Nr. gerausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. -Fetvetredanteur E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: ngerimpr. E. Kobbert; wirtschaft: F. O. ik Rag Weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz: innenz Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: in Er. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; und. C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. . Massen; Ludwigshafen; H. Kimpinsky;: jun Sab net v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Leistun Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., durch Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, mtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 0, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 455 Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 29 37/88(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- he We 2 2*— glich uruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 Un h 1 verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. der abhängige Zeitung Badens und der Pfalz loch ü 1 Weit 5 1 5 schaff 8 Jahrgang/ Nr. 151/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 3. Juli 1953 Afall 0 N 75 5 imsschit lecht eilen usamm 28.— 2 8 rundsatze deutscher Saarpolltl Was 118 Der Bundestag stellt fest, daß die Saar rechtlich ein Teil Deutschlands ist D i Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und UP Tlehß nen NM Bonn. Der Bundestag forderte am Donnerstag die Bundesregierung auf, da- den weitere je 20 Mark gewährt. Die Eltern- (Triom Für zu sorgen, daß die de-facto-Abtrennung des Saargebietes von Deutschland mög- rente wird ebenfalls um 20 Prozent erhöht. Herm lichst bald beendet wird. Das Parlament stimmte ferner dem Gesetzentwurf über das Die Freigrenzen für die Anrechnung son- ge Nam Londoner Schuldenabkommen und mehreren damit zusammenhängenden Gesetzen zu. stigen Einkommens auf die Ausgleichsrente Eins dieser Gesetze wurde abgelehnt. Es bezieht sich auf das Abkommen mit Frank- werden durch das Gesetz entsprechend den Modes reich über die Regelung der französischen Ansprüche aus der Deutschland geleisteten vorgesehenen Erhöhungen herabgesetzt. hrift 1 Nachkriegswirtschaftshilfe. 5 5 1 . 5. 5 5 Wiedergutmachungs-Gesetz gebilligt Anreg Den vom Bundestag beschlossenen Grund- tion in Einklang zu bringen. Die Bericht- Der Bundestag billigte am Donnerstag- insky sätzen der künftigen deutschen Saar poli- Kantzt ik lag ein Antrag des Auswärtigen Aus- r„perischusses zugrunde. Dieser empfiehlt, bei der n Treffweiteren Behandlung der Saarfrage von fol- Platz hgenden Gesichtspunkten auszugehen: Fricsay 1. Das Saargebiet ist nach deutschem und zend, dnach internationalem Recht ein Teil Deutsch- s Ungalands, und zwar innerhalb der Grenzen vom uf schlus 1. Dezember 1937. den B 2. Die zur Zeit im Saargebiet bestehende sicales Ordnung auf Bestandteil der inneren Orga- m Faumisation Deutschlands, welche die Besat- ren law?anngsmächte innerhalb der von ihnen vor- gegebelibergehend übernommenen Gewalt einge- iel detrichtet haben. e Falbt 3. Bei den Verhandlungen über Verträge und Vertragsabschlüsse durch die Bundes- republik ist in Hinblick auf das Saargebiet mit Mas Recht wiederherzustellen und zwar so, „das v n gen, ch innerhalb des Saargebietes freiheitliche * ichgeraokratische Zustände geschaffen werden, n Vereit p) der Abtrennung des Saargebietes von bis in deutschland ein Ende gemacht und seine Zu- itten. Degehörigkeit zu Deutschland beachtet wird. 1 Die Bundesregierung wird ferner aufge- . 15 tordert, durch eine Denkschrift einer Stelle er Meng mit wirklich hoher, internationaler Autorität zu wWäünqgie staatsrechtliche und völkerrechtliche Lage die Endes Saargebietes darlegen zu lassen. zuchende Die Sprecher der einzelnen Parteien im echnisch zundestag unterstrichen den ernsten deut- die Hälftschen Willen, die wirtschaftlichen Interessen n. Frankreichs zu berücksichtigen und sie mit n aus degen Maßnahmen zur europaischen Integra- atrat, da ewissens dil eim Erste Besprechungen Blanks N n in Washington aden un 5 5 5 zuschrel. Washington.(dpa) Der Sicherheitsbeauf- nieman raste der Bundesregierung. Theodor BIa n k, traf am Donnerstag mit seinen Be- gen eine Sleitern 111 Washington ein und führte schon 1 al m Nachmittag die ersten Besprechungen 1 5 den leitenden Beamten der Deutsch- 1 sinn lend-Abteilung des amerikanischen Außen- er iim. Vorber hatte er eine längere 1 g re dem deutschen Botschafter i ele, narben ace Ilittwoch hatte Blank vor dem Rat 155 Heusskür außenpolitische Beziehungen in New rte corkk. dessen Vorsitzender der ehemalige Hichzmerikanische Hohe Kommissar Me CL ON 161derlinst, erklärt, daß es für die Bundesregierung stre. Pro ota aller Spekulationen der letzten Zeit chi deine Alternative zur Europäischen Vertei- 2 beim isungs gemeinschaft gebe. Weder die Bun- zWeimahesreglerung noch eine gesamtdeutsche Re- d vieletierung würden jemals daran denken, eine gester in Repallo,-Polltik zu treiben. Madrigs. — 5 er Schah Non— eb ſerdienste. ndeswirt⸗ Köln. Um Hilfe für die aus der Sowjetzone den früeflüchteten Jugendlichen bat die deutsche Urheber INHSCO-Kommission in Köln in einer an das a, an dengeneralsekretariat der UNESCO in Paris se- ats, Prolichteten Denkschrift. ischof D Berlin. Der Präsident des Europarats in traßburg, Professor de Menthon, eröffnete am Donnerstag in Berlin einen fünftägigen Kon- reg des europäischen Jugendrates, zu dem ein“, rielber 80 Delegierte aus 17 europäischen Ländern usammengekommen sind. gab mir Berlin. Die vier Delegationen bei der alli- ge daberten Luftsicherheits-Ronferenz in Berlin * 2 24 2 7 . Mutterlaben in ihrer siebten Sitzung den Gedanken- er Jun eustausch über eine Verbesserung der Sicher- Seteit in den Luftkorridoren zwischen Westberlin „did der Bundesrepublik fortgesetzt. Sie kamen mit zit-⸗berein, daß die technischen Sachverständigen ihn be-veiterhin Vorschriften des Signalwesens zwi- chen Flugzeugen ausarbeiten sollen. hören“, wien. Elf von sowjetischen Militärgerichten in ihrem terurteilte Oesterreicher sind amnestiert und pur von m Donnerstag aus der niederösterreichischen vir nicht trafanstalt Stein an der Donau entlassen wor- inn. 3 London. Knapp zehn Stunden nach Beginn 128 1100 es Staatsbesuchs Königin Elisabeths in Nord- 37715„ kland wurde in den frühen Morgenstunden des klinge? honnerstags ein Anschlag auf eine Eisenbahn- sser Aus perführung auf der Hauptstrecke Belfast Jublin verübt. Durch eine Explosion entstand m nichts eichter Schaden an Brücke und Gleisanlagen. kommt“, Dublin. Außerordentlich knapp konnte der eische Miristerpräsident, Eamon de Valera, am jonnerstag eine Vertrauensabstimmung im arlament gewinnen, die er selbst gefordert Atte. 73 Abgeordnete stimmten für und 71 egen ihn, Die Abstimmung kam im Zusam- nenhang mit der Debatte über das Anwachsen er Arbeitslosigkeit und das Steigen der Preise ustande. Kairo. Das ägyptische Kabinett hat den Bot- chafter in Griechenand, Achmed Sarwat. zum leuen ägyptischen Botschafter in Bonn er- lannt. Washington. Der Außenpolitische Ausschuß les amerikanischen Senats verabschiedete am Donnerstag einstimmig eine Resolution, in der ler Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß deutschlands Wiedervereinigung erreicht wer- len könne Zugleich wird die ostdeutsche Be- zölkerung in ihrem offenen Kampf aus Liebe u Freiheit und Gerechtigkeit des Mitgefühls tolgt ler Senatoren versichert. P/ dpa ng fo schwar- vir auch ragt. den wir Es war m Leta- Gouver- t habe.“ 1, nach icht ha- ändern Garſih hen. Sie schaute erstattung für den Auswärtigen Ausschuß gab Abgeordneter Dr. Kopf(CSU). Er hob hervor, daß die Saar ein Teil Deutschlands und daß Deutschland kein vager Mythos, sondern ein rechtlich fest umrissener Gebiets- begriff sei. Nach dem Grundgesetz besitze das Saarland eine eindeutige Anwartschaft, jederzeit den Beitritt zur Bundesrepublik zu vollziehen, die identisch mit dem deutschen Staat sei. Diese Rechtsauffassung werde in- ternational anerkannt und sei durch das Londoner Schuldabkommen erneut bestätigt worden. Schon auf der Moskauer Konferenz sei der französische Wunsch nach Abtren- nung des Saarlandes abgelehnt worden, 14 weitere Versuche scheiterten am Einspruch der Alliierten. Dr, Karl Mommer(SPD) begründete eine große Anfrage der SpD und forderte von der Bundesregierung Aufklärung über die Verhältnisse an der Saar. Mommer bezeich- nete die Saarfrage als westliche Komponen- ten des Wiedervereinigungsproblems. Die These des Kanzlers, eine Lösung des Pro- plems werde als Abfallprodukt bei der Inte- gration herauskommen, habe sich nicht be- Stätigt. Staatssekretär Professor Hallstein betonte bei seiner Antwort für die Bundesregierung, daß gegen die zwischen dem Saargebiet und Frankreich im Mai 1953 abgeschlossenen Konventionen rechtzeitig und nachdrücklich Verwahrung eingelegt worden sei. In der Aussprache forderte der Abgeordnete Becker FDP), die Franzosen sollten endlich ihre wahren Ziele bekanntgeben, während Eichle (SPD) unterstrich, Frankreich habe kein Recht, die Menschen an der Saar als Kriegs- beute zu betrachten. Die Saarfrage sei ein Prüfstein für die europäische Gesinnung. Kriegsopferrenten werden verbessert Der Bundestag hat am Donnerstagabend nach über vierstündiger Beratung ein Ge- setz zur Verbesserung der Kriegsopferren- ten verabschiedet. Nach dem Entwurf sollen die Ausgleichsrenten um 20 Prozent erhöht werden. Für Ehefrauen und jedes Kind wer- abend mit großer Mehrheit in zweiter und dritter Lesung das erste bundeseinheitliche Wiedergutmachungsgesetz, wonach im Ver- lauf der nächsten zehn Jahre vier bis vier- einhalb Milliarden Mark aus öffentlichen Mitteln für die Wiedergutmachung auf- gebracht werden sollen. Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates und wird nach den Angaben des Berichterstatters des Ausschusses erst im August in Kraft treten können. Diese bundeseinheitliche Ge- setz weitet das bisher in der amerikanischen Zone gültige Wiedergutmachungsrecht auf das ganze Bundesgebiet aus. Es bezieht darüberhinaus gleichzeitig die Widerstands- kämpfer in den Kreis der Entschädigungs- berechtigten ein, sieht einen Härteausgleich vor und schafft eine Revisionsinstanz. Hilfsprogramm für Zonengrenzgebiete Der Bundestag beschloß ferner ein Hilfsprogramm für die Zonen grenz gebiete, das wirtschaftliche und kulturelle Förderungsmaßnahmen vorsieht. Als Berichterstatter des Gesamtdeutschen Ausschusses wies Dr. Hans Henn FDP) dar- auf hin, daß ein langfristiges Förderungs- programm eine dringliche für die Zonen- grenzgebiete national politische Aufgabe sei. In die Hilfe für die Zonen- grenzgebiete sollten alle Gebiete entlang des Eisernen Vorhangs einbezogen werden, da sie neben Berlin das Schaufenster der Bun- desrepublik nach dem Osten seien. Mit dem Einverständnis aller Parteien wurde die Arbeit an den Gesetzesanträgen für Kinderbeihilfen und die Fami- lienausgleiehs kassen eingestellt. Man hatte diese Punkte auf der Tages- ordnung zwar berücksichtigt, doch war in den Bundestagsausschüssen keine Einigung erzielt worden, so daß die notwendigen Aus- schußgvorlagen fehlten. Die Fraktion der CD/ su forderte die Wirtschafts- und Berufsgruppen auf, bis zu der gesetzlichen Regelung durch das neue Parlament eigene Kassen für den Familienausgleich aufzu- stellen. Londoner Schuldenabkommen in Gefahr? Durch die Nichtratifizierung des deutsch- französischen Abkommens ist das Londoner Schuldenabkommen in Gefahr geraten. Nach der entscheidenden Lesung erklärte der deutsche Delegationsführer bei den Ver- handlungen, Dr. Abs, nach seiner Auf- fassung müsse das Schuldenabkommen Als Ganzes angenommen oder abgelehnt wer- den. Die Ablehnung eines Teiles komme der Ablehnung der gesamten Regelung gleich. Die Regierungsparteien wollen noch heute, Freitag, ein Ergänzungsgesetz ein- bringen, das am 29. Juli, auf der letzten Sitzung des Bundestages, verabschiedet wer- den soll. Die Gründe, weshalb außer der Opposi- tion auch Abgeordnete der Regierungs- parteien. hauptsächlich aus der französisch besetzten Zone, mit Nein stimmten, wurden von Professor Gülich SPD) vorgetragen. Frankreich habe in der Zeit von 1945 bis 1948 seine Besatzungszone vor allem durch Holzeinschläge schwer geschädigt. Das Holz sei für 12 Dollar auf dem Weltmarkt ver- kauft, aber für nur 3 Dollar eingekauft wor- den. Eine amerikanische Revisionsgesell- schaft habe sich außzerstande erklärt, die Geschäftsbücher der französischen Gesell- schaften zu prüfen, weil diese unvollständig gewesen seien. Unter diesen Umständen so sagte Gülich— könne man nicht von einer französischen Nachkriegshilfe für Deutschland sprechen. Natürlich sollte man nicht vergessen, was Hitler dem französi- schen Volk angetan habe. Aber es 8ei schädlich, diese bindenden Verträge mit Fehlern der Vergangenheit zu belasten. Das gescheiterte Abkommen mit der französi- schen Republik sieht Zahlungen in Höhe von 15 Millionen Dollar vor.) Die Abkommen, die die amerikanische und die britische Nachkriegshilfe sowie die dänische Hilfe für deutsche Flüchtlinge be- treffen, wurden mit den Stimmen der SPD gebilligt. Mit einer Mehrheit. bestehend aus den Regierungsparteien und der FU pas- Sierte auch das Abkommen über die Vor- kriegsschulden den Bundestag. Die gesamte Schuldenregelung beträgt 13 Milliarden Mark. zu denen 1.5 Milliarden Mark Zinsen hinzugerechnet werden müs- Sen. Diese Schuldenlast soll bis 1957 in Jahresraten von 567 Millionen Mark, ab 1958 in Jahresraten von 765 Millionen Mark getilgt werden. In einer Entschließung stellte der Bundestag fest. daß der Zeit- punkt gekommen sei, die Bundesrepublik zu ermächtigen, freie Vereinbarungen über das deutsche Auslandsvermögen zu treffen. Die Bundesregierung wurde ersucht, die Voraussetzungen für solche Verhandlungen zu schaffen. 5 Die SPD enthielt sich bei der Abstim- mung über diese Entschließung der Stimme. Dr. Pfleiderer CDP) sprach insbeson- dere der Schweiz unter starkem Beifall Dank für ihre Haltung bezüglich des deut- schen Auslands vermögens aus. Adenauer kündigt Hilfe für Kleinbauern an Frankfurt.(dpa) Bundeskanzler Dr. A d e- nauer kündigte am Donnerstag auf dem fünften deutschen Raiffeisentag in Frankfurt schon für die nächsten Wochen eine wirk- same Hilfe gegen die dringendsten Nöte der kleinbäuerlichen Kreise an, deren Sorgen der Bundesregierung immer wieder vorgetragen worden seien. Erst die land wirtschaftliche Produktion— so sagte Dr. Adenauer— habe die große Leistungssteigerung der deutschen Industrie in den letzten Jahren ermöglicht. Der Präsident des Raiffeisenverbandes, Reichsminister a. D. Dr. Hermes, sprach die Erwartung aus, daß der Bundesrat den vom Bundestag verabschiedeten Gesetzen zustimmen werde, die es der Bank deutscher Lander und den Landeszentralbanken ge- statten, einen Teil ihrer Reingewinne zur Tilgung von Ausgleichsforderungen zu ver- wenden. Der Landwirtschaft fehle es an mit- telfristigen Investitionskrediten. Antrittsbesuch Botschafter Iljitschows bei Bundeskanzler Raab Der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, empfing dieser Tage den neuernannten augerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Sobjetunion in Wien, Jitschou (Uns), und dankte ihm für die Entlassung von uber 600 verurteilten österreichischen Kriegsgefangenen. Ueber weitere Einzelheiten der„Periode des russischen Entgegen- kommens gegenüber Oesterreich“ berichten wir auf der zweiten Seite dieser Ausgabe. Keystone-Bild Abschluß der Entnazifizierung Gesetz zur einheitlichen Beendigung der politischen Säuberung verabschiedet von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Verfassunggebende Lan- desversammlung von Baden- Württemberg verabschiedete am Donnerstag das Ge- Setz zur einheitlichen Beendigung der politi- schen Säuberung in Baden- Württemberg. Das Gesetz sieht- wie schon berichtet vor, daß nach dem 31. Juli 1953 keine Spruch- kammerverfahren mehr eingeleitet werden können und die Spruchkammern bis späte- stens 31. Oktober dieses Jahres ihre Tätigkeit einstellen müssen. Als wichtigste Neuerung bringt das Gesetz die Möglichkeit der Um- stufung von Hauptschuldigen und Belasteten auf dem Gnadenwege in günstigere Betroffe- nen-Gruppen. Hierzu soll beim Justizmini- sterium ein besonderer Ausschuß gebildet werden, der die Gnadenvorschläge dem Ministerpräsidenten unterbreitet. Wiedergutmachungs-Gesetze angeglichen Auch das Gesetz zur Angleichung der Wiedergutmachungsgesetze der drei frühe- ren Länder wurde ohne größere Debatte ver- abschiedet. Das Gesetz übernimmt im wesentlichen die für die Geschädigten je- weils günstigsten Bestimmungen der drei bisherigen Gesetze. Es wird jedoch bestimmt, dag solche Personen von der Wiedergut- machung des Landes ausgeschlossen blei- pen, die der nationalsozialistischen Herr- schaft Vorschub geleistet haben, denen nach dem 8. Mai 1945 die bürgerlichen Ehren- rechte aberkannt wurden oder die nach die- sem Zeitpunkt rechtskräftig zu einer Zucht- hausstrafe von mehr als drei Jahren ver- urteilt worden sind. Zweite Lesung der Kommunalgesetze abgeschlossen Außerdem nahm die Landes versammlung das Rommunalwahlgesetz und das Gesetz zur Angleichung und Ergänzung des Kom- munalrechts in zweiter Lesung an. Entgegen der Auffassung des Verwaltungsausschusses wurde nach längerer Debatte beschlossen, die Amtszeit der Bürgermeister und Land- räte àuf sechs Jahren, bei unmittelbarer Wiederwahl auf zehn Jahre festzusetzen. Freigelassene Gefangene demonstrierten Robertson kommt in den Verhandlungen mit Rhee nicht voran Seoul.(dpa) Etwa dreihundert der 27 000 nordkoreanischen Kriegsgefangenen, die auf Befehl Syngman Rhees freigelassen Wor- den waren, demonstrierten am Donnerstag auf den Straßen von Pusan für die Wieder- vereinigung Koreas und fuhren dann mit Lastkraftwagen in ein Ausbildungslager der südkoreanischen Armee. Sie erklärten, sie wollten sich der südkoreanischen Armee an- schließen und„nach Norden marschieren“. Die Behörden griffen bei dieser Demonstra- tion nicht ein. Der Oberbefehlshaber der UNO im Fer- nen Osten, General Clark, hat von den Kommunisten noch keine Antwort auf sein Schreiben erhalten, in dem er die Wieder- aufnahme der Waffenstillstandsverhandlun- gen in Panmunjon vorgeschlagen hatte. Die Verhandlungen waren ausgesetzt worden, weil die Kommunisten die Wiederergreifung der 27 000 entwichenen Gefangenen verlang- ten. General Clark hat jedoch in seinem Schreiben erklärt, daß es nicht möglich sei, der Gefangenen wieder habhaft zu werden. Der Sonderbeauftragte Eisenhowers, Wal. ter Robertson, traf am Bonnerstagmor- gen wieder mit dem südkoreanischen Staats- präsidenten Rhee zu einer Aussprache unter vier Augen zusammen. Wie in Seoul bekannt wurde, sollen die Vereinigten Staaten den Vorschlag Rhees, den Krieg weiterzuführen, wenn auf der nach dem Waffenstillstand vorgesehenen politischen Konferenz keine Einigung zustande kommt, abgelehnt haben. Der amtierende republikanische Fraktions- führer im amerikanischen Senat, William Kno wlan d, schlug vor, die Einheit Koreas wieder herzustellen und die Neutralität des Landes durch die Großmächte und die UNO zu garantieren. Er glaubt, daß die Sowijet- union und Rotchina unter diesen Bedingun- gen der Wiedervereinigung Koreas zustim- men werden. Nationalchinesen aus Indochina evakuiert Taipeh.(dpa) Die nationalchinesische Re- gierung gab am Donnerstag bekannt, daß 30 000 nationalchinesische Soldaten, die sich gegen Ende des chinesischen Bürgerkrieges nach Indochina zurückgezogen hatten, nach Formosa gebracht worden seien. Der Ab- transport dieser Truppen, die seit 1949 in Indochina interniert Waren, sei durch eine Vereinbarung mit der französischen Regie- rung ermöglicht worden. Die Bürgermeister sollen nach den Grund- sätzen der Mehrheitswahl gewählt werden, die Gemeinderäte auf Grund von Wahlvor- schlägen unter Berücksichtigung der Grund- sätze der Verhältniswahl. Das Mindestalter der Wählbarkeit ist auf 25 Jahre festge- setzt. Im allgemeinen stützt sich das Kom- mmmalwahlgesetz auf das bisherige Wahl- recht von Württemberg-Baden. Das Angleichungs- und Ergänzungsgesetz bringt für den Landesteil Südbaden einige Aenderungen. Aus dem Gesetz wurden je- doch bewußt alle die Bestimmungen heraus- gelassen, die im künftigen badisch-württem⸗ bergischen Kommunalrecht niedergelegt werden müssen. Es enthält daher nur die kür die Durchführung der bevorstehenden Kommunalwahlen notwendigen Rechtsvor- schriften. Bilanz der Entnazifizierung in Baden-Württemberg Stuttgart.(tz. Eig. Ber.) Der Leiter der Abwicklungsstelle des früheren Befreiungs- ministeriums von Württemberg-Baden, Re- gierungsdirektor Dr. Schröter, teilte nach der Verabschiedung des Gesetzes über den Abschluß der Entnazifizierung mit, dureh das neue Gesetz würden 150000 Personen in Baden- Württemberg künftig als vom Gesetz nicht mehr betroffen gelten. Insgesamt seien in Südwestdeutschland rund drei Millionen Meldebogen überprüft worden. Ueber zwei Millionen Personen seien schon auf Grund dieser Ueberprüfung als Nichtbetroffene aus- geschieden. Spruchkammer Entscheidungen seien gegen rund eine Million Personen er- gangen, von denen allerdings rund 80 Proz. unter eine der zahlreichen Amnestien flelen. Etwa 125 000 Einwohner Baden-Württem- bergs seien zu Mitläufern erklärt worden. Rund 30 0% wurden als Minderbelastete, etwa 4000 als Belastete und etwa 300 rechts- kräftig als Hauptschuldige eingestuft. Der Anteil der Hauptschuldigen und Belasteten in der französischen Zone ist allerdings wegen des dort fehlenden Meldezwanges im Vergleich zu Württemberg-Baden sehr ge- ring. Insgesamt Waren rund 8000 Personen in der politischen Säuberung tätig. Westberliner Abgeordnetenhaus fordert freien Verkehr in ganz Berlin Berlin.(dpa) Das Westberliner Abgeord- netenhaus forderte am Donnerstag die Wie- derherstellung eines freien und ungehinder- ten Verkehrs in den vier Sektoren Berlins. In einem einstimmig angenommenen Dring- lichkeitsantrag der SpD, CDU und FDP wird darauf hingewiesen, daß die derzei- tigen Beschränkungen im Verkehr nach Ost- berlin nach dem Viermächtestatus der Stadt rechtswidrig sei. Die Abgeordneten forder- ten den Senat auf, unverzüglich mit den drei Westkommandanten Verhandlungen aufzu- nehmen. Dabei solle gleichzeitig erwirkt wer- den, daß die unmögliche Form der Ausstel- lung von Passierscheinen an der Ostberliner Sektorengrenze beseitigt wird. In der Be- gründung wird darauf hingewiesen, daß Westberliner, die zum Betreten des Sowiet- sektor einen Passierschein benötigen, bis zu drei Stunden an der Sektorengrenze warten müssen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, erklärte unter dem Hin- Weis auf den Viermächtestatus von Berlin, ie gegenwärtige Beschränkung im Verkehr nach Ostberlin sei rechtlich nicht zulässig. MORGEN Freitag, 3. Juli 1953/ Nr. i Eine verschenkte Chance Ohne den Kampf der Meinungen kann die Demokratie nicht leben. Uns ist deshalb eine g Volksvertretung, in der das Ja und das Nein 8 auch mal hart aufeinanderprallen, lieber, als ein Scheinparlament von gegängelten Ja- Sagern. Aber es kommen manchmal Schick i Salsstunden, die hoch über den Streit der Meinungen die Verpflichtung zum gemein- Samen Handeln stellen; Stunden, in denen die Abgeordneten sich darauf zu besinnen haben, daß sie in erster Linie Vertreter des — Volkes und erst in zweiter Linie Gefolgs- männer einer Partei sind. Am der Bundestag in einer solchen Schicksals 0 stunde aufgerufen, vor den Besatzungsmäch- ten und der Welt die Einigkeit des deutschen Volkes in seinem Willen nach Einheit, Frei- heit und Recht zu bekunden. Für Einheit, Freiheit und Recht haben sich am 17. Juni unsere Brüder jenseits der Elbe erhoben und ihr Opfergang hätte den Parteien im„siche- ren Westen“ ein Vermächtnis sein müssen. Dieses Vermächtnis haben die Parteien am einander Brücken zu bauen, vertieften Koa- tion und Opposition den Riß, der sie zu einer gemeinsamen Außenpolitik unfähig Zwar hat der Bundestag gegen die Stim- men der Kommunisten eine Entschließung angenommen, in der er sich erneut zur Ein- heit Deutschlands in Frieden und Freiheit bekennt; auch über den sachlichen Inhalt von„Sofortmaßnahmen“, die den Weg zur Wiedervereinigung ebnen könnten, würde man sich wohl verständigen können. Aber schon vor dieser Demonstration der Einigkeit des Parlaments war der Eindruck, daß Koalition und Opposition sich wenigstens an iesem Tage einig seien, peinlich zerstört worden. Zuvor hatte die Koalition einen Antrag der SPD abgelehnt, der das„förm- liche Anliegen“ des deutschen Volkes,„sofort nach der in Aussicht genommenen Konferenz der drei Westmächte“ Vierer- Verhandlungen aufzunehmen, ausdrücken sollte. 8 Das Ergebnis der Abstimmung war all- seitige Betretenheit. Unsinnig mußte einem as ganze Schauspiel vorkommen, nachdem der Bundeskanzler beteuert hatte, daß auch die Bundesregierung„so bald wie möglich“ Werer-Verhandlungen wünsche.„wenn auch nur die geringste Aussicht auf Erfolg be- Steht“. War das alles nur ein Streit um des Kaisers Bart, eine Spiegelfechterei mit Wor- ten? Hinter den ziemlich gleich klingenden Formulierungen verbargen sich Meinungs- verschiedenheiten über den richtigen Zeit- punkt einer Viererkonferenz. möchte die Sowjets möglichst sofort zwin- en, ihre Karten auf den Tisch zu legen; die oalition dagegen fürchtet das Risiko einer Kehlgeschlagenen Konferenz und verlangt ügstens„geringste Aussichten auf Er- Aber kein vernünftiger Mensch wird 0 eine Rechtfertigung dafür sehen;, daß es in dieser Sitzung, die unter dem Zeichen es 17. Juni stand, zu einer Kampfabstim- Warum bestand die SSD in ihrem An- rag auf eine— wenn auch vage— zeit- che Festlegung der Vierer-Verhandlun- en? Sie weiß doch sehr gut, daß die vier Mächte den Zeitpunkt eines gemeinsamen spräches nach ihren eigenen Interessen bestimmen werden. oalition auf die so vage zeitliche Fest- E nicht ein? Wenn schon keiner dem eren einen„Sieg überlassen wollte, so tte man sich wohl auf einen Kompromiß nigen können, etwa auf die Formulierung, a3 Vierer- Verhandlungen, 5% aufgenommen werden sollten. Es gab Möglichkeiten genug; man nutzte sie nicht, und das geschah leider vorsätzlich. Es ließ sich dafür nur die eine Begrün- dung finden, daß die SPD eine Gelegenheit witterte, die Bundesregierung zur Aufgabe ihrer Politik der europäischen Integration zu vingen. Der Augenblick, deutsche Volk gefühlsmäßig ganz und gar auf die Wiedervereinigung eingestellt ist, mochte dafür günstig erscheinen. Aber es war dennoch der falsche Augenblick; denn tatsächlich würde die SPD damit verlangen, daß der Bundeskanzler und mit ihm die Westmächte einen hohen Preis an die Sowjets zahlen, ehe noch die geringste Ge- genleistung in Sicht ist. Man mag den Parteien so kurz vor den Wahlen eine geringere Zurechnungsfähigkeit zubilligen. Man mag verstehen, wie groß die Versuchung gewesen sein muß, gerade in dieser Debatte über die wichtige Lebens- frage unseres Volkes sich eine Plattform für die Wahlpropaganda zu schaffen. Aber alle Rücksichtnahme auf solche Tendenzen, die sich die Parteien in der mitunter recht unerfreulichen Diskussion gegenseitig vor- warfen. hat da ein Ende, wo es um das Interesse des Volkes geht. Nicht um die kommende Wahl, nicht um das Prestige einer Partei ging es am Mittwoch, sondern allein um ein Wort der deutschen Volks- vertretung, das der Welt und uns Deutschen selbst die Gemeinschaft unseres Volkes als naturgegebenes Recht vor Augen stellen Sollte. Ein solches Wort hätte von den West- mächten aufgegriffen werden und die Kluft zwischen den Ansichten Eisenhowers und Churchills schließen helfen können; es hätte den Westmächten, die ihre und unsere Zeit tatenlos vergeuden. ein Ansporn sein können. Die große Chance einer Schicksalsstunde wurde vergeben. Der Bundestag ist nun mit- schuldig, wenn den Sowjets die Initiative überlassen bleibt. Dessen darf man sicher sein: die Männer im Kreml werden ihre Chance nicht verpassen. i We. Kommentar OR Freitag, 3. Juli 1953 Mittwoch war im Bundestag zerredet. Statt Die Bundesregierung hat beschlossen in Monrovia, der Hauptstadt der Neger- republik Liberia an der Westküste Afrikas, eine Gesandtschaft zu errichten. Zum ersten deutschen Gesandten wurde Dr. Röhricke ernannt. Wo die trägen Wasser des Mesurado sich in einem verzweigten Delta von Mangroven- sümpfen verlieren, erhebt sich zwischen der Niederung und dem Ozean ein steiler Fels- rücken und streckt seine harte Klippennase in die brandende See. Eine Höhe, wie von der Natur dazu vorbestimmt, eine Stadt zu tragen. Vor einem Jahrhundert landeten hier befreite Negersklaven aus Amerika und gründeten Stadt und Staat: Monrovia, die Hauptstadt des einzigen unabhängigen Ne- gerstaates, Liberia. Liberia hat lange ein Dornröschendasein geführt. Mit dem Erwachen Afrikas in un- seren Tagen hat auch dieses tropische Land unter seinem tatkräftigen Präsidenten Wil- liam Tubman den Anschluß an die west- liche Zivilisation gefunden. Durch die Schaf- fung eines internationalen Flugplatzes wäh- rend des Krieges und die Eröffnung eines modernen Hafens 1948 wurden die Tore zur Welt weit aufgestoßen. Aus der 1943 noch stillen Kleinstadt mit 10 000 Bewohnern ist eine rasch wachsende Stadt von jetzt 20 000 Einwohnern mit großstädtischem Charakter, Unternehmungsgeist und regem Verkehr ge- worden. An Stelle felsiger Pfade sind in Mon- rovia Asphaltstraßen getreten, Villen, Ge- schäftshäuser und Verwaltungsgebäude sind entstanden. An der Anlage einer städtischen Wasserversorgung und eines Telefonnetzes wird gearbeitet. Ausländisches Kapital, be- sonders amerikanisches, fliegt ins Land und verwandelt Buschpfade in Autostraßen, Lehmhütten in Betonhäuser, verbessert die Gesundheits verhältnisse, vermehrt die Schu- len. Aber eines ist beim alten: der schwarze Mann ist Herr im Hause geblieben. Kein Weißer kann Staatsbürger werden, Grund- besitz erwerben, eine Beamtenstellung errei- chen. Doch gibt es keinen Rassenhaß und im Zeitalter des gärenden Afrika ist Liberia ein friedliches Land. Als Berater und Lehrer, als Fachleute sind die Weißen willkommen. Auch deutsche Aerzte, Kaufleute, Ingenieure und Baumeister sind in Monrovia und an vielen Klistenplätzen des Landes tätig. Mehrere deutsche Schiffsdienste laufen Monrovia re- gelmäßig an. Vielleicht das Merkwürdigste in diesem an Merkwürdigkeiten reichen Lande ist die Tatsache, daß es Menschen ganz verschie- dener, weit auseinanderliegender Zeitalter vereinigt. Da ist der zivilisierte Afrikaner des 20. Jahrhunderts, dessen Umgangs- sprache das Englische ist, der einen ele- geanten amerikanischen Wagen fährt, der sich elegant in Gesellschaften bewegt, sonn- tags die Kirche besucht und sich den ameri- kanischen ähnliche Gesetze gegeben hat. Geht man die vornehm ruhige Ashmun- straße entlang,. mit ihren stattlichen Mini- sterialgebäuden, der Staatsfesthalle, dem Weizen Haus des Präsidenten und steigt Die SPD Und warum ging die „80 bald wie in dem das Oesterreich und die Sowjets Bundeskanzler Raab versucht die Periode des Entgegenkommens zu nutzen Wien, im Juli Das Jahr 1945, das Deutschland und Oesterreich wieder trennte, leitete eine recht sonderbare Epoche mitteleuropäischer Geschichte ein. Die Siegerstaaten wollten einerseits eine klare Differenzierung zwi- schen Berlin und Wien treffen, schufen andererseits aber s wiel historische Parallelen, daß sich die Weltöffentlichkeit schließlich daran gewöhnte, automatisch die Ereignisse in dem einen Staat auch auf den anderen zu übertragen— eine Prophetie, die allerdings auch oft enttäuscht wurde. So auch jetzt. Die Reaktionen auf politische Ereignisse waren in Wien und Berlin völlig verschieden. Während nämlich in der einsti- gen deutschen Hauptstadt russisches Mili tär zur Festigung des sowjetischen Regimes aufgeboten wurde, begab sich der öster- reichische Bundeskanzler zu seinem all- wöchentlichen Besuch ins Hotel Imperial, dem Sitz der sowjetischen Hohen Kommis- sion. Und während sich die Schlagzeilen der Weltpresse immer noch mit den Ereignissen in Ostdeutschland beschäftigen, vollzieht sich— fast unbemerkt— in Oesterreich Aufstrebender Staat der Schwarzen Kein Weißer kann Bürger von Liberia werden zum Fluß hinunter, so wird man im bunten Gewühl der„Wasserseite“, der traditionel- len Handelsstraße, auch das andere Afrika beobachten können. Die Fantiftscher in ihren farbigen, kühn über die Schulter ge- worfenen Gewänder, die Bassa, die Kru und Angehörige vieler anderer Stämme drängen sich hier vor den„Stores“, den fensterlosen, zur Straße einladend offenen Kaufhallen, in denen europäische, syrische und afrikanische Kaufleute die ganze Viel- falt von drei, ja vier Kontinenten feilhal- ten, denn auch Asien tritt als Konkurrent auf. Die Eingeborenen, die aus dem Hinter- lande kommen, um hier ihre Einkäufe zu machen, leben in ihren Stammesgemein- schaften unter eigenen Häuptlingen wie vor Jahrhunderten in einer Welt des Zaubers und der Magie. Sie haben ihre eigenen Ge- setze und Bräuche, die bis in die Haupt- stadt reichen. In den Siedlungen am Rande der Stadt kann man noch schöne kultische Maskentänze bewundern und im Berufungs- gericht Prozessen beiwohnen, in denen es um den Brautpreis der 4. oder 3. Frau geht. Die Zahl der Ehefrauen ist nicht be- schränkt. Der Reichtum Liberias, das etwa die vier- fache Größe Belgiens hat, liegt in seinen Bodenschätzen, seinen Urwäldern und vor allem seinem Boden, aus dem das feucht- heiße Klima fast alle tropischen Pflanzen hervorbringt. Reis ist das Hauptnahrungs- mittel. Es gedeihen Ananas, Orangen, Zitro- nen, Pampelmuser. Hochwertiges Eisenerz und Gold werden gewonnen, Was sonst noch im Boden der Entdeckung harrt, läßt sich nur vermuten. Den größten Anteil am Export hat Rohgummi, dann folgen Palmkerne— die Früchte der wild wachsenden Oelpalme. Der Anbau von Kaffee und Kakao wird neuer- dings stark erweitert. Eine deutsche Bananen- konzession befindet sich im Aufbau; bald werden die Bananendampfer von Liberia nach Hamburg fahren. Die Zeiten des kolonialen Imperialismus sind vorbei, in denen sich Liberia gegen den Appetit der großen Nachbarn, England und Frankreich, wehren mußte. Seit der Selb- ständigkeitsdrang der afrikanischen Völker erwacht, wurde Monrovia ein Wichtiger Kreuzungspunkt internationaler Politik. Wa- ren es zunächst nur Konsuln, die ihre Län- der hier vertraten, so wurden es bald Ge- sandte, die ihre Beglaubigungsschreiben im Palais des Präsidenten abgaben. Und seit 1952 erhebt eine Großmacht nach der ande- ren ihre Vertretungen zu Botschaften. Daß nun auch die Bundesrepublik durch einen Gesandten vertreten sein wird, wird ohne Zweifel die liberianische Regierung befrie- digen, denn der Wunsch, diplomatische Be- ziehungen mit Deutschland zu unterhalten und den wirtschaftlichen Austausch zu stei- gern, ist in den letzten Jahren oft geäugert worden. Seit Ende 1952 amtiert auch ein liberianischer Generalkonsul in Hamburg. 5 A. v. H. Von unserem Korrespondenten W. O. in Wien eine Vermderung, die noch vor Wochen selbst von optimistischen Propheten nicht für möglich gehalten worden wäre. Die„Friedensoffensive“, die Moskau in Oesterreich eingeleitet hat, begann mit der Freigabe des von den Deutschen begonnenen Donaukraftwerks Vbbs- Persenbeug; sie fand ihre Fortsetzung in der Aufhebung der Kon- trolle an der Zonengrenze, der Ernennung eines zivilen Hohen Kommissars, der Frei- gabe von Wohnungen und der Freilassung österreichischer Kriegsgefangener. Sie hat wahrscheinlich ihr Ende noch nicht erreicht. Man darf natürlich nicht annehmen, die Sowjets wollten mit ihren Gesten lediglich dem Weltfrieden ein Geschenk machen. Es zeigt sich, daß in diesen Maßnahmen ein gutes Stück Berechnung auf den eigenen Vor- teil liegt. Zwei renitente Polizeichefs im Ost- sektor Wiens wurden zum Beispiel endlich auch von den Sowjets fallen gelassen, doch haben diese dafür die Bestellung zweier „kortschrittlicher“ Polizeifunktionäre erreicht. Ein großes Geheimnis liegt noch über den Verhandlungen wegen der Uebergabe von Vbbs- Persenbeug, die ja ein gewisses Prä- judiz für andere Fälle darstellen wird. Die Sowjets haben ein eminentes Interesse daran, in ihrer Zone endlich auch ein großes Kraft- Werk unter ihrer Kontrolle zu haben; daher ist es verständlich, daß sie plötzlich alles tun, um dessen Bau zu forcieren. Nun wird aber dieses Projekt mit einer voraussichtlichen Jahreskapizität von einer Milliarde Kilowatt zu seiner Verwirklichung Mittel brauchen, die ein Land wie Oesterreich allein nicht aufbringen kann. Daher der russische Vor- schlag, für die Finanzierung dieses Baues zu sorgen und als erste Baurate jene 400 Mil- lionen Schilling einzubringen, die seinerzeit Ch ihm 3 habe, der 13 legt 2 bei der Währungsreform der Besatzul e macht zum Kurse 1 zu 1 umgetauscht wer ten. C mußten. Die Gegenleistungen Oesterrel ster M sollen in Stromlieferungen an die Tsched nigin slowakei bestehen, die dringend Elektriu für C. benötigt. 5 Man kann nicht sagen, daß auf 68. W reichischer Seite große Geneigtheit best Westk auf dieses russische Angebot einzusteig tet ur aber immerhin hat sich dadurch eine 1. Schwe Gesprächsbasis ergeben, in deren Rahn verirr auch schon über andere, notleidende Bett aus dem„deutschen Eigentum“ gesprod Zu wurde. Es heißt, daß auch über diesen K Leiter plex ein österreichischer Vorschlag vorlie Evere soll, der die Bildung von gemeinsamen( der N sellschaften für das deutsche Eigentum/ Sherp sieht, wobei jedoch Oesterreich 51 Proz Delhi die Sowjets den Rest haben sollen. Ein d von e licher Vorschlag auf der Basis 50:50 wu zum 1 schon 1945 von den Russen gemacht, d scheiterte er an der Ablehnung des dag ligen österreichischen Kanzlers Dr. Rent der auf die Staatsvertragsverhandlug baute. Diese waren dann aber für Oes rom reich eine große Enttäuschung. Tonne Es ist klar, daß die Oeffentlichkeit in ad qere diesen Fragen völlig im Dunklen tap Sicher aber ist der Wunsch des Bund kanzlers Raab, die gegenwärtige Peri des russischen Entgegenkommens nach. lichkeit zu nützen. Gewiß ist auch der M Moskaus, die verschiedenen Fragen Oesterreich direkt— unter Ausschluß Westmächte— zu lösen. Diese neue Poll wie sie jetzt gestartet wird, ist natürlich e sehr heikle Sache und hat viele Feinde, sonders im Lager der Sozialisten. Man y bald sehen, wohin sie Oesterreich füh wird. 5 Be Krieg Krieg Eurol Schlos und nung päiscl Laniel ernennt 16 Staatssekretäre Paris.(dpa) Der französische Minister- präsident, Joseph Laniel, vervollständigte am Donnerstag durch die Ernennung von 16 Staatssekretären seine Regierung. Sechs Staatssekretäre wurden aus der letzten Regie- rung übernommen, unter anderem für das Außenministerium Maurice Schuman (MRP). Der Staatssekretär für Indochina Mare Jacquet(Gaullist), wird unter der direkten Leitung des stellvertretenden Mi- nister präsidenten Paul Rey na ud arbeiten. Ein Indochina-Minister ist nicht mehr vor- gesehen. Senat verabschiedete Auslandshilfe Washington.(dpa) Der amerikanische Senat verabschiedete nach Ablehnung von drei Kürzungsanträgen das neue Auslands- hilfegesetz, das für das kommende Finanz- jahr Ausgaben in Höhe von 5,318 Milliarden Dollar vorsieht. Der Senat beschloß, die Ver- waltung für gemeinsame Sicherheit(MSA) am 30. Juni 1955 aufzulösen und alle Zah- lungen innerhalb des Auslandshilfsprogramms im darauffolgenden Jahr einzustellen. Sofortprogramm für die Wiedervereini Da das Repräsentantenhaus das Auslands- Hilfsprogramm für 1954 auf 4.998 Milliarden Dollar gekürzt und die Beendigung der Aus- landshilfe bereits für 1954 gefordert hatte, geht die Vorlage jetzt an den Konferenz- ausschuß beider Häuser. Der Ausschuß hat die endgültige Formulierung des Gesetzes auszuarbeiten, das dann wieder von beiden Häusern verabschiedet werden muß. Das Gesetz genehmigt die Auslandshilfe nur im Grundsatz. Die eigentlichen Finanzzuwen- dungen müssen jeweils erst durch Bewil- ligungsgesetze genehmigt werden. Die Hamburger Opposition schließt sich zusammen Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Nachdem die drei bürgerlichen Oppositionsparteien in Hamburg, CDU, Freie Demokraten und Deutsche Partei bereits gemeinsam in den Wahlkampf gegangen sind. haben sich nun auch ihre drei Bürgerschaftsfraktionen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlos- sen mit dem einzigen Ziel, die sozialdemo- kratische Vorherrschaft in Hamburg zu bre- chen. In einer von den drei Vorsitzenden der Fraktionen gemeinsam herausgegebenen Erklärung heißt es, daß sie künftig im Par- lament gemeinsam arbeiten und zu den Bürgerschaftswahlen gemeinsame Kandida- 5 Erfab ten aufstellen werden. Die Vorsitzend Wohr werden die zusammengeschlossene Frakt gemeinsam leiten. Ob die drei Parteien as A für die Bundestagswahlen in Hamburg g afrik meinsame Kandidaten aufstellen Werden, zahl noch unbestimmt. Offenbar besteht d niede Unklarheit darüber, wieviel Mandate dd mit auf die einzelnen Parteien entfallen. Abschlugpassus der Erklärung heißt 6„In Anbetracht der komme Bürgerschaftswahlen und des in Hambu geltenden Mehrheitswahlrechtes ist es d gemeinsame Aufgabe der Hamburgisc Oppositionsparteien, alle parteipolitisd Gegensätze zurückzustellen und geschlos in den Wahlkampf einzutreten.“ Jegli Zersplitterung auf der Seite der n Sozlal demokratischen Parteien bedeute eli Unterstützung der SpD. Es gebe daher die eine Möglichkeit, die Wahl zur Hamb gischen Bürgerschaft am 1. November I zu gewinnen, nämlich den Zusammenschluu Adenauer unterrichtete Conant über den deutschen Standpunkt Bonn.(En.-Eig.-Ber.) BufidesKa Ad enauer empfing am Donnersta Deutschlands, das in der Regierungsertt Länc rung am Mittwoch dem Bundestag vorgele wurde. Dr. Adenauer wies dabei nochm D auf die Bundestagsentschließung vom 10. ũ dega und die in ihr geforderten fünf Punkte n schu! Wiedervereinigung Deutschlands hin. mali, Aehnliche Besprechungen sollen noch Satau diesen Tagen mit dem britischen und de 2u h französischen Botschafter geführt 8 nien um den westlichen Regierungen die deu 2 W6l schen Gesichtspunkte und Winsche für nach Konferenz der westlichen Außenminister von Washington darzulegen.. 9 Flugsicherung in deutscher Hand sells Bonn.(dpa) Der Flugsicherungsdienst i wick Bundesgebiet ist am 1. Juli der Bunde besc regierung übertragen worden und dam were von der alliierten Leitung in deutsd erpr Hände übergegangen, gab die alliierte Ho japa Kommission dieser Tage in Bonn bekam such In den deutschen Kompetenzbereich fall“ damit künftig im zivilen Flugverkehr d N Funknetz, die Wachdienste, ein Teil d. 6 Bodenorganisation, der Such- und Rettu. 31 dienst und die Untersuchung von Luftve kehrsunfällen. Der Flugsicherungsdien wird mit den alliierten Streitkräften koord niert, soweit die Sicherheit im Luftver es erforderlich macht. Wirtschaftspolitische Frankfurt erörterte dieser Tage bei einer staltung in Bonn das Thema: endung im West-Ost- Konflikt“. Der Vor- arauf, daß die Gesellschaft seit ihrer Gründung im Jahre 1947 zugleich wirt- Sschaftspolitische und gesellschaftspolitische Zele verfolge. Beide Gebiete gehörten zu- en und dürften deshalb nicht nur von afts- und sozialpolitischen Speziali- en behandelt werden. Diesem Grundsatz prach das Programm der Bonner Ta- Ang, aus deren Referaten wir folgendes eitergeben: elvin J. Las k y Aktischen Verwirklichung der Montan- ist Europa in das Jahr Eins einer euen Aera eingetreten. Die Epoche des rein rethorischen Europa-Gedankens ist da- it zu Ende. Doch ist nun tatsächlich schon ein historischer Wendepunkt erreicht? 20. Jahrhundert scheint die Geschichte den päischen Kontinent weniger begünstigt haben als 5 eangte sich mir auf, als ich kürzlich in kunft sprechen hörte: Nach seiner Auf- zung wird diese Zukunft von zwei mo- chen, rückständigen Mächten. und Indien. Zum ersten Male seit destens tausend Jahren war hier Europa politischer Faktor einfach übersehen e war es für mich auf Per bisherige einzige Impuls, die Aufrüstung, Reise „Die Zukunft wird übernational sein“ Schicksals als„vergessener Kontinent“ be- wußt? Ist sie sich der Gefahr bewußt, daß sie eines Tages wie Atlantis von der Bild- fläche verschwinden könnte? Doch gerade wenn wir auf Europa aus der Perspektive des mächtigen Kontinents blicken. von dem es einst nicht mehr als ein unscheinbares Vorgebirge war, sehen wir es im Laufe der Jahrhunderte zum Leben erwachen und sich auf sich selbst besinnen; wir sehen, wie die Europàer unter dem Druck des Islams, der Mongolen und der Türken die Kraft finden, aus ihrer Enge herauszubrechen und sich politisch und wirtschaftlich zu be- freien. Steht Europa heute vielleicht am Vorabend eines ähnlichen Energieausbruchs? Was sich in Paris und Bonn. in Straßburg und Luxemburg in den kommenden Jahren ereignet, wird nicht allein für die große Ausein andersetzung mit Asien und für die Partnerschaft mit Amerika von Bedeu- tung sein, sondern auch für die Geschicke der einzelnen europäischen Völker.“ Finanzminister a. D. Dr. Klepper: „Die Pause im Kalten Krieg, der wir an- gesichts der sowjetischen Schwäche entgegen- gehen, wird vermutlich die Impulse zur Ent- faltung von Gegendruck abschwächen. Wir haben mit der Eventualität einer wirtschaft- lichen Nachkriegskrise zu rechnen. Ob eine weitgehende Belebung des Wirtschafts- prozesses durch Wirtschaftspolitische Inter- ventionen großen, übernationalen Stils ge- lingt, hängt davon ab, ob sie einer politischen Zweckbestimmung dienstbar gemacht wird, die von der öffentlichen Meinung als allem Fiskalismus übergeordnet anerkannt wird. Gesellschaft „Zur Dr. Rudolf Müller. verwies (Berlin):„Mit der Im bisher. Dieser Gedanke dit Nehru über die weltpolitische durch die Hauptstädte Asiens ist problematisch geworden. Nur wenn die nmöglich, nicht an Europa zu den- militärische Rüstung dem Zweck dient, die sich aber die„alte Welt“ ihres große sozial- öhonomische Evolution in West- 3 4 5 europa gegen gewaltsame Störung von außen abzusichern, wird auch sie von der öffent- lichen Meinung angenommen. Um einer Nach- kriegskrise vorzubeugen, ist eine Verlagerung des Akzents in Richtung auf die wirtschaft- liche Integration notwendig. Das Risiko der bevorstehenden Pause im Kalten Krieg ver- langt ein ganz anderes Ausmaß und ein ganz anderes Tempo. der Integrationspolitik als pisher. Um ihrerseits ein Zeichen zum kon- tinental- europaischen Aufbruch zu geben, muß die Bundesrepublik 1. die volle wirt- schaftliche Integration des Kontinents for- dern, 2. sich kurzerhand bereit erklären, zu sofortigem freiem Güteraustausch mit jedem Land der freien Welt über zugehen, das Ge- genseitigkeit gewährt. Auf dieser Linie ist die Kooperation von Regierung und Opposition möglich. Sie ist notwendig, um der deutschen Politik das Schwergewicht zu geben, das ihr bislang fehlt.“ 5 Professor Dr. Hermann Heimpel, Rek- tor der Universität Göttingen:„Von der ge- schehenden Geschichte erhält die Geschichts- wissenschaft den Auftrag zugewiesen, gegen das unschuldige Vergessen und gegen die schuldige Legende zu kämpfen. Dem deut- schen Volk ein richtiges und ruhiges ge- Sschichtliches Bewußtsein bilden zu helfen, ist eine nationale Aufgabe, weil es ein notwen- diger Bestandteil eines von Ressentiments freien nationalen Selbstbewußtseins ist. Die moderne Historie ist in Deutschland wie außerhalb unserer Grenzen nicht durch die Bearbeitung neuer Nationalgeschichte, son- dern gleichzeitig durch welt geschichtliche Extensität und durch landesgeschichtliche Intensität gekennzeichnet. Der Historiker kann nicht die alten Horizonte achten, die der moderne Mensch in Gedanken und in der Tat täglich überschreitet.. Geschichtsschreibung ist wie Politik aus dem Zwang zum Zusammenleben der Men- schen gefordert. Das nationale Prinzip ist in einer Krise.„Widerstandsbewegungen und Integrationsbewegungen“ sind Zentralthe- men der Zeitgeschichte“. Seit dem weltge- schichtlichen Jahr 1917 mit dem Kriegsein- tritt Amerikas und mit der russischen Re- volution wurde der Krieg, diese äußerste Zuspitzung des nationalen Prinzips, zum Bürgerkrieg. Ideologische und gesellschaft- liche Bewegungen wirken seitdem in einem Maße über Landesgremmen hinweg, wie es dem nationalstaatlichen Zeitalter fremd ge- worderi war, so daß sich statt der früheren vertikalen, nationalen Frontbildungen hori- zontale einlegten. Seit dem 18. Jahrhundert sind sich in der Geschichte der Humanität gewissermaßen zwei Ströme begegnet:„Von der Hu- manität über die Nationalität zur Bestia- lität“ einerseits und die Verbindung von Rechtsstaat, modernem Sozialstaat und Na- tionalstaat andererseits. Das offen in die Geschichte entlassene Unmenschliche hat die Geschichte jenseits aller komplizierten Ideen grausam vereinfacht. Humanität ist nicht mehr der scheinbar unverlierbare Besitz unserer Väter. Der Historiker hat darüber zu wachen, daß die deutsche Geschichte sich nicht in unzeitgemäßer Weise in begreif- cher Reaktion auf erlittenes Unrecht und erlittene grausame Rache über sich selbst beruhigt. Das deutsche Volk braucht die politische, aber auch die moralische Aufklä- rung über seine Geschichte. Auch im nationalen Sinn bedarf der Ent- wurf einer deutschen Geschichte des welt- politischen Aspekts, Solange die soWjetisch geführte Welt, allzu kurz der Osten genannt, sich nicht ändert, bleibt Deutschland, will es sich nicht utopisch neutralisieren, nur die sogenannte westliche Konzeption. So simpel stehen sich Freiheit und Zwang gegenüber. daß eine so grobe Unterscheidung wie Osten und Westen vorläufige geschichtliche Wahr- lung wird übernational sein und wir 50 8. heit hat gewinnen können. Diese westli Konzeption ist für ein vereinigtes Deut. land nicht der Anschluß an Westeur außerhalb Deutschlands und Europas jene Vereinfachung der Welt Ost und West einmal wieder aufheben we Wer den, ob in der deutschen Zukunft westeur die 9 lage im Sinne unserer Reichsgeschichte minlieren wird. 5 Aber so oder so: Die künftige Entw daß sie übernational sei. Diese übernationd und Entwicklung dürfte aber eine leere, bloß à auf der Angst orientierte Zukunft sein, wen sie nicht in ein positives Verhältnis zur Vel umd garigemheit und somit zur nationalen Wirt Zur lichkeit gebracht wird. Wenn sie nicht, al ders gewendet, mit der Kontinuität der n. tionalen Geschichte als mit einer Wirkl keit rechnet.“ Heilbronn/ Speyer. Da der Neckar in d. Nacht zum Donnerstag erneut anstieg, mus“ das Wasser- und Schiffahrtsamt Heilbronn de Schiffsverkehr in seinem Bereich vorläufig eil stellen. Nachdem der Rhein-Pegel Speyer am Donnerstag auf 7.20 Meter zurud gegangen war, wurde die Rheinschiffahr beiden Richtungen wieder freigegeben. Genf. Bei der Hochwasserkatastrophe, die der vergangenen Woche die japanische J Kyushu heimsuchte, sind nach einer absch! genden Zusammenstellung des japanische Roten Kreuzes 1202 Menschen ums Leben kommen. 1104 Personen wurden verletzt, gesamt über eine Million Menschen in irg einer Weise von der Ueberschwemmung in Mi leidenschaft gezogen. Das Hochwasser hat gr gen Sachschaden verursacht. 1868 Häuser gen völlig zerstört, 6688 teilweise und Häuser wurden unterhöhlt. Nr. 151/ Freitag, 3. Juli 1953 MORGEN Seite Was sonst noch geschah Christies Anwalt teilte mit, daß Christie ihm am Mittwoch im Gefängnis versichert habe, kein Geständnis über die Ermordung der 14 Monate alten Geraldine Evans abge- legt zu haben. Christie wünsche, daß ent- sprechende Gerüchte dementiert werden soll- ten, weil sie seine Lage beeinträchtigen könn- ten. Christies Anwälte haben an Innenmini- ster Maxwell-Fyfe appelliert, er solle der Kö- nigin anraten, von ihrem Begnadigungsrecht für Christie Gebrauch zu machen. 8 satzun ht wen sterrel Tsched lektrizt ruf 68h it best Zusteig eine 28 Rahn 8 Beit es pro sen KR Vorlie amen tum y 1 Prom Ein d 50 WI acht, db. les dag r. Ren andlum ir Oes Waliser Fischer haben nicht weit von der Westküste Großbritanniens Haifische gesich- tet und gefangen. Man glaubt, daß sich ein Schwarm von Haien in die Swansea-Bucht verirrt hat. 8 8 Zusammen mit Oberst John Hunt, dem Leiter der erfolgreichen britischen Mount- Everest-Expedition, sind am Mittwochabend der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa-Führer Tensing Norkey von Neu Delhi nach London abgeflogen. Sie wurden von einer großen Menge begeisterter Inder zum Flugplatz begleitet. 5 Bei der Verschrottung des deutschen Kriegsschiffs„Tirpitz“, das während des Krieges vor dem nordnorwegischen Hafen Tromsö sank, sind bisher 14 000 bis 16 0000 Tonnen Panzerstahl. Schrotteisen und an- dere Metalle geborgen worden. Die mit der Verschrottung beauftragte norwegische Firma begann 1948 mit den Arbeiten an der „Tirpitz“. Sie rechnet damit. daß in den nächsten Zwei bis drei Jahren weitere 20 000 bis 30 000 Tonnen Metall geborgen werden können. dit in al en tag Bund e Peri nach M. der M agen chluß 1e Polit ürlich einde, Die UNO- Wärtschaftskommission für Europa hat auf ihrer Genfer Tagung be- NIN schlossen, eine internationale Forschungs- ch f und Beratungsstelle für Fragen des Woh- all rrungsbaus einzurichten. Sie soll den euro- päischen Regierungen Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet des sitzend Wohnungsbaus geben. Frakt. 1 teien s An der Küste von Portugiesisch-West⸗ burg g afrika bei Luanda fingen Kinder eine An- verden, zahl Seemöven, die sich erschöpft am Strand teht ng niedergelassen hatten. Drei trugen Ringe date dd mit dem Zeichen„Helgoland“. Eine vierte allen. Seemöve war durch einen Ring der Vogel- heißt station Viborg Mänemark) kenntlich ge- mend macht. 1 5* General Omar Bradley, der in Kürze ab- durgisch tretende Chef des Gremiums der amerika- bolttsch nischen Stabschefs, erklärte vor Mitgliedern zeschlos des amerikanischen Kongresses, daß; heute Jeglie ein dritter Weltkrieg nicht mehr über Nacht s ausbrechen könne, wie dies noch vor einigen es leute ei Jahren möglich gewesen wäre. daher m 1 Hamb Im Alter von 32 Jahren wurde die Sizilia- nerin Agatina Guarnera aus Catania Groß- nenschlu mutter. Ihre siebzehnjährige Tochter gebar einen Knaben. nant punkt Der israelische Außenministes Sharett hat dem Vertreter des Senders„Freies Europa“ in Tel Aviv mitgeteilt, daß seine Tätigkeit unerwimscht ist. Seine Interviews mit Ein- ac wanderern aus kommunistischen Ländern ereinigit drohten die spärliche Emigration aus diesen ungserk! Ländern zu gefährden. vorgele 1 5. nochm Die 32jährige deutsche„Kriegsbraut“ Hil- 5m 10. u degard Garni Pelton wurde àam Mittwoch zunkte z schuldig befunden, ihren Mann, einen ehe- in. maligen Sergeanten der amerikanischen Be- n noch satzungstruppen in Deutschland, erschossen Ur de zu haben. Das Gericht in Oakland(Kalifor- t Werde nien), sah den Tatbestand eines Mordes die deu zweiten Grades“ als erfüllt an. Darauf stehen 16 für d nach amerikanischem Recht Freiheitsstrafen ainister von fünf Jahren bis lebenslänglich Japanische Industrielle haben eine Ge- Sellschaft gegründet, die sich mit der Ent- sdienst ei wicklung von Düsenmotoren für Flugzeuge Bunde beschäftigen soll. Sie soll wieder aufgelöst nd dam werden, wenn die entwickelten Motoren deutsd erprobt sind. Die Industriellen haben die erte Hoh japanische Regierung um Subventionen er- bekam sucht. 5 5 iich kal Wie auf ein des öffentlich Kei e du einer Tagung es öffentlichen Teil Verkehrsausschusses für den Staat New Vork bekanntgegeben wurde, sind die Um- K 8 Hand 2 Roboter regeln den Verkehr Die„denkende Straßenkreuzung“/ Fußgänger können sich melden/ Automatische Anlagen messen Verkehrsdichte Die Rot-Grün-Lichtschaltungen an beleb- ten Straßenkreuzungen können noch so gut eingestellt sein. Da die Verkehrsdichte im Laufe des Tages sich ändert, bleibt der Aerger darüber nicht aus. Oft müssen Kraft- wagen und Fußgänger auf das grüne Licht Warten, obwohl in der Querrichtung im Augenblick kein Verkehr ist. Dieses Dilemma besteht übrigens in den verkehrsreichsten Städten der USA wie zum Beispiel Detroit genau so wie in Deutschland. Es kommt vor, daß ein Wagen im Stadtverkehr mehr Zeit zum Falten vor den Kreuzungen braucht als zur eigentlichen Fahrt. Mit zunehmender Verkehrsdichte werden damit die automati- schen Anlagen zum Messen der Verkehrs- dichte und der Verkehrsrichtung sowie zur automatischen Steuerung der Verkehrs- ampeln durch die Verkehrsteilnehmer selber wieder aktuell. Die Münchener Verkehrs- ausstellung beweist das. Die Bodenschwelle quer über die Fahr- bahn mit ihren Gummipolstern ist bekannt. Aber wer weiß, was dahinter steckt? Ge- nauer gesagt sind es Luftpolster. Die Räder jeder darüberhin rollenden Achse drücken zwei Polster zusammen. Die Luft wird durch einen Schlauch gepreßt, an den ein Mano- meter angeschaltet ist, das einen elektrischen Kontakt betätigt. Die Zahl der passierenden Wagen wird also automatisch gezählt. Außer- dem kann man den Verkehrsfluß und die Verkehrsdichte aus der Aufzeichnung ab- lesen. Es ist ein Unterschied, ob zehn Wagen in einem Schub unmittelbar nacheinander des künstlichen Verkehrsschutzmanns ange- baut und mit der Ampelschaltung verbun- den werden. Immer wird der Roboter an der Straßenkreuzung auf die Eigenart der örtlichen Verhältnisse Rücksicht nehmen. Wie steht es nun aber mit den Fußgän- gern? Wie oft sieht man heute, daß die Fußgänger vor einer Kreuzung ungeduldig bei Rotlicht warten müssen, obwohl die Straße vor ihnen völlig frei ist. Auch hier hat die Technik nicht geruht. Anfangs hat man es mit Lichtzellen versucht, deren Strahl jeder Passant unterbrach. Dieses System hat sich offenbar nicht bewährt. Dann wurden mit Abstand Drähte über den Gehweg gespannt. Jeder Passant, der darunter hindurchging, änderte damit das elektrische Feld und meldete durch diesen Impuls an, daß er freien Ubergang wünschte. Durchzusetzen scheint sich jetzt jedoch ein anderes Verfahren. Am Lichtmast oder sonst- am Gehweg ist ein Drußknopf oder eine Handtasche angebracht, und durch Druck auf den Knopf meidet der Fußgänger, daß er da ist. In solchen Fällen muß man die Gebrauchsanweisung beachten. Es gibt Fuß- gänger-Meldestellen, bei denen nur jeweils der erste an der Kreuzung ankommende auf den Knopf zu drücken braucht. Die wäh- rend der restlichen Wartezeit neben und hinter ihm sich ansammelnden Fußgänger Warnung an alle Kraftfahrer Blick ins Land Jugendliche Kirchenschänder verurteilt Augsburg. Das Augsburger Amtsgericht verurteilte drei Augsburger Kellner-Lehr- linge im Alter zwischen sechzehn und sieb zehn Jahren zu fünf bzw. sechs Monaten Jugendgefängnis. Die Jungen hatten am 3. März im Augsburger Dom ein Holzkreuz zerschlagen, eine alte Krippe aus dem 16. Jahrhundert angezündet und den Ver- such unternommen, auch den wertvollen Hochaltar in Brand zu setzen. Ferner waren sie in die Ordineriatsbücherei des Domes eingebrochen, hatten reihenweise die Regale umge worfen und rund 10 000 der insgesamt 15 000 wertvollen Bücher beschädigt. Doppelmord in Lehenthal Nürnberg. In dem kleinen Ort Lehenthal im Lamdkreis Kulmbach wurden am Mitt- woch die Leichen der seit einigen Tagen ver- mißten Eheleute Johann und Johanna Mer- kel gefunden. Sie waren in der Nähe des Hauses, in dem das Ehepaar wohnte, ver- graben. Der Neffe der Ermordeten, Fritz Pistor, der im selben Hause wohnte und verhaftet worden war, gestand inzwischen, er habe Onkel und Tante ums Leben gebracht. Hamburg erhielt moderne Hautklinik Hamburg. Mit einem Kostenaufwand von 2,7 Millionen DM ist im Universitäts-Kran- kenhaus Eppendorf in Hamburg eine der modernsten dermatologischen Heil-, Lehr- und Forschungsstätten der Bundesrepublik entstanden. Das sechsgeschossige Gebäude mit sechs Stationen für 155 Patienten, einer Poliklinik, einer Strahlenabteilung, Opera- tionsräumen und Laboratorien wird in die- müssen dann in einem Schub mit dem Erst- ankömmling gehen. Das bedeutet, daß die Uebergangszeit in dieser Gehrichtung manch- mal knapper, manchmal länger bemessen ist als in Wirklichkeit notwendig ist. Das ist anders, wenn jeder einzelne Fuß- Sänger auf den Knopf drückt. Dann werden die Fußgängermeldungen vom Steuergerät gesammelt. Die ‚denkende Straßenkreu- zung“ kann ihre Schaltzeiten entsprechend bemessen. In Westdeutschland sind derartige verkehrsgesteuerte Straßenkreuzungen aller- dings noch verhältnismäßig selten. In der amerikanischen Stadt Louisville dagegen wurden allein in den letzten fünf Jahren 262 Verkehrsampeln eingebaut, von deaen 102 automatisch durch den Verkehr selbst gesteuert werden. Alle Fußgängerkreuzun- gen sind mit Meldeknöpfen versehen, vor Allem die in der Nähe von Schulen und Kinos. Auch in Frankfurt/ Main gibt es schon Anlagen, die auch dem Fußgänger sein Recht geben. Die Münchener Verkehrsaus- stellung wird dazu beitragen, daß diese nicht unwichtige Frage der toten Warte- zeit im Kreuzungsverkehr und ihre Aus- schaltung durch den verkehrsgesteuerten „elektrischen“ Verkehrsschuzmann“ auch in Deutschland mehr Beachtung erhält. eine Kreuzung passieren, oder ob in der gleichen Zeit die zehn Wagen einzeln mit größerem zeitlichen Abstand voneinander passieren. Auch auf Straßen, in die keine Boden- Schwellen eingebaut sind, wird heute Dichte und Folge des Verkehrs mit dieser Technik gemessen. Dann wird eben ein Luftschlauch mit angeschaltetem Zählwerk quer über die Disziplinloses Fahren kann fünf Jahre Gefängnis einbringen ser Woche seiner Bestimmung übergeben Der Beginn der Reisezeit läßt ein weite- res Anwachsen des motorischen Straßenver- kehrs erwarten. Das Bundesverkehrsministe- rium appelliert deshalb erneut an die Kraft- fahrer, ihren Teil dazu beizutragen, die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken und insbeson- dere die Belästigung gerade der erholung- suchenden Bevölkerung durch den Verkehrs- Fahrbahn gelegt. Für die Selbststeuerung des Verkehrs muß an die fest eingebauten Meßgeräte noch das automatische Gehirn lärm zu vermeiden Da in der Oeffentlichkeit teilweise noch Unklarheiten über die Bestimmungen des Temperatur- und Klimaveränderungen Wärmeperiode begann 1917/ Viele Fischarten verlagerten ihre Laichgründe Temperatur- und Klimaveränderungen wurden aber auch rings um den Nordatlan- tik auf dem Lande festgestellt. So ließ sich in New Haven(Connecticut) feststellen, daß die durchschnittliche Januartemperatur von 1780 bis 1873 minus 2,9 Grad betrug. Von 1874 bis 1951 dagegen stieg sie auf minus 1,8 Grad an. Zusammen mit wärmeren und auch salzigeren Meeresströmungen aus dem Atlantik, die heute bereits bis in die Ostsee reichen, wurde ein allgemeiner Temperatur- anstieg auch in ganz Nordeuropa festgestellt. Die in der Unipersität versammelten Wissenschaftler beschlossen die Errichtung einer gemeinsamen Forschungsstation, von der aus weitere Veränderungen der atmo- sphärischen und Temperaturverhältnisse im und um den Nordatlantik beobachtet werden sollen. Diese Station soll in Halifax auf Neuschottland errichtet werden. Der Nordatlantik hat nach Feststellung von Fachleuten jetzt Temperaturen erreicht, Wie sie seit Jahrhunderten nicht vorgekom- mensein sollen. Die Ozeanographen können aber gegenwärtig noch nicht mit Sicherheit sagen, wie lange diese Wärmeperiode, die im Jahre 1917 begann, anhalten wird. Auf einer von der Lale- Universität ver- anstalteten Konferenz, an der Meeresfach- jeute aus zehn Nationen teilnahmen, wurde berichtet, daß die durchschnittliche Januar- temperatur des Nordatlantik vor der ame- rikanischen Küste, die von 1906 bis 1920 nur 1,0 Grad betrug, im Zeitraum zwischen 194¹ und 1949 auf 2,1 Grad gestiegen ist. Aus den Vorträgen der Gelehrten war zu ent- nehmen, daß die Temperatursteigerung im Nordteil des atlantischen Ozeans eine Reihe erstaunlicher Folgen mit sich brachte. Der Leiter des dänischen Forschungs- institutes für Fischerei, Dr. A. Vedel Taning, berichtete zum Beispiel, daß die Eismassen auf Grönland in einem Ausmaße zurückge- gangen seien, wie es nur noch im 15. Jahr- hundert der Fall gewesen sei. Auch in ande- ren Gebieten wurde ein Schwinden des Eises beobachtet. Vor allem nördlich Norwegen und Rußland wurden sehr viel dünnere Eisdecken als früher festgestellt. Die Erwärmung des Nordatlantik hat nach Darstellung dieser Fachleute vor allem auch unmittelbare Auswirkungen auf die Fische. So hat Taning festgestellt, daß in der letzten Zeit bestimmte Heringsarten geboren wer- den, die eine geringere Zahl von Rücken- wirbeln aufweisen, als vor 30 Jahren. Die Erwärmung des Wassers, die auch neue Strömungsverhältnisse innerhalb des Nordatlantiks hervorruft, führte auch 2Zzu einer Verlagerung der Laichgründe vieler Fischarten nach Norden. Die Laichgründe Atombomben sind ni „Die wissen genau so viel wie Die Explosion von Atombomben hat nach Ansicht der kompetentesten amerikanischen Fachleute überhaupt nichts mit dem Wetter zu tun. Ein Abgeordneter des amerikanischen Repräsentantenhauses hatte beantragt, die Militärdienststellen des Landes zu dem oft geäußerten Verdacht Stellung nehmen zu Iassen, daß die oft anomalen Witterungs- verhältnisse der letzten Jahre auf die stän- digen Atombomben-Explosionen zurückzu- führen seien. In ihrem Antwortbericht er- Klärten die Luftstreitkräfte. die Auswir- kungen aller Atombomben-Explosionen in den USA seien seit 1949 genauestens nieder- werden. Deutsche Kriegsteilnehmer nach Lourdes Köln. Deutsche Kriegsteilnehmer sind von Köln aus zu einem internationalen Kriegsteilnehmertreffen nach Lourdes abge- reist. Sie folgen einer Einladung der„Ver- einigung ehemaliger französischer Front- kämpfer aus dem geistlichen Stande“ an den Kölner Erzbischof Kardinal Frings. Das Treffen findet vom 3. bis 6. Juli statt. Elf Prozent haben Ubergewicht Münster. Die Zahl der„Ubergewichtigen“ in der Bundesrepublik ist nach einem vor- übergehend starken Rückgang in den Man- gel jahren bis auf zwei Prozent heute bereits auf mehr als elf Prozent angestiegen. Der Deutsche Medizinische Informationsdienst weist darauf hin, daß die Fettsucht in der Bundesrepublik wieder zu einem bäufigen Leiden geworden sei. „Luftalarm“ in Köln 5 Köln. Köln erlebte am Mittwoch seinen dritten„Luftalarm“ seit Kriegsende. E? mußte ein Blindgänger entschärft werden. In dem Stadtteil Lindenthal, wo bereits im vergangenen Jahr ein gefährlicher Blind- gänger unschädlich gemacht worden War, mußten mehrere hundert Menschen während der Entschärfung einer Sechs-Zentner- Bombe die Hauser räumen oder die Luft- schutzkeller aufsuchen. Der Blindgänger, eine Langzeitzimderbombe, war auf einem Trümmer grundstück gefunden worden urid konnte nicht abtransportiert werden. Zwei Feuerwerker entschärften die Bombe. Nach zwanzig Minuten verkündeten Sirenen, daß die Bombenoperation geglückt war. 5 Bund hilft neue Raststätten und Tankstellen finanzieren. Bonn. Angesichts des wachsenden Ver- kehrs will der Bund, wie aus dem Bundes- verkehrs ministerium verlautete, den Bau neuer Raststätten und Tankstellen an den Bundesautobahnen fördern. Aus diesem Grund wird er 1953 für die Gesellschaft für Nebenbetriebe der Bundesautobahnen mpfl zur Beteiligung an der Finanzierung solcher Projekte ein Darlehen in Höhe von 1,6 Mil- lionen Mark bereitstellen. Diamantenmacher-Prozeß am 20. Juli Bonn. Der Prozeß gegen den ‚Diamanten- macher“ Hermann Meincke beginnt am 20. Juli vor dem Lamdgericht in Bonn. Neben Meincke sind seine Ehefrau Elfriede und sein Bruder Wilhelm Meincke angeklagt. neuen Verkehrssicherungsgesetzes bestehen, wird nochmals auf folgendes hingewiesen. 1. Die Aufhebung der zahlenmäßigen Höchstgeschwindigkeitsgrenzen für Perso- nenkraftfahrzeuge und Motorräder bedeutet keine Ermächtigung zu beliebig schnellem Fahren. Vielmehr hat der Kraftfahrzeugfüh- rer seine Fahr geschwindigkeit so einzurich- ten, daß er seinen Verpflichtungen im Ver- kehr jederzeit nachkommen kann. 2. Wo zusätzlich zu der allgemeinen Sor g- kaltspflicht im Verkehr wegen der Beschaf- kenheit der Oertlichkeit zahlenmäßig Höchst- geschwindigkeitsgrenzen nötig sind, kann die Polizei entsprechende Verkehrszeichen auf- stellen. Es liegt also in der Zuständigkeit der örtlichen Polizeibehörde, die Verkehrsbe- schränkungen, auch hinsichtlich der Ge- schwindigkeit anzuordnen, die zur Vermei- dung erhöhter Unfallgefahren und zur Siche- rung eines möglichst ungehinderten Ver- kehrsflusses erforderlich sind. 3. Disziplinlose Fahrer werden darauf hin- gewiesen, daß durch den neuen Paragraphen 3154 des Strafgesetzbuches derjenige, der durch rücksichtsloses Fahren eine Gemein- gefahr herbeiführt, mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bedroht wird. Außerdem muß er selbstverständlich mit der Entziehung der Fahrerlaubnis rechnen. Diese Warnung gilt insbesondere den Motorradfahrern, die sich noch nicht zur Selbstdisziplin durchgerungen haben. Alle Fahrer, die eine echte Verkehrs- gesinnung mit aufbauen wollen, sollten in rem eigenen Interesse mitarbeiten, die disziplinlosen Fahrer zu verantwortungsbe- wußten Verkehrsteilnehmern zu erziehen. cht am Wetter schuld wir— nämlich gar nichts „Außerdem“, heißt es in dem Bericht wei- ter,„wurde der Weg der Materie. die bei der Explosion hoch in die Atmosphäre ge- schleudert wird, über Tausende von Kilo- metern sorgfältig verfolgt. Bei eingehender Untersuchung des Wetters entlang dieses Weges und in den Gebieten. über die er führt, wurde keine Beziehung zwischen den Explosionen und dem Auftreten schwerer Stürme oder anderer außergewöhnlicher Wetterphänomen festgestellt. Aus diesen Untersuchungen schließen die Luftstreit- kräfte, daß Atombombenexplosion und 6 5 Wetter in keiner Beziehung zueinander Hermann Meincke hatte im Sommer vori- stehen.“ gen Jahres verkündet, daß es ihm gelungen Der Vorsitzende des zuständigen Parla- sei, den ersten synthetischen Diamanten zu e Sate der städtischen Autobus- Unternehmer dieser Tiere haben sich bis nach Grönland gelegt worden. Man habe dabei»in unmittel- mentsausschusses ließ den Bericht mit dem produzieren. Mit Hilfe von Geldgebern ungs dlen infolge des Fernsehens erheblich zurück- verschoben. Bei weiterer Erwärmung des barer Nähe der Versuchsgebiete keine außer- Bemerken zu den Akten nehmen:„Die wis- plante er eine Jahresproduktion im Werte 811 koord Sesangen. Die Leute bleiben lieber zu Hause Wassers erwarten die Fachleute ein starkes gewöhnlichen Folgen, nicht einmal stärkere sen genau so viel wie wir— nämlich gar von 33 Millionen Dollar mit einem Gewinn uktverkel und gehen weniger aus. Anwachsen des Fischbestandes. Regenfälle, festgestellt“. nichts. N von 30 Millionen Dollar. a — 2——. 8 Nes Ar hörten: Kopfzerbrechen zu machen. Der redaktio- In literarisch gehobener Volkstümlichkeit Jahre werden als gut angesehen und awer im 8 und dementspréchend gehobenem Deutsch- Hinblick auf die Tatsache, daß von mehr als westlic Wenn ein Mensch— 0 er nicht ein itterunge Schwabe ist— jeden Tag zweimal Spätzle augerha essen müßte, würde ihm diese treffliche Welt Speise vermutlich sehr bald über werden. eben we Wenn der gleiche Mensch jeden Tag zweimal Westeur die„Südwestdeutsche Heimatpost“ des Süd- ne Mitte deutschen Rundfunks einschaltet, könnte es hichte d ihm mit dieser geistigen Nahrung ebenso ergehen— wenn nicht ab und zu doch an- Etitwid dere Dinge als immer nur„Spätzle“ gesen- FEutwil get würden. Die Hausmannskost, die man vir wolle dort serviert, soll ja auch den Alemannen rnationd und Franken schmecken, also nimmt man e bloß auf ihre Wünsche Rücksicht und lockert den ein, Wel schwäbäschen Küchenzettel mit badischen s zur Vel und pfälzischen Gerichten ein wenig auf. nen Wär Zwischendurch bringt man zur Abwechslung nicht, al— unter dem Stichwort„Fern und doch ät der u nah“— sogar Sendungen, die weit über Wirklich den südwestdeutschen Raum hinausgreifen m die alte Heimat der Flüchtlinge, um die- sen gewiß nicht unbeträchtlichen Hörerkreis ebenfalls zu befriedigen. kar in d tieg, mul Schließlich konnte das„Heimatpost“- 2 de Programm auch nicht jahrelang von dem N 0 ewig gleichen, eng begrenzten Themenkreis 2 ehren, sondern bedurfte dringend einer ter zuru Hif fahrt en. lich scheint es, soweit sich nach einigen Stichproben beurteilen läßt, besser Sewor- Ae den zu sein, allerdings lassen Wiederholungs- r abschlie sendungen— bereits nach acht Tagen! japanische Wie es beim„Beim Enzianbrenner? und Leben g Auch nach Siebenbürgen zogen Schwaben“ er Fall war, auf einen gewissen Manu- kriptmangel schließen. 5 Eine Hauptschwierigkeit für die Redak- tion der„Heimatpost“ liegt vermutlich in der Tatsache, daß sie sich nicht, wie bei- nelle Teil bereitet vermutlich Sorgen genug. Bei der Suche nach geeigneten Themen war eine Sendung über die Brunnen gehal- 16 Millionen Haushalten noch 4.5 Millionen n Auffrischung und Erweiterung. Auch text- O Heimatland.. spielsweise der„Landfunk“, an eine fest umrissene Hörerschicht mit ganz bestimm- ten Spezialinteressen wendet, sondern an einen soziologisch nicht genau zu definieren- den Kreis von Zufallshörern in Stadt und Land, der in jeweils fünfzehn Minuten mit Nachrichten aus der engeren Heimat und anspruchsloser Unterhaltung versorgt wer- den soll. Diese kurz bemessene Unterhaltung ist vorwiegend auf jenen gemütvoll-beschau- lichen Ton gestimmt, in dem Heimatschrift- steller so gern von den Menschen und der Landschaft erzählen, denen ihre Liebe ge- Hört. Ein Musterbeispiel dieser Art war die Sendung„Auf dem Lindenbuck“, eine von dlemanischem Heimatsinn erfüllte, sehr po- etische Schilderung des südlichen Schwarz- walds zwischen der Baar, dem Wutachtal, Bonndorf und St. Blasien, dem einstigen Sitz des Fürstabts Martin Gerbert, mit des- sen Geist der wandernde Dichter Zwie- sprache hilt. Das war etwas fürs badische Herz! Ansonsten vernahmen wir die schwä⸗ pische Kunde, knorrig-kernig in dem „Humor aus dem Ries“, mit Sprüchen, Scher- zen und mundartlichen Gedichten, oder in den Gesprächen über„Peter und Paul“, Wo- bei sich ein„bäuerlicher“ Sprecher mit all- zu realistischem Greisengenuschel und der Nachrichtenansager mit Stockschnupfen nicht gerade vorteilhaft präsentierten. Uberhaupt scheint man sich— im Gegensatz zum „Landfunk“, der über ein ausgezeichnetes Sprecherteam verfügt und durch die Frische und Sorgfalt in der Produktion angenehm auffällt— bei der„Heimatpost“ um die technische Seite des Programms kein großes überhaupt ohne Rundfunkempfänger sind und von den mit Rundfunkgeräten versorgten 11.8 Millionen Haushaltungen schätzungs- Weise noch 50 Prozent einen Empfänger ohne UKW. Teil haben. Die saisonmäßige Ab- schwächung des Radioapparate-Umsatzes 111 den Frühjahrs- und Sommermonaten hat sich auch in diesem Jahr gezeigt. 15 Die Exportprognose für 1953 lautet wei⸗ terhin günstig: allerdings wird nicht mit einem weiteren Anwachsen des Exports ge- rechnet. Man glaubt vielmehr, daß die Export- höhe des vergangenen Jahres wieder erreicht wird. 5 Die Preise der Radioapparate lagen bisher bei etwa 90 Prozent des Friedensniveaus. Selbst wenn durch Einführung der„Ferrit- Antenne“ und dem verfeinerten Bedienungs- komfort sich für die neue Saison eine leichte Steigerung des Preisniveaus ergeben sollte, S0 werden die Preise immer noch unter denen von 1939 liegen. 1 In Fachkreisen glaubt man angesichts der Entwicklung des Fernsehens, daß etwa 80 000 Geräte in der kommenden Saison verkauft werden. Die Industrie ist darauf vorbereitet, auch einen eventuell höheren Bedarf zu dek- ken. Dabei wurde betont, daß das Rundfunk- geschäft unter dem Fernsehgeräteabsatz wohl kaum zu leiden haben werde Es sei allmäh- lich bekannt geworden, daß Rundfunk und Fernsehen zwei verschiedene Dinge seien und das Rundfunkgerät neben dem Fernseh- empfänger seinen Platz habe. Nach Angaben der Fachabteilung gab es am 1. Juni 1953 im Bundesgebiet und in Westberlin 11 809 774 Rundfunkteilnehmer, gegenüber 11 562 521 am 1. Januar dieses Jah- res und 10 890 950 am 1. Juni 1952. Gegenüber dem 1. Januar 1949 hat sich die Zahl der Rundfunkteilnehmer bis zum 1. Juni 1953 um 4 655 350 erhöht.„„ 45 ten. Eine zwischen Lyrik, Brauchtum, Sage, romantischer Märchenstimmung und Musik Saft dahinrauschende Betrachtung, bei der nicht nur Mörike und die Brüder Grimm, sondern sogar die Bibel zitiert wurde. Als jedoch nach dem Christuswort an die Sama- riterin:„Gib mir zu trinken!“ ohne jeden Uebergang das Lied„Am Brunnen vor dem Tore“ erklang, konnte man bloß noch stau- nen, mit welcher Sorglosigkeit hier der Autor— oder der Regisseur?— das Mate- rial zusammengemixt hatte. E und wieviel muß man suchen, um wöchentlich zwölf Sendungen zusammenzu- bringen— entstand in dem„Walfisch von Wangen“ eine hübsche kultur- und kunst- Historische Plauderei über Anachronismen auf alten Bildern. Es gibt hier sehr amü- sante Darstellungen, zum Beispiel eine Opferungs Isaaks, bei der Vater Abraham ein Schießgewehr benutzen will, aber im letzten Augenblick an seinem Vorhaben durch einen kleinen Engel gehindert wird, der auf recht drastische Art das Pulver auf der Zündpfanne anfeuchtet. 12 Mill. Rundfunkteilnehmer im Bundesgebiet Rundfunk-Ausstellung in Düsseldorf Vorschau auf die kommende deutsche nahme- und Wiedergabegeräten bis zum tragbaren Gerät mit seiner einfachen Hand- habung, sowie Drahttongeräte zur Sprach- speicherung für kommerzielle Zwecke bis zu den neuerdings in den Vordergrund gerück- ten Diktiergeräten bringen Selbstverständlich wird die Ausstellung einen eingehenden Ueberblick über die Ent- wicklung der Fernsehgeräte vermitteln. Die Deutsche Bundespost wird in fünf Abteilun- gen in die Tätigkeit des Fernseh- und Richt- kunks und des Brahtfunks, des Funkstörmeß- dienstes erschöpfenden Einblick geben. Die Produktion der Rundfunkindustrie ist nach Angaben eines Sprechers der Fachabtei- lung Rundfunk und Fernsehen im Zentral- verband der Elektro-Industrie nach dem Kriege ständig gestiegen— von 1.4 Millionen Geräten im Jahre 1949 mit nem Wert von 255 Millionen DM bis 2.6 Millionen im Jahre 1952 mit einem Wert von 468 Millionen DM. Die Aussichten für den Umsatz im laufenden Die„Große deutsche Rundfunk-, Phono- und Fernseh-Ausstellung 1953“ wird, wie schon jetzt im Rahmen eines Presseempfangs mitgeteilt wurde, vom 29. August bis 6. Sep- tember in Düsseldorf stattfinden. Die Rund- funkindustrie wird auf dieser Ausstellung alle neuen Rundfunkempfängermodelle der Saison 1953/54 zeigen, über die heute noch der Schleier des Geheimnisses gebreitet ist. Das Radioapparate- Programm wird Neu- konstruktionen bringen, aber auch bereits bewährte Empfänger enthalten. Mit den Ge- räten der neuen Saison wird die Entwicklung des UKW-Empfangsteils im Radioapparat praktisch abgeschlossen sein. Durch die weit- gehende Einführung der„Ferrit-Antenne“, einer Antenne mit Peilwirkung, soll die Ver- besserung des Empfangs der Mittel- und Langwellensender erreicht werden. Die Phono-Industrie wird mit einer um- fassenden Schau aufwarten und unter ande- rem Magaet-Geräte von den großen Auf- 2255 Sete 4 MANNHEIM Freitag, 3. Juli 1933/ N. Von der Bühne zum Schreibtisch Arbeitsamt hilft umschulen Mannheim versäumt keine Möglichkeit der Besserung seiner Arbeitsmarktverhält- nisse. Die Fortbildungskurse des Arbeits- amtes— seit Jahren eine bewährte Einrich- tung—, deren Teilnehmer bisher zu etwa 90 Prozent in Arbeitsplätze vermittelt wer- den konnten, gewinnen ständig an Bedeutung und werden allmählich auch auf einen Per- sonenkreis ausgedehnt, der bisher nur„von Fall zu Fall“ vom Amt berücksichtigt wer- den konnte. Berufsberater Philipp Gumbin- ger hatte besonders in der letzten Zeit schöne Erfolge bei seiner Vermittlungstätigkeit für arbeitslose Schauspielerinnen, Malerinnen und Tänzerinnen, die Kurse In Kuraschrift, Maschinenschreiben und kaufmännischer Briefgestaltung absolvierten und auch dann meist als frischgebackene Bürodamen unter- kamen. Fünf Kunstjüngerinnen, die sich sicheren Broterwerb an der Schreibmaschine erhoffen, unterzogen sich gerade am Don- nerstag einer Abschlußprüfung im Arbeits- amt, zusammen mit 20 anderen Prüflingen aus anderen, gegenwärtig wenig aussichts- reichen Berufen. Ein großzügiges Lehrgang-Programm ist für die kommenden Wochen und Monate vorgesehen, darunter Haushaltskurse für Mädchen, Spezial-Lehrgänge für Serviere- rinnen, Kurse für Motor-Näherinnen und Maschinenstrickerinnen. In Verbindung mit der Ingenieurschule will das Arbeitsamt Weitere Schweiß-Lehrgänge und Kurse für technisches Zeichnen in Angriff nehmen. Zur Zeit läuft ein Lehrgang in Deutsch für Ausländerinnen und weibliche DP's, der— man mußte lange nach einer geeigneten Lehr- kraft suchen— von einem serbischen Pater geleitet wird. Daneben läuft ein Lehrgang Für Flüchtlinge und Umsiedler, die aus den Grenzgebieten des deutschen Ostens stam- men und nun ihre Kenntnisse in Deutsch, im Aufsatzschreiben und Grundrechnen auf- Frischen wollen. Geplant sind schließlich Kurse für ungelernte Kräfte, die Lust haben, sich dem Holzbearbeitungsfach zu verschrei- ben. Der Besuch all dieser Lehrgänge ist kostenfrei und die Arbeitslosenunterstützung Muft bis zur erfolgreichen Vermittlung voll weiter. f Deutsche Jugend nach den USA 15 im Austausch In Zusammenarbeit mit der Austausch- abteilung der amerikanischen Hohen Kom- mission wählten Ausschüsse der Unterrichts- verwaltung in Baden in diesem Jahr die Jugendlichen aus, die nach dem Programm des amerikanischen Außenministeriums im Schuljahr 1954/55 in den Vereinigten Staaten am dortigen Gemeindeleben und Schul- unterricht teilnehmen können. Mädchen und Jungen, die an diesem Programm teilneh- men wollen und deren Teilnahme von den Erziehungsberechtigten gestattet ist, müs- Seri sich bis zum 10. Juli 1953 beim ameri- Rimischen Generalkonsulat in Stuttgart be- Sten; die Bewerbungs formulare köntlen bei de: Sekretariat der Gewerbeschule II, Vesbiustraße 21, täglich von 7.30 bis 16.00 Un(pater beim Hausmeister) abgéfloft Werden. Die Bewerber müssen zwischen dem 1. Februar 1937 und dem 31. Juli 1938 geboren, deutscher Staatsangehörigkeit, schul- pflichtig, möglichst in der Schülerselbstver- waltung oder Jugendarbeit tätig sein, sollen Eriglisch können, ein gutes Zeugnis haben und ein zur Eingewöhnung in das fremde Leben nötiges Mindestmaß an Reife be- Sitzen. Näheres erfährt der an der Bewer- bung Interessierte bei der Ausgabe der Be Wwerbungsbogen. 5 Palast:„Trommeln der Wildnis“ „Elefantenboy“ Sabu als zunächst Prinz und später König eines Phantasie-Eilands irgendwo in der Südsee. Das heißt. kurz vor- her wird er noch schnell in den Staaten zum Boxer„erzogen“. Er steht. als haushoher Favorit selbst verständlich, vor seinem Ent- scheidungskampf um die Welt meisterschaft im Leichtgewicht, als er durch dringende „Staatsgeschäfte in die Heimat“ zurück- gerufen wird. Aber Sabu hat nicht nur Boxen, er hat auch denken(und schießen) gelernt, und so dauert es nicht lange, bis er den Mord an seinem prinzlichen Bruder gerächt und die Intrigen seiner bitterbösen Feinde restlos durchkreuzt hat. An der Seite einer temperamentvollen Dschungelprinzes- Sin führt er sein Land. aber kaum den Film, besseren Zeiten entgegen. rob Wohin gehen wir? Freitag, 3. Juli: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“; Mozart- saal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Witwenfächer“; Alster:„Der Damenfriseur“; Planken:„Wenn das Herz spricht.; Kamera und Kurbel: „Das war unser Rommel“; Handelsschule II (U 2, 5-7) 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. med. Hanne:„Der kranke Fuß und seine Behand- lung“ GFußgesundheitswoche); Amerikahaus 20.00 Uhr:„Der Blues“, Spr.: A. M. Dauer, Rüsselsheim(geschlossene Gemeinschafts- Ver- Alistaltung der Städtischen Musikbücherei und des Amerikahauses). Wie wird das Wetter? Schwül und Gewitterregen Vorhersage bis Samstag früh: Weiterhin schwüles und zu Ge- wittern mit teilweise stärkeren Regenfällen neigendes Wetter. peraturen um 25, Abkühlung nachts bis um 15 Grad. Leichte örtliche, bei Gewittern aber stärker auffrischende süd- westliche Winde. Der heutigen Gesamtauflage liegt ein Prospekt der Firma Zigarettenfabrik Rhenania G. m. b. H., Andernach/ Rhein bei. Starke Bewölkung. Höchsttem- Die aktuelle Reportage: Polizei trägt mit den Händen Wild uus Wussersnol Im Waldpark wird angestrengt gegen das Hochwasser gekämpft Seit Montag ist der Wasserstand von„Vater Rhein“ sozusagen stiefmüt- terlich zur„Marke zwei“(7,60 m, bei denen jegliche Schiffahrt gesperrt wer- den muß) hinaufgeklettert, und sein kleiner Bruder Neckar hat es ihm gleichgetan. Während der Rhein aber gestern langsam seinen Wasser- spiegel senkte, ist der Neckar weiterhin durch die Regenfälle angestiegen. Im großen und ganzen aber scheint sich das„Kataströphchen“ jetzt wieder langsam zu bernhigen, und gestern früh um elf Uhr konnte auch die Speyerer Fähre wieder den Lkw.-Transport aufnehmen. Am Dienstagabend war die Hochwasser- gefahr am größten. Lautsprecherwagen der Polizei forderten Spaziergänger und Rad- fahrer zum Verlassen des Waldparks auf, das Tiefbauamt sperrte die Zufahrtswege ab, und Kinder entdeckten ideale„Wassersport- plätze“ zwischen meterhoch im Wasser stehenden Bäumen. Kontrollstreifen fuhren und man erzählt dem Auge des Gesetzes, das auf einem Streifengang ein Reh erspähte, das bis zum Bauch im Wasser stand. Es wurde mit sorg- samen„Händen des Gesetzes“ ins Trockene gebracht Vierzehn Zentimeter ist der Rhein gestern gefallen, viele Zufahrtswege zum Erfrischung— von oben und von unten. stündlich die gefährdeten Gebiete ab, das Waldaufsichtspersonal und die„‚Strandbad- besatzung“ retteten, was zu retten war, und die Stahltrossen der städtischen Freibäder vibrierten gar sehr im Wellenschlag, der auch an den Pavillons des Mannheimer Lido erheblichen Schaden anrichtete.„An der Stefanienpromenade fehlte noch eine Stufe, und sie Wäre überflutet worden“, meint der Chef des 7. Polizeireviers und atret err leichtert auf 5 Die Jäger und Beamten des Gartenbau- aunts starteten eines Rettungsaktion Für das vom Wasser bedrohte Wild. Mit Kähnen wurden Rehe und Hasen an erhöhten Stel- len der Reißinsel„aufgelesen“, in Säcke ge- steckt und in trockenen Gebieten wieder ausgesetzt.„Kaninchen gabs wie Ratten“, Foto: Steiger Waldpark konnten wieder freigegeben wer- den, und man hofft, daß nun nichts mehr vom Himmel nachkommt. Trotzdem sieht es noch„wild“ genug aus da draußen. Wo mam sonst spazieren konnte oder sich auf kühles Wasser freute. Man glaubt sich in ein Sumpfgebiet versetzt, das Wasser ist alles andere als kühl, und die„lieben“ Schnaken machen sich ans Ausschwärmen. Die Paddler haben ehe Zeit: An der Außerst„wässrigen“ Silberpappel, wo man seine Erfrischungen auf vorgenäßtem Gar- tenstuhl zu sich gehen Fan szene mre Boote auf. Für das Gartenbauamt und andere Stel- len beginnt der Arbeitsablauf erst dann, wenn die Wasser abgelaufen sind. Dann müssen nämlich die Wege gereinigt, das Aus dem Mannheimer Polizeibericht Doppelsturz. In Waldhof stolperte ein Betrunkener beim Verlassen eines Lokals so unglücklich auf eine vorübergehende Frau, daß diese stürzte und sich einen Ober- schenkelbruch zuzog. Der tägliche Unfall. Ein Pkw. kam durch Unaufmerksamkeit seines Fahrers mit zwei Rad- fahrern in Kollision und ver- letzte beide.— Beim Zusam- menstoß mit einem Lkw. an der Kreuzung R5/ S5 erlitt ein Motorradfahrer leichte Verletzungen. In der Bürger- meister-Fuchs-Strage stürzte ein Kraftfah- rer beim Aussteigen vom Trittbrett seines Wagens und flel vor die Räder eines vor- über fahrenden Müllwagens. Er zog sich einen Beckenbruch zu.— In der Garnison- straße stürzte am hellen Tag eine betrun- kene 22jährige vom Fahrrad und mußte vorübergehend ins Krankenhaus gebracht werden. Flüchtender Lieferant. Im guten Glauben, von einer Firma in Mönchen-Gladbach 50 Tonnen Stahlblech geliefert zu bekommen, hatte ein Mannheimer Betrieb die verlangte Vorauszahlung von 5000 DM geleistet. In Wirklichkeit war der Lieferant flüchtig ge- gangen, aber konnte jetzt festgenommen werden. Es läuft ein Sammelverfahren we- gen anderer Betrügereien gegen ihn. Kinotoilette als Nachtlager. Ein seit 28. Mai vermißten 15jähriger Junge wurde frühmorgens in der Toilette eines Film- theaters entdeckt. Er konnte erneut ent- wischen und wurde abends betrunken von der Polizei festgenommen. Aus der Diebstahls- Chronik. In der Sek- kenheimer Straße stieg ein Unbekannter durch ein offenes Fenster in ein Schlafzim- mer ein und wühlte alle Schränke durch. Was er mitgenommen hat. konnte noch nicht genau festgestellt werden. Durch ein ein- gedrücktes Oberlichtfenster stahlen in den G-Quadraten drei Einbrecher aus einem Lebensmittelgeschäft Wein und Hartwurst. Die Diebe konnten unerkannt entkommen. sich die Geschichte von verdorbene Gras abgemäht und vieles andere wieder in Ordnung gebracht werden. Wie es dann auf der Reißinsel aussehen wird, wagt sich Direktor Bußjäger noch gar nicht aus- zumalen. Das Strandbad aber, das trotz der Schwüle unserer Tage kein Strandbad mehr ist, wird erst dann wieder freigegeben wer- den, wenn keine Pfütze mehr die Zement- promenade ziert. Weniger Wasser wäre Wirklich wünschenswert. hwyb eee Fahrten ins Iuslund mit der Abendakademie Die Abendakademie und Volkshochsch arrangiert in diesem Jahr Studienfahg nach Frankreich und Italien, die sich) Ferienfahrten darin unterscheiden, dag nach einem festgelegten Programm auf Basis der Volksbildung durchgeführt. den. Jedermann kann daran teilnehm Folgende Termine wurden bereits Testgelg Zwei Fünftage-Fahrten nach Paris y 28. August bis 1. September und vom 18. 22. September; eine Italienfahrt vom 5, 16. September. Einzelheiten im Sekretat der Abendakademie, U 2, 4, Sickingerschi Anmeldung bis spätestens 10. August beten. — Mannheimer Schulsportſest in Regen und Sonne Trotz schlechter Witterung war es ein schöner Erfolg Obwohl es zu Beginn des wegen der schlechten Witterung von Samstag auf Don- nerstag verschobenen Sportfestes der Mann- heimer Volksschulen im Stadion wieder hef- tig goß, war dieser alljährlichen„kleinen Olympiade“ doch noch zeitweise ein sonni- ger Erfolg beschieden: Gegen 10 Uhr hatte Petrus ein Einsehen und die trotz der wenig ermutigenden„Großwetterlage“ er- schienenen Gäste ein besseres Zusehen. Daß das Sportfest aber auch sonst zu einem Erfolg wurde, ist der tadellosen Organisation (Rektor Fritz Schuler und Hauptlehrerin Ida KRnupfer) und der Begeisterungsfähig- keit der nahezu 2000 Buben und Mädel zu verdanken, die auch dort in Liegestütz gin- gen, wo das Wasser zentimeterhoch auf dem Platz stand. Stadtschulrat Julius Walter flehte zum Himmel und erhielt ein vielstimmiges„Ja“ aus den Kehlen der jungen Zuschauer, als er fragte, ob man das Sportfest überhaupt durchführen solle. Als die Sonne schien, wurde sein Flehen erhört und die Aufmun- terungsworte wurden zu Dankadressen an die Stadt, die helfend in den Säckel ge- grifken hatte. 2300 Flaschen kostenloses Coca-Cola, von einer Mannheimer Firma gestiftet, standen zur innerer Kühlung der jungen Sportler bereit Es war ein schönes Bild. als nach dem Einzug der 2000 gemeinsame Gymnastik- Vorführungen von Jungen und Mädchen exakt und sauber gezeigt wurde. Den„Part- nerübungen“ der Knabenklassen. die heftig beklatscht wurden, stellten die Turnerinnen Reifenspiele und gymnastische Tänze gegen- über, deren Harmonie ebenfalls lauten Bei- fall herausforderte. In den leichtathleti- schen Disziplinen erliefen sich bei der 5475 Meter-Staffel die Seckenheim- Schüler(Jun- 7 waren gestern nachmit- Dielumjubelt tag die Filmdarsteller Margot Hielscher, Ingrid Lutz, Theo Lingen, Victor Staal, Bum Krüger und der Film- komponist Friedrich Meyer, die zur Welt- uraufführung ihres Films Die vertagte Hochzeitsnacht“ in Mannheim in den Al- hambra-Lichtspielen in unsere Stadt gekom- men waren und sich in den Abendvorstel- lungen vor ausverkauftem Haus einem bei- fallsfreudigen Publikum zeigten. Schon am frühen Nachmittag hatte sich eine beträcht- liche Menschenmenge am Bahnhof zum Empfang versammelt, so daß die Fahrzeuge, in die die Filmprominenz umstieg. es schwer hatten, sich einen Weg durch die stauende und autogrammwütige Menge zu bahnen. Ein sich arischliegender Empfang im Park- hotel wurde ebenfalls mehrmals durch den spontanen Wunsch der Filmfreunde, die Darsteller am Fenster versammelt zu sehen, uriterbrochen. Ruhm verpflichtet eben und Neuer Abschnitt in der Gasversorgung des Südwestens Im Gaswerk Luzenberg wurde eine neue Ofenanlage angeheizt Gestern wurde in Anwesenheit des Wirt- schafts- und Werksausschusses des Stadt- rates eine neu erstellte Ofenanlage im Gas- werk Luzenberg angeheizt. Sie ist das sechs Millionen DM kostende Kernstück des vom Stadtrat gebilligten und auf insgesamt 15 Millionen DM kommenden Werksausbaues und-umbaues zu einer modernen und lei- stungsfähigen Gaskokerei. Das 15-Millionen-Gesamtprojekt umfaßt Ausladeeinrichtungen am Hafen, Anlagen für den Kohlentransport nach dem Werk und innerhalb des Werkes über eine Mahl- einrichtung, einen 1000-Tonnen-Kohlenturm, der— wie die Ofenanlage— neu erstellt wird, eine Kokstransport- und aufberei- tungsanlage, Gasaufbereitungsanlage, Gas- speicherung und Gasabgabestation sowie Generatoramlagen. 85 Direktor Gapp, technischer Geschäftsfüh- rer der(Bau-) Firma Koppers GmbH. in Essen, von der die Ofenanlage erstellt wurde, sprach von der„Einleitung eines neuen Abschnittes in der Geschichte der Gasversorgung Südwestdeutschlands“. Der neue Ofen, der in den Schnittpunkt der Gasfernleitungen von Ruhr und Saar zu stehen gekommen ist, sei„Ausdruck für die kommende Gasverbund wirtschaft“. Auch Oberbaudirektor Wiese von den Mannheimer Stadtwerken nannte das Er- eignis einen„denkwürdigen Tag in der lan- gen Historie der Mannheimer Gasversor- gung“. Das Werk sei bisher nur für eine Kapazität von 200 000 Kubikmeter pro Tag erbaut gewesen, während der Absatz sich auf täglich 250 000 bis 260 000 Kubikmeter belaufe, die Anlagen also bis jetzt um rund 30 Prozent überlastet seien. Durch den Aus- bau werde es möglich, sowohl die Haus- halte als auch die Industrie ausreichend mit Gas zu versorgen. 5 Bei der jetzt fertiggestellten und ange- heizten Anlage handelt es sich um einen so- genannten Horizontalkammerofen, wie er von fast allen größeren Gaswerken in Eu- ropa und teilweise auch in Amerika benutzt Wird. Er karm richt sofort für die Gaserzeu- gung in Betrieb genommen, sondern muß zuvor langsam angeheizt werden, damit die Kammerwände(die während des Betriebes Temperaturen von 1250 bis 1300 Grad auf- weisen) keinen Schaden leiden. Das Anhei- zen wird, um eine gleichmäßige Dehnung des Steinmaterials zu erreichen, auf rund zwei Monate ausgedehnt. Die Lebensdauer der Anlage beträgt etwa 20 Jahre. Im einzelnen setzt sich die Anlage aus zwel Blöcken von je 18 Oefen zusammen. Mit einem„Ofen“ ist eine Gaserzeugungs- kammer mit längs den Wänden angeord- neten Heizräumen gemeint, die zur besseren Ausnützung der Heizwärme in viele mit Gas beheizte Züge unterteilt sind. Beide Ofen- blöcke würden gleichzeitig angeheizt. Das Feuer wurde traditionsgemäß aus der „alten“, bereits vorhandenen Ofenanlage übernommen und von einem Läufer im Sportdreg in olympischer Manier mit einer Fackel überbracht. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage in etwa acht Wochen soll mit einem„groſen Betriebsfest der Stadtwerke besonders gefeiert werden. 5 rob gen) und die Friedrichsfelder Mädchen) Sieg, und die Besten im Einzellauf über Meter waren Oskar Bühler(Seckenheim Sekunden) und Sieghild Bechtler(Pes lozzischule, 10,8 Sekunden). Glanzvol Schluß war das Fußballendspiel um Otto-Nerz-Wanderpreis zwischen Rhein und Schönauschule, das die Schönauer 4:1 gewannen. Die Mädchen der Sandhofenschule hol sich den Sickinger-Wanderpreis im Du kampf um den Franz-Schweizer-Preis Geräteturnen, den bei den Jungen diesy die Käfertaler nach Hause tragen durft Die Buben der Seckenheimschule erstritt sich den Sickinger-Preis nun zum dritt Male und dürfen ihn deshalb behalten, war eine Siegerehrung mit Glanz u Gloria. Die Sieger hatten sie mehr als ve dũ exit. Ua Kleine Chronik Für einen Kindergarten bestimmt ist d Reinerlös eines Basars der Unteren Pfarrei 4., 5. und 6. Juli im Marienhaus, R 7, 42. „ Kleintierzuchtverein Rheinau(Alter 9e ein). Am 4. Juli, 20 Uhr, im Lokal Jenner ve sammlung. Kleintierzuchtverein Schönau. Am 4. J. im Vereinsheim(Siedlerheim) um 20 Uhr M. gliederversammlung. N Landsmannschaft Brandenburg Warthelan Am 4. Juli, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftsha Monatsversammlung. „Fröhlich Pfalz“. Rennwiesen-Restaurant angaben fehlen.) Wir gratulieren! Karl Mitsch, Mannhein Inselstraße 10, wird 70 Jahre alt. Anton Kell berger, Mannheim-Waldhof, Hinterer Riel Am 4. und 3. Juli Sommerfest.(Zell weg 79, begeht ebenfalls den 70. Geburtstag. macht auch vor dem Privatleben nicht Hal — Unser Thomas-Bild zeigt eine„Familien aufnahme“ der im Mittelpunkt des Intes esses Stehenden. Für den Kummer gewöhn ten Chronisten war es die größte Ueber raschung des Tages, daß wirklich alle ge kommen waren, die der Filmverleih und de Fülmtheater angekündigt hatten: Ein bishe fast einmaliges Phänomen in der Geschich der Film- Repräsentation. Hut ab vor D Müller, Pressechef des„Neuen Filmverleih der dieses„Wunder“ zustande gebracht ha g 8¹ 5 Alhambra: „Die vertagte Hochzeitsnacht“ Der deutsche Lustspielflim kann auch a1 ders: Er kann anders, als nur sentimenta heimattreuteutsch und dickflüssig wie g. schmolzenes Blei sein. Das zeigt dieser lu tige und duftige Bildstreifen, der dem Bü nenstück von Arnold und Bach nachgestalt wurde. Gewiß, es geht nicht um epochale Ding Das Thema ist eine kurzgeschrüzte Sache, eil sommerlich-leichte Frucht. Aber die re zende, mitunter freche und nicht selten of ginelle Manier, in der sie von Regisseu K. G. Külb, gepflückt wird, ist gerade de halb, weil sie in der deutschen Produktic eine Rarität darstellt, besonders auffallen und gewinnend. Dies alles allerdings unte Berücksichtigung der Tatsache, daß Konze, sionen gemacht werden müssen für das u kast in jedem Lustspiel auch hier vielfad filmisch Unfotogene, das heißt für das meh statische Moment, für die Beschränkung a wenige Situationen und„Schauplätze“, fi das Verweilen in der einzelnen Szene. Es ist anerkennenswert, daß die fehlend Dynamik, das hier selten angewandte, de Rhythmus einer Handlung beschleunigend filmische„Schnappschießen“, der nicht allzu häufige Wechsel in den Kamera-Einstellun gen, kaum bewußt empfunden wird. Daf sorgt ein Frechdachs von einm Dialog, de lange Gagreihen wie eine Perlenkette durd seine Finger bzw. über seine Zunge gleite läßt, und dafür sorgen nicht zuletzt aud Darsteller-wie Bum Krüger, Theo Längen Victor Staal und Margot Hielscher, die den Publikum das Lachen aus dem Halse kitzeln 5 Auf lim ID wWICGsHAFENER PARK FE5I Jobiläumsfes t woche vom 4. bis 12. Juli 1953 im Ebert pr k broles Föstisll. 10 wel zeil, Calgren. urmrestaurant mit insgesamt 8000 Sitzplätzen, Vergnügungspark, Ausstellungsgelönde face Interessante Veranstaltungen Volkstümliche Eintrittspreise: Einzelkarte„30 DOM, Dauerkarte, 50 OM Wir eifö Arb von den bau in geg Ac kon Sch hat Der Arc Pie. Soll sin unc gro Sog ste! Wie Sta er jetz Stu hab bes ger len 18 pal 60 vol Ur Ku! Sp. Keb Ve Di hie PF nie aochsch lenfahr sich 5 „ dag n auf hrt. ilnehm kestgelg aris om 18. om 5. ekretat gersch August ne chen) über nheim, r Ge lanzvcl um Rhein nauer 1 ule hol im On Preis n diesg 1 Aurftz erstritt m dritt Halten, lanz 1 r als ve l. at ist d. Pfarrei: 7, 42. lter 9. nner ve m 4. J Uhr M. Jarthelan chaftshal Juli. st.(Zel Mannhein ton Kell rer Riel urtstag. icht Hal Familien les Inter gewöhn te Ueber alle ge h und de Ein bishe Geschicht vor D mverleih racht ha E icht“ auch a ntimenta Wie g leser lu dem Bü chgestalt ale Ding Sache, ein die re selten of Regisseu rade de roduktio auffallen ings unte 6 Konze ir das v r vielfad das meh nkung au atze“, f me. e fehlend mndte, dei eunigend icht allzu linstellun rd. Daf ialog, de ette durd ge gleitef letzt aud 0 Lingen „ die den 8e kitzeln rob denen eee, U de N fee eee eee . Nr. 151/ Freitag, 3. Juli 1953 MORGEN Seite 3 Schwarzwaldhalle, Großstudion und Rollschuhbahnen Allerlei„Werte“ aus Karlsruhe/ Erstaunliche Initiative in der alten Residenzstadt Karlsruhe, Bemerkenswert ist augenblicklich in Karlsruhe vieles, am ersten aber die Initiative, die sich in der früheren badischen Residenz im Laufe eines Jah- res entwickelt hat. An allen Ecken und Kanten wird gebaut, entsteht etwas Neues. Die treibende Kraft ist der neue Oberbürgermeister. Günther Klotz ist von Beruf Ingenieur. Schon einmal hatte Karlsruhe einen Techniker als Stadtoberhaupt. Es War eine Zeit, in der vieles geschaffen wurde, was heute noch gut und von Wert ist. Damals wurden das Rheinstrandbad Rappenwört, das Feierabendparadies der Karlsruher Bürger, und die futuristische Dammerstock-Siedlung gebaut. Heute lacht man nicht mehr über diesen Häuserstiel. Sehenswert wird die 75 Meter lange und 45 Meter breite. eiförmige Schwarzwaldhalle sein, an der 250 Arbeiter mit Hochdruck schaffen. Ein Wald von Bauhölzern ragt auf dem Festplatz, auf dem sich auch die Stadthalle und der Not- bau des Badischen Staatstheaters befinden, in die Höhe. Die Fundamente sind bereits gegossen. Ein paar Wochen noch, dann wird aich das Eisenbetongerippe stehen. Darauf kommt dann das völlig neuartige, wie eine Schale nach innen gewölbte Dach. So etwas hat man in Europa bisher noch nicht gebaut. Der Entwurf stammt von dem Karlsruher Architekten Professor Schelling. Zur Thera- piewoche und Heilmittelmesse am 22. August s0ll die Schwarzwaldhalle fertig dastehen. Nachahmenswert sind die Kinderspielplätze mit Planschbecken und Turngeräten, von denen es jetzt eine groge Zahl in Karlsruhe gibt. Einige haben sogar eine Rollschuhbahn. Oberbürgermei- ster und Stadträte schauen schmunzelnd zu, wie die Kinder in den Anlagen, für die der Stadtkämmerer einen tüchtigen Batzen Geld herausrücken mußte. herumtollen und sich jetzt bei der Hitze kreischend ins Wasser stürzen. Nur ein paar griesgrämige Bürger haben sich über den Lärm beschwert und beschlossen, nächstens einen anderen, weni- ger kinderlieben Oberbürgermeister zu wäh- len. Anschauenswert ist der Bau des neuen Großstadions im Wild- park mit seinen zehn Meter hohen, etwa 60 000 Zuschauer fassenden Wällen und dem von zwei Hirschen flankierten Marathontor, umrahmt von einer wunderbaren Wald- Kulisse. Eine derart große und moderne Sportanlage hat Karlsruhe schon lange ge- Fehlt. Das Stadion, zu dem noch sechs Uebungsfelder, Umkleideräume und ein Das„Käthchen Restaurant gehören, soll im Herbst mit einem Fußball-Länderspiel eingeweiht wer- den. Den ersten Schuß aufs Tor will der Oberbürgermeister machen. Daß er ein„alter Fußballer“ ist, macht ihn den Karlsruher noch sympathischer. Bewundernswert ist auch die Initiative der Stadtverwaltung auf dem Gebiet des sozialen Wohnungsbaus. Wie Pilze nach einem warmen Regen schie- gen in dem Stadtteil mit dem komischen Namen„Entenfang“ dreizehnstöckige Häuser in die Höhe. 600 Menschen arbeiten auf der Baustelle Tag und Nacht. 600 Familien wer- den hier ein Heim finden. Weitere stadt- eigene Bauten sind geplant. Das Bier für das Richtfest ist bereits kalt gestellt. Riechenswert ist die neue Kläranlage bei Neureuth. Es riecht dort nämlich überhaupt nicht— was man von den meisten Anlagen dieser Art nicht sagen kann. Nach einem modernen Verfahren, das von einem Beamten des Tief- bauamtes konstruiert wurde und im Aus- land bereits mehrfach nachgebaut worden ist, werden die aus der Stadt kommenden Abwässer gereinigt und in Flußläufe ge- leitet. Bis zu 9000 Liter können pro Sekunde filtriert werden. Wie gesagt: es gibt allerlei Werte in Karlsruhe. Soziale Sicherheit und Werktreue Das Ergebnis einer Umfrage in südbadischen Betrieben Freiburg. Sehr aufschlußreiche Erhebun- gen über die Werktreue sind kürzlich in einer Reihe von repräsentativen südbadi- schen Betrieben gemacht worden. In rund 25 industriellen Betrieben Südbadens(es han- delt sich um die größten Betriebe des Re- gierungsbezirks) stellt sich allein die Zahl der noch im Betrieb arbeitenden goldenen Jubilare auf 93. Die Zahl der zwischen 40 und 50 Jahren im Dienst ergrauten Beleg- schaftsmitglieder beträgt rund 850. Die Ge- samtzahl der Jubilare mit mehr als 25 Be- triebsjahren überschreitet erheblich die Zahl 2000. In einem großen Textilunternehmen des Wiesentales sind 53,5 Prozent des heutigen Belegschaftsstandes ununterbrochen Seit 1938 im gleichen Betrieb tätig. Eine andere Textilflrma verzeichnet für die Zeit von 1948 bis 1952 insgesamt 173 Jubilare, von denen 113 25 Jahre, 45 40 Jahre und 15 30 Jahre zum Betrieb gehören. Ein bekannter Papier verarbeitungsbetrieb stellt fest. daß jeder vierte Arbeitnehmer mehr als 25 Jahre zum Betrieb gehört, und in einer groben Teppichweberei Oberbadens ist es jeder fünfte Arbeitnenmer oder Angestellte. Hier erweist sich wieder einmal, daß im von Heilbronn“ Die Käthchen-Festspiele werden in diesem Jahr bis zum 19. Juli veranstaltet Heilbronn. Inmitten der stimmungsvollen Historischen Kulisse des Deutschordenshofes ir Heilbronn wurde in Anwesenheit einer grogen Zahl von Ehrengästen, unter denen sich auch Irnen minister Fritz Ulrich befand, die diesjährige Freilichtsaison mit dem Ritterschauspiel Das Käthchen von Heil- bronn“ voti Heinrich von Kleist eröffnet. Trotz leichten Regens wurde die Premiere zu einem bedeutsamen Ereignis. Mit Doro- mea Mayer vom Staatlichen Schauspielhaus Hamburg, die abwechselnd mit Helga Bach (Karlsruhe) das Käthchen verkörpern wird, und Waldemar Leitgeb vom Badischen Staatstheater Karlsruhe als Wetter vom Strahl lagen die tragenden Rollen wieder in bewährten Händen. Regisseur Wilhelm Speidel hatte in der Neuinszenierung für eine Kürzung Sorge getragen, so daß die Aufführung, die am Schluß mit starkem Beifall bedacht wurde, wesentlich verbessert umd stärker durchgearbeitet war. Besonders die kammerspielartigen Szenen wurden be- tont. Die eindrucksvolle Kulisse des Deutsch- ordenshofes. dessen Silhouette im Licht der Scheinwerfer in der einbrechenden Dunkel- heit die Bühne vergessen ließ, die farben- prächtigen Kostüme und die musikalische Untermalung durch eine Bläsergruppe hin- terlieben einen nachhaltigen Eindruck. Unter pfaczer Tagebuch Kaiserslautern. Von den amerikanischen Dienststellen der„Western Area Command“ wurden 2000 deutsche Arbeiter und Ange- stellte entlassen. Die Kündigung erfolgte auf Grund einer Verfügung aus Washington. Man hofft, die Entlassenen in einigen Wochen wieder einstellen zu können. Das amerikanische„Sparprogramm“ hat die Ent- lassung verursacht. Bad Kreuznach. Bei einem schweren Ver- kehrsunfall unweit von Altenbamberg(Kreis Rockenhausen) wurde ein amerikanischer Korporal getötet und ein anderer schwer verletzt. Bei der Begegnung mit einem Lastkraftwagen stürzte der eine der beiden Motorradfahrer, und der andere fuhr gegen den Lkw. Mainz. Amerikanische Truppeneinheiten Werden in der Zeit vom 1. Juli bis 20. August in Tag. und Nachteinsätzen umfangreiche Manöver im rheinhessischen Gebiet abhalten. Bad Dürkheim. Die Straßen im Stadtkern und die Zufahrtsstraßen werden ausgebaut, um den Durchgangsverkehr flüssig zu gestal- ten. Wie von der Stadtverwaltung mitgeteilt Wird, erfordert das Gesamtprojekt einen Kostenaufwand von- mehr als 300 000 Mark. der Reihe der Darsteller zeichnete sich noch besonders aus Lilo Barth als Kunigunde, Heinz Hofer als Friedeborn und Kurt Conde als Gottschalk. Die Käthchen-Festspiele werden in die- sem Jahr bis zum 19. Juli veranstaltet. Sie wurden im Vorjahr von etwa 25 000 Per- sonen besucht. Streben der Werktätigen nach sozialer Sicherheit der gesicherte Arbeitsplatz. die Erhaltung der Existenzgrundlage mit an erster Stelle stehen. Es ist ja nur natür- lich, daß sich das persönliche Interesse des Arbeiters am Betrieb um so mehr steigert, je länger er in diesem Betrieb arbeiten und verdienen kann. Gleichzeitig wächst dann auch das Vertrauen des Unternehmens in den Arbeiter, der als langjähriger Mitarbei- ter in besonderem Maße zu einem wichtigen Mitglied der Betriebsfamilie geworden ist. Die befragten Unternehmer in der süd- badischen Industrie vertreten denn auch übereinstimmend die Auffassung, daß nicht nur die Werktreue der einzelnen Beleg- schaftsmitglieder, sondern auch die Verbun- denheit der Familien mit dem Werk und die Beschäftigung von Belegschaftsmitgliedern in der zweiten und dritten Generation im gleichen Betrieb von unschätzbarem Wert Sind. Das Betriebsklima werde durch lang- jährige Belegschaftsmitglieder unverhältnis- mäßig verbessert. Studiengemeinschaft Hubschrauber gegründet Stuttgart. Eine„Deutsche Studienge- meinschaft Hubschrauber“ wurde dieser Tage in Stuttgart gegründet. Wie jetzt be- kanntgegeben wurde, gehörten der Gemein- schaft neben den zahlreichen Luftfahrt- interessierten Vereinigungen auch die Bun- desbahn und das Land Baden-Württem- berg sowie die Stadt Stuttgart an. Zweck der neuen Vereinigung ist es, Unterlagen über die Entwicklung, Wirtschaftlichkeit und Verwendungsmöglichkeiten von Hub- schraubern zu sammeln und aufgrund eigener Erfahrungen zusammenzustellen. Sitz der neuen Vereinigung ist Stuttgart. Kulfeebruuner Wüstensohn in Nöten Ein ganzer Stadtteil half dem Unglücksraben Mohamed Pforzheim. Vor 30, 35 oder 40 Jahren wurde der kaffeebraune Mohamed irgendwo in Syrien geboren. Warm und wo das war, Weiß er selbst nicht, so wenig wie er sich an seine Eltern erinnern kann. Da er nie in eine Schule ging und bis zum heutigen Tage weder Lesen noch Schreiben lernte, ist er auch nie zu einem rechten Beruf gekommen. Sein Sinn stand deshalb mehr nach Aben- teuern. Als dann während des letzten Krieges deutsche Truppen in Afrika landeten, sah er seine große Chance gekommen. Zu Fuß 20g er durch Palästina und Syrien„Papa Rom- mel“ entgegen. Er ruhte nicht eher, bis er regulärer Angehöriger des Arikakorps war. Dann erwischte es ihn, An einem besonders mulmigen Tage. Schwer verwundet brachte man ihn nach Deutschland. Schließlich lan- dete er in einem Pforzheimer Lazarett. Die Goldstadt wurde ihm zur zweiten Heimat. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands brach das Unglück mit Keulenschlägen auch über Freund Mohamed herein. Er fiel aus allen Wolken, als die Franzosen nach der Besetzung Pforzheims ihn als Deserteur an die Wand stellen wollten, um ihn zu er- schießen. Erst in letzter Minute wurde er begnadigt, die Freiheit erhielt er jedoch nicht wieder zurück. Eine geraume Zeit saß er hinter Gittern. Als die Amerikaner die Franzosen ablösten, schenkten sie dem kaffeebraunen Mohamed endlich die Freiheit wieder. Mohamed hat nie wie die meisten jener DPS versucht, aus dem Chaos der Nachkriegsjahre unlauteren Profit zu schla- gen. Tag für Tag schuftete er als einfacher Hilfsarbeiter. Aber was er dabei, zumal als Analphabet, verdiente, war wirklich zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig. Er wußte sich einfach nicht mehr anders zu helfen und wurde„Geschäftsmann“. Im Auf- trage amerikanischer Soldaten verkaufte er einige tausend Stück unverzollte Zigaretten. Das hätte er eigentlich nicht tun dürfen. Aber was hatte Mohamed schon für Vorstel- lungen von verklausulierten Gesetzesbestim- mungen. Zwischen Mein und Dein wußte er genau zu unterscheiden. Auch nicht ein ein- ziges Mal vergriff er sich an fremdem Eigentum. 5 Wie dem aber auch, sei, das Finanzamt kam hinter Mohameds Zigarettenverkauf. Daraus wollte es ihm einen Strick drehen. Angesichts des ungewöhnlichen Lebens- schicksals und der bisherigen Unbescholten- heit des Angeklagten zeigte sich Justitia sehr, sehr nachsichtig. 300 DM. als Strafe und 1380 DM als Wertersatz sollte der„blaß gewordene“ kaffeebraune Mohamed bezah- len. Er war völlig verdattert. Um diese Summe aufzubringen, hätte er jahrelang sozusagen umsonst schuften müssen. Aber er braucht sich darum keine Sorge zu machen. Die Bewohner des Stadtteils, in dem der Unglücksrabe in bescheidensten Verhält- nissen wohnt, haben sich bereit erklärt, durch Spenden das Geld aufzubringen. So sehr ist Mohamed beliebt. Prinz-Max-Palais in Karlsruhe— Sitz des Bundesverfassungsgerichts Keine Seuchengefuhren in Buden-Württemberg Verstärkte bakteriologische Stuttgart. Die Zuwanderungen aus der Sowjetzone und die starke Massierung von Menschen in den Flüchtlingslager ließen vielfach das Ausbrechen von Seuchen be- fürchten. Wie jedoch von der Gesundheits- abteilung des Innenministeriums mitgeteilt wird, bestehen zur Zeit in Baden-Württem- berg keine Seuchengefahren, Nur drei Fälle von Spinaler Kinderlähmung, die erfah- rungsgemäß in den Sommermonaten häu- figer auftreten, wurden der Gesundheits- abteilung im Juni bekannt. Selbst bei diesen wenigen Fällen, von denen je einer in Stuttgart, Konstanz und Reutlingen auf- trat, ist noch nicht klinisch erwiesen, ob es sich tatsächlich um die gefürchtete Krank- heit handelt. Da die starken Regenfälle und Ueber- schwemmungen der letzten Zeit Schäden in den Wasserleitungen hervorgerufen haben können, sind die Amtsärzte angewiesen worden, der bakteriologischen Kontrolle des Trinkwassers erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Von den Amtsärzten ständig überwacht werden auch die Flüchtlings- lager. Besondere Abwehrmaßnahmen sind in Baden- Württemberg gegen die Gefahr Kontrolle des Trinkwassers der Ausbreitung der Tuberkulose durch Zugewanderte getroffen worden. Kein an Tuberkulose leidender, der von Baden- Württemberg aufgenommen werden muß, schaum in Sekundenschnelle Mit Schauma— der Tubenhaarwäsche von Schwarzkopf— geht's viel schneller! Schauma kommt waschbereit aus der Tube, und im Nu ist der Kopf eingeschäumt. Ist das nicht prak- tisch? Sparsam ist Schauma auch. weil Sie nicht mehr aus der Tube drücken, als Sie für Ihr Haar brauchen. Und wie schön wird Ihr Haar! 2 ee eee odds e c0c0c0d Gee eee 000d Joe (Zar eee F SchWaRZKOpF darf aus Berlin ausgeflogen werden, che nicht in einem Krankenhaus ein Bett für ihn bereitgestellt ist. Ein Flugzeugwerk in Hockenheim? Stadtverwaltung führt Verhandlungen mit Interessentengruppe Hockenheim. Hockenheim ist eine Arbei- terstadt, die Stadt der meisten Pendler Nord- badens. Es fahren täglich rund 3000 Arbeiter und Arbeiterinnen zu auswärtigen Arbeits- stellen. Die Zigarrenindustrie, ehemals von Bedeutung, ging ii def letzten Jahrzehnten den Krebsgang, so daß heute nicht einmal mehr alle Frauen und Mädchen Arbeit fin- den. Nun sind aber nur wenig andere Indu- striebetriebe hier ansässig und zwar fast nur Kleinbetriebe. Man hat nach dem Kriege manches versucht, um diese Misere zu steu- ert, allerdings mit wenig Erfolg. Nun spricht man zur Zeit wieder davon, daß Verhand- lungen wegen einer Industrieansiedlung ge- führt würden. Es soll sich um ein Flug- zeugwerk handeln, also um etwas, das eine Zukunft hat. Unsere namhaften Industrie- werke dieser Art lagen im Osten, man denke nur an die Junkers- und Heinkelwerke, an die großen Werften in Dessau, Warnemünde, Rostock, Gotha und bei Berlin, Es wäre also schon möglich, dag die Flugzeugindustrie sich im Westen neue Werften suchen muß. Von Hockenheim und der näheren Umge- bung haben ca. 1000, und zwar von Hocken- heim allein etwa 500 Arbeiter in den Spey- erer Flugzeugwerken gearbeitet. Da Hocken- heim zudem verkehrstechnisch günstig liegt, dürfte hierbei ein Plus für die Rennstadt zu Hunderte kumen zu spät Durch Einschränkung des Berufsverkehrs Lampertheim— Mannheim Lampertheim. Wie der hiesige Ortsaus- schuß des Gewerkschaftsbundes mitteilt, protestierten zahlreiche in Lampertheim wohnende und in Mannheim beschäftigte Arbeitnehmer gegen die überraschend vor- genommene dreißig- bis vierzigprozentige Einschränkung des Berufsverkehrs Lampert heim Mannheim. Der DGB macht den Städtischen Verkehrsbetrieben den Vorwurf, genau wie im Vorjahr es unterlassen zu haben, die Benutzer des Ommibusverkehrs von der Fahrplan-Aenderung rechtzeitig durch Anschlag oder durch die Presse in Kenntnis zu setzen. So sei, von niemandem erwartet. plötzlich von Sonntag auf Montag der Fahrplan einschneidend geändert wor- den. Die Folge war, daß am Montagfrüh Hunderte von Arbeitnehmern zu spät in ihren Betrieb kamen. Die Arbeiter, so heißt es in der Beschwerdeschrift des DGB an die Städtischen Verkehrsbetriebe Mannheim, mußten zum Teil nahezu eine Stunde warten, bis sie endlich befördert wurden. Hinzu komme als weiteres Uebel, daß durch diese Fahrplan-Aenderung fast sämt- liche Omnibusse gesetzwidrig über- lastet, also überbesetzt seien. Die war- tenden Fahrgäste an der letzten Omnibus- haltestelle in Lampertheim, am„Darmstädter Hof“, seien genötigt gewesen, fünf bis sechs Omnibusse vorbeifahren zu lassen, weil sie wegen der Ueberbesetzung nicht mehr mit- genommen werden konnten. Um größere Arbeitszeitverluste zu vermeiden, liefen die Arbeiter zwei Haltestationen zurück, weil sie sonst keinerlei Fahrmöglichkeit gehabt hätten. Die Omnibusbenutzer seien über die Zustände sehr erbost gewesen und hätten mit abfälligen Bemerkungen gegen die Or- ganisation der Städtischen Verkehrsbetriebe Mannheim nicht gespart. Eine Abschrift der Beschwerdeschrift des DGB ging dem Regierungspräsidenten in Darmstadt und dem DGB Mannheim zu.-d. buchen sein. Man hat schon vor längerer Zeit in interessierten Kreisen auf Hockenheim ein Augenmerk gerichtet. Nun ist vor einügen Wochen ein hiesiger Einwohner an maßge- bende Personen der Stadtverwaltung heran- getreten und hat das Problem ins Rollen ge- bracht. Der Gewerbeverein ist ebenfalls be- reit, mit allen Kräften an der Verwirk⸗ chung des Projektes mitzuwirken. Hunderttausend Wallfahrer waren in Walldürn Walldürn. Die Walldürner Wallfahrt, die Ende Mai begonnen hatte, ging am Don- nerstag mit einer Wallfahrt der Heimat- vertriebenen, zu der sich Tausende von Pil gern eingefunden hatten, zu Ende. Die Zahl der Wallfahrer, die während der Wallfahrts- zeit Walldürn besuchten, wird auf 100 000 geschätzt. Im vergangenen Jahr waren 110 000 gezählt worden. Eine Forstkammer für Baden- Württemberg Freiburg. Die Verbände des Gemeinde- und Privatwaldes in Baden- Württemberg haben vor kurzem auf einer Tagung in Stutt- gart eine Forstkammer für Baden-Württem- berg gegründet. Die Forstkammer will die gemeinsamen forstwirtschaftlichen Inter- essen des Gemeinde- und Privatwaldes in Baden- Württemberg vertreten. Zum Vor- sitzenden wurde der Freiburger Oberbürger-⸗ meister Dr. Wolfgang Hoffmann gewählt. Fränkische Oberschüler wollen sich kennenlernen Tauberbischofsheim. 300 Schüler und Schülerinnen aus dem badischen Franken land und den angrenzenden bayerischen Gebieten trafen sich auf Einladung der seit knapp einem Jahr bestehenden Vereini- gung fränkischer Schülerparlamente in Külsheim im Kreis Tauberbischofsheim. Vom Schulbetrieb losgelöst. unterhielten sie sich bei einem bunten Nachmittag, trieben Sport, inszenierten ein politisches Kabarett aus dem Stegreif und veranstalteten Dis- kussionen. Die Vereinigung fränkischer Schülerparlamente will ein gegenseitiges Kennenlernen der Schüler im Frankenland fördern. curk vin! 5 0 u- Und mkurinnank, 18 Melk Mischü Wicnswistunkn N Nascürk uFABRIEH 08 088111636 Seite 8 MORGEN Freitag, 3. Juli 1953/ Nr. 181 Bei Gewitter die Hacken zusammen! Das Neueste aus der Blitzforschung Das Stuttgarter Arbeitsministerium ver- öfkentlichte am 30. Juni Verhaltungsmag- regeln, die Menschen bei Gewitter vor Blitz- schäden bewahren sollen. Nach Angaben des Ministeriums werden in der Bundesrepublik jährlich mindestens 40 Personen durch Blitz- Schlag getötet und weitere 400 Menschen er- leiden Verbrennungen oder Lähmungen. Das Stuttgarter Arbeits ministerium gibt den Rat, bei Gewitter auf freiem Feld nicht aufrecht zu gehen und sich nicht unter hohen Bäumen an den Stamm zu lehnen, sondern nach Möglichkeit mit geschlossenen Füßen, Buchen, die man suchen soll? Tatsache ist, daß die heutige Generation vor Blitz und Gewitter nicht mehr die Angst und den Schrecken empfindet wie die Menschen frü- her. Unsere Urgrogmütter wären entsetzt, wenn sie sähen, wie die Kinder von heute sich am regenprasselnden Fenster drängen, um die über den Himmel zuckenden Blitze als aufregendes Feuerwerk, als Schauspiel zu erleben. Der alte Benjamin Franklin, der Vater der Blitz forschung aber würde sich wahrscheinlich freuen. Die Menschen gebracht zu haben. Dem Pfarrer Diwisch in Penditz wurde von den aufgeregten Bauern der Blitzableiter auf dem Pfarrhaus und ein Teil seines Daches zerstört. Man machte ihn verantwortlich für die übergroße Trocken- heit, die damals zu einer Migernte führte. 200 Jahre Blitz forschung— und doch wissen wir noch nicht alles über den Feuer- strahl von der Wolke zur Erde oder von Wolke zu Wolke. Die Vorgänge bei der Auf- ladung der Gewitterwolken zum Beispiel sind noch umstritten. Mit dem Fortschritt der Blitzforschung wurden auch die Richt- linien für den Blitzableiterbau fortlaufend geändert, in Deutschland allein sechsmal in 50 Jahren. Eine Garantie dafür, daß im mit folgender Begründung ab:„Es ist bes- ser, ich erscheine nicht. Käme ich nämlich, dann würde ich kein Wort reden, und aus Respekt würden auch die anderen Gäste schweigen. So aber ärgert man sich, daß ich nicht erschienen bin, und hat dann wenig- stens etwas, über das man sich unterhalten Kann.“ Bedarf gedeckt Bei einer Unterhaltung über literarische Fragen hielt André Gide dem jüngeren Kol- legen Malraux vor, daß in dessen Büchern alle Personen hoch intelligent seien und keine Dummköpfe vorkämen. Malraux etit- gegnete:„Schließlich schreibe ich ja nicht, letzten zehn Seiten, ohne Lust zu haben, auch noch die Mitte zu lesen.“ Imitation Bel einer Abendgesellschaft in Holly- wocd unterhielt Charlie Chaplin einmal seine Gäste durch Imitationen aller er- denklichen Persönlichkeiten. Er imitierte den Präsidenten, Dorothy Thompsen, seinen Negerchauffeur, Marlene Dietrich, General Mac Arthur— kurz., Gott und die Welt, Zum Schluß sang er im höchsten Tenor eine italienische Opernarie— und er sang sie ganz wundervoll. „Nanu, Charlie“, rief die Dame des Hau- ses im höchsten Erstaunen aus:„Ich habe 12 N um„Schrittspannung“ zu vermeiden, in an,; g 5 4 gi f 5 f l Hoc eng 1 8 sind in der Neuzeit bei einem Gewitter nicht»Schutzkegel“ eines Blitzableiters kein Blitz um mich zu ärgern. Mein Bedarf an Idioten noch gar nicht gewußt, daß Sie so pracht- 8 g 5 mehr so unglücklich wie früher, würde er einschlagen kann, sibt es nicht mehr. Die ist durch das wirkliche Leben hinreichend r Das neueste Rezept fur alle, die unter sagen, und diese Wandlung ist nicht zuletzt Pitzen Bliteableiter, die durch Ausstrahlung gedeckt!“ 5 freiem Himmel von einem Gewitter über- meinem Blitzableiter zu verdanken. des Erdfeldes den Blitzschlag von vorn- 8„Singen?“ entgegnete Chaplin ganz ver- rascht werden, heißt: Nimm die Hacken zu- Die ersten Versuche, die Franklin mit der herein verhindern sollten, sind auch aus der Landesübliche Delikatessen blüfft:„Kann ich ja gar nicht. Ich habe doch sammen! Dieser gute Rat stammt nicht etwa Gewitterelektrizität machte, waren nicht un- Mode gekommen. Um so wichtiger ist der a 5 5 nur Caruso imitiert!“* von einem Feldwebel. Er ist das jüngste gefährlich, besonders sein berühmter 3 Blitzschutz der Freileitungen und der daran Leo Slezak ging einmal in der Umgebung g praktische Brgebnie der modernen Biite- such mlt dem eleletrischen Drachen. Franklin angeschlossenen Gebäude gegen rüctewürtige rats aud richte nit el Teich stand ein per Habennichts i Torch Man braucht nicht unmittelber ſteg dabei vor Ausbruch eines Geutters Ueberschläge geworden Del Rundkuntanten- Mann ung kaentg mat ewe fangen Sie Emile Zola hatte sich 3 heirat l vom Blitz getroffen zu werden— auch ein einen Drachen so hoch wie möglich steigen. nen sind die früher vorgeschriebenen Er- gierig fragte der Künstler:»Was fangen Sle. mile Zola hatte 81 5 995 ver 1 et.* Blitzeinschlag in 30 Schritt Entfernung kann Per Regen durchnäßte die Hanfschnur und dungsschalter neuerdings entbehrlich gewor- denn da?—„Wasserflöhe“, knurrte der Seine Schwiegermutter, eine 5 85 asch- 5 töcllich sein. Auch bel anderen Starkstrom- machte sie leitend. Ein nichtleitendes Stück den. Um so mehr miissen die noch bestehen- Mann. Interessiert forschte Slezak weiter: trau, war von ihrem Schwiegerzohn 1 0 entladungen ist es gefährlich, den sogenann- Seidenschnur und ein eiserner Hausschlüssel den Blitzschutzvorschriften beachtet werden,„So, so, und das ist hierzulande eine Deli- sehr entzückt.„Meine Tochter 3 rine 2 ten FHochspannungstrichter um die Entla- waren die übrigen Requisiten. Franklin denn ihre Beachtung ist entscheidend für katesse?“ hat einen jungen 1 ler nicht 8 dungsstelle zu betreten. Selbst der Erdboden konnte dem Schlüssel kräftige Funken, also den Schadenersatz. einen Centime besitzt“ ereähilts die gun 5 Steht dann in bestimmtem Umkreis unter kleine Miniat N N 5 aändig für Kriminalromane Kundin, der Frau Charpentier, deren Mann r e eine Miniaturblitze entziehen. Er hat da- Sachverständig für Zolas Verleger war.„Mein Schwiegersohn denen Boden große Schritte macht, 8 8 5 als. junger For- Von berühmten Leuten Woran erkennt man, ob ein Kriminal- bringt seine Zeit damit hin. Bücher 20 8 einen geldhrrllchen Schleg durch die soge- Ratte sich mach Franklins Vorschlag ede e eu gerade heraus. Eisenstange N 3 955 Vorschlag eine Wohltuende Abwesenheit Frage stritten jünsst Liebhaber solcher zu ziehen, die keinen Ehrgeiz haben. 7 Um die Einschlegstelle eines Gewitterblitzes Stärke der eee um die Nachdem er sich vor zwei Jahren hatte Lektüre, und sie wandten sich um Aus- Meine Tochter ist ein so hübsches Mädchen; 5 kann die stromverseuchte Zone bis 30 Meter Ein Blitzschlag sauste nied 4 8 ie scheiden lassen, hat dier amerikanische kunft erst an Agatha Christie und dann an die hätte wirklich eine bessere Partie ma- 1 aun Umkereis betragen. Zur Vermeidung der Meßgerät und erschlu 8 1 5 8 18 das Schriftsteller William Sarcyan nunmehr Georges Simenon, die beiden Meister dieses chen können!“ 1 een und den Blltzachlages, von diesen Senmmer mochten vor 290 ehren. Trotz, nenen nenten piernan dener fü de gases. Klasüng: Em guter k gab folgende Er- t unten her“ also die Füße eng zusammen- dem wurden Blitzstangen dan 1 1 nem neuesten Roman, den er in der Zwischen- klärung:„Ein guter Kriminalroman muß Wieso? 7 nehmen! Nicht unmittelbar an einen Baum, Mode unter Forschern, Pfarrern i zeit vollendet hat, stellte er folgende Wid- nicht unbedingt ein boleger belt, dessen ꝑdgar Wallace besuchte einmal seinen 10 —!:!:. ³ é ³˙·¾»2m x/x xxx ̃ ß ß e eee dt d andet aber der verleger und erzählte ihm, kürzlich sei ein nicht gegenseitig anlehnen! mien ele e Natur 5 d 12 5 deren wohltuende Abwesenheit ich dieses Kriminalroman ist auf alle Fälle schlecht, junger Mann mit seinem Erstlingsroman bei J b dieser letete Cleu des„Knigge zm den Biſtz Iteressierten. Wie dis Afonfor-. de erelben kennen. dessen Lösung man gar nicht erst finden ihm gewesen. Er habe das Buch gelesen, es f 1 8 5— ebenso volkstümlich scher von heute hatten auch diese Leute Gesprächsstoff n 8 1 8 8 sei gut:„Es hätte von mir sein können!“ 1 s die früheren Gewitterregel g. 5 5 5 N ans.„ 5. ö den Eichen, vor denen man ee nee ee 5 3 3 zu leiden, mit Henrik Ibsen lehnte die Einladung zu schlechten Kriminalroman,“ gab er zur Ant- Der Verleger wiegte den Kopf:„Wiese g i„ suchen das Wetter in Unordnung einem Festessen bei seinem Verleger einst wort,„liest man nur die ersten und die besagt das, daß es gut ist?“ a * E 8 85 5. e 8 Kratttaht zeuge 8 5 88 2 5 5 e Billige Schuhpreisel a 8 LEl! Modell Damen- Sandaletten, weiß, grau, sekt. 14.90, 13,80 8 8 Heu. Neckarau, A 8 bamen-Pumps, beige und imit. Eidechse, Markenware. 50 8 gie IC 2070 5 Damen-Lacksandaletten 24.30 22,80 5 N EAT EIN erren- d Sportschuh 3 5 7 N Selbstfahrer-Union eeht Python: Schlange, außergewöhnlich biliis 395³⁰ 1 uannbeim Tel 32581 5 0 8 H 7, 30. 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Doch Segel- Heizapparate oder sonstige Hilfsgeräte be- sollen— zum Auspflanzen von Grünkohl frühestens im August folgenden Erdbeer- inmal flosser und Gurami, Schleierschwänze, Maul- sichtigen kommen,— und gar nicht wenige verwenden. Der allseitige Abstand richtet pflänzchen im Wachstum kaum behindert r er brüter, Makropoden, Gambusen und Kar- Frauen, die ganz für sich allein vollwertige sich nach Hehe und Größe der Sorte: min- und längst abgeerntet ist, wenn sie im nach- e den dinalfische, alle Arten von Fadenfischen, Aquarianerinnen sind. destens 40 em. Ferner wird es langsam Zeit, sten Frühjahr auszutreiben anfangen. Selbst- seinen Platy und Guppi. wie Perlmutter glänzende Bel uns freilich seit vorigem Jahr das an die Aussaat von Chinakohl zu den- verständlich müssen die Beete vor jeder Neu- eneral dicke Conchifos, Schwertfische und nicht zu- Freilandbecken Trumpf. Goldfische, Kome- ken, damit uns dieses nicht krostempfindliche, bestellung nachgedüngt und oberflächlich ge- Welt. letzt als Neuheit die schmalen, kaum andert- tenfische und Karauschen treiben darin nach dabei sehr gesunde und vitaminreiche Salat- lockert, Keinesfalls aber neu umgegraben r eine halb Zentimeter langen, selbstleuchtenden glänzend gelungener Ueberwinterung ihr gemüse bis weit in den Winter hinein zur werden. Denn zum Schutz der Bodenstuktur 18. sie Neonfische führen auch mich stets aufs Neue Wesen, und die großzen Sonnenbarsche sind Verfügung steht. Da Chinakohl ein späteres gilt auch im Sommer die Regel: Spaten in Versuchung, diese seit Kindertagen ge- genau wie in Speyer vorhergesagt,. bereits Verpflanzen sehr schlecht verträgt, wird An- weg vom Gartenland! Hau- ee nur e aus 2 9 05 8 2 W 5 952 5 Fütterung fang Juli schon ein erster Satz an Ort und N Wang angeblI Weiser Selbst- bis di an den erran ommen, um Stelle gesät: Reihenabstand 40 em, Abstand 1 habe Margot Schubert beschränkung aufgegebene Liebhaberei von Regenwürmer oder Fleischbröckchen zu in der Reitis 20 em, je Pflanzstelle zwei bis Gartenbücherschau recht- vorn anzufangen. Vater Harster lächelt nur schnappen. drei Korn. die nach Erscheinen des weiten Rofenlahrbueh las mem M 5 milde, wenn man ihm von solchen Seelen- Blick in den Juli Blattpaares bis auf die stärkste Pflanze ver- 5074 Verein Deutscher Rosenfreunde, Barm- ein rtentuge uch kämpfe icht. Er kennt sei 1— N 1 7 55 1 stedt in Holstein, Düsterloke 1. Selbstverlag. 2 ver- impfen spricht. Er Kennt seine Pappen Wir hatten zwar schon das vorige Mal da- einzelt werden. Saat und Keimlinge feucht Als eine der ältesten und größten Pflanzen- e doch Kleines Gedenkblatt für einen 1 und re Steckenpferde mit Sämt- von gesprochen, welche Aussaaten und Pflanz- halten, um Erdflohbefall einzuschränken, Liebhaber gesellschaften kann der Verein Deut- 0 Achtzig jährigen 5 en Variationen: 3 die das Wasser- arbeiten im Nutz- und Ziergarten jetzt noch notfalls stäuben. scher Rosenfreunde diesen Sommer sein 7ojäh- 5 esen mit den Fischen von der Frau ver- anfallen, aber es bleibt doch noch einiges Uebrigens kann man ohne weiteres Erd- riges Bestehen feiern und hat deshalb auch Draußen vor den Toren der alten Reichs- seine am 18. Juli stattfindende Hauptversamm- a stadt— eye 75 2 die Autostraße nach Lud- 8 5 4 1520 in. anberaumt, wo am 28. 75 55 ratet. wigshafen un annheim fast schnurgerade tember 1883 die Gründung vor sich ging. Per Vasch- nordwärts zieht, führt rechterhand* Weniger 181 hier mehr! halt des wie immer mit aller, liebevollen nicht dem letzten Haus ein breiter Fahrweg hinab 5 5 2„ Jahrbucher stant ndrie in die Hheinniederung au jenem weitläufigen Auch Haus- und Kleingartenbesitzer sollen Qualitätsobstbau treiben e r nicht Gelände, an dessen Eingangstor das große 1 g. g 5 lung Hamburg 19538, die bexanntlich mit Recht einer Schild mit der Aufschrift„Aquarium Har- Zwei Dinge sind es, die bei der Pflege wirken. Als Grundregel merken wir also, sitzen, daß, beinahe keine Blätter mehr zu und schon mit Rücksicht auf die weltbe kann Mann ster“ steht. unserer Obstbäume in den nächsten Wochen daß an jungen Obstbäumen im ersten wie sehen sind, ist Abhilfe dringend erforderlich, fen Rosenkulturen der näheren und weiteren erscht Wer eintritt in die gezähmte Wildnis bedacht werden müssen: Während sich auf auch inn zweiten Jahr nach der Pflanzung So rechnet man bei Kernobst— also Umgebung unserer„Königin der Blumen“ ein ler 20 dieses parkartigen Gartens und zwischen der einen Seite, biologisch betrachtet, die kein einziger Fruchtansatz belassen werden Apfel und Birne— und auch beim weites Feld eingerdumt hat. Das 48 Seiten r groß großen Freilandteichen voll blühender See- Ernteaussichten für diesen Herbst entschei- darf. Dieses gilt für alle Obstarten und für Pürsich zehn bis zwanzig Blätter ze artes Heft bringt daruder inaus versentenene den. rosen auf schmalerem Pfad den Baulichkeiten Fer 3 1 und noch etwa 5 alle Baumformen— ob klein ob groß. Frucht:. jeden Rosenliebhaber interessie- 5 im Schutz schöner alter Bäume zustrebt, ang August alle unsere einheimischen 1 8 1e B 1 811 j 5 1 wird dort, mit Schwiegerschn und Enkeln Obstarten— Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, 1 dritten Jahr dürfen die Bäume bei selbstverständlich nur an den unmittelbar 5 1 ö Pfirei 3 0 25 iger Entwicklung einige Früchte behal- umgebenden Zweigteilen und nicht etwa die Gartenfunk im Juli rüstig schaffend, alsbald auch den Senior des Pfirsisch und wie sie sonst alle heigen ten B. bei Apfelbüsch d Bi samte Belaubu. anlt! Auf Hauses bei der Arbeit finden: hier ein Sor- ihre Blütenknospen für das kommende Früh-„%% ͤ(V S 55500 zusammengezantt! 5 Süddeutscher Rundfunk 5 5 5 jahr aus. Dieser wunderb f Gleich- miden oder beim Spalierobst reichen sechs diese Weise bekommen die Früchte auch 85. timent Zierſische oder Wasserpflanzen zum ang d r Wunderbare innere Gleich- pis acht Stück; bei Kirschen und Pflaumen gleich genügend Abstand, sodaß sie sien vall Sendezeit. eden Donnerstes 104 bis 1c Uhr f Versand vorbereitend, dort die winzige Brut kKlans der Natur wischen Reifen und künf- dürfen es schon etliche mehr sein, während ausbilden können zumal man ja vor allem 2. 7. Juliarbeiten im Obstgarten 31 in den Zuchtbecken fütternd oder auch den tigem Blühen mug vom erfahrenen Obstgsärt- die Pfirsiche im dritten Jahr meist schon so solche auspflückt, die zu dicht beisammen 9. 7.: Jetzt schon an den Winter denken sei ein oft recht zahlreichen Besuchern die kleinen ner besonders beachtet und mit eritsprechen- gut nr iel ne n K t stehen, daneben auch solche, die krüppel- 16. 7.: Mach' 1 den so viel verkehrt, Herr ian bei Farbenwunder wertvollster Warmwasser- den Maßnahmen begleitet werden. Er darf auszupflück 5 nt„5 haft dussehen oder irgendwelche— Zweigle? sen, es fische erläuternd, die das neuerbaute Aqua- nicht ungehalten sein, wenn seit einiger P e 7 8 1 23. 7.: Blaue Blumen: Bleiwurzæ und Aga- en!“ rienschauhaus in reihenweise angeordneten Zeit schon allmorgendlich kleine Früchte— Aber auch die ausgewachsenen Bäume 3 d. 5 5 1 banthus„ 0 Wies und wirkungsvoll beleuchteten Glasbehältern auch ohne jedes Anzeichen von Schädlings- bedürfen oft dringend einer Entlastung, Zuerst wird man jetzt die frühen Pfir- 30. 7.: Der ländliche Garten u. seine Pflege. 55 birgt. befall oder Krankheit— unter den Bäumen damit sie statt kleiner, mangelhafter Massen- siche wie Amsden oder Mayflower durch- Aus dem Landfunk-Programm Dieser rüstige alte Herr ist mein Freund Heßen, denn dieses„Putzen“ dieses Ab. ware schöne, ansehnliche Früchte bringen. 8 e 1 8 8 8 Sendezeiten: Werktags 11.45, sonntags 8.00 Uhr — wilhelm Har ster. Das sechzigjährige Be- stoßen der vielzuvielen, die den Uebergang Das aber ist nur zu erzielen, wenn die un- arapfel und Früher Viktor und dis Do., 2. 7.;: Vor und nach der Frühkartoffel- „80 gratulieren, und am 3. Juli Wird er selbst ergänzen soll. schusses vollzieht, oder durch den Wind da- 8 Jeden Mittwoch u. Samstag 11.45 und 12.55 Uhr 2 5 i. rin unterstützt wird, m be 1 je Linn kann man durch Wegnehmen der dann 30 80 Jahre alt. Der geruhsame Lebensabend, Pjes gilt ganz besonders bel frischge- I 0 hier die schon in der Küche verwendbaren Früchte»Warnruf des Prlenzenschutzdlengtes 5 „ T ß. ĩͤ ß èͤ.. 730 Eriegszerstörungen die Freude am Wieder- beim Ausbrechen solcher ersten niedlichen obst 5. 8 5 1 solle soviel auspflücken, daß die Bäu- Mi., 1. 7.: Neues über die Erdbeere Nr. 151/ Freitag, 3. Juli 1938 MORGEN Seite 7 stehen des weitbekannten Familienunter- nehmens wurde im vorigen Sommer begangen. Vor zwei Monaten durften Kinder, Kindes- kinder und Freunde ihm nebst seiner nicht minder rüstigen Gattin zur goldenen Hochzeit von dem man aus solchem Anlaß glück- Wünschend zu sprechen pflegt, ist also immer noch voll Mühe und Arbeit, aber auch voll aufbau und am Gedeihen dieses Spezial- betriebes beschieden ward. Rund zweihundert Nummern umfaßt heute wieder der Harstersche Katalog über Wasser- und Sumpfpflanzen für Aquarien, von der Blüte zur Frucht noch mitgemacht haben, aber dann als Ueberschuß vom Baum Selbst beseitigt werden, ist ein ganz natür- licher Vorgang, den der Mensch durch zu- sätzliche Auslese sogar noch erweitern und pflanzten und bei jungen Bäumen im zweiten Wachstumsjahr. Früchtchen das Herz blutet. Aber jedes Ver- pflanzen ũst eine große Anstrengung für den Baum. Er braucht alle seine Kräfte, um am neuen Standort erst einmal Wurzeln zu schlagen und sich mit den der Baumschule zahl der Früchte in einem gesunden Ver- hältnis zur Tragfähigkeit des Baumes steht. Und soweit der Baum die natürliche Anglei- chung an, seine vorhandenen Fähigkeiten nicht selbst durch Fallenlassen des Ueber- Vor allem wird man dieses Ausdünnen bei wertvollem Formobst und bei niedrigen sehen, daß im Rahmen der Gesamter- scheinung eines Obstbaumes und seiner Wachstums möglichkeiten Früchte und Blät- ter in einem bestimmten Verhältnis zu ein- ander stehen, sodaß man schon allein von Sommerbirnen wie Bunte Julibirne und Frühe von Trévoux und selbstverständlich auch die großfrüchtigen Pflaumensorten. Für späteres Obst ist noch im Juli und Anfang August zum Ausdünnen Zeit genug, und selbst zwei bis drei Wochen vor Reifebe- dem Baum viel Kräfte ersparen, sodaß die verbleibende Ernte schöner, grohßfrüchtiger und aromatischer wird. me beinahe ein wenig leer aussehen denn auf jeden Fall ist es besser, statt fünf kleiner Aepfel oder Birnen bei gleichem Ge- wicht zwei große zu ernten. Im übrigen sind das rechtzeitige Ausdürnen älterer Obst- baume sowie der Verzicht auf Früchte bei ernte So., 19. 7.: Was gibt es Neues für Haus, Hof und Garten? Die., 21. 7.: Das neue Bienenjahr hat schon begonnen. Achtung! Süd westfunk Aus dem Bauernfunk Landesstudio Rheinland-Pfalz Sa., 4. 7.; Die Auswirkung der Frostschäden und ihre Lehren Mi., 8. 7.: Besuch in einer Beispiel-Obstanlage Sa., 11. 7.: Sommerarbeiten im Weinberg Fr., 1. 7.: Hunderttausend Rosen blühen, 1 8 0 im größten Rosengarten Süddeutsch- ands 2 Terrarien und Freiland,— darunter allein gegenüber meist wesentlich veränderten dieser Seite her die Notwendigkeit einer 8 g e a 0 f 1 5 5 i 3 5 unge bS 0 So., 19. 7.: Der wunderbare Staat der Wald- 20 winterharte und ein gutes halbes Dut- Lebensbedingungen zurecht zu finden. Mutet Verminderung des Fruchtbehanges mit blo- V e ameise zend tropische Seerosensorten: von der ein- 5 f 1 8 5 8 8 5 die nicht davor entbinden, auch alle übrigen g K kachblühenden weißen Teichrose bis zu man ihm hier zusätzlich noch die Ausbildung Bem Auge überschauen kann. Die Blätter obstbaulichen Arbeiten wie Bodenpflege, Dün- 15 22. 7.: Aktuelles aus unseren Obst- ertal. UU 5 0 5 5 10 75 5 23 b f anlagen e Kanarlengelben, rosa, dunkelroten, hell- und von Früchten zu, so erleidet er Substanzver- 3 tür die Ernährung des Baumes und gen, Schneiden und— last not least— auch 84. 25. J.: Pfropfrebe contra wurzelechte dunkelplauen, teilweise duftenden Varietä- luste, die sich unter Umständen auf seine 1 5 2 75 3 1. 73 Echte Ae Schädlingsbekämpfung stets pünktlich Rebe erke, das den., Die seit Jahrzehnten geübte Zucht in- ganze Kliriktige Entwicklung schädigend aus- eine groge Rolle Wer die Frückite so dicht durctzuführen. rt. Mi., 29. 7.: Probleme der Obstmoôsterei. ne Stärke. 8 3 8 Laden: 4492 0. 5 0 e 5 5 E. Karl., i 3. Nandelsfegister . 8 ö. Amtsgericht Mannheim traße 10 g„ N Neueintragungen: 5 5 5 5 A 3044— 22. 6. 1953 Anton Strobel, Bauunternehmung, Hoch-, Tief- d. e.-Sport 5 5 und Eisenbetonbau in Mannheim(Feudenheim, Ziethenstraße 52). Inhaber„„dd erk. Adr. 5 ist Anton Strobel, Baumeister in Mannheim. Johann Hiemenz, Architekt 7 Verla, 1. f in Mannheim, haf Einzelprokura. We 7 Man für 200, 5 5 A 3045— 22. 6. 1953 Karl Lorenz KG., Bauunternehmung in Mann- 4 75. 5— heim(Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau, Sandhofen, Hoher Weg d). Per- Was man sönlich haftender Gesellschafter ist Eberhard Pretot, Diplomingenieur 72 1 5 1110 in Mannheim- Sandhofen. Das unter der Firma Karl Lorenz. Bauunter- 81 7 sc ne 5 nehmung betriebene Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrecht auf die 4, „2. 19. N 5 5 Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1953 begonnen hat. über- . gegangen. Die Gesellschaft hat 2 Kommanditisten. a 8 5 44 1 Veränderungen: t 2 5 ö 8 6 S QU A 465— 22. 6. 1953 N. Eichtersheimer in Mannheim(Rheinau, Rhena- 115 PS 5. 55 niastrage 108-112). Heinz Neubauer, Kaufmann in Mannheim hat Ge- 2. f 7 15 5 samtprokura. Jeweils zwei der eingetragenen Gesamtprokuristen sind gemeinsam vertretungsberechtigt. A 537— 22, 6. 1953 Leonhard H. Knubben in Mannheim(Kirchen- straße 12). Die Prükura von Hermann Enslin ist erloschen. A 674— 22. 6. 1953 P.& A. Schulz in Mannheim. Der Niederlassungs- ort ist nach Sandhausen b. Heidelberg verlegt. A 1139— 22. 6. 1953 Eckrich& Schwarz K. G. in Mannheim(R 1. 10). Sämtliche Gesellschafter wohnen jetzt in Mannheim. Immet wiede Weine aus Sehteibers Weinkellerei —— e A 1162— 22. 6. 1053 Alfred Hausenstein in Mannheim Grledrich- zugeben. 25 Böttgeér-Sstrage 20). Das Handelsgewerbe ist mit dem Recht der Fort- 7 1. Verl. 1952er 1952er Nitteler tührung der bisherigen A a5 auf den Kaufmann Oskar Banschbach in ee 1 Krumbach(Kreis Mosbach) übergegangen. 1 K Miederflörsheimer Leiterchen Moselwein 1 90 5 Adden i. a ebe ee Sen beapeanelm G aul. drartin- uter cp. pie Firma ist geändert in: Chaim& Schlenkert. tsraten Welgwein— 90. Utrü. o. Gl., 5 A 1858— 22. 6, 1953 Südwestdeutscher Steinmetzmehl-Vertrieb Friedrich LE.I Uttrfl. o. Gl. 5 n. Müller in Mannheim. Der Niederlassungsort ist nach Mauer b. Heidel- 8 8 1 5 berg verlegt. K E R 1952 er 1951 er. dach dn e, 1002 mann Ariel,. eng n Mn geben tagte bet aug. Ur 12 he 1 f 1 Kommanditist ist ausgeschieden. Die Kommanditgese 2 st auf- liebfraumlich NMeckenheimer f gelöést. Die Firma wird unter den persönlich haftenden Gesellschaftern lieblich, söffig 0 Spielberg 0 als ee fortgeführt. Die beiden eingetragenen er sowie 2 0. l. Prokuren bestehen fort. bt billis„er 32525 A 2654— 22. 6. 1953 Ernst Rüsterholz in Mannheim(Kirchenstraße 29). i Zur Erfriscgung? 3 2056 Vg 6. 1888 wäscherei Eyer Offene Handelsgesellschaft in* Einen köstlichen Schorle mit: Mannheim(Neckarau Friedrichstraße 66-68). Kurt Oehmann, Dipl.- e Himbeersirup jede 10 tweln Handelslehrer in Mannheim hat in der Weise Prokura, dad er zu. zu verk. Fl. m. 310 f Inh. Deutscher Wermu 1 00 sammen mit einem Gesellschafter zeichnungs- und vertretungsperechtigt 8 Adresse Flasche FFF Ist. Die Firma ist geändert in: Wäscherei Eyer OHG Chemische Reinigung. 1 Verlag Orangeadesirup insb 1 2 9— 17 2 1953 in en an. für ren e er „ 7— dinand Wolff in Mannheim(Neckarau). Durch Besclilu er Hauptver- Fl. m. 335 f Inh. Remstal- oder sammlung vom 15. Mal 1958 ist die Satzung geändert in den SS 3(letzt 1 f— Odenwaldsprudel Bundesanzeiger), 9 und 12 Absatz 2 und 3(Aufsichtsrat und Beschluß durch- Litonadesirup 5 natürl. Mineralwasser„ 30 5 einen age dem Inhalt der eingereſchten notariellen Urkunde vom für di a 2 erkaufen. 4 1 1„0, Ul. gleichen Tage. a 9 18 2 asse). n een, Vꝙ[B 191— 26. 6. 1953 Joseph vögele Aktiengesellschaft in Mannheim. Dame . Ferner empfehlen wir: nermann Platz, Direktor, ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Direktor adeanzüge aus Baumwolle Everqlaze 0 4 fels ft Traubensaft br. Gerd Vögele in Mannheim, bisher stellvertretendes Vorstandsmit- 5 7 9 7 Ie 5 0 d e 5 glied ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Rudolf Ach, in Satin Seiden-Lastex und Wolle zu verk. naturrein. alkoholfrei. weiß naturrein Mannheim hat derart Prokura, daß er gemeinsam mit einem Vor- n 5* „Str. 120. vorzügliche Qualität 2 70 alkoholfrei 1 3 standsmitglied oder einem Prokuristen Verfretungsberechtigt ist. ſe nach Ausführung ab DM 17. 3 5%% B 3 B 395— 26. 6. 1953 Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft Filiale 8 Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt a. M. Dr. Hans schmidt ist durch Tod als Vorstandsmitglied ausgeschieden. Kaufmann David Saupke in Frankfurt a. M. ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. 9 Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Frankfurt à. M. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 108/1958 veröffentlicht. 5 B 4314— 26. 6. 1983 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Berlin und München. Durch Beschluß der Gesellschafterversammiung vom 7. Mai 1953 ist der Sesellschaftsvertrag geändert bzw. ergänzt in Punkt 7(Organe. Auf- sichtsrat) und Punkt i1ba, 10b(Aufsichtsrat) und unter Aufhebung des Punktes 18(Gründungskosten) mit neuer Ziffernfolge neu gefagt. B 461— 25. 6. 1953 Seest& Vogt Import-Export Gesellschaft mit be- I schränkter Haftung in Mannheim. Hans Peter Seest, Vizekonsul, und Kaufmann in Mannheim ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt mit Alleinvertretungsbefugnis. B 607— 22. 6. 1953 Hansa Süddeutsche Eisen-& Metallgesellschaft mit beschränkter Haftung in Manheim. Die Prokura von Ernst Brandau ist erloschen. B 623— 19. 6. 1953 M. Grass Bahnindustrie Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Neckarau, Rhenaniastraßge 42-44), Heinrich Breidenbach, Alfred Grass und Elfriede Grass sind nicht mehr Ge- schäftsführer. Als Geschäftsführer Würde bestellt: Ernst Fischer, Be- triebsberater in Mannheim. Die Prokura von Otto Heller ist erloschen. B 646— 25. 6. 1953 Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Stuttgart. Zum Vorstandsmitglied ist bestellt: Dr. Hans Ludwig Henne- mann in Stuttgart. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 101/1953 ver- öffeffntlicht. Hrloschen: A 82— 22. 6. 1953 Conrad Haas Söhne Nachf. Götz& Moritz in Mann- heim, Die Gesellschaft ist aufgelöst, die Liquidation beendet und die Firma erloschen. A 342— 22. 6. 1953 Gimbel& Neumond in Mannheim. Die Prokura von Gertrude Gimbel und die Firma sind erloschen. A 1849— 22. 6. 1933 Speditions- Gesellschaft Leroy& Mümpfer in Mannheim. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. Bademäntel in schönen Farben und flotten Mustern schon ab DM 42, Shorts aus Fopeline ab 9,75 För den Herrn: Badehosen aus Baumwolle und aus Wolle, in vielen Farben. Je nach Ausführung ab O 1,90 Bademäntel ab DM 42. Shorts ab DM 7,75 n. 1 Das gekleidungshaus in Mannheim seit 1890. 05 ls. An den plonken Koufschecks der Sodwestdeutschen Kundenkreditbonk und der Badischen Beomtenbonłk werden in Zahlung genommen Apfelwein glanznell 11-Fl. o. Gl. 35 und dazu 3 0% Rabatt in Sparmarken 80 SCIREIBER „„% ᷑ W MWM FF r: 1 ˙. eee ee eee eee eee EI 650 Ca. 600 PELZMANTEI zu niedrigen Sommerprelsen in fast allen in- und ausländischen fellatten am Lager. ab 30, ou Anzahlung bis 12 Monatsraten Auch de sh Gerh. Bryce Pelzwaren Hannheim, G 2, 3-4, Marktplatz im Hause der Volks- Feuerbestattung wWeltes ſe Weg lohn! 20 MORe gn Freitag, 3. Juli 1953/ Nr. 1 Seite s Auftakt in Henley: Leicht für Flörsheim Rüsselsheim Mit nicht weniger als 45 Läufen bei einem Zwei-Boote-Start wurden am Mittwoch bei leichtem Schiebewind auf der Regattastrecke in Henley die Vorrennen der ersten Runde aus- getragen. Im Achter übernahm die RG Flörs- heim/ Rüsselsheim im elften Lauf zum Thames Cup gegen Kings College London schon bald nach dem Start die Führung und gewann, bel bester Zusammenarbeit verhalten durchs Ziel Sehend, mit drei Längen in 7:02 Minuten. Schneller waren in den beiden folgenden Läu- ten die amerikanischen Boote von Kent School (6:56) und Princetown University(6:57). Der deutsche Exmeister Günter Schütz 5(Saarbrücken) hatte im sechsten Lauf der Dia- mond Sculls Pech. Er führte über den größten Teil der Strecke und blieb im harten Endkampf mit einem Skull an der Begrenzung der Bahn hängen, so daß der Belgier Steenackers(Ost- de) mit einem Meter Vorsprung in der Schnellsten Zeit des Tages(8:09 Min.) siegte. Der englische Titelverteidiger T. A. Fox hatte ich zuvor seinen Lauf in 8:23 Min. geholt. Wiking Berlin doch nach Bled Die Besetzung des Achters für den Ruder- Dreiländerkampf am 11/12. Juli in Bled zwi- schen Jugoslawien, Oesterreich und Deutsch- and ist nunmehr zufriedenstellend entschie- worden. Nach großen Schwierigkeiten ist dem 1. Vorsitzenden des DRV, Dr. Wülfing, ch noch gelungen, dem Berliner Wiking- Achter einen Start, in Bled zu ermöglichen. Die Berliner werden dabei in Jugoslawien das Sleiche Wiener Boot rudern, mit dem sie am 20.21. Juni auf der Donau bei Wien gewannen. Es handelt sich dabei um eine Spezialausfüh- rung, die unbedingt notwendig ist, da die Crew Lusammen 680 kg wiegt. Die Besetzung: Thie- mann, Herzberg, Helfers, Dux, Bohne, Sa- winski, Grothe, Giller, Steuermann Juhnke. Theys lief belgischen 10 000-Meter-Rekord Beim internationalen Leichtathletiksportfest in Helsinki lief am Mittwochabend der Belgier Lucien Theys belgischen Rekord über 10 000 m t 30:16,6 Minuten, obwohl er hinter dem 8 en Hannu Posti(30:02, nur Zweiter 8 5 itel Freude herrscht in Neckarsulm. Warum auch nicht? Renn-Fox und Renn-Max von NSU haben mit Werner Haas die ersten deutschen achkriegssiege auf ausländischen Rennstrek- ken gefeiert. Arthur Westrup ist voll auf- getankt mit netten Erlebnissen. rund um die „Dutch-TT““ auf der holländischen Rennstrecke von Assen. 8 Werner Haas ganz unbekümmert erner Haas“ Fahrgenie ist unbestritten. 8 t deer hell leuchtende Stern am NSU- blauen Himmel. Innerhalb Jahresfrist stieg der 25jährige Haas vom unbekannten Fahrer zum Weltmeisterschaftsfavoriten. Trotz allem hat er seine bescheidene, einfache Art bei- ten. Man sagte ihm bisher seine sprich- örtliche Schüchternheit nach. Aber auch in jesem Punkt macht er riesige Fortschritte. Selbst am Rundfunkmikrophon kann ihn üchts mehr erschüttern. Auf Gerd Krämers Interviewer-Fragen wußte er von stockendem auf flottes Vollgas umzuschalten. In em bayrisch-schwäbischen Dialekt legte er chließlich eine Rennverlauf- Schilderung hin, die ebenso herzlich-offen wie entzückend her- 8 plaudert wurde. Meinte Haas, was er gedacht habe, als im Rennen der Viertelliter- Fergus Anderson zu ihm aufzuschließen :„Na ja, han i denkt, wenn's dem ert, dann sull er kimma. Kimma ist er let!“ Fox und Max sind gesund Die NSU-Motoren zeigten sich in Assen ge- und und allen Anforderungen gewachsen. das saubere Hintrimmen der Motoren dei NSU sind verantwortlich: Chefkonstruk- teur Rohder, der Leiter der Gesamtfertigung Direktor Sußner, der Leiter der Versuchs- abteilung Praxl und nicht zuletzt an der Spitze seiner Monteure Meister Horch, der e e Aufgabe ebenso sicher bewältigt wie u früh aus dem Leben geschiedener Vor- gänger Meister Mack. Wie sehr sich die ausländischen Erfolge für den Export deutscher Fahrzeuge aus wir- hat NSU neuerdings nach dem Teil- N bei der englischen TT und jetzt in Hol- land zu spüren bekommen. Die Nachfrage nach otorrädern kann kaum befriedigt werden. Armstrong, Lomas, Dale SU verfolgt ganz bestimmte Absichten. Neckarsulmer Rennmaschinen liegen im ärtesten Kampf mit Italienern und Englän- . Da außer Werner Haas keine anderen deutschen Rennfahrer verfügbar sind, so ha- en die Neckarsulmer jetzt den Iren Reginald mstrong für die gesamte Rennsaison fest „lichtet. Armstrong wird alle Weltmeister- 5 ufe der Viertelliterklasse auf der m-Fox bestreiten. Armstrong ist ein ab- dluter Weltklassefahrer, der auf allen euro- zchen Strecken schon große Triumphe ie onnte. Beim ersten Versuch auf der lleber die„Große Seuteife“ Jubiläum bei der 40.„Tour de France“/ 120 Fahrer im Rennen 50 Jahre„Tour“! Zum 40. Male läuft die „Grande Boucle“, die ,‚Große Schleife“, das gigantische Radrennen der Welt über die Straßen Frankreichs. Ein Grund mehr also dieser am 3. Juli in Straßburg beginnenden und am 26. Juli in Paris endenden Veranstaltung Beachtung zu schenken; ein Extra-Anstoß für die Radsport-Fanatiker allerorten, die Ereignisse auf den 22 Etappen, den 4500 Kilometern, zu begutachten, zu loben, oder— je nachdem— auch zu kritisieren Grund genug: Diese Jubiläumsfahrt ist offener denn je. Deshalb nämlich. weil die 40. „Tour“ nicht mehr ganz so schwierig ist und nur einen„erklärten Mann“ und„heißen Fa- voriten“, dabei hat: „Bel Hugo“! Es kann heute nicht der geringste Zweifel mehr darüber bestehen, daß der Schweizer „Pedaleur de Charme“ der beste„Allround“ Fahrer der Welt ist. Sein Sieg in der„Tour de Suisse! war grandios; seine Niederlage im „Giro“ kam überraschend. Mit 14 Trabanten am Hinterrad, von denen- Fritz Schär aus- genommen— kaum einer große Rundfahrer- Qualitäten besitzt, steht er von vornherein unter dem Handicap, mehr als ein rundes Schock gegen sich zu haben. Sein großer ita- lienischer Konkurrent wäre— 80 paradox es auch klingen mag— für ihn nur ent- aber nicht belastend gewesen. 5 Ohne Coppi Aber, der„Campionissimo“ macht nicht mit. Das alljährlich um die Teilnahme der ewigen Rivalen Bartali und Coppi inszenierte „Theater“, endete mit dem Sieg Bartalis und dem Verzicht Faustos. Das bedeutet jedoch: Für die Italiener ist nichts„drin“, denn Gino, der zweifache Sieger, kann mit 39 Jahren auf dieser„Runde“ wenig„erben“. wird sich je- doch kaum entschließen können, seine„Kapi- täns“-Rechte an Fiorenzo Magni, dem zwei- ten As, abzutreten. „L' Equipe Tricolore“ Da stehen die Chancen für die Träger des Trikoloren-Jerseys schon erheblich besser. Robic, der„Regionale“, trug 1947 das„Gelbe Hemd“ ins Ziel. Seitdem wartete man vergeb- lich auf ein Dacapo. Diesmal nun soll es klappen. Raph„Gem“ Geminiani, der Stra- Leginald Nemstrong bei Sl erner Haas mikrophonfest/ Auch Dickie Dale bei den Neckarsulmern Renn-Fox belegte Armstrong hinter Haas und Anderson, nur um wenige Sekunden zurück, den dritten Platz. Er war mit der NSU noch nicht vertraut genug, vor allem mißlang ihm die Handhebung des Vergaserlufthebels, 80 daß er seinen Motor nicht gleich auf volle Drehzahlen bringen konnte. Das wird beim nächsten Mal nicht mehr vorkommen. Außer- dem soll der Engländer Dickie Dale, ebenfalls ein bekannter Mann, die Renn-Fox beim gro- Ben Preis von Deutschland am 19. Juli in Schotten steuern. Da bis zu diesem Zeitpunkt auch Bill Lomas wiederhergestellt sein wird, will NSU in Schotten mit seiner ganzen Bat- terie schwerster Kanonen ein Sperrfeuer schießen: Haas— e (üisk) Abwischen Zwei Spielseiten de, Jußballe?- Kein freier Termin für Revanche 1. FC Kaiserslautern— VfB Stuttgart Ben-Champion, die Ex-Meister Louis Bobet und Roger Deledda, Bernard Gauthier und Lucien Teisseire sind die Trümpfe, vor deren Wagen Monsjer Bidot, der„Marstall“-Chef, wenn es nottut, noch etliche andere National- und Regional-Asse spannen kann. 120 Fahrer Die übrigen der insgesamt 120 Mitstreiter haben wenig, zum mindestens nur, relative Chancen. Es sind die„Domestiken“, die„Was- serholer“, die allenfalls Prämien und Etappen- slege„abgrasen“ dürfen. Der Belgier Stan Okkers(„ Abonnement“ auf den zweiten Platz), fehlt ebenso wie Ferdi Kübler, der sich außerstande fühlt den Strapazen nochmals Geher vor schwerster Aufgabe Vorletzte Probe für Augsburg Dem siegreichen Mailänder Treffen mit Ita- lien folgt im deutschen Leichtathletik-Pro- gramm das Wochenende der Landesmeister- schaften. Hier wird der erste große Ueberblick der Leistungsdichte der deutschen Leichtathle- tik gegeben. Kiel(Schleswig-Holstein), Ham- burg, Bremen, Hannover(Niedersachsen), Hamm(Westdeutschland), Mainz-Gonsenheim (Rheinhessen), Neuwied(Rheinland), Kassel (Hessen), Offenburg Baden), Stuttgart(Würt⸗ temberg), Nürnberg Gayern) und Berlin sind die Austragungsorte der Titelkämpfe, denen am zweiten Juli-Wochenende in Ludwigshafen bzw. Bremen die nord- und süddeutschen Mei- sterschaften folgen. Die Geher tragen bereits ihren zweiten Länderkampf dieser Saison aus. Schweden gilt in Skillinge als klarer Favorit. Schweizer„B“— Norwegen 2:2 Das Fußball-Länderspiel der B-Mannschaften von Norwegen und der Schweiz endete am Mittwochabend in Oslo 2:2 unentschieden. Bei Halbzeit führten die Norweger mit 1:0. Hochfest der„schweren Männer“ in Freiburg Zum dritten Male nach dem Kriege werden am kommenden Wochenende in Freiburg die gesamtbadischen Kraftsport- Meisterschaften durchgeführt. Nach KSV St. Georgen(Schwarz- wald) und ASV Germania Bruchsal zeichnet sich nunmehr mit KSV Freiburg-Haßlach der dritte Veranstalter derselben, der wirklich alle Vorbereitungen hierzu vorbildlich getrof- fen hat, so daß dieses Hochfest der„schweren Männer“ im Zeichen der gesamten badischen Kraftsportgemeinde steht. Ein großes Kontin- gent an Teilnehmern entsendet hierzu gerade der Kreis Mannheim, dessen Aktiven man recht gute Erfolge wünscht. Das Zweitages- Programm spendet eine bunte Platte schwer- athletischer Disziplinen im Ringen, Gewicht- heben, Rundgewichtsriegen, Tauziehen, Pyra- midenbau, Hammerwerfen, Gewichtwerfen, Steinstoßen und Kunstkraftsport. Mit dem letzten Junitag haben die Fußballer ihre Stiefel an den Nagel gehängt. Es wird Sommerpause gemacht. Nach elf Monaten ununterbrochener Kämpfe haben Aktiven eine schöpferische Pause auch redlich verdient. die In knapp fünf Wochen geht es dann gleich wieder mit Volldampf los, denn im Spieljahr 1953/54 zwingt die Fuß- ball-Weltmeisterschaft zu einer noch strafferen Planung der verfügbaren Termine. An den Deutschen Fußball-Bund wurde auf Wunsch der süddeutschen Oberligavereine der Antrag gerichtet, die Juli-Sperre um z wei Sonntage zu verkürzen. Der Grund: Die Vereine wollen wegen des früheren Be ginns der Meisterschaft ihre teilweise erneuer- ten Mannschaften ausprobieren. Der DFB hat noch kein Anzeichen erken- nen lassen, daß er gewillt ist. diese dringend notwendige Sommerpause abzukürzen, Tat- sächlich hat die Sommerzwangspause mehr Gutes als Nachteiliges. Man möchte beinahe sagen: Landgraf bleibe hart! Der DFB-Vor- stand wird sein„Nein“ leicht begründen kön- nen, denn die Sommersperre ist satzungs- gemäß verankert. Satzungen können nur vom Bundestag geändert werden. Warum keine Meisterschafts-Revanche? In vielen Sportarten sind die sogenannten „Meisterschafts-Revanchen“ sehr beliebt. Wenn auch der sportliche Wert solcher Revanchen gleich Null ist, so gibt er doch den Beteilig- ten eine willkommene Gelegenheit, die Gunst der augenblicklichen Situation finanziell aus- zuwerten. Im Fußball hat es nach dem Kriege keine Meisterschafts-Revanchen gegeben. We- der bei VfB— Saarbrücken, noch bei Kaisers- lautern— Preußen Münster oder VfR Mann- heim— Dortmund. Einfach weil die Zeit nicht da war. Manchmal ließ auch die gereizte Endspielatmosphäre ein erneutes Zusammen- treffen innerhalb kurzer Frist nicht zu. Beim diesjährigen Finale Kaiserslautern— VfB Stuttgart entfallen solche Gründe, zumal beide Klubs schon die Serie„Alter contra neuer Meister“ einricheten. Diesmal wäre es sogar eine direkte Meisterschafts-Revanche. Aber ein Blick auf den Terminkalender zeigt, dieses reizvolle Spiel läßt sich einfach nicht unter- bringen. So sehr die beiden Vereine vielleicht daran interessiert sein könnten. die hoch ge- stiegenen Aktien allgemeiner Sympathie ge- winnbringend zu realisieren. 2. August: Pokal, ab 9. August Meisterschaft Vielleicht kommt es im Rahmen des DFB- standzuhalten. Die Teilnahme von„Gemse“ Bernardo Ruiz, dem spanischen Spitzenmann, ist bis zuletzt fraglich gewesen: Er hat Krach mit seinem Verband. „„ aber 1200 Begleiter Nur 120 Radrennfahrer, aber zehnmal so- viel Fotografen, Manager. Mechaniker, Mas- seure, Journalisten, Werbefachleute und„In- teressenten“, in einer kilometerlangen Kara- wane zusammengefaßt, nehmen das Rennen auf. Wenn der„Tour“ Troß in die Etappen- Sporischule Schöneck: Das neue Sportheim des Badischen Fußball- Verbandes Die Sportschule Schöneck, auf dem Turmberg bei Durlach, wurde bereits vor Wochen ihrer Bestimmung als Sportschule des Badischen Fuß- ball- Verbandes inoffiziell übergeben. Die offi- zielle Einweihung findet demnächst beim Ver- bandstag statt. Eine Vorausbesichtigung der badischen Sportpresse war in erster Linie einer Fühlungnahme zwischen Verbandsführung und Presse und außerdem der Bekanntgabe des Ar- beitsplanes für die neue Sportschule gewidmet. In Kurzreferaten berichteten Verbandsvor- sitzender Fritz Meinzer und Studienrat Her- mann Linnenbach über die geleistete Arbeit. Es war hocherfreulich zu hören, daß es der Badische Fußball-Verband unternommen hat. in engster Zusammenarbeit mit dem Oberschul- amt die Lehrgangstätigkeit auf Schöneck ins- besondere der Heranbildung geeigneter Jung- lehrer zu widmen, um den bestehenden Mangel an sportlichen Ausbildungskräften zu beseiti- gen und den Vereinen den dringend erforder- lichen Ausbildungsstab zu verschaffen. Unter den 36 000 aktiven Fußballern sind heute be- reits 16 000 Jugendliche und die Statistik weist aus, daß der Zustrom von Schülern zu unseren Vereinen immer noch anhält. Aus diesem Grunde sollen auch befähigte Aktive zu Ju- gend- und Uebungsleitern auf der Sportschule herangezogen werden. Wie groß der Mangel an Hilfskräften ist, das beweist die Tatsache, daß für das Jahr 1953 schon 24 Lehrgänge festliegen. Die restlichen Termine sind für die anderen Sportarten re- serviert und das Oberschulamt hat bereits drei Lehrgänge für Junglehrer auf Schöneck abge- halten. Darüber hinaus sollen junge Schieds- richter auf der Sportschule geschult und Aus- Wwahlmannschaften herangezogen werden. Eine allgemeine Aussprache über das Ver- hältnis vom Fußball-Verband zur Sportpresse zeitigte große Uebereinstimmung auf beiden und um das Frankenthal gewann sicher VfR Frankenthal— ASV Feudenheim 3:1 Vor knapp 1000 Zuschauern beendete der VfR Frankenthal am Dienstag seine Spiele um den Kurpfalzpokal mit einem 3:1 2:0-Erfolg über den bisherigen süddeutschen Zweitdivi- b hauke a l u Deutschland Saarland und am 22. November Deutschland— Norwegen in Hamburg. Die zweite Liga West bleibt Beim Westdeutschen Verbandstag wurde der frühere Beschluß rückgängig gemacht, daß mit Ablauf der Saison 1953/54 die zweite Ver- tragsspieler-Liga West aufgelöst werden soll. Nachdem der Westen mit seinem Drang zum Berufsfußball oder der Bundesliga bei den übrigen Regionalverbänden schroff abgelehnt wurde, sind die vorläufigen Ziele etwas zu- rückgesteckt worden. Es bleibt also vorerst bei der II. Liga West, bis der Berufsfußball in Deutschland eingeführt wird. vie große Zeit des Wanderns. In den Wochen zwischen dem 15. Juni und dem 31. Juli können die Vertragsspielerver- eine neue Spieler verpflichten. Schon seit vie- Pokales zu einem erneuten Zusammentreffen len Wochen laufen Nachrichten. Gerüchte, De- Kaiserslautern— VfB Stuttgart. Die neue Sai- son startet am 2. August mit dem DFB- Pokal- wettbewerb der„letzten Acht“(Kaiserslau- tern, VfB Stuttgart. 1. FC Nürnberg, Tus Neuendorf, HSV, Viktoria Berlin. Bergisch- Gladbach 09 und Rot-Weiß Essen oder 1. FC Köln). Ab 9. August beginnen die Oberligen mit der neuen Meisterschaftsserie. Doch bleibt der 16. August spielfrei, um die Kandidaten für das Qualifikationsspiel zur Weltmeister- schaft Norwegen— Deutschland(am 19. August in Oslo) zu schonen bzw. vorbereiten zu kön- nen. Herberger will sich auf keine Experi- mente einlassen, daher wurde dieser 16. August von Meisterschaftsspielen frei gelassen. Dann dominiert der Punktekampf bis zum 6. Dezem- ber, nur unterbrochen durch die zwei wei- teren Qualifikationsspiele am 11. Oktober mentis wegen des Spielerwechsels durch die Zeitungen. Da wird es gut sein abzuwarten, Was tatsächlich davon Wirklichkeit wird. Durch den DFB-Beirat wurde die Zahl der neuen Spieler jedes Vereins auf drei pro Jahr oder sechs für zwei Jahre„rationiert“, so daß es mit den neuen„Einkäufen“ nicht soweit her sein wird. Uebrigens hat der DFB dieser Ver- ordnung mit dem 15. Juni gerade noch termin- gerecht in seinen„Amtlichen Mitteilungen“ zur Gesetzeskraft verholfen, so daß sich die Vereine nicht mit juristischen Spitzfindigkei- ten herausreden können, wenn sich sich„über- nommen“ haben. Es soll einzelne Vereine geben, die sich an den Strohhalm zu klam- mern suchten, den seinerzeit auf der Süd- oberliga-Tagung Kurt Landauer auf dem tie- fen Wasser entdeckte. Anton Walter(isk) Städte einfällt, steht die seriöse Bürgerschaf kopf. Gesang und Tanz im Freien. Trank un Schmaus. Schalten und Walten— kurzum— ein gar fröhlich Treiben ist überall im Schwange. Die Begeisterung der Franzosen um„ihr Rennen“ kennt keine Grenzen. 120 000 000 Franc! Und was kostet der ganze Spaß? Nicht mehr und nicht weniger als 120 000 000 Frarie! Aber, das Geld ist keineswegs„¹zum Fenster hin- ausgeworfen“. Nein! Nicht nur die Auflage der veranstaltenden Sportzeitung„L'Equipe“ schnell sprunghaft in die Höhe. auch die be- teiligten Firmen und Fabriken buchen einen enormen Werbeerfolg, der zwar mit dem Ruhm des„Kanarien“-Trikot-Trägers nicht ganz Schritt halten, aber in bezug auf„klin gende Münze“ mit der„Ernte“ des Gesamt-. siegers durchaus konkurrieren kann. thal Haus de? Cintrachi“ — — Er Seiten im wesentlichsten Punkt, nämlich dem Sport zu dienen. Der Vorsitzende des Badi- schen Sportbundes, Franz Müller, Karlsruhe, nannte die Errichtung der Sportschule eine wagemutige Tat und das Sportheim Schöneck das„Haus der Eintracht“, in dem sich der ge- samte badische Sport zusammenfinden werde um dem großen Ziele, der Ertüchtigung un- serer Jugend. gerecht zu werden. Die herrliche Lage der Sportschule und die durchaus zweck- mäßige Einrichtung machen sie zu einer der schönsten Sportschulen, die der deutsche Sport in jüngster Zeit erstellt hat. Man muß den Badischen Fußball-Verband zu seinem neuen Heim aufrichtig beglückwünschen und ihm be- scheinigen, daß er die ihm gegebenen finanziel- len Mittel wirklich sinn- und zweckgemäß ver- wendet hat. Nielsen-Seixas in der Endrunde Der junge Däne Kurt Nielsen bestätigte sei-. nen Ruf als Favoritenschreck in der Vorschluß- runde einmal mehr. Nach Siegen über Mulloy und Rosewall schlug er jetzt den Wahlägypter Jaroslaw Drobny in drei Sätzen mit 6:4, 6:3, 6:2. Er trifft nunmehr im Finale auf Seixas, der Rose(Australien) 6:4, 10:12, 9:11, 6:4, 6:3 aus- schaltete.. a „Little Mo“ wieder im Endspiel Mit einem glatten 6:1, 6:1-Sieg über Shir- ley Fry(USA) qualifizierte sich die Titel- verteidigerin Maureen Connolly(USA) am Donnerstag wieder für das Finale der Wim- bledon-Tennismeisterschaften.. Auch Doris Hart im Finale Gegnerin von Maureen Connolly im Finale am Samstag ist Doris Hart(USA), die eben- falls glatt mit 6:2, 6:2 über Dorothy Knode- Head(USA) triumphierte. Sporigeschiehen sionär ASV Feudenheim. Die Frankenthaler waren fast während des ganzen Spieles ein- deutig überlegen. Der technischen Reife des Gastgebers konnte der ASV Feudenheim lediglich eine kampfkräftige Hintermannschaft, aus der Mittelläufer Scheid hervorragte, ent- gegenstellen. 1 Die Platzherren kamen in der 25. Minute durch Mittelstürmer Schmahl zur 1:0-Führung, die Linksaußen Iglinger auf 2:0 ausbaute. in einer Drangperiode der Frankenthaler erhöhte IJ linger in der 50. Minute auf 3:0. Erst wenige Minuten vor Schluß kamen die eifrigen Gäste durch Mittelstürmer Boxheimer zum verdien- ten Ehrentreffer.. t 1 5 5... 4 1. FC Köln westdeutscher Pokalsieger Vor 12 000 Zuschauern wurde am Dienstag der 1. FC Köln in Düsseldorf durch einen 2:0 (2:0)-Sieg über den Pokalverteidiger Rot-Weiß Essen neuer westdeutscher Pokalsieger. Damit wurde am letzten Spieltag vor der Fußball- Sommerpause gleichzeitig auch der letzte Teil- nehmer an der DFB- Pokalrunde ermittelt, Im August nehmen den Kampf auf: 1. FC Kaises- lautern, VfB Stuttgart, Sc Berg.- Gladbach 0, 1. Fe Nürnberg, Tus Neuendorf, 1. FC Köln, Hamburger SV und Viktoria 89 Berlin. Schweden im Südweststadion e ena E111... ³˙ aa ene 8 Heute Abendsnortfest ö 2 Als Generalprobe für die Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften, die am 11. und 1 12. Juli im Ludwigshafener Südweststadion ausgetragen werden, steigt heute, ab 198 Uhr, auf der vollständig überholten Leichtathletik- 55 Anlage des Stadions ein Abendsportfest des er Phönix Ludwigshafen mit internationaler Be- IS teiligung. Mit besonderer Spannung sieht man Str dem Start von Hellas Stockholm(mit einigen schwedischen Landesmeistern) entgegen. Außer- dem kommen starke Vertreter der US-Army Tast. mit dem Negersprinter Brown, dem 400- m- lei: Läufer Cunningham und dem 1500-m-Vor- ein jahrsmeister Rodibough. Von der süddeutschen led Extraklasse gehen u. a. Fütterer(100 m und 55 200 m), Schneider(Stabhochsprung) und die 4-Xx-100-Staffel des KSV Mühlburg/ Phönix an den Start. Aus der Pfalz werden ebenso einige Spitzenkräfte erwartet wie die Läufergarde des TSV Rheinau mit Hanrich, Fischer, Fied- ler. Hammerwerfer Karl Wolf mußte wegen einer beim Länderkampf gegen Italien erlit- tenen Verletzung absagen. Damen- Sommer- Schuhe in großer Auswahl u. verschiedenen Farben in vielen Preislagen Herren- Slipper, Sportschuhe, Sandalen 0 n 12.50 Elltransgorte f 0 Geschüfts-Ameigen bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62, PMA Jungbuseh- strage Luftmatratzen Schuhhaus Keicher- M 6.1 rstkl. Ausführung sämtl. Reparaturen in Leder. dummi, Crepp, ero- Crepp u. Profilsohlen. Kunden-Kreditscheine werd. angenom. 0 Kocher uswy. 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Juli 1953 schaft MORGEN k und uin 1 im mosen 7 mehr Durch einen tragischen Unglücksfall nahm Gott der Aber, Allmächtige heute morgen meine innigstgeliebte 1 Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und zade Tante, Frau quipe“ le be- 0 0 2 Als ich befürchtete, dab ici mein einen 2285.* 8 2 dem Elise Steidinger Kopfhaur gänzlich verlieren wür- nicht de, begann ich, Comandt ein- „Klin geb. Wolber zureiben. Heute ist mein Kopi- 9 tür immer von uns. har wieder dicht. Frau I. Siemkiker i. ö a 55 7 7 besonders jetzt in den wormen ſogen. Die 5 7 2 2 40 2 4 Mannheim, den 1. Juli 1053 Hei 2 2 desodorierende Seife„8& 4“ erfrischt und Käfertaler Strage 52 0 6 beseitigt nachhaltig unangenehmen Körpergeruch. Gertrud Scheel geb. Steidinger giſiul Dorum sporen Sie nicht an falscher Stelle, Rolf Scheel denn ihr sicheres Auftreten und Wohl- E 8 und Anverwandte 4 befinden wird durch„8 K 47 gefördert Badi· a lsruhe, Beerdigung: Samstag, 4. 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Dieser allein 2 VORTHANNHEN von einer bekannten Rauchtsbalkfe 801 Kün 12 Schütthelm KG., O 4, 3. m und Senſigt aber nicht für die Bewilligung einer Leistung: diese muß auf K den Bezirk Nordbaden per sofort guteingefünrter nd die besonderem amtlichen Vordruck beantragt werden, Die in Frage kom- N menden Geschädigten wollen deshalb nochmals prüfen, ob sie ne ben 5 8 i 1 Feststellungsantrag auch den 6 Tür 50 1 einige Heart Hausrathilfe, Kriegsschadenrente usw.) e ngere aben. Be 5 5 5 5 rgarde dieser Gelegenheit weisen Wir nochmals darauf hin, daß Anträge auf BSREITE STRASSE mit dem Sitz Mannheim od. Karlsruhe gesucht. 885 f Fied- Feststellung des Schadens nur noch bis 31. 8. 1953 gestellt werden können. Pkw. sowie Auslieferlagermöglichkeit Bedingung. wegen Wer diese Frist versäumt, kann mit Ausgleichleistungen überhaupt. 9 körkste Bier der W Herren mit nur besten Referenzen werden um Ein- lit nicht rechnen. Die Sprechstunden des Ausgleichsamts(Lauisenschule) as stärkste Bier der Weit sendung eines Lebenslaufes u. Foto sowie Aufgabe—— erlit- sind nach wie vor auf Montag und Mittwoch vorm, von 8.00 bis 12.00 28% Kulminator Urtyp Hell u. v. ersten Referenzen gebeten u. Nr. P 4237/7 a. d. V. 8 1— beschränkt. In der übrigen Zeit E 5 1 8 dazu e„ g bedient werden; es sei denn, daß sie für eine außerha er Sprech- 8 8 7. 2 — Taten e Zeit einbestellt sind. Nur Weng nt 9 hieran 81* e Sie erhalten 85, DN ZW. 95, DN halten, kann das Amt den gestellten Aufgaben ger t werden. u. instuben. Ludwigs: 2 5 5 3 Stadtverwaltung iannnstm— Auszlelchsamt.] affen e. 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N Heute a fege Schwarzwale s ſoge Oberbayern s lage Bodensee-Schwelz Friedrichsfelder Straße 38 Wohltätigkeits veranstaltung der Arbeiterwohlfahrt Mannheim „Der Tiger von Texas“ jeden Dienstag nach Neuenbürg im Enztal ab 69,-, 15 Tage ab 124, jeden Donnerstag nach Obertal- Buhlbach am Kniebis ab 86, DM 15 Tage ab 155, DM jeden Sonntag nach Ainring im Rupertiwinkel am Einfallstor zum Salzburger u. Berchtesgadener Land ab 84,, 15 Tage ab 118, DM ab 65, DM Reisetermine: 20. Juli, 3., 10., 17., 24., 31. August, 14. Sept., 5. Okt. Näheres und kostenlose Prospekte bei hrem Reisebüro oder MANNHEIMER OMNIBUS-VERKEHRS GESELLSCHAFT mbH. Telefon 4 11 82 Schwarzwaldfahrt am Sonntag, dem 3. Juli 1953 Fahrstrecke: Maulbronn Pforzheim Wildbad- Kaltenbronn Forbach- Rote Lache- Baden-Baden. Fahrpreis 12, DM Abfahrt 7.30 Uhr ab Wasserturm. Rückkehr gegen 21.00 Uhr Anmeld. u. Fahrkarten bei mrem Reisebüro oder b. Veranstalter OMNIBUS-REISEDILENST GMBH., Mannheim-Feudenheim Neckarstraße 40 Telefon 7 23 61 Sonntag, den 3. Juli 1933 Wäldehens- Rennen(8f.-Hubertus- Preis) Ehrenpreis und 6000 OM— 2500 Meter Flach- und Hindernlsrennen Sonntag, den 4. Juli: Sonderfahrt nach Worms 14.00 Uhr ab Mhm., an 20.30 Uhr. 1,50 DM u. 3½ Std. Aufenth., Abfahrtsstelle unterhalb d. Kurpfalzbrücke. Karten in Mhm. bei Balles, K 4, 11, Ruf 3 10 59; b. Verkehrsverein, N 1, 1, Ruf 3 29 61/62; a EMM BAUM FTM.-M I EDER RNA 70000 00G ä ä⁵ wVJV0VVVVVTVTGTTGTGTTTGTGTVTVTTTVTTTTTTT e in L'hafen beim Amtl. Bayer. Reisebüro, Bismarckstr. Ruf 6 32 12. NEUEROGFFN UNO S AMS TAG, 4. Juli, 16 Uhr am 4. Juli, 18.00 Uhr am 5. Juli, 15.00 Uhr am 6. Juli, 19.00 Uhr für jung und alt, Liedersingen, Volkstänze, sportliche Darbietungen, Kinderbelustigung. EINTRITT EREI PARRKRFEST im Schnickenloch unter Mitwirkung namhafter Gesangvereine. Sport- und Kul- turvereine, Musikkapelle, Jugendgruppen. 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Es waren nämlich im Kapitalverkehrsaus- schuß Meinungsverschiedenheiten darüber entstanden, ob die Genehmigung von Emis- sicnen weiterhin in engem Rahmen zu halten sel, oder ob die Genehmigungspraxis ge- lockert werden solle. Diese Besprechungen erfolgten vor der Sitzung des Kapitalver- kehrsausschusses am 10. Juli, auf der— wie wir hören— die zurückgestellten Anträge guf Genehmigung zur Abgabe von Kontroll- obligationen und Hypo is ten behandelt werden sollen. Der Kapitalverkehrsausschuß hatte sich in der letzten Zeit darauf beschränkt, nur — elche Emissionen nicht zu empfehlen, die über den kapitalmarktüplichen Rahmen hin- 5 e Da dem Ausschuß Emissions- anträge für Kommunalobligationen und Hy- pothekenpfandbriefe im Werte von mehre- f 0 ren hundert Millionen DM vorliegen sollen, gehen. thekenpfandbriefen Ordnungsmäßige Buchführung nieht Voraussetzung der Geschäftsjahr verbindung Im Mannheimer Morgen Nr. 233 vom 9. 10.1952 wurden zwei Finanzgerichtsurteile besprochen, die als Voraussetzung der Ge- schäftsjahrverbindung eine ordnungsmäßige Buchführung verlangt hatten. Die Frage war umstritten, und es wurde damals darauf hin- gewiesen, daß die Klärung dieser Streitfrage durch den BFH abgewartet werden müsse. In einer schon am folgenden Tage er- gangenen Entscheidung hat der BFH nun- bestand die Erwartung, daß auf Grund der auf der Sitzung zu erzielenden Ergebnisse eine Aenderung der bisherigen Praxis ein- treten werde. Es verlautet jedoch aus wohl- informierten Kreisen, daß auch für die Zu- Kunft keine grundsätzliche Aenderung der Kapitalmarktpolitik beabsichtigt sei. Folglich dürkte es bei der bisherigen Zurückhaltung bleiben. Die zuständigen Stellen konstatieren ein Bestreben, Pfandbriefe zwar in zuneh- mendem Maße zum Kurs von 93 auf den Markt zu bringen, dann aber den Zinssatz sukzessive zu erhöhen, um sich gegenüber den anderen Emissionen Vorteile zu ver- schaffen 5 75 25 b 5 mehr die Rechtslage endgültig geklärt(Urteil 185 Eine solche Tendenz habe aber zur Folge, vom 10. 10. 1952 172/52 U., Danach sind die so wird eingewendet— daß in Zukunft mit der Verbindung der Geschäftsjahre ein steuerfreier Typ von sieben bis acht Prozent entstehen müßte. In der Praxis hieße dies, daß die Obligationen mit wenig- stens 12 Prozent und die Aktien mit 14 bis 16 Prozent ausgestattet würden. Dies aber inisse als verfehlt bezeichnet werden. Da jedoch andererseits die Verzerrungen im Steuersystem sowie die Doppelbesteuerung der Aktien nicht kurzfristig beendet wer- den können, könne die angestrebte Freiheit Auf dem Kapitalmarkt wohl nicht erreicht werden. II. Halbjahr 1948 und 1949 verknüpften steuerlichen Vorteile dem Steuerpflichtigen auch dann zu gewähren, wenn Mängel fest- gestellt werden, die die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung beeinträchtigen. Die gegen- sätzliche Auffassung der Finanzgerichte Karlsruhe und München ist somit vom höchsten Steuergericht nicht gebilligt wor- den. Ausgangspunkt der Entscheidung des BFH ist die handelsrechtliche Natur der Geschäfts- jahrverbindung. Sie zeitigt inner- und auher- Langfristige Exportkredite scheitern an Atemnot (Hi.) Die ursprünglich geplante Export- anleihe in Höhe von 100 Millionen DM wird in der geplanten Form nicht mehr realisiert len Werden können, obwohl das Bundeskabinett bitte da grundsätzlich zugestimmt hat. Infolge der großen Verhandlungsschwierigkeiten konnte keine Vorlage ausgearbeitet werden, so daß 265 4 sich der Bundestag damit nicht mehr be- A schäftigen kann. Der ERP- Ausschuß des Bundestages nahm am 1. Juli diese Lage zur Kenntnis, ohne irgendwelche Beschlüsse zu fassen. Seitens des Bundeswirtschafts ministeriums ir— Herz wird jedoch nach wie vor betont, daß die Finamzierungdes langfristigen Exportgeschäfts nicht im Stich gelassen werden dürfe. Diese Finanzierung wird deshalb ein Problem, weil lie Anforderungen der Besteller-Länder an die Lieferländer bezüglich der Zahlungsziele so weitgehend geworden sind,, daß die Ex- 7 porteure in der Bundesrepublik mit ihren 4 Lerzeitigen Finanzierungsmitteln nicht mehr in der Lage sind, den Anforderungen zu ge- nügen. Wie aus einem Bericht von Ministe- rialrat Bölle vom Bundeswirtschaftsministe- rium vor dem Außenhandelsausschuß des Bundestages hervorgeht. müssen, wenn die Bundesrepublik mit Großlieferungen und betriebliche Wirkungen. So können 2. B. Gesellschafter von Kapitalgesellschaften nur für die Zulagen zur Arbeitslosen versicherung l: f mren Gewinnanteil aus dem verbundenen im Rechnungsjahr 1953 zu 25 Prozent in bar und zu 75 Prozent als verzinsliche Schuld- buchforderungen eingetragen werden sollen. Es ging dabei vor allem darum, daß der Bund Barleistungen von 555 Millionen DM an die Sozialversicherungsträger strecken kann, ebenso 185 Millionen DM für die Ar- beitslosenversicherüng und weitere 175 Mil- lionen an die Sozialversicherungsträger aus 5 1 a dem Jahre 1952. Der Vermittlungsausschuß E 2 ER beschloß jedoch, festzulegen, daß sicher- ſreM Vikk ole 3 gestellt werden miisse. daß in Zukunft bei MER POT EE? ähnlichen Fällen der Bundesfinanzminister 5 nur im Einvernehmen mit den Sozialver- zen eee ene errut ara sicherungsträgern handeln darf. zum andern fte und echte wofe ulis en der dpetben. 2 8 5 Zum dritt tung der ö Versteckte Arbeitslosigkeit e geringfügig? (dpa) Das deutsche Industrie-Institut er- klärte am Dienstag, es gebe in der Bundes- republik keine nennenswerte„versteckte Arbeitslosigkeit“ über den Umweg der Kurz- arbeit. Auch die Kurzarbeit nehme bei steigenden Beschäftigungsziffern ab. Bei 14 995 000 Beschäftigten im Jahresdurch- schnitt 1952 waren nach Angaben des In- dustrie-Instituts 125 000 Arbeiter, also 0,83 Prozent, in Kurzarbeit beschäftigt, im März 1953 habe es bei 15 205 000 Beschäftigten nur 107 000 Kurzarbeiter gegeben(0,7 Prozent). Im April dieses Jahres seien 68 000 Kurz- arbeiter weniger unterstützt worden als im gleichen Monat des Vorjahres. Lum vierben„Vage De de an der apetnenen daß de huge um eyn chruch gut den von dem apoh heller. Lerbiabe wer Süddeutsche Apothekerordnung aus dem XVI. Jahrhundert Diese vier Gebote, besser gesagt Voraus- setzungen zur Erlangung der Apotheker- fähigkeit haben sich durch jahrhundertelange Wechsel der Zeit hindurch bewährt. Seit eh und je mußte der Apotheker medizinische Kenntnisse haben und umfassend gebildet sein auf den Gebieten der Chemie, der Bo- tanik und der Biologie. Es dünkt, als ob naturwissenschaftlicher ugen- gestellt werden. . Die Wege, die sich dem Bundeswirtschafts- SwWäp⸗- 1 Fortschritt den Apotheker nunmehr der Last F ministerium nun bieten, sind entweder eine 5 1 Geschäfte enthöbe, all diese Wissenschaften pflegen zu vorrat Anleihe oder eine Aufnahme von Geldern in Brasildollar müssen. Kommen doch in 3 durch die öffentlich-rechtlichen Kapitalsam- WI) Die Bank deutscher Länder hat Vielzahl Fertigpräparate auf den Mank. ahne welstellen, der aber Uebereinkommem mit die Prist tür die Durchführung von S Dünkt es doch ein Kinderspiel, in die alpha den amt aer Banken von Fall zu Fall zu treffen, dh, Geschäften in Brasildollar erneut verlängert, Batch Zeordneten Kasten und Kästchen hin- un Einzelfall ein Bankenkonsortium Zus 18 ist bereit, die im Rahmen von Swap⸗ einzulangen, um dem Kunden gegen klin e Geschätten er o benen Brasilien r 28 Terz dera tene e deen N Zzierun ür langfristige 1 f 5 8 5 arzubieten. 5 8 gfristige Großlieferungen minen bis zum 31. März 1954 zu- äckzukau- Wenn dem 80 Wäre, dann Wöürcle vielleleht 1 übernehmen kann. Dieser Plan wird im — Bundeswirtschaftsministerium als der einzig reale bezeichnet, zumal das Auflegen einer Anleihe als unwahrscheinlich bezeichnet werden müsse. weil der Bundesfinanzmini- ster selbst noch Anleihepläne auf Lager lie- gen habe, die trotz der Flüssigkeit am Geld- * 9 markt doch nicht verwirklicht werden kön- nen. fen. Bisher war diese Möglichkeit nur bis zum 30. Juni, in begründeten Ausnahme- fällen bis zum 30. September 1953 gegeben. Suberit Fabrik AG., Mannheim- Rheinau Verlust abschluß Die der Hauptversammlung vorgelegte Han- delsbilanz schloß— nach Einbeziehung des vor- eine einzige Apotheke genügen, um groge Bevölkerungskreise mit jenen Medikamenten zu beliefern, die nicht fabrikatorisch her- gestellt werden, sondern die erst— gemäß Arztlicher Vorschrift— in der Apotheke zu- sammenzubrauen sind. Solche Darstellung ist Honig in den Ohren gewerbefreiheitlicher Fanatiker, die der Auf- kassung huldigen, es könne jeder, der Lust habe. Heilmittelgeschäfte zu machen, den ö Bundeszuschüsse jährigen Verlustvortrages von 53 850,55 DM j hend an dle Sozlalversicheruns alt einem Gssambteriset don ke ee, dnn. er man ab Verst, 1 2 e lannhein a Grund(laut Angaben des Vorstandes): Rück- er— mangels Vers and— in der 90 gestreckt gang des Umsatzes um 0,55 Millionen PM; ver- Sitzen geblieben sein sollte Die Betonung KAI dn Der Vermittlungsausschuß zwischen schärfter Wettbewerb, Preisdruck insbesonders liegt jedoch auf der zweiten Hälfte des Wortes 0 Bumdesrat und Bundestag stimmte den Vor- 85 3 e 1 5 Heilmittelgeschäfte. 3 8 3 8 zu, wonach gznzliche Auflösung der g 5 Apotheker zu sein ist nicht nur Erwerbs- ie vom Bund zu tragenden Aufwendungen DM tätigkeit, sondern— mehr als in jedem an- deren Wirtschaftsbereich— soziale Dienst- Effektenbörse Mitgeteilt von:. freien Rückstellung in Höhe von 31 361,97 Verminderung d. ges. Rücklage um 95 000 könnte dieser Gesamtverlust han- delsbilanzmäßig in einen Gewinn v. 4 527.01 umgewandelt werden. leistung, wie ja jede Dienstleistung für das Gesundheitswesen eine soziale Verpflichtung ist. Aus dem Mißgverstehen privatwirtschaft- licher Freiheit könnte somit nur Chaos an- ignet 0 1 1 AG. Wie der Vorstand weiter mitteilt, läßt der gestiftet werden. 5 5 18 5 bisherige Verlauf des Jahres 1953 eine erfreu- Die diese Behauptung stützenden Gründe er Börsenverlauf: Frankfurt a..I. 2. zul 153 liche Umsatzsteigerung erkennen, so daß, die sind vielfältig und vielschichtig. Es würde 2 bie freundliche Grundstimmung hielt weiter Unternehmensleifung im Geschäftsjahr 1953 bei den Rahmen dieser Bus eren ne Gl. 6 985 e 8— 85. stetiger Entwicklung mit angemessenen Erfol- 8 höpfend zu behandeln. Ziemt es 8188 Waren n Eisenhütte Köln erneut um sen rechnet. 5 ene en eee 2 5 801. 55 2 2 Punkte höher(84%). Zellstoffwerte leicht er- Die Hauptversammlung billigte programm- sich auch auf rein sOzlalo 0 15 Ab o. Gl. Höht. Gesucht waren Daimler-Benz, Ph. Holz. gemäß den Geschäftsabschlußß und nahm die sachen zu beschränken, wenn der Fragen- ler mann, Stolberger Zink. Zeiss IKon. deren Kurse Ffinzu wahl der Arbeitnehmervertreter, des komplex sich bis zu 2 Punkte höher stellten, Lebhaft ge- Kalkulators Hans Reichelt und des Schreiners Apotheker- Unordnung durch Gewerbefreikeit 1 5. Gl. 1 unverändert. fragt waren Ver mit 46% zur Notiz gelangten. Isch weiter befestigt. Harpener Rentenwerte bei geringen Umsätzen kehrswesen, die erst 5½% höher Großbank Aktien Bonds 1% nied- Heidenreich zur Kenntnis. oder Gesundheitspflege durch Apotheker- Berufsordnung Inanspruchnahme eu 5 5 8. e 5 2. S um- 9 von Räumen des Beherbergungs- erörtert werden soll. 5 Stellg. I. 2. gewerbes i 5 2* 2 2 euer J, 0 arg„ 15 1250 15(Hi) Die seit 1948 bestehende Regelung —ů EF 1 280% 85 der Vergütung für die manspruchnahme Transportschäden im Ausland ats weine Conti Gummi 11 Y) 120% 126% von Räumen des Beherbergungsgewerbes() Auf Grund einer Genehmigung der Bank len Daimler Benz f 1 36% eur Unterbringung von Vertriebenen, Eva- ganzen 3 5 Bt. Krad! 235235 2„ kuierten und Besatzungsverdrängten ist in- 1. gull in Di 5 55 Degussa 3 5 110 108% 2 1 85 1. Juli in Düsseldorf bekanntgab. Transport arten enen e 91 137 137 folge der veränderten Verhältnisse über- schäden am Bestimmunssort, im Ausland wie- o. Gl. 1.00 Durlacher Hof 88 10 4 4 holt. Es war daher eine Neuregelung durch der reguliert 5 Die 1 in 5 1 4 5 108 5 95. 95 die Verordnung FPR Nr. 15/58 vom 12. Juni N e e o. G1. Lilf* 84% 5 erforderlich, die am 1. Juli in Kraft Türkel. Asen pten, Sdafrmagista Slam— Felten& Guilleaume 1 4 85 tritt Libanon, Persien, Indien, Pakistan, siam. Hong- 1 3111 78 78 B 82 15 5 1. 8 8 1 , ꝶ⁵¼ꝓꝶꝶ Gl. 2.2 Heidelberger cement i 1650 1585 üblichen r 3 Venezuela, kolumbien, Ecuador. ePru, Chile und Hoesch 3 5 finden auf Dauerwohnverhältnisse, die erst Australien. 95— 00 200 1 8 161 2.0 Lanz. 20 3 nach Verkündung der Verordnung bn ruürkel zahit nient ar. Mannesmang. a n 1 1 17 1215 Nr. 15,23 begründet Worclen sind. 8 81 noch p) in westdeutschen Außenhandelskreisen del Abe nische Braunkonlen 15 5 7 94 zu Gunsten von Vertriebenen, Evakuierten, gerrscht sorge darüber, daß über die wichtigste 155 2,0 1„ 109 107% Besatzungs- oder Kasernerwerdrängten An- Frage der aektschen Trans dated bebe den A.„%%— dem türkischen Transferstop— bei den rr 40. 975 wendung. 5 5 5 5 Si f g f 147 1 2 wochenlangen Verhandlungen zwischen beiden 2.0 FF 8 5 9 8 8 5 Eine gleichzeitig vorgesehene Erhöhung Ländern in Bonn allem Anschein nach bisher 0. GI. E, 5 175 170% der Vergütungsumsätze von 1948, um 15 noch nicht gesprochen worden ist. Wie von unter- üble 4.3 75 7⁰ Prozent wegen der gestiegenen Betriebs- 8 8 8 5 n 8 o. Gl. 3 3 7 5 2 1075 255 57 5 und Bewirtschaftungskosten der Gebäude e n e ee r ce zur Ver- e bedürftige Nutzungsberechtigte fügung gestellt wurden Debel hat der turtiscne resdner Bank 1 0.6,%20 25 555 keine wirtschaftliche Mehrbelastung zur.. e 1 8 9 1 1 11 F 31 51 1 Ware in den meisten E 1 0 7 . 5 f Folge, da die Vergütungssätze kür diese wird ein Transfer von den türkischen Behörden U Devisenkurse In Frankfurt/M., Berlin, Düsseldorf. Hamburg nd München notierten am 2. Juli: Geld rief bers 8 356 3,376 Ekrs 11,902 11,922 skrs 95,94 96,14 Holl. Gulden 110,2 110,64 kan. Dollar 4.22 4.23 engl. Pfund 11,69 11.71 schwed. Kr. 80,32 680,68 dan, Kr. 60,445 60,565 ) DM- Notierung.) ex Dividende.) ex Bezugs. cht. schon seit September vorigen Jahres nicht mehr genehmigt. Da nach Meinung des deutschen Außenhandels von türkischer Seite offensichtlich keine Pläne für eine Lösung des Transfer- problems vorliegen, erwartet man, daß nunmehr eine Entscheidung bei der OEEC beantragt wird. Marktberichte vo m 2. Juli Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Reichliche Anfuhr bei lebhaften Ab- satz. Obst geräumt, Gemüse ebenfalls gefragt. Preise fest. Die Nachfrage für Kartoffel größer Kreise in Uebereinstimmung mit der bis- herigen Praxis auch kürtztig ganz oder teil- weise von der öffentlichen Hand getragen werden. N N Betriebseinschränkung bei Borgward (UP) Bei der Bremer Kraftfahrzeugfabrik Carl F. W. Borgward wurden am Dienstag 500 Arbei- ter entlassen, sie waren Anfang dieses Jahres zusätzlich wegen des saisonbedingten Ansteigens der Produktion und als Urlaubsvertretungen ein- gestellt worden. Pie Belegschaft des Werkes be- trägt jetzt noch 5300 Arbeiter. 1 Geschäftsjahr, nicht einen solchen aus dem anteiligen Gewinn II/ 1948, verlangen, zu- mal zum 31. 12. 1948 keine Bilanz aufgestellt ist. automatisch auf Grund der ordnunssmäßi- gen Anzeige beim Registergericht ein, ohne daß es dabei auf die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung ankäme. Diese handelsrecht- lich gültige Verbindung der Geschäftsjahre muß dann auch steuerlich gelten. Maßgebend Sind allein die Vorschriften des Umstellungs- gesetzes einschlägigen 17., 26. und 41. Durchführungs- verordnung, die die Voraussetzungen der Geschäftsjahrverbindung erschöpfend regeln. § 73 Absatz 7 des DMR besagt hierfür nichts. Jugoslawien sucht Lastkraftwagenbauer werke bewerben sich gegenwärtig um eine Lizenz für den Lastkraftwagenbau in Jugoslawien. In die engere Wahl ist neben einer französischen und einer österreichischen Firma ein namhaftes deut- sches Werk gezogen. fachleute bekannt wurde, einem jugoslawischen Werk in Priboi am Tim vorgesehen mit einer angestrebten Kapazität von 3000 Fünf-Tonnen-LKW. Seit ihrer Dezentralisie- rung können die Verkehrsbetriebe in Jugoslawien ihren Bedarf frei decken. Die unterschiedlichen Straßenverhältnisse 4 Fahrzeuge besonders hohe Ansprüche. Gegenwär- tig stellt Jugoslawien nur zwei eigene Lastwagen- typen der Drei-Tonnen-Klasse her. eyn gefreyer apotheker; guſ und rechte bereitung der artzney Einige Grundfragen zur Ordnung des Apothekenwesens Kundenverkehr des Apothekers abspielt) be-(ehemaligen) en. tritt, ahnt nicht, daß sich das Sortiment(die gesetze bzw. Verwaltungsrichtlinien erlas- Zusammenstellung der Warengattung, also sen wurden, die der Heilmittel) einer mittleren Apotheke allein in der Allopathie(spezielle gesetz vom 13. Januar Heilmittellehre) auf rund 6000 bis 8000 schiedene— einschließlich der Homöopathie derlassungsfreiheit für sogar auf 17 000 bis 19 000 Präparate beläuft. ben worden. Hierbei ist nur rund die Hälfte dieses Sor- timents als„gängig“ zu bezeichnen; die andere Hälfte lagert mitunter jahrelang, ohne ge- braucht bzw. verkauft zu werden. Trotzdem müssen die Medikamente stets vorrätig sein, K URZ NACHRICHTEN marginalie des Tintenfische: Steuermißbrauch- Versicherung 5 In dem durch steuergesetzliches Flickwerk geschaffenen Chaos bedurfte es keiner son- derlichen Schlaumeierei, auf folgenden „Dreh“ zu kommen: Man schließt eine Le bensversicherung gegen Zahlung von Ein- malprämien ab. Die Prämie ist darm steuer- lich begünstigt. Um die Sache schmackhafter zu machen, wird die Versicherung kurz- Fristig abgeschlossen oder bald nach Ab. schluß„beliehen“. Mitunter ist sogar eine solche Versicherung schon innerhalb zweier oder dreier Jahren fällig. Auf diese Art und Weise kommt man zu steuerfreien Geldern, denn die von der Versicherung geleistete Zahlung ist dann steuerfrei. Am unglück⸗ lichsten darüber sind die Lebensversiche- rungsgesellschaften selbst, denn Beleihung oder Rückkauf ist nicht Versicherungs- geschäft sondern wie gesagt— Steuer- mißbrauch. Ein kleiner Trost: von der Ge- samtversicherungssumme in der Höhe von vier Md. DM entfallen höchstens drei Pro- zent auf Einmal-Prämiengeschäfte. Weiterer Trost: Nicht alle Einmalprämiengeschäfte das kann die Versicherungsgesellschaft im Vorhinein nicht wissen— werden steuerlich mißbraucht. Diese zivilrechtlichen Folgen treten und der dazu ergangenen hier . (op) Führende europäische EKraftfahrzeug- Wie bei einem Besuch 30 kroatischer Verkehrs- ist der Lizenzbau in im Lande stellen an die Wer die Offizin(der Raum, in dem sich der Dazu kommt noch, daß irmerhalb der US-Zone verschiedene Landes- das Apothekenwesen regio- deutschen nal unterschiedlich machen. Durch Bundes- 1953 Dauer 6 Mo- ist schließlich die unbeschränkte Nie- Apotheken aufgeho- Betriebserlaubnisse dürfen nicht mehr erteilt werden. Was Wunder, wenn sich die rund 6000 öffentlichen Apotheken des Bundesgebietes wie folgt unterscheiden: 5 5 1400 Apotheken auf Grund von Realrech um im Bedarfsfalle ihre lebenswichtige ten oder, Realkonzessionen; Aufgabe erfüllen zu können. 1900 Apotheken auf Grund von Personal- Welcher nur wirtschaftlich denkende konzessionen Länder der ehemaligen fran- Mensch, welcher nur auf(Heilmittel) Ge- zösischen und der britischen Besatzungs- schäfte ausgehender Mensch würde sich aber zonen. Westberlin);. in diesem Ausmahe„nichtgängige“ Ware auf 2700 Apotheken auf Grund von Betriebs Lager legen? Insbesondere dann, wenn viel- erlaubnissen(Lizenzen). Un den Ländern fach mit Verderb und Verlust infolge geringer Bayern, Württemberg-Baden), Bremen, Lagerfähigkeit der Drogen und Spezialitäten Hessen.). gerechnet werden muß. Mit anderen Worten gesagt: Es geht also nicht nur um das Problem der Vererbbar und veräußerlich sind. in der Apotheke herzustellenden Medika- 2700 Lizenz-Apotheken in Bayern, Bre- mente, sondern schlechthin um die Erfüllung men, Hessen und Württemberg-Baden“. 80. der den Apotheken zufallenden Aufgaben auf wie a 5. dem Gebiete des Gesundheitswesens. Noch 1400 Realrechts- bew. Realkonzessions ein Streiflicht aus dem praktischen Leben Apotheken in den Ländern der franzi möge diese Situation beleuchten: schen und britischen Zone. und in West- 333 ⁰⁵ rbbar, Sind bett 3 denen Unveräußerlich, nicht vererbbar, Sind PFOVIIHZap C 5 b 9 Fun. 5 Wa 10g 1900 Personalkonzessions-Apotheken in Heilmittel suf Lager. Es war Sonntags abends den Ländern der französischen riß schen Zone; Westberlin.„ 3 alk. Stunden ia Ou Einheitlich Recht ver- nate) Eine eo Ferngssprßchen mußt, der Apo- Mhren fact N 1 2* 5 Medikament am Tisch der Offizin. Preis 5,20 DM.. erregt Un will W 3. zu diesem Zwecke mobili- sierter otorra hrer das Heilmittel aus einer 8 5 2 7 1 großen Apotheke, die in Frankfurt liegt. geholt. Schon die kaiserliche Regierung, sps Der Apotheker hatte nur an Fernsprechsebünren auch die Regierung der Weimarer Republik bo gescielge de de Genies, erneute ein ih dees an an e 5 5 Reichsgebiet geltendes Apothekenrecht Schlüssig ergibt sich daraus die sozial- ö 5 skonomische Sonderstellung des Apothekers, schaffen. Wunschtraum war hierbei, die in der Vergangenheit dadurch geschützt Reslrechte und f Realonzessionsn und gefördert wurde, daß besondere Privi- zulösen und einheitlich die„ Kkonzession zur Grundlage des Apo legien geschaffen wurden. Eine Methode, die allerdings stets dem Wandel der Zeit gerecht sein mußte. Leider ist auf diesem Gebiete im Laufe der Zeit zuviel herum- experimentiert worden, so daß gegenwärtig vier verschiedene Betriebsformen für Apo- theken bestehen: 5 Vier fach Recht= Unrecht Gründen. Schließlich hatten die Apotheker Apotheken mit Realrechten Erivilegiem): Diese ja die auf ihren Rechten lastenden Sonder Rechte sind veräußerlich und vererblich. Die steuern getragen 5 Realrechte sind bewertbare und steuerpflichtige a 3 2 4. Werte, unterliegen somit der Vermögens-, der Die gegenwärtigen Schwierigkeiten sir . V noch erheblich größer. Es überwiegt doch ealkonzessionen: Persön e Konzessionen, mi 1 g 4 255 1 5 dem Recht der Regierung, einen Nachfolger zu 8 5 1 9 1 14 präsentieren(in Preußen 16111984). Unterliegen Wandeln. schel Sreits an Rel 13 d ebenfalls der Steuerpfficht. Grundgesetzes, der den Schutz des Priva Personalkonzessionen: Weder vererbliche oder eigentums verankert. Auf der anderen ver äußerliche vom Staate— nach dem Dienstalter würde in der US-Zone die Wiedergeburt der der Apotheker— erteilte Konzessionen. Bei Tod 2 5 de sunhabers fällt die Konzession an den Staat bis zum Firmenwert herabgesunkenen zurück. Sie wird im Ausschrelbungswege neu ver- Realrechte bzw. Realkonzessionen spruchr geben. Der Nachfolger muß Warenlager und Ein- werden. was wieder gegen die Grundgese r Bestimmung von der Gleichheit der Staa Betrisbserlaubnis(Lizenz): Erfindung der Us- pürg 11855 5 Militärregierung.(Bayern, Bremen, Hessen, Würt- er Ven tens⸗. .. und wird ersehnt 5 temberg-Baden) Basiert auf Niederlassungs- freiheit, Bei Tod des Inhabers erlischt die Lizenz. 5 1 2 2 Der Nachfolger muß Einrichtung. Warenlager und In einer Hinsicht ist der gegenwärtige EKundschaftswert ablösen, 1 5 3 eine 33 chaotische Zustand— trotz der unerfreu Betriebserlaubnis(Lizenz) beschaffen kann. Dazu lichen Begleiterscheinung— zu begrüßen. muß er nachweisen, approbierter Apotheker ⁊u 5 2 5 25 8 5 i Schuf er doch die Voraussetzungen daft den von der Apothekerseite her kommend. — noch der Weimarer Regierung geleisteten — Widerstand gegen die Schaffung eines theken-Erwerbs zu machen. Aus diesem Wunschtraum gab es jedesmal schreckhaftes Erwachen, wenn er zu weit gesponnen ward, es fehlten nämlich die rund 250 Million Goldmark, die zur Ablösung erforderli waren. Eine entschädigungslose Eriteignung als Angebot. Es erzielten: Elumenkohl 43—80; 85 5 5 BOhnen 6565; Erbsen 1824; Gurken 52—66; Kar- einheitlichen Apothekengesetzes zu mildern toffeln 16,50—19,50(sehr knapp): 8 Die Apotheker sagen vielmehr beute, d. Kohlrabi 1012; Petersilie 1012; Radieschen 10 ein Bundes thekengesetz ni. hr n e, Nene e e 5 18—22; Kopfsalat I 10—14, II 6-10; Schnittlauch 8 8 8 0 f 5 3133 Bd. 1012; Spinat 1822; Weigkohl 1216; Wirsing dern eine Zwingende Notwendigkeit sei, Wo. bei Angleichung der verschiedenen Betrie 1012; Zwiebeln dt. 24—26, ausl. 24—28; Klara- Apfel 35—40; Apfelsinen 4852; Bananen Kiste 22 formen an die heute zweckmäßigste Form erforderlich wäre: 8 bis 24; Frühbirnen 3640; Erdbeeren X 65—75; Heidelbeeren 4448; Himbeeren 45—56; Johannis- beeren 2024. schwarze 5864; Kirschen I 4860:„Die Schaffung einer einheitlichen Sauerkirschen 22—26; Pfirsiche 45—90; Pflaumen triebsform auf Grund einer nicht ewe 35— 55; Stachelbeeren grün 20—24. reif 2228; Zitro- 3 8 4 5 nen Tiste 31-34, Stück were 1620; Pfifferlinge 55 baren persönlichen Betriebserlaubnis, di die berufliche Qualiflkation gekn bis 75; Steinpilze 55—65. N Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt ist, stehen keine grundsätzlichen Bedenk i (vp) Anfuhr gering,. Absatz normal. Der entgegen. Sie verlegt auch in der britisch. Witterung wegen werden 1 und französischen Zone die Initiative zu. ab sofort alle Beeren- und Steinobstsorten sta 4 5. Wie bisher mit 25 Pfund nunmehr mit 20 Pfund 15 1 3 5 vom Staat zu egalisferen. Es erzielten: Erdbeeren 50.—60; in die Hand des Apothekers. 5 Johannisbeeren 8 3 schwarz— 8 Das ist die gelenkte Nied beeren 11-27; imbeeren 35: Kirschen 2 5 lassungsfreiheit die alle Vora 1 5— 33; 5 2* 3 Sauerkirschen 25—28; Schattenmorellen 286 setzungen erfüllt, die heute an eine R Mirabellen 30: Pfirsiche 1 30—48; Aprikosen 60 g Pflaumen 32—36; Aepfel I 25—37, II 12—23; We lung des Apothekenwesens gestellt werde 2040; Kopfsalat 56; Endivien 6—7; Freibhaus- müssen Sie lägt i. übri 1 1 salatgurkcen 30—40; Weigkonl 86: Rotkohl 7: WII. sicht des Staat 9 8 18 8. sing 5; Blumenkohl 200—370; Kohlrabi Stück 3-4; Hielr dess es über die Apotheken u Karotten 4—5; Möhren 12—13; Erbsen 14; Busch- berührt!. 8 bohnen 60—63; Tomaten 60-63; Zwiebeln 14. Zu lösen bleibt nur die Frage, auf wel Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 5 clie in der britischen und fr 323232727777— bestehenden 1900 unde bel klottem Absatz Preisanstieg bei Himbeeren. käuflichen Personalkonzessionen zweck Es 8 Johannisbeeren rot 1421, schwarz in Erlaubnis-Apotheken übergeführt we 57; mbeeren 44—59; Kirschen 25—40; Sauer- 4 1 5 5 75 en e e Jürkte nit schwierig sein.““) F. O. Web bis 60; Ruthgerstetter 30-40; Birnen 22—52; Fall- 5) Die staatsrechtliche Umwandlung Baden-ww˖ Apfel 6; Aepfel 16-49; Bohnen 27; Zwiebeln 4—8; 5 Salat 610; Gurken 43; Tomaten 42; Rhabarber 2. 1 t- temberg hat bislang im Apotheken wesen die Unterschiede nicht beseitigt. 8 5 Mannheimer Ferkelmarkt 5 ) Auftrieb: 87 Jungschweine über sechs 2) Dr. Hans Meyer, Frankfurt/M.„Einige Gru wochen. Erzielte Preise 58,.— bis 70, DM je. 25.„ Bundes-Apotheken- Gese ebruar 1933. 1 1 Stüler. Marktverlauf langsam, Ueberstand. Seite 12 MORGEN Freitag, 3. Juli 1953/ Nr. Vierzig Ab Senator Joseph MeCarthy hat den Leiter des internationalen Informationsprogramms im amerikanischen Außenministerium, Ro- bert L. Johnson, vor seinen ständigen Unter- suchungsausschußg vorgeladen. Johnson soll Auskunft über das in den amerikanischen Bibliotheken ausgestellte Buchmaterial Leben. MeCarthy beklagte sich darüber, dag zu wenig antikommunistische Literatur in diesen Bibliotheken aufgestellt sei. Nach einer Meldung der„New Lork Times“ sind mehrere hundert Bücher von mehr als 40 Schriftstellern auf Anordnung von Washington aus den Büchereien der Amerikahäuser entfernt worden. Die mei- sten Verfasser dieser Bücher hätten sich ge- weigert, vor dem Untersuchungsausschuß des Kongresses Auskunft über ihre Zuge- Grigkeit zur Kommunistischen Partei oder Mre kommunistenfreundliche Einstellung zu geben. Unter den Verfassern der verbannten Bücher befinden sich zum Beispiel Earl Browder, William Marx Mandel, Lawrence Rosinger. Morris Schappes, Bernhard Stern, Howard Fast und andere. Die Entfernung dier Bücher geht laut„New Lork Times“ auf geheime Direktiven des amerikanischen Außenministeriums zurück. Einzelheiten zu dieser United-Press-Meldung waren beim Mannheimer Amerikahaus nicht zu erhalten. 8* Dazu erhalten wir aus Washington fol- genden Kommentar: Seit Außenminister John Foster Dulles anordnete, daß„gewisse“ Bücher aus den Amerikanischen Bibliotheken im Auslande zu entfernen seien, herrscht in der Infor- mationsabteilung des amerikanischen Außen- ministeriums, die mit der Ausführung die- 5 Das Jahr steht im Zenit Ist dieser Juli unter den Monaten nicht der starleste, der reifste und der selbstsichenste von allen? Haben sick in ihm nicht Schönheit und Energie, Fülle und Wucks, Glanz und Ge- stalt zu einer Figur von majestätischer Kraft vermählt? Wann gelingt dem Licht je eine solche Intensität, und wann ist die Erde so frucktsckwer und so reich? Die Stille, die über den gelben àAeckern steht, ist die Stille der negreichen Natur, die sich durch sich selbst er- it. In den helldröhnenden Gewittern, die ber die Ebenen zieken, wölbt sich laut der Triumph. Das Jahr steht im Zenit. Sein Lächeln ist stolz. Und der Mensch? Ricktet sich sein Sinn in esem Monat nur auf die Ernte, auf die Früchte seines irdischen Fleißes? Eilt er in dichten Scharen aufs Land, angelt er unbe- cümmert an den Ufern der Flüsse, rukt er sorglos und nackt an den Küsten der Meere, besteigt er frokgemut die Berge, schneidet er Flöten aus Weiden, sammelt er Steine, jagt er schmetterlinge, sticht er Forellen, schnitt er leine Boote aus Rinde, baut er Wasserrädchen am Bach, Burgen im Meeressand? Ißft, trinkt, spielt und tanzt er, führt er um Abend arg- lose, nachbarliche Gespräche? Und die Lieben- n? Werden sie, wenn sie aus ihren Um- nungen erwachen, draußen hinter dem offe- Fenster in der mattblauen Nacht die Spitze des dörflichen Kirchturms erblicken, und über inm den Mond? Und werden sie den unver- gleichlick zärtlichen Vers vernehmen, den einst Fred Musset in Franhreich gedichtet hat: C'etait dans la nuit brune Sur le elocher jauni La lune Comme un point sur un i. Sckon Rören wir den hurtigen Vorwurf, wir ten hier eine Idylle gezeichnet. Das passe nicht mehr in unsere illusionslose, realistische Welt. Es ist jedoch unbestreitbar, daß jeder chte Lebensstil die Idylle kannte. Die Antike annte sie und entwickelte aus ihr eine un- vergängliche Literatur. Das fruhe Christentum erlagerte sie in die Gotteskindschaft paus- bächeiger Engel und in den Blich der Madonnen über der Krippe. Unverdrossen und oft ver- acht schwebte sie zart kinter dem Schritt grau- amer Kriege einher. Sie mußte sich gar manche Verkleidung gefallen lassen, vom su glichen chaferspiel der feudalistischen Epoche bis zur erlogenen Staffage der spät- bürgerlichen Welt. Dennock ist die reine Idylle so alt wie der ensch. Ste begann mit seiner Erschaffung. Sie Immt aus der Wiege seiner urtümlichen Eæi- stena, aus der Naivität des ersten Gartens, in dem jeder von uns, wer er auch sei, einmal ar. Der Ruf, ja der Schrei nuck Entspannung ist eute überall zu hören, wo Menschen sind. Die anze Erde lechzt nach Ferien, nach einem Waffenstillstand der Seelen. Ernst Glaeser ser Anordnung betraut ist, einige Verwir- rung. Es fehlt eine klare Definition der Be- griffe, nach der einwandfrei bestimmt wer- den kann, ob ein Autor als Kommunist an- zusehen ist oder nicht. Robert L. Johnson, der Leiter der Informationsabteilung, er- klärte kürzlich, daß die bestehenden Instruk- tionen, nach denen Bücher von„Kommu- nisten oder deren Mitläufern“ ausgeschieden werden sollten, sich als unzureichend erwie- sen. Es werde gegenwärtig an neuen Direk- tiven gearbeitet, die sich auf den alten amerikanischen Rechtssatz gründen würden, daß jeder so lange als„unschuldig“ zu gel- ten habe, solange nicht das Gegenteil nach- gewiesen werden konnte. i Ganz allgemein haben sich die Gemüter in Amerika seit langem nicht mehr über eine Frage so erhitzt, wie über den„Schei- terhaufen“, auf dem nun plötzlich, bildlich gesprochen, einige Bücher verbrannt werden sollen. Geht man der allgemeinen Erregung auf den Grund. so stellt man fest, daß die Amerikaner in letzter Zeit sehr hellhörig für eine gewisse antiamerikanische Stim- mung geworden sind, die sich außerhalb ihres Landes ausbreitet. Bestürzt fragte man sich, Wie so etwas eigentlich möglich sei und— da man doch einen Sündenbock haben mußte — kam man zu dem Schluß, daß das ameri- kanische Informationsprogramm im Ausland „versagt“ habe. Die nächste Schlußfolgerung War dann einfach: das konnte natürlich nur passieren, weil Kommunisten oder deren Mitläufer die amerikanische Auslandspropa- Sanda sabotiert haben. Wie weit die Verwirrung geht, zeigte die Aeußerung Präsident Eisenhowers, er sei da- gegen, daß in amerikanischen Bibliotheken Bücher stehen, in denen zum Sturz der amerikanischen Regierung aufgerufen werde. Andererseits sehe er aber nicht ein, warum ein Buch verbrannt werden solle, nur weil es umstritten sei. Allerdings mußte Eisen- hower zugeben, nicht genau zu wissen, Welche Direktive sein Außenministerium er- lassen habe. Senator MeCarthy beeilte sich, sofort zu erklären, der Präsident habe sicher nicht ihn gemeint, denn er habe ja keine Bücher verbrannt. Seine Anhänger erklär- ten jedenfalls, der streitbare Senator habe ja auch nur Kritik daran geübt. daß kom- munistische Werke auf Kosten der amerika- nischen Regierung propagiert werden. Die Gegner MecCarthys aber erklärten, sein Feldzug zur„Säuberung“ der amerika- nischen Bibliotheken ende einfach mit der Unterdrückung von Ansichten, die MeCarthy foren möbssen qs den Amerika-Häusern verschwinden in den Vereinigten Stacten spricht man von„Büchervetbrennungen“ und„Hexenprozessen“ nicht in den Kram passen. So schrieb der „Chrisian Science Monitor“:„Diese Methode diktiert eine Parteilinie für das Informations- programm, verheimlicht die Vielfalt vonein- ander abweichender Auffassungen, die im demokratischen Rahmen möglich ist und macht das jahrelange Bemühen unserer Pro- paganda zuschanden, die zeigen sollte, daß Amerika das Land der Gedankenfreiheit ist. In Deutschland beispielsweise ist die Reaktion auf diese Säuberung voller Zynismus.“ Das Blatt fuhr fort:„Europa neigt in letzter Zeit zu der Annahme, die USA seien auf dem besten Wege, ein Polizeistaat zu werden. Solche Aktionen sind nur dazu angetan, die- sen Verdacht zu verstärken.“ Der„New Lork Daily Mirror“ dagegen stellte sich auf die Seite MeCarthys und meinte: „Begriffe wie Bücher verbrennung! und „Hexenprozeß' sind schnell bei der Hand. Wenn die Russen und Kommunisten Propa- ganda machen wollen, so sollen sie es selber tun. Es ist aber nicht einzusehen, warum Bücher, die ihre Sache vertreten, in das amerikanische Propagandaprogramm aufge- nommen werden sollten.“ Gelegentlich wird jetzt sogar schon ange- regt. ähnliche Säuberungsaktionen auch in Amerika selbst vorzunehmen, und Eisen- howers Außerungen, in deren Verlauf auch der Begriff„Bücherverbrennungen“ fiel, sind inzwischen schon Gegenstand heftigster Kri- tik. Senator MeCarran sagte, Eisenhower habe in seiner„erbärmlichen“ Rede gezeigt, daß er„keine Ahnung von den Dingen“ habe und der Abgeordnete OKonski nannte die Außerung des Präsidenten„völlig ein- fältig“. Er habe sogar die Kommunisten unterstützt,„denn als Eisenhower das Ver- brennen roter Literatur verdammte, gab er den Kommunisten nur eine Gelegenheit, mit dem Finger auf Senator MeCarthy Zu deuten, während der einen heldenhaften Kampf gegen die Roten führt.“ Die Hearst-Zeitung„New Vork Journal American“ schließlich meinte unter der Uberschrift„Ikes Fehler“, die linksgerichtete Presse„feiert die Außerung des Präsidenten als einen verhüllten Angriff auf Senator Jo- seph MecCarthy. Präsident Eisenhower schul- det seinem Land, jedes Mißverständnis in dieser Richtung aufzuklären. Wenn er Joe MecCarthy gemeint hat, so sollte er das deut- lich sagen und nicht einen von der Linken stammenden Begriff wie Bücherverbren- nung; nachplappern, um seine eigene Ziel- scheibe zu verschleiern.“ N Norman J. Montellier(United Press) Dichtung und Musik Koltorcbend in der Mannheimer Neckorstodt Während sonst in Veranstaltungen, die Musik und Dichtung auf das Publikum wir- ken lassen sollen, längere Ansprachen mit Recht nicht sonderlich beliebt sind, war man diesesmal dem Rektor der Hildaschule in der Neckarstadt-West, Otto Beil, für seine einführenden Worte doch recht dankbar. Sie zeigten, daß sich mit der geplanten Reihe der Kulturabende in diesem Stadtteil Mann- heims etwas anbahnt, was alle Aufmerksam- keit und Förderung verdient. Die Neckar- stadt fühlt sich in kultureller Hinsicht ein wenig als Stiefkind. So ist zum Beispiel an einen Wiederaufbau der stattlichen Lesehalle, die früher das kulturelle Zentrum dar- stellte, vorläufig nicht zu denken. In dem schmucken und geräumigen Saal der Neckar- schule, der jetzt als Nebenstelle der Mann- heimer Volksbücherei— und neuerdings als Veranstaltungsraum der Kulturabende dient, ist vorerst nur eine Jugendbücherei untergebracht. Hier in absehbarer Zeit eine leistungsfähige Ausleihe für Erwachsene an- zugliedern, ist eines der Ziele, die durch die Reihe der Kulturabende näher gerückt wer- den sollen; denn durch sie soll einerseits die Freude am Genuß der Kulturgüter immer mehr geweckt, andererseits auch bereits das Bestehen kultureller Bedürfnisse dargetan werden. Man darf den ersten Abend dieser Reihe, wiewohl er keine allzu große Besucherzahl aufzuweisen hatte, durchaus als einen ge- glückten Versuch bezeichnen. Die Zuhörer zeigten sich nicht nur für den feinen, köst- lichen Humor Ernst Heimerans in seiner Er- zählung„Frühlingssonate“ sehr aufgeschlos- sen, sie folgten auch den nicht immer ein- fachen Reflexionen Hermann Hesses in einem Kapitel aus„Rnulp“ mit ungekünstel- ter Teilnahme, und sie erwiesen sich als be- sonders aufnahmefreudig bei den hervor- ragend gespielten Quartettsätzen von Haydn, Beethoven und Mozart. Die beiden Vorleser (die Bibliothekare Robert Krischke und Dr. Günter Röttcher) und vor allem auch die Musiker des„Mannheimer Streichquartetts“, das sich kür diesen Abend zur Verfügung gestellt hatte, durften die redlich verdiente dankbare Anerkennung der Zuhörerschaft entgegen nehmen. Wa. Heftig diskofiert. Dieses Wandfresko in einer Essener Schule ist zum Gegenstand heftiger Dis- kussionen geworden, weil man an den nacleten Jüng- lingen Anstoß nahm. Dem Vorschlag, innen Badeho- gen anzuziehen, ist man bisher micht gefolgt. Da- gegen kat der Direktor dus Bild durch einen schwar- zen Vorhang den Blicken der Schuljugend entzogen. bis seine vorgesetzte Be- nörde die Entscheidung fällt, od das Bild anstößig ist oder nicht. dpa- Bild Zweite Schwetzinger Serenade Mosik von Stamitz, Boccherini, Johann Christian Bach und Leopold Mozart Inn Mittelpunkt der Orchesterdarbietun- ger der zweiten„Serenade“ in Schwetzingen, die das Kurpfälzische Kammerorchester— diesmal unter der Leitung des Komponisten Haris Vogt, der an der Mannheimer Hoch- schule für Musik und Theater als Dozent Wirkt— bei recht gutem Besuch erklingen ließ, stand die Es-dur-Symphonie(op. 4 Nr. 6) von Johann Stamitz. Neben den um- gestaltenden Neuerungen(Sonatenform des ersten Satzes, vier Sätze und Orchester- besetzung mit zusätzlichen Holzbläsern, Hör- nern, Trompeten und Pauken). mit denen der berühmte kurpfälzische Hofkapellmei- ster die Grundlagen für die klassische Wie- ner Symphonie gab, brachte Hans Vogts frische und beschwingte Interpretation die Kontraste im Ausdruck der Themen und die plastische Originalität des musikalischen Gefüges farbenfroh zur Geltung. Einer der pedeutendsten Nachfolger Stamitz im Aus- land, Luigi Boccherini, war mit dem noch heute vielgespielten Cellokonzert in B- dur vertreten. Die melodische Fülle des Werks, sein Reichtum an Figuration und die vir- tuose Entfaltung des Soloparts wurde von Hans Adomeit, dem künftigen ersten Cel- listen des Mannheimer Nationaltheater- Orchesters, mit solider Musikalität und ab- gerundeter Klangschönheit dargeboten. bine Ouvertüre Johann Christian Bachs, des jüngsten Sohns Johann Sebastians, der Als Schör yer graziöser und galanter Musik auf Wolfang Amadeus Mozart sehr wich- Koltur-Chronik Der sowzetische Filmregisseur WSsewolod Pudowkin ist, wie TASS meldet, am Dienstag im 61. Lebensjahr gestorben. Pudowkin, Sta- linpreisträger und„Volkskünstler der UdSSR“, ist auch außerhalb der Sowjetunion durch seine bahnbrechenden Werke der zwanziger und dreißiger Jahre, wie„sturm über Asien“ und„Die Mutter“ bekanntgeworden und galt nach Eisenstein als der bedeutendste Film- regisseur der Sowjetunion. Zum musikalischen Oberleiter des Basler Stadttheaters für die Spielzeit 1953/54 an Stelle des in die Bundesrepublik verpflichteten A. Krannhals ist Dr. h. c. Hans Münch, der Dirigent der Basler Musikgesellschaft, der Basler Liedertafel und des Basler Gesang- vereins ernannt worden. Ida Wüst, die jetzt 78 jährige„Schwieger- mutter des deutschen Films“, feierte am Mon- tag im Münchener„Eulenspiegel-Keller“ die künkzigste Wiederkehr des Tages, an dem sie zum ersten Male auf einer Bühne stand. Dr. Albrecht Schöne(Essen) erhielt für seine Arbeit„Saitenspiel“ einen Tausend-Mark-Preis in dem von der Studiengemeinschaft der Evan- gelischen Akademien ausgeschriebenen Preis- ausschreiben, dessen Thema lautete:„Das christ- liche Selbstbewußtsein und seine Formen in der deutschen Lyrik seit 1930“, Einen Anerken- 4 nungspreis erhielt Dr. Gotthilf Besson aus Neu- stadt in der Pfalz. Don José Ortega y Gasset, Professor der Philosophie an der Madrider Zentral-Universi- tät, wurde in den Ruhestand versetzt. Der Ge- lehrte vollendete im Mai dieses Jahres das 70. Lebensjahr. Natalie Hinsch-Gröndahl vom Mannheimer Nationaltheater singt bei den Bayreuther Festspielen die Gutrune in der„Götterdäm- merung“. Die Festspiele beginnen am 23. Juli mit„Lohengrin“ in der Inszenierung von Wolfgang Wagner und unter der musikalischen Leitung von Joseph Keilberth. Dr. Hans Schüler, der Intendant des Na- tionaltheaters Mannheim, feierte dieser Tage das Jubiläum seiner 25 jährigen Intendanten Tätigkeit. Er begann als Regieassistent an der Charlottenburger Oper in Berlin und war dann zwei Jahre als Opernregisseur in Ame- rika tätig. Von 1924 bis 1926 wirkte er als Oberspielleiter in Erfurt und dann in gleicher Eigenschaft zwei Jahre in Wiesbaden unter Carl Hagemann. 1928 wurde Dr. Schüler In- tendant in Königsberg. Von 1932 bis 1947 lei- tete er die Bühnen der Stadt Leipzig. Bevor er 1951 nach Mannheim kam, war er als Inten- dant in Lübeck tätig. Hera Verl druc Chef Stell Dr. Web. Loka Dr. F Land Simo Chef Bank Bad. samt ruhe 95 15 85 tige Einflüsse ausübte und als London Bach gilt, gab der Konzertfolge den„sel sen“ Auftakt. Ihr Abschluß bildete ein kö licher musikalischer Scherz Vater(Johat Georg Leopold) Mozarts:„Die Schlitte fehrté“, ein Beispiel höfischer Program musik“, das winterliche Gesellschaftsfre den schildert. Vater Mozart überlieſer dare diese Rokoko-Humoreske der Nachwelt u ter Aufgebot eines ganzen Arsenals Schlag- und Pfeifinstrumenten und übe schrieb das Andante Das vor Kälte 5 ternde Frauenzimmer“. Nun, so kühl re Me gierte das Publikum im Juni 1953 keine nete Wegs, denn es erbat mit anhaltendem B nich fall die Wiederholung des Schluß-Ronde Freiheit des Wortes Vortrag im Amerikahaus Heidelberg Ein Bekenntnis zur Freiheit des Worz Prof. Geiler begonnenen Reihe der„Ide d des Westens“ im Heidelberger Amerikahad ablegte, kann kaum konsequent genug ei. „Wie Tamino durch die Wasser- und Feue probe“ ließ aber Edwin Kuntz seine Ford rung nach ungeteilter Freiheit des Wo durch den ganzen problematischen Frag komplex gleiten, der ja gerade gun; uns her wieder so aktuell geworden scheint: Wort geredet? Ist nicht die Weimarer“ publik gerade an dieser absoluten Freihe zugrundegegangen? Gilt nicht heute bes ders das Wort: Keine Freiheit für die Fel der Freiheit? a 5 2 Goethes Wort wurde aus bestimmtem td der tischem Anlaß gesprochen— ihm steh Lan“ Taten gegenüber, die diesen Ausspruch 80 Ent! un-Goethisch machen: die(alte) Weimal kircl Verfassung, die freiheitlichste seiner 2e folgt die an Cotta gestellte Forderung nach mel Ueb. Unabhängigkeit für das„Morgenblatt“, nid dure zuletzt aber die Worte des Alba aus det feste „Egmont.“ Und die Weimarer Republik f gem weniger daran zugrunde gegangen, daß i Auf Feinde die Redefreiheit ausnutzten, als d Zah ihre Freunde diese Freiheit nicht zu ve schu teidigen wußten. Daraus ergibt sich sch kenr die Lehre für unsere Zeit und zugleich d ber! letzte Antwort auf die„Feuer- und Wasse woll probe“: nur eine absolute Freiheit des Wa ford tes, die durch„Sitte und Recht“ eingeen zurü wird, ist mit der Würde eines Mensch E vereinbar.. 14 T Mit einer kleinen„Feier des Wortes“, m zone einem Hinweis auf Shakespeare und Goet kün! Novalis und Hölderlin, Stefan George u gew. Thomas Mann schloß der bezwingende Vd Dipl trag— mit einem Bekenntnis zum Wort die edelstem Träger der Menschlichkeit, d wohl in Unfreiheit geschrieben, aber nur ö ungeteilter Freiheit aufplühen und seil Wirkung finden kann. H. — N Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOFF UND AMES N. HALL. 55. Fortsetzung lie nickte ohne ein Wort. e gegenüber auf einen Stuhl. 80 ist es Madame. . auf der Reise?“ ch nicht.. ich war bei den angekettet.“ arter Stimme. „ Mr. Peters?“ id wandte sich an Peters. „Sie sind Mrs. Garth?“ fragte Mrs. Peters. „Dann gehört dieser Brief Innen, Madame; ist uicht mehr so sauber, aber ich War nicht in der Lage, ihn weiß zu halten.“ Nellie nahm den Brief und drehte ihn langsam in den Händen, steckte ihn alsdann in die Rock- tasche und setzte sich der Ueberbringerin Sie sind mit der Neptun' gekommen?“ nd Sie sahen manchmal meinen Jun- Frauen mein Mann war fünf Monate neben „Angekettet?“ fragte Nellie mit kalter, es nützt nichts, wenn du von nicht mehr zu ändern“, sagte Tom.„Wollen Sie uris sagen, wenn Sie wissen, warum der unge verschickt wurde, Mrs. Peters. oder „Halt“, sagte Nellie mit derselben kalten, unbewegten Stimme.„Das ist meine Sache, d ich will wissen, was mit meinem Jun- gen geschehen. Angekettet?“ wiederholte fun sprach der Manm zum erstenmal, mit er toten Stimme, die seltsam von der seiner Frau abstach.„Wir waren alle in Ketten, Madame, von der Stunde an, da wir England verließen, bis wir hier ankamen, bis am Tage vor der Ankunft.“ „Herrenlose Hunde sind nie so mißhan- delt und ausgehungert worden“, fuhr Mrs. Peters dazwischen und ballte die kleinen Knochenfäuste.„Hören Sie nur.. wir waren fünfhundert Leute in der Neptun. im dunklen, stinkigen Bauch... zwei von vier- undzwanzig Stunden durften wir an Deck. Scheußlich für uns Weiber, aber hundertmal schlimmer für die Männer. Von Anfang an lagen sie in Ketten nebeneinander, nicht Platz zum Drehen hatten sie.“ „Wie heißt er.. der Schiffskapitän?“ „Heißen? Vieh, Teufel, Mörder möchte ich ihn heißen, und seine Offiziere mit ihm. Sie kamen uns nie in die Nähe, um zu sehen, ob wär lebten oder starben.“ „Sie sind neben meinem Knaben ge- legen?“ fragte Nellie und wandte sich an Peters. „Nellie, es hat doch keinen Sinn, jetzt da- von zu reden“, mischte Tom sich wieder ein. Aber Nellie schnitt ihm kurz das Wort ab. „Still, ich will die Wahrheit wissen.“ „Dann sollen Sie sie wissen, Mrs, Garth“, sagte Mrs. Peters.„Denn wenn je einer er- mordet wurde, dann ist es Ihr Sohn... und mit ihm Dutzende. Ich kann die genaue Zahl nicht angeben, aber ein Drittel starb auf der Reise, und ihre Körper wurden wie Dreck 7 9 5 ins Meer geworfen. Dick. nun rede du und erzähl ihr Alles.“ Und nun begann Peters die Geschichte der Reise zu erzählen, mit dumpfer Stimme und einer niedergeschlagenen Miene, ohne Kraft, um Kummer oder Schrecken oder gar Zorn auszudrücken. Nur noch eine Art hoff- nungsloser Melancholie war in ihm, wenn er von dem Vergangenen sprach. Ich möchte das alles nicht wiederholen: diese Geschichte von Grausamkeit, Habgier und Gleichgültig- keit. Die Wahrheit über Kapitän Narker und seine Untergebenen auf dem„Neptun“ ist seitdem lange bekanntgeworden,. Es gibt in der Menschheitsgeschichte wenig dunklere Seiten als jene, die von der zweiten Flotte handeln—, von der Behandlung der Straf- linge. Nellie hörte alles an, stellte hin und wie- der eine Frage, wenn von Nat die Rede war. Mrs. Peters ergänzte ihren Mann, damit ia keine Einzelheit der Schrecken vergessen oder übergangen würde. Zuletzt dankte Nel- lie Mrs. Peters für ihre Freundlichkeit, dann verließ sie uns, um ihren Brief zu lesen. Am selben Abend, nachdem uns die Peters verlassen hatten, warteten die Good- wins, Oakley und ich auf Nellie. Sie war allein in ihrer Stube im andern Hause. Plötzlich kam sie auf einen kurzen Augen- blick herein.„Ihr werdet Mrs. Windles Brief Wohl auch gern lesen?“ sagte sie, legte den Brief auf den Tisch und ging wieder hi- aus. „Hugh... lies laut“, sagte Tom. Es war der erste Brief, den jemand von uns bekommen, seit wir England verlassen hatten. Mrs. Goodwin zündete die selbstge- machte Lampe an und setzte sie neben mei- nen Ellbogen. Der Brief kam aus Ports- mouth und trug das Datum des 16. Januar 1790. Das war der Tag, bevor die„Neptun“ in See gegangen. „Liebe Nellie! Wenn dieser Brief in Deine Hände kommt, bete ich, Du mögest nicht hart über Deine alte Freundin denken... um dessent- Willen, was über den armen Nat gekommen. Ich tat mein Bestes, um ihn zu trösten, und liebte ihn, als wäre er eines meiner eigenen Kinder. Aber ach, Nellie, ich konnte sehen, wie es um ihn stand, vom Tag an, da Du Weg warst... obschon er nie ein Wort redete. Er grämte sich das Herz aus dem Leibe, Tag und Nacht, und es kam eine Zeit, wo er das Warten nicht mehr ertragen konnte. Das ist alles, was es darüber zu sagen gibt. Er war entschlossen, zu Dir zu kommen, irgendwie, und schlug den einzigen Weg ein, den es gab. Letzten Juli ging er von mir fort, ohne ein Wort zu sagen, Ich suchte lamdauf und landab, war aber bald am Ende meiner Weis- heit. Es kam dann heraus, daß er nach Lon- don gegangen und von Konstablern aufge- griffen worden war. Wegen Diebstahls von drei seidenen Tüchern, die in einem Hofe zum Trocknen aufgehängt waren. Vor der Quartalssession in Guildhall, wurde er für drei Monate verurteilt, denn er war ja noch ein Kind und hatte das erstemal gestohlen. Nicht ein Sonntag verging, ohne daß nicht jemand von uns ihn besuchte und ihm einen kleinen Trost brachte, Nellie Ich wußte, warum er die Tücher genom- men! Ein ehrlicherer Junge hat nie gelebt, und so wenig wie Du und ich oder eines meiner Kinder würde er gestohlen haben, wenn es nicht der einzige Weg gewesen, um zu Dir zu kommen. Als ich ihn wieder zu Hause hatte, redete und redete ich mit ihm und bat ihn, zu warten. Doch keine Worte brachten ihn dazu, daß er es mir versprach. Es ging keine 14 Tage, so war er wieder . fort. Diesmal faßte man ihn, weil er Tu 5 a waren im Wert von 30 Schilling aus eine seine Laden der Great Street gestohlen haf B Für diesmal bekam er sieben Jahre V. 5 schickung. O Nellie, wahrscheinlich ist ment meine Schuld... und doch sehe ich nidmen ein, wie ich ihn hätte halten können.“ dachte immer nur an das eine: seine Muti dest zu finden.. und sieben Jahre Warten eil, eine Ewigkeit für einen Jungen. el Ich schreibe diesen Brief in Portsmoulvölk- Die Schiffe werden morgen absegeln, wen B. die Winde es erlauben, Ich habe Nat Klaus der und alles Nötige für die Reise mitgam“ bracht, und wenn er bis zu Dir durchtomm ger, gesund und heil, dann will ich sagen, d. 6. es Gottes Wille war und das Beste, überhaupt geschehen konnte. Nat kanm 7 alle Neuigkeiten von hier erzählen. Mir e das Herz weh, daß ich nichts mehr sagsuch mag. Deine Freundin Sarah Winde, von England ausgefahren. Am 26. und Juni kamen die beiden noch fehlenden Sydney an:„Justinian“, ein Proviantsc und die„Surprise“, ein Transporter, d 220 männliche Sträflinge an Bord hatf oN 36 waren auf der Reise gestorben, und o 8 gleich diese Zahl geringer war als jene d 5 ersten beiden Schiffe, überstieg sie doch d Sterbefälle der ersten Transportflotte v elf Schiffen. Auf unserer achtmonatig Reise hatten win nur 32 Tote zwisch Portsmouth und Port Jackson. für Die Gefühle der Ansiedler empörten sidaufg gegen die Offiziere und Kapitäne der Schiff rie Zens die Behörden der Kolonie dachten, man nicht, denn man kam mit ihnen k in Berührung.(Fortsetzung fo