 5 N Wala gut, dal im Rundtuntt elle muste. 5 en Richtungen vertreten sind, wobei es 55 demokratisch zugeht und man an der breite und dem Niveau des Unterhaltungs- brogramms die durchschnittlichen Wünsche 85 Hörermehrheit ablesen kann, Je weiter r ede vorrückt, desto mehr beherrscht er Ceschmack der Jugend das Feld: aus ſedem Sender ertönt bis Mitternacht Tanz- musik, und bel manchen geht es bis in die rühen Morgenstunden in dieser Tonart fort. 0 Nichts gegen Tanzmusik, die an die gei- . 8 Aufnabhmefähigkeit keine Anforderun- en stellt und die abendliche Geselligkeit angenehm belebt. Aber da gibt es außerdem „ock— um einem dringenden Bedürfnis ab- b— regelrechte Konzerte für Jazz- ans, die fanatischen Liebhaber amerika 5 Negermusik. Eine Sendereihe des Rüchesstkunke„Jazz 1953“ wird jetzt„mit nücksicht auf die meist jugendlichen Hörer ine Stunde früher, also bereits 22.30 Uhr, bor nate damit den ringelstrümpfigen Be- bop-ſünglingen auch ja kein Ton entgeht. s nehmen den Jarz so ernst, daß sie ihn, ie es Dieter Zimmerle in seinen Sendungen 8 Kophon als Kult ursym bol beim Süddeutschen Rundfunk tut, analysiert und interpretiert hören wollen, als handelte es sich um musikalische Ereignisse von aller- höchster Wichtigkeit. 5 ö 5 Da wurde beispielsweise den Platten- sammlern eine Auswahl von Bebop und Cobl-qazz vorgeführt, da wurden Namen von Kapellen und Solisten genannt, die in n nerkreisen offenbar feststehende Begriffe für besondere Qualitäten sind. Als Laie ver- mag man allerdings in diesen rhythmisierten Disharmonien und dem verzerrten Gequäke der diversen Saxophone kaum feinere Nu- ancen zu unterscheiden, selbst wenn in der Sendereihe des Südwestfunks„Für den Jazzfreundé auf den kunstvollen Aufbau . Wisse Spezialitäten der Improvisation und Instrumentierung hingewiesen wird, die mit moderner sinfonischer Musik Vergleichbar sein sollen Nebenbei erfuhr man auch, daß amerikanische Jazz- Manager behaupten, der Jazz gehöre vor ein breites Publikum, des- sen krenetischer Applaus die improvisieren- den Kapellen zu immer höheren Leistungen anspornt, während europäische Jazz-Eritikcer die Ansicht vertreten, daß solches Stampfen, Johlen und Schreien die schöpferischen Ideen der Improvisatoren lähmt und in der Stille des Schallplatten-Aufnahmeraums oftmals ein besserer Jazz gespielt Würde als im Konzertsaal. Angesichts dieser und ähnlicher Belehrungen schweigt man beschämt ob des eigenen unmodernen Geschmacks. 5 Jazz ist eine Erfindung amerikanischer Neger und er wird natürlich drüben besser gespielt als es jemals eine europäische Kapelle vermag. Selbst bei weißer“ Musik aus 8A 8. 5 2 der Akkorde und Akkordblöcke, auf ge- ist dieser Unterschied deutlich . 3 8 5 5 5 8 spürbar. Das Orchester Kurt Edelhagen (Süchwestkunk) spielte Paul Gershwin, aber bei der berühmten„Rhapsodi in blue kam etwas 80 Langweiliges und Mittelmäßiges heraus, daß man sich einmal die großen amerikanischen Kapellen anhören sollte, um zu wissen, wie Gershwin gespielt werden muß. Noch unnachahmlicher ist der Jazz, dessen exotischer Rhythmus unsere Jugend zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Aber 186 es denn eigentlich die Faszination des Ur- walds, ein fremdes Lebensgefühl von ele- mentarer Wildheit, das sich in den Ekstasen des Hot-Jazz austobt? Oder sprechen nicht manche Anzeichen dafür, daß diese Musik sich schon weit von ihren Ursprüngen ent- kernt Hat, verstädtert und unfruchtbar gewor- den ist, reines Virtuosentum, das mit tech- nischen Mätzchen nervenkitzelnde Klangreize erzeugt, die von tüchtigen Managern Kom- merzialisiert werden? 5 Eine andere und sicherlich ursprüng- lichere Form der Neger-Musik boten die Originalaufnahmen, die der Musikwissen- schaftler Dr. Kurt Pahlen aus Brasilien mitbrachte. Diese hochinteressante Sendung „Musil dreier Rassen in Südamerika“(Süd- wWestfunk) zeigte dem europäischen Hörer, daß zwar fhythmus und Improvisation zu den wesentlichen Elementen volkstümlicher Neger-Musik gehören, daß aber erst die un- verbrauchten schöpferischen Kräfte, die in solch einem primitiven Musizier-Kollektiv wirksam sind, den zündenden Funken er- zeugen, der diese Lieder und Tänze doch sehr eindrucksvoll von der virtuosen Glätte des nordamerikanischen Jazz abhebt. In dieser Musik der brasilianschen Neger— eine Musik ohne Saxophon— klingt die naive Lebens- und Sinnenfreude, wie sie hier unter einem heißeren Himmel blüht, in einer fremden Seele lebt und niemals in das Klima unserer Zivilisation verpflanzt wer- b 5 F, P, umgetsuscht 3 * r. den könnte. Zehn gebrauchte Schundheftchen gegen ein gutes Buch! Das war der Kern eines Versuchs, den der Verlag Styria, Graz- Wien- Köln, im Verein mit der Grazer Tageszei- tung„Kleine Zeitung! in Graz durchführte. Die Umtauschaktion hatte einen unge- heuren Erfolg, schreibt der Anzeiger des österreichischen Buch-, Kunst- und Musika⸗ lienhandels.„Zwei Stunden nach Beginn des Umtausches Waren die Jugendbücher bereits ausgegangen. Das War ein Rummel in der Buchhandlung Moser, in der der Umtausch durchgeführt wurde! Schon vor 8 Uhr hatte sich eine Schlange von„Kunden“ angestellt. Sie kamen zuerst ein wenig verlegen an und zogen umständlich die verschiedensten Schundhefte aus ihren Taschen, Koffern und Rucksäcken, während die Augen noch ein wenig scheu die aufgelegten Tausch- bücher überflogen, Aber solche Hemmun- gen“ legten sich bald. Eine halbe Stunde Später mußte die Buchhandlung vorüber- gehend geschlossen werden, da der Andrang nicht mehr zu bewältigen war, Dies Wieder- holte sich im Laufe des Tages etliche Male. Große und Kleine Leute kamen ufd füllten mit den abgelieferten bzw. umngetauschten Schundheften sehr bald die großen Körbe, welche zur Aufnahme der Schundnliteratur bereitgestellt waren. Analog schrumpfte der Bestand der 1000 neuen Bücher. Besonders die Jugendbücher gingen so reißend ab, daß sich die Veranstalter bereits um 10 Uhr vor- mittags— es Waren gerade die Reporter der Sendergruppe Alpenland“ da, um einen Bericht für die Sendefolge Echo der Zeit“ aufzunehmen— entschlossen, weitere 1000 Bücher für Jugendliche zu stiften, so daß 2000 neue Bücher gegen 23 000 Schundhefte werden konnten. 5 Verleger gegen Schund-Literatur Erfolgreicher Versuch in Graz Schulen und Jugendorganisationen h die Hefte gesammelt und schickten ihre geordneten, die zufrieden mit einer Aus guter Bücher von dannen gingen. Ja, ganze Schulklassen kamen mit ihren Kla Senvorständen angerückt. Da gin 5 weise in der Buchhandlung zu wie g Bienenstock, Zwischendurch kam ständig der Eilpbote mit Paketen aus der Provi Es war wirklich ein unvorstellbarer Hochb trieb.“ l 5 Erkenntnisse Für einen Mann gibt es ein Geheimnis, das er beim besten Willen nicht bewahren kann: das ist seine Meinung über sich se * 5 7. Freiheit und Verantwortungsbe sind wie siamesische Zwillinge: Si. beide, werm man sie voneinander tre 85 7 Es ist leichter, eine Lüge zu glaube man tausendmal gehört hat, als eine Wah heit zu glauben, die man nie zuvor ve nahm. 50 *. Im Gebirge der Wahrheit klettert n niemals vergeblich. Entweder erklimmt man heute einen höheren Punkt, oder man ub seine Fähigkeiten, um morgen höher zu Klettern. a 5 8 g * Lache— und die Welt lacht mit dir! Weine— und du bekommst ein„ Taschentuch. e f. 35 Wenn ein Zirkus nur halb 80 gut Seite 4 MANNHEIM 55 8 85 Freitag, 12. Juni 1958/ yr 10 Kein Großbauu ohne gründliche Bodenuntersuchung Besonders Mannheims„Unterwelt“ erfordert dieses Gebot Bei einer Mitgliederversammlung des Bundes Deutscher Architekten gestern abend um Rosengarten, die von dem Vorsitzenden Dr.-Ing. Schmechel eröffnet wurde, berich- tete Dr.-Ing. Waschek, Frankfurt, mit einem Vortrag, den er schon in mehreren gröge- den Städten gehalten hat,„Aus der Praxis der Baugrunduntersuchungen“, Dr. Waschek sprach davon, in seiner Eigenschaft als öffentlich bestellter Sachver- ständiger für Baugrundfragen bei zahl- reichen Gerichtsprozessen die Erfahrung ge- sammelt zu haben, daß Baugrundschäden mit schwerwiegenden Auswirkungen sowohl bei Hoch- als auch bei Tiefbauten bei recht- zeitiger Vorbeugung vermieden werden Könnten. Er legte an Hand von Lichtbildern dar, welche Art Schäden sich bei Hochbauten am häufigsten ergeben und streifte auch die bei Tief- und Wasserbauten auftretenden Schadensfälle. Längere Zeit verweilte er bei der Frage der Haftung(Architekt, Ingenieur, Unternehmer), um schließlich die einzelnen Verfahren der Baugrunduntersuchung, wie sie sich in der Praxis als notwendig er- Weisen, unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere wies Dr. Waschek dabei noch auf ein besonderes Gebiet der Erd- mechanik, nämlich die mikroskopische und mikrofotografische Untersuchung vom„bin- digen“ Boden hin, der er eine Zukunft vor- aussagte. Die folgende Diskussion nahm einen an- Seregten Verlauf. Dr. Emil Schröder aus Weinheim, ein anerkannter Experte auf die- sem Gebiete, teilte mit, daß in Mannheim von der Stadtverwaltung, der Gemeinnützi- gen Baugesellschaft und auch privaten Bau- herren schon seit längerer Zeit auf die Be- rücksichtigung der Bodenverhältnisse bei Bauvorhaben besonderer Wert gelegt werde. Das schon deshalb. weil der Boden, auf den unsere Stadt gegründet ist, durch seine auf die alten früheren Flußläufe zurückge- führte außerordentliche geologische und Hydrogeologische Unterschiedlichkeit einer Bebauung Sanz besondere Schwierigkeiten in den Weg legt. Die abnorm unterschiedliche Tragfähig- keit der Mannheimer Erde auf engstem Raum habe sich nicht zuletzt auch bei Groß- bauprojekten wie den F 6-Bauten der„Ge- Blicke nuch druußen ohne Fernsehapparat Der„Deutsche Städtetag“ hat auch einen Presseausschuß. Seine Mitglieder, in der Hauptsache Leiter der Pressestellen großer Städte, trafen sich gestern in Mannheim zu einer Arbeitstagung. Auf dem Programm standen Sonderfragen aus dem Gesamt- komplex Rathäuser und Publizistik, Publi- Zistik in allen Aeußerungsformen. Außer- halb des Programms hatten die Presserefe- renten, die in sehr unterschiedlichen Posi- tionen zu ihren Stadtverwaltungen stehen, die noble Absicht, Mannheim kennen zu ler- nen.„Wir werden daheim ja doch gleich ge- fragt, ob die in Mannheim schon weiter sind (mit dem Aufbau) als wir.., sagte der Presseamtmann aus Kiel. Umgekehrt hatten Mannheimer Journa- Usten den Wunsch, sich mit den Gästen über den Stand des Wiederaufbaues in „ihren“ Städten zu unterhalten. Es wird überall mit Wasser gekocht, und nirgendwo kann gezaubert werden. Aber es war doch leicht herauszufinden, daß Stadt-Staaten und Landeshauptstädte im Aufbau jeden Re- kord halten. Andere Städte müssen sich ver- zweifelt wehren, auch wenn die ortsansäs- sige Wirtschaft große Erfolge hat und viel in die Bundes- und Landeskassen fließen Lassen kann. Schul- und Theaterbauten stan- den neben Fragen des Wohnungsbauwesens und der Unterbringung von Flüchtlingen im Vordergrund des Interesses. Erstaunlich zu hören, wie preiswert, wie billig Städte in einer mit Mannheim vergleichbaren Größe Mr neues Theater unter Dach gekriegt Haden!„An allem kann gespart werden beim Theaterbau“, sagte der Senator aus Bre- men, aber nicht an der technischen Aus- stattung der Bühne. Sie ist die Vorausset- zung für höhere Leistungen beim Theater- Piel“. Seine Worte in die Ohren unseres Theaterbau- Ausschusses Nicht, daß man in Bremen oder Han- nover durchaus fasziniert ware vom Thea- terbau wie das Huhn vom Kreidestrich. Bremens Berufsschulzentrum, das Schulrat Berger vorbildlich für ganz Europa ent- Wickelt hat, war auch Gegenstand einer intensiven Ausfragerei. Selbstverständlich ebenso das große Wiederaufbau- Unterneh- men um die Kreuzkirche in Hannover: die Häuser und die Wohnungen gehen jetzt in das Eigentum der bisherigen Mieter über. Der kühne Versuch hat sein Ziel erreicht, man kanm sich daran ein Beispiel nehmen. Auswärtige Presseamtsleiter in Mannheim Sind wie Fenster für uns nach draußen. F. W. k. Wählamt Rheinau ab 20. Juni in Betrieb Am 20. Juni 1933 wird das neue Fern- sprech- Wahlamt Mannheim-Fheinau, über Wohin gehen wir? Freitag, 12. Juni: Nationaltheater 19 Uhr: „Don Carlos“; Vereinigung zeitgenössisches Geistesleben(Kunsthalle), 20 Uhr, Sonderver- anstaltung: Gespräch zwischen Pater Fuchs, Landesprediger Dr. Hardung, Pfarrer Dr. Stür- mer und E. Hartmann über die geistige Situa- tion der Zeit in religiöser Sicht. Samstag, 13. Juni: Nationaltheater 19.30 Uhr: „La Traviata“; Mozartsaal 19.30 Uhr:„Der Wit⸗ Wenfächer“(Uraufführung in Anwesenheit des Autors); Jugendheim Erlenhof 20.15 Uhr:„Der Diener zweier Herren“. Wieder etwas wärmer Vorhersage bis Samstag früh: Zwar noch nicht überall nieder- schlagsfrei, aber wenigstens zeit- weise stärkerer Bewölkungs- rückgang und wieder leicht an- steigende Tagestemperaturen. Mittagswerte in der Ebene um oder étwas über 20 Grad. Nacht- temperaturen zwischen 11 u. 14 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus wechselnder Richtung. Uebersicht: Das bei Tage immer wieder Re- gen verursachende norddeutsche Tief verlagert sich jetzt nach Westen und über unserem Ge- biet bildet sich ein flacher Rücken relativ höheren Luftdruckes aus, so daß sich gegenüber der letzten Zeit eine leichte Wetterbesserung einstellen kann. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheines am 11. Juni 1933: Maxau 4,97(7); Mannheim 3,51(-I); Worms 2,71(unv.); Caub 2,37(—5). das wir schon berichteten, in Betrieb genom- men. Die in Rheinau ansässigen Fernsprech- teilnehmer erhalten neue Rufnummern, die im amtlichen Fernsprechbuch fett gedruckt sind. Die Schaltarbeiten werden am 20. Juni begonnen und voraussichtlich auch noch am folgenden Sonntag andauern. Wieder„Tag des deutschen Liedes“ amletzten Juni- Sonntag Der Präsident des Deutschen Sänger- Bundes, Anton Pesch, wendet sich in einem Aufruf an die dem DSB angeschlossenen 8000 Chöre in der Bundesrepublik mit der Aufforderung, wieder den tradtionellen „Deutschen Liedertag“ am letzten Sonntag des Juni zu begehen. An diesem Tage soll in Stadt und Land durch öffentliches Singen auf Plätzen und in Parks ein Bekenntnis zum Volkslied abgelegt werden. Seit mehr als 20 Jahren besteht die Einrichtung des„Lieder- tages“. Menschen meinnützigen“, bei ihrem Lindenhof-Hoch- haus, am Paradeplatz und bei der Unter- suchung des für den Theaterneubau vorge- sehenen Goetheplatzgeländes gezeigt. „Schematisch ist diesen Verhältnissen nicht beizukommen, sondern nur mit ganz individuellen, speziellen Ueberprüfungen der einzelnen Baugrundstücke“, sagte Dr. Schröder. „Kein Großbauprojekt ohne vorherige Bodenuntersuchung“ war auch die einstim- mige Meinung der versammelten Mannhei- mer Architekten. rob Rossani Bruzzi dad beine um- schauspielerkolle- gen XVette Lebon und Armando Franchioli sind für heute zum Auftritt in den Capi- tol-Lichtspielen angekündigt, wo ihr Film „Anna und der Henker“ anläuft. Die Darstel- jer werden sich in den Vorstellungen um 19 und 21 Uhr dem Publikum in Mannheim zeigen. Foto: Internafilm im Alltag Es gibt auch bei uns„Märchenerzähler“ Aber auch Leute, die darauf hereinfallen Die Angeklagte hat eine andere Frau be- trogen. Das war der nüchterne Sachverhalt der Verhandlung vor dem Amtsrichter, in der es sich um ein Paar Schuhe handelte. Und diese Schuhe, die dem Ehemann der Geprell- ten gehörten, wurden in einer Seitenstraße der Innenstadt plötzlich zu Siebenmeilenstie- feln. So nannte es der Richter, und so hatte es die 24jährige Gisela auch beabsichtigt. Wie sie aber diese Schuhe an ihre Füße und in Sicherheit brachte, und wie ihr die betrogene Hausfrau durch ihre erstaunenswerte Einfalt dabei half, verdient erzählt zu werden. Denn Gisela, ihres Zeichens Hausgehilfin, hatte seit 1950 nicht mehr gearbeitet, weil sie durch lästige, aber ständige Inhaftierungen daran gehindert worden war, und die Hausfrau, die sie an einem schönen Maientag in Schönau kennenlernte, wußte weder davon, noch glaubte sie, daß Gisela Unlauteres mit ihr vorhaben könnte. Aber sobald Gisela, die um geeignete Fuß- bekleidung Besorgte, hörte, daß die Hausfrau Arbeit und Wohnung suche, erbot sie sich bereitwilligst, beides zu besorgen und es so- fort in der Stadt in Ordnung zu bringen. Schließlich war sie ja, ihren Worten nach, bei einer Mannheimer Großfirma beschaftigt und stand mit dem Chef in besten Beziehungen. Allerdings— das Schuhwerk war schlecht, und so bat sie die arbeitsuchende Hausfrau, ihr doch ein Paar Schuhe zu leihen, und stieg auch prompt, nachdem ihr die„Sambaschuhe“ der neuen Freundin nicht paßten, in die frischbeschlte Fußbekleidung des Ehemannes. Man fuhr zur Stadt(wobei Gisela,„die nur großes Geld hatte“, die hausfraulichen Pfermige für die Straßenbahnfahrt in An- spruch nehmen mußte) und rief von der Hauptpost aus den Chef der Großfirma an. Das heißt, man tat, als ob man telefoniere, erkundigte sich nach Alter und Familienstand der„neuen Kraft“ und kam dann mit der verheißgungsvollen Nachricht zurück, der Chef werde an der Kurpfalzbrücke mit dem Wagen Warten, um die Sache gleich zu regeln. Weil der Chef aber natürlich nicht kam, versprach Gisela, zuerst der immer noch hoffenden Hausfrau eine Wohnung zu besorgen und ver- schwand dieserhalb um die Ecke, nachdem sie ihrer„Klientin“ zuvor eingeschärft hatte, nicht in eine bestimmte Richtung zu schauen. Die Klientin tat, wie ihr geheißen, und Gisela tat, wie beabsichtigt. Die Polizei aber tat, was ihre Pflicht war und nahm Gisela samt den Schuhen fest. 5 Vier Monate Gefängnis hieß die Antwort des Gerichts. Das ist die siebte Strafe wegen Betrugs seit 1950 und die letzte Chance für Gisela. lex Kette der Jubiläen reißt nicht ab An Prozent Rheinbrückenverkehr sind Binnenverkeh Erste Ergebnisse eines Sachverständigen-Gutachtens Die kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar hat vor längerer Zeit auf Veranlassung der Städte Mannheim und Ludwigshafen den bekannten Verkehrssach- verständigen Dr. Feuchtinger, Ulm, mit einem Gutachten über den Umfang und die Struktur des Verkehrs zwischen den Städten Mannheim und Ludwigshafen beauftragt. Dem Gutachten mußten umfangreiche Ver- kehrszählungen und Befragungen voraus- gehen, die im Spätherbst des vergangenen Jahres vorgenommen wurden. Bei einer Be- sprechung in der Geschäftsstelle der Kom- munalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar, an der sich die leitenden Herren der Bau- verwaltungen beider Städte beteiligten, legte nun vor einigen Tagen Dr. Feuchtinger die ersten Ergebnisse seiner Untersuchungen vor. Die Verkehrsanalyse unterscheidet zwi- schen Durchgangsverkehr. Zielverkehr(dem Verkehr, der in Mannheim oder Ludwigs- hafen endet), Quellverkehr(der aus Mannheim oder Ludwigshafen nach außen geht) und der Binnenverkehr(der sich aus- „Ohne, uber nicht gegen die Gewerkschaften“ Technisches Hilfswerk bedauer „Ohne, aber nicht gegen die Gewerk- schaften“, kennzeichnete Landesverbands- Vorsitzender Dr. Renz die Stellung des „Technischen Hilfswerkes“, für das er mit einem Vortrag über dessen Aufbau und Ziel- setzung am Mittwochabend in der Industrie- und Handelskammer warb. Das Hilfswerk wurde auf Vorschlag des Bundesinnenministers als„Selbsthilfeorga- nisation des deutschen Volkes“ i Leben gerufen. Es ist. wenn auch nicht rechtlich, so, etwas wie ein Ab- leger der früheren, durch ein Kontrollrats- gesetz der Besatzungsmächte verbotenen Technischen Nothilfe„Das THW soll als freiwillige, gemeinnützige, überparteiliche Einrichtung technische Hilfe leisten bei der Abwehr von Katastrophen, im zivilen Luft- schutz und bei der Beseitigung von Not- ständen, von denen die lebenswichtige Ver- sorgung der Bevölkerung gefährdet wird“. Stein des Anstoßes in den Augen des — 8 schließlich zwischen den Städten M und Ludwigshafen abspielt). Das raschende der bisherigen Untersuchuns ist, daß der Binnenverkehr zwischen 5 beiden Städten bei weitem den größten fa teil an dem Verkehrsvolumen auf der brücke hat. Dieses Verkehrsvolu etwa 17 000 Fahrzeugeinheiten in allein 44% hiervon sind Binnen Nhe. Jade 2⁴ Stunden, g Verkehr. Das Gutachten wird aus diesen die Folgerungen zu ziehen haben lich des weiteren Ausbaus der Rhehübe, 1 gänge, wobei auch von Bedeutung igt 0 ich in der Stadt Ludwigshafen einwanghfe zwei Verkehrsschwerpunkte herausbilde und zwar einmal die Innenstadt und 10 anderen der Nordteil der Stadt im 19 der BASF. 0 Nachdem in der Besprechung eine Reibe l Weiterer technischer Einzelheiten gell worden sind, wird das Gutachten nunmeb; ausgearbeitet und zum Herbst der Geschütz stelle der Kommunalen Arbeitsgemeinscheh eingereicht werden. 5 550 ber er 00 t gewerkschaftliches Mißtrauen Der„Helfer“ erhält für seinen Einsah beim THW sein reguläres Verdienst durch den Arbeitgeber, bei dem er hauptberufld beschäftigt ist, weiter. Er bekomme Arbelz kleidung oder Entschädigung für Abnutzung eigener Kleidung und sei„im Dienste- sätzlich gegen Unfall und Haftpflicht vel. sichert. „Als eine Organisation, die dem allge. meinen Wohl dienen will, wendet sich d THW an alle, die freiwillig mitzuarbeiten bereit sind,“ sagte Dr. Renz. Ein Tonfilm„Sintflut 1953“, und ein Z Wel. ter Bildstreifen, der ebenfalls die Hochwaz. serkatastrophe in Holland zum Themagegen. stand hatte, zeigten THW-Gruppen bei ihte ersten größeren Bewährungsprobe. 700 0 fl U Ius dem Polizeibericht Bier oder Kinnhaken! Mit Wildhwes manjeren forderte ein 21jähriger auf den De, nerken Jerwirkl. Pol Heidel ten Be . ſchterli, re W. men uml eschleud 1 de Tü a sie fil Geis stuttg hen RI pie in 1952 en Er Proze ſundkun! ird. Die vo hörte, Aorgenp! rersch lchtig 20 ä pf Neust. ad 800 Lahnärzt nenmir Az als Lands Deutschen Gewerkschaftsbundes ist die mit Gehwes vor U 2 einen jungen Mann zu „Beseitigung von Notständen“ umschriebene ihm ein Glas Bier zu bezahlen oder ihm dh Aufgabenstellung des THW. Der DaB be- Geld dafür au geben. Als sich der, Gastgeber kürchtet, das Technische Hilfswerk könne als Welgerte, schlug ihm der rabiate Biertrinie Streikbrecher-Organisation gegen die Ge- mit der Faust ins Gesicht und verfolgte in, werkschaften eingesetzt werden und verwei- 3 er Lon seinem Bruder unterstitt gert darum seine Mitarbeit. was Dr. Renz Wunde. Straßenpassanten machten d im Namen des THW bedauerte: Sowohl der. ein Ende und übergaben d Bundesminister des Innern als auch die Radaubrüder der Polizei. die Leitung des THW wünschen aufrichtig Unerwünschter Gast. Bei einer Kontroll eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit wurde ein 24jähriger Pole festgenommen, agen Nöten e et geen n 40 n e 5 3 t ere A2 Alegal von Polen in un staatserhaltenden Einrichtungen lösen WII desgebiet gekommen zu sein. Er machte sich zu denen auch die Gewerkschaften gehören.“ dadurch verdächtig, daß er, an der Hand im Übrigen solle das Tf w zur Beselti- verletzt und völlig neu eingekleidet war gung von Notständen,„die ihre Ursache in 1 8 3 1 0 über die„Quelle“ vnn Störungen der lebenswichtigen Versorgung etzung und Kleidung machen konnte haben“, immer nur„subsidiär“, das heißt Am hellichten Tag verging sich auf dem erst dann eingesetzt werden. wenn alle an- Marktplatz ein Kraftfahrer an einem Lehr- deren dafür vorgesehenen Maßnahmen, ling und lotste ihn anschließend in Seinen „also auch die Notstandsarbeiten durch die Wagen. Als die Polizei erschien, fuhr er Gewerkschaften“, nicht ausreichten. Den schnell davon; das Kennzeichen des Wagens Einsatz zur Beseitigung öffentlicher Not- konnte jedoch abgelesen werden. stände ordne auf Anforderung der zuständi- gen Verwaltungsbehörden(Oberbürgermei- 2 8 ster, Bürgermeister) oder nach Fühlung- Kleine Chronik r d behörde im Einvernenmen mit dem Bun- Vorsitzender 48 Tastenzanglelen beim Bundestag, spricht am 13. Juni, 18 Ur, im Musensaal über das Thema:„Was erwarten desimmmenminister an. Ueber den Aufbau des THW sagte Dr. Renz, daß es sich unter einer Hauptstelle die einheimischen Geschädigten vom neuen mit dem Sitz in Koblenz in zehn Landesver- Bundestag?“ Einleitend spricht Dr. Herdach, bände gliedere, die wiederum in einzelne der Vorsitzende des Landesverbandes Baden. Ortsverbände unterteilt seien, in denen Württemberg und Geschäftsführer des Zenttal. seine freiwilligen Helfer zusammengefaßt seien. Ein Dreivierteljahrhundert„Mannheimer Reguttuverein“ 1878 gab es Champagner und Zigarren als Preise für die Sieger Finsterer Miene blicken auch die Rude- rer seit Tagen in den grauen Regen- nimmel und fürchten für inre Jubiläums- regatta am 13. und 14. Juni im Mühlau- kafen. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, und die Wetterfrösche orakeln, dag es zum Wochenende besser werde. Bis dahin wollen wir schnell einmal einen Blick in die Chronik des„Mann- heimer Regatta- Vereins“ werfen, zu des- sen Geburtstagsehren am Samstag und Sonntag in- und ausländische Ruderer die Riemen kreuzen werden. Es wäre eigentlich verwunderlich gewesen, wenn in einer Stadt, die an einem Strom und an einem Fluß liegt, das Rudern nicht schon bald nach seiner„Entdeckung“ eine Heim- stätte gefunden hätte. Und nicht nur das: Schnell dachten die jungen Rudervereine auch an das Messen ihrer sportlichen Kräfte untereinander, und so konnte die Gründung des„Marmheimer Regatta-Vereins“ gar nicht ausbleiben, der bereits 1878— also noch im Gründungsjahr— die erste Regatta im Mühlauhafen arrangierte. Der korporative Zusammenschluß von Rudervereinen zu die- ser Dachgesellschaft, der die über das rein Sportliche hinausgehende Fülle von Organi- sationsfragen— nicht zuletzt auch die Last des finanziellen Risikos— übertragen wurde, hat sich bis heute als einer der glücklichsten Gedanken im Mannheimer Sportleben er- Wiesen. War das erste Rennen vielleicht noch etwas bescheiden besetzt, so brachten die fol- genden Jahre doch einen schnellen Aufstieg — nicht nur in der Bedeutung der Mannhei- mer Regatta, sondern dedurch auch eine stän- dig wachsende Popularität dieses Sportes und eine ebenso stetig ansteigende Fertig- keit im Ruderstil. Als 1880 Wilhelm Zeiler den Vorsitz übernahm, hatte man eine Per- sönlichkeit gefunden, die sich neun Jahre lang unermüdlich einsetzte und dem Ruder- sport erneut ungeahnten Aufschwung gab. 1885 stiftete der Regatta- Verein zusam- men mit dem Mainzer Ruderverein die „Rheinmeisterschaft“ für Einer, 1888 wurden die ersten Achter-Rennen gestartet, und ein Jahr später schrieb man das erstemal Ren- nen ohne Steuermann aus. Nach Theodor Alt, der 1890 Zeiler im Vorstand ablöste und dieses Amt 1897 an Moritz Krämer abgab, der es bis 1902 verwaltete, wurde F. L. Schuh- macher berufen, der 28 Jahre lang den Ver- ein leitete und wieder hervorragendes für den Rudersport leistete. Höhepunkt seiner Amtszeit war die Jubiläumsregatta zum 25 jährigen Bestehen des Vereines, während der Unter anderem Wilhelm Zeiler die Würde des Ehrenvorsitzenden verliehen wurde. 28 Ver- eine mit 96 Booten und 399 Ruderern waren im Jubiläumsjahr 1903 an den Start gegan- gen. 1905 leistete der Verein von neuem Ver- dienstvolles: Die Schüler-Ruderei wurde systematisch von einem eigens für diesen Zweck geschaffenen Ausschuß gefördert. Durch diese Pionierarbeit wurde ein Grund- stein für spätere Erfolge der Mannheimer Ruderei gelegt. 1910 sah das erste Schüler- Rennen. 1914 ging ein langgehegter Wunsch des Vereins in Erfüllung: Der Deutsche Ru- der verband, zu dessen Gründungsmitgliedern der Mannheimer Verein gehört, vergab zum erstenmal Meisterschaften nach Mannheim, doch machte der ausbrechende Krieg einen Strich durch die Rechnung. Aber bereits 1919 kam die erste Nach- kriegsregatta zustande. 1921 folgten die Deutschen Meisterschaften. 1930 übernahm Otto Konrad das Amt von Schuhmacher, und 1933 wurde Karl Hoffmann erster Vorsitzen- der, bis ihn 1939 Wilhelm Reichert ablöste, der auch heute die Geschicke des Vereins in Händen hält. Auch der zweite Weltkrieg konnte die Ar- beit des Vereins nur verzögern, aber nicht aufhalten. Bereits 1946 startete wieder die erste Regatta, und ein Jahr später wurden sogar schon wieder Meisterschaften in Mann- heim ausgetragen, ebenso 1949. Weit mehr als hier wiedergegeben wer- den kann, hat der Verein in nunmehr 75 Jah- ren für das Renommèé der Stadt Mannheim, mehr noch aber für den Rudersport getan, dem er sich seit einem Dreivierteljahrhundert verschrieben hat. Nicht zuletzt ihm ist es zu danken, dag Mannheim eine Hochburg des Rudersportes geworden ist. mle verbandes. Die Versammlung ist als Protest Kundgebung gedacht, weil eine grundlegende Verbesserung des Lastenausgleichs unter Er- reichung der Parität gegenüber den Heimat. vertriebenen erstrebt wird. Bund Deutscher Polizeibeamten. Versamm- lung am 13. Juni, 19 Uhr, im„Durlacher Hof“ Redner Schwend, Stuttgart. ARK B„Solidarität“ Mannheim. Am 13, Jun, 20 75 805 Mitgliederversammlung auf der Sell“ Weide. Verein für deutsche Schäferhunde, Neckarau. Mitglieder versammlung am 13. Juni, 20 Uhr, im Vereinshaus auf dem Uebungsplatz. 186 Rheinau, Fußball-Abteilung. Am 13. Juni, 20 Uhr, im Vereinshaus General versammlung.— Der Verein beteiligt sich am 14. Juni am Festzug zum 60. Stiftungsfest des TV 1893 Rheinau. Aktivität in Sporfkleidung TSV Mannheim von 1846. Am 13. Juni, 2 Uhr, Rosenfest in der Turnhalle, Stresemänn- straße. Kraftfahrer-Verein. Mitglieder versammlung am 13. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zum Zwischen- akt“, B 2, 12. Gesangverein„Frohsinn“, Käfertal.. An 14. Juni, 16 Uhr, in den Olymp-Lichtspielen Käfertal, Konzert unter dem Motto„Der Jah- reskreis“. Wanderfreunde. Am 14. Juni Wanderung Annweiler— Trifels— Madenburg Eschbach — Leinsweiler— Neukastel— Annweiler. Ab- fahrt 7.11 Uhr Ludwigshafen Hauptbahnhof. Wegen dringender Reparaturarbeiten bleibt das Volksbad Neckarstadt vom 17. bis ein- schließlich 23. Juni geschlossen. Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag ie Franz Prinz, Mannheim-Waldhof, Tannenstr. Il, Margarete Hartmann, Mannheim-Seckenheim, ö Hauptstr. 80, beging ihren 67. Geburtstag. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern 6 Eheleute Josef Bleikert und Anna geboren Jon„dri der Pfal: den 2. A en Jahr zunkt de Jahr die Bräuche Kaise ligen sei. kinder s Atrigen schlußbe faillons teilt ein die Taue und die bepackte konnter Aleinver Salütthe! 7 eat 2 2. Blumentritt, Mannheim-Feudenheim, Unteres Kirchfeld B II. Vorrennen II. 00 Uhr MANNHEIMER REGATTA-VEREIN E. V. Regotte-Beglei luer Hafionale 66. Oberrheinischie Reqafſa auf dem Möhlauherfen Samstag, 13. Juni 1953 15.30 Uhr Sonntag, 14. Juni 1953 14.30 Uhr ug Vorre Eintrittsprei Festplatz je Iag l, 10 OM- Ostseite je og„60 DM Numerierter Sifrpſatz je Tag 3,10 D Schüler und Kr Karten vorve Engelhorn& Stu nnen 9.00 Uhr Zigarrenhaus Se 4,10 OM eiynschliefbſich Sportgroschen jegsversehrte mit Ausweis für 2 ſege rk uf: g rm, O 5, 2-6, Verkehrsverein Mannheim, hmitt, P 5, 14 — MORGEN Seite 5 polizei und Berufswehr bändigte Heidelberg. Eine nicht alltäglich Aufgabe ſaten Beamte des 2. Polizeireviers und eine ſaatzgruppe der Berufsfeuerwehr zu lösen. ends beobachteten die Polizisten, die den kehr an der Prei-Bogen-Brücke über- chten, dab plötzlich aus dem vierten Stock 2s Hauses in der Lesisngstraße unter 1. achterlichem Getöse Möbelstücke und eh. gere Wohnungsgegenstände auf die Straße leschleudert wurden. Die Beamten, versuchten unverzüglich, in e Wohnräume einzudringen, hatten aber, Jede Tür verschlossen war, keinen Erfolg. hne fürchten mußten, daß der offensicht- In Geistesgestörte nach dem Ausräumen der Wohnung auch sich selbst hinabstürzte, zamierte sie die Berufsfeuerwehr. As diese wenige Minuten später mit einer u Pettkahr⸗Drehleiter und einer vorsorglich Weschlossenen Kraftspritze anrückte, lagen Jereits zahlreiche Wohnungsgegenstände, eine Rel ter eine Nähmaschine, sowie die aus- n gelt gten Fensterläden zertrümmert auf d nunmed Geschäft. meinschelh“ Stuttgart. Eine im Auftrag des Süddeut- ſicden Rundfunks vom Institut für Demo- pie in Allensbach am Bodensee im Dezem- er 1952 unternommene Hörerbefragung, Kren Ergebnis jetzt vorliegt, ergab, daß zu Prozent der Mann bestimmt. welche ſundkunksendung in der Familie gehört ird. bie von Männern und Frauen am meisten hörte„Sendung“ ist die Zeitdurchsage im orgenprogramm. Rund drei Viertel der irerschaft benutzen sie, um ihre Uhren dchtig zu stellen. 31 Prozent der männlichen pfseeer Taqe tuch Feustadt. In den nächsten Tagen werden 7¹ n 1 n Einsgg inst durch otberuflich e Arbeitz. Wnutzuug ienst“ 20. flicht per. em allge- t sich dez Zuarbeiten ein zel. Hochwaz. magegen. bei ihre J und 800 Dentisten ihre Approbationen als e. of Lahnärzte erhalten, sagte ein Sprecher des Damit hat Rheinland- menministeriums. 1 Palz als erstes Land der Bundesrepublik die erkennung der Dentisten als Zahnärzte Wildwest. derwirklicht. Landau. Das Heimattreffen der Pfälzer zan„drinnen und draußen“, der große Tag ber Pfalz in diesem Jahr, ist endgültig auf den 2. August festgesetzt. Während im letz- een ahr das Hochzeitsbrauchtum im Mittel- punkt des Treffens stand, wird es in diesem Lahr die Spinnstube mit ihren Liedern und dräuchen sein. Kaiserslautern. Die Zähne der Sechsjäh- ligen seien besser als erwartet und die Stadt- kinder schnitten besser ab als die Gleich- Altrigen auf dem Land, heißt es in einem Ab- hlubbericht der Schulzahnpflege in Rhein- Aand-Pfalz. Von 55 000 untersuchten Schul- auf den dann au r ihm das astgeber jertrinte olgte ihn nterstüti ten der aben de Kontroll nommen, 10 angel Tobsüchtiger„räumte“ Wohnung uus ihn/ Nach Wiesloch eingeliefert der Straße. Da die Versuche eines Feuer- wehrmannes, den Tobenden über die Leiter herabzuholen, mit weiteren Wurfgeschossen quittiert wurden, mußte dieser mit einem Scheinwerfer kurz geblendet werden, ohne daß es allerdings gelang, ihn zum Herab- klettern zu bewegen. 5 Inzwischen hatten die Polizeibeamten mit Hilfe des glücklicherweise gerade heimkeh- renden Untermieters die Wohnung geöffnet. Der Rasende konnte dann im weitgehend leeren Zimmer beruhigt werden. Es handelt sich um einen 39jährigen Mann, der nach Aussagen von Bekannten schon öfters unter geistigen Defekten, das heißt unter augenscheinlich epileptischen Anfällen zu leiden hatte. Er wurde— wie übrigens schon mehrmals— zur Beobach- tung in die Heilanstalt Wiesloch eingeliefert. Wie wir weiter erfahren, waren die An- Sehörigen zur Zeit der Tat außer Hause, Was vielleicht mit dazu beigetragen hat, daß der Tobsüchtige beim Ausräumen seiner Im Lauisprecher ist der Munn der Herr Zu 60 Prozent bestimmt er, welche Sendung gehört wird Hörer interessieren sich für die Nachrichten- sendungen. Von den Hörerinnen wollen nur 15 Prozent wissen, was am Tage in der Welt geschehen ist. 14 Prozent der Männer, aber nur 3 Prozent der Frauen, hören politische Sendungen. Die Sportsendungen werden von 28 Prozent der Hörer und von 4 Prozent der Hörerinnen abgehört. Andererseits hören 31 Prozent der befragten Hörerinnen die Hörspiele, während sich nur 22 Prozent der Hörer für das Theater im Funk interessieren. Bemerkenswert ist das sehr große Inter- esse für Wortsendungen. Als Sendungen, bei denen man nicht gestört werden möchte, nannten 64 Prozent der Befragten Wort- sendungen und nur 32 Prozent Musiksen- dungen. Ihr besonderes Interesse für leichte Musik bekundeten 16 Prozent und für ernste Musik 12 Prozent der Befragten. Das Interesse für die Uebertragung von Sportveranstaltungen zwischen der Kaffee- Musik am Sonmntagnachmittag ist lebhafter geworden. Im März 1950 waren es 33 Prozent, die sich für diese Uebertragungen inter- essierten, im Dezember 1952 schon 44 Pro- zent. Allerdings werden diese Uebertragun- gen von zwei Fünfteln der Frauen als„stö- rend“ empfunden. Von den Sportinteressier- ten sind 79 Prozent für Direktübertragun- gen vom Spielfeld. Wohnung solchen Erfolg hatte. Einer der herabgeworfenen Gegenstände beschädigte übrigens den Einsatzwagen der Feuerwehr. Gegen Satisfaktion und Mensurenschlagen Tübingen. Die Gemeinschaft der Deutschen Hochschul verbindungen(GDEH) lehnt Satis- faktion und Mensurenschlagen auch weiter- hin unbeirrt ab. Vertreter von 14 akademi- schen Verbindungen aus Stuttgart, Hohen- heim, Aachen, Darmstadt, Marburg a. d. Lahn, München und Tübingen haben dieser Tage in Tübingen die Zielsetzung der GDH für das Jahr 1953/54 ausgearbeitet, in denen es heißt, daß Farben nur in geschlossenen Veranstaltungen der Verbindungen getragen werden sollen. Die DH wolle auf unzeitge- mäße Bräuche und überholte Formen ver- züchten und sei bestrebt, den Gedenken einer Gemeinschaft von Studenten zu ver- Wirklichen, die sich selbst führe. Todesopfer in den Bergen Laupheim. Bei einem Bergausflug der Laupheimer katholischen Jugend nach Hin- delang ist einer der Teinnehmer, ein 21jäh- riger junger Mann aus Laupheim, tödlich abgestürzt. Der Verunglückte war das ein- zige Kind seiner Eltern. Nach der Er- klärung des Gruppenleiters hatten sich drei Peilnehmer von der vorgesehenen, völlig ungefährlichen Route abgesondert und die steile Krähenwand zu besteigen versucht. Einer der drei bergungewohnten Teilnehmer war, da er seinen Schuh verloren hatte, am Fuße der Wand zurückgeblieben. Aus etwa 100 Meter Höhe stürzte plötzlich einer der Jungen ab und erlag seinen schweren Ver- letzungen. Fast sechs Stunden lang mußte der dritte Junge, der den Absturz seines Kameraden beobachtet hatte, in der Wand aushalten, bis ihn die Hindelanger Berg- Wacht unter größten Schwierigkeiten ab- Seiler konnte. Landeplätze für Hubschruuber gesucht Stuttgart bereitet planmäßigen Hubschrauberverkehr vor Stuttgart. Das Chemische Untersuchungs- amt der Stadt Stuttgart prüft gegenwärtig, inwieweit im Stuttgarter Stadtgebiet die Möglichkeit besteht, Landeplätze für Hub- Schrauber zu schaffen und einen planmäßigen Hubschrauberverkehr einzurichten. Der Leiter des Städtischen Unter- suchungsamtes. Diplom- Meteorologe Franz Schwalb, wies vor der Sozialabteilung des Stuttgarter Gemeinderates darauf hin, daß die süd westdeutsche Metropole bei der raschen Entwicklung des Verkehrswesens auf keinen Fall versäumen dürfe, den not- wendigen Verkehrsanschluß zu sichern, selbst wenn dieses Problem erst in zehn oder fünfzehn Jahren akut werden sollte. Stuttgart liege etwas abseits von den Haupt- verkehrsadern Europas, so daß sich die Auf- gabe, ein Hubschraubernetz aufzubauen, für diese Stadt zwangsläufig ergeben werde. Gegenwärtig werden vom Chemischen Untersuchungsamt der Stadt mehrere Groß- bauten auf ihre Brauchbarkeit als Lande- plätze untersucht. Für einen planmäßigen „Luftomnibusverkehr“ ist es nach Ansicht des städtischen Meteorologen von großer Be- deutung, Sichtverhältnisse aufweisen, bei dem häufi- gen Auftreten von Nebeln in Stuttgart komme daher der Aufgabe, eine gründliche Reinigung der Stuttgarter Luft von Ruß, Rauch und anderen Industrieabgasen zu er- reichen, gerade auch flugmeteorologisch eine Wichtige Bedeutung zu. daß diese Landeplätze günstige Der Bau eines Hubschrauberbahnhofès im Stuttgarter Stadtzentrum dürfte nur dann zweckmäßig sein. wenn andere Städte im Umkreis von 250 bis 300 Kilometern— für diese Entfernungen ist der Luftomnibusver- kehr gedacht— ebenfalls Hubschrauber- landeplätze anlegen. Der Vorteil des Hub- schrauberverkehrs Stadtzentrum besteht darin, daß sich der Fluggast den zeitraubenden Weg von den augerhalb der Städte liegenden Verkehrs- flughäfen ins Stadtinnere erspart. von Stadtzentrum 2⁊u Maßnahmen gegen„Reisende per Inhulter“ Auch die Belastungen der Fahrzeuge werden künftig besonders überprüft Stuttgart. Das baden- württembergische Inmen ministerium hat jetzt energische Maß- nahmen gegen die Benutzung der Autobah- nen durch Fußgänger angekündigt. Das Mi- nisterium habe sich zu diesem Schritt veran- laßt gesehen, da die„Reisenden per Anhal- ter“ in letzter Zeit wieder stark aufgetreten seien und an den Autobahnen mehrfach schwere Verkehrsunfälle mit Todesfolge ver- ursacht hätten. a Auch auf das Gewicht der Fahrzeuge werden die Polizeibeamten in Baden-Würt- temberg in Zukunft ein besonderes Augen- Schwerer Unfall uul der Lutobahn Ftunkiurt-Durmstudt Ein Toter, fünf Leicht- und drei Schwerverletzte Darmstadt. Auf der Autobahn Frankfurt Darmstadt ereignete sich in der Nähe von Langen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem der 62jährige Heinrich Müller aus Horn- Lippe ums Leben kam und acht weitere Personen zum Teil schwer verletzt wur- den. Drei der Verletzten, die inzwischen in Krankenhäuser von Darmstadt-Eberstadt und Langen gebracht wurden, sind bis zur Stunde noch ohne Bewußtsein. an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Das Unglück ereignete sich, als ein aus Richtung Darmstadt kommender schwerer Der kleine Buchenwald-Prozeß in Waldshut Staatsanwalt beantragte 15 Jahre Zuchthaus für KZ-Aufseher Jaenisch Waldshut. Nach dreitägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht des Landgerichts frei wiedererkannten, schwer belastet wor- den. Unter anderem soll er unter dem Befehl amerikanischer Wagen, der von dem türki- schen Staatsangehörigen Remtsi Ibrahimoglu aus Istanbul gesteuert wurde und in des sich insgesamt fünf Personen türkischer Staats- angehörigkeit befanden, zu gleicher Zeit einen Lkw. zu überholen versuchte, als die- ser bereits einen anderen Wagen überholte. Der Wagen des Türken geriet dadurch auf den Grünstreifen und kam auf die Ueber- holungsfahrbahn der Gegenseite, wo er in voller Fahrt mit einem aus Richtung Frank- furt kommenden Opel Olympia zusammen- stieg. Der Zusammenstoß erfolgte mit sol- cher Wucht, daß beide Fahrzeuge völlig zer- trümmert wurde. Der Sachschaden wird auf 30 000 DM geschätzt. Flucht vor der Feuerwehr Freiburg. Ein Einwohner des Freiburger Vorortes Merzhausen alarmierte, als er in früher Morgenstunde auf der Straße von einem abenteuerlustigen Burschen nach der Meldestelle für die Fremdenlegion gefragt wurde, die Feuerwehr. Er glaubte nämlich, daß mit der Feuerwehr auch die Polizei er- scheinen würde. Das war aber nicht der Fall. Als der Löschzug an der„Brandstätte“ ein- traf, war der Abenteurer schon wieder über Alle Berge. merk richten. Das Innenministerium hat die Verkehrsbehörden des Landes aufgefordert, die Belastungen der Fahrzeuge überprüfen und alle Fälle, in denen die Belastungen mehr als fünf Prozent über dem gesetzlich zulässigen Gesamtgewicht liegen, zur An- zeige bringen zu lassen. Wird das erlaubte Gesamtgewicht um mehr als 20h Prozent überschritten, so kann der betreffende Fahr- zeughalter auf Grund der Bestimmungen des Straßenverkehrsgesetzes vom 19. Dezember letzten Jahres mit Gefängnis bis zu drei Mo- naten bestraft werden. Ein stark überladenes Fahrzeug kann außerdem vom Gericht ein- gezogen werden. Die Anordnung wurde er- Iassen, nachdem festgestellt wurde, daß das Straßennetz durch überlastete Fahrzeuge ungewöhnlich stark beschädigt wird. Ein Rezept für Bürgermeister Kirnbach(Kreis Wolfach). Ein mustergül- tiges Rezept dafür, wie man einen randa- lierenden Bürger zum Schweigen bringt, gab der Bürgermeister Faißt der Gemeinde Kirnbach im Kreis Wolfach seinen Amtskol- legen. Zu dem Gemeindeoberhaupt, das schon über 30 Jahre lang sein schweres Amt gewissenhaft versieht, kam ein empörter Bürger, der für einen ihm peinlichen Vor- fall dem Bürgermeister die Schuld in die Schuhe schob. Seiner Wut machte der ran- dalierende Bürger mit unmißgverständlichen Worten Luft und berief sich dabei immer Wieder auf die Demokratie. Der Bürgermei- ster hörte sich seinen erbosten Mitbürger in Ruhe an und warf ihn nicht etwa hin- aus, sondern zog gelassen seinen Geldbeutel, entnahm ihm zwei Mark, legte sie dem Un- zufriedenen auf den Tisch und entließ ihn mit den Worten:„Hier sind die zwei Mark, die du jährlich an meinem Gehalt mitbe- zahlst. Ich gebe sie dir hiermit zurück, doch nun versch winde,“ Der Angesprochene schwieg betroffen, machte eine Kehrtwen- dung und verließ die bürgermeisterliche Amtsstube, verzichtete aber auf den ihm angebotenen gemeindeoberhäuptlichen Ge- haltsanteil.. 125 2 weülingen hatten 30 000 gesunde Zähne. Waldshut im sogenannten kleinen Buchen- des während des Krieges hingerichteten KZ achte zich Spexer Wie bereits berichtet, ertranken wrald-Prozeß gegen den 50 jährigen ehema- Kommandanten Koch an der Erschienung er Had zen Vebersetzen eines französischen Ba- ligen KZ.-Aufseher und SS- Oberscharführer Pon. 21 jüclischen Lagerinsassen als Vergel- idet War kellons drei Soldaten im Rhein. Ergänzend Jon 425888. Altd g tungsmaßnahme für das angebliche Attentat elle, vun felt ein Mannheimer Tauchinstitut mit, daß den den den au e. amm beantragte auf Hitler am 8. November 1939 beteiligt ge- Konnte de Tauchversuche nicht erfolglos blieben der Staatsanwalt 15 Jahre Zuchthaus für den wesen sein und laufend an der„Liquidie- auf den md die schwer mit Waffen und Funkgeräten Angeklagten. 5 rung“ von deutschen und russischen Gefan- m Leit bepackten Ertrunkenen geborgen werden Jaenisch war durch mehrere Zeugenaus- genen mitgewirkt haben. Das Urteil gegen n 8690 konnten. sagen früherer Häftlinge, die ihn einwand- Jaenisch soll am Samstag verkündet werden. fuhr er i Wagens 5 glutreinigungs-Te J ff Utts 1715 e Sommerschuhe für Damen, Lenen u. Minder biiig u. put! Seschüfts-Annelgen V durchgreiſender Enſolg Damen- Sandaletten 5 1 5 ein wahrer Jungbrunnen weiß, grau, sekt, Lack 22.50, 18,50, 17,50, 13,90 Ellrans ple bis 2,5 Tonnen 8 Kür, e Orginal. Rut 5 14 62. LPRIA e 105 V Damen-Pumps echt Python- schlange mit Blockabsätz. 0 18 Uhr Mleinverkauf Drogerie Ludwig& Steilabsätzen, Sportform und Sandaletten DM 39,50 33,3 2 d ee cchüttnelm K. 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(Hi.) Nach dem Besuch des Weltbankprä- Sidenten Black in Bonn formulierte ein hoher Beamter auf die Frage nach den Aussichten eines Weltbankkredits für die Bundesrepu- blik seine Antwort lapidar und humorvoll: „Ich sehe Black“. Wohl sind mit dem Präsi- denten und mit den beiden noch in Bonn anwesenden Herren des Weltbankdirektori- Ums alle Möglichkeiten einer Kreditchance besprochen worden, doch wird immer deut- licher, daß eine Verwirklichung dieser Pläne zumindet in der nächsten Zeit als unwahr- scheinlich bezeichnet werden muß. Die Bank habe in einem Jahr nur 250 Millionen Dollar zu vergeben, so daß die Hoffnungen der Bun- desbahn, 100 Millionen Dollar zu erhalten, als sehr wenig aussichtsreich angesehen werden missen. Von den Einzelprojekten hat offen- bar nur eines eine Chance, nämlich für eine kommende deutsche Lufthansa Material in den USA gegen Dollar einkaufen zu können. In diesem Zusammenhang erscheint auch das vor einiger Zeit mit großer Lautstärke besprochene Assuan-Projekt in Aegypten unter deutscher Beteiligung sehr fraglich. Es war damals gesagt worden, es bestehe die Absicht, dag sich die Bundesrepublik mit einem Weltbankkredit im Werte bis zu 400 Millionen PM an diesem internationalen Pro- jekt beteiligen solle. Angesichts der politi- schen Lage in Aegypten scheint aber die Welt- bank von vornherein keine Veranlassung zu sehen, durch eine Kreditbewegung praktisch in diesen Streit mit England eingreifen zu wollen. Damit dürften aber auch die Hoffnungen der deutschen Exportwirtschaft auf eine Hilfe von dieser Seite her begraben sein. Theore- Devisenkurse m Frenkfurt a. M., Berlin. Düsseldorf, Ham- burg und München notierten àm 11. Juni: Geld Brief bers 8,356 8,376 kkrs 11,903 11,928 Strs 95,81 96,01 fl. 110,43 110,65 kan. 8 4,23 4.24 engl.& 11,701 11,721 schw. Kr 80,57 80,73 dän. Kr 60,47 60,59 tisch bleibt lediglich die Möglichkeit, mit Hilfe der deutschen Weltbankquote die deutsche Ausfuhr nach dritten Ländern zu finanzieren. Aber auch diese Absichten können nicht von heute auf morgen verwirklicht werden. In diesem Zusammenhang erhalten die bevorstehenden Handelsbesprechungen mit Aegypten, die in etwa 14 Tagen beginnen sol- len, ein besonderes Gewicht, zumal das der- zeitige Handelsabkommen am 31. Mai abge- laufen ist. Der Swing in Höhe von 15 Millio- nen DM ist fast erschöpft. In diesen Bespre- chungen werden außerdem die besonderen Schwierigkeiten auf Grund des ägyptischen Systems der Einfuhranrechte besprochen werden. Die Bundesrepublik wünscht, daß wenigstens für 75 Prozent der ägyptischen Exporte nach der Bundesrepublik Einfuhr- anrechte gewährt werden. Außerdem soll das Warenkontingent von rund 38 Millionen Dol- lar auf etwa 40 Millionen Dollar geringfügig erhöht werden. Zweites Ergänzungsgesetz zur Wertpapierbereinigung (Hi) In Bonn wird damit gerechnet, daß das zweite Ergänzungsgesetz zur Wertpapier- bereinigung, das die gesamtfälligen und teilfälligen Schuldverschreibungen regelt und das zur Zeit noch von einem Unteraus- schuß des Bundestages beraten wird, in Kürze verabschiedet werden kann. Wie dazu aus dem Bundesfnanzministerium zu hören ist, konnten im Rahmen der Wertpapier- bereinigung von insgesamt 30 Milliarden Reichsmark-Aktien 98 Prozent bereinigt Werden. Ein gewisser Bodensatz von höch- land Schwierigkeiten entstanden, da das Londoner Schuldenabkommen von ihm bis- her nicht unterzeichnet worden ist. Diesbe- zügliche Verhandlungen mit Holland sollen in der nächsten Zeit durch das Bundes- finanz ministerium geführt werden. Dieses Ministerium hat festgestellt, daß die bei Kriegsende in Berlin abhanden gekomme- nen Depot-Besbände nur in außerordentlich geringem Umfang wieder aufgetaucht sind. Als Grund dafür wird angenommen, daß sich seriöse Banken geweigert haben, diese „schwarzen“ Wertpapiere zu erwerben. Keine Globalgenehmigung Rentenbriefen einzuräumen. Landesrentenbank hat bisher Anleihe von 10 Millionen DM 98 emittiert, ohne daß beim Ka ausschuß— entsprechend den auf dem Markt der festverzins! — ein Antrag auf Kursherabse wurde. — Die deuts lediglich em zum Kurs von Pitalverkehpz. Verhältnseg ichen Papiere tzung gestell — Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz und Credit-Bank 40 Filiale Mannheim stens 5 Prozent soll für den Lastenausgleich Verwendung finden. Da vielfach die An- meldefrist nicht eingehalten wurde, wird er- Wogen, eine nachträgliche letzte Anmelde- frist festzusetzen. Man will damit auch den kür die Landesrentenbank (Hi.) Von zuständiger Seite des Bundes- finanzministeriums wird erklärt, es sei un- Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 11. Juni 1953 Die Herabsetzung des Diskontsatzes von 4 30 3½ Prozent hat sich an der Börse noch nicht 11 ausgewirkt, wenn sich auch allgemein das 1805 niveau verbessern konnte. Rege Nachfrage besten für Montanwerte; besonders in 0 Nachzüglern zu ihrem Recht verhelfen. Dagegen geht die Auslandsbond-Bereini- gung nur langsam voran. Hier sind mit Hol- möglich, der deutschen Landesrentenbank, deren Aufgabe die Finanzierung des länd- lichen Siedlungswesen ist, eine Globalgeneh- migung zur Emission von 500 Millionen DM Amerikanische Kapitalinvestitionen in Deutschland? Voraussetzung: Kredite (Hi.) Anläßlich einer Besuchsreise zu den industriellen Spitzenverbänden in Europa erklärte der amerikanische Industrielle Bun- ting von der National Association of Manu- facturers bei einer Besprechung auf dem Petersberg, die amerikanische Wirtschaft sei im wesentlichen eine Friedens wirtschaft und fürchte deswegen keineswegs den Frieden in Korea. Die Börsenschwankungen gäben keine echten Hinweise. Nur 15 Prozent des Brutto- sozialprodukts in der amerikanischen Wirt- schaft würden für die Verteidigungsauf- gaben verwandt. Amerika könne eine größere Wirtschaft nur auf Friedensbasis aufbauen. Bunting sprach sich in seiner Rede für einen multilateralen Handel in der ganzen nicht- sowjetischen Welt, ferner für die Konverti- bilität der Währungen und die Ausmerzung der quantitativen Handelsbeschränkungen aus. Die Erschließung des amerikanischen Marktes durch die europäische Industrie könne allerdings nur durch Qualität und Leistung der europäischen Produzenten er- folgen. müssen frei arbeiten und jederzeit abruffähig sein Hinsichtlich der amerikanischen Zollpoli- tik, die zum Teil mit Recht von Europa kri- tisjert werde, stellte der Präsident dieser amerikanischen Industriellen-Organisation, Mr. Sligh, fest, daß die Anhänger des Frei- handels immer stärker würden. Andererseits glaubt Sligh, daß es einen schweren Schlag für Europa bedeuten würde, wenn die amerikanischen Zölle auf einmal beseitigt Würden, da dies zu einer Wirtschaftsdepres- sion in den USA und damit auch zu Rück- wirkungen in Europa führen müsse. Ueber die Möglichkeiten, amerikanisches Kapital in die deutsche Wirtschaft zu pumpen, sagte Sligh, daß es selbstverständliche Vor- aussetzung sei, daß diese Kredite frei arbeiten und jederzeit abruffähig sein müßten. Präsident Berg vom Bundesverband der Deutschen Industrie versicherte den ameri- kanischen Industriellen, daß sich die deut- sche Industrie in keiner Weise mit dem Osten auf Geschäfte einlassen werde, wenn es sich um strategisches Material im weitesten Sinne handle da die Bundesrepublik als erste solche Geschäfte zu verspüren bekäme. Wie Berg weiter mitteilte, seien mit den amerikanischen Gästen vor allem drei Fragen besprochen worden: 8 1. Die Steigerung der Produktivität, 2. die Frage amerikanischer Kapitalinve- stitionen in Deutschland und 3. die Schließung der Dollarlücke. Wenn die Bemühungen einer Steigerung der deutschen Ausfuhr nach dem Dollarraum nur Teilerfolge gebracht hätten, so deshalb, weil die amerikanische Handels- und Zoll- Politik Schwierigkeiten ergeben habe. Zoll- sätze von über 40 Prozent seien preislich nicht zu überbrücken, ganz abgesehen von den hohen Transportkosten. Auch das schwer- fällige und vielfach einfuhrfeindliche Zoll- Verfahren der USA stehe einer nennenswer⸗ ten Erhöhung der deutschen Ausfuhr im Wege. Berg gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die anti-isolationistische Haltung der USA auch auf die welt wirtschaftliche Haltung angleiche. Sirostücken wur. den hier größere Umsätze beobachtet Harpen Bonds waren auf Grund günstiger Um 4 versionen weiterhin lebhaft gefragt und Stellungs. 7½ Punkte fester. Nachbörslich konnte der Hb kurs jedoch nicht gamz gehalten werden. 5 5 Um- Tage Bezeichnung stellg. 0. ö. ie 3:1) 807% FF2JꝙJ0 5 81 WFFF CCC 10 41% S„„ Conti Gummi 1 10%%/%/9ͤ Baimier- Benz 95½ 00 Dt. Erdl C Dann 5 0 107 108 Dt. Linoleumwerke. 11 0 137 138% Durlacher Hof 1070 45 155 Eichbaum-Werger 10 04 0⁴ Enzinger Unſon 10:8 98 B 05 18. Farben. 84 gain eiten& Guilleaume 198 64½ 05 Grün& Bilfinger. 71,0% 7%% Harpener 17% 247½] 248 Heidelberger Cement 11 90 127% 8 Hoesch„ 8 167 109% Klöckner werke 25 190% 00 Lanz. 10.7 4 45 Mannesm ang Rheinische Braunkohlen 1 171 171 RHszuelekti sas) 94 050 .. 105% lbs Seilwolf n 4 47 B 47 Slemens& Halske 10.6 J 102 104 Südd Zucker 5 11* 99 00 Ver Stahlwerke 8 17⁰ 17⁸ Zellstofft Waldhof. 4.3 65 0413 Badische Bank 8 2 24 24 Sommerzbanxk 2·1 47 2 40 Deutsche Bank 106,25 57 57 Dresdner Bank.—. 10.6,20 01 90½ Reichsbank- Anteile- Sa 5 575/ 58 ) DM-Notierung.) ex recht. 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Der Fachverband der Elektrizitätsver- 5 le Anfang dieses Jahres gegründete Luft- sorgung des Saarlandes veranstaltet dieser 5 verkehrsbedarfsgesellschaft solle unter an- Tage für die technischen Leiter ihrer Mit- S ak 40 derem auch den Ankauf von 30 ausländischen gliedswerke eine Fahrt zur Besichtigung 2 5 verkehrsmaschinen, für die neue deutsche mehrerer großer Werke der Elektroindustrie 5 a rache e 8 in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe 2 ni 1983 Wirtschaftssa ständige sind der Auf- und eines der bedeutendsten Pumpspeicher-. von 4 a tessung, daß, bevor der Aufbau einer deut- kraftwerke Europas im Schwarzwald. E — 1015 chen Flugzeugindustrie in Angriff genom- handelte sich dabei um den ersten Sch e besteng] men werde, die Rentabilität genau geprüft saarländischer Energiefachleute seit Kriegs. Main. ferden müsse. Eine deutsche Industrie nur ende in der Bundesrepublik. An der Fahrt stellung tür die Belieferung einer deutschen Luft- nahmen Vertreter des großen öffentlichen notierten kahrtgesellschaft aufzubauen, würde sich Dampfkraftwerkes Wehrden, der drei grö- er Höch nicht lohnen. Sachverständige sind der Auf- ßeren Energieversorgungsunternehmen des 411 lassung. daß sich die Flugzeugproduktion im Saarlandes(der Vereinigten Saar-Elektri- 5 11.0 Hinblick auf die internationale Konkurrenz zitäts-AG., Saarbrücken, des Rheinisch- überhaupt nur rentieren würde, wenn Mili- Westfälischen Elektrizitätswerkes. Abteilung MONCHEN 1 tärflugzeuge geliefert werden könnten. N des Kraftwerkes Homburg), der 38 5 30 Rückkehr zur Zins wahrheit bellons deltiebe seule e 5 4 Cesungunz des Kapttalmarktes e eee e e e,,. VE 5 N 1 Diskontsatz von 3½ Prozent ist der niedrigste V 8 e g ,,, . f N 72, 5 e,, eh seit Einführung der DM- Währung und ent- heit, mehrere bedeutende Kraftwerke und % J bricht dem letzten Diskontsatz der Reichs- Unternehmen der Elektroindustrie Frank- 0% bank. Die Bd hat keine offizielle Begrün- reichs, zu besichtigen. Sie haben es daher %] dung für die neuerliche Diskontsenkung ge. begrüßt, daß sie die diesjährige Besichti- . HANNOVER. GUN. MANNHFTN 1090 geben, die nach eingehender Beratung der gu f 1 1 n, die 8 der sungsreise zu der nach dem Kriege rasch 0 kreditpolitischen Lage mit großer Mehrheit wieder erstarkten deutschen Elektroindu- beschlossen wurde. strie geführt hat— 1 0 Eine Folge der neuen Diskontsenkung, die 5 5 vor allem eine Verbilligung der kurzfristi- Güterfernver % een Kredite für die gewerbliche Wirtschaft n 8 10 bringt, 3 5 eine Ueberprüfung der Haben- segen Bundesbahn- Pläne zinssätze der Sparkassen und Banken sein. Ce.) Die Zentralarbeitsgemei 0 120 a 5 5 1 arbeitsgemeinschaft des 60% In Notenbankkreisen beurteilt man die Straßenverkehrsgewerbes(ZAV), in der 2 * zu dem Kapitalmarkt recht optimistisch. Es 80 000 Betrieb 85 gesc 1 e wird erwartet, daß der deutsche Sparer jetat nahm auf 8 ee 00% verstärkt seine Gelder in Wertpapieren an- furt erneut in scharfen Formulierungen 55 legen wird.. i gegen die von der Deutschen Bundesbahn 92 In Frankfurter Großbankkreisen wird die zur Abwendung ihrer finanziellen Schwierig- eus. Diskontsenkung dahin kommentiert, daß sie keiten geplante Senkung der oberen Tarif- zwar für die Geld- und Kreditinstitute eine klassen im Güterverkehr Stellung. Der ge- — eeitere Verringerung der Rendite bringe, werbliche Kraftverkehr stehe in einem ä andererseits werde aber dadurch die Aktie heroischen Abwehrkampf gegen die Be- wieder zunehmend interessanter und es be- lastungen, die ihm durch die Sanierungsvor- ö 1 stünden begründete Hoffnungen auf eine schläge der Bundesbahn drohen. Die Tarif- baldige Wiederherstellung eines gesunden maßnahmen schafften für den Konsumenten Kapitalmarktes. keinerlei Preisermäßigungen, dagegen werde N Aul der in Stuttgart-Bebenhausen abgehal, sie aber in absehbarer Zeit 33 ischen tenen Zentralbankratssitzung wurden auch zu einer Erhöhung der unteren Tarifklassen erung Probleme der Ausfuhrfinanzierung bespro- und damit zu einer Verteuerung von lebens- 107 chen. Nach Klärung einiger technischer Fra- wichtigen Massengütern, also zu einer Be- g gen wird die Ausfuhr-Kredit AG. in Frank- lastung der Verbraucher, führen. 4 0 furt die Möglichkeit erhalten, entsprechend Wirtschaft KURZ NACHRICHTEN * 1 lösung A8par- hohen 0 * chlag. of hen pelle rei! Kein deutsches Devisengesetz (Hi.) Obwohl der Entwurf eines Devisengesetzes, das sowohl die materielle Seite als auch die De- visenüber wachung. regelt, fertiggestellt ist, kann mit einer Verabschiedung dieses Entwurfes in der jefgen ei turperſode des Bundestages nicht mehr gere erer Die Schwierigkeit be- steht nämlich darin, daß gleichzeitig auch ent- sprechende Durchführungsverordnungen vor allem auf dem Außenhandels- und Kapitalsektor erlas- sen Wẽwerden müßten, die bisher aus technischen Gründen noch nicht fertiggestellt werden konnten. Diese Verordnungen müßten nämlich die auf dem Devisengebiet noch bestehenden Anweisungen der IIA sowie die Masse der Außenhandelserlasse zu- sammenfassend ersetzen. Rund 1 Mrd.“ DM neue Hypothekenzusagen ud) In den ersten vier Monaten dieses Jah- tes sind von den Kapitalsammelstellen in der Bundesrepublik für die Finanzierung des Woh- nungsbaues erst- und Zweitstellige Hypotheken in Höhne von rund einer Milliarde DM neu zugesagt worden, 60 Prozent mehr als in der gleichen Zeit des vorigen Jahres. Hohe Behörde und franz. Schröttverband wp) Die Hohe Behörde der Europäischen Montanunion will eingehend prüfen, ob der neu- 770 französische Schrottverbraucherver- and„Union des Consommateurs de Ferrailes de France“ mit dem Montanvertrag vereinbar ist, teilte ein leitender Beamter der Hohen Behörde mit, Falls es sich herausstellen sollte, daß die Funktionen der neuen französischen Körperschaft un Widerspruch dazu stünden, werde die Hohe Behörde erneut eingreifen. Schwierige Berliner Altbankenregelung ll.) Obwohl der Bundestag die erste Lesung des Gesetzes Über die Berliner Altbankenregelung abgeschlossen hat und die Voraussetzungen für eine mögliche Verabschiedung gegeben sind. wird in Bonn befürchtet, daß die Alllierten ihren bis- herigen Einspruch gegen diese Regelung vorläufig aufrechterhalten werden. Die Vertreter der US“. und Grogbritanniens fordern eine volle Befriech- gung der ausländischen Gläubiger ansprüche Segen über den Altbanken. Eine soiche Regelung ist je- doch deutscherseits nicht vorgesehen. Es sind des- halb neue Verhandlungen mit den Alliierten not- wendig geworden. BIR für freien Schrottmarkt WD) Das„Bureau International de Necupett- tion“ in Paris, dem auch die deutsche Schrottwirt. schaft angehört hat der Hohen Behörde der Montanunion vorgeschlagen, mit Rücksicht auf die gute Schrottversorgung der Industrie in den Mit- Elledstaaten die Schroktpreise freizugeben. Außer- dem verlangt das Bilk eine Freizügiskeit im Schrottlauf. in Kreisen der deutschen Schrottwirtschaft wurcle ergänzend erklärt, es müsse sichergesteltt werden, daß das Mehraufkommen an Schrott, das in den Unionslämdern nicht unterzubringen sel, in dritte Länder exportiert werden könne. Kritik an der Industrie dafl.) Bonner Fimanzkreise weisen darauf; nin, gaß die Industrie nach wie vor 80 Kut Wie keine Emissionsanträge stelle. Dennoch, werde mit In- dustrie-Emissionen in Höhe von etwa 100 Mul. Pn im flerbst mit einer attraktiven Laufzeit von höchstens 15 Jahren gerechnet werden können. Aufhebung der Reichsfluchtsteuer (ll.) Der Finanzausschuss des Bundestages hat eich endgültig für eine Aufhebung der Reichs- Aluchtsteuer ehtschieden. Der Bundestag wird nes reits in Kürze dazu Stellung nehmen. Auch die Bundesregierung ist der Auffassung. daß. das gel- tende Recht überholt ist, Nan vertritt in Regie- rungskreisen ebenso wie im Finanzausschuß die Ansicht, daß durch den Wegfall der Reichsflucht- steuer die Auslandsbeziehungen besonders im Hinblick auf die Konvertierbarkeit der Wäkrun⸗ gen sowie die Liberalisierung des Handelsver- kehrs und die künftigen Doppelbesteuerungs- abkommen erheblich erleichtert werden und keine unmittelbare Gefahr entstehe. Keine Bundespfandbriefanstalt (Hi.) In Bonn werden angebliche Pläne über die Umgestaltung der Pfandbriefanstalt in Wiesbaden in eine Bundespfandbriefanstalt nicht bestätigt. Zwar werde über eine Beteiligung von Bund und Ländern im Rahmen einer Kapitalerhöhung der Pfandbriefanstalt debattiert. doch solle ihr damit lediglich die Aufgabe erleichtert werden, kleine Hypotheken für den Wohnungsbau zu geben. Es sel eine Aufstockung um 11 Mill. PM vorgesehen. von denen 3 Mill. von Bund und Ländern und 8 Mill. vom Bundesausgleichsamt gegeben werden sollen. Marktberichte 0 vom 11. Juni Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmaxkt 0 (VWD) Bei knappem Angebot gute Nachfrage. Kirschen und Erdbeeren konnten Preislich gewin- nen. Auf dem Gemüsemarkt unveränderte Ten- denz. Es erzielten: Spargel I 138.154, 11 126—131, III 101107, IV 43—51; Erdbeeren A 69—90. B 46—68 Kirschen A 4264, B 29—41; Sauerkirschen 28—33; Johannisbeeren rot 3034; Stachelbeeren grün 14 bis 24; Himbeeren 80; Heidelbeeren 17—80; Erbsen 2126; Kohlrabi 7-11; Karotten 7; Rhabarber 7 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr mittelmäßig, Absatz gut, beson- ders gefragt waren Kirschen. Preise für Karotten, Weigkohl, Wirsing und Blumenkohl nachgebend. Zwiebeln ohne Interesse. Es erzielten: Erdbeeren T 8099, II 60—75, III 45—55; Johannisbeeren 29—32; Stachelbeeren unreif 19—23; Kirschen I 40—60. II 30 bis 38; Sauerkirschen 26—31; Kopfsalat 170180; Treibhaus-Salatgurken 46—66; Weifkobl 78; Wir. sing 7; Blumenkohl I 300—360, IL 200— 280; Kohlrabi 711: Karotten 812; Erbsen 20—23; Zwiebeln 20, Veberstand; Spargel I 141154, II 114—116, III 100 bis 101, IV 40. Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (Vp) Bei reichlicher Anfuhr lebhafte Nach- frage. Besonders gefragt Waren gute Qualitäten in Frdbeeren und Kirschen sowie in inl. Feingemüuse. Preistendenz nach wie vor fest, Ueberstände ledig- lich bei Frühwirsing und Frühweißkohl und bei Quslitätsminderung in Salaten. Zu nachgebenden Preisen wurden umgesetzt: Blumenkohl Stück 60 bis 30; grüne Bohnen inl. 8090. Erbsen inl. 26 bis 28; Treipbhaus-Salatgurken 80—110; Karotten Bund 15-20; Kartoffeln alt 11. neu ital. in Span- körben brutto für netto(etwa 20 Kg Inhalt) rund 1112, länglich 12,5013. span. in 30-Kg-Säcken 15 bis 16, Pfälzer 2324; Petersilie 10—12; Radieschen 1012; Rettiche Stück- und Bundware 16—20; Rha- parber 15—18; Kopfsalat inl. A 1014. B 5—8 je Stück; Schnittlauch 10—12; Spinat 20—22; Weiß- kohl 10—14; Wirsing 8—12: Zwiebeln inl. 22—286; Spargel 1 130—4160, II 120130. III 100—110, 1 50—55; Blutorangen 43—48; neue Blutorangen 48.—50; Ba- nanen Kiste 22—23; Erdbeeren 60—90; Heidelbeeren 90—90; Johannisbeeren 35—39; Kirschen 5 Sauerkirschen 24—26; Stachelbeeren grün 34—38 Zitronen Kiste 30—31, Stückware 1320. Mannheimer Ferkelmarkt. (Vp) Zufuhr zum heutigen Markt 95 Ferkel und 2 Läufer, Es erzielten: M²lichferkel bis 6 Wo- chen 4246 DM, über 6 Wochen 56.11. und Läufer bis 100 DM je Stück. Markt ausverkauft. 7 7 S ESSEN FRANKFURT A. M.. HAM SUR. 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Es sjeht l der Importe aus Lateinamerika be- eine Verdoppelung des gegenseltgen Suüteraustsu t damit im ersten Vierteljahr 1953 insgesamt ches Lor. Perlen Wird Tenge niels der Lane 409 4 prozent der Gesamtimporte der Bundesre put.* und Industriegüter, die Udssk in erster, Linie plix gegenüber 3,3 Prozent im glechein Zeitraum 4. Reis und gewisse Rohstoffe erhalten, ber beidere des Verlahres Rer., Antste, dunnt Exporte nach La- 4 7 5. seitige Handel erfolgt auf Tauschbasis. einemerika betrug insgesamt 4,0 Prozent der Kanadische Dollar Gesamtexporte der Bundesrepublik gegenüber 8,4 *%% ù N 8 1 (WD) Laut Runderlas Außenwirtschaft 20% Prosent un ersten Viertellahr 1952. N 22 5 8 geued. 27 6 See nenen 1 N. zülit auen der Kanadische Polar zu den krencon- weltkratttahrzeugbestand weiten gestiegen Wet daten zchlt, zahlt immer dtoukl 9. vertlerberen Detisen fim Sinns des Eintufran-(vw) Zu Beginn dieses genres müregraktfakrr- ber Borkouf bleibt det beste Kauf! e, rechtsver fahrens Die Bestimmungen über die In. Landern der Frde insgesernt 36. Mill. KRraftfahr- den d 1 dischen Dollars 1 a mer Statistik der uucen Bibesenung des kanselkehen Audang za dies n enter ene Ammerieen MANNNMEIM- PAN KEN ECKE BRENHESTRASSR 2 23—. 18 CA 7 5 achdtöck teboles anspruchnahme des Devisenbetriebstonds Der, zeuge in Betrieb, das sind 4,5 Prozent mehr als erweitert. amerikanischen Fachzeitschrift„ Austuhrhandel mit Latein-Amerika Automobile“ hervor, Seit dem letzten Kriege hat (op) Der Wert des Handelsverkehrs der Rum- die. Zahl der Kraftfehraeuse um 316. desrepuplik mit Lateinamerika lag nach Mittei- nommen. Bel Bersenentetugger 5 Ane 4 8 — 5 der Deutsch-Südamerikanischen Bank 1 80 r ne und Busse 1 als sten Vierteljahr 1 m Ergebnis die 0 8. 19 erbten Geftels 150 fragen uuereger 175 Sang e 38. l undesr bli Ant zum 31. 2 25 85 J 8 8 5 5 1 ö eses FVV im Werte mit vier Fünftel den größten Anteil naben. MORGEN IAN OA FLIEG pa DAHLKE Der Film, von dem man spricht D en NN Luise Ullrich in ihrer reifsten und schönsten Rolle. Eine besinnlich-heitere Sprechstunde für alle im Alltag Sleichgültig gewordenen Familienmitglieder. Ein neuer Bildstreifen mit Niveau und Geschmack— eine Visitenkarte der deutschen Filmkunst! Sonntag vormittags 11 Uhr Samstag 23 Uhr Spätvorstellung E J 8 8 4 lung! 32. Miederholung!„ Wiederholung Marcel Pagnols Meister- Gustaf Gründgens, Marianne Hlmwerk Hoppe, Volker v. Collande, Fita Benkhoff Caprioten Ein schwungvolles, spritziges Lustspiel, ein Hochgenuß für Freunde geistvollen Humors. 1e Frau f. Bäckers La femme du boulanger) Der geistreiche, höchst amü- Sante französische Spitzenfilm. Der Film, den man gesehen haben muß! . ans RICHTER ve Rudolf CARL clie 2 Asse des Humors noch besser und noch toller in dem nebesten deutschen — STS pIEl mit ingrid Lutz ritz Wagner, 8 Bruno Höbner, tod. Schmitz, Erik v. Thellmann, Hubert v. Meyerinck, Charlott Daudert 800 Musik: Bert Grund und Hens lang Der ganze Film ein feuerwerk von witzigen Einfällen! Ab heute: Der Film der tausend Abenteuer Sensationell! Aufregend! Geheimnisvoll! Vorverkauf b 10.00 Auch bel hei- gem Weiter an- genehmer Auf- enthalt durch unsere Köhl⸗ anlage Fahrrad wache im Hause 3 Teufel gegen 39013 Jonny Sheffield der Tarzonsohn in dem inferessdnten, böberwältigend. Film nach dem Buch von Roy hock Od 9.50. 11.30 und 22.20 Spätvorstell. Jogendl. zugelassen Kommt alle zum fröhlichen I. Langer heimer Spargalest vom 13. bis 22. Juni 1953 im Sporgeldorf Samstag, 13. 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Power— C. Aubri ber seersuber Die Schwarze Rose Die Geschichte eines N 1 5 verwegenen Piraten Als engl. Ritter in Asien Mittwoch bis Donnerstag: T. Po wer R. Hay worth KGSNIG DER ToR EROS Slorr. Aufstieg eines Matadors der Arena 7 Welch ein Vertrauen spricht aus dem Anzelgentel des„Mannheimer Morgen“, der zührenden Tageszeitung Hann. neims. Ein Vertrauen, das sich der„Mannheimer Morgen“ qurch die großen Erfolge aller An- zeigen erworben hat. AN ERKANNTES KOSMETIK Fachs TUI, Dipl.-Kosmetikerin lrene Mertens Mannheim, Renzstraße9 Telefon 41203 We 2 Spezialgeschäff för HOSEN. Berufskleidung Alexis Smith Zachary scott KONTERBANDE Tem pO- spannung Humor und Liebe Beg.: 15.43, 17.45, 20 Uhr, Sa. 22 Uhr Spätvorstell. 8 7, 10 Telefon 3 21 49 Waldhof Gartenstadt aaa Wo. 18.45, 21.00 Tägl. 18.30 u. 20.45; Fk va Sa. 25 17.00 und 19.30 JJJVVVVVVVVVVVVVVTT 5 D 8 tsch. Fi ignis! Cornel wilde in dem tempera- Sole ätzen. Pumerelsnis Une Der träumende Kalifornien Mund L in Flammen e ee AN NH EI. 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Theater- gemeinden Mhm. u. L'hafen 0,80 DM Dauerkarteninh. 0,90 DM. Sonntag, den 13. Juni 1953, 13 Uhr— Freilichtbühne „Schneewittchen“ getanzt v. Schülerinnen der Tanzschule Gisela v. Stosch, Kaisers- lautern. Erzählt v. Irma Wolf Am Flügel: Mariott P. Vautz. 20 Uhr: TANZABEND Gisela von stos ch, Kaiserslautern Eintrittspreise: 0,50 DM für die Märchenvorstellung- 1. DM für Solotanzabend- Dauerkarten b, o DM bzw. 0,90 DM. großlundgebung Samstag, 13. Juni 1953, um 186 Uhr in Mannheim, Rosen- garten Musensaal Bundestagsabgeordneter KLN ZE Vorsitzender des Lastenausgleichsausschusses spricht zum Thema: „WAS ERWARTEN DIE EINHEIM. GESCHADIGTEN VOM NEUEN BUNDESTAG?“ Eine Darstellung aktueller Geschädigtenprobleme. Einleitende Worte: Dr. Herdach, Stuttgart. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten u. Währungsgeschädigten Landesverband Baden- Württemberg Eintritt frei- Saalöffnung 17.30 Uhr Taudenbein Jugend. Tofro im Wilden Westen 2. Ton Telefon 7 17 2 Fr. u. Sa. 22.00 Uhr; 80. 15.30 und 22.00 Umr FIImbühne Freitag Montag Spätyv. Fr., Sa., So. 22 Faudenheim Sandal im Mädchenpensionat Vorposten in Windwesk Telefon 7 1037 voll Uberm. u. Lebensfr. Igdv. Sa. 17 u. So. 15 e e i Lanldg Ind Deppe! Tex Fipglasr lVvanhoe, der schwarze Ritter Meckarau Anfangszeiten täglich 20.30 Uhr Samstag und Sonntag auch 18.00 Unr Telefon 4 85 65 Spätvorstellung Freitag und Samstag 22.30 Uhr DIE REISE INS UNGEWISSE Heute 18.45 Uhr des großen Erfolges wegen zeigen wir nochmals Die Reise nach Iilsirf Dis Eechl. Nong Mikosch rückt ein Heute 23 Uhr Die Todesfalle v. hikago mit dem beliebten Alan La d d. OLVNP KAFEBRTAI Telefon 3 20 56 Jun Abenbeseg mal was anderes! 2 Bratheringe n. Hausfrauenart D- 0 Dose 400 g. ab 5 2 Delsardinen 5 Ul- 50 Und immer wieder Heckenrosen die vorzügliche Gebackmischung teilw. m. Schoko- Uberzug. Orig. Di 1 Brandt, ca. 165 g 7 Portug. 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Offizieller Re- kordhalter ist Alberto Ascari mit 173, 169 km /st. Nach Australien eingeladen Werner Lueg(Gevelsberg), der Weltrekord halter über 1500 m und Bronzemedaillengewin- ner von Helsinki, wurde neben dem luxem- burgischen Olympiasieger Josy Barthel, dem Franzosen Alain Mimoun und dem englischen Meilenläufer Roger Bannister vom Amateur- Leichtathletikverband des Staates Victoria zu mehreren Starts nach Australien eingeladen. SVM-Klubdreikampi Der Schwimmverein Mannheim verbindet seinen Freiwasser-Saisonstart am Samstag (16.30 Uhr) im SVM- Sommerbad an der Dif- kenéebrücke mit einem Klubdreikampf, der von den Männern und Frauen des bekannten S Nikar Heidelberg, V Ludwigshafen 07, sowie dem SVM bestritten wird. Besonderes Inter- esse wird hierbei die Wasserballbegegnung SV Nikar— SV Mannheim finden. Hamburg hilft Vereinen Hamburgs Amateur- Sportvereine werden künftig von der Zahlung von Lustbarkeits- steuern befreit werden, beschloß die Hambur- ger Bürgerschaft. Gleichzeitig ersuchte die Bürgerschaft den Deutschen Städtetag, dahin- gehend zu wirken, daß für Veranstaltungen der Vertragsspielervereine die Lustbarkeits- steuer bundeseinheitlich von 25 auf 10 Pro- zent herabgesetzt wird. Drei Pokalkämpie im Süden Der Süden bringt am Wochenende drei Po- kalkämpfe. VfR Mannheim erreichte nach Frei- los schon die Vorschlußrunde. Eintracht Frank- kurt muß zu Kickers Stuttgart, der Favorit 1. FC Nürnberg besucht TSV Straubing. KSC Mühlburg erwartet den Sieger des Spiels SV Wiesbaden— FSV Frankfurt. Wieder Porsche-Eriolge Die 12 Stunden von Hyeres gestalteten sich in diesem Jahr zu einer schwierigen Veran- staltung, da strömender Regen mit tropischer Hitze ab wechselte. Von 35 gestarteten Wagen kamen nur 12 ins Ziel. Trotz Beteiligung von Gordini, Osca und Simca-Spezial wurde das 12 Der 25 jährige junge Werksfahrer von NSU, Werner Haas, hat auf Anhieb in der englischen Jourist Trophy in den Klassen pis 125 und 250 cem jeweils den zweiten Platz belegt. Ueber den Triumph der NSU-Werke hinaus ist dies eine großartige persönliche Leistung des jun- gen Rennfahrers. Es ist nicht übertrieben, wenn wir Haas nach seinen Erfolgen das Prädikat des zur Zeit besten deutschen Fahrers überhaupt geben. Wie hätte der junge Augsburger ab- geschnitten, wenn er die Streckenkenntnis der alten Füchse gehabt hätte? Unser Bild zeigt den großartigen Sportsmann vor dem Start der 250 c,οm-Klasse. Foto: dpa Leslie Graham auf MV-Agusta mit 30 Sekunden Vorsprung Sieger Stunden-Rennen ein großer Erfolg für die Porsche-Fahrer, die zwei Klassensiege errin- gen konnten. In der 1500 er-Klasse siegten Oli- 0 Vier/ Vuellit und in der 1100 er-Klasse Hampel Minelli. Beide Mannschaften konnten einen neuen Klassen-Rekord aufstellen. NSU Maas auch in 125 cem- lasse weite: Vorjahressieger Sandford nach hartem Rad-an-Rad-Kampf auf den dritten Platz Der junge NSU-Fahrer verwies Die„Ultra-Beishtweight“, das dritte Rennen der Tourist Trophy, der erste Weltmeister- schaktslauf des Jahres für die Klasse bis 125 cem, wurde am Donnerstag von Leslie Graham England) auf einer italienischen MV-Agusta gewonnen. Zweiter wurde der brillante junge Augsburger NSU-Fahrer Werner Haas, der mit seiner Renn-Fox als einziger in die ge- schlossene Phalanx der italienischen Maschinen einbrechen konnte. Das Rennen, das Über drei Runden Distanz 1323 kin) ging, sollte eigentlich am Mittwoch im Anschluß an den Lauf der 250-c m-Klasse gekahren werden. Es wurde aber wegen der ungünstigen Witterung auf Donnerstag verlegt. Haas kam sehr gut vom Start weg und die ge- samte Spitzengruppe im Feld der 22 gestarteten — Graham, Ubbiali(Italien), Haas und Sand- bord England)— blieb schon in der Startrunde ter dem alten Rundenrekord. In der zweiten Runde schraubte Graham, der seine führende Position sicher halten konnte, den Runden- rekord auf 125,3 km/st. Um den zweiten Platz gab es einen überaus harten Rad-an-Rad- Kampf zwischen Haas und Sandford, nachdem Ubbiall mit Oelrohrbruch ausgeschieden War. der Vorjahrssieger Sandford mußte sich echlleßlich mit nur 25 m Rückstand von Haas geschlagen geben. Maschine an Maschine Waren die beiden tollkünnen Fahrer die letzten Kilo- meter der Strecke heruntergerast. Haas holte alles aus seiner NSU heraus. Kurz vor dem Meilenstein 33 bei Cate's Cottage(8 km vor dem Ziel) ging der junge Augsburger dann an dem Engländer vorbei. Lang hingestreckt auf der kleinen NSU-Rennfox legte der Augsbur- ger, der ohne Zweifel der zur Zeit beste deut- 5 Rennfahrer ist, die letzten Kilometer zu- rück. Unter dem Jubel der Zuschauer überquerte der in den letzten Jahren bei der TT vom Pech verkolgte Leslie Graham mit 31 Sekunden Vor- sprung die Ziellinie. Das gute Wetter, das dem Nebel und Regen in England gefolgt war, hatte zahlreiche Motorsportfreunde angelockt. Es ist hervorzuheben, daß der gesamte Lauf ein grog- artiger Erfolg für die italienische Marke VM- Agusta War, die den 1., 3. bis 6. und 8. bis 10. Platz belegte. Als letzter Weltmeisterschaftslauf der Tou- rist-Trophy-Rennen wird am Freitag der „Kampf der Giganten“(Senior- T7) für die Ma- schinen bis 300 cem ausgetragen. Hier werden die deutschen Farben durch den BMW-Fahrer Walter Zeller vertreten, der gegen die Welt- elite einen schweren Stand haben wird. Ergebnisse(Ultra-Leightweight, 125 cem): 1. Les- lie Graham(England) MV-Agusta 127:19(125,18 km /st, neuer Streckenrekord); 2. Werner Haas (Augsburg) NSU-Rennfox 1.28.00; 3. Cecil Sandford (England) MV-Agusta 1:28:02; 4. A. Copeta(Italien) MV-Agusta 1:32:09; 5. A. Jones(England) M- Agusta 1:40:89. 60 Jahre IV Rheinau Der Turnverein 1893 Mannheim-Rheinau felert in diesem Jahr sein 60. Jubiläum. Nach- dem aus diesem Anlaß an den Verein das EKreis-Volksturnfest vergeben worden war, wird er nun am Wochenende mit seinen eige- nen Kräften die Jubiläumsfeierlichkeiten auf seiner Sportplatzanlage gestalten. Nachstehend das reichhaltige Programm: Kunstflug: Looping aufwärts im Verband Samstag: 18 Uhr: Handballspiel: Ortsaus- Wahl Rheinau IfR Mannheim; 20. Uhr: Fest- Bankett im Festzelt; 21 Uhr: Schauturnen der Kreisriege; Sonntag: 13 Uhr: Festzug durch Rheinau und Toten-Ehrung am Kriegerdenkmal; 14 Uhr: Leichtathletik-Klubkampf: 19 Uhr: Vorführung der Turnschüler und-schülerinnen; 19 Uhr: Vorführung der Turnerinnen; 22 Uhr: Turn- pyramide mit bengalischer Beleuchtung. Verzögerungssprung beim Flugtag Der Badisch- Pfälzische Luftfahrt- Verein nahm gestern noch eine weitere zusätzliche Attraktion in sein Flugtag- Programm auf. Ein Luftakrobat aus der französischen Schweiz wird einen verzögerungssprung mit zwei Fallschir- men vorführen, Der Springer steigt in 1500 m Höhe aus, öffnet den ersten Fallschirm, schwebt, löst den Haltegurt, läßt sich weitere 1000 m durchfallen und öffnet erst unmittelbar über dem Erdboden den zweiten Schirm. 5 ſſleisel- Neporiage beim Flugiag Einige Nummern aus der amerikanischen Düsenjäger-Luftschau Der Badisch-Pfälzische Luftfahrt- Verein, der, wie wir bereits berichteten, am Sonntag auf dem ehemaligen Flugplatz Mannheim-Neuost- heim den ersten Großflugtag der Nachkriegs- zeit veranstaltet, hat sich zur Untermalung sei- nes Programmes noch eine zusätzliche„Dar- bietung“ gesichert. Der Wiener Sportfunkspre- cher und Redakteur Heribert Meisel wurde für die Ansage und die notwendigen erklären- den„Plaudereien“ verpflichtet. Seine Flugtag- Reportage wird über acht Lautsprecher auf alle Zuschauerplätze übertragen. Ohne die zahlreichen Größen der Segelflie- gerei, unter denen sich immerhin Altmeister egatta mit Zelin-flinuten· Staris Wertvolle Neuerungen vervollständigen Streekeneinrichtungen Wir haben bereits darauf hingewiesen: Die 66. Oberrheinische Ruder-Regatta am Wochen- ende auf dem Mühlauhafen— die gleichzeitig Jubilaums-Regatta ihres Veranstalters, des Mannheimer Regatta-Vereins ist(75jähriges nantehen)— hat eine glänzende Besetzung er- ahren. 44 vereine gehen mit über 170 Booten und rund 800 Ruderern an den Start. Da nahe- 1— Heinrich Hemeier sen. F Kurz vor der Vollendung seines 70. Lebens- dahres verstarb dieser Tage mit Heinrich He- meier sen. ein weiterer, unermüdlicher Funk- lonär der Kraftsportvereinigung 1884. Mann- Bae Hemeier stand über vier Jahrzehnte im 22 der„schweren Männer“. Seine aktive 1015 als Ringer und Gewichtheber war ver ltnis mäßig ſeurz, denn seit über 35 Jahren War er als Schriftführer, Kassierer, Geschäfts- 58 usw. im Verwaltungsausschuß unent⸗ letrlich geworden.„Ein Leben für seinen ge. Hinten Kraftsport“, dieser Leitzatz kann auf 855 besser zutreffen, als gerade bei Heinrich emeier sen. Die Reihen der alten, verdienstvollen Kraft. Sportpioniere wurden gerade in den letzten ahren lichter. Mit Heinrich Hemeier sen. wird man heute(13 Uhr) auf dem Mannheimer Hauptfriedhof einen der Treuesten zu Grabe tragen. ll zu alle Traditions-Vereine gemeldet haben, ist die sportliche Bedeutung der Mannheimer Ver- anstaltung jetzt schon gesichert. Ueber den sportlichen Wert hinaus sind es jedoch heute auch psychologische Probleme, die organisatorisch gelöst werden müssen, sollen Regatten Publikumszuspruch und Erfolg ha- ben. Gerade auf diesem Gebiet waren alle Mannheimer Rudertage vorbildlich, erinnert sei nur an den pausenlosen Zehn-Minuten-Start, mit dem die Rennen in den letzten zwei Jah- ren vom Stapel gingen. Auch in diesem Jahr wird der Mühlauhafen wieder von Schiffen geräumt sei, so daß ein Start von sechs Booten gleichzeitig möglich ist. Bedeutende Neuerun- gen sind die Aufstellung einer Hrgebnistafel auf dem der Tribune gegenüberliegenden Ufer, das neue Zielrichterhaus Richtfest heute), das eine Zlelfoto- Einrichtung erhalten wird, und ein Lautsprecher für jedes Boot am Start, der das Start-Kommando überträgt, Diese letzte Neuerung ist hinsichtlich der Minderung von Fehlstarts von besonderer Bedeutung. Natür- lich wird der Regattazug fahren; neu ist, dag die Ergebnisse vom Ziel aus auch auf ihn über- tragen werden. Einen Anziehungspunkt für alle Sport- freunde bilden in diesen Tagen die wertvollen Regatta-Ehrenpreise, die alter Tradition zufolge bei Engelhorn& Sturm ausgestellt sind. Hirth, die Flugkapitäne Hanna Reitsch und Heini Dittmar sowie Weltrekordmann Ernst Jachtmann befinden,— und ohne die Leistungen der schweizerischen Akrobatenflieger und des Fallschirmspringers Kohnke schmälern zu wol- len, so darf doch gesagt werden, daß fur die Besucher das Kunstflugprogramm der Düsen- jägerstaffel des Aerobatic-Teams der 12. Ame rikanischen Luftflotte im Mittelpunkt des In- teresses stehen wird. Was diese Piloten leisten, ist tatsächlich einmalig. Selbst die Engländer. die bekanntlich in punkto Luftschau höchst verwöhnt sind, zollten einer Staffel, die ein derartiges Programm im Rahmen der Krö- nungsfestlichkeiten vorführte, höchste Aner- kennung. Hier nur eine der Sensationsnum- mern: Die vier Maschinen rasen mit 800„Sa- chen“ in geschlossener Formation in relativ geringer Höhe auf den Platz zu. Für den Be- schauer sieht es aus, als berührten sich die Tragflächen der„F 84“. In der Platzmitte ziehen alle vier senkrecht hoch bis etwa 1 200 m. Wo- bei jede Maschine Pirouetten dreht. Ein anderer Trick: Aus vier Himmelsrichtungen ankom- mend, fliegen die Maschinen auf einen Punkt des Platzes zu, um im gleichen Augenblick un- mittelbar über- bezw. untereinander hinweg zutauchen. Weitere Nummern des 25 Minuten- Programms sind: Rolle im Verband, Looping aufwärts und Looping abwärts. Aber verraten wir nicht zu viel. Diese groß- artigen Flieger wollen das Publikum mit ihrer Luftattraktion schließlich überraschen. Pferde-Toto-Tip Sonntag: Düsseldorf/ München 1 Made in Germ.(2. R. D.) Boll. 0 2 Feuerbusch(3. R. D.) Cohn 122 3 Glückauf(4. R. D.) Langner 12 4 Gisa(4. R. D.) F. Leyk 0 5 Jonkheer G6. R. D.) Bollow- 12 6 Grenzbock(5. R. D.) Starosta—2* 7 Stafette(6. R. D.) Langner— 2 8 Räub. Moor(7. R. D.) Pohlk.— 0 9 Simone(8. R. D.) H. Bollow 2 0 10 Calumet(5. R. M.) Reibl— 2— 11 Valerian(5. R. M.) P. Fuchs 12 E1 Claus Julian(6. R. D.) Streit— 0 E2 Fortuna(J. R. D.) H. Bollow 2 E3 Fargo(5. R. M.) A. Dilger 30 föhrongen, do 4 för stärkere Vvollweit geschnitten MANNHEIM. K 1, 1-3 Telefon 3 40 91 Auf Wunsch Kundenkredit, Zimmer 11, H. Etage 1 i„ k% r n i Fr i n s Seite 10 MORGEN Schwyarzmarktpreise für Cineromo- Kinokarten Def dtitte internationqle fatbfiſmkongreß in Dbsseldotf sprach und diskutierte beit Ssemeinschaft Deutscher Film- und die Deutsche RKinotech- Gesellschaft veranstalteten am 8. und — in Diisseldorf den dritten Interna- tione reg 1953. Filmfach- leute— USA, England, Frank gien, Holland, der Schy epublik— kamen und Ausschnitte aus Produktion mit. destagsabgeordneter Dr. Vogel, der der Bundesregierung, for- Sreferat neue Wege bei der Bundesfllmbürgschaf usammenarbeit von Bund n und nur solche Pro- Filmen der Vergebung Diese müßten ir und Län der tigen, die auch inter- Filme berstellten. Man Improduktion auf etwa 60 Kinder lieben Schaums Schauma heißt das moderne Tubenschaumpon von Schwarzkopf. Kinder lieben es, denn der Schauma- Schaum läuft nicht in die Augen. Weil Sie die Schauma-Menge genau nach der Haarfülle dosieren können, darum ist Schauma auch Filme im Jahr(1952: 82 beschränken, dar- unter fünk oder sechs Spitzenwerke, für die der Bund gegebenenfalls volle Ausfalls Sarantie übernehmen wolle. Da sich die für Bürgschaften zur Verfügung stehenden Mit- tel durch das frei werdende Ufa- Vermögen Stark erhöhen würden, hoffe man, daß die deutschen Bänken in Zukunft dem Film die Möglichkeiten gäben, die er im Ausland schon lange habe. Unter diesen Vorausset- Zungen Könne zu dem— nach Vogel— über dem amerikanischen, französischen und ita- Benischen Niveau stehenden deutschen Srößen standardisiert sein wird. Nach An- sicht des Düessedorfer Diplom-Ing. Gustav Kemna, der soeben von einer Studienreise aus den USA zurückgekehrt ist, hat das Panorama- Verfahren nach dem Cmemaskop- System die größten Aussichten und bean- Sprucht daher für Deutschland besonderes Interesse In diesem Verfahren wird das breite Bild bei der Aufnahme durch eine Anordnung von Linsen zusammengedrängt und bei der Wiedergabe entzerrt. Das Cine- rama- Verfahren, bei dem drei Projektoren das Bild auf eine fast im Halbkreis um die Zuschauer gezogene Leinwand projizieren, Wird sich dagegen, wie Kemna glaubt, nur einen bestimmten Sektor des Films erobern. Es setzt besondere architektonische Verhält- nisse der Theatersäle voraus und macht be- deutende Anschaffungen an Apparaturen notwendig. Trotzdem übe es in Amerika eine unbeschreibliche Anziehungskrast aus. Die drei Cinerama-RKinos der USA seien schon bis zum Herbst ausverkauft, und Karten Wärden auf dem Schwarzen Markt gehan- delt. Ueber ein neues Polarisationsverfahren berichtete der Diplom-Physiker Ferdinand Wagner vom Agfa-RKRamera-Werk München. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren, die mit linearpolarisiertem Licht arbeiten and den Zuschauer zwingen, den Kopf im- mer gerade zu halten, damit das Bild nicht verschwimmt, verwendet das neue Agfa- Verfahren zirkulare Polarisation, d. h. das Licht wird in eine Drehbewegung gesetzt. Dieses Verfahren, bei dessen Entwicklung noch eine Anzahl Schwierigkeiten zu über- winden sind, erlaubt dem Zuschauer, den Kopf auch schief zu halten. Der englische Filmproduzent Hans Nieter O Leary, London, gab vor allem dem Kul- tur- und Dokumentarfilm durch die Gewin- Nurig der Raumtiefe erregende Aussichten“. Der Raumfilm mit seiner Annäherung an die Wirklichkeit sei zugleich auch auf jeden Fall Farbfilm, weil die Farbe zur Wirklich- keit gehöre. Für die Farbe im Film sah O'Leary zwei Möglichkeiten: entweder sich der Natur zu nähern oder aber— wie der Maler— die Farbe als künstlerisches Stei- Daniel Selin un Eine ſeleine Liebesszene aus de Durchschnittsfilm auch wieder der interna- tional konkurrenzfähige Spitzenfllm treten. Dem übergroßen Anteil des ausländischen Filmes am deutschen Markt sei unter Um- standen mit einem Quotengesetz zu begeg- nen. Am zweiten Tag untersuchte der inter- nationale Farbfilmkongres in Düsseldorf die Frage, welche Schlüsse die deutsche Filmwirtschaft aus den Raumfilm-Erfah- ungen in Amerika ziehen soll. Dabei wur- den vor Allem dem Paniorama-Verfahren, das den Zuschauer durch eine Verbreiterung des Bildablsufes auf einer seitlich ausgedehnten Leinwand„in die Mitte des Geschehens“ zu Versetzen sucht, Chancen gegeben, Es wird Angenommen, daß in etwa einem Jahr die Jjetat herrschende Vielfalt der Bildschirm- d Ver Norman m Film„Schmut ziger Schnees, gerungsmittel einzusetzen. Als Demonstra- tion des zweites Weges wurden Ausschnitte aus dem Farbfilm„Moulin rouge“ gezeigt, der das Leben des französischen Malers Toulouse-Lautrec behandelt und die Farben in der charakteristischen Art dieses fran- 208ischen Impressionisten verwendet. Ver- schiedene Landschaftsfilme französischer und englischer Herkunft zeigten die Entwicklung Zur präzisen und abgewogenen Wiedergabe. Die Aufgaben einer kommenden deut- schen Filmwissenschaft umriß der Bonner Universitätsprofessor Dr. Erich Feldmann. Die Bedeutung des Films für Erziehung, so- Zale Entwicklung, Moral, Wirtschaft, Tech. nik usw. sei so ungeheuer groß, daß man an der wWissenschaftlichen Bewältigung dieses Stofkgebietes nicht mehr vorübergehen „Ein ungönstiges und steifes Filmobkommen“ Börokratie hemmt die deutsch- französische Semeinschaftsproduktion Die gegenwärtig geltenden Vertragsbe- stimmungen für deutsch- französische Film- Gemeinschaftsproduktionen seien 80 ungün⸗ Stig, daß kaum mit einem Gelingen eines Projektes gerechnet werden könne, sagte der kframöôösische Filmproduzent Pierre O'Connell dieser Tage in Düsseldorf. Die Filmpraktiker aus Deutschland und Frank- Teich seien beim Abschluß des„sehr ungün- stigen und steifen Filmabkommens“ 2wi⸗ schen den beiden Ländern nicht genügend gehört worden, so daß bürokratische Ge- sichtspunkte sich hemmend durchgesetzt Hätten. Es sei nach dem Vertrag notwendig, daß ein Film zweisprachig in einem der Lander unter ausschließlicher Benutzung der technischen Filmproduktionssparten dieses emen andes und bereits innerhalb von sechs Monaten der zweite Film im zweiten Land zweisprachig wiederum unter Benut- zUrig aller technischen Filmproduktionsspar- ten dieses Landes gedreht werde. Der Pro- duzent, der sich an ein solches Vorhaben heranwage, müßte also in so kurzer Zeit Zwei Stoffe finden und durcharbeiten. Dies sei nahezu unmöglich. Die Erfahrung werde binnen kurzem lehren, daß unter solchen Bedingungen eine deutsch- französische Ge- meinschaftsproduktion praktisch einfach micht aufgebaut werden könne. Es werde notwendig sein, die Bestimmungen ge- schmeidiger und realistischer zu gestalten, O'Connel, in dessen Produktion u. a. die Duvivier-Filme„‚Unter dem Himmel von Paris“ und„Auf den Straßen von Paris“ ge- dreht wurden, bezeichnete die deutsche Form der Staatshilfe für die Filmproduktion in Form der Staatsbürgerschaften als un- Elückliche Lösung. Die Produzenten würden dadurch zu„Staatsbeamten“ ohne Risiko und ohne viel Interesse an guten, wirklich erfolgreichen Filmen. Er bezeichnete die französische Staatshilfe für die Filmproduk- tion als wesentlich besser. Dort erhalte der Produzent zu seinen Einnahmen aus dem Kartenverkauf— acht Prozent im Inland und 18 Prozent der Auslandseinnahmen— noch einmal sechs Prozent aus Staatsmitteln hinzu. dpa ober Raum- und Farbfilmprobleme Könme. Prof. Feldmann rief die Behörden. Universitäten und politisch Verantwort- lichen auf, die Arbeit einer Filmwissenschaft zu ermöglichen und zu fördern, Er plädierte für eine Verwendung von Film und Fern- sehen in der Schule, für die Herstellung von Ausstellungsfllmen, die Ausstellungen ersetzen könnten, und wies auf die m. liche Verwendung les Films durch die Kir- chen zur Darstellung kultischer Handlungen hin. Die im Januar dieses Jahres gegrün- dete Deutsche Gesellschaft für Filmwissen- schaft“, deren Sitz demnächst wahrscheinlich nach Born gelegt werde, wolle in einzel- nen wissenschaftlichen Abhandlungen Ein- zelfragen der neuen Wissenschaft behandeln und sich in gründlichen Analysen dem Phä- nomen Film nähern. Als Gebiete der Film- wissenschaft nannte Prof. Feldmann U. 8. Dramaturgie, Psychologie, Phänomenologie, Aesthetik, Soziologie und Filmgeschichte. Der Berliner Filmarchitekt Gabriel Pel- lon beklagte sich über das Fehlen Sschöpfe- rischer Aufgaben für Architekten bei der Filmproduktion. Die Architekten Würden vom deutschen Film gleichsam nur als Kell ner eingesetzt: sie hätten in einer Nacht Kulissen zu servieren und wieder àbzuräu- men. Der Intendant der Abteilung Fernsehen beim Nordwestdeutschen Rundfunk, Dr. Pleister, sagte in einer Diskussion über den Filmnachwuchs, die den Dritten Internatio- nalen Farbfilmkongreß in Düsseldorf ab- Schloß, das Fernsehen biete dem Film die Möglichkeit, junge Gesichter und ältere bis- her für den Film unentdeckte Talente zu beobachten. Das Fernsehen habe jeden Abend Premiere und lasse daher sehr viele Schauspieler, Regisseure, Kameraleute zur Wirkung kommen. Die Filmverleiher sollten diese Sendungen beobachten und hätten dam bestimmt Gelegenheit, dabei auch für sich neue Begabungen zu entdecken. Der Filmproduzent, Regisseur und Schauspieler Volker von Collande schlug vor, in den Filmbürgschafts-Richtlinien des Bundes durch einen Zusatzparagraphen zu bestimmen, daß bei den Bürgschaftsfilmen der Nachwuchs eingesetzt werde. Außerdem solle ein Fonds für die Förderung des Nach- wuchses gebildet werden, dem ein Gremium von erfahrenen und verantwortlichen Fach- leuten vorstehen solle. dpa In unserer Ausgabe vom 28. Mai stell- ten Wir den in Deutschland erst jetzt bekannt werdenden französischen Roman- eier Georges Simenon vor. Der nach- kolgende Aufsatz erzählt den Inhalt eines neuen Films, der unter dem Pitel„La neige stait Sale“(Schmutziger Schnee) nach einem Roman simenons gedreht wurde. Georges Simenon ist ein guter Roman cier, der seine Leser mitzureißen versteht. Es ist sehr begreiflich, daß sich immer wie. der Filmregisseure finden, die versuchen, einen seiner Romane für die Leinwand zu gewinnen. Diesesmal war es Luis Saslavsky und der Roman, den er sich aussuchte, heißt „La neige était sale“(Schmutziger Schnee). Wenn auch in seinem Mittelpunkt ein ver- brecherischer junger Mensch steht, ist er doch kein Kriminalroman im üblichen Sinne. Wie war es doch, als Frank noch klein War? Hatte er Eltern, sorgte jemand für ihn? Da war seine Mutter, eine hübsche, Aber recht leichflebige Frau, die sich um ihren kleinen Sohn nur dann Kümmerte, Wenn sie Zeit dazu hatte— und das war nicht allzu oft. Sie hatte anderes zu tun. Sie suchte nach dem Mann, der ihr und ihrem Kind eine gesicherte Existenz bieten könnte, aber sie fand ihn nicht. Der„seriöse Herr, der sie nun bald heiraten und dem kleinen Frank ein guter Vater sein würde, wechselte zu oft Gesicht und Gestalt, und als Frank erst in die Schule ging, versäumten es Seine Schulkameraden nicht, ihn über den Lebens- Wandel seiner heißgeliebten Mutter aufzu- klären. Von diesem Zeitpunkt an haßte Frank diese Frau. Sie war ja schuld, daß man mit Fingern auf ihn zeigte und daß Kinder aus „La neige était sale“ Nach einem Roman des französischen Schri lavshy der Film Schnee“ „Schmotziger Schnee kin never französischer Film nach einem Romon von Georges Simenon 1 anständigen Familien nicht mit ihm Spielen Wollten. Er fühlte sich ausgestoßen und er- Kannte, daß ihm jedes normale Leben, jede Sesunde Freude, die anderen natürlich und selbstverständlich erschien, versagt bleiben mußte. Franke wurde verschlossen und für risch Man hielt ihn für einen Sonderling und wich ihm zugleich aus, weil man kein Vertrauen zu ihm Hatte. Da bricht 1939 der Krieg aus. Frank, der mit seiner Mutter in einem el- sässischen Dorf lebt, sieht die deutschen Truppen die kleine Stadt besetzen. Er scheint verbrauchter und heruntergekom- mener denn je zuvor. Seine Mutter weiß sich den neuen Ver- Hältnissen gut anzupassen. Sie verwandelt ihr Haus in ein Bordell für deutsche Offi- ziere und macht glänzende Geschäfte. Der Sohn lebt in dieser Atmosphäre mit der Veberzeugung, daß es gut so für ihn ist und daß er nur in dieses Milieu paßt. Plötzlich kühlt er sich mit seiner Mutter solidarisch, und um sie nicht verurteilen zu müssen, versucht er noch tiefer zu sinken als sie. Das gelingt ihm auch. Trotz der Liebe eines reinen, jungen Mädchens., das sich wider Willen von dem heruntergekommenen Burschen angezogen fühlt und ihn aufrich⸗ tig liebt, gelingt es nicht. Frank auf den rechten Weg und in ein geordnetes Leben zurückzuführen. Er fühlt das Beglückende dieser Liebe, aber er kann es nicht festhal- ten. Zuviel Schmutz hat sich in ihm Ange- sammelt. Eines Tages schlägt er einen deutschen Unterofflzier nieder und nimmt dessen Re- volver an sich. Er organisiert eine Diebes- Daniel Gehn und Daniel Ivernel in einer Szene Auf gefährlichen pfaden des französischen Films 11 La neige était sale“, ft stellers Georges Simenon wurde von Luis Sas. „La neige état sale“ gedreht, Gelin in der Hauptrolle und Nadine Basile zei auf dieser Seite, der etwas Über diesen Film erzdnlt.) 7 Leit 12. Juni 1953 0 Nr. ern „Schmotziger Schnee“ aus dem wir hier ein Szenen gen.(S ene auch unseren Aufsa oto mit Daniel t„Schmuteiget Foto: Fid bande und dringt mit ihr in das Haus einer alten Dame ein, um sie zu berauben und 2 töten. Eine Frau, die— als er noch ein Kind war— zu den wenigen Menschen ge- hörte, die immer gut zu ihm waren. Ex zerstört und zerfleischt sich selbst und sinkt immer tiefer. Suzy, das zunge Au chen, ist bereit, alles für ihn zu fun, um! Zu retten. Aber es ist zu spät. Als men Frank verhaftet, gesteht er seine Verbrechen und klagt sich selbst an. Und die Kugeln der Exekutionssoldaten sind für ihn f 28 2 1 8 ce e 28 Ist tiger und a! leben das le H. Pfe warml Man! Hau 1 Ke Mite Georves Simenon, uie er sich selber sien, zugleich verdiente Buße und befreiendes Ende 5 Luis Saslavsky hat für die Interpretation der tragenden Rollen ausgezeichnete Schau- spieler verpflichtet. Daniel Gelin zeigt als Frank wieder einmal sein großes schauspie- lerisches Können, das sich würdig an Valen- tine Tessiers glänzende Darstellung der Mutter reiht. Die Rolle der Suzy wurde der jungen, sehr begabten Nachwuchsschausple- jerin Nadine Basile anvertraut. G. F. Kintopp Unser Portier geht in jeden Wildwestfilm. Neulich fragten wir ihn, wie ihm der letzte gefallen habe. f „Na ja“, sagte er.„Immer dasselbe. Die- selben alten Pferde, dieselben Blockhäusel, dieselben Schauspieler! Aber, N Junge, war das wieder aufregend, was? * Vor dem Aushang eines Kinos erlauscht: „Guck mal, die Voranzeige.(Liest:) Das 75 wegendste Drama, das je gedreht wurde. Herzerweichend, nervenkitzelnd.. die er- schütternde Geschichte eines Uebermenschen und seiner leidenschaktlichen, grenteiot hingebungsvollen Geliebten“. Hm, 9 gar nicht so übel, was?“ am 713. 14., 18. und 16. Juni 1983 H FE EZ IICHWIIITIKTOMNMEN ZUM SSH FFENSFTADTER NETTIEeNHFEES T Großer Festzug em 14. uni 1833, nachmittags 2 Uhr Dos Volksfest im vorcler pfälzischen Semüsegorten 2 gtoße Jess zelle · VDergnügung spat DIE STADTVERWALTuNe ARY· Pu benken Kopf, H. Kukid Kukic ta r blsses Eine Ihr G Reinig Das e Bei N voller Kuki In Man belm 1 Möbl. u sucht, Immo lage 1 Gro sucht felt mögli in gi Unter Wir geg Lag Aut Spezialität: Mondne Abendfrisuren. Voranmeldg. erwönscht Nr. 4 8 6 1 r TTT e**— Nr. itag, 12. Juni 1953 2 E— MORGEN Selte 11 1 2 575755 55770000 5 Set statt Karten 0 Ir haben uns vermählt: ERGOFFENUNG BEICH HAC 5 5 E LUISE HAU EE SE HO 5 SAl ON, Betty 5 Mannheim 8. Der neue moderne Damen- Frisier- Salon in der Ek 1. 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Juni. um 11 Unr, vom Trauerhaus in Heddesheim, Friedrich-Ebert- Straße, aus statt. 28 ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise aufrich- ger Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Karl Eisert 038 letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Hochw. H. Pfarrkurat Weber und den Herren vom Postamt I für ihren warmherzigen Nachruf. Hannheim- Waldhof, Wotanstraße 36. Die trauernden Hinterbliebenen „„——— Bestattungen in Mannheim Freitag, 12. Juni 1953 Hauptfriedhof Zeit Hemeier, Heinrich, Gartenfeldstraße 24. 13.00 ö Krematorium 1 Keßler, Alwine, am Schelmenbuckel 1e 13.30 Mitgetellt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 1111. AAA A dünge mit im Gieß wasser kehölihhehn in Hiogelten, Särinelsien Blumen- unc somengeschöften Endlich kann ich wieder schlafen ist der Ausspruch vieler Verbraucher, denen FLORA PDIX ö Energeticum N weder einen erquickenden Schlaf schenkte. Versuchen auch sle dieses bewährte Herz, und Nervenkräftigungsmittel. REF ORM HAUS EDEN, MANNHEIM, K 1, 6 „Gute Erfahrungen habe ich mit Klosterfrau Aktiv-Fuder ge- macht: bei Wundlaufen wie auch bei kleinen Wunden, die ich mir beim Sport zuzog. Aktiv- puder heilt recht gut!! So schreibt Herr Paul Kanzler, Bln.-Zehlendorf 1. Gertraudstraße 4. Wieviele, die Sport treiben, loben begeistert den Aktiv-Puder! Mit Recht: Bei kleinen Haut verletzungen und bei Wundlaufen, be- sonders aber auch in der auf trocknenden Körper- und Fußpflege erweist er sich als außerordentlich wirksam! 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Saal heraus.— Wolfgang Martin schede, 8 8 5 War., spre N eums 2. J . e ä Beispiel— ich sage ihnen, es war zum Heu- e e 5 20 Dr. Sepp anon L des NWDR in Hamburg tätig ist, Wurde len schön, wenn die Kleine auf einer Matte J a Li tbilde üs Ane Von inte, alt v. P. 1893 in Stuttgart en nat in Bonn saß und mit ihmen Spielte— von Adriaan Essanten 1757 0 ern u 5 Bilderfälsh Jank, Rh. d S S studier tätigte sic 5 8 1 1 g 5 U neuer Zeit“ 8 5 TTT dem Esel ganz abgesehen. Ich könnte Ihnen 0 85 3 5 355 Labeseer al Tie t ron meister(on 1925 bis 1927 am Mann- jetzt ein Loblied auf diesen Esel singen— 85 Lothar M 901 Alscher-Affere anti da neimer Nationaltheater) und Schrift. aber Sie würden es vielleicht verrückt fin unn r ent en cen e Zusa. ae Nr. 8 Steller. Er hat mehrere Schauspiele und N. 4 8 8 a 85 menhang mit der gegenwärtig in Düssel. Puppenspiele verfaßt und eine Neuüber- den. Der Kerl schrie wie besessen, wenn sie. A eldott F Snak des ih icht selber das Futter brachte gezeigten Ausstellung„Falsch oder ech Setzung des„Sturm von Shakespeares ihm mal ni Selber E Utter Tachts. Hier verschiedentlich peng delt 1 besorgt. Und als sie es einmal nicht konnte weil sie e 2 8 Schiller 55 eit worden Waren Sie eigentlich lange auf Java?“ Krank war, da wäre er beinahe selber drauf der Geschichte Han van MN ats tragte ich Herrn van Croon.„1 ange genug, esSalgen. Weiß der Teufel, was für eine Art 5 Vermeer-NMachahg Serens es um einzusehen, daß wir dort gar nichts zu Verbindung zwischen den beiden bestand. 3851 Mitedunet n G., Jie ach suchen haben!“ erwiderte er zu meiner Es ist ja auch gleichgültig. Man soll nicht an e n Ueberraschung. dch hatte wohl eine Weile Seschwiegen, denn van Croon lächelte und Sagte, indem er mein Glas nachfüllte: Oder sind Sie an- derer Ansicht?“ Ich murmelte etwas Belang- loses, Während ich mein Glas hob und ihm Zutrank.„Nein“, bekräftigte er,„nichts zu suchen haben wir dort. Das ist nun mal eine Aridere Welt und man sollte die Finger da- von lassen, sie nach unsern Maßstäben um- Zuformen. Gut. Soweit waren wir einig. Eine Kon- kroverse schien zu umgehen.„Hinüber und herüber, alles Verpflanzen ist Unsinn“, fur van Croon fort.„Hätte ich die kleine Dja- marao drüben gelassen, dann wäre sie viel- leicht noch am Leben und es gabe noch Stwas Schönes mehr auf der Welt.“ Diamarao?“ fragte ich, wer war denn das?“ Sein Nachsatz war aber offenbar nicht für mich gesprochen Worden, denn er sah mich einen Augenblick geistesabwesend an. „Die Kleine kam als achtjährige Voll- Waise in unsere Faktorei. Meine Frau hatte Sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Und ich selber. Na ja, ich wohl auch ein bißchen. Wissen Sie, diese Mädels haben einen Gang — Wie junge Tiere. Das macht der Tanz. Alles tanzt da, die Mädchen, die Jünglinge, die Götter, die Steine— alles. Ich Slaube, man kann das Schicksal eines Volkes aus seinem Verhältnis zum Tanz ablesen, wenn man den Blick dafür hat, nicht wahr? Wenn Götter und alle die himmlischen Boten tan- zel, dann ist das was anderes, als wenn sie mit Martergeräten Parade machen— aber das nur nebenbei.— Die Kleine also blieb bei uns, und als wir zurückgingen. weil meine Frau schließlich dem Klima dort nicht recht gewachsen war, da ging sie mit. Wir freuten uns natürlich, daß sie 80 anhäng- lich war, und meiner Frau hätte es auch einen Rig gegeben, wenn sie sich von Dia- Mmarao hätte trennen müssen— aber mir War doch ein bißchen unheimlich dabei. Es War zu viel Bambus und Orchidee in ihr und ich fragte mich, wie das wohl in Veluve gedeihen sollte?— Na schön— ums kurz zu machen— sie kam mit uns hierher. Und zu- Nächst ging alles ganz gut. Ueberraschend r Preise für junge Autoren Desch Will Nachwochs fördern Die„Gruppe junger Autoren“ gab in Stuttgart einige neue Stiktungen und Preis- Ausschreiben bekannt, die auf dem diesjähri- Sen Dreiländertreffen in Linz beraten wür- den. Danach wird der Kurt-Desch- Verlag in Zukunft die Autorengelder aller lizenzfreien Werke seiner Reihe Welt im Buch“ Zur Förderung des schriftstellerischen Nachwuch⸗ Ses zur Verfügung stellen. Gerechnet wird mit etwa 40 000 DM im Jahr. Die Gruppe Selbst stiftete einen Erzähler- und einen Lyrikpreis von je 2000 DM sowie 1000 DM für das beste im Jahre 1953 erscheinende Jugendbuch. Dabei wird die Summe erst- mals auch für ein noch unveröffentlichtes Jugendbuchmanuskript ausgesetzt. Zum Kampf gegen„Schund und Schmutz“ Wurde die Gründung eines Deutschen Buchklubs der Jugend“ beschlossen. Er Soll sich als Verlagsgemeinschaft mit einem österreichi- schen und einem schweizerischen Buchklub zu einem Internationalen Buchklub der Jugend“ zusammenschliegen. Die entschei- denden Besprechungen werden in etwa vier- zehn Tagen in Tirol geführt. Das nächste Dreiländertreffen der„Gruppe junger Auto- ren“ findet Anfang Oktober in Stuttgart statt. allem herumdeuteln.“ „Die beiden“, fuhr er fort, machten Spa- ziergänge zusammen— es war schon eine Pracht, das zu sehen und alle Nachbarn hat- ten ihren Spaß an dem Bild: vornweg Dia- marao in irgend einem wunderbaren Sarongs, eine Blume im Haar und hinter ihr Adriaan, wie ein Hund. Zwei Schritte Ab- stand. Das war die Regel zwischen ihnen, von der sie nicht abwichen. Der Esel wußte, Was er der Schönheit schuldig war. Zwei Schritt Abstand. Aber einmal wurde der Abstand doch größer— und das War das Verhängnis. Sie hatten wieder einmal einen ausge- dehnten Spaziergang zusammen gemacht und hatten sich wohl verspätet. Ein paar Kilometer von hier, das wissen Sie ja, führt die Bahnlinie von Utrecht nach Arnhem. Sie wollten wohl den Heimweg abkürzen und kletterten über den Bahndamm. Und da ist es dann passiert. Nämlich seitwärts dem Geleis stand ein mächtiger Busch der stark duftenden roten Distel, die bekanntlich für Esel eine Delikatesse ist, und während Djamarao den Bahnkörper schon überschrit- ten hatte, blieb Adriaan stehen, mitten auf dem Geleise, und machte sich über die Disteln her. Die Kleine wandte sich nach ihm um und rief ihn. Es war Wohl das ein- Zige Mal, dag Adriaan nicht folgte. Er hob einmal den Kopf und fraß weiter Unid da erschütterte ein fernes Beben den Schotter. Der Expreß aus Richtung Arnhem, der um diese Zeit fällig War. Diamarao wandte sich um und ging auf das Geleis zurück. Sie Sprach auf Adriaan ein, schlieglich Packte sie ihn an seinem Halsband und versuchte ihn fortzuziehen. Er wollte sich nicht stören lassen. Nicht einmal von ihr. Und dabei war Simon Bolivar macde in Bœvario In der Millerschen Pra- gieße rei in Munchen wurde diese Bronzeplastik des suda me rikanischen Frei- heitsampfers Simon Bo- ivar hergestellt, die der Kunstmäzen Diego R. Echavarria seiner Heimat- stadt Medellin(Colum- bien) schenken will. Sie soll am 7. August bei einem großen Volksfest enthüllt werden. Keystone-Bild der Zug schon sichtbar geworden. Bauern, die auf der Landstraße vofüberkamen, haben die ganze Szene beobachtet und ihr zuge- schrien. Hörte sie es nicht? Wollte sie es nicht hören? Wissen Sie, was sie tat? Sie Sing mit ihrem Tänzerschritt ganz ruhig auf den Schwellen dem heranbrausenden Zug entgegen und hob nur ein wenig die Hand. Ich habe es nicht gesehen, ich war nicht da- bei— aber ich sehe diese Bewegung: 80 heben die Gendharven die Hände, auf den Boro-budur-Reliefs, wenn sie wehren— wissen Sie SO, aus dem Hand- gelenk abgewinkelt— unsereins kann die Hand so überhaupt nicht heben „Und was geschah dann?“ fragte atemlos. ich Dämonen „Ja, was geschah?“ antwortete er mit einem seltsamen Lächeln, es geschah dieses: der Lokomotivführer sah die Gestalt, die ihm da ganz ruhig entgegenkam— er sagte später— er habe zunächst einfach nicht ge- glaubt, bis ers begriff und er bremste. Er Verstand seine Sache. Der Zug stand. Aber um etwa zwei Meter zu spät. Und erst als die Leute über die Aecker herbeiliefen, um die schrecklich Zugerich- tete zu bergen, hörte der Esel zu fressen auf und schloß sich ihnen an, als sie sie weg- schafften— genau zwei Schritte Abstand.“ „Der Tod war wohl schon lange reif in ihr, vielleicht ging sein Same auf, als sie sich aus der Muttererde löste. Wer weiß das?“ Buch und Rondfunk Von Hans Jodchim lange Es ist aufschlußreich, die Entwicklung der Mittel zu beobachten, deren sich der mensch- liche Geist bedient, um die Ergebnisse sei- nes„Dichtens und Trachtens“ anderen mit- Zuteilen, sie öffentlich zu machen, zu ver- öfkentlichen. Die unmittelbare Verständigung, das Weitersagen von Mensch zu Mensch, der rhapsodlische Gesüng der frühen Zei Wel chen sehr bald dem Geschriebenen und von da an ergießt sich das erdachte oder er- dichtete Wort standig mehr in die Breite. Ausmaß und Geschwindigkeit dieser Ver- Breitung werden zunächst und für lange Zeit von den Möglichkeiten des Abschreibens be- stimmt, das bezeichnenderweise ein Teil des Seistlichen Lebens wird, weil es— sinnfäl- liger als manches andere Tun— Unter wer- kung mit Erwähltheit icht jeder kann schreiben) vereinigt. Erst das Buch, das gedruckte und belie- big oft herstellbare Buch reißt die Grenzen nieder, die der Verbreitung noch gesetzt Waren. Der uralte Trieb alles Geistigen, Blei- bendes zu schaffen, bedient sich eines Ver- fahrens, das einen ebenso alten Wunsch er- küllt: Entdecktes. Erforschtes, es allgemein zu machen. Das Buch und seine ephemeren Schwestern Zeitung und Zeitschrift überneh⸗ men dieses Amt für ein paar Jahrhunderte. Sie wenden sich an Hunderttausende und Millionen, wo Vortrag und Theater, die letz- ten Nachfahren der unmittelbaren Darbie- bung, nur noch Hunderte erreichen. So betrachtet, bedeutet der Rundfunk als Mittel der Verbreitung ein Doppeltes: ein- mal die Ueberwindung aller Hindernisse, die Zeit und Entfernung dem Buch bereiten Konnten— zum andern aber den Verlust der Gegenständlichkeit, des Denkmalhaften, Greifbaren, einen bedeutenden Vorteil als und ein gänzliches Manko, Damit ist die Frage beantwortet, ob der Rundfunk das Buch in irgendeiner Form abgelöst hat, ob er das überhaupt könnte— wenn er es Wollte. Der Rundfunk ist verglichen mit dem Buch— ein Aehnliches und doch ganz anderes. Wie das Buch verbreitet er Dich- tung und Denken. Er kann es unmittelbar tun, indem er etwa die Stimme eines Dich- ters in den Aether schickt; der mittelbare Weg übersetzt das Lesen ins Vorlesen. Man Sieht: Mit der Möglichkeit der unmittelbaren Mitteilung kehrt er zu den frühesten For- men zurück, und in seinen besten Leistungen erreicht er vielleicht die Eindringlichkeit des mtiken Vorgesanges. Nirgends aber het Rumdfunkarbeit, wo sie um literarische oder kulturelle Aufgaben sich müht, das Buch überholt oder gar überflüssig gemacht. Im Gegenteil, weite Teile des literarischen Rund- funkprogramms gehen geradezu vom Buch Aus, Wie vor allem die Buch-Lesung(die auch ganze Werke einfangen kann wie jüngst Hemingways Roman Der alte Mann und das Meer“ oder Peter Bamms„Die unsicht- bare Flagge). Hier wird ebenfalls noch ein- mal publiziert, Wwas verlegerischer Initiative seine Existenz verdankt, und in einem Sehr keinen Sinne geschieht hier die Werbung für das Buch, Werbung, die von Reklame 80 weit entfernt ist wie etwa das Hörspiel von Buch- Konkurrenz. Um beim Stichwort zu bleiben: so manches Hörspiel ist die Ueber- setzung eines Buch- Inhalts in die funkge⸗ mäße Form, und die essayistischen Sende- formen, in denen literarkritische, historische oder formale Buch-Stoffe abgehandelt wer⸗ den. bilden feste Bestandteile der Rundfunk- programme. Die innige Wechsel-Beziehung zwischen Buch und Rundfunk(bei der der Rundfunk zu allermeist der nehmende Teil ist) trägt alle Kennzeichen einer guten Ehe: die Cha- raktere ähneln sich, ohne sich zu gleichen; der Nährvater ist um ein Erkleckliches älter und weiser, aber der jüngere Teil hat doch eine nicht unbeträchtliche Morgengabe mit- gebracht: Breitenwirkung und Geschwindig- keit. Statistiken bestätigen, daß der Rund- Funk ein wichtiges Bindeglied zwischen deni Buch und seinen möglichen Lesern gewor- den ist, und hier treffen wir nach dem flüch- tigen Ueberblick über die stoffliche Korre- Spondenz auf ein anderes Phänomen: auf die Rolle, die der Rundfunk als publizistisches Organ spielt. In fast jedem der zahlreichen HFrogrammzweigè der Sender, mögen sie sich nun an Schulkinder, Jugendliche, Frauen oder andere„Interessenten“ wenden, wird dann und wann von einem Buche gesprochen — mit besonderer Regelmäßigkeit aber und mit besonderem Gewicht in den Buchrezen- sionen, für die nach und nach besondere Serideformen entwickelt worden Sind, das Gespräch etwa, die kritische Interpretation oder die„große“ Besprechung(das Buch der Woche oder ähnliches). Hier hat sich der Rundfunk gleichsam von der Buchabhängig- keit emanzipiert und wie Zeitung oder Zeitschrift auf seine publizistische, kritische Unabhängigkeit zurückgezogen. Sicherlich zum Besten des Buches, das damit einen Freund mehr hat, der aufmerksam in die Verlagshäuser Hineinsieht. Austausch und Kritik, Abhängigkeit und Freiheit bestimmen das Verhältnis dieser beiden Publikationsmittel. In einem freilich sind sie eines: im Wissen, daß sie beide Mittel sind und nur dies, nicht etwa Selbst- zweck urid schon gar nicht Ziel. Es gibt Bei- spiele genug dafür, daß sich der Hochmut der Hilfsmittel immer entlarvt, immer rächt und niemals bezahlt macht. Lebenslauf des 1889 in Deventer geborenen 5 5 im Brüder Aer Verlag, Bonn, erschienenen Buches„Falsch oder echt? Der Fall van Maeegeren“ bid Die Darstellungen des Vortragenden(die 1 Sroßen Zügen ein Auszug aus seinem Buch Waren) zeichneten sich durch fundierte Sachkenntnis aus und entwickelten 055 Han van Meegeren vom Preisgekröntel Schüler des Pelfter Kunstinstituts zum elt. täuschten Klinstler, dem es nicht gelan⸗ mit seinen Bildern in eine der großen hn. ländischen Galerien aufgenommen zu per. den, und schließlich zum Fälscher, Gesel Nachahmungen Vermeers van Delft mal geradezu im Triumph an den Platz brachte dem man seiner originalen Kunst verhel gert hatte. Ob Dr. Schüller van Mesgee Allerdings ganz gerecht wird, wenn er Lest. stellt:„Man fühlt, daß es keine künstler schen Probleme, sondern ganz einfach nich terne Gewinnabsichten sind., die ihm de Wege weisen“, darf angezweifelt werden ebenso seine heute gar zu leicht Auszusprs. chende Ablehnung des künstlerischen et. tes der Bilder van Meegerens und Sein Betonung, daß es doch verhältnismähig leicht sei, das Unechte zu entdecken( tiefer man sich hineinarbeitet, um 80 fla. cher werden sie.). Immerhin Waren en Meegerens„Emmausjünger“ jahrelang h einer der berühmtesten Galerien Europas Alg eine Art Heiligtum ausgestellt, immerhin sind Millionen dafür gezahlt worden(den Höchstpreis erzielte die„Ehebrecherin“ 1,65 Millionen Gulden) und schließlich be. durfte es verzweifelter Anstrengungen un Meegerens selbst, bis man ihm die Fälschun- gen glaubte, obwohl es von Anfang an Sim men gegeben hatte, die sie erkannt zu h. ben glaubten. Beherzigenswert aber det das, Was Dr. Schüller als Quintessenz Sein Ausführungen darlegte, nämlich, daß men sich von der Suggestion des Namens, de Suggestion des geschriebenen Wortes un der Expertise, überhaupt aber von dg Ueberschätzung alter Malereien frei mache solle. Man müsse das Kunstwerk und nich den Kunstwert in den Mittelpunkt seite Betrachtungen stellen, um zu einem ges den Urteil zu kommen. Wel Kultur- Chronik Der Verleger Kurt Desch, München, der 1900 die erste Verlagslizenz in Bayern von de amerikanischen Militärbehörde erhielt und de im Jahre 1951 von Washington zu einem bi. ziellen Verlegerbesuch in die Vereinigten Staaten eingeladen wurde, hatte im Juni diese Jahres mit führenden amerikanischen Jer legern und Autoren Gespräche und Begegnun. gen vereinbart. zwei Tage vor seinem ab. flug verständigte ihn die zuständige amerika. nische Behörde, daß ihm die Einreise in die SA nicht genehmigt werde. Die Absag Wurde nicht begründet.— Ganz ähnlich. man dieser Tage mit Erna Sack verfahren. Die Sängerin, die jetzt brasilianische Staatsangell. rige ist, erhielt von den amerikanischen En. wanderungsbehörden nicht die Erlaubnis, bei einer Zwischenlandung auf Hawaii den Ab- klug einer Maschine nach Australien abzuwet ten. Erna Sack mußte mit dem Flugzeug, n dem sie gekommen war, nach Vancouver(. nada) zurückfliegen. Der Dichter Friedrich Schnack teilt mit, dad er aus der„Deutschen Akademie für Sprade und Dichtung“ in Darmstadt ausgetreten 80 Schnack verweist in seinem Schreiben auf den kürzlich erfolgten Austritt der Dichter Lech hard Frank, Otto Freiherr von Taube und Werner von der Schulenburg aus der Akade. mie. Den französischen Literaturpreis Preis der Kritiker“ erhielt der Schriftsteller Pierre 7 car für sein Buch„Die Tiere“. Gascar, der 10 in Paris geboren wurde, hat bisher drei Werke veröffentlicht, die„Möbel“,„Verschlossenes Ge. sicht“ und das preisgekrönte Werk. N Kolonie Sydney EIN STEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOFH UND JAMES N. HAL. 37. Fortsetzung Ich kenne euch nun.. des könnt ihr sicher sein! Ihr könnt auch sicher sein, daß ich weiß, wie man rohe und zügellose Tiere, Wie ich sie unter euch kennenlernte, zu be- Handeln hat. Ihr wollt euch durch eine Sroßmütige und freundliche Behandlung micht lenken lassen. Nun, dann will ich euch Sagen, daß ich strenges Gericht halten Werde Ich warne euch alle, denn es wird nerbittlich strerig sein gegen jene, deren Verhalten es erfordert. Das neue Land, in das wir gekommen Sind, bietet uns wenig oder nichts, um lins zu ernähren, wenn wir es uns nicht selbst erschaffen. Wir sind zunächst auf die Vor- räte arige wiesen, die Wir aus England mit- gebracht. Gestern wurden einige Hühner ge- stohlen In England wird ein solcher Diepb- Stahl nicht mit dem Tode bestraft, wenn man auch hart dagegen vorgeht denn dort gibt es eine Unmenge Hühner. Hier Aber, ich will euch warnen, hat es schlimm Ste Folgen, wenn einer ein Huhn, ein Pfund Reis oder Mehl stiehlt. Wer des Diebstahls an Utiseren Lebensmitteln schuldig befun- den wird, kommt an den Galgen. Vor uns liegt eine riesige Aufgabe. Wir müssen eine Wildnis bewohnbar machen Ihr sollt nicht über eure Kräfte arbeiten müssen, aber ich bestehe darauf, daß jeder sem Teil beitrage zur Entstehung unserer Kolonie eßrlich! Wer daran mithilft, dem werden wir gerecht Und liberal begegnen. Wer aber nicht ar- beitet, wird auch nicht essen.“ So sprach der Gouverneur, dann schritt er die Truppe ab. Die Musik spielte. Zuletzt nach dem„God save the King“, wurden die Sträflinge in ihre Quartiere entlassen. Seit dem Morgen, da die französischen Schiffe in der Botanybay vor Anker gegan- gen waren, hatte ein Gedanke alles andere Aus meinem Gemüt verdrängt: Flucht! Die Franzosen hatten an Land ein kleines, pro- visorisches Fort errichtet, dessen leichte Ge- schütze die Schiffszimmerleute beschützen s0Iiten; diese Leute hatten ein paar große Boote fertiggestellt, bis zum Rohbau. Man Wußte, daß die„Boussole“ und die„Astro- labe“ weitersegeln würden, sobald die Boote völlig fertig wären. Es ging der Februar vor- über. und Anfang März vernahm ich, daß Graf de la Pérouse in einer Woche fahren Wollte. Ich hielt die Zeit für gekommen, welche ich in so mancher sorgenvollen Stunde erbangt hatte. Bis jetzt hatte ich keinen in mein Ge- heimnis eingeweiht. Wie groß auch mein Vertrauen in die Goodwins und in Nellie Garth war, schien es mir doch am besten, meinen Plan zu verschweigen. Mit Tom war es etwas anders. Ohne Abschied konnte ich ihn nicht verlassen. Also beschloß ich, we⸗ nigstens den Versuch zu machen, ihn zum Mitkommen zu bewegen. Seit er Phoebe hei- raten Wollte, zweifelte ich daran daß er mitfliehen würde, obgleich es früher zwi- schen uns ausgemacht worden War, bei Ge- legenheit durchzubrennen. Er sehnte 38 die Geburt seines Jungen so sehr herbei! Ich war auf den Gedanken gekommen, ein Sonntag eigne sich am besten zur Flucht, da man mich erst beim Abendappell ver- missen würde. Am vorhergehenden Nach- mittag, nach Schluß unserer Tagesarbeit, weihte ich Tom ein. Wir waren allein im Schuppen, den wir auf unserm gerodeten Landstück, am Rande der Lichtung, gebaut hatten. Wir hatten unsere Rationen bezogen, für eine Woche. Tom war eben dabei, aus dem Mehl einen brotähnlichen flachen Kuchen 2u backen. Als Pfanne diente ihm ein Schaufel blatt. Er hörte sich dabei Meinen Plan an und schwieg. Nach einer Weile fragte er: „Glaubst du., daß dich die Franzosen wollen?“ „O ja, ich hörte Kapitän Hunter sa- Sen, dag zehn Mann von ihnen bei den Navigatorinseln getötet und Zwanzig ver- Wurdet worden seien.“ „Aha Da haben sie also zu wenig Leute? Du stellst dir also vor, du machst dich an einen Matrosen heran und Hringst inn dazu, daß er dich an Bord verstaut?“ „Ja und so lange vor den Offizieren versteckt, bis wir auf hoher See Sind.“ „Verstehst du ihr Kauderwelsch?“ „Kein Wort!“ „Macht nichts! Du wirst dich schon ver- ständigen.“ Er schwieg und brach dann jäh Jos:„Herrgott, wenn Phoebe nicht wärel Ich Slaube, du hast Chancen aber ich mug dableiben! Du weißt ja nicht, wie ich das Mädchen liebe.“ „Ach verstehe!“ Er warf seinen Kuchen in die Luft und ließ ihn mit der ungebackenen Seite auf die Schaufel fallen. Dabei lächelte er mich schief an.„Ich werde dich schmerzlich ver- missen, Hugh... Ach, sieh da. Mr. Mor- timer!“ Thynne kam von der anderen Seite der Bucht her, In ihm sahen wir die Haupt- quelle für Regierungsnachrichten. Gouver- eur Phillip hatte so wenig schreibgewandte Leute, daß er unter den Sträflingen Ersatz suchte. Denn es mußten doch Listen und Berichte verfaßt werden. Thynne hatte schon auf der Reise die Aufmerksamkeit des Gouvemeurs erregt und war dank seiner Intelligenz und Bil- Aung und dank seines gefälligen Benehmens Kurz nach unserer Landung in Port Jackson zum Büroangestellten ernannt worden. „Gute Nachrichten für euch, Kamera- den]! rief er. Euer Gesuch wird bewilligt!“ Tom sprang auf die Füße. Bist du sicher?“ Thynne nickte.„Ihre Exzellenz hat mit Doktor White gesprochen, ich war zugegen. Der Bedarf an Frischfleisch wird immer dringender bei all dem Skorbut. Ihr zwei sollt Jager werden, und Dan soll fischen gehen, sobald ein Boot frei wird.“ „Gott segne dich, Thynne!“ rief Tom herzlich.„Und werden wir an der anderen Bucht wohnen dürfen wie du es geschrie- ben?“ „Jawohl, ihr und Nellie Garth dazu! Das Schwein, das sie in Kapstadt kaufte, hat ihr einen Stein im Brett verschafft. Sie soll auf einer eigenen Farm ihr Glück ver⸗ suchen.“ Tom wandte sich an mich. Die Haupt- sache meiner Mission hier habe ich ganz vergessen, Tallant. Miß Munro würde sich kreuen, wenn Sie auf einen Moment zu ihr hinauf in ODays Zelt kämen.“ Ich machte mich zuerst ein wenig zurecht, S0 gut es ging, und folgte dann Mr. Thynne nach dem Soldatenkamp. Die Sonne begann unter zugehen und beleuchtete mit ihrem Goldlicht die Verwüstungen, welche Men- schenhände in diese noch vor kurzem 80 wunderbare und einsame Natur hineinss⸗ tragen. Umgehauene, nein, von A Händen auf jede mögliche Art umtehgen Bäume lagen in allen Richtungen. Zel waren auf gut Glück dahin und N über die Lichtung gruppiert. Der h Boden an der Mündung des Flüßchens halte sich unter den vielen Füßen in Schlamm verwandelt. 1 Das Ufer entlang lagen unter Seien tüchern die Warenstapel. In der Luft bins beizender Geruch von verbranntem 1 sträuch. Wir überquerten das Wasser. ter oben, Wo die alten Gummipäume um Zedern noch standen, Dort hielt ich an 0 Wandte mich Thynne zu. Ist Miß Munk allein im Zelt O Days?“ fragte ich. 0 „Nein Mrs. O'Day ist da, und 5 der Kapitän, wenn er nicht ausgegangen b Während ich bei euch War.“ 5 1 „Dann komme ich nicht weiter mn Thynne. Entschuldigen Sie mich. 5 505 „Unsinn, mein Lieber! Kapitän 0 D hat mich selbst auf Miß Munros Bitte 1 Ihnen geschickt. Dem dürken Sie si 101 Werrig wie einem militärischen Be widersetzen.“ 1 Ich wagte es aber dennoch und 1 zeugte Thynne. Er sollte mir Sally 1 bitten, ich würde auf dem Platz 52 95 Man würde die natürliche Beteutenen Sträflings als Entschuldigung gelten 16 dachte ich. 1 Sally grüßte mich in de n lichen 9 wie damals, als wir uns an 155 der„Charlotte“ zum ersten Male. Doch kofinte ich sehen, wie die 3 5 an ihren Vater sie bei meinem. 5 wegte, war doch er das einzige Band g schen uns gewesen. Nun sagte K nuch 10 Thynne. Sie brauchen nicht auf 5 15 warten. Ich werde nachher 7 en ten, mich ein Stück weit. 1015 freund. Der B. zunde ermög! besoné heiten. der 80 ein, ei schädi Das Rückfül regeln Heimate zurückk ſerabsc mung 8 nach d B. Aug Bundes diesen? den mu Willen ten Fri: nung v werden die soll Wonnre nd wi bördlick oder in B. Pari kepubli Note ge eine W. legt sin Lis offi⸗ Die kolgt ar Besatzb gigen u ten ges ungen trages gierung rialen! 5, das Rahme Zuschli, * Bon aber d Aeltets Mittwo im Plet trot teme nielt w zchlach erklärt damme chen elträge genomt Schröd Len Pl erringe dassun! meling Ber! 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