I denedakteur: E. F. ar ans V froh, a br ett von ahrheit ech. nicht, q nich? Ihle Wenig De h ganz gg, ir ein 14 Kufen überlegte e zurück g eiden wolte chon einge nd. Dag n Wir eien Wundetter — Wirklich ner Pre ind betrach. Au, die Se e Sind spr, t.“ liche utter giohe * Jacquelte In Jahre 3 Lädchen ge. e Wird sche r und iht „der One Ansehen“ e der gig; nemals g. Ung, da 1 ein blond and ihm n Ein junge Kleine Ar. durch de les“ a8 ite das L. A, Nun hab Jane db. den One te. Als dies in Päckchen ite so ange, L ganz zel. jelleicht e. eine Metz em Porte dich geld Inkel Chat, oder nich gegenübe zlichen Din. ar. t geschickt, ihrem Btl. „ Zirkus in ist ein 1 ausge ber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. von Schilling; 1 Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. leber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Aral: M. L. Eberhardt; Kommunal: r. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. aon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; cher v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., gad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, tl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ne Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28743 glellv· Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/838(Hdlbg. gebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Baieusgspr.: Monatl. 2,80 D * äserl. Postbez. 3,20 DM Lühr. Kreuzband 5 Anzeigenpreis- R. Adelmann; Fespreises. Für un; F keinerlei Gewähr. . Jahrgang Nr. 135/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 15. Juni 1953 3 ein Appell Herriots:„Frank- reich ist sehr unglücklich“ paris.(dpa) Die Fraktionsvorsitzenden im gat der Republik— mit Ausnahme des Vor- genden der kommunistischen Fraktion ſrderten am Samstag eine Reform der fran lischen Verfassung. Die Reform soll dazu ihren, daß die Befugnisse von Regierung und Parlament besser verteilt und arbeits- ige Regierungen mit längerer Lebens- auer gebildet werden. ber um die Bildung einer neuen franzö- bchen Regierung bemühte radikalsozialisti- dhe Politiker Andrée Marie erklärte am eemstagabend in Paris, er werde Staatsprä- dient Auriol heute Montag eine zustim- gende Antwort zur Regierungsbildung teilen. Vor Pressevertretern asgte Marie, werde am Dienstag oder Donnerstag von der Nationalversammlung die Investitur ver- kngen. Kammerpräsident Herriot appellierte an dle Abgeordneten und Senatoren seiner eige- gen Partei, der Radikalsozlalisten, mit einer etscheidenden Anstrengung zur Behebung der kranzösischen Regierungskrise beizu- ſagen. In dem Appell Herriots heißt es:„Die emrärtigen Verhältnisse können nicht dauern, ohne daß fürchterliche Gefahren ſeraufbeschworen werden. Die ihnen allen bekannte Kampagne gegen das Parlament gewinnt jeden Tag an Stärke. Frankreich ist ehr unglücklich. Ich erinnere mich nicht, je- nals einen so beängstigenden Augenblick erlebt zu haben, wie heute.“ Südkorea: Ausschreitungen gestoppt Die Regierung droht mit Einschreiten gegen die Protestaktionen Se ou 1,(UP) Die südkoreanische Regierung hat am Sonntag den Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Waffenstillstand Einhalt geboten. Be- unruhigt über die amerika- feindlichen Formen, die die zunächst von ihr unterstütz- ten Protestaktionen gegen den Abschluß des Waffenstillstandes angenommen hatten, drohte die Regierung, gegen jegliche Aktionen einzuschreiten, die das Verhältnis zwischen Südkorea und seinen Alliierten weiter verschärfen könnten Die Warnung, die am Samstag unmittel- bar nach dem Kabinettsbeschluß über den Rundfunk verbreitet wurde, hat ihren Ein- druck bei der Bevölkerung offenbar nicht verfehlt. Am Sonntag ist es in Seoul zu keinen neuen Ausschreitungen gekommen. Noch am Samstag hatten Demonstranten den südkoreanischen Industrieminister auf der Fahrt ins Ministerium tätlich angegriffen. Eine johlende Menge war vor das Haupt- quartier der ausländischen Presse in Seoul gezogen und hatte die Polizisten entwaffnet, die das Gebäude schützen sollten. In der Nacht auf Sonntag entgleiste ein amerika nischer Munitionszug auf der Fahrt zwischen Pusan und Tägu, wobei Verdacht auf Sa- botage besteht. Die Verbindungsoffiziere setzten in Pan- munjon die Verhandlungen über die Demar- kationslinie und andere Einzelheiten des Waffenstillstandes fort. Die geheimen Ver- Handlungen gehen heute, Montag, weiter. Indien und die Schweiz haben am Sams- tag endgültig beschlossen, sich an den bei- den Fünfmächte- Kommissionen zu beteili- gen, die für die Einhaltung des Waffenstill- standes sorgen und diejenigen kommunisti- Die Sowjets mitschuldig an den Fehlern läktlinge in der Sowjetzone entlassen/ Verfahren gegen Hamann eingestellt Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Der Staatssekretär im Bundes- anzleramt. Dr. Lenz, ist am Samstag in Dandeskanzlers die durch den Kurswechsel der SED entstandene neue Lage sorgfältig ingt 0 eingetroffen, um im Auftrage des A Gange 8 du schlalen, h auf del noch den Stirn don lichten be r Schwwesten arre, Chi, mn, Männe 1 Zigarret immer ut ein Glu e ihn gleich mich de es mir remde ah lich auf d ö s Schloss uf dem mer mi. sich 80 fe der auf el in Koche as Schlafen Gedanbel Erstes lit e Matra reben, iin ein. Ust Wissen Kinder ha, gannt ble. ist, und ad eh treffe schen Wolde 1 ein guet ür schper in. Weiten in, obwoh e. Nur um Geschicht zen, und l en Namen e dich 10, dich be ch nicht u 1 mit rubl dann ist 161 m. Ch nnte ebel. 8 Pius ger 8 merken inberühmb den Schu. 11. obwoh g regierte er nur 1 en. Daraus aer Regen nne eifele n den Ge. ein gange Wird ode! 1 bis dle r, das ge, agen: Das J. A brüten. Am Wochenende jagten sich die Hachrichten und die neuen Verordnungen zus der Sowjetzone, die sich aus der Re- nison der bisherigen Politik der Bolsche- fizierung ergeben. Es fehlt auch nicht an Aanlreichen Gerüchten und politischen Kom- binationen über die weiteren Schritte des Ostens. Der Generalstaatsanwalt der So- Fietzone, Dr. Melsheimer, teilte mit, daß au Grund der neuen Verordnungen bis zum . Juni insgesamt 4029 Verurteilte, die nach dem Gesetz zum Schutze des Volkseigen- uuns zu Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren ferurteilt worden waren oder sich wegen krartiger Delikte in Untersuchungshaft be- duden, kreigelassen worden sind. Die Ent- Asung weiterer 1500 Personen stehe bevor. Im Sprecher des Obersten Gerichts der So- Metzone bestätigte, daß auch das Verfahren gegen den verhafteten Versorgungsminister D. Ha mann eingestellt werden soll. Die wjetische Hohe Kommission hat die Akten gegen den„Saboteur“ Hamann angefordert. Nach Berichten aus der Sowjetzone, die wischen bestätigt wurden, hat das Staats- gekretarlat für innere Angelegenheiten die Ausgabe von Interzonenpässen für Bewoh- ger der Sowjetzone neu geregelt. Danach dalen im Juni 4000, im Juli 7500 und im august 10 000 Interzonenpasse ausgegeben derden. In der Direktive heißt es, jeder Be- — Wen 2 2 Baden-Baden. Auf einer Delegiertentagung n Baden-Baden hat sich am Samstag der landesverband Baden der Deutschen Partei Ur) konstituiert. Zum ersten Vorsitzenden zurde der Direktor der Pädagogischen Aka- mie Freiburg, Professor Dr. Brühler, zum eiten Vorsitzenden der in Mannheim tätige Mirtschaktsjournalist Helmut Wüst, gewählt. Wiesbaden. Die Arbeitsgemeinschaft Sozial- ſemokratischer Juristen verkündete am Sonn- g in Wiesbaden ein gemeinsam mit dem echtspolitischen Ausschuß der SPD ausgenr- eitetes Justizprogramm, das eine Reform der kanten Rechtspflege und Gerichtsbarkeit ſrsteht. Es soll nach Billigung durch den ſeorstand der Spp an das sogenannte Ak- lonsprogramm der Partei angefügt werden. tren. Ein Militärtribunal in Lyon verur- lte die beiden ehemaligen Mitglieder der . Dienststelle in Chalons Sur Marne, Emil Faladerg und Kurt Heberle, zu je 20 Jahren Wangsarpeit. Ein dritter Angeklagter wurde mn Abwesenheit zum Tode verurteilt Den Ver- weilten War die Beteiligung an einer Mas- den- Exekution von 44 Gefangenen im Gefäng- us von Chalons vorgeworfen worden. ba oltawa. Das kanadische Parlament(Unter- nne) ist am Freitagabend aufgelöst worden. Aünisterpräsident Louis St. Laurent hat die Neuwahl auf den 10. August festgesetzt. Dacca. Auf dem Sitalaksha-Fluf(Pakistan an am Freitagabend eine Motorfähre, wobei mur 12 der insgesamt 200 Fahrgäste gerettet erden konnten. Rio dle Janeiro Madras. 75 Menschen kamen in den Flammen um oder wurden zu Tode ge- deten, als am Sonntag in einem überfüllten „ Hubgebäude in Sao Paulo(Brasilien) Feuer latdrach. Eine Elsenbahnkatastrophe bei Ma- enapalle(Südindien), bei der ein Lastaus 10 ein Personenzug in voller Geschwindig- 5 aufeinander prallten, hat am gleichen Tag 0 bisherigen Meldungen mindestens 50 To- opfer gefordert./ dpa wohner der Sowietzone könne einen Inter- zonenpaß beantragen, der, falls keine krimi- nellen oder politischen Delikte vorliegen, grundsätzlich bewilligt werden müsse. Die Sowietamtliche Tägliche Rundschau! er- klärte am Samstag in einem Rommentar zu den Beschlüssen der Regierung der Sowiet- zone, die ehemalige sowjetische Kontroll- kommission sei in gewissem Grade ebenfalls für die begangenen Fehler verantwortlich. ES Hat den Anschein, als wollten die Sowiets mit diesem Eingeständnis, dureh das der ehe- malige Vorsitzende der sowjetischen Kon- trollkommission, General Tschuikow, ange- griffen wird, die Regierung und die SED der Sowjetzone entlasten und ihre einzelnen Mitglieder als nicht voll verantwortlich für die Fehler hinstellen. Das Blatt betont weiter, die Bevölkerung habe ein Recht, sich auf die Verfassung zu berufen, müsse nun aber noch größere Wachsamkeit üben, um eine Hintertreibung der jetzt gefaßten Be- schlüsse durch„Intrigen des böswilligen Feindes“ zu verhindern.(Siehe auch Seite 2.) schen Kriegsgefangenen bewachen sollen, die nicht in ihre Heimat zurückkehren wollen. Polen, die Tschechoslowakei und Schweden hatten ihre Teilnahme schon zugesagt. Die indische Regierung will jedoch, wie poli- tische Kreise in Neu Delhi berichten, auf der Herstellung friedlicher Bedingungen in Korea bestehen, bevor sie die Truppen ent- sendet, die die kommunistischen Kriegsge- fangenen bewachen sollen, die nicht in ihre Heimat zurückkehren wollen, aber noch ein- mal befragt werden sollen.(Südkorea hat angedroht, mit Waffengewalt gegen die indi- schen Truppen vorzugehen, die südkoreani- schen Boden betreten.) An der Mittel- und Ostfront entrissen die Kommunisten den Südkoreanern am Samstag und Sonntag fünf wichtige Höhen- stellungen. Am Sonntagabend waren noch heftige Kämpfe um beide Stellungen im Gange. Generalleutnant Taylor, der Romman- deur der achten amerikanischen Armee, rich- tete am Sonntag eine Proklamation an seine Einheiten, in der er betont, der Waffenstill- stand bedeute nicht, daß der Krieg zu Ende Sei. Er gebe deshalb keine Gelegenheit zum Feiern. Darüber müsse sich auch die Hei- mat im klaren sein. An einer Rückkehr sei nicht zu denken, ehe ein dauerhafter Friede in Korea gesichert sei. Die achte Armee werde daher auch weiterhin Tag und Nacht auf dem Posten bleiben. Der südkoresnische Staatspräsident Syrig- man Rhe e, forderte am Samstag den un- verzüglichen Abschluß eines Militärabkom- mens zwischen der Republik Südkorea und den Vereinigten Staaten. Rhee sagte, er müsse ssinem Volk etwas Konkretes zeigen, um es über seine Sicherheit zu beruhigen. Die Zusage Präsident Eisenhowers. nach dem Waffenstillstand mit Südkorea einen Sicher- heitsvertrag abzuschließen, habe beim Volk nacht viel Vertrauen gefunden. Rhee betonte erneut, er sehe keine andere Möglichkeit, als Süd- und Nordkorea auf militärischem Wege zu vereinigen. Der Pressesekretär Präsident Eisen- howers veröffentlichte am Freitagabend den Wortlaut eines Telegrammwechsels zwischen Präsident Eisenhower und dem indischen Ministerpräsident, Jawaharlal Nehru, in dem die Hoffnung auf baldigen Abschluß eines Waffenstillstandes in Korea ausge- sprochen wird. Der amerikanische Senafor KHROwẽw- land, der Vertreter Senator Tafts als Füh- rer der Republikaner im Senat, sagte, die Adenauer: Gleiche Politik wie bisher Nur freie Wahlen wären ein Beweis für geänderte Politik der Sowjets Augsburg.(dpa) In Augsburg begann am Samstag die diesjährige Landes versammlung der CSU. In einem ausführlichen innen- und außenpolitischen Referat forderte der stell- vertretende Landes vorsitzende, Bundestags- abgeordneter Franz Joseph Strauß, eine „klare, nüchterne und Wachsame“ deutsche Politik. Er sagte:„Wir sind gerne bereit, eine ehrliche Wendung der sowjetischen Politik im Sinne einer echten Verständigungsbereit- schaft anzunehmen, aber niemals um den Preis, daß Deutschland neutralisiert wird und damit die Ansätze zu einer europäischen Einigung zerschlagen werden. Der Vorsit- zende der CSU, Ministerpräsident Dr. Hans Eh ar d, der mit großer Mehrheit Wieder- gewählt wurde, bedauerte das Fehlen des menschlichen Kontakts mit dem politischen Gegner, durch das der Wahlkampf vergiftet werde. Man müsse in Deutschland noch ler- nen, demokratisch zu sein. Ein globales Wahl- abkommen mit der Bayernpartei lehnte Ehard ab. In einer großen außenpolitischen Rede sagte Bundeskanzler Dr. Adenauer, wenn es zu einer Vierer-Konferenz komme, würden weder Korea noch Indochina oder die deut- sche Frage allein Beratungsgegenstand sein. Daraus ergebe sich, wie schwierig diese hof- kentlich bald kommende Konferenz sein Werde und wie sorgfältig sie Vorbereitet werden müsse.„Eine Konferenz, die negativ ausgeht, vergrößert die bestehende Span- nung.“ Daher müsse alles getan werden, um sie 80 vorzubereiten, daß sie Erfolgaussichten bietet.„Unsere Politik ist die gleiche wie pisher und sie muß die gleiche bleiben wie bisher.“ 8 5 5 Er persönlich glaube,„daß noch viel wei- tergehende Angebote Sowjetrußlands kom- men werden“. Nur freie Wahlen in Gesamt- deutschland und die Bildung einer freien Regierung würden ein wahrer Beweis dafür sein, daß Sowietrußland seine Politik ge- ändert hat. Jakob Kaiser: Nicht mehr über Ver- handlungen theoretisieren Berlin.(OP) Bundesminister Jakob Kai- ser befürwortete am Sonntag im Sen- der RIAS Viermächteverhandlungen über Deutschland. Es habe keinen Sinn mehr, dar- über zu theoretisieren, ob eine Viererkonfe- renz die deutsche Wieder vereinigung weiter bringe. Das lasse sich praktisch nur bei tat- sächlichen Verhandlungen feststellen. Alles, was die Scwjets in der letzten Zeit ein- geleitet haben, erwecke den Gesamteindruck einer Verhandlungsbereitschaft der Sowiets. Die Erkenntnis der Notwendigkeit von Ver- handlungen habe nichts mit einer Vernach- lässigung der Verteidigungsbereitschaft zu tun. Verteidigungsbereitschaft schließe Be- reitschaft zu Verhandlungen nicht aus. Katholikentag Im Sudwest⸗Stackkon in Ludwigshafen zelebri likentags Erabischof Dr. Wendelin Rauch(Freiburg) eine Pontiſikalmesse, die von über 20 000 Gläubigen aus Rheinland-Pfalz und Nordbaden besucht war. Bischof Dr. Emmanuel(Speyer) predigte. am Nachmittag sprachen vor über 40 o Teilnenmern Kardinal Dr. Wendel, Erz- bischef von München, und Bund estugsabgeordneter Frans Josef Strauß.(Bericht auf Seite 2.) Foto: Steiger Vereinigten Staaten sollten Viermächtever- handlungen mit der Sowjetunion so lange ablehnen, bis der Frieden in Korea herge- stellt ist. Die USA müßten sich dabei sehr energisch für die Wiedervereinigung ein- setzen und dieses im Friedensvertrag fest- legen. Knowland lehnte die Aufnahme des kommumistischen Chinas in die Vereinten Nationen als Bedingung des Waffenstill- standes ab, da dieses die Vertrauensgrund- lage der Vereinten Nationen erschüttern Würde. König von Kambodscha verließ aus Protest sein Land Paris.(dpa) Der König von Kambodscha, Norodom Sihanouk, hat am Samstagabend sein Land verlassen, um im benachbarten Siam Zuflucht zu suchen. Vor seiner Abreise übertrug er seine Vollmachten an den Mini- sterpräsidenten von Kambodscha, Penn Nouth. In einer Rundfunkansprache erklärte der König, er habe beschlossen, nach Siam zu gehen, damit die ausländischen Staaten seine Einstellung genau verstehen könnten. Er protestierte gegen die„französische Aus- weichtaktik“ auf die Autonomieforderungen Kambodschas und bezeichnete die letzten französischen Vorschläge als unzureichend. Kambodscha wolle mit dem gleichen Status in der französischen Union bleiben, wie Indien und Pakistan im Commonwealth. Nenni- Sozialisten zur Teilnahme an Regierung De Gapseri bereit Rom.(UP) Trotz der Ablehnung des Ge- dankens einer Koalition mit der Linken und Rechten durch die vier bürgerlichen Parteien haben die Linkssozialisten Pietro Nennis am Samstagabend ihre Bereitschaft ange- deutet, an einer neuen Regierung unter Ministerpräsident Alcide de Gasperi teil- zunehmen. Die Partei, die bisher eng mit den Rom- Zzmunisten zusammensing, ab nach einer G50 und 350 ef. zweitägigen Konferenz ihres Vorstandes ein Kommuniqué heraus, in dem es unter anderem heißt, der beträchtliche Stimmen gewinn der Linkssozialisten bedeute ein Mandat der Wähler, eine aktive Rolle in der Regierung zu übernehmen. Der Sport berichtet: Beim ersten Flugtag der Nachkriegs- zeit in Mannheim wurden am Sonntag etwa 30 000 Zuschauer gezählt. Spitzen des Programms waren die amerikani- schen Düsenjäger und der deutsche Meister Albert Falderbaum, der sowohl in einem Segelflugzeug(LO 100%, als auch mit einer Motormaschine(„Bücker Jungmann) ein hervorragendes Kunst- flug- Programm vorführte. Der Ausgang des Tages war betrüblich: In der letz- ten Programmnummer öffnete sich kei- ner der Fallschirme des Schweizer Springers Audoin. Wie ein Stein schlug der Springer auf das Flugfeld auf und war sofort tot. Hervorragende Leistungen gab es bei der Mannheimer Jubiläums- Regatta im Mühlauhafen, die trotz des Großflug- tages ebenfalls einen Publikumserfolg verzeichnete. Fast die gesamte Spitzen- klasse war am Start. Der MRV Ami- citia gewann die beiden großen Achter- Rennen, Stolze Erfolge konnten auch die Junioren des Mannheimer Ruder- Clubs erringen. 5 In Düsseldorf schlug Deutschlands B-Fußball- Mannschaft die vor 30 000 Zuschauern enttäuschenden Spanier klar mit 5:2.— Bereits am Samstagabend hatten die deutschen Amateure Frank- reich- Vertreter in Wuppertal 1:0 ge- schlagen. In einem dritten Kampf Deutschland gegen Frankreich standen sich in Köln die Amateurboxer beider Länder gegen- über. Die deutsche Staffel landete einen klaren 15:5-Sieg. Der Mannhei⸗ mer Edgar Basel boxte überzeugend. Im Davis-Pokal-Kampf Deutschland gegen Frankreich in Paris mußte Deutschland eine klare und in dieser Höhe überraschende 1:4-Niederlage hin- nehmen. Der Sieg der Franzosen war ein Triumph der Jugend über das Alter. Beim dritten nationalen Meister- Schaftslauf für Motorräder wurde der DKW-Fahrer Wünsche Doppelsiege Bei den kleinen Bienen“ ges 5 Werner Haas, während die Halbliter- Klasse, sowie die Seitenwagen-Kate- gorie eine Beute der BMW- Werke wurde(Georg Meier, Noll/ Crom). „Hausbesitzer sind keine Großkapitalisten“ Neumeyer: Wohnungsmarkt von zwangs wirtschaftlichen Fesseln lösen von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Jahrestagung des Zentral- verbandes der deutschen Haus- und Grund- besitzer wurde am Sonntag mit einer öffent- lichen Kundgebung, an der über 2000 Per- sonen teilnahmen, abgeschlossen. Bundeswohnungsbauminister Dr. Neu- meyer erklärte, die Wohnungs wirtschaft sei der einzige Wirtschaftszweig, der noch einer Bewirtschaftung unterliege. Es sei das Ziel seines Ministeriums, allmählich die zwangs wirtschaftlichen Fesseln zu lösen. Schritt für Schritt müsse die Wiederherstel- lung der Wirtschaftlichkeit des Wohnungs- paues erreicht und die Angleichung der Alt- baumieten an die Neubaumieten herbeige- führt werden. Das Bundeswohnungsbaumini- sterium prüfe die Frage, ob das System der Kapitalsubventionen nicht von einem System der Zinssubventionen oder Mietsubventionen abgelöst werden könne und der Eigentums- gedanke auf diese Weise im deutschen Volke wieder mehr gefördert werden könne. Die Gefahr des Kollektivismus müsse auch auf in Ludwigshafen erte am Sonntagvormittag aus Anlaß des Katho- dem Gebiete des Wohnungsbaues gebannt werden. Bundestagspräsident Ehlers und Vize- präsident Schäfer wandten sich gegen die Vorstellung, die westdeutschen Haus- und Grundbesitzer seien in der Mehrheit Groß- kapitalisten. Auch sie plädierten für eine baldige Herausnahme der Wobnungswirt⸗ schaft aus der Zwangswirtschaft, unterstri-⸗ chen jedoch eindringlich, daß Eigentum ver- pflichte. Gerade die heutigen Haus- und Grundbesitzer sollten Verständnis dafür auf- bringen, daß auch die Millionen der Entwur- zelten wieder zu Eigentum kommen müßten, Verbandspräsident Dr. Handschu-⸗ macher forderte die Entpolitisierung der Wohnungswirtschaft, der nicht länger aus parteipolitischen Motiven Gewalt angetan werden dürfe. Vom ersten deutschen Bun- destag hätte in den letzten Jahren wesentlich mehr getan werden können, um die zwangs- wirtschaftlichen Restbestände in der Woh- nungswirtschaft zu beseitigen. Die vorhan- denen Möglichkeiten dazu seien keinesfalls in vollem Umfange ausgeschöpft worden. Auch die Hausbesitzer wüßten, daß nur ein schrittweises Vorgehen möglich sei. Dies dürfe aber kein willkommener Vorwand sein, die Dinge auf die lange Bank zu schieben. Wer das gegenwärtige System mangelnder Kostendeckung bei der Wohnungswirtschaft verteidige, verteidige die Mißg wirtschaft. Auch bei den Mieten müsse die Preiswahr- heit wieder hergestellt werden. Der Zentral- verband erwarte, daß der neue Bundestag die Mietreform zu Ende führe. Ollenhauer: Potsdam keine Basis für Wiedervereinigung Berlin.(dpa-UP) Der Vorsitzende der SPP, Erich Ollenhauer, erklärte am Samstag in einem Interview mit einer Berliner SPD- Zeitung, die Sozialdemokratische Partei sehe in dem materiellen Inhalt des Potsdamer Abkommens keine Basis für den Aufbau eines geeinten und freiheitlichen Deutsch- lands.„In der Diskussion im Zusammenhang mit den bevorstehenden internationalen Konferenzen hat die SpD darauf hinge wie- sen, daß für die Wiederherstellung der Be- ziehungen zwischen den vier Besatzungs- mächten das Potsdamer Abkommen die ein- zige zur Zeit bestehende rechtliche Basis ist“, sagte Ollenhauer wörtlich. Die Behauptung, die SPD bejabe das Potsdamer Abkommen, stehe in direktem Widerspruch zu der tat- sächlichen Haltung der SPD in dieser Frage. Auf einer öffentlichen Kundgebung der SPD am Sonntag in Regensburg sagte Ollen- hauer, die Wiedervereinigung der Bundes- republik mit der Sowjetzone auf freiheit- licher und demokratischer Basis müsse das vordringlichste Ziel deutscher Politik bleiben, Seite 2 MORGEN Christengeist im öffentlichen Leben Katholikentag 1953 im Ludwigshafener Südweststadion Ludwigshafen.(f. w. k. Eig. Ber.) Das Südweststadion in Ludwigshafen, in dem sonst an Sonntagen König Fußball und sein rollendes Leder die Massen zu faszinieren pflegen, war gestern die Stätte für einen Regional- Katholikentag im südwestdeutschen Raum. An der mächtigen Glaubenskund- gebung nahmen über 40 000 Personen teil. Am Vormittag zelebrierte Erzbischof Dr. Wendelin Rauch von Freiburg auf dem kreistehendem Altar unter dem mächtigen Kreuz eine Pontifikalmesse. In seiner Pre- digt arbeitete Bischof Dr. Emmanuel von Speyer die Verantwortung des Christen seiner Zeit und seinem Volke gegenüber her- aus. Am Vormittag setzten die Farben kirch- licher Gewänder auf dem Bilde innerhalb der Kampfbahn die Lichter. Am Nachmittag, bei der grogen Kundgebung, waren es zahl- lose Fahnen und Banner, die die Kampfbahn umsäumt hielten. Kardinal Dr. Joseph Wendel, Erzbischof Dr. Wendelin Rauch, Bischof Dr. Emanuel, Dr. Albert Schmitt, Abt von Grüssau, die Herren der evangeli- schen Kirchenverwaltung von Rheinland- Pfalz, Ministerpräsident Peter Altmeier, Kultusminister Dr. Albert Fink, Staatsmini- ster Dr. Haberer und Regierungspräsident Dr. Franz Pfeiffer wurden bei ihrem Einzug keierlich begrüßt. Das Südweststadion, über dem an diesem Tage weiß-gelbe Kirchen- kahnen flatterten, war lückenlos gefüllt, als Kardinal Dr. Wendel mit Grußworten des Glaubens den Bekenntnistag eröffnete. Man könne nicht behaupten, daß das Christentum überlebt sei, da sich 800 Millio- nen Menschen Christen nennen, darunter rund 450 Millionen Katholiken. Nach allen „Abschreibungen“, die vorgenommen werden müßten, bleibe ein beachtlicher Bestand, dem die Ausrottungsmaßnahmen der jüngsten Vergangenheit nichts anzuhaben vermochten. Was im Brief 14 des Deutschen Industrie- instituts stehe, daß Eltern heute nichts mehr hielten von christlicher Erziehung durch christliche Lehrer, sei widerlegt durch die tatsächlichen Verhältnisse. Im irreführenden Namen der Freiheit versuche man, durch minimale Mehrheiten ein Volksbegehren zu unterdrücken. Es bestehe die Gefahr, daß die Vergewaltigung der Freiheit sich gerade am Liberalismus rächen werde. Nicht untätig bleiben Der Christ habe Sendung und Verant- wortung für sein Volk gerade heute, nachdem eine reine diesseitige und machtpolitische Auffassung scheiterte. Allerdings seien in ge- schickt gewählten Masken ganz andere Ten- denzen am Werke. Die Bekenntnisse wolle man als Spaltungserscheinungen beiseite schieben, obwohl Klassenkämpfe und Par- teienhader das Volk stärker zerreißen als die beiden großen christlichen Bekenntnisse, die sich in vergangenen und gegenwärtigen Verfolgungen fanden wie nie zuvor. Die Christen dürften sich in einer Situation Auherster Verworrenheit nicht durch Untätig- keit schuldig machen. Deutlich wandte sich dy Kardinal gegen den Bundesjustizminister, der Christen als Fremdkörper im Volke ab- stempeln wollte. Was die Einflußnahme auf öffentliche Körperschaften und ihre Willens- bildung anbelange, so könne es niemals gut geheißen werden, wenn Christen Parteien mit ausgesprochen nichtchristlichen Zielen ihre Unterstützung geben wollten. Ihre Unter- stützung gebühre Parteien und Personen, die in Wort und Handlung die Verwirklichung christlicher Ziele anstrebten. Wert und Würde der Person müßten in unserem Sozial- und Arbeitsleben wieder geachtet werden. Nie- mals dürfe die Person wirtschaftlichen Er- Wägungen geopfert werden. Die Erziehungs- verantwortung katholischer Eltern könne nicht abgegeben werden an Kirche oder Schule. Erziehung im Elternhaus und Geist der Schule müßten einander entsprechen, nicht widersprechen. Der Staat habe nicht das Recht, den Eltern eine Einheitsschule auf- Zzuoktroieren. Der Wohnungsbau müsse weg von der Kleinstwohnung, die keinen Platz hat für Kinder. Familienausgleichskassen sollten dafür sorgen, daß Wert und Würde auch des kinderreichen Arbeitsmenschen verwirklicht und gewahrt werden. Die Produktion müsse sich nach echten Bedürfnissen richten, nicht nach luxuriösen Verbrauchsgewohnheiten. Leider sei die Massenpublizistik zu einem großen Teil dabei, Zerrbilder von der Familie ins Volk zu tragen, und es erhebe sich im Zu- sammenhang mit dem Fordern nach erleich- terter Ehescheidung die Frage, ob die leichte Moral gewisser Filme und Romane legalisiert werden sollte. Christen dürften nicht wie Jünger Christi am Oelberg schlafen wollen, wenn die Kirche gefesselt werde, auch wenn es nicht mit Ketten geschähe, sondern mit seidenen Schnüren. Kardinal Dr. Wendel schloß seine mit großem Beifall aufgenom- mene Ansprache mit Hinweisen auf Boni- fatius, Apostel der Deutschen, dessen Todes- tag sich gerade jährte. In seinem Geiste soll- ten Christen ihre Sendung begreifen. Nachkriegszeit ist nicht Frieden Nach dem zusammenfassenden Ueberblick des Erzbischofs von München wirkte die An- Sprache des Bundestagsabgeordmeten Franz Josef Strauß wie ein Katalog der brennen den Probleme und neuralgischen Punkte. Nach unserem eigenen schuldhaften Versa- gen hätten mächtigere Völker einen Frieden in Gerechtigkeit noch nicht schaffen können. Unsere Brüder über der brernenden Grenze hätten mit uns gleichen unverzichtbaren An- spruch auf Freiheit. Hinter dieser Grenze ständen 800 Millionen unter der Sowiet- Doktrin. Die Größe der Gefehr müsse ge- sehen werden, das eigentlich Gefährliche seien Neutralisten, die ausscheiden möchten aus der Verantwortung. Unter großem Bei- fall gedachte der Redner der Opfer des Kampfes für Freiheit der Religionsaus- übung, an deren Spitze er Kardinal Mind- zenty nannte. Erstaunliche Botschaften seien jetzt von „drüben“ gekommen. Jede friedliche Lösung wäre von Christen zu bejahen als ein großes Glück. Nüchtern wäre aber zu prüfen, ob da nicht manövriert werde, um uns einzuschlä- fern und um so gründlicher das Fell über die Ohren zu ziehen. Der gute Wille könne be⸗ wiesen werden: Um der christlichen Barm- herzigkeit und der Gerechtigkeit willen soll- ten die 300 000 Kriegsgefangenen frei gelassen werden. Auch sollte in der Ostzone eine echte Entscheidung über die gewünschte Lebensform in die Hände eines in seiner Freiheit nicht beeinträchtigten Volkes gelegt werden. An Stelle von machtpolitischen Mag- nahmen müsse überall christlicher Geist in Staatsführung und Außenpolitik. Deutsch- lands Jugend müsse für das Vaterland leben, nicht sterben. Dem Bundesjustizminister stellte Strauß die Frage, was gewesen wäre, wenn die von Dr. Dehler verabscheuten Prä- laten und Oberkirchenräte 1933 bis 1945 Deutschland geführt hätten? Auch ein Dr. Dehler wolle doch wohl nicht leugnen, daß es dann keinen verlorenen Krieg zu beklagen gäbe. Staat und Kirche hätten nebeneinan- der gemeinsame Aufgaben. Gegen überhand nehmende hemmungslose Kritik nahm Strauß die Männer in Schutz, die nach 1945 selbst- losen Mut genug hatten, aus heute unvor- stellbaren Trümmerhaufen wieder Ordnung aufzurichten, an ihrer Spitze der betagte Dr. Adenauer. Nach großem Beifall konnte Strauß fortfahren mit der Feststellung, daß Liberalismus und Marxismus ohne aus- gleichende Mitte Bürgerkrieg bedeuteten. Grüße aus Rom Nach scharfen Worten gegen ungehemmte Interessenpolitik und würdeloses Wesen der Neureichen forderte Bundestagsabgeord- neter Strauß auf, die richtigen Männer und Frauen in die gesetzgebenden Körperschaf- ten in einer Zahl zu wählen, daß die an diesem Bekenntnistag aufgezeigten Ziele realisiert werden können. Im Anschluß an die mit Beifall aufgenommene Rede gab Bischof Dr. Emenuel ein Grußtelegramm von Papst Pius XII. bekannt, das den Wunsch nach einem tieferen Erfassen der christlichen Verantwortung für die Gestal- tung der öffentlichen Dinge zum Ausdruck brachte und zur Erteilung des apostolischen Segens ermächtigte. Mit mächtigem Tedeum klang der Bekenntnistag aus. Dr. Hermann Hohn neuer Bürger- meister von Ladenburg Ladenburg.(Eig. Ber.) Zum Bürgermei- ster von Ladenburg wurde im ersten Wahl- gang der parteilose Kandidat Dr. Hermann Hohn mit Zweidrittelmehrheit gewählt. Er erhielt 2592 Stimmen, auf Friedrich Würzburger, dem Kandidaten der CDU, entfielen 896, auf Karl Schlegel, dem Kandidaten der SpD, 409 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 82,4 Prozent. Dr. Hohn ist 56 Jahre alt. Er studierte Volkswirtschaft, war mehrere Jahre im Bankfach und im Kaufmannsberuf tätig. Im zweiten Weltkrieg brachte er es bis zum Generalmajor und erhielt das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern. Nach Rück- kehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1948 trat er in einen Ladenburger Industrie- betrieb ein.— Die Wahl ist vollkommen ruhig verlaufen. Neun Jahre Zuchthaus im Waldshuter KZ-Prozeß Waldshut.(Up) Das Schwurgericht in Waldshut verurteilte am Samstag den ehe- maligen KZ-Aufseher in Buchenwald und SS-Oberscharführer Joh. Jänisch wegen Beihilfe zum Mord und Gefangenenmighand- lung zu neun Jahren Zuchthaus. Zwei Jahre Untersuchungshaft werden dem Verurteilten angerechnet, die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm für fünf Jahre aberkannt. Drei Tote bei einem Bootsunglück Neckarsteinach.(dpa) Auf dem Neckar stieb am Samstagnachmittag bei Neckar- steinach ein Motorschiff mit einem Ruder- boot zusammen, wobei drei der sechs Insassen des Ruderbootes ertranken. Die Leichen konnten bisher noch nicht geborgen werden. Das Eingeständnis der schweren Fehler Die SED legt den Kurswechsel in der Sowjetzone als Beweis ihrer Autorität aus Berlin, 13. Juni. Der Aufbau des Sozialismus als der ersten Phase der Entwicklung einer klassenlosen kommunistischen Gesellschaft in der Sowjet- zone ist am 9. Juni durch die Beschlüsse des Ministerrats der ostdeutschen Regierung ge- stoppt worden. Die Funktionäre, Propagan- disten und Publizisten des Systems, die gestern noch mit dem Kampfruf„Vorwärts beim Aufbau des Sozialismus“ in der beruhi- genden Gewißheit absoluter Linientreue ihre Arbeit für die Partei leisteten, sind bestürzt und fühlen sich von ihren sowjetischen Freunden verlassen. Jetzt warten sie auf neues Schriftmaterial als Unterlagen für ihre Reden und Artikel, an denen die Experten des Zentralsekretariats der Partei eifrig arbeiten. Das Zentralorgan der SED„Neues Deutschland“ und die sowietamtliche„Täg- liche Rundschau“ gaben am Samstag in ihren Leitartikeln den ersten Hinweis auf die neu anzuwendende Sprachregelung. Sie interpre- tieren das„unumwundene und ehrliche Ein- geständnis der eigenen Fehler vor dem gan- zen Volk“ als einen Beweis für die feste Ver- bundenheit der Partei und der Regierung mit den Volksmassen. Deshalb beeinträchtige das ehrliche Eingeständnis begangener Fehler nicht ihre Autorität, sondern festige sie beim ganzen Volk. Denn so könne nur eine auf- richtige Regierung handeln, die eine offene und gerade Politik betreibe. Die„Tägliche Rundschau“ gibt zu, daß die ehemalige so- Wetische Kontrollkommission„in gewissem Grade“ ebenfalls für die begangenen Fehler verantwortlich sei. Die Blätter veröffentlich- ten begeisterte Zuschriften der Bevölkerung, in denen die große Beichte der SED als ein Ausdruck ihrer Stärke bezeichnet wird. Die Staatsfunktionäre der Sowjetzone er- leben die peinliche Situation, der sie in den Hausversammlungen und öffentlichen Kund- gebungen vor den ironisch schmunzelnden Zuhörern ausgesetzt sind, bereits zum zwei- tenmal. Vor zwei Jahren mußten sie über Nacht vom bisherigen„Kampf gegen die Re- e Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin militarisierung“ auf die„Notwendigkeit der Aufstellung nationaler Streitkräfte“ ohne jegliche theoretische Konzessionen um- schwenken. Jetzt werden sie in die Dörfer und Städte geschickt, um den Feinden von gestern die Fehler der Regierung als ein Zei- chen ihrer Stärke zu erklären. Ueber man- gelnden Besuch brauchen sie sich dann nicht mehr zu beklagen. Die Mutigen werden auf das kommunistische Prinzip der Kritik und Selbstkritik hinweisen und fragen, warum einzelne Mitglieder der Regierung aus ihren Fehlern nicht die Konsequenzen ziehen, die zum Beispiel der verhaftete Versorgungs- minister Dr. Hamann auf sich nehmen mugte, Weil die Desorganisierung in seinem Mini- sterium angeblich zu der Versorgungskrise in der Sowjetzone geführt hatte, Der General- Sekretär der SED Walter Ulbricht er- klärte erst Anfang Mai, der konsequente Aufbau des Sozialismus mache es notwendig, „allen Klassenfeinden den Rest zu geben“, Was nach dem neuesten Stand der Erkennt- nisse ein schwerer Fehler war. Aber vom Aufbau des Sozialismus und vom verschärf- ten Klassenkampf wird nun nicht mehr ge- sprochen. Jetzt ist die Einheit Deutschlands Politisches Thema Nr. 1 und der in seinen Reden gemäßigte Ministerpräsident Otto Grote wohl hat das Leitwort. Als eine der ersten Folgen der neuen Beschlüsse der Sowietzonenregierung sank die Zahl der Flüchtlinge vom Donnerstag auf Freitag von 1818 auf 1376. Auch die Flücht- linge wissen oft nicht, wie sie nach dem Ruf der ostdeutschen Regierung„Heim ins Reich“ handeln sollen. Skepsis gegenüber den Ver- sprechungen der SED liegen im Widerstreit mit der Sehnsucht, in die Heimat zurückzu- kehren. Nur wenige baten am Freitag um die Aushändigung ihrer Papiere, damit sie in die Sowjetzone zurückgehen können. Auch die Westberliner Wechselstuben paßten sich mit ihrem Wechselkurs dem neuen Kurs der SED an. Am Freitag sank die Westmark von 615 auf 545 Ostmark für 100 Westmark. In Potsdam sind bereits zahlreiche Bürger aus dem Zuchthaus Brandenburg zurückgekehrt, die wegen Wirtschaftsverbrechen, Sabotage und ähnlicher Vergehen vor etwa sechs Wo- chen überraschend verhaftet worden waren. Es bleibt abzuwarten, ob bei der angeord- neten Ueberprüfung der Urteile durch das Justizministerium auch diejenigen Personen freigelassen werden, die die Bildung der Produktionsgenossenschaften bekämpften oder in Westberlin wichtige Ersatzteile für ihre Betriebe oder Arzneimittel für ihre er- krankten Angehörigen kauften und deshalb wegen Wirtschaftsvergehen verurteilt wur- den Auch das Schicksal der Mitglieder der „Zeugen Jehovas“, die wegen ihrer Tätigkeit inhaftiert wurden, ist noch ungewiß. West- berliner Stellen erinnern an den Fall des entführten Rechtsanwalts Dr. Linse und des zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilten Jugend- lichen Hermann Flade, der westliches Auf- klärungsmaterial in der Sowjetzone verteilt hatte. Wie sich der neue Kurs der SED auf die Situation Westberlins auswirken wird, ist noch nicht zu erkennen. Die Westberliner, die Grundstücke und Eigentum in Ostberlin und den an die Stadt angrenzenden Rand- bezirken der Sowjetzone besaßen, hoffen, bald wieder ihre Gärten und Geschäfte be- treten zu können. Die Regierung der Sowjetzone hat weitere Maßnahmen zur Revision ihrer fehlerhaften Politik angekündigt. Wenn sie sie ver wirk- lichen sollte, bleibe noch ein weites Feld. Der Aufbau des Sozialismus wurde abgebremst. Aber bei der Lektüre der Leitartikel, in denen von der„Stärkung der Staatsmacht“ die Rede ist, wird der Leser an das alte Sprichwort erinnert: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zurückhaltende Gemüter in Westberlin erinnern daran, daß die Produk- tionsgenossenschaften, die Rechtsanwalts- kollegien, die staatlichen Handelszentralen und die erst vor kurzem errichteten Haus- gemeinschaften und der Staatsicherheits- dienst nach wie vor bestehen bleiben. Handelsvertrag zwischen S0 ietüunih Vor und enthält Waren, die im sowzjetisch. Montag, 15. Juni 1953 Nr. 18 —— Einstein fordert zu passivem Widerstand auf New Vork.(UP/dpa) Professor Alder Einstein hat die Intellektuellen der Ves einigten Staaten aufgefordert, vor den 5 tersuchungsausschüssen des amerikanischen Kongresses grundsätzlich die Aussage 21 verweigern. In einem Schreiben an Willa Frauenglass, der wegen einer Alls. sageverweigerung wahrscheinlich seine Stel lung als Lehrer an einer Mittelschule ver. lieren wird, bezeichnet der berühmte phy. siker die Tätigkeit einiger Kongreßzaus. schüsse als mit der Verfassung der Vereinig. ten Staaten unvereinbar. Einstein schreibt:„Die reaktionären po. litiker haben es fertiggebracht,, der Oekkent. lichkeit einen Argwohn gegenüber allen geistigen Bemühungen einzuflößen. indem sie eine Gefahr von außen her an die Wand malen“. Als Abhilfe nannte Einstein„den revolutionären Weg des passiven Wider. standes im Sinne Gandhis. Jeder Intellex. tuelle, der vor einen der Ausschüsse geladen wird, sollte die Aussage verweigern, d. b. er muß auf Gefängnis und wirtschaftlichen Ruin, also auf die Aufopferung seines pep. sönlichen Wohlergehens im Interesse der Kultur seines Landes vorbereitet sein, Dice Aussageverweigerung muß sich auf die Erklärung stützen, da es für einen un- tadeligen Bürger beschämend ist, sich einer solchen Inquisition zu unterwerfen und dab diese Art Inquisition den Geist der per- fassung verletzt.“ Senator Me Carthy erklärte dazu, alle Leute, die solche Ratschläge gäben, wie 05 Einstein getan habe, seien„Feinde Amer. kas“. Ein republikanischer Kongrebabge. ordneter empfahl eine Untersuchung gegen Einstein, weil er zur Mißachtung der Unter- suchungsausschüsse des amerikanischen Kon- gresses aufgefordert habe. 95 Millionen Dollar zur Unterstützung „ausgewählter“ Personen Washington,(UP) Die Ausschüsse de amerikanischen Senats und des Repräsentag- tenhauses, die sich gegenwärtig mit der Pri. kung des Auslandhilfe- Programms im Rab. men des Budgetvorschlages für 1954 beschat. tigten, haben am Wochenende einen in der Vorlage vorgesehenen Fonds von 95 700 000 Dollars zur Unterstützung„ausgewählter Personen in unterdrückten Ländern ode: Personen, die aus solchen Ländern fflehen gebilligt. 9 5 Unblutiger Staatsstreich in Kolumbien Bogota.(dpa) Der Stabschef des Kolüm. bianischen Heeres, General Rojas Pinillz übernahm am Sonntag durch einen unbluli. gen Staatsstreich in Bogota die Macht in Kolumbien und setzte sich an die Stelle des bisherigen Staatspräsidenten Laureano G0. me, der sein Amt erst am Samstag wieder übernommen hatte. General Pinilla bildet: sofort eine neue Regierung, die sich dd Zivilisten und Militärs zusammensetzt. und Persien 5 Moskau.(dpa) Der Moskäftef f meldete, daß sich die Sowjetunion und Per- sien über einen Handelsvertrag geeinigt ha,. ten. In einem Kommuniqué heißt es: Da Abkommen sieht eine beträchtliche Erhö- hung des Handelsaustausches zwischen den beiden Ländern im Vergleich zum Vorja persischen Handel üblich sind.“ Der König von Dänemark begnadigte ehemalige SS-Führer Kopenhagen.(dpa) König Frederik von Dänemark hat den ehemaligen höheren 8s. und Polizeiführer für Dänemark, Genera Pancke, den ehemaligen Abwehrchef Hon Issel und den ehemaligen Gestapo-Diens. stellenleiter in Aarhaus, Georg Renner, die Wegen Kriegsverbrechen zu je zwanzie Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, begnadigt. Die drei Begnadigten werden aus Dänemark ausgewiesen und unter der Bedingung freigelassen, daß sie nie wieder dänischen Boden betreten. 17 Nunmehr befinden sich nur noch er Deutsche, die wegen Kriegsverbrechen A lebenslänglich Gefängnis verurteilt wurden, in dänischem Gewahrsam. — ͤ WIRTSCHAFTS-K ABEL Senkung der Abgabesätze für Geldmarktpapiere (VD) Mit Wirkung vom 11. Juni 1953 hat die Bank deutscher Länder die Abgabe- Sätze für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn mit einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen auf 2% Prozent 60 und 90 Tagen auf 276 Prozent gesenkt. Die Abgabesätze für Vorratsstellen- Wechsel wurden für die entsprechenden Laufzeiten auf 3 und 3% Prozent herab- gesetzt. Für die Abgabe unverzinslicher Schatzanweisungen des Bundes, der Bundes- bahn und der Bundespost werden ab 11. Juni berechnet: jährig 33/4 Prozent 1jährig 4% Prozent 1 qährig 4% Prozent 2jährig 5 Prozent Perlon-Warenzeichen nur für westdeutsche Strümpfe (Vo) Das Landgericht Hamburg hat soeben auf Antrag des Perlon-Warenzei- chen verbandes gegen zwei Großhändler- kirmen einstweilige Verfügung erlassen, nach denen es diesen untersagt wird, voll- symthetische Strümpfe aus der Sowietzone unter der Bezeichnung Perlon“ auf dem Westdeutschen Markt zu verkaufen. Die staatliche Handelsorganisation der Sowijet- Devisenkurse in Frankfurt M., Berlin, Düsseldorf Hamburg und München notierten am 13. Juni: Geld Brief bfrs 9,358 8,379 kers 11,903 11.923 Strs 95,85 96,05 hf. 110,42 110,64 can. 8 4.225 4.295 engl. Pfund 11,699 11,719 SchW. Kr. 80,55 90,71 dan. Kr. 50,445 60,555 zone„DIA“ hat in den letzten Monaten in zunehmendem Maße versucht, in der So- Wjetzone hergestellte Strümpfe aus voll- synthetischen Fäden in Perlon- Verpackung auf dem westdeutschen Markt zu Preisen abzusetzen, die weit unter den einschlägi- gen Preisen in Westdeutschland liegen. Der Perlon-Warenzeichenverband will in Zu- kunft gegen derartige Fälle unlauteren Wettbewerbs stets gerichtlich vorgehen. Preise für Agrarprodukte international stabilisieren (VD) Der Internationale Verband land- wirtschaftlicher Erzeuger UFA) stellte am 13. Juni nach Beendigung einer neuntägigen Konferenz eine Reihe von Forderungen zur Verbesserung des Lebensstandards der Land- bevölkerung auf. Insbesondere wird eine ausgewogene Erzeugungssteigerung in In- dustrie und Landwirtschaft und eine Ver- besserung der Absatzbedingungen verlangt. In einer einstimmig angenommenen Ent- schliegßung wird betont, daß die Voraus- setzung für den Absatz der ständig wach- senden Industrieproduktion in der Hebung der Kaufkraft der land wirtschaftlichen Er- zeuger liege, deren Einkommen zu niedrig sei. Es wird vorgeschlagen, die Preise für land wirtschaftliche Produkte durch inter- nationale Uebereinkommen zu stabilisieren und die Verteilung überschüssiger Landwirt- schaftsprodukte durch ein international finanziertes Gremium vornehmen zu lassen. Die USA werden ersucht, ihre Prohibitiv- zölle und das zeitraubende Zollverfahren zu beseitigen, damit Europa seine Dollarlücke schließen kann. Die europäischen Länder werden aufgefordert, ihre Dollareinnahmen durch eine Ausweitung ihres Handels, die Lockerung ihrer Devisenbewirtschaftung und den Abbau ihrer Handelsschranken zu er- höhen. Einzelhandels- Berufsordnung nicht übertreiben (VWD) Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard appellierte am 14. Juni in Köln an die Unternehmer und Kaufleute, aus eigener Kraft zu bestehen und sich nicht ständig hilfesuchend an den Staat zu wenden. Erhard, der anläßlich des 25 jährigen Be- stehens der REWEH-Zentralorganisation vor 2000 Lebensmittelkaufleuten sprach, lehnte die vom Einzelhandel verlangte Berufsord- nung ab. Gewiß seien menschliche und fach- liche Voraussetzungen für den Beruf erfor- derlich, doch dürfe man nicht soweit gehen, daß; man für 31 verschiedene Waren Be- kähigungsnachweise vorschreiben wolle, sonst sehe er den Tag kommen, an dem der große Befähigungsnachweis für den Handel mit Rollmöpsen gefordert werde. Auch die For- derungen des Einzelhandels nach langfristi- gen Investitionsmitteln lehne er ab. Die ein- zig wirksame Hilfe für den Handel sei eine weitere Erhöhung des Sozialprodukts. Der Hauptgeschäfts führer des Hauptverbandes des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, Dr. Moje, versicherte, daß die vom Einzelhandel vongeschlagene Berufsordnung lediglich dem Verbraucher dienen und nicht den freien Wettbewerb einschränken wolle. K URZ NACHRICHTEN Schiffs- und Maschinenbau A. G., Mannheim (VID) Die HV am 12. Juni 1933 genehmigte die Bilanz für das Geschäftsſahr 1932 mit einer Endsumme von(alles in Mill. DM, Vorjahres- zahlen in Klammern) 6,49(4,93). Das Geschäfts- jahr 1952 schloß bei einem Rohertrag von 3,76 (8,24) und Anlageabschreibung von 0, 11(0,11) mit einem Gewinn von 0,01(Verlust 31 0,16), so daß sich bei einem Verlustvortrag von 0,18 einschließ- lich Verlustvortrag 1950 mit 0,07 ein Reinverlust von 0,17 ergibt, Dem Anlagevermögen von 1,87 (1,84) und einem Umlaufvermögen von 4,43(2,90), stehen Verbindlichkeiten von 4,22(2,90), Rückstei- lungen mit 0,37(0,54) und Rücklagen mit 0,20 (0, 20) gegenüber, Das Grundkapital blieb mit 1,5 (1,5) unverändert. Der Aufsichtsrat wurde von 3 auf 6 Mitglieder erweitert. Die Produktion 1 gegenüber dem Vorjahr wieder erhöht werden. 900 000 Schäden in der Kraftverkehrsversicherung () In der Kraftverkehrs versicherung sind in der Bundesrepublik und in Westberlin im Jahre 1952 nach Mitteilung des„Gesamtverbandes der Versicherungs wirtschaft“ insgesamt 900 00 Scha- den bei 33 Versicherungsunternehmen gemeidet worden. Damit seien täglich fast 2500 Schadens- fälle registriert worden. In der allgemeinen Haft- pflichtversicherung wurden in der gleichen Zeit 600 000 Schäden gemeldet, also täglich fast 1650. Fortschritte der Währungskonvertibilität (VWD) In London begannen am 11. Juni infor- matorische Besprechungen zwischen britischen Ministerien und der Bank von England einer- seits und einer schweizerischen Delegation ande- rerseits. Aehnliche auf eine Konvertierbarkeit des Pfundes abzielende Besprechungen haben bereits mit den skandinavischen Ländern, der Bundes- republik und Belgien stattgefunden bzw. sind vorgesehen mit Holland(Mitte Juni) und Italien (Zweite Juliwoche). Schatzkanzler Butler strebt durch diesen Kontakt mit Westeuropa eine Stär- kung der britischen Position gegenüber den USA an. Un wirtschaftliche Modewünsche auf dem Schuhsektor (VWD) In der pfälzischen Schuhindustrie hat sich die Arbeitslage seit Pfingsten saisonbedingt verschlechtert. Die Anzahl der Kurzarbeiter hat sich in letzter Zeit von 600 auf 3500 erhöht und dürfte noch weiter ansteigen. Eine größere Lager- haltung ist wegen der modischen Entwicklung und der Kreditlage nicht möglich. Außerdem ver- Lingert und verschiebt die Modernisierung der Betriebe den Arbeitskräftebedarf, wodurch die Jahresschwankungen immer mehr verstärkt wer- den. Das Landesarbeitsamt Pfalz ist der Ansicht, daß dle bisher fehlenden komplementären Wirt- Schaftszweige als Ausgleich errichtet werden müs- Sen. Bei 26 000 Arbeitskräften beschäftigt die pfäl- ische Schuhindustrie 37 Proz, aller KRurzarbeiter in der Pfalz. Schriftenreihe zum off-shore- Programm ) Die Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels gibt jetzt eine Schriftenreihe zum amerikanischen Off-shore- Programm heraus. Das erste Heft Über die Be- schaffungsbedingungen des Us- auartermaster Corps ist soeben erschienen. Deutsche Walzstahlversorgung 1948 bis 1952 (VWD) Im Jahre 1952 wurden zum ersten Male nach dem Kriege in der Bundesrepublit mehr Rohblöcke und Walzstahl erzeugt, im Jahre 1936. Im zweiten Halbjahr l die Rohstahlproduktion um elf Prozent, d Walzstahlerzeugung um 14 Prozent über dem Stand des Vergleichsjahres. Dies gell aus einem Bericht hervor, der der Generel. versammlung der Gruppe Walzstahl de Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stall. industrie vorgelegt würde Der Walzstall. export ist von 1,4 Millionen Tonnen in Jahre 1951 auf 1,06 Millionen Tonnen 100 zurückgegangen. Zu Beginn des laufenden Jahres ist dem Bericht zufolge jedoch ell gewisse Stabilisierung der Eaportmarkſ e und der Preisgestellung auf den Weltmar ten, wenn auch auf niedrigerem Niveau, 15 getreten. Asien rückt zunehmend in det Interesse der Exporteure. 55 Während der Import von Walzstahl 1 Mitte 1952 nur eine untergeordnete 13 spielte, ist die Bundesrepublik im zweiten Halbjahr zu einem der bedeutendsten 98 stahlimportländer geworden. Von 1951 1 1952 nahm der Import von 0.10 auf 0,65 M jopen Tonnen zu. Nuſenhan elsnachriciien Jugoslawische Kreditwünsche abgelehnt K (WD) Das von Jugoslawien gewünschte eige ditabkommen mit der Bundesrepublik. e Laufzeit von 6 Jahren vorsah. ist von cke eh desregierung abgelehnt worden, Das Bun 109 nett beschiog vielmehr, 35 Millionen, Polſe, be. die Durchführung alter notleidender Auftra feen, reitzustellen und alle Maßnahmen zu gde wien um eine erneute Verschuldung Jusocenn gegenüber der Bundesrepublik zu verhindern. Handelsbesprechungen mit Irland a t 10 (WD) Eine westdeutsche Delegation 1 eib Handelsbesprechungen mit Irland in Dub unmen getroffen. Das deutsch- irische Rande lsapleg Seitz das im August abläuft, hat sich bisher Ebirlen zugunsten der Bundesrepublik entwickelt, erg sucht daber begreiflicher weise ein bade Gleichgewicht im deutsch-irischen Handel zuführen. 100 Te. 1 15 kemy, n D0 Jugene Were 3/ Nr. 180 — 2 15 Montag. 15. Juni 1953 veem— or Albeg der Ver. r den Un. iKanischeg ussage n Willen mer Aug. seine Stiel. chule ver. imte Pay. ngrehadh. Vereinig. nären ph. 1 Oekkent. ber allen N. indem stein„den en Wider. Intellek. Se geladen ern, d. h. chaftlichen eines per. resse der sein. Diese n auf die einen un- e ee 5 sich einer aus Flörsheim Rüsselsheim, Mainz, Köln n und dag der yer. viel erhoffen lassen. Erfolgreichster Verein der Mannheimer dazu, all 4 N en per erste Tag der Mannheimer Jubiläums- 13 amet, gata brachte in Anwesenheit des ersten Sreßabge. Forsitzenden des Deutschen Ruderverbandes, ung gezen pr, Walter Wülfing bei ausgezeichneter der Unter. Organisation und einem reibungslosen Ab- chen Ron. zu sämtlicher Rennen sehr guten Sport und pertvolle Aufschlüsse vornehmlich in der 2 ersten Klasse. Die Regatta wurde eröffnet rstützung nit einem Sieg des Nachwuchsvierers der en I Heidelberg und abgeschlossen mit einem 1 0 endrucksvollen Erfolg des Senior-Achters pri des MRV Amicitia. Doch zwischen diesen t der. gennen wickelte sich ein wider Erwarten der Frl. pannendes und, man muß es wirklich beson- 1 105 ders betonen, ein ruderisch hervorragendes esche. geschehen ab. nen in der in erster Linie ist der Sieg der Kölner 95 öl Nannschaft im ersten Senior-Vierer o. St. denn lber Kassel und Flörsheim zu nennen. In der r rn fliehen, olumpbien es Kolum- Pinills n unb lui Macht in Stelle des eano G0. tag wieder Ila bildete sich az setzt. vietunihh KRündtch und Per- einigt hat. es:„Da che Erhö- 'schen den n Vorfahr owꝛjetisch. irK Führer derik von heren 8s. „ Generel“ 5 heft Hot in Doppel unterlag er gegen den jugendlichen Haillet. po-Diens. enner, die Zwanzig en waren, 1. Werden Unter 0 ie wieder . Der Vik Mannheim mußte nach dem n ichweren Spiel gegen Fortuna Düsseldorf e am Sonntag auf die Verletzten Langlotz und 1 zennewein verzichten. Er konnte in Bocholt „bel schönem Fußballwetter vor 10 00 am bonntag trotzdem dem Schalker Kreisel in em Werbespiel widerstehen und einen dem Spielverlauf nach verdienten 2:1-Sieg orgung erringen. In der 4. Minute bereits gelang es dem Linksaußen Raffet durchzubrechen. um ersten] Leine Flanke köpfte Laumann zum 1:0 ein. esrepubllt schalte versuchte sofort die Initiative an Lzeugt ub. ich zu reigen und hatte eindeutige Vorteile lbjahr l m Mittelfeld. Diese Ueberlegenheit wurde zent. de b der 12. Minute durch ein herrliches Tor ent ider des Mittelstürmers zum 1:1 ausgewertet. Dies gell] m der zweiten Hälfte wurde bei VfR Mann- „General. deim Kreis für Frank in die Läuferreihe Stahl de] nommen und Lampert für Löttlee in den ad Stall- m. In der 59. Minute konnte Laumann, Walzstall. der jugendliche Techniker vor den Händen onnen in bon Kersting zum 2:1 einlenken. Wer nun nnen 1 berechnet hatte, daß sich Schalke zusammen- laufenden] keien und Mannheim an die Wand spielen doch eine] pürde, wurde bald eines Besseren belehrt; marktlage denn nicht Schalke ergriff die Initiative, Weltmälk⸗ veau, ein. d im da Zstahl bi dete Rolle 1 Zweiten ten Wal. 1 1951 10 0,65 Mil ten 1 Kre. zöedas ent Wei n der Bun- 3 1 delten, Amicitia-Siege Aeträge be- W crggee Das in der Besetzung ugoslawiens balzmann, Kempf, Blank, hindern. 0 ochtermann, Dehlitz, 85 mene nere, Bartho- Nalin ell. belmeler 8—— abkomme der Amicitia e belt 1 Flörsheim/ Rüsselsheim besbeles 2 Samstag mit einer del ber alben Länge und am DER SPORT voM WOCHENENDE n Seite 3 llare 1:4 Niederlage gegen Frankreich im Davis · Cup Club-Junioren gewannen Zweiten Senior-Achter Die Jubiläumsregatta des Mannheimer Regattavereins hat weit mehr gehalten, was man sich ursprünglich von ihr versprechen durfte. Nicht nur, daß ein Publi- kumserfolg erzielt wurde, es kamen auch Leistungen zutage, über die sich der an beiden Tagen anwesende Präsident des Deutschen Ruder verbandes, Wülfing, sowie die aus allen Teilen Süddeutschlands gekommenen Funktionäre des Deutschen Rudersportes freuen durften. Die Mannheimer Regatta hat den Beweis erbracht, daß der Ruderer-Nachwuchs auf dem besten Weg ist, die stark gelich- teten Felder der Senioren-Mannschaften aufzufüllen und zu ergänzen. Die Vereine Vereine Amieitia und Club sowie Schweinfurt haben der Regatta das Gepräge gegeben und mit ihren Mannschaften Erfolge erzielt, die für die Zukunft noch war der Kölner RV von 1877 mit 6 Siegen, gefolgt vom Mannheimer RV Amieitia und dem Mainzer RV, sowie dem Schweinfurter Franken mit je 4 Siegen. jugend über das Alter.— Unser Bild: Cramm, nach dem Match gegen Remy. Dr. Walter und nicht zuletzt auch die Mannheimer Jubiläums-Regatta gleichen Besetzung rudernd, gewann die Mannschaft auch den ersten Senior-Vierer m. St. im schönsten Rennen des Tages gegen Flörsheim/ Rüsselsheim, das die bekannte Kohl-Mannschaft an den Start gebracht hatte. Den Senior-Einer gewann der Saar- brücker Gerhard Schütt vor J ohannes Pinger, Köln, während der Bamberger Waldemar Beck auf dem dritten Platz einkam. Nicht weniger eindrucksvoll war auch der Sieg des Münchner Jungmann-Skullers, Armin Hof- mann, der es vermochte den Konstanzer Ger- hard Häge und den Mainzer Arndt auf die Plätze zu verweisen. Zum großen Ereignis für Mannheim wurde der Start des Junior-Achters des Mannheimer RC von 13875, der in der Besetzung Kramer, Häusler, K. Fritz, Wild, Ullmann, Westermann, H. Fritz, Bo- Deutschland verlor gegen Frankreich 1: 4 emy, Frankreichs Nr. 1, konnte v. Cramm noch klar schlagen. Aber nach der Anstrengung Frankreichs 4:1 war ein Triumph der Bild dpa Zehntausend von den Süddeutschen begeistert: onntag mit einer Länge. ö Foto: Steiger gen der Gäste aus Bocholt: Vg Mannheim Schalke 04 2:1 sondern es spielte nur noch eine Mannschaft und das war der VfR Mannheim. Die ob- jektiven Zuschauer belohnten die Leistun- Süddeutschland mit viel Beifall. R. VfR Mannheim— Fort. Düsseldorf 3:2 Trotz regnerischen Wetters füllten am Samstag 6000 Zuschauer das Clever Stadion und bekamen ein gutes Spiel vorgeführt. Beide Mannschaften starteten in stärkster Besetzung, Düsseldorf mit Nationalspieler Turek und Borkenhagen. Die Mannheimer fanden sich mit den glatten Bodenverhält- nissen zunächst besser ab und konnten durch einen Flachschuß von Basler und kurz darauf durch einen ebenso schönen Schuß eine 2:0-Führung erzielen. Die Düsseldorfer Mannschaft reagierte mit einem energischen Zwischenspurt und konnte bis zur Halbzeit den Gleichstand herstellen. Nach der Pause merkte man dem Spielverlauf an, daß sich beide Mannschaften verausgabt hatten. Kurz vor Spielschluß wurde Heinz von Borken hagen gefoult und der Elfmeter durch Bas- ler in den Siegestreffer verwandelt. R. lindrucksvolle Achtersiege des MRV Amicitia Erfolgreichster Verein der Regatta war der Kölner RV 77 mit insgesamt sechs Siegen jarski, St. Kramer nicht nur den ausgezeich- net rudernden WSV Schierstein, sondern auch den RC Worms in wirklich ausgezeich- neter Form rudernd auf die Plätze verwies. In diesem scharfen Rennen hatten die Oester- reicher aus Linz nichts zu bestellen. Sehr gut hielt sich auch die Hamm-Mannschaft des MRC von 1875 im leichten Junior-Vierer. Zu spät spurtend unterlag sie den Schweinfurter Franken mit einer Zehntelsekunde. Der Jungmann-Achter des MRV Ami- eitia ging gegen Hellas Offenbach und ge- gen den Mainzer Ruderverein an den Start. Die vorzüglichen Jungmannen der„Amicitia“ unterstrichen auch in diesem Rennen ihre bereits in Mainz und Heidelberg gezeigte gute Form und distanzierten ihre Gegner sicher. Eine große Spannung lag über dem fest- lich geschmückten Mühlauhafen als die Achter von Flörsheim/ Rüsselsheim und der„Amicitia“ an den Start gingen. Mit Georg von Opel an Bord hatten sich die Männer vom Main gegen„Amicitia“ eine Chance errechnet. Sie lagen auch, gut vom Start kommend, anfangs in Führung, die sie bis etwa 1000 m halten konnten. Doch dann attackierte das Amicitia-Boot den Gegner unaufhörlich. Dem ungewöhnlich harten Endspurt der Mannheimer waren die Main- leute schließlich nicht mehr gewachsen. Mit einer guten halben Länge Vorsprung pas- sierten Salzmann, Kempf, Blank, Tochter- mann, Deblitz, Kuhlmey-Berker, Bartholomä, Und wieder gab es Alles, Stm. Bichelmeier unter starkem Bei- fall des Publikums das Ziel. Trotz des gleichzeitig ablaufenden Groß- flugtages hatten sich am Sonntag im Mühlau- haufen zahlreiche begeisterte Rudersport- freunde eingefunden. Begünstigt wurde der Ablauf der Rennen durch ausgezeichnetes Wetter und vollkommen ruhiges Wasser. Im großen und ganzen wiederholten sich die Ergebnisse des Vortages. So gewann Heinz Delle vom Akademischen RC Würzburg im zweiten Senior-Einer und der tüchtige Jung- mann-Vierer des MRV Amicitia führte ein Fünf-Boote-Feld, sicher rudernd, ins Ziel. Die Mannschaft: Benzinger, Grün, Zieger, Mayer, St. Bichelmeier, brachte ihren Sieg mit klarer Führung nach Hause. Der erste Senior-Vierer m. St. brachte mit der Aus- einandersetzung zwischen RG Flörsheim- Rüsselsheim und dem Kölner RV 77 wie- derum ein ausgezeichnetes Rennen. Die Köl- ner erwiesen sich auch heute auf dem zwei- ten Teil der Strecke als die Mannschaft mit dem größeren Steh- und Spurtvermögen. Im leichten Jungmann-Vierer gelang es der Hamm-Maunschaft vom Mannheimer Ru- derclub nicht, den Mainzern den Sieg strei- tig zu machen. Der erste Senior-Einer wurde — wie am ersten Tag— eine sichere Sache für den Ex-Meister Günther Schütt aus Saarbrücken. Im I. Senior-Vierer o. St. hatte der Duisburger RV abgesagt, so daß sich nur der Kölner RV von 1877 und die„Kohl Mannschaft“ von Flörsheim- Rüsselsheim gegenüberstanden. Es ergab sich wiederum der spannende Positionskampf auf dem er- sten Teil der Strecke, doch bei 500 m hatten die Kölner bereits einen Vorsprung von einer Länge. Souverän und ruhig rudernd Fortsetzung nächste Seite) einen Todessturz. Le fflans: Doppelenolg de: Jaguass Siegreiche Wagen brachen alle Rekorde Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans endete am Sonntagnachmittag um 16 Uhr mit einem britischen Doppelerfolg. Mit dem 3,5-Liter- Jaguar XK 120 gewannen Tony Kolt/ Duncan Hamilton vor ihren Landsleuten Stirling Moss/ Peter Walke, ebenfalls auf Jaguar. Den dritten Platz belegten John Fitch Phil Walters(USA) auf einem 3,5 Liter-Cunningham vor der drit- ten Jaguar-Mannschaft Peter Whitehead/ lan Stewart. Das siegreiche Jaguar-Team legte innerhalb der 24 Stunden 330 Runden zurück und erreichte somit 4088 km. Der im vergange- nen Jahr von der siegreichen Mercedes-Benz 300- SL- Mannschaft Lang/ Ries aufgestellte Streckenrekord von 3733,780 km wurde somit erheblich verbessert. Hamilton fuhr außerdem in der letzten Runde mit 183,7 kmist einen neuen Rekord. Der Erfolg von Jaguar ist sehr beachtlich. Schon 1951 hatten Walker/ Whitehead Über- raschend auf einem Jaguar diese schwere Sportwagenprüfung gewonnen und damit zum erstenmal seit 1930 wieder einen Sieg nach England geholt. Der Jaguar legte seinerzeit nur 3611,193 km zurück. Ueber 400 km wurden gegenüber 1951 bei diesem XXI. 24-Stunden- rennen mehr gefahren. Im vergangenen Jahr, dem Jahr des Mercedes-Benz-Doppelerfolges, waren alle drei Jaguar innerhalb der ersten drei Stunden wegen Ueberhitzungserscheinun- gen ausgefallen. Das außerordentlich schnelle und harte Rennen hat im Nebel der frühen Morgen- stunden des Sonntags ein Todesopfer gefor- dert. Der in Amerika lebende britische Renn- fahrer Tom Cole raste mit seinem Ferrari in eine Barriere der Streckensicherung. Der Wa- gen überschlug sich mehrmals, wobei der Fah- rer unter sein Fahrzeug zu liegen kam. Als er in das Krankenhaus von Le Mans eingeliefert wurde, war er schon tot. Unter den acht deutschen Fahrern, die in diesem Jahr das Rennen von Le Mans aufnah- men, besaßen Karl Kling und Fritz Ries nicht nur die größten L-Mans- Erfahrungen, son- dern auch mit einem Disco-Volante von Alfa Romeo die beste Chance. Kling, der lange Zeit gut im Rennen gelegen hatte, schied in der zwölften Stunde. nachdem bereits Fangio auf Alfa Romeo aufgegeben hatte, ebenfalls aus. Sein Wagen erlitt einen Getriebeschaden. Klassensieg für Porsche Der von v. Frankenberg v. Hanstein ge- steuerte eigens für Le Mans vorbereitete Stromlinien-Porsche konnte den Klassensieg in der Klasse der Wagen von 1100 bis 1500 c m erringen. Das Team legte 3 332.030 Kilometer mit einer Durchschnitts geschwindigkeit von 138.835 Kilometern zurück. Zweite wurden Helm Glöckler Hermann, ebenfalls auf dem Le- Mans- Porsche, die 3 330.640 Kilometer mit einem Stundenmittel von 138.777 Kilo- metern schafften. Damit ist der im Jahre 1950 aufgestellte Klassenrekord eines briti- schen Jawelin-Jupiter-Wagen, der damals eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 122.023 Kilometern erreichte, erheblich über- boten worden. Um Gegensatz zu UP meldet dpa für die Sportwagenklasse bis 1.5 Liter ein umge- kehrtes Resultat, wonach Glöckler Hermann Klassensieger und R. v. Frankenberg Zwei- ter wäre.) Dusseldopf-: Fußballsjeg gegen Spanien B lusgezeichnete Rennen bei der Regutiu im Mühluuhaufen/ Siege der Boxer und Fußballer über Frunkreich Zwei Siege für den„Club“ einge- Mannheimer Ruder-Clubs von 1875, die auf der Mannheimer Regatta ihr Junior-Rennen und am ersten Tas auch das Rennen im zweiten Senior-Achter in überlegenem Stil gewinnen konnte. Unser Bild zeigt(von hinten nach vorne): Kramer, Häuß- Unser Bild zeigt die hervorragend spielte Achter-Mannschaft des ler, K. Fritz, Wild, Ullmann, Westermann, H. Fritz, Bojarski, St. R. Kramer. Hanau 93 und Wacker sind nicht mehr einzuholen Wacker München und Hanau 93 heißen die beiden Aufsteiger zur 2. Liga Süd, die sich in einer doppelten Runde unter sechs Mannschaften der süddeutschen Amateur- ligen als die besten bherauskristallisierten. Wacker holte sich durch einen klaren 51 Erfolg über den nordbadischen Meister FV Daxlanden die zum Aufstieg noch nötigen Punkte, während sich der hessische Meister Hanau 93 mit einem 1:1- Unentschieden beim VfR Aalen einen der beiden Aufsteigerplätze sicherte. Westdeutsches Endspiel Durch einen 4:2-Erfolg über den Vfß Beilefeld und einen 4:0-Sieg über den VfL Sindelfingen qualifizierten sich der Homber- ger SV und der SC Bergisch Gladbach 09 am Sonntag in den Vorschlußrundenspielen für die Teilnahme am nun rein westdeutschen Endspiel um die deutsche Fußballmeister- schaft. Polizei im Finale In der deutschen Handballmeisterschaft der Männer spielte sich der Titelverteidiger Polizei Hamburg am Sonntag durch einen 13:7-Sieg über seinen ärgsten Verfolger Frischauf Göppingen von neuem ins End- spiel. In der Gruppe 2 geht das Rennen um den Einzug ins Finale dagegen weiter zwi- schen dem SV Harleshausen, der gegen Haßloch mit 21:15 gewann, und dem THW Kiel, der RSV Mülheim knapp mit 15:14 das Nachsehen gab. Eine Enttäuschung für 30 000 Zuschauer: Spaniens Sturmspiel blieb nur Stückwerk Deutsche Fohlen in Düsseldorf überlegen/ Deutschland B— Spanien B 5:2(3:2) Von Heinze Kimpinsxky Vor 30 000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion boten die Spanier im ersten Treffen mit der deutschen B- Mannschaft eine enttäuschende Partie. Die deutsche Elf, die in Schäfer, Pfaff, Metzner, Lipponer und Rößling ihre besten Kräfte hatte, war so- wohl technisch als auch mannschaftlich den südländischen Gästen einige Längen voraus. Bis zur Pause hielten zwei Prachttore des energischen spanischen Läufers Ramomx den deutschen Vorsprung(3:2) noch in erträg- lichen Grenzen. Zwei Treffer unseres natio- nalen Linksaußen Schäfer sorgten aber bis zum Schluß für einen leistungsgerechten deutschen 5:2-Sieg. Es war klar, daß die Spanier vor dem deutschen Druck früher oder später kapitu- lieren mußten und in der 32. Minute war der Bann gebrochen. Eine wunderbare Kombi- nation Pfaff—Läpponer schloß der Eintracht- ler mit dem stürmisch bejubelten Führungs- treffer ab. Sechs Minuten später folgte be- reits der zweite Schlag Schäfer hatte ein Duell mit Spaniens Hüter gewonnen und ins leere Tor geschossen. Da zeigten die Spanier, Was südländisches Temperament heißt: Schon eine Minute später schoß Ramoni, Spaniens Stamm- Internationaler, einen flachen, halt- baren Ball ein, den Henig zwar faßte, aber ins Netz rollen ließ. Drei Minuten später war die Sensation da. Aus 30 Metern knallte wieder Ramoni einen Freistoß so scharf ein, daß es 2:2 hieß. Aber Deutschland schlug so- fort zurück. Lipponer setzte in der 44. Mi- nute Pfaff so großartig ein, daß dessen Schuß zur hoch verdienten 3:2-Halbzeitführung im spanischen Netz einschlug. Zur allgemeinen Ueberraschung hatte Herberger den eingespielten Kölner Flügel auseinandergerissen und Röhrig neben die Neuentdeckung Hellwig aus Bielefeld gestellt. Aber Pfaff schien sich, wie die ersten Spiel- minuten aussehen, mit Schäfer sehr gut zu verstehen. Fallini sowie Argiles hatten ihre Mühe, den linken deutschen Flügel zu stop- pen. Ueberhaupt dominierten die Deutschen vorerst eindeutig. Metzner und Gottinger waren im Spielfeld die treibenden Kräfte und auch Rößling sowie Erhardt schickten mit weiten Paßbällen den deutschen Sturm auf die Reise Hier ging die größte Gefahr von Pfaff, der mit geschickten Dribblings die Spa- mier ausspielte, und Lipponer aus, dessen kraftvolles Spiel von zwei stark applaudier- ten Bombenschüssen gekrönt wurde. Leider wurde Hellwig, dessen rasanter Start zu grogen Hoffnungen berechtigte, in der 20. Mi- nute von Ramoni schwer gefoult, so daß er ausscheiden mußte.„Paul“ wechselte auf Rechtsaußen(wo er fast noch mehr zur Wir- kung kam) und der Augsburger Biesinger trat als Sturmführer ein. Für den angeschlagenen Sommer trat nach der Pause Möbus als Stopper ein. Schäfer sorgte für den leistungsgerechten deutschen Vorsprung., als er in der 55. Mi- nute eine Ecke von Pfaff zum 4:2 einköpfte und vier Minuten später aus einer Ballkette Metmer— Lipponer— Röhrig mit Bom- benschuß das 5:2 machte Spanien kam vor- übergehend etwas auf und holte sich die er- sten beiden Ecken. Aber Möbus legte Sturmführer Prendes lahm und Rößling ließ den schnellsten spanischen Stürmer Segui nicht zum Zuge kommen. In der Deutschen B-Elf war der Sturm das Paradestück. Sein Schwerpunkt lag auf dem linken Flügel und es kommt nicht von unge kähr, daß von dort auch alle deutschen Tref- fer— Schäfer(3), Röhrig(2)— fielen. Lipponer kam auf Rechtsaußen noch besser als in der Mitte zur Geltung. Seine Flanken waren be- sonders wertvoll. Schade, daß Paul bei einigen Alleingängen nicht mehr Glück hatte. Biesin- ger schlug nach schwächerem Beginn nicht schlecht ein und verhieß gute Anlagen. In der Läuferrreihe stach Mebus seinen Vor- gänger Sommer aus, ohne allerdings Metzners prächtiges Aufbauspiel zu erreichen. Auch Gottinger wußte zu gefallen. In der Abwehr war Röhßling durch seine klaren Abschläge noch wirkungsvoller als der gewiß nicht schlechte Fürther Erhardt. Henig hatte neben guten auch schwächere Momente. Deutschland: Henig; Rößling, Erhardt; Metz. ner, Sommer, Gottinger; Hellwig,(Lipponer), Röhrig. Biesinger,(Lipponer),. Pfaff, Schäfer. 2 Seite 4 MORGEN Montag, 15. Juni 1933 Nr 1 Zahlenspiegel: Länderspiel: Deutschland— Frankreich(Amat.) Deutschland B— Spanien B 52 Aufstieg zur II. Liga Süd FV Offenburg— ATS Kulmbach 42 VfR Aalen— Hanau 93 1 Wacker München— FV Daxlanden 81 Wacker München„CCC. Hanau 93 e VfR Aalen g 3 D FV Daxlanden 9 2 3 4 1:11 1 MTSV Kulmbach o. FV Offenburg S o Amateur-Meisterschaft: VfB Bielefeld- Homberger Spy 224 Berg. Gladbach— VfL Sindelfingen 4:0 Pokalspiele TSV Straubing— 1. FC Nürnberg 0:5 Mühlburg/ Phönix— SV Wiesbaden 6·1 Stuttg. Kickers— Eintracht Frankfurt 3:0 VfL Osnabrück— Harburger TB 4:0 Conc. Hamburg— Bremer S 1:3 n. V. Altona 93(Amat.)— Hamburger SV 1:6 Freundschaftsspiele: Rot-Weiß Essen— Am. Rio de Janeiro 0:1 Vikt. Aschaffenburg— Meidericher SV 0:1 Tus Neuendorf— 1. FC Köln 1:2 VfR Frankenthal— Schwarz-Weiß Essen 2:2 VfR Kaiserslautern Schwarz-Weiß Essen 2:2 FV Engers— Preußen Dellbrück 1:0 VfR Mannheim— Schalke 04 221 ASV Landau— SV Waldhof 1·1 Darmstadt 98— FSV Frankfurt 3:0 1. FC Saarbrücken— FC Barreirense 1:1 Werder Bremen— Bor. Dortmund 21 ASV Durlach— VfL Bochum. Wormatia Worms— Bayer Leverkusen 2:2 Jahn Regensburg— Bor. Neunkirchen 72 Schweinfurt 05— Meidericher SV 11 Fortuna Düsseldorf— VfR Mannheim 22:3 Südring Berlin— Eintracht Osnabrück 2:2 Aufstieg zur 1. Amateurliga TSG Plankstadt— SV Blankenloch 4:0 SV Uvesheim— Freya Limbach 5:0 1BHFlankstadt 7 4 2 1 21:4 104 VfR Pforzheim 5 1 2 1. 104 SV Jlvesheim CCC FV Blankenloch VVT Freya Limbach% To Handball-Meisterschaft: Gruppe I Pol. Hamburg— FA Göppingen 1357 Bayer Leverkusen— Reinick. Füchse 12:10 Polizei Hamburg 5 4 1 0 69:44 91 FA Göppingen 5 0 5 844 Reinickend. Füchse 5 1 1 3 56:68 37 Bayer Leverkusen 5 1 0 4 49:73 228 Gruppe II SG Haßloch— SV Harleshausen 15:21 TV H.-Winterb.— RSV Mülheim 15:14 SV Harleshausen 22 ˙ TV Hassee-Wtbg. 5 3 1 1 72:63 73 RSV Mülheim 5 2 1 2 6860 853 TSG Haßloch„% Handball: Deutsche Meisterschaft Frauen VfL München— Schw. W. Barmen n. V. 10:7 VfV Spandau— Urania Hamburg 4:5 Handballergebnisse: Badische Jugendmei- sterschaft: Ss St. Leon— Tus Beiertheim 9:9, nach Verlängerung 12:10. SpVgg Ketsch gegen Germania Brötzingen 16:4, SpVgg Ketsch— SG St. Leon 8:7; Tus Beiertheim gegen Germania Brötzingen 11:10; SG Leuters- Hausen— TV Hochdorf(Pfalz) 19:13; TSV Viernheim— TV Ludwigshafen-Mundenheim Das war bereits der spielentscheidende Punkt Dauiseup: Höpferl oersagle im Doppel Am Sonntag unterlag dann auch v. Cramm gegen jugendlichen Haillet/ Frankreich Deutschland 4:1 Paris brachte an diesem Wochenende den Zusammenbruch des deutschen Einmann-Ten- nis-Teams Gottfried v. Cramm. Diese Feststellung ist in keiner Weise ein Vorwurf gegen den Altmeister des deutschen Tennissportes einfach keinen besseren Spieler haben, in den fügung stellte. Wie oft war es gut gegangen? der sich in seinem 43. Lebens fahr, weil wir letzten Jahren immer wieder erneut zur ver- Einmal mußte auch ein Cramm scheitern. Es ist nun geschehen. Nachdem er am ersten Tag noch die französische Nummer 1. Remy, in drei Sätzen klar schlagen konnte, unterlag er am Sonntag dem französischen Nummer 2, dem 21 jährigen Robert Haillet, in fünf Sätzen. Da Deutschland auch das Doppel und alle übrigen Einzel verlor, feierten die Franzosen einen souveränen 4:1-Sieg. In Paris deckte man die taktischen Karten in aller Offenheit auf. Paul Remy, dem 30jäh- rigen Gutsbesitzer aus Algier, kam bei der Gefechtseröffnung die wichtigste Aufgabe zu. Er sollte den deutschen Tennisbaron Gott- fried von Cramm zermürben und ermüden. Dann, so folgerte man an der Seine, würde der 43jährige Deutsche in dem entscheiden- den Kampf nur noch halbe Kraft sein und der„Ein-Mann- Sieg“ unseres neunfachen Davispokalstreiters würde vermieden wer- den. Es war dem intelligenten Spiel von Cramm zuzuschreiben, daß dieser Plan zu- nächst scheiterte. Ohne sich ganz auszugeben, schlug die deutsche Nummer 1 den schwarz- haarigen Algerier so souverän und klar, daß dieser mehrfach traurig den Kopf schüttelte. Von Cramm glänzte beim 6:4, 6:0-, 6:4-Sieg durch sein Grundlinienspiel, seinen sicheren Aufschlag, seine geradlinigen Passierbälle und wuchtigen Schmetterschlägen. Man war darum im deutschen Lager auch nicht pessi- mistisch, als der 35jährige Engelbert Koch, der bei der auf ihm lastenden Verantwortung Trotz knapper Niederlage gegen Mashburn Glasgow: Maas lief uropateleord Im Kampf der zur Zeit weltbesten 400-m- Läufer unterlag der Nürnberger Olympia- vierte Karlfriedrich Haas im Glasgower Ibrox-Park über 440 TLards(402,34 m) dem ebenfalls erst 21 jährigen Amerikaner John Mashburn(47,0 Sek.), konnte aber mit 47,2 Sek. den am Vorsonntag in Krefeld knapp verfehlten Europarekord von Brown(Eng- land) und Lanzi Utalien) um 0, 4 Sek. ver- bessern. 25 000 Schotten feierten am Sams- tagnachmittag bei der traditionellen Veran- staltung der Glasgower Polizei die beiden weißen 400-m- Asse, die trotz ungünstiger Witterung nach einem äußerst spannenden Rennen so ausgezeichnete Zeiten erzielten. Der Karlsruher Heinz Fütterer bewies auch in der schottischen Millionenstadt, daß er in diesem Jahre an seine erfolgreiche Saison von 1951 anknüpfen will. Der Ex- meister schlug über 100 Vards(91,44 m) den Amerikaner O'Connell Durch Gegenwind enttäuschte die Zeit von 10,1 Sek. Daß er jetzt auch im 200-m-Lauf zur europäischen Spitzenklasse zählt, zeigte Fütterer bei sei- nem Sieg über 220 LVards(201,17 m) in 21,7 Sek. Die überraschendste Leistung des kleinen deutschen Teams gab es durch den kaum 20jährigen 3800-m- Juniorenmeister Friedel Stracke armer TV 46). Bei seinem ersten Auslandsstart lief der schlanke Lam- bert-Schüler selbst gegen die nach Rudolf Harbig zeitschnellsten 800-m-Läufer der Welt, Olympiasieger Melvin Whitfield und Audun Boysen(Norwegen), ein grohßartiges Rennen. Hinter dem stilistisch wundervoll laufenden Mulatten, der in 1:50,9 Min. die 880 Vards(804,67 m) gewann, blieb der junge Barmer nur um etwa drei Meter zurück. Strackes 800-m-Zeit lag unter 1:51 Min. und damit verbesserte sich der 19jährige Rhein- länder gegenüber dem Vorjahre um rund zwei Sekunden. Die dreifache deutsche Meisterin Maria Sander-Domagalla Dinslaken 09) blieb bei drei Starts ohne Sieg. Ueber 100 y(91,44 m) siegte die Holländerin Brouwer in 11,5 Sek. vor der Engländerin Goldsborough und der deutschen Meisterin, die über 80 m Hürden durch Fanny Blankers-Koen(Holland) und im Weitsprung durch Willy Lust(Holland) geschlagen wurde. Mit 1,5 Sek. und 5,60 m waren die beiden FHolländerinnen etwas Stärker als die„Hürden-Maria“ mit 11,6 Sek. bzw. 5,55 m. Daviscup: Die letzten Vier Dänemark, Frankreich, Belgien und Italien erreichten wie 1952 auch in diesem Jahre die Vorschlußrunde der Europazone im Davis-Pokal. Dänemark tritt in der nächsten Runde in Paris gegen Frankreich an und Belgien hat sich mit dem vor jährigen Europa- zonensieger Italien auseinanderzusetzen. dubitläumstegaila · Zweite Jag (Fortsetzung unseres Berichtes) fuhren sie vor den sichtlich erschöpften Flörsheim-Rüsselsheimern ihren vierten Sieg dieser Regatta nach Hause. Der Kölner Vie rer dürfte damit wohl das beste Vierer- Boot Deutschlands sein.(Schlußbericht und Sonntagsresultate in der Montag-Ausgabe.) Der Skuller-Nachwuchs sah im Junior- Einer wiederum den Konstanzer Gerhard Häge vor dem Würzburger Heinz Delle in Front. Der erste Senior-Zweier o. St. war auch am zweiten Tag dem Duisburger RV nicht zu nehmen. Recht beifällig wurde der Sieg von Wiking Linz vor den Würzburger Bezirksmeisterschaften der Amateurboxer Udo Müller gewann Kumpf des Tages Nur Vorjahresmeister Schreckenberger konnte sich behaupten Der„Kampf des Tages“ zwischen dem badischen Meister 1952, Fritz Müller(VK Schönau) und Udo Müller(SV Waldhof) hielt was er versprochen hatte. Sofort spielte der Schönauer Rechtsausleger seine Schnelligkeit aus. In der Zwischenrunde traf dann der auf seine Konterchance lauernde Waldhöfer mehrmals mit seiner schweren Rechten und ging in Führung. Die letzten drei Minuten sahen viel Clinch und wechselnde Vorteile. Das Urteil„Sieger Müller, Waldhof!“ ging im Jubel des Wald- hof-Anhangs unter. Eine Bravourleistung schaffte Schmidt(VfR Mannheim) gegen Gierl(SG Kirchheim) im Halbmittelgewicht. Die schweren„Bomben“ des Eirchheimers Deantwortete er mit gleichem„Kaliber“. Als War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Deutschland B- Spanien B 82 1 Tus Neuendorf- 1. FC Köln 112 2 VfR Mannheim- Schalke 04 2.1 1 F Engers Preußen Dellbrück 110 1 Vikt. Aschaffenb.- Meiderich. SV 01 2 Vin Kaisersl. Schwarz-W. Essen] 2.2 05 Kickers Stuttgart- FC Metz E Bremen 1860 VfB Oldenburz 4 Viktor. Hamb.- Phönix Lübeck 4.2 Bergedorf 85 Eintr. Braunschw. 2.0 1 Vll. Wolfsburg Vfn Neumünster 220 VIR Aalen- Hanau 93 1 0 Wacker Münch. FV Daxlanden 5˙1 1 F Offenburg ATs Kulmbach 42[1 Nord-Süd- Block: 1— 1— 1— 1— 2— 0— 2— 2— ausgef.— ausgef.— ausgef. — 0— 0— 1. Pferde-Toto: 0— 0— 1— 2— 1— 0— 2—2 0—21—2—1. in der zweiten Runde der Heidelberger das Bombardement verstärkte, wurde der Mann- heimer schwächer. Die Herausnahme durch Ringrichter Meisenzahl(Schönau) in der gleichen Runde erfolgte jedoch zu früh. Im Leichtgewicht siegte der starke Kohr(SV Waldhof) gegen Benz(Ac Weinheim), der ihm nur wenig Widerstand entgegensetzen konnte. Nach mehreren Niederschlägen wurde Benz in der Mittelrunde durch Ab- bruch vor dem k. o. geschützt. Beachtlich war auch Stolleisens(SV Waldhof) Ener- gieleistung gegen Federgewichtler Schöps (Ac Weinheim), dessen Punktsieg jedoch immer feststand. Weitere Ergebnisse: Fliegen.: Götz(Kirchheim) 1. Rd. Abbr.-Sieg über Bierbauer(KSV); Ban- tam: Schreckenberger(Ac Weinheim) PS über Hans(Schwetzingen); Halbwelter: Sachse(Kirch- heim) PS über Wolf(BC Schwetzingen); Mittel: Müller(Kirchheim) Ps über Hauser(Ac Wein- heim) FHalbschwer: unbesetzt; Schwer: Schulz Ps Über Lamb(beide Weinheim). Sieger der Junioren: Federgewicht: (AC Steinhäu- Leichtgewicht: Schneider (Ac Weinheim): Fliegengewicht: Klein(BC Rei- lingen); Bantamgewicht: Germies(KSV); Halb- Weltergewicht: Kolm(KSV); Weltergewicht: Löber(VfR); Halbmittelgewicht: Schwab(AC Weinheim); Mittelgewicht: Brodkorb II(KSV); Halbschwergewicht: Herm(BC Brühh). Ser Weinheim); Bayern aufgenommen. Sehr beachtlich war auch die Leistung des Münchner RC im ersten Senior-Doppel-Zweier. Alles über- ragend präsentierte sich der Junior-Achter des Mannheimer Ruder-Clubs im 5-Boote- Feld gegen Ulm, Wiesbaden- Schierstein, MRV Amicitia und Neptun Konstanz. Sau- ber und hart rudernd distanzierte die Club- mannschaft ihre heftig spurtenden Gegner und siegte mit einer guten Länge Vorsprung. Das letzte große Kräftemessen der Achter-Mannschaften von Flörsheim-Rüs- selsheim, Mannheim, Kassel und Worms zog die Zuschauer restlos in seinen Bann. Wird es dem Amicitia-Achter noch einmal gelin- gen, die mit Georg v. Opel startenden und auf einen Achter-Sieg brennenden Flörs- heim- Rüsselsheimer zu schlagen, oder wird Amicitia diesmal kapitulieren müssen? Diese Frage beantwortete der vorzügliche Amicitia-Achter mit einer ganz erstklassi- gen ruderischen Leistung, der die Flörsheim Rüsselheimer ab der 1000-m-Marke nicht mehr gewachsen waren. Die Opel-Mann- schaft spurtete zwar ständig und versuchte die immer stärker in Front gehende Amici- tia- Mannschaft noch abzufangen, doch die größere Stehkraft und die größere Härte War bei den Mannheimern. Mit einer klaren Länge Vorsprung gewann die Amicitia- Mannschaft das letzte Rennen und sicherte der Mannheimer Jubiläumsregatta einen glanzvollen Abschluß. tz. Die Ergebnisse vom Sonntag Erster Senior-Vierer o. St.: 1. Kölner RV 645,5; 2. Rgm Flörsheim Rüsselsheim 650,8. Junior- Einer: 1. RV Neptun Konstanz(Gerhard Häge) 7:44,5 2. ARC Würzburg(Heinz Delle) 7:51,5; 3. Mainzer RV(Ulrich Arndt); 4. Saarbrücker RG Undine(Walter Grimm); 5. Ludwigshafener RV (Ottmar Weppler) 6. RG Frankfurter Germania (Rudolf Steinfeld). Dritter Senior-Achter: 1. Wiking Linz 6:27,3; 2. Würzburger Bayern 6:29, 1. Vierter Jungmann- vierer m. St.: 1. Offenbacher Undine 728,9; 2. VfVꝶW Mannheim 7:30, 1; 3. Stutt- gart- Cannstatter RC; 4. RG Heidelberg; 3. Würz- burger Bayern. Erster Senior- Doppelzweier: 1. Münchner Re v. 1880 6:33,9; 2. Ram Flörsheim/ Rüsselsheim 6:48. Erster Junior-Achter: 1. Mann- heimer Ruder-Club 3:49,5; 2. Ulmer Rœ Donau 552,3; 3. WSV Schierstein; 4. Amicitia; 5. Neptun Konstanz. Erster Senior-Zweier o. St.: 1. Duis- burger RV 6:48,86; 2. Gelsenkirchen 6.86.9; 3. Mla- dost Zagreb 7104, 2. Erster Senior-Achter: 1. MR Amicitia 3:47½,6; 2. Rgm. Flörsheim Rüsselsheim 5:51,2; 3. RV Kassel 5:53,3; 4. RC Worms. seine sonstige Form nicht fand, gegen den erst 21 jährigen Franzosen Robert Haillet mit 1:6, 3:6, 116 klar unterlag. Mannschaftskapi- tän Dr. Kleinschroth ging nun das große Wagnis ein, Cramm auch im Doppel spielen zu lassen. Würde die Rechnung aufgehen? Nein, sie war ein Fehlkalkül. Die erste Un- bekannte war Goepfert, die zweite am Sonn- tag v. Cramm selbst. 1:1 stand es am Samstagnachmittag, als die vier Spieler das Stadion betraten. Würde die deutsche Rechnung aufgehen? Würde mit dem Doppel der spielentscheidende Punkt gewonnen werden? Wahrscheinlich hätte es geklappt, wenn Rolf Göpfert nicht so außer- ordentlich schwach gespielt hätte. Er war in keinem Augenblick für den großartigen von Cramm ein annähernd gleichwertiger Part- ner. So gewann Frankreich das wichtige Doppel und holte sich damit eine 2:1-Füh- rung. Paul Remy/ Ducos de la Haille schlu- gen Gottfried von Cramm/ Rolf Göpfert 2:6, 6:4, 3:6, 6:2, 6:4. 2:1 stand es, als die Spiele am Sonmtag kortgesetzt wurden. Un wahrscheinlich, daß Deutschland noch einen Sieg erringen körmte. Nicht nur Cramm müßte FHaillet schlagen (womit allgemein gerechnet wurde), sondern Engelbert Koch müßte Paul Remy bezwin- gen. Aber das Schicksal des deutschen Ein- mann- Teams vollzog sich bereits im ersten Match. In fünf Sätzen(6:1, 6:2, 1:6, 5:7, 4:6) unterlag der 43jährige dem 21jährigen fran- zösischen Voungster Robert Haillet. Es war ein Sieg der Jugend über das Alter. Vor- nehmlich scheiterte Cramm nach seiner 2:0 Satz- Führung an Ermüdungserscheinungen Fiasto auf de, Pliönix- Kampf bal Defekte Beleuchtungsanlage verhindert Samstag-Nachtrennen Es gab keine„schräge“ Musik, weder Kämpfe bis zum Umfallen, noch packende Jagden— Samstagabend auf der Phönix- Kampfbahn. Das Rennen, das bereits mit allen Anzeichen einer Flaute begann, endete als ausgesprochene Pleite. Um 23.00 Uhr gab der Mikro- Sprecher den 1500 verbliebenen Zuschauern bekannt, das Rennen sei abge- brochen, da keine Möglichkeit bestünde, das ausgefallene Aggregat der Beleuchtungs- anlage in absehbarer Zeit in Ordnung zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt waren erst die Teilnehmer zum Finale des Großen Sprinter- Preises ermittelt. Was am Samstag geschehen ist, hat der Sache des Mannheimer Radsports einen noch nicht abzusehenden Schaden zugefügt. Wir sind in Dingen des Amateursports weit- gehend tolerant, aber, es muß doch ausge- sprochen werden, daß es nicht allein damit getan ist, ein Klassefeld zu verpflichten, wenn auf der anderen Seite die Organisation verantwortungslos versagt. Wir sehen ein, daß eine Beleuchtungsanlage entzweigehen kann; wir zögern jedoch nicht, eine Unge- zogenheit gegenüber dem zahlenden Publi- kum zu konstatieren, wenn infolge aller möglichen„Fehlzündungen“ schon der Start um sage und schreibe eine dreiviertel Stunde verzögert wird und durch ein unvorher- gesehenes Ereignis völlig der Eindruck eines Fiaskos entsteht. Wie fing es überhaupt an? 21.00 Uhr: Phönix-Bahn liegt friedlich in der Abenddämmerung. Einziger„Lichtblick“ Werner Haas stürmisch gefeiert ö Piste. Volk murrt! Hat wenig„Spaß an“ 5 5 und der mangelnden Fähigkeit, sich in entscheidenden Phase des fünften 83. vollkommen zu konzentrieren. 5 Cramm begann vor 8000 Zuschauern 0 in seinen besten Tagen und holte sch beiden ersten Sätze schnell mit 6:1 und 15 Im dritten Satz schien Haillet bereits re nieren zu wollen, als bei von Cramm plc lich der Faden abriß. Er verlor mehriz seinen Aufschlag und diesen Satz mit. Nach dem 0.2 erreichte er im vierten 9 l zwar nochmals Spielgleichstand, ohne 10 5 1 verhindern zu können, daß der nun plötig f sein Spiel spielende Franzose davonzog m 0 mit 7:5 den Satzausgleich herstellte. Ad f im fünften und entscheidenden Satz verh, von Cramm seinen Aufschlag. Erneut Kong er jedoch auf 4:4 nachziehen, doch im Die and e 8 5 2 8 E gen Er scheidenden neunten Spiel mußte er bach mehrfachem Einstand sein Service abg ulten und Haillet beendete den Kampf mit eit er nem Aufschlag bei 4:0 bereits mit dem erster zei! Matchball. ürch den un Das abschließende Einzel zwischen Ben Fig und Koch war nur noch eine Formsache, 15 kürzester Frist war der Deutsche in dre i. 22 ren Sätzen vom Platze gespielt. Bh Die m F bann lber F ec im derkan sen) Keriers machte punkts den in eren Hanspe Raffelberg Hockeymeister Vor rund 5000 Zuschauern standen 905 am Sonntag in Mühlheim Ruhr die bez westdeutschen Hockey-Spitzenmannschag „Uhlenhorst“ Mülheim und„Club Ratz berg“ Duisburg zum Endspiel um die qe sche Hockey meisterschaft 1953 gegenihe Die Raffelberger waren während der pamg Spielzeit und auch in den beiden erfor- lichen Verlängerungen größtenteils ig legen. Ihr Sturm scheiterte jedoch inne wieder an der sehr sicheren Verteidiag der Uhlenhorster. Erst in der 93. Spielmit entschied Hidding im Anschluß an c Strafecke durch das einzige Tor des I den Sieg für Raffelberg. 26 deim o hakt, en Sa cchaft Neckar 5 Joche ist die Starterliste. Zwei Klassemannscz] der int ten: Scholl/ Zirbel und Bratengeier/ Mag Atte (Frankfurt) sind„zusätzlich“ für die„Am] Segen caine“ gewonnen worden. gersch 21.30 Uhr: Mikro krächzt! Aha, jetzt za Sg S 1082! Denkstel Sechstage-Walzer Klingt ul Nenner Gegengeraden- Scheinwerfer leuchten n P Auch Kampfgericht und Presse sitzen Der Dustern. Mann mit Leiter am Wirken. 21.45 Uhr: Es rollt, Kinder, es läuft! fn Sprinterkampf mit Deutschlands Mel Günther Ziegler, der recht wenig Mühe a wendet, um Denzer, Hinschütz usw. nied zuhalten. 22.05 Uhr: Hoffnungslauf mit Mannhel Gschwind.(Wacker gefochten!) Fährt vorn, aber nun, ausgangs der Zielkurve, n der Glocke, anstatt voll zu„bügeln“, la er auf den Antritt des Pfälzer Funk, reamm! dann um Sekundenbruchteile zu spät- u Wird klar abgehängt. 22.15 Uhr: Finale-Teilnehmer: Zit Ne (Schweinfurt), Zirbel, Bratengeier(Cra kurt) und Funk(Schifferstadt) postieren an der 200-m-Marke. Der Starter fungien fertig..— und da..— nein, sie fd nicht ab!— die Lampen sind plötzlich 22.45 Uhr:„Wildes Rennen“ mit Aktie Trainern und„Zivilisten“ auf der Makadu Boot Mann! Auch eee 5558 Freud“. 23.00 Uhr: Mikro krächzst! Aha, 4% geht's.. falsch geraten!—.. nach Has Es ist Feierabend! Guten Heimweg Gute Nacht! 1 Feldberg: Wünsche Doppelsiege Haas gewann 125-αꝗm-, Georg Meier 500-Cœ m-Klasse 1 Auf Deutschlands höchster, vielfach mit der „TT“ verglichenen Rennstrecke,„Rund um den Feldberg“ im Taunus wurde am Sonntag vor nahezu 200 000 Zuschauern der 3. Lauf zur Deutschen Motorradmeisterschaft 1953 ausgetra- gen., Bei trockenem, fast windstillem Wetter gab es in allen Klassen neue Rekorde und zum Teil sehr spannende Kämpfe, obwohl in den leichten Klassen die ausländische Konkurrenz nicht sonderlich stark war. Dafür trafen aber die„TT“-Fahrer Haas und Wünsche noch rechtzeitig ein, Von den Zuschauern stürmisch angefeuert setzte sich der erfolgreiche„TT“-Fahrer Werner Haas sofort nach dem Start zum Rennen der 125 q,sm5-Klasse an die Spitze des Feldes. Die NSU-Rennfox hatte in die- sem Rennen keine ernsthafte Konkurrenz, doch mußten Daiker und Brand infolge Ma- terilschadens vorzeitig aufgeben. So konnte sich der Oesterreicher Hollaus auf Mondial hinter Werner Haas und dem jungen NSU- Nachwuchsfahrer Walter Reichert, allerdings mit großem Abstand, den 3. Platz sichern. Werner Haas, der damit die ersten beiden Meisterschaftsläufe dieser Klasse gewonnen hat. dürfte den Titel schon sicher in der Ta- sche haben. Wupperial: Zeiite/ schoß das Jor des Jages Bester deutscher Spieler war Schäfer/ Deutsche Amateurelf— Amateure Frankreichs 1:0(0:0) Im Stadion zu Wuppertal-Elberfeld ge- wannen die deutschen Fußballamateure am Samstagabend vor 15 000 Besuchern ihr erstes Länderspiel gegen Frankreich knapp, aber verdient mit einem in der 62. Minute von Mittelstürmer Zeitler erzielten Tor. Unter der Voraussetzung, daß es sich um ein Amateurspiel handelte, darf man von einem ausgezeichneten Spiel sprechen, zumal der schwere Boden nach einem Regen in der letzten Stunde vor dem Kampf beiden Mannschaften die Aufgabe sehr erschwerte. Die französischen Amateure erwiesen sich als ein überraschend starker Gegner. Die meist jungen Spieler zeigten großen Eifer, spielten überraschend schnell ab und boten ein großartiges Kopfballspiel. Die deutsche Elf hatte vor der Pause 20 Minuten klar für sich und war auch in der zweiten Hälfte durchweg leicht überlegen, obwohl die fran- zösischen Angriffe immer gefährlich blieben. Bester Spieler der Deutschen war Mittel- läufer Schäfer, der großartig in Form war, die Abwehr herrlich organisierte und nahe- zu in allen Zweikämpfen mit dem wendigen Mittelstürmer Olivier erfolgreich blieb. Sem- melmann hatte eine gute erste Hälfte und ließ dann vorübergehend nach, Der Kölner Gierlich kam nach der Pause großartig her- aus, schaltete sich mehrfach glänzend in den Angriff ein und war eine wertvolle Verstär- kung der Amateur-Auswahl. Ausgezeichnet das Schlußdreieck, in dem kaum ein Fehler gemacht wurde. Der Sturm., der in der 25. Minute Herz(Braunschweig) durch eine Muskelzerrung im Oberschenkel verlor, 0 daß der Frankfurter Weilbächer Rechts- außen und Stollenwerk halbrechts spielte, hatte nur in Zeitler den Mann, der energisch genug war, die gegnerische Abwehr zu be- unruhigen. Das Fehlen von Schröder wirkte sich gerade gegen die Franzosen sehr aus, denn mit ihm wäre der Sieg wahrscheinlich klarer ausgefallen. Beide Außen waren nicht so wie es nötig gewesen wäre. Woznia- kowski wirkte reichlich müde, keine Ueber- raschung, wenn man an die schweren Auf- stiegsspiele denkt. Auch Stollenwerk ließ nach der Pause nach. Die Franzosen hatten in Bernard einen prachtvollen Tormann, dem sie in erster Linie das knappe Resultat verdanken. Nach ihm sind Mittelläufer Eloy, linker Läufer Persillon und der Halbrechte Chaysac zu nennen. Der belgische Schiedsrichter van Uffel, körperlich ausgezeichnet, war sehr energisch und übersah jede Situation. 5 75 0 Im Rennen der 250-Cœ,7n--Klasse, das die ungewöhnlich lange Distanz von 10 den(173 km) ging, erwartete man ei bitterten Zweikampf zwischen den d „TTa-Fahrern Siegfried Wünsche auf“ sehr wendigen Zweizylinder-DRKW und i ner Haas auf der schwereren, aber auch schnelleren NSU-Rennmax. Doch hatte Pech. In der 3. Runde fiel er EKerzenschaden an den Boxen vom ersten den vorletzten Platz zurück. Obwohl er Feld mit Vollgas nachjagte und dabei d den absoluten, von Mansfeld auf der i Horex gehaltenen Streckenrekord um Sek. unterbieten konnte, reichte es verwegener Fahrt nur noch zum 4. hinter Wünsche und den beiden 221 Nachwuchsfahrern Reichert NSU) und (DKW). i Ein außerordentlich großes Feld mit! reichen Ausländern ging in der 350 Klasse an den Start. Siegfried Wü steuerte seine 3 Zylinder DKW mit m Rekordrunden über den schweren Kurz beendete schon die Startrunde mit de Vorsprung. Während sein schärfster kurrent in der Meisterschaft H. P. MI schon nach einer Runde seine Horex in das Fahrerlager schieben mußte, Sich sich überraschend der Frankfurter II Schön den zweiten Platz auf seiner pri Horex. Eine Sensation schien sich in der 500.4 Solo-Klasse anzubahnen, als der Crack BMW-Stalles, Georg Meier, als Sechster Startrunde beendete und nach drei 1 den der Engländer Storr die Spitze vor drei BMW.-Werksfahrern Baltisberger. und Georg Meier übernahm. Dann drehte Schorsch Meier auf, fuhr mit 1 V. kmy/st einen neuen absoluten Rundenres und hatte bereits nach der Hälfte des l. . 15 Runden führenden Rennens den Enge el 10 5 10 leer der Storr und seine Werkskameraden bel abgehängt. 1 sch Das letzte Rennen des Tages(500 d Seitenwagen) fuhr das BMW- Gespann M Cron mit neuem Klassenrekord(104.6 u Pran überlegen nach Hause, nachdem Well 9 ster Oliver in einer Kurve ins Schlee zin; gekommen war und seinen Rückstand i 1 mehr aufholen konnte. Noll/ Cron lan diesmal eine BMW-Maschine mit Einspt men motor. R Lui— MORGEN Seite 5 1 135/ Montag. 15. Juni 1953 sich in kten Satz mauern ite sch d 6:1 und reits reit we me 40 atz mit 1 vierten geh ohne je dun plötit Wonzog uf tellte. gc Satz vel] Die Franzosen, die ebenfalls wie Deutsch- neut kong And einige Kräfte an die Europastaffel für 58 im ent, gen Erdteilʒkampf gegen die USA abgegeben 15 57 gatten und infolge Fehlens eines geeigneten pf i 0 ghwersewichtlers bereits vor Beginn auf t den ele. wei Punkte verzichteten, zeichneten sich ee arch hohe Kampfmoral und vor allem in ien unteren Gewichtsklassen durch beherz- Schen Bez es Fightertum, beispielhaften Einsatz und im daf eliftende Schnelligkeit aus 1 kl. 8 Die ersten Punkte für Deutschland holte Fliegengewicht Edgar Basel leister heim) durch einen überzeugenden Sieg lber Henri Schmid. Ein Unentschieden gab standen gh& im Bantamgewicht, wo dem Län- die beſg ſerkampf-Neuling Helmut Müller(Lever- bannscheſ gusen) die Schlagkraft des robusten Al- Aub Rat eriers Alphonse Halimi schwer zu schaffen un die dei, nacht. Im Federgewicht stieß der gegend punktsieg des Franzosen Louis Poncy über d der 2 in der ersten Runde grohßartigen, im wei- Sate ren Verlauf aber erheblich nachlassenden en erfortz 11 5 nteils e Hanspeter Mehling(Celle) auf energischen — Edgar Basel siegte wieder überzeugend Widerspruch des Publikums. Der Sieg des Franzosen war aber zu vertreten. Mit einem eindrucksvollen K. o.-Sieg in der dritten Runde über den harten Andre Corvase brachte der glänzend aufgelegte Heidelberger Willi Roth im Leichtgewicht Deutschland erneut in Führung. Der wuch- tige Franzose Seraphin Ferrer erzielte aber mit seinem hart erkämpften Punktsieg über Georg Kandel Hamborn) erneut den Gleich- stand. Der deutsche Halbweltergewichtler mußte in den beiden ersten Runden zweimal zu Boden und konnte diesen Rückstand in der Schlugrunde nicht mehr wettmachen. Zu einem verbissenen Kampf kam es im Weltergewicht zwischen den beiden Rechts- auslegern Hans Rienhardt Neckarsulm) und dem Kolonialfranzosen Hamoud Daidi, den der Deutsche ziemlich schmeichelhaft nach Punkten gewann. Der Europameisterschafts-Zweite Max Resch(Stuttgart) verletzte sich im Halb- mittelgewicht gegen Hippolyte Annex bereits in der ersten Runde seine stärkste Waffe, die e Mannheimer dominierten bei Karlsruher Kanu-Regatta . Spielminu 5. 85 N r Sache bolt Siege und Jitet tu flolle- 26 Vereine, darunter allein von Mann- ö deim die Paddelgesellschaft, die Kanugesell- 6 hakt, der Kanu- Club, der Wassersportver- . 7 en Sandhofen, der VfWW. die Kanugesell- Acchaft Neckarau und der Kanu- Sportclub ien Jeckarau, beteiligten sich an der am 4 ochenende im Karlsruher Rheinhafen an zemannsct der internationalen Kanu-Regatta, in deren geier/ Walz lüttelpunkt der zweite Kanu-Länderkampf e die„amen keen die Schweiz und die Badischen Mei- dterschaften standen. Bereits am Samstag 2, jetat ga Zug Süddeutschland nach dem 10 000-Meter- r Klingt u fenen im Einer und Zweier-Kajak mit uchten ni 8 Punkten in Führung. 8e sitzen] Der Zweier-Kajak sah Noller-Breiten- Wirken, ein in Führung. Bei 1000 m betrug der Vor- 1 uftl Buh rung bereits einige Bootslängen und im nds Mei Lil trennten gut 250 Meter das siegreiche goot von Süddeutschland II, das mit den heimer Krämer, wobei er sich bis zur 5000 Meter-Wende einen spannenden Kampf mit dem Bamberger Kropf lieferte. Krämer war im Ziel 400 Meter vor dem Schweizer Lich- tiger und sogar 500 m vor Bieri(Schweiz). Da dieses Rennen auch gleichzeitig über die Badischen Titel entschied. hatte Mannheim die beiden ersten Meisterschaften in der Tasche. Den dritten Titel holte der WSV Mannheim- Sandhofen mit Watzel-Specht- Jeck-Reins im Vierer-Kajak über 10 000 m. In den Rahmenkämpfen des Samstags siegte der MSV Sandhofen im Einer-Kajak der männlichen Jugend. Im Rennen des Einer-Kajak über 1000 Meter am Sonmtag vergrößerte Süddeutschland seinen Punkte- Vorsprung durch einen Doppelsieg gegen die Schweiz. Nach einem spannenden Rennen ging Helmut Noller in der sehr guten Zeit Deulschlands klare Bormethodib überlegen Frankreichs Amateurboxer verloren den ersten Länderkampf gegen Deutschland in Köln 5:15 Im ersten Nachkriegsländerkampf gegen Frankreich kam Deutschlands Ama- teurboxstaffel am Samstag im Kölner Eisstadion vor 3000 Zuschauern zu einem klaren Sieg von 15:5 Punkten. Beide Nationen waren übereingekommen, auch un- entschieden zu werten. Die Kölner Begegnung war der dritte Länderkampf der beiden Kontrahenten. Wie in den beiden vorangegangenen Treffen erwies sich die deutsche Vertretung mit ihrer klaren Boxmethodik auch diesmal als überlegen und besonders in taktischer und technischer Hinsicht als geschulter und reifer. Linke, so daß er sich nicht wie gewohnt ent- falten konnte. Sein Punktsieg war allerdings nie gefährdet. Mit maßgerechten Aufwärts- haken traf Erich Schöppner(Witten) im Mit- telgewicht seinen Gegner Pierre Lebrun wie er wollte und gewann haushoch nach Punk- ten. Bei Gewitter und strömendem Regen wurde der Schlußkampf im Halbschwer- gewicht zwischen Peter Willers(Kiel) und Gilbert Chapron ausgetragen. Der Deutsche schlug den Franzosen zweimal zu Boden, besaß aber nicht die Kraft, ihn endgültig zur Strecke zu bringen. Spannende Kämpfe beim SVM Nach der Absage des SV Ludwigshafen 1907 wurde das vom Schwimmverein Mann- heim anläßlich seines traditionellen An- padens veranstaltete Schwimmertreffen zu einem spannenden Duell SV Mannheim gegen SV Nikar Heidelberg. Der SVM Würde dabei leider von seinem Spitzen- Schwimmer Drexel im Stich gelassen, so daß hierdurch die Gewinnchancen schon frag- licher schienen. Die Nikarianer mit ihrem mächtig aufstrebenden Nachwuchs sorgten denn auch für eine sehr abwechslungsreiche Szenerie bei beiderseits erbitterstem Einsatz. Die beste Einzelleistung bei den Gästen zeigten Neumann(Brust, 1:18,5) und Hebert (Kraul, 29,5), während beim SVM Forst Scheufler seine Kraulzeit auf 1:06,8 zu drük- ken vermochte, Gerhard Bopp bei fabelhaf- ter Rückenwende auf 36 Sek. kam, und W. Legler(28,7) und Obermeier(28,5) die Schnellsten waren. E. Blodau schmetterte Nachdem der SVM das Wasserballspiel gegen den Nikarnachwuchs nach tempera- mentvollem Treffen durch Tore von Möll und Kneis knapp 2:1(0:0) gewinnen Konnte, endete der Männerkampf 63:63. Bezeichnend für den SVM. seine derzeitige Führung in dex. Kraullage. Nicht minder hartnäckig verliefen die Frauenrennen. Der SVM mußte hier auf seine bewährte Utta Haas verzichten und das kostete die Damen den Sieg. 37:47 muß- ten sie sich von den tapferen Nikarmädchen geschlagen bekennen. Ein erfreuliches Nach- wuchsbild des SVM offenbarten die Rah- menkämpfe der Kleinen und Kleinsten. Brust in 1:20, 5. Ilvesheim vor dem Nuistieg Ilvesheim— Limbach 5:0/ Plankstadt— Blankenloch 4:0 Neben dem VfR Pforzheim schaffte auch die TSG Plankstadt durch einen klaren 4:0-Sieg über Blankenloch den Aufstieg in die erste nordbadische Amateurliga. Seine Aussichten verstärkte der SV Ilvesheim durch den erwarteten 5:0-Sieg gegen Lim- bach. 03 Mvesheim— Freia Limbach 5:0(3:0) Trotz des zahlenmäßig recht deutlichen Sieges konnten die Platzherren nicht restlos benötigte. Deutlich abgeschlagen kamen die Schweizer Bieri-Hottiger an. Auch im Vierer-Kajak der zur Länderwertung zäh- lenden Rennen kam Noller im Einer-Kajak über 5000 Meter zu einem klaren Sieg. Zu- nächst blieb Noller mit Krämer gleich auf und erst im Endspurt setzte er sich vor sei- nen Landsmann, dem er am Ziel eine glatte Bootslänge abgenommen hatte. Erwartungsgemäß holten Noller-Breiten- stein sowohl den Endkampfsieg als auch die Badischen Meisterschaften im Zweier-Kajak über 1000 Meter in der Zeit von 4.07.7 Minu- ten vor Schweiz J mit Straub-Pickart, Süd- deutschland II und Schweiz II. Auch in allen überzeugen. Zeh als Linksaußen spielte ziemlich kraftlos und fiel so ziemlich aus, während Hoffmann im Sturm mehr hemmt als nützt. Gleich vom Anspiel weg nahm Ilvesheim das Heft in die Hand. Aber es dauerte immerhin eine Viertelstunde, ehe Hoffmann den Ball am Torwart vorbei in die Ecke schlenzte. Gleich darauf erhöhte Herre, übrigens der beste Mann im Sturm, durch scharfen Kopfstoß. Kurz danach stellte Zeh mit einem weiteren Treffer den Halbzeitstand her. Nach Wiederbeginn war nochmals Herre mit einem Bombenschuß erfolgreich, während Wagenhals mit Kopfstoß den Torreigen be- endete. TSG Plankstadt— FV Blankenloch 4:0(3:0 In einem Spiel ohne Höhepunkte, das in der zweiten Halbzeit in Sommerfußball überging, blieb Plankstadt verdienter Sie- ger und hat sich damit wiederum an die Spitze der Tabelle gesetzt. Blankenloch war stark ersatzgeschwächt und konnte deshalb kaum an die großartige Leistung im Vor- spiel anknüpfen. Von Anfang an verlegte man sich auf die Abwehr, mußte gegen die eine halbe Stunde gut spielenden Platz- Nawratil AK B-Stragenmeister am Schluß fuhr er dem Feld davon Die MM- vorschau erwies sich als richtig: Nawratil bestätigte seine ihm zugetraute Favoritenrolle in der ARKB-Landesstraßen- meisterschaft von Speyer auf dem 25-kKm- Dreieckskurs Speyer—Iggelheim—Schiffer- stadt am Sonntagvormittag. Er fuhr dem Haufen davon, während die Routiniers Zieg- ler und Dewald die Spurtsiege des zwei Minuten später eintreffenden Gros erfoch- ten. Nach den blamablen Ereignissen des Samstags auf der Phönix-Kampfpahn be- rührte die einwandfreie Organisation auf der Dreieckstrecke wohltuend. Zunächst bolzten die Fahrer dicht aufgeschlossen die ersten 25 Kilometer herunter, ohne daß sich etwas tat. Das heißt: Dielmann wollte ein- mal„bügeln“, doch schien er einzusehen, daß es noch zu früh war. Diese Einsicht fehlte indessen dem Mannheimer Hoffmann; er machte sich eingangs der zweite Runde auf und davon. Was natürlich schief gehen mußte, obwohl er einmal seinen Vorsprung fast auf einen Kilometer ausdehnen konnte und das Feld— abgesehen von Dielmann — wenig Anstrengungen machte, den Aus- reißer zu stellen. Dennoch: In Speyer war es dann endgültig so weit; die dritte Runde begann und Hoffmann wurde eingeholt. Seine„Wühlerei“ war umsonst. Er Kolli- dierte außerdem noch mit dem Mannheimer Ziegler und schied aus. Das war das Signal für seinen Club- freund Nawratil, der nun, auf den Kopf- steinpflasterstraßen von Iggelheim,„den Stachel hineinschob“ und dengelte, was das Zeug hielt. Vorn, in der ersten Reihe des Pulks, wurde„Vorhang gefahren“, so daß Nawratil bald nicht mehr zu sehen war und zwei Minuten Vorsprung herausholte. Günther Lorenz war auch diesmal schnellster Sprinter bei der geschlossenen Ankunft der Jugend. Klein gewann den Altersfahrertitel. Nur ein Remis in Landau ASV Landau— SV Waldhof 1:1 Der ASV Landau erzielte im Freund- schaftsspiel gegen den süddeutschen Ober- ligisten SV Waldhof ein 1:1- Unentschieden. Die Gäste, die u. a. ohne Rößling und Lip- poner spielten, waren zwar technisch weit- aus besser, aber die Landauer zeigten einen unermüdlichen Kampfeifer. Bereits in der dritten Minute erzielte Cornelius den Füh- rungstreffer für Waldhof, den Landaus Linksaußen Machow in der 20. Minute aus- gleichen konnte. Der SV Waldhof wechselte nach der Pause einige Spieler aus, aber zum ig Mühe 8 5 5; 1 1 niede Mannheirnern Steinhauer-Maaß besetzt war. von 4.33,00 Minuten als Erster durchs Ziel übrigen Meisterschaftsläufen schnitt Mann- herren aber doch drei Treffer durch Berling- Siegestreffer reichte es auch für ihn nicht uch in Einer-Kajak siegte der Mann- vor Krämer-Sandhofen, der 4.35, 4 Minuten heim ganz hervorragend ab. Rohrhirsch. hoff, Kolb und Vogt hinnehmen. mehr.. t Mannheln ) Fährt elkurve,——„4 ff 4 Möck igeln“, dg Verkäufe Gegen Fliege und che n 8 9. gegen jedes Insel Stelle nongebote u spät-u— richt Z willi twag. gt. erh. K. 5 1 — Hier oplicht. Ad, Sinzuseh, Unt, 4 bespi. Verig Kaffee · Verteilertinnem mer: Ziest hg eier Cra postieren er aue ſelegramm:„Erste Juniwoche dieses Jahres Zan von in, sie fan 2 820 92 8 dee 16 Millionen FRI GID AlRE-Köhlenlagen mit alle] oberschritten. Großen Anteil Kühloggregat„SPARWATT- 5 8 MorOR“ von dem 8 Millionen Stöck im Betrieb. 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Gesamtprokura hat Albert Ortmann in Duisburg: er vertritt in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem ande- Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 93 vom 19. 5. 1953 B 591— 2. 6. 1953 Stadtheizung Mannheim Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Dr. Pr. Fritz Marguerre und Wilhelm Platen ist eingetreten. Die Prokura zum sofort. Eintritt nach Kon- stanz gesucht. Firm in allen Ver- legearbeiten. Angebote mit Licht- bild und Gehaltsansprüchen unt. Nr. P 37785 an den Verlag. Versierte Einkäuferin für Damenwäsche gesucht. Angeb. unt. Nr. P 37/784 a. d. V. frisch und billig Nadeln 2 ohne Graden. 800 g 233 Seelachs gerduchert 4 2 in Fortionsstöcken. 250 g Fisch-Filet 20, tafel fertig** 50 in reinemOel gebacken — * 925 1 610A. 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Als Geschäftsführer wurden bestellt: Adolf Elsasser, Dipl.-Ing., Stadtdirektor in Mannheim und Willy Ell- rich, Dipl.-Ing., Direktor in Mannheim. schaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Berlin. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 31. März 1953 ist die Sat- zung in den 88 7 Abs. 1(Zahl der Aufsichtsratsmitglieder), 9 Abs. 2 S. 1 359— 29. 3. 1953 Allgemeine Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in Mann- heim. Der Gesellschaftsvertrag wurde durch Gesellschafterbeschluſ vom 22. April 1953 geändert in 89(Mindestbetrag bei Teilung von Geschäfts- anteilen). Wirtschaftsprüfer Diplom-Kaufmann Dr. Gerhard Greiner in Mannheim ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt mit dem Recht, e Werkzeugmaschinen- Aktiengesell- ) und 12 S. 1 Vergütung der Auf- Jägl. 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Audoin hatte vor, aus einer Motor- maschine aus etwa 1200 Meter mit zwei Fallschirmen abzuspringen, um den ersten gleich zu öffnen, ihn danach ab- zuwerfen, sich einige hundert Meter frei fallen zu lassen und dann erst knapp über dem Platz die Reißleine des zweiten Schirmes zu ziehen. Aus unerklärlichen Gründen zog Audoin jedoch zuerst die Leine des zweiten, unter den ersten geschnallten Schirmes. Doch öffnete sich nur der Hilfsschirm, der den eigentlichen Fallschirm aus seiner Umhüllung ziehen Soll, da der darübergeschnallte erste Fall- schirm das Oeffnen des zweiten Schirmes verhinderte. Fachleute sind der Meinung, daß bei entsprechender Betätigung der erste Fallschirm noch hätte geöffnet werden können. Es wird angenommen, daß Audoin in begreiflicher Erregung die Ruhe verloren hat, um es erfolgreich zu versuchen. Der 27 jährige Schweizer stürzte am Südrand des Platzes auf den Boden und war sofort tot. Vor 30 000 zahlenden und nichtzahlenden Gästen in Neuostheim: Ctou des Jages: Kunstflugptogtamm de- Dütenjäge: Flugsportlicher Höhepunkt aber waren die Leistungen Falderbaums in der„Lo 100“ und im„Bücker- Jungmann“ Petrus hatte ein Einsehen mit den Flie- gern und bescherte ihnen zum ersten Nach- kriegsflug in Mannheim auf dem alten Flugplatz Neuostheim nach einer Woche bangen Zweifelns gutes Wetter. Er hielt ein drohendes Gewitter lange genug zurück, um dem Badisch- Pfälzischen Luftfahrtverein Zeit zu lassen, sein Drei-Stunden- Programm abzuwickeln, dessen Qualität die etwa 30 000 zahlenden(und nicht-zahlenden!) Zuschauer kür organisatorische Mängel entschädigte. Es begann mit einem Clou: 4 amerikanische Düsenjäger vom Typ F 84„Thunderjet“ flogen ein Kunstflugprogramm in einem Vierer-Ver- band, das bei einer Geschwindigkeit von 800 Kkimst Millimeterarbeit der Piloten verlangte. Wie unsichtbar aneinandergekoppelt, jagten die Maschinen nach Sturzflügen in unmittel- barer Bodennähe über den Platz, um wieder aufsteigend Loopings zu drehen, über die Tragflächen abzukippen, Rollen zu absolvie- ren und andere klassische Figuren zu flie- gen, wobei stets alle 4 Maschinen zu einem Kreuz formiert einander so naheblieben, daß sie sich gegenseitig zu berühren schienen. Das Donnern der Motoren und langgezogene Rauchfahnen unterstrichen sichtbar das Re- sekt fordernde Können der Piloten, die un- Unser Steiger-Bild zeigt den Schauplatz des Todessturzes von Roger Audoin wenige Sekunden danach. Rechts im Vordergrund das Loch im Boden, das der Körper beim Aufprall auf den Boden schlug, aber aus dem er wieder herausgeschleudert wurde; ganz links der noch verschnürte, völlig funktionsfähige erste Fallschirm, darüber der Sturzhelm Audoins und quer im Bild die vom Hilfsschirm des zweiten Fallschirms bedeckte Leiche des Unglücklichen. Jugendliche uuf den Brettem, die die Welt bedeuten „Diener zweier Herrren“ Jugend geht in dieser mitunter mehr als verträglich abwechslungsreichen Zeit ihren eigenen Idealen nach, und so kann der im Jugendheim Erlenhof wirkende Jugend- Spielkreis als eine Gemeinschaft bezeichnet Werden, die im Theaterspiel nicht nur auf- Zeht, sondern auch ihrer gleichaltrigen und älteren Umwelt viel Freude zu machen ver- steht. Nachdem Lessings„Minna von Barnhelm“ kürzlich infolge Krankheit vom Spielpro- gramm abgesetzt werden mußte, hat man sich nun unter Claus Krügers Regie in der erstaunlich kurzen Zeit von knapp drei Wochen des italienischen Lustspiels„Diener zweier Herren“ von Goldini angenommen, dem Krüger eine freie deutsche Nachdichtung gab, die am Samstagabend im Jugendheim bei erfreulichem Besuch ihre Erstaufführung im Jugendheim Erlenhof erfuhr. Insgesamt gesehen haben sich die jungen Akteure der übernommenen Aufgabe mit erfreulicher Bravour entledigt und dieses an g schrieb Vvette Im lauienden Bund 1b e e 26sische Hauptdarstellerin des italienischen, zur Zeit in den Mannheimer Capitol-Licht- spielen gezeigten Filmes„Anna und der Henker“, Autogramme während ihres Be- suches in unserer Stadt sowie vor und nach rem Auftreten in den beiden Abendvor- stellungen am Freitag im Capitol, wo sie von mem begeisterten Publikum stark gefeiert Wurde.— Unser Thomas-Bild zeigt die Framzösim im Gesprach mit einem der lei- tenden Herren des Theaters. Wohin gehen wir? Montag, den 15. Juni: Nationaltheater, 19.30 Uhr,„Eugen Onegin“; Mozartsaal, 19.30 Uhr,„Der Witwenfächer“. Weiterhin veränderlich und nur mäßig warm Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag zunächst wechselnd wolkig ohne wesentliche Nieder- schläge. Erwärmung auf 20 bis 22 Grad. Im Laufe des Tages aber wieder Eintrübung von Westen her mit nachfolgenden Niederschlägen. In der Nacht zum Dienstag meist stark bewölkt. Temperaturen nicht unter 10 Grad absinkend. im Jugendheim Erlenhof Heiterkeitsmomenten reiche Verwechslungs- spiel eine gute Aufnahme verschafft. In zwei kurzen und einem großen Bild steht dabei der immer von Heißhunger geplagte Diener Truffaldino(Claus Krüger) mit köstlichem Humor und einer imponierenden Mischung von Dumm- und Schlauheit im Mittelpunkt des Geschehens als gleichzeitiger Diener zweier Herren in Oberitalien, dessen Liebes- werben um das schlagfertige, liebliche Zöf- chen Blandina(Gerda Höflich) nach Ueber- Windung mancher komischer Situationen in einem glücklichen Sichfinden gipfelt. Dar- über hinaus stehen die rasche und taten- freudige Amazone Beatrice Käthe Hüsch), Florindo(Günther Flamm), Silvio Dieter Synatschke), Rosaura Heide Kern), ein Wirt Forst Guckert), die Vermögensverwalterin Pandolfo(Elfriede Wenz) bei glücklicher Rollenwiedergabe im Vordergrund des Ge- schehens, das in einer dreifachen Hochzeit endet. Blumen und herzlicher Beifall waren ehrliche Anerkennung. kr Cesumtinteresse geht tereinander in Funkverbindung standen und zudem mit einer Bodenstelle drahtlos in Kontakt waren. Eine technische Störung an einer der Maschinen erlaubte nach 15minu- tigem Flug leider nicht das Fortsetzen des Ursprünglich für 25 Minuten geplanten Pro- 5 Millimeterarbeit bei 800 mist: Vier ameriba- nische Dusenjäger während ihres Kunst flug- programms. Sramms, wobei die fächerförmig auseinan- der geflogenen Maschinen aus vier Richtun- gen wieder anfliegen und sich über dem Platz treffen sollten. In der Zwischenzeit war in einer Ecke des Platzes die„aufgeblasene“ Konkurrenz der Flieger, ein Fesselballon, vollends mit Gas gefüllt worden, um an den Start von der Mitte des Platzes aus gehen zu können. Lange sah es so aus, als ob der„fliegende Pudding“ nicht so richtig von der Stelle kommen wollte und mehrmals mußte Ballast abgeworfen werden, um Höhe zu gewinnen. Aber schlieglich klappte es doch noch, und die bemannte Gas- kugel entschwebte in Richtung Hessen, ver- kolgt von den beutelüsternen Herrenfahrern des 1. Mannheimer DRW- Clubs, die ihn in Mörlenbach im Odenwald„stellen“ konnten. Auf der Erde waren mittlerweile die von kleinen Mißgeschicken verzögerten Vorberei- tungen zur Taufe eines neuen Modells des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins soweit gecliehen, daß Dr. Seifritz, Präsident des Württembergisch- Badischen Luftfahrtver- bandes, statt des verhinderten Heinz Rüh- mann den Kelch mit Sekt über die Schnauze der„Mü 13“ schütten konnte, um sie auf den Namen„Robert F. Gilbert“, eines in Mann- heim stationierten amerikanischen Haupt- Marmes zu taufen, dessen Begeisterung für das Segelfliegen dem Mannheimer Verein, dem er als Mitglied und Inhaber der in Deutschland erworbenen A-, B- und C- Scheine angehört, viel zu verdanken hat. Seine Frau als Passagier und Altmeister Wolf Hirth als Pilot erhoben sich mit dem Täufling zum Jungfernflug in die Lüfte. Nach zahlreichen Starts mehrerer Typen im Winden- oder Schleppstart durch Schwei- zer Motormaschinen bahnte sich, wie bisher auch von Heribert Meisel launig angekün- digt, ein weiterer Höhepunkt an: Kunstflug im Segelflugzeug mit dem mehrfachen Kunst- flugmeister Albert Falderbaum am Knüppel. Etwa 1500 Meter ließ er sich mit der „Lo 100“ schleppen, um dann nach Aus- Klinken des Seils selbständig zu fliegen, wie man es an diesem Tage noch nicht gesehen hatte: Loopings, Rollen,„Männchen“, Drehen in Längsachse und das gefährliche Trudeln Wechselten in einem berauschend schönen Flugprogramm miteinander ab, zum Teil in kombinierten Figuren. Wie von einer un- sichtbaren Hand geheimnisvoll dirigiert kurvte das Maschinchen, überschlug sich, flog in Rückenlage, ließ sich fallen und zog wieder hoch, als ob das alles eine Spielerei sei. Nach einem knapp über dem Boden angelegten Looping, den der Pilot in ein Landungs- manöver mit() der Windrichtung übergehen vor Gruppeninteresse MdB. J. Kunze gegen überspitzte Forderungen Geschädigter Der Bund der Fliegergeschädigten, Eva- kuierten und Währungsgeschädigten hielt am Samstagabend im Rosengarten eine gut besuchte Kundgebung ab.„Was erwarten die einheimischen Geschädigten vom neuen Bundestag? hieß die Frage, die der CDU- Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Lastenausgleichsausschusses. Johannes Kunze, dabei beantworten sollte. Sollte, weil MdB. Kunze natürlich„un- möglich erklären“ konnte,„Was der neue Bundestag tun wird“. Stattdessen bemühte er sich um eine Herausstellung der„Lösun- gen, für die ich persönlich und für die meine Politischen Freunde einzutreten bereit sind“. Der Redner gab zunächst einen detaillier- ten Rückblick auf die Geschichte des Lasten- ausgleichsgesetzes und warb um Verständnis dafür, dag es einen Kompromiß darstelle und als solcher natürlich noch mancher Ergän- Zung bedürfe, ebenso wie das Altsparer- gesetz noch in gewissen Punkten modifiziert werden müsse. Zu dem am Freitag vom Bundestag ver- abschiedeten Evakuiertengesetz erklärte Kurze, daß danach jeder Evakuierte einen Rechtsanspruch auf Rückkehr in seine Hei- mat habe. Die Kosten dafür trage die öffent- liche Hand, das heißt, die Stelle,„die den Evakuierten nach Hause schickt“ Außerdem sei ein„angemessener Teil des neu erstell ten Wohnraums“ nach den Bestimmungen des Gesetzes für die„Wiedereinbringung der Evakuierten“ bereitzustellen. Grundsätzlich meinte der Abgeordnete: „Es kommt darauf an, daß die verschiedenen Geschädigtengruppen ihre Interessen im Rahmen des Gesamtinteresses des Volkes schen“. Das schließe nicht die„Ausräumung“ von Ungerechtigkeiten bei der Behandlung der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten aus.„Kein vernünf⸗ tiger Mensch“ aber könne erwarten, daß ihm sein Kriegsschaden in voller Höhe ersetzt werden könne, wie andererseits auch jene, denen ihr ganzes Vermögen erhalten blieb, nicht einfach darauf sitzen bleiben könnten, sondern als„Zufallsbegünstigte“ auch etwas für die„Zufallsgeschädigben“ opfern müßten. Mehr ins Detail gehend erklärte Kunze unter anderem, daß an der vorgeschlagenen Befriedigung von Gläubigern öffentlicher Darlehen(Reichsanleihen, Reichsschatzanlei- hen und so weiter) auch der neue Bundestag nicht vorbeigehen könne. Im übrigen wolle er im Hinblick auf die bevorstehenden Wah- len nicht mehr versprechen,„als ich und meine politischen Freunde halten können“. Sprecher beantwortete damit eine von mehreren Fragen, die Dr. Herdach aus Stuttgart einleitend an ihn gerichtet hatte. Eine andere war die, ob sich der neue Bun- destag um eine Verbesserung des Lasten- ausgleichsgesetzes zugunsten der einheimi- schen Geschädigten und damit um deren Gleichstellung mit den anderen Geschädig- tengruppen bemühen werde? Meinte Kunze: „Ich und meine Freunde sind entschlossen, diesen Grundsatz Zug um Zug zu reali- sieren. rob Kleine Chronik Vortrag für Eltern. Am 16. Juni, 20 Uhr, spricht in der Humboldtschule bei einer Elternversammlung Rektor Dr. Meusel über „Unsere Kinder zwischen Elternhaus und Schule heute.“ Filmelub zeigt„Paris 1900“ am 186. Juni, 20 Uhr, in der Kunsthalle. Der französische Film schildert Paris um die Jahrhundertwende und ist aus Originalstreifen der ersten Spiel- filme und Wochenschauen zusammengesetzt. Auch Nichtmitglieder willkommen. Landsmannschaft Thüringen, Sachsen und Sachsen-Ahalt. Am 20. Juni, 20 Uhr, im Lokal „Neckarstrand“, Ecke Dammstraße, Monats- versammlung. Landsmannschaft Schlesien. Am 20. Juni, 19.30 Uhr, im Kaisergarten Monatsversamm- lung mit kulturellem Teil. Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feiert Emma Jattiot, Mannheim, Dammstraße 20. 75 Jahre alt wird Wilhelmine Fäßler, Wald- hof-Gartenstadt, Wotanstraße 9. Den 73. Ge- burtstag begeht Johann Mütterer, Mannheim- Seckenbheim, Meersburger Straße 40. Sein 40. Dienstjubiläum feierte Obergärt- ner Gustav Wagner, Ladenburg, bei den Stadtwerken Mannheim. lieg, überschütteten starker und herzlicher Beifall den waghalsigen Piloten, der später noch einmal in eine Maschine kletterte — diesmal jedoch in ein Motorflugzeug und ähnliche Kapriolen bot. Gnikomson Gerüst als Leiter für Dieb Einstieg im dritten Stock In der Neckarstadt kletterte ein unbe- kannter Dieb an einem Baugerüst hoch und stieg in ein im dritten Stockwerk gelegenes Zimmer. Dort stahl er zwei Handtaschen, öflnete von innen die verriegelte Zimmer- türe und entfernte sich dann durch das Treppenhaus. Nicht zum Zug kam dagegen ein Ein- brecher, der in der Oststadt bereits ein Fen- ster herausgenommen hatte und in die Woh- nung eingedrungen war. Als er jedoch merkte, daß sich ein im Nebenzimmer schla- fender Sohn bemerkbar machte., ergriff er die Flucht. 5 Gerüstleitern holte sich ein„Interes- sent“ aus einem Lagerplatz in Sandhofen und verursachte dem Eigentümer einen Schaden von 150 DM. Mit Seht wird eine„Mu 13“ von Dr. Seifrite Ius dem Mannheimer Polizeibericht Der Husten„spielte“ mit im Spiel klub Durch verabredete Zeichen wie Husten, tiefes Atemholen und bestimmte Kopfbewe- gungen beeinflußte ein jetzt festgenomme- ner Arbeiter das Spielgeschehen in einem Spielklub derart, daß die in dieser Zeichen- sprache uneingeweihten Spielteilnehmer er- hebliche Geldbeträge verloren. Der Festge- nommene bestreitet zwar. sich des Falsch spieles schuldig gemacht zu haben, dürfte aber durch Zeugenaussagen überführt sein. „Kolleginnen“ beschwindelt. Unter der Behauptung, sie sei mit ihrem Freunde mit dem Auto unterwegs, um Damen- und Herrenwäsche zum Fabrikpreis zu verkau- fen, erschwindelte sich eine 30 jährige bei vier Frauen, mit denen sie vor einiger Zeit im Gefängnis saß und dort kennen lernte, Geldbeträge und verschwand damit auf Nimmerwiedersehn. Die vier Hereingefalle- nen erstatteten Anzeige. Der tägliche Unfall. Beim Einbiegen nach links geriet auf der Schwetzinger Landstraße der Fahrer eines LkWwWw. mit einem in gleicher Richtung fah- renden und in der Ueberholung begriffenen Motorradfahrer in Kollision mit dem Ergebnis, daß letzterer sowohl als sein mitfahrender Freund verletzt wurden und ins Krankenhaus eingeliefert werden muß- ten.— Infolge mangelnder Aufmerksamkeit Wurde auf dem Friedrichsring ein 18 jähriges Mädchen beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Nach ambulan- ter Behandlung im Krankenhaus konnte sie von dort wieder entlassen werden.— Auf der Breiten Streiße lief eine Fußgängerin in Die Aufgabe des Ikudemikers: Vorbild sein Rektor Haas bei der Immatrikulationsfeier der Wirtschaftshochschule Am Samstagvormittag verpflichtete der Rektor der Mannheimer Wirtschaftshoch- schule, Professor Dr. Haas, in einer kurzen Feier die neu immatrikulierten Studenten auf die Gesetze des Staates und der Hoch- schule und nahm ihnen das Versprechen ab, „dem Recht und der Wahrheit zu dienen.“ In seiner Festansprache ging der Rektor von Fragen aus, denen sich der Studierende heute gegenübersehe und nannte Lernfrei- heit, Selbstverantwortung und Selbstdiszi- Plin als besondere Merkmale des Hochschul- studiums gegenüber der Schule. Das eigent- liche Wesen der Hochschule sei das„leiden- schaftliche Ringen um die Wahrheit, das frei von Illusionen bleiben müsse“. Professor Haas sah die Aufgabe der Hoch- schule nicht nur darin, akademischen Nach- wuchs für praktische Berufe heranzubilden, sondern sich um die Formung des ganzen Menschen zu kümmern. Die Aufgabe des Akademikers bestehe darin, hellhörig zu sein, Vorbild zu sein, und sich nicht nur auf sein Fachgebiet zu beschränken, sondern darüber hinausschauen zu können. Bevor der Rektor drei neu immatriku- lierte Studenten durch Handschlag feierlich verpflichtete, sagte er zur Frage der Korpo- rationen, daß ihre erzieherische Ausbildung wertvoll sein könne, solange nicht statt echter Wahrheit Fiktionen und Ideologien verfolgt werden. Die beengten Raumverhält- nisse der Wirtschaftshochschule hoffte Pro- kessor Haas in zwei Jahren durch den Aus- bau des Schlosses behoben zu sehen und innen auch durch die Schaffung neuer wirt⸗ — Die„aufgeblasene Konkurrenas beim gun Fotos: Tuomg auf den Namen„Robert F. Gilbert“ getauft die Fahrbahn eines Radfahrers und 209 8 bei dem Anprall eine komplizierte Nash beinfraktur und eine Verletzung an dt 18 Unterlippe zu. Der Radfahrer kam mit en. f gen Schrammen davon. 1 „Kettenreaktion“, Gestern früh fuhr 44 AN dem Ring vor T 6 ein amerikanischer Pel sonenkraftwagen auf ein haltendes Taxi ad Le das auf die Fahrbahn geschoben wurde unt 5. dabei einen Volkswagen auf ein viert 1 Fahrzeug schob. Man nimmt an, daß dh Fahrer des amerikanischen Wagens une Alkoholeinfluß stand. Nur eine Person wut] fen verletzt, doch der Sachschaden ist erhebt] e GVP jetzt auch in Mannheim 8 „Dritte politische Krafte 5 Am 10. Juni wurde ein Kreisverbuf] g Mannheim der„Gesamtdeutschen Volkspt. tei“ gebildet. Die Geschäftsstelle befindet sd in der Karl-Ladenburg-Straße 13. Die GVP nennt sich selbst— unter, lehnung von Rechts- oder Linkstendenzen- E die„dritte politische Kraft“, die Deutschlelt aus dem Machtkonflikt der beiden el.* mächte heraushalten und durch eine und!! f hängige, an den Interessen des deutsche Volkes ausgerichtete Politik zur Entspen- nung der Weltpolitik und zur Stärkung daf Weltfriedens beitragen wolle. Zur kommen.] den Bundestagswahl sollen Kandidaten au. gestellt werden. g Die GVP sagt von sich, jederzeit bereit nt sein zu Verhandlungen mit Vertreter da 1 DDR und der Sowjetunion zur Klärung dt Deutschland betreffenden Lebensfragen, abe nicht bereit zu sein, sich für die Ziele d Kommunismus einspannen zu lassen un lehnt eine politische Gemeinschaft mit dn KPD ab. K U schaftswissenschaftlicher Lehrstühle ein 1 inneren Ausbau gegenüberstellen zu Eönnel ASTA-Vorsitzender Heinz Hallstein die Studenten nochmals eindringlich auf he Rechte und Pflichten hin. Pie Feierstund wurde von der Kammerspielvereinigung 5 Hochschule mit Orchester- und Chorwerte von Gluck, Mozart und Telemann muste lisch, sauber durchgearbeitet, ausgestü— — — Inoffizieller Geburtstag 35 einer Turnhalle f Eigentlich sollte es eine Geburtstagslels werden: Vor 50 Jahren erbaute der Tun verein von 1846 aus eigenen Mitteln sell Turnhalle in der Stresemannstraße. Da abe 4 das Geburtstagskind zur Zeit in schee de baulicher Verfassung ist, wurde, wie des 81 England üblich ist, die offizielle Feier 585. schoben und am Samstag dort ein verelte ing internes Fest im Zeichen der Rose besen] no gen. Im rosengeschmückten Saal hörten 5 G zahlreich gekommenen Turner und Sport in, sowie ihre Gäste zuerst ein kleines Pio imm gramm— die Musikriege spielte Kurẽmus 11 und die Sängerriege sang dazwischen Were Alen leder— und gingen dann, zu den Wine— der„Original Casinos“. zu frönlichem 14. La mit netten Einlagen über. Als es nach 1 b ging, schlugen die Gewissen im Chor:. Morgen hatte schon eifrig gegraut, es d be fast heller Tag. 1 8 N e 8 5 r 7 5 22 85 5 2 2 e 5 1 8. a W e— 1. 135 Montag, 15. Juni 1953 MORGEN Seite 1 3 8 953 Nh — plötzlich und unerwartet verstarb am 13. Juni 1953 Die alte gute Mineralquelle mein lieber, guter Mann, mein treusorgender Vater, 1 alle———— 1——— J 5 HEUTE LETZTER TAG! unser lieber Bruder, Schwager und Onkel DER GELBE KREIS Beginn 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Vorverk. ab 10.00 Arthur Brunner im Alter von 50 Jahren. Breite Str., J 1. 6 9.50, 11.50 Jgdl. zugel. Telefon 3 26 35 u. 22.20 Uhr Spätvst. AbDbolf WOHLBRUCKk Mannheim, den 15. Juni 1953 Gartenfeldstraße 34 In tie ker Fraue: Maria Brunner geb. Löchner u. Sohn Manfred Karl Brunner und Frau Willi Brunner Ludwig Brox und Frau Lydia geb. Brunner Ingeborg Brox 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr.— 3. WOCHE: PLAHHKER 5 Letzte Tage! Luise Ullrich Telefon 3 16 2 VERGIS5S DIE LIEBE NleKr Der Fim, den man nicht versäumen sollte! ARA BAA j Hans Richter 1 Anal u. fa as betete 18, 15, 17, 19, 21 U. Ru. Cart„ EI K 2* 0 0 K 28 ine Königin wird gekrönt e Der große authentische Farbfilm von der Krönung Telefon 4 46 47 Elisabeth II. Tägl.: 14.20. 16.30, 18.45, 21.00 Uhr GAP et Der große Erfolg!— ROS SANO BRAZ Zz 1 Men tet NN NA UND DFR HENKER Telefon 5 11 86 Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 14.00 HE UT E LE T Z TER TACI DiE KAMENA 16.00 Der neue Film K Telefon 4 0397 13.15 aus schweden! FE V A 20.30(Jugendverbot) 5 HEUTE LETZ T 1 DiE KURBEL 135 e e releton 3 16 86 4.00 DER SEERAUBER 14.00 AB MORGEN: or kamen ai RochzkiraufsanENRor lef. 403 . 20.30 Heinr. George, Ilse Werner, Paul Wegener DiE KUR BEI 15.00 NUR MORGEN: 7048108 1„ Die schwarae Rose 20.45 Oecile Aubry, Tyrone Power, Orson Welles O TVN b ieee MHK OScH rückt ein 4 oll Urkraft aus der erde dringt. Odenwyald- Ouelle Gesundheit bringt „V Beerdigung: Dienstag, 16. Juni 1953, um 13.00 Uhr Hauptfriedhof „Seit Jahren 1 litt ich an nervösen Herzbeschwerden, Kre Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafe- nen, Herrn Wilhelm Kunkel Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß meine liebe Frau, Schwägerin und Tante, Frau Helma Fezer geb. Kamm laufstörungen, Kopfweh und Schwindelgefühl. Klosterfrau Melissengeist leistete mir gute Dienste: ich kann jetzt die Nächte durch- schlafen!“ So schreibt Frau A. Bestler, Ro- senheim, Färberstr. 22. Der echte Klosterfrau Melissengeist findet von Tag zu Tag neue sagen wir allen unseren tief- Freunde— und mit Recht: seine seit Ge- empfundenen Dank. Besonde- 5 nerationen gerühmte, beruhigende und aus- ren Dank Herrn Pfarrer Staudt gleichende Wirkung bewährt sich gerade in für seine trostreichen Worte hi Zeit! und all denen, die dem Ver- unserer unruhigen Zeit! 5 5 storbenen das letzte Geleit Achtung: Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apotheken gaben. und Drogerien nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. 5 Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- u. Fußpflege! Mannheim. 15. Juni 1953 Traitteurstraße 38 von ihrem Leiden erlöst wurde. Mannheim, Lhafen-Mundenheim, 13. Juni 1953 Spatenstraße 6 4 Für die trauernden Hinterbliebenen: Andreas Fezer beim gu Fotos: Pang Die Trauerfeier findet am Montag, 15. Juni 1953, um 14.30 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Kraftfahtzeuge Die Angehörigen Heute abend ist nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, mein guter Vati und Schwiegersohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Martin Baumann Architekt BDA 0 1 enk entschlafen, SONDERFAHRTEN ab Paradeplatz Mannheim Neuosthei m. den 13. Juni 1953.(vor O 2, Plankem) nach Feuerbachstraße 16* 5 6 5 i wee des gangen srRass BURG Nächster Reisetermin: SONNTAG, den 12. Juli 1953 Fahrpr.: 15, DM, Paßz- u. Visageb. 2, DM, Kennkarte genügt s fage Bodensee- Schweiz e 6s, on Fahrstrecke: Nagoldtal Bad Liebenzell- Berneck · Bad 0 Dürrheim- Konstanz- Salem Heiligenberg- Zürich 1 Luzern- vier waldstätter See- Küßnacht Hohle Gasse)-. Brunnen Axenstraße- Flüelen- Schwyz Rapperswil Donaueschingen Villingen- Zell/ Harmersbach Reisetage 6. und 20. Juli 1953 Marie Baumann geb. Käfer und Tochter Else. — Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 16. Juni, statt. Hie genaue Zeit bitten wir der Tageszeitung zu entnehmen. 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Seite 8 MORGEN Oschoang Dsi und die Magie der Liebe Wolfgang Martin Schedes Komödie Der Von des Petronius Satire um die lustige Witwe von Ephesus, die den Leichnam ihres verstorbenen Gatten hingibt, um einem neuen, jungen Geliebten das Leben zu retten, Sibt es auch eine chinesische Variante. Sie steht in einer während der Ming-Zeit(1368 bis 1644) entstandenen Novellen-Sammlung „Kin Ru Ki Kuan“ und heißt„Meister DPschuang Dsi übt hohe Magie und spaltet sein Ich“. Wolfgang Martin Schede, bekannt ge- Worden durch seine Capriccios„Die Liebe und der Tod“, die unter dem von Pawlinin er- fundenen Titel„Goyescas“ 1946 in München Aufsehen erregten, hat eine Komödie daraus gemacht, mit der er die Reihe der Drama- tisierungen des reizvollen Stoffes, an dem sich auch Lessing Oie Matrone von Ephesus) und zuletzt Christopher Fry(Ein Phönix zuviel) versuchten, fortsetzt. Sein Stück heißt Die geborene Tiän“ und wurde für die Mann- heimer Uraufführung im Rahmen der„Tage der zeitgenössischen Kunst“ in„Der Witwen- Fächer“ umbenannt. Dieser Witwenfächer gehört ursprünglich einer jungen Dame, die der weise Dschuang Psi auf dem Gräberfeld von Hua trifft, eifrig bemüht, die feuchte Erde eines frischen Gra- bes zu befächeln. Es ist das Grab ihres ver- storbenen Mannes, über dem sie so geschäftig ist:„Er hat meine Wenigkeit sehr geliebt. Nie Wollte er von mir lassen. Und seine letzten Worte waren: wenn du nach meinem Tode durchaus einen anderen haben mußt, dann Warte wenigstens, bis die Erde über meinem Grabe trocken geworden ist. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich es anstellen könnte, daß das Grab recht bald trocken wird. Und so kam mir denn der gute Einfall, die Erde mit meinem Fächer trocken zu fächeln. Herr Dschuang Psi erzählt die Begeben- heit seiner ehrenwerten Gattin, der geborenen Tian, die sich sehr über die Schamlosigkeit der fächelnden Witwe empört. Diese Em- pörung wiederum gibt dem weisen Dschuang Dosi, der„von seinem Lehrer Laotse her die Sroße und die kleine Magie“ beherrscht, den etwas teuflischen Gedanken ein, Tugend und Willensstärke seiner eigenen Fheliebsten Auf die Probe zu stellen. Er stirbt in ihren Armen und feiert Auferstehung als Prinz Be Sung, der Zuflucht unter dem Dach des Weisen begehrt. Unschwer zu erraten, daß die geborene Tian dem Prinzen verfällt. Aber die arme Frau hat Pech: am Hochzeitsabend, auf der Schwelle des Schlafgemachs bricht auch der neue Gatte zusammen, fast tot und nur zu retten durch„etwas weiches Hirnmäàrk aus dem Schädel eines lebendigen Menschen Das eigene Hirn, das den Geliebten retten Könnte, ist Frau Tian zu schade für solche Experimente:„Was sollte er ohne mich unter den Lebenden?“ Aber das des verstorbenen ersten Gatten, dessen Sarg schnell vergessen in einer Rumpelkammer abgestellt ist, wird es auch tun..(„Und ist eines Toten Gehirn mehr wert als das Leben des Geliebten?“ Gottseidank kommt es nicht zum Aeußer- sten. Dschuang Dosi entsteigt, neu belebt und rechtzeitig genug, seinem Sarg, um der GBerativen Axt des liebenden Weibes zu ent- gehen, während der Prinz sich in Wohl- Sekallen aufgelöst hat. Madame ist Zwar Nun die Frauen Zweiter Kinsey-Report erscheint „Das sexuelle Verhalten der Frau“, der Zweite„Kinsey-Report“, den der amerika- mische Wissenschaftler Dr. Alfred Kinsey in 5 jähriger Forschungsarbeit fertiggestellt hat, wird im Herbst erscheinen. Das erste Buch dieses amerikanischen Wissenschaftlers,„Das Sexuelle Verhalten des Mannes“, das neun Jahre zu seiner Fertigstellung brauchte, er- regte vor einigen Jahren nicht nur in den Vereinigten Staaten beträchtliches Aufsehen. 250 000 Exemplare davon wurden verkauft — eine für ein wissenschaftliches Buch ganz ungewöhnliche Auflagenziffer. Dr. Kinsey begründete die lange Fertigstellungsdauer des zweiten Buches mit der Menge des zu sammelnden und zu bearbeitenden Mate- rials. Wie Dr. Kinsey in Bloomington(Indiana) mitteilte, hat er ein Angebot von 100 000 Dollar für die ausschließlichen Veröffent- Uichungsrechte an seinem zweiten„Report“ zurückgewiesen. Alle Gewinne aus dem Buch sollten dem Kinseye Institut an der Universität Indiana zugute kommen. Witwenfächet“ in Mannheim uraufgeführt ein bißchen verblüfft über die unerwartete Wendung der Dinge, aber nicht verlegen, dem Auferstandenen die Situation zu er- klären. Aber er und sein Dichter lehnen das Happy-End, zu dem eine kleine Dienerin goldene Brücken baut, ab. Die geborene Tian zieht nach einem mißglückten Selbst- mordversuch in unbekannte Fernen und der betrunkene Weise zündet sein Haus an, um sich seinerseits auf die Wanderschaft zu be- geben. „ In dem Bemühen, ein abendfüllendes Schauspiel aus der magischen Spielerei des weisen Dschuang Dosi zu machen, hat Wolf- Sang Martin Schede das hier skizzierte Ge- schehen ein bißchen ausgeschmückt, vorn ein Riisselchen und hinten ein Schwänzchen an- gehängt, und es so fertig gebracht, aus einer link beweglichen Mücke einen recht behä- big hinschreitenden Elefanten zu machen. Die hübschen Ideen und Gedanken, die ihm manchmal kommen, gehen ein bißchen unter in dem philosophistischen Wortreichtum, der Sie umgibt. und, so gern man sich verführen lassen möchte von den Gaukeleien des Dschung Dosi(und des Herrn Schede), schließ- lich ertappt man sich doch bei leisem Gäh- nen und der Feststellung, dag Christopher Frys griechische Witfrau anziehender wirkt Als die chinesische des Herrn Schede mitsamt ihrem Anhang. Dabei bot die Aufführung des Mannhei- mer Nationaltheaters unter der Regie von Heinrich Sauer weit mehr an Farbe und Duftigkeit auf, als man in der kühlen Aduarium-Atmosphäre des Mozartsaals für möglich gehalten hätte, und Paul Walter steuerte ihr ein Bühnenbild bei(und Gerda Schulte Kostüme), wie man es ästhetischer und schöner nicht hätte wünschen können. Schade, daß die Verpackung auch am Ende kostbarer wirkte als der Inhalt. Den märchenhaften Meister Dschuang Desi mit den vielen Gesichtern spielte Jörg Schleicher als lächelnden Weisen mit ab- geklärter Bedachtsamkeit, als Prinzen mit vornehm hoheitsvoller Kühle und als Diener mit durchtriebener Clownerie, sehr nuan- ciert und wandlungsfähig. Hertha Saal, ein Gast, dessen Rolle der geborenen Tiän manchmal wohl dazu verleitéte. sich auf abendländische Weise zänkisch zu gebärden, War ein bißchen laut und heftig und zer- schlug damit etliches von der sorgsam ge- „Der Witwenfächer“ im Mannheimer Nationaltheqter Ein Szenenfoto mit Jörg Schleicher und Aldond Ehret aus der Urauffük- rung von Wolfgang Mar- tin Schedes Komödie„Der Witwenfächer“, die das; Mannheimer National- teater anlic der „Tage der zeitgenössischen! Kunst“ am Samstagabend 5 5 herausbrachte. Foto: Adolf Falk hüteten chinesischen Zerbrechlichkeit.(Ob sie die Schauspielerin Hanna Meyer ersetzen kann, wird man noch abwarten müssen.) Sehr angenehm fielen dagegen die leise, an- mutige Aldona Ehret und ihre Auslegung der Rolle der Zofe Feh ven auf. auch Hans Simshäuser als amtsmüde Exzellenz und Rudolf Stromberg als hochnäsiger Sekretär. In Episodenrollen trippelten, trappelten und schwafelten Walter Pott, Georg Zimmer- mann, Walter Vits-Mühlen., Erich Buschardt und Arnold Richter über die Szene— lauter Chinesen, wie sie im Bilderbuch stehen. Hans Vogt, der uns erst kürzlich bei der Uraufführung des Pfirsichblütenfächers“ (von K Ung und Oscar Ben) in Darmstadt chinesisch kam, schrieb eine Bühnenmusik, die das Fächeln des Witwenfächers“ be- gleitete. Das gegenwärtig mit allerlei zeitgenössi- schen Leckereien wohl etwas überfütterte Mannheimer Publikum vermochte diesmal nicht, den Mozartsaal ganz zu füllen. Es gab einige Lücken in den Sitzreihen, was sich aber auf die Lautstärke des Applaus' nicht auswirkte. Alle Beteiligten wurden oft hervorgerufen. Mit den Darstellern, dem Regisseur und dem Bühnenbildner verneigte sich auch der Dichter immer wieder. der in den zwanziger Jahren in Mannheim Ballett- meister gewesen ist. Am Sonntagvormittag stellte er sich noch einmal mit einigen klei- neren Arbeiten bei einer Leseveranstaltung in der Kunsthalle vor. Werner Gilles. „Die geistige Situation der Zeit in religiöser Sicht“ Das theologische Gespräch im Rahmen der„ſage det zeitgenössischen Kunst in Mannheim“ Die„Tage der zeitgenössischen Kunst in Mannheim“ haben es sich zum Ziel gesetzt, den„inneren Zusammenhang der gegenwär- tigen Künste“ aufzuzeigen, einen Querschnitt durch ihre Ausdrucksformen und auch einen Einblick in ihre geistige und seelische Ver- Wurzelung zu geben. Da ghört nun auch die Frage nach dem Standort der religio dazu und was die Kirchen beziehungsweise ihre Vertreter hierzu zu sagen haben, wie sie die geistige und die Lebenssituation des Men- schen unserer Zeit deuten. Dieses Thema, das die Grundlage eines öffentlichen Ge- sprächs zwischen drei Mannheimer Geist- chen bildete: zwischen Pater Konstantin Fuchs für die katholische, Pfarrer Dr. Kar! Stürmer kür die evangelische Kirche und Landesprediger Dr. Siégfried Hardung für die freireliglöse Gemeinde, dieses brennend aktuelle Thema fand denn auch ein so star- kes Publikumsecho in Mannheim, dag der Vortragssaal der Kunsthalle eine halbe Stunde vor Beginn schon fast vollständig be- setzt war und später zahlreiche Interessen- ten“ wieder umkehren mußten, da nicht ein- mal mehr ein Stehplätzchen irgendwo zu er- Sattern war. Rechtsanwalt Ernst Hartmann, der das Gespräch als Diskussionsleiter steuerte, löste aus dem gestellten Thema:„Die geistige Si- tuation der Zeit in religiöser Sicht“ sofort den konkreten Ansatzpunkt heraus: das Problem der Angst, das Gefühl der Sinnlosigkeit des Daseins. Da zeigte sich auch gleich die Unter- schiedlichkeit der Auffassungen. Während r. Hardung eine Selbstbefreiung des Men- schen forderte, durch Erziehung und Er- kenntnis, sahen sowohl Pater Fuchs als auch Dr. Stürmer die Angst als eine Folgeerschei- nung des Verlustes von Gott an, dem eben nur mit einer neuen und intensiven Hinwen- dung zu Gott zu begegnen wäre. Von Ernst Hartmann darüber zur Rede gestellt, be- kannten alle drei Gesprächspartner, dag auch die Kirchen mitschuldig an dieser Situation seien. Dieses Schuldbekenntnis kam zwar in ein wenig allgemein„mea-culpa“- Formulie- rungen, immerhin brachte Pater Fuchs aber dann doch ein exaktes Beispiel: die histori- sche Tatsache nämlich, daß die Kirche bei der aufkommenden Industrialisierung und bei dem sich bildenden Arbeiterstand es seiner- zeit versäumt habe, sich einzuschalten. Die Folgen wären noch immer spürbar, obgleich gerade heute die Kirche sich sehr um diese Kreise bemühe. Was nun gegen die Angst getan werden könne, fragte Ernst Hartmann. Pater Fuchs: Psychotherapie und Seelsorge sollten Hand in Hand arbeiten,„die Kirche hat dabei die Schuld aufzudecken, zu ver- nichten und zu vergeben“. Dr. Hardung: keine Trennschärfe zwischen Psychothera- peut und Seelsorger, beide sind nahe ver- wandt, etwa im Sinne des Medizinmannes; auf den Angstgeschüttelten müsse ein Funke einer stärkeren Macht überspringen, wobei es sekundär sei, ob das in Lourdes oder im Ganges geschehe. Bei dieser Frage trat eine entscheidende, eine wesentliche Scheidung der Geister ein. In der zum Teil sehr scharf geführten Diskussion über die Probleme der Beichte, des Jenseitsglaubens, der Gerechtigkeit im Irdischen oder nach dem Tode, über das Ge- nügen oder Ungenügen des menschlichen Gewissens als alleinige moralische, ethische und gesellschaftliche Richtschnur alles Han- delns, bei diesem Gespräch kamen die ver- schiedenen Standorte der Kirchen in fesseln der und prägnanter Weise heraus. Auch war man sich durchaus nicht einig darin, ob die Angst, die Unruhe, das Gefühl des Verloren- seins tatsächlich einer Wiederbesinnung auf Gott günstig, ob dies eine echte Chance für die Kirchen sei. Vor allem Pater Fuchs stand dabei im Kreuzfeuer seiner Partner, die in der katholischen Version von Hölle, Fege- feuer und Exkommunikation, vom Gott, der Schrecken und Anziehung erregt, eher eine schädliche Förderung als eine heilsame Be- seitigung der Angst sahen. Mit dieser Erörterung War man allerdings recht weit vom eigentlichen Thema abge- kommen, und erst die abschließenden Hin- Weise auf die zahlreichen religiösen Bindun- gen innerhalb von Kunst, Literatur und Musik— von Dr. Stürmer ergänzt durch die mahnende Einbeziehung des Kultur- und Religionskampfes in der Ostzone— führte Wieder zum Ausgangspunkt zurück. Das hier nur in seinen Grundzügen skizzierte Ge- spräch fand in seinem fesselnden Ablauf und in seinen zahlreichen interessanten Lichtern und Beispielen, die es gab, die gespannte Aufmerksamkeit des Publikums; es bot das schöne und dankenswerte Beispiel einer echten Diskussion und zeigte überdies, daß die Anteilnahme an Fragen dieser Art doch größer ist, als man gern annimmt. K. H. Montag, 16. Juni 1933 Vr. In nee Die Hälfte des Jahres Von Ernst Glqdeser Geben wir einmal der Vorstellung Ra unser Leben dauere nicht länger al eh irdisches Jahr und wir würden uns in im. serer Entwicklung nach der Gliederung dg Monate stufen, dann entspräche der I dem dreißigsten Jahr. Wir wären in 00 Alexander-Sphäre des Lebens getreten h die große Konstellation zwischen Kühnen Gedanken und lockendem Gestirn. Wie eh Jüngling bewegt sich dieser Monat auf den Reigen der Fruchtbarkeit zu. Er ist Anmutig und dennoch bereits männlich bedacht, 9. hohe Glut des Juli ist ihm ebenso trend Wie das Familiäre im August. Er ist sorglh unabhängig und ohne Arg. In ihm scheit sich das Jahr. Die Identität des Menschen mit der Ir. dischkeit wird in keinem Monat so mühelgz erreicht wie im Juni. Die sonst 80 unrubige Waage zwischen Natur und Gedanken, Wi. schen Willen und Wirklichkeit, schweht in einem heiteren Gleichgewicht. Weder noch Ueberfluß bedrängen die Phantasg Weder Neid noch Gier vermögen das Antlitz dieses Monats zu verletzten. Das Richtmaß der Schöpfung ruht offen sichtbar Zwischen Aufstieg und Abstieg, und es gibt kein Wort das den Zauber des Juni schöner einfangen könnte, als die Sätze jenes Chinesen: Ich habe geträumt, ich sei ein Schmetterling Vielleicht aber war es auch umgekehrt. En Schmetterling träumte, er sei ich.“ Nirgends in der Welt, wo noch ein Regt Unbefangener irdischer Freude besteht und Wo die Angst noch nicht, Stunde für Stunde ihre graue Messe liest, wird man den Juni schelten, auch wenn er lächelnd dabin. schreitet und die Leiden nicht heilt wie eh antiker Gott. Die Natur ist heute schwächer als der Mensch, und manchmal scheint e als wolle sie ihm enteilen oder sich schützen von ihm. Sie wird ständig beunruhigt durch den menschlichen Gedanken, durch den dia. lektischen Prozeß, in den sie der mensch liche Wille immer mehr zwingt. Das Natür. liche, was nicht mit dem Behaglichen ode dem Idyllischen gleichzusetzen ist, war lang Jahrhunderte hindurch das Maß mensch. lichen Verhaltens. Die Hierarchie, manchmal grausam, manchmal versöhnend, herrschte bis in den Zellengrund der Familie, Heute ist diese Hiekarchie gesprengt, und der Mensch kann Orkane und Erdbeben ent- kachen, gegen die die„natürlichen Katastro- phen“ wie ein kleines Unwetter Wirken Die Geheimnisse der Zerstörung sind in de menschliche Hand übergegangen. Er hat 8e aus dem Rachen der Schlange herausgeris. sen. Die Natur hält den Atem an. Denn det Mensch steht heute, genau wie damals, ge. schüttelt von Neugier und Angst, vor dem zweiten Sündenfall. Es ist nicht außerhalb der Möglichket unseres Willens, den geduldigen Ablauf de Jahres, den stummen Zug der Monde mit ihren Gebresten, Leiden und Freuden stoppen und zu verändern. Es ist nidit außerhalb der Möglichkeit unseres Könnens mitten im Juni weite Gebiete zu vereisen mitten im Wachstum breite Ländereien zu vergiften, und aus der Ueppigkeit des Som- mers eine radioaktive Wüste zu machen. Wit züchten Seuchen in unseren Laboratorien, gegen die die Pest wie ein mittelalterliche Kinderschreck wirkt. Oft scheint es, als sei der menschliche Gedanke über die Schöpfung hinausgeschös- sen. Vielleicht ist der Mensch im Begril, nach einer fürchterlichen Selbstaufhebung seiner irdischen Existenz in den Ur-Gedan- ken zurückzukehren. Der Mantel der Jahie der Reigen der Monate, die Not und der Glanz seiner Tage, seine ordnende Gebärde vor der Natur— was sind sie ihm noch? Diese Frage ist ihm heute gestellt, Man erschauert vor ihr— mitten im Juni. Kultur-Chronik Während des Internationalen PEN-RKon- gresses in Dublin wurde beschlossen, das bisher von Johannes R. Becher und Johannes Tralow und jetzt von Bert Brecht und Tra- low geleitete„PEN-Zentrum Deutschland“ umzubenennen in„Deutsches PEN-Zentrum Ost und West“. Das von Erich Kästner gelei- tete„Deutsche PEN- Zentrum Bundesrepublik“ behält, wie das Generalsekretariat mitteilt, seinen bisherigen Namen. Die Münchner Festspiele 1933, die von der Bayerischen Staatsoper vom 22. Juli bis 23. August veranstaltet werden, bringen folgende Bühnenwerke: Die Liebe der Danae“, 83. lomes und„Elektra“ von Richard Straub, Wagners„Meistersinger“, Honeggers Johann auf dem Scheiterhaufen“,„Orpheèus und Eur. dice“ von Gluck,„Palestrina“ von Pfitzner, de „Antigonae“ von Orff, von Egk die Ballett „Joan von Zarissa“ und„Die chinesische Nach. tägall“ sowie als Gastspiel der Mailänder Scala zwei Aufführungen von Mozarts Don Giovanni“. Eine große Georges Braque- Ausstellung in Bern gibt zur Zeit einen sehr instruktipen Ueberblick über das Schaffen dieses französl. schen Malers, dessen Graphik unlängst aud in einer Schau in Kaiserslautern zu sehen war. — 1 Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLEõ VORDHOEF UND JAMES N. HALI. 39. Fortsetzung Sie kamen mir im Vergleich zu unseren klei- nen Schiffen riesig vor. Ich konnte die Ka- nonen hinter den Brüstungen sehen, auch die großen Segeltücher, unter welchen die Boote zusammengestellt waren. Das Boot auf dem sich die Wasserholer mit lustigem Ge- schrei ergingen, näherte sich. Dem Lärm nach konnte kein Offizier dabei sein, Höchstens ein Untermaat oder Quartiermei- ster. Alle gaben sich der Freude hin, ein Wenig an Land zu gehen, Am Eingang der Bucht stieß das Boot auf Grund. Die Leute schienen den Platz gut zu kennen und hatten es gar nicht so eilig, an die Arbeit zu gehen. Zwei, die ich für Marinesoldaten ansah, legten ihre Gewehre nieder und stopften sich eine Pfeife. Die andern, vielleicht ein Halbes Dutzend, rollten die Fässr an den Wasserplatz und setzten sich am Ufer nie- der. Sie tranken Wein— schienen damit reichlich versehen zu sein. Ein kleiner, kräf- tig gebauter Mann mit einem Entermesser an der Seite wanderte auf mein Versteck zu und studierte die Pflanzen am Rande des Sumpfes. Er kam immer näher. Als ich sicher War, da er mich hören mußte, rief ich mit leiser Stimme, wie es mich Sally gelehrt Hatte:„Ami.“ Er schrak zusammen und legte die Hand Ans Messer, aber ich erhob mich, trat aus dem Busche und lächelte so einnehmend, als ich es zustande brachte„Ami!“ wiederholte ich nochmals und streckte ihm dabei den Brief entgegen, den Sally für mich geschrie- ben. Als er mit raschem Blicke erkannt hatte, daß ich allein sei und keine Waffen habe, nahm er mir den Brief ab. Ich weiß nicht, Was alles Sally geschrieben hatte, Jedenfalls aber änderte der Seemann nach dem Lesen sein Benehmen. „Toi Américain, hein? Anglais pas bon!“ Er schwieg eine Weile und überlegte. Dann deutete er auf den Boden, wo ich stand. „Attends ici!“ 5 Ich bot ihm die kleinen Geschenke an, die ich bereitgehalten hatte, die hübschen Dinge, die mir Tom mitgegeben, und eines meiner Rasiermesser. Er lachte freundlich, schüttelte den Kopf und wiederholte:„Attends!“ Dann verließ er mich und ging langsam zu seinen Gefährten zurück. Ich schaute zu, Wie mein Brief von Hand zu Hand ging, und wie sie mit lebhaften Gebärden berieten, Was zu tun sei. Endlich begannen ihrer vier, die Wasserfässer zu füllen, während mein neuer Freund, von einem älteren Kamerad mit grauem Schnurrbart begleitet, wie zu- fällig wieder meinem Versteck zuwanderte. Der Neuangekommene sprach genug ge- brochenes Englisch, um sich mit mir ver- ständigen zu können, und er fragte mich recht ausführlich nach dem und jenem, um sicher zu gehen, daß ich auch Amerikaner sei, und ob ich schon zur See gewesen. Dann sprachen die beiden sehr rasch miteinander, Worauf sich mir der Zeltere wieder zu- Wandte und mir versprach, sie wollten ris⸗ kieren, mich an Bord der„Astrolabe“ zu verstecken. Ich sollte, sobald es dunkel wurde, dem Ufer entlang bis an eine sandige Stelle nahe dem Uferplatz kommen und dort ein Boot erwarten. Die Franzosen hielten ihr Wort. Es War nach Mitternacht, als ein Boot in die Bucht einfuhr und mich dann bis an den Bug der „Astrolabe“ brachte, wo ich an einem Tau bis zur Reling kletterte. Ich wurde über eine Strickleiter an den Geschützen vorbei über das unterste Deck in den Laderaum ver- bracht. an den Ballen und Fässern vorbei tasteten wir uns einen Weg durch die Fin- sternis. Der alte Matrose, der Englisch sprach, wies mir ein leeres Faß an, in welchem ich mich verstecken sollte, falls jemand von der Schiffsmannschaft in den Laderaum käme. Er würde mich mit Essen und Trinken ver- Sorgen, sobald niemand mehr als die Anker- Wache an Bord sei. Sollte ich aber entdeckt Werden, hätte ich strikte zu verschweigen, daſ jemand außer mir von meinem Ein- schleichen etwas gewußt habe. Ich müsse Aussagen, daß ich mit einem Rindenkanu angekommen sei. Wären wir einmal auf hoher See, könnten wir sicher sein, dag Kapitan Clonard und die Offiziere nur froh sein würden über einen unerwarteten Ma- trosen. Vier Tage saß ich so im Laderaum des Franzosenschiffes, nur die unzähligen Ratten zur Gesellschaft. Tags rannten sie umher und pfiffen. Nachts ließen sie einen micht schlafen. Der Raum war pechdunkel, ausge- nommen dann, werm Matrosen herunterka“ men, um Vorräte hinaufzubefördern. Bei solchen Gelegenheiten schlüpfte ich in mein Faß und wartete dort, bis die Leute Wieder gegangen waren. Am letzten Tage, als mir ein feiner Licht- schimmer in der Ladeluke sagte, die Sonne sei aufgegangen, hörte ich auf dem Schiffe große Hast und Bewegung. Hornsignale er- tönten. Ich konnte das Geräusch vieler lau- fender Füße unterscheiden. Die Stimmen kamen näher. Bald hörte ich Fußhtritte im Ladedeck und sah einen gelben Lichtschein. Ich hörte verschiedene Franzo- sen, die augenscheinlich protestierten. Und dann ganz nahe bei mir eine Stimme, 80 3 We Roastbeef und Vvorkshire Pud- ling! „Er muß an Bord sein! Den andern Bur- schen haben wir an Bord der Boussole auch gefunden!“ „Wir haben alle Matrosen gefragt. Sie nicht wissen „Jedenfalls will ich untersuchen.“ Wie Sie wollen, mon Lieutenant!“ Lange hörte ich sie leere Fässer herum rollen und die Stöße von Brennholz herum- Werfen. Den Franzosen schien die Suche nutzlos, und sie gaben es auf. Aber der eng- lische Offizier war unermüdlich, und ich ver- Huchte ihn im stillen aus Herzensgrund. Endlich schien er befriedigt. Es ist offensichtlich, daß der Kerl nicht da ist“, sagte er.„Wahrscheinlich haben die Schwarzer ihm eins über den Schädel ge- bauen, bevor er Botanybay erreichte Hallo, was ist denn das?“ Der Teufel mußte den Offizier zu meinem Fasse geführt haben, das halb versteckt im Schatten eines Holzstoßes stand.„Leer sagen Sie? Bringt doch Lacht!“ Nun hatten sie mich. Im nächsten Augen- blick rissen mich kräftige Männer fäuste nicht gerade sanft aus dem Fasse.„Sapristi!“ kluchte der französische Offizier, Wie kom- men Sie hierher?“ Ich erzählte die verabre- dete Geschichte. Sie schien ihn zu befriedi. Sen. Ich wurde die Strickleiter hinaufge- pufft. Auf dem Oberdeck erwartete mich eine neugierige Menge, die sich sofort ver- sammelt hatte. Kapitän Clonard drang da- rauf, daß man mich weiter verhöre, denn er mutmaßte, seine Leute könnten mir behil lich gewesen sein. Ich blieb jedoch bei me, nen Aussagen und wurde darin bestärkt durch die wohlwollenden Blicke der Matro- sen. Mam brachte mich in ein Boot und mich an Land. An der Bucht stand eine Korporalswache von Sydney-Marinetruppen mit aufgepflan tem Bajonett um einen stämmigen jungen Ströfling, einen ehemaligen Matrosen, dem die tätowierten Arme auf den Rücken ge. bunden waren. Er war ein verwegener Bur. sche, der sich damit brüstete, Männer be. stohlen und Weiber ausgenützt zu haben, Man brachte uns nach Sydney. Von eine! kleinen Schar Freunde gefolgt, erreichten wir das Zelt, in welchem man uns unter Be. Wachung unterbrachte. Sobald wir drinnen waren, zerstreute der Leutnant die Leule Wir bekamen Wasser und Brot und wurden während des endlosen, traurigen Nachmit- tags strengstens bewacht. Mit einer ral, samen Befriedigung brachte uns der Sel- geant bei Anbruch der Nacht die Botschaft der Gouverneur habe befohlen, jedem von uns 300 Peitschenhiebe aufzumessen. Am Mittag holte uns der Korporal Od Pranger stand neben den Baracken der 80 daten. Natürlich war keiner meier Treu da, dafür eine Menge von Sträflingen, de sich um den Doktor White, den stämmigen Korporal und einen Sergeanten drängte welcher uns am Abend vorher die Botschaft gebracht. Die weiblichen Gefangenen freuten sich noch mehr als die Männer auf das grau- sige Schauspiel und fehlten darum unter den Zuschauern nicht. Als uns zu halten be, fohlen wurde, trat Stille ein. Der Sergeam blickte auf ein Papier in seiner Hand. „James Saxtont Vorwärts marsch!“ kom- mandierte er. 7 Fortsetzung felel gerausk erlag · nchen uekred gellv. 1. E. peber; Lokal: r. F. M land: zmon; cher v. ank, f bad. K. Amtl. B he Nx — Jahr bee 7 U b Gel in Ber und glie Am Die Klat, den d kalien der il! hatte ener Jean I een I en Pl al, d eder produl wandt loch b der. Der cchuss Abteil mit WI betrau ben.! ziellen d J bagen —— Keir Ma Kündit kichtun Mosel Mord läukig von F Monte Bunde Mättei Grune legier erhob. der„t Gesick bagt. Re ken al Zustär lich d lehnte ander Das als w. Stu des V am D den 1 troffen Stu auch Deuts Samst desve: bishel gerich wurde B05 schuss dechs als er Außer Bunde Lermi 0 Lukas keit latte der S Br kreter werke bund Ouyr: bande dem Indus Indus 1 Finig Berg! 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