1953 N a genueber: Mannnemer Morgen ſenhegg anner en 721 nuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. in doe] dueneaskteur: E. P. von Schülling: ace Gen gens br. K. Achermannt Fautit: diel Die 5 pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. in der gil geber; Feuillet.: W. Gilles. K. Heinz: mige a in: N.- Eberhardt; Kommunal: inen Sehen r. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; he von 5 und: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Tuch Sch anon: Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; ir der Re cher v. p.: 0. Gentner. Banken: Sudd. weilige 15 bank, Rheln-lain-Rank, städt. Spark., viel von 0 bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, . Geofftep uf aut, Mannheim. Postach.-Krto.: Karls tere Fabel 9 abe Kr. 300 15. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 25248 3 ö r a o Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 29 3/8(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,0 DN zuzügl. 40 Pf Trägerl. 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Eine Woche nach den Beschlüssen des Politbüros der SED und dem Ein- In anderen Stadtteilen von Ostberlin bil- Wa 8 So e ee; ö bei der eg zeständnis von schweren Fehlern in der Vergangenheit kam es am Dienstagmittag im deten sich am Abend allenthalben eifrig dis- 5 5 9 5 12 Wahrschgh 5 Ostsektor Berlins zum ersten Male seit Bildung der Regierung in der Sowjetzone zu kutierende Menschengruppen. 2% 2 ah sie uz einer öfkentlichen Massendemionstration gegen das herrschende Regime. Einige tausend 5 e Jutoren gen Bauarbeiter protestierten vor dem Haus der Ministerien, dem früheren Luftfahrtmini- Was man in Bonn dazu sagt 2 Ae, ssen, auch i sterium, gegen die von der Regierung im Mai beschlossene allgemeine Erhöhung der Bonn. Die Bundesregierung, das Ministe- A 5 5 2¹¹ 11 Abeitsnormen um zehn Frozent. rium für gesamtdeutsche Fragen und die. zu viele pee 4 a 5 artel 8 jenstag die Vor-. 1 7 ätte der 1 Der Demonstrationsazug hatte am Vormit- Stunden zerstreute sich der Zug der 3 i f Handlung gif s in der Stalin-Allee begonnen. Auf den Arbeiter. keit. Es bestand Uebereinstimmmg dar- lich erschihz dortigen Baustellen sollten die neuen er- In der Erklärung des Politbüros der SED, über, daß sich bei dieser Gelegenheit die Anten Normen eingeführt werden. Andere Bauarbeiter und viele Straßenpassanten, für Ide ein Zug demonstrierender Arbeiter etwas iöhig Neues war, schlossen sich dann dem zug an, dessen Weg Unter den Linden auch aut das sc m Gebäude der Sowjetbotschaft vorbei- Ruodi Bau übrte. Die Bauarbeiter führten Transpa- die Komiz eh ente mit,„wir fordern Senkung der Nor- en Unterstie men,„wir sind freie Arbeiter und wollen das Publ zene Sklaven sein“. Vor dem Haus der einige Bae Ainisterien riefen die Arbeiter in Sprech- Aktuellen u dören vor dem verschlossenen Portal des orden— uf gebäudes:„wo bleibt die versprochene But- heit mit Werse, Die hier stationierten Volkspolizisten den guten nicht ein, als einige an ihrem Ab- zeichen erkenntliche Mitglieder der SED ſanrend der Protestkundgebung beschwich- dgend eingreifen wollten, nahmen die Ar- heiter eine drohende Haltung ein. Es kam zu uten Migfallenskundgebungen gegen den Jelwertretenden Ministerpräsidenten und Jorsitzenden der Plankommission Heinrich dau(SED) und den Minister für Schwer- bereitet, I industrie, Fritz Selbmann(SED). dotiert unt Als die demonstrierende Menge vor dem 50 000 Dole Haus der Ministerien immer größer wurde, einer dies mr ein Lautsprecherwagen vor und gab rerdienste H bekannt, daß das Politbüro der SED der ebigen Geht Regierung empfohlen habe, den Beschluß e anderen i über die allgemeine Normenerhöhung rück- den Bereide zugig zu machen, Diese Mitteilung wurde nei der A nischen durch eine Meldung des sowie- nd des The isch lizenzierten„Allgemeinen Nachrich⸗ ind des Pen fendienstes, bestätigt. Als die Sprechchöre Gebiete 1 förderten„wir wollen Ulbricht oder Grote- ik, Chem noh sprechen“, erschien Minister Rau und en durch del erklärte von einem schnell herbeigeschafften aächsten Jen Lisch herab, die Normenerhöhung verfolge ersten Nef das Ziel, den allgemeinen Wohlstand zu erden. Rieu heben. Er erklärte aber angesichts der de- den die auf monstrierenden Menge, die Arbeiter hätten . Recht zu protestieren, wenn die Normen- 10 enönung erpreßt worden sei, wie es in der Stalin-Allee wohl der Fall wäre. Als auch Minister Selbmann versuchte, eich bei den durcheinanderrufenden Arbei- tern Gehör zu verschaffen. wurde er immer nieder unterbrochen:„Wir wollen Ulbricht aer Grotewohl sprechen.“ Selbmann wollte en Demonstranten klar machen, daß ihm on der Regierung eine Erleichterung der Jermen zugesagt worden sei. Nach einigen schlagträftg t den mand rgängen N nschheß Stiftong wwürtige le Verden Gebieten tanischen stlichkeit, K dem achtsti, aphim' Jan Motette 0 ines Kirche, e Mezzosopk, mit sehr, Georg Frits ssias“ beh dl 1 drei Vid von Bach un Wo eee, ater bring! 1 el. 0 Stuttgart. Justizminister à. D., Viktor Ren- Dichtung Die ner, ist em Montag von der Fraktion der SPD „on Gotttrel 1 der Verfassunnggebenden Landesversamm- ( Drese geb zus in den Eraktionsvorstand berufen wor- den, Als Minister gehörte Renner dem Frak- Honsvorsband nicht an. Essen. Der Seniorchef des Verlages W. Girardet in Essen, Wilhelm Girardet, ist am Dienstag im 79. Lebensjahr gestorben. Girardet at besonders durch die Förderung des Kupfer- liekdruckes bekennt geworden. Kopenhagen. Dänemark wird vom 1. Juli n die Einreisegenehmigungen für deutsche Staatsangehörige kostenlos erteilen, teilte das 15 sche Außenministerium am Dienstag mit. amemark folgt damit dem Beispiel Schwedens. las ebenfalls vom 1. Juli an keine Visum- Kebünren mehr von Deutschen erheben will. London. Ministerpräsident Churchill sagte mn Dienstag im britischen Unterhaus zu der nilerung General Ridgways, daß die Atlan- ſüpalkt-Streitkräfte nicht in der Lage seien, mer umfassenden Offensive zu widerstehen. die allgemeine Situation sollte nicht einfach 928 den Verhältnissen an der westlichen kandkront beurteilt werden, Man musse auch er ace nden, daß es die Atombombe gebe, mit 90 dle Vereinigten Staaten einen gewaltigen oreprung besäßzen. Washington. Der bayrische Ministerpräsi- ent, Dr. Hans EFhard, ist am Dienstag zu gem mehrwöchigen Besuch der Vereinigten aten in New Fork eingetroffen. 0 Washington. Präsident Eisenhower hat John a Hughes zum ständigen Delegierten der Ver- aueten Staaten im Rat des Atlantiepakkes ee Hughes wird deneben die USA Wel- malt beim Ministerrat des europäischen Wirt- maktsrates(OEEC) sowie bei der Hohen Be- Und el unde der Montanunion vertreten. 5 1 mis ashington. Das amerikanische Repräsen- o fiel u atenhaus stimmte mit großer Mehrheit dem er, muß ic krsuchen Präsident Eisenhowers auf Verlänge- ck. Fahr l ung des Gesetzes über den Abschluß von n dich her gandelsablkommen auf Gegenseitigkeit um ein 1 zu. Das Gesetz ermächtigt den Präsiden- Pprophe, 5 Handelsabkommen mit ausländischen Staa- iter ben Neu schließen. der nel 1 Nairobi. Bei einem Feuergefecht zwischen nen über aner Fruppe von Mau-NMau- Terroristen und npfang, del 5 Patrouille der Polizei Kenias wurden eiteten, uni] Leben Terroisten erschossen.. Bucht ver., Bogota. Die kolumbianische Nationalver- lange Weg e hat General Pinilla, der— Wie ger 1 det— durch einen unblutigen Staatsstreich 10 die Macht gelangte, als neuen Staatspräsi- uten Kolumbiens anerkannt und ihm ihre olle Unterstützung“ zugesichert. UP/dpa ischt werden K. Miß Mas. Ahnung 1 Moment fe sie zum Cl, rer Eizelle Vort gehör aer nicht. d Bruder König gell 1 der leisten Königstrel habe. File walt hätte anlte, wied a8 gewalt trieben n 1 zurückkel. te Ihre kt an Mall eres, aun ynne, du b and im Spi Ich moch etaung ol die sich im Anschluß an die Demonstration für Aufhebung der erhöhten Arbeitsnormen aussprach, heißt es— nach einem Bericht von dpa— die Erhöhung der Normen dürfe und könne nicht mit administrativen Methoden vorgenommen werden, sondern allein auf der Grundlage von Ueberzeugung und Freiwillig- keit. Die von einzelnen Ministerien angeord- neten erhöhten Arbeitsnormen werden jetzt vom Politbüro als„unrichtig“ bezeichnet. Die früheren Beschlüsse der Regierung sollen gemeinsam mit den Gewerkschaften über- prüft werden. Die Arbeiter werden schließlich aufgerufen, sich um die Partei und die Re- gierung zusammenzuschließen und die„feind- lichen Provokateure zu entlarven, die ver- suchen, Unstimmigkeiten und Verwirrung in die Reihen der Arbeiterklasse hinein- zutragen“. Die Demonstrationen werden in der Mitteilung des Politbüros nicht erwähnt. Nach weiteren Berichten von dpa wurde während der Demonstrationen vor dem Re- gierungsgebäude in der Leipziger Straße auch in Sprechchören gerufen:„Wir fordern kreie und geheime Wahlen“. Beschwichti- gungsversuche des Ministers Selbmann sollen mit den Rufen erwidert worden sein: „Wir sind nicht nur gegen die Normen- erhöhung, wir wollen frei sein“. Der Ur- sprung der Demonstration hat aber eindeu- tig in der Stalin-Allee gelegen, Wo es schon in den Tagen vorher zu Spannungen und vereinzelten Protestkundgebungen gekom- men War. 5 5 Auch am Dienstagnachmittag fanden, wie United Press meldet, in der Stalin-Allee neue Demonstrationen kür die Normen- senking statt. Auch dabei soll es in einzel- nen Sprechchören politische Parolen gegeben haben wie:„Wir wollen Butter und keine Volksarmee“ Vorbeifahrende Kraftwagen mit sowjetischen Soldaten und Offizieren sollen mit Pfui-Rifen bedacht worden sein. Landesverfassung wirkliche innere Verfassung der Bevölke- rung in der Sowjetzone gezeigt habe. Erich Ollenhauer, der erste Vorsitzende der SPD, warnte davor, diese erste Massen- demonstration in der Zone als Bagatelle ab- zutun. In der Bundesrepublik könne man es sich nicht mehr leisten. eine negative Hal- tung einzunehmen, wie es die Bundesregie- rung tue. Von der Fraktion der CDU/CSU Wurde eine Stellungnahme abgegeben, in der es heißt:„Was jetzt jenseits des Eisernen Vorhanges geschehe, bestärke die CDU/CSU in ihrer Entschlossenheit, ihre bisherige PO- litik fortzuführen, denn nur in der Gemein- schaft mit den freien Völkern könne auch die Freiheit in der Sowjetzone errungen Werden. Abgeordnete und Politiker, die in den letzten Tagen in Berlni waren, berichten, daß es nach Aussagen von Bewohnern der Zone auch an anderen Orten zu gähren be- gonnen habe. Gegenüber Vermutungen, es könne sich bei den Demonstrationen um eine inszenierte Schaustellung gehandelt haben, um zu beweisen, daß es auch in der Sowjetzone eine freie Meinungsäußerung gebe, wird auf den ernsthaften Charakter der Aktien hingewiesen; es wird freilich auch für denkbar gehalten, daß den Ur- hebern einer begrenzt gedachten Aktion die Zügel aus der Hand geglitten seien. Bundes- minister Jakob Kalser Warnte in einer Rundfunkansprache die Bewohner der Sowjetzone, sich zu unbedachten Handlungen und Provokationen Hinreißen zu lassen. Nie- mand solle sich selbst und seine Umgebung in Gefahr bringen; dies um so Weniger in einem Augenblick, da die Politik zur Wie- dervereinigung Deutschlands in Bewegung geraten sei. Der offiziele Nachrichtendienst der So- Wjetzone hat die Demonstrationen in Ost- berlin bis zum Abend totgeschwiegen. ohne Grundrechte Aber Verpflichtung auf das christliche Sittengesetz von unserer Stuttgarter Redaktion * Stuttgart. Die Verfassunggebende Lan- des versammlung von Baden- Württemberg begann am Dienstag mit der zweiten Lesung des vom Verfassungsausschuß erarbeiteten Entwurfes der Verfassung des neuen Bundes- landes. Bei der Beratung des Artikels 1, in dem das christliche Sittengesetz als Grundlage der Gemeinschaft bezeichnet ist, forderte der kommunistische Abgeordnete Rüs, diesen Satz zu streichen, da das christliche Sitten- gesetz nicht vom ganzen Volke anerkannt Werde. Der Antrag wurde aber mit über- Wältigender Mehrheit abgelehnt. Der Artikel hat nun folgenden Wortlaut:„Der Mensch ist berufen, in der ihn umgebenden Gemein- schaft seine Gaben in Freiheit und in der Erfüllung des christlichen Sittengesetzes zu seinem und der anderen Wohl zu entfalten. Der Staat hat die Aufgabe, den Menschen hierbei zu dienen. Er faßt die in seinem Ge- biet lebenden Menschen zu einem geordneten Gemeinwesen zusammen. Er gewährt ihnen Schutz und Förderung und bewirkt durch Gesetz und Gebot einen Ausgleich der wech- selseitigen Rechte und Pflichten.“ Außer den kommunistischen Abgeord- neten lehnten lediglich die beiden Abgeord- neten der SpD. Renner und Schieler, die- sen Artikel ab. Renner sagte dazu, an sich sei der Artikel überflüssig, da er minde- stens ebenso gut im Grundgesetz stehe. Die Verankerung des christlichen Sittengesetzes in der Verfassung entspreche zwar dem Wil. len der katholischen Kirche, dagegen gebe es viele evangelische Theologen, die den Standpunkt verträten, ein spezifisch christ- liches Sittengesetz gebe es nicht. Bei der Beratung des Artikels la, der die im Grundgesetz der Bundesrepublik festgelegten Grundrechte und staatsbürger- lichen Rechte als Bestandteile der Verfas- sung übernimmt. kam es 2u einer Grund- Satzdebatte. Der Fraktionsführer der CDU, Dr. Gebhard Müller, und der Mannheimer Abgeordnete der CDU. August Kuhn, er- läuterten den Standpunkt ihrer Partei. Demnach wünscht die CDU die Aufnahme einiger auch im Grundgesetz stehender Grundrechtssätze, die einen Teil des Le- pensinhalts eines Staates darstellen. Die Forderung nach einer solchen Erweiterung der Verfassung begründete Müller mit dem Vorläufigen Charakter des Grundgesetzes und sagte, niemand könne wissen, durch welche Verfassung dieses Grundgesetz ein- mal abgelést werde. Ein Organisations- statut mit nur wenigen grundrechfs- ähnlichen Bestimmungen, wie es die Regie- rungsparteien vorsähen. lehne die CDU ab, da dadurch die Länder zu reinen Verwal- tungsprovinzen des Bundes degradiert würden. Für die Regierungsparteien entgegneten die Abgeordneten Krause(SPD), Lausen (SpD) und Professor Gönnen wein (FDP/DVP). Krause wies auf die volle Ver- bindlichkeit der Grundrechte des Grund- gesetzes für alle Länder der Bundesrepublik hin. Kein Land sei rechtlich dafür zustän- dig diese Grundrechte zu verändern oder abzustreichen. Sollte das Grundgesetz ein- mal außer Kraft gesetzt werden, s0 würden dem Dand auch seine eigenen papierenen Grundrechte nichts mehr nutzen, da Bun- des- oder Reichsrecht auf jeden Fall Lan- desrecht breche. Professor Gönnenwein (Heidelberg) meinte, seine Phantasie habe im Verfassungsausschuß nicht dazu aus- gereicht, besondere badisch-württembergi- sche Grundrechte zu entdecken. Er habe keinen Weg gefunden. wie die besonderen Eigenheiten des Landes in die neue Ver- fassung hätten aufgenommen werden kön- nen, es sei denn in Form von Zukunftsver- heißgungen. Als Warnung solle die Weimarer Verfassung dienen, die mit Versprechungen geradezu gespickt gewesen sei. In die neue Verfassung gehörten nur unmittelbar an- wendbare Rechtsnormen und keine Wech- sel auf die Zukunft. Der Artikel la hat nunmehr folgenden Wortlaut: „Die im Grundgesetz für die Bundes- republik Deutschland vom 23. Mai 1949 fest- gelegten Grundrechte und staatsbürgerlichen Rechte sind Bestandteile dieser Verfassung und unmittelbar geltendes Recht. Das Volk n bekennt sich darüber hinaus zu dem unveräußerlichen Menschenrecht auf die Heimat.“ Eine längere Debatte entsparm sich dann noch über einen Antrag der CDU., den vom Verfassungsausschuß gestrichenen Artikel 1b wieder aufzunehmen. In diesem Artikel sollte festgelegt werden, daß die Ehe als die einzig anerkannte Form der Lebens- gemeinschaft von Mann und Frau und die Familie als wichtigste Grundlage des Staates vom Staate besonders gefördert und ge- schützt werden solle. Die Vertreter der Re- gierungsparteien meinten jedoch, die Materie sei im Grundgesetz ausreichend geregelt. Sie wären sich mit der CDU über die Not- Wendigkeit des besonderen Schutzes von Ehe und Familie einig, aber es sei gefährlich, in die Landesverfassung grundrechtsähnliche Artikel aufzunehmen, da dem Land die zur Verwirklichung erforderlichen gesetzlichen Befugnisse fehlten. Der Antrag der CDU wurde dann mit den Stimmen der Re- gierungsparteien abgelehnt. Wir kommen jetzt zu der Formel: Wahlges et: Endrunde im Kampf um das Wahlrecht Das Abstimmungsverhältnis im Bundestag ist noch völlig offen von unserer Bonner Redaktion Bonn. am Mittwoch wird um das Wahl- gesetz für den künftigen Bundestag in zwei- ter Lesung gestritten werden. Die Entschei- dung war auch am Dienstagabend noch völ- lig offen. Am Dienstagvormittag fand im „Haus des Bundeskanzlers“ eine Koalitions- besprechung statt, auf der der Kemzler sich noch einmal für die sogenannte Lex Scharn- berg aussprach. Die beteiligten Abgeordneten der FDP, 80 hörte man anschlienend von Regierungsseite, seien stark beeindruckt ge- Weser: Umgekehrt sprachen Abgeordnete der Freien Demckraten, die auf der Linie des Entwurfs von Onnen liegen, von einer „unveränderten Einstellung der FDP. So Werden erst die Abstimmungen im Plenum Klarmeit erbringen, ob am 6. September auf der Basis einer Mehrheitswahl im Sinne des von den Christlichen Demokraten gestützten Scharnberg- Entwurfs oder auf der einer Verhältniswahl, wie sie Onnen vorgeschlagen Hat, gewählt wird. Die Abstimmungsverhält- nisse werden auch darüber entscheiden, welche Rompromiganträge noch für die dritte Lesung eingebracht werden, die am Freitag vorgesehen ist. Vor der Fraktion der CDU/CSU appel- lierte der Bundeskanzler am Dienstagnach- mittag noch einmal eindringlich, geschlossen für den Entwurf Scharnberg einzutreten. Die weltpolitische Lage lasse es geradezu zwingend erscheinen, daß die CDU/CSU auch in dem kommenden Bundestag ihre führende Rolle behalte um ihre Außenpolitik zu ver- Wirklichen. Bis in die spaten Abendstunden hinein wurde zwischen den Fraktionen der Koalition und mit der FU verhandelt. Der Bundeskanzler hat dem Vorstand der Frak- tion der FDP ein Schreiben übermittelt, in dem er der FDP mangelnde Koalitionstreue und die Tendenz zu einer großen Koalition vorwarf. Wie der Kanzler mitteilte, stehen die Verhandlungen mit dem Zentrum und 8 Bayern-Partei vor einem günstigen Ab- schluß. André Marie nahm den Auftrag zur Regierungsbildung an Paris. UP /d pa) Der Radikalsozialist An- drè Mari e hat am Dienstagnachmittag den Auftrag zur Bildung der 19. französischen Nachkriegsregierung angenommen. Er teilte Staatspräsident Auriol mit. daß er sich morgen, Donnerstag, der Nationalversamm- lung zur Abstimmung über seine Investitur stellen werde. André Marie hielt vor seiner Zusage eine Konferenz aller nichtkommunistischen Par- teivorsitzenden ab, auf der er eine Art „Minimum“ Programm vorlegte. In diesem Programm verpflichtete er sich, auf der Bermudas- Konferenz die Vereinigten Staa- ten und Großbritennien zu einer gemein- samen Aktion zu ersuchen, durch die dem Krieg in Indochina ein Ende gesetzt wird, ohne daß Frankreich sich aus den drei asso- Ziierten Staaten zurückziehen muß. Daneben sieht sein Programm eine Reihe drastischer Maßnahmen zum Ausgleich des Budgets, darunter die Erhöhung verschiedener Steuern, die Aufnahme einer neuen Anleihe und scharfe Einschränkungen der Regie- rungsausgaben vor. Gegen den Einspruch des Rats der Repu- blik beschloß die französische Nationalver- sammlung am Dienstag mit 400 gegen 103 Stimmen, die Rückzahlung des Ueberbrük- kungskredits, den die Bank von Frankreich der Regierung gewährt hatte, bis zum 1. Juli aufzuschieben. Der Kredit in Höhe von 80 Milliarden Francs wäre am 16. Juni fällig geworden. 1. Conant im Kreuzverhůr Mecarthys MeCarthy: Ieh glaube nicht, daß Sie Ihre Aufgabe gut erfüllen Washington.(dpa/ UP) In einer öffentlichen Sitzung des Bewilligungsausschusses des- amerikanischen Senats wurde der amerika- nische Hohe Kommissar in Deutschland, Pro- fessor Conant, von Senator Me Carthy eingehend über die Politik der Besatzungs- behörden befragt und zum Teil— vor allem in Personalfragen heftig kritisiert. MecCarthy interessierte sich besonders für die Bücher, kommunistischer Autoren in ameri- kanischen Bibliotheken, für Conants Ein- stellung zu Beamten, die von MeCarthy kom- munistischer Neigungen beschuldigt werden, und für die„Neue Zeitung“ Nach mehrstün- digen, oft sehr lebhaften Dialogen, erklärte MecCarthy dem Hohen Kommissar:„Ich glaube nicht, Mr. Conant, daß Sie Ihre Auf- gabe als Hoher Kommissar gut erfüllen“, McCarthy sagte unter anderem, wenn Conant meine, daß Männer wie der ameri- kanische Informationsofflzier in München, CElucas, weiter beim Informationsprogramm der Vereinigten Staaten beschäftigt werden sollten, dann zeige das nur, daß das Geld der Amerikaner für dieses Programm hinaus- geworfen sei. MeCarthy verlangte von dem Hohen Kommissar eine Stellungnahme, ob er dafür eintrete, daß Bücher kommunistischer Parteimitglieder in amerikanischen Biblio- theken stehen. Conant verneinte. Der Hohe Kommissar befürwortete aber, daß die„Neue Zeitung“, zumindest bis zur Ratifizierung der deutsch- alliierten Verträge, weiter als Tages- zeitung erscheint. Den vor einigen Wochen von seinem Amt als stellvertretender Leiter des Amtes für öffentliche Angelegenheiten beim amerika- nischen Hohen Kommissariat zurückgetre- tenen Kaghan und den Münchener Infor- mationsofflzier Clucas bezeichnete Conant als„sehr tüchtige Kämpfer gegen den Kom- munismus im Dienste der Regierung.“ Alf die Frage, ob man die kommunistischen Bücher in den amerikanischen Bibliotheken einlagern oder verbrennen sollte, erwiderte Conant, er würde vorschlagen, sie nicht zu verbrennen, sondern an Antiquariate zu verkaufen. Me Carthy forderte eine stärkere Anglei- chung der Personalpolitik der amerikani- schen Hohen Kommission in Deutschland an seine(MecCarthys) Vorstellungen. Er vertrat die Ansicht, daß die für die Hohe Kommis- sion zu bewilligenden Geldmittel im Ge- samtbetrag von 39 900 000 Dollar„mehr als verschwendet seien, solange Conamt an sei- nen gegenwärtigen Ansichten festhalte. Conant hörte den Beschuldigungen Me Carthys unbewegt zu. Nur zwei Senatoren — beides Demokraten— nahmen ihn vor den Anschuldigungen MeCarthys in Schutz. MecCarthy teilte nach der Sitzung mit, dag er beabsichtige, noch weitere Ange- hörige der amerikanischen Hohen Kommis- sion in Deutschland vor seinen Unter- suchungsausschuß zu laden, um Sonant da- zu zu zwingen, ‚eine Art Reinemachen in seinem Hause vorzunehmen“. Lowell M. Clucas, der Presseoffizier beim amerikanischen Generalkonsulat in München, wies kategorisch die Beschuldi- gung zurück, er habe irgendwelche Ver- bindung zu Kommunisten und erklärte, daß er dies auch in Washington bezeugen werde, falls er— wie MeCarthy ankündigte— dort aussagen sollte. 8 Der amerikanische Botschafter in Groß- britannien beglückwünschte Eisenhower zu einer Rede über die„Bücherverbrenner“, in der Eisenhower davor gewarnt hatte, ein- fach alle Bücher über den Kommunismus aus den Bibliotheken zu verbannen. Me Carthy lehnte eine Stellungnahme dazu vor- läufig ab. 5 Seite MORGEN 5 ORG Mittwoch, 17. Juni 1953 Vernunft gegen Haß Endlich ist das Wort gefallen, auf das Millionen warteten. Das Wort wirkte wie ein Windstoß, der das Laub aukwühlt und dlie Wälder rauschen macht. Und dieses Wort wurde von einem Mann gesprochen, dessen Sache es eigentlich nicht sein durfte, den Zorn der haßerfüllten Bosheit herauszufor- dern, denn er war ein Fremdling, ein Ver- folgter und Verjagter, und außerdem eine Stille Gelehrtennatur. Es wäre ihm viel eher Segeben gewesen, im 410. Sterbejahr des Kopernikus, seines großen Vorgängers, ein- Sedenk dessen Klugheit wie jener zu schwei⸗ gen und seine Wahrheit wie seinen Protest der Nachwelt zu hinterlassen. Albert Einstein aber schwieg nicht, ungeachtet der Gefahr, daß er, dem großen Chaplin ähnlich, aus„Gottes eigenem Land“ verstoßen Werden könnte. Der nunmehr Vierundsiebzigjährige nahm es auf sich, den schweren Weg zu gehen, den einzuschlagen tausend Jüngere einzuschlagen Bedenken gehabt hätten, den weg in den wirtschaft- lichen Ruin oder gar in die Haft. Er wagte es, den gefährlichsten Mann der US, jenen Eiferer McCarthy herauszufordern, indem er die Intellektuellen aufrief, jede Aussage vor dem Senatsausschuß für innere Sicherheit zu verweigern und im Interesse des kulturellen Wohlergehens des Landes auf das eigene Wohlergehen zu verzichten, Er nannte es beschämend für einen schuldlosen Bürger sich einer Inquisition zu unterziehen, die den 5 der demokratischen Verfassung ver- Zt. a Der Senatsausschuß für innere Sicherheit 18t jene Parlamentarische Institution, die amerikafeindliche Umtriebe bekämpfen soll, die sich aber durch Intolleranz und An- maßung als der gefährlichste Feind Ame- rikas und nicht nur Amerikas heraus- gestellt hat. So wie ein heilsames Herd feuer das aus den Grenzen seiner Bestim- mung ausbricht, in blinder Wut ein ganzes Haus und ganze Städte in Brand setzen Kann, so hat dieser als Hort der Freiheit ge- dachte Wächter die Freiheit selbst zu er- Würgen begonnen. Ganz Amerika zittert vor dem schäumenden Eifer MecCarthys und seiner Mitinquisitoren. Jedermann muß 8e Wärtig sein, als Unamerikaner, als Kommu- nist oder Anarchist vor diesen Gerichtshof Zitiert werden, der sich in seiner Selbst- überschätzung über Regierung und Bür- gerschaft gesetzt hat und sich nun anschickt, selbst in die geistige Republik der Gelehr- ten einzudringen. Aber Einstein wird nicht in die Wüste geschickt werden, Sein Wort hat Widerhall Sekunden. Er ist nicht irgendwer, über den die Mittelmäßigkeit unwidersprochen zu Ge- richt sitzen dürfte. Der Mann, dem die Mo- derne nicht nur die größte Umwälzung der Physikalisench Erkenntnisse verdankt, dessen Forschungen am Ende die USA den Krieg gewinnen halfen, und der um der Freiheit Willen Europa verließ, dieser Mann verfügt uber mehr Freunde als MecCarthy und die Seinen. Wenn auch nicht in einer aus- drücklichen Parteinahme, aber durchaus im Sinne von Einsteins Aufruf verurteilte Prä- sident Eisenhower den Sturm gegen die kommunistisch„entartete“ Literatur, den Mad Carthy in Szene gesetzt hatte:„Fürchtet euch nicht, in die Bibliotheken zu gehen und über den Kommunismus zu lesen. Wie können wir den Kommunismus besiegen, Wenn wir ihn nicht kennen?“„Auch die Amerikaner mit linksextremen Neigungen sind ein Teil Amerikas“, Aehnlich warnte der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen, der kanadische Außen- minister Lester Pearson, vor falsch ver- standenem Antikommunismus:„Wir dürfen nicht mit dem Kommunismus um die Wette Iaufen, indem wir Furcht zur Bürgertugend erheben, Denunzierungen als Prüfstein der Loyalität aufrichten, Gewalttaten als Ab- zeichen des Patriotismus anerkennen oder einen unfruchtbaren Konformismus als Probe für gutes Staatsbürgertum erheben.“ Am deutlichsten aber sekundierte Ein- stein George F. Kennan, der vor Monaten als Botschafter der USA die Sowietunicn verlassen mußte, weil er den Männern im Kreml nicht genehm war. Kennan wandte sich energisch gegen jene negativen und rachsüchtigen Leute, die sich als Entdecker der kommunistischen Gefahr und Verteidiger des Besitzes aufspielen, gegen jene aufge- regten Ankläger, die das Gebiet politischer und Kultureller Achtbarkeit so eng umgren- zen wollen, daß es schließlich nur noch sie selber einbegreift. Er sieht in diesen Mäch- ten der Unduldsamkeit und dieser gierigen und hemmungslosen politischen Demagogie mur die tief eingewurzelte Schwäche im amerikanischen Charakter, alle über Ge- schäft, Sport oder Krieg hinausgehenden In- teressen einfach wegzuleugnen und vor dem hellen durchdringenden Licht groger Lehren Zuriückzuschrecken, Auch Kennan ruft darum Alle wachsamen Amerikaner auf, die groge ehrenhafte Bürde auf sich zu nehmen, gegen den Strom zu schwimmen, ob man auch alle Materialisten, Anti- Intellektuellen, Chau- vinisten, Gewaltmenschen, Verdächtiger und Unduldsamen gegen sich habe.* Warum wir uns mit dieser inneramerika- nischen Angelegenheit so intensiv beschäf- tigen? Weil sie unsere eigene Sache ist. Weil Einstein einer der unsern ist, nicht weil er in Ulm geboren wurde, sondern weil er das Banner des realen Humanismus, das er einst in Deutschland zusammen mit Männern wie Thomas Mann, Albert Schweizer. Bert Brecht, Karl von Ossietzky und wenigen anderen getragen hatte, aui mit in seinem sicheren Port in die USA nahm. Drohte Mecarthy nicht erst kürzlich, daß er auf deutschem Boden für seine Zwecke einen Apparat ein- zurichten gedenke? Wir haben in Deutsch- land gerade noch genug vom letzten Mal, als Uns eine ganze Partei von MeCarthys zu uniformieren und gleichzuschalten, beabsich- tigte. Wir sind da durchaus Fachleute und Wissende und haben nicht im geringsten Lust, von woher es immer sei, uns erneut ein Ge- staporegiment aufzwingen zu lessen. Wir sind dem amerikanischen Hohen Kommissar Conmnant zu tiefem Dank verpflichtet, daß er sich spontan gegen die Angriffe Mecarthys auf die deutsche Presse wandte. Wir lassen das Unternehmen, das wir im Namen des Humanismus und der Demokratie begonnen haben, nicht durch Haßapostel zu Grunde richten. Wir sind durchaus bereit, wie es Albert Einstein gefordert hat, lieber abermals den Weg in den wirtschaftlichen Ruin und ins Gefängnis einzuschlagen, als uns dem Diktat der Reaktion zu beugen, wo immer sie her kommen mag. Dr. K. A. Letzte Rettungsversuche für die Rosenbergs Washington.(dpa/UP). Der amerikani- sche Bundesrichter William Douglas hat sich überraschend bereiterklärt. einen neuen Antrags des wegen Atomspionage zum Tode verurteilten Ehepaars Julius und Ethel Rosenberg auf FHinrichtungsaufschub entgegenzunehmen und zu prüfen. Zwei An- träge der Verurteilten auf Hinrichtungsauf- schub waren— wie gemeldet— am Montag vom Obersten Amerikanischen Bundesge- richt unmittelbar vor seinen Sommerferien abgelehnt worden. In letzter Stunde— die Rosenbergs sollen am Donnerstag auf dem elektrischen Stuhl im Zuchthaus Sing-Sing sterben— setzen ihre Rechtsanwälte alle Hebel in Bewegung, um alle rechtlichen Möglichkeiten zur Revi- sion des Urteils oder zumindest zur Erlan- gung eines neuen FHinrichtungsaufschubs auszuschöpfen. Nach der Verfassung des Obersten Bun- desgerichts hat jeder einzelne Richter des Bundesgerichts das Recht. einen Hinrich- tungsaufschub zu verfügen. Die amerikani- sche Bundesregierung kann jedoch darauf bestehen, daß das gesamte Gremium dieses Gerichtes eine entsprechende Entscheidung rückgängig macht. Der Präsident der französischen National- versammlung, Herriot, hat sich in einem Telegramm an Präsident Eisenhower„aus Gründen der Menschlichkeit“ für die Be- snadigung des Ehepaares Rosenberg einge- setzt. Polen hat sich zur Aufnahme der Rosenbergs bereiterklärt, falls sie in den Vereinigten Staaten begnadigt und ihnen die Ausreise gestattet wird. Dies teilte die polnische Botschaft am Dienstag in Washington mit. Während die Hinrichtungs vorbereitungen bereits getroffen wurden, unterzeichneten Julius und Ethel Rosenberg am Dienstag ein zweites Gnadengesuch an Präsident Eisenhower, der ihr erstes Gnadenge- such im Februar abgelehnt hatte. Langsames Tempo in Madrid Neuer Schritt zur Erledigung der Frage des vormals deutschen Eigentums Madrid. im Juni. Vor kurzem hat sich der spanische Ministerrat unter Vorsitz Francos nach lan- ger Pause wieder mit dem Problem beschäf- tigt, das in den letzten Jahren einen Schat- ten auf die Beziehungen zwischen Bonn und Madrid warf— mit der Enteignung der deutschen Vermögenswerte, von der auf Grund des spanisch- alliierten Abkommens vom Mai 1948 neben dem ehemaligen Reichsbesitz auch der größte Teil der deut- schen Firmen-Niederlassungen betroffen wurde. In einer amtlichen Verlautbarung wurde mitgeteilt, es seien der mit den Ent- eignungen beauftragten Kommission neue Anweisungen zur Liquidierung der dornen- reichen Frage zugegangen. Obwohl Einzel- heiten noch ausstehen, darf man annehmen, daß nunmehr die neun deutschen Firmen, die von der Enteignung bisher nicht be- troffen wurden, ihrem Schicksal entgehen werden. Jedenfalls bedeutet es einen gewissen Fortschritt, daß jetzt, zum ersten Male nach fünf Jahren, von der spanischen Regierung die grundsätzliche Bereitschaft zu Korrek- turen an den bisherigen Maßnahmen öffent- lich anerkannt wird. Das geschah sicherlich keinen Augenblick zu früh nachdem man schon im vorigen Oktober übereingekommen war, im Rahmen informatorischer Be- sprechungen nach einer für beide Teile an- nehmbaren Lösung zu suchen. Seit damals ist durch einen einstweiligen Enteignungs- Stop das Vorgehen gegen die deutschen Ver- mögenswerte zum Stillstand gekommen. Doch es bedarf keiner Erläuterung, daß die Dinge nicht dort stehen bleiben können, wo sie sich augenblicklich befinden. Man hat ge- wiß auch auf deutscher Seite nicht den Ehr- geiz, den Ariadnefaden dieses rechtlich wie Wirtschaftstechnisch gleich verwickelten Falles bis auf den letzten Meter nach rück- wärts aufzuspulen. Das dies praktisch kaum durchführbar wäre, bedarf keiner Dis- kussion,.. Aber es besteht wohl auch an zuständiger spanischer Stelle längst kein Zweifel mehr darüber, daß etwas geschehen muß, wenn Ein alter Zankapfel der Mächte Konflikte um Dardanellen und Bosporus durch die Jahrhunderte In den Beziehungen zwischen der Türkei und der Sowietunion, in denen Moskau jetzt das frühere freundschaft- liche Verhältnis wieder herstellen möchte, spielen seit langem die Meer- engen Dardanellen und Bosporus eine besondere Rolle. Unser Mitarbeiter be- handelt im folgenden die Geschichte dieses alten Konflikts. Die Dardanellen und der Bosporus, die 695 Kilometer lange Meeresstraße zwischen dem Aegätzchen und dem Marmara-Meer bei Istanbul, standen in den letzten zwei⸗ hundert Jahren mehr als einmal im Brenn- punkt der Weltpolitik und waren häufig ein Zankapfel der Großmächte. Jahrhun- dertelang blieben die Meerengen, die 1356 in den Besitz der Türken übergegangen waren, der freien Schiffahrt verschlossen. Im Vertrauen auf die Burgen, die Moham- med II. nach der Eroberung Konstantinopels an ihren Ufern errichten lieg, träumten die Herrscher des Osmanischen Reichs vom ewi- gen Bestand der Sicherheit an der Meer- der Interessenten an der Dardanellenfrage. Im Sommer 1945 beschlossen die Großen Drei während der Konferenz in Potsdam, mit der Türkei wegen einer Revision des Abkommens von Montreux Verbindung auf- zunehmen. Ein Jahr später kam es zu einem Notenwechsel zwischen Moskau und Wa- shington, der bereits die Kluft zwischen Ost und West erkennen ließ. Die damaligen Forderungen des Kreml, die Verteidigung der Dardanellen gemeinsam der Türkei und der Sowjetunion zu übertragen, wurde von den Vereinigten Staaten un mißverständlich zurückgewiesen. Die eigentliche Antwort folgte sieben Monate später, als die Ameri- kaner den Türken 100 Millionen Dollar zur Verfügung stellten,„um“, wie es in der hi- storischen Botschaft Trumans vom 12. März 1947 hieß,„ein freies Volk zu unterstützen, das Widerstand leistet gegen den Versuch der Unterwerfung von seiten bewaffneter Minderheiten im Innern oder durch Druck von außen.“ F. enge und lieben die Befestigungsanlagen verfallen. Als aber Rußland nach Beendi- gung des türkisch- russischen Krieges im Jahre 1774 an den Gestaden des Schwarzen Meeres Fuß gefaßt hatte, war die Frage der Beherrschung der Dardanellen mit einem Schlag ein internationales Problem gewor- den. Vier Jahre zuvor war bereits ein russi- sches Geschwader auf Befehl Potemkins, des intimsten Beraters und Günstlings Katharina II., ungehindert in die Meerenge eingedrungen. Nicht ganz 40 Jahre später, im Februar 1807, erschien zum ersten Male ein fremde Flotte vor Konstantinopel. Englische Kriegsschiffe unter Admiral Duckworth hatten ohne Ver- luste die Durchfahrt erzwungen. Trotzdem willigte England im Friedensvertrag von 1809 in die Forderung der Türkei ein, daß kein nichttürkisches Kriegsschiff in die Dar- danellenstraße und in den Bosporus einlau- fen dürfe. Die Bestimmungen des Londoner Vertrags von 1841 bestätigten das unter Assistenz der übrigen europäischen Groß- mächte ausdrücklich; sie waren jahrzehnte- lang ein gefährlicher Zündstoff zwischen Rußland und den Mittelmächten und stan- den auf der Tagesordnung mehrerer inter- nationaler Konferenzen. Die Dardanellen aber blieben bis zum ersten Weltkrieg für alle Kriegsschiffe gesperrt. Der Ausgang des ersten Weltkrieges und die nationale Erhebung unter Kemal Ata- türk ließen die Meerengenfrage erneut auf- werfen. Im Vertrag von Lausanne vom 24. Juli 1923 wurde die Entmilitarisierung der Dardanellen bestimmt. Alle Kriegsschiffe er- hielten freie Durchfahrt; die Ueberwachung wurde einer Völkerbundskommission über- tragen! Die Lausanner Konvention wurde aber von der Sowjetunion nicht ratiflziert. Schon 13 Jahre später benutzte die Türkei die Schwäche des Völkerbundes und die Spannungen unter den Großmächten, die Scharte von 1923 auszuwetzen. Der Erfolg waren die Konferenz von Montreux und der Vertrag, der am 20. Juli 1936 von Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Griechenland. Japan, Rumänien, der Türkei, Sowietruß- land und Jugoslawien unterzeichnet wurde. Das Abkommen von Montreux erkannte grundsätzlich das Recht der freien Durch- fahrt an, stellte aber für Kriegsschiffe unter Bevorzugupg der Staaten am Schwarzen Meer gewisse Bedingungen auf, Entschei- dend War jedoch die Tatsache, daß die Funk- tionen der in Lausanne gebildeten Darda- nellenkommission in Montreux auf die Tür- kei übergingen, die damit wieder die volle Souveränität über ihr Staatsgebilde erhielt. Der Vertrag wurde auf 20 Jahre abgeschlos- gen; Aenderungen können alle fünf Jahre verlangt werden. Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges traten die Vereinigten Staaten in den Kreis Schwere Kämpfe in Korea halten an Seoul.(dpa). Nach einwöchiger Unter- brechung wird heute, Mittwoch, wieder eine Vollsitzung der Waffenstillstandsdelegatio- nen in Panmunjon stattfinden. Die Stabs- offlziere beider Seiten arbeiten in der Zwi- schenzeit in Dauerkonferenzen an der Fest- legung der Demarkationslinie. Auch am Dienstag warfen die Kommunisten ständig neue Einheiten in den Kampf und rannten mit rund 40 000 Mann gegen die Stellungen der Streitkräfte der UNO im Mittelabschnitt der Front an. Der schwerumkämpfte„Fin- gerrücken“ ging an die Angreifer verloren. Unter massiertem Einsatz von Artillerie und Granatwerfern suchten die Kommu- nisten das Ufer des Pukhan-Flusses zu er- reichen und das Staubecken Hwachon noch vor Unterzeichnung des Waffenstillstandes in ihren Besitz zu bringen. Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid man die deutsche Industrie aktiver als bis- her für den industriellen Aufbau Spaniens gewinnen will. Die Klausel. die den frühe- rem deutschen Eigentümern den Wieder- erwerb des enteigneten Besitzes verbietet, wird zum mindestens fallen müssen— auch wenn nur ein Teil der Betroffenen die Ab- sicht haben sollte, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Wir haben uns letzt- hin davon überzeugen können, daß in maß- gebenden deutschen Wirtschaftskreisen das Interesse an Spanien nicht gering ist. Die Bereitschaft, gegenüber der Bundesrepublik auf Entschädigungsansprüche zu verzichten, scheint hier und dort vorhanden, vorausge- setzt, daß sich auf spanischer Seite eine be- kriedigende Formel finden läßt. Doch man dient der Sache nicht. wollte man ver- schweigen, daß sich in den fast acht Mona- ten, die seit Wiedereröffnung der deutschen Botschaft in Madrid vergangen sind, die Dinge nicht so reibungslos entwickelt haben wie es in Anbetracht der traditionellen Freundschaft zwischen beiden Ländern wünschenswert und auch möglich gewesen Wäre. Von einer stagnierenden Stimmung zu sprechen, wäre gewiß zu hart geurteilt. Doch allen, denen ein wirklicher Ausgleich am Herzen liegt, erscheint das Tempo gemäch- licher als man eigentlich hoffen durfte. Hier hat ganz offensichtlich die schleppende Be- handlung der Enteignungsfrage als Bremse gewirkt. Man wird allerdings einräumen müssen, daß die Unübersichtlichkeit der internationalen Stellung der Bundesrepublik den Spaniern die Klärung des Falles nicht erleichtert hat. Der Generalvertrag, durch den der Bundesregierung die Möglichkeit eröffnet wird, sich— unter anderen Län- dern— auch mit Spanien über das Schick- sal der deutschen Vermögenswerte ausein- anderzusetzen, ist noch nicht in Kraft. Darüber hinaus können sich die Spanier darauf berufen, daß diese Möglichkeit in einem bislang unaufgeklärten Widerspruch zu den Garantien steht, die sich die spani- sche Regierung seinerzeit. bei Abschluß der Enteignungs- Konvention, von den Alliierten gegenüber etwaigen deutschen Einwänden geben ließ. Die Aufklärung solcher und anderer Widersprüche ist natürlich Sache direkter Verhandlungen von spanischer und alliierter Seite. Sie würden heute gewiß in einem an- deren Geist geführt als vor fünf Jahren. Die Entwicklung erhält überdies einen beson- deren Akzent durch das Interesse, das man auf amerikanischer Seite bekundet, die deutsche Industrie an der Ausführung der Stützpunktprojekte in Spanien zu beteiligen. Doch allgemeine Regelungen brauchen im- Der zurückgestellte Flugplatzbau Die Mainzer Regierung denkt nicht allein an Moselsürch Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Die am Montag in Mainz bekanntgewordene Mitteilung aus Bonn, daß der Beginn der Bauarbeiten für den achten alliierten Flugplatz auf dem Mai- feld bei Moselsürch auf Anordnung von General Ridgway zurückgestellt worden ist, darf von der rheinland- pfälzischen Lan- desregierung zweifellos als ein Prestigeerfolg verbucht werden. Sie hatte ungeachtet der bereits ausgesprochenen Beschlagnahme auf ihrem Standpunkt verharrt, daß diese Be- schlagnahme nicht anerkannt werden könne, und sie ist mit ihren Protesten bis zum passiven Widerstand gegenüber der alliier- ten Forderung auf Aushändigung der Kata- sterunterlagen gegangen. Es ging und geht ihr dabei nicht nur um den besonders kras- sen Fall Moselsürch, sondern vielmehr um eine allgemeine Erklärung, ob Requisitionen für europäische Verteidigungsmaßnahmen auf deutschem Boden heute noch nach altem Besatzungsrecht verfügt werden können, oder ob nicht doch den deutschen Partnern das Recht einer wirklich echten Mitentscheidung gewährt werden müsse, wie es der Vertrag über die EVG vorsieht. Die Anordnung Ridgways kann sehr gut bedeuten, daß die Gegenseite dieser Fragenstellung zumindest nicht mehr unzugänglich gegenübersteht, wenn es auch noch sehr viel Mühe gekostet hat, diese Einlenkung zu erreichen. Sicher ist jetzt jedenfalls, daß die tech- nischen und operativen Pläne für den Flug- Mittwoch, 17. Juni 1953 Ar. — mer Zeit und bringen daher die neuer Tempoverluste— und eben diese chi bei der ohnehin etwas farblosen Stimm die gegenwärtig zwischen Bonn und Mad herrscht, alles andere als Wünschensg An Wegen, auf denen sich die Entwickl beleben läßt, wäre aber— undes einer„globalen“ Lösung des Enteign problems— schon jetzt kein Mangel, De spanische Regierung braucht nur in ele Einzelfrage, die sich mühelos aus dem Ge. samtkomplex herausschälen läßt. die erwartete Geste zu machen. Wir spr von der Rückgabe der kulturellen Einrich. tungen wie des deutschen Krankenhaus ag t. geklar asse es ameri Der ew auch 8 Ferhär lestste und der Schulen in Madrid und andes t spanischen Städten. Ein solcher Schritt, den man— wie wir hören— schon seit länge rem auf spanischer Seite nicht abgeneigt würde eine heilsame und weithin sichtbar Wirkung umso mehr tun. als es sich g um kulturelle, nicht um Wirtschaft Dinge handelt. Auch ist in diesem Fall d juristische Seite der Angelegenheit weit weniger verwickelt als dort, wo eine Ent. eignung bereits zu neuen wirtschaftliche Verflechtungen geführt hat. Es wäre daher zu wünschen, daß Spanien die Klärung de Schicksals der deutschen Kultureinrichtn. gen nicht bis zu einer Gesamtregelung de Enteignungsfrage zurückstellt. Kongreß bewilligte Dollarhilie für Spanien Madrid.(H. B.-Eig.-Ber.) Wie von mah. gebender Seite verlautet, hat das spaniach Außenministerium jetzt aus Washington d Bestätigung erhalten, daß die Zuteilung dz 125 Millionen Dollar, die der Kongreß bereſ vox zwei Jahren für Spanien bewilligte nun- mehr beginnen kann. Die von den Amerikz nern geleistete Hilfe für Spanien wird dan in den nächsten zwölf Monaten insges. 225 Millionen ausmachen. Mit der Felge der 125 Millionen ist ein erster Schritt zu Unterzeichnung des Stützpunktvertrages g. tan; sie hängt jetzt nur noch von der pe. setzung der Endsumme ab, die der Ronge demnächst für Spanien in das europasch Hilfsprogramm einsetzen wird. Francos Versuch, die Vereinigten Staate für die nächsten fünf Jahre zur Zahlung elt jährlichen Festbetrages zu bewegen, sind dn gescheitert. Da Franco nicht gesonnen ist, du textlich bereits festgelegten Stützpunkty trag zu unterzeichnen, bevor er die finanzi- len Leistungen kennt, die er zum mindest im kommenden Jahre erhält, bleibt nid anderes übrig, als die Bewilligungen du den Kongreß abzuwarten. Sobald sie volt gen, wird in Madrid, wie man an zuständig Stelle bestätigt, unterzeichnet werden. platzbau nochmals überprüft Werden seller Die Landesregierung hat auf diese Tatsach äußerst vorsichtig, das heißt offiziell gu nicht reagiert. Außer der Ueberlegung, di den Bauern in dem betreffenden Gebie keine verfrühten Hoffnungen gemacht wer, den sollten, wird für diese Zurückhaltug wohl ausschlaggebend gewesen sein, di man jede Möglichkeit ausschalten will, hof menden Verhandlungen durch eilige Kom, mentare vorzugreifen. Noch ist ia nd sicher, ob die zugesagte Ueberprüfung hi ter den verschlossenen Türen militärisch Dienstzimmer geschehen wird oder ob del sche Sachverständige zu Wort kommen wiel den, und wie weit die deutschen Argument berücksichtigt werden. Sollten sich aber die Hoffnungen dh Rheinland- pfälzischen Landesregierung, füllen und der Flugplatzbau auf dem Ilg, feld endgültig abgeblasen und auf eines d vorgeschlagenen Ersatzgelände verlegt e. den, so wäre damit weit mehr erreicht, l nur der Schutz eines besonders fruchtbat Gebietes und der darauf gegründeten H. stenzen. Es wäre vielmehr der Beweis d.. für, daß der Aufbau der europäischen e, teidigung in wirklicher Zusammenarbeit unt Uebereinstimmung mit dem deutschen Parl. ner, in einzelnen Fällen zwar unter Un. ständen nicht ganz so schnell dafür abe unter besseren psychologischen Vorause, zungen vorgenommen werden kann. Scheel und Zimmermann aus der Haft entlassen Karlsruhe.(dpa UP) Der ehemalige Reichs- studentenführer, Dr. Gustav Scheel, und der frühere SS-Brigadeführer Paul Zim- mermann, die im Januar im Zusammen- hang mit dem„Naumann-Kreis“ verhaftet worden waren, sind am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Haftbefehle gegen Scheel und Zimmermann wurden am Dienstag vom Zweiten Straf- senat des Bundesgerichtshofes in mündlicher Verhandlung aufgehoben. Die Entlassung Scheels wurde damit begründet, daß kein dringender Tatverdacht bestehe. Bei Zim- mermann lägen weder Flucht- noch Ver- dunkelungsgefahr vor. Senatspräsident Dr. Möriekel betonte, daß Scheel und Zimmermann mit dieser Ent- scheidung jedoch nicht aus dem Verfahren entlassen seien. Die Voruntersuchung gehe auch gegen sie weiter. Von den acht festgenommenen Personen des„Naumann-Kreises“ befinden sich jetzt nur noch der Hauptangeschuldigte, der ehe- malige Staatssekretär Dr. Werner Nau- mann, und der frühere H- Gebietsführer Dr. Karl Friedrich Bornemann in Haft. „Die Gewerkschaften wollen ein gutes Verhältnis mit den Kirchen“ Stuttgart,.(dpa) Vor den Delegierten des 3. Gewerkschaftstages der Gewerkschaft Le- der in Stuttgart unterstrich der stellvertre- tende Vorsitzende des DGB, Georg Reu- ter, am Dienstag den Willen der Gewerk- schaften, mit den beiden großen Kirchen in ein gutes Verhältnis zu kommen. Die mit den Kirchen begonnenen Gespräche würden die Gewerkschaften bei völliger Wahrung ihrer Unabhängigkeit fortsetzen und sich be- mühen, gewisse Konfliktstoffe zu beseitigen, die„durch Dritte“ in das Verhältnis von Kirchen und Gewerkschaften hineingetragen worden seien. Es wäre unklug, so sagte Reuter, wenn sich die Gewerkschaften dem großen Einfluß der Kirchen auf die Gesell- schaftsordnung verschließen wollten. Zudem sei echtes Christentum praktische Gewerk- schaftsarbeit. Reuter setzte sich ferner für weitere Ge- spräche mit den Unternehmern ein.„Wir haben Unternehmer, weil wir Gott sei Pank keinen Staatskapitalismus haben.“ Voraus- setzung für positive Verhandlungen sei je- doch, daß die Unternehmer die Gewerk- schaften als die berufenen Vertreter der Arbeitnehmer anerkennen Beratungen über den endgültigen Sitz der europaischen Organe Straßburg.(dpa) Das Parlament der Montanunion warf am Dienstag in seinen Beratungen über den Haushalt der Montan- union erneut die Frage des endgültigen Sit- zes der europäischen Organisationen auf. Der Präsident der Hohen Behörde, Jean MO nnet, sprach sich dafür aus, daß die künftigen europäischen Organe mit Beteili- gung der Oeffentlichkeit diese Frage selbst entscheiden und eine echte europäische Hauptstadt“ wählen sollten. Die Hohe Be- hörde habe von sich aus nicht den Wunsch, Luxemburg zu verlassen. Konkrete Vorschläge, wo sich die euro- väischen Organe niederlassen sollten, wur- den noch nicht gemacht. Nur der saarlän- dische Abgeordnete, Justizminister Braun korderte, daß endlich alle europäischen Or- gane ins Saarland verlegt werden. Die Versammlung beschloß schließlich auf Empfehlung ihres Präsidenten, Paul Henri Spaak, ihre für Mittwoch und Donnerstag angesetzten Beratungen ausfal- len zu lassen und erst am Freitagabei wieder zusammenzukommen. Die Bundesregierung hat— wie d Straßburg mitgeteilt wird— noch kein Entscheidung darüber gefällt, ob und f welcher Form Deutschland gegen die In scheidung der Hohen Behörde im Stele“ streit zwischen den Ländern der Monte. union Klage erheben wird. Fest steht bin lediglich, daß Deutschland keine din Klage, für die am Montag die Frist ablaul, erheben wird. Italien: Tauziehen um Nenni Rom.(dpa) Um die Nenni- Sozialisten, 5 bei den italienischen Parlamentswahlen heblich an Stimmen gewannen, ist ein 5d. tisches Tauziehen entbrannt. Nachdem de regierungsfreundlichen Sozialdemokrat unter Saragat zu erkennen gaben, 1 sie eine Beteiligung der Linles- Soziale an der Regierung für wünschenswert halle wird die Partei Nennis jetzt von den Kol, munisten vor einem solchen Schritt gewaln. In einem Artikel des Generalsekretärs 1 italienischen KP, Togliatti, heißt es, 3 Erfolg der Kommunisten und der Links- malisten bei der Wahl sei nicht zuletzt an die Aktionsgemeinschaft der beiden Tarte zurückzuführen. In diesem Hinweis ein Wink an die Adreses Nennis gern an der Zusammenarbeit mit den Komm nisten festzuhalten. Nenni hat die Aktion gemeinschaft seit den Wahlen nicht me erwähnt. p. Die christlich-demokratische Partei 5 Gasperis ging aus den Wahlen zum 1 gionalrat Sardiniens als die stärkste 2 hervor und erhöhte die Zahl ihrer 1 im Regionalrat von 22 auf 30. Die Kapu, nisten erhielten 15 Mandate— Zwei 775 als im bisherigen Regionalrat. Der neue Sionalrat hat insgesamt 65 Mitglieder. gehts! Jorsch 1s Re do es ſerant 11 Ein über Kerbe gegen Ahrer diese esteh Kahl! degehe zahme gels bsieb Fohlf; keöllos brupp Die Aped die m kaken Fochle ach d Auchal kun Der damm Ay felet den K ige! 1e8t ei Jon d. ich 20 rung legb i ker de 120 ende e Stellur Preis. der 1 ar. waren einem Wö dich a. ichen versck Verke Ozean don k wurde Schott gellon Eif Arbei alter m Leset⸗ en E Värti ung Verd. state Vo len i Aebre Klass Segel — MORGEN Seite 9 11370 Mittwoch, 17. Juni 1953 1 n Tas sonst noch geschab. Auf die Minute genau steigt sprunghaft en Abend der Wasserverbrauch der desenstadt New Vork an. um dann rasch nieder auf das normale Maß zurückzusin- en. Des Rätsels Lösung ist: so lange die bendliche sehr beliebte Fernsehhsendung lt, sitzt ein Großteil der New Lorker vor Fernsehgerät, so daß der Wasserver- uch äußerst gering ist. Aber sobald die zgentliene Sendung beendet ist und die ellamesendungen beginnen, steigt der ſasserverbrauch sprunghaft an ein Enteien wandten 3„beliebt“ auch in ung. ika die Fernsehreklame ist. nlaneel de* N 175 4 enn per Verkehrssicherheitsrat des Staates 1 8 Jeu Vork hat vorgeschlagen in Zukunft 11 90 uch Strafen für„rücksichtsloses Gehen“ zu llen En aan ehängen. Dieser Vorschlag basiert auf der anke leststellung, daß nicht nur rücksichtslose 5 55 a Fekttehrer, sondern auch oftmals rück- Schritt 9 gchtslose Fußgänger, die— Wie es in dem n seit lues ſarschlag heiſßt—„slauben, ein unbestritte- abgeneigt h. 2s Recht zu besitzen. überall dort zu gehen, 8 bh es innen beliebt“, für Verkehrsunfälle bin si 1 1 5 n sichtbar antwortlich sind. Sie sollen in Zukunft die en diese n Stn und Mat machen Entwichh rte alt Haft bestraft werden. dem kel de. eit wein Ein hoher Geistlicher Washingtons hat vo eine nt, iber eine Räuberbande einen Bericht aus- rtschaflichg Ferbeitet, aus dem hervorgeht. daß ihr Wäre dhe gsenwärtig etwa 150 Jugendliche unter 17 Klärung de abren angehören. Jeder„Anwärter“ für ureinrichhe ese Bande muß eine„Aufnahmeprüfung“ ſetehen. Die Jungens müssen einen Dieb- ahl im Werte von mindestens 21 Dollars ſegeben, während den Mädchen zur Auf- Ahmebedingung gemacht wird, sich minde- gens dreimal zu prostituieren und dabei esteben Dollars„einzunehmen“. Polizei und ſohlkahrtsbehörden haben eine Aktion zur losen Aufklärung der Aktivität dieser kuppe eingeleitet. regelung ger Uarhilte ie von maß. las spanisch ashington dh Zuteilung dn ngreß here willigte, nu. en Amerik. n wird dam en insgesamt der Frelgah: r Schritt zu vertrages g. on der Peg. der Kongte europäisch 5 Die deutsch- österreichische Nanga-Parbat- Mpedition hat nach den letzten Berichten, de mit einem Läufer in anga Gilgit ein- baten, in etwa 6700 Meter Höhe ein erstes ſochlager errichtet. In diesem Lager wollten ach die Expeditionsteilnehmer einige Tage aumalten, um sich zu akklimatisieren und undungsvorstöße zu unternehmen. * Der Sherpa Tensing, der Ende Mai zu- eanmen mit dem Neuseeländer Edmund Hil- ay den Mount Everest bezwang, möchte fat den zweithöchsten Berg der Erde en K 2 oder Mount Godwin Austen—be- deigen. Er erklärte beim Abstieg vom Eve- t einem Reuter-Vertreter, er sei jetzt sie- denmal am Everest gewesen und habe genug n dem Giganten.„Aber wie gerne würde ih zum K 2 gehen! ich glaube, daß er be- ungen werden kann.“ Der K 2(8611 Meter) legt im Karakorum, dem westlichen Ausläu- ler des Himalayas in Kaschmir. * 1200 Rassehunde standen am Wochen- ende in Paris auf einer großen Hundeaus- ttellung f Weltbewerb um den ersten Preis. Modehund ist immer noch der Pudel, der mit 133 Prachtexemplaren vertreten par. Die seltensten Tiere der Ausstellung ren acht winzige Vorkshire-Terriere mit einem Gewicht von 1.15 Kilogramm. * igten Staate Zahlung eln gen, sind a nnen ist, de ützpunktye. die flnamzit m mindeste bleibt nich ungen dun Id sie vorli n zuständige erden. u erden solleh lese Tatsache offiziell gn. legung, del nden Gebie emacht wer. urückhaltun n sein, de en will, Kon. eilige Kon. ist ja nid prüfung li militärische der ob del ommen wer. n Argument Während eines Atlantikfluges ereignete ach am 12. Juni der seltene Fall eines natür- ichen Todes. Der 83jährige Engländer Norris Verschied im Schlaf an Bord einer britischen Jerkehrsmaschine, die sich mitten über dem Ozean auf dem Flug von Montreal nach Lon- don befand. Seine sterblichen Ueberreste Furden bei der Zwischenlandung auf dem chottischen Flughafen Prestwick von Bord genommen. * Ein Sonderausschuß der internationalen Abeitsorganisation(GLO) hat das Mindest- aer für die Beschäftigung von Jugendlichen m Untertagebergbau auf 16 Jahre fest- gesetzt. Die von dem Ausschuß ausgearbeite- n Empfehlungen müssen von der gegen- färtig in Genf tagenden ILO-Vollversamm- ung mit Zweidrittelmehrheit angenommen kruchtbarg erden, Wenn sie für alle ILO-Mitglieds- indeten E.] staaten bindend sein sollen. Beweis de.* aischen Vel. Von 28 000 Schülern der arabischen Schu- enarbelt un en in Israel erhalten 10 000 Unterricht in itschen Paß lebräischer Sprache. Er wird in 376 Schul- unter Um klassen durch 143 Lehrer und Leherinnen 0 gegeben unter denen sich 23 Juden befinden. 1 Vor, 3 nungen d egierung el. uf dem I, auf eines di verlegt wil. erreicht, il „FP I“ wird bald antworten Schwimmende Flugstützpunkte irn Atlantik/ Ideale Sanatorien/ Bau der ersten Stahlinsel hat begonnen 5 Es war der deutsche Ingenieur Heiser, der Als erster den Plan entwarf, im Atlantik Künstliche Inseln zu verankern, um den Ozeanfliegern Stützpunkte und Ruheplätze zu geben, Der Gedanke gab Anlaß zu dem bekannten Film„FP 1 antwortet nicht“, er- lebte jedoch in der Praxis keine Ausführung, bis jetzt die Amerikaner ihn wieder auf- griffen und gegenwärtig die erste künstliche Insel als Flugzeugstützpunkt erbauen. Das Flugwesen machte inzwischen zwar gewaltige Fortschritte, das Ueberfliegen des Ozeans ist heute zur Alltäglichkeit gewor- den. Wenn man nun in den USA trotzdem den Plan wieder aufgreift, so sind in erster Linie wirtschaftliche Gründe maßgeblich, denn es ist heute ein offenes Geheimnis, daß viele Transozean- Fluglinien ein Verlust- geschäft sind. Ein Atlantikflug verschlingt Riesensummen an Brennstoff— etwa 6- bis 10 000 Liter— die das Flugzeug schon beim Start mit sich schleppen muß. Allein ein einziger Flugstützpunkt mitten im Atlantik, den das Flugzeug zum Nachtanken anfliegen kann, ermöglicht es, den Treibstoffvorrat beim Start auf die Hälfte zu verringern und ent- 138 Milliarden Frances wurden gewonnen Namen der Gewinner nicht veröffentlicht/ 20 Jahre„Loterie nationale“ Die französische Nationallotterie ist in liesen Tagen 20 Jahre alt geworden und hat sich während dieser Zeit im wirtschaftlich labilen Frankreich als eines der stabilsten Geldgeschäfte erwiesen. Als Premierminister Edouard Daladier am 31. Mai 1933 ein Gesetz durchbrachte, das die Schaffung der Lotterie vorsah, be- Wegte das die französischen Gemüter sehr. Die traditionellen sparsamen Franzosen waren mehr als skeptisch. Als aber noch in der gleichen Woche der Friseur Gaston Bonhour in dem malerischen südfranzösi- schen Dörfchen Tarascon den Haupttreffer 208, änderten sie rasch ihre Haltung. Seitdem spielt die Lotterie in Frankreich Sb. die gleiche Rolle, Wie der Fußball-Toto in Deutschland., Selbst im Kriege ruhte die Lotterie nicht und zahlte im Laufe der 20 Jahre bis 104 Millioner Gewinne aus, Im Ganzen wurden dabei 138 Milliarden Francs ausgeschüttet, eine Summe, die weit höher liegt, als der heutige Umrechnungswert von 1,6 Milliarden DM, denn während dieser zwanzig Jahre stand der Franc meist be- deutend höher als heute. Die Namen der Gewinner werden schon seit Jahren nicht mehr veröffentlicht, um sie vor der Flut von Bittstellern und an- deren freundlichen Menschen zu schützen, die ihnen die Tür einrennen, sobald der Ge- winn bekannt wird. Die Lotteriebehörden aber wissen aus ihrer 20jährigen Praxis viele Geschichten über die Gewinner zu er- zählen. Sie berichten, daß die Glücklichen im allgemeinen wissen, mit ihrem gewonne- nen Gelde umzugehen. Nach ein paar lang- ersehnten Anschaffungen wird das Geld meist in den Strumpf gesteckt oder nach Konsultation eines Fachmanns sicher ange- legt. Nur wenige verjubeln ihr neues Ver- mögen oder wandern aus. Bekannt ist die Geschichte eines Mannes der einen Haupttreffer zog und nach weni- gen Tagen fluchtartig das Land verließ und in die Kolonien ging, weil Vertreter ihm die Für einrannten. Angeblich wollte man ihm Sogar für billiges Geld einen Teil des Eiffel- turms verkaufen. Daß derselbe Gewinner wiederholt Haupt- treffer zieht, kommt selten vor. Ein Pariser Restauranitbesitzer hatte vergangenen Som- mer jedoch das Glück, innerhalb von drei Monaten vier Gewinne zwischen 840 DM und 300 DM zu ziehen. Das seltsamste aber erlebte eine Familie in Tourangeaux. Die Familie hatte zusam- mengelegt, um ein Los zu erstehen, und das Los gewann den Haupttreffer. Aber nie- mand konnte das Los finden. Der jüngste Sproß des Hauses kam auf den schrecklichen Gedanken, daß Opa das Los haben müßte, Aber Opa war zwei Tage vorher beerdigt worden, Die Friedhofsver waltung zeigte Verständnis und sab die Erlaubnis zur Exhuminierung. Und siehe da— das Los steckte säuberlich zusammengefaltet in Opas Brieftasche. Angelwürmer aus einer Ueber zehn Millionen Exemplare Was haben passionierte Sportangler nicht alles versucht, um dem Mangel an Regen- Würmern abzuhelfen, der namentlich in der warmen Jahreszeit zu verzeichnen ist! Man hat die verschiedensten künstlichen Köder erfunden, von denen hier nur die aus Fe- dern, Haaren und Wolle nachgeahmte Fliege. der sogenannte Blinker oder Löffel. ein mit Drillingen bewehrtes, fischartig geformtes plitzendes Blech, und der gleichfalls fisch- ähnliche, aus Holz hergestellte„Wobbler“, der unter Wasser sogar torkelnde Bewegun- gen ausführt, erwähnt seien. Aber ein fetter, sich krümmender Regenwurm ist und bleibt doch der beste Leckerbissen für einen hungrigen Fisch. Der Nürnberger Kohlenhändler Georg Imhof, der selbst ein begeisterter Sport- angler ist, kam daher schon vor 20 Jahren auf den Gedanken., solche lebenden Köder künstlich zu züchten. Er begann seinerzeit mit einem gewöhnlichen Komposthaufen, in den er verfaulte Garten- und Küchenabfälle mischte, und ging später zu Zuchtgruben .— sprechend mehr Fracht und Passagiere zu befördern. Hinzu kommt ein weiteres Mo- ment, das der Flugsicherung; denn gerade in der letzten Zeit hat es sich gezeigt, daß auch die besten und modernsten Maschinen noch immer großen Gefahren ausgesetzt sind. Dazu besitzt der Nordatlantik sehr ge- kährliche, durch häufige Schlechtwetter- perioden bedrohte Regionen, deren Beflie- gen vor allem zur Winterszeit nicht ein- fach ist Die künstlichen Inseln sind darum sowohl Als Flugzeugträger und Hotels, als auch als Hilfsstationen gedacht. Sie sollen nicht nur Flugzeugen, sondern auch notfalls Schiffen zu einem Stützpunkt werden Mit Leucht- türmen, Wetterstation und großen Motor- rettungsbooten ausgerüsteh, können sie in Seenot befindlichen Maschinen oder Schiffen zu Hilfe kommen. Man denkt selbst an die Anlage schwimmender Sanatorien, in denen insbesondere Lungenkranke die staubfreie, salzige Meeresluft genießen können. Auch für Bequemlichkeit und Unterhal- tung soll gesorgt werden, um die Inseln, die ursprünglich nur als Zwischenlandungsplätze geplant waren, zu dollarbringenden Attrak- tionen zu gestalten Oft empfehlen Aerzte mren Patienten lange Seereisen, die aber viele Erkrankte oder Erholungsbedürftige aus Angst vor Seekrankheit und Seegefahr scheuen. Auf den Ozeaninseln wird es, ihrer Größe und Schwere wegen, keine Seekrank- heit geben. Gegenwärtig bauen die Ameri- Kkaner mit einem Aufwand von 250 00 Dollar bereits einen ersten kleinen Versuchsstütz- punkt. Die künstliche Insel soll zunächst einmal in der Chesepeake-Bay verankert werden. Sollte sie sich bewähren, will man ein ganzes Netz derartiger Stützpunkte im Atlantik errichten. Von diesen Großausführungen liegen heute schon bis ins einzelne gehende Pläne vor und eine amerikanische Inselbau Corp. mit erheblichem Kapital hat sich bereits ge- bildet, die die von dem deutschen Ingenieur Heiser erdachte Stahlinsel in Angriff neh- men will Sie hat eine Länge von 900 m und zeigt die Gestalt eines großen U, auf dessen einem Schenkel die Rollfelder für die Landflugzeuge liegen. In dem Riesenbassin zwischen beiden Schenkeln entsteht ein von allen Seiten gegen die Meereswellen ge- schützter Hafen. Hier können Wasserflug- zeuge wassern und selbst Ozeanriesen an- legen. Dreißig Meter hoch liegt das Ober- deck der Insel über der Wasserfläche Selbst bei stärkstem Seegang können die Brecher das Deck nicht erreichen. Auf über hundert, nahezu 50 m tief gehenden Schwimmern ruht der Stahlkoloß, so daß die Insel von der Wellenbewegung des Ozeans nicht berührt wird Wenn Wind und Strömung den Koloß abzutreiben drohen, wird er mit Maschinen- kraft an seinem vorgesehenen Standort ge- halten. Gleichzeitig ist maschinell dafür gesorgt, daß der Flugplatz sich immer in der Lage bekindet, die den Flugzeugen die günstigste Landung erlaubt. Im Notfall. wenn starke Stürme dieses Manöver erfordern, segelt die Inseln mit dem Wind. Nürnberger Zuchtgrube wurden bis jetzt schon versandt über, die er in der Nähe des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes anlegte. Sie wur- den mit Erdreich,. Laub und Streu gefüllt, die in regelmäßigen Zeitabständen mit Was- ser überflutet wurden. Außerdem fand Im- hof im Laufe der Jahre heraus, daß die Re- genwürmer eine besondere Vorliebe für Kaffeesatz und andere Stoffe haben, deren Zusammensetzung er aus Geschäftsinteres- sen nicht verrät. Die originelle Zuchtfarm nahm bald einen raschen Aufschwung. zu- mal ihr Gründer die natürlichen Feinde seiner Schützlinge wie Igel, Frösche, Krö- ten, Maulwürfe, Laufkäfer, Spitzmäuse und Tausendfüßler fernzuhalten wußte. Durch Aufgießen einer Aufkochung von Walnuß- blättern oder eine Erschütterung des Bodens gelang es, die Regenwürmer abends., beson- ders nach einem warmen Regen, aus ihren Erdlöchern hervorzulocken und zu sammeln. Bisher hat Imhof insgesamt über zehn Mil- lionen Exemplare gezüchtet und meist an Sportangler verkauft, 60 000 Stück allein im Vorjahr. 5 Blick ins Land Keine verhätschelte Soldaten Trier. Der zweite Vorsitzende des Ver- bandes deutscher Soldaten(VdS), Otto Mos- bach, lehnte in Trier alle Reformpläne für die militärische Ausbildung ab,„die auf eine Verhätschelung hinauslaufen“. Das gelte be- Sonders für die letzten Vorschläge des Bun- desjugendringes. Die Geschichte beweise, daß die härteste Ausbildung das meiste Blut erspart“. Der Einfluß der politischen Parteien auf den Erlaß von Ausbildungs- Richtlinien für ein zukünftiges deutsches EVG- Kontingent müsse ausgeschaltet wer- der. Die deutschen Soldatenverbände muß- ten jedoch gehört werden. Battelleforschungsinstitut eröffnet Frankfurt. Am 12. Juni wurde in Frank- furt die neu errüchteten Laboratorien des „Battelle Memorial- Instituts“ eröffnet. Der Direktor des neuen deutschen Forschungs- Instituts, Robert R. Adams, erklärte, das Institut werde als gemeinnütziges Unter- nehmen Forschungs- und Entwicklungs- arbeiten für die deutsche Industrie ausfüh- ren. Der Auftraggeber werde bei dieser für Deutschland neuartigen Auftragsforschung lediglich mit den anteiligen personeller und sachlichen Kosten für das jeweilige For- schungsprojekt belastet. Schreckliches Ende eines Kindes Aurich. Ein furchtbares Ende fand dieser Tage der dreijährige Ludwig Rosenbohm aus Schirum(Kreis Aurich). Das Kirid spielte unbeaufsichtigt auf der Strecke der Kleinbahn Leer Aurich Wittmund. Als es einen Tliebwagen nahen sah, versuchte er davon zu laufen, geriet aber mit dem Fuß zwischen eine Schwelle und eine Schiene. Der Fuß wurde eingeklemmt. Das Kind san den Tod immer näher kommen, konnte sich selbst aber nicht mehr befreien und wurde im nächsten Augenblick von dem Trieb- wagen erfaßt und getötet. Kinder„demontierten“ Niebüll. Eiri aufmerksamer Streckenwär- ter der Eisenbahnstrecke Niebüll Wester⸗ land beobachtete am Wochenende einige Kinder, die sich am Bahnkörper zu schaffen machten. Er stellte fest, daß sie etwa 30 Schwellenschrauben gelöst und entwendet und dadurch den Bahnverkehr erheblich gefährdet hatten. Als Täter wurden wenige Stunden später drei Schüler zwischen 9 und 13 Jahren ermittelt. Vor der Polizei berich- teten sie, daß sie die Schrauben verkaufen wollten, um ihr Taschengeld für den Nie- püller Jahrmarkt etwas aufzubessern. Papageienkrankheit auch in Niedersachsen Hannover. Die in Süddeutschland ver- breitete Papageienkrankheit ist jetzt àuch in Niedersachsen aufgetreten Wie das nie- dersächsische Sozialministerium mitteilte, sind kürzlich in Braunschweig zwei Frauen von Wellensittichen angesteckt worden. Die Krankheit zeigt in ihren Anfangsstadien Grippesymptome, endet aber meist mit einer Lungenentzündung. Gemeindehaus für 50 Mark Verkauft Oldenburg. Die Gemeinde Minsen in Friesland hat kürzlich ihr altes Gemeinde- eus für 50 Mark verkauft. Als sich Wegen dieses billigen Hausverkaufs krätische Stim- men erhoben, wies der Gemeindedi rektor in der Ratssitzung nach, daß Minsen bei dem Verkauf noch ein gutes Geschäft gemacht hatte. Der von der Polizei geforderte Ab- pruch des Gebäudes hätte ein Vielfaches der Summe gekostet Jetzt muß der Käufer des „nur noch durch den Farbanstrich zusam- mengehaltenen Gebäudes“ aus seiner Tasche den Abbruch bezahlen. Hubschrauber im Polizeidienst Hamburg. Die Hamburger Polizei er- probte mit einem geliehenen dänischen Flugzeug, inwieweit Hubschrauber für Polizeiaufgaben im Stadtgebiet verwen- det werden können. Nach Ansicht der Polizei hat die Uebung ergeben, daß Ver- kehrsstockungen, Massenansammlungen und Demonstrationen besser kontrolliert werden Könnten, als es zur Zeit möglich ist. Tierische Zwischenrufe im Rathaus Norderney. Die Stadtväter von Norder: ney werden neuerdings bei ihren Beratun- gen oftmals durch lautes Gurren eines un- gewöhnlichen Zuhörers unterbrochen. Es ist eine Taube, die sich im Ventilator des Rat- haussitzungssaales eingniestet hat. Bisher wurden die„tierischen Zwischenrufe“ von den Ratsherren mit Humor aufgenommen. eee, ann. Freitagabel — wie a noch belt ob und 5. en die In im Steel jer Montan. steht bist eine dieb Frist abläul Man hat da 80 eine ganze Reihe von pen, mit denen einem, wenn sie am Steuer sitzen, das Autofahren ganz beson- dere Freude macht. Das ist zum Beispiel der ehrgeizige Fahrer: Er kann keinen deren Wagen vor sich sehen, tritt aufs as, wenn er irgendwo in noch so großer nutternung ein Auto erblickt, ist jederzeit und überall bereit, ein Straßenrennen aus- ukechten, und läßt, wenn zufällig die Stealze parallel mit den Eisenbahnschienen erläukt, auch keine Schnellzugslokomotive 1 den Sieg davontragen. Eine Abart davon ist 10 05 7 Fahrer, der nicht bewundert sein Idemokratel. Jedes seiner Manöver ist darauf gaben, d ee den Mitfahrern zu imponieren. Soziale möchte am Schluß der Fahrt hören:„Mir f Halten 115 zwar die Haare zu Berge gestanden, Wert Kol- eber kahren kannst du schon fabelhaft.“ n den 10 Haarnadelkurven sind für ihn nur Gelegen- ritt gewan, beiten, Gas zu geben, und Babhnschranken kreta 15 dienen zur Demonstration der Bremswirkung W 97 im allerletzten Augenblick. letz aul 8 geistesabwesende Fahrer erzielt ähn- Jen Parteien 978 Wirkungen, wenn auch aus anderen Uweis WI 8 Er denkt immer an et Was anderes, 18 gesehen, man ist immer wieder verblüfft, Wenn 15 90 er im letzten Sekundenbruchteil an eme lle Aktions- glesraphenstange glücklich vorbelgewitscht 4 0 nicht men Der schläfrige Fahrel ist die Abart da- bon Von inm nimmt man jeden Moment an, er werde über dem Steuer einnicken und dor Wagen im nächsten Straßengraben lan- den Sein Gegenpol ist ö chige Fahrer: Seine Lieblings- laltung ist, mit dem Hinterkopf zur Fahrt- richtung zu sitzen, um sich davon zu über- Nenni zialisten, dt Swaählen. . Partei D en zum Re rkste Parte ihrer Sitz ie Kommu- 2wei mehl er neue He- edler. der gesgr Automobilisten, mit denen man gerne fährt Kleine Typologie der Kraftfahrer zeugen, daß keinem einzigen Insassen des Wagens seines Geistesblitze entgehen. Lang- samer fahren wird er während dessen natürlich nicht. Der undisziplinierte Fahrer ist eine Num- mer für sich: Weder kümmert er sich um die richtige Straßenseite noch hält er Sich an Geschwindigkeitsvorschriften. Besonde- ren Spaß machte es ibi, aus einer Wagen- kolonne herauszuschießen. einige„durnme“ ordentliche Automobilisten zu überholen und sich dann, wenn es nicht mehr Weiter geht, mit Gewalt und kratzenden Kotflügeln Wieder in die Reihe einzufädeln. Der unentschlossene Fahrer dagegen ver- paßt immer den richtigen Moment, Fährt ewig hinter einer Straßenbahn einher, weil er das Vorfahren erst einen Meter vor der Haltestelle versucht, wartet an Straßenkreu- zungen. bis das rote Licht aufflammt, bleibt mit einem platten Reifen mitten auf der Straße und würgt beim Ueberfahren von Eisenbahngeleisen den Motor ab. Und ganz erfreulich ist schließlich der trinkfeste Fahrer, dem„noch ein Glaschen“ nie etwas schadet, der„erst rich- tis in Schwung kommt“, wenn er ein paar gehoben hat. und der, selbst wenn er einen deinen schwips hat,„mit nacht wandlerischer Sicherheit“ das Steuer dirigiert. Das erste Auto aus Glas und Kunststoff ist aus den USA in Le Havre eingetroffen. Es ist ein Kabriolett für zwei Personen und hat einen Sechs-Zylinder-Motor. Es kostet fast 17000 Mark. Riesen-Lkw. In England wurde der bisher größte Lastwagen gebaut. Er hat eine Nutz- last von mehr als 200 Tonnen und mißt 283 m. Er ist für den Transport einer Riesenpresse bestimmt, die von Liverpool nach den Ver- einigten Staaten geliefert wird. Für das Auto von morgen. In Argentinien befindet sich zur Zeit eine Fabrik im Bau, die sich mit der Herstellung plastischer Mate- rialien für Kunststoffkarosserien beschäftigt. Auf Schiene und Straße. Die Deutsche Bundesbahn hat in Zusammenarbeit mit In- dustrieflrmen einen Straßen- Schienenomni- pus entwickelt, der durch untersetzbare Gleis- wagen in kurzer Zeit schienengängig gemacht werden kann. Schweizer Neun- Tonner. Die Schweizer Mowag- Werke bringen einen Neun-Tonner- Lastwagen auf den Markt, der mit einem luftgekühlten Acht Zylinder- Boxermotor von 160 PS Leistung in Unterflurbauart aus- gerüstet ist. Fachleute knobeln. Eine internationale Kommission soll ein einheitliches Warn- system für Bahnübergänge ausarbeiten, an denen in Europa pro Jahr etwa 3000 Unfälle Passieren. Elektrisch versenk bar Im 50. Jahr ihres Bestehens haben die Ford-Werke in Detroit das rechts abgebildete Modell eines Zukunfts-Cabriolets entwickelt. Ein Druck auf einen Knopf— und das feste Dach verschwindet— elektrisch bewegt unter dem Kofferraum-Deckel. Das Heck- fenster kann mit dem Dach versenkt werden, es kann an seinem Platz stenenbleiben, es kann aber auch als zweite Windschutzscheibe vor die Rücksitze bewegt werden. Ford be- tont, daß das Prinzip der„Limousine mit festem Cabriolet-Dach“ nach Abschluß der Entwicklungsarbeiten bei jedem(Forch- Wagen angewendet werden könne. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 17. Juni 1953 Nr. Schöne Aussichten Was dem Autofahrer recht ist. das ist dem Straßenbahnfahrer billig. Wenn heute aus fast jedem Auto Radiomusik klingt, dann soll auch der Straßenbahnfahrgast nicht zu kurz kommen. Im Omnibus nach Sdargel-Lampertheim und zurück kommt man schon nicht mehr ohne Ohrenschmaus. Das ist Fortschritt im Zeitalter der Gleich- berechtigung. Und wem habe nwir das— der Straßen- bahn— zu verdanken? Dem deutschen Män- nergesang! Bis jetzt hat sich dieser Brauch allerdings noch nicht allgemein durchgesetzt. Man muß Glück haben und zum Beispiel am letzten Samstag in die Linie 3 einge- stiegen sein, als die Sänger offenbar von einem Konzert kamen. Es war ein Idyll auf dieser Plattform im Anhänger! Jeder nahm Rücksicht auf jeden und stieg vorne ein. Selbst dem Schaffner war aus Ehr- Furcht vor soviel Kunst die Energie der Stimme geschmolzen. Auf sein zaghaftes „Wohin bitte?“ donnerte ihm ein vielstim- miges„Nach der Heimat möcht ich wieder“ entgegen. Am Luzenberg war man im küh- len Grunde“ angelangt, in der Mittelstraße klang es klagende„sie hat die Treu gebro- chen“ und durch die Breite Straße sieghaft „Wer recht in Freuden wandern will, der geht der Sonn entgegen“. Ein zweifellos „zeitnahes“ Lied, denn es fehlten nur noch ein paar Minuten zum Sonntag. Zu den nächtlichen Bauarbeiten am Paradeplatz paßte schön„der helle Morgenstern“ und daß die„Waldeslust“ an der Rheinlust an die Reihe kam, versteht sich von selbst. Sie waren unermüdlich. Die Augen andächtig aufgeschlagen, das Doppelkinn des Basses ruhte vibrierend auf dem Schlips und der Tenor hing mit beiden Händen schaukelnd in den Schlingen. Ein neuer Fahrgast, ein junger Mann mit Igelhaarschnitt,„Hochwasser“ und Rin- gelsocken schien ehrlich bestürzt. Wenn der Sich erst von seinem Schreck erholt und nach der nächsten Jazz-Matinee eine Dixieland band auf der Plattform loslegen läßt. Dann wird's erst lustig! b-t Ein Sonderbau für d „Hemmungslose Geldgier“, sagte der Staatsanwalt Der massive Neubau wurde eines Tages zum Kurtenhuus Eine kleine Kontoristin zapfte in jahrelanger„Kleinarbeit“ ihrer Firma eine Viertelmillion ab „Ich habe damals gesehen, daß es vielen Leuten in meiner Firma besser ging, als uns zu Hause“, sagte die 27jährige Stenotypistin vor der Strafkammer auf die Frage nach dem Motiv ihrer Tat und nach Geldern, die sich inzwischen auf rund 280 000 erhöht haben. Der Staatsanwalt bezeichnete dieses Motiv in seinem Plädoyer als„hem mungslose Geldgier“, was die Hauptangeklagte ja auch durch die Worte zich mußte einfach Geld haben“, hinreichend bestätigte. „Ich habe nie geglaubt, daß es soviel Geld War.“ Aber die Kundenlange Liste der Aus- gaben und der großzügig Beschenkten sprach eine viertel millionenschwere Sprache: 3000 DM allein für Mietautofahrten, für 2000 DM Bohnenkaffee in drei Jahren, für 30 DM Blumen pro Woche, auch einmal 1000 DM für die Kirche, eine Unmenge„Urlaubsgelder“ für die ganze Familie, Feste für mehr als 20 Personen im Neulußheimer Neubau und in Gastwirtschaften, 500 DM für Hochzeits- kleider und als Clou vom Ganzen die Ver- schönerung des Hofes durch eine„Burgan- lage mit Wasserfall“ für 150 DM— man könnte endlos weiteraufzählen. Die kleine Stenotypistin mit dem kindlichen Lächeln, die jetzt schwarz gekleidet neben ihren Ver- wandten auf der Anklagebank saß, hatte ja immer bezahlt, Geld gegeben oder„kleine“ Geschenke aus der Stadt mitgebracht Hat der Ehemann an den„Lotteriegewinn“ geglaubt? Ihre Vorgesetzten, die Männer, die die Belege vor der Fälschung mit ihren Unter- schriften versahen, bezeichneten sie als einen Menschen, der ihr vollstes Vertrauen besessen habe. Ihre Eltern und ihre Schwe- ster sagten das gleiche, nur dag man ihnen micht so rückhaltslos glauben konnte. Denn Welcher Vater und welche Mutter gibt sich mit der Antwort„meine Geldangelegenheiten sind in Ordnung“ zufrieden, ohne näher nachzuforschen, woher der Segen kommt? Welcher Ehemann glaubt nach wie vor an einen„Lotteriegewinn“, wenn er täglich Hunderte von Mark in Schränken und Schubladen herumliegen sieht die nicht we⸗ niger werden? Der Ehemann allerdings, zwei Jahre jünger als seine Frau,, bedauerte vor der Oeffentlichkeit sagen zu müssen, daß sie das Kommando geführt habe“ und Spielte den sittlich Entrüsteten. Auch ihm konnte man seinen guten Glauben nicht glauben. „In vier Jahren ist über eine Viertelmil- lion hinausgeworfen worden“, sagte der Staatsanwalt und ging auf die verschiede- ie Röntgenabteilung Langgehegter Wunsch der Krankenanstalten geht jetzt in Erfüllung Beim Baubeginn des Städtischen Kran- kenhauses, im Jahre 1912, befand sich die Röntgenologie in den Anfängen ihrer Ent- Wicklung. Es ist daher verständlich, daß man damals keine besondere Röntgenabtei- lung in die Planung einbezogen hatte. Später, als sich die Bedeutung der Röntgen- Diagnostik und-Therapie zeigte, blieb keine andere Möglichkeit, als die Abteilung in Räumen unterzubringen, die für diesen Zweck nicht vorgesehen waren. So„kran ken“ die Städtischen Krankenanstalten im Grund seit Jahrzehnten an ihren unzuläng- lichen, im ersten Obergeschoß des Mittel- baus gelegenen Röntgenräumen, Nicht nur, Hag Pätieniten auf den Gängen warten müs- sen, auch— oder vor allem— der Um- stand, daß die gesamte Unfallabteilung zwei Geschosse tiefer, im sogenannten Garten- geschoß, liegt und die Verunglückten zur Röntgen-Diagnose mit dem Fahrstuhl und über lange Gänge zwei Stock höher trans- portiert werden müssen, hat das Planen eines neuen zentralgelegenen Röntgenhauses notwendig gemacht. Hinzu kommt, daß die Unfallziffern in erschreckendem Maße an- gestiegen sind und die Röntgendiagnostik heute unbedingt in die Nähe der Unfall- Abteilung rücken muß. In Gemeinschaftsarbeit zwischen Hoch- bauamt, Städtischem Maschinenamt, der Direktion der Städtischen Krankenanstalten Wohin gehen wir? Mittwoch, 17. Juni: Nationaltheater 19.00 bis 22.30 Uhr: Don Carlos“: Musensaal 20.00 bis 22.00 Uhr: Sinfonie-Konzert(Tage der zeit- genössischen Kunst): Palast:„Das Teufelsweib von Santa Margarita“; Kurbel:„König der Toreros“; Amicitia 15.00 Uhr: Kultur-Filmvor- trag„Die Heilkraft des Meeres“, Spr.: Dr. Bensch(HHausfrauen-Verein): Volks- und Mu- sikbücherei 16.30 Uhr: Schallplatten- Wunsch- Konzert mit Werken von Haydn, Mozart, Beet- hoven. . Das Konzert des Nationaltheaterorchesters unter der Leitung von Prof. Herbert Albert am 17. Juni beginnt nicht, wie irrtümlich auf dem Spielplan des Nationaltheaters verzeich- net ist, um 19.30 Uhr, sondern erst um 20 Uhr. * Donnerstag, 18. Juni: Nationaltheater 10.30 bis 13.45 Uhr: Die Macht des Schicksals“ (Schiiller vorstellung), 19.30 bis 22.30 Uhr: Boc- caceio“: Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Witwenfächer“. Wie wird das Wetter? Warm- schwül Vorhersage bis Donnerstag früh: Tagsüber wechselnd be- wölkt. warm mit Höchsttempe- ratur teilweise um 25 Grad. Etwa vom Abend an und in der Nacht Möglichkeit örtlicher Schauer und Gewitter. Tiefstwerte etwas unter 15 Grad. Winde aus Südost bis Süd. Uebersicht: Auf der Vorderseite von schwa- chen Störungen, die sich von Nordspanien nach Osten und Nordosten ausdehnen, strömen wiederum wärmere Luftmassen nach Süd- deutschland ein. Ausläufer dieser Störungen können später auch in unserem Raum leichte örtliche Niederschläge verursachen. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 16. Juni: Maxau 505(—7), Mannheim 374(6), Worms 293(8), Caub 265(—2). und dem Chefarzt der Röntgenabteilung, Dr. Dr. Ott, ist nun das Projekt soweit entwik- kelt worden, daß mit dem Bau des Zentral- Röntgenhauses noch in diesem Jahr begon- nen werden soll. Es ist ein Projekt, das rund eine Million DM Kosten verursachen wird. In Anbetracht der Dringlichkeit sind vom Stadtrat 400 000 DM als erste Rate für den Rohbau bewilligt worden. Der Neubau wird aus Garten- und Erd- geschoß bestehen und möglichst nahe der Unfallchirurgischen Abteilung errichtet. Da diese im Gartengeschoß des Mittelbaus liegt, wird auch die Röntgen- Diagnostik ihre Raume im Gartengeschoß des Neubaus e- Halten. 5 1 985 5 In dem darüberliegenden Erdgeschoß werden Kurzwellenbehandlung sowie Rönt- Sen- und Radiutftherapie uffter gebracht. Die Städtischen Krankenanstalten, die eine sehr kostbare, auf dem modernsten Stand gehaltene Röntgeneinrichtung be- sitzen, sehen der Erfüllung eines Jahrzehnte alten Projektes entgegen. Container-Werk begann mit dem Bau Die Zellstofffabrik Waldhof hat am Mon- tag mit dem Bau ihres neuen Werkes in Rheinau begonnen, dessen Durchführung sich auf mehrere Jahre erstrecken wird. Nach Fertigstellung der ersten Stufe wird im Früh- jahr 1954 die Produktion von Kraftwellpapp- kisten aufgenommen werden. Während in USA der Verbrauch von Kraftwellpappkisten von 300 000 im Jahre 1919 auf über 6 000 000 t im Jahre 1951 gestiegen ist, ist dieses Ver- packungsmittel in Deutschland bisher noch wenig gebräuchlich. nen Finanzierungsmethoden der ungetreuen Angestellten ein, deren verbrecherischer Wille so groß gewesen sei,„daß sie sich männlichen Schwerverbrechern würdig an die Seite stellen kann“. Und, auf die Tat- sache anspielend, daß das offene Geheimnis des Goldregens im Gespräch der täglich zu- sammenkommenden Familie nie erwähnt wurde:„Man hat nicht gewagt, davon zu sprechen, weil der Segen sonst hätte auf- hören können Es Waren täglich Beträge von 43 bis zu 900 DM,. die„entnommen“ wurden. 65 650 DM können der Firma eventuell aus Uebereig- nung des„Herrensitzes“ in Neulußheim und dem noch vorgefundenen Bargeld zur Wieder- gutmachung gegeben werden. Aber es bleibt dann immer noch ein Schaden von 220 000 DM, Geld, das dem Wohlleben einer plötzlich „reich“ gewordenen Familie zum Opfer fiel. Eine„Familien-A. G.“ hat das Geld fast restlos durchgebracht. Und die kleine Kon- toristin mußte zur Verbrecherin werden und eine große Firma jahrelang betrügen. Es ge- lang ihr, weil trotz der Schwierigkeiten in der Nachprüfung gerade ihrer Abteilung(s sagten die Sachverständigen) vielleicht doch nicht genügend aufgepaßt worden war. Jeder vertraute der kleinen, stillen und so„mild- tätigen“ Frau, jeder flel auf sie herein. Und keiner der Familien-A. G. will etwas gewußt haben. Der Vater schrieb nach der Auf- deckung ihrer Verbrechen an das Justiz- Eine Bühne, die ohne Auch das uraufgeführte Im mittelalterlichen Drama, dem Fast- nachts- und Passionsspiel, erlebte das voks- nahe Laientheater seine„groge Blüte“. So jegt es nahe, daß sich auch heute Liebhaber- bühnen diesem Stoff zuwenden und mit n die dichte Atmosphäre jener Zeit her- Zufbeschwören wollen. Walter Rechner hatte zur Festaufführung des Dramatischen Clubs, Waldhof, das Spiel Von Mathias Neithardt geschrieben, dem Dombaumeister, der in seinem Streben nach irmer Höherem nicht von niedrigen Anfech- tungen verschont bleibt. Es ist ein buntes, lebendiges Spiel mit eindrucksvollen Mas- senszenen, geeignet den ganzen Verein mit Enkel und Opa auf die Bühne zu bringen. Es ist ein rechtes Volksstück mit viel Hand- lung und echten dramatischen Höhepunk- ten, das am Schluß bescheiden auf eine bil- lige Lösung der Probleme verzichtet. Es fehlt ihm wenig der derbe, gutmütige Volkshumor, der in einer Person verkörpert, dem„Bösen“ die Waage hält und ab und zu die geladene Atmosphäre ein wenig ent- spannt. Es gäbe sicher hier und da an der altertümlichen Sprache ein wenig zu feilen, mit der die Darsteller übrigens erstaunlich gut zurecht kamen. Aber das sind bei einer Laienbühne Kleinigkeiten. Wichtig ist, daß es den Spielern gelungen ist, ihr Publikum mitzureißen und zu ergreifen. Paul Wyludda ministerium und beklagte sich über„ost- zonale Methoden“ der Polizei.. Es brach vieles zusammen in diesem Prozeg. Mensch- liches Vertrauen, Ehrlichkeit, Anstellungen einer ganzen Familie, und ein Haus, das ein Kartenhaus gewesen war, trotz der Burg mit Wasserfall und den teuren Teppichen. Der Staatsanwalt beantragte gegen die Täterin vier Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehr- verlust. Man hätte im überfüllten Gerichtssaal die berühmte Stecknadel zu Boden fallen hören können, als Landgerichtsrat Dr. Ley gegen 18 Uhr das Urteil verkündete: Die Haupt- angeklagte wurde zu 3% Jahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Ihre Eltern und ihre 25 jährige Schwester erhiel- ten Gefängnisstrafen von 10 und 8 Monaten. Der Ehemann mußte wegen Mangels an Be- weisen freigesprochen werden, weil ihm nicht zu widerlegen war, daß er an den „Lotteriegewinn“ geglaubt hatte. Als sein Freispruch verkündet wurde, erhoben sich aus dem Zuschauerraum Bravorufe und Bei- fallklatschen, während der Ehemann schluch- zend zusammenbrach. Die Hauptangeklagte mußte von einer Gefängnisbeamtin gestützt werden und folgte völlig apathisch der Ur- teilsbegründung. lex Ius dem Mannheimer Polizeibericht Migglückter Sprung. Ein 27 jähriges Mäd- chen wollte sich von der Friedrich-Ebert- Brücke in den Neckar stürzen, wurde aber rechtzeitig daran gehindert und zur Polizei gebracht. Der tägliche Unfall. An der Straßeneinmündung Schanzen-/ Dalbergstraße stieß ein Motor- radfahrer mit einem Lkw. zu- sammen und wurde schwer ver- letzt. Es besteht Lebensgefahr. — In Rheinau wurde ein fünfjähriger Junge von einem Motorrad erfaßt und mußte mit ernsten Verletzungen ins Krankenhaus ein- geliefert werden.— Auf den Planken verlor ein Pkw.-Fahrer die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr gegen einen Baum. Sach- schaden: 500 DM. Zuschüsse duskommt Stück war Laienarbeit war als Dombaumeister wuchtig und kantig Wie ein Steinklotz seines Domes, Eugen Spachmann als Belzubny voll Dämonie und aalglatter Gewandtheit. Anmutig und mit jungfräulichem Liebreiz spielte die 16jährige Herta Kolb die Elsa und temperamentvoll Und überzeugend in ihrer Eifersucht Beate Pfaff, die Magd Liese. Es ist unmöglich, alle Darsteller zu nennen, die ihre Rollen mit viel Hingabe und Begeisterung aus- füllten. a Immerhin bevölkerten zeitweise bis zu 65 Personen die wirkungsvolle Freilicht- bühne, auf die W. Herberger den Markt- platz einer mittelalterlichen Stadt gezaubert hatte. Anerkennung verdient besonders die Gemeinschaftsarbeit, die dieser gelungenen Aufführung vorausging. Der Ausbau der Bühne, die Beleuchtung, die Lautsprecher- anlage, alles wurde in der Freizeit gebastelt, die Kostüme geschneidert und den Pickel- hauben der Stadtwache sah man weder ihre „amerikanische Abstammung“ noch den Mönchskutten die Matratzenbezüge an. Die Delegierten des Landesverbandes für Volksbühnenspiele, die übers Wochenende aus ganz Württemberg-Baden zum Ver- bandstag nach Mannheim gekommen waren, konnten von ihren Gastgebern nur den be- sten Eindruck mit nach Hause nehmen. b-t AARE auer BESSH WERDEN OEG ist Vorortbahn Die Haltestelle der OEG an den Kasernen ist von den Berufsfahrern, zum Teil Mannhei- mer Fliegergeschädigten, die jetzt noch in Viernheim, Weinheim oder Wallstadt. Hed- desheim wohnen müssen, nicht erwünscht. Die OEG ist immerhin eine Vorortbahn und die Verlegung des Bahnkörpers bei BBC hat für den Berufsverkehr keine Fahrtzeitverkür- zung gebracht. Eine zusätzliche Haltestelle an den Kasernen würde die Fahrzeit noch mehr verlängern. N H. L. Warum kein Geld? Den Artikel über das Ausgleichsamt Mann- heim fand ich sehr interessant. Nun würde es mich freuen, wenn das Aus- gleichsamt mal bekanntgibt, warum es die 700 000 DM nicht ausbezahlt? Es sind doch in Mannheim etwa 20 000 Heimatvertriebene, zu denen ich auch zähle, die dringend Hausrats- hilfe brauchen. Es hat den Anschein, als wolle man lieber das Geld in der Kasse lassen. Denn es leuchtet dem Bedürftigen nicht ein, daß an- geblich zu wenig Anträge gestellt werden und auf der anderen Seite bekommen diejenigen, welche Anträge gestellt haben, kein Geld. H. K. Sport wird teurer? Gestatten Sie hierzu eine Entgegnung: Das Spielen für Jugendliche und Schüler auf den Tennisplatzanlagen im Mannheimer Stadion ist keineswegs teurer geworden. Mit dieser Maßnahme sollte lediglich erreicht wer- den, daß an Samstagen und Sonntagen die Berufstätigen auch einmal zum Spielen einen Platz bekommen und nicht zum großen Teil immer wieder wegen Ueberfüllung der Platz- anlagen unverrichteter Dinge meist umkeh- ren müssen. Von Montagmorgen 6 Uhr bis Samstagmittag 12 Uhr ist doch bestimmt für Jugendliche Zeit genug. Ueber Platzmangel gäbe es in dieser Zeit bestimmt keine Be- schwerden. Der Einwand. man muß tagsüber zur Schule und bis in den Abend hinein büf- feln, ist doch kaum ernst zu nehmen. Im Vebrigen hat die fragliche Maßnahme keine Erleichterung gebracht, und es wäre doch be- stimmt gerecht, wenn man diese beiden Tage für die Berufstätigen ganz freihalten würde. Warum kann man übrigens nicht in den Schu- len ähnlich wie andere Turn- und Sportarten auch Tennis einführen? An Verständnis der maßgebenden Stellen(Schulbehörden und Stadt- verwaltung) dürfte es in diesem Falle doch kaum fehlen. Dann wären bestimmt auch die Platzanlagen an Wochentagen ausgenutzt. Sh. G. „Nun krähen sie wieder“ Die in der Ausgabe vom 10. Juni veröf- fentlichte Einsendung„H. Sch.“ möchte ich nicht unwidersprochen durchgehen lassen. Wenn die Bombennächte des letzten Krieges und damit das Brausen anderer„Vögel“ Gott sei Dank hinter uns liegen, so sind wir alle darüber recht froh. Muß aber dafür in Form des Krähens der Hähne eine andere Ner- vensäge für die angestrengt arbeitenden Stadtmenschen vorhanden sein? Die Vororte, die in gleicher Weise wie die Innenstadt und die anderen Stadtteile übervölkert sind, stel- len nun einmal keine geeigneten Stätten für die Geflügelhaltung dar. Die Menschen, die sich ihrer angegriffenen Nerven wegen zur Wehr setzen, sind wahrlich keine Tierfeinde. Gegen das Krähen der Hähne würden sicher keine Beschwerden vorgebracht, wenn es sich lediglich um Einzelfälle handeln würde. Tat- sächlich ist es aber so, daß in den Höfen vieler Straßen sich Hühnerstall an Hühnerstall reiht. Das entsprechende Frühkonzert kann man sich vorstellen. Keiner will den Hühner- freunden ihr„Hobby“ verderben oder ver- wehren, aber man sollte sich in diesen Krei- sen doch einmal überlegen, ob in irgendeiner Form etwas Abhilfe geschaffen werden kann. Es muß doch auch unter diesen Leuten noch eine gewisse Rücksicht auf die Mitmenschen vorhanden sein. K. Frage an Schülerlotsen In Ihrer Samstagnummer brachten Sie die erfreuliche Nachricht, daß nun auch Mann- heim einen Schülerlotsendienst eingerichtet hat. Erfreulich deshalb, weil daraus der WIIle zu erkennen ist, endlich einmal etwas für den Schutz unserer Kinder auf ihrem gefährlichen Schulweg zu tun. Ich bin Mutter eines Abe- Schützen und habe jedes- mal das Totenhemd an, bis er wieder gesund heimkommt. Am gefährdetsten sind die Schul- neulinge. Die haben aber nun nicht immer erst um 12 Uhr oder 1 Uhr Schulschluß, son- dern oft auch schon um 10 oder 11 Uhr bzw. fangen sie erst um 10 Uhr an. Ich frage: Kön- nen sie auch durch den Schülerlotsendienst geschützt werden oder was will man zu ihrer Sicherheit tun? J. Sch. Geschäftsgeist gegen Erziehung Mit viel Mühe, oft unter Einsatz seiner ganzen Nervenkraft, hat heute der Lehrer gegen Auswüchse kindlichen Leichtsinns und jugendlicher Ausgelassenheit zu kämpfen. Nicht selten meint er auch, daß seine, das Elternhaus stellvertretende, Erziehung von Erfolg begleitet sei. Recht unangenehm muß es ihn dann aber berühren, wenn er alle Hoff- nungen zerstört sieht. Nicht immer zerstört durch die Unbedachtsamkeit der Kinder, als vielmehr durch Geschäftstüchtigkeit und, hof- kentlich ungewollt, Leichtsinnigkeit verschie- dener Geschäfte. Wer das nicht glaubt, der lasse sich doch Kieselsteine in die Fenster- scheiben oder an den Kopf schleudern, die Schleudern dazu sind überall käuflich zu erwerben. J. — — 2 8 Aktion„Eiserne lunge“ jetzt abgeschlossen Die durch die„Gewerkschaft Hand Banken und Versicherungen im D N schen Gewerkschaftsbund“ G führte Sammelaktion zur Beschaffü, einer weiteren„Eisernen Lunge“ fü die Mannheimer Bevölkerung wurd nunmehr abgeschlossen.. Der Ruf an die Oeffentlichkeit blieb nicht ohne Widerhall, so daß den Stad. tischen Krankenanstalten jetzt ein B trag von über 12 000 DM überwies Werden kann. Die Krankenanstalten werden nunmehr eine weitere„Pie Lunge“ für Erwachsene und eine 1 tür Kinder anschaffen und den d 6 die Spenden nicht gedeckten Betrag zu. schießen. Darüber hinaus werden 5 städtischen Mitteln die bisher vorten, denen drei Lungen modernisiert Angeregt durch diese Sammelaktion hat auch— wie schon gemeldet— die Arbeitgeber gemeinschaft eine„Eiserne Lunge“ den Krankenanstalten Zur Ver „fügung gestellt. Die Stadt Mannheim verfü 5 nach Abschluß dieser Atto sechs„Eiserne Lungen“. Allen Spendern sagen die mit den Aktionen Beauftragten an dieser Stel nochmals ihren Dank. — Friedhof aus dem Jahr 1750. Bei% schachtungsarbeiten in Qu 7 wurden mene. liche Knochen entdeckt, die nach Tester. 5 3 5 eee Von einen riedhof herrühren, der sie 50 chr befand. n nee Bewußztlos eingeliefert. 2 sich durch eine UDeberdosis Siftet hatten, wurden bewußtlos ins Kran- kenhaus gebracht. Ob sie Selbstmordabed ten hatten, steht noch nicht fest. Reisebüro„verreiste“ selbst. Ein Mang. heimer Kaufmann, der beim Inhaber eines Frankfurter Reisebüros 500 DM für elde Italienfahrt angezahlt hatte, mußte erkal⸗ ren, daß der„Organisator“ seit einiger Tagen flüchtig ist und von der Polizei. sucht wird. Der Kaufmann ist nicht d einige Opfer, das auf diese Weise Geld de. loren hat. 5 Meinungsverschiedenheiten. In eiter Haus in den K- Quadraten wurde eine Pra bei mit Händen und Füßen ausgetrageng „Meinungsverschiedenheiten“ so schwer vel. letzt, daß sie ins Krankenhaus eingelieten werden mußte. Unter falschem Namen wurde auf dh. Rheinpromenade ein 32jähriger Pole el. Wischt, der illegal vom Saargebiet einge reist war und vom„Erlés sener Straftaten lebte. Unter seinen Papieren befand ed ein Ausweis, der auf einen fremden Name lautete. 5„ eee, Flmsgpiegel Palast:„Das Teufelsweib von Santa Margarita“ Eine venezuelanische Version des Ein. Mann-zwischen-zwei- Frauen- Verhältnisse Die thematische Nabe, um das sich das But der Handlung dreht, ist die Leidenschaft eine verheirateten Kapitäns zu einer Frau, der u immer wieder auf den Leim geht. Aus den Hin- und Herpendeln des Mannes zwischen diesem Mädchen und seiner eigenen Fru schöpft die Dramaturgie ihren inneren Kol- kliktstoff. Die Vaterliebe läßt eine rührend Seelenmasche laufen, und im übrigen sorgn Beschwörungs- und andere„Zauber“-Sym. bolik für eine Vergeheimnissung der auch m zuhßeren Spannungen aufgeladenen südametl. kanischen Liebesgeschichte. Regie führte ca. los Hugo Christensen, und mit das grö Verdienst an der Dichte der Atmosphäre h der Kameramann José Maria Beltram. In del Hauptrollen vereinigen sich Arturo de Ct. dobz, Virginia Luqdue, Tomas Henriquez und nicht zuletzt der Kinderstar Nestor Zavart zu einem gut aufeinander abgestimmten scharf typisierenden Ensemble. Kleine Chronik Schallplatten- Wunschkonzert am 17. Jun 16.30 Uhr. im Musikraum der Volks- und lll sikbücherei. U 3, 1. Sonaten von Haydn, Il. zart und Beethoven für Klavier und Viol Heimkehrer-Befragung auf dem Waldhof n 18. Juni. 19.30 Uhr, im Lokal„Draiswere Speckweg 37. Das Rote Kreuz befrägt Heim kehrer über das Schicksal Vermißter und Vel. schollener. Heimkehrer aus Waldhof und Il. zenberg sind eingeladen. Kpp-Kundgebung am 18. Juni, 20 Uhr f der Wandelhalle mit MdB Gertrud Stronbel Als Rednerin. „Verbaost.“ Am 20. Juni. 16 Unr, in e „Landkutsche“ Versammlung mit„Bericht ing den Stand der Novelle und über die Une bringungsarbeit auf Landesebene“. n Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“, Rheinau Zum 25jährigen Bestehen am 20. und 21. 1 auf dem Zuchtplatz des Vereins ein Parkfest Wir gratulieren! Hilda seidenspinner, Mau, heim, Windeckstraße 35/7, wird 60, Auen Sauter, Mannheim. K 3, 28, wird 70 Jahre 4. Elise Kreuzer, Ilvesheim, Neue Schulstrabe begeht den 75. Geburtstag. Das 80. Lebensſalt vollendete Paul Vogel, Mhm.-Neuosthem Böcklinstrage 12. Karl Zischek,. Mannhen Richard-Wagner-Straße 76(früher Emll-Hecke“ Straße 9), kann den 80., Katharina Schweikel Mhm.-Waldhof, Am Kiefernbühl 24, den 85, 6% burtstag feiern. Heinrich Lay. Friseurgesch, Mannheim, Seckenheimer Straße 12, Konn sein 40. Geschäftsjubiläum feiern. Emma Lase a eläbek, Soldatenweg 98, Wird 77 Jaht alt. Wei Frauen dl — Vir sind voll Schwung und Ubermut 8 2 8 8 2 5 74 5 5 0* 5 1 N N e ee e 95 9 N 7 V 8 . 1 5 5 1 richtig ernährt geht's einem gut! e 8 05 1 J“ „ Täglich mit Vitaminen A und D a. —.. SAELIA und feinstem Hühner-Eigelb 8 80 767 8 Tabletten ze. 137 2 fi ges das ein sin ein MORGEN Seite 1 ge“ sen aft Hand, tesetze gültig: das Bodenreformgesetz des im Dell. dureige. wür zeschaffüng unge 5 ing wurde keit bl. im ehemaligen Land Württemberg-Ba- den S8 sind mit der Enteignung von rund 9650 r die Landabgaben nahezu abgeschlos- tet ein 5 überwi. In Südwürttemberg und Südbaden ist gegen noch nicht bekannt, wieviel Land it unter die Bodenreform fällt. Das in die- 1 10 beiden Landesteilen von der Boden- den ch erm zu erfassende Land wird von der Beg ſung Umlegung und Siedlung beim verden A. Jndwirtschaftsministerium auf je 6000 Hek- 85 woche. also insgesamt 12 000 Hektar, ge- siert. nmelaktog Obwohl in den südlichen Landesteilen— det dle ent man von der geschätzten Zahl von ins- e„Biseme Samt 12 000 Hektar aus— rund 2500 Hek- n Zur Ver. mehr Bodenreformland als in der nörd- Ilten Landeshälfte vorhanden sind, entfal- fügt sann In von den rund 7287 Hektar, die bisher im den amten Bundesland an Heimatvertriebene en über e einheimische Bauern, Nebenerwerbs- e mit 60 r und Anlieger aufgeteilt wurden, eser Stel Jaabezu zwei Drittel, nämlich 4317 Hektar, E ien auf das Gebiet des früheren Landes ſürttemberg-Baden. 80 sind von den 276 Vollbauernstellen, e bisher im südwestdeutschen Bundesland at insgesamt 2950 Hektar Bodenreform- fend errichtet und an 195 Heimatvertriebene 15 Bei Az. en mensch. 0 7 ach e pfab rer Tage tuch un 1750 dn] peustadt. Der Fernsehsender Weinpiet, 1 Frauen, en günstigste Ausbreitungszone in einem 651 K gebiet von etwa 200 Kilometern nord-süd- bletten we. cer und 60 Kilometern ost-westlicher Aus- mung liegt, wird über diesen offiziellen ſersorgungsbereich“ hinaus gut empfangen. I wurde aus der Gegend um Offenburg nd sogar aus der Schweiz von Solothurn er elne mitgeteilt, daß die Sendungen ausgezeichnet 1 geben werden können. bel Bergzabern. Im Kurhaus Eich-Westerhö- r Polizei ge. tagten Vertreter der Kneippvereine des st nicht da Vairks Pfalz. Saar. Die von 270 Vereinen ise Geld he, nt rund 38 000 Mitgliedern verbreitete n e freipp-Idee soll durch verstärkte Werbung In eiten de eine Pra ſeanderungen urid Kochkurse) immer grö- Usgetrageng] lere Verbreitung finden.— Die Kurstadt schwer per dergzabern wird nun als Rneipp-Kurort an- eingelieten Aannt. s Speyer. Der„Bund deutscher Karneval“, pde auf def der im Januar in München aus der Taufe er Pole en hoden wurde, hielt unter starker Betei- ebiet einge igung der Vereine aus dem gesamten Bun- E. Straktaken besgebet im„Wittelsbacher Hof“ einen Kon- befand sich geh ab. Unter Vorsitz von Thomas Liessern, nden Namel Fin, der zum„Oberzumftrat“ ernannt 5 wurde, beriet die Versammlung über den Stzungsentwurf und über die Tagesord- mung der offiziellen Gründungsversamm- lung, die im Herbst in Mainz abgehalten perden soll.. veidb 0 Drei Bodenreformgesetze und drei Siedlungsergebnisse in Baden- Württemberg Stuttgart, In Baden-Württemberg sind drei verschiedene Bodenreform- ehemaligen Landes Württemberg- Baden, das bereits im Jahre 1946 erlassen wurde, sowie die Bodenreformgesetze für Süd- ttemberg und Südbaden, die erst im Herbst 1948 in Kraft traten. Das Neben- einander dieser Gesetze und ihre stark voneinander abweichenden Bestimmungen sind die Ursache für die unterschiedlichen Ergebnisse, die die Bodenrefom in den einzelnen Landesteilen Baden-Wüttembergs gezeitigt hat. und an 81 einheimische Bauern verteilt wur- den, allein 239 Stellen mit insgesamt 2175 Hektar im Gebiet des früheren Landes Württemberg-Baden erstanden. In Südwürt- temberg wurden 21 und in Südbaden 16 Vollbauernstellen geschaffen. Aehnlich lie- gen die Verhältnisse bei den Nebenerwerbs- Siedlungen. Eine Beschleunigung der Landabgaben und damit der Neusiedlung in den südlichen Landesteilen, die in der Bodenreform gegen- über der nördlichen Hälfte Baden-Württem- bergs wesentlich im Rückstand sind, dürfte nur durch die Schaffung eines einheitlichen Bodenreformgesetzes erreicht werden können. Zwar hat Südbaden das System der proges- Jährlich 1,5 Mrd. Murk Schuden durch Arbeitsunfälle Hohlwegler über die Notwendigkeit des Ausbaues der Gewerbeaufsichtsämter Stuttgart. Im neuesten Staatsanzeiger von Baden- Württemberg weist Arbeitsminister Erwin Hohlwegler in einem Leitartikel auf den ungeheuren volks wirtschaftlichen Scha- den hin, der durch Arbeitsunfälle entsteht und jährlich auf 1,5 Milliarden Mark ge- schätzt wird. Hohlwegler leitet darauf die Notwendigkeit des Ausbaus und der perso- nellen Verstärkung der Gewerbeaufsichts- ämter besonders in Baden- Württemberg ab. Während im Bundesdurchschnitt je ein Gewerbeaufsichtsbeamter auf 1500 Betriebe mit insgesamt 15 000 Arbeitnehmern ent- fällt, hat in Baden- Württemberg jeweils ein Beamter 2700 Betriebe mit 27 800 Ar- beitnehmern zu betreuen.— Der Minister fordert ferner eine Erhöhung des fachlichen Näveaus der Laienrichter, nachdem diese nach dem kommenden neuen Arbeits- gerichtsgesetz beibehalten werden sollen. Bei dem ebenfalls noch in diesem Jahr zu Seltenes Ereignis ungebührend geleiert ſaurrsge, auflelärende Schritten. Kräuter- Gestank eines mißglückten Hühnerbratens stieg auch der Polizei in die Nase Karlsruhe. Zwei Freunde, ein 45 Jahre alter Franzose und ein 51 Jahre alter Italiener, hatten vor kurzem das seltene Ereignis, vom Finanzamt Geld zurückbekommen zu haben, ausgiebig gefeiert. Nach 25 jerteln Wein torkelten sie mit schwerer Schlagseite nach Hause. Munteres Hühnergegacker veranlaßte sie unterwegs, aus dem Stall in einem Klein- garten vier Hühnchen mitzunehmen. Drei davon gaben die beiden einem Bekannten. Das vierte steckte der Franzose samt den Federn in eine Pfanne. Er zündete Feuer an und schlief dann ein. Als er in der Frühe mit schwerem Kopf erwachte, war die Luft von einem penetranten Gestank erfüllt, der auch reformgesetze nur dann Land enteignet wer- temberg-Baden mit Wertpapieren und in Süd württemberg mit Schuldurkunden bezahlt werden kann. Nach einer weiteren, die Boden- reform in Südbaden erschwerenden und in ihrer Auslegung auch sehr variierbaren Be- stimmung muß dort dem Grundbesitz so viel Land belassen werden, daß er mit dem Ertrag etwaige Kulturgüter in seinem Besitz, wie Burgen und Schlösser, erhalten kann. Ein einheitliches Bodenreformgesetz für das süd westdeutsche Bundesland kann jedoch nur bei gleichzeitiger Koordinierung der eben- falls unterschiedlichen drei Entschädigungs- gesetze geschaffen werden. Diese Koordi- nierung kann wiederum nur dann erreicht werden, wenn das Bundesverfassungsgericht über Klagen gegen die Entschädigungsgesetze entschieden haben wird, die von Groß grund- besitzern aus fast allen deutschen Bundes- ländern von Schleswig-Holstein bis Bayern in Karlsruhe eingebracht worden sind. Verhältnismäßig bessere Ergebnisse als durch die Bodenreform sind in Baden-Würt- temberg durch das Flüchtlingsgesetz erzielt worden, das den Ankauf und die Pachtung von Höfen durch Heimatvertriebene vorsieht. 1884 der sogenannten auslaufenden Höfe mit insgesamt 11 500 Hektar Land sind bis jetzt in Baden- Württemberg von Heimatver- triebenen mit Darlehen aus öffentlichen Mit- teln gekauft und gepachtet worden. Neben dieser Bilanz des Flüchtlingssied- lungsgesetzes wirkt das Ergebnis der Boden- reform mit nur 276 Vollbauernstellen sehr bescheiden. Man darf jedoch nicht übersehen, daß bei der typisch kleinbäuerlichen Struktur der badisch-württembergischen Landwirt- schaft irgendwelche revolutionäre Umschich- tungen in den Besitzverhältnissen von vorn- herein nicht zu erwarten waren. siven Landabgabe mit Nord württemberg und Nordbaden gemeinsam. Weit schärfere Maß- stäbe bei der Landabgabe werden jedoch in Südwürttemberg angelegt, wo der Groß- grundbesitz nur 200 Hektar behalten darf. In Nord württemberg und Nordbaden konnte die Enteignung deshalb so rasch ab- gewickelt werden, weil auf Grund des so- genannten Beschleunigungsgesetzes, das un- mittelbar nach dem Bodenreformgesetz er- lassen wurde, sämtlicher unter die Boden- reform fallender Grundbesitz sofort den zwei Landsiedlungsgesellschaften in Stuttgart und Karlsruhe übergeben werden mußte. In den südlichen Landesteilen dagegen darf nach den Bestimmungen der dort gültigen Boden- den, wenn die für die Besiedlung erforder- lichen Mittel bereitstehen. In Südbaden wurden die Landabgaben noch dadurch verzögert, daß der Groß grund- besitz nur mit Bargeld entschädigt werden darf, während er im ehemaligen Land Würt⸗ verabschiedenden Sozialversicherungsgesetz begrüßt Hohlwegler vor allem die damit eintretende klare Trennung zwischen der Rechtsprechung und der Verwaltung inner- halb der Sozialversicherung und Kriegs- opfer versorgung. Gewisse Gefahren sieht der Verfasser darin, daß dieses Gesetz eberi- falls zur Ueberspitzung des Rechtsstaats gedankens beitragen kann, womit die ohnehin schon überlasteten Oberversiche- rungsämter und Versorgungsgerichte noch stärker beansprucht werden dürften. In Baden-Württemberg sind zur Zeit nicht weniger als 50 000 rückständige Beru- kungsverfahren anhängig. Das unheimliche Anwachsen der Streitigkeiten in der Sozial- gerichtsbarkeit führt Hohlwegler unter an- derem auf die Verschlechterung der Renten zurück, die auf Grund der durch das Bun- desversorgungsgesetz von 1950 notwendig gewordene Umanerkermung derselben ent- standen ist. 5 Göppingen. Wenige Stunden, nachdem er zwischen Göppingen und Hohenstaufen den Fahrer einer Taxe überfallen und beraubt hatte, konnte ein farbiger amerikanischer Soldat in Stuttgart von der Militärpolizei festgenommen werden. Der Soldat, der zwei Tage zuvor uner- jaubt aus einer Göppinger Kaserne ver- schwunden war, hatte in der gleichen Stadt den Wagen bestiegen, um nach Ho enstau- fen zu fahren. Im Stadtwald zwischen Göppingen und dem angegebenen Fahrtziel Setzte der Soldat dem Fahrer ein Messer ins Genick und entwendete ihm die Tagesein- nahmen in Höhe von etwa 200 Mark. Dem Fahrer gelang es, seinen Wagen zu verlassen und zu fliehen. Ein Motorradfahrer brachte ihn zur Militärpolizei, die den flüchtigen Soldaten dann nach wenigen Stunden in Stuttgart verhaften konnte. Das Mietfahr- zeug war zuvor etwa 700 Meter vom Ort des Ueberfalles entfernt schwerbeschädigt im Straßengraben gefunden worden. Offen- bar hatte der Soldat beabsichtigt, mit dem Fahrzeug zu fliehen, war jedoch nach einer kurzen Strecke im Graben gelandet. Naiver Wiedergutmachungsversuch Karlsruhe. Mit einem großen Kaffee- und Zigarettenpaket versuchte ein amerikanischer Soldat einen Rohheitsakt wiedergutzumachen, der in Karlsruhe große Empörung hervor- gerufen hat. Im Krankenhaus liegt ein Lack- einem Hüter des Gesetzes in die Nase stieg. In der Pfanne fand sich als corpus delicti noch eine verkohlte Masse, die einmal ein Hühn- chen gewesen War. Auf der Anklagebank konnte sich der Franzose auf Grund der damals genossenen zahlreichen„Viertele“ an nichts mehr er- innern. Das verkohlte Huhn in der Pfanne War aber Beweisgrund genug, um ihn für zwei Monate hinter Gitter zu bringen. Auf dem Gewissen seines italienischen Freundes Jastetè noch der Diebstahl eines Fahrrades und zweier gestohlener Hühner, die der Italiener verkauft hatte. Er wurde deshalb vom Schöffengericht Karlsruhe zu drei Mo- naten Gefängnis verurteilt. zuwachs zu finanzieren, montierte ein Bruch- saler Einwohner in vier zwischen Karlsruhe und Heidelberg verkehrenden Eisenbahn- zügen die kupfernen Wasserleitungsrohre ab und verkaufte sie als Altmetall. Das Gericht berücksichtigte zwar, daß der bisher nicht be- strafte Angeklagte wegen seiner häuslichen Sorgen den Kopf verloren habe— die„Selbst- hilfe“ blieb aber trotzdem nach dem Gesetz- buch fortgesetzter Diebstahl. Billiger als drei Monate und einen Tag Gefängnis ging es nicht. Der Eisenbahn muß er den Schaden in Ratenzahlungen ersetzen ten sich zwei schulpflichtige Jungen im Al- ter von 12 und 13 Jahren. Gemeindewald ein Lager mit einigen kaum zwei Wochen alten Rehkitzen entdeckt, die sie kurzerhand mitnahmen und sie in einem Nachbardorf an einen Geflügelhändler ver- kauften. im Kreis Wertheim wurde ein fünfzehn Jahre alter Junge zu Grabe getragen, der sich das Leben genommen hatte, weil er weder durch persönliche Bemühungen noch durch Vermittlung des Arbeitsamtes eine Lehrstelle hatte finden können. ter fand den Jungen im Speicher erhängt Auf. gung des Arbeitsamtes mit der Zuweisung einer Lehrstelle ein. einzige Kind einer Flüchtlingswitwe. Schon wieder ein UDeberfall uuf Taxifahrer Wenige Stunden nach der Tat konnte der Amerikaner festgenommen werden Kupferne„Fumilienbeihilie“ Bruchsal. Um den erwarteten Familien- Jugendliche Rohlinge Bretten. Eine unglaubliche Rohheit leiste- Sie hatten im Verzweiflungstat eines 15jährigen Külsheim(Kr. Wertheim). In Külsheim Die Mut- Kurz danach traf eine Benachrichti- Der Junge war das fabrikant aus Graben mit doppeltem Kiefer- bruch. Er wurde vor acht Tagen auf der Straße von dem GI ohne Grund nieder- geschlagen. 1 5 Nach der Schilderung des Fabrikanten kamen zwei Soldaten auf ihn zu und be- trachteten grinsend seine Kinnpartie. Einer der Amerikaner streichelte das Kinn und schlug dann blitzsdinell zu. Trotz der schwe- ren Verletzung verfolgte der Mißhandelte mit Unterstützung eines Taxifahrers die beiden flüchtenden Soldaten und zeigte sie in der Kaserne bei dem wachhabenden Offizier an. Durch das Geschenk wollte der Soldat nun den Fabrikanten bewegen, die Strafanzeige zurückzunehmen. Der Verletzte lehnte ab. Goldschmiede kündigen Wettbewerbe an Stuttgart. Die Gesellschaft für Gold- Schmiedekunst wird für das Jahr 1953/4 Wettbewerbe ausschreiben, die der Werbung für Goldschmiedeerzeugnisse dienen sollen. Ein Wettbewerb hat die Gestaltung von Zigarettendosen zur Aufgabe, für die in Zu- kunft, wie auch für die Krawattenperle, mehr Propaganda gemacht werden soll. Ein Fotopreisausschreiben wird unter dem hema stehen:„Die Frau als Trägerin m dernen Schmucks.“ Die Ergebnisse sollen in einer Wanderausstellung im In- und Aus- land gezeigt werden.. 5 n des in- erhältnise:, zich das Nat 5 igenen Tru meren Ko.,“ ne rühren?“ rigen soren zuber“-Sym. der auchn! n südamer.!“ führte(u. das grö? iosphäre b!“ tram. In dn uro de Cor. nriques uu ztor Zavarbee immten und 00 m 17. Jul Ks- und Il Haydn, Il. und Wolle Waldhof am Draiswelke krägt Hein ter und Je, hof und 1 20 Uhr. K a 1d Stronbach Unr, in dae Bericht be die Une. x“, Rheinl. und 21. Jul ein Parkles nner, Man, 70 Jahre 2, Schulstralk „Lebensſalt Neuostheim, Mannhein. amil-Heckel Schweiker, den 85, Ge. seurgeschäll 12, Konnte Imma Label ird 77 Jahre — 757 Kurmark kehrt — — 7— D 2 Gestern wie heute, die Tradition des Namens Kurmark verpflichtet jederzeit zu höchster Leistung. Im Bewuſßtsein dieser Verpflichtung ist es gelungen, die solide Güte von einst i 3 zu erreichen. Wer heute wieder KURM ARK wählt, weiſß was er bekommt: Eine charaktervolle Cigarette von gleichbleibend hohem Niveau, mild und bekömmlich. 1 3 Pf. Seite 8 MORGEN Mittwoch, 17. Juni 1958 Erfolge der Amicitia- Jugend Während die Jungmannen und Senioren der Amicitia auf der Mannheimer Regatta erfolg- reich waren, starteten die Anfänger und Jung- puderer auf der Offenbacher Jugend-Regatta Im leichten Jungruderer-Gigvierer m. St Konnten die Ruderer Pohl. Dorando, Reschke, Doderer. St. Münkel Legen Flörsheim-Rüssels- heim und Bingen den Sieg erringen. Im Jungruderer-Gigvierer m St. siegte die Mannschaft Timme. Herbold, Koch, Flick. St. MWünkel vor Wiking Offeibach, Hanauer Ru- derclub Hassia. Offenbacher Ruderverein. Gie- gener Ruderclub Hassia. Ein schöner Erfolg für die Jungruderer, die den Senioren und Jungmannen der Amicitia nacheifern. Neueinteilung im Tischtennis Die Interessengemeinschaft der südwest- deutschen Tischtennisverbände, Nordbaden, Pfalz, Hessen und Rheinhessen. kam überein. eine das Gesamtgebiet umfassende Oberliga zu bilden. Dieser gehören u. a. ESG Karlsruhe. MT Mannheim und TV Viernheim an. Die nordbadische Landesliga wird nach Aus- scheiden dieser Mannschaften zunächst durch Aufstieg der jeweiligen Bezirksmeister(Be- Zirk Mannheim der TV Seckenheim) ergänzt. Darüber hinaus war noch den Zweitplacierten in Aualiflkationskämpfen eine Chance Le- boten. am vergangenen Sonntag wurden diese Spiele in Friedrichsfeld durchgeführt. Die 2. Mannschaft der Mr Mannheim dominierte Hierbei und sicherte sich durch Siege 9:0 über Buchen, 9:5 über Königsbach und 9:3 Über Hei- delberg- West die Berechtigung zum Aufstieg. Weitere Ergebnisse: Buchen— Heidelberg 8:8; Königsbach— Heidelberg 9:3; Königsbach gegen Buchen 8:8. Ausgezeichnete Beteiligung in allen Klassen dunioren-fleisterschaften de- Scluuerallitelen Der Kreis Mannheim holte sich in Kirchheim fünf Titel Die nordbadischen Junioren der ten ihre Einzelmeisterschaften Ringer, Gewichtheber und Rasenkraftsportler bestrit- in Kirchheim. beste Staffel und holte sich nach 6:1 und 3:3- Siegen jeweils über VfsK Oppau und AS v Feudenbheim II, sowie einem 4:4 gegen For- Das Teilnehmerverzeichnis übertraf alle Er- tuna Edingen den Turniersieg. Die weiteren Wartungen; es war das Beste der Nachkriegs- Ergebnisse waren: ASV Feudenheim II— For- zeit. Mit Montag(Ketsch) und Mayer(Viern- tung Edingen 7:1, VfsK Oppau— Fortuna heim) im Ringen, Adelmann(Schönau) und Edingen 4:4 und VfSK Oppau— As Feuden- Stephan(Niederliebersbach) im Gewichtheben, heim II 5:3, so daß sich nachfolgender Turnier- sowie Bausch(Laudenbach) im Rasenkraft- Endstand ergab: 1. KSV Schriesheim 5:1 P.; sport. kam der Kreis Mannheim mit fünf er- rungenen Titeln zu einem weniger erfreulichen Abschluß; hatte man doch im Grunde genom- men mit weit mehr„Ersten“ gerechnet. Die zweite„freie Eintritts“-Veranstaltung am Sonntagabend beim KSV 1884 Mannheim erfüllte ihren Zweck voll und ganz, denn die „kleine Arena“ war dicht besetzt, als sich die Gewichtheberstaffeln von KSV 1884 Mann- heim und KS Friesenheim freundschaftlich Segenübertraten. Die Pfälzer waren ergeizige Partner, konnten aber nicht verhindern, dag die„84% r mit 1090: 1030 Pfund im Drücken. 1100: 1080 Pfund im Reißen und 1460: 1395 Pfund beim Stoßen alle drei Disziplinen ge- wannen und somit im gesamten um eine 3650: 3505 Pfund- Niederlage nicht herum- kamen. Khaledi(84), der persische Neuzugang, war im FHalbschwergewicht mit 635 Pfund bester Heber des Tages. KSV Schriesheim war beim Feudenheimer Jubiläums-Mannschaftsturnier im Ringen die Feudenheims Jubiläums abschluß. Die große Habe seine,„Esten“ Um den Kurpfalz-Pokal: 1:1 gegen den SV Waldhof Gegen den Erzrivalen früherer Jahre, den Dr. Klingen mit netter Ansprache und großem Blumenkorb ehrte, tat sich der Waldhof 80 885 wie einst zu Zeiten der Rheinbezirks- 8a. Die Amateure schlugen gleich mächtig auf che Pauke. Der stürmende() Verteidiger Kwak war knapp vor dem Waldhöfer Straf- raum gefoult worden und Stetzycki hatte den Freistoß über die Mauer unhaltbar eingeschos- sen(4. Minute). Ein Grund für den Waldhof, sich ganz gehörig ins Zeug zu legen. Rechts- Lerbinder Herbold und Lipponer drückten aufs Tempo, doch bei Werner Scheid und dessen Assistenten, von denen Bimmler ein guter Ver- teidiger zu werden verspricht, riß ein mühsam geknüpfter„roter Faden“ ab. Die Feudenheimer Deckung funktionierte bis zur 54. Minute, in der der freistehende Wagner eine Vorlage von Paul zum 1:1»in- schoß. Statt des erwarteten Großangriffs der Waldhöfer zog jedoch der ASV so elanvoll an, daß„Paule“ wiederholt den eigenen Straf- baum ausputzte und Lennert wie ein junger Herrgott halten mußte Die Vorlagen von Karch kamen jetzt wie abgemessen und Feudenheim war immer SpVgg. Sandhofen im Endspiel Das Entscheidungsspiel um den Gruppen- sieg im Handballpokal der Frauen gewann die Spygg Sandhofen knapp mit 5:4, nachdem die Turnerinnen bei der Pause noch klar geführt hatten, Der letzte Treffer der Sandhöféer War etwas umstritten, doch blieb der Unpapteiische. bei seiner Entscheidung. Die VfR- Frauen trü- gen mit Eintracht Kreuznach einen Klubkampf aus. Die Frauen siegten 8:0, die Schülerinnen etwas mehr am Drücker, als die sich verzwei- felt wehrenden Waldhöfer. ASV Feudenheim: Hüttner; Kwack, Bimm- ler; Wittenmaier, Scheid, Kohl; Boxheimer, Schnepf(Naumann), Karch, Stetzycki, Busch. SV Waldhof: Waitz(Lennert); Schall, Dietz; Ganter, Trautmann, Rendler; Heim, Herboldt, Lipponer, Münchhalfen, Wagner. Schiedsrichter: Lenz, Rheinau, 2000. Zuschauer: H. Sch. 2. VfSkK Oppau 3:5 P.; 3. ASV Feudenheim II 274 P.; 4. SpVgg Fortuna Edingen 2:4 P. Sportfest des Grenzschutzes Das Sportfest der Grenzschutzabteilung Mannheim fand auf dem Platz des Sd Mann- heim an der Sellweide statt. Auch die Judo- Abteilung des Polizeisportvereins Mannheim würkte mit, Es wurden teilweise gute Leistun- gen erzielt.. Die Ergebnisse 100 Meter: 1. Grenzjäger Klein aus Glück- statt, mit 11.6 Sek. 400 Meter: 1. Grenzober- jäger Papke aus Mannheim, mit 55.6 Sek. 1500 Meter: 1. Grenzoberjäger Schell aus Glück- stadt, mit 4.51 Min. 10 000-m-Lauf: 1. Grenz- jäger Schmidt aus Mannheim, mit 41.34 Min. Hochsprung: 1. Grenzjäger Prange aus Glück- stadt mit 1.55 m. Weitsprung: I. Oberwacht⸗ meister Schmidt aus Glückstadt, mit 5.87 m. Kugelstoßen: 1. Grenzjäger Gehrke aus Mann- heim, mit 9.39 m. Handgranatenweitwurf: 1. Grenzjäger Lison aus Glückstadt mit 61 m. Im Handballspiel siegte die Auswahlmann- schaft aus Glückstadt mit 10:6 Toren. Tennis-Nachwuchs von Rheinland-Pfalz war besser Knappe fliedertage von Baden Der badische Nachwuchs hielt sich trotz der 7:8-Niederlage sehr gut In Mosbach standen sich die Ländervertre- tungen der 18 bis 23jährigen gegenüber, wo- bei es zu sehr schönen, teilweise hartnäckigen Kämpfen kam. So im Herren-Spitzenspiel zwi- schen J. Diekmann(Ludwigshafen) und Scholl! Lahr). Diekmann zeigte sich taktisch überlegen, gab den zweiten Satz 0:6 ab, um im dritten Satz auf Grund seiner Sicherheit den am Netz zu unsicheren Scholl mit 6:2 zu schla- gen. Ein schöner Erfolg gelang Helmle(rc Heidelberg) gegen den Saarbrücker Kohl. Nach 3:5-Rückstand im dritten Satz erzielte er durch konzentriertes, placiertes Angriffsspiel mit 7:5 den Sieg. Im Herrendoppel benötigten die gut eingespielten Gebr. Diekmann(Lud- Wwigshafen) gegen Depner/Lamminger( Schwarz- Gelb Heidelberg) auch drei Sätze zum Sieg. Scholl und Helmle schlugen Kohl/ Steigleiter (Speyer) sicher. Bei den Damen mußten unsere badischen Vertreterinnen die Ueberlegenheitt der beiden Saarbrücker Spitzenspielerinnen Prl. Hennes und Frl. Hellbruck anerkennen. vor allem Frl. Einigkeit bei den badischen Hockey-Vereinen Zadisene/ Hoclen· Verband ſtagie Vorstand besitzt weiterhin Vertrauen Die badischen Hockey vereine hielten am vergangenen Wochenende auf Schloß Eberstein bei Baden-Baden ihren diesjährigen Verbands- tag ab. Bis auf TC Pforzheim waren alle dem Badischen Hockey-Verband angeschlossenen Vereine vertreten. Den Begrügungsworten des 1. Vorsitzenden Dr. Ufer folgte dessen aus- Führlicher Bericht über die vergangene Saison, der ebenso wie die Berichte seiner Mitarbeiter Anerkennung fanden. Die Entlastung des Ge- samtvorstandes, durch Hirt, Villingen, vorge- nommen, War ebenfalls einstimmig, was auch kast ausnahmslos für die vorgenommenen Neuwahlen zutraf. „ AIS, I, Versitsender wird Dr. Uter(Germa- Ria Mannheim) ein Weiteres Jahr tätig sein, ebenso Dr. Ritter He Lahr) als 2. Vorsitzen- der. Der Schriftführerposten wurde Jost(TV Silberne Ehrennadel für Verdienste blieben in ihren Aemtern. Nehring(1846 Mann- heim, Kern(HCH) und Alt(Karlsruhe) wurde im Hinblick auf die Verdienste für das Badi- sche Hockey die silberne Ehrennadel des BH verliehen. Aus Anlaß des Verbandstages traten sich am Nachmittag im Gernsbacher Stadion zwei Auswahlmannschaften Südbaden— Nordbaden 0:4 gegenüber. Die Mannheim- Heidelberger Kombination entschfed diese Begegnung auf Grund erheb- licher technischer und taktischer Veberlegen- heit sicher für sich, obwohl eine Nachwuchself mit der Vertretung der Badischen Interessen beauftragt wurde. Hennes spielte am Netz sehr Überlegt, wo- gegen Frl. Brummer nicht in ihrer gewohnten Form zu sein schien. Das Ergebnis 7:5, 6:1. Et- Was überraschend das glatte Ergebnis im Damendoppel zwischen den Saarbrückerinnen und Frl. Brummer mit Frl. Kleinebögel(TC Heidelberg); denn letztere gewannen sicher mit 6:3. 6:4. Weitere Ergebnisse: Steigleiter— Depner 6·4, 6:4; Straub— Merz 6:0, 4:6, 6:3; Diekmann K.— Wellenslek 4:6, 6:3, 2:6; Seibert— Lam- minger 4:6, 6:4, 6:1; Seibert/ Straub— Gster- meyer/ Merz 6:2, 6:0; Frl. Boese— Frl. Kleine- bögel 3:6, 2:6; Frl. Hennes /ellbruck— Frl. Kuder/ Hager 4:6, 10:12 Medenspiele in Nordbaden Am kommenden Sonntag findet das letzte Spiel der A-Klasse zwischen Tre Mannheim und Schwarz-Gelb Heidelberg auf den Mann- heimer Plätzen statt. Eine Niederlage der bis- her ungeschlagenen Heidelberger wäre eine große Ueberraschung. In der B-Klasse stehen nun die drei Grup- pensieger fest Neben dem TC Pforzheim und dem Karlsruher ETV II kämpft die II. Mann- schaft des TTC Mannheim um den Aufstieg in die A-Klasse. Am Samstag, 20. Juni. spielen die Mannheimer auf eigenem Platz gegen Karlsruhe. Oesterreichische Alpenfahrt Klankermeyer und Kritter weiterhin strafpunktfrei Am zweiten Tag der Internationalen öster- reichischen Alpenfahrt starteten nur noch 55 Motorräder, nachdem von den 115 Startern des Sonntags schon 60 auf der unerhört schweren Strecke geblieben waren. Für Montag wurden die Schlechtwetter-Durchschnitte gewählt, die es deen Teilnehmern ermöglichten, die durch Regen stark aufgeweichten Straßen in den vorgeschriebenen Zeiten zu fahren. Die Spit- zenfahrer bekamen keine weiteren Strakpunkte mehr, so daß der Stand in den einzelnen Klas“ sen nahezu unverändert blieb. Strafpunktfrei sind nach wie vor Kramer(Oesterreich) auf Puch 250 cem als einziger Solofahrer und die beiden deutschen Seitenwagenfahrer Klanker- meyer auf BMW üund Kritter auf Zündapp. Kescher U 2 Phönix-Schülerturnler Die zweite Zwischenrunde hat beg In der abgelaufenen Woche Kang immer zahlreicher werdenden Zuschaug der Fülle der dargebotenen, stellenpesge guten Fußballkost unserer Jüngsten 1 ihre Kosten. Bei dem letzten Treffen q scheidungsrunde schlugen die Junge Se Pfingstberg-Hochstätt den FVI 1 M B. . 15 4 nach Verlängerung 3:2(beim normalen z schluß stand die Partie 2:2). Der Letzt Turniersieger VfB Gartenstadt Kanten ö 1 K. ö f f dc Kante! zweite Garnitur von VfR Frisemhelm 0 N m m los mit 13.0 nieder. Waldhof hatte nicht vollzählig angetretenen ersten Iz Friesenheim leichtes Spiel; 6:0 hieg 6; Ende. VfL Neckarau und Olympia 10 brachten in der regulären Spielzeit he zustande, in der Verlängerung Wil Mannschaft einmal erfolgreich, das Lc schied für Neckarau. 5 Zum Auftakt der ersten Zwisehg runde trafen Weinheim und Munde 1 mib B. fr aufeinander; da es trotz Verlängerme 1 dem früh erzielten 1-1 blieb, kam wise ff Los zum Zug: Mundenheim kam eine Pag Weiter. Olympia Lampertheim ging Segen kräftigeren Käfertaler Buben Knapp Die wohl größte Zuschauerzahl Sah ch augerst knappen 130 Sieg(durch i etwas besseren VfR gegen die unglüche Elf des Veranstalters. Die zweite Cen von Phönix Mannheim wurde vom A8 N denheim mit 4:1 ausgeschaltet. Bel dem torlos endenden Spiel 80 Neth stadt-Spy Ilvesheim entschied das Ic die„Pulver“. Tura Ludwigshafen Schug schwacher erster Halbzeit(1:1) den fg 22 1 pertheim hoch 6:1. Schon zur z weiten Z wischg runde starteten Pfingstberg und Cate stadt; die stark favorisierten„ oten lh, 7 gewannen erst nach Kampf 3:1. Munde bootete Käfertal überraschend 1:0 aus, Tos So unerwartet war die 1.2-Niederlage g VfR Mannheim gegen Feudenheim. III. Schönauer Fußballtumie Der bisherige Ablauf des III. Schönag Fußball-Turniers brachte zum Teil interesa]! In und auch einige überraschend Ausgehen] lie Treffen; so war es in der Seniorenklase I de Treffen VfR Mannheim(Amateur)- N Schönau II. Die technischen Vorteile dr b. senspieler reichten nicht aus, um die es freudigen Schönauer aus dem Tritt zu M u gen. Bei einem 1:1 entschied das Los 20 0% sten des VfR. DK Sandhofen, Spvgg da hofen Privat) und Phönix Mannheim ff ku ebenfalls eine Runde weiter. Bei der A-Jugend kamen Spol. Käfer ASV Feudenhbeim, Phönix Mannheim, Schönau, Spygg Sandhofen und 180 Mannheim in die Zwischenrunde. In der Jugendklasse kam ASV Schönau gegen ASV Feudenheim über ein 2:2 nicht und schied aus, während die Feudenheg durch einen 4:1-Sieg über TSV 62 Weine in die Vorschlußrunde kamen. VfB Gait stadt kam ebenfalls eine Runde weiter In 0 Klasse der C-Jugend siegte überra ASV Schönau über phönix Mannheim mit und SpVgg Sandhofen— SV Waldhof 1 50 Ketsch behält den Titel In Bruchsal wurde die Endrunde um= badische Handball-Jugendmeisterschaft aug tragen, Tus Beiertheim scheiterte dabei in Vorrunde an der 8d St. Leon, während in ihrem Spiel gegen Germ Brötzingen(16:4) nie gefährdet Waren, d Erwarten hatte der Titelverteidiger im f spiel gegen St. Leon wesentlich Härter A E E e bas, 5:3. Die Jugend gewann(männl.) 19:13. 1846 1 e 8 1 5 1285 vor eee 3255 15 1 Wiener Raschner 728 nach einem kämpfen, als man angenommen hatte. Sch . ausschuß Baudendistel HCH), gel(MTq), Sportwart Baudendistel geehrt wurde, nach- nf mit einem Schlüsselbeinbruch seine lich siegten die Schützlinge Baros doch. Sieger der Ballon-Verfolgungsfahrt und Hirt Villingen) tätig sind. Die Belange dem er in Kürze nach USA auswandert, brachte Reise fort und kam noch vor Kontrollschluß dient mit 8.7. 5 Fut Bei der Ballon-verfolgungsfahrt während der Schiedsrichter und deren Heranbildung ob- die Nordbadener nach einer Strafecke 1:0 in am Ziel an. Per Linzer Schichl blieb unver- ee des Großflugtages in Mannheim gingen fol- liegt auch in der kommenden Saison Börger Führung, wobei es bis zur Halbzeit blieb. Eine letzt, obwohl sich die Beiwagenmaschine über- Einem Teil unserer heutigen Ausgabe Sende Fahrer als Sieger hervor: Motorräder: VfR Mannheim), Frau Röchling als Leiterin weitere durch Zinser verwandelte kurze Ecke schlagen hatte. Einen ähnlichen Unfall hatte ein Wettschein des Württemberg Badia 1. Freund. 2. H. Herchet, 3. Reuter: Personen- der Damen, Alt(KSC Mühlburg/ Phönix) als und ein Tor durch Rahner(78 Heidelberg) und Wolf Deutsch/ Wagram) mit seiner Horex. Er Totos im West-Süd-Block bei. Die 12er W Wagen: 1. H, Braunagel, 2. A. Schweiger, 3. H. Kassenwart, Ueberle(TG 78 Heidelberg) als Greulich(1846 Mannheim) ergaben schließlich mußte mit einem Unterarmbruch ins Kranken- brachte bisher die höchsten Quoten, die id Maurer. Pressewart und Kern HCE) als Jugendwart den Endstand. haus gebracht werden. a 10er Wetter viele lohnende Gewinne. 205 ane Ha 1 3 4 let, . 5 2 Zi. u. Kü. in Karlsruhe geg. 2 Zi. 3 * venlyſtem), dann verlegt lecithin. Jeder Fasecikel n„ en een tauschen ges. 5 M 2 der Menſch. Es fehlt an den enthalt 18 reineslecithin. Angeb. u. Nr. P 37419 a. d. Verl. Mietgesuche 5 Nerven ges fehlt am leci⸗ Es erneuert den ganzen. 1 thin, d. Nervennährſtoff. Menschen. Er ſchlätk tief u. s et Kümmer u Küche suche Ble Norma 55 1 N innt 8 Rrafk ggzsleieben landenhof od. Almen f eschäfts- u. Wonnrzume 1. A. sucht Möbl, U. leere Zimmer laufend ie Normalna runs ent⸗ feſt, Zewinnt Spannkra hof. Angeb. unt. Nr. 07093 a. d. V. Immob.-Schäfer. U 4, 14. 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Juni 1953, 10.30 Uhr, Haupt- frledhof Mannheim. und unerwartet verschied nach kurzer, schwerer meine innigstgeliebte Gattin, unsere liebe Mutti, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau 2 Maria Karg geb. Schmitt im Alter von 34 Jahren. i 4 Rasch u Krankheit schwester, Mannheim Neckarau, den 16. Juni 1953 Poörthstraße 3 9 In tiefem Schmerz: Fritz Karg und Kinder Gerlinde und Gisela pie Sc en ied das 10 owie alle Angehörigen Men Schlug z pie Beerdigung findet am Donnerstag, 16. Juni, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Neckarau statt. 6 am 13. Juni 1953 verstarb völlig unerwartet im Alter von 0 Jahren unser Buchhalter, Herr Arthur Brunner im dem verstorbenen verlieren wir einen tüchtigen, vorbild- ichen und von großem Pflichtgefühl erfüllten Mitarbeiter, der 34 Jahre in unseren Diensten stand. wie werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. allturnie III. ateur)— orteile de Mannheim Waldhof, den 16. Juni 1953 BOPP& REUTHER G. M. B. H. 2 nicht ug Feudenbegg V 62 Wein VfB Gan Weiter, Ing überrasche unheim mit Valdhof 1 50 Am 13. Juni 1953 verstarb unerwartet unser Pensionär, Herr Otto Leiser Seit 1893 gehörte er unserem Werk an und stellte 52 Jahre ununterbrochen, pflichtbewußt und treu, seine Arbeitskraft zur Verfügung. U Titel ö ir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken runde m ö„bewahren, 61. 1 4 erschafft au Mannheim Waldhof, den 16. Juni 1958 be dabel in MM e 85 N BOP& REUTHER G. M. B. H. Für die herzliche Anteilnahme, die vielen Blumen- und Kranz- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ludwig Appel sagen Wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Lehmann sowie der Direktion und den Betriebs- angehörigen der Fa. Motorenwerke für die letzten Ehrungen, den Hausbewohnern und all denen, die dem lb. Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 16. Juni 1953 Bürgermeister-Fuchs- Straße 57 Auguste Appel und Angehörige ten, die Jed inne. ner laufen ter kos , Augusts. its. Tel. 4 ung., leer,„ 8 „von ält. 1 Angebote n den Verlag su. möbl Bestattungen in Mannheim ö Mittwoch, 17. Juni 1953 Hauptfriedhof Zeit b 07090 3. 0. . od. Lee Kiel, Emma, Krappmühlstrage 30 3 109.30 tal od. Umgen Bommarius, Luise, Weinbietstraße 9g 11.30 3 an dien fe, Thiergärtner, Wilhelm, Am Herrschaftswald 8 13.30 V.. in Neckar%( 07072 a, 0][ kremat o r iu m zn miet werner, Julie, Stamitzstraße 7 2 53 11.00 073 an d les Hufen, Otto, E 7,.„3.00 bame aug* Plommer, Ludwig, Kaiserring 9 5 14.00 ö„ g 65. 00% 8 8 P 07teb a d Friedhof Käfertal Meßner, Rudolf, Kurze Mannheimer Straße 17. 11.00 Friedhof Seckenheim 1 Kopp, Georg. Oberkircher straße is. 13.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr r die vielen Beweise auf- dieter Anteilnahme sowie zahlreichen Kranz- und I blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Maria Stürmer geb. Orth Dien Wir allen unseren herzl. ö 5 85 Besonder. Dank für die röstenden Worte am Grabe 22 allen, die der Verstorbe- en die letzte Ehre erwiesen. helm. 17. Juni 1933 Statt Karten kannten, Alwine Keßler undliche ihnpasta kundeten, herzl. Worte. Feudenheim, Allen meinen Freunden u. Be- die meiner Ib. Frau das letzte Geleit gaben und mir durch Wort, Schrift und Blumen ihre Anteilnahme be- Dank. Ganz besonders danke ich Herrn Dr. Hartung für seine trostreichen 17. Juni 33 1 vor den Alster- Lichtspielen le des.(Sec vormĩttags von ii bis 1250 hr nachmittags von is bis 1 Uhr. eugebauer MANNHEIM AN DEN PLA Schöne und dauerhafte Vetrkäbfe Froltier- U. Badewasche Beiten-Burk Inh. Hch. Burk Ludwigshafen a. 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UND HANDELSBLATT Steuerliche Exportförderung Begünstigung von 1 auf 125952 (Hi.) Der Bundestagsausschuß für Finanz- und Steuerfragen steht vor dem Abschluß der zweiten Lesung des Gesetzentwurfes zur Aenderung des Ausfuhrf rderungsge- Setzes, so daß mit der Verabschiedung durch Bundestag und Bundesrat noch in diesem Monat gerechnet werden kann. Die Bestim- mungen des Gesetzes werden rückwirkend ab 1. Januar 1953 in Kraft gesetzt werden. Im einzelnen wird die ertragsteuerliche Begünstigung für Ausfuhrhändler von 1 auf 1,25 Prozent erhöht. Die Erhöhung ist not- Wendis wegen der zunehmenden Schwierig- keiten des Ausfuhrhandels auf den Aus- landsmärkten. Ferner bleibt die Beschrän- kung der Ausfuhrhändlervergünstigung auf Ausfuhren von Fertigwarenvor- und end- Mitgetellt von: Commerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 16. Juni 1933 Die Nachfrage für Werte mit Ostzonen-Inter- essen hielt an, die Kurse konnten erneut an- Ziehen. An den übrigen Märkten drückten Ge- Winnmitnahmen leicht auf das Niveau. Von Mon- tanwerten nur Stahlverein und Rheinstahl Über gestrigen Kursen Farben gehalten. Großbanken Vernachlässigt, Bundesanleihe auf 99,75 befestigt. Im Verlaufe neu einsetzende Käufe. lie bis zum erzeugnissen in Kraft. Auch die Begünsti- gung kür auf hoher See gefangene Fische beim Verkauf ins Ausland, die der Bundes- rat vorgeschlagen hat, wird vom Bundestag übernommen werden. Bedeutsam gegen- über der bisherigen Regelung sind außer- dem Erleichterungen hinsichtlich der Be- schränkung der ertragssteuerlichen Förde- rung auf 50 Prozent des Gewinns. Wenn auch die bisherige Grenze unverändert bleibt, so wird jedoch zusätzlich ein mög- licher Vortrag nichtausgenutzter Förde- rungsreste auf drei Jahre gewährt. Außer- dem wird die Gewerbesteuer ebenfalls in die Vergünstigung einbezogen. Offen ist noch, ob den Vorschlägen der Spitzen organisationen der Wirtschaft sei- tens des Bundestages gefolgt werden wird, nämlich für den Hersteller von Ausfuhr- lieferungen bei der steuerfreien Rücklage und für den bei der Gewinnermittlung ab- setzbaren Betrag für Enderzeugnisse einen Satz von 4 Prozent statt wie im Gesetzent- wurf vorgesehen von 3,5 Prozent festzu- setzen. 200 Millionen DM Bundesbahn (P) Zur Ueberbrückung ihrer finanziel- len Schwierigkeiten wird die Deutsche Bun- desbahn, wie am 15. Juni von zuständiger Seite bestätigt wurde. unverzinsliche Schatzanweisungen bis zum Gesamtbetrag Kurzfristig für Bautätigkeit außer gewöhflich angestiegen (WI) Mit einem starken Aufschwung hat die Bautätigkeit in der Bundesrepublik im April bereits einen Stand erreicht, der im vergangenen Jahr erst im August er- zielt wurde. Der Produktionsindex für die gesamte Bauproduktion(1936= 100) stieg im April nach Mitteilung des Bundeswoh- nungsbauministeriums arbeitstäglich auf 161 Segenüber 140 im März und 136 im April 1952. Zu dem weiteren Anstieg des Bau- volumens trug vor alle mder Wohnungsbau bei. Im Wohnungsbau wurden im April 15 Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet als im März, im öffentlichen und gewerblichen Bau dagegen nur sechs bis sieben Prozent mehr. Im April wurden 45 000 neue Wohnungsbau- genehmigungen erteilt. Tabakwaren in der Umstellung (Hi.) Die Versteuerung von Tabakwaren im April war zum Teil schon durch die Vor- kehrungen der Tabakindustrie im Hinblick auf das Inkrafttreten des neuen Tabak- steuergesetzes beeinflußt. Insbesondere trifft dies für die Zigaretten- Großindustrie zu, bei der die Aenderung der Packungsgrößen so- Wie die neuen Marken ein frühzeitiges Um- stellen des Maschinenparks erforderten. Es Wurde deshalb bereits im April ein Teil des Wurden mit 363 Millionen Stück um zwei Prozent mehr versteuert als im März. Da- Segen war die Versteuerung von Feinschnitt mit 1.090 Tonnen(7 Prozent) und die von Pfeifentabak mit 311 Tonnen(9 Prozent) erneut rückläufig. Der Kleinverkaufswert für sämtliche Tabakerzeugnisse belief sich auf 419.9 Mil- lionen DM. wovon 222,7 Millionen DM auf die Banderolensteuer eritfielen. Wird Schafwolle Luxusartikel? (P) Gegen Exportsubventionen für Wolle und Wollerzeugnisse hat sich die vom 8. bis 12. Juni in Lissabon tagende Jahreskonferenz der Internationalen Wollvereinigung aus- gesprochen. Wie die Zweigstelle Düsseldorf des internationalen Wollsekretariats am 15. Junt mitteilte, wurden in einer Resolution sämtliche Delegierte aufgefordert, bei ihren Regierungen, soweit sie dafür in Betracht kommen, für die Aufhebung solcher Subven- tionen einzutreten, Insbesondere sei dabei Uruguay erwähnt worden, dessen Delegierte zugesagt hätten, entsprechende Schritte bei ihrer Regierung zu unternehmen. Der Präsident der Internationalen Woll- Vereinigung, Maurice Dubrulle Frankreich) erklärte anläßlich der Eröffnung der Kon- ferenz, es sei dringend erforderlich, die Welt- broduktion von Wolle zu steigern, um den ſachsenden Bedarf der sich ständig ver- größernden Weltbevölkerung zu befriedigen. Mittwoch, 17. Juni 1953 I U — Harginalie des rinten steg sel Unsicherer Wohlfahrtsstaat b P) Segen die„Konsequenzen d run 1 8. es Fährtsstaatsprinzips“, wie es in verschge f europaischen Ländern vorherrsche und hohen Löhnen, Lebensmittelsubventione starker Steuerbelastung führte, wendte N Den Haas am 11. Juni der Vorsitzende der 1 and international maritime conference“ Fisher(Großbritannien). Ska e Im Gegensaz zur ausländischen Alz tos sung vom Woehlfahrtsstaat vertritt Am 1 v0 Wirtschaftsminister Dr. Erhard die Mens der Wohlfahrtsstaat im allgemeinen abgeschafft werden. Die Betonung liegt auf„Algemene Hier ist nicht der Personenkreis Zemelgt d, ohne Unterstützung des Staates nicht 155 f kann, der eine gewisse Zeit ctahinbegig rend zu Grunde gehen müßte, Im Cegel f gerade diesem Kreis der Bedürftigen ür, mehr und besser geholfen werden bei l Abkehr vom universellen Wohlfahrtstz gedanken. Wenn nämlich der Kreis, der w. 0 der staatlichen Wohlfahrt zu Betrelenig auf die wirklich Bedürftigen beschih ſe Wird, dann kann der einzelne Srobzigge eserur bedacht werden. ſadruc Gleicher Zeit schließt der Bundes, dere schaf tsminister in diese Betrachtung 0 iustri der er Wandel in der Staats- und Birrer oe gesinnung fordert, eine Unsitte ein, die letzter Zeit einriß J setz. u s und als böses Bess e cncen Börsensenan en; von 200 d illiomen D-Mark ausgeben. Der Maibedarfs vorgearbeitet. Die versteuerte s gibt keine Ueberproduktion an Wolle und gute Schule macht. Es ist Mode geuu. Le g. Zentralbankrat habe sich mit dieser Aus- Zigarettenmenge von 3.1 Millarden Stück Wenn sich die Bevölkerung der Welt Weiter bei jeder auch noch 80 geringer Konjunkzn, Bezeichnung DS ee weituns der kurzfristigen Verschuldung der ist das bisher höchste Monatsergebnis und in dem bisherigen Umfang vermehrt. ist es schw-ankung, bei allfälligen Geschättsche 8 deutschen Bundesbahn einverstanden er- entspricht einer Zunahme um 12 Prozent nicht ausgeschlossen, daß die Schafwolle in rigkeiten leich den Staat zu zitieren: Id 5 WW 1 86 klärt. gegenüber dem Vormonat. Auch Zigarren 10 bis 20 Jahren zu einem Luxusartikel wird“. ihm im Namen der Demokratie Hen! F 5182 bär e e ber ewe Sonti Gummi 5 75 28. 9 0 2 türlich kommt die zuletzt erwähnte Fre l de S. en 0 Neue arbeitsrechtliche Entscheidungen nung picht von ungefähr, 2 cle eg Degussa. 5 5 110 11. 5 8. l f. der Steuerpolifik, deren Untragbarkelt gh In 10 l Barigenele nin perke 3 1 135 Gleich wertung, nicht aber eilcehsetzung von Mann u Fx a u auf dem sogenannten Wohlfahrtsstaatgeg 1am Jab e*— 68 B— Zur Gleichberechtigung von Männern und abzustellen und nicht auf Ausnahmen, die werden kann. Der Grundsatz der Vertrags- 5 5„ mit dem d 15 r 880 88 Frauen im Arbeitsleben hat sich das Landes- sich aus den besonderen Nachkriegsverhält- treue und die Verpflichtung, vor der Ar- 8 5 st die F 8 1 9 55 10 0 5 fegen! Seiten& gumesumée 171 53 5% arbeitsgericht Bremen unter seinem Präsi- nissen ergeben hätten. Ob und in welcher beitsniederlegung zuerst alle anderen Mög-. 5 5 5 8. 80 15 0 n 28 280 denten Dr. Calperin in einem Urteil Weise sich die Beschränkungen der Frauen- chkeiten zu erschöpfen. werden durch das 5555 815 5 edürktigen W Per Heidelberger Cement 1:1) 129, 130 geäußert, dessen Begründung voraussicht- arbeit durch biologische Gegebenheiten und Recht 4 Kosi„—¹ 5 5 1 85 Stelle. bn Ide Soeren 5 3 5 5 ich noch oft zitiert werden wird. Der monat- Schutzbestimmungen auf das Arbeitsentgelt 8815 Seid 1 5 5 8 13 1 15 0 e Nallet ie 8 1057 50 40 lich bezahlte Hausarbeitstag für weibliche der Frauen auswirken könnten, sei geson- 8 C 8888 Sieger die Werte und wirkliche Sch Nach Wannesmnn„ f%, Arbeitnehmer, der im Rahmen des Arbeits- dert zu prüfen. Angesichts der physischen baren Rechtsirrtums darüber, ob im Streik- 15 t schaffende indiwichielle 1% FF 15 schutzrechtes für Frauen in mehreren nord- und psychischen Unterschiede der Geschlech- fall die Arbeitsniederlegung zulässig war, N 5 g i 5 an ii ber l 4 109% 103% deutschen Ländern eingeführt worden ist, ter werde niemand fordern wollen, etwa kann nach der Rechtsprechung des LAG etzen. a 1 en Seilwolf 5 47 B 47 verletzt danach nicht den Gleichberechti- die gesetzlichen Bestimmungen über Wehr- Frankfurt regelmäßig nicht durchgreifen. e Westberlin in 34 den ä* 5 55 125 200 Sungsanspruch der Männer nach Art. 3 des dienst und Deichpflicht auch für Frauen an- a f an 10% en ö 181½ 183 Grundgesetzes. Sogar unverheiratete berufs- zuwenden. Ohne daß hierzu bereits Errtscheidungen 3 10 tand Zellstoff Weldho rt. 4.3 97 6 tätige Frauen haben Anspruch auf diesen Wie das Lad Mannheim feststellte, ist bekannt geworden wären, läßt sich gutacht⸗ Sozial versicherung n 0 e aal der 3 2 35 5 Hausarbeitstag, wenn sie nur einen eigenen 8 124 a Gewo. auch auf Schwerbeschädigte lich sagen, daß der Betriebsrat nach 8 56 Kriegsopfer 3 0²³ 12% Jug no Deutsche Bang N 8 1020,25 57 57 Hausstand führen. Art. 3 GG. begründe anwendbar. Nach dem Sinne des Gesetzes Abs. 10 BVG verlangen kann, daß ein 5 e 895 4 Agen Dresdner Bank 10.620 5720(37 nämlich nur einen Anspruch auf Gleich- solle die erweiternde Zulassung jedes wich- Urlaubsplan im Betrieb aufgestellt o 295 e Reichsbank- Anteile- Sal 580% 58% Wertigkeit, nicht aber auf schematische tigen Kündigungsgrundes den Nachteil der Sein Mitbestimmungsrecht erstreckt Sich ee prä 9 DR. Notierung n ex Dividende. en Bezugs. Gleichsetzung der Geschlechter, schließe erschwerten fristgemäßen Kündigung aus- jedoch nur auf die Feststellung allgemeiner 12 231 zun nme * ö 2 S8= 5 e 72 8 7 2 2 1 3 2. 75 f recht. also eine vernünftige Berücksichtigung ihrer gleichen. Angesichts der Systematik des Regeln, nicht aber auf die Durchführung des Steinkohlenförd Acht at Devisenkurse naturgegebenen Andersartigkeit nicht aus. Rechts sei es daher nur scheinbar wieder- Einzelplanes oder auf Fragen des Urlaubs- einkohleniorderung aum grö In Frankfurt/M., Berlin, Düsseldorf, Hamburg Ebenso wie aus sittlichen und biologischen spruchsvoll, daß bei Sleichbleibendem Tat- rechtes. Das tariflich zumeist vorbehaltene Zeit Gesamtförderung Tagestördenuſin lie dotierten an 1 fun Gründen schon früher bestimmte Schutz- bestand ein Schwerbeschädigter u. U. cher Bestimmungsrecht des Arbeitgebers, im Ein- 1981 115 505 1 301 000 es ut Geld Brief vorschriften über Nachtarbeit, verlängerte fristlos entlassen werden könne als ein nicht zelfall den Urlauszeitpunkt des Arbeitneh- 1952 123 300 000 403 c A brusen — 85 9 5 Ruhepausen und Mutterschutz erlassen besonders geschützter Arbeitnehmer. mers nach den betrieblichen Erfordernissen anuar 1983 10 930 000 420 0 Adaber 5— 55— wurden, sei es ein Gebot der sozialen Ge- Eine ganze Reihe von Entscheidungen und abweichend vom Urlaubsplan festzu-. 19 4 105 449 0, bes ed bf. 110,42 110,64 rechtigkeit gewesene die Arbeitszeit, der bekräftigt die herrschende Meinung über SStzen, bleiht davon unberührt. Auch eine April 1953 3 850.600 419 500 panken San 8 45225 4¶—5 berufstätigen Frauen ihren natürlichen und die Kündigung, die seitelis der Arbeitgeber Regelung durch die Einigungsstelle nach 8 50 Mai 1952 10 050 900 402 100 5 5 85 5 858 überliekerten häuslichen Pflichten anzubas- im Palle eines Streiks durch Kündigungs- Abs. 3 BVG würde keine stärkere Wirkung 18 12 6. 1958 2 i ar Gan. Kr. 50,8 60,55 Sen. Dabei sei guf den regelmäßigen, Fall dose Niederlegung: der Arbeit ausgesprochen haben.. H. 6. 6, 51s 14. 6. 1953 2 472 170 412 ae 1 8. Leichtbeton latten FREIIICHTBUHNE HARDENBURe 5 9 5 Z. UND BARBETRIE RE a Gastspiele des Pfalztheaters g Ein preisgekrönter Film 50& 25 X 10,4 em 5 N ANNHEIM K 2.52 5. 2 8 1953. 5 0 d f — 1 2 1 4 11 8 8 N* 5 N 0 a Beginn: 20.15 2 Sinn:. bas Teufeiswein von Santa marvaria, ar zwieeten ande, dauernd una can dümmmend, leichter wie„ T0 01 f- 5„ 255 Bims, bis 80 kgem' Druckfestigkeit, liefert Heute ABEN O as 5 0 Beg.: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20, Vorverk. ab 10.00 beliebt und bewaährf Beginn: 20.15 Uhr a J1½6 Breite Str. Mannheim-Rheinau, Ruhrorter Straße 1, Telefon 4 94 86 mit vielen, schönen Preisen. 1 Telefon 3 28 35 9.50, 11.50 Jgdl. zugel. . deen lala ausHroku0 Adolf Wohlbrück Nur noch he 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, VERGSISsS OIE LIEBE u te NieKr und 21.00 Uhr an Telefon 3 18 20 Auf den Straßen Ein Film von JULIEN DUVTVIER Ab Donnerstag: von Paris Heute letztmals: AHAMBRA Knall und Fall als Detektſve Telefon 3 21 48 13, 15, 17, 19, 21 U. 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Hoffmeister, Kon- zertdir., N 7, 8 u. stand. a. zu 2, bis 5, DM den bek. Vorverkaufs- Kasse im Rosengarten Abs.: Auna Jahl Alannhelm-- Feudenheint Nadllerutraße 26 Ich bin reatloa begeistert von alan uncl bann nur dagen, Dalan- lomyleit lat einſach und„ lomplett“. 2 1953/. en des dig verschl e und Wentionen wandte 4% ende der 5 rencet, Sfr 11 K. d88 Mittwoch, 17. Juni 1953 Moke ER Seltel nelle Dell gelen. tretenen schen Aug tritt Bine Allgemeger is Semen. ode Seworten von 5 ent gestiegen, obwohl sen sei. auschen blick ber dem Durchschnitt Uinionen neue Arbeitsplätze nfisegen zeit der Währungsreform bp Anläßlich des 5. Jahrestages der 5 reform stellt das Deutsche Indu- Anstitut fest, daß in den vergangenen Jahren in der Bundesrepublik 1,7 Mil- f Arbeitsplätze geschaffen wor- Unter Ausschaltung der seit 1936 Preissteigerungen tos zial produkt pro Kopf der Bevölke- 904 DM auf 1385 DM oder um 53 die Bevölke- Arahl in den seit der Währungsreform genen Jahren um 2.6 Millionen ge- bie Netto-Nahrungsmittelproduktion der Landwirtschaft, so heißt es in dem des Industrie-Institutes weiter, sei ber 1947/8 um 90.3 5 und ge- er c um elf Prozent gestiegen. irüberschuß in Höhe von 3709,9 Mil- DM im Jahre 1949 stehe ein Export- schuß in Höhe von 705,5 Millionen DM Jahre 1952 gegenüber. Es liege im Begriff donialen Marktwirtschaft, daß diese Ver- ng der wirtschaftlichen Lage ihren ruck in einer Erhöhung des Lebens- aards für den Verbraucher finde. In der autre sei eine Reallohnerhöhung um Perozent gegenüber 1948 und um 20 Pro- gegenüber der Vorkriegszeit zu verzeich- 1 Das ergebe sich aus einer Erhöhung Lebenshaltungskosten seit der * rungsreform um 6.3 Prozent(in Frankreich um 45.5 Prozent, in England um 29.5 Pro- Zerit) gegenüber einer Erhöhung der Stun- denverdienste in der Industrie um 62 Pro- zent und der Wochenverdienste um 65.6 Prozent. Die Verbesserung des Lebensstandards zeige sich vor allem auch in der Tatsache, daß die Ausgaben wieder stärker für die Substanzbeschaffung verwendet worden seien. Der Ausgabeanteil für Bekleidung, Möbel, Hausrat, habe sich vom zweiten Halbjahr 1948 bis zum zweiten Halbjahr 1952 im gesamten privaten Verbrauch um 19.8 auf 24.7 Prozent erhöht, während der ver- brauchsanteil für Nahrungsmittel von 35.8 auf 32.4 Prozent zurückgegangen sei. Insgesamt hätten die Ausgaben pro Kopf der Bevölkerung für den privaten Ver- brauch vom zweiten Halbjahr 1948 bis zum Zweiten Halbjahr 1952 eine Steigerung von 507 DM auf 777 DM erfahren. In der Wohnbauleistung habe die Bun- des republik 1952 im internationalen Ver- leich mit 30 Wohnräumen pro 1000 Einwoh- ner an der Spitze vor Großbritannien mit 20 und Belgien mit 15 Wohnräumen gelegen. Die Zahl der PK w., Lkw. und Krafträder sei in der Bundesrepublik von Ende 1948 bis Ende 1952 von 1 053 000 auf rund 3 280 000 gestiegen. Dabei müsse es im Hinblick auf den Begriff„sozial“ als bedeutungsvoll an- gesehen werden, daß 1949 fast 40 Prozent und 1952 71 Prozent der neu zugelassenen Krafträder auf Arbeiter und Angestellte ausgeschrieben worden seien. del soll werden, sei das um 5 b fristen. 1 1 weiterg Einem * a N stand d jedoch Wäh- Gegen Ordnungsgesetz (VWD) Der Gesamtverband des Deut- schen Groß- und Außenhandels wendet sich gegen den im Bundestag vorliegenden Ge- setzentwurf zur Ordnung des Gartenbaues, der seiner Ansicht nach die Interessen der Erzeuger einseitig berücksichtigt. Der Han- ten nicht beim Erzeuger, sondern bei be- sonderen Absatzeinrichtungen durch deren Einschaltung sich die Preise nung des deutsche Gartenbau bereits einen außerge- wöhnlich hohen Schutz durch Zölle, Umsatz- ausgleichsteuer, Einfuhrgebühren und Sperr- dere Marktordnung. (VWD) Westeuropa nahert sich dem Zu- arten in ausreichender Menge, Kohlenausschuß des schaftsrates fest. Die gestiegene Förderung und verminderte Nachfrage haben die La- Agrarunion nur über europäische politische für Gartenbau verringern und gleichzeitig Millionen Tonnen e durch dieses Gesetz gezwungen in den deutschen Hauptanbaugebie- 1952. Für den Verbrauch zu kaufen, is 6 Prozent verteuerten. Nach Mei- Gesamtverbandes genießt der werden. Er bedürfe daher nicht eines noch ehenden Schutzes durch eine beson- Defizit europäischer Kokskohle er Selbstversorgung in Kohle, erzeugt noch nicht die wichtigsten Kohle- stellt der europäischen Wirt- Maßnahmen. K URZ NACHRICHTEN gerbestände wieder anwachsen lassen. Das Ziel für 1953 müsse sein, die Dollar-Importe durch das Schließen der Kokskohlelücke zu den Ueberschuß an anderen Kohlearten zu verwerten. Das Förderziel der OEEC-Länder für 1953 wird von dem OEEC-Ausschuß angegeben gegenüber einer Förderung von 475,1 Millionen Tonnen mit 487,2 im OEEC-Raum sollen hiervon 480,4 Millionen Tonnen bei einem auf 497,3 Millionen Tonnen geschätz- ten Bedarf verfügbar sein. von 16,9 Millionen Tonnen muß aus Ame- rika, Polen und anderen Ländern eingeführt Die Differenz Intern. Wettbewerbsordnung und Exportförderung (VWD) Zuständige Stellen des europai- schen Wirtschaftsrats befassen sich augen- blicklich mit der Möglichkeit, die Export- körderungsmaßnahmen abzuschaffen. Dabei hat sich gezeigt, daß eine internationale Ver- einbarung über dieses Ziel in naher Zukunft noch nicht zu erwarten ist, da das gesamte Gebiet der Zoll-, Steuer-, Sozial- und Han- delspolitik der beteiligten Staaten berührt wird. Das Devisenbonussystem wird, wie in Fachkreisen angenommen wird, leichter und rascher abzubauen sein als die übrigen einzelnen fiel der Index der Tramp. und Tanker- Außenhandel snachrichien Deutsch- französische Wirtschaftsvereinbarung unterzeichnet (op) Die deutsch- französische Wirtschafts- vereinbarung für die Regelung des kontingen- tierten Warenverkehrs im zweiten und dritten Quartal 1953 ist am 15. Juni in Paris endgültig unterzeichnet worden. Die Vereinbarung stellt praktisch eine Verlängerung Aer bisherigen halb- jährigen Regelung dar unter Berücksichtigung der Kontingente für saisonale Produkte. Die gerade in diesem Punkt vor einiger Zeit aufgetauchten Schwierigkeiten konnten inzwischen durch ge- genseitiges Entgegenkommen beigelegt werden. 15 Mill. MsA-Dollar für Jugoslawien (VWD) Jugoslawien hat von den Vereinigten Staaten eine Wirtschaftssonderhilfe aus MSA-Mit- teln in Höhe von 15 Millionen Dollar zum Ankauf von Weizen, Kokskohle, Baumwolle und anderen Waren erhalten. Nach Mitteilung des jugoslawi- schen Außenministeriums beläuft sich die Jugo- slawien im Rechnungsjahr 1952/53 gewährte USA Hilfe auf 121,7 Millionen Dollar 1 Kes= 0, 123426 Gramm Feingold (VwD) Auf Grund der Währungsreform in der Tschechoslowakei isf der Wert der neuen tsche. choslowekischen Krone(Kes) auf 1 Kes(neu) 0,123(426 Gramm Feingold festgesetzt worden. Daraus ergibt sich nach Mitteilung der Bank deutscher Länder eine Wertrelation zum US-Dol- lar von 1 Dollar 7,20 Kes. Oesterreich im internationalen Holzhandel (VWD) Gegen die Außenhandelsmethoden der östereichischen Regierung, die mit der Frei- zügigkeit des internationalen Holzhandeis unver- einbar seien, wendet sich der deutsche Forst- Wirtschaftsrat. Auf einer Tagung in Lindenfels im Odenwald faßte er eine Entschließung an die Bundesregierung, in der es heißt, das Verhalten Oesterreichs, die Preise systematisch unter das Niveau der Importländer zu senken. um das eigene Angebot unter allen Umständen Absetzen Kon junkin Gemeinschaft ahrt von 35,6 auf 846, der Index der Linienfahrt zu körmen, widers. 7 15 5 2 1 1 1 5 5 preche der wirtschaftlichen 5 0 2 6 5 5(VWD) Der niederländische Landwirtschafts- erhöhte sich dagegen geringfügig von 123,0 auf 1 1 f Ini mil er- schättssue] Salamander- Vergleich Fall der Salamander-Aktien zum Schlüssel- minister, Sicc blansholt, Dezelenngte am 15. Jun 125. Im Gesensate aum luder des buncnswer, mächtig; o zitieren, 0 n 51 punkt aller Ueberlegungen werden, da die in einem Interviem mit der„United states News Rehrs. der von 102, auf, 1040 Stieg, Fiel der Inder die österreichische Importware so lange zu atie Hille Restitutionsprobleme Familie Levi-Weil bei Wahrun nk. and World Report in Washington die politische des außereuropäischen Verkehrs von 89,1 auf 67,3. erhöhen, bis die staatlichen Eingriffe in das orga- 1 g des Bank- Einheit Europas als unerläsliche Voraussetzung zu helfen J, per Vergleichsvorschlag der Familie Levi- ahnte Ersche a deren Aktienpaket an der Salamander sie eine Ng ein Kornwestheim bei Stuttgart im Wert 0 10 Millionen RM im Zuge der Arüsierung rtssfaatsyeten m Jahre 1933 ab über Banken und Börsen t dem ch aaubert werden mußte, an die derzeitigen eninhaber hat den ganzen verwickelten ait dem ahl ſgenkomplex um die Restitufionen wieder rollt. An dem Aktienkapital der Sala- Wirklich m nder Act, von 32 Millionen RM war die iche Familie Sigle und die jüdische Fami- Levi-Weil zu je 50 Prozent beteiligt. Kliche Sich dach dem Krieg hat die Familie Levi- Leistung u fel Restitutionsansprüche geltend gemacht Ja der Folge, daß der Börsenverkehr seit en vollʒkommen ruht und auch keine Indende auf die restitutionsbefangenen Ag berkeit gh Sie bezwech in Unsicher 1 Kollekther republik ire 1952 an dae ten verteilt werden konnte. Daß dieser 8 beg Fand auf die Dauer untragbar ist, liegt 31 al der Hand. Nach dem Restitutionsgesetz ung Tagesförde 1 301.600 403 600 420 400 412 300 449.00 0 410 500 402 100 407 300 „ l 41¹² 020 12 Jun nun die Familie Levi-Weil an die der- % eigen Aktionäre herantreten und mit nen einen Vergleich abschließen, bzw. ihre prüche gerichtlich klären lassen. Die mmern rer Aktien sind zwar bekannt, lat aber deren Inhaber, zumal die Aktien größten Teil im Sammeldepot der Ban- liegen, Ein Ende des Restitutionsverfah- s und eine Klärung ist so lange nicht usenen, als de Familie Levi-Weil die Icnaber der Aktien nicht erfahren kann. s aber ist unter dem Gesichtspunkt des denkengeheimnisses unmöglich. Schon hier zeigt sich eine grundsätzliche a6 von großer Tragweite. Sie muſ im geheimnisses niemals zum Zuge kommen kann, andererseits natürlich die Aktien für den derzeitigen Inhaber praktisch wertlos Weil unverwertbar bleiben. Eine Entschei- dung des Landgerichts Stuttgart fiel aber ge- gen das Bankgeheimnis und verurteilte die Banken zur Nennung der Aktionäre. Das Urteil ist nicht vollstreckt; es liegt seit über einem Jahr beim Oberlandesgericht, ohne daß darüber verhandelt worden wäre, da das OLG erst das Ergebnis der Vergleichs- verhandlungen abwarten wollte. Handel führen. VAw e In diese Situation kommt nun der be- kannte Vergleichsvorschlag der Familie Levi-Weil, der in großen Zügen folgendes vorsieht: Der derzeitige Aktienbesitzer gibt 50 Prozent an die Familie Levi-Weil zurück. Der ihm verbleibende Rest von 50 Prozent wird frei, handelbar und nimmt ab 1952 an den Dividendenausschüttungen teil. Die Ban- ken vergüten dem derzeitigen Aktionär 25 Prozent seines RM- Nennwertes in DM, 80 daß er letzten Endes nur 25 Prozent ein- büßt. ü Die Meinungen über diesen Vergleichs- Vorschlag sind geteilt. Ein Argument drängt sich in den Vordergrund. Wer in den Jahren 1933 bis 1938 Salamander-Aktien zum Kurs vori 140 bis 160 Prozent kaufte, wußte nicht, daß sie dus jüdischem Besitz stammten. Er hat die Aktien aus erster, zweiter oder drit- ter Hand gutgläubig erworben. Be auf 223 kosten darauf bearbei Sparer, Kehr für die Errichtung einer europäischen Agrar- union. Nach der Aufstellung einer gemeinsamen politischen Behörde werde Ueberzeugung die wirtschaftliche Einheit mit einem gemeinsamen Markt einstellen, Der Mini- ster hält es für lebenswichtig, daß eine politische Gemeinschaft Westeuropas innerhalb der nächsten zwei Jahre geschaffen wird. Ein wird nach Ansicht Mansholts die Position Europas bei seinen Zollwünschen an Amerika stärken und auf lange Sicht einen freieren und ausgeglichenen Hüttenaluminium ( naben mit Wirkung vom 16. Juni ihren Verkaufs- preis für Hüttenaluminium 99 Prozent in Masseln terbahnstation/ Verbrauchswerk gegenüber bisher 231 DM gesenkt. führt die Gesellschaft ihre an den Erzeugungs- damit einer Erhöhung des Aluminjumverbrauches im Bundesgebiet zu dienen. Entschädigung für Altspareinlagen (VD) dem Altsparergesetz für alle bei den Volksbanken geführten Altsparkonten von diesen automatisch digungsbetrag Gutschriften erteilt werden. empfiehlt sich daher, Volksbank abzuwarten. gungsansprüche zustehen, solche später noch bei der Volksbank anmelden. Der Zeitpunkt zur Ein- reichung derartiger Anträge wird noch durch Rechtsverordnung bestimmt und bekanntgegeben werden. Deutscher Seefrachten-Index erneut gesunken N Nach) Mitteilung, der Abteilung Seever- ES deutsche Seefrachten- Index im Mai erneut gesun- ken. Er ist von 95,4 im April auf 94,7 im Mai zu- Tückgegangen(Basis; vieptes Quartal, 1950). im sich nach seiner Handschuhsheimer Obst. Veberstand in Blumenkohl. „Grüner Pool“ zwischen Europa und Amerika herbei- s Kopfsalat ohne Interesse, mäßigen Verkaufspreis für Die Vereinigte Aluminiumwerke A8. Karotten 311. Erbsen 15. DM je 100 kg franko nächstgelegener Gü- Mit dieser Preisermäßigung schen und Erdbeeren ausgerichtete Preispolitik weiter und hofft, Johanmifbeeren. Die deutschen Volksbanken weisen hin, daß die Entschädigungsansprüche aus tet und den Altsparern über den Entschä- Es die Gutschriftanzeige der Darüber hinaus können die glauben, daß auch ihnen Entschädi- Kirschen 45860, 14—20. bis auf Erbsen. Bundesverkehrs ministeriums ist der in guter Preise fest. Marktberichte vom 16. Juni und Gemüsegroßmarkt (VWD) Trotz mittelmäßiger Anfuhr verblieb Erdbeeren, ren und Erbsen. Es erzielten: Erdbeeren I 65—85. II 45—60. Johannisbeeren rot 18—21, schwarz 45—48, Stachelbeeren unreif I 20—25, II 14—18, dto. rot 30—35, Himbeeren 60-80, Heidelbeeren 54—56. Süß- kirschen I 38—55, II 20—35. Sauerkirschen 25—28, Spargel I 133—141, II 105—108. Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VWD) Die Nachfrage konnte mit der Anfuhr gedeckt werden. Reichlich angeboten waren Kopf- salat, Karotten und Erbsen, lebhaft gefragt Kir- Qualität sowie Es erzielten: Blu- menkohl 43—90, Bohnen holländische 70—80(Kg), dtsch. 80—90, Erbsen dtsch. 18—22, Gurken 80110, Karotten 12—18. Kartoffeln 12—13½, Pfälzer 24—25, runde 12½—13, lange 15—16,(30 kg), Kohlrabi 12 bis 16, Petersilie 10—12, Rettiche 18—20. Rotkohl 28—34. neue Erbsen 28—34. Rhabarber 15—16, Spi- nat 20—22, Kopfsalat I 10—14, II 5—8, Weißkohl 10—14, Wirsing 8—10, Zwiebeln dtsch. 20—25, aus- ländische 24—28.— Obst: Apfelsinen 43—48, Bana- nen Kiste 22—24. Erdbeeren I 55—90. Heidelbeeren 80—90, Himbeeren 80-83, Johannisbeeren 2528, Sauerkirschen 24—36, beeren grün 24—30. Zitronen Kiste 30—31. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Starke Anfuhr in Johannisbeeren und Stachelbeeren, Absatz normal. Kirschenanfuhr ge- ring bei festen Preisen. Gemüsegeschäft normal Es erzielten: Spargel I 128—133, II 102103, TIIT 30, IV 42, Erübeerefl 4160, B 2040, Kirschen& 44—60, B 20—35, Sauerkirschen 25—38, Himbeeren 359—85. Heidelbeeren 52—53, Johannis- beeren rot IT—20, schwarz 5053, Stachelbeeren 1833, Korabf 7, Zwiebeln 12, Rhabarber 4. Himbes- Stachel- Stück nische Preisgefüge unterblieben. Aegyptischer Baumwollpreis gemaßregelt (Up) Die àgyptische Regierung hat die neuen Preise für den Auslandsverkauf der wichtigsten Typen von àgyptischer Baumwolle im Wirtschafts- jahr 1953/54 bekanntgegeben. Sie liegen um mehr als zehn Prozent unter denen des Vorjahres. Im Verlauf des Wirtschaftsjahres sollen sie jedoch stufenweise wieder angehoben werden. Die Preise für die neben„Ashmouni“ und„Karnak“ gehan- delten Sorten sollen später festgesetzt werden, III 74—78, IV 40, Treibhaussalatgurken 30—60. Weißkohl 5—6, Rotkohl 20—22, Wirsing 6, Blumenkohl I 200—220, II 130—180, Kohlrabi 5—8, Norwegen liberalisiert weiter (Wo) Die norwegische Regierung hat für den 15. Juni eine erweiterte und überarbeitete Einfuhr- kreiliste angekündigt. Neu aufgenommen werden u. a. Reis, Kunstleder, einige Textilspezialitäten, Asbestbaumaterial, Elektrowerkzeuge und Heizvor- richtungen für Kreftfahrzeuge. FILRMENBERTCHTE Kaufhaus Hansa AG. wurde Gmb. In einer OHV der Kaufhaus Hansa AG in Ham- burg, auf der von dem AK in Höhe von 2,6 Mil- lionen DM insgesamt 2,562 Mill. DM vertreten Waren, wurde der einstimmige Beschluß zur Um- wandlung des Unternehmens in eine GmbH. ge- faßt. Das AK der Kaufhaus Hansa AG., Frank- furt/ Main, ist seit Oktober 1952 mit 2,357 Mill. DM im Besitz der Hertie Vereinigte Kaufstätten GmbH., Hamburg. Da hiernach die bisherige Ge- sellschaftsform nicht mehr den Vorstellungen des Gesetzgebers und auch nicht der Verkehrsauffas- sung über das Wesen der Aktiengesellschaft ent- spricht, wurde der Beschluß zur Umwandlung in eine mbH. getroffen. Sitz der Gesellschaft bleibt Frankfurt; zum Geschäftsführer der neuen GmbH. wurde Hans Heinemann, Hamburg bestellt. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens, das über Verkaufsstätten in Frankfurt, Mannheim und Hanau verfügt, wurde als günstig bezeichnet. Die Häuser in Frankfurt und Mannheim werden augenblicklich nach modernen Gesichtspunkten ausgebaut. WW 4. Juli 19 0.15 Uhr 0 OPFWWEII und Rheuma- Schmerz bei Nervenschmerzen und in kilischen Jagen hilft des Jahe- zkchnie bewährte Citrovanille. evorzugl wegen der raschen, erltischenden Wirkung. Leicht verlräglich · örztlich empfohlen. II 0 Agotbeken in lablelen, Oblalen, Pulvern 5 CITROVANILLE . uimmt Schmerzen. 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Langhaardackel, Rüde, schwarz f eee eee eee Lite 10 MORGEN Kurzes Wiedersehen mit Marius, Fanny und Césdr 7 Marseiller Streiflichter— nicht nur gof der Cannebière gesammelt Am schönsten ist die Ankunft in seille gegen Abend: noch ist es nicht Fannys nicht zu vergessen, die mit hohen Schuhen und wippenden Röcken durch die dunkel, von der großen Freitreppe vor dem Straßen trippeln, von so manchem Marius Bahnhof St. Charles sieht man über die in wollenem Sweater und dunkler Schifler- Sanze Stadt bis zum Hafen und den jen- mütze begleitet. Man sieht sie abends den Seitigen Berg hinauf bis zur Kirche Notre Quai de Rive Neuye und den Quai des Dame-de-la-Garde, und doch ist das ganze Belges entlang flanieren, wenn die letzten Tal dazwischen bereits von Lichtern erhellt. Wenn man die Freitreppe heru geht, kommt man in den Boulevard d 1 mit den kleinen Bistros 2 den ganzen Bürgersteig füllen und nicht nur zu dieser Stunde bis auf den letzten Platz besetzt sind, mit der niedrigen Hotels für Geschäftsreisende und Touristen und vor Allem mit den winzigen Tierläden, in deren Schaufenstern sich Vögel, Hunde en, Affen und Schildkre i ter der winzigen Käfie biegt man in die berü die allem Gerede 2 min doch nicht die Rummelplatz Atmos der Reeperbahn hat und in der müßiggängerischen Gewi Is de Aus aller Welt— kleiner Le Siger Neger, schlitzäugiger Ostasiaten und immer so traurig- verloren blickender Al rier— ein durchaus Alltäglich-geschäfti Treiben herrscht. — * Man soll früh aufstehen, wenn man in Marseille ist, und schon im dämmernden Morgen zum Hafen gehen. In endlosen Reihen kommen dann die Arbeiter auf Mren Rädern gefahren, die trüben Laternen flackern im fahlen Licht, langsam beginnt es sich auf den Werften zu regen, die ersten Hammerschläge schallen in den Morgen, und überall auf den Hallen, den Schuppen, den Schiffen begrüßen die Sirenen den begin- nenden Tag. In den fünf großen Hafen- becken am Quai de la Joliette liegen die Ozeandampfer vor Anker, aber nur bei den ausländischen von ihnen wird heute die Fracht verladen. Da gerade die Offiziere der französischen Handelsmarine streiken, liegen die mit der blau-weiß- roten Fahne wie aus- gestorben da, und angesichts dieses dunkel- unheimlichen Schweigens auf so vielen der Schiffe fühlt man sich irgendwie an den Fliegenden Holländer erinnert. Keine Seele rührt sich dort an Bord, kein einziger Mensch ist auf ihnen zu sehen, und nur hier am Quai und auch überall in der Stadt begegnet man dauernd Sonderstreifen der Polizei, die jetzt den Vorübergehenden mit migtrau- ischen Blicken mustert. An der Kathedrale, im neu-byzantini- schen Stil des 19. Jahrhunderts gebaut, vor- bei geht es zurück auf den Hügeln der Alt- Stadt; der zum alten Hafen abfallende Teil des Hügels ist wie abrasiert. Im Jahre 1943 Wurde die ganze Altstadt, die ungesund war und einen berühmt schlechten Ruf hatte, niedergerissen. Man hatte damals zugleich erwartet, damit auch ein Zentrum des Ma- quis auszuheben, aber dank der vorzügli- chen Organisation dieses„plötzlichen“ Un- ternehmens waren alle schon mindestens Vierzehn Tage vorher gewarnt— und als das große Ausräumen begann, befanden sich dort nur noch die braven Kleinbürger in ren Häusern, die meinten, wirklich nichts zu befürchten zu haben. Dag man Ausge- rechnet diese dann in Lager nach Compièegne Abtransportierte, hat gewisse antideutsche Ressentiments in Marseille auf lange Zeit 50 außerordentlich verschärft. An der Front zum Hafen erhebt sich heute bereits wieder eine ununterbrochene Kette moderner Hoch- häuser, aber die uralten Gäßchen der Alt- Stadt, die einst der Schauplatz der Koms- dien-Trilogie von Marcel Pagnol war und in der Marius, Fanny und César ihre Hei- mat hatten, sind in ihrer unvergleichlichen Atmosphäre für immer dahin. * Man muß schon auf die andere Seite vom Alten Hafen gehen, um dies alte Marseille Wenigstens in Andeutungen wiederzufinden. Da sind die Gassen der Fischhändler, die Tische und Bänke mit Körben von Lan- Zusten, Austern, Muscheln und allem mg- Uchen Seegetier, die glitschigen Gassen vol ler Abfälle und ganzer Schwärme von Rat- zen, und daneben die kleinen Bistros, deren Patron mit dem vom Mistral und dem vie- len Pinard geröteten Gesicht wirklich an Pagnols César erinnern mag. Und die vielen Boote anlegen, wenn am Ufer des Hafens die Frauen die letzten Muscheln aus ihren gro- Ben Körben verkaufen, und wenn draußen zwischen dem wuchtigen Fort Saint-Jean und dem Fort Saint-Nicolas der Blick Sich in die Weite des Meeres verliert. Tagsüber warteten hier die Boote die die Touristen zum Chateau d'If bringen. Der Wind weht kräftig und es sind nicht Viele, die bei der bewegten See die Ueberfahrt auf den win⸗ Ufer wagen. Auf einem Vel teinfelsen erhebt sich düster- Seheimnisvolle Schloß, mit om Meer ist Zyklopisch an- becaden Mauer umgeben, Aber wer hack m Roman von Dumas und den di n iimen hier ti Kellerverliese vermutet hat, wird enttäuscht sein: in einem treund- lichen Raum zu ebener Erde soll Edmond Daritès, der„Graf von Monte Christo“, ver- Wahrt worden sein, und wie er das groge Loch, das in den schräg darunter liegenden Kerker des Abbé F führt, unbemerkt N haben soll, beim besten Willen zu erklären. Anscheinend hat hier jeder der historischen Gefangenen durch all die Jahrhunderte eine eigene Zelle Sehabt, denn über jeder ist immer nur der Name eines berühmten Insassen zu lesen: im ersten Stock sind es Mirabeau, der Mar- quis de Lafaillette und der geheimnisvolle „Marm mit der Eisernen Maske(der offen- sichtlich mehrere Fremdenverkehrs-Orte im Midi bewohnt hat, denn auf der Ile Sainte- Marguerite bei Cannes wird auch sein Ge- kängnis gezeigt) gewesen. * Auf der Rückfahrt grüßt von der Höhe die Basilika Notre-Dame-de-la-Garde her- über, das Wahrzeichen der HFafenstadt Marseille, das dem Seefahrer schon auf Weite Meilen den Weg nach der Cannebière weist. Und kaum ist man am Quai des Bel ges wieder an Land gegangen, ist man be- reits von einer Schar von Schleppern um- geben, die alle zu dem Lokal mit der wirk lichen und echten Bouillabaisse führen wol- len. Es ist riskant, an einem solchen Lokal in der Hafenstadt stehen zu bleiben: denn die alte Dame, die da so friedlich dicht neben dem Eingang mit einer Handarbeit sitzt, hat bereits längst durch einen Wink ins Lokal den Fremden gemeldet, dann kommt die Tochter heraus und fragt ihn, ob er nicht einkehren wolle, kurz darauf humpelt der Großvater heraus, der dem ⁊u- friedenen Gast spielt und die besondere Qualität der Küc ist, und wenn das e Sanze Familie end auf den zaudernden Gast ein. Sitzt man schließlich doch im Lokal— vor der großen Schüssel mit der heißen Bouilla. kann man denselben Vorgang immer wieder beobach- ten, und mit einem vertraulichen Zwinkern wird man dann schon als Eingeweihter be- trachtet, der gegebenenfalls selbst die Koch- Künste von Madame la Patronne zu rühmen Wüghte. Aber wie es eine besondere Gabe ist, eine Wirkliche Bouillabaisse zu kochen, so ist es auch eine besondere Gabe, das rechte Lokal zu finden. In soundsovielen, in die man kommt, adet man bald mehr Gräten als Fisch in der Suppe, und wer nur einiger- maßen die Anstandsvegeln des Freiherrn von Enigge bewahren will, muß sich nach vergeblichen Vers das Auslöffeln der Brühe b r Wer ein rich- tiger Bouilla 88 nur wem das Klima der Stad der Mistral in die Glie- der fuhren, wird sich hemmungslos auf die Fischsuppe stürzen, er wird bald die Finger zu Hilfe nehmen— und dann mit Wohlbe- hagen die Gräten belutschen. Es Sibt ein untrüs es Kennzeichen für den richtig n Fremden: seine Krawatte. aähligen kleinen gelben Tupfen besät, die kein Fleckenwasser und keine Rei- nigung mehr beseitigt, dann erst hat er un- auslöschbar die Farben der Bouillabaisse ge- hißt. Noch wenige Tage— dann wird er die Krawatte ganz im Hotel Lassen, er wird sein Haupt mit einem schwarzen Barett bedecken, und bald fängt er an, im weichen, singenden Dialekt des Midi zu sprechen, der voll der dunkeltönenden„ou“ s ist. * Aber einen dunklen Punkt gibt es heute im Leben dieser so zufriedenen Stadt, den all die Marius, die Fannys und die Cèsars Als einen wahren Schandfleck zu empfinden scheinen. Fragen Sie einmal einen Einhei- mischen nach dem Weg zur„Cité radieuse“ Der eine wird ein beschwörendes Zeichen machen und davoneilen, ein anderer be- Sinn schallend zu lachen und ragt, ob man sich das denn wirklich ansehen wolle. Es ist nicht leicht, zu dem großen Hochhaus des Architekten Le Corbusier zu inden; man fährt von der Stadtmitte bald fünfzehn Mi- nuten mit der Trambahn, weit nach Osten bis zum. Ende der Laubenkolonie, bis sich schließlich fast schon auf freiem Feld der Tiesige Block auf seinen Zementpfosten er- hebt. Kürzlich stand in den Zeitungen, dag die Bewohner bei einem Besuch Corbusiers ihm besonders gedankt hätten und dag heute schon zwei Drittel des Komplexes be- Mittwoch, 17. Juni 1953 3 1 M. ausge ſerlab · chere en Vachten im aſten Hafen von Marseille Wohnt sind. Man kann die Zahl auch um- kehren— und sich dann darüber wundern. daß trotz der Wohnungsnot noch immer ein Drittel lèeersteht. Den Prozeß wegen„Ver- schandelung des Landschaftsbildes“, den man Segen ihn anstrengte, hat Corbusier freilich Sewonnen, aber fremde Besucher sind dort nicht mehr gern gesehen, und vor dem um- Zäunten Gelände warnen große Schilder, dag dies eine„Domaine d'état“ sei und daß der Eintritt strengstens verboten wäre. Geht man Aber trotzdem hinein und wendet sich an den Fahrstuhlführer, der den Verkehr zwi- schen den zehn Stockwerken besorgt, wird Man gern aufgenommen und durch das Ge- baude gewiesen. Die technische Perfektion und der wohnliche Komfort sind wirklich beispiellos, und wer einmal den Uurfranzö- sischen Horror vor dem Ultramodernen überwand, wird sich hier gewiß glücklich kühlen. Am Abend veranstaltete die Haus- gemeinschaft der„Wohneinheit Corbusier“ gerade einen Ball: dunkler Anzug war vor- Seschrieben, alles war mustergültig vorbe- reitet, und bis in den dämmernden Morgen tanzten die Bewohner auf dem von Lampions erhellten Dach der„eités radieuse“, der „strahlenden Stadt“ Als wir schließlich zu- rück fuhren, radelten wieder die Arbeiter dem Hafen entgegen, die letzten Nacht- Schwärmer zogen über die Cannebière, und in seinem ewigen Gleichmaßg rundete sich so der Alltag dieser herrlichen, arbeitsamen und zugleich lebensfreudigen Stadt Mar- seille. Ulrich Selmann-Eggebert gegegnung mit Werner Worsinsky Ene Dichterlesung im Vortrogsscal der Mannheimer Kunsthalle Dieser kleine, unscheinbare Mann, der im Vortragssaal der Mannheimer Kunst- halle mit Wohlklingender, unpathetischer und manchmal leicht stockender Stimme Gedichte und Prosa vorlas, war also Werner Warsinsky; vor einigen Monaten noch ein unbekannter Arbeiter in Westfalen, dann Zeichsam über Nacht, Gegenstand einer literarischen Tagessensation, als ihm in Genf von der Gemeinschaft der Büchergilden und Buch-Klubs für seinen umn veröffentlichten Roman„Kimmerische Fahrt“ der Europai- sche Literaturpreis zuerkannt wurde. Da- mals gingen durch die Zeitungen(vergleiche den„Mannheimer Morgen“ vom 8. April 1953) ausführliche Berichte über den kome- tenhaften Aufstieg des 43jährügen, als Ofen- Arbeiter tätigen Dichter, dessen erste Buch- veröffentlichung nun gleich in sechs Spra- chen und in einer Riesenauflage in ganz Westeuropa und in Amerika erscheinen Wird. Dag ist bisher kaum einem deutschen Schriftsteller zugestogen, und nun wird sich zeigen müssen, oh Werner Warsinsky am Himmel der zeitgenössischen deutschen Dichtung nur ein Komet, oder ob er ein Stern erster Größe sein wird. Es muß daher den Veranstaltem der „Tage der zeitgenössischen Kunst“ in Mann- heim als ein Verdienst angerechnet werden, daß sie diesen Dichter zu einem Vorlese- abend einluden, um so dem Publikum Ge- legenheit zu bieten, mit den noch unge- druckten Werken Wenigstens auf eine vor- läufige Art bekannt zu Werden. In den vom Verfasser als„Jugend- gedichte“ bezeichneten lyrischen Strophen, mit denen er seine Vorlesung begann, herrschten fremde, dunkle Töne vor, die manchmal, so im ersten Gedicht„Das Lied“, leise und von ferne an die Sprache Hölder- lins anklangen. Aber von einer eigentlichen Nachfolge ist, wiewohl Warsinsky selbst Hölderlin zu seinen geistigen Vorbildern Zählt, doch kaum etwas zu spüren. An die Stelle des hymnischen Sich-ausschwingen- lassens der Sprache tritt oft die hohe Schule virtuoser Technik, die sich den Klangleib der Sprache dienstbar macht. Hierher gehört das vorläufig noch titellose Vokal-Klinggedicht, das Josef Weinhebers „Intarsia aus Vokalen“ aufs engste benach- bart ist und dessen Formkunst und Klang- Akrobatik vielleicht um einen Grad Zu äugerlich wiederholt. Ueberhaupt ist es nicht der Mangel, sondern eher die Ueber- Tülle an beherrschten Kunstmitteln, aus der für den Dichter eine Gefahr werden kann. Erstaunliche Reihungen von Alliterations- ekfekten, Binnemreimen und ausgefeilten Klangwirkungen drohen manchmal, zum Selbstzweck zu werden; wo sie im Dienste der inneren Durchformung des Gedichtes Sroßer Schönheit zustande, die mia gerne gedruckt vor sich hätte, um sie genauer kennenzulernen. Mit besonderem Interesse folgten die Zu. hörer dem Kapitel„Heimkehr“, dem zen- tralen Abschnitt aus des Dichters preis- gekröntem Roman. Was hier Sofort erkenn- bar wurde, war die Präzision und Klarheit der Diktion. Hier wird mit einfachsten Mit- ten große Wirkung erzielt. Prägnanz der Formulierung, starke Rhythmisierung und die Pflege eines streng parataktischen, fast mur aus kurzen Hauptsatzgliedern gefügten Satzbaus von Schmiegsamkeit und federn- der Eleganz sind die großen Vorzüge seiner Sprache. Auch was von der kompositionellen Formung des Werks an dem gebotenen Aus- schmitt deutlich wurde, verdient uneinge- schränkte Anerkennung. Die Szenen, in deren der hirnverletzte, seines Gedächtnis- ses beraubte Heimkehrer in seinem Heimat- dorf allmählich den geistigen Anschluß an seine eigene Vergangenheit gewinnt urid sich gerade dadurch einem tragischen Schicksa! öktnet, Szenen, in denen Vision und Rea- tät oft fliegend ineinander übergehen, hat ein Schriftsteller von Format geschrieben. Man darf auf diesen Roman gespannt sein. Die Zuhörer, leider waren es nur wenige, zeigten sich beeindruckt und dankten herz- B . der! Kultur- Chronik 48 Die Juni-Festwochen Zürich 1033 3 4 veral wederum unter dem Motto„Shakesgen verhz vier Sprachen“ und bringen vom 21 ue kicht Schauspielhaus gespielt, Maß für Mag i funre Heinrich V.“ als Gastspiel der Bristol 0% ges F Vie Company,„Kaufmarm von Venedig 120 der Compagnia Goldoniana Cesco 10 5 co„el nate Venedig, und„Der Widerspenstigen Zim belt durch die Compagnie„Der Gärtner vn fu dei louse“. beste Wegen finanzieller Schwierigkeiten Welte 5 in einer Woche von den 62 Theatern in Da adi 30 bis auf weiteres schließen. Es ist die ff ende erstemal in der Pariser Theatergeschichte 5 S0, noch in voller Saison eine solche Finanttzz für strophe über die Theater hereinbricht, Ig tlie Schliegung wird vor allem auf die hohen Ih fete tritkspreise und auf die Wahl der Stic von rückgeführt. 18 17. „Ruhrkapriolen“, eine neue Operette an 05 beiden Oberhausener Kapellmeister Wilk gt.! and Werner Creutzburg. wurde von een, Städtischen Bühnen Oberhausen mit Starte gnenan. Erfolg uraufgeführt. Eine Liebesgeschiah gerden Zwischen dem Sohn einer Putzfrau und böten Tochter eines reichen Reeders bildet den telpunkt der Handlung, die teils im Ruhrget und mit dem Happy-End im Moselland Spier Eine Ringelnatz-Gedächtnisausstellung Amlaß des 70. Geburtstages von Ioach Ringelnatz im August bereitet die B Galerie Springer gemeinsam mit der des Dichters vor. Besitzer von Bildern u Skizzen, frühen Buchausgaben und and 1 Material über Ringelnatz als Maler welt gebeten, dies der Galerie Springer, Bei 185 Kurfürstendamm Nr. 211, mitzuteilen. 5 Die„Academie Nazionale del Lhed fe u Rom, eine der berühmtesten Akademien entre Wissenschaften und Künste, verlieh am W e tag ihren„Feltrinelli-Freis“ für Musik an deen n russischen, in Amerika lebenden Komponbi baer Igor Strawinsky und den Preis- für Arch bw an Mies van der Rohe, einen gebürtigen f Ve länder, der ebenfalls in den USA lebt, ere Ve Freise sind mit einer Geldspende von fünf ine der Uionen Lire(etwa 33 000 Mari) verbunden ukückg Die Filmschauspielerin Hildegard Knef 2 Horgen, hielt den ersten FElimpreis der Stadt Vich n Ark die beste Darstellung einer Frauenrolle In der einem ausländischen Film. dlalin- Die Musiklehrerin Leonore Godleck- Fuchſen vol! veranstaltete im Goethesaal, Mannheim, Aeſomitee „Musikalische Abende“. Dem ersten, essen Kinderlied bis zum Solistenkonzert“ ie abktreil schriebenen Programm folgten„Kamm ferne musik und Ensemblespiel“, In dieser Zehe Rölker Vortragsfolge vereinigten sich Musikschle 8 die von Frau Godeck-Fuchs am Klavier ue Be an Streichinstrumenten ausgebildet und dieter Spiel der Blockflöte unterwiesen werden, eiheit Darbietung von Sätzen aus Sonaten aus f heln Barockzeit sowie von Teilen aus Trios Agent Streichquartetten von Haydn und Mozurt ulſeh mi anderen Komponisten. Die Ausführenden ef% ler kinden sich zum überwiegenden Teil offen uten in einem Ausbildungsstadium, in dem rhythmische Sicherheit und— bei den 6 Aus sern— das sichere Treffen der Töne nene erheblichen Schwankungen unterworfen aht So gewann man den Eindruck, daß alle.— wirkenden mit einem bemerkenswerten i spielten, daß bei einigen jedoch das Künne den Anforderungen noch nicht gewachsen 5 J Frau Godeck-Fuchs betätigte sich 1 Bend als Dirigentin einer Kirchenkantate 0 der Mitte des 17. Jahrhunderts, die von 170 Schülerkreis gesungen und gespielt 1 Auch andes er Inne Kolonie Sydnei EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NORHDHOHH UND JAMES N. HALI. 41. Fortsetzung Nahe am Wasser standen zwei Hütten, mit Wänden aus Kohlpalmen, mit Lehm ge- Pflastert, mit aus Schilfgras geflochtenen Dächern und Fußböden aus festgestampftem Sand. Zum Landungsplatz, an dem das Boot Goodwins lag, führte ein Pfad. Netze hingen zum Trocknen da. Das Gebüsch ringsum war abgeholzt, Nur einige schöne alte Bäume Standen noch, die zur Sommerzeit ihre Schat- ten über die Hausplätze werfen würden. Hinter den Hütten grunzten in eingezäunten Pferchen Nellies Schweine, daneben in einem Gehege zwei Kühe und ein junger Stier, Welche ein Marineoffizier Nellie zur Pflege übergeben hatte. In einer Lichtung wollte Nellie, sobald die Zeit gekommen Wäre, Mais und Gemiise anpflanzen. Ganz in der Nähe Wohnte die Familie der Schwarzen, Mann und Frau und ein Vier zehnjähriger Junge, namens Patagorang, in der Eingeborenen- sprache soviel wie Känguruh. Dan nannte ihn einfach„Pat“. Ich wurde in Goodwins Haus aufgenom- Merl. Tom und Phoebe lebten mit ihrem Kinde in Nellies Haushalt. Mir wurde gleich klar, dag Phoebe keine Mutter sei. Ich glaube nicht, daß es ihr an Liebe zu ihrem kleinen Sohne fehlte, wurde sie doch von Anwandlungen tiefster Zärt⸗ Uchkeit zu ihm erfaßt. Wirklich, ich habe nie eine junge Mutter gesehen, die reizender Und ergreifender mit ihrem Kinde hatte um- gehen können. Doch jäh konnte sie seiner müde werden und den Kleinen Nellie und Mrs. Goodwin überlassen, um sich nach Syd- ney zu begeben und ihre Mutter zu besuchen. Manchmal blieb sie einen oder zwei Tage Weg. Tom war von dieser Gleichgültigkeit Verletzt. Mehr als einmal kam es zu stür- mischen Auftritten, wenn Phoebe zurück- kehrte.— Freilich wWwar alles immer rasch vorbei, denn länger als fünf Minuten konnte Tom ihr nicht böse sein. Was ihn aber am tiefsten wurmte, war, daß Phoebe sich wei⸗ gerte, das Kind zu stillen. Sie schlug vor, es einer der Gefangenen in Pflege zu geben. Dazu sagten nun aber Tom und Nellie ener- Sisch nein. Am Ende war es Nellie, die das Kind pflegte und mit leicht gezuckerter Kuhmilch nährte. Nellie wußte aus Instinkt, was andere erst aus Erfahrung lernen mußten. Mais und Weizen des Gouverneurs waren zu früh im Jahre gesät worden, so daß die jungen Pflan- zen in der Trockenheit verwelkten und in der Hitze verdorrten. Nellie wartete bis spät in den Juli hinein, bis sie den ihr überge- benen Samen aussäte. Sie hatte Erfolg. Mitte Oktober standen ihre Hecker voll grüner, hoher Halme. Tom Oakley und ich machten uns jeden Morgen vor Tagesanbruch mit unsern Ge- wehren und Vogelflinten auf die Jagd. Wir lernten die Gewohnheiten der Känguruhs und der Kasuare Australiens, der Emus, kennen, wir erspähten, in welchen Lagunen die schwarzen Schweatle nisteten, die Wild- stehen, kommen einprägsame Strophen von lich. Wa. 85 — d sei 8—— kestagsf enten und anderes Geflügel. Wir bauten uns Verstecke, in welchem wir auf dem Anstand lagen. Es kam vor, wern auch nicht häufig, dag wWir mit leeren Händen heimkehrten. Oft aber brachten wir mit einem einzigen Schuß Unserer Gewehre ein Dutzend oder mehr Wäldenten zur Strecke. Unsere Hauptaufgabe bestand darin, für die Kranken im Spital Fleisch zu beschaffen. Wir hätten nicht Menschen sein müssen, wenn wir nicht auch für uns dies und jenes Stück Wildbret ab- Fallen ließen. Das frische Fleisch Zusammen mit den Wochenrationen, die wir aus Syd ney bekamen, hielt uns bei guter Gesund- heit. Auch die Fische, die Goodwin brachte, halfen dabei mit. Wenn er reichlich fing, brachte er sein Boot bis zum Schanzdeck beladen nach Sydney. Seine Arbeit führte ihn an manche entfernte Bucht, und er lernte die Verzweigungen des gewaltigen Hafens besser kennen als irgendeiner zu sei- ner Zeit. Obgleich Goodwin das Land liebte, be- herrschte ihn ein einziger Gedanke, der ihn auch trotz der Liebe zur Arbeit nicht los ließ: Heimkehr! Die anderthalb Jahre, die er nach seiner Abfahrt von Portsmouth noch zu verbüßen hatte, näherten sich dem Ende. Er glaubte, seine Frau habe ihn vor allem dieses Umstandes wegen begleitet. Sie liebte Dan, obgleich siè eine grämliche Art hatte, und sie war ihm eine treue Ehefrau, ob- Sleich sie sich ewig beklagte, eine ausge- zeichmete Hausfrau, eine blendende Köchin. Ihr Hüttchen glänzte vor Sauberkeit. Dabei ertrug sie das freiwillig gewählte Märtyrer- tum mit einer gewissen Wollust. Ich achtete sie sehr, war aber nicht blind dafür, daß ihr Opfer an Wert verlor, weil sie beständig da- von redete Doch das war ihre Natur, und da wir alle unsere Fehler haben, mag ich nickt bei den Schwächen einer sonst ausgezeichne- ten Frau verweilen. Im November sollte Goodwins Zeit 2u Euide sein. Er und seine Frau lebten in einer schmerzlichen Angst auf den Moment hin. Denn während der vergangenen Monate Waren unsere Transporter einer nach dem amdern davongesegelt, die Proviantschiffe ebenso, einige über China, um Tee für die Ost indische Kompanie zu laden, amdere direkt übers Kap nach Hause; nur noch die „Füshburn“ war da, und Dan fragte sich, ob sie am, Tage seiner Freilassung noch da sein werde. Er und Bella hofften fest darauf, mit ihr heimzufahren. Wir andern sorgten uns mit ihnen. Denn alls sie nicht mit der„Fishburn“ fahren konnten, mußten sie vielleicht ein Jahr, viel- leicht auch zwei, Warten, da vor dieser Frist keine Schiffsankunft zu erhoffen War. Dabei war der Gedanke an Trennung uns allen schmerzlich genug, so daß Dan gar nicht davon reden mochte, aus Rücksicht auf uns. Mit fast übermenschlichen Anstrengun- gen unterdriickte er seine Freude über die kommende Freiheit— denn Wir, wir hatten sie nie zu erwarten! Der Tag, an welchem Dans sieben Jahre um Waren, brach an. Er hatte ihn sorgfältig errechnet. Ich erinnere mich noch: Es War der 27. November. Goodwin weckte mich, ganz kurz nach Mitternacht. Ich öffnete die Augen und sah ihn mit einer Kerze in der Hand neben meinem Lager. Ohne dag er ein Wort zu sagen brauchte, sah ich ihm die Freude, die in ihm glühte, an.„Hugh, ich geh fischen. und Oakley kommt mit. Wenn Wir viel fangen, bringen wir die Ladung leich nach Sydney, bevor wir heimkommien.“ Ist's schon Morgen?“ fragte ich. Er strahlte mit dem gamen Gesicht und sagte:„Ja.. aber noch sehr früh. Ich wollte diesen Tag ganz von Anfang an geniegen.“ Nun verstand ich, sprang auf und drückte mm fest die Hand. Und ich glaube, ich war 80 Elückelich, als sei ich selber frei— ddl une segne dich, alter Bursche! Ein freier Man el Wie kommst du dir vor?“ vert Er schlug sich auf die Brust:„Ich len gutt es selber noch nicht, aber ich spüre es nie anger In einer halben Stunde war unsere 15 eber kleine Ansiedlung munter. Wir fühlten, 5 bat eit ein Feiertag angebrochen War, aber G 5 9 05 win wollte in seinem Pflichtbenute ane kischen gehen. Kurz vor Sonneneu. 190 fuhren Goodwin, Tom und der kleine 8 0 298 Dans ab. Ich begab mich mit der Jh Jan pe Flinte in den Wald, um heute für uns 1. r 2 jagen. Mittags kehrte ich mit einem pute, fabrec Wildenten zurück. Mrs. Goodwin 10 n.88 Wunderbar in ihrem lehmgepflasterten 1„ krurte Sie und Nellie verbrachten den Nacht Utax mit der Bereitung des Festessens und 1 pago ten dazwischen fleißig nach den 195 mitlste kehrenden aus. Aber erst gegen Abend 7 wür das Boot von Sydney her um die Lat spitze biegen. 1 „Phoebe ist auch dabei“, sagte Ne 9 8 erleichtert. „Es ist auch höchste Zeit“, bemerkte Bells mißbilligend. 5 15 Phoebe war wieder einmal für drei 70 5 leh Tage weggegeblieben, bei einem der 1 1 schen Besuche im elterlichen Hause, Sie 5 Oln ruhig und in gedämpfter Stimmung 5 ire 6 ef schien sie sich pasch zu wandeln, hob 0 0 Sohn aus der Wiege, liebkoste ihn 7 50 spielte mit ihm. Hoch in die Luft 1 6e ihn, daß das Kerlchen vor Wonne krähle, 5 Alle waren glücklich, zu vernehmen, 5 L0. Dan in der Siedlung die Abfahrteseit, 8 „ Frei- ID Schiffes in Erfahrung gebracht 1 20 tags! Vor seinem Abtransport aus 1 8 861. hatte er das Geld für die Heimkehr 2 Kr. 3 ütte mengelegt und hier sorgfältig in der Hl Steckt. 8 Fortsetzung folg