Nr. .„Sinz Drofesg g rafie de etrachte Wunden. nen fehl ert Jaht Worten drohend irup füt ein past chte den lage elt 1 bewah⸗ hu, Sagte mir Reit a unter. at ja von icht aud Wärmen dem be. eit. Eine im„Gch 1 trinken Amilie h r Kommi Tragt in Aeinigket iberarbe. ge bring Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: sũdd. Bank, Rhein-Main- Bank, städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 Mannheimer oRGdE Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,-, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Halb. gabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 „ Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM ägerl. Postbez. 3, 20 DM Zühr. Kreuzband to. Bei Ab- den Agen glich außer Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen ein Anspruch auf gspreises. Für un- keinerlei Gewähr 85 eee g Jahrgang/ Nr. 171/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 27. Juli 1953 Seoul. Montag an die Waffen auf der Halbinsel Stunden nach Unterzeichnung eintreten. Innerhalb von drei Tagen nach der Un- terzeichnung sollen sich die Truppen bei- der Seiten von der Demarkationslinie je zwei Kilometer nach Norden bzw. nach ßüden zurückziehen. Befestigungen in der Neue Lebensmittel-Aktion e um.“ Und gel ie Töchte Füge wie. lend, jet Ach lehre: 1 heute e „ Ver stat däus Tro fiel, en aurant d 2 lezen selbe elf Freund, „ die Mi an Kl poleon, omas 4 Onkel 4 bst ist de lage es be gische Lag rufe dir d sten Köch 2: uch, um az nisse es g. 2 es in chen eil der Hos Wechsle tes Pele I. Weng mit eil n Teppich „cd stelle zerschm t bei 51 3 liegen, pan auf de ins. tauchest daß du zebei Gal laß ihn t mehr N Holzs nf erne die Pfd. Schwelle 1 besch Dann Teig in des Len sammen t am Leh in Sche diese die Zwieht ist stall garetten ichtige deiner 8. und el Zzimmerbit nen Huf Eutschit j alles l d bring eren. ae rant un den Fle ce dem bird dit Maxim 0 t Essig un öffne“ für die Bevölkerung der Sowjetzone Berlin.(UP/ dpa) In einer gemeinsamen Aktion werden die Bundesregierung und der Berliner Senat heute, Montag, eine offizielle Lebensmittelhilfe für die Bevölkerung Ost- berlins und der Sowjetzone beginnen. Der stellvertreter des Regierenden Berliner Bür- eermeisters, Dr. Schreiber, gab be- fannt, daß für die Hilfsaktion eine Million Llebensmittelpakete im Werte von je rund fünk Mark bereitstehen. Sie sollen vom 27. quli bis zum 9. August von Westberliner patenbezirken“ an Ostberliner und Bewoh- der der Sowjetzone verteilt werden. Die da- für notwendigen Lebensmittel, in der Haupt- sache Mehl, Schmalz, Hülsenfrüchte und Kondensmilch, werden nach Schreibers Mit- tellung mit alliierter Genehmigung aus be- reits in Westberlin vorhandenen Vorräten entnommen. Die Hilfe soll aus Mitteln finan- ziert werden die von der Bundesregierung bereitgestellt wurden. Sie soll unabhängig von der von der amerikanischen Regierung angekündigten Lebensmittelhilfe erfolgen. Mit neben Drohungen setzten die Pan- bower Machthaber am Sonntag ihre Be- mühungen fort, die Menschen in Ostberlin und der Sowietzone am Empfang der west- deutschen Lebensmittelspende hindern, Das Lentralorgan der SED„Neues Deutschland“, behauptete, jeder Spendenempfänger würde amt Frau und Kindern“ auf Karteikarten ies amerikanischen Geheimdienstes regi- triert. Alle„anständigen Menschen“ hätten dann die„große Verpflichtung“, jeden„ka- meradschaftlich aufzuklären“ und am Abho- en der Lebensmittel aus Westberlin zu hin- dem. Empfänger der Spenden würden„den Friedensstörern helfen, den Krieg vorzube- keiten.“ Bereits am Wochenende sind den gelegschaften verschiedener Großbetriebe des Sowjietsektors auf Initiative der SED hei der Lohnzahlung schriftliche Verpflich- ungen abgefordert worden, keine Liebes- gabenpakete aus Westberlin abzuholen. 5 a e 20 ee, f Freiburg. Der Präsident des deutschen Caritasverbands in Freiburg, Msgr. Prälat Alois Ickert, hat alle Katholiken in Westdeutschland au einer umfassenden Hilfe für die Sowjetzone eulgefordert. kastatt. Die„Sozialausschüsse der christ- icn-demokratischen Arbeitnehmer“ in Nord- und Südbaden haben sich am Wochenende auf ener Tagung in Rastatt zu einem gesamt- Tadtschen Landesverband zusammengeschlos- ef sen. Bonn. Die Bundestagsfraktion der CDU hat em Samstag die Anschuldigungen, die Bun- desverkehrsminister Seebohm in einem Tele- gramm an Bundeskanzler, Dr. Adenauer, gegen den CDU- Abgeordneten und Vorsitzenden des Lentralverbandes der Vertriebenen, Dr. Linus Ketter, erhoben hatte, scharf zurückgewiesen. duch Dr. Kather wies die Anschuldigungen l scharf zurück. % Bonn. Das Auswärtige Amt in Bonn stellte am Samstag noch einmal klar, daß sich Bun- deskanzler Dr. Adenauer in seinem Schreiben in Außenminister Dulles für die EVG als Aus- dals punkt eines Sicherheitssystems eingesetzt 1 das auch das Sicherheitsbedürfnis des ö en Volkes berücksichtige. antamburg. Der mit 45 000 Tonnen Trakfähig- 15 größte Tanker der Welt ist am Samstag 5 81 der Hamburger Howaldts- Werft glatt vom zepel gelaufen. Das Schiff wurde für einen llechischen Reeder gebaut. ib 1 Mit 5000 Tonnen Moniexeisen, der Imad Lieferung im Rahmen des Wiedergut- 10 ungsabkommens zwischen der Bundes- enk und Israel, lief am Samstag ein Frach- 90 der israelischen Staatsreederei von Bremen dach Haifa aus. gere ndon. Der britische Außenminister, An- 45 8 Eden, ist am Sonntag aus den Vereinig- Men taaten zurückgekehrt. Er hatte sich dort 70 er dritten Gallenblasen- Operation unter- 1 die er gut überstanden hat. bemerddeaux. Ein kranzösisches Militärgericht . der teilte in Bordeaux den ehemaligen Leiter aon kutcnen Polizei in La Rochelle, Alphons Rotz und den früheren Polizeioffizier Otto nen wegen Kriegsverbrechen in der ian Klasse in Frankreich zum Tode. Beide ell dasten wurden in Abwesenheit verur- bal Gegen sjeben andere Mitglieder des ehe- e Sicherheitsdienstes wurden Zucht- hangt raken von fünf bis zu 20 Jahren ver- inen Flic 1 10 10 0 i ehe i elrad Der jugoslawische Staatspräsident, er n am Freitag den Vizepräsidenten ker Incbublik Indien, Dr. Radhakrisbnan, auf leſtete de! Brionl. Zur gleichen Zeit unterzeich- Neu 15 jugoslawische Handelsdelegation in 1 hi einen Wirtschaftsvertrag mit Indien. Hach gel Der dritte Kongreß des kommu- chen gelenkten„Weltbundes der demokra- dest* Jugend“ wurde am Samstag in Buka- 5 UP/dpa ch J l fi f (dpa/ UP) Nach mehr als drei Jahren Krieg in Korea sollen von schweigen. Das Oberkommando der Ver- einten Nationen und die Kommunisten gaben am Sonntag bekannt, daß das Waffen- stillstandsabkommen nach zweijährigen Verhandlungen von den Chefdelegierten bei- der Seiten heute, Montagvormittag, 10 Uhr koreanischer Zeit(02.00 Uhr mitteleuro- päischer Zeit), in Panmunjon unterzeichnet werde, Anschließend geht das Abkommen zur Unterzeichnung an die Oberbefehlshaber beider Seiten. Die Waffenruhe soll zwölf vier Kilometer breiten entmilitarisierten Zone sollen im gleichen Zeitraum zerstört werden. Die Minenfelder in dieser Zone müssen bekannt gegeben werden. Truppen, die Inseln besetzt halten, die normalerweise zu dem Gebiet der anderen Seite gehören, müssen innerhalb von fünf Tagen zurück- gezogen werden. Zur Ueberwachung des Waffenstillstands werden drei Kommissio- nen gebildet: 1. die militärische Waffen- stillstandskommission aus je fünf Vertre- tern der Vereinten Nationen und der Kom- munisten, 2. die neutrale Ueberwachungs- kommission aus Vertretern Schwedens, der Schweiz,. Polens und der Tschechoslowakei, und 3. die Kommission zur Heimführung der Kriegsgefangenen, die sich aus Dele- gierten dieser vier neutralen Länder und Indiens zusammensetzt. Die militärische Waffenstillstandskom- mission soll das Einhalten des Waffenstill- stands von einzelnen Gruppen durch In- sbektionen in der entmilitarisierten Zone prüfen lassen. Die neutrale Ueberwachungs- kommission soll vor allem sicherstellen, daß keine der beiden Seiten im Hinterland ihre militärischen Vorbereitungen verstärkt. Die dritte Kommission soll sch mit den kommunistischen Kriegsgefangenen beschäf- tigen, die eine Rückkehr in die Heimat bei Abschluß des Waffenstillstands ablehnen. Die Lager dieser Kriegsgefangenen können drei Monate von Vertretern Nordkoreas und der Volksrepublik China zur„Aufklärung“ der Nichtheimkehrwilligen aufgesucht wer- den. Die Südkoreaner, die eine knappe halbe Stunde vor Bekanntgabe des Unterzeich- Endlich sollen die Waffen schweigen Die Weltöffentlichkeit blickt mit großer Beiriedigung auf die Ereignisse in Korea nungstermins über das entsprechende Ab- kommen verständigt wurden., haben zuge- sagt, daß sie sich sechs Monate an den Waf- kenstillstand halten werden. Verteidigungs- minister Sohn Won sagte am Sonntag, die südkoreanischen Truppen würden sich— wie vorgesehen zwei Kilometer von der gegenwärtigen Frontlinie zurückziehen. Der Oberbefehlshaber der Truppen der Verein- ten Nationen, General Mark Clark, wird das Waffenstillstandsabkommen in seinem Vorgeschobenen Hauptquartier in Munsan unterzeichnen. Er ist am Sonntag in Seoul eingetroffen. Die Kommunisten erklärten in einem Be- richt des Senders Peking, sie würden sich an das Waffenstillstandsabkommen halten. Die Amerikaner hätten noch zu beweisen, daß sie sich an die von ihnen gegebenen Zu- sicherungen halten. Die Probe aufs Exempel sei der Rückzug der südkoreanischen Ver- bände um zwei Kilometer von der Demar- kationslinie. Der Waffenstillstand beendet zunächst die militärische Phase des Koreakrieges, der mit dem Einmarsch der Nordkoreaner in Süd- korea am 25. Juni 1950 begann. Die politische Regelung der Koreafrage ist einer Konferenz der interessierten Staaten vorbehalten. Sie soll innerhalb von drei Monaten nach In- krafttreten des Waffenstillstands beginnen. Auf dieser Konferenz soll nicht nur über Korea, sondern auch über andere Fernost- fragen verhandelt werden. Die offizielle Ankündigung von der Un- ter zeichnung des Waffenstillstands in Korea hat in aller Welt große Befriedigung aus- gelöst. Während die Großmächte mit offlziel- len Aeußerungen offenbar bis zur Unter- zeichnung des Abkommens warten, lassen die vorliegenden Kommentare doch einen Schluß auf die Erleichterung zu, die die Nachricht in allen Hauptstädten geschaffen Hat. 5 Der indische Minister präsident, Nehru, ließ durch einen Sprecher bekanntgeben, daß „EVG wird Wieder vereinigung fördern“ Ein neuer Brief Präsident Eisenhowers an den Bundeskanzler Bonn.(dpa/ UP). Präsident Eisen- hower hat Bundeskanzler Dr. Adenauer in einem Brief versichert, daß die USA das Streben nach der Wieder vereinigung Deutsch- lands durch freie Wahlen unterstützen. Eisenhower setzt sich zugleich erneut für den Zusammenschluß Westeuropas ein und erklärt, daß eine Stärkung der Bundesrepu- blik durch Ratifizierung der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft nach seiner Uber- zeugung die Aussichten für eine friedliche Wieder vereinigung Deutschlands nur ver- bessern könne. Den Neutralisten, die eine Lösung der Deutschlandfrage durch waffen- lose Neutralisation vertreten, empfiehlt Eisenhower, ihren Standpunkt zu überprü- ken. Den Juni-Aufstand im sowjetischen Be- satzungsgebiet nennt Eisenhower den Be- ginn einer Entwicklung, die einen hervor- ragenden Platz in der Geschichte einnehmen Werde. Eisenhower erläutert in dem am Samstag in Bonn eingetroffenen Brief die Ergebnisse der Washingtoner Außenministerkonferenz. Es ist innerhalb eines Monats das vierte Schreiben des amerikanischen Präsidenten an den Bundeskanzler. Eisenhower schreibt im einzelnen, daß sich seine Regierung nach wie vor mit der ganzen Kraft ihrer politischen, diplomatischen und moralischen Unterstützung für freie Wahlen in ganz Deutschland und die Bildung einer gesamtdeutschen Regierung einsetzen werde. Der Abschluß dieser Entwicklung müsse ein Friedensvertrag und die Wiedererrichtung einer neuen vereinigten deutschen Republik als friedliches Mitglied der europaischen Völ- kerfamilie sein. Eisenhower spricht die Hoff- nung aus, daß der immer stärker werdende Unterschied zwischen dem westlichen und dem östlichen Deutschland mit seinem „bankrotten Regime und der verarmten Wirtschaft letztlich eine Liquidation der kommunistischen Diktatur und der sowjeti- schen Besatzung! möglich machen werde. Eine künftige gesamtdeutsche Regierung müsse frei entscheiden können, ob sie Vertei- digungsabkommen abschließen wolle, die mit den Prinzipien der Vereinten Nationen über- einstimmen. Er könne sich nicht vorstellen, daß eine gesamtdeutsche Regierung die völ- lige Abrüstung wählen werde, solange andere Nationen noch schwer bewaffnet sind. Einen breiten Teil seines Briefes widmet Eisenhower dem Aufstand der Arbeiter im sowjetischen Besatzungsgebiet, wobei er dar- auf hinweist, daß der Aufstand der Arbeiter den völligen Bankrott der SED gezeigt habe. Die laufenden Nachrichten über Unruhen in der Sowjetzone zeigten die feste Entschlos- senheit der Bevölkerung, frei zu werden. Der Pressechef der SPD, Fritz Heine, be- zeichnete den Brief Eisenhowers als Propa- ganda. Die SPD wende sich mit„äußerster Entrüstung“ dagegen, die heroischen Taten der ermordeten Ostberliner Arbeiter„für die verfehlte und von Millionen verfluchte EVG- Politik des Bundeskanzlers einzuspannen“. Bundeskanzler Dr. Adenauer wies diese Stel- lungnahme der SPD entschieden zurück. Er erklärte, es sei unfaßbar, daß Politiker in verantwortlichen Stellen das Oberhaupt des Landes schmähten, dem Deutschland so viel zu verdanken habe. Ungarn schafft Konzentrationslager ab Weitgehende Amnestie und Erleichterungen für die Bauern verkündet Budapest.(dpa). Die ungarische Regie- rung hat in der Nacht zum Sonntag eine Amnestie verkündet und gleichzeitig eine Reihe anderer Lockerungsmaßbnahmen be- kanntgegeben. Die Konzentrationslager in Ungarn werden dieser Bekanntgabe zufolge bis spätestens 31. Oktober abgeschafft. Fer- ner werden die Verordnungen über die An- weisung eines Zwangsaufenthalts für be- stimmte Personengruppen aufgehoben. Die polizeiliche Ueberwachung dieses Personen- Kreises soll gleichfalls bis zum 31. Oktober beendet werden. Außerdem beschloß die Re- gierung, Steuerrückstände von Bauern und lIand wirtschaftlichen Genossenschaften aus dem Jahre 1952 zu streichen oder herabzu- setzen, Erik Molnar ist wie von der amt- lichen ungarischen Nachrichtenagentur ge- meldet wurde, zum neuen Präsidenten des Obersten Ungarischen Gerichts bestimmt worden. a Die Amnestie bestimmt: Gefängnisstrafen bis zu 2 wei Jahren werden erlassen. Alle Strafen, die darüber hinausgehen, werden um ein Drittel herabgesetzt. Völ- lig gestrichen werden Freiheitsstrafen, die über Minderjährige, Schwangere und über Frauen verhängt wurden, die Kinder im Alter unter zehn Jahren haben oder die über fünfzig Jahre alt sind, und für Män- ner über sechzig Jahren. Ausgenommen von der Amnestie sind Personen, die wegen Kriegsverbrechen, Hoch- oder Landesverrat, Wegen Mordes oder schweren Raubes ver- urteilt wurden oder wegen Diebstahls von Volkseigentums mehr als fünf Jahre Frei- heitsstrafe erhielten. Wer innerhalb von zwei Jahren wieder straffällig wird, geht der Vergünstigung der Amnestie verlustig. Verfahren, die bei der Verkündung der Amnestie eingeleitet waren und Strafen bis zu zwei Jahren erwarten lassen, werden eingestellt. Urteile von mehr als zwei Jah- ren in Verfahren, die bei Verkündung der Amnestie liefen, werden ebenfalls um ein Drittel herabgesetzt. Für die Landwirtschaft werden folgende Erleichterungen geschaffen: Steuerrückstände aus dem Jahre 1952 werden Mitgliedern land wirtschaftlicher Produktionsgenossen- schaften, die bis Ende 1953 ihre Steuern aus dem laufenden Jahr bezahlen und Genossen- schaftsmitglieder bleiben, ganz erlassen. Einzelbauern werden die Steuerrückstände aus dem Vorjahr zur Hälfte erlassen, wenn sie die andere Hälfte und alle Steuern aus dem Jahre 1953 bis Ende des Jahres zahlen. sich ganz Indien über die Waffenruhe freue. Aehnlich drückten sich Regierungskreise in Oesterreich, Frankreich, der Schweiz und ein Sprecher des britischen Außenministe- riums aus. Ein Sprecher der Organisation des Nordatlantikpakts meinte, der Waffen- stillstand beweise vor den Augen der Welt, daß die Geduld gesiegt habe und einer Ag- gression zum ersten Male erfolgreich mit Kollektivmaßnahmen begegnet worden sei. Die Bedingungen Kambodschas an Frankreich Saigon.(UP/ dpa) Der indochinesische Staat Kambodscha hat sich in einer Note an die französische Regierung bereiterklärt, in der französischen Union zu bleiben, wenn dem Königreich volle Unabhängigkeit und Sou- veränität zugesichert würden. Der jugend- liche König hat vor kurzem gedroht, das Land werde sich aus der französischen Union lösen, wenn seiner Forderung nach Unab- hängigkeit und Souveränität nicht statt- gegeben werde. Erst wenn diese Forderung erfüllt sei, könne man über einen neuen Status des Landes innerhalb der französi- schen Union verhandeln. Moskau: Friedliches Nebeneinander- leben möglich Moskau(UP). Die kommunistische Partei der Sowjetunion bekannte sich am Sonntag, dem 50. Jahrestag ihrer Gründung, erneut zu der These von der Möglichkeit eines friedlichen Nebeneinanderbestehens kapita- listischer und kommunistischer Systeme. Gleichzeitig betonte sie ihre Ablehnung jeg- lichen„Persönlichkeitskultes“ und stellte das Prinzip der kollektiven Führung als die ein- zig gültige Form der staatlichen parteilichen Lenkung heraus. Der Sport berichtet: Obwohl bei den 53. Deutschen Leicht- athletikmeisterschaften in Augsburg nur ein neuer deutscher Rekord(Steines, 200 m Hürden) aufgestellt wurde, be- geisterten die Kämpfe die 28 000 Zu- schauer des Samstag und die 45 000 des Sonntag. Es gab zahlreiche Jahresbest- leistungen und die deutschen Athleten bewiesen, daß sie in zahlreichen Dis- ziplinen europäische Spitzenklasse sind. In Stuttgart- Feuerbach wurden am Wochenende die Deutschen Meister- schaften der Schwerathleten aus- getragen. Der Mannheimer Manfred Spatz wurde Meister im Bantamgewicht im griechisch- römischen Stil und der Viernheimer Götz holte sich den Titel im Federgewichtsringen im freien Stil. Ausgezeichnete Leistungen gab es bei den Handballspielen um den Berg- straßen-Pokal in Weinheim. Sieger der Verbandsklasse wurde Birkenau. Die 40. Tour de France endete am Sonntag vor 45 000 Zuschauern im Pari- ser Princenpark- Stadion mit einem Sieg des Franzosen Louison Bobet. Er ge- Wann auf der 18. Etappe in den Alpen das gelbe Trikot und gab es bis ins Ziel nicht mehr ab. Bei der Drei-Tage-Fahrt des ADAC fielen von 92 Startern 31 aus. Von den 61„Ueberlebenden“ erhielten lediglich 13 eine goldene Medaille. Die Hannoveranerin Ilse Keydel wurde in Brüssel bei den Fecht-Weltmeister⸗ schaften Dritte in der Florettklasse. Sie unterlag nur gegen die neue Welt- meisterin. „Recht wird doch Recht bleiben“ Der Bundeskanzler auf dem großen Heimattreffen der Schlesier Köln.(UP/ dpa) Bundeskanzler Dr. Ad e- nauer forderte am Sonntag auf dem vier- ten Bundeskongreß der heimatvertriebenen Schlesier in Köln die Schlesier auf, in ihrem Glauben auf die Rückkehr in ihre alte Heimat Nicht zu erlahmen.„Ich bin tief überzeugt, dag Recht letzten Endes doch Recht bleiben wird und daß, wenn Ihr Euer deutsches Schlesien nicht aufgebt, Ihr eines Tages in Eure Heimat zurückkehren werdet.“ Dr. Adenauer be- tonte, das dieses Ziel nicht auf dem Weg über einen Krieg erreicht werden solle.„Wir alle wollen keinen Krieg, sondern wollen in Ge- duld, Beharrlichkeit, Klugheit und Ausdauer dafür eintreten, daß das natürliche Recht des Menschen auf seine Heimat gewahrt wird.“ Im Lauf der gesamten europaischen Entwick- lung werde auch für die Schlesier der Tag der Rückkehr in die Heimat kommen. Der ehemalige Reichstagspräsident, Paul Löbe, wandte sich gegen eine neue Austrei- bung von Menschen aus den deutschen Ostge- bieten, wenn einmal die deutschen Heimat- vertriebenen wieder zurückgekehrt seien. Es gebe mehrere Beispiele dafür, daß Menschen verschiedener Nationalität nebeneinander leben könnten. In einer Feierstunde der evangelischen Schlesier rief Bischof D. Zänker(früher Breslau) den Glaubensbrüdern hinter dem Eisernen Vorhang zu:„Werft Euer Vertrauen in die göttliche Vorsehung nicht fort. Nur allein der starke Glaube gewährleistet die Wieder vereinigung mit den abgetrennten Landsleuten.“ Der frühere Generalfeldmarschall Erich von Manstein erklärte bei einer Ge- denkfeier für die Gefallenen der früheren schlesischen Divisionen, das Vermächtnis der Toten des zweiten Weltkrieges sei der Wille zur Opferbereitschaft für Volk und Land und der Wille, das abendländische Kulturgut zu verteidigen, wenn dieses notwendig werden Sollte. Keinesfalls sei der Sinn des Opfers dieser Toten aber ein neuer Krieg gewesen, sondern der Wille,„das einmal die Saat der Versöhnung aufgeht“. Der Bundesvorsitzende der Lamds- mannschaft Schlesien“, Dr. Haus deff; gab bekannt, daß an alle Schlesier ein so- genannter„Schlesierpagß“ ausgegeben wer⸗ den soll. Dieser Paß solle jedem Inhaber das„Recht auf die Heimat“ bestätigen und darüber hinaus ein Nachweis dafür sein, daß der Paß-Träger in Schlesien gelebt hat. Nach Hausdorffs Angaben haben sich zum vierten Bundestreffen in Köln rund 400 000 Schlesier eingefunden. Westpreußen appellieren an die Welt Ueber 15 000 Westpreußen appellierten am Sonntag auf dem vierten Bundestreffen der Westpreußen in Hannover an alle Re- gierungen der Welt, das angeborene Recht auf Heimat zu achten. In ihrer Entschlie- BZung heißt es, daß sich die Westpreußen mit allen Heimatvertriebenen der Welt soli- darisch fühlen. Westpreußen— seit über siebenhundert Jahren deutscher Kulturboden — könne die Brücke zwischen zwei Völkern innerhalb einer europäischen Neuordnung werden. Im Zeichen des Wahlkampfes Aus Wochenend-Reden führender Politiker der großen Parteien Dortmund.(UP/ dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer eröffnete am Sonntag in der Dortmunder Westfalenhalle vor fast 20 000 Menschen als Vorsitzender der CDU den Wahlkampf seiner Partei. Im neuen Bundes- tag— so sagte der Kanzler— müsse eine groge demokratische Partei die Rolle der Opposition übernehmen, die sich dem Staat gegenüber genau so verpflichtet fühlt, wie die Regierungspartei. Die Sozialdemokratische Partei habe in der Vergangenheit gründlich versagt.„In persönlichen Gesprächen mit Vertretern der SPD habe ich mir die denkbar größte Mühe gegeben, sie zu gewinnen. Wie anders würden wir in der Welt dastehen, Wenn SPD und Regierungskoalition in inter- nationalen Fragen einheitlicher Auffassung sein würden“, erklärte er. Die Forderung nach einer Neutralisierung Deutschlands sei seiner Meinung nach die„größte Eselei“, die es gebe. Vizekanzler Blücher FDP) erklärte am Sonntag in Regensburg, Rußland werde niemals besser gesicherte Westgrenzen haben als wenn ein vereinigtes Europa selbst seine Grenzen verteidige. Dieses Europa Würde für Rußland der friedfertigste Nach- bar sein. Blücher bekannte sich zur gegen- Wärtigen Regierungskoalition und bezeich- nete es als„heißen Wunsch“ seiner Partei, das mit ihr vor vier Jahren begonnene Werk fortzusetzen. Die Delegierten des Landesparteitages der hessischen FDP in Hanau beschlossen am Wochenende einstim- mig. im bevorstehenden Bundestagswahl kampf und bei den Wahlen selbst„das deutsche Volk im Kampf gegen den Sozialis- mus—. das heißt gegen SpD und KPD Zzu einigen“. Der Fraktions vorsitzende der Deutschen Partei, Dr. v. Mer kat z, erklärte am Sams- tagabend in Stuttgart, daß seine Partei unter allen Umständen eine Koalition mit der SPD ablehnen werde. Durch diese Haltung unter- scheide sie sich bereits von der CDU und der FDP, die ihrer Grundausrichtung nach in der Lage sein könnten, eine Koalition mit der SPD einzugehen.— Einem aus drei Mit- gliedern bestehenden Schiedsgericht des Direktoriums der Deutschen Partei ist es am Samstag trotz siebenstündiger Verhandlun- gen nicht gelungen, die offene Krise in der hessischen Parteiorganisation beizulegen. Der Bezirksparteitag der SPD Hessen- Süd hat am Sonntag einstimmig eine Ent- schließung angenommen, in der die Auf- stellung eines„deutschen Programms“ für eine Viermächte- Konferenz, freie Wahlen zu einer deutschen Nationalversammlung unter internationaler neutraler Kontrolle, Bildung einer„vorläufigen Reichsregierung und ihre gleichberechtigte Teilnahme an einer Frie- dens konferenz, gefordert werden. Gleich- zeitig wird an Stelle des EVG-Vertrages ein Sicherheitssystem für alle Völker durch allgemeine Abrüstung und internationale Schiedsgerichtsbarkeit verlangt. Dies sei, so sagte Bundestagsabgeordneter Brill, die Alternaivlösung der SPD gegen die Politik der Bundesregierung, der in der Entschließung„bösartige Feindschaft gegen die Sozialisierung“, Bedrohung der Koali- tionsfreiheit der Gewerkschaften, Begün- stigung des Neofaschismus und Verfälschung des Volkswillens sowie„politischer Klerika- lismus“ vorgeworfen wird. ee eee Rötz Aa I Seite 2 MORGEN Montag, 27. Juli 1953/ Nr. 1 — Kraftfahrer sollen Neubau von Autobahnen finanzieren Bonn.(UP) Bundesverkehrsminister See- bohm hat vorgeschlagen, die Kraftfahrer zur Finanzierung von Autobahn-Neubauten heranzuziehen. Nach diesen Vorschlägen, die am Wochenende in Bonn veröffentlicht wur- den, soll bei den Kraftfahrern eine Umlage in Höhe von 15 Prozent der Kraftfahrzeug- Steuer erhoben werden. Diese Mittel sollen einer besonderen Finanzierungsgesellschaft zufließen, die damit in einem Zehn-Jahres- programm rund 882 Kilometer neue Auto- bahnstrecke mit einem Kostenaufwand von rund 1,3 Milliarden DM bauen soll. Mit selbstgebautem Panzerauto geflohen Nürnberg.(dpa). Ein Panzerauto durch- prach am Samstagmorgen bei der Ortschaft im Landkreis Wald-München die tschechoslowakischen Grenzsperren und kam wohlbehalten auf bayerisches Gebiet. Die In- Sassen— vier Männer, zwei Frauen und zwei Kinder— baten die deutsche Grenz- polizei um politisches Asyl. Der Fahrer des Panzerautos, ein tschechischer Mechaniker, gab an, daß er zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern geflohen sei, weil die Enteignung seiner Autoreparaturwerkstätte bevorstand. Er wurde auf der Flucht von einem Freund, zwei desertierten tschechi- schen Soldaten und der Frau eines Ameri- kaners begleitet. Wahlbündnis Heinemann— Wirth Frankfurt.(dpa/ Eig.-Ber.) Der„Bund der Deutschen(BdP) Dr. Joseph Wirths be- Schloß am Samstag auf einem außerordent- lichen Parteitag in Frankfurt, bei der Bun- destagswahl „Gesamtdeutschen Heinemanns und mit der Volkspartei“(GVP) Dr. Helene Wessels zusammenzugehen. Der BdD Dilligte damit die vor kurzem in Mannheim getroffenen Vereinbarungen mit der GVP. Dr. Heinemann verteidigte am Wo- chenende in Stuttgart vor der Presse das Wahlabkommen seiner Partei mit dem, Bund der Deutschen und sagte, eine Verschmel- gung der beiden Parteien komme nicht in Be- tracht. Jeder vom Bund der Deutschen vor- geschlagene Kandidat werde von den Gre- mien der GVP sorgfältig überprüft werden. Die beiden Gruppen hätten sich auf Grund ihrer gleichen Deutschlandpolitik gefunden. Die GVP werde trotz des Wahlabkommens mit Wirth nach wie vor unabhängig von Ost und West bleiben. 5 Verfassungsbeschwerde der KPD Düsseldorf.(dpa) Der Vorstand der KPD teilte in Düsseldorf mit, daß die Partei am Samstag beim ersten Senat des Bundesver- fassungsgerichts eine Verfassungsbeschwerde „gegen das Betrugswahlgesetz eingereicht habe In der Beschwerde werde nicht nur die„undemokratische Bestimmung an- geprangert“, wonach neue Parteien 150 000 Unterschriften in der gesamten Bundesrepu- Hblik beibringen müßten, sondern auch der Sverfassungswidrige Charakter der Fünf- Prosent-Elausel auf Bundesebene“. Arbeitgeber: Parteipolitik in den Betrieben unzulässig Köln.(dpa) Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände wandte sich am Samstag gegen parteipolitische Propa- ganda in den Betrieben. Das Verteilen von Wahlaufrufen, Flugzetteln und Partei-Zei- tungen sei nach den Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes unzulässig. Poli- tische Propaganda im Betrieb führe zu Span- mungen und Unruhe. Sie verstoße außerdem gegen gesetzliche Vorschriften und verletzte Pflichten des Arbeitnehmers aus seinem Ar- Deitsvertrag. Das könne zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen. Ehemaliger griechischer Minister- präsident gestorben Athen.(UP) Der ehem. griechische Mini- sterpräsident, General Nikolaus Plasti- as, ist am Sonntag an einem Herzschlag gestorben. Der Siebzigjährige General war Bereits seit längerer Zeit herzkrank. Im vergangenen November gab er die Führung seiner Partei, Nationalen Fortschrittsunion, ab, um sich in New Tork behandeln zu lassen. 7 Abgeordnete und Bevölkerung Der letzte Bundestag war anders zusammengesetzt als die Bevölkerung Bonn, im Juli Der erste deutsche Bundestag hat seine Arbeit beendet. Nicht mit dem Fahnenknat- tern einer begeisternden Schlußtat. Mehr schlecht und recht, wie es vier Jahre hin- durch seine Art, sein Schicksal war. Dieser Anbeginn mit seiner Ungeübtheit, seiner übermäßigen Gesetzesflut. der Vertrauens- losigkeit und der Gefangenschaft in jenem unseligen Gegensatz zwischen dem alten Bundeskanzler und dem kranken Opposi- tionsführer. einem Gegensatz, den auch der Tod nicht auszuwischen vermochte, ist, weiß Gott wenig erfreulich für alle gewesen. Männer, die Großes zu verheißen schienen, Menschen voller Geist, Zuversicht und Plä- nen mußten sich abfinden. Wie brave Acker- gäule zogen sie im Geschirr der 6000 Aus- schußsitzungen, und allem was dazu gehört, angefangen mit der Bahnfahrt bis zur Ver- sammlungsrede. Die 28 Toten reden ihre eigene Sprache. Man wird sich manches zu überlegen haben, wenn der nächste Bundestag beginnt. Einiges sollte man bereits jetzt bedenken, Wo es gilt, die neuen(alten?) Kandidaten ins Feld zu schicken. ob es gelingen wird, die Volksvertretung aus der Gefangenschaft der Interessenten- Verbände zu befreien, mag sich in den nächsten Jahren zeigen. Ge- genwärtig schon sollten die Parteien auf den Mahnruf alter Abgeordneter, die schon in der Weimarer Zeit dabei waren, hören: Mehr Volk in den Bundestag. Die Berufsstatistik der ersten vier Jahre enthält jedenfalls einige heikle Feststellungen. Von den 402 Abgeordneten sind 75 als Beamte, 16 als Lehrer, 13 als Dozenten und Professoren, 21 als Gewerkschaftler und 27 als Partei- Funktionäre aufgeführt. Wie weit noch ein Teil der 6 Theologen, der 6 Aerzte, der 4 In- genieure, der 26 Journalisten und der 47 An- gestellten zu diesen„Gebundenen“ hinzuge- zählt werden kann, soll hier offen bleiben. Die Angaben mögen keinesfalls repräsenta- tiv sein. Es gibt sicherlich Differenzen Zwi- schen dem erlernten, dem im Handbuch an- gegebenen und schließlich dem Wirklich aus- geübten Beruf. Das wird besonders auch für die 32 Rechtsanwälte zutreffen, von denen der eine oder andere seine Praxis aufgeben mußte. Immerhin stimmt es bedenklich genug, wenn diesen Ziffern nur 7„Arbeiter“, 15 Hausfrauen“, 20„Handwerker“, 45„Bauern“ 20„Kaufleute“ u. 40„Sonstige freie Berufe“ gegenüberstehen. Selbst, wenn man unter- stellt, daß eine große Anzahl der Abgeord- neten an Drehbank und Schraubstock begon- von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen nen haben, ehe sie sich anderen Berufen zu- wandten, bleibt doch eine tiefe Kluft zwi- schen Bevölkerungsstatistik und der Auf- gliederung innerhalb des Bundestages. Von 5 8 5 1 der Gesamtbevöélkerung Westdeutschlands FDP, von den Handwerkern 7 auf die CDU, jekte benötigt werden. Einem Bericht zu. sind 14,5 Prozent Selbständige, 4,7 Prozent 9 auf die SPD, 1 auf die FDP. Kaufleute folge haben die westeuropäischen Nationen Beamte, 13,3 Prozent Angestellte und 42,6 Prozent Arbeiter. Zum Teil rührt das offen- sichtliche Mißverhältnis natürlich daher, daß es dem Beamten, dem Professor leichter ge- macht wird, ein Mandat zu übernehmen. Für einen Selbständigen, einen Kaufmann, einen Bauern oder Handwerker ist es fast unmöglich seine Existenz um der politischen Arbeit willen auf's Spiel zu setzen. Man kann weiterhin, und das trifft für fast alle demokratischen Staaten der Welt zu, be- obachten, daß Arbeiter. Bauern. Handwerker sich lieber von Rechtsanwälten, Funktionä- ren,„Doktoren“ vertreten lassen, denen sie eine größere Vertrautheit und Geschicklich- keit zutrauen. Nach Fraktionen aufgerechnet verschie- ben sich die Verhältnisse innerhalb einzelner Gruppen etwas, zeigen aber im großen und ganzen die gleiche Tendenz. So sind in der CDU 32, in der SPD 25, in der FDP 10 Be- amte, in der CDU 19, in der SPD 12, in der FDP 7 Angestellte, in der CDU 5. in der SPD 6, in der FDP 1 Lehrer, in der CDU 14, in der SPD 7, in der FDP 5 Rechtsanwälte, in der CDU 3, in der SPD 7. in der FDP 3 Professoren u. Dozenten, in der CDU 4, in der SPD 18, in der FDP 1 Journalisten, in Andorras„goldene Tage“ sind vorüber Der Zwergstaat in den Pyrenäen hat Schwierigkeiten mit Frankreich nach Andorra reisen, wie anderseits die An. dorraner ganz unbehindert einmal nach Frankreich und das andere Mal nach Spanien fubren. Im Besitze ihrer dreifachen Stadt- pürgerschaft legte ihnen niemand etwas in den Weg, wenn sie in Frankreich das erwar- Was man in Spanien brauchte, dam den spanischen Pal in Die knapp fünftausend Einwohner An- dorras, jenes kleinen Zwergstaates in den Pyrenden, der sich durch nahezu tausend Jahre zwischen Frankreich und Spanien die Unabhängigkeit bewahrte, sind auf Frank- reich böse. Wollten doch die Franzosen, ohne die Erlaubnis des souveränen„Rates der Vierundzwanzig“— der regierenden Körper- schaft von Andorra— eingeholt zu haben, einen zweiten Rundfunksender auf dem Saatsgebiet von Andorra errichteen. Die An- dorraner protestierten, Als Antwort schickte Frankreich das Baumaterial und die Tech- niker. Andorra aber beschlagnahmte das Ma- der CDU 5, der SPD 15, der FOP keinen Ge- Werkschafter, der CDU 3. der SPD 14, Par- keifunktionäre. Von den Bauern entfallen 23 auf die CDU, 3 auf die SPD, 8 auf die und sonstige freie Berufe sind in der Frak- tion der CDU 24, in der SPD 10, in der FDP 13. Von den 7 Arbeitern weist einen die CDU, 2 die Sp, einen die FDP aus. Im Vorraum der Wahlen, nämlich bei der Auswahl der Kandidaten sollte noch eine zweite wesentliche Ueberlegung Berücksich- tigung finden: Der Aufbau der Alterspyra- mide. Im letzten Bundestag sah das Durch- schnittsalter der Abgeordneten wie folgt aus: CDU 54, SPD 52, FDP53, PP 54, FU 53, KPD 49, Fraktionslose 53 und WAV 47 Jahre. Zwei Schlüsse lassen sich aus dieser Fest- stellung ziehen: einmal die Ueberalterung der größeren Fraktionen, zum zweiten eine gewisse Verjüngung an den Flügeln. Nach- Weislich haben die jungen Abgeordneten wie Bärsch, SPD(1920). Bazille SPD(1920), Mende, FDP(1916), Strauß CDU(1915), Schmücker, DU(1919), Lücke, CDU(1914) eine gute Rolle gespielt und ausgezeichnete Arbeit geleistet. Mit Rücksicht auf die Stel- lung der jungen und mittleren Generationen zum Staat, mit Rücksicht aber auch auf die Gewinnung eines erfahrenen standfesten Nachwuchses, könnte eine allgemeine Ver- jüngung dem Parlament nur nutzen. dorraner muß, ehe er Frankreichs Boden be- treten kann, in seinem Paß das französische Einreisevisum haben. Man muß Andorra näher kennen, um zu wissen, was das zu be- deuten hat. Bisher fühlte man sich in Andorra sowohl als andorranischer, wie auch als französi- scher und als spanischer Staatsbürger. Zu verdanken hatte man diese Tatsache dem Umstand, daß im Jahre 1278 Andorra Als ge- meinsames Protektorat des Grafen de Foix und des spanischen Bischofs von Urgel ge- gründet wurde. Und schließlich bezahlte man ja auch noch immer jährlich 960 Franc(rund ben, nach Andorra fuhren, die Tasche steckten und die eben in Fran. reich erworbenen, hauptsächlich industriellen Güter mit höchstem Gewinn in Spanien ab- Setzten. In einem Tag konnte man mühelos Tausende, ja Zehntausende verdienen. Dem umgekehrt brachte man ja auch wieder auf Dinge mit, die sich in Frankreid rürkische Note an Moskau über Flottenbesuche in Istanbul Ankara,(UP) Die türkische Regierung ha am Samstag auf die sowjetischen Noten über den britisch- amerikanischen Flottenbesud im Hafen von Istanbul geantwortet. In der türkischen Note wurde festgestellt, daß die 8 Artikel 24 der Konven- Sowjetunion gema er den Höflichkeitz, tion von Montreux üb besuch britischer und amerikanischer Fla teneinheiten unterrichtet worden Sei. Die Anfrage zur Uebermittlung weiterer Infor- mationen müsse als eine Einmischung det Sowjets in innertürkische Angelegenheiten betrachtet werden. Spanien Steigerung der Produktion in der wett. europäischen Verteidigungsindustrie Washington.(UP) Das Amt für gemein. same Sicherheit hat am Wochenende die Be. reitstellung der finanziellen Mittel und Aus. rüstungen im Rechnungsjahr 1953/54 ange. kündigt, die für die Vollendung der unter dem Ausbauprogramm für die westeuropil. schen Industrien bereits begonnenen Pro. im Jahre 1952/53 Verteidigungsgüter in Werte von drei Milliarden Dollar(rund 126 Milliarden D) oder fast dreimal soviel het. gestellt, wie im Jahre 1950/51. Der Oberbefehlshaber der NAT O- Streit. kräfte, General Gruenther. hat in einer Geheimsitzung des Bewilligungsausschusses des Senats der USA die Ueberzeugung aus. gesprochen, daß die Sowjetunion Keinen Krieg in Europa vom Zaun brechen wird 0 ial. fhi i 5 a 5 a. 0 8 4 5 100 Mark) an die Republik Frankreich, die verkaufen lieben. Als 1949 dann Frankreich hatte steht: man erließ die Verfügung, daß jeder inzwischen das Erbe des Grafen de Foix an- seine Grenze nach Spanien wieder öffnete wurd 5 5 getreten hat. Dem Bischof von Urgel aber das Wirtschaftsleben zwischen den beide stred Franzose, der nach Andorra einreist, einen Paß vorzuweisen hat. Und auch jeder An- Fernsehsender„Weinbiet“ eingeweiht Zunächst gemeinsames Programm mit dem Nordwestdeutschen Rundfunk . 88 Gimmeldingen.(H. F.-Eig. Ber.) Der Fern sehsender des Südwestfunks(SWF) auf dem Weinbiet bei Neustadt, der vor einem Monat den Versuchsbetrieb aufnahm und als erstes wesentliches Ereignis die Krönung in London übertrug, wurde am Wochenende von dem Minister präsidenten von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier, eingeweiht. Der neèeue Fernsehsender soll zweieinhalb Millionen Einwohner zwischen Worms und Rastatt, zwischen Odenwald und Westerwald mit dem Gemeinschaftsprogramm des Nordwestdeut- schen Rundfunks NWDR) versorgen. Im nächsten Jahr sollen im weitere Sender im Schwarzwald und im südlichen Württemberg kolgen. Unter den geladenen Gästen befanden sich unter anderen der französische Landes- kommissar, Chauchoy, und der Bischof von Speyer, Dr. Isidor Emanue 1. Der Intendant des Südwestfunks, Profes- sor Friedrich Bischoff, sagte, daß der Süd westfunk im Juni 1949 rund 658 000 Hörer zählte und heute mit 1 133 789 Hörern die drittgrößte Rundfunkanstalt im Bundesge- biet sei.„Ich möchte meinen, daß es Aller- erste Aufgabe eines verantwortungsbewuß- ten Fernsehleiters sein muß, das Leben, die Wirklichkeit als das Wirkende, mit Hilfe des Fernsehschirmes wiederzuspiegeln und nicht mählich zu verwirklichen. Im Namen der Bevölkerung von Rhein- land-Pfalz dankte Ministerpräsident Alt- meier dem Südwestfunk und der Deutschen Bundespost für die schnelle Einrichtung des Fernsehsenders. Er bat besonders die Pro- den Charakter des Fern- als Grenzlandfunk nicht zu vergessen. Als Vorsitzender des Rundfunkrates des Südwestfunks sagte Dr. Holzamer, daß das gemeinsame Zwei- Stunden- Programm mindestens zu 50 Prozent vom NWDR gestaltet werden soll. Die übri- gen Anstalten— so der Bayerische Rundfunk und der Südwestfunk— müßten sich mit 20 oder 10 Prozent Programmanteil einschalten. Intendant Bischoff hat— wie dpa meldet — den bekannten Kameramann Sepp Al- gajer für die Fernseharbeiten des Süd- wWestfunks verpflichtet. Allgaier wird an der Vorbereitung der künftigen Programm-Bei- träge des Südwestfunks zum deutschen Fern- grammgestaltung, sehsenders„Weinbiet“ seh-Gemeinschaftsprogramm mitarbeiten. ein Surrogat des Lebens zu bieten, wie es im Film leider täglich zu beobachten iSt. Er kündigte an, daß der Südwestfunk vom No- vember an mit bescheidenen Mitteln zu experimentieren beginnen werde, um seine Vorstellung eines Fernsehprogramms all- überreicht man als Tribut jährlich 2wölf Hühner, zwölf Schinken und zwölf Räder Käse. Dafür bezahlt Frankreich die zwei Mann starke„Polizeitruppe“, die in Andorra für Recht und Ordnung sorgt. Von Spanien wiederum kann man Schutz und Hilfe ver- langen. Nun hat Frankreich seine Grenzen Prak- tisch gesperrt. Die zahlreichen Touristen, denen Andorra einen Großteil seiner Staats- einnahmen zu verdanken hat, bleiben aus. Selbst der bisher nahezu legal gehandhabte Schmuggel ist zum Erliegen gekommen, seit man an der Grenze nach Frankreich scharfe Kontrollen eingeführt hat. Nicht wenige An- dorraner sehen— sollte sich dieser Zustand nicht bald wieder ändern— wirtschaftlicher Not entgegen. Vom Verkauf seiner Briefmar- ken kann Andorra wohl einen Teil der un- erheblichen Staatsausgaben decken, es kann aber nicht seine Arbeitslosen unterstützen. Hie und da erinnert man sich heute noch der„Goldenen Jahre“ nach dem zweiten Weltkrieg, jener Jahre, in denen sich der ärmste Schafhirte einen amerikanischen Lu- xuswagen zulegen, teure Zigarren rauchen und Sekt frühstücken konnte. Wie nie zuvor profitierte Andorra von 1946 bis 1949 aus einem blühenden Schmuggel, den es zwischen Frankreich und Spanien in Gang hielt. Es begann damit, daß Frankreich seine Grenze gegen Spanien schloß und jede, auch wirt- schaftliche Verbindung mit dem„faschisti- schen“ Nachbarn ablehnte. Der Weg nach An- dorra aber blieb von beiden Seiten frei. Ohne Paß konnte jedermann von beiden Seiten Staaten wieder in Gang kam, gingen die Um. Sätze der Schmuggler rapide zurück. Wer il Andorra klug gewesen war, hatte diesen Zeil. punkt vorausgesehen und gespart. Doch da Waren nur sehr wenige. Auch dadurch haben sich die Andorrane nicht unterkriegen lassen. Man schnallte del Riemen eben wieder enger und die Staat kasse, mit 24 Schlössern versehen, von denen jedes Ratsmitglied èeinen besitzt, ließ mad bisweilen getrost leer sein. Dem Versch. den der zahlreichen„Gäste“ aus der„Haupt. stadt“ Andorra la Vieja trauerte man nid nach. Sie hatten doch nur versucht, einen Jel der Gewinne in ihre Tasche zu leiten. Mande Ausländer, die die Absicht zeigten, sich stän- dig in Andorra niederzulassen, erhielten einen abschlägigen Bescheid.„Die Ansiedlung ul Ausländern ist unerwünscht!“ erklärte man offiziell. Und damit war das letzte Wort ge. sprochen. In der gegenwärtigen Auseinander- setzung mit Frankreich ist man nicht gewill auch nur im Entferntesten nachzugeben, Man hat aber eines getan: man hat sich an Spanien um Hilfe gewandt. Spanien zeigt sich nicht abgeneigt, diese zu gewähren— das Aber Wieder kann Frankreich auf die Dauer nich gelten lassen, denn wo käme man hin, wenn sich der südliche Nachbar in Andorra grö. geren Einfluß sicherte? Das diplomatisch in vielen Jahrhunderten geschulte Geschid der einfachen„Staatsmänner“ von Ando ist mithin gar nicht zu unterschätzen. Dabe wollen sie im Grunde sehr wenig: sie wolle nur ihre Freiheit behalten, wollen ihre e brieften Rechte gesichert wissen. B. chat mant und! kamp Dame nahrr zum Zehn ausge rinne Schw 268 il meten on, Lond im T der! der 1 — — — Daimler Benz A. G. WIRTSCHAFT S-KABEL Rennen der Fahrzeugqualität zugute käme. Laut VWD.-- Meldungen sind nach zwei- In der Tat haben Ministerpräsident Zinn trieben sich auf 220 Millionen DM belauft hätten. und seine Landesregierung stets die Meinung vertreten, die Entschädigungs forderungen der früheren Besitzer verstaatlichter hes- sischer Betriebe seien maßlos übertrieben. tätiger Beratung folgende Grundsätze auf- gestellt worden: 1. Die Devisengesetze sollen nicht export- Vielleicht handelte es sich um offfzie Schw oder gar um inoffizielle Aeuſßerungen me Rur oder minder gutinformierter Stellen, dene des Alle Entwicklungsarbeiten würden intensiv vorangetrieben, Daimler Benz werde zur ge- gebenen Zeit selbstverständlich mit neuen Modellen erscheinen. ö Parität erhalten oder abschaffen (dpa) Das deutsche Industrieinstitut, das die Interessen der industriellen Unterneh- merschaft publizistisch vertritt. kritisiert die Aeußerungen Dr. Heinz Potthoffs von der Hohen Behörde der Montanunion über die Zusammensetzung der Verbrauchergruppe im Beratenden Ausschuß der Montanunion. Potthoff hatte erklärt, daß die Zusammen- setzung dieses Ausschusses nicht den Vor- stellungen der Gewerkschaften entspreche, da in ihm keine Letztverbraucher vertreten bleibt optimistisch behindernd gestaltet werden; Generaldirektor Dr. Fritz Koennecke sprach auf der am Wochenende zu Stuttgart abgehaltenen Generalversammlung die Hoff- nung aus, daß im Jahre 1953 ein weiteres An- Wachsen des Produktions- und Absatz- Volu- mens eintreten wird. Der Auftragsbestand wurde— sowohl auf dem Personenwagen, als auch auf dem Lastkraftwagen-Sektor— als zukriedenstellend bezeichnet,. Im Export seien während der ersten Jahreshälfte 1953 Erfolge zu verzeichnen gewesen, die das Er- gebnis der vorjährigen Vergleichsperiode überträfen. Die Daimler-Benz A. G. hatte 1952 einen Gesamtumsatz von 867 Mio. DM., das Exportvolumen erreichte 226 Mio. DM. Siehe MN“ vom 24. Juli 1953:„Daimler- Benz A. G. berichtet über das Geschäftsjahr lichkeit exportfördernd sein; 3. Helgoland sollte Zollausland bleiben. zu gelangen. Frei erfunden o ff12168s Oder inoffiziell bewußten Unwahrheit bezichtigt. 2. Die Devisengesetze sollten nach Mög- Es ist nicht einwandfrei zu klären, warum es Zweitägiger Beratungen bedurfte um zu diesen tiefgründigen Grundsatzentschlüssen (UP) Die hessische Landesregierung gab eine Erklärung ab, in der sie das„Deutsche Industrie- Institut“, den„Deutschen Kurier“ FDP) und eine nordhessische Zeitung der Die genannten Organe hatten vor einiger Zeit die Meldung veröffentlicht, der hessische Es stünde diesen Besitzern rechtens höch- stens etwa ein Drittel der geforderten Ent- schädigungssummen zu. Hierbei ist— hin- sichtlich des Drittels— die Summe von 206 Millionen DM genannt worden. Weiter ist in dem SpD- Ausschuß zu Bonn, der sich mit Sozialisierungsfragen beschäftigt, häufig davon die Rede gewesen, daß dem hessischen Musterbeispiel Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse, da die Finanzexperten Dr. Troegers(des hessischen Finanzministers) errechnet hätten, daß die Steuerausfälle in den Fin Gemeineigentum überführten“ Be- — ungeschickterweise, weil zu Unrecht offizieller Charakter nachgesagt worden f Zuverlässiger Aufschluß wäre wohl 1 dann in dieser Sache zu erlangen, wenn jelf die d Protokollpassagen des Bonner SPD-SoaH slerungsausschusses veröffentlicht würden R die das hessische Verstaatlichungsbeipi krös und die aus ihm zu ziehenden Lehren el halten. Es gibt ja wenig Teilnehmer an dies Ausschußarbeit, die nicht zugeben, daß 4. Ausschuß, gerade als das hessische Exp ment zur Sprache kam, lähmendes nee gepackt hatte. KURZ NACHRICHTEN „Oberrheinische Kohlenunion“ nimmt Empfehlung der„Hohen Behörde“ an in den letzten Jahren im Wirtschaftsleben niens und insbesondere im Außenhandel 1 1952 Generaldirektor Dr. Koennecke forderte Wirksame staatliche Unterstützung in Form steuerlicher Erleichterungen für Investitio- nen, Export- und Kreditgeschäft-Finanzie- rung; Verbesserung des Exportversicherungs- verfahrens, sowie Erleichterungen für Indu Strialisierungsvorhaben in Abnehmerländern. Dr. Koennecke versprach, daß sich die Unter nehmensleitung weiterhin anstrengen werde, die im sich mehr und mehr verschärfenden internationalen Wettbewerb errungene Posi- tion zu erhalten und auszubauen. Weiter teilte er mit, daß Mercedes Benz im nächsten Jahre mit echten Rennwagen herauskommen werde, da Zerreißproben bei schwerste Ministerpräsident Zinn habe dem SPD- Parteivorstand einen Bericht über die Er- fahrungen mit der Sozialisierung in Hessen vorgelegt. Aus diesem Bericht sei hervor- gegangen, daß die Sozialisierung das Land Hessen allein durch Subventionen, Steuer- ausfälle und Steuernachlässe etwa 220 Mil- lionen D-Mark gekostet hätte. Die Höhe der zu leistenden Entschädigungen sei auf rund seien. Das Industrieinstitut schreibt dazu: „Wenn die Gewerkschaften auch im Bereich der Montanunion für Verbraucherinteressen eintreten, so geschieht dies offenbar zugleich mit der Absicht, das im Beratenden Aus- schuß vorhandene Verhältnis zwischen den „einzelnen Gruppen Erzeuger. Arbeitnehmer und Verbraucher, die je ein Drittel der Sitze haben, indirekt zu verschieben.“ Die„Oberrheinische Kohlenunion“(OR Mann- wichtigen Platz erobert. heim hat die Empfehlung der„Hohen Behörde“ der Montanunſon angenommen, die Direktbeliefe- rung der süddeutschen Kohlengroßverbraucher unter Ausschaltung des Kohlengroßhandels einzu- stellen, wie VWD aus gut unterrichteten Kreisen erfährt. Ein entsprechendes Rundschreiben an die Großabnehmer der OK U sei in Vorbereitung. Von der„Gemeinschaftsorganisation Ruhrkohle“ in Essen wird hierzu mitgeteilt, daß die Zechen durch ihre Organisation nicht nur im süddeutschen Schweden erhebt Anti-Dumpingzoll auf britische Nylon- strümpfe 1 (Up) Pie schwedische Regierung hat beicng sen, britische Nylon- strümpfe bel der Fin nach schweden mit Wirkung vom 26. Juli 1050 b einem„Anti-Dumpingzoll“ zu belegen in ae vom schwedischen Finanzministerium werütte⸗ üchten Kommuniqué wird dieser Schritt dam gründet, daß die britischen Exportpreise für ng Strümpfe bis zu 30% unter den englischen mag 2 225 2 3 600 Millionen D-Mark geschätzt worden. Raum, sondern überall in Deutschland und im Aus- Tiefgründigkeit Die hessische Landesregierung stellte land 8 Rücksicht auf die besondere Lage der preisem lägen. Verhandlungen mit Vertrete fc Gaswerke hinsichtlien ihres Absatzes an Gaskoks britischen Strumpf-Industrie und der ame bei Devisengesetz- Erörterung Die von den Alliierten geschaffene Ge- setzgebung auf dem Gebiete der Devisen- Wirtschaft wird in absehbarer Zeit durch ein westdeutsches Gesetzgebungswerk abzulösen sein. demgegenüber ausdrücklich fest, daß ein derartiger Bericht weder von Zinn noch einer anderen staatlichen oder parteipolitischen Dienststelle in Hessen erstattet worden sei. Die Meldung sei in vollem Umfang„frei erfunden“. genommen haben. Wenn in den letzten Monaten Absatzstockungen eingetreten seien, so seien die Produzenten von Zechenkoks in gleicher Weise e worden wie die Produzenten von askoks. Neue deutsch- spanische Bankgründung Unter dem Namen„Banco Espanol en Alemania“ Stellen hätten die von der schwedischen at eh, industrie erhobenen„Dumpingklagen“ nicht el kräften können. 700% Dem Kommuniqué zufolge stammt der 1 rell der schwedischen Einfuhren en. Strümpfen aus Großbritannien n Gd F. Direktor schuon Vizepräsident der Inter- Devisenkurse In Berlin Düsseldorf, Frankfurt/M. Hamburg undi München notierten am 25. Juli 1953: Geld Brief belgische Francs 8,349 3,363 Franz. Franes 11,99 12,01 Schweizer Franken 95,97 96,17 holl. Gulden 110,46 110,68 Kkenad. Dollar 4,222 4,232 engl. Pfund 11.693 11,713 schwed. Krone 80,59 30,75 Ene Krene 560,43. 60,5 4 — g 4 wurde Kürzlich in den Räumen des„Banco Exterior Wenn das Deutsche Industrie-Institut“,.. 5 Bank gegründet, 1 1 18— 2 ste Aufgabe die Pflege des deutsch- das die publizisti chen Interessen der unter spanischen Warenaustausches sein Soll. Die neue nehmerischen Wirtschaft vertritt, nicht nach- Bank will in Kürze in Frankfurt/. eine Filiale weisen kann, wann, ob und wem G. A. Zinn, 1 5 der unumschränkte Herrscher in der hes- 9 erlassungen Barcelona und a Sevilla d 5 sischen SpD diese Angaben seinen Partei- ar deutz en eder ese el u freunden gemacht hat, so wird es schwer Madrid wurden 1949 im Zuge der Enteignung deut- scher Vermögen an eine spanische Gruppe ver- sein obigem Dementi nicht Glauben zu schenken. kauft, die sie unter dem Namen„Banco Comercial 75 nationalen Bausparkassenunion der Bauspergze Direktor Dr. Schuon von„ n, „Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, an wigsburg ist zum Vizepräsidenten der Intel pig nalen Bausparkassenunion gewählt Word teilte der Präsident der Union, Mr. 5 0. Chicago, dieser Tage bei einem Besuch te. Gar in Ludwigsburg mit und Gpergeieh Schuon die EFrnennungsurkunde, Mr. Boch 8 tet auch den amerikanischen Verband, 79 U Bausparkassen umfaßt. Auch der Possen Verbandes britischer Bausparkassen Mz. uch London, stattete im Juli der dF einen Bes ö In Bremen fanden Beratungen statt, die sich mit künftigem Inhalt und künftiger Form des westdeutschen Devisengesetzes pefaßten. Federführend bei dieser Ausschuß- arbeit war das Bundeswirtschaftsministeri- Um. Es beteiligten sich daran Vertreter des Bundesfinanzministeriums, Vertreter der Bd., der Bundesstelle für Warenverkehr und Vertreter der Länderverwaltungen(ein- Transatlantico“ als selbständige Bank weiter- führte. Der„Banco Exterior de Espana“ hat sich 4 Eir 3 m DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Bei der Schlußkundgebung von Ritter von Halt geehrt: Die 53. Deutschen Leichtathletik- Meisterschaften sind vorüber. Nicht nur im Inland hatte man ihnen mit großem Interesse entgegengeblickt, auch das Ausland hatte Beobachter und Pressevertreter aus Frankreich, England, Belgien und Skandinavien entsandt. Die Aschenbahn im Augsburger Rosenau- Stadion war in bester Verfas- sung und verhieß den 28 000 Zuschauern des ersten und den 45 000 des zweiten Herrlich waren sie auch, diese Wett- kämpfe. Und wenn ihre Zeiten und Weiten mitunter ein wenig hinter den Erwar- tungen zurückblieben, so bewiesen die Titelkämpfe mit zahlreichen Bestleistungen und einem Rekord doch, daß die deutschen Leichtathleten in zahlreichen Dis- Der Sonntagnachmittag, feierlich eingelei- tet mit der Olympia-Hymne, brachte die Ehrung der noch lebenden Olympiasieger des deutschen Sports, denen Ritter von Halt die goldene Olympia-Ehrennadel des NOK verlieh. Unter den Ausgezeichneten waren Tilly Fleischer, Gisela Mauermeyer Genau so wenig ist mit einer Renaissance bei Weit- und Hochsprung zu rechnen, wo die Leistungen— an der Vorkriegszeit gemessen — geradezu kümmerlich sind. Auch bei den Kugelstoßern und Speerwerfern waren alle Hoffnungen vergebens. Diese Disziplinen Waren einmal Domänen der Deutschen! Aber die rekordlosen Wettkämpfe des Samstag Waren so spannungsgeladen, reich an herr- lichen Zweitkämpfen, tollen Spurts und groß- artigen Leistungen, daß sie vollauf zufrieden- Man muß weit zurückblättern in der Ge- schichte der Deutschen Leichtathletikmeister- schaften, will man einen Lauf finden wie den Leichiallitlet des dalues · Heinꝛ llt aheime: Fütterer gewann beide Kurzstrecken Zwei Titel auch für Marianne Werner/ Helga Klein-Erny wurde erneut 200-m-Meisterin/ Hans Vollbach Marathonsieger (Sonderberient unseres Redaktions mitgliedes G. Fraschka aus Augsburg) Herbert Schades über 10 000 m im Rosenau- Stadion in Augsburg. Der„eiserne“ Mas Syring hält noch am ehesten einem Vergleich stand— sonst niemand. Man muß wirklich die olympischen Spiele zu Hilfe nehmen: Berlin 1936 mit Murakoso und drei Finnen und Helsinki 1952 mit Emil Zatopek. Herbert Schade lief allein— gegen die Uhr. Die Beine dieses Mannes wirbelten in kurzen Schritten über die Bahn und nur der kleine unver- wüstliche Münchener Eberlein, der Süddeut- sche Meister von Ludwigshafen, konnte die- sem„mörderischen“ Schritt standhalten. Schade überrundete alle Teilnehmer bis auf ihn, den er nicht fassen konnte. Eberlein führte, aber schon nach der zweiten Runde diktierte Schade das Tempo. Er wurde schnel- ler und schneller. Eberlein und der Berliner Steller flelen ein- zwei vier- sechs Meter zurück. Da brach plötzlich Steller zusammen. Hitzschlag! Die Sanitäter trugen ihn hinaus. Eberlein kämpfte allein gegen diesen un- heimlichen Läufer Schade, und während die- ser Mann um Mann überrundete, lief Eber- lein das Rennen seines Lebens, denn er wollte nicht abgehängt werden. Es wäre das erste- mal in seiner Laufbahn gewesen. So lief er persönliche Jahresbestzeit, gejagt von seinen eigenen Gedanken und dem Willen, der tota- Pechvogel Gude stürzte, in Führung liegend, am Wassergraben Bei strahlendem Sommerwetter wurden im A ugsburger Rosenaustadion die 33. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften abgehalten. Dramatisch verlief der 3000-Meter-Hindernislauf. In der zweitletzten Runde stürzte der in Führung liegende ewige Pechvogel Helmut Gude am Wassergraben und verstauchte sich den rechten Fuß so schwer, daß er aufgeben mußte. Unser Telebild hält den Sturz Gudes fest. Sein Vereinskamerad Thumm(hinter Gude) sprang für ihn in die Bresche und gewann den Hindernislauf vor Schmalz, Koblenz, der hier ge- rade die Hürde am Wassergraben nimmt. Bild: dpa Das Duell der Gewichtheber gewann Schattner gegen Aaldering antamge wich: Ffleistertitel fut Iflantted Spal⁊ Eine zweite deutsche Meisterschaft für Mannheim holte der Viernheimer Götz im Freistilringen Das letzte Juli- Wochenende stand in Stuttgart- Feuerbach im Zeichen der Meister- schaften der Schwerathleten. 1100 Konkurrenten waren am Start und der Veranstalter, SV Stuttgart- Feuerbach, hatte alle Hände voll zu tun, um die großen organisatorischen Fragen zu lösen. Man muß dem Verein bescheinigen, daß er seine Sache gut gemacht Meisterschaft“ für Kraftsportler vorerst nicht in Erfüllung gegangen ist, denn dann glühender Sonnenhitze, die auch heraufziehende Gewitterwolken nicht ver- treiben konnten, fielen am Sonntagnachmit- tag in Feuerbach die letzten Entscheidun- gen beim Fest der deutschen Schwer- athletik. Nachdem bereits am Samstag- abend die ersten fünf neuen deutschen Mei- ster im Freistilringen feststanden, wurden am Sonntagnachmittag die letzten drei Titelträger mit Sterr, Leichter und Walter Am Sonntagnachmittag fielen dann auch Schlag auf Schlag die Entscheidungen im griechisch- römischen Stil. Außer Weber, Gocke und Liebern sah man durchweg neue Gesichter auf den ersten Plätzen. Eine der freudigsten Ueberraschungen war wohl der Titelgewinn des deutschen Exmeisters im Bantamgewicht Manfred Spatz(Feuden- heim). Nach sieben Fallsiegen und einem Punktsieg setzte der Feudenheimer seinen Kämpfen die Krone auf, indem er im Ent- scheidungskampf den Titelverteidiger Heuser Dettingen) schulterte. Dies bedeutete also die Deutsche Bantamgewichtsmeister- schaft für den sympathischen Feudenheimer, nachdem ihm 1950 in Friesenheim schon ein- mal dieser große Wurf gelang. Gewichtheben— aktive Klassen: Bantamgewicht: 1. Ertel(Regensburg) 325 Federgewicht: 1. Breßlein(Essen) 360 Pfund. Leichtgewicht: 1. Junkes(Trier) 635 Pfd. Mittelgewicht: 1 Leuthe(Fellbach) 670 Pfund. Mittelschwergewicht: 1 Rudershausen(Bad Kreuz- nach) 690 Pfund. Schwergewicht! 1 Schattner (München) 350 Pfund Leichtschwerge wicht: 1. Ringen— freier Stil: Fliegengewicht: Hintermeyer Neu- Aubing). Bantamgewicht: Schneider Dortmund)— Feder- gewicht: Götz(Viernheim).— Leichtgewicht: Frauenlob(Bad Reichenhalh.— Weltergewicht: Hertling Dortmund).— Mittelgewicht: Sterr Neu- Aubing).— FHalbschwergewicht: Leichter(Ecken heim).— Schwergewicht: Waltner(Köln). Ringen— griechisch/ römischer Stil: Fliegengewicht: Weber(Göppingen); Bantam- gewicht: Spatz(Feudenheim); Federgewicht: Som- mer(München); Leichtgewicht; Hartlaub Oettin- gen); Weltergewicht: Schmiedt(Saarbrücken); Mittelgewicht: Gocke Oortmund); Halbschwer- gewicht: Dirschel(Kehlheim); Schwergewicht: Liebern ODortmunch. Augsburg mit dahres- Bestleistungen Schutiner gewann Ithleten-Duell gegen Huldering in Feuerbach/ Bobet Sieger der Tour de Frunce len Niederlage unbedingt zu entgehen. Es sah nach 3000 Meter aus, als ob Schade seinen eigenen Rekord angreifen wollte. Auch die 5000 Meter in 14:58,6 waren so phantastisch, daß man kaum daran zweifelte. Bei 7000 Me- ter zeigte die Uhr 21:25, 02 und bei 8000 Meter 24:42,08. Da winkte plötzlich Trainer Lambert ab. Schades Schritte wurden langsamer und es reichte nur noch zu einer Jahresbestzeit. Fütterer, der„Blitz aus Karlsruhe“ Ein Klassefeld über 200 m. Fütterer, Haas, Krauß! Deutschlands Sprinterasse am Start. Man wußte um die Bedeutung dieses Ren- nens. Totenstille herrschte, als der Starter seine Kommandos gab und der Startschuß Wirkte wie eine Erlösung. Haas setzte sich an die Spitze, gefolgt von Krauß und dem plötz- lich aufkommenden bulligen Kluck. Zwei- kampf Haas Krauß? Da schoß aus der Kurve zur Zielgeraden wie ein Blitz der kleine Heinz Fütterer heraus. Die Beine des Karlsruher hämmerten über die Aschenbahn und im End- kampf ging er an Krauß und Haas, der kein 200-m- Spezialist ist, vorbei, zog an die Spitze des Feldes, führte und mit fast zwei Meter Vorsprung zerriß er als souveräner Sieger das weiße Band. Ein phantastisches Rennen, eine taktische Meisterleistung— auch ohne Re- Kordzeit. Ulzheimer flog über die Hürden Es gibt in Deutschland keinen Läufer, der Heinz Ulzheimer auf der 400-m-Hürden- strecke gefährlich werden könnte In Jahres- bestzeit trampelte und sprang der Frankfur- ter die 400 Meter herunter, daß es eine reine Freude war. 529 Sekunden ist immerhin eine Zeit, die sich in Europa sehen lassen kann. Hoch- und Weitspringer ohne Glanz Mit 1.90 m wurde der Münchener Bähr bereits Deutscher Meister. In einem inter- essanten Stechen konnte er— da er im ersten Durchgang die 1,90 m übersprang Massion und den kleinen Jens, beide 1,90 m, schlagen. Wie schwach die deutsche Hoch- sprung-„Phalanx“ ist, beweist, daß der dritte mit 1,88 m und der fünfte mit 1,75 m zur Elite zählen. Nicht anders ist es bei den Weitspringern, die immer noch so um 7,20 m„herumkrebsen“. Göbel wurde mit 7,1 m Deutscher Meister vor Mallek mit 7,20 m und Gleim mit 7,17 m, Weiten, die in Amerika von etwa 100 Boys gesprungen werden. Lutz Longs deutscher Rekord mit 7,90 m scheint Ewigkeitswert zu besitzen Schwache Kugelstoßer und Speerwerfer Das Kugelstoßen stellte mif Hipp(14,56 Meter) den Champion— eine Weite, die vor dem Kriege von mindestens 15 deutschen Athleten gestoßen wurde. Der Feuerbacher Theurer konnte im vorigen Jahre wenigstens die 15-Meter-Grenze überwinden. Heuer lag kein Mumm drin Obwohl Kuschel mit 69,05 Meter im Speerwurf eine Jahres- bestleistung erzielte, enttäuscht auch diese Leistung. Altmeister Stöck darf sich freuen: Sein Rekord von 1936 mit 73,96 m ist un⸗ gefährdet. Ovationen um Marathon- Sieger Den großen Idealisten des Sports, den Unentwegten, die die 42 km in brütender Hitze und Sonne liefen, galt der tosende Beifall und die ganze Hochachtung der viel- tausendköpfigen Menschenmenge auf der Strecke und im Stadion. Man sah Männer und Frauen, die Tränen in den Augen hat- ten, als sie dem ersten Läufer in der Arena zujubelten. Hans Vollbach lief frisch, locker und leicht dem Sieg entgegen, nachdem er dem Sport journalisten Wange, Bayer Lever- Kkusen, die Führung abnahm und ihn auf den zweiten Platz verwies. Doppelsiegerin Marianne Werner Bei den Frauen lieferten sich einen ständig andauernden Kampf im Diskuswerfen die bei- den Favoritinnen Marianne Werner und Jola Fortsetzung nächste Seite) Die Sd empfängt Helga Die Sportgemeinschaft Mannheim ver- anstaltet heute abend, 19 Uhr, auf ihrer An- lage auf der Sellweide einen Ehrenabend für die Leichatthletin Helga Klein-Erny, die ge- stern bei den Deutschen Meisterschaften in Augsburg erneut auf ihrer Spezialdistanz, der 200-m- Strecke, den deutschen Meister- titel errang. 45 000 jubelten im Prinzenpark- Stadion Sieger der 40. Tour de France über insgesamt 4476 km wurde am Sonntag im Pariser Prinzenpark-Stadion der Franzose Louison Bobet. Damit kam Frankreich seit 1947 zum ersten Male wieder zu einem Erfolg im größten Straßen-Radrennen der Weit. Damals war es Jean Robic, der dieses Mammut rennen für Frankreich gewann. 76 Fah- rer starteten am Sonntag zur letzten Etappe von Montlucon nach Paris über 328 km. Sie wurde von dem Italiener Fiorenzo Magni gewonnen. 43 000 Zu- schauer, unter ihnen zahlreiche Minister und Diplomaten, bereiteten dem fran- zösischen Rad-Idol Bobet, der mit dem Gros ankam, im Prinzenpark- Stadion, einen begeisterten Empfang. Bobet übernahm nach der 18. Etappe von Gap nach Briancon(zweite Albenetappe) das gelbe Trikot des Spitzenreiters, das er bis zum Schluß nicht mehr abgab. Im Tratz(Nürnberg) 695 Pfund. Ir. 171 Nr. 171/ Montag, 27. Juli 1988 ——ů— West. f— 2 22 90 0 du] Begeisterung, obwohl nur Steines über 200 m Hürden neuen Rekord lief emein.—— n ue Be. d Aus. ange- unter uropal. n Pro. cht zu- ationen ter im ind 126 iel her. Streit. in einer schusses ng aus- Keinen n Wird. ¹ Ibul zung hat ten über besuch In der daß die Tages herrliche Kämpfe und gute Zeiten. Konpen⸗ ichkeits er Fot. 5 el. Die ziplinen absolute europäische Klasse sind. r Infor. ung der enheiten und Gerhard Stöck. Wo gab es bisher in Deutschland eine Stadt und ein Stadion, das am ersten Tage 2 einer Leichtathletikmeisterschaft 28 000 Zu- schauer zählen konnte? Wo gab es ein be- geisterteres Publikum als hier in Augsburg, dessen Bewohner das Fest der Leichtathleten 816 50 zu feiern verstanden, daß sie jedem Ath- 5 1 leten auf dem Rasen und auf der Aschen- 8 bahn zujubelten, als hätte er eine Gold- 1 medaille bei den Olympischen Spielen ge- 5 1 wonnen? Hier gab es uneingeschränkten telt i 5 Beifall für jede Leistung, für jeden Teilneh- bellen. „„ mer. Die Voraussetzungen für gute Zeiten 2 und Weiten waren gegeben: Das Wetter und n Frank- die propagierte hervorragende Form der ustrlele Favoriten. Wenn allein am Samstag fünf en 5 Jahresbestleistungen erzielt wurden, dann müheld bestätigten diese Zeiten und Weiten die en. Den 5 Möglichkeit einer. 9 5 1„ twicklung. Dennoch waren die Fachleute ieder a Mi 7 en 0 121 3 rankreid it der Nummer 9 ein wenig enttäuscht, das eine Rekorde rankreid] latte Fütterer Glück. Der Karlsruher Sprinter aufgestellt wurden. Viele von ihnen hofften, 6 ei 8 1 daß der alte Rekord über 200 m von Heinz öffnete] wurde Deutscher Meister über beide Kurz 5 8. n beiden strecken. Bild: Gayer Fütterer oder Heinz Friedrich Haas wegge- die Um- kegt würde. Aber— er besteht heute noch. c. Wer in 5 Auf den Plätzen Schweden und Oesterreich ider Deutschland gewann Springerländerkampf Aallte den 5 5 5 e Staatz Bei schönstem Wetter und vor 4000 Zu- Franz Worisch(Oesterreich) eröffnete ron denen Schauern trugen am Sonntag die National- dann die zweite Serie mit 2 Wei vollendeten ließ ma] mannschaften von Schweden Oesterreich Sprüngen, so daß ihm der Sieg nicht mehr erschhin und Deutschland in Regensburg einen Wett- zu nehmen war. Schließlich War es Fritz r„Haupt. kampf im Kunst- und Turmspringen für Geyer ODeutschland), der im Turmspringen man nici] Damen und Herren aus. Der Länderkampf der Herren den Ausgang des Länderkampfes einen fel] nahm einen sehr spannenden Verlauf. Bis entschied. Deutschland gewann mit 18 n. Mancte] zum letzten Wettbewerb, dem Springen vom Punkten, je vier aus dem Kunst- und Turm- sich stan. Zehnmeterturm, lag Schweden, dank der springen der Damen, und dem Kunstsprin- Iten einen] ausgezeichneten Leistungen seiner Springe- gen der Herren und sechs aus dem Herren- Uung von] rinnen, in Führung. Stasi Wahlberg sicherte turmspringen. Schweden folgt mit 16 Punk- 8 1. Schweden die sechs Punkte des ersten Plat- ten. ort ge, zes im Kunstspringen der Damen vom Drei- 1 meterbrett. Ihre Landsmännin Birte Hans- Frauen schwammen Weltrekord Seni son, Dritte bei den Olympischen Spielen in 2 ben ln] London 1948, fügte Sieg und sechs Punkte Die herausragende Leistung 5 5 8 n Span im Turmspringen hinzu. Im Kunstspringen Tages der ungarischen Schwimmeis 1 8 sich nal der Herren lag nach der ersten Sprungserie ten in Budapest war der neue Weltre or das aber der Deutsche Werner Sobeck an der Spitze. in der viermal 100-m-Lagenstaffel a für Were Frauen. Eine Budapester Staffel erreichte 5 55 0 die ausgezeichnete Zeit von 5:10,38 Min. Die orra grö-— 8 8 f 100 m Kraul der Frauen holte sich Olympia- 8 eutscher Tennis-Machwuch siegerin Valeria Gyenge in 1:08, 7, die 200 m ä Brust Olympiasiegerin Eva Szekely holte i 1 Im Kommen sich die 100 m Schmetterling in 1:18,5 Min. ale wle Schweiz 3:9 geschlagen ihre ver Der deutsche Tennis-Nachwuchs unter- He dich die Fortschritte, die sich bei den natio- len Meisterschaften in Braunschweig und 1 belaue dem Dortmunder Turnier herausstellten, N nun auch beim Länderkampf gegen die 1 oeken Schwein in dem herrlichen Graubündener gen 900 Kurort Klosters, als es für die 4:8-Niederlage ec des Vorjahres mit 9:3 eine eindrucksvolle orden i Revanche gab. 5 1 cl met herrlichem Sommerwetter kämpften pat. Ein Glück, daß Jean Földeaks geheimer Wunsch einer„internationalen deutschen Wenn 10 s deutschen Spieler mit großem Einsatz. Ihr K 1 r 1 hätten zwei Tage bestimmt nicht mehr ausgereicht. ngsbeispt Frösch mit 64 5:7, 6:1 gewann, Jörger mit je Wetterf ar natürlich das A und Bel ehren elt 94, 7.5 bezwang und auch in beiden Doppel- Dir tk 5 185 lese pi f und Stunden vor diesen Mei Teneg e du Bi Kerk nelckoausch erkolereie ad erschakken, denn durch Regenfälle nate 75 11 9 5 nt ien kruper als eder Spier zweifelsohne diese herrlich aufgezogene Ver- „ beses Länderkampfes ungeschlagen. anstaltung ihren„Knacks“ bekommen. Aus 85 Ter i der„Vogelperspektive“ war diese Veranstal- tung herrlich anzusehen, doch wenn man auf den Zuschauerrängen stand, da hatte man eben keinen Ueberblick über die 15 ausge- 1 breiteten Ringermatten und sieben Scheiben- 2 5 Hanteln, an denen an zwei Tagen von mor- gekürt. 8 gens früh bis abends spät gekämpft, gewon- nen und verloren wurde. ch Im Gewichtheben war besonders das er f Schwergewichtsduell zwischen Heinz Schatt- 0 1050 m ner(München) und Theo Aaldering(Essen) „. in ee von ganz besonderem Interesse. Obwohl . Aaldering nach dem Drücken klar in Führung 8 40 lag, mußte er sich beim nachfolgenden Reißen hen Inlau und Stoßen von seinem ewigen Rivalen über- rtretaſſge flügeln lassen und mit dem zweiten Platz vor- en 5 lieb nehmen. 1 Die erste deutsche Meisterschaft der 60 t der 1250 Mann-Expedition aus Mannheim holte dann ZWeite 1 1 am späten Samstagabend der Viernheimer Heinrich Götz im Freistilringen der Federge- er ke wichtsklasse. Ein wunderbarer Erfolg des arkast einstigen, vierfachen deutschen Jugendmei- 99 1 sters, der damit seine erste 5 Interne sierte. Heinrich Götz, blendend assistiert von 70 00d seinem Vater Michel Götz, zog sich bei seinen ef uen bel, Bi i 5 sieben Siegen aber immerhin fünf Fehlpunkte a 50 9 Eine weitere Meisterschaft. zu. Beachtenswert bleibt auch der ehrenvolle Boceee e, holte si f dritte Platz der Mannheimer Fliege Hans zac,„ dugsburg e en ee ee e Hettel, hinter Hintermaier Neuaubing) und Mr. an lum. Strecke. Bild: Gayer Schweiger(Reichenhall). n Bes Radsport-Idel Bobet hat es geschafft Zeitfahren auf der drittletzten Etappe schüttelte er seine Verfolger endgültig ab und brauchte auf den restlichen Etappen nur noch auf Sicherheit zu fahren. Auf der letzten Teilstrecke ver- suchte er zwar dem Feld noch einmal da vonzufahren, um als erster Paris zu erreichen, wurde jedoch von der nach- setzenden Meute gestoppt und mußte dem Italiener Magni den letzten Etappen sieg überlassen. Obwohl Magni zwei Etappensiege errang, rettete die Ehre der Italiener Giancarlo Astrua, der als Dritter das 22 Etappenrennen über 4476 Kilometer beendete. Endklassement: 1. Bobet Frankreich 129: 22:54 Stunden; 2. Mallejae Frankreich) 129:37:12; 3. Astrua(Italien) 129:37:55; 4. Close Belgien) 129:40:29: 5. Wagtmans Holland) 129:40:50; 6. Schaer(Schweiz) 129:41:88; 7. Rol- land(Frankreich) 129:45:57: f. Lauredi Frank. reich) 129:47:00: 9. Geminiani(Frankreich) 129:50:12:. 10. Mahe(GFrankreich) 129:51:20; 11. Bartali(Italien) 129:54:545 15. Magni (Italien) 130:04:12. N 9 ee Selte 4 MORGEN Montag, 27. Jun 1983/ Nr. IU Fortsetzung Augsburg Mayr. Schließlich konnte die Silbermedail- lengewinnerin im Kugelstoßen zum zweiten Male Deutsche Diskusmeisterin werden mit 44,64 Meter vor Mayr mit 42,75 Meter. Das sind allerdings Weiten, die enttäuschten. Auch im Kugelstoßen hieß die Siegerin Ma- rianne Werner. Hier schlug sie mit 14,14 Meter Marlene Biedermann. Maria Sander- Domagalla gewann die 100 Meter ganz klar und sicher vor der überraschend starken Berlinerin Kühn, der Frankfurterin Eggert und der Mannheimerin Helga Klein-Erny. Maria, schon„totgesagt“, ist in einer blen- denden Form. Dafür spricht ihre Jahresbest- zeit von 11,9 Sekunden. Fütterer, der Sprinter-König So souverän, wie der kleine Karlsruher die 200 m gewonnen hatte, holte er sich am Sonntag vor 45 000 Zuschauern auch den Pitel über die kürzere Strecke. Sein enormer Antritt brachte ihm gleich ein Meter Vor- sprung vor seinem schärfsten Widersacher Krauß, der noch einen halben Meter auf- Turniersieger: Birkenau, Heddesheim und Germania Frankfurt Jute Leistungen beim Bergstraßen- Pohat Bereits nach dem ersten Spieltag stand der Erfolg des traditionellen Weinheimer Turniers fest Mit den Spielen der Kreisklasse begann am Samstagnachmittag das Handballturnier um den Bergstraßen-Pokal der Firma Carl Freudenberg. Schon dieser erste Tag zeigte zum Teil außergewöhnlich gute Leistungen, die nicht alltäglich waren. Vor allem die Treffen mit den landesfremden Mannschaften hatten Farbe und Temperament. Hier wäre vor allem die TSG Neustadt zu nennen, die in der Gruppe II alle drei Gegner mit deut- lichen Ergebnissen schlug(gegen FV 09 Weinheim Ib 4:1, Union Heidelberg 7:2 und SV Wallstadt 6:). Auch der VfL Germania Frankfurt war sehr gut und hatte in Gruppe I keine Konkurrenz(gegen TV 98 Secken- heim Ib 53:2, TV Oberflockenbach 8:1 und S Friesenheim Ib 8:2). einfach unwiderstehlich. Schon nach 200 Me- holen, aber Fütterer nicht abhängen konnte. 10,6 Sek. für Fütterer und Krauß ist aller- dings eine Zeit, die„landläufig“ ist. Duell über 400 Meter: Haas— Geister Der Nürnberger Haas ist unbestritten Weltklasse. Das bewies er auch auf seiner Spezialstrecke über 400 Meter. Sein faszinie- render Stil, seine taktische Klugheit und seine unbändige Kraft stempelten ihn zum unan- gekochtenen Favoriten. Wohl war Geister, Sein schärfster Gegner, mit von der Partie, doch auf den letzten 100 Metern war Haas Interessant ging es in der Gruppe III in Birkenau zu. Hier waren der ASV Maxdorf/ Pfalz und die Sd Hohensachsen die großen Gegner. Beide gewannen ihre Spiele, doch war in dem entscheidenden Gang gegenein- Gastgeber gewannen alle Staffe Mehr als 3000 Zuschauer wohnten am Sonn- tag der feierlichen Einweihung des neuen Heidelberger Schwimmbades bei, das mit seinen beiden 50-m-Becken in prächtiger An- lage und Ausführung bald der Treffpunkt der Wasser- und Sonnenbadenden aus nah und kern sein wird. Ein umfangreiches Schwimm- und Spring- Programm bildete die sportliche Premiere. Die Stadt-Mannschaften der Män- ner aus Heidelberg und Mannheim gingen zur 10mal 50-m-Bruststaffel als erste ins Wasser. Heidelberg sicherte sich gleich einen Vor- sprung und siegte überlegen in 606,7 Minuten vor Manrheim, das 6:21.0 Minuten benötigte. Auch die 12mal 50-m-Lagenstaffel der Män- ner gewannen die Gastgeber in 6:56,5 Min. vor Mannheim 07:06,3). Sehr interessant war der Verlauf der 10mal 50-m-Kraul-Staffel, in der Mannheim zunächst knapp geführt hatte und erst auf den letzten beiden Bahnen noch um kast 6 Sekunden distanziert wurde. Für den Sieger. Heidelberg, wurde die ausgezeichnete Zeit von 4:57,4 Minuten gestoppt. Die drei Staffeln der Damen standen ganz klar im Zeichen der Heidelberger Schwim- ter setzte er sich an die Spitze, wurde aber sofort von Geister angegriffen und mußte inm die Führung überlassen. Auf der Ziel- geraden aber setzte der Nürnberger zum Spurt an und erreichte mit einem Meter Vor- sprung das Zielband. Die Zeit von 47,2 Sek. ist weit hinter seiner Bestzeit zurück. Lueg: Alleinherrscher über 1500 m Der Bronzemedaillengewinner von Hel- sinki war auf seiner„Hausstrecke“ über 1500 m nicht zu schlagen. Er lief gleich Jah- resbestzeit mit 348,0 Min. und zeigte sich als der überlegene Mann. Geschickt ver- Rielt er sich bis 800 Meter, als er vom 5. auf den 3. Platz vorstieß, um auf den letzten 200 Metern den spurtenden Lammers nie- derzukämpfen. Unverzeihlich allerdings ist das ständige Zurückbleiben von Lueg, eine Angelegenheit, die ihn in Helsinki die Sil- bermedaille gekostet hatte. Laufer schaffte es über 5000 Meter ander die Bergstraßen-Elf stärker als die Pfälzer. Mit 6:3 flel der Sieg etwas zu deut- lich aus, doch ließ sich Maxdorf in ent- scheidenden Momenten vom Hohensachsener Angriff foppen. Die SpVgg Sandhofen spielte nicht die erwartete Rolle, trat allerdings auch nicht komplett an. Ein Wort muß noch der jungen südbadischen Mannschaft des TB Rotenfels, Baden gewidmet werden, die zwar nicht mithalten konnte, aber sich doch tapfer und unverdrossen schlug. In der Gruppe IV war die TG Dossenheim für alle Mannschaf- ten nur ein schwacher Gegner und blieb ohne Punkte. Gegen die Ib- Mannschaften von VfR Mannheim und VTV Mundenheim setzte sich hier der Tus Einheit Weinheim sicher durch, Was eigentlich etwas unerwartet war. Die Ausein andersetzung zwischen dem VfR Mannheim und dem VTV Mundenheim endete mit 5:6 zugunsten der Pfälzer, doch lief dieses Spiel wegen einer Schiedsrichter kehlentscheidung unter Protest und wäre Heidelberg weikie neues Schwimmbad ein In/ Gäste das Wasserballspiel merinnen. In der Mannheimer Auswahl fehl- ten allerdings Müller, Brandt und Wett- schurek, so daß von vornherein mit klaren Heidelberger Siegen zu rechnen war. Höhepunkt des Programms war das Auftre- ten der Turn- und Kunstspringer, unter denen sich zahlreiche Teilnehmer an den Süddeut- schen Meisterschaften in Wiesbaden befanden, die„für einen Sprung“ nach Heidelberg ge- kommen waren. So imponierten vor allen Din- gen Reichmann(Stuttgart) und Steinbeißer (München), der am Samstag Zweiter in der Süddeutschen geworden war. Sehr gut konnte auch die Mannheimerin Bärbel Urban gefal- len, die am Vorabend Dritte in Wiesbaden ge- worden war. Mit ihren 13 Jahren sprang sie sehr konzentriert und exakt; eine Hoffnung für den Mannheimer Schwimm- und Springsport! Ein Wasserballspiel zwischen dem Schwimm- verein Mannheim und einer Nachwuchs-Mann- schaft des SV Nikar Heidelberg beschloß die Veranstaltung. Kneis, Link(je 2) und Junge er- zielten zusammen fünf Tore für Mannheim, das routinierter und klar überlegen war. klasse siegte Heddesheim, das im Endspiel den VfL Neckarau 4:2 schlug. In der Kreis klasse war Germania Frankfurt mit einem 10:3-Sieg über Einheit Weinheim erfolgreich und bei den Frauen gewann Vorwärts Franß. furt den Pokalsieg gegen Phönix Ludwigs. 0 hafen in der Verlängerung mit 6:5.(Au. führlicher Bericht in der Dienstag-Ausgabe 1 5 525 5 E wenn es Bedeutung er Stand Juli 1953: Aeuhßerst spannend gestaltete sich am 3 Sonntag die e die sehr Die deutschen Rekorde gute Mannschaften am Start sah. Die Spiele MA. hatten 2. T. hochdramatischen Charakter. In ne der Gruppe 1 waren TSG Niederrodenbach 100 m: Borchmeyer 10,3(1933) und TV Hemsbach die stärksten Rivalen und Neckermann 10,3(1939) trennten sich 3:3 unentschieden Doch leistete 200 m: Körnig 21,0(1930) sich Hernsbach gegen den VTV Mundenheim 400 m: Haas 47,0(1952) dann einen Seitensprung. Dadurch wurde die 800 m: Harbig 1·49,4(1939) Hanauer Mannschaft Sieger Auf dem Platz 1500 m: Lueg 343,0(1952) des SV 09 Weinheim waren die Platzherren 5 000 m: Schade 14:19,6(1951) und der VfI. Neckarau schließlich punkt- 10 000 m: Schade 30:46,2(1952) gleich. Das bessere Torverhältnis entschied 110 m H: Wegner 14,6(1935) für Neckarau, obwohl 09 Weinheim Neckarau 200 m H: B. Steines 24,7(1951) 7:6 geschlagen hatte. Eine Sensation ergab 400 m H: Hölling 51,6(1930) sich im Birkenauer Tal, denn der TV Reisen 3000 m H: Gude 8.50,0(1939 bootete den TV 98 Seckenheim mit 7:6 aus 10 km G: Schmidt 45:19,(1941) und spielte gegen Nußloch 3:3; das reichte. In Hoch: Langhoff 1,97(1943) Großsachsen spielte die vierte Gruppe. Der Nacke 1,97(1940) TV Heppenheim kam hier knapp auf den Stabhoch: Schneider 4,20(1951) ersten Platz. Weit: Long 7,82(1930 Damit standen sich in der Ausscheidungs- Drei: Wöllner 15,06(1936) runde der TV Reisen und der TV Heppenheim Kugel: Trippe 16,31(1940 sowie der TV Niederrodenbach und der VfL Diskus: Schröder 50,44(1937 Neckarau gegenüber. Reisen führte zwar ge- Hammer: Storch 59,44(1952) gen Heppenheim mit 31, wurde aber dann Speer: Weimann 72,24(19300 3:5 geschlagen, da Heppenheim groß aufkam 4/100 m: Sc Charlottenbg. 40,8(1920) und noch vier Tore erzielte. Neckarau führte 44400 m: Krefeld 3414.8(1951 bereits 2:0 gegen Niederrodenbach und hielt 31000 m: Oberhausen 7.27ù4(1951 taktisch klug stets diesen Vorsprung. So Marathon: Warnemünde 2232,57(1952 zogen VfL Neckarau und TV Heppenheim in die Endrunde ein. Frauen: In der Verbandsliga, die in zwei Gruppen 100 baz 8 8 118(1935) spielte, wurde der TSV Birkenau, glänzend. 118(1952) disponiert, gegen den VfR Mannheim(10.2) ain en 24,5 G98 und Phönix Ludwigshafen(4:1) unangefoch- 80 m 88 Sander 11.2(1957) tener Sieger. In der anderen Gruppe trat die 400%½00 m: Bremen 48,0(1949) Sd Leutershausen ohne Lochbühler im Tor Hoch: von Buchholtz 1.61(1949 an, spielte aber im Feld sehr gut und kam Weit: von Nitsch 6,12(1949) mit durch ein 7:2 gegen SV Friesenheim und 4.1 Kugel: Kille 14,61(1952) luchne gegen den Pokal verteidiger TSG 62 Weinheim Diskus: Mauermeyer 48,31(1936) 1 ins Endspiel. Die Spiele dauerten bei Redak- Speer: Müller 46,49(1951) e tionsschluß noch an.) Weinheim— Endresultate: Den Sieg in der Verbandsklasse im Berg- straßen-Pokal errang Birkenau, das Leuters- hausen in der Verlängerung 13:11 besiegte, nachdem die Partie bei Ende der regulären Spielzeit 8:8 gestanden hatte. In der Bezirks- Weltrekordmann Klein in Wiesbaden— aber nicht am Start One Schade und Gude ging das Feld der 5000-m-Männer auf die Reise. Das Ver- halten Schades ist nicht ganz erklärlich, denn noch am Samstag hieß es, daß der Rekordmann gegen seinen eigenen Rekord laufen würde. Nun wurde bekannt, daß Schade auf Anraten des Arztes nicht an den Start ging. Auch der verletzte Gude fehlte, so daß sich mit Laufer und Hesselmann zwei Männer im Felde befanden, die bisher nur im Schatten von Schade, Gude und Steller, liefen. 5 Rekordläufer Steines Ueber die 200-m-Hürdenstrecke setzte sich der Koblenzer Steines wieder souverän an die Spitze und lief den einzigen deut- schen Rekord der Meisterschaften. Gegner Huppertz hatte nichts zu bestellen und lan- dete auf dem vierten Platz. Bei den Drei- springern siegte der junge Overbeck mit 14.68 m(neue Jahresbestleistung). Ueber 4 m brauchte auch diesmal der Pforzheimer Stabhochspringer Schneider nicht zu sprin- gen. Schwach waren die Diskuswerfer, die mit 47,53 m in Rosendahl den Meister fest- stellten, In Abwesenheit von Rekordwerfer Storch gewann der Karlsruher Bäckermei- ster Karl Wolf das Hammerwerfen mit der mäßigen Leistung von 33,90 m. Staffeln Eintracht, Krefeld und Barmen Einen herrlichen Kampf lieferten sich über 4 100-m die Staffeln von Eintracht Frank- kurt und VfB Mühlburg. Die Frankfurter zogen von Anfang an, doch schien es, als ob Doppelmeister Fütterer den Sieg der Mühl- burger noch aus dem Feuer reißen könnte. Aber er konnte— nach schlechtem Wechsel Vor über 500 Zuschauern wurden die ersten Entscheidungen der süddeutschen Schwimm- Meisterschaften im Wiesbadener Kleinfeldchen ausgetragen. Die erste Ent- scheidung fiel im 400 m Kraul der Damen, bei der Margarete Bornhäuser Neptun Karls- ruhe) in 6:20,3 Minuten einen sicheren Sieg davontrug. Den zweiten Platz sicherte sich Hannelore Altstadt OSV Frankfurt) in 6:29 Minuten, die im Endspurt Elsa Jarling(Blau- Weiß Pirmasens) mit 6:30,5 Minuten auf den dritten Platz verweisen konnte. In zwei Läufen wurden die 200 m Rücken der Männer entschieden. Es wurde ein Dop- pelerfolg der Gebrüder Hans und Walter Botsch(SV Gmünch, die in 2:44,5 Minuten be- ziehungsweise 2:48,9 Minuten gewannen. Zwei Vorläufe waren für die 100 m Schmet- terling der Herren notwendig. In der Ent- scheidung wurde Manfred Laskowski(SSV Reutlingen) mit 1:15,44 Minuten Sieger vor Erwin Kerth(Blau-Weiß Pirmasens) mit 1:16,3 Minuten und Werner Müller(SV Lud- wigshafen) 1:16,5 Minuten. Einen harten End- kampf gab es im 200 m Kraul der Herren zwischen Hans Köhler DSW 12 Darmstadt) und Erich Dilfer(CSV Kassel). Der Darm- städter Köhler hatte die größeren Reserven und siegte in 2:18,9 Minuten vor Dilfer mit 2:21,5 und Peter Katzorke(Neptun Karls- ruhe) in 2:24. Noch knapper war die Entschei- dung über 100 m Brust der Damen. Mit 1:29, 5 siegte Brigitte Bockmaier(SSV Reutlingen) vor Renate Staudt(Offenbach 96) in 130,1 Minuten. Eine Ueberraschung gab es über 200 m Rücken der Damen, wo die Titelvertei- digerin Christa Jarling nur auf den dritten Platz kam. Neue Meisterin wurde Anja Braune(Schwaben Stuttgart) in 3:03,33 vor Elsa Jarling in 3:05,8 und Christa Jarling (beide Blau-Weiß Pirmasens) in 3:06, 4. Die 200 m Brust der Herren wurde eine Beute des Offenbacher Joachim Stork(2:52, 9). Die 4c 100-m-Kraulstaffel für Herren(für Vereine ohne Winterbad) wurde vom CSK Kaiserslautern in der Zeit von 4:46 vor dem WSV Speyer in 4:56.38 gewonnen. Den Ehren- preis der Stadt Wiesbaden für die 4K 100-m- Kraulstaffel der Damen-Länder vertretungen gewannen überraschend die Hessenmädchen Weigel, Bad Wildungen; Günzel, Darmstadt, Höhler und Altstadt, beide DSV Frankfurt in 5:12 mit einer halben Bahnlänge Vorsprung vor den Vertreterinnen aus dem Landesver- band Südwest. Das Turmspringen der Herren sicherte sich Titelverteidiger Fritz Geyer (Vos München) mit 15946 Punkten. Er ent- schied das Springen durch einen dreieinhalb- Ueberraschungen bei westdeutschen Schwimmern — seinen Schlußläufer nicht mit einem Vor- sprung auf die Reise schicken, so daß Frank- furt mit zwei Meter Vorsprung durchs Ziel ging. Nicht weniger spannend verliefen die 4 400-m. Letzten Endes waren die Krefelder mit Geister als Schlußläufer die klaren Sieger vor dem Sc Charlottenburg. Die 34 1000-m gewann der TV Barmen mit Stracke als her- vorragendem Schlußmann. Favoriten nur Frauen: Hervorragend Sander, Seonbucher, Müller, Klein Bei den Frauen dominierte die Altmeiste- rin Sander-Domagalla. Konnte sie am Sams- tag schon die 100 Meter gewinnen, so War sie auch in bestechendem Stil und mit her- vorragender Zeit Siegerin über 80 m Hürden, obwohl ihr auf dieser Strecke mit der Nürn- bergerin Seonbucher eine sehr starke Gegne- Aachener an. Die westdeutschen Schwimmer hatten für ihre Meisterschaften im Herner Sommerbad mit einer Wassertemperatur von 21 Grad gün- stige Vorbedingungen angetroffen, so daß es teilweise gute Ergebnisse gab. Ueberraschun- gen blieben nicht aus. Europameister„Hase“ Lehmann(Aachen 06) konnte seiner Favo- ritenrolle zwar über 400-m-Kraul in 4:59, 9 Minuten vor dem Hirsch-Hürth(5:12.6) ge- recht werden, mußte sich aber auf der 200-m- Strecke in 2:18.2 mit dem zweiten Platz be- gnügen. Hirsch schlug in 2:17.1 klar vor dem Bei den Damen sorgte die Jugendliche Gisela von Netz(Linden-Dahlhausen) mit Auf Platz zwei einem taktisch hervorragenden Rennen für den unerwarteten Ausgang der 400-m-Kraul, indem sie mit 5:43.3 Minuten die deutsche Meisterin und Rekordhalterin Elisabeth Rech- Iin, Bochum,(5:45.1) schlug. Als sehr stark erwies sich die weibliche Jugend, denn auch Iris Ahrens(Gladbeck 13) in 1:28. 2 für 100-m- Brust sowie Ute Brodde(Altenessen 26) in 1:24.1 für 100-m-Rücken holten sich Meister- titel. Weitere Ergebnisse: Herren, 100-m-But- ter fly: Jansen(Ruhrort 09) 1:12.1; Kunst- springen: Mundt(Köln) 139.92 Punkte; Da- men, 4,100-m- Brust: Düsseldorf 98 6.12.8; noch einen anderen Wert, nämlich den Susanne von FHartungen Turmspringen: (Gummersbach) 78.85 Punkte. Nuni Sehtöder- Kapp ist imme, noch gute Klasse Mannheims Olympiadritte von 1936 gewann erneut Kunstsprungtitel/ Mehrere Favoritenstürze bei ,F Süddeutschen“ fachen Salto, für den er die höchste Wertung erhielt. Steinbeißer kam mit 149.02 Punkten auf den zweiten Platz. Beim Kunstspringen der Damen setzte sich noch einmal die Olympiadritte vom Jahre 1936 Anni Schröder-Kapp(TSV 46 Mannheim) durch. Sie erreichte 108.23 Punkte und blieb knapp vor Siegrid Schwuttke(DSV Frank- furt) mit 95.65 Punkten, die sich nach anfäng- licher Unsicherheit im zweiten Teil prächtig nach vorn schob. Es wurde unangenehm vermerkt, daß der Weltrekordhalter Herbert Klein, München, dem Start fernblieb, obwohl er trotz seiner Vertragsspieler gesperrt Flotho, Kisker, Pisarski Der Vorstand des Westdeutschen Fuß. ballverbandes hat auf Grund besonderer die sich außerhalb des Spielbetriebs ereigneten, unter Bezug auf die Disziplinarordnung für Vertragsspieler eine Reihe bekannter Vertragsspieler mit sofortiger Wirkung gesperrt. Es handel sich dabei um Schemerling(Preußen Dell brück), Kisker(Schalke 04, Hamborn 0) Flotho(STV Horst), Pisarski und Gütt⸗ gemanns(bisher Rheydter Sp). Im 51 der Disziplinarordnung heißt es: Der Ver- tragsspieler muß sich im besonderen Maße der Pflicht bewußt sein, seinen Verein in der Oeffentlichkeit in jeder Weise ehren- voll zu vertreten. Sein Verhalten als Spie“ ler und sein Privatleben müssen sport gerecht und untadelig sein.“ J Vorkommnisse, Becker gewann in Gießen Der deutsche Straßenmeister Becker(Queidersbach) gewann am Sonntag den„Grogn Straßgenpreis von Gießen“ über 165 Kilometer im Spurt vor dem in dieset Saison außerordentlich starken Gießener Drögler sowie dem Kölner Tiefen, August 10 tc Walter Absage in Wiesbaden war. Becker und Junkermannn. 15 * + 2 + cher Oberstudiendirektor spielte rechter Verteidiger: 35 öl 4 Sehuls port- ein Erie Ei sport- ein&tenungsfa 07 Vielseitiges Programm beim Sportfest der Lessingschule 7 Unter der ausgezeichneten Leitung von selbst die organisatorische Arbeit bestritten kme Stud.-Assessor Ph. Rohr führte das Lessing- Der sportliche Leistungsstand der Schule ist I. Renne Realgymnasium sein von 1000 Schülern be- als gut zu bezeichnen und stellt den Verant, 15 15 strittenes Schulsportfest auf dem Plane- wortlichen Sportlehrern das beste Zeuel 5 aus. Die weit über dem Durchschnitt liesen den Leistungen von Speckmeier(100 m 1 11,5 Sek), von Bischof Stabhoch 290 ff und des Tulla-Schülers Frey(400 m in 54% sollen dabei kein Gradmesser sein. Minde. stens ebenso eindrucksvoll waren di Staffelläufe der Sextaner, Quintaner unt Quartaner und die Eichenkreuzstaffel dit Obertertianer. Sehr großem Interesse be gegnete natürlich das Fußball-Blitzturnte das von der guten Mannschaft der Wirt⸗ schafts-Oberschule gegen die Lessingschus] Mollschule, Tullaschule und das Instit Schwarz gewonnen wurde. Ein Höhepung des großen Programms war das Fußballspie der Lehrerschaft der Lessingschule gebe eine Mannschaft der Primaner. Es war ei Spiel, das neben seinem Seltenheitswen tariumsplatz durch. Die Lessingschule hat einen vor Jahrzehnten an den Mannheimer höheren Schulen üblichen Brauch vor zwei Jahren aufgegriffen und am vergangenen Wochenende zum dritten Male in vorbild- licher Weise demonstriert, daß die sport- liche Erziehung ihrer Schüler in guten Hän- den liegt. Ein sehr reichhaltiges Programm wurde abgewickelt. Die leichtathletischen Disziplinen Lauf, Wurf und Sprung, kamen stark zu Wort. Großer Anteilnahme seitens der zahlreich erschienenen Eltern und Zu- schauern erfreuten sich die Staffeln. Doch auch Fußball, Handball und Boxen wurden von den einzelnen Klassen gezeigt, so daß man einen eindrucksvollen Ueberblick über die sportliche Betreuung an der Lessing- Schule gewann. —— Das vielseitige Programm wurde von iet d it der Lehrerscha 9 bie 17 Ur Ae ee ale Schgler ait ger etedempfzport gezeigt 8 50 5 Primaner gewannen das Spiel; sie gewannel rin erwachsen ist. Beide liefen 11.3 Sekunden. eee eee es mit 2:0. Das ist weiter nicht ver wunder kers Stuttgart) 64.60 m; 3. Keller(Süssen) 64.43 m; Helga Klein-Erny aus Mannheim War Favo- ritin Über 200 Meter. Die blonde Mannheime- rin wahrte ihren guten Ruf und lieferte ein Rennen, das begeisterte. In 25.4 Sekunden ging sie durchs Ziel, nachdem sie schon von 80 Meter an führte und die Angriffe der Düs- Seldorferin Arenz und der Frankfurterin Egert klar abschlagen konnte. Der Weit- sprung brachte einen klacen Sieg der Seon- bucher mit 5.89 Meter GJahresbestleistung). Mit einem ausgezeichneten Tanzspiel von 600 Turnerinnen und Fahnenschwingerinnen wurden die Meisterschaften abgeschlossen. Höhepunkt dieser Abschlußkundgebung War die Verleihung des Rudolf-Harbig-Gedächt- nispreises durch Karl Ritter v. Halt an Heinz Männer: 100 m: 1. Pfungstadt) 11,0. gart) 21,5; 4. Kluck(A8 Köln) 21,8 Sek. Buchmann(ATV Düsseldorf) 30,2. 151,2; Erhardt(VfB Stuttgart) 1:53, Min Ulzheimer, der als der würdigste deutsche 1500 m: 1. Werner Lueg(80 Gevelsberg) 37460 9. hun: 1 r 1 2 1 f 7 11,6(deutsche Jahresbestzeit); 2. Schmalz Rot- 3:21,44 Min. Weitsprung: 1. Anneliese Seonbuchne Leichtathlet des Jahres 1953 geehrt wurde. 125 25 8 5 88 5 Weis Koblenz) 9:29; 3. Hesselmann(Dinslaken) Nürnberg) 5,89 m. 2. Erika Fisch(MTV. 0 0 5„FFF 9234.0; 4. Niesser(Tc Tuttlingen) 9.43.4 Min. Frauen 5,6. 3. Marla Sander Dinslaken 050) 5,81. 6, 5 evelsberg) 3:55, Hochsprung: I. Bähr(Olympia Neumünster) Vorthmann(SV 04 Wuppertal) 5,47, 9 Kb. 21 ler überl ener Sieger 5 000 m: 1. Heinz Laufer(rd schwenningen 1.0 m; 2. Massion(TSV Walheim) und Jens 100 m: I. Marla Sander(Dinslaken 09) 12,1; Speerwerfen: 1. Marlies Müller(Rot-Wel 1 eg 29 15202, 2. G. Hesselmann(vfB Lohberg) 151036;(ASV Köim je 1.90 m; 3. Naumann(Frankfurt 2. Kühn(sc Chariottenburg) 12,4; 3. Egert Ein- lenz) 46,76 m. 2. Jutta Krüger(Südwest 241 eberlegener Sieger im 150 km- Amateur- 3. Ekkehardt Kamps(Kickers Stuttgart) 15: 20,0; 1380) 1.85 m. tracht Frankfurt) 12 4; 4. Erny-Klein(Sd Mann- 45,95. Gisela Maier(Tsd Reutlingen Ueberlegen 8 4. Walter Müller(1860 München) 15:40, Min. Weitsprung: 1. Göpel(SV Korbach) 1.22 m; heim) 12,5 Sek. 4. Edelgard Anhoff(sc Charlottenburg) + 0 Straßenrennen um den großen Frankenwein Preis mit Start und Ziel in Würzburg wurde der Olympia-Dritte Edi Ziegler, der damit seine Siegesserie fortsetzte. Pech hatte der zweitplacierte Zeißner, der zu Fall kam und drei Minuten verlor, als ihm Zuschauer, die mn erfrischen“ wollten, einen Kübel Wasser ins Gesicht schütteten. Dieser Zwischenfall sicherte Ziegler den Sieg. sche Jahresbestzeit); 2. Krüger(TC Hannover) 32:54, 4; Ludwigshafen) 34:03, 1 Min. 2:54:07; 3. Kuderski Gahn Werdobh 3:01:16, 2; Rodowski. Heinz Fütterer(sc Karlsruhe) 10,6 Sek. 2. Peter Kraus(VfB Stuttgart) 10,6. 3. Heinz Kosina(Schwandorf) 10,8. 4. Leonhard Pohl(TSV 200 m: 1. Fütterer KSC Mühlburg/ Phönix) 21,3; 2. Haas(1. Fe Nürnberg) 21,5; 3. Kraus(VfB Stutt- 400 m: 1. Karl Friedrich Haas(1. F Nürnberg) 47, Sek. 2. Hans Geister(Marathon Krefeld) 47,3. 3. Albert Radusch sc Düsseldorf) 49,2. 4. Max 800 m: 1. Günther Dohrow(sd Charlottenburg) 2. Urban Cleve(Preußen Krefeld) 1:53,0; 3. Hans Walter Friedrich Menden 09) 1:53, 6; 4. W. 10 000 m: 1. Schade(Solinger Lc) 30:58,(deut- Eberlein(1860 München) 32 13,2; 3. Brecht(Gs Berlin) 32:31,5; 4. v. Hanu- 5. Eckel(Phönix Marathonlauf: 1. Vollbach Bayer Leverkusen) 2. Wange(Bayer Leverkusen) 2:55:16,2; 4. Grube (ETSV Altona) 3:03:00 Std.— Mannschaftsmeister Baper Leverkusen mit Vollbach. Wange, und Die neuen Leichtathletik-Meister 1. Lüttge(Eintr. Braun- (Hamburger 8) 3. Kemper(sc Charlottenburg) 52:27,8; 10 Km Bahngehen: schweig) 50:50, 8 2. Biethan 5130,65; 4. Kübler(Allianz Stuttgart) 34:31, Min. 2. Bert Steines Rot-Wein Koblenz) 15,2 3. (Radevormwald) 13,5 Sek. 25,0; 3. WIIII Krüll(1. FC Köln) 25,1: Huppert Rot-Weiß Koblenz) 25,2 Sek. (1. Fe Köln) 54,3; 54,7 Min. 3000 m Hindernis: 1. den) 7.09 m. Dreisprung: 1. 3. Rudi Waneck(1860 München) 14,20. Strohschnieder(TV Cloppenburg) 13,99. Kugelstoßen: 2. Eckert(TV Wehr) 14.54 m; 14.11 m; 4. Bongen(TSV Viersen) 13.96 Speerwerfen: 1. Koschel(Rot-Weiß 4. n 110 m Hürden: 1. W. Troßbach(BSG Berlin) 15.2; Hans Zepernick(BW Osnabrück) 15,3; 4. Olaf Andreas 200 m Hürden: 1. Bert Steines(Rot-Weiß Kob- lenz) 23,9; 2, Werner Möller 55 1. Huber 400 m Hürden: 1. Ulzheimer(Eintr., Frankfurt) 52.9(deutsche Jahresbestzeit) und Nachkriegsbest- leistung); 2. Kwoczek(Hannover 74) 53,8; 4. Krüll 4. Bonah(Werder Bremen) Thumm We Stuttgart) 2. Mallek(1874 Hannover) 7.21 m; 3. Gleim(Ein- tracht Frankfurt) 7.17 m; 4. Lewald(Sus Men- Heinz Oberbeck(As Köln) Theo 1. Hipp(TSG Balingen) 14.56 m; 3. Müller(AsV Köln) Koblenz) 69.05 m(deutsche Jahresbestleistung); 2. Sick(Kik- 4. Will(Rendsburger TS) 64 29 m. Diskus: 1. 47,53 m. Hilbrecht(1860 München) 44, 15. 53,90 m; 51.51 m; 4. Karl Hein Hamburger S 49.54 m. 4. Werner Baehr(Olympia Neumünster) 8.90 m. Ax 100 m: 1. Phönix 42,3; Spielverein 42,9 Sek. 4. Doris Dutzmann(Flensburg 08) 23,9 Sek. 80 m Hürden: 1. 4. Inge Schierloh. Heinz Rosendahl(Radevormwald) 2. Karl Oweger(1860 München) 47,34. 3. Walter Janssen(TSG Westerstede) 44,34. 4. Gerd Hammer werfen: 1. Karl Wolf(Karlsruher TV) 2. Karl Hagenburger(Phönix Ludwigs- hafen) 51.76 m; 3. Hugo Ziermann(SW Frankfurt) Stabhochsprung: 1. Julius Schneider(SC Pforz- heim) 4,00 m;: 2. Hanfried Oertel(Rot-Weiß Kob- lenz) 3.90 m; 3. Heinz Thenee(ASV Köln) 3.90 m; Eintracht Frankfurt(Theilmann, Mühnel, Becker, Wegener) 42,0; 2. KSC Mühlburg/ 3. 1860 München 42,7; 4. Hammer 4400 m: 1. Sc Marathon Krefeld Niepoth, Sal- len, Miedecke, Geister) 3:16,8; 2. SC Charlottenburg 3:16,2; 3. Rot-Weiß Koblenz 3:19,2; 4. Hannover 178 200 m Frauen: 1. Helga Erny-Klein(sd Mann- heim) 25,4 Sek.; 2. Maria Arenz(Gsd Düsseldorf) 25,7; 2. Irmgard Egert(Eintracht Frankfurt) 25, Maria Sander Dinslaken 09) 11,3 Sek. 2. Anneliese Seonbuchner(l. Fe Nürn- berg) 11,3. 3. Regina Lorberg(TK Hannover) 11,8. 14,88 m. 2. Kurt Trozowski ahn Werdohh 14, 60. Hochsprung: 1. Hilde Gerschler Us Freiburg) 1,57 m. 2. Margaret von Buchholz(Kickers Stutt- Vorteile. lich, denn die im Training befindliche unt Mannschaft hatten gegnüber den zum doch schon bejahrten Pädagogen Einmalig und hoch anerke wert ist es aber, daß der Direktor der singschule, Oberstudiendirektor Dr. K Wesentlich nnen. ne! als rechter Verteidiger in der Mannschz der Lehrer mitspielte und damit den let. ten Rest eines alten Zopfes abschnitt. 1,50. 75 41.00 m. Emden) 13.13 Kugelstoßen: 1. (deutsche Jahresbestleistung): 3. Anhoff(sc Charlotten 13.09 m; 4. Hagen(Post Püsseldorf) 12.6% m. ax 100 m: 1. Eintracht Frankfurt 49,1; Bremen 49,1; 3 1. Fe Nürnberg 49,27 4 Turnerschaft 49,7; 3. Sd Mannheim gart) und Ursel Schmückle(Ulm 46) 4. Renate Krämer(As8V Köln) 1,50. ttt (Post München) 1,80, 6. Toni Butz( Stun Deutscher Rekord: Gräfin 1,64. Weltrekord: Sh. Lerwill(Englanch 1,72, Diskuswerfen: 1. Werner(sc Greven 2. Mayr(TSV Pfronten) 42.75 m; 3. Son. Hannover) 41.88 m; m; 4. Hagen(Post D Werner(8c Greven) 1. 5. Liesl 2. Biedermen eck(f Usseldor Solms(Wünsdo 2— MORGEN. —— garde Gigantenrennen 1953 war eine„Tour der Bretonen“ reis. einem 2 0 0 Igreich 65 158 aͤnig der Atpen gewann die Jou dwigs. 99 i (Aus. sgabe) Madame Bobet zum Sieg ihres Mannes:„Mein Sohn Philippe darf auf keinen Fall Radrennfahrer werden“ 7 In Frankreich herrscht seit dem Tage, an dem Louis Bobet nach seinem Alpen-Sieg alles aus dem Häuschen. Der Liebling Frank- das Gelbe Trikot anzog und einem sicheren Sieg in der 40. Frankreich-Rundfahrt reichs wurde von seiner Frau Christiane entgegenfuhr, Jubel ohne Ende. Niemand hatte„Louison“ diesen überlegenen Er- leidenschaftlich abgeküßt. Den Wochenschau- folg zugetraut, nachdem am letzten Ruhetag in Monaco noch ein halbes Dutzend Operateuren genügte das noch nicht, s0 daß „mögliche Sieger“ vorhanden waren. Aber der unberechenbare, überempfindliche.. Bretone überraschte seine Millionen Anhänger auf das Angenehmste und bescherte das Ehepaar Bobet die Szene nochmals aus- der Trikolore nach sechsjähriger Pause wieder einen Tour-Erfolg, nachdem von Ziebig wiederholen mußte. So ausgiebig, daß 1933)— 357 10 755 2 8 am 9 5 waren: 195 7— Bartali, 1949 Fausto Coppi, Louison's Gesicht schließlich über und 5 1930 erdi Kübler, 1951 Hugo Koblet, 1952 Fausto Coppi. rote Spuren(von den Lippen seiner Frau 1930) Die Bretagne ist das Land. in dem das Startes. Beim Giro d'Italie hatte sich Bobet aufwies. Dann kam Papa Bobet, der Bäcker- 1952) Velo regiert, 1947 war es der kleine Bretone Verletzungen zugezogen, die sein Ausschei- 8 von Saint-Meen-Le- Grand an die 1939) Jean Robic, der für die blau-weiß-roten den in Pisa zur Folge hatten. Auch auf den 5 0 ihm 1 58 11 1 5 1952) Farben siegte. 1953 ist sein Nachfolger wie- ersten Tour-Etappen war er noch nicht voll schließlich als 10 erlehrling in die 5 55 1951) der ein Bretone, der 28jährige, 1,79 m große auf dem Posten und seine Stimmung war Sesangen und hatte die Brötchen ausgefah- 1939 und 74 kg schwere Louis Bobet. Wenn man teilweise auf dem Nullpunkt. Der Um- 125 12. Mrz 1928 in St. 11 5 1935) bedenkt, daß auch Mallejac, die große Ent- schwung trat beim Ruhetag in Monaco ein. 5 er 2 f 8 5 15 e 8 1951) Aäecune ger Tour 1053, sowie der stark Aut der entscheidenden Etappe in den Al- Sfege in der Iembardei- Rundfahrt pat al. 1939) fahrende Mahé Landsleute von Bobet sind, pen griff Bobet am 2111 m hohen Col de f 1 1 des Nations 1952) dann kann man die diesjährige Jubiläums- Vars an und am 2360 m hohen Col d Izoard nb n Pari 194¹ Rundfahrt getrost als„Tour der Bretonen“ schüttelte er alle seine Gegner ab. Damit n 8 Srars 5 a 1 7 Iz 10 Nizza. In der Tour belegte er 1948 den vierten, 1943) bezeichnen. entschied er als„König der Alpen“ den g 1 5 f. a. 4 1950 den dritten Platz und nun war ihm der 1949) Wie war es zum Sieg Bobets gekommen? Kampf und stärkte mit dem Sieg in der 5 8 5 5 5 8 a l.. 175 erste Platz im schwersten Straßenrennen der 1951 Bis zu den Pyrenäen wagte niemand in Etappe gegen die Uhr seine Spitzenposition. Welt zugefallen 1936) Frankreich an seinen Erfolg zu glauben. Das Als Louison Bobet in Briancom das Gelbe 8 1 i ir 1936) War verständlich, hatte der Arzt doch in Trikot anzog. um mit ihm dem Sie im Pari- tenay in einem 1 1 n Landhaus Seinen 1940 Straßburg noch Bedenken wegen seines ser Prinzenpark entgegen zu fahren, war Erfolgen auf dem Rennrad verdankt er viel. 4 U. a. Radio, Fernsehapparat und zwei Autos, Hans Huber München Wieder Vorsitzender einen Ford und einen Alfa Romeo. Louison ist 4936) 5 5 ein zärtlicher Vater seines Söhnchens Phi- 250 n 15 5 4 5 0 0 un lippe und seines Töchterchens Maryse. Seine N Frau Chirstiane, die auch seine„Sekretärin“ 195¹ D 1 Süden bleibt bei Selin 1 H I 9 ist und in Fontenay-les Bois seine umfang- 1952) 5 1 eiche Korre d täglich zehn Bri er- Süddeutscher Fußball- Verbandstag ohne Sensationen/ 50 Jahre SFv ledig, meinte 3 Fnllippe 1 1935) Der Verbandstag des Süddeutschen Fuß- Antrag zuerst die Regionalverbände befin- 70 en gebehrlichen und schwierigen 5 1 seines Vaters ausüben und Radrennfahrer 1952) ball-Verbandes am Samstag in der Stadthalle den müssen. Abgelehnt wurde auch ein An- werden. Auch dem Boxsport soll er sich nicht (939) von Fellbach stand auf hohem Niveau und trag des Hessischen Verbandes, der darauf zuwenden Dagegen habe ich nichts einzu- 2952. verlief sehr harmonisch. Nach der Feststel- 5 3 8. 7 1 5 wenden, wenn er ein Fußballspieler werden 45 Schattner gewann Duell gegen Aaldering nung der Vertreter und ihrer Vollmachten sten, wel Aletserschgaftssonglage Spass will (1949 mit Spannung erwartete Duell der schweren Männer in Feuerbach gewann erneut der(72 stimmberechtigte Delegierte) gaben der auszusprechen. ü (4952) ſuchner Heinz Schattner gegen seinen Essener Rivalen Aaldering. Zehn Pfund— 850:840— Vorsitzende Hans Huber und Schatzmeister i ö l (1936 unten die Kontrahenten im Ziel. Ihre Leistungen im olympischen Dreikampf Drücken, Rei- Willy Linnenberg ihre Jahresberichte. Hier- Die Wahlen ergaben kein neues Bild. Es umd Stoßen) Scuattner 24, 281 und 320, Aalderiag 300, 210 und 300.— Unser Bild zeigt aus ergab sich, daß die Mitgliederzahl eine wurden wiedergewählt: Hans Huber als 5 ner beim Stoßen, der Disziplin, die ihm den Sieg brachte. Bild: dpa 2 2 1. Vorsitzender, Paul Flierl(Fürth) als sein 5 1 fe e 1 8 1 p Stellvertreter, Willy Linnenberg Frankfurt) 5 5 5 12 ule MWuhelmshöhe in als Schatzmeister, Hans Deckert(Schwein rt Von 61„Ueberlebenden“ erhielten 13 die„Goldene“ lingen wurde für 120 00 DM an die Stadt furt) 215 eee 58 2 2 2 2 5 e e 5 5 8 die Ausschuß- Vorsitzenden Kurt Müller 5 0* au des neu Uro- und(Stuttgart) für den Rechts-, Hans Lang Fuß breitage fahrt: Ein Drittel uusgeschieden Geschäftshauses in Nürnberg. Die Zusam- e für den Jugend- und Carl Wein- en 1 9 menarbeit mit dem Süddeutschen Leicht- gärtner(Offenbach) für den Schiedsrichter 15 1 Joch einmal stellte die letzte, überaus durchfahrten brachten. Diesem Abschnitt flel athletik-Verband wurde weiter gefördert. Ausschuß, außerdem Karl Geppert(Wein eaug aut Aerige 300 km-Etappe der Dreitage- auch Ulli Pohl, der Kapitän der deutschen Für das Geschäftsjahr 1932/53 erhielten die heim) als Vorsitzender der Spruchkammer. 8ssolele för von Isny ebenso wie die Ergebnisse Sechstage-Mannschaft, zum Opfer, als er bei Leichtathleten einen größeren Zuschuß. Der Verbandstag 1953 findet im Verbands- 5* heraus, daß diese Generalprobe des einer Reifenpanne Zeit verlor, die er an- Dem Antra, auf Teilung der 2. Liga heim des Hessischen Fußball-Verbandes in and A0 auf die Internationale Sechstagefahrt schließend nicht mehr gutmachen konnte. wurde nicht stattgegeben, da über diesen Grünberg(Oberhessen) statt. en Dell. der OSR als gelungen angesehen werden Die Leistung Pohls ist trotzdem hoch an- born 00„Von den 92 Startern des ersten Tages zuerkennen, da er bereits am ersten Fahr- 5 g 5 d Gütt, Nen 31 Teilnehmer aus. Von den innerhalb tage durch Steinschlag einen Biuterguß im Die Deutsche unterlag nur der neuen Meisterin: i Im 81 Wertung eintreffenden 61„Ueberleben-— 1 Knöchel erlitt und trotædem 0 7 4 „a erhielten dann lediglich 13 die Goldene, hielt. Die einzige teilnehmende Frau, Emmi 1 1 dle Silberne und 23 die Bronzene Medaille, Stahl, erhielt für ihre Leistung auf der 82 Ey 8 65 imeistersc 11 ts II 18 erein in Arend elf mit der Erinnerungs-Plakette 250 cem-Vietoria die„Bronzene“.: 1 8 g 1 e ehren: Atleden sein mußten. Die Ergebnisse: Die deutschen Säbelfechter enttäuschten in Brüssel 418* 0 Löwenanteil am Erfolg holten sich Gold Medaille: Kli 1 K 4 5 5 5 5 5 1 00 5 die sportfreudigen Neckarsulmer 128), Westphal(lenco 1209, Wartenkelser 3 Mit einem großen Erfolg für den deut- Weltmeisterin Jona Elek mit 24. sowie erke, die nicht nur fünf der 13 Goldenen 250), Best Hecker K 250 2), U. Krämer(Adler schen Fechtsport endete am Samstag in über Bernheim Erankreich) mit 2:4, über eacekimpkten, sondern auch als einziges straf- 250), Ulmer, Frey, Otto Haas(alle NSU-Max), Brüssel bei den Fechtweltmeisterschaften Hartl(Oesterreich) mit 0.4, über Zsabka uktkreies Team die beste Fabrikmann- Bodmer(DKW 250), Kollmar/ Gevert, Sautter das Florettfechten der Damen. Die Hanno.(Ungarn) mit 3.4 und über Margit Elek mit zen it stellten. Eiwon(peide NSU-Max- Gespann), Ebert/ Schnei- veranerin Ilse Keydel(TK Hannover), die 3.4. Walter Auch auf der letzten Teilstrecke lobten der, E. e beide 1 5 als einzige Deutsche bis in die Endrunde ge- Mit dem Siege des Ungarn Josef Sakovies Sonntag E Jahrer die vorzügliche Vorbereitung und Trey, 0, 2 elmer 5 3 kommen war, belegte den dritten Platz hin- vor seinem Landsmann Barnabas Berczenyi me übe bunsslose Organisation durch den ADAC, 2. Adier 39; 8. Vieteria 1(Gespanne) 63; 4. Vie- ter der neuen Weltmeisterin Irene Kamber und dem Italiener Fiorenzo Marini nahm eser 80 ausgezeichnet waren, daß kein einziger toria II(Solo) 69 Strafpunkte. talen), die bereits in Helsinki Olympia- 4 de des Degen-Einzelfechtens bei n diese 1 75 die Endrunde des Dege jegener test bekannt wurde. Dieses Lob zählt siegerin wurde, und der Französin Renee 5 f. 1 1 1 Wiens Deutschlands Rad ˖ Carilhe. Die Titelverteidigerin Jlona Elek den Weltmeisterschaften im Brüsseler Pa- „Augus. eutschlands Radamateure 5 70% estritten. schule 1. tt liegen. p mer unde 1 tzturnier ler Wirt ingschule Instit 0 döhepung Bballspfe lle gegen 8 War el meitswe 1 den dei schwierigsten Teil zwischen Aach und nenstadt größte Strapazen bereitete. schen Aach und Immenstadt mußten Kilometer bewältigt werden, die steile öl. An- und Abfahrten und Schlamm- Turi-Ergebnisse Krefeld, Sonntag, 26. Juli . Rennen: 1. Falke; 2. Nocturno; 3. Irabene: in 20. 12, 14, 17. EW 112. II. Rennen: 1. Baal; Frimavera; 3. Ockenfels; Toto: 20. EW 44. dennen: 1. Adebar; 2. Panger; 3. Mikra; Toto: ., 18. EW 72. IV. Rennen: 1. Galapeter(h); dam g. Falko; 4. Poseidon; Foto: 1, 15, 32, 90 Eu 1688. V. Rennen: 1. Alkor; 2. Glockner: Nantos; 4. Sünder; Toto: 629, 87, 19, 16, 33. EW . Rennen: 1. Wildfang; 2. Botticslii; 3. Ein- Foto: 78, 12, 10, 12; Ew 132. VII. Rennen: al! 2. Darenos; 3. Winzertag; 4. Finken h Toto: 113, 20, 25, 27, 33. EW 586. VIII. Ren- 1 Fe agus; 2. Quirinal; 3. Falala; 4. Lebens- e Toto: 120, 23, 18, 14. 21. EW 694. lerde- Toto: 0%— 1— 0— 0— 2 0 2 922 2— 0 2 1. schlugen Holland Deutschland gewann am Samstag vor 20 000 Zuschauern im Kölner Stadion den Bahnländerkampf der Radamateure gegen Holland mit 26:24 Punkten. Hervorragenden Anteil am Sieg der Deutschen hatten Hoch- geschurtz/ Remagen, die im 2000-m-Tandem- fahren nicht zu schlagen waren. Der Olym- pia-Dritte Potzernheim und Hijzelendoorn dominierten im 1000-m-Malfahren. Deutsche Siege gab es außerdem im Zeitfahren und im Verfolgungsrennen. Ferrari-Sieg in Francorchamps Ein 4, 5-Liter-Ferrari, der abwechselnd von dem jungen Engländer Mike Hawthorn und dem italienischen Altmeister Giuseppe Farini gefahren wurde, siegte am Sonntag im 24-Stunden-Rennen von Spa-Francor- champs für Sportwagen. (Ungarn) wurde nur Vierte. Ilse Keydel unterlag in der Endrunde nur der neuen Weltmeisterin Kaber mit 4:1 und der Zweiten, der Französin Garilhe, mit 4:3. Siege errang sie über die Ex- lais du Midi einen überraschenden Ausgang. Italiens Olympiasieger Eduardo Mangiarotti mußte sich mit dem fünften, sein Bruder Dario, der Zweite von Helsinki, sogar mit dem achten Platz begnügen. Erst im dritten Stechen .. gewann Evers Kanonenspringen Im Vordergrund der am Wochenende zum Austrag kommenden Reitturniere und Pferdeleistungsschauen steht das Turnier in Elmshorn, wo die meisten Reiter der deut- schen Spitzenklasse, u. a. Weltmeisterschafts- zweiter Fritz Thiedemann, der Vorzahrs- Champion H. G. Winkler, Deutschlands Ama- zone Nr. 1, Frau Helga Köhler, Inge Fell- giebel, H. H. Lammerich, H. H. Evers, am Start sind. Mittelpunkt des ersten Tages stand ein Kanonenspringen über einen Par- cours von 450 m Länge mit acht Hindernis- sen, in dem sich beim dritten Stechen als allein Fehlerloser H. H. Evers auf Baden die goldene Schleife vor Orient(H. G. Winkler) mit vier Fehlern holte. Von den 22 Bewerbern kamen im zweiten Stechen nur Baden(H. H. Evers) und Orient (H. G. Winkler) fehlerlos über den Parcours, während Fritz Thiedemann sich auf Diamant an der Mauer zwei Fehler zuzog und H. G. Winkler mit Halla sogar vier Fehler in Kauf nehmen mußte. Im dritten Stechen mußte ein Oxer von 1,60 K 1,75 K 1,90 m und die Mauer von 2 m Höhe gesprungen werden. Beide Hindernisse überwand H. H. Evers glatt, dagegen unterliefen Orient vier Fehler. Radsport-Idol Bobet In den Alpen, wo unser Bild aufgenommen wurde, sicherte er sich seinen großen Sieg. ten Hoffs dritter Kampf Nächster Gegner des ehemaligen deut- schen Schwergewichtsmeisters und Europa- meisters Hein ten Hoff ist am 4. August in Ridgewood der amerikanische Schwerge⸗ Wichtler Bill Wilson aus Charlotte in North Carolina. Die Verträge für den Zehnrunden- kampf wurden bereits unterzeichnet. Wilson wurde 1943 Berufsboxer, kämpfte vorwiegend in den Südstaaten und ist in New Vork kaum bekannt. Der letzte von ihm in„The ring“ verzeichnete Rekord weist 29 Siege, davon 23 durch k. o, sechs Nieder- lagen und zwei Unentschieden auf. Der Kampf wird im Fernsehfunk übertragen. 0 Seziehlerwerbe: Auto-Zubehör- Großhandlg. sucht für Baden-Pfalz ern für Augendiengt mit Interesseneinlage evtl. Be- teiligung. Nr. 09570 an den Verlag. Hausgehilfin. 20 Jahren,. Eintritt einkunft. — Angebote unter Angebote unter Nr. P 49861 an den Verlag. Gesucht in Bäckerei am Oberrhein Alter nicht unter nach Ueber- Nogosk k- BUCEUNGE jetit die besten des qahres hrerschal hat. D gewannel rwunder⸗ ſche jung zum Tel sentliche rkennen der Le, r. Kölme lannschel den lei auch Kolonne, bei hoher Provision von Wochenzeitung sofort gesucht. Adresse einzusehen unter Nr. A 49863 im Verlag. Maschineningenieui Dipl.-Ing. oder HTL als Konstrukteur für Getränke- maschinen per sofort gesucht. Bewerbungen unter Beifügung von Zeugnisabschriften an MASCHINENFABRIK CARL CRON, MANNHRHIM Warsicerungr- Audenbeamter für Sach- und Lebensgeneral- agentur per sof. gesucht. Bewerbungen mit handschriftl. Lebenslauf, Gehaltsansprüchen und Erfolgsnachweisen erbeten Drogist 21 J., sucht Stelle als Vertreter in aussichtsreiche Position.— Angeb. unt. Nr. 09559 à. d. Verl. Wo fehlt der Pkw.-Fahrer, der sonn- tags aushilft? Wagenpflege wird mitübernommen. Angeb. unter Nr. P 49956 an den Verlag. Mädchen, 30 F., perf. in allen Haus- arbeiten, sucht Stelle als Tages- hilfe im Haushalt. Angebote unt. 1 in der Heringsfangeit schmeckt der hück⸗ ling so gut, weil er fett, voll und würzig ist. Wenn es rauchfäschen»Nordseee- Bückling gibt, kamm die Butter fehlen, Nr. 09574 an den verlag. Welcher Kleinbetrieb sucht Buch- unter Nr. P 49362 an den Veri. denn er hat genug eigenes Felt. Direktor Gärtner, Tattersallstr. 12/1 Frisch von der 86e am Hauptbahnhof. g halter, der kaufm. Korrespondenz 1 Dauer stellung Wir suchen einen jüngeren beherrscht u. umfangr. steuerliche Erick aus dem Rauch misati Herrenfriseur, erste Kraft, in ange 3 3 grun. Eintrutt Für unsere Spezialorga on.„ 2 8. Angeb. u. P 49191 a, d. V. stellen wir noch einige Herren bei Pot gere: nehme Dauerstellung per sof. od. Süecklinge 5 39 sofortigem gutem Verdienst ein. spät. ges. Jean Engel, Mhm., G 6, 5. vollfeſt und Zuort 250 9 3 Pers. Vorst. nur von Herren mit. einwandfreiem Leumund, die ab der im Angestellten- verhältnis 5 1 Bückling-Fllet 4 33 sofort frei sind, am Montag, 27. 7., arbeitet.— Bewerbungen mit Salluhueulelit C 1258 Zwischen 10 und 14 Uhr bei Herrn handgeschriebenem Lebenslauf unter Nr. P 49889 a. d. Verlag. Grüne Neringe 500 9 38 2 pfd. 75 Sehrelärin mögl. aus Versicherungs- oder Baufach 8 4 STück. 30 dunge Laborantin STAATL. GEPR. OPTIKER f Breite Sfr. f 10 14 1281TUcK.. 90 CCC per sofort gesucht. am Wasserturm fr. Hittelstr. gatendulg 20 STU ck 1.50 kur Betrieb der 6 auch Pelbtags. Bewerbungen mit handschriftl. e eee 2 Nord Fisch ist»Rord frisch 7 weise, für baldigen Eintritt gesucht. Ausführliche Lebenslauf, Gehaltsansprüchen S ROS SRH ANUSWAHN rdsee s- Fisch ist Nordsee e- fis 1 Werde Bewerbungen mit Lebenslauf und Lichtbild unter und Lichtbn erbeten unter MODERNER BRILLEN 5 Berlin! Nr. P 49862 an den Verlag. Nr., P 49361 an den Verlag. Lieferant aller Kassen 0 Sek, 3 5 — 3 5* 8! 8 Nr. 1 Seite 6 M A N N H E 1 M Montag, 27. Juli 1953/ Nr.— — Kaum zu glauben: In Frunkreich ist der Wohnungsbau um 30 bis 40 Prozent teurer So sagten übereinstimmend die französischen Gemeindevertreter beim Besuch in Mannheim Dem Gedankenaustausch zwischen Fran- zosen und Deutschen bei dem Besuch der Französischen Bürgermeister, Stadträte und Stadträtinnen war zu entnehmen, daß es ausgewachsene Sorgen zu bewältigen gibt auf jeder Seite der europäischen Binnen- grenzen. In den französischen Gemeinden Steht an erster Stelle dieser Sorgenreihe der Wohnungsbau— wie bei uns auch, nur daß die Franzosen um 30 bis 40 Prozent teurer auen. Für die größere Ergiebigkeit des deutschen Wohnungsbaus, der hüben wie drüben den gleichen„Funktionalstil“ und die gleiche Ausstattung zeigt, hatten die Gäste aus allen Teilen Frankreichs großes Interesse.(Sie lassen zur Zeit auch den Oberitalienischen, den österreichischen und den schwedischen Wohnungsbau studieren, eben der besseren Ausschöpfung der Mittel wegen.) Leichte Ware gut verkuuit Beifall für B. v. Géeczy Mit gemäßigtem Temperament geigend und in„särr gebrochenes Daitsch“ ansagend, unentwegt blond und jungenhaft heiter: So nahm Barnabas von Géczy den überaus herzlichen Beifall entgegen, der ihm am später Samstagabend in den„Planken- Lichtspielen“ und zuvor im Ludwigshafener Ebertpark von seinen zahlreichen Anhän- gern gespendet wurde. Nach den Versuchen der Nachkriegszeit, als Solovirtuose aus dem berühmten Namen vermehrtes Kapital zu schlagen, war Géczy so klug, zu sèiner eigent- lichen Domäne zurückzukehren, zur gepfleg- ten Unterhaltungsmusik. Schon immer war er ein Meister im Verkaufen, schon immer verstand er es, musikalische Nichtigkeiten mit einer Grandezza zu servieren, als seien es hohe Werte. Sein kleines Orchester ist tadellos ein- gespielt. Der Slockenreine Saxophonsatz erinnert an den Orgelklang in englischen „big-bands“. Sein Pianist Willy Hohner brilliert im„Warschauer Konzert“ und im virtuos interpretierten„Tico-Tico“. Wenn die Tanzweisen auch nichts von der elemen- taren Kraft des echten Jazz haben, so ist ihr Rhythmus entgegen der von Geczy früher bevorzugten„Zicke-Zacke- Monotonie“ frisch und anregend geworden. Es ist ein gemäßig- ter und im gewissen Sinn zeitloser„Swing- Stil“, der in geschickten Spezialarrangements für das dezent musizierende Unterhaltungs- orchester kultiviert wurde., In den mit schönem Ton und sicherer Technik dar- gebotenen Solonummern verblüfft Geczy durch Eigenwilligkeiten(Generalpausen und ritardandi in den„Zigeunerweisen“), die ene e en Impulsivität nicht ersetz n Können, die man gerade von einem Ungarn erwartet. gebi 5 Hüten nach Maß a m 2. August Die Landesgruppe Baden im Verein für deutsche Schäferhunde trifft Vorbereitungen zum ersten Leistungchüten für Nordbaden in Sandhofen. Dieses Hüten beginnt am 2. August, 7 Uhr, in Gemeinschaft mit dem badischen Schafzüchterverband, Karlsruhe. Bei dieser Gelegenheit zeigt der Deutsche Schäferhund sein Können als Herdege- brauchshund. Diese Arbeit ist von der des Schutzhundes völlig verschieden und zeigt die Arbeit eines Begleithundes der Schaf- herden. Die Arbeit geschieht nach einheit- chen Regeln und wird nach Punkten be- Wertet. Wohin gehen wir? Montag, 27. Juli: Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr: Dr. med. W. Nitsch spricht über„Ge- plagte Füße— geplagte Menschen“, dazu Licht- bilder. Dienstag, 28. Juli: Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Deutsche Zeitfragen in amerikanischen Filmen“, Spr.: Bruno Sarowy, Frankfurt a. M. Wie wird das Wetter? = Noch „(e Noch überwiegend —̃— freundlich und — 1 ziemlich warm Vorhersage bis Dienstag früh: Ueberwiegend heiter, leicht wol- kig und trocken, höchstens vor- übergehend stärker bewölkt mit örtlichen Gewittern und kurzen Schauern. Etwas weniger warm als als den Vor- tagen. Höchsttemperaturen bei 25 Grad. Mähige, zeitweise etwas auffrischende Winde um Südwest. Uebersicht: Nach Abwanderung des alten mitteleuropäischen Hochs zur Ukraine, haben Randstörungen des bei Schottland festliegen- den Tiefs auf Frankreich und das Bundes- gebiet übergegriffen. Da sich jedoch neuerdings ein Keil des Azorenhochs über Südfrankreich nach Nordosten ausbreitet, bleiben die Aus- Wirkungen der nördlich vorbeiziehenden Stö- rungen auf Südwestdeutschland im allgemei- nen gering. Wetter warte Karlsruhe Im Unterschied zur deutschen Finanzie- rungsweise des Wohnungswesens bietet man in Frankreich den Geschädigten einen echten Wertersatz in Gestalt eines neu erbauten Hauses. Abnutzungsquoten mußten einkal- kuliert werden. Infolgedessen konnten In- dustriebau und Wohnungsbau parallel gehen, Während bei der stärkeren Belastung in Deutschland Industrie und Gewerbe das Geld erst verdienen mußten, ehe die Wohnungen gebaut werden konnten. Mit Interesse gingen die französischen Gäste auf Vertriebenenprobleme bei uns ein, deren Bewältigung unser ohnehin nicht übermäßig tragfähiges Staats- und Wirt- schaftsgefüge immer wieder neu ins Wan- ken bringt. Mit der Formel, Deutschland bringe damit Opfer im Sinne der europäi- schen Gemeinschaft wie Frankreich mit dem Indochinakrieg, haben sich die Franzosen Sendet laufend Lebensmittel-Pakete in die SOWIJETZONE Versund- Vermütlung— Beratung fordern Sie bitte kostenlos und un- verbindlich Druckscchen von uns! Hilfswerk ö „Dkbfschk RetfEN DEUIscEA“ AUGSBURG 8 Schliehf. 20 Uhlandstr. 56 Elternbeirat gegen neuen das Verstehen dieser Sorge etwas erleich- tert. Deutschen Teilnehmern fiel die reich- liche Zahl der Frauen bei dieser Delegation auf. Aber auch in Frankreich kommt im Durchschnitt auf elf männliche Gemeinde- räte nur ein weiblicher Gemeinderat. Die weiblichen Stadträte haben sich eine über- parteiliche Organisation geschaffen, in der alle auf der Gemeindeebene auftauchenden Fragen vom Standpunkt der Mütter und der Familien beurteilt werden, die überleben und dauern wollen, durch blutige Lehren der Vergangenheit gründlich belehrt. Scherz- haft wurde deutschen Männern das fran- zösische Sprichwort„Was die Frau will, will Gott“ zur Richtschnur empfohlen, und es war nur bedauerlich, daß bei dem Erfah- rungsaustausch deutsche Frauen und Mät- ter nicht dabei waren. Die Europa-Union hat diesen Gedanken- austausch ermöglicht und vorbereitet, sie hat bisher schon Bauern und Bürgermeister von Weinbau treibenden Gemeinden zusammen- gebracht in der weisen Erkenntnis, daß ge- meinsame Sachprobleme die Annäherung fördern. Auch für Mütter, für Schüler und Studierende sind Austauschmöglichkeiten vorgesehen, sobald in die gegenseitigen Städte- Partnerschaften Leben gekommen sein wird. Im Mozartsaal bot man den Gästen etwas viel der munteren Reden, so daß man bange sein mochte in Bezug auf ihr Be- hagen, aber sie bewiesen bei dem gut durch- wachsenen Programm der Besuche in Schwet- zingen, Heidelberg, Weinheim, Worms und Lorsch ungemeine Ausdauer und Aufnahme- bereitschaft. Eine Gemeinderätin aus Gre- noble brachte es sogar noch fertig, zwischen- durch nach Speyer zu flitzen. um dem alten Kaiserdom Reverenz zu erweisen. Im Ge- spräch zeigte es sich, daß sie fast alle aus der für uns fast verschütteten gemeinsamen Geschichte(Aachen und Charlemagne, Kari der Große) nicht wenig Hoffnung schöpfen für die deutsch- französischen Gemeinsam- keiten der Gegenwart und Zukunft. Und den „Gimmeldinger“ fanden sie köstlich, das läBBt nicht minder hoffen. Ff. W. k. Zeugnisverteilungsmodus Rückkehr zum„altbewährten“ System gefordert Fünf Minuten vor Torschluß, bereits stark im Schatten der Sommerferien, war der Ge- samtelternbeirat der Mannheimer Oberschu- len noch einmal zusammengerufen worden, weil zehn Minuten vorher noch Gewichtiges geschehen war. So stand am Freitagabend auf der Tagesordnung die Stellungnahme zu einem Beschluß der Stadt Mannheim, das Gelände der früheren Liselotteschule als Bauplatz für eine Theaterwerkstatt zu ver- wenden sowie die Verlegung der Termine der Zeugnisverteilung. Da die Verwendung der Liselotte-Schule- Ruine zu Schulzwecken aus mehreren Grün- den nicht mehr zur Diskussion steht, war zu diesem Thema eigentlich nichts mehr zu sagen. Die Versammlung nahm den Tatbe- stand jedoch zum Anlaß, sich zu einem Be- such beim Schulreferenten der Stadt Mann- heim sowie zu einem Brief an den Ober- bürgermeister zu entschliehen, wobei nach dem küriftigen Schicksal der Liselotte-Schule gefragt werden soll. Die Zeugnisfrage— Anfang Juli hatte die Unterrichtsbehörde des Landes verfügt, daß in Zukunft auch in Baden nur noch zu Allerheiligen und zu Ostern Zeugnisse ver- teilt werden sollen und die Probezeit für Sextaner jedoch bis zu den Sommerferien zu laufen habe— führte zu ausgedehnten und teilweise recht scharfen Diskussionen. Eltern- und Lehrerschaft wandten sich schließlich entschieden gegen die Stuttgarter Erlässe, führten mehr oder weniger stich- haltige Argumente ins Feld und entschlossen sich zu einem Protesttelegramm nach Stutt- gart und Karlsruhe:„Gesamtelternbeirat Aller Mannheimer Oberschulen legt scharfen Protest gegen Verfügung U 5074%/ U III 10910 ein und fordert Rückkehr zu altbewährter Methode“— Schließlich forderte der Eltern- beirat noch die Volldurchführung von Steno- grafieunterricht an allen Mannheimer höheren Lehranstalten. pfe Doru M schlägt Cuesur sten. Für Caesar ist es besonders traurig, das heute ⁊2u Ausgleich fur den Sport in einer.„Geistesgymnastik“ schafft. „Wir wollen überhuupt nicht mehr murschieren“ Dr. Posser entwickelte seine Neutralitätstheorie „Wer nicht schießen will, muß verhan- deln“, sagte Dr. H. Posser aus Essen in einer Rede, die er mit der Frage:„Muß der dritte Weltkrieg stattfinden?“ überschrieben hatte. Dr. Posser sprach am Freitagabend bei einer von der„Gesamtdeutschen Volkspartei“(Hei- nemann, Wessel, Bodensteiner) einberufenen Versammlung im Wartburg- Hospiz. Seine Ausführungen waren ein einziges Argument für eine neutrale Haltung Deutschlands zwi- schen Ost und West. Dr. Posser unterstellte der Bundesregie- rung, daß auch sie keinen Krieg wolle, auf der anderen Seite aber der von ihr einge- schlagene Weg über General- und EVG-Ver- trag und der damit verbundene„West- abmarsch der Bundesrepublik“ zur Errei- chung der großen deutschen Ziele: Erhaltung des Friedens, Wiedervereinigung Deutsch- lands und Schaffung eines vereinigten(Ge- samt-) Europa, nicht geeignet sei. Eine ein- seitig westlich orientierte„Politik des starken Mannes“ und alle Beteuerungen unserer amerikanischen Freunde“, daß sie Deutsch- land die letzte Schlacht gewinnen helfen wür- den, nutzten den Deutschen schon deshalb nichts, Weil diese die erste Schlacht nicht überlebten. Im übrigen, sagte der Sprecher, könne man die„vier Besatzungs- Hypotheken“, die auf dem deutschen Haus lägen, auf fried- lichem Wege nicht ohrie die Zustimmung aller vier„Pfandgläubiger“ löschen. Die Zu- stimmung der Sowjetunion zu einer Wieder- vereinigung Deutschlands aber verde solange nicht gegeben werden, als dieses Gesamt- deutschland— wie es General- und EVG- Vertrag vorsähen— in den westlichen Ver- teidigungsblock einbezogen und damit zu einer potentiellen Gefahr für Sowietrugland würde. Europa aber lasse sich nicht schaffen, bevor Deutschland wieder ein Ganzes sei. Ausbildung von Exportkuulleulen un der Wirtschuftsoberschule Ein neuer Schultyp hilft Lücken im Wirtschaftsleben schließen Die Wirtschaftsoberschule hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens schon manche Bewäh- rungsprobe abgelegt. Ihre Abiturienten be- weisen ihre Tüchtigkeit im Studium und in der Praxis. Die Wirtschaftsoberschule stellt keinen Schultyp dar, durch den man etwa erleichtert zu einer Reifeprüfung gelangen Kann. Sie knüpft insofern an die bewährte Form des Gymnasiums an, als sie etwa im gleichen Umfang Deutsch, Geschichte, Mathe- matik, Physik, Chemie usw. lehrt, während sie an Stelle der„toten“ Sprachen Betriebs- und Volkswirtschaft als Kernfächer, die un- mittelbar die Verbindung zur Praxis und zum Wirtschaftsleben darstellen, in den Mittel- punkt ihres Lehrplanes stellt. Daß in diesem Lehrplan die modernen Sprachen wie Eng- lisch, Französisch und insbesondere Spanisch ihren gesicherten Platz haben, bedarf nur nebenbei der Erwähnung Seit Jahren laufen an der Friedrich-List- Schule Bilanzbuchhalterkurse. Sie werden von Kaufleuten, die in der Praxis stehen, be- sucht. Darüber hinaus widmet die Wirtschafts- oberschule sich in jüngster Zeit der Ausbil- dung von Außenhandelskaufleuten. Als nach der Währungsreform das Aus- maß der Katastrophe Regierung und Wirt- schaft vor die Aufgaben eines Neuaufbaues stellte, als die Besatzungsmächte Schritt für Schritt die Möglichkeit gaben, als Vorstufe eines normalen Außenhandels bestimmte Tauschgeschäfte mit dem Ausland vorzu- nehmen, mußten viele Import- und Export- kirmen feststellen, daß der Nachwuchs der Exportkaufleute— praktisch seit 1933— ausgeblieben war. Es waren viele Anregungen, die der Lei- ter der Friedrich-List-Schule. Oberstudien- direktor Dr. Roth, aufgriff, als er sich ent- schloß, einen Abendkurs für Exportkaufleute einzurichten. Im Herbst 1951 konnte der Exportkurs aus der Taufe gehoben werden. Mehr als 60 junge Leute mit Abitur und ab- geschlossener kaufmännischer Ausbildung hatten sich gemeldet. Der Kurs fand zwei- mal wöchentlich in den Abendstunden statt, und es wurden Exporttechnik. Englisch, Spanisch und Französisch gelehrt. Die Teil- nahme an betriebs wirtschaftlichen Darbie- tungen und an einer Fremdsprache war ver- pflichtend, indessen wählten die meisten Teilnehmer zwei Fremdsprachen, einige so- gar drei. Das Ergebnis einer zweijährigen, zielbe- wußten Arbeit kam jetzt in einer öffentlichen mündlichen Abschlußprüfung der schriftliche Prüfungen vorausgegangen waren, zum Ausdruck. Vor zahlreichen Direktoren, lei- tenden Persönlichkeiten Mannheimer Außen- handelsfirmen, Vertretern der Handelskam- mer und des Arbeitsamtes zeigten die Kan- didaten— von den 60 waren noch 15 übrig- geblieben— was sie sich durch Zzielbewuß- tes und energisches Arbeiten an praxisnahem Wissen und Können aneignen konnten. Die Kursteilnehmer wurden nicht in einem be- stimmten Wirtschaftszweig ausgebildet, son- dern in einem bestimmten Unterrichtsstoff, den man etwa als eine spezielle Funktion, 3 die des Außenhändlers bezeichnen ann. Allgemeinbildende Werte kamen in den Sprachen und in der Wirtschaftsgeographie zur Geltung. Die Prüflinge wußten im internationa- len Vertragswesen ebenso Bescheid wie über die verschiedenen Rechtskreise, die See- frachtkalkulation, die internationalen Zah- lungsmodi, die Aus- und Einfuhrverfahren; die Begriffe Torquay, Gatt und Annecy wa- ren ihnen nicht fremd. Darüber hinaus be- wiesen die Teilnehmer, daß sie über ausge- zeichnete englische und spanische Sprach- kermtnisse vertügten, während sie der fran- zösischen Sprache gegenüber nicht das gleiche Interesse bekundeten. Die Herren aus der Praxis zollten den Stu- dienräten Dr. Becker-Bender, Dr. Horst und Dr. Freitag, denen die Ausbildung der Ex- portkaufleute übertragen war, uneinge- schränkte Anerkennung. Als Vertreter des Arbeitsamtes dankte Regierungsrat Beck Oberstudiendirektor Dr. Roth und seinen Mitarbeitern. Ein neuer Kurs für Exportkaufleute an F beginnt im Sep- ember.. Der„Bauer“ Caesar will es noch gar nicht glauben, daß er„ausgespielt“ hat und Willi Mai muß ihn nö. weil es schon beim dritten Zug des„lebenden Schackspiels“ passierte, das der Schachclub Schönau an den Anfang seiner Werbewoche stellte. Damit soll auch in Schönau Interesse fur das„Königliche Spiel“ geweckt werden, einem unterhaltsamen Volksspiel geworden ist und einen wünschenswerten Foto: b. Dr. Posser meinte mit dem Blick auf Fin land, Jugoslawien und Persien, es gebe gen gend Beispiele dafür, daß die Sowjets deutende strategische Positionen aufzug bereit seien, wenn man ihnen entsprechen Sicherheitsgarantien gebe, und auch hinsid lich ihrer Vorschläge auf Zurücknahme ih Truppen aus Mitteldeutschland und Schaffung einer gesamtdeutschen Regie könnten sie es sehr wohl ernst meinen, erscheint plausibel, daß die Russen ei hohen Preis zahlen würden, um zu verb dern, daß deutsche Truppen, deren Kam Wert sie kennen, sich mit der amerikanisch Wirtschaft, deren Kapazität ihnen eben nicht unbekannt ist, alliieren.“ Deutschland vor einer Entwicklung n nend, die er„mit Marschmusik in die In tion und den Krieg führend“ nannte, sel sich der Redner für Verständigungsbes schaft gegenüber dem Westen und Osten ein.„Die GVP, die alle antikommm stischen und antisowjetischen Komplexe Kämpft, ist andererseits auch gegen jel antiamerikanischen Komplex. Wir wol weder gegen den Osten, noch gegen den sten— wir wollen überhaupt nicht 11 ir 1 marschieren!“ f Aus dem Polizeibericht l Anker mit Zehnzentnerbombe., Zieh 5 lich überrascht war ein Schiffseigentüm der unterhalb der Orderstation eine Zh zentner-Sprengbombe an seinem Anker el deckte. Das in einen Schleppzug eingeren im Schiff mußte abgestoppt werden, bis 925 gefährliche„Andenken“ vom Sprengian mando entfernt wer. Die am Rhein e lang führende Straße mußte für zweit halb Stunden gesperrt werden. Brand in Schönau. Straßenpassanten dt ständigten die Polizei von einer sch Rauchwolke aus dem Fenster einer Sci auer Wohnung, in deren Küche Brik Abfälle und ein Hocker aus bisher 1 ungeklärter Ursache in Brand gerd waren. Das Feuer war von der 82jähn Bewohnerin nicht bemerkt worden. Umsonst gestohlen. 37 Schmiedesti im Wert von 480 DM und 400 kg sd hatte ein Arbeiter von einem Lager gestohlen und versteckt. Dem Dieb War Aber nicht möglich, seine Beute abzuflt portieren und zu verkaufen. Der tägliche Unfall. An der Kreus Rüdesheimer-MDürkheimer Straße erlitt 66jähriger Radfahrer beim Zusammen mit einem Pkw. eine Nieren- und Ba korbverletzung.— An der Autobahnaust Neuostheim stießen zwei Pkw. zusamm Eine Frau wurde leicht verletzt. Sach den 1500 DM. Kleine Chronik Hunderttausender gezogen. In der Zach der dritten Zwischenklasse der 13. Süd schen Klassenlotterie wurden planmäßig Gewinne gezogen, darunter ein Gewinn 100 000 DM. auf 75 415; ein Gewinn zu 30 000% auf 52.637; zwei Gewinne à 10 000 Dal! 90 845 und 126 464; vier Gewinne a 5000 auf 2 373, 45 596, 56 964 und 202 477. „Geplagte Füße— geplagter Mensch“ 11 Thema eines Vortrags von, Pr. Nitsch, dee 27. Juli, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiæ 1 Fußbeschwerde und deren Einwirkung au allgemeine Befinden spricht. J Wir gratulieren! Barbara Maser, heim-Neckarau, Neckarauer Str. 63⸗65, ihren 72. Geburtstag feiern. Gebr. gesut 2 g. Beg. 1 dosen! probefld. ODD Laboroorfum, Abt 146 iesundeduuut uA N WANZ E — Bern W 30 Seschüfts- Anzeigen Eiltransporte 2 2752 255 Ruf 5 14 62. TMA lLeibbinden Mit SPEZ AUrER Mannheim nebst Brut mit T- GAS. innerhalb 6 Stund. ohne Verkleben. u. a. Ungeziefer vernichtet 100%ig nebst Brut ver nicht e t 100% mit T-Gas. Mͤit Spezialgas in 6 Stunden ohne Verklebung. tadtl. K 8 Lehmann e. Hafenstraße 4 Ruf 3 19 41 = Hublion R Freihand-Verkauf Mittwoch, 29. Juli, 10—18 Uhr Mannheim, P 7, 8. Tel. 4 34 40 Versch. Möbel, 2 Herren- u. 2 Speisezim., antike Schränke, grog. Büfett, Küchenschrank usw., Perser- und deutsche Teppiche, Orien- Brücken, IALGAS staatl. konz. Betrieb Auswärtige Brauerei sucht lagerkeller ca. 5080 qm, a Naroräume bin. grog. Mohnung Eilangeb. unt. PS 49856 a. d. V. Speiseservice, Kunst- u. Auf- stellgegenst. u. vieles and. — lang. Fachgeschäft 9 7.11- Tel. 31812 auch auf Rezept Dr. med. SCHUTZ& POLLE, O8, 8 Schallplatten u. Ionnandaufnahmen e l— 5 5 Bla- Falimann jeder Art in fachm. Ausführung. Biegermeier-Sekretär, Sd e Unverbindl. Probeschnitt, 21 er, Ladentheken, Regale Schnelltransporte reer 2 Fos io Tas Sorte ur gn r 15 Mannheim, Möhlstraße 22. rzellane u. gut. Fernglas. MIEITRanspogkk 8 905 03 e 5 5 Angebote erbeten an chem. Reinigung- Färbere mz ig e vengensborte. s Rox, annbe nr Haumüller, I 4, 9. Möbelspedition Prommersberger, 3 el. 4 34 40 Uefert schnell gut und preiswert Eichendorffstraße 46, = Hukiion No== sucht für d. nächste Auktion: 3 Zimmer, Küche und Bad, evtl. gegen Baukostenzuschuß, gesucht. Angeb. unt. Nr. 09579 a. d. Verl. LEEREZINNM IR Leerzimmer von ät. berufst. Ehe- paar, evtl. Mans. od. gesucht. Angeb. u. 09400 a. d. V Möbl. leere Zimmer u. möbl. Woh- nungen für Amerikaner laufend gesucht. Für Vermieter kostenlos. Immob. Nr. 19 part. rechts. 2 Zimmer für Angestellte gesucht. Fortuna-Bar, P 5, 13. Souterrain, Grabler, Augusta-Anlage Tel. 4 33 70. 8 10 gafncllespeie fläche 000 5 — in Mannheim od. Umgeb. geg. gute Bezahlung gesucht. Angeb. unter Nr. 09560 an den Verlag. Tel. 5 10 60. Möbl. Zim, laufend zu om immob Grabler part, rechts, Nähe Wasserturm. lichter, Augusta-Anlage 19. Lagerraum, o am großer Keller- Abgeschl. 3-Zi.-Wohnung mn raum, heizbar, Wasserabfliuß, Ober- ab sofort zu vermieten. Anzusehen Käfertaler Straße 91. bei Zahnarzt Sattler. 1 DM . 09570 80 Möbl. Zimm. zu verm. Je ges. Schwarz, amm orie 0 Tullastraße 1, Telefon ohne Bad geg. 3000 verm. Angeb. u. N Juli 1953 Seite 7 MORGEN Nr. 171/ Montag, 27. 5 Nr. 1 4 5 22 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 24. Juli 1953 mein lieber Mann, J unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder und l 5 5 e e Onkel, Herr 4 D eiderseils der Rollbahn 1 Nochmals herabgesetzte Sommerpreise 5 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jgdl. zugel. Vorverk. ab 10. J, Breite Str. 1 Karl Brandt ff baer 2b 2 2. il Sean Alklidel de Mul Schm. Nerzlila-Keanin 98, 18.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. 2. Woche! Sedl-Kanin„%%% 290, Der Film, den man nicht versäumen sollte g 5 8 2 O. W. Fischer f 1 versehen mit den hl. Sede im Alter von 76 Jahren. Biberette · kanin„ 20. telefon 3 18 200 Ruth Leuwerik Ein Herz Sblelt false Indlis ch-Lomm.. ob 390, Ein Film im Walzertakt, der alle Herzen packt Rud. Prack. Winnie Markus Halserwalzer Maria Holst, Oskar Sima ZARAH LEANDpER WILLI BIRGEL 0 2 8 Des Herz der Königin Täg lieh: 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr DER ABENTEUERLICHE INDIEN F ITIL M N 4 N G A L A Indische Liebe u. Leidenschaft Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 14.00 „Ueberraschend hohes Niveau“ 16.00 80 urteilt die Wiener Presse über 18.15 200 palasl Uer Sünde voronrs oz. ng in einer Doppelrolle Der bezaubernde Farbfilm: Die Fledermaus Marte Harell, Dorit Kreysler, Sgfr. Breuer AHAHBRR Telefon 3 21 48 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Mannheim, Burgstraße 39 8 Persianerklaube. 0b 390, Waschbär(ausgel.).. ab 490, Große Auswahl in Persianer-Mänteln Versdumen Sie nicht, uns zu besuchen Gerhard Bryce, Pelzwaren M AN MN MN E IM, G 2, 3 4, Marktplatz im Hause der Volks- Feuerbestattung Im Namen der Angehörigen: Berta Brandt geb. Ebert Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 28. Juli 1953, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Telefon 4 46 47 EAFII01 Am Meßplatz Telefon 5 11 86 Telefon 4 03 97 2 dbb Nach kurzer schwerer Krank- heit verschied unser lieber Va- ter, Schwiegervater, Opa, Ur- opa, Bruder, Onkel u. Schwager Benjamin Leuze Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 25. Juli— 89 8 888 clelee˖.iTNͤ 1953 im Alter von 77% Jahren unser lieber Vater und Opa, Herr 5 Hermann Leibold 14.30 16.30 18.45 Luft und Sonnenbad! Wie herrlich ist es. sich Heute letzter rag! Mladen im Alter von nahezu 80 Jahren. 5 e ee 21.00 Joh. Heesters, Willy Fritsch, Will Dohm inn nö. Oberwagenführer i. R end die Folgen eines Sonnenbrande: uner- 14.30 Ein Revue Film der Spitzenklassel lebenden 8 Mannheim, 25. Juli 1933 trägliches Hitzege fühl, Juckreiz und Schmer⸗ 16.30 A N 2 E R R 1 1 1 E 12 4 rbewoche Mannheim, den 25. Juli 1953 U 4, 14 zen machen aus Freuden Qualen. xlostta- 4 t 18.45 Werdeß, Waldhofstraße 117 1 13 8 ta akTIV. pubeR aber kühlt und lindert den 21.00 panny KAxE, Gene Tierney, Cor. Calvet nsdberten In tiefer Trauer: 2 25 3 uer: Reiz. Er hat sich auch in schweren Fällen als OIl VN Heute letzter Tag! s Foto: bet Josef Leibold und Frau Agnes geb. Leuze verblüffend wirksam erwiesen! Ve 19 III d ie Li 2 5 e nie Rt geb. Berger Julius Doll u. Frau Emma K K FERTAI ee 1 Adolf Degemann und Frau Rosa geb. Leuze i Telefon 8 20 56 Beginn: 16.45 und 21.* Enkel und Urenkel und alle Angehörigen geb. Leibold Arthur Rechner und Frau Hildegard geb. Leibold Erna Leibold geb. Epp und Enkel Manfred 1 en Beerdigung: Dienstag. 28. Juli, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Sonderfahrten um Rüdesheim K auf Pin ebe gen Die Beerdigung findet am Dienstag, 28. Juli, um 10.30 Uhr 6.45 Uhr ab Mannheim an 22.10 Uhr. 3,50 DM Hin- und Rückfahrt. 00 8 VVVCVVV s i Für die Herzlieie eln 8 9 ntett i eh: Am Sonnt., 2. 8. u. Sonnt., 9. 8., letztmalig. Vorverkauf beachten. 5 1 ür die herzliche Anteilnahme 1— Nierstein 8.00 Uhr ab Mann- aufzugehe. sowie die zahlreichen Kranz-.— Dienstag, 28. J., Mannheim i pe DRM. heim an 20.30 Uhr. Sprechen u. Blumenspenden beim Heim- 2 2 i 1 1 1 Di. u. Sa.: Mannheim-Heidelberg ene deren aten een ngen. Private Handels- u. höhere Handelsschule 1 e lahme! 5 serer suten Mutter un roßg- 5 5 85 5 und Nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertrage: mutter, Frau— Vi N E Stoe K 14 a 12 5 1 ei m jed. Do.: eee 11 f m Leiden folgte seine fünf Monat 8 E 8 Samst.: Abendfahrt mit T Regier ne 8 r vor fün onaten ver 5 g eee, neinen storbenen, treuen Lebensgefährtin unser lieber Onkel ene ener mmh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß 2023.30 Uhr. 5 g 15 i 55 8 geb. Opitz 5 Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Siehe Fahrplan 1933. Abfahrtstelle unterhalb der Kurpfalzbrücke. sen ein und Schwager, Herr 8 1 11* Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 Karten in Ihm. bei Balles, K 4, II, Ruf 3 10 59; beim Verkehrs- zu verbi 232ͤͥ ̃ Herz: 5 verein, N I, 1, Ruf 3 29 61/62; in Luhafen beim Amtl. Bayer, Reise. en Kang 1 Am 15. September besinnt: büro, Bismarckstr., Ruf 6 32 12.— Bitte ausschneiden] rikanisch Gottfried V Olkmar Mhm.-Waldhof, 27. uli 1953 Ein Halbjahreslehrgang mit Vollunterricht n eben Sammelbahnhof Am 1. September 1953 beginnen folgende Lehrgänge: 55. 3 1. Jahreslehrgang mit Vollunterricht.!!! ²˙ Nm.... im Alter von 68 Jahren. Ferdinand Kesselgruber 2. Zweijahreslehrgang mit Vollunterricht Mönere Handelsschule)—— Klung e 1 5 und Angehörige 15 3. Abendlehrgänge in Steno, Masch.-Schreib.; Buchführung für Preiswerte n die In] ⸗Mannheim, den 26. Juli 1953 5 Anfänger und Fortgeschrittene. Außerdem Lehrgänge in allen nnte, Seh Wupperstraßze 12 FFP übrigen kaufm. Fächern. Au I 8. 9 8e 2 rten zungsben 5 Anmeldungen rechtzeitig erbeten 8 n und Im Namen der trauernden f N 8 e 8. 22 8 ab Paradeplatz(Võꝙονrt O 2, Planke tikommu Hinterbliebenen: 5 Kraftfahrzeuge 8 geden Montag Neckartal- Odenwald mplexe Privat-NHNandelsschule H. Loth Abf. 13.30 Uhr Beerfelden-wegscheide-Waldmichelbach PM 6.— Familie Rudolf Deuser egen j. 85 7 Wir wol Monnheim, U 3, 19(Nähe Kurpftalzbröcke) el. 40560 Juen Dient Schwarzwald-Rundfahrt en den i] die Feuerbestattung andet am Dienstag, 28. Juli, 13.30 Uhr FF*FFCCC Abfahrt 7.00 Uhr Herrenalb-Dobel-Wildbaa.. D 10.— nicht 15 in Id, Kremptorium Mannheim statt. Vollhandelslehrgänge Mauer ½, 1 U. 2 Jahre) zed. Donnersta Grose Schwarzwaldfahrt Abfahrt 7.00 Uhr Murgtal-Ruhestein-Hochstr.-Bad.-Baden DM 12750 Näheres und Fahrkarten bei den Reisebüros oder bei der Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft m. 9. H. Nachmittags- und Abendlehrgänge(fur An- fänger und Fortg, in Steno, Maschinenschreiben, Buchfg., Rechnen und anderen kaufm. Fächern. Fremdsprachen. Vorbereitung zur Kaufmanns- Gehilfenprüfung.- Anmeldg. rechtzeitig erbeten. be. Ziel Nach über 25jähriger Tätigkeit in unserem Betrieb verstarb zeigertüm nach kurzem, aber schwerem Leiden Herr Friedrichsfelder straße 38 Telefon 4 11 82 eine Leh 2 Aue! Gottfried Volkmar i 5 5 debalentg os gurabosetig Prag N Sprengte Das Andenken an den Verstorbenen wird in unserer Firma fortleben. im Sommer- Schluß verkauf bei Limburg 2 Seren Ade 1 00 Die Mitinhaber der Firma. 33 D a Gottfried Volkmar& Co. 8 0* 1 1 N a us K ele 1 er · 8 6. 1 3 5 des Pfakzorce Esters am Samstag, dem 1. August 1933 Hin- und Rückfahrt 2,40 DM. Abfahrt 18.30 Uhr ab Pfalzbau. Anmeldungen bei Omnibus-Verkehr Ernst Sachs, Ludwigshafen, Seydlitzstraße 11, Fernruf 6 22 89. Verkäufe ö DOBSCHNSKI im Gebr. Bäckertheke mit Glasaufsatz, 200 em, billig zu verk. Anzusehen bei A. Christen, Ladenbau, Käfer- tal-Süd, Neustadter Straße 49. Bestecke, 100 g Silberauflage, ab Mineralölgroßhandlung Mannheim Kommen— Sehen— Staunen 3 9 Durhopp mo 200 cem 1595,.— Monatsraten ab 48, UM Wir haben unsere Kanzlei verlegt nach N 7, 13715 (Columbus-Haus, Kaiserring) Telefon jetzt: 5 06 18/ 19 Bestattungen in Mannheim Montag, 27. Juli 1953 Zeit 11.30 14.00 MEIRO POI Hauptfriedhof Finn ðᷣͤ⸗mñ ß Dresch, Rositha, Schönau, Frankenthaler Straße 38 Friedhof Sandhofen Illannnelm, H 1. 18 Am farkiniatz Fernes, Ludwig, Wa. Waldstraße 9 Kempf, Jakob, Falkenstra zee Friedhof Neckarau Schnopp, Alma, Hockenheim, Waldorfer Straße 6. Friedhof Rheinau Gaschler, Adam, Plankstadter Straße 7. Huck, Franz, Hannenweg 7 14.00 14.30 14.00 14.00 14.30 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Auto-Verleih Qu 3. Ford 12 M. Telefon 3 28 69. Opel-Blitz 3,7 t, gut bereift, m. Gas- anlage für 800, DM zu verkaufen. Schmitt, Mhm.-Waldhof, Lampert- Autoverleih Reim Neckarauer Straße 103 Tankhaus Weickinger Telefon 4 8107 und 4 93 19 Dr. Ph. Krämer u Dr. W. Scheuer Bekanntmachungen Ausschreibung. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim vergibt die Lieferung von 34 000 qm verzinktem Eisendrahtgeflecht, 3,3 mm stark; 3000 Kg verzinktem Eisendraht 3,1 mm stark, im ganzen und in Teil- lieferungen. Die Verdingungsunterlagen können während der Ge- schäftsstunden beim Wasser- u. Schiffahrtsamt Mannheim, Parkring 39 eingesehen werden. Angebotsvordrucke werden gegen eine Gebühr Fabrik, an Private(Teilzahlung), z. B. Jzteilig, nur 225, DM. Kata- 10g gratis. Besteckfabrik A. Pasch Schwesternklelder, Schürzen und »Häubchen, eigene Anfertigung N 1, 1-2(Breite Straße] Tel. 3 2473 & Co., Solingen Nr. 17. dos merke, dos Kleiderschränke meine Stecke. STREIT, B 6, 1. Kein Laden. Kaufen leicht gemacht Beispiel uns. Leistungs fähigkeit Gegen Wochenraten abzugeben: ab 2.67 DM Gasherd mit Backofen. 5 von 3,.— DM. abgegeben. Die Angebote müssen bis zum Eröffnungs- 8 bdeckplatte: K heimer Straße 167. termin am 13. August 1983, 10.00 Uhr, eingereicht sein. ab 2.07 DRA 3 Pkw.-Anhänger 10 Ztr. Tragkraft, Mannheim, 22. Juli 1953. 80* 50 m: Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim. bh i. ab 1,60 DM emaillierte Zimmeröfen. der Zieh K f pine en verbauten ren 3 2 66 Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. 35 cbm; 13. Süd auf 9es de he Immobilien vergibt folgende Arbeiten: ab 3,73 DM Elektroherd. 3 Platt. m. mmäbig 3 0 79 Wap d 1500 U ileig 1. Schlosserärbeiten(Stahlfenster, Stahltüren) für Wäscherei Plank- Backof. u. Abdeckplatte: Gewinn Gebr. Schleif- und Poliermaschine a 10 stadter/ Hockenheimer Straße, Rheinau; ab 3.40 DM kompl. Badeeinrichtung: „i 30 Ulle Sesucht. Angeb. u. Nr. 09575 a. d. V. Immob Hypoth Schaffner Radio, 40 000 Km, best. Zust. 2. 2. Spenglerarbeiten für Wohnbauten an der Plankstadter Straße, ab 4,16 DM Hektro-Kühlschr., 45 Ltr. n n guterh. Kl. 5 1 5 90 verk. od. geg. VW. Kombi zu Angebofsvordrucke können- solange Vorrat reicht- in der Geschäfts- Gebrauchte Herde u. Oefen werden 000 Dig e, An 8 up- od. Ohrensessel Mannheim. schafwelde 69, Tel. 50847 tsch. Ang. u. Nr. 09564 3. d. V. stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph- geg. Taxwert in Zahlg. genommen. e à 5000 f. unt. Nr. 09586 8. d: V. Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 5 Mannheim, 25. Juli 1933. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. und Ufer-Passage g 4 J INA ene kitten Auro-UEATEIR Wandkleppbett 118, ſitsch. Fe 70 71 In. dwugek s 88888 3 1 Geldvefrkehr Polstermöbel Mächnich, Qu 3. 5. 3 00 Nr: 89 ö Selbstfahrer Union kung f 0 Mannheim 43 1 3 H 7, 30 Tel. 325 31 1000, bis 1500,- DM Darlehen gegen Schrei bmas chinen Laser, 63-65, 3-, 4, 5-Zim.-Wohnungen in der Oststadt, beste Ausstattung, beziehbar im Oktober. zu verm. gute Sicherheit gesucht. Angeb. unter Nr. PS 49857 a. d. Verlag. Sofort Geld AUToe-VERTIEIE VW- Ex portmodelle— Kleinbusse Walter, Tel. 4 87 39, Schulstr. 40 neu und gebraucht, auch auf bequeme Mo- natsraten Liefert eee Pfandhaus, Mannheim, K 2, 22 f An f a— J0 SEF ARZT, N 3, 10 V elegantes Ein-Familienhaus Freie Berufe J a 1 5 Pfosten 7 Zimmer. 2 Garagen, schönste 7 F Ca. 40 fd. m Bretterzaun m Berglage, sofort beziehbar, Preis Ole neue Habe meine Praxis. 8 enen rel 65 000, zu verkaufen. Wieder aufgenommen 1 Zu erfragen: Waldhofstraße 84-86 2 5 oder Elfenstraße 36. dee ee 5 br. med. J. I. vol Schlafzimmer e- 70 e homöopathischer Arzt 8 1e ny abr as890 2 5 1 ihmheim rel. 4 14 56( Piacore, 1% em.. P91 568, Hetifedern eren sereimgt 2* die preisgünstigste 200er Eiche m. Nb., 180 m. DM 675, Inlen u übern EftiEl 3, 3a Macoré, 200 em.. DM 6985,* Tel. 407 71. i 25, Tel. 4 03 30 DR 1030. ab Werk 5 Eiche m. Nb., 200 m. DM 725, 0 Inmed. 2 Meller Mannheim e Versch ledenes Großes Lager in Schlafzimmern 14 Stück e— 1 H. Fürstenberg a. Wassert. n Blau. Wellensittich„Kunibert“ entfl.] und Küchen in allen Preislagen Peiner P m 1g., Preis 5 Geschloss. Kettenkasten Belohng. Schöllmann, Weylstr. 14. und Größen. abzugeb. Angeb. u. CP. a. lur Umoleum, Möbel, Veil curoment suche Mitbenutzung eines Zimmers, 5 wir haben drei im Beizton nicht Stein. und Holzfuſs. in dem ich mehrmals in der Möbelhaus Am Markt ganz einwandfreie entenhaus m. Einf. u. Werkstätte Nereis 29 000, DM, Miete 3170, DM Anz. 22 000, DM. e* DM Wohnung freiwerden Immob. Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Haus m. Garage oder Toreinf. und freiwerd. oder ausbaufäh. 3 ei hoher Anzahlung zu 5 1 W Nr. F 49858 8, d. Verl. 5 Sofort lieferbar Telss& SchwAREl Mannheim G 7, 20-22 Ruf 3 22 84 Woche abends Unterricht an etwa 10 Erwachsene erteilen kann. An- gebote unter Nr. P 49860 a, d. Verl. Max Friess Fahrbare Leiter berenen Mannheim H 2.67 (mr altes Zimmer nehmen wir in Zahlung) Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROSGERT MOS eg * 21 dorffstraße 46, Telefon 5 14 33, Schlafzimmer dunkelmahagoni getönt, mit einem Kleiderschrank(2.00 m), Mitteltür messingverglast, mod. Form. eine Frisier kom, m. z teil. Sp., 2 Nachtt. m. Glaspl., 2 Betten(lx2 m) 990 5 p. Stück abzugeb. für DM. H. Baumann& Co., Mhm., du 3, 4 Seite 8 MORGEN 90 * Montag, 27. Juli 1953 Nr. 1 Die Krankheit unserer Zeit/ Von Berend Russell Die alte rationalistische Psychologie pflegte anzunehmen, daß ein Mensch, wenn man im ganz klar aufzeigt, daß eine bestimmte Handlungsweise in sein Verhängnis führe, diese Handlungsweise wahrscheinlich ver- meiden werde. Sie setzte— eine unbedeu- tende Minderheit ausnehmend— den Lebens- Willen als selbstverständlich voraus. Der Glaube, daß die meisten Menschen auf mehr oder weniger vernünftigem Wege ihr eigenes Interesse verfolgten, genießt bei den Wissen- den heute nicht mehr den gleichen Ruf wie Früher, und das ist hauptsächlich der Psy- choanalyse zuzuschreiben. Aber von den Politikern haben nur wenige die moderne Psychologie zur Klärung sozialer Phänomene großen Stils angewandt. Ich möchte— mit einigem Zögern— vor- schlagen, es doch zu tun. Als wichtigstes Bei- spiel erwäge man doch einmal das gegen- Wärtige Zutreiben auf einen dritten Welt- krieg. Man stelle sich ein Gespräch mit einem durchschnittlichen, fröhlich- unpolitischen und de jure gesunden Menschen vor. Wenn man darauf hinweist, was alles mit Atom- bomben angerichtet werden kann und wie- viel Leid und Kulturvernichtung eine rus- sische Besetzung Europas bedeuten, wieviel Armut und Ueberorganisation selbst ein rascher Sieg nach sich ziehen würde, dann gibt er alles dies durchaus zu. Aber trotz- dem kommt man nicht zu dem erhofften Er- gebnis. Zwar gruselt es ihn, aber das ist ihm beinahe angenehm. Wenn man ihn darauf aufmerksam macht, welches Durcheinander zu erwarten sei, dann denkt er:„Na schön, da brauche ich also nicht jeden Morgen ins Büro zu gehen.“ Es gibt psychologisch gesehen zwei ver- schiedenartige Krankheiten, die so verbreitet sind, daß sie zu beherrschenden Faktoren in der Politik geworden sind. Das eine ist die Ekstase, das andere die Gleichgültigkeit. Ein typisches Beispiel der ersten Art war die Geistes verfassung der Nazis; zur anderen ge- hörten die Franzosen, und sie schwächte vor und während des Krieges ihren Widerstand gegen die Deutschen. Beide Krankheiten gibt es in anderen Ländern in akuter Form, und sie stehen meines Erachtens in engstem Zusammenhang mit der durch die Industri- lisierung verursachten Ueberorganisation. Die Ekstase verführt die Völker dazu, in Unternehmen einzusteigen, die mit Sicherheit kür sie selbst schlecht ausgehen müssen. Die Gleichgültigkeit verführt die Völker dazu, sorglos in der Abwehr von Uebelständen zu werden und überhaupt schwierigen Unter- nehmen aus dem Wege zu gehen. Beides sind Symptome einer tiefsitzenden Krankheit, die der mangelnden Uebereinstimmung zwischen menschlicher Grundlage und Lebensform entspringt. Die Schnelligkeit, mit der sich der Wechsel der materiellen Lebensbedingungen Vollzogen Hat, ist eine der Krankheitsur- Sachen. Wilde, denen man plötzlich eurps- ische Binduiigen auferlegt, sterben nicht sel- ten aus dem bloßen Unvermögen, ein Leben zu ertragen, das von dem bisher Gewohn- ten so grundverschieden ist. Als ich im Jahre 1921 in Japan war, glaubte ich an den Menschen, mit denen ich sprach, und in den Gesichtern der Leute, die ich auf der Straße traf, war eine deutliche ner- vöse Anspannung zu spüren, wie sie wahr- scheinlich zur Hysterie führt. Ich glaubte, daß dies daraus zu erklären sei, daß dem alten Japan tief verwurzelte, undewußte Hoff- nungen eigen waren, während das gesamte bewußte Leben der Städter dem Bemühen gewidmet war, so schnell wie möglich zu Amerikanern zu werden. Dieser Widerspruch zwischen Bewußtem und Unbwußtem mußte entweder Entmutigung oder Wutgefühl her- vorrufen, je nachdem, ob dem Einzelmenschen mehr oder weniger Energie zu Gebote stand. Die gleiche Erscheinung stellt sich ein, wo eine rasche Industrialisierung im Gange ist; mit besonderer Durchschlagskraft muß sie in Rugland aufgetreten sein. Aber sogar in einem Lande wie England, in dem die Indu- Strialisierung alteren Datums ist, vollziehen sich die Wandlungen mit einer Schnelligkeit, die zu psychischen Sparnungen führt. Was hat sich alles z. B. zu meinen Leb- zeiten vollzogen! In meiner Kindheit war das Telefon etwas Neues und eine Selten- heit. Bei meinem ersten Besuch in Amerika habe ich nicht ein einziges Auto gesehen, Ich war 39 Jahre alt, als ich das erste Flug- zeug sah. Gegenüber meiner Jugendzeit ist durch Rundfunk und Kino das Leben der heutigen Jugend völlig umgestaltet worden. Als mein politisches Bewußtsein erwachte, standen sich in der Festgefügtheit des vik- torianischen Zeitalters Gladstone und Disra- eli gegenüber. Das britische Empire schien für die Ewigkeit gebaut, eine Bedrohung der britischen Seeherrschaft undenkbar, das Land war aristokratisch, wurde immer reicher, und den Sozialismus hielt man für das Steckenpferd von ein paar enttäuschten und verrufenen Ausländern. Früher war die Erfahrung eine Hilfe, mit der man sich politische Urteilsfähigkeit er- Warb, heute ist sie ein echtes Hindernis, weil sie unter völlig anderen Verhältnissen er- worben wurde. Heute ist es einem Menschen kaum möglich, sich Schritt für Schritt jene Form der Weisheit zu erwerben, die uns krüher den„Aeltesten“ Respekt entgegen- bringen ließ, denn die Lehren der Erfahrung sind ebenso schnell veraltet, wie sie erwor- ben wurden. Zwar hat die Wissenschaft die äußeren Wandlungen ganz erheblich be- schleunigt, aber sie hat noch keinen Weg ge- funden, um die psychologische Wandlung ab- zukürzen, vor allem dann, wenn das Unbe- wußte und das Unterbewußtsein daran be- teiligt sind. Und bei den meisten Menschen kühlt sich das Unbewußte in jenen Bedin- gungen zu Hause, die denen der Kindheit entsprechen. „Den Idedlen der freien Forschung treu bleiben War reich und „Was ihr Wollt“ im Heidelberger Schloßhof Eine Szene mit Johanna von Koczian(Viola) und (Fabio) Arthur Bauer aus der Heidelberger Schloß- hofinszenierung von Wil- nam Shakespeares„Was ihr wollt“, die am Sams- tagabend vor einem gro- gen Publikum Premiere hatte. Foto-Busch, Heidelberg — „Sommerliche Serenade“ Abendliches Konzert in Neckarau Zum Gelingen einer echten und rechten Serenaden- und Nachtmusik im Freien bedat es außer den Musikanten und Sängern seg der Mithilfe der Natur Die am Samstag von Neckarauer Evangelischen Kirchen- und qu. gendchor in Gemeinschaft mit dem Gemeinde. Orchester im baumbestandenen Garten dez „Gasthofs zum Ochsen“ veranstaltete„Som. merliche Serenade“ war vom Wetterglück be. sonders begünstigt. Der schöne warme Jul. abend hatte eine groge Zuhörerschar ange. lockt, und unter der romantisferenden Mi Wirkung des aufsteigenden Vollmondes ver. lief das Konzert zu aller Zufriedenheit. Studienrat Hans Müller als sehr umsichtig fungierender Orchesterleiter und Dr. Hanz Striehl in seiner Eigenschaft als regens cho und Komponist reizender Volks- und Tanz. lieder boten im ersten Programmteil Klug ausgewänlte, das reproduktive künstlerische Vermögen musizierender Laien nie über. spannende Werke barocker Musik. In z liebenswürdigen Stücken von Georg Philipp Telemann(Suite in a-moll und„Les Paisiee für Flöte und Streicher) zeichnete sich d junge Flötistin Lotte Flach durch ihre sichere und saubere tonliche Wiedergabe des sollst. schen Flötenparts besonders Aus. Der Kir. chen- und Jugendchor sang mit schöner Ein- kühlung in den Stil der Vokalmusik des! Jahrhunderts drei- und mehrstimmige heite: beschwingte Lieder von Johann Hermann Schein, dem bedeutenden Zeitgenossen und Freund von Heinrich Schütz, und mehret Kompositionen in Kanon-Form von Micha 11 149 Gelehrte der freien Welt diskutierten in Homburg dos hema„Wissenschaft und Freiheit“ Mit einem Festakt im Hamburger Rathaus begann eine vom„Kongreß für die Freiheit der Kultur“ und der Universität Hamburg veranstaltete Tagung, die bis Sonntag 119 Wissenschaftler aller Sparten aus 19 Ländern der freien Welt, darunter zahlreiche Nobel- preisträger, zu einer Diskussion über das Thema„Wissenschaft und Freiheit“ ver- einigte. Aufgabe der Konferenz sollte es sein, den Begriff der wissenschaftlichen Freiheit in der modernen Welt neu zu begründen. Außerdem sollte die Situation der einzelnen Wissenschaften in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang untersucht und auf die Gefahren hingewiesen werden, die die Len- kung der Wissenschaft im Interesse einer politischen Tyrannei darstellt. Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer erklärte bei der Eröffnung, es gehe auf dieser Tagung nicht darum, sich an klu- gen Worten zu berauschen, sondern die Gemeinsamkeit der Gelehrten zu festigen. Die„Republik des Geistigen“, die es schon in der Antike gegeben habe, müsse sich wieder erneuern, damit auch bei den Unfreien jene Kräfte gelöst würden, die nach einer Ver- einigung mit den schöpferisch Freien dräng- ten. Brauer rief die Politiker und Wissen- schaftler auf, sich aus ihrer Isoliertheit zu lösen und einander zu helfen. Der Rektor der Universität Hamburg, Pro- fessor Dr. Bruno Snell, betonte:„Wir, die Wissenschaftler, müssen wissen, daß wir uns aufeinander verlassen können, wenn das be- droht wird, worauf unser Denken und For- schen beruht“ Mit einem Referat über„reine und ange- Wandte Wissenschaften und ihre angemesse- nen Organisationsformen“ eröffnete Prof. Mi- chael Polanyi von der Universität Manche ster die Reihe der Vorträge. Die Auffassung in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang, jeder Fortschritt in der Wissenschaft werde durch praktische Bedürfnisse ausgelöst, lehnte der Wissenschaftler entschieden ab. Die aka- demische Freiheit— als Prinzip der zweck- mäßigsten Organisation zur Förderung der Wissenschaft— garantiert nach Polanyi die Rechte unabhängigen Denkens weit besser als die sich vornehmlich auf die natürlichen Rechte des einzelnen gründende Forderung nach Freiheit. Die Forderung der Freiheit sei so zu begrenzen und zu formen, daß sie auch gefährlicheren Gegnern gerecht werden könnte als denen, gegen die die Freiheit in früheren Stadien der europäischen Kultur ihre ersten Siege errang. Dr. John R. Baker von der Universität Oxford sprach über„Wissenschaftliche Auto- rität und das System wissenschaftlicher Publikationen“. Regierungen sollten es ver- meiden, über Dinge ihre Meinung zu äußern, die ausschließlich wissenschaftlicher Natur seien, sagte er. Dr. Baker wandte sich gegen jede Zensur oder Einschränkung wis- senschaftlicher Aeußerungen in Presse und Rundfunk. Als abzulehnendes Beispiel führte er den„Direktor des gesprochenen Wortes“ der BBC an, dem allein eine Entscheidung über Veröffentlichung oder Nichtveröffent- lichung in England vorbehalten sei. Am Nachmittag des zweiten Tages des Korigresses sprachen zum Thema„staatliche Subventionen und akademische Freiheit“. Die Professoren Samuel Allison. Universität Chikago, Jean Thibaud vom Institut für Atomphysik, Lyon, und Ludwig Raiser von der deutschen Forschungsgemeinschaft, Bad Godesberg. Der Präsident der Freitags-Ar- beitstagung, Prof. Arthur Jores. Hamburg, faßte das Ergebnis der Vorträge zusammen: die Forschung kann ohne Subventionen nicht auskommen. Dabei wird man den staatlichen Subventionen trotz gewisser Bedenken vor den privaten Subventionen den Vorzug geben. weil die Gefahr einer staatlichen Einflußnahme geringer erscheint als die Gefahr der Zweckbindung von For- schuligsaufträgen durch Industrie oder an- dere Private. Prof. Raiser betonte, daß die Garantie der akademischen Freiheit letz- ten Endes von der Art abhänge, wie die Subventionen vergeben werden. Das beste ist nach Raisers Ansicht ein System, das zwischen dem geldgebenden Staat und dem einzelnen Forscher ein Organ einschaltet, das unabhängig vom Staat die Forschung vertritt und die Mittel selbständig verteilt. Die Frage, ob und wie weit die wissen- schaftliche Methode geeignet ist, die bren- nenden Fragen der Gegenwart zu lösen, bildete das Hauptthema der Samstagvor- müttag-Sitzung des Hamburger Kongresses. „Wissenschaft und Freiheit. Unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Prof. Ernst Reuter, wurde die Frage in Kurzreferaten und in einer Dis- kussion behandelt. an der sich eine große Anmahl bedeutender In- und ausländischer Geistes- und Natur wissenschaftler be- teiligten. Professor Henry Mehlberg vertrat in seinem Referat über Bedeutung und Grenzen wissenschaftlicher Betrachtungs- Weise die Ansicht, daß grundsätzlich alle theoretischen und praktischen Probleme durch die Anwendung wissenschaftlicher Me- thoden zu lösen seien. Mängel. die sich bei der Anwendung dieser Methoden ergeben, Selen zufälliger Natur und ergäben sich aus der noch nicht ausgereiften Entwick- lung einzelner Wissenschaften oder aus rer sozialen Lage. Probleme, die nicht durch wissenschaftliche Methoden zu lösen seien, sind nach Prof. Mehlbergs Meinung sinnlos, Was lebhaften Widerspruch hervor- rief. Das Korreferat, das der Rektor der Ham- burger Universität, Prof. Bruno Snell, zum Thema„Dogmatismus und Wissenschaft“ hielt, leitete zum zweiten Teil des Samstag- morgen- Programms über, der sich mit der Anfälligkeit der Wissenschaft für totalitäre Dogmen beschäftigte. Wissenschaftliche Theorien, so sagte Prof. Snell. könnten im- mer nur Teilaspekte der Wahrheit geben. Totalitäre Staaten verabsolutierten einen solchen Teilaspekt— etwa die Rassenlehre oder den Materialismus. Gegen die in totalitären Systemen ver- preitete Annahme, daß es verschiedene Wahr- heiten, je nach der nationalen Abkunft und Sozialen Stellung des einzelnen, gebe, wandte sich Prof. Edward Shils, Manchester, in Sei- nem Referat„Die Ideen einer Klassen- oder National wahrheit in der Sozial wissenschaft“. Prof. Helmut Plessner, Göttingen, unter- suchte„Die Gründe für die ideologische An- källigkeit der Wissenschaftler“ und fand sie im Typenwandel vom persönlich interes- sierten, seigneuralen Gelehrten zum sachlich interessierten wissenschaftlichen Arbeiter. Seine Ausführungen wurden in der Diskus- sion von den Psychologen Prof. Dr. Lagache, Paris, und Prof. Alexander Mitscherlich, Hei- delberg, ergänzt. Die Freiheit der Wissen- schaft, so fügte Mitscherlich hinzu, bedeute für den Wissenschaftler zugleich eine nicht immer erträgliche Unsicherheit. 5 Die Tagung wurde auch am Sonntag mit Weiteren Referaten fortgesetzt. Eine„Bot- schaft an die Wissenschaftler jenseits des Eisernen Vorhangs“ beendete die letzte Arbeitssitzung.„Wir sind überzeugt“, 80 heißt es in der Botschaft,„daß sie bis zum heutigen Tage nie aufgehört haben, den Idealen der freien Forschung treu zu bleiben, denen die Wissenschaft ihre Entstehung und mren Fortbestand dankt. Wir sehnen den Pag herbei, an dem sie als freie Menschen an einer Konferenz wie der heutigen teil- nehmen können, um unsere gemeinsamen Probleme im Geiste der Aufrichtigkeit und Objektivität zu diskutieren, den sie gewiß auch unter den schwierigsten Umständen wachhalten“. Professor Carlo Schmid stellte zum Schluß als beglückendes Ergebnis des Kon- gresses mit seinen„reichen Gesprächen und tiefen Gedankengängen“ fest, daß bei aller Verschiedenheit der Auffassungen die Ein- heit in Bekenntnis zur Freiheit und in der Preue zur Wahrheit gegeben gewesen sei. UPfdpa Praetorius. Mit einer stimmungsvollen Wie. dergabe des dreisätzigen Orchester-Nottur- nos in C-dur von Haydn schloß der erste el der Vortragsfolge ab. Der zweite Abschnitt brachte vor allen eine Reihe mit viel Sinn für echt volkstüm, lichen Humor gesetzte Volkslieder und Volk tänze von Hans Striehl, an deren vortrel liche Wiedergabe Chor und Orchester unte der straffen Leitung des Komponisten intel ganzen freudigen Eifer setzten. Als Orche. stersolisten taten sich Willi Bachert(Oboe Josef Prokop(Klarinette) und Friedrich Ze (Fagott) hervor. Namentlich im zweiten Tel erfüllten Klarinette und Fagott als die unn. pehrlichen tonmalerischen Instrumente ft den derb- bäuerlichen Volkshumor in der u, Sik ihre charakteristischen Aufgaben mit uu. mittelbar wirksamer Brillanz. Koltur-Chronik e. 0. Der Maler George Grosz vollendete u, 26. Juli in den Vereinigten Staaten das Lebensjahr. George Grosz, von dem die Man- heimer Kunsthalle ein Portrait des Dichten Max Hermann-Neisse besitzt, verließ Deutsc land 1932 im Anschluß an einen Prozeß weg Gotteslästerung, der sich drei Jahre hin und im November 1931 mit einem Freisprus durch das Reichsgericht endete. In einer Map „Hintergrund“, die Zeichnungen aus dem durd Piscator aufgeführten Stück„Der brave 80 dat Schwejk“ enthielt, hatte sich eine befih den, das den gekreuzigten Christus mit ein Gasmaske darstellte. Grosz wirkt jetzt als 15 schaffender Künstler in den USA. Der Filmproduzent Fritz Kirchhoff ist nad kurzer Krankheit am Samstag an einer Hen embolie im Alter von 52 Jahren gestorben,, ihm verliert die deutsche Filmindustrie vielseitigen Filmpraktiker, der sich auch in der freiwillige die Gründung der SpPIO, Selbstkontrolle und des Filmproduzenten- bandes einen Namen gemacht hat. Am 10. H. zember 1901 in Hannover geboren, holte sid Fritz Kirchhoff auf der Schauspielscht Dumont-Lindemann Im“. Professor Dr. Martin Wolff, der berühmt Zivilrechtslehrer, der 1872 in Berlin geboren wurde und von 1900 bis 1934 an der Berli starb am 20. Juli Universität lehrte, 81. Lebensjahr in Oxford. In der Salzburger Residenz eröffnete But despräsident Dr. Theodor Körner am Sonn die Salzburger Festspiele 1953. Er e Salzburg habe eine große künstlerische ihre Lebensfähigkeit bewiesen. Mit einer Aufführung der„Liebe der Dana von Richard Strauß unter der Regie uf Rudolf Hartmann, der schon die Salzbus Uraufführung inszenierte, begannen die 8d 1901 traditionellen Münchener Opernfestspieb Eine Ausstellung„Meisterwerke italienisch Kunst“ wurde in Gegenwart des italienjech Generalkonsuls im Neuen Museum in die baden eröffnet. Die Ausstellung setzt sich d 500 Kunstwerken zusammen, die aus dem sitz der Berliner Staatlichen Museen Schlösser stammen, der in Wiesbaden tte händerisch verwaltet wird. in Düsseldorf das Rist“ zeug als Dramaturg und Regisseur, 1936 be. gann er bei der Ufa in Berlin als Filmregs- seur und Drehbuchautor und gründete 103 seine eigene Produktionsgesellschaft„Pon, Herau verlat druck chefr stellv Dr. 1 Weben Lokal Dr. F. Land: Simon Chef“ Bad. gamtl. ruhe N 8. Jah el ie Vor 1 hatte stand Har ten un zeichi munj dauer späten l 85 . 0 W. Krieg Schwe Vereit der und Verlu dreim ter St einn Mona 970 00 der Mann Die nicht Zivilb die Z rung schät⸗ wiede Warer kerun 0 i 0 11 i 10 5 0 eee Kolonie Sydney EIV SIEDLERROMAN VON CHARLES VORDHOHEF UNVD fAMES N. HAL 75. Fortsetzung „Dann schließ sie in deine Faust, und die Faust tust du in deine Tasche. Und die Brieftasche mußt du unter dem Hemd mit dem Arm an dich pressen. Verflucht, wenn man dich allein herauslassen darf! Aber ich will dich im Auge behalten, bis du innerhalb des Tores bist!“ Es war ziemlich über neun, als ich durch die Pforte schritt. Das Gedränge der frühen Besucher war vorbei. Ich stellte mich in die langsam vorwärts drängende Menge. Dann schlug der fürchterliche Atem des Gefäng- nisses über mir zusammen. Als ich mich dem Pförtchen näherte, das ins Innere führte, hörte ich wieder Toms Stimme, wie sie zu mir in jener Winternacht sagte:„Schluck es, damit es dich nicht schlucke!“ Das Gesicht am Pförtchen war mir fremd. „Zu wem?“ fragte der Schließer. „Tom Oakley alias Tom Ash. Der Mann tastete mich mit seinen Blicken ab, dann ging die Türe auf, und ich trat ein. Ich wußte, was Geld in New) Gate zu voll- bringen vermag, und ich sparte nicht. Die Wirkung war auch zauberhaft.„Hier durch, bitte. hro Gnaden. hier durch... vielen Herzlichen Dank, Thro Gnaden! Du, Joe, paß gut auf. zeig Ihro Gnaden den Weg zu Mr. Oakley!“ Von den diensthabenden Wärtern kannte ich zu meiner großen Erleichterung keinen einzigen. Der Mann, der mich durch das Gewirr der schwarzen, schwitzenden Mauer- Korridore führte, war ein skelettartiger, * pockennarbiger, gewandter Bursche. Ich frag- te ihn, wie lange er hier schon Dienst tue. „Acht Monate, Ihro Gnaden... vorher diente ich auf einem Gefangenenschiff. „Und es gefällt Ihnen hier besser?“ „Gewig, Ihro Gnaden. Die Einnahmen sind wunderbar im Vergleich zu den Schiffen. Ich komme sonmtags oft auf zwei Pfund. „Und sie haben keine Angst vor dem Gefängnisfieber?“ 5 „Ich? Ho, nein mich bringt nichts um! Darum wurde ich ja auch hierher versetzt.“ Wir bogen in den langen Korridor ein, der am Ende eine schwervergitterte Türe zeigte. Hier saß ein anderer Schließer. Ich ließ zwei Halbkronenstücke in die Hand Joes gleiten. Er überließ mich seinem Kollegen an der Tür mit einem erstaunten:„Gesegnet sei die Güte rer Gnaden. „Ich gehe zu Mr. Tom Oakley„ sagte ich zum neuen Schließer., Aber bitte, melden Sie mich noch nicht an! Ich möchte ihn von hier aus ein wenig anschauen.“ „Wie Sie wünschen, Herr.. Mr. Oakley hat soeben sein Frühstück beendet. Zwei fröhliche Herzen, Sir.. die werden nicht jämmerlich sterben!“. Ich schaute durch die Gitter in einen kleinen, ummauerten Hof mit gewölbter Decke. Im Hintergrund gewahrte ich eine Reihe von Türen mit Gitterfenstern, welche nach den Zellen der Verurteilten führten. Mitten auf dem steingepflasterten Boden stand ein Tisch mit Resten eines prächtigen Frühstücks, daran saß Tom mit einem Ge- —— kährten. Beide waren in Eisen— man sah dies nicht sogleich. Die Dunkelheit des Hofes War fast vollkommen aber das Licht zweier Kerzen ließ die Gesichter der beiden scharf hervortreten. Oakley war mit größter Korrektheit ge- kleidet und kontrastierte völlig zu seiner Umgebung. Die Dunkelheit hinter ihm War wie ein Vorhang. Er trug eine himmelblaue Jacke und Hosen von gleicher Farbe, weiße Strümpfe und Schuhe mit Silberschnallen. Sein Haar war wunderschön gekämmt, und die schnee weiße Krawatte hob die gesunde Farbe seines Gesichtes hervor und nahm ihr, wenigstens im Lächte der Kerzen, jede Spur von Gefängnisblasse. Der Mann, der ihm gegenübersaß, schaute furchtbar aus, konnte ein Themseschiffer sein, war wenigstens einen Kopf länger Als Tom und glich ihm in nichts. Sein frisch rasiertes Kinn und die Wangen schimmerten bläulich. Er hielt eine Gabel in der Faust sie sah so schwer aus, als könnte man mit ihr einen Ochsen umbringen. In der Nähe der beiden saßen zwei schäbig gekleidete Kerle. Mir kam auf einmal in den Sinn, was sie hier zu suchen hatten: sie waren Zeilen- schinder eines der New-Gate-Annalen-Ver- ljegers, welche dem Publikum an Exekutions- tagen die Lebensgeschichte und die soge- nanmten Todesbeichte zu liefern hatten. Einer von ihnen hatte einen Zeichenblock auf den Knien und skizzierte Oakley im Profil. „Wenn Sie noch dreißig Sekunden stillhalten, dann hab ich's“, sagte der Mann. „Passen Sie gut auf, nehmen Sie sich in acht und machen Sie von mir kein Ge- schmier!“ sagte Tom.. „Keine Gefahr, Mr. Oakley, ich habe Sie ganz lebendig, wenn ich so sagen darf!“ Einen Augenblick später, stolz das Blatt auf Armlänge vor sich haltend, rief er:„Hier, Sir. geht das?“ a Der blauhäutige Riese kam mit klirrenden Eisen herbei und postierte sich hinter Oak- leys Stuhl. Bei Gott, Tom., dein getreues Bild! Wärklich, dein Bild!“ Mit wildem Stirnrumzeln wandte er sich an den Künst- ler:„Warum haben Sie mich nicht ebenso- gut gemacht?“ „Ich will es nochmals versuchen, wenn Sie einen Moment Geduld haben und sitzen wollen, Mr. Thorne!“ Er war ganz er- schrocken. „Was, Thorne. Willst du dich verschönern lassen?“ grinste Tom und schaute ihn ver- gnügt an.„Du kannst dich fühlen mit solch einer Fratze. Die Kindermädchen werden um mich weinen, aber du wirst vierzehn Tage lang für halb Lendon ein Alpdruck Sein. Ich wette, du wirst mich morgen zehn zu eins schlagen mit deiner Lebensge- schichte.“ „Das will ich glauben“, sagte Thorne und wandte sich wieder an den Zeichner, immer noch mit Stirn wolken, aber doch be- Sämftigt.„Fort jetzt... ich mag nicht mehr Sitzen! Quetscht unsere Geschichte breit und sagt euren Meistern, daß wir sie als erste jesen wollen. Bevor sie mich hängen, will ich meine Lebensbeichte lesen!“ „Keine Angst Sir. in der Druckerei wird den garen Tag und die halbe Nacht gear- beitet. Die Zeitungsjungen werden die Blätter bei Tagesanbruch verteilen.“ „Reden Sie überhaupt von uns, drau- gen?“ fragte Thorne. „Scheint ein großer Tag zu werden?“ „O ja, Sir, sagte einer der Zeitungs- leute.„Seit langem sind alle Fenster aus- verkauft. Die besten Plätze sind bis auf drei Guineen gestiegen und wenn es sich be- stätigt, werden schon von sechs Uhr an zwanzigtausend auf den Straßen sein, um herzukommen.“ „Gut. Tom.. die sollen was zu Se! bekommen, bei Gott!“ 5 „Das sollen sie, jawohl das sollen Thorne sol! einer kommen und hier aufräum und wenn die Zeitungen da sind, soll ls sie uns sofort bringen.“ Ich nickte dem Schließer zu, und er gelte die schwere Türe auf. stieß sie wenig zurück und schloß sie hinter m „Besuch für Mr. Oakley!“ rief er. Dreiundzwanzigstes Kapitel IN DER GALGEN KAPELLE g Tom beschattete die Augen mit den N den. Einen Augenblick später hatte er m mit den Händen an den Schultern gebs als wolle er sicher sein, daß er nicht Gespenst sche. Ich hatte einen sold Klumpen im Halse, daß ich zuerst ul sprechen konnte.„ Er durchsuchte mein Gesicht mit iu, lichem Blicke.„Hugh. ist es keine Lüse“ bist frei? Wirklich frei?“ Ich nickte, und er packte mit den Händen meine Rechte: Hugh. kann dir nicht sagen, welch ein Tros das ist!“ Er wandte sich an „Thorne ich möchte dich pern machen aber es ist ja gleichgültig, 0 er heißt Er ist mein Freund.. der be den ich auf dieser Welt hatte.“ 05 Thorne schüttelte mir die Hand. f genügt mir!“ Und er fügte hinzu: In 1 sem Falle werdet ihr euch ein seinen be 1 seinen Gefährte wundern.“ „Das haben wir uns nicht viel. 00 „FKümmert euch nicht um mien 1 warum solltet ihr nicht in die Zelle Fortsetzung 0 Und nun hinaus mit euch!! 6 0 t bekam d. Wort 10 0 zwel zu sagen haben. Ich sollte mich ii 100 und Zeit dazu bie gen d. Dr. 8. ZD, Dü Cewen deutse „Viert dente J einse destag der P Protes ist de . mio kurze