— N ist en dufzu⸗ leiter. ler so. ich ist. umor- Iimmel te der 2 Von ingsam nn je. zer der en, dag It, der lichen enfallz dung 2, eke der für erstim. trahlen t Man cht, es Jahres d so. nen in Theo- 18. Die leistifte ſeleinen, Zu, den tropung en ihn rungen Eismeer abe die ut willig 9e Wur- rtheiteß ich auch Atte ab. locken. flecken N Son- Planes be? Wo lchkühe N Büij- t men och er. mischen der sei. Manier in Tro⸗ Futteral in biß⸗ e? Oder sind es Sie sind atischen 8 Wirk. vir jetet Katarrh zubaden cht das Reit ist den be: verreg. euliches „ Haben en Aus. den wit ung auß ejst bel. isl, Keig 2e Nef. nen auf eine Klima on Cette Roman e Gren- Dichter 8 seinen 1e kran- hörte 2d istischen 1915 für s Wang erzielt na-Tages ninisters gestifte eiten in zraels in n 12 000 en Wün⸗ pel auch Richard den sol. erteilten aben sich ngen del 18ges pro- — dig irre. machten 1stig, die Iten. rtia abel ind ihre isterpaa osua; el richtig. nen Kin. ogge mit Freund- iaturfch. sam i ö jedoch Was ge. leopard. Hwarzel er Kabel eit hatte d in de reifzüge 7 eich mal irgend. et Ausz. Streilen ztupsnas sammelt Er u 1 Wie eil. n aug ing die Nest 8 gekäll ußte e n Löücel anfabt ch unbe infolge. Fürsolge Kleiner ing 0 ferausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlassleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling: Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. B. Kobbert: Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: A. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. serr; Soalalredaktion: F. A. simon: Ludwigshafen; H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-Main- Bank. städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, zumtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karis- ruhe Nr. 300 18, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26743 werner Meannheimer OROM E Unabhängige Zeitung Badens und 5 Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 8. Jahrgang/ Nr. 184/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 11. August 1933 ee Bidaults Besuch in Bonn Eine kurze Aussprache mit Adenauer ergab weitgehende Ubereinstimmung BOn n.(UP) Zwei Tage nach dem Abschluß der Außenministerkonferenz von Baden- Baden hatte der Bundeskanzler in Bonn Gelegenheit zu einem neuen politischen Gespräch mit dem französischen Außenminister Georges Bidault, das von Dr. Adenauer„ver- trauensvoll und freundschaftlich“ genannt wurde. Bidault war vor der etwa halbstündigen Unterredung mit dem Kanzler Gast des deut- schen Regierungschefs bei einem Essen im palais Schaumburg, an dem auch die Gattin des französischen Außenministers, Staats- sekretär Walter Hallstein, Ministerialdirektor Herbert Blankenhorn, Adenauers Tochter Lotte, sowie von französischer Seite der Hohe Kommissar Frangois-Poncet und sein Stellvertreter Berard mit ihren Damen teil- nahmen. Der Vorsitzende des europäischen Verfassungsausschusses, Heinrich von Bren- tano, War gleichfalls zugegen. Bei diesem ersten Besuch Bidaults in zonn konnte der Kanzler mit dem französi- chen Außenminister die schon in Baden- Baden erörterten Probleme der europäischen Integration und der Ost- West-Spannungen besprechen. Sowohl Adenauer als auch Bi- Gault äußerten sich anschließend befriedigt über den Verlauf dieser kurzen Aussprache, die jedoch zu keinen festen Beschlüssen führte. Einzelheiten über das Gespräch wur- Dulles berichtete Eisenhower über seine Ostasienreise Denver.(UP) Der amerikanische Außen- minister, John Foster Dulles, der vor sei- ner Abreise aus Japan noch zum Ehrenbür- ger der Stadt Tokio ernannt worden ist, suchte am Montag Präsident Eisenhower an seinem Urlaubssitz in Denver(Colorado) aul, um ihn von seinen Verhandlungen in Korea und Japan zu unterrichten. Nach die- ser Besprechung kündigte Dulles Gegenmaß- nahmen an für den Fall, daß die Kommu- nisten nicht alle amerikanischen Kriegsge- fangenen in Korea freilassen werden. Der amerikanische Außenminister sagte, die USA seien wegen der Möglichkeit der Zurück- haltung einiger Gefangener in großer Sorge. Bevor Eisenhower seinen Urlaub antrat, verlien er einem Einwanderungs-Sonder- gesetz Gültigkeit, das 90 000 Deutschen die Einwanderung in die Vereinigten Staaten er- möglicht. Dies ist fast die Hälfte des Kon- tingents, kür das das„Flüchtlingshilfegesetz 1953. die zusätzliche Einwanderung ohne An- rechnung auf die jeweiligen Länderquoten vorsieht. Nach diesem neuen Gesetz können für Personen, die vom„Kalten Krieg be- troffen sind, Einwanderungsgenehmigungen bis zum 31. Dezember 1956 erteilt werden. Englands Haltung zur Aufnahme Rotchinas in die UNO London.(UP) Das britische Kabinett hat Staatsminister Selwyn LIoyd am Montag angewiesen, den USA mitzuteilen, daß Groß- britannien sich nur dann um die Aufnahme des kommunistischen Chinas in die Welt- organisation der Vereinten Nationen be- mühen werde, falls die bevorstehende Frie- denskonferenz über Korea erfolgreich ver- laufen sollte. Das Kabinett erteilte Lloyd vor seiner Reise nach Amerika Anweisun- gen. Lloyd wird mit amerikanischen Re- glerungsvertretern konferieren und in New Lork an der Sonderkonferenz der General- versammlung der Vereinten Nationen über Korea teilnehmen. Der britische Premierminister Sir Wins- ton Churchill, wird im Laufe des Mo- nats August die Zügel der Regierung wieder kest in seine Hand nehmen. Er ist jetzt wieder soweit hergestellt, daß er auch die Geschäkte seiner in Urlaub abwesenden Mi- nisterkollegen mitübernehmen kann. daes g, 20 e, Freiburg. Die Bundestagskandidaten der Deutschen Partei in Nord- und Südbaden wer- den sich einstimmig dafür einsetzen, daß das Unrecht an dem Lande Baden wieder gut ge- macht wird, teilte der Bundestagskandidat für den Wahlkreis Freiburg, Oberstudiendirektor Dr. Brühler, auf einer Wahlkundgebung mit. Berlin. Eine Kommission des Internatio- nalen Bundes Freier Gewerkschaften(BFG) nat am Montag in Berlin beschlossen, einen onds in Höhe von vorerst einer Million Mark aur Unterstützung der Arbeitnehmerschaft der Sowjetzone zu errichten. Deutondon. Zum neuen Befehlshaber der in 1 ſdchland stationierten zweiten taktischen uktklotte Großbritanniens ist Vizeluftmarschall 5 Harry Broadhurst ernannt worden. Pie Er- dnung tritt mit Beginn des kommenden Jah- des in Kraft. Broadhurst löst Hauptluftmar- chall Sir Robert Foster àb, der in den Ruhe- stand tritt. London. Der Oberste Sowjet(das Parla- went) ger Sowjietrepublix Lettland wird laut adio Moskau àm 17. August in Riga zusam- mentreten. New Lork. Zum erstenmal seit fünf Mona- nen, Wird der Sicherheitsrat am Mittwoch in 5 Vork wieder zusammentreten. Er muß eren, Bericht an die Vollversammlung der zeitenten Nationen annehmen. Ferner S0ll ein betbunkt für die Wahl eines Nachfolgers für er sowjetischen Richter Golunski bestimmt denden, der aus gesundheitlichen Gründen aus . Internationalen Gerichtshof im Haag aus- 5 Up/dpa den nicht bekanntgegeben, weil die Reise Bidaults in die Bundeshauptstadt überwie- gend privaten Charakter gehabt habe. In Bonner Regierungskreisen wurde je- doch Wert auf die Feststellung gelegt, daß sich die Atmosphäre für die Ratifizierung des EVG-Vertrages durch Frankreich und Italien— wie die Konferenz von Baden- Baden und das Gespräch des Kanzlers mit Bidault gezeigt habe— gegenüber den letz- ten Monaten erheblich gebessert habe. Auch die neue Rede des sowjetischen Regierungs- chefs Malenkow werde nichts an der posi- tiven Einstelung Frankreichs und Italiens zur Verteidigungsgemeinschaft ändern. Politische Kreise in Bonn glauben, daß die Zusammenkunft Adenauer mit Bidault eben- S0 wie die Tagung des Ministerrats der Montanunion in Baden-Baden ein Bekennt- nis zur europaischen Integration im Sinne der bisherigen Vertragswerke gebracht ha- ben. Das Hauptergebnis der Konferenz von Baden-Baden wird in Bonn darin gesehen, daß nunmehr nicht weiter debattiert werde, sondern daß die Regierungen an die Ausar- beitung eines Vertrages über die politische Gemeinschaft herangehen. Besondere Bedeutung wird auch dem Umstand zugemessen, daß bei allen in Ba- den-Baden versammelten Staatsmännern eine einheitliche Ansicht über die Bewer- tung der letzten Sowietnote bestand, wo- nach der Kreml jetzt noch gar keine echte Lösung des Deutschlandproblems wolle. Zur Rede Malenkows macht man in Bonner Re- gierungskreisen darauf aufmerksam, daß im Gegensatz zu früheren Erklärungen das deutsche Volk diesesmal mit keinem Wort angesprochen worden sei. Statt dessen ver- suche sich Moskau bei Frankreich, Großbri- tannien, Italien und anderen Staaten anzu- biedern. Unterrichtete französische Diplomaten teilten mit, Bidault sei über die Kandidatur des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU im Saarland, Karl Wal z. für den Bundes- tag verstimmt. Er habe zu erkennen gege- ben, daß er in dieser Tatsache„keine sehr freundliche Begrüßung“ des französischen Außenministers in Deutschland sehe. Die französische Post streikt noch weiter Paris.(A. L.-Eig.-Ber.) Nach der Ableh- nung eines sozialistischen Antrags auf sofor- tige Einberufung der Nationalversammlung hat die kommunistische Partei nun einen solchen Antrag eingereicht. Sie rechnet mit der Zustimmung der Sozialisten, um das vorgeschriebene Drittel der Abgeordneten stimmen zusammenzubringen und die Ein- berufung der Nationalversammlung obliga- toräsch zu machen. Die Linke würde dann wohl ein Migtrauensvotum gegen die Regie- rung einbringen. Käme das Kabinett dar- über zu Fall, so hätte es das Recht, die National versammlung aufzulösen. An einer Auflösung ist jedoch augenblicklich keiner Partei, mit Ausnahme der Kommunisten, gelegen. Die voraussichtliche Ablehnung der So- zialisten hat die Kommunisten bewogen, ihre Hauptanstrengungen der Streikagitation zuzuwenden. Im Kohlenbergbau hatten ihre Parolen Erfolg. Mindestens die Hälfte der Bergleute im nord französischen Kohlenrevier ist am Montag nicht eingefahren. Auch in den Elektrizitäts- und Gaswerken entstanden al Sonntag und Montag neue Unruheherde. Das Krankenpersonal streikt noch teilweise. Der Poststreik geht ungebrochen weiter. Polizei, Militär und Gendarmerie konnten die Postzustellung nur unvollkommen durch- führen. Die französische Regierung hat ihre ursprünglich geplanten Notverordnungen unter dem Druck des Generalstreiks stark gemildert und durch Verordnungen auf wirt- schaftlichem Gebiet ergänzt, um zu bewei- sen, daß die Staatsangestellten nicht allein von den Maßnahmen betroffen werden sol- ell. Seit Montag früh berieten die Beamten- verbande, um über etwaige neue Streiks zu entscheiden. „Nur die Hohe Behörde zuständig“ Nationales Gericht darf nicht über Montanunion- Bestimmungen entscheiden Stuttgart.(dpa) Ein nationales ordent- liches Gericht ist nicht befugt, über Be- stimmungen des Montanunion-Vertrages zu entscheiden. Dies ist ausschließlich Sache der Hohen Behörde. Diese Entscheidung fällte am Montag das Stuttgarter Landge- richt in einem Rechtsstreit, den vier süd- deutsche Kohlengroßhandelsfirmen und acht Energieversorgungs- Unternehmen gegen die Oberrheinische Kohlen-Union in Mann- heim führten. Die Oberrheinische Kohlen- Uniom(ORKU) hatte angeordnet,. daß der Kohlengroßhandel in ihrem Bereich weit- gehend ausgeschaltet und alle Industrien und Kcohlengroß verbraucher mit einem Jahresbedarf von 30 000 Tonnen direkt be- liefert werden sollten. Die Kläger. unter ihnen die Technischen Werke der Stadt Stuttgart, die Energiever- sorgung Schwaben. die Neckarwerke Eglin- gen und das Großkraftwerk Mannheim, wollten ein vorläufiges Verbot dieser Maß- nahme durch eine einstweilige Verfügung des Landgerichts erwirken. Sie machten gel- tend, daß dem Kohlengroßghandel durch die Direktbelieferung seine bedeutendsten Kun- den und den Energie-Versorgungsunterneh- men die Rabatte von ein bis zwei Prozent verloren gingen, die der Großhandel, nicht aber die Oberrheinische Kohlen-Union den Energie-Versorgungsunternehmen gewähr- ten. Die Organisation der Oberrheinischen Kohlen-Union sei nach Artikel 65 des Mon- tenunion-Vertrages nicht zulässig, da sie ein totales Kohlenmonopol darstelle, auf dem gemeinsamen Markt einen normalen Wett- bewerb verhindere und die Preise bestimme. Die Kohlengroßhändler und Energie- Versorgungsunternehmen verlangten ferner, dag das Landgericht der Oberrheinischen Kohlen-Union die Direktbelieferung der Kohlengroßverbraucher durch eine einst- weilige Verfügung verbiete, da die OKU noch vor einer Entscheidung der Hohen Behörde über die Rechtmäßigkeit dieser Or- ganisation und ihrer Maßnahmen vollendete Tatsachen schaffen wolle. Im Verlauf des Verfahrens war die Oberrheinische Kohlen- Union einer Empfeh- lung der Hohen Behörde gefolgt. die Direkt- belieferung der Kohlengroßverbraucher ein- zustellen. Der Streitfall als solcher ist da- mit hinfällig geworden. Da aber das Land- gericht über die Kostenfrage des Verfah- rens bestimmen mußte, was es genötigt, auch eine sachliche Entscheidung zu treffen. Es erklärte sich in dem Streitfall für nicht zuständig und legte die Kosten den antrag- stellenden süddeutschen Energie- Versor- gungsunternehmen und Kohlengroßhändlern Auf. Gemeinnützige Stiftung des DGB für Begabte Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewerk- schaftsbund hat eine Stiftung ins Leben ge- rufen, die den Namen„Mitbestimmung“ trägt, und durch die vor allem begabten Kin- dern von Arbeitnehmern eine Ausbildung ermöglicht werden soll. Wie die Bundes- Pressestelle des DGB am Montag mitteilte, wurde die Gründung der Stiftung vor länge- rer Zeit vom Bundesausschuß des DGB be- schlossen. Vertreter der Arbeitnehmer in Aufsichts- räten oder Vorständen, soweit ihre Position mit der Verwirklichung der Mitbestimmung in Zusammenhang stehen, sollen einen„an- gemessenen Teil“ der Bezüge, die sie aus diesen Stellungen erhalten, in die gemein- nützige Stiftung zahlen. Wie die Bundes- pressestelle des DGB ferner mitteilte, ent- spreche die Errichtung einer solchen Stif- tung dem Bedürfnis„angemessene Teile der Bezüge der Arbeitnehmervertreter einem einheitlichen sozielen Verwendungszweck zuzuführen.“ Der genaue Zeitpunkt des In- krafttretens der Stiftung wurde noch nicht bekanntgegeben. Jüdischer Weltkongreß fordert Gesetze gegen antisemitische Hetze Genf.(UP) Der politische Direktor des Jüdischen Weltkongresses, A. L. BEaster- mans(London), legte dem Kongreß am Montag in Genf eine Resolution vor, in welcher die deutsche Bundesrepublik und die Sowjetzonenrepublik aufgefordert wer- den, Gesetze gegen antisemitische Hetze zu erlassen.„Mit großer Beunruhigung“ wird in der Resolution festgestellt, daß solche Ge- setze bislang nicht vorhanden seien. In den Straßen französischer Städte bot sich den Passanten in den letzten Tagen ein nicht gerade hübsches Bud. Fußgänger und Fahrzeuge waren gezwungen, auf wahllos umkerliegende Kisten, Kasten und son- stige Abfallgegenstände au achten, da die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter der staatlichen Müllabfuhr der Streikparole unterlagen und ihre ansonsten so wohltuende Tãtigheeit nicht ausübten. dpa- Bild Moskau will in Teheran verhandeln Gemischte Kommission geplant/ Berija dem Gerichtshof ausgeliefert Moskau.(dpa/ UP). Die Sowjetunion und Persien sind, wie die sowjetische Nachrich- tenagentur TASsS in der Nacht zum Montag berichtete, übe reingekommen. eine ge- mischte Kommission mit dem Sitz in Teheran zu bilden, die alle zwischen bei- den Ländern bestehenden Meinungsver- schiedenheiten beilegen soll. Die Aufgabe dieser Kommission ist es, die„bestehenden kreundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu festigen und alle Mei- nungsverschiedenheiten in Finanz-. Grenz- Und anderen Fragen zu beseitigen“. In Kreisen politischer Beobachter in Teheran wird dieser Mitteilung erhöhte Be- deutung beigemessen, besonders da der sowjetische Ministerpräsident. Georgi Malen ko w, in seiner letzten Rede vor dem Obersten Sowiet ausdrücklich betonte, wie sehr die Sowjetunion an guten Bezie- hungen zu Persien interessiert sei. Man nimmt an, daß es sich in Wirklichkeit um umfassende wirtschaftliche, finanzielle und territoriale Verhandlungen handeln wird. Dabei kann angenommen werden, daß auch der britisch- persische Oelstreit in den Kreis der Verhandlungen einbezogen wird, wie auch die Frage des persischen Goldes, das seit dem Kriegsende von Moskau zurück- gehalten wird. Man nimmt an., daß die Sowjetunion Persien auf verschiedenen Ge- bieten entgegenkommen wird. um die wirt- schaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten des Landes zu beheben, die infolge des britisch- persischen Oelstreits entstanden sind. Moskau ist zur Zeit in Teheran durch einen seiner fähigsten Diplomaten, Anatoli Lawrentjew, vertreten, der früher Botschafter in Prag und Bukarest war und der kürzlich den bisherigen Botschafter in Teheran, Iwan Sadschikow, abgelöst hat. Das Präsidium des Obersten Sowjets ratifizierte nach einem am Montag ver- öffentlichten Dekret den Beschluß des Mini- sterrates der Sowjetunion über die Amts- enthebung des ehemaligen lanenministers Laurenti Berija. Gleichzeitig billigte das Präsidium die Uebergabe Berijas an den Obersten Gerichtshof der Sowjetunion, wo Plötzlicher Szenenwechsel in Kaschmir Ministerpräsident Abdullah entlassen/ Nachfolger bereits im Amt Srinagar.(dpa/ UP) Der Staatspräsident von Kaschmir, Karan Singh, hat seinen Minister präsidenten, Scheich Abdullah, entlassen und dessen Regierung aufgelöst. Als Nachfolger Abdullahs wurde Bakschi Ghulam Mohammed vereidigt. Er hat be- reits eine neue Regierung gebildet. Der gestürzte Ministerpräsident soll zu- sammen mit 30 seiner Anhänger unter An- klage gestellt werden. Wie in Neu Delhi be- kannt wurde, wird er beschuldigt, eine sepa- ratistische Politik getrieben, Korruption und Miß wirtschaft geduldet und„Kontakte z⁊u fremden Stellen, die Frieden und Wohlstand des Staates gefährden“, hergestellt zu haben. In Srinagar, der Hauptstadt Kaschmirs, herrschte am Montag wieder Ruhe. Am Sonn- tag hatte die Verhaftung Abdullahs zu blu- tigen Unruhen und Demonstrationen paki- stanfreundlicher Kreise geführt. Der neue Ministerpräsident, Mohammed, beschuldigte Abdullah in einem am Montag veröffentlich- ten Memorandum, durch„un verantwortliche Außerungen und Handlungen“ eine„schwere Krise“ im Staat erzeugt zu haben. Er habe besonders in den hinduistischen Gebieten von Jammu und Ladakh„Zweifel und Spannung ins Volk getragen“ Der neue Ministerpräsi- dent erklärte außerdem in einer Rundfunk- amsprache,„ein unabhängiges Kaschmir unter dem Einfluß imperialistischer Mächte würde eine Bedrohung der Freiheit und Unabhängig- —— keit Indiens und Pakistans bedeuten. „Akhlam Mohammed gilt als Anhänger des Anschlusses Kaschmirs an Indien, obwohl er ebenso wie Abdullah ein Moslem ist. Ab- dullah, der früher auch für den Anschluß an Indien eintrat, soll mit dem angeblichen Ein- verständnis der USA jetzt ein unabhängiges Kaschmir befürwortet haben. Der amerikanische Botschafter in Indien, George Allen, erklärte am Montag, die USA hätten sich nicht in Kaschmir eingemischt. Er fügte hinzu:„Das einzige Interesse der USA an Kaschmir liegt in der aufrichtigen Hoffnung, daß der Statuts Kaschmirs auf eine Weise geregelt wird, die für Indien und Paki- stan annehmbar ist“. Der indische Minister präsident, Nehr u, erklärte am Montag vor dem Parlament, die Absetzung des Ministerpräsidenten von Kaschmir, Scheich Abdullah, habe eine ernste Lage heraufbeschworen, die zu weiteren Ver- Wicklungen führen könne. Aber es handele sich dabei um innere Vorgänge Kaschmirs, in die sich Indien nicht einmischen werde. Der pakistanische Minister präsident, Mo- hammed Ali, hat am Montag den indischen Minister präsidenten Nehru zu einer sofortigen Zusammenkunft aufgefordert. Wie in Ka- ratschi bekannt wurde, soll bei dem Zusam- mentreffen über die Lage in Kaschmir nach dem Sturz Scheich Abdullahs beraten werden. er wegen Hochverrats zur Verantwortung gezogen werden soll. Das Dekret über Berija hat den folgen- den Wortlaut: Im Hinblick auf die unver- schleierte verbrecherische und staatsfeind- liche Tätigkeit von L. P. Berija, die eine Untergrabung des Sowietstaates im Inter- esse des ausländischen Kapitals zum Ziel hatte, beschließt der Oberste Sowie der UdSSR, das diesbezügliche Dekret des Prä- sidiums des Obersten Sowjets zu bestätigen. L. P. Berija werden die Rechte eines Mit- gliedes des Obersten Sowjets entzogen. Er Wird seines Amtes als erster stellvertreten- der Minister präsident der Sowjetunion und als Inmenminister enthoben und verliert alle seine Auszeichnungen und Würden. Der Fall D. P. Berija würd dem Obersten Ge- richt der Sowjetunion übergeben.“ Zweifelhafter Erfolg für Mussadegh Teheran.(UP) Das Referendum, in dem das persische Volk die durch den Minister- präsidenten Mohammed Muss adegh ver- fügte Auflösung des Parlaments bestätigen Sollte, ist am Montag zu Ende gegangen. Nach außen hat es einen umfassenden Sieg Mussadeghs gebracht. Gegenüber den befür- Wortenden Stimmen fielen die wenigen Stim- men, die gegen den Ministerpräsidenten abgegeben wurden, überhaupt nicht ins Ge- wicht. Der Wert dieses Abstimmungserfolgs wird jedoch dadurch gemindert, daß sich ganz offenbar weite Kreise der persischen Bevölkerung an den Aufruf des Gegenspie- lers des Minister präsidenten, Kaschani, ge- halten haben, die Abstimmung zu boykottie- ren. Kaschani hatte zuvor erklärt, die Auf- 16sung des Parlaments sowie auch die An- beraumung des Referendums hierüber seien verfassungswidrig. Mussadegh wolle auf diese Weise nur die ihm unbequeme Oppo- sition im Parlament aus dem Wege räumen. Weiter teilte der religiöse Führer der mohammedanischen Bevölkerung Persiens mit, daß der Gegensatz zwischen ihm und Mussadegh hauptsächlich auf die widerstrei- tenden Ansichten in der Behandlung der Lösung der persischen Oelkrise zurück- gehe. Luftbrücke für entlassene Amerikaner von Tokio nach den USA Tokio.(UP) Eine Luftbrücke zur Repa- triierung aus kommunistischer Gefangenschaft zurückkehrender amerikanischer Soldaten wurde am Montag in Betrieb genommen. Das erste amerikanische Militärflugzeug trat von Tokio aus mit einer Gruppe amerika- nischer Heimkehrer den Flug nach den SA an. Der Austausch der Kriegsgefangenen wurde inzwischen am Montag ohne Zwi- schenfälle fortgesetzt. Soweit sich bisher feststellen ließ, haben 189 amerikanische und britische Kriegsgefangene die Repa- triierung abgelehnt und erklärt, sie wollten bei den Kommunisten bleiben. Eine Vorausgruppe der indischen Dele- gation in der internationalen Kriegsgefan- genen- Kommission traf an Montag in Pan- munjon zum erstenmal mit Beauftragten des kommunistischen Oberkommandos zusam- men. Das Oberkommando der Vereinten Nationen hatte die Ankunft der Inder in Südkorea zunächst geheimgehalten, um Schwierigkeiten mit der südkoreanischen Regierung zu vermeiden, die gedroht hatte, sie werde keinen der„kommunistischen Inder“ ins Land lassen. Doch die Vorsicht erwies sich als überflüssig. Die Südkoreaner nahmen von der indischen Abordnung keine Notiz, und ein amtlicher Sprecher sagte, die südkoreanische Regierung werde zunächst abwarten. Seite 2 MORGEN Dienstag, 11. August 1953 Nr. 184 Kommentar I Dienstag, 11. August 1953 Malenkow ist nicht dumm Die letzte Rede des sowjetischen Mini- sterpräsidenten erweist sich, je öfter man Sie liest, als ein recht vielseitiges Werk. Die Fähigkeit zur Herstellung von Wasserstoff- Atombomben scheint dabei eine fast neben- sächliche Rolle zu spielen gegenüber dem diplomatischen Sprengpulver. Die Stärke Bußlands ist ein fester Bestandteil der Welt- Politik, mit dem man sich abfinden muß wie mit der Stärke der USA, meint Malenkow. Beide Staaten verfügen über Atomwaffen und alles, was dazu gehört. Aber sie können ruhig nebeneinander existieren, denn keine der bestehenden Differenzen ist so bedeu- tungsvoll für das eine oder das andere Land, daß sie nicht auf friedlichem Wege gelöst Werden könnten. Zu diesem friedlichen Weg der Lösung gehört natürlich auch die pas- sive und aufschiebbare Erhaltung eines ge- rade herrschenden Zustandes. Neben diesen beiden festen Bestandteilen der Weltpolitik, Rußland und USA, gibt es Aber eine ganze Reihe labiler, schwankender Gestalten. Solange die Sowjetunion für sie Alle das Schreckgespenst darstellte, wie es in der Nachkriegszeit der Fall war, hatten diese Länder natürlich den Drang, sich zusammen- Zuschließen und Schutz bei der stärksten vorhandenen Macht zu suchen. Gab es aber nicht zwei Leitsätze des politischen Verhal- tens für eine solche Lage? Der eine aus der römischen Staatskunst:„Divide et impera“, zersplittere und herrschel, der andere aus der kommunistischen Doktrin, die„kapitali- stischen! Staaten sich selbst aushöhlen und Zerfleischen zu lassen, bis sie als reife Frucht in die Hand der Kommunisten fielen! Seit Stalins Tod ist viel herumgerätselt worden, ob in der Sowjetunion ein neuer Kurs eingeschlagen werde oder nicht. Malen- kows Rede scheint darauf eine deutliche Antwort zu geben. Ja, es ist ein neuer Kurs Aufgezeichnet worden. Daß man mit neuen Kursen nicht unbedingt neue Ziele anzu- steuern braucht, ist keine besondere Weis- heit. Das Ziel der sowietischen Politik hat sich nicht verändert, wohl aber die Methode. Auf Europa bezogen, beruht diese Methode auf ein paar bestechend einfachen Ueberlegungen. Was fürchten die Europàer am meisten? Einen Krieg! Also muß man innen sagen, daß man einerseits genau so starke und zerstörende Waffen hat, wie die Amerikaner, so daß hier kein Vorteil mehr liegt, anderseits aber. daß man durch- aus bereit ist, über alle Fragen zu verhan- deln, seine Waffen also nicht anwenden Will. Zum zweiten hängen alle europäischen Länder an ihren nationalstaatlichen An- schauungen und Gewohnheiten. Also muß man ihnen sagen, daß man diese edlen Ge- kühle ehrt und nicht antasten wird. Des- halb liegt dann keinerlei Grund mehr vor, irgendwelche vorväterliche Erhabenheiten, sprich souveräne Rechte, aufzugeben, um in einem Zusammenschluß größere Stärke zu suchen. Zum dritten endlich ist da das leidige Deutschland. Mit dem Wohlwollen der UdssR für die Sowjetzone ist zwar nicht viel zu gewinnen, wohl aber vielleicht mit dem alten Gespenst des deutschen Revanchegeistes. Wenn es gelänge, die bei- den fast traditionellen Gefühle der Fran- zosen, einmal für die französisch- russische Freundschaft— die Frankreich allerdings nie viel genutzt hat— und zweitens für das Unbehagen Deutschland gegenüber— das allerdings beiden Ländern unendliches Leid gebracht hat— zu schüren. wäre das sowjetische Spiel so gut wie gewonnen. Hier allerdings läßt Malenkow die Katze etwas zu sehr aus dem Sack schauen, denn die Vorstellung, daß Deutschland innerhalb einer europäischen Staatengemeinschaft sei- nem vermeintlichen Revanchegeist fröhnen würde oder könnte, dürfte gar zu abwegig sein. Trotzdem liegt hier der Angelpunkt. Gelingt es der sowietischen Politik im Laufe der nächsten Jahre, die europäischen Staaten bei der zerplitterten nationalen Stange zu halten, die Heranbildung einer Suropäischen Staatengemeinschaft zu ver- hindern und ein zwischen Ost und West isoliertes Deutschland herzustellen, dann werden sehr bald die alten Gegensätze auf- leben, die Reibereien zunehmen und über den Weg der Unzufriedenheit und Schwäche der Zustand eintreten. der entweder zu einem neuen, idiotischen Krieg oder zur Selbstaufgabe im Anschluß an die Sowiet- union führt. Malenkow ist nicht dumm. Er rechnet mit der Dummheit der anderen. v. S Neue Lebensmittelaktion für die Bevölkerung der Sowjetzone Berlin.(dpa) Am 27. August wird eine neue Lebensmittelaktion für die Bevölke- rung des sowjetischen Besatzungsgebietes beginnen. Die Aktion wurde am Montag zwischen Vertretern der Bundesregierung und des Senats in Westberlin vereinbart. Die noch laufende erste Aktion soll bis zum 15. August dauern. Dann ist eine aus tech- nischen Gründen erforderliche Pause vor- gesehen, in der auch die Organisation des Verteilungsapparates verbessert werden soll. Insgesamt wurden bisher über 2 015 000 Le- bensmittelpakete an Bewohner Ostberlins und der Sowjetzone verteilt. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Posten der kasernierten Volkspolizei wurden am Montag auf den in Ostberlin gelegenen Grenzbahnhöfen der U- und S-Bahn statio- niert, um den Zugverkehr in beiden Rich- tungen zu beobachten. An einigen Stellen hat die Volkspolizei wiederum Ausweis- kontrollen vorgenommen und in mehreren Fällen Lebensmittel beschlagnahmt. Hilfsaktionen für die Sowjetzone und geflüchtete Sowietzonenbewohner werden von Farmern in Texas(USA) und von den protestantischen Kirchen Australiens vor- bereitet, wie das evangelische Hilfswerk in Stuttgart am Montag bekanntgab. Das Amt für Auslandsvorhaben der USA in Washing ton hat am Montag die Freigabe von wei- teren 1 040 000 Dollar(rund 4,36 Millionen Mark) zur Finanzierung des Lebensmittel- hilfsprogramms für die Bevölkerung der Sowjetzone bekanntgegeben. Ein Ausweg aus Afrikas Rassenkrise? In Tanganjika soll ein Gemeinschaftswahlrecht die Gleichheit der Rassen im Parlament herbeiführen Eine radikal neue Lösung der Rassen- probleme Afrikas wird in einem Bericht vorgeschlagen, der von der Regierung Tan- ganjikas und dem britischen Kolonialmini- sterium herausgegeben wurde. Der Bericht ist das Werk von Professor W. J. M. Mak kenzie von der Victoria-Universität in Manchester, der als Sonderbeauftragter die Probleme untersuchte, die sich aus den jüng- sten Verfassungsreformvorschlägen in Tan- ganjika ergeben. Wenn seine Empfehlungen durchgehen, wird das britische Mandats- gebiet von Tanganjika in Ostafrika das erste Land des afrikanischen Kontinents sein, das gemeinsame Wahllisten einführt, die es er- möglichen, daß Europäer, Afrikaner und Asiaten unter den gleichen Bedingungen die Abgeordneten für den Legislativrat und die örtlichen Selbstverwaltungsausschüsse wäh- len können. Tanganjika hat eine afrikanische Bevöl- kerung von etwa sieben Millionen, weiter rund 60 000 Asiaten und etwa 20 000 weiße Siedler. Die Regierung des Mandatsgebietes und das Kolonialministerium waren bereits im vergangenen Jahre übereingekommen, den„Grundsatz der Rassenparität in der Politik“, also die Gleichheit in der Volks- Vertretung, sobald wie möglich im Legisla- tivrat einzuführen. Darnach würde jede der drei größten Rassen sieben Vertreter in den Legislativrat entsenden, aber die Regierung würde immer noch die offizielle Mehrheit besitzen. Das Hauptproblem war, wie man ein Wahlsystem schaffen könnte, das allen drei Rassen trotz der großen Unterschiede Mrer Bildung und politischen Erfahrung und trotz der Diskrepanz in ihrer zahlenmäßigen Stärke die Gleichheit gewährt. Hinzu kommt noch die Frage, wie die politische Erfahrung der Afrikaner und Asiaten vermehrt wer- den kann. Ueber diese beiden Probleme hat Professor Mackenzie sich nun geäußert. Er hat einen detaillierten Plan für die Einführung von Selbstverwaltungskörperschaften im ganzen Lande vorgelegt, die alle Rassen in den Stand versetzen sollen, bei der Lösung ihrer lokalen Probleme mitzuwirken. Diese Körperschaften sollen Mitglieder aller drei Rassen aufnehmen, aber die Volksgruppe, die in dem betreffen- den Gebiet vorherrscht, soll auch stärker ver- treten sein. Besonders wichtig ist Professor Mackenzies Bericht für die Frage nach dem Wahlrecht. Er betont, daß eine rassenbetonte Politik ver- mieden werden müsse. Das sei am besten durch ein Wahlsystem zu erreichen, das nicht jede Rasse zur Unterstützung ihres eigenen Kandidaten veranlaßt. Zu diesem Zwecke sei es nötig, gemeinschaftliche Wahllisten mit einem beschränkten Wahlrecht für alle Wähler aufzustellen. Das beschränkte Wahl- recht soll dafür sorgen, daß keine Rasse ein ihr nicht zukommendes zahlenmäßiges Ueber- gewicht in den Wählerlisten hat. Außerdem soll eine demokratische Wahl von Personen vorgenommen werden, die einen ausreichen- den Bildungsstand besitzen. Daher müßte Bildung— und nicht Besitz— das Kriterion für die Verleihung des Wahlrechts sein. Ohne auf die erbitterten Kontroversen in Südafrika, Zentralafrika und Kenia über Sinn oder Unsinn des gemeinschaftlichen Stimmrechts für Afrikaner, Asiaten und Europäer einzugehen, weist Professor Mak- kenzie darauf hin, daß„für Tanganjika das Problem mehr praktischer als ideologischer Natur ist.“ Er schlägt daher die Bildung von Wahlkreisen vor, in denen jeweils ein Wei- Ber, ein Asiate und ein Afrikaner gewählt werden sollen. Die Kandidaten müssen den betreffenden Rassen selbst angehören und von einer ziemlich starken Gruppe ihrer eigenen Hautfarbe vorgeschlagen werden. Diese Bestimmung ist seiner Ansicht nötig, um zu vermeiden, daß irgendein Kandidat als„Strohmann“ einer anderen Rasse be- zeichnet werden kann. Aber diese Sicherung bedeutet nicht, daß ein Kandidat nur von Angehörigen seiner eigenen Rasse unter- stützt werden kann. Es wäre sinnlos, eine Gemeinschaftsliste mit Reservesitzen aufzu- stellen, wenn nicht die Möglichkeit einer „gekreuzten Stimmabgabe“ zwischen den Rassengruppen bestünde, erklärt Professor Mackenzie. Die Wähler müssen etwa den leichen Bildungsstand besitzen und im- stande sein, die allgemeinen politischen Pro- Die Griechen sind wieder Optimisten Die Regierung Papagos hat sich Vertrauen erworben Von unserem Korrespondenten F. v. C. Athen, im August Man hat nicht mehr das Gefühl, auf einem politischen Vulkan zu leben, wenn man das heutige Athen betritt, denn die unruhige Atmosphäre, die man in den vergangenen Jahren empfand, ist verschwunden, seitdem in Griechenland Ordnung gemacht wird. Vor Monaten noch war man skeptisch und hatte kaum zu hoffen gewagt, daß die neuerwählte Regierung die so sehr herbeigesehnte Stabi- lität haben und bieten werde. Seit einigen Wochen aber hat sich dieser Wunsch zur Ge- wilzheit entwickelt. Man kann in Athen spre- chen, mit wem man will, er wird kritisieren — denn das ist ein alter Zug der Griechen er wird gedankenvoll den Kopf wiegen, aber er wird beinahe zur gleichen Zeit sagen, daß Alles gut ausgehen werde, wenn man den Mut aufbringt, durchzuhalten. Die Regie- rung des Marschalls Papagos hat eine Reihe von Luxusautos, die früher der Re- gierung und ihren Nebenstellen gehörten, abgebaut. Soeben wurde ein Dekret erlassen, das den staatlichen Stellen aufträgt, alle Ein- gaben der Bürger ohne Verzug zu beantwor- ten, jede mündliche Anfrage sofort zu er- ledigen und die Menschen nicht mehr in den „Wandel“-Gängen der Aemter zu Gliedern einer langen Schlange herabzuwürdigen. Zur selben Zeit wurden auch überflüssige Tele- phonanschlüsse der staatlichen Stellen auf- gelassen. Ein energisches Sparsystem wird eingeführt. Es ist seit wohl 50 Jahren das erstemal, daß die Menschen in Griechenland merken, daß man nicht nur an ihnen, son- dern auch an den hohen und höchsten Stellen spart. f Die Folgen zeigen sich bereits, denn die Auslandsgriechen, die reichen Reeder, gewin- nen Vertrauen in ihre Heimat und der Frach- ter„Empire“, der seit 1947 unter fremder Flagge fuhr, obwohl er der„Helleniki-Ge- sellschaft“ gehört, wird, wenn er das nächste Mal den Hafen von Piräus verläßt, wiederum die griechische Flagge führen. Weitere Ree- der werden dieses Beispiel nachahmen. Die Folgen der Stabilität der Regierung zeigen sich auch darin, daß sich vor kurzem an der griechisch- bulgarischen Grenze, nahe bei Nevrocopi, zum erstenmal seit 1940 griechi- sche und bulgarische Unterhändler trafen und eine Einigung über den Grenzverlauf er- zielten, daß ferner normale diplomatische Beziehungen zwischen Moskau und Athen möglich wurden und Handelsabkommen mit Osteuropa und Rußland in greifbare Nähe gerückt sind, wodurch für die griechischen Waren— vor allem Tabak und Rosinen— neue Absatzmärkte gesichert werden. Man hat es begrüßt, daß die Finanzkontrollkom- mission(USA, England, Griechenland] ihrer bisherigen Machtbefugnisse entkleidet wurde Urick rietnheérfland Alein für die finanziellen Fragen zuständig sein wird und daß sich angesichts dieser Stabilität für Griechenland die Aussicht auf internationale Aufbau-An- leihen eröffnet. Dies alles führt dazu, daß heute das Volk von Athen wiederum zu jener Heiterkeit neigt, die dem ganzen Bild dieser Landschaft entspricht. Was tut es, daß der Hymettos keine Spur von Grün mehr zeigt? Man hat die jungen Bäumchen in Notzeiten verheizt, man wird neue pflanzen! Was tut es, daß Hinter allen Preisen noch drei Nullen an- geschrieben werden? In Geschäften und eini- gen Lokalen läßt man sie bereits weg und hat so den weiteren Plänen der Regierung vor- gegriffen! Was tut es, wenn in Athens Um- gebung noch Tausende hausen, die nur von Sonne, Licht und Luft leben und eigentlich schon längst wieder in ihren Heimatdörfern sein müßten, aus denen sie der Bürgerkrieg vertrieben hatte? Man wird sie jetzt neu an- siedeln! Die Unbeschwertheit, mit der man in die Zukunft sieht, äußert sich dann, wenn in den Abendstunden vor dem gewaltigen Bau des Zappeion mit dem Ausblick auf den Zeustempel und die Akropolis, vor dem Platze um den Theseustempel oder am Syn- tagma-Platz das städtische Orchester seine Konzerte gibt, das Volk von Athen die Kühle der Stunden genießt und sich freut, wieder einen Kunstgenuß zu erleben, ohne an Schwarzmarkt und Korruption, an Regie- rungskrisen und Parteienhader denken zu müssen. bleme in der gleichen Weise und auf dem gleichen Wege zu erfassen. So soll das be- schränkte Stimmrecht auf Bildungsgrundla- ge auch die Kenntnis der englischen Sprache von den Wählern verlangen. Die Wahlen würden auf die übliche Weise erfolgen, je- doch mit der Maßgabe, daß jeder Wähler drei Stimmen besitzt. Diese drei Stimmen dürfen nicht auf einen einzigen Kandidaten konzentriert werden, vielmehr dürfen die Wähler nur einen Kandidaten ihrer eigenen Rasse wählen. Daher haben die Angehörigen der drei Rassen alle einen Einfluß darauf, Wer von den drei Gruppen die Wählerschaft vertreten soll. Professor Mackenzie meint, daß die Ge- meinschaftswahl die Beziehungen der Rassen in einem Lande wie Tanganjika, wo das Ver- nältnis ohnehin schon gut ist, verbessern wird. Aber sie kann nicht eine soziale Lage, die damit unvereinbar ist, so wie es etwa in Südafrika oder anderen Ländern mit Rassenspannungen der Fall ist, umwandeln. Er fand in Tanganjika allgemeine Ueber- einstimmung in der Auffassung, daß ein Ge- meinschaftswahlsystem das Endziel sein müsse und zwar als unentbehrliche Voraus- setzung für die Selbstverwaltung. Er warnt vor jedem Versuch, Hals über Kopf in dieses Experiment direkter Wahlen auf Gemein- schaftsliste zu stürzen. Wegen der ungleichen Entwicklung ist Tanganjika als Ganzes noch nicht zur Annahme dieses Systems bereit. Daher wird vorgeschlagen, in ein oder zwei Wahlkreisen versuchsweise das Gemein- schaftswahlrecht einzuführen— etwa in Da- ressalam und in der Provinz Tanga. Wenn es sich bewährt, kann es auch auf andere Ge- biete erweitert werden. Die in dem Bericht enthaltenen Vor- schläge werden in Kürze vom Legislativrat in Tanganjika und vom Kolonial ministerium geprüft werden. C. L.(Copyright by OFNS) Unerwünschter Wanderprediger Der amerikanische Hohe Kommissar, Bot- schafter Conant, hat den Rechtsanwalt Edward A. Fleckenstein aus New Vork Wegen illegalen Aufenthaltes aus dem Bun- desgebiet ausgewiesen. Dieser Mr. Flecken- Stein ist nicht, wie es in den ersten Meldun- gen hieß, Präsident der deutsch- amerikani- schen Vereinigungen, sondern nur der einer recht unbedeutenden rechtsradikalen Split- tergruppe, der„Deutsch- Amerikanischen Wähler vereinigung.“ Er war schon seit Mo- naten im Bundesgebiet umhergezogen, trat in rechtsradikalen Versammlungen als ame- rikanisches Paradepferd auf und verkündete mit der ruhigsten und überzeugendsten Stimme die ungereimtesten Dinge. Immerhin hatte er einige Wirkung, weil er auch gegen die Fehler der amerikanischen Politik in Jalta und Potsdam zu Felde zog und die großzügigen privaten Hilfsaktionen der Ame- rikaner für sich und seine Gesinnungsfreunde reklamierte. Aus dieser privaten und uneige- nützigen Hilfe wollte Mr. Fleckenstein nun politisches Kapital schlagen und eine poli- tische Bewegung Uffter dem Motto„Macht mir den rechten Flügel stark“ machen. Dag er in diesem Sinne behauptete, in Bonn sa- Ben nicht die richtigen Deutschen an der Regierung und in Washington nicht die rich- tigen Amerikaner, kann nach alldem nie- mand mehr überraschen. Kaum ein anderer amerikanischer Staats- bürger(Mr. Fleckenstein ist 33 Jahre alt und gibt an, schon in der dritten Generation Ame rikaner zu sein) hat sich intensiv in den deutschen Wahlkampf eingemischt und da- bei so eindeutig auf die Feinde des Staates gesetzt wie Mr. Fleckenstein. Seine Auswei- sung war nur eine Frage der Zeit, falls sich die notwendigen rechtlichen Handhaben da- zu boten, Der Bedarf an rechtsradikalen Wanderpredigern kann ja schließlich bei uns im Lande selbst gedeckt werden, so daß wir auf ausländische Importe nicht angewiesen sind. Die Bundesrepublik hätte eigentlich selbst nach den bestehenden Verordnungen die Möglichkeit haben müssen, sich dieses merwünschten Gastes zu entledigen. So- lange das Besatzungsstatut aber noch besteht, kann der amerikanische Hoehe Kommissar derartige Angelegenheiten an sich ziehen, falls diese die Interessen der Besatzungs- macht berühren. Das ist im vorliegenden Falle geschehen, vielleicht auch deshalb, weil die amerikanischen Maßnahmen schneller und wirksamer ausgeführt werden konnten als deutsche.. „Kirche in Bewegung“ Am Mittwoch beginnt in Hamburg der 5. Deutsche Evangelische Kirchentag. Der nachstehende Beitrag schildert aus diesem Anlaß die noch sehr junge Geschichte der Kirchentagsbewegung. Die großen Treffen der evangelischen Lajenbewegung, die seit dem Jahre 1949 als „Deutscher Evangelischer Kirchentag“ nicht nur in die Geschichte des Protestantismus, sondern überhaupt in die Kirchengeschichte eingegangen sind, stellen die überregionale Fortsetzung der Evangelischen Woche dar, die durch die Bekennende Kirche während der Verfolgungszeit unter dem nationalisti- schen Regime regional veranstaltet wurden. Dr. von Thadden-Trieglaff, ein Nachfahre der Thaddens, in deren Haus Bis- marck verkehrte und sich zum Protestantis- mus bekannte, fand in russischer Gefangen- schaft den Weg zum gemeinsamen evange- lischen Bekenntnis, Unabhängig von allen konfessionellen und dogmatischen Streitig- keiten innerhalb der evangelischen Christen- heit schuf er eine Lagergemeinde, die die Keimzelle der Kirchentagsbewegung wurde. Diese in Gefangenschaft gewonnene Er- kenntnis fand ihren Ausdruck im Ersten Deutschen Evangelischen Kirchentag, der 1949 10 000 evangelische Christen unter dem Leitwort„Kirche in Bewegung“ zusammen- führte. Dieses Wort steht richtungweisend über der gesamten Kirchentagsbe wegung. Hier sind die Laien, das heißt die Gemeinde- glieder, aus ihrer Passivität aufgerufen, die Kirche mitzutragen, den Pfarrer nicht allein zu lassen und überall ob alltags oder sonntags— Zeugnis von der lebendigen Kraft christlichen Glaubens abzulegen. Schon in Hannover wurden auf dem Kir- chentag aktuelle, lebensnahe Themen in vier Arbeitsgruppen diskutiert, die sich mit der Frage der Kirche, der Familie, der Arbeit und des Volkes befaßten. Zum Zweiten Deutschen Evangelischen Kirchentag, der im Herbst 1950 nach Essen einberufen wurde, trafen sich zur Diskussion in den vier Arbeitsgruppen etwa 20 000 Men- schen, um die Probleme des Alltags unter der Devise„Rettet den Menschen“ durchzu- denken. Nicht von ungefähr geschah es auf dem Essener Kirchentag, daß das Thema der ersten Arbeitsgruppe(mit der weitaus stärk- sten Besucherzahl) von„Rettet den Glau- ben“ auf„Glaubt an den Retter“ umge- Wandelt wurde. Zur Hauptversammlung des Essener Kirchentages unter dem aus den Trümmern geborgenen Stahlkreuz einer Essener Kirche bewiesen mehr als 160 000 Menschen, daß die Losung„Rettet den Men- schen“ gerade im Herzen des Ruhrgebietes durchaus verstanden wurde. Im nächsten Jahr wurde die junge Kir- chentagsbewegung von den Berliner Chri- sten in den Brennpunkt der politischen Er- eignisse gerufen, Es war keine leichte Ent- scheidung für das Präsidium, aus der siche- ren Geborgenheit eines geplanten Kirchen- tages in Stuttgart mit der noch jungen evan- gelischen Laienbewegung zu einem Kirchen- tag in die Vier-Sektoren-Stadt zu gehen. Unter der Losung„Wir sind doch Brüder“ trafen sich 100 000 Christen unseres getrenn- ten Vaterlandes im August 1951 in Berlin. Zur Hauptversammlung trafen sich etwa 250 000 Menschen im gewaltigen Rund des Olympiastadions und auf dem anschließen- den Marsfeld.. Im August 1952 fand der Vierte Deutsche Evangelische Kirchentag statt. In Stuttgart, im Herzen des südwestdeutschen Pietismus, versammelten sich unter dem Thema„Wählt des Leben“ 40 000 evangelische Christen zum dreitägigen Gespräch um die Frage des Lebens in der Kirche., in der Familie, bei der Arbeit, im Volk und— hier erstmalig im Dorf. Das Stuttgarter Treffen wurde zu einem Kirchentag voller Innerlichkeit. Es waren mehr als 200 000 Menschen, die am Hauptversammlungstage sich auf den wei- tern Wiesen des Rosensteinparkes lagerten wie einst Israel bei der Bergpredigt. Schmerzlich vermißt wurden beim Stutt- garter Kirchentag die Brüder und Schwe- stern aus dem Osten Mit 20 000 von drü- ben hatte man gerechnet. Daß sie trotz aller Vorsorge nicht kommen konnten, lag an den politischen Differenzen dieser Zeit. Nur kaum 100 Vertreter aus dem Gebiet östlich des Eisernen Vorhangs konnten als Spre- cher in Stuttgart teilnehmen. Wenn in diesem Jahr unter der Jahres- losung„Werft Euer Vertrauen nicht weg“ Wiederum ein Kirchentag einberufen wird, dann geschieht das in der Erkenntnis, daß die evangelischen Laienbewegung sich ge- rade im Jahr politischer Entscheidungen richtungweisend zu bewähren hat. Der diesjährige Kirchentag findet vom 12. bis 16. August in Hamburg statt. Die ursprüng- liche Vierteilung der Arbeitsgruppen wird in Hamburg nicht nur um die Arbeitsgruppe „Dorf“, sondern um zwei weitere Arbeits- gruppen„Siedlung“ und„Großstadt“ er- weitert. Der Kirchentag greift damit die Probleme auf, die gerade im schleswig-hol- steinischen Raum und in der größten Stadt der Bundesrepublik besonders augenfällig sind. Wenn noch hinzu kommt daß in die- sem Jahr wiederum mehrere tausend De- legierte aus Mitteldeutschland an dem evan- gelischen Laientreffen teilnehmen, dann wird offensichtlich, daß die evangelische Lajenbewegung tatsächlich ein Bindeglied in unserem Volk geworden ist, das Hoch Urd Niedrig, Arm und Reich. West und Ost, Nord und Süd verbindet.(epd) Der Kanzler Ar. 164 und die Gewerkschaften Von Professor Carlo Schmid Der Bundesvorstand des Deutschen Ge. werkschaftsbundes hat zu Beginn des Wahl. kampfes einen Aufruf erlassen, in dem er jene, die in„Frieden und Fortschritt, Frei. heit und Einheit leben wollen“, jene, die ed „nicht wollen, daß wieder Gewaltherrschaft 50 5 und Krieg, Terror und Bombennächte] im Top uns kommen“, auffordert,„durch Abgabe Herrn ve ihrer Stimme zur Wahl eines besseren Bus. bes Stad destages die Kräfte ausschließen zu helfen] Huhn um die das deutsche Volk zum zweiten Male iu] bene Ge Unglück stürzen wollen.“ Dies hat den Bub, kocht m⸗ deskanzler veranlaßt, in öffentlichen Reden Küchenz diese Aufforderung des Gewerkschaftsbün, Aehnlich des eine schamlose Verleumdung der Bin. Jokal, di desregierung und der Partei, der er ange. Jon unte hört, zu nennen. gleiche b Die Partei des Bundeskanzlers ist in de. 5 sem Aufruf mit keinem Wort genannt. Der—.— 125 Cewerkschaftsbund wünscht ledislich, dad] er Käse ein besserer Bundestag als der bisherige ge. 153 785 Wählt werde. Er folgt damit einer Auffof. 115 br derung, die der Bundeskanzler selber ein- atoffe! mal an die Gewerkschaften gerichtet hat 55 5 85 wern sie mit der gesetzgeberischen Tätig. 55 18 keit des Bundestages nicht zufrieden Selen, zuns 11 sollen sie doch dafür sorgen, daß ein Bun- er 1 destag gewählt werde, der ihre Interessen 110. besser vertrete. Dieser Aufforderung ist dee] Wü Deutsche Gewerkschaftsbund gefolgt. Er ver. Fin be spricht sich von einem besseren Bundestsg gesagt, d den Ausschluß von Kräften, die das deutsds in dem Volk wieder ins Unglück stürzen könnten und Gew, Mit keinem Wort wird dadurch die Parte] deutscher des Bundeskanzlers der Kriegstreiberei be. daß sie i schuldigt. Es wird lediglich festgestellt, da] das Wür⸗ es Kräfte gibt, die Absichten hegen, die] möslicht den Frieden gefährlich sein könnten. IB stimmune wird in den inkriminierten Sätzen unter die Küch stellt, daß diese Kräfte wachsen könnten, Würze ha wWerm wieder ein Bundestag gewählt werden mit Gold sollte, der, wie der bisherige, nicht alles iu, ier Ger um in Deutschland immer mehr soziale Ge. gebrauche rechtigkeit, immer mehr Wohlfahrt der bre, Abart des ten Massen zu verwirklichen und eine Wirt] sein soll. schaftsver fassung zu schaffen, die Krisen ausschließt. Der Gewerkschaftsbund ist de- Meinung, daß, wenn im neuen Bundestag Parteien die Mehrheit erhalten sollten, de pie Fr mehr Verständnis für die Anliegen der Men- Ir hausw schen, die in bescheidenen Verhältnissen le, ginge für ben, haben, als die bisherige Mehrheit auf Vulkan- V zubringen vermochte, diesen potentiellen] gen über 2 Kräften des Unheils der Boden entzůgen um die F werden würde. Welche Kräfte damit gement 795 00 sind, ist doch schon nach den gebrauchten en Redewendungen klar: es sind die Faschisten erbeit vor von rechts und links und gewisse politisch entstanden Parteien oder Gruppen innerhalb gewisse] erfahrends Parteien, die mehr oder weniger die Nach. gerte Ne folger jener Parteien der Weimarer Zeit sind 40 Seiten die einst durch Aufrichtung der Habsburge 1 Front Hitler den Weg zur Machtergreifung gebahnt haben. In seinem Angriff auf die Gewerkschal. ten führt der Kanzler weiter aus, daß dies durch ihren Aufruf Deutschland dem Au- land gegenüber als eine Gefahr für de Frieden dargestellt hätten. Er scheint dabe!? zu übersehen, daß das Anliegen der Gewerk. schaften war, durch ihren Aufruf alle mobil zu machen, die sich nicht ein zweites Mal der Bagatellisierung von Erscheinungen schuldig machen möchten, die bei kleinen und oft lächerlichen Anfangen in den durch eine reaktionäre und den Notwendigkeiten der Zeit nicht gerecht werdenden Politit geschaffenen Verhältnisse, den Nährboden fan- den, in dem sie virulent werden konnten. I. ist wenig wahrscheinlich, daß die verant- wortlichen Kreise des Auslandes darin eim Denunziation des deutschen Volkes sehen werden. Es ist eher anzunehmen, daß die- ses Zeichen der Wachsamkeit der mächfigen Organisation der deutschen Arbeiterschaf das durch gewisse Vorkommnisse aufge- schreckte Ausland beruhigen wird. Schließlich glaubt der Bundeskanzler, die Wähler davor warnen zu müssen, die Vor- aussetzungen für einen Kurswechsel in det deutschen Politik zu schaffen. Ein solcher Kurswechsel würde in Deutschland und aud in der Weltpolitik das Chaos herbeiführen Das gelte nicht nur für die Politik, sondell auch für die Wirtschaft: in beiden Bereichen sei ohne das Vertrauen des Auslandes nid auszukommen. So richtig die Maxime al solche ist, so verkehrt scheint es zu sein, di Gewerkschaften als Urheber von Mißtrauel zu denunzieren. Es ist wohl kaum zu be zweifeln, daß das Ausland auch ohne del Hinweis der Gewerkschaften von der demo kratischen Zuverlässigkeit einiger der Schill halter des Bundeskanzlers nicht voll über zeugt ist, während die Gewerkschaften der ganzen Welt den Rruf haben, mit di sichersten Garanten der demokratischen Lebensordnung in Deutschland zu sein. verbände parteipolitisch neutral.. Warum handeln diese nicht gegen das Prinzip der Neutralität, wenn sie die Bevölkerung auf. fordern, die Parteien zu wählen, die für di treie Marktwirtschaft verantwortlich sint und den Wahlkampf der Reglerungspartelen finanzieren? Pürfen nur diese Verbände bel ein Wahlen die Interessen der ihnen nahesle- henden Kreise wahrnehmen und soll es le. diglich den Gewerkschaften, das heißt den 9% Organisationen der Arbeiterschaft verbotel sein, die Menschen, deren Interessen sie vel treten, aufzufordern, die Parteien zu wähö⸗ len, die im Laufe der letzten vier Jahre ge. zeigt haben, daß sie bereit sind, die Inter- essen der Arbeiter, der Angestellten und def Beamten durch die Tat und nicht nur mi Worten wahrzunehmen? Glückwünsche aus aller Welt zum 85. Geburtstag Hugo Eckeners Friedrichshafen.(UP). Der deutsche Luft. schiffpionier Dr. Hugo Eekener vol endete am Montag in seinem Heim 0 Friedrichshafen das 85. Lebensjahr. In all- reichen offiziellen und privaten Glue wunschtelegrammen aus der ganzen 15 wurde dem noch rüstigen Veteran der Lui 5 schiffahrt die Verehrung weiter internatio naler Kreise ausgesprochen. Vertreter „Vereins deutscher Ingenieure“ und „Deutschen Luftfahrt-Verbandes“ würdie e in persönlichen Ansprachen die Verdienst Eckeners und der deutschen zivillattkenn en die Entwicklung der modernen Zivilisa g In den „lest man Im übrigen sind doch auch die Industrie. h. 3 bre: mit den F. bölliche U. gäste den und Unter Es ist e aus folgert nen Aut del im Ge War nütali 1 eintönt Druck La fekt anzulassen e es jetzt Johl die 1 ergaser 2 anbretta lit länger enden Ke de Hinter! nem groß er ausgeri Seite 3 Nicht nur in Frankreich Weiß man das Sommerkostum als ein Kle idungsstüch au schätzen, in dem man auch be Grad im Schatten leicht und zugleich comme 11 faut“ angezogen ist. Dieses Modell aus dem Salon Raphael, Paris, ist aus beige-rosafarbenem Leinen. Typisch für das Sommer- kostùm sind der dreiviertellunge Arm und der weich fallende Kragen. Foto: Jacques Rouchon Die Sache mit dem„starken Geschlecht“ ist ein Märchen behauptet ein Psychologie-Professor von Rang Der Psychologie- Professor der Universität Sidney, F S. Cotton, legte seinen Studenten neulich folgende Frage vor: Nehmen wir Ar!, daß sechs Männer und sechs Frauen, die alle Sleich gesund sind, in einem Boot mitten auf dem Ozean ausgesetzt werden. Nehmen wir ferner an, daß die Männer sich nicht als Kavaliere erweisen, sondern daß alle Boots- insassen die gleichen Arbeiten zu leisten haben und gleichermaßen unter Stürmen, Entbehrungen und Kälte leiden,. Welches der beiden Geschlechter würde dann länger aus- halten? Die Studenten debattierten lange und erregt. bis ihnen schließlich der Pro- fessor bewies, daß die Frauen sich höchst- Wahrscheinlich besser behaupten würden. Denn sie haben die größeren Energiereser- An Muskelkraft sind die Frauen den Männern nachweislich unterlegen, aber sie besitzen dafür eine größere Ausdauer. Das erklärt auch, warum 14 der etwa 40 erfolg- reichen Kanalschwimmer Frauen waren. Wenn gleich viele Männer und Frauen am Kanalschwimmen teilnehmen würden, gerie- ten die Männer sicherlich bald ins Hinter- treffen. Frauen leben durchschnittlich drei bis vier Jahre länger. sie halten Kälte bes- ser aus, sie sind weniger schmerzempfindlich und daher tapferer im Ertragen von Schmer- zen; sie sind ausdauernder und außerdem zweifellos nicht so anfällig gegen viele Krankheiten, die beide Geschlechter befallen. In letzter Zeit haben sich viele Forscher mit diesem Phänomen der physischen Ueber- legenheit der Frau befaßt und dabei eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Nehmen Wir einmal an, daß der Armmuskel der Frau ein Gewicht von 25 Kilo heben kann, wäh- rend der des Mannes 50 Kilo bewältigt. Wenn beide nun veranlaßt werden. dieses Gewicht so lange wie möglich aufzuheben unnd abzusetzen, dann ist damit zu rechnen, daß der Mann viel früher ermüdet, Das liegt daran, daß jeder Muskel nach einer Be- Wegung die verbrauchte Energie erneut sam- meln muß. Mit jeder Wiederholung erfolgt der Energienachschub immer langsamer, bis der Muskel schließlich längere Ruhe benö- tigt. Nun funktioniert aber die Energiever- sorgung im weiblichen Körper besser, Wenn Frauen auch nicht so kräftig sind wie Män- ner, so heißt das noch lange nicht, daß sie nicht genau so viel leisten können. Das alte Wort vom„starken Geschlecht“ dürfte dem- nach ein Märchen sein. N Moderevolution- halb so wild Dior macht einen Rückzieher Nachdem der erste Sensationsrummel um die angeblich so umwälzenden neuen Mo- delle der Pariser Modeschöpfer für die Win- tersaison 1953/54 abgeklungen ist, stellt sich bei nüchterner Betrachtung heraus, daß die Suppe auch hier nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Die Nachricht von Diors kur- zem Rock hat zunächst„wie eine Bombe“ eingeschlagen, aber jetzt ist man sich selbst in Paris in keiner Weise einig, ob sich Dior damit wird durchsetzen können. Außerdem hat selbst dieser Nestor der Modekönige von Paris inzwischen betont, daß er keinesfalls unbedingt auf einen Rock von 40 Zenti- meter Bodenabstand besteht. sondern die Rocklänge von Fall zu Fall der Proportion der Frau angepaßt wissen will. Balmain, Fath, Desses, Castillo und Lanvin bescheiden sich mit 37,5 Zentimeter und Schiaparelli, de Givenchy, Jacques Griffe, Heim und Man- guin blieben bei der alten kleidsamen Rock. länge je nach Schnitt und Gelegenheit zwi- schen 25 und 35 Zentimeter vom Boden. e Die Bundesrepublik quf Rädern 1 N 1 6 10 gezählt: 1413 839 Kraft- fahrzeuge, darunter 312 387 PKW. 535 263 Motorräder, 299 994 Lostkroftwaqen. 9. Juli 1951: Ein Kroftfohrzeug guf 19 Finwohner. Es wurden gezählt: 2 493 490 Kraft- fohrzeuge, dorunter 681 573 PKW. 1180675 Motorräder. 414 343 lostkroftwagen. m 8 0 NN J. April 1953: kin Krofffohrzeug quf 13 Ei Fee 0 awohner. Es wurden gezöhlt: 3732 406 Krofte fahrzeuge, datunter 1044 47 PKW. 1819 158 Motorräder, 526 110 Lostkroftwagen. 76, Millionen Kraftfahrzeuge tollen gegenwärtig öber die Straßen unseres Erdbolles. Vier Fünftel oller Personenwagen tragen eine amerikonische Nummer. in der Bundes- cepubſik loufen öbet 3,7 Millionen Kroftfohrzeuge(I. April 1953) gegenöber 1,3 Milli- onen am J. Juli 1936, 2,1 Millionen am J. Juli 1939, 1,4 Millionen am I. Joi 1949 und 2,4 Millionen am J. Juli 1951. WE: Schaubild) handen ist, auf normale Art und Weise in die Parklücke hineinzurangieren. Es handelt sich um ein fünftes Rad, das in einem Winkel von 90 Grad zwischen den beiden Hinter- rädern angebracht und durch eine Kette mit dem Getriebe verbunden ist. Das Rad wird r. 184 — 6 9 f Nr. 164/ Dienstag, 11. August 1953 en 5 mid ö E ct H in mit M f e 5 muß nĩ ummer sein mit Mayonnaise dem e: 5 s t, Fre. Aufmachung, Abwechslung und Würze bestimmen den täglichen Speisezettel 1 Jedem Bürger am Sonntag sein Huhn der we 1 j 5 1 5 a8 Sen ihres Klimas verrufenen gleich- den Berufsschulen, den haus wirtschaftliche 1 im Topf!“ Das war die Devise des alten namigen französischen Strafkolonie und und den Frauenfachschulen die Kunst 55 Abgabe Herrn von Sanssouci. Wir haben heute die- wird jetzt auch in Afrika angebaut. Die Ein- richtigen Würzens wieder gelehrt. Ein an- n Bun. bes 1 115 N. Das seborenen in Cayenne pflegen ihre Speisen deres Gebiet, dem man nach den Jahren des helfen] Huhn um tobe t eine Besonderheit für sel- mit ener Menge an Cayenne-Pfeffer zu Mangels wieder besondere Aufmerksamkeit dale ig] tene Gelesenheiten geblieben. Statt dessen würzen, die für uns unvorstellbar ist. Ne- widmet, ist die Kunst des Anrichtens. Man en Bub. kocht man, was man hat. Und der häusliche ben dieser Paprikaabart gehören Curry und sagt nicht umsonst:„Das Auge ißt mit!“ Der Reden küchenzettel hat manchesmal sehr viel Nelken, Muskat, Paprika, Vanille und Zimt Salat aus Schweizer Käse, der mit einem tsbun. Aehnlichkeit 1 5 der 5 im Stamm- zu den bekanntesten ausländischen Gewür- Büschelchen Petersilie und ein paar To- r Bun. lokal, die von oben nach unten gelesen oder zen. In den heimischen Kräutergärten wer- matenschnitzen angerichtet ist, schmeckt bes- 7 ange.] Jon unten nach oben eben doch immer die den hauptsächlich Boratsch. Bohnenkraut, ser und ist deswegen kaum teurer. Und der leiche bleibt. bimpernell, Majoran, Thymian und Dill an- Fisch mit dem Zitronenschnitz im Maul, der in de„Es muß nicht Hummer sein mit Mayon- Sepflanzt. 5 Reisauflauf, garniert mit gedämpften To- in dle. deise— heißt es in einem alten Schlager, Auf die Kunst des Würzens muß man maten, sieht gleich so verlockend aus, als sei mt. Der wan kann auch glücklich sein bei Schwei- sich verstehen. Jedes Zuviel nimmt dem Ge- er aus dem schönsten Kochbuch auf den ch, dag zer Käse“— aber es kommt darauf an, wie richt den Eigengeschmack, Heute wird in häuslichen Küchentisch praktiziert.. i-tu re e. man diese einfacheren Gerichte auf den Aufkor.] fisch bringt. Zweimal in der Woche abends 8 8 5 8 8 1 dar] bertottelsalat mit Würstchen ist eine Schr Die Kapitänsfrau fährt als Smutje mĩt haz einfache aber auch eine phantasielose Lö- ö Täg. zung dieses Problems. Die Aufmachung der Kochkunst bei Windstärke sechs/„Hausputz“ im Hafen n cle] gpeisen ist das eine, die Abwechslung in der a 8 Bun · zubereitung das andere, und die Kunst des»Da kommt die Alte“, sagt die sechsköp- Hafen anlaufen, habe ich meine lange Liste 17 Würzens das dritte Thema. tige Crew des schmucken Küstenmotorschif- mit Bestellungen fertig, und von einer Er 1 Ein berühmter Küchenmeister hat einmal fes„Antje“, wenn die Frau des Kapitäns Schiffsverproviantierungskirma werden wir W besagt, daß man die Egkultur eines Volkes den Niedergang heraufklimmt. Aber es Klingt dann beliefert. So brauche ich im Ausland leusch in dem derhaltnis des Verbrauchs von Salz nicht respektlos. Und wer sich unter der immer nur einiges zu ergänzen. eren anderer 20 ot vor, lten, Se are ebene ain belcreer, die mn ute dug 0 in d Wet e 2 deutsche N 8 8. Wwohnter Sti Transti 5 4 5 15. 4 daß sie ihre Speisen salze. weil sie sich auf der 1271 1 7 5 i kommen“ Aber Frau st. schüttelt den Kopf: allt, dag das Würzen nicht verstehe. Das Würzen er- t ich 1 58 VVV„Ich glaube, da machen Sie sich ein falsches die i möglicht eine feinere geschmackliche Ab- nase ch im Winter auch“. meint die junge Bild. In den Häfen wird mit Hochdruck ge- a e füt uns der Speisen, ob es sich nun um Frau, die mit Pullover, langen Hosen, kur- arbeitet, gelöscht und gestaut. Es bleibt 1 die Küchenkräuter oder die exotischen Ge- zen Locken und gebräuntem Gesicht aussieht kaum Zeit für einen kurzen Landgang, der 0 würze handelt, die vor Jahrhunderten noch Wie ein mitreisender Passagier. Ja, sind sie doch nur einen flüchtigen Eindruck vermit- W mit Gold aufgewogen wurden. Als schärfstes denn auch im Wnter an Bord?“ fragen wir telt, zumal die meisten Stäckte sich in der e üer Gewürze— und deshalb sparsam zu VLerwundert.“—„Aber natürlich, jeh begleite Hafengegend ähneln. Auch benutze ich die 1218 68 gebrauchen— silt der Cayenne-Pfeffer, eine meinen Mann schon zwei Jahre lang— seit- Liegezeit zu— großem Hausputz—. Ein ler bre. Abart des Paprika, die zwanzismal schärfer dem er Eigner dieses Schiffes wurde—auf Schiff ist die Visitenkarte seines Landes und 11 sein soll. Der Cayenne-Pfeffer kommt aus jeder Reise. Ich ersetze den Smutje(Koch) muß blinken. Es gibt viel zu waschen und 1e e an Bord und bin richtig von ihm angeheuert. auszubessern, denn während der Fahrt habe 11 Wollen Sie sich mein Reich einmal ansehen?“ ich mit der Kocherei für täglich vier Mahl- 1 Das neue Buch Wir klettern schmale Stufen hinunter, zeiten genug zu tun. Wir haben ja auch sel- 5 1 Werken einen Blick in den Maschinenraum, ten spiegelglatte See und ganz ruhige Fahrt. ten de] pie Frau in Familie und Leben(Lehrbuch das Mannschaftslogis, die Steuermannskajüte. In der Nordsee steht oft eine hohe Dünung, er ner] dür hauswirtschaktliche Fachschulen und Lehr-„Hier wohnen wir.“ Die junge Frau öffnet und auch die Ostsee kann bei Windstärken 0 falk e 1 N Ein 8 5 die Tür zu einer hübschen Kabine. Auf klein- über sechs sehr unangenehm werden. In den 30 5 l.** 5 e 5 1125 nun stem Raum gipt es erstaunlich viel Bequem- Nebelnächten, wo die Mannschaft nicht aus nteckel] in die Rolle des Bundestags, gas Windel: lichkeit. Daneben eine winzige Küche die den Eleislern kommt bel Schnes und Stur n 1 wickeln oder die Behandlung der Nähmaschine zugleich EBraum für die Mannschaft und der men muß immer wieder heißer Tee gekocht 90 handelt— vermittelt dieses Lehrbuch der an- eigentliche Wirkungsbereich der Frau Kapi- werden. Es ist schon ein recht Abenteuer- accntet kebenden Hausfrau. Es ist in Gemeinschafts- tän ist. Wir sind neugierig:„Was gibt es liches Leben für eine Frau. Oft ist es sehr schisten arbeit von Fachlehrerinnen und Fachlehrern denn heute Abend?“—„Würstchen mit anstrengend, aber in der selbstverständli- olitisct 1 80. daß es 5— der Kartoffelsalat und hinterher belegte Brote chen Kameradschaft, mit der wir hier zu- gewisser 1 825 5 5 mit Tee“— und als wir sie verwundert an- sammenstehen, auch sehr schön. Bis ich ein- 1 starke 5 preiswerte Buch ist nach sehen, lacht sie:„Die Zeiten von Salzfleisch, mal schulpflichtige Kinder haben werde, um 1 den neuesten technischen Erkenntnissen zusam- Erbsen und Schiffszwieback sind lange vor- derentwillen ich an Land bleiben muß, fahre 110 mengestellt. bei. Jedesmal, bevor wir einen deutschen ich weiter zur See! Tkschal. aß diese 8 ur 4% Keine Angst erer Or Sſreifen 1 Streifen sind nicht nur eine Modelaune, die nungen in Abständen von ein paar Jahren immer wie- Kleinen der einmal auftaucht, sondern auch ein ebenso 15 an günstiges wie unauffälliges Mittel zum Zweck. i Sie können wirken wie die liebenswürdige Re- ven. den fan- tusche an einem Foto, das uns nicht von un- nten. E serer besten Seite zeigt. Vorausgesetzt, daß sie n richtig angewendet werden: Quergenommen 3 8 0 machen Streifen breit und zaubern selbst da, aß dle. o gar nichts ist, noch irgendetwas hin. Bei ächtigen sehr großen Gestalten helfen sie, wenigstens Kr optisch— und darum geht es ja— ein paar . Zentimeter von der Länge zu vertuschen. zler, die Gefährlich aber sind sie da, wo die Figur lie Vor der Trägerin mit der Venus von Milo mehr 1 in der 8 5 gemeinsam hat als mit Mig Germany 1953. solch f Hier sollten Längsstreifen gewählt werden, die 9 die Figur strecken und die Gesumtersckeinung Sonder! ö schlanker wirken lassen. Streifen diagonal ge- ereichen f N 5 nommen sind der goldene Mittelweg für alle, les ien l die es sich leisten können. i- tu ime al 45 sein, die 7 i iStrauen— Zeichnung: Irene Schaal Zu be: 8 nne del 1 10———.. 3 180 4 1 8 keit des Fahrers beanspruchen. Damit ist i übe, Soll man beim Fahren Radio hören? e 1 5 lich schon: beantwortet. Selbstverständlich 15 1 Es kann eventuell sogar den Beifahrer ersetzen CC atis 1 rere 3 5 8 In den Straßenbahnen und Omnibussen keit ⁊zu überwinden. Langstreckenfahrer e. 855 5 5 Stil lest man über dem Fahrerplatz häufig die nehmen sich gern einen Begleiter mit zur einen Porta andert, Nachrlenten Oder dus lorte: Dem Fahrer ist die Unterhaltung Unterhaltung. Man weiß auch. daß Pfeifen Fc 5 mit den Fahrgästen verboten“. Das ist eine und Singen ausgezeichnete Mittel sind, 5 1 12 gkeit ist. ist es vom Uebel 1 bölliche Umschreibung dafür, daß die Fahr- Müdigkeit zu bekämpfen. Die Unterhaltung e ee e eee den 1 ir die ung den Fahrer durch überklüssiee Fragen mit dem Autofahrer ist also nicht ung weck akustischen Verkehrssignalen. i 4 and Unterhaltung nicht stören sollen. mäßig, sondern durchaus Sirmvoll. Nur dür- teilen ist aber völlig falsch, wenn man dar- fen die Unterhalter nicht etwa Anspruch osAIk ce bel aus folgert, daß jegliche Unterhaltung für darauf 1 bi. 00 5 5 M 0 men Autofahrer störend und ablenkend Gespräch auch noch ansehen soll; der a 5 6 eiz i 8 j ö ehr Italiener. Die italienische 1 act im Gegenteil, sie kann manchmal sogar gehört nur auf die Fahrbahn, und das Ge- 4 8. 6 0 den 2 nützlich sein und dazu beitragen, eine spräch muß verstummen, 1 0 Mager 1 eee ee verboten eintöniger Fahrt aufkommende Müdig- gere Verkehrslagen die volle Auf: een ee ee eee sie vel den 81 572 Kraftfahrzeuge hergestellt, also u wal, 1 etwa 24 Prozent mehr ais im gleichen Zeit- ihre ge Druck aufs Knöpfchen genügt: raum des Vorjahres. e Inter- Lambretta springt an Selbst ist der Mann. In den USA 5 a. 3 1 ö f ee 5 mit] Die„NSU-Lambretta 1954 erhielt einen 5 ee ee 8 bunt genes tuter. in Price aut 885 3 tände mit allem Werkzeug befinden mopk genügt. um den Lambretta-Motor, 8 72855 g 5. 25 90 f 5 sich darin. Eingeschlossen ist die Beratung 5 PL durch geschulte Automechaniker. Das Unter- elt malassen Eine kleine Vorrichtung gestat- 3 5 n 5 nes jetzt auch vom Armaturenbrett aus so- hme i i eners dan die Luftklappe zu schließen und den Die„Roller-Revue mit Camping-Nach- 1e Luft- ereaser Zzu tupfen. Außerdem erhielt die richten“ ist eine seit kurzem im 5 1 voll Aambretta eine neue Vorderradfederung Carl-Gerber-Verlag erscheinende 1— eim in ut längeren Federwegen und einer umfas- zeitschrift für Roller-Freunde, die mit ele- 75 zahl- ander Kapselung der Federelemente und gantem Witz und gründlicher Sachkenntnis Glück. 10 Hinterradfederung wurde zusätzlich mit das Gebiet der Roller-Fahrerei behandelt Wel wem sroßhubigen hydraulichen Stoßdämp- und deutlich den liebenswürdigen„Kasten- 1 Luft- r ausgerüstet. Geist“ jener widerspiegelt, die mit Chie und erat N Freude auf zwei motorangetriebenen Rädern l Leben fahren. ter des 1 f 4. f durchs a 1 des 1 2 0 1 Das fünfte Rad am Wagen. In Amerika irdlsten dean wi 5 rast 5 lieren?“ wurde ein Patent vorgeführt. das ermöglichen dienste bels 18„„ g Keitie soll, ein Fahrzeug auch dann am Straßenrand 18 babe ein Reserverad. 5 zu parken, wenn nicht genügend Platz vor- lisa ——— erst zum Zweck des Parkens auf die Fahr- bahn herabgelassen, hebt dann, ähnlich wie ein Wagenheber, die beiden Hinterräder des Wagens vom Boden ab, so daß der Fahrer mit seinem fünften Rad sein Fahrzeug seitlich be- wegen kann. MANNHEIM Dienstag, 11. August 1953/ Nr. 18 Menschen der Stadt gestalten ihre Welt(v) Schon der kraftvoll kochstrebende Bau des Großkraftwerkes und die Freileitungen im Bild vordergrund lassen erkennen, welche Energien hier am Werk sind. erzeugt, bekerrscht und planvoll verteilt von Menschenhand. Mag für den Fachmann auch die elektrische Energie eine Selbstverständlichkeit geworden sein, für den Laien ist sie in so geballter Kraft, wie sie in einem Kraftwerk zutage tritt, eines der letzten Wunder dieser Welt., fast ein wenig unheimlich, gespenstisch, da man sie nur an ihrer Wirkung erkennt, sie selbst aber stets unsichtbar bleibt, Kkörperlos. Welches Mysterium vollzieht sich kier stets von neuem: Ein läckerliches Stück dünnen Drahtes wird plötzlich ohne jede sichtbare Verände- rung zum Träger, zum Leiter einer Kraft, die sich allenfalls mit der Gewalt stùrzenden, strömenden Wassers vergleichen läßt. Doch allenfalls ein leichtes, singendes Brummen kündet von den tausendfachen Kräften, die im Draht eingefangen sind wie ein Vogel im Käfig. gni/ Foto: Jacob Donnerstag entscheidet sich, wus eine„Trinkhalle“ ist Mannheimer„Ambulante“ klagen gegen die Stadtverwaltung Am Donnerstagvormittag wird vor dem für Trinkhallen und Eisdielen von 1934, Verwaltungsgericht in Karlsruhe, Zweiter Senat, ein Prozeß von Mannheimer Trink- Ballenbesitzern gegen die Stadt Mannheim verhandelt, wie Karl Biller aus Heidelberg, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes ambulanter Gewerbetreibender Baden- Württemberg, gestern bei einer Pressekon- kerenz mitteilte. Es geht dabei, erklärte Biller, um eine klare rechtliche Festlegung des Begriffes „Trinkhalle“ und der äußeren Merkmale, die dazu gehören Die Mannheimer Trink- Ballenbesitzer wenden sich. wie es ihre Hör aut deine Frau ſaht vorsichtig! Karlsruher und Heidelberger Kollegen teil- weise mit Erfolg schon getan haben, insbe- sondere gegen die Forderung ihrer Stadt- verwaltung, nach der der Gesamtumsatz nicht nur dem Finanzamt. sondern auch dem Gewerbeamt zu melden ist. Das verträgt sich weder mit dem Grundgesetz, noch mit der Gewerbeordnung“, sagte der Hauptge- schäftsführer der„Ambulanten“. Rechtsgrundlage des Falles. der nicht nur in Mannheim viel Staub aufgewirbelt hat, ist eine Verordnung über die Sperrstunden Wohin gehen wir? Dienstag, 11. August: Kamera: Im Dutzend Beirats fähig“; Kurbel:„Der letzte Musketier“; Amerikahaus 20.00 Uhr;„Das Fernsehen heute“, Vortrag von Henry Koller, USA. Mittwoch, 12. August: Amerikahaus 14.30, 18.00, 17.30 Uhr: Film für Erwachsene„Im ewigen Eis“. Wie wird das Wetter? Badewetter Vorhersage bis Mittwoch früh: Vorübergehend etwas höhere Bewölkung, doch zunächst meist sonnig und Erwärmung bis gegen 30 Grad. Nachmittags be- sonders über dem Bergland Ausbildung örtlicher Gewitter. In der Nacht wieder aufklarend, Abkühlung bis unter 15 Grad. Meist schwache Winde aus wechseln- den Richtungen. Uebersicht: Das Hochdruckwetter über Süd- deutschland hält vorerst noch an. Wetter warte Mannheim Pegelstand des Rheins am 10. August: Makau 505(—7), Mannheim 377(5), Worms 295(—2), Caub 262(4). Pegelstand des Neckars am 10. August: Plo- chingen 117(2), Gundelsheim 178(2), Mann- heim 379(—8). nach der von einer Trinkhalle. wenn sie dieses„Firmenschild“ führen und die damit zusammenhängenden Vorteile genießen soll, gefordert wird, daß mindestens 25 bis 30 Prozent ihres Gesamtumsatzes aus dem Verkauf von alkoholischen Getränken stam- men. Die„Privilegien“ einer Trinkhalle be- stehen darin, daß diese sich nicht an die im Einzelhandel üblichen Ladenschlußzeiten halten muß. sondern auch sonntags und an den Werktagen jeweils bis 22 Uhr geöffnet haben darf. Biller wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß die Preise seit dem Erlaß der er- wähnten Sperrstunden-Verordnung von 1934 bei nicht alkcholischen Getränken lange nicht so stark angestiegen seien wie die für die meisten anderen durch Trink- Hallen verkauften Waren(Zigaretten, Scho- kolade), und daß darum die 25 bis 30-Pro- zent-Forderung heute ohne Existenzgefähr- dung nicht mehr zu erfüllen sei. Die Trink- hallen stellten Nebenbetriebe des Schank- gewerbes dar mit der Abführung von Ge- trätikesteuer an den Fiskus als besonderem Charakteristikum, und müßten auch juri- stisch entsprechend klassiflziert und behan- delt werden. „Wir sind nicht gegen die Behörden und gegen das Recht, wir wollen mit den Be- hörden einen gesunden und klaren Rechts- boden schaffen“, sagte Biller, der im Namen des Verbandes ambulanter Gewerbetreiben- der besonderen Wert auf eine. möglichst rasche Rechtsfindung durch das Karlsruher Verwaltungsgericht legt,„damit die Rechts- unsicherheit in unserem Gewerbe aufhört.“ rob Adolf Gengenbach z um 80. Geburtstag Das Mannheim der Jahrhundertwende, das gemütvolle Leben in der ehemals wohl- habenden Stadt, in der die machtvoll auf- blühende Industrie und der Handel immer mehr an Boden gewannen, prägte die erfolg- reiche Laufbahn des Verlegers Adolf Gengen- bach, der am 12. August in Heidelberg(Kuno- Fischer-Straße 7) seinen 80. Geburtstag im Kreise seiner Familie feiert. Die„schwarze Kunst“ lag bei ihm im Blut, und es ist kein Wunder, daß er den Fußstapfen seines Vaters kolgte und sich als Kaufmann besonders für die Verlegerarbeit interessierte. Er hatte schon die frische Luft der„grogen Welt“ um seine Nase wehen lassen, als er als 22jähriger junger Mann erst als Prokurist und später als Verleger lange Jahre an der Spitze der Hof druckerei Max Hahn& Co. in Mann- heim stand. In seinem Verlag erschien das „Mannheimer Tageblatt“, das vielen alten Mannheimern als Spiegel jener Zeit noch in guter Erinnerung ist. Adolf Gengenbach, der im Bombenkrieg sein Mannheimer Heim verlor und deshalb heute in Heidelberg wohnt, hat immer noch enge Verbindungen zu seiner Heimatstadt, mit der er groß geworden war. Als Verleger stand er mitten im öffentlichen Leben, und viele Bürger vereinigungen und Vereine schät- zen ihn als tatkräftiges Mitglied oder Ehren- mitglied und stets hilfsbereiten Förderer. b-t — Peinliche Fragen an Stadt, Post und Bahn: „Was tut Mannheim nicht für seine fremden Gäste?“ Kritischer Rundgang um unser Sorgenkind:„Vorortbahnhof“ Mannheim schrift„Was tut Mannheim für seine einer sachlichen Grundlage Vor einiger Zeit brachten wir eine Reportage, die unter der Ueber- der Betreuung der Reisenden am Hauptbahnhof herausgriff. Kritische Leserstimmen meldeten sich darauhin zum Wort und eigene Beobachtun- gen sollen im Zusammenhang damit nun noch einmal zusammenfassend schildern, was Mannheim nicht tut, was es aber unbedingt tun sollte. Denn das böse Wort vom„Vorortbahnhof Mannheim“ entbehrt nicht ganz fremden Gäste?“ die positiven Seiten So oft es auch schon gesagt, gehört und nieder geschrieben wurde: Die„Kreidezeit des Feuerrosses“ ist vorbei! Der uralte Wunsch nach modernen Zugrichtungsanzei- gern, die in Mannheim dem Vernehmen nach Zwar genehmigt, aber immer noch nicht ange- bracht sind, läßt James Watt im Grabe rotie- ren und die Fahrgäste kurzsichtigen Blicks die kreidigen Hieroglphen auf den schwarzen Vorzeit-Schildern entziffern. Bei„bündelwei- ser“ Zugfolge entsteht ein heilloses Durch- einander, und der Wackere, der die Abfahrts- zeiten der vielen F-Züge, die durch Mann- heim rollen, mit oft krakeliger Schrift auf den schwarzen Untergrund malen muß, scheint nicht einmal einen zweckdienlichen Bundesbahnlumpen zu besitzen, so verwischt sehen seine Aufzeichnungen aus. Punkt zwei: Warum führt die Stadt die Straßenbahnlinien 7 und 16, nicht zuletzt im Interesse der Vorortbevölkerung, am Haupt- bahnhof vorbei? Soweit das Ohr reicht, hört man nichts, daß irgendeine Behörde etwas da- gegen hätte, und trotzdem wird's nicht ge- macht, obwohl technische Schwierigkeiten überhaupt nicht bestehen dürften. Es bräuchte keinen zusätzlichen Schienenmeter. In anderen Großstädten berühren die Haupt- linien der Straßenbahn den Bahnhof, selbst dann, wenn das einen kleinen Umweg be- deutet. Warum wohl? Punkt Bahnsteige: Ihr Asphalt- oder son- stiger Belag müßte einmal ausgebessert wer- den. Die Erfrischungshalle der DSG auf Bahn- steig III könnte auch nachts geöffnet sein, denn nachts verkehren die meisten durch- gehenden Fernzüge. Die Bänke aus vorwäh- rungsreformatorischer Aera erinnern an ge- brechliche Spankörbe und bedürfen dringend eimes stabilen„Nachwuchses“. Und weil die großen internationalen Züge in Mannheim nur wenige Minuten halten. wäre es, um den wirtschaftlichen Ruf der Stadt nicht ungehört verhallen zu lassen, angebracht, wenn man auf den Bahnsteigen Telefonzellen und Brief- kästen anbrächte. Weil's nämlich manchmal nicht langt, auf den Bahnsteig I zu springen, um den Brief einzustecken, oder in der Emp- fangshalle zu telefonieren. Dort sind übrigens zwei der vier vorgesehenen Sprechzellen im- mer noch nicht eingerichtet. Dampfpfiffsignal für die Bundespost Die briefkastenlose Schalterhalle selbst kommt auch nicht um einige hochnotpeinliche Fragen herum. Man vermißt die sonst in jedem kleinen Bahnhof zu findenden Strek- kenfahrpläne des Direktionsbezirks, man vermißt deutliche Hinweisschilder, auf deren Fehlen immer wieder hingewiesen wird. Sonst könnte es nicht passieren, daß der Zim- mernachweis des Verkehrsvereins etwa 400- mal täglich nach Zugauskünften gefragt oder gar für die Toilette gehalten wird. Und ob- wohl das Auskunftsbüro Tag und Nacht offkengehalten und bei„geschlossen“ im Fundbüro weitergeführt wird, ist ein tadel- loser Kundendienst nicht möglich. Denn die Beamten sind überlastet und können sich der telefonischen Auskunftserteilung kaum mehr widmen. Da müßte ein extra Mann her, und vor allem auch ein Fahrplan an den Wänden, die bei Strafe auch durch Reklameplakate nicht„verschandelt“ werden dürfen. Zweck- mäßigkeit geht hier vor Aesthetik. Bliebe noch zu erwähnen, daß die Gepäck- träger höflicher sein dürften und daß es in Friedrichsfeld nicht„Friedrichsfeld— nach Mannheim umsteigen“, sondern„Mannheim- Friedrichsfeld— Anschluß nach Hauptbahn; hof“ heißen sollte. Von wegen der Ueberwin- dung der provinziellen Verhältnisse auch im Ton. Schließlich wäre noch zu beanstanden, daß es im Mannheimer Bahnhof, bezie- hungsweise auf den Bahnsteigen zu wenig Ius dem Munnheimer Polizeibericht Nächtliche Schlägerei. In der Oppauer Straße kam es zu einer handgreiflichen Aus- ein andersetzung zwischen einigen jungen Männern. Beim Einschreiten der Polizei lei- stete ein 21 jähriger Widerstand und konnte sich nach seiner Festnahme vorübergehend losreigen. Nach 20 Minuten wurde er erneut festgenommen. Selbstmordversuch aus Eifersucht? In der Wohnung seiner Eltern hatte ein 19 jähriger Wieder ein Taxi-Ueberfall Diesmal im Waldpark In der Absicht, sich durch einen Raub- überfall Geld zu verschaffen, fielen zwei amerikanische Soldaten in der Nähe der Silberpappel über einen Taxifahrer her und schlugen ihn bewußtlos. Beide Täter sollen die Taschen des Fahrers durchsucht, aber nichts gefunden haben und ergriffen beim Näherkommen von Fußgängern die Flucht. Etwa 30 Minuten später wurden die Soldaten auf Grund einer Personenbe- schreibung am Strandbad- Parkplatz er- kannt, und zur Polizeiwache am Strand- bad gebracht, wo sie eine M- Streife in Empfang nahm. Einer von ihnen hatte och zwei DM im Besitz. den Gashabhn geöffnet und den Verbindungs- schlauch zum Gasherd in den Mund genom- men, um sich das Leben zu nehmen. Er war bereits bewußtlos, als er aufgefunden wurde; nach Auskunft des Krankenhauses besteht jedoch keine Lebensgefahr. Als Motiv wird Eifersucht vermutet. Der tägliche Unfall. Auf der Verbindungs- straße zwischen Morchfeld und Wachenburg- straße in Rheinau stieß ein Radfahrer mit einem entgegenkommenden Motorrad Zu- sammen. Der Motorradfahrer wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Bei U 6 lief eine Frau in die Fahrbahn eines Motorrades hinein und zog sich mehrere Verletzungen zu. Aus der Diebstahl- Chronik. Im Gedränge des Großmarktes stahl ein Unbekannter aus der Rocktasche eines Händlers die Brief- tasche mit 300 DM.— An der Omnibushalte- stelle wurde einem Sportler seine Akten- tasche mit Fußballstiefeln und Trikot gestoh- len.— Eine Hausangestellte quittierte„frei- willig“ ihren Dienst bei einer amerikanischen Familie. Bei ihrem Verschwinden nahm sie 2 ei Koffer mit Kleidern, wertvollen Schmuck und Bargeld mit. In einem Kaufhaus stahl ein gerissener Taschendieb einer Frau den Geldbeutel mit 140 DM aus der Ein- kaufstasche.— Am hellichten Tag schnallte ein Unbekannter einen Koffer von einem Motorrad ab und verschwand im Gewühl. Kleine Chronik der großen Studt Flugzeug macht sich selbständig Appell an den Finder Am Sonntag, gegen 14 Uhr, startete die Interessengemeinschaft Mannheimer Modell- flieger auf dem Flughafen Neuostheim eines ihrer Miniaturflugzeuge. Ausgerüstet mit einem Klein- Dieselmotor von 1,5 cem Hub- raum begann das Modell sofort nach dem Start zu kreisen und stieg dabei so hoch, daß es den Blicken der Zuschauer ent- schwand. Es wurde zuletzt in etwa 1000 Meter Höhe über dem Rangierbahnhof ge- sehen und flog in südlicher Richtung weiter. Der Finder wird gebeten, das Modell, das für den Besitzer àußerst wertvoll ist, auf der nächsten Polizeiwache abzugeben, oder den Besitzer Manfred Hochadel, Mannheim, V 35, direkt zu benachrich- igen.. Ministerpräsident Reinhold Maier spricht. Die FDP, Stadtverband Mannheim, eröffnet am 14. August ihren Bundestags wahlkampf mit einer Kundgebung um 20 Uhr im Rosen- garten, bei der MdB Margulies und Minister- präsident Dr. Reinhold Maier sprechen. Noch Plätze frei. Für die 2. Jungendekade des Zeltlagers Hirschhorn vom 26. August bis 3. September können noch Meldungen ange- nommen werden. Sie sind zu richten an die Abteilung Jugendförderung, D 5, 4(Telefon 3 22 60, Apparat 339).— Die kostenlose Unter- suchung der Teilnehmer an der ersten Jungen- dekade vom 17. bis 26. August wird am 15. August von 8 bis 9.30 Uhr im Zimmer 119 des Staatlichen Gesundheitsamtes(AOK-Ge- bäude vorgenommen. Jugendtanzabend für Daheimgebliebene. Der Stadtjugendausschuß lädt für 16. August, von 18 bis 23 Uhr in den Musensaal zu einem Jugendtanzabend. Karten bei den Tanzschulen oder auf der Geschäftsstelle, D 5, 4. Schloß beleuchtung in Heidelberg Zu den „Heidelberger Blumentagen“ ist für den 15. August eine Schloßbeleuchtung vor- gesehen. Schuhmacher machen Ferien, Die Schuh- machergeschäfte des Stadtgebietes, der Neckar- stadt, in Neckarau und Rheinau halten ihre Geschäfte vom 10. bis 17. August und die der Schwetzingerstadt vom 17. bis 24. August ge- schlossen. Diese Schließungszeiten sind in In- nungsversammlungen vereinbart worden. Wir gratulieren! Die Eheleute Otto HMrust und Elisabeth geb. Kühner, Mannheim, Kepp- lerstraße 40, haben goldene Hochzeit. Uhren gibt, daß die Beleuchtung der Unter. führungen zu den Bahnsteigen sowoll schlecht beleuchtet wie auch meist rech schmuddelig und daß die Anfahrtverhält. nisse für Privatkraftwagen vor dem Bahn- hofsgebäude recht unklar und überdies nicht ausreichend sind. Vieles, was ohne große Kosten geändeg werden könnte und müßte. Denn Mannhem liegt immerhin an achter Stelle in der Bun- desrepublik, was die Bedeutung im Fern. zugverkehr angeht. Und Großstädte sollten auch, gerade am Bahnhof,„großzügig“ sein, E Leben am Rande am Rande beobachtet Auch das geschieht irgendwo in den Qu. draten. Gleich neben dem Bürgersteig in einen Trümmergrundstuck: Eine Steintreppe schmieg sich in eleganter Kurve an eine Wand und hin dann plötzlich auf. Durch Fensteröffnungen scheint die Sonne und zeichnet grelle geomę- trische Figuren auf den dunklen Boden. Alle erinnert an Theaterkulissen. Davor, auf de „Bühne“ stehen allerlei Requisiten: Eine alte Kommode, braunschwarz, bizarr verschnörken mit Kringeln und Knoten wie gichtige Gre, senhände. Ein Tisch, dessen einst geschlißen Platte voller Ritzen und Runzeln ist und g die der Teig beim Kneten eindrang. Verblaße Tintenflecke verraten, wie mit viel Mühe viel. leicht wichtige Briefe geschrieben wurden Manch fröhliches Gelage mag um diesen Tic gefeiert worden sein und manchmal war d narte Holz vielleicht auch feucht von Tränen Aber davon sieht man nichts mehr. Ein paar Stuhle stehen herum, deren Samt. berzüge von Licht gebleicht und abgewetz sind und ein paar Pappkartons in verschiedene Größe, von denen der Name bekannter Sup penwürfel in dicken Bloclbuchstaben glotz Kuchengerãt, eine rußgeschwärzte Pfanne, ven beulte Aluminiumtöpfe schauen über den Rani Ueber alles sind zerrissene Schlafdecken ge. breitet, als schũme sich die Not vor den Bliche der Menschen, die mit vollen Einkaufsnetzeq oder von der Arbeit kommend, nach Hau eilen. Nach Hause, wo sie sich in einem Lim, mer auf einen Stuhl und an einen gedeckten Tisch setzen können. Die Möbel stehen scho ein paar Tage da, stumm, die Decken ware vom Regen vollgesogen wie ein Schwamm dann trocknete sie der Wind und die bleichen Sonne. Und zu den alten Möbeln gehören siche auch Menschen b ilmspiegel Kurbel:„Der letzte Musketier“ 1 Nr. 164 5 Die Nu Karl bereitlie von Be lung de daß die Hurber hörde, arbeit lösen 8 Interess Flurber. antwort In den auf hitig Ver Karls 43 Jahre ruher H. zei jetzt giert Wo dem Ho mehr à Schecks schließen getäusch beigebra mehrtägi Smeresnraang i J¹⁸ Main⸗ Rheinlan Verordnt Weihnacl Tür die Aufbaus Klasse u: lerenz ar erfolgreic höheren neint, so Klasse de Mainz werk vel einen übe Auftrieb. Lage im schieden Stadt unc Neust⸗ Wald und die Natui wahren. len, die a. behalten kehr gesp pverwaltui dem Frankreich des 17. Jahrhunderts, del ein unbesiegbarer Fechter. ein geistvolle Dichter und Philosoph war, hat Edmund Rostand in seinem Theaterstück ein Denk. mal gesetzt. Die tragikomische Figur diese Edelmanns, der trotz seiner Tüchtigkel ein schüchterner, unglücklicher Liebhaber War, da seine riesige Nase ihn zum Gespot machte, war eine begehrte Paraderolle des Charakterdarsteller von Josef Kainz bis Werner Krauss. Nun hat der amerikanisdt Fllm den interessanten Gestalter José Fel. rer mit der Rolle betraut und unter de Regie Michael Gordons wurde die Alm sphäre des geistreichen französischen Stil kes glänzend eingefangen. Zwar sind de Effekte der Duellszenen und des wirkung vollen Kampfes eines Super-Fechters gegel hundert Gegner schon allzuoft wiederhd worden, um zu beeindrucken. Aber Fern bietet mehr als eine Neuauflage von Fall banks, Flynn und wie die Helden alle hel Ben. In jeder Szene. in allen ironischen um satyrischen Dialogen läßt er eine tie Menschlichkeit erkennen, die diesen„Rite von der traurigen Gestalt“ zeitlos und, pathisch macht. gl Fußballer spielten und feierten ihr Sommerfest Der„Sog“ für alte und junge Schwetaln gerstädtler war bei herrlichem Augustwe⸗ ter das traditionelle Sommerfest der Spie vereinigung 1907 in und um deren stall liches Vereinsheim draußen an der Aule bahn in der Nachbarschaft von Neuberm heim. Den Auftakt hierzu bildete ein rab ges Fußballspiel gegen den Sc Pfingstbel am frühen Samstagabend, das nach flotten Verlauf 3:3(1:3) endete. Walter Koch 0 Vorsitzender hatte für ein buntes Drum u Dran sorgen lassen, Und wenn Fußball ire Arbeit verrichtet haben, können sie be kanntlich feiern. Dies traf auch hier hundeſ prozentig zu. Es war eine Freude, hier be alt und jung einen ebenso zünftigen 0 stimmungsvollen Betrieb registrieren können, wobei die Pfingstbergler selbstvel ständlich mit von der Partie Waren. Stimmungskapelle Burker machte Namen alle Ehre, l schunkelt und König Fußball im Lied 5 huldigt, darüber hinaus aber auch freiwe⸗ das Tanzpodium dicht belagert. Einen sonderen Magnet bildete die dicht Umm. lagerte Kegelbahn. ihren denn es wurde fleißig 5 0 — 1 ö — unteisknden gcuunsssort MI 7 Cyrano de Bergerac, dem Kavalier àu Verbands Verband eine zählt Beim Neg Ulm. Sonntagss Ende: irt Stadtmau lebende R kanischen land sich gaben, in Lauf wiese teuern. schenfälle doch plöt ergreifen. und land Vordach. bort weit zich plötz über, der bark ver! Lweikamp ger, Vier Stuttge neten sich herigen die 4 Tod Allein in eee e —é— — von be Umsatz — — welche als Fah Mannheé Wir such laufmt und ein. Vorzust. Noch, 12. 1 Kinc mit höne ehr gute Tel. Nr. 18ʃ Unter. SOwWoll t rech verhält. Bahn · berdleg zeändert innheim Nr. 164/ Dienstag, 11. August 1953 — MORGEN Seite 5 Die volks wirtschaftliche Auigube der Flurbereinigung Nur in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft selbst zu lösen Karlsruhe, In Leitsätzen für die Flur- bereinigung betont Oberregierungsrat Dr. von Babo von der Landwirtschaftsabtei- lung des Regierungspräsidiums Nordbaden, das die volks wirtschaftliche Aufgabe der Furbereinigung nicht allein von der Be- hörde, sondern nur in enger Zusammen- arbeit mit der Landwirtschaft selbst zu lösen sei. Die Landwirtschaft. Interessen es vor allem gehe, müsse in der Flurbereinigung auch einen Teil der Ver- antwortung und der Arbeit auf sich nehmen. um deren er Bun. in den Leitsätzen Dr. von Babos wird dar- a Fern. Sollten “ sein, yd t en Ous. in einen schmiegt und hin Fnunges geome. en. Alle; auf de: Eine alte chnörkel ge Gre schliſjene uf hingewiesen, daß sich Aenderungen der Flurverfassung nicht durch gesetzliche Be- stimmungen und durch die Anordnung eines Verfahrens erzwingen ließen, Vor der Umlegung müßten die Beteiligten deren Notwendigkeit einsehen und bereit sein, selbst tätig an der Umlegung mitzuwirken. Mit der Flurbereinigung solle man erst be- ginnen, wern eine Gemeinde durch eine vorausgehende systematische Aufklärungs- arbeit, die die Mentalität des Bauern be- rücksichtige, für die Flurbereinigung„reif“ geworden sei. Dem Landwirt müsse klar gemacht werden, daß er durch die Umlegung die Erzeugung steigern und seinen Arbeits- ertrag erhöhen kann. Ueberiull aui Nachtportier wur fingiert Verblüffende Aufklärung/ Täter brachte sich selbst Verletzungen bei Karlsruhe. Der Ueberfall auf den 43 Jahre alten Nachtportier in einem Karls- ruher Hotel, Willi Ehmke, ist, wie die Poli- zei jetzt festgestellt hat. von diesem fin- giert worden. Ehmke hatte am 2. August in dem Hotel eine Geldkassette gestohlen, die hr checke und Devisenbeträge enthielt. schließend hatte er einen Raubüberfall vor- getäuscht, sich Verletzungen und Würgmale beigebracht und ohnmächtig gestellt. Nach mehrtägiger Beobachtung durch die Polizei als 4000 Mark zahlreiche An- sowie und ig Verblagte une viel. Wurden sen Tach war dg Trdnen. 7 dus Rheinland- Pfab Mainz. Die Schüler der höheren Schulen in Rheinland-Pfalz erhalten nach einer neuen verordnung zu Beginn der Sommer-, der Weihnachts- und der Osterferien Zeugnisse. en Samt. Ibgehein chuedeng ter Sup. Nn glotze nne, ver. den Rand cken ge. n Blicken Hsnetzen Nn Hau rem Lim, gedeckte en schon en Waren chwamm leichen ren siche b tier“ alier au erts, det eistvolle- Edmund in Denk- Ur diese ichtigkeit debhabet 1 Gespöl. rolle det: 12 bis 1 iKanische J José Fel- nter de. e Atmo- en Stül⸗ sind 1 6 virkungs ers gegel nederbo er Ferret on Fair alle hel. chen un ne tels N„Ritter ind Sym. gel rten chwetzn⸗ igustwwel er Spie. en statt er Au. euherm. ingstbel h flotten Koch e rum un Fugballe n sie be. hundert. hier be igen f eren I zelbstvef. wen. e ihren elbig ge Lied ge, Fkreiwe⸗ innen be cht un meme, für die ersten Klassen der Gymnasien und Aufbauschulen stellen in Zukunft die die Klasse unterrichtenden Lehrer in einer Kon- ferenz am Ende des Schuljahres fest, ob eine erfolgreiche Mitarbeit des Schülers auf einer höheren Schule zu erwarten ist. Wird das ver- neint, so wird der Schüler in die entsprechende Klasse der Volksschule überwiesen. Mainz. Das rheinland- pfälzische Hand- Werk verzeichnete im ersten Halbjahr 1953 einen über alle Erwartungen hinausgehenden Auftrieb. Uneinheitlich blieb lediglich die Lage im Bauhandwerk, mit großen Unter- schieden in der Auftragsvergebung zwischen Stadt und Land. Neustadt.„Wenn wir an Sonntagen durch ald und Flur wandern, wollen wir nicht nur die Natur genießen, sondern auch ihre Ruhe wahren. Wir wollen Oasen der Stille schaf- fen, die an Wochenenden den Wanderern vor- behalten bleiben und für den Fahrzeugver- kehr gesperrt werden“, sagte auf der Haupt- verwaltung des 54. Deutschen Wandertages Verbands vorsitzender Georg Fahrbach. Der Verband deutscher Gebirgs- und Wander ver- eine zählt 47 Vereine mit 218 000 Mitgliedern. wurde Ehmke am Sonntag in völlig be- trunkenem Zustand verhaftet. Ueber 2000 Mark und den größten Teil der gestohlenen Devisen trug er bei sich. Nach anfänglichem Leugnen gestand er die Tat. 17jähriger wollte seine Mutter erschlagen Weinheim. Die Weinheimer Polizei ver- haftete einen 17jährigen Jungen aus Wein- heim, der versucht hatte. seine Mutter zu erschlagen. Der mehrfach vorbestrafte Junge war aus dem Erziehungsheim Ettlin gen geflohen, wo er als Schneiderlehrling tätig war. In Weinheim lauerte er in der elterlichen Wohnung seiner Mutter auf. Als sie von Besorgungen zurückkam, schlug er mit einem Kartoffelstampfer auf sie ein. Er Wollte sich angeblich an ihr und seinem Stiefvater dafür rächen, daß er und seine Schwester kein Zuhause mehr hätten. Der Mutter gelang es aber, aus der Wohnung zu fliehen und um Hilfe zu rufen. Danach flüchtete der Sohn auf das Dach des vier- stöckigen Hauses, wo er von der Wein- heimer Polizei gefaßt wurde. Mit 12 Jahren notorischer Dieb Schwäbisch Hall. Eine Brieftasche mit 800 Mark Bargeld, Scheckbuch. Papieren usw. hat ein 12 Jahre alter Schüler in Schwäbisch Hall einem Geschäftsmann aus der Rocktasche gestohlen. Mit dem Geld kaufte sich der Junge ein Fahrrad, eine Luftpistole und eine Armbanduhr. Dann ging er auf Reisen. Eine Nacht und einen Tag verbrachte er in Hohenlohe. wo er in Gasthäusern abstieg. Als er in Stuttgart einen Onkel besuchen wollte und sich bei der Polizei nach dessen Adresse erkundigte, wurde er festgenommen. Der Schüler war erst im Mai aus einem Erziehungsheim ent- lassen worden, wohin er wegen Diebstahls verbracht worden war. Unmittelbar nach seiner Entlassung hatte er ein Fahrrad ge- stohlen. eim„Rückzug“ angegriffen Neger er würgte Rehbock Um. Der Liebling von vielen Ulmer Sonntagsspaziergängern fand ein trauriges Inde: im ehemaligen Wallgraben an der Stadtmauer wurde der dort seit Jahren ebende Rehbock von einem farbigen ameri- kanischen Soldaten erwürgt. Der Soldat be- tand sich, wie die Nachforschungen er- gaben, in einem Haus in der Nähe der Laufwiese des Rehs auf galanten Aben- euern. Wegen unvorhergesehener Zwi- ſchenfälle mußte der farbige Kavalier je- doch plötzlich die Flucht aus dem Fenster ergreifen. Barfuß sprang er in das Dunkel und landete auf einem frisch geteerten Vordach. Völlig beschmiert sprang er von dort weiter in den Garten. zich plötzlich dem erbosten Rehbock gegen- über, der ihn erfolgreich attackierte und ſtark verletzte. In dem sich entwickelnden weikampf blieb der Soldat schließlich Sie- ger. Dort fand er Vier Todesopfer bei 35 Unfällen Stuttgart. In Baden- Württembergs ereig- neten sich über das Wochenende nach bis- herigen Meldungen der Polizei 35 Unfälle, ce 4 Todesopfer und 8 Verletzte forderten. Allein in Stuttgart wurden 16 Unfälle ge- b zählt, die jedoch meist nur leichteren Sach- schaden verursachten. Im Stadtgebiet von Karlsruhe stellte die Polizei 14 leichtere Unfälle fest. Die meisten Verletzten gab es bei einem Unglück, das sich in Mannheim- Sandhofen ereignete. Ein Jeep stieg mit einem amerikanischen Personenkraftwagen zusammen, wobei sieben Insassen der bei- den Fahrzeuge, fünf Soldaten und zwei Mädchen, Verletzungen erlitten. Der Unfall entstand dadurch, daß eines der beiden Fahrzeuge das Vorfahrtsrecht des anderen nicht beachtete. Ein schlechtes Jahr für die Imker Nürtingen. Den Imkern in Baden-Würt⸗ temberg ist durch die überaus feuchte Wit⸗ terung in diesem Sommer und die dadurch notwendige Notfütterung der Bienen ein Schaden von mehr als zwei Millionen Mark entstanden. In dieser Summe ist der finan- zielle Verlust nicht enthalten, den die Imker durch den Ausfall der Honigernte erlitten haben. In einer Versammlung der Bienen- züchter des Bezirks Nürtingen am Sonntag Wurde ferner über die unsachgemäße und manchmal rücksichtslose Schädlingsbekämp- fung mit chemischen Mitteln geklagt, durch die den Bienenvölkern weitere Schäden zu- Mit einer Zeremonie wie bei Olympischen Spielen wurde am Sonntag im Dortmunder Stadion„Rote Erde“ vor 25 000 Zuschauern die Dritte Internationale Hochschulsportwoche er- ökknet. Unter den Klängen einer Bergmanns- kapelle erfolgte der Einmarsch der 22 Länder- Vertretungen. In Vertretung des verhinderten Bundeskanzlers sagte Staatssekretär Prof. Hall- stein, daß der Geist, der über dieser Sport- Woche stehe, auch Eingang in die Herzen der Staatsmänner finden möge, damit der Welt ein dauerhafter Friede beschieden werde. Nach dem HHissen der Fahnen der teilneh- menden Nationen gruppierten sich die Fah- nenträger um das Rednerpult, wo der Leicht- athlet Georg Nieporth die Worte sprach:„Wir Versprechen, bei der 3. Internationalen Hoch- schulsportwoche der FIsU in Dortmund in rit- terlichem Geiste zu kämpfen und die Regeln des Sportes und der Spiele zu achten.“ An- a erklang das niederländische Dank- gebet. 5 Unmittelbar nach Eröffnung der Hochschul- Sportwoche begannen die Sportkämpfe. Nahe zu 30 000 Zuschauer säumten das Kampffeld. als die Studentenfußballmannschaften von Ja- pan und Deutschland einliefen. In einem tech- Internationale Hochschulsporlioochie .. im Dortmunder Stadion„Rote Erde“ feierlich eröffnet nisch und kämpferisch recht guten Spiel gab es dramatische Höhepunkte. Das Führungstor für Japan erzielte in der 21. Minute der rechte Läufer Osojima, Deutschlands Halbrechter Knösel glich kurz vor Halbzeit aus. Deutsch- land gewann schließlich das faire und schnelle Spiel mit 4:3 Toren. Anschließend erlitt Deutschland im Basketball gegen Belgien eine 41:58 Niederlage. Bis 11:9 hielten die Deutschen noch mit, dann sicherte sich Belgien bis zur Pause einen entscheidenden Vorsprung. Tur- nierfavorit Argentinien kam gegen Iran zu einem überlegenen Sieg von 72:12 Körben. G. Befner abgeschlagen Bei den inoffiziellen Weltmeisterschaften der Golfer in Chikago, zu denen vom Ver- anstalter aus jeder Nation je ein Spieler ein- geladen war, endete der deutsche Vorjahrs- meister der Golflehrer, Georg Beßner(Mün- chen) mit 309 Schlägen(77, 76, 82, 74) weit ab- geschlagen auf einem der letzten Plätze. Bester überseeischer Spieler war der Argentinier Antonio Cerda, der 1951 und 1952 die offene Meisterschaft von Deutschland gewann, mit 5 3 wurde der Amerikaner Worsham mit 278. Schönstes Geschenk: Aufstieg in die 1. Amateurklasse Das schönste Geschenk zum 50 jährigen Ver- einsjubiläum hat sich die Spielvereinigung Ilvesheim selbst auf den Gratulationstisch ge- legt— drei Meisterschaften, darunter die schon oft angestrebte Erringung der höchsten badi- schen Spielklasse ini Fußball. Unter diesen Umständen läßt sich die stolze Freude der Sanzen Gemeinde Ilvesheim Verstehen, die am Samstagabend im Festzelt am Sportplaz das Jubiläum gebührend feierte. Erster Vorsitzen- der Willl Schippert begrüßte als Ehrengäste U. a. Landrat Pr. Gaa, Bürgermeister Vögele, Vertreter des badischen Verbandes und die Staffelleiter der 1. und 2. Amateure. Lebendig und anschaulich wußte dann Festpräsident Pe- ter Haas die fünf verflossenen Jahrzehnte Ilvesheimer Sportgeschichte nachzuzeichnen. Mit gesammelten Groschen wurde 1903 der erste Ball erstanden, den man aus Berlin beziehen mußte; eine Gänseweide diente als Tummel- platz der ersten„Footballer“ Pas Jahr 1933 brachte die Auflösung zweier Vereine, so dab sich alle sportlichen Kräfte im Nachfol- ger der FG 03, der Alemannia, konzentrierten. Es War eine starke Mannschaft, die 1933 sofort Meister der A-Klasse wurde; 1934 folgte die Kreisligameisterschaft und schließlich kolgte 1937 der Sieg in der Bezirksliga mit der Teil- nahmeberechtigung an den Aufstiegsspielen zur Gauliga, Eine unglückliche Niederlage auf eige- nem Platz gegen Phönix Karlsruhe(3:4) ver- sperrte den Weg nach oben. Schwere Lücken riß der zweite Weltkrieg in die Reihen des Vereins und eingedenk der guten Zusammen- arbeit in den Vorkriegsjahren beschlossen die Verantwortlichen 1945 wieder unter Hintanstel- lung politischer und konfessioneller Gesichts- punkte einen einheitlichen Sportverein zu schaffen, der mit Elan an die großen Aufgaben eines Neugufbaues ging. Der zweite Verbandsvorsitzende Siegrist gefügt würden. gratulierte dem Jubilar im Namen des Jans NMoesheim feierte Sygg-Subitaum Badischen Fußballverbandes und zeichnete Kaspar Künzler, Philipp Domberger, Karl Kraft, Heinrich Kaufmann, Adolf Feuerstein,, Wilhelm Gattung und Otto Will mit der sil- bernen Ehrennadel des Verbandes aus. Durch den Vereinsvorsitzenden wurden mit der gol- denen Vereinsehrennadel Peter Haas, August Stein, Philipp Domberger Ausgezeichnet, wäh- rend 60 weitere verdiente Mitglieder die sil- berne Vereinsnadel erhielten. Darunter die bei- den Trainer Hahn(Fußball) und Engelter (Handbalh und der Trainer von 1933 bis 1939, Lang. Landrat Dr. Gaa überbrachte die Ghlick⸗ wünsche des Landkreises, Bürgermeister Vögele bekundete mit einem sehr ansprechenden Ge- schenk die Verbundenheit von Gemeinde und Spielvereinigung, Dann folgte die große Gra- tulationscour der ortsansässigen Vereine. Gesangsvorträge der Aurelia und Germania und musikalische Unterhaltung einer Blas- kapelle hatten das Bankett in stimmungsvoller Weise umrahmt. H. M. Fußball- Kommentar: Zehn Tage vor Os. Der erste Punktspieltug der Weltmeister- schafts-Saison hat mehr Ueberraschungen ge- bracht, als man selbst unter Berüchsicktigung der kurzen Anlaufzeit nach der Sommerpause erwarten konnte. Bei khochsommerlichem Wet ter mit Temperaturen um 30 Grad fehlte den meisten Spielern noch die Kondition, um die 90 Minuten durchzusteken. Außerdem fand sick mancher Neuzugang in der ungewohnten Um- gebung noch nicht zurecht, und so gab es eine Reihe von Niederlagen für die Favoriten. Aber wann hat es einmal beim Fußballsport keine VDeberraschungen gegeben? Was viel bedenk⸗ licker stimmt, ist die Tatsacke, daß sich zehn Tage vor der Osloer Weltmeisterschafts- Aus- scheidung gegen Norwegen ein Teil der deut- schen Nationalspieler keineswegs in bester Form präsentierte. Vor allem beim deutschen Meister Kaiserslautern waren Verteidiger Kohlmeper und Stopper Werner Lieb rich nicht frei von Schwäcken, während Mittelstürmer Otmar Walter mit dem Frankenthaler System des Doppelstoppers nicht zurecht kam. Torwart Toni Turek war bei Fortunas 3:1 über Borussia M.- Gladbach zuverlãssig aber nicht überragend. Gute Leistungen zeigten Jupp Posipal beim HSV, Rahn bei Rot-Weiß Essen 4. uber HPreu- hen Dellbrück, sowie die beiden Kölner Schdfer undd Stollenwerk beim 4:0 des I. Fo über den STV Horst. Daß Eckel(Kaiserslautern), Schanko (Borussia Dortmund) und der Kasseler All- roundspieler Metzner beim 0:3 von Hessen Kassel gegen die Stuttgarter Kickers leicht verletzt wurden, läßt Sepp Herbergers Sorgen nicht geringer werden. Das in den Abendstunden des sonntags von Bundestrainer Herberger benannte Aufgebot für die Weltmeistersckafts- Ausscheidung gegen Norwegen Überrascht nur auf einem Posten; Adam(der in Munchen schlecht spielte), ist nicht dabei, sondern Henig Frankfurt) steht als zweiter Mann hinter Turek. 5 Nack Malente reisen: Tor: Turek Düssel- dorf), Henig(Frankfurt); Verteidigung: Retter(VfB), Kohlmeger(I. FCK), Ehrhardt Fürth); Lduferreike: Eckel(l. Fe). FPosipal(HSV), Sckhanko(Borussia); Sturm:; Rahn(Rot-Weiß), Morlock(Club), O. Walter, F. Walter(beide I. FK), Schäfer(Köln), Pfaf (Eintracht), Metzner(Kassel) oder Gottinger (Fürth). 5 Was Norwegen au leisten vermag, wenn die ehrgeizige Mannschaft ihr Spiel findet, dst zur Genüge bekannt. Die von Herberger benannten Spieler haben noch in der letzten Saison in nahezu allen Länderspielen bewiesen, daß man sich auf sie verlassen kann. Praktisch er- gibt sich als Mannschaft: Turek; Retter, Kohl- meer; Eckel, Posipal, Schanko; Rahn, Morloch, O. Walter, F. Walter, Sckdfer. Salut gewann 20 000-DM-Gerlingpreis Großer Trainer-Erfolg für, Otto- onto“ Gestüt Mydlinghovens Salut(Trainer Otto Schmidt)) mit dem voraussichtlichen nächst- jährigen Stalljockei H. Dünschede gewann in Köln leicht den Gerling-Preis(20 000 DM 2200 Meter) in der bestechenden Zeit von 2:18 Minuten. Nach einem guten Start übernahm Liebesmahl genau wie im Union-Rennen die Spitze und legte gleich ein gutes Tempo vor. Auf dem zweiten Platz sah man Salut vor Maranon und Prodomo, am Schluß die beiden Schlenderhaner Vork und Jonkheéer. Das Feld Wurde von Liebesmahl in die Zielgerade ge- bracht. Hier ging Alma Mater an die Spitze; Salut, der außen mit großem Speed kam, ging an Alma Mater vorbei und passierte vor Alma Mater, Maranon und Mamertus das Ziel. Stall Röslers Blumenprinz unter Jokei Starosta gewann das Oppenheim-Rennen für zweijährige Hengste und Stuten(1200 Meter 10 00 DM) nach Kampf mit Kopf vor Bill und Asta. Nach dem Start übernahm sofort Bill die Führung vor Blumenprinz und Ausklang. Im Schlußbogen führte Bill noch vor Aus- klang und Blumenprinz. In der Ziel aden machten die Favoriten Bill und Blunt prinz das Ende in einem harten Finish unter sich aus, in dem sich Blumenprinz behauptete. Bailley von der Sd verfehlte nur knapp die Sieben-Meter-Marke Inponierende Staffelsiege de, Uf. Ceichtalhteten Rund 500 Sportler waren beim 20. Brühler Landsportfest am Start/ Es gab gute Leistungen Von Jahr zu Jahr erfreut sich das Brühler Landsportfest steigender Beliebtheit. Am Wochenende wurde es— in Verbindung mit dem 35 jährigen Bestehen des veranstaltenden FV Brühl— zum zwanzigsten Male abgehalten. Insgesamt waren in rund sieben Altersklassen rund 500 Athleten am Start. Es war das größte der bisherigen Feste und bewies, daß die Leichtathletik in Brühl festen Fuß gefaßt hat. Organisation und Abwicklung waren reibungs- los und die 1500 Zuschauer, die am Sonntag nachmittag gekommen waren, sahen einige ausgezeichnete Leistungen, so den Weitsprung des Amerikaners Bailley, der sich der SG an- geschlossen hat, und um nur 4 em die m- Marke verfehlte. Der Samstagnachmittag gehörte den Schü- lern und Schülerinnen. Bemerkenswert hier der B-dugendliche Weber, der 1.65 m hoch Sprang. Ursula Beth vom VfR wurde dreifache Siegerin(100 m 13,1; 5.10 m weit; Kugelstoßen 8.32 m). Erfolgreichster Verein war der FV Brühl mit sieben Siegern vor dem VfR Mann- heim mit fünf. Nach recht ansprechenden Leistungen der Junioren am Sonntagvormittag— Ronellen- fitsch(Rettigheim) sprang 1.77 m hoch be- Sannen die Kämpfe am Nachmittag mit einem Festaufmarsch der Teilnehmer. Helga Klein- Erny und die deutsche 100-m-Jugendmeisterin Edelgarth Mayer, Langenbrück, wurden auf dem Sportplatz geehrt und dann ging es Schlag auf Schlag. Es gab in allen Klassen Dreikämpfe. In der offenen Klasse siegte Gru- ber(VfR) mit der tageshöchsten Punktzahl (491%, während bei den Frauen Hauck von der SG(1911 P.) sicher gewann, Die großen Staf- feln des Tages brachten imponierende Siege des VfR Mannheim. Dreikämpfe: AH 1: Braun Jahn sSeckenheim) 1326 Punkte.— A-Jugend männl.: Zimmermann (MTC) 1711 P.— Frauen: Hauck(sd Mannheim) 1911 Punkte. Staffeln: Jugend B weibl.; àxioo m: VfR Mann- heim 39,6. Jugend A weibl.: A100 m: VfR Mannheim 32,1.— Aktive, offen: 4X 100 m:; VfR Mannbeim 46, 0. Vereine offen, 10) Runde: VfR Mannheim 259,6.— Jugend, sxioo%o m: FV Brühl*— Frauen: à4x ld m: Sd Mannheim 52,1 Sek. Männer: 100 m: Balley(sc) 11,0: 400 m: Epp (VIB) 54,7; 150 m: Wickersheimer(MTC) 412,8; Weitsprung: Balley(88) 6s m; Hochsprung: Mildenberger(VfR) 1.62 m; Diskuswerfen: Hennze (46 Mannheim) 36.75 m; 200 m: Seeger(SG] 25, 4. Landvereine: 100 m: Franz(Skiclub) 12.5; 400 m: Dorn(Skiclub) 88,1; 800 m: Franz(Skielub) 2:12,00; Hochsprung: Ronellenfitsch(TSV Rettigheim) 1.77 m; Kugelstoßen: Groß(Skiclub) 9.68 m. Frauen: 100 m: Hauck(s) 13,0; Weitsprung: Riernthaler(Sc) 5.05 m; Hochsprung: Kaltreuther 3 1.32 m; Kugelstoßen: Kaltreuther TG) 92 m. Toto-Quoten West-Südblock: Zwölfer: 1. R.: 31 342,40 DM. 2. R.: 1758,50 DM. 3. R.; 201 DBI. Zehner: 1. R.: 3832,70 DM. 2. R.: 271.60 DM. 3. R.: 33,60 DM. Nord- Süd-Block: Elfer: 1. R.: 211 049 DRM. 2. R.: 5276 DM. 3. R.: 384 DM. Neuner: 1. R.: 26 554 DM. 2. R.: 658 DM. Fferde-Toto: 1. Rang(11 Richtige): 8 146. DM; 2. Rang: 493,60 DM; 3. Rang: 33,70 DM. stellenmdrkt bahnhofstraße 15 — Junger, tüchtiger und zuverlässiger Detail- Reisender Lon bekanntem Nahrungsmittelwerk gegen Eixum, Spesen und Umsatzprämie gesucht. Bewerbungen an H. Clausnitzer, Frucht- W mit — schmiert nicht — als Stumpen-Alleingroß vertrieb Mannheim-Käfertal — Flofte Stenotypisiin Welche eine schöne Handschrift hat, gut rechnen u. gleichzeitig Vakturistin tätig sein kann, zum baldigen Eintritt gesucht. MAZ IFAH- „ Auf der Vogelstang 34-86, trocknet sofort immer sauber dokumentenecht Telefon 5 52 02 — Mir suchen einen kaufmännisch. Lehrling und einen jungen, kräftigen a Hausdiener. Dienstag, 11. u, Mitt Noch, 12. 8., v. 9 bis 10 Uhr bei Tücht. Jechniker sowie 1 Zeichner, mehr, Elek- triker für interess. elektrische Steuerungen sofort gesucht. Ang. u. Nr. Druck- Kugelschreiber Nr. 25 fleulieit fis alte die gchreiben Dobumentalpaste Pra k ti im Beruf— im Auto— duf Reisen Qualität fabrilegarantiert! erhülilich in allen guten Fachgeschätlen Hersteller: H. Hebborn& Co. Heidelberg-Heondschohsheim f Verschiedenes Entlaufen Soldener Ring(glatt) Datum 13. 10. 35) am 8. 8. mittags verloren. Hohe Belohnung. Nach- richt erb. u. Nr. 0417 à. d. Schwarzbraun. Terrier entlauf,(ver- mutl. Kä.-Süd). Abzug. geg. Bel, Seh. Käfertal, Wormser Straße 3, Tel. 5 12 34. Verl. Ihr Radio wird bei Ihnen zu Hause repariert 181.58780 Kommen Sie zu uns. Mit VW Kombi am 16, 8. 33 ins Kleine Walsertal noch ein. Plätze krei. Ang. u. Nr. 0440 à, d. Verl. Wir helfen Ihnen Wenn Sie etwas kaufen oder verkaufen wollen. Viele Tau- sende Bezieher und ihre Fami- lien des„Mannheimer Morgen Schlacke- Kies Sand. Tel. 3 10 60. lesen kleine Anzeigen, da finden sich immer Interessenten se h Ausbessern- Bügeln- Reinigen von Damen- und Herrenkleidung. Kleiderpflege Schmitt. Mammheitmer MR Anzeigen, Abteilung 19. L 14, Untertlieht Tullastraße 14 Tagesschule: . ee ee ee gute Stellung gesucht. Tel, 4 3597 vormittags f. Rauchw., Art. f. bald ges. Vorzust. 12-14 Uhr. Oberbayern i. d. Kunststr. — gesunder, kräftiger Arbeiter der in der Lage ist, eine Dresch- lundergarinerin 1 gane ee, U 80. 0 ergärinetin Ve- kaufe. in kommt Bulldeg u, Elektromotor mt hönerer Schulbildung, in intel, fleiß., m. gt. Umgangskf., als Antrieb in Frage] Pirmin Enzlan u. andere Müller, Ladenburg, Tel, 327. Im Einzelhandel gut eingeführte Vertreter . Mannheim u. Umgebg. gegen Bestgeh. o. Prov. von Nordbad. Teigwarenfabrik sofort gesucht. Keine Rüstiger Pensionär 64 J., sucht Ne- benbeschäftigung. Art, z. B. Beifahrer, l. Büroarbt,, Gartenarbeit usw., Nr. 0394 an den Verlag. Sleich welcher scheue vor Arbeit zurück. Angeb. unt. Angeb. u. Nr. P 55581 à, d. Verl. gelbständiges Dienstmädchen oder junge Frau sof. gesucht. Adresse einzusehen u. A 35556 im Verlag. Dipl,-Volkswirtin sucht freie Mit- arbeit bei Steuerberater Od, Wirt schaftsprüfer. Ang. u. 0418 4. d. V. — Jg. Angestellter in ungek. Stellg., berf. in Korresp., Mahn- u, Klage⸗ Wesen sow. Kenntnis in Versich,. Wesen, su. s. per sof. od. spät. z, veränd. Zuschr. u. 0380 a. d. Veri. PRIVATE NANMoE sse nur none Am 18. August und im September beginnen folgende Lehrgänge: Abendschule: MANNHEIM Telefon 424 24 . damon, VOLLHANDELSKURSsUus in samtl. Rim. Fächern für 14- bis i6jährige Schül. 2. Halbjähriger HANDELSR URSUS in sämtl. Kfm. Fächern für nicht mehr Berufsschul- Pflichtige(Abiturienten usw.) 8. Aa FACHLERHRGANG: Masch, Korrespondenz, Beutsch. Stenografle, Maschinenschrb. ilschrirtlehrgang ab 30/100 Silben Englische und französische Stenografle Richtiges Deutsch in Wort u. Schrift“ Verschſedene Steuerlehrgänge für freſe Berufe, Angestellte m. Vorkenntn. usw. Auskunft und Anmeldung während der Ferien: mo, do, 913; die, r 1621 Uhr Steno 8(Anfänger) 5. 4. 5 r. 9 1 8 85 5 r 8 Nr. 184 Seite 8 MoRGEN Dienstag, 11. August 1953/ Nr. 183 8 1 Unser Klaus-Jürgen hat ein Schwesterchen bekommen. 5 Wir nennen es 8 1 1 65 M 8 8 H E AT E R 85 D. i 8 8 5 in iele a Die slücklichen Eltern: f gel 5— 2 8 0 i Marfenne Kroctx db. Oese D eionaluuuroihen 77 855 Kort Kractz gechtsanwalt„ AM Z 195 5 8 Z. Zt. St. Hedwig-Klinik 8. August 1953 A. zelle Priv.-Stat. Dr. Schreck 2 A. 5 Am Meßplatz ausschließ- 8 1— Telefon 5 11 86 8 Ein atemberaubender 5 5 eme Glar SENSATIONSFIINM 95 die sind Ein trimpaler Erfolg voller Spannung, Dromotik 4 8 und bestechender Realistik. 10 vas tolge. für di 0¹⁸ 80 kal Nach Gottes Willen ist mein über alles geliebter 3 5 TK gen RN walt, 850 krone e ee a g DER PANTHER in einer ot 1 Beck: CRANE WIBUR urteilt wu lann, mein bester Lebenskamerad, unser lieber PH neuen Bombenrolle(0 ö b ger 3 Schwager und Vetter, Herr geginn: 14.00 16.30 19.00 ond 21.00 Uhr 0 ALuerst: Carl n ton Moos a 2 MARIA CERBOTART- GUSTAV DIESSI 4 ö 1* Bei diesem nur für Eliteschreiber 5 Star e Her zen im Sturm Hauptlehrer 3 8 5 Mirtelstroße 41 Fin. d. stärkst. UFA-Filme, d. je gedreht wurde B mit einer leistung von wenigstens Telefon 3 11 86 Beginn: 16.00 18.15 20.30 Uhr am 9. August 1953 an einem Ferzschlag ver- 400 Anschlagen oro Nlinute offenen IEAMNE CHAN- NR 85 85 schieden. Weitbewerb konnten von 209 ie min Salle ſeiln hin N i 2 Jennesma Mannheim, den 11. August 1953 Prüf 5 85 3 e N 2— 5 540 8 2. 1 rüfung bestehen. les 2 be i 5 ö ERfblüs⸗ 0 0 8 Helene ſreuschh, Stuffgart, 1 1 er Lesch, Luise Moos geb. Schäfer N. dune 2 ese . 2 i 3 5 e e 8— Ludwis Schäfer und Frau Hilde 1. Siegerin; und Deutsche Meisterin II. und Angehörige 5 Ee 2. dr. 5 Mfunipn Matura[ ensias bis Honnerzias AI. i„ ont dura Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 12. August 1953, 5 5 NIR Sad— um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Auch der. 4., 6. 8., 9., 10., U. und 55 1 N 1 5 Lnolet 2: Lustspiel von erfrischen- Tel. 4 08 97 8 8 hurlscner 12. Platz wurde mit I RIU PH. e e kAM EEA Natura gewonnen. Somit haben 9 Hener ien kam it— a An n der I2 besten deufschen Schreibe- 1 rinnen die IRIUMPH- Matura als N 5 3 8 N 2 5 30 0 5 die Maschine gewählt, deren hohe eee 8 Mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, 5 Mannesman Schwiegervater und Opa, Herr NN Wie Fabe erstes N 55. Dor Reintscne der letzie Leistungsfähigkeit ihrem meister. lichen Können gewachsen ist. Karl Hoffmann 5 1 i j: 5 Spannungsskark. Stadtbauinspektor i.. 5 8 3 U 8 1 3 e ea U Zellstoff W. ist kür immer von uns gegangen. erfülſt alſerhöc ste nspruche! 1 beuner,— Mannheim, den 9. August 1953 ö 1 gesthichle ge- 1 Lenaustraße 37 TRIUMPH WERKE NURN BERG. 1* 0 D- liepräge In stetem Gedenken: Anna Hoffmann geb. Dörrscheidt JOSEF AE 2 b kecht. b Generalertretung: Mannheim, N 3,10* 8 8 Der große Brfolg! ö 5 Rabl gestehe Auto- Verleih VW u. Olympia. Dr. Andrea Ingianni und Frau 8 Ein Großfiim m. Gregory Peck u. Helen Westeott Zu kaufen gesucht: 1 komb. Herd Geilert& Weickert, qu 7, 10. Tel. 44590 Elfriede geb. Hoffmann Palermo(2. Z. Mannheim) FalasrI Der Scharischiitze 55 5 Im Beiprogr. n ahi (4 l. Gas und 22 5 arten ee in Farb Hef Jad Her hrönung Llitabeig . 55 88 ber. b 54g ab den Vella. Autoverleih es, 75 8 18 alle Enkelkinder u. Anverwandte Breite Str., 4 1, 0 Beginn: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20, Vorverk ab 10.60 Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 84 Nach langer schwerer Krankheit verstarb am Sonntag, 9. August 1953 unsere liebe Tochter Erika Kessler im Alter von 21 Jahren. Mhm.-Waldhof, 10. August 1953 Unter den Birken 17 5 Inu stiller Trauer: Fam. Friedrich Kessler Telefon 3 26 33 9.50, 11.50 Uhr und 22.20 Uhr Spätvorstenlung SPANNUNG- EROTIK— EIFERSUCHT um eine schöne Frau in dem aufsehenerregen- den Meisterwerk nordischer Filmkunst Die Frau vom sündigen Hef Die Beerdligung findet am Mittwoch, dem 12. August 1953, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Wir bitten von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Wohnungstaus eh[VW antoverlein reget., 218 66. Neckarauer Straße 215. Biete Almenhof 1 Zim., Kü., Bad und Anverwandte 1 5 5 8 Autohaus b N 7 8 Autoverleih sch⁰ ir 13.0, 18.60, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. Letzter Tag 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. suche desgl. in Berg enn, 15 Tel. 42614 Mannheim, TE, I7 48 STVYG ENDE HOTEL 8 gebote unt. Nr. 0422 a. d. Verlag. 3 M 12 Opel Rekord V 9 1 21 1 Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, e eee 170 v rs Ein fröhliches S0„ Funk- und geh 8 meine liebe und gute Mutter, Frau Telefon 3 10 20 N 1 LI N 8 1 9 eidem 3 AUTOVERLEIH Voranzeige: Die Hau Luise Breitenberger in VW abe e, eme 1 ROUGE IN a 8 CC III AMBRA Heute u. folg. Tagel Das neue Rühmann-Lustspiel 5 1 5 l geb. Feser 1,3 Opel- Kabrio., fahrbereit, um- 5 N F Auf N 5 elefon 3 21 48 7 eine seh it den hl. Sterbesak 1 82 Jah Seriöser junger Mann(Kürschnerlehrling im Pelzhaus Kunze)„— ten 17 19, 21 Uhr Reine Angst or großen Tieren aut eine 1 8 5 en, im er von An- sucht per 15. August 1953 e e. an Jugendfrei m. Ingeb. Körner, G. Knuth, W. Fütterer, E. Ponto. n di en.— 2 1 22 9 5„auf die Anzusehen Großgarage RENSCH 5 FV gutmöbliertes Zimmer mit frühstück Langerbtterstralte al. af, Tel. 5 30 ch NN DET und Tn COrsn ARNO. bare 5 e 1 1 3 e u. Nr. 0384 a. d. Verl. victoria KR 25 mit o. oh, Beiw., in desan Weylstraße 8 evtl. mit voller Pension. Preis-Angeb. erb. u Nr. 0 i ee ee eee e AlSIeER 1 0 55 In tiefer Trauer: 5. 3 nel Oggersheim, Maas, Hartmannstr. 32 tigten s f f Jung. Ingenieur sucht ab 15. d. M. Angestellter, 42, in gut. Pos., allein. Telefon 4 46 47„auf die Anna Wiessler Wwe. geb. Breitenberger möbl. Zimmer zu mieten. Angeb. steh., sucht möbl. Zim. zum 1. 9. 53 DKW F 7 jeder eisgeküllt 5 5 ten im a N 8 unter Nr. Ps 55555 an den Verlag. als Pauermieter. Etwas ug treue Alsek wieder eisgekühtt 14 g110% 14.30, 16.30, 19.45 und 21.00 Uhr Anschlt Dis Beerdigung findet am Mittwoch, 12. August, um 11.00 Uhr Höh. Beamtenwitwe sucht leeres od. er wü. Angeb. unt. Nr. 0389 a. d. V. 4 Sitzer, gepflegt, zu verk.(evtl. 88 Berlin, un Hauptfriedhof statt. tellmöbl. Zim. mögl. mit Zentral- 5 Zahlungserlelchterung. Tel. 4 02 Ti. 0 D EU N fre Man chu grmmeln des Satan! : heizg. geg. größere Vorausmiete. Ruh. Dame su. 1 N 6 7 10 I. Teil 1 K 0 Angeb. unt. Nr. P 0397 a. d. Verl. Preisangeb. unt. Nr. A d. V. 8 7. Eine Frau macht Menschen zu willenlosen Sklaven 5 Verkäbfe Telefon 3 21 49 Beginn: 13.48, 17.45, 20.00 Uhr Gesel z. 85 Der prächtige deutsche Der Herrgottschnitzer 5. Immobilien Prakt. Kinderstühlch,(Babyrutsch) FNE FIA Beata 16g. 20.0% von Ammer gr Altran Für die vielen Beweise herzlicher Anteimahme sowie die zahl- 15, z. Vk. Lehmann, Kleinfeldstr. 35—— 3 reichen Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unserer zuno Gas-Zimmerofen, Bauj. 52, für SaarBas Eine Lachbombe mit Liebe, Spione und 18. 1 60 ebm Raumheizung Neuw. 312, Bob Hope, Hedy Lamar Feuerwehr 200 lelnh — lieben Verstorbenen, Frau 5 Dy weg. Umzugs zu verk. Evtl. FIIMBUHNE Di.-Do. 20.30 5 88 Irene Korte Sch Ines Anwesen een ee e e, Der Iodesreter von tree Melt geb. Lenz 0 0 1 Mod. preis w. 8 meg, 0 LV 71 P Dienstag bis Donnerstag 18.45 und 21.00 Uhr 3 5 8 Auswanderung sof. zu verkaufen. N 1 5 5 1 9 ein spreche 1 11 mnigsten Dänk Bides onder mit Wohnung, mit mechan. Werkstätten, etwa 220 adm groß, für ei e unt. A 0411 1. Verl. 8 1 a Eine Könlein ir d ekö 1 5 n wir allen unseren innigsten Dank aus. Insbesondere 1 1 ünsti f 5 5 a n 0 danken wir für die ärztlichen Bemühungen im Diakonissen- verschiedene Zwecke geeignet, zu günstigen Bedingungen alters 1 Bank, 2 3 5 15—Z...——— Krankenhaus und Herrn Pfarrer Lehmann für seine trostreichen nalber zu verkaufen. Anfragen unter Nr. P 55552 an den Verlag.. Biker 1 18155—. N 8 Aae e een ene Ftärkstes Bier der Welt 1 Mannheim, den 8. August 1953 b I m schäffner 6 bl. Zim. laufend zu uvm. Iimmob. unter Nr. P 55553 an den Verlag. 280% Kulminatur Urtyp u. dazu d. gt. Kulmbacher Schweinswürstin l- Aondit Untermühlaustrage 102 Immo 5 70 0 Grabler. Augusta-Anlage 19. He.-Fahrrad, neuw., 3-Gang-Schalt., Im Ausschank: Di. 5 1 Münchn. Löwenbräu hell 11, 12(re Mannheim. Schafweide 69. Tel. 50847 dart. rechts. Nähe Wasserturm. diebstahlversich.(290,-) für 200, Zzu Ludwigshafen, Tel. 63452 4 rie Kaiser-Wilhelm-Str. 29—— 3 R Lagerraum, 100150 qm, u. 3 Büro- verk. Angeb. unt. Nr. 0425 a. d. V.— den 1 Heinrich Korte und Angehörige Lu, neuw. sof. beziehb. 1-Fam. räume m. Tel.-Anschl., in Vorort 2 aN Z- KABARETT n 0 Haus mit 3 857 90h je Bürs zu vermieten. Telefon 4 73 48. Bettfedernreinigung D HU ABEND? 1. Bugahdust .* 0. anz. dbl. imm. zu verm.. zu mmiet.] Desinfizieren mit der modernsten E en celekl, NOTE Mas 20 Aer, 1 Haus 11 Komf. gr. Gar- ges. Schwarz, Immobilien. Mhm., Anlage in mrem Beisein E Mu GE 10 gewe 5 5 ten. Gerate bete wenne, eee e gettfedern- inlet Tak ARTE A- VATER RHEIN iaenehn Bestattungen in Mannheim 65 000, Dat raugg altri 14 36 7, Seeberger, S 3, 18, Telefon 4 37 Zb. a 0 0 6 Lu., Hafenstr. 70,. 1 Zurückgeno Um 2 f 3 5 14 bi 2 5 n N Dienstag, 11. August 1953 2— in Hockenheim zu verm. Angeb. Holzpettstelle m. R. u. Seno. 80 gle Schlafzimmer staunen und Lachen über Möbel 85 5 Tel. 4 05 30 unter Nx. P 0379 an den Verlag. zteil. Matr. 50, Waschtisch 35, 2 I Aichen or Hauptfriedhof Zeit Immenb Meller A Nachttisch 13,—, Damenrad m. Bel. DM 500,—. Birnbaum- Schrank U Man* eee Schmidt, Paul, Bürgermeister-Fuchs-Straße 33 11.30 8 Möbl. Zimmer ifd. zu vermieten. 30,—, Kl. schw. Herd 10,—, Lautspr. 200 em m. Glastüren, 2 Betten, 11211 Illusionisten mit dem 8 2 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Immob.-Straug. Ufer-Passage. 10, Z. vk. Käfert., Eig. Scholle 69. 2 Nachtt. m. Glas, fast neuwer- italien. usioni 158055 Friedhof Kätertal Tel. 5 08 17. Tandem m. all. Schikanen, sehr gut] tig, abzugeben lebenden Kanamenvosel n Kessler, Erika, Waldhof, Unter den Birken 17 14.00 Trümmerp 1a tz 55 8 21 verk. Hofen 8 8 Glühbirne 15 Friedhof Feudenheim etwa 400 am, Schwetzingerstadt tan Waldhof, Ginsterweg 20. BAUNHANN 2 Co. Nur noch wenige 15 Wühler, Georg, Eintrachtstraße 82 14.00 gesucht. Angeb. mit Preisangabe Kraftfahrzeuge MATRATZ¹HN-Aufarbeiten 20, DM. e in lhrem Kabare Friedhof Rheinau Unt. Nr. Ps 55554 a. d. Verlag. n e Mannheim, qu 5, 4 Neu 110 delle Klimaanlage — 8 Schl.. 1 Knopf, Georg, Relaisstrage( 15.00 5 4 1* 1 5. N 3. 13a. T. 4 3 5 f pf, 85 f Wohnhaus Aumann, 200 1 O- Er 21 au 3. 6/7 E. Holz, Polstermstr., N 3. 13a. T. 41988 8 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim u. Wohnhs. Neck. Preis 9000, 2. vk. Ford 12 N Telefon 3 28 69 Klßlschränke 0 ib 7.„ 2 1 beacune 8 ohne Gewähr Immob. Grohmüller, Zehntstr. 25. mnibusfahrt age AA AUTO-VERTEINH ab 390, DM. 3.6. 8 1. 1933 n d „ bid Ke H. Kuhn, Tullastraße 7. am 5./6. Sept. naue Ar. St 85 5 8 Vermietungen Fallmann, Kobellstr. 28. Tel. 5 25 04 Komplettes Einzelzimmer mit Ma- Fahrpreis einschl. Paß und visagebünren aug DRM. 0 R k 5 5 tratzen, ztür. Kleiderschrank, Bett Reise wird auf Sammelpaß durchge g wohnungen und Geschäftsräume Aute-Verleih mit Matratzen billig zu verkaufen. Abfahrt: 7.30 Unr Ludwigshafen /Pfalzbau. 7 Im Sommer verm. Immob.-Hornung. Tel. 403 32 Gaststätte Kramer, Mhm., H 4, 22 1 1 4 Sachs, U Richard-Wagner- Straße 17 2 7 ö Anmeldung bei Omnibus Reiseverkehr Ern, 8 U 1 8 1 5 b Olympia-Rekord u. Kapitän Einmalige Gelegenheit! Graetz-Radio Ludwigshafen am Rhein, Seydlitzstraße 11, Telefon 6 221655 sind Ihre Füße besonders beansprucht. Mie Möbl. Zim. m. Wass., Gas u. Licht] p. WachrER. Telefon 425 34. 1952 mit UKW u. Antenne wegen Anmeldeschluß 22. August 1953 UD E nötig brauchen sie da Pflege! xtostkafAA⁰ an anständ. Herrn zu vermieten. Rheinhäuserstraße 51½3 Auswanderg. bill. abzug. Adresse 1 3 Adr. einzuseh. unt. A 0416 i. Verl. einzusehen u. K 0361 im Verlag. ztür. guterh. Schlafzimmerschrank u. Bett z. vk. Schafweide 67 pt. r. 10 Marken- Flügel anxtw.vubgE, verblüffend auftrocknend und geruchbindend, schützt zuverlässig vor den lästigen Folgen des Schwitzens, vor Brennen und Wundlaufen. Wieviele besta- Endlich kann ich wieder Schlafen 2 L Fblenseß- Schü 1 2 2 1 ist der Ausspruch vieler Verbraucher, denen— F LO RADIX tigen, daß ar. vubts für ihre Füße eine 5 8 8 5 1 63, Wohltat ist Ener eticum preisgünst.. darunter Bechstein, einschl. Ubern. u. Frühstück* 5 ist! 9 5 u eee Reisetage: 10., 17., 24., 31. August, 14. September und 5. Oktobe 8 Teil. i Auskunft und Anmeldung bei den Reisebüros oder krhänich in allen Apotheken und brogetien. denken sie auch an ktostkxFNau AkEtissknetist Teilzahlung wieder einen erquickenden Schlaf schenkte. Versuchen auch Sie die- ses bewährte Herz- u. Nervenkräftigungsmittel. Auch f. Diabetiker REFORRNMHAUS E DEN, MANNHEIM, K 1. 6 Af. KI Avis E Mannen orisus-VknukHns-SESETTschnkf 8. b. l. Heclte„Nu EIN. O 3,( Frieariehstelder straße 38 Telefon 1 l. 0 1 5 8— . 3 urde eee IAE 8 J 8 Nr. 184/ Dienstag, 11. August 1933 MORGEN Seite — Dichtung und Wahrheit in der Wirtschaftspolitik Der wirtschaftende Einzelmensch— egal ob Arbeitnehmer oder Unternehmer— hegt immer Wünsche, die mit den Bedürfnissen der Ge- zamtwirtschaft in Widerspruch stehen. Der Wirtschafts wissenschaftler neigt dazu, aus der gesamtwirtschaftlichen Vogel-) Perspektive die Einzelheiten zu übersehen und das Gesamtbild ausschließlich zur Grundlage seiner Betrach- tung heranzuziehen. Eine merkwürdige Rolle— nicht immer ene Glanzrolle— spielen die Politiker. Für sie sind— je nach parteilicher Schattierung bw. Einstellung zur jeweiligen Regierung Erfolge Migerfolge bzw. Mißerfolge Er- e. 9 kam es, daß die wirtschaftspolitischen Frfolge Westdeutschlands unterschiedlich be- urteilt wurden. Die beiseite gedrängten Anhän- ger der Lenkungswirtschaft sagten AJuerst: Kein Erfolg der Marktwirtschaft son- eee Effektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 10. August 1933 zum Wochenbeginn wurden wieder Bergbau, stahlaktien bevorzugt. Verein Stahlwerke und Mannesmann konnten wieder Tagesgewinne von 2% bis 3% erzielen. 18 Farben waren mit 91% ge. halten. Die übrigen Chemie-Papiere konnten meist leicht anzielen. Motorenwerke unter Führung von Daimler 1—1½ 0% fester. Siemens Stämme und Vor- züge 1½% höher. Großbanken gehalten und wei- ſer gesucht. ee MA A- Um- Tageskurs e Bezeichnung stellg. 7.8. 0. 8. 3„„3 10 89³ 90 1 0 3 335 125% 130 B BWW.„11053— 20 Conti Gummi[) 127½ 127 beimler- Benz 10:6) 115 1157 bt. Erd! 13 5 110 125 FFF 1 . Lnoleumwerke 11 140 152 darlscher Hot 10.6 40 46% üchbaum-Werger. 10.7 6⁴— dneinger Union 10:8 700% 76 ¼ TV— 90 90 0 felten& Gullleaume 10:8 84 84 Grün& Bilfinger 23.1) 77 77 ¼ Harpener J 13,7 247 240% feidelberger Cement 11) 142½ 143 e bekne. 2 4— nz 410%] 67¾ 267% annesmann-) 70 81 Rheinische Braunkohlen 1 17ꝰ 17³ Rhein elektra 1.1* 96% 90 e 3 15 1 1 111 er F 5 diemens& Halske. 10:6 115 125 güdd. Zucker 3 11 5 99— 100% Lr. Stahlwerke 178⸗% 181% —.— 1„„ 4.3) 71 70 Ba 2—*. 5 commerzbank 22 43% 25 Deutsche Banxk 10·6,25 65 2 65 dresdner Bank 10.6“ 4 0.6.20 63 63 Reichsbank- Anteile 888 75 07 80 ene h ex Dividende. ex Bezugs. WIRTSCHAFT S-KABEI. dern erfolgreiche Durchführung der von den Amerikanern ersonnenen Geldreform. Markt- Wirtschaft droht, diese Erfolge zu verwirt- schaften und uns in den Bankerott zu führen. Dann Kein Erfolg der Marktwirtschaft, son- dern Erfolg der von Amerika herhommenden Marshallplanhilfe, deren Segen die Marktwirt- schaft zu verwirtschaften droht. Später: Mißerfolg der Marktwirtschaft durch die von der Entwicklung in Korea ausgelösten Ereignisse. Der Bundesrepublik droht der Bankerott. Jetzt: Kein Erfolg der Marktwirtschaft, denn ohne den„Korea- Aufschwung“ hätte die Bun- desrepublik niemals eine derartige wirtschaft- liche erfolgreiche Entwicklung nehmen können. Bunter könnte wohl die Reihenfolge an den Haaren kerbeigezogener Argumente nickt sein. Bei einer anderen Gelegenheit war die Rede davon, daß Erhards soziale Marktwirtschaft Sekt statt Fleisch und Butter auf den Tisch der Einzelhaushalte zaubere. Es zeige sich, daß pro Kopf der Bevöl- kerung gegenüber 1938 nur zwei Drittel des Fleisches, drei Viertel der Butter und nur knapp die Hälfte des Bieres ver- brauchen würde. Das ist natürlich eine bedrückende Feststel- lung, wenn die statistischen Werte nur gezählt werden; wenn sie nicht auch sorgfältiger Prü- kung unterzogen werden. Die sorgfältige Prüfung ergibt die Tatsache, daß sich der westdeutsche Fleischverbrauch strukturell gegenüber den Vorkriegszeiten wan- delte. Nicht nur der Einkauf von Innereien wird vernachlässigt. In zunehmendem Maße lehnt die deutsche Hausfrau(eigene Suppen zubereitung wird immer unmoderner, wobei teilweise der Suppenwürfel und die Suppen- sssenz eine Rolle spielen mag) die Knochen- beilage beim Fleischeinkauf ab. Sie strebt beim Einkauf eine die Speisezubereitung er- leichternde Fleischauswahl an und folgt damit dem allgemeinen, auch in anderen Ländern zu. beobachtenden Zuge, möglichst„Koch- fertiges Fleisch“ einzukaufen. Hinsichtlich des zurückgehenden Butterkonsums handelt es sich auch um eine auf der ganzen Welt verbreiteten Erscheinung, die mit der zunehmenden Ver- besserung der Margarine zusammenhängt, wo- bei— nach amerikanischen Feststellungen— Margarine und Butter erfahrungsgemäß in an Luxus gewöhnten Haushalten zu Sleichen Tei- len Verwendung finden. Was den Bier- konsum anbelangt, so mag es für die deutschen Brauereien eine sehr betrübliche Tatsache sein, daß die jungen Menschen von heute— im Gegensatz zu den jungen Menschen von ehe- dem— ihre überschüssige Kaufkraft lieber in Motorrädern und deren Betrieb umsetzen als in Bier. Wie gesagt betrüblich für die Brauereien, Insgesamt betrachtet jedoch eine Steinkohlenförderung „ Gesamt- Tages- . körderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1951 118 900 000 381 600 1. Halbjahr 1952 60 660 000 2. Halbiahr 1952 62 520 000) 98 1. Halbiahr 1953 67 100 000 413 400 Juli 1953 10 770 000 398 900 37. bis 2. 8. 53 237 842 394 640 3. 8. bis 9. 8. 53 2 370 914 395 153 ganz erfreuliche Erscheinung, denn Maßhalten im Alkoholgenuß hat noch nie geschadet. Soweit von der Verbrauchsminderung. Nun aber über die Verbrauchserhöhung, von der bei derselben Gelegenheit gesprochen wurde. Behauptet wird: g Der Sektverbrauch von 1,4 Mill. Fla- schen im Jahre 1938 sei auf über 2,5 Mill. Flaschen im Jahre 1952 gestiegen. „Wahrscheinlich hängt das mit den kürzlich festgestellten 200 neuen Millionären im Bun- desgebiet zusammen. Wahrscheinlich haben diese 200 Leutchen jeder im Jahre 1952 25 000 Flaschen Sekt getrunken, d. h. täglich etwa 80 Flaschen“. So mag jeder denken, dem mit solchen Gegenüberstellungen aufgewartet wird. Ratlos ist übrigens auch der wirtschaftlich unterrichtete Mensch bei solcher Behauptung, denn es betrug der Sektabsatz im Bundesgebiet im Reichsgebiet Flaschen Flaschen im Jahre 1938 rund 16 Mill. rund 23,76 Mill. im Jahre 1952 rund 10 Mill. Angab. fehlen Davon Sektexport im Jahre 1938 Angaben fehlen im Jahre 1952 160 000 Tatsächlich aber ist eine ganz enorme Zu- nahme des Sektabsatzes im Bundesgebiet zu verzeichnen, seitdem die Sektsteuersenkung vom Bundestag verabschiedet wurde. Ver- abschiedet übrigens auf Antrag von 37 Abge- ordneten, von denen sechs Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei angehören(Jacobs, Trier; Dr. Koch, Wiesbaden; DGB-Vorsitzen- der Ludwig; Müller, Usingen; Müller, Worms; Dr. Schmidt, Northeim). Es ist nicht die Absickt, mit obigen Zeilen 0,5 Mill. Wahlpropaganda æu treiben. Der gewissenkafte Berichterstatter stellt lediglich fest, daß ihm mit Wahlparolen nicht gedient werden kann. F. O. Weber Liberalisierung Griechenlands (UP) Nach Informationen der Hamburger Kreditbank hat die griechische Regierung mit Wirkung vom 9. Juli dieses Jahres die einschränkenden Bestimmungen für die Ein- fuhr von Waren aufgehoben. In UDebereinstimmung mit dieser Entschei- dung ist die Einfuhr aller Waren— von einigen wenigen Luxusgütern abgesehen, für die eine Einfuhrlizenz erforderlich ist— frei von qualitativen und quantitativen Be- schränkungen. Die Einfuhr unterliegt jedoch einem genau vorgeschriebenen Verfahren. Die Bank von Griechenland ist ermäch- tigt. Einfuhrgenehmigungen für alle Waren gemäß den jeweiligen Bestimmungen zu er- teilen, sofern die Bezahlung des Warenwer⸗ tes bei Ankunft der Verschiffungsdokumente erfolgt oder akkreditive eröffnet werden. Für eine begrenzte Anzahl von Waren kann die Bezahlung auch gegen Akzept bis zu 90 Tagen erfolgen. Transiteinfuhren und Einfuhren auf Kon- signationsbasis unter Verbleib der Waren im Zollager sind nach den Informationen der Hamburger Kredit-Bank zugelassen. KURZ NACHRICHTEN Weltbank-Kredite 6,5 Milliarden DM (UP) Die„Internationale Bank für wiederauf- bau und Entwicklung“(Weltbank) erzielte in dem am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 1952/63 einen Gewinn von fast 16,3 Mill, Dollar(Vorjahr 15,9 Mill. Dollar). Da der Gewinn satzungsgemàß den Reserven zugeführt werden muß, erhöhen sich die beiden Reservefonds der Bank damit auf insgesamt 114,7 Mill. Poliar. Die Anleihen ver- teilten sich auf neun Länder Seit ihrer 1945— auf Grund des Abkommens Jon Bretton- Woods— erfolgten Gründung hat die Bank in 28 Ländern fast 50 Anleinen für den Wiederaufpau kriegszerstörter Gebiete und für die Erschließung neuer Rohstoffquellen bereit ge- Stellt, Per Gesamtbetrag dieser Anleihen erreicht den Gegenwert von 1581 Mill. Bollar, von denen bis zum 30. Juni dieses Jahres 1103 Mill. Dollar tatsächlich ausgezahlt wurden. Alle im letzten Geschäftsjahr fälligen Anleſhe-Rückzahlungen gin- Sen termingerecht ein. Zwei Anleiheabnehmer eee mre Schulden vor dem Fälligkeits- ermin. Zur Erhöhung ihres Anleihekapitals legte die Weltbank 1952/53 eigene Anleihen in den USA und in der Schweiz auf, die 60 Mill. Dollar und in der Schweiz den Gegenwert von 11,6 Mili. Dollar er- brachten. Seit ihrer Gründung hat die Bank damit auf dem Emissionswege insgesamt 556 Mill. Dollar aufgenommen. Die Zahl der Weltbankmitglieder hat sich im Berichtszeitraum um drei— die Deutsche Bundes- republik, Japan und Jordanien— auf insgesamt 54 erhöht. „„ und neue Schuldverschreibungen (Up) Die Bundesschuldenver waltung wird je sechs Millionen Schuldverschreibungen und Zins- scheinbogen, also insgesamt 12 Millionen neue Wertpapiere der öffentlichen Hand anfertigen und ausgeben. Diese Mitteilung machte das Bundes- finanzministerium in einer Anleihedenkschrift, die am 10. August dem Bundestag zur Information zugeleitet wurde. Die Ausgabe der neuen Wertpapiere wird not- wendig durch die Verwirklichung des Londoner Schuldenabkommens, auf Grund des Auslands- bondsgesetzes, der Konversjon der früheren Aus- landsanleihen des Deutschen Reiches, des ehemali- Sen Landes Preußen und der Verbindlichkeiten der deutschen Konversionskasse. Das Bundesfinanzministerium rechtfertigt mit dieser Erweiterung der Aufgaben der Bundes- schuldenverwaltung die im Bundeshaushalt vor- gesehene Vermehrung des Personals der Schul- denverwaltung und den geplanten Neubau eines Bürohauses in Bad Homburg mit einem Kosten- aufwand von 2.3 Mill. DM. Verzicht-Erklärung Voraussetzung der Auslands- Schulden-Tilgung ) Die Ratifizierung des Londoner Schulden- abkommens nat sich— wie in Bonn verlautet Verzögert. Bundespräsident Heuss könne das Ab- kommen noch nicht unterzeichnen, da erst ein „technischer Fehler“ ausgemerzt werden müsse. Die Ratifizierung des Abkommens durch die Bundesrepublik— Frankreich, Großbritannien und die USA haben es bereits ratifiziert— mußte hinausgeschoben werden, als man entdeckte, daß nach dem Abkommen die Gläubigergruppen auf das gleiche Pfandobjekt zurückgreifen Können. Den Gläubigern der Dawes- und Lounganleihe stehen bestimmte Steuereinnahmen des Bundes Als Pfand zur Verfügung, wenn die vereinbarten Zinszahlungen und Tilgungsbeträge ausbleiben sollten. Das gleiche Pfandrecht haben aber auch die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich für ihre Ansprüche aus der west- deutschland geleisteten Nachkriegshilfe. Wie UP weiter erfährt, hat man sich schon grundsätzlich darüber geeinigt, daß die Regierun- gen der drei Westmächte auf das Recht verzich- ten, das Pfand in Anspruch zu nehmen, und daß das Pfandobjekt den Gläubigern der Dawes- und Founganleihe allein zur Verfügung steht. Tech- nisch werde es jedoch noch einige Zeit dauern, bis die Verzichterklärung niedergelegt und bei den Vertragspartnern ordnungsgemäß vorliegen werde. Erst dann werde Bundespräsident Heuss das Abkommen unterzeichnen. Marktberichte vom 10. August Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inl. Weizen 43,50: inl. Roggen 39,50; Braugerste nicht notiert; Futtergerste(inl. Fut- tergerste— àzeilig) 2737,50; ausl. nicht notiert; Inlandshafer 3436; Industriehafer nicht notiert; Auslandshafer nicht notiert: Weizenmehl Type 405 65, Type 550 62, Type 812 58,50, Type 1050 56,30; Brotmehl Type 1600 51; Roggenmehl Type 997 56,50, Type 1150 54,50, Type 1370 52,50; Weizenkleie prompt 22,50; Weizenklele per Sept. Nov. 22,75; Roggenkleie 21,50: Weizenbollmehl 2525,50; Trok- kenischnitzel neuer Ernte per Okt, 1919,50; Bier- treber 24; Malzkeime 24; Rapsschrot 23,50; Erd- nufkuchen nicht notiert, Sojaschrot 39; Kokos schrot 30; Palmkernschrot 28; Mais 40,50; Milokorn nicht notiert; Kartoffeln 6,50—7. Tendenz stetig. Die Preise sind Großhandelspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung. Kartoffeln per 50 kg. Die Preise bei Mehlen verstehen sich brutto für netto mit Sack. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gering. Absatz normal. Es er- zielten: Mirabellen 15—16: Pfirsiche 20-42; Apri- kosen 37; Reineclauden 8—10; Bühler Früh- zwetschgen 8—10 B 7; Aepfel A 15—23,. B 9—14; Birnen A 14—23, B 6—13; Kopfsalat 6—11; Endivien 5—83; Freilandsalatgurken 4—5; Treibhaussalat- ugrken unverkäuflich; Weißkohl 8-10; Rotkohl 4—5; Wirsing 5—6; Blumenkohl 200-390: Busch- bohnen 1012; Stangenhohnen 20—23; Tomaten Al 20—23, II 24—27; AIII 26-31. B 15—16; Zwie⸗ beln 9. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VoD) Mittlere Anfuhr in allen Erzeugnissen. Absatz bein Steinobst nach wie vor schleppend bei gedrückter Preislage. B-Sortierung in Stein- obst unverkäuflich, Absatz in sontigen Erzeugnis- sen normal. Es erzielten: Mirabellen 15—18; Reine elauden 3—8; Bühler Zwetschgen A 8-9. B 5—1; Pfirsiche A 28—42, B 13.27: Frühäpfel A 15-25, B 7—12; Birnen A 11-27, B 6-15; Brombeeren 32 bis 42; Freilandsalatgurken 3,5—4; Stangenbohnen 15—26; Tomten 22—26: Zwiebeln 9. Mannheimer Schlachtviehmarkt 5 (VWD) Auftrieb: 676(in der Vorwoche 702 Stück Grogvieh: 326(409) Kälber; 2161(1974) Schweine; 30(30) Schafe. Preise je ½: kg Lebendgewicht: Ochsen A 87100(87100), B 80—66(80—86); Bullen A 87—97(87-99), B 78-90(83—90); Kühe A 74—87 (71—85), B 63—75(6572), C 58—68(54865). D 50 bis 54(47—55); Färsen A 90-103(90—104), B 78.92(83 bis 92); Kälber A 143—157(140—152), B 132—142(128 bis 138), C 120—130(115—127); Schweine A 140—143 (141—144), BI 140—143(142—144), BII 139—143(142 bis 144), C 138—143(140—144), D 136—142(137143); Sauen GI 118—132(126-132); Schafe nicht notiert (77). Heidelberger Schlachtviehmarkt (WD) Avftrieb: 31 Ochsen; 63 Bullen; 57 Kühe; 64 Färsen; 193 Kälber; 626 Schweine; 81 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 107 (). A 90—104, B 80—90; Bullen Spitze 104(1), A 90 bis 99, B 79—89; Kühe Spitze 97(), A 75-88, B 66 bis 75, C 55—66, D 52—55; Färsen Spitze 110(2), A 94—107, B 83—93; Kälber Spitze 166(3), A 146 bis 155, B 131—145. C 115—130, D bis 112; Schweine Spitze 142(3), A und BI 138—142, BII 136—142, G und D 135—142, E 137—140, GII 127-130; Schafe Spitze s(26), A 70—78, B 56-67, C 82. Devisenkurse In Frankfurt a. M., Berlin, Düsseldorf. Hamburg und München notierten am 10. August: Geld Brief belg. Frances 8.34 8,36 2 81 5 Frances 12,002 12,022 Schweizer Franken 95,975 96,175 Holl. Gulden 110.475 110,695 kan. Dollar 4,239 4,249 engl. Pfund 11,687 11,707 schwed. Krone 80,655 80,815 dän. Krone 60,395 60,515 freie Schweiz. Fr. 97,88 96,08 Us-Dollar 4,195 4, 205 N Alpl f- Ine Hugengltee!! annneim. 0 6. 9- Tel. 42778 Unsvetsumsttage Spezlalabteſlung: Uns leht bote Augenglöset 1 ſtheidemandel-Motard- Werke Aktiengesellschaft, Berlin bie Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 4. August 1953 hat zur das Geschäftsfahr 1952 die Verteilung einer Dividende von 5% 18tspiel auf das im Verhältnis 4:3 umgestelite Grundkapital von DM 7 200 000, beschlossen. abzüglich III auf eine Alctie iber nom. RINA 1000, entfallen DN 37,50,) 25% Kapital- aul eine Aktie über nom. RM 100, entfallen DM 3,75 ertragsteuer. Ponto Die Auszahlung erfolgt I aut die mit Lleferbarkeitsbescheinigungen versehenen Aktien gegen * 0 Uhr Anschluß an die Gutschrift. — Berlin, im August 1963. Der Vorstand. atans Leeschütte-Anreige . — initzer 2 künsporte 873 4462 288g d 1645 Gesellschaftst f 1 Hleinbus Telefon 3 20 aredo u r elltransporte 54 2705 ra 1 1 UHU sli iu 5 Wurz(crete Straße)“ Tel. 32473 Mul 1 1— echnittholz für maustrle- u. Baubedarf sowie 11 döden, Parkett u. Kisten liefert a dener e ien „. Schmitt& Sohn, M.-Waldhof 3000 enbahnstr. 100—116, Tel. 5 20 25 3 Im 2 U ge Sang an ber 115 1 2 Ferntransporte. öbelspeditlon Prommersberger, ally nit dem 1 in der 5 327 04— — b ebmatralzg a een im r. 0„n Java-Kapok. i n gewünschten * allg. mit Kell. 50 5 . n ere, WE RB E ERF OIL G oktober olstermzzbel MACHNICR 5 1 Ans Eig. Herstellung qu 3, 5— 1. U, n.. 1 — 5 E 8 8 S 8 Edx pate 626 föemerkt 1 Einreichung der Gewinnanteilscheine Nr. 8 an unserer Gesellschafts- kasse Berlin-Spandau, Nonnendammallee 32, und bei den im Bun- desanzeiger bekanntgegebenen Einlösungsstellen, V aut Neustrosammeldepot- Guthaben dureh Gutschrift an die Berech- listen seitens der Depotbanken über die Wertpapiersammelbanken, „ auf die übrigen kraftlos gewordenen Aktien, für welche Gutschrif- ten im Wertpapierbereinigungsverfahren noch nicht erteilt sind, im alter Zopf, fte . schreibt der kluge Kopf Klein r üt transporte Tel, über 484 45. dam Ammann ür, Londhtr- Hoch- U. Metzger-Meidung chend orffstraße 46, Tel. 5 10 60. u lüiin Flugscheine für alle Flug- Linſen nach allen Flughäfen Europas und der Welt 0 „Flugreisen unser Spezial- gebiet!“ Hapgd- Ln REISE BU RO MANNNH EIN P 4, 2([Planken) Knörzerbau Fernr. 4 29 55/ 4 29 56/ 429 63 4 a —— um 2 ge un stadt- und 4 K. Fernverkehr. z unz& Sohn, Möbelspedition, n nm.. Tel 28.15 5 Schleifen 230% f DUREN Lenaustraße 42 Telefon 5 33 11. Telefen DE, Ri. Nandelsregister Amtsgericht Mannheim Neueintragungen: A 3051 29. 7. 1953 Bauunternehmung Klee KG. in Mannheim(Fahr- Bachstraße 107, Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1933 be- gonnen Bat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Elisabeth Klee geb. Förster, Witwe des Bauunternehmers Ludwig Klee in Neckargemünd und Franz Schmieder, Dipl.-Volkswirt in Mannheim. Die Gesellschaft hat zwei Kommanditisten, Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der Persönlich haftende Gesellschafter, Dipl.-Volkswirt Franz Schmieder in Mannheim, ermächtigt. A 3052— 28. 7. 1953 Textil-Dietmann 0. H. G. in Mannheim(Einzel- handel mit Textilwaren, Meerwiesenstraße 2). Offene Handelsgesell- schaft, welche am 1. April 1953 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind die Kaufleute. Josef Dietmann, Emma Dietmann geb. Rupp, Gertraude Dietmann und Ruth Dietmann, alle in Mannheim. Die persönlich haftende Gesellschafterin Emma Dietmann geb. Rupp ist nur in Gemeinschaft mit dem persönlich haftenden Gesellschafter Josef Dietmann vertretungsberechtigt. Die persönlich haftenden Gesellschaf- terinnen Gertraude Dietmann und Ruth Dietmann sind von der ver- tretung der Gesellschaft ausgeschlossen. A 3053— 30. 7. 1953 Rudolf Hauer Samenfachgeschäft in Mannheim (Groß- und Kleinhandel mit Sämereien, Vogelfutter, Futtermitteln, zoo- logischen Artikeln, Garten- und Landwirtschaftsbedarf, ferner Herstel- lung und Vertrieb einer gewürzten Futterkalkmischung, Waldhof, Speck- Weg 6). Inhaber ist Rudolf Hauer, Kaufmann in Mannheim-Waldhof. A 3054- 30. 7. 1953 Obering. Wimelm Meyer vol Kom.-Ges, in Edingen (Erstellung säurefester Anlagen sowie die Ausführung aller damit ver- bundenen Arbeiten und die Herstellung von hierzu erforderlichen Tei- len, Mannheimer Straße 80). Kommanditgesellschaft, welche em 1. Januar 1952 begonnen hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Wilhelm Meyer, Oberingenieur in Bensheim a, d. B. Die Gesellschaft hat einen Kommanditisten. Veränderungen: A 101— 30, 7. 1953 Adolf Hoppe in Mannheim(L. 14, 18). Die Preku- ristin führt infolge Verehelichung den Namen ANNEMARIEH KOch geb. Hoppe. Die Firma ist geändert in: Adolf Hoppe Büro- und Betriebs- Organisation. A 207— 28. 7. 1953 Chr. Schwenzke in Mannheim(G 2,). Kommandit- gesellschaft, welche am 1. April 1953 begonnen hat. Drei Kommanditisten sind eingetreten. Die Prokura von Hans Ensinger in Mannheim besteht fort. Lieselotte Lang geb. Ensinger in Mannheim hat Prokura. A 435 5. 8. 1953 Johann Gremm in Mannheim(s 2, 3). Der Ubergang der in dem Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und verbind- Üichkeiten ist bei der Pachtung des Geschäfts durch Heinrich Henninger, Buchdruckermeister in Mannheim, ausgeschlossen. A 469„ 28. 7. 1953 Mannheimer Ankerfabrik u. Hammerwerk Gebrüder Heuss in Mannheim(Industriehafen). Erwin Roland in Mannheim hat Prokura. A 1147 28. 7. 1953 Hansen, Neuerburg& Co. Frankfurt a, M. Filiale Mannheim in Mannheim(Lameystraße 25), Hauptniederlassung Frank- furt a. Main. Dr. jur. Walter Schnabel in Frankfurt a. Main hat Ge- samtprokura. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit dem persönlich haffenden Gesellschafter oder mit einem anderen Prokuristen. Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 136/1933 veröffentlicht. A 1260„30. 7. 1953 Hans Prinz in Mannheim Feudenheim, Wilhelm- straße 78). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Manfred Schmidt, Kaufmann in Viernheim. Die Firma ist geändert in: Hans Prinz Inh. Manfred Schmidt. A 1955— 24. 7. 1953 Adolf Schneider, Mineralöl- Import, Herstellung chem. techn. Produkte in Mannheim(N 7, 1a), Die Firma ist geändert in: Adolf Schneider, Chem. techn. Erzeugnisse. A 2011 24. 7. 1953 Gebr. Schneider in Mannheim, Zweigniederlassung Hauptsita Mainz. Dr. jur. Walter Müller-Laue in Mainz und Emil Eul- berg in Mainz-Mombach ist derart Gesamtprokura erteilt, daß beide gemeinsam zur Vertretung der Gesellschaft ermächtigt sind. Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mainz er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 120/1953 veröffentlicht. A 2079- 29. 7. 1958 KAledy Lack- und Spachtelkittfabrik Dillmann & Erlanson in Mannheim(Friesenheimer Straße 1). Der persönlich haftende Gesellschafter Franz Dillmann ist aus der Gesellschaft ausge- schieden. Gleichzeitig ist Bertha Segmüller geb. Schweizer, Kauffrau in Köln- Braunsfeld, als persönlich haftende Gesellschafterin in die Gesellschaft eingetreten. Zwei Kommanditisten sind eingetreten. Die Einlage eines Kommanditisten ist neu festgesetzt. Die Prokura von Nikolaus Gröninger ist erloschen. Die Prokura von Otto Scharf in Mannheim besteht als Einzelprokura fort. A 2674— 28. 7. 1953 Wilhelm Fox Nutzeisen u. Schrott K. G. in Mann- heim(Fabrikstation). Ein Kommanditist ist ausgeschieden. Kurt Fox, Ingenieur in Mannheim, Artur Fox, Kaufmann in Mannheim und Erich Fox, Ingenieur in Mannheim sind als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten. Wilhelm Fox, Prokurist I. R. in Mannhem ist als persön- lich haftender Gesellschafter ausgeschieden. 1 Kommanditist ist ein- getreten. A 2681 5. 8. 1953 Carli Stahl in Mannheim(Neckarau, straße 7). Die Prokura von Kurt Stahl ist erloschen. A 2501— 28. 7. 1953 Hans Dorn, elektrotechnische vertretungen in Mannheim(Seckenheimer Landstraße 2a). Kommanditgesellschaft. welche am 1. April 1953 begonnen hat, Friedrich Kolb, Kaufmann in Mannheim ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Ein Kommanditist ist eingetreten. Der persönlich haftende Gesellschaf- ter Friedrich Kolb ist nur gemeinsam mit dem persönlich haftenden Gesellschafter Hans Dorn vertretungsberechtigt. E 16— 1. 6. 1953 Grün& Bilfinger Aktiengeselischaft in Mannheim (Akademiestraße 2-8), Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 20. Mal 1953 wurde die Satzung geändert: 5 10(Zahi der Aufsichtsrats mitglieder), in 5 11 wurden die bisherigen Absätze 2, 3 und 4 gestrichen, statt dessen wurden ein neuer Absatz 2 aufgenommen(Wan von Er- satzmitgliedern zum Aufsichtsrat), in 8 12 Absatz 2 wurde der zweite Zypressen- Satz geändert(Einberufung des Aufsichtsrats), die bisherigen Absätze 3, 4 und 5 des 8 12 wurden ersetzt durch neue Bestimmungen(Beschluß- fähigkeit und Abstimmung des Aufsichtsrats), der 8 16 Satz 2 wurde neugefaßt(Vorsitz in der Hauptversammlung) nach dem Inhalt der ein- gereichten notarischen Urkunde vom 20. Mai 1933, auf welche Bezug genommen wird. 5 e R ren B 20 24. 7. 1983 Rheinische 1 in eee 3 3 ichard Einstmann in Heidelberg hat derart Gesamtprokura, 1. 5 1 8 lied Se enen Proku- emeinschaft mit einem Vorstand risten vertretungsberechtigt ist. B 40- 30. 7. 1953 Raab Karcher Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(L. 10, 12). Fritz Hörning ist durch Tod als Geschäftsführer ausgeschieden. Der bisherige stellvertretende Geschäftsführer Gustav Würz ist zum odentlichen Geschäftsführer bestellt. Wilhelm Köhnen, Kaufmann in Düsseldorf. ist zum weiteren ordentlichen Geschäftsführer bestellt. 5 5 B 240 1. 8. 1953 Stöck& Fischer Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(C 8, 9). Die Prokura von Emil Hahn ist erloschen. B 386„ 28. 7. 1953 Neue Süddeutsche Holzverwertungs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Friedrichsplatz 10). Günther Witte und Georg Müller sind nicht mehr Geschäftsführer. Als Geschäftsführer wurden bestellt: Julius Szekely, Dipl.-Volkswirt in Mannheim und Heinz Schauer, Kaufmann in Mannheim. B 424— 24. 7. 1953 Rudolph Koepp& Co. Chemische Fabrik Aktien- gesellschaft Abteilung Faserstoffwerk Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung, Sitz: Oestrich(Rhg.). Durch Beschluß der Aktionäre in der Hauptversammlung vom 8. Juni 1953 ist die Satzung geändert in den 88 8(Zustimmung des Aufsichtsrats zu geschäftlichen Maßnahmen des Vorstandes), 9(Zusammensetzung und Amtsdauer des Aufsichtrats), 10 (Bechlußfassung des Aufsichtsrats), 12(Befugnisse des Aufsichtsrats), 13 Vergütungen des Aufsichtsrats), 15, 20(Bekanntmachungen der Gesell- schaft). Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Rüdesheim a. Rh. als dem Gericht des Hauptsitzes der Firma erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 123/1953 veröffentlicht. BE 431 24. 7. 1953 Agricultura Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Die Prokura von Johannes Sattler ist erloschen. Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 126/1953 veröffentlicht. B 485 29. 7. 1953 Eisen-Fuchs Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stuttgart Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz Stuttgart. Gesamtprokuristen: Oskar Gerstl, Leonberg, Georg Mannhardt, Stutt- Zart-Bad Cannstatt. Jeder vertritt gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 130/1953 veröffentlicht. B 537 1. 8. 1953 Ino Werner& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Lack- und Farbenfabrik in Mannheim(Industriehafem. Curt Hetschingk ist nicht mehr Geschäftsführer. Als Geschäftsführer wurde bestelt: Helwig Hauck, Kaufmann in Kirrlach. Die Prokura von Helwig Hauck ist erloschen. B 723— 1. g. 1953 Margarine-verkaufs-Union Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Die für die Zweigniederlassung Mannheim besteliten Proku- ren von Johann Brandt und Gotthold Reusch sind erloschen, Wilhelm Schoonhoven ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Zweigniederlassung Mannheim ist aufgehoben. B 849— 14. 7. 1953 Kunststoff gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Othmar Dumermuth ist nicht mehr Geschäftsführer. Erich Friedrich Hoetzel, Betriebsberater in Urberg bei St. Blasien, Kreis Säckingen ist jetzt alleiniger Geschäfstfünrer. B 853 5. 8. 1953 Motor Company Baden Pfalz Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(S 6, 22), Durch Geellschafterbeschlußg vom 28. Mai 1953 ist 5 1 des Gesellschaftsvertrags Firma) geändert. Die Firma ist geändert in: Motor Conpany Baden Gesellschaft mit be- schränkter Haftung. B 87/4 1. 8. 1953 WKV Waren-Kredit- Verkehr Gesellschaft mit be- schränkter Haftung Fillale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Karlsruhe. Durch Gesellschafterbeschluß vom 15. Juli 1953 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 1 Firma) geändert. Die Firma der Zweig- niederlassung Mannheim ist geändert in: WRV Waren-Kredit-Bank Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Filiale Mannheim. Die Firma des Hauptsitzes ist geändert in: WRV Waren-Kredit-Bank Gesellschaft mit beschränkter Haftung. B 379 1. 8. 1953 Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke Geselischaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Völklingen(Saar), Gesamtprokura, be- schränkt auf den Geschäftsbetrieb der Zweigniederlassung Mannheim haben: Kurt Stöckler, kaufm, Direktor in Mannheim und Heinz Nehring, Regierungrat a. D. in Mannheim. Jeder ist gemeinsam mit einem Ge- schäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Exrlos chen: 1953 Wilhelm Schler in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 7. 1953 Franz Arnold Nachf. in Mannheim. Die Firma ist 7. 1953 Anna Edelmann in Mannheim. Die Firma ist er- A 6 24. 7. 4A 145 24. erloschen. A 272 81. loschen. A 278— 22. 7. 1953 Boehringer& Geyer in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. 4 Ar„5. 6. 1953 Kari Schmitt in Mannheim-scharhof. Die Firma ist erloschen. 8 A 2125 24. 7. 1953 Lina Reichling„Das bunte Lädchen“ in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2357 1. 7. 1953 Damenputz Heinrich weyers KG. in Mannheim. Die n ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. A 2606— 39. 7. 1953„Mötex“ Möbel u. Textilwaren August Klein in Mannheim. Die Prokura von Maria Klein geb. Klemenz und die Firma sind erloschen. Nachstehende Firma in Mannheim sell im Handelsregister von Amts wegen gelöscht werden: 5 HRA 296 Rosenfeld u. Hellmann. Zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von drei Monaten ab Veröffentüchung bestimmt. Mit dem„president“ nach den US Al Zweimal wöchentlich fliegen die müchtigen Zweideck Strato · Clip perꝭ von Düsseldorf oder Frankfurt nach New Vork mit einer Flugzeit von nur 22 Stunden. Mit Super 6 Clippern' nach dem Orient und Fernost! Sie können jetzt nach Istanbul, Beirut, Karachi, Delhi, Kalkutta, Rangoon, Bangkok, Hongkong und Tokio fliegen, ohne unterwegs das Flugzeug wechseln zu müssen. Der unvergleichliche Komfort, der Ihnen auf beiden Flugstrecken geboten wird, macht Ihre Reise zum Vergnügen. Noch wertvoller aber als dieser Komfort ist für Sie die Gewißheit, daß Sie sich der erfahrensten Fluggesellschaft der Welt anvertraut haben. Auskunft und Platzbuchung durch Ihr Reisebüro oder Pan American. Berlin W 30„ Telefon Mien Bonn„ Telefon 213 01 Bremen e Telefon 53438 Dösseldorf s Telefon 100 12 Frankfurt/ Main e Telefon 33291 Homburg 36» Telefon 33 101 Honnever e Telefon 8 56 81-63 München» Telefon 3817-75 Nörnberg/ fürth e Telefon 7 06 10 Stuttgart e Telefon 939 60 A Amr Dit ERFAHREMs TE Flüsekskuschafr ok òWkIr 'schotzmotts Pen American World Afrways, las. MORGEN Aus der Biographie über Marie Antoinette des kürzlich verstorbenen bedeutenden eng- lischen Schriftstellers Hilaire Belloc ver- gleiche„Morgen“ vom 22. Juli:„Sozialöko- nom, Biograph. Erzähler“) veröffentlichen Wir hier einen kurzen Auszug über die letzten Stunden der Königin. Das Buch ist in deutscher Uebersetzung im Diana-Verlag, Baden-Baden und Stuttgart, erschienen. Mittwoch, den 16. Oktober 1793. In Paris, 4 Uhr morgens Noch immer hielt sich das Gericht streng an den Buchstaben des Gesetzes. Herman richtete an die Versammlung die übliche richterliche Ermahnung, sich jeder Beifalls- oder Mißfallsäugerung zu enthalten. Dann las er ihr den Geschworenen-Beschluß vor: jeden der vier Punkte hatten sie bejaht. Nachdem der öffentliche Ankläger die im neuen Strafgesetz für Vergehen wie die ihrigen festgesetzte Todesstrafe gefordert hatte, fragte er sie mit der gleichen kühlen Förmlichkeit, ob sie etwas gegen ihre Ver- Urteilung einzuwenden habe. Sie schüttelte den Kopf. Mit den Dingen dieser Welt war sie fertig. Sie stand da, einen Augenblick sah sie die Richter sich besprechen, hörte die Verlesung mres Urteils an und blickte beim Zuhören auf die sonderbare, neue federgeschmückte Kopfbedeckung der Richter, während ihre Finger auf der Schranke vor ihr spielten: sie strichen leicht darüber hin, wie über die Tasten eines Instruments. Die Urteilsver- Kündung war bald beendet, und sie wurde weggeführt. Das war kurz nach vier Uhr morgens. Auf der Terrasse seines Schlosses in Deutschland sah Georg von Hessen die Weiße Dame erscheinen, jenes gesichtslose Gespenst, das ein Unheil für die Habsburger ankündet; auf seinem Haupte sträubten sich die Haare. * 16. Oktober 1793. In Paris, gegen 7 Uhr morgens Als die Königin so verzweifelt und bitter- lich weinend in ihrem schwarzen Kleid auf dem elenden Bett ausgestreckt lag, den Kopf auf die Hand gestützt, kam das schlichte Mädchen herein, das ihr treu ergeben war und nun fast von Sinnen, in Erwartung des Kommenden. Dieses Kind sagte:„Sie haben diese ganze Zeit nichts gegessen.. Was wünschen Sie heute morgen?“ Die Königin antwortete immer noch weinend:„Mein liebes Kind, ich brauche nichts mehr: für mich ist alles zu Ende.“ Aber das Mädchen fuhr fort: Madame, ich habe auf dem Kamin etwas Suppe und Nudeln warm- gestellt, darf ich sie Ihnen bringen?“ Die Königin weinte noch mehr und willigte ein. Einen Augenblick setzte sie sich auf, tödliche Müdigkeit hatte sie überkommen. Schon bald aber schob sie das Essen wieder beiseite, der Morgen zog heran und mit ihm der Tod. Zu ihrem letzten Gang mußte sie sich umkleiden. So sehr fürchtete die Revolution, um ihre Herausforderung an die Könige be- trogen zu werden, daß die Wächter Befehl erhalten hatten, sie keinen Augenblick aus den Augen zu lassen. Nun wollte sie sich umziehen. Ihren letzten Gang wollte sie in Weiß antreten. Das Mädchen, das ihr beistand, schirmte sie etwas, sie duckte sich in dem schmalen Raum zwischen dem Bett und der Wand nieder und zog frische Wäsche an. Statt ihres abgetragenen schwarzen Kleides zog sie ein loses Mousselinegewand über. hr Haar be- deckte sie mit einer Leinenhaube. Die Richter traten ein und lasen ihr das Urteil vor. Dann kam der Henker linkisch und groß herein. Er mußte ihr die Hände binden. „Warum müssen Sie mir die Hände binden? Die Hände des Königs wurden auch nicht gebunden.“ Aber ihre Hände wurden ge- bunden, das Strickende ließ man lose her- unterhängen, damit der Henker sie daran Die letzten Stunden der Matie Antoinette/ Ven Uidite Belo führen könne, vielleicht schnitt sie selbst, ehe man sie fesselte, die Locken ihres Haares ab. * 16. Oktober 1793. In Paris, 10.50 Uhr vormittags Man führte sie zur Hinterpforte des Ge- fängnisses hinaus, Sie wurde offiziell„über- geben“ und ihr Empfang unterschriftlich bestätigt. An den Stufen vor dem Eingang bestieg sie den Karren. Jenseits der großen eisernen Tore des Gerichtshofes hörte sie die Volksmenge toben, und neben sich sah sie den abtrünnigen Priester sitzen, von dem sie nichts wissen wollte doch waren das nicht ihre letzten Demütigungen. Die will ich hier nicht beschreiben. Die Gänge des Gefängnisses hinauf und hinunter lief winselnd und untröstlich ein kleiner Hund, den sie in ihrer Einsamkeit ins Herz geschlossen hatte. In dem rieselnden Regen ratterte der Karren über das Pflaster vorüber am Kai und über die Brücke. An den Fenstern jen- seits des Flusses drängten sich Köpfe und Gesichter. Der Saum der Kais war schwarz von Menschen. Vom Regen geschwollen floß die Seine dahin. Weiter ratterte der Karren über das grobe, nasse Pflaster des Nordufers. Er bog in die Rue St. Honoré ein, deren enge Schlucht von Lärm erfüllt war. Die lange Linie der Truppen stand steif in Reih und Glied auf beiden Seiten. Die dahinter dicht gedrängte Menge brüllte noch immer: das Opfer saß schwach, aber so aufrecht wie die Fesseln und die nachlassenden Kräfte es nur zuließen, auf dem Brett. Ihre Lippen waren bei aller Seelenangst doch noch stolz; mr Gewand war neu; ihre zierlichen hohen Schuhe waren sorgfältig für diese Fahrt ge- Wählt— aber das Gesicht dürfte alle zu- friedengestellt haben. Das aufgetragene Rot ihrer Wangen hob sich erschreckend von ihrer Totenblässe ab; unter dem Linnen ihrer Haube hingen ein paar weiß ge- wordene Haarsträhnen feucht auf ihre hohlen Schläfen herab: das Bild eines Opfers. Ihre Augen waren eingesunken, das eine beob- achtete stumpf ihre Peiniger, das andere hatte in dem dumpfen Halbdunkel der Zelle seine Sehkraft eingebüßt: es war leer und blind auf den Pöbel gerichtet, der noch immer dem schrittweisen Geholper der zwei Karrengäule und der breiten Räder folgte. Der Hans- Thoma- Preisträger Carl Albiker Zwei Ausstellungen im SchwWarzwaldstädtchen Bernau In Bernau im Schwarzwald, dem Heimat- ort Hans Thomas, verlieh— wie gestern be- berichtet— der badisch- württembergische Kultminister Gottlieb Schenkel dem Bildhauer Professor Dr.-Ing. e. h. Carl Albiker den Hans-Thoma-Gedenkpreis 1953. Albiker, der aus Uehlingen, einem Schwarzwalddorf bei Bernau, stammt. ist der erste Bildhauer, der mit dem Hans-Thoma-Preis ausgezeichnet wurde. Er war von 1919 bis 1945 Professor an der Dresdener Kunstakademie und lebt jetzt in Ettlingen bei Karlsruhe. Im kom- menden Monat wird er 75 Jahre alt. 1942 verstorbenen Meisterschülers von Hans Thoma, Ernst Rudolf Weiß, gezeigt. E. R. Weiß ist vor allem als Buchkünstler mit Illustrationen und Bucheinbänden weithin bekannt geworden. Von diesen Arbeiten, darunter dem reizenden Lithographien zu seinem Buch Drei Monate in Spanien“ Werden zahlreiche Proben gezeigt. Daneben sind dreißig Gemälde, ferner Zeichnungen und Radierungen zu sehen, bevorzugt Por- träts, Stilleben und vor allem Landschaften in ihrer herben, unproblematischen Art, die etwa im Besonnten Gehöft“ oder in der „Gerbe“ den Heimlichkeiten der Schwarz- waäldlandschaft nachspüren. In den Bildern „Dasein“ und„Brot und Wein“, einer fast statuarischen Gruppe, gestaltete Weiß ge- dankliche Themen. bl Im Hans Thoma- Museum in Bernau wurde anläßlich der Preisverteilung eine kleine Ausstellung von Werken Albikers eröffnet. die einen, wenn auch begrenzten Einblick in das Schaffen des Bildhauers gibt (eine umfassende Ausstellung seiner Werke war 1939 in Mannheim zu sehen). Albikers Stil verbindet die lockere Modellierung Ro- dins, dessen Schüler er für kurze Zeit war, Junges Mädchen Eine Plastik von Prof. Dr. h. c. Carl Albiker, der als erster Bildhauer den Hans- Thoma-Preis erkielt. Eine kleine Ausstellung seiner Plasti- en(eine größere war 1939 in der Mannheimer Kunsthalle zu sehen) wird gegenwärtig in dem Schwarzwaldstädtchen Bernau gezeigt.(Siehe auch unser heutiger Bericht„Der Hans-Thoma- Preisträger Carl Albiker.) Foto: Jost Stadelmann mit strengem Aufbau der Figur. Dennoch läßt die anmutig bewegte Schilderung fri- schen Lebens, die die Form befiehlt, das Gesetzmäßige der Form zurücktreten. Seine Kleinplastik, hauptsächlich Akte, ist voll in- tensiv gestalteter Bewegung, dabei zart und, wie bei der„Fliehenden“ oder dem„Tan- zenden Mädchen“ von fast schwebender An- mut. In der Porträt-Gestaltung strebt Al- biker klar Profilierung und eindringliche Charakterschilderung an, etwa in den Köp- fen seines Vaters und seiner Mutter oder in dem verhalten gestalteten„Kinderbildnis“, die in der Ausstellung zu sehen sind. Da- neben ist Albiker auch mit Monumental- Plastik, Grabreliefs und KErieger-Ehren- malen(Karlsruhe, Freiburg) hervorgetreten. Hier ist sein Stil vor allem durch das Vor- bild griechischer Bildhauer beeinflußt, je- doch durch das Studium Rodins bereichert. Gleichzeitig mit der Ausstellung von Al- bikers Werken wurde auch eine umfassende Gedächtnis-Ausstellung von Arbeiten des Eine Ausstellung von 47 farbenfreudigen Bildern haitianischer Künstler der Gegenwart wurde in der Hamburger Kunsthalle eröffnet. Die 38 ausstellenden Künstler der Antillen- insel, die in dem 1943 von dem Amerikaner Dewitt Peters gegründeten Kunstzentrum Haitis in Port- au- Prince wirken. haben bei aller Einwirkung französischer Malkultur den naiven, volkstümlichen Charakter ihrer Kunst bewahrt. In den Motiven vermischen sich kultische Eindrücke und die Schilderung von Volksszenen mit der Erinnerung an das ein- stige Sklavendasein der Neger. Professor Dr. Reinhard Herbig, der Or- dinarius für klassische Archäologfe an der Universität Heidelberg ist für die nächste Amtsperiode zum Präsidenten der Heidelber- ger Akademie der Wissenschaften gewählt worden. Finnlands großer Tonschöpfer Jean Sibelius soll der erste sein, der den neugeschaffenen internationalen Musik-Preis erhalten soll, der seinen Namen trägt. Der Preis, der so etwas Wie ein„Nobelpreis für Musik“ sein soll, ist von dem finnischen Reeder und Millionär Antti Vihuri gestiftet worden und soll all- Joachim Ringelnotz vor seiner Portrötböste von Renée Sintenis (Zu unserem heutigen Bericht über die Münchner Ringelnatæ- Ausstellung) An der Spitze des ihr nachfolgenden Zuges tänzelte auf einem Pferd ein sich als Schau- spieler gebärdender Kerl, der mit gezücktem Säbel auf sie zeigte und dem Volk zurief: das ist die Tigerin, die Oesterreicherin. In der nachdrängenden Menge bahnte sich ein schaulustiger Amerikaner mit den Ellbogen seinen Weg und wollte seinen günstigen Platz nicht verlieren. Von den Fenstern rasselten ununterbrochen Rufe des Staunens, des Hohns und Verwünschungen auf sie herab. Noch immer saß sie regungslos und schweigend da. Hinter ihr stand der Henker, das lose Strickende in der Hand, neben ihr auf dem Brett saß der meineidige Priester, der kein Wort aus ihrem Munde vernahm. Als der Karren an Fahnenmasten vor- überkam, von denen schlaff die Trikolore herabhing, soll sie hinaufgeblickt und ein Wort gemurmelt haben. Ein paar Meter Weiter, beim Einbiegen in die Rue Royale, dürfte sie zum erstenmal die neue Maschine erblickt haben, die für sie vor den Schloß gärten aufgerichtet worden war. Man weiß, daß sie die Stufen des Scha- kotts frei hinaufstieg und dort einen bangen Augenblick für die große, auf dem Platz versammelte Menge sichtbar dastand, eine Gestalt, die sich abhob von den Bäàäumen ihrer früheren Gärten und dem Platz, wo ihr Kind gespielt hatte. Es währte nur einen Augenblick, dann wurde sie festgebunden, hingeworfen und schon fiel der Stahl. 11 16. Oktober 1793. In Paris, kurz nach Mittœg Vor den Tuileriengärten, die einmal die Gärten ihres Heimes gewesen waren und in denen ihr Kind gespielt hatte, zeigte vom Schafott herunter der Henker behutsam weithin sichtbar, nach allen Seiten dem Volke das Haupt der Königin. Koltur-Chronik jährlich von der Vihuri- Stiftung verliehen werden. Ernest Hemingway ist am Freitag von Mar- seille mit dem Schiff nach Kenia abgereist. Er Will während eines dreimonatigen Afrika- Aufenthalts die Mau-Mau-Bewegung studie- ren, um über sie ein Buch zu schreiben. Außer- dem wird er einen seiner Söhne besuchen, der in Tanganjika einen land wirtschaftlichen Be- trieb leitet. Die literarische Gruppe der Max-Dauthen- dey- Gesellschaft will im Winterhalbjahr 1953/54 regelmäßig Dichter-Leseabende veranstalten. Autoren, die aus ihren Arbeiten ein Abend- programm zusammenstellen möchten, werden gebeten., ihre Anschriften und die in Frage kommenden Manuskripte schon jetzt an die Geschäftsstelle der Max-Dauthendey- Gesell. schaft, Würzburg. Pleichertorstraße 34, einzu- reichen. Die Hochschule für Gestaltung der Geschwi⸗ ster-Scholl-Stiftung in Ulm hat in diesen Tagen mit der Eröffnung ihres ersten Vorkurses ihre Tätigkeit aufgenommen. Der erste Teil des Vorkursus wird von Prof. Walter Peterhans (Chikago) geleitet. Dienstag, II. August 1953 Nr. Bierausg verlag. drucker chefred stellv.: Dr. E. weber; Lokal: pr. F. w Land: simon; chet v. Bank, R Bad. K 0 tämtl. ruhe Nr. — . Jahre eee P Sozia Mach tag s ihnen demo ireil hat 8s. 5 schlos feingelnotz als Maler 5 Zu einer Ausstellung in Schwabing Stillgele: In München, genauer gesagt in Sch ser Jah. bing, nahe seiner einstigen Wirkungsstäh ohne Ge als Kabarettist, hat Joachim Ringelnatz uf den Fe. auch als Maler vorübergehend ein Heimg Hurden funden. Die Galerie Otto Stangl zeigt and ve ihren zwei intimen Räumen jene ben, Schlacht angekündigte(siehe„Morgen“ vom 6. Aug else 1 Wanderausstellung, die die Berliner Gala Transpo Springer zum 70. Geburtstag von Ringen] kann ib zusammengetragen hat. r Diese Ausstellung macht endgültig Sd öfen mit der Legende von dem blohen Spagmat zahlten Ringelnatz Wenn auch das Spaßhafte Die Reg manchen seiner kleinen Aquarelle noch latorium Vordergrund zu stehen scheint(scheint)-I ber befin- den Oelbildern größeren Formats, Lal Patis ste schaften mit viel Himmel, viel Horizont Stadtver Endlosigkeit, spürt man den anderen,( ser und eigentlichen Ringelnatz. Hier offenbart vatindus eine riesenhafte Welt, in der der Mensch der Feri seinen Häausern, Segelschiffen, Flugzeug 1 und Ballons nur ein flüchtiges und puppe schenden haftes Dasein führt. Eine winzige Kin Selahr, 0 gestalt zwischen zwei zum Himmel getürm erbeiter Holzstößen(Kindheit)— eine Gru] Diesen taumelnder Menschen inmitten durch kung bis anderfallender Häuser(, Fasching im Schne 1 1 5 — ein Zug schwarzgekleideter Kinder einem weißen, einsam in die Landschaft; stellten Gebäude zustrebt(„ Waisenkindet das sind melancholisch- eindrucksvolle sionen des Malers Ringelnatz. Ihn kun historisch in die Gruppe der genialen S tagsmaler zwischen Rousseau und Grand Mos k Moses einzuordnen, scheint äußerst ft würdig. Ist er doch in der Anwendung mas rischer Mittel viel variabler als diese, ü mert sich den Teufel um irgendeinen“ (auch keinen naiven) und während auf d einen Bild die Landschaft in einem Ha zartester Farbtöne beinah zu erxtrich scheint, setzt er in einem anderen Kontu und Gegenstände hart und sachlich vont Wien. missar ir teilte Bu mit, daß die Post. in der sc reichs vo Politis hin, daß im alliier ander ab. Denkt man jedoch an jene Bi die in seinen letzten Berliner Jahren e standen sind, als er erstmals auch als Wirklich Anerkennung fand, so ist man eher versucht, in ihm einen Surrealisten! sehen. Vielleicht wäre er als ein solcher! die Kunstgeschichte eingegangen. Aber gels diese letzten Bilder sind durch Kriegel wirkung zerstört oder verschollen und 1 aus den erhaltenen photographischen nahmen rekonstruierbar. Es ist bekannt, daß Ringelnatz biswel zu einem seiner Bilder ein Gedicht mac nie aber umgekehrt seine Gedichte illustil schaffung SowWjietisc Westalliie daß der österreich Beschluß statt die Kontroll Kontrolle N Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEVYER Copyright by Rowohlt Verlag, Hamburg 5. Fortsetzung Stolz und fiebrisch glucksend ging Borst mit seinem Beil auf der Schulter davon, recht stehenden Stamm mit hochgelegenen Aesten empor, in die Karlemann sich ge- flüchtet hatte. Er saß dort und beleckte mit geradezu rasenden Bewegungen die Spitze Hintern an, daß er ihm solch grimmigen Schmerz bereite. „Was tust du denn?“ schrien die Tertianer mit chorischer Empörung auf.„Du tötest ja den Schnauzer!“ Reppert trat herzu. Er sah Borst mit strengen grauen Augen ins Gesicht. Er nahm ihm das Beil ab, wie einem Kind die Schelle. „Geh jetzt schlafen!“ Borst senkte den Kopf. Ein sekunden- Während die arbeitenden Tertianer zu ihm Hinschielten, was nun kommen würde. Es kam sogleich. Gewaltig wie ein Folzschwerarbeiter Holte Borst vor seiner auf dem Boden liegen- den, ganz mit Grün bedeckten Tanne aus, schlug mit der scharfen Schneide nach unten und hatte sogleich auf seinen Backen einen schmelles, trockenes Schluchzen ging zitternd über seine kleine Gestalt dahin. „Geh schlafen“, wiederholte Reppert, etwas milder. Die Jungen kehrten sich alle um, als seien sie selber beschämt. Mit schweren Schritten, etwas schief in den Hüften vor seines Schweifes. „Also“, sagte Königsmarck.„Wenn du hier alle Tiere halbieren willst, dann brau- chen wir uns ja weiter keine Mühe zu ge- ben.“ Und er schmiß seine Axt hin. „Vielleicht versuchst du es erst einmal mit deiner Vivisektion bei den Feldmäusen Kkohlpechrabenschwarzen Pelz mit fürchter- lich kratzenden Krallen sitzen, aus dem irgend etwas Schlundartiges wild fauchend hervortrat. 0 Borst verstand gar nichts. Er wußte nicht, Was für ein Lebewesen ihn da eben ange- griffen hatte und weshalb irgend etwas Rotes, . Wehtuendes ihm über die Augen lief. Sämtiche Tertianer gingen mit ernsten, schweren Arbeiterschritten zu ihm hin. „Was tust du denn?“ fragten sie streng, nachdem sie einen Halbkreis um ihn ge- bildet hatten.„Du hast ja Karlemann den halben Schwanz abgehauen.“ „War das da in meinem Gesicht Karle- mam?“ fragte Borst verwundert, und er Wischte, um sich Gewißheit zu verschaffen, mit dem Handrücken über die Augen. „Schau einmal her!“ Hornbostel, der fast So klein wie Borst war, zeigte auf die Tanne zu ihren Füßen. Da sind ja noch ein paa Haare von seinem Schwanz.“ 5 Nun blickten sie alle zu einem noch auf- auf der Wiese.“ „Hack doch dem Karlemann ein anderes Mal den Schwanz gleich hinter dem Kopf ab. Dann hat er seinen Frieden.“ Der Schnauzer- Pudel stellte sich mit schützendem Bellen vor Borst hin. Er wollte es nicht dulden, daß man seinem Sechsund- zwanzigstel-Herren ein Leides antat. Borst aber, der zeigen wollte, was er eigentlich als Holzarbeiter wert war, hieb wie besessen in die Zweige ein, während ihm das Blut über die Augen sickerte. Er hatte seinen großen Tag. Es gelang ihm nämlich ohne weiteres, jetzt mit einem Hieb Josua zu erledigen. Mit Jammergeheul und ähnlich rasenden Bewegungen nach hinten, wie sie Karlemann gehabt hatte, räumte der Schnauzer-Pudel das Feld. Er brachte das Kunststück fertig, sich wie ein Kreisel um sich selbst zu drehen und dabei doch in weniger als sieben Sekunden eine Entfernung von einhundert Metern zwischen sich und Borst zu setzen. Seine verdutzt flehenden Augen klagten seinen eigenen innerer Steifheit, so gingen sie an ihre Arbeit. Borst aber trollte sich in den Wald. Die ersten Tränen vermischten sich mit seinem noch immer rimnenden Blut. Er heulte über sich selber, über die Tiere, über seine Schlaf- losigkeit, aber hauptsächlich heulte er doch über den fast gütigen Ton, in dem Reppert zu ihm gesprochen hatte:„Geh schlafen!“ und über das plötzliche Schweigen der Tertia. Tief im Waldesdickicht fiel er auf dem Moose nieder, während ein Vogel oben im Wipfel dem kühler werdenden Abendlichte entgegensang. Die kleine matte Stirn auf den Händen, so fühlte er sich schnell ins Traumreich hin- übergleiten. Er träumte, daß Josua neben ihm lag und die Wunde beleckte, die er inm zugefügt hatte. Borsts Hand tastete zur Seite. Da spürte er die lebendige Wärme eines Felles. Er öffnete blinzelnd die Augen. Josua lag neben ihm, und er beleckte die Wunde, die Borst ihm zugefügt hatte. Borst lächelte zufrieden. Er schlief sich in ein anderes Traumland hinüber. 5 4. Die Tertianer zogen singend durch die Nacht. Sie waren ausgebrochen, nicht zwei, micht sechs oder sieben Mann, sondern fünf- undzwanzig. Fünfundzwanzig Jungens waren die Bäume vor den Korridorfenstern oder ganz bequem die Feuerleiter herabgekrochen. Es ging wie am Schnürchen, denn sie hatten ja einmal in jedem Quartal zur Uebung Feueralarm, Sie brauchten nur zu zeigen, Was sie gelernt hatten. Sie zeigten es gut. Es War die gesegnete unter den Nächten aller Jungens auf Erden, die vom Sonnabend zum Sonntag. Zudem war es eine laue, noch mondlose Juninacht. Geheimnisvolles wurde gesponnen; überall flogen die Fäden zarter Naturgeheimnisse durch die Luft. Unten in den bewaldeten Höhenzügen, in den Nestern schlafender Vögel, in den Rinder-, Schaf-, Ziegen-, Pferde- und Geflügelställen der Bauern, in allen Pflanzen, die wuchsen und gediehen,— überall wurden in zarten Träu- men die Kräfte und die Säfte des Lebens zum nahenden Sommer vorbereitet. Und dennoch hatten gerade in dieser Zeit ein paar spindeldürre Männer mit grauen Bärten und stumpfen Augen Verordnungen über das Land hingehen lassen, die 80 manches Lebewesen bedrohen oder geradezu vernichten sollten. Deshalb zogen die Tertianer durch die Nacht. Keiner war zurückgeblieben, niemand War krank. Der Gesundheitszustand der Ter- tia war vortrefflich. Sie marschierten nicht auf der Landstraße dahin, sondern auf Schleichwegen oben in der leisen rauschenden Waldeszügen. Sieben Glieder zu je drei Mann., Voran der dicke Häuptling, der im allgemeinen das Mar- schieren nicht leiden mochte, heute aber den te. Diese Reihenfolge erscheint angese dieser Bilder nur sinnvoll. Sie bilden d Kulisse, die Welt, in der und der zum Ius prankft er dichtete— der zum Trotz schließlich ds der Deuts“ Dichter Hans Bötticher(wie er ja eigen vorstandes hieß) 1920 sich selbst als Joachim Ringelne] Derichswe als diesen Allerweltskerl mit dem gro ibergetret Herzen, halb„Kuttel Daddeldu“— i Bonn. „Onkel Ringel“, neu erschuf. Axel v. Hel Deutschen Pfalz, Leo den worde denkbar schnellsten Schritt anschlug. Repp 5 erfü rechts und Lüders links zu den Flanken 1 0 Bande, und hinfen als Arrieregarde Hf ems 0 bostel, der Zweitkleinste. Der Allerklel n jedoch war gut in der Mitte eingeschlos den. es gab für inn nicht die geringste Möglich 1 etwas Dummes anzustellen. a Jeder von ihnen, bis auf den Grof deutsch! J Kurfürsten natürlich, trug Marschgebe ges Bullet bei sich. Nicht etwa Fourage oder Kleidun den Furo stücke, sondern Farbe und Pinsel. Sie wal he Integ entschlossen, die feindliche Stadt gut ani fte. malen. Sie wollten den Bewohnern Berlin. buntes Sonntagskleid anziehen, mit dem en Kontr zu ihren zwei Kirchen ziehen sollten. Lanstas Die Tertianer sangen. Manchmal 4d 1 N 8 n blieben sie auf den Waldeswegen stehen damm stritten sie sich so heftig über den daß sie die Bussarde aus ihren Hon e Nohnern 2 Megesamt dich aufschreckten. Es waren ganz überflüss“ 1 Auseinandersetzungen, an denen sich half] fei. A sächlich die Jüngeren beteiligten, natürf gingen auch Borst, der seine Meinung über e die 25 kürzesten Weg mehrfach zum Besten gab. vorüber, gleich niemand auch nur hinhörte, was del in seinen wirren Waldesträumen redete Große Kurfürst, Reppert und Liiders 15 schritten mit nachtwandelnder Sichen voraus, ohne sich um das Getöse des 1 l wuchses zu bekümmern oder den Ungläubteg auch nur ein Wort zu geben, und, 1 immer im Leben geht, die Unskiue 5 folgten, so lange murrend, bis sie eins 15 a mußten, daß sie richtig geführt W Waren. 1 10 Wie sie endlich mit Gesichtern, die. den Nadelhélzern zerkratzt waren, diè 19 kuppe erreicht hatten und unten das 1 15 lingsumsponnene Land zwischen Linden Birken im Wolkenmondlicht aufblitzen well da blieben sie stehen, und sie vers nail eeerungs sich im Kreise, um sich ein letzes Mal 00 Kurteilt zu bereden, Fortsetzung