3/ Nr. — Mes lung Rau zer als eh Uns in un. derung der der Ji ren in die getreten, N en kühnen n. Wie ein lat auf den St anmutig dacht, Die eite ken ist Sorg im scheitel nit der Jr. S0 müheldz 0 unruhige ken, Wi. schwebt in Weder et Phantase das Antlitz s Kichttmaß * Zwischen kein Wort, einfangen aesen: Ach umetterling Kehrt. Fin 1 25 10 m ein Regt steht und kür Stunde den Juniuz nd dab. lt wie ein Schwächer scheint ez ch schützen migt durch ih den dis. T mensch Das Natür- lichen oder War lang 6 mensdi manchmal ö herrschte lilie, Heute und der beben ent. 1 Katastro- r Wirken sind in die Ex hat sie erausgeris. Denn det lamals, ge. „ vor dem Möglichket Ablauf des Monde mi reuden 2 ist nicht Könnens, 1 ereisen dereien zu des Som- achen. 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A. anon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; cdl v. D.: O. Gentner. Banken: Sũdd. bank, Rheln-Main-Bank, Städt. Spark., nad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, tl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ue Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 Mannheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1.. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 29 38(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. — Jahrgang/ Nr. 136/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 16. Juni 1953 7 Die Hohe Behörde bittet um Geduld Kritik an Preispolitik und sozialpolitischer Aktivität in der Montanunion Straßburg.(dpa UP) Die parlamentarische Versammlung der Montanunion Schumanplan) begann am Montagnachmittag in Straßburg mit einer Plenarsitzung, in der vor allem ein Bericht des Sozialpolitischen Ausschusses zur Debatte stand. Der Bericht verlangt von der Hohen Behörde aktivere Arbeit auf sozialpolitischem Gebiet und eine Vereinheitlichung der sozialpolitischen Leistungen in den einzelnen Mit- gliedsstaaten. Die Hohe Behörde solle sich nicht„auf die Arbeit eines statistischen amtes“ beschränken. Die Versammlung War nur schwach be- zialpolitischem Gebiet eingeholt werden. Die etzt, da eine Reihe von Abgeordneten aus Tätigkeit der Hohen Behörde auf sozial- n drei großen Ländern— Frankreich, politischem Gebiet müsse größere Publizität ſtalien und Deutschland— wegen dringen- erfahren. Es wird weiter der Wunsch vor- er innenpolitischer Verpflichtungen nicht gebracht, daß die Hohe Behörde versuche, latte nach Straßburg kommen können. In als Mitglied oder Beobachter in der inter- er Eröfknungsansprache legte Präsident nationalen Arbeitsorganisation in Genf ver- Lean Monnet im Namen der Hohen Behörde treten 2u sein. Schließlich verlangt der ien Tätigkeitsbericht vor und entwickelte sozialpolitische Ausschuß der parlamentari- en Programm, das vor allem dazu dienen schen Versammlung, daß die Facharbeiter al die Arbeitnehmer in den vollen Genuß der Kohlen- und Stahlindustrie in den sechs eder Verbesserung und jeder Erhöhung der Mitgliedstaaten internationale Pässe doduktion kommen zu lassen. Entschieden oder 5 EKennkarten bekommen, damit die ande sich Monnet gegen eine Reihe von Freizügiskeit der Arbeitskräfte verwirk⸗ uch bestehenden Kartellen in den Ländern licht wird. der Montanunion. 5 Das Arbeitsprogramm der Hohen Be- per Bericht des sozialpolitischen Aus- hörde, das Jean Monnet vorlegte. sient mit chusses wirkt der Hohen Behörde vor, ihre Hilfe großer Investitionen eine Steigerung abteilung kür Arbeitsfragen gegenüber den 85 3 vor, und es will auch den unt wirtschaftlichen und finanziellen Fragen 33 5 5 A e über die Zu- klauten Abteilungen vernachlässigt zu ha- 1 it 3 4 rolnditenen ann zen Vor jeder wirtschaftlichen oder finan- nes 0 auptziel dies Investitionsprostam- ellen Mahnahme der Hohen Behörde müsse mes 801 die Beseitigung der Notwendigkeit 0 Meinung der Abteilung für Arbeits von Importen amerikanischer Kohle sein. 1 u ö ien Alpin men auf 80 Monnet tritt der Auffassung entgegen, daß nagen für mog 8 die Errichtung des gemeinsamen Marktes bisher zu allgemeinen Preiserhöhungen ge- führt habe. Diese Preiserhöhungen seien nur auf einigen Inlandsmärkten eingetre- ten, während die Abschaffung von Doppel- preisen im Durchschnitt bei Kohle und Stahl zu einem leichten Preisrückgang ge- kührt hätten. Das Mitglied der Hohen Behörde, Paul Finet, versicherte vor der parlamentarischen Versammlung, daß die mangelhafte Aktivi- tät auf sozialpolitischem Gebiet sich aus den Grenzen erkläre, die der Vertrag über den Schumanplan gezogen habe. Die Hohe Behörde könne sich in soziale Angelegen- heiten erst einschalten, wenn sie von einer oder mehreren Regierungen dazu aufgefor- dert wurde. Das deutsche Mitglied der Hohen Behörde, Heinz Potthoff, verwahrte sich im Laufe der Aussprache gegen die Beschwerden wegen der Preisentwicklung. Bisher bestehe der gemeinsame Markt erst kein Baubeginn in Moselsürsch Mainz.(dpa/IP) Der für Montag ange- kündigte Beginn der Arbeiten für die Er- uchtung eines alliierten Flugplatzes bei lloselsürsch im Kreise Mayen, wurde auf wordnung von General Rid g way vor- kukig zurückgestellt. Der Ministerpräsident Jon Rheinland-Pfalz, Altmeier, erhielt am Montag vom Sicherheitsbeauftragten des Bundeskanzlers, Blank, eine entsprechende Mitteilung. Danach hat General Ridgway Auf Crnd der von der Bundes- und Landes- kegierung gegen die Anlage des Flugplatzes erhobenen Vorstellungen eine Ueberprüfung der„technisch und operativ notwendigen Gesichtspunkte“ für deri Flugplatzbau zuge- Gag. Begierungskreise in Rheinland-Pfalz hof- ten auf Grund dieser Entscheidung, daß die zuständigen allijerten Dienststellen schließ- ich doch noch die bisher von ihnen abge- lehnten deutschen Ersatzvorschläge für ein anderes Flugplatzgelände annehmen werden. Das Gelände bei Moselsürsch gilt allgemein als wertvollstes Ackerland. —— oN 20 g 2 Stuttgart. Der Präsident des Bauernverban- des Württemberg-Baden, Heinrich Stooß, hat am Dienstag erneut rasche Hilfe für die von den Frostschäden im Mai dieses Jahres pe- krokfene Landwirtschaft gefordert. Stuttgart. In Stuttgart hat sich am Sonntag zuch der Landesverband Württemberg der Deutschen Partei konstituiert, nachdem am demstag— wie gemeldet— bereits der Lan- lesrerband Baden gebildet worden war. Der bisherige vorläufige Landesvorsitzende, Land- gerichtsdirektor Dr. Heinzelmann, Stuttgart, vurde wiedergewählt. Bonn. Der Generalsekretär des Ministeraus- chusses der Montanunion, Dr. Calmes, hat den zechs Regierungen am Montag den 29. Juni als endgültigen Termin für die Konferenz der augenminisfer in Rom vorgeschlagen. Die Bundesregierung hat sich bereits mit diesem lermin einverstanden erklärt. a Bonn. Bundesvertriebenenminister Dr. Hans Lukaschek hat am Montag wieder seine Tätig- leit in Bonn aufgenommen. Der Minister latte die letzten zwei Monate zu einer Kur in ler Schweiz verbracht. Brüssel. Auf einer Konferenz, an der Ver- beter des Internationalen Bundes freier Ge- perkschaften, des Deutschen Gewerkschafts- bundes, der französischen Gewerkschaft„Force Oupriere“ sowie des verbotenen Industriever- bandes Bergbau des Saarlandes und der(na dem Verbot des von Paul Kutsch geleiteten industrieverbandes Bergbau neu gebildeten) ndustriegewerkschaft Bergbau des Saarlandes n Brüssel teilgenommen haben, soll eine kinigung über das Problem der saarländischen bergbaugewerkschaften erzielt worden Sein. aneenelten des Uebereintommens wurden je- Conant: Auf sowjetische Propaganda- doch bisher noch nicht bekannt. Offensive vorbereiten London. Der tschechoslowakische Minister- präsident, Viliam Siroky, sprach sich vor dem washington.(dpa) Der e Hohe Kommissar in Deutschland, Con an 85 18 Kongreß der kommunistischen 8 Een 2* 2 7* n am Montag in Washington, die USA auf eine neue politische oder ene Normalisierung der Handelsbeziehungen erklärte an der CSR zu Deutschland aus. müßten sich 0 5 g Helsinki. Eine Regierungskrise, die Kinn- propagandistische Offensive der Sowjets in land schon seit Tagen drohte, konnte am Mon- Peutschland vorbereiten. Conant, der vor aas abgewendet werden. Die aus Landwirte- dem Bewilligungsausschuß des e n partei und Sozialisten zusammengesetzte Kon schen Senats sprach, warnte vor einer Kür- tion beschloß, einstweilen im Amt zu bleiben. Har. di f. kikanis zung der Summe von 39 966 700 Dollar, die Washington. Das Oberste amerikanische.. e 1 Bundesgericht hat am Montag den Antrag auf inn Haushaltsjahr 1954 für die Dienststellen des amerikanischen Hohen Kommissariats in zutschub der Hinrichtung der zum Tode ver-. a Ateilten pn Ethel und Julius Rosen- Deutschland vorgesehen sind. Derartige Ab- berg abgelehnt. Gleichzeitig wies das Gericht striche könnten Maßnahmen gefährden, an zuch zum viertenmal einen Antrag auf Wie- denen die USA ein großes politisches In- deraufnahme des Verfahrens zurück. Die letzte teresse haben. Adelichkeit bleibt jetzt ein neues Gnaden- Helen en kräeident kisennowen dbgewie⸗ Spb: Keine Kollaboration mit den Pankower Blockparteien Währenddessen gehen Verhandlungen Tokio.(UP) Die Angriffe der Kommu- nisten im Osten der koreanischen Mittel- kront haben sich zur stärksten Offensive der letzten beiden Jahre ausgewachsen. Insge- samt etwa 25 000 Nordkoreaner und Rot- chinesen haben in pausenlosen Vorstößen die Alliierten Stellungen überrannt und sind drei bis vier Kilometer weit in das bisher von südkoreanischen Einheiten gehaltene Hinterland vorgedrungen. Die Vereinten Nationen haben der kom- munistischen Offensive an der Landfront mit einem Großangriff ihrer Luftstreitkräfte geantwortet. Nahezu 500 Maschinen griffen in die Bodenkämpfe ein. Mit 1610 Flügen an einem Tag wurde% Sonntag die bisher stärkste Lufttätigkeit der alliierten Flug- zeuge während des ganzen Korea- Krieges verzeichnet. Die heftigsten Kämpfe toben in der Ge- gend des Texas-Hügels und des Kapitol-Ber- ges. Insgesamt wurden entlang des 45 Kilo- męter langen Frontabschnitts, der sich von Kumhwa in östlicher Rüchtung erstreckt, über das Wochenende elf Angriffe der Kom- mumisten gezählt. Das Hauptquartier der 8. US-Armee hat über alle Frontberichte die Zensur verhängt, so daß sich nur ein un- vollständiges Bild über das Ausmaß der Offensive machen läßt. Während an der Front erbitterte Rmpfe toben, traten die Stabsoffiziere der Verein- ten Nationen und Kommunisten am Montag zweimal zu längeren Sitzungen zusammen. Die Verbindungsofflziere hatten am Montag ebenfalls eine Zusammenkunft. In Munsan, dem Sitz der alliierten Delegationen, wird mawischen in fleberhafter Eile alles für den Austausch der Kriegsgefangenen vorbereitet. een Partises Gesuch schon einmal äbgewie- 8 At. Bogota. Der tal Pinilla abgesetzte 155 e 70. rüden Bonn.(dpa) Der e 5 5 55 reano Gomez hat Kolumbien am Montag ver- klärte am Montag in Bonn, daß es r dle lassen. UP/ dpa demokratischen Parteien der Bundesrepublik kurze Zeit. Es seien noch keine Investi- tionen vorgenommen worden. Die bisherigen Preisbewegungen seien durch normale Kon- junkturschwankungen hervorgerufen und erst wern ein Investitionsprogramm und ein Programm zur Rationalisierung der In- dustrie ausgeführt sei. könnten sich die Maßnahmen der Hohen Behörde voll aus- Wirken. Sowjetzone: Erleichterte Ausstellung von Interzonen-Pässen Berlin.(Up) Die Regierung der Sowijet- zone hat am Momtag die untergeordneten Behörden angewiesen, vom 17. Juni 1953 an wieder Inter zonenpässe für Reisen ins Bun- desgebiet und Aufenthaltsgenehmigungen für Besucher aus Westdęutschland auszu- Stellen. Damit erhalten die Bewohner der Sowjetzone— von seltenen Ausnahmefällen abgesehen— zum ersten Male seit 1948 wie- der Gelegenheit, nach Westdeutschland zu reisen. In der Verordnung wird als einzige for- male Voraussetzung die Vorlage einer Auf- enthaltsgenehmigung aus Westdeutschland genannt. Die Dienststellen der deutschen Volkspolizei sind angewiesen, die Anträge unbürokratisch und in möglichst kurzer Frist zu bearbeiten“, heißt es in der Mitteilung des Presseamtes in Ostberlin. Reisende aus Westdeutschland benötigen künftig lediglich eine Aufenthaltsgenehmi- gung des zuständigen Kreisrates der Sowjet- zone, Sie müssen sich innerhalb von 24 Stunden nach ihrem Eintreffen bei der für den Aufenthaltsort zuständigen Meldestelle der„Volkspolizei“ anmelden. „Höflichkeits-Kampagne“ auf Interzonen- straßen Die Behörden der Sowjetzone haben alle scharfen Kontrollen auf den Interzonen- straßen zwischen Berlin und Westdeutsch- land eingestellt und eine neue„Höflich- keits-Kampagne“ an den Kontrollpunkten begonnen, wie Berliner Senatsbeamte am Montag bekanntgaben. Die bisher meist scharfen Kontrollen seien völlig verschwun⸗ den und hätten einer flüchtigen und ober- flächlichen Durchsicht der Papiere Platz ge- macht, die mit einer bisher noch nie be- obachteten Höflichkeit vorgenommen wor- den seien. Großßoffensive der Kommunisten in Korea in Panmunjon ununterbrochen weiter „keine Kollaboration mit den Pankower Blockparteien“ gebe. Eine demokratische Entscheidung gebe es nur durch freie Wahlen in allen vier Zonen und Berlin. Bis die Vor- aussetzungen dazu durch eine Uebereinkunft der vier Besatzungsmächte gesichert seien, liege es in der Hand der sowjetischen Be- satzungsmacht, in der von ihr besetzten Zone Deutschlands so weitgehend wie möglich den Einwohnern die ihnen vorenthaltenen demo- kratischen Rechte zu geben. Eine gute Mög- lichkeit dazu wäre, die von der SED willkür⸗ lich verhängte sogenannte Verwaltungs- reform aufzuheben und die demokratische Selbstverwaltung der Gemeinden, Kreise und Länder einzuführen. Führende Mitglieder der Internationalen Bürgermeisterunion für deutsch- französische Verständigung und europäische Zusammenarbeit, die in Bonn zu einer Tagung zusammenkamen, wurden von Bundesprũsident Heuss empfangen. Unser Bild zeigt von lines nach recht: Oberbürgermeister Dr. Klett(Stutttgart), Deutscher Vize- präsident; Ehrenprũsident Wyler(Bern); rat Kuempfen(Brig. Schweiz), Präsident der Union, Französischer Vizepräsident. Bundesprũsident Heuss: Stadtpräsident National- und M. de Montgascon(La Fléhe), Keystone-Bild Ridgway verabschiedete sich in Bonn Er sieht keinen Grund für ein Nachlassen der Verteidigungsanstrengungen Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agentur dpa Bonn. Aus militärischer Sicht lasse sich keine Maßnahme der Sowjets erkennen, die ein Nachlassen der Anstrengungen um eine ausreichende Stärke der freien Völker recht- kertige, erklärte der bisherige Oberbefehls- haber der NATO- Streitkräfte in Europa, General Rid g way, anläßlich seines Ab- schiedsbesuches in Bonn. Ridgway kehrt als Generalstabschef nach den Vereinigten Staa- ten zurück. Er forderte in seiner Abschieds- Pressekonferenz im Palais Schaumburg, im Westen müsse so schnell wie möglich jene militärische Stärke aufgebaut werden, die eine Aggression abschrecke oder, wenn sie kommen sollte, vernichte. Bundeskanzler Dr. Adenauer äußerte sein Bedauern über das Scheiden General Ridg- ways, der sich eine große Kenntnis der etwas verwickelten Verhältnisse in Europa erworben habe. Er hoffe, so sagte Dr. Ade- nauer, daß der General auch in seiner neuen Stellung sein Interesse für Europa und Deutschland bewahren möge. Ridgway ver- sicherte, seine Teilnahme werde sich keines- alls vermindern. Für ihn sei es eine Quelle großer Befriedigung gewesen, zu erleben, wie fest und unerschütterlich der Bundes- kanzler und seine Regierung die Sache der europzischen Verteidigung und der europai- schen Integration gefördert hätten. Auf die Frage nach einem Alternativplan der amerikanischen Regierung zum EVG- Vertrag, erwiderte der General, ihm sei von einem solchen Plan nichts bekannt. Ob die Noch keine Ruhe in der FDP Middelhauve stellt sich schützend vor den belasteten Achenbach Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine Zeußerung des Landesvor- sitzenden der FDP von Nordrhein- Westfalen, Dr. Mid delhauve, er werde sich schüt- zend vor den Landtagsabgecmdneten Dr. Achenbach stellen, deutet darauf hin, daß die interne Ausein andersetzung inner- halb der FDP weitergeht und auf dem Bun- desparteitag in Lübeck eine beherrschende Rolle spielen wird. Middelhauve hat sich mit seinen jüng- sten Keußerungen von dem sogenannten „Dreierbericht“ und seinen Konsequenzen distanziert. Dieser Bericht, der von den der FDP angehörenden Ministern Dehler und Neumayer und dem Bundestagsabgeordneten Onnen über die Lage im Landesverband Nordrhein-Westfalen erstattet wurde, er- läutert, wie Achenbach versucht habe, dem Einfluß von Nationalsozialisten in der FDP die Türen zu öffnen. Unter anderem wer- den dazu Teile aus dem Tagebuch des ehe- maligen Staatssekretärs Naumann als Be- Weis zitiert. In dem Gespräch mit Naumann soll Achenbach empfohlen haben, National- Sozialisten sollten in die FDP eintreten, sie unterwandern und ihre Führung in die Hand nehmen. An Einzelbeispielen erläuterte er, wie leicht das zu machen wäre.„Mit nur 200 Mitgliedern können wir den ganzen Lan- des vorstand erben“, berichtet Naumann in seinem Tagebuch über seine Unterredung mit Achenbach. In dem„Dreierbericht“ wird ferner fest- gestellt, daß es Dr. Achenbach über ehemalige Funktionäre der NSDAP gelungen sei, star- ken Einfluß auf den Landesverband Nord- rhein- Westfalen zu nehmen. Auch die Ein- stellung von Die werg e, Träger des gol- denen Parteiabzeichens, Inhaber des Blut- ordens und Standartenführer der Ss, als pri- vatem Mitarbeiter Midelhauves sei auf ihn zurückzuführen.„Tatsache ist somit“, stellt der Dreierbericht fest,„daß ein maßgebender politischer Ratgeber des Herrn Dr. Middel- hauve, nämlich Dr. Achenbach, und sein nächster Mitarbeiter, Diewerge, konspira- torische Beziehungen zu Naumann unterhal- ten haben.“ Naumann habe sich wiederholt gerühmt, mit seinen Unterwanderungs- versuchen Erfolg gehabt zu haben, heißt es an anderer Stelle. Schließlich sind in dem„Dreierbericht“ Aeußerungen festgehalten, nach denen ver- sucht werden sollte, auch die FDP in Schles- wig-Holstein umzustoßen und auf einen „neuen Kurs“ zu bringen. Ein Nahziel der Gruppe sei es gewesen, Dr. Naumann in ab- sehbarer Zeit zum Landesverbandsvorsitzen- den zu machen. Nach einer internen Aeuße- rung, die in dem„Dreierbericht“ festgehalten ist, Sah die Planung wie folgt aus:„Herr Dr. Middelhauve würde als Landesverbands- Vorsitzender kaum länger als ein bis zwei Jahre durchhalten. Danach werde man sehr wahrscheinlich Dr. Mende für zwei weitere Jahre zum Vorsitzenden wählen und an- schließend dann Dr. Naumann wählen“. Den„Dreierbericht“ hat der Bundesvor- stand der FDP abfassen lassen, um eine objektive Klärung des„Falles Naumann“ und seiner Beziehungen zur FDP herbei- zuführen. In der Führung der FDP hoffte man, daß es so gelingen würde, auch Middel- hauve wieder auf die Linie der Bundespartei zu bringen. Dieser Versuch scheint angesichts der letzten Erklärungen des Landesvorsitzen- den von Nordrhein-Westfalen gescheitert zu sein. Bundesrepublik Mitglied der NATO werden sollte, sei eine politische Angelegenheit, die nicht zu seinem Aufgabenbereich gehöre. Ein deutscher Beitrag zum atlantischen Verteidi- gungssystem miisse jedoch als unerläßlich bezeichnet werden. Am Nachmittag nahm Ridgway in Frank- kurt eine Parade von etwa 3000 in Deutsch- land stationierten amerikanischen Soldaten Ab. Den hessische Ministerpräsident, Zinn, und der Frankfurter Oberbürger meister, Dr. Kolb, saßen zusammen mit über 50 Gene- rälen und Admirälen der NATO- Truppen auf der Ehrentribüne. Ridgway rief den amerikanischen Soldaten in seiner Abschieds- rede zu:„Wir stehen hier auf europaischem Boden zur Erfüllung eines einfachen, klaren und bekannten Zwecks. Wir sind der lebende Beweis des entschlossenen Willens des ame- rikanischen Volkes, alles, was in seiner Macht steht, zu tun. um Freiheit und Frieden zu sichern und Friedenbrecher abzuschrecken. Wär stehen hier nicht allein, sondern Schul- ter an Schulter mit unseren Alliierten in der NATO und hoffentlich bald auch zu- sammen mit Kontingenten aus der deutschen Bundesrepublik.“ Ridgway betonte die ame- rikanische Entschlossenheit, im Falle eines Angriffes auf die US oder auf ihre Alli- ierten in Selbstverteidigung zurückzuschla- gen und jeden Angriff zunichte zu machen, woher er auch komme.. 5 Die USA halten Set zur EVG bereit Washington.(UP) Livingston Merchant, Unterstaatssekretär im amerikanischen Außenministerium, erklärte, die Vereinigten Staaten hätten eine Alternativ-Politik zur Hand, falls sich die westeuropäischen Staaten weigern sollten, den Vertrag über die Bil- dung einer Europäischen Verteidigungsge- meinschaft(EVG) in seiner gegenwärtigen Form mit Beteiligung der Deutschen Bundes- republik zu verwirklichen, Merchant verlieh jedoch der Hoffnung Ausdruck, daß der EVG-Vertrag in absehbarer Zeit ratifiziert werde. Sollte jedoch der„unglückliche und un wahrscheinliche Fall, eintreten, daß die EVG scheitert, müßte die gesamte Verteidi- gungspolitik einer neuen Ueberprüfung unterzogen werden. Alle Möglichkeiten würden jedoch schon jetzt in Erwägung ge- zogen. Es sei jedoch jetzt nicht die Zeit dazu, näher darüber zu sprechen.“ Merchant teilte keine näheren Einzelheiten darüber mit, wel- cher Art die Alternative zur EVG ist. Blankenhorn in London Bonn.(UP) Der Leiter der Politischen Abteilung im Auswärtigen Amt in Bonn, Ministerialdirektor Herbert Blan ken- horn, ist am Montag nach London geflo- gen, um britische Regierungsstellen im Auf- trage des Bundeskanzlers über die Auffas- sung der deutschen Regierung zur Lage zwi- schen Ost und West zu unterrichten. Blan- kenhorn sprach in London mit dem Leiter der Deutschlandabteilung im britischen Auswärtigen Amt, Frank Roberts, Es ist dies die dritte Sondermission Blankenhorns in gleicher Sache innerhalb von zwei Wochen. Nach seinem Besuch in Washington hatte Blankenhorn in Paris den amtierenden Außenminister Bidault über die deutsche Auffassung unterrichtet. MORGEN Dlenstag, 16. Juni 1933 Ir. In Dienstag, 16. Juni 1933 Entspannung an der türkischen Grenze Die Nachricht, dag Moskau der türki- schen Regierung vorgeschlagen habe, das alte freundschaftliche Verhältnis wieder her- zustellen, hat in Ankara wie eine Bombe eingeschlagen. Die M dungen darüber tra- fen gerade ein, als man sich amschickte, nach dem islamischen Fastenmonat Ramadan das Freudenfest Bayram zu feiern. Schon des- halb War eine offizielle Stellungnahme von seiten der Regierung bisher nicht zu erfah- ren. Außerdem erwartet man für die er- sten Tage nach dem Bayram gerade den Besuch des griechischen Ministerpräsidenten; und seit dem Abschluß des griechisch-tür- kisch- jugoslawischen Pakts lager weittra⸗ gende Politische Entschlüsse selbstverständ- ch eine Fühlungnahme nahe. Die türkische Regierung will Näheres über das Angebot Aus Moskau erst sagen, wenn sie ihre Ant- Wort kertiggestellt hat. Die gesamte Presse brachte die Nachricht aber in größten Schlagzeilen und sie nannte sofort die emp- Hndlichen Punkte der türkisch- sowjetischen Beziehungen: Kars, Ardahan und die Meer- engen. Damit ist eindeutig daran erinnert, warum sich die Beziehungen der benach- barten Staaten seit dem Frühjahr 1945 80 weit verschlechtert haber. daß man zeit- Weilig einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen recht nahe kam. Am 19. März 1945, also noch bevor der zweite Weltkrieg zu Ende war, und noch während die Alliierten einen Druck auf die Türkei ausübten, um sie an ihrer Seite in den Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland hineinzuziehen, hatte Außen- minister Molotow dem türkischen Botschaf- ter in Moskau mitgeteilt, Moskau sehe das damals noch geltende Freundschafts- und Neutralitätsabkommen von 1925 als über- Holt an. Später ließ der Kreml wissen, daß er zu einer Erneuerung dieses Abkommens nur bereit wäre, wenn die Türkei das um- Sstrittene Grenzgebiet mit den Städten Kars und Ardahan an Rußland abträte und in die Beteiligung der Sowjetunion an der Ver- teidigung der Meerengen Oardanellen und Bosborus) einwilligte. In Moskauer Zei- tungen hieß es damals, die grusinische und armenische Bevölkerung jener umstritte- nen Gebiete im Osten der Türkei müssen vom türkischen Joch befreit werden. Ein Nachgeben der Türkei hätte zugleich den Verlust eines Landstrichs bedeutet, der durch seinen alpinen Charakter, durch nahe- zu unübersteigbare Berge, monatelang ver- schneite Täler und Pässe eine natürliche Befestigung gegen einen etwaigen Angreifer bildet. Die Beteiligung der Sowjetunion an der Verteidigung der Dardanellen hätte praktisch ein Uebergreifen der Sowrjetmacht in das Gebiet des Mittelmeeres bedeutet. Die Türkei hat diese Forderungen 1945 abgelehnt und sie fand dabei die Unter- 8 Skützung der Vereinigten Staaten und Eng- lands. Die damals von Moskau erhobenen Forderungen waren der Anlaß für die so- Denlannte Truman-Pektrin, den Entschluß der Vereinigten Staaten, jeder weiteren Ausbreitung des sowjetischen Machtberei- ches ein entschiedenes Veto entgegenzu- setzen. Die latente Bedrohung hat nicht zu- Jetzt die Türkei zu ihrer Anlehnung an den Westen und schließlich zur Mitgliedschaft im Atlantikpakt geführt. Nach dem, was bisher über das Moskauer Angebot bekannt geworden ist, scheint die Sowjetunion nunmehr auf die„Befreiung“ des Gebietes um Kars und Ardahan verzich- ten und die Verträge von Montreux, in denen der jetzige Status der Meerengen internatio- nal geregelt ist, wieder anerkennen zu wol- len. Damals hatten die Sowjets behauptet, diese Verträge hätten während des Krieges dazu gedient, deutschen Marineeinheiten, als Frachter getarnt, den Weg ins Schwarze Meer zu öffnen; verschwiegen wurde, daß diese gleichen Statuten es erlaubten, der So- Wjetunion über ihre Häfen am Schwarzen Meer beträchtliche Hilfslieferungen aus Amerika zuzuleiten. Der Abschluß neuer Abkommen würde nun der Türkei eine große Erleichterung bringen. Sicher würde sie, genau wie zwischen den beiden Weltkriegen, nicht leichtfertig ihr Rüstungspotential ver- mindern; aber sie könnte sich immerhin dar- auf einstellen, eine Reihe Von aktiven Divi- sionen in Reserveeinheiten umzuwandeln, Was angesichts der starken Anspannung des Staatshaushaltes auch eine Entlastung der Wirtschaft sein würde. Ueber die unmittel- bar berührten türkischen Interessen hinaus wäre der Verzicht auf diese Moskauer For- derung, die übrigens auch schon beim Bruch des nationalsozialistischen Deutschlands mit der Sowjetunion eine Rolle spielten, ein Zu- rückweichen des Kremls gerade an dem Punkt, an dem der Kalte Krieg seinerzeit seinen Anfang nahm. Franz von Cauecig(stanbuh) W. A. Malkow wird sowjetischer Botschafter in Belgrad Belgrad.(dpa/ UP) Jugoslawien hat am Montag Wassilij Alexejewitsch Malkow das Agreement als neuen Botschafter der Sowjet- union in Belgrad erteilt. Malkow ist Berufs- diplomat und arbeitete zuletzt im sowjeti- schen Außenministerium. Von 1942 bis 1945 War er als Botschaftsrat in der Londoner Sowꝛjetbotschaft tätig, von 1945 bis 1949 war er Sowjetbotschafter in Holland. Das endgültige Ergebnis der Wahl i in Italien Rom.(dpa) Nach dem endgültigen Er- gebnis der italienischen Wahlen hat die Wahlkoalition der Mitte nicht die für die Zuteilung der Mehrheitsprämie erforderliche Stimmenzahl erreicht. Die Mittelparteien erhielten insgesamt 13 488 813 Stimmen, während sich 13 598 788 Wähler für die übrigen Parteien und Listen aussprachen. Den Parteien der Mitte fehlen daher über 50 000 Stimmen an dem Anteil von fünfzig Prozent und einer Stimme, der Vorausset- zung für die Mehrheitsprämie ist. Der höchst wertvolle Bundesrat Professor Theodor Eschenburg würdigt Stärken und Schwächen der Länderkammer Tübingen.(U. H.-Eig.-Ber.) Vor der Hauptversammlung des Südwestdeutschen Journalistenverbandes in Tübingen gab der Staatsrechtslehrer Professor Theodor Eschen- burg am Wochenende eine Darstellung und kritische Würdigung des Bundesrates. Er beschäftigte sich besonders mit dessen Ver- hältnis zu den Parteien und stellte fest, daß sich die Einrichtung des Bundesrates in Deutschland seit dem Regensburger Reichs- tag von 1632 ziemlich unverändert erhalten habe, wenn auch seine Befugnisse und Zu- ständigkeiten sich wandelten. Er könne mit keiner bundesstaatlichen Einrichtung in an- deren Ländern verglichen werden und sei inn seiner Konstruktion einmalig. In ihm sind heute nur die Minister der Länderregierung abstimmungsberechtigt, wobei die Stimmen der einzelnen Länder jeweils geschlossen abgegeben werden. Wie Professor Eschenburg feststellte, wächst der Einfluß des Bundesrates auf die Gesetzgebung und die Bundespolitik, je kleiner die Regierungsmehrheiten im Bun- destag sind. Jede Minderung der Macht im Parlament bedeute einen Machtzuwachs für die Ländervertretung. Die Parteien hätten diese Chance schon früh erkannt, was sich bereits 1949 in der Wahl von Karl Arnold an Stelle von Dr. Ehard zum ersten Bun- desratspräsidenten ausdrückte. Vom echten Organ der Länder, das deren Einfluß auf die Bundespolitik garantieren solle, wandle der Bundesrat sich zu einem Instrument und Könnte Südkorea alleine handeln? Besorgnisse und Ueberlegungen in Indien Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Neu Delhi) Neu Delhi, im Juni. Die dramatische Auseinandersetzung zwischen der südkoreanischen Regierung und dem Oberkommando der UNO, die die letzte Phase der Waffenstillstandsverhand- lungen begleitet, wird in der indischen Hauptstadt mit einiger Besoręnis verfolgt. Diese Sorge gründet sich weniger auf die Koreanische Ankündigung, der Landung in- discher Bewachungstruppen für die Kriegs- gefangenen mit Waffengewalt begegnen zu wollen als vielmehr auf die Drohung, daß die südkoreanische Armee auch nach dem Waffenstillstand den Krieg zur Vereinigung Koreas fortsetzen wolle. Der Regierung nahestehende Kreise befürchten, daß allein die militanten Erklärungen Syngman Rhees, Selbst wenn es jetzt dem Drängen Washing tons nachgibt, die politische Liquidierung des Konfliktes verzögern und auf chinesi- scher Seite Reaktionen auslösen könnten, die die von Indien energisch befürwortete Auf- nahme Pekings in die UNO noch mehr er- schweren müßten. Inzwischen untersuchen indische Militär- experten, was hinter den koreanischen Dro- Hungen an tatsächlichen, militärischen Mög- lichkeiten steht, Man beziffert die gegen- Wärtige Gefechtsstärke der südkoreanischen Armee auf 300 000 Mann, und man glaubt, dag ihr Kampfwert höher sei als der ir- gendeiner anderen asiatischen Armee außer- halb des Eisernen Vorhangs. Noch vor zwei Jahren galten die koreanischen Soldaten als so unzuverlässig, dag keine der angelehnt kämpfenden Truppen überhaupt mit ihnen rechnete. Heute halten die 15 koreanischen Divisionen Alle nach amerikanischem Muster ausgerüstet und jede durch ein eige- nes mt 10,5 und 15-œm- Kanonen bewaff- netes Artillerie-Regiment unterstützt Dreiviertel der 250 Kilometer langen Front, die sich in der Nähe des 38. Breitengrades quer durch die Halbinsel zieht: Bei Ge- fechtsberührungen mit gleichstarken nord- koreanischen und chinesischen Verbänden zeigten sich die Südkoreaner in den letzten Monaten stets überlegen. Das Verdienst an dieser überraschenden Entwicklung wird in erster Linie den 2500 amerikanischen Offizieren. Unterofflzieren und Waffenspezialisten zugeschrieben, die an sich bereits seit 1945 als militärische Be- rater den koreanischen Einheiten zugeteilt Waren, die aber erst nach der katastropha- len Niederlage 1951 wirksam wurden. Man hält es für möglich, daß die Koreaner heute schon bis zur Divisionsebene auf die ame- rikanischen Instruktoren verzichten können und daß sie trotzdem im Laufe der näch- sten zwei Jahre ihre Armee auf eine Million Soldaten zu vergrößern vermöchten, ohne dag die einzelnen Einheiten dadurch an Kampfkraft einbüßen würden. Auf der anderen Seite traut man jedoch der höheren militärischen Führung, ange- fangen beim Armeekorps, keine großen selb. ständigen Operationen zu. weil den Korea- nern auf dieser Ebene die notwendigen tak- tischen und strategischen Erfahrungen feh- len. Das Durchschnittsalter der koreanischen Offlziere liegt zwischen 20 und 30 Jahren, das der Divisionskommandeure bei 33 Jah- ren und selbst der Generalstabschef Peik Sun Lap gehört zu dieser Altersgruppe, die sich vor höchstens zehn Jahren in der man- dschurischen Armee ihre Schulterstücke verdient hat. Die kurzfristige Ausbildung mehrerer hundert Stabsoffiziere auf ameri- kanischen Militärakademien wird als unzu- reichende Vorbereitung auf Führungsauf- gaben betrachtet, wie sie ihnen im Falle einer selbständigen koreanischen Offensive zufallen würden. Für eine selbständige Kriegsführung würden die Südkoreaner zu- dem eine ihrer Armee gleichwertige Luft- Waffe. und Kriegsmarine benötigen, und bei- des fehlt ihnen. Bei einer Addierutig all die- ser einschränkenden Faktoren kommen die indischen Militärsachverständigen zu dem Schluß, daß eit südkoreanischer Afgriff in Richtung auf den Valu ohne Unterstützung fremder Truppen zum Scheitern verurteilt sein müßte, jedenfalls solange die Nord- koreaner auf eine aktive Hilfe der zahlen- mäßig um das Doppelte überlegenen Chine- sen rechnen können. Außerdem bezweifelt man auch, daß sich die koreanische Armee, cdie sich bislang von den Intrigen der viel- fach korrupten Politiker in Seoul und Pusan frei gehalten hat, trotz ihrer antikommuni- stischen Einstellung in ein solches Aben- teuer einlassen wird. Verantwortliche indische Regierungs- Kreise, die sich solche Ueberlegungen zu eigen machen, sind zwar über die unmittel- baren außenpolitischen Folgen der Drohun- gen Syugman Rhees besorgt: aber sie glau- ben offenbar nicht an einen militärischen Amoklauf des südkoreanischen Volkes, und sie hoffen, daß auch die südkoreanische Re- gierung durch ihre Verbündeten zur Rai- son gebracht werden kann. Jedenfalls be- reitet sich das indische Verteidigungsmini- sterium bereits auf die Aufgaben vor, die ihm beim Abschluß eines Waffenstillstandes erwachsen würden, nämlich zum erstenmal im koreanischen Krieg— und zwar zur Sicherung eines friedlichen Ausgleichs dische Soldaten nach Korea zu schicken. zur Hausmacht der Parteien. Selbst Frak- tions- und Koalitionsberatungen fänden in- merhalb des Bundesrates statt, wobei die SPD sich als überlegen gezeigt habe. Jede Landtagswahl in den Ländern, die entspre- chende Folgen auf die Bildung der Landes- regierung und die Vertretung im Bundesrat habe, wirke sich daher gleichzeitig als eine Nachwahl zum Bundesrat aus, ähnlich den Amerikanischen Senatswahlen. Als Folge sieht Eschenburg, daß die In- stitution des Bundesrates, der eine be- stimmte verfassungsmäßige Rolle zu spielen hat und im Interesse der Demokratie geach- tet und geschont werden muß, zum Gegen- stand einer rein taktisch betriebenen Macht- politik wird. Die Fälle Baden- Württemberg und Niedersachsen bieten sich als Beispiele An. Auch nach den Wahlen zum Bundestag würden diese Probleme wieder auftauchen, selbst wenn die gegenwärtige Regierung eine starke Mehrheit erhalten sollte. Sie er- geben sich zum Beispiel, wenn das Bundes- verfassungsgericht die allgemeine Wehr- pflicht für verfassungsändernd erklären würde und der Bundesrat dann den entspre- chenden Gesetzen mit Zweidrittelmehrheit zustimmen müßte. Professor Eschenburg knüpfte daran die Frage, ob man den Lan- desregierungen überhaupt die doppelte Auf- gabe zumuten könne, auf der einen Seite eine Provinzregierung mit örtlich beschränkten Verwaltungsaufgaben zu sein und anderer- seits an der politischen Willensbildung im Bunde teilnehmen. Zu bedenken sei jedoch, daß im Bundes- rat erfahrene Minister sägen, deren Blick durch diese Tätigkeit zugleich aus der lokalen Enge auf die Gesamtheit des Bundes gelenkt werde. Auch zeige sich, wie gut es sei, dag die Landesbürokratie im Bundesrat schon während der Ausarbeitung von neuen Ge- setzen ihren Einfluß geltend mache. Die Län- der hätten ja später die Gesetze auszuführen und könnten gleich die Bundesbürokratie kontrollieren. Dem Einfluß von Interessen- tengruppen seien die Landesregierung und der Bundesrat auch nicht so stark ausgesetzt wie der Bundestag und die Bundesministe- rien. Partei- Entscheidungen im Bundesrat — flelen auch nur in seltenen Fällen von sätzlicher Bedeutung. Sonst werde nach lichen Ressort- und Regional-Integei entschieden. Auch lasse sich eine Trenn von Außenpolitik als Aufgabe der Bund regierung und Innenpolitik, wo der Bulle. rat mitzubestimmen hätte, nicht durchlib. ren. Im Ergebnis zeigten sich daher maudtt lei Vorteile, die den Bundesrat trotz elbe Schwächen zu einer höchst wertvollen El richtung machten.** Um den Bundesrat vor solchen Schwiert keiten und vor einem Verlust Seines 1 sehens zu bewahren, wie sie sich bei der fl. stimmung über den EVG-Vertrag und de Taktik des Ministerpräsidenten Dr. Maler ergaben, schlug Eschenburg die Wahl eine neutralen Bundesratspräsidenten vor. De werde sich unter der Fülle ehemaliger Il. nister in Deutschland sicher finden Len Außerdem läge es im Interesse des Bundez. rates selbst, wenn er durch das Bundesver- kassungsgericht so schnell wie möglich alle die Unklarheiten klären lasse, die hinsicht. lich seinem Recht und Zuständigkeiten noch bestehen. 0 Japan plant Friedensarmee von 200 000 Mann Fukuoka.(UP) Der Sicherbeitsbeaufttagk der japanischen Regierung, Tokutaro Ki. mura gab Einzelheiten aus dem En für einen japanischen Fürnk-Jahres-Plan be. kannt, der die Grundzüge zur Verteid des Landes zu Lande, zu Wasser undd in der Luft festlegt. Kimura ging von der aus, das gegenwärtige japanische Sicherheitz. korps könne als Kern der zukünftigen zr. mee, das Küstersicherungskorps als Bert der zukünftigen Marine arigesprochen per. den. Zwar erlaubt der Friedensvertrag Japan noch nicht die Aufstellungen 500 Armee und Marine; aber der cher. theitsbeauftragte meinte, von den enn 900 000 jungen Japanern, die Alljährlich dz 18. Lebensjahr erreichen, könnten etw 130.000 zum Wehrdienst eingezogen Werden Bei 2jähriger Ausbildung solle die Gesan. stärke der japanischen Streitkräfte 20000 nicht überschreiteri. Notaufnahmegesetz verstößt nicht gegen das Grundgesetz Karlsruhe.(U. H. Eig. Ber.) Das Bundes- verfassungsgericht hat in einem Verfahren, in dem es von dem Landesverwaltungs- gericht Lüneburg angerufen worden War, entschieden, daß der Paragraph 7 des Not- aufnahmegesetzes nicht gegen das Grund- gesetz verstößt. Dieser Paragraph bestimmt, daß Deutsche aus der Sowjetzone und aus Ostberlin einer besonderen Erlaubnis für den dauernden Aufenthalt im Bundesgebiet be- dürfen. Nach Auffassung des Bundesverfas- sungsgerichts ist der Absatz 1 des Notauf- nahmęgesetzes jedoch so auszulegen, daß Einschränkungen für die Zuwanderung in die Bundesrepublik aus der sowaetischen Be- satzungszone nur insoweit zulässig sind, als sie Fälle betreffen, in denen„eine aus- reichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist, der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden und in denen es zum Schutz der Jugend vor Verwahrlosung, zur Bekämpfung von Seuchengefahr oder zur Vermeidung strafbarer Handlungen er- forderlich ist(Artikel 11 Absatz 2 des Grund- gesetzes)“. Die Aufnahmebehörden und die Verwal- tungsgerichte hätten in jedem Einzelfall zu- nächst zu prüfen, ob einer der Aufnahme- gründe, nämlich dringende Gefahr für Leib und Leben, für die persönliche Freiheit oder sonstige zwingende Gründe vorliegen. Sei das zu verneinen. müsse sich die Prüfung darauf erstrecken, ob Verweigerung der Aufnahme nach Artikel 11 Absatz 2 des Grundgesetzes gerechtfertigt sei. Dabei han- dele es sich nicht um eine Entscheidung nach „freiem Ermessen“, sondern um die Aus- legung und Anwendung von Rechtsbegriffen. Nicht entlassen, sondern suspendiert Deutsche Beamte, die aus politischen Gründen von der Besatzungsmacht entlassen worden waren, gelten nach einem Entscheid des Dritten Zivilsenats des Bundesgerichts- hofs(Karlsruhe) nicht nur in der britischen, sondern jetzt auch itt der amerikanischen Zone nicht als endgültig entlassen, sondern nur als suspendiert. 117 000 Studenten in der Bundesrepublik Bonn.(UP) Nach dem neuesten statigt. schen Bericht über den Hochschulbesuch stu- dierten im Wintersemester 1952/53 an den 55 Hochschulen des Bundesgebietes 113 954 deut- sche(darunter 19 253 weibliche) Studenten Von der Gesamtzahl entfielen 75 803 Studen ten auf die Universitäten, 27 116 auf die Tech- nischen Hochschulen und 11 038 auf die son. stigen Hochschulen. Gegenüber dem Winter- semester 1951/2 hat die Gesamtzahl der Stu- dierenden sich nur gering, nämlich um 16ll Personen erhöht. Die Zahl der ausländischen Studierenden die Wieder etwas zugenommen hat, betrug 3037 Personen. Die Aufgliederung nach Fachrichtungen läßt erkennen, daß die Abnahme der Studie- renden der allgemeinen Medizin und die starke Zunahme der wirtschafts wissenschaft- lichen und der technischen Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Berg- und Hüttenwesen auch weiterhin an- Halten. 0 Flottenparade für Königin Elisabeth mit Sowjetkreuzer„Swerdlow“ London.(dpa) Königin Elisabeth nahm am Montag auf der Reede von Spithead die traditionelle Krönungs-Flottenparade ab Weit hallten die 21 Salutschüsse., als sich die Königin an Bord der Fregatte„Surprise vom Hafen Portsmouth aus dem großen Paradefeld näherte, wo über 300 über die Toppen geflaggte Kriegsschiffe in nein Linien ihre Vorbeifahrt erwarteten. Ueber 200 davon waren Kriegsschiffe Großbritan- niens und der Länder des Commonwealth, denen sich 16 Kriegschiffe ausländischer Na. tionen, darunter der sowietische Kreuzer „Swerdlow“, angeschlossen hatten. Handels, schiffe, Hilfsschiffe, Wetterschiffe, Fischerel- fahrzeuge und sogar Lebensrettungsboole bildeten den Rest der eindrucksvollen Fol- tenschau. 5 Verkehrsgemeinschaft auf dem Bodensee Da liegt der Bodensee, schimmernd zwi- schen seinen bebuschten Ufern. still wie ein Stück Himmel, das zur Erde fiel. Die Ufer indes, an die sein gleichmütiges Herz klopft, Sie zerreißen sich in den Nöten politischer Grenzen. Drei Länder spiegeln sich in der Klaren Flut. Dreier Länder Zoll- und Poli- zeige walten zerschneiden die sanften Ufer. Und vier Schiffsverwaltungen bedienen“ diese Ufer. Wer sich als harmloser Urlauber auf eins der weißen Schiffe setzen will, um an einem schönen Sommertag ein wenig auf dem glitzernden Wasser herumzufahren. er muß gut beraten sein, will er ohne Schererei emen Ferientag genießen. Die Bestimmungen von Paß, Zoll, Devisen erfordern ein kleines Spezialstudium. Wie aber sind die For- Malitäten auf Strecken, die alle paar Lande- stellen das Hoheitsgebiet wechseln? Der schöne, stille Untersee ist ein Schulbeispiel solch neckischen Szenemwechsels. Zvrischen Kreuzlingen und Schaffhausen ist der Rei- sende bald auf deutschem, bald auf schweize- rischem Wasser. Man hat eine Lösung, lange gesucht, end- UHch gefunden. Die Deutsche Bundesbahn und ctie Schweizer Schiffahrtsgesellschaft Unter- see und Rhein haben einen Gemeinschafts- vertrag abgeschlossen, der ein Novum dar- Stellt in der Schiffahrtsgeschichte des Unter- sees und ein Beispiel für die Lösung zwi- schenstaatlicher Zusammenarbeit. Unter Aufbietung einer schönen Portion guten Willens und der Bereitschaft zum Verzicht beiderseits der Grenzen haben sich die Deutsche Bundesbahn und die Schweizer Schiffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein in die Bedienung des Verkehrs geteilt. Leistungen und Ertrag sollen unter die Gemeinschaftsverwaltungen gleichmäßig ver- teilt werden. Auf der deutschen Strecke zwischen Konstanz und der Insel Reichenau, die die schweizerischen Landestellen Gott- lieben, Ermatingen und Mannenbach ein- schließt, und zwischen der Reichenau und Oebningen hat der Gemeinschaftsverkehr begonnen. Für eine Reihe komplizierter Fragen mußten Lösungen gefunden werden, deren Beobachtung einen Blick in die Werk- statt des Verkehrsmannes gestattet. Die Lösung der Paßg-, Zoll- und Devisen- formalitäten war die härteste Nuß. Man hat sie geknackt und überrascht jetzt die Reisenden mit blauen und roten Fahrkarten. Wer, zollmäßgig gesehen, mit seiner Reise im Inland beendet, bekommt eine Fahr- karte mit einem blauen Streifen. Er wird an den ausländischen Landestellen nicht auf Paß und Zoll kontrolliert. Lediglich die Frage:„Was haben Sie an Geld bei sich?“ muß er im Sinn der Devisenvorschriften beantworten können. Wer aber die Fahrt im andern Land abschließt. ist durch seine Fahrkarte mit einem roten Streifen dem Zollbeamten ohne weiteres kenntlich; er Wird palßz-, devisen- und zollmäßig abge- fertigt, und zwar vor dem Zusteigen zum Schiff. Für den Reisenden sind drei Dinge inter- essant: wie kann er fahren, was kostet die Fahrt, welche Formalitäten sind zu erfüllen? Der etwas unübersichtliche Fahrplan der Bodenseekurse hat seine natürlichen Gründe in der Abhängigkeit vom Wetter, den Er- fordernissen der Saisonspitzen und der Be- rücksichtigung von Babhnanschlüssen an al- len Ufern, In den Tarifen herrschen zwi- schen dem deutschen und dem Schweizer Ufer vor allem Unterschiede in der Bemes- sung der Kindertarife. Genießen doch auf dem glücklichen schweizerischen Boden Kin- der bis zum 16. Lebensjahr ermäßigte Fahr- Preise! Die auf dem Obersee und dem Uber- linger See so beliebten Sieben-Tage-Karten kormten nicht ohne weiteres auf den Bereich des Untersees ausgedehnt werden. Jedoch erhalten Inhaber solcher Karten bei den schweizerischen Schiffahrtsverwaltungen die Hälfte der Ermäßigung auf den gewöhnlichen oder sogar den Rückfahrpreis. Seit dem 1. Mai 1953 sind als jüngste Ver- günstigung Rundreisen eingeführt, die sich die Reisenden im Bereich des Bodensees und Rheins beliebig zusammenstellen können, und die auch die Eisenbahnstrecken zwischen Bregenz und Schaffhausen einschließen. Da- mit hat der Bodenseeverkehr den Anschluß an den weiteren Verkehr aus allen Richtun- gen der Windrose gefunden. Alle diese Abmachungen kommen dem Untersee und dem Oberrheinlauf zugute, Schönen, stillen Reiselandschaften, die in der Nachkriegszeit viele Freunde gewannen und zweifellos unter diesen neuen Verein- fachungen des Reiseverkehrs in ihren Frem- denverkehrsziffern sehr aufholen werden. Die vier neuen Motorboote mit den Raub- vogelnamen, die die Deutsche Bundesbahn zu dieser Saison in Dienst gestellt ha,t haben bereits Anklang gefunden. Ja, sogar die beiden noch auf der Werft liegenden be- sonders schnittigen und aussichtsfreund- lichen sogenannten Omnibusboote, die Fisch- namen tragen sollen, sind als„Bodensee Hechte“ schon vor ihren Jungfernfahrten am See ganz populär. 8 „Alles, was noch an Stacheldraht erin- nerte, mußte aus dem Weg geräumt wer- den“, sagen die Schweizer, und in schönem Selbstbewußtsein zelebrieren sie ihren hei- meligen rauhkeligen Dialekt in Erklärungen auf ihren Gewissern und in ihren hübschen sauberen Erholungsorten, die nun immer mehr deutsche Freunde finden. L. S. Für und gegen die Gültigkeit des„Wirtschaftsabiturs“ Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der kulturpoli- tische Ausschuß der Landesversammlung in Stuttgart beschäftigte sich am Montag in einer öffentlichen Sitzung mit der Frage, ob das Abschlußzeugnis der Wirtschaftsober- schulen künftig auch zum Studium anderer als der wirtschaftswissenschaftlichen Fakul- täten an den Universitäten berechtigen soll oder nicht. Der Ausschuß hatte sich schon in einer seiner letzten Sitzungen dafür ausge- sprochen, daß die Absolventen der Wirt- schaftsoberschulen nach Ablegung einer Sonderreifeprüfung auch weiterhin berech- tigt sein sollen, wirtschaftswissenschaftliche Fächer zu belegen. Meinungsverschieden- heiten hatten sich lediglich hinsichtlich der Studienberechtigung für nicht wirtschafts- Wissenschaftliche Fächer ergeben. In der Informationssitzung äußerten die Vertreter der Universitäten starke Bedenken dagegen, Schüler zum Studium der Wirt- schafts wissenschaften zuzulassen, deren Vor- bildung im allgemeinen für andere Fakul- täten nicht ausreichten. Den Absolventen der Wirtschaftsoberschulen fehlten vielfach die für das Universitätsstudium erforderlichen Grundlagen allgemeinbildender Art, ins- besondere seien sie den theoretischen Pro- blemen gegenüber weniger aufgeschlossen. Professor Abraham von der Wirtschafts- hochschule Mannheim verwies auf den Be- schluß der Handelshochschulkonferenz, die Sonderreifeprüfungen, die- nur zum Studium von Spezialfächern berechtigten, für un- zweckmäßig erklärt hatte. Im Interesse det Einheit der Universität müsse jeder Student die Möglichkeit haben, außer seinen Spezial- kächern auch noch andere Fächer zur Ver. tiefung seiner Allgemeinbildung zu belegen Dieser Beschluß richte sich aber nicht gegel die Wirtschaftsoberschule an sich. Profess Abraham betonte, daß die norddeutschen Universitäten, die die Abschlußzeugnisse det südwestdeutschen Wirtschaftsoberschulen voll anerkannten, beste Erfahrungen mit diesen Schülern gemacht hätten. Vertreter der Wirtschaftsoberschulen Wiesen demgegenüber auf die hohen Au- forderungen hin, die an die Absolventen dle ser Schulen gestellt würden. Der Direktor der Karlsruher Wirtschaftsoberschule vertrat die Auffassung, daß zumindest die südwes deutschen Wirtschaftsoberschulen Als echte Oberschulen angesehen werden könnten, deren Reifezeugnis zum Studium aller Fakul- täten berechtigen müsse. Die Wirtschaft rule in immer stärkerem Maße bei der Besetzung leitender Stellen nach Absolventen der Wirt- schaftlichen Oberschulen. Es sei statistiu erwiesen, daß sich deren Absolventen im all- gemeinen an den Universitäten besser be. währt hätten, als die Abiturienten der übrigen Oberschulen. Auch die Vertreter der Elternschaft spra- chen sich dafür aus, den Wirtschaftsober- schülern die gleichen Rechte wie den Übrigen Oberschülern einzuräumen. Dr. Wilms zum Bundesrichter ernannt Karlsruhe,(dpa) Regierungsdirektor Pr. Günther Wilms, seit der Errichtung des Bundesverfassungsgerichtes persönlicher Mitarbeiter des Präsidenten und Presserefe- rent, ist zum Bundesrichter ernannt und 15 den Bundesgerichtshof berufen worden. 05 seiner Tätigkeit in Karlsruhe war Dr. 1 im bayerischen Justizdienst als Richter fäflb „Mis die von l nach I-Interege, 1 Trendun er Bun der e t durchlih. er mancher. trotz del tvollen Ill. i Schwiertg. seines A. bei der ab. ag und de Dr. Mater Wahl ens n vor. Der maäliger N. den laszen. les Bundez. Bundesver. möglich ale lie hinsich. keiten noch rmee beauftra Kutaro 1 m es-Flan he. der en statlst.- besuch stu- 3 an den 8 13 954 deut Studenten 03 Studen. i die Tech. uf die son. m Winter. hl der Stu- h um 161. idierenden, lat, betrug richtungen ler Studie · n und die ssenschaft- richtungen nik sowie terhin an- Hisabetl dlow“ eth nahm bithead die wade ab. Us sich die „Surprise m groben über die in neun en. Ueber roßbritan· aonwealth, ischer Na. Kreuzer Handels, Fischerei- Ungsboots en Flot⸗ —ũ—D. ͤ᷑— ———— eresse del r Student n Spezial- zur Ver- u belegen. icht gegen Professot deutschen gnisse der erschulen ngen mit erschulen hen An- enten die- Direktor le vertrat südwest⸗ als echte könnten, er Fakul· aft rule Zesetzung der wirt- tatistisch en im all- esser be- aten der lat spra· aftsober- 1 übrigen ernannt ktor Dr. tung des sönlicher esserefe· t und an den. Vor 15 Wilms ter taälig 15 10 Dienstag. 18. Juni 1958 eee Aus der Geschichte sind die Namen der großen Hetären, Kurtisanen und Kokotten bekennt, die nicht nur Geschichte, sondern ach Geschichten machten. Sie regierten aut ihre Weise in luxuriösen Salons. Die schöne Helena lächelte verführerisch vor Trojas Fall, Cleopatra umarmte als Schön- beit vom Nil den Eroberer Cäsar. Die Du- harry bezauberte den verwöhnten Urenkel des Sonnenkönigs und endete unter dem Fallbeil der Revolutions-Guillotine. Und der gleiche schwächliche Ludwig XV. ließ sich von ihrer„Kollegin“ Madame Pompadour an seinem Hofe bei der Ernennung von Gene- Miss Germany 1953— Zur Miss Germany 1953— der„schön- sten Frau Deutschlands“— wurde am Sams- tag im Wiesbadener Kurhaus die 28jährige, rotblonde„Miss Berlin“, Christel Schaak, ge- wählt, Sie erhielt nach mehrstündigem Wahlgang von insgesamt 17 Bewerberinnen die weitaus meisten Stimmen. 321 Mitglie- der des etwa 1000köpfigen Publikums aus der Wirtschaft, dem öffentlichen und kul- turellen Leben, der Presse und dem Funk, wählten sie. Miss Germany 1953 ist 1,71 Meter groß, nat Taillenweite 58, Hüftweite 96 und Ober- weite 94. Sie arbeitet als Mannequin für Wei bekannte Berliner Modehäuser, War krüher Stenotypistin und lebt„völlig allein“ in der ehemaligen deutschen Hauptstadt. Die schönsfen Frauen Deutschlands „iss Berlin“(Mitte) wurde in Wiesbaden zur„Miss Germany 1953“ gewählt. Zweite wurde die 20 jun rige Bremerin Brigitte Jordan(links) und dritte die 24 jährige Kölnerin Jutta Ridder. ralen und Politikern beeinflussen. Ja, die Maitressen-Marquise arrangierte sogar das bedeutsame französisch- österreichische Bünd- nis gegen England und Preußen. Mit den oft verlachten und vielgeschmäh- ten Suffragetten aber erhob sich ein neuer Frauentypüs, umi in verzerrter Form seine Ansprüche anzumelden. Er fand seine Vor- kämpferin in der Olympe de Gouge, welche 1783 in den Salons des„Ancien Régime“ mit ihrer„Erklärung der Frauenrechte“, die Staatsbürgerpflichten bedeuteten, Empörung hervorrief. Einige Staaten gingen mit der Einfüh- Mannequin aus Berlin „Ich erwarte nichts von Hollywood“ Nach ihrer Wahl sagte sie, daß sie bisher noch keinen Schauspielunterricht genom- men habe, aber dazu bereit sei, falls man ihr die Chance für eine Film- oder Thea- terlaufbahn gebe. Christel Schaak, deren Wahl schon lange vor der offiziellen Bekanntgabe des Wahl- ergebnisses beim Publikum feststand, wird Anfang Juli nach Long Beach in Kalifor- nien fliegen, wo sie die Bundesrepublik bei der Wahl zur„Miss Universum 1953“ ver- treten wird. In den USA winken— wie üblich— bei einem Erfolg nicht nur hohe Dollarbeträge, sondern auch Filmverträge und Fernsehangebote. Christel Schaak meinte dazu in Wiesbaden:„Ich erwarte nichts von Hollywood.“. Seite 3 Kosmetik- Lehrfach an der Volkshochschule Schönheitspflege kein Luxus mehr Meist belegter Kursus in Weinheim heits-Industrie aufgetan, die der Hausfrau geben, Diagnosen gestellt. Und die Teilneh- und der Berufstätigen dienen will. Das Ge- merinnen, Mütter von drei Kindern, Krie- pflegt-Sein gehört für die Frau von heute gerwitwen und Frauen, die Tag für Tag im zu den Selbstverständlichkeiten des täg- Berufskampf stehen, zücken ihre Bleistifte lichen Lebens. Die Kosmetik ist bei uns und notieren. Schon zu den Zeiten von Babylon und Ninive— und wahrscheinlich schon eine ganze Weile vorher— haben die Frauen um die Mittel gewußt, mit denen man die Schön- heit erhalten oder unterstreichen kann. Der 50 Oft verpönte Lippenstift ist älter als das Alte Testament! Und die Stenotypistin von heute, die ihrem Herzen einen Stoß gibt, und das Sonntagmorgenfrühstücksei zur Ge- sichtsmaske verwendet, tut im Prinzip das Gleiche wie Kleopatra. Und doch, die Vorzeichen haben sich ge- wandelt. Früher war es das Vorrecht der Begüterten, in Eselsmilch zu baden Und ge- heimnisvolle Mixturen für die Haut und die Augen mischen zu lassen. Heute hat sich in Amerika und Frankreich eine ganze Schön- Reise mit der Stoppuhr Amerikanische Journalistinnen in Europa Vier Wochen für eine Europareise— das scheint auf den ersten Blick eine Zeitspanne, zn der sick einiges anfangen läßt. Dock in der Praqis erweist Sich, daß unter dem Druck des vorgeschriebenen Reiseprogrumms der Fenster- platz im Omnibus mehr und mehr zum ruken- den Pol in der Erscheinungen Flucht und das Erlebnis in den einzelnen Ländern zu einem Konzentrat dessen wird, was rührige Frem- denverkehrsleute zu servieren wissen: Krönung in London, holländische Trachten auf Volen- dam, Weinprobe in Rudesheim, Blaue Grotte auf Capri und Flohmarkt in Pdyis. Auch die angestrebte Begegnung mit der „Bevölkerung“ des Landes(die sich in solchen Fällen meist doch nur auf consularische Vertre- ter, Verbindungsofſziere und Presseleute be- schrünſet) kommt über den flücktigen und rasch wieder verwisckten persönlichen Kontakt nickt hinaus. Immerhin— in Heidelberg bemuhte man sich dieser Tage, und zwar von amerikanischer Seite— die Häufung der Eindrücke noch um ein Konzentrat anderer Art, zu bereichern. Im Amerikahaus servierte man den Journali- stinnen die schon beinahe Historie gewordenen Zahlen und Ereignisse aus der Geschichte der „Public Relations“ zwischen Amerikanern und Deutschen seit 1945— die Geschichte der Ent- wiclelung von der Befehlsgewalt zur diploma- tischen Verbindlichkeit. Fakten die fur die journalistische Auswertung dieser Reise viel- leicht ergiebiger sein dürften, als die Fahrt durch Köln oder die Blaue Grotte i- tu Eskimo: und Haremsdamen ausgenommen Frauenwahlrecht von Pol zu Pol/ 57 Länder erteilten Stimmrecht rung des Frauenwahlrechtes voran: Neu- seeland 1893, Finnland unter dem Zaren schon 1906, Norwegen 1913. Die Erschütte- rung des ersten Weltkrieges bewog jedoch zunachst nur noch Australien und Island sich diesem Kreise anzuschließen. Seit 1917 führt auch Rußland nach der Oktoberrevolution die Genossinnen an die Wahlurnen. Die USA folgten erst 1920. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges bekannten sich 34 Nationen zum Frauen- wahlrecht. Von dem tiefen Einbruch in Lateinamerika blieben nur Argentinien und die Länder zwischen dem Amazonas und der UsS-Grenze ausgenommen. In Europa verharrten Spanien und Italien in vorsich- tiger Reserve Heute üben die Frauen bereits in 57 Län- dern ihr Stimmrecht. Auch Griechen und Pakistaner entschlossen sich in der jüngsten Vergangenheit zu Reformen. Hartnäckig ab- lehnend dagegen verhielt sich ein nahöst- licher Islam-Block von neun Staaten. Miß- trauisch blieben außerdem Honduras, Ni- karagua und Kolumbien in Amerika und als europäische konservative Enklave die Schweiz und Liechtenstein. Die Frauen sind am Ziele ihres politischen Feldzeuges für die Gleichberechtigung. Selbst für die Eskimo- frauen in Grönland und Alaska für die ebenholzschwarzen Damen mit den schnee- Weißen Zähnen in Afrika wird einmal der historische Augenblick einer Aenderung ihrer Stellung im Leben des Mannes kom- men. Sie werden Partei nehmen und ent- scheidende Zettelchen in die Waagschale der Politik werfen. zum Lehrfach an der Volkshochschule avan- ciert! „Nicht eine dieser Frauen zwischen 28 und 45 hat eine Haut, die keiner Pflege be- 5 dürfe. Für eine Kosmetikerin ist es eine Eine Mannheimer Kosmetikerin leitet in schöne Aufgabe jeder von ihnen zu zeigen, diesem Semester zum ersten Male einen Wie sie es richtig macht, jeder dieser Frauen Kursus an der Volkshochschule Weinheim. zu helfen auf dem Wege zum Gepflegtsein Im Herbst ist der gleiche Kursus für die Mannheimer Volkshochschule vorgesehen. Es sind Hausfrauen und Berufstätige, die sich da— nachdem sie ein paar Jahre lang mit den verschiedensten Präparaten herum- experimentiert haben— ratsuchend und ein bißchen sorgenvoll in dem Weinheimer Kur- sus eingefunden haben. Die Mannheimer Kosmetikerin, bei der es sozusagen zum Be- ruf gehört, zehn Jahre älter zu sein, als sie aussieht, hat in ihnen ein dankbares Publi- kum. In acht Poppelstunden behandelt sie je ein Thema: Die Körperpflege oder die Er- nährung, Maniküre, Typen veränderung oder das Make-up. Eine Stunde ist der Theorie vorbehalten, die zweite Stunde der prak- tischen Anwendung. Und das ist es, worauf es den Frauen in erster Linie ankommt. Da werden Fragen beantwortet, Ratschläge ge- und zur Schönheit.“ i-tu Aus der Felt der Frau Der Verband der amerikanischen Frauen- klubs, der über fünf Millionen Mitglieder zählt, setzt sich für den Noteinwanderunssantrag Prä- sident Eisenhowers ein, der 240 000 europäi- schen Flüchtlingen die Möglichkeit zur Auf- nahme in die USA geben soll. * Ein synthetisches Kaffeearoma, das 75mal stärker Als natürlicher Kaffee sein soll, wurde in Brooklyn(US) auf den Markt gebracht. * Quertrennkleider. die statt der gewohnten senkrechten Reißverschlüsse nur waagerechte, meist verdeckte Reißverschlüsse haben, bringen italienische Modehäuser heraus. Sie haben den Vorteil, daß man Oberteil oder Aermel belie- bäg und schnell abtrennen und aus dem Ober- teil eventuell eine Jacke machen kann. In der Freß gasse von Paris Frauen-Fachschülerinnen pummeln durch die Markthallen 22 Schülerinnen der Frauenfachschule Mannhei vielleicht eines Tages sogar„Stadtmütter“ unserer Paris.„Was haben wir nicht alles erlebt!“ sogar im Magen von Paris!“ Der Magen von Paris— so nennen die Pariser selbst Les Halles, die großen Markt- hallen von Paris. Der Stadtteil, der die Hal- len einschließt, ist uralt. Erst 1852 wurden die Hallen erbaut, aber heute wie vor hun- derten von Jahren kaufen die Pariser in diesem Viertel ihre Lebensmittel. Die Hallen sind ein Sorgenkind der Pariser Stadtväter, weil sie im Zentrum der Stadt nicht sehr erwünscht sind bei den An- wohnern. Wir können es ihnen nachfühlen. Endlich haben wir uns zu den Fallen durchgekämpft. Es ist ein farbiges Bild. Meterhoch sind Kisten und Lebensmittel àAufgestapelt. Zu Bergen türmen sich Ge- müse und Salate, Pyramiden von Gelberü- ben, Radieschen, Rettichen und Grünzeug! geschmackvoll und sorgfältig arrgeordnet. Die Zufahrtsstraßen zu den Hallen sind zu Marktplätzen gewordene Verlängerungen der Hallen Man atmet die merkwürdigsten Gerüche: die eine Halle Birgt Fleisch, die andere Fisch, Käse oder Südfrüchte.— Die französische„Küche“ mit ihren Deli- katessen wird auf der Straße kochfertig an- geboten und gegessen: Pommesfrites, Salate, Crémes und Soufflées; dann fällt uns das Modern wohnen Die Couck ist eines der praltischsten Möbel- stuce in der modernen Wohnung, bei Nacht ist sie schnell in ein Bett um- gewandelt und am Tag die Zuflucktsstätte aller Ruhebedurftigen. Und immer sieht sie ordent- m, künftige Wirtschaftsleiterinnen und Stadt, schlenderten sechs Tage durch sagten sie, als sie zurückkamen.„Wir waren meterlange dünne Weißbrot auf. Ja, zur Freß- gasse kann ein Sanzer Stadtteil werden in einer Millionenstadt! Gudrun Merdes Kalte Getränke für heiße Tage ERDBEER- Ein Liter Milch, ein Löffel Stärke · Miicn mehl und etwas Zucker werden auf- gekocht und kaltgestellt. Dunn gibt man ein halbes Pfund durch ein Sieb gedrüclete Erdbeeren und zwei Glas Weinbrand oder Kognal hinzu. Das Getränk wird gut ver- rünrt, kaltgestellt und mit einem Eiswürfel in jedem Glas serviert. K ARAMEI- 80 Gramm Zucker laßt man in der MͤiLCH Pfanne zu Karamel leicht bräunen, gibt langsam einen kRalben Liter Milch hinzu. Das Ganze wird zum Kochen ge- bracht und dann im kalten Wasserbad tüchtig geschlagen. Das Getran wird in Bowlenglä- sern möglichst kühl serviert. 8 SOMMER. Ein Pfund Erdbeeren oder Himbee- IRANK ren wird müt einer silbernen Gabel zerdrückt. Dann wird eine kleine Zitronenscheibe, das Abgeriebene einer Apfel- sine und ein Liter eiskaltes Mineralwasser fin- zugegeben. Diese Misckung bleibt zugedeclet längere Zeit kalt stenen, wird dann durch ein 2 8 7 gegossen und in hohen Gläsern ange- richtet. este 33 Iich und behaglich aus Immer? Leider nein. Mit der Zeit werden die Be- züge leicht unsauber. Die Zeichnung zeigt, wie sich dũs vermeiden läßt: Das„Mädcken für alles“ bekommt ein neues Kleid, einen abwasckba- ren Chintzüberzug, der durch sein hübsches Mu- ster dem Raum eine neue, heitere Note gibt. Zeichnung: Lieske von Lütjen- Fulda — Vorsjieht mit schweißhemmen- den Mitteln bei heißem Wetter! Die Neurologische Klinik der Universität mesota weist darauf hin, daß Schwitzen vor Hitzschlag schützt, denn dem Hitzschlag geht stets eine plötzliche Störung der Schweigabsonderung voraus. Die Klinik wendet sich mit diesem Hinweis namentlich an Aerzte, die bei heißem Wetter bei der anwendung bestimmter schweißhemmnder Müttel vorsichtig sein sollen. Achtung auf Tetanus! in Kreisen der land wirtschaftlichen und gartenbautreibenden Bevölkerung herrscht noch große Unkenntnis über die Gefahren eines Tetanus, Daher erscheint es mit dem Viederbeginn der Arbeit in Feld und Gar- angebracht, den bei dieser Tätigkeit erlittenen Wunden, auch den scheinbar un- eutenden, erhöhte Aufmerksamkeit zu- zuwenden. Der Wundstarrkrampf droht bei allen mit Erde, Dung, Heu, Gras. Holzsplit- tern oder anderen Fremdkörpern verun- reinigten Wunden. Die Tetanusbazillen kon- nen in jede, auch die kleinste. Wunde ein- dringen. Unter geeigneten Bedingungen Sie- deln sie sich in der Tiefe der Wunde an, vermehren sich und senden ihre Gifte aus. kann zu Krämpfen kommen. an denen der Verletzte bei meist völlig erhaltenem Bewußtsein unter unbeschreiblich großen Schmerzen zugrunde geht, weil die At- mungsorgane gelähmt werden. Tetanus tritt in Friedenszeiten verhält nismäßzig selten auf, jedoch werden ip Deutschland heute noch jährlich etwa 1000 Menschen vom Wundstarrkrampf befallen, von denen 50 Prozent sterben, berichtet Modernes Gesundheitswesen Assessor H Noeske in der Zeitschrift Die Berufsgenossenschaft“. Einen wirksamen Schutz gegen diese ge- kährliche Krankheit gewährt allein die vor- sorgliche Tetanus- Schutzimpfung. Ihre Wirk- samkeit zeigen folgende Erfahrungen: Ueber 10 Millionen amerikanische Soldaten wur- den im zweiten Weltkrieg vorsorglich gegen Tetanus geimpft. Auf sämtlichen Kriegs- schauplätzen hat die amerikanische Armee nur 12 Tetanusfälle gezählt, von dieser ge- hörten 6 zu den nicht oder nur unvollkom- men Geimpften. Dagegen hatte die deut- sche Wehrmacht, deren Angehörige den aktiven Serumschutz nicht kannten, im zweiten Weltkrieg eine beträchtliche Anzahl von Verlusten an Tetenuserkrankten zu be- klagen. Daher sollten alle tetanusgefährdeten Berufsgruppen: Hufschmiede, landwirt- schaftliche Arbeiter, Beschäftigte im Gar- tenbau, Angehörige der Verkehrsbetriebe, der Holzgewerbebetriebe, Bergleute, Sport- ler, Angehörige der Polizei und Feuerwehr. von der Möglichkeit einer solchen Schutz- impfung Gebrauch machen. Zweckmäßig er- scheint auch die Impfung von Kindern, da 50 Prozent der Tetanusinfektionen im Kin- desalter schon als Folge einer einfachen Hautabschürfung oder einer Bagatellverlet- zung auftreten. Nach dem Sport: Kalte oder warme Dusche? Früher benutzte man allgemein nach dem Sportbetrieb die kalte Brause, da sie er- frischend, anregend und abhärtend sei. Heute stellen wir folgende Erwägungen an: 1. Nur das warme Wasser ist schmutz- und schweißlösend. 2. Das Kalte Bad zieht die Hautgefäße zusammen. Dadurch erfährt das durch die Sportarbeit müde Herz eine neue Belastung. Als Folge tritt nach einem kalten Bade ein starkes Ermüdungsgefühl ein, sobald der erste Reiz abgeklungen ist. Anders bei warmheißem Wasser. Durch die Erweiterung der Hautgefäße erfährt das er- müdete Herz eine Entlastung und nach eini- ger Zeit stellt sich das wohlige Gefühl all- gemeiner Frische ein. Gesundheitsfaktor Wald Rheuma und Tuberkulose sollen, wie eng- lische Sonderuntersuchungen ergeben haben, in Waldgebieten bei den dort lebenden Be- völkerungsgruppen seltener vorkommen als bei der Durchschnittsbevölkerung. In zahl- reichen Ländern werden daher im Hinblick auf das gesundheitfördernde Waldklima Möglichkeiten der„Walderschliegung“ er- örtert. Da die Lebensführung von Waldbe- wolhmern jedoch infolge der schwierigen Ver- kehrs- und Versorgungsverhältnisse teuer ist, denkt man zunächst an eine Besserung der Verkehrssituation. Ist aber einmal der Wald mit Autostraßen Bahnen usw. durch- zogen, schwindet wieder seine gesundheit- liche Bedeutung. Man sollte also mit einer Walderschließung gerade im gesundheit- lichen Interesse der Bevölkerung sehr zu- rückhaltend sein. Denn allzuschnell wachsen aus kleinen Waldsiedlungen und-kurorten ganze Städte mit lebhaftem Verkehr und zahlreichen Fabriken. Erste Hilfe bei Verbrennungen— a ber richtig Kaum eine Verletzung führt eine so um- kangreiche Störung im Gleichgewicht des Gesamtorganismus herbei wie Verbrennung. Die Behandlung einer Verbrennung obliegt keimfrei verpackt. Arztliche Behandlung erschweren, nicht gar unmöglich machen. Eiriige Hinweise für die Erste Hilfe bei Verbrennungen gibt Dr. K. Hartmann in der Zeitschrift„Die Berufsgenossenschaft“. Bei jeder Brandwunde soll lediglich ein keim- freier Verband angelegt werden. Aufbrin- gen von Oel, Salben. Mehl oder Liniment ist zu unterlassen. Verbrannte Kleidungs- stücke werden entfernt, festgeklebte Klei- dungsstücke sind nicht abzureißen, sondern zu umschneiden. 0 Verbrennungsverletzte erleiden große Wärmeverluste, Sie müssen daher mit Woll decken warm zugedeckt werden. Die Decken werden zweckmäßig über Reifenbahren oder, wenn nicht vorhanden. über Schemel gelegt, damit ein schmerzhafter Druck auf die Wundflächen vermieden wird. Den Ver- letzten wird man mit Wasser, Fruchtsaft oder Malzkaffee, aber nicht mit Alkohol laben. Bewußtlosen darf nichts eingeflößt werden. Eine lafektion mit Tetenuserregern ist häufig. Angehörige von besonders teta- nusgefährdeten Berufen Gergleute, Land- Wirte usw.) sollten sich daher schutzimpfen lassen. Außerdem wird infolge des entstehenden Eiweißverlustes häufig die Infusion von Trockenplasma oder ähnlichen Blutersatz- präparaten vom Arzt durchgeführt. Die gebräuchlichen Verbandspäckchen sind für die Bedeckung großer Brandwund- flächen zu klein, Von Prof. Bürkle de la Camp sind daher für die Erste Hilfe bei Verbrennungen Brandwundenverbandspäck- chen entwickelt worden. Sie bestehen aus keimfreien, dichten Tüchern von etwa 35 c 45 em Größe, an deren Längsseite eine Binde zusammen in gummiertem Tuch Für die Behandlung Wenn in jedem Falle einem Arzt, jedoch kann eine ausgedehnterer Brandwunden stehen grö- unsachgemäße Erste Hilfe die nachfolgende gere Tücher zur Verfügung(1204180 em). Mit ihnen lassen sich ganze Gliedmaßen einpacken, bei Verwendung von drei Tüchern kann der ganze Körper eingehüllt werden. Schlechtes Sehvermögen ver- ringert die Arbeitsleistung An das Sehvermögen stellen bekanntlich zehlreiche Industriearbeiten recht erhebliche, und doch ganz verschiedene Anforderungen. Wie Dr. Scholz vom Max-Planck-Institut für Arbeitsphysiologie in Dortmund mitteilt, werden zur Zeit Teste zur Prüfung der Sehfähigkeit als Hilfsmittel für die Auswahl von Arbeitern und die Arbeitszuweisung entwickelt. wobei zugleich die Berufe bezüg- lich des jeweils notwendigen Sehvermögens unterschieden werden. Man denke dabei etwa an die Tätigkeit von Arbeitern der Uhren- und Radio- Industrie oder des Fein- sicherungsbaues, wo das Auge über eine lange Zeit hin winzige Gegenstände in der Nähe deutlich erkennen muß und vergleiche damit z. B. die Sehleistung eines Kranfüh- rers oder eines Autofahrers, bei der es hauptsächlich auf deutliches Sehen in grö- erer Entfernung und Tiefen wahrnehmung ankommt. In der Textil-, Photo- und Far- benindustrie, in medizinischen und chemi- schen Labors oder dort. wo eine kritische Temperatur oder Druck durch Farbsignale angezeigt wird, muß genaue Farbunterschei- dung verlangt werden. Wie Dr. Scholz er- wähnt, wurde von 100 Bohrer-Schleifern der Prozentsatz an Ausschuß innerhalb einer Zeit von 24 Wochen errechnet. Von den Arbeitern mit ausreichender Sehleistung hatten nur 22 Prozent über 5 Prozent Aus- schuß, während es bei den Arbeitern mit ungenügendem Sehvermögen 57 Proz. waren. Selbstverständlich spielt in diesem Zusam- menhang auch die richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes eine große Rolle. Seite 4 MANNHEIM — Dienstag, 16. Juni 1953 Nr. ls Tul Kosten der Firm floit gelebt Niemand will von der wahren Herkunft der Schwindelgelder geahnt haben Gestern begann vor einer Mannheimer Strafkammer der Prozeß gegen die 27jährige Stenotypistin einer Mannheimer Grohfirma, die nach der Anklageschrift ab Juni 1948 bis zu mrer Verhaftung am 4. März 1953 bei der Kasse ihres Betriebes durch gefälschte Belege einen Gesamtbetrag von 277 309 DM erschwindelte und veruntreute. Ihr Ehe- mann, ihr Vater und ihre Schwester, die ebenfalls bei der geschädigten Firma in Ar- beit standen(ähr 50jähriger Vater war Be- triebsrat), sind zusammen mit der Mutter der untreuen Stenotypistin ebenfalls ange- klagt, und werden beschuldigt, größere Sum- men der veruntreuten Gelder trotz des Wis- sens um ihre Herkunft entgegengenommen zu haben. So hat allein die Schwester der Hauptangeklagten nahezu 35 000 DM für Wohnumgseinrichtung, Haushalt, Kleidung und Urlaubsreisen bekommen. Nach den Aussagen der Hauptangeklag- ten hat diese unter anderem Fahrscheinbe- lege über 25 Pfennige auf viele Hunderte von Mark erhöht“, indem sie die mit ge- Nich! vor Herbst Eitscheidung über Theaterbau Der Theater bauausschuß hat sich in der Sitzung am 12. Juni 1953 mit Fragen beschäftigt, welche die Gründung einer der Finanzierung des Theaterneubaues dienen- den„juristischen Person“ zum Gegenstand haben. Er ist ferner auf Grund der Vorschläge des Hochbauamts und der Intendanz des Nationaltheaters zu dem Ergebnis gekom- men, daß die Verwaltungs-, Magazin- und Werkstättenräume des Theaters am zweck- mähigsten auf dem Gelände der Liselotte- Schule(unter Einbeziehung des Schulge- bäudes) untergebracht werden. Schließlich wurde eingehend die Gestal- tung und Lage der dem Spielbetrieb im Spielhaus selbst dienenden Räume durch- gesprochen. Die Entschließung über die end- gültige Auftragserteilung an Architekten Wird im Stadtrat veraussichtlich im Herbst gefaßt. 8 „Der Jahreskreis“ musikalisch gezogen Trotz der Hitze war das schöne, aku- stisch kaum einen Wunsch offen lassende „Olymp-Lichtspielhaus“ fast bis auf den letzten Platz besetzt: der Männergesangver- ein„Frohsinn“ und der Chor der Käfertal schule gaben ein Konzert„Der Jahreskreis“. Unter Leitung von Studienrat Dr. Riehl bei den Männerchören und Hauptlehrer Karl Groß bei den Kindern, kamen in bunter Folge Kompositionen und Volksliedsätze be- kannter und unbekannter Meister, gelun- gene und weniger gelungene, zum gut vor- bereiteten, manchmal auch etwas zu lauten Vortrag. Dazwischen spielte Adalbert Fink Klavierkompositionen von Ravel und Werke für Violoncello, von Eleonore Fink angenehm zurückhaltend begleitet. Der herzliche Zwi- schen und Schlußbeifall war verdienter Lohn für das ernsthafte Bemühen aller. pfe Ingenieure auf der Schulbank Abendkurs in Schweißtechnik Am 10. Juni bestanden in der Schweiß- technischen Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim 14 Schweißfachingenieure die Abschlußprüfung eines Lehrganges. Zu den Aufgaben der 1952 gegründeten Anstalt gehört nicht nur die Ausbildung von Schweißern für sämtliche Fachgebiete, son- dern auch von Schweiß fachingenieuren. Der jetzt abgeschlossene Lehrgang ist der erste dieser Art in Mannheim. Er wurde als Abendkurs mit zwölf Wochenstunden durch- geführt. Den Teilnehmern, die in Betrieben des Wirtschaftsraumes Mannheim-Ludwigs- hafen hauptberuflich tätig sind, wurden die neuesten Erkenntnisse auf ihrem Fachgebiet dureh Vorträge erfahrener Fachleute dar- geboten. Der Lehrgang umfaßte darüber hinaus Uebungen in den Laboratorien der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchs- Anstalt, die in den Räumen der Gewerbe- schule I untergebracht sind. Weitere Schweiß- fachingenieurlehrgänge sind für Herbst und Winter 1953 vorgesehen. Wohin gehen wir? Dienstag, 16. Juni: Nationaltheater 10.30 bis 13.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“(Schü- ler vorstellung), 19.30 bis 22.30 Uhr:„Feuer- Werk(für die Theatergemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 21.30 Uhr: 8. Literarischer Abend: „Die Stimme hinter dem Vorhang!(Tage der zeitgenössischen Kunst): Kamera:„Hochzeit auf Bärenhof“; Kurbel:„Die schwarze Rose“; Palast: 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Der Mann aus Marokko“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Film„Paris 1900(Filmclub); Humboldtschule 20.00 Uhr: Elternversammlung; Rektor Dr. Meusel spricht über„Unsere Kinder zwischen Elternhaus und Schule heute“. Mittwoch, 17. Juni: Nationaltheater 19.00 bis 22.30 Uhr:„Don Carlos“; Musensaal 20.00 bis 22.00 Uhr: Sinfonie-Konzert(Tage der zeitge- nössischen Kunst). Wie wird das Wetter? Veränderlich Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnde, meist stärkere Be- wölkung und weiterhin Nei- gung zu gelegentlichen, teilweise schauerartigen oder gewittrigen Niederschlägen. Mittagstempera- turen in der Ebene um 20 Grad. Tiefsttempe- raturen in der Nacht zum Mittwoch zwischen 9 und 12 Grad, zeitweilig etwas böige Winde. Pegelstand des Rheins am 15. Juni: Maxau 512(11), Mannheim 380(10), Worms 301(—7). Caub 267(13). Wöhnlichem Bleistift geschriebene Quittun- gen nach der Abzeichnung„korrigierte“. Von den Geldern wurde in Neulußheim, wo Sämtliche Angeklagten wohnen, ein Haus gebaut, das neben luxuriösen Zimmereinrich- tungen mit Rosenthalporzellan, silbernen Leuchtern, wertvollen Teppichen und für 4000 DM Bettwäsche ausgestattet wurde. Bei rer Vernehmung gab die Stenotypistin ihre Straftaten ohne weiteres zu und sagte, daß sie nach einer gewissen Zeit„einfach Geld hätte haben müssen“ Sie„unterstützte“ Sämtliche Familienangehörigen auf das groß- zügigste und schenkte auch der Kollegin, die mit ihr beim Einkaufsbüro, Abteilung Fracht, arbeitete, mehrere kostspielige Urlaubs- reisen. Die Mitangeklagten bestritten bis jetzt, von der Herkunft des Geldes etwas gewußt oder geahnt zu haben. Der Ehemann sagte aus, er habe an einen„Lotteriegewinn“ ge- glaubt, während der Vater immer davon sprach, welches Vertrauen er in seine Toch- ter gehabt habe und wie diese auch immer von ihren Vorgesetzten gelobt worden sei. Nach der Aufdeckung der riesigen Veruntreuun- gen hat die Hauptangeklagte einen Selbst- mordwersuch unternommen. Wir werden über den Prozeß ausführlich berichten. lex Idyll in der Grogsfadi Wo soll man Wäsche aufhängen, wenn man im Bunker wohnt, in dem Licht, Luft und Sonne nur unvollkommen durch Ventilation und Strom ersetzt werden? Bewohner des Ochsenpferch- Bunkers wissen sich zu helfen: Die stillgelegte Auffahrtsrumpe zur Jung- buschbrüche auf der Neckarstadtseite bietet einen vielleicht zwar nickt idealen, aber trotz- dem willkommenen Trockenplatz, so daß der zufällig vorüberkommende Fussant häufig das Kuriosum bestaunen kann, daß es mitten in der Großstadt eine Straße gibt, uber die Wäsche zum Trochnen aufgehängt ist und lustig im Winde sich bauscht. Hinter diesem, dem Undeteiligten romantisch scheinenden Bild, steht jedoch die graue Realität eines Daseins im Bunker. Foto: Jacob Ils uber die Suche mit der Wurst pussierlte. . fand der„wilde Mann“ keine Gnade mehr im Betrieb Hilfsarbeiter X spielte gerne den wilden Mann in„seiner“ Fabrik, sagte das Gericht. Es fand auch eine Entschuldigung für die „groben Verstöße von& gegen die Pflichten der Kameradschaft und gegen die Betriebs- disziplin“. Und zwar in der Tatsache, daß X„durch seine wiederholten Erkrankungen besonders leicht reizbar ist und sich dabei vergißt“ Meinten die Arbeitsrichter:„Die Für- sorgepflicht verlangt vom Arbeitgeber, daß er auf eine durch. schwere Krankheiten hervorgerufene starke Reizbarkeit eines Arbeitnehmers Rücksicht nimmt“. Und Rücksicht genommen hatte er, der Arbeitgeber. Er hatte selbst grobe Ver- stöge von X wiederholt nur mit Versetzen irmerhalb des Betriebes und Verwarnen ge- ahmdet. Die Richter:„Mehr verlangt die Fürsorgepflicht nicht“. X hatte kaum seine letzte Verwarnung verdaut:„„. Wir verwarnen Sie heute letztmalig und machen Sie darauf aufmerk- sam, daß wir das Arbeitsevrhältnis mit Ibmen lösen, sofern künftig weitere Klagen gegen Sie vorgebracht werden“, als sich die Sache mit der Wurst ereignete. Und diesmal ging es für X wirklich um die Wurst. Er wurde fristlos auf die Straße gesetzt, Eigentlich war es gar nicht so„wild“, X, der für seinen Meister und einen zweiten Arbeitskollegen je 125 Gramm Mettwurst holen sollte und das Geld dafür erhalten hatte, brachte nur zweimal 100 Gramm und steckte das Restgeld in die eigene Tasche. Eine Sache von ein paar Pfennigen. „Kleine Fische.“ Aber diese„Fische“ hatten das Pech, in einem Krug zu schwimmen, der schon so lange zum Brunnen gegangen war, daß er nur noch ihrer bedurfte, um zu „brechen“. Anfangs dachte man nicht an eine fristlose Entlassung. Vielmehr wurde X vom Arbeitgeber„freiwillig“ weitere Zah- lung seines Lohnes für die Dauer der Kün- digungsfrist angeboten. 5 Aber da entdeckte& denn wieder einmal den wilden Mann in sich. Es war bei einer Aussprache mit dem Personalleiter des Be- triebs, den X allerhand Beleidigungen ein- stecken ließ. X war so entflammt, daß zu seiner Entfemung die Betriebsfeuerwehr alarmiert werden mußte! Das alles wurde vor Gericht noch einmal durchgekaut und als erwiesen betrachtet: „Die Beweisaufnahme hät den beklagten Vertrag in vollem Umfang bestätigt“. Die Klage von X auf Feststellung, daß seine fristlose Entlassung rechtsunwirksam sei, wurde abgelehnt. Denn dem Arbeitsgericht War. das wurstige Verhalten von X. in der Sache mit der Wurst genau so wenig „wurscht“ wie dem Arbeitgeber, der ihm deswegen— und nicht nur deswegen— den Laufpaß gegeben hatte. rob Eine gute Idee: — Vor Arbeit und Erholung: Dus Spiel Volksbühnentagung in Mannheim Der dramatische Club feiert sein 40jäh- riges Bestehen. Ein Grund zu einem fröh- lichen Fest, aber auch ernster Besinnung. Hat denm das Volksbühnenspiel heute über- haupt noch eine Berechtigung oder ist es überlebt? Der Schriftsteller Wilhelm Schloz, Stuttgart, gab darauf eine eindringliche, richtungweisende Antwort. Ja. wenn es etwas Selbständiges, Eigenartiges bleibt, das nicht versucht, Film- und Berufstheater nachzuäffen, dann hat es sogar eine sehr wichtige Aufgabe. Das Laienspiel müsse wirklichkeitsnah sein, forderte Schloz. Das. sei der Durchschnittsfilm mit einem Salon- und Wildwestmilieu für den Großteil der Besucher nicht. Es müsse das Problem der breiten, tragenden Volksschichten aufgrei- fen und mit handfestem Volkshumor auf die Bretter stellen. Das große klassische Drama müsse dem Berufstheater vorbehalten bleiben. Selten reichten dazu die Fähigkeiten selbst der be- kähigten Laienspieler aus. Gewiß könne man auch Klassiker einstudieren, aber nur als Uebungsstück und nicht für die Oeffent- lichkeit. Die Spieler könnten daraus für sich großen Gewinn ziehen. Aber ein Berufs- spieler sei ein Könner. er müsse über seiner Rolle stehen, er sei ihr Interpret. Der Laien- spieler sei Spieler im eigentlichen Sinn des Wortes, er solle sich vom dichterischen Ge- halt tragen lassen, er sei Medium. Während der Berufsspieler größte Reinheit der Sprache erstrebe, soll der Laienspieler durch ihre Lokalfarbe die Wärme des Ausdrucks 890 gern. N Der Volksbühne bleibe das Volks-. Heimatstück, dessen Rollen mit Fleisch un Blut erfüllt und nicht durch routiniert Körnen lebendig werden. Hier spiele Ensemble zusammen und seine Starz 1 sutem Willen ließen sich genug gesigg Stücke finden. Und wenn man Vielleich einen Preis ausetzt, dann könmte man sich auch Schriftsteller von Rand und N. für dieses dankbare Gebiet gewinnen. Die Laienspieler müßten in erster Linie um des Spieles willen spielen, aus Freude an der Buntheit der Welt. die sie mit den Publikum spielend erleben. Es dürfe 05 keine Kluft. keinen unsichtbaren Vor geben. So würden die Laienspieler zu eige- Lösung der menschlichen Verkrampfung he sich und den Zuschauern beitragen. Spiele sei kein minder wertiges Hallotria, es sel u. sprünglich und natürlich. Es steht vor At. beit und Erholung, ja mache diese erst mög. lich. Volkskunst sei die Grundlage zur hohen Kunst, nicht Konkurrenz. mahnte Schle zum Abschluß. Wäre es umgekehrt, dann es ein Abstieg und das Ergebnis Kitsch, Im zweiten Teil des Abends wurden nach der Theorie heiteres. unbeschwertes Spie Gesang, Musik und humorgeladene Poze auf der Bühne praktiziert, und damit alt auf ihre Rechnung kamen spielte die Rz. pelle fleißig zum Tanz. Amen Schullundheim und Landheim sind verschiedene Ding Elternbeiräte äußerten Erstaunen über behördliche Unkenntnis Erstaunt waren die Mitglieder des Elternbeirats der Lessingschule, als sie er- fuhren, daß das Landratsamt Heidelberg zwischen Landschulheim und Landheim kei- nen Unterschied kennt und infolgedessen die Beschlagnahme des Landschulheimes der Lessingschule anordnete. Diese mangelhafte Sachkenntnis mag dem Landratsamt sehr gelegen kommen, sie steht aber in heftigem Widerspruch zu pädagogischen Tendenzen, mit denen Lehrer, Eltern und Schüler seit Jahrzehnten befaßt werden. Eigenartiger- Weise drehte das Landratsamt den Trägern des Landschulheims der Lessingschule dar- aus einen Strick, daß auch andere Schulen schon ihre Klassen in dieses Landschulheim schicken konnten. Normalerweise sollte man denken, daß ein Schullandheim, von dem mehrere Schulen etwas haben, wirklich nicht Als ein Erholungsheim gelten kann, als wel. ches es das Landratsamt in der Verteidigung seiner fragwürdigen Maßnahme hinstellen möchte. Die Elternbeiräte waren der Auf- fassung, daß zu einer gründlichen Aufklä- rung des Falles und aller im Zusammen- hang damit befaßten Stellen weiterhin alles geschehen müsse und daß für die für Herbst versprochene Rückgabe des Schullandheims jetzt schon Vorbereitungen getroffen werden sollten., Selbstverständlich ist ein Schulland- heim keine Schule mit fünf Stunden Unter- wWeisungsbetrieb täglich, in der auch noch eine andere Schule unterrichtet werden muß. Es handelt sich um ein Zusammenleben von Klassen für jeweils zehn Tage. um Gemein. schaftsaufgaben zu lösen, für die in norme len Unterrichtsbetrieb keine Voraussetnn gen gegeben sind. Dabei wird von einige Wenigen Lehrkräften ohne Begrenzung der Stundenzahl ein Gesamtunterricht ertel, Wie er sich aus der Lage des Schullandheim und seiner Umgebung ergibt. Es mutet eigenartig an, daß im Auftrag deg Kultministeriums von Baden-Würt temberg und mit einem Geleitwort des Ru. ministers Dr. Gottfried Schenkel ein Buch über das Schullandheim(im Verlag Dy Hans Riegler, Stuttgart) erscheinen und d Zeitungen zu bevorzugter Besprechung über reicht werden kann, das an und für sd schön und instruktiv ist, wenn in der rau hen Wirklichkeit die rechtlichen und finan- ziellen Träger diese Heime nur für kun. tige Beschlagnahmen bereitstellen. Die B. ternbeiräte der Lessingschule bekunden sel viel Verständnis für regionale Umstände in Hinblick auf näherrückende Wahltermine sie waren aber enttäuscht darüber, daß dem von den Kultusministerien so warm und herzlich propagierten Gedanken der Schul. landheime in der Praxis so wenig Rechnung getragen wird, der einer eingeengten Gro. stadtjugend für kurzbemessene Zeit eine Ausgleich für einseitige Lebensweise SOll. Zuletzt hat Schulrat Dr. Brauch n mit großer Entschiedenheit Schullandheim: als unentbehrliche Erziehungsfaktgren ge. kordert. f.. Ius dem Mannheimer Polizeibericht Gefährlicher Sport. Drei Knirpse fanden ein besonderes Vergnügen daran, an der Autobahn vorüberfahrende Fahrzeuge mit Steinen zu bewerfen. An einem Lkw. zer- trümmerten ste dabei die Windschutzscheibe. Der tägliche Unfall. Beim Ueberqueren der Freuzung Weinheimer Rebenstrage wurde eine Fußgängerin von einem Motorrad erfaßt.— Beim Zu- sammenstoß mit einem tretrol- lernden Jungen zwischen den G- und H-Qua- draten wurde ein radfahrender Lehrling verletzt.— Ein Motorradfahrer pallte in Waldhof gegen eine geschlossene Bahn- schranke und erlitt eine Brustverletzung. Sachschaden: 1500 DM.— Beim Ueberholen in der Waldhofstraße stieß ein Pkw. mit einem parkenden Wagen zusammen, wurde Eine Schifisludung mit organisierter Jugend dul dem Neckur 220 junge Menschen verbrachten einen Sonntag zwischen Mannheim und Neckarsteinach Vier Wochen lang mußten sich Programm- gestalter Werner Ranft und Jugendleiter Lein vom Jugendheim„Waldpforte“ in der Gartenstadt graue Haare wachsen lassen, bis sie ihren großen Plan am vergangenen Sonntag verwirklichen konnten: Aus eige- ner Kraft schafften sie es, daß sich die Maschinen des 75-Tonnen-Dampfers„Niebe- lung“ für sie und ihre Gäste in Bewegung setzten und sie mit voller Kraft nach Nek- karsteinach brachten. Die Idee, eine gutgelaunte Schiffsladung junger Menschen singend und tanzend einen Sonntag lang auf dem Wasser schwimmen zu lassen, hat schon mancher gehabt. Ange- führt hat sie die nicht organisierte Jugend, ohne Apparat, ohne Bürokratie, aber mit Viel gutem Willen und. wie man am Abend hören konnte, mit viel Erfolg. Mit viel Er- folg, obwohl Neckarsteinach an diesem Sonntag von 1500 Saarländern„verstopft“ War, obwohl zeitweise das Mikrofon aus- flel, und obwohl„organisierte“ Stellen ihre Vorbereitungshilfe versagt hatten. 220 junge Menschen fanden sich am Sonntagmorgen an der Kurpfalzbrücke ein. das Schauorche- ster Wolf Kaiser glänzte in der Sonne und in„zehnsolistigen“ Tönen, und„M. S. Nibe- lung“ lichtete die Anker, Richtung neckar- aufwärts Bis es soweit war. mußten Schiffskarten gedruckt, Verhandlungen geführt, Karten in allen Jugendheimen verkauft und Pro- gramme besprochen werden. Als es soweit war, strahlten die Gesichter und der Him- mel. Nur 35 bis 40 Prozent„Sstammpubli- kum“ vom Jugendheim waren dabei. Der Rest waren„Fremde“, die gehört hatten, daß man hier mal einen Sonntag anders als sonst verbringen könne. So gut die Stimmung beim Start war, so gut war sie auch bei der Rückkehr. Und das will was heißen, denn die Schleuserei auf dem Neckar macht müde. ob man will oder nicht. Daß die Jugend aber nicht müde wurde, ist den„Drei Antonies“, dem„Gol den Guitarren-Quartett“, dem„Chromonika- Trio“, dem aus vollen Lungen blasenden, trommelnden, zupfenden und schmettern- den Wolf Kaiser-Orchester und nicht zu- letzt der Jugend selbst zu verdanken. Tanz, Gesang, Coca-Cola, Bier in begrenzten Mengen, gutes Wetter, Burgen, ausgezeich- nete Verpflegung an Bord und eine rechte Familienatmosphäre sind Dinge, die keinen Migerfolg zuließen. Und was paßte besser zu dieser„Seereise“, als der 72jährige „Schiffsmann“ mit wildwucherndem Bart und tätowierten Seemannsarmen am Steuer, 48 Jahre auf dem Wasser und jetzt, pensio- niert, aus purem Spaß an der Sache, weiter auf Reise? Gerade das Schiff, das einem nun 50 Jahre alten Unternehmen gehört und von Worms aus Rhein- und Neckarfahrten macht trug mit seinem originellen Kapitän, seinem Kontakt mit den jungen Fahrgästen, seiner„Häuslichkeit“ und den heimaftkund- lichen und navigatorischen Erläuterungen seines mitsteuernden Besitzers viel zu dem durchweg guten Ton bei. der während der ganzen Fahrt herrschte. Es war eine lustige Seefahrt der Jugend. Man möchte wünschen, daß sich solche Fahrten mit noch mehr Be- teiligten wiederholen. Als nächstes ist eine Abendtanzfahrt nach Worms geplant hwWb Abgehängt. In der Boveristraße hängte ein Amerikaner kurzerhand eine zur Siche- rung angebrachte rote Lampe ab, um damit eine Taxe anzuhalten. Der Wagen konnte Unterwegs gestoppt und der Täter der M übergeben werden. Abgestürzt. Bei Enttrümmerungsarbeiten in der Kepplerstraße rutschte ein Arbeiter mit einem beladenen Schubkarren aus, stürzte rücklings von der Laufdiele und erlitt eine Gehirnerschütterung.— In der Mittel- straße stürzte eine 44jährige Frau aus Un- achtsamkeit zu Boden und zog sich ebenfalls eine Gehirnerschütterung zu. nach links geschleudert und kollidierte ni einem Straßenbahnwagen. Er zog sich eint Gehirnerschütterung zu.— Auf dem Frist. richsring prallte ein amerikanischer PH,. auf einen geparkten Personenwagen, der n einer Art„Kettenreaktion“ auf den vor inn stehenden Wagen gedrückt wurde. Sachsdh. den: 5000 DM.— Auf der Kreuzung M N 6 stiegen zwei Pkw. zusammen, wobe vier Personen verletzt wurden.— In Nel. karau fuhr ein Motorradfahrer in e Gruppe von drei Personen. Alle Beteilige wurden erheblich verletzt. In Hirsau, Kr Calwy, verunglückte ein Mannheimer Ile torradfahrer mit seiner Begleiterin tödiid 72 jähriger Sittlichkeits verbrecher. Nat umfangreichen Ermittlungen konnte el 72 jähriger Mann als der Täter ausfindig&. macht werden, der sich in der Grünanlag vor der Luzenbergschule an Kinder herd, gemacht hatte, um sie durch Limonade Bonbons zur Duldung unsfttlicher Handl. gen zu verleiten. Am 7. Juni hatte er el fünfjähriges Mädchen zum gleichen Zwe in einen Keller gelockt. Aus der Diebstahls-Chronik. Drei jung Leute stahlen nicht weniger als 22 Mook. räder und neun Personenwagen und tausd ten sie, wenn ihnen das Benzin ausging gegen„bessere“ Fahrzeuge um. Alle dis „Motorsportler“ sitzen im Gefängnis. Mehrere Tausend beim K GV Neckarstadt Am Käsweg hatte Wilhelm Kolb 90 Kleingärtnerverein Neckarstadt sein gli, zend organisiertes Traditions-Sommer! während dreier Tage gestartet. Bar und e staurationsbetrieb in eigener Regie klappte vorzüglich die fleißig zusammehgetragel Tombola war bald vergriffen und die Kl. pelle Kühner gab vielfache Beweise eisen Ausdauer. Unter den vielen Ehrengtstel war auch Gartenbaudirektor Bußjäger. Tl die Jugend war bestens gesorgt mit dem be. rühmten Wurstschnappen und eine reizend Lampionpolonaise. Kleine Chronik Schreiner-Innung Mannheim: Heute 20 Ut Diskusslonsabend, Nürnberger Bierstuben, K 1. 5b, Nebenzimmer. Hausfrauen- Verband. Am 17. Juni, 15 1 in der„Amicitia“ Kulturfiim„Die Heilkrs des Meeres“. Wir gratulieren! Elise Mildenberger, Mann heim, Fröhlichstraße 44, wird 70 Jahre alt. l kob Wagner, Mannheim, Lortzingstraße 4, be geht den 81. Geburtstag. — Fre ſurde son a reibur feilt. Kuglir mer een Fe gedizi tsch Auster n A ganun lig a.. enmüt dernstt Ausbile gundes Mit ſestrec elsürs and Pfbſek fel Lör i die deutsck ene V Kericht Trauen düumug ekän! eld Mark. Der 5 Aalte al- L. kenmer te O ad Mun ann! leite ot eit fur jec une Und ram legte Ar We dach dear N We deoba denen Jurde Many geholt Kraut leser eben i Luser Schule mübe uad dolger Aung i Leiter Dr. J Jerlet den 5 Mense Lalen B3 Vorge Lande Dienstag. 16. Juni 1953 MORGEN odernste Fruuenklinik der Bundesrepublik eingeweiht „Musterleistung einer Gemeinschaftsarbeit von Arzt und Architekt“ Freiburg. In einem feierlichen Festakt unde jetzt die mit einem Kostenaufwand n acht Millionen Mark Weder aufgebaute Itebburger Universitäts- Frauenklinik einge- feht. Das Gebäude, das für 250 Kranke, 80 Ieuglinge, 30 Hausschwangere und 60 Heb- unt amenschülerinnen Platz bietet, wurde in n Festansprachen als ein Meilenstein in nischer, kulturpolitischer und finanz- chaftlicher Hinsicht und als einmalige terleistung einer Gemeinschaftsarbeit mn Arzt und Architekt bezeichnet. Bei der Jaenung und Ausführung ging man zum Teil lig neue und ungewöhnliche Wege, die n führten, daß die neue Anstalt nach dem tigen Urteil der Fachleute als mo- ste Frauenklinik und gynäkologische e mit den ſübsbildungs- und Forschungsstätte in der ü Landesrepublik gelten kann. Mit großer Anerkernung wurde in den ſietreden der ehemaligen badischen Regie- rung gedacht, die gemeinsam mit der Stadt Freiburg die Initiative zum Wiederaufbau der Freiburger Universitätskliniken er- griff. Ebenso wurde hervorgehoben, daß das Land Baden- Württemberg das begonnene Aufbauwerk mit aller Kraft fortgesetzt und zum Wiederaufbau der Frauenklinik finan- ziell stark beigetragen habe. Staatsrat Paul Vohwinkel vom Stuttgar- tet Finanz ministerium gab bekannt, daß seit der Währungsreform das frühere Land Baden, das neue Land Baden- Württemberg und die Stadt Freiburg zum Bau der Frei- burger Universitätsinstitute einschließlich der Kliniken rund 31 Millionen Mark aufge- wendet haben. Hiervon entfielen allein acht Millionen auf die Frauenklinik. Hänzu komme der Wert ehemaliger Baureste in Höhe von 1,8 Millionen Mark und weitere 1,46 Millionen als Wert der geschaffenen Einrichtungen. Ibgewiesener Liebhaber gab Vollgas Drei Jahre Zuchthaus für ungewöhnlichen Totschlagsversuch aldshut. Auf eine ungewöhnliche Art Aiteuchte vor einiger Zeit ein 43 Jahre alter mann aus dem Leben zu scheiden und e 22 Jahre alte Bekannte mit sich zu ehmen. bas Mädchen hatte einen Heiratsantrag Mannes zurückgewiesen. Nach einer er- 5 fazer Iageguch Kaiserslautern. Verkehrsfachleute der n sprachen sich gegen eine Wiederein- hrung der Geschwindigkeitsbegrenzungen Innerhalb der Städte aus. Sie schlagen vor, Jemischte Verkehrsstreifen aus einem Staats- malt, einem Richter und Protokollführer ie Polizeibeamten einzuführen, die dig wichtige Straßen kontrollieren und on einigen Jerkehrssünder an Ort und Stelle verurtei- en sollen. Landau. Zu einer Geldstrate von 2000 ec wurde ein Weingutsbesitzer und goßhändler aus Edenkoben verurteilt, der Verwendung von rheinhessischem, chem und Oberhaardter Rotwein so- et des Kull. die Zuckerwasser einen Verschnitt gebraut 1 ein Buch nd diesen als Dürkheimer Feuerberg und Unteroffizier an einem 19jährigen en vergangen hatte, verurteilte ihn das IS-Militärgericht zu fünf Jahren Zwarigs- eit und schloß ihn aus der Armee aus. runden seh! Mainz. Zu den Besprechungen des Mini- mstände in dates über die Frage des Baues eines en alliierten Flugplatzes in Rheinland- er, daß dem Pelz und seiner ablehnenden Haltung über warm un die Beschlagnahme des Geländes bei Mo- der Schul. elsürsch wird bekannt, daß die Franzosen g Rechnung uſiderruflich und sofort mit dem Bau des ten Gioh. Pidſeketes besinnen wollen. Zeit einen veise rauch n. landheine Ktoren ge. T Lörrach. Einen aufschlußreichen Einblick u die Taktik der Kaffeeschmuggler an der itsch- schweizerischen Grenze ermöglichte Verhandlung des Lörracher Schöffen- ichts gegen acht Personen, darunter zwei kauen. Die Angeklagten, denen Banden- nuggel vorgeworfen wurde, erhielten dekängnisstrafen bis sechs Monaten sowie 5 und Wertersatzstrafen bis zu 8200 ber Hauptangeklagte J., mit 22 Jahren Jüngste Mitglied der Schmugglerbande, im vergangenen Jahr bei einem Fuß- Länderspiel in Basel einen Schweizer enengelernt, der dem jungen Deutschen Chance“ pot, illegal Kaffee nach Deutsch- zu schaffen und ihn gegen hohen Ge- n an bereits bekannte Abnehmer in anheim, Frankfurt und Stuttgart weiter ten. J. ging auf das verlockende Ange- besorgte sich Träger und gewährte Kilogramm Rohkaffee, das über die une Grenze geschafft wurde, eine Mark ame“. Es wurde nach einem genau fest- sten Plan gearbeitet. Mam brachte den ider her aonade und regten Ausein andersetzung steuerte der Kaufmann seinen Wagen, in dem auch seine Bekannte saß, in selbstmörderischer Absicht gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Zuvor hatte er noch kräftig auf den Gas- hebel getreten. Bei dem Zusammenprall wurde der Lenker des angefahrenen Wagens, ein Geschäftsmann aus Stuttgart, so schwer verletzt, daß er wahrscheinlich zeitlebens unter den Folgen des Unfalls zu leiden haben ward. Der lebensmüde Kaufmann und seine Bekannte erlitten nur einige Prellungen. Das Schwurgericht Waldshut fand den Angeklagten des doppelten Totschlagsver- suchs schuldig. Es hielt ihm jedoch zugute, daß er in einem Augenblick„seelischen Kurz- schlusses“ gehandelt habe und verurteilte ihn zu drei Jahren Zuchthaus. Außerdem entzog das Gericht ihm für fünf Jahre den Führerschein. Postalischer Irrtum führte zur Verlobung Pforzheim. Eine junge Pforzheimerin schrieb vor einigen Wochen an einen Be- kannten in Frankfurt a. M. Auf nicht zu erklärende Weise gelangte der Brief nach Nordamerika. Eines Tages landete er auf dem Postamt von Frankfurt im Staate Ken- tucky. Der dortigen Postverwaltung gelang das Unmögliche: Sie machte einen jungen Mann ausfindig, der den gleichen Namen wie der eigentliche Empfänger im deutschen Frankfurt trug. Zunächst wußte er mit dem Brief aus Germany nichts anzufangen. Doch er nahm ihn schließlich zum Anlaß, mit dem Mädchen in Pforzheim einen Briefwechsel anzuknüpfen. Einige Wochen später folgte auch die Einladung in die USA. Jetzt haben sich die jungen Leute, die durch den fehl- geleiteten Brief zusammengeführt wurden, verlobt. 5 dchmuggelplun wurde beim Länderspieluusgeheckt Gerichtsverhandlung enthüllte Taktik der Kaffeeschieber Eaffee mit Kraftwagen bis dicht an die deutsch- schweizerische Grenze bei Weil Otterbach. Um Mitternacht wurde der Kaffee in Tragsäcken über die grüne Grnze geschafft, auf deutscher Seite in Empfang genommen und dann mit einem weiteren Kraftwagen nach Freiburg gefahren. Innerhalb drei Wochen wurden auf diese Weise in sieben Teilpartien rund 1300 kg Rohkaffee nach Deutschland gebracht. Der Erlös in deutschem Geld wurde auf ähnliche Art in die Schweiz zurückgeschafft. Die Oberfinanzdirektion Freiburg, die bei der Verhandlung als Nebenkläger auftrat, ließ durch ihren Vertreter mit Nachdruck feststellen, daß in der Oeffentlichkeit der Kaffeeschmuggel offenbar immer noch als „Kavaliersdelikt“ betrachtet werde. Der Staatsanwalt erklärte in seinem Plädoyer offen, er sei über die Lässigkeit erschüttert, mit der die Angeklagten oft lächelnd der Verhandlung gefolgt seien. Der Anklagever- treter forderte scharfe Strafe, weil,„mit der laxen Auffassung gegenüber Schmuggel- vergehen endlich Schluß gemacht werden müsse“. I Kubeitstagung der Hirnverletzten Drei jus] Weinheim. Bei einer Arbeitstagung der 22 dee Lachepteilung der Hirnverletzten im Vdk- derirk Nordbaden wurden am Wochenende abe d Weinheim scharf die Methoden bei der obachtung von Hirnverletzten in verschie- Kliniken kritisiert. In der Aussprache ande betont, daß bei der Behandlung werletzter meist nicht mit Medikamenten olken werden könne, sondern daß es auf ankomme, die seelische Verfassung cer Menschen durch geeignete Maßnah- im täglichen Leben günstig zu beein- sen, Die Oeffentlichkeit sei oft mit je Kklapptet Schuld daran, wenn sich Hirnverletzte zu berlegten Handlungen hinreißen ließen aud dann unter Umständen die schweren se eisern olgen, beispielsweise einer Zwangseinwei⸗ hrengistel ung in eine Pflegeanstalt tragen müßten. Der ziaäger ter der Hauptfürsorgestelle Karlsruhe, nit dem be. br. Tichy, betonte, man dürfe den Him- 1e reizend Jerletzten nicht mit einem Geistesgestör- * vergleichen. Die Arbeitskraft dieset enschen sei weit Wertvoller, als von den alen im allgemeinen angenommen werde. N U f Sierbe Ein wertvoller Fund 3 Mergentheim. Der Mergentheimer ini, 15 8 orgeschichtsforscher Georg Müller hat dem e Heilkran Landesamt für Denkmalspflege in Stuttgart einen für Süddeutschland einmaligen Fund übergeben. Es handelt sich um die von ihm Ende vergangenen Jahres im alten Graben von Igersheim bei Bad Mergentheim auf- gefundenen Reste einer flachen Tonschale aus feinstem braunem Keramikmaterial, das an die berühmte Terra Sigillata erinnert. Die aus der frühkeltischen Periode stam- mende Schale enthält entlang einem Dreh- scheibenkreis girlandenartige Verzierungen mit Doppelpunktreihen, die in dieser Form nicht ein zweites Mal existieren. Sie bewei⸗ sen die kulturelle Ueberlegenheit der früh- keltischen gegenüber der spätkeltischen Aera. Ein ähnliches vor geschichtliches Ob- jekt war während des Krieges bei der Zer- störung von Heilbronn verloren gegangen. Selbstmord mit dem Dienstrevolver Kehl. Mit seinem Dienstrevolver hat sich am Wochenende ein seit 1949 beim Zoll- grenzschutz Kehl tätiger 43 Jahre alter 12 diger Zollsekretär im Zimmer seiner Wirts- leute erschossen. Da sich der Verdacht einer Dienstverfehlung als unbegründet erwiesen hat, wird als Tatmotiv Schwermut vermutet. Darauf deuten auch einige Zeilen hin, mit denen der stets als zuverlässig geltende Be- amte seinen Entschluß begründet, seinem Leben ein Ende zu mache. Erfreuliche Leistungen bei den Kreismeisterschaften auf dem MIG-Platz: Erfolgreichste Vereine: VfR, Hat Mannheims Leichtathletik eine Zu- kunft? Diese Frage wird man mit einem freu- digen Ja beantworten können, wenn die Ju- gendlichen, die sich am Wochenende auf dem MTG-Platz bei den Mannheimer Meisterschaf- ten tummelten, bei der Stange bleiben. Es gab wirklich ganz ausgezeichnete Leistungen, die viel Lob verdienen. In erster Linie möchten wir die Hochsprungleistung bei der männlichen Jugend von Frey, VfR. erwähnen, der 1.76 m klar übersprang. Auch die 100-m-Leistung Helfrichs, VfR. mit 11.4, die Staffel-Leistung des gleichen Vereins mit 45.5. die 100 m bei der weiblichen Jugend von Werner, Schwetzin- gen, mit 12.9, der Weitsprung Buschs(Käfertal) mit 5.15 m. die Hochsprungleistung von Scheidt (VfR) mit 1.47 m und einige weitere Sieger- Resultate sind recht verheigungsvoll. Erfolg- reichste Vereine bei der A-Jugend waren der VfR mit fünf, die Mrd mit vier und Brühl und TV Schwetzingen mit je drei Siegern. Bei den Kleinsten, den Schülern, gab es ebenfalls tadellose Ergebnisse. Drei Buben sprangen 1.40 Meter hoch und zwei über 5 Meter weit. In den Siegerlisten stehen bei den Jungen Sc Käfer- tal, TSV 46, TV Neckarhausen und TV Rheinau an erster Stelle, während bei den Schule- rinnen der VfR bester Verein war. Den Adam- Zahnleiter-Gedächtnis-Preis, der jeweils mit der Amal 100-m-Staffel der A-Jugend verbun- den ist. gewann in diesem Jahr der VfR Mannheim 5 oßtnung de Zubunti: Leichialliletile- Jugend Mid und IV Brühl/ Herausragend: Hochsprung Freys mit 1,76 m * Mit den Jugendmeisterschaften waren die Mehrkämpfe der Männer und Frauen gekop- pelt. Bei den Frauen war Kern(Schwetzingen) allein am Start und erreichte 1648 Punkte. Im Fünfkampf der Männer siegte Uelzböffer (Schwetzingen) mit 2199 Punkten vor Leger (Käfertal). Den Zehnkampf der Männer ge- wann nach erbittertem Ringen Treiber, 98 Sek- kenheim, mit 3967 Punkten gegen 3876 Punkte des MTGlers Englert. Die Siegerlisten: Männl. qugend A: 100 m: Helfrich(VfR) 11,4; 400 m: Geschwill FV Brün)) 52,8; 100 m: Ge- schwill FV Brüh) 2:40,6; 3000 m; Motzenbäcker (FV Brühl) 9:42,0; 4 mal 100 m: VfR Mannheim 45,5; Weitsprung: Wetzel(98 Seckenheim) 6,06 m: Hochsprung: Frey(VfR) 1.76 m; Stabhochsprung: Bischoff(1846) 2,0 m; Kugelstoß: Franz(TV Schwetzingen) 11,59 m; Diskuswurf: Tücking (MTG) 11,59 m; Speerwurf: Franz(TV Schwetzin- gen) 41,13 m; 110 m Hürden: Zimmermann (Mr) 17,0. Weibl. Jugend A: 100 m: Werner(TV Schwet- zingen) 12.9; 80 m Hürden: Finsterle(MTG) 14,2; 4 mal 100 m: VfR Mannheim 52,3; Weitsprung: Busch(Sc Käferta) 5,13 m; Hochsprung: Scheidt (VfR) 1,47; Kugelstoß: Kaltreuther(MTC) 10,12 m; Diskuswurf: Kaltreuther(Mr) 27,33 m; Speer- Wurf: Zeh(MTC) 25,40 m. Männl. Jug. B: 100 m: Neckermann(VfR) 12,1; 1000 m: Zeihsner(TV Neckarhausen) 2:55, 4 mal 100 m: MG 48,9; Weitsprung: Jung(TV Edingen) 5,79 m; Hochsprung: Jung(TV Edingen) 1,60 m; Kugelstoß: Jakob(98 Seckenheim) 11,35 m; Krönung des 60 jährigen Jubiläums Der zweite Tag des 60jährigen Bestehens des TV 1893 Rheinau brachte in den ersten Nachmittagsstunden einen großen Festzug durch den reich geschmückten Ort nach dem Festplatz. Vor mehreren Tausend Zuschauern wurde dann der Leichtathletik-Klubkampf zwischen SC Käfertal, VfR und dem in doppel- ter Besetzung angetretenen Jubilar gestartet. Mit dieser sportlichen Krönung seiner Festlich- keiten verband der TV Rheinau einen ebenso stolzen Gesamtsieg mit 122: 89: 79 und 42 Punkten vor Sc Käfertal, VfR und Rheinau II. Hauptstütze des Veranstalters war sein badi- scher Zehnkampfmeister Fritz Handrich, der die 400 Meter und den Weitsprung gewann, während Walke(800 m), Fischer(3000 m) und Hoffmann(Kugelstoßen) als Sieger weitere wertvolle Punkte sammelten. Beim Sc Käfer- tal wurde der wendige Benz über 100 Meter und im Weitsprung Doppelsieger. während sein Elubkamerad Moritz im Diskuswerfen in Front blieb. Dem VfR blieb ein knapper Sieg in der Amal 100-m- Staffel vorbehalten, während die nicht gewertete Staffel über 10mal ein halbe Runde ebenfalls eine verdiente Beute des VfR wurde. Eine weitere sportliche Delikatesse War die von den bekannten Brühler Leichtathleten gegen den TV Rheinau ausgetragene olym- pische Jugendstaffel, die dank des bestechen- den Laufes von Jugendkreismeister Motzen- becker und Geschwill(Brühl, den Gästen schalke 04 beim Waldhof Mit dem Spiel gegen den sechsfachen Deut- schen Fußballmeister Schalke 04 am 24. Juni (19 Uhr) schließt der SV Waldhof die Saison 1952/53 ab. Gewiß bringt die Verpflichtung einer deutschen Spitzenmannschaft, und das sind die Schalker immer noch, ein gewisses Risiko, aber der Name„Schalke“ hat im deut- schen Fußball einen solch guten Klang, daß er seine Anziehungskraft auch auf die Sport- freunde Mannheims und der Umgebung aus- üben wird. Nur zweimal spielte Schalke in Mannheims Mauern. Einmal in einem Privat- spiel gegen SV Waldhof, 1936, wo man sich mit einem 1:1 trennte; zum andern Mal gegen den VfR Mannheim im Gruppenspiel um die Deut- schen Fußballmeisterschaft, wo es ebenfalls ein Unentschieden mit 2:2 gab. J Nneinau siegie überlegen 33 und 43 Punkte Vorsprung vor SC Käfertal und VfR nicht zu nehmen war. Die Veranstaltung War gut organisiert. Vorführungen der Schüler und Schülerinnen sowie der Turnerinnen beschlos- sen den sportlichen Tag, der abends mit einer großen Turnpyramide bei bengalischer Beleuch- tung unter dem Beifall der begeisterten Rheinauer ausklang. kr Ergebnisse des Klub-Dreikampfes: 100 m;: 1. Benz(Sc Käfertal) 11,3; 2. Schneider(Sc) 11,7; 3. Bode(TV Rheinau) 11,8; 800 m: 1. Walke(TV Rheinau) 2:00, 4; 2. Leger(ScK); 3. Epp,): 400 m: 1. F. Handrich(TV Rheinau) 52; 2. Lichtner (Rheinau) 54,4; 3. Epp(VIR) 55,4; 3000 m:* Fischer(Rheinau) 926,8; 2. Leger(SCR) 9:28, 5; 3. Lehmarmm(Rheinau) 9:34.43; 4 mal 100 m:* VIR I 45,9; 2. TV Rheinau 46,2; 3. S0 Käfertal 46,3; Hochsprung: 1. F. Handrich(TV Rheinau) 1,69; 2. Hoffmann(TV Rheinau) 1,64; 3. Huber (VfR); Weitsprung: 1. Benz(SCR) 6.36 Meter; 2. Handrich(TV Rheinau) 6,35; 3. E. Walter(TV Rheinau); Kugelstoßen: 1. Hoffmann(TV Rheinau) 12,05; 2. Hertlein(TV Rheinau) 11.92; 3. Gruber(VfR) 11,75; Diskus: 1. Moritz(SCK) 35,10; 2. Hartwig(TV Rheinau) 32,60; 3. G. Hoff- mann(TV Rheinau). Speerwurf: Franke(Mr) 38,32 m; Diskusweext: Franke(Mrd) 32,16 m. Weibl. Jugend B: 100 m: Linde(VfR) 13,5; 4 mal 100 m: SV Schwetzingen 57,7; Weitsprung: Menz(TG Heddesheim) 4,87 m; Hochsprung: Meinhardt(VfR) 1,30 m; Eugelstoß: Meinhardt (VfR 7,58 m. Slürze und Knochenbrüche .. bei österreichischer Alpenfahrt Bereits am ersten Tag der Internationalen Alpenfahrt für Motorräder wurde die deutsche Nationalmannschaft gesprengt, als Oelerich wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe disqua- lifiziert wurde und Westphal wegen Motor- schadens ausscheiden mußte. Die erste Etappe über 672,2 km von Eschl nach Gmunden brachte zahlreiche Ausfälle. Von den 119 gestarteten Maschinen kamen nur 60 bis Kontrollschluß ins Ziel. Kein einziger Fahrer erreichte Gmunden ohne Sturz. Es gab zahlreiche Unfälle und meh- rere Knochenbrüche. Jubiläums-Höhepunkt beim A8 0 .. mit Kurpfalz-Pokal-Spiel Höhepunkt der sportlichen Jubiläumsfest- lichkeiten beim ASV Feudenheim ist beute abend, 18.30 Uhr, das Kurpfalz-Pokal-Spiel auf dem ASV-Platz gegen SV Waldhof. Die Wald- höfer bringen ihre Repräsentativspieler Rößf- ling und Lipponer mit. Nach den Erfolgen, die diese beiden in jüngster Zeit erzielt haben, wird es das verständliche Bestreben der Blau- Schwarzen sein, den ASV in Grund und Boden zu spielen. Aber das werden die„Amateure“ wohl nicht zulassen. Bürstadt: Frankfurter Erfolg Ziegler Knieß erlagen der Uebermacht Die deutschen National-Trikot-Träger Zieg- ler/ Knieß aus Schweinfurt erlagen am Sonn- tagnachmittag bei den Bürstädter Bahnrennen der Uebermacht der Frankfurter Phalanx. Sie fielen einer systematischen Zermürbungstak- tik zum Opfer. Zunächst allerdings brillierte der schnelle Ziegler an der Seite seines Part- ners im Vier-Städte-Omnium. Mit 18 Punk- ten waren sie wesentlich besser als Schönung und Funk, Schifferstadts Vertreter, die mit 10 Punkten Zweite wurden. 21,8 Sek., die Ziegler im Zeitfahren spurtete, bedeuten neuen Bahn- rekord. Die 150-Runden-„Americaine“ waren dann eine einzige, fortwährende Jagd, in der Ziegler Knieß zwar gut, aber doch àuch recht unglücklich fuhren. Hinter den Frankfurter Paaren Scholl/ Zirbel und Haase/ Leonhard mußten sie eine Runde zurück mit dem drit- ten Platz vorlieb nehmen. Weltmeisterschaft gestartet Thiedemann wurde Fünfter Im Prinzenpark-Stadion in Paris wurde die erste Konkurrenz der erstmals ausgeschriebe- nen Weltmeisterschaft dex Springreiter ausge- tragen. Das schwere Jagdspringen über einen 725 Meter langen Parcours mit 15 Hindernis- sen war von jedem Reiter mit beiden gemel- deten Pferden zu reiten. Die Reiter hätten so Gelegenheit, sich über die Form ihrer Pferde zu informieren und zu entscheiden, welches der beiden Pferde für den Endkampf gemeldet wer- den soll. Für Deutschland werden bei den Meister- schaften„Diamant“ unter Fritz Thiedemann und„Halla“ unter H. G. Winkler starten. Thiedemann belegte mit„Diamant“ in diesem Springen den fünften Rang, fehlerlos, mit 1:49.4 Minuten. Mit„Meteor“, der seine Sturz- verletzung von Madrid noch nicht überwunden zu haben scheint, konnte sich Thiedemann nicht placieren. H. G. Winkler konnte sich we- der mit„Halla“(8 Fehlerpunkte) noch mit „Alpenjäger“(16 Punkte) klassifizieren. Das Springen wurde zu einem Doppelsieg für die Franzosen durch Bertrand du Breuil und Pierre urnerischer Geist vollbrachte großes Aufbauwerk Mit einer festlichen Platzweihe krönte der TB Jahn Seckenheim die monatelange Aufbau- arbeit seines neuen Waldsportplatzes. Ueber 2000 sportbegeisterte Seckenheimer umsäumten die mustergültige Anlage inmitten eines herr- lichen Waldgeländes an der Autobahn. Um- rahmt von einem vielfältigen turnerischen und sportlichen Programm wurde in einem feier- lichen Weiheakt der neue Platz am Sonntag nachmittag seiner Bestimmung offiziell über- geben. In seiner Weiheansprache überbrachte Turn- kreisvorsitzender Adelmann die Anerkennung des Landes- und Kreisverbandes und betonte den verpflichtenden Geist Jahns, der bei die- sem Werk Pate gestanden habe. Im Auftrag des Oberbürgermeisters überbrachte Amtmann Adler die Glückwünsche der Stadt. Wesentliches sportliches Ereignis war der Kampf von 12 Handballmannschaften um den Pisterer-Pokal. Ueberraschungsmannschaft in den Vorspielen war der TV Edingen, der in seiner Gruppe die Meistermannschaft von TV. 98 Sek- kenheim mit 0:7 klar distanzierte. Mit dleser ausgezeichneten Form kämpften sich die Edinger in die Vorschlußrunde, wo sie unglücklich dem Titelverteidiger BSC Urberach 3:4 Unterlagen. Im zweiten Vorschlußrundenspiel mußten sich die tapferen Nvesheimer dem Badischen Meister Ketsch mit dem gleichen Ergebnis beugen. Das Endspiel vereinte Ketsch und Urberach in einem flotten und kampfbetonten Treffen. Die Ketscher demonstrierten namentlich in der ersten Halb- zeit den reiferen Handball und behielten mit 3:1 Toto-Quoten West-Süd-Block: Zwölfer: 1. R. 60 436,40 DM. 2. R. 1600, DM. 3 R. 104,60 DM Zehner: 1. R. 5192,50 DM. 2. R. 229,20 DM. 3. R. 22,60 DM. Nord- Süd-Block: Elferwette: 1. R. 58 427.— DM; 2 R. 1859,.— DM; 3. R. 111.— DM. Neuner: 14032, DM; 462,50 DM. Pferde-Toto: 1. R.(elf richtige): 4592,— DM; 2. R. 158, PM; 3, R. 22,20 DM. Jalin Seckenleim weihte neuen Sponptalz die Oberhand. In den Pausen boten die kreis- besten Turner am Reck und Ringen fabelhafte Leistungen. Die Leichtathleten gaben in ihren Einlageläufen einen Ueberblick über den guten Leistungsstand aller Seckenheimer Vereine. Bauers Antritt sorgte für den sieg der Staffel des TV 98 über den TB Jahn. Viel umjubelt wurden auch die Reiter des Pferdezucht- und Rennvereins, die sich über 1000 m ein packendes Rennen lieferten, das Albert Karl auf Jlona ge- Wann. Bei den Fußballern feierte am Samstag- abend die Altliga von Wormatia Worms einen sicheren 3:0-Sieg über die Privatmannschaft des TB Jahn, während sich am Sonntagnachmittag der SV 07 Seckenheim und S 50 Ladenburg(2:2) gegenüberstanden. Eine würdige Siegerehrung bildete den Abschluß des sportlich gehaltvollen Tages, der in einem frohen gesellschaftlichen Beisammensein ausklang. H. M. Nund um das Frankenberg/ Frere Klassensieger, Glöckler Hermann Zweite, lautet die richtige Placierung für die siegreichen Porsche-Wagen in Le Mans. In der Gesamtwertung errangen sie den 15. und 16. Platz.. Mit„töft-töft-Hurra“ meidet der Mannheimer DKW. Club folgende Fahrer als Sieger der Bal- lon-Vverfolgungsfahrt: Motorräder F. Freund, Personenwagen: H. Braunagel. 6 Müller auf Platz 56. Das internationale Stra- gBenrennen Paris— Limoges Über 365 km wurde von dem Franzosen Charles Coste in 10:49:40 Stunden gewonnen. sein Landsmann Redolfi wurde zweiter vor dem Belgier de Walk. Den Dreistädtekampf im Pariser Jean-Bouin- Stadion gewannen die Leichtathleten der franzö- sischen Hauptstadt mit 176 Punkten vor Stuttgart mit 134 und Barcelona mit 82 Punkten, Die Stutt- garter gewannen sechs Konkurrenzen. Länderkampfsieg im Gehen. Einen mit 28,5:15,5 Punkten überraschend hohen Sieg erzielten Deutschlands Geher im Länderkampf gegen Dänemark, der am Sonnteg vor 5000 Zuschauern in Braunschweig ausgetragen wurde. Werner Haas-Augsburg, der auf der englischen TT 80 prachtvoll eingeschlagene NSU-Fahrer. er- Jonqueres d'Oriola. In den Eröffnungskonkur- renzen, die nicht zur Weltmeisterschaft zählen, gab es deutsche Siege. Winkler gewann auf Halla vor den besten Spaniern und Franzosen ein Jagdspringen. Anschließend fiel der Sieg im Stafettenspringen an die deutsche Mann- schaft Winkler/ Thiedemann mit den Pferden „Diamant“ und„Alpenjäger“. Reiterverein in Heilbronn Den Turnierreitern des Mannheimer Reiter- vereins gelang es am Wochenende, sich beim Turnier in Heilbronn gegen die großen Ställe aus Frankfurt, Stuttgart und Ludwigsburg zu behaupten. Einen Doppelsieg errang Jungreiter Kurt Himmelsbach, und zwar war er im Ju- gendspringen und mit einem Null-Fehler-Ritt im Jagdspringen Kl. A erfolgreich. Michael Himmelsbach verteidigte bei den Junioren einen zweiten Platz gegen 20 weitere Bewer- ber. Im Wettkampf der Vereine erzielte die Damen- Abteilung unter Leitung des Reitleh- rers Freiherr v. Schele einen ehrenvollen drit- ten Platz.. Erfolgreiche VII- Jugend Bei dem bervorragend besetzten Jugend- Furnier in Darmstadt-EFberstadt errang die Fußball-Jugend des VfL Neckarau einen groß- artigen Turniersieg. In der Vorrunde wurden Schwarz-Weiß Essen, Darmstadt und Würzburg geschlagen. In der Zwischenrunde gelang ein 4:0-Sieg über Rot-Weiß Frankfurt und im Ent- scheidungsspiel wurde FSV Frankfurt 2:0 ge- schlagen. In fünf Spielen blieben die VfL-Jun- gen ohne Gegentor. 5 Badische Jugendmeisterschaft Mannheims Fußball- Jugend spielte am Wo- chenende das Vorfinale um die Badischen Mei- sterschaften. Bei der A-Jugend endete das Treffen Eppelsheim— FC Pforzheim 2:2. D die Pforzheimer jedoch das Vorspiel gewonnen haben, qualifizierten sie sich für das Endspiel um den Titel. Der gleiche Sachverhalt ist fü Sd Kirchheim gegeben, die diesmal gegen di Neckarauer Schüler 2:2 spielte. Einen klaren Rohrbacher Sieg gab es bei der B-Jugend, da die Waldhöfer 1:3 unterlagen. 5 Sporigeschehen hielt nachträglich noch den Preis für den besten TT-Neuling 1953“.. Der Pferdefreund Willy Rösler, der bekannte Krefelder Rennstallbesitzer, wurde von Prof. Heuss mit dem Verdienstkreuz der Bundes- republik ausgezeichnet. 5 15 Die Tschechoslowakei besiegte Rumänien am Sonntag in Prag in einem Ausscheidungsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft mit 2:0(0:0) Toren. Wochenende wurden wie folgt ausgelost: VfR Mannheim— I. Fe Nürnberg. KSC Mühlburg“ Phönix— Stuttgarter Kickers. a Das Fußball-HFndspiel Vfg stuttgart— I. Fe Kaiserslautern am 21. Juni im Olympiastadi leitet der Oberhausener Schiedsrichter Ternie- den. Als Linſenrichter fungieren die Berliner 1 und Sabszok. Das Spiel beginnt um 955 1 1 Neue deutsche Jahresbestleistung im Diskus- werfen stellte Marianne Werner in Linz mit 46,17 m auf. Den 800-Meter-Lauf der Männer ge- 88 Lueg in 1:56,3 Minuten vor Lasch-Oester- reich. 5 ger, Mann: ere al. 1. A leimiransgorte Plank Telef. Rleinbu Tele 186 bö5 Feſe eng g gdrten on 3 26 26. Verschiedenes raße 4, eee 5 LSeschüötte-Anzeigen dalransporle B. Be im Stadt- und m 2 i¹ E 2 Fernverkehr. Sehnittholz Ur Industrie- Pugdgden, Parkett u. Kisten liefert zu Sügewerkpreisen J. W. schmitt& Sohn. M.- Waldhof, Hafenbahnstr. u. Baubedarf sowie 100-110, Tel. 5 20 23 Adam Ammann Friseurmäntel u. Friseurumhänge N 1, 12(Breite Straße Tel. 3 2473 gusbessern- Bügein- Reinigen von Damen- und Herrenkleidung. Kleiderpflege Sehmit t, LE 14. 19. genneiderin, zugezogen, gut u. bill. arb., empflehft sich, Gannabich- straße 26, 2 Tr. IK s.(Nähe Lange baun,& Sonn diobelspea ton, 4 ung. Mhm.. 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Man braucht täglich 40 9 reinesbeelthin(nachkoch) und erhält ſie zuverſäſlig durch das Leeithin⸗Kkon⸗ rentrat Or. Buer! Rein⸗ Seite 8 MoRGEN geschlossen hat. gende Lösung. Erschüttert beklagen wir den Tod unseres Vorstandsmitgliedes Bäckerobermeister von Heidelberg Ludwig Steinbrenner Vizepräsident der Handwerkskammer Mannheim der in den späten Abendstunden des 14. Juni 1953 im Alter von 61 Jahren seine Augen für immer Die Handwerker unseres nordbadischen Kammer bezirks, die mit ihm zusammengearbeitet haben, schätzten ihn nicht nur als erfahrene Persönlichkeit, sondern vor allem als hilfsbereiten väterlichen Freund und Berater, zu dem sie stets mit allen seinen persönlichen Einsatz und Kontakt mit jedem einzelnen fand er stets eine für alle befriedi- An seinem Grabe fühlen wir uns mit seiner Familie vereint im Schmerz über den unersetzlichen Verlust, aber auch in unauslöschlicher Dankbarkeit für all das, was wir als Freunde und Mitarbeiter ihm für das nordbadische Handwerk zu verdanken haben. ihren Sorgen und Nöten kommen durften. Durch Handwerkskammer Mannheim Vorstand, Beirat und Geschäftsführung Allen Freunden, Bekannten und Verwandten die trau- rige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgender Vater, Onkel und Schwager, Herr Ludwig Plommer am Montagfrüh nach schwerem Leiden für immer von uns gegangen ist. Mannheim, den 15. Juni 1953 Kaiserring 8 In tiefer Trauer: Frau Johanna Plommer geb. Trappen Jutta Plommer Renate Plommer Juni 1953, um 14.00 Uhr Feuerbestattung: Mittwoch, den 17. im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Am 13. Juni dieses Jahres verstarb an einem schweren Leiden unsere langjährige Arbeitskollegin, Frau Gerda Beuermann geb. Herrmann Viel zu früh wurde sie abgerufen. Uns war sie eine geschätzte, zuverlässige und stets freundliche Mit- Arbeiterin. Ein ehrendes Gedenken ist ihr sicher. Mannheim, den 15. Juni 1953 Leitung und Belegschaft der Deutschen Textilvereinigung 46. Detag Beisetzung: Dienstag. 16. Juni, 15.00 Uhr Friedhof Wallstadt Plötzlich und unerwartet verstarb am 15. Juni 1953 mein lieber, guter Mann, mein treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Otto Leiser im Alter von 69 Jahren. Mannheim, den 15. Juni 1953 H 7, 5 8 I tiefer Trauer: Elise Leiser geb. Behringer Herbert Leiser u. Frau Edeltraud mit Enkel Gerd- Joachim Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 17. Juni 1953, um 14.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Luise Bommarius wwe. geb. Gräf ist am 15. Juni 1953 im Alter von nahezu 78 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Weinbietstraße 9 Oakland(Californien) Die trauernden Hinterbliebenen: Max Mohr u. Frau Elisabeth geb. Bommarius Friedrich Bommarius und Frau Margarethe geb. Kastner Walter Bommarius und Frau Ruth Frau Johanna Bommarius Wwe. geb. Scholl 3 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 17. Juni, um 11.30 Uhr Hauptfriedhof, Am 13. Juni starb im 35. Lebensjahr unsere liebe Mutter. Schwiegermutter und Tante, Frau Emma Hollenbach geb. Bitterich Mannheim, den 15. Juni 1953 Meerwiesenstraße 5 Im Namen der trauernden Einterbliebenen: Gustav Hollenbach Beerdigung: Dienstag, den 16. Juni 1953, 13.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim Drog. Lud wi“& Schütthelm KG., O 4. 3 Drog. Hofmann, Langerötterstraße 16 Dros. Hoffmann, Breite Straße Drog. Goßmann, am Marktptat⸗ Lumo- Drogerie, Käfertaler Straße 41 Heute entschlief nach längerem Leiden, jedoch plötz- lich und unerwartet, unser lieber, herzensguter Bruder, . Otto Hufen im Alter von 46 Jahren. Mannheim, den 13. Juni 1953 E 7, 24 In tiefem schmerz: Elsa Hufen Fritz Hufen Emmi Schoedel Wwe. geb. Hufen Feuerbestattung: Mittwoch, den 17. Juni 1953, um 13.00 Uhr im Krematorium. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Ganz unerwartet verschied am Samstag, dem 13. Juni 1953, unser lieber und langjähriger Mitarbeiter, Herr Otto Hufen Handlungsbevollmächtigter im Alter von 46 Jahren. Während seiner 25jährigen Betriebszugenörigkeit waren seine Pflichterfüllung und Gewissenhaftigkeit vorbildlich. Alle, denen es vergönnt war, mit ihm in langen Jahren zusammenzuarbeiten, werden seiner in Dankbarkeit immer gedenken. Mannheim, den 16. Juni 1953 Geschäftsführung und Belegschaft der Gebr. Hald Kohlenhandelsges. mb. Unser treues Vorstandsmitglied, Herr Otto Hufen Inhaber der silbernen Ehrennadel ist am 13. Juni 1933 unerwartet von uns gegangen. Der Tod unseres lieben Ruderkameraden reißt eine Lücke, die nicht so schnell wieder geschlossen werden kann. Wir werden ihn als offenen, hilfsbereiten und ehrlichen Freund nie vergessen. Mannheimer Rudergesellschaft Baden von 1880 8 Der Vorstand Wir erwarten unsere Mitglieder zur Feuerbestattung am Mitt- woch, dem 17. Juni 1953, um 13 Uhr im Krematorium. Plötzlich und unerwartet ist am Sonntag, 14. Juni, 14 Uhr, mein innigstgeliebter Mann, mein treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Willy Thiergärtner Rentner nach göttlicher Vorsehung im 72. Lebensjahre sanft ent- schlafen. Mannheim- Waldhof, den 16. Juni 1953 Am Herrschaftswald 3 In tiefer Trauer; Maria Thiergärtner geb. Emadinger Walter Thiergärtner und Frau nebst allen Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 17. Juni, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mum. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 16. Juni 1953 Hauptfriedhof Bayer, Karoline, Alter Rangierbahnhof Bau 4. Brunner, Arthur, Gartenfeldstraße 34 Hollenbach, Emma, F 5, 1 535 Krematorium Weiß, Anna, Sonnenschein 2% Baumann, Martin, Feuerbachstraßge 16 Friedhof Wallstadt Beuermann, Gerda, Schulzenstraße 10 Friedhof Sandhofen Friedel, Karl, Ausgasse 22ʒ?·47“) Friedhof Friedrichsfeld Weiß, Ella, Schlettstadter Straße 35 8 2 15.00 17.00 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr „An den Füßen hatte ich lästiges Hautjucken. Mit Klosterfrau Aktiv-Puder machte ich gute Erfahrungen: In kurzer Zeit befreite er mich von dem bel!“ So schreibt Frau Marta Neumann, W.-Elberfeld, Gerberstr. 14. Wieviele könnten das gleiche be- stätigen; auch bei Hautschäden an den Füßen ist Klosterfrau Aktiv-Puder verblüffend wirk- sam. Gerade in der warmen Jahreszeit sollte man ihn deshalb täglich anwenden! Aktiv-Puder, Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. 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Der Vorkriegsverbrauch 1938/39 f j komm 5 2 enn schen Außenstände bei der EZU 80 8 5 Umrechnungskurs in der CSR e 69 Later pro Kopk f Ludwig Stetünrenne f u de: ges ta N. 8 Salden-Landern, ferner die Möglichkeiten zur 100 Ksc= 58,33 PM Unter den biererzeugenden Bundeslän-„ Am 14. 1 starb 58 eee Laier li) Die zuständigen Bonner Stellen beob- Importsteigerung, sowie gleichzeitig mögliche(je) Nach der Währungsreform in der dern steht Bayern mit 36,5 Prozent des Aus-„ 659 1 Wet 5 on Heide ſaten mit Sorge den wachsenden deutschen atsaldo bei der EZ U. Der Rechnungs- ub der Bundesrepublik war bekannt- ich bis Ende Mai auf rund 525 Millionen gchnungseinheiten angewachsen bei einer WMittvauote von 500 Millionen Dollar plus % Millionen des erweiterten sogenannten Alonge-Ansatzes. Aus diesem Grunde soll Kürze eine Besprechung der Spitzenver- gde der Wirtschaft mit dem Bundes wirt- akts-, dem Bundesernährungs- und dem Minister über die Situation der deut- Exportwirtschaft stattfinden. Dabei erden die Finanzierung langfristiger Ex- le — Efflektenbörse Mitgeteilt von: ommerz- und Credit-Bank A G. Filiale Mannheim fon 46090 . 5 mung am Aktienmarkt an. Im Vordergrund anden wieder die Werte der Montangruppe ein- Aenderungen der steuerlichen Bewertungs- vorschriften für eine vergrößerte Lagerhal- tung erörtert werden. Eine solche zusätzvliche Lagerhaltung Würde die Möglichkeit der Her- reinnahme größerer Importe und damit einen Abbau des deutschen Aktivsaldos bei der EZ U in Aussicht stellen. Um die Einfuhr- Wirtschaft zur Anlage eines Stock-Piles ins- besondere von Rohstoffen anzureizen, wer- den steuerliche Anreize der genannten Art erwogen. Man ist allerdings hinsichtlich der Verwirklichung eines Stock-Piles im Bun- deswirtschaftsministerium skeptisch, weil sie an den inneren Finanzierungs möglichkeiten scheitern dürfte. Zweifel bestehen aber auch daran, ob man die EZ U veranlassen kann, für ein weiteres Vierteljahr ab 1. August die Rallonge um den monatlichen Zuwachs zu erweitern, also um etwa 40 Millionen Dollar. In zuständigen Bonner Kreisen fürchtet denselben Empfehlungen kommen werde wie im Falle Belgien, nämlich Exportrestriktio- Tschechoslowakei hat die Bank deutscher Länder den Umrechnungssatz der Tschechen- krone zur DM jetzt neu festgesetzt. Der Mit- telkurs beträgt ab sofort für 100 KSC= 58,33 DM, der Geldkurs 58.27 und der Briefkurs 58,39. Die für Rechnung der Außenhandelsban- ken vor dem 1. Juni, dem Währungsstichtag, von der BdL bei der tschechischen Staatsbank eröffneten Importakkreditive, soweit sie zum Stichtag noch nicht in Anspruch genommen Waren, werden von der Prager Staatsbank auf die neue Währung im Verhältnis 1 neue KSC 6,944 alte KSC umgestellt. Nicht verbrauchte Reiseschecks über alte KSC werden zum Ankaufskurs von alten 100 KSC 8,38 DM abgerechnet. Einfuhrabhängigkeit kür Dollar-Getreide verringert Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres gegenüber dem Vorjahr von 80 Prozent auf stoßges wie bisher an der Spitze, gefolgt von Nordrhein- Westfalen mit 24,8 Prozent und Baden- Württemberg mit 13,4 Prozent. Die restlichen rund 25 Prozent verteilen sich etwa gleichmäßig auf die übrigen Bundes- länder. Im Verbrauch pro Kopf ergibt sich die überraschende, den Fachleuten allerdings bekannte Tatsache, daß man in Bremen noch mehr Bier trinkt als in Bayern, näm- lich(1952/53 116 Liter pro Jahr gegenüber „nur“ 108 Liter im klassischen Lande der „Maß“. An dritter Stelle steht auch hier Baden- Württemberg mit 54 Liter pro Kopf und Jahr. Gegen Versteuerung wurden 2,4 Millio- nen Hektoliter in den freien Verkehr ge- setzt. Von den steuerfrei abgegebenen Men- gen entfielen 45 605 Hektoliter auf Haus- trunk. Etwas weniger— 43 177 Hektoliter einschließlich Westberlin— wurden über die sich auf 38 167 Hektoliter und gegen Devisen auf 7685 Hektoliter Vormonat: 36 430 Hekto- ihm scheidet eine Ludwig Steinbrenner. Mit 5 m öffentlichen markante Persönlichkeit aus de Leben. Ludwig Steinbrenner wurde in Aglaster- hausen geboren. Er erlernte das Bäckerkand- werk. Seine Wanderjahre führten inn ins Aus- land, u. d. nach Paris. Von dort cam er nach Heidelberg und gründete ein eigenes Geschäft. Nack dem ersten Weltkrieg trat er der damals gegründeten„Freien Burger vereinigung“ bei. Als Stadtverordneter erwarb er sich viel Sym- pathie in der Bürgerschaft. Nach dem zweiten Weltherieg wurde Ludwig Steinbrenner wieder in den Stadtrat gewählt. Als Vertreter der FP betrachtete er es als besondere Aufgabe, den Mittelstand und insbesondere die Hand- werker zu betreuen. Seine Aemter— Vorstand der Bächer-Innungs-Krankenkasse, der Bäcker- Einkaufsgenossenschaft, Vorsitzender des Ver- bandes der Bäcker- Innungen, des Zentralver- bandes der Genossenschaften im Bundesgebiet, Vizeprũsident der Handwerkskummer Mann- heim, Beiratsmitglied der Universität, des weweriaut: Pranbrurt 3. Pr., 18. aun 10s man seitens der EZ U, daß sie nach ein-(Hi) Die deutsche Einfuhrabhängigkeit von Zollgrenzen exportiert. Die Lieferungen an 1 1 1700 5 Wochenbeginn hielt die fr dliche gehender Prüfung der deut. 1 2 1 5 1 2 die Besatzungsst„ D dclcerfachschule einheim usw.— Sin eu- uch zum 8 1 freundliche 8 1 utschen Lage zu Dollar-Getreide hat sich in den ersten neun gsstellen gegen DM erhöhten gen einer übermenscklichen Beanspruchung seiner Arbeitskraft, die wohl mit zu dem frünen Ableben Ludwig Steinbrenners beige Uberlastug lieblich“ Harpener Bonds. die um 5½ Punkte 8. 8 5 8 12550 Prozent anzogen. Von Versorgungs- nen mif gestaffelter Nichtauszahlung der 74 Prozent verringert. Davon sind außerdem lter bzw. 7373 Hektoliter). tragen haben. II. uten waren Bekula stark gefragt und verbes- Exporterlöse zu veranlassen. Da man diesen rund ein Drittel aller Dollar-Getreidever- den sich auf 55,75 Prozent. Am Farbenmarkt Weg der Restriktionen im deutschen Außen- kt das Ren rößeren Umsätzen; Effektivstück träge noch über den Transitweg abgeschlos- SK Im es zu Srößz f ektivstücke 51 e 5 1 8 ch über 1 g àbg watt. erten 68.25 Prozent. 5 55. n 8 33 3 sen worden. Der Anteil der„echten Dollar“ f KURZE NACHRICHTEN g a M. eee ee eee ee e verzweifelt nach anderen lag damit unter 50 Prozent sämtlicher abge- Ur) Nach dem neuesten Wochenausweis der Spargel 1 125—137, II Bezeichnuns Stellg. 12.6. 15.6. Möglichkeiten, um aus der schwierigen Ak- 5 Weizenvertäge 5 8 Bank deutscher Länder hat der Zahlungsmittel- 14050, W 3 N 3.1 90 83 8³ tivsituation bei der EZ U herauszukommen. 5 e 21 85 meren e,, : 1 i 5 men. Ein- 200 25 ab 3. 855 5 11 J 130 134 In diesem Zusammenhang finden zur Automobilproduktion schlienlich 314 Millionen Dil Scheidemünzen be- e 16—15. Toinsten 110 e i 5 5 555% 20% Zeit mit den Banken Gespräche über eine P lief sich der Zahlungsmittelumlauf am 6. Juni auf 2„ 3 a 16 0 106% 10 Erweiterung der langfristigen Erportfinan- knapp gehalten eee 2 5. ee eee e 5 11 0] 82085 zierung von bisher 4 auf 5 bis 6 Jahre statt. Uh Im Mai konnte die Produktion von Nordbaai a„ Si sgünstigen 5 14 10 16770 11⁰ Die von dem Bundestagsabgeordmeten Dr. K 5 1 10 3 5 eee e im e%% Erdbeeren geringere 5 Ge rnüse ge 55 a 15 7 95 5 Preusker vorgeschlagene Exportanleihe dürfte 7 ee de. 72 3 at nur eins nordpagische Industrie. und Gewerbeaus- normal, bis auf, Neberstänge in Salat und Blu- 2 2 1057 5 1 infolge des zu hohen Zinssatzes in dieser Bundesgebiet besen en de ormonat nur stellung eröffnet dle bis zum 22. Juni gezeigt e 1 138145 f. a 5 108 68 6863 Form nicht verwirklicht d 8 knapp gehalten werden. Der am 13. Juni Wird. In vier Zelthallen mit rund 1000 am Aus- pargel 1 133.142, II 1074110, IIIT 30. IV 43—45, hunger Union 5 iTKli werden können. 8 5 1 tell kläche 81 1 5 Erdbeeren A 47-64, B 3146, Kirschen A 3653, 8 8⁵ 88˙% 1 3011 1 veröffentlichten Statistik des„Verbandes der stellungsfläche sind die Erzeusnisse von 0 In 85 5 f 5 ſ arben 1 10·8 1 Aber auch hier werden Möglichkeiten ge- 117 10 dustrie: und Gewerbebetrieben des nordbedischen. zd Sauerleirenen di kitepes ren he mech. Iten& Suilleaume 1 1 92 0 85 sucht, um auf neuen Wegen doch noc deutschen Automobilindustrie“ zufolge wur- Raumes zu sehen 5 Heidelbeeren 51-55, Johannisbeeren rot 1622, idendienst in& Bilfinger 135 247% 205 einem Erfolg 2 a Ein e den im Berichtsmonat 37 44 Magen Produ- a 44.10, Blume 9 0, K, — ener 1 87 4 N. 2 8 1 4 3 16, Blumenkohl 15—30, Kohlrabi 5—7, Rhabar- 705 78 ſlelberger Cement 1 4 170, 154, dies Urteil ist allerdings noch nicht gefunden. ziert gegenüber 37 696 im April. 5 Marktberichte ber 5. i. 9 2 201201 Bei den einzelnen Produktionszweigen vom 15. Juni: Mannheimer Schlachevienmarkt a 8.00130 n 8 10¹⁴⁷ 0 30 Deutsche Guthaben war folgende Entwicklung festzustellen: Okfkizielle Notierungen der Mannheimer(WD) Auftrieb: Großvieh 676(565), Kälber 399 mnesmann;— 90„ ½ 5% a 5 April Mai Froduktenbörse 5 f God). Schweine 2202(210) Schate 27 29. 4.1.4 eanlscne Braunkohle 121 171 171 in Indonesien Personenwagen 29 053 29 301(Vp) mländischer Weizen nicht notiert, in- Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 5 e 957% 9⁴ 1 5 5 5 Kombiwagen 80² 831 ljandischer Roggen 43,50, Braugerste je nach Quali- K. 110(2)(112[I), A 92106(98—107), B 83—90 F 11 100 ½% 109% 5 8 Die indonesische Regierung hat die Lieferwagen. 1. 1 tät und Herkunft 42.50, Ausstichware über Notiz.. 106(3),(108), A 87—100 60 JJC 5 47 47 B isher als Feind 88 eschla. 1 Lastwagen 1 bis onnen 43,50, Futtergerste inländische, Sortiergerste bis, f 73—88(82—92), Kühe Spitze 100(1)(95), ens 4. Halske 10) 10%] 10% Ansprüche D 5 ee Lastwagen 3 bis 5 Tonnen 1563 1 403 3637, dto. ausländische 38,50, Inlandshafer zu A 75—92(7899). B 65—73(6577). C 5566(57669. e Zucker 11) 90 100 5 eutscher aus Pensionen, Lebens- Lastwagen 3 bis! Tonnen 75³ 796 Futterzwecken 36,50, Industriehafer je nach qua- D 5256(50—57). Färsen Spitze 110(0%(114), A 88 mere 33 180 181½ versicherungen, Leibrenten und ähnlichen, Su über 7 Tonnen 75 7 Utät und Herkunft 38, Auslandshafer nicht notiert, 25 55 5 B 35—96(88100), Kälber A 133 Aelstofe Wafdhot 4: 67 67 in Verbindun 1 5 521 a Omnibusse 5 e Weizenmehl Type 405 65, dto. Type 550 62, dto. bis 150(142154). B 120—136(125—140), C 102—117 büsche Bani. 24 A ode 5. e eee ee ee 47 6 Type 912 30,30, dto. Type 1050 36,30, Brotmehi Type(105120), D 100(100) schweinenotierungen erst eanmerzb ank. 421 2%„. 0* 1 3 S ilehrt Bs N Ver- Stragenzugmaschinen 12 15 1600 51. Roggenmehl Type 997 56.60, dto. Type 1150 e Schafe bis 78(76). ö. 1 8 SVE. Ichtunge: el. 5 Vi 54,50, dto. T 1370 52.50, 1 Klei ompt 23, arktverlauf: Großvieh schl end. roger annheim mit 5— 5 35 16855 5 5 2) 82 Se e c 1 ae Bierverbrauch dto. 3 2250, 5 2275, Weizenboll- Veberstand. Kälber e Veber tand. en Kall Beh Mchsbanke-Antelle- 83 581% Auslandsinteressen in Bremen mitteilt, sind 2 4a hl Blertreber 26. Ae ee e e ee Ben——— N. 5 i 5 in Zahlen 5 5 5. 5 g. erhelb dera.). Di- wotterung. y ex Dividende, ex Bezugs- die bei Kriegsausbruch mit„schlichtem Ab- 4 1 8 12 N 5 5„ 3— Heidelberger Schlachtviehmarkt echt. schied“ aus holländischem bzw. indonesi-(Up). Ueber den gegenwärtigen Stan eee E Tendenz:(Vun) Auftrieb: 28 Ochsen, 53 Bullen, al Rune, der Geschit Devisenkurse schem Staatsdienst entlassenen Deutschen der deutschen Biererzeugung und des Ver- stetig. Kartoffein je 80 kg nicht notiert. Die 71 Fürsen, 1 Kälber, 702 Schweine. 25 Schafe. Mak- Jose, hiervon jedoch nicht begünstigt. Da wegen brauchs gab der Ueberlinger Brauertag an- Preise sind Grochandels pate pepe Preise bei„(„ 8 5 in Frankfurt/M., Berlin, Düsseldorf, Hamburg annheim mib ud München notierten am 18. Jun: der angespannten Devisenlage Indonesiens jäglich der Jahreshauptversammlung fol- gende Zahlen bekannt: Waggonbezug, prompte Lieferung. Die Preise Für Mehle verstehen sich brutto für netto in Leih- A 90—97, B 80-98, Kühe Spitze 97(), A 7692, B 6475. C 55—64, Färsen Spitze 110(3), A 96107, — Geld Brief ein Transfer der freigegebenene Beträge zu- 3 f Säcken. 15 a neralversaum 55 3 3 nächst noch nicht möglich ist, müssen diese Bierausstoß im Geschäftsjahr 1952/53: Handschuhsheimer Gemüse- und Obstgroßmarket 1 5. 3 1 1 e der Aulle 0 95.845 96˙045 en eine Bank oder eine private Vertrauens- 27 057 289 Hektoliter(1951/52: 24233 422(WD) Anfuhr mittelmäßig. Absatz zu den 116(2),& 106—113. B T 106.—114 B 1 0.1, 8 110 . 5 1 nf 110,43 11005 person ausgezahlt werden. Die Auftauung Hektoliter). notierten e e en 9. 3 1 90100, Schafe Spitze nden sich 1 2 5 81 3. f 111 1 111* 81 ten: Erdbeeren I 65—80. 50—60, Johanisbeeren—80,„e 55. eim. Waldhe. 8 33 41715 ee Betrage durch deutsche Neuinvestitio. 1 Bierkonsum Pro Kopf 3051 ä rot 1820. Stachelbeeren unreif 1422, dito reife Marktverlauf: Großvien und Kälber langsam, Liquidatotez and, r 30.555 30,715 nen in der indonesischen Wirtschaft wird im Bundesdurchschnitt einschl. Westberlin: 25, Himbeeren 7030, Heidelbeeren 60—61., Kir- kleiner Ueberstand. Schweine schleppend. Ueber- dän. Kr. 60,438 60,555 erwogen. im Geschäftsjahr 1952/53: 53 Liter(1951/52: schen 1 35—32, dito II 2034, Sauerkirschen 25—27, stand, Schafe mittel, seräumt. 5 22 e 1 eee e e 2 2 5 ungen Telefon 10 ↄůQkERGAISS DiE LI 8 8. Nienr TARANTELIIA- VATER RHEIN ele er M 55 Rilfen CCCCCCCCͤ T00TTTTT0T 3 Inh. Willf Gruber, Hofgut, Unter-NMossau bei Erbach 1 Letzte Tage! 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Zörner, Bad Radio Schliemann, Mhm.-Rheinau, Strahlenburgstraße 92 8 5 Adr. einzus. u. Nr. A 07025 l. V.] Kreuznach, Herlesweiden 51. n bar 20 geb. un- 5 Verlag. Seite 8 MORGEN 1 Träger des Pour le Mérite der Friedensklasse XXVI. Heinrich Wieland Auf dem Wege zum Nobelpreisträger Heinrich Wieland kreuzen wir, schon hoch ber dem Starnberger See, die Heinrich- Wieland-Straßge. Einsam, an der Peripherie der Stadt Starnberg wohnt er in einem Schlichten Häuschen und arbeitet in einem ast wünzig zu nennenden Arbeitszimmer an großen Dingen. So wie der nun 76jährige bahnbrechende Chemiker Zeit seines Lebens mit seinem ungewöhnlichen Fleiß den sub- tilsten Verborgenheiten chemischer und chemisch- biologischer Zusammenhänge nach- Segangen ist, so zwingt ihn, trotz seines Ge- lenkrheumatismus, der unermüdliche Ar- beitseifer, seiner umfassenden Wissenschaft Weiter zu dienen. Er gibt Liebigs berühmte Annalen heraus, und auch, wenn er es nicht ausdrücklich mit seinen Worten bestätigte, Wüßten wir, wie viel schwere und verant- Wortliche Arbeit er da zu leisten hat. Ja, ein Blick auf seinen Schreibtisch genügte schon fast dazu. Die Hauptwirkungsstätte des in Pforz- heim am 4. Juni 1877 geborenen Badensers war München. Sprechweise und Tonfall ha- ben aber nichts Bayerisches angenommen, und er meint, auch bei den in München auf- Sewachsenen Kindern von Nichtbayern sei das immer so. In München studierte er zwei- einhalb Jahre, dort habilitierte er sich 1904, wurde Professor, wechselte 1917 zur Tech- nischen Hochschule hinüber Wurde aber denn nach vierjähriger Wir samkeit in Frei- burg von 1925 an wieder Professor an der Münchner Universität. Mit Ehren. Ehren- doktoren und Ehrenmitgliedschaften über- Versuch mit Pirandello „Sechs Personen sochen einen Abtor“ 1934 erhielt der italienische Dramatiker Luigi Pirandello den Nobelpreis für Litera- tur. Man ehrte damit„den Kühnen und in- gemiösen Erneuerer der Kunst des Dramas und der Szene“, der den überkommenen, Klassisch in sich abgeschlossenen Dramen- raum aufsprengte zu Gunsten eines desillu- sionierenden, Schein und Sein, Wirklichkeit und Wahn vermengenden Symboltheaters, in dem das geschah, was André Breton 1924 in seinem„Manifeste du Surréalisme“ fest- legte: Tag und Traum gehen ineinander über, und das Reich der Dämonen rückt nahe. Sein großer Erfolg, der ihn mit einem Schlage bekannt und zum meistgespielten Bühnenautor der Welt machte, war das 1921 zum ersten Male gespielte Stück„Sechs Per- sonen suchen einen Autor“, eine kabaret- kistische Konstruktion, die mit Entsetzen Scherz zu treiben beliebte und nicht ohne Wirkung auf das von der Mode wissenschaft „Psychoanalyse“ beleckte Publikum der Zwanziger Jahre blieb. In eine Theater- probe— in eine Scheinwelt dringen Plötzlich sechs Personen mit ihren wirk- lichen Problemen ein. Sie suchen einen Autor“, der ihre Tragödie vollendet, sie Sräst Von dem Uebel ihres verpfuschten Lebens. Vielleicht ist das aber alles auch anders, so ganz genau weiß man das bei Pirandello nicht). Jedenfalls setzt eine Frau ihrem Mann Hörner auf und der schaut ruhig zu, fällt ein Kind in den Brun- nen und niemand holt es heraus, begegnet ein Vater seiner Tochter im Hinterstübcheri einer Kupplerin, richtet sich der Lauf einer Pistole gegen eine Kinderstirn— erst in der Erzählung, dann in der Darstellung der „Wärklichkeit“, dann in der Reflektion der Schauspieler(aufgemerkt: Sein und Schein begegnen sich), und dann fällt der Vorhang und der Theaterportier rät dem Publikum, nach Hause zu gehen: es gebe nichts mehr zu sehen da droben! Die Dame hinter mir Hatte diese Aufforderung nicht erst ab- gewartet.) 1921 war das sicher etwas sehr Unerhör- tes, und Pirandellos Glanz als Vorbild so manchen Gegenwartstheaters Soll durch die Feststellung, daß so etwas heute keinen Menschen mehr interessiert, gewiß nicht ge- schmälert werden. Doch darf es nicht son- derlich verwundern, daß eine Aufführung in Baden-Baden(unter der nicht sehr stark profilierten Regie von Dr. Viktor Warsitz) mit einigen Mißklängen(auch im Parkett) endete und kaum Beifall erhielt. Das Pu- blikum sah eben nur den Bluff. Die Dich- tung und ihr Symbolgehalt(Falls vorhan- den) blieben verborgen. Wgi. häuft, hat er sich immer die bescheidene, un- aufdringliche Art des ganz seiner Sache hingegebenen Forschers bewahrt. Er ist darin Max Planck an die Seite zu stellen; ebenso auch darin, daß er sich für Hochtouristik und Musik begeistern konnte. Mit Warm- herzigkeit antwortet er auf meine Bemer- Kung, seine Mitarbeiter und Schüler hät- ten mir erzählt, wie stark er sie stets ge- fördert habe: das tut doch jeder Professor. (Ob das wirklich immer so ist?) Sich feiern zu lassen, dazu hatte er nie Lust, und wohl Auch keine Zeit. So blieb er der Feier zu seinem 75. Geburtstag fern, nicht ostenta- tiv, sondern nach vorheriger„Vereinbarung“. Seine amtliche Arbeitslast war allerdings ungewöhnlich. Er gehört zu den letzten Che- mikern, die noch den Lehrstuhl für anorga- nische und für organische Chemie in einer Person verwalteten. Und er hält das auch für eine ideale(wenn auch heute nicht mehr durchführbare) Lösung; denn der Professor, der die Studenten in den späteren. der orga- nischen Chemie gewidmeten Jahren betreut, könne die ersten, der anorganischen Chemie gewidmeten Studien am besten überwachen und im Sinne des Gesamtstudiums der Chemie lenken. Wenn man sich nun um ein Verständnis seiner eigentlichen wissenschaftlichen Lei- stung bemüht, so kann diese selbstver- ständlich mcht ohne chemische Formeln oder Begriffe wie etwa freie Radikale“ dar- gestellt werden, die wegen ihrer Verzwickt- heit doch breiteren Kreisen unverständlich bleiben müssen. So mag es uns genügen, Wenn wir die vier Hauptgebiete nennen, die ihn berühmt gemacht haben. Seine Mitarbei- ter oder„Festredner“ fassen die wesentliche Leistung dieses Mannes so zusammen. Und er selbst bestätigt es, wobei er aber betont Wissen will, daß ihm als sein wichtigstes An- liegen der chemische Mechanismus der bio- logischen Oxydation erscheint, also die bio- logischen Funktionen des Sauerstoffs in der lebenden Zelle und sein Verhalten dabei. Die vier Gebiete sind: die Erforschung der Steroide(Verwandte der Gallensäure); die Dehydrierungstheorie; der Stickstoff, für den er grundlegende Arbeiten lieferte, und die chemische Erforschung von Naturstoffen wie den Alkaloiden der Lobeliapflanze, Pfeil- giften, Krötengiften oder Schmetterlingsfar- ben. Die Gallensäure-Forschung wurde zur Srundlage für die gesamte Chemie der Sexualhormone, die dann Forschern wie Butenandt den Nobelpreis einbrachte, ferner zur Auffindung des nun schon weltbekann- ten Cortisons. Die Gallensäuren bilden auch das Gerüst des antirachitischen Vitamins D, das sein Mitordensträger und Mitnobelpreis- träger Adolf Windaus in enger Zusammen- arbeit mit ihm synthetisch darstellen konnte. So ist auch Wieland an diesem für die Menschheit so segensreichen„Medikament“ beteiligt. Hans Hartmann g o Duty: Gar tenkonzert Zeitgenössische Qucrtettmusik Konzert des Berliner Basticon-QOuqrtetts Das zweite Kammerkonzert in der Ver- anstaltungsreihe der„Tage der zeitgenössi- schen Kunst 1953“ sah den Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle wiederum von einer anspruchsvollen, an moderner Kammer- musik offensichtlich brennend interessierten Hörergemeinde dicht gefüllt, deren Bereit- schaft gegenüber den nicht eben leicht ein- gängigen Werken bis zuletzt aufgeschlossen blieb. Das Berliner Bastiaan-Quartett Hans Bastiaan, Johannes Blau, Fritz Steiner und Werner Haupt), eine Musikergemeinschaft von künstlerischer Qualität begann mit dem 1950 komponierten Quartett Nr. 1 von Carl Heinrich Veerhoff, einem in Südamerika lebenden deutschen Komponisten der jün- geren Generation. Die durch klare und über- sichtliche Form gekennzeichneten vier Sätze zeigen bei ziemlich kühlem und unsinn lichem Klanggefüge eine einprägsame Physiognomik der schöpferischen Haltung, die besonders in dem kunstvoll ausgespar- ten Partiturbild der beiden ersten Ab- schnitte augenfällig wird. Fesselnden Auf- schwung nimmt der rhythmisch belebte scherzo- artige dritte Satz. wie überhaupt das Werk seine Wirkung mehr aus den Kräften der Rhythmik als aus denen des Melos(im hergebrachten Sinne) zieht. Das„eingängigste“ Werk des Abends war Wohl das Streichtrio Nr. 2 aus op. 52 von liegt Rom nicht doch in Rom? kin neuer Marcel hatte in Koln deutsche premiere Wenngleich Gabriel Marcel, Frankreichs Anti- Sartre-Dichterphilosoph, sein am Frei- tagabend in Köln für Deutschland erstauf- geführtes Schauspiel auch„Rom nicht mehr in Rom“ betitelte, so läßt er doch den„Hel- den“ eben dieses Stücks im Verlauf von fünf Akten sich zur gegenteiligen Ansicht durch- ringen: Rom liegt doch in Rom und es wird dort bleiben. Deutlicher ausgedrückt: es wird hier am Beispiel eines aus Rücksicht auf seine Familie und aus Angst vor dem drohenden Bolschewismus nach Südamerika„Vorzeitig geflüchteten“— sprich: emigrierten— fran- zösischen Literaturprofessors demonstriert, daß der Mensch seine Heimat nicht in sich trägt und daß er seine kulturelle, geistige Existenz nicht in andere Regionen verpflan- zen kann, weil er dort entwurzelt und an der Einsamkeit zerbricht. Aber das Stück müßte nicht von Marcel sein, wenn nicht der Ausweg göttlicher Gnade bliebe. Hier tritt sie in Gestalt eines lichten, jungen Mönches auf, der selbst daran glaubt, den im Netz seiner Feinde gefangenen Pro- fessor seinem Glauben und seinen Freunden Wiederzuge winnen. Ob ihm das gelingt, bleibt offen. Denn Marcel vertritt hier wie in den meisten seiner anderen Bühnenwerke die Hauptmann-These vom„denkenden Gedan- ken“, im Gegensatz zu der vom„gedachten Gedanken“. Das Stück wird also gewisser- maßen nicht gar, sondern halbroh serviert, damit die angeschnittenen Probleme nach Fallen des Vorhangs erst im Gehirn der Zu- schauer ihr eigenes Leben beginnen. Leider ist Marcel in seinem Bemühen, sich nach und nach aus der ihm oft vor- geworfenen Ibsen- und Strindbergnähe zu entfernen, ins Zerreden geraten: in diesem 1952 geschriebenen Stück werden zuviel Pro- bleme gewälzt und auf der Bühne geschieht zu Wenig. Das Drama spielt sich in der Seele der Menschen ab. Da, wo es um die Aus- einandersetzungen zwischen dem Professor und seiner Frau geht(bis auf die Peinlichkeit zum Schluß), da pulsiert Blut: wer kennt nicht die fürchterlichen Ehen eines geistigen oder künstlerischen Menschen mit einem durch- schnittlichen? Doch die meisten der anderen Dialoge können, obwohl sie hochaktuell auf- poliert sind, ihre Tintenherkunft nicht ver- leugnen. Da die Kölner Generalintendanz die Kri- tiker so weit nach hinten placiert hatte, daß große Stücke des Textes unverständlich blie- ben und zur Beurteilung der mimischen Lei- stung der Darsteller ein Fernrohr vonnöten gewesen wäre, verbietet es sich, die Be- mühungen des Gastregisseurs Hans Bauer und die der Schauspieler zu besprechen. Weiter vorn wurde eifrig geklatscht: man scheint dort mehr„erreicht“ worden zu sein. Autor Marcel konnte sich oft verneigen. Sonja Luyken. Siegfried Borris, der bei aller modernen Faktur den Sinn für melodische und klang- liche Traditionselemente nicht ganz verloren hat und sich nicht scheut, gelegentlich eine beinahe romantische Kantilene mit einzu- flechten. Das Klangspielerische verbindet sich bei Borris mit klarem Formbewußtsein, Er hat hübsche Einfälle, und aus dem natür- lichen Fluß des Spiels erwächst namentlich im Schlußsatz(Tempo giusto) mancher kapriziöser Gedanke. Mit ausgesprochen„geschärfter“ Klang- lichkeit, allerdings auch mit elementarer Musikalität, wartet der Franzose André Jolivet in seinem bereits 1934 geschriebenen dreisätzigen Quartett Nr. 1 auf. Die beiden Ecksätze entwickeln sich impulsiv und sind Wirksam gesteigert, die bisweilen hektische Dissonanzenhäufung mutet allerdings dem Ohre einiges zu. Diskreter Stimmungsreiz liegt dagegen über dem sordiniert zu spie- lenden Mittelsatz, der in einem seltsam irisierenden geheimnisvollen Tongespinst verschwebt. Zum Abschluß gab es noch Sergei Proko- fleffs zweites Quartett aus op. 92. Die Klar- heit der thematischen Gedanken. die nichts verbergen wollen und selbst vor gelegent- licher Banalität nicht zurückschrecken, und das Raffinement der Satztechnik zeigen Prokofleff als wahrhaft überlegenen Mei- ster. Den feinen Reizen geistvoller Klang- impressionen im Adagiosatz mit seinen unterschiedlichen Empfindungsstufen ver- mag sich kein musikempfängliches Ohr zu entziehen. 8. r 5 Das konzertierende Quartett musizierte mit hervorragender Prägnanz und Wendig- keit des Zusammenspiels im Rhythmischen und Dynamischen. Es verfügt über Klang- farben von kräftigster Schärfe und zarte- stem Schmelz und entwickelt ein orchestra- les Forte ebenso überzeugend wie ein un endlich feines, ins Nichts verschwebendes Pianissimo. Die außerordentliche Leistung brachte den Spielern spontanen und lang- amhaltenden Beifall ein. C. O. E. Kultur- Chronik Der russische Komponist Dimitri Schosta- kowitsch, der zur Zeit als Delegierter einer Ta- Sung der„Oesterreichisch- sowjetischen Gesell- schaft“ in Wien sich aufhält, arbeitet, wie er dort erklärte, gegenwärtig an einer zehnten Sinfonie, die bis zum Herbst vollendet sein soll. Auch ein Konzert für Solovioline ist im Entstehen. Anläßlich der Wiedereinweihung der evan- „Siemen Friedenskirche in Mannheim— über die Feierlichkeiten berichteten wir im lokalen Teil, des„Morgen“ ausführlich am 8. Juni— fand in dem wiederaufgebauten Gotteshaus eine kirchenmusikalische Feierstunde statt, deren Vortragsfolge hauptsächlich von dem rund fünfzig Mitglieder zählenden, von Ernst Grotsch sehr sorgfältig einstudierten, Chor der Friedenskirche getragen wurde. Die ela- stische Führung der Stimmen und ihr präzises Einsetzvermögen gab Chorsätzen von Sixtus Dietrich, Melchior Vulpius, Michael Prätorius, Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach Dienstag, 16. Juni 1953 LI flerau verlas drucke chefre stellv. „Die öl Dr. 1 Roboter als Böhnenheg „Die vollkommene Frau“ jn dose Hätten die Autoren Wallace Gel. und Basil Mitchell ihr Lustspiel 9 kommene Frau“, das jetzt in der Raa peber Komödie seine deutschsprachige Le lakal führung erlebte, gleich als einen Sch br. F. bezeichnet, so wäre die Sache von on land: herein in Ordnung gewesen. Auch Sc! simon haben ihre Berechtigung auf der Bib, ber; mehr sogar als manches langweillge 1 5 bank, aber literarische Stück, das viel Von 0 bad. macht und doch nur wenig ist. Geoff Atl· Mitchell haben sich die muntere Fabel ga iche d dacht, daß ein Professor Belmon eine 4 ihm konstruierten weiblichen Robche f Wissermaßen gesellschaftsfähig machen 1 anderen Worten als„vollkommene 1. im öffentlichen Leben auftreten lassen p Dazu sucht er einen Begleiter, der sich dz auch in der Gestalt eines gerade von 13 Tante auf immer beurlaubten jungen 1 nes namens Sir Frederik einfindet, m schen hat aber des Professors Nichte* sich an die Stelle des Roboters geset ul wird nun also losgelassen, wobei sie nal lich die vorgeschriebenen Bewegungen 1 Befehl ausführen muß, bis sie durch en kräftigen Nadelstich gezwungen, Wird, g Täuschung aufzugeben und sich agg uit liches Menschenkind zu bekennen, D eine typische Schwankidee, bei der g nicht darauf ankommt, daß sie Wahrsche lich ist, sondern lediglich, daß sie unde nält. Die beiden englischen Autoren hig Selbstverständlich nicht vergessen, auch. das nötige Drum und Dran zu Sorgen, 9 daß der Verwicklungen fast zu viele he den. Von den vier Akten hätte der lh gut wegfallen können., da die Handling mit dem dritten Akt so ziemlich erscht Die pointenreiche, launige und schlagkräftg dialogische Gestaltung sichert den mant Faller mal recht tuburlenten Vorgängen i fte ei durchschlagende Wirkung. wöllig 4 In Basel hatte Werner Kraut das g 10 im sehr hübschen Bühnenbild Ruodi Bat ihrte mit Temperament und einem die Koma ente Figuren und einzelner Szenen unter men“, chenden Elan inszeniert. Das Publ gene amiisierte sich sichtlich— einige Bech unis Leckerli waren in Form von aktuellen. Görer spielungen eingeschmuggelt worden— uf gebar nahm die liebenswürdige Neuheit mit er Beifall auf. V. d. h gulken keiche fähre agen beiter uten Kellve Torsit Nau „Dienst an der Menschheſ Eine neue amerikanische Stiftong Eine dem Nobelpreis ebenbürtige zeichnung für hervorragende Verdien um die Menschheit auf allen Gebieten d Kunst wird von der amerikanischen 1915 tional Arts Foundation vorbereitet, Preis soll mit 200 000 Dollar dotiert um Al Teilbeträgen von 40 000 bis 50 000 Dol Haus vergeben werden. Während einer die ahr Preise allein für besondere Verdienste f hekan die Menschheit auf einem beliebigen Genf Regie zuerkannt werden soll, sind die anderen über hervorragende Leistungen in den Bereich gang, der Architektur, der Bildhauerei, der f sik, des Tanzes, der Malerei und des The wc ters, einschließlich des Films und des Ten endie sehens bestimmt. Die fürf Gebiete, erde Nobelpreises— Frieden, Physik, Chen wohl Literatur und Medizin— sollen durch& erklat neuen Preis, den man im nächsten Ja disch spätestens jedoch 1955 zum ersten Af des verleihen will, nicht berührt werden, Klein heben Gremien von Fachleuten werden die auf monst wahl der Kandidaten treffen. hecht ag erhöh Stalin Al. eich k eine schwingende hymnische Festlichkeit kern erreichte ihre Höhepunkte in dem achten wiede migen Chorsat: Zwei der Seraphim“ Jan oder Handls und in der herrlichen Motette af den! den Herren“ Hugo Distlers, eines Finch Jon komponisten der Gegenwart. Die Mezzosohz Vorm nistin Lore Grotsch-Wahl trug mit sehr 48, tem Tonansatz zwei Arien aus Georg Eke, rich Händels Oratorium„Der Messias“ bei c Geiger Eberhard Tautz schuf in drei 10 soli(mit Harmoniumbegleitung) von Bach 0 Händel ein sauberes und ansprechen Klangbild Pfarrer Staudt sprach die Gen und die Bibeltexte. 1 Das Mannheimer Nationaltheater brinn dem letzten literarischen Abend dieser 5e“ zeit am Dienstag, 16. Juni, 19.30 Uhr, im. zartsaal des Rosengartens die Dichtung Stimme hinter dem Vorhang“ von Goll lung Benn. Der von Dr. Claus Helmut Drese 5 tete Abend steht im Rahmen der„Tage d zeitgenössischen Kunst in Mannheim“, — — 5 Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES VORDHOH UND VAMES N. HALL. 40. Fortsetzung Man nahm Saxton die Handfesseln ab, und er mußte in den engen Kasten am Fuße des Schandpfahls treten. So vermochte er die Füße nicht zu rühren. „Los!“ kommandierte der Sergeant. Der Korporal lieg die Peitsche mit der garen Kraft seines sehnigen Armes auf den Rücken Saxtons sausen. Eine ganze Stunde schien zu vergehen, und immer noch hatte der Gepeitschte, des- sen einzige Tugend der Mut war, keinen an- deren Laut als ein gelegentliches tiefes Stöh- nen von sich gegeben. Da unterbrach der Arzt, Dr. White, die Prozedur.„Halt, mehr kann der Mann heute nicht ertragen. Bringt ihn ins Zelt zu- rück!“ Ich blickte auf den armen Kerl, den sie vom Pranger wegtrugen. „Hugh Tallant, treten Sie vor!“ befahl der Sergeant. Als ich die Arme ausstreckte, damit mir die Wache meine Fesseln abnehme, war mein Herz voll tiefer Verzweiflung. In diesem Augenblick stürzte sich eine Ordonnanz durch die Menge und drängte sich zum Ser- geanten.„Sergeant, Befehl von Major Roß!“ Der Sergeant gab dem Manne einen wü⸗ tenden Blick, nahm aber doch das gefaltete Papier und buchstabierte beim Lesen, wie ein Schuljunge, jedes Wort mit den Läppen. Dann gab er mir einen sauren Blick und hob die Augen vom Blatt.„Glück haben Sie!“ brummte er mißgünstig. Und dann zum Kor- oral:„Bring ihn nach Pinchgut! Drei Mo- nate hat er!“ Z Wäölktes Kapitel GOODWùINS HEIMRKEHR Pinchgut ist eine kleine Felseninsel im Hafen, zwischen KEirribillf und Garden IS- land. In jener Frühzeit Sydneys war es eine Strafinsel der Sträflingssiedlung. Es wurde oft festgestellt, daß die dreiviertel Meilen zwischen Sydney und Pinchgut eine viel heil samere Wirkung ausübten als die Tauseride von Meilen zwischen Englamd und Port Jack- son— je nach der Veranlagung der Sträf- linge natürlich. Es gab dort kein Trinkwasser und auch kein Obdach. Den einzigen Schatten gegen die Mittagssonne boten einige Büsche und verkümmerte Bäume. Garden Island ist nur vierhundert Vard entfernt, und von hier bis ans Land ist es sogar noch Weniger. Wären die Haie nicht gewesen, der mittel- mäßigste Schwimmer hätte fliehen können. Diese gefräßigen Riesen wimmelten im Ha- fen, scharenweise. Mehr als ein Sträkling, der auf Pinchgut in Verzweiflung geriet, ver- suchte, die kurze Strecke bis zum Lande zu durchschwimmen. Keiner hat es erreicht. Auf Pinchgut lebt man von Waser und Brot. Einmal in der Woche kam die Korpo- ralswache und füllte das Wasserfaß, brachte auch Brot mit, aber erbärmliches Schiffs- brot, kaum genug zum Leben. Ich kann es nicht genug mit Worten sagen, wie schreck lich dieses Eiland für einen lebendigen Men- schen war, der die Gewohnheit hatte, zu schaffen. Selten war mehr als ein Gefange- ner dort, und das Alleinsein war noch eine Marter für sich. Drei Monate war ich dort. Manchmal war ich nahe am Verzweifeln und Sydney kam mir vor wie der Garten Eden. Einmal besuchte mich Goodwin, der nachts mit einem Eingeborenenkanu heran- kam. Er brachte das erste anständige Essen und allerlei Nachrichten. Daß Tom und Phoebe verheiratet seien und einen kleinen Buben hätten: Hugh Thynne Oakley, und daß Sally mit der„Supply“ ausreisen würde. Ich sah das Schiff am nächsten Morgen etwa eine halbe Meile entfernt. Wann würde ich Sally Munro wiedersehen? In den folgenden Nächten erschien Dan zweimal mit EBpaketen und mit der Nach- richt, Nellies Farm mache Fortschritte, eine Eingeborenenfamilie scheine sich indler Bucht niederlassen zu wollen, die Frau helfe Nellie bei ihrem Tagwerk, und der Mann beim Netzfischen, Am letzten Tag meines Exils fuhr Dan mit dem Bocte, das ihm der Gou. verneur für seine Fischerei angewiesen, an. Pinchgut vorbei und deutete lachend auf den Schwarzen, welcher sich im Rudern versuchte. Am nächsten Morgen erschienen die Solda- ten zur genauen Zeit, um mich wieder nach Sydney hinüberzubringen. Als wir in die Bucht einruderten, sah ich, daß sich allerlei verändert hatte. Man hätte sagen können, die Fortschritte seien jämmerlich, angesichts der Anzahl von Arbeitskräften. Aber man sah doch, daß einige Aecker Alngelegt worden Waren, besonders um den Buchteingang her- um. Geflochtene Hütten hatten einige der Strätlingszelte ersetzt. Auf der Landspitze be- merkte ich das fertiggestellte Observatorium. Das Spital war vergrößert worden. Ein rich- tiges Regierungsgebäude wuchs aus dem Boden. Ueberhaupt hatte die Bucht das Ge- sicht einer bleibenden Siedlung angenom- men. Für die Soldaten waren Baracken er- Stelllt worden. Bei der Flaggenstange erwartete mich Thynne. Er nickte dem Korporal zu und drückte mir fest die Hand.„Komm her, Tallant! Ihre Exzellenz hat mir befohlen, dich herzuholen, Sei auf gute Neuigkeiten gefaßt!“ Das Haus des Gouverneurs lag ganz nahe. Angebautes und eingehegtes Land umschloß es. Als Thynne mich an der Wache vorbei ins Zimmer geführt hatte, blickte Sir Phil- lip von seinen Papieren auf und sagte mir kurz, mein Fluchtversuch sei zwar nicht ver- gessen, aber man wolle mir eine Chance bieten. Mein Gesuch, bei der Jagd mitzuhel- ten, sei bewilligt, und ich dürfe bei meinen Freunden an der Blackwattlebay wohnen. Meine Zukunft hänge ganz von meinem Betragen und von meinem 3 agdglück ab. So viel Glück überwältigte mich, und ich ver- mochte nur, ein paar Dankworte zu stam- meln. 5 Imynne bekam Befehl, dafür zu sorgen, daß ich ein Gewehr, eine Vogelflinte und meine Wochenration bekomme. „Glück, Tallant, hin? Weißt du, wem du das zu verdenken hast?“ fragte Thynne. „Nein!“ „Miß Sally Munro! Sie hat dich auch vor der Peitsche gerettet!“ Er schaute mich Spöt- tisch an und ergötzte sich an meinem Er- staunen,„Genau so war es! Sie war gerade mut ein paar Offizieren und Damen auf einer Dreitagstour am Eingang des Hafens. Just 10 JD an jenem Morgen, wo du gepeitscht werde 0 solltest, kamen sie wieder zurück. Miß ll ro hatte nicht die geringste Ahnung deinem Fluchtversuch. Aber im Momen'“ sie die Sache vernahm, rannte sie zum h verneur und erbat sich bei Ihrer Exzelel eine Audienz. Ich habe jedes Wort gehe, „Was sagte sie denn?“ gebih „Dies und das, was ich bisher nicht 0 wWußt hatte. Daß dein Vater und Bruder amerikanischen Krieg für den König 8 len seien. du selbst in einem der len a Treffen verwundet. Daß deine Königste de dich das Familiengut gekostet habe. Phe 1 reizenderen und beredteren Anwalt bälle du nicht finden können. Sie erzählte, Wien umsonst auf die Entschädigung gewellt we du ins Verbrechen hineingetrieben 1 den seist, nur um nach Kanada zurüchg ren zu können. Am Ende sandte Ihre 1 zellenz eine dringende Botschaft an Mat Rog. Den Rest weißt du ja!“ 3 Ich blickte in Thynnes mageres, inte. 0 gentes Gesicht. Hör einmal, Thynne dien mir stark verdächtig, auch die Hand im Stef, zu haben!“ schaf Er lächelte.„Warum nicht? Ich moch dich nicht lebendig schinden lassen. Und 0 a besserer Anwalt als Miß Munro fiel, 10 nicht ein. Nun aber, mein Lieber, muß d rasch zu meinem Tintenfaß zurück. Fahr 5 An der Blackwattlebay wird man dich her fh lich willkommen heißen!“ er Thynne erwies sich als ein guter Fron ben z Als ich eine Stunde später in der nen f Siedlung ankam, mußte ich staunen ee einer das, wWwas ich sah, über den Empfang, 15 Nellie und die anderen mir bereiteten, 1 über die Wunder, die sie in der Bucht 5 richtet hatten, Während ich so lange War. Fortsetaung feld