Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdlb. Fabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM aigerl. Postbez. 3,20 DM Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen gspreises. Für un- keinerlei Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 5. August 1953 Nr. 1. Herausgeber: Mannhenmer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß- reise druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. cohnetredakteur: E. F. von Schilling; 5 Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: nationae pr, E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. rurde àu eber: Feuillet: w. Gilles, K, Heinz; uichsteine Lokal: BA. L. Eberhardt; Kommunal: nstler u pr. F. w. Koch; sport: E. Schneekloth; d Aus la, Land: C. err; Sozlalredaktion: F. A. us minister, simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky: r Viol Chek v. D.: O. Gentner. Banken: südd. dert Malt Bank, Rhein-Main-Bank, städt. Spark., und eine“ Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, K an Ra zamtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karis- reise vu ruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 Detmold Weiz), fh dert Mat r Klapig g. Jahrgang/ Nr. 179/ Einzelpreis 20 Pf. Mark a agen) un don), fh von 1200 PrO Art von acht. artett ag staatliche Außerdem nationale Vergeben! Wurde in Düsseldorf.(dpa) Der Vorsitzende des ang m für neuf ebens fal d 57 5 Baden len Moth tulturkreh Industit terium n Baden Uung def stschaffen das Publ schen Lei chten un tiken zu. ionistisct org Beche ungspräs mit guten 95 8 Freitag weist alle Vorwürfe zurück „Der DGB bleibt auch dann neutral, wenn er nicht alle Maßnahmen der Regierung gut heißt“ Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agentur dpa Deutschen Gewerkschaftsbundes, Walter Freitag, hat in einem Brief an Bundes kanzler Dr. A de nauer entschieden den Vorwurf zurückgewiesen, daß die Gewerkschaften mit ihrem Aufruf zu den Bundes- tagswahlen die parteipolitische Neutralität verletzt hätten. An keiner Stelle des Aufrufes hätten die Gewerkschaften für eine Partei Neutralität setze zudem nicht voraus, Regierung und des Bundestages ja sagen. Freitag antwortete mit diesem vom Bun- desvorstand und Bundesausschuß des DGB einstimmig beschlossenen Brief auf ein Schreiben Adenauers, in dem der Bundes- kanzler in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der CDU scharf gegen den Wahlaufruf des DGB protestiert und dem DGB eine schwere Verletzung seiner Verpflichtung zu partei- politischer Neutralität vorgeworfen hatte. Der von Dr. Adenauer besonders kritisierte Absatz in dem Aufruf, die Wähler sollten durch die Wahl eines besseren Bundestages die Kräfte ausschließen helfen, die das deut- sche Volk ein zweitesmal in Krieg und Un- glück stürzen wollten, richte sich gegen die Feinde der Demokratie und die Rechtsoppo- tion“. Freitag zitiert in diesem Zusammen- hang den Brief einer Gruppe deutscher Indu- strieller und Bankiers vom November 1932 an Hindenburg, in dem die Aufforderung ent- e Aussteh Nematisc der auger S Sagt un 1 und Les n erst all dwoeststas 80 stärke Wie Stutt⸗ Bodensee Itnismäßig dudi Baer 7 8 8 halten ist, das Parteiensystem einzuschrän- ken, eine Präsidialregierung zu bilden und dem Führer der größten nationalen Gruppe die Leitung dieses Kabinetts anzuvertrauen“. Weiter erwähnt Freitag die Rechtsopposition mit „Naumann und Konsorten“ unver- tändlicherweise“ habe Adenauer diesen Ab- atz auf sich und seine politischen Freunde bezogen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund sei und bleibe auch dann parteipolitisch neutral, so mm, Volk ernz, Pal Krebs und dener Aus ungen d zaumeiste, fer, Aol um einig 30 Plast. zramm de rde kein 1, sondem mstlerisch Daß mat ches Wei aer solche he, daß d. ahm, übe raft ann. 8 8 Ms 8. a in Ham. acher-Prel ne Studien, en müssen st Lehner tadt, Fe Lachen, unt cand. ard ard Wiesch Nischwit chumacher atweder verdiente ien von acht Led ebiets —̃ zum zweiten Male nach Oberste Sowjet zusammen. Seiner Tagung wird wegen der Veränderungen im sowieti- auber dem wesentliche personelle Veränderungen vor In Moskau tritt der Oberste Sowjet zusammen Hamburg.(dpa) Heute, Mittwoch, tritt Stalins Tod der chen Staatsapparat nach dem Sturz Berijas mit grobem Interesse entgegengesehen. Die ketzte Sitzung am 15. März dieses Jahres, die zur Bestätigung der Veränderungen nach dem Tode Stalins einberufen worden war, dauerte kaum mehr als eine Stunde. sind inn der Sowjetunion sensationellen Sturz Berijas Inzwischen ich gegangen. In mindestens 7 der 16 Unionsrepubliken sind Minister präsidenten, anenminister, Parteiführer und andere bone Funktionäre des Partei“ und Staats- ppsrates abgesetzt worden. Men nimmt daher an, daß der Oberste Sowjet diesmal ükentlich zu den Veränderungen Stellung nehmen wird. Den wichtigsten Punkt der Jagesordnung dürfte indessen die Vorlage 1 Staatshaushalt für das laufende Jahr lden. en gd, 2 ee, München, Der bayerische Innenminister Dr. Högner wandte sich gegen„Versuche des Bun- des in die ausschließlich den Ländern vorbe- baltenen Kommunalgesetzgebung“, einzugreifen. Zuständigkeiten, vor allem in der Bonn. Der im vorigen Jahr aus dem bri- ns Gesich ischen Gefängnis in Werl geflüchtete Kriegs- a Glanz erei, nich kurchtbal schen Sicherheitsdlenstes pleibe Lorcen. on K du dene gan enlider u pon igen F. Konsul Verurteilte Hans Kuhn ist in der Wohnung Sei- 155 Mutter in Solingen von Beamten des bri- wieder verhaftet Der mit ihm entkommene Wilhelm Ape befindet sich noch auf freiem Fuß. Bonn. Die Bundesrepublik hat in der ver- senen Woche ein Generalkonsulat in Hong- 8 erökfnet und mit der Leitung General- Dr. Herbert Dittmemmn betraut, der „Und del kleichseitig Konsul für die portugiesische Kolo- Aschuldig de Macab ist.. 5 ich 80 beit b Bonn. Die vom Bundestag mit großer Mehr- eschlossene Verstärkung des Bundes- d Papa e meneschutzes von 10 000 auf 20 000 Mann hat 90 wenig ien sehne ener Pr 6 Aussicht auf Verwirklichung. Nach Erklärung des Bundesfinanzministers ste- en die defur notwendigen 50 bis 70 Millionen ark im Bundeshaushalt nicht zur Verfügung. ir 9 di Bonn, Bundespräsident Heuss empfing am 8 0 ſenetas den japanischen Kronprinzen Akihito. gane der degeenung war der offizielle Höhepunkt rgessen 5 künktagigen Deutschlandreise des 19 ähri- reiben“ 7 Japanischen Thronfolgers. Anschließend gab en das n labenische Geschäktsträger ein Frühstück, en der Bundespräsident und der Bundes- raus, Kal 3 teilnahmen. 5 dus eine fs Chr Wels. Bundesverkehrsminister Pr. 5 i in Br, hristoph Seebohm beging am Dienstag e Fraunschweig seinen 50. Geburtstag. e 15 e Die Delegationsleiter der Sowjet- Un een und Polens beim Wirtschafts- und So- reien Tal 5 der Vereinten Nationen haben gegen n, M. Jede Anwesenheit eines Beobachters der Bun- o chmals. vebublik protestiert. cht hülse weten i. Der amerikanische Verteidigungsmi- (tre Charles E. Wilson hat den früheren lle Staatss 5 5 ind schalt; vosepretär im Heeresministerium, Tracy n Fahrt Peer bees. zum Berater für Verteidigungs- wartete 0 beim Usa vertreter im ständigen d gar dich 1 Rat, Botschafter John Hughes, ernannt. nach ihne 0 0 de Janeiro. Der deutsche Botschafter in ben Weben Neelie Janeiro, Dr. Ollers, überreichte dem Sitz ue anischen Staatspräsidenten, Getulio Var- 1 die der ohne einer feierlichen Sonderaudienz das 5 Aud deus des Verdienstordens der deutschen des ider Padlik. das Bundespräsident Heuss erh 575 Vergas als erstem ausländischen Re- ungschef verliehen hat. UP/ dpa Stellung genommen. Die Darteipolitische daß die Gewerkschaften zu allen Arbeiten der fährt Freitag fort, wenn er nicht alle Mag- nahmen der Bundesregierung und des Bun- destages gut heißt. Die Gewerkschaften müß- ten sich jederzeit und gegenüber jeder Regie- rung und Partei das Recht vorbehalten, zu deren Arbeit Stellung zu nehmen, Wenn die Gewerkschaften frühere Entscheidungen des Bundestages und Maßnahmen der Bundes- regierung bejaht hätten, habe sie niemand des Bruches der parteipolitischen Neutralität bezichtigt. Freitag erinnert auch an den Brief Adenauers an den DGB vom Mai vorigen Jahres, in dem der Kanzler den DGB auf die Möglichkeit hingewiesen habe, seine Auffas- Sung über die Betriebsverfassung bei den Bundestagswahlen durchzusetzen. Den Vorwurf Dr. Adenauers, der DGB habe durch seinen Wahlaufruf Mißtrauen im Ausland gesät, weist Freitag mit dem Hin- Weis zurück, daß Adenauers eigenes Urteil und das Urtel weiter ausländischer Kreise über die Arbeit der deutschen Gewerkschaf- ten nach 1945„immer positiv“ gewesen sei. Schließlich wiederholt der DGB-Vorsitzende in seiner Antwort die Erklärung, daß die Ge- Werkschafts forderungen von 1949 Weitgehend unerfüllt geblieben seien. Darum sollten alle Wähler zur Wahl eines besseren Bundestages aufgerufen werden, der sich den Gewerk schafts forderungen aufgeschlossener Zeige. Bundesarbeitsminister Stor eh sagte am Dienstagabend in einer Rundfunkansprache, daß in dem Wahlaufruf des DGB der Bun- desregierung und den Regierungsparteien Vorwürke gemacht worden seien, die auch von einem objektiven Gewerkschaftsmitglied nicht anerkannt werden könnten. ES wun⸗ dere ihn, so erklärte Storch, daß die Leitung des DGB aus dem Ausgang der Sozialwah⸗ len nicht die Erkenntnis gewonnen habe, wie wenig seine Mitglieder gewillt seien, sich in politischen Dingen von ihrer Gewerk- schaftsorganisation Verpflichtungen auferle- gen zu lassen. Die Gewerkschaften könnten ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn sie nicht „Handlangerdienste für die politische Oppo- sition“ leisteten, sondern alles täten, in einer verantwortungsbewußten Zusammen- arbeit mit der Regierung und dem Parla- ment die soziale Gesetzgebung zu fördern. Eine„bewußte Irreführung der deut- schen Oeffentlichkeit“ nannte Storch dag der DGB unerwähnt gelassen habe, daß trotz der ursprünglichen Produktionsbeschräan- kungen die Produktionsverbote in der eisen- schaffenden Industrie als auch in der chemi- schen Industrie, im Schiffbau und bei der Herstellung von Leichtmetallen zur Zeit 15,8 Millionen Arbeitnehmer gegenüber 13,5 Millionen im Jahre 1949 in Arbeit stünden und daß eine solche Entwicklung 1949 von der Gewerkschaftsleitung überhaupt nicht kür möglich gehalten worden sei. Der Mi- nister ermahnte die Gewerkschaften, sich darüber im klaren zu sein, daß sie nicht Selbstzweck seien, sondern daß ihre Auf- gabe darin bestehe, ihren Mitgliedern zu helfen, im Staats- und Wirtschaftsleben eine ihren Leistungen entsprechende Wertung zu bekommen. Die CDU meint in ihrer Stellungnahme zum Brief Walter Freitags, seine Antwort beweise, Wie sehr sich der DGB in die Enge getrieben fühle. Der Deutsche Gewerk- schaftsbund habe mit Absicht seinen Text unklar gehalten und mit keinem Wort er- Wähmnt, daß sich der Wahlaufruf„gegen die Feinde der Demokratie“ richten solle. Es stehe somit fest, daß der DGB bei einem „üblen politischen Manöver“ gestellt worden Sei. Die Deutsche Partei àußert dazu:„Nicht die Bundesregierung, sondern Herr Freitag und seine Klassenkampf- Apostel“ hätten die politischen Fronten verkehrt. Nicht die Männer der Bundesregierung, sondern nie- dersächsische SPD-Politiker seien mit che- maligen Staatssekretären Göbbels und Fricks in einem Kabinett. Die Fragen, die der Bundeskanzler an Walter Freitag gerichtet habe, seien in keiner Weise beantwortet worden. Die SPD antwortet der CDU Erneutes Drängen auf Verhandlungen mit der Sowjetunion Bonn.(UP) Der Sozialdemokratische Pressedienst veröffentlichte am Dienstag ausführliche Antworten auf die vier von der ODU an die SPD gerichteten Fragen, mit denen die CDU Aufklärung über die Politik der Opposition erlangen wollte. Die wesentlichen Sätze der Antworten lau- ten folgendermaßen: Zu Frage 1: Glaubt die SPD, zur Wieder vereinigung Deutschlands in Freiheit ohne Zusammengehen mit den de- mokratischen Kräften der freien Welt kom- men zu können? Antwort: Nein. Die Ausein- andersetzung geht aber um das Wie des Zu- sammengehens. Die SPD habe sich nicht erst seit 1945 für die freie Welt und den Westen entschieden. Der Kampf der SPD sei zu kei- ner Zeit von dem Verhalten anderer Mächte abhängig gewesen. Im übrigen hänge die Wiedervereinigung in erster Linie von einer Vereinbarung der westlichen Mächte mit der Sowaqetunion ab. Zu Frage 2: Welche anderen Möglichkei- ten sieht die SPD für das Zusammengehen mit dem Westen außer der von der Bundes- regierung gewählten Zusammenarbeit, wie sie durch Montanunion und Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft bereits verwirklicht worden ist? Antwort: Zunächst sei die EVG keineswegs„bereits verwirklicht. Im Gegen- teil: Man lebt in einem politischen Wolken kuckucksheim, wenn man nicht zugibt oder nicht zugeben will, daß sie praktisch bereits tot ist.“ Bevor die endgültige Form des Zu- sammengehens mit dem Westen festgelegt werde, müsse jede Möglichkeit genutzt wer- den, durch Verhandlungen mit der Sowjet- union eine friedliche Einigung zu erreichen. Sollte der Versuch wirklich scheitern, müsse eine für die Bundesrepublik annehmbare Form der Zusammenarbeit mit allen Natio- nen der freien Welt gefunden werden. Die SPD lehne die Politik Adenauers ab, um je- den Preis die kleine europäische Lösung durchzusetzen.„General- und EVG-Vertrag Schlieben ein Zusammengehen auf der Grundlage echter Partnerschaft aus.“ Kein Vertrag zwischen der Bundesregierung und anderen Mächten dürfe eine Bindung in der Frage der deutschen Wiedervereinigung ent- halten. Die für die SPD annehmbare Möglich- keit für das Zusammengehen mit dem Westen sei Gleichheit im Opfer, im Risiko und in der Chance. Die vertraglich verankerte Zusam- menarbeit müsse sich auf das ganze freie Europa und nicht nur auf fünf Partner be- ziehen. g Zu Frage 3: Glaubt die SPD, daß die Sowjets überhaupt jemals zur Einsicht ge- bracht werden können, wenn man Vier- mächte- Verhandlungen und eine Wiederver- einigung fordert, ohne daß hinter dieser Forderung eine eindrucksvolle weltpolitische Position der Bundesrepublik steht, wie sie durch die Politik der Bundesregierung ge- schaffen worden ist? Antwortet: Die„ein- drucksvolle weltpolitische Position der Bun- desrepublik bestehe in Wirklichkeit darin, daß sie ein von drei fremden Mächten be- setzter Landesteil Deutschlands ist, ohne Souveränität und außenpolitische Entschei- dungsfreiheit. Die Einstellung der Sowjet- union zur deutschen Wieder vereinigung Werde maßgebnd nicht von der vermeint- lichen Stärke oder tatsächlichen Schwäche der weltpolitischen Position der Bundes- republik beeinflußt, sondern in erster Linie von Faktoren außerhalb der Bundesrepublik. Zu Frage 4: Ist die SPD der Auffassung, daß Deutschland weder mit der Sowjetunion noch mit den Mächten des freien Westens zusammengehen soll? Antwort: Politisch, Wirtschaftlich und Kulturell gehörten die Bundesrepublik und ein Wiedervereinigtes Deutschland zum freien Westen.„Hier gibt es keine Neutralität“. Aber die SpD er- kenne— ebenso wie der Bundeskanzler ein Sicherheitsbedürfnis auch der Sowjet- union an. Ueber die beste Form, in der ihm Rechnung zu tragen wäre, müßte eine Ver- Ständigung zwischen dem Wieder vereinigten Deutschland und den übrigen Mächten folgen. Die in den Westverträgen festgelegte Politik der höchstentwickelten Stärke trage das Risiko des Krieges in sich. — N und dann begaben sich die Ritter und Recken auf den Turnierplats und bestiegen ihre Wahl-Streitrösser Lebensmittel-Hilfe soll fortgesetzt werden Angebote Botschafter Conants und der Bundesregierung an Pankow Von unseren Korrespondenten in Berlin und Bonn Berlin. Der amerikanische Hohe Kom- missar, Botschafter Conant, hat den sowqetischen Hohen Kommissar, Botschafter Semjonow, in einem Schreiben ersucht, die in der vergangenen Woche von Minister- Präsident Grotewohl gestellte Forderung, die Sperre eines Dollarkontos der Sowiet- zone in den USA aufzuheben, damit sie da- kür Lebensmittel in den UsA einkaufen Kömme, näher zu präzisieren, Die amerika- nische Regierung sei bereit, im Interesse der Bevölkerung der Sowjetzone das Guthaben kür den Einkauf von Lebensmitteln freizu- Seben, wenn die Pankower Regierung die Garantie gebe, daß diese Lebensmittel auch tatsächlich der Bevölkerung zugute kom- men. Die Notenbank der Sowjetzone ver- ligt in den USA über ein Sperrkonto von einigen Millionen Dollar für die Lieferung optischer Geräte. Das Konto wurde 1952 ge- sperrt, um dem Ostblock die Möglichkeit zu nehmen, damit strategisches Material im Westen einzukaufen) Das Bundeskabinett hat auf seiner Sit- Zung am Dienstag beschlossen, der Sowꝛjet- zone über die Interzonen-Treuhandstelle schriftlich den Ankauf von Lebensmitteln vorzuschlagen. Als vorläufiger Betrag sind dafür 25 Millionen Mark vorgesehen, die von der Sowjetzone in bar bezahlt werden müßten. Da die Sowjetzone aus normalen Einnahmen über genügend DM- Bestände verfügt, könnte das Geschäft bei„Wirklich Sutem Willen der zuständigen Stellen“ un- verzüglich abgewickelt werden, Das Angebot soll schriftlich gemacht werden, weil auf ein mündlichen Angebot, das bereits vor sechs Wochen unterbreitet wurde, bisher keine Antwort gegeben wurde. Im Rahmen des normalen Interzonen- Handels sind von der Bundesrepublik in den Monaten Mai, Juni und Juli für rund 30 Millionen Mark Lebensmittel in die Sowjet- zone verschickt worden, wie Staatssekretär Thedie ek und Dr. Vockel in Bonn be- Kanntgaben. Wie Dr. Vockel weiter mit- teilte, sind bis jetzt 1,3 Millionen Lebens- mittel-Pakete mit einem Wert von je 5.— Mark an die Bewohner von Ostberlin, der Randgebiete und der Sowjetzone verteilt Dulles verhandelt heute mit Rhee London reagiert mit Besorgnis/ Indien will mitsprechen Seoul.(UP) Der amerikanische Außen- minister, John Foster Dulles, ist am Dienstag in Begleitung des Armeeministers, Robert Stevenson, zu Besprechungen mit der südkoreanischen Regierung in Seoul eingetroffen. Der amerikanische Delegation Sehören noch die Unterstaatssekretäre Wal- ter Robertson und Carl MeCardle Sowie der ständige Delegierte der USA bei den Vereinten Nationen, Botschafter Henry Cabot Lodge, an. Dulles wird am Mittwoch seine erste Besprechung mit Präsident Syngman Rhee führen. Hauptthema der fünftätigen Ver- handlungen ist der Abschluß eines ameri- Kanisch- südkoreanischen Beistandspaktes, den die Vereinigten Staaten Südkorea als „Gegenleistung“ für dessen Zustimmung zum Waffenstillstand versprochen haben, ferner werden die Staatsmänner ver- suchen, eine gemeinsame Politik im Hin- blick auf die bevorstehende Friedenskon- ferenz über Korea auszuarbeiten, und Außenminister Dulles wird sich nach Mit- teilurig von unterrichteten Kreisen außer- dem bemühen, Syngman Rhee ein kestes Versprechen für die Einhaltung des Waffen- stillstandes abzugewinnen, Schließlich S0ʃ1 die langfristige amerikanische Wiederauf- bauhilfe für Korea Gegenstand der Ver- handlungen sein. Die britische Regierung sieht den Ver- Handlungen des amerikanischen Außen- ministers in Korea mit Besorgnis entgegen. Vom verantwortlicher Seite in London wurde am Dienstag erklärt, die geplante Friedens- konferenz über Korea werde stark er- schwert, falls die Verhandlungen zwischen Dulles und dem südkoreanischen Präsiden- ten zu einer Art Sonderabkommen über die Zukunft Koreas führen würden. Da die Sondertagung der Vereinten Nationen über Korea schon in 14 Tagen beginne, erscheine es dringender, daß sich die Vereinigten Staaten und Großbritannien über einen Se- meinsamen Kurs einigten. Der Austausch der Kriegsgefangenen in Korea soll heute, Mittwoch, beginnen. Zur gleichen Zeit sollen auch die Inspek- tionsgruppen der„Ueberwachungskommis- sion der neutralen Nationen“ ihre Reisen in das Hinterland der Fronten, die Häfen und Grenzbahnhöfe antreten. Diese In- Spektionsgruppen, die aus jeweils zwei Offi. zieren Schwedens, der Schweiz, Polens und der Tschechoslowakei bestehen, sollen dar- über wachen, daß keine der beiden Krieg führenden Parteien den Waffenstillstand dazu benutzt, um ihr Kriegspotentia! zu verstärken. Inn diplomatischen Kreisen Washingtons Wird befürchtet, dag Indien möglicher- Weise seine Truppen, die zur Bewachung der nicht-heimkehrwilligen Kriegsgefange- nen nach Korea kommen sollen, zurück- Ziehen werde, falls das Land bei der be- vorstehenden„politischen Konferenz“ kei- nen Sitz erhalten sollte. Es heißt, daß Indien inoffiziell schon mitgeteilt habe, es miisse Als Affront angesehen Werden, werm das Land von der„politischen Konferenz aus- geschlossen werde. worden. Die Aktion soll bis zum 15. August fortgesetzt werden und nach einer kurzen Pause durch eine zweite Lebensmittel-Hilfs- spende fortgesetzt werden. In Kreisen des Westberliner Senats wer⸗ den gegenwärtig die Möglichkeiten erörtert, um die Verteilung der Lebensmittelpakete an die Bevölkerung der Sowjetzone trotz der Gegenmaßnahmen der Pankower Regierung zu sichern. Es wird daran gedacht, die Spendenpakete möglicherweise per Post in die Zone zu verschicken. Die ursprünglich vorgesehene Menge von 1 Million Spenden- einheiten ist zunächst auf 2,5 Millionen er- höht worden. Außerdem soll ein Vorrat von einer weiteren Million Paketen angelegt Werden. Trotz der Reisesperre für Zonenbewohner nach Ostberlin konnten am Montag weitere 80 000 Pakete verteilt werden. Nachdem die Ostberliner Behörden dazu übergegangen sind, die beschlagnahmten Lebensmittel- pakete wiederum in einer Gegenaktion an Westberliner Arbeitslose zu verteilen, hat die Lebensmittelspende eine stark politische Färbung erhalten. Die karitativen Verbände in Westberlin weisen darauf hin, daß die Aktion, um ihrem eigentlichen Sinn zu ent- sprechen, nicht von politischen Organisatio- nen durchgeführt werden dürfen. Nach bisher unbestätigten Meldungen soll es in verschiedenen Betrieben der Sowjet- zone zu Protesten der Arbeiterschaft gegen die Fahrkartensperre gekommen sein. Mel dungen über aufflackernde Sitzstreiks in den Betrieben wurden am Dienstag in der Sowjetisch- lizenzierten Presse ausführlich dementiert. Die Regierung der Sowjetzone soll reorganisiert werden Berlin.(A. N.-Eig.-Ber.) Der aufgeblähte Regierungsapparat der Sowjetzone soll noch vor den Bundestagswahlen umgebildet und reorganisiert werden. Wie auf Fragen des Ministerrates der Sowjetzone bekannt wird, sind die notwendigen Vorarbeiten der zustän- digen Gremien der Regierung und der SED bereist kurz vor dem Abschluß. Mit der Re- gierungsumbildung soll gleichermaßen Ein politisches und verwaltungstechnisches Ziel erstrebt werden. Mit der Entlassung einiger Spitzenfunktionäre der SED aus ihren Regie- rungsämtern soll die zahlenmäßige Relation zu den Ministern und Staatssekretären der sogenannten bürgerlichen Parteien verändert werden, so daß die Bürgerlichen in den Re- gierungsfunktionen stärker vertreten sind. Bisherige FDP-Angehörige gründeten in Hannover einen„Liberalen Bund“ Hannover.(UP) Mehrere bisher der Freien Demokratischen Partei angehörende nieder- sächsische Landtagsabgeordnete und Partei- kfunktionäre gaben am Dienstag in Hannover die Gründung eines Liberalen Bundes“ bekannt. Der größte Teil der Funktionäre gehörte bisher dem Kreisverband Hannover der FDP an. Von den acht Landtagsabgeord- neten, die sich dem„Liberalen Bund“ ange- schlossen haben, wurde erklärt, daß sie die alt-liberale Richtung vertreten. Der„Liberale Bund! habe nicht die Absicht, sich bereits an den Bundestagswahlen zu beteiligen. Der„Liberale Bund“ will die Läberalen im Lande Niedersachsen sammeln und sie dem Landesverband Niedersachsen wieder zuführen, sobald die angestrebte Bereini- gung erfolgt ist. Wie der FDP- Bundestags- abgeordnete Dr. Hasemann(Hannover) erklärte, bedeutet die Gründung des„Libe- ralen Bundes“ keine Trennung von der FDP auf Bundesebene, sondern nur eine Trennung vom Landesverband Niedersach- sen, den die Liberalen nicht als legale Ver- tretung Betrachteten. Vom Landesverband der FDP in Han- nover ist aus Anlaß dieser Absplitterung für heute, Mittwoch, ein außerordentlicher Landesparteitag einberufen worden. Seite r MORGEN Mittwoch, 5. August 1953 Nr. 1 f e EN Kommentar Mittwoch, 5. August 19353 Blinder Eifer schadet nur Der Brodeltopf des Wahlkampfes ist be- Teits übergekocht. Leider schwimmt in der dampfenden Garsuppe ein falscher Knochen, nämlich der Deutsche Gewerkschaftsbund. Das wäre noch kein Unglück, wenn die Ver- nunft sich durchsetzen würde. Es sieht aber danach aus, als wollten die Wahlstrategen in blindem Eifer ein Unglück daraus machen. Anlaß des homerischen Feldgeschreis ist der Wahlaufruf des DGB, den wir gestern im Wortlaut veröffentlichten. Niemand bestrei- tet der Gewerkschaft das Recht, seine Mit- glieder über die Bedeutung der Wahl aufzu- klären, Aber das sollte in einer Form ge- schehen, die keinen Zweifel über die partei- politische Neutralität des DGB zuläßt. Es stimmt bedenklich, wenn die SPD den Wahl- aufruf mit unverhohlener Freude aufnahm, die Koalitionsparteien und die Bundesregie- rung dagegen ein erbittertes Lamento an- stimmten. Die Reaktion ist also sehr eindeu- tig; nun fragt sich, ob die Formulierung des Aukrufes ebenso eindeutig war, Darum geht der Streit. Vielleicht hätte es diese wilden Wirbel nicht gegeben, wenn der DGB nicht schon seit Jahr und Tag im Verdacht stünde, sich zur SPD besonders hingezogen zu fühlen. Er Wird dafür inner- und außerhalb seiner eigenen Reihen heftig befehdet. Der Lärm um den Wahlaufruf ist nur eine Fortsetzung dieser Ausein andersetzung. Leider wurde der Aufruf so einseitig formuliert, daß alle, die es wollen, aus- ihm eine Bestätigung mrer Befürchtung einer gewerkschaftlichen „Wahlverwandtschaft“ mit der SPD heraus- lesen konnten. Und das ist dann auch ge- schehen. Adenauer führt als Vorsitzender der CDU die Protestfront der Koalitions- Parteien und der christlichen Arbeiterbewe- gung an. Er hat von Walter Freitag Auf- klärung darüber verlangt, wer in dem Auf- ruf mit den„Kräften, die das deutsche Volk ein zweites Mal ins Unglück stürzen wollen“, gemeint sei. Der Bundesvorstand des DGB verwundert sich darob in aller Harmlosig- keit, daß Adenauer diesen Satz“ unverständ- licherweise auf sich und seine politischen Freunde“ beziehe. In der Antwort an Ade- nauer wird auch gesagt, daß in dem Aufruf an Keiner Stelle eine Partei genannt wor- deri sei; der DGB habe also seine partei- Politische Neutratilität nicht durchbrochen. So viel Harmlosigkeit kann nicht recht über- zeugen, wenn man in dem Organ der IG Metall liest, der DGB werde sich nicht in die politische Abstinenz drängen lassen, weil das„gleichbedeutend mit indirekter Hilfe- Stellung für die Koalitionspolitik“ wäre. Wer die Koalition nicht will, wird wohl die Op- position wollen, und das ist nun mal die SPD. Der DGB möchte jetzt den ganzen Streit auf den Rücken der„Feinde der De- mokratie“ abwälzen und gewiß könnte man sich zu solchem Kampfe brüderlich vereinen, Wenn man das Kriegsbeil begraben wollte. Leider ist der Kampf gegen die Feinde der Demokratie zur Zeit nicht aktuell; denn vor der Wahl hat man kein anderes Interesse, Als sich gegenseitig zu attackieren. Wer hört schon die bange Frage des erschrockenen Wählers: und wer schützt die Demokratie vor den berserkerhaften Wahleiferern, die blindwürtig mit Keulen aufeinander ein- schlagen, ohne auch nur hinzusehen, was sie eigentlich zertrümmern? Denn aus dem wilden Wahlgefecht ist ein echter und gefährlicher Konflikt entstanden. Es wird von der Spaltung der Einheitsge- Werkschaft geredet. Es wird mit ihr gedroht. Jetzt möchte man rufen und beschwörend schreien: Haltet ein! Der Wahlkampf ist es nicht wert, daß man eine der tragfähigsten Säulen unserer Demokratie zerbricht. Es war nicht gut, daß Adenauer in Mannheim den Satz sprach:„Die Mitglieder des DGB, die in ihm etwas anderes sehen als eine Organi- sation der SPD, werden die Konsequenzen ziehen“. Er hat nicht gesagt, daß nun christ- liche Gewerkschaften gegründet werden sol- len; aber man hat ihn so verstanden. Es ist höchste Zeit, daß Einsicht und Vernunft ein- kehren. Wenn auch der Wahlaufruf des DGB vielen ein Aergernis ist, die Hitze dieses Wahlsommers darf nicht dazu verführen, einen unreparierbaren Schaden anzurichten. Die Spaltung der Einheits gewerkschaft wäre ein Unglück für die Arbeiterschaft und mehr noch für unser junges Staatswesen, das mit der sozialen Befriedung und mit der klu- gen Einfügung der Millionenschar der Werk- tätigen in die staatspolitische Verantwortung steht und fällt. Sicher ist, daß die Auseinan- dersetzung der christlichen und der sozialisti- schen Gruppe der Gewerkschaften àusgefoch- ten werden muß. Aber das muß innerhalb der Einheitsgewerkschaft geschehen. Bei der Gründung des DGB haben die christlichen Gewerkschaftler es an Tatkraft fehlen lassen. Sie haben das Feld weitgehend ihren sozia- listischen Kollegen überlassen und dafür er- hielten sie jetzt eine späte Quittung. Aber sie konnten inzwischen aufholen. Die Sozialwah- len haben das bewiesen. Das war und bleibt der richtige Weg. Man kann nur hoffen, daß diese Einsicht siegt. Der Bundesvorstand des DGB aber muß sich sagen lassen, daß sein Wahlaufruf ihm bei den Gewerkschaftsmitgliedern und in der Bevölkerung viel Vertrauen gekostet hat. Er sollte bei seinen weiteren Wahl- plänen, von denen man nicht ohne Sorge hört, diese bittere Lehre beherzigen. whe Ein„Katalog der Ungerechtigkeiten“ Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Zentralver- band der Flieger- und Währungsgeschädigten hat den Kandidaten zum neuen Bundestag einen„Katalog der Ungerechtigkeiten“ gegen- über den einheimischen Geschädigten über- mittelt und die Bundestagsaspiranten aufge- kordert, sich noch rechtzeitig vor der Wahl zu den Forderungen des Zentralverbandes zu duhbern. Der Katalog enthält vor allem die Forderung nach Gleichberechtigung der ein- heimischen Geschädigten gegenüber den Hei- matvertriebenen im Lastenausgleich und in der Steuerpolitik sowie nach Verstärkung des Wohnungsbaues und beschleunigter Rück- führung der Evakuierten. England will nicht im Schlepptau segeln Meinungsverschiedenheiten über den Fernen Osten stellen die angelsächsische Freundschaft auf die Probe London, Ende Juli Schatzkanzler Butler war es, als er in der außenpolitischen Unterhaus-Debatte die Stelle des arbeitsunfähigen Ministerpräsi- denten vertrat, nicht gelungen, die Oeffent- lichkeit davon zu überzeugen, daß die Regie- rung die von Sir Winston Churchill entwik- kelten Vorschläge zu Viermächte- Verhand- lungen weiterverfolgen möchte. Mr. Butlers Ruf, er habe das Zeug zu einem künftigen Ministerpräsidenten, hat darunter gelitten. In weiten Kreisen der Oeffentlichkeit setzte sich der Argwohn fest, innerhalb des Kabi- netts seien Ende Mai oder Anfang Juni Zer- Würfnisse aufgetreten; maßgebende Kollegen seien Churchill in den Arm gefallen und des- sen Ruhebedürftigkeit sei„diplomatischer“ Natur. Sei dem Abschluß der Außenminister- Zusammenkunft in Washington mußten ein- einhalb Wochen verstreichen, ehe die Zusam- menhänge einleuchtend erklärt wurden. Erst Lord Salisbury, der in Vertretung Edens an der Konferenz in Washington teilnahm, hat Klarheit geschaffen. Demnach hatte sich Lord Salisbury in Washington durchaus für die Verhandlungsparole eingesetzt, mit der Chur- chill im Mai Aufsehen erregt hatte. Aber seine Konferenzpartner wollten hierüber nicht mit sich reden lassen— insbesondere Mr. Dulles nicht, den Dr. Adenauer vorher über seine schweren Bedenken in Kenntnis gesetzt hatte. Lord Salisbury bestätigte, daß es nach Lage der Dinge nur zwei Möglichkei- ten gegeben hätte: entweder vorläufig gar nichts zu unternehmen oder den Russen einen Zusammentritt der Außenminister nahezule- gen, wie dies Mr. Dulles(und Dr. Adenauer) genehm war und wie es inzwischen geschah. Libyen als Bastion des Atlantikpaktes England schloß mit dem Königreich einen Freundschaftsvertrag ab Zwischen Libyen und Großbritannien ist ein Freundschaftsvertrag unterzeichnet wor- den, der den Engländern militärische Basen sichert und sie verpflichtet, das Budget des jungen Staates zu stützen und finanzielle Beiträge für seine wirtschaftliche Erschlie- Bung zu leisten. Nach Ansicht neutraler Be- obachter gewinnt England damit ein gewis- ses Maß von Bewegungsfreiheit in den Ver- handlungen mit Aegypten, die seit Jahr und Tag um das schwierige Thema der vorzeiti- gen Räumung der Suezkanalzone kreisen. Die Armut des Königreichs Libyen ist dabei den Interessen Englands sehr zustatten ge- kommen. 8 Als die drei nordafrikanischen Länder Tripolitanien, die Cyrenaika und der Fezzan Ende 1951 erstmals in ihrer Geschichte die staatliche Souveränität erlangt hatten, war es ein offenes Geheimnis, dag das neue Königreich von England aus der Taufe ge- hoben worden war. Trotz der englischen Vaterschaft ist Libyen ein Kind der Verein- ten Nationen, in deren Hände Italien im Friedensvertrag von Paris vom 10. Februar 1947 seine nordafrikanischen Besitzungen legen mußte. Zwei Jahre spater beschlossen die Vereinten Nationen, die drei Provinzen Libyens— die Cyrenaika, den Fezan und Tripolitanien— innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einem selbständigen Staat zusam- menzuschliegen. In der Zwischenzeit stand die Cyrenaika unter britischer Militärver- Waltung, der Fezzan unter französischer Treuhänderschaft und Tripolitanien direkt unter der Verwaltung der Vereinten Natio- nen. Mit der Proklamierung des unabhängigen Staates Libyen am 25. Dezember 1951 wurde ein Schlußstrich unter die Liquidation des italienischen Kolonialerbes gezogen. Damit bestieg Mohammed Idris el Senussi den Königsthron der neuen Monarchie. Der Emir der Senussi verdankt seine Einsetzung weni- ger seinen Verdiensten als vielmehr den ge- schächtlichen Leistungen seines Geschlechts. Sein Großvater, der 1787 geborene Sayed Mohammed Ibn alias Senussi, war der Be- gründer der Senussi- Bruderschaft, einer Sekte, die dem Sufismus, dem spiritualistisch- asketisch- mystischen Zweig des Islam, folgte und in der Lebensführung die Nachfolge des Propheten anstrebte. Der 1840 geborene Sohn Mohammed al Mahdi machte dann die Senussi zu einem politischen Faktor ersten Ranges. Ihr Einfluß erstreckte sich damals über das gesamte mittlere und nördliche Afrika vom Tschadsee bis zu den Gestaden des Mittelmeers. Der gegenwärtige Emir der Senussi, der Enkel des Sektenstifters, wurde 1888 ge- boren. Als junger Mann beteiligte er sich an dem Aufstand gegen die türkische Herr- schaft, die 1556 auf historischem Boden er- richtet worden war. Als 1911 die Italiener in das Land kamen, hatten sie Mühe, den von Idris organisierten Widerstand Zu brechen. Im ersten Weltkrieg schloß sich Idris el Senussi seinem Onkel Sayed Ahmed an, der den Heiligen Krieg gegen England Proklamierte und den Suezkanal zu erobern versuchte. Ahmed wurde besiegt und floh auf einem deutschen Unterseeboot nach Konstantinopel. Der Neffe kehrte in die Cyrenaika, sein Stammland, zurück, söhnte sich mit den Italienern aus und wurde da- nach Emir und Kirchenoberhaupt. Später 20g er sich jedoch die Feindschaft Mussolinis zu, verlor seinen Einfluß und mußte das Land verlassen. Von seinem Exil in Aegypten aus leitete Idris den Widerstand der Senussi gegen die Italiener, denen es erst nach neunjährigem Feldzug unter der Führung Marschall Gra- zianis im Jahre 1932 gelang, ihren Herr- schaftsanspruch durchzusetzen. Da das kolo- nisatorische Befriedungswerk Balbos den Senussi nicht zugute kam, flel es Idris nicht schwer, sich im zweiten Weltkrieg auf die Seite der Engländer zu schlagen, die ihm zum Dank dafür 1943 das Emirat über die Cyrenaika verliehen. Auf libyschem Hoheitsgebiet befinden sich wichtige Stützpunkte der Atlantikpaktstaa- ten. Das Königreich Libyen ist fünfmal so groß wie Italien, zählt aber nur etwas mehr als eine Million Einwohner. Bei der Armut des Landes besteht keine Aussicht, daß sich der junge Staat aus eigenen Kräften erhal- ten kann. Die wichtigste Ware, die das Land feilzubieten hat, ist seine günstige strate- gische Lage. Libyen wächst immer mehr in die Rolle eines militärischen Bollwerks der Westmächte hinein. Der britisch- libysche Vertrag ist ein entscheidender Schritt auf diesem Wege. EN Von unserem Korrespondenten J. U. in London Lord Salisbury wird nachgesagt, er hätte die bisher von der Notwendigkeit, schliefllich erste Möglichkeit als das kleinere Uebel be- China einen Sitz einzuräumen, durchdrungen trachtet, auf seine Rückfrage hin habe er war und daß die Regierung hierzu stehen aber aus London den Bescheid des Kabinetts erhalten, er solle dem Gedanken eines Augen- minister-Treffens zu Viert beitreten. englische Unterhändler selbst hat nicht gera- Betreiben der Opposition mußte das Unter, dezu bestätigt, daß es sich so verhielt; sein haus am vorletzten Sitzungstag in eine Dring. Rechenschaftsbericht ließ aber die Möglich- keit zu, daß er Zweifel hat, ob die Beschlüsse China und Mr. Dulles kreiste. Mr. Atte“ von Washington Nutzen stiften würden, und und seine Parteifreunde haben hierbei nich daß England sie nur den Amerikanern zu in Zweifel gelassen, daß ein Sturm der En, Gefallen guthießz. Nach dem in England viel- rüstung losbräche, falls die Regierung Hinter fach bestehenden Eindruck hätte Mr. Dulles dem Rücken des Parlaments in der Chins sich zu einer Außenminister-Konferenz über Deutschland nur verstanden, weil er einiger- maßen sicher sei, daß man damit in eine Sackgasse gerät und daß die Verhandlungs- vorschläge, für die Churchill sich zum Ver- druß Washingtons stark gemacht hatte, damit auf ein totes Gleis abgeschoben sein würden. Aus all dem wäre wohl die Schlußfolgerung zu ziehen, nicht Kabinettskollegen, die an- derer Meinung waren, hätten Churchill an die Wand gedrückt, sondern die USA hätten Eng- Sreß hat am Dienstag seine erste Sitzung. land einen Strich durch die Rechnung ge- beriode unter der Regierung Eisenhower macht. Die sozialistische Opposition legt der Re- gierung die Niederlage zur Last, die sie in Washington erlitten hat, und fragt, ob man darauf gefaßt sein müsse, daß die Regierung sich auch bei anderen Anlässen dem ameri- kanischen Druck beugen und auf einen Kurs abdrängen lassen werde, der für England verhängnisvoll wäre? Solche Befürchtungen Kongresses ragen als Gegenstände von be. hat Mr. Dulles wachgerufen, indem er Ge- dankengänge über die Korea-Friedenskonfe- Die Ratifizierung des Schuldenabkommem renz und über die weitere Diffamierung mit Deutschland sowie die neuen Freund. Pfad Chinas entwickelte die der klaltung kngkande schaktse, kandels und Schiffahrtevergf zuwiderlaufen. Legt es der amerikanische mit der Bundesrepublik, Dänemark, Isra 5 Griechenland und Japan. Ferner die Verlän- glebigkeit bei der kommenden Friedenskon- gerung der Gültigkeitsdauer des Gesees über den Abschluß zweiseitiger Handelsab-. rühmten neunzig Tagen weitere Verhand- kommen, sowie die Resolutionen, in denen Außenminister darauf an, betonte Unnach- kerenz zur Schau zu tragen, um nach den be- lungen für nutzlos zu erklären? Für den Augenblick erregt in England schon genügend Verdruß, daß Mr Dulles in der Frage der Aufnahme Chinas in die Ver- einten Nationen eine starr ablehnende Hal- tung bezog. Und die Opposition in England hegt den Verdacht, daß die eigene Regierung rikanischen Kongresses wählten noch au kähig wäre, auch in dieser Frage klein bei- Dienstag Senator William Knowland aum zugeben. Wieder war es Schatzkanzler But- Vorsitzenden der republikanischen Senate. ler, der anscheinend mit der Sprache nicht fraktion. Knowland übernimmt damit de Nachfolge Senators Tafts als Fraktions.“ herausrücken wollte, als er im Unterhaus be- stürmt wurde, zu bekräftigen, daß England freie Wahlen in ganz Deutschland, ein gemeine Abrüstung sowie die Beendigug des Terrors aus rassischen und religiösen Gründen in den kommunistischen Ländem gefordert werden. Die republikanischen Senatoren des führer. Kabinett: neue Parlamentsentschei- dung über Wahlgesetz nicht nötig Bonn.,(dpa/ UP) Das Bundeskabinett ver- Wien bereitet die Antwort an Moskau trat am Dienstag in Bonn die Ansicht, daß das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über das Wahlgesetz keine neue Entschei- dung von Bundestag und Bundesrat notwen- dig mache. Das Bundeskabinett WIll zur Ent- scheidung des Verfassungsgerichts eine Er- klärung abgeben, wenn die ausführliche Be- gründung in Bonn vorliegt. Das Bundesver- fassungsgericht in Karlsruhe hatte auf Grund einer Verfassungsbeschwerde der„Gesamt- deutschen Volkspartei“ entschieden, daß der Parteien für einen Wahlvorschlag im Wahl- verstoße, verfassungswidrig und damit nich- tig sei.) Genf.(dpa) Am Dienstag trat in Genf die Vollversammlung des dritten jüdischen Welt- kongresses unter dem Vorsitz von Nahum Goldman zur Eröffnungssitzung zusam- Der Kongreß tagt bis zum 11. August. in den Ostblockstaaten Lage der Juden Staaten und ihre Auswanderung nach Israel. Ferner stehen die Rechte der Juden, Pro- bleme der Massenvernichtung, Fragen der gierung in die Wahlurnem praktiziert wol. Glaubensfreiheit und der Zusammenarbeit den. Mussadegh werde bald den Weg alle der jüdischen Gemeinschaften sowie der Kampf gegen den Antisemitismus au Tagesordnung. sehr sorgfältig vor Wien.(UP/dpa) Die österreichische desregierung teilte am Dienstag in einem Kabinett de sowjetische Note über den österreichischel Staatsvertrag in einer außerordentlichen Si“ zung am 29. Juli beraten habe. Wegen de grundsätzlichen Bedeutung der auf diese Not zu kformulierenden Antwort sei beschlossen worden, den Hauptausschuß des österreichi- a schen Parlaments mit der Ausarbeitung det Absata im Bundeswahlgesetz wonach neue Antwort zu betrauen. Der Ausschuß wird an 3 1 5 19. August zusammentreten. Daher ist mit kreis jeweils 500 Unterschriften vorlegen einer Antwort auf die sowjetische Note, il müssen, gegen den Grundsatz der Gleichheit qer Oesterreich aufgefordert wurde, sem Unterstützung des von den Westmächten vor. geschlagenen sogenannten„Kurzvertrage Jüdischer Weltkongreß tagt in Genf aufzugeben, nicht vor Monatsende zu rechnen Mussadegh wird des Wahlbetrugs Kommuniqué mit, daß das bezichtigt Teheran.(UP) Die politische Opposition men. Es nehmen über 160 Delegierte jüdi- in Persien unter der Führung des Mullahs scher Gemeinden aus 47 Ländern an dem Kaschani hat Ministerpräsident Moham. Kongreß teil. Unter ihnen befinden sich De- med Mussadegh am Dienstag Wahl. legierte aus Berlin und der Bundesrepublik. betrug bei der Volksabstimmung über die Auflösung des Parlaments vorgeworfen n Im Zusammenhang mit dem Bericht einem Kommuniqué der Oppositionspartele“ Nahum Goldmanns an den Kongreß ist die heißt es, die meisten der Ja-Stimmen seien kommunistischen ebenso Gegenstand der Beratungen wie Tudehpartei und von Regierungsangestel. auch die Lage der Juden in den arabischen ten abgegeben worden, die von Mussadegd von Angehörigen der zur Stimmabgabe gezwungen worden Der Rest der Ja-Stimmen sei von de Diktatoren gehen. — hei dit nor sch Alt Zur sch len werde. nüt Während der nächsten zehn Wochen be. trat Der findet sich das Parlament in den Ferien, Au 5. 2 ue lichkeitsdebatte eintreten, die um Koreg 5 WI nah 8 dem 28. bis Frage kapitulieren würde. London sieht einer gan Phase entgegen, während der infolge de Meinungsverschiedenheiten über den Fernen 5 5 Osten die englisch- amerikanische Freund.] mn schaft auf eine schwere Probe gestellt wird t J i Der amerikanische Kongreß hat sich Stac bis Januar vertagt C 700 Washington.(Uf) Der amerikanische Ed 39 Woh abgeschlossen und ist bis zum 6. Januar 10 5 in die Ferien gegangen. Präsident Eisenhower 5 dankte dem Kongreß in einem Schreiben 1785 den Präsidenten des Senats für die geleistet Kü J Arbeit. Der 83. Kongreß, schreibt Eisenhower blocl habe„vor vielen großen Problemen“ gesta. d den und bei ihrer Lösung„wesentlich un Rest Nutzen der Nation“ beigetragen. Gart Aus der gesetzgeberischen Arbeit de 5 sonderem außenpolitischen Interesse hervof 85 pesuc * e all.“ ale; b der Antor unter Grabe seiner rech Um ib terblie Sonde chen w einen Bun · Tal Sonnte elegan vorbei würcli, Garnit Arbeit stellen hin u sonder einiger eines und al schlieſ mittag arbeite n naber auch d ihm ni Schauf bei er heit de 3% meintli 5 ate inhaben und 80 Uhr be — e Das lachende Parlament Vom Berufsethos und der sittlichen Reife des Schweinehirten Man muß es dem Lande Niedersachsen— ohne den anderen Bundesländern zu nahe zu treten— neidlos zugestehen, daß es be- müht ist, seine Landwirtschaft mit einem hohen Berufsethos zu erfüllen. Diese Bemü- Hungen erstrecken sich auch auf die Zucht der niedersächsischen Schweine. Nichts ist natür- licher, als daß sich der niedersächsische Land- Wirtschaftsminister daher besonders der Ausbildung und Erziehung der niedersächsi- schen Schweinewärter annimmt, um diesem zweifellos sehr lebenswichtigen Stand einen „leistungsfähigen, arbeitswilligen und sitt- lich gefestigten“ Berufsnachwuchs zu ver- schaffen. Der betreffende Ministerialerlaß, der sich dieses hohe Ziel gesetzt hat, war kürzlich Gegenstand einer Debatte des nie- dersächsischen Landtages, die es wert ist, der breiten Oeffentlichkeit bekannt zu werden. Abgeordneter Böhme(SPD):„Herr Prä- sident, meine Damen und Herren]! Ich sehe, daß Sie verwundert sind, weil ich als Jurist Hier an das Pult trete, um eine Lanze für die Förderung der Schweine- und Schafzucht einzulegen. Ich gestehe freimütig, daß ich von Landwirtschaft nichts verstehe. Aber, meine Damen und Herren, ich bin eifriger Leser von Gesetzesblättern und glaube, die Aufmerksamkeit des Hohen Hauses auf das Ministerialblatt Nr. 10, Seite 113, lenken zu dürfen, in dem ein Erlaß über die Bestim- mungen für die Ausbildung zum Schweine- Wärter veröffentlicht wird, der mich in helle Begeisterung versetzt hat. Der Erlaß, der sti- Iistisch und inhaltlich von einem hohen Ni- veau zeugt, sagt:„Das Ziel der landwirt- schaftlichen Berufsausbildung ist, einen lei- stungsfähigen und sittlich gefestigten Be- rufsnachwuchs zu erziehen.“(Stürmische Hei- terkeit.)„Die Lehrzeit dauert drei Jahre. Bei Lehrlingen mit Mittelschulreife oder ent- sprechender Schulbildung kann die Schweine- Wwärterlehre auf zwei Jahre herabgesetzt werden.“ (Heiterkeit.— Abgeordneter Braune (SPD): Und mit Abitur?) „Dann wird in sieben eng bedruckten Spalten die Lehrausbildung, die Schweine- Wärter fortbildung, der Prüfungsstoff für Schweinewärter und schließlich das berufs- ständische Wissen in ausgiebiger Weise ge- schildert. Aus diesen Vorschriften, meine Da- men und Herren, ist das hohe Ziel dieses Er- lasses zu erkennen.(Heiterkeit.) Zweifellos hat dem Verfasser dieses Erlasses der klas- sische Schweinewärter, der„edle Sauhirt Eumäos“(stürmische Heiterkeit), der uns allen aus der Odyssee bekannt ist, vorge- schwebt: Eumäàos, der als Sohn des syrischen Königs Ktesios von dem greisen Laertes be- rufen wurde, die Aufsicht über den Schweine- bestand dieses Königs von Ithaka zu führen, und der sich dieser fürstlichen Aufgabe in hohen Ehren entledigte.“ (Abgeordneter Föge(FDP): keine Lehrzeit!) „Dieser klassische Schweinehirt hat be- Wiesen, daß sein sittliches Niveau von außer- ordentlicher Bedeutung war. Er war es, der dem Odysseus eine erste Zuflucht gab, als dieser von seiner homerischen Aufgabe— nämlich der Durchführung der Odyssee! (Heiterkeit) zurückkehrte, nachdem er der Gefahr entgangen war, von der schönen Zau- berin Circe in ein Schwein verwandelt zu werden, und nachdem er dann auch die rei- zende Episode mit der niedlichen Nausikaa hinter sich hatte. Als er zurückkehrte, war es Eumos, der ihn aufnahm, und der mit ihm zusammen die frechen Freier vertrieb wenn auch von einem Standquartier aus, das ein Schweinestall war.“ 5 (Abgeordneter Hedergott FDP): Und alles ohne Mittelschulreife) Der hatte — — „Wenn nun aber diese sittliche Reife wie das klassische Beispiel beweist— ein s0 Wesentlicher Bestandteil des Schweinewär⸗ ters ist und auch hier sein soll, dann, meine Damen und Herren, sehe ich nicht ein, wes⸗ halb der Erlaß nicht auch Vorsorge trifft, daß sich Anwärter mit Hochschulreife(Heiterkeit) diesem Beruf widmen sollten. Berücksich- tigen Sie, daß ein Abiturient, womöglich mit humanistischer Bildung, der also die griechi- sche Mythologie studiert hat, auf Grund des klassischen Beispiels des Schweinehirten das sittliche Niveau zweifellos zu einem gewissen Teil schon erreicht hat. Ich würde es also für vertretbar halten, auch einem Abiturienten eine gewisse Abkürzung der Lehrzeit— viel- leicht wie es der heutigen Bewertung des Abiturs entspricht, also um mindestens acht Tage— zuzugestehen.“ „Ich fordere also, Herr Minister, daß der Erlaß auf Anwärter mit Hochschulreife aus- gedehnt wird; denn das dürfte dann ein wei- terer Schritt zu dem Endziel, den akademisch gebildeten, sittlich gefestigten Schweinehir- ten sein!(Große Heiterkeit.) Die Krönung dieses Berufes würde dann ganz zweifellos der Doktor der Schweine wirtschaft sein, für den ich mir als Abkürzung die Bezeichnung „Dr. grunz“ vorstellen könnte.“(Erneute stürmische Heiterkeit und starker Beifall.) Soweit der Parlamentsbericht.— Müßte nicht— so kann man nur noch fragen— bei dieser Qualität der niedersächsischen Schweine wärter der niedersächsische Schin- ken bald alles bisher Dagewesene übertref- ken?! Dr. W. G. Englisch oder Französisch? Was soll in unseren Realgymnasien zuerst gelernt werden, Französisch oder Englisch? Oberstudienrat Dr. Scheffbuch entscheidet in einer Studie über das Problem der Fremd- sprachenfolge im deutschen Südwesten die bereits einhundert Jahre alte Streitfrage zu- gunsten der französischen Sprache, Namhafte Professoren, Jugend- und Volksbildner, spenden seinen Argumenten ungeteilten Bei- father, A childs history of England Dicken und dann Macaulay und Seeley, moderne weltpolitisches Denken und große englisch Fall. In der Tat ist die Argumentation der als Manuskript gedruckten Stuie ungewöhnlich gut. Selten sind die Vorteile, die für einen Beginn mit Französisch sprechen, so knapp und schlagend aufgezählt worden. Für ein frühes Beginnen und ein längeres Beschäf- ein Argument, das in der kleinen Schrift nicht zum Tragen kommt: Englisch gibt Heranwachsenden schon auf der Unterstufe mehr zu beißen, während Französisch junge Menschen doch recht lang mit Vorübungen beschäftigt und nur eine Lektüre zuläßt, über die der Heranwachsende innerlich bereits kann sich nicht um ein Bevorzugen handeln, das die andere Sprache, ihre Geistigkeit und Kultur, in den Schatten drängt, aber der „Zielvergleich“ sollte nicht unterbleiben: Wer die Wahl hat, Siebzehn- und Achtzehnjähri- gen Corneille, Racine und Molièere oder Shakespeare(Julius Cäsar, Richard III., K- nig Lear, Macbeth) zu erschließen, kann nicht im Zweifel sein, was dem jugendlichen Alter besser entspricht. In diesen Jahren der gro- Ben Aufnahmebereitschaft ist der junge Mensch noch kaum genügend gereift für den bezaubernden formalen Glanz des grogen könnte. Etwas anderes wäre es mit der gro- Ben französischen Prosa der Tocqueville und Taine(Les origines de la France contempo- den und ordnenden Geist großer fran 1 kin raine), die ihm das 19. und 20. Jahrhundert verständlicher machen würde, aber wird die auf unseren höheren Schulen noch gelesen? Im Englischen finden die jungen Schüler schneller über elementare Verhältnisse hin- Weg, die geübt werden müssen, und bedeu- tendes englisches Schrifttum kormimt auch den Prosa kennenzulernen. Isoliert sollten diese Sprachstudien übel, Sorgfältige haupt nie betrachtet werden. ES f man n braucht denn je sollten die Fächer auf Abstimmil nächste untereinander achten. Zu einer Zeit, in del tigen mit Englisch in der Schule spricht aber junge Deutsche noch keinen lehramtlich 4 lenkten Blick in ein bedeutendes geschiclf liches Werk von Ranke oder Jakob 122 Stunde mit Aufsätzchen aus dem Lesebucd in der Geschichtsstunde mit Lehrbuchwes hält man sie reif für die au Gedanken, denen bedeuten hinaus ist und die ihn kühl lassen muß. Es Franzosen und Engländer das 2 haben. Der„Zielvergleich“ müßte nun gestellt werden, weiche Literatur Her kardt getan haben und sich in der deu heit begnügen, eignung von Stempelglanz für Generationen Wachsenden das Bekömmlichere für Altersstufe anzubieten habe. Die neunfat Beschäftigung mit Französisch hat vollen Sinn nur dann, wenn sie W. zu einem spricht, auch wenn sie auf der schon abgebrochen wird. 2 255 Es kann trotzdem durchaus Sinnvoll 8 kranzösischen Theaters.„Les femmes savan- im Südwesten der Bundesrepublik mit Rue tes“ und„Les précieuses ridicules“ empfin- sicht auf nachbarschaftliche Bedürfnisse n det der Unter- oder Oberprimaner als Kurio- Französisch zu beginnen und die rela sitäten und Bijouterien, die er entbehren Unergiebigkeit der französischen Literat für die Unter- und Mittelstufe in e nehmen, um auf der Oberstufe den si scher Prosa auf die jugendfrischen wirken zu lassen, selbst auf die Gefah daß im Englischen manches nicht an Le erreicht wird, weil nicht genügend Jahre Verfügung stehen. Es kann sein dann sollte man wissen, auf Was man Jüngsten schon entgegen: Tales of à grand- zicht leistet. irklich bi Ziel vordringt und nicht auf halbe Strecke stehen bleibt, wohingegen die schäftigung mit Englisch noch Gewinn des 0 5 Mittelstut aut ein. und, 0 Haus de der Tec dem „Pflanze gewöhn Betr. zunächs schen u Sewissen andere in 5 Vo m und blich h abe ach hen Ve. fu Kt Nr. 179/ Mittwoch, 5. August 1953 MORGEN Was sonst noch geschang Der japanische Frachter„Kenkoku Maru“ wird geborgen Blick ins Land In dem oberelsässischen Städtchen Türk heim N 97 7055 Tage wieder die alte Tra- Freitod d Die Freiheit nur kurz genossen dition des amtlichen Nachtwächters aufge- reitod des Kapitäns durch Harakiri/ Ei Spi f i 0 8 a nommen. Alnächtlich wird er zu den 8 Es war an ei K n. 1 5„ ih 5 kalt as den schriebenen Stunden seine Runden gehen. g a mem stürmischen, regneri- hohen Felsenriffen; bei Fl. 8 1 1 5 ihrer Flucht aus dem Jugendgefängnis auf zm Samstagabend hörten die Türkkleimer We des Jahres 1951, als der riesigen Gischtwellen völlig 8 bel 8 0 N 1 Als bei der Elbinsel Hanöfersand wurden zwei Ju- jeblich zum erstenmal wieder nach dem Glocken- N Frachter Kenkoku Maru“ bei Ebbe aber war das leise plätschernde Kiel- weiter eführt 0 1 2 eee ausprecher, der lane 85 schlag den althergebrachten Spruch erschal- 2410 5 Hafen von San Franzisko Wasser kaum einen Meter tief. Im Abstand lichen Ruck 8 9 5 Schitr e Plötz. Heidmann und der ein Jahr ältere Helmut ren n auleufen, die Einfahrt zum„Golden Gate“ von etwa 500 Mete der Kü der das Schifk endgültig flott Terhardt, wieder gefaßt. Ihr Schicksal er- Stehen hüten und sich der Obhut Gottes 8 5 und 80 Meilen nördlich von San keiten vereinzelte lde Nee N 5 8 1 5 1 e erbergenen Sülte zie in dier Nacht aum ane N 2 Franzisko auf eine Felsenkeist 8 en I... 0 0 Wer rammte der Rumpf einen vorborgenen Straße i 3 1 8 n trauen. 5. 5 a a Ned de 8 1 208 11 die die acht Tonnen schweren Anker Felsen. Nun blieb nichts anderes übrig. al 35. l Nane von Buxtehude, nach n. All Die Winzer in der von Weinbergen be- es bevor die Maschiner 18 gelang markierten, mit denen das Schiff fest- wieder Wasser in den Schiffsrumpf zu pum- hatt B 9 85 Wen e i deckten südfranzösischen Landschaft Lan- rene, Scunen aussetzten, noch gemacht worden war. Diese An i i 5 l 1 8 zu fen, Beide trusen noch Anstaltskcleidung 8 uedoc wollen Weiter gegen die e 1 928 5 ein SOS-Sięgnal zu geben. Seine schweren Kabeln und Ketten e„ 8 e ale e e Kore 1 aniel Kümpfen, um die von ihnen ge- 1 8. 54 köpfige Mannschaft verbunden Waren, bildeten den Ansatzpunkt zu bewahren. Dann wurde ein neuer Plan 3 an dem 76 Jahre alten Rentner Emil Alle wünschten staatlichen Preisstützungsmàs- a 1 gerettet werden, der für das Bergungsmanöver: Wie ein Polyp entwickelt: das Schiff sollte gewendet und erkhahn in Hamburg zu dreieinhalb Jah- 1 nich 3 5 e nach Pelsenriffen aber lag hilflos zwischen den 1 8 3 die„Kenkoku Maru“ mit Hilfe am Bug herausgezogen werden Aller ren Jusendsefängsnis verurteilt worden. 5. em Vorbi ihrer emonstrationen vom 5 8 von Hebeln und Winden an ihren eigenen Wasserbal 5! 20 f 1 11 28. Juli am kommenden Donnerstag von 6 Für einen Angehörigen der Handels- Ankertauen ganz langsam nach 8 Die lt 1 7 e e 970 0, Chins bis 12 Uhr erneut die wichtigsten Durch- marine gibt es kaum etwas Entmutigenderes ziehen, während gleichzeitig der eingesetzte dungswellen stauten sich 18 85 Schütt Berlin. Eine furchtbare Entdeckung machte 1000 gangsstraßen zu verbarrikadiern. als einen solchen Zwischenfall. Handels- Schlepper diese Bewegung durch ein vor- und hoben es an ee e 8 Ber Pei e 5 15 5 8. schiffe stellen einen ungeheuren Wert dar, sichtiges Abschlepp-Manôver unterstützte. gungsschiff den Rumpf der Renken 18 u bahn Berlin—llelmstedt in der Nähe Ber- Lerner Nachdem sich die Marseiller Bevölkerung 5 Went sie auf irgendeine Weise zum In der Nacht zum 17. Mai wurde bei durch Riesenkräne hob 20g ein Schle 955„ nine e, den mewischen an den damals noch fremdartig 3 Kommen, heißt es alles in Bewe- günstiger Flutströmung der erste Versuch mit aller Kraft rückwärts an. Das 1 8 0 5 Rücken viele Verletzungen auf. wil erscheinenden Wohnblock des kühnen Ar- Sung setzten, um allzu große Verluste zu unternommen. Er war mehr als entmuti- lich Scheinende War gelungen: die Kenn- i l chitekten Le Corbusier gewöhnt hat ist die vermeiden. Wie weit dies tatsächlich er- Send: der Schiffsrumpf bewegte sich nicht kcku Maru“ war gerettet Sen: 5 die Frau einem Sexualmord zum Opfer ge- sich Stadt Nantes ebenfalls entschlossen, eine.„ in erster Linie an dem von der Stelle. Zwei Tage später wurde der Als das Schiff seine Heimreise mach Ja 3. 2 5 8 Schuh fehlte, er i 5 Einsa. 8801 8 glei 8 5 5 5 8 Wurde 8 2. 0 12ei 1 ei t- n e en ee eee. i. ,, 1 52 m lang sein wird, 8011 294 e Art e eee e 8 die„Kenkoku Maru- schon 5 1 125 9. 25 8 Kapitan 18 d ene nie, Wohnungen von je 80 Quadratmeter Wohn- ges e S. Aus- zug der Ketten um rund 15 Meter 5„ 5 asche. Sie enthielt Papiere der 31 jährigen 1 fläche enthalten. Jede dieser Wos.„„ 8 Gerätepark Ihr Heck drehte sich dem 8 1 125 3 F Sauer an derum a geht durch zwei Stockwerke; die Schlafzim- urteilt. 1 5 1755 i e 1 5 e e, Wer n 1 25 8 St d. in Aktion tritt, N 5 morde, die seit 1947 in der Nähe von Auto- ben 70 55 1 e e 5 innerhalb seines Wirkungsbereiches Emden 2 Hafen u St dt bahnen im Bundesgebiet aufgedeckt wurden. i es beißen sicn überdies Läden aller Art N 55 Oder gesunken ist. onne a Der letzte Mord dieser Art wurde im vori- 1 sowie ei Kindergarten, eine Sporthalle, ein schaffen im e e Unser drittgrößter Seehafen im Aufstieg /, Große Kirche“ bleibt Ruine en Jahr verübt. u n Restaurant und auf dem Dach ein großer losigkeit zu beklagen. Seit die Meere befah- Finden i de 5 Ein Hahn an der Angel ine 0„5 5 85 rittgrößg ˖ räkti 4 1 Garten mit einem Schwimmbecken. dense 0. 4 wan Wahrhaff be. Bundes republlk, e e e 8 Stadt unerwartet kräftige Impulse ge- 5 N Zwei Angler aus Hameln, it des 5 1 1 8 nesliserrder Regelmäßigkeit gestrandet oder fischerei und Zentrum des niedersächsi 0 i t g euren feicdeen neten e vor 5 917 0 5 0 n den Küsten- und Inlandgewässern Eine Betrachtung des af; Keh Wi übri 5 e e e, men] besuchten am 2. August das internationale der Vereinigten Staaten 1 1 5 nverkehrs er- Wilhelmshaven übrigens— Emden den Angeln stehen 11 Ben 3 5 5 f 0 5. a 8* J ag ein Weist, daß Emden Aufgaben für d—Haf, ifkt i 1 dne e reund. Pfadpfinderlager in Kandersteg(Schweiz). Schiff auf Grund Muft,. Daß sſch die Ber- Samte B: Saben 18 8 Aaken ohne Stadt, genannt. Das trifft in ge- der Angeln Hi 5.. 5 0 5 1 5 2 e ü 3 5 5 r Angeln hing ein mit den Flügeln um sich 11 7 n ee ee 814 1 8 1 trotzdem nicht auf lange seinen Hafen FF e Ae ee„ eee, e sach, N icht als ein profitables Geschäft erweist, der deutschen Getreideeinfuh ist di i ne. Auch Jerheinsgis geworden, der noch an einem ſerläb 2.„„ 0 f etreideeinfuhr. Emden ist die Innenstadt in Schutt und Asche. Auch der Angelhak 0 IIECECCECV%C%%0%0%0%0 ⁵ ⁵⁵⁵ T.... leise en dem 1700 Delssierte aus 30 Ländern teil- Als beispielsweise im Februar 1942 der Skandinavien ve 7 5 N nien nen arauben im Halen und nicht in e F denen nahmen, wurde am 1. August beendet. Eine französische Riesendampfer„Nor: die“ Ruhr in Empf. FJ... Wiesbaden. Das Bundestriminalamt hat ne al rom Kongreß angenommene Entschließung im New Lorker Hafen ausbrantite l e„ Stradenbahn. die als wohl einzige der Welt am 1. August seine Arbeit in Wiesbaden den tordert alle nationalen und internationalen war der Tür de 155„ Die Zubringertransporte bevorzugen den Hur über eine Linie verfügt und den Ver- aufgenommen. In den letzten Tagen sind 5 gung des Schiffswracks 8 3 8 181080 Institutionen auf, den Wert des Esperanto notwerrdige Kostenaufwand 40mal höher als Wasserweg, und die Freude in Emden über Kehr zwischen Stadt und Auhßenhafen ver- Sämtliche Arbeitsunterlagen von Hamburg indem als Mittel der internationalen Verständigung der Wert des gehobenen Schiffes. Nicht ganz die damit verbundene Zusage des Bundes- mittelt. nach Wiesbaden gebracht worden. zu beachten. f 8 f 80 kostspielig, wenn auch immerhin teuer Verkehrsministeriums, daß Mittel für den Natürlich wird die Altstadt keineswegs Deutscher Kurzschriftmeist ame- 10 Jungen— je drei aus jedem der sechs genug, um den Besitzer an den Rand des beschleunigten Ausbau der Nordstrecke des aufgegeben. Man erinnert daran, daß an 1 j 5 h am 0 1 15 e e am 2. 80 Bankrotts zu bringen, war die Bergung der 5 bereitgestellt sind, dieser Stelle Siedlungen bereits seit 7000 N e i 1 aun ust in Luxemburg zu einer Rundreise durch„Kenkoku Maru“. ist begreiflich. Denn Emden weist den stärk- Jahren bekannt sind. Ohne uns in ge- i 0 utschen Kurzschriftmei- zenatz die sechs Länder der Kohle- und Stahlge- Di 1 8 5. sten Binnenschiffsverkehr aller deutschen schichtliche Daten zu vertiefen 311 85 wir sterschaften am Wochenende in Mainz einen lit de meinschaft gestartet. Die Jungen unterneh- die Durchfüh me War ein Schulbeispiel für Seehäfen auf und zugleich, was die Ton- uns doch an die Dokumente von Stein. Doppelerkols erringen. Neuer deutscher Mei- clio. men die Reise auf Einladung der hohen Be- 15 5 5 einer mit den modernsten nage betrifft, den größten Umschlag an Calvin hatte in Emden früh seine Bekennt- ster wurde Hans Enoop aus Hannover und boörde, nachdem sie sich in einem in den Das Schl 5 5 enden Schiffs-Rettungsaktion. Massengütern. Die ungewöhnliche Belebung nis lehren lassen. Man wird allerdings nicht deutsche Meisterin Ilse Dreus aus der selben elrzelnen Ländern organisierten Wettbewerb chin stand aufrecht zwischen 20 Meter des Außenhafens hat den 40 000 Menschen daran denken können, die„Große Kircher Stadt, die beide 400 Silben schafften. 1 E„Europäer“ 8 5 N 1 85 auch„Reformatorendom“) wieder auf- Das billigste Angebot aus 0. Zzubauen, sie soll Ruine bleiben, während im Sommerschlußverk 5„Schrottsammler auf dem Meeresboden“ gesucht die Geltesdenste 10 2„ N 1 t.— 5 m der„Schweizer Kirche“ Bamberg. Das pilligst ö 1 Der 83jährige italienische Gutsbesitzer 5 N j 5 5 55 stattfinden. Ewig schade 1 7 5 rg. Das billigste Angebot im Som- cee tone d Agostino ist in Cervia(tale) Us-Seefahrtsbehörden finden keine Liebhaber für gesunkene Vermögen bis 1576 dee ien ee 8 e 5 3 e t 3 25 5 5 1 5 l 5 5 Schäkt. Der Inhaber gab Arbeits- . Bub Grebe 1 9 8 0 e 88 5 r heben, ist darin zu suchen, dan die Positio- e e e 5 5 85 Scat ee en 93 Wand 5 f 5.. 5 a ahren den Kopf darüber, wie nen von viel e j 5 Ssten Profanbauten r schaft ab. N einem seinem Testament verlangt und dement- sie eff f 8 2 25 Jelen sesunkenen Schiffen nicht Renaiss tsck. V%%V%o% ffn... ß. welemnen wut den ren ischen Um ihren Teil dazu zu tun, hatt ie Hin- i 3 i. 5 en Meeresboden? wohl jedoch 2 1 ir lie berit g f 1 f e 5 en dl terbliebenen nicht nur auf 3 5 8 die 1 5 Srößte Furcht einflößt, ist die N 3 5 3 7 3— r 95 rc auf den traditionellen Tei 3 8 85 üste von Neufundlan igkeit, vor Beginn der Bergungsarbeiten Rüstkammer 4 Hl 7 4 leis strecke von Ser nach Witt ur Saumerex in Australien mit d ünglich 5„ger e bedeutendsten mund, Albert Rolfs, sah vor Aurich ein klei- se Noe chenwagen verzichtet und den Sarg auf auf dem Nest 15 n ersbrinslichen Herstellern der auf Sammlung mittelalterlich 1 i 1 jelen. Obgleich l 5 resgrund ruh. 185 5 5 5 8 8 Erlicher Waffen in nes Kind auf den Sch. 1 5. 5 l. 8 80 5 1 dung 2 28 85 1155 N i 8 5„ 5 1 5 10 e imd, finden sich nicht genügend Bergungs- der gehobenen Schätze zu suchen. Solange N JJ... ird an Sonntagnachmittag an 155 e firmen, die das Geschäft eingehen wollen. diese Regelung besteht— und verschiedene beit Bibliothek Ser e e 5 55 5 Wett anten du . 1. 5 a5 0 2 a a 0 8 iche„GSroßen Kirche“, die einem kurzen ttrei it d.— en Kecenten Möbelseschakts in Ost-London Für das inn Jahre 1042 nur 25 Nleilen Fterzunssunterkehmen haben die Konsequen- mit ihren Archtwallen ausgelagert werden lang es ihm, das Kind Lurz vol den des ole, in. wunderten sich über die merk- 5 1 Kapstadt gesunkene Liberty- 5 5 Vorschrift 1 5 Spül- konnte, wird wahrscheinlich ebenfalls dort- der Maschine von den Schienen 5 Pe Seine] fürdige Reklame-Idee, zwischen Luxus- Schiff„Thomas Tucker“ zum Beispiel, das N anden. wird die amerikanische hin kommen. Mit de i Ja! über 1 3 einen Mann im verschmierten mit 8 beachtlichen Vermögen(in Form n 8 5 a 5 gesun- Ratsdelft dürfte das 1 1 88 1 i rag eilsanzug als Schaufensterpuppe auszu- Von Stahlplatten, Eisenbahnschienen und senen Schüffe dur alzwasser allein dul- wieder einen neuen repräsentativen Mittel- f chnen n 25 diese außerdem noch aufgeregt e ist, hat sich bisher den müssen. Gerd Wilcke punkt an alter Stelle erhalten. ADAC: Nicht per Anhalter reisen in und her gestikulierte, kam innen be- keine Bergungsfirma gefunden. Das Schiff München. Der All 1 8 ugs sonders unangebracht wor. Aber erst nach liegt in„seichtem“ Wasser und die Arbeit 22 mobilelub 0 5 Minen on.. 5 55 5 N 242 0 1 ADAC) in Münch det sit JJC V00TTTTTT Rätsel um britisches Bergungsscbiff dagegen, daß junge deutsche Toben n Ositih] eines gegenüberliegenden Hauses Verdacht Seen und ungünstigen Strömungen stehen. 5 0 j 15 5 Ausland„per Anhalter“ reisen. Das Anh lullahs 90 alarmierte die Polizei, die das Rätsel Gleichfalls in niedrigem Wasser liegt vor der Die„Help“ kreist an der Stelle, wo vor 41 Jahren die„Titanic“ unterging terwesen“ sei in Nalien e 9 schließlich löste. Albert Price hatt. Vor- Scheldemündung, die 1944 forpedierte„Alan- 111 5 5 N Si ohm: schlie- ice hatte am Vor 6 ö orpedierte„Alan ifa! ö 5 5 Landplage geworden. Nach Ans 198 mittag in dem Geschäft einige eilige Politur. a-Dale“ und vor Ostende die ebenfalls 1944 1 e bereitet das gearbeitet worden wäre. Nur Wenn es darum ADAC sei ein unabhängiges i des er de arbeiten verrichtet, war aber von dem In- durch eine Explosion auseinandergebrochene i 21 25 1 18 5 1 Bergungs- geht, festgefahrene Schiffe wieder flott zu Fahrrad für junge Menschen schr viel 85 ken, In n eingesperrt worden. Da e Asbury mit amerikanischem Tagen 1 5 Help“ e e 55 ace Sprengladungen gebrachter, als sich beinahe bettelnd im Aus- artelen] wen das Telephon umgeschaltet war, blieb Armeesuf. die unsinkbare Titanic“„.. land eine Fahrgelegenheit zu verschaffen.“ nich N 8 i. 85 b 35 bare Titanic“ vor 41 Jahren mit Eine Theorie lautet, daß die„Help“ mög- 0 1 Sen Sean e als 8 durch das 5 1 Taucher können, sobald sie 1517 Passagieren und einer wertvollen La- licherweise versucht, die genaue 8 75 Vorsicht und Rücksicht“ gestell- ne l 5 e ene ben, aus langen Listen eter Tiefe detonier 8 5„„Vorsicht u beit des Lond. 11 15 a 5 5 8 f en. besagt, daß das Bergungsschiff den Rumpf. 8. 5 Sade dei de oner Publikums gegen ver- während des Krieges gesunkener amerikani- Ueber den 2 1 5 nend Faietsicat“ findet in der zweiten Okfober- Seien 8 Reklameneuheiten gerechnet scher Schiffe wählen, die ihre Fracht zwi- wahrt die W eee e eee e berlte i der Bundesrepublik umd in Weste er Re.. Konnte den Geschäfts- schen Venezuela und Englend. zwischen gen. Andere Bugsier- und Bergungs- Zweck, weiß e ee 5 ne Lerkehrssicherheitswoche statt. t uur ung rst nach einigen Stunden erreichen, Florida und den Aleuten mit in die Tiefe Reedereien finden in den Analen ihres Ar- rüchte und Vermutungen ungeachtet setzt ander Lorbereituns und Organisation der g alle Ur 9 8 der Gefangene erst gegen 18 rissen, Einer der Hauptgründe der Unwillig- beitsbereiches keinen Hinweis, daß bei Ber- die Help“ inzwischen ihr ee olle Dae„„ befreit. keit von Bergungsfirmen, die Güter zu gungsmanövern jemals mit Sprengladungen Werk fort. 1 e e cken Stürm im T i Pflanzen. der Erde, die gegenwärtig jährlich Dr. Kloth als Lei ti ittei 3 3 r 5 5 35 bhaus 85 90 200 Milliarden Tonnen pflanzlicher für 00 0 e ee a ee e e iglisch s der Arbeit des Pflanzenforschungsinstituts in Pasadena, Kalifornien rodukte wie Holz, Zucker, Fette, Proteine, Sandstürme, die vor kurzem über Teile Reife fü i 1 1 1 N 5„ 8 5 5 1 ür die Frucht seine Physiologische W 5 l 5 8 Vuoitamine usw. erzeugen, unter Nutzung aller Nordwestdeutschlands hinweggingen und die Wirk 1 1 bei über man 8. Haus„ 6 dem 95 einem Dutzend Räume wachsen in Wachstumschancen das Zehnfache produzie- bodenzerstörende Wirkung der Flemente 1 e e ee. dale kaucht, und 85. 4 5 8 0 5 Tomatenpflanzen ren, so dürfen damit manche der drückend- deutlich zeigten, hätten die Notwendigkeit stoff. Die Vitamin C-Zu 75 4 8 Dimung nächsten und 1 füllt sich mit Nebel; e 5 de 1 dale 8. e, wolhrend„ wen! far debe Obel 4 e 5 2 5 f 1e8 2b, in. 5 f f 10 ettereinwif. 171 8 5. in de aut einen dritten, und ein gewaltiger Sturm- dieselbe Düngung, dasselbe Licht und sind e art spesikisch, aber von Ummwelteinklüssen, 55 15 r den Raum. Es ist dies im natürlich auch Ableger derselben Pflanze. Unkraut und Getreide„ bedde 355 abhängig. chic 55 Instituts für Pflanzenforschung an Lediglich die Temperaturen sind verschie- 5 0 J fresse f.„ aus nsr een Bulk 3 Technischen Hochschule in Pasadena, in den. Die Folge ist, daß einige der Pflanzen 1 5 5 10. 5.. 5 5 tenchten Vitamin S- Verbraucn ae em Wissenschaftler sich bemühen, den nur 40 em hoch werden, während andere VV 2 VV'f 5 Gal N 2 5 85 e e Jegel 315 e schu Eülanzen ihre Verschwendungssucht abzu- zweieinhalb Meter Höhe erreichter irrer In der Obstbau- Versuchsanstalt Jork Hederichpflanze bis zu 1200, eine Distel bis sinkt. In allen Fällen wurden für die einzel- we Lewönnen“. aber haben die Pflanzen des gleichen Tem- wurde mit Mitten des Niedersächsischen 2u 3000 und eine Kornblume bis zu 1000 nen reifen Fruchtarten charakteristische und le Au Betritt man 1 9 cn de te dere beli aer die Setchne Wa d Landwirtschaftsministeriums erstmals im Samen hervorbringt, kann man sich vorstel- Während der drei Versuchsjahre gleichblei- utench zunächst sorgfältig Ges 5 ad Hände 8 höhe. Man fand in Pasadena heraus. daß die Bundesgebiet ein Kohlensäurelager für Opet den- Wie iel lacht, Eulft. Nahrstokts und Wasser bende Vitamin C- Werte gefunden. ge uu chen undd el 5 cht un ande w tt A. Scheiden. errichtet. Die ersten Lagerversuche mit den Kulturpflanzen durch Unkraut verloren J 5 5 die Kleidung wechseln. Man wird Nachttemperatur das Wachstum entscheiden f a j e Rinder egedel gewisserma de ee in die des eise en eis ds des Tas eg, Sg men Aepfeln der Sorten„Cox Orange“,„Jona- sehen. Eine Steigerung der Getreideerträge fliegen aun 50 andere geschleust; e e 1an- beispielsweise Tomaten zu einer Zeit aus, than, und„Einkenwärder Herbstprinz und 975., eren gen Vorberaltust; un r lan- 88. 18 5 mit Birnen der Sorte„Alexander Lucas“ ver- Doppelzentner je Hektar ist bei rechtzeitiger Eine neuartige Anwendung von Insekten- r hin den erste 8 gelangt man endlich in 7 e. liefen sehr befriedigend. Die ausgelagerten und richtig durchgeführter Unkrautbekämp- Bekämpfungsmitteln wird 88 e von fans n denen 80 11 7 8 Reihe e Ernte rechnen. Eiegt diese Nachttemperatur Früchte sind in der Reife gegenüber der kung durchaus möglich. Die Kosten hierfür Wissenschafflern des US- Landwirtschafts- ien fike einer 5 15 18 e 85 115 1 jedoch nur 1,5 Grad Celsius höher, sinkt der Einlagerung kaum fortgeschritten und beim stehen in keinem Verhältnis zu der erzielten Ministeriums ausprobiert. Den Rindern wird lich be e 1 ntastischen und komplizier- 58 5. inter Ink Ar Durchschneiden noch hart, saftig und unreif. Mehrernte. Ein vom Land- und Hauswirt- Lindane unter die Haut gespritzt und durch nalbel 0 ge von Lampen, Fenstern, Schalt- trag ab, Un Sr III anden sogar bis zu 0 8 5 6 chaftlichen A tung d 3 5 75 2 zettern, Luktfllt 80 Prozent. Ahnlich liegen die Ergebnisse bei Pie Versleichspertien aus den normalen danetichen Aus wertunss und Inkormations- den Blutkreislauf Über den ganzen Körper lie Be. den A5 5 55 1 8 und-Druckanlagen wer- 3 bn e ein e ee ie Kühllagern waren dagegen in der Reife dienst e. V. in Bad Godesberg kürzlich ur- verteilt. Insekten, die auf solche Weise be- a 0 r bei die Nachttemperaturen der Keimzeit fortgeschritten sowie wesentlich trockener. 1 1 mit dem Titel 1 handelte Rinder stechen, sterben sofort. Die belstülb assert u. deb,„ange be- 5 0 5 ö 5 2. U eide fressen aus einer Schüssel“ Versuche haben gezeigt, dag zwei Wo f t und gedörrt. 7 8 niedriger sein müssen als bei Toma- Neue Versuche über windschutz zeigt alte und neue Wege einer derartigen nach dieser Be der größte N 1 e diem riesigen Treibhaus des For- f a Zuverlässige Richtlinien über die günstige Bekämpfung. Außerdem wird der Geldroh- Rinderfliegen vernichtet war, nach drei Ruch dener Papen s e 8 1 8 9 115* 8 8 5. Waldstreifen ertrag jedes einzelnen Betriebes gesteigert. Wochen der Behandlung waren 60-70 Prozent 8e mil n.„ Si ker und Meteorologen experi- ma für die volle Entwicklung der einzel- und dergleichen für Aecker und Wiesen sol- f Sämtlicher Insekten vernichtet und eine ate dine herauszufinden, welchen Einfluß das nen Nutzpflanzen experimentell herauszu- len in einer Versuchsreihe erarbeitet werden. Vitamin- C-Gehalt im Obst Monat nach der Behandlung befand sch teratu d 9640 die verschiedenen Pflanzen hat finden und die günstigsten Lebens- und die im Institut für Landtechnische Grund- Im Institut für Obst- und Gemüsever- kaum eine Fliege mehr in der Umgebung der aut il fir 1 7 es die günstigsten Bedingungen Wachstumsbedingungen festzulegen. Man lagenforschung der Forschungsanstalt Braun- wertung der Lehr- und Forschungsanstalt Rinder. Der Entomologe A. W. Lindquist vom ichber agreich estmögliche Gedeihen und die er- will dahin kommen. daß die im Freien kei- schweig Völkenrode begonnen wurde. Die für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisen- Us-Land wirtschafts- Ministerium erklärt, daß mild, att te Ernte einer bestimmten Pflan- mende Pflanze, die bisher nur etwa bis zu Untersuchungen wurden zunächst im Labo- heim am Rhein, wurde eine dreijährige Ar- die Versuche mit dieser Art der Anwendung Zelsbe eebnisse 5 An Hand der Forschungs- 2 Prozent der auf sie fallenden Sonnenener- ratorium an Modellen im Windkanal ange- beit über Veränderungen im Vitamin-C-Ge- von Insekten-Bekämpfungsmitteln zwar noch 1 bn e hat man festgestellt, daß selbst gie nutzt, das Zehnfache der Sonnenenergie stellt. Dabei werden Erfahrungswerte aus halt der wichtigsten Obstarten während des nicht abgeschlossen und daher der Allgemein- verwertet— wie dies im Pasadena-Labor der Erdströmungslehre zugrunde gelegt. Auf Reifeprozesses abgeschlossen. Die Unter- heit noch nicht zugämglich sind, daß aber ne. abel leinste Term 1 Peraturunterschiede das Wachs- 4 ben den Fruchtstand einer Pflanze er- beeinflussen. ihn sowohl fördern oder 5 hemmen können. bereits der Fall ist— was nachgewiesener- Versuchsfeldern wird die praktische Erpro- maßen auch zu zehnfachen Erträgen führt. bung erfolgen. Der in diesen Untersuchungen Könnte man es soweit bringen, daß die angeschnittene Fragenkomplex ist, wie Prof. Vitamin C berechtigte Hoffnung besteht, der Insekten Mitwirkung auf diese Weise und ohne Schädigung des und anderen Rinderbestandes Herr zu werden. suchungen zeigen, daß das Während der Reife unter von Vitamin C-Oxydasen MANNHEIM Mittwoch, 5. August 1953/ Nr. 11 zu im besten Sinne Künstlichem. „Mit Worten läßt sich li7) Menschen der Stadt gestalten ihre Welt Nebeneinander her laufen das silberne, breite Band des Flusses und die schmalen, blin- enden Schienenstränge; Natur und Technik in friedlicher Parallele, Symbol für den inneren Zusammenhang der sich scheinbar, fremden Phaänome. Menschliches Wirken hat diesen Zusammenhang geschaffen durch Umformen natürlicher Gegebenheiten zu Neuem, gni/ Foto: Jakob krelilich streiten Eine deutschsprachige Diskussionsgruppe im Amerikahaus Es gibt Leute, denen nichts mehr Freude macht als im heißen Wortgefecht die Klin- gen, beziehungsweise scharfgeschliffene Reden zu kreuzen. Besonders in den angel- Sächsischen Ländern ist die Vorliebe für diese Art von Zeitvertreib weit verbreitet, und dort gibt es auch zahlreiche Diskus- Sionszirkel, in denen scharf, aber fair, über Gott und die Welt diskutiert wird. Auch der Bogen der Interessengebiete der Teilnehmer an dem nouen deutschsprachi- gen Diskussionszirkel des Amerikahauses ist weit gespannt. Von Kunst bis zum Liebesleben der Pantoffeltierchen gibt es nichts, über das man sich nicht aussprechen Will. Der eine möchte über Kriminalistik sprechen, ein anderer ist für Literatur, eine dritte(denn auch Damen sind stark ver- treten) schwärmt für Kunst, und eine große Gruppe will sich mit den Taten und Un- taten unserer Politiker auseinandersetzen. Man sieht: ein abwechslungsreiches Pro- gramm! Am ersten Abend hatte sich trotz der Urlaubszeit eine stattliche Anzahl von Dis- kutierern beiderlei Geschlechts und jeglichen Alters eingefunden. Das erste Thema konnte, da man sich ja in Deutschland befand, gar nicht tief und philosophisch genug sein. Man unterhielt sich über das Verhältnis zwischen Kultur und Zivilisation. Unter der behut- samen und umsichtigen Führung des Leiters der Gruppe, F. Meyer, kam es trotz des für ein Streitgespräch nicht sehr geeigneten Themas zu einer lebhaften Diskussion, die auch auf das Gebiet der Kunst, der Musik und der Literatur übergriff und zumindest eine Klärung der Begriffe brachte. Kleine Chronik der großen Studt Dr. Seebohm spricht heute, Der Bundesver- kehrsminister, der erst vor einigen Tagen der Stadt Mannheim aus Anlaß der Einweihung neuer Verkehrsstraßen einen Besuch abstattete und gestern 50 Jahre alt wurde, spricht heute bei einer Kundgebung der Deutschen Partei in Rosengarten um 20.30 Uhr. Außerdem spricht Prof, Dr. Brühler, der erste Vorsitzende des Landesverbandes Baden der DP. Bei der Kund- gebung wird ferner der Kandidat vorgestellt, den die Deutsche Partei im Wahlkreis Mann- heim- Stadt für die Bundestagswahl aufgestellt Hat. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt. Am 6. August, 20 Uhr, Mitgliederversamm- jung im Lokal„Zur Zukunft“, Ecke Vieh- of- Schwetzinger Straße. Der Männergesangverein Sandhofen, der sich am Sonntag bei dem Wertungssingen zum 80 jährigen Bestehen des Sängerbunds Käfertal beteiligte und in der Klasse I mit„sehr gut bis hervorragend“ abschnitt, wird musikalisch nicht von Emil Schuhmacher, wie wir irrtüm- lich in unserer Montag-Ausgabe berichteten, sondern von Otto Bausenhardt geleitet. Wir gratulieren! Franz Schulz, Mannheim, Uhlandstraße 12, wurde 70, Therese Seufert, Mannbeim-Feudenheim, Hauptstraße 44, wurde 77 Jahre alt. Das 83. Lebensjahr vollendete Wohin gehen wir? Mittwoch, 5. August: Alhambra:„Keine Angst vor großen Tieren“; Palast:„Stadt in Aufruhr“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Sprung in den Tod“; Pschorrbräu, O 6, 9, 20.00 Uhr: Ueber„Die Aufgaben der Berufsberatung beim Arbeitsamt“ spricht Regierungsrat Beck Deut- scher Handlungsgehilfen- Verband); Rosengar- ten 20.30 Uhr: Kundgebung der Deutschen Par- tei, Spr.: Bundesminister Dr. H. Ch. Seebohm und Professor Dr. E. C. Brühler: Amerikahaus 14.30, 16.00, 17.30 Uhr: Film für Erwachsene: „Praktisch gesehen“. Wie wird das Wetter? . — — —— S2 —— .. 3 Vorhersage bis Donnerstag früh: Heiter und verhältnismäßig * warm. Am Nachmittag und Abend aufkommende Bewölkung und 2 in der Nacht vielleicht schon etwas Regen. Abkühlung bis unter 15 Grad. Noch schön 1 Jakob Marx, Mannheim, Mittelstraße 39. Die Eheleute Ernst und Frau Pfeifer, Mannheim, Pestalozzistraße 10, Johann Heil und Luise geb. Müssig(Anschrift leider nicht bekannt), Wil- helm Dörfer und Emma geb. Mühleck, Mann- heim, H 2. 12, hatten silberne Hochzeit. Oskar Knapp, Mannheim-Neckarau, Wingertstraße 5. konnte 25. Dienstjubiläum bei. Firma Josef Vö- gele, Heinrich Schäfer, Mannheim-Käfertal, Dürkheimer Straße 38, konnte 40. Dienstjubi- laum beim Städtischen Tiefbauamt Marmmheim feiern. Salome Mechling, Mannheim-Käfertal, Fasanenstraße 37, wurde 88 Jahre alt. Maria Roßnagel, Mannheim-Käfertal, Nelkenstraße 33, begeht den 75., Heinrich Senz, Mannheim. UDd4, Nr. 24, den 79. Geburtstag. Diamantene Hochzeit haben Ernst Schnug und Johanna geb. Herr- mann, Mannheim, Altersheim Lindenhof(frü- her 8 6, 35). Was mun morgen trägt, ee ist heute schon fertig Grossisten zeigen in Mannheim Damenhüte für den Herbst Seit Montag ist Mannheim überschwemmt von einer Invasion jener Gebilde, die man mit dem Sammelbegriff Modellhut zu be- zeichnen pflegt. Allerdings sind sie vorerst noch nicht da, wo sie hingehören, nämlich auf den Köpf der Schönen, sondern weniger dekorativ auf den Modellstangen der Grossisten. Da wippt dann das duftige Etwas aus Reiherfedern und Samt neben der chicken Winterkappe aus grauem Stichelhaar und neben dem ewig unerreichten Traum von dem halben Paradiesvogel, den sich die Dame von Welt nonchalant an ihre Cock- tallkappe hefet, um ebenso unbekümmert 240 DM dafür zu bezahlen. Hübsche kleine Modellhüte aus Wien, gewagte Creationen der Pariser Ateliers und bezaubernde Ge- bilde aus deutschen Werkstätten machen sich del Rang streitig. Indessen plaudern die Grossisten, die in der ganzen Bundesrepublik ihre Herbst- Modellhut-Ausstellung zeigen, ohne Zögern aus der Schule.„Man trägt“: Kleine Hüte und Kappen(verläßt sich also darauf, dab die Haare weiterhin kurz getragen werden) und bevorzugt Reiherfedern, Knöpfe aus Perlen, Jett und Schleier in allen Variatio- nen. Langhaarig sind die Velours, die man verarbeitet, und seit der Fachmesse in Flo- renz sind Hüte aus Stichelhaar mit Tupfen oder Streifen allerletzter Schrei. Schwarz ist die Modefarbe, man kombiniert mit Rose, Flieder oder Mais und trägt kleine schwarze Schleier, viel Pailletten und Perlen dazu. Premiere demnächst auf den Planken. i- tu Kameradenschinder-Prozeß endete mit Freispruch Ein 42jähriger, der der Mißhandlung seiner Kameraden in einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager angeklagt war und dort den Spitamen„der Himmler von Montschegorsk, gehabt haben soll, wurde gestern von einer Mannheimer Strafkam- mer wegen Mangels an Beweisen frei- Von Mannheim„behütet“: Das oberbürger meisterliche Haupt Mannheims Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerich ist am Wochenende ohne sein Wissen auf seine Treue zum heimischen Einzelhandel geprüft worden. Er hatte bei der Einweihung der neuen Streckenführung der Linie 16 ab Nek- karau, ehe er das Rednerpult betrat, seinem Sekretär, dem Amtmann Gra- benstein, den oberbürgermeisterlichen Hut zum Halten übergeben. Dieser ver- steckte den Hut hinter seinem Rücken. Einer der Ehrengäste schlich sich dar- aufhin, unbemerkt von der Festver- sammlung, hinter den Sekretär, unter- suchte gründlich das Hutband und stellte mit freudigem Erstaunen fest: „Guck' emol do, den hott er in Mannem gekaaft.“ Der Spion“ soll— wie glaub- haft versichert wird— kein Mannhei- mer Einzelhändler gewesen sein. Damit dürfte der Oberbürgermeister bewiesen haben, daß er seinen Kopf nicht nur für die Mannheimer anstrengt, sondern daß er ihn auch von ihnen„be- hüten“ läßt. 7 gesprochen. Der Angeklagte war„Anti“-Lei- ter im Gefangenenlager, hatte durch Schu- lungsvorträge an der„demokratischen Um- erziehung“ der Kriegsgefangenen mitgewirkt und hatte auch eine Kartei über die poli- tische Einstellung seiner Kameraden an- gelegt. Als er in Gefangenschaft kam, anderte er seinen Namen, angeblich, um nach seiner Entlassung nicht mehr zu seiner Frau zurückkehren zu müssen. In der Beweisaufnahme behaupteten die Zeugen, den Angeklagten mit einem an- deren Mann verwechselt zu haben oder von den ihm zur Last gelegten Taten nichts zu wissen. lex Die Gerüste fielen auf dem Gebiet des sozialen Wohnungs baues in Marmheim. Palast:„Stadt in Aufruhr“ Aus einem unbedeutenden Geschehnis wurde ein nicht alltäglicher Film: Ein Kind wird vermißt, und ein Mann kommt zu Un- recht in Verdacht. Das Kind war farbig, der Mann weiß. Mit meisterlichen Strichen zeichnet der Film das Keimen und Wachsen eines heimtückischen Unkrautes: des Rassen- nasses. Im Nu wüchert daraus ein Rassen- aufstand. Bürger werden zu Bestien. Worte der Vernunft verhallen. Grausamkeit und Haß herrschen, Durch Zufall wird das Kind wieder gefunden. Es sind ungeschminkte Alltagsgesichter, die uns ansehen, voller Le- ben und Eindringlichkeit. Die Handlung ist gut zusammengefaßt. Außer Richard Rober als Sheriff, der als einziger Vernunft be- wahrt und echten Mut und menschliche Au REGuN GEN.„ BESSHW ERDEN Verdienst pro Flasche: Zwei Pfennige Zu der„Warum nicht ins Haus?“ betitelten Zuschrift vom 14. Juli teilt die Polizei mit: Die Errichtung von Milchtrinkhallen unter- liegt der privaten Initiative. Die Stadtverwal- tung Mannheim steht derartigen Plänen durch- aus positiv gegenüber und fördert sie, falls es sich nicht lediglich um ein unschönes Proviso- rium handelt. So werden beispielsweise ge- rade Verhandlungen über die Aufstellung einer Milchtrinkhalle auf dem Gelände des Stadions geführt.— Der Vertrieb von Milch ist nicht nur an die Läden der Milchhändler gebunden, denn unter gewissen Voraussetzungen darf Flaschen- milch auch in anderen Geschäften abgegeben werden. Soweit wir unterrichtet sind, stellen ins Haus zu. Ob allerdings ein Flüchtling oder ein Erwerbsloser in der Hauszustellung von Milch eine Einnahmequelle finden könnte, erscheint uns fraglich, da der gestattete Preiszuschlag einige Milchhändler auch Flaschenmilch beim Austragen von Milch nur 2 Pf pro 1-Ltr.- Flasche beträgt. Städt Amt f. öffentl. Ordnung, Abt. V K Keine Wechselpflicht Die Direktion der Verkehrsbetriebe antwortet auf den Leserbrief„Mehr Wechselgeld“ vom 14. Juli wie folgt: Nach Ziffer 2 der Allgemeinen Beförde- rungsbedingungen für den Straßenbahn- urid Omnibusverkehr der Städt. Straßenbahn Mann- heim-Ludwigshafen ist das Fahrgeld abgezählt 18t nicht ver- pflichtet, Geldscheine im Werte von 5 DPM auf- Wärts zu wechseln. Diese Bestimmung dient so- bereitzuhalten. Der Schaffner wohl der Sicherung der Fahrgelder, wie auch der flüssigen Abfertigung der Fahrgäste. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß das Fahrgald in den weitaus meisten Fällen von den Fahr- gästen nicht in abgezähltem Geldbetrag ent- richtet wird. Nicht allein in den frühen Tages- stunden, sondern auch zu allen anderen Tages- zelten ist der Fahrbedienstete in den Verkehrs- mitteln fortgesetzt gezwungen, Wechselbeträge bei der Lösung der Fahrausweise an die Fahr- gäste zurückzuzahlen. Ist dem Schaffner durch die laufende Entgegennahme von Geldstücken und Noten, die den Gegenwert des gelösten Fahraus weises übersteigen, die Möglichkeit zum Geldwechsel nicht mehr gegeben, dann ist es Sache des Fahrgastes, das Wechselgeld an einem der folgenden Werktage unter Vorzeigen des gelösten Fahrausweises bei der Kasse der Verwaltung in Empfang zu nehmen. Eine Kon- derung dieser Bestimmung kann nicht vertre- ten werden. Es ist aber auch nicht möglich, das Schaffnerpersonal mit so großen Wechselbeträ- gen auszurüsten, daß allen Wünschen der Fahr- gäste zum Geldwechsel entsprochen werden ann. Trumpfheller, Bürgermeister Wahl- oder Parteiversammlung? Am Samstagabend sprach Bundeskanzler Dr. Adenauer im Rosengarten in einer angeb- lichen„Wahlversammlung“. Für den inter- esslerten Wähler bestand jedoch, auch wenn er zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung anwesend war, keine Möglichkeit des Zutritts zum eigentlichen Versammlungsraum. Auf Be- fragen wurde mitgeteilt, daß schon zwei Tage zuvor 1500 Karten(offenbar an die Parteimit- gliedschaft)„verschickt“ worden seien. Auf den Werbeplakaten und anzeigen war die Ausgabe von Karten mit keiner Silbe erwähnt worden. Ich frage: was hat eine Wahlversammlung für einen Sinn, wenn man unmittelbar nur zu den eingeschriebenen, d. h. ohnehin sicheren An- hängern sprechen will? Dient eine Wahlver- sammlung zur Erbauung der Parteimitglied- schaft oder zur Orientierung des Wählers? We- der die Begrenztheit des Raumes, noch eine eventuell bestehende Sorge vor Störungen rechtfertigen ein solches Verfahren. E. F. Vielleicht kommt ein Regendach Auf den Leserbrief vom 2. Juli„Bitte an die Verkehrsbetriebe“ teilt die Direktion der Verkehrsbetriebe mit: Die Erstellung eines Regenschutzdaches an der Doppelhaltestelle der Autobuslinie A 5 und der Straßenbahn auf der Ringstraße gegenüber dem Haus Fürstenberg ist nicht sehr empfeh- lenswert, weil die Platzverhältnisse zur Auf- stellung sehr ungünstig sind und außerdem eine starke Sichtbehinderung der vor der Halte- Stelle liegenden Straßeneinmündung, über die fast der gesamte Verkehr von der Autobahn nach der Innenstadt fließt, nicht zu vermeiden ist. Wahrscheinlich wird es sich aber ermög- lichen lassen, bei der Verlegung der Gleis- anlage in die Mitte ein Regenschutzdach anzu- ordnen. Es darf im übrigen noch darauf hin- gewiesen werden, daß gerade an dieser Stelle die Wartezeiten kurz sind.— Das Schutzdach vor den Wagenhallen des Depots Möhlstraßge ist über der dortigen Tankstelle errichtet und kann nicht entbehrt werden. Trumpfheller, Bürgermeister Höchste Unfallziffer seit Kriegsende Der Monat Juli brachte im Mann- heimer Stadtgebiet die höchste Unfall- ziffer seit Kriegsende. Die Polizei er- faßte 493 Verkehrsunfälle mit drei Todesopfern und 382 Verletzten. Der Gesamtschaden beträgt 149 00 DM. Im Juni waren es 412 Unfälle, im Mai 441. von Mannheim nach Konstanz. Am g August fährt ein Verwaltungssonderzug von Mannheim nach Konstanz. Abfahrt Mannheim Hauptbahnhof 5.30 Uhr. Rückkunft: 2.24 Unt In Verbindung mit dem Sonderzug Sonder. schiffs-Fahrt auf dem Bodensee. Nähere Aus. kunft: Bahnhof([Fahrkartenschalter). gestern endgültig von den neuen Wohnblocks der Gemein- nützigen Baugesellschaft in F 5 und F 6, die sich nun in strahlendem, makellosem Weiß dem Blick darbieten. Die Häuser sind bereits bezogen, nur da und dort sieht man noch einen Ma lerhandwerker letzte Hand anlegen. Mit die- sen Neubauten im Herzen der Stadt ist wieder ein Sprung nach vorne getan worden Foto: Steiger .— Wärme überzeugend darstellt, formen die übrigen Schauspieler ein geschlossenes En. semble, das durch seine Echtheit gefangen nimmt. Alster:„Verbotene Frucht“ ö f 5 b. Fernandel in einer Charakterrolle, deren Bewältigung ihm das Schauspieler ausstellt! Neben ihm Frafleb Arncul, eine reizvolle Mischung zwische Kindlichkeit und Koketterie, zwischen Ven derbtheit und Ehrbarkeit, in einer Rolle i der sie diese darstellerische Fähigkeiten vdl ausspielen kann. Der„Seitensprung“ eines reifen Mannes mit einem jugendlichen Mäd- chen ist in diesem Film dank eines hervor- ragenden Drehbuches mehr als nur en Abenteuer. Mit Konsequenz, aber ohne real stische Brutalität und Härte, werden nich nur das Ergebnis, sondern auch die psych. logischen Beweggründe, die dazu führen, i lückenloser Logik offengelegt. Jedes Moment das die Handlung vorwärts treibt, ist aus det seelischen Situation der Agierenden entwik- kelt; die Dramaturgie flüchtete nirgendyo in den Zufall, das optisch Wahrnehmbate bleibt stets Ausdruck eines inneren Zustan- des. Henry Verneuil brauchte bei diesem an- sbruchsvollen und anspruchsvoll gestalteten Vorwand in der Inszenierung nicht Substan durch Raffinements zu ersetzen und be schränke sich daher auf einen fast konven- tionell wirkende, unauffällige und unauf- dringliche Regie. mle Kurbel:„Versuchung auf 809“ Die Idee, ein gerade àus einer Heilanstel entlassenes junges Mädchen zum Konflikt zündstoff in den Beziehungen einiger Mel, schen werden zu lassen, birgt große dra. turgische und darstellerische Möglichkeiten Diese Möglichkeiten wurden aber von kel ner der beiden Komponenten her ausge schöpft, sondern es wurde verzuckert, W dag Realistische hätte ungeschminkt au Ausdruck kommen müssen, und es wurd verkitscht, wo eine Charakterrolle am Pla gewesen wäre. So bleibt die enttäuschend und längenreiche Geschichte einer Hysfel kerin in einem Manhattan-Hotel übrig, di schleppend versucht, schicksalhafte Zusam menhänge mit äußerst schwachem Pinsel strich im Schwarz-Weiß-Gemälde Ve. schwommener Zufälligkeiten zu zeichnen, ff den Hauptrollen: Marylin Monroe und Hl chard Widmark. Regie: Roy Baker. f — HD 111411 Das Bekleidungshous seit 1890 05 1.6. An den Planken in Mannheim SOMMEHR SCH SS VERKAUF beste Zeugnis al Nr. B65 einige Umsät gen 8 18 zent! bröcke toren erwäh hielt 1 Pro Seilwol Slemen Sudd Ver St Zellsto: Badisck Comme Deutscl Dresdn Reichs 9) D! recht. In 5 burg u vention blieben u e e baten 5. agu 15 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Sete d ee! 1 1 8 Die DM wird freier 1 1 8 88 ausländischen Korrespon- Präsidenten zum Abschluß von Handelsver- RZ.-Zeit erlittene Körperbeschädigung einen — 181 enten beziehen, jedoch nur, soweit die für trägen bis zum 12. Juni 1954 die Frist, inner- Schadenersatz von 500 000 DM und weitere 4 Dollarverreehnung 5 8 den Reiseverkehr benötigten Beträge am In- halb der die amerikanische Zollkommission 50 000 DM Entschädigung für vorenthaltenen Produblenmätkie im Zusammenhang mit der Einführung landsmarkt nicht zu beschaffen sind. Anträge auf Anwendung der Ausweichklau- Lohn während der KZ. Arbeit. Wachsmann Situationsbericht einer amtlichen Kursnotierung für den US.-Voll-TI 5 sel bei einer vom Antragssteller behaupteten führt in seinem Klageantrag u. a. aus, im kreien US-Dollar hat die Bank deutscher 8 L Liberalisierung Gefährdung der einheimischen Industrie IG-Werk Monowitz von ehemaligen Ange- Neuer Weizen wird in verstärktem Um- un- Länder die Gültigkeit der Bestimmungen endgültig vertagt durch Importe untersuchen und dazu Stel- stellten der I8-Farbenindustrie mißhandelt fang aus allen süddeutschen Erzeugergebie- all- über den Ankauf und die Rückrechnung von(UP) Die Novelle zum amerikanischen lung nehmen muß, wird von einem Jahr auf worden. tem jedoch in sehr unterschiedlicher Qualität er. Auslandswechseln und tschecks sowie Ex- Gesetz über Sesenseitige Handelsabkommen, neun Monate verkürzt. Außerdem wird eine Hierzu wird von seiten der IG-Farben- angeliefert. Die Mühlen sind zurückhaltend rel porttratten ebentalls mit Wirkung vom 10. das den amerikanischen Präsidenfen zum Ab aus Mitsliedern der beiden großen Parteien industrie AG f. L. in Frankfurt festgestellt, und nehmen vorläufig nur Ware aus der Der August auf den Ankauf und die Rückberech- schluß von Handelsverträgen mit anderen bestehenden Kommission zur Untersuchung Mißghandlungen von KZ-Häftlingen seien Umgebung auf, wobei ein Preis von Im nung von über US-Dollar lautenden, in den Nationen ermächtigt, ist auch vom Senat an- des Welthandels und seiner Beziehungen zur nicht durch ehemalige 10-Angestellte, son- 43,25 DM je 100 Kilo frei Mühle angelegt 141. USA zahlbaren Auslandsekzepten, Export- genommen worden. Die Novelle geht jetzt amerikanischen Außenhandelspolitik geschaf- dern ausschließlich von Ss-Leuten vorge- wird. Bei Inlandsroggen scheint die Ernte tratten und Auslandsschecks sowie auf die zur Unterzeichnung an Präsident Eisen- fen d übri! itet di. 8 5 Besond . chnung zum Einzug übernommener, Über howe 8 5- mommen worden. Im übrigen bestreitet die besser auszufallen als erwartet. Beson ers 1 V 85 5. 5 IG Farben i. I. verklagt 16-Liquidationsgesellschaft die Zuständigkeit aus der Pfalz wurde recht gute Ware bei n 15. US-Dolla. S88E Der Senat schloß sich damit einer bereits eines amerikanischen Militärgerichts für 39,25 DM frei ober rheinischer Stationen an- von tert, deren Gegenwert in freien US-Dollar vom Repräsentantenhaus gebilligten Kom-(Je.) Der ehemalige KZ-Häftling und diese Schade serbtzforderunt f. eliefert Die ane e ist stärker kun] eingeht Das gleiche silt dür über Us, Dollar promißfassung an. Die Entscheidung des Se- jetzige US-Soldat Wachsmann hat beim i i ö 99 lautende in Kanada und Meriko zahlbare nats bedeutet einen Erfolg für Präsident Mannheimer US-Militärgericht eine Wieder- Aegypten deckt Ueberschreitung der Bei Pütter eren 5 Bi Wii:: A. Akzepte und Exporttratten sowie über US- Eisenhower und seine Bemühungen, das Pro- gutmachungsklage gegen die IG-Farbenindu- Kredit, Höchst- Grenze ab„ bo 1 Dollar lautende in Kanada zahlbare Schecks. Beim Ankauf von über US-Dollar lautenden Schecks werden Zinsen für zehn Tage in An- rechnung gebracht. Die Zinsberechnung bei Rückschecks beginnt am elften Tage nach dem Ankauf. Weiter teilte die Bd, mit, daß sie sich künftig auch vom Handel mit Us-Dollar- Sorten weitgehend fernhalten wird. Die Außenhandelsbanken können nunmehr US- Dollar-Sorten a) zu Kursen, die sich aus der Marktlage ergeben, für eigene Rechnung ankaufen, ihrem Sortenfonds zuführen und im Rah- men der geltenden Richtlinien für den Reise- verkehr wieder abgeben, sowie zum Zwecke des Ausgleichs von Spitzenbeträgen unter- einander handeln; b) an ihre Korrespondenten in den USA zur Gutschrift auf US-Dollar-Konto senden er . c) im Ausland gegen andere frei konver- tierbare Währungen verwerten, Effektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 4. August 1953 Börsenverlauf: Die Börse hat— abgesehen von einigen Sonderbewegungen— bei nachlassenden Umsätzen meist wieder nur geringe Veränderun- gen gegenüber dem Vortag aufzuweisen. 18 Farben waren leicht auf 90,75 bis 90,50 Pro- Sramm für den Abschluß gegenseitiger Han- delsverträge(Reciprocal Trade Agreement Act) weiterzuführen, solange die gesamte amerikanische Außenhandelspolitik über- prüft wird. In seiner endgültigen Fassung verlängert die Novelle die Vollmacht des amerikanischen strie Ad i. L. eirigereicht. Wachsmann, der ebenso wie der ehemalige KZ-Häftling Woll heim, der beim Frankfurter Landgericht in seinem Schadenersatzprozeß ein obsiegendes Urteil errungen hat, im ehemaligen IG Buna- Werk im Lager Monowitz bel Ausch- Witz eingesetzt war, fordert für während der WD) Die ägyptische Regierung hat zur Ab- deckung der von ihr überzogenen Kreditmarge im deutsch- ägyptischen Handelsverkehr drei Mil- lionen Dollar an die Bank deutscher Länder Über. wiesen, wie VWD von gut unterrichteter Seite erfährt. Am 30. Juni 1953 zeigte der Kontostand mit Aegypten einen deutschen Aktivsaldo von 18.363 Millionen Dollar bei einem Swing von 15 Millionen Dollar.„ Kleine Auszüge aus kleiner Steuerreform Kurzfassung der Vorteile im Einkommensteuer bereich Die durch das Gesetz vom 24. 6. 1933 in Kraft getretene sogenannte Kleine Steuer- reform hat wesentliche Verbesserungen bei der Einkommenbesteuerung, daneben aber und damit zusammenhängend für die späte- ren Zeiträume auch einschneidende Ver- Schlechterungen gegenüber dem bisherigen Rechtszustand gebracht. Vor- und Nachteile dieser Steuerreform stehen insofern in ge- genseitiger Wechselbeziehung, als besonders die Senkung des Tarifs aus Gründen der Er- haltung des Haushaltsgleichgewichts nur bei stufenweisem Abbau früher eingeführter Sondervergünstigungen verantwortet wurde. Um steuerliche und finanztechnische Ueber- Sangsschwierigkeiten zu vermeiden, wird die- ser Abbau nicht schlagartig auf einmal, son- dern erst nach und nach durchgeführt. Die Vorliegende Darstellung beschäftigt sich mit den Vorteilen der Kleinen Steuerreform. In einem weiteren Beitrag sollen die Nachteile Das Einkommen 1953 wird zu 5/12 nach dem Tarif 1950 und zu 7/12 nach dem Tarif 1953 be- steuert werden. Trotz Erschwerung der prak- tischen Handhabung der Steuerberechnung Wird diese Maßnahme als finanzieller Vor- teil von den Steuerpflichtigen begrüßt wer⸗ den.. Eine vom Bundesfinanz ministerium vorbereitete besondere Tabelle mit einem Zwischentarif wird zur Vereinfachung der Steuerberechnung beitragen. Der Zwischen- tarif faßt die Sätze von 5/12 nach Tarif 1950 und 7/12 nach Tarif 1953 zu einem einheit- chen Steuersatz zusammen. Vergünstigungen Eine weitere Vergünstigung ist die Her- Aufsetzung der Grenze für die Bewertungs- freiheit bei geringwertigen Wirtschaftsgũü- tern von 200 auf 600 PM je Einzelwirt- schaftsgut. Sie gilt aber nur für die nach das Vorhandensein einer ordnungsmäßigen Buchführung gebunden. Wird für diese Dar- jlehen von der Lastenausgleichsbank bei der Rückzahlung ein Aufgeld gezahlt, so ist die- ses insoweit steuerfrei, als es 1½ Prozent für jedes Jahr der Laufzeit des Darlehens nicht übersteigt. Spesen Unfug Eine wichtige Verbesserung durch das Steuerreformgesetz ist die Aufhebung des 8 9a EStG mit der darauf basierenden Spe- sen verordnung vom 22. 10. 1951. Diese Ver- ordnung hat zu vielen Mißbräuchen geführt, konnte dem Spesenunfug nicht wirksam steuern und führte zu häufigen unerquick- lichen Auseinandersetzungen zwischen Fiskus und Steuerzahler. Nach dem 25. 6. 1953 sind nunmehr die aufgewendeten Bewirtungs- kosten grundsätzlich wieder voll als Be- triebsausgaben abziehbar. Der Abzug entfällt Weiterhin im Vordergrund, bei abbröckeln- den Preisen und Zurückhaltung der Käufer. Witterungsbeschädigter Weizen wird als Futterweizen bei 41,50 DM frei Mannheim Umgesetzt. Die Nachfrage nach Mais hat sich nach der Ermäßigung des Abgabeprei- ses um 2,— DM gebessert. Futterhafer bleibt Weiterhin gesucht, zumal die Ernteaussich- ten für neuen Hafer immer ungünstiger be- urteilt werden. Im Mittelpunkt des Marktgeschehens am Oberrhein steht derzeit die Bewegung der Braugerstenernte. Das Angebot hat erheb- lich zugenommen, Die Malz-Industrie ver- hält sich jedoch abwartend, zumal For- derungen und Gebote noch stark von ein- ander abweichen. Die Qualität ist auch hier sehr unterschiedlich. Bisher kamen nur wenig Geschäftsabschlüsse auf der Basis von 42,— DM bis 43,.— DM je 100 Kilo ab Ver- ladestatiom zustande. Die Konsolidierung des Mehlmarktes hält an. Es wurden erhebliche Posten vom Mehlhandel zur Augustlieferung eingedeckt, da im September mit einem Aufschlag zu rechnen ist. Auch der Bäckerabruf ist gut. Besonders ist die Weizenmehltype 1600 ge- fragt. Roggenmehl hat guten Abzug. Er- höhtes Interesse besteht hier für Mehl alter Ernte. Am Futtermittelmarkt herrscht jahres- zeitlich bedingte Ruhe. Etwas Interesse be- steht für Mühlen-Nachprodukte bei unver- Anderten Preisen. Bemerkenswert ist, daß 1 und Farbengiros auf 89,25 bis 39 Prozent ab- entsprechend kurz zusammengefaßt darge- dem 25. 6. 1953 getätigten Anschaffungen. nur dann, wenn die Ausgaben nach der all- ölhaltige Futtermittel für spätere Liefer- 5 zent 5. f 5 85 5 8 N 5 n in 1 Von 1 8 897 3 stellt werden. Die Sonderabschreibungen für neuerrich- gemeinen Verkehrsauffassung als unange- termine besonders vom Niederrhein her ge- toren mit einem Kursgewin 5 3 N 8 1 8 sse ies f Un- fra 1 übri i 1 gen, erwähnen. Die Nachfrase in Cronbank-alctien wesen der Turifsenkung tete Wohngebäude 7b) können bei nur e missen. 88 N 5 tragt sind, alle übrigen Futtermittel, wie die- hielt an, so daß sich nochmals Gewinne bis zu 1 teilweiser Benutzung zu Wohnzwecken künf- ums rittene Fassung wird voraussichtlich Brauereiabfälle, Trockenschnitzel und Misch- del 1 Frozent durchsetzen konnten. Das Kernstück der Verbesserungen durch tig auch gewährt werden, wenn das Ge- erheblichen praktischen Schwierigkeiten futter nahezu geschäftslos. Fisch- und 1 dels. 3 8 47g. die Kleine Steuerreform ist die seit Jahren bäude insgesamt zu mehr als zwei Drittel führen.. üer ein- Dorschmehle gut angeboten. jedoch nur iger Stellg. 3.8. 4.8. Tällige und mit Recht immer wieder gefor- Wohnzwecken dient. Dies gilt für nach dem Für freie Berufe ist die schon früher ein- mäßig gefragt. Nach langer Pause stellt sich b 3.1) 86 ¼ 90% derte Senkung des Tarifs. Sie soll das Ein- 31. 12. 1952 fertiggestellte Wohngebäude. mal in Geltung gewesene Pauschale für Be- endlich auch Garnelenangebot wieder ein. —VVWJwVwĩĩ 13 kommensteuerrecht wieder„praktikabel“ Vorher mußten mehr als 80 Prozent des Ge. triebsausgaben, die nicht einzeln nachweis- Am Kartoffelmarkt weiterhin rückläufige „ TTT 25 5 124% 12½% machen, da es in der Vergangenheit einen bäudes Wohnzwecken dienen. 8 sind, in 1 8 VVV 8 Preisbewegung bei zunehmendem 3 umm 10. ö 1210 1 5 N 5 nahmen wieder ei 0 5. ergebi 1 5 498 8 1„5 0. 1 111 110 Grad an Kompliziertheit und Unsystematik Zu den nach 8 7e Estò(steuerbegünstigte Höck l 5 jedoch 1200 DIL aus allen Erzeugergebieten. Der Preisdruc n die C 5 90 92 92 erlangt hat, der sich mitunter bis zur Ge- Darlehen und Zuschüsse zur Förderung des FV 3 8 dürkte auch weiterhin anhalten. „VCC 14% heim wissenschaft steigerte. Es war 80 viel- Wohnungsbaues) begünstigten Empfängern jährlich nicht Übersteigen. 5 Dr. J. P. Buß f Linoleumwerké 1 0 14% 147%. N 1 5 den die Freibeträge des& 332 EstG künftig fangen 955 1 3 75 Hok 1055 4 4 Tach weder den Steuerpflichtigen noch ihren gehören künftig auch private Bauherren, die 11 e ene ich b. 1 3 15 3 76 b 1. 10 5555 Kleinsiedlungen, Eigenheime und Eigen- b e Marktberichte Fneinger Union 0. mehr möglich, sich dur as Labyrinth noch h ichten, f. die Deut- g 5.. 2 — 905 90½ 1 n, 0 5 ſums wohnungen errichten, ferner die Deu. 8 i i vom 4. August 195 e dem: 10 955 8% hindurchzufinden. Damit war die zutreffende sche Bau- und Bodenbank, wenn sie 5 e. Eine weitere VVV 5 f dere Fre a. Effie 13% 4 anwendung des Gesetzes und die steuerliche Mittel zur Vor- und Z wischenfinanzierung Falle der. 55 50 Nach. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrohmarkt, 48 al Harpenen 135. 240 ½% 247 Gleichmäßigkeit in vieler Beziehung gefähr- de 5 Nten. B l 5 ˖ ner Gewinne festgelegte Ar ung des(WD) Bei großer Anfuhr schleppender Absatz. inCbls Heidelberger Cement 11 9 140 141 det. Der neue Einkommensteuertarif tritt mit er vorgenannten Bauten entgegennimmt. Versteuerungszeitraums von fünf Jahren auf Stark nachgebende Preise in allen Erzeugnissen 5 75 25 e.. 8 2 7 It. 5 2 5 5 5 3 4 1 5 7 25 8 VVV 3 1 3 i Die St Neu ist durch den 8 If Estd ins Gesetz zwei Jahre. Auf Einzelheiten hierzu kann im Trotzuem Markt bei weitem nicht gerzumt, Bs ischen klöckner werke 201 20¹ Wirkung vom 1. 6. 1953 in Kraft. Die Steuer- 5. 8 5. 1 erzielten: Mirabellen 20—28; Pfirsiche 1 3045, % V*Vin 5 5 im eingefügte Steuerfreiheit der Zuwendungen Rahmen dieser kurzen Darstellung nicht g. 1 5 1 Vet!.— 9 76 77 Sätze werden gegenüber dem Tarif 1950 im f 5 ZUx g 2028; Aprikosen 3035; Reineclauden 811; Bün i lennesmann.;. 7. Durchscimitt 15 P 1 kt. Der an die Lastenausgleichsbank. Sie ist aber àn eingegangen werden. 4 ler Frühzwetschgen 1112; Aepfel T 1322, II 914; lle a abeinteene Braunköhien] in„% 14 VVVöVnßkl V Birnen 1 1522 LI 7-14; Kopfsslat 1012, II 63 en Voll* 3 8 0 5 125 5 1. dieser 7 K URZ NACHRICHTEN Freilandgurken 4-8; Treibhausgurken 8-15; Weg eines 35 11 4235 Senkung kommt vor allem darin zum Aus- kohl 5; Rotkohl 4—5: Wirsing 5; Blumenkohl 200 Mäd- 5& Halske. 106 1140 114% druck, daß die kleineren Einkommen bis zu Agrarpreisindex der Us A fällt nicht mehr Anstieg des Auftragsbestands e 1. 1 ervor⸗ südd Zucker 1:1) 90 29% 5000 DM, soweit es sich um Verheiratete) Nach Mitteilung des amerikanischen Land-(A Wie das Bundeswürtschaftsministerium am Zwiebel„ 5 e e Ver Stahlwerkrʒe 4 173¼ 173½ U f f f 5—Wirtschaftsministeriums hat der Index der ameri- Montag bekanntgab, hat der Auftragseingang der 5 eit und Ehepaare mit Kindern handelt, beson 1 el Zellstoff Waldhof 4.3) 725/ 71 0 5 1115 8 2 100 kanischen Preise für land wirtschaftliche Erzeug- Industrie im Juni weiter zugenommen, Die Ge- Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt real. Badische Bannkk 24 24 ders stark begünstigt sind. Das Wird er nisse seinen seit längerer Zeit anhaltenden Rück, samtindexziffer des Auf tragseinganges stieg gegen- f 1 nich] Commerzbank 2.1 40 4% reicht durch den Wegfall der bisherigen gang in der mit dem 15. Juli abgelaufenen Vier- über Mal um 3 Prozent auf 116.(Basis: 1951 gleich(o) Antuhr reichlich, Absatz schleppend. ch.] deutsche Bann 10.6, 01 ¼ 60 Grundtabelle B. Diese ließ die Familien- Nochen Zeriode unterbrochen. Er haf sich auf 100). Der Anstieg ist im Wesentiſchen auf höhere Gute Qualifäten in Fein- zue rob: Vente] dresdner Bank 100,20 50 60. di re dem Stand von 259 Punkten gegenüber 295 Punk- Inlandsaufträge zurückzuführen, da sich die Aus. Sleichen Obst in- und ausländischer Herkunft ge- ren, u Reichsbank- Anteile Sa 6 65½ ermäßigungen, die der Grundtabe e us ten am gleichen Stichtag 1952 gehalten. Der Inden dandsaufträge auf der Höhe des Vormonats sucht Kopfsalat weiterhin gefragt. Ee erzielten: omenb!( grunde gelegt waren, teilweise unberücksich- hatte im Februar 1951 mit 313 Punkten seinen hielten. FCC Scene 1 3 3 5 1 5 ö ö—123 ius de„ ee. ex Dividende.) ex Bezugs. 1 5. 8 1 1953 585 3 5 5 Kurbad en der stange; Exportauftrag 30—40; Freilandsalatgurken 2030, Gewichtsware nüwik 5 Jetzt Voll zum Zuge. Dadurch lie 1 lesen Investment-sparen steuerbehindert für Deutschland 612: Kartoffel 7—8; Kohlrabi 814; Petersilſe 1⁰ endö Devisenkurse kleineren! Einkommen zum Teil jetzt die(vuu⁰np) Die Allgemeine Deutsche Investment-.(WD) Die Firma Hans Rollinger KG. Fürth, bis 12; Pafferlinge 100420; Rotkohl 812; Endi- 8 8. 5 Steuersenkung gegenüber 1950 über dem Kesellschakt cabkl, München, gat beschlossen, für eine der größten bayerischen Bauunternehmungen, vien 1216; Kopfsalat 1 deutsch 2024, ausl. Kiste l In Frankfurt a. M., Berlin, Düsseldorf, Ham- 5 a ihre Fonds für Renten und Aktien(Fondra) und hat gegen amerikanische Konkurrenz einen Bau-(7: Schnittlauch 10-12; Tomaten 1 deutsch 38—40, 5 1 1: Durchschmittsat, 15 Prozent. Aber auch Holl. 4 5 ö zustant burg und München notierten am 4. August 1953: urchschmittsatz von rozent. r Auen Fonds für deutsche Aktien(Fondak) für die auftrag im Werte von 28 Millionen Dh zur Er- kol. 5b, ite. 0 32 eigkon 1012 Wirsing m an 11 1 3 die Höchsteinkommen profitieren von der 3. Rechenschaftsperiode vom 1. Juli 1952 bis 30. richtung einer Bäderstadt in Cecme in der Türkei e Kiste 2, 1„ 85 rifsen 5 3 18h. höchst Juni 1953 5 DM pro Anteil auszuschütten. erhalten. Neben dem Bau von rund 400 Sommer- us. 4 5 8. 5 185 alteten kkrs 12,018 12.038 e 5 Bisher 5 5 In ihrem Rechenschaktsbericht stellt die Ge- sitzen mit fünf verschiedenen Häusertypen sind bis 30; Brombeeren 36—40; Mirabellen 2832. Pfir- ista Skrs 95,99 96,19 anwendbarer Spitzensatz ein solcher sellschaft fest, daß man die Vermögensanlagen außerdem Geländeerschliezungen und Straßen- siche deutsch 90—60, ausl. 4248; Reineclauden 18 bis 24; Zit 8; d be- 1 4 1 1 95 Prozent galt, gilt jetzt für die Eimkom- der Reber Von e Wiederum nach best- bauten sowie Spezialinstallationen vorgesehen, die N 1 8 n G n. 5 7 4 2 8 1 1 1 1 1 1 5 7„ 95„„ N. 5 SZ von 80 Prozent. möglicher Voraussicht der Entwicklung angepaßt eine Heiß wasserversorgung aus Naturquellen ein- onen engl. 8 11.687 11,707 mensspitzen ein Höchstsaz von ch habe. Angesichts der stagnierenden Börsen- und schließen. Insgesamt sollen 1000 Tonnen Baustahl 7076. f unaul- sci. Kr. 90,69 30,85 Die sogenannte Plafondbestimmung, wonach Emissions tätigkeit und der demtt in Weenselueir- ung 10 ooo Tonnen Lement aus der Bundesrepu- Weinheime bd n mle dan. Kr. 69,47 60,3 das Einkommen bisher höchstens zu 80 Pro- kung stehenden geringen Lust des Publikums, Er- blik bezogen werden, 3000 cbnt Helz aus Gesten. Weinheimer Obst. un 5 ö freie strs 7,77 97.97 zent weggesteuert werden durfte, hat eine sparnisse in Wertpapieren anzulegen. habe sich reich. Daneben wird ein umfangreicher Maschinen-(einschließlich Schriesheim) 95 19 0 n ne e ee. e Sg 886 70 Prozent erfahren. Interes- e F e üntung des Dns enter en, p) Zurüchaltendes Kautinteresse bei stark er vom Montag sind die Interventionspunkte für f 3 z Vestmentfonds der Gesellschaft nicht wesentli en zur Durcheührung des Projekts vorge- nachgebenden Preisen. Reichliche Anuhr üh⸗ anstal die amtlichen Bevisennotierungen für den beigi- sant ist, dag nunmehr zum Beispiel ein Permehren können. Die bisherigen Käufer von sehenen Arbeitskräften wird die Türkei 95 Pro- ler Zwetschgen und e ere pnflüce] eden Franes und die dänische Krone im Einver. Steuersatz von 50 Prozent erst bei den Ein- Investmentzertiflkaten hätten jedoch den Vorteil zent stellen. verändert. Ueberstände in Zwetschgen, gepfeln Men ständnis mit den betreffenden Notenbanken mit E üb 100 000 DM jährlich ein- gchabt, daß sie bei den Investmentanteilen von und Birnen. Es erzielten: Mirabellen A 2126 B i„ tertiser Wirkung geändert worden, Für 100 bei- kommen von über 1 5 beträchtlich geringeren Kursschwankungen be- 16—20; Reineclauden A 810. B 47; Bühler dran sische Pranes liegf der neue untere Interventions- setzt, während nach dem Tarif 1950 diese rührt Wurden als die Besitzer mancher, selbst Verkehr in den Mannheimer Häfen im Juli 1953 Zwetschgen A 10.12, B 89; Hauspflaumen B 516; keiten bunkt bei 3,337 DM, statt bisher 8,336 DM. Der 5 ei 60 000 DM lag. Zur vollen Aus- bester Einzelwerte. Damit habe die Einrichtung 478 468 t, in der Abfuhr 30 942 t, zus. 509 407 t. Pfirsiche A 2846, B 15—21; Frühe von Trebo 97255 enze 8 5 7„ 5 reboux n kel odere Interventionspunkt bleibt bei einer Parität 8 elangt die Tarifsenkung nach der der Investmentfonds erneut ihre Vorzüge gerade Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 563 A 15—18, B 1014; Dr. Gut A 20—22 B 1718; 0 aan 9,40 Dur mit 9,463 Dur unverändert. Für 100 Wirkung g 8 N f 1 kur den nicht spekulativen Wertpapierkäufer be- mit 147 920 f Ladung, Fahrzeuge ohne eigene Doppelte Philipps A 12-14. B 8-11; Klapsliebling aue aamsche Kronen ist der neue untere interven- Kleinen Steuerreform erst bei der Veranla- Wiesen. Der Investmentgedanke habe alle Aus- Triebkraft 440 mit 330 545 f Ladung. 2 16—21, B 10—15; sonstige& 12-18, B 711 Jo t, W. 5 W statt e 7585 gung 1954 und bei der Lohnsteuer 1954. In- 23 in 1 5 8 5—— 1 Spezial- Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 561 hannisbeeren rot 20—21; Brombeeren 33-38; t Zu. Zzt worden. Auch hier ist der obere Inter- 5 25 f. Sesetzes au in der Bundesgesetzgebung seinen mit 17 563 t Ladung, Fahrzeuge ohne eigene Buschbohnen 911, Stangenbohnen 15—20; Toma- 95 Weben bunter mit 61,263 Df unverändert ge- 1 55 3 F dolce reckies a anden wie dies in der ausländi- Friepkraft 5 mit 18 570 f. Ladung ten 20.20 Pffferlinge 5083 Paprika 3035 Paal n. ritt für eine Spaltung 8 8 schen Gesetzgebung bereits geschehen sei. Insgesamt 2032 Fahrzeuge mit 509 407 t Ladung. Zwiebel 68. 8 n chende lystell. 8 ig, dle Zusaft. Pinsel vel ⸗* nen, In nd R. nud — Seelos MENSCHEN OE Sic. 5 AUF IHR EIGSENES ORTEIl. VERLASSEN KGONNEN 01581 Seite 6 MORGEN Mittwoch, 5. August 1953/ Nr. 170 — DAIM ER-BENZ AKTIEN GE SEI STHAFI Srurreagr Bilennz zum 31. Dezember 1952 Stand am Zugänge Abgänge Abschtei- Stand am AKTIVA 1. 1. 1982 bungen 31. 12. 1752 DM DOM DM ON DM Anlagevermögen: Bebaute Stundstöcke mit 8)* und Wohn- gebddoüden 11.980.002 4.238.138 415 re 33.4 1.084.725 15.100.002 andeten Baulichkeiten 38.900.000 5.468.503 897 2.268.444 42. 100. 000 Unbebaute Stondstücke 620.000 627.118— 47.118 1.200.000 3 b. maschinelle anlagen 5 38.100.000 15.337.502 135.478 17.202. Bettiebs- und Geschöfts-. qusstattung 8 9.400.000 8.342.477 189.859 6.052.618 11.500.000 99.000.002 34.015.758 358.841 26.654.857 106.000.002 Im Sab befindliche Anlagen 5 3.026.079 Betelllgungen Stand am 1. 1. 15· 4 3.000.015 Zugong 3 5„ 25.000 5 3.023.015 Abschreibungensnsnsnsn 22.978 5.000.017 Umldufvermögen: Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren.. 42.923.626 Halbfertige Erzeugnisse% Fertige Fneugniss ee f„„ Ersatzteile„„% V 5.915.128 92.987.447 eple eee 1.008.845 Hypotheken und Stondschuld ens 345.125 Anzahlungen an Lieferanten 4.500.825 Forderungen gut Stund von Watenlleferungen TTC. 5 44.881.026 Fofdetungen an abhängige Gesellschaftes 13385.024 50.747.875 Wechsel S 1.509.871 VVV 355.776 Kassenbestand einschließlich von landeszentralbank- und postscheckguthaben 8 8 8 1.277.894 Andete Bankguthaben 3 8 225.774.7955 28.918.336 Sonstige Forderungen JJ 5.729.544 Posten, eie der Rechnungsahgtenzung dienen 42³ 758 Avale und Bürgschaften DM 2.010.424 — PpASSIVA Srundkapital: 5 PP 7 200 o Stimmen 72.000. 000 Votzugsaktien 3 f 15 552 Stimmen 155.520 72.155.520 in den besonderen Fällen des 8 17 der Satzung„46566 560 Stimmen Rücklagen: Gesetzliche Röckla ge 10.315.758 Zuschreibung gemüß 8 4% DMB 424.745 10.740.485 Allgemeine Rücklage 14.600.000 Rückstellungen für ungewisse Schuf den 78.070.472 Verbindlichkeiten:: 4% Tellschuldverschtelbungen von 1942D2m2ꝙ2ů3ꝙ077 8.600.000 (erstrangige hypothekaflsche Sicherung) Hypotheken 35 f 5 22.355 Sonstige langttistige Datlebe n 16.571.429 (durch Stondschülden gesichert) Anzahlungen von Kunden 7.242.588 Veibindlichkeiten got Grund von Watenlieferungen / v ms Vetbindlichkeiten qus der Ausstellung von trassſert- eigenen Wechseln(mittelfristiger Exportkredit) un offen 12.61.27 Vefbindlichkeiten gegenüber Banken 10.000.000 (mittelfristiger Kredit) Sonstige Veibindlichkeiten. 1 323.883.858 70.534.555 posten, dle der Rechnungsabgrenzung dienen 461.953 Reingewinn: , 1.065.365 Sewinn in 1952 8„ ieee e? Avadle und Bürgschaften DM 2.010.454 Vorläufig errechnete Vermögensabgabe ach dem kestengusgleichsgesetz Sgenwatrtswert. 8 Vietteljahtesbetrag 2. Z. —— d. DM 45.655.000 rcd. OM 682.9000 9 272.187.004 eee Gewinn- und Verlustrechnung für ddeis Geschüfts jahr 1952 AUFWAND Löhne und Gehälter insgesamt. /: hietvon gof Anlage- Konten q Seselzliche soziale Abgaben Freiwillige soziale leistungen 8 Abschrefbungen auf das Anlageverm Bebaute Stundstücke mit gen: 2 ) Geschäfts- und Wohngebäuden. b) Fabtikgebdbden und and Unbebaute Stundstüce Maschinen und maschinelle Anlagen Ssttiebs- und Geschäftsqusstattung Betelllg ungen Zinsen Stevern: 535 j Stevern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen Sonstige Steben Reingewinn: Vortrag Sewinn in 1952 VFC ERT RAG Gewinn- Vottiag Rohbbetschusß Außetfordentliche Ert — 19e Stottgart- Untertürkheim, im Joni 1953 Nach dem abschließenden Ergebnis unseter pflichtmäßigen Prüfung gouf Srond der Sücher und der schfitten det Gesellschaft sowie der vom Vor- stand srteiſten Aufklätungen und Nachweise entsptechen die Buchführung, det Jahtes abschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß Srläbtert, den gesetzlichen Votschtifte Freinkfurt/ Main, im Joni 19535 233 2 Nähe Phllosophenhöhe, 16 à, Obst- garten, bar zu e Post- 5 8 Schäfer, Kepplerstr. 40, Tel. 4 21 06 schlieBfach 241 Heidelberg. 66 5 5 f P ge DN oN Sauplätze, Ruinen eee eee Woll-Veleur- Teppiche Gellblau), für 2500 1 0 abzu- Lindenhof. 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J. got Gewinnagtellschein Nr. 1 det DM.Stammaktien bei folgenden Zahlstelſen: in Stotigart: kommundlbank, In Berlin: in bösseldort: bank AS, S, Bankverein Westdeutsch- land A, Rhein-Roht Bank AG, in Frinkfurt/ M.: Söddeutsche Bank AS, Rhein-Main Bank AG, in Hamburg: Hamburger Kreditbank AS, in Mannheim: in München: Rhein-Main Bank AS. die dividende för die im Wertipapietber erkannten Rechte wird nach Durchföht ung Aufsichtsrat: Aktlonätvertreter: Hans Rummel, burg, stellv. Vorsitzer; Pt. Hanns D Stotigatt; Alfted Rose wick, Stuttgart; d Arbeltnehmewertreter: Hans Brümmer, SUss, Gaggenqu; Ernst Schäfer, Sindelfingen. Vorstand: Dr. Fritz Könecke, Stütigatt, Votsitzer; Stotigart; e, Stuttgart; Jacob, stottgart; Karl C. Möller, Stotigart; Sindleſtingen; Stöttgart; Arnold Wychodil, Stottgart. Stultgart-Untertüörkheim, im Jol 1955 Stellverttetend: Wilhelm Könkel Fritz Schmidt, Oberbautat d. 5., Stuttgart; pelmler-Benz Aktiengesellschaft Commetz- Norddeutsche Bank AS, Commetz- söddeuofsche Bank AS, Commefz- Rhein-Main Bank AG, Söddeutsche Bank AS, Commerz. und Cr. stuttgart, Votsitzer; Düsseldorf: r. H. c. Hugo Zinßer, fra Franktun am Malin; Heinrich Llöcker, Dtuung. Otto Hoppe, Dr.-Ing. e. h. Sämtliche Reste und Restposten, Fabrikabschnitte sowie Einzelstücke aus dem Sommerschluß-Verkauf, gelangen ab Donnerstag 8 Uhr, spottbillig zum verkaufl Da lohnt es sich! Immobilien Verkävfe Neue Doppel-Bettcouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage mit Bettkasten 250.— DM. SEEBERGER, Mannheim 8 3. 15 Bestecke, 100 g Silberauflage, ab Fabrik, an Private(Teilzahlung), 2. B. 72teilig, nur 225, DM. Kata- log gratis. Besteckfabrik A. Pasch GELEGENHEITSKAUF! deschaälls- Und Wonnhaus mit Laden, Werkstatt, gr. 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Osnabrücker J Argentinische Sportler in Hamburg eingetroffen Kampfrichter erhielten in Sitzungen ihre bleiben. Auftakt zum Deutschen Turnfest war am Sonntag die Ansprache des Vorsitzenden des DTB Deutscher Turner-Bund), Oberbürger- meister Dr. Kolb, Frankfurt, in der Jahn- kampfbahn im Hamburger Stadtpark vor 10 000 Aktiven. Er nannte Hamburg die Hochburg des deutschen Turnens, in der der älteste deutsche Verein, die Hamburger Turnerschaft von 1816, zu Hause sei. Gestern vormittag gab dann der DTB im Schreibersaal des herrlichen Hamburger Rathauses einen Presseempfang. Ueber 200 Journalisten aus Boxsportskandal im Westen Schwarzer peter“ darf wieder in den Ring Der frühere deutsche Mittelgewichtsbox- meister Peter Müller erhielt am Montag- abend in Köln vom Verband Westdeutscher Faustkämpfer(VWF) eine Notlizenz für einen Kampf. Müllers Manager, sein Schwie⸗ gervater Josef Thelen, erklärte sich damit einverstanden, daß Müllers Börse bis zur Ausstellung einer Dauerlizenz als Kaution einbehalten wird, und daß bei irgendwel- chem sportwidrigem Verhalten seines Schütz- lings der Verband das Recht habe, die Börse endgültig einzubehalten. Soweit die amtlichen Nachrichten. Es ist nicht viel zu ihnen zu sagen. Höchstens ein Wort— Skandall! Außer ein paar unbelehr- daren Fanatikern in Köln und ihren Manager- freunden, die glauben,„de Aarp“ werde volle Häuser bringen, will niemand in Deutschland den„schwarzen Peter“ im Ring sehen. Die Vorstandschaft des Bundes Deutscher Berufs- boxer aber darf sich selbst an die Stirn schla- gen] Sie mußte nämlich feststellen, daß ihr unvollkommenes Satzungswerk keinerlei Hand- haben für derartige Fälle bietet. Ja, ja, die Satzungen, sie sind so schnell verabschiedet, weil man sich ja einig ist, wenn man sie macht, aber dann, wenn die Komplikationen einmal kommen. Ach, hätten wir nur Jetzt gegen Dan Bucceroni? Europameister Heinz Neuhaus, der auf un- serem Bild den Belgier Karel Sys gegen die Selle gedrängt hat, wird nach seinem klaren Sieg voraussichtlich im September wieder in Dortmund boxen. Als Gegner sind der weiße Amerikaner Bucceroni(Weltranglistenfünfter) oder Earl Walls Kanada) vorgesehen. Walls bat kürzlich Rex Layne, der ursprünglich für euͤhaus vorgesehen war, mit einem sen- sationellen Blitz- K. o. bezwungen. Bild: Keystone Weiße„Kabarett- Vorstellung“ am Rothenbaum In Hamburg laufen die Wettbewerbe des Deutschen Touren. Die 3000 Jugendturner und Jugendturnerinnen ee ee 5755 3 penwettstreite am Montagabend endeten, am Dienstagmorgen im Altonaer Volkspark mit den Mehrkämpfen begonnen. Auch die Schwimmer haben ihre Wettstreite auf- genommen. Die Jahn-Wettkämpfe wurden gefördert. Die Turnspiele wie Faustball und Korbball haben mit den Vorkämpfen eingesetzt. Die Wettkampfleiter und treten die Zwölfkämpfer und Mehrkämpferinnen auf den Plan, ES wird bereits in einigen Wettbewerben Höhepunkte geben, auch Veberraschungen werden nicht aus- letzten Anweisungen. Heute, Mittwoch, ganz Deutschland und zehn ausländischen Na- tionen weilen augenblicklich in Hamburg. Dr. Kolb gab seiner Freude über diese große An- teilnahme Ausdruck. Ueber 200 Turner, die bereits das erste Turnfest in Hamburg im Jahre 1898 mitmachten, wirken auch jetzt wie- der aktiv mit. Ein Beweis dafür, wie tief der Turngedanke bei den Alten verwurzelt ist. Der erste Vorsitzende des Vereins für das Deutsche Turnfest in Hamburg, Karl Ohl, um- riß anschließend die organisatorische Arbeit, die zu leisten war, bis alle Vorbereitungen ge- troften waren. Der Oberturnwart des DTB. Eugen Eichhoff, Lüdenscheid, betonte, daß es sich bei diesem Hochfest um eine Herzens- Angelegenheit der deutschen Turner handle. Er rückte von den Gerüchten entschieden ab, die davon sprachen, daß nach dem Turnfest der DTB eigene Wege im deutschen Sport gehen und die Spartenarbeit stören wolle. Davon könne keine Rede sein. In sehr bestimmter Form aber nahm er für den DTB das Recht der Mitbestimmung im deutschen Sport in An- spruch. Wenn man in Hamburg Vergleiche zum letzten deutschen Turnfest(Stuttgart 1933) zieht, muß man feststellen, daß in Hamburg die Arbeit viel- SY Waldhof Amateurauswahl Oppenheim— SV Waldhof 1:7(1:2) Oberligist SV Waldhof spielte auf der Rück- reise von Gmunden am Montagabend in Nier- stein gegen eine Amateur-Auswahlmannschaft des Kreises Oppenheim und gewann klar mit 7:1(2:1). Vor 1500 Zuschauern lieferte die aus Spielern von Nierstein, Oppenheim. Nacken- heim und Bodenheim bestehende Kreisauswahl ihrem Gegner zunächst ein recht offenes Spiel. Nach der Pause dominierten jedoch die Wald- höfer, die ein prächtiges Flachballspiel zeigten, eindeutig und kamen in regelmäßigen Abstän- den zu ihren Treffern. Cornelius(Zwei, Wag⸗ ner(zwei), Hohmann(zwei) und Saudt(eins) schossen die Tore für die Mannheimer. Der Niersteiner Sander erzielte den Ehrentreffer für die Platzherren. Kurze Sportnotizen Das DFB-Pokalspiel zwischen dem VfB Stutt- gart und dem deutschen Amateur- Fußballmeister Bergisch-Gladbach, das trotz Verlängerung 12:1 endete, wird am 16. August im Stuttgarter Neckar- stadion wiederholt. Rolf Göpfert Düsseldorf) erhielt die Goldene Ehrennadel des Deutschen Tennis-Bundes. Erika Vollmer(Hamburg), Inge PFohmann Düsseldorf), Totta Zehden(Stuttgaft) und Engelbert Koch (Köln) wurden mit der Silbernen Ehrennadel aus- gezeichnet. Drei Qualifikationsspiele zur Fußball- Weltmei- sterschaft finden im Monat August statt. Am Nustratische Gäste gewannen das Omnium Schönung/ Götzelmann Sieger im großen Mannschaftsfahren Wer am Sonntagnachmittag auf der Feuden- heimer Zementpiste war, wird es nicht bestrei- ten können: Alle Rennen standen im Zeichen der hervorragend fahrenden Australier. Die Revanche für das Nacht-Omnium ist ihnen in überzeugender Weise gelungen. Bekanntlich hatten die Australier bei ihrem ersten Besuch in Mannheim keinen Sieg herausfahren können. Nach dem Fliegerfahren stand das Match Australien— Deutschland diesmal unentschie- den. Auch das Zeitfahren brachte noch keine Anzeichen für eine Entscheidung, obwohl John Tresidder mit 23,8 Sekunden die beste Runde, die bisher in Feudenheim gefahren wurde, drehte. Das folgende Punktefahren brachte den Gästen den Sieg. 18:14 stand es bei Beginn des Verfolgungsfahrens für sie. Die deutschen Ge- genspieler Schönung(Mannheim) und Walter (Frankfurt) hätten selbst mit einem Sieg nichts mehr ändern können. Daß dieser Lauf trotzdem den Zuschauern Beifallsstürme entlockte, ist ein Verdienst der Mannschaft Tresidder/Brazier. Die beiden„bolzten“ so lange, bis— ja bis die deutschen Vertreter aufgefahren waren. Ge- samtergebnis: 22 Punkte für die Australier, 16 Punkte für die Deutschen. Ein Verfolgungsfahren zwischen den Mann- schaften des ARRKB„Solidarität“ und dem Bund deutscher Radfahrer konnten die vier Fahrer der Hochbetrieb auf allen Wettkampfanlagen (BIS. Ber. unseres Redakteurs WIIIy/ Mülley fältiger ist, weil die einzelnen Plätze weiter aus- einanderliegen. Wer allerdings geglaubt hatte, daß das Fest in der Weltstadt Hamburg unter- gehen werde, hatte sich gründlich getäuscht. Im Gegenteil: die Turnerinnen und Turner aus ganz Deutschland beherrschen das Bild der Stadt, die in reichem Fahnen- und Blumenschmuck prangt. Freudig begrügt machte gestern das argenti- nische Schiff„Cordoba“ um 11 Uhr an der Ueber- Seebrücke fest. Oberbürgermeister Dr. Kolb be- grüßte die ausländischen Gäste, die nach einer Zitägigen Fahrt aus Buenos Aires über Santos wohlbehalten in Hamburg angekommen waren. Durch die vielen Nachmeldungen war die Aus- Wertung der Montagswettkämpfe erschwert wor- den. Gestern abend wurde jedoch noch bekannt, daß der erste Turnfestsjeger der Osnabrücker TB ist, der bei den Gruppenwettkämpfen der Jungen und Mädel in der Gruppe id den ersten Platz vor VfL. Hannover- stadthagen belegte, während in der Gruppe 2d der Oldenburger TB die Sieges- palme errang. England besiegt Frankreich Englands Leichtathletik-Team siegte im Län- derkampf gegen Frankreich im Londoner White klar mit 127: 79 Punkten. Der 1500-m- Olympia- vierte Roger Bannister gewann 880 Vards in 1:50,7 Minuten. Für eine der wenigen Nieder- lagen des englischen Teams sorgte Frankreichs Olympiazweiter Alain Mimoun, als er sechs Meilen in der ausgezeichneten Zeit von 28:37, 6 Minuten Sewann. Die wichtigsten Einzelergeb- Hisse, die im Hinblick auf den Länderkampf Deutschland— England interessant sind, lau- teten: 100 y: 1. Bonino(F) 9,9 Sek.; 880 y: 1. Bannister(Y 1:50, 7; 440 y Hürden 1. Cury(F) 53,0; Weitsprung: 1. Whaley(E) 6,96 m; Stab- hochsprung: 1. Elliot(E) 4,04 m;: Diskuswerfen: 1. Pharaoh(E) 47,905 m. gab Lehrspiet 5. August stehen sich in Helsinki Finnland und Schweden gegenüber und am 16. August folgt das Rückspiel in Stockholm. Deutschlands Fußballer bestreiten bekanntlich am 19. August in Gslo gegen Norwegen ihr erstes Qualifikationsspiel. In Süddeutschland haben erstmals für diese Saison alle Vereine der 1. Liga hre Teilnahme an 85„ der Reserve-Mannschaften zu- sagt. Ehrenvolle Nominierungen für Mannheims Kanu-Asse Der erfolgreichste deutsche Kanusportler Helmut Noller Mannheim), der am Sonn- tag, wie wir berichteten, seinen 18. Meister- titel in Karlsruhe gewann, wird bei den West-Europa-Meisterschaften am 15. und 16. August in Duisburg-Wedau an den Start gehen. Ueberraschenderweise wird er dabei im Langstrecken-Zweierkajak erstmalig zu- sammen mit dem Olympiadritten Michel Scheuer.(Kaiserswerth) in einem Boot sitzen. Eine weitere Ehre wurde Nollers Club- kamerad Steinhauer zuteil, der im Zweier- kajak mit dem Essener Grindau für die vom 7. bis 9. August in London stattfin- dende Kanu- Krönungs-Regatta nominiert wurde. Solidarität durch ihre bessere Zusammenarbeit klar gewinnen. Im weiteren Verlauf der Ren- nen kam es zu einer Sondereinlage. Die Mann- heimer Hoffmann und Nawratil forderten die australischen Gäste zu einem zweiten Verfol- gungsfahren heraus. Die beiden prächtigen Sportsleute nahmen sofort an und— konnten auch diesmal als Sieger von der Piste treten. Das 150-Runden-Mannschaftsrennen sah zwei erbittert kämpfende Mannschaften: Tresidder Brazier und Schönung/ Götzelmann. Man konnte darin eine Fortsetzung des Internationalen Match-Omniums erblicken. Diesmal hatten die Australier, die beim ersten Start in Mannheim an Bahnunkenntnis gescheitert waren, den Bo- gen besser raus. In den Wertungen konnte man sie an die Spitze fliegen sehen. Auch den Lö- Wenanteil der Prämien kassierten die beiden. Das sehr schnelle Rennen ging seinem Ende entgegen und am Sieg der Australier war kaum noch zu zweifeln, als Brazier kurz vor der Schlugwertung stürzte. Partner Tresidder ver- suchte noch den Endspurt mitzufahren und brachte dabei das Kunststück fertig, mit den Spitzenreitern über das Band zu kommen. Doch das Rennen war verloren. Schönung/ Götzelmann Waren um ein„Pünktlein“ besser. Dritte wur- den mit J. P. Kauffmann/ Walter vor Reeb/ Gschwind. Fred Huber- die Zitłusnumme, im Jennisspori Seriöse Sportfreunde sind entsetzt— aber die Zuschauermassen Die Sportfreunde, die die„Morgen“-Berichte von den internationalen Tennismeister- schaften von Deutschland am Hamburger Rothenbaum verfolgt haben, stießen immer wieder auf einen Namen— den des Wieners Fred Huber. Dieser Spieler, den wir mehrmals als den„Mann der großen Veberraschungen und Sensationen“ herausstellten, nicht nur Tony Mottram, sondern auch gen. Wer ist dieser Fred Huber Fassungslos stand dle Hamburger Tennis- gilde dem„Kabarett“ gegenüber, das der Wie- ner Fred Huber bei den internationalen Mei- sterschaften von Deutschland bot. Seit jenem nuslüekseligen Spiel im Jahre 1951, als der e-Pole Skonecktei und Huber sich in humo- Ustischen Einlagen überboten, nahmen die inge ihren Lauf, Immer mehr Zuschauer fan- 580 Gefallen an dem närrischen Wiener, die- em Tennis-Komiker, der nebenbei auch gut epielt. Selbst ein Gottfried von Cramm konnte — Handrich Zehnkampfmeister kantachdem der Titelverteidiger im Zehn- Rheide Fritz Handrich(TV Mannheim- 20 ena) bereits nach den ersten fünf Uebun⸗ 18 in Führung gelegen hatte, gelang es ihm, bunerwartet, auch die zweite Hälfte der don en am Sonntag im Gaggenauer neuen Sta- 0 erfolgreichster Mehrkämpfer zu absol- 5 005 mit insgesamt 4842 Punkten erneut Gerd telgewinn zu kommen. Zweiter wurde kanktapürrwächter Us Freiburg) mit 4422 vurd en. Zehnkampfmeister der Junioren 0 als einziger Teilnehmer Franz Englert unheim) mit 3986 Punkten. den Wimbledon-Finalisten Nielsen geschla- das Publikum auf dem Centre Court nicht hal- ten, wenn vom Nebenplatz die Lachsal- ven herüberschallten. Fred Huber, der Wiener Eishockey- und Tennis-Star, war der unum- schränkte König am Rothenbaum. Er wußte die Gunst des Publikums, die er auch in Wimble- don eroberte, geschickt auszunutzen. Englands Spitzenspieler Tony Mottram und der dänische Wimbledon-Finalist Kurt Nielsen scheiterten an ihm, weil sie neben Huber auch die Zu- schauer zum Gegner hatten. Das kam besonders beim Match Mottram gegen Huber zum Ausdruck. Mottram lag mit Zwei Sätzen in Führung, da setzte Huber alle Mittel ein. Mit Hilfe von 25 Spielunterbrechun- gen, Reklamationen, Ablösung von Linienrich- tern, lustigen Einlagen und nerventötenden Re- densarten brachte er Mottram völlig aus dem Tritt. Objektive Fachleute bewunderten die Haltung des Engländers, der keine Miene ver- zog. Nach dem verlorenen Match aber sagte der lange Tony: ES war schrecklich. Weniger die Grimassen, Späße oder Tricks stören mich, nein, das dauernde Gelächter der Zuschauer war ent- scheidend. Immer, wenn ich mich konzentrie- ren wollte, sorgte Huber dafür, daß die Leute lachten. Im Daviscup hatte Nielsen mit 6:1, 6:2, 6:1 gegen Huber gewonnen, am Rothenbaum applaudieren begeistert verlor der Däne. Vielleicht war der Regen ent- scheidend, weil Nielsen auf dem weichen Platz seine Schnelligkeit nicht einsetzen konnte. We- sentlich war jedoch, daß er gegen 4000 Zu- schauer zu kämpfen hatte. Die Schlußphase zeigte das: Huber hat Matchball, Nielsen schlägt auf. Der Ball geht knapp hinter die Linie. Huber freut sich diebisch, macht eine komische Geste und— 4000 Zuschauer lachen, lachen beim Matchball. bei dem sonst Totenstille herrscht. Bedingt durch die Lachpause serviert Nielsen einen Doppelfehler, Schweigend geht er vom Platz:„Daß die Zuschauer so närrisch hinter . her sind, hat mich am meisten erschüt- erte Huber selbst aber fühlt sich in seiner Art glücklich:„Mir macht es Spaß. Das Publikum will mich so haben, wie ich bin, und wenn man sich sogar im konservativen England über mich freut. kann es ja nicht schlecht sein, was ich mache“. So ist Huber. Gewiß—: Techni- sches Können, Schnelligkeit, phantastisches Netzspiel, das sind die sportlichen Attribute des Wieners. Aber erst seine Clownerien ma- chen aus ihm den gefährlichen Mann, der den Tennis-Platz in einen Zirkus verwandelt, und der seine Nummer spielt— die„Attraktion in Weiß“. Wolfgang Lencer West-Südblock- Wettschein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg- Badischen Totos im West-Ssüd-Block bei. Die 1i2er-Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die 10er-Wette viele lohnende Gewinne. Wk 23.7. 22.8 G. 1NGFRAU 23.8.-22.9 bukcn verre SOEST ZE Ms U M lla emente VETTER-.. N ESSANT S AUF SCHIUSS REICH AKTUELL Des sollen Sie auch an den letz- ten 3 Jagen unseres grogzügig verbilligten Sommer- Schluß Verkaufes noch einmal fest- stellen können. Wir bringen Dega aud. Leun. in allen Abteilungen zu preisen, cddie einmalig sind in unserem SUMMER STIHTIU SS VERKAUF Aue an men, Fm; du. due — S KAUFHAUS ITE H MANNHEIM . 0 . — n e ere gr 88. Nr. 179 Mittwoch, 53. August 1958 MORGEN Ein Typhus- und ein Ruhriall im Kreis Pforzheim Pforzheim. Eine Typhus- und eine Ruhr- erkrankung sind im Landkreis Pforzheim bekannt geworden. Wie das Gesundheitsamt ferner mitteilte, sind im benachbarten würt- tembergischen Landesteil in diesen Tagen auch die ersten Fälle von spinaler Kinder- lähmung aufgetreten. Das Gesundheitsamt hat einne gründliche Bekämpfung der Flie- genplage empfohlen, weil vor allem Fliegen die genannten Krankheiten übertragen. Gute Mittelernte trotz des vielen Regens zu erwarten Sie wird nach Ansicht des Landwirtschaftsministeriums nicht hinter der des Vorjahres zurückbleiben Stuttgart Seit Mitte Juli sind in ganz Baden- Württemberg die Erntearbeiten im Gange. Sie werden durch die nasse Witte- rung stark erschwert. Zum Teil liegt das Ge- treide am Boden, so daß das Schneiden dem Landwirt sehr viel Mühe bereitet. Trotz des überdurchschnittlich vielen Regens, der in den letzten drei Monaten niederging, erwartet das Landwirtschafts- ministerium eine gute Mittelernte, die hin- Kleine Möwe wohin fliegst du? Wissenschaft erforscht„Heimattreue“ der Silbermöwen Heidelberg. In der Wissenschaft ist nichts bewiesen, so lange es nicht erprobt ist. Trotz des hohen Standes der Technik und der For- schung stehen wir immer wieder vor unbe- kannten Vorgängen in unserem täglichen Leben und in der Natur, vor Rätseln, zu denen Wir Durchschnittsbürger vielleicht keine Be- ziehungen haben, deren Lösung uns aber doch, so unwesentlich sie erscheinen mögen, dem Wunder der Natur und seiner Gesetze auf die Spur bringt. Zu diesen Wundern ge- hört der Flug der Vögel, die über Kontinente hinweg immer wieder den Weg zu ihren Brut- stätten finden, die mit mathematischer Ge- nauigkeit ihre Reiseroute zurücklegen. Im Heidelberger Tiergarten wird zur Zeit ein Versuch unternommen, der der Erfor- Schung dieses zum Teil noch unbekannten Gebietes der Wissenschaft dient. Zwölf Sil- bermöwen wurden am Samstagabend per Ex- preß von Wilhelmshaven nach Heidelberg ge- Schickt. Am Sonntagmittag kamen sie bereits an, diese schrill schreienden Seevögel, die bei einem Alter von 20 Tagen schon die Größe von ausgewachsenen Hühnern haben. In Hei- delbergs Tiergarten sollen sie aufwachsen bis Sie flügge sind. Jedes der Tiere ist mit drei Ringen ge- kennzeichnet. An ihnen werden die Vogel- Warte in fernen Gebieten erkennen, woher die Möwen kommen. Bei dem Versuch geht es darum, nachzuweisen, ob die Möwen, wenn sie auf einer Insel erbrütet wurden und im Binnenland groß geworden sind, nach der Geschlechtsreife in das Geburtsgebiet zurück- fliegen oder im Binnenland bleiben. Gleich- zeitig will man den Beweis für die Richtigkeit der Vermutung über den Wanderweg der Vögel erbringen. Nach diesen Vermutungen fliegen sie im Winter ans Mittelmeer und spä- ter durch die Meerenge von Gibraltar, an der französischen und belgischen Küste entlang zurück zu den nordfriesischen Inseln. Dieser Versuch wird von der Vogelwarte Helgoland unternommen. Die Versuchstiere sind über ganz Deutschland verteilt. In weni- gen Wochen schon werden sie starten. Ueber- All werden die Vogelwarte Ausschau nach den Silbermöwen mit den bunten Ringen halten, und zwölf der über hundert Möwen werden ihnen einen Gruß mitbringen aus Heidelberg und von dem Tiergarten, der wieder einmal bewiesen hat, daß er nicht nur für seine Be- sucher zum Betrachten da ist, sondern auch unentbehrlicher Helfer der Wissenschaft ist. ter der des Vorjahres nicht zurückbleiben Wird. Ein sehr günstiges Bild geben auch die ersten Getreideschätzungen des Statisti- schen Landesamtes, die Anfang Juli ange- stellt wurden. Die rund 1000 Vertrauens- männer des Landesamtes haben jedoch ihre Schätzungen unter der Voraussetzung abge- geben, daß die Witterungsverhältnisse bis zur Bergung der Ernte normal bleiben. Da aber auch der Juli überdurchschnittlich niederschlagsreich war, dürften die Schätzun- gen der Sachverständigen, die ohne den Mais mit einer Getreideernte von insgesamt 12,5 Millionen Doppelzentnern in Baden-Würt- temberg rechnen, nicht ganz erreicht werden. Der geschätzte Getreideertrag von 12,5 Millionen Doppelzentnern überstieg die end- gültige Schätzung des Vorjahres um nahezu 900 000 Doppelzentner. Das wäre also eine Getreideernte, die die des Vorjahres um 7,3 Prozent übertreffen würde. An Brotgetreide wird nach der Schätzung ein Ertrag von sieben Millionen Doppelzentnern erwartet. Das sind 300 000 Doppelzentner oder 4,4 Pro- zent mehr als vor Jahresfrist geschätzt Wurde. Der mehrjährige Durchschnitt wird sogar um sieben Prozent übertroffen. Der Ertrag von 5,86 Millionen Doppelzentnern an Futtergetreide und Braugerste, den das Statistische Landesamt erwartet, übersteigt die Ernte des Vorjahres um 630 000 Doppel- zentner und den mehrjährigen Durchschnitt um 780 000 Doppelzentner. Bei Frühkartof- Schon wieder ein Ueberfall uuf Taxifahrer Die Täter— drei amerikanische Soldaten— festgenommen Ludwigsburg. Ein Stuttgarter ET-Taxi- fahrer, der nachts drei farbige amerikanische Soldaten nach Ludwigsburg fuhr, wurde von diesen kurz vor der Flakkaserne in OgBweil zum Falten aufgefordert. Ein neben dem Fahrer sitzender Soldat stieg aus und riß den Fahrer auf den Nebensitz. Gleichzeitig wurde der Fahrer durch einen anderen Sol- daten festgehalten und gewürgt. Der erste Soldat setzte sich inzwischen ans Steuer und kuhr mit hoher Geschwindigkeit nach Lud- Wigburg zurück. Als der Kraftwagen in der Innenstadt vor einer Gastwirtschaft plötz- lich hielt, stürzte sich der Taxifahrer aus dem Wagen und riß den ihn würgenden Sol- daten mit. Dieser und der dritte Soldat, der sich bisher zurückgehalten hatte, flohen. Der Taxifahrer verfolgte einen der Fliehenden und konnte ihn schließlich mit Hilfe eines Wachmannes festhalten. Der Soldat am Steuer war zunächst ebenfalls geflohen, kam Aber später zurück, um seinem Komplizen zu helfen. Er wurde ebenfalls festgehalten, is deutsche und amerikanische Polizei ein- trafen. Auch der dritte Soldat konnte in- Zwischen ermittelt werden. Der Kraftwagen, der auf seiner Fahrt durch die Stadt einen Gartenzaun und ein Baugerüst gestreift hatte, wurde beschädigt. feln ist der Anfang quli geschätzte Ertrag um ein viertel höher als der des Vorjahres. Da- gegen bleibt die Heuernte mit einem ge- schätzten Ertrag von 35,2 Millionen Doppel- zentner hinter der vorjährigen zurück. An Winterzwischenfrüchten wurden nach den Angaben des Statistischen Landesamtes 1.6 Millionen Doppelzentner geerntet. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahr. Ein sicheres Bild der diesjährigen Ernte werden wohl erst die Ermittlungen geben, die Ende August angestellt werden. Nach wie vor Unklurheit über die Kronschutz-Diebe Es wird vermutet, daß die Diebe vor Hechingen. Der Einbruch auf der Zoller- burg ist in der am Fuße des Berges gelege- nen Stadt Hechingen nach wie vor das Ta- gesgespräch. Die Frage, wer als Täter in Frage kommen könnte, wird dabei natürlich besonders lebhaft diskutiert. Daneben gehen aber die Blicke der Hechinger immer wieder zum Zoller hinauf, und wohl noch nie zuvor Wurde es den Menschen so stark bewußt, daß die Souveniers und Schätze der ehemali- gen deutschen Kaiser und Könige. die man Im Zoller bewahrte, Volkseigentum im wahr- sten Sinne des Wortes sind. Die Kriminal- polizei ist nach wie vor fieberhaft mit den Nachforschungen beschäftigt. Genaue Infor- mationen über den gegenwärtigen Stand der Ermittlungen sind nur sehr schwer zu erhal- ten. Inzwischen wurde jedoch bekannt, daß die Leitern, die zur Tat benutzt wurden, be- reits am Karfreitag einem Bauern in Boll pei Hechingen gestohlen worden waren. Die Täter hatten sie in den Zollerwald ge- schafft und dort unter Sträuchern versteckt. Es wird vermutet, daß sie vor dem Einbruch „Generalprobe“ abhielten. Ungeklärt ist die Frage, weshalb sie die leicht zu erreichende Telefonleitung zur Burg nicht durchgeschnit- ten haben. Die Täter waren anscheinend da- von unterrichtet, daß niemand auf der Burg eine Waffe besaß. Es wird jetzt vermutet, daß es sich bei den Einbrechern um keine Einheimische, sondern Fremde handelt, die sich ihre Ortskenntnis erst nach und nach an- geeignet hatten. Großbrand im Freiburger Stadion Freiburg. Das Möslestadion in Freiburg wurde am Dienstagfrüh von einem Groh feuer heimgesucht, das beträchtlichen Scha. den anrichtete. Die Tribüne brannte bis au die Grundmauern nieder. Der Brand wurde kurz vor 6 Uhr von einem Motorradfahrer bemerkt, der sofort die Feuerwehr alar. mierte. Die Flammen griffen jedoch 8 schnell um sich, daß sie nicht mehr gelöscht werden konnten. Ein Feuerwehrmann wurde schwer verletzt, als er mit einer Starkstrom leitung in Berührung kam. Der Freiburger FC, der im Möslestadion seine Spiele ad. trägt, verlor durch den Brand wertvolle Gegenstände. Einbruch„Generalprobe“ abhielten Wie ferner bekannt wurde, waren Wegen des Abschlusses einer Diebstahls versicherung zwischen mehreren Versicherungsgesellschaf. ten und der Vermögensverwaltung seit lan- gerer Zeit Verhandlungen im Gange. Die Versicherungen verlangten dabei weitge. hende Sicherungsmaßnahmen zum Schutz ger Werte. So soll unter anderem vorgeschlagen worden sein, Alarmanlagen anzulegen und Schäferhunde ständig im Innenhof und in der Schatzkammer zu halten. Nach dem Grad der technischen Sicherungsmaßnahmen sci. ten dann die Versicherungsprämien berech net werden. Alle Pläne scheiterten jedoch an der Kostenfrage. Es wurde auch die Ansict vertreten, daß die dazu aufzuwendenden Gelder nutzlos angelegt wären, weil man „Museumsgut“ kaum stehlen werde, da e; nicht verkauft werden könnte, ohne daß sic die Täter dabei verraten. Die Tatsachen ha. ben nun allerdings diese Ansicht gründlich“ widerlegt Erfinder treffen sich Heidelberg. Am Freitag findet im Restau-“ rant zur„Weißen Rose“, Haspelgasse- Korn- markt, eine Erfinder zusammenkunft statt, bei der der Geschäftsstellenleiter der Geschäft; stelle Heidelberg im Erfinderschutzverband in der Bundesrepublik allgemeine Fragen über Erfindungsrecherchen, Marktfähigkeit Modelle beantworten und Hinweise über Ver. Wertungen und Unterschutzstellung geben Wird. Die Zusammenkunft beginnt um 20.00 Uhr. Hoher Blutdruck K. Arterienverkalkung Herzunruhe, Schwindel, Oh N 8, Reizbarkeit, Rückgang der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dagegen hilft Antisklerosin- eine Blutsalzkomposition an- gereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen Weißdorn und Mistel, dem bluteigenen Rhodan und dem aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welchesdie Adern- wände auf naturgemäßze Weise abdichtet. Antisklerosin zenkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz und Nerven. Seit 40 Jahren wird Antisklerosin in vielen Ländern gebraucht. 60 Dragees 1 2.45, Kurpackung mit 360 Dragees u 11.80 in allen Apotheken erhältlich. Familien- Nachtichten Onkel, Herr gegangen Mannheim, den 3. August 1953 22. auf dem Hauptfriedhof Mannheim. unser guter Vater, Schwiegervater, Onkel, Herr im 48. Lebensjahr erlöst. Mannheim, J 2, 1. mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau geb. Scherdel im Alter von 72 Jahren Mittwoch in aller Stille statt. Plötzlich und unerwartet ist mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, * Karl Weitzel nach kurzer Krankheit im 78. Lebensjahr für immer von uns In stiller Trauer: Frau Antonie Weitzel und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 6. August 1953, um 11.30 Uhr, Nach langem, schweren Leiden wurde mein lieber Mann, Bruder, Gottlieb Schweizer In tiefer Trauer: Emma Schweizer geb. Grupp Karl Schweizer und Frau Lilli Doris Schweizer sowie alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 5. 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach langer mit großer Geduld ertragener Krankheit ent- schlief am 2. August 1953 unsere liebe Mutter, Margaretha Lammert Mannheim Feudenheim, Fauptstraße 127. u stiller rauer: Fritz Barth und Frau Lina und Angehörige Die Beerdigung findet auf Wunsch der Verstorbenen am Schwager und Mannheim-Rhei Pfingstbergplatz 8. Im Beerdigung: Mittwoch Schwager und Onkel, Schwager und sanft entschlafen Die Einäscherung hat Von Beileidsbesuchen Fü 1 jelen Beweise August 1953, um N 8815 zensguten Oma, Frau Schwieger- Unsere inniggeliebte, gütige Mutter, Frau Luise Schwarz ist im 89. Jahre eines gesegneten Lebens heute in Gottes ewigen Frieden heimgegangen Ladenburg, den 3. Kugust 1953 Heidelberger Straße 21. Die Feuerbestattung findet Donnerstag, den 6. August, 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Plötzlich und unerwartet verstarb meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Rosa Wolf im Alter von 43 Jahren Familie Karl Wolf Familie Joseph Singer Am 1. August 1953 ist im Alter von 92 Jahren mein. lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Dr. phil. Albert Tscherning Mannheim- Rheinau, Relaisstraßge 144. Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Mutter und her- Marie Benz sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. 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August 1953“ Nr. 1) Warten von Cuno fischer Nun sitze ich schon Tage im Hotelzim- mer dieser Provinzstadt und warte, bis mich jemand ruft, um mit mir zu verhandeln. Wenn er mir viele meiner Ideen abkauft, dann kann er sie für sein Unternehmen ver- wenden und vielleicht mehr Geld verdienen und sich dazu nach außenhin den Anschein Weltoffener Noblesse geben. Das kann er Alles, wenn er mir meine Ideen abkauft. Er muß dafür bezahlen. Umsonst gibt einem kein Mensch was. Ich fahre ja nicht umsonst in diese verdammte Kleinstadt. Das Mobilar meines Hotelzimmers ist aus 9 Birnbaum natur. Es tut nieman- en weh. Die Möbel machen mich traurig, Weil sie nirgendwo hingehören und überall Passen. Das Zimmertelefon habe ich auf die Heizung gestellt, weil der Tisch so klein ist. Vielleicht läutet es endlich, und der In- dustriemann meldet sich und sagt:„Ich schicke Ihnen gleich einen Wagen und dann verhandeln wir in meinem Büro und zu Mit- tag essen wir. Das Telefon läutet nicht. Er hat mich eigens in diese Stadt be- Stellt. Ich hebe den Hörer ab. Die Zentrale meldet sich.„Wie weit ist es von hier bis zu Mayr& Braun?“—„Etwa zehn Minuten.“ Ich lege auf, Man könnte dorthin gehen und sagen, man sei spazieren gegangen, um die Stadt kennen zu lernen. Zufällig sei man bei Mayr& Braun vorbeigekommen, und deshalb sei man gleich hineingegangen. Nein, das sieht schlecht aus. Das kann ich mir nicht leisten. Es würde aussehen, als habe ich die Verbindung mit der lIudustrie nötig. Wenn ich die Tapete betrachte, sieht ein Kleines Stück mit den zerrissenen Kurven- linien— wenn man sich die zweite Farbe Wegdenkt— wie ein M' aus; der Anfangs- buchstabe der Firma. Ich suche nach einem Be, dann gäbe das Mayr& Braun“. Es ist kein B' dabei, so sehr ich mich auch an- strenge, eins zu finden. Ich tue einfach so, Als wäre es da. Sonst werde ich die Tapete nicht mehr los. 5 Hinter dem Nachttisch ist eine Steckdose für die Tischlampe und darunter eine an- dere mit einer Oeffnung. Das wird ein zwei- ter Telefonanschluß sein. Ich verfolge das Telefonkabel. Es ist durch einen Stecker mit der Steckdose neben dem Heizkörper ver- bunden. Ich ziehe den Stecker raus und gehe mit dem Kabel schnell zum Nachttisch, Schiebe ihn mit dem Fuß beiseite und ver- suche, eine Verbindung mit der Steckdose herzustellen. Sie klemmt. Es klopft in mir vor Angst. In der Zwischenzeit kann der In- dustriemann angerufen haben. Schließlich Sitzt der Stöpsel fest. Wenn er nun versucht hat, mich zu erreichen und keinen Anschluß bekam, dann wird er denken,„der hat es nicht nötig, schreiben wir ihm also ab“. Ich rufe die Zentrale an:„Niemand für mich Angerufen?“—„Nein, niemand.“ Hätte ich doch nicht gefragt, dann könnte ich mir vor- machen, er habe mich sprechen wollen und mich nicht erreicht. Dann ruft er später nochmal an, und es wäre jetzt sowas wie Erwartung in mir. Ich habe einen süßlichen Geschmack im Munde. Es ist schon Nachmittag. Die Kurven des Telefons kann ich jetzt auswendig. Es gibt da Rillen und erhabene Linien, die ich vor- her nie sah. Alle Möglichkeiten wurden durchprobiert. So ließ ich den Pförtner bei Mayr& Braun anrufen und ausrichten, es gehe mir schlecht; wenn man mich benötige, müsse man sich gedulden.„Dann soll er sich sagte der Industriemann dem Pförtner, wir können ohnehin im Augen- blick nicht mit ihm verhandeln.“ Ich weiß „Ein weiterer Vorzug des Fußballspiels ist, daß es nur neunzig Minuten dauert. jetzt nicht, ob es mir besser, schlechter oder immer noch schlecht gehen soll. Wenn er jetzt anruft, werde ich böse. Wenn ich böse werde, kauft er mir meine Ideen nicht ab. Das ist klar. Warum warte ich eigentlich? So gut kenne ich mich, um zu wissen, daß ich nicht freundlich sein kann— nach alledem—. was war denn eigentlich: das bißchen Warten. Es ist eine Unverschämtheit, mich so lange warten zu lassen. Und dann tue ich alles mechanisch: Kof- fer packen, die Schubfächer des Zimmers nachsehen, Rechnung bezahlen, aufpassen, daß mich der Hoteldiener nicht sieht, dann brauche ich kein Trinkgeld zu geben. Wie ich das Hotel verlassen habe, fährt ein großer Wagen vor, der Industriemann steuert selbst: „Hallo, mein Lieber, wollte Sie gerade ab- holen. Warum haben Sie den Koffer bei sich?“—„Hallo“, sage ich,„wollte in ein anderes Hotel. Die Straßenbahn kreischt so, Wenn sie hier um die Ecke fährt.“—„Stei- gen Sie gleich ein,“ sagt er und klinkt die Türe auf,„wir werden in mein Büro fahren, und dann essen wir zusammen.“—„Ja“, sage ich und steige ein, und lasse die lauten Worte des Mannes unbeantwortet und sage mal„sehr richtig“ oder„nein“ oder„sicher doch“; immer an verkehrten Stellen. Und ich fühle mich sehr schlecht und warte darauf, daß ich ihm sage:„Hören Sie auf, ich will nicht mehr. Sie machen das alles nur mit Ihrem Geld!“ Ich sage nichts, weil er soviel Geld hat und warte, ob mir nicht etwas anderes einfällt, was ich sagen könnte. Ich sage nichts und lasse mich bezahlen. Andred Mantegnq: Madonna mit dem Kind (um 1453) Zu unserem heutigen Be- richt„Meisterwerke ita- lienischer Kunst!. Foto: Dore Barleben Meisterwerke der italienischen Kunst Eine große Ausstellung aus Berliner Kunstbesitz in Wiesbaden Das„Neue Museum“ in Wiesbaden, wo ein bedeutender Teil des deutschen Kunst- besitzes nach dem Kriege Aufnahme und Pflege fand, wird in den kommenden Wo- chen und Monaten wiederum Tausenden von Besuchern unvergegliche Eindrücke vermit- teln. Vor wenigen Tagen wurde dort eine große Ausstellung von Meisterwerken ita- lienischer Kunst eröffnet. Keine der grogen deutschen Sammlungen vermag ein so rei- ches Bild der italienischen Malerei zu ver- mitteln, wie der Bestand des Berliner Kaiser- Friedrich-Museums, in dem die Mehrzahl dieser Bilder beheimatet war. Freilich wird sich der Betrachter vor der kleinen Tafel des Masaccio etwa, vor seiner „Anbetung der Könige“, mit Erinnerungen oder Vorstellungen nach Florenz versetzen, in die von diesem Meister ausgemalte Bran- cacci-Kapelle. Ist uns doch auch sein Le- benswerk vor allem in den monumentalen Wandbildern überliefert. Hier liegen die na- türlichen Grenzen jeder„Ausstellung“ ita- lienischer Kunst, im Vergleich zu einer mit deutschen Werken. Doch jene kleine, für einen Altaraufsatz geschaffene Predella des Masaccio ist im künstlerischen Wurf und in der figürlichen Gestaltung so monumental, dag wir auch vor ihr den großen Wandbild ner der Frührenaissance erkennen. Vor den Tafeln Andrea Mantegnas schwei- ken wir mit unseren Gedanken nach Man- tua, und schmerzlich kommt uns der Ver- lust seiner großhartigen Fresken von Padua in Erinnerung, die während des Krieges durch Bombenangriffe völlig vernichtet wur- den. Doch seine„Madonna mit dem Kinde“, die wir hier sehen, gehört zu den liebens- wertesten Schöpfungen des QAuattrocento. Das Bildnis des Kardinals Mezzarota und die„Darstellung im Tempel“ vermitteln hin- gegen den Eindruck von Strenge und er- habener Größe. Aus jenem spricht die macht- volle Persönlichkeit des Kirchenfürsten, die- ses ist ein von feierlichem Ernst getragenes Kultbild. In einen interessanten und fesselnden Gegensatz zu diesen frühen Meistern der großen Form tritt die jüngere Generation der um die Mitte des 15. Jahrhunderts Ge- borenen, In der„Grablegung“ des Vittore Carpaccio scheint das biblische Motiv nur als Anlaß genommen, um eine Fülle von Einzelheiten in einer vielgründigen, reich gestalteten Landschaft unterzubringen. Die Totenstätte mit ihren in die Felsen ein- gelassenen Grabkammern wird zur grau- sigen Szenerie. Schädel, Gebein und ausge- dörrte Leichenteile liegen umher. Der im Vordergrunde aufgebahrte Christus ent- behrt alles Numinösen und gleicht eher einem anatomisch sorgsam durchgebildeten Leichnam auf dem Seziertisch. Hinter ihm sitzt ein Alter, müde das Haupt in den Arm gestützt; er scheint hier sein letztes Stünd- lein abzuwarten. Auf einer Bergeskuppe hebt sich der Galgen vom bewölkten Himmel ab. Mit wissenschaftlichem Interesse ist alles erfaßt, zugleich aber umwoben von roman- tischen Empfindungen. Der Liebreiz einer sommerlichen Landschaft, die den Blick Weit in die Ferne führt, gibt dem Ganzen einen tröstlichen Zug. Mit den Meistern der Hochrenaissance kehrt die hohe Auffassung des Gegenstan- des zurück., geläutert jedoch durch die neue Wirklichkeitserfahrung, bereichert durch den Motivschatz und das Formerlebnis antiker Kunst. Hier bewundern wir Tizians„Venus mit dem Orgelspieler“, der die Züge Philipps II. von Spenien trägt. Unweit davon hängt die„Flora“, Tizians Tochter Lavinia, die eine silberne, mit Blumen und Früchten gefüllte Schale emporhebt. Sie trägt diese in den nächtlichen Garten, wo eine heitere Fest- gesellschaft versammelt sein mag. Die griechische Sage fand einen be- schwingten Interpreten in Antonio Allegri, der nach seinem Geburtsort Correggio ge- nannt wurde. Dreimal ist Leda auf seinem großen Bild mit Zeus, der dieses Mal als Schwan auf Abenteuer ging, dargestellt. Für Karl V. war das Bild gemalt worden, Philipp II. hatte es geerbt. Dann kam es 2u Kaiser Rudolf II. nach Prag, von dort zur schwedischen Exkönigin Christine nach Rom. Der Sohn des nächsten fürstlichen Besitzers, des französischen Regenten Philipp von Or- jeans, zerschnitt das Bild aus moralischer Entrüstung und vernichtete den Kopf der Leda. Ergänzt und restauriert kam es schließlich in den Besitz Friedrich des Gro- Ben und 1830 in das Museum, wo der Kopf der Leda nochmals ergänzt wurde. Man ent- deckt die Spuren dieses bewegten Schicksals eines berühmten italienischen Bildes un- schwer bei genauerer Betrachtung. Das malerische Genie Tintorettos offen- bart sich in dem Porträt des venezianischen Dogen Mocenigo. Erregend wirken die weni- gen hellen, breit und locker hingestrichenen Farben auf dem durch viele Lasuren trans- parent gewordenen Untergrund, die tempe- ramentvolle Malweise des beginnenden Manierismus venezianischer Spielart, der in Peter Paul Rubens zum flämischen Barock ausreifen wird. Um die gleiche Zeit entstan- den auch die in kühlen Farben gemalten Bildnisse der Florentiner Manieristen. zu- ma! Bronzinos. Mit betonter Zurückhaltung, gleichsam unter Verwahrung jeder Vertrau- lichkeit, blicken uns die Dargestellten an. Während die großen malerischen Werke des 17. Jahrhunderts im Norden entstanden oder von nordischen Künstlern in Rom ge- schaffen wurden, wird hier das 18. Jahrhun- dert durch das pathetische„Martyrium der Hl. Agathe“ von Tiepolo repräsentiert und nicht weniger eindrucksvoll durch Francesco Guardi, den venezianischen Vedutenmaler. In seinem köstlichen, kühn vereinfachenden Pinselspiel ist anscheinend die ganze Augen- erfahrung vergangener Generationen Zu höchster Kultur in der malerischen Darstel- lung zusammengefaßt. Es ist nicht möglich, der Fülle und dem Reichtum dessen, wWwas hier an hohen Kunst- schöpfungen zu sehen ist, auch nur an- nähernd durch Erwähnung einzelner Werke gerecht zu werden. Zu den Bildern gesellen sich Werke der Plastik und eine gute Aus- Wahl charakteristischer Handzeichnungen Auch Kunsthandwerk in Majolika und Glas ist zu sehen. In einem Saal sind große Wandteppiche mit florentinischen Bildnis- büsten und farbigen, vielfigurigen Majolika- Schalen zu einem Ganzen vereint. Hier glauben wir die geistige Atmosphäre jener bedeutsamen Zeit nach 1500 besonders zu Spüren. Dr. Günther Herzberg — Verdi vor dem Roten ſor Festliche Freilichtspiele in Augsburg München hat seinen Richard Strauß, Salzburg Mozart, Bayreuth Wagner— Was pleibt für Augsburg, die alte, schöne, er. innerungsvolle Stadt am Lech übrig? Sie verfügt über einen ganz besonders theatr. lischen Anziehungspunkt: ihre Freilichtbühmg am Roten Tor. 1929 hat der Regie- Kenner blick Otto Falkenbergs die Aufmerksamkeit auf Elias Holls, des einstigen genialen „Stadtwerkhmaisters“ Burg-Bastion gelen — hat in ihr„das beste Freilichttheater Europas“ entdeckt. Wo man voreinst a; Landsknecht für seine Stadt-Heimat kämpfte, kämpft man nun als Künstler füt den Kulturwillen seiner schwäbischen Hel. matstadt. Mam konzentriert sich(Vermutlich auch infolge einer alteingewurzelten Liebe zum Süden) auf den Opernheros Verdi und Wetteifert so mit italienischen Arenen, wie“ beispielsweise der von Verona. Man trotzt eisalpiner Wetter-Unbill. Die Rote-Tor. Chronik berichtet sicherlich über ebend viele Niederlagen als Siege über den Wet. tergott. Aber es sieht doch ganz so aus, ag ob Augsburgs Wagemut auf die Dauer de Erfolg nicht versagt bliebe. In diesem Jahr nun unterstreicht ma stärker denn je das Freilicht-Anliegen. Man dokumentiert es handgreiflich, indem ma Wertvolle ausländische Kräfte verpflichte die zusammen mit den Einheimischen u“ berühmten deutschen Gästen während Zweier Wochen dem sattsam aber auch weniger be. kannten Verdi huldigen(„ Aida“,„Macht de Schicksals“,„Sizilianische Vesper“). In Ver dis Nachbarschaft befindet sich „Turandot“ besonders für die Wucht de Hollschen Architektur prädestiniert. Künstler-Namen springen in die Augen Carla Martinis, die Desdemona Salzburgs die Brasilianerin Constantina Araujo(Aide — die Mexikanerin Ovalia Dominquez(Au. neris), Roberto. Turrini Scala, Rio)— de bereits der Metropolitan Opera verpflichte Bariton Ettore Bastiniani Vergleiche m Battiatini beschwörend)— Margarete Kan aus Düsseldorf, Helge Roswaenge, Leon Rysanek und andere. Die Stadt hat es wahrlich nicht nötig, au ihren kulturellen Ruf zu pochen. Er steht fest. Doch fand sie in der Freilichtbühne ein wirksames Instrument, die Blicke ernei auf sich zu lenken, nicht nur auf ihren det zeitigen Theater-Eifer, auch auf ihre alt Schönheit und ihren mit Umsicht und Ge. schmack geleiteten Wiederaufbau- Willen, der sich mit der einstigen Tätigkeit der Fug. ger messen kann. Die„Aida“, die unte: Mario Cordones dramatisch impulsierten Dirigentenstab die Festwochen einleitete brachte einen spontanen lauten Erfolg. Die Ehrengäste wurden von drei Bürger. meistern bewillkommnet und bewirtet. Und als Schutzpatron des musikalischen Augsbulg rief Ober bürgermeister, Dr. Müller, das Kind Augsburger Eltern, W. A. Mozart, an, Del Salzburger Genius wird auf die Augsbur. ger Erfolge seines Kollegen Verdi nicht ne. disch sein. Johannes von Kalckreuf f Kultur-Chronik Acht Tafelbilder von Wolf Huber, dem Begrün- der der Donauschule, sind in einem Frauen-Klo- ster in der Nähe von Bregenz entdeckt wor- den. Sie gehören zu einem bisher für verloren gehaltenen Seitenflügel des Feldkircher Annen- Altars mit Darstellungen aus der Joachims- legende und vier Szenen aus der Jugend Christi. Die Bilder sollen in der zweiten Augusthälfte in Passau gezeigt werden, wo an- läßlich einer„Europäischen Woche“ und des 400. Todestages des berühmten Passauer Mei- sters eine Ausstellung seines Werkes geplant ist. Eine Sinfonie des 18 Jahre alten Peter Ronnefeid(Berlin) wurde auf dem internatio- nalen Treffen der musikalischen Jugend in Bayreuth durch das Rias-Schulfunk-Orchester unter Leitung des Komponisten uraufgeführt. Ronnefeld hat das Werk im vergangenen Jahr geschrieben. Vier Uraufführungen boten am Wochenende die sommerlichen Musiktage in dem Elbstädt- chen Hitzacker. Emil Seiler spielte die dem Freiburger Kammermusikkreis Emil Seiler ge- widmeten Werke Sonate für Viola und Kla- vier“ von Karl Friedrich Hartig mit dem Kom- ponisten am Flügel und„Sonate für Viola Solo 1953“ von Harald Genzmer. Karl Michael Komma begleitete zu seiner Vertonung von drei Rilkeschen Gedichten„David singt vor Saul“ die Altistin Gertrude Pitzinger. Das zwiespältige dunkle Wesen Hölderlins hat Paul Ueter in vier Gesängen nach Hölderlin für tiefe Stimme, Viola und Klavier dargestellt. Mag Rusy und Erik Then Bergh spielten in dea scher Erstaufführung eine Sonate für zwel Nl. viere von Paul Hindemith. Alle Auffährungen fanden starken Beifall. Zum neuen Direktor des Luzerner Stad, theaters wurde Oberspielleiter Ernst Dietz ge. wählt. Dietz, der an die Stelle des nach Bas berufenen Dr. A. Wieser tritt, wurde 0 geboren und war an verschiedenen deutschen Bühnen als Schauspieler und Regisseur tätig bevor er nach Luzern kam. Der diesjährige Hans-Thoma-Tag findet an kommenden Sonntag in Bernau im Schwarzwall statt. Bei dieser Gelegenheit wird wie im Vol. jahr der Hans-Thoma-Gedenkpreis, den d, frühere badische Landesregierung gestiftet h, verliehen werden. Ferner findet an diesem Jag auf dem Festspielplatz vor dem Hans-Thome Geburtshaus die Aufführung eines Heim. spiels„Bergheimat“ von Wolfgang Ernst Mi, denberger statt. Gleichzeitig wird im Hans. Thoma-Museum eine Ausstellung von Were von Professor Dr. h. c. E. H. Albicker und eit Gedchtnisausstellung für. Thoma-Schüler, Professor E. R. Weiß, eröffne. Die„Sängerknaben vom Wiener Wald“ ein, österreichische Chormusik- Vereinigung, die 10 von Professor St. Marusczyk gegründet wWurck gastiert am Freitag, 7. August, 20 Uhr, n Mannheimer Rosengarten mit Liedern at und Neuer Meister, Volks- und Wiener Lieden sowie Singspielen in Rokoko- Kostümen. — Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEYER Copyright by Rowohlt Verlag, Hamburg 1 Die Tertianer hatten sich noch eben ge- Waltig gestritten. Sie waren einige Kilo- meter vom Schulhaus entfernt, in ihrem Feldlager. Das Feldlager war sehr geschickt ausgewählt, es befand sich auf einem mit Baumen bestandenen Abhang des Hochwal- des. Man konnte von dort einen Teil der Ebene mit vielen Dörfern, Aeckern, Teichen und Bächen übersehen; ja, an klaren Tagen ging der Blick ungehindert bis zu den ersten Häusern der feindlichen Stadt. Es war gut für die Tertianer, diese Stadt ein wenig im Auge zu haben. Allerdings herrschte schon seit einigen Wochen Friede. Und dies war auch der Grund, weshalb man sich eben gestritten hatte. Man stritt sich nämlich aus Müßig- gang, aus nichts und wieder nichts, sozusa- gen um einen Dreck. So hatten die Truppen des Hannibal in Capua und die Ostgoten in der Romagne gehadert, wenn es nichts zu erschlagen, zu stürmen und zu plündern gab. Hier im Feldlager der Tertia, kehrte man einander verächtlich die Rücken zu und richtete sich empört wieder auf, warf sinn- 105 Steine und Aeste gegen die Baumstämme oder zerrte an den Fellen und Pfoten seiner Hunde, die gespannt auf ihren Bäuchen lagen und darauf warteten, ob es bald los- gehen werde. Aber es ging nicht los. Das Getöse er- arb im zitternden Schweigen des Waldes ac der Ebene. Es gab hier nichts mehr zu tun. Murrend und grollend schlief man sich in leichte Juninachmittagsträume hinüber. Der Große Kurfürst übrigens, der dicke Anführer der Bande, schnarchte bereits seit langem. Er hatte sich ein einziges Mal auf- gerichtet, wie der Lärm übermächtig gewor- den war, als sei es ein homerisches Getöse bei den Schiffen der Argeier. Seine Augen hatten eine gelbliche Glasur gehabt, so ver- schlafen waren sie und auch so unwillig, herrisch wollte sein Cäsarenkinn sich an- sbannen,— dann war der Fürst der Tertia zurückgesunken. Er war viel zu müde, den Cäsar zu spielen. Sie schliefen, die Tertianer und ihre Hunde. Nur der Posten wachte, obwohl es hier gar nichts zu bewachen gab. Und über ihm klopfte ein Specht an einer Esche. Der Stamm erklang wie eine Violine. Borst blinzelte zur Hexenkuppe hin. Er hatte einen mißgmutig-besorgten Ausdruck, wie er sein kleines Affengesicht nach oben wandte. Denn dort stieg ein vereinzelter, höchst abgesonderter Rauch auf. Es war der Rauch aus Danielas Zelt. Weil Daniela, das Mädchen der Tertia, seit Wochen mit der Klasse grollte und sich an den freien Nachmittagen zürnend wie Achill, in ihrem Zelte verborgen hielt, des- halb lag man untüchtig, untätig, unmänn- lich in seinem Lager auf den Bäuchen. Ohne Daniela einen Streich ausführen? Man hatte es Versucht. Es war daraus etwas geworden, das gut genug für die Quarta war, ein klein- mütigei Ulk ohne Saft und Kraft, er hatte ihnen geschmeckt wie die Schellfische, die sie an einem Tage der Woche anstatt des Fleisches zu essen bekamen. Das waren noch große Zeiten gewesen, Als Daniela an den Freinachmittagen bei der Bande gewesen war. Man konnte nicht Sagen, daß sie die Anführerin war. Man Hatte den Großen Kurfürsten, wie man Aga- memnon hatte. Aber was den Griechen die präzise Wildheit des Achill bedeutet hatte, das bedeutete den Tertianern die pfeilgrade Raserei der bogen- bewaffneten Daniela. Borst stand auf. Pflichtvergessen trollte er sich von seinem Posten davon. Josua, ein struppiger Bastard, dessen Mutter eine echte Pudelin, dessen Vater Aber ein unechter Schnauzer gewesen war, gesellte sich ihm zu. Er hatte als ein rich- tiger Tertiahund dieser faulen Zeiten auf der Seite gelegen, die vier Pfoten von sich gestreckt und ein wenig in die Sorme ge- blinzelt; zuweilen auch war er wie ein Mensch, der nicht weiß, was er will, bald in den Schatten, bald in die Sonne gelahmt. Im übrigen war auch bei ihm, wie bei den meisten Tertianern, nur ein Halbschlaf zu- stande gekommen, der auf bessere Zeiten wartet. Kaum hatte er Borsts Bewegung in seine von der Sonnenstrahlung ausgedörrte Nase bekommen,— denn ein guter Hund riecht die Bewegung.— als Josua aufstand, ganz langsam übrigens, wie ein alter Mann, der Rheumatismus hat. Er streckte die nach oben gebogenen Vorderpfoten aus, ver- schluckte gleichsam seinen eigenen Hals und gähnte. Dann war er in zwei freundlichen Sprüngen hinter Borst her. Borst strolchte, absichtslos scheinbar, 80 herum. Die Hände auf den Knien, betrach- tete er einen Ameisenbau. Wo ging die Straße hin? Er überlegte. Er erinnerte sich dann. Jenseits des kleinen Waldweges, der zur Hexenkuppe führte, war ein großer 4 Ameisenhügel. Also dorthin! Er machte sich selber etwas vor. Er interessierte sich gar nicht für Ameisen. Er kannte von daheim aus den Bergwerken armes Arbeitervolk ge- nug. Er brauchte die Tierwelt nicht, um zu Wissen, wie prächtig Grubenarbeit tut. Nach einiger Zeit blieb er furchtsam stehen. Borst, der Kleine, fürchtete sich so ziemlich vor allen Dingen dieser Erde, aber jetzt hatte er ausnahmsweise einmal gute Gründe. Er war an einer Eiche angelangt. An ihrem untersten Aste war ein Pappdeckel angeheftet, auf dem mit Blutschrift zu lesen Stand: i „Halt! Wer weiter geht, wird erschossen! Ich, Daniela!“ Borst erinnerte sich. Vor einiger Zeit war Fritz Lüders weiter gegangen. Er hatte einen Pfeilschuß von unsichtbarer Hand bekom- men. Es war eine richtige Wunde im Ober- schenkel daraus geworden, denn Daniela schoß nicht etwa ihren sorgfältig zugespitz- ten Pfeil von einem Bogen aus Weidenholz und mit Bindfaden ab, sondern von einer echten Indianer waffe. „Das muß ja ein merkwürdig spitzer Stein gewesen sein, auf den du da gefallen bist“, sagte der Anstaltsarzt, und er sah zur Seite, als sei er es, der gelogen hatte, nicht Lüders. Und der Junge hatte geantwortet, indem er ebenfalls zur Seite sah:„Gehen Sie einmal an den Freitagnachmittagen auf die Hexenkuppe, Herr Doktor. Da finden Sie viele solcher Steine.“ Borst sah Josua und Josua Borst an. Dann sahen sie beide nach einer ganz be- stimmten Richtung. Aber es gab nichts zu sehen. Es war nichts zu erspähen, nur dieser streng schwe- bende Rauch über den Wipfeln der Tannen. Borst wurde von einem kalten Schauder ergriffen, wie er jetzt in die Richtung du Danielas Zelt blidte. Seltsamer Wann, de ihn hierher getrieben hatte! Konnte del irgendein Junge im Ernst glauben, Daniess Zelt je betreten oder es auch nur von fert anschauen zu dürfen? Nicht einmal einer 90 der alten Garde wie der Große Kurfüns Reppert, Lüders, Hornbostel! oder 00 Kirchholtes waren so vermessen. Selbst 15 den herrlichen Tagen des guten Einverne“ mens mit Daniela, wer war so frech gelte, sen, hier eindringen zu wollen? Daniela u in den Unterrichts- und Arbeitsstunden, be den Mahlzeiten, abends in der Kapelle Was aber hatte das mit Daniela im Zelt tun? Wir haben eine Schwester, mit 1 das Zimmer von dem ersten Tagen der Find heit teilten,— werden wir es wagen, m ihr zu scherzen oder zu streiten, Wenn 0 geschmückt zu ihrer Hochzeit schreitet? Borst horchte sehnsüchtig und ganz vor Angst auf einen Laut. Hatten gen Danielas angeschlagen, diese 800 1 Hunde mit den leopardähnlichen Fellen“ 1 Nichts. Diese verschmähten es, auch 4 einen Laut zu geben. Die Doggen Dante bellten nicht, weil Borst der Kleine un 9 jammervolle Bastard zu seinen Füßen der Bannmeile des Zeltes standen. wußte es der Spähende, daß vier vielleicht sogar zwei Menschenaugen obachteten. zeaunter⸗ Aufgeregt seinen Speichel bing schluckend und seufzend wandte Borst& neld ihn ab., Ellig trabte er zurück, mit seinem ef, tte, b . Obwohl sie ganz deutlich zu vernehmen d Wärtsgekehrten Jungensgang. ri Da hörte er Schritte. Erwachsenense 5 ren, dernoch hielt es Borst für ace — denm so hatte er és bei den and sehen,— sich platt auf die Erde 20 Ahe und mit dem Ohr am Boden 2 e Fortsetzung 10 Pucci den verstorbenen] ö gelen 1 Doß⸗ 1 8 en anlkre Tieraugel 0 druch Chef! Stell br. Webe Loka! Dr. F. Land Simo! Chet Bank, Bad. samt! ruhe! 8. Ja U Aus nah. die rep! nale De an di tannie Nacht Nacht wurde Westn Außer schick ner land In es:„Di niens intern läufig der 8 Außen vorgel kann Außer stehen renz e vorläu minist Konfei Mächte „De den St. Krieg Waffer günstig eine E u err. folgrei. Bemüh g Volk Ber polizei spende stimme Sowjet Empfai an viel worder die Be: Tag de Ausgab gen. K. dere Z. Die me zone b noch be das De rungsst konnte berlin unbehi! kehren. Stichpr beschla Der in dem Zusa mir dungen mittelss woch 1. Verräte Vaterla eue Fortset; Main; der die und zyy 167000 Bonn eswiede ationa! kel 113 Kiel. minister auch in Landesli Setzt. Hamb von CD. le Bun Kandida Genf. schen ur der Wir Nationer