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Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 8, Jahrgang/ Nr. 160/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 14. Juli 1953 Doch zur Viererkonferenz bereit? Auch Eisenhower Soll sich der englisch-iranzösischen Meinung angeschlossen haben Washington.(UP /dpa) Die Außenminister der drei Westmächte traten in Washing ton am Montag zu einer neuen Sitzung zusammen, in der vor allem über die deutsche Frage beraten wurde. Es verlautet, daß die Bereitschaft zu einer Konferenz mit Moskau gewachsen sei. Auch Präsident Eisenhower soll allmählich den Ansichten Großbritan- niens und Frankreichs geneigter geworden sein, während Außenminister Dulles eine solche Konferenz nach wie vor ablehne. Grundlage der Beratungen am Montag bildete ein Gutachten über die deutsche Si- tuation, das während des Wochenendes von einem besonderen Sachverständigen-Aus- schuß zusammengestellt worden war. Danach soll Uebereinstimmung darüber bestehen, daß die deutsche Frage den Angelpunkt je- Erfolg der CDU bei der Nachwahl in Tuttlingen Stuttgart.(dpa) Bei einer Nachwahl zur Verfassunggebenden Landes versammlung Baden-Württembergs behauptete die CDU am Sonntag ihr Mandat im Wahlkreis Tutt- lingen. Der frühere Staatssekretär Paul Binder wurde mit 50,1 Prozent der Stimmen in die Landes versammlung gewählt. Er tritt an die Stelle des verstorbenen Abgeordneten Hermann Dold. Die SPD erhielt 20,8 und die FDP 19,4 Prozent der Stimmen. Die Wahl- beteiligung betrug 43,3 Prozent. Im vergan- genen Jahr hatte die CDU das Mandat mit 43.1 Prozent der Stimmen ebenfalls vor der SPD(29,9 Prozent) und der FDP(15,9 Proz.) errungen. Danach hatte die Wahlbeteiligung 62,5 Prozent der Wahlberechtigten betragen. Das Zentrum für eine Wahlabsprache mit der CDU Düsseldorf.(dpa) Der Bundesparteiaus- schuß und die Landes vorstände der deutschen Zentrumspartei sprachen sich am Sonntag in Düsseldorf für das geplante Wahlabkom- men mit der CDU aus. Ein Hinauszögern „der vom Zentrum ehrlich erstrebten Wahl- absprache mit der CDU“ wurde nach einer Mitteilung der Partei als untragbar bezeich- net. Das Wahlabkommen soll es dem Zen- trum ermöglichen, die Fünf-Prozent-Sperr- klausel des Bundestags-Wahlgesetzes zu überspringen. Den bisherigen Verhandlun- gen lag der Plan zugrunde, daß die CDU in einem Wahlkreis Nordrhein- Westfalens zu- gunsten des Zentrums in anderen Wahlkrei- sen die Wahl des CDU-Kandidaten befür- Worten soll. Won 20 ee, München. Zur zehnten Wiederkehr des Todes- tages von Professor Kurt Huber, der am 13. Juli 1943 in München hingerichtet wurde, legte der Rektor der Münchner Universität, Professor Mariano San Nicolo, an der Erinnerungstafel für die Geschwister Scholl und den Gelehrten im Namen des Senats und der Universität einen Kranz nieder. Salzburg. Vertreter der Bundesrepublik und Oesterreichs unterzeichneten am Wochenende in der Salzburger Residenz ein Abkommen über die Sozialversicherung. Das Abkommen sieht Rentenzahlungen aus der österreichischen So- zialversicherung an deutsche und österreichische Staatsangehörige und an Volksdeutsche in Oesterreich vor, die während des Krieges ihre Heimat oder ihre Arbeitsstätte verlassen muß- ten. Es tritt rückwirkend zum 1. Januar 1953 an in Kraft. Berlin. 95 Volkspolizisten, darunter sechs Kommissare, meldeten sich in der vergangenen Woche bei der Westberliner Polizei.. Paris. Der neue sowjetische Botschafter für Frankreich, Serge A. Vinogrado w, traf am Montag in Paris ein. Er ist erst 46 Jahre alt und gilt vielfach als„Wunderknabe“ unter den Diplomaten des Kremls. Zur Begrüßung sagte er in Paris:„Ich bin sehr glücklich hier zu sein, Ich kenne die glorreiche Geschichte des französischen Volkes und ich freue mich, Ruß- lands Grüße an Frankreich übermitteln zu dür- ken.“ Zum Sturz Berijas enthielt er sich eines Kommentars. London. Der britische Frauenmörder John Christie wird am MMittwochvormittag gehängt. nachdem seine Begnadigung von Innenminister Maswell-Fyfe abgelehnt worden ist. 5 Budapest. Der bisherige ungarische Minister- präsident Rakosi, der jetzt nur noch eine füh- rende Stellung in der kommunistischen Partei innehat, sagte in einer vom Budapester Rund. Lunk verbreiteten Rede— nach einem Bericht der„Neuen Zürcher Zeitung“— Berija sei die den Krieg in orea auslösten“; er habe die Unruhen in Ost- erlin hervorgerufen. 5 Bukarest. Die rumänische Regierung hat nach ungarischem Vorbild, den Bauern-Kollek- J kiybetrieben, die mit Lebensmittellieferungen im Rückstand waren, die Rückstände gestrichen, Darüber hinaus würden der Landwirtschaft mehrere kleinere Erleichterungen gewährt. Bagdad. Der frühere irakische Geschäfts- träger in London und Paris, Safiullah Khandan. wurde am Montag zum Gesandten des Irak in der Deutschen Bundesrepublik ernannt. Er wird voraussichtlich noch im Juli in Bonn eintreffen. Ottawa. Der Präsident der Vollversammlung der Vereinten Nationen, Lester Pearson, er- klärte in einem Interview in Ottawa, er be- Absichtige, die Vollversammlung erst nach Un- erzeichnung eines Waffenstillstands in Korea „ einzuperufen. Er habe nicht die Absicht. die Anregung des indischen Ministerpräsidenten f Nehru auf Einberufung einer sofortigen Son- dersitzung aufzunehmen. New Lorle. Ein viermotoriges amerikani- sches Passagierflugzeug war nach amerikani- schen Rundfunkberichten am Sonntag auf dem Flug von der Insel Guam nach Honolulu über- allis. Die Maschine hatte 50 Passagiere und eine achtköpfige Besatzung an Bord. UP/ dpa der Konferenz mit der Sowjetunion bilden müsse. Die Außenminister von England und Frankreich scheinen beharrlich die Ansicht vertreten au haben, daß man einem Gespräch mit Moskau nicht aus dem Wege gehen dürfe, vielmehr das Eisen schmieden müsse „solange es heiß ist“. In dieser Ansicht dürften sie durch die Absetzung des Innen- ministers Berija bestärkt worden sein, weil imere Auseinandersetzungen die Sowiet- union gesprächsbereiter machen könnten. Eine Konferenz der vier Großmächte soll Aber nach übereinstimmender Ansicht kei- nesfalls vor den Neuwahlen zum deutschen Bundestag stattfinden. In jedem Falle wollen die Westmächte den deutschen Bundeskanz- ler konsultieren, ehe sie in Moskau formell den Vorschlag zu einer Viererkonferenz unterbreiten. Bidault für die Erhöhung der Waffenhilfe Frankreich hat die Vereinigten Staaten am Sonntag gebeten, die Waffenhilfe für Indochina um 285 Millionen Dollar zu er- höhen. Dieses Ersuchen unterbreitete Außenminister Georges Bid ault in einer Unterredung mit seinem amerikanischen Kollegen, John Foster Dulles. Beide Mi- nister haben mit französischen Sachver- ständigen am Sonntag eingehend über Indo- china beraten. Aufständische der Vietminh haben, wie die französische Heeresleitung in Saigon am Montag mitteilte, am Wochenende acht Stütz- punkte der französischen Unionsstreitkräfte im Gebiet 75 Kilometer südwestlich von Saigon erstürmt. Der stellvertretende britische Außenmini- ster Selwyn Lloyd teilte am Montag im Unterhaus mit, Großbritannien Werde Frankreich bei seinem Kampf in Indochina weiterhin größtmögliche materielle Hilfe leisten. Ein Wunsch arabischer Nationalisten Washington.(UP) Das afrikanische Be- freiungskomitee, eine Körperschaft arabi- scher Nationalisten, hat den Außenministern der USA, Großbritanniens und Frankreichs am Montag gleichlautende Schreiben über- mittelt, mit denen die Minister aufgefordert werden, bei ihrer gegenwärtigen Konferenz auch über die Lage in Tunesien und Ma- rokko zu beraten. In dem Brief wird fest- gestellt, daß die Spannungen zwischen Frank- reich und der Bevölkerung Tunesiens und Marokkos„zu einem neuen Indochina“ füh- rem könnten, falls ihnen keine größere Auf- merksamkeit entgegengebracht werde. Den Schreiben sind Memoranden beigegeben, in denen über„unmenschliche und tyrannische Bedingungen“ in Tunesien, Marokko und Algerien berichtet wird. Der erste Beschluß Die Außenminister der drei Westmächte sind am Montag übereingekommen, daß die Kontrolle des Exports rüstungswichtiger Gü- ter nach der Volksrepublik China nach dem Abschluß eines Waffenstillstands in Korea beibehalten werden soll. Die Außenminister Waren sich aber darin einig, daß diese An- gelegenheit später noch einmal überprüft werden muß. Kather: Jede vom Osten gegebene Chance nutzen Beutelsbach(Remstal),(dpa) Der erste Vorsitzende des Bundes der vertriebenen Deutschen, Bundestagsabgeordneter Dr. Li- nus Kather(CDU), ermahnte am Sonntag auf einer Kundgebung in Beutelsbach im Remstal die Vertriebenen, im Bemiihen um die Rückgewinnung der alten Heimat nicht mide zu werden. Parteipolitische, konfes- sionelle oder landsmannschaftliche Bindun- gen dürften in diesem Kampf keine Rolle spielen. Die Heimatvertriebenen seien bereit, jede vom Osten gegebene Chance zu nützen, Allerdings nicht ohne die Vorbehalte und das Mißtrauen, die ihnen durch die Kennt- nis des Ostens und durch die Härte ihrer eigenen Erlebnisse in Fleisch und Blut über- gegangen seien. Der Preis für die Rückge- winnung der Heimat dürfe niemals ein Krieg sein. Dennoch gelte es zunächst, im Westen eine starke Macht aufzubauen, da dies das einzige Mittel sei, auf östliche Verhandlungs- partner Eindruck zu machen. Generaloberst von Falkenhorst aus Werl entlassen Werl.(dpa) Der ehemalige Oberbefehls- haber in Finnland und Norwegen, General- oberst von Falkenhorst, ist am Montagmor- gen aus der britischen Haft in der Straf- anstalt Werl entlassen worden. Von Falken- Horst ist heute 68 Jahre alt. Im Jahre 1944 war er wegen seines Widerstandes gegen den Kurs des Reichskommissars in Norwegen, des Gauleiters Terboven, von seinem Kom- mando abgelöst worden. Nach Kriegsende wurde von Falkenhorst verhaftet, vor ein britisches Militärgericht gestellt und am 2. August 1946 wegen Weitergabe des soge- nannten Kommandobefehls zum Tode ver- urteilt. Im Gnadenwege wurde das Urteil sbäter in 20 Jahre Gefängnis abgeändert. Falkenhorst wurde jetzt wegen eines Herz- leidens entlassen. Lebensmittel an die Sektorengrenze? Neue Pläne für Hilfslieferungen zu Gunsten der Sowjetzone Washington.(dpa/ UP) Die Regierung in Washington gab am Montag bekannt, daß die Vereinigten Staaten trotz der Ablehnung des Hilfsangebots für die Ostzone Lebens- mittel im Wert von 15 Millionen Dollar an die Sowjetzonengrenze befördern. Der Presse- sekretär des Präsidenten teilte mit, daß die Nahrungsmittel an bestimmte Punkte der Sektorengrenze in Westberlin und an Plätze in der Bundesrepublik gebracht würden. Auskünfte darüber, auf welche Weise be- absichtigt sei, die Lebensmittel in die So- Wjetzone zu schaffen, wurden nicht gegeben. Auch auf die Frage, ob vielleicht geplant sei, die Lebensmittel in Westberlin aufzu- speichern und die Bevölkerung des Sowjet- sektors aufzufordern, sie sich abzuholen, War nichts zu erfahren. Nach Meldungen aus Bonn wird dort erwogen, die Lebensmittel durch kirchliche und karitative Verbände zu verschicken. Nach Ablehnung des Lebensmittelange- bots der Vereinigten Staaten durch die So- wWjietregierung hat der Berliner Senat der Bundesregierung neue Hilfsmaßnahmen für die Ostberliner Bevölkerung vorgeschlagen. Darnach sollen monatlich mehrere Millionen Mark bereitgestellt werden, um den Ost- berlinern den Einkauf von Grundnahrungs- mitteln und langentbehrten Waren zu einem Preis zu ermöglichen, der ihrem Einkommen entspricht. Pro Kopf soll monatlich ein Be- zugschein im Wert von etwa 5 Mark aus- gegeben werden, der zum Bezug von Le- bensmitteln, die in Ostberlin nicht vorrätig sind, berechtigt. Besondere Verteilungsstel- len unweit der Sektorengrenzen, in denen nur Ostberliner einkaufen können, sind vor- gesehen. Der demokratische Senator Paul H. Do u- glas beschuldigte am Sonntagabend in einer Versammlung der Organisation„Freies Po- jen“ die republikanische Regierung der Nichteinhaltung ihrer Versprechen, den Völ- kern hinter dem„eisernen Vorhang“ tat- kräftig gegen die Unterdrückung zu helfen. Douglas schlug vor, Lebensmittel kostenlos guch nach Polen zu schicken. Adlai Stevenson in Bonn Bonn.(dpa) Der amerikanische Politiker Adlai Stevenson, der gegen Eisenhower unterlegene Präsidentschaftskandidat, flog am Montagfrüh von Berlin nach Bonn, wo er auch mit Vizekanzler Blücher zusammen- trifkt. Stevenson, der sich seit über vier Monaten auf einer Weltreise befindet und bereits durch 25 Länder gekommen ist, hat sich, wie gemeldet, während seines Wochen- endbesuches in Berlin in Unterredungen mit amerikanischen und deutschen Beamten und Politikern eingehend über die dortige Lage informiert. Auf dem Bonner Flugplatz Wahn wurde Stevenson von einem Vertreter der amerikanischen Hohen Kommission be- grüßt. Nachmittags hatte Stevenson poli- tische Gespräche mit führenden Vertretern der Hohen Kommission in Mehlem bei Bad Godesberg. Die Bundesregierung veranstal- tete in den Abendstunden zu Ehren des amerikanischen Gastes einen Empfang im Hause des Bundeskanzlers. Am Dienstag- vormittag ist eine Aussprache Stevensons mit dem stell vertretenden Vorsitzenden der SPD, Wilhelm Mellies, vorgesehen. An der Grenze zwischen Oesterreich und Deutschland wird in der Donau unterhalb von Passau eine Staustufe mit zwei Schleusen errichtet, die nach ihrer Fertigstellung im Jahre 1956 zu Deutschlands größten Stromerzeugungs-Anlagen gehören Soll. Da die Baustelle auf deutschem und österreichischem Boden liegt, mußten besondere Grenz- und Zoll vereinbarungen getroffen werden. Unser Bild zeigt links im Vordergrund die Baracken der österreichischen Arbeiter, rechts die Baustelle am deutschen Ufer mit den bereits begonnenen Anlagen der späteren Schleusenkammer. dpa-Bild Neue Hochspannung am Suezkanal Britische Vergeltungsmaßnahmen wegen des Verschwindens eines Soldaten Kairo.(UP/dpa) Die Spannungen zwi- schen Großbritannien und Aegypten haben sich am Montag wegen des ungeklärten Ver- schwindens eines britischen Soldaten in der Kanalzone erneut verschärft. Der Vorfall hat zu Sendersitzungen der Kabinette in Kairo und London geführt. Britische Trup- pen haben vor der Kanalstadt Ismailia Straßensperren errichtet. Der ägyptische Propagandaminister, Salem, hat die Be- völkerung über den Rundfunk aufgefordert, sich auf einen„größeren Kampf“ vorzube- reiten. Der amerikanische Botschafter in Kairo, Jefferson Caf fer y, versuchte zu vermitteln. Der britische Staatsminister Selwyn LIoyd gab im britischen Unterhaus be- RKannt, daß Großbritannien bei der ägyp- tischen Regierung wegen des Zwischenfalls „dringende Vorstellungen“ erhoben habe. Die britische Armee in der Suezkanal-Zone habe Anweisung, sämtlichen Straßen- und Schienenverkehr von und nach Ismailia zu Kontrollieren. Nach britischer Darstellung wurde ein Arigehöriger der britischen Luft- streitkräfte in der Kanalzone am Donners- tag aus einem Hotel in Ismailia entführt. Bei der Entführung soll ein ägyptischer Offizier beteiligt gewesen sein. Daraus schließen die britischen Behörden, daß die ägyptische Polizei von dem Vorfall Kennt- nis hatte. Der britische Oberkommandierende, Ge- neral Sir Francis Festing, hatte darauf den ägyptischen Behörden die Forderung ge- stéllt, den Flieger bis Montagmorgen 8 Uhr Freizugeben. Andernfalls habe die Zivilbe- völkerung von Ismailia mit ernsten Unge- legenheiten“ zu rechnen. Das„Ultimatum“ lief ab, ohne daß der Flieger zurückkehrte. Daraufhin fuhren britische Panzer von Ismailia auf und sperrten den Verkehr. Der ägyptische Informationsminister richtete dann über den Rundfunk eine Ansprache an das Volk, in der er in Erwartung britischer Vergeltungsmaßnahmen ein düsteres Bild Agyptischen Märtyrertums ausmalte. Im Laufe des Tages entfaltete sich in Kairo eine rege diplomatische Tätigkeit. Der Rhee spricht von geänderter Methode Der südkoreanische Staatspräsident will Waffenstillstand befristet halten Seoul.(UP) Die Entscheidung über den Waffenstillstand in Korea wird nach Ab- schluß der Verhandlungen zwischen Süd- korea und den Vereinigten Staaten nun- mehr täglich erwartet. Man hofft, daß es dem Sonderbeauftragten Präsident Eisen- howers gelunden ist, Syngman Rhee zur Einhaltung eines Waffenstillstandes zu ver- pflichten. Syngman Rhee teilte der Presse am Montag mit, daß er, wie bisher, die Wieder- vereinigung und Unabhängigkeit für ganz Korea fordere. Die Methoden“, so sagte Rhee,„zur Erreichung dieses Zieles kön- nen sich ändern, nicht aber das Ziel selbst.“ Der Präsident lehnte es ab, nähere Einzel- heiten über die Vereinbarungen mit dem Beauftragten Präsident Eisenhowers be- kanntzugeben, meinte jedoch, daß einige Fragen noch durch die beiden Regierungen geklärt werden müßten. N Dazu verlautet aus gut unterrichteten Kreisen, daß Syngman Rhee sich verpflichtet habe, das Waffenstillstandsabkommen wenig- stens sechs Monate einzuhalten. Dies sei auch den kommunistischen Unterhändlern in Pan- munjon mitgeteilt worden. Nach anderen Quellen soll die Garantie nicht befristet ge- wesen sein. Die Waffenstillstandsverhand- lungen in Panmunjon gehen indessen weiter, ohne daß etwas Offizielles über ihren Inhalt bekannt wird. Am Montagabend griffen die kommu- nistischen Chinesen auf einem 18 Kilometer breiten Abschnitt an der Zentralfront wieder an. Die Stärke der Angreifer wird auf zwei Divisionen geschätzt. Mussadegh und seine Anhänger boykottieren das persische Parlament Teheran.(UP) Der persische Minister- präsident. Muss adegh, und seine An- hänger haben, wie verlautet, beschlossen, das Parlament zu boykottieren, da oppositionelle Abgeordnete die Regierung sehr heftig an- gegriffen hatten Wie die persische Presse berichtet, haben Mussadeghs Anhänger im Parlament beschlossen, ihre Abgeordneten- mandate niederzulegen und das Parlament dadurch beschlußunfähig zu machen. Die Regierung soll beabsichtigen in Persien eine Volksabstimmung zu veranstalten, um ihre Politik vom Volke selbst billigen zu lassen. britische Geschäftsträger, Robert Han key, flog von der Kanalzone nach Kairo, um mit dem ägyptischen Außenminister, Mohammed F a u z i, zu verhandeln. Der amerikanische Botschafter, Caffery, hatte eine Unterredung mit Hankey und Fauzi. Ueber den Erfolg dieser Verhandlungen ist nichts bekannt. Wechsel des französischen General- residenten in Marokko? Rabat.(UP) Nordafrika ist das dringendste Problem, mit dem sich die französische Re- gierung nach Rückkehr von Außenminister Georges Bidault von der Washingtoner Auhßenministerkonferenz befassen muß. Es ist damit zu rechnen, daß die neue franzö- sische Regierung in diesem Zusammenhang die Amtsenthebung des Generalresidenten, Generals Augustin Guillaume, beschlie- Ben wird. Guillaume selbst verstärkte am Sonntag Abend nach seiner Rückkehr aus Paris diese Vermutungen, als er sagte, er könne die in gewissen Zeitungen über seine Person er- schienenen Berichte zwar nicht bestätigen, er wisse indes, daß Generalresidenten nicht ewig amtieren. Tagung der Sozialistischen Internationale in Stockholm Stockholm.(dpa) Delegationen der sozia- listischen Parteien aus 36 Ländern werden am Mittwoch in der schwedischen Haupt- stadt zu einem Kongreß der Sozialistischen Internationale zusammentreten. Aus der Bundesrepublik wird eine neunköpfige Dele- gation der SPD, geführt von ihrem Vor- sitzenden Erich Ollenhauer, erwartet. Der Delegation werden auch die Bundes- tagsabgeordneten Carlo Schmid, Herbert Wehner und Fritz Heine angehören. Max Reimanns Immunität vom Düsseldorfer Landtag aufgehoben Düsseldorf.(dpa) Der Landtag von Nord- rhein-Westfalen hat die Immunität des Ab- geordneten Max Reimann, des ersten Vor- sitzendem der KPD, mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP und Zentrum aufgehoben. Nach einer Mitteilung des Bundesjustiz- ministers an den Präsidenten des Landtags wird Reimann in elf Fällen Staatsgefähr- dung und Beleidigung vorgeworfen. Der Immunitätsausschuß des Landtags erklärt dazu, daß sich Reimann nie an den Verhand- lungen des Landtags beteiligt und daß der Landtag daher an seiner Immunität kein Interesse habe. Der Landtag hob außerdem die Immunitat der kommunistischen Abgeordneten Alfred Spindler und Karl Schabrod auf. Ihnen wird Staatsgefährdung und Beleidigung vor- geworfen, weil sie Flugblätter mit hoch- verräterischen Aeußerungen gegen die Bun- desregierung unterzeichnet hätten. Der Sprecher der SpD widersprach der Auf- hebung der Immunität in solchen Fällen. Er empfahl stattdessen eine gesetzliche Rege- lung, die es Abgeordneten verbiete, unter Mißbrauch der Immunität Flugschriften zu unterzeichnen, die sie nicht verfaßt haben. Der Landtag solle vermeiden, die KPD beim Wahlkampf zu behindern. Der Bundestag hat die Immunität Max Reimanns bisher nicht aufgehoben. Der Ausschuß für Geschäftsordnung und Immu- nität hatte zwar beschlossen, die Aufhebung der Immunität Reimanns zu empfehlen, aber das Plenum des Bundestages hat sich mit den Anträgen des Ausschusses nicht mehr beschäftigt. 5 e 55 715 5 e 22... u 3 7 0 ungünstig auswirke. Seite 2 MORGEN Dienstag, 14. Juli 1258. NUN Kommentar 1 Dienstag, 14. Juli 1953 Die gute Arbeit der Bürgermeister Die Verfassunggebende Landesversamm- von Baden- Württemberg hat die Beratung der Verfassung im Juli unterbrochen, um zwei wichtige Gesetze durchzuberaten und zu verabschieden, die die Grundlage für die im November stattfindenden Kommunalwah- len bilden: das Kommunalwahlgesetz und das Gesetz zur vorläufigen Angleichung des Rommunalrechts. Beide Gesetze fanden nach teils langwierigen, aber stets sachlich ge- führten Diskussionen eine breite Mehrheit. Die Regierungsvorlage des Kommunalwahl- gesetzes lief ziemlich ungeschoren durch Ausschuß und Landes versammlung, während sich der Entwurf des Angleichungsgesetzes einige wesentliche Abänderungen gefallen lassen mußte. Bi auf die Aenderung der Amtszeit der Bürgermeister und Landräte von sechs auf acht Jahre betreffen sie je- doch sämtlich den Landesteil Südbaden, dessen Kommunalrecht— soweit es für die bevorstehenden Wahlen notwendig war— dem der drei anderen Landesteile angegli- chen wurde. Das frühere Land Baden lebte im Rommunalwesen auf Grund einer fran- Sösischen Ordonnanz aus dem Jahre 1947 in einem Zustand der Rechtsunsicherheit, der nunmehr beseitigt werden soll. Da die Neuregelung und Vereinheitlichung des gesamten Kommunalrechts in Baden- Württemberg der Gemeinde- und Kreisord- nung von morgen vorbehalten bleiben muß, entschloß sich die Landesversammlung, aus den jetzt verabschiedeten Gesetzen peinlich Sorgfältig alle jene Bestimmungen heraus- zulassen, die die kommenden Gesetze präju- dizieren könnten. So wurden denn rein technische verwaltungsmäßgige Bestimmun- gen zu dem Wahlgesetz zusammengefügt, die kür unseren Landesteil kaum Neuerungen bringen. Die Novemberwahlen finden auf der Basis der gültigen Ordnung statt, auf der Grundlage des Verhältniswahlrechts mit der Möglichkeit des Panaschierens und Ku- mulierens, des Bewerberaustausches und der Stimmenhäufung auf einen Kandidaten. Je- der Wähler hat so viele Stimmen, wie ehren- amtliche Gemeinderäte zu wählen sind. Die Kandidaten auf den Vorschlagslisten sind in der Reihenfolge gewählt, die sich aus der Zahl der auf sie entfallenden Stimmen er- gibt. Listen verbindungen sind, um Anwär- tern aus Splittergruppen die Möglichkeit zu nehmen, in den Gemeinderat einzuziehen, und um die Arbeit im Rathaus zu entpoliti- sieren, verboten worden. Die Amtszeit der Gemeinderäte dauert sechs Jahre, diejenigen, die bei der Wahl die niedrigsten Stimmen- zahlen erreicht haben, scheiden jedoch schon nach drei Jahren aus. Recht hitzige Diskussionen gab es in der Landes versammlung um die Frage, wie lange die Bürgermeister amtieren sollen, die in drei Landesteilen gewählt, in Südbaden vorläufig noch ernafint werden. Regierungs- entwurf und Ausschuß hatten sechs und zehn Jahre vorgeschlagen. Nach vielen Ueberlegungen einigte sich das Plenum je- doch in der dritten Lesung mit nicht allzu großer Mehrheit auf acht Jahre, bei direkter Wiederwahl auf zwölf Jahre. Hauptanliegen derer, die sich für eine lange Amtsdauer der Bürgermeister aus- Sprachen, war die Erreichung einer gesunden Kontinuität in der Führung der Kommunal- geschäfte. Man verwies darauf, daß die Ge- meindeoberhäupter seit eh und je sogar für zehn Jahre, zeitweise sogar für ihr ganzes Leben gewählt worden waren. Erst der Ein- lug der Besatzungsmächte habe zu der kur- zen Wahkeit geführt, die sich auf Planun- gen und Arbeit in den Bürgermeistereien Außerdem, so wurde unter Beifall geäußert, hätte die große Mehr- heit der Bürgermeister in der Zeit seit 1945 durch unermüdlichen Fleiß bewiesen, daß mam ihnen das Vertrauen einer langen Amts- zeit schenken dürfe. Möglichkeiten, Außen- Seiter als Versager wieder abzuberufen, gebe es im Einzelfalle genug. Es komme jetzt darauf an, die Gemeindepolitik im Süd- westen wieder zu normalisieren und den Bürgermeistern einen weiteren Spielraum im Planen, Organisieren und kalkulieren zu geben. Die Gegner dieser Auffassung wiesen auf die demokratische Notwendigkeit hin, dem Bürger die Möglichkeit zu geben, die Leitung der Kommunalarbeiten durch sein Stimm- recht zu überwachen und seinem Willen durch Neuwahl Ausdruck geben zu können. Ein guter Bürgermeister habe keinen Grund, zu befürchten, daß er nach sechs Jahren nicht wiedergewählt würde. Der nähere Wahltermin veranlasse ihn, sich angespann- ter einzusetzen. Das Rededuell über diese Frage währte mehrere Stunden. Argument folgte Gegen- argument, aber schließlich setzte sich die achtjährige Amtszeit durch. Dies darf man als Wunsch nach einer langfristig planenden Gemeindepolitik, aber auch als Vertrauens- beweis in die Arbeit der Männer in den Rathäusern auffassen. Getragen von diesem Vertrauen des Landesparlaments werden sie jetzt in den Gemeinden ihrer schweren Ta- gesarbeit nachgehen können. Wir sind nach den Erfahrungen, die wir in den hinter uns liegenden Jahren mit den Kommunalpoliti- kern unseres Landes gemacht haben, über- zeugt davon, daß sie das in sie gesetzte Ver- trauen sogar über eine längere Zeit als acht Jahre hinaus zu rechtfertigen wissen wer- den. F. Treffz-Eichhöfer(Stuttgart) Blücher in Düsseldorf, Ehlers in Bremen, Ollenhauer in Hannover Düsseldorf.(dpa/ UP) Vizekanzler Franz Blücher ist in Düsseldorf als direkter Kan- didat der FDP für die kommende Bundes- tagswahl aufgestellt worden. Wie der Vor- sitzende des Kreisverbandes Düsseldorf der FDP am Freitag mitteilte, hatte Blücher bereits auf dem Lübecker Parteitag eine ent- sprechende Bitte des Kreisverbandes ange- nommen. Die Zusage Blüchers sei daher zu einer Zeit erfolgt, in der von einer Kandi- datur Achenbachs in Essen noch keine Rede War. Die CDU des Landes Bremen stellte Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehlers an die Spitze ihrer Landesliste. Für den Bezirk Bremen- Ost kandidiert der bisherige Bundes- tagsabgeordnete der CDU, Ernst Müller- Hermann, der auch auf der Landesliste an zweiter Stelle vertreten ist. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- hauer, wird bei der kommenden Bundestags- wahl im Wahlkreis Hannover-Süd, dem bis- herigen Wahlkreis des verstorbenen SPD- Vorsitzenden Dr. Kurt Sehumacher, kandidieren. In den ersten Bundestag war Ollenhauer im nordrhein-westfälischen Wahl- kreis Bochum gewählt worden. Kleine Operation am Strafgesetz? Nur eine Vorstufe zu der notwendigen großen Reform Das deutsche Strafgesetzbuch bedarf von Zeit zu Zeit gewisser Schönheitsoperationen und Verjüngungskuren, weil es noch aus den grauen Zeiten des Norddeutschen Bundes stammt und noch vor Bismarcks Reichsgrün- dung am 1. Januar 1871 in Kraft getreten ist. Seine Wurzeln gehen sogar weitere 20 Jahre auf das preußische Strafgesetzbuch von 1851 zurück. Deshalb hat der Bundestag in den letzten Wochen seiner parlamentarischen Tätigkeit das Strafrechtsbereinigungsgesetz verabschiedet, auf das Justizministerium und Abgeordnete viel Fleiß und Können verwen- det haben. Auch dieses Bereinigungsgesetz macht aber die grundlegende Strafrechts- reform nicht überflüssig, deren Notwendig- keit schon vor einem halben Jahrhundert erkannt worden ist und für die seit dieser Zeit wissenschaftliche Vorarbeiten geleistet wurden. Der erste Weltkrieg hat diese fruchtbaren Bemühungen allerdings unter- brochen. Sie gelangten bedauerlicher weise auch in der Weimarer Republik, die sich ebenfalls mit einigen Schönheitspfläster- chen am Strafrecht begnügen mußte, nicht zum Abschluß. Der Nationalsozialismus schließlich überschätzte seine geistigen Mög- Üchkeiten gewaltig, als er sich eine Straf- rechtsreform sebr einfach vorstellte, um schließlich nach kleinen Verbesserungen auf Grund früherer Reformvorschläge auch bei seiner Rechtspflege in blutigen Verirrungen zu enden. Das neue Bereinigungsgesetz soll das Strafrecht wenigstens soweit reformieren, daß es eine brauchbare Grundlage für die spätere Reform darstellt. Es tilgt die letzten Spuren des Nationalsozialismus im Gesetz, die den eiligen Federstrichen der Besat- zungsmächte entgangen waren und gelegent- nich Meinungsverschiedenheiten in der Rechtsprechung ausgelöst hatten, und dient der Rechtseinheit. Ueberalterte Zöpfe ver- schwinden, während zugleich in beschei- denem Umfang der Anschluß an den tech- nischen Fortschritt gesucht wird, mit dem sich selbstverständlich auch die Verbrechen wandeln. 5 Ausgemerzt werden altertümliche und weitgehend unverständliche Ausdrücke, wie Schießgewehr, Feuergewehr, Depeschen, Frauensperson, Advokat. Obervormundschaft und ähnliche. Die gesamte Ausdrucksweise wurden den gewandelten staatsrechtlichen Verhältnissen angepaßt, weil die Begriffe aus Kaiserlicher Zeit heute längst nicht General Schischakly gewinnt in Syrien Der Oberste Kriegsrat macht „der Welt beste Verfassung“ Von unserem Korrespondenten W. K. in Syrien Damaskus, 12. Juli Mit der für die Schaffung einer echten Demokratie etwas ungewöhnlichen Reihen- kolge: Wahl eines Präsidenten mit starken exekutiven Vollmachten, Volksręferendum über ein vom„Obersten Kriegsrat aus- gearbeitete Verfassung, Wahl einer Kammer nach vier Monaten, soll das gegenwärtige Militärregime in Syrien auf„breite, legale Grundlage gestellt werden“. Das syrische Volk war für den 10. Juli 1953 durch den gegenwärtigen Machtinhaber, General S c h i- scha k ly, Initiator der letzten drei un- blutigen Staatsstreiche, zur Beantwortung der zwei Fragen aufgerufen worden: 1. Bist Du mit der vorgelegten Verfassung einverstan- den? 2. Wählst Du den vorgeschlagenen Kan- didaten zum Präsidenten? Der einzige vor- geschlagene Kandidat war General Schi- schakly. Die beiden Fragen wurden denn auch mit groger Mehrheit bejaht. Syriens neue Verfassung proklamiert in 129 Artikeln die menschlichen Grundrechte. Sie sieht eine Exekutive in Form eines Pra- sidenten, der zugleich Regierungschef ist, und eine gesetzgebende Gewalt, vertreten durch die Kammer, vor,. Der Präsident, für 5 Jahre gewählt, verfügt über außerordent- liche exekutive Vollmachten, die von der Kammer kontrolliert werden sollen. Diese hingegen kann Gesetze beraten und— mit der Unterschrift des Präsidenten versehen— auch verabschieden. Falls Streitigkeiten zwi- schen Präsident und Eegislative entstehen, entscheidet allein der„Oberste Gerichtshof“. * Er wird vom Präsidenten eingesetzt. General Schischakly, dessen straffe Staats- führung in den letzten beiden Jahren außer- ordentlich zur Festigung der inner- und außenpolitischen Position Syriens im Nahen Osten beigetragen hat, konnte als Führer einer„Panarabischen Freiheitspartei“ in den letzten Monaten einen großen Teil der syri- schen Bevölkerung für seine Ideale— soziale Gerechtigkeit, Panarabismus, Kampf gegen Israel, politische Unabhängigkeit gewin- nefl. In Massenkündgebunigen vereidigte er seine Anhänger mit ausgestrecktem Arm auf die Programmpunkte. Kritik und Oppo- sition sollen zukünftig in Syrien wieder zu- gelassen werden,„wenn sie nicht gegen die nationalstaatlichen Prinzipien verstoßen und keine persönlichen Angriffe enthalten. Um eine„freie Atmosphäre für die Wahlen zu schaffen, wurden alle ohne Haftbefehl In- haftierten sofort entlassen, Die Zahl der seit Jahren in syrischen Gefängnissen sitzenden Gegner des Generals, das waren alle früheren Parteipolitiker, wird auf über 200 geschätzt. mre Festnahme erfolgte aber auf Grund eines richterlichen Haftbefehls. In der syrischen Regierungspresse Wird die neue Verfassung als„der Welt beste“ ge- feiert. Trotzdem mehren sich aus Kreisen der syrischen Großgrundbesitzer, Kaufleute, Wissenschaftler und Studenten in Form einer starken Mundpropaganda recht starke Kri- tiken. Sie richten sich weniger gegen den nationalbewußten und persönlich untadeligen General Schischakly, als„gegen eine politi- Sierende Militärkaste“ und eine„weit über- Polizei“. Schließlich wird gegen die Form der Aus- arbeitung und Verabschiedung der neuen Verkassung opponiert, die in einem echten demokratischen Staat durch eine vom Volk gewählte Nationalversammlung hätte erfol- triebene Agententätigkeit der gen missen. Nr. 160 bedingte Strafaussetzung und die Bewä, ung bei kurzfristigen Freiheitsstrafen bis 2 neun Monaten. Sie haben allerdings aud Wüderspruch im Bundesrat hervorgerufen weil sie in die bisherige unterschiedlich Gnadenpraxis der Länder eingreifen ui stattdessen ein brauchbares System in de Hand des Rüchters schaffen. Wenn der Ver urteilte sich als würdig erweist, kann de Strafe für eine Bewährungsfrist von zwe bis fünk Jahren ganz ausgesetzt werden Das Gericht darf ihm Auflagen machen, yu allem zur Wiedergutmachung, Erfüllung va Unterhaltspflichten, Zahlung von Spenden an gemeinnützige Einrichtungen, Wahl von bestimmten Aufenthaltsorten, Arbeitsplätze oder ähnliches. Ein Bewährungshelfer sul dem Verurteilten zur Seite stehen, dam er nicht sich selbst überlassen bleibt. De; Widerruf dieser Vergünstigungen ist möglich Diese Regelung, mit der es noch praktisch Erfahrungen zu sammeln gilt, erfüllt se langem erhobene Forderungen nach posit.“ ven Maßnahmen, um vor allem die erstma Straffälligen wieder in die Gesellschaft en zugliedern und dadurch dauernden Schade für die Allgemeinheit zu vermeiden. UR mehr zutreffen. Da das Grundgesetz die Todesstrafe abgeschafft hat, war das Straf- gesetz entsprechend anzupassen, wobei auch gleich der letzte vergessene Hinweis auf die Entmanmung in der Versenkung verschwand. An die Stelle der Festungshaft tritt jetzt die Einschließung, weil die Bundesrepublik keine Festungen mehr hat. Sie wird auf höchstens 15 Jahre begrenzt und soll in besonderen Anstalten vollzogen werden. Der rechtsstaatliche Grundsatz, daß es kein Verbrechen und keine Strafe ohne Ge- setz gibt, kommt nun auch wieder im Straf- gesetzbuch zum Ausdruck, nachdem das Grundgesetz ihn schon vorher niedergelegt hatte. Zahlreiche Ueberspannungen, die den Versuch zu strafbaren Handlungen bis in die letzte Gedankensünde hinein verfolgen Wollten, sind wieder auf ein erträgliches Maß zurückgeschraubt worden. Bei anderen Delikten, wie zum Beispiel der gewerbsmäßi- gen Hehlerei, dem Kindesraub, der Tötung auf Verlangen, der Nötigung und Erpressung wurden Strafen gemildert. Dafür sind die Mindestsätze für Geldstrafen etwas erhöht worden, damit sie der Geldentwertung ent- sprechen und nicht niedriger sind als Ge- richtsgebühren und Geldbußen. Zeitgemaß Wirkt es, daß zahlreiche neue Vorschriften den Schutz der Wahlen nach allen Seiten sichern sollen, auch gegen Bestechung, Dro- hung und Mißbrauch von wirtschaftlichen Abhängigkeits verhältnissen. Die Friedhof- schändung wird nach den Erfahrungen der letzten Jahre jetzt genau so streng bestraft wie andere Religionsbeleidigungen. Dafür ist der Kanzelparagraph als Ueberbleibsel des Kulturkampfes auch auf Betreiben der Sp ausdrücklich abgeschafft worden. Etwas problematisch in der praktischen Durchfüh- rung erscheinen die Schutzbestimmungen für ausländische Staatsmänner, staatliche Ho- heitszeichen und Flaggen, weil hier immer erst ein umständlicher diplomatischer und bürokratischer Apparat in Bewegung gesetzt werden soll, während es doch auf rasches und tatkräftiges Durchgreifen ankommt. Unangenehm für Radikale aller Schattierun- gen ist jedoch die Gefängnisstrafe kür die Belohnung oder öffentliche Billigung von Gewalttaten, Hochverrat und Sprengstoffver- gehen, wobei in schweren Fällen sogar Zuchthaus verhängt werden darf. Das Immunitätsrecht für Abgeordnete des Bundes und der Länder wird einheitlich ge- regelt, das Recht der Zeugnisverweigerung Würde erweitert, jedoch nicht für Wirt⸗ schaftsprüfer und Steuerberater, und Blut- proben dürfen nur vom Arzt entnommen werden. In der amerikanischen Zone soll es künftig wieder Arbeitshäuser geben, mit ernannt. Miß Willis, die zuletzt als Gesand, 5 einer Höchstdauer der Einweisung von vier schaftsrätin in Helsinki arbeitete, ist nad Ein Jahren. Clare Bobthe-Luce, der USA- Botschafter Schreib Wesentlichster Fortschritt des neuen Ge- in Rom, die zweite Amerikanerin, die di Gehrint setzes aber sind die Vorschriften über die sen Rang erhält. 9 5 5 5 5 bringt brinllier. e. 205 us ae 2 75 nügend Couturi Semjonow noch in Moskau Berlin.(UP) Der sowjetrussische Hoh Kommissar Botschafter Wladimir Semi, no W ist entgegen anderslautenden Meldus, gen bisher nicht von der Moskauer Diploms tenkonferenz nach Ostberlin zurückgekenn Semjonow werde„vorläufig noch nich zurücker wartet, verlautet aus sowjetische Kreisen in Ostberlin. 1 Semjonow war bisher außenpolitischer B rater des gestürzten Innenministers Berißʒ Der BHE tritt in allen wWanlkressen l Kiel(UP). Der„Gesamtdeutsche BH BHE/ wird in sämtlichen Wahlkreisen d Bundesrepublik mit eigenem Kandidaten fit den Bundestag auftreten, wie der 1. Bunde, vorsitzende, Waldemar Kraft. nach A. schluß einer mehrtägigen Tagung des Bug. desvorstandes in Kiel erklärte. Kraft g bekannt, daß er persönlich die schleswig holsteinische Landesliste seiner Partei a führen werde. Außerdem werde er in holsteinischen Wahlkreis Lauenburg kand, dieren. Das G ster d quins Präsident Eisenhower hat die 54 jährig Berufsdiplomatin Mig Frances E. Willis amerikanischen Botschafterin in der Schwel Herausgeber Briefe an die ten nun, wie Sie schreiben, keine lächerli nen Pa erklärt „Lächerliche Standortdebatte“? In unserer Ausgabe vom 9. Juli 1953 ver- öfkentlichten wir eme Aeußerung des Mann- heimer Bundestagsabgeordneten Margulies (FDP). Dazu erhalten wir folgende Stellung- nahme: a 5 „Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Ich habe vom Inhalt Ihrer Zuschrift an den„Mannhei- mer Morgen“ mit ganz besonderem Interesse Kenntnis genommen. Auf den Widerspruch im ersten Absatz dieser Veröffentlichung brauche ich wohl nicht hinzuweisen, denn im Endeffekt erwarten Sie eben doch von jedem Abgeord- neten Fraktionsdisziplin und tolerieren damit keinesfalls eine eigene Meinung. Zum zweiten Absatz Ihres Schreibens möchte ich jedoch etwas ausführlicher Stellung nehmen. Es ging um die Entscheidung, an wel- chem Ort das Bundessozlalgericht. also die oberste Instanz in der Sozialrechtssprechung ihren Sitz haben sollte. Vorgesehen waren die Städte Berlin, Mannheim und Kassel. Der Bun- destag hat sich für Kassel entschieden und da- mit wieder einmal mehr die außerordentlich exponierte Stellung der Stadt Berlin unter- strichen. Vielleicht ist es Ihnen nicht bekannt, daß Berlin Sitz des Reichsversorgungsgerichtes war. Wenn nun auch Mannheim in engerer Wahl stand, dann doch nur deshalb. weil diese Stadt innerhalb des Bundesgebietes nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen so- zialpolitischen Schwerpunkt darstellt. Sie woll- Standortdebatte entfesseln und haben Gerte dem Antrag der Abgeordneten Schmid, Wagne und Freudenberg Ihre Zustimmung dure“ Nichitleistung der Unterschrift versagt. Ich k tigt haben. Es scheint mir jedoch notwendig sein, daß ein Abgeordneter, der immerhin vi gekehrt seitig interessiert sein sollte, auch dem son D politischen Geschehen seine besondere Alg. 5 merksamkeit schenken muß. Wirtschaftspolit eln eut Finanzpolitik und Sozialpolitik sind Dinge, 4 Uster i aufs engste miteinander verbunden sind, Du Faletot auf möchte ich Sie nur aufmerksam machen dingote Ich glaube sagen zu dürfen, daß weite Krell„Strom! der Mannheimer Bevölkerung daran interest doppelr gewesen wären, wenn wenigstens vorläulb wieder Mannheim Sitz des Bundessozialgerichtes! angeset. worden und daß auch in der gesamten Bund? germel republik Verständnis dafür zu finden gewes Einsatz wäre, wenn dieses Bundessozialgericht spat i hin, wie es früher der Fall war, wieder! Vor Berlin Heimat gefunden hätte. So lächerld und 80 wie Sie es hinzustellen belieben, war dis untersti Standortdebatte bestimmt nicht. ch glad Unzähli kaum, daß die Abgeordneten, welche sich fl formen Berlin, Kassel oder Mannheim entschi leid. haben, sich dem Vorwurf der Lächerlich K 885 aussetzten wollten. Sozialpolitik und alle dem uten zusammenhängenden Fragen sind viel zu em und vie um zu solch einer abschließenden Formulf rung zu kommen.“ 9 ——— Szenenwechsel Kusel, im Juli dem 11. Juli, brachten wir einen ersten Be- richt unseres Korrespondenten in Rhein- lIand-Pfalz, der das Gebiet an der saar- Iändisch-deutschen Grenze besucht hat. Der zweite Teil, der heute folgt, behan- delt im besonderen das„gefährliche Ge- fälle“, wie es sich durch die„Schaufen- ster-Politik“ auf der einen Seite und die Notstandslage auf der anderen Seite er- In der Ausgabe vom Samstag, Sibt. Schwerfällig und wuchtig taucht der Bus aus dem Dunkel auf, holpert über Schlag- löcher und Fahrrinnen. Es ist späte Nacht, werm er auf seiner Fahrt in die abgelegenen Dörfer kommt. Müde Menschen steigen aus, verlieren sich zwischen den Häusern Grenzgänger, die von ihrer Arbeit in den Gruben und der Bauindustrie des Saargebie- tes kommen, denen diese Arbeit kleine Vor- teile aber auch eine gewisse Unsicherhei bringt. Die mit Frauen- und Kinderzulagen hohen Löhne— der durchschnittliche Bar Verdienst aller Arbeiter unter Tage wird mit 1800 Franken angegeben— können von einem Teil der Grenzgänger im Ueberwei sungsverfahren zum festen Kurs von 10 Franken in 1,19 Mark umgetauscht werden, während der gleiche Frankenertrag in seiner Kaufkraft im Saargebiet nur einer Mark gleichgesetzt wird. Gesprache mit Grenzgangern führen meist zu den Renten- und Sozialleistungen dies- der Grenze und zur Arbeitsmarktlage im deutschen Grenzgebiet. Die 14 Milliarden Franken für Sozialaus- gaben, die in einem der letzten Jahre über 40 Prozent des saarländischen Haushaltes ausmacht und die Rentenleistungen sind Steckenpferd der Saarbrückener Regierung. seits und jenseits am Schlagbaum aber sind, verankert 1 o republik verglichen werden könne. Während diese „Unsere Renten sind wesentlich höher“, stellt man fest, ohne aber sofort zu einem gültigen Vergleich kommen zu können; schon in Saar- brücken kann man Argumente gegen die offizielle Version— zumindest im Hinblick auf die Grundrenten— hören: Eine Statistik von Ende 1952 zeigt, daß bei einem Kohlen- Hauer mit zwei Kindern nach 20jähriger Ver- sicherungsdauer die Knappschaftsrente 129 Mark in der Bundesrepublik und 13 900 Franken an der Saar, die Knappschaftsvoll- rente 164,40 Mark gegenüber 17 680 Franken ausmacht. Mit längerer Versicherungsdauer aber ändert sich das Bild, so daß schließlich mit 40 Jahren bei der Knappschaftsrente 279,40 Mark 22 000 Franken und bei der Voll- rente 367 Mark 29 000 Franken gegenüber- stehen;„wobei Sie immer der Kaufkraft entsprechend 100 Franken für eine Mark rechnen können“, wird hinzugefügt. Vorzüge im komplizierten System die Zulagen, da, das geben auch Geg- ner der Saarregierung zu, allerdings mit dem bedeutsamen Hinweis, daß das Saar- gebiet vielleicht gesondert mit dem Ruhr- gebiet, nicht aber mit der ganzen Bundes- „sozialen Spannungs- momente“ von der Landesregierung in Mainz als Teilproblem betrachtet werden, ist der Arbeitsmarkt an der Grenze eine ernste Sorge. Durch die alliierten Baumaßnahmen in der Westpfalz ist zwar eine Entspannung eingetreten, aber man ist sich überall bewußt, daß das vorübergehend ist.„Wir wissen nicht, wie wir das Problem lösen können, wenn die alliierten Bauten in Baumholder fertig sind“, sagt ein Kommunalpolitiker im Kreis Kusel, der früher die höchste Arbeitslosenzahl im Lande hatte. Die Ansiedlung kleiner und mittlerer Industrien, von der Landesregie- rung zur endgültigen Besserung als vordring- lich angestrebt, ist hier wie an anderen Stellen bisher gering geblieben. In Mainz will man daher mit Unterstützung des Bun- durch Straßen-, Kanalisations- und Meliorations- des den Arbeitsmarkt zunächst arbeiten festigen. Charakters nicht im entferntesten kennen“ fast alle Zugangsstragen verloren hat. Das Wort vom„gefährlichen Gefälle“ wird in Mainz und Saarbrücken oft gebraucht, denn es bedeutet an dieser umstrittenen Grenze sowohl für den einzelnen im Alltag als auch für den Staat in der politischen Aus- einandersetzung Gewinn oder Verlust. Es gibt sehr steile Gefälle hier: Auf der deut- schen Seite ein Notstandsgebiet, das durch den Krieg mit zweimaliger Evakuierung und durch die Grenzziehung Schäden erlitten hat, „Wie sie“, so kennzeichnet man es in Mainz, „die binnendeutschen Gebiete ländlichen Das offenbart sich zuerst an den„Straßen“, die nach der übermäßigen Benutzung in und nach dem Kriege mit Schlaglöchern übersät und oft ohne Asphaltdecke sind. Nur mit der Karte kann zum Beispiel die Durchfahrt in Bechhofen als Landstraße erster Ordnung identifiziert werden, während die Querfeld- einroute nach Waldmohr gar nicht verzeich- net ist, denn der— eigentlich verbotene Feldweg ist erst zur Zufahrt geworden, nach- dem die Gemeinde durch die Grenzziehung Der Grenzübertritt erinnert jedesmal an den Dekorationswechsel einer Bühne; die Szene der offenkundigen Not verschwindet, und ein Land beginnt, das mit 975 000 Ein- wobnern auf 2567 Quadratkilometern kleiner als die meisten deutschen Bundesländer ist, das aber als Industriezentrum Vollbeschäf- tigung und hohe Einnahmen hat und Weder Verteidigungslasten noch ein nennenswertes Flüchtlingsproblem kennt. Ein Netz ausge- zeichneter Straßen und ein in vielen Orten schon sehr weit fortgeschrittener Wiederauf- bau— das sind die dominierenden Requi- siten dieser Szenerie. Gespräche auf den Landratsämtern beiderseits der Grenze run- den schließlich das Mosaik der Eindrücke ab: „Wir brauchen noch 8 bis 10 Millionen Mark, um unsere Straßen herzurichten, 3,5 Millio- nen für unsere Schulen“, hatte man in Kusel gesagt. Dabei sind dort im Vorjahr für Landstraße II. Ordnung allein 650 000 Mark, im Kreis Zweibrücken laut Ansatz im Kreis- etat 225 000 Mark ausgegeben worden. Die Mittel, die Bund und Land sowohl für Stra- gen als auch für Schulen und kulturelle Zwecke gegeben haben, sind beträchtlich. 15 Schilen wurden 1952 im Kreis Kusel in- standgesetzt, eine wurde neue gebaut und im Nachbarkreis Zweibrücken wurden drei Schulhäuser begonnen. Dann aber berichtet der Landrat in Hom- wahlen vom 30. November 1952 bewiese daß es der Saarregierung jedenfalls zur J. gelungen sei, einen großen Teil der Beyl kerung für den Autonomiegedanken zu winnen. Hier münden alle Probleme die Grenze: Wie denken und fühlen die lie nch gef schen? Man möchte sie alle fragen, nd nur die Sekretärin. die sich„unbedingt Dammer Deutsche“ fühlt, die Hausmeisterin, die f rollem „die Meisten hier“ gegen den augenblie rollers lichen Zustand spricht, und nicht nur 8 hohen Beamten, der von seinem heimlich ftellt 0 Grenzübertritt vor 1935, dem anschliehe Gebiet den Eintritt in die Reichswehr“ erzanl n Rechte dann sagt:„Hier wird das Deutschtum“ de Fol halten.“ Schließlich ist da noch der B dite au liothekar in Homburg, der die See en als„kulturell absolut deutsch orientiert b des Ges zeichnet. In einem der Grenzorte aber der Vorsitzende einer der nicht zugel am ha nen Parteien vor diesem unsicheren I dings n burg:„Unsere Straßen sind restlos wieder- rain: Natürlich fühlten sich die meisten ehen 8 hergestellt“, sagt er und legt den Jahres- Deutsche, aber die Autonomie in iche bericht von 1952 vor. Danach wurden 34 schaftsunion mit Frankreich werde 5 re Projekte bei Gemeindestraßen und Kana- Jahren„mit Brillianz“ propagiert: et Tri lisationen, 17 Projekte im Schulhausbau und und materielle Argumente würden a g chu 11 Projekte der Stromversorgung mit einem geschickt gegen die Bundesrepublik ge hinderi Aufwand von 690 Millionen Franken voll- habt. Die deutschen Nachkriegsverhält 3 endet oder begonnen; 350 Millionen Fran- hätten abgeschreckt und so habe sich te Ah. Masse der Wähler beeinflussen lassen. wat, al ken davon waren Staatszuschüsse. Weitere 80 Millionen Franken wurden für die heute vom Staat unterhaltenen Landstraßen II. Ordnung aufgewendet. Für den Woh- nungsbau wurden 211 Darlehen mit zusam- men 260 Millionen Franken gegeben. In Mainz wird die werbende Wirkung dieser— wie man es nennt—„Schaufenster- politik“ nicht unterschätzt. Gerade in den 1946 zum alten Saarland hinzugekommenen Gebieten— das sind 430 Quadratkilometer aus dem Regierungsbezirk Trier und 15 Ge- meinden aus den Kreisen Kusel, Birkenfeld und Zweibrücken— hätten die Landtags- dürfe an der Saargrenze keine denic, dent Notgebiete geben, denn das werde sich 1 der Entscheidung über die Saar aus tut och ke schließt der Politiker ab und bekräftid echt mit die Richtlinie, die man aus Main 90 Sewicht die Behandlung der Saarfrage nach 5 5 gegeben hat:„Nur aus einer Ent wie n der unmittelbaren Nachbargebiete zumse 1 ihr gebiet kann sich die Bundesrepublik 1 6 politische Werbekraft versprechen, die, ed eine Ueberwindung des Autonomiegedant Salante in der Bevölkerung des Saargebiefes en lichen kann.“ 5 1 r Ir. 160/ Dienstag, 14. Juli 1953 Auch Tufen dlichz a un r Ver. au Hoh mio. Lel dun- Plomz. ekehn Nich tischen her B=. Beriß en al Bloch sen del men fit Zundez ch Ab. s Bun- aft gab Ueswig. tei an. er in kandl. 4jährig illis au Schwei resandl. ist nad hafter die die „Eine dezent damenhafte Mode“, so schreibt der Berliner Modeschöpfer Hans Gehringer in seinen Informationen,„die ihre Wirkung aus dem Materialmäßigen bringt und nicht in bizarren Schnittlösungen brilljeren Will“, Das ist die Parole für die i kommende Saison. Aus dem Bestreben. die Silhouette feminin zu gestalten, aber auch um ge- nügend Weite für die von allen Berliner Couturiers mehr oder weniger aufgegriffe- nen Pariser„Tulpenlinie“ Effekte zu haben, erklärt sich die ausgesprochene Markierung der Büste. Eine natürliche Folge dieser stark modellierenden Oberpartie ist die schlanke Taille. Nach dem ständigen Hin und Her der letzten Zeit ist sie jetzt übèerall endgül- cherlich deshalb „Wage g dutd Ich kam erorden besch.. zendig ig auf ihren naturgegebenen Platz zurück- chin it gekehrt. 5 m. Son ere A ktspolith Der Mantel für Herbst und Winter zeigt eindeutig die gerade Linie, verjüngt sich mit- hinge, d unter in V-Form und hat Tendenzen zum ind. Da Paletot und Wickelmantel. Auch der Re- machen dingote taucht mehr als bisher auf, zum Teil te Kreil„Stromlinienform“. Knopfpartien, ein- und teressien doppelreihig, sowie größere Kragen werden Vorläul wieder aktuell. Ueberall angeschnittene, tief chtes& angesetzte, gleichsam„verrutschte“ weite bund germel. Viel Pelzdekor als westenartiger 1 Einsatz, als Manschette und als Kragen. it vieder? Vor allem bei den Kleidern sind Büste lächerit und Schultern„Blickfang Nummer eins“, var 1675 unterstützt durch raffinierte Aermelschnitte. n Unzählig sind die Varianten der Kragen- tschleln kormen beim Mantel, beim Kostüm und beim verlichke Kleid. Schon bekanntes, wie U-Bootkragen, alle dam Kutfenkragen, Kragenblenden, Stehbündchen zu em und viele andere hoch- und gleichzeitig ab- For mul H. 0 . bewies s Zur 4. 5 er Bei Bräute und Freundinnen von Motorrol- en zu g ler-Besitzern werden die Entscheidung be- me dies rügen, die das Amtsgericht Hannover kürz- die Mie lich gefällt hat. Es ging um die leidige Frage, zen, nie ob der wegen seiner Anmut so beliebte dingt„Damenpeitsitz auf dem Sozius von Motor- , die f rollen die Verkehrssicherheit eines Motor- genblie rollers beeinträchtigt und daher eine Ueber- nur g der Straßenverkehrsordnung dar- eimlich Stellt oder nicht. Bisher gab es auf diesem schliels Gebiet in der Bundesrepublik noch keine zählt u Nechtseinheit. In einigen Städten duldete chtum! die Polizei stillschweigend den Damenreit- der B Sitz auf Motorrollern, in anderen Städten zaarlän Wiederum schritt sie mit der ganzen Strenge tiert“ des Gesetzes gegen derartige„Verkehrssün- ber wal derinmen“ ein. Das Amtsgericht Hannover zugelas mm hat den Damenreitsitz legalisiert, aller- eren In dings mit recht feinsinnigen Varianten. jeisten; in seinem Urteil unterscheidet es zwi- in den Motorrollern, die ein durchlaufendes erde Trittbrett besitzen und- solchen, denen die- rt; son ses Trittbrett fehlt. Bei einem Motorroller gen di mit durchlaufendem Trittbrett sei eine Be- K gehen 3 im Sinne des 8 7 der Straßgenver- erhält kehrsordnung nicht gegeben, wenn die So- e sich Auskahrerin im sogenannten Damenreitsitz assen, itzt, also beide Beine nach links herunter- deutsch hängen läßt. Diese Haltung bringe zwar eine 2 sich! Sewisse Gewichtsverlagerung mit sich, je- aus wir doch komme dieser Umstand bei dem Eigen- raktig! sewicht des Fahrzeuges und dem Gesamt- Mainz 1 beider Fahrer keine nennenswerte ach k. bedeutung au.„Das durchgehende Trittprett atwicklk bietet der Soziusfahrerin hinreichenden Halt, zum aum ihr durch ein festes Aufstellen der Füße bublik a einen sicheren Sitz zu gwährleisten“, ent- n, die cnied das Amtsgericht Hannover und fügt eden Salanterweise noch hinzu: Dabei kann es tes ern Das„ideale Wohnhaus“ steht in Hamburg Symbol der Zusammenarbeit zwischen bildendem Künstler und Architekt/ Kunststoffe im Vormarsch Wer Interesse an dem Thema„Neuzeit- liches Wohnen“ hat, wer sich überhaupt Ge- danken darüber macht, wie man heute eine Wohnung oder ein Haus einrichtet ohne an der Ueberlieferung hängen zu bleiben, der hat in Hamburg jetzt Gelegenheit, zwei Ein- kamilienhäuser zu besichtigen. Das eine die- ser beiden Häuser steht in der großen Ein- gangshalle der Hamburger Landeskunst- schule, gemeinsam entworfen und gebaut von Dozenten und Schülern. Es ist ein Sym- bol der Zusammenarbeit zwischen Architekt und bildendem Künstler, denn hier war der Idealfall gegeben, daß beide sich zusammen- setzten und im gegenseitigen Ideenaustausch eine gelungene Arbeit schaffen konnten. Das Haus hat vier Zimmer, Bad. Küche und Balkon. Die Möbel entsprechen den neutigen Erfordernissen, das beste aus we- nigen und kleinen Räumen zu machen. Für die Hausfrau dürfte es ein leichtes sein, ein solches Haus zu pflegen mit seiner nüchter- nen, glattflächigen Küche, dem lustig bunten Fußboden aus Florbest, den schlichten, jedem Gewollten abgekehrten und den ästhetischen Formbegriffen unserer Zeit nachempfunde- nen Möbeln. Jeder Einrichtungsgegenstand des Hauses wurde in den Klassen der Lan- deskunstschule entworfen und in ihren Werk- stätten hergestellt. Das andere Haus— auch ein Gemein- schaftswerk— steht in einer Ausstellungs- halle von„Planeten und Blomen“— ein be- sonderer Anziehungspunkt für die Besucher der Gartenbauausstellung. Die Einrichtung dieses Hauses kommt aus Dänemark, Deutch- land, Frankreich, England, Holland, Italien, Kanada, Oesterreich, Schweden, der Schweiz und den Vereinigten Staaten. Zwar fehlt dem Haus, im Gegensatz zu dem in der Lan- deskunstschule, der Geist einer einheitlichen Gemeinschaft unter einem erfahrenen Füh- rer, und doch: Auch hier paßt alles zusam- men, als ob ein einziger Architekt am Werk gewesen sei. In der Ausstellung„Wir bauen ein besseres Leben“ hat die gemeinsame kul- Das Gesicht von 1958 ist anders als das Gesicht von 1952. So bestimmen es jedenfalls die Mei- turelle Tradition, verbunden mit dem Geist ster der Pariser Schönheitsinstitute. Hier führen sie mit drei der bebanntesten Pariser Munne- der neuen Richtung,. das Niveau geschaffen quins(aus dem Salon Givenchy, Lecomte und Fauth) den neuen Stil des Make-up vor. Müßig, an dieser Stelle Hymnen auf die Foto: Rouff(Stendhal) einem Laboratorium gleichende, mit ebenso stehende Kragenformen sind für die Winter- mode genau so typisch wie runde Passen und Westeneinsätze aus Pelz und Strick Auf- geknöpfte und durchgezogene Laschen, Riegel und Schnallen setzen sich immer mehr durch. „Freigebige Ausschnitte“ werden überall ründ und breitgezogen bevorzugt. Die nun schon seit mehreren Jahren bekannten Hüft- kältchen am Rock werden beibehalten, oft Von der Was heb ner is n kombiniert mit Tascheneingriffen, der Rock ist schmal oder mäßig weit, selbst bei Cock- tail- und Abendkleidern erscheint er zum Teil stark reduziert. Das Sensationelle aber sind die Stoffe. Sie allein legen durch ihre Mannigfaltigkeit und Kostbarkeit Stil und Schnitt von vornherein fest. Mohairs und haarige Stoffe, Zibeline und Tuche mit leicht glänzender Oberfläche dominieren überall. Tweed. Favorit Nr. 2, gibt es sogar als Goldlamee-Tweed. Da- neben behaupten sich Jersey, Rips, schmieg- same Wollgewebe, Wolltafte. Für den Abend schillernder Duchesse, Brokat-Gaze, Gold- Lamee, Lamee- Bordüren auf Satin, unter- legte Spitzen und schwarzer Velvet. Winter- Imprimes und Materialien aus gesponne- nem Glas, wie Seide mit Glaskristallen, sind als besondere Neuheiten zu notieren. Die Farben sind fahl, fast müde, braun und grau in vielen Schattierungen(messing, kupfer, bronze, senf, mausgrau, graphit) und natürlich viel schwarz. Die Mode schwelgt darüberhinaus in Schmuck, Ketten, Clips und Nadeln mit bunten Steinen werden zu jeder Gelegenheit getragen. Verschiedene nam- hafte Couture-Firmen bringen als Spezial- gebiet innerhalb ihrer Modell- Kollektionen jugendliche Modelle zu niedrigeren Preisen, College-, Junior-, Teenager- oder Sport- Wie sitzt die Dame auf dem Motbrroller? Ein Gericht legalisiert den„Damenreitsitz“ auch keinen U. chied machen, wenn sie ein Bein über geschlagen. also nur einen Fuß aufgesetzt hatte, denn damit saß sie keines- Wegs, weil an das Fahrzeug angelehnt, weni- ger sicher.“ 53 Millionen Autos für 150 Millionen Menschen Aus einer Aufstellung des amerikanischen Handels ministeriums geht hervor, daß die amerikanische Motorisierung 1952 einen neu- en Höchsstand erreicht hat. In diesem Jahre fuhren 53 258 570 Kraftfaheuge auf den Straßen der USA. Die Zulassung an Personen- kraftwagen nahm um 2,6 Prozent zu und erreichte die Zahl von 43 810 531. Bei den Lastkraftwagen gab es eine Steigerung der zugelassenen Fahrzeuge um 2,3 Prozent auf 9 207 897. Der stärkste Anstieg war bei den Omnibussen zu verzeichnen. Von ihnen ver- kehren in den Vereinigten Staaten 240 142 oder 4,2 Prozent mehr als 1951. 110 deutsche Motorrad-Typen a uf dem Markt In 31 deutschen Motorrad- Werken wer- den zur Zeit 110 verschiedene Typen gebaut, die sich wie folgt auf die einzelnen Hub- raum- Klassen verteilen: Motorräder bis 100 cem 13 Typen, von 101 bis 125 cem 16 Typen, von 126 bis 150 cem 16 Typen, von 151 bis 175 cem 19 Typen, von 176 bis 200 cem 18 Typen, von 201 bis 250 cem 21 Typen, und über 250 cem sieben Typen. Hierzu kommen noch 15 verschiedene Typen von Motorfahrrädern. An der Her- stellung von Mopedmotoren sind 15 Werke 8 Berlin diktiert: Dezent damenhaſte Mode Das Sensationelle sind die Stoffe/ Enge Taille, Tulpenlinie und Pelzdekor kollektionen benannt. Dieser aus Amerika kommenden Idee wird großer Erfolg voraus- gesagt Kunststoffe im Dienste der Hausfrau Das ist das Leitthema, des neuen Heftes: „Die Frau und ihre Wohnung!, das soeben im Domus-Verlag in Bonn herausgekommen ist. baren Vorhang aus Plastic, von der Küchen- maschine aus Kunststoff bis zum plastischen Wandanstrich tut sich ein Feld auf, das sehr viel reichhaltiger ist, als die Hausfrau sich heute noch träumen läßt und das im Zeichen der Rationalisierung der Hauswirtschaft mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Notizen aus aller Welt Wahrheitsdetektor komplizierten wie kostspieligen Apparaturen ausgestattete Küche zu singen, in der der Hausfrau eigentlich nur noch die Oberauf- sicht über den Kochvorgang gelassen wird, während die eigentliche Küchenarbeit von den verschiedensten Maschinen und Appa- raten besorgt wird. Bis wir deutsche Haus- frauen uns solche Küchen leisten können, Werden Jahrzehnte vergehen! Müßig auch das Ende der prallen Federbetten voraus- sagen wollen beim Anblick der pastellfarbe- nen, federleichten Wolldecken, deren Inneres von Heizdrähten durchzogen sind, die sich alitomatisch auf die Körperwärme einstellen. Müßig schließlich auch, auf die einzelnen Möbelstücke einzugehen, die— so begehrens- wert sie zum Teil auch erschienen— zum anderen dem deutschen Hang zur Behaglich- keit Hohn sprechen. Aber lacht nicht das Herz einer Haus- frau, wenn sie die Tischplatten im Eg, Wohn- und Kinderzimmer mit unsichtbarem Lack überzogen weiß, der das Holz immun gegen Tinten- und Alkoholflecke macht, auf denen der Hausherr auch ruhig einmal seine Zigarette verglimmen lassen kann, ohne daß es Brandstellen setzt? Wie praktisch ist es, grammleichte, durchsichtige Plexiglas- schalen aus dem Kleider- oder Spielzeug- schrank zu nehmen, die die unübersicht- lichen Schrankfächer ersetzen. Auffallend in diesem europäischen Ge- meinschaftshaus sind die Türen beziehungs- weise Wände. Schlaf- und Wohnzimmer bei- spielsweise werden durch eine Ziehharmo- nikatür getrennt, die über die ganze Breite der Zimmer geht, aus dünnem Kunststoff ist und wie eine Schiebetür gehandhabt wird. Aufgezogen wirkt sie wie ein zurückgeschla- gener Vorhang in einem riesigen Raum. zu- gezogen ist sie absolut schalldicht. Die Häuser in beiden Ausstellungen, 80 sehr sie sich auch äußerlich voneinander un- terscheiden, haben das gleiche Ziel und das gleiche Bestreben: sie sollen dem Beschauer zeigen, daß auch Produkte industrieller Mas- senerzeugung durch harmonisches Zusam- menwirken von Künstler und lugenieur, Handwerk und Industrie neben Preiswürdig- keit und Zweckwert durch Formschönheit unser ästhetisches Empfinden anzusprechen vermögen. Auch die Hausfrau kann eine Rente erhalten Hausarbeit ist ein Beruf/ Beitragszahlung auf 15 oder 30 Jahre in Hausfrauenkreisen ist noch wenig be- kannt, daß auch die Hausfrau sich eine Rente für ihren Lebensabend sichern kann. Jede Hausfrau deutscher Staatsangehörig- keit, die das 40. Lebensjahr noch nicht über. schritten hat, keine angestellten-versiche- rungspflichtige Tätigkeit ausübt und nicht mehr als 50 PM im Monat verdient, bzw. ohne eigenes Einkommen ist. kann sich diese Rente sichern. Sie beträgt jährlich 918 DM, also monatlich 76,25 PM. Wie kann nun die Hausfrau zu dieser Rente kommen, das heißt. wie hoch ist die „Prämie“, die dafür zu bezahlen ist? Nor- malerweise beträgt der monatliche Beitrag 4,50 DM, der 15 Jahe lang entrichtet werden muß, damit die Wartezeit erfüllt ist. Die Hausfrau kann aber auch monatlich nur 2.25 DM kleben, in diesem Fall erhöht sich die Wartezeit auf 30 Jahre. Wenn eine Haus- frau also mit 35 Jahren zu kleben“ anfängt, genügen 2,25 DPM im Monat. um mit dem 65. Lebensjahr in den Genuß der Rente zu kommen. Falls die Hausfrau durch einen Berufsunfall berufsunfähig werden sollte, Hausarbeit ist ein Beruf!) dann kann sie die Rente schon nach fünf Jahren Beitrags- zahlung(bei einem monatlichen Beitrag von 4,50 D/) erhalten. Die Rentenleistung ist bei diesem geringen Beitrag erstaunlich hoch: Die Rente für ein einziges Jahr be- trägt 918 DM, wohingegen die gesamten Aufwendungen der versicherten Hausfrau bei einer monatlichen Beitragszahlung von 4,50 DM und 180 Beiträgen nur 810 DM be- tragen. Das bedeutet, daß die Sicherung der Hausfrau vor der ärgsten Not durch sehr geringe Aufwendungen des Ehemannes oder der Hausfrau selbst ermöglicht werden kann. 4,50 DM oder gar nur 2,25 DM lassen sich auch vori einem schmalen Monatsbudget ab- Zweigen. Nähere Erläuterungen über die in der Kinderklinik Wiener Psychologe will seelisch gestörten Kindern helfen Die erste Klinik für seelisch gestörte Kinder haben die Innere Mission und das Evangelische Hilfswerk in Schleswig-Hol- stein nach amerikanischem und englischem Vorbild in Kiel eingerichtet. In der Klinik sollen die Kinder im Spiel beobachtet wer- den, um die Ursache ihrer seelischen Stö- rung festzustellen. Der Leiter der neuen Klinik, der aus Wien stammende Arzt und Psychotherapeut Dr. Robert Schneider, will bei der Behandlung der Kinder den amerika- nischen„Wahrheitsdetektor“ benutzen. Das Gerät, das bisher nur in der Kriminalistik verwandt wurde., soll die Kontrolle seelischer Störungen ermöglichen. Die Klinik wird nach Angaben Dr. Schneiders mit allen zu- ständigen Stellen zusammenarbeiten, um auch schädliche häusliche Einflüsse auf die Kinder zu beseitigen. Neben Psychologen wirken Pädagogen, Theologen, Fürsorgerin- nen und Studenten der Kieler Universität mit. Um Bedürftigen und Flüchtlingen mit Lebensmitteln helfen zu können, stellten die Frauen von München- Gladbach Wäschekörbe auf den Markt, auf Schildern wurde um Spen- den gebeten. Schon beim erstenmal kamen mehr als zwei Zentner Lebensmittel zusam- men. 5 2500 europäische Kinder wurden in den letzten fünf Jahren von Amerikanern adoptiert. Es handelt sich dabei hauptsächlich um deut- sche Kinder, die ihre Eltern 1945 auf der Flucht verloren haben. Rente der Hausfrau geben die Versiche- rungskarten- Ausgabestellen. Das sind ent. Weder die Bürgermeisterämter oder die Ortspolizei, vereinzelt auch die Kranken- kassen. fom. Nylonstrümpfe, die so dünn sind, daß man sie fast nicht mehr sehen kann, werden dem- nächst von der amerikanischen Strumpf-⸗ industrie auf den Markt gebracht. * Badeanzüge aus Papier, die durch chemische Zusätze wasserfest gemacht worden sind, bil- den den neuesten Verkaufsschlager in den USA. * Ein großer Erfolg wurde eine Modeschau in Berlin, die auf der Straße, und zwar auf dem Kurfürstendamm, durchgeführt wurde. Köstlicher Rumtopf Eine kcõstliche Sache ist ein Rumtopf, der die Arbeit vieler Monate mit seinem herrlichen Ge-: schmack und Duft lohnt. Als Grundlage schüt- tet man in einen Steintopf ein Pfund felien Zucker und gibt darüberhinaus zu jeder Obst- sorte immer die gleiche Menge Zucker zu. Die für den Rumtopf bestimmten Früchte werden möglichst nicht gewascken, sondern trocken ab- gewischt. Bis zum vierten Pfund Früchte gießt man für je 300 Gramm Obst drei Achtelliter Rum als Mindestmenge dazu. Nach einigen Tagen wird die Masse mit einem Schaumlöffel sorgfältig durckeinandergerührt, aller Zucher- satz an Boden und Wänden entfernt. Die Früchte mussen immer von einem star alkoholhaltigen Saft bedeckt sein. Dann gibt man in den Topf in beliebiger Reihenfolge: Erdbeeren, Him- beeren, Kirschen, entsteinte Pflaumen, Apri- kcosen, entkäutete Pfirsiche, halbierte Birnen und auch Stachel- und Johannisbeeren. Nur Bunanen dürfen nie in den Rumtopf. Sie er- schlagen mit ihrem starken Aroma jeden ande- ren Fruchtgeschmack. Der fertiggefüllte Topf muß mit einer Zuckerschicht bedecht, mit einem Viertelliter Rum begossen und nach dem Zu- binden mit Pergamentpapier kühl aufbewahrt werden. beteiligt. Mehr als 20 deutsche Fahrrad- Werke bauen seit Anfang dieses Jahres Mo- peds als führerschein-, zulassungs- und steuerkreie Fahrzeuge. Kleinffugzeuge als Zielscheibe für Düsenjäger In der nordafrikanischen Wüste führte eine britische Firma Versuche mit einem unbemannten Zielflugzeug durch, das durch Radio gesteuert wird und als fliegende Schießscheibe für moderne Düsenjäger dient. Die Maschinen, die eine Länge und eine Flü- gelspannweite von je 3,60 Meter haben, und mit einer Geschwindigkeit von über 320 Stundenkilometern in Höhen bis zu 6000 Me- ter fliegen, werden durch zwei Raketen ge- startet und darm durch einen kleinen Kol- benmotor angetrieben. Wenn sie beim Uebungsschiegen getroffen werden, sind sie verloren. Andernfalls fliegen sie weiter, bis ihr Betriebsstoff aufgebraucht ist und lan- den dann selbsttätig mit Hilfe eines sich öff- nenden Fallschirms. Auch für Niedergehen auf See besteht eine Spezialausführung. Diese Zielflugzeuge sollen nunmehr in großer Zahl für die Schiegbübungen der RAF produziert werden. Unbrennbare Anzüge für Autorennfahrer Die Porsche-Werke ließen ihre Mann- schaft in Le Mans zum ersten Male mit den neuen„Combistar-Anzügen“ von der Firma Bergland, Haßloch Pfalz an den Start gehen. Diese Anzüge haben flammenabweisende Ei- genschaften, die sie durch„Flamman“, einem neuen Präparat der chemischen Fabrik Dr. Quehl, Speyer, erhalten. Sie sind zudem wet- ter- wasch- und kochbeständig und bleiben selbst dann noch flammenabweisend, wenn der Stoff Benzin aufgenommen hat. Mosaik Kursbuch für Wagen und Magen. Die BP Benzin- und Petroleumgesellschaft hat ein Kursbuch für Kraftfahrer geschaffen, auf 368 Seiten für Motortouristen eine Fülle von Ratschlägen und Antworten auf die ausge- fallensten Fragen nach dem kürzesten Weg, der besten Straße und der schönsten Tour gibt. Darüber hinaus berät es auch bei der Wahl guter Hotels und Gaststätten, orts- üblichen Leckerbissen und Spezialitäten. Der 1Uustrierte Aufoführer wird an allen größe- ren BP- Tankstellen verkauft. „Schlagbaum hoch!“ Zur Reisezeit hat der ADAC einen Ratgeber für Auslandsreisen herausgegeben, der Wissenswertes für die Reise vorbereitungen enthält. Für alle euro- päischen Länder sind kurzgefaßte Tips zu- sammengestellt. Erhältlich ist die Broschüre bei allen ADAC-Dienststellen. Stoßsichere Krankenwagen. Eine ameri- kanische Firma baut seit einiger Zeit Kran- kentransportfahrzeuge, bei denen das Fahr- gestell durch eine dicke Gummischicht von den Aufbauten getrennt ist. Diese Gummi- schicht„schluckt“ alle Stöße, so daß die Kranken nahezu stoßsicher transportiert werden körmen. Eine deutsche Firma hat sich bereits um die Lizenz zur deutschen Auswertung dieser Erfindung beworben. Produktionsziffer stieg an. Im ersten Quartal 1953 stellte die deutsche Automobil- industrie 101 208 Kraftfahrzeuge her. Im gleichen Zeitraum 1952 waren es nur 96 500 und 1951 nur knapp 90 000 Fahrzeuge. Deutsche Erdölförderung stieg an. Die Förderung auf deutschen Erdölfeldern betrug 1945 540 000 Tonnen und stieg bis 1952 auf 1748 000 Tonnen. 1938 war nur die Tonnen- zahl erreicht worden, mit der 1945 die Pro- duktion wieder aufgenommen wurde. Fahrzeug entzogen. Das Verkehrsschöffen- gericht Mümster verfügte zum ersten Mal in der deutschen Rechtssprechung neben einer Gefängnisstrafe von vier Monaten und zwei- jährigem Führerscheinentzug über einen Angeklagten, der vorsätzlich den Verkehr gefährdet hatte, die gerichtliche Beschlag- nahme des Fahrzeuges. Indien will selbst Autos bauen. Die in- dische Regierung plant für die kommenden Jahre den Aufbau einer eigenen Autoindu- strie, um die ausländischen Firmen, die in Indien nur Montagewerke, aber keine Pro- duktionsstätten unterhalten, aus Zollgründen und wegen Brachliegens der eigenen Arbeits- kraft auszuschalten. Güterzug ohne Schienen. In Amerika wurde ein dieselelektrisch betriebener Gü- ter zug entwickelt, der aus einem Traktor und vier Anhängern in Lastwagengröße be- steht und auf Gummireifen läuft. Auf unge- Pflasterten Wegen soll eine Geschwindigkei von 50 kmyst erreicht werden. 5 Vier russische Pkw.-Typen. Die Auto- industrie der Sowjetunion hat vier Pkw- Typen entwickelt. Die kleine Wagentype besitzt 23 PS, zwei mittlere Wagentypen 50 und 90 PS und der große Wagentyp 140 PS. Die LkW-Typen gehen von 2,5 Tormen bis zum dreiachsigen Lastkraftwagen, der 15 1 Nutzlast mitführen kann. Deutsche Wagen in der Schweiz gefragt. Im letzten Vierteljahr führte die Schweiz 10 614 Wagen ein, darunter 3 106 deutsche, 1064 englische, 1 510 französische, 1 132 ita- lienische, 937 amerikanische und 139 kanadi- sche Autos. Seite 4 MANNHEIM Dienstag. 14. Juli 1953 Nr. Dr. Erwin Woll F im 53. Lebensjahr In Bad Wörrishofen starb gestern mittag der Syndikus der Stadtverwaltung Mann- heim, Dr. Erwin Woll, nachdem er einige Tage zuvor nach etwa einwöchiger Kur auf Grund seines bereits sehr labilen Gesund- heitszustandes einen Schlaganfall erlitten hatte. Dr. Woll wurde am 25. März 1901 in Landau geboren, besuchte dort und in Karlsruhe die Oberrealschule, die er 1920 mit dem Abitur abschloßg. Nach dem Stu- dium der Rechts- und Staats wissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Mün- chen wurde er 1924 Referendar, 1927 Asses- sor und promovierte 1928 in Heidelberg zum Dr. jur. Im gleichen Jahr eröffnete er in Marmheim eine wohlrenommierte Rechts- anwaltspraxis, die er am 1. Dezember 1945 aufgab, um einer Berufung als Syndikus der Stadtverwaltung Mannheim zu folgen. Mit dem Tode von Dr. Woll verliert Mannheim eine stets unaufdringlich amtie- rende Persönlichkeit. Dr. Woll war immer ein Mann der souveränen, überlegenen Ruhe, der sich nie zu unsachlicher Leidenschaft lichkeit hinreißen ließ und sich stets ein ausgleichendes, humorvolles Naturell be- Wallrt hat. Seine juristische Beschlagenheit, seine brillante Analysierungskunst und sein bescheidenes, dabei doch gewichtiges Auf- treten sind der städtischen Verwaltung von unschätzbarem Wert gewesen. Die Ver- dienste von Dr. Woll sind in ihrer Bedeu- tung vielleicht nur einem engeren Kreis aus- reichend bekannt, werden dadurch aber kei- nesfalls geschmälert, denn es liegt in der Natur des Amtes eines juristischen Beraters und Gutachters, daß seine Arbeit sich nicht immer vor den Augen der Bürgerschaft abspielt. Der nach außen und für Uneingeweihte Kkraftstrotzend scheinende Dr. Woll hatte seit Jahren mit den für unsere Zeit typischen und tückischen gesundheitlichen Anfechtun- gen zu kämpfen, denen er nun erlegen ist. Es dürfte schwer sein, für sein Amt einen Nachfolger zu finden, der des allzu früh Verstorbenen würdig ist. Karl Fischer-Bernauer in Weinheim gestorben Karl Fischer-Bernauer, der jetzt kurz nach Vollendung des 69. Lebensjahres in Weinheim starb, hat in mancher Hinsicht einen für einen Mannheimer bezeichnenden Werdegang gehabt. Nach einigen Semestern Evangelischer Theologie sattelte er um und wurde Schauspieler. 1909 bis 1911 gehörte er dem Ensemble des Nationaltheaters an und War auch einmal einige Zeit Intendant an eier kleinen mitteldeutschen Saisonbühne. Einseitige Schulung und geringe Wandlungs- fähigkeit ließen keine besondere Laufbahn erwarten: Fischer-Bernauer sattelte ent- schlossen noch einmal um. wurde erfolg- reicher-Autohänckler und pflegte seine Rezi- tations- und Vortragskümste nur mehr ne- Dene,. Der Krieg und der Verlust seines Mabnheiner Heims vertrieb ihn nach Wein- Heim, wWo er in der Erwachsenenbildung der Volkshochschule eine eifrige Tätigkeit ent- Taltete. 8 Fischer-Bernauer liebte die klangvoll vor- getragene Ballade und Richard Wagners Musikdramen, für die er mit großer Energie eintrat. In jüngeren Jahren schrieb er, der sonst so ernste Pathetiker, Chansons, Brettl- eder und das Textbuch zu einer Operette. Er hat den entscheidenden Schritt von der Bühne zurück ins Parkett nie bereut, von dem aus er Vorgänge auf und hinter der Bühne mit anteilnenmender Sachkenner- schaft und Sorge zu verfolgen pflegte. ch. Schalterstunden des Paß- und Meldeamtes. Um eine schnellere Bearbeitung der überaus zahlreichen schriftlichen Anfragen zu ermög- chen, ist das Paß- und Meldeamt in L 6, 1 ab 20. Juli bis auf weiteres nur noch in den Vormittagsstunden von 8.30 bis 12 Uhr für das Publikum geöffnet. Für dringende Fälle sind beim Einwohnermeldeamt auch jeden Mitt- wocknachmittag von 13 bis 15.30 Uhr Schalter- stunden. Die Paßzstelle bleibt auch am Mitt- Wochnachmittag geschlossen. Antragsformulare Fur die Ausstellung von Reisepässen sind beim Pförtner auch außerhalb der Schalters tunden erhältlich. Wohin gehen wir? Dienstag, 14. Juli: Nationaltheater 10.00 bis 13.30 Uhr: Don Carlos“(Schüler vorstellung), 19.30 bis 22.15 Uhr:„Margarethe“; Kunsthalle 20.00 Uhr:„Meisterwerke europäischer Kunst in amerikanischen Museen“, Vortrag von Prof. Dr. Felix Wassermann;„Deutscher Hof“, Hein- rich-Lanz-Straße 3, 17.00 Uhr: Lichtbildervor- träge:„Aus der Werkstatt des Gutachters“, Spr.: Arno Anke,„Glas als Baustoff und als Mittel der Baugestaltung“, Spr.: Dr.-Ing. Peters (Mitgliederversammlung des BDA): Sickinger- Schule: Medizinalrat Dr. Steffan spricht über „Spinale Kinderlähmung“; Loge„Wilhelm zur Eintracht“, L 9, 19.30 Uhr: Musikschüler von Mannheimer Musik-Pädagogen spielen vor. Mittwoch, 15. Juli: Nationaltheater 10.00 bis 13.30 Uhr:„Don Carlos“(Schülervorstellung), 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zarewitsch“; Wirt- schaftshochschule 20.15 Uhr: Farbfilm- Vortrag ber Das schöne Italien“, Spr.: Dr. L. Sasvari, Rom(Abendakademie). Wie wird das Wetter? 8 925 7 Weiterhin veränderlich gelegentliche leichte schaller. Höchsttemperatur werte 10 bis 13 Grad. bis West. Pegelstand des Rheins am 13. Juli: Maxau 631(1), Mannheim 530(4), Worms 436(5, Caub 379(20). l sondern ein Haus für alte Leute“, wie Bür- germeister Trumpfheller betonte— soll auf städtischem Gelände zwischen Karl-Benz- und Hohwiesenstraße, Nahestraße am Herzogenriedpark erstellt Im Vordergrund der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses stand eine Be- ratung über den Neubau eines Altersheims, für dessen Erstellung der Stadtrat seinerzeit eine Million DM bewilligt hat. Dazu ist inzwischen von der Gemein- nützigen Baugesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Hochbauamt ein vorläufiger Entwurf ausgearbeitet worden, den die Versammlung zum Ge- genstand einer sehr ins Detail gehenden Diskussion machte. Die Pläne werden unter Berücksichtigung der Anregungen des Sozialausschusses in etwa sechs Wochen als Baugesuch dem Technischen Ausschuß zugeleitet werden, damit mit dem Bau bis spätestens Anfang September begonnen und die im Etat vor- gesehene eine Million bis zum Ende des Etatjahres noch„ver wirtschaftet“ wer- den kann. Das Altersheim— kein„Siechenheim, Melanchthon- und 12 mle fanden zwei 683 DM Silbergeld und brachten den wert- vollen Schatz sofort zur Polizei, bei der sich der Verlierer bereits gemeldet hatte. Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnd wolkig, noch immer Regen- in der Ebene etwas über 20, Tiefst- Teil- Weise noch etwas böige Winde aus Südwest werden. Es wird ein dreigeschossiges Ge- bäude mit 70 Ein- und 15 Zwei-Bett-Zim- mern umfassen. Die Planung ist Mietsatz für den gemeinnützigen Wohnungs- bau(1,10 DM pro qm) gebunden. Im Inter- esse der Niedrighaltung der Mieten wurden die einzelnen„Wohneinheiten“ nicht allzu groß gemacht, und zwar hat man im ein- zelnen in den Einbettzimmern 1, 46 qm für den Flur, 15,66 für den eigentlichen Wohn- raum mit Bettnische, 2,24 qm für die Koch- nische und 0, 71 qm für die Loggia, das sind zusammen 20,07 mietpflichtige meter zugrunde gelegt. Die entsprechenden Maße für die Zwei-Bett-Zimmer sind 2,43 kür den Flur, 18,44 für den Wohnraum, 2,24 für die Kochnische, 1,50 für die Loggia, ins- gesamt also 24,61 am mietpflichtige Wohn- fläche. an der Quadrat- Nach Bürgermeister Trumpfheller wurde dei der Planung besonderer Wert darauf legt, Ius dem Mannheimer Polizeibericht 18 Diebstähle wahrscheinlich aber mehr Unter Einbruchsverdacht wurden in der Nacht zum Montag vier Männer festgenom- men, die, wie die Ermittlungen ergaben, zwar nicht für den vorher festgestellten Ein- bruch in eine Konditorei in Frage kommen, aber genügend andere Diebereien auf dem Kerbholz haben. Es handelt sich bei den Tätern um eine Diebesbande, die seit Wochen parkende Per- sonenkraftwagen im Mannheimer Stadtge- biet bestahl. Bis jetzt konnten ihnen bereits 18 Diebstähle nachgewiesen werden. Es wird aber vermutet, daß sie auch für zahlreiche bisher unaufgeklärte Delikte verantwortlich Sind. 5 Ehrliche Finder, In der Sandhoferstraßge beiter ein Säckchen mit Selbstmord auf den Schienen. In der Nähe der Riedbahnbrücke wurde die Leiche eines vom Zug überfahrenen, 48 jährigen Mannes gefunden, der seine Wohnung am 9. Juli un- ter Hinterlassung eines Abschiedsbriefes verlassen hatte. Hat sie geschwindelt? Auf der Rheinauer Polizeiwache erklärte eine 22jährige Frau, ein Pkw-Fahrer habe versucht, sie mit Ge- Hör auf d tahr vorsichtig! walt in das Innere seines Volkswagens zu 4 Baubeginn für dus Altersheim: Spätestens September ee 8 besucht Mannheim In jeder der 85 Wohneinheiten kann elektrisch„geköchelt“ werden Der Verwaltungsausschufß der verfassug 3 8 gebenden Landesversammlung von Badge Im Anschluß an diesen Tagesordnungs- Württemberg wird am Dienstag und u, hakte punkt teilte Stadtdirektor Schell noch mit, woch eine Reihe von Städten besuchen, Urste daßz entsprechend den Wünschen der Spe- sich um Behördensitze beworben haben, 6. J zialausschußmitglieder die Rentenerhöhun- sich an Ort und Stelle darüber Gewißheit Vers gen bei der Errechnung des Bedarfs in der verschaffen, ob die vorgeschlagenen Gebid Uchu Fürsorge nicht berücksichtigt(angerechnet) für die Aufnahme von Benörden üperha und werden sollen. Abschließend brach Schell in Frage kommen können. An der Inform gefur eine Lanze für die umstrittene Einrichtung tionsreise, die am Dienstag nachmittag het. von Vorlehren(für Schulentlassene ohne Mannheim beginnt, werden außer den sichts Lehrstelle in Handwerksberufen), die der gliedern des Verwaltungsausschusses m einm. Stadtrat an die zuständigen Ausschüsse zur Vorsitz des Stuttgarter SPD-Abgeordne, War, weiteren Behandlung zurückverwiesen hatte. Willi Lausen auch Behördensachverständ erat Auf die Aufforderung von Bürgermeister teilnehmen. Außer Mannheim werden Kal, hin gelegt, daß Ehepaare in dem neuen Alters- Trumpfheller erhob sich die Versammlung ruhe, Rastatt, Freiburg, Tübingen und Ne gend heim nicht getrennt zu werden brauchen, 2 Ehren des gestern gestorbenen Stadtsyn- lingen besucht werden. Die Stadt Mannie ö sondern eine Wohngemeinschaft bilden kön- dikus Pr. Woll, dessen Persönlichkeit und bemüht sich besonders darum, Sitz e dame nen. Direktor Urban von der„Gemein- Verdienste der Bürgermeister kurz würdigte, Oberfinanzdirektion und des Autobahna SPrac nützigen“ nannte den Neubau eine„zwei- Von den Plätzen. rob zu werden. ö 7 bündige Anlage“ in verkehrs- und auch ö 3 sonst günstiger Lage. Jede Wohnung habe 8 KEirdt den lieben halben Tag lang volle Sonne, dem D 1 75 57 1 i Ruhebedürfnis der Insassen soll durch stanz E r Seien 3 Schallisolierungen weitgehend Rechnung ge-. 8 a 5 1 3 tragen werden. Die Loggien. die zu jeder 1 8 5. Manchmal muß i 2 5 Wohneinheit gehören, geben den Blick frei sich erst von etwas 1 Indie auf eine jetzt dort entstehende Grünanlage. fernen, um ihm 1 10 Die Kochnischen sind voll möbliert und sol- zu kommen, mand r 85 jen für elektrisches Kochen eingerichtet wer- kommt man erst du r den. Die Zwischenwände sind 25 Zentimeter die Distanz in eine Barg „click“. Zentralheizung, verschiedene Neben- wisse„Tuchfühlung“ gar raume für Biblothek, Reinemachemädchen, mit. So ist es auch 5 Krenkenschwestern, einen Hausmeister, und diesem Blick von 0 995 de 50 weiter vervollständigen den Bauentwurf. Konkordienkirche he 355 8 Die Kosten für einen Kubikmeter um- auf ein Stück Städten 7155 bauten Raumes wurden auf 55 DM festge- an dem der Mannben heute was einem Gesamtbauaufwand von täglich vorübergeht, 3 1037 000 entspräche. Als voraussichtliche besonders auf Seine] 9 7 Mietpreise wurden, ohne, daß man sich da- sonderheit zu achten.)“ ns 15 mit endgültig festlegen wollte, schätzungs- hastende Passant 5 weise 36 DM für den Ein- und 44 DM für i 1 8 85 8 a i n db den Zwei-Bett-Raum genannt. haupt nicht meu e oder als Ding an und; darle sich. Erst der Abe Nach (und das ist nicht. kör lich, son E. l gebnislos. Vier andere Soldaten, die den Vor- 4 115, Jahre Fall beobachtet hatten und keine Versuche eine Perspektive al galt. zur Rettung ihres Kameraden unternommen sich die Zusammen beser haben sollen, wurden der M übergeben. ahnen lassen. Zum ten s Bewußtlos geschlagen. In Friedrichsfeld menhänge in diesem diese flelen drei junge Männer über einen 23jähri- und Bild, deren Wum nom gen her und schlugen ihn bewußtlos. Er Weit zurückgehen in“ mußte mit einer schweren Gehirnerschütte- Geschichte unserer Ste rung ins Krankenhaus gebracht werden. Die und von denen eine? drei Täter wurden festgenommen. 7 1 9 pe U Der tägliche Unfall. In der Nähe der dem anderen wege N Heidelberger Autobahnausfahrt stieß ein wie vom Ozean angend Se Radfahrer mit einem Motorradfahrer zusam- kleine Inseln, die kest men und erlitt eine Handgelenkfraktur.— ganz versunken sein, brach An der Kreuzung Schul-Luisenstraße in den: Kleine Alt- Air Perso Neckarau prallte ein Motorradfahrer mit heimer Inseln. nung; einem Pkw zusammen und zog sich einen Orga Unterschenkelbruch zu. in a an e e e a e, ee 22 VC 8 85 roma b f 85 N 85 2 8 1 eu e das F Mit 90 Fahrzeugen und mehr als 200 Versehrten im Neckur n Lirke Der Mannheimer Automobilelub lud Kriegsbeschädigte zu einem Ausflug ein 0 1155 Es ist keine Kleinigkeit, 90 Personenwagen der Mosbacher Marktplatz ohne nennens- Dr. Selle. zweiter Vorsitzender des Mes 25 11 einen 1 zur 1 Werte Verzögerung erreicht wurde. heimer Automobilclubs, begrüßte 15 wol ügung gestellten Omnibus in mustergültiger 0 ei 8. tuend kurzen Worten, die Vorsitzenden“ 6 „Marseb ordnung“ Aren des enge Neckceriel 5er M0 begrälten Gäste und Palrer, fenanelmer Ericedeect inden bee N bis zum 85 Kilometer entfernten Mosbach die Stadtkapelle schwelgte in markigen(Vd) und H. Zietsch(Reichsbund) dan rollen zu lassen. Es ist keine finanzielle weisen und Operettenmelodien, und die den Gastgebern und die, denen alles 9 W Kleinigkeit, 230 Mannheimer Schwer- und Gasthäuser hatten auf Far ge- freuten sich von Herzen und waren tag a Schwerstversehrten einen unbeschwerten schaltet. Nach dem ausgiebigen Mittagessen Dinge. Penn 80 ein Sonntag ohne ft mein, Sonntag mit Landschaftsgenuß, einem bunten hatte die Mosbacher Stadthalle ihre Sitz- zielle Opfer kommt bei den meisten Hekt⸗ Unterhaltungsprogramm und ausgesuchten plätze für die Mannheimer Ausflügler reser einmal im Jahr.„Ein kleiner Dank und entst: „Stärkungsmitteln“ für Magen, Kehle und V 5 Unt Zeichen, daß Eure Opfer nicht ganz f von e Tunge zu bereiten. Und doch klappte alles Vert und lieg vier Stunden lang die Unter“ ind“ Zusan e i De haltungsmaschine auf vollen Touren laufen. essen sind“, sagte Dr. Selle 1 bis aufs I-Tüpfelchen bei der sonntäglichen* 7 5 Rat ell Die Rückfahrt 18.30 Uhr führte f minis Schwer- und Schwerstversehrtenfahrt des nter Mitwirkung der Stadt. e 5 ESrößht Mannheimer Automobilclubs im ADAC, die Frauenriege des Turnvereins und dem„or- Aglasterhausen, Waldwimmersbach, fekte zum zweitenmal in tadelloser Ordnung durch- nelia“- singenden Fräulein Gruber über- loch und die Karlsruher Autobahn zu In fei geführt wurde stürzten sich die beifällig aufgenommenen nach Mannheim. Eine positive Bilanz Einlen 5 Darbietungen, die Heiner Hoffstätter mit den gastgebenden ADAC, der diese Ea „Schuld“ daran, daß alles so gut verlief, einem mittleren Kartoffelsack pfälzischen sion acht Wochen lang vorbereitet halt E oder besser gesagt,„verfuhr“, hatten der Humors meisterhaft krönte. N 71jährige Tourenleiter Hans Dandesky in 1 seiner Dreiliter Horch-, Lokomotive“ und 3 5 Vergnügungsminister Robert Fleck, der vom Kleine Chronik der großen Stadt 1155 lun ziehen und ihr, weil sie sich gewehrt habe, eine Verletzung an der Nase beigebracht. Es besteht der Verdacht, daß diese Geschichte erschwindelt ist und die Verletzung der An- zeigerin von einer ehelichen Auseinander- setzung herrührt. Amerikaner ertrunken. Beim Baden im Altrhein ertrank am Sonntagabend ein in Kaiserslautern stationierter amerikanischer Soldat. Wiederbelebungsversuche blieben er- Amman E N. BEScHm uE EN Fleck weg unermüdlich für die gute Laune der aus ihrem oft traurigen Alltag Entführten sorgte. Schon die Abfahrt der gelbbeschilder- ten Kolonne durch die Innenstadt zur Auto- bahn war ein brummendes und imposantes Schauspiel. Die Wagen wurden, angeführt von einer ortspolizeilichen„Peter“-Streife, von Polizeibezirk zu Polizeibezirk„weiter- gereicht“, und auch hier klappte alles reibungslos, so daß es keine Pannen gab und Wünsche werden erfüllt Die vom Einsender vorgeschlagene Lüftung im Volksbad Seckenheim ist vorgesehen. Die Lüftung wird in Kürze ausgeführt, so daß die betriebliche Verbesserung baldigst zur Ver- fügung stehen wird. Städt. Pressestelle In zwei Zuschriften unter der Rubrik„An- regungen und Beschwerden“ war gebeten wor- den, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof wei- tere Wasserzapfstellen anzulegen, weil die Ent- fernung einzelner Gräber zu der nächsten Zapfstelle zu groß sei. Obwohl gegenwärtig auf dem Hauptfriedhof bereits 46 Wasserzapf- stellen vorhanden sind. werden demnächst weitere Zapfstellen eingerichtet werden. Dr. Fehsenbecker Warum nicht legal? rette, die man angeboten bekommt, annimmt. Dabei wäre diese Sache so leicht zu steuern wenn in Deutschland ebenso wie in der Schweiz Frankreich, Oesterreich. Holland usw. neben der einheimischen Zigarette auch die amerika- werden Würde. Warum entschließt man sich nicht hier- zu, denn der Staat würde ja dann von diesen Städten so gut wie ganz. nische Zigarette offiziell verkauft Es ist bekannt, daß der Besitz von ame- rikanischen Zigaretten seitens der Zollfahn- dungsstelle stark überwacht wird. Man macht sich Selbst dann strafbar, wenn man eine Ziga- offiziellen Verkäufen die Steuer bekommen. Ohne Anschluß Seit Einführung des Sommerfahrplanes hat der um 7.25 Uhr ab Hauptbahnhof auf der Strecke der Linie 5 verkehrende Einsatzwagen mindestens jeden zweiten Tag so viel Ver- spätung, daß der bisher bestehende und auch jetzt vorgesehene Anschluß an Linie 7 an der Friedrich-Ebert-Brücke nicht erreicht wird. Zuspätkommen am Arbeitsplatz mit den sich daraus ergebenden Folgen läßt sich für die regelmäßigen Benützer dieses Kurses, insbeson- dere soweit sle von auswärts Bundesbahn- anschluß haben, nicht vermeiden. Sofern das zahlreich vorhandene Aufsichts- personal der Straßenbahn diesen Uebelstand noch nicht gemeldet hat, soll dies Zweck dieser Zeilen sein in der Hoffnung auf baldige Besse- rung. E. M Warum nicht ins Haus? Milch ist eines der wertvollsten Nahrungs- „ mittel. Es herrscht hieran keinerlei Knappheit. „ wir sind nicht einmal auf Einfuhren ange wie- „sen. Dementsprechend erstrebt auch die Land- wirtschaft einen erhöhten Milchverbrauch. Was Aber, geschieht hierzu in Mannheim? Schank- stätten zum Verbrauch von Milch an Ort und Stelle fehlen im Gegensatz zu vielen anderen In Gast wirtschaften ihm zustehende K. S. 80 daß oft nicht einmal Silbermünzen gewech⸗ Hausfrauen- Verband. Am 15. Juli, 15 Uhr, in Wirtschaftshochschule Vortragsabend„Del dab r der Amicitia Filmvortrag und Reisebericht. lands Stellung in der Weltwirtschaft“. 80 1 585 Den Vortrag„Die spinale Kinderlähmung“ cher: Dr. H. G. Schachtschabel.. am 14. Juli, 19.30 Uhr in der Sickingerschule Vverbaost. Am 16. Juli. 19.30 Uhr, im 8 (Eingang zwischen U 2 und U 3), hält Dr. Steffan für die Hltern der Kinder, die die K 5 und die Sickinger III- Schule besuchen. Deutsche Studentenvereſhigung für die Ver- Am 16. Juli, 20 Uhr, in der lacher Hof“ Aussprache über das„Erste Ae 5 rungsgesetz“ zum 131er- Gesetz. 5— 585 DdB-Frauensekretariat. Am 16. Julh! zusan Uhr spricht Gewerbeaufsichtsbeamtin Vite Schw. einten Nationen. Frauensekretariat(Gewerkschaftshaus,. meld „Arbeitsschutz der erwerbstätigen Frau im) a 1 trieb“; dazu Lichtbilder. 5 5 l„Nationale Sammlung.“ Am 19. Juli 9 ringe in der Turnhalle des TV 1846 Parfeikog für den Bereich des Bundesgebietes, E in ru chen die Bundesvorsitzenden August Haul 5 Karl Meizner und Karl-Heinz Priester Eduard Fleckenstein, Präsident der dell amerikanischen Wählervereinigungen. dan Trachtenfest als Abschluß. Als Abschlu St sommerlichen Tanzabende gibt der 8. den- jugendausschuß am 19. Juli ein Trachten binet Tracht oder vollständiger Anzug ist erwin Risch. Beginn 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Es spielen nun Kapellen Astoria und Muto in Musensaa Stuhl Wandelhalle des Rosengartens. Eintritte Verb bei der Abteilung Jugendförderung, D und bei den Mannheimer Tanzlehrern. Wir gratulieren! Heinrich Prutscher, Neckarau, Niederfeldweg 4 Nr. 2, wurde Jahre alt. Emil Fahrbach, Mannheim, Ab straße 18, begeht den 72. Geburtstag. DE Lebensjahr vollenden Anna Voelker.. Gartenstadt, Blütenweg 19, und Christine? Mannheim, K 3, 30. Die Eheleute Gustaf 1 und Else geb. Rosenthal, Mannbeim-Ki Forsterstraße 8, haben silberne Hochzel Altersheim„Haus Frieden“ vollendet d% Lebensjahr Minnie Carlen, Witwe des 100% storbenen Heldentenors Friedrich Carlen sen disziplinierte und sichere Gesangskuns Beginn des Jahrhunderts den bemerken und Kaffeehäusern wird Milch kaum ange- boten, es sei denn in der teuersten Form als Sahne. Am entscheidensten ist aber, dag der Vertrieb völlig an die Läden der Milchhändler gebunden ist. Diese lehnen es jedoch ab, Milch in die Häuser zuzustellen. So unterbleibt man- cher Einkauf von Milch. Es muß also endlich etwas für die Schaffung von Prinkstellen und die Zustellung von Milch geschehen. Für letz- teres können hygienische Gründe bei der Fla- schenmilch kein Hindernisgrund sein. Jeden- falls würde die Zustellung von Milch von man- chem Flüchtling oder Erwerbslosen als will- kommene Einnahmemöglichkeit begrüßt wer- den. W. D. Mehr Wechselgeld Wie man bedauerlicherweise immer wieder feststellen kann, sind Schaffner der Straßen- bahn in Mannheim morgens nicht oder doch sehr ungenügend mit Wechselgeld ausgestattet. selt werden können. Dieser Mißstand führt dann zu Auseinandersetzungen zwischen Fahr- gast und Schaffner, die vermieden werden Könnten. Es ist dem Fahrgast leider nicht im- mer möglich, das abgezählte Fahrgeld bereit zu halten, und es sollte Vorsorge getroffen sein, daß derartige Fälle von den Schaffnern erledigt werden können. Ich möchte deshalb bitten, daß sten Wagner- Aufführungen der Manne man sich um Aenderung dieses Mißstandes be- Bühne für eine kurze Folge von Jahren 1 miht. W. B. gekommen war. Nr. i Tassun Bade nd M. chen Aben, Gebih berhag Inform mittag 9 n 20 N Ses Un Lordneg stand, den Kat, md Ne 5 Tanne: itz el Ahnam muß n. twag 65 am nz manch rst di eine lung Auch; Von he hes städteh muhein geht, cl. Seine; Hten.) ant d. narka ler de Hr bepit mn und Abo nicht dern a ) exöft e. Aus menhit Zust. esem r i Wu len in erer St 1 eine e Bau- dtück n Wegs angend die sein Alt-Maz 1 Wo Il des an in Wi enden“ H. M. J) dan Alles 6 aren 9 me fin eisten nk und ganz ührte ih ich, W hn zb Bilanz ese Eh 15 W d„Deut daft“, r. im. rste Ael Juli, aaus) Frau im Juli 91 arteikont jester 8 er deus en. Ibschlul der 8. Trachten t erwün spielen sensae! ntrittssi ng, D rern. cher, M. „ wur m, Albi tag. De Ker. M. ristine! Gustav“ Aim-Kif Aochzel. adet di des 1900 Carlen, gs kunt erkense Manne ahren 1 — Nu. 160/ Dienstag, 14. Juli 1953 MORGEN Seite 3 Die Reinhurdsche Erbschult- ein großer Schwindel Nur Betrüger haben etwas, geerbt“/ Ein Merkblatt des früheren Auswärtigen Amtes in den letzten Monaten feierte die sagen- hafte Reinhardsche Erbschaft fröhliche Urständ, wir haben in unserer Nummer vom 6. Jimi bereits darüber berichtet. ES war verükfend, welches Echo diese Veröffent- lichung, die doch nichts Bestimmtes enthielt und zu keinerlei Hoffnungen berechtigte, gefunden hat. Dabei ist diese Angelegen- hes, die seit hundert Jahren spukt, aus- sichtslos. Schon vor vielen Jahren, als auch einmal die Reinhard- Psychose ausgebrochen war, hat sogar das Auswärtige Amt sich veranlaßt gesehen, auf die vielen Anfragen hin ein Merkblatt herauszugeben, das fol- genden Wortlaut hatte: „Der Name Reinhard ist als Familien- name in Deutschland und anderen deutsch- sprachigen Ländern(Schweiz, Elsaß-Lo- thringen) weit verbreitet. Es sind daher um 1720, die als Geburtsjahre des sogenannten Generals in Betracht kommen., in deutschen Kirchenbüchern die Geburten von einer gro- gen Anzahl von Knaben beurkundet, die den Familiennamen Reinhard führen. Es ist aber nicht gelungen, den Nachweis zu füh- ren, welches von diesen Kindern später nach Indien ausgewandert und mit dem„Gene- ral“ Reinhard personerigleich ist. Zu be- rücksichtigen ist dabei auch. daß der Vor- name des 1778 in Indien verstorbenen Rein- hard nicht zweifelsfrei feststeht.— und so- gar mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß der Name Reinhard nicht sein wirklicher, sondern nur ein angenommener war. Bei dieser Sachlage scheint es unmöglich, daß heute lebende Träger des Namens Reinhard oder Abkömmlinge von solchen eine Ver- wandtschaft mit dem sogenannten General nachweisen körinen. Selbst. wenn einem heute noch lebenden Angehörigen einer der vielen Familien, die den Namen Reinhard führen, der Nachweis gelingen sollte, müßte er, um Erbansprüche erheben zu können, darlegen, daß er ein besseres Recht auf den Nachlag habe als die Witwe und der Sohn des Reinhard. Das für die Beerbung maß- gebende Recht wäre dasjenige, welches im Jahre 1778 im indisch-mogulischen Reich galt. Die Ansprüche müßten gegen die Er- peserben der Witwe und des Sohnes Zzu rich- ten sein und sich darauf stützen müssen, daß diese zu Unrecht den Nachlaß in Besitz ge- nommen haben. 8 Ewu 15 000 Besucher beim Schwetzinger Sommer- nachtsfest Schwetzingen. Das große Sommernachts- fest am Wochenende in Schwetzingen brachte einen Rekordbesuch von etwa 15 000 Personen, der alle optimistischen Vorberech- nungen über den Haufen warf und die Organisatoren der Veranstaltung teilweise in arge Bedrängnis brachte. Doch die romantische Illumination des Schloßgparks, das Feuerwerk und die bengalische Beleuch- tung der Gartenfronf des Schlosses und der Zirkelhäuser verfehlten ihre„märchenhafte“ Wirkung nicht und ließen im Verein mit mehreren zum Tanze aufspielenden Kapel- len die aus nah und fern herbeigeströmten Besucher voll auf ihre Kosten kommen. Neue Siedlerstellen in Weinheim übergeben Weinheim. In Weinheim wurden am Sonn- tag an 57 Siedler aus 14 nordbadischen Ge- meinden Siedlungshöfe mit insgesamt 601 Hektar Gelände übergeben. 22 Siedlerstellen entstanden in Weinheim. Die Siedlungen, die von der badischen Landessiedlung GmbH. in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschafts- ministerium errichtet wurden, sind eines der größten land wirtschaftlichen Siedlungspro- jekte Baden- Württembergs nach dem Kriege. In feierlicher Form erhielten die Siedler bei einem Festakt die Besitzurkunden. Ein Ladenburger in den Bergen tödlich abgestürzt Ladenburg. An das Bürgermeisteramt Ladenburg gelangte am Samstag die Mit- teilung des Deutschen Konsulats in Genf, daß nach einer Mitteilung des Polizeipostens Vietsch(Kanton Wallis) Zahnarzt Dr. Werner Knobloch aus Ladenburg und Dr. Hans Neulmann aus Nürnberg, ein Bundes- bruder und Studienfreund Dr. Knoblochs, auf eimer Bergtour im Berner Oberland tödlich abgestürzt sind. Die beiden Freunde waren zusammen auf einer Kletterpartie. Wie die Schweizer Depeschenagentur zu dem Unglück meldet, geschah der Absturz schon am g. Juli am Finsterahorn; er wurde erst am Samstag- morgen durch zwei Berner Touristen in Mei- ringen bekannt, die berichteten, daß die Leichen am Nordwesthang des Finsterahorns m rund 4000 Meter Höhe liegen. Lehrstuhl für Flugzeugbau an der Techn. Hochschule Stuttgart Stuttgart. Die Landesregierung von Ba- den- Württemberg hat in der letzten Ka- binettsitzung beschlossen, an der Tech- nischen Hochschule Stuttgart einen Lehr- stuhl für Flugzeugbau und-statistik und in Verbindung damit ein Institut für Drehflüg- ler Hubschrauber) zu schaffen. Die Mittel dafür sollen nach Möglichkeit noch, in den Haushaltplan für 1953/54 aufgenommen Nach allen in Betracht kommenden Ge- setzgebungen sind derartige Ansprüche seit mehr als einem Jahrhundert verjährt. An- sprüche Segen die englische Regierung könnten nicht geltend gemacht werden, weil diese zwar Teile des Nachlasses der Begum Somroo, dagegen nicht die Hinterlassen- schaft Reinhards in Besitz genommen hatte. Auf den Nachlaß der Begum Somroo haben Seitenver wandte Reinhards keinerlei An- Sprüche. Das Gerücht, die englische Regierung verwalte noch irgendwelche Vermögen Rein- hards, entbehrt, wie schon erwähnt, jeder tatsächlichen Unterlage. Bei diesem Sach- verhalt kann Erbinteressenten nur äußerste Vorsicht gegenüber den häufig auftretenden Vermittlern empfohlen werden, die sich er- bieten, die Erbschaftssache Reinhard auf- zuklären und die Auszahlung des„Mil- lionen-Nachlasses“ herbeizuführen. Erfah- rungsgemäß gehen solche Vermittler häufig in der Weise vor, daß sie zunächst eine Zei- tungsredaktion zur Verbreitung einer Nach- richt über eine bevorstehende Auszahlung des Nachlasses bewegen und dadurch den Beteiligten unbegründete Hoffnungen er- wecken, oder daß sie versuchen. eine„Erb- vereinigung“ zu gründen, bei der es ihnen Wesentlich auf die erzielten Beiträge und Vorschüsse ankommt!“ In einem größeren Artikel hat sich Dr. Boch OMarmstadt) mit dieser Angelegenheit beschäftigt und nachgewiesen. daß es sich, soweit die Erbschaft in Frage kommt, um einen großen Schwindel handelt. der immer Wieder unsaubere Elemente, Vermittler“ und ähnliche Leute reich. viele vermeint- lichen Erben aber arm gemacht hat. Hoffen wir. dag mit dieser Feststellung dem Reinhardschen Erbschaftswahn für im- mer der Garaus gemacht ist. Deutsche Gäste sollen es leichter huben Schweizerische Stimmen für eine Lockerung der Einreisebestimmungen Lörrach. Während die Bundesrepublik im Reiseverkehr mit der Schweiz vom 1. Juli an die Sichtvermerksbestimmungen wesentlich erleichterte und einmal im Mo- nat die visumfreie Einreise in das Bundes- gebiet gestattete, brauchen deutsche Staats- angehörige für Reisen in die Schweiz noch immer ein Visum. Zahlreiche Bemühungen der am Fremdenverkehr interessierten Stel- len, dieser ungleichen Handhabung der Gremzformalitäten ein Ende zu machen und den Gästen aus der Bundesrepublik das Gegemrecht zu gewähren, haben bisher noch zu keinem Erfolg geführt. Neuerdings meh- ren sich jedoch in der schweizerischen Oeffentlichkeit und Presse die Stimmen, die für die deutschen Reisenden die glei- chen paßhrechtlichen Erleichterungen for- dern, wie sie Schweizern beim Betreten der Bundesrepublix gewährt werden. Man nimmt daher an, daß die zuständigen eid- genössischen Behörden in absehbarer Zeit die Visumfrage erneut überprüfen werden. Mit einigen ihrer Nachbarn und verschie- denen enderen Staaten unterhält die Schweiz schon seit geraumer Zeit einen vüsumfreien Reiseverkehr. Der Haupteinwand der Schweizer Be- hörden gegen die Aufhebung des Sichtver- merkzwariges im Reiseverkehr mit der Bun- desrepublik resultiert aus der Befürchtung, die Visumfreiheit könnte die Schweiz der Gefahr einer Ueberflutung durch arbeit- suchende deutsche Flüchtlinge aussetzen und auch die Kontrolle über die Einreise politisch unerwünschter Elemente verrin- gern. Diesen Argumenten trat die Zürcher „Tat“ dieser Tage mit dem Hinweis ent- gegen, die Erfahrung habe gezeigt, daß dunkle Existenzen, politische Agenten und Schmuggler bisher auch ohne Visum in die Schweiz gelangt seien. Außerdem bestehe in der Eidgenossenschaft die Meldepflicht, und clie„lieben Nachbarn“ würden schon da- für sorgen, daß kein Deutscher ohne schweizerische Arbeitsbewilligung eine Stelle antreten kann. Im übrigen, meinte das Blatt, wäre es kein Unglück, wenn man in der Schweiz deutschen Flüchtlingen Ar- beits möglichkeiten einräumen würde. Das schweizerische Fremdenverkehrs gewerbe weist darauf hin, daß die Deut- scher vielerorts das stärkste Kontingent unter den Auslandsgästen in der Schweiz Stellen. Bitte um Aufhebung der Sperrmaßß- nahmen gegen ausgewiesene Deutsche Lörrach. Auf einer Versammlung des „Bundes der Westvertriebenen“ in Lörrach wurde an die schweizerische Bundesregierung die Bitte gerichtet, die Sperrmaß nahmen gegenüber den 1945 aus der Schweiz aus- gewiesenen Deutschen aufzuheben. Die nach Kriegsende enteigneten und aus der Eid- genossenschaft ausgewiesenen Deutschen, die sich meist in Oberbaden angesiedelt haben, könnten bis heute noch nicht am kleinen Grenzverkehr mit der Schweiz teilnehmen, weil sie auf einer von den schweizerischen Behörden geführten„schwarzen Liste“ stünden. Ein Beispiel„unüberbietbarer Modernität“ nannten ausländische Buaueæperten einen wegen seiner wagemutigen Linienfünrung stare umstrittenen Kireken bau, der am Sonntag für die evangelische Matthäusgemeinde in Pforzheim durch den badischen Landesbischof D. Julius Bender eingeweiht wurde. Der Entwurf stammt von dem Ordinarius fur Architektur an der Technischen Hochsckule Karls- ruhe, Professor Egon Biermann. Das auffälligste an der im Betonbauverfahren errickteten Kirche sind Hunderte von ſleinen viereckigen, in verschiedenen Farben gehaltenen Butzen- scheiben, die den Eindruck einer Riesenuwabe erwecken.(Oberes Bild): Nicht eine Säule nemmt im Innern des Gebäudes den Blick auf den Altar, die Kanzel und des Taufbecken. Unteres Bild): Unter dem Gotteshaus befinden sich ein Kindergarten und die Ge- meinderãume. Der Turm der Kirche ist noch nicht fertiggestellt. Der Biedensund nuch Lampertheim eingemeindet Lampertheim. Die hessische Landesregie- rung hat rückwirkend vom 1. April 1953 an die selbständige staatseigene Gemarkung „Biedensand“ aufgelöst und ungeteilt in die Stadt Lampertheim eingemeindet. Der„Biedensand“ mit seinen 384 Hektar Wald-, Wiesen- und Ackerflächen verdankt seine Entstehung einem natürlichen Vor- gang. Noch vor etwa 150 Jahren durch- strömte der Rhein in gewaltigen Schleifen die Oberrheinische Tiefebene, frei und unge- bändigt, von keines Menschen Hand beein- klußt. Durch Unterspülung der Prallufer und Einrißg bei Hochwasser wurde die Landenge immer kleiner, so daß der seitherige Strom- verlauf mehr oder weniger außer Funktion trat und schließlich zum Altwasser, zu einem Altrhein wurde. Eine solche Schleife hatte sich auch bei Lampertheim gebildet. Bei einem Hochwasser im Juli 1802 durchstieß der Hauptstrom in der Richtung nach Worms die Landenge und bahnte sich damit einen kürzeren Weg. Die Folge dieses Durchstoßes war die Insel„Biedensand“ mit dem Neu- rhein im Westen und der von Süden über Osten gen Westen führenden Altrhein- schleife. Dort, wo heute die Insel Biedensand ist, lag am Ostufer des ausbiegenden Rheines ein Dorf, Biedesheim, auch Bieschen, Bie- schesheim, Biesheim, offiziell Bischofs heim benannt. An ihm vorbei führte die alte römische Heerstraße Ladenburg Worms. Es gehörte, wie 1141 urkundlich be- zeugt wird, zur Lampertheimer Kirche. Wird es um die Jahrtausendwende als„curtis“ oder Hof bezeichnet, so tritt es hundert Jahre später schon als„villa“, das heißt Dorf auf. 1571 ist noch die Rede von 28 Huben, im gleichen Jahr jedoch wird bereits von der Wüstung, also von dem untergegangenen Dorf Bischofsheim gesprochen, Die Bewoh- ner hatten die Siedlung aufgegeben, nach- dem der Rhein weiter landeinwärts gedrun- Zwei bekehrte„Fremdenlegionäre“ Was Liebe verschuldete, heilte der Anblick des Kasernenhof-Drills Pforzheim. Zwei 17 Jahre alte Burschen glaubten— trotz ihres arg jungen Lebens- alters— die„große Liebe“ gefunden zu haben, Die Sache hatte leider einen Haken: sie liebten ein und dasselbe Mädchen. Natür- lich konnte das auf die Dauer nicht gut gehen. Beinahe wären die beiden zu un versöhnlichen Rivalen geworden. Aber eines Tages mußten die beiden Liebhaber die betrübliche Fest- stellung machen, daß der Gegenstand ihrer innigen Verehrung sich inzwischen einem Dritten zugewandt hatte. Ueber soviel weibliche Treulosigkeit erbost und weil jeder glaubte, ohne die Liebe des Mädchens daheim nicht mehr leben zu können, beschlossen sie, gemeinsam zur Fremdenlegion zu gehen. Um für alle Even- tualitäten gewappnet zu sein, bestahlen sie noch Eltern und Lehrmeister um runde 60 Mark. Dann machten sie sich von ihrer Heimatstadt Pforzheim aus auf den Weg nach Offenburg. Aber bereits in Rastatt hatten die beiden enttäuschten Liebhaber Gelegenheit zu- zuschauen, wie Rekruten auf einem x- belie- bigen Kasernenhof gedrillt werden. Der Ein- druck jener Besichtigung war so stark und nachhaltig, daß es für die Ausreißer nur noch eine Möglichkeit gab: Rasch nach Hause! Verhinderter Selbstmord eines Schrankenwärters Heidenheim. Der Schrankenwärter an einem Bahnübergang innerhalb der Stadt Heidenheim hatte sich die Tatsache, daß er beim Passieren eines fahrplammäßigen Zuges die Schranken zu schließen vergaß, offenbar so zu Herzen genommen, daß er kurz dar- auf einen Selbstmordversuch unternahm. Wesentlich zu diesem Entschluß hatte wohl beigetragen, daß kurz vor der Durchfahrt des Zuges ein vollbesetzter Omnibus den Uebergang überquert hatte. Der Wärter blieb noch einige Zeit auf seinem Posten, schloß noch die Schranken für den näch- sten Zug und legte sich dann auf die Schienen. Im letzten Augenblick zerrten ihn einige Passenfen von den Geleisen und brachten den Zug zum Stehen. Das einzigartige Naturschutzgebiet wird viel besucht/ Beginn der großen„Flurbereinigung“ im Ried gen war und das Dorf unter Wasser gesetzt hatte. Der weitaus größte Teil des Biedensandes ist— entstehurigsgeschichtlich gesehen von Natur aus Lampertheimer Boden. Der Then riß im 17. und 18. Jahrhundert(der Biedensand maß 1753 nur 944 Schritte im Umfang), als seine Ufer noch nicht genügend durch Dammbauten geschützt waren, rechts- seitig immer mehr Gelände der Lampert- heimer Gemarkung ab, das er linksseitig an dem kleinen Biedensand, der kurpfälzisches Eigentum war, wieder anlegte. Wenn also nunmehr die hessische Landesregierung den Biedensand in die Stadt Lampertheim ein- gemeindet, so vollzieht sie lediglich formell einen Akt der Wiedergutmachung insofern, als sie das wiedergibt, was Kurpfalz und das nachmalige Land Hessen als Rechtsnachfol- ger des Großherzogtums und späteren Volksstaates Hessen ungerechtfertigt durch höhere Gewalt an Landzuwachs erhalten hatten. Heute ist der Biedensand, seit August 1934 Naturschutzgebiet, das Ziel vieler Wis- senschaftler und Naturfreunde. Erst vor we- nigen Tagen waren Apotheker- Praktikanten aus Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden hier, um an einer botanischen Exkursion unter der bewährten Führung von Dr. Eduard Feldhofen teilzunehmen. Auch der Na- turwissenschaftliche Verein Mannheim hat Dr. Feldhofen gebeten, die Führung einer Exkursion am 19. Juli zu übernehmen. Stu- dienfahrten der Universitäten und Volks- hochschulen sind gang und gäbe. Durch die Eingemeindung des Bieden- sandes ist die Lampertheimer Gemarkungs- äche auf 4237 Hektar angewachsen. Die Eingemeindung stellt jedoch lediglich den ersten Akt einer verwaltungsrechtlichen „Flurbereinigung“ um Lampertheim dar. Aus steht noch die Entscheidung über die Wildbahn und den Seehof im Osten Lampertheims. Auch diese selbständigen Gemarkungen werden in absehbarer Zeit aufgelöst und einer Gemeinde zugeschlagen, möglicherweise nach Lampertheim, mög- licherweise aber auch der neuzubildenden Gemeinde Hüttenfeld, die sich mündig fühlt und von hrer Muttergemeinde Lam- pertheim abgetrennt werden möchte. 4 dpa-Bild Pfazer Tagetuc Frankenthal. Das Landeskommissariat der französischen Besatzung für heinland. Pfalz hat die EKreisdelegation Frankenthal aufgelöst und ihre Befugnisse der Kreisdele- gation Ludwigshafen übertragen. Die Bureaux Frangais in Frankenthal bleiben bestehen. Neustadt. Nahezu 5 000 Arbeitskräfte sind während der letzten Monate im Bereich des Landesarbeitsamtes Pfalz entlassen worden. Allein bei den Besatzungsbauten in der Westpfalz hat sich die Zahl der Erwerbs- losen um 1 170 Personen erhöht. Im gesam- ten pfälzischen Raum wurden 17 605 Ar- beitslose und 9 600 Kurzarbeiter registriert. Landau. Die pfälzische Bauern- und Winzerschaft will vom 28. August bis zum 6. September eine Bauern- und Winzer woche in Landau durchführen, die unter den Verbrauchern Verständnis für die bäuerlichen Belange wecken soll. Zur glei- chen Zeit ist in Landau eine Haupttagung des Deutschen Weinbauverbandes und die Ausstellung„Wein und Brot“. Zweibrücken. In den Abendstunden des Samstag gerieten in der Zweibrücker Innen- stadt ein Deutscher und ein Amerikaner in Streit. Der Amerikaner versetzte dem Deut- schen mit solcher Wucht einen Kinnhaken, daß er hinterrücks auf das Kopfsteinpflaster stürzte und tot liegen blieb. Eingehende Ermittlungen zur Klärung des Falles wurden sofort aufgenommen. 5 Mainz. Die Polizei des Landes Rheinland- Pfalz müsse verstaatlicht werden, erklärte die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr zu den Regierungs- vorlagen für ein Polizeiverwaltungsgesetz und ein Polizeibeamtengesetz. Die Mehrzahl der Gemeinden bis 10 000 Einwohner, die heute noch über eine kommunale Polizei verfügen, könnten diese aus finanziellen Gründen nicht so ausrüsten, wie das im Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwendig sei. Mainz. Rheinland-Pfalz hatte im vergan- genen Jahr mit 35 422 Personen nur einen geringen Wanderungsgewinn, der gegenüber dem Zuwenderungsüberschuß von 1950 um 80 000 und hinter dem von 1951 um etwa 6000 zurücksteht. Trotzdem machte der Wanderungsgewinn etwa 60 Prozent der Bevölkerungszunahme aus, während auf den e e nur 40 Prozent ent- en. N chr wann Und Rikurtnsank m Stel ci! cnsustunkn Miscuunessürk 5 3 8 e een eee 5 8 n 0 8 8 8 0. 8 5 9 Seite 6 MORGEN Dienstag. 14. Juli 1953/ Nr. 10 Schnappschüsse von der Tour de France 1937. bevor er in Marseille aufgab, 2443 km, 0 65 Nr. 160 dann 1938 bei seinem ersten Sieg 4694 km, NMoller siebenmal Sieger 8 1943 bei seinem zweiten Sieg 4922 km, im 5 f 80 0 2 8 Jahre 1950 vor der Aufgabe in St. Gaudens Kanuten kämpften um Landesmeistertitel Here 2473 km, 1951 dann 4697 km und 19352 wieder Bei den Landesmeisterschaften der süd. 3 4807 km. Nun erreichte er bei der Tour 1953 westdeutschen Kanuten in Frankfurt unter- A auf e ee 1 2 Caen nach Le strichen die außer Konkurrenz Sestarteten 0 f 2813 n 5 Mans beim Stä en Mamers den 30 000. Teilnehmer aus Köln, Mannheim und Linden Hassenforders tolle Karriere/ Bartalis Rekord/ Deutscher als Zielrichter/ Schär ärgerte sich Tour-Ellometer. Denselben Rekord erzielte Dahlhausen, scule die caartünste egen Starte(li) Fünf Tage lang trug der 23jährige und 1.74 m große Elsässer Roger Hassen- zosen gebremst wurde. Huber spielt den Tou- 25 en Jen ene a 101. e 8 e. e. gen w torder das gelbe Trikot. Gans Frankreich war über diese Leistung entzückt, risten und auch Koblet hat sich für mich kein Georges sur Loire assierte. Vor diesen 30 000 N 11 b, der in sieben Rennen tar 5 5 1... war über- Bein ausgerissen. Diese Vorwürfe Schärs km-Leistungen Bartalis und Robics beim 9 118 8 n 8 1 1 92 rlegener 81 90 3 ennfahrer geworden. In Straßb 1 8 1 Tatsächli sc. mr. i f der Name Hassenforders an jedem zweiten—— war es deen 25— 0 53. 55„ diet 3„ e e 1 her, daß wieder ein Elsässer in eine Tour- de- France Equipe berufen wurde. getan, um Schärs gelbes Trikot zu verteidigen. hessen 2 Rheinland außer Konkurrenz 12 den.. Weit über 100 Telegramme trafen für Hassenforder ein. Sie ließen ihn nachts In Lille versammelte er seine Leute um sich Pipos Westentaschenkamera 1 85 el des wire kaum schlafen. Schon um 3 Uhr früh erhob er sich wieder, zog das gelbe Trikot um Kriegsrat zu halten und die Losung aus- Bei der Frankreich-Radrundfah i eee ee Werker an, stellte sich vor den Spiegel und führte, während seine Kameraden weiter- zugeben:„Wir wollen versuchen, den ersten n rt 1983 igt Männer, Mittelstrecke(100 m): K.: 1. Noll ises achllefen, folgendes Selbstgespräch„Bin ich's oder bin ich's nicht? Doch. ich bins r Waage mi Feri nne Alon Schau, schau, Roger im gelben Trikot!“ Dann nahm Hassenforder seine erste Fuß der Pyrenäen zu verteidigen.“ Dies ge- Lin deutscher„Zielrichter. Wir meinen Klais e ene e 1 5 Mahlzeit ein, bestehend aus Suppe, Omelette, Kalbsschnitzel, Rutterreis, Erbsen. lang schlieklich auch, denn in Pau konnte Pipo, einen 3z2jährigen Tentilkautmann. Dieser K. if 1. Noller Güaanbelm); Kess l. MKG lan. Früchte und Tee. Schon 1 Stunden später verzehrte der Eässer, der einen Schär seinem Rivalen Hassenforder wieder das hat seine Leiden- und Wissenschaft, Zielbil- heim. K-1-Staffel: 1. MRG Mannheim. Preislis . seine erste Marschverpflegung: zwei Schinkenbrötchen, gelbe Trikot entreißen. Er wird inzwischen, der anzufertigen, zu solcher Vollkommenheit Frauen: K-1: 1. Zenz(Mettlach); K-2; 1. RN ren mi zwe ne egel, zwei Bananen Reiskuchen. S ec im 8d wit nen seinem gesteigert, daß er von Generaldirektor God- Karteruhet K-4i 1. e een 5 Im Ueberglüce über den Besitz des gelben b a Fennemedaden mier rte Für senen diet verptuentet naue mg g en ider i a N 1 Trikots machte Hassentorder allerlei Streiche. 5— 1 FF taschen kamera, und, nach dem Sveta 51 Kreisturnfest in Schriesheim eme e An einem Napoleen- Denkmal vorbelfahrend, abgeben milssen. Selbst im Hotel Malherbes Partall und Robie: 30 000 Tour-Kilometer en 480 Filme ten selbst„ meg reg bensseng cle, rcd dl. Hndnte 8 20g er fler seine gelbe Rennmütze. Und auf Konnte er sich noch nicht über den Verlust Gino Bartall k ut der T 5 ü der Rennbahn von Le Mans setzte er sich des ersten Platzes beruhigen.„Man hat mich feiern. Am 18. J 7 i. 30. Gebu VVV))))VCCCCCFCVFCCCCCCCTCTCCCTTTTTT. aach der ankunft am Tagesziel in den jeep im Stich gelassen 9 12 0.. Juli seinen 39. Geburtstag und Weigen Zielstrich brausen und sich gegen- neutscher Sechs-Kampf: 1 Wetzel w 98 Se ten vor 1 8 so schimpfte er.„Kein außerdem brachte er b ts 30 000 b. 3 1 ee e eee Mensch hat mir geholfen, als ich hinter Tour-Kilometer 1 eich. Per 1 ab- e—— Nee eln 5 5 im) e aun dermati ind bat den Chauffe J 6 5 a.. e Ab-. n aten di 2 eihenfolge annheim) 74,07.— Geräte-Fünf-Kam ine 3. Mas e 3 Hassenforder her war und von anderen Fran- solvierte bei seiner ersten Tour-Teilnahme ermitteln. 1. Fischer(TSG 62 Weinheim) 47.—. Volkstümiid eine ge. 5 der Fall d 4 1 2 Sechs-Kampt: 1. Weiß(TV Solingen) 55, a m 28 r Fall, dann sprang der zunge Elsässer volkstümlicher Drei-Kampf: Jugend à: 1. Fu dürfte bunte e ene Vun, dieser Sade und Karl Geppert auf dem EFußball-Verbandstag: Sa e küß 5*„ mut War un! ingen) 29,7. 8 angesichts des unerwarteten Erfolges ver- 4 7 4 3 i Jugend-Turnerinnen: Deutscher Sechs- Kam hinsicht ständlich. 8 66 1. Köhler(TV 46 Mannheim) 33,75.— Geri nehmer Häuseranstreicher wie einst Hitler! 90 157 LL 3 EN Ee Ef El 4 10 EE EN Vellern 8 Prei- bp n Veserner ere 8 icher rei-Kampf:. 5 0 Natürlich 1 mforder von Auto- 5.. Schwetzingen) 29.05. Volkstümlicner 3% wird de Sranmiidernmen, und-jäger gestürmt. Er Die badischen Fußballvereine wählten Fritz Meinzer wieder einstimmig zum 1. Vorsitzenden e 285 5 t ee 6 1 5 1* ingen unkte. 1 1 1. e Der badische Fußball-Verband hatte die Ver- zer in einer ausgezeichneten Rede die Sport- Diese Worte, si i für den S. h. eee 3 3 1 5 1 berichtete er, daß er eigentlich ein Künstler, einsführer aller nordpadiscnen Fußballver- schule seinem Verband übergab betonte er. daf sehr schwer 1 3 8 5 t 5 ad 05e. burner, 1. ig Nannhe in 05.2. 400 mn in kracccl und zwar ein Maler, sel. Wenn die neugleri- eine in die Sportschule Schhöneck zum 9. Ver- in erster Linie diese Stätte der Jugend zur legt zu werden E Wäre dem 9 8 555 nerinnen: 1. TV 46 Mannheim 50.4.— axidb g vorübe: gen Zeltungsleute dann mehr wissen wollten, Bandstag eingeladen, um die Sportschule olf Verfügung gestellt ist. Ueberhaupt war es ein unschätzbarer Dienst erwiesen 8„FCC der Hö meinte der Elsässer belustigt:„On, ich bin ziell zu eröffnen und dem Verband zu über- wohtuend zu hören, daß die Jugend wieder Gepperts»Wir müssen Wieder e an eee en 1 Kae Häuseranstreicher, wie einst Adolf Hitler!“ Be- geben. Man muß sagen: die nordbadischen„Trumpf As“ geworden ist. Der badische Fuß- in die Praxis umsetzen würde. Sein Dank auch 95 el Fels e sonders gerne brachte sich„Hassen“ in Posi- Vereine haben durch den starken Besuch wie- ballverband besann sich aut die Stärke seines an Fritz Meinzer, der 5 Aufstehen der Leichtatnleiik-Drei-Kampf Jugend: Turner tur, wenn ihn die Kameramänner der Wochen- der einmal ihre Solidarität zu ihrer Verbands- Nachwuchses und er nahm eine neue Aufgabe Delegierten einstimmig wiedergewählt wurde, Risse 5 B H 4“ Seckenheim) 23 Ponte: schau besuchten. Er machte dann das Künst- behörde dokumentiert. Wenn die große Fuß- in Angriff, als er beschloß, der Jugend ein war ein Bekenntnis 5 einem 85 Srikührer der e n each(dec Weihen stückchen, einen Würfelzucker vom Finger in ballfamilie azusammenkommt. geht es anson, Heim zu geben, die Jugend von der Straße zu seine ganze Persönlichkeit für den Fußballsnort SehwImine u f den Mund schnellen zu lassen. Willig wieder- sten hoch her. Aber bei diesem Freffen gab es holen“ und Erziehungsarbeit zu leisten, die eine einsetzt 80 ee e ee holte er dieses für die Film-Großaufnahmen keine„Sensationen“. keine Diskussionen und hohe Anerkennung gebührt g 5 Ben e dar 2 92170 15115 8 4 8 30 ein halbes Dutzend mal.„Abschüsse“. Mag sein, dag sieh die Feier- pranz M11 der V 8 1178210 di Es war deshalb keine Ueberraschung, daß zingen) 406 Sek— 15 Brüct für Tü 3 05 Der Ruhetag in Bordeaux nach acht kämp- Stunde auf der Sportschule Schöneck beruhi- schen Sportbu— 5 1 5 10 1 badi- der Vorstand fast ausnahmslos wiedergewählt Walter(Tu 46 Mannheim) 1.29.5 Min 50 5 berger terischen Etappen bekam Hassenforder nicht. send auswirkte, mag aber auch sein, daß die 8 le 055 5 5 155 5 t 8 wurde. Den Posten des 2. Vorsitzenden besetzt Kraul zugend: Turner: 1, Keller(62 Weinnen um zu Er führ nicht mehr wie in den ersten Tagen. e im badischen Fußballsport durch die und der Spo 111 ben K 1 er Einigkeit nun der Neckarauer Sigrist. während Fischer 23 Sek., e meter Raul Jugend- Kranf Tune ſonune Aber wenn der Elsässer in dieser Tour auch letzten heigen Wortschlachten der vergangenen Er traf dee* 75 15 ameradschaft zu nennen. weiter als Schatzmeister, Linnenbach als Ju- 1. Hill(62 Weinheim 36,6.— 10% m Kraul Pure äußert aum noch einmal sein geliebtes gelbes Tri- Jahre 80 klar und hoffnungsvoll ist, daß es zu sich aer are den Kopf und ihm schlos gendobmann, Schmetzer als Landesschieds-„ f 1 e e Kot anziehen kann, ef hat sich durch seine Auftritten nicht mehr zu kommen braucht. e 8 d 55 5 eee 5 2 richterobmann, Olbert als Spielausschufvor- Mannneirt) A Ser.—, 80 m Brust Jugend Tas een Fahrweise und seine köstliche Art doch einen Als am Sonntagvormittag der 1. Vorsitzende tel zur Verfügung 3 172775 5 3 die sitzender und die Kassenprüfer Leonhard 1. Wenzel(TV 46 Mannheim) 38.9.— 50 m Rel resieru Namen gemacht. des badischen Fußball-Verbandes Fritz Mein- Stadt Karlsruhe auch beherzigen will und in(Sinsheim und Ulrich Hlockenheim) weiter im 50 f. Staffel gemischt Se nen,% Zukunft großzügig verfahren wird. nt 5 n 258 1 ich Polen 8 1 1 5 Das waren Worte, die den anwesenden Ver-„win müssen wieder einfach werden“—(Tu 4 Niennheim) 2735.— Kunstspringen ii genseiti 2E. i nge/ 0 et ertol 9 1 1 II.. 11 19 2 U 17 1 Aut in den Ohren klangen. Und Worte, die man nicht vergessen sollte! G. F. üitere Turner; 1. Rustebers(sg Schwetzingen) d Pie mit so viel Optimismus gewappnet zog man in ger An die Festhalle der Stadt Durlach, wo der eigent- 5 Kettemann(Reilingen) vor Baumann i 5 liche Verbandstag eröffnet wurde. 2 8 1 11 92 e gen) im Großen Straßenpreis Aude went wall altes brunnen. 5 and um das por 9e enen* Die blau-gelbe Gefahr— 80 kann man schon stand auszugleichen. Beide erreichten nach run- nderungen rollte“ alles hrosrammgemätß. So der de fast die Reilinger Straßenmatadore in ihrem denlangem Kampf wieder das Ende des Feldes. e 5 Spanischer Etappensieg wurde Kling in das Adenauer Krankenhal 5 1 5 schmucken Jersey bezeichnen, die jetzt überall Damit aber War Kettemarm praktisch be- Außerdem— hier gab es einige Wort gefechte 5 eingeliefert. Mit seinem italienischen Marker aussleie wo sie erscheinen, ein Wörtchen mitsprechen. reits Sieger, während nun Baumann, einer der— wurde der& 20, Ziffer 4 geändert, als der Die zchnte Ptappe der Tour de bramse, dun Set man Sancsl erprobte Klins ein nau küneſe Cleveres Managment und gute Zusammenarbeit schnellsten Leute auf der Straße sich in den Verbandstag beschloß, den Vereinen, die ein am Montas von Fau über 100 Kuometer dach Sportwagenmodell. Er geriet en der Bid debuck ren ne e Wertungen schadlos hielt und den Hochen- Spiel wegen Platzsperre auf neutralem Platz Cauterets führte, wurde von dem Spanier Jesus beim Wehrseifen ins Schleudern, durchbee, 5 PP heimer Weibel nicht mehr aufrommen lieg. auszutragen haben, aufer 20 Prozent Verbands- Lerono in 3:14:30 Stunden gewonnen. Der die Brüstung und raste gegen die gegenübe, In zu Ein verdienter Sieg für die Hochburg Rei- abgabe, die restli ene Summe des Reinerlasses Franzose Robic wurde in 3:20:28 Stunden Zwei- liegende Böschung. Kling, der sich inzwisds Außen! außerordentlichen Erfolgen. lingen. 5 zu belassen. Abgelehnt wurde dagegen ein ter vor dem Italiener Giancarlo Astrua. dem wieder wohlauf fühlt, sagte, daß ihm ein Vo händer So war es auch am Sonntagnachmittag im Die Ergebnisse: g Vorschlag des Verbandes, nachdem der Ver- Spitzenreiter Fritz Schär, dem Franzosen Bobet oder ein Stein gegen die Windschutzscheibe% fangt „Großen Straßenpreis“ von Weinheim, ein als A.- Jugend, 32 km: 1. Bauer(Karlsruhe) 13 E. bandstag nur alle zwei Jahre stattfinden sollte. und dem Belgier van Genecnten. logen sei und diese durchbrochen habe. A gleichz Kriterium gefahrenes Straßenrennen über 60 2. Müller(Karlsruhe) 13 P. 3. Hinschütz(Hann- Der Spielbeginn der 1. und 2. Amateurliga Der Schweizer Favorit Hugo Koblet mußte Versuchsfahrten der Alfa-Romeo Werle u. Satt Tut den oder 48 Kilorneter. Es endete mit einem heim) g P. B-Jugend, 20 km: 1. Debutin(Ham- Wurde auf den 16. August festgesetat. T. // Rellinger Doppelerfolg. Kettemann, der küch- brücken) 10 FP. 2. Krämer(famprücken) 6 P. Alterspräsident Karl Geppert Giesie- der Tour de Prange auetgeban brgetusien da ain Nodes 20 beettellen nachdem er de bendel tige Bolzer, schien sich von Anfang an wenig 3. Stahl Elmendingen) 5 P. Junioren 48 km: 1 a. der Abfahrt vom Aubisdue und brach sich das Alfa Romeo zu bestreiten, nachdem er sie n bande! . rungsdirektor in Weinheim) gab den Anwesen Schlüssel! Chancen in den Wertungsspurts ausgerechnet I. Kettemann(Reilingen) 11 P. 2. Baumann den in launigen, aber sehr tiefsinnigen Worten Aenne Vorjahre mit Klene auf Mercedes- Bens% 1 E zu haben, also ging er auf Ueberrundung aus Reilingen) 20 P. 3. Weibel Hockenheim) 2 P. den Begriff des Sportes zu verstehen, Als er Karl Kling leicht letzt e tieren, und obwohl sich solch ein Unterfangen in einem 4. Kuttner(Heidelberg) 7 P. 5. Wiegand(Rei- eine kleine Episode aus seiner Jugendzeit er- 9 10 verletz 3 5 1 sind, 8 starken Feld gewiß nicht leicht anließ— er lingen) 5 P. 6. Gschwind(Mannheim) 4 F. zählte. Geppert, der zu den Fußball-Pionieren Der deutsche Mercedes-Benz-Fahrer Karl Schweizer Leichtathletiksieg Kehrse schaffte es. Auch Baumann, der Badische Flie- 7. Vogel Mühlburg) 3 P. 6. Kauffmann(Ceu- Deutschlands zählt, spielte seine ersten Spiele Kling verunglückte am Sonntag mit einem Drei- Die Schweizer Leichtathleten gewannen u in zah 1 3 83 3 n ge- 8 3 P. 9. Grieshaber(Reilingen) 2 P. vor genau 60 Jahren. Seine Mahnung und sein Liter-Sportwagen der italienischen Alfa-Romeo- Sonntag in Rotterdam einen Länderkamp mehr ornmen war, nützte die Gelegenheit, um Ses 0. Schlimm(Karlsruhe) 1 P.(Ab Platz zwei Appell:„Wir müssen Wieder einkach werden“, Werke auf dem Nürburgring. Mit Brustkorb- gegen die Vertretung Holland überlegen n DM-Li meinsam mit dem Club-Kumpan seinen Rück- alle eine Runde zurück) ⸗thal war mehr als nur ein Ruf in die Versammlung. quetschungen und Fleischwunden am Bein 132:86 Punkten. 12. 5 von de daß— Pensionierter 1 her be 2 1 schlag east Hr dre Auenplater! n ngenieur 5 3. E E e ee e e i 1 dadurc nlvetsums tra einige Tage auf freiberuflicher 255„ ˙·— Basis„Ranztes l 8 Ds mefstgeHdte spezlalabtellung: Uns leht bote Augenglöset 8 gesucht. dorvm„ Merken 5 a onge wöhnlich Fe 5 Zuschr. mit Angabe der Aus- 2 K 5 bildung u. d. früher. Tätigkeit u. Nr. P 43803 an d. Verl. erb. Verkäünste Kraftfahrzeuge Bekanntmachungen 8 örs Das Stellenangebote (Markenartike), Spezialität: patentierter, welcher bei der in eingeführt ist. Es branchekundig sind. Angebote unter Nr. kommen nur Herren Frage kommenden Kundschaft(Bau in Frage, P 43802 an den Verlag erbeten. 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Juli werden in Bad Kissin b e gen, wo Bundeswirtschaftsminister Erhard startet seinen Urlaub verbringt. nach halbjähriger ie gef Pause erneut Besprechungen über eine mög- Leister, liche Herabsetzung des Eisenpreises statfin- hein den. Wie wir dazu hören, dürfte der Bun- nz teil deswirschaftsminister den eisenschaffenden Perken eine generelle Senkung des Eisen- 1 Dole preises empfehlen. Nach den Vorschriften der 1 Montanunion Würde dann jedes einzelne meiste Werk bei einer Preisänderung in der neuen Mang, Preisliste die gleiche Preisgestellung gewäh- 1. K ren müssen. Man glaubt in Bonn, daß sich die Verhandlungen in der angedeuteten Rich- tung erfolgreich bewegen werden und daß aim eine solche generelle Preissenkung auch ent- sprechende Folgerungen für den Eisenmarkt amen innerhalb der Montanunjon haben werden. 1 28 Diese— unserem Bonner Korresponden- 9 sch ten von zuständiger Stelle— gegebene In- formation deutet darauf hin, daß das BWM A eine generelle Preissenkung für Eisen durch- aus möglich hält. Diese Schlußfolgerung dürkte auf der Annahme basieren, daß die Bestimmungen des Montanunion-Vertrages „Ka hinsichtlich der Preisgleichheit für alle Ab- Gerd nehmer einer solchen Maßnahme nicht wider- m) 1 sprächen und eine Senkung des Eisenpreises 85 800 Wird deswegen für notwendig gehalten, weil a große Teile des Exports in der Investitions- unkte. güterindustrie am Weltmarkt nicht mehr : 1. U Konkurrenzfähig sind. Das Niveau der Auf- 2 tragseingänge im Export bewegt sich trotz 400 f vorübergehenden Anziehens nicht mehr auf der Höhe, die zu Beginn dieses Jahres noch R Man ellbar 8 18(80 feststellbar war In diesem Zusammenhang ist interessant, daß in dem soeben erschienenen fachlichen Teil des Lageberichtes des Bundeswirtschafts- ministeriums über den Monat Mai folgendes kestgestellt wird:„Nicht nur die Auftrags- eingänge, sondern auch die Umsätze der In- dustrie haben sich im Laufe des Mai weiter erhöht. Nach wie vor übersteigen die Um- sätze ein wenig die neuen Bestellungen, wo- bei aber zu berücksichtigen ist, daß in vielen Fällen Verkäufe über den Tisch zwar als Umsätze, nicht aber als Auftragseingänge gebucht Werden. Unter Außerachtlassung dieser Tatsachen beluft sich das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsätzen auf 99:100, hat sich also gegenüber dem Vormonat gebessert(April: 97:100). In den drei Haupt- Sruppen der Industrie ist das Verhältnis der beiden Größen am schlechtesten in der Grundstoffindustrie mit 93:100, was zum größten Teil durch die Situation in der eisen- schaffenden Industrie bedingt ist, namentlich bei den Stahlwalzwerken, deren Auftragsein- Sänge erheblich unter den laufenden Umsät- zen liegen. Aber auch in der Investitions- güterindustrie wird nur ein Verhältnis von 95:100 zwischen neuen Bestellungen und dem laufenden Absatz gemeldet. Lediglich in der Verbrauchsgüterindustrie übersteigen die neuen Aufträge den laufenden Umsatz (111:100). Wie aus der Statistik des Mai-Berichtes Weiter hervorgeht, ist der Auftragseingang der Stahlwalzwerke(Wertindices 1951 100 arbeitstäglich) von Mai 1952 bis zum Mai 1953 von 149 auf 615 gefallen, der Auslands- auftragseingang in der gleichen Zeit von 62 auf 108 gestiegen. Der Umsatz im Inland fiel im gleichen Zeitraum von 123 auf 105, während der Umsatz mit dem Ausland von 79 auf 93 gestiegen ist. Turner inkte,- veinhein Zoll-Abbau am eigenen Leibe probieren ö(WD) Die Arbeitsgemeinschaft Außenhandel % des Einzelhandels befürwortet den Plan einer vor- übergehenden Senkung der deutschen Zolltarife, um zu einer wesentlichen Steigerung des Import- Volumens zu gelangen. Die Arbeitsgemeinschaft äußert diese Auffassung in Anbetracht der Ueber- legungen der Bundesregierung, das Einfuhr- volumen im Interesse der Auswirkungen auf den deutschen Export zu erhöhen. Wenn die Bundes- regierung sich aus handelspolitischen Gründen nicht zu einer Zollsenkung bekennen wolle, 80 solle man die bevorstehenden internationalen Zollbesprechungen im Rahmen des Garfr zu ge- genseitigen Zollabsprachen benutzen. Die Arbeitsgemeinschaft weist darauf hin, daß der Anteil der Fertigwareneinfuhr am deutschen Gesamtimport eine steigende Bedeutung erlangt habe und etwa 20 Prozent ausmache. Unter Hinzu- rechnung der Fertigwarenimporte auf dem Ernäh- rungsgebiet belaufè er sich sogar auf ein Viertel der deutschen Gesamteinfuhr. Nach einer Sen- kung der teilweise noch hohen Steuerbelastung der Fertigwarenimporte durch Zoll und Umsatz- „ ausgleichssteuer könne das Interesse, bei den Ein- nerinnen 50 0 n neue kaufsdispositionen auch qualitativ und preislich „ Brü günstige Auslandsofferten zu berücksichtigen, er- urch heblich gesteigert werden. genübe, In Zeitläuften, in denen hinsichtlich des wide Außenhandels der Bundesrepublik immer 2 händeringender die Importförderung ver- 5* Laügt wird, düinkt des Einzelhandels Wunsch 7555 uu. leichseitis Wunsch der gesamten Wirt- die die. Schaft züßisein? xiko M Auf einen vereinfachten Nenner gebracht, er sie n handelt es sich doch um folgendes: Zens J. Es ist uns geglückt, soviel zu expor- tieren, daß wir nicht mehr Schuldnerland eg sind, sondern zum Gläubigerland wurden. Kehrseite der Medaille: Das Ausland sagt nnen. in zahlreichen Fällen:„Wir können nicht a mehr deutsche Waren kaufen, weil uns die egen m DM-Lücke bedrängt“. 2. Da die von uns exportierten Waren von der Bd in DM eingelöst wurden, ohne — daß— in vielen Fällen— der Gegenwert wieder in Gütern— die aus dem Auslande her bezogen worden sind— seinen Nieder- 1 gefunden hat, entstand eine künst- 8 keit. 5 deswegen schädliche— Geldflüssig- . 3. Diese Geldflüssigkeit kann am besten . dadurch beseitigt werden, daß die westdeut- 1 . Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 13. Juli 1933 Das Interesse für s 1 N genannte Ostwerte nahm eim mil dane Weiterhin zu. so daß diese Werte zum Teil e. in 9 Kurssteigerungen aufzuweisen Kinzig wie Im Vordergrund standen Erdöl-, Kali- ohnbaule Elektrizitäts- und Versorgungswerte, mit 4 er enn ee Dessauer Gas, die ohne Angebot mit 131% * ter Kurs 122%) gesucht waren. Montanwerte Geschält Nantes, und mit Ausnahme von Vereinigte 3e 1. an a Iwerke(3½% niedriger) behauptet. Großbank- be en auk letzter Kursbasis umgesetzt. Reichs- neim ml mkanteſle mit 59½% gefragt. 5 4 Um- Tageskurs e 3 3 stellg-. 7 ö 0 Ara 3.1 0 835 8 CN lee, sd BMU, 3.1 201½ 30 band del Sonti Gummi„ 4) 2½] 121 4. Belo Daimler- Ben:„ 10.6 95/5 90, — ee 1*1 91 875 91 JJ 100 Bürtmoleumwerke%% 13% 1% dem de Burlacher Hof. 1909 40%, 40 „Eichbaum. Wer 10.7 60 62 lzbrücke Enzi er ger zugeh.% 10 ner Unſon 058 75 75 aler St, M peit aden 4 85% 804% Paten& Quilleaume 108 0 67 88 rün& Bilfinger 31 0 78½ 78½ Heicemer„ 240% 240 U Hocsewerger dement 1 5 105 „ Flsctnerwer nge 19 199% Ereiteg ine 4104 48 47 el, nenesmenn 42„ 73% 1 heintdene Eraunkbhien 11 0 171 171 R W relektrs„ 90 96 B e 1 108% 109 nes eilwolt 55 1•1 43 43 Südens& kralste 10.0 0 105 108 J 94% Relpatd Zet Stahlwerke 172¼ 0s min, Baatoe Waldhot 43 0 10 71% nkleidu Cadische Ba 5 24 2⁴ L. 1. Deutmnerzb ank 103 5 470 — KgSresaee Ban. 1059 57% 581% hrt trol, R. 1 8 Bank. I 106,20 50% 571½ it Aan d sbank- Anteile Sa 50 59% das Els. D 2 6 echt M. Notierung. h ex Dividende. H ex Bezugs- 180% eule 2 ele Devisenkurse 2 0 strabe und beranltkurthr, Berlin. Dusseldorf. Aünchen — amburg notſerten am 13. Juli: 8 Geld Brief belgische Francs 8.347 3,367 Schweizer Franken 95,90 986,10 tranzösische Francs 11,905 11,925 noll. Gulden 110,39 110,61 kanad. Dollar 4,222 4,232 engl. Pfund 11,688 11,708 Schwed. Krone 30,51 30,67 dän. Krone 60,415 60,535 urssteigerungen bis zu 4 Punkten. Stark gefragt sche Wirtschaft für hereinzunehmende Im- portwaren bei der Bank deutscher Länder DM abführt, die Bd diese Importe mit Devisen bezahlt, wodurch auch unsere aus- ländischen Schuldner wieder in die Lage kommen, uns mehr Exportware abzu- F. O. Weber Achtung, Lohnsteuerpflichtige Neue Lohasteuer ab 1. Juni 1953 (Hi.) Die„Kleine Steuerreform“ ist im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Da- nach sind die neuen Lohnsteuertabellen erstmals auf den Arbeitslohn anzuwenden, der für einen Lohnzahlungszeitraum gezahlt wird, der nach dem 31. Mai 1953 endet. Bei sonstigen, insbesondere einmaligen Bezügen sind die neuen Vorschriften auf den Arbeits- lohn anzuwenden, der dem Arbeitnehmer nach dem 31. Mai 1953 zufliegt. Die neuen vom 1. Juni 1953 an gültigen Lohnsteuer- tabellen für monatliche, wöchentliche und tägliche Lohnzahlungen sind in der Beilage zum Bundesanzeiger Nr. 120 vom 26. Juni 1953 und im Bundessteuerblatt 1 Seite 223 bekanntgemacht worden. Soweit für die bezeichneten Lohnzahlun- gen die Lohnsteuer noch nach den bis zum 31. Mai 1953 in Geltung gewesenen Lohn- steuertabellen berechnet und demnach zu viel Lohnsteuer einbehalten worden ist, wird der Arbeitgeber durch Verrechnung oder Erstattung den erforderlichen Ausgleich in der Lohnsteuerberechnung möglichst bei der nächsten Lohnzahlung vornehmen. Kapitalverkehrsausschuß a uf hohen Touren (Hi) Der Kapitalverkehrsausschuß hat auf seiner letzten Sitzung in Bonn 337 Millionen DM an Pfandbriefen und Kommunalschuld- verschreibungen, ferner 10 Millionen DM an Industrieobligationen und für 4,5 Millionen DM neue Industrieaktien freigegeben. Wie uns dazu weiter von zuständiger Seite mit- geteilt wird, hat keine grundsätzliche Er- örterung über die weitere Behandlung der Emmissionsbedingungen stattgefunden. Die Zahl der Anträge sei wiederum so groß ge- wesen, daß erneut eine Repartierung, dies- mal mit einem etwas höheren Prozentsatz, hat stattfinden müssen. Hauptsächlich sei bei den Freigabeberatungen die Rendite ge- prüft worden, insbesondere, ob sie im Rah- men des vertretbaren lag. Als Tendenz wird festgestellt, daß der Weg zu einer größeren Freizügigkeit des Kapitalmarktes weiterge- gangen worden sei. Kapital-Erhöhung der Badischen Bank Keine Dividende; DM- Eröffnungs- und 4 Jahres- Bilanzen Die Badische Ban hielt am II. Juli 1953 zu Karlsruhe ihre 67. ordentliche Hauptver- sammlung ab, in deren Verlauf eine Umstellung des RM- Kapitals im Verhältnis von 3:1 beschlossen wurde. Es reduziert also das Aktienkapital von 10 400 00 RM auf ein Grund- kapital von 2 080 000 DM. Die Hauptpersummlung genehmigte den Vorschlag, das Grundkapital um 4 160 00 DM durch Begebung von Aktien zu 120 Prozent mit Dividendenberecktigung ab 1. Juli 19533 ⁊u erhöhen. Damit soll dem erweiterten Geschäft sumfang Rechnung getragen werden. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, so wird es voraussichtlich nötig sein— bemerkte der Vorstand in seinen Ausführungen schonungsvoll— an eine weitere Kapitalerköhung au denken. Die bereits lange erwartete Veröffent- lichung der DM- Eröffnungsbilanz findet erst jetzt statt. Die Bank begründet die Ver- 2z6gerung wie folgt: „Die Badische Bank hat die ursprünglich für den Monat August 1952 vorgesehene Ver- öfkentlichung der DM- Eröffnungsbilanz bis heute zurückgestellt, um im Interesse ihrer Aktionäre von der nunmehr gegebenen Mög- lichkeit der Teilauflösung der bestehenden Sammelwertberichtigungen zugunsten des Eigenkapitals Gebrauch zu machen“. Der am 11. Juli 1953 zu Karlsruhe statt- gefundenen Hauptversammlung wurden außer der DM- Eröffnungsbilanz die Bilanzen für die Geschäftsjahre 1949, 1950, 1951 und 1952 vor- gelegt, wobei die Bank von der Erlaubnis des Artikels 1 der 26. DVO/UG. Gebrauch machte und das am 21. Juni 1948 beginnende DM- Geschäftsjahr mit dem Geschäftsjahr 1949 verbunden hat. Wie alle Banken, hat auch die Badische Bank ihr Bilanzvolumen bedeutend erweitert: Mill. DM DM- Eröffnungsbilanz 18,5 31. Dezember 1949 139,9 31. Dezember 1950 149,6 31. Dezember 1951 159,8 31. Dezember 1952 212,9 Abgesehen von betragsmäßig eigentlich nicht in die Waagschale fallenden nachträg- lichen Veränderungen der DM- Eröffnungs- bilanz ist natürlich wohl die größte Ver- änderung der Bilanzpositionen bei den Ein- lagen zu verzeichnen, die sich wie folgt ent- wickelten: Mill. DM DM- Eröffnungsbilanz 14,6 31. Dezember 1949 102,5 31. Dezember 1950 112,4 31. Dezember 1951 117,9 31. Dezember 1952 183,0 Die aufgenommenen Gelder(Nostro-Ver- pflichtungen) erreichen in der Bilenz zum 31. Dezember 1952 etwa 2,5 Prozent der Bilanzsumme; etwas darunter liegen die eigenen Akzepte und Sola wechsel. Die Bank kamm daher stolz darauf hinweisen:„Die Bank hat im Laufe der Berichtsjahre in ihrem Geschäftsbereich erhebliche Beträge zum Wiederaufbau der Geschäfte ihrer Kunden, zur Wiederbelebung bereits bestehender In- dustrien, aber auch zur Neuerrichtung von Vertriebenen- Unternehmen und zur Schaf- fung neuer Arbeitsplätze zur Verfügung ge- Stellt. Im Laufe des 2. Semesters 1950 zeigte Joseph Vögele A6: Vollbeschäftigt, Exporterfolge 71,5 Prozent Anteil der Der Anteil des Exportes belief sich— wie aus dem Geschäftsbericht der Joseph Vögele AG., Mannheim, hervorgeht— bei diesem Unternehmen im Laufe der letzten 15 Mo- nate auf 25 Prozent des Gesamtumsatzes. Durch intensive Bearbeitung des Auslands- marktes seien neue Absatzgebiete erschlos- sen Worden, die für die Zukunft Erfolg ver- sprächen. Der Vorstandsbericht macht aber auch Einschränkungen:„Dabei ist jedoch zu be- rücksichtigen, daß der Konkurrenzdruck auf den internationalen Märkten immer stärker wird. Der bisherige Vorteil, kurzfristiger als die anderen Länder und zu günstigeren Zahlungsbedingungen liefern zu können, geht langsam durch entsprechende Maßnah- men eben dieser Länder verloren.“ Der Auftragseingang sei zufriedenstellend gewesen und ließe eine Vollbeschäftigung in den nächsten Monaten erwarten. Dem Un- ternehmen gelang es, den am 1. Oktober 1951 mitgenommenen. Verlustvortrag von 164 374,46 durch einen Gewinn 1951/52 von 358 077,17 aufzuwiegen und einen Netto- gewinn von 193 702,71 K URZ NACHRICHTEN Demontage des Facharbeiters (VWD) Die Anwerbung deutscher Fach- und Spezialarbeiter der verschiedensten Branchen durch das Ausland hat sich nach Angaben des Bundesverbandes der deutschen Industrie weiter verstärkt. Der Bundesverband hat nun die von den Landesarbeitsämtern aufgestellte Liste der- jenigen Berufe, deren Vermittlung oder Anwer- bung nach dem Ausland zweckmäßigerweise nicht gefördert werden sollte, auf Grund des neuesten Standes der industriellen Entwicklung ergänzt. Schutz dem Kleinen, Verzicht auf Genossenschaft (VWD) Auf seiner Bundestagung wandte sich der Fachverband deutscher Tapetenhandel am 11. Juli in Darmstadt gegen Zusammenschlüsse des Tapeziererhandwerks zu Einkaufsgenossen- schaften, weil dadurch die Existenz der Klein- händler bedroht werde. Der Handelsreferent des Bundeswirtschafts- ministeriums, Ministerialrat Dr. Britsch. kündigte die Verabschiedung der Berufsordnung des Han- dels nach Beginn der neuen Legislaturperiode des Bundestages an. In den vorliegenden Entwürfen des Bundeswirtschaftsministeriums und des Ein- zelhandels sei in den wesentlichen Punkten Uebereinstimmung erzielt worden. Münze in der Inflation (VWD) Die alte französische über zehn Franes lautende Nickelmünze wird nach einem Beschluß des französischen Finanz ministeriums mit Wir- kung vom 1. August aus dem Verkehr gezogen. Gleichzeitig soil in Kürze eine neue 100-Francs- Münze in Umlauf gebracht werden. Die großen 10-Franes-Stücke sind zum großen Teil schon durch kleine Kupfermünzen ersetzt worden. Die bisher über die höchste Geildeinheit lautende Münze ist das 50-Franes- Stück. Marktberichte vom 13. Juli Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gering. Nachfrage gut. Es er- zielten: Johannisbeeren rot 26; Stachelbeeren 18 bis 27; Schattenmorellen 22—32; Mirabellen 14; Pfirsiche 25—55; Aprikosen 30—40; Reineklauden 2426; Hauspflaumen 18-20; Gute von Brye 22 bis 26; Frühzwetschgen 26-32; Tafeläpfel 10—25; Tafel- birnen 12—33; Gurken 35-47; Weißkohl 5—7; Rot- kohl 5—6; Wirsing 5; Blumenkohl 150-300; Busch- bohnen 30—35; Stangenbohnen 50; Tomaten 30-36; Zwiebeln 10—11. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vo) Infolge unbeständiger Witterung sehr geringe Anfuhr in allen Erzeugnissen bei flottem Absatz und zum Teil stark angezogenen Preisen. Es erzielten: Johannisbeeren rot 15—26, schwarz 45; Stachelbeeren 10—27; Himbeeren 58—70; Sauer- Kirschen 1230; Schattenmorellen 15—26; Mirabel- len 15—25; Pfirsiche 17—51; Aprikosen 26—65; Lüt- zelsachsener Frühzwetschgen 20-30; Gute von Brye 14—27; Aepfel A 20—48, B 7-19; Birnen A 17 bis 27, B 716; Buschbohnen 30-34; Tomaten 36; Gurken 19-22; Heidelbeeren 39. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 669 Stück Großvieh(645); 364 Kälber(313); Schweine 2068(1993); Schafe 9(50). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 110/11(108/). A 85—100(84102). B 80—88(7888); Bullen Spitze 180/(107%/ö), A 84—100(8398). B 78 bis 86(78—88); Kühe Spitze 93%(95/2), A 73—87(72 bis 385), B 62—75(62—70). C 53—63(5462), D 40 bis 55(48—53); Färsen Spitze 112/1(115%), A 93—106 (95—108), B 82—95(81—95); Kälber A 132—145(130 bis 142), B 115—130(110128). C 100—112(100108), D bis 95(bis 95); Schweine A 132—135(122—125), BI 133—135(123—126), BII 133—135(124—127). C 132 bis 135(124—127), D 130—135(123—126), E 115—130 (114124), GI 115—120(110—114), II 107113(100 bis 108); Lämmer. Hammel und Schafe bis 75(70 bis 73).— Marktverlauf: Großvieh schleppend, Uberstand, Kälber langsam, ausverkauft, Schweine flott, ausverkauft, Schafe Uberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt VWD) Auftrieb: 30 Ochsen; 55 Bullen; 36 Kühe; 64 Färsen; 275 Kälber; 628 Schweine und 45 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 106 (1), A 89—100. B 83—88; Bullen Spitze 106(3), A 88 bis 98, B 82—87; Kühe Spitze 94(), A 75-90, B 65 bis 72, C 55—63, D 49—53; Färsen Spitze 112(]), A 92—105. B 80—90; Kälber Spitze 163(2), A 131 bis 145, B 115—130. C 100-114, D 60—90; Schweine Spitze 130(7), A 122—130. BI und BII 128-131, C 128 bis 132, D 127132, E, F und G nicht notiert, II 110120; Lämmer und Hammel nicht notiert; Schafe Spitze 80(7). A 72—80, B 60—70. C 5055. Marktverlauf: Großvieh langsam, geräumt, Käl- ber schleppend, kleiner Uberstand, Schweine und Schafe mittel, geräumt. Offlziele Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (Vd) Inl. Weizen und inl. notiert; Braugerste 42,543,550 Futtergerste inl. 37, ausl. 38,50; Inlandshafer 36,50; Industriehafer 38,50; ausl. Hafer nicht notiert; Weizenmehl Type 405 65, Type 550 62, Type 812 58,50, Type 1050 56,50; Brotmehl Type 1600 51; Roggenmehl Type 997 36,50, Type 1150 54,50. Type 1370 52,50 Weizenkleie prompt 2222.25, dto. per August/September 22 bis 22,50; Roggenkleie 22; Weizenbollmehl 24,50 23,25; 8 26.50; Biertreber 24,50; Malzkeime 9 Sojaschrot 36,50; Kokosschrot 29; Palmkern ot 26; Mais 42,50; Milokorn nicht notiert; Kartoffeln 1111,50. Tendenz stetig— Die Preise sind Groß- Bandelspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung. Die Preise bei Mehlen verstehen sich brutto für netto mit Sack. Roggen nicht Rapsschrot 25; Erdnußkuchen nicht notiert; sich, daß sich gewisse Erwartungen hinsicht- ich der Entwicklung einzelner Betriebe nücht erfüllten. In allen Fällen konnte durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen dieser Sachlage Rechnung getragen werden. Daneben wurde eine Sammelwertberich- tigung in voller Höhe gemäß den Bestim- mungen der Bankaufsichtsbehörde gebildet“. Hinsichtlich der Gewinn- und Verlust- rechnungen ist zu vermerken, daß sie laut den Veröffentlichungen in Aufwand und Ertrag ausgeglichen und ausgewogen sind. Reingewinn und Dividende: Fehlanzeige. Auch dafür findet die Badische Bank eine Motivierung:„Einen Gewinn weist die Bank für die Geschäftsjahre 1948 bis 1952 nicht aus, weil sie außer den vorweg den Wert- berichtigungen zugeführten Gewinnen aus dem Wertpapier- und Devisengeschäft, die erzielten Ueberschüsse des laufenden Ge- schäfts zur weiteren Erhöhung der Wert- berichtigungen verwendet hat. Bank hofft, damit eine Bewertung ihrer aktiven Vermögenswerte erreicht zu haben., die es ihr gestatten wird, künftighin wieder ange- messene Dividenden auszuschütten.“ Die Erhöhung des Aktienkapitals— bei dem die Altaktionäre von dem Bezugsrecht nicht ausgeschlossen sind— zu einem Kurs von 120 Prozent, erscheint angesichts der Tatsache, daß der Börsenkurs 24 beträgt, ein Risiko. Die Bankleitung kalkuliert je- doch banktechnisch und nicht börsengängig und verweist auf die in der Bilanz enthalte- nen Rücklagen(414.591,50 DMW) und Rück- stellungei(406.576, 7 DM) sowie den goodwill des ganzen Unternehmens, von dem abschließend der Vorstand aussagt: „Der Geschäftsgang des laufenden Ge- schäftsjahres 1953 ist an sich befriedigend, jedoch wird die Ertragslage naturgemäß durch die verschiedenen Diskontsenkungen der letzten Zeit bei nicht in gleichem Um- fang zurückgegangenen Habenzinssätzen be- einträchtigt.“ 5. Der bisherige Verwaltungsrat trat in seiner Gesamtheit zurück. Wiedergewählt würden: Generaldirektor Alex Möller(SPD- Landtagsabgeordneter). Finanzminister Dr. Karl Frank, Präsident Friedrich Kreuzer, Regierungspräsident Dr. Paul Waeldin. Neu- gewählt wurden: Wirtschaftsminister Dr. Veit, Ministerialrat Dr. Neuburger, Kom- Mmerzienrat Paulsen. Dr. Thron und vier Ver- treter der Angestelltenschaft. Arbeite ram Rohertrag auszuweisen. Der verbliebene Reingewinn wurde wie folgt zur Dividendenausschüt- tung verwendet: Für das Geschäftsjahr vom 1. 10. 1951 bis 30. 9. 1952 4 Prozent auf das Stammkapital 6 Prozent auf die Vorzugsaktien Für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. 10. 1952 bis 31. 12. 1952 1 Prozent auf das Stammkapital 1,5 Prozent auf die Vorzugsaktien. In der Bilanz fällt das starke Anwachsen des Warenbestandes auf, das der Geschäfts- bericht damit begründet, daß eine Vielzahl der Erzeugnisse des Unternehmens einen Materialanteil bis zu 50 Prozent erfordern. Um zu einem gewissen Abschluß des Wie- deraufbaues zu gelangen, sei es nötig ge- wesen, erhebliche Mittel bereitzustellen, wo- durch die Liquidität beeinflußt wurde. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist auch hier durch einen sehr erheblichen An- teil der Arbeitnehmer am Bruttoerfolg ge- kennzeichnet. Löhne, gesetzliche und frei- willige soziale Leistungen entsprechen in den zusammengefaßten 15 Monaten mit rund sechs Millionen DM g= 71,5 Prozent des Gesamterfolges. Bilanzvergleiche (in 1000 D 855 85 88 E— 1 35 35 83 8 2 2 5„ Aktiva: 25 * Anlagevermögen 2036 3221 3166— 449 Umlaufvermögen: davon: Roh- Hilfs-, Betr.-Stoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 5040 6280 6585 71545 Wertpapiere 2 26 2— Eigene Aktien) 188 188 + 188 Gel. Anzahlung 107 4 90— 17 Ford. für Werenliet und Leistungen 1873 1989 1948 + 75 Wechsel 11 4 41 7 30 Schecks 13 9 10— 3 Kassenbestand!) 28 29 8 And. Bankguthaben 45 213 6— 39 Sonst. Forderungen 84 206 208. 11 Rechnungsabgrenz. 1 10 28 Passiva:. Grundkapital 3858 3856 3856 Rlicklagen CCTV Wertberichtigungen 56 84 84 Rückstellungen 1312 1248 1096— 216 Unterst. Verein J. Vögele e. V. 250 400 500 J 250 Verbindlichkeiten 3632 5240 5347 71715 Rechnungsabgrenzung 51.96 7¹ Bilanzsumme) 10 328 12 221 12 321 ) Nominale DM 350 600 5 ) Einschließlich Landeszentralbank und Post- scheckguthaben ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Gewinn- und Verlustrechnungen (in 100 D.) 5 2 3 8 8 88 32 5 8 8 82 8 5 8. 2 822 88 B 82 Aufwendungen Löhne u. Gehälter 4041 112⁴ 5185 Ges. u. Soz. Abgaben 34⁴ 106 450 Freiw. s0oz. Aufwendungen 329 147 476 Abschr. a. d. Anlagevermög. 350 93 443 Zinsen 17 60 232 Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 438 102 340 Andere Steuern 35⁴ 12¹ 4¹5⁵ außerordentl. Aufwendungen 62 38 100 Verlustvortrag v. 1. 10. 1951 164 Erträge Rohüberschuß 6328 1811 8139 außerordentl. Erträge 50 48 98 Total 6378 1983 8361 Harginalie des Tintenfische Schwarzseherei ist Modesache, in Zeiten des seligen Cagliostro Geisterseherei Modeartikel War. Käme unser verehrter Landsmann Friedrich von Schiller heute noch einmal zur Welt, er würde seiner Dramen dramaturgiscken Effe let neidvoll erblassen sehen vor den dramati- schen Auslegungen sogenannter führender Wirtschaftler, die stets dann fällig werden, wenn ausgerechnet diese oder jene Hausse sich in normale Stabilität umwandelt. Ein Beispiel für viele: Bund und ein Bundesland, Banken und eine Großfirma, haben sich entschlossen, Investitionen von rund 200 Millionen DM 2 tätigen, um einen in Westdeutschland bisher sehr schwach vertretenen Erzeugungszweig auf- zuziehen. Im Anfang dieses Vorhabens lag das Wort Deviseneinsparung für NE-Metalle. Nun, die Zeiten haben sich gewandelt. De- visen haben wir— so meinen einige Leute genug— der Preis dieses Erzeugnisses ist am Weltmarkt in der Zwischenzeit um 33 Prozent gesunken. Schon gibt es Schwarzseher, die da meinen, man sollte- wegen ungünstiger Stand- ortbedingungen— dieses Projekt fallen lassen. Angeblich fällt auch der Generaldirektor des beteiligten Großunternehmens. Einem On dlit zufolge über das Projekt, dessen Verwirkli- ckung verbunden sein soll.) Nun keine Bange. Der betreffende General- direktor mag wohl einen besseren Job in den USA gefunden haben, er mag vielleicht auch — wie eine Version der Gerüchte es behaup- tet gesundheitlich nicht mehr ganz auf der Höhe sein. Aber die Einrichtung einer bisher in Deutschland schwach vertretenen Erzeugung sollte doch aufgenommen werden, denn jede neue Erzeugung ist Bereicherung der Wirt⸗ schaft, wenn sie nicht auf UDeberbesetzung in der betreffenden Branche stößt. Das ist nicht der Fall und bei der zur Rede stehenden An- gelegenheit ist noch wiecktig, daß die Rohstoffe auck im Inlande bezogen werden können. Das ist gut, denn es machen sich bereits Absatz- schwierigkeiten in diesem Rokstoffsektor er- kennbar. Just das Gleiche spielt sick in einem anderen Wirtschaftszweig ab. Man könnte meinen, der eine Fall diene als Musterbeispiel für die zweite„Geisterseherei“. Produktivitäts programm mit Ausfällen (Hi). Das mehrfach angekündigte produ- tivitats programm durfte nunmehr endgültig Ende dieser Woche verkündet werden, nachdem die letten Verkandlungen mit den Amerikanern abgeschlossen worden sind. Die MSA hat dazu bekanntlich Mittel in Höke von 117,8 Millionen DM freigegeben. Außerdem haben sich die Ban- ken bereit erklärt, 70 Millionen für den ersten Teil des Programmes, nämlich für die Kredit- aktion zur Steigerung der Produłtivität in Klein- und Mittelbetrieben, aufzubringen. Mit der Veröffentlichung der Richtlinien wird Ende dieser Woche in Bonn gerechnet. Die Zu- stimmung Washingtons wird in diesen Tagen in Bonn erwartet. wie * 8 Oben angeführte Meldung unseres Bonner Korrespondenten ist mit fast ebensoviel Vor- behalten zu genießen wie die allfälligen Mel⸗ dungen über das„bevorstenende Ende“ der Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjon. Das Produltivitãtsprogramm geistert be- reits jahrelang in der deutschen Wirtschafts- berichterstattung herum. Die Amerikaner lehn- ten es ab, aus christlicher Nächstenliebe Hilfe zu gewähren. Sie forderten, daß an dem auf Grund des Produftivitdtsprogramms erzielten Erfolge, Verbraucher, Arbeitnehmer und Ar- beitgeber beteiligt werden sollen. Schwierigkeit war, die Gewerkschaften zu- frieden zu stellen, denn DGB-Leute forderten den Löwenanteil, indem sie sich als Sprecher der Arbeitnehmer als auch der Verbraucher, sowie quasi Mitbestimmungsrecht der Arbeit- geber deklarierten. Auf der anderen Seite war es schwer, auf Grund des Produktivitätspro- gramms direkte Wirtsckaftskontrolle in die marktwirtsckaftliche Politik einzubauen, die keine direkten, sondern nur indirekten Kon- trollen kennt. Das sahen schließlich die Amerikaner ein und forderten lediglich eine Erklärung des Kre- ditnehmers, daß er sich— hinsichtlich des æ⁊u erzielenden Erfolges— dem Verbraucher, dem Arbeitnehmer und sich selbst verpflichtet fünle. Damit wußten natürlich die Gewerkschaften gar nichts anzufangen und liefen gegen diese amerikanische Entscheidung Sturm. Nun steht es noch abzuwarten, wie die in UDebersee zu fällende— oder bereits gefallene— Entschei- dung aussieht. Auf jeden Fall ist weitere Ver- zůögerung durchaus im Bereiche des Möglichen. Sonderaktion langfristiger Export- finanzierung (VD) Der Bundesverband der deutschen Industrie und das Bundeswirtschaftsmini- sterium sind sich nach einer Aussprache mit Bundeswirtschaftsminister Erhard in der Frage der langfristigen Exportfinanzierung darüber einig, daß zur Ausnutzung der deut- schen Produktionskapazität beschleunigt Wege gefunden werden müßten, die der deut- schen Exportindustrie in besonders gelager- ten Fällen die Beteiligung auch an Groß- projekten ermöglichen, die bisher an der Be- schränkung des deutschen Refinanzierungs- fonds scheiterten. Eine im privatwirtschaft- lichen Bereich liegende Lösung dieser Probleme erweise sich als besonders schwie- rig, da sie in einem inneren Zusammenhang mit der Situation auf dem deutschen Kapital- markt stehe. 5 Export-Preisspiegel vom BWM genehmigt (Hi) Grundsätze über Exportpreisspiegel sind jetzt vom Bundeswirtschaftsministerium Senehmigt worden. Ausfuhrfirmen ist es freigestellt, für bestimmte Warengebiete und vergleichbare Ausfuhrartikel Exportpreis- spiegel aufzustellen. Es soll damit die rich- tige Preishöhe deutscher Ausfuhrerzeugnisse für die verschiedenen Märkte fixiert werden. Unterschreitungen des Exportpreisspiegels sind durch den Exportausschuß zu prüfen. Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- Törderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1951 118 900 000 381 600 1952 123 300 000 403 600 Januar 1953 10 930 000 420 400 Februar 1953 9 890 000 412 300 März 1983 10 910 000 419 800 April 1933 9 850 000 410 500 Mei 1953 9 370 000 407 300 Juni 1953 10 210 000 408 400 Juli 1953 10 530 000 390 000 6. 7. bis 12. 7. 1953 2 396 784 399 797 29. 6. bis 5. 7. 1953 2371 320 395 220 MORGEN Abs Berlin In den Berliner Filmateliers herrscht Hoch- betrieb. Im Filmstudio Tempelhof drehte die Apollo-Produktion den Schlager-Film„Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“ unter der Regie von Paul Martin. Die Hauptdarsteller sind Gardy Granass, John von Dreelen, ein in Hollywood, Paris und Rom tätiger Filmstar, Hans Richter, Rolf von Nauckhoff, Jeannette Schultze, Peter Mosbacher, Arno Paulsen, Siegfried Breuer und Stanislaus Ledinek. Re- gisseur und Schauspieler fuhren zu Außen- aufnahmen nach Italien, die in und bei Neapel stattfinden. Die Berolina-Film hat in Tempelhof die Atelier-Aufnahmen zu dem heiteren Volks- stück in Agfacolor„Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt“ beendet und die Außen- aufnahmen im Schwarzwald begonnen. Unter der Regie von Rudolf Schündler spielen Ru- dolf Prack, Walter Müller, Hans Stüwe, Inge- borg Körner, Marina Ried, O. E. Hasse, Oscar Sima, Kurt Reimann, Maria Sebaldt, Fritz Wagner, Kurt Pratsch-Kaufmann, Erwin Bie- gel, Bruce Low und Ludwig Schmitz die Hauptrollen. Das Drehbuch schrieb W. P. Zibaso, an der Kamera steht Kurt Schulz, Musik und musikalische Leitung Willi Schmidt Gentner. Die Herstellungsleitung hat Kurt Ulrich. Der Film wird Ende September uraufgeführt. Die Berliner Capitol-Film ist mit ihrem zweiten Spielfilm„Das tanzende Herz“ in Tempelhof ins Atelier gegangen. Das Dreh- buch stammt von Walter F. Fichelscher, die Musik schrieb Norberth Schultze. Unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner spielen Gertrud Kückelmann, Herta Staal, Gunnar Möller, Paul Hörbiger, Paul Henckels, Wil- fried Seyferth, Heinz Rosen, Harald Juhnke und Charlotte Ander die Hauptrollen. Der Film soll am 31. August abgedreht sein. Auch die CCC- Ateliers in Berlin-Span- dau sind gut besetzt. Anfang Juni werden Fernseh-Filme gedreht Dann kam die Ham- burger Fono- Produktion zu den Aufnahmen Für das Film-Lustspiel„Damenwahl“ nach Berlin, die zuerst auf einem Havel- und Wan- seedampfer stattfanden. Unter der Regie von Die Filmateliers melden. E. W. Emo wirken u. a. Grethe Weiser, Ingrid Pan, Georg Thomalla, Willy Fritsch, Oscar Sima, Rudolf Platte, Carsta Loeck, Jacob Tiedtke, Oskar Sabo, Else Reval. Gerty God. don mit. Die Musik schrieb Heino Gaze. Es spielt das RIAS-Tanzorchester unter Leitung von Werner Müller, es singen das Sunshine Quartett und das Cornel- Trio. Das Drehbuch stammt von Gustav Kampendonk und Heinz Bruck. Wenn der Fono-Film abgedreht ist, be- ginnt die Berliner Algefa- Produktion in Spandau mit den Atelier-Aufnahmen für den Film„Liebeser wachen“. Das Drehbuch schrie- ben Fritz Maurischat und Gustl Flemisch. Unter der Regie von Hans Heinrich spielen Winnie Markus, Ingrid Andree, Frits van Dongen und Rolf von Nauckhoff die Haupt- rollen. Die CC selber beginnt in Kürze außerhalb des Ateliers mit Originalaufnah- men zu einem musikalischen Lustspiel. Sie verpflichtete außerdem den in USA lebenden deutschen Filmregisseur und Film-Autor Reinhold Schünzel, das Drehbuch zu einer musikalischen Filmkomödie zu schreiben. i Reger Betrieb herrscht auch in den Ber- liner Sychronisations-Ateliers. Bei der Mo- saik-Film in Lankwitz hat die Metro-Gold- Wwyn-Mayer zwei Farbfilme„This Time for keep“ mit Esther Williams und Jimmy Du- rante und„Lili“ mit Leslie Caron, Mol Ferrer und Jeanpierre Aumont' synchroni- sjert, außerdem den Shakespeare-Film„Ju- lius Caesar“ mit James Mason, Louis Cal- horn und Deborah Kerr in den Hauptrollen, der fast fertig ist, sowie die deutschsprachige Fassung des Episoden-Films„The story of three bves“ begonnen, in dem Meira Shearer und James Mason, Pier Angeli und Kirk Douglas sowie Leslie Caron und Farley Granger drei Liebespaare spielen. Für Juli sind außerdem ein Tarzan-Film und eine Episode aus dem Korea-Krieg„Bettelzirkus“ mit Humphrey Bogart und June Ally Son in den Hauptrollen vorgesehen. Die Simoton synchronisierte den französischen Film mit Fernandel„Die verbotene Frucht“ und den amerikanischen nach Shaw„Androklus und der Löwe“ mit Jean Simmons und Victor Mature, die Berliner Synchron- Gesellschaft im gestreckten Galopp reitet die chinesische Tänzerin Jadine Wong auf ihrem Karussellpferd durch den Film „Rummelplatz“(„Carnival“), der zur Zeit in deutscher und englischer Fassung in Geisel- gastéeig gedreht wird. Jadine Wong ist die einzige Darstellerin, die ihre Rolle(eine Rum- melplatz-· Tänzerin) in beiden Fassungen selbst spielt, während sich Eva Bartok und Anne Keystone-Bild Baqter in die weibliche Hauptrolle teilen. stellte die deutschen Fassungen des amerika- nischen Films„Mein großer Freund Shane“ und des Gary Cocper-Films„Schiffbruch der Seelen“ fertig. Für Juli stehen„Der Legionär der Sahara“ mit Alan Ladd,„Herren der Gesetzlosen“ mit vonne de Carlo und der Farbfilm„Der Pirat und die Dame“ mit Joan Fontaine auf dem Programm.. In den Ateliers der Mars-Film in Ruh- leben wurden der französische Film„Ge- schichte einer Seele“, der eine Heiligsprechung zum Thema hat, der schwedische Film„Die Zeit mit Monika“ und der amerikanische Film„Imtermezzo“ mit Ingrid Bergman und Leslie Howard synchronisiert. Für Juli sind der französische Kriminalfilm„Alles War Sünde“ und außerdem der italienische Film „Die Frau, die die Liebe erfand“ mit Salvana Pampanini, der schwedische Film„Klassen- kameraden“ und der auf den Berliner Film- festspielen 1952 mit Erfolg gezeigte italienische Film„Drei verbotene Geschichten“ an- gemeldet. Aus Seiselgasteig „Carnival“, eine deutsch- amerikanische Gemeinschaftsproduktion King- Brothers- Westrafilm, entsteht in Agfacolor für zwei Versionen. In der amerikanischen Version spielen Anne Baxter und Steve Cochran, in der deutschen Curd Jürgens und Eva Bartek die Hauptrollen. Regisseur ist Curt Jacoby. Der Film wird in Deutschland durch die RRKO verliehen.—„Arlette erobert Paris“ ist im Atelier in Geiselgasteig beendet, die Außen- aufnahmen in Paris sind ebenfalls zu Ende. Der Film ist in der Nachsynchronisation. Produktion: Rotary-Film, Regisseur: Victor Tourjansky. Die Hauptrollen sind mit Han- ner! Matz, Karlheinz Böhm, Peer Schmidt und Claus Biederstaedt besetzt.—„Muß man sich gleich scheiden lassen?“, eine Wiederauf- nahme der Filmkomödie„Lauter Lügen“, wie damals unter der Regie von Hans Schwei- kart, Hauptrollen: Ruth Leuwerik und Hardy Krüger, ist ebenfalls im Atelier. Abgedreht wurden in diesen Tagen außer- dem„Südliche Nächte“ ein Musikfilm der Melodieproduktion, Regie R. A. Stemmle mit Walter Giller und Germaine Damarre in den Hauptrollen, und„Fanfaren der Ehe“, die Fortsetzung von„Fanfaren der Liebe“, mit Dieter Borsche und Georg Thomalla unter der Regie von Hans Grimm. Bauten für neue Filme sind im Gange, Geiselgasteig ist voraussichtlich auf Monate hinaus voll beschäftigt. Aus Wiesbaden In den Wiesbadener Ateliers wurden die Schnittarbeiten an dem im Mai in Wies- baden gedrehten Carlton-Eichberg-Film „Der letzte Walzer“ beendet. Der für August zur Uraufführung vorgesehene Film, in dem u. a. Eva Bartok, Curd Jürgens, Siegfried Breuer, Ernie Mangold und Anneliese Kaplan spielen, sah Arthur Maria Rabenalt am Regiepult und Friedl Behn-Grund an der Kamera. Am 15. Juli geht die Atelierarbeit in Wiesbaden mit einer Gemeinschaftsproduk- tion der Kölner„Okzident-Film“ und der Wiesbadener„‚Tatrans-Rhein-Film“ weiter. Nach dem Drehbuch von Gerhard T. Buch- holz und Victor Vicas soll ein realistischer Film der Jetztzeit„Weg ohne Umkehr“ entstehen, dessen Außenaufnahmen— nach einem Ate- lier-Baubeginn am 15. Juli in Wiesbaden vom 20. Juli bis zur Monatswende in Berlin Evd Brtok porträt einer jungen Schauspielerin Eva Bartok— Eva Ivanova— Szöke Ewa— unter diesen drei Namen verbirgt sich eine junge Darstellerin, die vor einem Jahr einen steilen Aufstieg zu Weltruhm nahm. Es hätte nicht einmal der aufregenden Klatschgeschichten bedurft, die ihre Begeg- nung mit dem Marques of Milford Haven, dem„Best man“ bei der Hochzeit der eng- lischen Königin, auslöste. Nach ihrer Rolle im„Roten Korsar“ neben Burt Lancaster war sie einfach nicht mehr zu übersehen. am 18. Juni 1929 in Budapest geboren, nahm sie mit 16 Jahren Schauspielunterricht und enttäuschte damit ihren Papa, der gerne eine Aerztin aus ihr gemacht hätte. An Pri- vathühnen spielte man anspruchsvolle Stücke und Eva Bartok faßte hier schnell Fuß. Dann kam eine Verpflichtung an das linientreue ungarische Nationaltheater. Ein paar Jahre später meldete sich der Film, und gab ihr eine Rolle in einem kleinen Unterhaltungs- Stücke. Dieses Erstlingswerk Eva Bartoks, das augenscheinlich ein zu„westliches“ Gepräge hatte, fand nicht die Billigung der ungari- EV Bartok In kurzer Zeit hut sich die aus Ungarn stammende Schauspielerin Ea Bartołk(uber deren bensweg wir auf dieser Seite berichten), im internationalen Filmschaffen in die erste der Filmstars gespielt. In der deutschen Fussung des amerikanischen Films„Carnival“„ melplatz“) spielt sie die weibliche Hauptrolle, eine Artistin, um deren Besitz sich zue valen bis aufs Blut befekden. Ihr Partner ist und dessen Atelieraufnahmen ab Anfang August in Wiesbaden in fünfwöchiger Ar- beit gedreht werden sollen. Unter der Regie des Franzosen Victor Vicas spielen in den Hauptrollen Ruth Niehaus. Renee Deltgen, und der aus der„Ehrbaren Dirne“ bekannte Ivan Desny Abs Söttingen In der Halle D der Göttinger Filmatelier- Gmb. ist die Filmaufbau-GmbfH.-Göttingen zur Zeit mit den Dreharbeiten zu dem Film „Geliebtes Leben“ beschäftigt. Der Regisseur Rolf Thiele schrieb das Drehbuch für diesen Film, der das deutsche Schicksal von 1900 bis zur Gegenwart am Beispiel einer Fami- lie aufzeigen soll. Ruth Leuwerik. Carl Rad- datz, Carl Ludwig Diehl. Albert Lieven und Harry Meyen spielen in den Hauptrollen. schen Filmgewaltigen. Es verschwand binnen kurzem vom Spielplan, Erschreckt und ver- ärgert beschloß die junge Künstlerin, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Gerade zu dieser Zeit hielt der amerikanische Produ- zent A. G. Pal um ihre Hand an und ent- führte seine junge Frau nach England. Hier. erhielt sie eine Rolle in der Wiener Episode des Films„Eine Geschichte von fünf Städ- ten“, zu der ihr der ungarische Akzent ver- half. Dann allerdings begann eine recht kummervolle und bittere Wartezeit. Alle möglichen Leute machten Probeaufnahmen von ihr, aber ein Jahr verging und ein zwei- tes dazu. Eva Bartok griff kurz entschlossen zu, als ihr ein italienischer Impress ario ein Engagement für eine Revue in Rom anbot. In ganz kurzer Zeit lernte die sprachbegabte junge Dame italienisch und hatte mit einer geistvoll frechen Parodie auf die Jean- d' Arc- Rolle Ingrid Bergmans einen durchschlagen- den Erfolg. Mittlerweile hatte der„Fünf- Städte-Film“, den man bis dahin auf Eis ge- legt hatte, das Licht der Welt erblickt. Die Talent-Scouts berichteten über das neue Ge- ö Allen Feuerbe Statt Für die Kranz- schlafen Curd Jürgens. Foto: RR O Noch in diesem Jahre will die Götti en Filmaufbau Thomas Manns„Könief Mann! Hoheit“ verfilmen. Speyere „Geliebtes Leben“ ist der 33. in Schimpe Göttinger Ateliers hergestellte Film. In sem Jahre werden in Göttingen voraus lich zehn Filme gedreht. Das Göttinger lier beschäftigt durchschnittlich 150 bis Arbeitskräfte. Aus Hambourg In den Ateliers der Realfilmge self see dreht seit dem 26. Juni die Burg-Film eng Haup ein Lustspiel mit dem Titel„Das Name sbenst“. Das Drehbuch schrieben Kurt N und Rudolf Portenwald. Regie führt 1 Boese. Die Hauptrollen sind mit Liese 1 Pulver und Hans Reiser besetzt. Ende] Mitset 1 soll der Film abgedreht sein. Chance im„Roten Korsar“. 1952 ist das I rer großen Schaffensperiode. Nach Eng zurückgekehrt, dreht sie vier Filme nehmen mren jungen Ruhm festigen. Auf Urlau Tirol begegnet sie Artur Maria RA alt, der wieder mal auf der Suche nach mit den jungen Begabungen ist. Für„Den le 9 Walzer“, den Eichberg-Carlton-Film Curd Jürgens und Siegfried Breuer, bis er eine Hauptdarstellerin. In Wiesbaden steht dieser Film und macht Eva Ba Namen, der bereits in einem ungarische vier englischen und einem amerkans Film erschien, auch in Deutschland bekag Und schon winkt eine neue Aufgabe München-Geiselgasteig drehen die Bros einen Zwei-Versionen-Farbflim Carnival Story“(Rummelplatz). Der liche Star der deutschen Fassung ist Jürgens. Er erinnert sich sofort an 88 Aktiv Wiesbadener Partnerin und empfiehlt“? die noch vakante Rolle, die in der ameri 10 schen Fassung Anne Baxter spielt. Hg 10 steckt sie mitten in den Aufnahmen, dig po München selbst, in den Geiselgasteiger 8 Die Klosterfrau Maria Clementine Martin 1773 ist die Begründerin des Hauses, Kloster- frau“. Sie war mit hoher Heilkunst be- gnadet. Schon in jungen Jahren machte man sie deshalb in der Apotheke ihres Klosters mit dem vertraut, was in jahr- hundertelanger Erfahrung Kklösterlicher Krankenpflege als vielseitig Wwirksames Hausmittel entwickelt wurde: Mit dem streng geheimgehaltenen Rezept des echten Melissengeistes“. Als im Zuge der Säkularisation die Klöster aufgelöst wurden, fand die Klosterfrau Zuflucht am Dom zu Köln und widmete sich hin- ort der Pflege kranker Menschen. Der König belohnte die Verdienste der „Klosterfrau“ mit hohen Auszeichnun- gen und einer Leibrente auf Lebenszeit. Vielen Menschen half sie mit dem spä-: ter nach ihr benannten Klosterfrau Me- Wissenswertes über Klosterfrau Melissengeist ſissengeist wirkt sie zusammen mit 13 anderen Heilkräutern wohltuend auch auf den übrigen menschlichen Or- ganismus. Auf dem harmonischen Zu- sammenklingen einer Vielzahl von alt- erprobten Pflanzenkräften beruht die lissengeist und rasch verbreitete sich der Ruf dieses Heilkräuterdestillates. Generationen sind vergangen. Aber heute noch wird der echte Klosterfrau Melissengeist nach dem überlieferten Originalrezept hergestellt. In ihm sind die wirksamen Bestandteile von 14 Heilkräutern aus vier Erdteilen ver- eint. Nach dem besonderen Verfahren der„Klosterfrau“ werden diese Kräu- ter mit reinem Weingeist destilliert. Im Niederschlag der Dämpfe finden wir in wohlausgewogener Konzentra- ton jene sinnvolle Vereinigung von Pflanzenkräften, die sich seit über 125 Jahren bei so mancherlei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen und Nerven buchstäblich„millionenfach“ als wirk- sam erwies. Die gute Wirkung der Me- lisse auf das Herz wurde schon im Mit- telalter gepriesen, im Klosterfrau Me- vielseitige Wirksamkeit von Kloster- trau Melissengeist bei innerlicher und äuhßerlicher Anwendung: Bel nervösen Herzbeschwerden, Un- ruhe und Schlaflosigkeit, bei Schwindel- gefühl und Schwäche, bei verdorbenem Magen und Verdauungsstörungen, bei Monatsbeschwerden und in den Wech- seljahren, bei Altersbeschwerden, bei Rheuma und Erkältungen— sowie bei mancherlei anderen Gesundheitsstörun- gen des Alltags, die in der Gebrauchs- anweisung aufgeführt sind.(Zum Ein- nehmen wird Klosterfrau Melissengeist stets mit 1 bis 2 Teilen Wasser ver- dünnt.) Klosterirau Melissengeist ist kein All- heilmittel— er soll auch keineswegs den Arzt ersetzen, der bei allen ernsten adler auch nur unklaren Gesundheiis- sicht und Warner Bros gab ihr die große liers und in Garmisch entstehen. 1 5 ö Set 0 störungen stets sofort zu befragen ist. sengeist oft so gut wie nichts gemein 8 Aber Klosterfrau Melissengeist ist ein haben! 1 Hausmittel im wahren Sinne des Wor- Es ist deshalb notwendig, daß wir im- be tes: In zahlreichen Familien gehört er mer und immer wieder sagen: 00 seit den Zeiten der Klosterfrau zum Aditen Sie darauf: 8 3 i B d der H theke! f eisernen Bestand der Fausapothelke Den echten Klosterfrau Melissengeist. Heute, wo man sich-wieder mehr und 9¹ bt es nur in der blauen Packung mit 81 mehr auf die Heilkräfte der Natur be- d Be sinnt, ist es kein Wunder, daß der... daß Ul Schwie im Alte einen 8 Mh m. Kleine 8 echte Klosterfrau Melissengeist Tag für Tag neue Freunde gewinnt. Und Tag für Tag wird in Dankbarkeit über seine gute Hilfe berichtet. Aber solche guten Zeugnisse sind nichts Neues: Schon zu Lebzeiten der Klosterfrau rühmten so- wohl Kranke als auch Arzte— darunter Professoren und Medizinalräte— die Was in jahrhundertelanger Entwick⸗ lung aus den Erfahrungen praktischer Krankenpflege entstand, was sich von Auf Generationen zu Generation aufs neue—— bewährte, was gerade in unserer kri- tischen Zeit Tag für Tag neue Freunde gewinnt, das verdient auch Ihr Ver- gute und vielseitige Wirksamkeit von ausn der ae Klosterfrau Melissen A Klosterfrau Melissengeist. Historische gelstl Er sollte überall stets griffbereit 81 Urkunden bestätigen dies. 0 A So wie damals, so geht auch heute noch 5 sein Erfolg von Mund zu Mund. Und Aus dem flause Klosterfrau so wie damals, so versucht man aum Akte Puder zur Place den heute, ihn nachzuahmen: Unter täu- gesunden 25 1 85 85 2 schend ähnlich klingenden Worten und Haut, der sich in kurzer 8 mit verbotenen Hinweisen wie„genau reit das gleiche Ver- 4 50 gut“,, aber ein paar Pfennige bil- Fiostertrau Nielsen. A liger“ werden Erzeugnisse feilgeboten, geist seit e 9 die mit dem echlen Klosterfrau Melis- tionen genießt. 8 * 5 MORGEN Seite 9 Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit entschlief am Sonntagvormittag mein lieber Mann, mein herzensguter Vater. Groß- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johannes Gerwig 1 im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 12. Juli 1953 Medicusstraße 4 In tiefer Trauer: Katharina Gerwig geb. Lingelbach Hans Gerwig und Frau Gerda geb. Schick nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 15. Juli, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Möbl. 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Juli 1953 Kleine Schwanengasse 8 Die trauernden Hinterbliebenen: Otto Verrier und Frau Lotte geb. Wörner Rudolf Verrier und Frau Stella Linden, New Jersey(USA) Friedrich Friebis u. Frau Elisabeth geb. Verrier Willy Helbig und Frau Emmy geb. Verrier sowie Enkel und Urenkel pellerbestattung: Dienstag, 14. Juli, 13.30 Unr Hauptfriedhof Mhm. statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn 5 ührt l. Liesel Ende 0„Hauptfriedhof Leopold Haaß Friseurmeister sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, Grillenbergerstraße 9, den 14. Juli 1953 Speyerer Straße 15(früher Kleinfeldstraße 29) Schimperstraße 6 Familien Haaß und Willhauck Bestattungen in Mannheim Dienstag, 14. Juli 1933 Zeit Anzlinger, Sofle, Kalmitplatz ß 111.30 Krematorium Henrich, Mina, Pflügersgrundstraße 36 11.00 Verrier, Albert, Schwanenstraße 44. 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr ken wir Herrn Pfr. Luger für Mannheim, Schafweide 69, Tel. 50847 dluterme Frauen und Mädchen, Blutbildung besonders geeignet sind. illende Mütter 5 besonders Rekonvaleszenten. nehmen mit Erfolg FLORA DTX Blutsaft mit den natürlichen Wirkstoffen aus Heilkräutern. werdende die für die RE FORM HAUS EDEN, MANNHEIM, K 1. 6 Angeb. unt. Nr. P 44241 a. d. Verl. N Gutmöbl. Zimmer in guter Lage 2. Sa älteres Ehepaar sofort gesucht. 18. Angeb. u. Nr. P 45881 an d. Verl. Für die vielen Beweise aufricht. Anteilnahme sowie f. die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Maria Bleser geb. Breinig sagen wir auf d. Wege unseren herzlichst. Dank. Besond. dan- leistungsfähiges Bürstenspezialgeschäft m. Putz- u. 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Dezember 1952 E B ANR igen pesslve Aktive(in gekürzter Form unter Weglassung der Leerpositionen und Vermerke) DOM DOM DOM Kassenbest 8 5 5 8 8 5 2521 123.57 Einlagen 3 e„ 21 568 647.60 q) Sicht einlagen 64 113 789.05 bostscheckguthaben.„. 747 386.27 bj befristete Einlagen 115 808 020.51 Guthaben bei Kreditinstituten(Nostroguthaben) 46 570 559.45 c) Spareinlagen 3 052 973.05 182 754 782.57 Föllige Scholdvetschteibungen, Aufgenommene Gelder Zins- und Dividendensche ine 2234 5(lesttevepffentungen)„„ 5 370 4858.67 111 3 Schatzwechsei und unverzinsliche Schatz: ein Umlauf) 55. 15 478 250.— anweisungen des Bundes und det Länder 500 000.— augen. langfristige Daflehen 5 Wertpapiets 7% 1 896 632.10[ Durchigufende Ktedite 5 Ausgleichstordetung gegen die öffenii. Hand 10 734 991.85(nor Treuhondgeschäfte) 2087 049.50 deckungsfordetung gegen den Ausgleſchsstock 12 995.74 Stund. oder Stammkapital 2080 000.— Konsortfialbetellig ungen 1. Rücklagen nach 8 11 KMW 414 591.50 debt 81 405 055.75 5 1 406 576.07 orten 5 8 5 34 Rückstellungen 4 5 langfristige Ausleihungen 5 16 728 197. 1259 139.55 Rechnungsab grenzung 8 8 7. f*** 8 49. 5 e e e f 5 e Vetbindlichkeiten qus gzürgschaften, e 95518 Gsbdbde 33 5 2 258 880.— Wechsel- ond. Solliede und Geschäftsdqusstattung 4 5 8. Sewäntlelstongs- 300 858.6 onstige Aktivq 5. 3 75 555 N 5 5 3 857 942.50 indossqmenisverbindlichkelten F Stellen 5 26 956.48 gos Wweitergegebenen Wechseln 1318 078.48 212 901 865.18 212 901 865.18 Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1752 Erträge 5 3 102 52 35 2 561 210.40 Zins- und Diskonterträge 5 5 5 5 8 . und provisionen, Seböhten und sonstige Erträge.. 125 711.52 Wonltabetse intern en 1 320 552.12 Außerordentlicher Ertrag abs der feilcuflésung der donstige Ace 8 5 0. 865 699.94 Sammelwertbefſchtigungen 2 8 679 319.32 Abschfelbung quf Sebgude, Geschäfts- 5 einrichtung und anderes. 1787 975.7 Stevern und ähnliche Abgaben 152 757.66 Außefrotdentlicher Aufwand zom Ausgleich des Kapital- 1 entwertungskontos ö 284 727.82 zur Bildung der gesetzlichen Rücklage 55 5 5. 55 214 8. Zur Bildung einet freien Röckſoge 200 000.—.— 5 6 387 515.19 6387 513.15 — ů— Latls tobe, im Mai 1955 Noch dem abschließenden Ergebnis unsetef p det yom Vorstand erteilten Abfelärungen und Nachwe Mannheim, den 15, Mof 1953 Aufsichtsrat: Dr. e. H. Alex Mö lle, Karlsruhe, Vorsftzel, Albrecht, Rheinfelden, Of. Karl Frank, stöligart, Pr. Dr. Oscar Oes fe fle, Stottgart, Dr. Pat Wa e! ſlichtmäßigen pröfong quf Stund det Bücher und der schriften der Gesellschaft sowie iss entsprechen die guchfüöhtung, sowelt er den jahtesdbschloß erlävtert, den gesetzlichen Votsch riften. br. Winelm Eek ert, Freiburg J. Bt. stellvertf. Votsitzet, Edmund KG f mann, Mannheim, din, Frelbutg i. eee Der Verstand Sschötz Stolger det Jchresdbschluß und det Geschäftsbericht, süddeuische Revisfons-- und Treuhand-Aktlen- Gesellschaft Wirtscheftsprüfungsgesellschoft ppd. B Ibach Prof. Ot. Herbert Frledtich Kreuz et, Ffeiburg. Br., Frledtich Stor ft, Katlstuhe. Kappes Br., Fügen Werne t, Mannheim, ſe Biete 2 gr. 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Jahrhunderts Streiche, öber die ganz England lacht Daß ein Spaßvogel unsterblich werden kann. beweist Till Eulenspiegel, der mit seinen tollen Streichen die ganze Welt zum Lachen brachte Nun erschien in England ein Buch mit dem Titel„Der König der Spaßsvögel'!, das die Narreteien von William Cole erzählt 5 ein würdiger Nachfolger Eulenspiegels William Cole, ein Kunstkenner und Sammler alter und neuer Gemälde, der einer der reichsten Familien Englands ent- stammte, ist lachend durchs Leben gegangen und lachend gestorben. Es sei hier gleich jene in ganz England noch heute in der Er- innerung weiterlebende Geschichte erzählt, mit der William Cole, damals noch ein blut- junger Student am Trinity College in Cam- bridge, seinen Ruf als Eulenspiegel des 20. Jahrhunderts begründete. Zu jener Zeit stattete der Sultan von Sansibar dem eng- lischen König in London einen offiziellen Stsatsbesuch ab. Man kann sich die Erre- Sides vorstellen, als eines Morgens ein Tele- amm bei der Universität Cambridge eintraf, n dem der exotische Monarch eine Besich- tigung der berühmten Erziehungsanstalt an- kündigte. Der Rektor, die Professoren sämtlicher Falkultäten, der Bürgermeister von Cam- bridge und die Stadthonoratioren hatten sich am Bahnhof eingefunden, wo aus Girlanden eine Ehrenpforte errichtet worden war. Daß der junge Cole und zwei seiner Freunde sich gerade an diesem Tage hatten beurlauben Jassen, war in dem allgemeinen Trubel nie- mand aufgefallen. Fanfarenstöße ertönten, als der Zug mit dem hohen Gast eintraf. Aus einem Abteil erster Klasse stiegen wür- devoll drei Gestalten in herrlichen orienta- lischen Kostümen. Der Sultan, von dem man nicht viel mehr sah als einen gewaltigen f„Quartoræe ſuillet“ Deutlicher als sonst läßt am 14. Juli der Franzose— insbesondere in Paris— eine we⸗ sentliche Charakterfarbe erkennen: seine„sans- gene“(in holpriger Uebersetzung: sein„Sich- nicht-ge nieren). Doch offenbart sich diese We- senkeit am Nationalfeiertag— eigentlich pla- stiscker noch am Vorabend, in der Nacht zum „Quatorze Juillet“— als eine Steigerung der normalen Ungeniertheit, als der Komparativ einer demokratischen Norm: als„gaité eæa- gerée“, als Ausgelassenheit, als Entbundenheit der nationalen, genauer: der patriotischen Im- pulse. Daß sie sich niemals eczessiv gebärden, nie am 14. Juli zum nationalistischen Delirium entarten, daß auch die obligate Militärparade weniger als martialisckher Akzent begriffen Wird und mehr als„show“ und als Ingrediens des echten Volksfestes, dafür bürgt wenig- stens heutzutage— der gallische Sinn für das Maß der Dinge, der sicher funletionierende Instinkt für Proportionen. An diesem Tag undd zn den flankierenden beiden Nächten darf und soll die demokratische Substanz sick als trium- phale Glorie präsentieren. Aber außer Rand und Band gerät sie nicht. Wenn im Tempo der Marseillaise die Facleel- züge zum Rathaus hasten und darauf die Stra- gen sich in ungezählte Schauplätze zubelnder Ballfestg verwandeln, so beweist das Vol von Baris, def Arbeiter ebenso wie der Millionär in heiterer Demonstration, daß man ein legi- Amer Enkel ist einer großen Revolution, Im Tanzschritt, nicht etwa im Parademarsch, nicht zackig, sondern sehr salopp ergreifen die Nach- kommen der Bastillenstürmer tatsächlich— und keineswegs symbolisch nur— Besitz von ihrer Metropole. Das Gesetz des sozialen Regle- ments und der bürgerlichen Ordnung beugt sich, mechanisch fast, vor der bronzenen Auto- rität des Demos. Am„Quatorze Juillet“ tanzt die Unbekannte mit dem Unbekannten, und 60 man tanzt, auf der Gasse, an den Straßen- ecken, auf den Plätzen, dort hat diesmal der Verkehr sein Recht verloren. Das eilige Auto und der flinke Autobus haben an diesem Tag den Tanz der Stadt Paris zu respektieren. Erst die Pause zwischen zwei Tänzen gibt ihnen die Chunce zur Fortsetzung ter Fahrt, zumeist für hundert Meter nur, bis zum Straßenpflaster, das der nächste Tanzplatz ast. Draußen freilich, an der Peripherie, in der „banlieue“, wo sich nachmittags die weiten Parks und Wälder mit feiernden Parisern fül- len, wo souverän das unbeugsame Gesetz der Natur regiert, dort gekts„natürlich« zu und so normal wie alle Tage. Ohnehin ist etwa der Rasen dort kein eingezäuntes Heiligtum, dessen Betreten„polizeilich verboten“ Wäre. Er ge- Rört dem Volk, und nicht anders als alle Som- mertage legt sick die Familie am 14. Juli un- geniert ins Gras. Eæagemert wie in der Studt ist man dort draußen nickt. Aber Monsieur ist ein freier Bürger, der seine sieghafte Revolu- tion allezeit im Gedächtnis, mehr jedoch im Blute hat; und die Bürgerin ist nicht nur am Festtag eine Madame Sans- Gene. —* Moritz Lederer Bart und eine goldene Brille, wurde vom Bürgermeister mit einer lateinischen Be- grügungsansprache empfangen. Der Mo- narch dankte huldvoll, reichte jedem die Hand, murmelte ein paar unverständliche Worte, nahm dann am Empfang im Rathaus, der Besichtigung der Universität und dem Gala-Bankett in der Aula teil. Nach der Eintragung in das goldene Gästebuch erfolgte die Rückfahrt zum Bahn- hot. Aber schon an der nächsten Station ver- ließen der Sultan und seine Begleiter den Londoner Zug, um sich in den Studenten William Cole und seine Freunde zu verwan- deln, die sich die braune Farbe abwuschen und ihre Prunkgewänder an das Londoner Theaterkostüm-Verleihunternehmen zurück- sandten, von dem sie entlehnt worden waren. Erst nach zwei Tagen kam die Geschichte heraus, als die Londoner Blätter den Besuch des Sultans in Cambridge meldeten, der über diese angebliche Reise höchst erstaunt war, denn er hatte London gar nicht ver- lassen. An diesem Tage mußte Cole zwar die ehrwürdige Hochschule von Cambridge unverzüglich verlassen, aber ganz England lachte über seinen Scherz, einschließlich des Sultans von Sansibar selbst. Einen köstlichen Streich spielte Cole zwei vornehmen Londonern, als er sich eben eine Rolle Bindfaden besorgt hatte. Ein stolz die Regent-Street herunterspazierender Herr mit Zylinder und weißen Gamaschen erregte die Aufmerksamkeit des Spaßvogels. Er bat ihn höflich, eine Minute lang das Ende des Bindfadens halten zu wollen, er sei Geome- ter und habe die Aufgabe, den Umfang des an der Ecke befindlichen Anwesens zu mes- sen. Mit süß-sauerem Lächeln erfüllte der Fremde die Bitte und nahm die Schnur in seine wohlbehandschuhte Hand. Cole lief ge- schäftig mit dem Knäuel um die Ecke, wo er wiederum einen vornehmen Herrn mit der selben Begründung bat, das andere Ende der Schnur zu halten. Und dann mischte er sich unter die Passanten und beobachtete die beiden Snobs, die sich gegenseitig nicht se- hen konnten und, ungeduldig mit den Füßen klopfend, die Schnur hielten, der. Dinge harrend, die da kommen sollten. Schließlich fing das Publikum, das sich rund um die sonderbare Szene ansammelte, zu lachen an, bis die beiden Gentlemen zornbebend er- kannten ‚daß man sie genarrt hatte. Einen mißliebigen Abgeordneten, der einem Autobus nacheilte, brachte Cole ein- mal in arge Verlegenheit, als er hinter ihm herrief:„Haltet den Dieb!“, was dem Parla- Träger des Mit diesem Aufsatz über den Mannheim be- sonders verbundenen Bildhauer Professor Dr. Gerhard Marcks beschließen wir unsere Artikel-Serie über die dreißig Träger des Pour le Mérite der Friedensklasse, deren Porträts Wir in folgender Reihenfolge Vor- stellten: Enno Littmann, Max v Laune, Herr- mann von Kuhl. Wimelm Furtwängler, Eduard Spranger, Rudolf Alexander Schrö- der, Kari, von Frisch. Reinhold Schneider, Otto Hahn, Friedrich Meinecke, Paul Schmitt- henner. Ludwig Curtius, Renée Sintenis, Karl Reinhardt, Theodor Litt. Paul Hinde- mith, Erich Kaufmann, Otto Renner. Erich Haenisch, Gerhard Domagk, Paul Bonatz, Adolf Windaus, Max Hartmann. Walther Bothe, Karl Hofer, Heinrich Wieland. Ernst Robert Curtius, Otto Warburg und Emil Nolde. Wenn Knaurs kleines Lexikon von Gerhard Marcks schreibt, er vereinige Formstrenge und Lebensmähe, so gilt das nicht nur für den Bildhauer, der sein Empfinden und seine Gedanken in Bronze, Stein und Holz hin- einzuprojizieren weiß, sondern auch für den Menschen. Wir besuchen ihn in seinem schö- nen Atelierhause, das am äußersten Stadt- rande von Köln liegt, nicht weit von der be- kannten Sporthochschule mit ihrem Rektor Prof. Diem, die ihrer Idee nach nicht kern der plastischen Kunst steht. Die Stadt Köln hat Prof. Gerhard Marcks, dem gebürtigen und, wie er sagt, echten Berliner. der in diesem Frühjahr 64 Jahre alt wurde, das Haus gebaut und zum Nießbrauch auf Le- benszeit überlassen. Formstrenge und Lebensnähe: das fühlen alle, die seine Plastiken, etwa den„Choral“ aufmerksam betrachten oder 1952 in der Kieler Kunsthalle eine ganze Gerhard- Marcks- Ausstellung bewundern konnten. Wenn er uns in seinem Atelier herumführt, Reifrock und Spinett In diesem kuriosen Möbel- stucle aus dem 18. Jahr- Rundert, das auf einer umfangreichen Ausstel- ung„D. Barock im Germu- onalmuseum 7 gezeigt wird, sind 25 fleine und große Schubladen, eine ausgzieh- bare Platte mit Toiletten- spiegel und als Clou schlie glich ein kleines, drei Oletaven umfassendes Spi- nett eingebaut. Keystone-Bild mentarier nicht nur eine Tracht Prügel durch das ihn verfolgende Publikum, son- dern auch einen einstündigen Aufenthalt auf der Polizeiwache eintrug. Ein anderes Mal lieg Cole an der Ecke von Piccadilly und Strand, einem Verkehrsmittelpunkt Londons, von einer Gruppe Arbeiter, die auf ihren Vormann wartete, das Pflaster aufreißen, indem er sich als der Bauunternehmer aus- gab. Die Folge war eine Verkehrsumleitung, die der hier stationierte Polizist hilfsbereit durchführte. Zwei Tage lang wurden Auto- busse und Kraftwagen umständlich in Ne- benstraßen umgeleitet, bis man daraufkam, daß ein Unbefugter hier einen Streich ge- spielt hatte. Diese Narretei, über die ganz London Tränen lachte. kostete Cole übrigens eine erhebliche Geldstrafe. Seine Hochzeitsreise machte Cole nach Venedig. Er hatte seiner Frau versprochen, Pour! XXX. Gerhard Marcks so bemerkt er in seiner ein wenig ver- schmitzten Bescheidenheit, die beglückend von ihm ausstrahlt, daß er leider nicht viel zeigen könne. Denn seine fertigen Werke Ständen in der inneren Stadt, er habe nur das in seinem Atelier, woran er gerade ar- beite. Wir sehen die werdenden Gestalten, eine ist verhängt, behutsam nimmt er die Ueberdeckung ab. Dann zeigt er uns eine Figur„Mutter und Kind“, die wie so vieles, das von seiner Hand stammt, den Geist der Stille und Besinnlichkeit atmet. Er habe sie ursprünglich für die Schweizer Dankspende geschaffen Aber sie erfordere ein kleines Format. eben dies, das wir vor uns sehen, Mutter und Kind sei ein so inniges Motiv, daß es eine gewisse Größe nicht überschrei- ten dürfe. Und so müsse er für die Schwei- zer Dankspende eben etwas Neues schaffen. Ist das nicht Formenstrenge und Lebensnahe zugleich? Dabei ist er immer noch ein Lernender. In seinem Arbeitsraum steht ein Torso, kein antiker, wie man meinen möchte, wenn man nur ungenau hinblickt. Und doch ein Torso, der es dem Bildhauer Marcks angetan hat: er sieht ihn immer an, berichtet er. Er be- tastet ihn vor meinen Augen und erklärt mir, wie dieser Stein„atmet“; das sei stets das Ideal auch für ihn, den Stoff zum Atmen zu bringen. In dem gemütlichen kleinen Wohnzimmer beginnt er zu erzählen: auch er habe, so um 1923 herum, aus dem Geist der Zeit eine Periode abstrakter Kunst durch- gemacht. Aber er habe sie rasch überwunden. „Warum muß denn alles existentialistisch sein?“ Die Freude an der Formung, oder besser der Wieder formung, der Neuformung von nun an alle Narrenstreiche sein zu las- sen. Aber der Schalk in ihm war stärker. Als man ihm erzählte, daß es in der Lagu- nenstadt kein einziges Pferd gäbe, fuhr er nach Mestre und kaufte von einem Wander- zirkusbesitzer für klingendes Bargeld eine große Kiste voll Pferdeäpfel, die er des nachts mitten auf dem Marktplatz verstreute. Am nächsten Morgen beobachtete er schmun- zelnd von seinem Hotelfenster aus, wie ganz Venedig in Aufregung geriet, als man diese unerklärlichen Pferdeäpfel sah, die in der pferdelosen Stadt geradezu Sensationen er- regten und abergläubische Gemüter an ein Wunder glauben ließen. Fotografen und Re- porter, Touristen und neugierige Venetianer fanden sich aufgeregt debattierend am Marktplatz ein, Eulenspiegel Cole aber suchte lachend mit seiner kopfschüttelnden Gemahlin schleunigst das Weite. N e Merite der Friedensklosse der Natur leuchtet ihm aus den Augen. Es kann nicht ausbleiben, daß wir über Henry Moore, jenen merkwürdigen Engländer spre- chen, der Menschen bildet mit riesigen Hohl- räumen, so daß es nur Teilmenschen sind. Artistisch gut, sagt Gerhard Marcks, aber nichtssagend, unwesentliche Dinge zu sehr Hervorgehoben. Und über Rodin: Für das 19. Jahrhundert groß, aber uns spricht er nicht mehr so an, weil er uns das Wesent- liche nicht mehr sagt. Wenn Beurteiler von Gerhard Marcks, der sein Empfinden auch in Versen und in geist- vollen kritischen Erwägungen niederzu- schreiben weiß, von seiner menschlichen Wahrhaftigkeit, von der großen geistigen Spannkraft seiner Werke, von den merk- würdig flächigen Zeichnungen oder den schweren Holzschnitten sprechen, so deuten sie damit auf den Reichtum seines Werkes hin. Warum wurden die Werke dieses Man- nes seit 1937 in die Ausstellung„Entartete Kunst“ aufgenommen“? Unfaßlich!l Im Jahre 1933 wurde er nach zehnjähriger höchst er- folgreicher Tätigkeit als Lehrer, zum Teil im Bauhaus Weimar, seines Amtes enthoben und konnte nur noch in der verschwiegenen Stille wirken. 1946 wurde er Professor an der hamburgischen Landeskunstschule. Jetzt aber kann und will er sich frei entfalten. Als unsere Gedanken in alle Weiten des künstlerischen Sendungsbewußtseins schwei⸗ ken, da spricht er das wohlüberlegte Wort: „Die Künstler sind das Auge der Mensch- heit“. Sehen sie nicht mehr, sehen sie nicht deutlicher und deutender als die Augen der anderen? Hans Hartmann ster und erster Neues Spiel um die Lieg dunes Noel Coward:„Die Marquise“ in Han ste Dr. E. Marquise Eloise gehört zu jenen weber; chenifeen des Theaters, die überall Pokal: Stiften: Glück für andere und ein I pr. F. W auch für sich selbst. Nebenbei bemer Land: hätte es garnicht zulassen dürfen, di Simon; Kleine Adrienne, die doch in Jacques gi Chet u.! liebt ist, den Miguel geheiratet hätte Bante um? Ja, das ist hr Geheimnis(als Mü Das Schicksal treibt mitunter sel Scherze. 8 Hier ist zugleich der dramatische punkt der Kostüm-Komödie„Die Mar von Noël Coward, die im Hamburger u Theater zu einer fröhlich beklatschten“ schen Erstaufführung gelangte. Der reiche englische Autor(durch und„Geisterkommödie“ 5 versteht sich auf sicher pointierte und prekäre Situationen. Das Nebe bei ihm wichtiger als das Hauptmo sagt er doch? Ein Mann in mittleren q; muß sich entscheiden, ob er nunmehr oder jünger werden will. Man muß immer entscheiden— vor allem in der ruhe Nr. Bei solchem Spiel(um sehr viel und verkrustete Herzen) hängt alles v0 Aufführung ab. Leicht könnte es zu frivolen Schwank abrutschen. Reg Franz Reichert hat die weiche, lockere für den Komödienstil. Er nimmt nid spassig und nichts zu ernst. Mit des Charme löst Inge Meysel(Marquis Verwicklungen. Glänzende Studien besten Mannesalters: Erwin Linder einmal am Mannheimer Nationaltheatz tig) und Heinz Klevenow. Ein wirklich ges Liebespaar: Karin Remsing und Kammer. Feine Typen am Rande: scherau und Kriwat. 4 Kultur-Chronik Dem Frankfurter Generalmusikdi Georg Solti ist das Einreisevisum n USA(Wo er mehrere Gastkonzerte d sollte) mit der Begründung verweigert den, sein Name sei in einer aus Md skammenden Liste der Mitglieder der munistischen„Gesellschaft für deutsch- tische Freundschaft“ enthalten. Das An ten, ihm eine Ausnahmegenebmigung teilen, hat Solti abgelehnt, nachdem das“ rikanische Generalkonsulat seinerseits Bescheinigung des bayerischen Innenmi riums, wonach Solti in keiner derartigen! aufgeführt sei, nicht anerkannt hatte. fühle mich durch nichts belastet und bin mals Mitglied dieser Gesellschaft gewes erklärte der Frankfurter Generalmusikdd tor.„Wenn ich nicht auf normalem Wegen den Vereinigten Staaten einreisen werde ich auf meine Gastspiele verzichten“ Im Mannheimer Nationaltheater vera den sich im Laufe dieser Woche Willi I N rich(in Gounods„Margarethe“ am Dien 5. Edith Jaeger(in Rossinis„Barbier von. villa“ am Donnerstag), Johannes Bartsch, isi l Muser und Erhard Zimmermann(in zings„Zar und Zimmermann“ am Fre wie Ziska Werchau(in Kauffmann hemd“ am Samstag). Horst Remus De Ga reits am Dienstag, 7. Juli, in der letzen rungsb führung des dreiteiligen Ballett-Abends( hatte f weiße Rose—„Der verlorene Sohn!— pere truschka), zum letzten Male als Ballen bereits Solotänzer im Mannben Oller Nationaltheater aufgetreten. 7 8 Eine„Geistliche Abendmusik“ in der“ hanniskirche, Mannheim-Lindenhof, war Stoc mermusik und Vokal-Werken von Joham bastian Bach gewidmet. Die glücklich aueh wählte Vortragsfolge bot— als Beispiel eine der weniger bekannten Komposit Bachs— vier Sätze aus einer Suite für Stig pri quartett dar, die von Eberhard Tautz line), Hans Kneher(Violine), Marianne ger(Viola) und Helmut Kneher Violo mit frischer, im Klang ausgewogener, Muster lust gespielt wurden. Die Mezzosopteu fürd Lore Grotsch-Wahl, deren herbe und zug Tagung abgerundete Stimme sich im oratorischen N belgiscl gen besonders gut ausmacht, verlieh Anale L. Arien mit obligater Violine— Eberhard zeichnete hier als Geiger die reiche Figunsg liebevoll nach— eine angemessene Mi Die Sängerin gab ferner dem geistig Abendlied„Der Tag mit seinem Lichte ruhige und plastische Führung der Berri Melodik. Der von Eberhard Tautz gelt Chor der Johanniskirche festigte die hu Frar rung an Bachs Chorschaffen, indem er f der für vierstimmige Chorsätze(darunter„Wie i peitete leuchtet der Morgenstern“ mit obligater, Frankf Wilfried Neuer geblasener, Flöte) rein, in wandt und mit hingebungsvoller Freude s tionen Bon in eine eee eee ee — Kolonie 5 Sydney EN SLEDLERROHAN VON CHARLES VORDHOEF UD Jas N. NAL. 64. Fortsetzung Wir setzten uns zu einer Besprechung der Plane zusammen. In seiner Schiffskiste hatte Goodwin einen Kompaß und einen Quadran- ten, und überdies besaß er einige allgemeine Kenntnisse des Nordteils von Neuholland. Eiri Matrose aus seinem englischen Heimat- dorf war mit Kapitän Coos bei der Ent- deckung von Botanybay dabei gewesen. „Er hat mir viel davon erzählt“. sagte Dan,„und ich habe jedes Wort bewahrt, wie das junge Leute tun. Was mir am meisten geblieben ist, das ist die Reise innerhalb des großen Barriereriffs. Und von den Wun- dern der Lagunen der Küste entlang Bis Kap Tork hat er mir erzählt. das ist die Nordspitze von Neuhollanßd. 1„Wenn wir nur eine Karte hätten!“ sagte Das ist doch nicht nötig!“ sagte Tom. „Wir brauchen nur dem Lande entlang zu segeln, bis wir an die Nordspitze kommen. und dann westwärts halten „Hugh, hör dir mal den an!“ rief Good- win und schüttelte verwundert den Kopf. „Die Pferde kennt er, unser Tom. vom Vor- diersteven bis zum Heck, aber so etwas von Unkenntnis über das Meer habe ich noch ie gesehen. Es gibt natürlich eine Karte. nur habe ich sie nicht hier. Bevor die Brigg gekommen, habe ich meine Pläne für die Reise sorgfältig festgelegt. Ich wußte, daß im Büro des Gouverneurs eine Karte von 7 Kapitän Cook liegen mußte. aber wie sollte ich eine Kopie davon bekommen? Nur einer konnte helfen: Mortimer Thynne. Ich habe mich ihm anvertraut und ihm gesagt, welche Hoffnungen ich habe. Er kopierte mir die Karte. keiner hätte es besser gemacht. Gott segne ihn dafür! Aber der Teufel ist der... die Kopie liegt noch bei Tynnel Die verfluchte Brigg kam dazwischen und all das übrige, und ich habe die Karte total vergessen. Wir müssen sie holen.. etwas anderes gibt es nicht!“ Wir sahen ein, es bleibe uns nichts an- deres übrig, als im Schutze der Dunkelheit nach Port Jackson zu fahren und in der Rusheuttersbay oder in Wooloomooloo zu landen. Dann sollte einer von uns sich zu IThynne schleichen Ich sah noch einen an- dern Grund, ein solches Risiko zu unter- nehmen. In unserm Boot hatten wir nur ein kleines, fünf Gallonen fassendes Wasserfaß. Wir brauchten noch ein doppelt so großes, und ich hoffte, mit Hilfe Thynnes auch un- sere kärglichen Vorräte ergänzen zu können. „Wie weit wird es sein, Dan. die Reise vom hier nach Holländisch-Indien?“ fragte Tom. „Ich kann es nur ungefähr sagen Thynne hat es nach der Karte ausgerechnet, so gut es ging. Er meinte, es seien etwa siebenhundert Meilen bis zum großen Bar- riereriff, am Wendekreis. Von hier bis zum Kap Vork sind es, wenn wir den Eingang kinden, weitere tausend Meilen, aber dort ist es ein ganz gemütliches Segeln. Haben wir einmal Kurs nach Westen, sind es weitere tausend Meilen bis nach Timor, der ersten niederländischen Siedlung, die wir treffen, wenn wir sie treffen. Sagen wir alles in allem dreitausend Meilen, das sind tausend Seemeilen, alles in allem.“. Oakley tat einen leisen Pfiff.„Einmal fuhr ich die Themse bis Margate hinunter, und der Teufel hol mich, es schien mir bis ans Ende der Welt zu gehen. Dreitausend Meilen!“. „Oder sechshundert Rutenhiebe für uns beide“, sagte ich. „Und es ist fast sicher, daß noch drei- hundert für mich dazu kämen, denn den Diebstahl des Bootes würde man mir anrech- nen“, sagte Goodwin.„Stimmt ihr für Hiebe oder für Meilen?“ „Verdammt, wer da zu fragen wagt“, sagte Tom trocken. „Weiß Bella etwas von deiner reise?“ „Nein, ich hab es ihr verschwiegen bis alles bereit sein würde. Dan brach ab und blickte rasch über seine Schulter zurück. Jah sprang er auf die Füße. Hinter uns in den Büschen raschelte es. Bevor wir etwas sagen oder etwas tun konnten, teilte sich das Unterholz. und vor uns stand Nellie Garth. Mit einem Freudengeheul sprang Tom vorwärts und schloß sie in seine Arme. „Nellie, Nellie, Nelliel“ schrie er.„Bist du das selbst... und ganz?“ „Ganz nicht“, sagte Nellie mit einem grimmigen Lächeln.„Ich habe gute vier Stone verloren. Aber wenn ihr etwas zu essen da hättet, könnte ich mir's wieder anessen!“ Sie war hager und sonnenver- brannt. Ihre Kleider bingen an ihr in Fetzen, die Augen funkelten aus tiefen Höh. Boots- len, aber das furchtlose Blitzen lag in ihnen wie immer. Fünf Minuten später hatten wir sie in unser Camp gebracht, und Bella schloß sie so überwältigt in die Arme, daß sie kein Wort sagen konnte. Tommy, der die ganze vorangegangene Nacht wach gewesen War, schlief nun einen gesunden Schlaf, unter dem Kopf den Mantel seines Vaters als Kissen. Nellies Augen schwammen in Trä- nen, als sie neben ihm niederkniete, seine Hände nahm und gegen ihre Wange preßte. Der Junge rührte sich kaum. Als sie auf- stand, erblickte sie ihr Schwein, das. an einen Baum gebunden., sich furchtbar ab- mühte, zu ihr zu kommen. „Du lieber Gott, da ist ja mein liebes kleines Schwarzes“, sagte sie, und einen Augenblick später wiegte sie das Tierchen in ihren Armen. 5 Fünf Minuten später hatte Bella das Essen bereit. Wir hatten ein halbes Dutzend gebratene Vögel. Bella stellte zwei davon vor Nellie hin und fing die Wiedergefundene an zu füttern, als wäre sie ein Kind. „So, Nellie“, sagte Tom etwa nach einer Viertelstunde,„nun mußt du uns alles er- zählen, was du erlebt hast, seit dem Tage, da wir dich aus den Augen verloren.“ „Ich habe nicht mehr zu erzählen, als ich zu essen hatte“ sagte Nellie.„O Bella, ich, kann nicht sagen, wie gern ich kaltes Geflügel habe, aber nimm es jetzt weg, sonst fress' ich alles auf!“. „Du armes, verhungertes Geschöpf!“ rief Bella aus.„Hab ich es dir nicht dafür vor- gesetzt? O Nellie, Liebling.. Und im- mer wieder umarmte sie die Freundin. Dann erzählte uns Nellie in Kürze ihre Geschichte. Sie hatte von rohen Krabben, Austern und andern Schalentieren gelebt und im Busch geschlafen— immer gerade dort. wo die Nacht sie überrascht hatte. 28 J J Und die Nächte waren das Schlimmste mehr werde ich die Wohltat eines als etwas Alltägliches nehmen!“ sagte „Es gab Nächte, da kam ich beinahe vor Kälte.. Aber es war mir doch noch lieber, als der Cudlip zu folgen“ 1 Tled-E! „Der Cudlip?“ fragte ich. ben i „Ja, sie kam manchmal. Sie ist die onta; liebte eines Schwarzen geworden.“ kreigeg Von uns brauchten wir Nellie nich 5 zu erzählen. Sie hatte aus ihrem Wall beschle steck die Brigg aus Port Jackson ausfet vor de sehen und bemerkt, daß es kein u beh lischer Transporter war. Als sie Dans erspäht hatte, wie es von der See wuhzte sie, was geschehen sei. Ihr verdüsterte sich, als sie nun vom einem! andern blickte.„Und jetzt, was jet kannst sicher sein, Dan, daß sie dich oder später fassen. Lang ist es im 5 nicht auszuhalten. Ich hab's versucht“ in Bur Mit einem kurzem Blick auf seine aawis sprach hun Dan von seinem Fluchtple““ War seltsam, die beiden Frauen zu becl ten. Nellie lehnte sich mit glänzenden gen vorwärts und hing an Dans Lippe ob sie zugleich sehen und hören wollte, in er sagte. Bella saß mit über der Brut. krampften Händen da. Ihr zarter zitterte und zuckte. So hätte sie wohl 5 ihr Todesurteil angehört. Immer noch a Goodwin, als Tom. der am Rande des Platzes Wache stand, rasch gelaufen „Niederlegen!“ Sagte er leise. Des des Gouverneurs fährt vorbei, drüben Sbirt den Ufernasen!“ Unser Camp war, wie gesagt, gut, steckt Goodwin, Oakley und ich s uns an den Rand des Gebüsches, wohlversteckt die Bay überschauen 50 Fortsetzung