5 N ansseber: Mannheimer Morgen .. pruck: Mannheimer Groß- ackerei Verlassleitung: H. Bauser. g edakteur: E. F. von Schilling: u.: Dr. K. Ackermann; Politik: E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. ſuder: Feuillet. W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: 1b. w. Koch; Sport: H. Schneekloth; nd: C. Serrz Sozlalredaktion: F. A. Ludwigshafen; H. Kimpinsky; t v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. 5 Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., 1 Komm. Landesbank, Bad. Bank, . Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 749 7 Mannheiner Ne Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 2-6, Tel.-Sa.- Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 84 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- nolung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch aut Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 5 brgang/ Nr. 138/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 18. Juni 1953 Ace nik 85 Nach Meldungen unserer Korrespondenten in Berlin, Bonn und Stuttgart Berlin. In Ostberlin herrschte am Mittwoch heller Aufruhr. Die Demonstration der Bauarbeiter gegen die von der ostdeutschen Regierung beschlossene Normen- echöhung hat sich in Ostberlin zu einem Massenaufstand gegen die SED und die Re- gerung der Sowjetzone erweitert. Der Militärkommandant des Sowjetsektors, Ge- ch 1933 9 veralmajqor Dibrowa, hat um 13 Uhr über den Ostsektor den Ausnahmezustand Shakespemg verhängt. Ueber 40 sowzetische Panzer vom Typ T 34, sowjetische Spähwagen mit vom zu kichten Kanonen, motorisierte Kommandos der Roten Armee mit Maschinenpistolen ur Mage pe kuren vor allem vor der sowzetischen Botschaft Unter den Linden und zum Schutz er Bristil 1 des Regierungsgebäudes Leipziger Ecke Wilhelmstraße auf. Verstärkungen der Volks- „Venedig g Sc igen Zähne rtner von Ju, gestern abend noch nicht festzustellen. 1 gadio Berlin verbreitete um 13,30 Uhr Es ist 90 Agenden Befehl des Militärkommandanten geschiche s owjetischen Sektors von Berlin: 1 für die Herbeiführung einer festen die hoben n ketlichen Ordnung im sowietischen Sek- der Stücke 10 on Berlin wird befohlen: 1. Ab 13.00 Uhr I 17. Juni wird im sowjetischen Sektor Operette n Ostberlin der Ausnahmezustand ver- ster ilk Je uet, 2. Alle Demonstrationen. Versamm- rde pon(ingen, Kundgebungen und sonstigen Men- n mit starte genansammlungen über drei Personen debesgeschie erden auf Straßen und Plätzen wie auch rau und J öffentlichen Gebäuden verboten. 3. Jeg- ilddet den Ader Verkehr von Fußgängern und der e lutenr von Kraftfahrzeugen und Fahr- usstelum en wird von 21.00 Uhr bis 05.00 Uhr 7 5 1 argens verboten. 4. Diejenigen, die gegen die Ber es Verbot verstoßen, werden nach den ut deer Fi kiegsgesetzen bestraft.“ 5 buch nach Verhängung des Ausnahmezu- Maler pan des hielten sich die Demonstranten in ringer Ber e Innenstadt auf und versuchten, gegen die deſczerrketten der Volkspolizei vorzugehen, eilen. 15 4 3 5 5 dei Lincek l nen mit Karabinern im Anschlag ent- kademien entrat, um sie aus dem Regierungsviertel Melw am t ückzudträrngen, In der Leipziger Straße en noch am Abend Schüsse, sowjetische er rollten durch die Straßen. f Obwohl die Regierung der Sowjetzone hre Verordnung über die Normenerhöhung ach den Demonstrationen am Dienstagabend urüekgezogen hatte, strömten am Mittwoch- gard Knel 2 drgen, zwischen 5 und 6 Uhr, Zehntausende tadt Vichy eon Arbeitern zum Strausberger-Platz. Noch Tauenrole n der Nacht hatten die Bauarbeiter der Feln-Allee und die Arbeiter in den größe- Godleck- Tuclſen volkseigenen Betrieben geheime Streik- nheim, itees gebildet und die Arbeiter von der . e lessendemonstration, die mit einem Gene- treik verbunden war, unterrichtet. An- ernd 40 000 Bauarbeiter setzten sich in ölkerkolonnen in Richtung Alexanderplatz Bewegung und riefen in Sprechchören: det und ieder mit der SED-Regierung. Wir wollen Werden, W teiheit haben“. Als sich der breite Zug der aten aus de nelmstraße näherte, kam es zu blutigen 4 1 Awammenstölzen mit der Volkspolizei, die ührenden ke ih mit geschwungenen Holzknüppeln auf Teil offerte ie Menge stürzte, die wiederum mit Stein- in dem 4 ürken antwortete. bei den Ge aus Betrieben und Büros schlossen sich Töne nieſteue Menschen dem Strom an. Die Demon- worfen l laß; alle Ill. werten Fit das Könnte Wachsen pal, ich Abschlk⸗ mkantate al ie von ihren pielt wu 8„Kammel Mor 8 el, Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht — deine Entscheidung über die von der Bun- kStagskraktion der Sp angestrengten Ver- Wungsklage gegen das Kehler Hafenabkom- den erst am 30. Juni verkünden. Der ur- rünglich auf den 18. Juni angesetzte Termin b. Ich Vel rertagt worclen. ire es hier fuelrttsart. Der Staatssekretär für Verfas- insere gan kaeragen in der Regierung von Baden- Würt- güblten ee dern r. Küraumd Kaufmann dos onen * 0 00% J. sein Mandat in der Verfassunggebenden aber Goos bendes versammlung aus Gesundheitsrüctesich- thewußtzen en niedergelegt. Dr. Kaufmann ist seit Beginn menaufganz deses Jahres krank. kleine Son] Göttingen. Im Grenzdurchgangslager Fried- der Vogel. aud dei Göttingen trafen dreißig Heimkehrer für uns u is polen ein. Sie waren als Kriegsgefangene em Dutzend 10 Livilinternierte wegen angeblicher Kriegs- in biet de 1 rechen oder wegen Zugehörigkeit zur Waf⸗ terten Olen uss zu künk und sechs Jahren Gefängnis Nachtmittes krurteilt worden. Und Späb⸗ I lanbul. Der griechische Ministerpräsident. a Heim- nos. traf am Mittwoch mit seinem Außen- den mister Stephanopulos in Ankara ein. bend ale rei. 000 reier Mau 1 die Lan. gte Nell. enn eau e JJCCCCCͤVVVVJVVVVW0GGGG0( e lehrere tausend anti- — 3 e de an kommunistische Nordkor. ag an, 4 85 5 nun bskangene aus abbierbem ihn ul f 1 Sie 0 f 5 dale zekangenen lager in Süd hmen, K 5 ce 8 5 ausgebrochen. Au? latte: Frel k 5 ab pnglen ro bes d gegen Vaf fen hr ura, bis tends bestimmungen der Hütte zung folg. polizei, die sich am Dienstag bei den Demonstrationen noch zurückhaltend gezeigt latte, machten von der Schußwaffe Gebrauch. Allein am Potsdamer Platz gab es drei Tote und 15 Schwerverletzte. Die genaue Zahl der Toten und Verletzten war stranten rissen die roten Fahnen in den Straßen herunter, schlugen Scheiben der HO-Geschäfte ein und steckten Fahrzeuge der Volkspolizei in Brand. Das Columbus- Haus am Potsdamer Platz, in dem die HO Mr Geschäft hatte, und das Café Vaterland standen am Abend in Flammen. Immer wie- der forderten die Demonstranten freie Wah- len, Rücktritt der Regierung, Senkung der Preise und Freilassung der politischen Ge- fangenen. Als Jugendliche versuchten, auf dem Brandenburger Tor die schwarz-rot- goldene Fahne zu hissen, wurden sie von Soldaten der Roten Armee beschossen. Von Westen her warf man ihnen ein Seil hoch, an dem sie sich nach der Westseite herunterlassen konnten, ohne daß sie verletzt wurden. Am Mittwochabend hatte wiederum ein Rot- armist die rote Fahne auf dem Brandenbur- ger Tor aufgezogen, Als sich der Militse- kommandant Dibrowa im Schutz sowieti- scher Militärkolonnen die Demomstranten mit freundlichem Gesicht zu beschwichtigen versuchte, wurde er ausgepfiffen und konnte sich kein Gehör verschaffen. Personen, die sich SED. freundlich zeigten, prügelte dis er- regte Menge blutig. 3 Auch in den Betrieben am Stadtrand Ber- lins sowie in der Zone wurde die Arbeit Die Westberliner In Westberlin verlief der Mittwoch ohne Zwischenfälle. Verstärkte Einheiten der Westberliner Polizei sicherten die Sektoren- grenze. Krankenwagen standen bereit, um die Verletzten in Westberliner Kranken- häuser zu transportieren, Das Westberliner Abgeordnetenhaus trat am Abend zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Auch die westalliierte Stadtkommandantur be- schäftigte sich in zwei Sondersitzungen am Mittwochnachmittag mit der durch den Massenaufstand im Ostsektor geschaffenen Situation. Die Westberliner Kommandanten gaben ein Kommuniqué heraus, in dem es heißt: „Die Kommandanten und die Berliner Behörden stimmten völlig darin überein, daß die öffentliche Ordnung in den Westsektoren aufrechterhalten werden muß, und daß es für die Bevölkerung Westberlins zweck- mäßig ist, absolute Ruhe zu bewahren. Sie haben von gewissen Behauptungen Kennt- nis genommen, denen zufolge die Demon- strationen im Ostsektor von Westberliner Agenten provoziert worden seien. Zur Ver- meidung von ernsthaften Mißverständnissen, die aus solchen Behauptungen entstehen Könnten, stellen der französische, der bri- tische und der amerikanische Kommandant eindeutig fest, daß weder alliierte noch Westberliner Behörden in irgendeiner Weise teilweise stillgelegt. Tausende von Arbeitern gus den volkseigenen Betriebenen des ost-. zonalen Vorortes Henningsdorf hatten sich bereits am Vormittag in Richtung auf das Ostberliner Stadtzentrum in Marsch gesetzt. Im Walter Ulbricht-Stadion wurde das über- dimensionale Bild des Generalsekretärs der SED heruntergerissen und verbrannt. In einer von Ministerpräsident Grotewohl unterzeichneten Erklärung wurde die Bevöl- kerung aufgerufen, die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung in der Stadt zu unterstützen. In der Erklärung heißt es:„Die Schuldigen an den Unruhen werden zur Verantwortung gezogen und streng bestraft. Die Arbeiter und alle ehr- lichen Bürger werden aufgefordert, die Pro- vokateure zu ergreifen und den Staats- organen zu übergeben.“ Der Anlaß für die Arbeitsniederlegung der Bauarbeiter in Ber- lin sei durch den Beschluß in der Normen- frage kortgefallen. Die Unruhen seien das Werk von„Provokateuren und faschistischen Agenten ausländischer Mächte und ihrer Helfershelfer aus deutschen kapitalistischen Monopolen. Die Arbeiter und die technische Intelligenz werden aufgefordert, selbst mit den Staatsorganen die notwendigen Mag- nahmen zur Wiederherstellung des normalen Arbeitsverlaufs zu ergreifen.“ Der stellvertretende Ministerpräsident und Vorsitzende der Ost-CDU, Otto Nus ch- ke, mußte sich am Mittwochnachmittag unter den Schutz der Westberliner Polizei stellen. Er erklärte im Westberliner Poli- zeipräsidiums, daß er in den Sowjetsektor zurückmöchte. Er sei auf seiner Fahrt nach Treptow jenseits der Brücke an der schlesi- schen Straße im Sowietsektor von der Menge erkannt worden. Er sei aus dem Wagen herausgezogen und verprügelt wor- den. Die Menge habe den Wagen anschlie- Bend über die Sektorengrenze nach West- berlin gebracht. Die westliche Polizei habe Alles getan, um ihn vor neuen Misshandlun- gen zu schützen. bewahrten Ruhe direkt oder indirekt diese Demonstrationen provoziert oder begünstigt haben.“ Ueber Zehntausend Westberliner versam- melten sich am Nachmittag auf dem Oranien- platz im Bezirk Kreuzberg unmittelbar an der Grenze zum Sowietsektor zu einer Sym- pathiekundgebung für ihre Mitbürger in Ostberlin. Nach Meldungen des Westberliner Roten Kreuzes wurden am Mittwochnachmittag etwa 60 Personen, die in Ostberlin verletzt Worden waren, in Westberliner Kranken- häuser eingeliefert. Der 21 jährige Horst Bermhagen aus Ostberlin und der 25jährige Dr. Oskar Pohl aus Westberlin, der an der Sektorengrenze verwundet worden war, sind ihren Schuß verletzungen erlegen. „Spontane Demonstration“ Präsident Eisenhower bezeichnete die Demonstrationen in Ostberlin am Mitt- woch in seiner Pressekonferenz als bedeut- sam. Sie hätten die kommunistischen Be- hauptungen widerlegt, daß die Bevölkerung hinter dem Eisernen Vorhang zufrieden sei. Der amerikanische Hohe Kommissar in Deutschland, James Conant, nannte die letzten Ereignisse in Ostberlin am Mittwoch- abend in New Vork eine„spontane Demon- stration— oder besser Manifestation— des Freiheitsgeistes der Deutschen in der So- Wietzone.“ Mehrheit für den FDP-Entwurf Abstimmungsnibderlage der CDU bei Bonn.(dpa/ UP) Die Mehrheit des Bun- destages billigte am Mittwoch in zweiter Lesung auf Vorschlag des Wahlrechtsaus- schusses das von der FDP(Onnen-Entwurf) beantragte System des Wahlrechts für die Neuwahlen zum Bandestag. In namentlicher Abstimmung wurden mit 202 gegen 175 Stimmen bei sieben Enthaltungen die Vor- schläge der CDU/CSU und DP(Scharnberg- Entwurf) auf Einführung einer Stichwahl und einer Wahl nach Bundeslisten abgelehnt. Nach den von der Mehrheit des Bundestages gebilligten Bestimmungen sollen mindestens 484 Abgeordnete gewählt werden, davon 242 in Wahlkreisen nach relativer Mehrheit und 222 nach Landeslisten. Jeder Wähler Soll zwei Stimmen haben, eine Erststimme für die Wahl im Wahlkreis. eine Zweitstimme für die Wahl nach Landeslisten. Im Wahl- Kreis soll der Bewerber gewählt sein, der die meisten Stimmen erhält. Bei der Errech- nung der Sitze nach den Landeslisten sollen die von den Parteien in den Wahlkreisen errungenen Sitze angerechnet werden. Der Sprecher der CDU, Hugo Schar n- berg, kritisierte diesen Entwurf, der ein reines Verhältniswahlrecht und nicht etwa einen Kompromiß zwischen Verhältniswahl und dem reinen Mehrheitswahlrecht dar- stelle, wie die CDU es anstrebe. Gerhard Schröder(c) sagte, daß ein derartiges Verhältniswahlrecht zu Unsicherheiten wie in der Weimarer Zeit führen miisse. Ein Mehrheitswahlrecht oder zumindest ein Wahlsystem, bei dem Mehrheitswahl und der zweiten Lesung des Wahlgesetzes direkte Wahl scharf voneinander getrennt durchgeführt würden, schaffe solide Mehr- heitsverhältnisse im Parlament und festige die Position der gewählten Regierung. Alfred Onnen FDP- verteidigte die Zustimmung der PDP zu dem Ausschußent- Wurf mit dem Hinweis, mit diesem Kompro- migvorschlag sollte eine breite Mehrheit für ein Wahlgesetz geschaffen und vermieden werden, daß der Kampf um ein Wahlgesetz auch noch den eigentlichen Wahlkampf be- laste. Die FDP werde einer Befristung des Wahlgesetzes nur für die kommende Wahl zustimmen. Wie Abgeordnete der CDU nach dieser Abstimmungsniederlaoe erklärten, würden Sie sich bei der dritten Lesung über das Wahlgesetz möglicherweise für die Beibe- haltung des Gesetzes von 1949 aussprechen, das„immer noch besser seit“, als der vom Ausschuß vorgelegte(Onnen- Entwurf. Abgeordnete der FD und der SPD sag- ten am Mittwochabend, daß man darüber sprechen könne, das Wahlgesetz von 1949 an Stelle des ‚Onnen- Vorschlages“ zu set- zen, allerdings mit einigen Modalitäten. Der Bundestag verabschiedete am Mitt- woch ferner das Arbeitsgerichtsgesetz in dritter Lesung. Durch neue Gesetz, dem der Bundesrat noch zustimmen muß, wird für arbeitsrechtliche Streitigkeiten im ganzen Bundesgebiet einheitliche Gerichts- barkeit geschaffen. Das zu errichtende Bun- des arbeitsgericht soll seinen Sitz in Kas- sel haben. Ausnahmezustand über Ostberlin verhängt emonstrationen steigerten sich zum Aufruhr/ Die„Volkspolizei“ feuerte in die Menge/ Sowjetische Panzer griffen ein Sowjetpanzer schützen die Sowjetzonen-Regierung die— das sagte Otto Nuschke während seines unfreiwilligen Aufenthaltes in Westberlin aus — allein nicht imstande gewesen wäre, Herr der Lage in Ostberlin zu bleiben. Unser Bild gibt einen Eindruck von den Szenen, Viertels der SED und anderswo abspielten. die sick am Mittwoch in den Straßen des Regierungs- UP-Bild Adenauer mahnt zur Besonnenheit Vor dem Deutschen Bundestag gab Bun- deskanzler Dr. Adenauer am Mittwoch folgende Regierungserklärung ab: „Die Ereignisse in Berlin haben in der deutschen Oeffentlichkeit und darüber hin- aus in der Welt starken Widerhall gefunden. Die Bundesregierung erklärt zu den Vor- gängen: Wie auch die Demonstrationen der Ostberliner Arbeiter in ihren Anfängen be- urteilt werden mögen, sie sind zu einer großen Bekündung des Freiheitswillens des deutschen Volkes in der Sowjetzone und in Berlin geworden. Die Bundesregierung empfindet mit den Männern und Frauen, die heute in Berlin Freiheit von Unter- drückung und Not verlangen. Wir ver- sichern ihnen, daß wir in innerster Ver- bundenheit zu ihnen stehen. Wir hoffen, daß sie sich nicht durch Provokationen zu unbedachten Handlungen hinreißen lassen, die ihr Leben und die Freiheit gefährden Könnten.“ „Eine wirkliche Aenderung des Lebens der Deutschen in der Sowietzone und in Berlin kann nur durch die Wiederherstel- lung der deutschen Einheit in Freiheit er- reicht werden. Der Weg hierzu ist. wie der Bundestag in seinem Beschluß vom 10. Juni erneut bekräftigt hat, die Abhaltung freier Wahlen in ganz Deutschland, die Bildung einer freien Regierung für ganz Deutsch- jand,, der Abschluß eines mit dieser Regie- rung für ganz Deutschland, die Bildung einer kreien Regierung frei zu vereinbarenden Friedensvertrages, die Regelung aller noch offenen territorialen Fragen in diesem Frie- densvertrag, die Sicherung der Handlungs- freiheit für ein gesamtdeutsches Parlament und eine gesamtdeutsche Regierung im Rah- men der Grundgesetze und der Ziele der Vereinten Nationen.“ „Die Bundesregierung wird nach diesen Grundsätzen handeln und sich darüber hin- aus bemühen, daß bald wirksame Erleich- terungen im Inter zonenverkehr und in der Verbindung zwischen Berlin und der Bun- desrepublik verwirklicht werden., die der wiedererstehenden Einheit den Weg bahnen sollen. Die Bundesregierung verfolgt die Entwicklung der Ereignisse mit größter Auf- merksamkeit. Sie steht mit den Vertretern der Westmächte in ständiger enger Verbin- dung. In dieser bedeutsamen Stunde wollen wir alle ohne Unterschied der politischen Auffassungen für das große gemeinsame Ziel zusammenstehen.“ Es war das erstemal im Bundestag, daß eine Regierungserklärung langanhaltenden Beifall von rechts bis links, einschließlich der SPD. erhielt. Auf Antrag der SpD wurde die außen- politische Debatte, die für heute(Donners- tag) auf der Tagesordnung stand, abgesetzt, weil Jacob Kaiser. Heinrich von Brentano, Erich Ollenhauer, Dr. Bucerius und Martin Euler nach Berlin flogen, um durch ihre Anwesenheit die Verbundenheit des Bun- destages und der Bevölkerung der Bundes- republik mit den Menschen in der Sowjet- zone und in Ost-Berlin zum Ausdruck zu bringen. Die alliierte Hohe Kommission hat am Mittwoch ihrer tiefen Sympathie für die Bevölkerung von Ostberlin Ausdruck ge- geben. In einem Kommuniqué über eine Sitzung der stellvertretenden Hohen Kom- missare wird erklärt, daß die alliierte Hohe Kommission die Entwicklung der Lage in Berlin mit der größten Sorgfalt verfolge. Die Hohe Kommission bedauere außer- ordentlich die strengen Maßnahmen, die gegen die Bevölkerung Ostherlins ergriffen worden seien und Opfer unter der Bevöl- kerung gefordert hätten. 5 Die Verfassunggebende Landesversamm- lung von Baden- Württemberg nahm an Mittwochnachmittag einmütig folgende Ent- schließung an: 8 „Die Volksvertretung des Landes Baden- Württemberg grüßt in dieser schweren Stunde die um ihre Freiheit als Staatsbürger und schaffende kämpfende Bevölkerung Ost- berlins und der gesamten Sowjetzorie. Sie fordert die verantwortlichen Stellen in Bund und Lämdern auf, alle Möglichkeiten wahr- zunehmen, die geeignet sind, die der Bevöl- kerung der Sowjetzone vorenthaltenen Men- schenrechte zu verwirklichen.“ Demarkationslinie bereits festgelegt? Washington.(dpa/ UP) Die Unterhändler der UNO und der Kommunisten haben sich nach in Washington verbreiteten Berichten über die Demarkationslinie für den Waffen- stillstand in Korea geeinigt. Ueber Einzel- heiten wurde offiziell nichts mitgeteilt, Weil die Verhandlungen in Panmunjon geheim sind. Von zuverlässiger Seite verlautet je- doch, daß die Demarkationslinie der gegen- wärtigen Frontlinie folgen soll. Auch, Radio Peking berichtete am Mittwochabend, die Stabsoffiziere der Vereinten Nationen und der Kommunisten hätten sich jetzt offenbar über die Demarkationslinie geeinigt. Der Oberbefehlshaber der UNO in Korea, General Mark Clark, ernannte am Mitt- woch Generalmajor Blackshear Bryan zum Leiter der militärischen Waffenstill- standskommission des Oberkommandos der NO, die nach der Unterzeichnung des Waf⸗ fenstillstands gebildet werden soll. Die Kommission wird gemeinsam mit einem ähnlichen Ausschuß der Kommunisten die Durchführung der Waffenstillstandsbedin- gungen überwachen. Präsident Eisenhower teilte auf sei- ner wöchentlichen Pressekonferenz mit, daß er eine zweite Botschaft an den südkoreani- schen Staatspräsidenten Syngman Rhee gerichtet habe mit der Zusicherung, kein Waffenstillstandsabkommen zu unterzeich- nen, das den Zielen der Vereinten Nationen widerspreche. Er habe dem südkoreanischen Präsidenten deutlich gemacht, daß die Ver- einigten Staaten keinem Druck nachgeben werden. Während am Mittwochmorgen in Pan- munjon eine Gebheimsitzung der vollen Waffenstillstandsdelegation beider Parteien stattfand, wurde längs der gesamten Korea- front über Lautsprecheranlagen der Kom- munisten erklärt, daß das Waffenstillstands- abkommen am 25. Juni unterzeichnet werde. Der Koreakrieg brach am 25. Juni 1950 aus. Autobahn Berlin— Helm Sstedt von den Souqets gesperrt. up e e Seite 7 MORGEN Donnerstag, 18. Juni 1933 Der Aufstand in Berlin Verzweiflung und unterdrückte Leiden- schaft der Massen sind kein Ratgeber für politische Weisheit. Wo in der Geschicht qualte Menschen sich Segen mächtige Unter- drücker erhoben, stand das Schicksal des Messers Schneide. Oft blieben nur Mär- tyrer, denen ein Denkmal erst spätere Ge- nerationen setzen durften. Das Ergebnis des Aufstandes war dann— zumindesten zu- nächst— verstärkte Reaktion. Von Bonn aus at der westdeutsche Bundeskanzler mit Zustimmung aller Parteien, außer den Kom- munisten, gesagt, auf wessen Seite die Men- schen in der Bundesrepublik mit ihren Ge- kühlen stehen. Er hat aber auch, wie schon am Vortage Minister Jakob Kaiser, vor Leichtsinn und Unbesonenheit gewarnt. Diese Worte wiegen Sanz besonders in einem Augenblick, da sich Anzeichen für eine Lockerung der erstarrten Fronten im Ge- spräch über die Wiedervereinigung Deutsch- lands zeigten, seien diese Anzeichen auch noch so schwach. Der Berliner Ostsektor trägt heute das Gepräge der Revolution: Demonstrierende Menschenmassen, Schützenketten von Volks- Polizisten, Schüsse aus ihren Gewehren und aus denen der sowietrussischen Besataumgs- macht. Die Tragik des deutschen Schicksals Seit 1945 wird blutig demonstriert: Soldaten aus dem sowjetischen Rußland missen helfen, den Freiheitsdrang der Berliner Arbeiter niederzuzwingen, und ein sowjetrussischer Militärkommandant nimmt das Heft in die Hand. Was gestern noch eine bloße Pro- testdemonstration gegen erhöhte Arbeits- normen War, ist zum Aufstand gegen das System geworden. Wie es so plötzlich dazu kommen konnte, ist noch ncht völlig klar. Sollte es ursprüng- lich wirklich nur ein Aufbegehren der Bau- arbeiter sein, die, nachdem das Regime schon 80 viele Fehler eingestanden und korrigiert hatte, noch einen Fehler mehr beseitigt wis- sen wollten? Begann es womöglich gar mit dem Einverständnis der Machthaber, weil sie zeigen wollten, daß die Menschen noch Stwas zu sagen haben und Gehör finden? Denn es war fast wie ein Wunder in einem totalitären System, daß es nur eines Protest- marsches zum Regierungsgebäàude bedurfte, um in kürzester Zeit einen Plan umzustohen, der vorher mit soviel Beredsamkeit als gut und weise verkündet worden war. Dann zündete aber der Funke. Man muß sich das Erstaunen und das befreite Gefühl der Menschen in Ostberlin Vorstellen, als sie einmal nach/ Jahren einen Demonstrationszug sahen, der nicht die von oben her befohlenen Parolen mit sich trug, der nicht kommandiert War, sondern aus dem heraus freie Worte fielen. Der Funke entzündete ein Feuer. Schon am ersten Tage wurde dann aus der Menge nicht mehr nur gegen die Arbeits- normen protestiert, nicht nur gegen die Le- bens verhältnisse, die sich während des. gan- zen Winters so sehr verhärtet hatten. Aus dem Munde einfacher Menschen erhoben sich vor den Fenstern der Machthaber stürmisch die Rufe nach Freiheit, die man bisher nur auf der anderen Seite, im freien Sektor Ber- Iins, gehört hatte. Mit dem Bekenntnis der Fehler und dem überraschenden Umschwenken auf einen neuen Kurs hatte das Zwangsregime einmal die Zügel gelockert. Da die Erkenntnis wohl nicht von heute auf morgen in den Sitzungs- zimmern des Politbüros und des Minister- rates über die Regierenden gekommen War, sondern durch einen höheren Befehl, hatte sich eine gewisse Ratlosigkeit, zumal im Korps der unteren Funktionäre, breit ge- macht. Wer kann denn auch, selbst nach langer dialektischer Schulung, so urplötzlich in den Himmel heben, was er gestern ver- dammen mußte. So war man bereit, die Ar- beiter demonstrieren zu lassen, der Stadt und der Welt das Schauspiel eines unge wohn- ten Ereignisses zu bieten. Aber auf den ersten Tag, der noch beinahe wie ein Volksfest ver- — 898985 der zweite mit dem blutigen rnst. Zur Stunde ist noch nicht zu übersehen, Was daraus wird, auch nicht, wieviele Opfer es gegeben hat. Aber der Appell des Bun- deskanzlers zur Besonnenheit sollte auch drüben gehört werden. Denn die Weltpolitik War nach Stalins Tod in eine Phase ein- getreten, die in der Politik ein Höchstmaß an Klugheit und Besonnenheit erfordert. In das Mitgefühl mit den aufbegehrenden Men- schen in Berlin oder sonstwo in der Sowiet- zone mischt sich die Beklommenheit, daß etwas zerstört werden könnte, was zu wach- sen begann. Man weiß es nur nicht gewiß, ob es wachsen wollte. In Berlin hat jeden- falls zunächst der sowjetische Militärbefehls- haber die Zügel in die Hand genommen. Mit seinen Machtmitteln kann er alle frei- heitlichen Regungen der Menschen im Blut ersticken. Die Menschen können auch an- gesichts der schußbereiten Panzer und Ma- schinengewehre wieder nach Hause und an die Arbeit gehen. Sie haben jedoch ein unmiß verständliches Zeichen gegeben, wie munen wirklich zu Mute ist. Die Folgerun- gen ziehen können indessen nur die, die es jetzt in der Hand haben, den Aufstand zu ersticken. Sie müssen entscheiden, ob sie nun über das von ihnen eingesetzte Regime in der Zone hinweg ein Gespräch beginnen oder was sonst sie tun wollen. Sie könnten dann Ernst machen mit den Leitsätzen, die in Moskau von berufener Seite für die neue Politik ausgegeben wurden. Danach ist es Saech der Arbeiter in jedem Lande, selbst zu entscheiden, ob sie die sozialistische Re- volution für nötig und nützlich halten. Die Arbeiter von Berlin haben dagegen ent- schieden. E. K. Bornemann bleibt weiter in Haft Karlsruhe.(UP) Nach mehrstündiger Be- ratung hat der Zweite Strafsenat des Bun- desgerichtshofes am Mittwoch beschlossen, daß der Haftbefehl gegen den ehemaligen HJ-Gebietsführer Dr. Karl Friedrich Bor ne- mann, der im Zusammenhang mit der Nau- mann-Affäre festgenommen wurde, auf- rechterhalten wird Nach Ansicht des Senats bestehe nach wie vor dringender Tatver- dacht und Verdunkelungsgefahr. e ge- auf Stuttgart. Die Mittwochsitzung der ver- fassungs versammlung in Stuttgart verlief in einer erfreulich versönlichen Atmophäre. Der sogenannte Kanzelparagraph wurde nach einem allgemein begrüßten Appell des CDU-Abgeordneten Dr. Hermann(Frei- burg) von allen Abgeordneten außer den Kommunisten endgültig fallengelassen. Der SPD-Abgeordnete Schieler(Freiburg) erklärte zur Abstimmung, die Worte Dr. Hermanns hätten ihn und viele seiner Freunde so beeindruckt, daß sie entgegen rer ursprünglichen Absicht., sich der Stim- me zu enthalten, gegen den Kanzelpara- graphen gestimmt hätten. Der umstrittene Satz„Die Einrichtungen und Veranstaltun- gen der anerkannten Kirchen und Gemein- schaften dürfen nicht zu parteipolitischen Zwecken mißbraucht werden“ war schon im Ausschuß fallengelassen, von den Kom- munisten jedoch wieder aufgegriffen wor- den. ö CDU: Kanzeln für Parteipolitik zu heilig Dr. Hermann hatte über die kirchlichen Aufgaben und Arbeiten gesagt, die Kirchen seien Stiftungen Gottes und nicht Genossen- Von unserer Stuttgarter Redaktion schatten zur Förderung der Frömmigkeit. Sie hätten sich als Erziehungsfaktoren sehr gut bewährt. Die Kanzeln seien zu heilig, als daß sie zu parteipolitischen Auseinan- dersetzungen mißbraucht werden dürften. Es werde jedoch nicht immer leicht sein, darüber zu entscheiden, wo hier die Grenze zwischen kirchlichem und weltlichem Auf- gabenbereich läge. Alle Abgeordneten seien sich aber sicherlich darin einig, daß Dinge, die ins Persönliche hineingriffen, nichts Auf den Kanzeln zu tun hätten. Verstöße gegen die Auffassung seien nicht zu billigen und bis zum letzten abzulehnen. Daß die Kirche das Recht habe, auf die Gewissenspflicht einer Wahl hinzuweisen und darauf, daß nur solche Männer und Frauen gewählt werden sollten, von denen man überzeugt sei, daß sie aus Gewissengründen für die berechtigten Belange der Kirche einträten, müsse anerkannt werden. Wahlpropaganda mit Namensnennung lehne die Kirche auf jeden Fall ab. Die Geistlichen, die Partei- politik auf die Kanzel brächten, schadeten sich selbst und der Kirche mehr, als sie den Parteien nützten. Die Gläubigen vertrügen derartige parteipolitische Kanzelworte nicht Notfalls eine Diktatur Argentinien nach den Bombenwürfen in der Hauptstadt Von unserem Korrespondenten D. K. in Buenos Aires Buenos Aires. im Juni Die unruhige Stimmung in Argentiniens Hauptstadt, seit Wochen durch immer neue Dynamit-Explosionen wachgehalten, macht sich jetzt in einer Krise um die Presse Luft, die sich zunächst gegen die drei nordameri- kanischen Nachrichten-Agenturen Associated Press, United Press und International News Service richtet. Ein Sonderausschuß des Kongresses wird sich mit ihrer Tätigkeit befassen, denn Präsident Peron beschuldigte sie in seiner Botschaft vom 1. Mai. eine„in- fame Lügenkampagne“ gegen das„Neue Argentinien“ zu führen. Vorsorglich haben bereits einige Blätter darauf verzichtet, de- ren Nachrichten zu veröffentlichen, denn ein gewerkschaftlich gelenkter Boykott liegt durchaus im Bereich der Möglichkeiten, äbmlich dem, der vor einigen Jahren die „Prensa“ zur Strecke brachte. Allerdings sind die argentinischen Behörden offensicht- lich bemüht, ernsthafte Konflikte zu ver- meiden. Jedenfalls stehen dort drei nord- amerikanische Büros bereits unter starker Polizeibe wachung. Kurzschlüsse“, wie am 15. April, als die Parteihäuser der Radikalen und der Sozialisten in Flammen aufgingen, sind also kaum zu befürchten. Nur auf dem Hintergrund dieses 15. April läßt sich die Lage in Buenos Aires ver- stehen. Während bisher die Dynamit-ExpIO- sionen, mit denen gelegentlich in die Innen- politik eingegriffen wurde. offenbar mehr akkustischen als terroristischen Zwecken dienten, fielen ihnen an diesem Tage fünf Menschenleben zum Opfer, und einige Dut- zerid Teilnehmer an einer Treuekundgebung kür den Staatspräsidenten wurden mehr oder minder schwer verletzt. Im Anschluß daran kam es zu den Brandstiftungen, dort, wo man die Attentäter vermutete. Die anfangs entstandene Verwirrung ist umso verständlicher, als es für dieses Atten- tat— dem weitere Detonationen ohne grö- Bere Wirkungen folgten— kein einigermaßen vernünftiges Motiv gibt. Das Rätselraten Sing so weit, daß nordamerikanische Blätter andeuteten, die Peronisten selbst hätten von den inneren Schwierigkeiten in Argentinien ablenken wollen. Das aber ist unwahrschein- Uch. Denn als General Peron an jenem 15. April zu den Massen sprach, konnte er be- reits ein sehr beachtliches Plus für sich ver- buchen: es ist ihm gelungen, innerhalb kür- zester Frist die wesentlichsten Preise um durehschnittlich 30 Prozent zu senken. Da- müt sind die Lebenshaltungskosten zwar nur auf das Niveau des Vorjahres zurückge- führt worden, indem der Index mit 562,9 noch erheblich über den hundert Punkten von 1943 stand, aber die praktischen Aus- wirkungen für den Geldbeutel sind doch 80 bedeutsam, daß die Position der herrschen- den Partei damit ganz entscheidend gefestigt wurde. Gleichzeitig erscheint es aber auch nicht sehr wahrscheinlich, daß die argenti- nische Opposition ausgerechnet diesen Zeit- punkt für die Eröffnung terroristischer Ak- tionen gewählt habe. Verständlicherweise hat diese Verdächti- Sung die Argentinier schwer verärgert. Kein Wurider, daß die peronistische Presse in den Anklagen gegen die drei Agenturen meint, man könne daraus erkennen, wie der innere und äußere Feldzug gegen Argentinien von Washington organisiert werde. Mittlerweile gelang es nun der Polizei, einige Männer festzunehmen, als sie ver- suchten, einen Sprengkörper ins Auto des Außenministers Remorino zu legen. Sie sind Mitglieder der ehemaligen Konservativen Partei, oder stehen ihr zumindest nahe. Seitdem wurden natürlich zahlreiche Kon- servative verhaftet, bei denen Waffen, vor allem aber auch Sprengstoffe beschlagnahmt wurden. Auffallend ist es, daß sich viele Mediziner unter den Festgenommenen be- finden. Es scheint, als ob eine Gruppe von Extremisten(die möglicherweise noch Ver- bindungen aus ihrer Studienzeit aufrecht- erhalten auf eigene Faus feinen ebenso un- vernünftigen wie aussichtslosen Kampf gegen die argentinische Regierung aufge- nommen hat. Eine grundsätzliche Beteili- gung der Konservativen Partei bleibt zwei- felhaft. Damit aber erscheint der Fall abge- schlossen, soweit er von politischem Inter- esse ist. Was bleibt, ist der Kampf der Re- gierung gegen die Preistreiber, die schon zu Hunderten die Gefängnisse bevölkern. Gleichzeitig gehen aber offenbar auch ge- wisse Veränderungen innerhalb des Partido Peronista vor sich. Domingo A. Mercante, der suspendierte Gouverneur von Buenos Aires, ist mittlerweile endgültig aus der Partei ausgeschlossen worden. Auch im Parlament gab es einen Wechsel: Dr. Héctor J. Cämpora, der noch vor kurzem gemein- sam mit Evitas Bruder Juan Duarte Europa bereiste, ist nicht wieder zum Präsidenten der Deputiertenkammer gewählt worden. So ist die Entwicklung, die im April mit dem Kampf gegen die Preise begann, noch nicht abgeschlossen. Der Kanzelparagraph endgültig gefallen Versöhnliche Debatte zwischen Opposition und Koalition in der Landes versammlung mehr. Verfassung sein, die Kirche vor der „menschlichen Armseligkeit einzelner ihrer Diener“ zu schützen. Daher freue er sich darüber, daß der„leidige Kanzelparagraph“ mit Billigung der Regierungsparteien aus dem Entwurf gestrichen worden sei. Seine Aufnahme in die Verfassung wäre, so Sut er auch ursprünglich gemeint gewesen sei, für die Verfassung„mindestens ein Schön- heitsfehler“ gewesen. SPD: Schlußstrich unter das Vergangene Der Sprecher der SPD, der Mannheimer Abgeordnete Walter Krause, erklärte, seine Fraktion nehme mit großer Befriedi- gung die Erklärung des Vertreters der CDU zur Kenntnis. Wenn sich alle kirchlichen Würdenträger diese Auffassung zu eigen ge- macht hätten, so meinte er, hätte es in dieser Frage nie eine Diskussion gegeben. Nach den Formulierungen des Entwurfs sei den Kir- chen die volle Autonomie zugesichert worden. Ihr sei dadurch eine ganz besondere Stellung im Staatsleben eingeräumt worden, die den Würdenträgern der Kirchen eine gewisse Reserve auferlegen sollte. Seine Fraktion fordere keine politische Indifferenz der Geistlichkeit, lehne aber eine besondere par- teipolitische Aktivität in einer bestimmten Richtung ab. Es könne nicht verheimlicht werden, daß gerade anläßlich der Bildung des neuen Landes zahlreiche Entgleisungen kirchlicher Würdenträger vorgekommen seien. Unter Hinweis auf die Beratungen des Parlamentarischen Rates sprach sich Krause für eine reinliche Scheidung zwischen den Kirchen und den„doch sehr diesseitigen politischen Parteien“ aus. Die SPD verzichte auf die Wiederaufnahme des Kanzelpara- graphen und ziehe damit einen Schlußstrich unter das Vergangene. Sie erwarte, daß ihre Haltung dazu beitragen möge, in dieser wich- tigen Frage wieder eine reine Luft zu schaffen. FDP: Opposition möge Entgegenkommen anerkennen Auch die Ausführungen des Vertreters der DVP FDP, Dr. Brandenburg, zeich- neten sich durch Versöhnlichkeit aus. Bran- denburg sprach die Hoffnung aus, daß das Entgegenkommen der Regierungsparteien von der Opposition auch anerkannt werden möge. Der Kanzelparagraph sei auch dann überflüssig, wenn einmal einem übereifrigen Geistlichen Wahlparolen, von der Kanzel entschlüpfen sollten. Allerdings müsse aus- gesprochen werden, daß das politische Leben in Deutschland gegenwärtig an einer Ver- härtung leide, die nicht zuletzt darauf zu- rückzuführen sei, daß kirchliche Dogmen in die Parteipolitik hereingetragen würden. In dem gleichen Sinne äußerte sich Ab- Sgondmeter Dr. Mock er vom BHEH. Das einzige Mittel gegen den parteipolitischen Mißbrauch der Kanzel, so sagte er, liege in der Erziehung der Kirchenbesucher selbst. Der Kanzelparagraph sei darüber hinaus derartig problematisch, daß ihn seine Partei schon deswegen ablehne. Die besondere Anerkennung des Reichs- konkordats durch die Verfassung wurde nach längerer Debatte gegen den Willen der CDU abgelehnt, die Glültigkeit der übrigen Kirchenverträge jedoch anerkannt. Steuerausschuß lehnt Banderolen- Steuer für Kaffee und Tee ab Bonn.(gn.-Eing.-Ber.) Der Plan des Bundesflnamzministers, eine Banderolen- Steuer für Kaffee und Tee einzuführen, ist am Mittwoch im Steuerausschuß des Bun- destages gescheitert. Gegen nur vier Abge- ordnete der CDU/CSU wurde der Vorschlag Schäffers mit großer Mehrheit abgelehnt. Der Ausschuß wird sich jetzt wieder dem Plan einer allgemeinen Steuersenkung für Kaffee und Tee zuwenden. Vorgeschlagen ist eine Steuersenkung auf 3 DM pro Kilo. Der Mut des wachsamen Amerikaners George F. Kennan über„beunruhigende Kräfte“ in der Gesellschaft der USA Der Kommentar in der letzten Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ sprach von dem Widerstand, den einige aufrechte Persön- lichkeiten in den Vereinigten Staaten neuer- dings sehr vernehmlich gewissen unduld- samen Praktiken des Kampfs gegen Spuren von Kommunismus im Lande entgegen- setzen. Den in diesem Kommentar schon erwähnten Aufsatz des früheren amerika- nischen Botschafters in Moskau. George F. Kennan, veröffentlichen wir nachstehend im Wortlaut. In der amerikanischen Gesellschaft von heute gibt es Kräfte, die mich beunruhigen. Sie sind zu zerstreut, um sie mit dem Namen eines einzelnen Mannes oder mit einer poli- tischen Auffassung in Verbindung zu brin- den Gefahren des Kommunismus zu sein und zwingen uns andererseits, gerade diejenigen Gewohnheiten im Denken und Handeln an- zunehmen, die wir nach dem sehnlichsten Wunsch unserer sowjetischen Gegner anneh- men sollen, Gewohnheiten, die man uns durch die Taktik der kommunistischen Par- tei seit 35 Jahren erfolglos einzuimpfen ver- sucht hat. Diese Kräfte sind ausschließlich und un- duldsam sowohl innerhalb der amerikani- schen Gesellschaft selbst als auch in bezug auf die Beziehungen Amerikas zur Außen- welt. Sie verwerfen schnell und nehmen langsam auf. Sie sind immer darauf aus, zu entdecken, was nicht sein sollte, statt darauf chen zu wollen. Sie finden sich hier zusam- men mit einer im amerikanischen Charakter tief eingewurzelten Schwäche: einem gewis- sen scheuen Selbstbewußtsein, das darauf ausgeht, alle über Geschäft, Sport oder Krieg hinausgehenden Interessen einfach Wegzu- leugnen. Es gibt eine starke Strömung in der amerikanischen Mentalität, die für den Schriftsteller oder Künstler Wenig übrig hat. Was veranlaßt uns Amerikaner eigentlich, uns in diesen Herdengeschmack und-enthu- siasmus zusammenzudrängen? Haben wir die wahre Quelle unserer moralischen Kraft ver- gessen, fürchten wir, in das Chaos der eige- nen Brust hineinzuschauen, sind wir er- Es könne aber nicht Aufgabe der kreisen in ihrer Gesamtheit einen auf h. „Gewerkschaften als Zesellschalh politische Organisation anerkennt Stuttgart.(dpa)„Die Gewerk sind die einzigen Grundlagen für die rung unserer Demokratie“, sagte zm woch der Leiter des Wirtschaftswissengd chen Instituts des Deutschen Gen schaftsbundes Dr. Agar t z, Vor den ierten des Gewerkschaftstages der schaft Leder in Stuttgart. Die Gewerke ten seien nicht nur eine„materielle maschine“, sie seien in die Politische. gabe hineingewachsen, an der So aologtee Nen ökonomischen und gesellschaftlichen ordnung mitzuwirken. Agartz, der über„die Gewerkes in Staat und Gesellschaft“ sprach, sich mit der Idee des Liberalismus auen ander, die den Staat als die Summe y Einzelweseri betrachte und deren Chu rechten den Grundrechten der Gemeizegf Voranstelle. Die Gewerkschaften Säben ch gegen im Staat die Gemeinschaftsor. tion aller im Staat verbundenen Menschen Dr. Agartz betonte, daß die Gewertsczl ten unter Mitbestimmung nicht nur das M spracherecht in der Wirtschaft verstindgt 1 1 sie müßten darüber hinaus als geselsdff,ñ, politische Organisation anerkannt wel zu deren Ziel es gehöre, den Arbeiten d Menschen über die kleinen Gemeinschit, endete wesen der Kommunen an die Mitverpa du tung des Staates heranzuführen. n Ber! Reimann ruft zur Bildung einer„deutschen Volksfront“ 3 Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Vorsitzende g; dels Kommunistischen Partei, Max Reimatz 5 rief am Mittwoch zur Bildung einer schen Volksfront“ auf. Er appellierte nd ſalspre SPD, das Zentrum, die„Gesamtdeue Volkspartei“ und den„Bund der Deutsche Josef Wirths, sich zusammenzuschlte ö um die Regierung Adenauer bei den un ler die menden Bundestagswahlen zu stürzen ul Wei den Weg„für eine Verständigung mit erſcren Osten und für die Wiederverengastt Deutschlands“ frei zu machen. Reimann erhielt jedoch eine sehr sub] Die Antwort. Erich Ollenhauer Sagte u der die Sozialdemokratische Partei gibt es e Allone und in Zukunft keine politische Genen e au schaft mit der KPD. Die Wiederherstelais kon der deutschen Einheit muß im Kampf gde B. die Kommunisten durchgesetzt werden Ahe KPD ist die Trägerin des Diktatursysten in der Sowietzone, gegen das sich die beiter von Ostberlin in so eindrucksvolt Weise zur Wehr gesetzt haben“, Der 0 sitzende der Deutschen Zentrumspett Brockmann, erklärte,„niemals das Zentrum mit den Kommunisten 1 sammengehen“. In I. rige nahe aten i Budapest.(UP) Die Zeit, um die Dit renzen zwischen Ost und West beizuleg und über die Wiedervereinigung Deus fer neu lands zu verhandeln sei gekommen eri beim si! Kirchenpräsident Martin Nie möller ss dem kommunistischen Welttriedegspgt, dsc Budapest. Die Sowjets hätten ihren zütſ de Willen zur Zusammenarbeit in den letag ſeung Monaten bewiesen und beide Seiten müll ger jetzt an die friedliche Lösung des deutsch ing au Problems herangehen. lrakt v Neben zahlreichen anderen Rednern ener it griff auch der sowjetische Schriftsteller art w˖ Ehrenburg das Wort. Er forderte d Aufnahme Rotchinas in die Vereinten J. tionen und den Abschluß eines Friedens trages, der die Wieder vereinigung eines un bewaffneten Deutschland sichere. Ehren 71 machte auch Andeutungen, daß die Sone n ar union unter Umstanden bereit sei, mit Fra 1. u reich über einen Friedensabschluß in Inde ver china zu verhandeln. Nur e eite ein rene Landkreistag: Kommunale Finanzi müssen gestärkt werden Bonn.(dpa) Der deutsche Landkrega die hat verfassungsrechtliche Garantien gel. e dert, durch die die kommunalen Finate i gesichert und verbessert werden sollen l 3 einer am Dienstag in Bonn veröffentlich Entschließung wird verlangt, daß bei dd Neugestaltung des Bundesfinanzspsem be K. folgende fünf Gesichtspunkte berücksichg it Ker werden:„1. Der kommunale Finanabel ent muß als gleichwertig mit dem des Bunte leer und der Länder anerkannt und gesicht 10 5 werden. 2. Die Realsteuern müssen da fsent Gemeinden erhalten bleiben. 3. Bei Verteilung der anderen Steuern und Stel, teilen ist zu gewährleisten, daß der Bu oder die Länder den Gemeinden und Ian, gere Zeit festgelegten prozentualen Teil 0 die Steuern, insbesondere vom Einkommen u kü vom Umsatz, zuweisen. 4. Eine Cement Ger personensteuer ist kein geeignetes Mi 1 die finanzielle Selbständigkeit aller ba lüb munalen Gebietskörperschaften zu startet 3 5. Die Abschöpfung angeblich übersche 5 ger Steuerkraft der Gemeinden durch di dt g. Bund oder die Länder wird abgelehnt“. zu achten, was sein sollte. Sie nehmen für sich das Recht in Anspruch, ein gewisses Gebiet des nationalen Lebens Amerikas und seiner kulturellen Leistungen als außerhalb der Grenzen einer gerechten Würdigung stehend zu erklären. Das geschieht aber nie durch Gesetz oder durch verfassungsmäßige Behörden, sondern lediglich durch vage An- deutungen oder Einflüsterungen. Und dieser Kreis verengert sich dauernd. Man hat den Eindruck, daß diese Leute, ließe man sie gewähren, das Gebiet politischer und kul- tureller Achtbarkeit so eng umgrenzen wol- len, daß es schließlich nur noch sie selber, die aufgeregten Ankläger, einbegreift, hin- gegen jedermann und alles ausschließt, was sich nicht in ihr System berufsmäßiger An- geberei einordnen will. Kürzlich habe ich zweimal an einem Tage gelesen, daß„gewisse andere Leute“ sich selbst verdächtig machten, wenn sie sich jetzt nicht sofort aktiv an der Anklage der Kommunisten oder des Kommunismus beteiligten. Was ist das für eine Art von Anmaßung? Ich habe mehr als zehn Jahre in totalitären Ländern verbracht. Ich weiß, wohin so etwas führt. Diese Kräfte scheinen bewußt alle intel- lektuellen Bemühungen und den Begriff der Qualität zu vorwerfen und lächerlich ma- gen. Sie haben keine bestimmte organisatori- sche Form. Alle aber marschieren in der einen oder anderen Art unter dem Banner eines alarmierten und gedrillten Anti-Kommunis- mus— eines Anti- Kommunismus ganz be- sonderer Art, der sich als aufgeregter Ent- decker der kommunistischen Gefahr und als Verteidiger des Besitzes gebärdet. Als ob bisher niemand je über diese Gefahr nach- gedacht und ihre Tragweite ermessen hätte, als ob das alles erst seit 1945 bestände und als ob diese Leute die ersten wären, die da- von erführen! Sicher sind viele von ihnen aufrichtig und meinen es gut. Aber ich habe die allergrög- ten Bedenken über die Auswirkung ihrer Bemühungen. Was sie tun, ist unklug und bedauernswert. Ich bin dagegen. Sie entstellen das Problem und übertrei- ben seine Bedeutung. Sie verwechseln die in- neren und äußeren Aspekte der kommu- nistischen Drohung. Sie bringen heute noch mit Hartnäckigkeit Dinge aufs Tapet, die vor Jahren einmal aktuell waren. Da sie die Fragen falsch stellen, finden sie unrichtige Antworten. Amerika soll ihrer Ansicht nach die konstruktiven und positiven Ziele aus dem Auge lassen und statt dessen fanatisch negative und rachsüchtige Ziele verfolgen. Sie geben vor, unsere Retter aus schrocken vor dem hellen, durchdringenden Licht großer Lehren? Wir vergessen übri- gens, Wie leicht diese Einförmigkeit unserer Gedanken und Gewohnheiten ausgebeutet Werden kann, wenn der Wille dazu besteht. Wir vergessen, wie leicht sie in die Beherr- schung unseres geistigen und Politischen Le- bens durch sogenannte Wächter eindringen kann, die sich selbst ernannt haben und die sich an die Spitze gefühlsmäßiger Strömun- gen im Volke zu setzen suchen. Hierin besteht eine wirkliche Gefahr für jeden, der auf sein Recht hält, sich in irgend- einer Art von den anderen zu unterscheiden. Die Mächte der Unduldsamkeit und der politischen Demagogie sind gierig und hem- mungslos. Für ihre Anmaßung und ihre Un- verschämtheit gibt es keine Grenze, denn sie haben ja in sich keinen Mechanismus der Selbstkontrolle. Deshalb muß man als wach- samer Amerikaner den Mut haben und die große, ehrenhafte Bürde auf sich nehmen, gegen den Strom zu schwimmen. Dabei hat man freilich gegen sich die Materialisten, die Anti-Intellektuellen, die Chauvinisten aller Art, die Vertreter der Gewalt, die verdäch- tiger und die Unduldsamen, die Leute, aus deren Gedächtnis die Erinnerung daran aus- a gelöscht ist, daß es im Hause ihres gemein- samen Vaters viele Wohnungen gibt. Copyright 1953 by elite“ Neuer Hinrichtungsaufschub für die Rosenbergs Washington.(dpa/uP) Richter Wiler Douglas vom Obersten amerikanis Bundesgerichtshof hat am Mittwoch der wegen Atomspionage für die Sowſeturt zum Tode verurteilten Ehepaar Julius 15 Ethel Rosenberg einen neuen Hin tungsaufschub gewährt. In einer im 5 rikanischen Recht bisher noch nicht at, wandten Begründung des Hinrichtung schubs erklärte Douglas:„Ich habe ernst Zweifel daran, ob für dieses Vergehen 1 Todesstrafe verhängt werden kann, 999 ein Geschworenengericht sie empfiehlt. 5 Rosenbergs müssen eine Gelegenheit 5 kommen, sich auf juristischem Wege zu) teidigen.“ 11.40 Die amerikänische Regierung will 1 Hinrichtungsaufschub durch das Plenum 0 Obersten Bundesgerichts überprüfen 1 Generalstaatsanwalt Brownell hat Obersten Bundesrichter Vinson gebeten,. Oberste Bundesgericht zu diesem Zweck e zuberufen. Das Ehepaar Rosenberg sollte heute, Po. nere ag, im New Lorker Staatsgefänen Sing-Sing auf dem elektrischen Stuhl n gerichtet werden. fdeal änor sse, ung er zu por Aan ein müsse 90 vas den de Ade allkor Ane s G kereck 1 lebe reihe Asleic rel a8 n heilige dach 1 Hunt ch 1 ungen lasen bieh aue Nu en Mirkli * das sonst noch geschan Pfarrer der österreichischen Gemeinde an der ungarischen Grenze wurde, des Wiener„Kleine Volksblatt“ berich- vor kurzem von ungarischen Bauern gen Grenz Drahtverhau gebeten. Die un warfen ihm die vom Rost fast zer- Erkennungsmarke eines deutschen J zu. Gleichzeitig teilten sie ihm mit, der Soldat auf dem Friedhof von Pirka- t beigesetzt worden sei. * britischen Frauenrechtlerinnen fordern brennung weiblicher Lords. Nach der nung einer Königin sei ein Oberhaus ewerksch Frauen unvereinbar. erklärte Präsiden- sprach, cl Reeves vor der Freiheitsliga der Frauen. lismus g 5 Svend Für die du Agte àm Swyissengd hen vor den s der Gewergs terielle Iq olitische Soziologf ktliche de britische Kommission für Erfinder- hat dem Autoindustriellen Kurt Jo- n Sommerfeld für seine Erfindung der gesbaren Fahrbahnen einen Preis in Höhe 5000 Pfund Sterling zuerkannt. Für die ng provisorischer Landepisten und asser fahrbahnen für an Land gehen- fahrzeuge spielte diese Erfindung im n Krieg eine entscheidende Rolle. * bas britische Unterseeboot„Andrew“ te am 15. Juni eine Unterwasser- urch den Atlantik. Das Boot, das bei „ Bermudas-Inseln getaucht war, erschien Lagesgrauen am Südwesteingang des nals an der Oberfläche. Es haf auf seiner en Unter wasserreise zur Frischluftzu- men Schnorchel“ benutzt. Die großen sse dieser Wochen einschließlich der g und der Erstbesteigung des Mount „hörte die Besatzung des Bootes am recher unter Wasser. 0 der amerikanische Senat billigte am tag einstimmig die Gesetzesvorlage die Lieferung von einer Million Ton- eizen an Pakistan. Nach zwei Dürre- ist die Ernährungslage in Pakistan 0 t nur das li, kt versting remeins cha ie Mitye en. ildung ront“ au orsitzende g Reims einer ellierte ad esamtdeutse * amerikanische Fordstiftung hat bis- der Flüchtlingshilfe in Europa fast 1,5 luonen Dollar zur Verfügung gestellt. aus einem Bericht des UNO-Flücht⸗ ommissars hervorgeht, hat die Deut- Bundesrepublik von dieser Summe bern 850 000 Dollar erhalten. 5* Luino(Norditalien) ige Carolo Aleardi beim Indianerspiel ne am Marterpfahl. Die„Rothäute“ ihn gefesselt, an den Marterpfahl ge- den und dann Feuer zu seinen Füßen legt. Als Carolo ohnmächtig wurde, ten die tapferen Rothäute vor Angst Ein Feldarbeiter sah den Rauch und e den Jungen. starb der acht- n. Der mtrumspa niemals nmunisten 5 der kürzlich erfolgten Inbetriebnahme elekträfizierten Strecke Zwolle Arn- d nunmehr 1351 Kilometer des ins- 3710 Kilometer messenden nieder- üschen Bahnnetzes elektrisch betrieben, en Strecken. die zur Personenbéföf- erung dienen, sind sogar 53 Prozent elek- Aitztert. Seit dem Kriege ist die Umstel- g auf den elektrischen Betrieb mit aller t vorangetrieben worden, 80 daß nun- r jährlich 645 000 Tonnen Kohle einge- werden.. ut des deuts Redner e if tsteller q forderte 7 j 4 8 7 dur eine Viertelstunde Arbeitszeit berech- ing eines n Schlosser in dem französischen Port e. Ehrenbil rencieux, obwohl er die ganze Nacht und 70e 800 darauffolgenden Morgen an der Repara- nes Motorrades gearbeitet hatte. Auf verwunderte Frage des Besitzers der Ma- e erklärte der ehrliche Handwerker lich:„Wenn ich wirklich etwas von krädern verstünde, wäre der Schaden eser Viertelstunde behoben gewesen!“ Die argentinische Regierung hat dem greg einen Gesetzentwurf zur Neuord- des argentinischen Rundfunks vor- Der Entwurf sieht vor, daß die ndkunkdienste zu Institutionen von chem Interesse“ erklärt werden und Konmzesslonserteilung neu geregelt wird. messionen sollen nur noch gebürtigen lentiniern und Gesellschaften, delen uien mindestens zu 70 Prozent gebürtigen Agentiniern gehören, erteilt werden. en sollen 5 röffentich . 0 Deutsch MORGEN e Bundespost will alle Geheimnisse lüften Modernste Briefverteilanlage/ Spezial-Postschnellzug/ Verkehrsausstellung kurz vor der Eröffnung Während sich in der Münchner Innen- stadt kaum noch ein Fahrzeug durch die allerorts aufgerissenen Straßen bewegen kann, die Fußgänger streckenweise dazu ver- dammt sind, auf hölzernen Bohlen über die Ausgrabungsschächte zu balancieren, und ein wildes Wettpflastern der Gehsteige be- Sonnen hat, gehen die Arbeiten an der gro- Ben Verkehrsausstellung 1953 auf dem Aus- stellungsgelände ihrem Ende entgegen. Während die anderen Verkehrsträger noch eifersüchtig ihre Neuheiten hüten und ihre Pressestellen sich mit dem Schleier des Geheimnisses umgeben, ist die Bundespost mit ihren Vorbereitungen soweit fertig, daß sie schon einen Ueberblick ihrer Ausstel- lung geben konnte. 5 Auf einer Fläche von rund 18000 qm in zwei großen Hallen, einem Verbindungsbau und dem dazwischen liegenden Freigelände will sie alle Geheimnisse lüften, die sonst hinter Schalterwänden, Wagentüren, unter Beton- decken und im Inneren mächtiger techni- scher Einrichtungen verborgen bleiben. Die Post will beweisen, daß sie seit der letzten Deutschen Verkehrsausstellung 1925 mit der technischen Entwicklung Schritt gehalten und keine Möglichkeit zur Verbesserung und Rationalisierung versäumt hat. Das modernste Postamt Deutschlands er- steht in Tag- und Nachtarbeit. Seine Schal- ter sind mit Briefmarkenautomaten, einer Stempel und Einzahlungsmaschine für Post- anweisungen und Zahlkarten, einer moder- nen Franko-Typ-Zählkasse. automatischen Schalter-Stempelgeräten und zusammenfalt- baren Postboxen für Pakete aus Leicht- metall ausgestattet. Das Briefmarkenabgabe- gerät kann von Blinden, Hand- und Arm- amputierten betätigt werden. Der Franko- Typ-Freistempler für Pakete versieht das Paket, den Einlieferungsschein und die Pa- ketfkarte mit Stempeln, Gebührenaufdrucken und dem Einlieferungsort. Gleichzeitig wirft er die Paketkarte nach der Stempelung selbsttätig aus. Auf dem Freigelände steht der erste Postschnellzug Europas, der nach Beendi- gung der Ausstellung zur ausschließlichen Beförderung von Briefen und Paketen in der Bundesrepublik eingesetzt wird. Sein Antrieb ist die modernste rote Diesellok der Bundesbahn mit einer Motorleistung von 2000 PS. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 120 kmyst bringt er die drei Spezial-Post- wagen mit einer Gesamtnutzlast von 75 Ton- nen nach seinem eigenen Fahrplan über die Langstrecken Westdeutschlands. In einer Länge von 35 Metern wird die modernste Briefverteilanlage Deutschlands zeigen, wie die Bundespost in einer Groß- stadt den komplizierten Vorgang der Post- verteilung in kürzester Zeit und mit den rationellsten Arbeitsmethoden bewältigt. Das Werk arbeitet so sinnvoll, daß die Be- amten bei der Arbeit sitzen können und kei- nen einzigen Schritt zu tun haben, da ihnen die Postsendungen automatisch zugeführt werden. Führende Postsachverständige aus zehn europäischen Ländern werden vom 19. bis 21. Juni die Deutsche Verkehrsaus- stellung mit dem Bundespostminister Dr. Hans Schuberth besuchen. Weit verzweigte Funknetze in vollem Be- trieb werden die Besucher der Ausstellung überraschen. Die komplizierten Einrichtun- gen der Funk-Telegraphie, des See- und Landfunkdienstes, des Wasser-, Straßen- und Hafenfunk werden in graphischer Darstel- lung oder im praktischen Betrieb vorge- führt. Zum ersten Male kann man einen Blick in die technischen Hintergründe der Funkferngespräche über den Ozean hinweg und der Seefunk- Telefongespräche mit fah- renden Schiffen tun. Was eine Seenot Dringlichkeitsmeldung oder eine Funksturm- warnung ist, was ein gefunktes Zeitzeichen Der Zukunftshimmel hängt voller Algen Seetang gegessen und angezogen/ Vielseitiges Manna aus der Urzeit In Schottland und in der Normadie ver- Wendet man Seetang seit altersher zur Ge- Winnung von Jod und Brom. und in den Apotheken des alten Europas dienten die Algen gegen Kropf und mancherlei Drüsen- geschwulste. Die Bewohner der abendländi- schen Küsten verwandten die massenhaft angeschwemmten kleinen Pflanzen als Streumaterial und auch als Dünger, und die Fachleute der Wasserreinigung schlugen sich gleichfalls mit ihrem Problem herum. Inzwischen aber wuchs die Seetang- Industrie. Verwendungs möglichkeiten ent- deckte men im Vereinigten Königreich, das seit acht Jahrzehnten der Wissenschaft von den Algen frönt, für Rasiercreme, Gesichts- wasser, Zahnpasta und Klebstoff. aber auch für Mixed Pickles, Gelees. Marmeladen, Saucen und Suppenwürfel Dort, Wo die Männer in kurzen Röcken zum Tanz nach Dudelsackpfeifen gehen, fühlt man sich Als. Schrittmacher des Fortschritts. Man träumt sehr begründet und von der Forschung tat- Kräftig unterstützt in Schottland(und an- derswo) bereits von aus Seetang gebrau- tem Bier, von einem Wollpullover, den man durch einen Ehering ziehen kann und von Stofken, die so durchsichtig sind, daß man sie vor die Augen halten und eine Zeitung lesen kann. 5 Seetang gegen die Hungersnot: so lautet die Parole für einen Zukunftshämmel, der Voller Algen hängt. In den Laboratorien ver- fällt man auf diesem viel versprechenden Wege täglich auf neue Kunststücke. See- tang liefert als Extrakt den Schleimstoff Al- gin und verhindert mit diesem Wunderstoff etwa das Austrocknen vor jeder Art von Eingemachtem, das ir Speisekammern und hinter Ladentischen lagert. Algin bindet die verschiedenartigsten Chemikalien und sorgt für ihre Beständigkeit. Es macht sich daher micht nur bei Nahrungsmitteln und in der Konservenindustrie beliebt, sondern auch bei Farben und Schaumgummi. Im Kriege ent- deckte man, daß Tarnnetze, die mit Alginat- kasern durchwebt waren, sich als feuerbe- ständig erwiesen. Die Algenfasern helfen auch hauchdünnen Wollfasern, die ohne diese Gabe Neptuns beim Weben zerreißen wür- den, Diese spinnwebenfeinen„Wollgedichte“ sind dann so dünn und leicht, daß man durch sie hindurchsieht wie durch ein Nichts. Auch die Medizin und Pharmazie profi- tierte vom Seetang. Algen sind Zwerge der Pflanzenwelt, die auf ihre Weise die Weltmeere beherrschen. Die Geschichte ihrer 8000 lebenden Arten geht bis weit in die Urzeit der Erde zurück, bis hin zu den Anfängen des organischen Lebens, Einige Algen haben sich auch den Landbedingungen angepaßt, siedeln bei hei- gen Quellen und auf ewigem Schnee, Ihre kast unbesiegbare Art der Fortpflanzung er- kolgt durch Teilung und Abschnürung in beiden Generationen. Einige Gelehrte nehmen an, daß es„Al- gen- Wiesen“ waren, die als göttliche Manne den Kindern Israels die Rettung in der Not brachten, Nun kommt aus England die Nach- richt, daß sich Seetang als künstlicher Tabak gut rauchen läßt. Und nach den Meldungen aus den Laboratorien ist es durchaus nicht. ausgeschlossen, daß wir uns eines Tages mit einem aus diesen unscheinbaren Pflanzen- wesen gesponnenen Anzug an einen Tisch setzen werden, um mit Behagen— so oder so— Seetang zu verspeisen. Jens Jensen Fritz Iwersen nahm Der 39jährige Kaufmann Fritz Iwersen, der einen Teil des ihm anvertrauten Ver- mögens einer Witwe veruntreute und im Juli vergangenen Jahres seinen Tod beim Baden in der Kieler Förde vortäuschte, wurde jetzt in Kiel zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und 1370 Mark Geldstrafe ver- urteilt. Iwersen, dem die siebenmonatige Untersuchungshaft angerechnet wird, nahm das Urteil nicht an, Sein Verteidiger über- legt noch, ob er Revision einlegen wird. Das Gericht hielt Iwersen in fast allen 29 Anklagepunkten, die Untreue, Unterschla- gung, Betrug, Urkundenfälschung und Voll- Streckungsvereitelung umfassen, für über- führt. Iwersen habe sich der Witwe des Rechtsanwalts Dr. Alving gegenüber„schä- big und eigennützig“ verhalten und sei mit den ihm anvertrauten Geldern wie ein Eigentümer umgegangen. Wiederauftauchen für den Schiffskapitän und funkärztliche Ratschläge für erkranktes Schiffspersonal bedeuten, wird anschaulich dargestellt. Ein 35 Meter hoher Antennenturm enthält die modernsten Antennen- Einrichtungen der deutschen Bundespost von der URKW- Antenne über die Parabol- Spiegel bis zur Vierfachschleifen-Dipol- Antenne als Rund- Strahler für den öffentlichen beweglichen Landfunkdienst. Die Geräte sehen fast noch komplizierter aus, als ihr Name es ahnen lägBt. Eine Bildfunkanlage ermöglicht es jedem Besucher, zum Sonderpreis von 2 DM. Funkbilder an die lieben Verwandten und Bekannten abzusenden. Daß neben Hunderten von Arbeitern auch zwanzig Maler und Graphiker zur Künstlerischen Ausgestaltung der Postson- derschau zugezogen wurden, sei nur zum Verständnis dafür erwähnt, daß die Post mit dieser Repräsentativschau alles getan haben Will, um einem internationalen Publi- kum einen ansprechenden Gesamtüberblick über ihr Schaffen zu zeigen. 5 H. Zimmermann SEVGLKERUNGSST ANU 1870. 1950 0 Pakistan 1 2 ladien · 5 Deutschſo U K Frankreich 1870 80 90 1900 10 20 30 40 50 60 Deutschland und Frankreich sind die einzi- gen der hier angeführten Nationen, die seit dem dare ld heine stetig ansteigende Bevöl- cerungszahl aufzuweisen haben. jedem Jahræehnt war das Anuachsen der Be- völkerung in den Veveinigten Staaten größer. als beinahe in jedem anderen Land. Allein die Bevõlkerungszunahme in den USA in den Jah- ren 1950 bis 1952 überschritt bei weitem die prozentuelle Zunahme aller anderen Länder während der Zeitspanne von 82 Jahren. 30 Monate Gefängnis für„lebenden Loten“ das Urteil nicht an Die Motive für das offenbar mit Kenntnis seines Vaters und seiner Frau erfolgte„Ver- schwinden“ Iwersens und sein plötzliches im November wurden nicht völlig geklärt. Das Gericht glaubt je- doch nicht, daß Iwersens angeblicher Tod mit seinem vorherigen Abschluß von zwei Lebensversicherungen in Höhe von zusam- men 300 000 Mark in Zusammenhang stand. Als strafmildernd berücksichtigte es, daß Iwersen sich nicht persönlich bereicherte und daß seine Angehörigen einen erheblichen Teil des von ihm angerichteten Schadens Wiedergutgemacht haben. 5 Der Staatsanwalt hatte dreieinhalb Jahre Gefängnis, 1650 Mark Geldstrafe und die Nichtanrechnung der Untersuchungshaft be- antragt. Der Verteidiger hatte für eine Ge- kängnisstrafe in Höhe der Untersuchungs- Haft plädiert. ö In nahezu Seite 2 Blick ins Land Kostenlose Ferngespräche München. In der Halle der Deutschen Bundespost können während der Verkehrs- ausstellung die ersten Selbstwähl-Fern- gespräche mit Hamburg, Hannover. Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und Nürn- berg geführt werden. Die Gespräche wer- deri alle 17 Kilometer verstärkt. Die Wie- dergabe ist deutlicher als bei einem Orts- gespräch. Die Deutsche Bundespost gibt je- dem Besucher der Ausstellung die Möglich- keit bis zu einer Minute kostenlos und von da àn gegen Gebühr diese neuen Leistungen auszuprobieren. Zehnjähriger vom Lastzug zermalmt Würzburg. Ein 10 jähriger Schüler kam in Würzburg auf gräßliche Weise ums Leben. als er mit seinem Fahrrad neben einem Kameraden hèrfuhr, blieb er mit einem Fuß an der Pedale des Fahrrades seines Freundes hängen, stürzte und geriet mit dem Kopf vor das Hinterrad eines gerade vorbeifahren- den Lastwagens, der ihn überrollte. Der Junge war sofort tot. Der Lastwagenfahrer hatte den Unfall nicht bemerkt und mußte von Passanten darauf aufmerksam gemacht Werden. Bekehrte„Wandbemaler“ Rothenburg. Daß Dir Rothenburg ge- falle, bitte schreibe nicht an die Wand, denn ein Gästebuch für alle, ist ganz oben bei der Hand!“ Dies schrieb der Stadtrat von Rothen- burg ob der Tauber auf eine Tafel, die er im Erdgeschoß des historischen Rathaustur- mes anbringen ließ. Denn die Stadtväter hatten es endlich satt, sich von den aus- Wärtigen Besuchern die Wände des Turmes bekritzeln zu lassen. Im obersten Stockwerx wurde somit für schreibwütige Touristen ein Gästebuch aufgelegt und siehe da, die Be- sucher befolgten den freundlichen Hinweis. Von nun an malten und malen sie nur noch ins Gästebuch. Höhepunkt der Würzburger Typhuswelle noch nicht erreicht Würzburg. Nach Ansicht der Aerzte ist der Höhepunkt der Würzburger Paratyphus- welle noch nicht erreicht. Beim Staatlichen Gesundheitsamt Würzburg waren bis Diens- tagabend 152 Fälle von Paratyphus registriert. Zahlreiche andere Meldungen waren jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgewertet. Insgesamt sind jetzt neben dem Stadtgebiet auch sechzehn Ge- meinden des Landkreises Würzburg von der Typhuswelle erfaßt. 5 85 Eintragung von Patenten in Isreal Bonn. Die Israel-Delegation hat der Bun- desregierung mitgeteilt, daß das Patentamt in Israel seit dem 1. Januar wieder Anträge auf Eintragung von Patenten und Waren- zeichen der Bundesrepublik entgegennimmt. Das Bundesjustizministerium teilt hierzu mit, daß Patente und Warenzeichen, die vor dem zweiten Weltkriege bestanden, durch neuen Antrag wieder eingetragen werden können. N e 7 Weniger uneheliche Kinder 8 1 1 5 2 igt Bonn. Die Zahl der unehelichen Geblir- ten hat 1952 weiter abgenommen und den tiefsten Stand in der Zeit nach dem Kriege erreicht. Von den Lebendgeborenen wurden 1952 rund 68 000 Kinder, das sind 8,9 Pro- zent als unehelich geboren registriert. 1948 War die Quote der unehelich geborenen Kinder noch nahezu doppelt so groß. 1938 waren es nur 6,5 Prozent. Die Zahl gibt je- doch insoweit kein richtiges Bild von der Häufigkeit der unehelichen Geburten, als es heute mehr unverheiratete Frauen gibt. Bezieht man die Zahl der unehelich Ge- borenen auf die unverheirateten Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren, so kamen 1938 elf, im Jahre 1952 genau zwölf unehe- lich Geborene auf 1000 Frauen.) 3 Darmstädter Kinder fahren in die Schweiz Darmstadt. Als Dank für die Leihgabe des berühmten Madonnenbildes von Hans Hol- bein aus dem Besitz der großherzoglichen Familie in Darmstadt lädt der Kanton Basel- Stadt im Jahr zwanzig Darmstädter Kinder zu einem vierwöchigen Aufenthalt in die Schweiz ein. Die Einladung soll so lange gel- ten, wie die Madonna in Basel ausgestellt ist. Die ersten 20 erholungsbedürftigen Kin- der haben Darmstadt am Dienstag in Be- gleitung der Prinzessin Margarete von Hes. sen verlassen.. Die technische Welt eine Hölle? Industriebauten sind Kinder der Zeit Die Klagen der Kulturkritiker, alles ſclusche, Innige und Private sei aus un- erer Welt gewichen und ein industrieller eckmaterlalismus, der den Gedanken an 8 könheit und Form nicht mehr aufkom- überschüss, den lasse, beherrsche uns alle, sind gewiß „ durch da ft ganz unbegründet. Aber sie sind welt- gelehnt“ dend und ungerecht. In ihnen wird noch mal jenes phantastische romantische (bel lebendig, daß die Welt als ästhetisches wünomen anheimelnd und schön sein nisse. Man darf es sich mit der Wider- g eines solchen Wunschtraums nicht zu leicht machen. Es genügt nicht zu worten, die technische Entwicklung sei aun einmal nicht rückgängig zu machen Und küsse deshalb von uns allen bejaht werden. en Hürth i Pesch braucht die Vernunft nicht vor er im at len bestehenden Zuständen zu kapitulieren. nicht ang* ist die überspitzte technische Ver- ichtungs sl fülltommnung nicht etwas Ueberflüssiges? labe ernte aue solche Frage ist falsch gestellt. Kein ö e keusch darf sich die Welt wählen, in der leben will. Allen ist eine Vorstellung von N eiheit und Schönheit angeboren, die man cn ideal und abstrakt nennen muß. In luklichreit gibt es kein Schönheitsideal, 3 nicht immer zum Leben und den je- will teſaeisen Lebensumständen gehört und sich Plenum de fü ihm gewandelt Hätte. Die arlechiche üfen lassen ſunst galt einem Kultus, den mac tagtäg- 11 hat dein verrichtete, die schönsten Malereien gebeten, dl en nicht in Museen, sondern zierten Zweck eit sen, die man im Haushalt brauchte. 1 leht und Schatten des Zweek aues 5 Nun umgibt uns eine Wirklichkeit aus 2¹ heute Dol Itsgefängl Stuhl und Stahl, aus Gummi und Glas, Virelichkeit, die nicht nur unsere äußere Sten“ aus der Mitte eine meierliche, Welt prägt— vom Radio über den Gas- herd zur Nagelfeile— die auch unser Den- ker und Fühlen entscheidend— meist un- bewußt— bestimmt. Wir sind auf die Tech- nik angewiesen, aber wir sind ihr nicht ausgeliefert. Wenn men in der Wiesbadener Ausstel- lung des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie die Modelle und Bilder von Fabrikgebäuden, aus einer Zeit- spanne von mehr als 150 Jahren zusam- mengetragen, gesehen hat, darin wird rasch deutlich, Was es heißt, der Technik ausgelie- fert zu sein. Wie ein Zuchthaus steht ein riesig schwarzer Block da, eine englische Baumwollspinnerei aus dem Jahre 1830. Nicht weniger bedrückend erhebt sich der Bau der Eisenwerke Summerlee von 1850, 50 kinster und drohend, als sei er zur Enechtung von arbeitenden Menschen er- richtet. 5 5 Es ist das Verdienst der äußerst um- sichtig zu Werke gegangenen Aussteller, daß man die Entwicklung des Fabrikbaues bis in seine feinsten Verästelungen verfolgen kann. Eine Fabrik ist eine eminent Prak- tische Einrichtung. Der Bau hat einen scharf ausgeprägten Zweck, dem sich Alle anderen Erfordernisse anpassen müssen. Wie Antihuman, antiästhetisch und verwerklich solche Nutzbauten unter Umständen sein können, lehrte das Beispiel der aus bloßer Gewinnsucht aufgetragenen englischen„Ka. des 19. Jahrhunderts. der Stille und Epochen ist as Auf und Ab Ee Fabrikbaufen nicht natürlich auch an den.. spurlos vorübergegangen. Es gibt da bieder- 5 retlaissencehafte und sogar romantische Züge und Verzierungen wie in urid * allen übrigen Gebieten der Architektur und Kunst. i Die große Wende ging— und das lehrt die Ausstellung mit bezwingender Klar- heit— von Deutschland aus. 1909 entwarf Behrens die Turbinenfabrik der AEG Ber- lin, ein Jahr bevor Walter Gropius das Faguswerk in Alfeld konstruierte. Plötzlich war die„typisch deutsche“, redliche, kühne zweckmäßige Synthese geschaffen. Diese Bauten atmen eine ruhige, harmoni- sche Sachlichkeit. Man merkt, es sind Fa- briken und keine Pavillons. Aber das Pro- blem des Technischen ist so überwunden. daß plötzlich wohlgefügte, freie, fäst ele- gante Gebäude dastehen. 5 Die gewonnene Schlacht Nach diesen großen Leistungen scheint geradezu eine neue Epoche des Bauens be- gonnen zu haben. Industriegebäude, Fapri- ken, Hallen, Verwaltungshäuser entstehen bekanntlich aus Beton, Stahl und Glas. Die Grundformen von heute sind: der kubische Block und der flache Bogen. Es ist erstaun- lich, wie vielfältige Anwendungsmöslich- keiten und Variationsformen inzwischen schon entwickelt worden sind. Am avant- gardistischsten wirken Frank Lloyd Wrights Arbeiten, sein Laboratoriumsturm in Wis- consin, der an einen riesigen Dynamo er- innert, gehört zu den kühnsten Leistungen moderner Architektur. Ein schöner, der flachen Landschaft und überhaupt dem Klima der jeweiligen Umgebung angepaßter Baustil hat sich in Holland entwickelt (Kraftwerk in Gertruidenberg). Elegent schwingen sich auch die Flachbogen der Flugzeughallen von Marignane Frankreich). Allein die englischen Bauten blieben ein wenig phantasielos, während die deutschen Architekten Rudolf Lodders und Holzbauer vorbildlich sachliche Fabriken konstruierten, die keiner starren Symmetrie unterworfen sind, sondern zügig und mächtig, wenn auch zurücklaltend und unbrillant, die Linie fortsetzen, die die AEG, Krupp und andere wagemutige deutsche Industrielle kurz nach der Jahrhundertwende begannen. Seit Jahren verfolgt nun der Kulturkreis des Bundesverbandes Deutscher Industrie mit wachsendem Erfolg das Ziel, Künstler zu unterstützen, ihnen finanziell zu helfen und ihnen die Resonanz wiederzugewinnen, die Kunst braucht, einfach weil sie nichts von der Welt Abgetrenntes ist. Kein arrô- gantes Mäzenatentum wird ausgeübt. Man weis und betont, dag Kutist und Technik einander gegenseitig befruchten müssen, weil ja beide ohne einander nicht zu denken sind. Die Wiesbadener Ausstellung ist noch einen Schritt über dieses Ziel hinausgegan- gen. Sie beweist, daß es kaum je eine Tech- nik und Industrie gegeben hat, die auf das Harmonische und Versöhnende des künst- lerischen Atems je hätte verzichten könn Alle, die die Abwesenheit von Kunst in un- serer Gegenwart beklagen, sollten diese Ausstellung ernst nehmen. Sie zeigt, wo manche künstlerischen Ansätze unerkannt schlummern, und sie macht deutlich, daß es kür die Zukunft ästhetische Möglichkeiten gibt, von denen sich gerade die weltfernen Träumer— nichts träumen lassen.. FEE Eine unfreundliche Ueberraschung Neue Briefmarken werden bekanntlich nicht gezaubert, sondern erfordern eine ge- raume Zeit der Vorbereitung. Es wäre da- her leicht, ihr Erscheinen rechtzeitig in den philatelistischen Zeitschriften und in der Tagespresse bekanntzugeben, wenn eine ent- sprechende Mitteilung ebenso früh genug im Amtsblatt der Bundespost erscheinen würde. Das ist aber leider nicht immer der Fall. So Wurde die am 7. Mai zum fünfzigjährigen Bestehen des Deutschen Museums in Mün- chen erschienene Zuschlagsmarke 10 5 erst 2 Tage vorher im Amtsblatt angekün⸗ digt. Dazu kam noch eine zweite unange- nehme Ueberraschung. In München gab es einen Ersttagsstempel nur auf diese Marke und nur für vom 7. bis 9. zugeleitete Sen- dungen. 5 Ersttagsstempel dieser Art(sraphisch wie Sonderstempel gestaltet) nennt man Spenden- Stempel und diese sind höchst unbeliebt, weil die Stempelsammler hier ge- zwungen werden sollen, die betreffende Marke zu kaufen, während sie doch allein der Sonderstempel interessiert. Die Stempel- flut ist derart angeschwollen, daß die mei- sten Sammler von Gelegenheitsstempeln ge- rade noch so mitkommen. Verteuert man ihnen jedoch das Vergnügen mit Spenden- stempeln, dann verleidet man es zugleich. Die Benutzung von Ersttagsstempeln in Sonderstempelart und Form und in ihrer Bindung an eine bestimmte Marke ist den Stempelsammlern höchst unlieb, Die Lösung des Problems ist aber doch einfach: man schaffe wie Osterreich. Frankreich, Argen tinien, die Tschechoslowakei, die Sowjet- zone und viele andere Postverwaltungen einen Ersttagsstempel in Rechteck-, Stern Sechs- oder Achteckform, der zusätzlich ver- wendet wird, und vermeide es grundsätz- lich, Ersttagsstempel in der Art von Sonder- stempeln zu gestalten. 5. * 8 N FVV Seite 4 MANNHEIM 18 0 Donnerstag. 18. Juni 1953/ Nr 2. Bekenntnis oder Neugier? Krönungsfilm mit Reaktionen Eine gut bürgerliche Frau im„Mittel- alter“ sagte mit vibrierender Stimme, es sei so„schön feierlich“ gewesen, eine ältere Dame fühlte sich an die„gute alte Zeit“ in Deutschland erinnert, an jene Zeit, da Kai- ser Wilhelm seinen Schnurrbart noch stolz in die Gegend reckte. * Ja, was ist es nun, das die Menschen dazu bringt, sich den Krönungsfilm anzu- sehen? Fast alle Vorstellungen sind ausver- kauft, und der Verleiher, die Filmtheater- besitzer in Deutschland und nicht zuletzt der Hersteller des Filmes selbt sind über- rascht, wWwie der Film„einschlägt“. * Ist es der berauschende Pomp, ist es die Faszination erlauchter Namen, ist es der Charme der jungen Königin, ist es eine heimliche Liebe zur Monarchie, ist es ein in einer politischen Ordnung und einem Kreis erwählter Persönlichkeiten sich manifestie- rendes sichtbares Idol, ein„Blickpunkt“ für die nach Idealen strehende Seele? Angenommen, es wäre ein Farbfllim von der Einsetzung Dr. K. Adenauers in sein Amt gedreht und öffentlich vorgeführt wor- den— hätte es den gleichen Erfolg gegeben? Wohl kaum. Es muß also mehr„dran“ sein en jenem englischen Film. Und mehr noch ist daraus zu lernen: Es schlummert etwas im Volke, das anzusprechen unserer Demo- kratie noch nicht gelungen ist. Oder kann sie es nicht ansprechen, eben weil sie eine Demcekratie ist ohne Glanz und ohne Glo- riole, bestenfalls im tristen Frack und nicht in scharlachroter Robe? Oder ist es das selbst bei uns noch spür- bare und empfundene, bewundernde Ge- fühl für eine echte Tradition, die über Jahr- hunderte zurückreicht und mit der unsere noch in den Windeln liegende Staatsform micht konkurrieren kann? Schwingt beim deutschen Publikum bewußt oder un- bewußt ein wenig Neid mit auf die britische Insel. wo die Geschichte ein einziger, langer, konsequenter und über- schaubarer Weg ist, wo organisches Wachs- tum ein echtes Bürgerbewußtsein entstehen ließ, um das wir uns mehr oder weniger krampfhaft bemühen? Man hört Männer nach dem Film oft spötteln über die ihnen mangelhaft schei- nende Exaktheit in Richtung und Marsch- tritt der Soldaten bei der Krönungsparade in London. Hier liegt also auch ein Hase im Pfeffer: Alles zog an diesen deutschen Zu- schauern vorüber und interessierte sie wohl, Tand aber keine rechte Beziehung zu ihnen. Nur bei den Paradebildern, da fühlten sie sich angesprochen, da wurde der„Fach- mann“ in ihnen wach und der kaum ver- Heimlichte Stolz, es selbst einmal besser ge- macht zu haben. Es wird wohl keinen allgemein verbind- ehen Grund geben, weshalb das deutsche üblikUrh sich wie die Motte aufs Bicht auf diese königliche Schau geradezu stürzt. Je- der hat seine individuellen Gründe dafür. die ihm vielleicht noch nicht einmal immer bewußt sind. Aber daß man sich in Deutsch- lend sich diesen Film mit einem ungeahn- ten Heißhunger ansieht, zeigt zumindest, daz er als Medium etwas bietet, das in Deutschland nicht geboten Wird. Und sich darüber Gedanken zu machen, 18t lohnenswerter und aufschlußreicher, als es aussehen mag Gnikomson Im Mannheimer Rathaus: Jugend„spielt“ Oberbürgermeister für einen Tug Stadtverwaltung gibt Jugendlichen praktischen Einblick in die Verwaltungsarbeit Was in vielen kleineren Städten seit Jah- ren schon geübt wird, kann jetzt auch in Mannheim verwirklicht werden: Die Schü- ler der Oberklassen(leider bisher nur der Oberschulen) können an zwei Tagen dieses Monats die Arbeitweise einzelner Behörden der Stadt kennen lernen. Zunächst werden die Oberprimen der Mannheimer höheren Schulen zu einer Besprechung der Einzel- heiten im Vortragssaal der Kunsthalle zu- sammengefaßt, dann werden sieben Arbeits- gruppen gebildet, die in den einzelnen Re- feraten der Stadtverwaltung die einschlä- gigen Sachprobleme und die Bearbeitungs- weise studieren. Was die Arbeitsgruppen der Schüler im Wechselgespräch mit Sach- bearbeitern der Stadtverwaltung und ihren Lehrkräften sich erarbeiten, wird in einer Forumveranstaltung am 1. Juli Gegenstand einer großen Aussprache sein. In kleineren Städten hat es sich bei dieser großzügigen und praktischen gemeindebür- gerlichen Unterweisung gezeigt, daß der krische unbefangene Sinn der Jugend nach eingehender Kenntnisnahme der Materie zu Vorschlägen kommen kann, die auch für den Stadtrat und die Stadtverwaltung an- regend sein können. Aus den Unterlagen über die Vorarbeiten, die von der Gesell- schaft zur Wahrung der Grundrechte, Verwaltungsrat Dr. Hahn und Assessor Dr. Dohmen in der Hauptsache geleistet wurden, geht nicht mit hinreichender Genauigkeit hervor, ob auch hier ein Oberbürgermeister und ein Stadtrat für einen Tag bestimmt wird, der ganz so tut, als ob... Aber die in dem Programm genannten sieben Arbeits- themen haben es in sich, und man kann vielleicht, ohne allzu dreist zu werden. dazu sagen, daß die Stadtverwaltung brauchbare Anregungen auch aus den Reihen der Ju- gend gerade für diese sieben Problemkreise wohl gebrauchen könnte. Es handelt sich um Kritik und Verbes- serungsvorschläge zum Verkehrswesen und zur Verkehrsregelung in Mannheim, um die Frage, ob das Wohnungsamt notwendig sei, warum ein neues Theater gebaut werden soll und weshalb ein hoher Betriebskosten- zuschuß geleistet werden muß. Die vierte Arbeitsgruppe wird sich mit Schulbausor- Sen befasst, Ihr ist die Frage gestellt: Wel- che Arbeiten sind am dringendsten unter der Voraussetzung, daß für das Bauprogramm des laufenden Rechnungsjahres vier Mil- lionen DM zur Verfügung stehen. Die fünfte Arbeitsgruppe befaßt sich mit Stadtplanung und Bauaufsicht. Die Jugend wird zu sagen und zu begründen habei, ob sie mit dem werdenden Gesicht der Stadt sich einver- standen erklärt oder ob sie sich nicht da- mit befreunden kann. Die sechste Arbeits- gemeinschaft erörtert Einrichtungen für die Jugend(Kindergärten, Kinderhorten, Ju- gendheimen und Jugendherbergen, Stadt- jugendausschuß). Die jugendlichen Teilneh- mer werden sich zunächst einmal ein Bild von der Sachlage machen müssen und dann Erfahrungsergebnisse und Verbesserungs- Vorschläge sich erarbeiten. Die siebte Ar- beitsgruppe befaßt sich mit dem Sport und seiner Organisation, insbesondere auch mit der Frage, ob Sport aus öffentlichen Mitteln gefördert werden soll und in welcher Form die Förderung am zweckmäßigsten wäre. Erfreulicherweise ist es auch in Mann- heim gelungen, diese praktische gemeinde- bürgerliche Unterrichtung der Jugend nicht etwa auf freiwilliger Basis und in der Frei- zeit durchzuführen, man hat auch hier die große Bedeutung dieser„Unterweisung außerhalb des Schulhauses“ erkannt und dafür reguläre Unterrichtszeit zur Verfügung gestellt. Den Teilnehmern wird die Atmo- sphäre der Aemter, vertraut werden, sie werden eine gewisse, uns allen in den Kno- chen steckende„Behördenfremdheit“ über- winden. Sie werden sehen, daß auch auf Wohnungsbausparkasse Nachträglich für 1952 noch Prämien Auch wenn schon Steuerermäßigu Wer sein Spargeld auf Grund eines Ka- pitalansammlungsvertrages bei der Woh- nungsbaukasse anlegt, hat Anspruch auf Steuervergünstigung oder Prämie. Bei der Wohnungsbaukasse kann jeder sparen, nicht nur der Wohnungssuchende. wie vielfach irrtümlich angenommen wird. Die Steuer- ermäßigung beträgt durchschnittlich 30 Pro- zent des Sparbetrages; sie richtet sich nach dem Einkommen und dem Familienstand. Seit Anfang vergangenen Jahres besteht, die Möglichkeit, an Stelle der Steuer- ermäßigung vom Finanzamt die Wohnungs- bau-Prämie zu enhalten. Für 1952 können auch die Sparer ausnahmsweise nachträg- lich noch die Prämie beantragen, die im ver- gangenen Jahre Steuerermäßigung gehabt haben. Die entsprechenden Anträge müssen jetzt bei der Wohnungsbaukasse gestellt werden. Die Wohnungsbau-Prämie beträgt: für Le- dige und kinderlos Verheiratete 25 Prozent des Sparbetrages, für Verheiratete mit einem bis zwei Kindern 27 Prozent des Sparbetra- ges, für Verheiratete mit zwei bis fünf Kin- dern 30 Prozent des Sparbetrages und für Neuartige Fussuden werden neuurtig gereinigt Glasreiniger arbeiten im eigenen Fahrstuhl Seit Jahren unternahm eine Mannheimer Firma Versuche, einen Glashohlkörper zu Unser Bild zeigt einen Glasreiniger in seinem modernen Fahrstuhl, den er selbst nach Höhe und Seite bewegen und feststellen kann. Der Fahrstuhl hängt in einer Laufschiene, die unter dem vorspringenden Dach verankert ist. Mit dieser Art der Fensterreinigung ist auch in Mannheim das amerikanische Beispiel über- nommen. Foto: Försterling Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. Juni: Nationaltheater 10.30 bis 13.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“ (Sch, ülervorstellung), 19.30 Uhr:„La Bohème“ (Statt„Boccaccio“); Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Witwenfächer“; Planken: Auf den Straßen von Paris“; Alhambra:„Opfergang“; Rosengarten 20.00 Uhr: KPD- Kundgebung, Spr.: MdB Gertrud Strohbach; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Die internatio- nale Mineralölsituation“, Spr.: Dr. Max Ehr- hardt, Frankfurt: 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Cowboys und Indianer“. Wie wird das Wetter? Weiterhin veränderlich N D 22 N Vorhersage bis Freitag früh: Zunächst stärker bewölkt und auch noch etwas Niederschlag. Im Tagesverlauf aus Südwesten übergreifend wieder Uebergang zu wechselnder Bewölkung und nur noch vereinzelte Schauer. Höchsttempera- tur um 20. nächtliche Tiefstwerte 9 bis 12 Grad. Südwestliche Winde. konstruieren, bei dem die Elastizität im Vor- dergrund steht und der ferner größere Baukörper bis zu einem halben Quadrat- meter zuläßt. Der jetzt entwickelte, zum Pa- tent angemeldete Glas-Baustein, der zum ersten Male in großen Fassaden eingebaut Wurde, hat eine witterungsbeständige, ela- stische Ummantelung und ist selbst bei grö- Beren Temperaturschwankungen bruchsicher. Er hat durch sein acht Zentimeter starkes, luftarmes Polster zwischen äußerer und innerer Scheibe alle Vorzüge der Wärme- und Kälteisolierung. Auch ist der Baustein bei Verwendung von Flachgläsern mit Drahteinlage weitgehend feuerhemmend. Das Reinigen dieser Glasbaufronten wird in Mannheim zum ersten Male mit Turm- fahrzeugen vorgenommen. Unmittelbar unter dem Dachstuhl ist eine Laufkatze verankert, die den Fahrstuhl, der beliebig nach Höhe und Seite bewegt und arretiert werden kann, hält. Eine gegen Versagen gesicherte Fahrseil-Feststellvorrichtung gibt dem Ar- beiter volle Sicherheit. Die ausführende Mannheimer Firma läßt ihre Glasreiniger in einer einheitlichen Kleidung arbeiten. „Zur Entgiftung der Itmosphäre“/ Von der Flüchtlingsvereinigung Mann- eim wird uns zur Frage der Neubuuwoh- nungen in unserer Stadt geschrieben. Ob- wohl wir uns über die in diesem Brief dargestellten Zusammenhänge selbst schon nduſig verbreitet haben und somit eine eventuelle Unkenntnis des Sachverhaltes nicht zu Lasten der Zeitung geht, geben wir die Darstellung der Flüchtlingsver- einigung in ihren wesentlichsten Passagen Wieder. Die Redaktion „Pressenotizen mit den schönsten Foto- graflen versehen, erwecken den Anschein, daß den Heimatvertriebenen Mannheims die besten Wohnungen zugewiesen werden und nur für diese gesorgt wird. Rund 25 000 eimatvertriebene Familien und Flücht⸗ linge aus der sowietisch besetzten Zone haben Mannheim als Wahlheimat erkoren. Viele von diesen.— es sind rund 18 000 Familien— die in der Flüchtlingsvereini- gung organisiert sind, hausen aber, wie auch viele Heimatverbliebene, in menschenun- Würdigen Wohnungen und Bunkern. Von den Neubau wohnungen Mannheims entfal- len 10 bis 15 Prozent auf die Heimatver- triebenen, die schon jahrelang in Mann- ng in Anspruch genommen wurde Verheiratete mit mehr als fünf Kindern 35 Prozent des Sparbetrages. Jeder Sparer muß jetzt nachprüfen, ob die Steuerermäßigung diesen Prozentsatz erreicht hat. War dies nicht der Fall, insbe- sondere bei Familien mit geringem Einkom- men oder großer Kinderzahl, dann kann der Prämienantrag eingereicht werden. Bei der Vergütung der Prämien wird dann selbstverständlich die in Anspruch genom- mene Steuerermäßigung in Anrechnung gebracht. Neben der Steuerermäßigung oder Prämie erhält der Sparer erhöhten Zins. Die Gelder sind sicher angelegt und werden ausschließ- lich für den sozialen Wohnungsbau verwen- det. Das Sparen bei der Wohnungsbaukasse erfüllt also einen sozialen Zweck und wird gut belohnt. 33 neue Meister wurden gefeiert 33 frischgebackenen Bàckermeistern konnte Innungsobermeister Gebhard Brugger ge- stern im Rahmen einer kleinen Feier, der unter anderen auch Dr. Mengelberg von der Handwerkskammer, Regierungsrat Beck vom Arbeitsamt, Direktor Henny von der Ge- werbeschule und Dr. Lindemann vom Städti- schen Untersuchungsamt die Ehre ihrer An- Wesenheit gaben, im Lokal„Fahsold“ zur er- folgreich abgelegten Meisterprüfung gratu- lieren. Die Feierstunde war mit einer Ge- bäckschau verbunden, die dem Laien das Wasser auf der Zunge zusammenlaufen lieg, aber auch den Fachmann stark beeindruckte. „Wär sind äußerst angenehm überrascht, sowohl von den praktischen, als auch den theoretischen Leistungen der Prüflinge“, sagte Obermeister Brugger, und die Herren der Prüfungskommission nickten begeisterte Zustimmung. Unter den durchweg sehr ge- konntem Ausstellungsstücken fesselten ins- besondere ein aus„lebendigem Hefeteig“ gefertigter Korb und ein fast kulturhisto- risch bedeutsamer Teigosterhase beim„Eier- legen“, wie er um die Jahrhundertwende an Stelle der modemeren Schokoladehasen gang und gäbe war, die Aufmerksamkeit.— Die offizielle„Erhebung“ in den Meister- stand ist für Spätherbst zusammen mit der Freisprechung der neuen Meister aus an- deren Berufen des Handwerkskammer bezirks vorgesehen. rob heim sind. Wie kommt es dann, daß die Wohnungen, die in den Neubaublöcken in Rheinau, Schönau in der Kußmaul-Zeller- Straße und in der Landwehrstraße den „alten“ Manmheimern vorenthalten werden? Sie sind nicht nur für die alten Mann- heimer, sondern auch für die in Mannheim länger weilenden Heimatvertriebenen unzu- gänglich. Und der Grund? Die Kreise Mos- bach Buchen, Tauberbischofsheim und Sins- heim sind übervölkerte Gebiete, von denen Tausende von Arbeitern nach Mannheim zu ihrer Arbeitsstätte pendeln. Dadurch geht viel Arbeitskraft verloren und das Land hat aus einem Sonderfonds dem so- zialen Wohnungsbau Mittel zur Errichtung von Neubauwohnungen zur Verfügung ge- stellt, die nur von diesen Pendlern mit Familien( Binnenumsiedler) bezogen wer- den dürfen. Durch die Austreibung der Deutschen aus denden Ostgebieten, durch Ausweisung der Wolgadeutschen, Donauschwaben, Jugosla- Wiendeutschen, Ungarndeutschen usw.), sind die Länder Schleswig- Holstein, Niedersach- sen und Bayern mit Heimatvertriebenen der- art überbelegt, daß eine gerechte Verteilung Rathäusern und Polizeidirektionen, in Ge- meindesekretariaten und anderen Verwal- tungsstellen mit Wasser gekocht und nicht gezaubert wird. Sie lesen nicht aus Lehr- büchern, sondern schöpfen diesmal aus dem Leben. f. w. K. „Weltweite Zusummenhünge in leicht fußlicher En „Flüssige Energie“: eine Ausstellung im Amerikahaus Bis Samstag wird im Amerikahaus die Ausstellung„Flüssige Energie“ gezeigt, die von der Esso-AG. entworfen wurde und verschiedene westdeutsche Städte durch- wandert. Die Schau soll besonders der Ju- gend einen leicht faßlichen Gesamtüberblick über die vielfältigen Verwendungsmöglich- keiten des Erdöls geben und vermittelt in 30 Wandtafeln die großen Zusammenhänge der flüssigen Energie wirtschaft. Miß Naomi Huber, die die Ausstellung eröffnete und H. Wentges unterstrichen in ihren Begrüßungsworten nocheinmal den belehrenden und trotzdem leicht verständ- lichen Charakter der Schau. Dr. Ehrhardt sprach vor geladenen Vertretern von Schule und Betrieben über Entwicklung und Auf- bau der Erdölindusrtie, deren jährlichen Gesamtumsatz er mit etwa 600 Millionen Tonnen angab und wies auf die Bedeutung der Tanker hin, die heute ein Drittel der gesamten Schiffsproduktion ausmachten. Ius dem Munnheimer Polizeibericht Gesuchtes Pärchen. Auf einem Secken- heimer Sportplatz wurde ein 24jähriger mit seiner 26jährigen Freundin ohne Ausweise angetroffen. Beide wurden wegen verschie- dener Straftaten gesucht und zogen mit sittlich nicht ganz einwandfreien Absichten im Bundesgebiet umher. Das Pärchen wan derte ins Gefängnis. Vierfacher Unterkieferbruch. Bei einem Wort- und Schlagwechsel in Waldhof schlug ein Mann seinem Gegenüber mit der Faust ins Gesicht und brachte ihm einen vier- kachen Unterkieferbruch bei. Der tägliche Unfall. In der Rhenania- straße streifte ein Motorradfahrer einen auf der Fahrbahn gehenden Fußgänger. Beide wurden verletzt, In die Planken fuhr ein Straßenbahnwagen von hinten auf einen Pkw, auf. Sachschaden: 500 DM.— Beim Zusammenstoß eines Motorradfahrers mit einer Radfahrerin in der Bismarckstraße wurden beide Beteiligte verletzt.— Zwi- schen E 7 und F 7 stieß ein LRkw mit einem PKW zusammen. Es entstand ein Schaden von 2000 DM. Unfallfreies Fahren Wurde belohnt. Die Mannheimer Theodor Schröder und Nikolaus Hamm erhielten durch die Ver- kehrswacht Mannheim die von der Bundes- Verkehrswacht gestiftete Auszeichnung in Gold mit Eichenkranz für unfallfreies Fah- ren seit 40 Jahren. Die gleiche Auszeich- nung in Gold, jedoch ohne Eichenkranz, er- hielten für 30 Jahre Fahren ohne Unfall Franz Baier weck und Karl Neher. Die gleiche Auszeichnung in Silber. mit der unfallfreies Fahren seit 20 Jahren belohnt wird, haben sich Alfred Ebert, Karl Friedlin, Willi Jung, Dr. Herbert Maier, Walter Seitz, Josef Voigt und Adolf Zangmeister verdient. Für zehn Jahre unfallfreies Fahren wurde Günter Hildenbrand mit der gleichen Auszeichnung in Bronze belohnt. Der neue Elferrat wurde gewählt Karnevalsvereine sind nicht nur wäh- rend der Fastnacht aktiv. Auch das Jahr über stecken die lustigen Herren die Köpfe zusammen, doch reden sie dann von sehr ernsten Dingen. Oder hätte man jemals er- lebt, daß eine General versammlung lustig ge- wesen wäre? Die des„Feuerio“ machte auch keine Ausnahme. Im Bierkeller des Rosen- Zu Tode gestürzt: Drei-Wochen-Baby Um ihr drei Wochen altes Rind 0 1 engen Wohnung immer im Auge bebe 81 zu können, stellte eine Frau aus der B Motor stadt den Kinderwagen vor die Küchen des 1 Als sie einen Augenblick den Rücken N tue. stieb ihr anderes Kind, ein 1 40 feber Junge, gegen den Kinderwagen und age de er ihn die Treppe hinunter. Das Kleinthd 3 Moto! tt so schwere Verletzunge 5 Krankenhaus starb. n dn 3000 bis 4000 Tonnen Oel der a0 Millionen Tonnen geschätzten deute Jahresförderung kämen allein aug Bt 1 und Hessen, und wenn auch noch Jö pr des deutschen Bedarfs importiert pen müßte, sei das doch ein Zeichen für 4 15 zunehmende Anlaufen der inländischen wären duktion, sagte Pr. Ehrhardt Die ee fie wirtschaftliche These der Zukunft ba aber deshalb nicht„Kohle oder Oel“ g dern müsse„Kohle und Oel“ heisen Die Ausstellung selbst informiert el die große Bedeutung des Erdöls auf af Lebensgebieten, von der Luftfahrt bs e Salben und Duftstoffen und macht auch ne den bei der Erhitzung des Erdöls abfall über 5000 Nebenprodukten vertraut N ve. Arbeitsvorgänge von der Bohrung dis u Sor Raffinerie werden dem Interessenten ch. fach und doch gründlich genug für eh allgemeine Orientierung klargemacht faltie 22 8 gartens gab der für das mehr als für ehe en mann sichtbare Blühen der Gesel 18 sehr verdienstvolle Präsident Pr. Thon unter den Geschäftsbericht des abgelaufenen 10 0 res, der zu völlig ungetrübter Freude ff d Anlaß geben können, wenn nicht die Steube 8 einnehmer ihren Wermut dazugegeben b ichn 5 ten. s ch 5 U Der Elferrat für die nächste Saison d 85 wieder Dr. Thomas als Präsident an 09 5 Spitze, R. Bomarius als Vize, der Schtith 80 kührer heißt Krings, Meister Abel fla] ien Kassier und Picker Außenminister, Gen Schäfer sieht man als Innenminister, J Fasbender als Wirtschaftsminister. Bic versorgt das Amt eines zweiten Kassen Reischer verwaltet das Ressort Rült Disam ist Gardeminister und Schön Ren sitenminister. Zeumer und H. Schmenz fungieren als Ersatzräte.„Dottel“ Schah Georg Froboese und August Funk wurd Ehrenmitglieder des„Feuerio“. 1 Kar esgeri Schlankheit und Formschönfeft int rie Rampenlicht. durch„köfperinnefllehg cher Massdge“ erreichen die Fc Bohnen ad ſoftschfittuches Schlantcheſtsmittel die eh Der tordetliche Korrektur des Köfpets- hatte i „Schlank ohne Zwang“— füc-Bohnen Int 1 der schwWatz-goldenen packung nur ig 888855 Apoth. u. Drog. erhältlich. mut ein Trau u I unt „Strandbad“ auf den Planken 1 10 Modeschau für Hundstage keit Es fängt damit an, daß irgend jemand stehenbleibt, der zweite und di gesellt sich zu ihm, der siebente und dt achte will„nur mal einen Blick erhasch und schon stehen die letzten auf den Za rtr spitzen und recken die Hälse. Wie in dien Tagen auf den Planken. Eine Mensch n traube staut sich da, wo die Mannen Jerlet, eines Modehauses an den Planken fäcehff Die über den Laufsteg stöckeln, angetan lf erb Shorts und Sonnenkleidern, mit Dreiviert- hosen und Badedreßg. Die Augenweide 5 kostenlos, und die„Herren der Schöpf] 1. machen kein Hehl daraus, daß ihnen dies ins Zentrum der Stadt verpflanzte Sni dre badidyll gefällt. Nur die Frauen warten 5 edel spannt auf die Preise für Popeline Everglace, die der Ansager keineswegs u verschweigen braucht, und angestrengt über legen sie, wie weit das Haushaltbult 8 reicht i 5 fahr Lehr! Kleine Chronik der großen Sud ic f Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit spricht am 19. Juni, 20.00 Uhr, bei einer öffentlichen SPD- Versammlung in der Wandelhalle über »Das würtschaftspolitische Programm der SPD.. Anthroposophische Gesellschaft. Am 19. J uni, 19.30 Uhr, spricht Dr. Bruno Krüger in der Wirtschaftshochschule über„Die Johannisfeier zur Zeit der Urchristen“.— Am 20. Juni, 19.30 Uhr, spricht Dr. Krüger in der Wirtschafts- hochschule über„Die künstlerische Johannis- feler in Richard Wagners ‚Meistersingern“. Die Flüchtlingsvereinigung zur Wohnungsbaufrage in die übrigen Länder dringend nötig war und ist. Diese sogenannten Außenumsiedler bezie- hen Neubauwohnungen, die aus Mitteln, die die Länder Niedersachsen, Schleswig- Hol- stein und Bayern dem Land Baden-Würt⸗ temberg und somit auch der Stadt Mannheim zur Verfügung stellen, erbaut werden.(Land- Wehr-, Zellerstraße und Schönau.) Würden also die Umsiedler, ob Binnen- oder Außen- umsiedler, nicht nach Mannheim kommen, so würden auch diese oben zitierten Neu- baublöcke nicht gebaut werden. Genau so ist es mit den Wohnungen für Flüchtlinge aus dem sowjetisch besetzten Deutschland. Für die Errichtung von Wohnungen für diese deutschen Menschen hat der Bund erstmalig 90 Millionen DM zur Verfügung gestellt, wo- von auch ein Teil auf Mannheim entfällt. Diese kurzen Zeilen zur Entgiftung der Atmosphäre. Wir wollen einander verstehen und nicht uns gegenseitig ausspielen. Die Wohnungsnot ist groß, betroffen sind davon Heimatverbliebene und Heimatvertriebene. Wir wollen nicht mit Neid auf die Neuan- kommenden blicken, sondern sie in unsere Gemeinschaft zum Segen unserer Vaterstadt Mannheim aufnehmen.“ Landsmannschaft der Sachsen und Thür.] 5. ger. Ausspracheabend im Rahmen der Maze] zurd versammlung am 20. Juni. 20 Uhr, in dg Landkutsche“. Sowjetzonenflüchtlinge Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt int eingeladen, Sudetendeutsche Landsmannschaft. Sorte] wendfeier am 20. Juni, 20 Uhr, beim Pole“, 5 schützenhaus an der Riedbahnbrücke. 72 5 „Triumph der guten Laune!“ Künstler dun Funk und Schallplatte treten am 20. Jun den Alster-Lichtspielen um 23 Uhr bei eng „Meisterabend froher Unterhaltung“ auf. Zul 8 Buhlan. Helmut Zacharias. Friedel Hensch f Stut die Cyprys, Ingrid Larssen und als Sue Walter Böhm. Musik: Cornelies op den e und seine Rhythmiker. Karl Heinz Gel, Robert Last und Heinz Schultze. 5 Pfälzerwald-Verein. Am 21. Juni Fahrt aut Schwetzingen zur Besichtigung des Schloßpers Abfahrt mit Autobussen um 8 Uhr ab Hach bahnhof Mannheim. Naturfreunde, Ortsgruppe Manuheim 21. Juni im Naturfreundehaus Kohlhof being tenbach Bergfest. Um 10 Uhr wird das 15 ausgebaute Stockwerk seiner Bestimmuſ übergeben. 0 Der nächste Fachkurs für Milchkauflel beim Städtischen Untersuchungsamt 0 am 29. Juni. Er erstreckt sich auf 90 Un richtsstunden und läuft vier Wochen Jung schliegend wird eine Prüfung bei den susteilnehmer abgenommen, die ein Ane über den Besitz der für den Milchhande forderlichen Sachkunde zu erhalten Wanne Interessenten werden gebeten, sich 1 a0 Städtischen Untersuchungsamt in C 6, 1; zumelden. Polizeigesangverein erfolgreich. Am 155 1 errang der Polizeigesangverein beim uuf test in Altenbach zum 90. Jubiläum des 1 b. derkranz“ Altenbach unter Leitung von. el Reinhardt in der Klasse Kritiksingen Tagesleistung und gewann einen Pokal. 100 Wir gratulieren! Adolf Hochadel, 1 5 Rheinau, Relaisstraße 64, wird 82 Jahre alt. U. 8. Juni 1953 N MORGEN Seite 3 18 Donnerstag. 1 1055/ N Im Sonntag auf der Solitude I. 5 2 1 Stuttgart erwartet eine halbe Million Schlachtenbummler/ Tribünen ausverkauft N 7 5 Kind in t. Ein Dutzend Sonderzü i a stuttgart. Ein zen onderzüge, 300 Omnibusse, 20 000 Autos, 50 000 9 bed notorräder, eine halbe Million Menschen: So taxiert das Organisations-Komitee 8 lite les Internationalen Solitude-Rennens für den kommenden Sonntag den„Um- düch chen ut Tribünenplätze sind ausverkauft. 160 Rennfahrer sind zum Start gemeldet, 0 Tan ſeberhaft bereitet sich die Polizei auf das zu erwartende Verkehrs-Dilemma vor, 5 Tah ze ersten Trainingsrunden werden gedreht. Ganz Stuttgart wird eine Woche vor- Klett wach zer in Atem gehalten, bis das Signal zum Start ertönt, bis das Feld der ersten . G0 Jotorräder wie ein fauchendes Ungeheuer heranfegt, bis Sturzhelme und Num- s es i mern, Kurven und Strohballen, bis das ziehende, sägende Geräusch der Motoren ſhema eines ganzen Tages, einer voraufgehenden und einer nachfolgenden lan- en“ lacht und Ohnmacht des Menschen im M Nacht ist. Eine moderne Sonnenwendfeier könnte dieser 21. Juni werden, otorzeitalter verkörpernd. I om 5 um vierten Male nach dem Kriege tritt Solitude-Rennstrecke bei Stutt- in den Brennpunkt sommerlicher Sport- une. Weit über eine halbe Million wurden im vergangenen Jahr aus den f ktsgeldern gewonnen, wovon 10 Pro- rtiert were, der Vergnügungssteuer und weitere ichen für 1 ente der Körperschaftssteuer zuflossen; indischen prof fler von fliegenden Händlern bügelte Die energg, Bilanz auf, unzählige Helfer— in die- unft brach Jahr sind es allein zweitausend Pro- ler Oel, nmverkäufer und Kontrollposten heißen, enten sich ein gutes Taschengeld; formiert he preise von annähernd 15 00 DM und löls auf tausend DM in Sachpreisen und Prä- tfahrt biz und ebensoviele tausend DM in Spe- dacht auch ne werden in diesem Jahr ausgeschüttet. 18 abfall bas ist ein Massengeschehen, höchstens vertraut f en vergleichbar mit einer Krönungsfeier, wrung 55 Hier sonst gibt es keine Parallelen als eben b ku ges Sports. Das Phäuomen Sport müßte, essenten au den zu erwartenden Vorgängen in Stutt⸗ ut kür en 2 gemessen, den ersten Rang einnehmen macht. wii ener Soziologie der Massen; es beschäf- at die Massen mehr als die Ereignisse der iti oder gar der Kunst. So mögen die ber genannten Zahlen vor der gespensti- zen Kulisse eines internationalen Motor- emens— eine halbe Million Menschen umten acht Stunden eine Rennstrecke, lauf tieren Namen wie Maier, Kraus, Hu- eg Ait hol, erheben sich wie vor amel Jahren, nt 18 M e ein Mann“ auf einer Tribüne, die dar- ie Steue ean zusammenbricht so mag dies gegeben fig dazu verlocken, die Sache näher 2u ntersuchen. zweifellos: Die Gefahr, bei einem Motor- rennen ein aufgelöstes Nervenbündel ⁊u keen, wächst mit der Unkenntnis der als für jede N Geselle ab Dr. Tho 2 e Saison ge ident an der Schu Abel blen nister, Gen nminister, Uster, Bich iten Kassen sort Kult 5 8 Karlsruhe, Der Erste Strafsenat des Bun- ttel“ Schi gerichtshofes hat die Revision des Gat- Funk wine r- und Kindesmörders Friedrich Gantner Leis Ebersteinburg bei Baden-Baden als un- beründet verworfen. Gantner war im März dleses Jahres vom Schwurgericht Baden- daden wegen dreifachen Mordes und ge- kiurlicher 9e Revision des Gatten; znkeft i innerliche Bohnen a nel dis eb (ötpeis— A-Bohnen in ng nur in örper verletzung 20 lebensläng- ider Zuchthausstrafe verurteilt worden. Der 41 Jahre alte verurteilte Blechner batte in den früoen Morgenstunden des 17. zm 1952 im Schlafzimmer seiner Wohnung nit enem Hammer und einem Dolch seine frau und seine beiden Töchter im Alter von n und drei Jahren ermordet und seinen h gahre alten Sohn schwer Verletzt. Er batte seit längerer Zeit wegen der Nachlàs- keit und Unsauberkeit seiner Frau in Zer- uütteter Ehe gelebt. In der Nacht zum 17. uni vorigen Jahres ——ů— blanken KK erhasche, Mannedun Jerletzt. Nordparagraphen gestützt. Jugendschutzgesetz mihßachtet endschutzgesetzes wurde ein chreinermeister von der beberwachungs- angezeigt. Der Schreiner Die Verteidigung hatte ihre Revision auf ungeblich rechtsirrfümliche Anwendung des glaubt hatte, ist dur Karlsruhe. Wegen Mißachtung des Ju- Karlsruher gewerblichen und Preisprüfungsstelle hat vier bei ihm beschäftigte Lehrlinge unter achtzehn Jah- Materie. Wer noch nie mit den Details eines Motorrades zu tun hatte, geschweige denn darauf fuhr, kann aus der Chance, eine Gänsehaut und das bekannte Gefühl im Magen zu spüren, das unschätzbare Kapitel schlagen, die Gründe der Massenbegeiste- rung für den Sport an sich selbst zu ex- klären. Er wird von der Woge der Begei- sterung hemmungslos mitgerissen, ist mitten drin, ein Stück Publikum, ein Stück sugge- rierte Masse. Er gehört zum Heer jener, die bestätigen, daß der deutsche Mensch wie- der begeisterungsfähig ist; es kommt nur darauf an, diese Begeisterung in die rich- tigen Bahnen zu lenken. steht allerdings die materielle. Sie ist frei- lich nur erkennbar hinter den Kulissen. Sie wird beherrscht vom Moloch Reklame. Da ist zunächst das Roboterteam der„Fabrik- fahrer“ fest bestallt, fest versichert(3000 DM für den Todesfall, 9000 DM für die In- Validität, 1000 DM für Heilkosten, 500 000 DM für Haftpflicht- Personenschäden; dies die Zahlen der Versicherung seitens des ADAC beim Stuttgarter Rennen, ohne Pri- vat Firmen, die einen Sieg, wenn er mit ihrem Neben dieser idealen Seite des Sports und Werkversicherungen). Und da sind die Oel-, Reifen-, Benin- und Kolben- Material errungen wird, nicht nur gut be- lohnen, sondern auch weidlich für die Re- klame ausnützen. Es gibt wohl kaum ein sportliches Er- eignis in Deutschland, das so massiert Ge- schäftsinteressen und Sportbegeisterung des Volkes verquickt. Dies alles indes im Zei- chen der Solitude(Einsamkeit), dem Ro- Kokoschlößchen des Herzogs Karl Eugen. Im Schatten der Wälder pflanzte Schillers Vater vor genau 190 Jahren die ersten Rosen. Sch. Illegal verheirutet, aber legul geschieden Erst durch eine Betrugsanzeige kam man dem„Ehepaar“ auf die Schliche Wolfach(Schwarzwald). Auch in unserer an Kuriositäten aller Art so reichen Zeit kommt es wohl nicht oft vor, daß sich ein Paar scheiden läßt, das gar nicht verhei- ratet war. Ein junger Mann aus Schlesien und ein junges Mädchen aus Riga brachten diese„Geschichte“ zustande. Die beiden hatten sich in einem Flücht- Ungslager kennen und auf den berühmten ersten Blick lieben gelernt. Kurz entschlos- sen gaben sie sich als verheiratet aus. Als sich nach einiger Zeit Nachwuchs einstellte, wurde das Kind als ehelich unter dem Na- des Vaters im Standesamtsregister eingetra- gen. Vor vier Jahren kam das„Ehepaar“ nach Schiltach im Schwarzwald. Auch dort gragte niemand nach dem Trauschein. Schließ- nicht Marm legte sich eine Freundin zu, und das Mädchen suchte lich wollte es aber mit der„Ehe“ mehr so recht klappen. Der Es bleibt bei lebenslungem Zuchihuus und Kindesmörders Gantner verworfen ten Dienstagnachmittag durch eine heftige Explosion erschreckt. Der Dachstock eines Hauses war zum Teil völlig auseinander- geborsten. Auf den Gehweg prasselte ein Regen von Ziegelsteinen herab. Als Polizei der Unglücksstelle ein- trafen, fanden sie in der Völlig ne 12 Leiche einer jungen Frau. Die etwa 24 Jahre alte Frau hatte, wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, in einem Anfall von Schwer- den Gashahn geöffnet. Abend von der Arbeit heimkehrende Ehemann auf die elektrische Türklingel drückte, entzündete ein Funke das Gas in der Wohnung. Es wird vermutet, daß die junge Frau bereits vor der Explosion Gasvergiftung gestorben War. Andere Personen wurden bei der Explosion nicht übermannte ihn ein verletat. Futanfall, weil sich seine Frau trotz wie- deolten Ermabmungen nicht um das fle- berkrenke dreijährige Töchterchen geküm- wert hatte. Er hatte erst die Frau. dann die eden Töchter getötet und den Sohn schwer und Feuerwehr an Küche des Dachstockes unter Trümmern mut am Nachmittag Als dann der am A1 Sonntag auf über 5000. tag mit pianer mit einem Halle ein Standkonzert, Besucher angelockt hatte. wegte sich alsdann nach großer Spar gelzug; Spargelmàdchen, ordneten und dem Magistrat des Wirtschafts- cob Schmidt, und Bürgermeister deroth die Gäste willkommen. Der an- schließende bunte Abend befriedigte die Be- sucher in einem solchen Maße, daß oftmals Stets viele Tausende Lampertheim. Wer es bisher nicht ge- ch die Ereignisse eines pesseren belehrt worden: Lampertheim ver- steht es, Feste zu feiern. Der Besuch im Spargeldorf von Samstag bis Mittwoch ließ an Zahl und Stimmung nichts zu wünschen übrig. Waren im allgemeinen 3000 bis 4000 Menschen im Zelt, so stieg die Zahl am Eingeleitet wurde das Fest am Sams- einem Freundschaftstreffen der „Olympia“ Lampertheim gegen„Tura“ Lud wigshafen auf dem Stadion, das die Olym- 1:0 gewannen. Inzwischen gab die Blaskapelle Kilian vor der Spargel- das ebenfalls viele Durch die fahnen- urid guirlandengeschmückten Straßen be- dem Festplatz ein gebildet von den dem Vorstand und Perso- nal der Warengenossenschaft, den Stadtver- Sowie von Ver- tretern des Handels und der Industrie. Hier im Spargeldorf hießen der erste Vorsitzende und Verkehrsvereins, Ja- Gün-„Solidarität“ un Kurz entschlossen Trost in den Armen eines anderen. Erbost reichte der Mann Schei- dungsklage ein. Da ihm die Mittel zum Pro- zelßß fehlten, erhielt er das Armenrecht und einen Rechtsanwalt bewilligt, désgleichen das Mädchen. Nach hartem Kampf wurden die beiden geschieden. Beide Teile würden für schuldig befunden. Nun trat das Mäd- chen an den Mann noch mit Unterhaltsforde- rungen heran. Dieser focht tapfer auch die- sen Prozeß durch, obwohl er nicht ver- pflichtet gewesen wäre, auch nur einen Pfennig zu bezahlen. An das Licht des Tages kam die Ge- schichte erst, als auf Grund einer Betrugs anzeige aus Hamburg die Personalien des Mädchens geprüft wurden. Ohne Zögern gestanden die beiden.„Nachdem ich nun mal als Verheirateter gegolten habe, Wollte ich auch legal von der Frau loskommen“, erklärte der falsche Ehemann dem Amts- gerichtsrat, der während des Prozesses oft Mime hatte, ein ernstes Gesicht zu Wahren. Je sechs Monate Gefängnis beantragte der Staatsanwalt für die beiden Angeklagten. Das Gericht ließ es bei je drei Monaten be- Wenden. Nur die Hand aufs Steuer gelegt Eßlingen. Sie hat ja nur die Hand aufs Steuer gelegt“, meinte ein junger Ehemann, der seiner jungen Frau gestattet hatte, eine kleine Spazier fahrt durch Eßlingen zu ver- suchen, Obwohl sie keinen Führerschein be- saß, er sei auch gefahren. und sie hätte nur dicht bei ihm gesessen. Der Eßlinger Amts- richter verurteilte die junge Frau aber trotzdem zu 25 Mark und den Ehemann zu 35 Mark Geldstrafe wegen Vergehens gegen die Straßenverkehrsordnung. Das Auge des Gesetzes hatte nämlich genau beobachtet, daß die Frau am Steuer saß. als der Wagen in einer Straße stehen blieb. Dabei war aufgefallen, daß der Ehemann, der neben ir saß, versuchte, das Fahrzeug wieder in Gang zu bringen. Lampertheimer Spurgeliest- ein gunz großer Eriolg von Besuchern im Spargeldorf/ Es geht weiter bis Montag langanhaltende brausende Beifallsstürme das Zelt durchtobten. War schon der Samstagabend ein voller Erfolg, so wurde er vom Sonntag über⸗ troffen, nicht nur in der Qualität der Dar- bietungen, sondern auch in der Anerken- nung. Es Waren Heinz Dühse, die drei Ted- dys und Max Richter, der Kabarettist Pong, der Musikclown Timo Sasso mit Partnerin und vor allem die Rundfunksängerin Maria Mucke mit ihren Schlagern, die auch die- sem Abend zum Erfolg verhalfen. Jeden- falls werden die vielen tausend Gäste, die mit dem Zug, mit Omnibussen, mit Wagen, Motorrädern und Fahrrädern, vor Allem aus Mannheim, gekommen Waren, sich wohl ge- fühlt haben. Der fröhliche Heimatabend am Mon- tag unter dem Motto„Lampertheim spielt auf“ wurde ausschließlich von Lamperthei- mer Kräften bestritten. Die vier Gesang- vereine, MGV 1863 Oirigent Martin Ru- land, Mannheim), Samgerbund-Sängerrose (Vizedirigent Scholz), Cäcilia Dirigent Ger- hard Wind, Hemsbach) und Liedertafel Di- rigent Lehmann, Mannheim), gaben Proben ihres Könnens, ebenfalls der Radfahrerklub Karl Heinz musikalische Ausschmückung wurde vom d der ASV. Die Ansage hatte Gräber übernommen, die Handharmonikaklub unter der Leitung von Empfang der Landesregierung für Innenminister Ulrich zn der Villa Reitzenstein in Stuttgart Ulrich, der jetzt auf eine achtjakrige ununterbrockene Tätigkeit als Innenminister zurüchblicken Konnte. An dem Empfang nahm Die Landesregierung von Baden- Württemberg gab einen Empfang zu Ehren von Innenminister Fritz leitenden Beumten der Ministerien und Ver- dnung des Handwerkes und der Wein- teil. Minister- neben den Mitgliedern der Landesregierung, tretern der vier Landtagsfralktionen auch eine Abor gärtner des Landes, angeführt von der württembergischen Weinkönigin, präsident Dr. Reinhold Maier würdigte Persönlichkeit und Wer des Ministers. Er über- rung einen silbernen Weinpokal, den der kräftigen Schluc auf eine friedliche und g und des deutschen Vaterlandes ein- dpa-Bild reichte ihm als Erinnerungsgabe der Lundesregie Innenminister nach einem Dankeswort mit einem gluͤckliche Zukunft des Landes Baden- Württember weihte. Was soll uus der Plulz werden? . 2 Juwel im Kranze Bayerns? Ausspracheabend des Vereins Kurpfalz Ludwigshafen.„Rheinland-Pfalz ist durch land-Pfalz 324 Mark, Bayern 325 Mark undd Spruch der Besatzungsmacht entstanden. Baden- Württemberg 431 Mark. 20.56 Mark Hier sollte eine Zone geschaffen werden, erhielten die Gemeinden in Rheinland-Pfalz die für französisches Gedankengut emp- vom Land pro Kopf der Bevölkerung, 21,89 känglich ist. Rheinlend-Pfalz karm also Mark waren es in Bayern und 30,30 Mark nichts Besseres tun als sich rechtsrheinisch in Baden- Württemberg. Um noch eine Zahl zu verankern.“ Mit diesen Worten Skizzierte zu nennen: In Rheinland-Pfalz wurden auf Verwaltungsrat Dr. Siebler— wie in einem 1000 Einwohner im Jahre 1950 gerade 69 Teil der Ausgabe schon berichtet— im Rah- Wohnungen gebaut, in Bayern 85 und in men einer Aussprache über das Thema Württemberg 132. Bayerns„Brautgescherike „Was soll aus der Pfalz Werderi2“ das staats- an die Pfalz ergänzte Dr. Siebler, würden politische Schicksal dieses Landes. von den 100 Millionen bezahlt, die das Land Dr. Siebler rekonstruierte danm die soge- Vom Bund erhalten müsse. Baden-Württem- nannte„700jährige Verbundenheit Bayerns berg dagegen zahle die gleiche Summe am und der Pfalz“. Von 1214 bis 1329 war die den Bund. finanziere also sozusagen die Pfalz beim Hause Wittelsbach die folgenden Brautgeschenke Bayerns. 450 Jahre war die Geschichte der Pfalz die Was aber für einen zusammetrischluß der Kurpfals und 1777, ale der urtürgt Nordbadens und der Falz Ppreche arbsetans bayerischer Erbfolger wurde, ist eigentlich Pr. Siebler anschließend. Da sei de die Pfalz tricht zu Bayern, sondern Bavern mesmäßige Einheit zu nennen. 450 Jahre 2u der Pfalz gekommen. Endlich bajuva- pildeten die Pfalz und Kurpfalz eine Einheit, risch Wurde das unstrittene Land von 1916 geographisch und volkstümlich seien Paral- bis 1940, 239 Jahre Zugehörigkeit zu Bap ſelen vorhanden, weiter die Wirtschaftliche ern stehen also 450 Jahre Kurpfalz gegen- Zusammengehörigkeit und daß Baden- über. Liebende Geschwister seien Bayern Württemberg eines der finanzstärksten und die P kale um Ubrisem nenn Siedle Länder sei.„Bei einer einheitlichen Wirt- Für jeden Pfälzer, sagte Dr. Siebler. be- schaftsplanurg, meinte der Redner, könne deuten Überzeugende Zahlen mehr als sent hier ein zweites Ruhrgebiet entstehen.“ Erst timentale Töne. Und die Leistungsfähigkeit eine gesunde Neuordnung in der Bundes- eines Larides ergebe sich aus seiner Steuer- republik, schloß er, sei die Voraussetzung Kraft. Pro Kopf der Bevölkerung habe im für ein geeintes Europa. Rechnungsjahr 1950/51 eingenommen: Rhein- pf zer Tagebuch Mainz. Kredite in Höhe von 15 Millio- nen Mark mit 15 Jahren Laufzeit sollten 5 Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz Angert besorgt. Besonders gefiel die zum Wiederaufbau, vor allem der zerstör- „Spargelsette“(Eugen Leuthner) in ten Stadtkerne, erhalten, befürwortete der ihrem Lampertheimer Dialekt, vielfach von Finanzminister des Landes. Die Mittel soll- stürmischem Beifall unterbrochen. ten den Gemeinden zufließen, deren Pro- Der Mittwoch war der Hausfrau ge-* den Wiederaufbau realisierpar widmet. Den Auftakt bildete der Kaffee- 8 nachmittag in sämtlichen Cafés der Stadt Pirmasens. Der Pirmasenser Stadtrat und im Spargeldorf. Große Freude löste die verabschiedete ein Wohnungsbauprogramm, Spende des Bürgermeisters Günderoth bei das sich sehen lassen kann. Insgesamt den Schulkindern aus. Sie durften zwei stehen sechs Millionen Mark zur Verfügung, Stunden lang die Karussels und Fahrge- die,. zusammen mit den Eigenleistungen schäfte auf dem Römer unentgeltlich be- der Bauherren, ein Bauvolumen von rund nutzen. Am Abend wurde im Festzelt eine 10 Millionen DM ergeben dürften. Das groß ausgestattete Modenschau unter der Programm sieht die Errichtungen von 800 Devise„Ein Tag im Frühling, Sommer, Wolmungen vor. Herbst und Winter“ gezeigt. Landau. In Godramstein bei Landau Damit ist das Spargelfest aber nicht zu Wurde eins 24jährige Arbeiterin wesen Ende. Noch drei Tage wird gefeiert. Am Verdachts auf Kindlestötune festgenommen. Samstag wird ein großer Rätselabend mit Die Beschuldigte wurde dem Ermittlungs- Städtequiz Viernheim, Bürstadt, Lampert- richter vorgeführt, der gegen sie schließlich heim steigen. Der Sonntag bietet fernge- Haftbefehl erließ. steuertes Modellsegelfliegen, Radrennen und Speyer. Die Forderung des Speyerer Ballonwettfliegen und als ausgesprochener Stadtrates, den Sitz der pfälzischen Regie · Gästetag einen rheinischen Stimmungsabend rung in die Kaiserstadt zurückzuverlegen, mit prominenten internationalen Künstlern hat die Oeffentlichkeit darauf hingewiesen, von Bühne und Funk. Erst am Montag- daß das Tauziehen um den Regierungssitz abend wird das Fest ausklingen mit einem noch keineswegs beendet ist. Die Speyerer großen Brillanthöhenfeuerwerk um 23 Uhr. führen gute Gründe ins Feld, die Neu- Ja, wenn die Lampertheimer ein Fest stadter plädieren nicht minder geschickt, daß feiern, dann feierm sie es richtig. d. die Perle der Pfalz Regierungssitz bleibe. strengt übel, 2 1 bab zen am Tage bis 2zu 10 und in der Woche f lis zu 57 Stunden arbeiten lassen. Im Früh- fehr schraubte er die Arbeitszeit seiner Lehrlinge sogar auf 12 und 13 Stunden täg- lich hinauf. 8 Ein Düsenjäger war schuld 9 10 Buchen. Mit erheblichen Verletzungen Uhr, in. purde eine Bäuerin aus Hettingen in das ntlinge a6 Krankenhaus Buchen eingeliefert, die von -Anhalt zal rem eigenen Fuhr werk überfahren worden Jar. Als Unfallursache gab sie einen Düsen naft. Sonpet ſäser an, der so niedrig über ihr Fuhr werk beim Pole kimveggebraust sei, daß das Gespann 88“ ücke. scheut habe. U 00 22 5 9 0 1 Lebensmüde verursachte hr bei 200 schwere Explosion 6„ a 1 1 u Stuttgart. Passariten und Bewohner der als Spreche Stuttgarter Heusteigstraße wurden am spä- p den Ziele! Jeinz Gre ai Fahrt nid s Schlogpend ur ab Haut nnheim: 4% nlhof bei l. ird das nel, Bestimmun lilchkauflei amt 111 uf 80 Unter. len lang.. ei den Ku ein Zeug ſchhandel el en wünschen sich bel 6 6, 1 Am 14. Jul eim Sänße im des„Lie ing von b. ingen bes Pokal. „Mannheim. fahre all. + 0150 Seite 6 MORGEN Weltchampionat der Reiter Donnerstag, 18. Juni 1983„ ö 10 9 66 8 0 2 0 Handicap für Göppingen Ar. 1e menen ne„, Jol. sse- dite tassische Piſſung dle für cdupnbe fes ens 0 2 8 e ens 85 l 2** zweiten Prüfung des Weltcham⸗ Mee auf der Rücken Pionats der Springreiter im Pariser Prinzen Gedanken zu einer Rundfahrt/ Weile zche Tei 1 1 7 5 8 2 2 fochaktssviel am letzten Sonnten bars e e, e eee, en zu einer Rundfahrt/ Welcher deutsche Teilnehmer wird die Strapazen durchstehen können? urs Ag der Nate von Karlsruhe b 5 ukscheidung, teilten sich am Dienstagabend Der grandiose„Giro d'rtalia“ 18 Schwierlgkei Are 8 Ul E S and Göppinger Spielern bes e 5 5 rar„Giro d'ltalia“ ist beendet. Schwierigkeiten denen des„Giro“ oder der Müller, der 1951 die„Tour de Suisse“ zum einen Zus: 8 i, Vetzter 0 1— 12 a Immer noch singen Hunderttausende in Itallen Tour“ in keiner Weise nachstehen. Onne letzten Male fuhr und schon auf der ersten Wagen verwickelt Mech N anderen i Hein, ser Lola(Frankreich) au auß das Lied von Fausto Coppi, dem„Campio- Ruhetag werden die 1700 Kilometer herunter- Rtappe ausschied, hat abgelehnt; dennoch wol- tius-Krapk ee cn Kuskunkt 4% ue 6.! 3* 1 Dane 7 5 zursimo“, der wieder einen triumphalen Sies gekurbelt. In jeder Etappe sibt es eine oder len sechs Deutsche mitmachen Iatthias Pfan- Mistengtzer Gerti in. Karlsruhe erlther gf Arbei blieben en ersten Platz. e drei Reiter feierte, der bewies, daß er immer noch der mehrere Bergwertungen, Jede Teilstrecke, mit nemüller Nürnberg), Ludwig„Wigger!“ Hör- Kurt 5 Gennard Kempa und der Ian eben im dritten Stechen fehlerfrei. Die beste Ete f der 18 aer Ausnahfne Sechs er Contr 8 und 8 E Wurt Klaus Gehirnerschütterun aaa cclen Eaulgenchets kumen überein, aur 3 este abpen Ahrer der Welt ist. Nun a er Ausnahme der sechsten und der„Contre la mann(München), Hubert Schwarzenberg wunden am Kopf. De 1 ngen 1721 0„„ Wendet sich die ungeteilte Aufmerksamkeit der montre“ geht über mehr als 200 Kilometer.(Aachec), Peter Schulte(Köln), Andreas HIItl itt Prell n wen Masseur 1 erlitt Prel Zef, Frerde und wegen der fortgeschrfttenen Radsport it der Tour Sulsse“ 5 8 8 12 ür f a Prellungen und eine Geh Ab. L Zeit auf ein weiteres Stechen zu verzichten adsportwelt der„Tour de Suisses, dem 1700 Kein Wunder also, daß der mehrfache(Nürnberg) und Karl-Heinz Kramer(Castrop- rung. Die drei Verletzte 5 birne l 4 a Kilometer langen Radrennen der Eidgenossen, Sieger Ferdi Kübler, ohnehin außer Form, auf Rauxel). Während Hörmanu. Pfannemüller drei 1 1 rasten müssen Minde bes n der Prüfung nahmen 16 Reiter àus neun d t 8 5 A die 4 Funi dies Fein ec 5 78 8 5 5 5 5 3 rei Wochen im Krankenhaus Abe, e and! Nationen teil. Ein 380 m langer Parcburs war das gestern gestartet wurde und bis 24. Juni die Teilnahme verzichtet hat. S0 bleibt nur und eventuell auch Schwarzenberg relative Etwas mehr Glück h Verbleiben 0 2 Ein N l luft. Hugo Koblet, der„Schöne“, der knapp Ge-„Ankunfts“-Chancen eingeräumt werden dür- den ihr a ane hats ein Kleindung mit acht Hindernissen bis zu 1.60 m Höhe be- Neben der„Tour de France“ und dem schlagene aus dem Giro als Favorit, und der fen, können Andreas Hiltl, Peter Schult d schen(48 ein sblelern Göppingen r wal bet Sicke. Zwel mächtige Oer und ein Wasser- Nsben der„Tour. 5 IIcCFFCFCCCCCCCC(CTTTTTTT. chars. Gewinn ids den, Künnen Andreas Hilti, Peter Schulte and schen Göttingen und IIe a a a beit, e d'Ttal 1„ Jann J f 4„Giro talia“ ist die„Tour de Suisse“ die Italiener Pasqualino Fornara, Gewinner 1952 der mit Weltrekordfahrten hinter Motorfüh- 81 5 Over ebentl ber B graben, vor dem ein 1,20 m hohes Birkenrick dritte Klassische 1 2. 7 1 1„„ 5550 4 5 einen Verkehrsunfall verwickel 0 81 1 ritte Assische internationale Prüfung, und und„Giro“-Dritter, als schärfster Konkurrent rung bekanntgewordene Kramer— aller Vor- 85 0 elt, Wodel g kt stand, stellten an das Springvermögen der zwar deswegen, weil die besten Asse der Straße für den Schweizer übrig A en 0 kei Blumentopf gew Spieler leichte Verletzungen erlitten dig scha. Pferde besondere Anforderungen. Neun feh- eich auf den Scwelser 5 8 55 W JJ y letztes Spi de ig ur D 5 izer Alpen messen und die Der deutsche Straßen weltmeister Heinz nen. este schaf Diel um die 5 lerfreie Ritte im ersten Durchgang wären zu Deshal! 5 5811 7 7 885 e Meisterschaft am kommenden 8 deal zen i verzeichnen. Im ersten Stechen gab Winkler 3 micht. weil erst kürzlich Fahrer ersatzgeschwächt bestreiten. nntg 6 kirts Halla an der Friplebarre(I, 70 m hoch, 1,60 m 80 1 ure. Qualität ung Gute in der„Tour de 5 Dr breit) nicht früh genug den Kopf frei, so daß Letzter Kampf brachte die Entscheidung Luxembourg“ sang- und klanglos untergegan- 1. FCK b 148 1 dlie Stute den obersten Balken warf. Im zwei- zen ind. Werum.? Nun, mit an den Pin- 5 ereits in Berlin ber d ten Stechen blieb Spanſens Hoffnung Goyoaga 1 5 nen und Kran Abzuzählenden Stradenren- 10 125 hat alt elannschnft des 1. Po Ahn ft auf der Strecke, und im dritten Stechen son- 4 2 0. 14e 4. 75 2 de- 440 asta et nen, und Kriterien in den Beinen kann kein Flu ern nat gestern von Frankfurt aus 1 25881 derte sich die Spreu vom Weizen. Es blieben 5 erklrt ene in einer Rundkabel bestehen. Wie Piuszeus die Reise nach Berlin zum End belt nur noch R. d Inzeo, d Oriola und Thiedemann 3 NU 3 1 1 1 die ele meisterschaft mg kotz 5 1 1 4 1 242 3 zahlreichen„Einbrüche“ deutscher Rennfahrer 5 2 Spieler wer CFC 1 9 Von den deutschen Boxern siegte nur Günther Heidemann im Ausland? Mangelhatte Unterstutzung! Wir Richard Schneider, dem enen Vorgl. aber mit alter Meisterschaft jedesmal zum lassen auch diesen Grund— mit Einschränkun- K rabler, dem Spielausschuß vort aun gest richtigen Absprung naß Uratell Begegnung der Amateurboxer Ps F g Kat. gen— gelten, obwohl wir wissen, daß Müller Zangerle und dem Masseur beglehe 55 3 5 8„ische n G es Team de SA rei 3 über Martinez(Nashville); Leicht: Ni- 8 1 tr 11 b Ffranz6. u. 1„ Auf Grund seines bisherigen Abschneidens 2180 88 dem Golcen 5 80 1 5. niivuori Ginnland) PS Aber SStalane(Chtkagc); 1 Hörmann 8 Vertrags mit der tranzö- 1 wilagteder aun Vorstandes Werde 0 dend und der Mannschaft Europas endete in Chil 0„ He R u wurde Fritz Thiedemann(Eimshorm) mit sei- nud der Man: er Aenne un 8 Reipwelter! deiclee(Toe) P er nulllisan dechen Marke„La Perle“ Raben, obwohl uns Reise am aansteg antreten Endspiehurhu] 0h. 8 55 1 e mit einem 6:4-Sieg der Amerikaner. Von den bien 1 bter e Heidemann(Deutschland) Ps augerdem bekannt ist, dag ein Sleronski, Vfn Stuttgart tritt die Plugreis daa perde nem Folsteiner Wallach„Diamant“ als deut- 8 5 5 9 5 5 Deut 9. 1170 25 9 f 8 1 e am Prea] wer a f 1888. Lier deutschen Mitgliedern der Europa- Staffel der Wall(Oklahoma City); Halbmittel Williams Thierbach, Stöpel, Geyer, Weckerling und wie nachmittag an.. l 8 eee e 1 eee kam nur der Berliner Heidemann zu einem(Omaha) PS über Candeau Erankreich); Mittel: die Großen der 20er und 30er Jahre hießen WI 3 5 Aan F er Sbrinereiter am Sieg. Europameister Wemhöner(Berlin), Heimut Tate(Chicago Ps über Wemhöner Gfutzennnch; zu ihxer Zeit keineswegs besser gemanagt wor- ieder ein Porsche- Eriol 555 nerstag gemeldet. Pfirrmann(Weinheim) und Hermann Schrei- e An 9 neren Ste den sind Der schwede Sture Not 9 e 5 N N 5 ö 7 amerikani. mann(Deutschland); Schwer: Jefferson(Sioux. 5 3 855 1785 ö f 4 S 5 Otor Weitere Reitereriolge—— eee ee e ihren amerikani City) ps über Schreibauer(Deutschland). 5 810 1 8 5 8 45 1—— n auf 1.5 Liter Porsche die Atem 5 8„ nicht us den Gegebenheiten die not- Rallye, die mib einer B 5 0 Mehrere Turnierreiter des Mannheimer 14 291 Zuschauer verfolgten die Kämpfe im Alpenfahrt beendet wendigen Konsequenzen zu ziehen und weg- Zungsprüfung in Stechen Amen en Reitervereins starteten am Wochenende in Chikago-Stadium. Is gab eine Reihe harter, 5 1 zubleiben, anstatt Berufsfahrer, die— abge- tand. Der Schwede gewann da it 1 Balingen, H. Gerard konnte sich im L-Jagd- farbiger Kämpfe, aber nicht einen einzigen Die Gskerreichische Abpenfahrt für wlotor- senen von Hörmann— eine kaum dreistellige den sieg in der großen Sporkeen ena aa ringen vor Graf v. d. Schulenburg mit Tat- k.o. Ple Entschefdung zugunsten der Amerika- räder wurde am Dienstag mit ener Bergpru. Tah von Rennkilometern zu Buch stehen 12 Strafpunkte hatte er auf ein a jana auf dem zweiten Platz behaupten. Diese ner fiel mit dem letzten Kampf des Abends. 2 am emunderberg abgeschlossen. Von 116 haben, unzulänglich unterstützt— wie wir be- gesammelt. mem Konto, De 5 8 e. 8 1 Tach neun Kämpfen stand die Begegnuns 5•4. Startern konnten mur 52 die Fahrt beenden. lehrt wurden— in ein Acht-Etappen-Rennen, ttt, Placierung erreichte er auch im Rekordhoch D 888 8 5 N. 15 10 75 8 8 a N 31 erhielten Medaillen. Die deutschen Fahrer über höchste Päss 3 d Aufgab 5 bringen mit 1.87 m. H. U. Rreymann belegte Aber dann verlor Furopamelster Wemhöner schnitten ads.* e sie natulaten and For Kukgaben Mannheimer Sport- u N a in der Dressur(I) einen deltten Platz gegen den amerikanischen Marinesoldat Bill n ausgezeichnet ab. Von drei Vergebe- zu stellen, die sie naturgemäß nicht lösen kön- ac Tichleg 0 8 88 eine E, Pan ier nei anten een een—. Setecenen tür dite strafpunktfreſen nen? Wäre es— unter diesen Umständen—. den Sate an, Necharau. per 16 3h 5 4 8. eutschen Sieg errang. war ir: Fahrer eftflelen allein zwei an Deufschland nicht vernünftiger, die Dinge zurückzustelle mange unter Arbelter- Turn. und Spore Sieg der TSV-Fechterinnen J ame.(Klankermeyer und Krittner, beide Zündapp). und sich mit den Wie unt scheinen will— dech einer eder gegen e e dane 8e 5 8 8 Iten“— f g 1 4 5 K 1 einer gründu 81 1 In der Vorrunde zur Badischen Mannschafts- rikaner Richard Wall nie in Gefahr. Drei Run- 3 ee e erhielten sieben Teilneh- vollauf ninzeichenden Hiobsbotschaften aus zwar den Avenir Tdolbalfel nel c ben meisterschaft im Florettfechten der Damen den lang führte der Berliner den Kampf und darunter drei Deutsche. dem Ausland zu begnügen?-thal Der TSV sipt den Belgiern am Samstag ein 10 Um Konnte die Mannschaft des TSV 46 Mannheim erntete viel Beifall, Der Punkterfolg von Cal-. 1 i berbr mit Schäfer, Winter, Steinsberger und Bortho- vin Butler über den deutschen Halbschwer⸗ Der Mann, der auszog um Weltmeister zu werden: anstaltet ale Bossert 80115 Wochenende e] ebges loly ihre Gegnerinnen aus Weinheim Über- gewichtsmeister Helmut Pfifrmann war Knapp. mes Sommertestes 2 Wel Frsundschae e kerve raschend mit 9:7 besiegen. Schäfer(Mannheim) àber verdient, Nach zwei ausgeglichenen Run- 5 Die Termine: Samstag. 20 Uhr. gegen 480 10 Ford erkocht drei Siege. Ebenfalls dreimal erfolg- den verschaffte sich Butler in der Schlußgrunde ten 0 Hal Nu. Jattobst“ 5 1 dau, Sonntas 16 Uhr, gegen A0 92. 1 a eich war Skerl. Pie Badische Jugendmeisterin den zum Sieg ausreichenden Vorsprung, als er 92 eern 2 1 den Rurptale rokal spielen am Samese ce 8 Steineberger(FeV 4c) legte in zwei Gefechten. den etwas müde wirkenden Deufschen nichr. 8 N Tabellenführer Went nfznönte ung 8 Fe 50 Am Freitaa wird in der Cleinen mals gefährlich an! Kopf und am Körper tref. Hamburg erwartet ten Hoff zurück! Der erkannte, war der Deutsche für die USA völ- Woche spielfrei. annheim ist in de e Turnhalle des TSV 46, um 19.30 Uhr, der Ent- fen Konmte. 3 der Auszog, um gegen Weltmeister zu Ig uninteressant. Port machen nur Drauf Die Ruder gesellschaft Rheinau gewann alk mene scheidungskampf der Herren zwischen TSV 46 Ergebnisse: Fliegen: De Meyer(Chikago) Ps onen, Hat Irn Lande, Wo sie gemacht Werden, Sänger Karriere. Niemand weiß, wovon ten Otkenbacher Regatta den Jungruderer-Wieer 5 übern und My(VfR) ausgetragen. uber spano(xtalien); Bantam: Metalls Grlanh) nur„Fallobst geerntet. So nennt man in den Hoff in Amerika lebt. Die beiden„Fallobst“ Steuermann gegen bechenheim und Eltville. J beuts 5 USA die 2) die 1 ind und sich für Kämpfe trugen ihm 400 Dollar ein. Geschäft- e am Altrhein. Zum za] Kup . 26 N 1 11 1. 2 ar ar 8 80 lich fe 5 10 0„ in nnch dem Kriege veranstaltet der pf Drei Bänke, vier Zweier- und fünf Dreierwege 177 Paar Dollar au e Bretter schlagen lich faßte er auch nicht Fuß. Höchstens die ein 1 ö en . desen, Die amerikanische Manager-Gulld gab Catcher würden einen Exeuro 1 Me! gebglg erachte endtechhimmtest 5e 5 1 1 5 bameister in ihr Meldeergebnis erbrachte Rekor i 0 12 Hein ten Hoff keine Kämpfe. Lew Burston Programm einbauen Aber sie stehen in d 400 Einzel Staktelmeſdungen ae e ber 68 + 1 77 und Fred Kirsch, denen der deutsche Pxeuro- SA in einer Baisse. Die raue 1 n n den den. Acht Wessels ſdungen abgenge ihre * 0 f. 5 K in einer Baisse. Die rauhe Luft der Cat- wurden. Acht Wasserballme 8 0 1 0 2 0 90 2 Die„Morgen* Oo- 8 1 1 3 5 eee sind selbst 1 cherringe wäre auch nichts für den zenöldlen 11 hr Beginn der Wetteämpter 10 t und! i reise ser unkelmänner unerwünschte Deutschen, von dem me 1 ab 1 st 1 Uhr. f ene . FO Kaiserslautern— Vin Stuttgart. Kassel nicht als Favorit gelten. Tip 0-1-2. Partner. Aber man tut der Manager Gulld Un- sein He. 1 Venen, im t e Shortapzeichen- Abnahme. Nächster Prütug 1 g 8 ein Handwerk, das Boxen, im tiefsten Innern 0 5 a Tütung] lich Beide routinierte Endspielteilnehmer mit be- Pirmasens— Spvgg Fürth. Nach der Papier- recht, spräche man von einem Boykott. Sie ist zuwider ist. a 1 mil dle delentathletischen Disziplinen keine sonderen Qualitäten. Vielleicht könnte man form Zilt Fürth als Favorit; diese Feststellung kein Wohltätigkeitsverein und fühlt sich nicht So wird man ihn in einigen Monaten wie⸗ 5%%ͤĩ˙Qü 15 icht dem 1. FCK ein kleines Plus anschreiben, mag der Pirmasenser Elk Ansporn geben, berufen, etwas für die Beziehungen zwischen dersehen, den Mann, der sich Ubernahm Ten Bowling-Club in der schweiz Auf Einlada. nachdem er in der Endspielphase einige über- Tip 0-3-1. B0 Fussburs— Wormatja Worms. den Nationen zu tun. Hätte man sich mit dem Hoffs Sehnsucht nach der guten Dil ist so der Sektion Zürich der schweizer Kegler gelen 5 zeusende Partien lieferte. Tip 1-2. Dänemark Ob Wormatia Worms in Augspurg zu einem langen Hein ein Geschäft Versprochen, 80 groß, daß er sich in seinem Brief an das deut- ang wannneimer Bowing-Ciup in der Schell kene gegen Schweden.„Prognosen“ in Länderspie- Erfolg kommt ist sehr fraglich. Platzvorteil wäre es ein leichtes gewesen, die Herren Bur- sche Managerpaar Göttert/ Unglert sogar be⸗— 8 temit 10 924 P10 Sue, Lüricher Stadtnm 1. len sind gewagt. Heimische Umgebung Könnte des BCA wiegt hier schwer. Tip 0-1-2. Werder ston und Kirsch flir ihren Vertrag abzufinden,. reiterklärte, in Hamburg gegen den Nach- e e eee eee, chei den Ausschlag geben. Tip 1-2-0. Hessen Kas Bremen— Bayern München! Werder Bremen: Man tet es nicht 8 1 ere wuchsschwergewichtler Günther Nürnberg 4201 1 eh feste sel— Schalke 04. Schalkes junge Elf hat schon Heimstark Bayern München: 11 Auswärtsnie- Beobachter der NBA(National Boxing boxen. Hein beginnt wieder Klein— groß Aus den Vereinen. per manchen Tip versauert, unterlag am Sonntag derlagen, Tip J. Meidericher 8. Bremer SV. Association! haben sich ten Hoff in Salt Lake wird er nie wieder werden, der is von FSV-Generalversammlun 5 i ..„ der Adonis von g. Sowohl in finah 2. dem VfR Mannheim und kann bei Hessen Meiderich hat selten enttäuscht, müßte zu Etz Angesehen. Sie fanden ihn farblos, zag- Gestalt, dem die Natur das Kämpferherz vers, Eleller wie in sportlicher Hinsicht war das Ce. per ö Hane desen Bremer sy zu emnem eindeutigen Haft, empfindlich und ohne Kämpferinstinkt, sagte, ohne das man kein richtiger Meister schäktssahr erfolgreich. Herausragend: Auge Erfolg kommen. Tip 1. 1860 München gegen langweilſg für das Publikum. Als man dies Wird. 5 5 f I 1— Trai Pil im VI Mainz 905. Gut in Form befindliche Mainzer 8825 H. St. 12 mtaldeliman schalt. Kreismeisterschaft det rain N g ee Funn austballer und Tischtennisspieler, zwel Rue Se eee alte kee beben 100 Neürchen nahen bebe Schere le- Abe ng, dae er 4— aus— Trainernachwuchs des Bun- aa Begegnen ene und mine dener Pierde- Toto-Tip Fußball-Toto-Tip Pchwerathlekik-Abteilung. Neuwahl: 1. Von, Ae er Hans Pilz Hat 422 fang, n Treffen für sich entscheiden. Tip 1-0. Singen 04 Horst, Hamburg, Frankfurt N West-süd- Block Vollzeirat Slunk einstimmig wWiedergewälh] Ahe Mannheim ubernommen. Plig trainferte im egen 88 Reutlingen. S8 Reuthngen 20 1 Erletente(d. R. Horst) Gummel 1. Band Kelserslautern— Vin stuttgart 1 2— 2 Vers“ Pollzeimeister Horn: fl. Rau wu vergangenen Jahr den Südwest- Oberliga- ls dle stärkere Elf und sollte auf neutralem 2 Pik König(3. R. Horst) Zehmisch 1» Dänemark— Schweden 1 2 0 hrenmitslied des PSV. 857 Je eien mura, Ludwiesfafen, Jene Mannschaft, dan Forminieran, Tip 2. kintracht Trier 4 Sinus(4. R. irorst) fi. Cohn 2 0 Fa pense Nasse d Schalne 08 2„ p. die sich durch die große Konditionsstärke und Segen Alem. Aachen. Ausgang dieser 8. 4 Stakette(. R. Horst) Lommatasch 2 0 FK Pirmasens SpVgg Fürth 0 2 1 Bundespräsident Proßessor Heuss verlieh de orun einen guten Kampfgeist auszeich t Segnung gilt als offen. Trier z. Z. gut in 5 Minos(6. R. Horst) Lommatzsch„ BO Augsburg Wormatia Worms 0 1 2 Berliner Dieter Wemhöner, der bei den Europs.] perli. 8 Diel 3 Form; Aachen auch auswärts gefährliche Elf. 6 Rotdorn(7. R. Horst) Pohlkötter„ Verder Bremen— Bayern München 1—— meisterschakten der amdtsüs goner den Nee wre Pokal: VIiR gegen Club Tip 0-2-1. Phönix Ludwigshafen— SV Wald- 1 Ne R. 1 L. Hauf— 2 0 Nähriche SV— Bremer 8 V 1— Nat Kerwe Senn Kader age uod ln Tr hof. Geschwächter Sy Waldhof dürfte in Lud⸗ edexländer(4. R. Hamburg) Langn 1: München 1860— 5— f end rdcar Basel u b. bis Das Los brachte dem VtR Mannheim in der wigshafen im Nachteil sein.„Hhönik“ wird alle 9 Walk over(J. R. Hamburg) Precheler 12 Singen 88 Teningen(Schrambg.) 2 5— Beger, der ale beg Musee en ben 8 Vorschlußrunde des Süddeutschen Pokals als Anstrengungen machen um dieses Pokalspiel 10 Valerian(4. R. Frankfurt) P. Fuchs 2 0 Eintracht Trier— Alemannia Aachen 0 2 1 Anneliese Seonbuchner 0 m Degel 8 Jesner den Nürnberger Club. Gespielt wird am für sich au entscheiden. Tip 1-0. FV Offen- 11 Italikus(d. R. Frankfurt) W. Gärtner 2 0 Phönix Ludwigshafen— 8 y Waldhof 1 0— beim internationalen Spopffe A ai 0 WIe. Samsfag, 17.30 Uhr, auf dem Platz von Kickers bach— Wacker München.(Aufstieg). Wacker EI Avelan(5. R. Horst) P. Heske 12[Ey Oftenburg— Wacker München 2 0— Platz im Wiener Prater die 20 m kurden m 1— Okkenbach. Sportfreunde, die den VfR begleiten München hat eine schöne Erkolssserie hinter 2 Nocturno(8. R. Horst) Henrichs EV Daxlanden— VfR Aalen 1— gebunden ung verkehite damit den deutsch 450 Wollen, rufen die Geschäftsstelle an. sich und gilt als Favorit. Tip 2-0. Hei-Schnel. E Maigraf(4. R. Horst) G. Klimpel 2 Bremerhaven 93— Berliner SV 92 1— N on Maria Sander um nur eine Zelt, 380 7 5 5. IWW Conti Achlae 1 5 deim e e 1 Nrn. 301-100 eite, den 19. gun 1988, von 7 bis 10 Uhr Jer 11 ro ttohf zeuge 10 DS· 90„ 5 2 1.2 75—— r .— 25 8 D 1— Hanes eden Bp cben ue Das Wasserwärtschaftsamt Heidelberg 5 5 1 s Zweck ver verso 4 b 55 3500 e b. Relcelderg ien Zuse der Brsteffung onder ee 005 5 1 Nee 5. Ortsnen Wasser versorgungsanlage Bauabschn- Zuleftung un 6, Onel- Olympia 1952 2 Non karger ban, Los Hun Pes 2 unn fenen Sufgefdhrte Arpelten, aufzetelt U 5 1 l. 5 ee B 205 os 2 im offentlichen Wettbewerb zu ver eben: 850 sch-Helzg., Ra. Tern⸗ Liebigstr. Vor Ankauf Wird ge- f f 8 Die 6 9 11 12 2 r sel J 100 Jer, ane Warnk. Adr. einz., unt. A 07203 f. V. 106 1. estelte und Hauptstragen a l 8 a Suter Zustand, Id. überwacht, f. Wellensittien entflogen. Bel. zuge- 2. Verlegen en rund 100 60 ad. m. Ronrgräpen, en mit J ioes kommt am Ade. Ln Zenätzwert bar eu Ferke. sichert. Gutfleisch, C 4. 11. 200, 150, 128, 100, 60, 40 ing 15 WW. einecht, e e woch Freitag, 19. Juni 1953 nach Mannheim an den Wasserturm. e e eee F un ag een ten n armaturen n„„ lan Besientigung und unverbindliche Vortünrung durch Verkeaufen. Feflzaflung möglich. 20 f. ges, Ang. ü.. Nor. 0164. d. V. 05 2 terschied eg. 1 8 5 Telefon 4 61 2 gunge Frau erneuert Krazen für 2. Verlegen von rund 1. 11 Scr aleenee,. DR W an weigern, rennt Friedrich-Karl-Str. 2 Herrenhemden u. nimmt z. Flicken 125, 100, 30, 20 mm, isdn or n en 100 elefon 4 30 69 an. Adr. einzus. u. A 0717 f. V. Fine getrennte Vergebung ür e t 55 beitsbeginn für e e Woche 3 ch Ausefagser Süddd deitsbeg Los merhalb hen nach Zus 0 Versehledenes Nobelspäne zar Los à etwa 3 Wochen nach Arbeitsbeginn von Los 1. Die Arbelen] ber. A 1 U zun kur Los 1 und Los 2 ſewells innerhalb 14 Wochen nach Arbelt Lells 0 I O- Er 2 2— Werden lfd. kostenlos abgegeb. beginn au beenden. Das Unternehmen gilt als Notstandsarbelt, u bed 0¹ la-Rek 8 1 22 re 1 4E Näherin u. n. Kungen an. Spez. Glaserei Aug. Wolf& Sohn zsdem Los sind l. M. mindestens 25 Notstandsarbeiter zu beschäftigen, Comm 5 Impla-Rekord u. Kapitän Sendern bill. Kraft, Rneinnäuser- Ihin. Langstrage 7, Tel. 3 23 98 Pläne und sonstige Bedin en lie 1 unterzeichneten Aut deut N 22 bb, 128 l/h F. Wasrkn, keleton 425 54. f straße 54, II, Seith, 0 g während der Dienststunden zur Finster 9 auf, Wesel i dle Al. dres J 38 Uier 100 bm Zheinhäuserstraße 3½4 bel 1953 S ADAC fapetedoruruclte tür beide Lose gegen 85 Gebühr von J Dit. J feier 5 5 8 8 4 zältlieh ind. Die Angebote sind in verschfosse schlag mit de]“ ar 5000 25h 0 en HA N Ma 6. 1.3 Ur. DEUTSCH AND FAM, Sperzamstg 300er! 2500. ab erte 3 2 6 Fuleitung und Ortsnetz Mühlhausen„ I. 0s 1, Os 2 oder 10s 1 und 9. J tech N Anentung, 16 Bensterstenf Sen.-üperh., gute Bereifung, um- Amerikanerstroſe 33 At bitetene Aulktwoch, 1. Jult 105, lch Une beim unterzeichnen 8 280. 5 Ständen. prsw. abzug. Tel. 3 06 60. 3„Hansq 1800“ Diesel 5 Amt einzureichen, wo auch die Eröffnung erfolgt. 5 8 5 8 1 85. 5 N 0 5 Wasserwirtschattsamt Heidelberg. 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Juni auf der Internationalen Arbeitskonferenz der deitgebervertreter in Genf für die deut- en Unternehmer ein Bekenntnis zu den nalen und ökonomischen Grundrechten Diese Grundrechte seien die Sicherung es Arbeitsplatzes, das Recht auf Urlaub und Mutterschutz, die wirtschaftliche Siche- ung und Hilfe im Alter, bei Arbeitslosig- beit, Arbeitsunfähigkeit oder Krankheit. In ger Bundesrepublik stehe zur Zeit die wärt- ſaktliche Ausgestaltung dieser Grundrechte uur Diskussion. Sie müsse jedoch ihre Gren- zen in der Leistungsfähigkeit der Gesamt- c pirtschakt finden. Dr. Winkler unterstrich, daß die Wahrung der Menschenwürde und die Pflege der Per- enlichkeitswerte der Mitarbeiter nach Auf- ſassung der deutschen Unternehmer den In- t der sozialen Betriebsgestaltung bilden. kotz Bedenken hätten sich die deutschen Unternehmer für das Betriebsverfassungs- ese ausgesprochen. l Der deutsche Delegierte vertrat den gandpunkt, daß die Steigerung der Produk- A en nur auf der Grundlage der Wettbe- gerbswürtschaft möglich sei. Dies hätten die krlahrungen in der Bundesrepublik seit 1945 Keueigt. Die in Deutschland als„soziale Marktwirtschaft“ bezeichnete Wirtschafts- iurm habe sich als die beste Wirtschaftsord- mung erwiesen. Schrott wird billiger Absatz schwierigkeiten Der Fachverband Alt- und Abfallstoffe, Suttgart, teilt mit: Noch vor wenigen Wochen haben alle Schrott verbrauchenden Länder der Montem- mion angenommen, daß die Versorgung mit dchrott aus dem eigenen Land nicht ausrei- chen würde und Importe erforderlich wären. Um die Versorgung der deutschen Schrott- ſerbraucher sicherzustellen, sind in die neu abgeschlossenen Handelsverträge keine Lie- kerverpflichtungen für Schrott aufgenommen orden. Nach Auslaufen der alten Verträge haben de Schrottexporte aus Westdeutschland auf- gehört. Bis Mitte April sind die aufgekom- nenen Schrottmengen in Deutschland glatt bernommen worden. Seither aber sind beim utschen Schrotthandel erhebliche Absatz- Schwierigkeiten entstanden. Nach Sistierun- gen und Weigerungen, die den Schrottumlauf perlangsamten, haben die Werke im Mai ure Schrotteinkäufe wesentlich ermäßigt ind mit Frachtbegrenzungen belastet, so daß eine Lieferung aus Süddeutschland unmög- lch wurde. Für Juni wurden überhaupt keine Lieferaufträge erteilt, und zwar auch ncht zu herabgesetzten Preisen. Als Gründe für dieses Verhalten werden genannt: 1. Die ab 15. Juni 1953 durch die Ent- scheidung Nr. 28/53 von der Hohen Behörde lestgesetzte Preisherabsetzung von 12,60 DPM per Tonne Für alle Schrottsorten, 2. der reichliche Schrottbestand bei den Ferkel, veranlagt durch überreichliche Effektenbörse Mitgeteilt von: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Mannheim Börsen verlauf: Frankfurt a. M., 17. Juni 1953 Die Börse war bei Beginn weiterhin im rundton freundlich. Durch die Vorgänge in Berlin wurden verschiedentlich Glattstellungen porgenommen, so daß die Kurse der Hauptwerte besonders die Zuteilungsrechte— im Verlaufe 1 bis 2 Prozent rückläufig waren. Von Lokal- perten wurden Rhein. Strohzellstoff um vier punkte auf 240 Prozent zurückgenommen. Tageskurse Bezeichnung 99 78 16.5 17.6. 1 7 Se 44 2 1300 VCC Conti Gummi 8 5„ de egg enz 5 1 0 5 88. VPFPFTVTVTC dt. Linoleumwerke 5 380% 23 burtacher Hor. 1027 Ar— kchbsum- Werger. 1058— 93 98 5. Nerd Union 1029 8 880 A f 1 gelten& Guilleaume 2 4 1 9777* kein ee Being 2 2% 247. febelder zer bemént: i 9 1, 175 ie e dee.„% 8 5. 22 2 4 1077 40 40 menen 3 13 9 171 1* ſemische Braunkohlen 5 f 5 ö e% 10. 2 222522„0* 1*— 5— emens 8e Halske. 10 Nad Zuckern. f 0%] 29% Jer stanlwer ge 155 185 zellstoft Waldhot 43 90 90 Laleche Bane. 24 285 ommerzbanxk. 21 40% 40 deutsche Bang.. 100,25 57 57 dresdner Bank.. 06,20 57 37 deichsbank-Anteile- Sa 38 ½ 57 — 4- Wotierung. h en Dividende.) ex Bezugs- kech Devisenkurse 1 Frankfurt/M., Berlin. Düsseldorf, Hamburg d München notierten am 17. Juni: Geld Brief bers 3,351 5 ers 11,907 11,927 skrs 95,84 96,04 fl. 110,41 110,63 can. 8 4.225 45 engl. Pfund 11,694 11,714 schwed. Kr 80,53 50,89 dän. Kr. 60,43 50,55 Lieferungen in den Monaten März und April im Finblick auf die angekündigte Preis- herabsetzung, 3. die Verpflichtung der Werke, die auf Grund der Erzverträge hereinkommenden Erze abzunehmen und zu finanzieren, 4. die Absatzschwierigkeiten der Eisen schaffenden Industrie auf dem Walzeisen- und Roheisensektor und 5. die angespannte Liquiditätslage der Werke. Der deutsche Schrotthandel ist durch die- sen Abnahmestopp in eine sehr schwierige Lage gekommen, zumal die Sommermonate naturgemäß die beste Erfassungszeit sind. Rückgang der Eisen- und Stahlerzeug ung UP) Die westdeutsche Eisen- und Stahl- erzeugung ist im Mai erneut zurückgegan- gen. Nach den vom Statistischen Bundesamt Außenstelle Düsseldorf, veröffentlichten end- gültigen Angaben sind im Mai an 24 Ar- beitstagen insgesamt 1 165 364 Tonnen Roh- Stahl hergestellt worden gegenüber 1 276 689 Tonnen an 25 Arbeitstagen im April. Die arbeitstägliche Durchschnittsproduktion sank von 51 010 Tonnen im April auf 48 557 Ton- nen im Mai. Die Roheisenerzeugung belief sich im Mai auf 950 179 Tonnen gegenüber 976 076 Ton- nen im Vormonat. Kalendertäglich wurden 30 651 Tonnen gegen 32 606 Tonnen erzeugt. Die Erzeugung von Walzstahlfertigungs- erzeugnissen ging von 823 432 Tonnen im April auf 786 616 Tonnen und die arbeit- tägliche Walzstahler zeugung von 34 310 Ton- nen auf 32 776 Tonnen zurück. Die Gießereierzeugung blieb mit 192 507 Tonnen ebenfalls unter der Aprilproduktion von 209 069 Tonnen. Die Roherzförderung betrug im Mai 1 195 172 Tonnen mit einem FE-Gehalt von 317 719 Tonnen gegenüber 1 282 324 Tonnen mit einem Eisengehalt von 339 334 Tonnen im April. 6 Md. DM Kreditverkäufe im Einzelhandel (VWD)) Der Anteil der Kreditverkäufe am Gesamtumsatz des Einzelhandels in der Bundesrepublik erreichte 1952 etwa 15 Pro- zent bzw. einen Wert von sechs Milliarden DM gegenüber einem Barverkaufsanteil von rd. 34 Milliard. DM. Dies geht aus dem Jah- resbericht des Wirtschaftsverbandes Teil- zählungsbanken, Düsseldorf, für 1952 her- vor. Weiter heißt es in dem Bericht, die pro- zentuale Steigerung der Kreditverkäufe sei mehr als doppelt so groß gewesen wie die Zunahme der gesamten Einzelhandels- umsätze. Diese Verschiebung könne aber noch als vertretbar angesehen werden. Die durchschnittliche Konsumentenverschuldung sei für 1952 auf rund 1,35 Milliarden DM zu veranschlagen. Sie erreiche in Deutschland weniger als ein Prozent des Netto-Sozial- produktes, gegenüber einem Satz von sieben Prozent in den USA. Schließlich wird die Beseitigung der„im- mer noch bestehenden Benachteiligung des Teilzahlungskreditgeschäftes durch das Zen- tralbanksystem“ gefordert. Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher verbände gegründet For males Mätbestimmungsrecht durch reales Mitbestimmungsrecht ergänzen (Hi.) Ueber die vor kurzem gegründete Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- bände berichteten in Bonn ihr Vorsitzender Gustav Dahrendorf sowie Dr. Bock und Frau Finni Pfannes, die erste Vorsitzende des Deutschen Hausfrauenbundes. Dahrendorf betonte, die Arbeitsgemeinschaft habe We- der politische noch sonstige tendenziöse Ab- sichten. Es handle sich weder um ein soziali- stisches Komplott noch um eine Propaganda- aktion für die Konsumgenossenschaften. Dr. Bock betonte die Notwendigkeit einer Verbraucherorganisation, weil der Verbrau- cher am Markt als der positionsschwächere Partner von Industrie und Handel der Last- esel sei. Die bestehenden Gremien würden nicht ausreichen, um den Verbraucher bes- ser ins Spiel zu bringen. Die Interessenver- bände von Industrie und Handel drängten den Verbraucher ins Hintertreffen. Deswe- geri wolle die Arbeitsgemeinschaft ver- suchen, gemeinsam mit den bestehenden Verbraucherverbänden zu handeln. Hinsicht- lich der Stellung zu dem Prinzip der sozia- len Marktwirtschaft meinte Dr. Bock, für solche Fragen seien andere Gremien zu- Sstämdig. Dahrendorf fügte hinzu, die Arbeits- gemeinschaft habe keine grundsätzliche Ein- stellung zur Marktwirtschaft. In der Diskussion mußte sich der Vor- stand der Arbeitsgemeinschaft gegen Auffas- sungen wehren, daß die Neugründung ein- seitig im sozialistischen Interesse sich betä- tigen werde, denn der Arbeitsgemeinschaft gehören vor allem die Organisationen der Konsumgenossenschaften und des sozialen Wohnungsbaus neben den 100 000 Haus- frauen an, die im Hausfrauenbund organi- siert sind. Es wurde bestritten, daß eine solche Vertretung repräsentativ den Ver- braucher vertreten könne. Dazu kommt, daß eine Schrift des Zentralverbandes deutscher Konsumgnossenschaften E. V. verteilt wurde, in der es u. a. heißt, die Konsequenz könne nur sein,„daß das formelle Mitbestimmungs- recht des Staatsbürgers durch das reale Mit- bestimmungsrecht der in den Gewerkschaf- Arbeitskraft als Kapitaleinlage Einkünfte aus der Beteiligung an einem Handelsgewerbe als stiller Gesellschafter ge- hören nach 8 20 Absatz 1 Ziffer 2 EStG zu den Einkünften aus Kapitalvermögen. Als stiller Gesellschafter im Sinne dieser Vorschriften gilt dabei nur der sogenannte typische oder echte stille Gesellschafter, d. h. ein solcher, der nicht an den Anlagewerten und den stillen Reserven beteiligt ist. Andernfalls wäre er Mitunternehmer und als unechter oder atypischer stiller Gesellschafter Gewerbe- treibender, und seine Einkünfte wären als gewerbliche Einkünfte zu versteuern. Nor- malerweise bringt der typische stille Gesell- schafter als Vermögenseinlage eine Bareinlage ein. In seinem Urteil vom 12. Januar 1953 hatte der BFH die Frage zu entscheiden, ob als Kapitaleinlage im bezeichneten Sinne auch die bloße Einbringung der eigenen Arbeits- kraft des stillen Gesellschafters anerkannt werden könne. Im Falle der Bejahung wäre die ihm dafür geleistete Vergütung als Ein- künfte aus Kapitalvermögen dem Steuerabzug vom Kapitalertrag zu unterwerfen. Obwohl! im Grunde genommen eine gesellschaftliche Kapitaleinlage nicht geleistet war und damit dem Wortlaut des 8 20 Estd nicht entsprochen ist, hat der BFH aus dem Zweckgedanken dieser Vorschrift heraus in der Arbeitsleistung eine der Bareinlage gleichwertige Vermögens- beteiligung gesehen und Einkünfte aus Ka- pitalvermögen als vorliegend anerkannt. Er ließ sich dabei von der Erwägung leiten, daß die Bezüge aus einer typischen stillen Be- teiligung geflossen waren. Der BFH hat allerdings eine wichtige Ein- schränkung gemacht: Als Kapitaleinlage im Sinne des 8 20 Absatz 1 Ziffer 2 EStò& kann eine Dienstleistung nur dann gelten, wenn durch die Zurverfügungstellung der Arbeits- kraft der stille Gesellschafter seine Ver- pflichtung zur Leistung einer Gesellschafts- einlage erfüllen will. Anders läge es, wenn unabhängig vom Gesellschaftsvertrag eine selbständige Verpflichtung zur Erbringung von Dienstleistungen für den stillen Gesell- schafter bestünde, die etwa auf einen beson- deren Dienstvertrag zurückginge. Bemerkenswert an der Entscheidung ist, daß im Gegensatz zur weithin verbreiteten bisherigen Auffassung nicht nur der Gesell- schafter einer oHG oder KG, der unbestritten außer Bareinlagen auch Dienstleistungen einbringen konnte, dieses Recht nunmehr auch dem stillen Gesellschafter zuerkannt wurde. Es genügt also künftig, wenn der typische stille Gesellschafter lediglich seine Arbeitskraft in die Gesellschaft einbringt. Damit werden seine aus den Dienstleistungen fließenden Einkünfte zu Einkünften aus Ka- pitalvermögen gestempelt und unterliegen dem Steuerabzug vom Kapitalertrag. er- Kohlevorräte als Investitionsschlüssel (VWD) Zu dem geplanten Investitions- programm für den Kohlenbergsbau der Mon- tanunionländer, das für das Ruhr- und Aachener Revier 480 Millionen Dollar, für Frankreich 350 Millionen Dollar und für die ten organisierten Arbeitnehmer und der in den Konsumgenossenschaften vereinigten Verbraucher erganzt und zur wirksamen Kraft geformt werden kann und muß“. Weiter wurde mitgeteilt, daß der DGB noch nicht Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sei, während Pfarrer Preuß bekannt gab, das Hilfswerk der evangelischen Kirche sei noch nicht offiziell corporativ dieser Ar- beitsgemeinschaft beigetreten. Frau Pfannes K URZ NACHRICHTEN Exportförderung (HI.) Wie von uns bereits gestern gemeldet, hat der Bundestagsausschuß für Finanz- und Steuerfragen seine Beratungen über den Gesetz- entwurf zur Aenderung des Ausfuhrförderungs- gesetzes abgeschlossen. Dabei wurde für den Her- steller von Ausfuhrlieferungen bei der steuer- kreien Rücklage und für den bei der Gewinn- ermittlung absetzbaren Betrag für Enderzeug- nisse endgültig ein Satz von 3,5 Prozent fest- gelegt. 5 Elsen- und Stahlproduktion im Mai (Wp) Nach endgültigen Angaben des Stati- stischen Bundesamtes, Außenstelle Düsseldorf, sind im Mai in der Bundesrepublik 950 179 Tonnen Roheisen, 1 165 364 Tonnen Rohstahl, 786 616 Ton- nen Walzstahlfertigerzeugnisse und 192 507 Ton- nen Gießereierzeugnisse produziert worden. Hochkonjunktur der Zigarettenpapierfabrikation (LSW) Die Steuersenkung für Zigarettenpapier nat zu einer Hochkonjunktur der deutschen Zi- garettenpapierproduktion geführt. Die Efka- Werke, Trossingen-Tuttlingen, teilen mit, daß ihr Absatz seit der Senkung der Steuer am 8. Juni sprunghaft angestiegen ist. Allein in der Nacht vom 7. zum 8. Juni sind von Trossingen aus mit fünf Luftfrachtern und 30 Lastkraftfahrzeugen insgesamt 21 Tonnen Zigarettenpapier auf den westdeutschen Markt geworfen worden. Nach der Schätzung der Leitung des Werkes sind bis zur Steuersenkung monatlich rund 100 000 Kartons Zigarettenpapier nach Westdeutschland einge- schmuggelt worden. 8 Sicherheitsleistungen im Ausfuhrgeschäft (VWD) Das vierte Gesetz über die Uebernahme von Sicherheitsleistungen im Ausfuhrgeschäft ist am 16. Juni im Bundesgesetzblatt verkündet Wor- den und am 17. Juni in Kraft getreten. Dadurch erhöht sich der für die Uebernahme von Sicher- heitsleistungen im Ausfuhrgeschäft vorgesehene Betrag von 2,4 auf 4 Milliarden DM. Habeka und Wereka schlossen sich zusammen (UH) Die„Handelszentrale deutscher Kauf- häuser Habeka in Offenbach und der„West- deutsche Textileinkaufsverband“(Wereka) in Zweierlei Recht für Steuerberatungs kosten (Kom) Es gibt eine große Anzahl von Steuerpflichtigen, die nicht gewerbetreibend sind, aber trotzdem eine Einkommensteuer- übrigen Kohlenländer 200 Millionen Dol- lar vorsieht, erklärt das Deutsche Industrie- Institut, die gegenwärtige Förderung sei ein ungeeigneter Maßstab für Planungen auf weite Sicht. Ein vernünftiger Verteilungsschlüssel für die gesamte Investitionssumme seien die Erklärung abgeben müssen. Im Hinblick auf Kohlenvorräte der einzelnen Länder. Die die Kompliziertheit der Steuerbestimmungen sicheren und gewinnbaren Vorräte in der ist es auch für solche Steuerpflichtige nütz- lich und vielfach unentbehrlich, einen Steuer- berater zur Ausfüllung der Einkommen- steuererklärung beizuziehen. Es ist deshalb nicht verständlich, wenn der Bundesfinanz- hof in einem neuen Urteil vom 5. 2. 1953 (BStBl. Teil III 1953 Seite 75/76) den Stand- punkt einnimmt, daß Steuerberatungskosten nur von Gewerbetreibenden abgesetzt Wer- den können, nicht aber von anderen Staats- bürgern, die ebenfalls eine Einkommen- steuererklärung abgeben müssen. Der Bundesfinanzhof begründet seine Stellungnahme damit, daß derartige Auf- wendungen keine Werbungskosten seien, sondern zu den allgemeinen Lebenskosten gehören. Diese Unterscheidung scheint im höchsten Grade unangebracht zu sein; jeder der heute eine Steuererklärung ausfüllen muß und sich dabei nicht ordnungsgemaß beraten kann, zahlt sicher mehr Steuer, als er muß, und verringert damit sein Ein- kommen. Warum deshalb Steuerberatungs- kosten für nichtgewerbetreibende Steuer- pflichtige keine Werbungskosten sein sollen, die der Sicherung und Erhaltung der Ein- nahmen dienen, ist völlig unerfindlich. Der in Frage kommende Personenkreis ist zwar fachlich- organisatorisch nicht erfaßt aber an Zahl so groß, daß der Bund der Steuerzahler und die Verbände der Steuerberater dieses Urteil nicht auf sich, beruhen lassen sollten. Bundesrepublik beliefen sich auf etwa 67 Milliarden Tonnen Kohle und entsprächen etwa vier Fünfteln der Kohlevorräte der Montanunion. Bedeutsam sei ferner, daß der Engpaß der westeuropäischen Kchlem versorgung bei der Kokskohle liege und der Einsatz der Gasflammkohle in Frankreich und im Saar- gebiet für die Kokserzeugung die Beimi- schung von Ruhrkohle erfordere. Internatio- nale Fachleute hätten das Investitionsver- hältnis von 75 zu 25 zwischen Ruhr und Lothringen als zu ungünstig bezeichnet. Die wahre Parität müsse im Interesse der euro- päischen Stahler zeugung und sonstigen Wirtschaft auf einer Abwägung der günstig sten natürlichen Voraussetzungen beruhen. Diese seien ausschließlich an der Ruhr ge- geben. Bauen ist wichtiger als ausstellen (VD) Mit dem Hinweis„Bauen ist wich- tiger als ausstellen“ wendet sich der Aus- stellungsausschuß der deutschen Bauwirt- schaft gegen die überhandnehmenden Ver- suche privater und kommunaler Stellen, Bauausstellungen verschiedenster Art zu veranstalten. Sie verursachten häufig nur unproduktive Kosten, die von der im schar- fen Wettbewerb stehenden Bauwirtschaft nicht verantwortet werden könnten. Die für Ausstellungen notwendigen Mittel sollten besser für die weitere Fortführung der Ra- tionalisierung verwandt werden, weil die damit verbundene Senkung der Baukosten Urumittelbar der Allgemeinheit zugute komme. Große Bauausstellungen seien nach Auffassung der zuständigen Fachkreise nur in längeren Zeitabständen von fünf bis sie- ben Jahren berechtigt. Devisenbewirtschaftung der Ostbloekstaaten (VoD) Die gesamte Devisenbewirtschaf- tung aller Mitgliedstaaten im„Rat für ge⸗ genseitige Wirtschaftshilfe“ soll künftig zen- tral gelenkt werden. Ein entsprechender Schluß wurde nach einer Mitteilung des In- kormationsbüros West vor einiger Zeit auf einer Sondertagung in Warschau gefaßt. Zu diesem Zweck ist bei den Außenhandels- ministerien aller Mitgliedsstaaten eine so- genannte Preisinformationsstelle eingerichtet worden, für die der jeweilige Minister per- sönlich verantwortlich ist und die außerhalb des Dienstbetriebes des Ministeriums nur nach den Anweisungen des Rates zu arbei- ten hat. Aufgabe der Preisinformationsstelle ist es, sämtliche Vertragsabschlüsse mit west- lichen Firmen auf ihr Preisniveau und die Währungsköffizienten zu prüfen. Außenhandelsnachrichien Stahlpreiserhöhung in USA (VWD) Die„United States Steel Corporation“ hat den Preis für ihre Stahlerzeugnisse mit Wir- kung vom 17. Juni an um durchschnittlich vier Dollar je Tonne erhöht, Die Maßnahme wird da- mit begründet, daß die Gesellschaft kürzlich ihren Arbeitern eine Lohnerhöhung von 8 Cents je Stunde zugestehen mußte. 5 Burma an deutschen Industrieerzeugnissen interessiert (VWD) Eine achtköpfige Delegation aus Bur- da, darunter Schiffssachverständige, Eisenbahn- fachleute und Industrievertreter unter Leitung des burmesischen Wiederaufbaumimisters be- suchte am 13. Juni Hamburg. um mit der Ham- burger Industrie Verbindung aufzunehmen. Die Delegation hatte sich bereits in Düsseldorf uber die Lieferfähigkeit und das Angebot der deut- schen Industrie informiert. Burma hat großes Interesse an Diesélmaschinen, Geräten für Be- Wässerungsanlagen und ähnliche Erzeugnisse. Steigender Warenaustausch mit Portugal (VWD) Im Außenhandel der Bundesrepublik mit Portugal ergab sich in den ersten vier Mo- naten des laufenden Jahres ein deutscher Pas- sivsaldo von 2,4 Millionen Dollar. Wie die Deutsch- Südamerikanische Bank. Hamburg, mit- teilt, standen Einfuhren des Bundesgebietes von 14,1(vorjährige Vergleichszeit 11,3) Millionen Pol- lar deutsche Lieferungen nach Portugal von 11,6 (9,9) Millionen Dollar gegenüber. Für die deutsche Kraftfahrzeugindustrie hat sich Portugal 2u einem interessanten Markt entwickelt. Im ver- Sangenen Jahr führte das Land 10 134 Kraftwagen 5 von denen 3100 aus der Bundesrepublik amen. Buchbesprechung Taschenbuch des öffentlichen Lebens 1953, Herausgeber: Dr. A. Oeckel und Dr. R. Vogel, Europreß Verlag, Bonn 1953. 477 S., 9,50 DM. Das Taschenbuch liegt nun bereits in 3. Aufl vor. Es wird ihm auch weiterhin große Aufmerksam- keit geschenkt werden, da es in systematischer Gliederung das umfassende Anschriftenmaterisl aller wichtigen Behörden, Dienststellen des Bun- des, der Länder und Kommunalen Verbände, so- wie der Organisationen in Wirtschaft und Ge- sellschaft enthält. eb Marktberichte vom 17. Juni Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. Es er- zielten: Erdbeeren I 60—75. II 45—55; Johannis- beeren rot 19—21, dto, schwarz 35; Stachelbeeren 1 18—24; II 13—17, dto. rot 30—35; Himbeeren 60 bis 80; Industriehimbeeren 50; Heidelbeeren 48-50; Kirschen I 4052, II 28-38, Sauerkirschen 28 bis 30; Schattenmorellen 20; Spargel I 132145. II 100 bis 107, III 78—86, IV 40; Kopfsalat unverkäuflich; Rhabarber 8; Treibhaussalatgurken 3045; Weiß- Kohl 5—6; Rotkohl 20—23; Wirsing 4—6; Blumen- kohl I 180230, II 100150; Kohlrabi 3—6; Karot- ten 7—9; Erbsen 15; Tomaten 110; Zwiebeln 18 bis 18; Peterslilie 45. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (wp) Reichliche Anfuhr in Beerenobst bei gutem Absatz. Kirschenanfuhr gering bei festen Preisen. Gemüsegeschäft unverändert normal. Es erzielten: Spargel I 135—142, II 105—110, II 80, IV 45; Erdbeeren A 35—68, B 40—50; Kirschen& 40—59, B 25—38; Sauerkirschen 25—35; Johannis- beeren rot 18—22, schwarz 57—81; Himbeeren 56 bis 88; Stachelbeeren 13—30; Heidelberen 448; Erbsen 11—13; Karotten 4—6; Blumenkohl 15—23; Rhabarber 4—8; Kopfsalat 5. Entwicklung Kraftverkehr— Schiene 1:1 (VWD) Mit dem Problem Schiene Straße setzt sich nun auch der Verband der Auto- mobilindustrie auseinander. Die Behauptung, daß der Kraftwagen die Ursache der gegenwärtigen Lage der Bun- desbahnn sei, treffe nicht zu. Die Pläne zur Sanierung der Bundesbahn seien ohne Prü- kung der Lage in der Kraftverkehrswirtschaft und offenbar ohne vergleichsweise Heran- ziehung der Zahlen des Kraftverkehrs auf- gestellt worden. Die Entwicklung des Kraft- verkehrs verlaufe in Wirklichkeit parallel zur Entwicklung der Schiene. Es sei ein auf- fallendes und untrügliches Zeichen, daß der Lkw.-Bestand von 1950 bis 1952 nur im glei- chen Hundertsatz gestiegen sei wie die Be- körderungsleistungen der Bundesbahn im Güterverkehr. betonte, der Deutsche Hausfrauenbund be- kerme sich in seiner Mehrheit zur sozialen Marktwirtschaft. Er erblicke in einem Ver- braucherzusammenschluß, wie er hier statt- finde, weder ein politisches Bekenntnis noch eine wirtschaftspolitische Feststellung, noch beabsichtige er eine Kampfstellung gegen irgendwelche Gruppen des Handels, der Wirtschaft oder gegen die Regierung zu be- ziehen. Günzburg/ Donau beschlossen am 16. Juni auf gleichzeitigen Generalversammlungen in Offen- bach den erneuten Zusammenschluß zu dem Tex- til- Einkaufsverband„HabekKa- Handelszentrale Westdeutscher Kaufhäuser“. Dem Einkaufsver- band gehören gegenwärtig rund 250 Firmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 25 Mil- lionen DM an. Bundesbeauftragter für die Behandlung von Zah- lungen an die Konversionskasse (Hi.) Der Bundesfinanzminister hat Dr. Otto Schöle als Bundesbeauftragten für die Behand- lung von Zahlungen an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden ernannt. Somit wird Dr. Schöle für die erforderlichen Auskünfte über die Erstattung der Beträge verantwortlich sein, die vom Schuldner nach Anlage des Abkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953 ohne Rücksicht auf die an die Konversions- kasse geleisteten Zahlungen nach Maßgabe der neuen Regelungsbedingungen nochmals zu erbrin- gen sind. Ein Regierungsgesetzentwurf zur Aus- führung dieses Abkommens liegt dem Bundestag vox. Die Dienststelle von Herrn Dr. Schöle befin- det sich in Berlin. Kurfürstendamm 191/192. Deutscher Stahlwarenhändler-Verband (ooo) in Ludwigsburg wurde am 14. Juni an- läglich der Verbandstagung des süddeutschen Stahlwarenhändlerverbandes ein Deutscher Stahl- warenhändlerverband mit dem Sitz in Bochum gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Ernst Clauberg, Bochum, zum zweiten Vorsitzenden Willy Vöhringer. Stuttgart, gewählt. Die Re- gionalverbände vo Süd-, West-, Mittel- und Norddeutschland sollen als Bezirksverbände des neuen Deutschen Stahlwarenhändlerverbandes be- stehen bleiben. Daimler-Benz AG., 6 Prozent Dividende (wo) Der Aufsichtsrat der Daimler-Benz AG., Stuttgart-Untertürkheim, schlägt der zum 24. Juli einzuberufenden Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 1952 wie im Vorjahr 6 Prozent Di- vidende auf das Grundkapital von 72 Mill. DM zu verteilen. Der bisherige Verlauf des Geschäfts- jahres 1953 wird von der Verwaltung des Unter- nehmens als zufriedenstellend bezeichnet. LE V Nug kblk Ugelns. Aa h U ogHAAgRRAE JJ 8 7 * ö 1 9 e MORGEN Die„Klatschbose“ Hollywoods Hedda Hopper und ihte Memoiren In ihrer 25jährigen Laufbahn als Schau- Wurde Hedda Hopper, wie sie 5 i Setisatiönchen: die wilden Zebras in dei Spielerin oft herumgestoßen. Daran mag historisierenden Reißer um den weisen Kön! Salomon waren— Esel Piamaàstreifen. Hedda Selbst klagt, liegen, daß sie zuweilen gegenüber den Filmsternen von Hollywood mit einer schar fern und bösen Zunge aufwartet. Hedda Hepper, eine Srauhaarige, energische Dame. Hopper merkt sar ein Haufen Esel einen Film gerettet hat!“ 5 5 8 3 2 Die„bekannte“ Journalistin wurde als ist kür die vielgelesenen Klatsch und Elda Furry in Pennsylvanien geboren. Ihre tsch Sni ler kalifornischer 911 55 5 S 0 Tratsch Sbalten der kalifornischen Film- Eltern waren Quäker, vor innen mußte die Metropole maßgeblich Verantwortlich, und Liebe zum Theater geheimgehalten werden dem gleichen Metier dient die zugleich mit Sie bildete Stimme und musik erhobenem Zeigefinger über die guten Sit- ten wachende Moral- Tante bei zahlreichen, wöchentlich 15 Dollar. reselmäbigen Rundfunksendungen. Jetzt teur-Theatern folgten Veröffentlichte sie kurz vor ihrem 63. Ge- sie am Broadway in Notor Fir!“ burtstag ihre von vielen Prominenten ge- kleinen Rolle. Sie nannte sich Elda, Edna fürchteten Erinnerungen unter dem Titel From Under My Hat“, frei übersetzt:„Aus meiner Plaudertasche“. Man sah in Hollywood diese Veröffent- Uchung als Memoiren-Bombe an. aber Hedda hat Gnade für Recht ergehen lassen Waren entsetzt. Bühne, 1913 entsagte Hedda um nur noch Ehefrau zu sein. 5 8 0 g Wenige Monate später kehrte sie zur Bühne * 18808. 1 78— rühmt 3 25 3 3 7 4 5 e über Leinwand Berühmt zurück. 1916 rief sie der Stummfilm mit der 5112* 38„ergesser rde N 5 n 7 10 4 16 5 die kast Vergessen w ur den. 0 be„Schlacht des Herzens Hedda hieß nun richtet sie von Greta Garbo, daß sie ein- Millar, war ein perfektes blondes Girl, schön und intelligent. 1919 wurde sie Hedda Hop- per, änderte den Vornamen ihrem Gatten zuliebe, der zuvor mit Ella, Ida, Edna und Nella verheiratet war Die Kritik nannte sie dem„schlechtesten Vamp“. Im ersten Welt- krieg strickte sie Strümpfe für Soldaten, dann wurde es nach eigenem Eingeständuis den Regisseuren zuviel, ihr Gesicht zu sehen. Hedda sang wieder hoch und tief als Primadonna, versuchte sich im Grundstücks- geschäft. verbesserte die Aussprache vori a im Schwimmbassin eines Bekannten nur mit einem Strohhut bekleidet— ihre Selassenen Runden absolvierte. In Freikör- Herkultur, aber selbstverständlich ohne Zu- schauer In dieser schöpferischen Pause der „Göttlichen“ sollen dann Hausherr und Be- diente sich auf ausgedehnte Spaziergänge begeben haben. Sicher, weil sie Tante Hed- das kriminalistisches Talent für Skandale kannten. Hedda erinnerte auch an Pola Negri Die pomische Zigeunerschönheit und Ufa-Diva trauerte beim Tode Rudolph Jan Kiepura, machte ein wenig und erfolg- Valentinos um das Idol von Millionen los in Sachen Politik, lernte die Kunst der Frauen, um den eigenen Geliebten. Aber Schönheitspflege von Elizabeth Arden, reiste durch die Lande und wurde Expertin in der Beurteilung von Bühnen-Kostümem und Modenschauen. Sie arrivierte zur Freundin Pola kehrte dienstbewußt, wenn auch bleich vor Seelenschmerzen beim Verlassen ihres Hauses um, als der Wochenschaureporter sie darauf aufmerksam machte, daß die Beleuchtung nicht günstig für ihr Zellu- loidkonterfei sei. Und schließlich noch ein mit angepinselten kastisch an:„Es ist nicht das erstemal, dag ische Bega- bung aus, begann bei einem Opernchor für Harte Jahre in Ama- Aber 1909 debütierte in einer mit Familiennamen dann Furry. Curry und Surrey, wurde die fünfte Gattin eines ge- keierten Komödianten. Die frommen Eltern der Schon 1* Hildegard Knef ais Kunstreiterin In dem von Julien Duvivier gedrehten französischen Film spielt Hildegard Knef die Rolle der Kunstreiterin Rita Solar, deren Verfũhrungskünsten der gunge Bildberichter Maurice erliegt. ten, dieser und möglichen Feindin der Filmsterne. Ihr auf knapp eine Jahreseinkommen stieg halbe Million DM. Ueber Funk und Presse sprach Tante Hopper ihre unfehlbaren Urteile und kramte am Fließband sehr dis- krete Dinge und Intimitäten aus. Elsa Max- well ist ihre Rivalin, mit Louella Parsons Hildegard Knef wurde, wie wir bereits berichte- Tage mit dem ersten Filmpreis der Stadt Vichy für die beste Darstellung einer Frauenrolle in einem ausländischen Film dus gezeichnet. 850 suchen jungen Verkäufer Hedda Hopper in Mö Aus Hollywood kam dieser Tage Hedda Hopper, ie von den amerikanischen Filmstars ihrer spitzen Zunge wegen gefürchtete Journalistin, nach München, um ihren Landsleuten aus eige- ner Anschauung erzählen zu können, was sich im Filmgelùnde Geiselgasteig tut, wo im Augen- amerikanische Filmschauspieler blich einige arbeiten. Von München aus will Oesterreich, Italien und in die Schweiz reisen (Siehe auck unseren Aufsdts). Aus Söttingen Die Domnick-Film- Produktion ist mit dem Curt-Goetz-Film„Hokuspokus“ noch in den Göttinger Ateliers beschäftigt. Ende Mai hat die Film-Aufbau- GmbH Göttingen in der Halle der Göttinger Film-Atelier- GmbH mit den Dreharbeiten zu einem neuen Spielfilm begonnen, der den Arbeitstitel „Geliebtes Leben“ trägt. Rolf Thiele, der auch Regie führt, schrieb das Drehbuch. Der Film schildert das Leben einer Generation von 1900 bis zur Gegenwart. In den Haupt- rollen spielen Ruth Leuwerik, Carl Raddatz, Albert Lieven und Carl-Ludwig Diehl. Die Musik schreibt Norbert Schultze. Aus Berlin Im vergangenen Monat waren die Ber- liner Filmateliers mit Spielfilmen, Syn- chronisationen und Kurzfilmen voll besetzt. Im Filmstugio Tempelhof drehte Wolfgang Liebenemner den ersten Capitol-Film„Die Stärkere“(in den Hauptrollen: Gertrud Kückelmann, Hanz Söhnker, Antje Weis⸗ Zerbe), über den der„Morgen“ berelfts aus- kührlich berichtete. Die Münchner Inter- nationale Tonfilm- Produktion war mit ihrem Schwank„Affentheater“ beschäftigt. In den CecC-Ateliers in Berlin-Spandau Wurde, nachdem„Knall und Fall als Detek- tive“ fertiggestellt war, mit dem musikali- schen Filmlustspiel der CC„Hollandmädel“ begonnen, dessen Außenaufnahmen Ende April in Holland stattfanden. Die Hamburger Fono-Film wird von Mitte Juni an in den Ccc-Ateliers einen Film mit dem Titel„Damen wahl“ drehen. Anfang des Monats werden Fernsehfilme in Keystone-Biid Spandau hergestellt. nchen sie noch nach Die Film-Ateliers melden Auch Tempelhof ist im Juni gut besetzt. Die Berolina bereitet gleich zwei Lustspiel- filme vor„Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt“ ein volkstümlicher Stoff nach einem Drehbuch von W. P. Zi- baso, den Rudolf Schündler inszenieren wird sowWwie„Briefträger Müller“ mit Heinz Rühmann und voraussichtlich Magda Schneider— ein ursprünglich für Fernandel geschriebener französischer Stoff. Die Apollo- Produktion geht ins Atelier mit „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“ Die Regie hat Paul Martin übernommen, für die Hauptrolle wurde John van Dreelen, ein in Hollywood, Paris und Rom tätiger Filmstar, verpflichtet. Außerdem wirken Hans Richter, Walter Franck, Peter Mosbacher, Gardy Granaß, Jeanette Schultze und Margarete Hagen mit. Die Außenaufnahmen werden in Italien gedreht Die europbische Television- Gesellschaft hat im Mai die deutsche Version des Mär⸗ chenfilms„Das Mädchen mit den Schwefel- Hölzern“ nach Andersen fertiggestellt. Im Juni sollen vier deutsche Filme, unter ande- rem der Kriminalfilm„Der Unheimliche“, ins Englische synchronisiert werden. Die Metro-Goldwyn-Mayer hat einen Film mit James Stewart und Janet Leigh „Naked Spur“ synchronisiert und Ende des Monats mit einem Esther-Williams-Film „This Time for Keep“ begonnen. Noch in Arbeit ist die deutschsprachige Fassung des Episoden-Films„The Story of three loves“, in dem Moira Shearer und James Mason, Pier Angeli und Kirk Douglas sowie Leslie Caron und Fairley Granger drei Liebespaare spielen. Anfang Juni geht außerdem die Synchronisation des in Cannes gezeigten Eine bandes müßten. machen. An. Drei Die voll zur gesuchte „Auf den Straßen von Paris“ Foto: Alllenz-Film eine ausländischen S Deutsche Filmschauspieler Pfotes tiere hat unlängst gegen die schäftigung deutschen lung genommen. Der Vorstand des Luise Ullrich und Werner Fütterer, ten sich zum Anwalt ihrer enttidh Mitglieder. In einer Statistik Wiesen nach, daß deutsche Schauspieler dn Als Beispiel führte der Bericht des ij standes den Film„Der träumende Ang (Schweizerin), O. W. Fischer(Oesterre und Frits van Dongen(Holländey), hülg 130 00%⸗ M an Gagen bezogen, g die in diesem Film beschäftigten Schauspieler insgesamt 9000 DM Bei anderen Filmen sei es nicht aug „Donau- Invasion“ lasse den deutschen Schauspieler nicht el Oesterreicher Oskar Sima. „Deutschsprachige nicht auch deutsche meint der Verbandes, Donnerstag. 18. Juni 1953 J 1 — Reihe deutscher Filmschaus zunehmende auslämdischer Pilmeg 1 Produktionsgesellschaften 0 3 er Fiumschauspe 90 1 der deutschen um ausländischen Stars Platz 3 ausländische Stars, Maria Se ice währe deutz erhieleg, im deutschen f Entfaltung kommen. Der mei „deutsche“ 5. Komiker Sei 00 Schauspieler Amiisseh Schauspieler Keil Vorstand des Filmschaugsgiet im deutschen Fin suchen. Der Vorstand wies darauf hin d versteht sie sich leidlich. Aber in diesem Dreigestirn führt Tante Hedda durch ihren Witz, ihre Freundlichkeit, ihre Schönheit. Zwei„Beinmägner“ durchpirschen für sie die Studios nach Neuigkeiten, aber ihre besten Informationen besorgt sie sich selbst. K. A. William es deutschen Schauspielern dagegen nl schwer gelinge, im Ausland einen Vertzz zu erhalten. Sonja Ziemann zum Be sei in England mit Protesten der Gepe schaften empfangen worden.„Unsere 4. tion richtet sich nicht gegen die atelh dischen Darsteller, sie ist nur Ausdruch unserer Not“. Der Vorstand wendet sich h erster Linie gegen die„Unvernunfte dec scher Produzenten, die sich aus dem Alb zand teuere Stars holen, gend qualifizierte deutsche Darsteller de selben Rollen übernehmen“ könnten. Der Verband will nun auch einen V stoß in Bonn unternehmen, um den Sorges seiner Mitglieder Gehör zu verschaffen, Ig 29 Films„Lili“ mit Leslie Caron in der Haupt- rolle ins Atelier und Ende Juni die des Shakespearefiims„Julius Caesar“ mit Ja- mes Mason, Louis Calhorn und Deborah Kerr in den Hauptrollen. In den Ateliers der Mars-Film in Ruh- leben werden im Juni ein schwedischer Film„Sommer mit Monika“, ein englischer Film„South of Algier“ und ein französi- scher Film„Geschichte einer Seele“, der eine Heiligsprechung zum Thema hat, syn- chronisiert. Abs Wiesbaden Die Wiesbadener Ateliers waren im Mai mit den Aufnammen für den Cariton-Eich- berg-Fiim„Der letzte Walzer“, der im „Neuen-Film- verleih“ herauskommt, voll belegt. Unter der Regie von Rabenalt Spie- len in diesem Streifen u. a. Eva Bartock, Vermögen Kurt Jürgens, Siegfried Breuer, Ernie Man- Arbeitet. gold und Anneliese Kaplän. Die Kamera bediente Fried! Behn-Grund. Der Film soll im August uraufgeführt werden. Nach kur- zer Unterbrechung geht die Atelierarbeit im Juni mit den Aufnahmen für einen Spielfilm der„Trans-Rhein-Filmgesellschaft“ Weiter. natürliche Aus Mönchen Im Geiselgasteiger Atelier wird noch an den Filmen„Solange du da bist“,„Arlette erobert Paris“,„Ave Maria“, Der Kloster- jäger“,„Fanfaren der Ehe“ gearbeitet. Am 10. Juni genau um Mitternacht toaste- ten Filmleute und Freunde dem Regisseur und Autor Robert A, Stemmle zu, der sei- nen 50. Geburtstag mit Nachtaufnahmen zu dem kommenden Melodie-Filim„Südliche Nächte“ begann. dpa würd ein Hilfe für Geiselgasteig Zusicherungen des Bundes Der Bundesbeauftragte für Film, Press und Rundfunk, Dr. Rudolf Vogel, sichert dieser Tage auf einer Pressekonferenz nad Besprechungen mit den Vertretern de bayerischen Landtages und der Filmpirt. schaft Bayerns zu, auch nach der Ablösug des alliierten Gesetzes Nummer 32 duc den Bund für Geiselgasteig zu sorgen. Der Bund habe d des Gesetzes Nummer 32 Zzugefallene Uf. Vogel erklärte jedoch aAusdrticklich, del bei den Verhandlungen in München noch Reine endgültigen Beschlüsse gefaßt worden seien. Weitere Besprechungen würden fol. gen, um den Standpunkt des Bundes und der Länder insbesondere in der Frage der Fülmbürgschaften zu koordinieren. Nach der Ablösung des Gesetzes Num- mer 32, durch das der Bund die Verwaltung des ehemaligen UFI- Vermögens übernimm, schuß gebildet, dem je sechs Vertreter de Länder und des Bundes angehören, Vogel kündigte an, daß für die sogenannten G3. rantiebedingungen über die geplanten Bal. desausfallbürgschaften in Höhe von 60 Mi. onen DM wohl Einzelabkommen mit del interessierten Ländern getroffen werden. Ob Wohl genl die Fülmproduzktionsstätt Interesse, das ihm nach Ablösußg So auszulasten, daß es produkt) 2 Wölfköpfiger Liquidationsaus Stellenangebote Jung- Kaufmann der Lust und Liebe an seinem Beruf hat. Srafieren und maschineschreiben kann, in ausbau- fähige Dauerstellung gesucht. Schriftl. Bewerbg. steno- erbet. u. Nr. P 38552 an d. Verl. Dauersfellung Für unsere Spezialor ganisation Stellen wir noch einige Herren Bei sofortig. gutem Verdienst ein. Pers. 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Ig steig des Film, Press gel, sichert Herenz nad tretern de r Filmpir er Ablösung er 32 durch IKtionsstätte nd. habe d ch Ablösung allene Uf. s produkt icklich, dal nchen noch tagt worden vürden ol Zundes und Frage der n. etzes Num- Verwaltung übernimmt dationsaus- treter de 5ren. Vogel annten G3. anten Bun on 60 Mi en mit den Werden, 75 Die Beerdigung findet am Freitag, dem 19. Juni 1953. um 13.30 Uhr von der Kapelle des Hauptfriedhofes aus statt. Nach langem schwerem Leiden verstarb heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Hecker geb. Gießer 1 Tage vor ihrem 90. Geburtstag. Mannheim-Wallstadt, den 17. Juni 1953 schulzenstraße 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Hecker, Landwirt und Frau Frieda geb. Bitzel Die Beerdigung findet am Freitag, dem 19. Jun, um 14.00 Uhr vom Trauerhause, Schulzenstraße 4, aus statt. Meine liebe gute Frau, unsere gute Mutter, meine Tochter. Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Markert geb. Wühler st nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren verschieden. Mannheim Feudenheim, den 16. Juni 1953 Kronenstraße 16 In tiefer Trauer: Otto Markert nebst Angehörigen Beerdigung: Freitag, 19. Juni 1953, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute unser liebes Kind, unseren lieben Bruder. Enkel und Neffen 5 f Bernhard Eicholzheimer Mötzlich und unerwartet im Alter von 4 Jahren zu sich zu rufen. Mannheim Käfertal Süd, den 17. Juni 1953 Malkammerstrage 1a 5 IH St IIIer Trauer: Familie Alfred Eicholzheimer und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 19. Juni, 14.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Friedrich Schmiedemeister i. R. sagen wir auf diesem Wege unseren innigen Dank. Mannheim, den 16. Juni 1953. Im Namen der Hinterbliebenen: Elise Friedrich geb. Fehr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- keichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Martin Müller Stadtamtmann a. D. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Seufert für die ärztliche Betreuung, den Vertretern der Neu- Apostolischen Kirche sowie den früheren Kollegen des Hochbauamtes. Frau Mina Müller geb. Löffler und Angehörige PPPPFfFf!!ãã ͤbdbddGdGGbdbGbGTbGTGTbTGTbTGbwbTbGTGTbTbTbTbVbTbTbTbTbbbb Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 18. Juni 1953 Hauptfriedhof Zeit Weber, Friedrich, Collinistraße 2% 10.30 Fahrpach, Karl, G 7. 3 11.00 Schneider, Gertrude, Friedrich-Ebert-Straße 58 11.30 Schaad, Frieda, Friedrich-Ebert-Straße 54 14.30 Betian, Emil, Friedrich-Ebert-Stragße 52 144.30 Krematorium Fiederlein, Richard, L 4, 14„ 0 Friedhof Käfertal Teufel, Anton, Wa. Altrheinstraße 17a 14.00 Friedhof Neckarau Karg, Maria, Wörthstraße 332 13.30 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr statt Karten für die vielen Beweise herzl. aatellnshme sowie die zahl- dennen Kranz- u. Blumenspen- 135 beim Heimgang unserer leben Entschlafenen, Frau Elise Stapf Wwe. geb. Weber 68 16 1 5 u 51 Steingutbehälter, à 100 Ltr. Rundeisen, Rohre, 8 jenen weir aut diesem Wege al- Inhalt, preisgünstig abzugeben. Bleche, Behälter. 5 ö n unseren innigsten Dank. 2 I Angeb. u., Nr. P 38479 an d. Verl. Masch. u. Fahrzeugteile Mechs Mannheim, 17. Jun 1953 Verreist 8 preisgünstig abzugeben. nobel Autartenstraße 77 Dr. B. Obry-Hemmer Dipl.-Schreibtiseh EItEMBE UHER n e, Di 8 Nußbaum, fabrikneu, 185. DNT Mannheim- Neckarau 9 0 11 trauernden Hinter- prakt. Arztin Glasvitrine Nußb.,. 348. 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MORGAN Ein Film der Spannung und Sensationen Telefon 8 18 96 Prolelamalion des Wahlprogramms der KPD zur Bundestagswahl Am Donnerstag, dem 18. Juni 1953, abends 8 Uhr findet in der Wandelhalle des Rosengartens eine GROSSKUNDGEBUNG erftud Strolibach Kreisleitung der Kp Mennheim statt. Es spricht Bundestags- abgeordnete Eintritt freil 14 Bitte aussch 9 Dieser ö i— Gutschein an der Kosse eingelöst, berechtigt zum Einiiii uon nu 50 5. Industrie- und Gewerbeausstellung in Schwetzingen, vom 13. bis 22. Juni 1953 Vielseitig und hochinteressant för Stadt und Lond. Maschinen, Geräte, Einrichtungen, Fahrzeuge usw. * in eee are t eee ugpfe 1 Bitte ausschneiden 9 * e 5 e eee Ee MORGEN Donnerstag. 18. Juni 1953 W. Ober den Witz der neuen Welt/ ve, Span be Vielleicht können wir ernsthaften Deutschen doch ein bißchen aus der Bereitwilligkeit der Amerikaner, gelegentlich über sich selbst zu lachen, lernen. Einen geölten Aal und einen lebendigen Vankee festzuhalten, hat ein kluger Mann gesagt, sei ein und dasselbe Kunststück. Was iSt das für ein Mann, ein Lankee? Dorothy Mompson, eine bekannte New Vorker Jour- malistin, gibt den folgenden Steckbrief von mum:„Ein Lankee ist ein Kerl, dessen Groß- vater 1848 als Liberaler aus Deutschland fliehen mußte und nach Amerika Sing. Die- ser Großvater siedelte sich in Wisconsin an und heiratete eine Schwedin, deren Vater müt einer Engländerin verheiratet War. Der Sohn dieses Amerikaners lernt am College ein Mädchen kennen, dessen Mutter Oester- beicherin War,, während ihr Väter aus Un- Sarn kam. Der Sohn selbst ist 1,85 m groß, Spielt Fußball und spricht im Allgemeinen nur Englisch“.— Hier haben wir, wenn auch anekdotisch überspitzt, das Bild des typi- schen Vankees, der gelassen seinen Kau- gummi kauend, die Hälfte unserer Welt re. Siert, und dessen rüdes, merkantiles Vater- Unser lautet:„Unsern täglichen Dollar gib uns heute!“ * Trotz der abenteuerlichen Internationali- tät seiner Herkunft läßt sich aber der Durchschnittsyankee in seinem, nennen wir es ruhig so, ionalgefühl von keinem an- deren übertreffen.— Ein angesehener Philo- Sophieprofessor aus Weshington wurde von der Redaktion einer Tageszeitung gebeten. den Begriff des Amerikanismus zu definie- ren: Die knappe Analyse, die der gelehrte Mann gab, lautete:„Amerikanismus ist die Summe der Gefühle, die sich in mir regen Würde, wenn meine Tochter mir erklärte, sie Babe beschlossen, einen Ausländer zu hei- raten!“ In das gleiche Horn stößt Sinclair Lewis, wenn er seine patriotischen Gefühle auf folgenden Nenner briagt:„Verstandes- gemäß weiß ich, daß Amerika keineswegs Desser ist als jedes andere Land. Allein mein Gefühl sagt mir, daß es besser ist als jedes andere Land.“ Auf dem Teppich bleiben! Boden unter den Füßen behalten! Das ist gleichsam die ur- amerikanische Lebensdevise, die jede schwarmerische Verstiegenheit mitten ins Herz trifft. Fragt der amerikanische Auto- könig Henry Ford, der gerade seinen huma- nen Tag hat, einen befreundeten Geist- chen:„Was kann ich für die leidende Menschheit tun?“—„Leg ein paar Sprung- federn mehr unter die Sitze deiner Autos, Henry“, erwiderte der Pastor kühl.— In dem rauhen Klima des amerikanischen Exi- Stenzkampfes ist kein Platz für zartbesai- tete Schöngeister.„Mach Dollars, Boy“, be- schwört der Vater seinen Sprößling, wenn du es schaffst, ehrlich, aber um Gottes Wil- len mach Dollars, um jeden Preis.— Die ser Dollar- und Erfolgsgläubigkeit des Lan- Kees steht der so sympathische Mut zum Eingeständnis der eigenen Schwäche gegen- über. Die allen tönenden Sprüchen und aller gespreizten Feierlichkeit abholde Sachlich- keit des Amerikaners ist nicht zuletzt der Stoff, aus dem die amerikanische Demokra- tie gemacht wird.— Während der Zigaret- tenpause bei einer Uebung weist ein US- Rekrut den Küchensergeanten darauf hin, daß der Deckel seiner Feldküche offen stehe. Der ganze Staub des Exerzierplatzes, den der Wind auf wirble, vermische sich mit der kochenden Erbsensuppe. Pfeift der Sergeant den jungen Marschierer an:„Du sollst hier nicht meckern, du Grünschnabel, sondern deinem Vaterland dienen.“— Gibt der Re- Krut zurück:„Daß ich meinem Vaterland dienen soll, steht in meiner Dienstvorschrift. Was aber nicht darin gefordert Wird, ist, daß ich es darüberhinaus auch noch aufzuessen habe.“— Solche Kernschüsse der Geistesge- Senwart sind typisch für den amerikanischen Witz.„Halloh, Mig Smith“, ruft der ameri- Kkamische Boß seiner Sekretärin Zu,„so früh Wie heute sind sie aber noch nie zu Spät ge- kommen!“— Treffend ist auch die nach- kolgende Anekdote, die uns einen Blick in das amerikanische Familienleben tun läßt: „Wie geht es eigentlich ihrer Tochter Erika?“ Wird eine Mutter, eine Deutsche, von einer Bekannten gefragt. Die strahlende Antwort: „Meine Tochter Erika haf das große Los ge. Zz0gen. Sie hat einen Amerikaner zum Mann bekommen. Ueberall packt er mit an. Kocht das Essen, putzt das Haus, spült das Ge- Schirr, hälft ihr bei der großen Wäsche, be- muttert das Baby und fährt es Tag für Tag Aus.“—„Aber wie geht es denn eigentlich rem Sohn Willy?“ forscht die Bekannte Weiter. Die bekümmerte Antwort:„Unser Willy hat es gar nicht Sut getroffen. Der arme Junge nahm eine Amerikanerin zur Frau. Ueberall im Haus muß er mit an- packen. Er muß das Haus putzen, das Ge- schirr spülen und bei der großen Wäsche helfen. Außerdem hat er auf das Baby auf- Zzudassen und es Tag für Tag auszufahren.“ Ueber dem Eingang des Finanzamtes mer mittelamerikanischen Stadt prangt ein Schild mit folgender Inschrift:„Sage stets die Wahrheit, und du brauchst Später nicht nachzudenken, was du gesagt hast“. Der ge- Pfefferte Aphorismus, der in zwei Zeilen eine menschliche Schwäche einkreist, ist nicht die schlechteste Begabung des Ameri- kaners, der in allem und jedem auf die knappste und präziseste Formel drängt: „Wissen möchte ich nur, wo die Mütter das alles gelernt haben, was sie ihren Töchtern verbieten“.—„Es gibt kaum etwas Schwie rigeres, als einer Frau klarzumachen, daß auch ein Gelegenhbeitskauf Geld kostet. „Nur ein bißchen staatliche Planung! Das gibt es ebensowenig wie ein bißchen schwanger sein“., Ein Klassiker dieser Form des Aphorismus ist Mark Twain:„Gib je- der Sache ihren ganz bestimmten Platz“, notiert er in seinen Schriften,„und dann stelle sie woanders hin. Dies ist zwar kein Weiser Rat, dafür aber eine verbreitete Sitte“.— Auf anderen Ton gestimmt sind die Merksprüche und Anekdoten des Buch- druckers und Erfinders Benjamin Franklin, dieses Säulenheiligen der amerikanischen Demokratie, dessen selbstverfaßter Grab- spruch heißt:„Hier liegt der Leib Benjamin Franklins, Buchdrucker, gleich dem Um- schlag eines alten zerrissenen Buchs, ohne Titel oder Goldschnitt. Er glaubt fest, daß er in einer neuen und schöneren Ausgabe, die vom Autor durchgesehen und verbes- sert ist, wieder erscheinen wird““, Das Lächeln des Abgoren? bisherige Chef der ostzonalen Berliner Staatsoper, hat sich Ernst Legal, der spdt, darum aber nicht Weniger erfolgreich, Zwar seht nach Westen abgesetzt. Jetzt inszeniert er bei den Städtischen Bühnen Franlefurt eine Freilichtuufführung des„Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Kleist, deren Premiere im Franlefurter Kurmeliter- Kloster am II. Juli geplant ist. Unser Bild zeigt von linkes nach rechts den Generalintendanten der Frank- Jurter Städtischen Bühnen, Harry Buchwitz, Ernst Legal und den Schauspieldirektor Lothar Mutnel. In der großartigen Simplizität dieses Epitaphs erreicht, meinen wir, der Humor Amerikas klassisches Format.— Wie hat noch vor einigen zwanzig Jahren der bal tische Philosoph Graf Hermann Keyserling von den Eingeborenen der Neuen Welt Se- Keystone Bild Sagt?„Sie(die Amerikaner) sind noch Kin- der, große ungefüge Buben, tief drinnen in den Flegeljahren!“ Resigniert muß der greise und hinfällige Eurogroßpapa von heute feststellen, daß ihm diese„Kinder“ längst über den Kopf gewachsen sind „. Wird man auf den neuen Flieder blicken“ less abend mit Gottfried Benns Triptychon;„Stimme hinter dem Vothang“ in Mannheim „Trunkener Bruder rede, ich weiß, daß du reden mußt!“ schrieb Ina Seidel nach dem ersten Weltkrieg an Gottfried Benn, als der, ermattet von den Nachwehen der Geburt des deutschen Expressionismus, klagte:„Ich bin erledigt, ich schreibe nichts mehr!“, Das war 1922 und Benn war damals gerade 36 Jahre alt geworden. Sie hat recht be- halten Er muß wohl reden, und er tut es E auch: ein soignierter älterer Gentleman, der eine Arztpraxis in Schöneberg unterhält und dessen etwas schütter gewordenes Haar der Lorbeer des letzten Darmstädter Büchner- Preises(Jahrgang 1951) umkränzt,„ein deut- scher Dichter europaischen Formats“, nach dem Zeugnis der Herren von der„Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung“, des- sen revolutionierender Einfluß auf Sprache Und Dichtung in stetem Wachsen begriffen Sei. 5 Gottfried Beim, Pastorensohn aus der Westpriegnitz, Militär-, Haut- und Dichter- arzt, ein kühler Diagnostiker und kühner Denker, den Else Lasker-Schüler„König Giselheer“ nannte und dessen erschreckende Verse sie mit„Leopardenbissen“ und,, Wild- tiersprüngen“ verglich, Gottfried Benn, der unter Max Liebermanns Präsidium der Preußischen Akademie der Wissenschaft und Künste angehörte, den Goebbels zum Schwei- Sen verurteilte(obwohl er zunächst in dem „neuen Staat“ so etwas wie„eine neue Vi- sion von der Geburt des Menschen“ hatte heraufkommen sehen), dieser Gottfried Benn ist ein höchst unbequemer und auch schwer zugänglicher deutscher Dichter. „Alles ist, wie es sein wird, und das Ende ist gut!“ lautet eine seiner Maximen(in dem Buch„Der Ptolomäer“)— Im Dunkeln le- ben, im Dunkeln tun, was wir können ist die Quintessenz eines Gesprächs in Mono- logen„Die Stimme hinter dem Vorhang“. * Diese Stimme hinter dem Vorhang gehört dem„großen Vater“, dem die Frage gestellt Wird:„Was sagt der Erzeuger zu seinen Söhnen und Töchtern heutzutage?“, die Frage nach dem Sinn dieses atomisierten Daseins. Benn stellt sie, fein säuberlich ver- Packt in einen Blütenkranz von Aphorismen, dornigen Pointen, Assoziationen, Bildern und Plattheiten, zu einer Zeitanalyse gefügt in „großer Verwobenheit“— der„großen Ver- Wobenheit“, die er an seinen„Beispielen“ demonstrieren will: dem unbendig lebens- willigen Obsthändler über 60, dem Pensionär mit dem Lebensabend im Schatten der Wohl- kahrtseiche, der Puffmutter(O Eros, du im Kampf nie Besiegterh), dem Hausbesitzer mit dem staatsbildenden Erwerbssinn und dem verhaltenen Radardenker.„Und in allem ist das Heilige“, sagte Benn.„Das muß man sich merken. Alles, was geworden ist: Pyramiden, Märtyrer, Dome, Präludien ist auch in ihnen.“ * Und am Ende kommt die Frage nach dem Standpunkt:„Vieles spricht dafür, es ist ein Herbsttraum, die Rosen nelgen ihr Glas: leer, ein letztes Rinnsal noch an der beschlagenen Wand, die Gärten wispern braun und Ula, durchgesichtig in flaches Ferngelände. Diese Rosen sinken also, aber aus Wohnungen vom Typ E 2 in Wohnblocks auf Pfeilern mit Ladenstragen, Bädern, Restaurants und so- gar einem Hotel für Hausbesuch wird man auf den neuen Flieder blicken!“ Was etwa auf dasselbe hinausläuft wie Uhlands„Frühlings- Slaube“:„Nun, armes Herz, vergiß die Qual! Nun muß sich alles, alles Wenden,“ wenn es sich vielleicht auch im Ganzen pessimi- stischer und umständlicher und aAufgebla- sener gebärdet. „So geht alles durcheinander“, steht ein Paar Zeilen tiefer,„Blut, Speichel, Tränen, Samen, wer will sagen, was das Richtige, Was das Wichtige ist? Wir wogen nach allen vier Himmelsrichtungen, die Windrose ist Wiel zu klein. Die große Verwobenheit, das Heilige in allem. Immer wieder sein Schick sal auf sich nehmen, Trauer und Licht, Me- lancholie und Neonbeleuchtung, Hoffart, Un- zucht, Ausbeutung und dann die hohen Dinge: der Becher mit Schierling und die Dornen am Kreuz. Vor wem sollen wir noch knien? Der Alte hat uns im Stich gelassen, die Lage ist bitter. Immer wieder sein Schicksal auf sich nehmen— wovor könnten Wir noch Krlien? Höchstens doch vor seinem seltsa- men Wort: Im Dunkeln leben, im Dunkeln tun, was wir tun könnnen— aber vie ist das Wohl zu deuten?“ Knien vor einem Wort? Fragen, dunkle Fragen. Und ist nicht auch eine kleine Por- tion Artistik und Manier dabei, Akrobatik, die ihre Geschraubtheit hinter der Maske einer durchaus bewußt zur Schau getrage- nen, scheinbaren sprachlichen Unbeküm- mertheit zu verbergen sucht? Das ferne Ge- brummel eines überholten Expressionismus? Fragen, Fragen. 5 Doch Klärung findet sich bei Goethe, Went er sagt(im 2. Teil des„Faust“): Der Erdenkreis ist mir genug bekannt, Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt;: Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet! Er stehe fest und sehe hier sich um! Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen! Was er erkennt, läßt sich ergreifen, Er wände so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken geh er seinen Gang; Im Weiterschreiten find! er Qual und Glück. Er, unbefriedigt jeden Augenblick! Dr. Claus Helmut Drese, der Initiator einer Reihe interessanter„Gespräche der Zeit“ des Nationaltheaters, steuerte eine szenische Lesung dieses literarischen Frage- bogen-Tryptichons zu den Mannheimer „Tagen der zeitgenössischen Kunst“ bei und gab ihm eine Einführung, die den geistigen Ursprüngen Benns(etwa ini der Nähe von James Joyce) nachspürte und ihn als einen Optimisten darstellte, der sich bewußt in bezug zu seiner Zeit stellt, ihre Erscheinun- gen kritisch analysiert und im Negativen das Positive sucht. an der Lesung beteiligt Waren Heinrich Sauer, Gerhard Jentsch, Karl Marx, Helene Seip, Rudolf Stromberg, Walter Kiesler, Hans Simshäuser, Olly Schreiber und Walter Vits-Mühlen. Ihr Be- mühen, mit einem eigenwilligen Geist be- kannt zu machen, fand eine kleine, etwas verwunderte, im ganzen aber dankbare Ge- meinde und herzlichen Beifall. * „Aber weiß man bei ihm überhaupt je- mals, was er meint— meinte er überhaupt Was?“ fragt Gottfried Benn in Hinblick auf Goethe. Meinte er überhaupt was? Wgi Buber in Heidelberg bene, Geſtung und Grenze des politischen pip Das War beinahe sensationell kür Veranstaltung des studium Senerale 1 der Reihe der politischen Vorträge p Martin Buber von der Universität Jer angekündigt hatte— zwanzig Minuten Beginn war in der Alten Aula kein 5 mehr frei und die Hörer drängten 80 der Empore und in den Seitengängen In Begleitung des Rektors der Unie Heidelberg, Prof. Dr. Eberhard Schmit verschiedener Herren des Lehrkörper 1 trat Martin Buber unter anhaltendem. fall die Alte Aula. Die meisten Kannten g, berühmten Sozialphilosophen und Sol, gen, den großen Führer der zionistid lahrg Bewegung zumindest dem Namen nach aus seinen Schriften. 1 Der heute 75jährige, ehemalige Profe für jüdische Religions wissenschaft Und Ri an der Universität Frankfurt. leitete Vortrag:„Geltung und Grenze dez poll schen Prinzips“ mit der politischen und g, 50 schichtlichen Wirksamkeit des Wortes e. das zur Botschaft geworden, sich al 1 Menschenwelt wendet. Eine solche Bots War Jesu Spruch vom Zinsgroschen:„80 9 bet dem Kaiser, was des Kaisers ih in B Gott, was Gottes ist“. g Der Gang der Geschichte zeigt, pie u eeriet Sphäre der Sonderung— die dem Stait n. 0 hört— über die Sphäre der Ganzhel am 1 Gott zugehört—, gehoben wurde, 1 Göttl sie selbst zur Ganzheit gemacht wurde A batios Entwicklung des Staatsgedankens von Hut. Ford, bes bis zur absoluten Idee Hegels, der b sche dem Volksgeist das sich wissende und ü. pan lende Göttliche sieht. Hat der Mensch g resümierte Buber, alles, was er ist, was g der besitzt vom Staat, so ist er der Zinssrosche Jeet den er dem Kaiser schuldet. ſerhakt Das Zeitalter Hegels dauert noch al. U en in ihm waltet das politische Prinzip,& gen Staatlichkeit, die das Wesen des Mensch sung ausmacht, und um derentwillen er über Ja der 8 haupt da ist.„Der Staat“ ist die Drohnen an unsere Zeit. Er ist Wirklichkeit in e a ang Partei, die ein politisches Prinzip verköpef at Sie nimmt dem einzelnen den Kampf de Jener of freien Entscheidung ab und bringt Leu dit von der„skrupulösesten Rechtlichkeit du Arko in der Partei zu lügen, zu verleumden 1 ler P koltern und zu morden“. Das evidende c bene len eines Seelenkampfes, das Fehlen Ie Augen u. Wunden und Narben ist mir unheimli e Ve sagte Buber, und„in den Fabriken des 05 rtl wissens wird zunächst gearbeitet“, Büg eübt. kam noch einmal auf den Zinsgroschenze tamar spruch zurück und stellte die Frage, ob g nde möglich sei, Gott und der Gruppe, n St einer angehört, zu dienen. Man kann e, de. rahen hauptete er. Wenn die Gruppe die Gant en, nicht angreift, dann soll man Gott in dn Bere Gruppe dienen— so sehr man kann, abe ame nur von Fall zu Fall; die Freiheit der u Die scheidung muß über dem politischen Printzf penner, stehen. ſelliner Bubers Rede, eine glänzende und tie aul de greifende Kritik an den impereonslen uni cätzt; kollektivierenden Mächten, endete in de 5 Feststellung, daß in jeder Gruppe, in jeden Die Volk Menschen, die nichts voneinander is malen f sen, kür die eine Wahrheit Karipften Dſtätte Ziele sind verschieden, aber die Tinte Ar. schneiden sich über die Ziele hinaus ver de Ver längert, schneiden sich in der f de M Gottes.“ Noyok * Kehr g Apaner 90 Der Stiftungsrat des Friedenspreises 05 ſundku deutschen Buchhandels hat Professor Mata Buber, Jerusalem, zum Friedensprelstrag r e 1953 gewählt. Der mit 10 000 DM dotierte uud Jer Ver in den beiden Vorjahren an Albert Schweitet u 104 und Romano Guardini verliehene Preis vin uch in Martin Buber während der Buchmesse, dt urderü vom 24. bis 29. September in Frankfurt stal, findet, in der Paulskirche überreicht. Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARL EG VORDHOFHE UND JAMES N. HAL. 42. Fortsetzung Wir setzten uns nun an eine Festtafel, die Wohl auch Gouverneur Phillip gelobt hätte. Die Enten wurden aufgetragen, im eigenen Saft gebraten, mit gerösteten Rüben und Karotten. Als zweiten Gang gab es gebra- tene Fische als dritten gekochtes Salzfleisch, Unserer Ration entnommen, mit Kohl, für Uns alle übergenug. Sogar Tee war da, aus den Blättern eines Waldstrauches gebraut. Wir nannten ihn, da wir seinen richtigen Namen nicht kannten, Sügteestrauch. Mrs. Goodwin war vor Freude fast außer sich, dag die„Fishburn“ schon bald fahren Werde. Aufgeregt eilte sie zwischen Haus und Kochstelle hin und her, und ihr Rede- strom versiegte nie. „Ach Nellie, ich kann es ja fast nicht glauben! Könnte man nicht sagen, Gott habe es Wunderbar gefügt! Dans Zeit ist mit dem heutigen Tag zu Ende. ich weiß noch gut, daß sie ihn am 26. November verurteilt haben! Vor sieben Jahren! Ich dachte, es gehe nie zu Ende. Und nun ist es aus und vorbei! Nur noch eine halbe Woche warten! Bist du auch ganz sicher, daß sie fährt die Fishburn! Dan??? „Ja, es steht am Resierungshaus ange- schlagen.“ „Und der Kapitän nimmt uns mit? das bestimmt wahr?“ „Wenn mit meinen Papieren alles stimmt „„, Und es muß ja alles stimmen Ich Ist Wollte heute morgen den Gouverneur spre- chen, doch war er sehr beschäftigt. Morgen geh ich nochmals hin! Verrechnet hab' ich mich nicht.“ „Gütiger Himmel, ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht!“ sagte Bella. ilch kann kaum essen!“ Ihre Augen strahlten. Tom sagte bedächtig:„Du solltest dich beruhigen und richtig genießen. Auf der Heimreise gibt es keine gebratenen Enten!“„Sicherlich nicht“, sagte Nellie.„Auch keine Süßbröt⸗ chen. Werm das Mehl nicht schimmlig wäre, würde ich sagen, ich habe noch nie so gut Segessen. Aber dafür kannst du ja nichts. Phoebe Was ist mit dir los? Warum willst du nicht essen? Du lieber Himmel, Was macht das Mädchen für eine Leichenbitter- mienel!“ Nellie legte ihr den Arm um die Schulter, aber Phoebe brach jäh in Tränen aus, barg das Gesicht in den Händen und wurde über und über von Schluchzen geschüttelt. Dann stand sie auf, das Gesicht immer noch in den Händen verborgen, und ging rasch hin- aus. Tom folgte ihr. nachdem er ihr mit nassen Augen zugesehen und die Gabel nie- dergelegt hatte. Mrs. Goodwin war auf einmal erschrok- ken.„Möge Gott mir verzeihen! Was bin ich kür eine selbstsüchtige Frau! In meiner Freude über unser Glück habe ich keinen Gedanken mehr für euch andere!“ Ihre Au- Sen füllten sich mit Tränen und das Weinen ergriff auch sie. Nellie begütigte:„Laß, du gute Seele! Klag dich nicht an! Warum Solltest du die Freude verbergen? Wir an deiner Stelle würden uns ebenso freuen!“ „Ich hätte es doch versuchen sollen“, schluchzte Bella weiter. Ich dachte eben nur an Dan und mich und Tommy! Ich hätte es Versuchen sollen um euretwillen, und um Phoebes willen. Ich bin selbstsüchtig und unbedacht ihr müßt ja bleiben wir dürfen gehen!“ Es geht uns doch ganz gut!“ sagte Nellie. „Es ist nicht dasselbe, wie wenn wir in der allgemeinen Siedlung leben müßten. Tröste dich! Phoebe wird sich ausweinen, und dann ist alles wieder gut. Sie hat auch schon vorher ihre Heimwehzeiten durchgemacht!“ Bella wischte sich die Tränen aus ihrem einfachen Gesicht.„Ich weiß, Nellie. aber sie ist so jung, und das Leben ist hier für eine Frau so hart!“ „Sie wird sich mit der Zeit drein finden „„ laub mir!“ sagte Nellie. Aber Bella schüſtelte den Kopf und sprach überzeugt: „Nein. niel Phoebe nicht! Ich will es ein- mal unter uns sagen: Sie hätte Tom nicht heiraten sollen. Sie wird hier nie glücklich werden „Still jetzt!“ fiel Goodwin plötzlich streng ein.„Es geht uns nichts an. was Phoebe hätte tun sollen, Vor allem Wirst du ihr nicht in den Kopf setzen dürfen. daß sie hier nicht glücklich werden könnte!“ „Das werde ich doch nicht. Dan! Aber Wer nicht blind ist, muß es sehen.Es ist sOSar Sonnenklar! Sogar der wunder- 1 kleine Bub macht sie nicht zufrie- en!“ Goodwin und ich trugen Bänke vor die Hütte und setzten uns im Hofe unter eine große Zeder. Die Nacht war Wunderbar. Der Mond schien im wolkenlosen Himmel. Zwi- schen uns lagen die Schatten der großen Bäume wie schwarze Teiche. Vor Uns wiegte sich das Boot Dans im Wasser, das sich wie ein Silberspiegel dehnte. Alles war uns ver- traut und lieb, und die Einsamkeit und das Schweigen des Landes rückten ferner. Goodwin sagte plötzlich: Hin werde dich und Tom schwer vermissen!“ Ich versuchte zu scherzen, Sei still! Tom und ich werden versuchen, nicht ein einziges Mal an dich zu denken, wenn du Weg bist! Wir haben beschlossen, dich unverzüglich zu vergessen.“ „Wird ja wohl das beste sein. wenn es sich so einfach machen läßt!“ sagte Dan. „Eigentlich macht mir das Weggehen wenig Freude, wenn ich an euch und an Nellie Garth denke.“ Tom kam und setzte sich neben uns. „Alles wieder in Ordnung. Phoebe kommt bald wieder. Sie ist 80 Weichherzig. Es hat ihr weh getan, daß sie Bella und dich verlieren soll, Dan!“ „Was willts du zu Hause anfangen?“ fragte ich. Davon wollen wir noch nicht reden. Bella hat mir die Ohren genug damit ge- füllt“, antwortete Goodwin. „Hast du Angst, uns damit zu betrüben?“ fragte Tom.„Hugh und ich sind nicht 80 Weichherzig. Wir werden dieses Land lieb gewinnen. Und wir werden uns hüten, durch- zubrennen, sogar wenn sich Gelegenheit da- zu bietet.“ Ich schlug auf den gleichen Nagel!„80 Wie wir es heute eingerichtet haben, ist das Leben hier nicht schlimm! Leg los, Dan Was hast du in Englang vor? Das Schmug- eln wirst du nicht weder aufnehmen wol⸗ len, oder?“ ich Ac Kultur- Chronik 18 Die sterblichen Ueberreste des großen In, rde zers Nizinsky sind auf dem Künstlerfrledhd Auklan Montmartre in Paris beigesetzt worden. Ee 6 Sroße Menschenmenge nahm an der Teierliche] Ant Zeremonie teil, die mit einem Gottesdienst 1 pari. der russischen Kirche in Paris eingelelz 0 wurde. Die Asche des„Gottes des Tanz“ Kultr. hatte bis jetzt in London geruht. Unter del 0 aun Zuschauern bemerkte man Nijinskys Schuhe vers Ster, seinen Schüler Serge Lifar und das Bale Iaterbr der Pariser Oper. len ge Um den Titel des„GVA- Meistersingen Teputie der Us-Zone“ geht es in dem groſßzen Jugent egen. sängerwettstreit in Nürnberg vom 19. bis. ſallger Juni, der unter dem Protektorat von Bundes dens Präsident Heuss, des amerikanischen Hobel ſittsre Kommissars Conant und dessen Gattin stel fel de a— mme „Natürlich werde ich wieder schmuggeln, 3 5 5 Amelh sagte Goodwin ruhig. 10h amis „Dann brauchen wir uns ja gar nich Pin Lebewohl zu sagen“, machte Tom.„Nimm dich in acht! Wenn du dich wieder dem alte Handwerk verschreibst. und wenn sie di wieder erwischen, setzt es zweimal sieben 1 Jahre ab, oder gar lebenslänglich.“ N Keine Angst! Schmuggeln ist ein Gewelb der Goodwins. Der Vater War dabei, del Großvater und in den kommenden Gabe rationen werde Goodwins dabei sein 1 Nellie gesellte sich zu uns, als sie iht Kühe besorgt hatte, desgleichen Bella. 5 ihre Arbeit beendete, und schließlich aus Phoebe, die nun ganz ruhig schien 91 ihren Heimwehanfall überwunden hatte. sprachen von den guten und schlechten Ze. ten, die wir zusammen erlebt hatten, auc von Nick Sabb und Ned Inching, die be ihr Leben in Sydney viel mutiger gestelle a ten, als man ihnen es je zugetraut halte Acht un Sabb war zum Sergeanten der Nachtwache ernannt worden, hatte sich im Wacht 5 ein behagliches Nest eingerichtet e 0 mit der alten Maggie Shinn, die für 1 0 kochte, wusch und flickte. Und Inching war 5 dank Sabbs Einfluß, auf einen ihm zusagen den Posten gekommen: er war Küster un Totengräber geworden. inter Der Kirchhof— ohne Kirche— lag 2 10 der Bucht von Sydney in sandigem. inmitten wuchernden Gestrüpps— ein ot mit einer eigenartigen Atmosphäre von 1 7 10 zweiflung, so verlassen war er. Ned schien digt seine grimmige Freude daran zu ku diese Siedlungswohnungen zu vermehtes und auf diese Art die eigene Trauer niedes zukämpfen. Mit seinem Helfer. der die Gr, ber schaufelte, hatte er seit dem 1 schon für acht Frauen und zwanzig Männe die letzten Behausungen geschafft. Fortsetzung folo