ferausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- rruckerel. verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; 2 Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. 5 3 Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth: Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsyyr?ßx Chet v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-brain-Bank, Städt. spark. Bad. Komm. Landesbank, Bad. Balk, b Szmtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Kas- ruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nx. 26743 N 1 — 9 25 N L. nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/8(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr, 1 8. Jahrgang/ Nr. 149/ N 20 P. . 4 . Dienstag vor der Presse in Bad Godesberg 1 Conant gab mit Bestimmtheit der Auf- fassung Ausdruck, daß die deutsch- alliierten Verträge ,in nächster Zukunft“ von allen Beteiligten ratifiziert werden würden. Die Behauptung, zwischen ihnen und der Wie- dieervereinigung Deutschlands bestehe ein Widerspruch, widerlegte Conant durch die Verlesung der Textstelle im Deutschland- Vertrag, durch die sich sämtliche Unter- deichmer verpflichten, sich für Wiederher- stellung der deutschen Einheit einzusetzen. Im übrigen betonte Conant den Wunsch der amerikanischen Regierung, die Beziehun- gen zur Bundesrepublik schon jetzt weit- gehend zu normalisieren. Die amerikanische Hohe Kommission ver- ökkentlichte am Dienstag ein Gesetz, das die Zuständigkeit der deutschen Gerichte er- weitert und den Bereich ausdehnt, der nach nkrafttreten des Deutschland-Vertrages gelten soll. Danach sind die deutschen Ge- chte künftig ermächtigt, Vergehen am Kabinett Laniel bestätigt Paris.(UP/dpa) Die französische Natio- nalversammlung sprach am Dienstagnach- ittag dem neugebildeten Kabinett des Ministerpräsidenten Joseph Lanie! mit 86 gegen 211 Stimmen das Vertrauen aus. ſamit ist die bisher längste Regierungs- ise der vierten Republik nach 41 Tagen. formell beendet worden. Sechs der 22 Kabi- nettsmitglieder waren bereits einmal Regie- mgschef, die gleiche Zahl bekleidete noch emals einen Ministerposten. Neun Mitglie- er der Regierung Laniel gehörten dem ßpvorangegangenen Kabinett René Mayer an. Lum erstenmal seit Ende 1945 sitzen ehe- nalige Gaullisten auf der Regierungsbank. Die Nationalversammlung beschloß, die ö groge Finar zu eröffnen und für diese Aussprache, die i 2 erden verspricht, fünf Sitzungen 1 1 V vorgesehen. FEZU-Abkommen um ein Jahr 1 N verlängert Paris,.(dpa) Die Europäische Zahlungs- mon ist durch ein viertes Zusatzprotokoll um EZ U- Abkommen um ein weiteres Jahr erlängert worden. Das Protokoll wurde am dienstag in Paris auf einer Sitzung des uropäischen Wirtschaftsrats(OEEC) unter- eichmet. Für die Bundesrepublik signierte linisterialdirektor Dr. Werkmeister. Der britische Außenminister Eden wurde Vorsitzenden des OEEC-Ministerrates Hiedergewählt, Ihm wird weiterhin Schatz- kanzler Butler zur Seite stehen. Der bis- herige Vorsitzende des EZU- Direktoriums, Ir, von Mangoldt, wurde beauftragt, ein Amt für ein weiteres Jahr auszuüben. Gußzerdem wählte der Rat den bisherigen rektor des Vereins Deutscher Eisenhütten- ſchleute, Dr. Harpen. zum Direktor der ropàischen Produktionszentrale. Er tritt in Amt am 15. Juli an. 1 . 2 5 Karlsruhe. Die Kreisversammlung der CDU ählte den Abgeordneten der Verfassung- enden Landesversammlung, Oberregierungs- i Dr. Friedrich Werber, zum CDU-Kandida- n des Wahlkreises Karlsruhe-Stadt für die ommende Bundestagswahl. Mühlacker. Der badisch- württembergische Vertriebenenminister, Eduard Fiedler, forderte, 00 in Bonn eine Ostabteilung errichtet werde, die mit Kennern des Ostens besetzt wird. 5 onn. Der Aeltestenrat des Bundestages be- schloß am Dienstag, den Bundestag zu seiner pralissichtlich letzten Sitzung in dieser Legis- rperiode am 29. Juli im Kölner Funkhaus zuberufen. 5 Brüssel. Die Ministerpräsidenten, Außen- hminister und Wirtschaftsminister der Benelux- . ten traten am Dienstag in Brüssel zu einer eimen Konferenz zusammen. Aris. Nach Angaben des zukünftigen Ober- Abers der NATO in Europa, General Her, stehen dem atlantischen Oberkom- zur Zeit 40 Divisionen und 4000 Flug- ur Verfügung. Moskau. Professor M. S. Vovsv, einer der renden sowjetischen Kerzte, die Anfang Mieses Jahres wegen einer angeblichen Ver- chreörung verhaftet, nach Stalins Tod jedoch abilitiert wurden, ist jetzt auf einen leiten- Hosten im sowietischen Gesundheitsmini- Num berufen worden. ew Vork. Der Sicherheitsbeauftragte der schen Bundesregierung, Theodor Blank, am Dienstag an Bord der„America“ in New ie eingetroffen. In seiner Begleiteng sind ehemalige Generalleutnant Heusinger und e andere Mitarbeiter. Blank reist heute, och, zu Besprechungen mit Beamten des mischen Außenministeriums und des igungsministeriums nach Washington ischen merikanische Militär- 3 f 8 gen über eine Upps an Japan bereit ist. debatte am nächsten Dienstag bio. Die japanische Regierung hat der 8 Regierung am Dienstag offi- ütgeteilt, daß sie zur Aufnahme von Ver- Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 1. Juli 1953 Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der amerikanische Hohe Kommissar, Botschafter Conant, lehnte am den Vorschlag einer Lösung des Junktims zwischen Deutschland-Vertrag und EVG-Vertrag als„sehr unrealistisch“ ab und * sagte, das wäre ein Versuch, die Geschichte neu zu schreiben. Die nach langen Be- mühungen aller beteiligten vier Regierungen unterzeichneten Verträge seien viel zu eng miteinander verknüpft, als daß eine solche Trennung möglich sei. Auch ein Wie- deraufleben des alliierten Kontrollrates komme nicht mehr in Frage. Eigentum von Angehörigen der alliierten Streitkräfte, wie Diebstahl und Beschä- digung, strafrechtlich zu verfolgen. Weiter wird den deutschen Gerichten die Verfol- gung von Straftaten nach den alliierten Ge- Setzen, die sich im wesentlichen auf Presse und Rundfunk, die Ueberwachung von Kriegsmaterial und die Atomenergie be- ziehen, erlaubt. Stellt ein Verstoß gegen Alliierte Interessen auch nach deutschem Recht eine strafbare Handlung dar, so könne ier ebenfalls die deutschen Gerichte ein- greifen. Verfahren wegen illegalen Grenz- übertritts bleiben Sache der alliierten Ge- richtsbarkeit, sobald es sich um Nichtdeut- sche handelt, die sich selbst als politische Flüchtlinge bezeichnen. Verkehrsvergehen, die von deutschen Fahrern mit alliierten Fahrzeugen begangen werden, dürfen jetzt auch dann von deutschen Gerichten ab- geurteilt werden, wenn es sich um Dienst- fahrten kandelte. Conant unterstrich, dag auch dieser Schritt, genau so wie die Ernennung der Hohen Kommissare und der deutschen Ge- schäftsträger zu Botschaftern und die Aus- arbeitung von zwölf Verträgen, die sich auf den Handel, die Schiffahrt, das Konsular- recht und anderes beziehen und zur Zeit zwischen deutschen und amerikanischen Stellen beraten werden, die Normalisierung der Beziehungen zwischen den Alliierten und der Bundesrepublik zum Ziele hätten. Das Budget der Hohen Kommission werde gegenüber dem Jahre 1952 um 25 Prozent gekürzt und der Stab entsprechend verklei- nert. Der Bundesregierung seien bereits Conant: Verträge bleiben gekoppelt Einer Rückkehr zum alliierten Kontrollrat werden die Westmächte nicht zustimmen Teile der Gebäudekomplexe zur Ueber- nahme angeboten worden. Abschließend sprach Conant über die Eindrücke seiner beiden letzten Reisen nach Berlin. Anläßlich der„Entsowietisierung der Ostzone müsse man sich die Frage vor- legen, so sagte Conant, welche Garantie be- stehe, daß diese Zusagen nicht eines Tages genau so plötzlich wieder rückgängig ge- macht würden. In Ostberlin und der Zone miüsse schon der ganze diktatorische Appa- rat verschwinden, ehe freie Wahlen als konkreter Schritt zur Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit stattfinden könn- ten. Wenn es den Sowiets wirklich ernst sei, würden sie in ihrem Besatzungsbereich die Rechte der Einzelpersönlichkeit und das Eigentum wiederherstellen. Auf eine Frage eines Journalisten unterstrich Conant seine Bereitschaft, den sowjetischen Hohen Kom- missar Semjonow, falls dieser darum bitte, zu empfangen. Es bestehe aber zwischen ihm, dem französischen und dem britischen Botschafter Uebereinstimmung, daß keines- falls der Eindruck entstehen dürfe, als sollte der Kontrollrat wieder ins Leben gerufen werden. Eine Milliarde Dollar als Trumpfkarte Eisenhowers Washington.(UP) Der amerikanische Se- nat billigte am Dienstag einen von den beiden großen Parteien eingebrachten Ab- anderungsantrag zu dem Bewilligungsgesetz zum Auslandhilfeprogramm, durch den Präsident Eisenhower ermächtigt wird, eine Milliarde Dollar der für die europäischen Staaten vorgesehenen Unterstützung solange zurückzuhalten. bis der Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft rati- fiziert ist. Für diese Staaten sind insgesamt zwei Milliarden Dollar im Auslandhilfepro- gramm vorgesehen. Deutschlandfrage wird Hauptthema sein Washington.(dpa) Beratungen über einen direkten Schritt der drei Westmächte bei der Sowjietregierung in der Deutschland- Frage kündigte der amerikanische Außen- minister, Foster Dulles, am Dienstag für das geplante Treffen der Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und der USA an. Dulles sagte auf seiner Pressekonfe- renz in Washington, die drei Außenminister würden erörtern, wie der Sowietregierung „etwas Direktes“ über die Lage in Deutsch- jand und über die Bedeutung gesamtdeut- scher freier Wahlen gesagt werden könne. Es wäre falsch, wenn eine der drei West- mächte in der Deutschlandfrage unabhängig von den beiden anderen vorginge. Die Be- deutung eines schnellen Meinungsaustausches über die deutsche Frage sei einer der Gründe, die dazu geführt hätten, die Ver- schiebung der Bermudas-Ronferenz nicht zum Anlaß für eine Verzögerung eines Ge- dankenaustausches der Westmächte werden zu lassen. 5 Dulles gab bekannt, daß das Treffen der Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und der USA etwa am 10 Juli in Washing ton stattfinden werde. Es werde Gelegenheit zu Zweiseitigen und zu dreiseitigen Bespre- chungen gegeben sein. Während der Pressekonferenz hatte Dul- les eine Erklärung über die Lage in den osteuropàischen Staaten und in der Sowjet- zone Deutschlands vorgelegt. Darin stellte er fest, daß die Sowjetunion ihren Herr- schaftsbereich übermäßig ausgedehnt habe. Sie habe etwa 600 Millionen Nichtrussen, die einmal in fünfzehn oder mehr unab- hängigen Staaten lebten, unter ihre Kon- trolle gebracht. Er habe immer darauf ver- traut, daß diese Menschen nicht in das So- wjetsystem eingeschmolzen werden Könnten, „Vor allem nicht, wenn die freien Völker die Hoffnung der Gefangenen lebendig er- halten und ihnen zeigen, daß sie nicht ver- gessen sind“. Die Unruhe, die sich im osteuropäischen Herrschaftsgebiet der Sowjetunion zeige, kühre vor Augen, daß diese Völker„ihre Dinge selbst gestalten und nicht von Mos- kau gestalten lassen wollen. Der unbeug- same Geist des Volkes zeigte sich in drama- tischer Weise in Ostberlin. Solch ein Geist kann niemals unterdrückt werden. Diese Freiheitsliebe zeigt sich in den unterdrück- ten Völkern immer mehr. Ueberall ertönt der Ruf nach freien Wahlen.“ Malik nach Berlin geflogen London.(dpa) Der sowjetische Botschafter in Großbritannien, Malik, stattete am Dienstagnachmittag Staatsminister Selwyn Lloyd im Foreign Office einen Besuch ab. Kurze Zeit später flog er nach Düsseldorf ab. Als sein Reiseziel wurde Berlin angegeben. Malik äußerte sich nicht zu der Frage, ob er nach Moskau weiterreisen und wie lange er in Berlin bleiben werde. Am Montag war Malik bereits im Foreign Oltice erschienen, um seine Genesungs- Wünsche für Premierminister Sir Winston Die Außenminister werden über direkten Schritt der Westmächte beraten Churchill zu übermitteln. Am Dienstag be- nutzte er seinen Besuch bei dem Staatsmini- ster dazu, die sowjetische Zustimmung zu der Verlängerung des britisch- sowjetischen Fischereiabkommens um ein Jahr mitzu- teilen. Die Verlängerung des Fischereiabkom- mens war noch im Januar von der Sowiet- union abgelehnt worden, Das Abkommen gibt britischen Fischereifahrzeugen das Recht, bis zur Dreimeilen-Grenze im Weißen Meer zu fischen. Schiffe anderer Nationen müssen sich zwölf Meilen von der sowjetischen Küste entfernt halten. Der sowjetische Botschafter in Washing- ton, Georgij Zarubin, ist am Dienstag von New Vork nach Moskau abgeflogen. Presse- vertretern sagte er, er wolle dem sowieti- schen Außenministerium Bericht erstatten. Zarubin fliegt zunächst nach Kopenhagen. Sowjetunion entläßt Holländer Den Haag.(dpa) Die Sowjetunion hat die Freilassung von 34 holländischen Kriegs- gefangenen und Internierten bekanntgege- ben. Sie werden zwischen dem 1. und 10. Juli in Berlin eintreffen und nach ärztlicher Untersuchung nach Holland weiterreisen. Die Sowjetregierung gab ihre Namen der Holländischen Botschaft in Moskau bereits bekannt. Das letæte Gefecht im Bundestag Kein Senat für Baden- Württemberg Nur die CDU befürwortet ein Parlament mit zwei Kammern Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Verfassunggebende Lan- des versammlung von Baden-Württemberg zehnte am Dienstag gegen die Stimmen der CDU die Einführung des Zweikammer- systems durch die Errichtung eines Senats 2b. Abgeordneter Adolf Kühn(CDU/Karls- ruhe), der sich schon 1946 bei den Beratun- gen über die württembergisch-badische Ver- Fassung für das Zweikammersystem aus- gesprochen hatte. erklärte, das Argument von damals, unser Land sei zu klein, körme nicht mehr als stichhaltig gelten. Auch die immer wieder angeführte Meinung, der Senat verlangsame die Arbeit an der Ge- Setzgebung und verteure das Staatswesen, könne nicht maßgebend sein. In Kreisen der SPD und der FDP/DVP gebe es ehrliche Anhänger des Senats, desgleichen in Kreisen des Mittelstandes und der Wirtschaft. Ein Senat sei ein wertvolles Element des Aus- gleichs und zugleich der Sicherung der De- mokratie. Der von der CDU vorgeschlagene Katalog, der 45 Persönlichkeiten für den Senat vorsieht, körme durchaus erweitert oder verändert werden. Auf jeden Fall sei es falsch, diesen Senat von heute mit dem preußischen Herrenhaus von gestern zu ver- gleichen. Für die SPD erklärte Abgeordneter Willi Lausen, für seine Freunde habe die Frage keine politische sondern nur eine rein praktische Bedeutung. Das Zweikammer- System könne nur auf Bundesebene an- gewandt werden. Das von der CDU vor- geschlagene System für die Entsendung der Senatoren sei verfassungswidrig, da nach dem Grundgesetz alle Volksvertretun- gen der Länder aus allgemeinen, freien und geheimen Wahlen hervorgehen müßten. Außerdem seien die Anträge der CDU rück- schrittlich; sie stellten das Modell einer Ständekammer, nicht aber eine auf demo- kratischer Grundlage aufgebaute zweite Kammer dar. Diese Kammer sei eine rein willkürliche Institution. Besonders wandte sich Lausen gegen den Antrag, dem Sdhat auch Mitentscheidungsrecht über den Etat zu geben. Im übrigen gäben die öffent- lichen Informationssitzungen der Verfas- sungs versammlung oder des Landtages den Abgeordneten die Möglichkeit, gutachtliche und beratende Gespräche mit den einzelnen Keine Sperrstunden mehr in Ostberlin Generalmajor Dibrowa hob den Ausnahmezustand weitgehend auf Berlin.(dpa /UP) Der Mͤilitärkommandant des sowjetischen Sektors von Berlin, Gene- ralmajor Dibrowa, hat am Dienstagnach- mittag den am 17. Juni für Ostberlin ver- fügten Ausnahmezustand mit Wirkung vom 1. Juli zu wesentlichen Teilen wieder auf- gehoben. Der Verkehr von Fahrzeugen und Fußgängern soll von heute, Mittwoch an, wieder durchgehend gestattet sein. Die Bekanntmachung enthält jedoch keine ausdrückliche Mitteilung darüber, ob auch der Intersektorenverkehr zwischen Ost- und Westberlin wieder aufgenommen werden kann. Menschenansammlungen von mehr als drei Personen in der Oeffentlichkeit und in öffentlichen Gebäuden sind nach wie vor verboten, wenn nicht eine besondere Ver- sammlungserlaubnis vorliegt. Jedenfalls ent- fällt jetzt auch die zuletzt gültige Sperrzeit von 23 bis 3 Uhr. 8 Die Volkspolizei erteilt seit Dienstag- morgen an drei Uebergangsstellen an der Sektorengrenze in Berlin ohne Einschrän- kungen Passierscheine an Ost- und West- berliner, die die Sektorengrenze zu über- schreiten wünschen. Am Montagabend war bekanntgeworden, daß der in Chemnitz und Rostock von den Sowjets verhängte Ausnahmezustand bereits am 24. Juni aufgehoben worden war. Ueber die Situation in den anderen Städten der Sowjetzone liegen noch keine Berichte vor. Im sowjetischen Besatzungsgebiet werden weiterhin Einwohner verurteilt, die maßgeb- lich an dem Aufstand der Arbeiter gegen das Regime beteiligt waren. Gleichzeitig veröffentlichen die Zeitungen in der Sowjet- zone angebliche Geständnisse von Demon- stranten. Ulbricht erhielt den Titel „Held der Arbeit“ Berlin.(UP/dpa) Der Präsident der Sowjetzone, Wilhelm Pie ck, hat dem Generalsekretär der SED und stellvertre- tenden Minister präsidenten, Ulbricht. zu dessen 60. Geburtstag den Titel„Held der Arbeit“ verliehen, Damit sollen Ulbrichts „hervorragende Verdienste im Aufbau un- serer Friedens wirtschaft, um die Erhaltung und Sicherung des Friedens und um ein einheitliches, demokratisches Deutschland“ anerkannt werden. Das Zentralkomitee der kommunistischen Partei der Sowjetunion hat Ulbricht zum Geburtstag seinen„brü- derlichen Gruß“ entboten. Die sowijetisch lizenzierte Presse würdigte den Geburtstag Ulbrichts in kurzen Artikeln, die im Gegen- satz zu der sonstigen Gepflogenheit im 8 der Zeitungen veröffentlicht wur- en. 5 Im Glückwunsch des Vorstandes der KP im Bundesgebiet heißt es, bei der Grün- dung der Sowietzonenrepublik und ihrer inneren Festigung habe sich Ulbricht als „großer Staatsmann“ erwiesen. * Gruppen zu führen und so das zu erreichen, was mit dem Senat erreicht werden solle. Professor Gönnenwein sagte für die FDP/DVP, trotz grundsàtzlicher Bejahung der Senatsidee halte seine Partei gerade für Baden- Württemberg einen Senat für einen zu schwerfälligen Apparat, der die Gesetz- gebungsarbeit nur verschleppen müsse. Zuvor hatte die Landes versammlung die restlichen Artikel des Hauptabschnitts über die Rechte und Pflichten des Landtags ge- billigt. Zu Debatten kam es lediglich über einen Antrag der CDU, die Beweisaufnahme in Untersuchungsausschüssen von einem Richter leiten zu lassen und bei der Be- ratung über die Frage einer vorzeitigen Abberufung des Landtages durch Volks-. vorliegenden abstimmung. Alle hierzu Aenderungsanträge der CDU wurden von den Regierungsparteien abgelehnt. Der Artikel in der angenommenen Fassung sagt, daß der Landtag vorzeitig aufgelöst wer- den muß, wenn es die Mehrheit der Wahl- berechtigten befürwortet. Auch die CDU-Bundestagsfraktion protestiert gegen Maiers Rede Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die CDU/ CSU-Frak- tion des Bundestages wies am Dienstag scharf Verdächtigungen zurück, die Ministerpräsi- dent Reinhold Maier auf dem Partei- tag der FDP in Lübeck gegenüber der CDU/ CDU und dem Bundeskanzler ausgesprochen hatte. Dr. Maier, so wird in der Entschließung gesagt, habe sich in ungewöhnlicher Weise der Verdächtigung der Motive und Ziele der vom Bundeskanzler verfolgten und von der Mehrheit des Bundestages getragenen deut- schen Außenpolitik schuldig gemacht. Bei dieser Gelegenheit habe er es außerdem für richtig gehalten, an„alte Gefühle der kon- kessionellen Zwietracht“ zu appellieren, Die niedrige Unterstellung,„daß die so- 5 wjetisch besetzte Zone Deutschlands nicht lang genug sein könne, wo der Pfeffer wächst, wird von der CDU/CSU-Fraktion besonders gegeißelt. N 8 Nach der warmen Begrüßung, die Maiers Rede nicht nur bei dem größten Teil der Freien Demokraten, sondern auch durch die Sp erfahren hat, wird nach Ansicht poli- tischer Kreise in Bonn die Hintergründe der Ausführungen kaum noch ein Geheimnis. Es sei Maiers Ziel, so hört man aus Freisen der CDU und auch der FDP, nach den Bun- destagswahlen wenn irgendwie möglich! Kanzler einer Koalition zwischen SPD, FDP, und BHE zu werden und die CDU/CSU in die Opposition zu drängen. zu der Entschliefzung der CDſcsu- Bundestagsfraktion Rede erklärte Reinhold Maier. daß er es ablehne, auf einen Angriff zu antworten, der in allen seinen Teilen keinen anderen Inhalt und kein anderes Ziel habe als die persönliche Verunglimpfung eines politi- schen Gegners. Dr. Adenauer dankt den Deutschen in Ostberlin und der Zone gegen seine Lübecker 8 Essen.(dpa) Bundeskanzler Dr. AAS nauer dankte am Dienstag auf einer Kundgebung der nordrhein- westfälischen Wirtschaft in Essen den Deutschen in Ost- berlin und der Sowjetzone für ihr mutiges Verhalten in den Tagen des Aufstandes. Die Deutschen im Osten hätten die Achtung vor dem deutschen Namen in der ganzen Welt wiederhergestellt. l Dr. Adenauer warnte das deutsche Volk vor kalschen Parolen. Die Wieder vereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit könne nur erreicht werden, wenn sich die Deutschen in Westen zuerst selbst frei machten. Die Buridesrepublik habe in den letzten vier Jahren seit der Gründung des Bundes einen großen Teil des Weges zu diesem Ziel zu- rückgelegt. 5 MokdEN DN Mittwoch, 1. Juli 1953 Unterwanderung Von Zeit zu Zeit fährt ein Windstoß in die etwas vergilbten Lorbeeren unserer Par- teien. In den Zentralen herrscht dann ein Weilchen Aufregung. Nachher beruhigen sich die Honoratioren wieder: Die Sintflut kommt ja doch. Wozu sich aufregen? Vor kurzem ist so ein gewisser Wirbel- sturm von England her in die Akten der Freien Demokratischen Partei in Nordrhein- Westfalen gefahren und hat da einige sehr unliebsame Tagebuchblätter aufgestöbert, von denen nun die unmittelbar Belasteten nichts wissen wollen. Auf dem Parteitag in 5 Lübeck wurde diese sehr heikle Angelegen- heit auch sehr vorsichtig umgangen und man könnte meinen, daß nun alles wieder in schönster Ordnung wäre. Nur eben die Auf- zeichnung des Herrn Naumann, Exstaats- sekretär aus Göbbels Propagandaministe- rium, sind nach wie vor beunruhigend. Sie besagen nicht mehr und nicht weniger, als daß die alten Kämpfer mit nur zweihundert Pg's die ganze westfälische FDP erobern könnten. Seitdem spukt das Schlagwort von der„Unterwanderung“ in allen Köpfen. Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht ganz Ausgeschlossen. Sowohl Blücher wie Schäfer als Gralshüter ihrer Partei haben auf die v» außerordentliche Schwere der politischen Sefahr“ hingewiesen, die aus der Nau-Nau- Aktion offenkundig geworden ist. Nun betrifft diese Gefahr allerdings nicht nur die Freie Demokratische Partei. Sie ist Melmehr ein Menetekel für alle unsere le- timen Parteien, solange die Zahl ihrer ein- Setragenen Mitglieder in gar keinem ver- tretbaren Verhältnis zu ihrer Wählerschaft oder gar zum Gesamtvolk steht. Mit drei oder gar nur zwei Prozent organisierten An- hängern ist wahrhaftig kein Staat zu machen. 0 Zwar scheint bei der FDP das Mißverhält- mis zwischen Wählern und Mitgliedern be- sonders kraß zu sein. Wenn aber in einer ö Großstadt wie Mannheim selbst unsere „Massenparteien“ nur mit einer nach Hun- derten zählenden aktiven Gefolgschaft rech- nen können, so beweist dies, wie schmal eigentlich die Grundlage unserer Parteien- demokratie und wie groß unter solchen Um- . ständen die Gefahr einer Unterwanderung ist. Daß sich die Parteien dagegen dadurch zu schützen suchen, daß sie sich in ihrem Kerngefüge verpanzern und ihre innere Bürokratie gewissermaßen unantastbar ma- ist zwar verständlich, entfremdet sie aber den Massen noch stärker als durch ren Sekten und Interessenten- Charakter. Freilich ist das Problem der Unterwan- derung gar nicht erst eine Gefahr von heute. Eigentlich vollzieht sich ein solcher Infil- trationsprozeßg schon solange es parlament- tarische Parteien gibt Dabei ist das Merk- würdige, daß der Verdrängungsvorgang sich immer von rechts nach links vollzieht. Die Nationalen unter wandern die Liberalen, die Freisinnigen die Sozialisten und die Sozial- demokraten hätten sicher die Kommuni- stische Partei schon längst ausgehöhlt, wenn sich diese nicht mittels rigoroser Ketzerver- kolgungen, periodischer Reinigungen und rücksichtslosem Zentralismus gegen diesen Vorgang zur Wehr gesetzt hätte. Die An- strengungen, die von Partelapparaten unter- nommen wurden, diesen Prozeß willentlich umukehren und etwa die SPD durch kom- mumistische Tendenzen oder die FDP ͤ durch solaldemokratische Kräfte zu erobern, von en Nationalisten ganz zu schweigen, sind noch nie in grobem Maßstab gelungen. Warum das so ist, darüber gibt es mancher- lei Ansichten. Vielleicht liegt es daran, daß die Schwerkraft einer bestehenden gesell- schaftlichen Struktur sich gegenüber mehr oder weniger ideellen Bestrebungen zunächst Stärker durchzusetzen vermag, ohne daß man dabei unbedingt an direkte Korruption oder Aemterpatronage denken miißte. So könnten sich die Parteiverantwort- chen mit der Unvermeidlichkeit eines hi- storischen Gesetzes trösten und in opportu- mistischer Klugheit diesen Prozeß einfach mitmachen, wäre der weltanschauliche Marsch von Links nach Rechts nicht gleich- itig mit dem Verlust der Wählerschaft verbunden, die an der Unterwanderung nicht teil hat. sondern gemäß ihren Interessen und Schichtungen in ihrer Position minde- stens so lange verankert bleibt, wie sich die Gesellschaft als solche nicht wandelt. Wird sie enttäuscht, so wandert sie meist nicht nach rechts oder links ab, sondern stürzt sch nach einer Phase der enttäuschten Ab- Wartehaltung in die Arme des Abenteurer- ums in seiner krankhaftesten Form. Vor cher Gefahr stehen wir auch heute wie- Der Prozeß, daß die Massen der ahler in den Attentismus verfallen, ist schon riesengroß. Die Parteien stehen da- her vor der recht widersinnigen Aufgabe, emerseits hre Reihen gegen die Unter wan- derung geschlossen zu halten, andererseits 1e sationen den breiten Massen zu öfknen. Mit den alten Mitteln werden sie ese Antinomie freilich nicht lösen. Dazu gehört mehr als nur bürokratisches und tak- tisches Geschick und auch mehr als nur eitgemäßer Opportunimus. HBr. K, A. Oberbürgermeister a. D. Töpper gestorben Karlsruhe.(dpa) Nach langer, schwerer Krarikheit ist am Montagabend der frühere usruher Oberbürgermeister. Friedrich per, im Alter von 61 Jahren gestor- Nachdem Töpper 1919 zum Stadtver- dneten der SpD gewählt worden war, ge- te er von 1922 bis zu seiner Verhaftung die Nationalsozialisten im Jahre 1933 Karlsruher Stadtrat an. Gleichzeitig 0 er bis zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender des Badischen Arbeitersängerbundes und Mitglied des Bundesvorstandes in Berlin. Mai 1945 wurde Töpper zum Präsi- en der Industrie- und Handelskammer Isruhe ernannt. Nach zweijähriger Tä- als Stadtrat übernahm er im Januar als Oberbürgermeister die Leitung der r Stadtverwaltung, die er bis 1952 innehatte. Oberbürgermeister besonders um den Wieder- Kk zerstörten Stadt Karlsruhe Strafe- Erziehung- Fürsorge Die Grundgedanken des neuen deutschen Jugendstrafrechts Mit dem neuen Jugendgerichtsgesetz, das am 1. Oktober in Kraft treten soll, hat der Bundestag kurz vor seinem Auseinander- gehen eine dankenswerte gesetzgeberische Initiative entwickelt. In vierzehn gemein- samen Sitzungen haben nämlich sein Rechts- und sein Jugendfürsorge- Ausschuß gemeinsam einen umfassenden und völlig neuen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der dann vom Plenum fast einstimmig und ohne Wesentliche Debatte verabschiedet werden konnte. Das Parlament hat damit die Er- Wartungen der Bundesregierung übertroffen, die es angesichts der Fülle von gesetzgebe- rischen Arbeiten nicht für möglich gehalten hatte, eine solche Reform des Justizstraf- rechts schon jetzt vorzunehmen. Ihr Entwurf hatte daher nur eine Verbesserung des der- zeit geltenden Reichsjugendgerichtsgesetzes von 1943 vorgesehen, wenn auch mit wesent- lichen neuen Gedanken. So wird eine sozialfürsorgerische Ent- Wicklung fortgeführt, die vor dreißig Jah- ren mit der qugendgerichtsgesetz von 1923 eingeleitet worden ist. Seitdem steht der Jugendliche selbst in seiner Eigenartigkeit und entwicklungsmäßigen Besonderheit im Mittelpunkt des Verfahrens. Bis dahin konnte er nur als kleiner Erwachsener be- handelt und mit milderen Strafen bedacht werden. Auch das Reichsjugendgerichtsgesetz von 1943 hat Verbesserungen gebracht, weil es zur Zeit Vorschläge verwirklichte, die schon vor der Zeit des Dritten Reiches ge- macht worden waren. Aber auch seine Vor- schriften galten nur für die Jugendlichen vom 14. bis zum vollendeten 17. Lebensjahr. Neu ist an dem dritten deutschen Jugend- gerichtsgesetz, daß nun auch die„Heran- wachsenden“ von 18 bis 20 Jahren unter das Jugendstrafrecht fallen können. Hierüber entscheidet im Einzelfall der Richter, wenn es sich bei der Tat um eine typische Jugend- verfehlung handelte oder wenn der Heran- Wachsende nach seiner sittlichen und geisti- gen Entwicklung noch einem Jugendlichen Sleichstand. Gerade dieser Fortschritt wird Allerdings die Kritiker auf den Plan rufen, weil vielfach verlangt worden war, die Heranwachsenden ganz allgemein mit den Jugendlichen gleichzustellen, so daß die neue gesetzliche Regelung doch recht zurückhal- tend erscheint. Der Bundestag war sich aber nicht ganz im klaren darüber, ob nicht die starke Kriminalität der Heranwachsenden vorwiegend auf die mangelhafte Erziehung und die besonderen Verhältnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit zurückzuführen und da- her später wieder mit einer Normalisierung zu rechnen sei. Er hat aber anerkannt, daß mach wissenschaftlichen Beobachtungen häu- fig die sittliche Entwicklung nicht mehr mit der körperlichen und intellektuellen Rei- kung der jungen Menschen Schritt hält. Das entspricht auch den Erfahrungen in den USA. Daher kommt es, daß auch in Ländern, deren Sozialgefüge vom Kriege nicht so zer- rüttet worden ist wie in Deutschland, die Heranwachsenden in die Jugendgerichtsbar- keit einbezogen werden sollen. Das neue Gesetz bleibt zwar ein Straf- gesetz, sein Schwerpunkt liegt aber auf dem Gebiet der Erziehung und Fürsorge, im Appell an Leistungswillen und Ehrgefühl des Jugendlichen. So ergibt sich ein System von Erziehungsmaßregeln, Zuchtmitteln und Jugendstrafen, das jeweils in einem Bewäh- rungsplan zusammengefaßt wird. Selbst bei den Strafen aber ist es noch möglich, daß ihre Verhängung ausgesetzt und von einer Bewährung abhängig gemacht wird, daß die Bewährungsfrist nach teilweiser Verbüßung beginnt oder daß der Makel der Strafe im Strafregister vorzeitig wieder getilgt wird. Vor allem bleibt der Jugendliche nicht mehr sich selbst überlassen, sondern Jugendge- richtshilfe und Bewährungshelfer nehmen sich seiner vom Beginn des Verfahrens an. Das ganze System bedeutet aber keine Ver- weichlichung, sondern stellt an die jungen Menschen strenge Anforderungen. Als Erziehungsmaßnahmen können dem Jugendlichen bestimmte Weisungen erteilt, die Schutzaufsicht oder Fürsorgeerziehung angeordnet werden. Dazu gehören Arbeits- Kehler Hafenvertrag ist gültig Das Bundesverfassungsgericht weist die Klage der SPD zurück Karlsruhe.(U. H. Eig.-Ber.) Der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichtes hat am Dienstag auf die Klage der Bundestags- fraktion der SpD hin entschieden, daß der Kehler Hafenvertrag rechtsgültig ist. Der Kehler Hafenvertrag war am 19. Oktober 1951 zwischen der damaligen badischen Lan- desregierung und der Hafenverwaltung von Straßburg geschlossen worden. Hierzu hatte die Bundesregierung vorher ihre Zustim- mung erteilt. Der Vertrag sieht vor. daß für die Verwaltung des Hafens von Kehl eine badische öffentlich- rechtliche Körperschaft gegründet wird. In der Satzung der Körper- schaft ist eine gemischte deutsch- französische Besetzung des Verwaltungsrats und der Hafendirelctiom vorgesehen. Der Vertrag gilt bis zum Inkrafftreten einer Friedensregelung zwischen Deutschland und Frankreich. In diesem Vertrage wollte die SPD eine Verletzung der verfassungsmäßigen Rechte des Bundestages erblicken. Sie hatte deshalb beantragt, eine Verletzung des Grundgeset- zes festzustellen, und außerdem den Vertrag für nichtig zu erklären. Zur Begründung trug die Sp vor, in Wahrheit handele es sich um einen politischen Vertrag zwischen der Bundesrepublik und Frankreich, bei des- sen Abschluß das Land Baden und die Straßburger Hafenverwaltung nur als Kulis- sen vorgeschoben worden seien. Verträge mit auswärtigen Staaten bedürfen aber der Zu- stimmung des Bundestages. Demgegenüber hat das Bundesverfas- sungsgericht entschieden, daß die Bundes- regierung keine Rechte des Bundestages ver- letzt habe, als sie dem Vertrag zustimmte. Die Klage auf Nichtigkeit wurde als un- zulässig abgewiesen. In der Begründung heißt es, die Hafenverwaltung von Straß- burg sei auch bei weitherziger Auslegung weder ein Staat noch als Rechtspersönlich- keit des Bürgerrechtes anerkannt. Zwar hät- ten das Land Baden und die Haferverwal- tung im Einverständnis mit Bonn und Paris gehandelt, jedoch seien sie dadurch nicht zu Bevollmächtigten ihrer Regierungen gewor- den. Eine verdeckte Stellvertretung gebe es nicht. Beide Vertragspartner hätten viel- mehr im eigenen Namen gehandelt, wobei das Land Baden sich innerhalb seiner Be- fugnisse hielt. Die Hafenverwaltung von Kehl sei auch keine zwischenstaatliche Ein- richtung. Sie unterliege vielmehr allein deut- schem Recht und deutscher Staatsaufsicht. Aus dem Abschluß des Vertrages dürfe auch nicht geschlossen werden, daß eine unzuläs- sige Umgehung der Rechte des Bundestages vorliege. 8 Die nordbadischen Gemeinden sollen nicht mehr benachteiligt sein Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Verfassung- gebenden Landesversammlung in Stuttgart liegt ein Regierungsgesetzentwurf vor, der bestimmt, daß der Finanzausgleich zwischen Staat und Gemeinden in Baden-Württem- berg im Haushaltsjahr 1953/54 noch einmal durch eine Uebergangsregelung gehandhabt werden soll. Im wesentlichen bleibt es dem- nach vorläufig bei der bisherigen Regelung. Lediglich für den Landesteil Nordbaden bringt der neue Gesetzentwurf eine große Erleichterung. Nach der bisherigen Regelung wurde das dem Lande verbleibende Aufkommen an Einkommen- und Körperschaftssteuer für die Landesteile Nord württemberg und Nord- baden getrennt berechnet. Die Finanz- zuweisungen waren daher in den vergan- genen Jahren für Nord württemberg stets größer als für das fnanzschwächere Nord- baden. Nunmehr sollen erstmalig 35 Mil- lionen Mark an nordwürttembergischem Steueraufkommen abgesetzt und dem nord- badischen Aufkommen zugeschrieben wer- den. Das endgültige Gesetz über den inneren Finanzausgleich im neuen Bundesland wird voraussichtlich erst für das Rechmumgsjahr 1954/55 Gültigkeit haben. auflagen, Teilnahme an Verkehrsunterricht oder Annahme einer Lehr- und Arbeits- stelle, Meidung von bestimmten Gaststätten, Alkohol und Tabak und ähnliches. Zucht- mittel sind die Verwarnung oder besondere Pflichten, wie Wiedergutmachung, persön- liche Entschuldigung oder Geldbußen an ge- meinnützige Einrichtungen. Zahlung von Geld kommt aber nur in Betracht, wenn der Jugendliche sich nicht auf die Brieftasche seiner Verwandten verlassen kann oder wenn er den Gewinn aus seiner Straftat ab- liefern soll. Außerdem gibt es trotz einiger Bedenken weiterhin den Jugendarrest, der entweder an vier Wochenenden vollstreckt wird oder als Dauerarrest bis zu vier Wochen. Alle diese Maßnahmen stellen keine Vorstrafen dar und kommen nicht ins Strafregister. Die Freiheitsstrafen dauern von sechs Monaten bis zu fünf Jahren Gefängnis, bei schweren Verbrechen bis zu zehn Jahren. Kürzere Gefängnisstrafen dürfen nicht ver- hängt werden, weil sie eine verheerende Wirkung haben, ohne die jungen Menschen zu bessern. Der große Unterschied zum Arrest wird in Kauf genommen. Hier wer- den die Kritiker des Gesetzes fordern, die kürzeste Strafe sogar auf ein Jahr herauf- zusetzen. Bis zu vier Jahren kann auch Jugendstrafe von unbestimmter Dauer ver- hängt werden, wenn sich nicht voraussehen läßt, wie lange die Erziehung zu einem rechtschaffenen Lebenswandel dauern wird. Alle diese Strafen werden in besonderen Jugendstrafanstalten vollstreckt, Wo der Vollzug sehr frei gestaltet werden darf. Die Jugendlichen sollen hier durch Ordnung, Arbeit. Unterricht und Berufs förderung, Seelsorge, sinnvolle Freizeitgestaltung und Sport zu einem verantwortungsbe wußten Lebenswandel geführt und resozialisiert wer- den. Deshalb sollen erzieherisch befähigte und erfahrene Jugendrichter, die möglichst zugleich Vormundschaftsrichter Sind, Jugend- Staatsanwälte und Jugendschöffen die Straf- verfahren gegen sie durchführen. Bei dem Gesetz haben ausländische Erfahrungen, be- sonders aus Oesterreich, zum Vorbild ge- dient. Einige seiner Gesichtspunkte haben Aber auch für die Strafgerichtsbarkeit gegen ErwWachsene ihre Bedeutung und werden sich hoffentlich dort durchsetzen. U. H. Die Kommunisten reagierten ablehnend Tokio.(UP/dpa) Die erste Antwort auf die vom Oberbefehlshaber der UNO im Fer- nen Osten, General Mark Clark, an die Kommunisten gerichtete Einladung, die Waf-⸗ kenstillstandsverhandlungen in Panmunjon wieder aufzunehmen, gaben am Dienstag die offiziösen Rundfunkstationen von Pyongyang und Peking. Beide Sender beschuldigten die UN, es mit dem Waffenstillstand nicht ehr- lich zu meinen. Da General Clark zugegeben habe, daß sämtliche Kriegsgefangenenlager Urrter seiner Kontrolle gestanden hätten, könne er niemals der schweren Verantwortung für die Maßnahmen Synigman Rhees entgehen. Die Vereinigten Staaten seien in vollem Um- fange für alle Zwischenfälle in den Lagern verantwortlich. Der persönliche Beauftragte des ameri- kanischen Präsidenten. Unterstaatssekretär Robertson, hatte am Dienstag wiederum Besprechungen mit Syngman Rhee., Der süd- koreanische Außenminister sagte, Rhee führe einen erfolglosen Kampf um amerikanische Konzessionen als Preis für eine Zustimmung Südkoreas zu einem Waffenstillstand. Robertson seinerseits erziele bei seinen Be- mübungen, Syngman Rhee zur Annahme des Waffenstillstandes zu bewegen, keine Fort- schritte. Der amerikanische Außenminister, Foster Dulles, sagte in Washington vor der Presse, die Haltung der Vereinigten Staaten zu den Verhandlungen mit Syngman Rhee haben sich seit der Erklärung Eisen- howers vom 6. Juni nicht geändert. Der südkoreanische Staatspräsident hat Verteidigungsminäster General Shin Tai Hung, einen entschiedenen Gegner des Waf. fenstillstandes, entlassen und durch Admi- ral Son Won ersetzt. Politische Beobachter in Seoul wollen darin ein Anzeichen dafür sehen, daß Thee nun nachgeben werde. Kleine Fortschritte auf der Donau Bis zur Wiederherstellung eines freien Schiffahrtsweges ist es noch weit Belgrad, im Juni Wie nicht anders zu erwarten war, brachte auch die soeben in Bukarest abge- schlossene diesjährige Konferenz der Donau- Kommission keine die bisherige Situation umwälzenden Ergebnisse über die Schiffahrt auf der längsten europäischen Wasserstraße. Wie in den vorhergegangenen Konferenzen scheiterten auch diesmal die von Jugosla- wien eingebrachten Vorschläge zur Inter- nationalisierung der Donau- Schiffahrt im Sinne der Konvention von 1921 an dem Wi- derstand der übrigen Mitgliedstaaten der derzeitigen Donau- Kommission: Sowjet- union, Ukraine, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Trotz dieser Tatsache lassen einige wich- tige Vorgänge darauf schließen, daß die Sowjetunion im Rahmen der derzeitigen Anstrengungen, das Handelsvolumen der osteuropischen Volksdemokratien mit West- europa zu vergrößern. bereit ist, den Donauverkehr wenigstens stückweise wie- der freizugeben. Seit jener denkwürdigen Belgrader Donau- Konferenz im August 1948, auf der die Sowjetunion durch Abstim- mungsmanöver mit Hilfe ihrer Satelliten die westlichen Vertreter zwang, die Kom- mission zu verlassen, ging Moskau in allen seinen Maßnahmen bewußt darauf aus, den Eisernen Vorhang auch an der Donau— und zwar bei Linz— herabzulassen, um den Schiffsverkehr zwischen dem Ober- Mittellauf, das heißt die Verbindung mit dem Westen Deutschlands und Europas zum Stillstand zu bringen. Die Donau 8 den und von unserem Korrespondenten K. R. in Triest Die Konferenz von Belgrad machte der Donau als internationale Wasserstraße for- mell ein Ende. Es kam der Bruch zurischen Moskau und Tito. Die Jugoslawen beherr- schen jedoch nicht nur auf 600 Kilometer den Mittellauf der Donau, sondern sie Sitzen auch am Eisernen Tor, der gefähr- chen und leicht zu schließenden Enge. Tito konnte hier jederzeit die Donau sperren und Schikane mit Schikane vergelten. Mit diesem Druckmittel erhandelten sich die Jugoslawen schon im Jahre 1950 freie Fahrt mitten durch den„feindlichen Block“. Titos Schiffe fahren seit jener Zeit beladen nach Deutschland und kehren beladen wie- der zurück. Diese jugoslawische Sonder- stellung machten sich bereits 1951 Oester- reich und Westdeutschland zunutze, indem diese drei Staaten eine Stromgemeinschaft zur Förderung des Donauhandels bildeten. Den nächsten Schritt tat die Sowjetunion selbst, indem sie Mitte vergangenen Jahres den österreichischen Schiffahrtsgesellschaf- ten erlaubte, ihre Schiffe auch über Linz hinaus verkehren zu lassen. Damit war die bislang nur 244 Kilometer lange, für west- liche Güter befahrbare Donaustrecke zwi- schen Regensburg und Linz bis nach Wien verlängert. Vor einigen Monaten wurde Ungarn mit sowjetischer Zustimmung ge- stattet, mit Oesterreich wegen der wechsel- seitigen Wiederaufnahme der Schiffahrt zu verhandeln. Ein grundsätzliches Abkommen ist unterzeichnet und bedarf lediglich noch der Hatiflzierung durch die Regierungen. Von ungarischer Seite wurde jetzt betont, rkührung der gegenwärtigen ich Aussichten für eine deutsch- ungarische Zusammenarbeit in sich schließe. Nachdem nun trotz Bestehens der roten Donaukommission das direkte Verhandeln über Schüffahrtsfragen zur Zeit auch zuyi- schen Oesterreich und Jugoslawien fortge- setzt wird, an dessen positivem Ausgang kein Zweifel besteht, dürfte sich in Kürze auch ein weiterer erleichterter Verkehr deutscher Guter bis Belgrad verwirklichen lassen. Inzwischen ist auch zwischen Jugo- slawien und Rumänien ein Abkommen für die bisher so heiß umstrittene gemeinsame Verwaltung am Eisernen Tor zustande ge- kommen, wobei sich die Rumänen— sicher nicht ohne Zustimmung Moskaus äußerst entgegenkommend zeigte. Auch die Tendenz zur Verstärkung des Austausches und der wirtschaftlichen Zu- sammenarbeit zwischen den Ostblockstaaten läßt erwarten, daß der Donauverkehr für die Länder in Zukunft eine noch größere Rolle spielen kann. Wenn auch noch weiter- hin die Ufer der mittleren und unteren Donau zum größten Teil im sowjetischen Machtbereich liegen und wenn auch nach wie vor die alten internationalen Ab- machungen über die Donau- Schiffahrt „außer Kraft“ sind, so erlauben die jüng- sten Fortschritte— wenn auch noch unter erschwerten Umständen— doch, daß nun auch der Mittellauf der Donau vom Westen her wieder befahren werden kann. Es dürfte allerdings noch ein schwerer Weg sein, bis die Donau wieder zur transkonti- nentalen Groß-Schiffahrtsstraßge, die von der Nordsee über den Tthein-Main-Kanal bis Sulina am Schwarzen Meer reichen soll und 3300 Kilometer umfassen würde, ausgewel- tet ist. wohl unter dem Eindrue Mittwoch, 1. Tul 1088“/ Nr. 1% Gegen eine Gewaltlösung Die Arbeiten an der neuen Landesverf sung sind in letzter Zeit ein gutes Stück vorangekommen. Von den 76 Artikeln des Ausschußentwurfes hat ein Viertel das Ple, num in der zweiten Lesung durchlauf Einige der umstrittenen Artikel, so die def Schulwesens, sind nach ausgedehnten, sach- lichen Diskussionen sicherlich heute schon alz endgültig angenommen zu betrachten. Die Beratungen über das Ein- oder Zwei kammer- System, über den Namen des Lan- des und über eine Volksabstimmung stehen aber noch bevor. Vor allem ist noch zu en scheiden, ob die Verfassunggebende Lande versammlung bis 1956 als Landtag Weiter amtieren und bis zu welchem Zeitpunkt e Schulgesetz erlassen werden 8011, das d Schulverhältnisse im Landesbezirk Südwü temberg-Hohenzollern regeln muß. Ein Versuch, zu deuten, ob die Beratun gen der vergangenen Tage in der Landes, dekla. versammlung zu einer Annäherung der Polen Standpunkte geführt haben, fällt schwer Nicke Wenn auch die Mehrzahl der von der D bemerkenswert verträglich vorgetragenen Aenderungsvorschläge von den Regierungs- parteien aus einem vielleicht verständlich Migtrauen gegenüber den ihrer eigen Konzeption jeweils zuwiderlaufenden pol tischen Konsequenzen in zweiter Lesung à gelehnt wurden, so läßt sich daraus do noch nicht schließen, daß in wichtigen Fra gen vor der dritten und damit endgültig Abstimmung keine Hoffnung mehr auf E reichung eines Kompromisses besteht. Wir denken hier an die konfessionelle oder multane Lehrerbildung, an das Problem d staatlichen Unterstützung privater Schul in Süd württemberg Hohenzollern grun legend umändernde gemeinsame Schulgese Bedeutsam erscheinen uns in bezug auf das Problem der Lehrerbildung nicht so sehr die Ablehnung der Forderung der CDU, die Art der Lehrerbildung in der Verfassung nieder- zulegen, zu sein, als vielmehr die Erklärun- gen, die Professor Gönnenwein und der A geordnete Walter Krause(SPD) dazu a er gaben. Beide vertraten den Standpunkt, in verlar der Verfassung habe bei dem ihr gesteckten Rahmen das Problem der Berufsausbildung nichts zu suchen. Auch die Richter- und Beamtenausbildung würden ja in kein Richtung hin durch die Verfassung prä judiziert. Diese Fragen müßten durch Ge- setz geregelt werden. Der Sprecher der FDP/BPVP gab dabei jedoch an die Adress (18 000 konfessionelle Lehrerausbildung etwa na badischem Muster in der Gesetzgebu kaum widersetzen würde. Der Sprecher SPD äußerte zu diesem Problem, seine Pa hier mit den Wünschen der Opposition und der Kirche zu verständigen. Aehnliche Kom- batte über die künftige Stellung der Priv schulen bei völliger Schulgeld- und Lern. mittelfreiheit der öffentlichen Schulen an Landesverfassung abgelehnt worden. Zur Verständigung im Rahmen der Legislative bleibt demnach noch ein weiter Raum. Die Sprecher der CDU betonten wied 8 holt, ihnen sei es um nicht mehr zu tun als um die Aufrechterhaltung des Status quo christlichen Einflusses in det bur* Die Regierungsparteien indessen scheinen— verdi 5 Eind des härter gewor- dert denen Widerstandes der Kirchen gegen die ursprüngliche Form des Verfassung wurfes— dazu zu neigen, den gestern noch drohenden Kulturkampf in Baden-Würt-⸗ temberg im Interesse einer gesunderen Zu- g sammenarbeit mit der Opposition vermeiden zu wollen. 8 Die Entscheidung darüber, ob das gelin gen wird, dürfte nach wie vor erst bei der 8 Beratung über den Termin des Schulge- setzes fallen. Der Verfassunggentwurf sieh für dessen Fertigstellung den 31. Dezember 1954 vor, eine Frist, mit der sich die Oppo- sition sicherlich nicht einverstanden erkläre wird. Ihre Annahme könnte schließlich be deuten, daß der Status quo schon nach knap eineinhalb Jahren auf legislativem Wege be endet wird. Der endgültige Termin zur In- kraftsetzung dieses Gesetzes würde all dings erst in ihm selbst bestimmt werden Dennoch hofft man auf seiten der Opp sition und auch in Kreisen der einen beid Auffassungen gerecht werdenden Kom promiß anstrebenden Abgeordneten der R gierungsparteien, daß ein Termin aus der Verfassung überhaupt herausgelassen auf einen bedeutend späteren Zeitra legt wird. Ministerpräsident Dr. Mei hat verschiedentlich zu verstehen gegeben daß er nicht gewillt sei, die Schulfrage Württemberg- Hohenzollern mit Gewalt 2 168en. Diese heiklen Dinge müßten mit d Zeit reifen. Angesichts des offenen Wid standes der Kirchen und der vor allem in den südlichen Landesteilen sehr starken Opposition würde aber die Festlegung eine nahen Termins in der Verfassung einer waltlösung gleichkommen und unabsehbar Folgen für eine stabile Entwicklung in unse- gek rem Lande nach sich ziehen. Schließlich is auch bei den in der Verfassung häufig findenden Hinweisen„das Nähere bestimmt ein Gesetz nicht einmal bei den vordring- a lichen Wahl- oder Verwaltungsgesetzen ein Termin gesetzt worden. Die Regierungsp: teien wären also gut beraten, wenn sie de Opposition in dieser von ihr leidenschaftlic vertretenen Forderung entgegenkomme würden. F. Treffz-Eichhö 1 tionaltheaters Mannheim hat Bert Br „Mutter Courage“ vom Spielplan abge weil der Autor nach den Berliner Ereignis sen vom 17. Juni eine Ergebenheitsadre an die SED gerichtet hatte.„Mutte Mannheim gespielt worden, 0 gen, die bisher gegeben wurden. w. besucht. Vorher hatten die Bühnen i vertal mit gleicher Begründung ein Bert Brechts vom Spielplan abges — I. 140 Nr. 149/ Mittwoch, 1. Juli 1953 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch geschang. 5 Im nördlichsten Dorf Islands, nur wenige erfas. Kilometer südlich des Polarkreises, erreichte Stück die Temperatur in den letzten Tagen 22 in des Grad. Noch„heißer“ war es an der Ost- s Fle,. Küste der Insel, wo das Thermometer auf 23 aufen Grad Celsius stieg. ie des Sach. Die Paratyphusepidemie in Schweden hat ion als bis zum Montag zwanzig Todesopfer gefor- n. Die giert. Zumeist waren es alte oder schwäch- Zwei, liche Patienten. Die Zahl der Erkrankten Lan. wird auf mehrere Tausend geschätzt. Die 9 Ausbreitung der Epidemie hat sich jedoch ande verlangsamt. 4 Weiter Die dänische Polizei und die Zollverwal- Kt ein tung haben kürzlich im Kopenhagener Frei- as dis hafen 12,3 Tonnen reines Nickel im Werte lwürt⸗ von rund 110 000 DM als Schmuggelgut, das nach Polen gehen sollte, beschlagnahmt. Das Metall war in den Papieren als Gußstahl deklariert und sollte über Rotterdam nach g der Polen verschifft werden. Der Eigentümer des chwer Nickels konnte bisher nicht ermittelt wer- CDU den. Er wird in Frankreich gesucht, da das genen Metall aus Frankreich kam. Nickel ist ein rungs. wichtiger Rohstoff für die Rüstungsproduk- lichen tion. igenen poli- ng ab- ratun- andes * Der stellvertretende englische General- postmeister Gammans teilte im Unterhaus doch mit, daß am 31. März ir Großbritannien 1 Fra. 2 142 452 Femsehempfänger in Gebrauch iitigen waren. Nach seiner Schätzung würden in uf Er- den nächsten Jahren jährlich etwa 600 000 t. Wir neue Empfänger hinzukommen. Auf die ler si. Frage eines Abgeordneten, ob er wisse, daß m der die Zahl der Fernsehempfänger in Chikago ſchulen jetzt größer sein soll als die Zahl der Tele- tschie, tone und der Badewannen und welche Fol- Itnisse serungen er aus dieser ungewöhnlichen 80 grund- ziologischen Entwicklung ziehe, antwortete gesetz Gammans, das sei eine Allssicht. die ibn mit uf das Grauen und Schrecleern erfülle. Hr die lie Art nieder- clärun⸗ er Ah- zu àah- Das Haus Nr. 10 Rillington Place, im Londoner Stadtteil Nottinghill in dem John Reginald Christie sieben Frauen umbrachte und ihre Leichen versteckte, ist zum Ver- kauf angeboten worden. Der jetzige Be- Aut, Sitzer, der in Jamaika geborene Charlie Brown, ct verlangt für das Haus 1500 Pfund Sterling echten(18 00 DW). Am Montag ist der Polizei- ildung posten vor dem Gebäude zurückgezogen wor- r und den, nachdem das„Haus des Todes“ 99 Tage keiner jang unter polizeilicher Bewachung gestan- Pra- den hat. h Ge-* Gen Eine normale Katze brachte in Palermo Adresse ein Junges mit einem Auge zur Welt. Das ib sich Auge sitzt genau in der Mitte der Stirn über iIweise der Nase. Die kleine Katze wurde nach dem a nach einäugigen Riesen in Homers Odyssee gebung Polyphemus“ genannt. 1er der 8 Partei Um den schleppenden Geschäftsgang des it, sich weltberühmten Casinos in Monte Carlo zu on und beleben, hat der jetzige Hauptaktionär, der Kom- griechische Reeder Onassis angeordnet, daß er De- die zum„Spielbetrieb“ gehörenden Gebäude Privat- modernisiert werden. Monte Carlo soll— Lern- unter Anlehnung an das Vorbild Hollywood enn an.— einen neuen Glanz erhalten, damit das en der begüterte internationale Publikum stärker in die als bisher angezogen wird. .* E Techniker der niederländischen Post ha- i ben in Zusammenarbeit mit der niederlän- 3 dischen Polizei im Grenzgebiet den dritten wieder- schwarzsender im Verlauf einer Woche er- zu tum, mittelt. Der verhaftete Besitzer gestand, tus quo mit seiner Anlage bereits seit über einem ing des Jahr eigene Rundfunksendungen übermit- Politik telt zu haben. Der„Rundfunkintendant-“ men— verdiente für die Sendestunde etwa hun- Se Wor- gert Gulden, indem er auch Reklameüber- zen die tragungen veranstaltete. Die technische An- agsent- jage und über vierzig selbstbesprochene Re- . klame- Schallplatten wurden beschlagnahmt. en Zu- Isaie Aldy Beausoleil, der seit Jahren auf meiden der Liste der zehn am meisten gesuchten Verbrecher“ der Vereinigten Staaten steht, gelin⸗ wurde im Damen- Umkleideraum eines bei der Strandbades in Chikago verhaftet. Beau- chulge- soleil war als Frau verkleidet. Die Wär- A sieht terin des Umkleideraums hatte die Polizei zember berbeigerufen, weil ihr das unrasierte Kinn Oppo- der„Dame“ aufgefallen war. rklären. ich be- knapp ege be- zur In- aller- verden. In Bakel in der Nähe der holländischen Stadt Denbosch erschlug der Blitz dieser Tage den Steinsetzer H. Thielemann. Auf seinem Schoßge saß sein eineinhalbjähriges Kind. Es blieb unverletzt. Der Mensch ertrinkt nicht, er erstickt Lebensgefahr im Freibad/ In Europa ertrinken jährlich über 10 000 Menschen/ Leichtsinn ist gefährlich Allein während der letzten Pfingstfeier- tage sind in Europa gegen 200 Menschen er- trunken. So müssen jeden Sommer viele tausend Menschen ihr Leben lassen, weil sie unvorsichtig baden, weil sie sich einem Ele- ment anvertrauen, dessen Gefahren sie nicht kennen, ja weil sie nicht einmal mit ihrem eigenen Körper vertraut sind. Da selbst gute Schwimmer ertrinken, scheint der Tod im Wasser noch andere Ursachen haben zu kön- nen als das Nichtschwimmen. Richtig genommen ertrinkt man nicht, man erstickt. Wenn Wasser in die Lungen eintritt, kann diese ihre Funktion als At- mungsorgan nicht mehr erfüllen. Dem Kör- per wird kein Sauerstoff mehr zugeführt, und die aus den Organen in die Lunge strömende überschüssige Kohlensäure kann nicht mehr ausgeschieden werden. Die Folge ist eine Vergiftung des Atem- und Kreis- laufzentrums. Wie kommt es eigentlich zum Ertrin- kungstod? Die natürlichste Ursache: das sich Nichtschwimmer in unbekannte Gewässer Wagen. Nichtschwimmer gehören überhaupt nicht ins Freibad; für sie ist ein gewöhn- licher Dorfteich schon eine Lebensgefahr. Sie gehören auch in kein Paddel-, Ruder- oder Segelboot, weil man da immer mit einem unfreiwilligen Bad rechnen muß. Selbst harmlos aussehende Gewässer haben einen ungleichen Grund. Nicht die Tiefe tötet in solchem Falle denn einen Meter entfernt kann der Nicht- schwimmer wahrscheinlich schon wieder ste- hen— sondern die Angst. Dieses Angstge- fühl wird verstärkt durch die Zusammen- ziehung der Hautgefäße im kalten Wasser. Dadurch ergießen sich große Mengen Blut in die Bauchgefäße, das Gehirn wird blut- leer und es kann zu einer plötzlichen Ohn- macht kommen, auch zu einem Versagen des Herzens. Aus Angst macht der Badende die Unsinnigsten Bewegungen und dabei kann er auch in seichtem Gewässer ertrinken. Wir dürfen nicht vergessen, daß der Mensch kein Wassertier ist. Er hat keine be- sondere Fettschicht, die seine Körperwärme erhält, und er kann auch nicht Ohren und Nase automatisch schließen wie der Biber oder der Seehund. Wer nach einem ausgie- bigen Sonnenbad oder sonstwie erhitzt oder mit überfülltem Magen ins Wasser geht, ist immer in Lebensgefahr. Denn er verliert im kalten Wasser siebenundzwanzigmal rascher seine Körperwärme als in der Luft. Diese plötzliche Unterkühlung erträgt nicht jeder. Der gute Schwimmer, der im Wasser plötz- lich untergeht und nur noch tot geborgen Wird, erlitt einen Kreislaufkollaps. Vor jedem Freibad muß man sich durch eine kalte Dusche oder durch langsames Ab- frischen an die Wassertemperatur gewöhnen. Sie liegt immerhin 17 bis 20 Grad unter der Körpertemperatur. Nie mit den Füßen voraus ins Wasser springen! Durch plötzliches Ein- dringen von Wasser in die Nasenhöhlen kann es zu gefährlichen Entzündungen kommen (Nebenhöhlen, Mittelohr). Die Ohren müssen (durch geölte Wattebauschen) besonders ge- schützt werden. Wird nämlich— bei offenem Trommelfell— durch eindringendes Wasser das Labyrinth im Ohr beschädigt, dann ver- liert der Schwimmer das Gleichgewicht, die Orientierung; er weiß nicht mehr, was oben und unten ist, er ertrinkt. Neunzig Prozent aller Ertrinkungsfälle sind auf Leichtsinn und Unkenntnis der Ge- fahr zurückzuführen. Das langsame Abfrischen besorgt hier der kleine Sohn Die Haut, eine Bewässerungsanlage Mensch, Tier und Pflanze haben von der Natur eine Waffe gegen die Hitze Zwei Forscher wollten feststellen, wie- viel Hitze ihr Körper vertragen kann. Sie brachten es auf Temperaturen, bei denen mam Wasser kochen kann. Ein Schwitzbad von 20 Grad vertrugen sie gut, dann hielten sie es sechs Minuten lang in einem Back- ofen aus der 115 Grad heiß war. Wie kann der menschliche Körper solche Temperaturen ertragen, ohne zu sieden, zu braten und zu schmoren? Mensch, Tier und Pflanzen, alle lebenden Wesen haben von der Natur eine Waffe ge- gen die Hitze mitbekommen. Da der Hund keine Schweißdrüßen besitzt(ausgenommen an den Pfoten), kühlt er sich mit weit her- aushängender Zunge ab, indem er„hechelt“. Durch hastiges, stoßweises Ein- und Aus- atmen kann er 30mal mehr Luft(und damit Kühlung) dem Körper zuführen als in Ruhe- stellung. Elefanten haben von der Natur Und was tut der Mensch? In seinem Innern ist eine wunderbare Kühlanlage ein- gebaut, so vollkommen, wie sie der genialste Techniker nicht ersinnen könnte. Sie hält Zuviel Sonne macht schlapp Die„Schminke des Sommers“ ist nicht ungefährlich Großes Aufsehen erregten die besiegten Perser, die man nach der Schlacht bei Sa- lamis durch die Straßen Athens trieb. Völlig nackt mußten sie sich den Siegern zeigen. Die sportgestählten braungebrannten Athe- ner verspotteten die weißen, ihrer Meinung nach verweichlichten Männer. Ist aber eine weiße Haut wirklich das Zeichen von Ver- Weichlichung? „Die braungebrannten Athleten sind im- mer die schlechtesten“, war eine stehende Redensart auf den letzten Olympiaden. Die Kämpfer durften sich nicht der prallen Somme aussetzen, da stundenlanges Sonnen- baden die physische Leistung beeinträchtigt und den Körper erschlafft. Bei den ersten schüchternen Frühlings- Sonnenstrahlen lebt der Mensch wie auch jede Pflanze auf, bekommt Farbe und neue Säfte. Wir sind von Jahr zu Jahr licht- und sormenhungriger geworden. Sonne ist Heil- kraft, Sonne ist Medizin. Auch in diesen Sommertagen feiert der Sonnenkult wieder Wahre Orgien. Die Sonne als Arzt kannten schon vor zweieinhalb Jahrtausenden Grie- chen und Römer.„Inmitten der Thermen liegt ein umfangreicher Saal in der Nahe der Badewanne. Dort erfüllt die Sonne be- sonders rasch ihren Heilzweck“, schrieb Pli- nius damals. Reiche Römerinnen fuhren zu einer„Sonnenkur“ an die Riviera. Und doch heilt die Sonne nicht nur, sie kann übertrieben angewandt, auch die Ge- sundheit schädigen. Das Sonnenlicht setzt sich aus einem uns sichtbaren und zwei uns nicht sichtbaren Teilen zusammen. Die Strahlen, die uns beim Sonnenbad besonders interessieren, sind die nicht sichtbaren Ul- traviolettstrahlen. Die längeren Ultraviolett- strahlen befinden sich nicht nur im Sonnen- licht, sondern im Himmelslicht überhaupt. Darum bräunen wir auch im Schattenbad, Wenn auch langsamer. Je kürzer die Ultra- violettstrahlen, um so schädlicher sind sie für den menschlichen Organismus. Sie sind zwar der Tod vieler Bakterienarten, die in ihrem Lichte sterben müssen, bewirken aber im Körper chemische Umwandlungen und kön- nen zu ernsten Schädigungen führen. Sie sind imstande, die Haut, unser Schutzorgan, zu entzünden. Ein Sonnenbad, richtig dosiert, wird im- mer ein Labsal sein. Aber man darf es so wenig übertreiben wie ein Bad im Wasser, N man sich nicht gefährlich schädigen Will. Oppo- beiden Kom- der Re- us der Magenverstimmungen kommen bei Hun- n oder den verhältnismäßig oft vor. ohne daß dem m Ver- eine besondere Bewandtnis beizulegen wäre. r selbst Natürlich kann eine Verstimmung des Ver- egeben, dauungsapparates ein Vorbote der Staupe age in sein, aber wir wollen davon hier einmal Valt zu ganz absehen und uns der harmloseren nit der Magenverstimmung zuwenden. Wer viel Wider- Knochen füttert und sich nicht an die wei- lem in chen Knorpel hält, wird erleben, daß die starken Hunde Wandungssplitter, die nicht verdaut g eines werden, wieder erbrechen. Sie tun das, zer Ge- nachdem der Knochen durch Aufnahme von sehbars Gras, Blättern oder Wurzeln im Magen ein- nu unse- gekapselt wird, immer dann. wenn die lich ist spitzen Knochenkanten einen Reiz auf die ufig zu Magenwände ausüben. Mit dem Erbrechen stimmt ist der Normalzustand bei vielen Tieren rdring- aber noch nicht wiederhergestellt, denn zen ein weitere, wenn auch nur kurze Zeit anhal- ngspar- tende Fregunlust beweißt uns, daß der sie der„Fremdkörper“ doch nicht in den Magen haftlich gehört. ommen Es sei deshalb immer wieder vor der chhöfef Verfütterung harter Röhrenknochen gewarnt, 1 5 tut den Hunden keinen Gefallen da- Init. nheim Aber auch ohne unser Zutun erbricht der Hund zuweilen. Die Gründe sind verschie- Jenartig. Ueberhungerte Hunde können er- les Nef: brechen, dann jene, die sehr scharfe Magen- Brecht äfte haben und natürlich auch die, die gesetzt Gelegenheit haben, unbeaufsichtigt herum- reignis- zulaufen und allerhand Unrat aufzunehmen. adresse Das sogenannte Grasfressen kommt leicht r Sou, vor bei Wurmbefall, nach zu hastiger Futter- mal in aufnahme, nach zu vielem Füttern und nach stellun- stark fettreicher Kost. In Verbindung hier- ren gut mit wird Gras, Grasspitzen, Lappen, Laub, a Wu, Stroh und sonstiges aufgenommen. das sich . Stück im Magen ballt und bald erbrochen wird. GTraS Hundemagen- leicht verstimmt gegen fettreiche Kost Untersucht man das Erbrochene, findet man mitunter nichts als Gras usw. vermischt mit gelbem, zähem, scharfriechendem Schleim. Ein Zeichen, daß eine ganz natür- liche Reinigung des Hundemagens vor- genommen wurde. Aashaft riechende Futterüberbleibsel, verbunden mit starkem, übelriechendem Durchfall, deuten fast immer auf beginnende Magen- und Darmstaupe hin., bei der vom Laien ein Tierarzt zu Rate gezogen werden sollte. Verhindern kann man die leichte Magenverstimmung kaum. Tritt sie nicht allzu häufig auf, brauchen wir uns darüber den Kopf nicht zu zerbrechen. Nux vomica (homòopathisch) Dà3 oder D 4. entweder in Pulverform oder flüssig gegeben Pulver bohnengroß, flüssig 5-6 Tropfen mit wenig abgekochtem Wasser im Teelöffel) hin und wieder vor der Nachtruhe gegeben, hilft leichte Magenverstimmungen zu bannen. Hybriden- Versuche mit Tieren Während sich das Allgemeinwissen über die hybriden Formen noch auf die Tatsache beschränkt, daß Kreuzungen zwischen Pferd und Esel nicht fortpflanzungsfähig sind, andere Bastarde hingegen scheinbar willkür- lich fruchtbar sind, werden besonders in den Vereinigten Staaten entsprechende Ver- suche systematisch fortgesetzt. So ist die Zucht von Geflügel-Mischrassen bereits in einem Umfange fortgeschritten, daß sie in ihrer Bedeutung schon unmittelbar hinter dem Hybridenmais rangiert. Bei Schweinen beginnen die Versuche das Stadium prakti- scher Bedeutung zu erlangen, während die Experimente bei Schafen und Rindern noch nicht abgeschlossen sind. So einfach das Problem der Kreuzung an sich ist, so schwierig ist die Entwicklung von Inzuchtlinien, weil die Paarung von Ge- schwister- Individuen, der intensivsten Form der tierischen Inzucht, vergleichsweise nur ein Drittel der Wirksamkeit der Selbstbe- kruchtung von Pflanzen hat. Immerhin lassen die schneller wachsen den und mehr Eier legenden Hühner-Misch- rassen bzw. die schneller zunehmenden und weniger Futter benötigenden Schweine- mischrassen den Schluß zu, daß ähnlich der fortschreitenden Entwicklung bei den Nutz- pflanzen auch bei den Haustieren in zuneh- mendem Umfange Hybridenformen erschei- nen dürften. Neuartige Fleischkonser vierung An der Technischen Hochschule in Massa- chussetts wurde Fleisch nur eine Sekunde lang einer Kathodenbestrahlung von drei Millionen Volt ausgesetzt, um dann minde- stens zwei Monate lang bei gewöhnlicher Kühlschranktemperatur haltbar zu sein. In Fachkreisen gilt dies als umwälzende Erfin- dung seit Einführung der Konservendose. Marienkäfer— wärmebedürftig Marienkäfer brauchen Wärme, wenn sie Dre Aufgabe als natürliche Feinde der Blattläuse erfüllen sollen. Das geht aus eng- lischen Versuchen hervor, die mit Erbsen gemacht wurden und die Feststellung er- gaben, daß die Marienkäfer bei Tempera- turen unter 59 C untätig sind und keine Blattläuse fressen. Zwischen 5 und 10,5 C vermehren sich die Blattläuse stärker, als die Marienkäfer sie fressen können. Bei über 10,5 C können die Läuse sich nicht so stark vermehren, wie die Marienkäfer sie fressen. Nach diesen Untersuchungen haben die Blattläuse bei kaltem Wetter größere Chan- cen als in warmen Jahren. Es wird die Frage aufgeworfen, ob dies Verhalten der eine durchschnittliche Körpertemperatur von 37 Grad C aufrecht, auch wenn es draußen 30 Grad Hitze oder 30 Grad Kälte hat. Wir haben in uns einen Thermostat. einen Tem- peraturregler, der nie versagt. Automatisch zieht er bei Kälte das Blut in die geschütz- ten inneren Organe(wir werden blaß) bei Wärme jedoch schickt er das warme Blut zur Abkühlung an die Hautoberfläche(wir sind rot und erhitzt). Wenn aber die äußere Hitze bedrohlich wird. dann tritt die Berie- selungsanlage der Haut in Funktion. Das Schaltwerk dieses Komplizierten Kühl- apparates sitzt im Gehirn. Von dort aus er- teilt er seine Befehle. Bei großer Hitze schaltet der Magen das Hungergefühl auf klein, das Herzpumpwerk beschleunigt sei- ne Tätigkeit, die Lungen atmen rascher, denn mit der ausgestoßenen Luft gelangt über- schüssige Wärme nach außen. Bei größerer Hitze öffnet die Haut ihre 2.2 Millionen „Wasserhähne“; aus allen Poren dringt der Schweiß und beduscht den erhitzten Körper. Während das ausgetretene Wasser auf der Haut verdunstet, entsteht eine Verdun- stungskälte, die uns abkühlt. Je trockener die Außenluft. um so mehr Schweiß kann auf der Haut verdunsten. Darum ertragen wir im trockenen heißen Persien Temperaturen bis zu 45 Grad eher als im feuchtwarmen Roten Meer solche von 30 bis 35 Grad Rund einen Liter Wasser verdunstet un- sere Haut auch im Winter täglich, an heißen Sommertagen oder bei angestrengter Tätig- keit kann die„Berieselungsanlage“ 10 bis 12 Liter Wasser täglich liefern. Wir müssen diese Flüssigkeit wieder ersetzen, der Durst zwingt uns dazu. Da mit dem abgesonder- ten Schweiß dem Körper auch viel Salz ver- loren geht, ersetzen wir dieses durch den Genuß von Salzstangen, Salzbrezel, gesalze- nen Rettichen usw., da wir sonst hitzschlag- gefährdet sind. Blick ins Land Hauswirt erschlägt Untermieter Bad Homburg. Nach einem heftigen Streit erschlug der 45 Jahre alte Homburger Haus- wirt Hans Balzer zusammen mit seiner 29 jährigen Ehefrau seinen Untermieter Johan- nes Zeschke in Bad Homburg. Wie die Kri- minalpolizei mitteilte, wurden die Täter verhaftet. Das Untermieter-Ehepaar Zeschke war am Freitagabend nach Hause gekom- men, als Balzer den Streit begann. Wenig später erzwang er sich unter Drohungen Einlaß in das Zimmer der Eheleute und be- antwortete die Aufforderung zum Verlas- sen des Raumes mit Tätlichkeiten. Er stürzte sich zusammen mit seiner Frau auf Zeschke und beide schlugen auf den Unter- mieter ein. Zeschke erlitt so schwere Kopf. verletzungen, daß er daran starb. Weit aus dem Zug gelehnt— beide Hände abgerissen Mainz. Auf der Strecke zwischen St. Goar und Oberwesel hat sich ein 30jähriger Ma- schinenschlosser aus EBlingen beim Winken so weit aus dem Fenster gelehnt, daß ihm durch das Windleitblech der Lokomotive eines entgegenkommenden Zuges beide Hände abgerissen wurden. Der Verunglückte, der sich in einem Gesellschaftssonderzug aus Plochingen befand, wurde in das Binger Krankenhaus eingeliefert. Falsche Doktoren Kassel. Bei der Kasseler Stadtverwaltung wurden in den letzten Wochen alle Ange- stellten, die einen akademischen Grad füh- ren, überprüft, da in zwei Fällen das unbe- rechtigte Führen des Dr.-Titels festgestellt worden war. Dabei wurde ein Assistenzarzt des Stadtkrankenhauses überführt, sich zu Unrecht„Dr. med.“ genannt zu haben. Er wurde entlassen. Moderne Großgarage Düsseldorf. Eine moderne viergeschössige Glasgarage mit seitlich angebrachten Auf- und Abfahrtsrampen, wurde in Düsseldorf eröffnet. Die Garage hat 600 Autoboxen, eine moderne Wagenpflegestation, eine Großtankstelle, ein Hotel und einen Re- staurationsbetrieb. Motorradunfälle verdoppelt Köln. Die Zahl der Motorradunfälle hat sich seit Aufhebung der Geschwindigkeits- grenze verdoppelt, teilte der Ministerial- direktor im nordrhein- westfälischen Ver- kehrsministerum, Prof. Leo Brandt, zur Eröffnung einer sechstägigen Tagung des Verkehrswissenschaftlichen Instituts der Universität Köln mit. Brandt sage, die „Seuche“ Verkehrsunfalltod verursache in Deutschland zur Zeit mehr Todesopfer als die Tuberkulose. Er forderte eine schärfere Justiz für Verkehrssünder. Staatsanwälte und Richter sollten motorisiert werden, da- mit sie schnell an einen Unfallort gelangen und sich selbst ein Bild machen können. Bremerhaven reduziert Geschwindigkeit Bremerhaven. Auf den Hauptverkehrs- straßen Bremerhavens wird die Geschwin- digkeit für Kraftfahrzeuge wieder auf 40 km/st begrenzt. Die Stadtverordnetenver- sammlung beschloß dies auf Grund der bis- herigen Erfahrungen. Kreditbrief für Autofahrer München. Zur Bezahlung teurer Repara- turen im Ausland bringt der Allgemeine Deutsche Automobilclub DAC) für seine Mitglieder einen Kreditbrief über fünfhun- dert DM heraus. Er gilt in Belgien, Däne mark, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, England, Oester- reich, Schweden und der Schweiz. Kinderspielplatz wird Indianerdorf Lünen. Ein öffentlicher Kinderspielplatz in Lünen bei Dortmund wird in den näch- sten Wochen zu einem Indianerdorf umge- staltet. Der Spielplatz soll mit vier stilechten Wägwams, einer Feuerstelle und einem Marterpfahl ausgestattet werden. Die Wigwams, die aus Holz gebaut werden sol- len die Stammeszeichen der Häuptlinge „Winnetou“,„Grauer Büffel“,„Bärenklaue“ und„Schneller Pfeil“ tragen. Durch dieses Eingehen auf die kindliche Vorstellungswelt hofft die Stadtverwaltung, daß die Jugend, besonders in den Ferien, nicht auf den Straßen spielt. Marienkäfer nicht vielleicht eine Erklärung dafür gibt, daß im vergangenen Jahr an fast allen Pflanzen so viele Läuse auftraten. Milchdiät gegen Malaria Angeregt durch die Tatsache, daß natür- lich ernährte Säuglinge selten an Malaria erkranken, hat der englische Ernährungs- physiologe Prof. Dr. M. H. Maegraith fest- gestellt, daß Ratten und Mäuse bei Milch- diät gegen Malaria-Ueberimpfungen un- empfindlich sind. Das treffe auch für Men- schen zu, glaubte er nach neuesten Ver- suchen annehmen zu dürfen. Schnelles Obstpflücken Ein automatischer Obstpflücker wurde von einer amerikanischen Firma konstru- iert. Dieser arbeitet nach dem Vakuum- prinzip. Das Pflückmundstück sitzt auf einem Aluminiumstock, und die gepflückte Frucht gleitet durch einen Gummischlauch in den Behälter. Schweinefett getestet Wissenschaftler der amerikanischen Land- Wirtschaftsministeriums haben ein Verfah- ren entwickelt, mit dessen Hilfe der Fett- anteil bei Rindern, Schafen und Schweinen festgestellt werden kann. Man verwendet dazu Antipyrin. Injiziert man eine be- stimmte Dosis dieser Droge in die Blutbahn eines Tieres, so löst sie sich sofort auf und wird dann ausgeschieden. Nach zweieinhalb Stunden(Bei Rindern) werden für die Dauer von 4 Stunden nach jeder Stunde Blutproben entnommen. Das Tempo der Ausscheidung dieser Droge aus dem Blut wird sodann festgelegt. Je fetter das Tier ist, desto stär- ker ist die Konzentration der Droge in den Blutproben. Schweine und Schafe können, da sie kleiner als Rinder sind, viel schneller getestet werden, da das Antipyrin sich im Körper schneller verteilt. Bei Schweinen werden die Blutproben eine Stunde nach der Injektion von Antipyrin entnommen, und zwar in Intervallen von 30 Minuten gegen- über 60 Minuten bei Rindern. Elektro- Schlepper Der„Prawda“ ist zu entnehmen, daß dank der ständigen Erweiterung des Kraft- stromnetzes auch die Möglichkeit des Ein- satzes von Elektro-Schleppern in der UdSSR erhöht wird. Diese Elektro- Traktoren sind nach Ansicht der„Prawda“ weit sparsamer im Treibstoffverbrauch. Sie werden seit 1948 zunächst versuchsweise in der Landwirt- schaft eingesetzt, haben sich aber so gut be- währt, daß an der weiteren Entwicklung dieser Elektro- Schlepper gearbeitet wird und eine Produktionssteigerung in Aussicht genommen ist. Er verbraucht durchschnittlich 45 Kilowatt je Hektar, was einer preislichen Ersparnis von 18 Kilo flüssigem Treibstoff je Hektar entspricht. Pflanzen, die den Boden auftauen Der russische Biologe, Professor Dady- kin, hat in den nördlichen Gebieten der So- Wjetunion festgestellt, daß verschiedene land wirtschaftliche Nutzpflanzen dem Boden auch bei Temperaturen bis zu 1,5 Grad unter dem Gefrierpunkt noch Feuchtigkeit entziehen können. Sie entwickeln eine Eigen wärme. die im Stande ist, den Boden ihrer Umgebung aufzutauen. Mehltransporte ohne Säcke Amerikanische Großbäckereien vermeiden beim Entleeren von Säcken entstehende Mehlverluste, indem sie überhaupt auf Säcke verzichten und stattdessen das Mehl aus Eisenbabhnwaggons direkt in Silos sau- gen. Auf gleiche Weise kommt das Mehl von den Silos in die Behälter neben den Teig- maschinen. Ersparnisse an Arbeitszeit und Material seien bedeutend. MANNHEIM Mittwoch, 1. Juli 1953/ Nr. 149 Von Mannheim nuch US: Sjeben-Monat-Baby Als 13. farbiges Besatzungskind flog am Montag vom Frankfurter Nhein-Main-Flug- hafen aus die sieben Monate alte Gertrud Dreßler in der Obhut einer dänischen Ste- wardeg nach den Vereinigten Staaten, wo sie von ihren in Washington lebenden Adoptiveltern, die sich bereits zweier ande- rer Besatzungskinder aus Deutschland an- genommen haben. erwartet wird. Die Kleine, die bisher im Mannheimer St.-Josefs- Kinderheim untergebracht war, verdankt ihren Start in ein neues Leben der in Feudenheim lebenden farbigen Ame- rikanerin Mabel Grammer, der Frau eines mier stationierten amerikanischen Soldaten, die schon 700 Adoptivstellen für deutsche Besatzungskinder in den USA ausfindig ge- macht und selbst bereits fünf Mischlingskin- der adoptiert hat. In Amerika wird die Kleine Gertrud Dreßler künftig Gertrud Corwell heißen. Unser Bild zeigt, wie Klein-Gertrud von einer Schwester in die Obhut der Stewar- deß übergeben wird. Straßenbahn ab 1. Oktober teuerer Eine bittere Pille geschluckt, uber nicht verdaut Stadtrat genehmigte gegen eine Stimme den Werkbau für das Nationaltheater Ernsthafter Erwägung wert scheinen, Fahrscheinheften, Zur Neufestsetzung der Preise für die Straßenbahn unterbreiteten die Bür- germeister dem Stadtrat Vorschläge, die einen laienhaften Betrachter auf- horchen ließen: Einsparungen an Ausgaben wurden in unbestimmte Aussiclit gestellt, aber die Erhöhung der Einnahmen war von sehr bestimmter Art. So- lange Verkehrsbetriebe mit einem Millionendefizit arbeiten, sollten Abs chrei- bungen(von was für einem Kapital und zu welchen Sätzen?) und Kon- z essjons abgabe nicht mit 1 533 000 DM und 730 00 DM zu Buch stehen. scheint 953 300 DM). Es kann darüber nicht frei verfügt werden, aber er ist kein Deflzit- Bestandteil. In voller Höhe sollte man diese Posten(zusammen 3 216 000 DW) nicht mit einer problematischen Verteuerung der Straßenbahntarife stützen wollen. Sinnvoller wäre es, wenn alle sich an der Auflösung der Last beteiligten. Die lau- fenden Versorgungen machen 1 414 300 DM aus, man sollte nun nicht à la baisse spekulieren und in erster Linie Versorgungsbezüge sichern, das natürlich auch, aber ein Verkehrsbetrieb muß den Verkehr und die Einnahmen daraus ver- bessern. Der Sommerfahrplan mit einer 15-Minuten-Wagenfolge, in seiner Starr- heit ein Unding, mag 150 000 DM Einsparungen bringen, die Erhöhung der Fahr- preise die Einnahmen um 1,6 Millionen verbessern. Alle Arten von Fahr- Wochenkarten, werden von dieser Erhöhung erfaßt, so daß es kein Ausweichen für Straßen- bahnfahrer gibt. Der billigste Fahrschein für drei Teilstrecken ohne Umsteigen wird 25 Pfennige, das billigste Fünffahrtenheft(fünf Teilstrecken) 1,20 DM kosten. Netzkartenbedürftige greifen tief in den Beutel, um 3 bis 5 Mark mehr im Monat für die Verhinderung neuer Defizite zu opfern. Ohne die oben ange- deuteten Abstriche führen Tariferhöhungen in ihrer nicht zu übersehenden Auswirkung nicht zum gewünschten Ziel. der Posten„Versorgungsrücklage“ Netzkarten und Streckenkarten Bürgermeister Trumpfheller gab eine ausführliche Begründung der wiederholt in Fachausschüssen und mit Ludwigshafen be- ratenen und abgeänderten Vorlage. Der Tarifindex mit 112 Punkten stehe in einem grassen Mißverhältnis zum Betriebskosten- index mit 204 Punkten. Damit sei alles über den 5-Millionen-Fehlbetrag ausgesagt. Die Einmahmen aus Barfahrscheinen betragen 35 Prozent,. 65 Prozent der Verkehrsteil- nehmer kommen in den Genuß sozial ver- billigter Tarife. In ihren freiwillig über- nommenen Versorgungsverpflichtungen seien die Mannheimer Verkehrsbetriebe vorbild- lich geworden für eine segensreiche Ent- guß und Schrott ohne Rechnung nuch Mannheim Zuchthausstrafe für unreelles Geschäftsgebaren Die erste Große Strafkammer des Land- gerichts Siegen verurteilte am Samstag nach dreitägiger Verhandlung den früheren Ge- schäftsführer einer Mannheimer Maschinen- fabrik wegen„gewerbsmäßiger Hehlerei und Betruges“ zu einem Jahr und zehn Mo- naten Zuchthaus. Der ehemalige Betriebs- zeiter eines Graugußwerkes in Siegen wurde zu zwei Jahren Gefängnis verur- teilt. Vier Werkmeister aus Siegen erhielten kurze Gefängnisstrafen. Das Verfahren gegeri die Inhaberin der inzwischen in Kon- kurs gegangenen Maschinenfabrik wurde abgetrennt und vertagt. Die Anklage hatte den Verurteilten vor- geworfen, schiebungen mit Guß und Schrott unternommen zu haben. durch die die Sie- gener Firma um mindestens 200 000 DPM ge- schädigt worden sei. Von 1949 bis 1952 sol- jen bei jeder Gußlieferung nach Mannheim zwei bis drei Tonnen mehr aufgeladen worden sein. Diese Mengen seien weder re- Sistriert, noch ver wogen, noch in Rechnung gestellt. noch bezahlt worden. Die Mannheimer Fabrik habe sich durch diese Manipulationen seinerzeit erheblich sanieren können und der Geschäftsführer habe sich mit erheblichen Geldbeträgen, Ferienreisen, einem Volkswagen, einem Radliogerät, Zimmereinrichtungen, Weinsen- dungen und Zigarren erkenntlich gezeigt. Der Siegener Betriebsleiter hat nach seiner Verhaftung einen Selbstmordversuch unter- nommen. Der Verteidiger des früheren Geschäfts- Führers hat gegen das Urteil über seinen Memdanten aus mehreren Gründen, nicht Zuletzt auch wegen anfechtbar scheinender Prozeßführung, Revision eingelegt, so daß das Urteil noch keine Rechtskraft besitzt. Ius dem Munnheimer Polizeiberichl Beim Baden ertrunken. Beim Baden in emem Weiher bei Sandhofen ertrank ein zehnjähriger Junge, der trotz sofortiger. Wiederbelebungsversuche nicht mehr zu ret- Kioskmarder. Bei einem kürzlich fest- genommenen 19jährigen Burschen handelt es sich um den Täter, der in den letzten Monaten sich an Verkaufshäuschen Tabak- waren bestellte und in zwölf Fällen, ohne zu zahlen. mit den Zigaretten verschwand. Herzschlag auf der Straße. In der Schif- Lerstadter Straße wurde ein 60jähriger Mann aus Rheinau tot aufgefunden. Es ist anzunehmen, daß er einen Schwächeanfall erlitt und kurz darauf an Herzschlag starb. Pilzvergiftung. Ein 40 jähriger Mann und seine beiden Kinder mußten nach dem Ge- nuß selbstgesammelter Pilze ins Kranken- haus eingeliefert werden. i Mit Bierflaschen fielen in der Schönau drei Männer über einen auf Posten stehen- den Wachsoldaten einer amerikanischen Ein- heit her und verletzten ihn erheblich. Haut den Lukas! Recht unruhig ging es auf dem neuen Meßplatz zu, wo die Polizei Wiederholt eingreifen und Schlägereien un- Wohin gehen wir? Mittwoch, 1. Juli: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Boccaccio“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Unr:„Der Witwenfächer“; Capitol:„Der Prügelknabe; Amerikahaus 14.30, 16.00, 17.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Musik in Ame- ria“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert. Donnerstag, 2. Juli: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Preußisches Märchen“; Mozart- Saal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Witwenfächer“; Stadion 9.30 Uhr: Sportfest der Volksschulen; Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfiim:„Kreuz und uer durch USA“ 14.00, 15.00 Uhr: Film tür die Jugend:„Große und kleine Amerika ner“, Wie wird das Wetter? N — Weiterhin warm 2 und schwül Donnerstag warm mit Vorhersage bis krüh: Weiterhin Höchsttemperaturen zwischen 25 und 30 Grad, zeitweise schwül. Bei wechselnder Be- wölkung Ausbildung örtlicher Gewitter, besonders in der zweiten Hälfte des Tages. Außerhalb der Gewitter nur schwach- windig aus wechselnden Richtungen. Abküh- lung nachts kaum unter 15 Grad. Pegelstand des Rheins am 30. Juni: Maxau 780(20), Mannheim 678(40), Worms 566(22), Caub 482(24). Pegelstand des Neckars am 30. Juni: Plo- chingen 219(48), Gundelsheim 280(115), Mannheim 665(15). 25 8. e terbinden mußte. Ein Festzelt mußte sogar mit Gewalt geräumt werden, weil die An- wesenden keine Anstalten machten, frei- Willig zu gehen. Der tägliche Unfall. Ein 52- jähriger Fußgänger wurde beim Ueberqueren der Neckarauer Straße von einem Motorrad an- gefahren und erlitt eine Unter- schenkelfraktur.— Bei einem Zusammenstoß zwischen einem 31jährigen Fußgänger und einem Motorradfahrer wurde der Fußgänger erheblich verletzt.— Ein junger Mann, der nach dem Absprin- gen von der fahrenden Straßenbahn von einem Polizeibeamten zur Rede gestellt wurde, ergriff die Flucht und blieb beim Ueberklettern einer Mauer hängen. Er schlug auf den Zementboden eines Hofes au und mußte mit einigen Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden. 400 Festmeter Holz schwimmen den Neckar hinunter Durch das Hochwasser wurden am Sonn- tag in Eberbach am Neckar 400 Festmeter Grubenkurzholz bis zu 2,50 Meter und Lang- holz bis 15 Meter mitgerissen und abgetrie- ben. Die Bevölkerung wird gebeten, antrei- bendes Holz festzumachen und darüber dem nächsten Polizeirevier Nachricht zu geben. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß jede Aneignung dieses Holzes strafbar ist. Filmspiegel: Palast:„Juwelenraub um Mitternacht“ Die phantomhaft angehauchte Geschichte des„perfekten Diebes“, der sofort wieder ausbricht, wenn er ausnahmsweise einmal erwischt wird und in seiner„Freizeit“ als eine Art„Superman“ von Frau zu Frau und vom Brillantcollier zu Pelzlagern schleicht. Diesen Meister-Einbrecher gibt David Brian trotz einiger überzeichneter Züge recht gut. Er überzeugt, obwohl die logischen Konsequenzen der um ihn herum- gebauten Handlung nicht immer in der Rea- lität bestehen zu können scheinen. Peter Godfrey als Regisseur hat an knisternder Spannung hineingepackt, was nur möglich war, und eine in ihrem optischen Effekt oft bizarr wirkende Kamera(Sid Hikox), aku- stisch unterstützt vom Selstkommentar des „Helden“, verhilft dem Film zu einem nach- haltigen Eindruck in diesem Genre. Capitol:„Der Prügelknabe“ Der thematisch nur angedeutete Hinter- grund der Revuebühne reicht nicht aus, eine Handlung im Sinne eines Spiel- oder Musikfilms zu ersetzen, und die Dialoge dieser auf Situationsklamauk abgedrehten Geschichte sind erst recht nicht geeignet, die Längen zu überbrücken. Was aber verblüfft hw] U wicklung, die zum Ziel Befreiung von der Furcht von einem unversorgten Alter habe. 115 Triebwagen(à 80 000) und 57 Anhänger (A 39 000 DM) müßten nach und nach an- geschafft werden. Seit der letzten Tarif- erhöhung vom 1. September 1950 habe sich viel geändert. Stadtrat Sommer(SPD) eröffnete die Debatte mit der Bemerkung, daß Mannheim im Städtevergleich nicht aus dem Tarifrah- men herausfalle. Günstiger gestellt seien nur Städte mit starkem Fremdenverkehr. Der Stadtrat müsse die bittere Pille der Tarif- erhöhung schlucken, die Versorgungsrück- lage und die Konzessionsabgabe seien bei- zubehalten. Auf die geh- und stehbehinder- ten Verkehrsteilnehmer sollte der neue Tarif Rücksicht nehmen. Stadtrat Grande(CDU) setzte Zweifel in die Echtheit des aufgezählten Deflzits, ge- wisse Posten blieben doch im gleichen Haus, aber das echte Deflzit sei groß genug und miisse durch die vorgeschlagene Tarif- erhöhung getilgt werden. 5 Stadtrat Professor Dr. Schüle OVP machte die Zustimmung seiner Fraktion ab- hängig von der Zusage der Verwaltung, daß eine Wirtschaftlichkeitsprüfung der Ver- kehrsbetriebe in Auftrag gegeben werde. Die Verwaltung möge überlegen, wie Sozial- Wohnungs-Hauptausschuß„tot“, 40000 DN gespart 5 Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Dr. Heimerich des vor einigen Tagen ver- storbenen ehemaligen Oberbürgermeisters vom Karlsruhe Otto Töpper, der sich stets kollegial und aufgeschlossen gezeigt habe. Um die zu erwartende„janusköpfige“ Stimmung dieser letzten Stadtratssitzung vor den Ferien etwas zu entspannen, hatte die Kunsthalle eine neuerworbene Bronze (8500,— DMW) zwischen Podium der Verwal- tung und Parkett des Stadtrats gestellt: ein reizvoll profiliertes Mädchenköpfchen von Charles Despiou. Von diesem 1947 im Alter von 74 Jahren gestorbenen Schüler Rodins ist bisher noch kaum ein Werk nach Deutschland gedrungen. * Im Kielwasser der unpopulären Angele- genheit der Straßenbahntarif-Erhöhungen ein die„Aenderung der Onganisation der Wobhnraumbewirtschaftung(mit Blick auf das heute in Kraft tretende Wohnraum- bewirtschaftungs-Gesetz) betreffender An- trag, gegenüber dem sich die Versammlung diesmal recht„auf gekratzt“ zeigte. Sie stimmte einer„Dienstanweisung über Dring- Uichkeitsstufen“ ebenso zu wie der 40 000 DPM sparenden Auflösung des Wobhnungs-Haupt- Ausschusses und der 19 Bezirkswohnungs- ausschüsse mit Wirkung vom 1. Juli, an deren Stelle ein beratender Zehner-Aus- schuß treten wird. Die„Dienstanweisung“ katalogisiert „das ist kein starres System und wir müs- sen erst unsere Erfahrungen damit machen“, sagte Beigeordneter Dr. Fehsenbecker— die Wohnungsuchenden in vier Dringlichkeits- Stufen. In besonders gelagerten Fällen kön- nen, so heißt es in den Anpreisungen, auf Antrag des Oberbürgermeisters„Fach- kräfte(Wirtschafts förderung, öffentlich Be- dienstete) ohne Rücksicht aul Pumktzahl mit Wohnraum versorgt werden“., und an vielen Stellen auch gefällt, ist die burleske Mimik und die fast tragisch an- mutende Hilflosigkeit des igelhaarigen Haupthelden Jerry Lewis in seinem ständi- gen und unbarmherzigen Kampf mit der Tücke des Objekts— unentbehrlicher Be- standteil jeden Komikers. Löwis löst diese Aufgabe mit einem grotesken Holzhammer- Stil, dem aber eine Ursprünglichkeit nicht abzusprechen ist und hinter der sein Part- ner Dean Martin weit zurückbleibt. Regie: Norman Taurog. HhwW Kamera:„Der Erbförster“ Ein nach dem Bühnenstück von Otto Ludwig komponiertes Hohelied auf den Wald. Im Mittelpunkt ein„Erbförster“, der sich dagegen wehrt, daß„seine“ Bäume ab- gehohzt werden. Darum herum die Freund- schaft zu einem Mann, der vom Geschehen ins„feindliche“ Lager abgedrängt wird, und die Liebe der Tochter des einen zum Sohn des anderen,. Regisseur Alois Lippl läßt die Handlung breit und behäbig dahinfließen, verzichtet weitghend auf grelle Effekte und krönt das Ganze mit einem glücklichen Ende. Die Darstellung mit Eugen Klöpfer, Otto Gebühr, Aribert Wäscher und Hansi Wend ler ist stärker als das, was sie zu interpre- tieren versucht. 5 rob rentnern, Arbeitslosen und Beinamputierten noch geholfen werden könne. Unruhe kam ins Haus, als Stadtrat Kober(KPD) die De- batte ins Politische zu wenden versuchte mit dem Hinweis, daß Städte und ihre Verkehrs- betriebe Kriegsfolgelasten zu tragen hätten, die eigentlich dem Bund oblägen. Stadtrat Schweizer(SPD) verwahrte sich gegen In- anspruchnahme der Gewerkschaften für Spezielle KP-Wünsche. Der Not gehorchend habe der DGB die Tarifvorlage anerkannt. Im Endergebnis müsse der DGB daraus höhere Lohnforderungen ableiten. Als Stadt- rat Locherer KPD) persönlich wurde und per„Ihr“ zu reden anfing, wurde ihm aus der Reihe der SPD-Fraktion heftig oppo- niert. In seinem Schlußwort versprach Bür- germeister Trumpfheller, daß auch im viel diskutierten„Sommer-Fahrplan“ Verdich- tungswagen nach Maßgabe der Verkehrs- bedürfnisse eingelegt würden. Mannheim sei stolz auf einen Straßenbahntarif, der Be- rufsfahrern bis zu 45 Prozent Ermäßigungen gebe. In der vorliegenden Form wurde die Vorlage gegen sieben Stimmen angenom- 8 der neue Tarif tritt am 1. Oktober in Kraft. Barber und die„großen Vier“ Zu Beginn der Sitzung trug Oberbürger- meister Dr. Heimerich dem Stadtrat die ersten Entschlüsse zum Neubau des Natio- maltheaters vor, die der Leser aus der Ver- öfkentlichung am Freitag an dieser Stelle kennt. Ein verstanden war der Stadtrat da- mit, daß sofort auf dem Gelände der Lise- lotteschule ein Werkgebäude für 1,5 Mil- lionen gebaut wird. Einverstanden war er auch damit, daß in eine Stiftung„National- theaterbau Mannheim“ die für den Theater- bau vorhandenen 2 143 377. DM als Ver- mögen eingebracht werden. und daß der Bau des Spielhauses und des Zuschauer- hauses auf 6 Millionen veranschlagt wird. Unter Berücksichtigung von Abänderungs- anträgen der CDU wird die Amtsdauer der 14 Kuratoriumsmitglieder auf drei Jahre festgelegt. In dem Vorschlag, daß der Stadtrat den Oberbürgermeister ermächti- gen solle, im Benehmen mit den Fraktions- vorsitzenden die Satzung entsprechend Vor- schlägen, Wünschen oder Auflagen zustän- diger Behörden abzustimmen. sah Stadtrat Barber eine unerwünschte Legalisierung der „großen Vier“, aber der Oberbürgermeister War glatt damit einverstanden, daß diese Funktion dem Verwaltungsausschuß über- tragen werde. Gegen die Vorlage stimmte nur Stadtrat Bartsch(CDU), mit dem in der Veröffentlichung vom Freitag entwickelten Weiteren Vorgehen im Theaterneubau war der Stadtrat einverstanden. Punkt 4 bis 6 Offenlagen über die Ein- richtung von Vorlehren für Blechner und Installateure, Konditoren und für das Da- menschneiderhand werk, die von KP- Kober beanstandet worden waren. Sein Protest darüber, daß diese Vorlehren wohl auf die Lehrzeit angerechnet werden könnten, aber kein Anspruch darauf bestehe Kann- Vor- schrift) wurde von den Stadträten Schweizer (SPD), Kuhn(CDV) und anderen eifrig sekundiert und mündete in dem Beschluß, diesen Punkt von der Tagesordnung abzu- setzen und ihn an die Ausschüsse zur wei- teren Behandlung zurückzuver weisen. Nummer 7 auf der Agenda war die Uebernahme des bisher von der GYA be- triebenen Jugendheimes an der Waldpforte in der Gartenstadt und des im Entstehen begriffenen in der Schönausiedlung nach Fertigstellung durch die Amerikaner in deutsche Verwaltung. Der Stadtrat sagte ja und sanktionierte auch die Bereitstellung von 16 400 DM im Haushaltsplan 1953 für das Waldpforten-Heim. Stadtdirektor Schell hatte vorher erklärt, daß das GXA-Pro- gramm nicht mehr weitergeführt werde und bei Nichtübernahme durch deutsche Stellen die Heime geschlossen worden wären. Schließlich wurden noch 15 000 DM zur Verbesserung der Kühleinrichtungen, Ver- stärkung der Heizungsanlagen, zusätzliche elektrische Leitungen und zur Erweiterung sanitärer Anlagen(Installation von Wasch- gelegenheiten in den einzelnen Schwestern zimmern) im Mütter- und Säuglingsheim in der Mittelstraße 137 bewilligt. Zuvor hatte Dr. Heimerich unter Hin- weis auf die schweren Verkehrsunfälle von gestern einen Appell an alle Verkehrsteii- nehmer und insbesondere an die„meist ju. gendlichen wilden Motorradfahrer“, doch bessere Verkehrsdisziplin zu wahren, in das Sitzungsprogramm„eingeschoben“. fWk/rob Neue Tanzgelegenheit. Die„Metropol“-Be- triebe in T 6 am Friedrichsring eröffnen mit einem„Tanz- Pavillon“ eine neue Tanzgele- genheit in Mannheim mit Platz für etwa 400 Personen. Zur Eröffnung wurde das Orchester Walter Dobschinski aus Hamburg verpflichtet. Die Kabarett- Vorstellungen des„Metropol“ werden künftig im„Orient“ Saal gegeben, der etwa 200 Personen Platz bietet. Tleine Chronik der großen Stadt Süddeutscher Dressurverein für Schutz- und Gebrauchshunde. Die Dressurprüfung am Wochenende brachte folgende Ergebnisse: Klasse III: I. Almenach v. d. Kirnau 283 Punkte und„Sehr gut“. Klasse II: Brando v. Ren- nershof 266 Punkte,„Sehr gut“. Klasse I: Utz V. Kapellenwald 271 Punkte,„Sehr gut“ und Adler v. Mühlengrün ebenfalls 271 Punkte, „Sehr gut“. Dobermann: Argo v. d. Buken- steig, 270 Punkte,„Sehr gut“. Riesenschnauzer: Arri v. d. Siegespalme 246 P.,„Sehr gut“ und Deutsche Boxer: Busch v. d. Hahnenburg, 236 Punkte,„Befriedigend“. Tierschutzverein. Am 1. Juli, 20 Uhr, im „Prinz Max“, H 3, Versammlung. Reichsbund Schwetzingerstadt. Am 2. Juli, 20 Uhr, Versammlung im Lokal„Zur Zukunft“, Ecke Schwetzinger/ Viehhofstraße. Verband der Sowietzonenflüchtlinge. Haupt- versammlung am 3. Juli, 20 Uhr, in der „Landkutsche“. nn Nored-Soldut wurde zum Mörder an deutschem Taxi-Fahrer Wie in unserer Montag-Ausgabe bereit berichtet, wurde ein deutscher Taxifahrer aus Heidelberg am Samstag gegen 23 Uh in seinem Wagen auf der Strecke zwischen Schwetzingen und Mannheim erschossen aufgefunden. Der amerikanische Tätez stellte sich in den frühen Sonntagmorgen, stunden der amerikanischen Kriminalpolize in Heidelberg. Er hatte 110 DM erbeutet. Wie jetzt bekannt wurde, handelt es sid bei dem Täter um den 20 Jahre alten amerikanischen Unteroffizier Hiram E. Ro, gers aus Indianapolis, der seit zwei Mona- ten in Heidelberg stationiert ist. Vorher war Rogers im Kriegseinsatz in Korea. Sein Truppenchef in Heidelberg zeigte sich über die Tat sehr bestürzt und schilderte Rogen als Soldat, der sich bisher einwandfrei ge, führt habe, und den man eines solchen Ver, brechens nicht für fähig gehalten hätte. Die Heidelberger Autozentrale hat sic mit einem Brief an den Oberkommandie- renden der US-Streitkräfte in Europa General Charles L. Bolté, gewandt und darin geäußert daß sie die Tat des Soldaten als die eines Außenseiters betrachte, die nicht dazu verleiten dürfe, das Ansehen det US-Armee grundsätzlich zu schmälern bittet den General aber dringend, alles 2 unternehmen, um„Vorfälle dieser Art in Zukunft auszuschließen“. Im Vertrauen darauf, daß der General alles in seinen Kräften Stehende tun werde, habe die Hei- delberger Autozentrale auf eine Protest. aktion verzichtet. Das Opfer des Täters soll heute vor- mittag von der Mannheimer Leichenhalle aus, wo der Tote aufgebahrt war, nach Hei- delberg überführt werden, um dort seine letzte Ruhestätte zu finden. Mannheimer Ausländer-Taxen wollen dem Toten auf seiner letzten Fahrt das Geleit geben, und Heidelberger Taxen werden sich von Mann- heim aus dieser Trauer-Fahrt anschließen, „Fröhlich helfen“ Innere Mission sammelt Einmal im Jahr tritt die evangelische Innere Mission an die Oeffentlichkeit und mahnt alle, die helfen können. die Hand zu öfknen für die, die der Hilfe bedürftig sind. Dieses Jahr ist die Sammelwoche vom 3. bis 9. Juli angesetzt. Die Innere Mission ist ein Werk tätiger Nächstenliebe. Im Bundesgebiet unterhält sie 2500 Anstalten und Heime mit rund 178 000 Betten, 282 Krankenhäuser und Heil- stätten, 25 Siechenheime, 368 Kinder- und Erziehungsheime und 700 Altersheime. Allein in Baden werden täglich 10 000 Hilfs- bedürftige, Aermste und Kranke vom Säug- ing bis zum neunzigjährigen Großvater mit allem zum Leben Notwendigen versorgt. . 30 Jahre„Liederpalme“ N Feier am 4. Juli Im Inflationsjahr 1923 wurde der Gesang verein„Liederpalme“ Mannheim gegründet. G. Lepold übernahm als erster Vorsitzender die Geschicke des Vereins und leitete sie bis zu seinem Tode 1929. Ihm folgte Karl Holl. Als Chorleiter wurde schon in der Grün- dungs versammlung Hans Haag gewählt, der auch heute noch den Chor leitet und zu Er- folgen führte bei Konzerten, Sängerwett⸗ streiten oder Freundschaftssingen. Nach dem Krieg fand sich ein kleines Häuflein„Lieder- palmer“ zusammen, an dessen Spitze wieder Hans Haag, um den Verein neu aufzubauen und G. Scheuer als ersten Vorsitzenden zu wählen. Nach dessen Tod 1949 übernahm Karl Blaumer und später Alois Ehrbrecht den Vorsitz. Seit 1951 steht Hermann Roos als erster Vorsitzender an der Spitze der„Lie- derpalme“. Der Verein hat im Mai dieses Jahres wieder in seinem alten Vereinslokal „Durlacher Hof“ Einzug gehalten. 5 Am 4. Juli feiert der Verein intern in sei- nem Vereinslokal seinen 30. Geburtstag; hierbei werden 16 Sänger mit der silbernen Ehrennadel des Badischen Sängerbundes für 25 jährige Sängertätigkeit ausgezeichnet. Gleichzeitig begeht Chorleiter Hans Haag Sein 40. Dirigentenjubiläum. Ofkfentliche 3. Juli von 18 bis 20 Uhr im Volkshaus Nek- karau mit dem Landtagsabgeordneten Walter Krause und Stadtrat Karl Breiling, außerdem am 4. Juli im Sekretariat K 1, 13. Wir gratulieren! Julius Benzinger, Mann- heim-Feudenheim, Schillerstraße 24, wird 82 Jahre alt. Jakob Otterstetter, Mannheim, H 7, 11, vollendet das 94. Lebensjahr, Ober- ingenieur Hermann Spaeth, Mannheim, Eichen- dorffstrage 41, kann auf einer 25Jährige Tätig- keit bei Firma Rudolf Geisel, der Firma August Renschler, Baumaterialien und Fliesenarbeiten, Mannheim, Fliesenabteilung dieser Firma und wurde vor zwei Jahren für Verdienste um die Bauwirt⸗ schaft mit dem Titel eines Baumeisters ehren- halber von der Technischen Hochschule Darm- stadt geehrt. 3 Sprechstunden der SpD am Mannheim- Industriehafen, zurückblicken. August Rensch-⸗ ler kann heute auf eine 40jährige Tätigkeit bei Schimper- straße 30, zurückblicken. Er ist Leiter der H. haber Grun haupt verg. ra tun Grun bürge und recht. mäßig Manr letzte der die d gange Optim danke anker sich dem Mone len 2 Vi Walde Geort Sich landr mit ball reich bot, stalte nächs Hup- einer Bielt, r Bis 5 Such. Et geb Poliz rü ger Sd. Nr. mi Ste e Nr. 149 Nr. 149/ Mittwoch, k. Juli 1953 MORGEN ee 5 N Seite 3 rder Ter bereitz ifahrer 3 Uhr vischen mossen Täter lor gen-. Ipolizel itet. es sich alten E. Ro, Heidelberg. Zwei Hauptarbeitsgebiete haben die„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“, die in Heidelberg ihre Jahres- hauptversammlung abhielt. während des vergangenen Jahres beschäftigt: Die Be- ratung von Bürgern und Behörden bei Grundrechtsverletzungen und die staats- bürgerliche Unterrichtung von Jugendlichen und Erwachsenen. Zwar hat die Zahl der rechtsuchenden Bürger, welche die regel- mäßigen Sprechstunden der Gesellschaft in Mona, Mannheim und Heidelbeng aufsuchen, in Vorher letzter Zeit abgenommen. Auch die Zahl a. Sein der eigentlichen Grundrechtsverletzungen, h über die dort vorgetragen werden, ist zurückge- Rogen gangen. Die Gesellschaft möchte daraus die rei ge, optimistische Folgerung ziehen, daß die Ge- n Ver, danken des Grundgesetzes und die dort ver- ätte. ankerten unantastbaren Persönlichkeitsrechte at sich sich allmählich durchgesetzt hätten. Trotz- landie, dem wurde in den abgelaufenen fünfzehn Zuropa Monaten eine Reihe von bedeutsamen Fäl- it und len aufgegriffen. oldaten te, die ien dei mälern Ues 2 Art in trauen seinen je Hei- rotest. Villingen. Auf der schmalen Schwarz- Waldstraße zwischen Tennenbronn und St. Georgen wollten zwei junge Holländer, die sich mit ihrem Wagen auf einer Deutsch- Iandreise befanden, einen großen Omnibus mit einer bekannten südbadischen Hand- ballmannschaft überholen. Da die kurven- reiche Strecke keine Ausweichmöglichkeit seine bot, ohne daß der Omnibus anhielt,. veran- heimer stalteten die ungeduldigen Holländer zu- n auf nächst über eine längere Strecke hinweg ein n, und Hup-Konzert. Als der Omnibusfahrer an Mann- einer Straßenverbreiterung schließlich an- ließen, hielt, um den Wagen passieren zu lassen, e vor- enhalle ch Hei- 1 25 Pf zer Tage duc zelische it und Freinsheim. Die Pfalz stellte auf der and zu internationalen Gartenbau- Ausstellung in ig sind. Hamburg die Erzeugnisse ihrer Obst- und u 3. big Gemüsemärkte aus. Sie erzielte in der Be- wertung für die Gesamtleistung eine goldene tätiger und für das Sortiment eine silberne Medalle. mterhäll plainz. Vor einem in Rheinland-Pfalz kürzlich gegründeten„Deutschen Arbeiter- verband“ warnte offiziell der DGB. Ein Sprecher des Vorstandes erklärte, daß es sich um die gleiche Organisation handele, die bereits in Niedersachsen bestehe und in Hes- sen als Nachfolgerin der SR verboten wor- den sei. Speyer. Die Diözesanführung des„Bundes der Deutschen Katholischen Jugend“ führt vom 28. Juli bis 3. August eine Fahrt in die Sellweie unc dort ein Treffen mit Schweizer Jugend durch. Die Teilnehmer der Fahrt sind in das Ferienheim Rotschuo am Ufer des Vierwaldstätter Sees eingeladen. . Höningen. Das frühere Erholungsheim der Stadt Ludwigshafen in Höningen wird gegen- wärtig zu einer Heilanstalt des Deutschen Roten Kreuzes, Ludwigshafen, umgebaut. Es soll hauptsächlich solche Lungenkranke auf- nehmen, die noch nicht offene Tb haben. Mainz. Das Ministerium Wirtschaft und Verkehr hat verschiedenen Kfz.-Zulassungs- stellen neue Kennummern zugeteilt. Der Landkreis Bitburg erhält die Kennummer FER 65, der Landkreis Neustadt FR 83, der Landkreis Elz FR 85, der Landkreis Prüm FR 86 und der Landkreis St. Goarshausen Mit am meisten Aufsehen hat die polizei- liche Razzia im Gebiet von Weinheim er- regt, wo zahlreiche Frauen der Abtreibung verdächtigt worden waren. Unrechtmäßige Einweisungen von vermeintlich Geisteskran- ken beschäftigten die Gesellschaft ebenso wie die zwangsweise Abholung eines Für- sorgezöglings durch einen vierköpfigen Stoß- trupp der Landespolizei, die Verwendung des Lügendetektors bei amerikanischen Vernehmungen und Staatsangehörigkeits- fragen. Ein Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe, das über einen von der Gesell- schaft aufgegriffenen Fall in deren Sinne entschied und das während der Hauptver- sammlung bekannt wurde, bestätigte die Zu- verlässigkeit und Richtigkeit dieser prak- tischen Wahrung der Grundrechte. In dem Fall des Fürsorgezöglings ist eine Petition an die Verfassunggebende Landesversamm- lung eingereicht worden, in einem anderen Falle eine Verfassungsbeschwerde. Prozesse werden aber möglichst vermieden, denn die Beratung und die Klärung von Omnibusiahrer als„Kühlerfigur“ Ein starkes Stück zweier junger holländischer Autotouristen fuhren die Holländer anschließend in ge- mächlichem Schrittempo vor dem Autobus her, um sich auf diese Weise zu„revan- chieren“. Bei der nächsten Kurve mußte der holländische Pkw. anhalten. um ein ent- gegenkommendes Fahrzeug passieren Zzu lassen. Diese Gelegenheit benützte der Omnibusfahrer, um die Ausländer auf ihr unfreundliches Verhalten aufmerksam zu machen. Kaum war er vor den holländischen Kraftwagen getreten, als dessen Fahrer un- vermittelt anfuhr. Der Ommnibusfahrer sprang geistesgegenwärtig auf die Kühler haube des Wagens, um nicht überfahren zu werden. Mit der lebenden„Kühler-Verzie- rung“ brausten die Holländer in hals- brecherischer Fahrt los. Erst in einer Kurve, als der Wagen beinahe aus der Fahrbahn geschleudert wurde und dabei einen entgegenkommenden Motorroller in den Straßengraben drückte, konnte der Omnibusfahrer vom Kühler abspringen und sich in Sicherheit bringen. Die Holländer, die mit ihrem Wagen flüchteten, wurden von einem Autohändler aus Karlsruhe ver- folgt und nach wilder Jagd in Villingen zum halten gezwungen. Dort nahm sich die Polizei ihrer an. Bürgerrecht in Theorie und Pruxis Mitgliederzahl und Ansehen der„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“ in ständigem Wachsen begriffen Migverständnissen und irrigen Auffassun- gen stehen im Mittelpunkt der Tätigkeit. Dabei sind Mitgliederzahl und Ansehen der Gesellschaft in ständigem Wachsen begrif- ken, was auch die zunehmende Zahl von schriftlichen Anfragen aus allen Teilen des Bundesgebietes beweist. Die Rechtsgutachten der Gesellschaft finden starke Beachtung. In Diskussionen, die vielfach gemeinsam mit dem Internationalen Presseklub Heidelberg veranstaltet werden, werden grundsätzliche Fragen erörtert. Zahlreiche Tages- und Abendveranstaltungen haben Widerhall bei Studenten, Schülern und Erwachsenen in Mannheim und Heidelberg und auch in den Landgebieten gefunden. Die Gesellschaft findet geistigen Rück- halt bei der Universität Heidelberg, bei zahlreichen Juristen, auch der jüngeren Generation, und sie arbeitet mit den Schu- len, dem Kultus ministerium und anderen Organisationen gut zusammen. Ihr Vor- sitzender ist der Beigeordnete der Stadt Mannheim, Dr. Fehlenbecker. Da für diese Arbeit kaum Geldmittel zur Verfügung stehen ist sie ohne freiwillige Helfer und verständnisvolle Unterstützung nicht zu be- Wältigen. Der Widerhall zeigt aber, wie wertvoll das Wirken der Gesellschaft nicht nu rim örtlichen Bereich ist. 1 Männliche Leiche gefunden Rastatt. Im Gestrüpp des Uferwaldes bei Wintersdorf am Rhein wurde im über- schwemmten Vorgelände des Stromes eine männliche Leiche gefunden, die schätzungs- Weise drei Wochen im Wasser gelegen haben muß und anscheinend durch das Hochwas- ser weitergetrieben wurde. Die Bergung der Leiche stößt wegen der Ueberschwemmung noch auf Schwierigkeiten. Die Personalien des Toten konnten noch nicht ermittelt werden. Düsenjäger in den Bodensee gestürzt Meersburg. Ein französischer Düsenjäger jagte am Montagabend im Tiefflug in un- mittelbarer Nahe von Meersburg über den Bodensee, berührte plötzlich die Wasser- oberfläche und sank. Der Pilot konnte sich noch rechtzeitig aus der Glaskanzel befreien. Ein deutsches Fischerboot nahm ihn an Bord. Schon am Vormittag waren mehrere Düsenjäger ständig im Tiefflug über den See gekreist und hatten sich immer nur wenige Meter über dem Wasserspiegel und den auf dem See zu Hunderten kreuzenden Ruder- . Segelbooten und Wasservelos ge- alten. Eine erschreckende Statistik Jedes dritte Stuttgarter Schulkind ist sich selbst überlassen Stuttgart. Ein erschreckendes Dokument ist die Statistik, die der Stuttgarter Orts- schulrat nach einer Befragung von rund 46 000 Schülern der Volks-. Mittel- und Sonderschulen der Stadt zusammengestellt hat. Die soziologische Erhebung des Orts- schulrates ergab, daß 6493 Kinder, das sind 14,1 Prozent der Befragten, ohne Vater her- anwachsen müssen. Sie ergab ferner, daß jedes dritte Kind außerhalb der Schule sich selbst überlassen ist. weil die Mutter teil- weise oder ganztägig berufstätig ist. Mit dem Hausschlüssel um den Hals kommen viele dieser Kinder in die Schule, da sie bei der Rückkehr nicht von der Mutter er- wartet werden können. 6751 Schüler, das sind 14,7 Prozent der befragten, fallen als Flüchtlinge, Ausgebombte oder als allein- stehende Kinder unter die Rubrik„sozialer ten Familien verhältnissen auf und 4073 Schüler haben nicht einmal ein eigenes Bett. Auf die geistige Entwicklung des Kindes scheinen aich die sozialen Verhältnisse Ein- fluß zu haben die bei den minderbegabten Schülern der Sonderschulen besonders un- günstig sind. 22,4 Prozent dieser Sonder- schüler haben kein eigeries Bett, bei 21,9 Prozent fehit der Vater und bei 24.4 Pro- zent ist die Mutter den ganzen Tag über be- rufstätig. 5 Die an die Kinder gerichtete Frage, ob sie einen Kinderhort besuchen wollen, wurde allerdings nur von zwei Prozent mit ja beantwortet. Das„Nein“ der übrigen 98 Prozent kann jedoch nicht ohne weiteres als ein Zeichen der Zeit gewertet werden, dent schließlich ist von jeher der Freiheits- Die deuischen Jennismeistersehaſten Erika Vollmer wieder Meisterin?/ Von Cramm bleibt Favorit Bei den nationalen deutschen Tennis-Mei- sterschaften vom 2. bis 5. Juli im Braunschwei- ger Bürgerpark ist der erstmalig seit 1935 wie- der teilnehmende Gottfried von Cramm aus- gesprochener Favorit. Der leistungsmäßige Abstand von Horst Hermann, Buchholz oder Koch zu dem 44jährigen Altmeister ist in den letzten Monaten zwar geringer geworden, aber trotzdem dürfte von Cramm bei diesen seit 1939 bestbesetzten Titelkämpfen die Gelegen- heit nicht vorbeigehen lassen, sich für seine Niederlage beim Wiesbadener Eröffnungs-Tur- nier gegen Engelbert Koch zu revanchieren. Von Cramm, Gerloff(Wolfsburg), Sanders (Rheine) und Koch(Köln) in der oben Hälfte, Horst Hermann(Rheydt), Saß(Göttingen), Bauer(Nürnberg) und Titelverteidiger Buch- holz(Köln)„unten“, das sind die„‚Gesetzten“ unter den 32 Spielern. Und das wahrscheinliche Endspiel? Gotfried von Cramm gegen Horst Hermann— 80 lautete der Tip nach Meinung der Fachleute Interessanter ist die Situation noch im Dop- pel, weil hier durchweg neue Paare antreten. Mit Beppo Pöttinger als Partner ist von Cramm auch hier„gesetzt“. Kann der 4Ajährige seinen jungen Schüler richtig führen, so ist dieses Paar nicht schwächer als etwa Hermann/ Buch- und um das Die letzten Vier in Wimbledon Am Montag wurden bei den All-England- Tennismeisterschaften in Wimbledon die letz- ten vier im Herreneinzel ermittelt: Jaroslav Drobny(Aegypten), Vic Seixas(US), Kurt Nielsen Dänemark) und Mervyn Rose(Austra- lien). Im Semifinale trifft Seixas auf Rose und Drobny hat gegen Nielsen anzutreten. Sieg der Europa-Auswahl Irlands Boxer verloren 1:6 Die aus den USA zurückgekehrte Amateur- boxauswahl Europas gewann am Montag in Dublin einen Vergleichskampf gegen eine iri- sche Staffel mit 6:1 Punkten. Kämpfe im Halb- welter-, Welter- und Halbmittelgewicht wurden nicht ausgetragen. Die deutschen Vertreter in der Europastaffel, der Europameister Dieter Wemhöner sowie Helmut Pfirrmann und Her- mann Schreibauer kamen zu Punktsiegen. Ergebnisse: Fliegengewicht: G. Spano(Italien) Punkt- sieger über O'Connor Urland), Bantamgewicht: J. MeNally UIrland-Europa) Punktsieger über J. Carson(Irland), Federgewicht: H. Perry Ur- land) Punktsieger über Abd el Kader Hamia (Frankreich), Leichtgewicht: P. Niivuori(Finn- land) Ko-Sieger 1. Runde über J. Brown Ur- land), Mittelgewicht: D. Wemhöner Oeutsch- land) Punktsieger über G. Lavery(Irland), Halbschwergewicht: H. Pfirrmann Deutsch- land) Punktsieger über W. Duggan(Irland), Mannschaftzmeister 1952/33 Eine imposante Sammlung deutscher Clubs stellt sich in der Reihe der Mann- schaftsmeister vor, die in der Spielsaison 1952/1953 Titel eroberten. Es sind dies: Fuß ball, Vertragsspieler: 1. FC Kaiserslautern Fußball, Amateure: SC. Bergisch-Gladbach 09 Handball, Männer: Polizei— SV Hamburg Handball, Frauen: Urania Hamburg Hockey, Männer: Hockey-Club Raffelberg-Duisburg Hockey, Frauen: Würzburger Kickers Rugby-Meister: Viktoria Linden-Hannover Basketball, Männer: Turnerbund Heidelberg Basketball, Frauen: holz, Koch/ Göpfert oder Sanders/ Biederlack, die man in der Vorschlußrunde erwarten darf. Bei den Damen muß die Titelverteidigerin Erika Vollmer(Hamburg) das schwere Handi- cap auf sich nehmen, unmittelbar vom Rasen Wimbledons aus, wo sie unter die„letzten Acht“ kam, auf den Braunschweiger Hartplätzen anzutreten. Gelingt diese schwere Umstellung, dann sollte sie erneut die Stuttgarterin Totta Zehden abweisen, die in den beiden letzten Jahren mit 40:0 und 5:3 bzw. 5:4 gegen Inge Pohmann und Erika Vollmer drei Matchbälle nicht zur Meisterschaft verwerten konnte, Die etwas unruhige Inge Pohmann Düsseldorf) und Joan Kramer(Augsburg) sollten unter den 24 Teilnehmerinnen, bei denen der Nachwuchs durch Marlies Paas(Köln) und Margot Ditt- mayer(München)] vertreten ist, die Vorschluß- runde erreichen. Damendoppel ohne die Titelverteidigerinnen Jencquel/ von Gerlach und Mixed sind sehr ausgeglichen besetzt. Pohmann/ Vogler, Tidow/ Dietz-Hamel, Kramer Müller-Hein und Eile- mann/ Fuchs sind die gesetzten Damen-Paare, während im Mixed neben den Vorjahressiegern Vollmer/ Henkel noch Kramer Bauer, Dietz- Hamel/ Brand, Vogler/ Pöttinger, von Ladiges“ Saß und das Ehepaar Sanders die besten Aus- sichten unter den 20 Paaren haben. Sporigeschehen Schwergewicht: Schreibauer(Deutschland) Punktsieger über E. Walsh(Urland). Villoresi gewann Großen Preis von Monza Der in zwei Läufen über je 220,500 Em ent- schiedene Große Automobilpreis von Monza für kompressorlose Rennwagen bis zu 3000 cem wurde am Montag von dem Italiener Luigi Villoresi auf Ferrari gewonnen, der mit 175,432 km/std für beide Rennen den schnel- sten Durchschnitt fuhr. Villoresi siegte in bei- den Läufen, im ersten mit 174,988 km/std und im zweiten mit 175,876 km /st. Bonetto(Italien) auf Lancia Aurelia, Farina(Italien) auf Fer- rari, Hawthorn(England) auf Ferrari und Castelotti(Italien) auf Ferrari folgten jeweils auf den Plätzen. Neue Erfolge von Noller/ Breitenstein Auch der zweite Tag der großen westdeut- schen Kanuregatta auf dem Bertasee in Duis- burg stand im Zeichen des hervorragenden Mannheimer Kajak-Zweiers Noller/ Breitenstein, die nach ihrem Vortagessieg über 10 000 m am Sonntag über 1 000 m ebenfalls zu einem über- legenen Sieg kamen(4:00, Min.) Stoboy/Esser (Holzheim) endeten in 4:01, 4 Min. vor Hemmers/ Schmidt(Duisburg) auf dem zweiten Platz. Auch der Zweier-Kajak(500 m) wurde eine Beute der Mannheimer. Auch über 500 m war dem vorjährigen deut- schen Meister Miltenberger(Herdecke) kein Sieg beschieden. Miltenberger scheiterte dies- mal an dem Hannoveraner Siegfried Gunkel, der mit einer Zehntelsekunde Vorsprung in 2:03,9 Min. gewann. Den Sieg des Vortages wiederholte im Vierer-Kajak über 1 000 m die Sd Holzheim mit 3:43,86 Min. vor Blauweiß. Tegel mit 3:45,7 und dem Acc Hamburg mit 3:47, Min, Berta- See Duisburg gewann die viermal 500-- Stäffel in 9:15,9 Min. vor Rheintreue Düsseldorf mit 9:20, 4 Min. Bei den Frauen rechtfertigte Ingrid Hart- mann(Herford) ihre Aufstellung für den Län- derkampf gegen Oesterreich in Wien. Sie ge- wann den Einer-Kajak über 500 m in 2:32,83 Min. vor Krombholz(Karlsruhe) mit 2:32,8 Min. Weitere Sieger: Zweier-Kanadier(1000 m): Wittgens/ Borgard(Linden Dahlhausen) 5:09,6, Zweier-Kajak Frauen(300 m): AmailKromb- holz(Karlsruhe) 2: 12,0, Vierer-Kajak Frauen (500 m): Acc Hamburg 213,3, Rennmann- schafts-Kanadier(1 000 m): KC Linden/ Dahl- hausen 4: 01,5, Einer-Kanadier(1 000 m): Kleu- ser(Wuppertal) 3:41,6, Einer-Kajak Männer (1000 m): Schmidt(Duisburg) 3:56,7. Zweier- sucht. Preisang. u. 07932 a. d. V. drang des Kindes und seine Scheu vor Be- SF Neuköln— Berlin i 8 1 t rund 1 5. 8 e Kajak Männer(500 m): NOIIer/ Breiten- d Hell. FR 95. Notstand“. 504 Kinder wachsen in zerrütte- aufsichtigung groß. stein(Mannheim) 154,1. r und sheime. Saug. Beiten-Burk i 5 Kerigeseche 8E. NOPFEWEH ter mit 3 Stellenangebote— und Rheuma · Schmerz Ludwigshaf„Rh., Ludwig 4—„Ar. 5 i i orgt. 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Das Bundeswirtschaftsministerium hänge die Verwirklichung dieser Möglichkei- Aus Mitteln der amerikanischen duktivitäts-Querschnittaufgaben, die allen(dpa) Verhandlungen übe ine meth, 3 5 5 8 schblole Tüclärt in seinem neuesten Bericht zur wirt- 1 etlichen Lage, bei der Konsumgüter 585 10 ndustrie zeige sich ein vorläufiges Ende des nahe Muftriebs, während die Investitionsgüter- N Faustrle ihr Produktionsniveau halten zohnfacsonnte. Einer weiteren Ausdehnung der Zu- agen deVachsrate stünden in einigen Zweigen der sdedcklig Hwestitionsgüterindustrie seitens des Expor- es Hemmmisse entgegen. Die Chancen eines 4 usbaus der Frühjahrsbelebung lägen an- ererseits darin, daß einer Expansion keine — Effektenbörse Mitgeteilt von: ngen hein-Main Bank AG. in Mannheim Mannheim Börsenverlauf Frankfurt a. N., 30. Juni 1953 Bei nach wie vor sehr stillem Geschäft blieben ne Märkte doch widerstandsfähig und das Kurs- iveau behauptete sich. Am Montanmarkt hier — md da leichte Besserungen Infolge des begin- enden Umtausches der Verein. Stahl-Aktien in iquidationsscheine wurden heute Neugirostücke icht mehr gehandelt. Farben gehalten, im Ver- ufe etwas anziehend. Zellstoffwerte fest. Süd- eutsche Zucker weiter abbröckelnd. Banken ge- —eessert. Renten sehr ruhig, Harpener Bonds wie- der anziehend. Um- Tageskurs II Bezeichnung stellg. 29.56. 30. 6. idler der.. 1 35% 857 FVV CCC 1 50 zonti Gumm m 8 1 omen Sainnler- Benz 1 0 9815— . 2 EF ͤ 109 5117 5t. Lmoleum werke— 95 1 138 137, — uriacher Hort 10. 40 40 ichbaum-Wer ger— 5 5 mzinger Union 8 er G. Farben 10.9 84 84 C eiten& Gullleaume 34 j 8³ 84 ische, irün ge Bilfinger„% 75 75 u verkfsrpener 1½7, 247 24¹⁷ 1. 2. Jeidelberger cement. 11 0 128 1274½ — 33 55* Höckner werke Auf naa 107 48 49 Funesmn nn 73 m Steiſheinische Braunkchlen 1 17³ 17³ erkaufenhein elektra 1) 4% 94 L. 7. NW E a„ 108 107½ eilwoltf 353535**VVVl 1•1 47 40 lemens& Halske. 33) 105 104 1„ 98 90 B er. Werke— 174³/ 175¹ ah relfellstact Waldhorn: 453 90% 2 zu verzadische Bank 32 24 150 3. Wommerz bank 42 457% 40 Deutsche Bank.. 10:6,25 508% 56% dresdner Bank 106,20 50 5 e! Feichsbenk-Antelle Sa 57 37 51. o l- Notierung. Y ex Dividende. Y ex Bezugs- 5 techt. imca 1 e Devisenkurse In Frankfurt/M., Berlin, Düsseldorf, Hamburg nd München notierten am 30. Juni: . 4 28 42 Geld Brief bfr 8,351 8,371 Eers 11,903 11,923 1. 50 bis 5 Skrs 110,0 110,62 3 f. d. J fl 95,91 96,11 Kan. 8 4,219 4,229 90,675 ten von der Expansionsbereitschaft der Un- ternehmer ab, wobei aber der Kapitalmarkt zur Uebernahme seiner volks wirtschaftlichen Funktionen noch nicht ausreichend instand- gesetzt worden sei. Neuerdings mache die Entwicklung zum Käufermarkt nicht nur bei Stahl, sondern auch bei Kohle und Koks rapide Fortschritte. Die Haldenbestände im Bereich der Montan- gemeinschaft seien gewachsen, und die Preise stünden unter Druck. Es macht sich eine zu- nehmende Tendenz zur Einschränkung der Froduktion bemerkbar. Bei Stahl stellt der Bericht eine Nachfrageschwäche fest, und Kohle und Koks würden auch von anderen Wirtschaftszweigen zögernder abgenommen. Es bestehe die Tendenz, zunächst einmal die alten Bestände aufzubrauchen. Die absolut bescheidenen Haldenbestände in Kohle und Koks, die schon im April gestiegen waren, hätten sich im Mai erneut erhöht und zeig- ten auch im Juni vor allem bei Koks weiter steigende Tendenz. Die Haldenbestände an Steinkohlen betrugen Ende Mai 180 300 t gegenüber 63 000 t Ende Mai 1952, an Koks Sogar 424,500 t gegenüber 28 000 t Ende Mai des Vorjahres. Auch die Kohlenvorräte bei den Grohverbrauchern erhöhen sich. Insgesamt sind die neuen Bestellungen bei der eisenschaffenden Industrie erheblich un- ter den Lieferungen der letzten Monate. Der Auftragsbestand hat weiter abgenommen. Diese Entwicklung ist auch durch das In- krafttreten des gemeinsamen Marktes für Stahl nicht geändert worden. Daß die Aus- landsaufträge wieder gestiegen sind, habe in der einheitlichen Preispolitik der eisen- schaffenden Industrien der Montanunion- länder für Exporte nach dritten Ländern seine Hauptursache. Notstandsgebiete bekommen 173 Millionen DM (UP) Wie der Verwaltungsrat der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losenversicherung am 29. Juni in Nürnberg bekanntgab, stehen im Rechnungsjahr 1953 54 bisher 173 Millionen für Arbeiten in den Notstandsgebieten von Niedersachsen, Schles- wig- Holstein, Bayern und Hessen zur Ver- fügung. 50 Millionen dieses Betrages stam- men aus Mitteln des Bundes und 48 Mil- lionen DM aus Mitteln der Länder. Die Bundesanstalt hat im Vorgriff auf ihren Etat 1953/54 75 Millionen DM für Notstandsarbei- ten bereitgestellt. 5 Die Gelder sollen zur Rest finanzierung von volkswirtschaftlich wertvollen und ge- meinnützigen Arbeiten verwendet werden, allein 86 Millionen DM sind für die sog. „Verstärkte Forderung“ vorgesehen, in deren Rahmen der Träger einer Arbeit in der Regel zusätzlich zu dem unter der„Grund- förderung“ vorgesehenen nichtrückzahlbaren Tagessatz von 5 DM noch weitere 10 DM je Tagewerk in Form von Darlehen erhal- ten kann. ) Wirtschaftshilfe werden der Bundesrepublik nach einer Mitteilung der US-Hohen Kom- mission vom 29. Juni 117,8 Mill. DM für die Verwirklichung eines Produktivitäts-Pro- grammes zur Verfügung gestellt. Unter dem Programm, das in enger Zu- sammenarbeit zwischen der MSA-Sonder- mission für Deutschland und den Bundes- ministerien für Wirtschaft und Marshall- plan ausgearbeitet wurde, sollen 70 Mill. DM für Kredite zur Steigerung der Pro- duktivität in Mittel- und Kleinbetrieben aufgewendet werden. 30 Mill. DM sind für die Finanzierung von beispielhaften und Kreisen der deutschen Wirtschaft in glei- cher Weise zugute kommen sollen, und zur Errichtung eines Institutes zur Förderung der Produktivität sind 17,8 Mill. DM vor- gesehen. Die Mittel für dieses Programm stam- men nach den Angaben der US-Hohen Kommission aus bereits gesammelten Gegen- wertmitteln(80 Mill. DM) und aus dem Gegenwert einer Sonderzuweisung in Höhe von 10 Mill. Dollar. Der Dollarbetrag soll der Bundesregierung wie bei früheren Zu- Weisungen im Rahmen des Hilfsprogrammes zur Verfügung stehen. Internationaler Wettbewerb Wandel der Zeiten; Mangelhafte Rohstoffversorgung habe die Geschäftsentwicklung beeinträchtigt. Es sei nicht gelungen, die volle Kapazität des Be- triebes auszunützen. Das war die ständig wiederkehrende Klage, die sich in den Ge- schäftsberichten der Unternehmen noch vor etlichen Monaten fand. Nun, die Zeiten haben sich gewandelt und— wie in der Ueberschrift angedeutet — mit ihnen auch die Tonart. Immer häu- figer lesen wir— in Geschäftsberichten von Grohbunternehmen folgende Redewen- dung: „Wenn auch die mengenmäßige Zunahme der Ausbringung(der Herstellung von Waren bezw. Gütern) erfreulich ist, so hat sich doch das finanzielle Ergebnis durch verschärften Preisdruck verschlechtert.“ „Wie erfreulich,“ sagt da jedermann, der nicht von dem Preisdruck betroffen ist,“ beweist doch solche Entwicklung, daß der Wettbewerb funktioniert, beweist doch diese Tatsache auch, daß die vorübergehenden Preissteigerungen, die wir miterlebten, eine Verbesserung der Versorgungslage nach sich 20g. Mit der Fülle nun auf den Markt strö- mender Güter sinken auch die Preise.“ Gewiß, sie sinken, aber sie können einen bestimmten Punkt nicht unterschreiten, ohne sozialöͤkonomisch nachteilige Folgen nach sich zu ziehen, sobald die Rationali- sierung beendet und die erforderlichen Be- triebsreserven angelegt sind. Im Mittelpunkt des wirtschaftlichen, so- mit des betrieblichen Geschehens steht nämlich der Mensch, nicht die weltanschau- liche Ueberspitzung oder gar das Dogma. Vielleicht bedarf in diesem Zusammen- hange die starre Haltung des Bundeswirt- schaftsministers gegen jegliche Form wirt- schaftlichen Zusammenschlusses einer Re- Vision. Vielleicht handelt es sich auch nur um eine mißverständliche— besser gesagt zu Mäßverständnissen führende— Ausle- gung seiner„Verbotsideologie auf dem Ge- biete des Kartellwesens. Kann auf die Dauer müt Erfolg der Wirtschaft verwehrt werden, sich nach vationalen Gesichtspunkten zu- Wandel der Tonart sammenzuschließen zum Zwecke der Sen- kung von Gestehungskosten und somit zum Zwecke der Preissenkung? Es wäre töricht, dies zu verwehren, denn nur dort wo ein Kartell bzw. kartellähnlicher Zusammenschluß zur Preis- oder Gewinn- Sicherung auf gleichbleibender Höhe dienen soll, ist er ökonomisch schädlich, somit auch unsozial. Es ziemt sich diese Frage auch von einer anderen Seite zu beleuchten, Alle einsichti- gen Menschen gehen mit dem Bundeswirt- schaftsminister einig, wenn er die These vertritt, staatliche Exportförderung ver- falsche den internationalen Wettbewerb. Staatliche Exportförderung müsse sich des- wegen innerhalb notwendigster Mindest- grenzen bewegen, um— falls vom Auslande her Auflockerung beabsichtigt wird nicht hemmend zu wirken. 5 Nun darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß zur Zeit die deutsche Wirtschaft auf weiten Gebieten dem Auslande gegenüber vielfach aus Gründen der im Ausland ge- übten staatlichen Exportförderung— nicht mehr konkurrenzfähig ist. Es wäre nun ver- Hältnismäßig bequem, im internationalen Wettlauf der Exportförderung mitzumachen. Einmal läuft sich jedoch jeder Teilnehmer daran zu Tode. Bestehen kann nur der blei- ben, der bei bester Ausnützung der Wirt- schaftlichkeit am rentabelsten und somit am billigsten zu liefern vermag. Natürlich liegt die Gefahr nahe, daß sich zusammenschließende Wirtschaftskraft dahin auswirkt, bei gleichbleibenden Preisen und Senkung von Gestehungskosten höchste Ge- winnchancen zu erzielen. Gelingt es uns je- doch, im Rahmen bloßer Wirtschaftlichkeit und im internationalen Raum möglichst weit- gehend die Auslese des Wettbewerbs wirk- sam werden zu lassen, dann wachsen selbst des Kartells Bäume nicht in den Himmel, sondern werden arg beschnitten und zum Schluß entscheidet die Leistung. F. O. Weber erhöhung im Bankgewerbe, die am 30. Juni in Frankfurt zwischen dem Bundesverband für das private Bankgewerbe, der Gewerk- schaft Handel, Banken und Versicherungen und der Deutschen Angestelltengewerkschaft stattfanden, haben zu keinem Erfolg geführt. Die Arbeitgeber haben die von der DAG ge- forderte Erhöhung der Gehälter um 12 Pro- zent abgelehnt und stattdessen die tarifliche Verankerung des bisher freiwillig gezahlten zusätzlichen halben Monatsgehalts im Sep- tember jeden Jahres angeboten. Die Vertre- ter der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, die eine Erhöhung um mehr als zehn Prozent gefordert hatten, kündigten gewerkschaftliche Maßnahmen an, die auf der Hauptvorstandssitzung der Gewerkschaft am 11. Juli in Essen beschlossen werden sol- len. Die Vertreter der DAG und der Ge- werkschaft wiesen auf den Ernst der Situa- tion hin. Eberhard Hoesch, Aufsichtsrat der Hoesch AG., Dortmund, sowie der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank. Vorstand des Aufsichtsrates der Aschaffenburger Zellstoffwerke AG., Redenfelden (Oberbayern) und Vorstand des Aufsichtsrates der Sektkellereien Mumm& Oo., Eltville. ist am 27. Juni im Alter von 36 Jahren gestorben. Marktberichte vom 30. Juni Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr in Obst normaler Ah- satz. Lediglich in Himbeeren Ueberstand. In Ge- müse großer Ueberstand, besonders in Rotkohl und Wirsing, Weißkohl gefragt. Es erzielten: Erdbeeren 30-60; Johannisbeeren rot 1819; schwarz 6061; Stachelbeeren 10-22; Himbeeren 30—35; Heidelbeeren 33-34; Süßkirschen T 30—48, II 2025; Sauerkirschen 20—26; Schattenmorellen 20—30; Pfirsiche I 40—58, II 30-38; Pflaumen 20 bis 30; Tafeläpfel 20—40; Tafelbirnen 20—37; Treib- haussalatgurken 1 3340, II 25—32; Weißgkohl 6—6; Rotkohl 78(großer Ueberstand): Wirsing 5 Veberstand); Blumenkohl 200300; Rotkohl 2—3 (Ueberstand); Karotten 12—13 per Pfund, dto. Bund 7—8; Erbsen 12—14; Tomaten 50—55; Z wie- beln 13—15. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wp) Bei reichlicher Anfuhr lebhafter Um- satz in Obst und Gemüse. Markt ziemlich ge- räumt mit Ausnahme von minderwertiger Qua- lität. Preise fest. Es erzielten: Blumenkohl 4589; Bohnen 70-853; Erbsen 18-22; Gurken 45—65; Karotten 1012, Gewichtsware 15—18; Kartof- feln 22; Kohlrabi 10—12; Petersilie 10-42; Radies- chen 1014; Rettiche 12—16 Stück und Bund; Rot- kohl 1822; Rhabarber ohne Angebot; Kopf- salat I 8—12, II 5—9; Schnittlauch Bund 1012; Spinat 18—20; Weißkohl 10—14; Zwiebeln dt. 24, ausl. 24—28; Apfelsinen 48-52; Bananen Kiste 22 bis 24; Erdbeeren 65—75; Heidelbeeren 4-44; Himbeeren 3565 Johannisbeeren rot 2024, schwarz 60—65; Kirschen I 4660; Sauerkirschen 2226; Stachelbeeren grün 20—24, reif 28—38; Zitronen Kiste 31-33, Stück 15—20. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Reichliche Anfuhr in Johannisbeeren rot und schwarz bei leicht sinkenden Preisen. Bei sonstigem Beerenobst Absatz normal. Zu- nehmende Anfuhr in Pfirsichen, Frühzwetschgen, Aepfeln und Birnen. Erste Anfuhr in Tomaten. Anderes Gemüse nicht auf dem Markt. Es er- zielten: Erdbeeren 3044; Johannisbeeren rot 14 bis 17, schwarz 6164; Himbeeren 30-36; Heidel- beeren 32; Pfirsiche 1 3859. II 20—35; Früh- zwetschgen 26-36; Kirschen I 2835, II 20—25 Sauerkirschen 20—31; Aprikosen 5060; Frühäpfel 33—38; Frühbirnen 22—47; Tomaten 50—51. Hlosterschenke To 4 KA ee 0 PFPERG ILE „Umdurg“ die bekannte Ausflogsgoststätffe bel Badbürkheim HEINRICH SCHREINER Bad Dürkheim Telefon 3 56 IANZ= UND BARBETRIEBE MANNHEIM K 2.52 Dazu in allen Vorstellg. der Sonder film vom Endspiel 1. FCK- Ig PERSGNLTICH anwesend:/ Ein tolles Lustspiel Margot Hielscher 2 mer n Die vertagte Hochzeitsnacht Telefon 3 21 46 13, 15. 17, 19, 21 U. Heute „ Hollpwood- Besuch Juli Qui a Allgem., u. musik. Rätselraten mit Preisverteilung Zum Tanz spielt JACK OEHL in Mannneim „Sabu“ grun mannheim Ingrid Lutz Victor Staal und seine Solisten. 20 bis 5 Uhr geöffnet J 1, 6. Breite Strase · Tel. 3 26 35 0 5. 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Ein Mann ging in halber Höhe der Berglehne, blickte kühl zu dem weiß heraufrollenden Gestirn hinüber und Wippte im Gehen eine frische Haselgerte gegen die Waden. Wie er die Weinberge Jängs des Weges musterte, sah es aus, als sei er gewohnt, mit leichter Hand über Na- tur, Mensch und Tier zu gebieten. Der Weg wandte sich abwärts, dem Städtchen am Ufer zu. Weit und breit waren Land und Strom noch still, die Schlepper und Lastkähne ankerten noch von der Nacht her nah bei den Ufern. Der Mann setzte sich auf die kniehohe Mauer, Welche die Weinberge einfaßte, und blickte Ius Pal hinunter. In einem weitläufigen Ge- nöft vor dem Städtchen öffnete sich ein Fenster, winzig wurde eine männliche Ge- stalt darin sichtbar und blieb gegen den Berg gewandt stehen. Das Land belebte sich, vom Wasser her rasselten Ankerket- ten. Als eine Frau aus dem Gehöft trat, straffte sich der Blick des Mannes. Er stand auf und setzte seinen Weg fort. Die Frau kam den Weg herauf, den er hinunterging. Als er sie erkannte, ging er gemächlicher. „Ach, du bist es, Margarete“, sagte er. Die junge Frau blieb stehen, sah ihn still an und sagte: „Ja“. Und nach einer Weile fügte sie hin- mu:„Du hast Besuch.“ Der Mann nickte ihr höflich zu und ging Weiter hinab. Er wandte sich nicht um. Als er in das Gehöft trat, begegnete ihm eine endere Frau, und jetzt straffte sich sein Blick noch einmal wie vorhin am Berg. Die Frau war größer als die andere. Ihr Gang schien, während sie auf ihn zukam, befan- gen, und beim Sprechen lächelte sie marich- mal, aber es war nicht zu sehen, warum sie Alschelte. ah, schöne Katja“, lachte der Morgen- wanderer forsch und frisch.„es sieht 80 Aus, als seien Sie meinetwegen so früh auf- gestanden.“ Sie gab ihm die Hand und lächelte. Dies War so ein Lächeln. das alles heißen konnte und vielleicht nichts hieß. „Was macht der Garten?“ fragte er. „Es gedeiht alles wundervoll.“ Wundervoll“, sagte er und verfiel in 8 Sean a raffte sich aber gleich wieder her 8 us. Sie lächelte. Ich will ihrem Mann noch ein Stück Land schenken“, sagte er. Sie errötete, Serikte aber den Blick nicht. Er nickte: „Auch auf diesem Boden wird Alles wun- derbar gedeihen.“ Dann nahm er fest und lange ihre Hand, blickte sie an wie ein ein- komme zu ungewohnter Zeit.“ geweihter Arzt und ging ins Haus. Im er- Sten Stock ging er geradeswegs auf das Zimmer zu, dessen Fenster er vom Hang Aus hatte aufgehen sehen. Der Mann, der noch immer am Fenster stand, drehte ge- mächlich seine breiten Schultern und trat mit ausgestreckten Händen herbei:„Ich „Willkommen, mein Lieber. Du kommst wegen des Weins?“ Auch deswegen. Au 5 „Wir Wollen Kaffee trinken.“ Der Haus- herr schellte. Kaffee!! rief er dem Mäd- chen zu, noch ehe es ins Zimmer treten Bormte Später, als sie gefrühstückt hatten, blickte der Freund wie aus zufälliger Er- innerung auf: Du warst neulich nicht bei Blooms. Es ist etwas Unerhörtes geschehen. Bloom ging plötzlich auf deine Frau zu, sagte voll dringenden Mitgefühls: Frau Margarete! und drückte ihr die Hand.“ Er schwieg, der Hausherr blickte ihn un- bewegt an. Ein Hahnenschrei vom Hof klang so nah, als stünde das Tier auf dem Fensterbrett. „Aber sie war tapfer. Sie hat ihn in einer Weise angelächelt, daß er die Hand schnell wegnahm. Wie steht der Wein die- ses Jahr?“ fuhr der Freund mit veränder- ter heiterer Stimme fort,„gut? Ich habe vorhin einen Blick auf den Berg geworfen. Ein Segen dieses Jahr. Wer war die Frau, mit der du im Hof gesprochen hast? Die Frau, die bei euch wohnt? Ein schönes Nichts, ein Löwenweibchen. eine Kokette.“ Der Hausherr blickte seinen redseligen Freund stumm an, dann erhob er sich und sagte:„Bleib noch bis morgen. Ich glaube, ich muß noch mit dir reden.“ Er gab ihm die Hand und ging hinaus. Es wurde ein denkwürdiger Tag. Kam da am Nachmittag der beschenkte Mann Katjas zu ihm, lud ihn zu einer Segelpartie auf den Abend ein, stammelte etwas von „unmöglich anzunehmen, das Stück Land“, verhaspelte sich vor dem kühl blickenden Schenker, fing von seinem„Glück mit Katja“ zu sprechen an und brach am Ende in Schluchzen aus. 8 „Genug“, murmelte der Hausherr.„Ich wäll es mir durch den Kopf gehen lassen. Es wird schon werden.“ „Sie wollen. 2 fragte der Mann mit Hoffnung in der Stimme. „Ich sage es“. kam die Antwort,„und was man will, das kann man.“ Und gegen Abend stiegen die drei ins Boot. Im ersten Stock stand der vergessene Freund am Südfenster und äàugte scharf aufs Ufer hinunter. Der Himmel war sauber, ein scharfer Wind wehte von Osten— das beste Wetter am Rhein. Der Eingeladene stieg ins Boot in scharfer Heiterkeit wie der Ost- wind, der alles kann., der andere in schmel- zender Erwartung wie der Westwind, der gar nicht wehte, und diese Katja, die immer lächelte und befangen war, in stummem Staunen. So hielten sie scharf auf Bingen zu, drehten kurz vor dem Ufer ab und schossen ins Binger Loch. Im Binger Loch weht immer ein anderer Wind als ober- und unterhalb. Manchmal stoßen heftige Böen in dieses Loch, in dem die Mäuse einen Bischof gefressen haben. Ob nun die drei das nicht bedachten oder ob sie schlechte Segler waren— plötzlich geriet das Boot aus Rand und Band, die Leinwand flatterte wie ein Stück Wäsche an der Leine, und während die beiden Män- ner in die Taue griffen und einander behin- derten, kenterte das Boot. Beide sahen, als sie über Bord Singen, ein ängstlich lächelndes Frauenantlitz gefesselt in den Tauen hängen und versinken. Der im Haus vergessene Freund stand am Fenster und àugte in die dunkle Bucht. Nun krallte er sich fest an die Fensterbank und beugte sich weit hitiaus“ Im Garten drunten stand still Margarete und band Blumen hoch. 8 Der Mann, der mit leichter Hand Gärten und Glück und Unglück verschenkte, machte sich vom Boot frei,. holte kräftig aus und Die Schworzmeer- Kosdken — . Der aus dreizehn Mitgliedern bestehende Schwarzmeer-Kosaken-Chor, der in der voll- besetzten Mannheimer Konkordienkirche un- ter der Leitung seines Dirigenten Andrej Scholuch sang, zeichnet sich durch eine unge- wöhnliche Vortragsdisziplin aus. Die Zusam- mensetzung der Stimmen, unter denen sich Falsett-Tenöre und unwahrscheinlich tiefe Basse befinden, gibt dem Chor die Möglich- keit, seine Gesänge bis an die Grenze zum rein Artistischen darzubieten. Andrej Scho- luch leitete in der Konkordienkirche exakt, deutlich und sparsam zwölf geistliche Chor- Satze, deren Texte von wenig bekannten (mit Ausnahme der in deutscher Sprache Komponisten vertont wurden. Sie wurden singenden Solostimme in der„Ektenie“ aus 5 der Liturgie des Heiligen Chrysostomus) rus- sisch vorgetragen. Diese Gebete, Hymnen und Teile aus Bibeltexten schwingen durch- weg in einer schmiegsamen, wohllautenden Melodik, deren Harmonie mit weich färben- — Konzert in der Monnheimer Konkordienkirche den Füllstimmen und Summtönen durchsetzt ist. Es ist ein Chorgesang, der sich in einem romantisch- melancholischen Klangbild be- wegt und selten eine Härte aufkommen läßt. Das Kirchenkonzert wurde von der„Bru- derhilfe der Evangelisch- Orthodoxen Ar- beitsgemeinschaft“, Lemgo, veranstaltet. Als ihr Vertreter schilderte Prediger N. Orloff die Not der heimatlosen russischen Emigran- ten und erbat für sie Hilfe und Unterstüt- zung. Nach dem von Pfarrer Weigt erteilten Segen sicherten sich die Schwarzmeer-Ko- saken nochmals die Sympathien vieler Hörer mit der Glocken-Imitation„Abendläuten“ und der gefälligen Romanze„Einsam klingt das Glöcklein“, die gleichsam als Zugaben gebracht wurden. Die allgemeine Begeiste- rung des Publikums schien bereits nach der geistlichen Musik so spontan zu sein, daß einige Hörer glaubten, auch in der Kirche applaudieren zu müssen. wollte auf die Stelle zuschwimmen, wo das Lächeln versunken war. Da fühlte er sich an der Gurgel gepackt. Der erste Gedanke: der ersaufende Schwächling klammert sich an mich. Da tauchten aber für einen Hauch die Augen des andern aus dem zischenden Wasser, und das war wie Blitz und Schlag. Ein kurzer verbissener Kampf tobte um das Boot herum. Sie fuhren sich immer wieder an die Gurgeln und kamen immer seltener an die Oberfläche. Taumelig fühlte der Mann, der alles konnte, seine Kräfte er- lahmen. Je schwächer der Druck an seinem Hals wurde, um so weniger konnte er sich besinnen. Beide taumelten gekrallt in der heftigen Strömung dahin. Margarete hatte den Kopf erhoben und blickte mit großen Augen zu dem Besucher auf, der scharf und entsetzt und begeistert über sie hinweg auf den Rhein spähte. Beim Ertrinken kommt schließlich ein Augenblick, in dem es noch einmal ruft. Aber die Versuchung. sich hinzulassen, ist grog. In diesem Augenblick nun entschied die in einen Menschen geratene Löwen- natur sich fürs Hinlassen. Gleichzeitig löste sich beiden Schwimmern der Krampf. Und Wer einmal am Ertrinken war und sich an das viele hereinbrechende Licht erinnert, wird leicht verstehen, daß für den Mann, dem der Tag mit donnernder Sonne begon- nen hatte, das Leben genauso endete: don- nernd fuhr der Sonnenwagen über ihn hin. ineinander Henri Laurens: Oꝛzeanide Die Bronzeplusti gehört zu den besonderen Anziehungspunheten der Hamburger Freilich ausstellung internationaler Plastik, über die hier bereits berichtet wurde. „Morgen“ vom 20. Juni dieses Jahres.) (Verglei Keystone-Bil. För das Publikum der Zukunft Zum fünften Kongreß des „Theater und Jugend“ hieß das Thema des Fünften Kongresses, den das Internatio- male Theater-Institut(ITI) im Juni in Den Haag veranstaltete. Deutschland, bisher noch nicht Mitglied des 1948 unter dem Patronat der UNESCO gegründeten, heute dreißig Nationen umfassenden Instituts, war durch eine Delegation von Beobachtern, bestehend aus den Intendanten Hans Schweikart(Mün- chen), Dr. Siegfried Nestriepke(Berlin), dem Generalsekretär der Gewerkschaft Kunst im DGB, Albert Steffan(Hamburg), dem Mit- glied des ITI-Architektur-Komitees Dipl.-Ing. Walther Unruh und der deutschen Korres- pondentin der ITI-Zeitschrift„Le Theatre dans le Monde“, Dr. Ingvelde Müller er- ln), vertreten. Die deutschen Teilnehmer werden dem Bundesinnenministerium vor- schlagen, noch in diesem Jahr dem ITI bei- zutreten. Insgesamt nahmen 145 Delegierte und Beobachter aus 25 Ländern an dem Kongreß teil. Theater für die Jugend darf nicht der mitleidig behandelte arme Verwandte sein. Es bedarf des vollkommensten Ausdrucks, um die Jugend, das Publikum der Zukunft, zum erstenmal anzusprechen. Dies war das Motto, das über allen Erörterungen des internationalen Kongresses stand. Theater kür die Jugend— das bedeutet das drama- tische Spiel der Kinder und jungen Men- schen selber und Vorstellungen auf der Bühne durch Berufs- oder Amateurschau- spieler vor einem jugendlichen Auditoriurm. Am Anfang steht die schöpferische Selbst- darstellung, die noch ungeformte Aktion des Kindes, die durch den Lehrer geweckt und geleitet werden muß. Sie beginnt mit der Bewegung, der das Wort hinzugefügt wird, che eine Formung angestrebt werden kann. Vom ursprünglichen, aus der eigenen Phan tasie des Kindes entstehenden Spiel führt der Weg zum Text, zur Wiedergabe eines fertigen Werks, das der kindlichen Vor- stellungswelt entsprechen muß. Das Theater als Unterrichtsfach zur Erziehung der Men- schen hat insbesondere in die englischen Schulen Eingang gefunden. Die„Training colleges for speech and dramatic art“ bilden die Lehrer heran, die dann ihre Schüler später anleiten können. Das Schultheater kindet seine organische Fortsetzung im Laien- spiel der weitverbreiteten englischen Jugend- clubs. Interessant in diesem Zusammenhang Waren die Ausführungen der französischen Delegierten Marie Dienesch, die als Profes- sorin für Schauspielkunst an dem nach dem Kriege in Sèvres gegründeten Centre inter- national d' Etudes pédagogiques wirkt. Seit fünf Jahren werden in diesem Institut fran- zösische Lehrer und Pädagogen aus aller Welt für Musik, Zeichnen, Bildhauerei, Keramik, Kunsthandwerk und für den thea- tralischen Unterricht in den Schulen vorbe- reitet. Die„aktive Unterrichtsmethode“, die von diesem experimentellen Institut propa- giert wird, Will die in dem Kind schlum- internotionolen thedter- Instituts mit dem hem„ Thecoter und Jugend“ mernden Kräfte befreien und es anleiten, Meister dieser Kräfte zu werden. Nicht nur das Individium soll entwickelt, sondern es soll auch in Kontakt mit der Umgebung und der Welt gebracht werden. In einem an das pädagogische Institut angeschlossenen Ly zeum, in dem Mädchen und Jungen von fünf bis achtzehn Jahren gemeinsam unterrichtet werden, wird dieses Schultheater praktisch mit Erfolg geübt. 5 5 Mit dem Kasperle, den Marionetten und den Schattenfiguren beginnt man in Italien unter der Obhut der zahlreichen Amateur- gruppen die Kinder für das Theater zu ge- winnen. Erst dann folgen in den 300 Schul- theatern improvisierte Darstellungen, die zu- nächst den Charakter des Spiels tragen und erst allmählich dann durch Wort und Geste zu einem geformten Ausdruck kommen. Die Frage nach dem Spielplan kann für die Kinder unter elf Jahren leicht beant- wortet werden. In aller Welt stehen Märchendramatisierungen an erster Stelle. Freie phantastische Stoffe oder ein einfaches sinmbildhaftes Geschehen aus der Gegenwart sind für die Kinder mittleren Alters ebenso Wie die Märchen geeignet, während die Jugendlichen schon an die großen klassischen Werke herangeführt werden können. 700 3 3 nach 5 2 ita- ienischen Delegierten für das Jugendthe- ater in seinem 2 a 28 5 jugendlichen Zuschauern hat sich in vielen n aflelog zu den deutschen hungen der letzten 30 Jahre entwickelt. Wie die Berichte einzelner Delegierter erkennen ließzen, sind die Maßstäbe und Gesichtspimkte überall die gleichen. Durchsichtige bildhafte Vorgänge, dargeboten mit vollkommenster Kunst, machen das ideale Jugendtheater aus, das sich erzieherisch auszuwirken vermag. Verschieden äußerten sich die Ansichten, ob die qugend in eigenen Vorstellungen oder gemeinsam mit den Erwachsenen das Thea- ter erleben soll. Während ein französischer Delegierter insbesondere für die Kinder eigene Zuschauerräume forderte und einen Architekten- Wettbewerb für Kindertheater vorschlug, waren andere der Meinung, man müsse die Jugend in die Theater der Großen führen. In Belgien hat das aus 20 Schauspie- lern bestehende„Jugendtheater“ in Antwer- pen gerade damit Erfolg, daß es ausschließ- lich für Jugend spielt. In Norwegen dagegen führt, wie ein Theatermann berichtete, das 25 Darsteller umfassende Volkstheater neben seinen Vorstellungen für Erwachsene auch Stücke für die qugend auf. Schöne Beispiele für das Jugendtheater in den Niederlanden boten Vorstellungen des Gastlandes für die Teilnemmer des Kongres- ses. Die 1945 gegründete Tanzgruppe„Sca- pino“, der zehn Tänzerinnen und drei Tänzer angehören, zeigte in der Königlichen Schau- burg in Den Haag ein Ballett„Es war ein- mal“, in dem der gestiefelte Kater auf der Suche nach der Krone des Königs die be- eee, Kolonie Sydney EIN STEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOE UND AMHES N. HALL. 53. Fortsetzung Wir vernahmen, daß die Transporter nicht nur Sträflinge gebracht hatten, sondern auch das erste Kontingent des Neu-Südwales- orps, als Ersatz für die Marinesoldaten der sten Flotte, deren Dienstzeit beinahe ab- gelaufen war. Nun kamen unsere Soldaten on ihren Baracken herabmarschiert, mit Trommel- und Pfeifenspiel, aufs beste zu- chtgemacht für den Empfang der Kame- raden, eine traurig aussehende Truppe in den Zerfetzten Uniformen. Die Schuhe waren wie die der Sträflinge nicht mehr zu flicken, und neun von zehn gingen barfuß. Die Sträflinge wurden von der Bucht zurückgetrieben, und die Soldaten stellten sich in Pelotons zu beiden Seiten des Piers auf. Nun landeten die Boote der Transporter die Angehörigen des uen Korps, und während der ganzen näch- sten Stunde wurden sie ausgeladen, mit Wei- bern, Kindern und Gepäck. Man versuchte, doch wenigstens diesen bemerkenswerten Moment mit einigem Pomp u feiern, doch mißlang der Versuch voll- 8 ndig. Auf den Gesichtern der erstaunten Offiziere des neuen Korps wie auf denen der Soldaten las man nur Enttäuschung und Ver- wunderung. Dem Ufer entlang, zu beiden ten der Bucht, sahen sie unsere armseligen, ehmgepflasterten Hütten, davor eine Menge zerlumpter, ausgemergelter Wesen— wahrer Kinder des Hungers, ein Vorgeschmack des- * sen, was sie auf diesem Vorposten des Reiches zu erleben haben würden. Lange bevor die letzten von ihnen an Land gekommen waren, liefen durch die Menge Gerüchte, daß noch ein Transport ankomme. Drei Schiffe, nicht nur zwei— alle drei schwimmende Höllen von Leichen und Ster- benden. Von den mehr als tausend ein- geschifften Sträflingen war die Hälfte auf der Reise gestorben. Die Körper, die wir gesehen hatten, waren Sträflinge, die erst während der letzten Nacht den Geist aufgegeben. Der Kapitän der„Neptun“ hatte sie über Bord werfen lassen im Glauben, die Ebbe würde sie seewärts entführen. Erst gegen Mittag waren unsere Uferboote nach den Transportern beordert worden, um die Sträflinge ausladen zu helfen. Wir muß- ten mit Good wins Boot zur„Neptun“ hinaus. Dort gab uns Dr. White Direktiven. Ex wartete am Fallreep auf uns. Für gewöhnlich hatte er seine Gefühle ausgezeichnet in der Gewalt. Aber diesmal— ich sah es, be- herrschte er sich nur mit der größten An- strengung. 75 „Hier durch“, schrie er,„kommt doch her! Beeilt euch doch!“ Er führte uns an die Luke. Dort mußten wir stehenbleiben, behindert von dem ekelhaften Gestank, welcher zu uns heraufdunstete. Ich hatte geglaubt, daß die fünf Monate in New Gate und die acht Mo- nate an Bord der„Charlotte“ mich für alle Zeiten gegen die Schrecken solchen Gestankes gewappnet hätten. Aber ich bebte genau wie . die andern davor zurück. Der Doktor schaute uns grimmig an. ö „Da graust euch, hm?“ sagte er.„Ihr wer- det euch vor Abend die Eingeweide heraus- kotzen ich warne euch, Leute! Die Zwi- schendecks der, Charlotte waren der Himmel gegen das, was ihr da unten zu sehen be- kommt. Arbeitet so schnell es geht, wenn nötig, kommt herauf und schneppt Luft. Und nun los!“. Wir stiegen hinunter aufs Mitteldeck— es war ein Abstieg in die Hölle. Fünfhundert- dreißig Männer und Frauen waren in diesem entsetzlichen Raume eingepfercht worden. Der Tod, ein gnädiger Tod, hatte ein Drittel davon erlöst, bevor das Schiff in Port Jack- son emgekommen war. Die Ueberlebenden waren durch Hunger und Krankheit so ent- Setzlich heruntergekommen, daß sie weder Willen noch Kraft hatten, sich selber zu be- wegen. Beim düstern Lacht von drei oder vier Laternen erkannten wir Formen, die kaum noch menschlich waren. Einige waren halb, andere ganz nackt, und alle lagen auf Schlafstellen ohne Bettzeug oder Decken. Ich glaube nicht, daß das fürchterlichste Skla- venschiff, welches je Afrika verließ, solche Szenen menschlichen Elends zeigte. Men- schen, deren Körper nur noch Skelette Wa- ren, lagen in ihrem eigenen Kot; ihre Klei- derfetzen wimmelten von Würmern. Einige hatten nicht mehr die Kraft, zu schreien. Andere, die nichts mehr wünschten, als zu sterben, wo sie lagen, baten uns, sie nicht anzurühren, stöhnten jammervoll und ver- fluchten uns mit sterbenden Stimmen, wenn wir sie aufhoben. Nicht einer von einem Dutzend hatte die Kraft, die Leiter aufs obere Deck hinauf zu ersteigen. Die meisten mußten wir ziehen oder stoßen, von Hand zu Hand und mit Riemen von der Seite des Schiffes in die Boote hin unterlassen. Einige wurden in der krischen Luft ohnmächtig. Andere starben, kaum daß sie auf Deck kamen. Wieder an- dere in den Booten, bevor wir sie an Land brachten. Als wir das Ufer erreichten, konn- ten viele weder gehen noch stehen. Es gab welche, die auf Händen und Knien in die Bucht hinaufkrochen. Wieder andere wurden von den wartenden Leuten auf den Rücken genommen f. Den ganzen Nachmittag setzten wir die Bergung fort, und es war Nacht geworden, bevor wir das Werk beendet, den letzten der elenden Menschen aus dem Schiff ge- holt hatten. g 5 Aus dem, was ich über die Hungersnot in der Siedlung geschrieben hatte, wie sie War, bevor der zweite Transport angekommen, werden die Leser sich ein Bild machen kön- nen über die verzweifelte Lage, die in die- ser Nacht des 20. Juni bestand. Der Kleine, rauhe Schuppen, der als Spital diente, hatte gerade Platz für sechzig Insassen und War zur Zeit mit den Kranken unserer Siedlung angefüllt. Zwischen drei- und vierhundert der gelandeten Sträflinge bedurften drin- gend ärztlicher Hilfe. Und wir hatten nicht einmal ein Obdach für sie. Außer den alten, halbverfaulten Zelten, in welchen wir ganz zuerst gewohnt hatten, besaßen wir nichts für sie. Hundert dieser Zelte wurden aus dem Lagerschuppen geholt und rasch ent- lang der Bucht aufgestellt. In jedem brach- ten wir vier Menschen unter. Dort mußten sie in der bitterkalten Nacht auf dem bloßen Boden liegen. Für vier gab es eine Decke. Angesichts der Leiden dieser andern verga- Ben die Sträklinge von Sydney sich selbst. Sie bewiesen eine Menschlichkeit, eine Großzügigkeit im Teilen ihrer armseligen Lumpen mit den nackten Erfrorenen in den Zelten, die ihnen Ehre machte. Selbst ge- „ Das Theater von kanmntesten Märchenfiguren an den Hof ho Skapino erklärt die getanzte Handlung. D zuschauenden sechs bis neun Jahre alte Kinder spielten durch Zurufe, Freudena brüche und Lachen mit, Probe aufs Exempel für die notwendig Sinmfalligkeit der Handlung. Das Ball nach Andersens„Die Prinzessin auf d Westi deuts in Au Westr eine lebendig Zzungs Uf. Aufzu Uebel Erbse, dem zehn bis elf Jahre alte Kind beiwobnten, bot größere Schwierigkeiten ff das Verstehen durch die manchmal verschl selte Symbolik des Geschehens. Heller qu brach immer danm aus, wenn sich einfe Vorgänge mit komischen Akzenten wie Aufeinanderhäufen der Matratzen für kleine Prinzessin ereigneten, während schöne Attitüde ohne Eindruck blieb Für 1954 wurden Tagungen über Th. und Jugend und die Aktion der Volksthea als Mittel zur Erweiterung und Bildung d Publikums sowie über die künstleris und sozialen Probleme, die Radio, Fernsebhe Film etc. für Autoren und Schauspieler stellen, in Aussicht genommen. 2 Der nächste ITI- Kongreß soll auf Ein! dung Jugoslawiens 1955 in Ragusa stattfin e „Dom in Zeit und Ewigkeit . frellichtfestspiele in Verden As ist die Zeit der Freilichtspiele. Au Verden an der Aller ist jetzt in den der Städte und Ortschaften eingetreten, d Theaterauf führungen im Freien zu vers stalten. Das Stück, das als Festspiel do vor dem Dom auf dem ehrwürdigen Mark platz uraufgeführt worden ist, ist ein he matverbundenes Werk. Es ist von Dompre diger Dr. Hans Mühle geschrieben u trägt den etwas dlichen. aber geme Serl- würdigen Titel„Der Dom in Zeit Ewigkeit“. Im Titel sind beide Tenden des Werkes ausgesprochen: die historis erinnernde, sowie die von Verden selber. Der dramatische B. richt beginnt zur Zeit, da die ersten chri zukunftsweisend 1 mahnende.„Held“ des Spieles ist der DO lichen Missionare in dieses Gebiet kame und er endet mit einer karitativen und Frieden mahnenden Szene aus dem Sieben 0 jährigen Krieg. Die Aufführung gestaltete sich vor run 2500 Zuschauern zu einer erhebenden Fei stunde. Unter der Regie Conrad Dahlke des Direktors des Städtebund-Theaters Nie dersachsen, entfaltete sich das histori Spiel bunt und fesselnd. Conrad Dah (Klas Störtebecker), Gerd Stupenrauch(Ie hannes Bornemacher). sowie Max Schneide Otto Petruschke und Herbert Anders Träger der wesentlichsten Rollen machte sich besonders verdient um die Aufführ schwächt durch Mühsal und lange Entbe rung des Notwendigsten, arbeiteten sie die ganze Nacht, holten Gras, um die Kr ken darauf zu legen, Holz, um Feuer z schen den Zelten zu unterhalten. 7 Zu Beginn der Nacht mußten Good und ich einige der kranksten Frauen in Hütten der Siedlung tragen, wo man für Raum gschafft hatte, damit sie nicht d Kälte ausgesetzt seien. Wir kamen von ein dieser Touren zurück, als wir einen verlor nen Schrei hörten. 8 „Dan, Dan!“ rief Bella Goodwin ranmte auf uns zu. N Sie und Nellie Garth waren von Blackwaf Dr.* . Wiss Leit. Dr. der Sami DNV acht lebay hergekommen, um die Schiffe zu sehe 5 und niemand hatte so schwer wie sie g. beitet, und so zweckmäßig, um den den Hilfe zu bringen. 185. Bella umklammerte den Arm ihres nes und vermochte einen Moment lang zu sprechen. Sie barg den Kopf an D Leidel Brust, und er klopfte ihr gütig auf die Schu ter. Wär dachten, das Elend, das man a. halben sah, habe sie überwältigt, und es wärklich so viel, daß auch das stärkste davon erschüttert wurde.. „So, Bella“, sagte Dan, am besten ist, gehst jetzt schlafen.„Ihr habt mehr euer Teil für die armen Wesen geleistet, und Nellie“ a 2 „Dan es ist ja der Junge Nellles. Bub, von dem sie uns immer wieder Zählt hat... er ist hier!“ 5 „Was sagst du, Bella?“ fuhr Oakle. „Du sagst.„„ „Er ist es.. Nat.. der Bub! Ges hat Nellie ihn gefunden. Dort unten einem der Zelte 3 0 Sie vergrub das Gesicht in den Hä „O der arme Kleine. Ich glaube nicht d bis morgen früh lebt!“(Fortsetzung