Ir. 10 5 - — Lschrift. d, nahm Aussehen nd Wal. er brin. chürzte e Über. e über R. auch n Mung nabe ich gelernt obachten tl ußfolge. 4. stern in len nach g g aufe. Prospen „gab ez ren ge. imie ren und der rer Kol. nnen.“ vt au ge. nt sofon n Ihrem vr. aumülle: udles aus is Palast der grie.“ War, sind Klia au nos az der bi mitteillz mehreren etzt ab- Tempel. daß men ykenische ann. In grabenet zenstände ützereien bronze. t in Pa- en inter- Gräber. ar hastig id Ueber- a 25 Jah- Gemälde sitz des Soll aul soll fest. el Kunst. as chemi- az wird mehmen dle Ml. dälscher⸗ ren, der Kunst. visse Un- ders ent. angekauft ralmusik- isum fr Wird an abreisen dernsaisen ar Georg agte Lin. ung ver- kommu- Wi etische 8 bayeri. Zwischen iderlegen. ach einem Uruguay, iner drit- rika ein- Deutsch- „ Belgien n-Konzert bringt in ses unter atalmusi 5 Voglet, er. Solist Pianis — — s Unent. arch jene ntlich de War. Wel ch, itale ande de- es Schul noch ein men kel im Worte ine Mach ber einig sten. 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Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 3 Jahrgang/ Nr. 186 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 13. August 1953 e „Werft euer Vertrauen nicht weg!“ Der fünfte Deutsche Evangelische Kirchentag in Hamburg feierlich eröffnet Hamburg.(dpa/ UP) Der fünfte Deutsch e Evangelische Kirchentag wurde am Mitt- wochnachmittag mit einem Gottesdienst vor der Hamburger Hauptkirche St. Micha- elis feierlich eröffnet. Nach einer Predigt des Hamburger Landesbischofs D. Dr. Schöf- fel begrüßte der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, D. Dr. Reinhold von Thadden-Trieglaff, die Kirchentagsteilnehmer, unter ihnen über 10 000 aus der Sowzetzone und 1600 aus dem Ausland. Der künkte Deutsche Evangelische Kir- chentag, sagte Präsident D. Dr. von Thad- den-Trieglaff, werde ein Kirchentag des Ilobens und Dankens sein für die Möglich- keit der Gemeinschaft des Austausches mit den 10 000 Brüdern und Schwestern aus der Sowjetzone.„Was sie in jüngster Zeit er- ihren und was sie durchlitten, ist entschei- dend kür die Kirche Christi diesseits und enseits des Eisernen Vorhangs.“ Neben der anladenden Kirche von Hamburg und den Nachbarkirchen von Schleswig- Holstein und Hannover bgrüßte der Kirchentagspräsident die 1600 ausländischen Delegierten aus den verschiedensten Ländern und Völkern. Mit men bekenne sich der Kirchentag zur uni- versalen Kirche Christi und zum Laien- Piecioni gab auf Rom.(dpa). Der christlich-demokratische politiker, Attilio Piccioni, gab am Mitt- och den Auftrag zur Neubildung der italie- nischen Regierung zurück. Piccioni. der von Staatspräsident Einaudi vor 10 Tagen be- zuftragt worden war, entschloß sich zu die- sem Schritt, nachdem in seiner eigenen Par- tei Meinungsverschiedenheiten über die Be- setzung der Ministerposten entstanden varen und nachdem auch die Sozialdemo- raten und die Liberalen in letzter Minute neue Forderungen stellten, die er nicht an- nehmen wollte. Die Sozialdemokraten hatten or allem verlangt, daß De Gas per i nicht ieder Außenminister wird. Sie befürchte ten daß ein Kabinett mit De Gasperi auf die entschiedene Opposition der Nenni⸗ Sozialisten stoßen werde. Die Sozialdemo- braten wollen nämlich, dag die neue italienische Regierung so weit links orien- tiert ist, daß sie von den Nenni- Sozialisten geduldet wird. Die Entscheidung Piccionis kam völlig überraschend, da er am Dienstagabend seine Kabinettsliste nahezu vollständig hatte. Vor einem Staatsstreich in Marokko? Paris.(UP) Der französische Generalresi- dent in Marokko, General Augustin Gui! laume, ist am Mittwoch nach einem Schreiben des Sultans von Marokko zur Be- lichterstattung nach Paris gerufen worden. Das Schreiben des Sultans, Sidi Mohammed Ben Jussufk, ist in Paris mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Der Sultan weist auf die sich von Tag zu Tag verschär- gende Lage in Marokko hin und fordert die banzösische Regierung auf, staatsfeindlichen Umtrieben in seinem Lande umgehend ein Inde zu bereiten. Der Friede in Nordafrika, 80 heißt es, sei ernstlich gefährdet. in Marokko halten sich Gerüchte über einen bevorstehenden Sturz des Sultans. Der angeblich geplante Staatsstreich soll von dem unwersöhnlichen Feind des Sultans, Kascha el Glaoui von Marrakesch, aus- gehen Dieser beabsichtige, den Sohn des ehemaligen Sultans, Mulay Haffid, auf den Thron zu setzen. o, „Bonn. Der stellvertretende Vorsitzende des Jerbandes deutscher Soldaten“(Vds/ BVM), Otto Mosbach, hob am Mittwoch in Bonn die barteipolitische Neutralität und das Bekenntnis des Verbandes zum demokratischen Staat her- zor. Der Verband nehme aber für sich das lecht in Anspruch, zu Fragen des Soldaten- zuns und zu wehrpolitischen Fragen Stellung an nehmen. Berlin. Die Behörden der Sowjetzone haben in Monat Juli insgesamt 190 000 Interzonen- nasse zum Besuch der Bundesrepublik aus- ſeeden, wie der fünrende SPD-Politiker datern mitteilte. Während des gleichen Zeit- zaumes seien 40 000 Westdeutsche mit Inter- zonenpässen zum Besuch in der Sowjetzone eingetroffen. die tarbrücken. Bei zahlreichen Saarländern, cb curelich an einer Wahlkundgebung der Neth mit Dr. Adenauer in Trier teilgenommen gachn wurden in den letzten Tagen Haus- wransen und polizeiliche Vernehmungen int nommen. Der saarländische Polizeipräsi- 1 hat diese Maßnahme bestätigt. 9 Tork. Die Chefdelgierten der Delega- leben der vier Großmächte bei der bevor- Wttenden Vollversammlung der Vereinten 1 zur Beratung der„Politischen Kon- 9 trafen in New Vork ein. Schon bald 58 begannen die privaten Besprechungen al cle wichtigsten Ziele der Sitzung der . mlung. die am Montag eröffnet 5 n ns. Das Kabinett von Ceylon ver- ce Mittwoch den Ausnahmezustand und 5 liche Ausgangssperren über Ceylon. um 50 ler nstischen Unruhen gegen die Regierung 58 Senanaykes entgegenzutreten.. at geb. Etwa 120 000 Japanische Arbeiter die unten amerikanischen militärischen Stütz Agen beschäktist sind. traten am Mittwoch gen Streik. Sie protestieren gegen den Er- begener neuen Verordnung über die Arbeits- ens ungen, die ihrer Ansicht nach die Rechte Gewerkschaften verletzt. U /dpa Apostolat der Kirche in unserer Generation. Zu den Vertretern der katholischen Kirche, denen er für die Mithilfe bei der Bewälti- gung der Unterkunftssorgen und der finan- ziellen Schwierigkeiten dankte, sagte der Präsident, daß hier das Verständnis des Neuen Testaments im Hinblick auf das brü- derliche Eintretn füreinander wahrgemacht worden sei. Der Kirchentag sei keine Veranstaltung Von oben her“, sondern die Antwort der Gemeinde auf eine offene Einladung an alle, erklärte Thadden-Trieglaff. Das Kreuz Christi gebe das Recht, über Schuld und Versagen hinweg wieder Vertrauen zu fassen. Kirchentagspräsident von Thadden-Trieg- laff hat dem Ministerpräsidenten der Sowiet- zone, Otto Grotewohl, in einem Tele- gramm für das Entgegenkommen der So- Wjetzonenbehörden bei der Ausreise und Beförderung der ostdeutschen Teilnehmer am Kirchentag gedankt.„Sie haben damit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag geholfen, seinen wichtigen Dienst an unse- rem Volk in Ost und West zu tun“, heißt es nach einer Meldung des Sowietzonen-Nach- richtendienstes ADN im Text des Tele- gramms. Auf dem weiten Platz vor dem„Michel“, dem Wahrzeichen der Stadt Hamburg und der deutschen Seefahrt, und in den umlie- genden Straßen hatten sich etwa 60 000 Menschen versammelt, als die Glocken der ehrwürdigen Kirche in das Geläut der Glok- ken der ganzen Stadt einstimmten, zum Zei- chen des Beginns des Kirchentages. Unter den Ehrengästen sah man Bundesinnenmini- ster Dr. Lehr, den Hamburger Bürger- meister Brauer an der Spitze des Senats, den niedersächsischen Landtagspräsidenten Olfers, den katholischen Prälaten Msgr. Wintermann und den griechisch- orthodoxen Erzbischof Philotheus. Fast sämtliche Bischöfe und Kirchenpräsidenten der evan- gelischen Landekirchen Waren erschienen, unter ihnen die Landesbischöfe D. Hahn, Dresden, D. Dr. Beste, Schwerin, D. Dr. Lilje, Hannover, und Kirchenpräsident D. Martin Niemöller, Wiesbaden. Gottes Wort habe die Macht, eine total entordnete Welt wieder in Ordnung zu brin- gen, sagte der württembergische Landes- bischof D. Haug, Stuttgart. Bischof Haug hielt die Predigt in einer Rüststunde, die Hunderte von Mitarbeitern des Deutschen Evangelischen Kirchentages am Mittwoch vormittag in der Jakobikirche vereinte. Die evangelischen Christen, die zum Kirchentag in Hamburg zusammengekommen seien, hät- ten eine Botschaft zur Heilung der„leben- gefährdenden Kreislaufstörung der Zeit“ zu verkünden, sagte Bischof Haug. Denn Friede mit Gott bedeute auch Friede unter den Menschen. Unter dem Motto„werft euer Vertrauen nicht weg“ beginnt die eigentliche Arbeit des Laientreffens heute, Donnerstag, in den sieben Arbeitsgruppen und 28 Diskussionsgemein- schaften, die bis zum Samstag Fragen der Familie, der Arbeit, der Politik und Lebens- aufgaben der Christen im Dorf, in der Sied- lung und in der Großstadt behandeln. Höhe- punkt des Kirchentages ist am Sonntag die große Schluß versammlung auf der Festwiese im Hamburger Stadtpark, zu der 300 000 Gläubige erwartet werden. Zur Deckung der Unkosten für die Teil- nehmer aus der Sowjetzone hat der Bremer Senat dem Präsidium des Kirchentages am Mittwoch 10 000 Mark zur Verfügung gestellt, nachdem der Bundeskanzler am Vortage eine Spende von 200 000 Mark überwiesen hatte. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz stellte dem Kirchentag für den gleichen Zweck 5000 Mark zur Verfügung, die Landes- regierung von Niedersachsen 30 0000 Mark. Sowohl die Gàste aus der Sowjetzone als auch die Teilnehmer aus der Bundesrepublik konnten bisher in Privatquartieren und Hotels untergebracht werden. Die 10 000 Jugendlichen leben in einem großen Zeltlager. Das Präsidium des Kirchentages äußerte am Mittwoch sein Befremden darüber, dag Parteien den für die Zeit des Kirechentages versprochenen politischen Burgfrieden ver- letzt hätten. Am Eröffnungstage des Kirchen- tages waren kommunistische Plakate mit Auszügen aus der Rede des hessischen Kir- chenpräsidenten D. Martin Niemöller er- schienen, die er vor dem kommunistischen Weltfriedensrat in Budapest gehalten hatte. Die SPD hat an Kirchentagsteilnehmer Flug- blätter verteilt, in denen die katholische Kirche beschuldigt wird, einseitig in den Wahlkampf einzugreifen. Zahlreiche Ausschlüsse aus der SED Die Säuberungswelle erfaßt alle, Berlin.(UP/dpa) Zahlreiche leitende Flinktionäre der SED sind nach Berichten aus der Sowjetzone in den letzten Tagen wegen ihres„Versagens“ beim Juni-Auf- stand gemaßregelt und aus der Partei ent- fernt worden. Der erste Sekretär der SED- Kreisleitung im volkseigenen Buna- Werk, Rinkel, wurde, so berichtet das SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“, seines Postens enthoben. Rinkel wurde„kapitulantenhaftes Verhalten“ vorgeworfen. Das kommunisti- sche Blatt machte ihn außerdem dafür ver- antwortlich, daß im Buna- Werk die„faschi- stische Untergrundor ganisation! besonders stark in Erscheinung getreten sei, und daß sich auch„einige Genossen von den Provo- kateuren ins Schlepptau nehmen ließen“. Gleichzeitig wird der Parteiausschluß vieler anderer leitender Funktionäre bekannt. We- gen„Verletzung der Wachsamkeit“ wurde der bisherige Magdeburger Volkspolizei- Chef, Chefinspekteur Herbert Paulsen, sei- nes Postens und seiner Parteiämter ent- kleidet. Achnliche Berichte liegen aus Halle, Dresden, Görlitz, Niesky und Frankfurt a. d. Oder vor. Allein im Bezirk Frankfurt sollen Hunderte von Parteimitgliedern der Säuberung zum Opfer gefallen sein. Von sporadisch auf flammenden Sitz- Streiks bei Leuna, im Buna- Werk, bei Zeiß in Jena, im früheren Rheinmetall-Borsig- Werk in Sömmerda bei Erfurt, sowie in zahlreichen anderen Betrieben in der Ge- gend von Halle und Merseburg berichteten am Mittwoch Sowjietzonenbewohner, die zum Abholen ihrer Lebensmittelpakete in Westberlin eintrafen. Nach übereinstimmen den Berichten werden von der SED und der FDJ jetzt in einigen Teilen der Zone im größeren Umfange als bisher die in West- berlin abgeholten Lebensmittel beschlag- nahmt. Die Volkspolizei beschränke sich da- bei im wesentlichen auf Ausweiskontrollen und überlasse es der SED und ihren Orga- nen, die Lebensmittelpakete abzunehmen. Auch die Fahrkartensperre ist in den ent- fernteren Gebieten der Sowjetzone noch nicht gelockert oder aufgehoben worden. protzdem meldeten sich am Mittwoch wie- der Zehntausende von Sowietzonenbewoh- nern, um ihre Lebensmittelpakete abzu- holen. Das„Neue Deutschland“ fordert am Mitt-⸗ woch angesichts der angespannten Elektrizi- tätsversorgung in der Sowjetzone von allen Verbrauchern eine„strenge Stromdisziplin“. Verstöße gegen die Stromdisziplin“ sollen in Zukunft bestraft werden. Der erste Sekretär des Zentralkomitees der SED und stellvertretende Ministerpräsi- dent der Sowietzone, Walter Ulbrieht, die am 17. Juni„versagt“ haben hat im Rahmen seiner Redetour durch die Sowjetzonenbetriebe erneut zum Kampf ge- gen die„Schädlingsarbeit feindlicher Agen- ten“ aufgerufen. Neue Beschuldigungen der Kommunisten in Korea Panmunjon.(UP) Die Kommunisten be- schuldigten die Truppen der Vereinten Na- tionen am Mittwoch weiterer sechs Verstöße gegen das koreanische Waffenstillstands- abkommen. Die Beschuldigung wurde in einer Sitzung der gemischten Waffenstill- standskommission vorgebracht. Die Truppen der Vereinten Nationen sollen in den letz- ten Tagen die Demarkationslinie einmal auf dem Lande und fünfmal in der Luft ver- letzt haben. Das Oberkommando der Truppen der Vereinten Nationen gab bekannt, daß die Repatriierung der rotchinesischen Kriegsge- kangenen heute, Donnerstag, beendet wird. Die Gesamtzahl der dann freigelassenen chinesischen Gefangenen beträgt 5495. Das sind nahezu 500 mehr, als von alliierter Seite ursprünglich angekündigt worden war. Die Kommunisten gaben am Mittwoch Weitere 400 alliierte Kriegsgefangene frei. Die Rettung ist gelungen Im Hintergrund sieht man nur noch Masten und einen Schornstein aus dem Meer ragen. Die gerettete Mannschaft des gestrandeten Frackters befindet sich wohlbehalten unter Dec des ſcleinen Motorrettungsbootes. Das ist ein Bild aus der Axrbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, über deren Hilfswerk unser Hamburger Korre- spondent in dem Aufsatz„Die Männer des Ausgabe bericktet. Roten Kreuzes zur See“ auf Seite 2 dieser Wird Laniel kapitulieren? Der Streik in Frankreich fordert politische Entscheidungen Von unserem Korrespondenten A. L. in Paris Paris. Der Wettlauf um die Führung der Streiks, den die kommunistischen und die näicht kommunistischen Gewerkschaften in den letzten Tagen mit immer größerer Hef- tigkeit austragen, bringt es zwangsläufig mit sich, daß kein Zweig der französischen Wirt- schaft von dem Ausstand verschont bleibt. Dabei ist der finanzielle Schaden so grog, daß er in keinem Verhältnis mehr zu den gefor- derten Lohnerhöhungen steht. Die Post ver- liert beispielsweise täglich 400 Millionen Frances Einnahmen. Für Donnerstag wurden folgende Berufsgruppen zum Streik auf- gerufen: Metallarbeiter, Angestellte der Ge- schäfte, der Banken und der Handelsflotte, der Bekleidungsindustrie, der Börse und der öflentlichen Dienste. Das französische Kabinett zeigt sich dem Streik gegenüber völlig hilflos. Einige poli- tische Kommentatoren schlagen vor, daß Ministerpräsident Laniel von sich aus das Parlament einberufen soll, um vor allem Zeit zu gewinnen und den Streik ein zweitesmal abflauen zu lassen. Ungefähr die Hälfte der Abgeordneten, deren Unterschrift für die Rückberufung der Nationalversammlung not- wendig ist, hat bereits den Antrag gestellt und es steht ohne Zweifel fest, daß die not- Wendige Stimmenzahl für den außerordent- lichen Zusammentritt des Parlaments noch erreicht werden wird. Obwohl sich Laniel formell darauf berufen kann, daß er seine so katastrophal wirkenden Notverordnungen auf Grund von Vollmachten der National- versammlung erlassen hat, weiß er, daß die Abgeordneten ihn fallen lassen werden, wenn sie unter dem Druck der Ereignisse aus den Ferien zurückgerufen werden. Die einzige Trumpfkarte der Regierung bleibt die Drohung mit der Auflösung des Parlaments. Nach den Bestimmungen der Verfassung kann die Regierung, wenn sie mit absoluter Mehrheit gestürzt wird, diese Auflösung kreditieren. Die Abgeordneten werden, so sehr sie es scheuen, in einer so unruhigen Zeit vor die Wähler zu treten, doch diese ultima ratio wahrscheinlich den beiden anderen Möglichkeiten, die ihnen noch bleiben, vorziehen, nämlich: der Bestä- tigung der Lanielschen Verordnungen und damit der Fortdauer der sozialen Unruhe oder gar dem Beginn des Bürgerkrieges oder Erdbebenkatastrophe in Griechenland Viele Todesopfer und große Materialverluste/ Erste Hilfsaktionen Athen.(UP/dpa) Zu Anfang der Woche wurden die griechischen Inseln Cephalonia und Ithaka von einem schweren Erdbeben erschüttert, das in seinen Ausläufern auch noch das Festland berührte. Man war gerade dabei die materiellen Verluste und die Todes- opfer zu registrieren, als am Mittwoch ein neues Erdbeben einsetzte. Dabei wurde die Wichtigste Stadt der ionischen Inseln Cepha- lonia fast völlig zerstört. Nach den ersten Berichten hat das neue Be- ben nahezu alle Häuser zum Einsturz ge- bracht, die das erste Erdbeben leidlich über- standen hatten. Fast zur gleichen Zeit wurde am Mittwoch auch die Hafenstadt Patras im Westen von Athen durch ein Erdbeben er- schüttert. Die dabei entstandenen Schäden blieben jedoch relativ gering. Nach den letzten Berichten sind bei der griechischen Erdbebenkatastrophe rund 400 Menschen ums Leben gekommen. König Paul und Königin Friederike wollen sich heute, Donnerstag, ins Erdbebengebiet be- geben, um an Ort und Stelle Hilfsmaßnah- men anzuordnen. Der griechische Wohl- kahrtsminister befindet sich bereits im Not- standsgebiet. Er hat inzwischen zur Ver- sorgung zahlreicher kleiner Ortschaften Hubschrauber angefordert, da die Dörfer durch das Beben von der Außenwelt völlig abgeschnitten wurden. Die griechische Flotte ist mit der Verladung von Lebensmitteln, Bekleidung und Medikamenten für die Ob- dachlosen beauftragt worden. Die griechi- sche Armee hat schon einige Pionier- einheiten auf die am schwersten betroffenen Inseln ins Ionische Meer entsandt, um mit deren Hilfe die Aufräumungs- und Ber- gungsarbeiten zu beschleunigen. Die in Tri- polis stationierten Einheiten der amerika- nischen Luftstreitkräfte haben sich erboten, Versorgungsflüge für die Geschädigten zu übernehmen. Von den Erdbeben— die Erdbebenwarte von Athen spricht von bisher 15 Beben wurden die Inseln Cephalonia, Ithaka und Zakynthos im Ionischen Meer am schwersten betroffen. Der Sachschaden ist noch unüber- sehbar. Die Zahl der Verletzten wird auf über 2000 geschätzt. Die Uberlebenden haben sich auf den schwer heimgesuchten Inseln an wenigen Stellen zusammengedrängt und warten im Freien oder in primitiven Zelten auf Hilfe. der Einsetzung einer Linksregierung mit diktatorischen Vollmachten. Immerhin be- steht die Möglichkeit, daß mit Hilfe juristi- scher Finessen die Auflösung vermieden und Laniel durch einen anderen, links stehenden Mann, ersetzt wird. Die Kommunisten haben nun endlich erreicht, was sie seit Jahren geplant haben. Sie werden voraussichtlich versuchen eine revolutionäre Situation her- beizuführen und den Druck der Massen 80 verstärken, dag die Nationalversammlung die Nerven verliert und die Rückkehr der Kommunisten in eine Linkskoalition ins Auge fassen muß. Gewerkschaftsstreit an der Saar beigelegt? Saarbrücken.(UP) Eine Delegation der Berg- arbeiter- Internationale, die sich aus dem Oesterreicher Edmund Kaiba, dem Deutschen Karl Höfner und dem Luxemburger Krier Zzusammensetzte, hat in Saarbrücken die Ur- sachen für die von der Saarregierung vor- genommene Auflösung des Industrieverban- des Bergbau untersucht. Wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Kommuniqué hervorgeht, soll diese Untersuchung ergeben haben,„daß einzelne Funktionäre des frühe- ren Industrieverbandes Bergbau über den Rahmen des Gewerkschaftlichen hinaus sich betätigten und somit gegen die Verfassung und gegen die Statuten verstoßen haben.“ Diese Funktionäre seien„das Opfer des krüheren Vorsitzenden Paul Kutsch ge- worden, der sich eigenmächtige Handlun- gen angemaßt habe, die mit Gewerkschafts- arbeit nichts zu tun hatten.“ In dem Kommuniqué wird weiterhin mit- geteilt, daß die Mitglieder des Vorstandes des früheren Industrieverbandes Bergbau von dem Untersuchungsergebnis der Kom- mission der Bergarbeiter- Internationale un- terrichtet wurden und nach Kenntnis der Sachlage den Beschluß faßten, sich mit dem Vorstand der inzwischen neu gegründeten Industriegewerkschaft Bergbau zu vereini- gen, und mit diesem Verband gemeinsam den Industrieverband Bergbau neu aufzubauen. Auch der Vorstand der Industriegewerk- schaft Bergbau trat für einen Zusammen- schluß der Bergarbeitergewerkschaften ein. Deutsche Wiederaufrüstung beschäftigte jüdischen Weltkongreß Genf.(UP). Bei der Abschlußsitzung des jüdischen Weltkongresses in Genf kam es zu einer Debatte über die deutsche Wieder- aufrüstung. Der französische Delegierte, Edmond FIle g, forderte die Kongreßteil- nehmer auf, eine Resolution zu unterzeich- nen, in der auf die Gefahren einer Wieder- aufrüstung Deutschlands hingewiesen wird. Das zwischen der Bundesrepublik und dem Staate Israel abgeschlossene Wiedergut- machungsabkommen solle niemandem Sand in die Augen streuen. besonders dann nicht, wenn es um die Frage der Garantien gehe, die verhindern sollen, daß ein künftiges Deutschland nicht erneut den Frieden der Völker störe und die Ideen der Freiheit und Toleranz verletzte. Der Präsident des Kongresses, Dr. Nahum GOldmann, erklärte auf die Rede Flegs, er sei sich der Gefühle wohl bewußt, die bei den Juden erweckt werden, wenn über das deutsche Problem gesprochen werde. Er wolle jedoch eine Polemik über diesen Punkt vermeiden. Sein Hauptgrund hierfür sei die Tatsache, daß die Frage der deutschen Wie- derbewaffnung bei der augenblicklichen Weltlage und der Spannung zwischen Ost und West ein Problem sei, das die ganze Welt angehe und nicht nur eine jüdische An- gelegenheit darstelle. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 18. August 1953 Nr. 190 SEN Kommentar Donnerstag, 13. August 1953 Der astronomische Streik Wir haben in Deutschland zweimal die Erfahrung des Währungsverfalls und der anschließenden Währungsreform gemacht. In beiden Fällen steigerte sich zunächst die Entwertung des Geldes in stürmischem An- stieg und in beiden Fällen wurde Sozusagen über Nacht ein Strich gezogen, der das Ein- Mmaleins wieder herstellte und den astrono- mischen Nullen hinter jeder Zahl ein Ende setzte. Mark war wieder gleich Mark. In Frankreich dagegen hat die Entwer- tung der Währung einen schleichenden Ver- lauf genommen. Erst waren es zehn Fran- Ken, die dem Kauf wert eines Franken gleich- kamen, dann 15, 20 und sachte, unaufhalt- Sam, wie es schien, stiegen die Zahlenwerte, die zum Kauf der gleichen Ware notwendig Waren und fiel der Wert des Franken. Na- türlich gewöhnte sich jeder daran, erstens, weil er mußte, und zweitens, weil der Ver- Fall sich ja nicht so deutlich als schleichen- des Sinken der Währung zeigte, wie als Steigen der Preise. Uns scheint, daß gerade diese gespenstische Vernebelung, zwischen dem sichtbaren Vorgang der Steigerung der Lebenshaltungskosten und den unsichtbaren Verfall der Währung im Zeichen astronomi- scher Geldbegriffe, das seelische Klima für den jetzt wütenden Streik erzeugt hat. Der Normal verbraucher macht sich nicht viel aus wirtschaftlichen Theorien. Er will kür das Geld, das er verdient. Ware kaufen, die er braucht. Eine Quelle des Mißbehagens in dieser Ordnung ist überall in der Welt und in allen Schichten Mangel an Geld. Das heißt, das Einkommen reicht nicht aus, um all das zu kaufen. was man braucht. Dieser Zustand scheint sich aber auf nahezu alle Menschen(außer Asketen), alle Zeiten und alle Wirtschaftssysteme zu erstrecken. Es mag bedauerlich sein,. aber der Geist der Entsagung ist dem Menschen nicht gegeben und wo er erzwungen wird. wie etwa bei den Parias in Indien, ist er gepaart mit Stumpfsinn. N Neben dieser natürlichen Quelle des Mig- behagens, steht aber die unnatürliche, künst- lich entstandene oder hervorgerufene der Wertunsicherheit. Ein Kühlschrank mag 500 Mark kosten, aber es ist unsinnig, ver- wirrend und beunruhigend, wenn ein Mit- tagessen 500 Mark kostet. Da fangen die astronomischen Relationen an und da setzt nicht so sehr ein besonderes. am Einzelfall im Alltag immer wieder gereiztes Unbe- hagen, wie eine allgemeine Unsicherheit und Vertrauenslosigkeit ein. Weit mehr als die Verkündung verhältnismäßig milder Spar- maßnahmen und die Heraufsetzung des Pensionierungsalters scheint dies der innere Anlaß für die Widerstandslosigkeit zu sein, mit der die französische Bevölkerung dem sonst nicht allzu begründeten Streik begeg- net. Nicht allein die Streikenden sind unzu- Frieden, es herrscht eine allgemeine„Ma- Iaise“, ein Unbehagen dem nun schon 80 lange herrschenden Zustand der gleitenden Astronomie des Gelder gegenüber. Natürlich gibt es viele Gründe, warum dem so ist und warum es keiner französi- schen Regierung möglich war, eine Besse- rung oder gar eine klare Geldreform durch- Zuführen. Viele haben es versucht und sind darüber vom Parlament gestürzt worden. Soll man daraus folgern, daß das Parlament aus Dummköpfen besteht oder daß das Volk. das ja die Parlamentarier gewählt hat, keine Stabilisierung der Finanzlage wünscht? Die Antwort ist schwierig. Zweifellos sind recht starke Kräfte am Werk, die an der Ordnung der Wirtschafts- verhältnisse in Frankreich(oder irgendeinem anderen kapitalistischen“ Staat) nicht ge- rade interessiert sind. Ihr Weizen blüht in der Unzufriedenheit und im Chaos. Weiter- hin ist es so, daß Frankreich ja trotz allem ein reiches Land ist,. in dem das Leben zwar teuer, aber nicht schlecht ist. Und niemand Verzichtet gern auf etwas, insbesondere auf Geld, solange er nicht wirklich überzeugt ist, daß nur der augenblickliche Verzicht eine bessere Lage in der Zukunft sichern kann. Die Taube einer Wirtschaftsreform auf dem Dach der französischen Finanzen scheint aber besonders seit dem Sturz Pinays wieder alle Anziehungskraft gegenüber dem Spatz inflationistischer Zulagen und Subventionen in der Hand verloren zu haben. Selbst wenn aber die Reformen des Ka- binetts Laniel gegen den ungeheuren Wider- stand der Streikenden zu halten wären, ist zu befürchten, daß sie für die Stabilisierung der französischen Währung etwa soviel er- reichen werden, wie die Verabfolgung einer Aspirintablette gegen eine Blinddarmentzün- dung. v. S. Rußland liegt weit weg Kairo, im August Die sowjetische Botschaft in Kairo hat des öfteren beim ägyptischen Außenministe- rium dagegen protestiert, daß den russischen Matrosen verboten war, in den Häfen Ale- xandrien, Port Said und Suez an Land zu gehen. Sorge vor kommunistischer Propa- ganda hatte schon zu Faruks Zeiten dieses Verbot diktiert, das sich auf alle Handels- marinen der volksdemokratischen Länder hinter dem Eisernen Vorhang erstreckte. Polnische, ungarische und rumänische Schiffe sind häufige Gäste in ägyptischen Häfen. Als im Frühjahr 1953 der Agyptische Kreuzer„Sollum“ unweit der Küste zwischen Alexandrien und Port Said in Seenot geriet, hatte ein polnisches Schiff ungeachtet der schweren See und politischer Meinungsver- schiedenheiten die gefährdeten ägyptischen Matrosen übernommen und dem rettenden Hafen zugeführt. General Mohamed Na gui b, damals noch nicht Präsident der Republik, sondern Ministerpräsident, hatte in solda- tischer Dankbarkeit für die tapfere, auf- opfernde Hilfe das Landeverbot für polnische Seeleute aufgehoben. Nun kommt die überraschende Nachricht, daß ohne besonderen Anlaß auch sowjetische Schiffsbesatzungen in den ägyptischen Häfen an Land dürfen. Scheut Aegypten die kom- munistische Propaganda nicht mehr? Es scheint beinahe so. Denn auch sowjetische Filme sollen in Zukunft in Kairo gezeigt werden dürfen. Der erste hat bereits die Klippe der ägyptischen Zensur glücklich umschifft. Sein Titel ist allerdings noch nicht bekannt gegeben worden. Es bleibt nun abzuwarten, ob sowjetische Propaganda dem ägyptischen Geschmack entspricht. Das arabische Publikum in seiner großen Masse liebt die starken Effekte amerikanischer Wildwest- und Gangsterfilme und wird die für den westlichen Geschmack zu stark auf- getragenen Tendenz kommunistischer Welt- verbesserungspropaganda vielleicht ganz gut verdauen. In Beirut, der sich kosmopolitisch gebenden Hafen- und Hauptstadt Libanons, geschah es vor Jahresfrist, daß der köstliche Garbo-Film„Ninoschka“ von der antikom- munistischen Regierungszensur abgesetzt werden mußte, weil die libanesische Jugend ihn vollkommen miß verstanden und bei den Stellen, die eigentlich den Kommunismus parodierten, in prokommunistischem Sinne applaudierte. Will Aegypten dem Westen seine dort gar nicht willkommene Neutralität zwischen den beiden Weltblocks vor Augen führen, ein wenig dem indischen Beispiel folgend? Es scheint so, wenn man hört, was General Aziz Elz Masri, der neue Botschafter Aegyp- tens beim Kreml, vor seinem Abflug nach Sowjetrußland sagte: Ich habe nie an das geglaubt, was man, westliche Demokratie“ nennt. Ich glaube auch nicht an den Kom- munismus, sondern nur an ‚Menschlichkeit'. In diesem Geist werde ich meinen Posten in Moskau antreten. Ich weiß, daß die Russen einen ausländischen Patrioten schätzen, der auf ihre Humanität vertraut. Die Sowjets haben immer die Sache unterdrückter Völker verfochten.“ Rußland liegt eben doch sehr weit weg von den arabischen Grenzen.. 8 Die Sowjetunion kauft Butter in aller Welt London.(UP) Die sowjetische Regie- rung scheint ihre neue Parole„Butter statt Kanonen“ erstaunlich schnell in die Tat um- setzen zu wollen. Seit kurzer Zeit ist Mos- kau eifrig damit beschäftigt, in der ganzen Welt Butter einzukaufen. Während der letz- ten vier Wochen hat die Sowjetunion etwa 33 000 Tonnen Butter von Dänemark, den Niederlanden, Australben und Neuseeland gekauft. Ueber eine weitere Lieferung von 2000 Tonnen Butter wird gegenwörtig zwi- schen der Sowjetunion und Australien ver- handelt. Auch in Neuseeland sollen weitere 3000 Tonnen eingekauft werden. — Die Kunst, Frieden zu schließen Die Ergebnisse der Reise des amerikanischen Außenministers nach dem Fernen Osten Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, hat Ostasien einen Besuch ab- gestattet, um in Seoul und Tokio zu be- raten, was nun geschehen soll, nachdem Tusche und Tinte unter den Dokumenten von Panmunjon eingetrocknet sind. Foster Dulles brachte in seinem Gepäck ein Porte- keuille mit Dollars und großzügigen Ver- sprechungen mit; vor allem aber ein„Ge- sicht— die Reputation des„Vaters des Friedens“ von San Franzisko, bei dem er nach mühseligen Verhandlungen die Alliier- ten von einst bewogen hatte, die amerika- nische Fassung des Friedensvertrages mit Japan zu unterzeichnen. Das war relativ ein- fach gegenüber seiner jetzigen Aufgabe, die Vorkonferenz der UNO am 17. August vor- zubereiten. Foster Dulles hat fünf Tage mit Syngman Rhee verhandelt. Der„Alte von Seoul“ hat im Westen eine schlechte Presse. Zweimal Wäre der Waffenstillstand durch ihn fast ge- scheitert. Er ist auch gewiß kein„Demokrat“ nach europäischen Maßstäben. Aber— er ist ein Patriot. Washington hat deshalb den starrköpfigen Alten— den man in Korea „Vater der Füchse“ nennt— trotz aller Un- bequemlichkeiten, die er verursacht hat, mit Geduld und Schonung behandelt. Das war man auch dem eigenen„Gesicht“ schuldig, dem„Unentschieden“ dieses Krieges, den die Amerikaner— im Gegensatz zu ihren Alli- ierten— als eine Art Kreuzzug begonnen hatten, nun aber als Einigung über eine be- grenzte Frage, nämlich den koreanischen status quo, beilegen mußten. ES war schwie- rig, dafür Verständnis und Zustimmung zu gewinnen. Die Amerikaner mußten dafür einen hohen Preis bezahlen. Koreas Wiederver- einigung ist grundsätzlich anerkannt und Von unserem Mitarbeiter Werner Crome die zeitliche Begrenzung der eigentlichen Friedensverhandlungen auf 90 Tage festge- setzt worden. Die 200 Millionen Dollars „Aufbauhilfe“ werden durch die Zusiche- rung ergänzt, den Jalu nicht mehr als Grenz- linie für militärische Aktionen zu respek- tieren, falls die Roten den Waffenstillstand brechen sollten. Darüber hinaus hat sich Syngman Rhee ausbedungen, daß die vor- bereitende Konferenz am 17. August sich auf den kleinsten Rahmen der Hauptbeteiligten beschränkt. Auch Türken und Japaner hat- ten dabei sein wollen, wie alle anderen Kriegsteilnehmer und Anlieger-Staaten. Das war auch Foster Dulles zuviel. Seine Mission war außerdem ausschließ- lich darauf gerichtet, seine asiatischen Alli- ierten, Südkorea und Japan, auf eine ge- meinsame Linie zu bringen. So flog er von Seoul nach Tokio, wo er am Flugplatz Ha- neda von Ministerpräsident Shigeru Loshida empfangen wurde. Loshida ist nicht so un- bequem wie Syngman Rhee. Er ist viel zu höflich, um seinen Besuchern die Türe zu weisen, wie es Rhee mit Mr. Robertson ge- tan hat. Das Lächeln blieb um seinen Mund wie der Klemmer auf der Nase, als er sei- nem Besucher gegenübersaß, mit einem Stapel statistischen Materials neben den Tee- tassen— und dies Material galt Korea und den Auswirkungen des Waffenstillstands auf Japan und den Folgerungen, die sich daraus für die USA ergeben. Japan hat 1952 am Korea-Krieg volle 800 Millionen US-Dollars verdient. Dadurch konnte die ungünstige Handelsbilanz— 1,8 Milliarden US-Dollars kür die Enfuhr gegenüber nur 1,1 Milliarden für die Ausfuhr— ausbalanciert werden. Japan hat sein Handelsempire von einst verloren; seine Rohstoffbasen und vor allem seinen Chinahandel, der nach Ausbruch des „Onkel Sergeant“ gibt sich Mühe Berliner Kinder als Feriengäste amerikanischer Soldatenfamilien Von unserem Korrespondenten W. F. in Mainz Vor einigen Wochen spähte der neun- jährige Jürgen noch in Berlin-Neukölln durch das Fenster der elterlichen Wohnung sehnsüchtig nach dem sommerlichen Him- mel. Damals hätte er nicht im Traum daran gedacht, daß er über mehrere hundert Kilo- meter in Ferien fahren, schöne Gegenden Süddeutschlands sehen und dabei nicht nur ausgezeichnet verpflegt, sondern geradezu verwöhnt werden würde. Auch der amerikanische Sergeant Melton Groves hat sicherlich bei seiner Abreise aus dem heimatlichen Terral, Oklahoma, nicht entfernt daran gedacht, daß er einmal für einen Sommermonat Pflegevater eines deut- schen„Loungsters“ sein würde. Und doch trat dieser Fall ein, als an einem Spätnach- mittag im Juli der kleine Jürgen in Baum- holder in der Westpfalz scheu aus dem Armee-Bus stieg und der große, fremde „Onkel“ in Sergeanten-Uniform ihm freund- lich die Hand auf die Schulter legte. Jürgen Pitann gehört zu den 61 Berliner Kindern, die als erste deutsche Kinder für einen Ferienmonat zu amerikanischen Sol- datenfamilien eingeladen wurden. Die Ein- ladung ging von amerikanischen Frauenklubs in Rheinland-Pfalz aus, die die Ferienstellen bei ihren Mitgliedern gesucht und gefunden hatten. Die Ankunft mit dem ersten Kennen- lernen aber war dann doch nicht ganz leicht. Die Kinder von denen ein Teil Flüchtlinge aus der Sowjetzone sind, sahen sich ängstlich die „Amis“ an, die mit ihren uligeduldigen Kin- dern zum Empfang gekommen waren und denen es auch nicht viel besser erging:„Wir waren zuerst etwas unsicher“, gesteht Mrs. Oettinger in der Amerikanerstadt Vogelweh bei Kaiserslautern. Vierundzwanzig Stunden später aber trat schon ein, was eine der amerikanischen Müt- ter vorausgesagt hatte:„Sprachschwierig- keiten sind für Kinder kein Hindernis“. Einige Mißverständnisse gab es zwar noch, so beispielsweise bei Jürgen, der von seinem ersten Spielplatzbesuch mit Tränen in den Augen zurückkam, weil er hinter dem Lachen amerikanischer Kinder Spott vermutet hatte. Heute aber ist die Verständigung auf den Spielplätzen der amerikanischen Wohnviertel in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.„Lou kom- men her“, ruft beispielsweise die neunjährige Caroline den kleinen Bernd. Der achtjährige Kavalier aus Berlin setzt sich neben sie und prüft ihren Fortschritt in Deutsch:„Ains, süuai, dral, vier. Dann muß er sich mit „one, two, three“ plagen.„Prima“ findet er seine amerikanische Spielgefährtin, obwohl sie manchmal„etwas keß“ sei. Es ist nicht einfach, aus den Gruppen spielenden Kinder die deutschen Gäste her- auszufinden. Welche der kleinen Puppen- mütterchen beispielsweise ist die siebenjäh- rige Berlinerin Christl, welche ist Kim Frederik? Das gleiche Problem entsteht am Waldrand, an dem drei Mädchen Eidechsen fangen: Eines der Kinder muß die 12jährige Monika aus Berlin, die beiden anderen müs- sen Barbara Szostic aus Baltimore, Mary- land, und die gemeinsame Freundin Paula Blystone sein. Auch Bernd unterscheidet sich nicht mehr von den amerikanischen Kindern, wenn sie mit bunten Hemden, Leinenhosen und verschwitzten Gesichtern das gemein- same Lieblingsspiel„Fangen“ spielen. In wenigen Wochen hat sich erfüllt, was sich ein Sergeant bei der Ankunft der Berliner vorgenommen hatte:„Wir wollen sie zu einem Teil unserer Familien machen“. Die amerikanischen Pflegeeltern geben sich wirklich alle Mühe, um ihren Gästen Freude zu bereiten: Picknicks, Kinobesuche, weite Autoausflüge und Einladungen stehen auf den Programmzetteln und oft bitten jetzt Familien, die diesmals noch keinen Ferien- gast aufnehmen wollten, ob man ihnen den kleinen Besucher„leihen“ könne. Sehr schnell ist die anfängliche Unsicherheit auch bei den Erwachsenen gewichen und dazu haben viel die jungen Gäste selbst beigetra- gen. Monika gewann sich viel Sympathien durch den höfischen Knicks vor dem ersten gemeinsamen Frühstück und ehrlich erken- nen die Amerikaner die Sauberkeit und das Benehmen der anderen Kinder an Die oft gestellte Frage, ob sie einmal Wiederkom- men wollten, beantwortet der kleine Bernd Mittag in ganz großer Manier:„Wenn wir schlecht gepflegt werden— nein; wenn wir gut gepflegt werden— ja, Bis jetzt sind wir sehr gut gepflegt worden“. Korea-Krieges fast völlig zum Erliegen kam Nun fallen auch die Kriegslieferungen weg und damit Arbeit und Reis für Hundert. tausende von japanischen Familien. Das 5 Japans Korea-Problem. Die Amerikaner wollten es lösen durch eine großzügige Auf. rüstung Japans; Vollbeschäftigung der japs. nischen Industrie für amerikanische Dollars Aber die öffentliche Meinung Japan reagierte wie die deutsche: sie lehnte ab. Auch Voshida bezeichnete frühere Zusagen als„Mißverständnisse“ Und jetzt hat er sich plötzlich bereit erklärt, die vier IvI. sionen des japanischen ener 2 einer Armee von 350 000 Mann auszubauen; natürlich unter gewissen Voraussetzungen, die er lächelnd dem Besucher aus USA zur Kenntnis gab. Foster Dulles hat zuge. stimmt; die japanischen Soldaten sollen nicht„soldiers“ sein, und nur in Japan Dienst tun, so daß die„boys“ nach Haus oder nach Korea gehen können. Diese Zu- sage wurde begleitet durch die Rückgabe eines Teils der Riu-Kiu-Inseln und die Fest. stellung, daß die Hafenfestung Okinawa und der Bonin-Archipel nicht Mandat der UNO werden, sondern nur„vorläufig“ Stützpunkte des Sternenbanners bleiben. Loshidas Lächeln beim Rückflug des US. Außenministers war nicht bloße Höflichkeit es zeugte von Befriedigung. Der alte Tuch hatte vor seinem Lande erneut an„Gesicht gewonnen. Aber auch Foster Dulles kann befriedigt seinen Alliierten, deren Vertretet sicht jetzt in Washington zusammenfinden, gegenübertreten. Er hat in Ostasien solide Arbeit geleistet— und das übrige wird sich finden. Ollenhauer: Sowjetisches Sicherheitz. bedürfnis ist politische Realität Bonn.(dpa) Der Vorsitzende der Sp Erich Ollenhauer, erklärte am Mitt. wochabend in einem Interview im Nord- Westdeutschen Rundfunk, die sowjetische Aggressionsgefahr sei auf friedlichem Wege nur dann zu bannen, wenn man das Sicher. heitsbedürfnis der Sowjets als politische Realität in Rechnung stelle. In den Auffas. sungen Dr. Adenauers, der die Einbeziehung Sowjetrußlands in ein kollektives euro- päisches Sicherheitssystem hat, habe sich ein durch die Entwicklung erzwungener„grundlegender Wandel“ vol. zogen. Bisher sei Dr. Adenauers Auhßenpol· tik immer nur von der übermächtigen Be- drohung durch die Sowjets ausgegangen, auf der das ganze Gebäude seiner euro- päischen Integrationspolitik ruhe. Naumann hat sich seinen Eintritt in die Politik„wohl überlegt“ Hannover,(UP) Der ehemalige Staate sekretär im NS- Propaganda ministerium, Hi. Werner Naumann, teilte am Mittwoch in Hannover mit, daß er die Kandidatüf dt „Deutschen Reichspartei“ DRP) für die Bun- destagswahl angenommen habe Naumann wird als Spitzenkandidat im Wahlkreis Piep: holz, Bezirk Oldenburg, aufgestellt. In einer Pressekonferenz erklärte Dr Naumann, daß er sich seinen Eintritt in de Politik„wohl überlegt“ habe. Seine Freunde hätten ihn in über 3000 Briefen bedrängt bei der Bundestagswahl zu kandidieren Naumann versicherte, daß er sich, buchstäb- lich und inhaltlich“ auf den Boden der Bus- desrepublik und des Grundgesetzes stell und jeden Kampf gegen die bestehend demokratische Ordnung in Westdeutschland entschieden ablehne. Adenauer: Vordringen führender NS- Funktionäre eine Schamlosigkeit Regensburg.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer wandte sich am Mittwoch in einer CSU-Wahl versammlung in Regensburg scharf gegen das Auftreten früherer führen- der Nationalsozialisten im politischen Leben Es sei eine Schamlosigkeit, wenn sich dies Leute heute wieder vordrängten.„ Wenn id Staatssekretär unter Göbbels gewesen wäre, sagte Dr. Adenauer, auf Naumann anspielend „würde ich mich in die finsterste Ecke vel. kriechen aus Scham wegen des Unheils, ds der Nationalsozialismus über die Welt ge. bracht hat“. Die Männer vom„Roten Kreuz zur See“ Die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wacht an den Küsten Hamburg, im August Beim Juister Riff läuft die Grundsee, eine der gefährlichsten Naturgewalten, steil und hoch. Tief in die See wühlt sich der steife Nordweststurm. Drüben, längs der Küste zieht sich der breite Todesgürtel der wilden Bran- dung hin. Hinter ihrer Mauer von Schaum und Gischt ist der schmale Landfetzen der ostfriesischen Inselgruppe nur zu ahnen. Durch den Engpaß zwischen der weit vor- gelagerten Sandbank des Riffs und dem Brandungsgürtel verläuft der Schiffahrtsweg. Mit schwedischen Eisenerzen beladen, taumelt der Frachter„Elise Schulte“ in der hochgehenden See. Seit das Schiff. von Lulea kommend, die Nase in die Nordsee gesteckt hat, würgen Sturm und see an seinem Rumpf. Dämmerung, Regen und salzhaltiger Wasserdampf haben sich zusammengeballt und versperren die Sicht. Plötzlich geht ein Beben und Schurfen durch das Schiff. Die „Elise Schulte“ ist aufgelaufen. Mit voller Wucht gehen die Brecher über Bord, drohen. das Schiff auseinanderzubrechen und zwin- gen die Schiffbrüchigen, unter Deck zugehen. Sollen sie verloren sein? Die 33 Mann der Besatzung wissen, daß jede Schlepperhilfe für sie keine Aussicht Auf Erfolg bietet. Bis die starken Bergungs- dampfer eintreffen, hat die Grundsee das Schiff zerschlagen.„Sie werden kommen“, flüstert der Steward.“ Wir sind an deutscher Küste. Sie lassen uns nicht im Stich.“ Hoff- nung prägt sich in den Gesichtern der Be- Satzung. Und sie kommen, die Männer vom Roten Kreuz der See. Als hätten sie nur auf dieses Unglück gewartet. Küstenfunkstatio- nen haben die S0OS-Rufe der„Elise Schulte“ aufgefangen und sofort weitergegeben. We- nig später gibt ein Funker in der Zentrale der„Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ in Bremen Weisungen an die der Unglücksstelle nächstliegende Station. Schon spült das Wasser in den Maschi- nenraum und in den Kesselanlagen der „Elise Schulte.“ Die Feuer sind längst ge- löscht. Und plötzlich bricht der Frachter mittschiffs auseinander. Mit umgelegten Korkwesten klammern sich die Schiffbrüchi- gen an die Reeling. Da blitzt in der Däm- merung eine Morselampe auf:„Aushalten! Wir kommen!“ Kurze Zeit später fährt das 150 PS starke Motorrettungsboot„August Nebelthau“ der„Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ seinen Angriff. Oel wird über Bord gegossen, um die See für einen Augenblick zu beruhigen. Diese Minuten be- nutzen die freiwilligen Rettungsmänner, setzen das kleine Motorboot längsseits und werken die Sturmleitern aus,. Einer nach dem anderen springt vom Wrack der„Elise Schulte“ ab, wird von kräftigen Seemanns- fäusten gepackt und nach weiteren Anlauf- manövern kann das nur 15 Meter lange Seenotrettungsboot alle 33 Besatzungsmit- glieder sicher an Land bringen. Nüchtern, klar und sachlich schreiben die Rettungsmänner ihren Bericht über diesen Einsatz. Dann kehren sie wieder an ihre Arbeitsplätze zurück, immerbereit, zur näch- sten Rettung auszulaufen. Alle Seenotberichte seit dem 90jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zeichnen sich durch diese Sachlichkeit aus, und man fühlt, daß diesen Männern das Helfen eine Selbstver- ständlichkeit ist. Seit dem Bestehen der Ge- sellschaft konnten 9525 Menschenleben durch die freiwilligen Mannschaften, Boote und Geräte der Gesellschaft geborgen werden. Hinter dieser nüchternen Zahl aber verbirgt sich eine Fülle von Heldentum. 37 deutsche Rettungsmanner mußten ihr Leben in ihrem Hilfsdienst lassen. Nur wenig wissen die Menschen an Land von dem gefahrvollen Leben der Retter, ist doch die See die große Bühne, auf der es keine Galerie und keine Zuschauer gibt. Sie selbst machen kein Auf- hebens von ihrem Tun und sagen am lieb- sten gar nichts über ihr Rettungswerk, das nur durch die persönliche Opferbereitschaft vieler Tausender zu dem geworden ist, was es heute darstellt: Ein zuverlässiger und immer einsatzbereiter Seenotrettungsdienst mit mo- dernen Booten und Geräten. Seit neun Jahr- zehnten ist die Gesellschaft die alleinige Trägerin des Rettungswerkes an den deut- schen Küsten. Während dieser ganzen Zeit hat sich das Prinzip der Freiwilligkeit— im Einsatz wie in der geldlichen Unterstüt- zung— erhalten und bewährt. Keine mit Gesetzeskraft erhobenen Steuern finden hier Verwendung, sondern, wie beispielsweise im vergangenen Jahr, freiwillige Spenden aus allen Bevölkerungsschichten in Höhe von rund 790 000 DM. Es fällt den Verantwortlichen dieses Ro- ten Kreuzes zur See nicht leicht, einzuge- stehen, daß die Flotte von 32 Motorrettungs- booten dringend der Erneuerung bedarf, dag viele Geräte angeschafft werden müssen, wenn man einem Katastrophenjahr, wie es das vergangene war, gewachsen sein will. Die Entwicklung vom alten, allein durch Menschenkraft angetriebenen Ruderrettungs- boot, das nur wenige Schiffbrüchige aufneh- men konnte, selbst gefährdet war und nur einen sehr kleinen Wirkungsbereich hatte, zum modernen Motorrettungsboot schuf neue Verhältnisse im Rettungsdienst. Durch die großen, leistungsfähigen Boote, die wertvol- len Geräte und den eigenen Seenotmelde- dienst stiegen die Kosten des Rettungswer- kes gewaltig. Ebenso aber auch die Erfolge. 57 Mensenleben wurden 1910 dem Meer ent- — rissen, 1952 waren es bereits 203 Schiffbrü- chige. Dabei ist auch das zu bedenken: jeder auf See gebliebene Seemann kostet etwa 50 O00 DM an Unterstützungen und Renten, sofern er eine Frau und zwei Kinder hinter- läßt. Schon viele Schiffe sind auf dem Juister Riff gestrandet. Doch trotz den Hilferufen der Seeleute schauten die Küstenbewohner vor einem Jahrhundert der Zerstörung der Schiffe zu. Man hielt es einfach für unmög- lich, Schiffbrüchige aus der Brandung zu ret- ten, und die Bevölkerung war auch noch im Strandrecht befangen, das jahrhundertelang an den Küsten fast aller Länder galt. Doch eines Tages, in kaum vier Jahren, hatten sich Gemeinschaftsgeist und Hilfsbereitschaft ge- gen das Strandrecht durchgesetzt. Aus der kleinen Hafenstadt Vegesack bei Bremen kam der erste Ruf, der nicht nur über ver- altetes Strandrecht klagte, sondern der zur Abhilfe und zum gemeinsamen Kampf auf- forderte. Es war der Navigationslehrer Bermpnhl, der keine Hilfe vom Staate wollte, sondern die freiwillige Mitarbeit des ganzen Volkes für ein Küstenrettungswerk suchte. Ueber die Zeitung trug Bermpohl seine Idee in das Land hinaus. Unbeschreibliche Schwie- rlegkeiten mußten überwunden werden, ehe das Rettungswerk gegründet werden konnte. Zäh verteidigten dieser Mann und zahlreiche freiwillige Helfer ihre Idee, bis sie im Mai 1865 ihr Ziel erreichten. Unzählige Wächter stehen heute bei Tag und Nacht an den deutschen Küsten bereit. Telefonisch, telegrafisch, funktelegrafisch und über Fernschreiber werden aufgefan- gene SOS-Rufe an die elf Seenotbezirke an der Nordseeküste und zur Zentrale in Bre- men weitergegeben. Die Leitstelle prüft auf ihren Karten, auf denen das Gebiet in Plan- quadrate eingeteilt ist, welche Rettungs- maßnahmen zu treffen sind. Motorrettungs- boote, Raketenapparate, Bergungsschiffe und teilweise auch Flugzeuge stehen zur Verfü- gung. Kurz darauf werden die Rettung“ stellen von der Leitstelle benachrichtigt. Und dann vollzieht sich das Rettung werk. Während durch Funk oder sonstie' Signale das in Seenot geratene Schiff be. nachrichtigt wird, daß Hilfe naht, läuft be. reits das Seenotmotorboot aus dem Halen rollt das mit Pferden oder mit einem Trek. ker bespannte Ruderrettungsboot oder det Raketenapparat durch den tiefen Sand zul Strand. Wenn ein Wrack nicht weiter ab 300 Meter vom Strand entfernt ist, oder 5 einer Steilküste liegt, an die sich kein Re, tungsboot heranwagen kann, dann tritt 15 Raketenapparat in Tätigkeit. Mit ihm 1 eine Rakete, die eine lange Leine hinter 8 her schleppt, vom Strand zum Wra N schossen. An der Leine hängt ein Rettung ring mit einem Segeltuchsack, der unten zwei Löcher hat. Mit dieser„Hosen werden die Schiffbrüchigen vom Wrack 1 der Leine entlang an den sicheren. She geholt. Bei Rettungsmanövern auf See 10 in der Brandung leisten nur die 13 bis l Meter langen Motorrettungsboote 1% Hilfe. Sie stehen während der Seer 5 in ständiger Funkverbindung mit der Stelle. Unter der Führung sturmerprobter 170 tungsmannschaften haben sich diese 55 hervorragend bewährt. Wenn es kein 4 155 Fahrzeug mehr wagen darf, im heu 0 Sturm den Hafen zu verlassen, laufen 1 Boote trotzdem aus. Rettungsflöße und 15 nenpistolen sind nur ein Teil des 1 1 Rettungsmaterials. Stundenlang dauer 10 das harte Ringen mit dem Meer. Nur et wenige Monate sind es bis zum Beginn 0 schweren Herbststürme, der großen schweren Zeit der Seenotrettungsleute, 11. dann wieder nach gelungener Rektum ae 60 brüchiger ihren Bericht bescheiden b „Stehen wieder einsatzbereit auf State, K 1 vorgeschlagen ck ge: Nr. 186 ö 1 Was Profe: Jacques Hafen v Tauchver der sie Mittelme such ver! Ig zukri Piccards unter di hundert“ fall, als Nach schätzung der Welt unter 47 Der b Attlee er in der Bürgerm Gewehr 20 Vet zzuamme des erste: ein Kind prallte d Autobus Die A Cornwal len, um s schen HI! nach eine nicht mel sie die S. die spric Mädchen die Klipp fel 2wisc ter tief a Knochen! Verletzurn Mehre kleine ho etwa de gleich, w Schift 11 Zwei Ma nach Sur inn dort setzen. I haben ei! Gulden. Zollbe Frachter kunden. I im Lager Mannschs drei Tage Bei e n der S. ein neues ahn der cent w 57 Zehn eines ka Hugplatz ben. Die dem Star Häuser ir Die ne in Rio d krischgeb: dersohn! Pressever daß ich j mehr Pri. rem Man ein nette drum her Vorbe Nüssen kämpften spanisch- das endlo St. Marti. Die Exp domartige und 100 wollen it eines gro um Exke m den Py Nr. 186 ö en kam. en Weg undert- Das ist Tikaner 80 Au. T japa- Dollars Japans te ab. 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Einige hundert Zuschauer klatschten begeistert Bei- all, als die„Batysphäre“ wieder auftauchte. * Nach Angaben des Vatikans sind von den schätzungsweise 2,44 Milliarden Menschen auf der Welt rund eine Milliarde Christen, dar- unter 472 Millionen Katholiken. * Der britische Oppositionsführer Clement Attlee erhielt am 8. August bei einem Besuch in der jugoslawischen Stadt Kotor vom Bürgermeister ein altes montenegrinisches Gewehr als Gastgeschenk. * 20 Verletzte gab es bei einem Omnibus zzuammenstoß in Ostlondon. Der Fahrer des ersten Wagens mußte scharf bremsen, als ein Kind über den Fahrdamm lief. Dadurch rallte der unmittelbar dahinter folgende zutobus auf den ersten auf. * Die Aerzte im Krankenhaus von Truro Cornwall) mußten einen Dolmetscher ho- len, um sich mit der sechzehnjährigen Deut- schen Hilde Gruissem zu verständigen, die nach einem Sturz von den Klippen am Meer nicht mehr englisch sprechen kann, obwohl gie die Sprache vorher fliegend beherrschte. sie spricht jedoch deutsch wie immer. Das Mädchen verlor bei einer Wanderung über die Klippen bei Porthtowan den Halt und ter tief auf den Sandstrand. Sie trug einige Knochenbrüche davon, aber keine inneren Deutsche Verkehrsausstellung beantwortet viele Fragen Bundesbahn, Bundespost, Wasserverkehr, Luftfahrt, Fremdenverkehr auf der Höhe der Zeit Fortsetzung und Schluß Wenn der Besucher den Sessellift, der ihn von der Oktoberfestwiese über das Ausstel- lungsgelände hinweg zum Bergbahnpavillon beförderte, verläßt und die Halle betritt, fällt sein erster Blick auf ein riesiges Alpen- Panorama von 20 Meter Länge. Inmitten des Pavillon erhebt sich auf 20 Quadratmeter Grundfläche fast vier Meter hoch die Nach- bildung des Wendelsteins mit seiner Zahn- Im Musterpostumt auf der Deutschen Verkehrs- ausstellung werden unter anderem auch Neu- die die Arbeit der Schalter- Unser dpa- Bild zeigt einen neuen Brief marken-Geber, der die bisherige Briefmarken-Mappe ablöst. Hier wer- den die Marken nickt mehr in Bogen, sondern in Rollen zu je 300 Stuch eingelegt und beim Ausgeben automatisch gezählt. Auch Abrech- nung und Kontrolle werden dadurch verein- radbahn. Sie ringelt sich über eine 15 Meter lange Zahnstangenstraße mit 22 Prozent Steigung durch vier Tunnels zur Bergstation. Die einzelnen bayerischen Bergbahnen zei- gen ihre technischen Ausrüstungen und geben in Modellen ein Bild ihrer Planungen. Der Wasser verkehr Mit 26 Schiffsmodellen— 20 davon zeigen Schiffe, die noch im Dienst stehen,— gibt der Verband deutscher Reeder ein Bild vom Stand der deutschen Hochseeschiffahrt. Zwölf groge Schaubilder führen eindringlich vor Augen, daß die deutsche Handelsflotte von ihrem Bestand von 4,2 Millionen Brutto-Re- gister-Tonnen im Jahre 1939 nur noch 120 000 BRT nach dem Zusammenbruch übrig be- halten hat. Kriegsverluste und Reparations- lieferungen liegen die einst stolze deutsche Handelsflotte auf diesen Stand zusammen- schmelzen. 1953 sind es insgesamt wieder nahezu 1,6 Millionen BRT. Pausenlos werden auf einer nachgebil- deten Schiffsxkommandobrücke der Maschinen- telegraph hin und her bewegt und das Steuerrad gedreht,„Alle Leute sehen hier mit den Händen“, brummt der Käpt'n Thele in seinen Seemannsbart. Er weiß nicht mehr, Wie oft die kleinen Leuchtbojen auf dem naturgetreuen Modell der Unterelbe bereits erneuert werden mußten, weil besonders Wissensdurstige die Echtheit der Birnen untersucht haben. Fast alle deutschen Häfen haben in einer Sonderschau Modelle ihrer Umschlagsanlagen aufgestellt. Auch die Binnenschiffahrt demonstriert ihre Entwicklung in Modellen vom ober- rheinischen Schiff um 1500 bis zum neuesten Elbkahn. An einem großen Schaukasten kann jeder Besucher alle technischen Vorgänge beim Durchschleusen eines Schleppkahns durch eine Mainstaustufe auslösen. Die Was- serstraßen verwaltung des Bundes gibt Ein- blick in den Ausbau des deutschen Wasser- straßennetzes, die dabei angewandten Bau- methoden und den Zusammenhang mit dem europaischen Wasserstraßgennetz. Die Luftfahrt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist der Leitgedanke in der Schau des deutschen Luftverkehrs, Die Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf in Köln, eine Vorgrün- dung der deutschen Luftverkehrsgesellschaft, hat eine Traditionsschau der deutschen Lufthansa aufgebaut. Hier wird die Erinne- rung an die Pionierarbeit geweckt, den das deutsche Unternehmen für den Aufbau des Weltluftverkehrs leistete. Aufschlußreich ist Flugzeugabwehr ähnelt dem Schachspiel Das Elektronengehirn kann nicht Schach spielen, also Die amerikanische Atomenergiekommis- sion(AEC) verfügt jetzt über ein neues „Elektronenhirn“, das zwölfstellige Zahlen in einem Zweihundertstel einer Sekunde miteinander multiplizieren und in seinem „Gedächtnis“ vier Millionen Worte speichern Kann, das jedoch— zum Leidwesen der Wissenschaftler— noch nicht in der Lage ist, Schach zu spielen. b die bekanntlich eine Vorliebe für Abkürzungen haben, die dann einen neuen Sinn ergeben, haben die neue Maschine, deren offizielle Bezeichnung„Oak Ridge Automatie Computer, Logical engine“ abgekürzt„Oracle“(Orakel) getauft. gilt als die schnellste Mehrzweckerechenmaschine der Welt und hat etwa 1,5 Millionen DM gekostet. Es 16ste in 17 Stunden ein mathematisches Pro- blem, zu dem die Menschen etwa 120 Jahre gebraucht hätten, das aber notwendig War, um einen Kernreaktor oder„Atomofen“ ent- werfen zu können. Das neue Wunderwerk der Technik kann gleichzeitig mit 2048 zwölf stelligen Zahlen umgehen und kann außer- dem in seinem„Hilfsgedächtnis“ vier Mil- lionen Worte stapeln, von denen jedes sich durch eine zwölfstellige Zahl ersetzen läßt. Das„Gedächtnis“ besteht aus einem Magnet- band, auf dem die Worte oder Zahlen auf- Nach Darstellung von Fachleuten ist das „Gedächtnis“ noch immer die Achillesferse der Elektronenhirne. Ist es groß genug, so arbeitet die Maschine zu langsam. Rechnet sie mit ausreichender Geschwindigkeit, so kann sie nicht genügend Einzelheiten„be- halten“. Auch das Gedächtnis des„Orakels“ Länder festliche Konzerte geben. Ein italie- nisches Opernensemble wird die Hörer mit berühmten Werken des italienischen Musik- Eine Ausstellung des Amtes für gemein- same Sicherheit, an der sich die Europa- Union Im Zeichen des Europa-Gedankens Kunstwert nach Gewicht Eine Kaution von 40 000 Schilling, etwa 8000 DM. verlangten österreichische Zoll- beamte in Schärding, als Beauftragte des Passauer Stadtbauamtes Werke Wolf Hubers, der„Donauschule“ aus St. Florian und dem Benediktinerstift Krems- in Oberösterreich nach Passau schaffen wollten. Nachdem die Kaution hin- terlegt worden war, wurden die Bilder ge- wogen, um später feststellen zu können, ob Sie bei der Ausstellung in Passau, für die sie bestimmt waren, nicht etwa„leichter“ ge- worden waren. Neben der Abfertigungsge- bühr von sechszehn und der Stempelgebühr von sechs Schillingen mußten noch zwanzig Groschen, etwa sieben Pfennige, für Stem- pelfarbe entrichtet werden. Aber auch die Zollbeamten der bayerischen Seite stellten Bedingungen. Sie verlangten vier v. H. des Gesamtwerts als Kaution, um sich für alle Fälle die Umsatzsteuer zu sichern, falls die Leihgaben in Deutschland verkauft würden. Die Stadtverwaltung Passau wird den ge- forderten Betrag von 2720 DM hinterlegen. Die Bilder Wolf Hubers sind für eine Sonderausstellung der Europäischen Woche 1953 in Passau bestimmt, die im Zeichen des rheitz Verletzungen. lität. er Sp Mehrere hunderttausend„Dubpbeltjes“, 5 Mitt. kleine holländische Silbermünzen, im Werte 1 Nord. eta den deutschen Zehnpfennigstücken vjetische gleich, wurden von der Polizei auf einem m Wege Schifk im Amsterdamer Hafen entdeckt. Stehe Zwei Matrosen 11 diesen Silberschatz 141 nach Surinam und Curacao schmuggeln und g 5 i an dort gegen ansehnlichen Gewinn ab- e 50 1l, ziehung setzen. Die beschlagnahmten„Dubbeltjes“ Euro- haben einen Wert von etwa dreißigtausend schlagen Gulden. vicklung. 8 el“ vol Zollbeamte in Hongkong haben auf dem Benpoll. Frachter„Bahadur“ 22 Pfund Rohopium ge- 1a gen Be: funden. Das Rauschgift war unter Segeltuch 5 egangen, im Lagerraum und in den Luftschächten im r euro: Mannschaftslogis versteckt. Die Suche nahm drei Tage in Anspruch. 8 ntritt Beli der Wiedereröffnung der Schulen gt⸗ in der Sowjetunion am 1 September wird Staatz ein neues Schulgesetz in Kraft treten, durch 1085 51 d der Setunlzwang auf zehn Jahre ausge- Mitter 900 dehnt wärd. Bisher erstreckte sich der j bür d chulzwang in dere Sowjetunion nur auf a N Ausbildungsjahre. un 2 N i Zehn Menschen kamen beim Absturz eines kanadischen Düsenjägers auf dem arte Dr] Hugplatz St. Hubert bei Montreal ums Le- Die Amerikaner, itt in de] ben. Die Maschine explodierte kurz nach Freunde] dem Start und setzte beim Aufprall drei bedrängt, Häuser in Brand. didieren* vuchstãb· Die norwegische Prinzessin Ragnhild, die der Bun. in Rio de Janeiro letzte Woche mit ihrem Das„Orakel“ es stelle] krischgebackenen Gatten, dem reichen Ree- stehende] dersohn Erling Lorentzen, ankam, sagte vor utschlanl] Pressevertretern:„Ich bin sehr glücklich, daß ich jetzt Hausfrau sein kann und nicht mehr Prinzessin sein muß“. Sie wird mit ih- ender tem Mann so lange im Hotel wohnen,„bis sigkeit em nettes, großes Haus, mit viel Bäumen drum herum“ gefunden werden kann. zler Dr. 1 twochn Vorbei an kristallklaren. eiskalten gensbus Nüssen und bizarren Versteinerungen fühten kämpften sich die sechs Mitglieder der n Leben panisch-französischen Höhlenexpedition in ich 1 das endlose Labyrinth der Höhle von Pierre Wenn uu dt. Martin 600 Meter und den Pyrenäen vor. genommen werden. a elend de Expedition folgt einer neuentdechten, teen komartisen klöhle. die etwa 50 Meter hoch cke 1 uud 100 Meter lang ist. Zwei Mitglieder 0 5 Vollen in den nächsten Tagen den Lauf Welt de. eines großen reißenden Stromes erforschen, un Erkenntnisse für die Wasserwirtschaft — den Pyrenäen zu sammeln. Rettungs-—..—.— chtigt. E N 0 2 0 1 uropas Flagge über der Dreiflüsse · Stadt 195 1 Die europäischen Wochen in Passau läukt 5 Eines der Kulturzentren des Heiligen n Hate komischen Reiches Deutscher Nation ist em Tre„ dau die Stadt im äußersten Winkel Süd- oder 5 Galdeutschlands am Zusammenfiuß des licht- schaffens vertraut machen. 1 4h inen Inn, der dunkleren Donau und der reiter un Warzen Ilz. Aus den vielen noch in ihren 5 1 1 uern erhaltenen Bauten und Kunstwer⸗ Kein de, men aller Zeiten sprechen so sehr die Ele- unte 0 der europäischen Kultur, daß die ihm 1 5 at, einst Grenzstadt des Römerreiches inter ee. dach Norden, gewiß berechtigt ist, ein Ort rack 5 kurgpäischer Wochen zu sein. Bektu 5 der über 700 Jahre alten Festung er 8 1 werden am 14. August Böller- e vontsss verkünden, daß wieder, wie schon im Wrack a Paasen Jahr, die„Europäischen Wochen“ in des Begründers n. Sloge ges au begonnen haben. Unter dem Zeichen See 16 1 er grün-weifzen Flagge der Europa-Bewe- münster 13 7 0 5 kamen im vorigen Jahr 50 000 Besucher et idein] pen nahmen an den schier unzählbar vielen note, kuenstaltungen teil, in denen berühmte der ir der aus den meisten Ländern Europas 0 Bestes gaben, um dem Gedanken des ver- pter Rel 3 Europa zu dienen. Das Begonnene ese Bode] nee diesem Jahr fortgesetzt werden, und in andefes 8 haben aus England, Frankreich, Hol- neulenden fie Oesterreich, Spanien, Italien, Schweden, ken die eoslawien und anderen Ländern Ensembles und Lei. inn Künstler die Einladung der Bischofsstadt modernen] Senommen. auert 0 5 ihren Lippizanern werden die Reiter Nur nge deer hen Reitschule die Hohe Schule einn de zen kunst zeigen. Akademische Spielgrup- ben un 5 bringen Werke von Autoren der ver- eute, de wget aden Nationen: auf der größten Kirchen- ng Schi. A ner alten Welt mit ihren fünf Manualen, benen de esdstern und nahezu 17 000 Pfeifen tation. en im lichterfüllten barocken Raum des 6 Lstephansdomes Orgenisten mehrerer Europa- Gedankens stent. krankt an diesem Mangel und verleiht der Anlage nicht die Fähigkeit zum Schachspiel. Die Lösung von Schachproblemen ist jedoch nach Darstellung von J. E. Chu, der maß- geblich an der Konstruktion des Orakels be- teiligt War, Voraussetzung dazu, daß ein Elektronenhirn Verteidigungsaufgaben zu- gewiesen bekommen kann. Die Abwehr eines Flugzeugangriffes beispielsweise stellt Probleme. die den beim Schachspiel auftauchenden sehr ähnlich sind. Sie müssen mit großer Geschwindigkeit ge- löst werden. Das aber kann bisher nicht einmal das„Orakel“, obwohl es 3500 Röh- ren, etwa 20 000 Widerstände und rund zehn Kilometer Draht enthält. die Gegenüberstellung von Modellen der einst verwendeten Flugzeugmuster— ange- fangen bei der Junkers F 13 bis zu den heute im interkontinentalen Verkehr bei auslän- dischen Gesellschaften eingesetzten Groß- Flugzeugen. Zwei junge Damen führen die Besucher durch den Passagierraum eines 32 Meter langen nachgebildeten Flugzeugrump- fes. Sie tragen ein taubenblaues Garbadine- Kostüm mit maisgelber Bluse, so wie es die kommenden deutschen Luftstewardessen tra- gen werden. Beinahe gespenstisch wirkt die Abtei- lung Weltraumforschung. Vor schwarzem Hintergrund senkt sich violett angestrahlt, eine Rakete auf die Kraterlandschaft des Mondes. Nüchtern erläutert ein Hinweis- schild:„Eine Mondfahrt liegt im Bereich des technisch Möglichen. Die Kosten würden viele Milliarden übersteigen“ Hier öffnet sich für den Beschauer ein Blick in die ferne Zukunft. Vieles kommt ihm heute noch utopisch vor. Sei es das Modell eines Weltraum- Flughafens mit einem im Ver- hältnis riesigen Startturm für Raketen oder das Modell vom Aufbau eines künstlichen Satelliten im Weltraum. Auch eine Fahrt zum Mars ist in den Augen der Wissen- schaftler keine Unmöglichkeit mehr. Der Fremdenverkehr Von Westerland bis Berchtesgaden kann der Besucher der Abteilung Fremdenver- kehr die Schönheiten deutscher Landschaf- ten und Städte im Bild durchstreifen. Alle am Fremdenverkehr beteiligten Verbände erirmern in der Schau an die mannigfal- tigen Erholungs- und Kur möglichkeiten. Be. Wegliche Schaubilder und Modelle weisen auf Brauchtum und Heimatverbundenheit der einzelnen Gegenden hin. Hauptanzie- hungspunkt ist die Nachbildung eines modernen Rheindampfers. Das 26 Meter lanige Modell tritt aus einer Bergkulisse mit Rebenhang und Burgruine hervor und veranschaulicht auf Haupt- und Oberdeck sowie im Innern die Vielseitigkeit der Rheinlandschaft durch Leucht- und Groß- fotos und zeigt eine künstlerisch gestaltete neun Meter lange Darstellung des Rhein- gebiets von Karlsruhe bis Kleve/ Emmerich. Am Stand der Verkehrswacht können Autofahrer und solche, die es werden Wol- len, ihre Reaktionsfähigkeit prüfen lasset. Blitzschnell muß der Prüfling im Cabriolet auf die Bremsen treten, wenn vor ihm die Stopplichter eines anderen Autos oder das rote Licht einer Verkehrsampel aufleuchten. In einer großen Uhr kann dann die Zeit- spanne vom Loslassen des Gaspedals bis zum Treten der Bremse abgelesen werden. Die Bundesverkehrswacht hat ein ganzes Theater aufgebaut. Um das an und für sich trockene Material der Verkehrssicherheit weiten Kreisen näher zu bringen, werden mehrmals am Tage Verkehrs-Kasperle- Spiele vorgeführt. Diese Ausstellung ist Rückschau und Abbild des bisher Erreichten Auf allen Ge- bieten zeigt sie aber auch Entwicklungsmög- lichkeiten. Sie läßt Ziele in greifbarer Nähe erscheinen und berührt Probleme, die vom Technischen her bereits gelöst sind, deren praktische Verwirklichung aber nur noch am kehlenden Kapital liegt. Der Besucher der deutschen Verkehrs- ausstellung 1953 wird jedenfalls auf jede Frage, die er an das große Gebiet des Ver- kehrswesens zu stellen hat, eine Antwort finden. Deutsche Dollar millionärin starb in Dachkammer Beschlagnahmtes Vermögen konnte nicht freigemacht werden Die deutsche Dollar- Millionärin Claire A. Finkelday, deren Vermögen während des letzten Krieges in den USA beschlagnahmt wurde, ist dieser Tage in einer winzigen Dachkammer in Duisburg- Meiderich unter den ärmlichsten Verhältnissen gestorben. Die schwerkranke und halbgelähmte Frau, die jahrelang unentwegt um die Rückgabe mres Besitzes gekämpft hatte, wurde in einem Armensarg beigesetzt. Frau Finkelday lebte in den letzten Jahren von 85 Mark Wohlfahrtsunterstützung. Das Angebot eines Unbekannten, der von ihrem Schicksal durch die Presse gehört hatte und ihr 1000 Mark zur Fortsetzung ihres Kampfes überweisen wollte, kam zu spät. ...!!!! Ddr'bbbbobbobb—bbbbbbbbPbbPbbbPvPbbVbVTVP(—T—TVVTDDDvDDTV—V—TVVDTDTVTVDV—VD—TT—V—DV—w—— beteiligt, will am Beispiel des Automobils zeigen, welche Möglichkeiten sich für den Zusammenschluß der europaischen Wirt- schaft bieten und wie weit er schon erfolgt ist. Passaus Oberbürgermeister Dr. Billinger fand bei einer Reise zu den Auslandsvertre- tungen in der Bundesrepublik größtes Ver- ständnis. Sie alle und auch amerikanische Dienststellen und der Bund steuerten bereit- Willig Mittel bei, um den Erfolg der bis zaum 30. August dauernden Veranstaltung zu sichern. 0 Französische Plakate, Photographien der englischen Festspiele und holländische Bücher wird man in Ausstellungen gesammelt sehen. Einmalig dürfte die Ausstellung„Volks- glaube in Europa in vier Jahrtausenden“ werden, in der Votivgaben von 1500 v. Chr. bis zur Gegenwart, Votivbilder, Rosenkranz- und Amulettsammlungen und Werke der religiösen Volkskunst zusammengetragen Die Verstorbene war 1926 mit ihrem Mann, dem deutschen Mechaniker Fred Finkelday, in die Vereinigten Staaten aus- gewandert. Durch eine Erfindung des deut- schen Technikers— eine besondere Art Zement— wurde das große Vermögen er- Worben. Finkelday verkaufte die Patente für einige Millionen Dollar, die er in ertrag- reichen Gold- und Platinminen anlegte. Während des letzten Krieges wurde der Be- sitz enteignet und die Familie ausgewiesen. Nach dem Tode ihres Mannes kehrte Frau Finkelday 1947 aus dem Fernen Osten nach Deutschland zurück und nahm den Kampf um die Rückgabe ihres Vermögens auf. Der Stiefsohn der Verstorbenen hat jetzt seine Erbansprüche angemeldet. Blick ins Land 900 Blinde als Telefonisten München. In der Bundesrepublik werden nach Mitteilung der Bundespost jetzt 900 Blinde als Telefonisten in Fernsprechver- mittlungen beschäftigt. Im Auftrage der Bundespost wurde von der Firma Siemens die Möglichkeit geschaffen, normale schnur- lose Vermittlungstische zur Bedienung durch Blinde umzubauen. Die Umschulung von Blinden zu Telefonisten dauert etwa neun Monate. Abschuß von Steinadlern freigegeben Rosenheim. Oesterreich hat in der letzten Woche den Abschuß von Steinadlern frei- gegeben. Auf deutscher Seite genießt der Steinadler Schutz, da er unschädlich und als Seuchenpolizei unter dem Hochgebirgs wild bekannt ist. Es wird befürchtet, daß der Vogel nach der Schußerlaubnis in Oester- reich auch im bayerischen Alpengebiet selte- ner werden wird. Elfgähriger stürzte aus fahrendem Zug Köln. Die zerschmetterte Leiche eines elfjährigen Jungen wurde am Dienstagmor- gen auf dem Bahngeleise bei Menden(Sieg burg) aufgefunden. Nachforschungen erga- ben, daß er aus der Gegend von Aarhus stammt und sich mit einer Begleiterin auf einer Ferienreise nach Kulmbach befand. In der Nacht hatte sich der Junge vermutlich in der Tür geirrt und war dabei aus dem fahrenden Zug gestürzt. Straßenreinigung mit neuen Methoden Bochum. Die Stadt Bochum hat auf An- regung seiner Fuhrparkbetriebe einen Stra- Benmagnaten eingeführt, der an den Keh- richtsammelwagen angehängt wird und metallische Fremdkörper aufnimmt. Der Straßenmagnet wurde bei einer Versuchs- fahrt durch die Bochumer Innenstadt er- probt und sammelte auf einer Strecke von etwa 20 Kilometer rund ein Kilo Nagel und Metallstücke verschiedener Größe auf. Die Stadt hofft, durch diese Neuerung Reifen- scheden bei Kraftfahrzeugen weitgehend ausschalten zu können. Blumenuhr zeigt die Stunde an Mülheim(Ruhr). Mit einer riesigen Blu- menuhr, die vom Mülheimer Verkehrsverein vor dem Wasserbahnhof erstellt wird, will die Stadt den Fremdenverkehr beleben. Der Durchmesser der Blumenuhr beträgt sechs Meter. Der Minutenzeiger ist 2,25 Meter lang und wiegt 20 Kilogramm. Statt Zahlen zeigen Blumen die Minuten und Stunden an. Zweimal im Jahr wird das riesige Blumen- beet der Jahreszeit entsprechend neu be- pflanzt. Im Winter ruht das große Uhrwerk natürlich. Straßenbahnen zählen weniger Fahrgäste Flensburg. 11,8 Millionen Fahrgäste sind im Mai täglich im Bundesgebiet von den Straßenverkehrsunternehmen befördert wor- den. Die Straßenbahnen zählten weniger Fahrgäste als im vorausgegangenen Monat, die Kraftomnibusse auf ihren Sonderfahrten fast doppelt soviel. a l 89 jährige Auswanderin Bremen. Mit einer planmäßigen Maschirie der Sas verließ die 89jährige alte Bertha Parpat aus Ammelhausen bei Wildeshausen in Niedersachsen den Bremer Flughafen auf ihrem Flug nach den USA. Sie wandert zu ihren beiden Söhnen nach Seattle im Staate Washington aus, wo sie ihren Lebensabend verbringen will. In ihrer Begleitung befinden sich ihre Tochter und zwei Enkelkinder. Europäisches Fernsehprogramm für Düsseldorfer Ausstellung Düsseldorf. Mit einem pausenlosen Sende- betrieb von 11 bis 22 Uhr wird das deutsche Fernsehen auf der„Großen Deutschen Rund- funk-, Phono- und Fernsehausstellung“ vom 29. August bis zum 6. September in Düssel- dorf einen Höhepunkt erleben. Veranstaltun- gen, an denen sich Italien, Frankreich, Groß- britannien, Holland und die USA beteiligen, werden auf alle Sender des Bundesgebietes und Westberlins übertragen. Drei-Städte-Wählverkehr Hannover. Die Oberpostdirektion Hanno- ver gab bekannt, daß bis zur nächsten han- noverschen Messe im Frühjahr 19534 der Städtefernwählverkehr zwischen Hannover, Hamburg und Bremen eingeführt werden soll. Die Fernsprechteilnehmer dieser drei größten norddeutschen Städte sollen von die- sem Zeitpunkt an in der Lage sein, sich durch Handwählbetrieb untereinander genau so wie im Ortsbetrieb anzurufen. sind. Diese Ausstellung gewinnt entscheidend durch die Leihgaben der größten Volkskunde sammlung der Welt im Bayerischen Natio- nalmuseum. Die besondere Eigenart der Künstler und ihres Wirkens im südost- deutschen Raum soll in der„Wolf-Huber- Ausstellung“ doku- mentiert werden. Wolf Huber formte zu Beginn des 16. Jahrhunderts wesentlich das Gesicht des„Donau- Stils“ mit, eines Stils, der weit über die ihm gemeinhin von der Kunstgeschichte zugewiesene Begrenzung auf Niederbayern bis nach Mitteldeutschland seine Einflüsse sandte. Passau war um diese Zeit, als Bauernkrieg und Bildersturm in die Ent- wicklung der Kunst einbrachen und sich ein Zeitstil bildete, der einen sehr national ver- ankerten Gegenpol zur abgeklärten Klassizi- tät Dürers und seiner Schüler darstellt, noch auf dem Höhepunkt seiner Macht. W. Lürges Ja, wenn die Zöllner nicht wären! Man könnte bald überall über die Grenzen springen Jetzt haben wir ihn, den ersten euro- päischen Hubschrauber-Landehafen. Auf historischem Boden im Brüsseler Innen- hafen gehen die Startflaggen hoch für regel- mäßigen Fracht- und Personenverkehr nach Holland, Frankreich und ab September auch nach Deutschland. 1835 fuhr an gleicher Stelle eine der ersten Eisenbahnen des Kon- tinents ab.— Welche Parallelen in reich- lich hundert Jahren! Daß es mit den Hubschraubern so kom- men würde, weiß man schon lange. In den USA experimentiert man in den großen Städten mit Lufttaxenverkehr, in der Tür- kei und neuerdings in Schweden versucht die Post mit diesen wendigen„Windmühlen“ entlegene Zustellgebiete genau so schnell zu erreichen wie die Boulevards der großen Stäclte. Und die modernen Armeen haben längst alle Verwendungsmöglichkeiten stu- diert und viele in die Praxis umgesetzt. Ein Hubschraubernetz über den Konti- „Uebervollrandig“ bleibt Trumpf Oft kommt es auf die Bruchteile eines Millimeters an, die das Rändchen einer Marke breiter ist. Der nur einen halben Millimeter breitere weiße Rand um eine Roten Sachsen- Dreier kostet z. B. etwa 1000 Mark. Und von jenen Marken, die im Bogen nur 1 Millimeter auseinanderstehen, wird verlangt, daß ihre acht Nachbarn angeschnicten sind, daß der volle Zwischenraum oben und unten, links und rechts allein einer einzigen Marke ge- bührt. Jeder weiß, daß das ein recht unbilli- ges Verlangen ist. Dennoch: übervollrandig bleibt Trumpf. Weit schlimmer aber steht es um den Gummi der Ungebrauchten, der post- frischer als postfrisch zu sein hat. Er sitzt zwar auf der Rückseite, wirkt oft zerstörend auf das Papier und ist der Feind des Klebe- falzes. Das und noch viel mehr will nichts besagen; der Gummi beansprucht für sich den größten Anteil des Wertes.— Es gibt viele Fälle, in denen ungestempelte Marken mit Gummi den Wert der gleichen Marken ohne Gummi um das drei-, vier- ja sogar fünffache übersteigen. Ein ausländischer Sammler 2. B. dem eine schöne 3 Lire Toscana ungebraucht ohne Gummi für 2 Millionen angeboten wurde, hat es vorgezogen, 3 Millionen auszu- geben für eine weniger schöne und weniger gut gerandete, aber mit vollem Gummi ver- sshene Marke— Viele Sammler wünschen, daß die frische und gut erhaltene Marke un- nent würde die Menschen noch enger zusam- abhängig vom Gummi den gleichen Wert be⸗ menführen, auch die abseits der großen international beflogenen Rollbahnen. Im be- haglichen Tempo der 160 Kilometer pro Stunde wird man dann bald überall über die leidigen Grenzen springen“ können, Wenn die Zöllner—, ja wenn die Zöllner nicht wären. 5 hält.— Wenn dieser Standpunkt sich durch- setzt, dann wird es möglich, die Gummierung der Marken zu entfernen, um ihnen eine län- gere Lebensdauer zu sichern und sie vor schleichendem Schaden zu bewahren, ohne sie — und das ist das A und O— dadurch 2u entwerten.. MANNHEIM Donnerstag, 13. August 1953/ Nr. 1 Drei Manner beim Sat „18?— 18“ 202 20 22 23?— 231 Mensch, reiz“ dock allein weiter!— Null!“— Null? Das ist ja beinahe gar nichts!— Schon liegst du drin!— Wieso? Die Acht bleibt doch drunter!— Das ist doch Herzen-Zehn, die bei- den obersten Herzen sind dock abgerissen, das Weißt du auch, stell' dich nicht so dämlich an. — Nicht so dämlich wie du.— Dir haben sie doch zu Hause fünf Mark gegeben, damit du Nicht sagst, wo du her bist. Meine Herren, alle Gewehre aufs Rathaus! — Na ja, mit vier A4essern und den beiden alten Jungen kann mein Aeltester auch krank(Grand) spielen.— Hör doch endlich auf zu mischen! In Neckarau ist einer dran gestorben.— Jetzt wirft er die Karten in den Dreck! Da wollen wir uns dock gleich auf den Boden setzen, da fallen sie nicht so tief.— Karo!— Mit Musik! — 5 — Und zurück!— Wer kommt raus?— Immer der, wo fragt!— Was soll ich denn nun raus- spielen?— Ne Karte oder'n Stück Holz!— Den Jungen jetzt, und dann die As!— Kiebitze haben vor. während und nach dem Spiel das Maul zu halten!— Das ist mein Stich! Das hat mein Rik-As gestochen!— Merk' dir doch mal endlich: die Karte mit dem einen Fettfleck ist Kreuz-As, die mit zwei Flecken Pik-As!— Null uffs Pferd(Noull ouvert) geht noch drüber!— Was soll ich denn nun schon wieder spielen?— Wenn du kurbeln kannst, Leierkasten. Jetzt schnippelt mir der Kerl die Zehnel Flaschen kannst du spielen, aber kein Sheat! Was? Erst stichst du mein Kreuz-As und jetzt spielst du Kreuz- König nach? Warte doch anstandshalber bis zum Schluß, da weiß es sowieso keiner mehr.— Nun spielt er schon wieder einen Solo mit Vieren. Du brauchst wohl noch Geld für den Urlaub?— Daß du Pik- Buben gespielt hast, war mir unangenehm; daß du inn nochmal spieltest kam mir komisch vor, aber daß du ihn im gleichen Spiel zum dritten Male bringst, st eine Gemeinheit! Wie- viel haben wir denn? Hock in die Siebzig! Müller, der Chef läßt euch sagen, wenn ihr schon im Büro Skat spielt, sollt ihr nicht 80 schimpfen, daß man's vorne hört!— Was, wir schimpfen? Euch ist es wohl nicht ganz gut? Wir reden beim Spielen nie was, und außerdem haben wir eben erst angefangen. ges. Iuch die Schulhäuser„erholen“ sich während der Ferien Ueberall sind Handwerker mit Reparaturarbeiten beschäftigt trieben. Unser Berichter hat sich in In den großen Sommerferien zieht keine Ruhe in die Mannheimer Schulhäuser ein. Statt trappelnder Kinderstiefel hallen Hammerschläge durch die langen Korridore. Denn jetzt können ohne Störung des Schul- unterrichts die dringlichen Reparaturarbeiten erledigt werden. Die Lehrer haben„Wunschzettel“ bei ihren Direktoren abgegeben und hoffen bis zum Schulanfang hier eine neue Tafel, da einen Vorhang an der Sonnenseite oder einen neuen Stuhl hinter ihrem Pult vorzufinden. Dazu werden jetzt auch die größeren Bauvorhaben, soweit die Mittel reichen, vorange- ein paar Schulen einmal umgesehen. Ueberall riecht es nach Kalk. Wir brau- chen nur den weißen Fußspuren auf der Treppe zu folgen und ein Schild„Betreten verboten“ geflissentlich zu übersehen, dann kommen wir schon an die Arbeitsstätte. Auf dem langen Gang stehen hoch aufgetürmt Schulbänke, Tische und Schränke. Aber dann Seht es sowieso nicht weiter. Ein Sandberg liegt mitten im Weg, daneben rührt ein Maurer Speis in einer großen Pfanne. Fin Lehrling stapft mit einem Eimer voll schwabbelnder Brühe beängstigend nahe vor- bei. In der Wohlgelegenschule wird im Zu- sammenhang mit dem Neubau die ganze Heizungsanlage neu verlegt. Neue Löcher müssen durch die Wände geschlagen werden und die Lehrlinge können dabei ungestraft einen Höllenlärm vollführen. Die Türen, noch vom Krieg her„schwach in den Angeln“, werden von den Schlossern vorgenommen. Ganz besonders stolz ist der Hausmeister, daß seine vorsintflutlichen Toiletteanlagen endlich in eine„moderne hygienische An- stalt“ umgewandelt wird. In anderen Schulen herrscht die gleiche Betriebsamkeit. In der Sickingerschule ste- hen die Möbel im Hof und Flur. Wenn man den Kopf in einen der Schulsäle streckt, muß man aufpassen, daß man nicht einen Klecks Kreidefarbe aufs Haupt bekommt. Auf schmalen schwankenden Dielen balan- cieren die Tüncher und weißeln mit kräf- tigen Pinselstrichen die Decken.„Goethe in Italien“, ein billiger Kalenderdruck mit einem Reignagel am Schrank, hat schon einen tüch- tigen Batzen auf die Nase gekriegt. Die eigenen vier Wände sind wirklich eigene Wände Zum ersten Male in Mannheim„Wohnungseigentum“ Im Zusammenhang mit der Erstellung von rund 160 Eigenwohner- Wohnungen in Neuostheim durch die„Gemeinnützige Ge- nossenschaft der Eigenwohner eGmbfH.“ in Karlsruhe(siehe„Morgen“-Bild vom 8. August) und der Eröffnung einer am Samstag(15 bis 20 Uhr) und Sonntag(9 bis 19 Uhr) in der Städtischen Sparkasse der Oeffentlichkeit zugänglichen Wohnungs- eigentums-Ausstellung informierte der durch Gberregierungsrat H. Seibel, Chef- Architekt Hieber und andere vertretene Vor- stand der Genossenschaft über Wesen und Zlele der Institution. Das Bauvorhaben zwischen Dürerstraße und Seckenheimer Landstraße in Neuost- heim umfaßt fünf Blocks mit insgesamt etwa 160 Wohnungen, die nach Tilgung des Kapitaldienstes in das Eigentum der künf- tigen Wohnungsinhaber(nicht Mieter), die dann nur noch die Bewirtschaftungskosten zu zahlen haben, übergehen werden. Der erste Block mit 32 dieser Wohnungen, die für Mannheim eine Novität darstellen, steht kurz vor seiner Rohbaufertigstellung. Das Mannheimer Projekt ist ein Teil eines 200 Wohnungen in verschiedenen badischen und pfälzischen Städten aus- machenden Bauprogrammes, das im Augen- blick gerade„unterwegs“ ist. Daneben hat die Genossenschaft seit ihrer Gründung im Januar 1950 bisher 16 Vorhaben mit 632 Wohnungen und einem Gesamtkostenbauauf- wand von 12 Millionen Mark in Karlsruhe, Durlach, Pforzheim, Emmendingen, Freiburg, Konstanz, Ludwigshafen und Pirmasens er- Stellt. Die Baugrundstücke werden von der Ge- meinnützigen Genossenschaft beschafft. Von den„Eigenwohnern“ werden keine Mieten, sondern sogenannte Nutzungsgebühren ver- langt, die sich aus Kapitaldienst und Bewirt- schaftungskosten zusammensetzen. Der pro- spektive„Eigen wohner“ hat ein gewisses Eigenkapital(für eine Zwelzimmer wohnung, wie sie in Neuostheim erstellt wird, 5300 pis 3600 DW) quasi als„Aussteuer“ mit in die Ehe mit der Genossenschaft zu bringen und zahlt darüber hinaus die bereits erwähnte Nutzungsgebühr(Für eine Zwezimmerwoh- nung 127 bis 135 DM monatlich— eine Wohin gehen wir? Donnerstag, 13. August: Planken:„Moulin Rouge“: Amerikahaus 20.00 Uhr:„Dreimal A“ — ine Blitz weltreise mit den Filmen Argen- tinien, Australien, Alaska; 18.00 Uhr Film Tür Erwachsene ‚Sie wünschen wir zeigen“ (Wunder des Fernsehens— Geformtes Leben Künstlerische Wandteppiche); 14.00. 15.00 Uhr: Film für die Jugend Einfach wunder- voll!“(Wunder des Meeres— Wunderhaus Wunder des Fernsehens). Wie wird das Wetter? 1 — 2 Der August sommerlicher wie der Juli —— 5 eee * Heiter, später mehr wolkig und gegen Abend bei aufkommender 8 Schwüle beginnende Gewitter- 3 neigung. Tagestemperatur bis gegen 33, Abkühlung bis 15 Grad. Leichte Süd- Westwinde, bei Gewittern örtlich böig. auf- trischend und nach Südwest drehend. Pegelstand des Rheins am 12. August: Maxau 492(6), Mannheim 357(10), Worms 276 9), Caub 246(—8). Vorhersage bis Freitag früh: Summe, in der 45 bis 50 DM Tilgungsdienst enthalten sind) bis zur restlosen Tilgung des Kapitaldienstes. Dann kann— juristisch sind noch einige kurz vor ihrer Verwirk- lichung stehende Voraussetzungen(Muster- verträge, Einwilligung von Sparkassen usw.) zu erfüllen— die Wohnung in sein persön- liches Eigentum übergehen. Er hat von die- sem Zeitpunkt ab nur noch einen relativ ge- ringen Betrag für die Bewirtschaftungs- kosten aufzubringen, und ist jederzeit be- rechtigt, seine Wohnung weiter zu vermie- ten. Nicht zu vergessen sind die steuerlichen Vorteile, die der„Eigenwohner“ genießt. rob Elektriker machen sich an den Lampen zu schaffen. In der Uhlandschule werden Leitungen unter Putz gelegt. An den Wän- den werden Eisenschienen angebracht, an die man die„ganze Welt“ in Form von Land- karten hängen kann. Besonders notwendig hatten eine kleine„Auffrischung“ die Räume der Schwerhörigenabteilung. Die Schüler dort werden ihre düsteren, alten Säle nach den Ferien in freundlicherem Gewand kaum wiedererkennen. Gerade am Beispiel der Uhlandschule wird deutlich, wie auch alte Schulhäuser den Erfordernissen der Zeit angepaßt werden können, wenn, ja wenn eben nur das nötige Geld da wäre. Man geht durch helle, frisch- verputzte Gänge mit einfachen Lampen, man freut sich an Schulsälen mit neuen Möbeln, kleinen Stühlen und Tischen, die man am liebsten gleich selbst ausprobiert, so nett schen sie aus, und dann kommt man wieder an endlosen Reihen dieser rissigen braunen Schulbänke vorbei, an denen die Erinnerung vom eingeschüchtert darauf liegenden Händ- chen in der Rohrstockepoche hängt. Aber vorläufig müssen auch diese Bänke noch ein- mal àbgeschrubbt und in die Säle gestellt werden. In der Humboldtschule werden Türen ab- gelaugt und neu gestrichen, Fenster neu ein- gesetzt und Schulsäle verputzt. Bis jetzt ist dort immer noch nur die Mädchenabteilung für den Schulbetrieb frei. In der Knaben- abteilung wohnen 47 Mietparteien. Sie sol- len in diesen und im nächsten Monat endlich Wohnungen bekommen. Dann kann man auch daran gehen, dieses Schulhaus wieder gründlich instandzusetzen. Der 7. September ist der erste Schultag. Da müssen sich die Handwerker noch ganz schön dran halten. b-t cee Kleine Chronik Landsmannschaft Thüringen, Sachsen Sachsen-Anhalt im Flüchtlingsverein. Heima,. abend mit thüringischem Rostbratwurstesgeg und Tanz am 15. August im Polizeischützeh. haus an der Riedbahnbrücke. Beginn: 20 Uh ARKB„Solidarität“ Ortsgruppe Mannhelg Am 15. August, 20 Uhr, im Vereinslokal„KRI. ner Rosengarten“ Ehrung der deutschen Ie. ster Karl Ziegler, Heinz Nawratil und Herbe Hoffmann. Landsmannschaft Ostpreußen. Monatsper. sammlung am 15. August. 19.30 Uhr, im Wag. burg-Hospiz. Turn- und Sportgemeinde Rheinau. Am 1 16. und 17. August auf dem Sportgelände Heu. weg Sommernachtfest. Neben den üblichen Nr. 186/ — Fah stuttga raten um quwelen 2 jenkt den nalpolizei, desland B ſen: das Stuttgart. Wie die Vorgang b in Stuttga werk mit ben. Die Friminalp nichts Ser deser Ar ur keine Darbietungen sportliche Wettkämpfe aller ut hmmissar Wir gratulieren! Anna Bungert, Heidelberg Klingenteichstraße 28(früher Mannheim, Tull straße 16), Käthe Keller,. Mannheim, Trützsch. lerstraße 10, Johann Schweighofer, Mannhen J 6, 9, werden je 70 Jahre alt. Johann Volker, Mhm.-Rheinau. Poststraße 1, vollendet dz 78. Lebensjahr. Den 80. Geburtstag können Josefine Seifried. Mhm.-Rheinau. Dänischer Tisch 27, Fridoline Malmberg, Mhm.-Garteg. stadt, Eichenweg 27, und Valentin Sprengel Mhm.-Feudenheim, Ziethenstraße 20, feier Johanna Wurzel,. Altersheim Braunshard be Darmstadt(früher Mannheim, Emil-Hechel. Straße 14), begeht den 87. Geburtstag. Schlußbilanz des Sommerschlußverkaufs: Größerer Umsdutz, mehr Käufer, niedrigere preise weniger gefragt wegen offener Sommerhemdenkragen Nur Krawatten Wie im ganzen Bundesgebiet wird auch in Mannheim das Ergebnis des Sommer- schlußverkaufs im allgemeinen als durchaus zufriedenstellend bezeichnet. Wenn auch noch keine endgültigen Abschlußgzahlen vor- liegen, so kann doch gesagt werden— wie uns Einzelhändler versichern—, daß die Schlacht um die kleinen Preise 1953 höhere Umsätze und wesentlich mehr Käufer ge- zeitigt hat. Auf dem Krawattensektor aller- dings ist die männliche Nachfrage etwas zu- rückgegangen, weil sich die Mode der offe- nen Hemdenkragen auch bei wenig sommer- lichem Wetter immer mehr durchgesetzt Hat. Das schlechte Wetter und die Hauptreise- saison beeinflußten natürlich das Geschäft stark, und machten sich gerade in Bade- artikeln bemerkbar. Trotzdem sammelte sich eine große Kaufkraft in den Mauern der Quadratestadt an, und nach vorsichtigen Schätzungen waren es 60 Prozent Auswär- tige und 40 Prozent Mannheimer, die vom „Schlager“ bis zur herabgesetzten Qualitäts- ware etwas für den Kleiderschrank oder den Haushalt ergatterten. Zwei Drittel der „Ausländer“ kamen aus der Pfalz, die Käu- ferzahl hat etwa um 30 Prozent gegenüber 1952 zugenommen und die Umsatzsteigerung beläuft sich auf ungefähr 12 Prozent. Die großen Häuser schöpften naturgemäß den„Hauptrahm“ des überaus flüssigen Ver- kaufs ab, aber es zeigte sich auch, daß die kleineren Geschäfte nicht unzufrieden Zzu sein brauchten. Montag und Dienstag, Frei- tag und Samstag in der ersten Kampfwoche waren die„heißesten“ Tage. Dann trat eine leichte Ruhe ein, und dann stürzten sich die Kunden noch einmal mit Elan auf die Reste, die noch einmal eine starke Belebung brach- ten. Daß trotzdem und trotz des Anwachsens der Käuferzahl noch mehr eingekauft hätte werden können. zeigt das erfreuliche Stei- gen der Sparkonten bei Sparkasse und Ban- ken. Es wird anscheinend wieder mehr haus- gehaltet, und man überlegt sich, ob man das Geld für drei Sommerkleider nicht für eine winterliche Urlaubsreise verwenden soll. Die Fabriken haben diesmal keine ausge- sprochene„Ausverkaufsware“ produziert, sondern ihre normalen Saisonartikel ihren gefüllten Lagern entrissen und sind so dem eigentlichen Ausverkaufszweck näher ge- kommen. Die Nachfrage rangierte in der Reihen- folge Konfektion-Stoffe-Hemdden- Strümpfe -Putzartikel. Von einer Umschichtung der Käufer von der„Hyäne“ zum auf Qualität bedachten Kunden— wie das in anderen Städten beobachtet wurde— war in Mann- heim, das„ausverkaufsmäßig“ auf der glei- chen Höhe wie Frankfurt und Essen liegt, nicht allzuviel zusspüren Den Eöwenanteil stellten die Leute, die einmal im Jahr ein- kaufen und dann den Einzelhandel bis zum Fleischsdldal löffelt der Herr mit Sonnenbrille, rechts unten in unserer Bildreportage vom Strandbad. Denn auch Nichtstun macht Appetit, besonders wenn heiße Augustsonne und prickelndes Rhein wasser dazu kom- men. Und überhaupt, gar nichts tuen die wenigsten. Aber sie machen, was ihnen Spaß macht. So zum Beispiel die junge Dame im Bilde ganz links hat beim Briefeschreiben den ganzen Trubel um sich vergessen und unseren Fotograf gar nicht bemerkt. An wen sie wohl schreibt? Wir wollen nicht neugierig sein. Nicht ganz zufrieden ist der Knirps rechts, daß man soviel Aufmerk- samkeit beim Füße waschen schenkt. Ja, auch kleine Leute haben Sorgen, und die„Großen“ verstehen sie nicht immer. Umgekehrt würde der Kleine auf der Waage gar kein so umwölktes Gesicht machen, wie der Herr ganz links. Für ihn wäre sie vielleicht ein ideales Spielzeug, das ihm nicht den geringsten Respekt abnötigen würde. Alle Achtung vor der Dame mit der Sonnenblende rechts unten. Sie ist über Hautcreme, die Milchschokoladeteint verspricht und männerbetörende Bikinis erhaben. Für die„Anlieger“ sind große Strohhüte und aufgeschlagene Zeitungen ideal, Man kann sich dahinter verstecken und einen verstohlenen Blick hin- über werfen. Sonst hilft da nur noch ein Schach- oder zünfti ges Skatspiel zur Ablenkung, unsere Zentralfigur, durch nichts mehr aus der Ruhe zu bringen. oder man muß ein Philosoph sein, wie b- t/ Fotos: rob als im Vorjab nächsten Ausverkauf nicht mehr„beläst. Wer da Antes in scheu und Büros sieh Leb K. Calw. tes hat Konferenz Ceschichts! erste Tagi beutschlan Studientag gevision u büchern f ſerden i! ipenlun kat und „Grundsatz! gen“, Die Stammkunden achten dafür meh eopäische auf gute, wenn auch billige Ware und geben ungerührt an den„Lockvögeln“ vorüber, Die Herbstsaison beginnt am 12. Septem- ber. Das Wetter, das zu dieser Zeit herrsche wird, wird ausschlaggebend dafür sein, dd die noch verbliebenen Sommersachen da innen vorbestimmten Weg noch gehen kö. nen. U Aus dem Polizeibericht Der tägliche Unfall. Der ab 11. August bei einem Zusammes. stoß mit einem Radfahrer i Neckarau schwer verletzte torradfahrer ist im Krankenhas gestorben.— Auch die Verlet. zungen des am 4. August auf der Rhenantz. straße verunglückten Radfahrers waren schwer, daß er an ihren Folgen verstarb. In der Friedrich-Ebert-Straße fuhr ein LæN bei dem offenbar die Bremsen nicht in Ord. nung waren, gegen einen plötzlich haltende Vier Personen wurden leicht ver. Wagen. letzt. gerettet. mußte zur weiteren Verhinderung seiner Ab- sichten in Gewahrsam genommen werden. Aus der Diebstahls- Chronik. Ein Un. bekannter stahl im Freibad am Stephanie. Ufer in vier Fällen aus den Umkleideräume Armbanduhren und Bargeld. 2 Beinahe ertrunken. Durch Herzschwäch drohte ein 42jähriger Heidelberger im Strand, bad zu ertrinken, konnte aber durch z Männer, die den Vorfall beobachtet hatte gerettet und ins Krankenhaus gebrach werden. l Plötzlich erblindet. Auf der Fahrt durd die Hochuferstraße wurde es einem 30järiga Arbeiter plötzlich dunkel vor den Augen. Ez bleibt abzuwarten, ob es sich nur um eit vorübergehende, durch seinen Beruf au. gelöste Erblindung handelt. Der Mam wurde im Krankenhaus aufgenommen. Wieder drei Jugendverderber. Auf ihref Nachhauseweg wurde eine jugendliche Hotel. angestellte von einem unbekannten Motol. radfahrer belästigt. Als sie Widerstan leistete, machte sich der motorisierte Wege lagerer davon.— In einem Betriebe mach sich ein älterer Arbeiter mehrmals an Leh Unge heran. Er wurde festgenommen Als Exhibitionist betätigte sich ein Täter ist einschlägig vorbestraft. Ein freundlicher Kollege. Als ein Eise bahnbeamter den Verlust eines Scheckform, lars feststellen mußte, erstattete er 59 den 100 Dl hbeiher bei Gefährliches Spielzeug. Kinder entdeckte ich, Mainz.! zum Glück erkullen Rhein das Gebiet ab- Konnte Anzeige. Die Ermittlungen ergaben, dab Formular von einem Follegen a Scheckheft herausgerissen und über ausgefüllt worden war. beim Spielen auf einem Gelände in Plankstadter Straße auf der Rheinau 3 Parizersprenggranaten. die Polizei davon, so daß sie sperren und die Munition entfernen 5 Die Fuhrwerkswaage beim Schlachthof 4 vom 17. bis einschließlich 31. August wes Reparaturarbeiten außer Betrieb. Horex-Club. Am 16. August Ausfahrt an 0 Loreley. Abfahrt 6 Uhr, alter Meßplatz Rassegeflügelzuchtverein Phönix 1 5 Am 16. August auf dem Zuchtgelände 3 berg Jubiläums- Jungtier- und Eierschau. Aduarienverein„Nymphaea“. A. Drobbe“, Langstraße 19. a Luftschutz auch in Mannheim. Die Lan Kreisstelle Baden- Württemberg ist eine 155 heim-Stadt angegliedert, die ihre 4 bat unt stelle in der Pflügersgrundstraße von J. Gruber geleitet wird. Oeffentliche Kundgebung 5 a , Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier det FREIEN DEMOKRATISCHEN PARTEI, Stadtverband Mannheim Freitag, den 14. august 1933, 20 Uhr, Ros engeren(Wandelhalle) Bundestags abgeordneter MagGUriESs Aergerlich über verhinderten Selbstmord Ein 23 jähriger Arbeiter, der sich amahenhteg kretiz seiner Wohnung erhängen wollte, win de durch einen auf die Hilfe nuf der-MIig fil herbeieilenden Nachbarn in letzter Minu Beim Eintreffen der Polizeistrei wurde der Arbeiter ausfällig und griff die Beamten sowie seine Mutter tätlich an. E 42 hrs gegenüber zwei zwölfjährigen Mädchen, De Rheinau m 16. Aug von 9.30 bis 12 Uhr Fischbörse im Lokal„Gute 0 stelle des Bundesluftschutzverbandes 1 listoriker professor Zanburgh, alter, die I zucht wurd schichtsper europäische alter. Den jedoch, die lüge herab lüge für di Ceschichtsh schichtsunt Grundlagei bewußtseir Besonde Empfehlun parat. die ale europ tende Büch AMtgliedste lleinerem gründen. gebeten, A lür den Ge dichtspunket beit, beispi ten, histor diesem Zu renz die E ale Frage: V Konstar de Vollstr ſember 19. erbrochen, gamer un: uchter No den zu 1 orden v. batte ein) Im Nov- er 33 jahr brigan ver zor der M and, in A bͤls in den Ir habe d. rf „Franken kraus und n Ludwig beten geste slum ur Aleche, die Oberschüle deim Hert kenthaler Jahr im Al Ludwig Speyer ert vurde von en. Persone Famtzahl d 195 Ansi⸗ 1 derung sta „ Nr. 10 sen Hehn urstesseg schützeg. 20 Uhd lannhelt al„Kiel. hen Mes. 1 Herben onatsvez. im Wart. . Am b. nde Hey. üblichen aller Art eidelberg m, Tull. Trützsch. lannheln 1 Volkert ndet daz 3 Können Dänischer 1-Garten. Sprengel . keiern. hard bei I- Heckel. g. jah „beläst. für meh nd geben orüber, Septen. nerrsche Sein, 0 chen den hen Kön. mb 1 Der au sammen. ahrer i tZzte M0. nkenha e Verlei. Menanis. varen 9 rstarb.- ein LKV, t in Orch. naltendeln icht ver. Ibstmord F Hennteh Ute, wur Mutig Er Wimal izeistreit griff die h an, E. einer Ab- werden. Ein Us. ephanien. deräumel schwächt m Strand. ich 20. et hatteg, gebrach hrt durch 30järiger Augen. E um ein eruf aus. er Mam nen. Auf ihren me Hotel. mn Moto. Viderstan rte Wege de macht A1¹ Lehl. mmen. 42 Jährige chen, D ein Eisen, eckfor md. er Soon , daß dd aus den r 100 Dl entdeckte le in de inau ach c erful Jebiet ab det MORGEN Seite 3 Ir. 186/ Donnerstag, 18. August 1953 11— fahndung mit modernen Mitteln/ stuttgart. Das bislang erfolglose Rätsel- aten um die Räuber der preußischen Kron- zuwelen aus der Zollernburg bei Hechingen jenkt den Blick auf eine Instanz der Krimi- balpolizei, in der die Fäden aus dem Bun- desland Baden-Württemberg zusammenlau- ien: das Landeskriminalpolizei-Amt in Suttgart. 5 5 8 Wie die Spinne im Netz, die über jeden borgang blitzartig verständigt wird, sitzen in Stuttgart die Techniker und Spezialisten des Kriminalwesens, Leute, die ihr Hand- perle mit Wissenschaft und System betrei- ben. Die Atmosphäre in dieser obersten Eiminalpolizeistelle des Bundeslandes hat nichts gemein mit früheren Einrichtungen dieser Art.„Nein, Gefängniszellen haben ur keine im Haus“, beantwortet Haupt- ommissar Vaas unsere Frage. Wer das Haus des Landeskriminalpolizei- Antes in Stuttgart betritt, legt überhaupt scheu und Angst ab, mit der er sonst solche Büros sieht. In einem abgelegenen Stadtteil Stuttgarts mietete man den großen leerste- henden Raum einer bekannten Strickwaren- fabrik. Hier arbeitet man in chemischen Laboratorien, un Fotoentwicklungsräumen, in Karteien für Straftaten, Vermißte, Tote, Fingerabdrücke, in Fahndungsakten und Steckbriefen. Hier warten die Spurensiche- rer auf einen neuen Fall, die Aktenaus- Werter, die Chemiker(die beispielsweise Fingerabdrücke auf Papier mut Joddämpfen hervorholen), die Metallurgen(die entfernte Kennzeichen gestohlener Autos im Aetzver- fahren sichtbar machen). Hauptkommissar Vaas leitet die Fahn- dung nach den Juwelendieben. Fünfzig ge- schulte Beamte stehen ihm zur Seite. Fast alle zehn Minuten kommt ein Anruf mit mehr oder weniger wichtigen Hinweisen über den eventuellen Verbleib der Täter. „Wir müssen allen Hinweisen nachgehen, müssen sie an Ort und Stelle überprüfen und rasch feststellen, inwieweit die Ergeb- nisse wichtig sind für die anderen Fahn- Leber Frugen des europäischen Geschichtsbildes Kulturausschuß des Europarates beendete seine Tagung in Calw Calw. Der Kulturausschuß des Europa- gates hat am Dienstagabend in Calw seine konferenz über Fragen des europäischen Ceschichtsbildes abgeschlossen. Es war die erste Tagung, die der Europarat bisher in beutschland abhielt. Die Ergebnisse der gtudientagurig, die sich vor allem mit der gerision und dem Austausch von Geschichts- büchern für den Schulunterricht befaßte, erden in Form von Richtlinien und 5 Inplehlungen protokollarisch zusammenge- aht und dem Europarat zugeleitet. Die Crundsatzreferate über die Möglichkeit eines eopäischen Geschichtsbildes hielten die Ustoriker Professor Dr. Hübinger, Münster, professor Bonnet, Paris, und Dr. Thompson, zanburgh, wobei nacheinander das Mittel- alter, die Neuzeit und die Gegenwart unter- zucht wurden. Als weitaus schwierigste Ge- gchichtsperiode erwies sich hierbei unter curopäischen Gesichtspunkten, das Mittel- alter. Den Arbeitsgemeinschaften gelang es fedoch, die für alle Nationen gemeinsamen lüge herauszuarbeiten und allgemeine Grund- zige für die Entwicklung eines europäischen Geschichtsbildes aufzustellen, die im Ge- gchichtsunterricht verwendet werden und die Grundlagen für ein europäisches Geschichts- bewußtsein schaffen können. Besondere Beachtung verdienen zwei Impfehlungen der Konferenz an den Euro- parat. die eine regt an, in Straßburg eine alle europaischen Geschichtsbücher enthal- tende Bücherei einzurichten und sämtlichen Mitgliedstaaten des Rates nahezulegen, in kleinerem Maßstab ähnliche Bibliotheken zu gründen. Außerdem wurde der Europarat gebeten, Arbeits- und Anschauungsmaterial fur den Geschichtsunterricht unter dem Ge- achtspunkt der europaischen Zusammenar- beit, beispielsweise Filme, Lichtbilder, Kar- diesem Zusammenhang empfahl die Konfe- renz die Errichtung einer Zentralstelle für ile Fragen des Geschichtsunterrichts beim Konstanz. Das Landgericht Konstanz hat e Vollstreckung der Strafe eines im No- ember 1952 verurteilten Hilfsarbeiters un- erbrochen, der seinerzeit wegen gewalt- amer unzüchtiger Handlungen und ver- uchter Notzucht an einem 18 jährigen Mäd- den zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt orden war. Der 20jährige Hilfsarbeiter batte ein volles Geständnis abgelegt. Im November vergangenen Jahres konnte ber 38jamrige„Autobahnmörder“ Bernhard duigan verhaftet werden, der unter anderem zor der Mannheimer Kriminalpolizei einge- gend, in der Nacht des Konstanzer Ueber- als in der Bodenseestadt geweilt zu haben. r habe dort auch ein Mädchen überfallen ius Rheincand-· Pfacz „Frankenthal. Oberbürgermeister Dr. aus und der französische Kreisdelegierte n Ludwigshafen, René Müller, verabschie- leten gestern 20 Jugendliche aus dem Gym- aslum und der Kadettenanstalt von La Ache, die gemeinsam mit Frankenthaler Oberschülern ihre Ferien im Landschul- deim Hertlingshausen verlebten. Die Fran- ſenthaler Oberschüler sollen im nächsten lahr im Austausch nach La Flèche fahren. Ludwigshafen. Ein 12jähriger Schüler aus beyer ertrank beim Baden in einem Kies- deiner bei Maudach. Die Leiche des Jungen 5 von der Feuerwehr noch nicht gefun- Mainz. Die Zahl der Auswanderer erreichte n Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich ersonen je Monat nur 1,6 Prozent der Ge- en konnte ichthof ust. Wege irt an dl latz. Rheinal de Pfings. au. 5 16. Aug Kal„Gute“ je Landes es Els elle Mann Geschötts, 1 hat un — zamtzahl der Auswanderer im Bundesgebiet. 1 Ansicht des Sozialministeriums ist das 08 resse der Bevölkerung an der Auswan- r stark zurückgegangen. Hauptsächlich 5 es junge arbeitslose Facharbeiter, die ute noch nach den USA und Kanada gingen. ten historische Atlanten, bereitzustellen. In Generalsekretariat des Europarates und bat darum, darauf hinzuwirken, daß die euro- päische Zusammenarbeit in Fragen des Ge- schichtsunterrichts auch auf die naturwissen- schaftlichen Fächer, auf Literatur, Musik und Kunstgeschichte ausgedehnt wird. Die Kon- ferenz erkannte die vorbildliche Arbeit des von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Lehrerverbände getragenen internationalen Schulbuchverlags in Braunschweig an, einer Zentralstelle für den Austausch von Ge- schichtsbüchern, die in Verbindung mit allen Ländern der westlichen Welt steht. Auf Vor- schlag der belgischen Delegation wurde schließlich die Bildung einer europäischen Geschichtslehrer- Vereinigung vorgeschlagen. Alle Fäden laufen beim Landeskriminalpolizei-Amt in Stuttgart zusammen dungsstellen im In- und Ausland“, erzählt der Hauptkommissar. Im„F. S.-Steuerungs- raum“ werden von mehreren Beamten Fern- schreiben, die aus Hechingen, Paris, Tübin- gen oder Konstanz kommen, gesteuert“, das heißt, sie werden nach London weiter- gegeben, wenn sie dort wichtig sein könnten, oder nach Wiesbaden, dem Sitz des Bundes- kriminalpolizei-Amtes. „Das Bundeskriminalpolizei-Amt ist uns in technischer Hinsicht überlegen“, sagt Hauptkommissar Vaas,„aber auch wir sind in der Lage, rasch, sicher und exakt anzu- packen. Die Hechinger Affaire macht uns Kummer, denn es wäre schade, wenn die wertvollen Kleinodien eingeschmolzen wür- den, kunstgeschichtliche Werte gingen un- rettbar verloren. Deshalb sind wir so inten- siv bei der Fahndung, vergleichen mit ähn- lichen Verbrechen der letzten Jahre, pro- bieren und rekonstruieren: beispielsweise als wir das Instrument zu bestimmen ver- suchten, mit dem die schweren Eisenstäbe durchbrochen wurden, wahrscheinlich eine Bolzenschere von der Art, wie sie vor dem Einbruch auf der Zollerburg von Schulbuben gefunden wurde.“ Der Kommissar zeigt uns dieses Instru- ment, fast einen Meter lang ist es. Wir fra- gen, ob es auch in die kleine Sammlung kommt, die der Hauptkommissar eingerich- tet hat in den verschiedenen Polizeischulen, die dem Nachwuchs der Kriminalpolizei in Württemberg und Baden dienen.„Wir haben interessantere Dinge in unserer Sammlung“, sagt er und erzählt von Wiesbaden und der Sammlung des Bundeskriminalpolizei-Amtes. Aber auch sie kommt an das Reichskriminal- museum in Berlin nicht heran, das leider zerstört wurde. Da sah man jedes Werkzeug der„schweren Jungens“. Jeder Trick war erklärt, von der Brandstiftung per Telefon bis zum Schuß aus dem harmlosen Spazier- Stock. Sch. In Baden-Baden: Kein Gelände mehr für die Besutzungsmucht Die noch vorhandenen Bauplätze für deutschen Wohnungsbau notwendig Baden-Baden. Der Baden-Badener Stadt- rat hat Oberbürgermeister, Dr. Ernst Schlap- per, ermächtigt, der Besatzungsmacht künf- tig jedes private oder in öffentlichem Be- sitz befindliche Baugelände zu verweigern. Das noch vorhandene Baugelände müsse dem deutschen Wohnungsbau vorbehalten blei- ben. Mit dieser Begründung wurde auch der Bau eines Krankenhauses für die Besat- zungsmacht im Bereich der Stadt abgelehnt. Von den französischen Besatzungsbehörden wird gegenwärtig in Baden-Baden auf einem schätzungsweise 500 000 qm umfas- senden Gelände eine Besatzungsstadt“ er- richtet, die neben drei Schulen, Verwal- tungsgebäuden, Hotels und Verkaufsstellen über tausend Wohnungen umfassen wird. Der Stadtrat will ferner der Besatzungs- macht vorschlagen lassen, ein an der Schwarzwaldhochstraße am Ortseingang der Kurstadt gelegenes Lager, das von deut- Zwei Geständnisse- nur eine Tut Wer war der Täter: Prigan oder ein Konstanzer Hilfsarbeiter? und vergewaltigt. Nachprüfungen der Be- hauptung Prigans ergaben, daß Prigan zu dieser Zeit tatschlich in Konstanz war. Da- mit waren zwei Geständnisse für eine Tat vorhanden. Als der verurteilte Hilfsarbeiter sein Ge- ständnis schließlich widerrief, war nach Auf- fassung der Konstanzer Staatsanwaltschaft die Voraussetzung einer Unterbrechung der Strafverbüßung gegeben. Das Urteil selbst ist damit nicht aufgehoben. Das Gericht hält zudem die Unschuld des aus der Strafhaft Entlassenen, dem übrigens auch der Para- graph 51 Abs. 2 zuerkannt worden ist, nicht für erwiesen. Friedhofsblumen als Festgeschenke Ludwigsburg. Die Ludwigsburger Krimi- nalpolizei hat eine 29 Jahre alte Frau er- mittelt, die seit 1951 fortgesetzt Blumen- diebstähle auf dem Ludwigsburger neuen Friedhof begangen hat. Die Blumen verwen- dete sie zu einem kleinen Teil zum schmücken der Gräber ihrer Verwandten, in der Hauptsache aber zu Geschenken bei Fest- und Geburtstagen für ihre Angehöri- gen und Bekannten. schen, den französischen Truppen unter- stehenden Arbeitsgruppen unterbelegt ist, auf den kaum benutzten Flugplatz Baden- Oos zu verlegen. Wie weiter bekanntgege- ben wurde, hat der Oberkommandierende der französischen Truppen in Deutschland. General Roger Noiret, seine Villa in der Kurstadt aufgegeben, um ein bei Baden- Baden gelegenes, dem Lande gehörendes Jagdhaus zu beziehen. Ueber die Eisenbahnbrücke geschleudert Freiburg. Auf einer Bahnüberführung bei Wildtal im Kreis Freiburg ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Motorradfah- rer, der sich mit großer Geschwindigkeit der Brücke genähert hatte, verlor die Herrschaft über sein Fahrzeug und stieß gegen einen Jurgen, der mit seinem Fahrrad am Brücken- geländer stand. Der Junge wurde über das Brückengeländer geschleudert und stürzte sieben Meter tief auf den Bahnkörper hin- ab. Er erlitt schwere innere Verletzungen. Kind von Postauto erfaßt Ellwangen. Ein neunzehn Monate altes Kind wurde bei einem Verkehrsunfall in Ellwangen getötet. Das Kind, das sich in einem unbewachten Augenblick auf die Straße begeben hatte, wurde von einem im Schrittempo rückwärts fahrenden Postomni- bus erfaßt und zur Seite geschleudert. Es War auf der Stelle tot. Gefängnisstrafe in der Küche Biberach. Ein Käsermeister aus dem Kreise Biberach, der bereits mehrfach vor- bestraft ist hatte sich jetzt vor dem Bibe- racher Amtsgericht zu verantworten, weil sein Betrieb bei einer Kontrolle in unglaub- lich verschmutztem Zustand angetroffen wurde und außerdem ein Kàse hergestellt worden war, der nur 13.6 statt 20 Prozent Fettgehalt aufwies. Der Meister berief sich darauf, daß der reichlich verschmutzte Kessel schon 15 Jahre in diesem Zustand und noch niemals beanstandet worden sei. Auf Antrag des Staatsanwalts entschied sich das Gericht schließlich dafür, den Ange- klagten zu fünf Wochen Gefängnis zu ver- urteilen, die er als Erziehungsmaßnahme in der Küche einer„höheren Strafanstalt“ ab- zubüßen hat. Eines Wunderers letzter Weg Dr. Wilhelm Götz in Darmstadt beigesetzt Darmstadt. Waldkränze aus Eichenlaub von allen Höhen des Odenwaldes deckten den Sarg und das Grab des auf dem Deut- schen Wandertag in Neustadt a. d. W. plötz- lich verstorbenen geschäftsführenden Vor- sitzenden des Gesamtodenwaldklubs Dr. Wilhelm Götz, der am Montag in Darm- stadt zu Grabe getragen wurde. Der Vor- sitzende des Verbandes deutscher Gebirgs- und Wandervereine, Georg Fahrbach, Stutt- gart, übergab der Witwe Dr. Götz, der auch Vorstandsmitglied des Deutschen Wander- verbandes gewesen war, die Goldene Ehren- nadel, die ihm zwar in Neustadt zuerkannt, aber nicht mehr überreicht werden konnte. Nach der Ansprache des hessischen Kultus- ministers Ludwig Metzger legte für die Ortsgruppe Mannheim des OWK Vorsitzen- der Hügin einen Kranz nieder. während der Leiter der Jugendarbeit im Odenwaldklub Hoechtl(Mannheim) den Gruß der Jugend- gruppen des Odenwaldklubs entbot. Auch Heidelberger Wanderfreunde begleiteten Margot Schubert Mein Gurteniugebuch Heidelberger Blumentage Seit einigen Jahren ist es Sitte gewor- den, als Krönung der Heidelberger Fremden- saison auf dem Schloß„Blumentage“ abzu- halten, deren Hauptaufgabe es ist, den ohnehin gewaltigen Besucherstrom zum Sommerschluß hin noch einmal neuen Auf- trieb zu geben und die stille Welt der Pflan- zen einem bunten Kranz werbe wirksamer Veranstaltungen dienstbar zu machen. Der unbestreitbare Erfolg hat dieses Beginnen gerechtfertigt und erfreulicherweise auch aus mancherlei praktischen Erfahrungen heraus Wege gewiesen, die auf den ersten Blick kaum zu vereinbarenden Gegensätze zwischen Massenbetrieb und Kulturbewußt- sein einander anzugleichen, so daß trotz un- vermeidlicher Publikumskonzessionen die Würde des Ortes und der gute Geschmack gewahrt bleiben. Dieses einsichtsvolle Bemühen steht spür- bar als Leitgedanke hinter allem, was noch bis über das Wochenende drüben in Heidel- berg geboten wird: lockende Blütenfülle, nächtliche Serenaden im zauberhaft be- leuchteten Schloßhof, Unterhaltungsmusik und Tanz. Aber die zur Schaffung des fest- lichen Blumenkleides verwendeten rund 40 000 Pflanzen sind do so eingesetzt, daß überall ein werkgerechter Gestaltungswille waltet, der die ursprüngliche Sinngebung des Ganzen betont und ein Abgleiten in flachen Vergnügungsrummel verhütet. Erlaubt ist, was gefällt Natürlich darf man solche kurzfristige Schau nicht mit den Maßstäben einer Gar- tenbau- Ausstellung von monatelanger Dauer messen oder sich vorstellen, das Heidelber- ger Schloß und seine nächste Umgebung könne— was bekanntlich schon oft genug diskutiert wurde— als stehende Einrichtung in ähnlicher Weise gärtnersch„aufgepulvert“ werden, wie es jetzt wieder durch Zusam- menfügung unzähliger, eigens für diesen Zweck vorgetriebener Gewächse geschehen ist. Der verständnisvolle Gartenfreund wird im Gegenteil manche Einzelheit bemerken, die nur aus dem besonderen Anlaß vertret- bar erscheint, für jede normale Freiland- bepflanzung aber als unorganisch abgelehnt werden müßte. Denn wo große Flächen durch leuchtendes Farbenspiel ornamental belebt werden sollen und wo selbst das offensicht- lich allgegenwärtige Heidelberger Herz in Blumenschrift vor dem Otto-Heinrich-Bau hinzubreiten war, da nimmt man zwischen lamdesüblichen Gartenblumen wie Arabis, Begonien, Tagetes, Buntnesseln oder Pri- meln, Cosmaeen und Gladiolen wohl hier oder dort auch eine Gruppe exotischer Topf- gewächse in Kauf, obwohl die Billbergien und Maranthen, die Tradeskantien, Aralien und hellstreifigen Grünlilien sonst zu jenen Zimmerpflanzen gehören, die auf Rabatten im Garten kaum zu finden sind. Kein Zweifel: der Schloßhof sieht prunk- voll- prächtig aus. Die zur„Aktionsgemein- schaft der Heidelberger Blumentage“ zu- sammengeschlossenen Gärtner werden in allen Sprachen der Welt gelobt, und dieses Lob erstreckt sich sinngemäß auf den Ge- samtschmuck, der in ihrer Grogartigkeit durch keine Zutat überbietbaren Ruine, ganz gleich, ob die Gäste sich von der sanften Melodie des breiten Blütenbeandes vom Ein- Dr. Götz auf seinem letzten Gang. gang bis zur Zugbrücke geleiten lassen, ob sie auf der großen Altane, unter Palmen und blühenden Oleanderbüschen, den Blick in die besonnte Ferne genießen oder die Lei- stungsschau der Blumengeschäfte betrach- ten, denen wie früher schon die Schloß kapelle als Betätigungsfeld eingeräumt wurde. Was dort gezeigt wird, ist überwiegend außerordentlich schön und nobel in seiner dekorativen Wirkung: der mit weißen Nel- ken geschmückte Traualtar,— ein Nische in lila, wo die im köstlichen Farbenschmelz Mrer seltsamen Hochblätter prangenden Bougainvilleen sich mit reizend verspielten Arrangements von Orchideen auf tüllzartem Damenputz ein Stelldichein geben,— ein Zzierliches Eisengitter inmitten, das seltene Gewächshauspflanzen und Schnittblumen um sich vereinigt, während unweit davon, wie- der in einer anderen Nische, vielleicht als deutlichstes Zugeständnis an die Schaulust der Menge, eine hoch auffrisierte Wachs- dame im blumenbesteckten Reifrock mit steinernen Kurfürsten schäkert. Das Barockbeet im Stückgarten Was alle Gartenbeflissenen jedoch am meisten interessieren dürfte: im Stückgarten, unweit des alten Elisabethentörleins, hat das Heidelberger Gartenamt nach einem Ent- wurf von Gartendirektor Sie pen ein stil- echtes Barockbeet angelegt,— eine kleine Sehenswürdigkeit für sich, deren Arabes- ken teils von Pflanzen, teils von farbigem Kies gebildet werden, ganz wie die histo- rische Ueberlieferung es verlangt. Statt der „Wasserkunst“, die sinngemäß im Zentrum sprudeln müßte, wurde freilich als kosten- sparende Vereinfachung eine Schmuck- Banane verwendet, deren schmalblättriger Schopf unschwer die Deutung als zeitbe- dingte Ersatz- Fontäne erlaubt. Calceolarien (Freiland-Pantoffelblumen), Coleus Gunt- nessel), Celosia(Hahnenkamm), Geranien und klassische Teppichpflanzen wie Erysi- mum Schotendotter) und Alternanthera (Wechselkölbchen) füllen dieses kunstvoll verschnörkelte Parterre, dessen Ränder mit Echeverien eingefaßt sind. Seine Eigenart kommt übrigens am schönsten zur Geltung, wenn man es aus den Fenstern des Dicken Turmes von oben betrachtet, so wie der- einst auch die Fürsten und Herren des Schlosses den schönsten Blick auf die groge Terrasse des hochberühmten Hortus Pala- tinus ostwärts aus den Fenstern des Otto- Heinrich-Baues und des Apothekerturmes genossen haben mögen. Und wie es schon damals üblich war, daß befreundete Potentaten sich aus besonderem Anlaß Geschenke machten, so wurde auch bei der Eröffnung der„Heidelberger Blumentage 1953“ als Abglanz längst ver- gangener höfischer Kourtoisie das von der Stadtgärtnerei angelegte Barockbeet dem Vater Staat als heutigem Schloßherrn zum Geschenk gemacht, auf daß er es über die Festwoche hinaus fortbestehen lasse und Weiterpflege. Ob diese hübsche Geste noch mehr besagen will, kann hier nicht näher untersucht werden. Doch die Möglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen, zumal! siehe oben— die Schloßverwaltung selbst sehr überzeugend an der Instandsetzung des Gartens arbeitet, obschon ihr Hauptziel zu- nächst noch darin bestehen dürfte, den welt- bekannten Bau innenarchitektonisch neu zu erschließen und von den Schlacken migver- standener Renovierungsversuche der Ver- gangenheit zu befreien. Pllunzenschulz im August Obstbau: Zur Verhütung von Spät und Lagerschorf bei Apfel und Birne mit Kupferpräparaten in schwacher Konzen- tration(0,5 Prozent) spritzen.— Trockene Zweigspitzen an Sauerkirschen sind die Folge der Monilia-Spitzendürre. Man schneidet die Zweige bis ins gesunde Holz zurück und verbrennt den Abfall. Auch ge- sunde Bäume sollen gleich nach der Ernte eingekürzt werden, da lange Zweige keine guten Früchte bringen.— Alle faulen Früchte des Kern- und Steinobstes Monilia- Fruchtfäule, an großen Faulstellen mit kreis- förmiger Schimmelbildung erkennbar!) aus- pflücken und vernichten, kein Fallobst im Garten herumliegen lassen, da von hier aus Neuansteckung mit Pilzkrankheiten und Schädlingsausbreitung erfolgt.— Bei Johan- nisbeersträuchern, Apfelbäumen und Pfir- sich, aber auch bei anderen Obstgehölzen auf San-Josée-Schildlaus achten, Be- fallaverdacht sofort dem Pflanzenschutzamt oder sonst einer zuständigen Stelle melden. — Erdbeer-Jungpflanzen nach dem Abran- ken gegen Erdbeermilbe in E-Lösung (0,05 Prozent) tauchen oder Spezialpräparat PCPBS verwenden. Gemüsebau: Kohlweißlings- raupen mit DDT-Mitteln bekämpfen.— Sellerie nochmals gegen Blattflecken- krankheit mit Kupfermitteln spritzen.— Gurken gegen Gurkenmehltau mit Schwefel stauben oder spritzen.— Welke kranke Tomaten(erkennbar am plötz- lichen Welkwerden der ganzen Pflanze!) so- fort entfernen und vernichten, da sehr an- steckend. Infektion wird leicht durch un- sachgem ages Ausgeizen der noch gesunden Pflanzen übertragen: deshalb nie mit dem Messer arbeiten, sondern die Geize ohne Be- rührung der Wundstelle ausbrechen. Son- stige Tomatenkrankheiten können jetzt nicht mehr bekämpft werden, da sie fast durch- Weg vorbeugende Behandlung erfordern. Wo sich bleiche Flecke mit erst zimtbraunen, später schwärzlichen Sporenlagern am Spar- gelkraut zeigen, liegt Spar gelrost vor, dessen Wintersporen am Kraut überwintern. Das Spargelkraut ist tief abzumähen oder abzuschneiden und zu verbrennen. „Immertragende Himbeeren“ Aehnlich wie man neben der großfrüch- tigen Gartenerdbeere mit Erntezeit im Juni die immertragende oder Monatserdbeere entwickelt hat, ist einer bekannten Stutt- garter Großgärtnerei jetzt die Züchtung einer immertragenden Himbeere gelungen, die als Hochzuchtsorte anerkannt wurde und unter Züchterschutz steht. Diese neue Himbeere„Romy“ trägt nicht mehr wie übliche Himbeeren nur am vorjah- rigen Holz, sondern bildet sämtliche Triebe sogleich als Fruchttriebe aus. Der Ertrag setzt im Frühsommer ein und hält bis Vegetations- schluß an, wobei die Höhe der einzelnen Pflanze über 60 bis 80 em nicht hinausgeht. Diese Einschränkung der Wuchskraft zu- gunsten größerer Fruchtbarkeit dürfte jedoch für den Gartenfreund nur von Vorteil sein, da keine Gerüste oder Drahtrahmen mehr notwendig sind, um die Pflanze zu halten. „Romy“ wächst aufrecht im freien Stand und hat sich im Prüfungsanbau auch als sehr widerstandsfähig gegen Rutenkrankheit er- wiesen. Der Fruchtertrag wird schon im ersten Jahr mit etwa vier Pfund je Pflanze beziffert und soll bei volltragenden Sträu- chern bis zu 12 Pfund erreichen. Die Herkunft dieser Neuzüchtung und ihre Anerkennung als geschützte Hochzuchtsorte sprechen dafür, daß es sich hier um eine ernstzunehmende Neuheit handelt, auf deren Bewährung in der allgemeinen Gartenpraxis man gespannt sein darf. 5 ee ieee VVVVVVVVVTV0V0V0V0V0V0T0TT00TT Seite 6 MORGEN Dortmunder Hochschul- Sportwoche: Biederlack mußte Kämpfen Italiener gewannen das Fechten Die Schwimmwettkämpfe in Dortmund sind abgeschlossen. Argentinlen war nach Izaguirres 100-m-Kraulsieg(1:01,11 Min.) die erfolgreichste Nation, obwohl die Deutschen Günther Mund und Hilde Voigt wie am Vortag am Brett auch im Turmspringen für Deutschland einen Dop- pelsieg holten. Das Fechtturnier, das um 3 Uhr Nachts erst beendet wurde, sah man 19 Stun- den die italienische Mannschaft als Sieger. Das deutsche Basketball-Team hätte beinahe gegen Spanien eine Ueberraschung zuwege gebracht. Nach einer 17:11-Halbzeitführung gewannen die Spanier jedoch noch 33:26. Auch das Tennis- turnier verlief nicht ganz wie erwartet. Bie- derlack brauchte gegen den Brasilianer Ferla funkt Sätze, um die dritte Runde zu erreichen. Im Fußball-Turnier wurden die vier Vor- schlußrundenteilnehmer mit Jugoslawien, Deutschland, Schweiz und Spanien ermittelt. Wenn die„Kohlen“ nicht stimmen ſetach schon bot der Nad- Well meisterschiati: Geht der zehnfache Champion Lohmann nicht nach Zürich?/ Streit um das Schweizer Radball-Team Noch ehe die besten Bahnfahrer der Welt auf der offenen Radrennbahn in Oerlikon und die Radballer im nebenan liegenden Zürich Hallenstadion Einzug gehalten haben, ist es im Hinblick auf die begehrten Regenbogen-Welt⸗ meistertrikots der Ul zu internen Ausein- andersetzungen innerhalb einiger Landesver- bände gekommen. Der Bund Deutscher Rad- fahrer weiß augenblicklich noch nicht, wer die deutschen Farben in der Steherweltmeister- schaft vertreten wird. Nach einer Meldung des amtlichen Organes„Radsport“ soll der zehn- kache Deutsche Meister Walter Lohmann sein Meldeformular noch nicht an die BDR-Ge- Jakob lsenmann-POal .. erneut von SVM gewonnen Bei 261 Einzel- und 37 Staffelmeldungen von 13 Vereinen aus Südwest und Baden nahmen die landesoffenen Schwimmwettkämpfe des SV Frankenthal bei guter Organisation einen span- nenden verlauf. Erfolgreichster Verein war der SV Ludwigshafen 07 mit seiner in Hochform befindlichen Rennmannschaft mit insgesamt 12 Siegen vor SV Mannheim(ö), TSG Neustadt ) und WSV Worms(0). Das einzige mit einem wertvollen Wander- pokal dotierte Rennen, die Jakob-Isenmann- Sedächtnisstaffel über àmal 100-m-Brust war von 7 Bewerbern heiß umstritten. Der SVM als Pokalverteidiger kam hier dank des vor- bildichen Einsatzes seines Schlußmannes Hans Schulz gegen den Frankenthaler Schlußmann zu einem knappen 3:50,8— 5:51,4 Sieg. Während die große Zehnerbruststaffel bis zum letzten Mann den SVM vor Ludwigshafen führend Sah, gelang es Schenkel(Lu) in hartem End- kampf den Sieg für den SV Ludwigshafen zu erzwingen. Die große Kraulstaffel hingegen Wurde wieder eine klare Beute des SVM(5:26, 9) vor dem Gastgeber(5:42,83), nachdem Ludwigs- hafen(5:39, 2) disqualifiziert werden mußte. Mit 1:06,2 far 100 Meter Kraul holte H. Ober- mayer(SVM) trotz Verschwimmens die Tages- bestzeit heraus, Eine Glanzleistung vollbrachte auch der Beinamputierte Keth(WSV Worms), der 100 Meter Kraul in 1:13,4 meisterte, In der Siegerliste erscheinen(außer Staffeln) für den SVM: Uta Haas, Herbert Obermayer. Inge Kretzschmar, Wilfried Legler. Der TSV 46 Mannheim kam durch M., Müller zu einem be- achtlichen Doppelerfolg, wie auch Wolfgang Greis(VW Mannheim) die Farben seines Ver- eins siegreich vertrat. Charles unterlag Nino Valdez Um eine Hoffnung ärmer Der ehemalige Box- Weltmeister im Schwer- gewicht Ezzard Charles wurde in der Nacht zum Mittwoch von dem kubanischen Schwer- gewichtsmeister Nino Valdez über zehn Run- den klar nach Punkten geschlagen. Der über- raschende Ausgang des Kampfes hat alle Chan- cen Charles zerstört, in nächster Zeit noch ein- mal nach der Weltmeisterschaftskrone greifen zu können. Er wollte abwarten, bis sich im September Weltmeister Rocky Marciano seinem Heraus- korderer Roland La Starza gestellt hat, und dann die Sieger dieser Begegnung zu einem Kampf um den Titel fordern. Trotz der Serie eindrucksvoller Siege, die Charles in letzter Zeit erkämpfen konnte, kommt er jetzt wohl kaum noch als Herausforderer des Welt- meisters in Frage. Valdez ist in letzter Zeit als möglicher Gegner des ehemaligen deutschen Schwergewichtsmeisters Hein ten Hoff genannt worden. 18 Nationen starten in Kopenhagen Dyei Furopameisterschatten fur die Russen? Deutschlands Hoffnungen trägt der Vegesacker RV Als die Sowietunion beim FISA-Kongreß in Cannes in den Internationalen Ruderver- band aufgenommen wurde, gab dies Auftrieb Für den Weltverband der Ruderer. Nun kom- men die Russen— die in Helsinki bei den Olympischen Spielen ein so erfolgreiches Debüt gaben— erstmals zu den Europameisterschaf- ten der Ruderer nach Kopenhagen. In Helsinki gewannen sie eine Gold- und zwei Silber- medaillen. Das heißt, daß sie in Kopenhagen re drei Europa-Titel gut sind. Insgesamt haben 18 von den 37 der FISA angehörenden Nationen ihre Meldungen abgegeben. Unter den 18 Nationen befindet sich auch Deutschland, das allerdings auf ein Skiff und den Achter verzichtet hat, da der deutsche Meister 1953, Günther Schütt, für das Saarge- biet startet, und ein Achter keine Aussicht hat, mitzusprechen. Ruderer aus 15 Nationen treffen im Skiff aufeinander, wo der russische Olym- piasieger Juri Tschukalov hoher Favorit ist. Der Russe unterstrich seine ausgezeichnete Form erst kürzlich bei einer Fünf-Länder- Regatta der Ostblockstaaten. Der Pole T. Ko- cerka(Bronze-Medaille) und der Engländer A. Fox sind jedoch stark genug, dem Russen ein spannendes Finale zu liefern, Im Zweier mit Steuermann liegen Deutschlands Hoffnungen beim FHelsinki-Silbermedaillengewinner, dem Vegesacker RV mit Manchen/ Heinold, die in dem Feld von neun Nationen in Frankreichs Goldmedaillengewinner ihren größten Konkur- renten haben. Im Doppelzweier sind die Rus- sen wieder klarer Favorit. Hier darf man auf das Abschneiden des deutschen Bootes vom Lübecker RK gespannt sein. Köln 77, das im letzten Jahre den deutschen Olympia-Achter stellte, trifft im Vierer mit Steuermann auf 14 Nationen, aus denen besonders der Olympia- sieger Tschechoslowakei, die Schweiz, Groß- britannien und Finnland herausragen. Etuf Essen vertritt Deutschlands Farben im Vierer ohne, wo u. a, die drei Erstplacierten von Hel- sinki, Jugoslawien, Frankreich und Finnland unter den 11 Nationen am Start sind. Höhe- punkt wird der Achter sein, in dem die Sowiet- union klarer Favorit ist. Die Russen dürfen heute genau so stark eingeschätzt werden wie der amerikanischen Marine-Achter, dem sie in Helsinki unterlagen. Schade, daß Deutschland keinen Achter entsendet, denn in Helsinki war Köln 77 immerhin der drittbeste Achter Euro- pas. Unter den sieben Nationen in Kopenhagen hätte Deutschland vielleicht doch nicht die schlechteste Rolle gespielt. Westeuropa-Meisterschaft der Kanuten Wird Deufschland erfolgreichste Halion? Eine Parallele zu den traditionellen Nor- dischen Meisterschaften, die vor wenigen Wo- chen in Jönköping ausgetragen wurden, bedeu- ten die am Wochenende erstmals zum Austrag kommenden Westeuropäischen Meisterschaften im Kanu- Rennsport. Spitzenkräfte aus acht Nationen Belgien, England, Frankreich, Hol- land, Itallen, Luxemburg, Oesterreich und Deutschland sowie aus dem Saarland) kämpfen in Duisburg um 13 Titel. Ueber 200 Teilnehmer starten in rund 130 Booten. Deutschland liegt mit 40 Aktiven an der Spitze vor Oesterreich(42), das rein lei- Stungsmäßig in fast allen Wettbewerben die Stärksten Gegner der deutschen Elite stellen dürfte. Der unerwartet klare Erfolg über Deutschland mit 63:44 Punkten im Wiener Kuchelauhafen ist eine Warnung, die àster- reichischen Asse, allen voran die Olympia- Dritten im Zweier-Kajak, Raub/ Wiedermann, und die Silbermedaillen-Gewinnerin Trude LHebhart, nicht erneut zu unterschätzen. In- teressant dürfte besonders die Revanche für Wien im Zweier-Canadler werden, wo die zweifachen Hamburger Olympla- Dritten Drews/ Soltau über beide Strecken hinter den Oester- reichern Lulla/Llebhart und Schindler/ Waldner nur Dritte wurden, Frankreichs große Hoff- nungen trägt der Olympa-Dritte im Ziner- Kajak Über 1000 m, Louis Gantols., Der in sei- ner Spurtkraft außerordentlich starke Bronze- medlaillen-Gewinner trifft über 500 m u. a. zut den Hanneveraner Siegfried Gunkel, den Sieger der Londoner Krönungs-Regatta, Nicht weniger reizvoll verspricht der Zweikampf in dieser Bootsklasse über 1000 m zu werden, wo der deutsche Meister Gunkel und der Duisbur- ger Gustav Schmidt Gegner des Franzosen sein werden. Allerdings hat der 24jährige Schmidt, der sich in dieser Saison so eindrucks- voll zum stärksten deutschen Einzelfahrer emporgearbeitet hat, ebenso wie der I18fache deutsche Meister Helmut Noller(Mannheim), insgesamt vier Rennen zu bestreiten. Der Igfache deutsche Meister aus Mannheim startet im Zweier-Kajak zusammen mit Schmidt. Insgesamt aber hat Deutschland in Duisburg alle Chancen, erfolgreichste Nation dieser er- sten Westeuropa- Meisterschaften zu werden. schäftsstelle zurückgeschickt haben, weil seine Bedingung. ihm vor Antritt der Reise nach Zürich die Spesen auszuhändigen, unerfüllt blieb. Ob der BDR den Forderungen überhaupt nachkommen wird, war noch nicht zu erfahren. Jedenfalls muß damit gerechnet werden(oder sollte dies nur eine Drohung seitens des BDR sein?), daß Lohmann nicht dabei sein wird und daß der Kölner Jean Schorn und der Berliner Otto Ziege für den BDR starten. Wundert sich jemand über diesen Streit? Wir nicht. Zu oft haben wir die Feststellung gemacht, dag die deutschen Radsport-Profis nach dem Grundsatz handeln: Die„Kohlen“ müssen stimmen— sonst wird kein Tritt ge- macht.„Kohlen“—„Pulver“—„Moos“— „Kies“— Sie wissen doch Bescheid? Das alles sind Ausdrücke für Geld. Ist der Jargon nicht bereits bezeichnend? Sicher gilt dieses ungeschriebene„Gesetz“ im Profisport der ganzen Welt. Es fällt nicht un⸗ angenehm auf, wenn die Kassen gefüllt sind. Es wird zum Problem, wenn die Pleite da ist. Und die hat der deutsche Profi-Radsport erst Kürzlich offiziell bestätigt. In der Schweiz ist inzwischen die Palast- revolution im Radballsport, die man vorher- gesehen hat, ausgebrochen. Erstmals nahm der Verband davon Abstand. ohne weiteres den Landesmeister(Gebs“/Zollet vom VC St. Gallen St. Georgen) zu nominieren. Man ist der Mei- nung, daß die Vorjahresweltmeister Oster- walder/ Breitenmoser vom RV Winterthur stär- ker einzuschätzen sind, obwohl sie in der Landesmeisterschaft von Gebs/Zollet abgesägt wurden. Da Gebs/Zollet aus prinzipiellen Gründen die Bestreitung eines Entscheidungs- Spieles ablehnen, hat der Verband beschlossen. Osterwalder/ Breitenmoser erneut mit der Ver- tretung der Schweizer Farben zu beauftragen. Diese„Palastrevolution“ geht im Grunde dar- auf zurück, daß die Eidgenossen ihren Welt- meistertitel gegen ihre gefährlichen Rivalen. das deutsche Brüderpaar Rudi und Willi Pensel (Kulmbach), unbedingt verteidigen wollen. Krawall schon vor der Rad- Weltmeister- schaft? Was werden da erst die Kämpfe selbst bringen? Diese bange Frage stellen nicht nur Wir! Jagd auf Lehmann und Klein eue leiste im Sehuimmsport? Besetzung der Meisterschaften wie nie zuvor Mit über 930 Meldungen aus rund 150 Ver- einen weisen die Deutschen Meisterschaften im Schwimmen und Springen im neuen Schwimm- stadion in Wolfenbüttel eine Rekordbeteiligung auf, wie sie der Deutsche Schwimm-Verband in den Jahrzehnten seines Bestehens bisher noch nicht erlebte. Allein 372 Einzelmeldungen entfallen auf die Jugend, 127 auf die Senioren; der Rest kämpft um die Titel eines Deutschen Meisters 19531 Ihre Anfang nehmen die festlichen Tage in Wolfenbüttel bereits am Donnerstag mit den „DSV-qugendprüfungswettkämpfen im Sprin- gen und Schwimmen“, Man verzichtet bewußt auf den Titel„Deutsche Meisterschaften“ bei der Jugend und verspricht sich damit vor allem erzieherische Erfolge. Wie dem auch sei: Wolfenbüttel wird im Zeichen der Jugend stehen, obwohl die„Asse“ wie Paul Voell, Iris Ahrens, H. Köhler oder Christel Werther, um jeder Ueberbelastung aus dem Wege zu gehen, auf einen Start in ihrer Jugendklasse verzich- ten. So werden die ersten Plätze sicherlich zwi- schen Hans Link(Karlsruhe), Dieter Wagner (Frankfurt), Uwe Dahlström(Hamburg) über 100 bis 400 m Kraul, zwischen Ulli Rademacher Braunschweig) und Spindler(Schöningen) über 100 und 200 m Brust, an Armin Lang(Göppin- gen) und Wolfgang Kreker Hamburg) im But- terfly bzw. Rückenschwimmen vergeben. Es ist durchaus möglich, daß Wolfenbüttel für unseren zweifachen Weltrekordler Herbert Klein die letzten deutschen Meisterschaften sein werden. Klein hat erreicht, Was er erreichen konnte, und damit seinen größten Ehrgeiz ver- loren, Ohne Ehrgeiz aber wird auf die Dauer auch ex seine Stellung nicht mehr halten kön- en, und das dürfte sich bereits in Wolfenbüttel 1 Donnerstag, 13. August 1958/ Nr. 1 Nr. 186 Fugball- Kommentar: „Doppelt gestoppelt. Der Auftakt zur neuen Fußballmeg schafts-Saison brachte einige saftige Veh raschungen. Der Hamburger SV mußte in Aal nover ins Gras beißen, und im Südwesten gen nicht gerade favorisierte Mannschaften ihren Heimsiegen gegen die„Großen 9 J. FCK., Neuendorf und 1. FC Saardrich gleich die ganze Spitze krumm. Woran lag das?—„Doppel-gestoppelt besser“, dachten Frankenthal, Saar 03 1 VfR Kaiserslautern und zogen zur Sondef wachung der Sturmführer ihrer großen 0 den eigenen Mittelstürmer zurück und den dierten inm zum„Mitläufer“. Dieser dauen Zweikampf„Nummer 9“ contra„Nummes mag, von Ausnahmen abgesehen, für Zuschauer den Reiz des Neuen gehabt hh Dem größten Teil der Sportplatzbesucher er, ebenso wie uns, nicht gefallen. Ueber nicht. Man fühlte sich an das Beton- erinnert, das den Handball einmal fast an i Rand des spielerischen Ruins gebracht za inzuischen wieder ausgeme und gottlob wurde. Wie sieht es denn aus, das„Doppel- peln?“ Man blockiert um jeden Preis, auch seinen Strafma Was trotzdem durch die vielbeinige Abu kommt, ist als Sonderaufgabe dem„Acht zer“, früher„Stopper“ genannt, übertragen „Aber was wollt ihr denn?“, werden! glücklichen Sieger dieses Systems sagen gewinnen doch!“— Gewiß, aber wie i noch? Haben sich die anderen Mannschg erst einmal an das System gewöhnt, dan sie gemerkt, daß ihr Stopper ohne wel mit vorgehen kann, da sein sonstiger Ce der Mittelstürmer, drüben„doppel-stoppſ so sollte auck dieses Beton- System bald Rolt sein. Hoffentlich recht bald, weil song viel vom schönen Fußballspiel, das so, so schon einigen Kredit vertan hat, ver 0 des eigenen Sturmspiels, geht. ei 90 0 ble andeuten, wenn der Nachwuchs die Jagd(über 100 m vor allem) aufnimmt. Bezeichnend ist dabei auch, daß Klein im orthodoxen Stil der Jugend bereits das Feld überläßt, wobei Wal- ter Kruschinski(200 m) und der aus der Ost- zone gekommene Magdeburger Gerhard Giera (100 m) beste Chancen auf den Titel haben. In einer ähnlichen Lage ist„Hase“ Lehmann (Aachen) als Kraulschwimmer. Auch er hat in Voell, Köhler, Hirsch über 200, 400 und 1500 m Rivalen, die er bestimmt nicht mehr 80 souverän schlagen kann— wie einst. Gespannt sein darf man bei den Damen, ob Elisabeth Rechlin(Bochum) wenigstens die 100-m- Meisterschaft zu verteidigen weiß, die Heina-Schülerin Iris Ahrens(Gladbeck) gleich drei Titel auf einmal entführt, ob Düssel- dorf 98 wiederum stärkster Verein sein wird und die Springer für Aderhold und Haase Ersatz finden. A, g. Für vorbildliche Jugendpflege, Silberlorbeer an Landve Bei der Schlußfeier des Turnfestes überbrachte Sportbund bände und bat den Bundespräsidenten% Vertretern des Söruper Turn- und 50% Vereins den sondern für vorbildliche Breitenarbeit 1 Jugendpflege übergeben wurde. Radsport-Meistertitel . für Mannheimer ARKB-Fahrer Ausgezeichnet schnitten Mannheims Rad- rennfahrer am Sonntag bei den ARKB„Soli- darität“-Bundesmeisterschaften im Bahnfah- auf der Solinger Stadtwald-Piste ab. Das in- tensive Training der letzten Wochen hat reiche Früchte getragen. Karl Ziegler, der routinierte Sprinter, schon voriges Jahr im Finale, schaffte es, seine Widersacher Kronenberg(Köln) und den Favo- riten Lösel aus Nürnberg zu distanzieren, Als Pferde- Toto- Tip Sonntag: Horst und Frankfurt 1 Linderhof(2. R. Horst) Nerdm. 2 Salva(4. R. Horst) B. Ahr 3 Harmodius(5. R. Horst) Starosta 4 Finkenstein(5. R. Horst) Zehm. 5 Rotdorn(6. R. Horst) Pohlkötter 6 Zobel(7. R. Horst) H. Bollow 7 Simone(8. R. Horst) H. Bollow 8 Brillant(4. R. Frankfurt) G. Streit 9 Stani(4. R. Frankfurt) H. Hiller 10 Marder(5. R. Frankfurt) Kamswich 11 Falkenstein(6. R. Frankfurt) Streit EI Imola(3. R. Frankfurt) O. Langner EZ Waffenornat(2. R. Horst) Drechsler Ea Achtung(6, R. Horst) B. Ahr 121 1 1 4 Selle Ueberraschung muß allerdings der Sieg Hoffmann/ Nawralll der Mannschaftsmeisterschaft gewertet werde die beiden vermochten sich nämlich im leti; Rennen auf der Feudenbheimer Zemeng kaum zur Geltung zu bringen. Nun schen sie aufeinander eingespielt zu sein und ful in Solingen eine alles entscheidende Gen runde vor Lösel/Sendelbeck(Nürnberg) h dttenag erer glonal-Verfolgungsfahren für das badi Team erhofft. Auch Günther Lorenz ni sich im Jugendrennen mit dem vierten Mannheimer„Bolzer“ Aus. Etwas mehr als den dritten Rang, dagegen— offen gestanden— im Hambuz DSB-Präsih Mietgesuche Für jungen Mann evtl, auch mit Lerpfle möbliertes Zimmer ug Zesucht. Gefl. Angebote unter Nr. F 88988 an den Verlag. Gutmäbllert. Zimmer eke d ere. Für sofort gesucht. Angebote unt. Nr. P söggg an den Veflag. 1 bis 2 gutmöbl. Zimmer Berufst. Frl. von amerik, Ehepaar gesucht. Angeb. u. Nr. 9 an den Verl. gu, mäbl. od. Eeerzi. Angeb, u, Nr. 9818 3, d., Verlag. mit Badhenutzung in ruh, Lage u. Gewerberaum etes dd am m. flieg. Garagennähe àb I. 10. 58 für meh- rere Monate zu mieten 28 Angeb. unt. Nr. F dago a, d. Verl, 2.Zl.-wohng. mit Bad in gt. Wehn⸗ lage, geg. BRE, zum 1, 10. 83 25 ag. 1 Bett u., 1, Zept. Angeb. u. 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Länderkampf der Freundschaft e i G Radamateure in Führung 9 2 0 0 eee e Leichialſileten sind hohe Jaborilen new ielb bebe ur Reeder dritten Teilstrecke der Kroatien- Rundfahrt Dru 5 4 7 3— ö 1 1 Amateure steht das deutsche Team in „in den Züricher Länderkämpfen gegen die Schweiz Mangschattswertung an der Spitze vor 9 Als letzte Generalprobe für die großen Prü- der neben bewährten Meistern wie Fütterer, Mannschaft von Triest. 18 1 110 6 tungen gegen England bestreiten Deutschlands Dohrow, Ulzheimer ung Wolf auch hoffnungs- Im Einzel-Gesamtklatsement jest der Heis bei lage Leichtatkleten am Wochenende in Zürich den volle Talente(Schöffel, Schwarzwlder) ein- burger Albert Mussteld an zweiter Stelle d drehte traditionellen Länderkampf gegen die Schweiz, gesetzt werden, klarer als beim vorjährigen der dritten Etappe war der Wiesbactef aue ihr der bei den Männern seine 20. Auflage erlebt, 117:97 in Augsburg siegen. Noch überlegener Franz Reitz als Vierter mit weniger als ai(aure Au während die Frauen beider Nationen zum drit- dürften die Frauen sein, obwohl die 200 m- Minuten Rückstand gegenüber dem hole] nach des tenmal aufeinandertreffen. Obwohl das Auf- Meisterin Helga Klein-Erny aus beruflichen dischen Etappenfahrer Hank Sheets be a 0 gebot vornehmlich aus süddeutschen Leicht- Gründen absagte. Deutscher. 1255 11 751 athleten besteht, sind doch elf deutsche Meister Peisehn dabei, so daß die Schweizer Gastgeber auch 5 ichleimh: diesmal— wie stets seit dem ersten Zusam- Sechs Zweier- und sechs Dreier wege ang. mentreffen im Jahre 1921— eine Niederlage e ein wen nicht werden vermeiden können. 2 A0 1 Erstmals wird in Zürich der„Länderkampf 1 8 2 2 9 8 ie„Morgen„Teto- Tips 6 der Freundschaft“ gegen unseren ältesten und U häufssten Gegner in der Leichtathletik mit Meidericher SV— Tus Neuendorf. Mei- 1:2-Sleg in Landau(ASV) und hat Erfolgs dem gesamten olympischen Programm ein 8 f ö 1. Al Aachen— FB Fa schließlich 10 Oo0-m-Bahngehen ausgetragen, dericher SV, als heimstarke Mannschaft be- slehten. Tip 21, Alem. 790 de Patzben Während hier die Schweizer in Europameister kannt, remislerte am letzten Spleltas zu fustz Feiehsser Fenute doch Aachen am li fn 2 Fritz Schwab gegen Rudi Lüttge und Klaus Hause gegen Bor, Dortmund. Tus Neuendorf h.. 85 dle Punt 1 1,5 Biethan zu einem sicheren Erfolg kommen enttäuschte bei Saar 03 und verlor. Tip 1 0. 011 Spie 15 A zu l. towie 2 sollten, haben die Eidgenossen bei den rest- kHessen Kassel— Mühlburg) Phönix. Mühlburzs gegen den VfB allerdings unglücklich vel 8 chen Wettbewerben nur im 1 Mannschaft gilt als die stärkere Elf. Hessen 115 5 Rheydter 80— Holstein I. e 0 e. 3 Easgel verlor am Sonntag gegen den VIB in Am Ende der vergangenen Saison 5 1 mit Wahl int Bech dad eiter 5 Stabes Stuttgart 0.3; Münlburg erzielte als Gast 177 stein Klel an zwelfer Stelle der Tabelle 70 hochsprung noch Chancen auf erste Plätze, ins- Piven Menken zan Unenterniaden m. na remislerte am genntan guss, ch Faber sollte die deutsche Mannschaft, in II5. 4 5 0. Werder Bremen— Kickers, Otten, undi es iat durcham mörlch, dan aue Sesamt aber zollte die dsutscne Me 8 b bach,. Werder Bremen gut in Form(6:2 gegen ses Treffen mit einem Unentschieden elt Altona), wird gegen nicht minder gute Elf aus Tip 0 2 1. 1. F Bamberg— Schwan 5 Oftenbach kein leichtes Spiel haben. Offen- Augsburg, Heimstarke Bamberger Elf 1 Fußball-Toto-Tip dach konnte am vergangenen Sonntag in den Augsburgern alles abverlangen; 4 West- Süd- Block Schweinkurt beide Punkte kassieren. Tip um Punkte. Schw. Augsburg würe mit e Meidericher 80— Tus Neuendorf 10 9. 2„ 1. ti, Bochum— In Mannheim. Remis nech gut bedient. Tip 1 7 0 A8 Ks lessen Kassel— Mühlburg) Phönix 20 Bochumer Mannschaft hat sich als Neuling dau— Wortnatis Worms. Aut dem hel in Wallau/ Lahn N g und Gast bei Schalke gut geschlagen. Das Pflaster in Speyer konnte die Wormser DA Werder Bremen— Kickers Offenbach o 2 1 Treffen mit dem VfR, der in Fürth am Sonn- einen Sleg erringen. AsV unterlag zu If in Limburg Lahn ag 9072 W la; erscheint nicht aussichtslos. gegen FK Pirmasens 112. 95 J d. ken r VIL. Bochum— Vik Mannheim 10 2 Tip 1 0 2. Uim 46— Eintracht Frankfurt, ger FO— 1840 München. Dſese Paarung 5 Uim 46— Eintracht Frankfurt 9 2 1 Nach dem Papier müßte Eintracht Frankfurt spricht einen heißen Kampf. Die Löwen SV Waldhof— FK Pirmasens 2 1 die Partie für sich entscheiden. Ein Sieg Ulms werden alles daransetzen, um nur eine Ruß III in Schopp/Pfalz scheint in diesem Freundschaftsspiel jedoch lang als Zweitligist zu gelten,. Daneben 1 Alemannia Aachen— FSV Frankfurt 10 2 nicht ausgeschlossen, zumal die Ulmer Elf der Freiburger FC Heimstärke“ als Plus: 1 Rheydter 8— Holstein Kiel 92 1 gegen A8/ Durlach geflel und zu beiden sich, Tipo 2 1, Unfon Böckingen— Dan Fin. 1. FO Bambergs— Schwaben Augsburg 10 Punkten kam, Tip= 2-1. SV Waldhef- FK stadt 98, Beide Mannschaften treten mit 1 ASV Landau— Wormatia Worms 20 Pirmasens. SV Waldhof tritt zu diesem Freund- veränderten Mannschaften an, Ob es 10 f D Fe Freiburg- München 1860 92 1 schaftsspiel neutraler Platz) mit Ersatz an, gelingen wird, seinen Vorjahressteg 1205 MDE Union Böckingen— Darmstadt 98 10 Fk Pirmasens verzeichnete am Sonntag einen wiederholen? Tip 1 0. Hel- sa, schwet eee v — 1. a e nue rene en U. 5 0 d N Nule GH Drops-o 128 Er laufen e eee, e e eee. 1 0 81 en i inseriert- 1 85 r 1 5 e 7 Möbl, Zimmer led. zu 1 N 5 unter 1 Kar,„ Unt, V. Grabler, Augusta- Anlsge 19, 1 5 Verm letunge* Part. vechts, Watte Wasserturm, WIirb 2886. 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In dem kurzen Wort„Ich erste dieser drei Essays, bereits 1946 entstan- westen 8 ee eee 3 eee 5 5 2 vergißt, beide aber mit seinem welt, die auf einem fernen, glücklichen Stern will alles!“ sieht Ghéon den Schlüssel, der den und jetzt durch geringfügige Erweiterun- schaften dersam 3 enwillig 3 3 5. kennen!; Schriktsteller- zu liegen scheint, auch wenn es dort Zahn- den Weg zu ihrem Lebenskampf öffnet, Denn gen auf den neuesten Stand gebracht, kommt oen de. Main). In eisen Epe Zelch-. Dieses etwas klebrige Freundes- schmerzen, Husten. Blinddarmentzündungen Thérèse ist für ihn eine Kämpferin gewesen, dem Phänomen André Gide vom Biographi- arbric net FFF Rends, 3 Frauen und und den Tod gibt. th. die sich mit übermenschlicher Willenskraft den schen näher; im zweiten Essay, Frucht einer isten. Wo n 10 wird ergänz urch eine Reihe 4 4 1 J 1 f N 1 Inli N Ali Gides t i 9 Schule noch auf der Universität oder als Kongenialer Schwarzhändler, Industrieller,„ Franz Ludwig Neher,„Menschen zwischen r W eee eee 1 Bongs 4 Wissenschaftler in vorgezeichnete Normen pres- Maler. Musiker und Mädchen, deren banale den Planeten“, Roman.(Bechtle Verlag Eßlin- um Rat fur di v wl 5 beit Gottes im von der menschlichen Persönlichkeit des Dich- ar sen, auch in keine politischen. Es scheint, als Erlebnisse mit uferloser Geschwätzigkeit, tief- Sen.) F. L. Neher, dem Verfasser ausgezeich- M— 01 115 25 5 3 7 15 t. d in dem dritten Essay schließlich 00 müsse er an den Widerständen zugrunde gehen. nanieer Geistreichelei, kleinen weltanschau- ee technischer Darstellungen, sind wir, an 1. 5—5—— Gies Tode ee ee ald er eine um- a an tut es nicht. Gerade die Stunde der fürch- lichen Exkursen und einem manirierten, auf dieser Stelle zuletzt als Mitarbeiter des V-2- i ber i 7 i ürkende jene 2 100 krüchsten Ausmeslosiskeit macht ihn frei, frei Stelzen gehenden Stil zu einem ärgerlichen Buches.„Der Schuß ins Weltall“ begegnet. 325 15 25 e I Wrnelt„%% D Pinheit 9 gane nimlich auch vom Vorurteil und der Verzagt- und zäh zu lesenden Zeltbild“ von 500 Seiten kaum ein anderer Autor dürfte neben einer in ie sen n elt n endet mens f iert. Es ist s e e e dee ee anden derten der de auen wcnn JJ. ß, en f i ie sei h H. F. E. Bruündliche technische Kenntnisse besitzen, um.. l 5. 0 und wird Bauer, wie seine Ahnen. 5 2 0 1 5 l habt za kur„ 5 Reisen Abenteuer den Roman„Menchsen zwischen den Planeten“ Gott und vollkommener Hingabe an Ihn bis führung in Wesen und Werk des„ esucher Neil Paterson:„Thirza, Tochter der See“. 5 schreiben zu können; daneben verblassen alle in die kleinsten Gedanken und Handlungen Nobel-Preisträgers sein kann, das anderer Ueberfan an.(Rowohlt Verlag Hamburg.) Thirza, 1 1 Vernes d Dominiks. Allerdi ist der Ini- bestand“. Daran zerbrach der irdische Körper seits aber auch gerade dem Gide-Kenner viel eten e komen. 5 a 8 Klaus Peter Heim:„so macht man eine Vernes und Dominiks. F 1 it: Gedanl Hinwel d Erkenntnisse on dyn in kleines, armseliges Fischermädchen an der 5 57 1 tiator die Bache 1 is Wern⸗ erèses. Aber hatte sie selbst prophezeit: neue anken, inweise un rker 5 fast 10 25 te Schottlands, gelangt zu Macht und Reich 5 erlag Klasing& Co. Bielefeld. 88 5 8 2. eee 4 3 ich werde meine Ewigkeit damit verbringen, vermittelt. Rolf Bongs, der von Anbeginn sei- Aus. Berli N ti 1 von Braun, dessen aufsehenerregende Dar- ln 5 1 g: 3 f 2 37 prackt za kum. Durch die Stärke ihres Charakters, durch 1 C 5 5 e Eroberung des Weltraums durch daß ich auf Erden Gutes tue“, so hat sie eben ner eigenen schriftstellerischen Tätigkeit an ausgeng die Zielstrebigkeit, mit der sie alles anfaßt. jenseits 5 g die Stufenrakete wir hier kürzlich besprachen. hiermit einen Weg gezeigt, der aus der Un- mit Gide in engem inneren und zum Teil auch d 3 5 78 8 3 Grenzen, bei denen weder gespart 16stheit 2 Kül 6 K 2 a9 eist sich dabei als durch die männliche Künnheit inrer Phanta- noch viel Geld verbraucht werden soll. Das Nehers visionäre Bilder einer friedlichen Welt erlöstheit unserer Zeit herauszuführen vermag. äußerem Konner stand. erweist 81 101 oppele dg sle. Sie erreicht, wonach sie sich sehnt, und handliche kleine Bändchen ist gerade das, was(befriedet durch die als existent angenommene Er besteht in dem Geheimnis der Kontempla- ein. et e 53 3 0 e vermag zurstat een mee egen Morip rape der Autofahrer für seine Ferien braucht: Station im Raum! Braunscher Konstruktion) 8 5 eee,. ice Bar Auf d%% i i wu entkommen, als man sie wegen musgelei Kein fertiges Rezeptbuch, das sein etwaiges in der die Menschheit ihre Kräfte großen 1 5 5 5 2 5 5 15 405 belangen will. Neil Baterson— von Somerset Talent zum individuellen Reisen verkümmern Zielen, wie die Fruchtbarmachung des Mittel- christlichen Existenz. 8E eee 5 die„ 5 2 17 Ut Maugham als„einer der führenden neuen eng- ließe, um ihn unversehens auf die ausgefah- meerbeckens durch Senkung seines Wasserspie- Rudolf Alexander Schröder: Das Sonntags- eee 25 ee 3 0 1 155 0 en We lischen*. 1 0 N 8 5 renen Spuren des organisierten Tourismus Sels und der Erkundung des interplanetari- evangelium in Reimen.(Suhrkamp-Verlag, eee 55 eee dee, präagsames Bi eln un gen hire aut au lotsen. Statt dessen ein praktikables Hand- schen Raums widmet, sind alles andere als Frankfurt.) In de jelgestaltigen Lebenswerk g g. 8 3 Sagen Racket, und der Menschen, in deren Mitte sie schuhfach-Lexikon, aus 5 er sich unter reine Phantasiegebilde. Sie sind die Zukunfts- Rudolf eee e eee 3 8 haltlich ungemein 1 1 ist 255 anne lebt und um das, was sle Glück nennt. kämpft. einem entsprechenden Stichwort eigenmächtig probleme und Zukunftsaufgaben der Mensch- liche Dichtung eine hervorragende Stelle ein. 885 3 5.. Sintenis, önnt 10 bie epische Breite. mit der der autor den herauspicken kann, was inn persönlich inter- heit. S0 kühn und unglaublich Nehers Roman In ihr findet die wunderbar innige, tief ver- Hetann 5 5 8c 8 8 G10 4 ne 10 da Schicksalsweg dieses willensstarken Geschöpfes essiert. Klaus Peter Heim hat die praktischen dem Leser auch erscheinen möge, so bewegt er innerlichte Dichtung des Protestantismus, die 5 eee 5 9 1 2 75 900 aukzeichnet. wird nirgends langatmig, die Ab- Fragen einer Autoreise aus seinen vielseitigen sich doch immer streng in dem Rahmen der der deutschen Sprache ein so kostbares Ge- n tio eee, Gide-Erskausgs be el-gt i bolge der Geschehnisse ergibt ein ungemein Erfahrungen als Autoredakteur beantwortet, technischen Möglichkeiten, und wenn dem schenk wie das evangelische Kirchenlied ge- r 7 nen zu 1585 5 bag lebendiges Szenarium. K. H. alphabetisch geordnet und erläuternd illustrie- Leser auch die Entdeckung der durch eine bracht hat, eine neue, reiche Frucht tragende 85 2 2. N c e ker Hengst bie teurtge Sale Romem, rer. einten, dem Nacetbadeskes pad der insel, Bi, phentasptecn ersehen 0b, 505 liegt dun eltern Semeftenstücten Beritt seines dier. fe C ifletem geraten teen Harggeetr Merge 5 f 5 in fünf. mien, dem Nacktbadestrand der Insel Sylt, phantastisch erscheinen sollte, so liegt doch terischen Schaff entste ie jetzt ge-„„ 0 5 1 1 lag Lechte, Emsdetten.) Rolf Bongs, ein fünf- über Wechselkurse, Autozubehör, Erste Hilfe, gerade in dieser Vision das aktuelle Anliegen eee„ stern.(Insel-Verlag. Wiesbaden.) In Christian at, berin undvierzisjähriger Düsseldorfer Schriftsteller, Entfernung von Laippenstiftflecken, Konsulats- des Autors, den immer gefährlicher spielenden die— verwandt den liturgischen Uebungen Morgenstern— begegnet man ihm nur flüchtig Lure bisher mit Essays. Gedichten, und dra- adressen und ausländischen Sitten bis zu Zelt- homo ludens vor die Wahl zwischen selbstmör- mittelalterlicher Mönche und in der Nachfolge und zufällig— scheinen zwei völlig voneinan- matischen Versuchen einem kleinen Leserkreis heringen mehr oder weniger von allem, was derischem Mißbrauch seiner technischen Fähig- protestantischer Vorläufer aus dem 16. und 17. der verschiedene Wesen lebendig: der Dichter lege bekannt. Sein erster Roman wird unter dem unterwegs Kopfzerbrechen machen könnte. keiten oder deren weisen Gebrauch zu stellen. 1— den für 160 Sonntag von der der„Galgenlieder“, der„Palma Kunkel“ und Se.. Titel„Die feurige Säule“ im August erschei- Abweichende Verkehrszeichen fremder Länder th. Kirche bestimmten Text der Evangelien in ge- des burlesken„Palmström“ und— aus den nen. Bongs schreibt sich seine Erinnerungen sind farbig dargestellt und erklärt. Der Laie bundener Form darbiete Schliente innige letzten Jahren seines allzu kurzen Lebens Awefei an die großen Zeiten von 1938 bis 1948 vom erhält einen Schnellkursus im Reparieren klei- Christentum, Religion Nr 2 Text 5 Bibel 3 der Dichter der tiefsinnig gedankenschweren Herzen. Man begegnet seltsamen Menschen: ner Pannen, man lernt Kraftfahrlässigkeiten 8 a8 Ki 1 8 8 1 4 1— 5 Lyrik der„Stufen“ etwa oder der„Einkehr“. Hambu zuerst lernt man sie als recht kultivierte Leute zu meiden und findet zu guter Letzt ein über- Henri Ghéon:„Das Geheimnis von Lisieux“. brun 735 5 Heils 1 755 5 Daß beides nur Spiegelungen einer Erlebnis- B- Präsi bei einer vornehmen, langweilig und langatmig sichtliches auto- und reisetechnisches Vokabular Verlag Anton Pustet. Graz.)— Die„größte Wen und 1 5 In einer Sprache Wolt. einer Persönlichkeit waren, ofkenbaren, n Deutsch geschilderten Gesellschaft kennen. Dann trifft in acht verschiedenen Sprachen. 802 Heilige der Neuzeit“ hat Papst Pius X. die)%%ö·Ä 2 stärker als es jede beschreibende Werkdeu- enen I men sie ine rieg wiader. um einise ſlem- Harl Kircheiss,„Wasser, Wind und weite kleine Therese vom Kinde Jesu, die Karme- Dichtung bewegt L. W. tung ie vermöchte. die ausgewählten Briefe. identen, mungen erleichtert und um einige unglaub- welt“(C Be Verlag) Der heute liternonne von Lisieux, einmal genannt. In 5 5 die Margareta Morgenstern in dankenswerter und di bafte Erlebnisse bereichert. Mittelpunkt ist 65 Jährige Kapitän„ gehört noch Frankreich wird heufe nur die Heilige Jo- Werner Jentsch: Urchristliches Erziehungs- Vollständigkeit auch der ganz persönlichen er zu ie der Schriftsteller Johannes Rossa, der als zu jener Generation von Fahrensleuten, die hanna, das Hirtenmädchen aus Dom Rémy, denken, die Paideia Kyriu im Rahmen der Aussagen in einem umfangreichen Bande ver- r uni kertessberichterstatter von Dusseldort, nach inr Handwerk von der Pike auf erlernt haben. noch mehr verehrt und geliebt als sie. Aber hellenistisch-züudischen Umwelt(Bertelsmann einigt(und sorgfältig kommentiert) hat. Von leuss ein italien, von Heidelberg nach Frankreich. von j r nicht nur Therese selbst. die sich so gern mit Verlag. Güterloh). Auf der Basis einer genauen den ersten Briefen des Achtzehnjahrigen bis 90 5 1 5 1 Ueber Deutschland hinaus bekannt wurde er u. 5„Ale 8 85 5 1. 1 i 5 580 5 3 als Navigablonsoffizier von Graf Luckners.„entblätterten Rose“, einem„Tautropfen“. 3 b 9 1 2u. 55 3 55 85 en schen spaß sophlerender Obetro Währt, 8 1 15 85 11% Sch oder einem„Sandkörnlein“ verglich, hat den mentlich-judischen Denkens über die Erzie- geschriebenen Zeilen des 39 jährigen tritt uns zenlelin als mutiger Held: fährt er doch eines schönen den ee see mit Zugang zu ihrem Wesen für einen natürlich hung wird die Eigenart des Neuen Testaments eine— trotz jahrelangen Leidens— kraft⸗ narbeit uf kaßes oben, auf einem kanzerdeckel sitzend unwiderstehlicher Gewalt, 1901 heuerte Carl und echt empfindenden Glzubigen oft er- in diesem Problemkreis entfaltet. Die Eigen- volle, mit sich und der Welt ringende Persön- mitten durchs dickste Granatfeuer, während Kircheiss auf der Nürnberg“ an und fuhr an schwert, sondern es standen auch ungeheuer- art dessen, was das Neue Testament zu diesem lichkeit entgegen, eine Natur von fast fran- die richtigen Soldaten natürlich innen drin Bord dieser schönen und schnellen Dreimast- liche Geschmacklosigkeiten dazwischen, die wesentlichen Fragenkreis zu sagen hat, liegt ziskanischer Reinheit und Brüderlichkeit ge- he kostbares Heben schüteen. Später irrt er park als Schiffsjunge drei Jahre lang um die Sanze Fassade zipserner Heiligenbildchen des darin, daß keine neuen Erziehungsmeinoden genüber aller Kreatur, ein Mensch, den nicht er Slezeh ziel- und tatenlos jahrelang durch Düsseldorf Erde. Aus den Erinnerungen an diese harte àusgehenden vergangenen Jahrhunderts, die aufgestellt werden, sondern vielmehr die Er- mehr und nichts tiefer verletzt als die Roheit Nawrall!] und hängt tiefen Gedanken nach, handelt ein ZZ Jungen das wirkliche Bild dieser ringenden Heiligen ziehung als solche unter das Evangelium ge- und Brutalität, die in der modernen Zivilisa- rtet wðeng digchen schwarz, philosophiert über den Un- oft genug bedrohten, ist ein packendes Buch Allzu sehr zum Infantilen und zur Kinder- stellt wird. Man kann innerhalb des Neuen tion so erschreckend und unverhüllt zutage tre- h im leu tergang des Abendlandes und hat nicht die entstanden, das neben einer Fülle von Aben- stubenromantik verfälschten.„Es wäre an der Testaments von einem kyriozentrischen Er- ten. Seine Melancholie, wenn man will, sein Zemenſ Frakt. seiner Frau, die mit seinen beiden teuern und Erlebnissen dem jugendlichen Leser, Zeit. all die künstlichen Blumen und all die ziehungsdenken reden, das sich gegen den„Leiden an der Zeit“— es war die Zeit vor ſun schen kindern in der Ostzone bei Bauern arbeitet, für den es hauptsächlich bestimmt ist, eine um- Scheinkindlichkeit aus der Verehrung der anthropozentrischen Gedanken der Griechen dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, den er und fun einen Brief zu schreiben. Schließlich versinkt ZZZ Wesens 10 kleinen Heiligen Thérèse vom Kinde Jesu am stärksten abhebt. Selbst in den Pastoral nicht mehr erlebte— findet ihren Ausdruck de Geyn er aber doch nicht in ausweglosem Nihilismus: Wissens vermittelt th. kortzuschaffen“, sagt der französische Dichter briefen sind keine Ansätze der Heraushebung in den grotesken Gedichtsammlungen, die einst berg) h sein früherer Feldwebel, dem er bei Bürger- l Henri Ghèéon nun in dem vorliegenden Buch. eines Erziehungschristentums vorhanden, wie eine Sensation waren, als sie zuerst erschienen, meisterpflichten Stab und Stütze sein soll, Bengt Danielsson,„Rückkehr zur glücklichen Die Werke über Thérèse von Ida Friederike es dann in der alten Kirche herrschend wird. ebenso wie in den späteren Schöpfungen sei- 1 baut ihm in der Pfalz ein Häuschen, das der Insel“, Ein Jahr in der Südsee, 30 Photos des Görres, Maxence van der Meersch und Hans In den Mittelpunkt der Gedankenbildung tritt ner Gedanken-Lyrik, die nicht deutbar ist ohne . Nee geschäkts tüchtige Schriftsteller mit schwarz- Verfassers(Verlag Ullstein, Berlin-Tempelhof). Urs von Balthasar, die alle auf Ghéon fußen, Paulus, der die mit diesem Fragenkreis gege- das Wissen um den tiefen Einfluß, den die 1 dach Kelandelten siebzehntausend Reichsmark er- Es waren ihrer sechs, die mit dem weltbekann- sind bei uns in Deutschland bereits früher benen Probleme am eindeutigsten und klarsten Anthroposophie auf den Dichter gewonnen 9570 0 Fürbt, um sich mit seiner ihn unverändert ten Kon-Tiki-Floß den Pazifischen Ozean erschienen; trotzdem ist gerade diese Lebens- auf die Paideia Kyriu bezieht. Sowohl der hatte. Die Lektüre dieses— vorbildlich schön 10 15 1 und sorgsam liebenden Frau wieder zu überquerten. Der Rotbart Bengt Danielsson geschichte Théreèses àus der Feder Ghéons die Pädagoge wie der Pfarrer und Student werden gedruckten— Briefbandes ist ein hoher gei- vereinen. Neben dem zwielichtigen Schrift- steller steht sein unverstandener Freund, der Industrielle Ludwig Wrete, der erst unter der War einer von ihnen. Ein Jahr später kehrte er frischverheiratet mit seiner jungen Frau zu jener gfücklichen Insel Rareia zurück, an deren vielleicht wesentlichste geblieben— zumin- dest aber die schönste. Ghéon braucht keinen großen theologisch-wissenschaftlichen Apparat diese genaue Untersuchung zur Klärung der pädagogischen Fragen der Gegenwart mit Ge- winn lesen. G. B. stiger Genuß und eine bewegende Begegnung mit einem wachen, hellsichtigen Geiste 1 G. R. Drücke Sie der Magen? ei Magendruck, Sodbrennen und Auto-Verleih Olympia-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstrage 31/3 nervösen Magenbeschwerden ver- sacht meist überschüssige Magen- säure Ihre Schmerzen. Das lästige taure Aufstoßen und Völlegefühl Opel- Olympia mit Anhänger zu verkaufen. 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Für diese notwendige Aufgabe gibt es wirksamere Mittel r diesem Motto protestieren badisch- württembergische Aerzte gegen die gesetzliche berufsst geteilt ist, entzieht sich leider der Anordnung diese Frage ändischer Aerzteversorgung. Wieweit in Aerztekreisen die Meinung über Beurteilung. Sowohl die Protestierenden, als 5 Vertreter des Gedankens, auf gesetzlichem Wege eine Aerzteversorgung zu schaf- ken., können nicht einwandfrei nachweisen, wieviel von den rund 10 000 Aerzten in Baden- Württemberg auf jeweils ihrer Seite stehen. Im großen und ganzen handelt es sich um die Uebertragung rgungsgesetzes für Aerzte, Zahnärzte und Zur Erfüllung der Pflichten, die dem Arzt aus dem auf Hippokrates!) Vermächt- mis geleistetem Eide entstehen, gehört auch die Abwehr von Kurpfuscherei. Da sich diese Abwehr bislang zum Heile der leidenden Menschheit beitragend erwies. kann sie nur gebilligt und gefördert werden. Um so merk- Würdiger, daß ausgerechnet ein Vertreter des Zerztestandes, der Präsident der Kassenärztlichen Vereinigung des früheren Landes Württemberg-Hohenzollern. Dr. Biel, in ihm völlig fremdes Sachgebiet pfuschen Will. Kind mit dem Bade ausschütten Als Entschuldigung mag wohl gelten: Kriegs- und Nachkriegszeiten haben in Allen Schichten der Bevölkerung und bei allen Berufszweigen soviel Elend geschaffen, soviel Unheil gestiftet, daß aus spontaner Hilfsbereitschaft so mancher Mann so man- chesmal dazu neigt, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Das scheint auch bei Dr. Biel der Fall zu sein, der, um die Zukunftssiche- rung der Aerzte besorgt, völlig neue Wege beschreiten will, in dem er die Altersver- sorgung für Aerzte. Witwen und Waisen nach einem recht primitiv anmutenden System verteilen will. Das ganze nennt sich dann Zwangsversicherung zur Alters- ) griech. Arzt(460377 v. Chr.) Begründer der klassischen Medizin 0 des sogenannten Tübinger Tierärzte auf das Gesamtgebiet Baden-Würt- versorgung Aerzten. Zahnärzten und Tierärzten“. Grundprinzip der Zwangsversicherung soll die Erhebung einer 7 Prozent vom ärztlichen Umsatz betragenden Beitrages sein, wofür dem Arzt folgende Versorgungs- leistungen gewährt werden: „Rukegeld wird gezahlt, wenn und solange ein Teilnehmer seinen Beruf wegen Berufs- unfähigkeit aufgibt. Tritt dieser Fall bei Aerz- ten erst nach Vollendung des 70. Lebensjahres, bei Zahnärzten und Dentisten erst nach Voll- endung des 65. Lebensjahres ein, so brauchen sie nur inre Kassenprais aufzugeben.(8 25.) Die Höhe der Versorgungsleistungen bestimmt sich aus dem Anteil, der dem Berecktigten an dem für die Versorgung zur Verfügung stehen- den Aufkommen an Versorgungsabgaben des Vorjahres zusteht.“(S 28.) Es ist klar, daß es sich hier um ein Um- lasever fahren handelt,. bei dem weil das Wort„Umlage“ anrüchig ist— die Berechnungsmethode nicht vom Schadens- verlauf abhängig gemacht wird. sondern die Entschädigung von der fixen Umlage. Im Umlageverfahren wird aus einer Referenz- periode die Schadenshäufigkeit ermittelt, und im Anschluß daran die zur Deckung voraussichtlicher Schäden notwendige Höhe der Umlage errechnet. Beispiel: Bei 10 000 Versicherungen einer Ge- meinschaft treten in fünf Fällen Schäden auf, deren Deckung 10 00 DM beanspruchen, Die Um- lage wird also 10 ohh OοM dividiert durch 10 000 Versicherungen 2 1 DM betragen. Die vorbereitete ärztliche Zwangaver- sicherung geht von der— wie gesagt— um- von gekehrten Methotik aus. Sie will die— nebenbei gesagt in beachtlicher Höhe— er- hobene Umlage auf die Schadensfälle auf- wenden. Rechenkunststucke sondern Arithmetik Ein flüchtiger Blick auf die Altersschich- tung der Aerzte zeigt, wie abwegig eine solche Prozedur wäre. Die Mehrzahl der Aerzte, die heute in das Versorgungswerk eintreten sollen, kämen nämlich in den Ge- nuß einer nicht erworbenen, sondern ihnen von ihren jungen Kollegen zwangsgespende- ten Rente. Altersschichtung der Aerzte in Nordbaden (1. 1. 1953) Alter insges. Mannheim Karlsruhe Pforzheim üb. 80 Jahre 13 8 4 1 üb. 70 Jahre 53 28 22 3 üb. 60 Jahre 172 97 33 22 üb. 50 Jahre 188 118 53 17 üb. 40 Jahre 393 244 117 32 Üb. 30 Jahre 135 89 33 8 insgesamt 954 584 287 83 Versicherungsmäßig wäre es eine Zu- kunktssicherung lediglich für die Aerzte, welche heute noch nicht das 45. Lebensjahr überschritten haben und in diese Art von Zukunftssicherung eintreten, was aus fol- gender Aufstellung hervorgeht: Alter Jahresbeitrag Gesamtleistung des Arztes% des Umsatzes o des Jahres- umsatzes 30 2 280 40 + 210 45 7 14 50 7 140 60 7 70 70 0 0 Begreiflich ist, daß— wegen der innen einseitig aufgebürdeten Opfer— die jünge- ren Kerzte gegen ein solches Versorgungs- Werk Stellung nehmen. Begreiflich ist aber auch, daß das Bundes wirtschaftsministerium und versicherungsmathematisch geschulte Fachleute sich darüber die Haare raufen, daß ein solches— offensichtlich die Risiken nicht ausgleichendes Versorgungswerk geschaffen werden soll. rein versicherungs- eee! Gruppenform, wie sie gerade jetzt im I. Anton Neckarhausen b. Eberbach Mannheim, C 3, 17 In tiefer Trauer teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß Gott der Allmächtige unseren lieben Vater, Großvater und Urgroßvater, Herrn In stiller Trauer: 12. August 953 Einäscherung: Samstag, den 15. August, 10 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim Stephan Fabrikant heute morgen aus einem arbeitsreichen Leben, kurz vor Vollendung seines 85. Lebensjahres, zu sich gerufen hat. Wir bitten dem Verstorbenen ein treues Andenken zu bewahren. Irma Müller geb. Stephan Carl Müller Luise Pabst geb, Stephan Wilhelm Pabst i i Hans Meinzer mit Familie Ellen Deppisch geb. Müller Erich Deppisch sagen wir innigsten Dank. Worten 35 Mannheim, in Kügust 1953 Neckarstraße 11 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 13. Unsere liebe, herzensgute Mutter, Frau Katharina Bohrmann geb. Ruf ist im 83. Jahre eines gesegneten Lebens in Gottes ewigen Frieden eingegangen. Mannheim-Feudenheim, den 11. August 1953 In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörigen August, 14.30 Uhr im Friedhof Feudenheim statt. Statt Karten sagen wir allen für die spendern, sowie allen, letzten Gang begleiteten. Mannheim, den 13. August 1953 Eichelsheimerstraße 8 Unsere liebe, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter, Schwester und Tante, Frau Babette geb. Eder ist am 11. August 1953 nach kurzer Krankheit im gesegneten Alter von fast 89 Jahren, drei Wochen nach dem Tode ihres Sohnes, in Frieden heimgegangen. 5 5 Mannheim, den 12. August 1953 J 2, 15a 9855 In * Die Beerdigung findet am Freitag, 14. August, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 11. August 1953 . Unsere herzensgute Mutti, treusorgende Oma, Serin und Tante, Frau 7 Hedwig Minnig . geb. Kemper im Alter von 68 Jahren. Mannheim, U 4, 3 Die Beerdigung findet am Freitag, dem 14. August, um 11 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Hahn Wwe. Stiller Trauer: Die Kinder In tiefer Trauer: Walter Minnig und Frau Elisabeth Enkelkind Wolfgang und alle Angehörigen Hauptfriedhof Ruf, August, Feu., Krematorium Lamp, Franz. Ne., Zerban, Emma, Sa Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 13. August 1953 Brötel, Theodor, J 7 Friedhof Feudenheim Bohrmann, Katharina, Feu., Neckarstraße Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr „ 1 e Wilhelmstraße 12. 111.30 1 4 Friedrichstraße 117 13.30 „ Mönchstraße 12 1ͥ4.00 9 „14.30 8 Mannheim 9 5 Bekon Schwester, Schwä⸗ ntmachungen Verkauf auf Nrn. 2201 bis Schlachthof Freibank. Freitag, den 14. August 1933, von 7 bis 10 Uhr Für die Beweise herzlicher Anteilnahme, die vielen Kranz und Blumenspenden sowie für die zahl- reichen Ehrungen beim Heimgang meines lieben Satten und guten Vaters f Viktor Wössner Besonders danken Wir für die großen Hilfeleistun- gen der Herren Aerzte und der Schwestern sowie Herrn Pfarrer Dr. von Samson für die trostreichen Barbara Wössner geb. Gickeleiter Regina Wössner Harro Wössner und Angehörige Heimgekehrt vom Grabe meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter und Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Widmer Anteilnahme an unserem herben Verlust innigen Dank. Besonderen Dank den vielen Kranz- und Blumen- die unsere liebe Entschlafene auf ihrem In tiefer Trauer: Albert Widmer Luise Buchinger geb. Widmer Robert Buchinger und 4 Enkelkinder Kr. 186 — Abseits von den. 5 5 56 mathematischen Erwägungen ist hier die— bensversicherungswesen eingeführt Wird. 92 noch in sozialökonomisches Bereich fallende Hierbei gehen die Lebens versicherung GWD) — Frage zu stellen, ob der Aerzteberuf ja bereits so Weit. daß sie im Wege eine geideprot überhaupt einer solchen Form der Zukunfts- Durchschnittsprämienberechnung die ver fiber die sicherung bedarf. sorgung der nicht mehr erwerbsfähigeg zind beene 8 1 Jahrgänge gewährleisten. Es handelt sich um ie Bunde Brauchen Aerzte Versickerungszwang? ein sehr interessantes Kapitel, denn natii, ien zum 1 33 lich obliegt auch hier den Jüngeren die Ver. eit Nords Der Arat ist als eshörfeer eines freien sorgung der Alten. Im Rahmen des Leben i 2 Berufes ein selbständiger Unternehmer, dem 3 5 5 5 a 2„lar 5 8 1 versicherungssystems ist jedoch der— be Aittelprei Wohl kaum— wenn nicht besondere Fahr- 17 8 3 1 Mit . 5 3 f a dem sogenannten Tübinger Versorgung, ntspreche lässigkeit vorliegt— sein Beruf der Mög- 1 80 5 3 S8. ntspe lic. 8 5 Zukunft z sichern werk nicht vorhandene— Risikoausgleic ändern e . pern! E gewährleistet. Die Lebensversicherer schüt, cher Get Erfahrungsgemäß sind es gerade die jungen 1 3 5 5 5„cher 55. zen sich hierbei vor dem Eindringen nur] Richtsätze Aerzte, die sich in wirtschaftlicher Notlage 1 a N 1 Ni befi„ d nicht die Angehörigen der ungünstiger Risiken durch die Auflag Bezahlung Alt Acker 88 1 8 8 885 5 155 118 des geschlossenen Eintritts einer Beruf Krel älteren Generation, denen als letzte Mög gruppe oder Berufszweiges in diese Art vnn In Krei keit offen steht, durch Uebergabe der Praxis Versicherung wird das Saber S1 5 8—. 4 1 den 1. 1 5 Die gegen die Verallsemeinerung des Id, ahr 13 3 1 1 5 1 8. 1 8 3 Abt binger Rerzteversorgungssystems opponte, llc 885 er Sohn den 5 8„u einiger renden Kerzte sind anscheinend mit eine n 1 e 5 8 5 18 3 3 solchen Mindestversicherung einverstanden lr. N. 1 en, o etwas an- sehen jedoch als Ideal die freiwillige Wall] labe, Wes N 8. 58 5 der Zukunftssicherung an. wobei del lürchte,* Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß Aerztekammern das Recht und die Pffich Mühlen u 5* 5 N 5.* 4—— erutlich tätig ist.—dueller Zukunftssicherung zu überprüfen. angestellte oder als Werksärzte keine Mög- Ein neues Aufgabenbereich der RN lichkeit haben, sich an diesem Versorgungs- kammer, das eher mit dem ursprüngliche 8 1 5 3 5 115 8 1 des e water 5 eigene Praxis autmachen. ar ist. er vereinbar als die Sc ihnen geschehen? Was soll mit jenen ge- einer eigenen Vece ider üngelst J m/. 8 och auf sehr unsichere Zen stünde. Zuversie reits erworbenen Versicherungsanspruch er- Wohlweislich ist in den obenstehende wp halten können? Ausführungen nur die sozialökonomische Au echelt Völlig soll hier abgesehen werden von Seite dieser 3. n In der kung bel 5 der Frage, ob bei der verschiedenen Wirt- gegenwärtigen usein andersetzung über und, Bergb schaftsstrüktur und sozialen Lage der ein- dieses Problem wird aus beiden Lagen 3 zelnen ärztlichen Fachgruppen die Beitrags- 1 der ä 5 5 ge. l, Prozel bemessung vom Umsatz überhaupt möglich schossen. Mitunter so heftig, daß niemand ist, ohne den Beitragspflichtigen dem Hun- zu sagen vermag, welche Seite sich selle— gern preiszugeben. taktisch benachteiligt. Das mag für die Poll. 5 Soweit jedoch wirklich das Bedürfnis e- tiker interegsant dem bern me ee steht, für überalterte— ihres Vermögens lich eee 1 1 1 dan Earn beraubter— Aerzte oder von Aerzten zu- 3 tlich en Ero 3 5 jeder 158 rückgelassene Hinterbliebene zu sorgen, ge- der e bt, Erde! nügt vielleicht eine Mindestversicherung in F. O. Weber ae f büflacher n 2 7 Enzinger U 10. 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Ortskrankenkasse Mannheim versteigert im Zwangsvollstreckungswege am Donnerstag, 1 Kühlschrank 14.00 Uhr in Mannheim, Beilenstraße 2: 220 V, 60 Ltr. gegen Barzahlung. Der Vollstreckungsbeamte der Allgem. ortskrankenkasse Mannheim. woch, 19. August 1953, 13. August 1953, um Marke„Rau“, C 7, 1-4 am Mittwoch, 19. Die Fortsetzung der versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. Dezember 1952 bis einschl. 15. 5 im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn 9,30 Uhr; Saalöffnung 9.15 Uhr. Versteigert werden: Uhren, Goldsachen, Juwelen, Fotos, Kleider, Wäsche u. à. der Versteigerung sind unsere Geschäftsräume Januar 1953 erfolgt am Mitt- — Wegen im Dienstgebäude August 1953, geschlossen. b 785 Städtisches Leinamt.“ . Linde's bekommen Sie uam„Fpenuchnüngen begönstigung HAU nheim E RSC . lee eee Karls rohe Koiserstr 229. el. 3985 Helraten Motorroller-Urlauber Endzwanzisel begeist. Lambrettist, su. fur 72 0 tember Mitfahrerin, Voraussichl. Urlaubsziel(Ausland). 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Opponie. git einer standen. ge Wall bei den e Pflicht indivi- prüfen. Aerzte. ünglichen 8 Verein. schaffung tion, die leint, je. inde. tehenden nomische n. In der 8 über Lagern eftig ge. niemand ch Selbst die Poll. die Wirk. Auch die eder Alt O. Weber ckarau — I 168/ Donnerstag. 13. August 1983 MORGEN Seite 9 Türkenweizen scheint schlecht zu blühen WD) Die im Deutsch- türkischen Ge- geideprotokoll vorgesehenen Verhandlungen über die Preise für das türkische Getreide znd beendet. Wie zuverlässig i Verlautet, wird 10 Bundesrepublik vorerst türkischen Wei- zen zum Preis bis zu 90 Dollar je Tonne ait Nordseehäfen und Roggen bis zu 66 Dol- lar cif abnehmen. Für Gerste wurde ein littelpreis ausgehandelt, der dem Preis für mtsprechende Ware aus anderen Mittelmeer zandern entspricht. Die Befrachtung sämt- cher Getreidelieferungen erfolgt nach den Richtsätzen der Nahostfrachtenkonferenz, die Bezahlung im deutsch-türkischen Clearing. in Kreisen des deutschen Getreidehandels wird das deutsch-türkische Getreideprotokoll hr unterschiedlich beurteilt. Verschiedent- ich wird behauptet, daß die Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide das Absatzrisiko nur deshalb den Importeuren überlassen habe, weil sie offenbar Schwierigkeiten be- fürchte, wenn sie den Weizen selbst bei den Mühlen unterbringen müßte. Dem Getreide- — — Effektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bensel& Co Mannheim Frankfurt a. M., 12, August 1933 Zuversichtlicher Grundton unregelmäßige Kursentwicklung. Veränderungen allgemein auf „ bis 1% nach beiden Seiten beschränkt. Käufer Zurückhaltung zu beobachten. Dle Kapitalaufstok- kung bei Hoesch günstig aufgenommen. Stahl- und Bergbau-Astien auf Vortagsbasis umgesetzt. grogbanken etwa ½%½% ermäßigt. Elektr. und Ver- dorgungspaplere 1—2% fester. Bundesanleihe l Prozent. 5 — Um- Tageskurs beachnunz stellg,. II.? 2. 8. 6 211) 90/ 891 86 5 111 9 137 137 U BMW 10¹³ 30 5 Conti Gummi 119 127½ 129 Daimler-Benz 106*) 115 115½¼ bt. Erd!. 11 9 92% 92½ bene e. 9 120 120% bt. Linoleumwerk*) 151 13 burlacher Hof* 8 40% kichbaum-Werger 62½ 62 knzinger Union 70/ 10. Farben, 5 3 805% 89 ½ felten& Guilleaume. Grün& Bilfinger 1 78% 78 ¼ 240% Hatpener Heidelberger Cement N 141 141 B — 184 184% Hoesch. 2007 200 ¼½ 60 — W844„4 —— S5 2 282 18 2 5 — 5 . 80 — 2 — 2 5 15 Klöcknerwerlne Lanz 5 33 Mannem ann Ruelnische Braunkohlen Rheinelektra. RWE 8 Sellwolt 5 8 Slemens& Halske südd Zucker Ver Stahlwerke Lellstoft Waldhof Badische Bank Commerzbank Deutsche Bank bresdner Bank 23 Reichsbank- Anteile 82 —2 — — 2 2 0 80 80 717 171 ¼ 96 97 111 112¼ 50 50 9 113 ½ 115% 02 S—— 222 2 22 — 25 . 228 28 28 28 „ SS 58— 25 16.20 62 62. . B 1 8 8 . 2 8 en Dfuidende. 0 en Bezugs. handel scheint es dem Vernehmen nach bis- her noch nicht gelungen zu sein, aussichts- reiche Besprechungen mit den deutschen Mühlen über die Abnahme von türkischem Weizen zu führen. Höhere Gehälter im Bankgewerbe (P) Die langwierigen Tarifverhandlun- Sen im privaten Bankgewerbe haben am 12. August zu einer Einigung zwischen den Sozialpartnern geführt und den seit über zehn Monaten im privaten Bankgewerbe herrschenden tariflosen Zustand beendet. Wie Tagungsteilnehmer mitteilten, werden nach den neuen Vereinbarungen mit Rück- wirkung vom 1. April 1953 die Jahresgehäl- ter im privaten Bankgewerbe einschließlich eines am 15. September jährlich zusätzlich zu zahlenden halben Monatsgehaltes um sechs Prozent erhöht. Der neue Tarifvertrag bringt außerdem eine Erhöhung der monat- lichen Kinderzulage um 5 DM je Kind, der Haushaltszulage um ebenfalls 5 DM und eine Erhöhung der Unterhaltsbeihilfen für Lehrlinge um 5 bis 10 DM pro Monat, Die Angestelltengehälter der Hypothekenbanken, die bisher um 5 Prozent unter den Gehäl- tern bei den anderen privaten Banken lagen, werden mit Rückwirkung von 1. April 1953 an diese angeglichen. Nachahmung empfohlen Aktiensparen in den USA (UP). In den Vereinigten Staaten gibt es gegenwärtig rund 8,5 Millionen Aktien- besitzer. Bei einer Gesamtbevölkerungszahl von 160 Millionen ergibt sich damit, daß fast jeder neunzehnte Amerikaner Aktien besitzt. Dies geht aus einem am 11. August von der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission veröffentlichten Bericht hervor. Die Kommission erklärt die ständige Ausweitung des Kreises der Aktienbesitzer mit der Tatsache, daß die amerikanischen Gesellschaften immer mehr dazu übergehen, auch Aktien mit einem niedrigen Nennwert auszugeben. In einigen Fällen können schon kür weniger als 5 Dollar(rund 21 D-Mark) Aktien erworben werden. Aus einer von der„Brookings Institu- tion“, einer privaten Forschungsor ganisation, durchgeführten Umfrage über die Aufgliede- rung der Aktienbesitzer nach Einkommens- gruppen geht hervor, daß 57 Prozent aller 4000 bis 6000 Dollar haben. Rund 9 Prozent verdienen jährlich zwischen 3000 und 4000 Dollar und 5 Prozent 2000 bis 3000 Dollar. Nur annähernd 29 Prozent der Aktien- besitzer haben ein Jahreseinkommen von mehr als 6000 Dollar. Das durchschnittliche Einkommen eines amerikanischen Industrie- Arbeiters beläuft sich auf 3000 bis 4000 Dol- lar. 10 Prozent aller amerikanischen Fami- lien legen einen Teil ihrer Ersparnisse in Akten von menreren Gesellschaften. Deutsche Obstbauern und Obstimporte (LSW) Der badische land wirtschaftliche Hauptverband BLHV) und die Obstmarkt- gemeinden in Südbaden haben Bundeskanz- ler Dr. Adenauer in einem Telegramm auf- gefordert, sofort das Kabinett zusammen- zurufen, um Maßnahmen zur Aenderung der katastrophalen Verhältnisse auf den deut- schen Obstmärkten zu beschließen. Der BLHV weist darauf hin, daß durch die gro- Ben ausländischen Einfuhren die Preise auf dem südbadischen Pflaumen- ung Zwetsch- genmarkt innerhalb der letzten 14 Tage der- art gesunken seien, daß die Gestehungs- kosten nicht mehr gedeckt werden könnten. Es sei unverständlich, daß in die abgeschlos- senen Handelsverträge keine Sicherheits- klauseln eingebaut worden seien, durch die es möglich wäre, die Masseneinfuhren aus- ländischen Obstes während der deutschen Haupterntezeit zu unterbinden. Die Obsterzeuger, so erklärt der BLHV weiter, seien bei den heutigen Erlösen nicht mehr in der Lage, die erforderlichen Mittel für die Steuern und die Begleichung ihrer Unkosten bei der Produktion aufzubringen. Daraus entstehe die große Gefahr einer Ver- schuldung des Kleinbauerntums und einer politischen Radikalisierung, die den Feinden des deutschen Volkes nur erwünscht sei. Mit aller Entschiedenheit verlange daher die Bauernschaft eine mindestens vorüber- gehende wesentliche Beschränkung der Im- porte an Obst aus allen Ausfuhrländern, hauptsächlich aber aus Italien, während der deutschen Haupterntezeit. Die Kandidaten für den neuen Bundestag werden aufgefor- dert, die Wünsche der südbadischen Bauern- schaft zu unterstützen. An ihren Maßnah- men würden die badischen Landwirte prü- fen, ob sie gewillt seien, der Landwirtschaft zu helfen. Nur einheimisches Obst kaufen Die Obstverbraucher in den Städten wer- den vom Badischen Land wirtschaftlichen Hauptverband in einem Aufruf gebeten, zu- erst das einheimische Obt zu kaufen, bevor Auslandsware abgenommen wird. Durch die Preisstüirze auf den südbadischen Obstmärk- ten seien viele Bauernfamilien in Verzweif- lung und Not geraten Ihnen jetzt zu helfen, sei für alle Bewohner der Städte ein drin- gendes Gebot. K URZ NACHRICHTEN Butterschwemme und Butterpreis (VWD) Mit einer Erzeugung von rund 28 70⁰ Tonnen Butter wurde im Bundesgebiet im Juli dieses Jahres die voriährige Erzeugung im glei- chen Zeitraum um etwa 3%(etwa 1300 Tonnen) Übertroffen, gab das Bundesernährungsministe- Tilum bekannt, An Hand der Notierungen wurde für das erste Halbjahr 1953 ein durchschnittlicher Molkereiabgabepreis bei Butter von 3,33 DM errechnet. Rundfunk-Industrie sucht Preisbindung () Führende Männer der Rundfunk- Industrie erwägen gegenwärtig, die Preisbindung der zweiten Hand einzuführen, um ihre Erzeug- nisse wieder zu echten Markenartikel zu machen. Wie aus Kreisen des Radio- und Fernseh-Fach- Sroßhandels bekannt wird, sollen entsprechende Richtlinien u. a. von den Firmen Graetz, Grundig, Loewe-Opta. Mende, Philpps, Saba, Schaub- Lorenz und Telefunken bereits ausgegeben bzw. vorbereitet worden sein, Die in der Vergangen- heit häufigen Unterbietungen der Buttopreise und die damit verbundene Beunruhigung des Radiogerätemarktes sollen durch die neuen Mag- nahmen unterbunden werden. Erstattung oder Vergütung von Kaffee- und Teesteuer * Die Industrie- und Handelskammer Mannheim teilt mit: Auf Grund von 88 des Kaffeesteuergesetzes. vom 30. Juil 1953 und 5 7 des Teesteuergesetzes vom gleichen Datum(Bundesgesetzblatt I S. 708 und 710) ist am 5. August 1953 verordnet worden, daß die Kaffee- und Teesteuer auf Antrag erstat- tet oder vergütet wird für versteuerten rohen und gebrannten Kaffee, für Mischungen von ver- steuertem gebrannten Kaffee mit Kaffee-Ersatz, für versteuerte Kaffee-Extrakte(z. B. Neskaffee) und für versteuerte Tees, die sich am 23 August 1953, 24 Uhr, im Handel(im Kleinhandel, im Großhandel, in Kaffeeröstereien, auf Fabriklagern, auf Auslieferungslagern usw.) befinden. Anträge auf Erstattung oder Vergütung sind in doppelter Ausfertigung auf besonderen Formula- ren bei der zuständigen Zollstelle bis Montag, den 24. August 1953. mittags 12 Uhr, einzureichen, Die Erstattung oder Vergütung wird nur gewährt, wenn der Lagerbestand aller Kaffeearten, ein- schließlich des Kaffeeanteils in Mischungen, min- destens zusammen 2½ kg und an Tees mindestens 1 kg beträgt. Die Vergütungsverordnungen zum Kaffee- und Teesteuergesetz sind im Bundesanzeiger Nr. 152 vom 11. August 1953 abgedruckt. Auskünfte erteilen die Zollstellen und die Industrie- und Handelskammer Mannheim. USA erwartet wieder Weizenschwemme (VWD) Das Us-Landwirtschaftsministerium er- Wartet auch 1953 wieder eine gute Weizenernte. Es rechnet mit 1 202 929 000 Bushels(32 Millionen metrische Tonnen) gegenüber 1 291 447 000 Bushels (33 metrische Tonnen) im Vorjahr. Im Durch- schnitt der letzten zehn Jahre waren in den USA 1 068 548 000 Bushels(29 Millionen metrische Ton- nen) geerntet worden. Die diesjährige Maisernte wird auf 3 330 Mil- lionen Bushels(83 Millionen metrische Tonnen) ge- schätzt gegenüber 3 000 Millionen Bushels(78 Mil- lionen metrische Tonnen) im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Rückgang des Holzverbrauches unwahrscheinlich (VWD) Trotz der zunehmend rationelleren Holz- verwendung in der Wirtschaft und des ständigen Vordringens anderer Rohstoffe sei in den näch- sten Jahren bei normaler Preisgestaltung kaum mit einem ins Gewicht fallenden Rückgang des Holzverbrauchs zu rechnen, betont das Rheinisch- Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung. Die Auflockerung, die in letzter Zeit am Holz- markt preis- und mengenmäßig eingetreten sei, dürfte vor allem auf den Abbau der Holzvorräte bei den Verbauchern und Verarbeitern zurück- zuführen sein. Erst wenn dieser Lagerzyklus ab- geklungen sei. werde man ein Urteil darüber gewinnen, bei welchem Preis Angebot und Nach- frage zum Ausgleich kommen werden. Wahr- scheinlich werde sich dann zeigen, daß Holz in Europa auf absehbare Zeit ein relativ knapper Rohstoff sei. Dies ergebe sich schon daraus, daß das Angebot an Holz wegen des langen Wachs- tums-Prozesses weniger elastisch sei als die Nach- krage, die weitgehend von der Zunahme des Volkseinkommens abhänge. Entwicklung des Berlin-Handels (UP) Das Statistische Bundesamt teilte am 12. August mit, daß der begleitscheinpflichtige Warenverkehr zwischen dem Bundesgebiet und Westberlin im ersten Halbjahr 1953 einen Umfang von 2 368 Mill. DM erreicht hat. Dabei lagen die Bezüge des Bundesgebietes aus Westberlin mit 770 Mill. DM um 27 Mill. DM und die Lieferungen mit 1 598 Mill. DM um 13 Mill DM über dem Er- gebnis des zweiten Halbjahres 1952. Grand-Prix kür Lanz-Alldog Unter den Preisträgern der Großen Ratio- nalislerungsausstellung in Düsseldorf„Alle sollen besser leben“ befindet sich auch die Firma Heinrich Lanz AG., Mannheim, die kür ihr Rationalisierungsbeispiel„Ein Jahr im Zuckerrübenanbau“ mit dem Motor- geräteträger Alldog den Grand Prix erhielt. Ein einziger Lanz-Alldog, in dessen vor dem Fahrer liegenden rahmenartigen Fahr- gestell alle benötigten Arbeitsgeräte in kur- zer Zeit eingehängt werden können, besorgt alle im Laufe des Jahres anfallenden Arbei- ten wie Pflügen, Grubbern, Eggen, Saen, Hacken, Düngerstreuen, Rübenköpfen- und roden Sammeln und Ablegen. Eine Serie von fünf Alldog. mit den verschiedensten Geräten ausgerüstet, stellen auf einem Stück Feld die einzelnen Arbeitsgänge an- schaulich, in Natur, dar, so daß der Besucher nicht nur ein Beispiel rationellster Arbeit in der Landwirtschaft kennenlernt, sondern auch der Laie einen Begriff davon bekommt, wie diese Arbeit in der Praxis aussieht. Stiefkind der Steuersenkungen: Schnaps (VWD) Nach der Steuersenkung für Zigaretten, Kaffee und andere Verbrauchsgüter sei die Trink- branntwein wirtschaft in der Bundesrepublik in eine ungerechtfertigte steuerliche Isolierung geraten, stellt der Bundesverband der deutschen Korn- brenner fest. Mit 10 DM je Liter reinen Alkohols sei die Spirituose steuerlich am höchsten be- lastet und werde demnach schlechter behandelt als andere verbrauchsversteuerte Genußartikel. Marktberichte vom 12. August Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Anfuhr gut, Absatz teilweise sehr schleppend. Es verblieben außer in Tomaten und Bohnen, in fast allen Erzeugnissen Ueberstand. Es erzielten: Brombeeren 26—30; Mirabellen 16 bis 20; Pfirsiche 30—40, B 17—28; Reineclauden 710; Bühler Frühzwetschgen 77,3. B 6—6,5: Aepfel A 14—23, B 8-13; Birnen A 15—22, B 7—14; Kopf- salat 8; Endivien 5—7; Freilandsalatgurken 5; Treibhaussalatgurken 8—13; Weißkohl 6—7; Rot- kohl 4—5; Wirsing 5; Blumenkohl 250; Karotten 7 (Pfund); Buschbohnen 10—13; Stangenbohnen 20 bis 24; Tomaten AI 20—25, AII 26—29. AIII 2831, B 1620; Zwiebeln 8. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt einschl. Schriesheim (ooh) ute Anfuhr in Zwetschgen. Absatz schleppend bei weiter nachgebenden Preisen, ge- ringe Kauflust. Absatz bei Kernobst und sonstigen Erzeugnissen normal. Ueberstand in fast allen Er- zeugnissen. Es erzielten: Mirabellen 16-19; Reine- clauden 8—10; Bühler Frühzwetschgen A 6—7, B 5—6; Pfirsiche A 28-42, B 1427; Aepfe! A 14-24, B 6—13; Birnen A 15—30. B 9—14; Brombeeren 3844; Gurken 3; Stangenbohnen 21-26; Tomaten 20—28; Wirsing 6; Weiß kohl 7; Blumenkohl 27-35; Zwiebeln 6—8; Frühe von Trevaux A 18—22, B 14 bis 17; Klapsliebling A 1727, B 13—16; Philipps A 13—16, B 9—12 Devisenkurse In Frankfurt/ M., Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München notierten am 12. August: Geld Brief belg. Francs 8,338 6,358 franz. Franes 12,009 12.029 Schweizer Franken 96,01 96,21 oll. Gulden 110,52 110,74 kan. Dollar 4,245 4,255 engl. Pfund 11,687 11.707 schwed Krone 80,735 80,895 dän. Krone 60.42 60,54 freie Schweiz. Fr. 97,97 98,17 US-Dollar 4.195 4,205 zwanzigel, „Für Seh. raussichll etr. 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Aber das kleine Bergvolk mit seinen 5500 Seelen, wie Karl Baedeker sie poetisch nennt, dessen unabhängiger Staat in ein Hochtal der Pyrenäen geklebt ist und zu dem keine Eisenbahn führt, schien sich gar micht für unsere Ankunft zu interessieren. An der einzigen Zufahrtsstraße des Landes stand ein Herr in zivil wirkender Uniform, trug sein Koppel schief, einen feschen Schlips, keinen einzigen Orden und eine Baskenmütze. Er winkte uns freundlich zu. „Das ist sicher der Landesherr über 5500 Seelen, die dem Schmuggelhandel obliegen“, vermutete Barbara. Aber kurz zuvor hatte mich in Seo de Urgel Jose hinter der Theke belehrt. Gemeinsame Prinzregenten von Andorra sind der Bischof von Seo und der französische Staatspräsident als Rechtsnach- folger des Grafen von Foix. Andorras Generalrat besteht aus 24 Abgeordneten, die von sechs Gemeinden gewählt werden., Seit elf Jahrhunderten hat niemand an der Ver- fassung gerüttelt. Die Heimat des Friedens, der Freiheit und des Schmuggels bestand aus munteren Bächen, unzähligen Tabakfeldern und male- rischen Bergen. Die düsteren Häuser waren aus schwarzen Steinen. Unter ihrem Dach- Vorsprung trockneten Tabakgirlanden. Ro- manische Kirchen, deren Grundriß vom „Kirche und Kunst“ Ausstelſongen des Hamburger Kirchentages Die aus Anlaß des fünften deutschen Evangelischen Kirchentags in Hamburg ge- zeigten verschiedenartigen Ausstellungen wurden jetzt von dem Vorsitzenden des Kulturausschusses des Kirchentages, Ober- Kkirchenrat D. Knolle, im Völkerkunde- museum eröffnet. An der Eröffnung nahmen zahlreiche prominente Kirchentagsbesucher und als Vertreter des Senats Kultursenator Heinrich Landahl teil. Oberkirchenrat D. Knolle betonte in sei- ner Eröffnungsrede, daß er die Musteraus- stellung für eine Gemeinde- und Jugend- bücherei besonders empfehle, weil das neu- gewonnene Verhältnis zwischen Kirche und Kultur dem Buch heute eine hervorragende Rolle zugewiesen habe. Die Ausstellung der Kriegsgefangenenbünde„Wir mahnen“ in cer Halle der Nationen in Planten un Blomen“ erinnere an unsere Pflichten den Gefangenen gegenüber. Im Institut für Bo- tanik ist eine aus dem Osten gekommene Ausstellung über die aus der Not der Zeit geborene Katechetenarbeit in der Sowjet- Zzonenrepublik zu sehen. Die Hamburger Kunsthalle zeigt eine Schau der religiösen Graphik in sechs Jahrhunderten, im Altonaer Museum ist eine Ausstellung„Pietismus und Aufklärung in Hamburg— Klopstock und seine Zeit“ und im Museum für Völker- kunde„Kirchliche Kunst heute“. Die Hauptausstellung„Kirche und Kunst“ ist absichtlich in engerem Rahmen gehalten Als die Ausstellungen auf dem Stuttgarter Kirchentag und die kirchliche Kunstausstel- lung auf der lutherischen Weltbundtagung in Hannover. Die Hamburger Schau zeigte vor allem moderne, in letzter Zeit entstan- dene kirchliche Kunstwerke aus dem nord- deutschen Raum, um etwas von landschaft- licher Tradition Gebundenes in Erscheinung treten zu lassen. Dabei sei Notwendigkeit mit Feierlichkeit verbunden worden, die Echt- heit an Form, Farbe und Material solle gleichzeitig die Echtheit der religiösen Empfindung versinnbildlichen. Diese kirch- liche Kunstausstellung stellt eine größere Zahl stilgerecht aus dem Material erarbei- tete Holzschnitzereien, darunter ein drei- teiliges Altarbild, Wandteppiche mit reli- giösen Motiven, modern geformtes bronze- nes Kirchengerät und neuartige buntfarbene Kirchenfenster zur Schau. dpa Alter rheumatisch verzogen war, streckten schlanke Glockentürme in die Höhe und scharten winzige Dörfer um sich. In den Scheunen lag Tabak. In den Kirchen kauer- ten tausend qahre alten Madonnen mit byzan- tinischen Gesichtern, verwunderten, runden Augen und einem stämmigen Jesuskind auf den Knien, das den Beschauer mit einer mächtigen Hand segnete. Unter dem brök- kelnden Wandbewurf kamen die schönsten romanischen Fresken voll naiver Frömmig- keit hervor. Vor den Kirchen pflückten alte Frauen, die ein herbes Katalanisch sprachen, zähe Tabakblätter von holzigen Stengeln. Das Tal von Andorra sah aus, wie wenn es tausend Jahre geschlafen hätte und plötz- lich von der Zivilisation überfallen worden wäre. Offenbar war der Fremdenverkehr noch nicht lange ausgebrochen. Es schien Uns, als habe jeder Andorre— wie wir die Einwohner nannten, sicher war es falsch einen Laden mit Andenken, einen Wagen, eine Tankstelle und ein Hotel. In den Hotel- zimmern hing Tabak. Wir kauften landes- eigene Zigaretten, die so schwarz waren, wie die Haare der Andalusier und die Seele eines Mädchenhändlers. Sie verbrannten rußig zu einer Art Holzkohle, verbreiteten einen üblen Geruch, machten die Zunge zu einem Reibeisen und hinterließen einen penetranten Miß geschmack. Diese Zigaretten seien die Waffen, mit denen die Freiheit verteidigt werde, vermutete Frank. Ich kaufte ein Paket Zigarren, made in Andorra, um sie zu Hause unerwünschten Besuch an- zubieten. Viel köstlicher war eine Suppe. die der Patron aus Muscheln, Krabben und Tinten- isch kochte. Er briet uns zarte Lammkote- letten, machte uns am Tisch zarten Salat an und versicherte uns, daß der süffige Wein nicht in Andorra gewachsen und im Preis inbegriffen sei. Das Mahl war nach den rauhen Küchensitten Spaniens ein erster französischer Gruß. Am anderen Morgen standen wir vor dem Parlament, einem uralten. trutzigen Bauernhaus mit ausgeprägten Stufen und patriotischen Inschriften. Ein liebenswür⸗ diger Andorre zeigte uns ein Gruppenbild der Regierung. Da stand sie auf den Stufen des Parlaments und wachte stolz, eifer- süchtig und geistig über die Freiheit. In der Mitte der freundliche Bischof von Seo, flan- kiert von operettenhaft kostümierten Ver- tretern des Präsidenten der französischen Republik im Hauptmannsrang und um- geben von Bauern, die merkwürdige Hüte mit dauergewellten Krempen, einen Um- hang mit schwarzem Samtkragen und eine Amtskette mit mittelalterlichem Siegel tru- gen. Als Seitenkulissen der Regierung dien- ten zwei Herren in zivil wirkender Uniform mit schiefem Koppel. Den einen hatten wir schon beim Betreten Andorras gesehen. Absstellong Ein Jahr vor dem ersten Weltkriege, 1913, plante die für die Geschichte der deutschen Kunst so bedeutsame Künstlergemeinschaft „Brücke“ die Herausgabe einer gedruckten Chronik mit Handdrucken und Fotos nach Bildern jedes ihrer Mitglieder. E. L. Kirchner schrieb den Text. Dieser stieß in seinen programmatischen Partien auf den Wider- Spruch der Gefährten, und so zerrann der Plan. Mehr noch: Die„Brücke“ zerbrach als Zusammenschluß. Heute sehen wir in dem Auseinandergehen der jungen Künstler Weniger das Resultat eines unglückseligen Streites als den zukunfts- notwendigen Voll- zug der in produktiver Gemeinschaftsarbeit zu persönlicher Reife gelangten und nach freier individueller Entfaltung, persönlichem Stil strebenden Gemüter. Im Grunde blieben sie einander geistig und freundschaftlich ver- bunden. Kirchner selbst hat das in groß- artiger Weise dokumentiert. Er stellte, Jahre sbäter, nach seiner Uebersiedlung in die Schweiz, ohne Wissen der anderen, aus den Fragmenten der„Brücke- Chronik“ einige geschlossene Exemplare zusammen und gab ihnen ein großhartiges Holzschnitt-Titelblatt bei mit den Bildnissen der vier entscheiden- den„Brücke“ Künstler: Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff, Otto Müller. Nolde und Pechstein, die wie der Finne Axel Gallen und der Schweizer Cumo Amiet eine zeit- lang dem Kreise zugehörten, waren ja schon früher ausgeschieden. Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEYER Copyright by Rowohlt Verlag, Hamburg 7. Fortsetzung Die nördlichen und südlichen Eis- meere wohl gar, um dort Rekorde auf- Zustellen. Umsonst erklärte ihm der ver- Nünftige Reppert, daß die ganze Reknrd- fliegerei keinen Pfifferling wert sei, man müsse, wie Hornbostels Bruder, zusehen, bei der deutschen Lufthansa anzukommen und den Verkehrsdienst systematisch auszubauen. Die Lufthansa sei die zuverlässigste inter- nationale Linie, sie erstrebe keinen Glanz, sondern Sicherheit und Behagen der Rei- Senden. Hornbostel wollte von der Sicherheit und dem Behagen der Reisenden nichts wis- Sell. Er wollte Taten verrichten, die noch nie zuvor getan waren. Er wollte in seiner Kabine sitzen und unten die kleinen Eisbären Wie Kinderspielzeug sehen und die Trans- atlantischen Steamer, die nicht größer sein Würden als die Segelschiffe der Tertia, die sie in ihrem Fluß dahingleiten ließen. Und dann sollte man in allen Hauptstädten des Erdkreises ausrufen: Ein Deutscher, Horn- bostel, hat mit seinem Begleiter, ohne zu janden, den Erdkreis umflogen.“ So stellte Hornbostel in dieser Nacht, um einen Anfang mit seiner Karriere zu machen, einen Höhenrekord mittels seiner Leiter auf. Er fürchtete sich nicht davor, von der dritten Etage eines Wohnhauses herunterzustürzen, er vertraute seinem Genius und dem Kame- raden da unten, der mit verzweifelter An- strengung die Leiter hielt,— aber einen Augenblick ergriff ihn doch ein Schauder, wie er in ein fremdes Zimmer blickte, das von dem auf- und niederflutenden Straßenlichte Seisterhaft erleuchtet war. Er sah Stühle, einen Teppich, ein Plüschsofa, eine noch gedeckte Tafel mit Weinflaschen und ein herzbeklemmend ödes Büffet aus altdeutscher Eiche, fürchterlich geschmitzt. Der Anblick dieses Büffets und dieser Weinflaschen aber machte ihn auch wütend. Und mit Wut malte er in die schwindelnde Höhe hinein: SEID GUT ZU DEN TIERENI Die Menschen, die solch ein Büffet be- sagen und solche Weinflaschen ausgetrunken hatten,— das waren die Katzen- und Hunde- Vertilger! Diese da haßten alle Wesen auf Erden, die nicht ihrer Art waren! Wie das Haus, vor dessen Fassade er hernieder stieg, so mit Blut bemalt war Hornbostels Gesicht. Er hatte seine Rache an denjenigen Bürgern vorweggenommen, die ihm dereinst den neuen„Spirit of Saint- Louis“ nicht bauen würden. Er verfügte nun über keine Farbe mehr. Er mußte in den Botanischen Garten, zurück inn die Reserve und in das Hauptquartier zum Großen Kurfürsten, und dort zusehen, ob Reppert und die Seinen bereits mit neuer Munition eingetroffen wären. Auf seinem Weg begegnete er andern Tertianern, die ebenfalls ihre Munition ver- schossen hatten. Obwohl sie sich im Mond- licht recht gut erkannten, so blieben sie doch voreinander in Kampfstellung stehen, die Hand am Dolch oder am Holzschwert. „Parole?“ 1912 herausgegebenen, August Macke: Rok OO (Aus dem Besitz der Mannheimer Galerie Rudolf Probst) Manchem Regierungsmitglied waren schon auf der Straße begegnet. Wir tankten billiges Benzin, das hier wie die Fahrzeuge weder Zoll noch Steuer kostet und fuhren auf einer Straße, die so alt und unangetastet sein mochte wie die Landesverfassung, in die Pyrenäen. Wir kamen am Sender vorbei, dessen Ansagerin So schön sein soll, daß vier Maharadschahs, fünf Filmschauspieler, drei Petroleumkönige und etliche Großschmuggler sie unter ihre eigene Haube bringen wollten, so erzählte mir Barbara, ohne den Wahrheitsbeweis an- zutreten. Die holprige Straße stieg ins Ge- birge. Neben ihr weideten Herden von Pfer- den, von Rindern, von Schafen und von Ziegen. Der Tabak kletterte mit der Straße als Zumutung für jeden Raucher in die Kälte der Berge hinauf. Am Horizont erschienen ein par Gipfel, die schon eine Schneemütze trugen. Andorra wurde kahl und karg. Auf der Paßhöhe von 2400 Metern Die„Bröcke- Chronik“ Wir trafen wir Amerikaner, die uns fragten, ob es gefährlich sei. Wir sagten, die Straße sei es nicht, umsomehr sei es der Tabak. Sie mißtrauten aber den Andorren. Wir wußten nur Gutes über sie zu sagen. Ueber eine kahle Bergkuppe trabte ein zottiges, mageres Tier der französischen Grenze zu.„Ein Wolf!“ rief Barbara. Er paßte nach Andorra. Die Amerikaner ver- schanzten sich in ihrem Wagen. Die Straße stürzte sich kopfüber ins süße Frankreich und in den Spätsommer hiunter. Kurz vor der Grenze sahen wir den zweiten Unifor- mierten mit schiefem Koppel, den wir vom Gruppenbild der Regierung her kannten. Er winkte uns ein freundliches Lebewohl zu. Als wir vor dem französischen Schlagbaum hielten, kam plötzlich der Wolf auf uns zu. Er wedelte mit dem Schwanz. gab Pfötchen und bettelte Zucker.„Schade“, sagte Bar- bara,„jetzt wird uns kein Mensch mehr den Wolf von Andorra glauben“. einer Neberwerbung im Hannoverschen kestnet- Museum Eine dieser seltenen kompletten, 22 Seiten umfassenden„Brücke- Chroniken“ mit Text- Holzschnitten von Kirchner, Schmidt-Rott- luff, Heckel, mit Kirchners Aufsätzen„Ueber die Malerei“ und„Ueber die Graphik“ und dem Verzeichnis der Freunde und Mitglieder hat vor kurzem das Kestner-Museum in Hannover erworben. Die Ausstellung, in der sie dort jetzt für längere Zeit zu sehen ist, bringt erstmalig auch die in den Jahren 1906 je drei bis vier graphische Blätter umfassenden Jahresmap- pen der„Brücke“ zur Schau, mit denen die Künstler die„passiven Mitglieder“ des Krei- ses bedachten. Anfänglich aus Blättern ver- schiedener Künstler zusammengestellt, kam in ihnen seit 1909 je einer der Meister 2 Worte: 1909 Schmidt-Rottluff, 1910 Kirchmer, 1911 Heckel, 1912 Pechstein. Den Mappen- umschlag schuf dabei jeweils einer der anderen. Heute, Wwo sich der Stil eines jeden der ehedem so revolutionär wirkenden jungen Maler klar und bestimmt in unser Vor- stellungsbild eingeprägt hat, nimmt man mit Staunen wahr, wie die zur Bedeutsamkeit eines„Zeitstils“ emporgereifte Ausdrucks- Weise dieser schöpferischen Persönlichkeiten durchaus nicht von Anbeginn„da“ war, wie auch das„Neue“ organisch aus dem„Alten“, aus Tradition erwuchs. Axel Gallens Holzschnitt„Mädchen und Tod im Walde“(1895), das älteste Jahres- mappenblatt(1907), zeigt in Inhalt und Form viel Symbolistisches. Erich Heckels„Weib liche Akte“, Kirchners„Kauernder Akt“ (1900, Mappe von 1906) erinnern im ent- schiedenen Abgrenzen der weißen und schwarzen Bezirke an Valloton, in ihrer ornamentalen Verknüpfung an den Jugend- stil. Schmidt-Rottluffs lithographierte Dres- dener Stadtansichten:„Monumentaler Im- pressionismus“, allerdings bereits stark ex- Pressiven Charakters. Aber die Nutznießung des Alten bringt die Klärung und Entfaltung des Eigenen. Die in der Ausstellung gleich- Falls gezeigten, den Jahresmappen nicht zu- gehörigen, ihnen aber beigefügten Blätter sowie die andern vor und nach 1913 ent- standenen Arbeiten machen die epochale Leistung des„Brücke“-Kreises auch auf graphischem Gebiet offenbar. „Eine Verbindung herzustellen zwischen dem Erarbeiteten und denen, für die es eine Ergänzung ihrer Lebensform bedeutet“, so umschreibt heute in seinen Einleitungsworten zum Katalog der gerade 70 Jahre gewordene Erich Heckel das Ziel ihrer jugendlichen Be- strebungen. Das Schaffen der„Brücke“ Künstler, allen Widerständen zum Trotz, ist mit ihren Werken in die Kunstgeschichte und den Schatz unverlierbarer Lebenswerte ein- gegangen, Es bildet einen besonderen, in- timen Reiz dieser kleinen retrospektiven Ausstellung, den Aufgang eines neuen, unserer eigenen Lebensepoche zugehörigen Stiles an den Inkunabeln moderner Graphik Studieren zu können. Dr. Gerhard Händler Donnerstag, 13. August 1953 Nr.. — Fernsehen in USA Ein Vortrag im Amerikahaus Mannhem Im Mannheimer Amerikahaus berichte Henry W. Koller(USA) über die Erfahru gen, die er durch seine Tätigkeit als A arbeiter mehrerer Ferusehstationen in de Vereinigten Staaten bisher machen kong „Das Fernsehen heute“ war das Them dieses Vortrags. Den Untertitel 0 Rückblick auf die ersten hunderttause, Programme“— bezeichnete der Redner g eine„Untertreibung“, denn von den 0 vergangenen Jahr gezählten) zweihunde nord amerikanischen Fernsehstationen, t in Kürze die doppelte Anzahl erreicht hh beri werden, seien längst Millionen Sendup gen ausgestrahlt worden für die sech Prozent der Bevölkerung, die einen np Tangsapparat besitzen. Mr. Koller sprad sich über die Auswirkungen des Fernseh. funks in US recht optimistisch aus. Aud mit dem oft angeprangerten Hervortrete der Reklame sei es nicht so schlimm(da. über hat man allerdings schon viele anden Urteile gehört). Man dürfe nicht vergesse daß die Finanzierung der sehr kostspielig „Television“, die in England und g Deutschland bereits problematisch werd in USA eben nur durch ungeheuer hob Reklame-Erlöse möglich werde. In den Programmen spiele das Inte: view mit Leuten aus allen Schichten en Wesentliche Rolle, wobei das Publikum be. sonders gern Ehepaare im Gespräch miteln. ander sehe und höre. Sportver anstaltung eignen sich, so referierte der Redner, sen gut zu Uebertragungen. Das Interesse de Kinder für Wildwestgeschichten wandle 80 neuerdings zugunsten von„Weltraum Abenteuern, in denen Politik und der Ste des Guten nicht fehlen dürfen. Am Apen Herausge verlag druckere chefreda stellv.: Dr. E. weber: Lokal:. Dr. F. W. Land: C. simon; I chef v. D Bank, Rh Bad, Kor amtl. Me ruhe Nr. 8 eee 8, Jahrg e P 2 vier 1 Verlag mit, d digen Parlar Kreise ren G iliesen Minis lierte am zösische erscheinen auf den Bildschirmen vornehm lich Varieté-Szenen und Theaterstücke den Genres. Schauspieler mit Bühne erfahrung hätten sich dabei im allgeme. nen besser bewährt als Leute vom Film un vom Rundfunk. Natürlich werden aud Filme aller Art übertragen und in Sonder sendungen werden zum Beispiel Erkenn, nisse der Medizin dem Publikum nab gebracht oder Kommentare bedeutende Persönlichkeiten zu Fragen des Alltags g.. geben. Gegenwärtig plane man Sendungen die vom Publikum gegen eine einmalig Gebühr empfangen(und nach dem Fer. sprechsystem bezahlt) werden können, Aud setze sich der Brauch durch, Sendungen i Kinos zu übertragen, weil das Bildform der Heim-Empfänger im Verhältnis Filmleinwand eben doch klein bleiben muß Die nächsten Etappen in der Entwicklung des Fernsehfunks sind die Uebertragung vd Farben und das dreidimensionale Fernsehen Man dürfte jedoch, so bemerkte Mr. Kolle, lahmlege jen kein. Regierun staatliche kanische Streik m. niederleg misten, Laniel be Situation der Nati, Obwohl fürchte. Die Re der recht in der übrigen Gewerksc seines Ven gegen die Die Str 400 000 Ei: diese technischen Fortschritte nicht über schätzen. Das Fernsehen bleibe nur eine A der Nachrichtenüber mittlung und der küns. lerischen Interpretation neben den bereit üblichen, doch könne es namentlich für di Völkerverständigung eine besondere Missit erfüllen. W. Koltur- Chronik Etwa achtzig Arbeiten aus Westberlin und dem Bundesgebiet sind zu dem öffentliche Architekten-Wettbewerb für den Wiederaufbel des Deutschen Opernhauses in Berlin einge reicht worden. Das Preisgericht tagt am 1 und 16. September. Die Stadt Den Haag(Holland) hat beschle. sen, den Fundus des chemaligen„Deutsche Theaters in den Niederlanden“ für 11 000 Gi den, etwa 12 000 Mark, an einen privaten n stümverleih zu verkaufen. In einer Anzahl unt Nachkriegsprozessen hat die Stadt den Beuel erbracht, daß die Mehrzahl der Kostüme“ diesem Fundus niederländisches Eigenlim waren. Das„Deutsche Theater in den Niedel⸗ landen“ war während des Krieges als keit kulturelle Einrichtung geschaffen und Ende de Krieges liquidiert worden. 5 Professor Dr. Dr. Erich Becker wurde das Jahr 1953/4 zum Rektor der Hochscht für Verwaltungs wissenschaften Speyer dn Rhein gewählt. ö Die Wiener Sängerknaben gastieren 0 Samstag, 15. August, 20 Uhr, im Ebert-Fa Ludwigshafen(bei ungünstiger Witterun im BASF-Feierabendhaus) unter Leitung v Harald Hedding mit einem vielseitigen Pl. gramm., das Motetten, Lieder, Wiener Walt und das Singspiel„Hans im Glück“ von Johan Strauß umfaßt. i Die Universität Heidelberg hat den friihere Ministerpräsidenten von Hessen. Professor. Karl Geiler, der am 9. August 75 Jahre 1 wurde, die Würde eines Ehrensenators de liehen. — „Es lebe der Hund! Es lebe die Katze!— Feldruf?“ „Oberamtmann Rnötzinger in den A..“ Hornbostel sprang dem Jungen an die Kehle. „Ein Verräter!“ Er schrie dumpf.„Er kennt den Feldruf nicht!“ 5 Es war Rönigsmarck, vom Amtsgericht, — mit dem er handgemein wurde. Die Jungen umschlangen sich. Ihre lachenden Gesichter preßten sich einen Augenblick 80 nah aneinander, daß ihre Nasen vom Nah- kampf plattgedrückt wurden. „Wie heißt es?“ „Götz von Berlichingen!“ a Da hakten sie sich friedlich unter, und sie schlichen in den Garten vor den Käfig des Gnus. Aber sie fluchten nicht wenig, als es sich hier zeigte, daß Reppert mit seiner Reserve noch nicht eingetroffen war. Und mit ihnen fluchten die andern, die bereits im Haupt- quartier warteten. Wütend warfen sie sich auf den Rasen. Sie bildeten in Hocker- stellung einen Kreis um den Großen Kur- fürsten, der sich gemütlich ausgestreckt hatte. „Sie werden uns noch alles verderben“, murrten die Tertianer.„Bis jetzt ging es gut, aber wer weiß, wie es weiter gehen wird?“ „Auf mich sind sie schon aufmerksam ge- worden“, sagte Königsmarck.„Kaum war ich fertig mit der Wirtschaft, Zur Eisernen Jung- frau“ in der Bleistrage beim Amtsgericht, da geht gegenüber die Haustür auf, und es kommt ein Mann in Hemd, Hose und Pan- toffeln und beschaut sich alles. Er befühlt auch die Farbe. Wie er sieht, daß er rot an der Hand hat, bekommt er einen gräßlichen Schreck und verschwindet wie ein Geist.“ „Ja“, sagte Königsmarcks Patrouillen- begleiter.„Er hatte noch lange Licht in seinem Haus. Wir haben es gesehen, als wir durch dieselbe Straße zurückgeschlichen sind. Ich glaube er hat das ganze Haus geweckt.“ „Seht ihr“, riefen andere und sie sahen den Großen Kurfürsten empört an,„80 werden sie uns noch das ganze Nest wecken, wenn jetzt nicht bald neuer Schießvorrat kommt.“ Der Große Kurfürst aber zeigte nun wie- der seine antike Gefaßtheit in den kritischen Augenblicken der Schlacht. Er kannte seinen Wellington und seinen Napoleon. Hatten die vielleicht hysterische Anfälle bekommen, als Blücher und Grouchy erwartet wurden? Sie konnten nichts anderes bun als die Ad- jutanten im Galopp zu den Detachements zu schicken und der eigenen Truppe ein ruhiges Gesicht zu zeigen. „Ihr seid immer viel zu hastig“, sagte der Große Kurfürst.„Ich mache mir wirklich Sorgen, was einmal im Leben aus euch werden soll.“ Hiermit ahmte er Dr. Wunder nach, der sich stets Sorgen machte, was noch einmal aus den Tertianern werden sollte. Aber niemand fand es angebracht, jetzt Späße zu machen. 5 Aegerlich standen die Knaben auf. Sie gingen zu den Käfigen, wo ihnen die Tiere, des nächtlichen Besuches ungewohnt, mit weiß schimmernden Augen und schwer- mütiger Verwunderung entgegentraten. Das Gnu kam dicht zu ihnen heran und ließ sich die zottige Stirn streicheln. Das Reh steckte die zart witternde Nase zwischen die Stäbe seines Käfigs. Und dann trat auch der mäch- tige Wolfshund herzu, der Stolz des Gartens, ein Geschöpf wie aus der Fingalsage, mit seinem grauscheckigen Fell. Er schnupperte an den Kleidern der Knaben, er roch den guten Hundegeruch, der an ihren Kleidern und Leibern haftete, den Geruch von Lama und ihren Kindern, von Josua, Peggy und der schwarzen Dogge und sogar den von Kart mann. Und die Tertianer wurden fast tt wie diese nächtlichen Tiere vor ihnen in 10 Käfigen, denn es macht jeden Jungen der Erde traurig, warten zu müssen. Der Grund weshalb die Schlacht nich traurig, den hängte ein 1 Kom.(d tische Ab am Donn der italie der bishe hat den suche zur gierung 5 Ministerp tretende nahmen, Das S. atzen de Oekkentlie Eindruck ordern P hne Kor stellen ur Jertrauen N Bonn. Donnersta orden. F Line der betzes ist dernstraßge Köln. I ter Bunde klärte am mehr als and kultu. and. „Berlin. Nleist-Prei einbruch, Ubomas kentlichte voch in B Bremen. mal Gefän der entste vorwärts ging, lag natürlich wieder einm nieresse An Borst. dusgesproc Im ersten Abschmitt war bei Reppert elle Tondon. auf das beste verlaufen. Sie holten Hacke und Spaten die angesammelten Fa vorräte aus der Kiesgrube, und sie scha den von Falk am Abend berei Handwagen herbei. Sie kamen soga a glücklichen Gedanken, die Räder Wagens mit Rupfen zu besparmen. gab keinen Punkt der Stadt, von Holzapfel sie nicht hätte hören müssen, War das Pflaster zu holprig. 5 Zuerst einmal verlief alles geschwi in der denkbar besten Ordnung. Sie 10 nicht umsonst den großen Organisator Anführer. Bald jedoch blieben sie stehen. Die Lada uf delt diese London. Denn e em au 5 orden. nd und Hatten rel Westi b Woche in! le deten An tgestellte erscuen Viererkonf at. ist laut Re er Sowvyj New I Acherheits auf der 8 de Anwes 1 1 rollte nicht weiter. Der Kübel, den die er 5. Hauptquartier schleppen sollten, hatte lereinten hübsches Gewicht.. 0 Wellamb „Mensch! Der ganze Rupfen ist an 10 5 bet Rädern durchgescheuert.., na sauber un n einer vom Nachwuchs aus. Der 1 mes Adem. liebte es, die alte Garde in ihren Maßnäht ef un zu kritisieren und zu beschämen. 5 mweskeind In der Tat, Reppert mußte es mit 75 5 getö willig hochgezogenen Augenbrauen g gage stehen: es gab ein Höllengepolter, 98 15 debssch die Führer bei der Beratung des Te dg, t ie planes daheim nichts geahnt hatte 0 aenpolit kanntlich können auch die größten 55 al- den Kar nicht alle Zwischenfälle der Schlac, be Vet aussehen. Das meiste muß dem Gen thin einfachen Soldaten überlassen bleiben. verso Fortsetzung fol