232 Nr. wies g Sich e Ubi hr üben in Steg eden „dies Swen 1 Kamm m An ocknet schwele Männe Stande Aufelle in c 1genbll nach d en Sal Ste Sad iel“ hen, u m EN tine g kt in lagen Mich, c nschlaß ust abz „ Sonde erstal Mer fal nd sts 1 solle, schon? erdrud chien!“ eben d nahm,; run Kl mate. zen Kl Liftjun n Portie her. M r Porti⸗ aum fl e sie! zie poch de, ju icht dul eilte, ö Fräuk War. aum 4 a— Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteux: E. F. von Schilling: Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth: Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: sudd. Bank, Rhein-Main- Bank, städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, zämtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26748 Mannheimer 1 E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. rzebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 . Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM 0 Agerl. Postbez. 3,20 DN Lühr. Kreuzband- to. Bel Ab- Anzeigenpreis- R. Adelmann; 5 5 zspreises. Für un · keinerlei Gewähr. 8. Jahrgang/ Nr. 159/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 13. Juli 1953 Moskau lehnt Lebensmittel-Hilfe ab Angebot Eisenhowers für die Sowjetzone aui Bitten Adenauers/ Pankow: Beleidigende Provokation Washington.(UP/ dpa) Präsident Eisenhower hat auf Bitten von Bundes- kanzler Dr. Adenauer der sowjetischen Regierung Lebensmittel im Werte von 15 Mil- lionen Dollar(etwa 65 Millionen Mark) zur Verteilung an die Bevölkerung der Sowzet- zone angeboten. Der sowetische Außenminister, Molotow, lehnte dieses Angebot mit dem Hinweis ab, daß in der Sowjetzone keine Not herrsche. Gleichzeitig bezeichnete er Bundeskanzler Dr. Adenauer und den amerikanischen Hohen Kommissar, Botschafter Conant, als die Hauptverantwortlichen für die Erhebung vom 17. Juni. Auch die Regierung der Sowzetzone wies das Angebot Eisenhowers als„beleidigende Provokation“ zurück. Das Weiße Haus in Washington hat daraufhin erklärt, das amerikanische Angebot werde trotz der Absage und aller Beteuerungen, daß für die Sowzetzone keine Hilfe benötigt werde, aufrecht erhalten. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte sich am 4. Juli an Präsident Eisenhower gewandt. ihm die Lage in der Sowjetzone EKruglowb, de Nachfolger Berijus als sowjetischer Innen- minister und Chef der Staatspolizei. eee Generaloberst S. N. Heidelberg. Die Delegiertenkonferenz des Verbandes deutscher Studentenschaften in Hei- delberg hat den Vorstand des VDS in einer Entschließung aufgefordert, den Studenten- und Professoren- Austausch zwischen der Saar und der Bundesrepublik zu intensivieren. Bingen. Bei einem Schiffsunfall auf dem Rhein in der Nähe des„Mäuseturm“ zwischen Bingen und Rüdesheim konnten am Samstag 200 Ausflügler aus Karlsruhe gerade noch recht- zeitig von einem sinkenden Schiff gerettet werden. Kassel. Der sozialdemokratische Bundestags- Abgeordnete Willi Brandt(Berlin) kündigte am Sonntag in Kassel an, daß die SpD die Wie- dervereinigung Deutschlands zu einer zentra- len Frage des Wahlkampfes machen werde. München. Auf ein Bittgesuch des evangeli- schen Hilfswerks für Internierte und Kriegs- gefangene an die Königin von Griechenland wurde jetzt der letzte deutsche Kriegsgefan- gene in Griechenland aus der Haft entlassen. Berchtesgaden. Das erste Telegramm aus Gilgit, des ersten bewohnten Ortes in der Nähe des Nanga Parbat, bestätigt, daß die deutsch- österreichische Nanga-Parbat-Expedition ihren Abstieg von den Lagern glücklich vollendet hat. Hamburg. Die von Dr. Heinemann und Helene Wessel geführte gesamtdeutsche Volks- Partei(GVP) hat Verfassungsbeschwerde gegen daran, das Bundeswahlgesetz beim Bundes verfassungs- schlag rlegte n lte. e r sie 80 be ind Was eten? zittern Eglantt Worte nit 1d schon ittags und zu stölk ein Br :„Ich! rs Paci 1 dal l auch otels— f E U als me er Mul in Hel Haus“ 10 und 8 0 t in Bio usgere“ M indlich a8 es ll. iner 80h eherin als B 23 sericht in Karlsruhe eingereicht. Die GVP Wendet sich gegen die Bestimmung, daß neue Parteien, die in allen Wahlkreisen kandidieren wollen, in jedem Kreis die Unterschriften von mindestens 500 Wahlberechtigten vorlegen müssen.: Düsseldorf. Die beiden Bundesvorstands- mitglieder des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, Hans Böhm und Willi Richter, wollen bei en Rundestagsswahlen wieder für die SBD andidieren. Dagegen will sich der Bundes- Vorsitzende des DGB, Walter Freitag, nicht als Kandidat aufstellen lassen. Düsseldorf. Der Parteivorstand der Kom- munistischen Partei veröffentlichte am Samstag ein 11 Punkte umfassendes„deutsches Wahl- Programms. Die KPD sei bereit, jede Regie- N die dieses Programm vertrete, zu unter- tützen und in ihr gegebenenfalls mitzuwirken. Belgrad. Bulgarien hat sich mit einem ſugoslawischen Vorschlag einverstanden er- Rut eine gemeinsame Kommission zur Bei- zesung der Grenzzwischenfälle zu bilden. Ein ähnliches Abkommen wurde vor kurzem zwi- schen Jugoslawien und Rumänien erzielt. 5 Athen. Griechische und bulgarische Offiziere aben, wie ein Kommuniqué des griechischen 1 besagt, ein Abkommen zur Beilegung es griechisch- bulgarischen Grenzstreits er- zielt. Der Inhalt des Abkommens wird der Stlechischen und der bulgarischen Regierung zur Zustimmung zugeleitet. Damaskus. Mit über 99 Prozent der ab- denen Stimmen wurde der Oberst Schi- . zum Präsidenten der neuen Republik Jrien gewählt. Oberst Schischakli Wðar der smaige Kandidat für den Posten des Präsiden- en. Auch die neue republikanische Verfassung vriens wurde von den Wählern mit großer ehrheit angenommen. 5 Tokio. Rund drei Millionen japanische Ar- eiter traten am Samstag in einen Protest- . gegen ein neues Gesetz, das die Unter- een der lebenswichtigen Versorgung der evölkerung durch Streiks verbietet. UP /dpa geschildert und erklärt, er würde es dankbar begrüßen, wenn die amerikanische Regie- rung sich an einer großen Hilfsaktion für die Deutschen in der Sowjetzone beteiligen Würde, die von der Bundesregierung beab- sichtigt sei. Daraufhin suchte am 10. Juli der amerikanische Geschäftsträger in Mos- kau, O'Shaughnessy, den stellvertretenden sowjetischen Minister für auswärtige An- gelegenheiten. Wyschins ki, auf und überreichte ihm zu Händen Außenministers Molotows ein Schreiben mit dem ameri- kanischen Angebot. In der amerikanischen Note, deren Wortlaut am Sonntag in Mos- kau veröffentlicht wurde, heißt es, die Ver- einigten Staaten seien schon immer bemüht gewesen, zur Linderung der Not, des Hun- gers und der Krankheiten beizutragen, wo immer sie auch aufgetreten seien. Als Be- satzungsmacht in Deutschland habe die amerikanische Regierung ein legitimes Inter- esse am Wohlergehen der deutschen Bevöl- kerung. Angesichts der sich ständig ver- schlechternden Versorgungslage in der sowjetischen Zone habe sich die amerika- nische Regierung deshalb entschlossen, der Sowjetunion als zuständiger Besatzungs- macht Nahrungsmittel im Wert von rund 65 Millionen Mark zur Verteilung an die Bevölkerung in der Sowjetzone anzubieten. Molotow hat das Angebot Präsident Eisen- howers ebenfalls auf schriftlichem Wege, abgelehnt. Die Tatsache— so heißt es in dem Schreiben- daß Amerika das Angebot über den Kopf der Regierung der Sowjetzone gemacht habe, sei eine Zumutung für die deutsche Bevölkerung. Der amerikanischen Regierung gehe es nicht um das Wohl der deutschen Bevölkerung, sondern um Propa- ganda. Im übrigen habe die Sowjetunion die Sowjetzone schon früher mit Lebensmitteln versorgt und sei in der Lage, dies bei Bedarf auch weiterhin zu tun. In der ablehnenden Erklärung des Presse- amtes der Sowjetzone heißt es:„Die Bevöl- kerung der Deutschen Demokratischen Re- publik bedankt sich für solche amerika- nischen Hilfsaktionen, die— wie überall in der Welt— mit entehrenden nationalen Zu- geständnissen verbunden sind“. Wenn die amerikanische Regierung dem deutschen Volke wirklich helfen wolle, dann müsse sie in erster Linie„alle Beschränkungen des innerdeutschen Handels aufheben, sich für den freien deutschen Innen- und Außen- handel erklären und den Schuman-Plan annullieren“. Die beste Hilfe für die Deutschen wäre die amerikanische Bereitschaft zu einer Viermächte- Konferenz zur friedlichen Lösung der deutschen Frage. Beamte des amerikanischen Außenmini- steriums erklärten zu der sowietischen Ant- Wort, die Ablehnung beruhe auf„fadenschei- nigen Gründen“. Die Behauptung, in der sowjetischen Zone herrsche keine Not, sei offensichtlich unwahr. Die Entgegnung Molo- towers, die Vereinigten Staaten hätten sich mit ihrem Angebot zuerst an die Regierung der Sowjetzone wenden sollen, sei angesichts der Tatsache, daß der Aufstand am 17. Juni von sowjetischen Truppen unterdrückt wor- den sei, lächerlich. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte zur Ablehnung des Lebensmittelangebots:„Aus reinen Gefühlen der Menschlichkeit und aus dem Bedürfnis zu helfen, habe ich einen Appell an den amerikanischen Präsidenten Eisenhower gerichtet, die Menschen in der sowjetischen Zone Deutschlands durch Le- bensmittellieferungen zu unterstützen. Es ist in hohem Maße bedauerlich, daß dieses An- gebot in Moskau abgelehnt worden ist. Es wäre eine gute menschliche und politische Geste gewesen, wenn Moskau das ehrliche Hilfsangebot angenommen hätte.“ Erleichterungen für die Landwirtschaft in Ungarn Budapest. dpa) Die ungarische Regierung hat am Samstag eine Reihe neuer Erleich- terungen für die Landwirtschaft bekanntge- geben und Lockerungsmaßnahmen angekün- digt. Gleichzeitig wurde aber betont, daß an dem Aufbau Ungarns zu einer Volksdemo- kratie festgehalten und die Disziplin in der Arbeiterschaft mit allen Mitteln aufrecht- erhalten werden soll. Die Regierung veröffentlichte eine Ver- ordnung, die bestimmt, daß Strafen für die Nichtablieferung oder eine Verzögerung der Ablieferung landwirtschaftlicher Erzeugnisse vollständig erlassen werden. Das Abliefe- rungssoll der Genossenschaften wird mit so- kortiger Wirkung um zehn Prozent herab- gesetzt. Ausnahmezustand in Ostberlin aufgehoben Das Regierungsviertel wird nach wie vor von Volkspolizei gesichert Berlin(UP/dpa). Der Ausnahmezustand, der anläßlich des Aufstandes am 17. Juni über Ostberlin verhängt worden war, wurde von dem sowjetischen Militärkommandan- ten von Berlin, Generalmajor Dibro Wa, mit Wirkung vom 11. Juli(Samstag), 24.00 Uhr, aufgehoben. Bereits am Samstag Waren in den Straßen von Ostberlin keine sowäetischen Truppen und Panzer mehr zu sehen. Starke Sicherheitskommandos und Patrouillen der kasernierten Volkspolizei sind jedoch auch im Laufe des Sonntags noch nicht zurückgezogen worden. Besonders am Potsdamer Platz standen mehrere Postengruppen der mit Maschinenpistolen bewaffneten kasernierten Volkspolizei. Auch das Ostberliner Regierungsviertel wird nach Wie vor von einer größeren Einheit der Volkspolizei gesichert. Die westlichen Stadtkommandanten Ber- ins forderten den sowjetischen Stadtkom- mandanten erneut auf, die im Zusammen- hang mit dem Aufstand am 17. Juli in Ost- berlin Festgenommenen sofort freizulassen. Der im vergangenen Jahr besiegte ameri- kanische Präsidentschaftskandidat, Adlai E. Stevenson, erklärte am Samstag in Ber- lin, der Aufstand der Bevölkerung in der Sowjetzone beweise, daß„ein großes und stolzes Volk sich nicht auf ewig mit der Unterdrückung abfinden wird“. Der ehe- malige Gouverneur des Staates Illinois war am Vorabend zu einem dreitägigen Besuch in Berlin eingetroffen. Stevenson sagte am Sonntag auf einer Pressekonferenz, für den Westen komme jetzt die Erntezeit seiner Politik der Festigkeit, des Widerstandes und der Geduld gegenüber dem Osten. Zu einer Viererkonferenz auf höchster Ebene meinte Stevenson, die Zeit hierfür sei noch nicht ganz gekommen. Stevenson war am Samstagnachmittag bei einer Rundfahrt durch Ostberlin von Volkspolizisten für etwa zwanzig Minuten kestgehalten worden. Wie der Sekretär Ste- vensons erklärte, wußten die Volkspolizisten Offensichtlich nicht, wessen Wagen sie ge- stoppt hatten. Zwischen Vertretern der evangelischen Kirche und der FD fand am Samstag in Ostberlin eine Aussprache statt, bei der, wie es heißt,„verschiedene Unklarheiten“ über den Charakter der evangelischen„Jungen Gemeinde“ beseitigt worden seien. Es sei Klargestellt worden, daß die Junge Ge- meinde“ und die Evangelische Studenten- gemeinde“ keine Organisationen seien, son- dern eine Lebensäußerung innerhalb der Kirche und ihrer Gemeinden. Diese Defini- tiori war bisher von den Behörden der So- wWjetzone und vor allem von der FDꝗ stets zurückgewiesen worden. Aus allen evange- lischen Landeskirchen der Sowjetzone tref- ken Meldungen über die Haftentlassung Kirchlicher Amtsträger und Mitarbeiter ein, die während des Kirchenkampfes in der Sowjetzone festgenommen wurden. Der Sport berichiet: Am Sonntag standen im Südwest- stadion in Ludwigshafen die Süddeut- schen Leichtathletik-Meisterschaften im Vordergrund des Interesses. Bedingt durch den schweren Boden gab es keine herausragenden Ergebnisse. Helga Klein- Erny sicherte sich die Titel über 100 und 200 m. Der ewig-zunge Eberlein Mün- chen) wurde in imponierender Weise Meister über 10 000 m. Die einzige Jah- resbestleistung erzielte Koschel(Rot- Weis Koblenz) im Speerwerfen mit 68,61 m. Der 3. Ruder-Drei-Länder-Kampf der Ruderer nach dem Kriege brachte in Bled einen Sieg der Jugoslawen mit 20 Punkten vor Deutschland(17) und Oesterreich(10,5). Der Mannheimer Ruder-Club wurde auf der Offenbacher Regatta in diesem Jahre mit seinem Achter zum elften Male Sieger. Dem Avus-Rennen in Berlin wohn- ten 100 000 Zuschauer bei. Klenk auf Borgward wurde Sieger in der 1500- cm- Klasse der Sportwagen vor Herrmann (Stuttgart) auf Porsche. Nur ein Durch- schnitt von 189,3 kmist. sicherte ihm den Sieg. Beim Internationalen Motorrad-Ren- nen auf dem Noris-Ring in Nürnberg wurde der Südrhodesier Ray Amm Doppelsieger in der 350-αœẽ,MkCnů- und der 500-cœm- Klasse. Die 250-αꝗſm-Klasse ge- wann Karl Lottes auf DKW, der vom Start bis ins Ziel unangefochten führte. Der Karlsruher Schwimmverein„Nep- tun“ holte sich bei den Bad. Schwimm- Meisterschaften in Ladenburg die mei- sten Siege. Auffallend bei diesen Mei- sterschaften war das stürmische Vor- drängen der Jugend, die beachtliche Er- folge erzielen konnte. Bei den Süddeutschen Junioren-Box- Meisterschaften in FHeidelberg- Kirch- heim sicherten sich die bayerischen Ver- treter sechs Meisterschaften. Nordbaden kam lediglich zu einer Meisterschaft. Syngman Rhee gab nach Er will jetzt mit der UNO zusammenarbeiten/ Peking bleibt skeptisch Tokio.(UP) Die Verhandlungen zwischen dem südkoreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee, und dem amerikanischen Sonderbeauftragten, Walter Robertson, der bereits die Rückreise nach Washington angetreten hat, haben zu einer Einigung ge- kührt, die nach Ansicht verantwortlicher amerikanischer Stellen den Weg zu einem Waffenstillstand freimacht. Der kommu- nistische Sender Peking erklärte jedoch am Sonntag, es seien immer noch keine Garan- tien dafür vorhanden, daß Südkorea den Waffenstillstand nicht brechen werde. Die Aussichten auf eine Waffenruhe seien daher nach wie vor gering. Unterstaatssekretär Robertson veröffent- lichte nach Abschluß seiner Verhandlungen mit Rhee ein Kommuniqué, in welchem er keststellt, daß der südkoreanische Präsident sich bereiterklärt habe, mit den Vereinten Reinhold Maier Kandidat für den Bundestag Die drei großen Parteien Baden-Württembergs legten ihre Marschroute für die Bundestagswahlen fest Stuttgart. Am Wochenende hielten die drei großen Parteien Baden- Württembergs Landesparteitage und Landes-Delegierten- Konferenzen ab, in denen die Richtlinien für den Wahlkampf zum Bundestag und die Landeslisten ausgearbeitet wurden. Wäh- rend die Landeslisten der SPD vom Landes- vorsitzenden, Erwin Schöttle, und die der FDP/DVP von Minister präsidenten Rein- hold Maier angeführt werden, nominierte die nord württembergische CDU Bundeswirt- schaftsminister Erhard zum Spitzenkan- didaten. Die endgültige Landesliste der CDU für Baden- Württemberg wird am nächsten Sonntag in Baden-Baden festgelegt werden. Bundeswirtschaftsminister Erhard wies in einem Referat über seine Wirtschafts- politik der vergangenen vier Jahre nach, daß das deutsche Volk aus der trostlosen da- maligen Lage heute wieder zu einer wirt- schaftspolitischen Macht in Europa heran- gewachsen sei. Seine Gegner befänden sich jetzt in einer fast verzweifelten Situation, da die Politik der CDU sich im wahrsten Sinne des Wortes als sozial, erwiesen habe. Da der Arbeiter sich heute nicht mehr als Proletarier fühle, werden sich die SPD im kommender Wahlkampf an den Mittelstand wenden,„der jedoch“ auf planwirtschaftliche Experimente nicht hereinfallen werde. Auf dem Landesparteitag der nordwürttembergi- schen CDU wandte sich weiterhin Abgeord- neter Simpfendörfer, der einstimmig zum Landesvorsitzenden wiedergewählt wurde, scharf gegen die FUDE/ DV und vor allem gegen Ministerpräsident Reinhold Maier. Als Fazit seiner Rede sagte er, die (DU werde aus den Bemühungen ihrer Gegner. sie zu einer katholischen konfessio- nell bestimmten klerikalen Partei stempeln zu wollen, blühender, gesünder und Kräf- von unserer Stuttgarter Redaktion tiger hervorgehen als zuvor. Die CDU sei für eine offene und ehrliche Diskussion der Schulfragen. Gegensätze oder Unterschiede in der Schulfrage gebe es in der CDU-Frak- tion nicht. Ministerpräsident Reinhold Maier er- klärte vor den Delegierten der FDP/DVP, nicht seine Partei habe den konfessionellen Frieden in Baden- Württemberg gestört. Der- jenige, der sich dafür einsetze, daß die Bevölkerung des neuen Bundeslandes nicht planmäßig auseinandergehalten, sondern von Jugend auf in Gemeinschaftsschulen zu- sammengeführt werde, werde bei der kom- menden Volksabstimmung über diese Frage zweifellos die überwiegende Mehrheit der Eltern hinter sich haben, von einigen ab- gegrenzten Domänen für die Konfessions- Schulen abgesehen. Die FDP/DVP— 50 sagte Maier weiter— träte für die wirt- schaftliche, nationale und geistige Freiheit ein. Durch seine Kandidatur werde ein- drucksvoll dokumentiert, daß der Landes- verband Baden- Württemberg geschlossen hinter dem entschieden liberalen Kurs stehe. Landespolitische Motive würden nur inso- weit behandelt werden, als die Opposition das herausfordere. Wenn sie zum Beispiel behaupte, die FDP wolle die Stuttgarter Koalition auf den Bund übertragen, 80 müsse diese Koalition mit landespoliti- schen Argumenten geklärt“ werden. Im übrigen würden die Regierungen die Frage: „Christliche Gemeinschaftsschule oder Be- kenntnisschule?“ nach den Bundestagswahlen klären.„Wir wollen den Stier bei den Hör- ner packen“, sagte Dr. Maier,„und eine Volksabstimmung darüber im ganzen Land durchführen. Die Delegierten-Konferenz wählte in ge- heimer Wahl als Spitzen-Kandidaten der Landesliste der Freien Demokraten Baden- Württembergs: Dr. Reinhold Maier Schorn- dofr), Dr. Kar! Hofmann(Schönau), Robert Margulies(Mannheim), Direktor Hans Lenz(Trossingen) und Adolf Mauk(Heil- bronn). Die Landesliste der SPD wird von den bisherigen Bundestagsabgeordneten Erwin Schöttle(Stuttgart), Frau Emmy Meyer- Laule(Heidelberg), Fritz Erler(Karlsruhe), Wirtschaftsminister Dr. Veith(Karlsruhe), Fritz Maier Freiburg), Helmut Baztille Heil- bronn), Ernst Paul(Eglingen), Martha Schanzenbach(Offenburg) und Dr. Karl Mommer Ludwigsburg) angeführt. Insgesamt gehören von den 34 Namen der Liste 12 dem ersten deutschen Bundestag an. 24 der 34 Kandidaten sind gleichzeitig Spitzen- kandidaten der SpD in den einzelnen Wahlkreisen. An 17. Stelle steht Dr. Lud- wig Ratz el. Mannheim, an 32. Stelle Emil Henk, Heidelberg. Die SPD verzichtete dar- auf, den Mannheimer Bundestagsabgeord- neten, Professor Carl Schmid, auch auf die Landesliste zu setzen, da sie überzeugt ist, daß Professor Schmid in seinem Wahl- kreis wiedergewählt wird. Auch der Kan- didat für den Wahlkreis Mannheim-Land. Professor Schachtschabel. wurde aus diesem Grunde nicht auf die Landesliste ge- setzt. Mit einem grundlegenden Referat eröff- nete Schöttle den Bundestagswahlkampf der südwestdeutschen Sozialdemokraten. Er Setzte sich scharf mit der„gegenwärtigen Restaurations-Politik“ der Regierung Ade nauer auseinander und forderte eine echte Neuorientierung der deutschen Politik, deren oberstes Ziel die Wiedervereinigung Deutsch- lands sein müsse. Schöttle vertrat die Auf- fassung, die Beseitigung des sowietzonalen Machtapparates könne nur die Konsequenz. nicht aber die Voraussetzung zu gesamtdeut- schen Gesprächen sein. Nationen für den Abschluß eines Waffen- stillstandes zusammenzuarbeiten. Es sei voll- kommenes Einverständnis über Einzelfragen des Waffenstillstandes sowie über den Aus- tausch der Kriegsgefangenen erzielt worden. Darüberhinaus seien Verhandlungen über ein Bündnispakt zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten geplant. Entwürfe eines solchen Vertrages seien bereits ausgetauscht worden. Aus unterrichteten Kreisen in Seoul wurde bekannt, Rhee habe als Preis für die Aufgabe seines Widerstandes gegen einen Waffenstill- stand den raschen Abschluß eines Bündnisses mit den USA, die Verstärkung der südkorea- nischen Armee von 16 auf 20 Divisionen und wirtschaftliche Hilfe beim Wiederaufbau seines Landes verlangt. Inzwischen gehen die Verhandlungen zwischen den kommunistischen Parlamen- tären und den Beauftragten der Vereinten Nationen in Panmunjon weiter. Am Sonntag traten die Delegationen zu einer etwa ein- stündigen„Plenarsitzung“ zusammen. Die nächste Sitzung wurde für heute, Montag anberaumt. Ueber den Verlauf der Verhand- lungen wurde nichts bekannt. Ridgway übergab Gruenther das NATO-Kommando Paris.(UP) Der bisherige Befehlshaber der Atlantikpakt- Streitkräfte in Europa, General Ridgway, übergab seinem Nachfol- ger, General Gruenther, am Samstag wäh- rend einer Feier im NATO- Hauptquartier bei Paris den Oberbefehl über alle atlanti- schen Streitkräfte in Europa. Internationale Gewerkschaften for- dern Freilassung verhafteter Arbeiter Stockholm.(dpa) Der Internationale Bund Freier Gewerkschaften beendete seinen Kon- greß in Stockholm am Samstag mit der For- derung auf Freilassung der nach dem Auf- stand in Ostberlin und in der Sowjetzone verhafteten deutschen Arbeiter. Die aàus Berlin zurückgekehrte Delegation des Kon- gresses, die an Ort und Stelle die Auswir- kungen des Juni-Aufstandes geprüft hat, empfahl allen Freien Gewerkschaften, sich bei den Regierungen der demokratischen Länder dafür einzusetzen. entsprechende diplomatische Schritte bei der Sowietregie- rung zu unternehmen. Dieser Forderung wurde in einer Entschließung Nachdruck verliehen. Gleichzeitig wurde die Errichtung eines Fonds zur Unterstützung der Arbeiter in Ostberlin und in der Sowjetzone be- schlossen. 1 Laniels Finanzreform auch in zweiter Lesung gebilligt Paris.(dpa) Die französische National- versammlung billigte am Samstag auch in zweiter Lesung den von Ministerpräsident Laniel eingebrachten Gesetzesvorschlag zur Steuerreform. Damit wurden die vom Rat der Republik an den Steuerprojekten vorgenommenen Kürzungen entkräftet. Seite 2 MORGEN Montag. 13. Juli 1953/ Nx. 10 Was könnte sich im Kreml ändern? Machtkampf um den Apparat— kein fundamentales Problem des Staates Genau vier Monate nach der feierlichen Beisetzung Stalins hat sich das Bild selbst- Sicherer Geschlossenheit des neuen Regimes, dem das Erbe des schon zu Lebzeiten in die Höhen halbgöttlicher Genialität empor- gelobten Diktators wie von selbst zugefallen schien, zu einer Karikatur verzerrt. Das neue Triumvirats war ausersehen, über dem einbalsamierten Leichnam auf dem Roten Platz in Moskau Worte zu sprechen, die von mer mit diesem Tod abgeschlossenen Epoche der Geschichte Rußlands in eine Von unserem Mitarbeiter Artur W. Just der sichtbaren, der gesetzlichen Ordnung im Sowjetstaat werden jetzt entscheiden müs- sen, ob ihre Tragkraft ausreicht, um das Gebäude der Sowjetunion zu tragen. Es wird nicht lange dauern, bis man diesseits und jenseits der Sowietgrenzen erfährt, ob die Grundmauern des Kreml dieser Erschütterung standzuhalten vers mögen. In diesem Augenblick erscheinen Warnungen vor voreiligen Spekulationen mit hochpolitishen Konsequenzen wohl am Platze. Malenkow und namentlich Molotow, neue hinüberzuleiten schienen. Aber kein der das Ausland zu beurteilen vermag, Außenstehender konnte ein merischliches, dürften sich darüber klar sein, daß persönliches Bild von den Hauptfiguren die Entlarvung der Brüchigkeit des geben. Kein einziger glaubwürdiger und ur- Regimes der Nachfolger Stalins die deilsfähiger Zeuge konnte ausfindig gemacht werden, der über Malenkow oder über Berija mehr hätte berichten können, als amtliche Fotos zu verraten vermögen. Zahlreiche Rußlandexperten haben sich aber zu astrologischen Bildern am Kreml- Himmel verleiten lassen. Aus ihnen wurden Schillernde Horoskope für Rußland und der Welt Zukunft abgeleitet. Von niemand Aber ist vorausgesagt worden., was die Mos- Rauer Presse vom 10. Juli in einer bei ihr Sonst verschmähten sensationellen Aufma- chung verkündete. Die Sitzung des Plenums des Zentral- Korrlitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, auf der Malenkow zuschlug und sich der kollektiven Zustimmung der von ihm in jahrelanger Arbeit sorgfältig aufgebauten hohen Parteibürokratie zu sei- nen abgründigen Anklagen gegen einen Nebenbuhler versicherte, zeigt eine unheim- niche Aehnlichkeit mit jenem neunten Ter- mador(27. Juli 1794) der französischen Revolution, an dem das Schreckensregiment Robesplierres gestürzt wurde. Keine der politischen Beschuldigungen gegen Berija scheint glaubhaft: Drei Jahre zuvor wurden im zu seinem 50. Geburtstag ungewöhn- iche Ehrungen zuteil. wobei er als treue- ster Gefolgsmann Stalins und der kommu- mistischen Sache gepriesen wurde. Heute Eilt er als Abenteurer und Liebling ausländi- scher imperialistischer Kräfte. als bürger- cher Renegat und Staatsverbrecher erster Ordnung, dessen Liquidation erforderlich Wird, weil seine antisowietischen Pläne die Einheit der Partei, des Staates und Volkes bedroht hätten. Ueberzeugen muß dagegen alles Persönliche, was ihm vorgeworfen Wird: die Kliquen wirtschaft. die Versuche, seinen Einfluß von der Machtposition Als Chef des politischen Geheimdienstes auf ein Regiment auszuüben, das sich die Kontrolle auch über den Partei- und Staatsapparat anmaßt. Im Machtkampf zwischen Malen- kow und seinem ersten Stellvertreter ging es um den Apparat der Partei und des Staates die weitgehend identisch sind, um kein fundamentales Problem des Stalin- Staates, sondern um einen echten Diacochen- kampf. 5 5 Nichts deutet darauf hin, daß Malenkow bereit wäre, in Zukunft ohne die Geheim- polizei zu regieren. Der neuen Innenminister Kruglow ist derselbe, der bis zur Formie- rung des neuen Regimes diesen Posten inne- hatte, und der den Apparat des Sicherheits- dienstes sehr viel genauer kannte als Berija, der seit 1947 nicht mehr unmittelbarer Be- hördenchef war. Alle von Berija seit seiner Amtsübernahme getroffenen Veränderungen, die in den Unionsrepubliken vornehmlich die aufgelösten Ministerien für Staatssicher- heit betrafen, sind so jungen Datums, daß sie kaum Sehr tief nach unten haben wirken körmen. Es kann mit Sicherheit angenom- men werden, daß Malenkow als erfahrener Organisator den Schlag nicht gewagt hätte, wenn er nicht auch der Unterstützung der bestimmenden Kräfte der Sowjetarmee sicher gewesen wäre. Eine wichtige Ernennung bei der Etablierung des neuen Regimes war die Berufung des schon stark in den Hinter- grund versetzten Marschalls Schukow zum stellvertretenden Kriegsminister. Sowohl die Armee Wie die Parteibürokratie hatten die unumschränkten Kontrollbefugnisse der po- tischen Polizei stets nur mit Migmut und Widerwillen anerkannt. Diese beiden Säulen feindliche Umwelt in Entzücken versetzen muß. Die Ereignisse in Ostberlin und der deutschen Sowietzone, der neue Kurs in Ungarn und der Tschechoslowakei. das aus- gewogene Spiel mit„Friedensgesten“ nach allen möglichen Richtungen, auf das einzu- Wirken Berija jedenfalls kaum irgendeine Möglichkeit gehabt hat, sind indessen Er- scheinungen, die von dem Ringkampf im Kreml vermutlich nicht beeinflußt worden sind. Sie müssen eher als atmosphärische Vorbereitung der dramatischen Szene ge- wertet werden, denn es ist kaum zweifel- haft, daß eine sorgfältige Regie notwendig war, um einen Stern vom Range Berijas so zu isolieren, daß sein Erlöschen mit der Redensart von der Unbeugsamkeit der Kollektivität im Führungsprinzip des sowie- tischen Nationalitätenstaats„für den Sowiet- menschen“ gedeutet und erklärt wird. Wer sollte wohl Berija eine Träne nach- weinen? Dieser turbulente Szenenwechsel in den höchsten Regionen wird kaum die Folgen des Termidor zeitigen. Die Ver- knöcherung sichert dem bürokratischen Machtapparat im Sowietreich eine Stand- kestigkeit, die von der Unsicherheit des Urteils der Umwelt über das Phänomen Rußland nicht wenig verstärkt wird. Wäre der Westen in der Lage, wirklich über „Agenturen“ im Sowjetreich zu verfügen, die handelnd oder wenigstens informativ zuverlässig in Aktion treten könnten. 80 wäre der 10. Juli 1943 vielleicht ein Tag von epochaler Bedeutung. Die Mittelmäßig- keit der Faktoren, die das Geschick unse- rer politischen Gegenwart bestimmen, ge- bietet den leicht zu fassenden Entschluß zum Abwarten. Indessen ist die Hoffnung berech- tigt, daß der Höhepunkt der vom Moskauer Kommunismus ausgehenden Schrecken für die Menschheit endgültig überwunden ist. Drei Wochen nach dem Aufstand Neben Drohungen gegen alle„Provokateure“ plötzliche Sorge um das Wohl der Menschen in der Sowjetzone Berlin, im Juli Drei Wochen sind seit dem Aufstand in der Sowjetzone vergangen. An jedem dieser Tage behauptete die SED mit hämmernder Wiederholung, der 17. Juni sei das Werk Westlicher Provokateure, die unter Ausnut- zung berechtigter, aber noch nicht erfüllter Forderungen der Werktätigen, einen Teil der Arbeiterschaft zeitweilig irreführten. Durch diese gefährliche entstellte amtliche Charak- teristik des 17. Juni kategorisiert die Re- gierung der Sowjetzone in ihren innenpoli- tischen Reaktionen die Bevölkerung in 1. streng zu bestrafende Provokateure,— 2. irregeführte Arbeiter, denen die Partei helfen muß, und 3. schuldbeladene Funktio- näre, die überprüft werden. „Provokateure“ in Texashemden Due Stahlwerker und Bauarbeiter, die ihre Arbeitsplätze verließen, um für bessere Lebensbedingungen und Freiheit der Meinung zu demonstrieren, müssen sich heute sagen lassn, sie seien allesamt zu Hunderttausen- den von„kleinen Provokateurgruppen“ ver- führt und mißbraucht worden. Das Zentralorgan der SED,„Neues Deutschland“, veröffentlicht laufend Verneh- mungsprotokolle verhafteter Jugendlicher, die im Verhör durch den Staatssicherheitsdienst zugegeben hatten, am 17. Juni mit vom Westberliner Bürgermeister Reuter bezahl- ten Benzinflaschen in den Ostsektor ge- gangen zu sein, um Brandstiftungen zu in- Szenieren. Selbst in den Reihen der SFD haben diese konzentrierten Unglaubhaftigkeiten über die Hintergründe des 17. Juni einige Nervo- sität ausgelöst. Der„Genosse Schriftsteller“ Erwin Strittmatter schreibt im„Neuen Deutschland“: Sprechen wir nicht soviel über den provokatorischen Charakter der Ereignisse am 17. Juni. beschäftigen wir uns viel mehr mit den Fehlern, die wir als Partei gemacht haben. Aber das Blatt bleibt stur dabei, es sei nicht zu den Ereig- nissen des 17. Juni gekommen.„weil etwa die Bevölkerung urufrieden gewesen wäre, sondern weil die Kriegsbrandstifter den neuen Kurs der Regierung verhindern woll- ten. Die Geduld der Arbeiter mit der Re- gierung, die versprach, jetzt offen zu dis- Kkutieren, nun aber bereits wieder die Tat- sachen entstellt, wird somit erneut auf eine harte Probe gestellt. Die Zahl der nach dem 17. Juni verhafteten Personen ist nicht be- kanmt. Tausende sollen sich noch in Hän- den der Sowjets befinden. die die Verhafte- ten nur zögernd den deutschen Behörden ausliefern. Nach den Protesten der Arbeiter gegen die Verhaftung ihrer Kollegen aus den Streikkomitees, sah sich Ministerpräsi- dent Grotewohl veranlaßt. festzustellen, daß der überwiegende Teil der verhafteten Per- schen inzwischen entlassen worden sei. Auch er nannte keine Zahl. Es mag sich bei den Entlassungen vor allem um Industriearbei- Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin ter aus Mangelberufen handeln. Ein 49jähri- ger Bergmarm wurde vom Frankfurter Be- Zirksgericht freigesprochen. obwohl er sich aktiv an der Aufstandsbewegung beteiligte. Er galt als„Irregeführter“. 17. Juni?“„Hast du mutig mit den De- monstranten diskutiert?“ Die Antwort auf die Gretchen-Frage der Partei kann über das weitere Schicksal entscheiden. Langsam arbeiten— abwarten Parallell mit den Drohungen der SED, alle Die Bevölkerung der Sowjetzone liest Die Lektüre ist inter- vergangenen und zukünftigen Provokateure mit der ganzen Härte des Gesetzes zu be- strafen, läuft die plötzliche Sorge der Partei um den Menschen. Regierung und Partei er- teilen den ver führten Arbeitern die General- Absolution:„Ihr habt es nicht gewußt“. In- zwischen werden die am 9. Juni und die nach dem Aufstand gefaßten Beschlüsse der Regie- rung der Sowjetzone zum Teil verwirklicht. In Erfurt, Stralsund, Rostock und in den Harzkreisen werden mit gesteigerter propa- gandistischer Begleitmusik neue Wohnungs- bauten in Angriff genommen. Die staatliche Handelsor ganisation HO schließt Agentur- verträge mit privaten Gaststätten und Be- trieben ab. Das Mansfeldkombinat„Wilhelm Pieck“ erhalte Höhensonnen- Bestrahlungs- gänge. Die Bevölkerung wird besser mit Gemüse und Obst versorgt. Die volkseigene Wohnungsverwaltung wird angehalten, einen anderen Ton in ihren Mahnschreiben an- zulegen. Grotewohl schrieb einen offe- nen Brief an den lieben Bauer und die liebe Bäuerin“, nach Herabsetzung der Ab- lieferungsnormen nun auch schön ihr Soll zu erfüllen. Die Maurer sollen endlich bessere Maurersocken und Maurerkellen erhalten und selbst die Klagen der Reinemachefrauen in den volkseigenen Betrieben, die in eine höhere Tarifstufe wollen, werden im„Neuen Deutschland“ erörtert. Die Funktionäre der SED und der Ge- werkschaften sehen den Tag des Partei- gerichts näherkommen. Sie werden jetzt vor die- Frage gestellt:„Wo warst du am Vierertreffen nach den Bundestagswahlen? Außenministerkonferenz bildet einen Arbeitsausschuß für Deutschlandpolitik Washington.(UP) Die gegenwärtig in Washington tagenden Außenminister der drei Westmächte haben einen Arbeitsaus- schuß gebildet, der Empfehlungen für die künftige Deutschlandpolitik der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs ausarbeiten soll. Andere Arbeitsausschüsse sollen sich mit den gegenwärtigen Entwick- lungen in der Sowjetunion befassen, ein Gutachten über die Aussichten einer Vierer- konferenz fertigstellen und über die Situa- tion in Westeuropa— besonders im Hinblick auf den Vertrag über die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft— referieren. Die Außenminister hatten am Samstag abend zum erstenmal Gelegenheit, von dem amerikanischen Botschafter in Moskau, Char- les Bohlen, einen Bericht über die Vor- gänge im Kreml zu hören. Wie von Unter- richteter Seite verlautet, vertreten Großbri- tannien und Frankreich die Ansicht, daß die Auseinandersetzungen innerhalb der Sowijet- union nur ein Grund mehr seien, direkte Verhandlungen mit der sowjetischen Regie- Im Gegensatz dazu rung aufzunehmen. scheinen die Vereinigten Staaten der Mei- wieder Zeitungen. Die deutsche Presse— amerikanisch gesehen Heidelberg(C. H.-Eig. Ber.). Zu eine aufschlugreichen Gedankenaustausch übe die Gemeinsamkeiten und die Unterschied der deutschen und amerikanischen Press hatten sich im Internationalen Presse Mannheim-Heidelberg nordbadische Joι nalisten mit Professor Vernon Ma Mekenm von der Universität des Staates Washingtg in Seattle zusammengefunden. Der erfahrem amerikanische Gast, der Deutschland in se ner fast 50jährigen Journalistenlaufbau 19 Mal besucht hat und der jetzt über Puh lizistik doziert, hat von der Entwicklung d deutschen Tageszeitungen einen günstige Eindruck gewonnen. Unabhängigkeit, Nivea und demokratischer Geist der heutigen deu schen Zeitungen seien anzuerkennen. Allez dings würde ein amerikanischer Betrachte Wünschen, daß das äußere Bild noch men! durch kurze Nachrichten, Bilder und Zeich nungen aufgelockert und die Lokalnachrid bevorzugt würde. Ein gemeinsames Proble aller Zeitungen sei, wie die Nachricht de Leser verständlich gemacht und in sein 0 bild eingeordnet werden könne. In den de einigten Staaten sei die persönliche Mein einzelner bedeutender Journalisten wie Wag ter Lippman, David Lawrence oder der B 1 der Alsop zu einer Tatsache von Nachric tenwert geworden, die allgemeine Beach finde und die Meinung der Leser beeinflus In der englischem und deutschen Presse b gegen zähle mehr die Meinung der Zeitus als ciie eines einzelnen Journalisten. 5 Zu der vielerörterten Frage der deutsch illustrierten Zeitungen meint der ameris nische Gast, die USA hätten in den zwar essant geworden. Sie lesen zwar auch die Aufforderung der Linientreuen, sich„zu schämen“, aber viel Aufschlußreicheres steht zwischen den Zeilen. Aus Randbemerkungen, Berichten über„Agenten“, Rückgabe be- schlagnahmter Betriebe, Kritiken der Bau- arbeiter, Richtlinien für die einzelnen Be- hörden, aus der in der Presse der SEb sicht- bar werdenden Reaktion auf den 17. Juni ergeben sich auch die Tatsachen, die zu dem Aufstand geführt haben. Wenn gemeldet wird, daß allein im Kreis Hagenow im Be- zirk Schwerin 63 Höfe zurückgegeben wur- den und weitere 44 Anträge bearbeitet werden, so ergibt sich daraus, daß die Re- glerung vor dem 17. Juni widerrechtlich 107 Bauern von ihren Höfen verjagte. Die Arbeiter in den Betrieben warten noch ab, ob die Regierung ihre Versprechen erfüllt. Bis dahin heißt die stille Devise: Langsam arbeiten. Die Angst vor den Spitzeln, der ständige deprimierende Druck von oben, ist nicht mehr so stark. Während der Juni-Tage haben sich die Gleichgesinnten in den Be- legschaften kennengelernt. Der einzelne fühlt sich nicht mehr so in der lähmenden Iso- lation. Die Arbeiter sind sich ihrer Kraft wieder bewußt geworden. Sie wissen, daß die Sowjets und die Volkspolizei bei einer Wiederholung des Aufstandes ohne Rück sicht einschreiten werden. Aber die Vorstel- lung von der Allmacht der SED hat ihre hypnotisierende Wirkung eingebüßt. ziger und dreißiger Jahren in Fotograpit Drucktechnik und Umbruch viel von de deutschen Illustrierten gelernt. Heute sei d drucktechnische Gestaltung der deutsche Illustriert aber schlechter als damals, ou daß sich der Grund einsehen ließe. Auf d Jagd danach, was das Interesse des Lese fesseln könnte, träfen die deutschen Reda teure nur taktische Ueberlegungen f Wocher oder bestenfalls für Monate. D strategische redaktionelle Planung auf lang Sicht aber fehle, die erst den Stil einer 20 tung bestimme. Ein Wockfenblatt wie„Lite. plane bis auf drei Jahre voraus, und d bekannte„Saturday Evening Post“ habe 82 1896 nacheinander nur drei Chefredaktem beschäftigt. N 5 Der„Stahlhelm“ für Neubelebung der Frontkämpferkameradschaft Gießen(UP). Als sein oberstes Ziel% zeichnete am Wochenende der„Stahlhen Bund der Frontsoldaten“, die Neubelebu der selbstlosen Frontkämpferkameradschi Bei unbedingter parteipolitischer Neutral sowie vorbehaltloser Bejahung des Staat und der Verfassung will der„Stahlhen die„hohen ethischen Werte“ des Soldates tums„als Leitstern einer idealen Lebem auffassung“ dem Volk vorleben. Der Fron kämpferbund unterstreicht die Pflicht ag Bürger zur Teilnahme an der aktiven La- des verteidigung, steht posttiv zur Euch. schen Verteidigungs gemeinschaft. 1. „Wünscht nichts sehnlicher als den FN Ferner setzt er sich für die Wiederverei, gung Deutschlands mit friedlichen Mien sowie die Freilassung aller Kriegsgefangs nen und der wegen Kriegsverbrechen Urteilten ein. 5 g Middelhauve tritt für einen konservativ-liberalen Rechtsblock Iserlohn.(dpa) Der stellvertreten Bundesvorsitzende der FDP und Landes sitzende in Nordrhein- Westfalen, Dr. Fri rich Middelhauve, forderte den“ sammenschluß aller Parteien rechts von“ CDU zu einer„dritten großen Kraft“! deutschen Parlament. Er erneuere dai sein bereits im vergangenen Jahr gemacht Angebot an die konservativen Kräfte, 8. mit den Liberalen zu einer anti-marzid schen Front zusammenzuschließen. Die der Vergangenheit herrschenden Gegend zwischen Konservativen und Liberalen% ten in der heutigen Zeit ihren Sinn d loren. Die FDP werde nach den Bundestas nung zu sein, daß der Westen zunächst einmal abwarten müsse, wie die Lage in der Sowjetunion sich entwickle. Wie es heißt, sind sich die Westmächte aber darin einig, dag eine Viererkonferenz jedenfalls erst nach den deutschen Bundestagswahlen Ab- gehalten werden sollte. Nach der Eröffnungssitzung am Freitag waren die Außenminister am Samstagvor- mittag für zweieinhalb Stunden zusammen- gekommen. Vor Verhandlungsbeginn hatten die Außenminister Präsident Eisenho- wer einen kurzen Besuch abgestattet. Am Samstagnachmittag berieten Außenminister Dulles und der amtierende britische Außenminister, Lord Salisbury. über die Situation im Mittleren Osten und die Lage am Suezkanal. Am Sonntag konfe- rierten Dulles und der französische Außen- minister Georges Bidault über die Lage in Indochina. 5 Ein Beamter des amerikanischen Außen- ministeriums dementierte am Samstag Be- richte, nach denen der Außenminister-Kon- ferenz in Washington eine zweite Konferenz mit deutscher Beteiligung folgen werde. . wahlen niemals eine Koalition mit der S. eingehen, erklärte Middelhauve weiter. D mit sei allerdings der CDU nicht die Bla Vollmacht gegeben, daß die FDP in ska scher Gefolgschaft“ hinter der CDU sda Arbeitnehmeranteiles am Sozialprodukt, 0 W 1 R T 8( 1 AF T 8 5 K ABB E L diesem Jahre geraten ist. Ein Schreiben des Veränderung Stand Verbandes an das Stuttgarter Landwirt- va 5 25 1 52 aus nachfolgender Aufstellung hervorgeht i Investitionsprogramm stände in den Handelebetrieben dürfte dabel Wien, der Wainbeuern use mmmengefallt Auiggepennag etellg Aurwand: ö H 8 g eine Rolle gespielt haben. Vünsche der Weinbauern zusammengefaßt vom 1. 1. 52 4 103 956,50 5 5 5 e ee ee J)). ͤ ͤᷣ̃Äd— ß f, 1586 947 18945 Teozlele Abgaben 10 500 2% (Ape). Das Bundesministerium für den den insgesamt 115 212 1½-Flaschen expor- sammlung. Gefordert wurden unter ande- 2 975 reib. u. Abgänge e, 40 pschrelt ungen 50 0 Marshaliplan hat am 11. Juli bekanntgegeben, tiert, und zwar in der Hauptsache nach Groß- pill e 1. 5 5 2 e 9 770 800,98 e e eee 740 5% daß ein Investitionsprogramm über insge- britannien, Kolumbien und den USg. Im illigung der Schädlingssbekämbfungsmittet vermehrung 929 328,53 10 700 129,51 Gewinn(einschl. Vortrag) 107 150 Samt 320 Millionen Mark fertiggestellt sei. Sleichen Zeitraum wurden 244779 1/1-Fla- 8 e ee 5 für die Roh-, Hilfs- u. Betr.-Stoffe, Halb- Erträge: Das Programm soll eine kontinuierliche In- 3 an die Besatzungsstellen ge- ostgeschs Aten Winzer.„FF Handelswaren 4 815,51 Gewinnvortrag 2 200 Vestitionstätigkeit sicherstellen. Die Kredit- liefert. Die Steuersollbeträge lagen im No- f Fordert Warenliefe a Robüberschug 1 anstalt für Wiederaufbau wird in den näch- vember Dezember 1952 und im Januar bis Grünzweig& Hartmann AG. dun Testungen i bog„ 1 12 050 958. sten. ermächtigt werden, Kreditzu- 5 mit 4,3 Millionen DM etwa auf 4 Prozent Dividende 1 7 f 5 1 1 sagen an Un e ich 8 0 0„ f rei 1 1 17 Die en 5. 12 N 1 Der für den 17. Juli. 1953 einberufenen S 245 55573 5 Nee 900 700 O an vermögens oder der Investitionshilfe an 64. Mill. Dollar„Off shore Hauptversammlung wird ein in jeder Hin- pen und offensichtlich in der Gewinn- finanzierten Projekte werden bevorzugt an Frankreich vergeben sicht erfreulicher Vorstandebericht Vorgelegt. P Gg Verlustrechnung saldiert worden sind, b 5 III. DL 5 dessen markantesten Stellen hervorgehoben Stfundbcepital 2059 00g. 0 en ein Gesamtaufwandanteil der Ae der tenschirtahrt 79 85 VWD.) Sechs amerikanische Off shore- zu werden verdienen: Rücklagen 5 1 154 645,00 sich ein Gesam Wandantel 5 Hlektrizitätswirtschaft 5 18, Aufträge über insgesamt 64 Millionen Dollar„n dem für die Entwicklung der Gesell- Nd e 1916 000.00 nehmer von obigem rute ee Gas- u. Wasserwirtschaft(e 18 MIIl. 36,0 sind im Laufe dieser Woche nach Mitteilung schaft bedeutungsvollen Berichtsjahr wurde der Verbindlichkeiten 8 646 201,78 10 060 256,74 Bundesbahn und Bundespost 1 gar den Wagsgonbau 40,0 2 4 Hauptquartiers der amerikanischen„ der annähernd 75 Prozent zer- Die Gewinn- und Verlustrechnung ist 809 700,00 Ei 8 a.„ 0 1 23 1 1.. ört 55 5 5 1 3 Wann U 1* e eee 0 Eisen- und Stahlindustrie 73,5 andstreitkräfte in Heidelberg nach Frank- störten Abrikationsanlagen im wesentlichen gekennzeichnet durch einen besonders hohen 10 869 956,74 90 Land wirtschaft- u. Ernähungswirtschaft 25,0 (davon 5 Mill. DM füc Trinkwasser- versorgungsanlagen auf dem Lande) Steuersenkung und Schaumwein abs a tz (VoD) Von Januar bis März 1953 hat die nach dem Inkrafttreten des neuen Schaum- einsetzende stürmische Aufwärtsent wicklung im Schaumweinkon- sum wieder nachgelassen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden nach Anga- ben des statistischen Bundesamtes 4,31 Mil- onen 1/1-Flaschen Schaumwein versteuert. Das ist nur wenig mehr als die in den bei- den vorhergegangenen Monaten November und Dezember 1952 von den 86 Hersteller- betrieben im Bundesgebiet zur Versteuerung gelangten 4,29 Millionen 1/1-Flaschen. Nach Ansicht des statistischen Bundesamtes hatte neben saisonalen Einflüssen die erste Reak- tion auf die Steuersenkung zu einer beson- ders starken Ausweitung des Verbrauchs geführt. Auch die Vergrößerung der Be- Weinsteuergesetzes reich vergeben worden. Davon entfielen 12 Millionen Dollar auf Aufträge zur Liefe- rung von Waffen- und Fahrzeugersatzteilen und 28,75 Millionen Dollar auf Lieferver- träge kür Munition. Die Verträge über die restlichen 23 Millionen Dollar Munition sind in Paris vergeben worden. Portugal abgeschlossen worden. Weinbauern verlangen Staatshilfe (LSW.) die Fröste und Unwetterkatastrophen Wie weiter verlautet. sind darüber hin- aus noch Off-shore- Kontakte im Wert von 186 000 Dollar für Ersatzteile von Waffen mit Der über 2500 Mitglieder um- fassende württembergisch- badische Wein- bauverband, der älteste in Deutschland, hielt am 12. Juli unter dem Vorsitz seines Präsidenten Hermann Schneider. Heilbronn, seine diesjährige Mitgliederhauptversamm- lung in Stuttgart ab. In den Referaten und Begrüßungsansprachen wurde vor allem die Notlage erwähnt, in die der Weinbau durch in beendet und die Errichtung neuer Fabrikations- anlagen zu einem gewissen Abschluß gebracht.“ „Im Inlandsgeschäft brachte das Jahr 1952 trotz gewisser Krisenerscheinungen in der Kon- sumgüterindustrie und eines zu beobachtenden Rückgangs in der Investitionsgüterindustrie für unsere Gesellschaft nochmals eine Er- höhung des Umsatzes um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit hat die Gesellschaft in Produktion und Montage mengen- und wert- mäßig den Höchststand seit ihrem Bestehen erreicht. Die Belegschaft hat sich von 1743 Be- schäftigen am 31. Dezember 1951 zum Ende des Berichtsjahres auf 1866 erhöht.“ Das Auslandsgeschäft verspricht infolge eines mit der Cape Asbestos Co. Lat., Lon- don, abgeschlossenen Lizenzvertrages über die Herstellung von Sillansteinwolle in Groß- britannien ebenfalls günstige Entwicklung. Die der Hauptversammlung vorzulegende Bilanz schließt mit einem Reinertrag(ein- schließlich Gewinnvortrag 1951: 2 386 27 DM in der Höhe von 107 150,91 PM ab. Die Bi- lamzsumme beträgt 15,2 Mill. DM und ist wie kolgt untergliedert: chinesische Handeismesse in Moskau (VD) Am 11. den. Die Handwerks- dustrielle und land wirtschaftliche Produkte. werden u. à. Porzellan und Silber, chinsische Sportgeräte, füms, Reis, Tungöl und Tee gezeigt. „Das ist Mexiko“ deutschen Industrie-Ausstellung durch. in USA (vp) Der nach Angaben Juli ist in Moskau die erste chinesische Handelsmesse zur Förderung der so- Wjetisch- chinesischen Beziehungen eröffnet wor- Messe dauert insgesamt drei Wochen und umfaßt an Ausstellungsgütern chinesische und Kunstgegenstände sowie 1 0 Kunstgegenstände aus 5 Ar- Unter dieser Bezeichnung führt die Industrie- und Handelskammer Frankfurt A. M. zusammen mit dem Ibero-Amerikanischen Verein Hamburg- Bremen e. V. am 23. Juli 1953 um 16 Uhr im Frank- kurter Börsengebäude eine gemeinsame Veranstal- tung zugunsten der 1954 in Mexiko stattfindenden Gesetzentwurf über Freigabe deutscher Vermögen demokratische Senator Chavez hat der Stüdiengesellschaft für privat- rechtliche Auslandsinteressen in Bremen einen Gesetzentwurf über die Freigabe aller deutschen Vermögen bzw. des Liquidationserlöses in den K URZ NACHRICHTEN 7 UsA eingebracht. Zur Befriedigung der, 15 Gesetz von 1948 begründeten Entschädl 1 ansprüche amerikanischer Eriegsgefangene, dem Liquidationserlös deutscher Vermögen, 15 nach dem Vorschlag von Senator Chavez 250 17 lionen Dollar aus der für die Bundesrepn bestimmten MsA-Hilfe an den Veteranen abgezweigt werden. Ein weiterer Gesetzentwurf 5 schen Senators Dirksen, des Vorsitzenden Intersuchungsausschusses Über die Fein mögensver waltung, dient der Verein fachunt ser Behörde mit dem Ziel ihrer mögli gen Auflösung. 5 Verlängerung der Vebergewinnsteuer in den (VWD) Das amerikanische Repräsentan 160 hat mit großer Mehrheit einen Gesetzesvon, der Regierung Eisenhower zur Verlänge Uebergéewinnsteuer für Gesellschaftsge sechs Monate bis zum 1. Januar 1954 ande 5 Der lange Zeit umkämpfte Gesetzesvors 1 75 jetzt dem Senat zugeleitet worden, der, bn Angaben republikanischer Senatoren 5 verabschieden will. Durch die Verlänger Uebergewinnsteuer werden irmerhalb eines Jahres schätzungsweise netto 800 Millionen an Steuern eingenommen. U des repupli, 5 5 82 Be nen 2 lich 1 und 8 werbe fertig und d würde gewich Und Schwie alls Läufe kern, zurück Die mer f langse Dritte uf„ letzter Eintr- Sprun Speer. Ueber liese schen zweite Meter, Gisela geschl. wurde Mit de ner W stersck „Phön den di 15 Lei das ei meiste Kobler mit sei ten vo raumg mehr ersten stand der St Opfer sprung Die Ze Bahn d Ludwi der 33 seine 8 ler noc Danr schaft 200-m- mange stige Kurve b 50 Me kurteri schnell die K noch a ihren r. aingtn ahren in sel. urban r Pub. ing de Nstiger Nivea n deut. Aller. tracht h mens Zeich. Achrich oroble nt dez m Wel, en Ves Lein Jie Wal ler Br achrich achtung influs SSe hig Zeitung sutsche merikz 1 Wag Srapli on de A Sei dh sutsche 18, ohn! Auf de 5 Lesen Re dal. zen f ate. D. Uf lang ner 20 e„Lite Und d labe be. Gakteu bung Haft Ziel be ahlheh delebun adschah trait Staal ahlhelu zoldates Lebens 1. Fron cht all en Lal. Hur chi. . Erie vereint. Mittel ge fang nen J, en ock el rtretel mdesti r. Fri den von Taft“ re dal gemacht akte, 8. marxis Die“ egeneäb alen bi inn e ndestag der 8. iter. D. Bla n s klau, W wsteh — dukt,. vorgeb M 256% 562740 7.550,61 979, 1.150,91 er in? Kurt 67 eines he ionen 00 Nr. 159/ Montag, 13. Juli 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Im Südweststadion in Ludwigshafen: Nur eine Bestleistung bel den Süddeutschen“ Jugoslawien gewinnt den Ruder-Dreiländerkumpf vor Deutschlund und Oesterreich Mannheimer„Club“-Achter elimul ungeschlugen/ 100 000 Zuschauer beim Berliner Ivus-Rennen Die schwere Bahn drückte die Leistungen Helga lein Meisterin uber 100 und 200 Meter Der Koblenzer Koschel erzielte mit 68,61 m im Speerwurf eine neue deutsche Jahresbestleistung/ Eberlein und Gude siegten in den Langstrecken Samstag mit wenigen Leberraschungen Bei idealem Leichtathletikwetter began- nen am Samstag die Meisterschaften pünkt- lich mit den Vorläufen im 200-m-Hürden- und 800-m-Lauf. Schon die ersten Wettbe- werbe zeigten, daß die in letzter Minute fertig gewordene Bahn viel zu weich war und damit kaum besondere Zeiten zulassen würde. So waren von vornherein die„Leicht- gewichte“ unter den Läufern im Vorteil. Und noch eine andere Feststellung: die schwierigen Bahn verhältnisse dürfen keines- zalls zu dem Trugschluß führen, daß die Läufer in ihren Leistungen hinter den Wer- fern, die„normale Ergebnisse erzielten, zurückgeblieben seien. Die 200 m Hürden bewiesen, daß Ulzhei- mer kür die kurze Hürdenstrecke doch zu langsam ist. Nachdem sich der Olympia- Dritte(über 800 m) gerade noch in den End. zauf„gesprungen“ hatte, endete er dort an letzter Stelle. Meister wurde Theilmann (Eintracht Frankfurt). dessen ausgefeilte Sprungtechnik 25,3 Sekunden schaffte.— Im Speerwurf der Frauen gab es die erste Ueberraschung. Die deutsche Meisterin Mar- liese Müller, die mit 47,35 m auch den deut. schen Rekord hält. führte zwar bis zum zweiten Entscheidungsdurchgang mit 46,03 Meter, mußte sich jedoch der Reutlinger Gisela Maier, die 46,25 m schaffte, knapp geschlagen bekennen.— Die 14-m-Grenze wurde im Dreisprung wieder nicht geschafft. Mit dem letzten Sprung schaffte der Münch- ner Wanneck 13,87 m und damit die Mei- sterschaft. Hier kam der Ludwigshafener „Phönixler“ Münzenberger mit 13,65 m auf den dritten Platz. 7 Duell blieb aus Leider blieb über die lange Laufstrecke des erwartete große Duell zwischen Alt- meister Eberlein(München 1860) und dem Koblenzer Holtkamp aus. Eberlein„bolzte“ mit seinen kleinen, unerhört präzisen Schrit- ten vom Start weg los und brachte den mit raumgreifendem Tritt folgenden Koblenzer mehr und mehr aus dem Rhythmus. Den ersten Zwischenspurt nach etwa 3000 m über- stand der Verfolger noch, aber bei der Mitte der Strecke flel Holtkamp dem Tempo zum Opfer und mußte Eberlein mit 80 m Vor- sprung Sieg und Meisterschaft überlassen. Die Zeit von 32:02,8 Min. ist bei der schweren Bahn durchaus beachtlich. Auch Eckel Phönix Ludwigshafen) blieb als Dritter noch unter der 33-Minuten-Grenze. Verbessert er noch seine Schrittlänge, so hat dieser junge Sport- ler noch eine gute Zukunft. Helga Klein Meisterin Dann war die erste„Mannheimer“ Meister- schaft fällig. Helga Klein-Erny hatte im 200-m-Endlauf— die Vorläufe waren wegen mangelnder Beteiligung abgesetzt— die gün- stige Innenbahn erwischt. Schon aus der Kurve kam sie mit drei Meter Vorsprung, 50 Meter vor dem Ziel holte die Frank- furterin Irmgard Egert in einem äußerst schnellen Spurt auf, hatte jedoch nicht mehr die Kraft, die führende Helga Klein-Erny noch abzufangen, die auf den letzten Metern ihren Vorsprung auf 0,6 Sekunden ausdehnte. Helga Klein-Erny, 86 Mannheim(links) w sprung herausholen, den die Gegnerinnen n wünscht Gisela Maier, TSG Reutlingen(link Bei idealem Wetter gingen im Südweststadion die süd- deutschen Leichtathletikmeisterschaften über die Bahn. 369 Nennungen aus den acht Landesverbänden Bayern, Württem⸗ berg, Hessen, Nord- und Südbaden, Rheinland, Rheinhessen und Pfalz zeigen dasselbe große Interesse bei dieser Veran- staltung, die im Vorjahr wegen der Olympiade-Ausscheidungs- kämpfen ausfiel. Auch publikumsmäßig war die Veranstaltung ein schöner Erfolg, denn im Laufe des Sonntags kamen immerhin knapp 10 000 Zuschauer Zeit: 25,7 Sekunden. Schmittke(VfR Mann- heim) kam als Sechste ein. Der gleiche Wettbewerb war bei den Män- nern, nachdem Fütterer nur für die kurze Strecke gemeldet hatte und Zandt wegen Verletzung fehlte, dem Stuttgarter Kraus natürlich nicht zu nehmen. Trotz Außenbahn lag der Favorit eingangs der Zielgerade bereits gleichauf und seinem Spurt war kein Konkurrent gewachsen. Nach 22,2 Sekunden zerriß der VfB-Mann das Zielband vor dem Pfungstädter Pohl(22, 4 Sek.). Vier Werferinnen kamen im Diskuswett- bewerb der Frauen über 39 m, aber keine über die 40-m- Grenze. Heinrich Marktober- dorf) mit 39,50 m hing ihre hartnäckige Kon- kurrenz knapp ab.— Klarer war die Ent- scheidung im Weitsprung der Frauen, der in der vielseitigen Anneliese Seonbuchner(1. FC Nürnberg) seine große Favoritin hatte. Deutschlands zur Zeit beste Hurdenläuferin rechtfertigte auch in dieser Disziplin ihren Ruf und gewann klar mit 3,74 m vor der Fünfkämpferin Lore Fauth(5,41 m) und Helga Klein-Erny(5,32 m). Genau 3000 Punkte Den Fünfkampf der Männer gewann mit genau 3000 Punkten der Lauterer Meister vor fandrich(TV 1893 Mannheim-Rhei- nau) mit 2838 Pkt. In dieser Disziplin hatte Handrich in 51.2 Sek. den 400-m-Lauf ge- wonnen. Dann war Ludwigshafen an der Reihe. In Abwesenheit des noch im- mer verletzten Karl Wolf war das Hammer- werfen natürlich eine klare Sache für Hagen burger Chönixz). Er steigerte seine Vorkampfleistung von 52.19 m in der Entscheidung noch um sechs Zentimeter und ins Ludwigshafener noch verlieren. sicherte sich den Titel vor Maier Postsport- verein München), der 50.07 m schaffte. Alt- meister Erwin Blask kam immerhin noch auf 48.57 m(Vierter).— Wie überragend der Fünfkampf-Sieg der Frauen von Lore Fauth war, beweist, daß die Stuttgarterin in jeder Uebung die Beste war. Mit fast 600 Punk- ten Vorsprung fiel ihr Sieg dementsprechend klar vor der Zweiten. Wackersreuther (Nürnberg), aus. 3 105 zu 2 571 Pkt. lautete die genaue Differenz. Koblenz im Endspurt Bevor die„Läufer mit Handbremse“, die 10 000 m-Geher auf ihre lange(und für die Stadion. Die weiche, gerade neu erstellte Bahn drückte sehr auf die Leistungen, so daß an Rekordstürze nicht zu denken war. Vielleicht haben die mäßigen Zeiten einen Vorteil: Daß bei den„Deutschen“ in 14 Tagen in Augsburg die süddeut- schen Läuferinnen und Läufer unterschätzt werden und dann zu besonderen Ueberraschungen fähig sind. Die Organisation, zum ersten Mal in Händen des Leichtathletikverbandes Pfalz, klappte im großen und ganzen ordentlich. Einige Kinder- krankheiten werden sich bei zunehmender Erfahrung schon Zuschauer etwas ermüdende) Distanz gingen, brachte die 3K 1000 m-Staffel noch einmal Hochstimmung in das mit 3000 Zuschauern besetzte Stadion. Schmalz, der ausgezeich- nete Schlußläufer von Rot-Weiß Koblenz sicherte in einem packenden Finish seinem Verein den Sieg, nachdem Eintracht Frank- furt, VfB Stuttgart 1860 München bis in die Zielgerade mitgehalten hatten. Zeit des Siegers: 7: 40.2 Min.— Das 10 000 m-Gehen, in dem es einige Verwarnungen wegen all- Zu„flüssigen Gehens“ gab, gewann der Reut- linger Schulze in 51:44.6 Min. überlegen 5 fünf() Rivalen der Germania 94 Frank- Urt. Koschels prächtiger Speerwurf Dreimal 15,8 Sek. hießen die Zeiten der drei Ersten im 110-m-Hürdenlauf der Män- ner, die in der Reihenfolge Steines, Thomas und Theilmann einliefen. Zwei Lichtblicke im etwas matten Zah- lenspiegel dieser Meisterschaften war der Speerwurf von Koschel, Koblenz, der mit 68,61 m eine neue deutsche Jahresbest- leistung erzielte, und Meister Schneiders Stabhochsprung über genau 4 m. Wie sehr im Weitsprung der Nachwuchs fehlt, beweisen die 6,91 m, mit denen Altmeister Luther einmal mehr die Süddeutsche Mei- sterschaft gewann. Der Zweite, Schüler aus Trier, blieb immerhin um 20 em hinter dem Sieger. Im Hochsprung enttäuschte vor allem der Zweibrücker Laudien, der nur 1,70 m schaffte und von dem Sieger Naumann, Biffart, Neustadt, neuer Zehnkampfmeister Am Sonntagvormittag fiel nur eine Ent- scheidung, die im Zehnkampf der Männer. Erst wurde eifrig für die Endkämpfe am Nachmittag gesiebt. Süddeutscher Zehn- kampfmeister wurde der Pfälzer Biffart, der vor allem in den technischen Uebungen und im Stabhochsprung Punkte machte. Mit 5155 Punkten distanzierte er den Kaiserslauterer Meister— den Fünfkampfsieger— der 4773 Punkte erreichte, klar. Die erste Meisterschaft des Nachmittags holte sich, von den 5000 Zu- schauern lebhaft beklatscht, Ulzheimer. Er schaffte die 400 m Hürden in 55,2 Sek. vor dem überraschend starken Dr. Hebel(1. FCK). Ein Genuß war es, Anneliese Seonbuchner im 80 m Hürdenlauf zuzusehen. Schon bei der vierten Hürde hatte sie ihre Mitläufer klar abgehängt und siegte leicht in 11,6 Sek. Im 800-m-Lauf der Männer ließ sich der Feuerbacher Binder lang von Reiter(Augs- burg) führen und siegte dann im Spurt in 1:54, 4 Min. vor dem Koblenzer Pauker. Hätte Thumm(VfB Stuttgart) im 3000 m Hindernislauf am letzten Wassergraben auf- gepaßt, wäre wohl der Koblenzer Schmalz nicht an ihm vorbeigekommen, denn er hatte im Endspurt die gleichen Reserven wie der in 9:17,6 Min. ein kommende Sieger. Gude war nicht am Start. „Aus verständlichen Gründen“— 80 ließ Haas bekanntgeben— lief der Nürnberger Klassemann bei den 400 Metern ganz ver- halten. Trotzdem genügten ihm die 50,1 Sek., um vor Huppertz(Koblenz) klar zu siegen. Besonders herzlich wurde Helga Klein- Ernys zweiter Sieg gefeiert. Nach den 200 Metern des Vortages holte sich die Mann- heimerin auch die 100-Meter- Strecke in 12,8 Sek. Einen Doppelsieg feierte auch Kraus, als er über die gleiche Distanz— Fütterer war nicht am Start— in 10,9 Sek. seine„Mit- läufer“ eindeutig auf die Plätze verwies. jeder Meisterin über 100 m und 200 m. Sie konnte gleich beim Start einen Vor- 5 Ne aufholen konnten.— Rechtes Bild: Marlice Müller, Rot-Weiß Koblenz, beglück⸗ s) zur Speerwurf-Meisterschaft. Foto: Steiger und Heinrich Frankfurt(1.85 m), klar distanziert wurde. Der Ludwigshafener Dr. Kämmerer kam mit ebenfalls 1,70 m, aber weniger Versuchen, noch auf den dritten Platz. Gude unter 15 Minuten Gude scheint sich auf die 5000 m verlegen zu wollen. Er pausierte in seiner Spezial- strecke, dem 3000-m- Hindernislauf, und hatte, nachdem er die ganze Zeit an der Spitze des Feldes gelaufen war, noch se- nügend Kraft. den Schlußangriff des Schwen- ningers Laufer abzuwehren und mit 14:50, 0 Minuten ins Ziel zu kommen. Die Wurfübungen der Männer brachten keine Offenbarungen. Im Diskuswurf ver- wies Oberweger, München, mit 46,65 m den früheren Meister Sepp Hipp, auf Platz zwei, während das Kugelstoßen Eckert(Wehr) mit 14,57 m vor Lutter ost München) als Sieger sah. Die wenigeren Versuche sicherten im Hochsprung der Frauen der Freiburgerin Gerschler vor von Buchholz. Stuttgarter Kickers, den Titel. Beide übersprangen 1,55 Meter. Eintracht dominierte bei den Staffeln Selbst Fuetterer, der in der 4mal 100- m- Staffel des KSC Mühlburg/ Phönix lief, konnte den Sieg der Frankfurter Eintracht in 42.6 Sek. nicht verhindern. Auch bei den Frauen erwiesen sich die Adlerträgerinnen als Schriellste in der sehr guten Zeit von 49,7 Sek. Die Sa Mannheim endete in 51.2 Sek. hinter dem 1. FC Nürnberg(49,9 Sek.) Kreisturnfest in Schriesheim Bischoff, TSV 46 Mannheim, Meister im Stab- hochspringen und Meister im Gerätekampf. Möll, 98 Seckenheim(rechts) Sieger im Deut- schen Zwölfkampf. Wetze, 98 Seckenheim Meister im Weitsprung und im gemischten Turnen. auf dem dritten Platz. Obwohl die 4mal 400-m-Staffel beinahe das Rennen nur eines Mannes war, nämlich Ulzheimers als Schlußlaufer der Frankfurter, holte Rot-Weiß Koblenz, das seinen letzten Mann mit gro- Bem Vorsprung auf die Reise geschickt hatte knapp in 3:25,0 Min., vor Eintracht(3:25, Min.) die Meisterschaft. kim. Die neuen Meister Männer: 200 m: 1. Kraus(VfB Stuttgart) 22,2; 2. Pohl (TSV Pfungstadt) 22,4 Sek. 10 00 m: 1. Eberlein(TSV 1860 München) 32:02,8; 2. Holtkamp Rot-Weiß Koblenz) 32:16,9 Min. 200 m Hürden: 1. Theilmann(Eintracht Frank- kurt) 25,3; 2. Steines(Rot-Weiß Koblenz) 25,8 Sek. 3x1000-m- Staffel: 1. Rot-Weiß Koblenz 7:40, 2; 2. Eintracht Frankfurt 7:41, Min. 10 000 m-Gehen: 1. Schulze(SsV Reutlingen) 51:46: 2. Nord(Germ. 94 Frankfurt) 52:29,4 Min. Fünfkampf: 1. Meister(I. FC Kaiserslautern) 3000 P.; 2. Handrich(TV 1893 Mhm.-Rheinau) 2838 Punkte. Hammerwurf: wigshafen) 52.25; München) 50.07 m. 800 m: 1. Binder(Ss Feuerbach) 1:54, 4; 2. Pau- ker(Rot-Weiß Koblenz) 1:55,55 Min. Zehnkampf: L. Biffart(TSG 1846 Neustadt) 5155 P.; 2. Meister(1. FCK) 4773 Punkte. 400 m Hürden: 1. Ulzheimer(Eintracht Frank- kurt) 55,2; 2. Dr. Hebel(1. FCK) 36 Sek. 3000-m- Hindernislauf: 1. Schwarz(Rot-Weiß Koblenz) 9.17.6; Min. 2. Thumm(VfB Stuttgart) 9:17,8 Min. Männer: 100 m: 1. Kraus(fg Stuttgart) 10,9; 2. Wegener(Eintracht Frankfurt) 11,0 Sek. 400 m: 1. Haas(1. Ve Nürnberg) 50,1; 2. Hup- perts(Rot-Weiß Koblenz) 50,2 Sek. 1500 m: 1. Stark(SV Feuerbach) 4:04, 0: 2. KIiß- ling(1. Fe Nürnberg) 4:04, 4 Min. Kugelstoßen: 1. Mayr TSV Pfronten) 12.62 m; 2. Bintel(1. FC Nürnberg) 11.67 m. 5000 m: 1. Gude(VfB Stuttgart) 14:50,0; 2. Lau- fer(Sc Schwenningen) 15:50. 2; 3. Müller(1860 München) 15:15, 4 Min. 110 m Hürden: 1. Steines(Rot-Weiß Koblenz) 15,8; 2. Thomas(TSG 46 Darmstadt) 15,8: 3. Theil- mann(Eintracht Frankfurt) 15,8 Sek. A-mal-100-Staffel: 1. Eintracht Frankfurt 42,6; 2 N Mühlburg/ Phönix 42,9: 3. VfB Stuttgart 43,1 Sek. 4-mal-400-m- Staffel: 1. Rot-Weiß Koblenz 3:25, 0; 2. Eintracht Frankfurt 3:25,68: 3. TSG 18786 Heidel- berg 3:29,83 Min. Weitsprung: 1. Luther(1860 München) 6.91 m; 2. Schüler Eintracht 05 Trier) 6.71 m: 3. Handel (sc Freiburg) 6.65 m. Hochsprung: 1. Naumann(Sc 80 Frankfurt) 1.85 m; 2. Hagen(Post-SV München) 1.75 m; 3. Dr. Kämmerer Phönix Ludwigshafen) 1.70 m. Stabhochsprung: 1. Schneider(Sc Pforzheim) 4.00 m; 2 Reißmann(TV 60 Fürth) 3.70 m; 3. Winkler(Phönix Ludwigshafen) 3.60 m. Speerwurf: 1. Koschel(Rot-Weiß Koblenz) 68.61 m(neue deutsche Jahresbestleistung); 2. Sick (Tickers Stuttgart) 64.04 m; 3. Schwantje Ein- tracht Frankfurt) 59.35 m. Kugelstoßen: 1. Eckert(TV Wehr) 2. Lutter Eost-SV München) 14.48 m; (Eintracht Frankfurt) 13.85 m. Diskuswurf: 1. Oweger(1860 München) 46.65 m; 2. Hipp(TSG Balingen) 45.75 m:; 3. Marktanner (Kickers Stuttgart) 45.46 m. Frauen 200 m: 1. Klein-Er ny(Sd Mannheim) 25,7; 2. Egert(Eintracht Frankfurt) 26,3 Sek Weitsprung: 1. Seonbuchner(i. Fe Nürnberg) 5.74 m; 2. Fauth(Kickers Stuttgart) 5.41 m. Speerwurk: 1. Maier(TSG 1843 Reutlingen) 1. Hagenburger hönix Lud- 2. Maier(Postsportvereinigung 14.57 m; 3. Riese 46.25 m; 2. Müller(Rot-Weiß Koblenz) 46.03 m. Diskuswurf: 1. Heinrich(TSV Marktoberdorf 39.50 m: 2. Peters(Eintracht Frankfurt) 39.24 m. Fünfkampf: 1. Fauth(Kickers Stuttgart) 3105: 2. Wackersreuther(1. Fc Nürnberg) 2571 Punkte. Frauen: 80 m Hürden: 1. Soenbuchner(1. Fe Nürnberg) 11,6; 2. Gasti(MT München) 12,1 Sek. Frauen: 100 m: 1. Klein-Erny(sd Mannheim 12,8; 2. Egert(Eintracht Frankfurt) 12,9 Sek. Ax100-m-Staffel: 1. Eintracht Frankfurt 3%: 2. 1. FC Nürnberg 49,9 Sek.; 3. S Mannheim 51,2 Sek. Hochsprung: 1. Gerschler Usc Freiburg) 1.55; 2. V. Buchholz(Stuttgarter Kickers 1.55; m. 3. Schmückle(TSG Um) 1.50 m. Regenschauer in Bremen Obgleich in Bremen leichte Regenschauer niedergingen. war die Bahn in bester Ver- kassung. Ueber 5000 m siegte der Berliner Kohls in der guten Zeit von 15:04, 4 Minuten. Den 200-m-Lauf der Männer sah Jensen (Hamburg) mit 22,0 Sekunden erfolgreich. Ueber 80 m Hürden für Frauen siegte über- raschend Schierloh(Bremen) mit ein Zehntel Sekunde Vorsprung von Lorberg Hannoveb). In der 3x1000-m-Staffel war Werder Bremen nicht am Start. Nach scharfem Kampf ge- wann der MTV Wohlfenbüttel noch auf den letzten fünf Metern vor Gutheil Lübeck. Die Ergebnisse vom Samstag: 80 m Hürden Frauen): Schierloh(Bremen) 11,8 Sekunden vor Lorberg Hannover) 11,9 Seskunden. 200 m rauen): Diosegi Hamburg) 25,9 Sekunden. Kugelstoßen Frauen): Biedemann Emden) 13,21 m. Männer: 200 m: Jensen(Hamburg) 22,0 Sekunden. 400 m Hürden: Möller(Rends- burg) 54,6 Sekunden. 5000 m: Kohls(Berlin) 15:04, 4 Minuten. Stabhochsprung: Bähr Neu- münster) 3,80 m. Dreisprung: Strohschnieder (Cloppenburg) 14,13 m. Diskus: Jenssen Wester- stede) 46,20 m. Hammer: Hein Gamburg) 49,03 m. 3x1000 m: MTV Wolfenbüttel 7:38, Minuten. Neuer Diskus- Weltrekord Der amerikanische Athle Fortune Gordien stellte am Samstag in Pasadena/ Kalifornien mit 58,10 m einen neuen Weltrekord im Dis- kuswerfen auf Gordien verbesserte damit seinen eigenen Weltrekord, den er seit 1949 mit 56,97 m, aufgestellt in Finnland, hielt. Gordiens Landsmann Sam Iness war zwar in diesem Jahre bereits auf 57, 72 und 57,94 m gekommen, doch wurden diese Leistungen bisher offiziell nicht anerkannt. Mit 58,10 m wurde erstmals die 58-m- Grenze im Diskus- werfen übertroffen. 1 5 5 5 Seite 4 Montag. 18. Jul 1953/ Nr. 10 — Cambridge-Studenten siegen verhalten Hauptereignisse am ersten Tag der 66. Großen Hamburger Ruderregatta auf der 2000-m-Strecke der Alster waren bei leich- tem Schiebewind die beiden Achter-Rennen. Im Schiffahrts-Achter kam der Hamburger und Germania Re vor rund 3000 Zuschauern bei zufriedenstellenden Wasserverhältnissen zu einem nie gefährdeten Erfolg vor der Lübecker RG, die im Ziel mit gut eineinhalb Längen zurücklag. Verhalten und ohne sich auszugeben, holten die Studenten des Christ-College Cambridge den Sieg im Zweitklassigen Achter, durch den sie sich für das Rennen um den Senats-Preis quali- zierten. Bereits bei 500 m lagen die Eng- länder klar in Führung. In beiden Vierer- Rermen blieb der RC Favorite Hammonia Hamburg erfolgreich. Von den teilnehmen- den Booten der Ostzone hielt sich bei den Märmnern der Doppelzweier der HSG Wis- senschaft Dresden am besten. doch stand der Sieg der rudertechnisch guten Gießener Schneider/ Nerimstiel(9 Sekunden Vorsprung) nie in Frage. Die Ergebnisse der erstklassigen Senio- ren-Rennen: Doppelzweier: 1. Gießen 77(Schneider- Nentistiel) 0. Zt., 2. HSG Wissenschaft Dres- den 9 Sek. zur,; Vierer- ohne: 1. Favorite Hammonia Hamburg 7:42,8. 2. Berliner RC 7:54,0; Vierer-mit: 1. Favorite Hammonia Hamburg 7:57, 2. Bremerhavener RV 8:01, 4. Schiffahrts-Achter: 1. Der Hamburger und Germania RC 7:04, 2. Lübecker RG 7:11; 2. Senior-Achter: 1. Christ-College Cam- bridge 7:08, 4 2. RC Allemannia Hamburg 7206, 1, 3. RG Hansa Hamburg 7:10, 7. Deutsche Siege: Im Zweier und Vierer ohne St. dugoslawische- Sieg im Dreiländereampt Jugoslawien gewann den dritten Nachkriegsländerkampf mit 20 Punkten vor Deutschland(17) und Oesterreich(10,5) Auf einer landschaftlich reizvoll gelegenen Bahn in Bled gewann die Gastgeber- Nation Jugoslawien den dritten Nachkriegs-Dreiländerkampf der Ruderer mit 20 Punkten vor Deutschland(17,5 P.) und Oesterreich(10,5 P.). Unter den 2000 Zu- schauern, die eine Wiederholung des Essener Vorjahrssieges der Jugoslawen erleb- ten, befand sich auch FISA-Präsident Gaston Mulleg(Schweiz). Die deutsche Mann- schaft, die das erste Kräftemessen zwischen den drei Nationen 1951 im Wiener Kuchelauhafen überlegen als Sieger beendete, hat insgesamt gesehen nicht enttäuscht. Insbesondere der Duisburger Zweier ohne mit Müller/ Brinkmann und der steuer- mannslose Vierer des Kölner RV 77, die in den sechs olympischen Bootsklassen Sieg- punkte errangen, unterstrichen nicht nur ihre Beständigkeit. Beide Mannschaften darf man nach den Leistungen dieser Saison zur ersten Klasse Europas rechnen. Eine Enttäuschung in kämpferischer Hinsicht war lediglich der Hamburger Allemannia- Doppelzweier Han- sen Jungnickel, der 1952 auf dem Baldeney- see den einzigen deutschen Sieg herausfuhr. Wie im Vorjahre, so entschied auch diesmal der Achter als letztes Rennen. Die mit den Schwierigkeiten der Strecke vertrauten Jugo- slawen vom Marine-Boot Mornar Split dehn- ten durch den Sieg in diesem Rennen den Vor- sprung gegenüber Deutschland(0,5 P.) auf zweiemhalb Punkte aus, als die Berliner Wiking- Mannschaft bei sauberer Wasser- 5 Schwierigkeiten mit dem Leihboot atte. Müller/ Brinkmann mit 14,4 Sekunden Der Auftakt im Vierer-mit war durchaus erfreulich. Die Kohl-Mannschaft der RG Flörsheim/ Rüsselsheim führte bis 1000 m, Hunderttausend umsäumten die Avus konnte aber dem Zwischenspurt der gleich- mäßig rudernden Jugoslawen nicht wider- stehen. Dabei darf nicht übersehen werden, daß das Boot der Hessen beim Transport be- schädigt wurde und nur notdürftig repariert an den Start ging.— Der Zweier- ohne brachte den ersten der beiden deutschen Siege durch Müller/ Brinkmann Ouisburger RV), deren harte Wasserarbeit und die wun- dervolle Schlagharmonie einen Start-Zielsieg mit 14,4 Sek. Vorsprung gegenüber den Ju- goslawen zur Folge hatte. Rudertechnisch zählten die Duisburger zu den eindrucksvol- len Teilnehmern des Dreiländerkampfes! Taktisch kluger Zünkler-Vierer Im Einer durfte man keinen Sieg des Kölners Pinger erwarten. Oesterreichs Spit- zenskuller Rabeter rechtfertigte seine Fa- voritenstellung nicht. Auf den letzten 100 m king ihn Vlasic bei einem begeisternden End- Spurt ab. Pinger war schon nach 500 m klar etlenle Sieger de- 1500- em · Sportwagen Herrmann und Gloeckler führten zuerst/ Klenk fuhr mit 189,3 km /st die schnellste Runde 5 Pünktlich um 13 Uhr senkte der Sportpräsident des Av, Paul de Bruyn, die Schwarz-weiß-karierte Startflagge für das erste Rennen des internationalen Auto- mobil-Rennens auf der Berliner Avus. Fast 90 Fahrer aus neun Nationen meldeten zu den vier Rennen. Bei freundlichem Sonnenschein waren 100 000 Zuschauer eine imposante Kulisse. Schon Stunden vorher hatte der Anmarsch der Besucher zu der penberg(Berlin) Porsche 48:44, 150,8 Km /st. 4. Merkel(München) Porsche 14 Runden. 5. Fischer Reichenhall) Porsche 14 Runden. Sieger der Rennwagen Formel II wurde der Belgier Jacques Swaters in überlegener mit den Fahnen der beteiligten Nationen begonnen. Als erstes wurden elf Wagen der kleinen Sportwagen-Klasse ins Rennen geschickt. Im Zeichen eines spannenden Duells zwischen Hans Klenk(Stuttgart) auf Borg- ward und Hans Herrmann(Stuttgart) auf Porsche stand das Rennen der Sportwagen bis 1500 cem. Klenk siegte nach 20 Runden zum Schluß überlegen vor Herrmann, der bis zur 17. Runde geführt hatte. Benachteiligt durch einen schlechten Start, der Klenk zu- nächst über einen Kilometer hinter die Führenden Wagen von Herrmann und Glöck- ler gebracht hatte, gelang es dem Borgward- fahrer von Runde zu Runde an die führenden Porsche heranzukommen. Klenk fuhr dabei in der 14. Runde mit 189,3 km /st die schnellste Runde dieser Klasse. In der zwölften Runde fuhr der an zweiter Stelle liegende Glöckler in der Südschleife gegen einen Strohballen und schied unverletzt aus. 5 1500 cem-Klasse: 1. Klenk(Stuttgart) auf Borgward 34:11,9 Min. gleich 183,5 km /st, Manier mit einem Schnitt von 189,4 km)/st. Er verwies mit seinem Ferrari den Sieger der schweren Sportwagenklasse, Klenk (Deutschland) auf Veritas, und dessen Mar- kengefährten Helfrich klar auf die Plätze. Swaters und der Engländer Nuckey (Cooper Bristol) lieferten sich einen packen- den Kampf. Sie lösten einander mehrfach in der Führung ab. Tollkühn nahmen beide die Nordkurve. Erstes Opfer des schnel- len Tempos wurde der Aachener Kurt Adolff, der mit seinem Ferrari in den Gra- ben vor den Zuschauern rutschte und auf- geben mußte. Zehn Runden vor Schluß konnte Swaters den Abstand zu Nuckey vergrößern, def zudem durch einen Maschi- nenschaden auch noch auf den sechsten Platz zurückfiel. Nuckey kam zwar noch auf den fünften Platz, konnte den Sieg der Belgier jedoch nicht mehr gefährden. Rennwagen Formel II(25 Runden 207,5 km): 1. Jacques Swaters GBelgien) Ferrari 1:05:03,3 Std.= 189,4 km /st. 2. Klenk (Stuttgart) Veritas 1:07:45,8= 183,6 km /st. geschmückten 8,3 km langen Rennstrecke zurück, 5. Fischaber Bad Tölz) auf Lanzia- Eigenbau vier Runden zurück, 6. E. Müller (Güsten) auf Lanzia-Eigenbau vier Runden zurück. Im zweiten Meisterschaftslauf der Sport- wagen bis 1100 cem kam der Bündheimer Porschefahrer Trenkel nach seinem Sieg im Eifelrennen zu einem neuen Erfolg. Er siegte mit klarem Vorsprung vor dem Gladbecker Bulla und dem Berliner Cappenberg, beide ebenfalls auf Porsche. Trenkel, der nun in der Meisterschaftstabelle nach zwei Läufen mit 12 Punkten klar an der Spitze liegt, steigerte im Verlauf des Rennens die Run- denrekorde dieser Klasse über 154,5 EKmyst. auf 167,5 km/st. Sein schärfster Konkurrent, der Berliner Cappenberg, drehte sich in der Südkurve und verlor dabei viel Zeit, konnte sich aber noch den dritten Platz erkämpfen. Sportwagen bis 1100 cem:(15 Runden 124,5 kin): 1. Trenkel(Bündheim) Porsche 46:41,5 Minuten= 159,2 km /st. 2. Bulla(Glad- beck) Porsche 48:02,8 154,9 km /st. 3. Cap- 3. Helfrich(Mannheim) Veritas 1:07:59,2 153,0. 4. Hermann(Stuttgart) Veritas. 24 Runden. 5. Nuckey England) Cooper Bristol, 24 Runden. 6. Seidel Düsseldorf) Veritas, 24 Runden. Die schnellste Runde und damit neuen Absoluten Rundenrekord fuhr Klenk mit 2:31,9 Minuten= 196,9 km /st. Formel III Rennwagen: 1. John Cooper (England) auf Cooper 49:13,5 Min.= 150,6 kmistd. 2. Rodney Nuckey(England) auf Cooper 50:01,1 (Braunschweig) auf Cooper 352:05,5 2 143,4. 4. Andre Loins(England) auf Kiest. 5. A. W. Lang(Mingolsheim) auf Cooper. 6. Ahrens (Braunschweig) auf Cooper. 2. Herrmann(Stuttgart) auf Porsche 55:01, 6 Min. gleich 181,0 km/st, 3. Bechem(Berchum) auf BMwW-Rennspezial eine Runde zurück, 4 Barth(Herold) auf BMW drei Runden Bayern stellt 6 Meister Süddeutsche Junioren Bonxmeisterschuften Schwab, Weinheim, wurde Meister im Halbmittelgewicht Nach den klaren Erfolgen der Bayern aus der Vorrunde, die in allen zehn Gewichts- klassen ins Finale gelangten, kam ihr Löwenanteil in der Endrunde nicht überraschend. Mit sechs Titelgewinnen setzten sie sich eindeutig vor den übrigen Landesverbänden an die Spitze, gefolgt von Nordbaden und Württemberg mit je einem Meister. Die eindrucks- vollste Leistung der ganzen Meisterschaft vollbrachte der 17 jährige Malchow FC Freiburg) im Fliegengewicht. Ohne in Superlativen zu schwelgen könnte hier ein zweiter„Basel“ 149,2. 3. Kurt Kuhnke Zum Berufssport übergetreten ist das eng- heranreifen. Wie im Vorkampf, gewann er auch die Meisterschaft entscheidend. Dem nicht schlechten und angreifenden Mayer Bayern) stach er seine Linke an den Kopf und fing ihn mit Rechtskonter ab. Nach dem zweiten Niederschlag in der Mittelrunde erfolgte der Abbruch. Im Federgewicht konnte Steinheißer(AC Weinheim) seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen. Ueberlegter als am Vortage spielte er gegen Lebhold Bayern) seine Linke aus und sammelte Punkte. Gegen den auf Abtausch ausgehenden Bayern schlug er aus- weichend schnelle Serien und wurde um- jubelter Sieger. Eine mitreißende Begegnung gab es im Halbwelterge wicht, wo Hartmann(Württem- berg) in der ersten Kampfhälfte mit einer „klassischen“ Linken dominierte. In der zwei- ten RKampfhälfte holte der über größere Kraftreserven verfügende Harnoth(Bayern) Auf. Durch einen Lesfehler wurde ursprüng- lich der Württemberger zum Sieger erklärt, welches später in„Sieger Harnoth“ umge- andert wurde. Beide waren gleich gut. Eine Ueberraschung im positiven Sinne schuf im Halbmittelgewicht Schwab(AC Weinheim), der seine Leistung vom Vor- kampf noch steigerte. Diesmal genau die An- Weisungen der„Ecke“ befolgend, punktete er anfangs fleißig mit der Linken. Später fing er Dressel Bayern) mit harten Rechtshaken ab und wurde eindeutiger Sieger. Die weiteren Ergebnisse Bantamgewicht: Krammer(Bayern) Punkt- sieger über Haite(Südbaden). Leichtgewicht: Ostenried(Bayern) Punktsieger über Schäfer (Württemberg). Weltergewicht; Huber(Bayern) Punktsieger über Wagner Durlach). Mittel- gewicht: Merkle(Württemberg) K.o.-Sieger in der 2. Runde über Haugwicz(Bayern). Halbschwergewicht: Uelzhöfer Bayern) kampf los wegen Untergewicht von Boehmke(KS Mannheim). Schwergewicht: Müller(Bayern) in der 2. Runde Abbruchsieger(Verletzung) über Vees(Württemberg). 5 Weltrekordler Gaston Reiff mußte sich beim 3000-m-Lauf des Internationalen Leichtathletik- festes in Oslo erneut seinem belgischen Lands- mann Frans Herman beugen, der in 8:10,6 Min. vor Reit(812,0) einkam. Weitere gute Lei- stungen gab es durch die Norweger Audun Boysen(880* in 151,6) und Hammerwurf Weltrekordler Sverre Strandli(59,82 m). Zwei rumänische Rekorde in der Frauen- Leichtathletik gab es in Bukarest durch die 16jährige Jolanda Balas mit 1.57 m im Hoch- sprung und durch Anneliese Reinesh mit 45.44 Meter in Speerwerfen. lische Welt- und Europameisterpaar im Eis- kunstlauf, John und Jennifer Nicks. Die Eng- länder, die 1952 die Nachfolge von Ria und Paul Falk antraten. unterzeichneten in Paris einen Kontrakt mit einer Eisrevue. Erneut unter 1:50 Minuten kam der 800-m- Jahresweltbeste Stanislav Jungwirth, als er in Prag 1:49,9 Minuten lief. Europarekordmann Jiri Skobla gewann das Kugelstoßen mit 16.70 Meter. abgeschlagen.— Umso erfreulicher wWðar der überlegene Sieg der Zünkler-Mannschaft des Kölner RV 77 im Vierer ohne Steuer- mann. Taktisch klug hielten sich die West- deutschen bis 500 m zurück, um die jugo- 5 slowischen Goldmedaillen- Gewinner von 6 Helsinki durch andauerndes Spurten bei aus- gezeichneter Blattdeckung zu zermürben. Mit zwei Längen ging das deutsche Boot vor Oesterreich durchs Ziel, das im Endkampf D noch die ermüdeten Jugoslawen schlagen konnte. Wiking-Mannschaft im Leihboot Gegen die temperamentvollen ugoslawen waren Hansen qungnickel nur bis 700 m ein ernsthafter Gegner im Doppelzweier. Dann 11 B 7² Strahlender Sonnenschein begünstigte am Sonntag das internationale Nürnberger 1. Norisring- Motorradrennen, das im Zeichen einer starken ausländischen Besetzung stand. Spitzenfahrer aus neun Nationen lieferten sich in fünf Konkurrenzen auf der schnel- len, 3,7 km langen Rundstrecke spannende Kämpfe. Da mit Rücksicht auf den Welt- meisterschaftslauf in Schotten, der bereits in acht Tagen stattfindet, von den deutschen Werken lediglich DKW⁸ vertreten war, kam es in erster Linie zu einer Auseinander- setzung zwischen der Elite der deutschen Privatfahrer und den Ausländern. Das Rennen der 125-œẽ,jꝗꝗ-Klasse gestaltete sich zu einem erbitterten Duell der beiden MV-Agusta-Fahrer Hubert Luttenberger und Karl Lottes. Auf Grund eines Protestes des Argentiniers Meo Vaifro wegen eines Fehlers bei der Zeit- nahme wurden die offiziellen Ergebnisse der 125 Cem-Klasse wie folgt geändert: 1. Hubert Luttenberger Neu- Bamberg) MV Agusta, 57:28,6 Min. gleich 96,6 Km)/ st. 2. Karl Lottes Erndtebrück) MV Agusta, 57:34,5 Min. gleich 96,5 km /st. 3. Meo Vaikro,(Argentinien), Mondial, 39:26, Min. gleich 93,2 km /st. 4. Diethard Henkel Gotsdam) DKW. 5. Karl Kronmüller Mannheim) Puch. Ein überlegenes Rennen fuhr Karl Lottes in der 250-cœem-Klasse. Er führte unange- kochten vom Start bis ins Ziel. umjubelt vom Beifallssturm der 60 000 Zuschauer. Klasse bis 250 cem(30 Runden gleich 111 km): 1. Karl Lottes Erndtebrück) DKW 58:47,4 Min. gleich 113,3 km /st. 2. Tommy Wood(England) Guzzi 5.55.6 Min. gleich 113,0 km/st. 3 Arthur Wheeler(England) Guzzi 1:00:22,0 Stunden gleich 110% km /st, 4. Willis Sidney(Australien) Velocete, 5. Thornprikker H.(Godesberg) Guzzi. Der zweifache Sieger Ray Amm(Süd- rhodesien) siegte überlegen im Rennen der 350-C œm-Klasse. Amm eroberte nach einem schlechten Start in der 15. Runde die Füh- rung. die er bis ins Ziel immer weiter aus- baute. 8 Kreisturnfest in Schriesheim Meister im Deutschen Zwölfkampf/ Anna, TSV Meister im Zwölfkampf Möll, Seckenheim, 46 Mannheim, Das diesjährige Kreisturmfest des Turn- kreises Mannheim, das in diesem Jahre aus Anlaß des 70jährigen Bestehens dem Turn- verein 1883 Schriesheim zur Ausrichtung übertragen wurde, hatte die Erwartungen noch übertroffen. Man kann sagen, daß wohl alle Turner des Stadt- und Landkreises Manmheim dem Rufe des Kreisvorstandes gefolgt sind und dem schönen Schriesheimer Weinort einen Besuch abstatteten. Die Wett- kämpfe der Altersturner nahmen bereits am Samstagnachmittag ihren Anfang, und brach ten ausgezeichnete Leistungen. Die Leistung des Edinger Turners Schäfer ist an dieser Stelle ganz besonders zu würdigen und her- auszustellen, weil es sich hier um einen Tur- ner handelt, der im Kriege sein Augenlicht verloren hat und trotzdem seinem gelieb- ten Turnen treu geblieben ist. Der„Club“ kam, sah und siegte am Main tanzende: Verlauf der Of tenbachier Regaiia Auch RC Heidelberg und RV Neptun waren siegreich/„Club“ im Achter immer noch ungeschlagen Drei Wochen vor dem 40. Deutschen Meisterschaftsrudern und den Jugendbesten- kämpfen auf dem Mühlauhafen gaben sich gute Nachwuchskräfte bei der 31. Offen- bacher Regatta ein Stelldichein. Es entwickelten sich eine ganze Reihe hartum- strittener Rennen, die oft ers im Ziel mit Zehntel-Sekunden-Differenz entschieden wurden. Mehrere Mannschaften vom Riemen und Skull, einige Jugendbesetzungen der ersten Klasse im Rennboot werden bei den Titelkämpfen am 1/2. August in Mannheim anzutreffen sein. Das badische Rudereraufgebot erlitt eine Einbuße durch die Absage der Vierer- und Achterjungmannen des Mannheimer RV Amicitia, die zweifellos eine gute Rolle ge- spielt haben würden. Die Erkrankung einiger Ruderer zwang den Amicitia- Vorstand zur Zurückziehung der Meldungen. Der Mann- heimer RC 75, die RG Heidelberg und der RV Neptun Konstanz hatten ihre Mannschaf- ten vollzählig an den Start gebracht und mit diesen auf Grund der erreichten Erfolge und des rudertechnischen Könnens den besten Eindruck hinterlassen. Einen durchschlagen- den Erfolg erzielte wieder der Mannheimer Club, der mit seinen beiden Bootsbesetzun- gen auf die 1900 m lange Mainstrecke kam, sah und siegte. Obwohl es für die Mannschaft ein gewisses Handicap bedeutete, daß der Vier mann durch einen am Vortag erlittenen Transportunfall an der vollen Entfaltung seiner Kraft gehindert war, ruderte die Mannschaft wie eine Maschine. Im Vorlauf zum Zweiten Senior-Achter distanzierte der Club das Bürgeler Boot und ließ auch Ober- rad mit knappstem Abstand hinter sich, wäh- rend im zweiten Vorlauf die Wiesbadener vom Wspy Schierstein die Mannschaft des Würzburger RV ausschaltete. So wurde das Hauptrennen am Samstagabend von Mann- heim, Schierstein und Oberrad bestritten, drei Mannschaften, die sich einen verbisse- nen Kampf lieferten. Oberrad hatte, um un- geschwächt gegen den MRC antreten zu kön- nen, auf den Viererstart mit todsicheren Siegaussichten verzichtet. Nach dem Senken der Startflagge gelang den Schiersteinern der Ablauf am besten und eine Lufkkastenlänge schoben sie ihr Bot in Front. Das beirrte die Mannheimer nicht, die mit gut sitzenden Schlägen bei 500 m bereits die Führung über- nommen hatten, während Oberrad aufschloß und mit Schierstein hart um den zweiten Platz rang. Ein Zwischenspurt bei 1000 m, der insbesondere von Schierstein erwidert wurde, sicherte den Mannheimer Ruderern Dieter Kramer, Häußler, Karl Fritz, Wilp, Ullmann, Westermann, Heinz Fritz, Bojarski und Stm. Rudolf Kramer den entscheidenden Vorsprung von einer Länge, der bis ins Ziel gehalten wurde. Mannheim ruderte 325, Schierstein 5:29 und Oberrad 5:34. Mit diesem Abschneiden kam die Mannschaft des MRC zu ihrem 11. Achtersieg, ohne auf einer deut- schen Regattabahn geschlagen worden zu sein. Unmittelbar nach diesem Rennen kamen die leichten Jungmannen des MRC im Vierer zu Wort, nachdem sie im Vorlauf den Fechen- heimern sozusagen eine Lektion erteilt hat- ten. Der Schiedsrichter mußte das Rennen zwischen den jeweils führenden Germanen, Mannheim und Kastel, wegen Kollision zweimal abbrechen. Auch bei dritten Start gab es eine Blätterberührung., es erfolgte abermals Abbruch und Startanordnung bei 1000 m. Wieder hatten die Frankfurter Ger- manen die Nase vorn, doch der Mehrschlag, welchen die Mannheimer 150 m vor dem Ziel ansetzten, führte zum Erfolg und mit einer halben Lange Vorsprung kam die Mannschaft Kaufmann, Wittisch, Gerlinger, Hamm und Sti. Trabold in 2:49 vor der Germania in 2:51 und Kastel in 2:53 im Ziel ein. Im Junior-Vierer stellte die RG Heidel- berg 98 mit Schuster, Kurt Baas, Werner Baas, Fidrmuc und Stm. Erb den Sieger mit einer guten Länge über eine gute Mannschaft aus Weilburg und Fechenheim. Die Ruderer von der Lahn leisteten über die vollen 1900 m härtesten Wiederstand. Gerhard Häge, der hoffnungsvolle Skuller des RV Neptun Kon- stanz brachte im Zweiten Senior-Einer dem stark favorisierten Flörsheimer Türsan eine Ueberraschungsniederlage bei und ließ Schi ler(Heilbronn) hinter sich. Der Erststart de- Konstanzer Achter jungmannen, die bei lange Wasserarbeit eine ausgezeichnete Figur kraftlos, um selbst nach einem guten 2. schenspurt die harmonisch rudernde Mann“ schaft der Gastgeber zu gefährden.— Leihboot erreichte Wiking Berlin verstand, licherweise nicht die Wirkung wie bei de „Großen Berliner Regatta“. Trotzdem be eindruckte die schwergewichtige Berline Mannschaft durch ihre gute Wasserarbel Stilistisch stand der Wiking-Achter den qu goslawen nicht nach. doch waren die Schwie. (Köln) 805,5 Min. mann, Duisburg) 7:34 Min.; 2. Min.; 3. Oesterreich 8:16 Min. Min.; 3. Oesterreich 7:59.3 Min. Min.; jand(Wiking Berlin) 6:50 Min.; 3. wirkte der Schlag der Norddeutschen zu 702,2 Min. Juternalionales Horisring-fflotorradrenneſ Lottes auf DKW siegt in der 250-CcEm-Klasse gkeiten mit dem zur Verfügung gestellte oot zu groß. Die Ergebnisse: Vlasie(Jugoslawien) 7:30, Mn Einer: 1. 3. Pinge Rabeter(Oesterreich) 7:32.8 Min,; Zweler-ohne: 1. Deutschland(Müller/ Brin Jugoslawien Ji 1. Jugoslawien 7:24 Min, Doppelzweier: 8 Hamburg) 1 eutschland Mansen/ Jungnickel. (Köln 77) 6487 Vierer-ohne: 1. Deutschland 3. Jugoslawie 2. Oesterreich 7:01 Min.: 06,9 Min. Vierer-mit: 1. Jugoslawien 6:54,68; 2. Deutz land(RG Flörsheim Rüsselsheim) 7:05; 3. Oeser reich 7:11, Min. Achter: 1. Jugoslawien 6135,9 Min.; 2. Deutz Oester rec en eee eee. Klasse bis 350 cem, 30 Runden= 111 bu Ray Amm(Südrhodesien) Norton, 567% Min.= 118,0 km/st. 2. Hans Baltisberg (Betzingen) AJS 57:00,0 Min. 116,8 KIA 3. George Scott(Australien) As 5750 Min = 116,7 km/st, 4. Trevor Simpeg Ray Amm(Südrhodesien) bewies aud im Rennen der Solomaschinen bis 500 ch seine Extraklasse, mit dem neuen Strecke rekord von 120,9 kmistd steuerte er set Norton unangefochten als erster über d. Ziellinie. Australier Tony Mealpine als zweiter, D dritten Platz behauptete der Vorjahressieg Auguste Goffin(Belgien) nach einem rug, denlangen Zweikampf Deutschen, Mit weitem Abstand folgte de mit dem beste dem Nürnberger Karl Rü chneck. 5 Das Rennen der 500- c m-Klasse war Ne Amm ebenfalls nicht zu nehmen. Allerding hatte er sich anfangs mit Roland schne auf der überraschend gut laufenden I zylinder-Horex, dem Australier Mo Alpine dem belgischen Meister und Vorjahrssiegs Nr. 159 Ei verb: Verei besti. verg! geber Turn satzs reiße 44 Schwal Nordbe seren! schloss Indesse sicht un dem w. Wie ten? N erfolge heim) Ree Nac nationa heimer Kämpf. piste 0 offen Ii zen, al einen ten. Un wenn s zwische Sche Match- Tresxic nicht ve lands (Nürnb hatte. kam ir Flatz hi vorbeil! Goffin sowie den deutschen Norton-Fahret Rührschneck, Knees und Barthel Auseinag derzusetzen, wobei in den ersten Rundes auch Kläger ein gewichtiges Wort mitredeh Allerdings schieden Scott und Kläger nod in der letzten Runde aus und Amm lande einen überlegenen Sieg. 5 kin). 1. Ray Amm(Südrhodesien) Nortoß 55:08, Min.= 120,9 km)/std. 2. Tony Med pine(Australien) Norton 55:32.7 Min, 2 120, kmistd. 3. Auguste Goffin(Belgie 8 Norton, 55:59,1 Min.= 119.0 kmistd. 4. N Rührschneck Nürnberg) Norton. 5. Ruf Knees(Ahlshausen) Norton. 5 gte gleich 93 km): 1.* 0 10 Deutschland), Norton, 52:02,3 1 Schlien „Crack“ fliegenc tig spri sers 24 arlberg 88* schließ! führene und un routinie damit, Soloklasse bis 500 em(30 Runden= II Seitenwagenklasse bis 500 cem(28 Ruf Oliver/ Funk(En Nack 106,5 Km /st. 2. Hillebrand/ Barti(Ap BMW, 52.49, 4 Bin. gleich 105,0 kem et, nene Schneider/ Schöner(Weidenau), Norton, 50 5 0 80 n Min. gleich 104, km/st., 4. Neußner/ Weg (Roethenbach), Norton. 5. Eussin sd ger fla (Oesterreich). f tig Einen turn- sportlichen Höhepunkt geb noch am Samstagabend auf dem Festbante bei dem die Mannheimer Kreisriege Reck ihr großes Können dokumentierte. U sah man die Manmheimer Spitzenturner!? tera, Marks und Eschwel(TSV 1846 Mam heim), Forschner, Gassert, Arras und I. recht(TV 1883 Schriesheim) und die Wel heimer Schuhmacher und Seehaus, fer den Reinauer Eiler. ö Hochbetrieb herrschte am Sonmtagvorn schlosse zukomt Oesterr tag auf dem schön ausgebauten Schries H mer Sportfeld. Leider haben es 5 be Vereine unterlassen, rechtzeitig ihre Il. dr dungen abzugeben, so daß viele Nachm di dungen in den frühen Morgenstunden ben beitet werden mußten. Aber die verantwd er lichen Männer des Turnvereins 1883 Schl m heim und des Kreisvorstandes haben—.— diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit!“ 37 len freiwilligen Helfern in glänzender“ 13 gemeistert.„ ank Die Ergebnisse vom Sonntag Stark v Deutscher Zwölfkampf: 1. 17611(TV 92 Set, Tas bes heim) 109,67 Punkte. Geräte-Zwölfkampt, Alf nern w meine Klasse: 1. Anne(TSV 46 Mannheim)“ f Punkte. Geräte-Achtkampf, Unterstufe: 1 Stellun (V Hemsbach) 70, Punkte. Junioren- die M? kampf: 1. Glaser(TV 46 Mannheim) 100,50 Pu 85 5 Schuhmes als 5 u Junioren-Geräte-Zwölfkampf: 1. 0 (rsd 62 Weinheim) 107,95 Punkte, Voiktäm Neunkampf: 1. Zöller(TSG 62 Weinheim) u Leichtathletik, Deutscher Sechskampf: 1. Koche Hemsbach) 519,7 Punkte. Deutscher PDreſkau 1. Engelhardt(TSG Plankstadt) 270 Punkte. Turnerinnen: Deutscher Neunkamp Nicolay(TV Schwetzingen) 66,4 Punkte. pn kampf: 1. Kreis(Ts 62 Weinheim) 71, 3 Geräte-Sslebenkampf: 1. Reichert(TSV 40 1 heim) 64,4 Punkte. Siebenkampf, Allgemeine 1. Altfelix(TSV 46 Mannheim) 56,05 9 Gymnastik-Flinfkampf: 1. Marzenell(v% Uste ei IV 34 mit je eee — kenheim) 40,5 Punkte. Leichtathletik Turners Deutscher Vierkampf: 1. Staab(TSV 46 Mann 316,3 Punkte. Dreikampf: 1. Kern(Ty Schnee 9 gen) 215 Punkte; 2. Lautenicios(Sc Honensetb 166,5 Punkte. 85 Die restlichen Ergebnisse tragen wir nach, 1 machten, wurde ebenfalls in einen Sieg! Bayern Würzburg und Frankfurt 65 ges 20 Die Tagen folgen, aber sie gleichen ab nicht. Dies trifft auch auf das sonntäg i Abschneiden der Mannschaften der Heidelberg in Offenbach zu. Die Heide ger hatten das Pech, bereits im Vorre zum Zweiten fungmann-Achter di Steuerdefekt auszuscheiden, obwoll Mannschaft ein technisch schönes Rut zum bot. Die Gegner waren aber härter im“ ser und der Sieg im Hauptrennen fiel RV Neptun, Konstanz, zu. 3 Der dritte Versuch der Heidelberg, Dritten Senioren-Vierer noch einen 95 landen zu können, mißglückte ebenfalls Mannschaft ruderte zwar ein. schönes Rennen mit der vielfach siegte Craff-Mannschaft des Ry Fechenheim doch mußte sie sich nach härtestem ringen dieser mit/ Längen beugen, * Ir. 10 — 1 Zw.. Manz. — Ständ. dei det m be. erline arbelt en qu. chwie. stellte 1 Min; Pinge / Brink en 74400 Uin,; rg) dh 7) 6.8% Oslawie Deutsch Oester Deutz, sterreic Ren 111 Ku. 56.40% berg Km 57701 zimpsg es Au 500 cg trecken r Sei ber dl gte de er. Del essleg n runs bestel Külz var Ne lerding Schnel en Ein Alpine rssiege Fahren useinaſ Runde itredet ger nod lande! n Nortot VJ Meal Min, (Belgien „ 4. Raf 5. Ru Ru E . Nach A500 zm)/st. n, 5300 er/ Webs in/ Schi V Kt gab stbanke riege“ jerte, U urner f. 46 Man und I due Wel 18, kerl. agvorm chriestt mehre hre Il Nachm den bei rantwo 3· Schr aben ad t mit eder achter 90 Secht pt, meim) fe: 1.% 180 0 9,50 Pu chuhmet iktümle im) 10 1. Koch Dreikau 5 Mannbe Schmen pensacd 1 nach. — Sieg 5 gestel Nr. 189/ Montag, 13. Juli 1953 MORGEN f Selte 8 * Viernheimer„Gespann“ Götz/ Mayer war Hauptträger Binger-Repräsentulivkumpf Mordbuden-Württemberg Die beiden Staffeln trennten sich in Graben mit 4:4/ Die Nordbadener die technisch besseren Ringer Einer der jüngsten kraftsporttreibenden vereine verbandes ist der TSV Graben. des nordbadischen Schwerahletik- Wenn es gilt, solch einem in der Entwicklung stehenden Verein unter die Arme zu greifen, um richtig Fuß fassen zu können, dann ist der Verband bestimmt nicht der Letzte, der dies nicht machen würde. vergleichskampfes zwischen Nordbaden und Württemberg Die Ausrichtung des Ringer- wurde an die Grabener ver- geben, die wirklich alles taten, so daß die Abwicklung des Programms in der überfüllten Turnhalle reibungslos vor sich ging. Um es vorweg zu nehmen: Trotz beiderseitigen Er- satzstellungen, war diese Begegnung auf der Matte eine der spannungsreichsten und mit- reißendsten überhaupt in einem Repräsenta tivkampf in der Nachkriegszeit. 4:4— das Ergebnis ist glücklich für die Schwaben, denn erstens erwiesen sich die Nordbadener durchweg als die technisch bes- seren Ringer und zweitens boten sie die ge- schlossenere, harmonischere Gesamtleistung. Indessen kämpfen die Gäste mit mehr Vor- sicht und Bedacht und kamen damit auch zu dem was sie wollten. eben zum— 4.4. Wie sich diese die vier Siegpunkte hol- ten? Nun, mit drei reichlich knappen Punkt- erfolgen von Schwab über Hettel(84 Mann- beim) im Fliegengewicht, Schnarrenberger über Mayl(Wiesental) im Mittelgewicht und Krehl über Schahn(Rohrbach) im Halb- schwergewicht, sowie einem Fallsieg von Funk über Brendelberger Daxlanden) im Bantamgewicht(10. 15, Eindrücken der Brücke), Genau das umgekehrte Verhältnis, nämlich drei Fallsiege und einen Punkter- folg, hatten die Nordbadener zu verzeichnen und dabei erwiesen sich die beiden„Ver- nemer“ Heiner Götz und Willi Mayer als die Hauptträger für dieses schmeichelhafte 4:4. Götz im Federgewicht blies, übrigens im Mannheimer Triumph in der„Nacht“ Reeb/ Altig Sieger im 200-Runden-Mannschaftsfahren/ Schönung/ Steger gewannen das Match Omnium Nach langer Zeit wieder einmal ein inter- nationaler Großbkampftag auf einer Mann- heimer Radrennbahn; wieder prächtige Kämpfe, Spurts und Jagden auf der Zement- piste die begeisterten, ja, keinen Wunscl offen ließen und mit drei Mannheimer Erfol- gen, also in allen drei gefahrenen Rennen, einen kaum erwarteten Höhepunkt erreich- ten. Umsomehr aber ist es dann zu bedauern, wenn sich noch nicht einmal 2000 Zuschauer zwischen Kanal und Neckar einfanden. Schon im einleitenden Fliegerrennen des Match-Omniums spielte der Australier John Tresxidder groß auf. Wir wollen allerdings nicht verschweigen, daß der Zweite, Deutsch- lands Meister auf dem Tandem, Neuser (Nürnberg) kurz vor dem Band Reifenschaden hatte.„Känguruh“ Frank Brazier dagegen kam im zweiten Lauf nicht über den letzten Platz hinweg und mußte Steger und Schönung vorbeilassen. Wiederum ganz überragend „Crack“ Tresidder im Rundenzeitfahren mit fliegenden Start. 24 Sekunden holte er, mäch- tig sprintend, heraus, wogegen Meister Neu- sers 24,5 Sek. und die 24,9 Sek. des Vor- arlberger Champions Sauter deutlich abflelen. 88 Zoll gekettet gingen die Australier schließlich, im Omnium mit 14 Punkten führend, in das 4000-m-Verfolgungsrennen und unterlagen trotz tapferer Gegenwehr den routiniert fahrenden Steger/ Schönung, die damit, im Lauf um den 1. und 2. Platz gegen Neuser/ Kauffmann, die das österreichische Team überfahren hatten, antraten. Neuser stürzte zwar zweimal fuhr aber zu Ende und belegte mit Kauffmann den Ehrenplatz hinter Steger /Schönung. 5 Nach diesem famosen Auftakt konnte schließlich die„Nacht“ nicht mehr schief gehen. In diesen 200 Runden gab es auch nicht eine einzige„tote Runde“, nein, vielmehr wurde von Beginn bis Schluß„Radgefahren“, Was zunächst in einem erbitterten Dreikampf der Mannheimer Paare Schönung/ Funk, Reeb Altig und Nawratil/ Ziegler zum Ausdruck kam. Reeb/ Altig brillierten, machten munter Punkte, flelen allerdings nach 100 Runden einmal zurück, ohne daß es indessen zur Ver- lustrunde kam, da sie rechtzeitig wieder auf- schlossen. Neumeyer/ Lettau versuchten weg- zukommen; es schlug fehl. Während die Oesterreicher eingingen, fochten die„Kän- guruhs“ wacker und rechtschaffen mit, es Selang ihnen aber infolge ihrer eigenwilligen Wechseltaktik nicht in Erscheinung zu treten. Im Gegensatz zu den Deutschen, die fast in jeder Runde ablösten, bolzten sie vier und künf Runden hintereinander weg und selbst mit„vereinten Kräften“ war es nicht möglich, den schnellen Tresidder auch nur ein ein- zigesmal in eine günstige Spurtposition zu lavieren, so daß es nur zum fünften Platz reichte. Was Tresidder wirklich auf dem Kasten hat, bewies er in den Prämienkämp- ken mit Radlängen Vorsprung! Die Ergebnisse: Internationales Match omnium: 1. Schönung Steger Deutschland) 20 P.; 2. Neuser/ Kauffmann Meutschland) 16 P.; 3. Tresidder/Brazier(Austra- lien) 16 P.; 4. Sauter Rhomberg(Oesterreich) 7 Punkte. 30-Runden-Punktefahren: 1. Altig(Mannheim) 19 P.; 2. Fuchs(Reilingen) 11 P.; 3. Funk(Schif- ferstadt) 10 P.; 4. Walter(Frankurt) 10 Punkte. 200-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Reeb/Altig (Mannheim) 34 P.; 2. Schönung/ Funk(Mannheim Schifferstadt) 28 P.; 3. Nawratil Ziegler(Mann- heim) 13 P.; 4. Steger/ Anselm(Singen) 5 P.; 5. Tresidder/Brazier(Australien) 4 P.; 6. Walter Gschwind(Frankfurt/ Mannheim) 2 Punkte.»thal schönsten Kampf des Abends, schon nach 3:30 Minuten dem Ex-Lahrer Kappis(Tutt- Uingen). mit zackigem Rückfaller das Lebens- Ucht aus und Mayer machte im Leichtge- wicht mit Kammermaier„kurze Fünfzehn“, denn schon nach acht Minuten mußte sich dieser nach einem schulmäßigen Armzug am Boden beugen. Bruchsals„As“ Adolf See- burger sorgte im Weltergewicht für die 3:1 Führung. Wo dessen Gegner Deutschle der Kopf stand, wußte dieser wohl für kurze Zeit selbst nicht, denn nach einem von ihm gezogenen Schleuderer, konterte Seeburger raffiniert mit einem satten Hüftzug wogegen es für Deutschle kein Pardon gab 6.10 Mi- nuten). Beachtenswert bleibt auch der ver- diente Punktsieg des Wiesentaler Maier im Schwergewicht über den„Hornfischer-Typ“ Krämer. Benzinger Feudenheim) und Lau- ster(Stuttgart) lösten sich in der Matten- leitung ab, während Artmenn(Karlsruhe) und Schüßler(Stuttgart) als Punktrichter ebenso einwandfrei assistierten. Turf- Ergebnisse München, Sonntag, 12. Juli I. Rennen: 1. Würmchen; 2. Mythos; Toto: 30, 19, 15; EW 120. II. Rennen: 1. Jucundus; 2. Maro- line W: 3. Reblaus; 4. Marell; 5. Lento: Toto: 35, 14, 16, 15, 15, 25; EW 104. III. Rennen: 1. Gespielin; 2. Wulfo; 3. Speerspieler; Toto: 34, 14. 14. 24; EW 110. IV. Rennen: 1. Peterle; 2. Quader: 3. Pignole; 3. Savanyu; Toto: 163. 25, 21. 30, 28; EW 2996. V. Rennen: 1. Heinz; 2. Wuzie; 3. Zauber; 4. Edda Bush; Toto: 65, 16, 40, 40, 19; EW 200. VI. Rennen: 1. Levantos: 2. Maranon; 3. Valerian; Toto: 20. 12, 15. 15; EW 70. VII. Rennen: 1. Anis: 2. Morgen- länder; 3. Midas; Toto: 102, 17, 18, 11: EW 736. VIII. Rennen: 1. Cormoran; 2. Jennerwein; 3. Landarm; Toto: 67, 19, 23, 40; EW 224. IX. Ren- nen: 1. Moni; 2. Escapade; 3. Aufgabe; Toto: 124, 24, 19, 19; EW 400. X. Rennen: 1. Rübezahl; 2. Autor; 3. Amateus; Toto: 43, 14. 19, 15; EW 228. XI. Rennen: 1. Donaustrom; 2. Auditor; 3. Gold- amsel; 4. Foblo; 5. Frieda Guy: Toto: 130, 28, 31, 17, 16, 23; EW 200. XII. Rennen: 1. Warta; 2. Blau- gold; 3. Teufelsbruder: 4. Kognak. Neuß, Sonntag, 12. Juli I. Rennen: 1. Nektar; 2. Volkmar; Toto: 16; EW 46. II. Rennen: 1. Asta; 2. Orore; Toto: 21, 16, 24; EW 116. III. Rennen: 1. Salm; 2. Mungo; 3. Or- gament; Toto: 36, 13, 11; EW 70. IV. Rennen: 1. Thyrann; 2. Botticelli; 3. Kronenzehner; Toto: 38, 13, 16, 23; EW 110. V. Renmen: 1. Fala;: 2. Zobel; 3. Feuerbusch; Toto: 122, 21, 15, 37; EW 200. VI. Rennen: 1. Stani; 2. Sinua; 3. Almeide; Toto: 74, 13, 14, 11; EW 328. VII. Rennen: 1. Geister- stunde: 2. Tempo; 3. Achtung; Toto: 91, 21. 18. 14; EW 434. VIII. Rennen: 1. Godiva: 2. Räuber; Toto: 58. 52, 34; EW 360. Pferde-Toto: 0— 1— 2/0—1— 0 0— 2— 0—1— 2— 2— 2— 0— 0. US IA siegte im Davispokal Dänemark führt gegen Frankreich 2:1/ Belgien— Italien 1:1 Mit 5:0 gewannen die USA die erste Runde des Davispokals in der nordamerika- nischen Zone gegen Japan in Vancouver. Die beiden letzten Einzel brachten folgende Er- gebnisse: Tom Brown(USA)— Massanobu Kimura(Japan) 6:2, 6:0, 6:1, Hamilton Richardson(USA)- Kosei Kamo(Japan) 0:6, 6:2, 6:1, 6:2. Dänemark führt 2:1 Dänemark ging im Davis-Cup-Treffen gegen Frankreich um den Einzug in das Finale der Europazone am Samstag in Paris mit 2:1 in Führung. Im Doppel kamen Kurt Nielsen/ Torben Ulrich zu einem 0:6-, 6:3-, 3:6, 8:6-Erfolg über Jean Ducos de la Haille und Paul Remy. Aus den am Sonntag auszu- spielenden Einzelbegegnungen braucht Däne- mark nur einen Punkt, um sich für das Finale zu qualifizieren. Belgien— Italien 1:1 Die Begegnung Belgien— Italien in Brüssel steht nunmehr 1:1, nachdem Gui- sepbpe Merlo das am Vortag abgebrochene Spiel gegen Jacques Brichant mit 4:6, 6:1, 4:6, 6:4, 10:8 gewinnen konnte. Am Vortag hatte Philippe Washer den italienischen Rang- listenersten Fausto Gardini besiegt. Italien gewann das Doppel In Brüssel ging Italien durch den Sieg im Doppel mit 2:1 in Führung. Gianni Cucelli Marcello del Bello(Italien) schlugen die Belgier Philippe Washer/ Jackie Brichant mit 6:3, 2:6, 7:5, 6:1. Auch hier fällt erst am Montag mit den beiden restlichen Einzeln die Entscheidung. Die stürmisch vordrängende Jugend äußerst erfolgreich Badische Schwimm-Meisterschuften in Ladenburg Karlsruher SV Neptun holte sich 7 Titel/ TSV 46 einmal erfolgreich Im herrlichen Ladenburger Frei bad gelangten die hervorragend organi- sierten Badischen Schwimmeisterschaften zur Austragung. Bürgermeister Dr. Hohn wie auch Verbandsvorsitzender Worbertz und LSW Bauer konnten hier- bei eine stattliche Anzahl Zuscha uer begrüßen und gaben der Hoffnung Aus- druck, daß sich auch Ladenburg selbst bald in die Reihe des Schwimmsports durch Gründung einer Schwimmabteilung stellen möge. Die zum Austrag gelangenden ersten 12 Titelkämpfe waren durchweg von erbittertem Einsatz gekennzeichnet, wobei sich erfreulicher Weise die stür- misch vordrängende Jugend àußerst erfolgreich einschaltete. Demzufolge gab es auch manchen neuen ister(in) bei hartnäckig verteidigten Posi- onskämpfen und durchweg— zum Teil stark verbesserten Zeiten. Bereits am ersten Tag bestätigte KSN 99 sowohl bei den Män- nern wie auch den Frauen seine überragende Stellung im badischen Schwimmsport, denn die Männer zeichneten sich nicht weniger als 5 und die Frauen 2 Mal in die Sieger- Uste ein vor KTV 46(2), 1. BSC Pforzheim, IV 34 Pforzheim und TSV 46 Mannheim mit je einem Sieg, während sich der SV Mannheim mit drei guten zweiten Plätzen begnügen mußte. Bei Mannheim kam die Exmeisterin Schröder-Kapp von der Mann- heimer Springerschule im Turmspringen zu einem mehr als knappen Punktsieg von 89/100 Punkten Vorsprung über ihre Vereinskameradin Renate Knapp, die sich erstmals auf dem Turm versuchte. Von Mannheim verdienen der hoffnungsvolle Einsatz von H. Obermayer(Butterfly), des spurtkräftigen Horst Schlufler sowie der kleinen Gisela Müller(alle SVV) besondere Anerkennung. Die Ergebnisse: Männer: Schmetterling 200 m: 1. G. olle, KSN 99 252,5(1952: 2:54,6); 2 H. Obermayer(sv Mannheim) 3:05,0ũ Min. Kraul 200 m: 1. H. Link (KTV) 2:19,8(1952: 2:28); 2. P. Katzorke(KSN 99) 2:23,2 Min. 1500 m: 1. H. Franken(KSN 99) 22:19, (1952: 22:43); 2. D. Drexel(8 Mannheim) 23:04; Min. Rücken 200 m: 1. H. Franken(KSN 99) 2:50, 6 (1952: 2:54,0); 2. H. Biehlmaier Nikar) 3:08,2 Min. AH. Burkhardt(Nikar) 2:54, disqualiflziert). Turm- Springen: 1. H. Sachs(1. BSC Pforzheim) 46, 49; 2. L. Nann(1. BSc) 44.30 P. Bruststaffei 4K 200 m: 1. KSN 99(Sauer, Wunsch, Vogel. Sutter) 12:18, (1952: 12:41,0); 2. 1. BSC 12:18, 6. Lagenstaffel amal 100 m(erstmals): 1. ESN 99(Franken, Sauer, Olle. Katzorke) 506,0; 2. KTV 46 5:13,6 Min. Frauen: Rücken 200 m: 1. I. Dien KTV 46) 326,5(1952: 3: 30,6); 2. T. Behrenberg(Nikar) 3:36, 0. Kraul 40 m. 1. Marg. Bornhäuser(KSN 99) 6:24 (1952: 6:49,0): 2. Gisela Müller(SV Mannheim) 630,3 Min. Brust 200 m: 1. Lore Mann(TV 34 Pforzheim) 316,1(1952: 3:30,; 2. Helga Wobst KSN 99) 3:29,5 Min. Turmspringen(erstmals): 1. Anni Schröder-Kapp(TSV 46 Mannheim) 47,87; 2. Renate Klanig(TSV 46 Mannheim) 46.98 P. — 9 5 m: 1. KSN 99(Weih, Lieb, ranken. en 247,9(1952: 6255, 4): 6759,0 Min. dist. 5 55******Vö- Eberlein, 1860 München, der ewig zunge Meist er, holte sich in imponierender Weise wieder die Meisterschaft über 10 000 m vor Holtkamp, Koblenz. Foto: P. Steiger Rheinland- pfälzische Meisterschaft: Zwei Jennis-Jitel fu Dr. gunthe- Ehemaliger Vierter der Rangliste ohne ernsthafte Konkurrenz An diesem Wochenende„walzte“ der Mainzer Dr. Günther im wahrsten Sinne des Wortes durch die rheinland- pfälzischen Tennismeister- schaften in Ludwigshafen. Mit der urgewaltigen Kraft eines kanadischen Holzfällers und der Athletik eines Hammerwerfers ausgestattet, „Schoß“ er seine Gegner in Grund und Boden und verteidigte sowohl seinen Titel im Herren- Einzel als auch im Doppel mit spielerischer Leichtigkeit. Dr. Günther, der Vierte der deut- schen Tennis-Rangliste des Jahres 1950 und Fünfte im Jahre 1951, war einfach eine andere Klasse als das gesamte Teilnehmerfeld. Der Ludwigshafener v. Dulzig(Blau-Weiß- Club) un- terlag 2:6, 0:6, 2:6, während das Junioren-Ge- spann J. Diekmann/ Kohl Ludwigshafen, Saar- brücken) im Doppel gegen Günther, der mit dem Mainzer Sindern spielte, mit 2:6, 3:6, 2:6 ebenfalls klar die Segel streichen mußte.— Im Damen-Einzel standen sich mit Frau Weigel und Frl. Rose, beide Speyer, Angehörige zweier verschiedener Generationen gegenüber, wobei Routine und Erfahrung mit 7:5, 2:6, 8:6 den Ausschlag für die Pfalzmeisterin Weigel gaben. Vor einem zahlreichen und sehr sachverstän- digen Publikum betraten am Sonntagnachmit- tag auf den BASF-Plätzen zwei Herren„an- fangs der Dreißig“ den Hauptplatz zum End- Spiel. Diese Feststellung stellt leider bereits ein negatives Gesamtkriterium dar, ist es doch keinem der„‚Voungsters“ gelungen, die Schlußg- runde zu erreichen. Dr. Günther„marschierte“ durch drei Runden und gab nur sieben Spiele ab. Aber selbst, wenn man seine nationale Klasse als gegeben unterstellt, war es eine kleine Enttäuschung, daß sich keiner der jün- geren Spieler in besonderem Maße, etwa durch ein überdurchschnittliches Service, Ueberkopf- spiel oder sehr großen Variantenreichtum der Schläge auszeichnete. Man wartet also weiter auf die ganz großen Talente, die Ansätze zu dem mitbringen. was die moderne australische und amerikanische Schlagtechnik genannt wird und in der Tennis weniger ein reines Schlag- spiel ist als ein Spiel, in dem die Komponenten „Fangen“ und„Werfen“ eine neue Technik ge- boxen haben. v. Dulzig. der elegante und lässige(leider mitunter zu lässige) hatte einige Schläge in seiner Trickkiste, mit der man Scharfschützen wie Günther(gar noch wenn sie Zwei-Zent- ner-Männer sind), verwirren kann, aber er be- herrschte sie nicht und wußte nur theoretisch, wie ein Günther zu schlagen gewesen wäre. Seine Niederlage trug er mit viel Humor.— Im Doppel überraschte das schwache Stellungs- spiel der Junioren Diekmann/ Kohl, deren Hang zum„Hurra-Stil“ am Netz mitunter so ausge- prägt war, daß sie auch nach weichen zweiten Aufschlagbällchen nach vorn stürmten— und passjert waren, bevor sie nur einen Fuß ins Mittelfeld gesetzt hatten. Immerhin: ihr Drauf- gänger- und Kämpfertum gefiel; sie sind die Besten des rheinland- pfälzischen Tennis-Nach- wuchses. Im Damen-Einzel hatte Pfalzmeisterin Weigel noch einmal den Vorteil 20jähriger Turnier- erfahrung für sich. Wie sehr ihr jedoch ihre 17jährige Gegnerin. Frl. Rose, zu schaffen machte, besagen die acht Matchbälle, die sie benötigte,, um den dritten Satz 8:6 zu gewin- nen. Frl. Rose— eine Hoffnung unseres Da- mentennis— könnte daran gescheitert sein, daß sie sich die Spielweise ihrer Gegnerin— das Grundlinienduell— allzu sehr aufdrängen ließ. In der Hand eines meisterhaften Trai- ners aber, der ihren ausgezeichneten Aufschlag weiterbildet und die guten Ansätze des Ueber- kopf- und Flugballspiels entwickelt, wird sie ihren Weg machen. Die Meisterschaft im Mixed gewannen Wei⸗ gelſv. Dulzig(Speyer, Ludwigshafen) gegen Krause/ Becker(Kaiserslautern) 6:4, 9:7, womit zuguterletzt noch ein„halber Titel“ nach Lud- wigshafen kam. Heinz Schneekloth Erlenkind wieder in deutschem Besitz Die Rennstute Erlenkind ist jetzt wieder in deutschem Besitz, nachdem sie am Freitagmor- gen von Brüssel nach Deutschland verfrachtet wurde. Der Frankfurter Rennstallbesitzer Teu- scher wir in Brüssel anwesend, um den Ab- transport des Pferdes zu überwachen, Die Stute war nach einem Gerichtsurteil dem deutschen Besitzer zugesprochen worden, nachdem die Klage des französischen Barons Rothschild auf Rückerstattung des Pferdes abgelehnt worden war. Rothschild hatte sich schliefllich mit dem Urteil einverstanden erklärt und keine Revi- sion eingelegt. Erlenkind war Ostern 1952 bei einem Start auf der belgischen Rennbahn Boitsfort auf Er- suchen des Barons Rothschild von belgischen Be- hörden beschlagnahmt worden. Baron Rothschild forderte die Restitution Erlenkinds, weil sie ein Abkömmling der Stute Eastern Belle (später Erlenkönigin) ist, die aus dem Gestüt Rotschilds stammt. Erlenkind befand sich über ein Jahr in Belgien unter Aufsicht eines vom Gericht gestellten Trainers, der sie regelmäßig bewegte, um sie nicht aus der Form kommen zu lassen. Stellenangebote Wir suchen zum baldigen Eintritt möglichst mit Erfahrung im Lohn- perfebeie genolypistin und Bankwesen.— Aus- Eberbach einen tüchtigen mögl. mit Wagen. Bewerb. unt. P 45564 a. d. Größ. Kornbrennerei u. Likör- fabrik in Südwestdeutschland sucht für den Raum Ludwigs- hafen—Mannheim— Heidelberg provisions-Vertreter V. zu richten. Gesehöfts- Anzeigen chem. Reinigung Färberei Haumüũller, T 4, 9. liefert schnell gut und preiswert. bis 2,5 Tonnen Ruf 8 14 62. 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Den Rahmen für dieses Ereig- nis gab eine kleine Feier aus Anlaß der Uebernahme des damaligen Tierasyls vor einem Jahr durch den Kreisverband für das Hundewesen ab. Präsident Heß sprach von der inzwischen im Tierheim geleisteten Arbeit und bedau- erte, daß mangels öffentlicher Unterstützung noch kein Idealzustand erreicht worden sei. Das Anerbieten der Stadt, nach dem für das Merheim durch den Stadtrat ein jährlicher Zuschuß von 1000 DM bewilligt wurde, lehnte er als völlig unzureichend ab. Er ver- Wies dabei auf Städte wie Stuttgart und Frankfurt, die fünf Prozent ihrer Einnahmen aus der Hundesteuer diesem Zweck zur Ver- Drei Millionen wollen abgetragen sein Der Stadtrat hat nach dem betrüblichen Verlauf der Deflzitdebatte die Einrichtungen der Straßenbahn besichtigt und dabei die Feststellung machen können, daß Depot, Werkstätten und Bürobetriebe einen guten Eindruck machen. Dieser gute Eindruck ist das Ergebnis eines Wiederaufbaus, der buch- Stäblich bei den Elementen begann, weit- gehend aus eigenen Kräften und in An- jehnung an hilfsbereite Mannheimer Firmen bis zu dem heute festzustellenden erfreu- lichen Ergebnis gefördert worden ist. Dieser Wiederaufbau hat mehr Geld gekostet, als eingenommen werden konnte. Und nun han- delt es sich darum, das Defizit abzutragen und den laufenden Betrieb der Mannheimer Verkehrsbetriebe wieder wirtschaftlich zu gestalten. Wenn angenommen werden könnte, daß die für 1. Oktober in Aussicht genommenen Tariferhöhungen rund zwei Millionen DM erbringen, so sind immer noch drei Millio- nen mitzuschleppen. Die Rechnung scheint aber gewisse Reserven zu enthalten. Man darf es nicht zuletzt auch deshalb annehmen, weil auf diese durch die Presse apostrophier- ten Reserven bisher niemand eingegangen ist. Es ist anzunehmen, daß die in Aussicht gestellte Wirtschaftlichkeitsprüfung Auf- schluß über die Mobilisierung dieser Reser- ven bringt. Leider darf die Bevölkerung eine Beibehaltung der bisher gültigen Tarife auch im Zusammenhang damit nicht erwar- ten. Was an Reserven ausgeschöpft werden könnte, dient nur dazu, die drei Millionen Deflzit, über deren Abdeckung bisher noch nichts zu hören war, auf ein erträgliches Maß zu verkleinern. An dieser Stelle wurden insbesondere die Posten Versorgungsrücklage und Konzes- sionsabgabe als der Nachprüfung würdig an- gepeilt. Man sollte aber auch den Passus àaus der Vorlage unserer Bürgermeister an den Stadtrat, die von einer Verzahnung der Ver- sorgungsbetriebe mit den Verkehrsbetrieben spricht, für recht ergiebig zur Abdeckung des Defizits halten, da ja von dem Strompreis, den die Verkehrsbetriebe an die Versor- gungsbetriebe zu zahlen haben, sehr viel Abhängt. Ob auch in den sprunghaft gestie- genen Ansätzen für Steuern noch Reserven Regen, wie jüngst einmal behauptet wurde, Amigte sich bei der Wirtschaftlichkeitsprü- kung gleichfalls herausstellen. Es kann niemand etwas dagegen haben, wenn die Möglichkeit gegeben ist, ein be- unruhigendes Defizit verhältnismäßig glatt abzudecken, anderseits sollte aber auch dar- auf gesehen werden, daß nicht irreale rech- nerische Ansätze eine Beunruhigung schaf- ken, die bei der Vielzahl der Sorgen in un- serer Stadt doch nur als recht lästig empfun- den werden müßte. F. W. K. fügung stellten. Eine gleiche Regelung er- gäbe für das Mannheimer Tierheim einen Jahresbeitrag von 10 000 bis 15 000 DM. Den „wenigen Idealisten“, die das Tierheim bis- her unterstützt hätten, sagte Heß im Namen seines Verbandes ein herzliches„Danke schön.“ Heinrich Maier. der zweite Vorsitzende des Dressur-Verbandes von Baden-Württem- berg und cheinland-Pfalz, nannte den Hund im Zusammenhang mit der Einweihung des Denkmals— wie es Fritz Heß vorher schon getan hatte— den treuesten Gefährten des Menschen. Er stellte die„herzlichen Gemein- schaften“ zwischen Tier und Mensch, die oft enger und stärker seien als die der Men- schen untereinander, heraus und schloß mit einem Appell an die Opferbereitschaft aller Tierfreunde zur Unterstützung des Tier- heims. „Alles, was aus dem Hund wird, ist das Verdienst des Menschen, sorgen wir dafür, daß es nicht seine Schuld wird“, sagte Fritz Korn, Hagloch, Richterobmann des Verban- des für das Hundewesen. Er nannte den Hund einen Kulturfaktor in dem Sinne, dag ein Kulturvolk heute wohl auch ohne Düsen jäger und ferngelenkte Geschosse, aber wohl nicht ohne den Hund denkbar sei. Der Mensch habe die Pflicht, das Lebensrecht des Tieres zu erkennen und anzuerkennen. Alle drei Redner waren sich einig in dem Wunsch, daß den Hunden wie den Menschen ein ähnliches Blutbad, wie es der erste und zweite Weltkrieg fliegen ließen, in Zukunft erspart bleiben möge. Aus dem Lautsprecher erklang nach der Denkmalsenthüllung das Lied vom guten Kameraden und der Män- nergesangverein Lindenhof schmückte die Hochkonjuktur in Sommeriesten Zwölf Pfund Barsch hielten die Spitze Welch ein Gegensatz: die Angler bei den Schwerathleten! Und doch ging es großartig: Der Angelfischerverein„Petri Heil“ hielt auf dem Platz der 84er hinter dem Phönixplatz sein Sommerfest ab. Schon am Samstag, am Sonntag nicht minder trafen sich bei Wein und Bier, das Tanzbein in Bewegung haltend und Backfische nicht nur verzehrend die ruhigen und starken Männer nebst Anhang und feier- ten. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz, ihnen gehörte der Sonntagnachmittag. Die Hauptsache war natürlich das Preisfischen. Vom frühesten Sonntagmorgen bis in den Mittag hinein wurde am Rhein(der Neckar kam wegen des Hochwassers nicht in Frage) um die Wette geangelt. Den Vogel(in Gestalt der größten Ausbeute) schoß Otto Schlörit ab, der 12 Pfund Barsch fing. Und das war natür- lich schon wieder ein neuer Grund, weiter- zufeiern. Petri Heil! pfe KG Friesenheimer Insel: Zünftig Das sonst so ruhige„Pfeifenköpfle“ bei der Kammerschleuse beherbergt die 700köP- fige Familie des KGV Friesenheimer Insel in einem Meer liebevoll gepflegter Kleingärten. Der Festplatz bot mit dem von Emil Fehrer und seinen Helfern geschaffenen Rummiel- platz ein buntes Bild, denn die Friesenheimer Inselgärtner verstehen Feste zu feiern. Ge- mütlichkeit vereinten sich mit Hochstimmung und schnell waren die gespendeten Blumen und sonstigen Ueberraschungen vergriffen. Musikalisch unterstützte die Hauskapelle das Das Denkmal kleine Feierstunde musikalisch aus. Das Tierheim bildete eine dekorative Kulisse da- für. Es ist vieles getan worden inzwischen, bürgermeisters Was das Asyl der Vierbeiner schöner und repräsentativer gemacht hat. Der Verband für das Hundewesen und Fritz Langhauser, der Leiter des Heimes, haben sich sehr ins Zeug gelegt. Aber noch mehr ist zu tun. rob fröhliche Treiben, an dem die Jugend mit allerlei Belustigungen und traditionellem Umzug beteiligt war. Nun geht es heute letzt- mals beim Ausklang„rund“ und dann kehrt besinnliche Betriebsamkeit wieder ein. KGV Daueranlage Sellweide Wilhelm Spatz und seine Helfer ließen sich die Vorbereitungen zum traditionellen Gartenfest eine schöne Stange Geld kosten. Klar, daß auch wieder eine Reihe prominen- ter Ehrengäste zur Stelle war, und s0 herrschte Hochbetrieb und Stimmung in allen Schattierungen, wozu Kapelle Kühner sowie Schallplattenmusik willkommene Mu- sikweisen spendierten. Ein gern gesehener Gast war der Arbeiter-Sängerbund mit sei- nem stattlichen Stimmkörper unter Erler, der mit entsprechendem Liedgut auf wartete und stark gefeiert wurde. Groß war die reizende Kinderpolonäse am Sonntag. Hochstimmung bei KGV Mannheim-Ost In der Nachbarschaft des Oer Platzes hatte der große RGV Mannheim-Ost seine Zelte aufgeschlagen. W. Horchler hatte mit seinen Helfern alle Vorbereitungen getroffen. Es gab bereits am Samstagabend keine Sor- genfalten mehr, nachdem die Gartenfreunde in hellen Scharen herbeigeströmt kamen. Zum unbeschwerten fröhlichen Treiben war auch alle Ursache gegeben, denn man hatte für allerlei Ueberraschungen gesorgt. KGV Sandhofen: Massenbesuch Heinrich Schenkel hatte wieder einmal das Sandhofener Gärtnerfest zu einem wah- ren Volksfest gestaltet. Das große Festzelt * Preisverteilung für„Schüler“ von 8 bis 50 Jahren Das Centre Franco-Allemand hat 1200 ständige Mitglieder Das„Centre d'etudes francaises“ in der Stresemannstraße beschloß am Samstag sein „Schuljahr“ und damit elf Kurse der fran- zösischen Sprache mit einer kleinen Preis- verteilung an die 50 besten Schüler und Schülerinnen von acht bis fünfzig Jahren, die sich in den verschiedenen Kurssparten wie Nacherzählen, Orthographie und Fleiß beson- ders hervorgetan hatten. Zu der Feier waren neben dem fran- zö6sischen Konsul Mr. Deflin auch Land- gerichtspräsident Dr. Silberstein, Oberver- waltungsrat Dr. Hahn, Magniflzenz Professor Dr. Haas, Miss Huber vom Amerikahaus und Vertreter der Oberschulen erschienen, denen der Direktor des Centre Franco-Allemand, Mr. Grangier, für gute Zusammenarbeit dankte und in seine Grußworte auch National-· tlieater, Musikhochschule, Kunsthalle, Biblio- theken und andere städtische Institutionen mit einschlog. In seinem elegant dahingeplauderten französischen Tätigkeitsbericht gab Mr. Gran- gier einige Zahlen an und nannte 1200 stän- dige Mitglieder, 8500 Bücher und 500 Schall- Professor Josef Faß keilerte Priesterjubiläum Professor Josef Faß, Rektor des Jugend- heimes C 2, 16, wurde in St. Peter bei Frei- burg im Juli 1913 zum Priester geweint. Als Religionslehrer an verschiedenen Schulen und als Beirat mehrerer Vereine wirkt Pro- fessor Faß seit drei Jahrzehnten in Mann- heim. Sein persönlich selbstloses, aufgeschlos- senes und verständnisvolles Wesen, seine gut fundierte Geistes- und Herzensbildung hat ihm die Verehrung aller zugewendet, die mit Professor Faß in Berührung kamen. Zum Jubelgottesdienst in der Jesuiten- kirche wurde Professor Faß am Sonntag- vormittag von der Pfarrei und den Vereinen mit„Columbus“ an der Spitze feierlich ein- geholt und geleitet. Domkapitular Ludwig Hoffmann und Prälat Fridolin Schinzinger standen bei der Opferfeier dem Zelebran- ten als Ehrenpriester zur Seite. Domkapi- tular Hoffmann hielt die Festpredigt. Eine Priesterfeier versammelte am Abend die Scharen der Schüler und Schülerinnen des Jubilars in der Jesuitenkirche wobei Dekan O. Schmitt predigte. Unsere Kollegen von der„schwarzen Kunst“, die Maschinensetzer, begingen am Samstag in der übervollen„Amicitia“ die 50-Jahrfeier ihres Berufsverbandes, der „Maschinensetzersparte Mannheim“ in der Industriegewerkschaft Druck und Papier. Kein Abend langatmiger,„offizieller“ An- sprachen sollte es werden, so hatte erster Vorsitzender Mathias Fennen nach kurzen Worten der Begrüßung und des vorwegge- nommenen Dankes für Glückwünsche gesagt, Wohin gehen wir? 1 Montag, 13. Juli: Nationaltheater 19 Uhr: „Romeo und Julia“(Premiere); Mozartsaal 20 Uhr:„Das Perlenhemd“. Dienstag, 14. Juli: Nationaltheater 10 Uhr: „Don Carlos“, 19.30 Uhr:„Margarethe“. Kunst- Halle 20 Uhr:„Meisterwerke europäischer Kunst in amerikanischen Museen“, Vortrag von Professor Dr. Felix Wassermann(Kansas Weleyan Universität— früher Karl-Friedrich- Gymnasium Mannheim). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnde, vorwiegend starke Bewölkung u. mehrfach schauer- artige Regenfälle, zum Teil mit Gewittern. Anfangs noch ziem- lich warm mit Temperaturen bis 20 Grad, später einsetzender Temperatur- rückgang. Winde von Süd auf westliche Rich- tungen drehend und zeitweilig stärker auf- krischend. sondern ein Abend froher Unterhaltung. So blieben denn auch die ee—— reden dankenswert kurz und trotzdem herz- 2 5 lich, nur Gaublldungsleiter Schellenberger raden at(Buchdrucker) Gesangverein aus Stuttgart verzichtete nicht auf eine ein- N gehende historische Darstellung des Berufs- — Erneut standes, seiner Organisationsformen, seiner ä undbestandis ethischen und wirtschaftlichen Zielsetzungen 5 und entfaltete damit ein Bild, das ohnehin jedem der Zuhörer nicht unbekannt war und ist. Gauspartenvorsitzender und Verbindungs- mann zum Zentralvorstand, Richard Heinig, sprach dafür um so kürzer, wünschte viel Glück und wurde„konkreter“ als sein Vor- redner, indem er der Sparte Mannheim ein „zählbares“ Geschenk übergab, das Mathias Fennen wohl um manche Sorge ärmer machen dürfte. Schließlich konnte Fennen platten als erfreuliche Pluspunkte der inten- siven Arbeit des nun etwa drei Jahre in Mannheim bestehenden Centre, das sich neben seinen 20 wöchentlichen Kursstunden mit Konzerten, Stipendien und Bücherhilfen für die städtische Volksbücherei und die Wirt- schaftshochschule(der ein Kredit von 100 000 Francs zur Verfügung steht) um eine echte und positive Völkerverständigung bemühe. In Zukunft sollten auch Preise für die besten Französisch-Leistungen aller Mannheimer Oberschulklassen ausgesetzt, Hilfsgelder für Studienfahrten nach Frankreich gezahlt und die Französisch- Prüfungen ven einem ge- mischten deutsch-französischen Kollegium abgenommen werden, sagte Direktor Gran- gier. Nach anerkennenden Worten von Konsul Deflin für die organisatorischen und völker- verbindenden Leistungen des Centre Franco- Allemand wurden die Buchpreise verteilt, für die H. Seubert im Namen aller dankte. Die Gäste saßen anschließend noch bei einem kleinen Privatgespräch mit den Freunden von„drüben“ zusammen. hwWb „Schwurzkünstler“ feierten Fünfzigjühriges Feierstunden am„Maschinensetzersonntag würdigten das Ereignis noch acht Jubilare, fünf davon Gründungs- mitglieder und drei mit nahezu 50 jähriger Zugehörigkeit zur Sparte, mit einem Geld- geschenk, je einer Flasche Wein, je einem Buch und anderem auszeichnen und ehren. G. Bechtold, O. Boldt, F. Großkinsky, J. Krauß, J. Lannert, G. Leitschuh, J. Sturm und J. Weidner erfuhren damit eine Anerkennung dafür, unter den ersten gewesen zu sein, die in Deutschland eine Setzmaschine bedient haben. Diesen ersten offlziellen Teil lockerten das Orchester„Astoria“ mit unterhaltenden „Typographia“ mit dankbar aufgenommenen, gepflegten Chorvorträgen auf, so daß nach einer kurzen Pause der unterhaltende Teil der Festlichkeit, die gleichzeitig als traditio- nelle Johannisfeier des Mannes— Johannes Gutenberg— gedachte, dem die„schwarze Kunst“ Entstehen und Blüte verdankt, be- reits von Anfang an auf ein in der Stimmung vorbereitetes Publikum traf. Es muß mit Anerkennung vermerkt wer⸗ den, daß man bei der Programmierung die- ses Teils der Feier Anspruch bewiesen hat mit der Verpflichtung des Mannheimer Lokal- kabaretts„Die Tiefstapler“, das sich mit Recht ist ein Stück waldhofer Geschichte. Wunder, daß das 50jährige Bestehen des Vereins als Fest für den ganzen Vorort ge- feiert wurde. Ein Festmarsch eröffnete am damen das Zeichen. die Barhocker wies Samstagabend das Festbankett und dann begrüßten die Männer Volkschores Bausenhardt mit Gäste. Die kleinen Mädchen mit dem Gold- laub im Haar, die zusammen mit Blumen zur Dekoration der Bühne geduldig beitru- gen, waren allerdings ein wenig zu klein und wußten nicht recht. was sie da oben sollten. Schließlich wurden sie mit Tüten süßen Inhalts für ihre Mühe belohnt. Nach einem Prolog der Braun hieß erster Vorsitzender Willy Wertungsrichter. Er lobte die Chöre Schwinger alle Freunde des Liedes herzlich ihre Dirigenten und verteilte gute Willkommen. kate. Natürlich gab es auch Kritik in die Freude erstickt war, wird jetzt auf dem zert formierte sich nachmittags ein Waldhof das Lied wieder mit Inbrunst Se- Lieder und gute Musik. die vom Herzen kommen und zum Herzen gehen, seien eignet, mit ihrem guten Geist eine große Gemeinschaft zusammenzuführen. sagte er. Mit feierlichen Werken trug die Chorge- — Der ganze Waldhof hielt krüflig mit Volkschor Waldhof wurde fünfzig Jahre alt meinschaft zur stimmunssvollen Ausgeg tung bei. Als Phantasie aus„Freischütz gekündigt, spielte die Kapelle Mohr/ Kameraden“ und gab damit für die Eh 9 5 ü . ö Die Geschichte des„Volkschors Waldhof“ Kein mit den Thronsesseln auf der Bühne zu tauschen, g um Gratulanten zu empfanz und die vielen Geschenke zu stapeln. Schwinger dankte mit netten Worten, 1 in die späte Nacht dauerte das Ehrensig der mitwirkenden Vereine. 9 0 und Frauen des ihrem Dirigenten Otto „Empor zum Licht“ die unter Am frühen Sonntagmorgen begann in bis auf den letzten Platz gefüllten Festtg das Wertungssingen. bei dem die zwölf, nehmenden Vereine im allgemeinen g gute Leistungen zeigten. Generalmusikdt tor Dr. Ernst Cremer(Marburg) amtiertz Ehrenfestdame Renate „Nach all den schweren Jahren. in denen internen Besprechung. Nach einem Stan läumsfestzug, wie Waldhof wohl noch sungen“, sagte Kreisvorstand August Franz nen erlebt hatte: Drei Musikkape Un vom Badischen Sängerbund. Die Lieder soll- prachtvoll ausgestaltete Wagen, die. ten Entspannung, innere Ruhe und Frieden lieder zum Thema hatten, der drama bringen. In frohen und traurigen Stunden Club in farbenprächtigen Mathi sei das Lied stets Wegweiser und Geleit. hardt-Kostümen, Rad- und Motorsport. 101 Mit dem Sängerspruch, dirigiert und ver- rer mit Blumenkorso, Fahnen, Schleifen] wiI tont von Otto Bausenhardt. versprach der frohgestimmte Sänger. Bis Montag ö das Chor weiter Treue. Im Namen des Stadt- wurde getanzt und heute abend wir 1 5 rates, der Stadtverwaltung und des Ober- Fest mit bunten Unterhaltungsdarbietui beglückwünschte Stadtrat ausklingen. Esser den Verein zu seinen Erfolgen. Gute 5 1 Fel „Sudetendeutsche Tragödie“. im„Kaiser garten“ N Der Ortsgruppe Mannheim der Sud deutschen Landsmannschaft hielt im„Ka garten“ der frühere Stadtdirektor von Bui Reinhard Prozorny, einen Lichtbildervoꝶ „Die sudetendeutsche Tragödie und Du“ es bei Veranstaltungen dieser Art 1 häufig ist, waren nicht allzuviele erschg obwohl der Vortrag größeres Interesse dient hätte. Allerdings hatte er den so 0 beobachtenden„Pferdefuß“: der Vortrag mit überwundenen nationalistischen 1 durchtränkt. Die Bilder als solche und 8e. und die Freianlagen erwiesen sich bei dem Massenbesuch als zu klein. Eine Augenweide war die prächtige Blumentombola. Der Sonn- tag brachte neben Kinderbelustigungen aller Art eine aufschlußreiche Gartenbegehung unter Fachberater Hacker, Direktor Buß- jäger und Martin Knapp usw. Der Sänger- Freude. Herrliche bund und die„Aurelia“ bereicherten das Bilder aus bezaubernden Ortschaften“ Fest, die Kapelle Mohr spielte unentwegt auf. eine Fülle von Wiedergaben prächtig Kulturdenkmäler, erklärt aus der B sterung eines übervollen Herzens, Waren“ den Heimatgedanken der Vertriebenen besserer Werber, als es je eine politische tätigung sein kann. 8 0 Klein, aber oho bei KGV Käfertal „Familienvater“ Hörner von„Neu-Käàfer- tal“ hatte seine Schäfchen samt und sonders mobilisiert und dank liebevoller Vorberei- tungen auch in diesem Jahr einen Volltreffer zu verzeichnen. Die Kleingärtner bewegten sich an diesem Wochenende ausnahmsweise in zünftigeren Sphären, wo Stimmung, Ge- sang und Humor sich bei einem guten Vier- tele oder Gerstensaft brüderlich die Hand reichten und alle einmal wirklich froh sein konnten. Hunderttausender. In der Ziehung der d ten Klasse der 13. Süddeutschen Klassenlot wurden planmäßig 5 500 Gewinne gezogen“ unter ein Gewinn zu 100 000 DM auf 113 7 Gewinn zu 30 000 DM auf 98 646, zwei G A 10 000 DM auf 16 088 und 218 577, vier winne à 3 000 DM auf 56 818, 83 627, 1 und 217 973. Wie lebt mun ohne Spülmuschine?— Elf amerikanische Mädel bei Mannheimer Familien zu Gast Gruppe kann die deutsche Freundin a Gastgeberfamilie mitfahren. Mit U nachtungen in Jugendherbergen oder 4% Natürlich ist es falsch zu glauben, daß es in jedem amerikanischen Haushalt eine Ge- schirrspülmaschine gibt. Genau so falsch ist es, daß alle Deutschen gern Sauerkraut und Rucksackverpflegung soll die Fah 17 essen. Um zu lernen, wie das Leben bei uns den Rhein hinunter nach Norddeutsd Wirklich ist, sind am Samstagnachmittag elf gehen, und dann hinauf an den Bode M. amerikanische Mädel in Mannheim ein- mit einem Abstecher nach Oesterreich Bus getroffen. Frau Heimerich hatte bei ihrem Nach der Reise werden die Mädel“ Amerika-Aufenthalt Fühlung mit einer Or- eine Woche in Mannheim bleiben und!“ ganisation aufgenommen, die seit 1932 den Ende August mit einem Koffer voll Austausch von Jugendlichen zwischen vielen hoffentlich schönen Mannheimer Erlebn 055 Ländern fördert und im„Experiment des und Erinnerungen wieder über den„ alle internationalen Zusammenlebens“ versucht, Teic% nach Hause fahren. f 555 1 1 Verständnis und Freundschaft nicht durch trockene Belehrungen, sondern durch eige- nes Erleben zu vermitteln. Am besten gelingt das im Alltag des Familienlebens. So sind denn auch die amerikanischen Mädel in Mannheim bei Familien unter- gebracht. Es seien mehr als genug Angebote von gastfreundlichen Familien eingegangen, bestätigte Bernd Flöck von der städtischen Abteilung für Jugendförderung, und es seien keineswegs vorwiegend Wohlhabende. Nach Möglichkeit wurden Familien mit gleichaltrigen Töchtern ausgewählt. Die Amerikanerinnen gehen meist noch in die Oberschule. Sie erwarten keinen Luxus, sie Sar Kleine Chronik Tödlicher Unfall. Am Samstag gegen Uhr stießen in der Nähe der Riedbahn ein Personenkraftwagen und ein Dre eferwagen zusammen. Der Fahrer des sonenkraftwagens starb an den Folgen Verletzungen. Nicht wählerisch waren die Diebe 1 letzten Tagen. In der Neckarstadt/ nach Einschlagen einer Fensterscheib einem Büro eine Geldkassette mit u entwendet. In der Innenstadt wurd 1 Ausstellungsvitrine eines Spielwarenges lar tes aufgebrochen und Waren im Wer Un wollen einfach das Leben kennen lernen, 1 8 f wie es ist, mit all seinen Freuden und Sor- 1 D mitsenonumen. Zwölf Glasach. gen. Voraussichtlich vier Wochen werden schlug ein Dieb ein, um aus einem Stra sie bei ihrer Gastgeberfamilie bleiben. In automaten alle Damenstrümpfe herau dieser Zeit kann man, wenn man die zu können. In Käfertal wurde ein 44e Augen aufmacht, schon allerhand lernen. testgenommen, der unter dem Vel . steht, aus dem Schlafzimmer seiner Die Nach drei Wochen Familienaufenthalt soll eine Fahrt eingeschoben werden. Da- bei sollen die gewonnenen Eindrücke durch das Gruppenerlebnis vertieft und erweitert mervermieterin zwei Geldbeutel mit 60 gestohlen zu haben. In der Schwei Stadt vermißte eine Frau ihren Geld mit 119 DM, der ihr wahrscheinlid werden. Auf Kosten der amerikanischen einem dort beschäftigten Arbeiter en Wurde. Zwischen A 5 und B 5 Konnten Motorradfahrer geschnappt werden, de rade fünf Minuten vorher ein Motolt den H-Ouadraten gestohlen hatten. MM- f in bereits einen Namen gemacht hat. Hier hat Kurze Meldungen J 8 sich ein Vier-Personen-Ensemble zusam- Ernennung. Privatdozent Dr. Heinrich L. U mengen rende Furre. a, Link genere van, Baden mürtenter Theo Maret und Günther Baacke), das die Dauer seiner Zugehörigkeit zum Lehr Texte von Wilhelm Herrmann, gelegentlich der Wirtschaftshochschule Mannheim nach Musik von Wolfgang Liebold, spricht, außerplanmäßigen Professor ernannt. Be Deutsche Lebensrettungs-Gesellschal 14. Juli im Herschelbad Lehrgang im Rel. schwimmen, jeweils dienstags von 16 20 Uhr. Unentgeltliche Ausbildung im tungsschwimmen. Nach Abschluß des Le ges Prüfungen für den Grund- und Leis“ schein. Anmeldung beim Kursusbegin Herschelbad. 4 Bund Deutscher Architekten. Mig versammlung am 14. Juli, 17 Uhr, im schen Hof“, Heinrich-Lanz- Straße Anke spricht„Aus der Werkstatt 4 achters“ und Dr.-Ing. Peters über Baustoff und als Mittel der Baugest dazu Lichtbilder. l »Die spinale Kinderlähmung“ ist das eines Vortrages von Medizinalrat Dr. den er am 14. Juli 1953 in der Sickinge vor dem Elternbeirat der K-5-Schule hö singt und spielt und sich nicht einfach„Kaba- rett“ nennt, sondern wirklich eines ist, also kluge, schneidende Kritik an unserer Zeit und einzelnen Vorgängen übt nicht um des Effek- tes beim Zuhörer willen, sondern aus ehr- licher Besorgtheit. Es wird immer zum oft nicht erkannten Kriterium des Begriffes Ka- barett gehören, daß es hinter dem aus dem Negativen bezogenen Witz Tränen verbirgt. Es wurde das schon in anderem Zusam- menhang besprochene Programm gegeben, das auch hier— trotz mancher Fehlzündung beim Publikum— insgesamt seine Wirkung nicht verfehlte und mit herzlichem Beifall aufgenommen wurde. Danach wurde nach „Astoria“-Klängen bis in die frühen Morgen- stunden von jung und alt das Tanzbein ge- schwungen. Ein Festtag ging zu Ende, und schon am Sonntagnachmittag galt für viele Kollegen wieder der Ernst des Alltages, wie dieser Artikel beweist. Denn wer hätte ihn wohl setzen sollen, wenn nicht ein Setzer? gni 15. Juli, 20.15 Uhr, in der Aula der schaftshochschule einen Farbfilm-Vortr „Das schöne Italien“, Es spricht der Re und Kunsthistoriker Pr. L. Sasvari, Ron MORGEN Seite 7 Ar 180/ Montag, 13. Jull 1959 * FIL NMTHERTER GAP 18 1. Heute letzter Tag: Joel Mecrea, Veronika Lake e AF EISENMF Nach schwerem Leiden verschied heute morgen mein li kamerad, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, 5 R MEER RETIHA-skuf EMA SCHARE EsSIG- Haus D Ausgeg 0 hüte Am Mespletz 5 8 15 Tt ohr Ar 18e er- ernauer Telefon 6 11 86 armader Gehetzten * lie E 5 0 ee e e Jugend ne zu; Weinheim, den 11. Juli 1953 Telefon 4039 16.15 in d. Drama 8 5 20.30 n. M. Halbe empf. 8 5 Freie Betufe deln. In tiefem Leid: DlE KURBEI 14.30 d0NNT WEISsMULLER orten, Charlotte Fi 10% Die D 8 — arlotte Fischer II eron 318 140 le Dscehungelgöttin ns 15 Toni Face geb. Fischer und Familie, Lörrach/ Bad 2 22 2. Ein Eum der erregendsten Abenteuer! Johanna Fischer, Lörrach/ Bad. 5 8 FF Anm ing Hans Fischer, Oberstudiendirekt. Famili. 8 ràaxisere mung g Ein L. ee 7 aun 1 Fest Dr, med, Wait e eie 5 Dal 0T0T0ß0.. 8 8 4 annheim 2 le ami D d. G ERHARD KURZ Der Weibert 5 n ballen Tele and Pai r. med. er Weibertause usikdig Die Feuerbestattung findet am Dienstag, d. 14. Juli e 3 58 1. Rel. AT NA erte.. t et am ag, dem 14. Juli 1953, um 13.00 Uhr im K ö ö 9.50, 11.50, Jadl. zugel. ER ROI. 1 Hauptfriechofes Mannheim statt.. im Krematorium des Schwarzwaldstr. 85 Mannheim Telefon 4 41 00 Tägl. 22.20 Spätvorst. FLNNN MONTANA —* Sprechzeiten: Von 15 bis 17 Uhr ute Pp Uher IIttwoch u., Sambesi dcn eren 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. Vorverk. ab 10.30 K in e Vorerst nur Privat und FPrivatkassen 0 Marlene Dietrich, Charles Boyer in dem Farbfim »Stanch 5 4 D G 2 III. ein J 757575 1 75 er Garten EIA 0 3 abe meln lnstitut niader eröttret A— rtr e enente Wertes ika Unser lieber schnauferlbruder ö a arten Lehrkurse in Haar- Gesichts. AIHAMBRA Winnie Nrarku die dd Karl Fis ch er Be Fun die Mel Beweise merz; Anteilnahme sowie die zahlreichen„ 3 9 Telefon 3 21 48 5 3 I ent 93 1 an ranz- un umenspenden beim Heimgan res lieben Ent- 8 Se m. schlußprüfg. ussler Tnauer schlafenen, Herrn 2 ff Gute Existenzl Staats-Examen! 21 1 9 e Weinheim, Bergstraße 78 Frau Köhler, Dipl.-Lehrerin. R. Reagan— R. Fleming und Danny chang dau] et von uns gegangen. ö Hermann Kohler 0 8. 14 reiecen 42080 Eee Meifen! Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und ihm über 3 5 L G K 0 1 G ntag das Grab hinaus die Freue halten. sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken Erste Referenz. Anmeldg. erb. 2 5—. WIT Herrn Stadtpfarrer Stengele für seine trostreichen Worte. Päglich 8 Mannheim, den 11. Juli 1953 405. 2 8 den Arbeitskollegen der Fa. Heinrich Lanz, Telefon 4 46 47 glich: 14.30, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr arbietu 70 en Sängern der Sänger-Einheit, den ehem. Schulkameraden, der 5 Allgemeiner Schnauferl- Club 8 1. wir all denen, die unserem lieben Ent- Immobilien 5 1 8* A 5 Auf allgem. Wunsch nur einen Tag: ö schlafene 5 00: de, I Bee 2e der ene de gr deer Beeren: ggg benen an. 5 ö Sd BAU 8 bei u. Bae b Die nauferlbrüder treffen sich vor dem K jum.:„an ie rematorium. i immob. Uõypoth. Sch 8 finer 18.45, 21.00 Ellzabeth H. keiten(farb.) in London 5 i öri eute 18.43 und Elise Kohler und Angehörige hrannhelm, Schafweide 69. Tel. 800% OLT NU legung Tanzende Sterne r Sud 5 Kk AFTERTAITI PForanzeiget Dienstag und Füttwoch im„Kah Immeg.- Aller 57 4 8 Telefon 8 20 56 Wiederaufführ.„Fanfaren der Liebe“ von Bil statt Karten 5 5 5 22„55 1. E. Fürstenberg a. Wassert. 14 am 10. Juli 1953 verschied nach langem Leiden, jedoch Gott dem Allmächtigen hat es Kleiderschränke r mans Starte. Art 1 unerwartet, mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, gefallen, meinen lieben, her- STRE TT, B 6, I. Kein Laden. Einfamilienhaus, neuerb., m. 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Seite 8 P MORGEN Montag. 13. Juli 1953/ Nr Gespräch in der Ich bin aufgewacht mit einem Schrecken. Neben mir, auf dem kleinen Tisch. brennt noch die Lampe. Ich sehe auf die Uhr: halb Vier. Irgend etwas hatte ich noch tun wollen, che ich einschlief, deshalb hatte ich das Licht brennen lassen. Was war das nur? Während ich noch, halb benommen, mit den Augen die Linien auf der Zeichnung nachziehe, die über dem Fußende des Bettes hängt, strengt mein Gehirn sich an um das Vergessene wiederzufinden. Das Suchen wird eine Qual, unter der ich mich nicht rühren kamm: Ich weiß, daß das Verlorene außer- ordentlich wichtig war, aber die Erinnerung daran will sich nicht einstellen. Während ich grübele, wachsen auf mir Türme von Schuld, unter denen ich begraben werde: Was war es nur? Was habe ich unterlassen?— Mit einem Male bin ich auf den Beinen, che ich bemerkt habe, wie das geschah. Ich fahre in die Pantoffel, hänge den Morgen- rock um, die Bedrückung der letzten Minu- ten ist wie weggeblasen, mein Kopf ist plötz- lich klar: Das Kind! Nach dem Jungen hatte ich sehen wollen, ehe ich einschlief, nach dem Kind, das krank in seinem Zimmer hin- ter der Küche liegt. Ich durchquere den Flur, die Küche, öffne die Tür. Was ich befürchtete trifft zu: wie stets in den letzten Nächten, hatte sich auch diesmal das Kind aus den Decken gewickelt. der Schlafanzug hat sich in die Höhe ge- schoben, sein Rücken liegt frei der Kühle ausgesetzt Vorsichtig mache ich mich daran, ihn zu wecken, schlaftrunken lehnt er sein Köpfchen gegen mich. „Komm“, sage ich, während ich mit mei- ner Hand seine kalten Füße urschließe, „komm, du schläfst am besten eine Weile drüben bei mir, ich werde dich wärmen,“ Sofort richtet er sich auf, reibt seine Augen. Ich helfe ihm in seine Schuhe, hänge ihm den Bademantel um und ein Tuch über den Kopf, und er, der noch vom Schlaf taumelt, geht langsam vor mir durch die Küche. „Warte“, sagte er unvermittelt. während wir am Fenster vorbeikommen,„halt! Warte einen Augenblick. Munn! Sieh mal da oben der Mond“. In der dunklen Küche ste- hen wir nebeneinander und schauen aus Kultur-Chronik Robert L. Johnson, der scheidende Leiter des internationalen Informationsprogramms der amerikanischen Regierung, teilte in einer Erklärung mit, daß er es für einen Fehler halte, wenn alle Bücher kommunistischer Auto- ren aus den überseeischen Bibliotheken ver- bannt würden. In vielen Fällen könne es näm- ich möglich sein, die Bücher der Kommunisten als Waffe gegen den Kommunismus zu be- nutzen. Diese Erklärung Johnsons folgte auf ein Telegramm Senator Joseph MeCarthys, in dem dieser Johnson aufforderte, vor seinem Untersuchungsausschuß zu erscheinen, um seine Ansicht zu vertreten, daß die Benutzung kom- munistischen Schrifttums den Zielen der Demokratie dienen könne. Es wurde nicht bekannt, ob Johnson sich bereit erklärt hat der Aufforderung MeCarthys Folge zu leisten. Den„Grôsen Kunstpreis des Landes Nord- rhein- Westfalen“ erhielten in Düsseldorf der Architekt Dr. h. c. Wilhelm Riphahn(Köln), der Bildhauer Prof. Ewald Matare(Düssel- dorf), der Dichter Emil Barth(Haan bei Wup- pertal), der Maler Julius Bretz(Honnef) und der Komponist Frank Martin(Köln). Die Kunstpreise sind mit einem Betrag von je 10 000 Mark verbunden. 5 Hans Dittmer, der in Hessen lebende ost- kriesische Erzähler, vollendet am 13. Juli sein 60. Lebensjahr. Aus den Büchern Dittmers weht eine herbe und frische Luft. Menschen und Landschaft der Nordseeküste sind seit Frenssen kaum so eindrucksstark geschildert worden wie in Dittmers Romanen„Vrouw Johanna“,„Annenhof“ und„Der Wind weht, wo er will“. Das hohe Ethos der Menschen- liebe bildet den Grundklang aller dichterischen Kußerungen Dittmers. Es leuchtet besonders Stark aus dem auch ins Holländische übersetz- ten Arztroman„Im Herzen wächst der Arzt“, dem Albert Schweitzer ein hohes Loblied ge- sungen hat. In dem jüngst erschienenen, am Bodensee spielenden Roman„Der Weg nach Monfort“(Christliches Verlagshaus Stuttgart) behandelt Dittmer mit feinster Einfühligkeit in die frauliche Psyche das Liebesschicksal einer jungen Medizinerin und ihre uneheliche Mutterschaft. Ein Buch sauberster Gesinnung, voll menschlichen Verstehens. 2. Das Mannheimer Nationaltheater bringt als jetzte Schauspielpremiere dieser Spielzeit Wil- liam Shakespeares„Romeo und Julia“ erst- malig in der Flatterschen Uebersetzung heute, Montag, 13. Juli. 19 Uhr, heraus. Regie führt Schauspieldirektor Paul Riedy. Die letzte Vor- stellung dieser Saison bringt am Sonntag, 19. Juli, den„Columbus“ von Werner Egk. Nacht von lrmgord Kern dem Fenster: der Mond. dreiviertel voll, scheint hoch und klar über den eilenden Wolken. Unermeßlich fremd ist der Raum, in dem das Gestirn sich bewegt. „Sieh nur“, sagt das Kind, ‚der Mond, er fliegt. Er fliegt schneller als die Wolken. So fliegen auch die Düsenjäger nicht?“ „Die Düsenjäger?“ frage ich erstaunt. Das Kind ist noch nicht sieben Jahre, wer hat ihm etwas von Düsenjägern berichtet?) „Ja, Munn, die sind schneller als die Wolken“. Ja, ja“ sage ich,„du hast wohl recht.“ Und während ich ihn vor mir herschiebe durch die Türe auf den Flur. fährt er in seinem Gespräch mit mir fort und ist ganz Wach. „Die Düsenjäger, Munn, die werfen Bom- ben.“ „Ja, ja“, sage ich.(Ich glaube nicht daran, daß wir Kinder täuschen sollen; sie wissen ohnehin viel mehr als wir begreifen.) „Werfen Düsenjäger immer Bomben?“ fragt er. „Nicht immer, nicht unbedingt“, antworte ich. „Ja, sie werfen immer die Bomben im Krieg. Und die Bomben. Munn, die fallen dann auf die Häuser. Sie fallen auch auf unser Haus.“ „Geh nur geh“, sage ich, und drehe das Licht auf dem Flur aus. ehe wir in mein Zimmer kommen,„nein, veilleicht fallen sie auch nicht auf unser Haus“ „Fallen sie nicht auf unser Haus, meinst du?“ fragt er, während er in mein Bett klettert,„das kann man doch vorher nicht wissen, im Kriege können sie doch auch auf unser Haus fallen?“ „Ja“, sage ich,„aber das muß nicht un- bedingt sein. Auch ist es ja gar nicht ge- sagt, daß es einen Krieg gibt. Wie kommst du denn darauf?“ „Es gibt immer Krieg.“ „Hülle dich nur fest ein. kriech tief un- ter die Decke und leg dich an mich, ich will dich wärmen“, sage ich. Er legt seine kalten Füße an meine Füße und drückt sich eng an meine Seite. Ich habe das Licht auf dem Tisch noch brennen las- sen. Wir schweigen; vielleicht denke ich, schläft er ein. Plötzlich richtet sich das Kind neben mir steil in die Höhe und sagt:„Weißt du, ich wäre so gern ein Mädchen!“ Ich sehe ihn an:„Aber weshalb denn?“ Gabriel Metso (1630-1667) Das kranke Kind „Ach, dann müßte ich doch nicht in den dummen Krieg! Ich schweige, ziehe ihn zu mir herunter und fange an, seine Schultern und seinen Kopf zu streicheln. 1 Dann lösche ich das Licht. Im Dunkeln schmerzen mich die Augen: Mich haben die Kinderworte ins Bodenlose gestoßen, ich falle. Ich stürze durch Klüfte von Entsetzen, Grauen und Schuld. Was war noch zu tun? Was haben wir unterlassen? Wie ein Schwarm aufgescheuchter Geister sind plötzlich die bleichen Antlitze von Rnaben um mich, sechzehn. siebzehn, viel- leicht achtzehn Jahre: ich habe sie in Gali- zien auf ihrem Marsch in die Todesfelder Rußlands getroffen. Sie waren so müde, sie wollten kaum mehr gehen. ihre schweren Blicke wollten das Vergängliche nicht wahr- haben.. Und aus den Schlünden der Nacht taucht Korea berauf mit seinen fahlen Schluchten und Toten. die der Eiswind ver- krustet.. und mir ist. als müsse ich in der Tiefe und Stille die fernen Mütter weinen hören. „Du, Munn“, sagte da das Stimmchen aus dem Dunkel neben mir,„aber weißt du, vielleicht fallen eben die Bomben doch nicht auf unser Haus. Denn in der Religion, in der Schule, haben sie gesagt, daß jedes Kind einen Schutzengel hat „Ja, sage ich und versuche. meine Worte test und zuversichtlich zu machen,„das stimmt, sicher ist es so. Nun aber sei ruhig, schlafe endlich ein.“ Er duckt sich mit dem Köpfchen Zur Wand und krümmt seine kleinen Arme darunter:„Gute Nacht“ sagt er noch, „schlaf du auch gut. Ich habe auch einen Schutzengel. Und ich bin schon ganz warm.“ Mein Gott, denke ich. mein Gott: Welcher Trost, daß über seinen Schlaf noch der Flügel eines schützenden Engels sich wölbt. Die Graphik von Edvard Munch Ausstellung der Sammlung Harald Holst Halvorsen in der Mannheimer Kunsthalle Zum ersten Mal seit der großen Mann- heimer Ausstellung von 1927, die damals 267 Werke enthielt, ist nun ein umfassender Einblick wenigstens in ein Teilgebiet der Kunst Edward Munchs auf deutschem Boden möglich geworden. Die Zürcher Ausstellung vom Juni vergangenen Jahres freilich war — aus leider noch immer bestehenden poli- tischen Ressentiments— nicht nach Deutsch- land zu bekommen; dafür aber hat der nor- wegische Sammler Harald Holst Halvorsen die in seinem Besitz befindlichen 120 gra- phischen Blätter jetzt nach Deutschland ge- schickt. In der Städtischen Kunsthalle Mann- heim wird diese Ausstellung bis zum 9. August gezeigt. Die graphische Linie Munchs, lang hinge- zogen, flutend, weit ausschwingend, ist nicht Allein aus der aufgelösten Linie des Impres- Sionismus zu erklären, sondern diese unge- brochene Munch'sche Linie ist— wie Dr. Walter Passarge in seinen einführenden Worten bei der Eröffnung nachwies— vor allem das Erbe der ornamentalen und deko- rativen Grundformen der nordischen Kunst. Was der Kunst Edvard Munchs ihr eigen- artiges Gepräge gibt, sind gerade die spezi- fisch germanisch- skandinavischen Elemente in ihr. Die Farbe der hellen Nächte des Nor- dens, die seltsamen Zwischentöne der Däm- merstimmung, das gefühlsmäßige Aufgehen des Menschen in der Natur— sie leben auch in seinen graphischen Blättern, und sie hat er hier ins Symbolische und Visionäre vertieft. Der abstrahierende Zug der alt- nordischen Ornamentik, der in der Volks- kunst etwa bis in Munchs eigene Zeit leben- dig blieb, kehrt in seinem Werk wieder. ener, 0 ä Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES VORDHOEF UND JaHEõ N. HAL. 63. Fortsetzung Vom Lande her war nun der Nordwind aufgekommen und hatte die Brigg eher er- reicht als wir hoffen konnten, etwas von ihm zu spüren. Wir aber ruderten weiter und weiter und liegen mit unsern Schlägen nicht nach, Bella starrte voraus, schloß hin und Wieder die Augen, um sie von der Blendung ausruhen zu lassen. Jedesmal, wenn die Brigg auftauchte, rief sie es Tom mit leiser Stimme Dann, auf einmal, barg sie das Gesicht in den Armen„Es nützt alles nichts. Dan!“ schluchzte sie.„Sie ist weg!“ „Halt die Pinnel“ befahl er barsch. Noch eine halbe Stunde ruderten wir ver- bissen weiter, dann ließ auch er die Stange sinken. Es nützt nichts, Kameraden!“ sagte er mit dumpfer Stimme.„Wir haben sie ver- ljoren!“ Auf der Flucht Wir kauerten zusammengesunken auf den Ruderbänken, todmüde und wehen Herzens. Ruhig glitt das Boot über die langen, sanf- ten Wellen Immer noch hielt Bella die Pinne und bewegte sie vorwärts und rückwärts, doch so, als wisse sie nicht, was sie tue, oder als meine sie immer noch, wir folgten der Brigg. Oakley war der erste, der ein Wort kand. „Vas ist zu tun?! fragte er.„Zurück zum Meister? Wie der Hund mit dem Schwanz Zwischen den Beinen?“ Bella hatte in ihrem Schmerz Tommy ganz vergessen. Der Junge stand immer noch im Bug und starrte über das Meer. „Nun werden wir die Heimat nie mehr sehen, nie, nie, nie!“ weinte sie angstvoll. „Still!“ sagte Goodwin streng und mit einem warnenden Blick. „An die Ruder. Kameraden!“ Er spuckte in die Hände und ergriff das seine. „Wohin, Dan?“ fragte Bella Goodwin kurchtsam. Bevor er antworten konnte, gelang es un- serm Hähnchen, trotzdem es so sorgsam ein- gepfercht war, die Flügel zu schwingen und zu krähen. „Unser braver kleiner Bursche!“ sagte Dan ruhig.„Ich habe eine wahre Liebe zu den Hähnen. Sich nie tot geben, so halten Sies!“ Wieder wandte er sich an Bella: „Steure nach der Botanybay!“ Wir hofften, die nördliche Brise würde uns dem Lande zutreiben, und warteten, aber es kam nicht näher. Als die Sonne stieg. wurde die Hitze sehr grog. Wir ruderten weiter und wandten nur hin und wieder die Köpfe, um festzustellen, wie wir uns lang- sam, langsam dem Lande näherten. Es war eine unheimlich schwere Arbeit, das Boot auf die Bay hin zu schieben— und wir waren auch nicht mehr mutig genug dazu. Nur der unausgesprochene Gedanke, daß man uns verfolgen werde. ließ uns verbis- sen weiterkämpfen, In der Mitte des Nach- mittags befanden wir uns innerhalb der Bay. Was Munch, um nur ein Beispiel zu nen- nen, von dem ihm gewiß in manchem ver- wandten James Ensor trennt, ist gerade die- ser nicht nur„literarische“, sondern eben symbolisierende Zug, der nicht allein im De- korativen stecken bleibt, sondern sich stets zur irmeren Auseinandersetzung des Men- schen mit sich selber weitet. Der Farbholz- schnitt„Melancholie“ ist da kein Abbild romantisch-träumerischer Stimmung mehr, sondern er steht vom Empfinden her unlös- bar neben Blättern wie„Angstgefühl“ oder „Loslösung“. Man braucht für Loslösung nur das Wort Abtrennung zu setzen— und man ist schon mitten im Lebensgefühl der litera- rischen Welt von Franz Kafka. Zweifellos hat Munch starke literarische Ein- drücke von Ibsen, vor allem auch von Strind- berg erfahren, aber als er diese ins Bild- hafte umsetzte. ging er weit über die Strind- perg'sche Geschlechter- Problematik hinaus. Was er gestaltet, ist die Urangst des Men- schen: die Lebensangst, die Sterbensangst, die Angst vor dem deutlich-unbestimmbar gefühlten Untergründigen der menschlichen Etistenz. Und es sind nicht nur Alpträume nordischer Phantome, sondern Munchs Angst vor dem Unbegreiflichen steigt aus den ge- heimen Gängeri des Innerseelischen empor — und macht diese, durch alle darüberliegen- den Nebelschleier hindurch, in der ganzen Härte der Linien sichtbar. Schon in den frühesten Blättern scheint Munch als ein technisch Fertiger dazustehen. Wie er gerade im Holzschnitt jene kantige Formensprache erzielt, die dem Material gemäß ist, hat vor ihm wohl kein anderer 50 erreicht. Nicht nur vom Thema her kann man bei den so vielfältigen Blättern seines Lebensfries, die immer wieder von den Urkräften Leben. Liebe und Tod er- zählen, auch an mittelalterliche Totentänze denken. Doch ist er ein viel zu scharfsich- tiger Beobachter, um nur geheimnisvolle Allegorien zu geben; was er zeichnet, sind gleichsam die Schrecksekunden des herein- prechenden Unheils, mit einer beispiellosen Präzision im wirklich schicksalbestimmen- den Augenblicke erfaßt. So schaut Munch in die Kerker der menschlichen Einsamkeit, und Was er dort sieht. überträgt er in die Chiffren der unerbittlich harten Natur. In der Tiefgründigkeit der seelischen Aussage und in der kühnen Vereinfachung und ornamentalen Klarheit der Form ist sein graphisches Werk heute schon eines der wertvollsten Beispiele moderner Klassik. Man kann diese 120 meisterlichen Blät- ter, die jetzt in der Mannheimer Kunst- halle hängen, nicht einzeln beschreiben. Auch wenn sie zeitlich nicht über das Jahr 1920 hinausgehen, zeigen sie doch schon den ganzen Munch, dem trotz seiner fast mysti- schen Urangst auch das Heitere nicht fremd War. Zunächst nur vereinzelt, etwa im „Dank an die Gesellschaft“ von 1899 oder den„Kämpfern“ von 1905. aber als er das Dunkle in der eigenen Seele überwunden hatte und 1909 geheilt aus dem Nerven- Sanatorium zurückkam, ist sein weiteres Schaffen fortan fast in allem von einem abgeklärten, lebensvollen Humor durch- tränkt. Die beiden Menschen auf dem „Aepfelpflücken“ von 1916 sind einsam und nackt, aber sie greifen mit beiden Armen in die bunten Früchte des Daseins hinein. Ulrich Seelmann-Eggebert Heraus Verlag 7 7 drucke Temple University Choi] chere Amerikanisch- deutsches Chorkonzem 1 Im Musensaal des Mannheimer Rose Weber gartens fanden sich in einer Gemeinschaß Lokal: veranstaltung der Mannheimer Stadtverw Dr. F. tung und des Amerikahauses der Tem Land: University Choir Philadelphia) und 60 Simon: Mannheimer Liedertafel zusammen, I Chet v. sah den amerikanischen Gästen mit ein? Bank, Spannung entgegen, denn diese Singgru; Bad. B eine Auswahl aus den 20 000 Studiere smt! der Universität, wird von der amerikanisch ruhe N Presse zu den führenden Chören der Ven nigten Staaten gerechnet, und die Leites Elaine Brown, genießt als Dirigentin eile 8 ausgezeichneten Ruf. Sie wirkt als Cho 8. Jah terin beim„Philadelphia-Symphonie-Orch steré und ihre Verdienste um eine von ins Leben gerufene Singbewegung, die hel schon breite Volkskreise umfaßt, trugen! vom Gouverneur, ihres Heimatstaates vorigen Jahr den Titel„The Distingud Daughter of Pennsylvania for 1952“ ein. 1 Man war schon nach den ersten Numm der Programmfolge gerne bereit, dem br des Gouverneurs zuzustimmen. Elaine Bro dirigierte unauffällig und ohne Pathos* taktierte mit großer Präzision und ließ 1175 Werken, besonders den volksliedhaften,% Frag eine spielerische Leichtigkeit, so daß sie, ew. so köstlich frisch wie Augenblicksimpn nien sationen wirkten. Und überhaupt: die Fah 101 keiten eines Chorleiters zeigen sich vor ad 5 in den Qualitäten seines Chors, und die u Gr zig Studentinnen und Studenten stellten i pildet Dirigentin das beste Zeugnis aus. 5 tuatio Schon ihr Auftreten hatte etwas Besti einem kendes. Die jugendlichen Sänger erschies schuß im malerischen Ordenskleid der Tem soll herren(der roten Farbe nach mußte man daß d allerdings, wenn man pedantisch war, Johanniter ansehen) mit Anmut und Wü Erf Aber auch in seiner musikalischen Leisu zeigte sich der Chor von der besten Seite) Stimmgruppen sind hervorragend beset Str besonders die Bässe, die im Mezzoforte eh Verfas bezaubernden Samtglanz entfalteten, su Baden ihresgleichen. Im ersten Teil gaben am Se amerikanischen Sänger mit einem Cho lingen von Palestrina, fünf Chören aus Jobs Binde Sebastian Bachs Motette„Jesu meine Fre in die und einigen Liebeslieder walzern von Jobs an die nes Brahms eine in der Zusammenstell ferm: etwas kühne, in der Ausführung aber“ PFDPP respektable Auswahl aus dem europäisd peteili Musikschaffen. Den Schlußteil der Vortee genen Folge bestritt der Studentenchor hauptsac 43 1 P mit amerikanischen Volksliedern und Nes Sp 0 Spirituals; er eroberte sich damit den d errunf mischen Beifall der Zuhörer. In diesen d 625 P sängen ist, auch im Gewande der dem en päischen Klangempfinden sehr enges Das kommenden Arrangements, noch etwas einer rhythmischen Urbegabung spül Wenn man den„kirchenmusikalisch 0 5 Charakter dieser Gesänge übersieht und! 8 als rein musikalische Phänomene el in Dü. haben sie etwas Suggestives, dem man g men schwer entziehen kann.„der Der Mannheimer Liedertafel war d Abepre Mittelteil des Programms vorbehalten d 12 55 bot unter ihrem Dirigenten Max Adam eg— vorzügliche Leistung und Konnte sich 8056 Repräsentant deutschen Chorgesangs n üpers! dem berühmten Gast wohl hören lassen. gen ls Franz Phillipp wurden zwei Komposit einem das vom Frauenchor sehr schön gesungs gunste „Oberrheinische Triptychon“ und das( sen di werk„Heimat“(Gesamtehor und Klaf Wortes aufgeführt. Nach der Pause folgten von Siegel„Vier Stücke aus Erstes Lieder Wanderschaft, op. 67“— so das Program heft. Die musikalische Ausführung war“ besser als die Granimatik der Ankündigd Der Männerchor, von Max Adam st ün- geführt, zeigte ein solides Können und tages das umfänglich Baritonsolo gefiel. Mitt Juli 19 Sätzen aus dem„Liebesspiegel“ von 5. Jochum, besonders mit dem bei aller Kin für die entfaltung graziös gesungenen Lied im Nat nehm einen Karren“, errang die Liedel Kranz einen Publikumserfolg, der dem von d. Sale Dü amerikanischen Chor entfachten Beli 9 5 sturm kaum nachstand. die Sc 1 8„ei Renten Es war ein schöner Abend, ein Sl zialver gesungener Völkerverständigung, und d Staats- auch— von Palestrina und Bach einmal“ Oester gesehen— Negro-Spirituals und deut Hleima Chorlieder nicht die gleiche Sprache sprett i Ks 80 können sie doch, wie man sah, recht gl 5 lich beieinander stehen. 8855 Pari Aengstlichen Herzens suchten wir, so weit früher oder später erwischen sie uns, und Tom schaute auf., Was soll das heile 3 unsere Augen reichten, die Ufer ab. Einsam dann... dann werden wir dafür büßen„Das soll heißen, daß wir nicht gesch 1 5 1 5 lagen sie vor uns, als hätten bisher nur See- müssen!“ Sind! Nein, bei Gott nicht.. Heute 5 Diplon vögel da gewohnt. Dan hatte das Auge und das Gedächtnis des Schmugglers. Wir bogen in einen engen Wasserlauf ein, den er entdeckt hatte, da- mals, als wir hier Wasser holten und Jurd wegen seines Mordes an dem schwarzen Jun- gen gehängt wurde. Er war eine Meile oder noch weiter von jenem Süß wasserbach ent- fernt, in welchem wir die Fässer gefüllt hat- ten. Hohes Riedgras umsäumte ihn. Wir brachten das Boot mit unsern Rudern leicht hinein und zogen es, bis zu den Knien im Schlamme, um eine Biegung, wo wir uns völlig versteckt halten konnten. „Wir haben jetzt Ebbe“, sagte Dan.„In der Nacht wird Wasser in Fülle vorhanden sein. Etwas weiter landwärts war fester Boden. Dam packte sich Tommy auf die Schulter und trug ihn dorthin, dann kam er zurück, um Bella zu holen. Tom und ich packten den Geflügelkorb, das Schwein und den Sack mit dem Gemüse, den wir dem Kapitän der Brigg hatten stiften wollen. Wir fanden einen verborgenen, trockenen Platz, Wo wir gut kampieren konnten, umgeben von dichtem, bergendem Gebüsch.„Bleib hier und raste mit dem Jungen“, sagte Dan „Hugh und Tom und ich wollen einen Blick landeinwärts werfen. Wir sind sofort wieder dal“ Er führte uns außer Hörweite, dann blieben wir stehen. „So, und nun, Dan?“ machte Tom. „Sprich du zuerst!“ sagte Goodwin. Tom schüttelte den Kopf mit einem reue- vollen Lächeln.„Wenn ihr mich fragt, dann sind wir geschlagen! Aus ist's mit dem Um- herstreifen auf dem Lande, mit dem Jagen und Fischen und so weiter! Wir können uns vielleicht einen Monat verstecken... aber „Hugh?“ sagte Goodwin. „Ich gehe nicht zurück, nie! Aber Tom hat recht! Es ist aus mit uns. Wenn unser Pul- ver und unsere Kugeln zu Ende sind, kön- nen wir nicht mehr im Busch leben.“ „Ich bin dafür, bis zum Ende Auszuhal- ten, sagte Oakley. b „Aber. da sind Bella und Tommy!“ Er stand auf und begann hin und her zu gehen. Dann blieb er vor Goodwin stehen. „Hör einmal. Dan. du mußt mit Bella und dem Jungen nach Sydney zurück.“ „Ich... zurück?“ sagte Goodwin grimmigem Lachen. „Wart nur laß mich ausreden! Du bist ein freier Mann, das wissen alle. Du hast das Papier und kannst es beweisen mit dem großen Siegel, vom Gouverneur un- terzeichnet. Ich glaube, er hat eine gewisse Sympathie für alle, die ihre Zeit abgebüßt haben, wie du, und doch nicht nach Hause können. Ich garantiere, es ist nicht seine Schuld., daß ihr hier zurückgehalten werdet. Die schwarzherzigen Teufel im Home Office verwehren es auch! Nun gut, wenn du in die Siedlung zurückkehrst mit Bella und Tommy weißt du, wie das sein wird? Du wirst ganz leicht davonkommenl“ 5 »Und was wird aus euch?“ fragte Win. „Um uns kümmere dich nicht, Dan! Für mich und Tom gäbe es dreihundert Ruten- hiebe, sogar wenn wir freiwillig zurückkehr- ten. Und danach jahrelange Zwangsarbeit. Das könnte ich nicht ertragen. Viel lieber sterben!“. N „Du könntest es nicht ertragen“, sagte Goodwin ruhig.„Und ebensowenig werde ich mit Bella und Tommy zurückkehren.“ mit Good- noch fahren wir aus, Kameraden, aber 10 er in nach Sydney Wir nehmen Kurs auf Holl sein. 1 disch- Ostindien“ anzös 2„* 1 8 5 land „Was!“ rief ich aus. 1 tene“ 5 „Im Boot?“ fragte Tom. Komm. Lon „Ja, im Boot! Ich will euch jetzt etwas Christi zühlen. Wäre nicht das andere dazwi nachde gekommen, hätte ich schon davon ges Maxwe chen. Als ich vernahm, daß ich nicht! Bud Hause kommen sollte, obgleich ich i präside Zeit abgebüßzt, dachte ich scharf nach, tende war entschlossen, meine verdiente Pn fung zu erlangen, und das war nur möglich, der dem ich mir das Vorenthaltene nahm, ein Ag. Boot war der einzige Helfer.. das üb Korea legte ich. Und ich wußte, daß Holländs berlin Indien das nächste Gebiet sei, das ich“ Bulk reichen könnte. Eine schwere grau 32 f* Reise. dabei Bella und Tommy mit“ Trotzdem hatte ich meine Pläne und!“ Darüb schon entschlossen, zu gehen. Dann tat die Brigg auf. mehr brauche ich ja zu sagen“ träger Wir starrten Goodwin an, als rede 4 Purde fremden Zungen. 4 5 De „Nun, kommt ihr mit?“ fragte er, Otte Ich fand im Augenblick keine Worte] der V. sprach für uns beide. klärte „Hugh“, sagte er, erinnerst du died een die Nacht in New Gate, als wir zum Ste einge verurteilt worden waren, und als der A, Anreg mit der Nachricht kam, das Leben se Nehru geschenkt? Gott segne dich, Dan dersitz brauchst uns nicht zu fragen!“ Nie „Dand ist es abgemachtl“ sagte Gobi sches „Ich wußte ja wohl, wo ich euch müßte!“ Fortsetzung