* N J gerausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß- 8 druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Ließ chefredakteur: E. F. von Schilling; Ham stellv. Dr. K. Ackermann; Politik: 9 pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. nen weber: Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Fall 0 Lokal: 54. L. Eberhardt; Kommunal: n hl pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; ment Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. 135 simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; 1 chet v. D.: O. Gentner. Banken: süudd. tes el nk, Rhein-ziain-Bank, Stadt. spark., ätte. Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, 18 M kumtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls. ehh une Nr. 300 16, Ludwigshafen /h. Nr. 2845 Mann heimer E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, K I.. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 29 37/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Asen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. che 1 Marg 3er. eee 8. Jahrgang/ Nr. 161/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 15. Juli 1953 hten“( er en „Wee ba te D otiy, en Mehr Für Vierertreffen der Außenminister Zusammenkunft mit Molotow nach den Bundestagswahlen?/ Auch Bonn für Viererkonferenz muß Nach Meldungen der Agentur UP sowie unserer Bonner Redaktion der I Washington. Die Außenminister der drei Westmächte sollen nach Mitteilung Viel! von maßgeblicher Seite beschlossen haben, die Sowjetunion zu einer Viererkonferenz nach den deutschen Bundestagswahlen am österreichischen Staatsvertrag verhandelt Verfügung stehen. ler h Die drei Westmächte sollen sich diese Heate Viererkonferenz als Treffen der Außen- klich minister vorstellen. Ein Treffen der Regie- und( frungschefs, von dem vor einiger Zeit viel made gesprochen wurde, sei vorerst nicht geplant. 4 Jedoch könnte die Zusammenkunft der Außenminister zur Vorbereitung einer sol- chen Viererkonferenz„auf höchster Ebene“ dienen. Die drei Außenminister der Westmächte sikdicd haben ihren Plan für eine Viererkonferenz nach inen Regierungen sowie der deutschen Bun- dirie desregierung in Bonn zur Stellungnahme 70 zugeleitet, wie aus Kreisen der Konferenz- der teilnehmer weiter verlautete. Grundlage tsch- ay dieses Plans sind die Gutachten, die von 8 Ane Sachverständigen während des Wochenendes ing zu ausgearbeitet worden waren. Am späten 5 11 Dienstagabend traten die drei Außenminister seits erneut zusammen, um die Stellungnahme enmim iner Regierungen zu diesem Plan zu be- 19 0 cprechen und das Abschlußkommuniqué id bin kertigzustellen. gewes zusikech 5 De Gasperi achten nahm endgültig an verabs“ Rom.(UP) Der amtierende italienische ill ki gzinisterpräsident, Alcide De Gas peri, Dien nat dem italienischen Staatspräsidenten, tech Lie Einaudi, formell mitgeteilt, daß er (in I bereit sei, die Neubildung der Regierung Freitag zu übernehmen. 8 e fie in politischen Kreisen verlautet, sind „ ger De Gasperis Verhandlungen über die Regie- ten i fungsbildung erfolgreich verlaufen. Damit ends(A hätte die italienische Regierungskrise, die Ballen bereits 15 Tage andauert, ihr Ende gefunden. anne Ollenhauer wieder im Vorstand der Sozialistischen Internationale 3 Stockholm.(dpa). Der Rat der sozialisti- a schen Internationale, der am Dienstag im hwedischen Reichstag in Stockholm zusam- entrat, hat den britischen Labour-Politiker Pos ii organ Phillips zum Vorsitzenden und für Suu krich OI1enhauer sowie den französi- aut chen Sozialisten Guy Mollet zu stellver- Atetenden Vorsitzenden wiedergewählt. Der 5 Mus Kongreß der sozialistischen Internationale open wird heute, Mittwoch, sein umfangreiches d zug Tagungsprogramm mit einem Bericht des ischen belgischen Delegierten über die internatio- rlieh Anale 7 8 8 nard 1 Lage einleiten. eispiel Posiff Figur a ne Wi geist, MoncEN- 2 ichte“ C 228 herr Frankfurt a. Main. Ein neuer Spionagering 0 er, kür den sowjetischen Nachrichtendienst ar- Wie sg deitete, ist von amerikanischen Behörden in igater Frankkurt aufgedeckt worden. Per 33jährige rein Frwin Felker hat bereits zugegeben, Informa- eude s tionen an die Sowjetunion gegeben zu haben. Bonn. Der Verband der Heimkehrer hat sich in einem Schreiben an den sowjetischen Hohen 3 Fommissar, Semjonow, für die Rückkehr der Inste. dock in der Sowjetunion festgehaltenen Deut- b Te enen eingesetzt. Der Verband fragte an, ob der des sowjetische Kommissar bereit sei, eine Dele- e zur Erörterung der Möglichkeiten für dle Rückkehr der noch in der Sowjetunion fest- och inn sehaltenen Deutschen zu empfangen. gen“ Bad Sachsa. Der Grenzübergang Walken- ried-Ellrich zwischen Niedersachsen und Thürin- 1 die en ist von den Sowjetzonenbehörden am 5 Montagnachmittag für den Personenverkehr kreigegeben Worden. Kraftfahrzeuge werden N nicht Nerläufig noch nicht abgefertigt.. Walt Den Haag. Die holländische Zweite Kammer austel schloß am Dienstag, den EVG-Vertrag noch fl zor den Sommerferien in der nächsten Woche Kein 5 zu behandeln und zur Abstimmung zu bringen. Dans Foggia. Salvatore Piazzola, ein führender e hel Kommunist aus der süditalienischen Provinz hr G Loggia, hat an die Provinzialleitung der Kom- einem ganistischen Partei in einem Schreiben gegen jetzt“ le verbrecherische und skandalöse Verhaftung dich ff es Genossen Berija“ protestiert. 5 Belgrad. Die jugoslawische Regierung er- bt. gannte am Dienstag den bisherigen Botschafter 3 4 n Burma, Dorivoje Vidic, zum neuen jugo- seine N benischen Botschafter in Moskau. nachdem tplas genie Stunden vorher aus Moskau die Nach- u beo cut eingetroffen war, daß die sowjetische enden etierung ihm das Agrement erteilt habe. ., tanbul. Die Türkei beantwortete am Diens- es die„Freundschaftsnote“ der Sowjetunion, u welcher diese ihren Wunsch nach Verbesse- z 5 der gegenseitigen Beziehungen ausdrückte. f* der Inhalt der sowjetischen Note noch din Wortlaut der türkischen Antwort wurden 1 amtlich veröffentlicht.: ende. Vork. Hunderttausende von Flüchtlin- 0* den baltischen Staaten Estland, Lett. 8 f am und Litauen gedachten in der ganzen Welt Sidi Dienstag der Massendeportationen nach de wien die am 14. Juli 1941 in den baltischen 4 munobliken nach der gewaltsamen Eingliede- gu! ms in die Sowjetunjon begannen. Die diplo- A biitechen Vertreter der drei baltischen Repu- 1 üben auch heute noch in Washington . 10 Punktionen aus. ashington. Der amerikanische Senat stimmte en vier Abkommen mit der Bundesrepublik Regelung der deutschen Auslands- UP/dpa im 5, ö 10 zuns über gie schulden zu. dieser Viererkonferenz soll die deutsche Frage sein. 6. September einzuladen. Hauptgegenstand Daneben soll auch über den werden. Ministerialdirektor Blanken za horn, der sich auf Veranlassung des Bundeskanzlers zur Zeit in Washington auf- bält, soll den drei in Washington zusammengetretenen Außenministern für etwaige Aus- künfte über die deutsche Auffassung hinsichtlich einer möglichen Viererkonferenz zur In Kreisen der Konferenzteilnehmer Wurde ferner erklärt, es gebe bis heute keine handfesten Beweise dafür, daß die Sowjet- union wirklich zum gegenwärtigen Zeitpunkt an einer Viererkonferenz interessiert sei. Es lasse sich auch nicht absehen, wie sich die Verhaftung Berijas auf die sowjetische Außenpolitik auswirken werde. Andererseits gebe es auch keine Gründe für die Annahme, daß die Sowjetunion jetzt eine außenpoli- tische Schwenkung vornehmen wolle. In je- dem Falle wolle aber der Westen die Aus- einandersetzungen in der Sowjetunion und die Unruhen in Osteuropa ausnutzen, um die Initiative zu übernehmen. Die Anberaumung einer Viererkonferenz sei das Ergebnis die- ser Konzeption. Aus der gleichen Quelle verlautete, daß sich die Außenminister nachdrücklich für eine möglichst baldige Ratifizierung des Ver- trages über die Bildung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft ausgesprochen haben sollen. Ministerialdirektor Blankenhorn wird für Mittwochabend in Deutschland zur Be- richterstattung über die Washingtoner Kon- ferenz zurücker wartet. Wahrscheinlich dürfte Blankenhorn unverzüglich den Bundeskanz- ler auf der Bühler Höhe aufsuchen, wo die- ser seinen Urlaub verbringt. Nach den Informationen, die inzwischen aus Washington in Bonn eingetroffen sind, ist damit zu rechnen, daß die Westmächte in Kürze eine neue Note an Moskau, insbeson- dere an Molotow, richten werden, in der die Frage der Wieder vereinigung eine besondere Rolle spielen dürfte. Bei der Beratung der verschiedenen Hauptthemen der Washing- toner Konferenz, nämlich 1. die Wieder- vereinigung Deutschlands, 2. europäische In- tegration und Verteidigungsgemeinschaft und 3. Viererkonferenz sollen die Gesichtspunkte der Bundesregierung eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. Eine Zusicherung des Französischen Außenministers Bidault, daß Frankreich den EVG-Vertrag schnellstens ratiflzieren werde und nach wie vor zu der Politik der Integration stehe, soll— ebenso Wie das Eintreten Blankenhorns für eine baldige Verhandlung mit der Sowjetunion auf der Ebene des Sechs-Punkte- Programms der Bundesregierung und der Beschlüsse des Bundestages— die Meinungsverschie- denheiten der westlichen Außenminister über ein Vierertreffen überbrückt haben. Man sagt in Bonner Regierungskreisen, daß Präsident Eisenhower unter diesen Um- ständen keine Veranlassung mehr gehabt habe, sich den Londoner und Pariser Wün- schen in den Weg zu stellen. Besonders der 17. Juni und die Lage der deutschen Be- völkerung im sowjetischen Besatzungsgebiet sollen bei den Beschlüssen der Außenmini- sterkofrferenz mit entscheidend gewesen sein. Von Regierungsseite wird am Dienstag in Bonn weiter gesagt, daß man eine Entschei- dung zugunsten einer Viererkonferenz be- grüße und hoffe, auf diesem Weg zu positi- ven Ergebnissen zu gelangen. Zumindest werde man feststellen, ob die Sowjetunion heute bereit sei, der Wiedervereinigung in Freiheit zuzustimmen. Blank: Kein Alternativplan für die EVG in Washington Washington.(dpa) Der Sicherheitsbeauf- tragte der Bundesrepublik, Theodor BI a n k, der am Dienstag seine Besprechungen im amerikanischen Verteidigungsministerium beendete, erklärte in einem Interview, die Gespräche hätten gezeigt,. daß es keinen amerikanischen Alternativplan zur EVG gebe. Ueber die Möglichkeit einer Aufstel- Jung deutscher Divisionen vor der Ratifizie- rung der EVG sei nicht gesprochen worden. Auf die Frage, ob der häufig zitierte „Randverteidigungsplan“ für Europa erör- tert worden sei, sagte Blank, es habe Ueber- einstimmung darüber bestanden, daß die Verteidigung des europäischen Bodens ein- schließlich der Bundesrepublik auch für die USA lebenswichtig sei. Die amerikanischen Auffassungen über die Verteidigung Europas deckten sich weitgehend mit den deutschen Ansichten Die Aufstellung von 12 deutschen Divisionen würden allerdings die Vertei- digungsaussichten bedeutend erhöhen und die Voraussetzungen für eine„offensive Vertei- digung“ schaffen. Nachlassen der Spannung in Aegypten Sperre der Kanalzone gelockert/ Zwischenfall absichtlich aufgebauscht? Kairo.(dpa) Die britisch- ägyptische Span- nung hat sich am Dienstag beruhigt, wozu die Vermittlung des amerikanischen Bot- schafters in Kairo, Caf fer y, und auch die Verurteilung der britischen Maßnahmen bei Ismailia in einem Teil der britischen Presse wesentlich beigetragen hat. Wie in Kairo ver- lautete, soll Staatspräsident Na guib mit der Rede des Ministers für nationale Len- kung, Salem, der— wie berichtet— am Montag erklärt hatte, Aegypten werde not- falls mit der Waffe den britischen Widerstand bekämpfen, nicht einverstanden gewesen sein. Auch die Erklärung des britischen Geschäfts- trägers Han key, die britische Forderung nach der Rückgabe des vermißten britischen Soldaten sei kein Ultimatum, sondern nur eine„Warnung“ gewesen, trug zur Beru- higung der Lage bei. Die britischen Behörden haben den zeit- weilig völlig blockierten Verkehr in der Kanalzone teilweise wieder zugelassen. Per- sonenzüge und Kraftwagen werden jedoch Auch weiterhin auf Waffen kontrolliert. Wer den Waffenbesitz durch einen Waffenschein als berechtigt nachweist, wird nicht zurück- gehalten. Der ägyptische Innen- und Kriegsmini- ster, Boghda di, hat am Dienstag den Schutz der öffentlichen Sicherheit und der Ausländer in Aegypten der Polizei und Armee übergeben für die eine Urlaubssperre verhängt wurde. Die ausländischen diplo- matischen Vertretungen in Kairo werden besonders geschützt. Vor der britischen Bot- schaft sind zwei ägyptische Panzerwagen aufgefahren. In ägyptischen und ausländischen diplo- matischen Kreisen in Kairo wird die Auf- fassung vertreten, daß die Zwischenfälle bei Ismailia von britischer und ägyptischer Seite aufgebauscht worden seien und dazu dienen sollten, die Washingtoner Außenminister- konferenz zu veranlassen, sich mit Aegypten zu befassen. Politische Beobachter weisen darauf hin, daß schon öfter britische Sol- daten aus der Kanalzone verschwanden oder auch Aegypter von britischer Seite stand- rechtlich erschossen wurden. ohne daß solche Fälle besondere Weiterungen nach sich ge- zogen hätten. Auslandshilfsprogramm der USA vom Kongreß gebilligt Washington.(dpa) Beide Häuser des ame- rikanischen Kongresses billigten endgültig das Auslandshilfsprogramm der USA für das Haushaltsjahr 1953/54. Das Programm sieht Militär- und Wirtschaftshilfe in Höhe von 5 157 232 500 Dollar vor und liegt damit um rund 2,4 Milliarden Dollar unter der von Präsident Truman ursprünglich geforderten Summe. In der vom Kongreß bewilligten Summe ist ein Betrag von 2 129 689 870 Dollar an Militärhilfe für die EVG- Staaten enthalten. Sollte die EVG jedoch bis zum Fälligkeits- termin der Waffenlieferungen nicht ratifi- ziert sein, hat sich der Kongreß das Recht vorbehalten, dann über die Hälfte dieser Summe eine neue Entscheidung zu treffen. Im übrigen sieht das Hilfsprogramm un- ter anderem 400 Millionen Dollar für fran- Zösische Waffen für Indochina, 100 Millionen Dollar für die französische Rüstungsproduk- tion, 100 Millionen Dollar für den Bau bri- tischer Düsenjäger, rund eine Milliarde Dol- lar für Lander im Fernen Osten und im Pazifik und 355 Millionen Dollar für den Nahen Osten vor. Der neue Oberkommandierende der NATO- Streitkräfte in Europa, General Gruenther, sagte in Washington, es Wäre der schlechteste Zeitpunkt, die militä- rische Hilfe für die NATO-Staaten ein- zuschränken. Der General meinte. daß man sich keinen allzu großen Illusionen über „phantastische Wechsel“ in der Politik des Kremls nach Berijas Sturz hingeben solle. Das schnellste deutsche Handelsschiff Der Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte macht Fortschritte. Dabei sind, wie auf vielen anderen Gebieten, nickt nur diessichtbaren großen Dinge, sondern auck die kleinen Steinchen von Bedeutung. Das Schiff auf unserem Bild, die„Weserstein“ ist mit 10 200 Ton- nen Tragfähigkeit kein Ozeunriese, aber es wird bis auf weiteres den Rang des schnellsten Schißfſs der deutschen Handelsflotte haben. Als es dieser Tage den Bremer Ueberseehafen verließ, wurde damit nach vier zehnjähriger Pause wieder ein deutscher Liniendienst nach dem Fernen Osten aufgenommen. Der Norddeutsche Lloyd in Bremen und die Hamburg- Amerika: Linie arbeiten dabei zusammen. Keystone-Bild Ernte der Sowjetzone gefährdet Pankow erläßt Sofortmaßnahmen zur Gewinnung zusätzlicher Arbeitskräfte Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Zwei Tage nach der Ablehnung des amerikanischen Lebensmittelangebots für die Bevölkerung der Sowjetzone beschloß der Ministerrat in Pankow Sofortmaßnahmen zur Sicherung der Ernte. Aus der Mitteilung des Ministerrates geht hervor, daß die dies- jährige Ernte in der Sowjetzone nur noch durch eine Mobilisierung der gesamten Be- völkerung gesichert werden kann. Nach der Massenflucht von Bauern aus der Sowjetzone sieht sich der Ministerrat zu Sofortmaßnahmen zur Gewinnung von zusätzlichen Arbeitskräften für die Einbrin- gung der Ernte gezwungen. Diese Arbeits- kräfte müssen aus den Reihen der Werk- tätigen in den Betrieben, der Jugend, der Frauen und aus den Verwaltungen abgestellt werden. Die Verlautbarung spricht von„be- sonders dringenden Aufgaben“ in den Be- zirken Rostock, Neubrandenburg, Frankfurt/ Oder, Potsdam, Magdeburg und Halle, wo die Rückstände in der Erntearbeit schnell- stens aufgeholt werden müßten. Wie der Untersuchungsausschuß freiheit- cher Juristen in Westberlin erklärt, muß bei der diesjährigen Ernte in der Sowjet- zone nach Berechnungen des Pankower Landwirtschaftsministeriums mit einem Ernteausfall von 780 000 Tonnen Getreide und 85 000 Tonnen Oelsaaten gerechnet wer- den. Der Milchversorgungsplan sei nur zu 82 Prozent erfüllt worden. Dagegen hätten die freigegebenen Staatsreserven zur vor- übergehenden Deckung des Mangels an Fleisch und Zucker ausgereicht. „Praktische Nachbarschaftshilfe“ in Westberlin In der Zentralmarkthalle in Ostberlin gab es am Dienstag keine Kartoffeln und kein Obst. Im Westberliner Bezirk Kreuz- berg, wo das zuständige Bezirksamt als „Praktische Nachbarschaftshilfe“ für die Be- wohner einiger Ostberliner Straßen Milch und Obst zum Kurs 1:1 zum Verkauf an- bot, hatten sich schon frühmorgens etwa tausend Ostberliner eingefunden, die in Doppelschlangen vor den Marktwagen war- teten. Am gleichen Tage konnte die Be- völkerung der Sowjetzone in der sowjet- amtlichen„Täglichen Rundschau“ lesen: „Man erfindet in Washington eine angeb- lich verhungernde Bevölkerung und bietet zur Behebung einer gar nicht existierenden Schwere Kämpfe in Korea Trotzdem sieht Eisenhower dem Waffenstillstand optimistisch entgegen Seoul.(dpa). Chinesische Truppen in Stärke von 60 000 Mann berennen seit Mon- tagabend die Stellungen der Vereinten Nationen im Ostabschnitt der koreanischen Mittelfront. Es ist der stärkste Angriff der Kommunisten seit zwei Jahren. Die erbitter- ten Kämpfe dauerten am Dienstag an. Ein Sprecher der amerikanischen 8. Armee teilte mit, daß die Truppen der Vereinten Natio- nen ihre Linien noch halten. Nur Kleinen Gruppen der kommunistischen Angreifer seien Einbrüche gelungen. In einem Kom- muniquè des Oberkommandos der Vereinten Nationen, das vor dieser Mitteilung ver- öffentlicht wurde, hieß es allerdings, daß einige dieser Einbrüche tief seien. Amerikanische Offiziere bezeichneten die Lage in dem bedrohten Abschnitt, der aus- schließlich von südkoreanischen Fruppen besetzt ist, als sehr ernst. Die Hauptkämpfe spielen sich in einem Frontabschnitt von etwa 30 bis 40 km Länge von Kumhwa, am Ostende des„eisernen Dreiecks“, bis in das Gebiet westlich des Hukhan-Flusses ab. Am Dienstagmorgen warfen die Kommunisten ständig neue Verbände in den Kampf. Die Waffenstillstandsdelegationen der Kommunisten und der Vereinten Nationen trafen sich am Dienstag trotzdem wieder in Panmunjon zu einer Besprechung, über de- ren Inhalt jedoch nichts bekannt wurde. Für heute, Mittwoch, wurde eine weitere Bespre- chung anberaumt. Präsident Eisenhower soll, wie am Dienstag in unterrichteten Kreisen in Washington bekannt wurde, vor Kongreß- mitgliedern geäußert haben, trotz der chine- sischen Großangriffe sei der Abschluß eines Waffenstillstandes in Korea näher als je zuvor“. Eisenhower hatte die Kongreßmit- glieder zu einer Konferenz über die Lage in Korea ins Weiße Haus berufen. Hungersnot 15 Millionen Dollar an und bil- det sich tatsächlich ein, man könnte mit solchen billigen Mätzchen große Politik machen. Dieses Angebot ist keine Hilfe, sondern ein Ausfluß der Sabotage und Diversionspolitik des Washingtoner Amtes kür psychologische Kriegsführung ebenso wie der Putschversuch des 17. Juni.“ Vizekanzler Blücher. der zur Zeit die Regierungsgeschäfte des Bundeskanzlers führt, traf am Dienstagabend zu einem kur- zen Besuch in Berlin ein. Blücher wird heute, Mittwoch, Besprechungen mit dem Berliner Senat und der Bundesvertretuns in Berlin über neue Hilfsmaßnahmen für die Ostberliner Bevölkerung führen. „Hochwertige Lebensmittel“ aus der Sowietunion Fast 3000 Waggons„hochwertige Lebens- mittel“ aus der Sowjetunion sollen nach einem Bericht des Nachrichtendienstes der Sowjetzone, ADN, in der Zeit vom I. bis zum 14. Juli in Frankfurt a. d. Oder für die Bevöl- kerung der Sowjetzone eingetroffen sein. Da- von sollen 221 Waggons sowietische Butter, 174 Waggons Speiseöl, 62 Waggons Schmalz und Talg und 29 Waggons Fischkonserven enthalten Die Lieferungen werden als ein „Beweis für die Aufrichtigkeit“ der Worte des sowjetischen Aubenministers Molotow bezeichnet, der— wie berichtet— als Ant- wort auf das Lebensmittelangebot Eisen- Hhowers gesagt habe, die sowjetische Regie- rung werde der Bevölkerung der Sowietzone 1 5 notwendige Lebensmittelhilfe zukommen Assen. 5 8 Ein weiterer Minister wechsel in Moskau Moskau.(dpa) Der bisherige sowjetische Minister für Transport- und Schwermaschi- nenbau, Malyschew, ist abgelöst und durch den früheren stellvertretenden Minister für Schiffbau, Nosenko, ersetzt worden, Die Um- besetzung geht aus einem Bericht der Mos- kauer Abendzeitung über eine Massenver- sammlung von Angehörigen des Ministeriums für Transport- und Schwer maschinenbau hervor. Malyschew war nach dem Tod Stalins bei der Bildung der Regierung Malenkow an die Spitze des Ministeriums für Trans- port- und Schwer maschinenbau berufen worden, das aus der Zusammenlegung von vier anderen Ministerien entstanden war. Malans Rassen-Trennungspolitik setzt sich durch Kapstadt.(UP) Der südafrikanische Mi- nmisterpräsident, Mala n, errang am Dienstag einen neuen Erfolg bei der Fortsetzung seiner Rassen-Trennungspolitik. In gemeinsamer Sitzung beider Kammern des südafrikani- schen Parlaments wurde Malan mit 171 gegen 14 Stimmen ermächtigt, ein Gesetz ein- zubringen, wonach die Rassentrennung bei den Wahlen möglich gemacht wird. Zugleich Will Malan in seiner Gesetzesvorlage jene Gerichte bestimmen, die die Jurisdiktion über die vom Parlament verabschiedeten Gesetze ausüben sollen. Nach dem Rassentrennungs-Wahlgesetz wird die farbige Bevölkerung(Mischlinge) getrennt von den Weißen zu den Wahlurnen gehen und ihre eigenen Kandidaten wählen. Die Opposition beschuldigt Malan, die Rechte der Minderheiten durch dieses Gesetz zunichte zu machen. Sie verlangt ein Referendum, in dem die farbige Bevölkerung ihre Wünsche zum Ausdruck bringen soll. —.—ͤ— MORGEN 1 Mittwoch, 18. Juli 1953/ Nr. 10 MAN Mittwoch, 15. Juli 1953 Hilfsbereitschaft- kein Wahlgeschäft Da lebt irgendwo einer, dem es schlecht Seht, und einem anderen geht es gut. Die Menschlichkeit gebietet selbstverständlich, daß, wer es kann, dem anderen hilft. Der andere kann aber auch stolz sein und die Geste ausschlagen, werm er glaubt, auch noch anders weiter zukommen. Nach dem verlorenen Kriege, als bei uns der Hunger drohte, waren wir nicht sehr stolz; wir lie- Ben uns gerne die Pakete schicken aus Amerika und aus anderen Ländern, die den Krieg heil überstanden hatten. Wir fanden es auch selbstverständlich, als der wohl- habende Sieger seinen großen Plan verkün- dete, der dem zerschlagenen Europa wieder auf die Beine helfen sollte. Wir fanden es Selbstverständlich, daß die Bundesrepublik, der Nachfolgestaat des Deutschlands, das den Vereinigten Staaten von Amerika nicht lange zuvor den Krieg erklärt hatte, in die- Seri Plan einbezogen wurde. Das Ergebnis Uegt heute offen zutage. Wir stehen wieder fest auf beiden Beinen(nur Nachdenkliche fragen manchmal, ob der Boden, auf dem Wir stehen, auch sehr fest ist) und können es uns leisten, darüber zu debattieren, ob wir durch die Hilfe von drüben oder aus eigener Kraft gesund geworden sind. Dabei braucht das Eine das Andere nicht auszuschließen und man braucht den selbstlosen Charakter der vielen Hilfe, die aus der Neuen Welt ge- leistet wurde, nicht herabzusetzen, wenn man feststellt, dag die dabei maßgebenden Poli- tiker auch noch andere als nur humanitäre Gedenken gehabt haben. Es war vielleicht die Geburtsstunde des Kalten Krieges, als von Moskau aus der Auhßenminister Molotow seinen Trabanten befahl, nicht von diesem Brot des Teu- Fels“ Zu essen. Einige Jahre später herrscht nun in den Ländern des östlichen Macht- blocks die Not, und sie treibt die Menschen Lur offenen Auflehnung. Nun erneuert das große Land jenseits des Ozeans sein An- gebot und will Lebensmittel für die Hun- gernden liefern. Nimmt es da Wunder, wenn aus Moskau eine ablehnende Antwort kommt, eine Antwort. die für uns etwas Erschütterndes an sich hat. weil wir meinen, es müßte selbstverständlich sein. Hilfe für Hungernde Menschen anzunehmen. Aber im Zeichen der Politik ist eben nichts selbst- verständlich. Jahrelang war es im s0- Wjetischen Machtbereich ein Grundsatz, man müsse sich groß hungern und man könne dieweil auf die verlockenden Dinge von drü- ben verzichten. Soweit kann sich selbst ein sowjetischer Politiker nicht verleugnen, daß er nun von Amerika nähme. was er kurz zuvor ausgschlagen hat. Mit dieser Antwort mußte man auch in Washington rechnen und Hat Wohl auch mit ihr gerechnet. Man wWIII die versprochenen Lebensmittel trotzdem liefern und muß sich überlegen, wie die Hilfe an die richtige Stelle gebracht werden kamm. Das ist eine menschliche Aufgabe und kein Gegenstand für politischen Streit. Der Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter sieht solche Dinge realer als die Zentrale seiner Partei, die glaubt, den Verdacht augzern zu müssen, das Hilfsangebot aus Washington habe zugleich eine Hilfe für den Bundeskanzler Adenauer im Wahlkampf sein Soller!. 5 Der Wahlkampf macht uns überhaupt das Leben schwer. Im politischen Leben gelten leider Gesetze, die im Verkehr der einzelnen Menschen untereinander verachtet würden. Ein notleidender Mensch, der mehrmals die Hilfe des reichen Verwand- ten ausschlägt, verdient Mitleid. Im politi- schen Leben darf man sich brüsten: Siehe da, wir wollten ihm helfen, aber er ist so böse, daß er die Hilfe nicht will. Unter einzelnen Menschen pflegt man dann takt- Voll nach einem stillen Umweg zu suchen; in der Politik tut man es möglichst laut, so daß die Rechte auch weiß, was die Linke tut, und man sucht noch Kapital daraus zu schlagen. Wir meinen nicht nur diesen einen Fall. Alle unsere Politiker glauben, von Hitler und Goebbels eines gelernt zu haben: man muß sich mit seinen Werken brü- sten, man muß hinausschreien. was für ein guter Mensch man ist. Gewig, der Erfolg der Nationalsozialisten spricht dafür. Aber wir sehen um uns herum doch überall die Skepsis und das Mißtrauen gegen solche Selbstreklame. Noch keiner hat den dafür angemessenen neuen Stil gefunden. Immer wieder muß die älteste Mottenkiste durch- sucht werden, wenn ein eindrucksvolles Kleid gesucht wird. Als der Bundestag vor einiger Zeit das Abkommen über die Regelung der deutschen Auslandsschulden aus der Vorkriegszeit und der Zeit nach dem Kriege gut heißen wollte, da ging alles gut, bis man an den Punkt Frankreich kam. Nachher wunderten sich einige Abgeordnete. als sie in der fran- 268sischen Presse den bösen Vorwurf lasen, sie suchten immer noch mit antifranzösischer Stimmung politisches Kapital zu machen. Als lebte man noch in der Zeit der Sedan- Feiern und im Ruhrkampf. Freilich, die Reihe geht weiter; es gibt auch neuere Rechnungen zu begleichen. Aber die Ver- ständigung kann doch nur weiterkommen, wenn man einmal den Mut hat, mit dem gegenseitigen Aufrechnen Schluß zu machen. Daß es Ausschreitungen gab, als die fran- zꝑ68ische Armee in Deutschland einzog, ist bekannt, und ihre Opfer verdienen genau so die Fürsorge des Staates wie andere Opfer des Krieges auch. Aber wenn diese Dinge heute ausgebreitet werden, gerade in diesen Tagen und mit einer Ausführlichkeit, als wenn die frischen Bluttropfen auf dem Pa- pier klebten, dann merkt man eine Absicht dahinter— oder eine Bequemlichkeit, weil es anscheinend zum Bedürfnis mancher Wahlkandidaten gehört, sich an der be- quemsten und ungefährlichsten Stelle den Nymbus eines wackeren Streiters in altein- gefahrenen deutschen Geleisen zu geben. Da Wird kein Mittel gescheut, während uns zu- gleich auf den Schreibtisch die bewegende Klage kommt, daß die Opfer des national- Sozialistischen Regimes in Deutschland fest- stellen müßten, ihr Anliegen sei eine Frage, die heute in maßgebenden deutschen Krei- sen kaum irgendwo Sympathie oder auch nur Interesse finde. Wie kann man aber im Namen der Ge- rechtigkeit nach draußen rufen, während man im Inneren in Gleichgültigkeit verharrt. Ein gängiges Wort spricht heute von der Unteilbarkeit des Friedens. Mehr noch müßte das von der Unteilbarkeit menschlicher Hilfsbereitschaft Geltung finden. E. K. Aus kleinen Stücken wächst das Ganze Die deutsche Gesandtschaft in Luxemburg knüpft alte Beziehungen neu an Luxemburg, im Juli Der Boulevard Royale, Luxemburgs Prunk- straße, ist in diesen Sommermonaten wieder zu einem im wahrsten Sinne des Wortes internationalen Pflaster geworden. Die Wa- gen, die in gemächlichem Tempo über die neue Brücke hinunter zum Hauptbahnhof rollen, tragen die Kennzeichen aller europä- ischen Nationen diesseits des Eisernen Vor- hangs. Im dritten Haus des Boulevard Royale wird seit Jahren daran gearbeitet, auch Luxemburg und Deutschland wieder einander näher zu bringen. Der kulturelle Austausch wird von Monat zu Monat bedeutsamer, und die wirtschaftlichen Verpflechtungen sind längst wieder so eng wie vor dem zweiten Weltkrieg. Luxemburgs Stolz ist in jedem Jahr seine Internationale Messe. Sie zeigt auch diesmal, vom 11. bis zum 26. Juli, einen beachtlichen Anteil der deutschen Industrie. Von 1100 Aus- stellern kommen über 400 aus der Bundes- republik. Der junge deutsche Gesandte, Dr. Jansen, berichtet, daß aus Anlaß der Messe 300 Handwerker aus dem Bezirk Trier ihren Besuch angekündigt haben, um mit ihren luxemburgischen Kollegen Verbindung auf- zunehmen. Das einstige gute Einvernehmen, über die Grenze hinweg, soll neu begründet werden. Luxemburg bezieht wieder deutsche Waren im Wert von über 200 Millionen DM, und umgekehrt zählt die Bundesrepublik zu den größten Abnehmern des Großherzog- tums. Dr. Jansen, einst kaufmännischer Direktor der Osram- Werke in Athen, einer deutsch- griechischen Glühlampenfabrik, weiß um den Wert sorgfältiger Beratung. Auch Kleinigkeiten dürfen nicht vergessen wer- den. Die bedeutendsten deutschen Badeorte und Bäder sind heute wieder in Luxemburg vertreten. Der Reiseverkehr in die Bundes- republik wird von Woche zu Woche größer. Einmal im Monat kann jeder Luxemburger ohne Visum die deutsche Grenze passieren, und von dieser Möglichkeit wird reichlich Gebrauch gemacht. Als einen der schönsten Erfolge bucht die deutsche diplomatische Vertretung den Ab- schluß eines Abkommens, nach dem etwa 2400 Morgen Ackerlandes auf luxemburgi- schen Gebiet wieder von ihren deutschen Besitzern oder Pächtern bis zur endgültigen Regelung der Frage der Eigentumsrechte bestellt werden dürfen. Die Landwirte sind lediglich zur Zahlung einer kleinen Gebühr, einer Art Grundsteuer, verpflichtet. Dr. Jan- sen sieht in dieser Regelung, die mit Unter- stützung des luxemburgischen Außenmini- sters Josef Bech erzielt wurde, einen starken Beweis für den Willen der Regierung des Großherzogtums zu guter Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik. Auch deutsche Künstler und Wissen- schaftler haben sich in den letzten Jahren als gute Botschafter erwiesen und mitgeholfen, mancherlei Voreingenommenheiten zu besei- tigen. Das deutsche Buch nimmt wieder einen hervorragenden Platz in Luxemburgs Bibliotheken und Buchhandlungen ein, und auch Fachzeitschriften, Tageszeitungen und Bildzeitungen sind gerne gesehen. Die Ge- sandtschaft trägt das ihre dazu bei, bekannte Theaterensembles, Orchester und Chöre in das Großherzogtum zu verpflichten. Im letz- ten Winter fanden die Bamberger Philhar- moniker sehr herzliche Aufnahme, und zur Zeit laufen Verhandlungen mit der Kölner Oper. In Kürze wird der Kölner Männer- gesangverein in Luxemburg ein Konzert geben. Das Grenzlandtheater Trier spielt ständig in einigen Städten in der Nähe der Grenze und ist mit dem Erfolg sehr zufrie- den. Auch der wissenschaftliche Austausch wird gepflegt. Vor wenigen Tagen wurde in Luxemburgs Museum der Trierer Verein für nützliche Forschung, einer der traditions- reichsten Vereine der Bundesrepublik, emp- fangen. „Der liebe Gott sitzt im Detail!“, meint der Gesandte. Kleinarbeit ist hier bedeu- tungsvoller und verspricht mehr als große Staatsaktionen. Die Bemühungen erstrecken sich auf alle Gebiete. In regelmäßigen Ab- ständen bringt Dr. Jansen Verwaltungsleute aus Luxemburg und der Bundesrepublik an den Verhandlungstisch. Der Presseattaché Wurde zuviel bewilligt? Bundestagsabgeordneter Margulies verteidigt die Arbeit des Parlaments Nachdem der Bundestag seine Arbeiten im wesentlichen abgeschlossen hatte, erklärte Bundesfnanzminister Schäffer, im Haus- haltsjahr 1953/54 seien von den verschie- denen Ausgaben, die die Abgeordneten in ihren letzten Sitzungen bewilligt haben, noch 678 Millionen Mark ohne Deckung. Das alte Parlament habe sich erheblich übernommen und dem Bund Aufgaben gestellt, die er auf die Dauer nicht lösen könne. Gegenüber den Vorwürfen einer zu großen Bewilligungsfreudigkeit, die sich besonders im Hinblice auf die Neuwahl bemerkbar gemacht habe, verteidigt der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Mar- guljes FDP) das Bonner Parlament. Wir geben seine Darlegungen im folgenden Wieder. FPbenss werden in nächster Zeit auch Abgeordnete anderer Parteien aus unserem Verbreitungsgebiet an dieser Stelle zu Wort kommen. In der Oeffentlichkeit wird der Eindruck erweckt, der Bundestag habe in den letzten Tagen seines Wirkens eine Reihe von Ge- setzen beschlossen, ohne sich darum zu küm- mern, woher das Geld zur Durchführung der Gesetze kommen würde. Die phantastische Ziffer von 20 Milliarden Mark wird in die Diskussion geworfen und geschlußfolgert, die Abgeordneten hätten im beginnenden Wahl- kampf ihre Verantwortlichkeit vergessen. Als eines der 27 Mitglieder des Finanz- und Steuerausschusses des Bundestages fühle ich mich sehr verantwortlich für die Beschlüsse und möchte feststellen, daß man sich sehr lange und eingehend über die Finanzierung der Beschlüsse unterhalten hat. Die etwa 135 Millonen Mark, die die Novelle zum 131er- Gesetz erfordert, sind im Haushalt vorhan- den, da das ursprüngliche 131er-Gesetz weniger gekostet hat, als veranschlagt war. Somit ist die Deckung nicht nur in diesem, sondern auch in den künftigen Haushalten gegeben. Das seit zwei Jahren überfällige Wiedergutmachungsgesetz kostet den Bun- desfinanzminister gar nichts. Die hierfür er- forderlichen Mittel werden von den Ländern aufgebracht und wenn in diesem Zusammen- hang von einer Ausgabe von 4 Milliarden Mark gesprochen würd, so wird dabei über- sehen, daß lediglich die Länder der ehemals britischen Zone künftig größere Aufwendun- gen zu tragen haben als bisher, weil das Gesetz die bessere Regelung in der früheren amerikanischen und französischen Zone auf das Bundesgebiet ausdehnt. Das Gesetz zur Entschädigung der Heimkehrer, insgesamt auf 750 Millionen Mark geschätzt, dem Sinne nach ebenfalls ein Wiedergutmachungsgesetz, beginnt erst im kommenden Haushaltjahr, Weil die erforderlichen Feststellungen eine gewisse Zeit erfordern. Die Lasten daraus sind auf sechs Jahre verteilt, so daß sie den Haushalt nicht gefährden können. Ob dieè Senkung der Kaffee- und Tee- steuer den Bundeshaushalt belastet, ist sehr umstritten, da nach Meinung der Sach- verständigen der Mehrkonsum den zunächst entstehenden Steuerausfall ausgleichen wird und überdies durch die Belebung des Brasi- lienhandels dem Herrn Finanzminister ein größeres Steueraufkommen zufließt. Auch die ebenfalls beschlossene Angleichung der Ausgleichsrente für Kriegsopfer ist zu einem Teil durch Haushaltersparnisse gedeckt, wie ja überhaupt der Haushalt einige Reserven enthält, über die der Herr Bundesfinanz- minister nicht gerne spricht. Hinzu kommt noch, daß all diese Maßnahmen wirtschafts- kördernd wirken und geeignet sind, die jähr- liche Zuwachsrate der Volkswirtschaft min- destens auf dem bisherigen Stand zu halten, was sich in erhöhtem Aufkommen an Ver- brauchs- und Einkommensteuer ausdrückt und eine Verminderung der Arbeitslosigkeit zur Folge hat. Die größte Ziffer in der ein- gangs bezeichneten Regelung stellt zweifel los das Londoner Schuldenabkommen dar. Es konnte aber nie ein Zweifel darüber be- stehen, daß die Bundesrepublik irgendwann einmal würde beginnen müssen, die früher gemachten Auslandsschulden zu verzinsen und zu tilgen. Erreicht werden konnte mit der Ratifizierung des Abkommens eine sehr erhebliche Herabsetzung der Schuldsumme und, was für unsere Wirtschaft besonders wichtig ist, die Wiedererlangung der Kredit- fähigkeit. Freilich ist die Anerkennung alter Schulden nur eine der Voraussetzungen da- tür, neue Schulden machen zu können. Man kann natürlich darüber streiten, ob es richtig ist, daß eine Regierungskoalition der natürlichen Abnützung dadurch entge- gen wirkt, daß sie vor den Wahlen noch einige den verehrten Wähler freundlich be- rührende Gesetze beschließt und in dieser Richtung hat die derzeitige Koalition wirk- lich einiges getan, Die Senkung der Lohn- steuer und Einkommensteuer um etwa 15 Prozent erhöht das Realeinkommen immer- hin deutlich. Die Senkung der Tabaksteuer Unid der Tabak warenpreise, die Senkung der Kal fee- und Teesteuer, die eine entspre- chende Preissenkung zur Folge haben wer- den wird, gehen in der gleichen Richtung. Die Erhöhung der Ausgleichsrente für die Kriegsopfer, die Verbesserung für den unter Artikel 131 fallenden Personenkreis und die Entschädigung für die Heimkehrer sind zwar nicht ausreichend aber handgreifliche Beweise dafür, daß die Regierungskoalition die dem deutschen Volke geleisteten Dienste und gebrachten Opfer nicht vergißt. Die Be- rechtigung zu diesen Maßnahmen nimmt die Regierungskoalition aus dem nicht wegzu- leugnenden Wirtschaftsaufschwung, der ihrer Arbeit der letzten vier Jahre zu danken ist. Vorschläge des Königsteiner Kreises Königstein.(Taunus)(dpa) Der König- steiner Kreis, eine Vereinigung von Juri- sten, Volkswirten und Beamten aus der Sowjetzone, hat am Dienstag ihre Vorschläge über die Kontrolle gesamtdeutscher Wahlen veröffentlicht, die sie im Mai der Bundesregie- rung und dem Bundestagsausschuß für ge- sarntdeutsche Fragen überreicht hat. Nach Ansicht des Königsteiner Kreises ist eine internationale Mitwirkung un- erläß lich. Die Kontrolle könnte ent- weder den Vereinigten Nationen anvertraut oder gemeinsam von den vier Besatzungs- mächten ausgeübt werden. unternahm vor einiger Zeit mit zehn Jom nalisten eine Reise durch Deutschland un abel, zeigte ihnen viel Interessantes in der Bun desrepublik und Berlin. Dem Deutschen G8 werbelehrerverband wurde eine Besicht. gungsfahrt durch Luxemburg ermöglich 61 Was Der 18. Juli Kilome 2 schwine Kllome Ständig werden Versuche unternommen, he der Jugend des Landes das Interesse deutschen Universitäten und Hochschulen 3 wecken. Es war auf diese Weise möglich, d. Zahl der Immatrikulationen zu steigern un diese Aufzählung könnte noch um etlich fortgeführt werden. Ein bedeutsamer Aktivposten in de luxemburgisch-deutschen Beziehungen sint die etwa 7000 deutschen Arbeitnehmer, di im Großherzogtum ihr Brot verdienen. sind sehr viele Landarbeiter und Hausgelll finnen darunter. Sie scheinen sich zu bewab ren, denn nur in seltenen Fällen werden d. Arbeitsverträge kurzfristig gelöst. Bei de Sozialberatung wertvolle Hilfe. „Luxemburg ist kein großes Land, u doch hat unsere Arbeit hier große Bede tung“, faßt der Gesandte zusammen. D. Bevölkerung des Großherzogtums soll wissen daß das deutsche Volk mit seinen Nachbau friedlich zusammenleben möchte. Die viele kulturellen Gemeinsamkeiten sollen wach. gehalten werden, da sie das Gefühl der 2 sammengehörigkeit im Rahmen einer über nationalen westeuropäischen Gemeinsches H zu stärken vermögen. Oberster Sowjet für den 28. Juli einberufen Moskau.(dpa) Der Moskauer Rund funk teilte am Dienstagabend mit, daß d nach Moskau einberufen worden ist. Der Oberste Sowjet, der nach der 9e. fassung der alleinige Träger der geseti, gebenden Gewalt in der UdSSR ist, ttf gewöhnlich nur einmal im Jahr zusammen Seine letzte Sitzung hatte er nach dem Tod Oberste Sowjet der UdSSR für den 28. 1 9 Stalins im März abgehalten und dabei du neue Kabinett unter der Führung Malen. kowis bestätigt. Die Einberufung einer zue, ten Sitzung innerhalb weniger Monate 5 ein ungewöhnliches Ereignis in der Ge. schichte dieser Institution. Frankreich demonstrierte am National feiertag seine Militärmacht Paris.(UP/dpa) Anläßlich des Jahres. tages der französischen Revolution stellte die Franzosen am Dienstag in Paris in eine großen Parade ihre neue Armee der Oeffent lichkeit vor. Etwa 300 000 Pariser, die d Nacht durchgetanzt hatten, waren versam. melt, um das imposante Schauspiel zu ber. folgen. Der Parade wohnten als offiziel! Gäste Offiziere und hohe Beaffite der Ala tikpakt-Staaten, Mitglieder des diplomati- schen Korps, sowie Staatspräsident urid und andere hohe französische Régferünt“ mitglieder bei. Zu schweren Ausschreitungen kam es an Dienstagnachmittag im Zusammenhang 1 einem kommunistischen Demonstration. marsch vom Platz der Bastille zum Plat der Nation. Der polizeiliche Sicherheit dienst wurde von zweitausend algerische Kommunisten überrannt. Die Polizei mul von der Schußwaffe Gebrauch machen. Tun Demonstranten sind am Abend noch ihre leistet die Gesandtscha bestel Ueb Chaum tagaber Düsen) amerik geinem kam 1 von. E einem nach zeug aus R. in Bra eine K wegen Persor Har bracht mit k. einem Vie häuse lichen in de Wande keit Arbei! auch! richte Sorge Zy Austr akrika der Kirke Ander u je Urteil norwe soWje nom e Di Schwe wurde Zahl ten 1 Hoffn 50 Verletzungen erlegen. Der französische Nationalfeiertag wurd auch von den im Bundesgebiet stationierte französischen Truppen festlich begangen. II Mittelpunkt der Veranstaltungen stand eit große Militärparade in Koblerflz, zu der aud der französische Hohe Kommissar, Bo. schafter Fran gos-Poncet, erschiene War. Der sowjetische Außenminister, Mole, der it von werde überf barer Anha Ei lowꝛs to W, und der sowjetische Generalstabsche Marschall Sokolowsky, nahmen an Dienstag an einem Empfang der frau. 1 französischen Nationalfeiertages teil. Sonntag, dem 26. Juli, aus den Vereinigte Staaten zurückkehren, wie die britische Sen legt ben züsischen Botschaft in Moskau anläßlich 4 1 halb Wage 1 Außenminister Anthony Eden wird 7 D hat gierung bekanntgab. Eden hat sich in Bose Guat einer Gallenblasenoperation unterzogen. als 2 — habe ——.—. Irland- Insel am Rande der Welt Dublin, im Juli. Dublin liegt nur 1% oder 2 Flugstunden von London entfernt: und doch fühlt man sich fast in ein anderes Jahrhundert ver- Setzt, wenn men durch die den Geist ver- garngener Zeiten atmenden Straßen und die grünen Plätze der irischen Hauptstadt spa- Ziert oder mit irischen Politikern spricht. Soweit scheint Europa, scheint die Politik der großen Mächte auf beiden Seiten des Atlantik gerückt, fast als sähe man sie durch ein verkehrt gehaltenes Fernrohr. Trland liegt am äußersten Rande Europas, aber man hat hier das Gefühl, als läge es am äußersten Rande der Welt. Und diese Welt hört im Allgemeinen wenig von Ir- Larid. Zwei Ereignisse der letzten Woche haben aber für Augenblicke John Bulls andere Insel“, wie Bernard Shaw sein Geburts- lend genannt hat. in den Brennpunkt des Interesses der Außenwelt gebracht. Im Dail, dem irischen Parlament. stellte Mini- Ster präsident de Valera die Vertrauens- rage, nachdem in zwei Ersatzwahlen seine Partel, Fianna Fail, einen Sitz verloren, die stärkste Oppositionspartei, Fine Gael, zwei Sitze gewonnen hatte. und erhielt das Vertrauensvotum mit einer Stimme Majori- tät. In den gleichen Tagen stattete Königin Elisabeth mit ihrem Gemahl Nord- irland, das ja noch zum Vereinigten Königreich gehört, ihren ersten Besuch nach mrer Thronbesteigung und Krönung ab. Obgleich es bei dieser Gelegenheit nicht zu ernsten Zwischenfällen kam. erinnerten anti-eriglische Demonstrationen in Belfast und in Londonderry und ein Bombenan- schlag auf die Eisenbahnlinie Dublin—Bel- kast die Weltöffentlichkeit daran, daß die Teilung Irlands in Nord und Süd weder in der Irischen Republik noch in den„Sechs Grafschaften“, wenigstens unter der rund ein Drittel der dortigen Bevölkerung um- kassenden irisch- nationalistischen Minder- heit, bis auf diesen Tag nicht verwunden ist. Sie ist vielmehr nach wie vor ein durch- aus aktuelles Problem, das in Nord und Süd die gesamte politische Situation über- schattet. Die Verfassung der Republik Irland vom Jahre 1937 erklärt ausdrücklich die gesamte Insel und ihre Küstengewässer zum natio- nalen Territorium. Allerdings trägt sie der tatsächlichen Situation insofern Rechnung, Als sie bis zur Wieder vereinigung mit den „Sechs Grafschaften“ die Gültigkeit der im irischen Parlament beschlossenen Ge- Setze nur auf das Gebiet beschränkt, das durch den Vertrag von 1921 dem damaligen Irischen Freistaat zugesprochen wurde. Aber es gibt keinen Politiker südlich der Grenz- linie, der die Teilung als dauernd aner- kennt. Dem Deutschen, der Irland bereist, würd immer wieder die Parallele zwischen dem geteilten Deutschland und dem geteil- ten Irland entgegengehalten, meist verbun- den mit einer spitzigen Bemerkung an die Adresse der Londoner Regierung, die zwar entrüstet gegen die von der Sowjetmacht erzwungene Teilung Deutschlands pro- testiere, aber keine Anstalten mache, das Unrecht der Teilung Irlands zu beseitigen. Jedenfalls ist die Teilungsfrage, wie man sie im Süden nennt— in Nordirland spricht man in amtlichen Kreisen lieber von der„Grenzfrage— für die Republik Irland— schon diese amtliche Bezeichnung des Staates enthält in sich das Postulat der Wiedervereinigung— das außenpolitische Problem, dem alle anderen Fragen in der in- ternationalen Sphäre untergeordnet werden. Vom Standpunkte der Außenwelt, die auf die feineren Nuancen verzichten kann, läßt sich die irische Innenpolitik auf die Formel bringen:„Für und wider Dev“(diese abgekürzte Form des Namen de Valera ist die von fast jedermann gebrauchte Bezeichnung für den Minister präsidenten). Es geht im politischen Kampf nicht um weltanschauliche Fragen, und die sozialen Gegensätze sind in diesem Bauernlande, nachdem die englischen Oberherren verschwunden und die Bauern aus Pächtern in der großen Mehrzahl zu Frei- bauern geworden sind, erfreulich gering. Die Spannungen unter den Politikern der älteren Generation, die auch hier in Irland eine erstaunliche Langlebigkeit an den Tag legt, haben ihre Wurzeln meist in einer Ver- gangenheit, die dem im Eilzugtempo durch die Zeitgeschichte rasenden Kontinental- europäer fast unvorstellbar fern erscheint, die aber auf dieser Insel am Rande Europas noch lebendig ist. Gemeint ist die Zeit der Kämpfe gegen die englische Oberherrschaft und der Bürgerkrieg, der noch nach der Schaffung des Irischen Freistaates im Jahre 1922 fortdauerte. Denn der Vertrag mit England beendete zwar den offenen Kampf gegen die Briten, aber nicht den Streit unter den Iren. Wenn dieser Streit heute nicht mehr mit Bomben und Pi- stolen geführt wird, so hat er doch ein Echo in den Redeschlachten des Dail. Und die zer- rissene Front in diesem Meinungskampf wird verständlicher, wenn man die Namen der Protagonisten hört, und einen Blick in die Geschichte der Jahre 1921/22 wirft. Namen wie General Mulcahy, Führer von Fine Gael, Cosgrave und andere auf den Bänken der Opposition erinnern an die bitteren inneren Kämpfe zur Zeit der Bildung des Freistaates, die um so bitterer waren, als die Führer der streitenden Richtungen bis dahin Kampf- genossen gegen die Engländer gewesen waren. Wenn man an diese Phase der irischen Ge- schichte zurückdenkt, dann begreift man, daß die irischen Parteien mit den entsprechenden Gebilden etwa in Deutschland oder in Eng- land wenig gemein haben. Sie sind Gefolg- schaften, die Führer persönlichkeiten an- hängen, und unter diesen Führerpersönlich- keiten ist ohne Zweifel de Valera die ein- drucksvollste. Seine Bedeutung wird von keiner Seite angezweifelt. Er ist auch für die- jenigen, die seine Führerstellung bekämpfen, Irlands erster Mann. So lange er lebt oder doch so lange wie er aktiv in der Politik steht, wird„Für oder wider Dev“ das Leitmotiv der irischen Innenpolitik sein. De Valera ist nicht nur eine nationale Figur, ein Vorkämpfer für die Freiheit und Selbständigkeit seiner Nation, er ist auch ein politischer Taktiker von hohen Graden. Zu einer Zeit, da sich mancher den Kopf zerbrach, was geschehen würde, wenn Fine Gael die beiden Nachwahlmandate gewinnen würde, bewahrte der Regierungschef völlige Ruhe. Er machte sich nicht viel Sorgen. Denn seit seine Regierung vor zwei Jahren gebildet wurde, war sie eine Minderheits- regierung und war auf die Unterstützung von mindestens einem Teile der Partei- losen angewiesen. Denn de Valera hat sich nicht auf Koalitionen mit anderen Partei- gruppen eingelassen. Er weiß zu gut, daß die Parteilosen keinen Wert auf eine baldige Neuwahl legen; denn noch schwerer als den organisierten Parteien muß es ihnen fallen, die Gelder aufzubringen, die eine Neuwahl nun einmal erfordert. Und als die Opposition die beiden Nachwahlen gewonnen hatte, da ließ sich der Ministerpräsident nicht ins Boxhorn jagen; er begnügte sich auch nicht mit einer stillschweigenden Anerkennung der Tatsache, daß keine Mehrheit des Dail eine baldige Neuwahl wünscht, sondern er forderte ein ausdrückliches Vertrauens- votum und erhielt es, wenn auch nur einer Stimme Mehrheit. Wenn man von spricht, darf ein Faktor nicht vergessen es den, der in der Verfassung der Republ nicht erscheint, aber doch eine wichtige Rol spielt und das auch keinen Augenblick e. 1 Lieb. hehlt, die katholische Hierarchie. Autorität in moralischen Fragen wird% allen Parteien dieses ganz überwiesen katholischen Landes anerkannt.. einen starken Einfluß auf sozialpolitische Gebiete aus, was gerade in diesen Woche in der ausgedehnten Debatte über das d sundheitsgesetz zutage trat. Einen völll vom Staate aus Steuermitteln finanzierte Gesundheitsdienst nach englischem Muse lehnt die Kirche als im Widerspruch göttlichen Weltordnung ab. Sie will wel auf die persönliche Verantwortlichkeit d Individuums noch auf die christliche Hi“ bereitschaft dem kranken Nächsten gegn d Die Haltung der Kid“ 2 über verzichten. und zugleich die Grenzen ihrer wc nahme in dieser Frage kamen deutlich 1 einer Aeußerung des Gesundheits- 1 Wohlfahrtsministers Ryan im Dail 2 Ausdruck:„Nach Meinung der Hierarche“ ein auf Beiträgen der Versicherten gebautes System nicht moralisch ungesm und gegen einen solchen Plan werden„ Einwendungen erhoben. Die Hierarchie! nicht in der Lage zu entscheiden, wie bus die Beiträge sein sollten. Das ist Sache 1 zivilen Regierung.“ Der Einfluß der Kha ist auch verantwortlich für die Zensur db in- und ausländische Bücher und Dr schriften, die in erster Linie unter mor schen Gesichtspunkten ausgeübt wird. g K. H. Absbab- irischer Innenpoliil Sie i n — Kaff Sew“ 5 — 7. 10 —— Jou nen i un Bun. n Gs. sicht, uch n, be se len 2 h, di. n ung tliche den int 7 die n. N gell. ewäb⸗ en dh ei def sche i . und zedeb . Df VIssen bart Vielen Wach. er 2. Über I8chhatß H. MoRGEN Seite g Ar. 161 0 Mittwoch, 15. Juli 1958 —— Was sonst noch geschah. Der 28 jährige Etienne Marchesi traf am 16. Juli in Besangon ein, nachdem er die 210 Kilometer von Dijon bis Besangon auf sei- Händen gehend in zwanzig Tagen zurückgelegt hatte. Seine Durchschnittsge- schwindigkeit auf dem Marsch war etwa ein Kilometer pro Stunde. 8 Ueber den Wäldern von Doulaincourt bei Chaumont Frankreich) explodierte am Mon- tagabend in der Luft ein amerikanischer Düsenjäger vom Typ„Thunderjet F 84“, Der amerikanische Pilot, der sich rechtzeitig von seinem Sitz herausschleudern lassen konnte, kam mit relativ leichten Verletzungen da- von. Er landete mit seinem Fallschirm auf einem Baum und wurde erst zwei Stunden nach dem Absprung gefunden. Das Flug- zeug wurde völlig zerstört. * Die 47 jährige belgische Opernsängerin Eya Closset, die im Oktober vorigen Jahres aus Rachsucht das Opernhaus von Nimes n Brand gesteckt hatte, weil ihr Neffe für eine kleinere Rolle abgelehnt worden War, wurde in Nimes(Frankreich) zu sieben Jah- ren Zuchthaus verurteilt. * Nach langwieriger Fahndung gelang es dem Lyoner Zoll, schlagartig die Autos von sechs des Goldschmuggels verdächtigen Gen- kern sicherzustellen. Der Verdacht hatte nicht getrogen. Die Luxuswagen hatten Doppelböden. 200 Kilo Gold wurden be- schlagnahmt. 2 Der„fliegende Major“ Draper, der An- fang Mai einen verwegenen Flug unter vier n Rund. a5 de 8. Jul r Ver. gesetz. t, trih mmen 1 Todt ei das Malen. wel. ate 1 r Ge. Londoner Themsebrücken hindurch unter- nahm, wurde bedingt freigesprochen. Der 6ljährige ehemalige Kriegsflieger war an- geklagt,„ein Flugzeug ini einer Art und unter Umständen geflogen zu haben, die wegen der geringen Höhe und der Nähe von Personen und Gebäuden unnötige Gefahren für Menschen und Eigentum mit sich brachten. An einer Brücke war Draper mit knapper Not einem Zusammenstoß mit einem Themse-Dampfer entgangen. * Vier der größten und modernsten Kauf- häuser Londons haben einen eigenen Geist- nchen angestellt, der, wie er eslbst erklärte, in den Räumen der Kaufhäuser ,‚umher- wandern“ und seine seelsorgerische Tätig- keit kür die Angestellten direkt an ihrem ional. 1 ahres. telle n eine effent. die di ersam. u Ver. Eflaielle Atlatl lomati- Auricl üs es al ng mi Ations. 1 Plah heit rischen muß n. Fun 1 ihre wund mierten gen. II nd eig er aud „ Bob. chienel Molo- Asche n a fran. lich de ird a einigten che Fe. Boston gen. ——— aur n npol en wer epubl ge Roll, ick vel . M ird Wiegel! zie il itischel Wochen das G. 1 völlg zierte Muse, uch Al, 1 Wed geit ds e Hill egel Ec Einflub⸗ itlich 0 8 u i rchle en a ngesun n eilt rchie! vie hoc ache dh Kird zur übe Arbeitsplatz ausüben wird. Er will sich auch in jedem der Kaufhäuser ein Büro ein- richten, in dem ihm die Angestellten ihre Sorge anvertrauen körnen. * Zwei Feriengäste in Norwegen, eine Australierin und eine Besucherin aus Süd- afrika, die in der vergangenen Woche an der sowjetisch- norwegischen Grenze bei Kirkenes ein sowjetisches Grenzschild als Andenken„mitgenommen“ hatten, wurden u je, dreihundert Kronen Geldstrafe ver- urteilt und aus Norwegen ausgewiesen, Der norwegische Grenzkömmissar hat mit dem SO Wietischen Grenzkommissar Fühlung ge- nommen, um den Zwischenfall beizulegen. 5 Die Zahl der Paratyphuserkrankungen in Schweden ist auf 5500 gestiegen. Bisher wurden sechzig Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuerkrankungen hat in den letz- ten Tagen fühlbar abgenommen, so daß Hoffnung auf einen Rückgang der Epidemie besteht. * 50 Nudisten mußten am Wochenende von der in der Donau liegenden Hirschen-Insel von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden, als das Hochwasser ihr Freigelände üperflutete. Auf der Insel, die in unmittel- barer Nähe von Wien liegt, dürfen sich nur Anhänger der Freikörperkultur aufhalten. * Ein arbeitsloser Feuerwehrmann in Wil- lows(Kalifornien) gab zu, daß er vor weni- gen Tagen einen großen Waldbrand ange- legt habe, der 15 Missionsschülern das Le- ben kostete. Der Feuerwehrmann sagte, daß er wieder Arbeit finden wollte und des- halb brennende Streichhölzer aus seinem Wagen in den Wald geworfen habe. * Das Finanzministerium von Guatemala hat angeordnet, daß Personen, die nach Guatemala einreisen, in Zukunft nicht mehr als zwei Paar Schuhe und sechs Paar Hosen haben dürfen. Der Geist des Pilatus als Eipfelspuk „Taufpaten“ unserer Berge/ Bergwelt Es ist kulturhistorisch sehr lehrreich und irnteressant, der Herkunft von Bergnamen nachzuspüren. Dies zeigt sich schon an den Alper, dem höchsten Gebirge Europas, des- sen Bezeichnung noch auf das keltische „Alp“ oder„hoher Berg“ zurückzuführen ist. Viele einzelne Berge allerdings erhielten erst später ihre Namen. Nach den For- schungsergebnissen von Vollmann gibt es nur wenige Bezeichnungen dieser Art aus vor germanischer Zeit. Selbst auf einer baye- rischen Landkarte aus dem 16. Jahrhundert sind noch fast keine Gipfel mit eigenen Na- men verzeichnet. Man mied die Berge frü- her, wo dies nur anging, da man sie für den Wohnsitz böser Geister und Schau- platz jeglichen Teufelsspuks hielt. Noch im beginnenden 19. Jahrhundert betraten viele Reisende nur mit Schaudern die„eintönige Wüste Gegend“ oder„furchterweckenden, kerkeräbhnlichen Felsschluchten“, deren Ro- mantik und Naturschönheiten man heute mit begeisterten Worten preist. Zahlreiche Almen und die meisten Ge- birgspässe erhielten allerdings frühzeitig eigene Namen. Dies war schon im 9. Jahr- einst als„Wohnsitz böser Geister“ und hundert beim Säntis der Fall, in dessen Nähe damals wohl eine Alm lag. die einem Mann namens Sambiti gehörte. Auch der Kar- Werdelstock trug bereits im 15. Jahrhun- dert nach seinem Besitzer, der Garwendil geheißen haben soll. die Bezeichnung„Alpi Garbendl“. Die Jungfrau benannte man nach den Nonnen des alten Doppelklosters zu Interlaken und den Pilatus nach dem Geist der römischen Prokurators, der an- geblich auf seinem Gipfel spuken sollte. Uralt ist auch die Bezeichnung der viel- besuchten Gotzenalm, die schon in den frühesten Urkunden des Berchtesgadener Landes als Alp des Ganzo erwähnt wird. Mam findet dort auch den Watzmenn, der früher König Eismann hieß. Die jetzige Be, zeichnung dieses Berges ist zweifellos al einen Fronvogt oder Landpfleger namens Wazemann zurückzuführen, der einst an seinem Fuße einen Hof besaß. Dieser wird schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1074 erwähnt. 5 Der sagenumwobene Untersberg zwi- schen Bad Reichenhall. Berchtesgaden und Salzburg aber ist ein sogenannter„Zeit- Gibt es bald Kinderschutzvereine? Verrohte Eltern werden zahlreicher Lüneburg. Die 22 jährige Gertrud Rett- berg vom Riepshof bei Tostedt ist am 12. Juli unter dem dringenden Verdacht verhaftet worden, ihren zweieinhalbjähri- gen Sohn zu Tode mißhandelt zu haben. Sie hat zugegeben, ihren Jungen mit einem Lederhosenträger derart geschlagen zu haben, daß das Kind bewußtlos zusam- menbrach. Der Junge starb am Tage darauf im Krankenhaus. Nach den Untersuchun- gen der Aerzte war das Kind am ganzen Körper mit blutunterlaufenen Stellen be- deckt, völlig verlaust und hochgradig un- terernährt. Manch einer mag zunächst lächeln über den Ausdruck„Kinderschutzverein“. Dabei ist er in England seit langem ein Begriff. Aber leider werden auch bei uns nicht nur Tiere mißhandelt. Die immer häufiger werdenden Pressemeldungen und Prozeßberichte über Mißbrauch des Züchtigungsrechts durch ver- rohte Eltern sollten nachdenklich stimmen. Auch wenn man solches Elend nicht so un- mittelbar miterlebt wie der Arzt und Wis- senschaftler, der jetzt die Forderung nach einem„Kinderschutzgesetz“ erhebt. Professor Fritz Lejeune, Doktor der Medi- zin, Zahnmedizin und Philologie, hat sich als Privatdozent für Geschichte der Medizin einen Namen gemacht. Früher in Köln und Wien tätig, lebt der 61jährige Rheinländer heute in Hamburg. Da kam eines Tages der Fall des angeb- lich die Treppe hinuntergestürzten Jungen. Die Mutter, sichtlich ohne jedes Mitgefühl, wollte die schon nicht mehr frischen Wun- Kinderschutzgesetz wird gefordert den in der Sprechstunde behandeln lassen. Striemen am Körper des Siebenjährigen straften ihre Geschichte Lügen. Dennoch fehlte die rechtliche Handhabe, das Kind den Eltern zu entziehen. Aber auch von anders- wo kam Kunde von ähnlichen Fällen. Obwohl er beruflich nie direkt mit Fra- gen pädagogischer Art zu tun hatte, nahm sich Professor Lejeune— selbst Vater von vier Kindern— in echtem Mitgefühl des Problems notleidender Kinder an. Sein Ziel: eine gesetzliche Handhabe gegen den Miß- brauch des Züchtigungsrechtes durch ent- menschte Eltern. Also Untersuchungs- und Eingriffsrecht der Jugendbemörden im Ver- dachtsfall, härtere Strafen für Rohlinge und Sadisten. Aber nicht an Bestrafung soll in erster Linie gedacht werden, sondern an Verhütung.. Vielleicht läßt sich im Zusammenwirken von Eltern und Erziehern, Wissenschaftlern und Jugendbehörden jenes Fernziel eines Gesetzes zum Schutze der Kinder“ auf Bun- desebene schon bald verwirklichen. In Biarritz schweigen die Kastagnetten Volkstänze und Volksmusik aus aller Welt beherrschen den Platz Das traditionelle Klappern der Kastag- netten hat in Biarritz für einige Tage den Volkstänzen und der Volksmusik aus allen Teilen der Welt Platz gemacht. Volksgrup- pen aus 30 Ländern haben sich in Biarritz 27 Fischdumpfer aus den Fischereihüfen Bremerhaven, Cuaaven, Humburg und Kiel star- teten am 12. Juli vom Weser- Feuerschiff aus zur diesjährigen Schleppnet-Heringsfang- sdison. Viele gute Wünsche für eine allseitig glückliche Heimkehr waren den über die Toppen geflaggten Fischdumpfern in Bremerhaven und Cuahaven von Tausenden von Menscken mit auf den Weg gegeben worden. grund in der Nordsee. Das Ziel der ersten Fungreise ist der Fluaden- Bild: dpa Blick ins Land Nanga-Parbat-Bezwinger. wollen am 25. Juli zu Hause sein. München. Die deutsch- österreichische berg“, Sein Name ist gleichzusetzen mit Himalaya-Expedition, der die Erstbesteigung „Untern“, dem mittelhochdeutschen Wort des„deutschen Schicksalsberges“, des Nanga für„Mittag“. Von der stark besiedelten Parbat, gelungen ist, wollen versuchen, schon Ebene mit dem berühmten Walserfeld aus am 25. Juli wieder zu Hause sein. gesehen, steht die Sonne in den ersten Nachmittagsstunden hinter dem breiten Autodiebe verhaftet Rücken des Untersberges. Heute noch sa- Nürnberg. Die Nürnberger Polizei konnte gen die Bauern in dieser Gegend, nament- zwei Burschen im Alter von 20 und 22 Jah- lich zur Erntezeit. wenn sie ihre Mittags- ren festnehmen, denen bisher in 33 Fällen pause einlegen wollen, sie würden zuum Autodiebstähle oder unbefugtes Benutzen Untarn“ gehen. Ebenso kommt der Name von Kraftfahrzeugen mit Einbruch und Sach- Mittagsschlarte vom Sonnenstand um die peschädigung nachgewriesen werden konnten. Mittagsstunde. Der Herzogsstand bei Ko- Der Wert der von den Automardern inner- chel aber War eirist der Platz. wo die Her- halb von 14 Tagen entwendeten Autos wird zöge ihre Gemsjagden veranstalteten, wäh- auf rund 100 000 PM. geschätzt, der Sach- rend man den dicht daneben liegenden schaden mit 500 DM. angegeben. Heimgarten wahrscheinlich deshalb 80 be- zeichnete, weil dort die Treiber der hohen 19 jährige als Autoknackerin Herren„Heimgart hielten“, das heißt sich Bad Kissingen. Nicht wenig überrascht versammelten. Den Hörnern. Kampfen und war die deutsche und amerikanische Kri- Spitzen aber gaben ihre mehr oder minder minalpolizei in Bad Kissingen, als sie jetzt auffallenden Formen den Namen. Andere den seit einiger Zeit gesuchten Autoknacker Berge bezeichnete men nach ihrem Pflan- in der Person eines 19 jährigen Mädchens zenwuchs oder ihrer Tierwelt. Dies war entdeckten. Das Mädchen, das sich seit eini- 2z. B. beim Lärchkogel der Fall. der reich an ger Zeit in Bad Kissingen als Kurgast auf- Lärchen ist, und beim Miesling, dessen Bo- hielt, gab nach längeren Vernehmungen zu, den mit Mies oder Moos bewachsen ist. An nachts Autos ausgeraubt und eine Reihe an- einstige Waidmannsfreuden sollen Namen derer Diebstähle begangen zu haben. Die wie Bärenwald, Felzalm und Falzköpf(her- Diebesbeute im Gesamtwert von rund 2500 geleitet vom Balzen des Auer- oder Birken- DM. wurde fast restlos sichergestellt. Die Hahnes) Hahnekamm und Gemskogel er- Polizei wollte zunächst nicht glauben, daß innern. das nur 1,60 Meter große Mädchen das um- Die Reiteralpe bei Bad Reichenhall da- fangreiche Diebesgut fortgebracht hatte. Die gegen hat nichts mit dem Pferdesport zu Diebin hatte sich jedoch zu helfen gewußt, tun. Ihre Beizeichnung ist vielmehr auf das indem sie einige Meter vom Tatort entfernt, österreichische Dorf Reit bei Unken zurück- Passanten bat, ihr tragen zu helfen oder eine zuführen, dessen ursprünglicher Name Taxe nahm und von dem Fahrer die ge- „Raute mit der Waldrodung in dieser stohlenen Stücke in ihr Zimmer befördern Gegend zusammenhing. Unzählige Bergpar- lieg. tien in den Alpen wurden nach roman-„ der Schlamper geht um“ tischen Sagengestalten getauft. Marburg. Unter dem Motto„Seht euch Andere Bergnamen wurden durch den mal um, der Schlamper geht um! veran- Dialekt im örtlichen Sprachgebrauch oder staltet die Stadt Marburg jetzt eine Woche den oft überaus schlagfertigen Volkswitz der Sauberkeit. Wie Bürgermeister Schil- geprägt. Es sei in diesem Zusammenhang ling mitteilte, hat die Mahnung ihre Wir- nur auf die Montgelasnase verwiesen. Diese kung nicht verfehlt. Seit Beginn der Woche soll an den einst allmächtigen bayerischen würden die Papierkörbe auf den Straßen Minister erinnern, der unter Maximilian der Stadt tatsächlich benutzt. Joseph durchgreifende Reformen nach dem Muster Frankreichs einführte und daher im 17. Deutscher Stenografentag Volke höchst unbeliebt war. Nach der Frankfurt. Der 17. Deutsche Stenografen- scharf gebogenen Nase dieses Mannes wurde tag findet vom 30. Juli bis 3. August in später ein ähnlich geformter Felsrücken Mainz statt. Dreitausend deutsche Steno: genannt. grafen wollen dort den Meister der Schreib- Unsere Berge haben also, wie man sieht, maschine und des Stenografenblockæs ermit- die verschiedensten„Taufpaten“. teln. „eintönige, wüste Gegend“ bezeichnet Wieder Streit um einen Hund Lüneburg. In Lüneburg ist zum dritten Male ein Streit um einen Hund ausge- brochen. Ein Wartestandsbeamter will die Regierung Lüneburg auf Schadenersatz ver- klagen. weil sie die Tötung seiner reinrassi- zu den internationalen Folklore-Festspielen gen zwei Jahre alten Airedalehündin an- zusammengefunden, die mehrere Tage ordnete. Das Tier wurde wegen Tollwut dauern werden. ansteckungsgefahr getötet. Der Adendorfer Das Fest, das gemeinsam vom Inter- Baustoffhändler Otto Hempel, dessen Hund nationalen Rat für Volksmusik in London, wegen Tollwutansteckungsgefahr ebehfalls der französischen und der spanischen Regie- getötet werden sollte, hatte sein Tier vor rung veranstaltet wird. brachte Volkstanz- der Polizei versteckt und den Kampf gegen und Spielgruppen aus aller Herren Länder die behördliche Anordnung gewonnen. Ein in die Ecke der Biskaya, wo sich jetzt ja- Strafverfahren gegen einen Lüneburger panische und finnische. irische und indo- Züchter, der wegen Verstoßes gegen die nesische Trachten in all ihrer Farbenpracht Tollwutsperrbestimmungen zu 30 Mark ein Stelldichein geben. Auch Jugoslawien Geldstrafe verurteilt wurde, weil er seine hat eine Gruppe entsandt, Den Höhepunkt Tiere auf seinem umzäunten Grundstück frei erreichte das Fest am Abend des 14. Juli, herumlaufen ließ, schwebt noch. an dem Frankreich die Erstürmung der Bastille feiert. Da veranstalteten die 5 Volksgruppen aus allen Herren Länder ge- bis September meinsam einen riesigen Fackelzug, ein Bonn. Die Verwaltung des deutschen Feuerwerk wurde abgebrannt und auf den Bundestages wies darauf hin, daß infolge Straßen sowie àm Strand wurde die ganze der Umbauarbeiten die Besichtigung des Nacht hindurch getanzt. Plenarsaales des Bundestages und Führun- Unabhängig von dem Folklore- Jamboree gen von sofort an bis voraussichtlich Ende hat inzwischen in Biarritz auch die som- September nicht mehr möglich seie. merliche Invasion der Prominenz eingesetzt. 5 Katherine Hepburn ist eingetroffen, und Tunnel oder Hochbrücke? Gary Cooper kam mit Frau und Tochter an. Kiel. Die Wasser- und Schiffahrtsdirek- Prinzessin Brigitte, die Enkelin des Königs tion Kiel will in Kürze dem Bundesver- von Schweden ist in die Villa des Marquis kehrsministerium Vorschläge zum Bau eines dElbe, und Exkönig Peter von Jugosla- Tunnels oder einer Hochbrücke zur Ueber- wien hat sich in der Luxusvilla eingemietet, brückung des Nord-Ostsee-Kanals unter- die früher einmal Edmond Rostand gehörte. breiten. Durch die Projekte soll die Rends- Peter hat trotz seiner angeblichen Finanz- burger Drehbrücke, die den heutigen ver- schwierigkeiten mehrere Empfänge ange- kehrstechnischen Ansprüchen nicht mehr ge- kündigt und will auch einen Stierkampf nügt, ersetzt werden. ir Bayonne veranstalten lassen. 5 5 8 N Herzog und Herzogin von Windsor aber, Einbruch in der japanischen Botschaft die auf Einladung ihres Freundes Lord Koblenz. Ein schwerer Einbruch wurde Dudley ein paar Wochen hier verbringen am Wochenende in der japanischen Bot- Wollten, war der Betrieb plötzlich zu groß. schaft in der Villa„Struwe“ bei Oberwinter Sie 2z0gen es vor. an die— relativ— stil- verübt. Den Dieben fielen Gegenstände im lere französische Riviera zu gehen. Wert von 6000 Mark in die Hände, Keine Besichtigungen des Bundeshauses Jagdhaus- Erinnerungen Mit Amipätscher“ gegen Wildsauen Vier Tage war einmal ein amerikani- scher Soldat bei uns auf der Hütte. Er war ein krischer, lebhafter Junge mit großer Liebe für die Natur. Er hatte reichlich Ziga- retten, Kaffee, Zucker und Alkoholika mit- Sebracht— aber nicht für sich. Er rauchte Dicht, trank nur Coca-Cola, nicht einmal Kaffee. Das war ungewöhnlich, ebenso un- Sewöhnlich wie eine mitgebrachte Braut. Damals galt ja für die amerikanischen Sol- daten noch das Fraternisierungsverbot. Sie War ein robustes Landmädel. Von ihr hatte er auch sein Deutsch gelernt. und so sprach er einen wundervollen fränkischen Dialekt, Vermischt mit„amerikanisch“. Dem Worte Warrekt“ galt seine besondere Liebe. lach my varrekt“, war sein Lieblingsaus- druck.„Er ist à Heiliger“, sagte die Braut, 58 Heiliger der letzte Täg, a Mormon. Er is vom Salzsee.“ Aha, ein Mormone! Von sol- chen hatte ich zwar schon etwas gehört, aber nicht viel mehr, als daß sie in Utah am großen Salzsee wohnen, dort einen blühenden Staat gegründet hatten, sich„die eiligen der letzten Tage“ nennen. Als wür ihm erklärten, daß die Jagd auf auen gar nicht so ungefährlich sei, meinte 5 treuherzig:„Come uff my dick Sau, 1 have nix Schiß; I dera eene druffbrenna mit Amipätscher(das kurze amerikanische automatische Gewehr) uff de Kopp, daß se W Varrekt“. f Es ist also verständlich. daß ich alles gäerssstete. ihn, der noch gar kein Wild- chwein gesehen hatte, zu Schuß zu brin- Sen, womöglich auf einen Keiler. Und da- u hatte ich schon am nächsten Tage Ge- legenheit. Am frühen Morgen sah ich in der Dämmerung eine einzelne Sau in eine Dik- Kkürig ein wechseln. Ich stellte den Schützen an der günstigsten Stelle an und drückte mit Unterstützung der Braut die Dickung durch. Als wir uns dem letzten Drittel näherten, hörte ich vor mir ein Blasen und Poltern, und gleich darauf knallte es fünf- mal. Der„Amipätscher“ hatte gesprochen. Wir krochen aus dem Bestand, um uns nach dem glücklichen Schützen umzusehen. Von diesem war aber nichts zu bemerken. Statt dessen ertönte auf einmal aus der Dickung ein fürchterliches Geschrei. Ich konnte mir lebhaft vorstellen. was da drin- nen vor sich ging, und was geschehen war. Er hatte den Keiler angeschweißt und war ihm in seinem Jagdeifer in die Dickung ge- folgt. In so dickem Zeug ist so eine Sau ge- Waltig im Vorteil. Doch ich brauchte zu- nächst gar nicht einzugreifen. Aus der Dik- kung kam plötzlich unter fürchterlichem Ge- brüll mit Riesensätzen und fliegenden Haaren eine braune Gestalt in Todesäng- sten und der Keiler hinterdrein. Die Gestalt stürmte auf den nächsten Baum zu, der an- scheinend ganz vertrauenerweckend aussah. Doch kaum war der Gehetzte zwei Meter hoch, da begann sich das Fichtenbäumchen zu neigen. Der Keiler richtete sich auf und versuchte nach den herabhängenden Beinen zu schlagen. Ab und zu erwischte er sie auch. Aber was sollte der Arme machen? Höher hinauf konnte er nicht mehr und herunter gleich gar nicht.„Help, help“, brüllte er immer lauter, und die Braut stimmte mit ein. Und jetzt konnte ich ihm helfen. Ein Schuß aus meiner Büchse streckte das„Un- tier“ nieder. Wir gingen darauf zu.„Is de damned Sau varreckt?“, ertönte es von oben, und dann erst sprang er herab in die Arme seiner Braut. Ehrfurchtsvoll betrachtete er seinen Ver- kolger und dessen scharfe Waffen. Es war ein etwa vierjähriger Keiler. Er hatte bei den ersten Schüssen einen Streifschuß durch Nasse und trockene Juni Von Dozent Dr. Walter Rentschler, Hohenheim Der Monat Juni war in ganz Süddeutsch- land außerordentlich niederschlagsreich. Wol- kenbrüche und Ueberschwemmungen waren an der Tagesordnung und haben uns die hohen Regenmengen besonders anschaulich vor Augen geführt. Bei oberflächlicher Be- trachtung könnte man zur Ueberzeugung kommen, daß die hohen Niederschläge im Juni durchaus anormal und unnatürlich sind. Von dieser Ueberzeugung ist nur ein kleiner Schritt zu irgendwelchen Deutungsversuchen. Die einen sehen Atombombenexperimente als Ursache der schlechten Witterung an, so wie sie etwa in den Jahren 1947 und 1949 die- selben Versuche für die Ursache der damali- gen heißen und trockenen Sommer hielten. Andere wieder glauben, daß sich durch die nasse Witterung der letzten Wochen grund- legende Wandlungen in unserem Klima an- deuten, so wie sie in den Jahren 1947 und 1949 eine längere Dürreperiode und eine da- mit zusammenhängende Versteppung Mittel- europas prophezeiten. Der schnellebige Mensch von heute ist sehr leicht geneigt, aus momentanen Ereig- nissen solche voreiligen Schlußfolgerungen Unser Wenn wir etwa auch noch die Abweichung of de nach der anderen Seite betrachten, so be- trug die Niederschlagsmenge im Juni in 9 tot; j 1 0 8 von 76 Jahren(darunter auch 1949 und 195) ff! weniger als die Hälfte der Norm. Der trok- lach varrekt“. Er klopfte mir die Schulter, 8.. setzte sich stolz auf den Keiler und strei-„ W 1 8 1 chelte Hebevoll die zerzauste Schwarte. Norm) Niederschlag. Im selben Jahr war Dr. F. B. auch die Zahl der Regentage mit 6 am Se- ringsten und auch in den Jahren 1887 und 1921 waren es nur 8. Als selbstverständliche Folge der Schlecht- wetterlage, die im Juni bei uns vorherrschte, lag das Monatsmittel der Temperatur mit zu ziehen und sie in einer gewissen Kritik- 15 Grad C unter dem Normalen(15,9 Grad C) losigkeit für bare Münze zu nehmen. Es ist und die Zahl der Sommertage betrug nur 3 daher wohl angebracht, gerade am Beispiel gegenüber 6,4 im Mittel. Aber auch diese der Juni-Witterung die Sache einmal ein- Zahlen dürfen nicht Anlaß zu irgendwelchen gehender zu betrachten. Schlußfolgerungen sein, denn 3 oder noch Was sind zunächst die Tatsachen? Im Mo- weniger Sommertage im Juni gab es in 17 nat Juni flelen in unserem Gebiet etwa dop- von 76 Tagen und eine Monatsmtiteltempe- pelt so viel Niederschläge als dem langjähri- ratur von 15 Grad C oder darunter traten gen Mittel entspricht. 8 Hohenheim waren ebenfalls noch in 17 anderen Jahren auf. es 170 Liter pro Quadratmeter gegenüber jesen Vergleichen si N12 rund 83 im Mittel. 23 Tage des Juni waren C 1 25 regnerisch, im Mittel sind es dagegen nur 15. sie dieses Jahr im Juni auftraten, durchaus Sind diese Gegebenheiten tatsächlich so natürlich sind und keinerlei Anlaß geben bedeutungsvoll? Wenn man etwa die Meß- können nach irgendwelchen besonderen Ur- ergebnisse der nun über 75 Jahre arbeiten- sachen und Zusammenhängen zu suchen, den Hohenheimer Klimastation vergleicht, so stellt man fest, daß es im Juni 1914 sogar 219 Liter pro Quadratmeter Niederschlag; 3 gab, und daß auch in den Jahren 1889 und Vitaminisiertes Brot 1946 im Juni mehr Regen fiel als dieses Jahr. Seit Anfang März wird das Weißbrot in Was die Zahl der Regentage anbetrifft, so Kanada mit den Vitaminen Thiamin, Ribo- waren es auch im Juni 1951 23: und 22 bzw. flavin und Niacin sowie Eisen angereichert. 21 waren es in den Jahren 1916 und 1926. In Die Kosten tragen die Bäckereien. Zu diesem den letzten 75 Jahren gab es also immerhin Zweck wurden als Informations- und Ver- etwa 5 Jahre mit ähnlichen Niederschlags- bindungsorgan die„Bakery Foods Founda- verhältnissen, also einen ausgesprochen nas- tion“ im Interesse der Produzenten, Ver- sen Juni. braucher und Aerzteschaft errichtet.“ das Kurzwildpret abbekommen. Freund sagte:„Du sein my Retter life; de damned Sau hätt my macht maus- in den. 75 Jahren ieee eee Seite 4 MANNHEIM 9 Mittwoch, 15. Juli 1988/ Nr I Freundschaft gesucht Neunundvierzig amerikanische Kinder wollen Briefe schreiben Aus der Stadt Ennis im Staate Texas er- reichte uns vor wenigen Tagen ein 11 Seiten langer Brief des 1952 nach Amerika ausge- wanderten ehemaligen Mannheimers Rolf Gantert, der uns darin schildert. wie gut er es in Amerika getroffen hat. und wie groß das Interesse seiner neuen Landsleute für Alles ist. was mit Deutschland zusammen- hängt. Nach Schilderung zahlreicher persön- cher Erlebnisse, die hier wiederzugeben zu Weit künrte. beendet der Ex-Mannheimer seinen Brief mit einer Bitte an den„Mann- heimer Morgen“: für 49 amerikanische Kin- der aus der Stadt, in der er lebt. Brief wech- sel mit Mannheimer Kindern zu vermitteln. Dem Brief liegt eine Liste der meist 11- bis 17 jährigen amerikanischen Jungen und Mädchen bei. Es handelt sich überwiegend um weiße Kinder, fünf Knaben und fünf Mädchen sind Farbige. Um nun zu vermeiden, daß von Mann- heim aus vielleicht an einen amerikanischen Briefpartner mehrere, an einen anderen aber gar keine Briefe geschrieben werden, halten Wir es kür zweckmäßiger, die Namen der amerikanischen Kinder nicht zu veröffent- chen, sondern Interessenten zu bitten, sich mit der Lokalredaktion des„Mannheimer Morgen“ in Verbindung zu setzen, die gerne behilflich ist, eine Briefbekanntschaft über den Ozean anzuknüpfen. Also, wer hat Lust, zu schreiben.. Grotesker„Kumpf Imerikunischer Soldut erobert sich Herzen deutscher Kinder Mannheimer Waisen haben ihre helle Freude an ihrem dunkelhäutigen Freund Der Leiter der Küche der amerikanischen 84. Kraftwagen- Kompanie in der ehemali- gen Kaiser-Wilhelm-Kaserne ging in seinem „Kampf um die Kinderherzen“ einen neuen Weg. Er nahm sich vor, den ärmsten Kin- dern eine Freude zu machen: den Insassen der Waisenhäuser in und um Mannheim. So lud er vor Wochen auf eigene Kosten 50 Kinder aus dem Städtischen Kinderheim Rheinau in die Kaserne zu einer Kaffeetafel ein und unternahm am vergangenen Wo- chenende mit denselben einen Ausflug in den Tierpark Karlstern. Mit einem Autobus, den eine US-Einheit zur Verfügung gestellt hatte, wurde die kleine Gesellschaft abgeholt und fröhlich ging's auf die Reise. Zuerst wurde der Zoo besucht. Das war eine Freude, gleichermaßen bei Gästen und Gastgebern. Die Kinder erzählten ihren großen Freunden, was sie über die bei uns lebenden Tiere wußten, sangen ihnen wohl auch vom Kuckuck und vom Esel, von allen Vögeln, die schon da seien, vor. Und was hatten die amerikanischen großen Kinder zu erzählen, wie zu hause die Waschbären und Affen herumspringen; da war des Staunens kein Ende mehr. Inzwischen war aus der Kaserne ein Wa- Zen gekommen, der das enthielt, worauf die hungrigen Mägen schon warteten: In der Umgebung im Walde wurden in Mengen um die Freiheit“ Ein Querulant erhielt.. neuen Anlaß zu querulieren Georg Kleinböck, gerichtsbekannte„Ner- vensäge mit Sonderregistratur bei der Mann- heimer Staatsanwaltschaft, ließ in seiner „Galavorstellung“ am Montag vor dem Schöf- fengericht wieder einmal kein Wort ungesagt, Keine theatralische Pose ungenützt und kein Schriftstück ungelesen. Er erschien mit wirrer Mähne, Gorillablick und einer mit Strafanzei- gen, Einstellungsbeschlüssen, Urteilen und Akten vollgestopften Aktentasche, ergrimmte angesichts des Gerichtes, blickte sein„Publi- kum“ durchbohrend an und sprach in kilome- terlangen Ausführungen vom„Freiheits- kampf“ den er führe. Er, der Rechtsberater der Entrechteten, der Volkstribun, der Uner- schrockene, vor dem jeder erschrickt, der ihn nur von weitem sieht. 21 Angeklagepunkte wegen falscher An- schuldigung und Beleidigung standen zur De- batte, die Herr Kleinböck fast ausschließlich alleine bestritt. Denn nicht etwa er war hier der Angeklagte— so schien es wenigstens dem schockierten Zuschauer—, sondern Rich- ter, Staatsanwälte, Oberstaatsanwälte, Gene- ralstaatsanwälte, Polizeipräsidenten, medizi- nische Sachverständige und Justizminister. Und alle, alle hatten sich zusammengetan, um inn, den Freiheitskämpfer, zu vernichten, in- dem sie ihn in eine Heil- und Pflegeanstalt ein wiesen. Leider kam Georg Kleinböck auf Grund des Sachverständigengutachtens der Seelenforscher“, wie er mit entblößtem Gebiß die Psychiater nannte, dort wieder heraus, Und setzte sein streitsüchtiges Pala- ver mit allen, die ihm da in die querulierende Quere kamen, fort. ˖ „Im Kampf um die Freiheit ist alles erlaubt, was den Gegner schädigt“, brüllte er. Erstaunlich, mit welcher Engelsgeduld das Gericht auf das reagierte, was er sich alles erlaubte. Das Verheerende an Herrn Klein- böck ist nämlich, daß er gar nicht merkt, daß inn kein Mensch ernst nimmt. Also doch ein geistiger Defekt? Offenbar ja, denn diesmal Wohin gehen wir? Mittwoch, 15. Juli: Nationaltheater 10.00 bis 13.30 Uhr:„Don Carlos“(Schülervorstellung), 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zarewitsch“; Capitol: „Die Maske runter“; Palast„Das Mädchen vom Germundshof-; Wirtschaftshochschule 20.15 Uhr: Farbfilm-Vortrag über„Das schöne Italien“, Spr.: Dr. L. Sasvari, Rom(Abendakademie); „Amicitia“ 15.00 Uhr: Filmvortrag und Reise- bericht Hausfrauen- Verband). Donnerstag, 16. Juli: Nationaltheater 10.00 bis 13.30 Uhr:„Don Carlos“(Schülervorstel- lung), 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Barbier von Sevilla“; Mozartsaal 20.00 bis 22.00 Uhr:„Das Perlenhemd“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag„Deutschlands Stellung in der Welt- wirtschaft, Spr.: Dr. H. G. Schachtschabel Deutsche Studentenvereinigung für die Ner- einten Nationen); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Arbeitsschutz der erwerbstätigen Frau im Betrieb“ spricht Gewerbeaufsichtsbeamtin Uiker(DGB-Frauensekretariat). Wie wird das Wetter? 7 = Beginnende — g Wetterberuhigung Vorhersage bis Donnerstag früh: Anfangs noch teilweise wolkig, aber nur noch vereinzelt leichte Schauerneigung. Im Tagesverlauf 5 mehr und mehr aufheiternd und etwas wärmer. Mittagstempera- tur zwischen 20 und 24. Tiefstwerte 11 bis 14 Grad. Abflauende westliche Winde. Uebersicht: Ein von Sudwestfrankreich nach Südosten vorstoßender Hochdruckkeil führt auch in unserem Raum zu Wetterberuhigung und leichter Erwärmung.. Wetterwarte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 14. Juli: Maxau 624(7), Mannheim 523(—7), Worms 433(3), Caub 375(4). Pegelstand des Neckars am 14. Juli: Plochin- en 152(7), Gundelsheim 192(—5), Mannheim 10(—9.. Meine Schlager! Durch Großeinkauf bi MOSBELHAUS Molen nor aN EIV, d 3, 7. Nabe Merktploz Z d hIbar in 12 Monatsraten: lieferung frei Haus noch allen Orten mit meinem geschlossenen Wagen erkannte der medizinische Sachverständige Kleinböck die verminderte Zurechnungs- fähigkeit nach 8 51, II StB zu. Das Gericht hielt ihn in 14 Fällen der falschen Anschul- digung in Tateinheit mit Verleumdung und in 7 Fällen der Beleidigung für überführt und verurteilte den unverbesserlichen Querulan- ten zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Gefängnis, die zusammen mit den zwei Jahren und fünf Monaten, die Kleinböck zur Zeit wegen Betrugs absitzt, gebildet wurde. Es wird höchstens eine Woche dauern, bis die nächste Eingabe kommt. lex Ein Holländer wurde durch zwei Genickschüsse ermordet Bluttat der letzten Kriegstage erneut aufgerollt Kartoffelsalat, belegte Brote, Keks und Ku- chen verzehrt, dazwischen literweise eisge- kühlter Kakao„geschlabbert“— von steri- lisierten Papptellern und aus Pappbechern. Der Schatten flel auf den Platz und auf die Herzen aller, als es hieß,„Goodbye“ und „Auf Wiedersehn“ zu sagen, bevor die ver- gnügte Fuhre wieder in den Omnibus ver- kfrachtet und nach hause gefahren wurde. Keiner war da, weder hüben noch drüben, dem es nicht gefallen hätte, alle freuten sich schon auf das nächstemal. Die Betreuerin der Kinder versicherte uns, wie dankbar sie sei, daß man sich der Kinder angenommen habe und mit welcher Freude sie den Tag erwartet hätten.— Inmitten der bereits eifrig schmausenden Kinder sorgt„Pflegevater“ Sergeant John D. Ekridge(rechts) dafur, daß auch die deutschen Helferinnen und die Dolmetscherin nicht zu kurz kommen. Beginn der Schwurgerichtsperiode: Gestern begann vor dem Mannheimer Schwurgericht der Prozeß in der vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe zur Wiederverhandlung zurückverwiesenen Mordsache gegen den 52;ährigen Karl Nagel aus Blankenloch, der angeklagt ist, in der Nacht zum 3. April 1945 einen 30 jährigen holländischen Fremdarbeiter in einem DAF-Lager für ausländische Arbeiter durch Genickschuß ermordet zu haben. Der Angeklagte war nach seiner Aus- Wenderung nach den Vereinigten Staaten 1944 wegen Krankheit nach Deutschland„aus- getauscht“ worden und wurde, weil er nach den völkerrechtlichen Bestimmungen in die- sem Fall nicht Soldat werden durfte, Leiter eines Karlsruher Fremdarbeiterlagers. In seiner persönlichen Vernehmung zur Sache durch den Vorsitzenden des Schwurgerichts, Landgerichtsdirektor Dr. Huber. bestritt Nagel die Tat und behauptete, der Holländer Willem van Bemmel sei von einem„unifor- mierten Kommando“, das alle Karlsruher Lager in dieser Nacht vor der Besetzung durch die Franzosen nach Spionen durch- sucht habe,„wegen Widerstandes“ erschossen worden. Die Zeugen, die aus nächster Nähe die Schüsse hatten fallen hören und auch den Todesschrei des Ermordeten vernommen hatten, sagten dagegen aus, Nagel habe öfters Reibereien mit dem Holländer gehabt und habe auch gedroht,„wenn es mal anders rum gehe, käme keiner mehr lebendig aus dem Keller heraus.“ Nach den Schüssen auf van Bemmel hätten sie Nagel im Hof sagen hören:„So, das wäre erledigt.“ Außerdem habe der Angeklagte seine Maschinenpistole durchgeladen, als er den Holländer gegen 24 Uhr aus seinem Bett im schule geholt habe. Zu diesen belastenden Aussagen, die die Erklärungen des Angeklagten in fast allen Punkten widerlegten, äußerte sich Nagel, der wegen seines zynischen Grinsens“ vom Vorsitzenden scharf zurechtgewiesen wurde. überhaupt nicht. Er will auch beim Ver- lassen der Lidellschule nicht die Leiche des Ermordeten gesehen haben, die direkt vor Lager Lidell- Ius dem Mannheimer Polizeibericht Heirat unter falschem Namen. Seit Früh- jahr 1947 lebte ein 40 Jähriger Angestellter unter falschem Namen in Mannheim und verheiratete sich unter diesem Namen zum vierten Male. Ob das schwebende Bigamie- verfahren das einzige ist, werden die noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen ergeben. Aus der Diebstahls- Chronik. Ein Unbe- kannter stahl einem in Untermiete wohnen- den Arbeiter seine Ersparnisse in Höhe von 650 DM, die im Kleiderschrank unter der Wäsche versteckt gewesen waren. Vom Tä- ter fehlt bisher jede Spur. „Magenschlag“ durch einen Ochsen. Im Schlachthof wurde ein 17jähriger Metzger- Siedler legen selbst mit Hand an Das Gemeinschaftshaus der BASF. Siedlung Ma nnheim- Rheinau, die jetzt 20 Jahre alt ist, Wird auf ein Fassungsvermögen von bisher 60 auf spater 120 Personen erweitert. Es ist in wei- tem Umkreis die einzige Versammlungs- und Unterhaltungsstätte der Siedler, die beim Aus- bau selbst mit Hand anlegen. ig; Foto: rob 875 e Verfussungswidriger Turii in München? Der Münchener Rechtsanwalt Dr. Gritschneder hat beim bayerischen Vert sungsgerichtshof beantragt, Teile des Münd ner Straßenbahntarifs für nichtig und vg fassungswidrig zu erklären. Dr. Gritschnen gibt an, daß die„Wochenstreckensichtkat nur ausgestellt wird, wenn der Antragstel ein Einkommen aus nichtselbständiger beit nachweist. In der Tarifbestimmung jedoch nichts von einer bestimmten p, kommenshöhe gesagt worden. Die Mündm Straßenbahn verletze also„willkürlich“ Grundsatz der Gleichheit, da sie die N Selbständigen gegenüber anderen bevorz Sergeant John D. Eskridge, der geistige Nähr-Vater dieser privaten Kinderhilfe, er- zählte dem Berichterstatter: Für das Pick- nick seien Lebensmittel verwendet worden, die von den Rationen der Soldaten erübrigt wurden, und solche Ausflüge wolle er in der nächsten Zeit reihum mit den Zöglingen aller Waisenhäuser und Kinderheime Mannheims unternehmen. Er hoffe sogar, seine vor- gesetzten Stellen für den Plan zu inter- essieren, um den Rahmen ausweiten zu können. Daß er die entstehenden Nebenkosten, wie etwa den Eintritt für den Tiergarten, bisher immer aus eigener Tasche bestritten hat, sagte er nicht pfe Sonnige Ferien oder verregnetes Geld? Nach den Erfahrungen eines Mannheim Reisebüros sind bis jetzt jede Woche eh 50 Prozent der seit diesem Sommer bestehe den„Reisewetter-Versicherungssummes g teorologischer„Buchung“ an die vom Reg berieselten Urlauber ausgezahlt worden u in einigen Fällen wurde sogar der volle. trag zurückerstattet. Die höchste Summe, d den Ferienreisenden ihren wäßrigen Urlad nachträglich schmackhafter machte, bel sich bis jetzt auf 900 DM. Besonders betid ken von der anhaltenden Schlechtwetterlg die im Juni einsetzte, waren die Gebiete Bayrischen Alpenvorland und an der Na See. i Die Mannheimer selbst wie auch die m. sten Leute in anderen Städten der Bund republik haben sich in punkto Wetter- he sicherung bis jetzt etwas zögernd verhae und sich nicht recht an den Abschluß elm Wolkenlosen Garantie herangewagt. Nur“ bis 25 Mannheimer haben sich durch% sicherung gesichert, aber jetzt scheint eine„steigende Tendenz“ abzuzeichnen, nad dem klingende Münze den strömenden, e un willkommenen Segen ausgleicht und gehalten wird, was versprochen wurde, HA fentlich zeigt sich diese steigende Tendet Ferien sind allemal besser als„verregnete Geld 2„ Mah Sicherer und flüssiger im Sonntags verkehr Die Verkehrswacht Mannheim teilt m Da der Kraftwagen und Radfahrverke m Neckartal an Sonn- und Feiertagen en beängstigende Stärke erreicht, so daß 8d die Zahl der Verkehrsunfälle gesteigert u vor allen Dingen die Verkehrsflüssigie nachgelassen hat, hat sich die Verkehrswat Mannheim an das Regierungspräsidium Nou baden zwecks Abhilfe gewandt. Von die Behörde wurden die für die Bundesstraße Zuständigen Polizeidienststellen angewies die Flüssigkeit des Straßenverkehrs du erhöhte Streifentätigkeit zu überwachen,). Foto: Leix dem Eingang des Gebäudes lag und am Hals zwei kreisrunde Einschüsse aufwies. Van Bemmel wurde erschossen, als er sich gerade auf der Treppe eine Zigarette anzünden wollte.„In der einen Hand eine Zigarette, in der anderen ein Feuerzeug“, sagte ein als Zeuge vernommener Holländer, der im glei- chen Raum mit dem Opfer untergebracht gewesen War. 5. Inn der erstinstanzlichen Verhandlung vor dem Karlsauhler Schwurgericht War Karl Nagel wegen Mangels an Beweisen freige- sprochen worden. Der Bundesgerichtshof als oberstes Revisionsgericht verwies den Fall zur Wiederverhandlung nach Mannheim. Der Prozeß wird voraussichtlich heute abend abgeschlossen werden. lex Steigerung der Verkehrssicherheit dadud beizutragen, daß beim Parken nicht enge Neckartalstraße selbst, sondern geg nete Parkplätze verwendet werden. Auben dem werden langsam fahrende Fahre gebeten, an geeigneten Ueberholungsstele schnellere Fahrzeuge vorbeizulassen. 40 Jahre Wöchnerinnenheim in J 7, 27 Am 15. Juli 1913 wurde das heute n als einziges Entbindungsheim der Inne stadt bestehende Wöchnerinnenheim in“ Nr. 27. eröffnet. Die Begründerin des H mes war die in ganz Mannheim bekam Hebamme Lerner, die in diesem Hause a ihr 50. Berufs jubiläum beging. 1941 wur das Haus von Maria Reichenbach überno men, die bei den Professoren Döderlein 9 Hiss ihre Hebammenausbildung erhal hatte und darüber hinaus über eine jabm lange Pflegepraxis verfügte. Maria Reich bach baute das Haus zu einem moderne Entbindungsheim aus, in dem sie mit ad Frauenärzten zusammenarbeitet. 5 Filmspiegel Capitol:„Die Maske runter“ Es ist eine alte„Masche“ Hollywocf durch Filme über staatliche und halbstae liche Einrichtungen Amerikas auf der eint Seite harte Dollars zu machen und auf d anderen nicht unwesentlich zur Popularis“ rung dieser Aemter und Institutionen be zutragen. Nach„Fotostücken“ über die U Zollfahndung, den Secret Service, ja sel“ die Feuerwehr, kommt hier ein Film, c so etwas wie ein Loblied auf die„vier Macht im Staate“, die amerikanische Pres die ihre Freiheit und Unabhängigkeit, Furd Josigkeit und Unbeeinflußbarkeit singt. W in fast allen Bildstreifen dieser Theme Kreise verdichtete man nicht auf reißeris Effekte im äußeren Handlungsablauf,% den Leichnam einer sonst unbekleidet jungen Frau im Pelzmantel, auf den von Rotationsmaschine wie in einem Fleisch zermahlenen Uebeltäter, auf kernige Kin haken und drohend aus dem Dunkel Nacht hervorglänzende Pistolenläufe. U doch hat man mehr Maß gehalten als übli hat auch das Sujet selbst, die Presse,“ Milieu und ihre Möglichkeiten zwar Iden siert, aber keineswegs übertrieben glori ziert oder dramatisiert. Darstellerisch! Humphrey Bogart, der es versteht, selbst d Pathos noch wie die nüchterne Feststell nackter Tatsachen klingen zu lassen, seine Schauspielerkollegen um mehrere Läng voraus.. lehrling von einem Ochsen derart in den Magen getreten, daß er mit erheblichen Ver- letzungen ins Krankenhaus eingeliefert wer- den mußte. 55 Der tägliche Unfall. In Wallstadt wurde ein 69 jähriger Fußgänger, der rückwärts) über die Fahrbahn ging, von einem Motor- rad angefahren und erlitt eine Gehirn- erschütterung. Wem gehört das Geld? Von Anfang Mai bis Ende Juni 1953 wurden im Mannheimer Stadion von einer Diebesbande laufend Geldbeutel gestohlen. Die Täter sind der Polizei bekannt und es wurden auch eine Anzahl von Geldbörsen sichergestellt, aber die Geschädigten haben zum großen Teil noch keine Anzeige erstattet. Alle in Be- tracht kommenden Personen werden des- halb gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mannheim, L 6, in Verbindung zu setzen. Kleine Chronik Schallplatten-Wunschkonzert am 15. Juli, 16.30 Uhr, im Musikraum der Volks- und Musik- bücherei, U 3, 1„Schöne Stimmen in Lied, Oper und Operette“. Blechner-Innung. Am 15. Juli, 17.30 Uhr, im „Durlacher Hof“ Generalversammlung. KK„Columbus“. Am 15. Juli, 20 Uhr, im Jugendheim. C 2, Unterhaltungsabend mit Lustspiel„Ueberstunden“ von Franz Selnick, dargeboten vom Spielkreis katholischer Jugend. Technisches Hilfswerk. Jeden Mittwoch von 19.30 bis 21 Uhr in der K-B-Schule Uebungs- und Besprechungsstunden. Gäste und Inter- essenten willkommen. Wir gratulieren! Franz Eschmann, Mhm.- Feudenheim, Brunnenpfad 1, wurde 77 Jahre alt. Den 79. Geburtstag begeht Elise Frey, Mannheim, Käfertaler Straße 69(früher F 5, 11). Das 80. Lebensjahr vollenden Richard Schmoll, Mannheim, Kleinfeldstraße 13, Wilh. Hoffmann, Mhm.-Käfertal, Fasanenstraße 13, und Christian Schmutz, Mhm.-Neuhermsheim, Landknechtweg 27. Anna Zimmermann. Mann- heim, Fratrelstraße 13, kann 30. Arbeitsjubi- läum bei der Firma Wollhaus Daut feiern. Firma Anton Epple, Mannheim, Käfertaler Straße 191, besteht 50 Jahre. August Wolf von der Firma August Wolf& Sohn, Glaserei und Schreinerei, Mannheim, Langstraße 7. kann sein goldenes Meister jubiläum feiern. aber auch beim Wetter selbst, denn son Verkehrsteilnehmer werden gebeten, Nr. . Oi V. 0 Münch id ven Ane tkartz SStelh er A ung n Eid inch h de Nich ſorzug 2 meim e eh Stehe 10 1 Rege ven unf e 5. me, d Urlach beläl betta erlag dete g r Non lie me Zunde er-Ve erhalte iB eine Nur! ch Ve int n, nad el, ce and Je. Ha Tender Sonnig gets int eilt m. Verke gen ei laß st. gert u issigke Swac m Non n dies trage ewiese s dur hen. U. Se Gad icht d n geelg Auer WMrzeug gsstelle im Ate nf Inne in) des 1. bekam) use au 1 Wu bernot lein un erhalte e jahn Reichen ꝛoderne nit alle 1 Ly Wood albstas ler eint auf d. ularist nen be die U ja selbe Am, dh „vier e Press „Furd ngt. M. Themes iBerisch auf, 8. cleidet von d isch e Kin Wel dk e. U is üble esse. if 1 idea gloriß isch elbst d tstellul n, seine Länge 10 9 Nr. 161/ Mittwoch, 15. Juli 1933 MORGEN Selte 5 Zur Nusbildung„aus der Praxis für die Pruxis“ Rechtspflegerschule Baden-Württembergs in Schwetzingen eröffnet/ Kein Hochschulbetrieb Schwetzingen. Im Südflügel des Schwet⸗ zinger Schlosses ist am Dienstag die Rechts- pflegerschule des Landes Baden- Württemberg eröffnet worden. Der Präsident des badischen Landesarbeitsgerichtes in Mannheim, Dr. Rudolf Weber, betonte in seiner Be- grüßungsansprache, daß die künftige Justiz- reform dem Rechtspfleger noch mehr Auf- gaben bringen werde, so daß der Richter in zunehmendem Maße entlastet werden könne. Amtsgerichtsdirektor Dr. Friedrich Esche- nauer, der als Leiter des Amtsgerichts Mannheim zugleich der Schwetzinger Rechts- pflegerschule vorsteht, unterstrich, daß er keine„Streber und Büffler“ heranbilden wolle, sondern einen dem Leben aufgeschlos- senen Nachwuchs des gehobenen Justiz- dienstes. Einen Hochschulbetrieb für die Rechtspflegerschule lehnte er ab und sprach sich stattdessen für einen Unterricht„aus der Praxis für die Praxis“ aus. Der stellvertretende Bundesvorsitzende des„Bundes Deutscher Rechtspfleger“, Ober- inspektor Wederer Düsseldorf), forderte eine Verlängerung der theoretischen Lehr- gänge auf zwölf Monate gegenüber der üblichen Dauer von neun oder sieben Mo- Gesundheitsämter sollen Freibäder überwachen Tübingen. Das Regierungspräsidium von Südwürttemberg- Hohenzollern hat die Ge- sundheitsämter angewiesen, im Einverneh- men mit den unteren Verwaltungsbehör- den der ständigen gesundheitlichen Ueber- wachung der Frei- und Flußbäder beson- dere Aufmerksamkeit zu widmen. Ein Badeverbot in Flußläufen und Seen sowie in Freibädern solle jedoch nur dann aus- gesprochen werder wenn dies im Einzelfall zur Verhütung und Bekämpfung übertrag barer Krankheiten erforderlich erscheint. Gleichzeitig ist den Gemeinden die Errich- tung von hygienisch einwandfreien Bade- plätzen in Zusammenarbeit mit den Ge- sumdheitsämtern empfohlen worden. „Flüchtlinge dürfen nicht enttäuscht werden“ Freiburg. Die Flüchtlinge dürfen von den Christen nicht enttauscht werden, erklärt das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken für die Brüder und Schwestern aus dem Osten“ in einem vom deutschen Caritasver- band verbreiteten Aufruf. Das Komitee weist darauf hin, daß durch die in den letzten Jahren gezeigte Opferbereitschaft das Ge- fühl der Zusammengehörigkeit aller Deut- schen außerordentlich gewachsen sei. Die jüngsten Ereignisse hätten erneut den Hilfs- Willen weiter Kreise gestärkt. Diese Hilfs- bereitschaft habe viele ermutigt, in der an- gestamten Heimat zu bleiben. Seit Mona- ten nähmen aber Tausende Vereinsamter und Entmutigter Menschen unter Preisgabe der Heimat den Weg nach dem Westen. Das Zen- tralkomitee bittet alle Katholiken bei allen sich bietenden Gelegenheiten seelisch urid materiell beizustehen,. Das Defizit Freiburgs Freiburg. Der Haushaltsplan der Stadt Freiburg für das Rechnungsjahr 1953, der dieser Tage dem Stadtrat vorgelegt wurde, weist mit 35,5 Millionen Mark Einnahmen und 38,8 Millionen Mark Ausgaben ein Defi- zit von 3,3 Millionen Mark auf. Die Gesamt- verschuldung der Stadt erhöht sich damit auf 37 Millionen Mark. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hoffmann erklärte in seiner Etatrede, die Einnahmereserven der Stadt seien restlos erschöpft. Eine Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuer sei daher nicht zu Umgehen. naten. Ein Vertreter des hessischen Justiz- ministeriums in Wiesbaden, das seine Rechts- pfleger-Anwärter ebenfalls auf die Schwet⸗ zinger Schule schickt, wandte sich gegen die „kleinen Techniker des Rechst“ und wünschte einen aufgeschlossenen Beamten, zu dem „die Bedrückten und Beladenen“ Vertrauen haben könnten. An dem ersten Lehrgang in der Schwet⸗ zinger Schule nehmen 65 Rechtspfleger aus Nord- und Südbaden und 70 Rechtspfleger- Anwärter aus Hessen teil. 50 Teilnehmer sind in einem Internat im Schloß unter- gebracht, der Rest in Privatzimmern in Schwetzingen.— Der Rechtspfleger ist ein Beamter des gehobenen Justizdienstes, der unter den Beamten insofern eine Sonder- stellung einnimmt, als der Vorgesetzte nicht berechtigt ist, ihm wegen der sachlichen Be- arbeitung Weisungen zu erteilen. Uranvorkommen im Schwarzwald ubbaufähig? Befürchtungen und Hoffnungen um das„moderne Gold“ Offenburg. Seit etwa zwei Jahren sind immer wieder Berichte in die Oeffentlich- keit gedrungen, die sich mit den Uranfun- den und den Möglichkeiten des Uranerz- Abbaus im mittleren und nördlichen Schwarzwald beschäftigen. Bereits 1951 hatte die damalige badische Landęsregierung dem Freiburger Professor Kirchheimer den Auftrag erteilt, die genauen Uranvorkommen und die Voraussetzungen ihrer Gewinnung Zzu erforschen. Als Hauptgebiet zeigte sich hierbei das Gelände um Wittichen und Reinerzau sowie um Alpirsbach. Dieser Raum liegt an der badisch-württembergi⸗ schen Grenze, ein Teil davon bereits im Landkreis Freudenstadt. Professor Kirch- heimer wies nun darauf hin, daß das Ge- biet nach den bisherigen Untersuchungen zu schließen tatsächlich abbaufähiges Uran auf- Weist. Neben Weißenstadt im Fichtelgebirge wären damit im Schwarzwald die zweiten Uranlager Deutschlands entdeckt worden. Die Erzsuche im Schwarzwald ist nicht neu. Im Kinzig- und Murgtal wurden schon in frühester Zeit Mineralien gewonnen, wie aus alten Aufzeichnungen hervorgeht. Be- reits im Jahre 1267 bestimmte man für die damals bestehenden Gotteshäuser„einen Zehnter der Silbergruben“. Die württem⸗ bergischen Herzöge, angefangen bei Herzog Ulrich bis ins 19. Jahrhundert hinein, gaben sich viel Mühe, den Bergbau, der vor allem dem Silbererz galt, zu fördern, Die Aus- beute war freilich gering. Jetzt aber scheint es., als würden die alten Gruben wieder zu Ansehen gelangen. Uran — das ist das moderne Gold. Noch ist die Verwendung von Atomenergie in der Wirt- schaft nicht akut, aber es kann bald soweit sein Dann braucht man erst recht das Uran. Im Schwarzwald gab es Hoffnungen und Befürchtungen zugleich. Beide haben sich bisher noch nicht bestätigt. Denn Uran als zweite Kohle und Energiequelle darf in Deutschland noch nicht verwendet werden. Die Befürchtungen kamen von seiten der Naturfreunde und der Fremdenverkehrsver- bände: durch die planmäßige Gewinnung von Uranerzen werde die Stille der abseits gelegenen Schwarzwaldtäler bei Wittichen gestört. Nach Angaben von Professor Kirch- heimer würde der Abbau im Schwarzwald jedoch nicht umfangreicher sein als der Bergbau früherer Jahrhunderte. Er würde nicht stören. Die Vorkommen um Reinerzau und Alpirsbach sind im Gegensatz zum Ge- biet bei Wittichen zu gering, als daß sich dort ein Abbau lohnen würde. Neue Untersuchungen sind nötig; auch tiefere Gangabschnitte müssen auf ihren Urangehalt geprüft werden. Die Aufregung und Unsicherheit, die seinerzeit in vielen Schwarzwaldgemeinden um sich griff, als die Untersuchungen bekannt wurden. ist heute — nach zwei Jahren— abgeklungen. Die Zukunft wird es beweisen, ob die Jagd nach dem modernen Gold jenen Erfolg zeitigen wird, den man sich erhofft. Einträgliche Diebesiahrten in die Schweiz Nachts über die„grüne Grenze und mit Freiburg. Beim Versuch, gestohlene Feld- stecher, Uhren und Schmuck in Basel zu ver- äußern, verhaftete die Polizei zwei Deutsche, die seit mehreren Wochen regelmäßig Diebes- fahrten von Freiburg aus über die deutsch- Schweizer Kantonen nachgewiesen werden. beiden Festgenommenen, die aus der Sowjet- zone stammen und sich vor einiger Zeit in Freiburg kennen lernten, konnten bisher rund ein Dutzend Einbrüche in Wochenendhäuser, Villen und Ladengeschäften in mehreren schweizer Kantonen nachgewiesen werden. Sie kamen jeweils in der Nacht über die grüne Grenze und stahlen dann bei passender Gelegenheit Fahrräder, mit denen sie ihre Beutezüge bis in die Westschweiz und nach Bern ausdehnten. Dabei stahlen sie, was nicht niet- und nagelfest war: Fotoapparate, Wäsche, Toilettenartikel, Uhren, EBwaren, Waffen und Radioapparate. Auch einen guten Tropfen verschmähten sie nicht. In den Wochenendhäàusern hielten sie meist ausgedehnte Mahlzeiten ab, ehe sie mit ihrer Beute das Weite suchten. Ein Teil des Diebesgutes setzten sie in der Schweiz ab, den Rest in Freiburg. Einmal wurden sie bei der Rückkehr von einer Diebesfahrt an der Grenze von deutschen Zollwächtern gestellt, die ihnen einen Teil ihrer Beute abnahmen, die Burschen selbst aber in Unkenntnis der Zusammenhänge laufen ließen. gestohlenen Fahrrädern auf Beutezüge Als die Beiden kürzlich in Basel bei einem Altwarenhändler vorsprachen, um verschie- dene gestohlene Gegenstände zu„versilbern“, schöpfte der Händler Verdacht und benach- richtigte die Polizei, die den beiden schon lange auf den Fersen war. Schweizer Krimi- nalbeamte, die nach Freiburg kamen, konnten dort noch einen Teil des von den beiden Ver- brechern nach Deutschland geschafften Diebesgutes sicherstellen lassen. Schmuggeltransport aufgeflogen Weil am Rhein. Wenig Glück hatten in einer der letzten Nächte Schweizer Schmugg- ler, die mit ihrem Kraftwagen, in dem sie sechs Zentner Bohnenkaffee geladen hatten, bei Weil am thein direkt eine deutsche Grenzstreife ansteuerte. Als die Schmuggler Auf die Stoppsignale und Warnschüsse der Beamten nicht anhielten, nahmen die Zöll- ner die Verfolgung auf und stellten schließ- lich den schweren amerikanischen Wagen, der in der Dunkelheit in einen Wassergra- ben gefahren und stecken geblieben war. Die Insassen konnten allerdings entkommen und sich auf Schweizer Gebiet in Sicherheit brin- gen. Bei ihrer überstürzten Flucht mußten die Schmuggler jedoch ihre Fahrzeugpapiere im Wagen zurücklassen, wodurch die Zoll- kahndung in den Besitz wertvoller Hinweise gelangte. Mit der Sesselbahn zum Niederwald Unter großer Anteilnahme von Touristen aus dem In- und Ausland wurde dieser Tage die erete Seilschwebebahn in Hessen eingeweiht. Es handelt sich dabei um den modernsten deutschen Sessel-Lift, der mit einer Gesamtlänge von 927 Metern von dem idulliscken Nheinstddichen Aßmannskhausen zum Jagdschloß Niederwald hinaufführt. Auf insgesamt 89 Sesseln lcönnen jetzt die Touristen hoch über der Rheinlundschaft schwebend in nur 8 Minuten vom Rheinufer aus die Hochstation auf dem Niederwald erreicken. Die Murgtulbahn feierte Jubiläum Der Bau dieser Strecke war mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden Karlsruhe. Die Eisenbahnlinie Freuden- stadt Rastatt, die mit vielen direkten Zug- verbindungen bis Karlsruhe führt, ist heute vor allem für die am Fremdenverkehr in- teressierten Gemeinden im herrlichen Murg- tal— Anziehungspunkt für Tausende von Urlaubern und Fremden aus Deutschland und Europa— nicht mehr wegzudenken. Da- bei besteht die 58 Kilometer lange Strecke jetzt erst rund 25 Jahre. Die Geschichte dieser Bahnlinie führt in eine Zeit zurück, als noch jedes der beiden Länder Württemberg und Baden ein Eigen- leben führte und recht wenig rücksichtsvoll gegeneinander waren. Nach dem Bau der Enzbahn war es für das Murgtal eine Lebens- notwendigkeit, endlich auf direktem Wege an den Norden angeschlossen zu werden. Der badische Teil als der nähergelegene machte den Anfang und stellte bis 1869 die Teil- strecke Rastatt— Gernsbach fertig. Murg talaufwärts von Gernsbach bis Weißenbach reichte es erst im Jahre 1894. Es bedurfte einer Petition der Gemeinde Freudenstadt und der württembergischen Murgtalgemein- den, bis von württembergischer Seite der Bahnbau von Freudenstadt abwärts bis Klo- sterreichenbach genehmigt wurde. Aber auch dann ging es auf der Gegenseite nur„tröpf- chen weise“ voran. Seit 1910 konnte das Stück Rastatt— Forbach durchgehend befahren werden. Schon 1908 war inzwischen ein Ver- trag zwischen den beiden Ländern in Kraft getreten, wonach sich jeder der beiden Staa- ten verpflichtete, auf ihren Gebieten die Bahnen auf eigene Rechnung fertigzustellen. Doch der erste Weltkrieg machte durch all' diese Pläne einen dicken Strich. Erst in den Jahren 1926 und 1928 wurden die letzten Glieder der Strecke endlich eingefügt. Inzwi- schen waren die Staatseisenbahnen auf das Reich übergegangen, wodurch neue Verzöge- rungen eintraten. Im Juli 1928 wurde dann die durchgehende Strecke in Betrieb genom- men. Der Karlsruher Verkehrsdirektor Lacher bezeichnete 1928 die Baugeschichte der Murg- talbahn als beispiellos in ganz Deutschland. Aus Rheincand- faba Speyer. Anläßlich des Speyerer Brezel- testes wurde eine Gemeinschaftsarbeit der Speyerer Handwerker, ein mit dem In- mungszeichen geschmückter, von einem Bre- zelbuben gekrönter Marktbrunnen einge- weiht. Gleichzeitig erhielt die Speyerer Schuljugend eine Spende von 5000 Brezeln. Kaiserslautern. Nach dem Besuch einer Kirchweih in Aschbach(Kreis Kusel) kam es zu einer schweren Bluttat zwischen àmeri- kanischen Besatzungs angehörigen. Ein ange- trunkener Soldat stach während einer Aus- ein andersetzung achtmal mit einem Messer auf einen Kameraden ein und verletzte ihn töcllich. Kaiserslautern. Auf der Autobahn Kai- Serslautern Mannheim, zwischen Enkenbach und Wattenheim raste ein 43 jähriger Motor- radfahrer aus Altleiningen in voller Fahrt auf den Anhänger eines in gleicher Richtung fahrenden Lastzuges. Der Kradfahrer war sofort tot. a Mainz. Die Spareinlagen bei den Geld- irrstituten von Rheinland-Pfalz sind im ver- gangenen Jahr um 127 Millionen Mark auf 418,3 Millionen Mark gestiegen. Die Zu- nehme hat sich gegenüber 1951(42,2 Millio- nen) verdreifacht. Der Steigerungsgrad lag nur geringfügig unter dem des gesamten Bundesgebietes. Mainz. Die über drei Millionen Personen gahlende Bevölkerung von Rheinland-Pfalz ist zu 57,7 Prozent katholisch und zu 40,1 Prozent evangelisch. Das Verhältnis zwichen den beiden Konfessionen ist also— bezogen auf die Gesamtbe völkerung— annähernd drei Fünftel zu zwei Fünftel. Zu den beiden christlichen Haupkłkirchen bekennen sich 97,8 Prozent der Wohnbevölkerung. sf OPFWWEH und Rheuma- Schmerz bei Nervenschmerzen und in krifischen Jagen hilt das Jahr- zehnſe bewährte Citrovanille. Bevorzugt wegen der raschen, erfrischenden Wirkung. Leicht uvieriräglich · ͤrzilich empfohlen. In Apolheken in lablellen, Oblalen, Pulveta CITROVANTTLTE Himmi Sehmerzen. Anferligungen von Anzügen, Kostümen, Mäntem— auch aus Ihren Stoffen kurzfristig Etage HUG& Co., K 1, 8, Breite Str., Haus Nat.-Theater ö Seschüöfts- Anzeigen ö Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62, PMA Est sommerlich! Zu Tomaten und frischen grünen Salaten! 0 Vermietungen 0 0 Mietgesuche 1 Größere Lagerräume part., geeignet für Getränke- industrie sofort zu mieten gesucht. Angeb. u. Nr. PS 46046 a. d. V. Klelner Werkstaitraum etwa 20 dm, gesucht. Angeb. unt. Nr. P 08835 an den Verlag. Möbl. u. leere Zimmer laufend ge- sucht, für Vermieter kostenlos. Immob. Grabler, Augusta-An- Tel. 4 33 70. lage 19 part., rechts. In Rheinau (Kein Baukostenzuschuß) (1939 erbaut), mit Zentralheiz., Garage, benützung, ab 1. Oktober 1953 Café Weller, Dalbergstraße 3 Villenvlertel Hühnerlauf, Garten- Zu vermieten. Luisenring 2-23 Zimmer-Wohnung m. Zubehör, nur gute Wohnlage sofort gesucht. Angebote unter Nr. P 44873 an den Verlag. GARAGE für Pkw., 170 V, Nähe Waldpark- er. Nähe Paradeplatz mit 3 Neben- räumen zu vermiet. Geeignet für Auslieferungslager. Wagen mit An- hänger, vorh. Laden Fahrer sowie Hilfskraft Angeb. unt. Nr. 08839 a. d. V. straße per sofort zu miet. gesucht. Möbl. Zimm. zu verm. u. Vervielfältigungen m Origin. Schreibmaschinenschrift. Schreibb. Lingott, U 6. 12, Tel. 42694. Schneltransnorte E wen. Telefon 8 08 64 auch Teilzahlg Malerarbeiten Telefon 5 21 35 Schnelltransporte reler 228 0. W ANZ EN nebst Brut ver nieht e t 100% mit T-Gas. Mit Spezialgas in 6 Stunden ohne Verklebung. tadtl. konz. Lehmann“ Hafenstraße 4 Ruf 3 19 41 1 Ein Wurf cocker-Spanlel reinrassig, zu verkaufen. Böcklin- straße 70, Tel. 4 45 18. Butterzart eine Wonne für den Gaumen. Mit feinem Holländer und einem Viertel guter Butter zubereitet. Für Ihre bunte Käseplatte empfehlen sich auch Milkana Elite, Milkana Emmentaler und die milchfrische, herz- hafte Milkana Käsezubereitung: die drei Vollfetten von Milkana, aus den feinsten Käàsesorten bereitet. Das tut dem Körper gut N N 0 Nährfertiges Milcheiweiß in Milkana 6 D Durch die Quellung beim Schmelzen von 2 reinem Naturkäse wird das Eiweiß voll erschlossen. Es ist in Milkang bereits nährfertig, darum bekömmlicher. bocher-Spaniel-Hündin blauschw.,„Blanka v. Haidfeld“, Sew. 23. 3. 53, sehr vielverspr., Zu verkaufen. Cocker-Spaniel-Zwinger . Haidfeld“, Bes.: H. Klingen. schmitt, Bad Dürkheim-Haidfeid 5 Milkand und Brot macht Wangen rot! Angeb. unt. Nr. P 44241 a. d. Verl. Laden, in guter Lage, bis 250, DM Miete, gesucht. Angeb. un- ter Nr. P 08804 an den Verlag. Suche f. m. Angestellten freund. möbl. Zimmer, mögl. Stadtmitte. „Ratsstuben“, Paradeplatz. Angestellter sucht nettes Zimmer 2. 1. Aug. 53. Neuostheim bevorzugt. Angeb. unt. Nr. P 08845 a. d. Verl. zu miet. ges. Schwarz, Immobilien, Mhm.. Tullastraße 1. Telefon 4 60 04. Separ. Einzelzimmer m. fl. Wasser, EKochgeleg., beschlagnahmefr., gg. Mietvorausz. v. 1500,- DM zu ver- mieten. Ang. u. Nr. 08798 a. d. V. Neu möbl. Zim. m. fl. Wass. u. Bad an sol. Herrn sof. zu vermieten. Adr. einzus. u. Nr. A 08775 i. V. Biete größere erststellige Hypothek suche mögl. bis 1. 8. 58 beziehb. 3 bis 4-Zimmer-Wohnung in Mannheim, Heidelberg oder Umgebg. Zuschr. u. 08545 a. d. V. 1 Ehep. sucht möbl. Wohng. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700 Akadem. Witwe(Rentnerin) alleinst., sucht 1—2 Zi. evtl. Bad (Neu- od. Altbau). Dringl.-K. St. 1 orh. Zahle 43. bis 60, Voraus- iete. Ang. unt. Nr. 08850 a. d. V. 1-2 Bůöüroraume möglichst zentrale Lage, sofort gesucht. Angebote unter Nr. P 44872 an den Verlag. Möbl. Zim. laufend zu vm. Immob. Grabler, Augusta-Anlage 19. part. rechts. Nähe Wasserturm. Möbl. Zimmer sofort zu vermieten. Stolz, Seckenheimer Straße 102. = 3- 2- u. 1-Zi.-Whung. gg. Bkz. z. v. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700 Laden 2 Schaufenster, 7d qm, mit kl. Büro u. Nebenraum, Nähe Pa- radeplatz, 300, zu vermieten. Ang. u. Nr. 08811 an d. Verl. TDenneng tanzen ö Privat-Doppelzimmer nur tagsüber für einige Tage im Monat v. Geschäftsehep. ges. Angeb. u. Nr. 08847 a. d. Verl. 2 Zi. u. Kü. in Karlsruhe geg. 2 Zi. u. K. in Mhm. zu tauschen ges. Angeb. u. Nr. P 37410 a. d. Verl. Biete 2 Zi. u. Kü., suche 1 Zi. u. Kü., evtl. Neubau. Angeb. un- ter Nr. 08774 an den Verlag. „Coca-Cola“ ist das weltbekannte Warenzeichen für das unnschehmliche Eririschungsgetränk der Coca- Cols Ge. Uber 40 000 Km jeden Tag fahren durchschnittlich die bekannten gelb- roten Wagen im Gebiet der Bundes: republik. Uberall sorgen nimmermüde Verkäufer dafür, daß jedermann sich jederzeit erfrischen kann mit COCA-COLA. Seit 66 Jahren gibt es dieses köstliche Getränk. Millionen Menschen trinken es täglich, weil sie aus jahrzehntelanger Er- fahrung wissen, COCA-COLA ist rein und gesund und immer bekömmlich. sellschaft WILHELM MOTLLER Ffef SC HUNGSSETNNNKE Gmbfl. Mannheim- Rheinau Dösseldorfer Str.7- ſel. 325 58/54 5 0 Seite 6 MORGEN Mittwoch, 18. Juli 1953/ Nr. 101 Basel, Schilling und Witterstein nicht im Ring SZoxe/ hrönen inte Meiste: SZochum in 146 bewerben sich um die Meistertitel, doch nur zehn werden geschmückt Große und ereignigsreiche Tage stehen Deutschlands Amateurboxern bevor, wenn es vom 16. bis 19. Juli um die höchsten deutschen Titel in den einzelnen Ge- wichtsklassen geht. Aus den einzelnen Landesverbänden der Bundesrepublik und aus Berlin unternehmen 146 Boxer die Reise nach Bochum, wo sie danach trach- ten, am Sonntag, dem 19. Juli, um 15 Uhr, in den Finalkämpfen dabei zu sein. Viele Hoffnungen dürkten zerstört werden, denn es können ja nur die zwanzis Besten in die Endkämpfe kommen und von diesen wiederum nur die zehn Aller- besten mit dem Meisterschaftsgürtel und dem Titel„Deutscher Amateur- Box- meister 1953“ ausgezeichnet werden. Haben die letzten Meisterschaften in Stutt- gart noch Titelträger herausgebracht, die ent- Weder durch Härte oder Technik zum Erfolg kamen, so dürfte es diesmal in Westfalen nur Deutsche Meister geben, die Härte und Tech- nik gleichermaßen besitzen. Nur wer wirklich top-kit zur„Deutschen“ antreten kann, wird es weit bringen. Die jungen Boxer drängen un- gestüm nach vorn. hre Jugend und ihr Drauf gängertum wird manchen„Alten“ aus der Bahn werfen und größte Hoffnungen ver- nichten. Szene. Vorendkämpfe gibt es am Samstag in Gelsenkirchen-Buer(17 Uhr) und Witten(20.30 Uhr). Der Sonntagvormittag bringt dann um 10.30 Uhr in Wattenscheid die Kämpfe um den 3. und 4. Platz, während in der Bochumer Festhalle ab 15 Uhr die Endkämpfe statt- Finden. Ohne Basel, Schilling und Witterstein Drei Vorjahresmeister sind diesmal nicht dabei und zwei weitere sind in höhere Ge- wWichtsklassen aufgerückt. Die„Fliege“ Basel kann den Titel nicht verteidigen, da die Wartezeit infolge Vereinswechsels noch nicht beendet ist. Bekanntlich hat Basel seinen alten Verein Weinheim verlassen und sich beim SV Waldhof(Mannheim) angemeldet. Ex-Europa- meister Schilling fehlt infolge Krankheit und der Schwergewichtler Witterstein wurde bei den Landesmeisterschaften schon geschlagen. In höhere Gewichtsklassen wuchsen der Feder- gewichtsmeister Roth(Mannheim, jetzt Leicht- gewicht), sowie Schöppner(vom Falbmittel- Sporigeschenen Vorkampf einen knappen Erfolg für sich bu- chen können, so mußten sie diesmal denselben ihrem gleichwertigen Gegner Überlassen. Ob- wohl die Gäste zwei der drei Disziplinen des olympischen Dreikampfes im jeweils beid- armigen Reißen mit 985:980 und im Stoßen mit 1285:1275 Pfund— für sich entscheiden konn- ten, vermochten die Schönauer dennoch den Gesamtsleg von 3265:3225 Pfund an ihre Fah- nen zu heften, denn ihr Vorsprung hierfür beim beidarmigen Drücken mit 1010:955 Pfund reichte für diesen vollkommen aus. Belgien und Dänemark im Endspiel Dänemark und Belgien qualifizierten sich am Montag für das Europazonen-Finale im Davis-Cup. Belgien besiegte in Brüssel den vor jährigen Europazonensleger Italien mit 3:2 Punkten und Dänemark kam in Paris zu dem erwarteten 4:1-Erfolg über Frankreich, das durch einen 4:1-Sieg gegen Deutschland in die Vorschlußrunde gelangt war. Belgien gelang es in Brüssel, die nach den beiden ersten Tagen mit 2:1 führenden Italie- ner noch knapp zu schlagen. Philippe Washer erzielte zunächst den Ausgleich durch einen 6.2, 66 Vorrundenkämpfe Wenn am Mittwochabend die ärztliche Un- tersuchung und das Wiegen beendet ist, dann Wird es ernst. Am Donnerstag beginnen in der BV- Halle in Bochum um 8 Uhr bereits die ersten der 66 Vorrundenkämpfe. Zur ersten Zwischenrunde klettern die Sieger am Freitag in der Hammer-Zentralhalle um 14 Uhr in den Ring und die zweite Zwischenrunde geht um 19.30 Uhr in der Freiluftarena zu Datteln in und um das Amerikaner imponieren in Düsseldorf Das UsA-Leichtathletik- Team hinterließ beim ersten Deutschland- Start in Düsseldorf vor 10 000 Zuschauern am Montagabend einen glänzenden Eindruck. Mit Ausnahme des 1500-m-Laufes, den Dänemarks Olympiavierter Nielsen in 3:51,4 vor Lueg(3:51,8) und Dwyer- Us(3:52,8) gewann, gab es auf der ganzen Linie Amerikaner-Siege. Am besten hielt sich Fütterer, der von Bragg über 100 m und 200 m cnapp geschlagen wurde, aber mit 10,4 und 21,2 die gleiche Zeit wie der Sieger erzielte. Die Ergebnissse: 400 m: Lea(USA 46,9 vor Geister 47,8; 800 m: Cryer(USA) 1:52, vor Cleve 1:52,4; 110 m Hür- den: Culbreath(USA) 15,0 vor, Steines 15,2; 400 m Hürden: Culbreath 52,2 vor Krüll 54,6; 8 Hrützler(USA) 813,4 vor Plank(Dän.) 4100 m: Us A 42,1 vor Preußen Krefeld 42,4; Weitsprung: Brown(G82 7,34 m vor Klophaus 6,95 m; Hochsprung: Wiesner(USA) 1.95 m vor Jenss 1.80; Diskus: Ellis(O8) 48,72 vor Rosen- dahl 45.08. 0. a Beli den Frauen gewann die FHolländerin Brouwer die 100 min 12,1 vor Maria Sander 1272, dafür slegte Sander über 80 m Hürden in 11,6 vor Hagedorn 11,8. Fut den Deutschland herzustellen. drei Sätzen mit 64, 4:8, Deutsche Niederlage im Damen-Tennis Deutschlands Tennisdamen verloren den Länderkampf gegen Italien in Brunate am Comer See knapp mit 2:3. Wegen Regens muß- ten die beiden restlichen Einzel vom Sonntag Montag verlegt werden. Die Stutt- rr Totta Zehden hatte keine Mühe, Niela Migliori mit 674, 6.4 zu damit den 2:2- Gleichstand für Das letzte Einzel Brachte die Entscheidung. Die deutsche Mei- sterin Inge Pohmann(Düsseldorf) kämpfte verbissen gegen die italienische Meisterin Silvana Lazarino, aber sie mußte sich nach 2:6 geschlagen be- mre Gegnerin besiegen und kennen. Nlarzotto gewann Dolomiten-Pokal Das Automobilrennen um den Dolomiten- Gold-Pokal über 303,8 Km gewann am Sonntag in Bozen der Italiener Paolo Marzotto auf einem Drei-Liter-Feerrari in 3:18:19,2 Stunden mit einer Purchschnittsgeschwindigkeit von 91,913 kmſst. Er verbesserte damit den von mim im Vorjahr mit 89,84 kmist aufgestellten Streckenrekord. Zweiter wurde Piero Taruffi auf Lancia in 3:19:52,8 Stunden vor Umberto Maglloli auf Ferrari in 3:20:02, Stunden. Gute Schönauer Gewichtheber Daß sich die Kraftsportler von RSC Schönau und VfK 94 Rheingönheim vollkommen eben- Pürtig sind, erwies sich am Sonntagabend beim erneuten Kräftemessen an der Hantel und auf der Matte. 4:4 lautete das Vorkampfresultat im Ringen und auch diesmal trennte man sich un- entschieden, nachdem für die gastgebenden Mannheimer Vorstädter Wörner, Mitschele, Herbel und Weber sowie für die Linksrheiner Katzenberger, Baus. H. Scherf und Stäudlen erfolgreich waren. Hatten die Rheingönheimer im Gewichtheber- Toto-Quoten Gewinnquoten des Pferdetotos: 1. Rang(elf richtige Tips): 666,.—: 1 DM, 2. Rang(zehn richtige Tips): 26,90: 1 DM. 3. Rang(neun richtige Tips): 14,10: 1 DM. 14 6˙2, 6:4-Erfolg über Giuseppe Merlo und Jac- ques Brichant sicherte dann den belgischen Sieg, indem er den italienischen Ranglisten- ersten Fausto Gardini 6:2, 7:5, 9:7 besiegte. In Paris stellte zunächst Torben Ulrich durch einen 64, 62, 57, 674-Erfolg über Robert Hal- jet den dänischen Sieg sicher, während der Wimbledon-Finalist Kurt Nielsen das letzte Spiel gegen Frankreichs Nr. 1 Paul Remy 12:10, 116, 5:6, 6:0, 6:4 gewann. ins Mittelgewicht). Es werden also nur Schidan (Bantam), Langer(Leicht), Heidemann(Wel- ter), Wemhöner(Mittel) und Pfirrmann(Halb- schwer) ihre Titel verteidigen. Wer sind nun die Favoriten? Wie überall, so ist es auch bei den Boxern sehr schwer, eine Vorhersage zu machen. Die Auslosung der einzelnen Gegner schon in den Vorrunden, kann manchen Tip über den Haufen werfen. Das System der Auslosung bleibt immer problematisch. Im Fliegengewicht erwartet man den Stuttgarter Warme in Front, während Schidan, sofern er gleich die erste große Klippe gegen seinen vorjährigen Finalgegner Müller(Leverkusen) überwinden kann, ein weiteres Jahr auf dem Thron bleiben sollte. Mehling oder Bieber kann der Meister im Federgewicht heißen. Im Leichtgewicht ge- hören Roth und Titelverteidiger Langer zu den Titelanwärtern. Im Halbweltergewicht brachte das Los gleich die Schlagerbegegnungen Wisch- newski gegen Kahler und Kandel gegen Braun. Im Welter, Halbmittel-, Mittel- und Halb- schwergewicht heißen die Favoriten: Heide- mann(Berlin), Resch Stuttgagt), Europameister Wemhöner(Berlin und Fürrmann(Wein- heim). Da Kistner und Schreibauer im Schwer- gewicht gleich aufeinander treffen, ist hier eine Vorentscheidung fällig. Der Sieger dürfte aller Voraussicht nach mit Kalbfell oder Eder im Endkampf stehen. Jaboril Koblet mußte aufgeben Mit Rippenbruch, Kopf- und Armverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert Die Tour de France 1953 hat am Montag ihren ersten Favoriten verloren. Der Schweizer Hugo Koblet ist, wie bereits gemeldet, auf der zehnten Etappe bei dem Versuch, seine Position im Gesamtklassement zu verbessern, auf der Abfahrt vom Aubisdue so schwer gestürzt, daß er die Fahrt nicht fortsetzen konnte. Koblet hatte sich offenbar beim Aufstieg zu viel zugemutet. Obwohl er ziemlich erschöpft schien, raste er in gewagter Fahrt über die vom Regen ausgewaschene schlechte Straße weiter. In der Nähe der kleinen Stadt Arrens stürzte Koblet an einer kleinen Brücke und blieb bewegungslos liegen. Der belgische Pressewagen hielt neben dem Schweizer an und versuchte vergeblich, ihm auf die Beine zu helfen. Sein Mannschaftskamerad spritzte ihm Kölnisches Wasser ins Gesicht und eine das Rennen verfolgende katholische Krankenschwe- ster leistete erste Hilfe. Die französischen Aerzte stellten bei dem verunglückten Schweizer Fahrer Hugo Koblet einen Rippenbruch, Kopf- und Ellenbogenver- letzungen fest, die eine Krankenhausbehand- lung notwendig machten. Koblet war nicht das einzige Opfer des Ta- ges. Auch der Franzose Buchaille kam während der zehnten Etappe zu Fall und stürzte einen 60 Meter hohen Abhang hinab. Er erlitt glück- licherweise keine schweren Verletzungen. Koblets Ausscheiden gibt seinem im Ge- samtklassement mit fast vier Minuten Vor- sprung führenden Landsmann Fritz Schär eine Chance, die Tour zu gewinnen, da dieser nun- mehr mit Hilfe seiner Schweizer Team-Kame- raden rechnen kann, die bisher ihren aussichts- reicheren Mannschaftskapitän Koblet unter- stützen mußten. Hassenforder ausgeschieden Der Franzose Hassenforder, der von der künkten bis zur achten Etappe in der Gesamt- wertung an der Spitze lag und das Gelbe Tri- kot trug, schied nach der zehnten Etappe aus dem Rennen, Er traf erst nach der festgesetz- ten Zeit ein. Die Rennleitung mußte ihm die Mitteilung machen, daß keine Möglichkeit mehr bestehe, ihn noch im Rennen zu belassen, da die festgesetzte Zeit überschritten war. Robic neuer Spitzenreiter Neuer Spitzenreiter im Gesamtklassement der 40. Tour de France wurde am Dienstag durch einen überlegenen Sieg auf der elften Etappe des Rennens der Franzose Jean„Biquet“ Robic. Robie, der die Tour 1947 gewonnen hat, bewältigte die schwierige 115 km lange Berg- etappe zwischen Souterets und Luchon in 3:50:06 Stunden. In 3:51:33 Stunden wurde sein Landsmann Louis Bobet Zweiter. Robi lag bis- her im Gesamtklassement an vierter Stelle mit mehr als fünf Minuten Rückstand gegenüber dem führenden Schweizer Schär, der auf dieser Etappe hinter dem Franzosen Bauvin(3:51:35) in 3:54:54 Stunden Vierter wurde. Horst Hermann gesperrt Die Disziplinarkommission des Deutschen ennisbundes hat im Fall des deutschen Pavis- pokalspielers Horst Hermann am 13. Juli rol- genden Bechluß gefaßt: Die Disziplinarkommission hat unter Mit- wirkung von Dr. Kurt Brandis(Hamburg) Dr. F. W. Esser(Köln) und A. Kohlpoth(Hagen) nach schriftlichem und fernmündlichem Mei- nungsaustausch beschlossen: Gegen Horst Her- mann wird mit sofortiger Wirkung auf eine Wettspielsperre für alle Tennis veranstaltungen im In- und Ausland bis zum 31. Dezember 1953 erkannt, weil er als Mitglied der deutschen Wasserball-Landesliga SV Mannheim— 1. BSC Pforzheim 4:0(% Die Sommerrunde der badischen Wasserball ligisten führte am Montagabend im Diffenébad die Mannschaften des vorjährigen Landesliga“ meisters SV Mannheim mit dem 1. BSC Pforz. heim zusammen. Pforzheim ohne seinen Stan- dardtorhüter Hennefarth, der übrigens durch Kiefer ganz hervorragend ersetzt war, mußte darüber hinaus auf seinen schnellen Mittelstür. mer Weisert verzichten und setzte dafür Claus ein. Das von Klein(Mannheim) An unsere Nbonnenten! Vor Beginn Ihres Urlaubs bitten wir Sie uns rechtzeitig mitzuteilen wann wie lange wohin Sie verreisen. Unser Reisedienst sorgt dafür, daß Sie auch im fernsten Ferienort regel. mäßig den MANNHEIMER MORGEN erhalten. schnelle Treffen verlief ritterlich und stand anfangs im Zeichen des Gastgebers. In der fünften Minute fiel auf einen Durchbruch Drexels(SVM) auf Zuspiel von Kneis der Fü. rungstreffer für Mannheim, ohne daß die zeit- weiligen durch Pforzheim herausge arbeiteten Gefahrenmomente zum Ausgleich führten. Bereits 20 Sekunden nach Seitenwechsel führte eine Blitzkombination Junge-Kneis zun 210 für den SVM, dem Drexel in der füntten Minute mit einem Bombenschuß das 3:0 folgen lieg. Hoffmann als SVM-Torhüter hatte in det Folge mehrfach Gelegenheit seine Qualität beweisen, so daß den sich tapfer wehrenden Goldstädtern bis zum Schlußpfiff selbst de Ehrentor versagt blieb. Ein prächtiger, lang. geleitete Vertriebsleitung Mannschaft beim Wimbledon-Turnier 1953 durch gezogener Flachpaß von Kneis führte schließ. Unsportliches Verhalten das Ansehen des deut- schen Tennissports geschädigt hat. ungeschlagener Tabellenführer ist. Deulsche Enttäuschungen aut dem Waste, Mehr Zellen-Arbeit im Rudern/ Nicht Start, sondern Endspurt entscheidet Eine Woche, nachdem Deutschlands Kanufahrer in Wien den Länderkampf gegen Oesterreich mit 44:63 Punkten verloren hatten, konnten auch unsere Ruderer beim Länderkampf in Bled in Jugoslawien mit 17,5 Punkten nur den zweiten Platz hinter den Gastgebern mit 20 und vor den Oesterreichern mit 10,5 Punkten belegen. Und dies, obwohl ein Experte wie Fritz Brumme, der Trainer von Flörsheim Rüsselsheim, vor dem Kampf geschrieben hatte:„Wenn alles gut geht, müßten wir den Länderkampf knapp vor Oesterreich gewinnen, das wie- derum einen geringen Vorsprung vor Jugoslawien herausholen könnte.“ Man kann also ohne Uebertreibungen von deutschen Enttäuschungen auf dem Wasser sprechen. 5 5 Bei beiden Länderkämpfen hieß es in der abschließenden Bilanz ständig:„Immer wieder führten phantastische Endspurts zum Siege!“ Ob das nun bei den Kanufahrern die Oester- reicher und bei den Ruderern die Jugoslawen 15 Jahren die Methoden verlernt haben sollen, den. lich zum 4:0-Sleg, wodurch der SVM bis jezt 50 Wird es kaum verständlich, wieso wir n mit denen damals Siegerboote trainiert wur“ waren, immer hatten diese am Schluß noch etwas zuzusetzen. Obwohl wir einige ver- lorene Länderkämpfe keineswegs mit„tieri- schem Ernst“ betrachten, scheint es uns doch angebracht, den Ursachen dieser Niederlagen auf den Grund zu gehen, Erinnert man sich, daß Deutschland bei den Ruder-Europamei- sterschaften 1937 in Amsterdam und 1938 in Mailand in sieben Rennen je vier Siege buchte (Zwei fielen an Italien, einer an die Schweiz), 25 Hahre kisenbahner-· Sportuerein 40 Eisenbahner gründeten 1928 den„Reichsbahn-Turn- und Sportverein Mannheim“ Der Eisenbahner Sportverein„Blau- Weiß“ Mannheim konnte vor einigen Tagen auf sein 25 jähriges Bestehen zurückblicken. Am 28. Juni 1928 erfolgte im Gasthaus„Hack“ die Grün- dung des Reichsbahn-Turn- und Sportver- eins“ Mannheim. 1. Vorsitzender wurde Reichs- bahnoberrat Kirsch, der zusammen mit Loko- motivführer Albrecht die Geschicke des Vereins leitete. Die Gründungsfeler selbst wurde im „Zähringer Löwen“ abgehalten. Die Hauptsorge der Vereinsführung war die Beschaffung einer Turnhalle und eines Sport- platzes. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe überließ dem jungen Verein die Halle des Elektrischen Werkes an der Fabrikstation zur Einrichtung einer Sporthalle. Die Mitglieder brachten Bausteine von zusammen 150 RM auf. Die schöne Halle wurde am 26. September 1932 eingeweiht: sie erhielt den Namen „Albrechthalle“, da die Errichtung der Halle in erster Linie der Initiative des zweiten Vor- sitzenden, Albrecht, zu verdanken war. Auch das Sportplatzgelände wurde ausgebaut. Albrecht war dann erster Vorsitzender von 1930 bis Kriegsende 1945; ihm ist der eigentliche Aufstieg des Vereins zu verdanken. Er küm- merte sich um alle Abteilungen, seine beson- dere Fürsorge galt den Schwerathleten. Die sportlichen Erfolge stellten sich bald ein. So wurde die Schwerathletikabteilung bei den Deutschen Meisterschaften des DASV in der Rundgewichtsriege 4. Sieger. Die Fußballer stiegen zur A-Klasse auf. Haier wurde 1932 Schwergewichtsbundesmeister in Stemmen der Reichsbahn Turn- und Sportvereine. Die Er- folge der einzelnen Sportabteilungen brachten den„Eisenbahnern“ einen neuen Auftrieb. Im Oktober 1938 konnte das ausgezeich- net aufgezogene 10 jährige Stiftungsfest began- gen werden. 1943 mußte der gesamte Sport- betrieb durch Zerstörungen der Sportanlagen eingestellt werden, Die mit vieler Mühe und 0 7 aufgebaute Sportarbeit erfuhr ein jähes nde. Im Oktober 1946 wurde, nachdem der Ver- ein von der Militärregierung wieder genehmigt worden war, von Th. Weckesser die erste Ver- sammlung einberufen. Weckesser übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden. In unermüd- licher Arbeit wurde der Verein wieder auf- gebaut. 1949 gehörten bereits wieder 650 Mit- glieder dem Verein an. Auch sportlich ging es auf allen Gebieten aufwärts. Am vergangenen Samstag feierten die „Eisenbahner“ im Zähringer Löwen“ ihr 25 jähriges Bestehen, Unter den Gästen, die vom Vorsitzenden, Wilhelm Frey, begrüßt wurden, bemerkte man auch Ehrenmitglied Wilhelm Albrecht, der von Immendingen zur Feier gekommen war, Die Feierstunde wurde von der Kapelle Winkler mit Weisen von Rich. Wagner, Verdi usw. eingeleitet, Der Gesang: verein„Flügelrad“ brachte verschiedene Chöre, „Weihe des Gesangs“,„Riport a me“ und„Du liegst mir am Herzen“, mit feiner Empfindung zum Vortrag. Bariton, W. Licht, von Frau Else Morstadt am Klavier feinsinnig begleitet, sang„Die Himmel rühmen 8 Ehrenmitglied Wilhelm Albrecht gab in sei- ner Festansprache einen interessanten Rlick- blick auf die Vereinsgeschichte. Bundesbahnrat Meiler überreichte im Auftrag des verhinderten Präsidenten der Bundesbahndirektion Karls- ruhe, Hermann Stroebe, ein Geschenk und einen Geldbetrag. Auch viele befreundete Ver- eine überreichten mit ren Glückwünschen Ge- schenke. Der Vorsitzende, Frey, dankte für die Ge- schenke und übergab Wilhelm Albrecht die Silberne Ehrennadel und ernannte ihn im Auf- trag des Vereins zum Fhrenvorsitzenden. Sie- ben Gründungsmitglieder wurden für ihre 25jahrige Zugehörigkeit, und 88 Mitglieder Tür 555 und mehrjährige Zugehörigkeit ausgezeich- net. Der zweite Teil des Programms war der Unterhaltung vorbehalten. Gesangs- und Mu- sikvorträge sowie ein Humorist, sorgten für Stimmung. Mit einem Tanz fand das wohl- 3 25jährige Stiftungsfest seinen Ab- schluß. akademie, Wieder einmal ein Marine-Achter Bel den Olympischen Spielen in Helsink holten im Achter drei Boote die Medaillen, deren Ruderer vorher schärfsten Trainings. methoden unter worten worden weren: Der siegreiche Achter einer amerikanischen Militsr⸗ das„Silberboot“ starken Russen und der Bronze- Rennachter junger australischer Polizisten. Jugoslawien, das in Helsinki-Meilahti leer ausging, lerne aus diesen Ergebnissen und bildete einen Ma- rine-Achter heran, der jetzt in Bled den Ber- liner Wiking-Achter besiegte. Dabei mag es allerdings eine Rolle gespielt haben, daß die schwergewichtige Berliner Mannschaft das Rennen mit einem geliehenen Boot aufnehmen mußte, mit dem sie trotz guter Wasserarbel nicht ganz zurechtkam. Haf auch Deutschland aus der olympischen Meilahti-Regatta die richtigen Schlüsse gelb. gen? DRV-Präsident Dr. Wülfing trat in Sommer 1952 für ein Zusammenziehen der Spitzenruderer in einem Haus ein, wo sie sich unter Aufsicht auf internationale Aufgaben Vorbereiten sollten. Er war also gewisser maßen für eine Rückkehr zur früher 80 et. kolgreichen Arbeit innerhalb von„Ruder-Zel len“, Es muß bezweifelt werden, ob dieser Weg Wirklich konsequent beschritten wurde und o die Vereinsarbeit(die nicht unterschätzt wer. den soll) in genügendern Maße hinter der Ax. beit in den Renngemeinschaften 2Urückgestell wurde. Jedenfalls hätte eine solche Methode im Hinblick auf die Europameisterschaften am 15/16. August bei Kopenhagen angewandt wer. den müssen. Besserer Start nützt nichts Aehnlich wie den deutschen Ruderern 5 Bled ging es unseren Kanuten in Wien. Oester⸗ reichische Zeitungen bescheinigten ihnen zu daß sie in manchen Rennen den hatten, aber gèschickte Taktik und Kräfteein⸗ teilung sowie bewußte Beobachtung des Geg⸗ ners in ersten Startlängen schufen Grundlagen kür den österreichischen Sieg. Man kann nur hoffen, daß der Deutsch Ruderverband und der Deutsche Kanuverban aus diesen„Enttäuschungen auf dem Wasser die richtigen Lehren ziehen. — der körperl pesseren Start Bad Dürhheim Herrllehe Höhenlage Bauplatz, 3000 am, p. am 10. PM Villen- Neubau . mit Kachelofenheizg., Garage, Preislage 60 000, DM. alsbald beziehbar Einfamilienhaus am Wald, des Mannes ſind gute Laune u. Wohlbefinden. Nervolität zerſtört diele Waffen. Was hilft?: Die Wiffenſchaft weiß: Das Gehirn leitet Kreislauf u. Organe. Ohne unſer Zutun ſchickt es die Belehle. Ver⸗ ſadt die Leitung das Ner⸗ venlyſtem), dann verkagt der Menſch. Es fehlt an den Nerven-es kehlt am leci⸗ thin, d. Nervennährſtoff. Die Normalnahrung ent⸗ hält nicht genug Lecithin. Man braucht täglich 4⸗0 reineslLecithin(nachkoch) und erhält ſie zuverläſlig durch das Lecithin⸗kon⸗ zentrat Or. Buer's Rein⸗ lecitin. Jeder Faseike! enthält eg reines lecithin. Es erneuert den ganzen Menſchen. Er ſchlöft tlef u. teſt, gewinnt Spannkraft und ſulft nervös kranken Organen(z.B. Herz, Galle, Leber, Magen, Nieren). i AReinlecithin e eee eee Auslieferungslager f. Viernheim ges., Angeb. u. Nr. 08795 an d. Verl. Gewissenhafte Pflegerin(Rentnerin) Freie Berufe 8 empflehlt sich. Angebote unter Nr. P 44864 an den Verlag. Schneiderin nimmt n. Kund. an. Gut. Sitz. Angeb. unt. Nr, 08827 a. d. V. r Fans Nea bert Urlaubs fahrt! Von der Reise zurück! ö Prölessar Dp. F. Hozůbach Bassermannstraße 41a Sprechstunde: Montag bis Frei- tag 9½ bis 12½ Uhr Biete Mitfahrgelegenheit(1 Pers.) mit PKW. im August 1953. Erpitte Vorschläge unt. P 06825 a. d. Verl. neden 8 5 5 2 3 N W 14 5 15 Minuten zur Stadt, 3 Zim- mer, Küche, Bad, W.-CI., 1948 massiv erb., Preislage 16 000. DM. beziehbar Bauplatz, 1700 dm, 17500. DK Bauplatz, 3300 qm, 13 000.- DM Ruinengrundstück, Stadtmitte. o am, 12 000. DM Immob. Rypoth. Schäffner Mannheim, Schafweide 69, Tel. 50847 Gartengrundstück, 4% qm, nicht par- zelllert, Nähe Rheincafé, zu verk. Angeb. u. Nr. 08801 an den Verl. zum Ausbau einer Getränke- Industrie geeignet, zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. PS 46047 à. d. V. Nanen-Unbautun green. Form m. Me- tallarmband(f. mich wertv. An- denken) verl. Geg. gute Belohng. abzugeben. Tel. 4 53 61, Klinke 427. Bekanntmachungen Die Fortsetzung der Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. November 1952 bis einschl. 15. Dezember 1952 erfolgt am Mittwoch, dem 22. Juli 1953, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saalöffnung: 9.15 Uhr. Versteigert werden: Uhren, Goldsachen, Juwelen, Fotos, Kleider, Wäsche u. a. Wegen der Versteigerung sind unsere Geschäftsräume pension geeignet 1. H. Fürstenberg a. Wassert, Großes Geschäftshaus beste Ge- Rulnengrundstück am Kurpark. 300 qm, 20 000,- DM. beson- In 95-Möller Tel. 4 03 30 en, Z. Vk. Im. Grohmüller, Zehntstr. 29. Büros U. Fahrzeuge vorhanden.- Angeb. u. Nr. 08797 an d. Verlag. im Dienstgebäude, C 7, 1-4, am Mittwoch, 22. Juli 1953, geschlossen. Städtisches Leihamt. schäftslage, f. jede Branche geeign., Preislage 100 000. DM Abgeholztes Waldgrundstück 10 000 qm. 3500.- DM Einfamilienhaus 3 Zim. Küche, Bad. W.-CI., Garage, Preislage 50 000.- DM. Bauplatz(450 bis 500 am) gesucht. Angeb. unt. Nr. 08832 4. d. Verl. Ruinengrundstück Freßgasse, Kunst- straße, Seckenheimer Straße oder Schwetzinger Str. zu kf. Angeb. unt. Nr. P 46121 a. d. Verl. Wer fährt Anf. Aug. m. PkW. auf etwa 2 Wochen nach Hamburg od. Holstein u. nimmt Fhep. gg. Un- Kkostenbeteillg, mit? Angeb. unt. Nr. 08838 an den Verlag. 2 Urlaubsreise mit Pkw. ab 25. Juli gesucht. etwa 500 dm, Schwetzinger Straße, alsbald beziehbar gegen Barzahlung zu verkaufen, Ruinengrundstück Modernes unter Nr. 08676 an den Verlag. m. groß. Kellerräumlichkeiten. Angebote von Selbstinteressenten. kach 456. Wik ant, reset 55 dib Bir aner Nr. B aft zn den Verias Ffſfamitennaus oder Langhaus HEINRICH GEWEHR anöglichst im Bungalow-stih) be- Wer schreibt Grundstücks- und Hypotheken- Bauplatz 3 955 45 Zimmern. Küche, in Heimarbeit Adressen auf Makler ad, Nebenräumen, Garage und] Kuverts? Hand od. Maschine. 5 permarkt 1 etwa 300 am zu verkaufen. Ende Garten, Nähe Bad Dürkheim oder Angeb, m. Preis für 1000 Stick Bad Dürkheim Onerr PFreligasse(Wasserturm). Angeb. Neustadt geg. Barzamluns zu ke. unter Nx. F 46123 an d. Verlag Sesucht. Angeb., u. P 46044 a. d. V. 2 Plätze frei. Angeb. unt. Nr. 523 an AZ- Werbung, Heidelberg, Post- Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt folgende Arbeiten: 1. Fliesenarbeiten für den Wiederaufbau der Meerwiesenstraße 19 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht- in der Geschäfts- Stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Max-Joseph- Straße 1, Zim- mer Nr. 309. abgeholt werden. Mannheim, 14. Juli 1933 Dachdeckerarbeiten f. die Wohnbauten am Relherplatz in Käfertal. 0 Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mb. Brücken- und Straßenbauarbeiten, Vorbehaltlich der Mittelgenehmigung 5 wird der Umbau der Steinachbrücke in Schönau(Kreis Heidelberg) mit Kurven verbesserung ausgeschrieben. Angebotsunterlagen sind ge- gen Gebühr von 6.— DM beim Straßenbauamt Heidelberg, Treitschke- straße 4 erhältlich. Angebotsabgabeschluß; 14. August 1953.. eee Kale h ar ene 1 neee ur 161/ Mittwoch, 18. Jul 1959 N. 161 T 20) ball Sbad liga⸗ korz. tan · urch ußte stür. Aaus tete ee 1 Sie ehmen rarbest bischen gez at im n der ie sich gabel Wisser⸗ 80 ek⸗ er-Zel- er Weg und ob t wel er Ar. gestell ethode ten am it wer ern 1. Dester⸗ 1 Zwar, n Start teein⸗ MORGEN Seite 7 HUMFPHRET BOGART in dem Sensationsflim: ale or Mas K E R UN TE R am MeBpIdfE relefon 5 116 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr — ple KAMERA 7 Morgen letzter Tag! 15 Kristi E Telefon 4 03 97 5 2 Feu 10 G N KURBEIl 12 Morgen letzter Tag! a 2 256 205 DiE DS CNUNGELGGTTIN 1.00 Jonny weigmüller- Jugendfrei! Nur bis Donnerstag! Nach d. Roman, d. in der Frankfurter Illustrierten veröffentlicht war: DAS MAD(HEN VON GERNRUNDSHOF Beginn: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. IJgdl. zugel. 0%% Spatworst finn MONTANA u. 22.20 Spätvorst. Flynn — 1, Breite Str. Telefon 3 26 35 Stellenangebote Herren mit guten haben, in Frage. Kraftwagenspedition sucht möglichst sofort erstklassigen Akquisiteur für Mannheim und Umgebung. Es kommen nur nachweislich beste Beziehungen zur Verladerschaft Bewerbungen mit haltsansprüchen und Angaben des frühesten Ein- trittstermins unter Nr. P 46050 an den Verlag erbet. Fachkenntnissen. die gleichzeitig ausführlichen Unterlagen, Ge- ages mädchen oder Frau für gepflegt. kinderlos. Haushalt geg. gute Bezahlung u. beste Verpflegung sofort gesucht. Fleißiger, zuverl. Kraft wird angen. Dauerstellung geboten.— Angeb. unt. Nr. P 08619 an d. Verlag. Letzte 2 Tage! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00. 21.00 Uhr Thrries Bogen Der Gärten las Ein Liebesroman, farbig und glutvoll 7580 Telefon 3 18 20 Beim Lebensmittel-Groß- und Gaststätte su. sof. od. ab 1. 8. 8 rührige Frauen (Alter 25—50 Jahre) als Werbe- Verkäuferinnen von Textil- geschäft gesucht. Branchekennt- nisse unwesentlich, da Anler- nung durch uns erfolgt. Bei Bewährung Dauerbeschäftigg. Bewerbg. m. Lichtbild erbeten unter Nr. 08837 an den Verlag. Bedienung für Sonntag, den 19. Juli, gesucht. Bahnhof-Gaststätte Lam- pertheim. Tüchtige, zuverlässige Sfenofypisfin mit guter Auffassungsgabe, die evtl. schon auf dem Anwaltsbüro tätig war, zur Aushilfe für sofort gesucht. Vorzustellen morgens Zwischen 10 u. 12 Uhr L 5. 5. 5 Stellengesvehe 0 Zohapfisgemittel Wo ich nor kong.“ Dies sgirelbt uns Herr Karl Heinz Schmokal, Solingen-Ohligs, Schwonenstroße 15. Auch Sle werden nach einem Versuch von der Oberroschenden Wirkung, begeistert sein. Ja, „ZAHNWEIss MIT CARS“ Lerhötet Zohnfsule und Wirkt den entzündlichen Etscheinung er potadentose entgegen. Verlongen Sie qusdrucklich See Guloln Vetkäbfe Einzelhandel gut eingeführter — AIHAM BRA Telefon 3 21 48 13,15, 17. 19, 21 Uhr Letzte 2 Tage! Ein Lustspiel wie es sein soll: spritzig- elegant und voll Humor! Winnie Marku 5 rene Man nennt es Liebe Curd Jürgens Rich. Häußler R. Reagan— R. Fleming und Danny Chang in dem Farbfilm Pä glich: 14.30, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr celefon 4 46 47 IfnETka zum Mitverkauf von Erzeug- nissen einer bekannt. Marken- auf Provisions- Geraer Hör dügerfols U. egernseg 25 ch Das hohe Lied der Fduengenelmnls 18.45 u. Mutterliebe in 21.00 U. Heute 15.00, 18.45 u. 21.00 Uhr zeigen wir letztmals TI JI III basis gesucht. Pkw. Angeb. unt. Nr. P 46043 a. d. V. Küchenhilfe Ig. Mann für Büfett und Keller Putzfrau für tägl. von 7 bis 9 Uhr Walter Mattern,„Rosenstock“, evtl. Da.- u. He.-Friseur in Dauerstellg. ges. Adr. einzus. u. A 08807 1. V. Eine Stütze bis 35 Jahre für frauen- losen Geschäftshaushalt, sowie ein Suche Dauer- oder Aushitfsbeschäftigung mit neuem VW- RKombi-Bus als Verkaufsfahrer oder Auslieferungen. Kaution kann Sestellt werden. Ang. u. Nr. 08852 an d. Verlag. Küchenmädchen gesucht. Adr. ein- erforderl. zuseh. unter Nr. A 46041 1. Verlag. sucht nur gut schäftsführer, rh,. N lunger Kaufmann(Eisen) e Position als Ge- Ein- od. Verkaufs- leiter, Reisender usw.— Offerten 08791 an den Verl. oV KR FERTAI Telefon 5 20 56 in Wiederaufführung: Fanfaren dor Llone Quadlitäts-Pelzmäntel noch zu Sommerpreisen! feilzahlung ohne Aufschlag Die Saison rückt immer näher, die Preise werden immer höher „jetzt kaufen, heißt viel Geld sparen- das bietet mnen nur MürlTLER'Ss PELZ ZENTRALE DAS PFELZHAUS VON ROF MANNHEIM, nur 8 1, 13, Offenbach Marktplatz 4 Frankeneck B Frankfurt a. M. Taunusstraße 45 ausflugsfanrten ab Paradeplatz(vor O 2, Planken) Reute Mittwoch, 13.30 Uhr VFEATLZ. DM 4,530 reitenstein- Kalmit-Höhenstraße Rückseite eite Straße Essen Kopstadtplatz 24 Mannheimer Omnibus-VWerkehrsgeselltchaft mb. geden Donnerstag, Abfahrt 7.00 Uhr: Gro eScNRWaRZWATILDFAEKHRT DM 12, 80 Murgtal Ruhestein Hochstraße Baden-Baden Anmeldungen und Kartenverkauf bei Ihrem Reisebüro oder 0 Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 4 11 82 Odenwald-Spessart- Fahrt am Sonntag, dem 19. Juli 1933 Fahrstrecke: Neckartal Eberbach Ernsttal- Amorbach- Milten- berg Wertheim Marktheidenfeld- Hochspessart- Märchen- schloß Mespelbrunn Bad König Nibelungenstraße- Wesch- nitztal- Weinheim Mannheim. Abf., 7.30 Uhr Wasserturm, Rückk. ca. 21 Uhr, Fahrpreis 12,50 DPM. Anmeldung u. Fahrkarten b. mhrem Reisebüro od. b. Veranstalter Omnibus- Reisedienst Mhm.-Feudenheim, Neckarstr. 40, Tel. 7 23 61 Automobil- Verkäufer 5 gesucht! 1. Herren, die bereits in der Branche mit nachweisbar. Er- folg gearbeitet haben; 2. Herren, die sich berufen füh- len, nach Schulung im Werk diesen Beruf auszuüben. Schriftl. Bewerb. m. Unterl. an: RHEIN. AUTOMORILFABRIRK Hennhöfer& Co.(Verk.-Ltg.), Ludwigshafen) Rhein Noch einige sehr tüchtige Hrlvatvertreter(innen) m. guter Garderobe f. Mannheim, Lu'hafen, Weinheim u. Heidelbg. gesucht. Konkurrenzlos. Artikel, in Nord- u. Westdeutschland seit ein. Jahr höchste Verkaufserfolge. Täglich Geld!— Angebote unter Nr. P 46122 an den Verlag. Vertreter(innen) Für Privatverk. zum Mitfahren u. Privatvertreter mit Pkw. sof. ge- sucht. Verkaufsschlager, gt. Verd. garantiert. Hersteller: H. Ostertag, Mannheim, K 3, 10. Seit 18686 besteh⸗ Verlag sucht zur intensiv. Bearbeitg. seiner nordbad. Kundschaft, bei der Industrie eingeführten Anzeigen-Uertreter Angeb. u. Nr. P 08773 a. d. V. Hamburger Speditionsfirma sucht f. Außenstelle Mannheim lung. Spedmonstacnmann in aussichtsreicher Stellung. Ausführl. Angeb. u. K 33790 an WILKENS WERBUNG, Ham- burg 36. Verkäuferin, tüchtig und umsichtig, und ein Kräftiges, sauberes Lehr- mädchen von Metzgerei zum 1. 8. gesucht. Näheres bei Steinlein, Rosengartenstraße 34. jn den Urlaub mit der der beliebten, preiswerten Ex- Kamera 14.5 69% DM Anzahlung 15. DM Wochenrate 3. D N Das PHOTO Spezialhaus mit der großen Auswahl und der bequemen Teilzahlung — Kamera- Tausch 0 7. 5 an den Planken lelefon 32926 e a Jsole Tücht. Hausgehilfin, 25—35 J., b. gut. Lohn sof. ges. Neumarm, B 5, 17. Nette Bedienung für 3 Tage in der Woche sofort gesucht. Käfertal, Wormser Straße 2. Jüngere perfekte Steno- Kontoristin mit Kenntnissen in Durch- schreibe-Buchhaltg. per sofort oder später gesucht. Angeb., mit Gehaltsansprüchen, Lichtbild u. Zeugnisabschriften erbeten u. Nr. P 46049 a. d. V. Jg., ser. Mann, 1. ungek. Stellg., sucht Stelle als Fahrer(la Wagenpfleg.). Mehrjähr. Fahr- Praxis Kl. III. Angeb. u. Nr. 08841 an d. Verl. Baukaufmann(Betonsteinfachmann) sucht Stellung. Angebote unter Nr. 08796 an den Verlag. Jung. Mann sucht Arbeit gleich wel- cher Art. Führerschein Kl. III. Angeb. unt. Nr. 08809 a. d. Verl. Jg. Frau sucht Heimarbeit gl. welch. Art. Ang. u. Nr. 08799 an d. Verl. Büglerin sucht Beschäftigung ab 17 Uhr. Ang. u. Nr. 08802 an d. Verl. Junge Frau sucht Beschäftigung. 9 Stunden, gleich welcher Art.— Angeb. u. Nr. 08789 an d. Verlag. Mädel, 20 J., sucht Stelle in gepfl., evtl. kinderl. Privathaush. Zeugn. vorh. Angeb. u. Nr. 08778 a. d. V. Ehrl., saubere Frau sucht Putzstelle. Angeb. u. Nr. 08772 an d. Verlag. Aelt. Frau sucht Stellung als Wirt- schafterin in frauenl. Haushalt. Angeb. u. Nr. 08770 an d. Verl. Stenotypistin- Kontoristin m. eigen. Schreibmasch., sucht 1—2 Tage in d. Woche od. stundenweise Be- schäftigg. Ang. u. Nr. 03810 a. V. Bürokraft sucht Halbtagsstellung od. Heim- arbeit, perf. Steno(Gabelsberger). Eigene Schreibmaschine. Angeb. unter Nr. 06737 an den Verlag. Junge Frau mit Wohnung wünscht Herrn bis 530 J. in sich. Posit. zw. Heirat. Zuschr. u. Nr. 08771 a. V. Bäckermstr. Wwr. 36/170 kath. Eigh. u. Geschäft wü. pass. Partnerin d. m. Vermittl. Frau H. Schwäger, Ludwigshafen/ Rh, Bismarckstr. 17. Neue Doppel-Betteouch, formschön, nit gutem Bezug u. Haarauflage. mit Bettkasten 250. DM. SEEBERGER. Mannheim 8 3. 15 Kaufen leicht gemacht Beispiel uns. Leistungsfähigkeit Gegen Wochenraten abzugeben: ab 2.67 DM Gasherd mit Backofen. 3flam., u. Abdeckplatte: ab 2,07 DM Küchenherd. emailliert. 80& 50 m; ab 1.60 ůͥůülbf emaillierte Zimmeröfen. 35 cbm: ab 3,73 DM Elektroherd. 3 Platt. m. Backof. u. Abdeckplatte: ab 3,49 DM kompl. Badeeinrichtung: ab 4,16 DM Elektro-Kühlschr., 45 Ltr. Gebrauchte Herde u. Oefen werden geg. Taxwert in Zahlg. genommen. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer-Passage Photokonier-Gerät Diktier-Apparat, Schränke, Regale, Tische, Ofen, antik. Büfett, Lam- pen u. a. z. vk. Dr. Kruse, Au 1. 9. Sonderangebet Woll- Velour- Teppiche ca. 2&3, durchgewebt, in herrlich. Mustern nur 195. DM. EUGEN. Mh., P 4, 7. Freßgasse) Roventa-Kaffeemaschine, neuwertig, 3 Ltr., preisw. abzugeben. Walter Mattern,„Rosenstock“, N 3, 5. Beitumrandung teil., Importware, durchgewebt, 70,—, 99,—, 123, DM, grün. blau u. kupfer, zu verkaufen. EUGEN, Mhm., P 4. 7 Freßgasse) Eisschrank, 40 Ltr., billig abzugeb. Müller, Langerötterstraße 62. werden aufgearbeitet Matratze und neu angefertigt. ERTEL, N 3, Sa, fel. 4077 Mod. Ki.-Sportwag. z. vk. ab 19 Uhr Hoffleit, Schönau, Tarnowitz. Weg 60 das merke, das Kleiderschränke sst meine Serke. Neuwertige LEICA III/ mit Summitar 1:2/5 em u. Leder- bereitschaftstasche, 10% unt. Neu- preis zu verkaufen. Angeb. unter P 46045 a. d. Verl. od. Tel. 4 09 90. S ROSSFpRkis VON VENEDIG N. WEIITSENSATION TASFESGFESPRACH VON MORGEN MkFEIStERHAFTER FIM AUS JarAN: GRAN OIOS UNO HINREISSEND IN BILD UND THEMA RATSEIHAFT UND SchON Zuerich! STRETT, B 6, 1. Kein Laden. Bestecke, 100 8 Silberauflage, ab Fabrik, an Private(Teilzahlung), 2. B. Lateilig, nur 225. DM. Kata- jog gratis. Besteckfabrik A. Pasch & Co., Solingen Nr. 17. Sonderangebot IMPORT-TEPPIeRE Abends zum TANZ bei DOBSCHINS Kl! durchgewebt, etwa 2* 3. schöne Muster, nur 140, zu verkaufen. Eugen, P 4, 7, Freßgasse. H.-Fahrrad gut erh. billig zu verk. Mod. Schlafzimmer m. R., 2 Nachtt. METINOPO ein Vergnügen för wenig Geld Adr. einzuseh, unt. A 06812 i. Verl. Nach Durchführung dringender Ueberholungsarbeiten ist das Radium-Sol-Bad Heidelberg seit Dienstag, den 14. Juli, 7.30 Uhr wie der in Zetrie b genommen. Bad Heidelberg A. G. Heidelberg Dampfer„Heimat“ fahrt am Sonntag, 19. Juli 33, 11.30 Uhr vormittags, nach: Dorms und zurück. Fahrpreis 2.—- DM p. Person. Anlegestelle: Dampfersteg, Kurpfalzbr. Mhm. Reederei Götz, Heidelberg, Neckarufer, Fernsprecher 43 58 MANNHEIM K 2.52 Heute modernes Preistanzen Jitterbog, Rumba, Raspa- mit Prämierung der besten Paare, Tanzmusik mit Jack Oehl und seiner Kapelle von 20 bis 5 Uhr geöffnet TN TANZ- UND SARBETNHE BE fleu-Cyöffnung im Zentrum Mannheims Die bekannten Bekleidungswerke und Toilette, 2 Polsterstühle billig zu verk. Hügel, Jungbuschstr. 24. för jede Dame die Bassende Bluse bis Größe 52 b. Trudel-Moden, P 4. 7 Freßgasse) Mehrere H.-, D.- u. Jugendfahrräder U. 4 Nähmasch., gebr., günst. z. vk. Haußer, Neckarau, Angelstraße 4. Bücherschrank, Schreibtisch, Arbeits- tisch, Konferenztisch günst. zu vk. Schwetzinger Str. 28/I. Tel. 4 09 41. Anoniuberzienmaschine mit Einsätzen, gebr., gut erhalt., preiswert abzugeben. Angebote unter Nr. P 46048 an den Verlag. Radio, 5 R., Braun Super, modern, billig zu verkauf. H 3, 3, parterre. Bade-Artikel Bade- Anzüge- Hosen- Schuhe Taschen, Wasser- u. Sportbälle Crèmes- Ole- Sonnenbrillen Befiten-Burk Inh. Hch. Burk Ludwigshafen a. Rh., Ludwig straße 3(Haltestelle Pfalzbau) Das große Spezlalhaus für Qualitätsbetten Eigene Steppdeckenfabrik Eigene Matratzenherstellung Eigene Großbettfedern- Reinig. Telefon 6 95 55 gesuche Harkischirm eisen gebete Schreinerei Otto Kröckel, C 4, J. Silbermünzen. Gold Bruchstücke kauft zu höchst. Tagespr. H. Nitsch, Mhm., Paradepl. u. F 1, 10 1 Häckselmaschine f. Kraft zu kauf. ges. Ang. u. Nr. P 08703 a. d. V. Kaufe Damenfahrrad u. Nähmasch. Angeb. unt. Nr. 06853 a. d. Verl. 8 Angenehmen Ferienaufenthalt finden sie bei zeitgemäßen Preisen im de 7 Hotel-Restaurant wWartz Storchen Stöbl eee eee mh. Kurt Heck Höchst i. Odw. Higene Konditorei Eigene Landwirtschaft Gesellschaftsräume für 400 Fer- sonen, besonders geeignet für Betriebsausflüge. Besitzer H. ARNOrd Höchst 1. Odenwald, Tel. 113 Ab heute das Berliner Barduo Eruin Breitłreuꝛ Nur Donnerstag, 16. Juli 1953, von 9.00 bis 19.00 Uhr Freitag, 17. Juli 1953, von 9.00 bis 19.00 Uhr Samstag, 18. Juli 1933, von 9.00 bis 14.00 Uhr Große leppich- Verkaufs- Ausstellung Märchenhafte Farben in den herrlichsten Persermustern [Teppich eee 2 m ab 78, DM sowie Brücken und Teppiche in allen Gößen Ausstellungsraum im Bierkeller des Rosengartens, am Wasserturm Aussteller: Firma fl. von Dam, Hamburg litluoch. eine neue große Verkaofsstelle eröffnen am dem 75. uli, uormitiags 10 lin Herren-, Knaben-u. Burschenbekleidung von der Fabrik direkt an den Kunden Große Leistungen- Kleine Preise ſflannleim. Qu J. 4- reite SHaße (FEROUOHER KAUFHAUS vollMER) Kinderlaufstälich Bod Kr. Vorl. 9008 9 Telefon 1 15 15. N Kauf. Ge 07.4 Kuen R 1. 7[d. Fahrrad Sesrgreig d Zustand, Preis u. L 0743 a. d. V. „Ieh hätte gern jeden Spiegel zerschlagen“ erzählt uns Herr Eglseer aus Mitten- Wald,„derart haarsträubend! war der Zustand meines Haares. Ich konnte das nicht mehr länger mit ansehen, Täglich einen Kamm voll Haare— eine Unzahl Schuppen auf Kragen und Jacke, dazu stumpfe, schüttere und brüchige Rest- Haarbestände' auf dem Kopf— es war ein Jammer. Was ich auch dagegen unternahm, ich hatte nie Erfolg. Da machte mich mein Arzt auf HAAR-NEU aufmerksam. Dieses Präparat besei- tigte als einziges wie durch ein Wunder alle meine Haar- schäden restlos und regte den Neu- wuchs der Haare kräftig an! Nun kann ich wieder getrost in jeden Spiegel schauen 5 Auch Ihr Haarschaden ist vielleicht schon schlimmer, als Sie denken. Tun Sie etwas da- gegen! Arzte und Chemiker schufen HAAR- NEU Recapil auch für Sie! HAAR-NEU Reca- pil enthält 56, z. T. erst in letzter Zeit ent- deckte Wirkstoffe und Pharmaka. Es wurde an Männern und Frauen mit schweren Haar- schäden gründlich klinisch erprobt und brachte sensationelle Erfolge bei Kopf- jucken, Schuppen, Haarausfall und kahlen Stellen— ja sogar auf spiegelblanken Glatzen wuchsen neue Haare. Ein guter Vorschlag: Lösen Sie noch heute den Gutschein ein! a 8 Gutscheee‘”k0n)!!nl!ll.l„ für kostenlosen Bezug des farbigen Prospektes„Ein Wunschtraum von Millionen wird in Erfüllung gehen“ und der 40seitigen Broschüre„Mit imren Augen gesehen“. Einlösen bei mhrem Apotheker, Drogisten, Fri- seur oder Parfümerie- Fachgeschäft. Wenn Broschüren dort zufällig nicht zu haben, mit der Adresse des Fachgeschäfts und genauer Absender- angabe auf Postkarte einschicken an HAAR-NEU-Labor Walter Schäfer. stgt.-Bad Cannstatt HA 366 f In den folgenden Fachgeschäften aber können Sie HAAR-NFU be- stimmt kaufen oder Ihren Gutschein einlösen: Mannheim: Seifen- Damm, G 2, Nr. 2 Heidelberg: Drogerie Werner, Hauptstraße 786. r n r— R 3 8 8 Seite 8 Mittwoch, 18. Juli 1953/ Nr. 1g — Mandels register Amtsgericht Mannheim Am 12. Juli starb nach schwerem, standhaft getragenem Leiden geliebte Frau und treuer Lebenskamer ad, unsere inniggeliebte, Mutter, Schwiegermutter, Weine rns Neueintragungen: A 3046— 2. 7. 1933. Die Wollschachtel Willi Zipfel in Mannheim(Ein- zelhandel mit Wolle und Textilien aller Art, P 3. 8). Inhaber ist Willi Zipfel, Kaufmann in Heidelberg. A 3047— 6. 7. 1953. Falken-Apotheke an der Feuerwache Anton Hof- mann in Mannheim(CLangerötterstraße 5). Inhaber ist Anton Franz Hofmann, Apotheker in Mannheim. ö A 3048— 6. 7. 1953. Centralbüro Rapid Fehmer K. G. in Mannheim (Auswertung von Patenten im In- und Ausland sowie der Großhandel mit Baustoffen, Friedrich-Ebert- Straße 35). Kommanditgesellschaft, die am 1. Januar 1953 begonnen hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Wimelm Fehmer. Kaufmann Heidelbeng-Wieblingen. Die Gesellschaft nat einen Kommanditisten. Erich Bartocha in Mannheim hat Prokura. A 3049— 6. 7. 1953. Verlag Harrsen& Co. KG. in Mannheim(Verlag von Adreßbüchern, L II, 12). Kommanditgesellschaft, die am 1. Juni 1953 begonnen hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Wilhelm Harrsen, Verlagsbuchhändler in Mannheim. Die Gesellschaft hat einen Kom- manditisten. unvergehliche Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Lo geoß Margarete Bierenbrodt * geb. Manske im 53. Lebensjahre. Sie folgte ihren 1945/46 in der Heimat Königsberg/ Pr. und in Dresden um- gekommenen Eltern, Geschwistern und Verwandten. Mannheim, den 13. Juli 1953 Hafenstraße 46 Veränderungen: 1 ö A 234— 2. 7. 1953. Willy Janson in Mannheim(Weberstraße 1). Kom- manditgesellschaft, die am 1. Januar 1953 begonnen hat. Drei Kom- manditisten sind eingetreten. Die Prokura von Clementine Janson geb. Thalheimer besteht fort. Gerhard Janson in Mannheim hat Prokura. A 1357— 2. 7. 1953. Ludwig Hein, Löwen-Drogerſe in Mannheim-Feu- denheim Hauptstraße 63). Kommanditgesellschaft, die am 1. Januar 1953 begonnen hat. Ein Kommanditist ist eingetreten. A 1525— 6. 7. 1953. Georg Grab K. G. in Mannheim-Waldhof(Mann- heim, Kolpingstraße 4). Die Einlagen der Kommanditisten sind geändert. A 1759— 2. 7. 1953. Anton Brenk o. H. G. in Mannheim- Neckarau(Morch- teldstraße 23). Offene Handelsgesellschaft seit 1. Januar 1953. Die neu- eingetretene persönlich haftende Gesellschafterin Marianne Kratzmann 5 geb. Brenk in Mannheim ist von der Vertretung und Geschäftsführung 17.1 ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Anton Brenk o. H. G. A 1911— 4. 7. 1953. Bensel& Co. in Mannbeim(O 7, 17). Zwei Kom- manditisten sind ausgeschieden. Die Einlage eines Kommanditisten ist aeu festgesetzt. Elf Kommanditisten sind eingetreten. Die Firma ist geändert in: Bankhaus Bensel& Co. A 2067— 4. 7. 1933. Werner& Nicola Germania-Mühlenwerke in Mann- heim. Zwei Kommanditisten sind ausgeschieden. Ein Kommanditist ist eingetreten. Die Einlagen von 12 Kommanditisten sind auf DM umgestellt. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amts- gerichts Krefeld für die in Krefeld-Linn bestehende Zweignieder- lassung unter der Firma Mühlenwerke Gottschalk, Zweignieder- lassung der Fiema Werner& Nicola, Germania-Mühlenwerke in Mannheim, erfolgen. A 2086— 2. 7. 1953. Wagner& Co. in Mannheim(H 1, 4). Oskar Schnei- der, Prokurist in Mannheim und Alma Schäfer geb. Fürst. Prokuristin in Mannheim ist in der Weise Gesamtprokura erteilt, daß beide gemein- sam zeichnungs- und vertretungsberechtigt sind. A 3037— 4. 7. 1953. Westdeutsches Stahlkontor Esser& Co. in Mann- Paul Bierenbrodt Udo Bierenbrodt 4 Günter Bierenbrodt Irmgard Bierenbrodt geb. Nickl Ute-Karin Familie Emil Bierenbrodt, Essen Familie Kurt Bierenbrodt, Wuppertal-Barmen Familien Siegfried u. Hans-Jürgen Kühn, Mh. In tiefer Trauer: K Die Beerdigung findet am Mittwoch, 15. Juli, 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt.—— 5 U ü f H 0 ee een, 100 106 Nach langem, schwerem Leiden verschied unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- groß vater, Herr Moritz Thron im Alter v. nahezu 76 Jahren. Mhm.-Neckarau. 13. Juli 1953 Waldweg 126 In tiefer Trauer: 1 Durch einen tragischen Unglücksfall mußte heute unser lieber Sohn, Bruder, Bräutigam, Enkel und Neffe Heinz Mackert 5 im Alter von 23 Jahren sein Leben lassen. Mannheim Rheinau, den 11. Juli 1933 Leutweinstraßge 75 In unsagbarem Schmerz: Otto Mackert und Frau Elisabeth * Edeltrud(Schwester) 5 neim(Kaiserring 22). Erich Hauck in Mannheim-Waldhof, Rudolf Keil 5 Doris Zöllner(Braut) Seine Kinder in Keltwie Ruhr, Wiinelm Wagner in Mannheim und Ludwig Schreiner nebst allen Anverwandten in Mannheim-Neckarau haben Gesamtprokura. sie sind gemeinsam mit . Beerdigung: Donnerstag, den 16. 5 einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 15. Juli, um 14 Uhr Juli 1953, 13.30 Uhr, Friedhof Nein, solche Wasch- B 19— 2. 7. 1933, Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft Zweig⸗ auf dem Friedhof Mhm.-Rheinau statt. Neckarau 8 2 niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Berlin tagsplagen gibt's nicht und Erlangen. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 11. Mai 1958 N ist die Satzung geändert in den 88 10, 11, 14(Zusammensetzung und wie ich ist die Freude des ande mehr man nimmt doch Beschluß fähigkeit des Aufsichtsrates; Wahl seines Vorsitzenden und 5 Milli stellvertretenden Vorsitzenden). 0 gesti Nach langem, schwerem Leiden wurde unsere treusorgende Mut- 1 5 il! 1 5 B 135— 2. 7. 1953. Brauerei Durlacher Hof Aktiengesellschaft in Mann- f 1 . ter, Großmutter, Schwiegermutter, Frau Keine Růückenschmerꝛen flamill Flamil wurde ge heim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 23. Mai 1953 ist die ir Us Ce 1 Aken Satzung geändert in 8 8, 8 11 Absatz 1 und Streichung von Absatz 2 des ein 1 im Thalysid · Edel former 5 rade für hartes, kalkhal- Mieder schon ab DM 22.30 tiges Wasser geschaf- § 9(Aufsichtsrat) nach dem Inhalt der eingereichten notarischen Urkunde vom gleichen Tage. daß B 222— 2. 7. 1953. Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der We vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim. Haupt- elne Anna Speierer geb. Johmann. 8 im 13. Lebensjahre erlöst. 75 97 fen. Es schäumt und sitz Frankfurt a. M. unter der Firma Vereinigte Deutsche Metallwerke gewe 8 8 2 8 Aktiengesellschaft. Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweig vom weltberühmten Tierpark Stati Mannheim Waldhof, den 13. Juli 1953 wäscht verlustfrei, denn alederlassung Mannheim haben: Heinz Bollweg und Helmuth Wolffgang, Hambürg- Stellingen 5 beide in Mannheim. Jeder vertritt gemeinsam mit einem Vorstands- mitglied oder einem Prokuristen. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Frankfurt a. M. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 58/ Mannheim, D 3. 8 Planken. Nut 324 72 Heidelberg, Hauptstr. 131, Ruf 62 73 Graudenzer Linie 40 auf ein Wiedersehen mit Verg 0 LUDbwissRAF ENT ee Die trauernden Hinterbliebenen Flamil ist härtefest! Beerdigung: Donnerstag, den 16. Juli 1953, 13.00 Uhr, Haupt- . 8 öfkentlicht. friedhof Mannheim verõ 95 ü b rie Tischwzsche 5 205 f 1 Annen carl Grab& Co. Gesellschaft mit beschränkter Eröffnung: 1 0 Haftung in Mannheim(Verbindungskanal, Ik. Ufer 18). Friedrich Zöller. ist nicht mehr Geschäftsführer. Samstag, 18. Juli, 20.00 Uhr leitet kaufen Sie gut u. preiswert b. Wäsche-Speck N 3, 12, Kunststraße B 274— 7. 7. 1953. Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft in Mannheim ta stell erste (Augusta-Anlage 31). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 1 5 1 5 50 nN 21. Mal 1933 ist die Satzung geändert in den 88 7 Abs. 1, 10 Abs. 1 Satz 1 5.00 un a* 13 Abs. 1 unter Streichung des 8 8(Aufsichtsrat) nach dem Inhalt der 1 V tell 25 Wir eingereichten Niederschrift vom gleichen Tage. Letzte Vorstellung: lg, B 391— 2. 7. 1953. Otto Laakmann Aktiengesellschaft Zweisniederlas. Mittwoch, 22. Juli, 20.00 Uhr sung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. M. Die auf die mit ungekürztem Programm Zwelgniederlassung Mannheim beschränkte Prokura von Ludwig Leidig 3 We Ist erloschen. 20 Sensationsnummern Liga Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- 1 1 Kür⸗ gerichts Frankfurt a. M. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 106/53 Einmalige Dressurgruppen* Lachstürme 5 uber Gebr. Rive die span. Könige der Clownerie Für die vielen Beweise herzlicher Anteimnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Neis sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Friebis für die ärztliche Betreuung, Herrn Stadtpfarrer Winterhalder für die Krankenbesuche, den ehrwürdigen Schwe- stern für die aufopfernde Pflege und Herrn Albrecht für den ehrenden Nachruf der Belegschaft der Fa. Friedrich Bürkle KG. Wer MM- Inserate liest, kauft günstig, Weil er bequem überblicken kann, was die Geschäfts- welt bietet veröffentlicht. B 318— 2. 7. 1933. Käuffyr& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Mainz. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 7. November 1952 ist der Gesellschaftsvertrag geändert in 8 11 Ziff. 1(Alter der Geschäfts- führer), 8 124(Aufsichtsrat) ist eingefügt,§ 16 Absatz 1(Gesellschafter- FLAMMER. SEIFEN WERKE GMBH. Mannheim, den 13. Juli 1953 Eine Schenswürdigkelt f U 2, 13 Familien Mohler, Bürkle beschlüsse) geändert, 5 16 Absatz 2 aufgehoben und 8 17 Satz 1(Gesell- 0 1 U 01 Heng 1 ö und Angehörige schafter versammlung) geändert. 1 abel 0 1 10 90 ö Die sleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- 1 1 gerichts Mainz erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 110/1953 ver- Kartenvorverkauf; B0 * öffentlicht. Reisebüro Ludwigshafen, Bi. Os 5* 7 B 522— 8. 7. 1983. Justus Arnold Gesellschaft mit beschränkter Haftung marckstraße 41d; Tel. 652 12 und] m ren Opel- Blitz Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz ab 186. Juli täglich ab 9 Uhr an] Finte Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die schönen Hamburg. Dureh Gesellschafterbeschluß vom 12. November 1952 ist das den Cireuskassen, Tel. 6 42 9, 450 44 Kranz und Blumenspenden beim fleimgang unseres lieben Ent- 1.5 t, 36 000 Km gefahren in best. Stammkapital gemäß 8 35 des DM-Bilanzgesetzes auf 400 00 DM neu 8 zeigte 9. Zustand preis w. zu verkaufen. kestsesetzt und der Gesellschaktsvertrag neu gefaßt worden besonders 71 A N 4 1 9 1 N 11 Cum 1 5 Angeb. unt. Nr. P 44007 a. d. V. 85 1258 755 4 8(Stammkapital) und 8(Bekanntmachungen). erhök 4 2 egenstan es Unternehmens ist jetzt: Handel mit Bergwerks- Aktie Georg Machenheimer produkten, vorzugsweise mit Kohlen, Koks und Briketts des Ruhr- gelan vu Ex ort Balljahr 52 gebietes im in- und Ausland. und sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Ebenso danken 9 5 U B 352— g. 7. 1953. Oranienburger Chemische Fabrik Aktiengesellschaft merk 0 Wir Herrn Pfarrer Dr. weber für seine trostreichen Worte. VW- Standard, Bi. 50, Flat-Kombi, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Durch für 5 5 5 Bj. 50, Gutbrod- Superior m. Radio, Beschluß der Hauptversammlung vom 29. Mai 1953 ist 8 7 der Satzung 400 4 Mann 5 1 5. Juli 1953 Bj. 51, preisgünstig abzugeben.(Aufsichtsrat) geändert worden, 39 Karl-Ludwig-Strage 5 3 N Finanzierungsmöglichkeit. B 663—. 7. 1933. Mannheimer Wirkwarenfabrik Gesellschaft mit be- 8 8 Elisabeth Machenheimer und Kinder Meffert, Mannheim. L. 7, 3. schränkter Haftung in Mannheim-Seckenheim(Hauptstraße 660). Durch 470 . Gesellschafterbeschluß vom 16. April 1953 ist der Gesellschaftsvertrag b Büssing-Lastzug mit Fernkonzession] geändert in den 58 1 Firma) und 2(Gegenstand des Unternehmen. Die 170 ö 7 V% TTT Nit B 4 72 1885 L622. An den VeII2g. schränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Herstel- 5 beim 1 jung und Vertrieb von Garnen, Die Gesellschaft ist berechtigt, gleich- wir mum sich bt. B * U 5— 8 5 5 zu erwerben, sich an solchen in jeder Degü 5 5 5 8 85 5 8. 85 orm zu beteiligen, erhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen und alle. f Für die herzliche Anteilnahme und die vielen Kranz 0 OH 0 e Geschäfte vorzunehmen, die zur Erreichung und Förderung des Gesell- 5 a und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben 1 den e e schaftszwecks unmittelbar oder mittelbar dienlich erscheinen i Fichb 55 mi* B 304—. 2. 7. 1953. Siemens& Halske Aktiengesellschaft Zweignieder- Enzir Entschlafenen, Herrn 150 cem, 4-Gg.-Fußschaltung. lassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederiassung. Hauptsitz Berlin. 5 10. 5 Teleskopgabel-Schwingrahmen, Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Mai 1953 ist die Satzung Darum sparen sie nich kelte * 4 12. Räder mit 45/0 Watt Licht. geändert in den 88 12, 13, 16(Zusammensetzung und Beschlugfähigkeit rün * 14 2 2,2 Ltr. Verbr. 80 Km. stahlblau. des Aufsichtsrats; Wahl seines Vorsitzenden und stellvertretenden Vor- on verkehrter Stelle un Harp 1 A en In el rot u. beige. Besicht. Sie diesen sitzenden). 5 gie ee Heidl 14 5 formschönen u. elsganten Roller B 356— f. 7. 1953. Mannheimer spinnerei Gesellschaft mit beschränkter e 128 ö 5 f e Haftung in Mannheim seckenheim(Hauptstraße 68). Durch Gesellschafter- die bestmögliche pflege Lan 75 ö sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. FR AN Zz IslimskR 3 8 1905 1953 bene Seren denentererraß ene 5 2255 2 8 5 8 irma egenstan es Unternehmens). Die Firma— öndliches Was Besonderen Dank Herrn Pfr. Simon für seine trost- ändert in: Mannheimer Wirkwarenfabrik Gesellschert mit Pes. 1 9 85 * eee Mannheim Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: FErrichtung und der desodorietende RW. . e Tel. 457 Betrieb einer Wirkwarenfabrik. 814“ Seife erfflschtnoc Sell * g N B 978— 7.. 1953. Commerz. und Credit-Bank Aktiengeselischaft Filiale„„ dem Mannheim, den 13. Juli 1953 8 K ne F e a. M. Durch Beschluß der holtig v. beseifigtonong due ̃ d 5 De IE ng v. Juni ist die Satzung durch Streichun 2 er. Pflügersgrundstraße 28 Motorrad-VMerleih des 5 0 Abs. 2(Fortfall des vierjänrigen Turnus für e ee nehmen Körpetgetd zel Rheinhäuserstr. 53, Telefon 4 28 34. der) geändert. al 1 f Frau Emma Seib und Angehörige 5 Otorro Ek VVV den 4 Molorradveriel Telef. 6 72 83. A 216— 2. 7. 1953. Julius Branz in Mannheim. Die Firma ist erloschen.— Dres ö mit vorbild. Noller-Komfort B 230— 2. 7. 1953. S. Frey WWẽe. Gesellschaft mit beschränkter Haftung 8 1 1 1 in Mannheim, Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. 1 55 i Modolo gen vac. u. unvergleichlicher Eleganz 150 cem, 7 PS Blockmotor. Vier- Autoverleih ee. 72 Rheinhäuserstr. 14. Tol. 40284 gang-Fußschaltung. Teleskop- folikffk-v. Bib ks nach und von I andau- Pirmasens Zweibrücken Kaiserslautern. A 2 N gabel, sSchwinggabelhinterrad- 5 f 18. K Motorrad- U. Auio-Verleih federung, Leichtmetallscheiben-* Ir. Am Dienstag, dem 14. Juli 1953, haben wir meine krüher Neckarau, Friedhofstr. 16.] räder 3,5& 12“, Lichtzündanlage FI CHRTENMAIER-SsPFEDITION- Nuf 6 27 29 v. 6 36 26 und jetzt H 3. 10. Tel. 5 38 47. 22 a UTO VERLEIH Telefon 4 14 79 W. Frey. Ne., Fischerstraße 9. Aure- EAT EI Selbstfahrer- Union * N. 38 Tel. 32581 45/0 Watt, 2,2 1/100 km. Höchst- geschwindigkeit 80 km. Lackie- rung: stahlblau. rot od. beige. Uberzeugen Sie sich durch eine Probefahrt L882 Senkt Ruf 3 22 84, Mannheim, G 7. 20-22 liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Sophie Anzlinger 7 geb. Ebin AUTO-VERTLTEIN VW- Exportmodelle— Kleinbusse Walter, Tel. 4 87 39. Schulstr. 40 Lambretta Vespa-Roller, sehr gut erh., zu vk. Adr. einzus. u. Nr. A 08803 i. V. BMW 500 ccm, Modell 53, fabrikneu, noch nicht zugel., m. Preisnachlaß und Finanzierungsmöglichkeit zu verk. Hagloch/ Pf., Illergasse 12. Pkw.-Anhänger, geschloss., 10 Ztr., bill. z. vk. Adr. u. A 08792 1. V. DKW. Meisterkl., gut erh., zugel., 950,—- DM zu verkauf. Tel. 5 93 41. gut erh., prsw. z. vk. Haffelder, Burgstr. 38 DKW F 7 Lim. billig v. Privat zu verk. U 1. 20, Tel. 5 35 50. e 1 Mercedes 170 Ds m. Schiebe u. Schonbezüg., Bauj. 52056, 3 VW- Export, Baud. 52, 2 VW-Kombi, Bauj. 52 ö VW-Bus, Bauj. 51 sowie verschied. andere Fahl zeuge verkauft prsw., auch au Teilzahlg. Us dau, Mannbeim Marktpl. Neckarstadt, Tel. 51 . Gebrauchte Motorräder unt. günstig. Zahlbeding. preis- Wert zu verkaufen: 98 NSU-auick, Sachs u. AaDbLER 125 NSU u. Triumph, 1950 125 NSU- Fox, 1952 150 Maico, 1952 175 Tornax, 1931 200 Zündapp, 1952 in aller Stille beigesetzt. Mannheim, Kalmitplatz 5 Adler jr., Motor generalüberh, 0 Tempo Hanseat, Bauj. 52, nel Zündapp, 200, Bauj. 52, Preis- stig abzugeb. Auto- Studer, heim- Waldhof, Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 15. Juli 1953 In tiefem Schmerz: August Anzlinger Zu verhuufen: 0 9858 Altrheinstrabe Hauptfriedhof 1 Dr. Antonie Anzlinger 1 Gutbrod- Superior Bauj. 33 80 5 8 1 1 N Dr. Werner Anzlinger u. Familie e 1 8 13 Spe een Bau 0 ale 135, mlt Leiwüs„„ . Binger, e eee ee 1 1.0 A mercedes auf. 4 380 N80 Swe t der k au 4 Felgendreher, Walter, Weizenstrage 1 13.30. Ba 500 NSU Consul, 52/ oh. Bwg. Kleinwagen, VW oder Kombi,&. 1 Krematorium 85 Fiat-Limousine 3 55 Ba k 51 15 40000 Km) Dangstraße 49, Telefon 5 05 8 Schwind, Michael, Schaf weide 59 14.00 Fiat-Lieferwagen, 3500 C 600 S 08L 1846, it ei, Kaufe PkwW˙., etwa 1,5 Ps Cine Ford-Liefer wagen DKW- Lieferwagen Teilzahlung möglich! August Welchinger, mannneim Neckarauer Str. 98-104, Tel, 48107 krei) bis 1200, DRM, gg. 12 fle Monatsraten. gute Referenten Angeb. unt. Nr. 68794 an d. age! Gebr. vw od. anderer Kleinweg einwandfrei, zu kf. geslicht e gebote unt. Nr. 08614 8. d.— Friedhof Rheinau Mackert, Heinz, Leutweinstraße 75 fichard gullanr Menaheim Avgorfenstraße 99 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr „ Tee ee e mit Glutaminsäure potbeken ug 2 „belebt. baut verbrauchte Kräftesubstanz auf“ 4 schmittserlös je Flasche dabei Steuersenkung von 5.15 DM auf 4,65 DM ) Uhr ngen: . 75 0 Uhr. amm ern ppen velz wnerle Leit: „ Bis. 12 und Ihr an 6 4295 11 sie nic telle ul n Kötpe e pflege schen rendes schtnoch tonongz cgetweh . stil — — miebed 52½3, Fahl. ö ch aut mheim el. 511. bi, 6. 5 05.47 deinwalt 12 Hei enzen, 1 d. Vel eine t. 0. fe Nr. 161/ Mittwoch, 15. Juli 1958 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite eee Schaumweinabsatz Migbrauch der Statistik Ii.) Nach den Angaben des Statisti- schen Bundesamtes wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 4.3 Millionen Flaschen Schaumwein versteuert, wobei hinzugefügt Wurde, dies sei nur wenig mehr als in den Monaten November und Dezem- per 1952, in denen 4.29 Millionen Flaschen versteuert worden seien. Ein solcher Ver- gleich erscheint angesichts der bevor- stehenden Entscheidung um die Kaffee- steuersenkung sehr zweckbedingt, und man gewinnt den Eindruck. daß hier die Statistik mißbraucht wird. Denn bekannt- iich sind die Morate November und De- zember für die Sektindustrie solche der Hochkonjunktur, während von Mitte Ja- nur ab nach den Faschingsbestellungen die Sektkellereien alljährlich eine ausgespro- chene Flaute verzeichnen körmen. Wenn trotzdem in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Ziffern der Hochkonjunktur- monate sogar leicht übertroffen worden sind, so sieht man daraus. wie leicht der Leser durch falsche Vergleiche irregeleitet perden kann. Man sollte vielmehr ge- fechterweise die Vergleichsmonate heran- Zehen. Dann allerdings zeigt sich ein Bild, des für die Gegner der Kaffeesteuersen- kung auf 3 DM. absolut ungünstig ausfällt. Betrug der Sektumsatz im Februar 1952 rund 852 000 Flaschen, so stieg er im Fe- bruar 1953, also nach der Sektsteuersen- kung, auf über 1.35 Millionen Flaschen. Im März und April haben wir dasselbe Bild: 085 000 Flaschen gegen 917 000 Flaschen bay, 472 000 gegen 734 000 Flaschen. Gegenüber 1952 ist also der Sektabsatz im Februar 1953 um 58,7 Prozent, im März um 445 Prozent und im April um 57 Pro- zent gestiegen. Wenn auch der Durch- infolge der zugunsten der Verbraucher gefallen ist, und andererseits der Fakturenwert von fast 2,65 M²illionen DM auf, beinahe 4 Millionen DM gestiegen ist, so zeigen diese Vergleichs- Aktern— und nur solche geben, wie gesagt, ein richtiges Bild von der Entwicklung—, daß die Sektsteuersenkung keineswegs wie man dies bei gewissen Stellen in Bonn gerne wahr haben möchte— ein Fehlschlag gewesen ist. Es ist bedauerlich, daß das Statistische Bundesamt— wie wir einer WD-Meldung entnehmen— nicht diese Vergleichsziffern der Oeffentlichkeit mit- geteilt hat. Denn wie gesagt, wenige Tage vor der Entscheidung über die Kaffeesteuer- genkung im Bundesrat könnte eine solche Veröffentlichung zu falschen Schlüssen ver- leiten. Die Sektsteuer ist bekanntlich die erste Verbrauchssteuer gewesen. um deren Senkung in Bonn der Kampf getobt hat. Wir halten es deswegen nicht für unwich- tig, gerade hier die richtigen Vergleichs- Zahlen aufzuführen. eber die Wirkungen der Senkung der Ligarettensteuer liegen zwar infolge der Fürze der; Zeit, noch keine Ziffern vor. dlie Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim i Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 14. Juli 1933 Ostzonenwerte standen auch heute weiterhin m Vordergrund des Interesses. Salzdetfurth und Nintershall Aktien bis 2¼ Punkte höher, ebenso Ac und schering Aktien. Besonderes Interesse Kelgte sich auch für BMW(3 Punkte höher), Conti Gummi, Siemens und Iiseder Hütte Oividenden- erhöhung). Schwächer lagen dagegen Montan- aktien, die bis zu 3 Punkten niedriger zur Notiz gelangten. Lebhaftes Geschäft in Großbankaktien und Reichsbank-Anteilen(bis 60¼%. Renten- merkt im allgemeinen ruhig, auch hier Interesse fur Ost-Industrieanleihen. f Um- Tageskurs Bezeichnung Stellg. 13. 7. 14. 7. N 5. 5 2„„% 188% FF 311 30 33 — 8* Conti Gummm 113 9 1 5 3 a 323 3 111 50 28 91 1 in 10% 110 de Tinoteum werke. h J 137% 4 Durlacher Hof 1.9— 62 kichbaum-Wer ger 19.7 5 75 9. Nerd Unſon 1058 88 85 e 85 beten& Sullleaume 19.8 5 5 78 Aurelie„ T 27 Boese er cement 11 105 115 l dees:%% 4 —„ 5 0* 0 0* f Mannesmann 1/ 7% 41 Aenne Braunkohlen 1) 171 171 0 f. tra„ 1 5 110 „ 0 0 9 0 0: FFV 18 75 dlemens se Halske.. 10.6 9 108 5 eb. I werke 27 1 e Bank 3 deute Banz 3 5 5 58 24 che Bank 10:06, 1 Dresdner Bann 1036,20 57% 570% Telchsbank- Anteile 8 50%. 1 zecht. Notierung. h ex Dividende.) ex Bezugs. Devisenkurse 1 in Frankfurt/M., Berlin, Düsseldorf München nd Hamburg notierten am 14. Juli: eine sichere Beurteilung der Entwicklung ee Aber auch hier hört men all- mein von einer Umsatzsteigerung um rund 30 Prozent. Man weis außerdem schon jetzt, daß die neue Zehn-Pfennig-Zigarette die früher 12% oder 15 Pfennig gekostet hat, sehr stark gekauft wird. Warum also sollte es bei einer Senkung der Kaffee- steuer auf 3 DM nich zu der erwarteten Er- höhung des Konsums kommen? Was den Sektumsatz im Export an- belangt, so ist auch hier eine Steigerung von rund 16 400 Flaschen im Mai 1952 auf rund 20 730 Flaschen im Mai dieses Jahres kestzustellen. Auch hier hat offenbar die Preissenkung ihre Wirkung getan, was man ebenfalls nicht übersehen sollte. Internat. Weizenabkommen von US-Senat gebilligt (P) Der amerikanische Senat billigte die Ratifizierung des neuen internationalen Wei- zenabkommens, das das alte am 30. Juni dieses Jahres abgelaufene Abkommen er- setzen soll. Das neue, Anfang dieses Jahres in Wa- shington ausgehandelte Abkommen wurde von 45 Staaten, darunter die deutsche Bundesrepublik, unterzeichnet und soll am 1. August 1953 für die Dauer von drei Jahren in Kraft treten. Unter dem Abkommen ver- pflichten sich die Vereinigten Staaten, Australien, Kanada und Frankreich im Rah- men der vereinbarten Mindest- und Höchst- Preisspanne von 1.55 bis 2.05 Dollar je Bushel jährlich insgesamt rund 16 208 000 Tonnen Weizen an die 41 dem Abkommen beigetre- tenen Weizenimportländer zu liefern. Für Großbritannien, das dem Abkommen bisher nicht beigetreten ist, ist die gleiche jährliche Weizenimportquote(4 819 000 t) vorgesehen wie unter dem alten Abkommen. Die jähr- liche Einfuhrquote der Bundesrepublik be- trägt 1,5 Millionen Tonnen Weizen. VWD. Das amerikanische Repräsentanten- haus billigte am 13. Juli das Gesetz zur Ver- einfachung und Beschleunigung der Zollab- fertigung ausländischer Waren in Häfen der USA. Durch das Gesetz soll die für den Importeur kostspielige Verzögerung bei der Abfertigung von Importen nach den USA vermieden werden. Das von Präsident Eisen- hower befürwortete Gesetz wird jetzt dem Senat zur Billigung zugeleitet. Bilanzänderung in neuer Sicht, Nach 8 4 Absatz 2 des Einkommensteuer- gesetzes(ESt) kann ein Steuerpflichtiger seine dem Finanzamt eingereichte Bilanz nur noch mit dessen Zustimmung ändern. Diese Zustimmung darf regelmäßig erteilt werden, wenn der Antrag auf Bilanzände- rung wirtschaftlich begründet ist. Die bis- herige Verwaltungspraxis war in dieser Hin- sicht außerordentlich streng. Sie sah insbe- sondere ein wirtschaftliches Bedürfnis dann nicht mehr als gegeben, wenn die Bilanz- änderung nur zu dem Zwecke beantragt wurde, um den Gewinn zu regulieren, d. h. eine bei einer Betriebsprüfung etwa durch- geführte Gewinnerhöhung durch Aenderung bestimmter Bilanzansätze wieder zu neu- tralisieren. Diese einengende Auslegung ist durch ein Urteil des BFH vom 29. 1. 1952 aufgegeben worden. Der BFH hat in diesem Urteil aus- drücklich anerkannt, daß dem Begehren einer Bilanzänderung auch dann zuzustim- men sei, wenn dieses lediglich auf die Ab- sicht der Gewinnregulierung, mithin auf steuerliche Motive, zurückzuführen sei. Dem haben sich nunmehr auch die Einkommen- steuer- Ergänzungsrichtlinien 1952(EStER) Abschnitt 5 Absatz 3 angeschlossen. Die bisher streitige und vom BFH nicht zu entscheidende Frage, ob Bilanzänderun- gen zur Gewinnregulierung auch dann zuzu- lassen sind, wenn Einzelbilanzansätze zu einem Sammelposten zusammengefaßt sind und lediglich Verschiebungen innerhalb des Sammelpostens nachträglich vorgenommen werden sollen, ohne daß sich der Gesamt- ansatz dadurch ändert, ist in den EStR 1952 Abschnitt 5 Absatz 4 ebenfalls entschieden. Während die Wirtschaft und eine ihr auch heute noch folgende verbreitete Meinung im Fachschrifttum Verschiebungen innerhalb einer Sammelposition ohne Aenderung des Gesamtpostens nicht als Bilanzänderung an- spricht, weil ja an dem Bilanzposten als solchem sich nichts ändere, behandeln die EStR 1952 a. a. O. als Bilanzposten den Wert- ansatz für jedes einzelne Wirtschaftsgut. Hiernach kommt es auf die zufällige Zu- sammenfassung in der Bilanz nicht an. Wenn auch damit für die Aenderung von Sammel-Bilanzposten die beliebige Aende- rung durch Verschiebung von Wertansätzen ausgeschlossen wurde, so ist doch auf Grund des oben erwähnten BFH-Urteils in solchen Fällen jetzt grundsätzlich vom Finanzamt die Zustimmung zu erteilen, es sei denn, daß besonders gewichtige Gründe den Antrag auf Bilanzänderung als Willkür oder sonst- wie nach Treu und Glauben unberechtigt erscheinen ließen. So z. B., wenn ein Steuer- pflichtiger Steuer hinterzogen, umfangreiche O. R.-Geschäfte getätigt hatte oder die Buch- führung im ganzen mangels Ordnungsmäßig- keit verworfen werden müßte. Grundsatz- lich können aber jetzt Bilanzänderungen im Rahmen von Sammelpositionen auch zum Zwecke der Gewinnregulierung vorgenom- men werden. Es müssen hier die gleichen Grundsätze gelten, wie beim Austausch ge- trennter Einzelposten, die miteinander nicht im Zusammenhang stehen, wo aber die nachträgliche Aenderung der Bilanz nach der neuen Rechtsprechung nun unbedenklich zugelassen werden müßte.. 22 2 Westeuropäische Kohle für Großbritannien (dpa) Großbritannien hat beschlossen, aus Westeuropa Kohle zu importieren. Brenn- stoffminister Geoffrey Lloyd teilte am 13. Juli im Unterhaus mit, die Regierung habe diesen Entschluß gefaßt, um im kommenden Winter eine Verknappung der Kohlenvorräte kür die Haushalte zu vermeiden. Die briti- schen Kohlenexporte würden aber im bis- herigen Umfang aufrechterhalten. Würde man sie beschneiden, so wäre es später schwierig, die Absatzmärkte zurückzugewin- nen, und außerdem entstünden Devisenver- luste. Der jetzt eingeschlagene Export- Import-Kurs sei zwar schwerwiegend, aber unter den Umständen der einzig richtige. Ein Sprecher des britischen Kohlenamtes teilte später mit, daß die Kohle von einem der sechs Staaten der Montanunion importiert werde. Er wollte aber den Namen des be- treffenden Landes noch nicht bekannt geben. Zwei Drittel der brasilianischen Kaffee-Ernte erfroren (dpa) Die neue Frostwelle, die Brasilien in den letzten Tagen heimsuchte. hat nach Schätzungen der Provinzregierung zwei Drittel der Kaffee- ernte 1954 der brasilianischen Provinz Parana vernichtet. Ilseder Hütte geht auf 6% Dividende (VWD) Der zum 12. August einberufenen Haupt- versammlung der IIseder Hütte, Peine, wird die Verteilung einer Dividende von 6% aus einem Reingewinn einschließlich Vortrag aus 1951 in Höhe von 6,49 Mill. DM auf ein Aktienkapital von 102,24 Mill. DM vorgeschlagen. Im Vorjahr war eine Dividende von 5% gezahlt worden. Internationale Zuckerkonferenz soll Stockungen beseitigen Keine absolute Schwemme, aber Lenkungswirrwarr (VWD) Am 13. Juli begann in London die von der UNO einberufene internationale Zucker- konferenz, deren wesentliche Aufgabe die Aus- arbeitung eines Zuckerabkommens zwischen den Export- und Importländern ist. an der Kon- ferenz nehmen Delegierte aus 34 Ländern, dar- unter aus der Bundesrepublik, und zehn Beobach- ter teil. Zum Vorsitzenden wurde Sir Wilfred Eady(Großbritannien), zu seinem Stellvertreter Baron Kronacker(Belgien) gewählt. Anträge von Ostblockstaaten, die Volksrepublik China und die iS Wfetzönenrepublik zur Teimahme einzuladen, wurden Ass lenk Solisten und Primgeiger des internatio- nalen Zuckergeschäftes haben sich in La Habana versammelt, um die Lage am Welt- zuckermarkt zu besprechen. Nach Meldungen einer ausländischen Presseagentur gehe es darum, daß die Weltzuckerproduktion viel stärker angestiegen sei als der Weltzucker- verbrauch. Die daraus resultierende Proble- matik heiße: Regulierung der Zucker- schwemme. So einfach wie es diese Presseagentur darstellt, ist nun die Problematik des Welt- zucker marktes nicht. Es gibt nämlich eben- so Länder, in denen Zucker noch Mangel- Waere ist, wie es Länder gibt, deren Zucker- erzeugung buchstäblich zu einer Schwemme geführt hat. Mit anderen Worten gesagt: Die margelnde Flüssigkeit der internationalen Zuckerverteilung verursacht den Konferenz- teilnehmern in La Habana Kopfschmerzen. Hierbei spielen die in den letzten Jahr- zehnten erfundenen technischen Handelsbe- schränkungen(devisen wirtschaftlicher und importrestriktiver Natur) eine fast ebenso große Rolle wie die von anderen Ländern getroffenen Gegenmaßnahmen, die darauf Binzielen, den Zuckerexport direkt oder in- direkt zu subventionieren. In London versucht man, ein Konzept zu verfassen, das der„Internationalen Zucker- konferenz“ gewissermaßen zur Marschroute dienen soll. Das Konzept baut auf folgenden Grundsätzen auf: Zuckerproduzenten(Länder, in denen Zuk- ker erzeugt wird) sollten die Eigenproduktion nur zur Deckung der inländischen Verbrauchs- steigerung verwenden, Der Produktions-Uber- schuß sei zu importieren. Zuckerimporteure(Länder, die Zucker im- portieren) sollten jene Zuckerproduzenten un- berücksichtigt lassen, die den Zuckerexport direkt oder indirekt subventionieren. Einer gewissen Beschränkung(als Maßstab sollen zurückliegende Referenzperioden gel- ten) sollen Zuckerimporte unterliegen die aus am Weltzuckerpakt nicht teilnehmenden Län- dern stammen. Hier äußert sich besonders die Befürch- die Grundlagen der Wirtschaftlichkeit bei den westlichen Zuckerproduzenten zu erschüttern. Die östlichen Lieferländer wären danach in der Lage, den Westen seinem zuckerlosen Zustand zu überlassen, was durch späterhin einsetzen- des Wiederaufholen westlicher Zuckerproduk- tio nicht 80 schnell wettgemacht werden Köninite. Naturlien spielen Preisfragen bei den gegenwärtigen Verhandlung eine sehr beg deutende Rolle. am Prinzip der Mindest- und Höchstpreise festhaltend schwanken die Vorschläge zwischen 3.5 und 4.5 bzw. 4 und 5 ots. pro lbs.(die Preise verstehen sich fob Einschiffungshafen, in diesem Falle fob Kuba). Hinsichtlich der Exportquoten bean- sprucht Kuba nach wie vor 50 Prozent der Verkäufe auf dem freien Weltmarkt. Am Rande bemerkt: Kuba ist bereit, auf 2,25 Millionen Tonnen zurückzugeben. Die an- deren Länder rechnen mit folgenden Quoten: Brasilien 100 000 t Mexiko 150 000 t Peru 330 000 t Philippinen 200 000 t Dominikanische Republik 675 000 bis 900 000 t.) Haiti 30 000 bis 60 000 t.) Iidonesſ ern 5 80 000 bis 425 000 t“) Großbritannien 4 45 nee ene 5 2 3 000˙⁰t·) „Tschechgslowakei 550 099,„„ Pdlen 1 8 i 500 Dot see msk 9) Steigerung bis 1957 ) Steigerung bis 1955 ) Steigerung bis 1956 Strittig ist bei dieser Konferenz auch die Frage, ob für das Zustandekommen des Zuckerabkommens die Zahl der Teilneh- merstaaten oder das Importvolumen, oder Aber gar das Exportvolumen maßgeblich sein soll. Woraus sich ergibt, daß der Süßigkeit verheißgende Weltzuckermarkt von sehr bit- teren Problemen belastet ist. Tex K URZ NACHRICHTEN Joseph Vögele AG., Mannheim: Vorstands- vorschlag angenommen Die dieser Tage stattgefundene Hauptversamm- lung billigte den vom Vorstand vorgelegten Ge- schäftsbericht für die Berichtszeit vom 1. Okto- ber 1951 bis 31. Dezember 1952, genehmigte den Dividenden-Ausschüttungsvorschlag(Siehe„MM“ vom 14. Juli 1953). Der Aufsichtsrat wurde durch Zuwahl Alexander von Engelbergs(Reuthe über Radolfzell) und der Arbeitnehmervertreter er- weitert. Enzinger-Union-Werke AG., Mannheim: 6% Dividende 5 In der Aufsichtsratssitzung vom 8. Juli 1953 wurde beschlossen, der am 29. August stattfinden den Hauptversammlung eine Dividendenausschüt- tung von 6% für das Geschäftsjahr 1952 Vor zu- schlagen(die Dividende 1951 betrug 5%). Nach den Atisführungen des Vorstandes ist die seitherige Entwicklung des Geschäftsjahres 1953 zufrieden- stellend. Kehler Hafen erholt sich (LSW) Der Umschlag im Rheinhafen Kehl nimmt weiterhin zu. Im ersten Halbjahr 1953 hat sich der Umschlag mit 384 258 Tonnen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1952 mehr als verdoppelt. J Angesichts dieser erheblich angestiegenen Um- schlagsziffern des Kehler Rheinhafens besteht nach Mitteilung der Hafenver waltung die Aus- sicht, im Jahre 1953 einen Gesamtumschlag von 800 000 Tonnen erreichen zu können. Doch Preissenkung durch den Montanpakt (UP) Im Hinblick auf die schwierige Absatz- lage auf dem Walzdraht-Sektor sehen sich die westdeutschen Walzdrahthersteller veranlaßt, We UP am 14. Juli von unterrichteter Seite erfährt, in größerem Umfange von ihrem Recht Gebrauch zu machen, bei Walzdraht in Thomasgüte in die Preise der Übrigen Länder der Montanunion ein- zutreten oder aber Zwischenpreise zu berechnen. Die Werke würden aber den Wettbewerbsangebo- ten nur insoweit folgen, als der Grundpreis für Walzdraht in Thomasgüte nicht unter 390 DM per Tonne, Basis Oberhausen, liege. Für Mitarbeit in internationalen Verkehrs- den deutschen Kraftfahrzeugunternenmern im Ausland jetzt die gleichen Rechte zugestanden würden wie ausländischen Unternehmern in der Bundesrepublik. Seebohm forderte die Verkehrs- träger ferner dazu auf, ihre Selbstkosten zu er- mitteln, wie es in der übrigen Wirtschaft der Fall sei. Der bayerische Wirtschafts- und Verkehrs- minister Dr. Seidel trat für eine klare gesetzliche Ordnung des Verkehrs ein und bedauerte, daß das neue Personenbeförderungsgesetz nicht mehr in dieser Legislaturperiode vom Bundestag ver- abschiedet worden ist. Er werde bei der Neufas- sung des Gesetzes für die Gleichstellung der Ver- Kehrsträger im Genehmigungsverfahren eintreten. witterungsbedingter Bierausstoß (Up) Infolge der anhaltend warmen Witterung erreichte der Bierausstoß im Bundesgebiet im Mai die für diese Jahreszeit beachtliche Höhe von 2,8 Mill. Hektolitern, teilte das Statistische Bun- desamt am 13. Juli in Bonn mit. Der Bier-Aus- stoß lag damit um 13% über dem April-Ergeb- nis und um 16% höher als vor Jahresfrist. Der Mehrabsatz entfiel in der Hauptsache auf Voll- bier. Der Absatz von Starkbier ging dagegen auf 44 524 Hektoliter zurück. Gegen Versteuerung wurden 2,7 Mill. Hekto- liter in den freien Verkehr gebracht. 41 629 Hekto- liter— etwas weniger als im Vormonat— Wur- den über die Zollgrenzen exportiert. Die Lie- kerungen an die Besatzungsstellen gegen Devisen (7873 Hektoliter) und gegen DM(39 731 Hektoliter) nahmen leicht zu. In Westberlin erhöhte sich der Ausstoß um 9,9% auf 39 761 Hektoliter. Das sind 23,7% mehr als im Mai 1952. Nebenkosten des Handelsverkehrs mit dem Ausland dürfen nach dem in den nächsten Tagen zur Ver- öftentlichung kommenden Runderlagß 59%53 im Rahmen einer Gesamtgenehmigung beglichen werden, die auf sechs Monate befristet ist. Neben den handelsüblichen Aufwendungen fallen hier- unter Aufwendungen für die Erfüllung von Ge- Währleistungs- und ähnlichen Ansprüchen. Ver- pindlichkeiten aus der Zeit nach dem 8. Mai 1945 arginalien des Tintenfische Gemeinnützigkeit gekört dem Wortklang nach zu den häßlichsten, dem Sinne jedoch entsprechend zu den schön- sten Worten der deutschen Sprache. Vorausset- zung ist allerdings, daß es aufrichtig gemeint ist, wenn von„Gemeinnüteigkeit“ gesprochen wird. Nicht immer dünt dies jedoch der Fall zu sein. Bei einer Purtei veranstaltung, bei der so- genannte„Gemeinnützige Woknungsbauunter- nehmen“ behandelt wurden, stellte es sich her- aus, daß sich deren Gemeinnützigkeit— zum Nutzen übrigens der Partei— auf die Mitglie- der einer Partei— entweder völlig oder aber dock vorwiegend— besckränke. Das hat nun mit„Gemeinnutzigkeit“ gar nichts zu tun, wenn aus Geldern, die Städte, Länder und bestimmte Finanzinstitute mühevoll herbeisckaffen, nickt nack durck„Gemeinnützigkeit“ gebotenen Richt- nien, sondern nach Partei mitgliedschaft Wok nungen verteilt werden. Daß die betreffende maßgebliche Partei— von sich behauptet, nur gemeinnützige Ideale zu verfolgen, ist Merbei nebensächlich. Welche Partei würde sich ge- trauen, etwas anderes von sich auszusagen. Werbeartikel„Aufruhr“ könnte die Aktion benannt werden, die im Zu- sammenhang mit der„Rettung von Laden- schlußzeiten“ in München gegen zwei„zuge: roaste“ Firmen vor einigen Wochen entfackt wurde. Auch der letzte Münchner hat es ge- merkt, daß so-ẽohl die Schuhfabrik als auch das Warennkaus— die beide im Mittelpunkt dieser Aktion standen— in der Isarmetropole ihre Zelte aufgeschlagen hatten. In Zeitläuften, in denen eifrige„Mehrbe: steuerer“ dafür plädieren, steuerflüchtige Werbekosten mit Sondersteuern zu belegen, hat sich also eine Methode der„Fast- Gratis- Werbung“ gefunden. Die Gewerkschaften, einige radikale Parteien und selbst der Widerstand gegen den zugeroasten Kaufmann leistende Wettbewerber Raben eifrig mitgeholfen. Solche Einsparung an Reklamekosten sollte eigentlich sonderbestęeuert werden. Schon des- wegen, damit es nicht Schule macht in deut- schen Landen. i Wo sollten wir, wo sollte denn die west deutsche Wirtsckaft hinkommen, wenn„Auf- ruhr“ zum Werbeartikel würde, etwa so wie Taschenkalender oder Füllstifte. Gerechte Verteilung des Unternekmenserfolges forderten vor eini- gen Jahren amerikanische Fachleute, die sick in Deutschland auf Studienreisen befanden. Wahr- scheinlick, weil es in Amerika noch heute Fir- men gibt, die an ihre Aktionäre bis zu 30 Pro- zent Dividende aussckutten. Ein Lumus, den sick in Westdeutschland keine Firma leisten könnte, weil sie sonst— um allen Steuerverpflichtun- gen Genüge tun u önnen— 126 Prozent Rein- gewinn erzielen müßte.(96 Prozent fräße nam: lich der Fiskus weg.) Naturlich haben sich viele diese Parole zu eigen gemacht. Besonders die organisierte Oppa- sition gegen privat wirtschaftliches Unterneh- mertum, verzeichnete mit Genugtuung, dag selbst die— sonst bösen— Amerikaner von „Gerecktigleit“ gesprochen hatten. An die Tatsache, daß es nicht nur auf die Höhe der Steuersätze, sondern auch auf das Steuersystem selbst ankomme, wenn man ge⸗ recht sein will, daran hat man dabei nicht ge: dacht. Buchbesprechung Die Afrika- Wirtschaft 1932, Herausgeber Afrika Verein, Hamburg-Bremen e. V., 1953, 55 8. Unter diesem Titel legt der Afrika-Verein seinen Jahresbericht 1952 vor, der den politisch-Wirt⸗ schaftlichen verhältnissen des schwarzen Kon- tinents gewidmet ist. aber auch der außenwirt- schaftlichen Beziehung Deutschlands zu den afrikanischen Ländern Rechnung trägt. Besonders die Ausführungen über die politische Situation in Afrika verdienen hervorgehoben zu werden, da hier in aller Kürze ein klares Bild der poli- tischen Kräfteverteilung gezeichnet wird. Im wirtschaftlichen Teil der Untersuchung steht die Frage der wirtschaftlichen Entwicklung voran, vor allem die geplanten Investitionsprojekte werden herausgestellt. Die abschließenden Betrachtungen über die Entwicklung des Außenhandels Wi- schen Westdeutschland und den afrikanischen Territorien umreißen die Möglichkeiten des deut- schen Afrikageschäftes, warnen aber auch vor einer Ueberschätzung. K Marktberichte vom 14. Jul Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VWD) Trotz ungünstiger Witterung verhält nismäßig gute Anfuhr. Gute Qualitäten von Obst und Gemüse geräumt. Preise unverändert, Es er- zielten: Blumenkohl 45—65, Bohnen 30-40, dto. fadenlose 40—50, Erbsen 18—24, Gurken I 60—70, Gewichtsware 35—40, Karotten 8—12, Gewichtsware 12—14, Kartoffeln 11—12, Kohlrabi 10—14, Petersilie 10—12, Rettich Stück und Bund 12—14, Rotkohl 1214, Endivien 1620. Kopfsalat 2024 dto. H 1018, Schnittlauch Bund 1012, Weißkohl 1214, Wirsing 12—16, Zwiebeln 14—16, Klaräpfel 2430, Apfelsinen 50—34, Aprikosen dt. 70—90, ausl. 5060, Bananen Kiste 22—24, Frühbirnen 25—35, Heidel- beeren 4350, Himbeeèren I 50—60, Johannisbeeren rot 2630, schwarz 30—60, Kirschen I 48—60, Sauer- kirschen und Schattenmorellen 30—40, Mirabellen 25—35, Pfirsiche 3360, Pflaumen 20—286, Zwetsch⸗ gen 24—30, Stachelbeeren reif 22—30, Zitronen Kiste 31—34, Stück 1820, Pfifferlinge 60—70, Stein- Pilze 5560. Handschuhsheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (Vp) Infolge Regens schwache Anfuhr, Nach- trage gut. Markt in Obst geräumt, in Gemüse kleiner Ueberstand. Es erzielten: Johannisbeeren rot 20—22, Stachelbeeren 14—35, Schattenmorellen 30—48, Pfirsiche 30—43, Aprikosen 30—50, Reine- celauden 24—26. Mirabellen 18—22, Gute von Brye 2025, Ersinger u. Zimmers Pflaumen 31-33, Früh- zwetschgen 23—32, Tafeläpfel I 35—48, A 2084, B 9—17, Birnen I 22—35, II 10—21, Treibhaus-Salat- Surken I 35—50, II 25—34, Weißkohl 5—7, Rotkohl 4—6, Wirsing 5—7, Blumenkohl 150—310, Kohlrabi 47, Karotten Pfund 1d, Buschbohnen 3033, Stangenbohnen 40—45, Tomaten T 3035, II 2025, Zwiebeln 10—11, Knollensellerie 38. Weinheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VWD) Mittlere Anfuhr in Frühäpfeln und Früh- birnen, Zwetschgen und Mirabellen,. Absatz flott. Anfuhren in Beerenobst gehen zu Ende, Es erziel- * Geld Brief 85 belgische 3,346 8,366 tu dalz eine vom Osten her gelenkte organisationen 5 bis zum Inkrafttreten des Runderlasses dürfen ten: Johannisbeeren 1626. Stachelbeeren 14.30, Talezsksche Francs 11.903 11,923 8 das Gefüge des Marktes Plädierte Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm ebenfalls hierunter beglichen werden. Die Ge- Himbeeren 55—65, Brombeeren 55, Sauerkirschen Schweizer Franken 95,90 96,10 7 r auf dem ersten Bundeskongreß der Arbeits- samtgenehmigung gilt nicht für Nebenkosten der 16-33, Mirabellen 15—22, Pfirsiche 1547, Aprikosen bollandische Gulden 110,42, 110.64 erschüttern köniite. gemeldete Vertonenfer err garaaucf age ein. Flandern Kerlchen echten, nen. von Bugs 15 25, Zpfel 1 22.4, I. f. l, Bigen 1 Kanad. Dollar 4,222 4,232 5 iche Erschütterung erwies sich als chener Verkehrsausstellung. In der Arbeitsgemein- Rückkauf von gewerblichen Schutzrechten. Mon- Jon Bre, Bebel L Baal, If 8, Rürnen K 508 Baan 115689 11.09 Eine solche Erschütteru 8 WI l schaft sind das private Omnibus-, Kraftdroschken- tagekosten Beiträge für Kaskoversicherungen, 1935, II 7-18, Gurken Pfund 1420, Stück 37, Selwed. Krone 80.50 30.66 abträglich, wenn es den östlichen Liefer- und ilietwagengewerbe Lereinigt. Scepomm wies fngelt zur Tohnverede uns sorte für Verbind- Pita. 4 Tomaten 35, Swiebein 1d, Ps⸗ dan. Krone 60,39 60.51 ländern gelänge, durch befristeten Dumping u. a, darauf hin, daß nach langen Verhandlungen lichkeiten aus dem Kapitalverkehr. Prika 50. 9 a0 Kopfschmerzen de- 6 1 tändi emacht! Meine Frau und ich haben uns selbs E 2 0 hnuscehmetzen E Ef ewe Ef werden dies sehr begrüßen. Unser Prinzip ist: senen Preisen; 2, Erstklassige Magfertigung; J. Reichhaltige Auswahl; DETLZ-Wirk Unsere Freunde, Gönner u. Bekannte Es ist unser Bestreben, für Sie das Beste zu bieten. J. Foreieren von gepflegten und tragfähigen Pelzen zu angemes- 4. Beste Verarbeitung und modische Ausrichtung. Mannheim, S 2, 8, Rückseite Breite Straße, Telefon 5 05 37 Eröffnung Mittwech, 13. Juli, 13 Uhr 5 1 0% preisermätigung „ NADIO-HECK, MANNHEl Telefon 415 38 189 ia allen AUGUSTA-ANLAGFE 10 u. FRESS GASSE P 2-6 auf alle Geräte der Saison 1950/1 Fravenschmerzen 1.2 Tabletten geben schnell Erleichterung und heben das Allgemeinbefinden. 10 Tabl. 0.95 betrachtet es als selbstverständ- lich, daß ihm die beigefügten Unterlagen zurückgesandt wer⸗ den, sobald die Wahl für die 6 Stelle getroffen st. Wir schließen uns dem Stand- punkt der Einsender an mit der Bitte, diese Schriftstücke — Originalzeugnisse, Zeugnis- Abschriften. Fotos und sonstige Originalurkunden, die oft un- Apotheken Anzeigen im NN bringen den gewünschten WER SBEERF OIL ersetzlich oder nur sehr schwer wiederzubeschaffen sind— un- Aukgefordert den Stellung- suchenden zurückzugeben. Die Auftraggeber ersparen sich und uns manche Reklamation. Seite 10 MORGEN Mittwoch, 15. Juli 1953/ Nr. Liebesbriefe Da Liebe gewissermaßen ein literarisches Berufsthema ist, kaum man sich als Schrift- Steller freimütiger über Liebesdinge äußern, Als es ein bloßer Briefschreiber vielleicht könnte, obwohl es ja doch für niemanden eine Schande wäre zu gestehen, daß er liebt. Ich halte es vielmehr für eine Schande, Werm jemand aufgehört hat zu lieben; und in meinen Augen wäre es ein Armutszeug- nis, wenn einer bekennen müßte, er hätte nie Liebesbriefe geschrieben und empfangen. Warum sollen wir uns also nicht über ein Thema unterhalten, das jedes menschliche Herz bewegen muß und zu dem überdies die größten Geister aller Zeiten Beiträge gelie- Fert haben, die man hoch in Ehren hält? Lie- besbriefe wurden geschrieben, solange die Erde steht, und sie werden geschrieben wer- den bis ams Ende der Tage. Das Briefe- schreiben überhaupt ist im Zeitalter des Telefons freilich zurückgegangen; wenn man sich in kürzester Frist etwas mündlich mitteilen kann, erlahmt das Bedürfnis, dies 80 ausführlich schriftlich zu besorgen, wie es unsere Eltern und Voreltern taten. Aber der Liebesbrief ist in diesem Sinne keine Post, keine Mitteilung, die sich mündlich ab- machen ließe. sondern eine besondere, zau- pervolle Form des Beisammenseins. Was aber, so lautet die Frage, soll mit den empfangenen Briefen denn nun eines Tages geschehen? Soll man sie aufheben oder soll man sie verbrennen? Wenn man mir diese Frage gestellt hätte, als ich noch vierzehn war, hätte ich, ohne mich zu besin- nen, geantwortet: ‚Selbstverständlich auf- heben! Und zwar mit den Briefumschlägen!“ Denn mit vierzehn weiß man noch nicht, Was mam damit sagt. Außerdem sammelte ich damals Briefmarken. Durch Erbgang war ich dabei in den Besitz einer Schatulle ge- kommen, in der mein Großvater die Briefe sener Braut niedergelegt hatte, gefaltet, petschiert und mit alten Marken beklebt, mit sogenannten geschnittenen Bayern, nicht gerade schwarzen Einsern, aber doch blau- grünen Neunern, ziegelroten Achtzehnern une dergleichen. Höher kann das Herz mei- nes Großvaters beim Empfang der Briefe damals nicht geschlagen haben. als mir das Herz schlug bei dem teuren postalischen Vermächtnis. Mit philatelistischer Sorgfalt Jj6ste ich die Marken ab. und bei dieser Art Sorgfalt wurden die Briefe selbst nicht ge- schont, ja, einige davon wurden richtig zer- Stört. Werm diese Brautbfiefe für unsere Begriffe auch in einem sehr formelhaften Stil gehalten waren: dem Empfänger bedeu- teten sie doch das Höchste und Liebste. Ich möchte mit diesem kleinen Erlebnis nur zu bedenken geben, daß auf unsere Er- den jedenfalls kein Verlaß ist. und sei es nur aus Unverstand. Es scheint mir also rät- lich, Liebesbriefe keinesfalls über den Tod der Beteiligten hinaus am Leben zu halten. Es fragt sich nur. wie man das bewerkstel- ligt? Selbst wenn man es testamentarisch verfügt, so ist noch gar nicht gesagt, daß micht Kraft eines sogenannten höheren Rech- tes diese Verfügung außer Kraft gesetzt Wird, dann beispielweise. wenn es sich um berühmte Männer handelt, deren Lebens- Zang in allen Einzelheiten dokumentarisch festzuhalten die Oeffentlichkeit das Recht und die Pflicht zu haben glaubt. Goethe ist es beispielsweise mit mancherlei Briefschaf- ten so ergangen. Und nicht nur so einzigarti- gen Persönlichkeiten wie Goethe ging es 80. Die Nachwelt handelt vielleicht richtig, wenn Sie sich aller Dokumente, die sich auf ein großes Leben beziehen, bemächtigt. Man kann sagen, das seien Aspekte, die nicht gemeint sind; es handle sich um Briefe aus der Alltagssphäre! Auch solcher Briefe kamm sich eine höhere Gewalt bemächtigen. Ich habe selbst Briefe intimsten Charakters nach Bombenangriffen auf der Straße her- umliegen sehen, und wer schamlos genug war, konnte da in die Herzensangelegenhei- ten irgendwelcher Nachbarn Einblick neh- men. Wer so etwas miterlebt hat, dürfte eigentlich keinen Augenblick zögern, Liebes- briefe zu verbrennen. Denn man hat dabei Ja micht nur Rücksicht auf seine Person zu nehmen. Es gibt Menschen, denen es voll- kommen gleichgültig ist, was andere über ihr Tun und Lassen befinden, und denen es nichts ausmacht, wenn man sie im Aller- menschlichsten kennenlernt. Aber ob der Partner bzw. die Partnerin ebenso gesinnt ist? Deshalb fordern bei der Auflösung eines Verlöbnisses manche ehemalige Her- Zzens verbündete begreiflicherweise die Rück- Besitzes; Von Ernst Heimeran gabe ihrer Briefe, mit denen sie sich dem andern sozusagen über antwortet haben. Es würde also wenüg nützen. wenn man die Briefe verbrennen wollte. die man emp- keangen hat, wenn nicht der Partner das gleiche mit den unseren tut. Und wird er es tun? Ich muß aus eigener Erfahrung sa- Sen: nein. Oder doch nicht vollständig. Denn Wer einmal Briefe verbrannt hat, die ihm viel bedeuten oder mindestens bedeutet haben, der schlägt sich dabei selber solche Wunden, daß er mitten in diesem grausigen Geschäft davon abläßt. Und auch die Gegen- seite, sie mag die Vernichtung noch so dring- lich verlangt haben, wird zutiefst verletzt Sein, wenn es geschieht.— Es ist eben etwas Lebendiges, was da brennt,. und mam merkt es erst, wenn es zu spät ist und die Blätter sich bäumen in der Qual des Scheiter- haufens. Mit dem echten, großen Liebesbrief, der, in welcher Periode unseres Lebens auch im- mer, unsere ganze Seele erfüllte, mit dem müssen wir es wohl oder übel darauf an- kommen lassen, was ihm geschieht. Nehmen wir ihn in Obacht, wie jedes Stück unseres lassen wir diesen Schatz nicht achtlos herumliegen, das versteht sich, teilen Wir die Freuden und Leiden seiner Gegen- wart; und bitten wir immerhin den Men- schen unseres Vertrauens, diese Pakete, Schatullen, Schubladen oder wie wir es im- mer damit halten, zu vernichten. wenn wir einmal nicht mehr sein werden. Alles an- dere steht nicht in unserer Hand. Wilhelm Kobell: Bildnis der Eltern Der an 6. April 1766 in Mannheim geborene Maler und Graphiker Wilnelm Kobell ist vor Rundert Jahren, am 15. Juli 1853, in München gestorben, wo er seit 1793 lebte und seit 1814 als Erofessor an der Münchener Akademie wirkte. Die hier wiedergegebene Feder- zeichnung, die im Besitz der Städtischen Museen Mannheim ist, entstand um 1790. au einer Zeit, in der Wilhelm Kobell als Schüler seines Vaters, Ferdinand Kobell, in Mannheim lebte. Shakespedres Romeo und julio“ in neuer Uebersetzung Die letzte Schauspielpremiere des Mannheimer Nationqlthecters in dieser Spielzeit Anscheinend sind wir immer noch auf der Suche nach dem Shakespearebild unserer Zeit. Pflegten noch bis ins zwanzigste Jahr- hundert hinein neue Shakespeare-Ausgaben vornehmlich als Niederschlag tiefgründiger Gelehrsamkeit aufzutreten und sich in Text- revisionen und sonstigen auf Grund philolo- Sisch-kritischer Untersuchungen vorgenom- mener„Verbesserungen“ zu erschöpfen, so ist in dieser Methode seit Jahrzehnten ein deutlich erkennbarer Wandel eingetreten. Schon in Hermann Conrad. der 1905 im Auf- trage der Deutschen Shakespeare- Gesell- schaft ziemlich starke Eingriffe in die Schle- gel-Tieck- Uebersetzungen unternahm, hatte Sich die Ueberzeugung von der Notwendig- keit der Schaffung eines neuen Shakespeare- Ideals herausgebildet. Er war einer der mannhaften Verfechter des Gedankens einer Shakespeare-Erneuerung von Grund auf und hat im Laufe der letzten Jahrzennte viele Nachfolger gefunden. Gundolf, Rothe, Joosten, Rudolf Alexander Schröder und neuerdings der Oesterreicher Richard Flat- ter haben sich, jeder auf seine Art und un- ter verschiedenen Gesichtspunkten, als Shakespeare-Erneuerer strebend bemüht. Bisher hat es sich freilich gezeigt, dag sie alle, selbst die robusten Modernisierer unter innen, ohne Schlegel- Tieck nicht aus- gekommen sind. Auch Richard Flatter, des- sen„Romeo-und-Julia“- Uebersetzung am Montagabend im Mannheimer Nationalthea- ter ihre deutsche Erstaufführung erlebte, fußt durchaus auf Schlegel, ändert ihn aber doch vielfach stark ab. Flatter ist der Mei- nung, daß„das spezifisch Schauspielerische der Diktion Shakespeares“, wie es sich aus dem englischen Urtext ergibt, bei den Ro- mentikern zu kurz gekommen sei. Vergleicht man den englischen Text von„Romeo und Julia“ mit der neuen Uebersetzung, so zeigt sich allerdings, daß bei Flatter mehr als bei Schlegel das philologische Element sich viel- fach recht glücklich mit ausgeprägtem Thea- tersinn verbindet. Vieles ist im Ausdruck „versachlicht“ und unbekümmert moderni- siert. Mancher Vers ist auch wortgetreuer übersetzt und spiegelt im Metrum den Rhythmus des englischen Originals getreuer wider, als es bei Schlegel der Fall ist. Aber bei aller Anerkennung der Uebersetzungs- kunst Flatters geht eben doch manche dich- terische Schönheit Schlegels, die nach Klang und fhythmus in jedem einzelnen von uns tief Wurzel gefaßt hat, verloren. Auch in Nebensächlichkeiten möchte man gelegent- lich doch der altfränkischen Schlegelweise vor dem neuen Flatterton den Vorzug ge- ben. So, wenn beispielsweise Schlegels Vers „Gebt ein Gehäuse für mein Antlitz mir“ von Flatter urngeändert wird in„Gebt mir ein Fubteral für mein Gesicht“ oder wenn man an Stelle der(allerdings reichlich ge- schraubten) Schlegelzeile„Nun erspähe die Neugier Mißggestalt: was kümmert's mich?“ bei Flatter den unverblümt vulgären Schnack liest:„Was geht's mich an, wenn einem meine Nase nicht gefällt?“ Derartige Willkürlichkeiten der Um- und Nachdich- tung wirken, selbst wenn sie aus rüpelndem Munde kommen, als stilistische Fremdkör- per und stimmen bedenklich. Doch soll das Positive mancher aus dem Sprachgeist und dem Sprachempfinden unserer Zeit geschöpf- ten Verdeutschungen nicht geschmälert wer- den, und es bleibt immerhin das Verdienst des Nationaltheaters, die neue„Romeo- und- Julia“ Uebersetzung zur Diskussion gestellt zu haben. Paul Riedy hatte die Inszenierung der tragischen Liebesromanze, deren weltent- rückte lyrische Versmusik von bunten bur- lesken Akzenten des niedrig Menschlichen umkreist wird, auf einen eher sachlichen als schwärmerischen Ton gestimmt. Man sah ge- schmackvolle, von Hela Riedy-Woernle ent- Worfene und in feststehendem Rahmen er- baute Bühnenbilder, die bei offener Szene rasch verwandelt werden können und,- schon keine Ideallösung, den zwangsläufigen Gegebenheiten der Behelfsbühne wohl ge- recht werden, auf der sich das Spiel auch technisch ziemlich reibungslos entwickelte, Arnold Richter und Dorle Mayer als Romeo und Julia in der Skakespedre- Neuinszenierung des Mannheimer Nationaltheaters. Foto: Falk wobei die einzelnen Szenen durch stim- mungsmalerische musikalische Arabesken von Hans Georg Gitschel untereinander ver- kettet wurden. Die Schwierigkeit einer Aufführung von „Romeo und Julia“ liegt in der Besetzung des Liebespaares. Wo findet man einen Romeo und eine Julia, die blutjung an Jah- ren und zugleich gereifte Schauspieler sein müssen? In Mannheim spielt der begabte Arnold Richter den Romeo. Er ist ein guter Sprecher, hat die Jugend für sich, doch läßt sich das, was er gab, seelisch noch erheblich stärker differenzieren. Die Wandlung vom spielerischen Romeo des RNosalinden- Stadiums zum tragischen Romeo des Julia- Stadiums ließ sich noch nicht deutlich genug erkennen. Wie er, blieb auch seine Partnerin Dorle Mayer(die, wie es heißt, aus Ham- burg kam und für die nächste Spielzeit dem Nationaltheater angehören wird), ein wenig unentschieden. Außer der bestrickenden An- mut und Lieblichkeit der Jugend dieser werdenden Schauspielerin, ließen sich im- merhin verheißungsvolle Ansätze innerer Wandlungsfähigkeit erkennen. Wort- und Sprachformung schienen aber auch hier noch zu wenig differenziert, als daß es der Dar- stellerin schon gelang, die Gestalt der Julia zu voller Geschlossenheit zu binden. Bei so- viel Jugend ist das Wohl auch noch nicht zu fordern. Die Entwicklung dieser beiden Nachwuchsschauspieler zu beobachten, wird jedenfalls von großem Reiz sein.. Alle weiteren Mitwirkenden gruppieren sich, den Ablauf des Spiels mehr oder Weni- ger stark mitbestimmend, um das Liebes- Paar. Da sind Walter Kiesler und Jörg Schleicher als in Feindschaft verbissene Familienoberhäupter der Capulets und Mon- tagues mit ihren gut charakterisierten Frauen, der Gräfin Capulet(Elisabeth Stieler als Gast) und der Gräfin Montague (Anneliese Rossmann als Gast). Da ist Karl Marx philosophierender Franziskaner- mönch, Walter Vits-Mühlens zu Scherz und Lachen aufgelegter Mercutio, Gerhard Justs raufboldischer Tybalt, der geschmeidige Benvolio Gerhard Jentschs, Friedrich Gröndahls respekterheischender Verona- Prinz, Rudolf Stromberg(Etwas farblos) Als Romeos Gegenspieler Graf Paris und vor allem Clara Walbröhl als untergründig kupplerishe Amme von wohldosierter Komik. Auch alle anderen Episodenspieler, vor allem die Vertreter der Dümmlings- und Domestikenrollen exerzierten in gut gefüg- tem Ensemblespiel mit echt Shakespearescher Humorigkeit ihre rüpligen Eskapaden. Der Schlußbeifall war ein standhaft und stürmisch rauschendes Gesamtlob für die ganze aufgebotene Spielgemeinschaft. 7 CO. mal mit der Schmachtmelodie Neßlers, dh Wohlgefallen zwanglos auf. — Säckingens never Trompeſe Wilhelm v. Scholz bearbeitete das alte Sp Ob man ohne ironisches Schmunzeln q des„Trompeters von Säckingen“ heute no erinnern mag? „Behüt' dich Gott! Es wär' so schi gewesen, Behüt' dich Gott! Es hat nicht sol sein!“ Vor genau hundert Jahren hat der Säcking Jurist Viktor Scheffel— während sei Ferien auf Capri— die Verse geschriebe Ein halbes Jahrhundert lang haben sie, 2 deutsche Bürgertum gerührt und enthusie miert, Unsre Großeltern weinten echte Ta nen über Jung- Werners Resignation, als den auch in allen bürgerlichen Zimmern au Butzenscheiben wahrnehmbaren(von Ante von Werner gemalten)„Abschied nahm weil der standesbewußte Freiherr v Schönau sich einen adligen und keinen stan des widrigen„bürgerlichen“ Schwiegersch Wünschte. Auch die schöne, die heißpgelieb Margareta, das Säckinger Freifräuleh brachte alle Welt zum Weinen. Denn sie 50 nichts wissen von einem ihr zugedachte aristokratischen Damian von Wildensten Partout wollte sie ihren Trompeter haben und just dieser Mangel an Adelsstolz, a Dünkel und Vorurteilen ist's gewesen, de allen Weniger-Hochwohlgeborenen mac imponierte und dem Autor im Hand umdrehen den Absatz von hundert Auflage seines umfangreichen Liebesgedichte sicherte. Erst recht aber mußte den Leute das Happy-End gefallen. Das liebreizend Schloßfräulein bekam schließlich doch mul den flott trompetenden Musikus. Der Pap Seine Heiligkeit selbst, führte die unglüd lich Liebenden zusammen(so wenigsten dachte sich's Scheffel aus, wiewohl's d. alte Säckinger Sage viel billiger tut). Jung Werner, der seinerzeit vom Hochrhein dire nach Rom geritten war, trompete sich di hinauf zum Star des pästlichen Orchesteg ja bis zum Kapellmeister; und so gesche es halt(Dei Scheffel), daß Schön-Margare⸗ nach Jahren ebenfalls gen Rom pilgerte un grad im Begriffe war, Sankt-Peter zu be treten, als sie(bei Scheffel) fast zusammen geprallt wäre mit wem? Nun: mit ihrer Trompeter natürlich. Der Heilige Vater e, fuhr selbstredend von der göttlichen Fügung die bei Licht besehn ein dramaturgische Trick ist; überhaupt berichtete man ihm vd den unerquicklichen Familien verhältnisse im Schloß zu Säckingen, speziell vom gau und gar unsozialen, intoleranten, une lichen Verhalten des alten Schönauers, un er sagte sich wohl in seiner Weisheit: dem wollen wir mal ein Schnippchen schl gen! Und in seiner Güte beförderte e kurzerhand den Bürger Werner Kirchhof in den Ritterstand und machte aus ihn einen richtiggehenden Marchese names Camposanto. Und so wurde endlich aus de problematischen Liebespaar doch noch ein glückliches Ehepaar. Am selben Rhein, im selben Säckingen gedenkt man jetzt, nach exakt hundert Ja. ren, des Gedichts, dem die Stadt ihre Popl. larität verdankt. Allerdings mochte an auch bedenken, daß Scheffels vierfübige Trochäen das Publikum von, 1958, her 10 Lachen reizen als zum Weinen. Also üldl das Jubiläum würdig zu feiern, bei Wälheln von Scholz eine dramatische Bearbeitung dh alten Fabel in Auftrag gegeben. Auf d neuen Freilichtbühne im Säckinger Schloh, park— am historischen Ort sozusagen An vor Scheffels Enkelin, Margarete Freifti von Reischach, und dem Nachfahren d Säckinger Hauses Schönau, Baron Schönau aus Schwörstadt, als Ehrengästen Wurde vom Ensemble des Konstanzer Stad theaters dieses„Säckinger Trompeterspie erfolgreich uraufgeführt August wird es noch öfter gespielt Werden Das ist nun nicht eigentlich ein konffiß geladenes Liebesdrama, dessen scharf g. flochtenen Knoten erst wieder ein deus-e machina mit dem Machtwort des Papst jösen müßte. Zwar ist der Freiherr aud jetzt Ursprünglich nicht sehr dafür, daß de Verliebten sich kriegen. Er läßt jedoch m sich reden, zumal er nicht so ganz auf del Posten ist wie bei Scheffel. Es kommt keinem rechten Familienkrach und auch A keinem Trompeterritt nach Rom. Wie 8 für das neu geschaffene Spiel, ein Liebes Spiel, gehört, weniger nach dem Modell de Klassischen Schicksalsdramas. mehr nach del Vorbild in Shakepeares Komödien. löst 5d das harmlose Dilemma mit Grazie Und i Moritz Ledele — 1 Kolonie Sydney EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOEF UND aNE N. HAI. 65. Fortsetzung Das Boot war weit weg. Es fuhr mit süd- Windgeblähten Segeln. Eine halbe Stunde ging vorbei. bis wir die Soldaten an Bord Erkern konnten. Ein Offizier stand im Heck, mit einem Fernglas an den Augen. Langsam und sorgfältig bestrich er die Küste. Auf einmal verlangsamten sie die Fahrt; sie waren in den bremsenden Süß- Wasserbach gekommen. aus welchem wir vor 80 langer Zeit die Fässer gefüllt hatten. Es war ein furchtbar spannender Moment, Als sie vor dem Ausfluß unserer Wasserader durchfuhren. Aber sie segelten weiter, mit der Strömung, bis sie eine Meile von uns in den Untiefen auf Grund kamen. Das Zwielicht versank in Nacht. Wir sahen die Glut eines Feuers, um welches die Schiffs- mannschaft kampierte. Nun los!“ sagte Goodwin.„Wir haben keinen Augenblick zu verlieren.“ Wir rannten zu den andern zurück. Goodwin nahm Tommy auf den Arm, Bella Hielt seine Hand. Nellie führte das Schwein urid preßte ihm mit der Hand die Schnauze zu. Tom und ich folgten müt der übrigen Habe. Langsam wateten wir durch den Sumpf ans Boot, stachen mit dem Heck vor- an hinaus und erreichten die breitere Stelle unseres Wasserarms. In der offenen Bucht Setzten wir unsere Masten ein und nahmen Kurs auf den Ausgang der Bucht. Die Nacht war so dunkel, daß ich nichts gehen konnte als das schwarze Wasser, das sich in der Brise kräuselte. Aber Dan steu- erte zuversichtlich. Endlich hörten wir die Brandung und sahen die schwarzen Umrisse von Kap Solander. Nach zwei Stunden be- fanden wir uns der Singnalstation von Syd- ney gegenüber. Aus der Hütte neben den Flaggenstangen schien ein Licht. Wir fuhren nahe bei Port Jackson vorüber und geister- ten mit dem landeinwärts wehenden Lüft- chen hinein in die Bucht. Es war nicht weit vor Mitternacht, als wir unsern Anker bei Wooloomooloo aus warfen. „Tom, bleib du mit den Frauen hier Hugh und ich werden in die Siedlung gehen.“ „O Dan., sagte Bella mit angsterfüll- ter Stimme.„Wenn sie dich erwischen!“ „Ruhig jetzt! in zwei Stunden sind wir heil zurück! Vielleicht sogar früher!“ Wir wateten an Land und blieben einen Augenblick stehen. „Hugh“, sagte Goodwin.„Ned Inching ist unser Mam. Wir gehen am Friedhof vorbei und schicken ihn zu Thynne.“ Wooloomooloo ist weniger als eine Meile von Sydney entfernt. Inchings Hütte war dunkel, aber wir schlichen uns ein, tasteten uns an sein Bett und weckten ihn. „Sch.. Ned, ich bin es. Tallant!“ Einen rascher begreifenden Menschen als Inching häften wir nicht finden können. Er tastete nach mir und legte seine Lippen an mein Ohr. was ist zu tun?“ wisperte er. Ich hatte ihm die Lage in zwei Minuten erklärt. Er schlüpfte in seine Kleider.„War- tet hier!“ sagte er.„ich bin im Nu wieder da!„Dan und ich setzten uns auf Neds Bett. Die Stille war tief wie ein Grab— wie die Gräber der Sträflinge, die sechs Fuß unter dem Boden lagen, von Ned zur Ruhe ge- pracht. Wir merkten seine Rückkehr erst, als er vor uns stand, unsichtbar wie ein Geist inn der Finsternis.„Thynne ist bei mir, und Nick Sabb. ich hole sie heèrein.“ „Verflucht noch mal“, sagte Nick heiser und keuchte:„Ihr habt ja einen Löwenmut! Und dabei bin ich Sergeant der Wache und körmte Konstabler fürs Leben werden, wenn ich euch pocktel Dan, ist es wahr, was Ned Sagt?“ „Ja, Wir ziehen los.. hast du die Karte mitgebracht?“ i „Jawohl“, sagte Thynne.„Und auch ein wenig Fleisch und Mehl, vier Tagesrationen, ihr Werdet es wohl brauchen können!“ Was eine solche Gabe bedeutete, kann nur ein Sträfling aus dem Sydney jener Tage ermessen. 5 „Dank dir von Herzen!“, sagte Goodwin. „Aber wir brauchen noch etwas anderes: ein Zehngallonenfaß für Wasser.“ „Nehmt das meine!“ sagte Inching.„Ihr könnt es an dem kleinen Bach bei Wooloo- mooloo füllen!“ „Es ist nicht nötig, daß ihr so eilt. Laß mich doch zehti Sekunden reden. Dan! Du brauchts nur ja und nein zu sagen. Würdet mr uns mitnehmen, Ned und mich?“ „Ihr möchtet mit? Wißt ihr wohin wir gehen?“ g. „Ja, nach Holländisch-Indien. Weiß der Teufel, wo das liegen mag. Sag schnell, Dan! Ich überlege mir's nicht zweimal.“ g „Gemacht!“ sagte Goodwin.„Thynne, kommst du auch mit?“„Gott behüte!“ sagte Thynne.„Nick, überleg dir, was du tust! Bleib hier, und ich verspreche dir, daß wir in zehn Jahren die wolhabendsten und ge- achtetsten Bürger dieser Kolonie sein Wer- den.“ „Um Gottes willen.. verlang nicht von mir, daß ich denke“, sagte Sabb verzweifelt. „Mach schnell. Dan, und Ned und ich wer- den flüstern: London, London, bis wir auf dem Meer draußen sind.“ Inching war wie ein kleiner Terrier un- ter seinem Bett herumgefahren.„Gebt mir den Sack“, flüsterte er. Ich habe acht Flaschen Rum da!“ „Bereit?“ fragte Goodwin. Diesen ſberstürzten, geflüsterten Ab- schied habe ich nie vergessen. Thynne war nicht mehr als ein Schatten in der Dunkel- heit, als er mir die Hand gab. „Hugh, wenn ihr nach Niederländisch- Indien kommt... würdest du uns ein Paket Gewürze schicken? Das wird uns sagen, daß ihr durchgekommen seid. und Mrs. Thynne hat eine besondere Vorliebe für gut gewürz te Speisen Diese alltägliche Bemerkung lieg mir das Herz warm werden. Etwas blieb mir in der Kehle stecken, so daß ich kaum reden konnte Gott mit dir. Mortimer!“ brachte ich heraus.„Ich will dran denken.“ „Und sag doch. Tom. daß er sich nicht um den kleinen Hugh zu sorgen braucht!“ Eine halbe Stunde später glitten wir die Bay hinunter. Nichts war zu hören als das leise Eintauchen der Ruder. Die Morgen- dämmerung fand uns zehn Meilen nördlich von Port Jackson. Mit jeder Meile, die wir hinter uns brachten. wurden unsere Herzen leichter. Zwanzigstes Kapitel ABFRAHRT NACH SNAPENESS Damals wußten wir noch nicht, was uns bevorstand auf unserer Reise. Und auch nicht, daß Bella sie nicht überstehen würde. Wir waren viele Tage unterwegs und d völligen Erschöpfung nahe, als eines Tag ein großes Schiff vor uns auftauchte. War ein holländisches Schiff, Amstel, 1 Namen, das von Timor über Batavia und d- Kap der Guten Hoffnung heimwärts ful Der Kapitän hieß Dykstra und war ein kü zer, dicker, strahlender Fünfziger mit de Herzen eines Heiligen in seinem plumpe Körper. Schiffbrüchige in unserem Zustal möchten wohl das Mitleid jeder Schiflsse sellschaft erregt haben. Kapitän Dykst aber und seine Leute bewiesen uns 80 N Menschlichkeit,. dag wir, die wir 80 Lang, Sträklinge und Ausgestoßene gewesen 5 ren, wieder an die eingeborene Güte a Menschen zu glauben begannen. Am Ende der Woche hatten wir uns 1 vollkommen erholt. Wir blieben der 6“ schichte, die wir für den Fall einer Lands in einer holländischen Siedlung bereit ten, buchstabengetreu: Wir waren a Schiffbrüchige einer amerikanischen Br „Rappahannock“, die von Baltimore Maryland mit einer Ladung Rum, Tabak u Rindfleisch unterwegs gewesen War, um d gegen Silber und Häute in Peru einzutel schen. Die Spanier hätten uns aber in Fe nicht zu handeln erlaubt. James, uns mythischer Kapitän, durchkreuzte dall den Pazifik und kam gegen Otaheiti, fand 000 Weg durch die Endeavourstraits, bis uns einer dunklen Nacht der Sturm gegen Riff warf. So ging das Schiff unter. Kap James war vom fallenden Hauptmast e“ schlagen worden. Wir Ueberlebenden da 4 den Weg westlich, wurden aber im suchten mit den drei ausgesetzten 155 Th. der Woche voneinander getrennt und hae uns nicht wiedergesehen Nellie gaben. als die Witwe des Kapitäns aus. Fortsetzung fol (und bis Ent i B. im! und 14. J stikte Jon Verd schla Bunc B nann stiscl Bune K. I wahl desan —9 teile der Sprü ginn wore der rung daß Schi! von der N tisch Siebe Mau hobe an sen. den nien Any laub Bekl Grer für