/ Nr. f — N Der Prozeꝶ ans Kaffun Oper, die and erstalh⸗ ) mit(oog d(im Beth leser Seite) Leystone- i Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: 51. L. Eberhardt; Kommunai: pr. F. W. Koch: Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-Main-Bank, städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, gamtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karis- ruhe Nr. 3800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26743 stellv. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel, 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. 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Zahedi teilte mit, daß er die Regierungsgeschäfte übernommen habe und so lange im Amt bleiben werde, bis der Schah in sein Land zurückgekehrt sein wird. In kurzen Zügen umriß Zahedi ein politisches Programm, an dessen Spitze Maßnahmen zur Hebung des Lebensstandards der Bevöl- kerung des Iran standen. Außerdem kündigte Zahedi allgemeine Lohnerhöhungen und Verbesserungen in der Sozialgesetzgebung Nach weiteren Berichten des Senders geheran soll es Muss ade gh gelungen sein, au fliehen. Außenminister Hussein Fate mi dei von erregten Demonstranten„in Stücke gerissen“ worden. Die Hauptstadt des Iran zol sich seit Mittwochmittag fest in den Hän- den der kaisertreuen Truppen befinden. An Iden gegenwärtig in Rom weilenden Schah Lendte Ministerpräsident Zahedi ein Tele- gens, Sonst en, stechen. die Katze A8 das viel. ist veristt, Stets vol lem an dg Szenische ent sich dz ormeln, M. durch ren jerholungen, geschlossen hrener und n Werk. Die seiner rei Frauen, ngs bei de Ulein Bürs ichtsdienenz Kretärin de t von Einem onst 80 dle: icht. en, das Ge. einheitliche einem Dar- Della Cas. Wandelt d met, dreimal mann ist in er, Passant eindringlid Is gezeichnet Poell(Al. udent). Uu. Lorenz a berühmte achheit uu 1 ergreifen les Zuhbres rgen herr. 1 Karl Bohn tigen Dämp⸗ it. aus dem B. in Bühnen Mitteilung Frage nad von allen ten der Sal ie Musik& dringliche anklichen er Urauffih⸗ Bien elegant ließ sich ge, Ende sel. K. H. Wörle — erwartung 1 guckte ngen vorbe Stadte, abt tsetzlich, die nen zu habe kigen Hal sich berel bestechlich em nunmel er ertia m, 1 die Luft, ines Brudel 5 2 Alexande dem Präfel 8 Staal 101 5 win zung geben leidigung und derele t die Mach Gerade d. uns Schade die von 0 Facht auste ch gewiß uu, elleicht elle gestellt“ 17 Groſze kat n der Unterstüttel erstenmal 155 worfen el, Interstüta r Schüler en Setzung fell gramm, in dem der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des Kaiserpaares Ausdruck verlie- nen wird. Der jüngere Bruder des Schah, pri: Hamin, sprach über den Sender feheran der Bevölkerung seinen Dank für hre der Monarchie gegenüber bewiesene Loyalität aus. Der Putsch der kaisertreuen Soldaten nahm am Dienstagabend seinen Anfang, als im Auftrage der Regierung Mussadegh ein Befehl des Generalstabes herauskam, nach dem der Name des Schah in der Armee nicht mehr genannt werden sollte. Diesen Befehl nahmen ganze Truppenteile zum Anlaß, sich gegen den Generalstab und gegen die Regie- zung Mussadegh aufzulehnen. Sie erklärten, in dieser Armee nicht länger Dienst tun zu wollen und begannen mit einem Marsch auf eheran. Unter Führung hoher Stabsoffiziere traten diese Truppen am Mittwochmorgen mit Tanks und Straßenpanzerwagen in Tehe- zan ein, wo sie sofort das Gebaude des Gene- Oesterreich übersandte Antwortnote an die Sowjetunion Wien.(UP) Die österreichische Regierung bat der Sowjetunion eine Note zugesandt, in der darauf hingewiesen wird, daß der Vor- schlag eines„Kurzvertrages“ kein Hindernis für die Wiederaufnahme der Verhandlungen über einen Staatsvertrag für Oesterreich bil- den könne. Diese österreichische Note ist eine Ant- wort auk die Note der Sowjetregierung zom 29. Juli, in der der Kreml Oesterreich rorgeworken hatte, den„Kurzvertrag“ zu be- kürworten, den die Westmächte der Sowijet- mion vorgeschlagen hatten, da die Ver- dandlungen über Oesterreich zu keinem Er- gebnis führten. Die österreichische Note an Moskau besagt, die Sowjetregierung habe aus den Noten der USA, Großbritanniens und Frankreichs entnehmen müssen, daß liese den Vorschlag des„Kurzvertrages“ gallen ließen und daß somit der Wiederauf- nahme der Verhandlungen über den Staats- ſertrag keine Hindernisse mehr entgegen- stünden. Nee 265 eech Heidelberg. Am Grabe des ersten Reichs- Räsicenten Friedrich Ebert in Heidelberg ist em Mittwoch eine Fackel entzündet worden, die von einer Motorrad- und Autostaffette ber Koblenz nach Hannover zum Grabe Dr. Kurt Schumachers gebracht werden soll. 8 Bonn. Im Bundesgesetzblatt ist am Mitt- doch das zweite Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des Heimkehrergesetzes verkündet und damit in Kraft gesetzt worden. Das Ge- etz erweitert den Begriff Heimkehrer, erleich- bert die Eingliederung der Heimkehrer in das fürtschaftsleben und sieht eine besondere För- derung der Berufsausbildung vor. 255 Bonn. Der Vorsitzende der Kommunisti- schen Partei Deutschlands, Max Reimann, for- derte am Mittwoch in Bonn die sofortige Ein- berufung des alten Bundestages. Das Parla- ment soll zum Inhalt der Sowiet-Note, insbe- andere zu den Vorschlägen der sowjetischen leslerung über die Bildung einer gesamtdeut- chen Regierung so schnell wie möglich Stel- ung nehmen.. „Mien, Die britische Regierung hat nach einer Mitteilung der britischen Botschaft in Wien Oesterreich davon unterrichtet, daß sie mit einn des nächsten Jahres keine Besatzungs- dosten mehr erheben werde. Großbritannien dat damit dem amerikanischen und dem so- Mietischen Beispiel. Faris. Hohe Beamte der drei Westmächte derden heute, Donnerstag, in Paris zusammen- delten, um die Antwortnote auf die letzten Auetischen Vorschläge zur Deutschlandfrage auszuarbeiten. Die bisherige Absicht, erst die Bundestagswahlen abzuwarten, soll üperra- chend aufgegeben worden sein. London. Der bisherige britische Botschafter n Moskau, Sir Alvery Gascoigne, ist nach Crohbritannien zurückgekehrt. Gascoigne tritt 2 34 jähriger diplomatischer Tätigkeit in en Ruhestand. Er sagte bei seiner Ankunft, sel eine leichte Aufwärtsbewegung im Le- densstandard der Sowjetunion festzustellen, dle Sowjetunion habe keine Rationierung und u den großen Städten gebe es Lebensmittel N ausreſchender Menge. Tripolis. Das libysche Abgeordnetenhaus hat ei anglo-libysche Abkommen mit 34 gegen 16 Wremen bei einer Enthaltung ratifiziert. Das zukommen räumt Großbritannien das Reent 3 libyschem Boden Stützpunkte zu un- erhalten. u hingen. Die Vorsitzende der Clay- Stif- A ür. die Organisation„German Louth ant ties Katherine Jouett Shouse, wurde 100 dem Großen Verdienstkreuz der Bundes- publik ausgezeichnet. UP/dpa 2 N. ralstabes, das Polizeipräsidium, den Sender und die Ministerien besetzten. Den Kaiser- treuen Truppen schlossen sich unverzüglich Tausende von Zivilisten an. Ueberall in der Stadt tauchten plötzlich Plakate auf, die die Forderung enthielten, Mussadegh„Fund alle übrigen Verräter“ zu verhaften und hinzu- richten. Die Parteigänger Mussadeghs leiste- ten den Aktionen der kaisertreuen Truppen nur geringen Widerstand. Schon am frühen Mittwochmorgen hatten Kaisertreue den Versuch unternommen, das Tor zum Hause Mussadeghs mit Hilfe eines Lastkraftwagens aufzubrechen. Die Leib- Wache Mussadeghs schlug diesen Angriff je- doch mit Maschinengewehrfeuer ab. Eine zweite Aktion der Demonstranten war mit solcher Wucht vorgetragen worden, daß die Leibwache dagegen wehrlos war. Die ins Haus eindringenden Demonstranten fanden Mussa- degh jedoch nicht vor. Das Haus wurde von der erregten Volksmenge daraufhin in Brand gesteckt und brannte völlig aus. Weiterhin wurden die Verlagsgebäude mehrerer Zeitungen der Anhänger Mussa- deghs von den Demonstranten in Brand ge- steckt. Die kaisertreuen Zeitungen, die ihr Erscheinen eingestellt hatten, waren am Mitt- woch auf den Straßen Teherans wieder zu haben. Sie warfen Mussadegh vor, unter Bruch der Verfassung und gegen die Anord- nung des Schahs den Ministerpräsidenten- posten behalten zu haben. Das Dekret des Schahs, durch welches General Zahedi zum neuen Minister präsidenten ernannt wird, wurde von den Zeitungen in Faksimilie wie- dergegeben. Der Schah und seine Gattin Soraya haben alle Nachrichten über die Geschehnisse in Teheran in Rom mit großer Spannung und sichtbarer Erregung verfolgt. Als der Schah am Mittwochvormittag erstmalig von den neuen Unruhen in Teheran hörte, sagte er, er sei überzeugt davon, daß 90 Prozent der Einwohner seines Landes ihm treu seien. Er habe Persien nur verlassen, um Blutvergießen zu vermeiden. Eisenhower konferierte mit dem amerikanischen UN- Delegierten New Vork.(UP) Präsident Eisen- hower hat seinen Urlaub in Denver im Staate Colorado unterbrochen und ist nach New Lork gereist, wo er am Mittwoch mit dem amerikanischen Chefdelegierten bei den Vereinten Nationen. Henry Cabot Lodge, konferierte. Der Pressesekretär des Präsidenten bezeichnete dieses Zusam- mentreffen zwar als eine rein geschäfts- mäßige Konferenz, es wird jedoch angenom- men, das Lodge mit Eisenhower einen Plan ausgearbeitet hat, um die latein- amerikani- schen Staaten für eine Unterstützung des amerikanischen Planes einer begrenzten politischen Konferenz über Korea zu ge- winnen. Die Vereinigten Staaten wollen nur solche Staaten zu der Konferenz zulassen, die sich aktiv am Kriege in Korea beteiligt haben. Doch soll auch die Sowietunion ein- geladen werden. Lodge hat im Anschluß an seine Unterhaltung mit Eisenhower eine Konferenz mit den Delegierten der 20 latein- amerikanischen Staaten arrangiert. Taifungefahr unterbricht den Gefangenenaustausch in Korea Panmunzon.(dpa/ UP) Der Gefangenen- austausch in der neutralen Zone von Pan- munjon in Korea ging am Mittwoch in die drütte Woche. Das Oberkommando der Ver- einten Nationen teilte am Mittwoch mit, daß in den nächsten Tagen wegen Taifungefahr keine Gefangenen mit dem Schiff nach Nor- den gebracht werden können. Bis zum Sams- tag würden deshalb keine weiteren kommu- nistischen Gefangenen übergeben werden können. Präsident Syngman Rhee erklärte am Mittwoch in einer Botschaft an heimkeh⸗ rende Südkoreaner: Ich bin sicher, daß wir eurer unwandelbaren Treue und eures Pa- triotismus teilhaftig werden, wenn wir nach Norden marschieren, um unsere Brüder zu befreien. Pariser Regierung zeigt sich einig Stellungswechsel weder im Streik noch in der Marokkokrise Paris.(UP/dpa) Das Kabinett Laniel hielt am Mittwoch seine erste Vollsitzung seit der Verkündung der Wirtschaftsverord- nungen ab, die die Streikwelle auslösten. Nach einer Erklärung des Informations- ministers, Emile Hugues, stehe das Ka- binett voll und ganz hinter Laniels Ulti- matum an die streikenden Arbeiter. In einem offiziellen Kommuniqué wurde die Anordnung der Regierung wiederholt, nach der gegen jeden Streikenden der staatlichen Betriebe ein Verfahren eröffnet werden soll, wenn er sich weigert, an seinen Arbeits- platz zurückzukehren. Außerdem wird kein Streikender für die verlorene Arbeitszeit be- zahlt. Abgesehen von dem Versuch, die Ein- heit der Regierung zu zeigen, gibt es aber auch Anzeichen dafür, daß einige Minister in ihrer Haltung schwankend geworden sind, vor allem unter den Mitgliedern der MRP. Das Kabinett nahm von Befürchtungen der MRP Kenntnis und erklärte seine Ueberein- stimmung damit, daß„berechtigte Klagen geprüft“ werden sollen.. Die französischen Sozialisten begrün- deten ihre Forderung nach Einberufung der Nationalversammlung jetzt in einem Brief an Laniel, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Eine Sondersitzung des Parlaments sei notwendig, so heißt es in dem Schreiben, weil der schlechten materiellen Lage vieler Werktätiger nunmehr ein Ende bereitet werden müsse. Die Sozialisten bekunden ihre volle Solidarität mit den Streikenden und größtes„Befremden“ über die Haltung der Regierung. In der Kabinettsitzung soll es außerdem zu Meinungsverschiedenheiten über die Be- handlung des Marokko-Problems gekommen sein. Das Kabinett soll General Gul la ume, dem französischen Generalresiden- ten für Marokko, mitgeteilt haben, er solle sich in Marokko so verhalten wie bisher. Iniformationsminister Emile Hugues wei- gerte sich, die„genauen Richtlinien“ be- kKanntzugeben, die Guillaume vor seiner Rlickkehr nach Rabat von Außenminister Georges Bidault erhalten hat. Hugues sagte jedoch, sie seien in dem gleichen Geiste gehalten, der bisher Frankreichs Haltung bestimmt habe. In der gegenwärti- gen Situation werde Frankreich seine Stel- lung als Vermittler zwischen dem Sultan und dem Pascha beibehalten. Der amtierende Generalsekretär der ara- bischen Liga, Raif Abdullah, hat be- kanntgegeben, daß die Mitgliedstaaten der Liga bei den Regierungen Frankreichs, der Vereinigten Staaten und Großbritanniens gegen die französischen Maßnahmen in Ma- ok ko protestiert haben. Die Lage in dem französischen Protektorat sei als erster Punkt auf die Tagesordnung der Konferenz des politischen Ausschusses der Liga gesetzt worden, die am 2. September stattfindet. In Tunesien kam es wieder zu blutigen Zusammenstößen zwischen französischen Sicherheitstruppen und tunesischen Nationa- listen. In der Nähe der Stadt Gabes wurden in der Nacht zum Mittwoch bei einem Feuergefecht mit einer französischen Mili- tärstreife drei Tunesier erschossen. Prinz zu Löwenstein fordert IN-Treuhandregierung für die Saar Bonn.(dpa) Der Leiter der„Deutschen Aktion“, Hubertus Prinz zu Löwen stein, forderte am Mittwoch vor der Presse in Bonn, daß an der Saar eine zeit- Weilige Treuhandregierung der Vereinten Nationen unter einem amerikanischen Hoben Kommissar eingesetzt werden solle. Diese Treuhandregierung solle die politi- schen und menschlichen Grundrechte an der Saar wiederherstellen. Danach müßten Wah- len zu einem Landtag des„Bundeslandes Saar“ stattfinden. Ini Bonner Regierungskreisen werden die Aeuhßerungen von Hubertus Prinz zu Löwen- stein über eine UN- Treuhand- Regierung kür die Saar abgelehnt. Sie werden als un- vernünftige Aeußerungen eines Privatman- nes“ bezeichnet. Der Schah von Persien und Kaiserin Soraya hatten bei ihrer Ancunft vor zwei Tagen in Rom allen Grund, etwas betrübt dreingzublicken. Die Umstände, die das Paar zum Verlassen Pe rsiens bewogen hatten, waren für den Schah Wenig erfreulich. Erfreulicher waren jedoch die Nachrichten, die gestern aus Teheran in Rom eintrafen und von dem Sturz Mussadegns und dem Wunsch des persischen Volkes nach der Ruch ehr des Schahks und der Kaiserin bericht en, dpa- Bild Pella vor dem italienischen Parlament Der neue Regierungschef unterstrich seine Uebergangstätigkeit Rom.(UP) Der neue italienische Minister- präsident, Giuseppe Pella, stellte am Mitt- woch dem Parlament sein Kabinett vor und entwickelte zugleich sein Regierungspro- gramm. In seiner Antrittsrede teilte der 53 jährige italienische Finanzexperte mit, daß er eine Politik der Sicherheit und des Frie- dens zu führen gedenke. Hierbei spiele die Loyalität gegenüber der Nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft eine bedeutende Rolle, da diese nicht nur ein Verteidigungs- instrument sondern ebenso ein Instrument zur Besesrung des Wohlstandes und der so- zialen Lage sei.„Wir wissen“, so sagte Pella, „daß der Frieden dadurch erreicht werden kann, daß wir loyal zu dieser Allianz stehen und jede Initiative unterstützen, die der Solidarität der europäischen Gemeinschaft dient“. Im einzelnen sieht das Regierungspro- gramm Pellas folgende Punkte vor: 1. Die Verabschiedung des Budgets für 1953 bis zum 31. Oktober, 2. Den Grundsatz der Gleichberechtigung aller Bürger vor dem Gesetz, 3. Eine Amnestie zur Linderung der inner politischen Spannungen, 4. Bemühun- Sen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit, 5. Eine bessere Verteilung des National-Ein- kommens, 6. Verteidigung der Lire-Wäh⸗ rung, 7. Herabsetzung des Haushaltsdefizits und 8. Keine Einschränkung der italienischen Importe, jedoch Steigerung der Bemühun- gen um den Export. In seiner Rede nahm Pella auch Stellung zu den Fragen der Wohnraumknappheit, die Notstandsgebiete und der Bodenreform. Da- bei gab er zu, daß ein solches Programm möglicherweise für eine Uebergangsregie- rung zu weitreichende Ziele stecke und er- klärte, daß viele der angeschmittenen Fra- Verstärkte Angriffe gegen„Provokateure“ Sowjetzonen-Presse spricht von„Kapitulantentum“ leitender Funktionäre Berlin.(dpa) Mit heftigen Angriffen gegen das„Kapitulantentum“ kritisierte das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ am Mitt- woch, daß selbst leitende Funktionäre der SEb und des FDGB es nicht wagen, in Ar- beiterversamlungen volkseigener Betriebe gegen provokatorische Hetzreden“ aufzu- treten. So hätten einige namentlich ge- nanmte höhere Funktionäre in einer Beleg- schaftsversammlung eines Betriebs, in der ein Arbeiter eine Rede„mit einer Kette von Provokationen“ gehalten habe, kein Wort gesagt.„Man muß offen aussprechen, daß diese Genossen auf die Position des Kapi- tulantentums, des Opportunismus herab- gesunken sind!, schreibt das SED-Organ. Die kritisierten Genossen hätten„den Fa- schisten Tür und Tor für neue Provokationen geöffnet“. Ein Parteiver fahren gegen sie sei eingeleitet worden. Die öffentliche Anprangerung sogenannter Provokateure“ in Volkseigener Betriebe wird verstärkt fort- gesetzt. Nachdem Sowjetzonen- Versorgungs- minister Kurt Wach(SED) am Dienstagabend in Ostberlin einen Arbeiter nach dessen Dis- kussionsrede festnehmen ließ, wurde jetzt auch in der Mathias-Thesen- Werft in Wis- mar der NDP- Funktionär Sander als„Fa- SED- Versammlungen schist entlarvt“ und fristlos entlassen. Auch in anderen volkseigenen Betrieben wurden in den letzten Tagen Arbeiter, die öffentlich das Sowjetzonenregime kritisierten, von ihren Arbeitsplätzen verwiesen. Geldumtauschpflicht für Reisende in die Sowjetzone gemildert 5 Die in der Sowjetzone bisher für Ferien- und Erholungsreisende aus der Bundesrepu- blik geltende Umtauschpflicht von 15 West- mark in Ostmark im Verhältnis eins zu eins je Aufenthaltstag ist zum Teil aufgehoben worden. Dies kommt in erster Linie Fami- lienbesuchen zugute. Nach der Neuregelung Unterliegen der Umtauschpflicht nicht mehr: „Reisen zu besonderen Familienanlässen wie Hochzeiten, Taufen, Einsegnungen oder zum Besuch der Familienangehörigen oder Ver- Wandten, wenn sie in gerader Linie oder bis zum dritten Grade in der gleichen Linie verwandt sind“. Findet der Besuch während der Saison in einem Kurort statt, so tritt nach den neuen Anweisungen die Befreiung von der Umtauschpflicht ein,„wenn keine für Erholungs- und Ferienreisende vorge- sehenen Beherbergungsmöglichkeiten und Kureinrichtungen in Anspruch genommen werden.“ gen voraussichtlich von nachfolgenden Re- gierungen gelöst werden müßten. Eingehend behandelte der Ministerpräsi- dent das umstrittene Wahlgesetz, das nach schweren parlamentarischen Kämpfen durch- gesetzt worden war. Dieses Gesetz, so er- Klärte Pella, könne nicht mehr länger als gültig angesehen werden. Selbst der ehe- malige Ministerpräsident Alcide De Gas- Peri, dessen Koalitionskabinett für dieses Wahlgesetz verantwortlich gewesen sei, habe erklärt, daß dieses Gesetz als überholt an- gesehen werden müsse. Nach Pellas Rede applaudierten die Mittelparteien und die Monarchisten sehr lange. Der Vorsitzende der Senatsfraktion der Monarchisten, Achille Lauro, erhob sich von seinem Sitz und schüttelte Pella die Hand. Dies wird in politischen Kreisen als sicheres Zeichen dafür angesehen, daß der neue Regierungschef bei der Abstimmung über das Vertrauensvotum auf die Stimmen der Monarchisten zählen kann. — Gnadenentscheidung im Fall des Schriesheimer Bürgermeisters vertagt Stuttgart.(Eig.-Ber.) Wie unser Stutt- garter Korrespondent von dem Leiter der Entnaziflzierungsabwicklungsstelle für Ba- den- Württemberg, Regierungsdirektor Dr. Schräter, erfuhr, hat das Landeskabi- nett die Entscheidung über das ihm zuge- gangene Gnadengesuch des früheren Schries- heimer Bürgermeisters Fritz Urban ver- tagt. Ursprünglich stand die Behandlung des nadengesuches auf der Tagesordnung der letzten Sitzung der Landesregierung am 17. August. Urban war im Frühjahr dieses Jahres von der Stuttgarter Zentralspruchkammer erneut in die Stufe der Belasteten eingestuft worden. Nachdem die Revisionskammer die Berufung Urbans schon vor Wochen ver- Worfen hatte, ist das Urteil erster Instanz rechtskräftig geworden. Urban darf da- durch vor 1957 kein öffentliches Amt mehr ausüben. Inzwischen ist bei der Zentralspruch- kammer ein Wiederaufnahmeantrag Urbans eingegangen, der zur Zeit geprüft wird. Dem Antrag kann nach den gesetzlichen Vor- schriften nur entsprochen werden, wenn Urban wesentliches, bisher noch nicht vor- gebrachtes Material zu seiner Entlastung vorlegen kann. Wie Regierungsdirektor Schräter mitteilte, sind noch umfangreiche Ermittlungen notwendig, ehe die Entnazifi- zierungsbehörden eine Entscheidung über das Wiederaufnahmegesuch treffen können. Es ist auch noch nicht bekannt, wann das Kabinett das Gnedengesuch Urbans behan- deln wird. Naumann festgenommen Hamburg.(Up) Der frühere Staàatssekre- tär im ehemaligen Reichspropagandaministe- rium, Dr. Werner Naumann, wurde am Mittwochabend von der Hamburger Polizei festgenommen, weil er gegen das vom Hamburger Justizsenator gegen ihn erlas- sene Rede- und Versammlungsverbot ver- stoßen haben soll. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 20. August 1953/ Nr. Il N — More Kommentar Donnerstag, 20. August 1953 Szenenwechsel in Teheran Auf der politischen Bühne Persiens wech- sein die Szenen in beängstigendem Tempo. Erst am Sonntag hatte der junge Schah sein Land verlassen müssen. weil sein Versuch, den Ministerpräsidenten Mussadegh zu ent- machten, fehlgeschlagen war. Bereits am Mittwoch vernahm er in Rom den Ruf aus Teheran, in sein Land zurückzukehren; derm die ihm treu ergebene Armee hatte an diesem Tage den greisen Ministerpräsi- denten gestürzt. Man kann noch nicht beurteilen, ob diese überraschende Wende das Ende der Krise anzeigt, die das Land des Oels schon seit Jahren erschüttert. Die widerstreitenden politischen Kräfte sind zu verschieden, als daß eine Entscheidung im Kampf zwischen dem nach Alleinherrschaft strebenden Auto- kraten Mussadegh und dem in westlichen Vorstellungen über die Demokratie befan- genen Herrscher schon mit Sicherheit eine allgemeine Befriedung des Landes erhoffen liege, Die Krise hätte am ehesten überwun- den werden können, wenn der fanatische Nationalist Mussadegh, der Führer der Moslems, Mullah Kaschani, und der modern und sozial denkende Schah sich zu gemein- samem Aufbauwerk zusammengefunden hät- ten. Aber dazu kam es nicht, weil die Gegensätze zu groß waren. Mussadegh, emporgespült von einer Welle des Nationa- Usmus und der Auflehnung gegen die Vor- mundschaft der Briten, die den nationalen Reichtum, die Olfelder, ausbeuteten, regierte mit dem Mob gegen den Schah und gegen Kaschani. Der Mullah, gestützt auf die Ge- kolgschaft der Gläubigen, befehdete den un- duldsamen, nach diktatorischer Machtfülle greifenden Ministerpräsidenten und geriet dadurch mehr aus dem Zwang der Situation Als aus ehrlicher Ueberzeugung an die Seite des Monarchen. Der Schah. weich und in Unkenntnis der realen Kräfteverhältnisse in seinem Lande, vermied die Gewaltprobe. Aber einmal mußte die Entscheidung fallen. Sie fiel durch die Armee, als Mussadegh seinen Machtanspruch auf die Spitze trieb. Mussadeghs Unglück war es vielleicht, dag er kast fünfzig Jahre lang in der Opposition gestanden hat. In nahezu fünkzig Jahren hat er gelernt, zu zerstören und überall Feinde zu wittern; das Aufbauen zu lernen, hatte er keine Gelegenheit. Als Greis endlich an die Spitze der Regierung gestellt, fehlte ihm ge- rade in der Zeit der größten politischen und Wirtschaftlichen Not die Neues gründende Phantasie. Er kämpfte nach allen Seiten ge- gen wirkliche und vermeintliche Feinde, traute niemand und geriet damit in einen Sog, an dessen Ende zwangsläufig die Allein Herrschaft stehen mußte. Wiederholt kam es zu dramatischen Auseinandersetzungen zwi- schen ihm und dem kaiserlichen Hof wie auch mit dem Oppositionsführer Kaschani. In kri- tischen Augenblicken schickte er den Mob auf die Straße und erklomm so die Stufen zir Macht. Er entwand dem Schah die Be- fehlsgewalt über die Armee, löste den Senat des Parlaments auf und wagte nun den ent- scheidenden Streich: er war drauf und dran, auch die Abgeordnetenkammer aufzulösen. Mittel dazu sollte eine Neuwahl sein; aber das Ergebnis dieser Wahl ließ sich im voraus vom Resultat einer ganz und gar nicht nach demokratischen Regeln durchgeführten Volksabstimmung über die Auflösung des Parlamentes ablesen, die 99 Prozent(ö) der Stimmen für Mussadegh erbracht hatte. In dieser zugespitzten Situation raffte der Schah sich auf und wagte den Versuch, seinen Widersacher zu stürzen. Das Unter- nehmen mißlang zunächst, ist nun aber doch noch gelungen: durch die Treue der Armee zu ihrem Herrscher. Mit einem Male wurde offenbar, daß Mussadegh, der als der„starke Mann“ Persiens auftrat, nichts als ein Seil- tänzer gewesen ist. Nie hätte er sich, allein auf den Mob der Städte und auf die hinter den Kulissen wirkende Macht der Groß- grundbesitzer gestützt, so lange behaupten Können, wenn sein Gegenspieler auf dem Pfauenthron ein harter und entschlossener Kämpfer gewesen wäre. Mussadegh glaubte gewonnen zu haben, als er dem Schah die Armee entwand und er hörte nicht auf das Wort des von ihm abgesetzten Stabschefs, des Generals Mahmud Baharast, der damals sagte:„Die Armee wird heute und zu allen Zeiten den Schah schützen und Uebergriffe gegen ihn verhindern, woher sie auch kom- men mögen.“ Dieses Wort hat sich jetzt er- küllt. Mussadegh ist nun in der Rolle des Flüchtenden, der flüchtige Schah wurde zurückgerufen und die Armee regiert. Vielleicht erweist es sich als Glück für das Land, daß die Armee in dieser Stunde über General Zahedi verfügt, von dem man sagt, daß er der einzige Mann in Persien Sei, der es mit Mussadegh aufnehmen könne. Aber niemand kann die weitere Entwicklung voraussehen. Man weiß nicht, Wo Mussadegh sich aufhält, man weiß nicht, wie Mullah Kaschani sich verhalten wird, und man weiß nicht, welche Politik die Mili- tärs machen werden. Es sind viele Unbe- kannte in der Rechnung, an der man nicht nur in Teheran, sondern ebenso eifrig in Washington, London und Moskau herum- doktort. Persien ist für die Großmächte kein gleichgültiges Land. Dazu ist es zu reich an Oel. Whe Maier antwortet Ehlers Stuttgart.(Eig.-Ber.) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier vertritt in einem Brief an Dr. Ehlers unter Bezugnahme auf dessen Wahlreden in Südwestdeutschland die Auf- fassung, der Bundestagspräsident sei offen- sichtsich„ein Opfer der Vernebelung der in unserem Lande zur Zeit umstrittenen schul- politischen Fragen geworden“. Niemand in Baden- Württemberg bestreite den Eltern das Recht auf Erziehung ihrer Kinder und durch Elternbeiräte an der Verwaltung und Gestal- tung der Schulen mitzuwirken. Es ist ungemütlich in Paris Generalstreik und 35 Grad im Schatten verderben die Ferienstimmung Paris, im August Im Hochsommer ist Paris schon in nor- malen Zeiten keine sehr gemütliche Stadt. Die ausländischen Besucher bestaunen außer den Sehenswürdigkeiten die kunstvollen Erd- und Pflasterarbeiten, die jede halb- Wegs wichtige Verkehrsstragße unbenutzbar machen, den Staubgehalt der Pariser Luft verdoppeln und das Autofahren zu einem nerventötenden und langandauernden Aben- teuer machen. Die alljährliche Schließung der Ladengeschäfte(das Schild„Wegen Fe- rien geschlossen“ gehört zur normalen La- denausstattung) hindert den Einkauf. Es ist ebenso unmöglich, seine Wäsche waschen wie sich einen Zahn plombieren zu lassen. Paris macht Ferien. Diesmal aber macht Paris nicht nur Fe- rien, es macht auch noch Streik. Die Müll- fahrer haben wie immer als erste die Arbeit eingestellt. Schwitzende junge Soldaten be- mühen sich, sie zu ersetzen. Das gelingt nur teilweise. Bei 35 Grad im Schatten verbrei- ten die überfüllten Mülleimer, die übrigens sinnig nach einem früheren Polizeipräfekten namens Roubelle genannt sind, ein durchaus nicht weltstädtisches Aroma. Die streikenden Verkehrsmittel werden durch Mannschafts- wagen der Armee ersetzt, die ein bißchen hoch sind und daher sehr beliebt bei der Männerwelt. Jeder haltende Privatwagen wird von Leuten bestürmt, die irgendwie Wieder nach Hause kommen möchten. Die Deutscher Besitz in Aegypten Die deutsche Schule in Kairo hofft auf die Rückgabe ihrer Gebäude von unserem Korrespondenten v. O. in Kairo Kairo, im August Es ist die undankbare Aufgabe der deut- schen diplomatischen Missionen im Aus- lande, nach verlorenen Kriegen zu versuchen, die Rückgabe des von den Feindstaaten be- schlagnahmten deutschen Vermögens in die Wege zu leiten. In Aegypten ist der deutsche sogenannte„reichseigene“ Besitz, rein geld- müßig gesehen, bescheiden. Er stellt aber kul- turelle Werte dar, deren Bedeutung in Län- dern nicht unterschätzt werden darf, in denen die westlichen Nationen von jeher auf diesem Umwege starken Einfluß zu nehmen ver- standen. Ein reichseigenes Gesandtschafts- oder Botschaftsgebäude hat Deutschland in Kairo nie besessen, wohl aber ein Konsulat in Alexandrien, aus dem eine Dienststelle des ägyptischen Unterrichtsministeriums vor etwa acht Wochen— vorsorglich?— verzo- gen ist, so daß man hoffen kann, daß der Wiedereröffnung einer deutschen Konsular- behörde in dem für den Baumwollexport wichtigen ägyptischen Hafen keine allzu gro- gen Schwierigkeiten entgegenstehen werden. Deutsche Diakonissinnen wirkten früher im Haus der„Deutschen Sudan- Pionier mission! in Assum, der in, letzter Zeit vielgenannten oberägyptischen Stadt, wo der Nil im engen Gebirgstal ein- gedämmt werden soll, um der Wüste neues kruchtbares Land abzutrotzen. Zwei Kran- kenstationen und ein Missionshaus haben hier, ebenso wie eine kleine Missions- stätte in Darau, dem altberühmten agyptisch-nubisch- sudanesischen Kamel markt, in der einheimischen Bevölkerung deutsches barmherziges und erzieherisches Wirken verbreitet. In der glutvollen Wüstendürre des„hun- derttorigen Theben“, der alten ägyptischen Hauptstadt aus der Pharaonenzeit, in Kurna, gegenüber den Tempelstätten Luxor und Karnak am oberen Nil, steht ein rostprau- nes einstöckiges Haus, an dem kein Frem- der vorbeigeht, ohne daß der einheimische Führer mit einem gewissen Stolz— denn jeder behauptet, er habe einst dort mitge- Arbeitet— hinüber weist: Das Aus gra- bungshaus der deutschen Orient- gesellschaft“. Hier wirkte jahrelang der bekannte deutsche Aegyptologe von Weltruf Wilhelm Borchardt. Noch heute zeigen einige Fremdenführer stolz die un- verwüstlichen Stoffe ihrer bunten Gala- bijen(eines hemdartigen Eleidungsstückes), die innen Borchardt schenkte. Mahmoud, der Hüter des von einem ägyptischen Archi- tekten bewohnten Hauses, berichtet in echt orientalischer Bescheidenheit, nicht Bor- chardt, nein, er, Mahmoud, habe den Kopf der Königin Nofretete gefunden. Die deutsche Botschaft in Kairo, erst im Oktober vorigen Jahres eingezogen, hat sich zunächst nur um das Reichseigentum be- müht, dessen Rückgabe bereits eine drin- gende Notwendigkeit wurde: neben dem Konsulat in Alexandrien das Pfarrhaus und die deutsche Schule im Garten der schon vor zwei Jahren der evangelischen Gemeinde Kairos zurückgegebenen Kirche in der Straße„Königin Nazli“. In beiden hat der ägyptische Rechnungshof sich einge- richtet, eine ehrenwerte Behörde, die aber den ständig wachsenden Bedürfnissen der deutschen Schule Hemmschuhe anlegt. In einer reizlosen Mietskaserne eines wenig ansehnlichen Stadtteiles von Kairo hat die Schule inzwischen Quartier bezogen. Stu- dienrat Hachmeister, der Leiter der etwa 60köpfigen Schule, ist ein erfahrener Auslandsdeutscher. Bisher umfaßt der Un- terrichtsplan die Obersekunda. Mit den zu Oktober neu erwarteten Lehrkräften soll die Schule aber bis zum Abitur ausgebaut wer- den. Es liegen etwa hundert Anmeldungen vor, von Deutschen, Aegyptern, Oesterrei- chern, Schweizern, Italienern, Afghanen, Ar- menliern und anderen Arabern. Die verschie- densten Religionen und Konfessionen sind vertreten, Kopten, Moslems, Juden und Orthodoxe. Den evangelischen Unterricht erteilt der Pfarrer der deutschen Kirchen- gemeinde in Kairo. Auf Wunsch unterrich- ten Scheichs, Rabbiner, Popen oder Priester in den anderen Bekenntnissen. Die erhoffte Entfaltung, die auch einen Kindergarten mit einbezieht und dem Sport die für eine deut- sche Oberschule verlangte Zeit einräumt, wird erst mit der Rückgabe der alten deut- schen Schule aus dem bisher noch nicht auf- gehobenen Sequester möglich sein. Im Orient heißt es:„Inshallah! So Gott Will! Geduld!“ Hoffnung auf weitere Zwetschgen- lieferungen an die Sowjetunion Bonn.(dpa) Bundesernährungsminister Wilhelm Niklas kündigte am Mittwoch vor der Presse in Bonn an, daß die Sowiet- zone voraussichtlich noch einmal für 750 000 Mark Zwetschgen in der Bundesrepublik kaufen wird. Ein Vertrag darüber sei zwar noch nicht abgeschlossen, jedoch sei zu hof- ken, daß sich das Geschäft realisieren lasse. Niklas gab außerdem bekannt, daß sich Bundesfinanzminister Schäffer bereit erklärt habe, die Verwertung von Zwetschgen in den Schnapsbrennereien durch bestimmte Erleichterungen zu erhöhen. Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Bahnhöfe boten in den ersten Streiktagen ein geradezu dramatisches Bild. Zehntau- sende von Menschen, die auf Ferien fahren wollten, belagerten die Bahnsteige und wichen und wankten nicht, obwohl Polizisten und Lautsprecher ihnen unentwegt zurede- ten, wieder heimzugehen. In den Haushal- ten und Restaurants wird das Essen nicht kertig, weil das Gas keinen Druck hat und der Strom von Zeit zu Zeit gesperrt wird. Vor den ausländischen Konsulaten drängen sich die Besucher, die von der französischen Fremdenverkehrswerbung mit so viel Mühe nach Frankreich gelockt worden waren, und fordern Geld und Rückfahrtmöglichkeit. Nicht einmal beerdigt konnte mehr werden, denn die verstaatlichten Beerdigungsinstitute sind genau so im Streik wie die Finanz- ämter(was ja nun wieder niemand Kum- mer macht) oder die Krankenkassen. Schließ- lich hat das Rote Kreuz es übernommen, die Toten zu bestatten. Die Geschäftswelt ist im Aufruhr, fällige Wechsel können nicht eingelöst werden, weil die Zahlungen nicht ankommen. Die Handelskammern haben ihre eigene Post eingerichtet. Sie haben auch begonnen, den Warenverkehr durch Zusammenfassung der Straßentransporte zu organisieren. Auf den Güterbahnhöfen ste- hen Züge mit vor Durst brüllendem Vieh herum, das vom Tierschutzverein betreut werden soll. Um die Hunderttausende, die abgeschnitten von ihrer Familie, ohne Geld und ohne Möglichkeit zur Rückreise in den Sommeraufenthalten festsitzen, kümmert sich allerdings kein Menschenschutzverein. Allmählich beginnt die Ware in den Le- bensmittelgeschäften knapp zu werden, zum Teil wegen der Hamsterei der Bevölkerung, die durch alarmierende Gerüchte in Auf- regung versetzt wird. Der Goldkurs ist übrigens kaum gestiegen und der Grund dazu ist wohl ausschließlich die Knappheit an Bargeld, die allmählich die ganze Stadt erfaßt. In den nächsten Tagen wollen die Industriewerke, die einige Wochen geschlos- sen hatten, um ihr Personal in Ferien zu schicken, wieder ihre Betriebe öffnen. Ohne Post, ohne Strom, ohne Rohstoffzufuhr dürfte es schwierig sein, die Werke in Gang zu bringen. Wenn die Streikparole für die zurückkehrenden Arbeiter gegeben wird, dürfte die Lage noch weit schlimmer werden. Immer mehr Uniformen tauchen im Straßenbild auf. Neben den Käppis der Große Ernte- „Zusammentreffen ungünstiger Umstände“ führte zur Zwetschgenkrise Von unserem Korrespondenten Ft in Rheinland-Pfalz „Schreiben Sie, daß die Leute mehr Zwetschgen essen sollen“, wiederholte der rheinland-pfälzishe Landwirtschaftsmini- ster Stübinger die Bitte, die auch in den Dienstzimmern seines Ministeriums immer Wieder geäußert wird. Die„Zwetschgen-Ka- tastrophe“ in der Pfalz hat sorgenvolle Un- ruhe verursacht; täglich holt das Ministerium Auskünfte über die weitere Entwicklung in den betroffenen Gebieten ein, täglich gehen Fernschreibermeldungen nach Bonn und wer- den zahlreiche Anfragen von interessierten Verbänden und Firmen beantwortet. Die Nachrichten sind nicht gut: Nach einer ge- wissen Entsparmung zu Beginn dieser Wo- che wurde am Mittwoch wieder ein Absin- ken der Zwetschgenpreise auf etwa drei Mark je Zentner gemeldet. Bei allen Unterhaltungen bestätigt sich der erste Eindruck: Die Möglichkeiten der Lan- desbehörden, Abhilfe zu schaffen, sind nicht allzu groß.„Wir haben getan was wir konn- ten“, sagt Oberregierungsrat Groß von der Abteilung Marktwirtschaft des Landwirt- schafts ministeriums. Schon Anfang der vo- rigen Woche habe das Ministerium die Bun- desdienststellen auf die kommende Entwick- lung hingewiesen. Nach dem großen Preis- sturz am letzten Wochenende sei die Bevöl- kerung zu erhöhtem Verbrauch von Zwetsch- gen aufgerufen, außerdem sei mit den Kon- servenfabriken und Brennereien verhandelt worden. Für Konserven aber seien die mit- telkfrühen Zwetschgensorten nicht geeignet. Die einzige Chance sei daher, die Abnahme der Zwetschgen durch die Brennereien zu fördern. Das Ministerium unterstützt daher die vom Bundesernährungsministerium beim Pariser Polizisten sieht man die Stani helme der Mobilgarde und die Weiber Helme der Militärpolizei. Mannschaftstrehn porter und Funkwagen, Jeeps und Geri wagen stehen an den Ausfallstraßen 1 den zentralen Punkten der Stadt. Die 2e tungshändler machen Geschäfte, wie noch nie im August, die Zeitungen werden ihnen aus der Hand gerissen. Der Rundfunk git in allstündlichen Nachrichtensendungen eig Uebersicht über die Fahrteinteilung de Ueberlandautobusse und sendet Meldung der Ferienkolosien, um die zu Hause ge. bliebenen Eltern über das Ergehen ihrer Kinder zu beruhigen., die nicht schreiben können. Dazwischen hört man Suchanzeigen wie„Monsieur und Madame Dupont, die auf Camping in der Nähe von Toulouse sind, werden gebeten, sofort nach Hause 2 kommen, da ihr Vater schwer krank ist, Oder ein Arzt in der Provinz bittet, ihm irgendwie ein bestimmtes Medikament 2 verschaffen, da sein Patient sonst nicht g. rettet werden kann. Wer nur ein Fahrzeug besitzt, gleich wd. chen Alters und in welchem Zustand, hat e; heraus geholt und macht die Straßen un- sicher. Eine Fahrt über den Concorde- Plat oder um den Triumphbogen herum ist en tollkühnes Wagnis. Auf den großen Land. straßen, die von Paris in die Provinz führen ist beinahe Einbahnverkehr; den wenigen nach Paris fahrenden Wagen kommt ein Strom von haushoch bepackten Fahrzeugen in drei Kolonnen entgegen, die aus Pati fliehen. An den Tankstellen wird Schlange gestanden, leere Kanister kosten bereits en sündhaftes Geld. Im Schatten 35 Grad und Generalstrek, das ist eine zu hohe Belastung für die gute Laune der Pariser. Das triste Bild de: Stadt spiegelt sich in ihrer Stimmung wider Paris ist augenblicklich als Ferienaufenthal nicht zu empfehlen. Bundesinnenminister Dr. Lehr 70 Jahre Bonn,(dpa) Bundesinnnenminister Dr Robert Lehr begeht heute. Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Er will sich nicht mehr als aktiver Politiker betätigen un hat daher auf eine Kandidatur zum neuen Bundestag verzichtet. wenig Absatz Bundesfinanzminister als Anreiz für die Brennereien angeregte Senkung des Aus- beutesatzes. Das Ergebnis der, Verhand- gen sei aber noch nicht bekannt. 1 „Ein Zusammentreffen ungünstiger Un. stände“, hat nach Ansicht der verantwort- lichen Männer in Mainz die Absatzkris: herbeigeführt,. Zunächst einmal sei, 80 er- klärte Minister Stübinger, die diesjährige Ernte außergewöhnlich groß. wobei hinzu- komme, daß die verspätete Ernte der Büh. ler Frühzwetschgen“ mit der Ernte der mittelfrühen Sorten zusammengefallen 80 Daher habe sich der weitgehende Ausfal der früher bedeutenden Absatzgebiete in det Sowjetzone besonders schwer ausgewirkt Ein wesentliches Moment sei schließlid die Einstellung der Verbraucher und de Einzelhandels, meint Minister Stübinger, der eigens einen seiner Beamten. „Marktforschung“ unter die Hausfrauen und auch auf den Mainzer Obstmarkt geschich hat. Erstaunliches Ergebnis: Zwetschgen wurden kaum angeboten, was auch von an: deren Märkten im Lande bestätigt wird Often bleibt dabei ob die verschieden geäußerte Vermutung, daß der Hande wegen geringer Verdienstspannen am Ver. kauf bestimmter Obstsorten uninteressier sei, zu Recht besteht. Ein großer Obsthänd ler in Mainz verneint das. Zwetschgen ble. ben aber einfach liegen“, Auch im Ministe- rium wird davon hervorgehoben, daß in deutschen Obstbau noch mehr auf Quali gesehen werden müsse; der Verbraucher suche heute sorgfältig die besten Obst sorten aus. — Erziehung zu In Oxford und Cambridge wir d Oxford, im August. Fast jeder kennt in Oxford die Geschichte von den amerikanischen Touristen, die Wis- sen wollten, wo denn eigentlich die berühmte Universität sei, und niemand konnte es ihnen sagen. Es gibt kein Gebäude, das man 80 nermen könnte. Die Foederation Aller drei- Big Colleges zusammen ist die Universität. Sie unterhält einige Institute, Bibliotheken, einne Druckerei und eine Verwaltung und ist fkür die Studenten hauptsächlich eine Exa- mensbehörde, die einen allgemeinen Stan- dard aufstellt und daraufhin prüft. For- schung und Lehre aber werden in den Colle- ges betrieben, unter denen sich jedes ein- zelne vom andern durch Besonderheiten sei- ner Geschichte, der Arbeitsgebiete und der allgemeinen„Luft“ unterscheidet. 5 Das einzelne College ist eine Einheit in sich, die Universität nur ein Hilfsorgan, und dieses Verhältnis stellt sich in mancherlei Form dar, etwa in der unabhängigen Selbst- Verwaltung der Studenten und akademi- schen Lehrer eines jeden College, oder in der Aufnahme von Studenten verschiedener Fakultäten im selben College, gerade so, als ob das College eine kleine Universität für Sich wäre. Wenige Colleges zählen mehr als 150 Mitglieder, und da nicht jeder Gegen- stand in jedem College gelehrt werden kann, müssen einzelne Studenten zu einem Lehrer in einem andern College gehen. Teuer freilich ist das Leben im College (das achtwöchige Trimester kostet 90 Pfund oder 1000 DW). Einer der Gründe dafür ist der große Stab an Personal. In St. Antony's College etwa, dessen 2 Mitglieder sich vor allem der historiscnen und physikalischen m Gentlemen Englands Elite herangebildet Forschung widmen, gibt es ebenso viel Per- sonal wie Studenten. Der Wissenschaft wer- den die kleinen Sorgen für die alltägliche, physische Existenz abgenommen; das Col- lege sorgt für Nahrung. Wohnung und einen gewissen Grad von Komfort. Man läßt sich 50 nicht ungern gefallen, daß der Scout morgens um halb acht mit einem„Good morning, Sir, das Bad ist bereit“ an die Tür klopft. Eine Anzahl ausgesprochener oder un ausgesprochener Regeln läßt im College eine kleine Welt für sich mit festen Grund- sätzen und Beziehungen entstehen. die Selbstbeschränkung und Selbstbeherrschung verlangen und den einzelnen Studenten reif machen für Pflichten und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Aber in seinem Zimmer ist jeder sein eigener Herr, und die Zurückgezogenheit hinter vier Wänden be- wahren Individualität und Originalität vor den nachteiligen Folgen von zu viel Gemein- schaft mit anderen. Am Ende steht der„Wis- senschaftler und Gentleman“. Er gehörte bis in unser Jahrhundert zu einer aristokrati- schen Tradition, zu einer patrizischen Ge- sellschaft, die frei von groben, materiellen Sorgen war und sich in einer etwas splen- diden, herrschaftlichen Umgebung der Muße und den Studien um ihrer selbst willen hin- geben konnte und dabei die Elite für die wichtigen Stellungen in Staat und Kirche eher erzog als ausbildete. Studenten und„Dons“(so werden die akademischen Lehrer genannt, Tutoren, Fel- jows und Professoren) wohnen und essen zu- sammen im College, und zwischen ihnen besteht eine halb elterliche Beziehung. Der Tutor soll„Führer. Philosoph und Freund“ seines Schülers sein, so lautet eine alte Re- gel. Die persönliche Beziehung der Mitglie- der eines College untereinander könnte man mit einer Gilde vergleichen, so wie die Ge- bäude selbst mit ihren von Jahrhunderten geschwärzten Mauern, Türmen und Kreuz- gärten und der disziplinierten Stille abseits des Lärms der Straße an ein Kloster und den geistlichen Ursprung von Wissenschaft und Bildung diesseits der Alpen erinnern. Um jeden jungen Studenten kümmern sich wenigstens zwei Tutoren, einer, der den gesamten wissenschaftlichen und persönli- chen Fortschritt seines Schützlings im Auge behält, und ein anderer, der die besonderen Studien beaufsichtigt. Man hört nur wenige Vorlesungen, vielleicht eine oder zwei in der Woche. Das Studium besteht vor allem in Lektüre unter der Anleitung des Tutors und einem wöchentlichen privaten Kollo- quium, zuweilen mit einem zweiten Kommi- litonen, im Zimmer des Tutors. Der Student legt dabei einen Aufsatz vor oder wird in eine wissenschaftliche Diskussion verwickelt — das klassische Zwiegespräch der Alten. Sehr viel, beinahe alles, hängt dabei von der Persönlichkeit des Tutors ab, dem es, wenn er ein guter Tutor ist, gelingt, durch seine Fragen, seine Anleitung und Hilfe in recht vielen seiner Studenten Eifer für die Wis- senschaft zu entzünden. Das ganze System ist jungen Studenten gegenüber wahrscheinlich humaner als die deutsche Universität. Passen 80 aristokratische Einrichtungen wie die Universitäten Oxford und Cam- bridge noch in eine Gesellschaft, die Klas- senprivilegien abhold ist und es ernst meint mit sozialer Gerechtigkeit? Sollte die beste Erziehung des Landes nicht vor allem den Begabtesten und Tüchtigsten statt den Wohl- habendsten offenstehen? Im Jahre 1938, einem„typischen“ Vor- kriegsjahr, besuchten 4940 Studenten die Universität Oxford; 2437 oder 49,3 Prozent erhielten Stipendien verschiedener Art, die entweder einen Teil oder die gesamten Stu- dienkosten deckten, 1952 waren 7093 Stu- denten immatrikuliert, für die 4564 Stipen- dien(oder für 71,7 Prozent) der Studierenden zur Verfügung gestellt wurden. Interessant ist nicht nur, daß die absolute Zahl der Stu- denten beträchtlich gewachsen ist, sondern auch, daß gegenwärtig von vier Studenten etwa drei finanzielle Hilfe erhalten. Ebenso ist auch der Anteil derer gestiegen, die zu- vor schulgeldfreie und weniger angesehene Schulen besucht haben,„Oxbridge“, wie die Institution der beiden alten Universitäten gern genannt wird zum Unterschied von „Redbrick“, den roten Ziegelgebäuden des neuen, mehr nach kontinentalem Muster um die Jahrhundertwende eingerichteten Typus der Universitäten in den englischen Groß- städten,„Oxbridge“ ist zwischen den beiden Eriegen, besonders aber seit 1945, begabten jungen Leuten aus allen Schichten geöffnet worden. Die Hierarchie der Schulen und Universitäten blieb im allgemeinen erhalten. aber sie wurde den Besten aus allen Schich- ten geöffnet und„demokratisiert“, jedoch ohne alle egalitären Neigungen. In Oxford und Cambridge wird wieder eine Elite er- zogen, aber sie wird nicht mehr aus einer Klasse allein gebildet. Wer genügend befä- higt ist, erhält ein Stipendium, selbst wenn der Anteil der unterstützungsbedürftigen Studenten noch weiter über 70 Prozent stei- gen sollte. Und die Stipendien werden 80 abgemessen, daß der einzelne Student mit seinen eigenen Mitteln es sich dann leisten kann. während des Trimesters auch wirklich 21 studieren, ohne nebenher noch etwas verdienen zu missen. Freilich kostet der Wandel in„Oxbridge einige Opfer. Zwar hat noch immer di Mehrheit der Studenten auf den Gymnasien ausgiebig Latein und Griechisch gelen aber diese Mehrheit schmilzt zusammen g mehr die Zahl der Stipendien anwüchst. Pei neue Zustrom ermangelt des Kulturellen Hintergrundes der alten Familien und det Grammatik-Schulen, Er ist gescheiter, intel ligenter, zielstrebiger, weil strenger ausge sucht, aber auch utilitaristischer, in seinem Studieninteresse enger auf das eigene Fa beschränkt als der Durchschnitt derer a den angesehenen Familien. Die Universit ist für die„Neuen“ vor allem das Tor 10 einem wünschenswerten Beruf und dt Treppe zum sozialen Aufstieg. Die Alte All- stokratie dagegen war wirtschaftlich unab⸗ hängig und trieb Studien eher aus Mube oder übernahm ein politisches Amt und d nen Beruf eher aus sportlichem Interesse aus Notwendigkeit— aber gerade dies ha das Klima in„Oxbridge“ bestimmt. Df neue Gentleman wohnt nicht mehr auf el. nem Gut oder in einer teuren Londoner Wohnung. Er macht im Durchschnitt besen, Examen als der alte Gentleman, ist je 0 weniger gebildet, splendid, unbefangen ut „lordly“. Aber die alten Colleges werden n wesentlichen Zielen ihrer Erziehung fes“ halten. an der Erziehung zu Treue, Aufrich. tigkeit, Pflichtgefünl und Mut, zu Toleren Takt, vorsichtigem Urteil und der Eigen“ schaft, sich wegen seines Geldes àu schämen wenn andere weniger haben. Den sport 65 Sinn des ganzen englischen Volkes für Talk. neg, Gerechtigkeit, Opferbereitschaft. Disziplin teilen die„Neuen“ in„Oxbridz mit der alten Oberschicht, und das i8t eie 7 — 2 . 5 g Vol gute Voraussetzung für die Erziehung 155 Gentlemen. Höh! Expe dure gescl Ir jetzt Stau! der einen Kubi Greif rikan mit e sener brenr bei d mußt bine ben Sitz 1 fläche USA sind Hund hohe Tiere Waren schla von! nern und aber Tuhrz Z schen schun sie d. Schllas rungs r/ 7— die Stahl. 1e Weiz hattstram ad Geräte. raßzen und „Die Leh. Wie noch rden ihnen dfunk ght Urgen ein silung ger Meldungg Hause ge. ehen ihter Schreiben chanzeigen upont, die a Toulouse Hause 2 crank ist, bittet, im kament 21 t nicht ge. gleich wel. and, hat ez tragen un- corde- Plat um ist ein gen Land- inz führen n Wenigen Kommt en Fahrzeugen Aus Pariz d Schlange bereits en neralstreh, Nr. 192/ Donnerstag, 20. August 1953 5 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschag. Der Leiter der französisch- spanischen Höhlenexpedition, Robert Levi, und das Expeditionsmitglied Norbert Casteret, die durch einen Geröllsturz zwei Tage lang in der Höhle von Pierre St. Martin ein- geschlossen Waren, sind geborgen worden. * Im Gebiet des Oberaargletschers wurde jetzt die bisher größte Schwergewichts⸗ Staumauer der Schweiz vollendet, die einen der höchstgelegenen Stauseen Europas mit einem Fassungsvermögen von 58 Millionen Kubikmeter entstehen läßt. * Nach schwierigen Taucharbeiten ist im Greifensee bei Zürich die Leiche eines ame- rikanischen Piloten geborgen worden, der mit einer über deutschem Gebiet angeschos- senen„fliegenden Festung“ im April 1944 brennnend in den See abgestürzt war. Ein bei der Bergungsaktion eingesetzter Taucher mußte in einer Tiefe von 18 Metern die Ka- bine des abgestürzten Bombers aufschwei- gen und konnte die Leiche des an seinem Sitz festgeschnallten Piloten an die Ober- fläche befördern. Die Leiche soll nach den USA übergeführt werden. * Auf einer Alp im Gebiet von St. Gallen sind 20 Schafe, die durch einen wildernden Hund aufgeschreckt wurden, über eine 30 m nohe Felswand in die Tiefe gestürzt, Einige Tiere waren auf der Stelle tot, alle übrigen waren schwer verletzt und mußten notge- schlachtet werden. Im Mailänder Zollamt lagern Hunderte von Fernsehempfängern, die von Amerika- nern an ihre in Italien lebenden Verwandten und Freunde abgeschickt wurden, von diesen aber wegen des hohen italienischen Ein- fuhrzolls nicht abgeholt werden. * Zweimal im Hölloch gefangen? Geheimnisvolle Rettung für Professor Bögli/ Zwischen Wasserspiegel und Höhlendecke Im vergangenen Sommer schon war der Schweizer Höhlenprofessor Bögli in die Schlagzeilen der eidgenössischen Presse ge kommen. Er harrte mit seinen Schülern tagelang in den Grotten des Hölloches aus. Rettungsmannschaften suchten nach ihm, aber der Gelehrte kam plötzlich aus eigener Initiative zum Vorschein, nicht ohne die amtlichen Bemühungen um eine Hilfe sanft 2 Slossieren. In diesen Tagen wiederholte sich diese erregende Eskapade. Diesmal aber unter strengem Stillschweigen der zustän- digen Behörde. Die neugierigen Journalisten stiegen auf eine Informationssperre. Die Umgebung des Hölloches wurde durch einen Kordon von Militärpolizisten abge- riegelt. Die Oeffentlichkeit blieb auf spär- liche Meldungen angewiesen, die dennoch durchsickerten. Am vorigen Wochenende unternahm Professor Bögli wieder mit eini- gen enthusiastischen Jüngern eine Exkursion in das Hölloch. Wetterbericht und Warnung Vor zu erwartenden schweren Regenfällen sprachen gegen die Unternehmung. Wie bei der ersten Wanderung durch die Unterwelt stieg das Wasser rapide an. Der Rückweg der Studiengruppe war gefahrdet. Professor Bögli selbst muß durch Telefon oder Kurz- Welle mit der Außenwelt in Verbindung ge- standen haben. Er verbat sich jede Ein- mischung in seinen Hades-Streifzug. Er ver- fügte nach seiner Meinung über ausreichende Vorräte an Nahrungsmitteln. Ob der For- scher nun seine Stellungnahme korrigierte oder nicht, jedenfalls drang eine Sappeur- Kompanie schon am Abend des folgenden Sonntags in die Höhlenwelt ein. Bei den Engpässen bestanden nur noch schmale Zwi- schenràume zwischen Wasserspiegel und Höhlendecke. Es regnete dabei unentwegt Weiter. Wieder drohte also Bögli und seinen Mannen eine längere Einschliegung. Flach auf Gummibooten liegend, passierten die Pioniere die Engpässe und holten einen Höhlenforscher nach dem anderen heraus. Diese Episode um den Luzerner Gelehr- ten wurde erst später bekannt. Wurde Pro- fessor Bögli wider seinen Willen gerettet? Kam sein Verhalten als mutwillige Bean- spruchung der Rettungsmannschaften ange- sehen werden? Warum wurde eine Nachrich- tensperre verfügt? Das sind die Fragen, die in der näheren und weiteren Umgebung des Hölloches alle Gemüter bewegen. Die Höhlenforschung ist erst jüngeren Datums. Auf den Universitäten belastet sie noch ein wenig das Odium des Sportes. Für de Geologie, für die Kunde von Quellen des Erd wassers, für das allgemeine und spezielle Studium der zwielichtigen Regionen ermit- telt die neue Forschungsrichtung wertvolle Ergebnisse. Marcel Loubens blieb bei einem mutigen Vorstoß abgestürzt im Höhlengrab von Pierre St. Martin liegen. Loubens sah noch vor seinem Tode als erster Mensch 502 Me- ter unter der Erdoberfläche eine Kalkstein- höhle von den Dimensionen einer riesigen Kathedrale. Er fand auch einen reißenden Strom in diesen Tiefen an der Pyrenäen- grenze. Und er wurde Opfer dieser Tiefen, die ihn faszinierten. Professor Bögli aus Luzern frönt mit der gleichen Leidenschaft den ausgedehnten Spaziergängen in der Höhlenwelt, in ihrer Magie undeutbarer Erlebnisse, in der fah- len Landschaft einer— wie Augenzeugen sagen— fast„hörbaren Lautlosigkeit.“ Zwei Franzosen tauchten 2100 Meter tief Sauerstoffgerät hat gut gearbeitet/ Piccard unternahm auch Tauchversuche Zwei französische Marine-Offiziere sind am 14. August in der Nähe von Toulon an der französischen Mittelmeerküste 2 100 m tief getaucht und haben damit einen neuen Rekord aufgestellt. Nie zuvor ist ein Mensch in größere Tiefen vorgestoßen, als Korvettenkapitän Nicolas Houot und Marine- Ingenieur Pierre Henri Willm. Die beiden Wagemutigen Seeleute benutzten für ihr Tauchunternehmen ein nach den Plänen des bekannten Tiefseetauchers August Piccard gebautes 15 m langes U-Boot- ähnliches Tauchgerät, das eine druckfeste Kammer um sich schließt, die nach den Bauberechnungen dem Wasserdruck in 10 000 Meter Tiefe standhält. Erst am 12. August hatten die beiden in dem gleichen Gerät eine Tiefe von 1500 m erreicht. Houot und Willm blieben während ihres Tauchversuches mit„Bathyscape FNR-S 34, über vier Stunden unter Wasser. Das Gerät unterscheidet sich von anderen ähnlichen Geräten dadurch, daß es während der Ver- suche in keiner Weise an einem Mutterschiff befestigt ist, sondern mit Hilfe von Elektro- motoren selbständig manövrieren kann. Das Die Mär vom„Meeresungeheuer“ Der Polyp flieht den Menschen/ Erlebnisse, die Tauchern wirklich zusetzen Die neuesten Enthüllungen der amerika- nischen nationalgeographischen Gesellschaft zerstören manche Illusion. So stellte sie fest, die Mär von den„Schrecknissen der Meeres- tiefe“ sei glatt erdacht und in Wirklichkeit Seien die„Meeresungeheuer“ Feiglinge, die beim bloßen Anblick eines Menschen Reißaus nehmen. Man müsse lediglich etwas vor- sichtig sein und vermeiden, wie ein„kranker Fisch“ auszusehen. Die Gesellschaft beschuldigte in ihrem Bericht zwar niemand, dem harmlosen Publi- kum Lügenmärchen aufgetischt zu haben, aber sie machte doch deutlich, daß die Ge- schichten von blutrünstigen Kämpfen unter Wasser zwischen Mensch und Meeresun- geheuern mehr auf Phantasie als auf der Wahrheit beruhen müßten. Selbst Haifische und Schwertfische seien die harmlosesten Geschöpfe der Welt und kämen nie auf den Gedanken, einem Menschen etwas zu Leide zu tun, es sei denn, sie vermuteten in dem Schwimmer einen kranken Artgenossen. Hauptmann Jacques-Aves Cousteau, der zur Zeit eine französische Expedition im Mittelmeer leitet und zu dem Bericht bei- trug, behauptet, das scheußlichste Ungeheuer der Meerestiefe, der gefürchtete vielarmige Polyp, dem er und seine Kameraden mehr- fach begegnet sind, sei jedesmal angsterfüllt geflohen. Ein griechischer Taucher weiß zu berichten, er sei einmal einem Polypen be- gegegnet mit Augen so groß wie Untertassen, bei dessen Anblick er vor Angst völlig er- starrt sei. Aber selbst dieses Scheusal habe schneller den Rückzug angetreten, als er es selbst tun konmte. Im übrigen gibt es nach Darstellung der geographischen Gesellschaft Erlebnisse, die den Tauchern in der Meerestiefe mehr zu- Setzen können, als Begegnungen mit lebenden Ungeheuern. So ist ein Taucher einmal bei der Arbeit am Meeresboden im Hafen von Sebastopol auf ein Artillerie- Gespann ge- stoßen, die Gerippe der Pferde noch ange- schirrt, das Skelett eines russischen Soldaten noch im Sattel, den Fuß im Steigbügel. Den Taucher ergriff bei dem grausigen Anblick der panische Schrecken, aber was ihm auch immer in dem Augenblick durch den Kopf geschossen sein mag, die Erklärung war ganz einfach: die Engländer hatten im Krim- Krieg eine kleine Fähre versenkt, mit der die Batterie über den Hafen gesetzt werden Sollte. 5 mit empfindlichen Geräten ausgestattete Boot ist so konstruiert, daß es unter Was- ser Beobachtungen und Filmaufnahmen ge- stattet. Die„Bathyscape FNR-S 3“ wurde am 14. morgens um 8 Uhr unter Wasser ge- lassen. Das Mutterschiff und ein Hilfsschiff zogen sich unmittelbar nach dem Unter- tauchen zurück, um beim auftauchen einen Zusammenstoß zu vermeiden. Vier Stunden und 36 Minuten war nichts von den beiden Marine- Offizieren zu böfen. Um 12.36 tauchte das kleine Boot wieder aus den Fluten und auf dem Begleitschiff wurde der Funkspruch„2 100 m erreicht“ empfangen. „Es War mächtig kalt da unten“, sagte Willm, als er aus dem Boote gekrochen war. „Aber unser Sauerstoffgerät hat glänzend gearbeitet. Wir werden versuchen, noch tiefer zu kommen, wenn wir eine Stelle fin- den, wo dies möglich ist. Die wissenschaftlichen Beobachtungen von Willm und Houot sollen später ver- öffentlicht werden. Die beiden Franzosen führten ihr Unter- nehmen in einem Meeresgraben bei Kap Cepet unweit Toulon aus. Sie waren bei 2 100 m noch etwa 200 m vom Meeresboden entfernt. Zur gleichen Zeit unternahm auch Pro- fessor Piecard mit seinem neuen Gerät an der italienischen Küste bei Castellammare die Stabia einige Tauchversuche. Piccard, der mit seiner Neukonstruktion 4000 Meter tief tauchen kann, begnügte sich noch mit 40 Metern. Die Tauchversuche dienen noch dem Zweck, einige Verbesserungen an der Tauchglocke vorzunehmen. Piccard hat noch nicht mitgeteilt, wann er seinen Versuch, 4 000 Meter zu tauchen. unternehmen will. Er hat jedoch schon wissen lassen, daß es ihm nicht um Rekorde, sondern um wissen- schaftliche Arbeiten gehe. Spanuth kann Existenz von Atlantis beweisen Sensationelle Funde/ Plato hat sich um zwei Meter geirrt „Ich freue mich, reiche Ergebnisse mit- gebracht zu haben, die die Existenz von der sagenhaften Atlantis ohne Zweifel beweisen“, sagte der Pastor Jürgen Spanuth aus Borde- lum(Schleswig), der jetzt nach einer fast einmonatigen Forschungsfahrt mit einem Schollenkutter wieder in Büsum eintraf. Spanuth hatte Büsum am 17. Juli verlassen, um Forschungen an dem neun Kilometer vor Helgoland liegenden Steingrund vorzunehmen. Seine Forschungen, so sagte Spanuth hät- ten die aus der Antike bekannten, über 3000 Jahre alten Aufzeichnungen von Ge- fangenenaussagen der Nordmeervölker so präzise bestätigt, daß Atlantis heute mit der Stoppuhr gefunden werden könne. Tempel und Königsburg, von einem großen Schutz- Wall aus Stein umgeben, erhöben sich tat- sächlich, wenn auch nur ruinenhaft, auf dem Steingrund. Seine Taucher hätten bis zu vier Meter hohe Reste des Schutzwalles und andere Ruinen bis zu sechs Meter Höhe ein- Wandfrei vorgefunden. Als sensationellsten Fund bezeichnete Spanuth eine sogenannte„Ofensau“, einen Bestandteil eines riesigen Schmelzofens, des- sen Alter er auf 3500 Jahre schätzte. Unter anderen Funden, die der Forscher von seinem Kutter an Land schaffen ließ, sind behauene Steine aus den Mauerruinen, Pflastersteine von Plätzen und Straßen, Flintplatten von deri Wällen von„einmaliger Größe“. Als außergewöhnlich müssen nach Spanuth auch Steine mit Rundlöchern bezeichnet werden, die offenbar als Widerlager von Haustüren und großen Pforten gedient hätten. Manche Steinplatten aus dem Wall und den Ruinen der Burg habe er nicht mit an Land bringen können, da ihre Ausmaße zu Gewaltig seien. Diese Funde sind auf Helgo- land sichergestellt. Die Platten hätten eine Länge bis zu vier Meter und seien etwa 20 Zentimeter stark. Eines der Vermessungsschiffe des deut- schen Hydrographischen Instituts, die„Atair“, mit dem Spanuth zufällig zusammengetrof- fen ist, hat durch eigene Messung festgestellt, daß die größte Ausdehnung des Walles 927 Meter beträgt. Der Grieche Plato, der sie mit fünf Stadien, das sind 925 Meter, angab, habe sich also nur um zwei Meter geirrt, meinte Spanuth. Auch die Hauptstraße mit dem Kopfsteinpflaster, die sich über 40 Meter nach Norden ausdehne, sei von dem Taucher des Vermessungsschiffes gefunden worden. Blick ins Land Drei Jahre Zuchthaus wegen Abtreibung Ottenstein(Kreis Holzminden). 17 voll- endete und zwölf versuchte Abtreibungen wurden der 35 Jahre alten Ehefrau Hilde Dinse aus Ottenstein in dem Prozeß vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Hil- desheim zur Last gelegt. Sie erhielt drei Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehrverlust. Der Prozeß fand in einer Ottensteiner Gast- Wirtschaft statt. Nach der Urteilsverkündung nahmen die etwa 200 Zuhörer eine drohende Haltung gegen die Verurteilte ein. Siedlung aus der römischen Kaiserzeit entdeckt Braunschweig. Bei Probegrabungen auf einem Acker an der Landstraße Gebhards- hagen—Lobmachtersen(Salzgitter) wurde festgestellt, daß sich dort eine große Sied- lung aus der römischen Kaiserzeit(etwa erstes Jahrhundert nach Chr.) befindet. Ziemlich dicht unter der Erdoberfläche Wurde eine Lehmschicht entdeckt, in der Scherben, Tierknochen und Zähne gefunden wurden. Düsentreibstoff gefunden Würzburg. Amerikanische Militärpolizei entdeckte in der Nähe von Würzburg in einem ehemaligen deutschen Wehrmachts- depot 50 000 Liter eines bis jetzt unbekann- ten Treibstoffes für Düsenflugzeuge. Das Depot war seit 1945 bekannt und stand auch umter amerikanischer Bewachung, doch wurde bisher angenommen, daß es leer sei. Ungewöhnlicher Unfall Wertheim. Ein ungewöhnlicher Unfall er- eignete sich in Wertheim a. M. Die Pferde eines Fuhrwerkes scheuten auf der Main- brücke, als auf dem Bahngleis parallel zur Straße ein D-Zug vorüberfuhr. Die Pferde sprangen über die Brüstung. Durch den Auf- Prall des Fuhrwerks, das am Geländer han- gen blieb, wurden die beiden Fuhrleute auf der Stelle getötet. Tod durch Wespenstich München. In München ereignete sich ein eigenartiger Unglücksfall. Eine Frau wurde von einer Wespe in den Hals gestochen. Der Stich des Insekts traf die Luftröhre, so dag die Frau schon nach wenigen Minuten einen Erstickungsanfall erlitt. Bis zum Eintreffen der Funkstreife, die die Verletzte in das Krankenhaus bringen sollte, war sie schon an den Folgen des Wespenstiches gestorben. Geisteskranke wollte Kind töten Bamberg. Eine 27 Jahre alte Magd aus einem fränkischen Dorfe hatte im April die- ses Jahres ein dreijähriges Mädchen ent- führt, das sie an einer entlegenen Stelle ins Wasser werfen wollte. Ein ihr folgender Polizist konnte das Unglück verhüten. Vor dem Gericht stellte man nun fest, daß die Magd geistesgestört ist. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, das Kind zu ertränken, damit es nicht geköpft werde Die Ange- klagte wurde in eine Irrenanstalt eingewie- Sen. Bundesbahn immer höflicher München. Fahrgäste, die vom Münchner Hauptbahnhof aus mit den Zügen der Bun- desbahn abfahren, werden neuerdings von dem diensthabenden Beamten in sehr höf- licher Form verabschiedet. Durch den Laut- sprecher gibt der Fahrdienstleiter nicht nur die Abfahrtszeit und das übliche Zeichen für das Türenschließen bekannt. sondern sagt Abschließend:„Wir wünschen ihnen gute Reise“. Versicherung gegen Kinderlähmung München. Die„Schweizerische Unfallver- sicherungsgesellschaft in Winterthur“ hat als erste Gesellschaft für die Bundesrepublik und Westberlin die Genehmigung erhalten, eine Versicherung gegen die Folgen der Kinderlähmung Polio- Versicherung) zu bieten. Versichert werden können Kinder mit dem Mindestalter von zwei Monaten und Erwachsene bis zum Alter von 65 Jahren. Die Leistungen bestehen im Ersatz der hohen Kosten der Heilbehandlung, wofür die Mittel der Krankenkassen normalerweise nicht ausreichen, ferner in der Zahlung einer Genesungsrente bis zur endgültigen Fest- setzung der Invalidität und in einer Kapital- zahlung im Invaliditätsfalle und bei Todes- fall. Die Jahresbeiträge liegen zwischen 9 und 21 Mark. ——— ür die gute Zwei Wissenschaftler haben dem briti- Bild der] schen Kolonialministerium nach einer For- zung wider] gchumgsreise einen Plan vorgelegt, in dem naufenthah] zie den Haifischfang in großem Stil vor- schlagen. Das Haifischfleisch könne einge- Salzen in großen Mengen als billiges Nah- Lehr zungsmittel auf den Markt gebracht werden. * Zwei Mitglieder der britischen Island- mister D, Expedition werden seit fünf Tagen vermißt. Donnerstag Es wird befürchtet, daß sie in eine Glet- sich nia! scherspalte gefallen sind oder sich in der ätigen un Eiswüste des Vatna Joekull verirrt haben. zum neuen Sie waren vor elf Tagen vom Standlager der Expedition aufgebrochen, um die höchste Erhebung der Insel, den 2119 Meter hohen Oraefa Joekull, zu besteigen, der Vatna Joe- kull, an dessen Rand sich der Berg erhebt, N zst die Eisspitze Islands. Ihre Erforschung ist krise Zweck der britischen Expedition. . 1 . 1 Die britische medizinische Zeitschrift 2 kür de me Lancet“ berichtet von einem britischen des aus. Offizier, der in Aden durch einen Herzschuß Lerhandum, cer verwundet wurde und der drei Mo- nate nach dieser Verwundung wieder in der istiger Um. Lage war, Tennis zu spielen und zu tanzen. verantwon,* Absatzkrise Hunderte von jungen Männern stürmten sei, so er-] aus Protest gegen die Polizeiverordnung ge- diesjährige] mischtes Baden verboten“ in Eindhoven bei hinzu-](Holland) die Frauenabteilung der Bade- der„Büh.] anstalt. Die Polizei erschien in Ueberfall- Ernte det] wagen und in Ruderbooten am Tatort und. efallen sel schloß die Badeanstalt. Schon seit Jahren ide Ausfall hatte ein Teil der Bevölkerung gegen das biete in 15 Verbot gemeinsamen Badens gekämpft und ausgewirkt, schließlich auch im Juni dieses Jahres er- „ keicht, daß der Eindhover Stadtrat das ge- schliebleh] meinsame Baden in einer neutralen Zone er und de] zischen dem Damen- und dem Herrenbad Stüpinge] gestattete. Der Rat bewilligte auch Mittel, 19 115 mit denen ein Stacheldrahtzaun. trauen ut] dem Damen- und dem Herrenbad beseitig et geschiet] werden sollte. Weil der Zaun immer noch Zwetscheen nicht gefallen war, machten die Eindhovener ach von 11 Männer ihrer Unzufriedenheit durch den e Sturm auf das Damenbad Luft. ler Hande 85 n am Ver, Die britische und die amerikanische Re- Unteressien gierung haben Griechenland Baumaterial Obsthänd.] und Pläne zum Wiederaufbau der ionischen schgen pleh Städte und Dörfer angeboten. Die Häuser im Ministe- sollen so gebaut werden, daß sie etwaigen en, daß in] fünktigen Erdbeben standhalten. Mehr als ut Qualit 100 000 Menschen sind durch das Erdbeben Verbraucher obdachlos geworden. Für sie müssen neue sten Obst Häuser gebaut werden. f —— 0nbriog immer die Gynmadte Zwischen Frankreich, Belgien und den ch gelernt Niederlanden werden, wie auf der kürzlich sammen. fe 1 abgehaltenen W. 5 0 wächst, Det ropäischen Fernseh- Techniker mitgetei ee Furde, bis Ende 1953 voraussichtlich bereits en Und det beste Fernsehbrücken bestehen. Eine Ver- leiter, intel. bindung zwischen den Niederlanden und nger ausge. Westdeutschland herzustellen, wird nicht all- „ in seinen zu schwer sein. Schwierigkeiten bereitet zur eigene Fach Leit noch das Problem einer ständigen Fern- t derer 0 1 3. 1 8 ſwersittt“ kugland, weil hier besonders hohe orde- „ au dingen auf technischer und personeller Seite und die. werden müssen. Die Vorbereitungen ie alte An, ar den Anschluß anderer Länder wie Däne- ktlich unab⸗ e Schweiz und Italien an das im Aufbau aus Aube 8 0 ee Fernsehnetz werden Amt und e,. chend in Angriff genommen. interesse van der Radiodiffusion et Televielon e aten krencaise wurde der Vorschlag gemacht, auf timmt.. grund der guten Erfahrungen, die bei der dehr auf e.] bebertragung der englischen Krönungsfeier- u London lichkeiten gemacht wurden, einen weiteren mitt besen] ewopäfschen Programmaustausch für die , ist jedoch,] feihmachtszeit vorzubereiten. Es ist daran kangen une bedacht, aus den einzelnen Fernsehstudios s werden al Orieinalaufnahmen zu senden, die für eine ehung felt Uebertragung in die übrigen europäischen ue. Aufrich; 0 nder geeignet sind. Die Fernsehtechniker zu Toleranh deren auf dieser Konferenz davon überzeugt, der Tiger,] fer die technischen Voraussetzungen, wie au Schene lest lung der Uebertragungsstrecken, Zei- Sportliche numwandlung usw. für den Austausch von 1 Falt- kusehsendungen geschaffen werden können. tschaft und A Wibrend zwischen Frankreich, Belgien und „Orbriage un iederlanden schon zu Ende des Jahres das ist eine zussichtlich Dauerverbindungen in beiden ziehung ol Keutschlen zur Verfügung stehen, ist West- and zunächst auf den Anschluß über Europäische F ernsehbrücke in Vorbereitung den sogenannten Ball- Empfang angewiesen, da es nicht möglich sein wird, bereits bis Weihnachten in den Niederlanden Richt- strecken bis zur deutschen Grenze auf- zubauen. Für Westdeutschland ergibt sich aber in absehbarer Zeit noch eine zweite Anschlußstelle. Der Fernsehsender Straß- burg wird Mitte Oktober seinen Betrieb auf- nehmen, und etwa zur gleichen Zeit erreicht die Richtfunkstrecke der Deutschen Bundes- post, die von Hamburg über Köln, Feldberg im Taunus und Weinbiet geht, Baden-Baden. Da etwa um die Weihnachtszeit nach den französischen Planungen eine Verbindungs- strecke Paris- Straßburg in Betrieb genom- men wird, könnte zwischen Straßburg und einer Empfangsstelle im Bereich des Süd- Westfunks durch Ball-Empfang eine Ver- bindung zwischen dem französischen und dem deutschen Fernsebhnetz geschaffen werden. Einzelheiten des geplanten europäischen Programmaustausches sollen auf einer Kon- ferenz der Fernseh-Programm- Verantwort- lichen ausgearbeitet werden, die im Septem- ber in London stattfinden wird. Gleichzeitig Werden sich dann noch einmal auch die Fern- sehtechniker in London treffen, um zusam- men mit den Programm- Verantwortlichen den intereuropaàischen Austausch festzulegen. Die Vorschläge der Techniker sehen vor, etwa zehn Tage vor Weihnachten mit den Test- sendungen zu beginnen und nach geglückten Austauschsendungen in der Weihnachtszeit die europäische Fernsehbrücke womöglich für eine weitere Versuchsperiode von drei bis sechs Monaten bestehen zu lassen. In dieser Zeit soll geklärt werden, in welchem Umfang in Zukunft mit einem internationa- len Austausch von Fernsehprogrammen ge- rechnet werden kann. C. Pr. Briefmarken- Kaleidoskop Früher waren Sammlungen im Tageswerb bis zu 50 000 Mark vermögenssteuerfrei und das galt für jede Art von Sammlungen für Sich. Inzwischen haben sich auf diesem Ge- piet stark einengende Aenderungen ergeben. Gegenwärtig beträgt die Freigrenze in der Bundesrepublik nur 10 000 Mark, und 2war für die Sammlungen aller Art zusammen. Wer Kunstgegenstände und Briefmarken sammelt, muß den Tageswert beider Samm- lungen addieren. Als Stichtag für die Wert- bemessung gilt der 21. Juni 1948. Man hat also zu errechnen, welchen Erlös die Samm- lung insgesamt bei einem Verkauf zu die- sem Zeitpunkt erbracht haben würde. Der gleiche Termin und die gleiche Preisgrenze bestehen auch hinsichtlich der Heranzie- hung von Sammlungen zum Lastenausgleich. Bei der Erbschaftssteuer und bei der Schen- kungssteuer hingegen ist die Freigrenze für alle Sammlungen zusammen auf 20 000 Mark festgesetzt. Als Stichtag gilt hier der Todes- tag bzw. der Tag, an dem die Schenkung vollzogen worden ist. ** Die neue Freimarken-Reihe des Saarlan- des wurde um die Werte 6 und 500 ergänzt. Sie zeigen die inzwischen fertiggestellte Schwebebrücke in Mettlach mit dem Ver- Waltungsgebäude von Villeroy& Boch im Hintergrund und einen Teil der im Wieder- aufbau befindlichen Ludwigskirche in Saar- brücken. Von berühmten Leuten Kein Freund der Astronomie Während des Britischen Festivals besuchte Churchill einmal in Begleitung einiger Freunde die große Ausstellung mit der be- rühmten„Kathedrale der Erfindungen“. Auch durch das dort aufgestellte gewaltige Fernrohr warf Churchill einige Blicke auf den Sternhimmel. Bald wendete er sich je- doch wieder ab und erklärte:„Nein, mich interessiert unendlich viel mehr, was auf der Erde vor sich geht!“ Das Wunderkind beim Kaiser Als der kleine Mozart bei Hof vorspielen durfte, wollte Kaiser Franz eigenhändig die Notenblätter umwenden Da sagte das Wun- derkind Wolfgang Amadeus zu seinem hohen Gönner:„Laß das lieber den Kapellmeister machen, der versteht das besser als du!“ Flüssiges Geld Ringelnatz, der immer verschuldet war, saß in einem Lokal und bestellte nach der ersten noch eine zweite Flasche Wein. Einer seiner Gläubiger meinte unwillig:„Was ma- chen Sie den da?“ „Das sehen Sie doch“, strahlte Ringel- natz,„ich mache etwas Geld flüssig!“ Kostspielige Bosheit Eine Zeitlang erfreute sich der Multimil- ionär Cornelius Vanderbilt der ausgespro- chenen Gegnerschaft der amerikanischen Frauenvereine. Da er sich keiner Schuld gegen deren Interessen bewußt war, suchte er nach einem Grund für diese Feindschaft und kam auch schließlich dahinter: er hatte einmal auf einem Bankett die unvorsichtige Bemerkung gemacht:„Es gibt drei Sorten von Frauen die schönen, die klugen und die Majorität!“ Es kostete Vanderbilt diverse 5 Millionenstiftungen, bis es ihm gelungen War, den Groll der amerikanischen Damen zu besänftigen. Rechenkünste Der französische Schriftsteller Alexandre Dumas litt in seinen späteren Jahren an Herzbeschwerden Als er wieder einmal einen Anfall hatte, verordnete ihm sein Arzt strikte Bettruhe, verbot ihm jede Aufregung und fügte, da er die Schwächen seines Patienten genau kannte, nachdrücklich hinzu:„Und vor allem keine Krankenschwester unter fünfzig Jahren!“ „Aber, Herr Doktor“, seufzte Dumas,„er- lauben Sie mir doch wenigstens zwei zu fünf- und zwanzig!“ Durst Während einer Probe im Deutschen Theater hatte sich Paul Graetz mit einer Flasche Champagner in der Kulisse nieder- gelassen und benutzte eine Pause, um einen kräftigen Schluck zu nehmen. Hier entdeckte inn Max Reinhardt, griff nach der Flasche und wütete:„Mein Lieber, das Trinken Während der Probe ist bei Strafe verboten .. und außerdem ist es eine Riesengemein- heit, mich auf dem Regiestuhl verdursten Zu lassen! Selbstbewußt Picasso hatte, so berichtet der franzö- sische Schriftsteller Francis Carco, einen jüngeren Kollegen zum Essen eingeladen. Nach einer angeregten Unterhaltung, die reichlich begossen wurde, stockte das Ge- spräch langsam unter der Einwirkung der schweren Getränke. Schließlich resümierte Picasso:„Wenn ich Sie wäre— wie stolz würde ich darauf sein, mit mir zusammen gegessen zu haben!“ Selte 4 M A N N H E 1 M Donnerstag, 20. August 1953/ Nr. 9 N. 1 1 N lte alles dem bösen, bösen Ehemunn erzähle e Menschen der Stat gestalten ihre Welt(N) Reiseand enen Er wollte alles dem bösen, en 55 Allmählich kehren nun die neben Freunde 300 DM als Prüfstein einer wahren Liebe und sieben Wochen Gefängniz wieder aus den Ferien zurück und voll Be- 5 5 1 5 1 N St sitzerstolz, etwas mitleidig und gönnerhaft, Der Erpressungsparagraph des Strafgesetz Brieflein, ein Paar Abschiedszeilen“ an de Norch breiten sie den Schatz ihrer Reiseundenken buches setzt die Drohung„mit einem empfind- Firma ihres Gatten schreiben. l gesete und Erinnerungen vor den armen Daheimge- lichen Uebel“ voraus. Was der 52jährige S0 endete also ns Liebe, weil der„letze reihe bliebenen aus. Die in Bayern waren, präsen- Kaufmann, der mit pathetischem Wortschwall Hoffnungsschimmer“ am Horizont der wech, neuer tieren stolz giftgrüne Hosenträger, auf denen den Kessel der Sentimentalität aufrührte, selverbindlichkeiten verblaßte. Pie Geschicht schuß 50 herzerfrischende Devisen wie: Gsund sam- getan hatte, war übel gewesen und hatte die die ihr trauriges Ende im Gerichtssaal fand erster ma! oder auch: Grüabig samma! eingestiet Empfindsamkeit seines„Opfers“ erheblich fing aber jetzt erst an. Die Freundin verstaut zustin Flüsse zind sind. Herr Buchhalter Meier beginnt jetzt verletzt. Und das empfindliche Uebel, mit dem den Wink mit dem Zaunpfahl Wohl, verstanſ berg üsse sind neben den jeden zweiten Satz mit:„Jo mei!“ und würzt er gedroht hatte, brachte ihm nun vor dem 28 aber auch, die Konsequenzen zu ziehen un unter. großen Straßen die Le- inn mit mehreren:„Jo do leclest mil“ Schöffengericht eine Verurteilung zu einem eine Anzeige wegen 5 Erpressung württ bensadern von Handel und Die Schweizer Reisenden bringen heuer Monat und drei Wochen Gefängnis ein. 5 i stat gürge Industrie. Sie bringen die wenig mit, da das als Andenken früher so be- Das Verhältnis zu einer 32jährigen Frau chungshaft und bald darauf„ Kal kulos- Guter, die der Moloch liebte„Bärner Sennechäpplil inzwischen zur bezeichnete er als„sehr herzlich“. Man ging Sie küßte mich wie einst im Mai“ meint den 5 80 Einheitsuniform des deutschen Touristen ge- zusammen aus, man schätzte sich gegenseitig, der Angeklagte als er seine bewegte Lebe Geset. Stadt Tag für Tag ver- hört. Diese fortschreitende Vermassung ver- man traf sich öfters, und alles wäre in schön- geschichte Erahlte Er drückte auf die 92 Vollve schlingt, an die Kais und anlaßte meinen Freund Otto, den Individua- ster Ordnung gewesen, wenn jene Frau nicht nendrüsen, er suchte sich herauszureden N tritt, nehmen das wieder mit listen, sich in Italien einen breitkrempigen bereits durch einen güld'nen Reif einem an- sprach von den Stunden, in denen ihm 7 Haft fort, was Menschenhand Strohhut zu kaufen, für den er übrigens wie deren Mann verbunden gewesen wäre. Eine eben durchaus nicht lebenswert erscheine kulose 5. üblich zwei Drittel zu viel bezahlt Rat. ganz alltägliche Geschichte? Weni ater versuchte er, aus sein und Menschengeist in den 3. ö enig später versud„ en Kay. f 8 Klaus, der Materialist, blieb seinen nega- Alltäglieh insofern, als der Kaufmann in lierspflichten gegenüber der Dame einen Au. Fabriken geschaffen kat. tiven Idealen treu und brachte aus Spanien Geldverlegenheiten geriet und von der hüb- spruch auf die 300 DM herzuleiten. Es gelang Wie eine zum Festhalten einen Weinscklauch mit, mit dessen Hilfe man schen Freundin Hilfe heischte. Alltäglich in- ihm nicht. gekrümmte Hand Rängt sich den Wein direkt in die Kehle. ja direct in sofern, als die hübsche Freundin kein Geld Das Gericht billigte ihm mildernde vn. lle a ier der Krain en een spritzen kann. Allerdings muß man hatte oder zumindest keins haben wollte und stände zu und sah die moralische Schuld melt hängte 5 i dazu entweder Spanier oder gewerbsmäßiger heißem Begehren die kalte Schulter zeigte. auf Seiten der Freundin. Und der Ehemam Lichte üͤder dem Sehiß, das Bau- Säbelschlucker sein. Nicht alltäglich aber deshalb, weil der Kauf- wird die Sache nun doch erfahren, ganz ou] vor e stoffe geladen hat, Sym- Schwer geschlagen ist Emil, unser Roman- mann einen Tag später einen Brief schrieb, Erpressung. Der Kaufmann aber wird woll] Außer bol für das Zupacken in tiker. Er besuchte Korsika. die Heimat der in dem er seinen Selbstmord ankündigte, nicht mehr so schnell aus einem»depresswe] in seit einer vom Krieg zerstör- Blutrache, der Vendetta, Napoleons und ande- wenn die 300 DM nicht postwendend einträ- Kurzschluß heraus verhängnisvolle Säte] ben e a rer unliebsamer Erscheinungen. Ein in allen fen. Vorher würde er aber, so hieß es in dem formulieren. ler Polkst ten Stadt, die noch viele weltsprachen virtuos radebrechender Verdu- peinn Lücken auszufüllen hat fer drehte dem begeisterten Emil einen„echt“ Veran und deren Lebensnerv korsischen Dolch an, mit dem angeblich im Hi 7 7 7 wird von der Stadtverwaltung jetzt für de sucher zus Wasser ist, das sie von Laufe einer Blutrache ganze Geschlechter hin- Inter ns. Benutzung durch deutsche Kraftfahrzeug- das Wasser ist, f gemetzelt wurden. Vor dem Freundeskreis n besitzer hergerichtet. Zur Zeit wird der von beiden Seiten her ein- wies Emil stolz seine Erwerbung vor, um die 8 8 ö den Amerikanern errichtete und zwecklos Bit schließt. er einen ganzen Sagenſcreis wob. Leider ent- Ein Hinterkof mit einer trüben Regentonne, gewordene Drahtzaun abmontiert und, n(hähre hwb)/ Foto: Jacob dechte ein mißgünstiges Freundesauge unter Mit Müll und Papphartons sieht trostlos aus, noch erforderlich, die ebenfalls von amel betrur 0 einem der historischen Blutflecken die In- Er sehnt sich täglich hoffnungslos nach Sonne kanischer Seite bereits befestigte Plataber- P Lande schrift:„Solingen, Made in Germany“. Und steht doch nur ein finst'res, altes Haus fläche planiert. Außerdem will man no abgest faber eine langmastige Leuchte aufstellen. De Machs Ein kleiner Junge, abseits von der Straße, Umgestaltungsarbeiten verursachen keine] hatte 65 5. Spielt andachtsvoll im schmutzig- gelben Sand. nennenswerte Kosten. nes U 5 Kk b h h— h ih di es Dasein Das Mädchen nebendran bohrt grübelnd in der Die Abstellplätze am Strohmarkt und de] sichert un ex EO ner We ren Sl gegen 1 1 unwur 9 Nase, fast chronische Verstopfung der Kunststrad Polize 8 2 1 2 Ein Backstein lehnt zerbrochen an der Wand. an dieser Stelle erfahren mit diesem neuen sprunf Wird Mannheim Zentrale einer das Bundesgebiet umfassenden Bewegung? Platz, der 60 bis 70 Personenltraftwagen Ab. beweg Der alte Mann mit seiner roten Narbe stellmöglichkeiten bietet, eine Entlastung trunke 8 erhalt von Waren auf Abschlagszahlung Schlurft stumm in Filzpuntoffeln dureh den Hof. ch Mauer Wenn die Zeichen nicht trügen, wird am Sonntag eine neue, sich über usw.) und forderte ein„Großprogramm so- Verzweifelt sucht man Erün und et uus Farbe. um 0 das ganze Bundesgebiet erstreckende Organisation— die Gemeinschaft zialen Wohnungsbaues vordringlich vor allen Doch da steht nur mit Kreide:„Fritz ist doof“. Kl eine Chronik 5 der Bunker- und Barackenbewohner oder wie sie sich sonst nennen will anderen Aufgaben“.. i 1 ste 90 — aus der Taufe gehoben, An diesem Tage ist das Siedlerheim in Mann- Elternbeiratsvorsitzender H. Dietrich Man schaut vergebens nach ein paar Kontrasten, verein deutscher Schäferhunde, Ortsruſp: 555 9 heim-Schönau Schauplatz einer Konferenz, an der— wie es heißt— De- stimmte ein in den Chor der Protestieren- Denn alles eden mer e in grau zu sein. Rheinau. Versammlung am 22. August, Ac 17 8 legierte von Bunkerbewohnern aus ganz Westdeutschland teilnehmen den und machte sich von seiner„schulischen“ Und doch: Ein blühender Geranienkcasten Uhr auf dem Uebungsplatz(Pfingstbergwelhen 8 werden und die mit einer großen Kundgebung unter Beteiligung der Be- Warte aus zum Advokaten der Bunkerbe- Im dritten Stoch ersetzt den Sonnenschein Arbeitsgemeinschaft zur Beseitigung de völkerung abschließen soll. wohnersache. Er sprach von dem Elend der Mar Wie Bunkerelends und zum Schutze der Rinder an lit Kinder, die in Bunkern aufwachsen, ihren 23. August, 9 Uhr, im Siedlerheim Schönau Kon. f„bleichen, abgehärmten Gesichtern“ und der Es regt sich im Ufa-Palast ferenz derer, die in allen Teilen der Bundes in einer vorbereitenden Besprechung am Parole, die Maria Schmitds der Versamm- Beeinträchtigung ihrer Leistungen in der K081 1 l republik heute noch gezwungen sind, 2 D0¹ Dienstagabend in Schönau konstituierte sich lung zurief.„Menschen müssen menschen- Schule durch ein Dasein„ohne Licht und Besatzungskostenamt 21 menschenunwürdigen Verhältnissen zu leben 22 Jak eine Art geschäftsführender Ausschuß von würdig wohnen“, sagte sie. Die Delegierten- Luft“.— Die Besprechung war von Lotte Nachdem die Amerikaner den Ufa-Palast Wanderfreunde Mannheim. 2 125 1 0 aus de Bunker- und Barackenbewohnern in Mann- konferenz in Mannheim müsse zu einem Wölk mit„erschütternden Eindrücken“ von freigegeben haben, wurden inzwischen die. 8 Wo Kae werk e heim, der die Organisation der Delegierten- Mahnruf werden,„der im ganzen Bundes- der Not der Bunkerbewohner eingeleitet Obergeschosse, in denen Büros, Snackbar, Dacpng 1— N— Eberbach. A. i tal Konferenz und Kundgebung am Sonntag gebiet gehört wird“. Und noch etwas:„Die worden. Kegelbahn und Unterhaltungsetablissements fahrt 174 Uhr Hauptbahnhof Mannheim m nen, d übernehmen will. Als Sprecher traten dabei Kinder in den Bunkern— das ist das größte Abgesehen von der soziologischen und ihre„Zelte aufgeschlagen hatten“ ausge- Sonderzug.„„ beerbe neben H. Sichard Maria Schmitds aus Frank- Verbrechen.“ Wirtschaftlichen Seite der Angelegenheit, die räumt. In diesen Tagen haben die Hand- 22 685 Mannheimer sind molgrieer e e Furt und Lotte Wölk, zur Zeit Mannheim“, Die Sprecherin wandte sich gegen die man im Zusammenhang mit der Schaffung werker mit den Renovierungsarbeiten bes gun 1933 waren beim Mannheimer Amt fit züchur auf. Der wahrscheinlichen Gründung der relativ„hohen Bunkermietsätze—, der Fall, einer Organisation von Bunker- und Ba- gonnen. Zunächst muß der Linoleumbelag, öffentliche Ordnung 9 943 Motorräder, 50% 1 neuen Organisation der Bunkerbewohner daß eine vierköpfige Familie in einem vier rackenbewohnern aufschlagen könnte, wie der völlig„durchgelaufen“ ist, herausgeris- Personenkraftwagen und 3 907 Lastkraftwase 105 1 gehen andere Maßnahmen voraus, die in der Quadratmeter Umfang messenden Bunker- leicht wäre es, diesem Karren ein partei- sen werden. Die Lohnverrechnungsstelle des zugelassen Damit feilen sich rein rechnerisg l 155 Verteilung von Flugblättern und einer„Wir loch haust, weil ihr die Zahlung der 20 DM politisches Zugpferd vorzuspannen. Der Zeit- Besatzungskostenamtes, die jetzt noch im 11, Mannheimer in ein Kraftfahrzeug. 1 500 Klagen anl“ betitelten Schrift ihren am deut- Miete, die ihr dafür verlangt werden, schwer punkt vor den Wahlen erschiene nicht zweiten Stock untergebracht ist, wird an- Aktive Berufsfeuerwehr. Vom 1. Jul Handf Uchsten sichtbaren Ausdruck gefunden haben. genug fällt, steht durchaus nicht vereinzelt schlecht gewählt. Aber die Bunkerbewohner fangs September in das„Columbushaus“ zum 15. August hat die 1 88 Maria Schmitds wies bei der Vorbespre- dae— und nannte es eine Verleumdung, täten sich damit einen schlechten Dienst. umziehen. Auch diese Räume will das Kauf- 3 7 ener dee 118 chung darauf hin, daß in der Bundesrepu- wenn man die in Bunkern wohnenden Men- Denn dann könnte man sie— parteipolitisch haus Vetter als Verkaufsräume ausgestalten. e ee 115 San e und] Stu blik fünf Millionen Menschen in Bunkern, schen als asozial charakterisiere. Sie er- und wörtlich gemeint— im wahrsten Sinne bet sonstigen Anlässen“ eingesetzt worden. bel Baracken und sonstigen Elendsquartieren zählte von den Schwierigkeiten, die den des Wortes wie manches andere einfach Post ohne Geld 5 8 5 ner 5 1 5 1 a a Club„Fröhlicher Feierabend“. Am 5, S6 meiste lebten oder besser: vegetierten. Mit einem Bunkerbewohnern im alltäglichen Leben als„inks liegen“ lassen. 5 b e tember, 20 Uhr, sommernachtsball in 4 beitste Blick auf den geplanten Zusammenschluß Bunkerbewohnern oft in den Weg gelegt In Mannheim sind 12 Bunker von rund B„Amicitia“.. gart ve der Bunkerbewohner Westdeutschlands würden(Versagung einer Lehrstelle, Nicht- 1750 Menschen bewohnt. rob Zu den von der Stadt Mannheim erhobe- Wir gratulieren! Katharina Frantz, Maus och 4 meinte sie, 198 sich. 15 8 5 5 4 8 nen Vorwürfen, daß die Deutsche Bundes- ae e 41.„ 9000 er meinsam leichter tragen lasse. Außerdem sei ost hren Neubau in Mannheim nicht in alt. Karl Meier, Mannheim, K 3, 10,. eine solche Organisation geeignet, den For- Tus dem Mannheimer Polizeibericht 10 Maße vorantreibe wie vertraglich ver- 0 1 8 3 3 11 8 5 0— 5 3 1 1 1 13 1 taler ra 1 5 ebu 5 derungen der Bunkerbewohner mehr Nach Ins Netz der Polizei fuhr ein 22jähriger Mannheim, von denen jedoch einige nur den einbart sei, äußerte sich am Dienstags der 7 5 5. e Post Mimmen, druck zu geben, als es der einzelne vermag. Motorenschlosser, als er gestern mit seinem „Heraus aus Bunkern und Baracken. baut kleinen Stiefbruder zum Strandbad fahren Wohnungen zu tragbaren Mieten!“, war die wollte. Er hatte einen Motorroller tags zu- vor einem italienischen Urlauber vor einem Wahlversammlungen Cafe in Mannheim gestohlen. Stadtkreis Volle Bierflaschen warfen in Mannheim- Seckenheim einige, wahrscheinlich auch CDU„volle“ amerikanische Soldaten nach drei Freitag, 21. August, 20.30 Uhr, Rosengar- Straßenpassanten, so daß diese in die näch- ten Musensaal. Es sprechen Bundeswirt- sten Häuser flüchten mußten. schaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard Angefahren und verletzt wurde ein Fuß- und Stadtrat Josef Maier. gänger beim Uberqueren der Röntgenstraße. SPD Der Fahrer des Personenkraftwagens fuhr Sonntag, 23. August, 19 Uhr, Wallstadt, Püntene ohne sich um den Verunglüdten zu „ 3 kümmern. *— 5 8 3 Durch ein Oberlichtfenster gelangte ein Montag, 24. Nen 20 Uhr, Rosengarten Dieb in eine Tankstelle an der Waldhof- Musensaal. Es spricht der Bundesvorsitzende 5 nahm JV der SPD, Erich Ollenhauer. Gestohlen wurde ein vor der Wohnung FDP geparkter Dreiradlieferwagen in Mannheim Donnerstag, 20. August, 20.30 Uhr. Fried- Schönau. Wenige Stunden später fand der richsfeld, Lokal„Zum Löwen“, Es sprechen: Eigentümer sein Fahrzeug mit beschädigter Stadtrat F. Henning, Mannheim, und E. Kühlerhaube und Pritsche in der Innenstadt Hermann, Mannheim. Wieder. Der Schaden beträgt etwa 200 DM. 5 Mit Leuchtgas nahm sich eine 36jährige GV Frau in Mannhelm-Waldhof das Leben. Donnerstag, 20. August, Rosengarten, 20 Uhr. Es spricht: Bundestagsabgeordnete Dritter Erster Staatsanwalt: Helene Wessel. Karl Müller Wie wird das Wetter? Mit der Ernennung zum Ersten Staats- 8 anwalt durch das Badisch- Württembergische e ee Freundlich Justizministerium tritt Karl Müller als drit- e N und warm ter Erster Staatsanwalt zu den Herren An- 5 gelberger und Zwicker. Damit amtieren in Vorhersage bis Freitag früh: Mannheim nach 13 Jahren wieder drei Erste Weiterhin heiter, zeitweise leicht Staatsanwälte. bewölkt, trocken. Tasestempernu. Diese Regelung bedeutet ein Schritt wei- tur 28 bis 30 Grad. Nachts über 5 1 wiegend klar, Tiefstwerte 12 bis ter zur Normalisierung der Mannheimer Justizbehörden. Bei Kriegsausbruch amtier- 15 Grad. Schwache, tagsüber zeitweise mäßige a südwestliche Winde. ten zwar sieben Erste Staatsanwälte in Präsident der Oberpostdirektion Karlsruhe, Dr. Riehl. Er sagte, zwar habe sich die Post verpflichtet, spätestens 1951 mit dem Neu- S-Zug als Verstärkung bau des Hauptpostgebäudes in Mannheim zu tür strecke Frankfurt-München besinnen, doch leider sei es nicht möstich Ab 14. August hat die Bundesbahn zur gewesen, die für den Bau erforderlichen Aatlas dünn d on Köln Üb a Mittel in Höhe von etwa 8,5 Millionen DM ns des von Köln über Mannheim bereitzustellen. Auch die Absicht, fremde nach Uaünchen verkehrenden„Rhein-Isar- Gelder aufzunehmen, habe sich bisher noch Plitzes, einen neuen S.Zug eingesetzt, der nicht realisieren lassen. Die Oberpostdirek- jeden Werktag die Strecke Frankfurt /Main tion Karlsruhe hoffe jedoch, daß es gelingen 0 N 26 Fe werde, im laufenden Rechnungsjahr noch 1 eee 1005 1 8 15 ich- einen Teil der für das Bauvorhaben in . r und in Rich- Mannheim benötigten Mittel aufzubringen, tung Frankfurt um 20.30 Uhr und benötigt 1 1 8 für die Gesamtstrecke sechs Stunden. hw Vt!!! Der„Arme-Sünder-Eingang“ Titel eines Ersten Staatsanwaltes führten hausen-NMeufrach und zwei Sondergerichten angehörten. Shell Aktiengesellschaft, Amerikaner helfen Waisen ist kluchtsicher mit Geld- und Sachspenden Beim Neubau des nun im Estlichen Bereits seit 1950 nimmt sich das ameri- Schloßflügel untergebrachten Landgerichts kanische ee Depot in e haben sich Bauherr und Architekt Gedan- des Weinheimer Waisenhauses„Pilgerhaus“ ken gemacht, wie die Fluchtmöglichkeiten an. Vor wenigen Tagen erst wurden in An- in dem ziemlich weiträumigen neuen Amts- wesenheit von Depotoffizier Major Thomas gebäude der Gerechtigkeit möglichst auszu- E. Smith 110 neue Wollmäntel für die Kin- schließen wären und wie die Vorführung der der übergeben. Die seit Jahren dem Waisen inhaftierten Angeklagten bewerkstelligt wer- haus durch das Depot zuteil werdende Hilfe den kann, ohne sie vom„normalen“ Eingang repräsentiert bisher einen Wert von 20 000 her den ganzen großen Verhandlungssaal PM. Momatlich wendet das Depot in Form durchqueren zu lassen. von Sach- oder Barspenden etwa 360 P Die Lösung fand sich in der von der für das Waisenhaus auf. Fheinseite durch einen Separateingang zu Anschließend an die Uebergabe der Män- erreichenden Wendeltreppe, die durch eine tel stellte das Depot Fahrzeuge zur Ver- 15 4 direkt neben der Anklagebank fügung, um 100 Kinder des Hauses zu einem n den Schwurgerichtssaal mündet. Dieser Sommerlager in Weilburg zu fahren, wo sie gewundene Pfad ist allerdings nur für die einen einwöchigen Ferienaufenthalt ver- in Untersuchungs- oder Strafhaft befind- bringen werden. 5 lichen Angeklagten gangbar, die aus der „Gefängnislimousme“ ohne Zwischenstation zu ihrem Platz gelangen sollen. Die noch in Freiheit lebenden Sünder können den ge- wöhnlichen Weg durch eine der drei Ein- gangstüren nehmen. Die Jesuitenkirche hat im großen men ihres Gesamtwiederaufbaus nun wieder eine neue Turmspitze erhalten. 67 zweite soll so zeitig folgen, daß am 26. Auß Neuer Parkplatz in N 6 im Entstehen Der von der Besatzungsmacht freigege- lex bene Parkplatz gegenüber dem Ufa-Palast 8 1 8. 1 0 Morgen, Freiteg, den 21. August 1933, 20.30 Uhr, sprechen im Mannheimer Rosengarten(Musensqdl) Zundeswyrtschaftsminister Prof. Dr. LUDWIG ERHARD und der Mannheimer gundestagskandidat der CD Stadtrat 10 SEF MAIER in einer öffentlichen Wahlkundgebung der C Eintritt frei S qGLGffnung 19.30 Uhr christlich- Demokratische Union Mannheim-Stadt (rüber Mannheim. hel, dammstraße 27), vollendet das 90, Lebensſalt August Kraft, Mannheim, Neckarauer Strabe! kanm 25. Dienstiubilzum bei Firma Deus Zweigniederlassulf Ludwigshafen, feiern. Pauline Wenzel, Mam. heim- Waldhof, Föhrenweg 6, wird 78 Jahre alt Rab auch Foto! 100 en N — N W — N N N 3/ Nr. 10 — ühlen üngnis f en“ an di der„letzt der Wech. Geschicht ssaal fand, N verstang 1, Verstand ziehen uni Erpressung zeriet, stab Untersu. en Kadi, ai“, meinte te Lebenz. r die Dr. areden und“ n ihm dis ö erscheine inen Kauz. einen Ang. . Es gelang ernde Um. chuld mekt r Ehemann „Sanz ohne wird wohl depressiven yolle Sätee ler etzt für die tfahrzeug ird der von d zwecklos et und, 0 von amel 5 Platzober.) man noch tellen. Die men keine rkt und die Kunststrab esem neuen twagen Ab- Entlastung 700 Ortsgruppe Nugust, A0 bbergweiher itigung de Kinder, An chönau Kon- der Bundes. sind, unter n zu leben 1 23. Augus fsschlucht- Katzenbuckel berbach, Ab. annheim mg islert. Kd 1er Amt fl räder, 8% Stkräftwägel a rechnerisd rzeug. 1. Juli h mer Beru, en 24 Brandt und ist be ülfen und vorden. Am 5. Seh, ball in dil rantz, Man- ird 70 Jahn 3, 10, begel heim, Käfer etstag. Man st Mimmes. eim. Rhell Lebensſaht uer Straße! ma Deutsch niederlassun enzel, Mang: 78 Jahre ab Nr. 192/ Donnerstag, 29. August 1958 Seite 5 —— Beihenuntersuchungen für Die Strafbestimmungen im neuen Ges Stuttgart. Die seit dem Jahre 1948 in Nordwütternberg und Nordbaden gültigen setzlichen Bestimmungen über Röntgen- reihenuntersuchungen sollen nach einem neuen Gesetz, dem der Verwaltungsaus- schuß der Landes versammlung in seiner ersten Sitzung nach den Parlamentsferien zustimmte, nun auf ganz Baden-Württem- berg ausgedehnt werden. Durch die Reihen- untersuchungen, denen sich jeder in Baden- Württemberg wohnende und beschäftigte Bürger unterziehen muß. sollen an Tuber- kulose Leidende ermittelt werden. Wer sich den Untersuchungen entzieht. hat nach dem Gesetz, das erst nach Billigung durch die Vollversammlung des Landtages in Kraft ritt, eine Geldstrafe bis zu 150 Mark oder Haft zu erwarten. Gegenüber dem Tuber- kuloseschutzgesetz des früheren Landes ganz Buden- Württemberg etz sind wesentlich verschärft worden Württemberg-Baden sind die Strafbestim- mungen im neuen Gesetz nicht unwesentlich verschärft worden Man hat nämlich in die- sem Landesteil die Erfahrung gemacht, daß sich sieben bis zehn Prozent der Bevölke- rung den Reihen untersuchungen entziehen. Die Mehrheit des Verwaltungsausschusses War daher der Meinung, daß durch schär- tere Strafandrohungen eine die gesamte Be- völkerung umfassende Reihenuntersuchung erzwungen werden müsse, damit nicht ein- zelne Tuberkulosekranke die gefährliche Seuche weitertragen. Die Reihen untersuchungen sollen etwa alle drei Jahre wiederholt werden. Sie ver- ursachen dem Land jährliche Kosten von etwa 1,3 Millionen Mark. Hinzu kommen noch die Kosten für einmalige Anschaffun- gen, die etwa 430 000 Mark betragen. Ein erzieherisches Urteil Hellbronn. Ein erzieherisches Urteil ver- hängte dieser Tage der Heilbronner Jugend- nchter gegen einen jungen Burschen, der vor einiger Zeit die Anschlagtafel einer Außenstelle der Volkshochschule Heilbronn in seinem Uebermut zertrümmert hatte. Ne- ben einer Buße von 25 DM, die er an die Volkshochschule zu entrichten hat, muß er bis Welhnachten dieses Jahres mindestens vier Veranstaltungen der Volkshochschule be- zuchen. Zweikampf bei toller Fahrt Biberach(Riß). Ein Zweikampf, der sich während einer tollen Fahrt zwischen einem betrunkenen Handwerksmeister und einem Landespolizisten am Steuer eines Wagens abgespielt hatte, fand jetzt sein gerichtliches Nachspiel. Nach 24 durchgezechten Stunden hatte sich der Handwerker ans Steuer sei- nes Wagens gesetzt und durch seine Un- zicherheit eine Fußgängerin gefährdet. Ein Polizeibeamter, der auf den Wagen aufge- aprungen war, um den Fahrer zum Halten zu bewegen, kam selbst in Gefahr, weil der Be- trunkene ein tolles Tempo vorlegte, dicht an Mauern heranfuhr und scharfe Kurven riß, um den lästigen Begleiter abzuschütteln. Schließlich war es gelungen, den Wagen zum stehen zu bringen. Wegen Volltrunkenheit wurde der Handwerker jetzt zu drei Mona- ten Gefängnis verurteilt. Der Führerschein Wird ihm entzogen. Außerdem wird er in eine Alkoholentziehungsanstalt eingewiesen. Mit Handschellen aus dem Fenster gesprungen Donaueschingen. Zweimal versuchte ein 22 Jahre alter Häftling in Donaueschingen aus dem Amtsgericht zu flüchten. Das Mauer- werk am Zellengitter des Arrestes war jedoch Mu stark, um den Bemühungen des Gefange- nen, der die Wand mit einem Wassereimer bearbeitete, nachzugeben, Den zweiten Flucht- versuch unternahm er, als er vor dem Unter- züchungsrichter stand. Obwohl er Handfes- en trug, sprang er aus dem Gerichtsgebäude urch ein offenes Fenster aus fünf Metern Höhe in den Hof. Nach kurzem Kampf konnte er überwältigt werden. Ein Gefängniswärter wurde von ihm durch einen Schlag mit den Handfesseln erheblich verletzt. 16jährige„Schönheitstänzerin“ Stuttgart. Ein 16 Jahre altes Mädchen aus seiner Gruppe hatte ein Stuttgarter Ballett- meister im Mai dieses Jahres als„Schön- heitstänzerin“ an ein Nachtlokal in Stutt- gart vermittelt. Wegen dieser Handlung hatte elch der Ballettmeister jetzt vor dem Stutt- zarter Amtsgericht zu verantworten. Das Gericht fand ihn einer Uebertretung des Ju- gendschutzgesetzes für schuldig und sprach eine Geldstrafe von 40 DM aus. Das Jugend- schutzgesetz bestimmt, daß„Schönheitstän- zerinnen“ das 18. Lebensjahr vollendet ha- ben müssen. Großfeuer in Freiburg-St. Georgen Freiburg. Das 40 Meter lange Oekonomie- gebäude des Gasthauses„Zum Paradies“ in Freiburg-St. Georgen wurde am Dienstag- abend gegen 21 Uhr durch einen Großbrand vernichtet. Das Feuer fand in den Heu- und Erntevorräten reiche Nahrung und gefähr- dete auch das danebenstehende Wohn- und Gasthaus. Durch den Einsatz aller Lösch- fahrezuge gelang es der Freiburger Feuer- wehr. ein Uebergreifen des Brandes zu ver- hindern. Den Zollbeamten tätlich angegriffen Waldshut, Ein 20jähriger junger Deut- scher, der bei Waldshut über den Rhein ge- Schwommen war., um illegal in die Schweiz einzureisen. wurde von einem Schweizer Zollbeemten aufgegriffen und mit der Rhein- fähre wieder ans deutsche Ufer gebracht. Als ein deutscher Zollbeamter den schwarzen Grenzgänger zu dessen Kleiderplatz im Ge- büsch des Rheinufers begleiten wollte. wurde er von dem jungen Mann unweit der Zoll- stelle überfallen und tätlich angegriffen. Auf die Hilferufe des Zollbeamten eilte ein zwei- ter Beamter herbei. Schließlich konnte der Rohling überwältigt und der Polizei über- geben werden. Aus Rheinland-Pfalz Mainz. Die Zahl der Beschäftigten in Rheinland-Pfalz hat sich von Oktober 1949 bis zum Juni dieses Jahres um rund 160 000 erhöht. Im Herbst 1949 standen rund 712 000 Arbeitsplätze, im vergangenen Juni 871 000 Arbeitsplätze zur Verfügung. Neustadt. Im rheinland- pfälzischen Han- del mit West-Berlin ist im Juni mit einem Umsatz von 11,7 Millionen Mark ein neuer Höchststand erzielt worden. Den Lieferun- gen nach Berlin im Wert von 6.9 Millionen Mark standen Bezüge in Höhe von 4,8 Mil- lionen Mark gegenüber. Der Umsatz im Handel mit der Ostzone ging im gleichen Monat von einer Million Verrechnungsein- heiten auf die Hälfte zurück. Kaiserslautern, Hohe türkische General- stabsoffiziere, angeführt von Brigadegeneral Julius Arnas, dem„chief of ordonance“ der türkischen Armee, besichtigten Einrichtun- gen der amerikanischen Luftwaffe in Kai- serslautern, Sie wurden von dem Komman- dierenden US-General Oliver W. Hughes empfangen. MORGEN Die Pessimisten haben recht behalten Enitauschendes 7:/ gegen Horwegen Ueberragender Spieler vor 35 000 Zuschauern war der norwegische Torhüter Asbjoern Hansen Das erste Weltmeisterschafts-Ausscheidungs- spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft endete gestern abend in Oslo mit einem ent- täuschenden 1:1. Die Pessimisten haben recht behalten! Es war nichts mit der eindeutigen Favoritenrolle, die die deutsche Elf eigentlich gegen die zweit-, vielleicht sogar drittklassige Fuß ballnation Norwegen hätte spielen müssen. Dabei hatten die Deutschen noch einige Glücks- umstände des Spieles für sich, denn der Kölner Linksaußen Schäfer wurde vor der Pause ver- letzt, so daß er durch den Frankfurter Pfaff ersetzt werden konnte, während die Norweger ihren Mittelstürmer Dybwad bald nach dem Wechsel verloren, zu einem Zeitpunkt also, als ein Ersatzspieler nicht mehr gestellt werden konnte. Daß sie das 1:1-Resultat, das bereits bei Halbzeit durch Tore von Hennum(41. Min.) und Fritz Walter(44. Min.) feststand, mit zehn Akteuren halten konnten, spricht in gleichem Maße für sie, wie es gegen die Sturmleistungen des deutschen Teams spricht. Aber nicht nur im Sturm sah man deutscherseits Leistungen, die in keiner Weise befriedigen konnten. Ein „Kein gewerbliches Unternenmen Boxer gewinnen Steuernrozeß Der Hessische Amateur-Boxverband war in seinem Steuerprozeß gegen die Stadt Gie- gen auch in zweiter Instanz erfolgreich, als das Verwaltungsgericht Darmstadt den Steuerbescheid für eine Veranstaltung er- neut ablehnte und die Anfechtungsbehörde zur Zahlung der Gerichtskosten verurteilte. In seiner Begründung stellte das Gericht fest: Eine Veranstaltung der Amateurboxer ist kein gewerbliches Unternehmen wie etwa ein Kampftag der Berufsboxer. In diesem Urteilsspruch sieht der Hessische Amateur- Boxverband eine Entscheidung von grund- sätzlicher Bedeutung, die auch für die Kla- gen gegen die Städte Wiesbaden und Klo- sterbach am Main ausschlaggebend sein dürfte. Kegler in Berlin Vom 20, bis 22. August rollen auf der größ- ten deutschen Kegelsportanlage in Berlin-Ha- senheide drei Tage lang auf 22 Bahnen(As- phalt, Scheere und Bohle) die Kugeln um die Deutsche Meisterschaft, Dazu kommen noch die acht Amerikanerbahnen in Berlin-Dahlem, wo die Meister auf der Bowlingbahn ermittelt werden. Baden stellt auf Asphalt- und Bow- Iingbahn 57 Starter. In allen Disziplinen ge- hen Mannheims Vertreter nicht ohne Aussich- ten in den Kampf. Die fünfzehn bis jetzt er- reichten Deutschen Meistertitel nach dem Kriege beweisen das Können der Mannheimer Kegler. Im gesamten starten in Berlin 1000 Kegler, Männer, Frauen und Junioren, aus dem Bun- desgebiet und aus Westberlin. Sie starten in 35 Wettbewerben(Einzel- und Mannschafts- kämpfe). Berlin war zum letztenmal beim Weltkegler- Turnier zur Olympiade 1936 Aus- tragungsstätte der deutschen Titelkämpfe. Fußball- Toto-Tip west · sud- Block Bayer Leverkusen— 1. FC Köln 1. FC Nürnberg— Kickers Stuttgart Meidericher SV— Rot-Weiß Essen Kickers Offenbach— FSV Frankfurt VfL Bochum— Borussia Dortmund VfR Mannheim— Schweinfurt 05 Borussia M.-Gladbach— Schalke 04 Mainz 05— Phönix Ludwigshafen Jahn Regensburg— BC Augsburg Schwarz-Weiß Essen— Pr. Münster Eintr. Braunschweig— Werder Bremen Alemannia Aachen— Fort. Düsseldorf Tura Ludwigshafen— VfR Kaiserslautern 1 KSV Hess, Kassel— Vikt. Aschaffenburg 1. S Denn U 2 1 0 1 0 2 Glück, daß bis zum Rückspiel gegen die Nor- weger und bis zu den Spielen gegen das Saar- land noch einige Wochen Zeit ist. Der Stamm der Nationalelf bedarf dringend einer„Kon- ditionsspritze“; anderfalls laufen wir Gefahr, in weiteren Treffen gegen„namenlose Fußball- spieler“ gezeigt zu bekommen, daß„berühmte Namen“ allein nicht ausreichen, Siege zu er- ringen. Der Plan des Bundestrainers Sepp Herber- ger, die Norweger in der ersten Halbzeit mit einem Blitzstart zu überfallen, konnte nicht verwirklicht werden. Die Norweger waren sehr auf der Hut und ließen der deutschen Elf, die nicht so richtig ins Spiel kam und mann- schaftlich nicht genugend zusammenspielte, keine Chance. Schon in der vierten Minute hatte Schanko mit einem 20-m- Schuß Pech, den er über die Querlatte jagte. Kurze Zeit später rettete Posipal einen gefährlichen Schuß des norwegischen Mittelstürmers in höchster Not mit dem Kopf. Rechtsaußen Hennum ver- gab vor dem deutschen Tor freistehend eben- falls eine gute Gelegenheit. Dann war es Schä- fer, dessen scharfer Schuß vom Elfmeterpunkt von Torwart Hansen gefangen wurde. Vier Minuten vor dem Falbzeitpfiff z0g Hennum an Werner Kohlmeyer vorbei und schoß aus zwölf Meter Entfernung flach in die linke Ecke. Deutschland, das gegen die Sonne spielen mußte, nahm sich dann viel vor. Fritz Walter gelang eine Minute vor Halbzeitpfiff der verdiente Ausgleich. Nach einem abge- kälschten Roller konnte er den norwegischen Schlußmann Hansen mit einem scharfen Ball in die rechte Ecke bezwingen. In der 37. Minute mußte der Kölner Links- außen Schäfer infolge Hüftverletzung durch den Frankfurter Pfaff ersetzt werden. Nach dem Wechsel spielten die Norweger sehr zurückhaltend und überliegen der deut- schen Elf die Initiative. In der Abwehr zeigte sich besonders der 21 Jahre alte Torwart Asbjörn Hansen als ein Meisterkönner. Er hielt die schwierigsten Bälle. Auch die norwegische Deckung, der man in Deutschland vor dem Spiel kein allzu großes Können vorausgesagt hatte, war stellungssicher und robust. Inder 63. Minute mußte Mittelstürmer Gun- nar Dybwad nach einem Zusammenprall mit einem deutschen Spieler verletzt ausscheiden. Norwegen hatte also das Pech, bis zum Schluß mit nur zehn Mann anzutreten. Trotz dieses Handicaps gelang es Deutschland nicht, ein Siegestor zu schießen. Die zuletzt sehr mas- sierte norwegische Abwehr überbot sich selbst, die neben Torwart Hansen ein Sonderlob ver- dient. In der 81. Minute wäre beinahe ein zweites norwegisches Tor gefallen, als nach einem Migverständnis zwischen Posipal und Turek Rechtsaußen Hennum den Ball aufnahm, aber danach knapp ins Aus schoß. Es gab schwie- rige Situationen für Deutschland, als nur zwei norwegische Stürmer gegen vier deutsche Ab- wehrspieler ankämpften. In der vorletzten Minute wurde ein von Fritz Walter geschosse- ner Eckball einen halben Meter über die Quer- latte geköpft. Ein deutscher Eckball in der 80, Minute konnte von Norwegens Linksaußen Leif Olsen in höchster Not gerettet werden. Die letzte Chance für einen eventuellen deutschen Siegestreffer vergab Morlock noch Sekunden vor Schluß, als er einen halben Meter neben den Pfosten schoß. Rangliste der Kunstturner Die Rangliste der Kunstturner 1933 sieht nach dem Abschluß der Saison und nach den Wettkämpfen beim Hamburger Turnfest Hel- mut Bantz(Langerfeld) mit 80 Punkten an der Spitze vor Adalbert Dickhut(Köln) mit 78 und Theo Wied(Stuttgart) mit 77 Punkten, Auf den nächsten Plätzen folgen: 4. Erich Wied(Stutt- gart) 75, 5. Friedel Overwien(Essen) 74, 6. Hans Pfann(Neuötting) 73, 7. Jakob Kiefer (Kreuznach) 69, 8. Rudi Gauch(Kiel) 68, 9. Heinz Schnepf(Kreuznach) 67, und 10. Hardy Frenger(Langerfeld) 65. Prüfung für das Sportabzeichen. Nächste Prü- kung der leichtathletischen Disziplinen für das Sportabzeichen ist am Samstag von 16 bis 19 Uhr auf dem Platz der sq Mannheim. Leistungshefte können beim Badischen Sportbund(Stresemann- straße 20) gekauft werden. BMW-As Walter Zeller, zusammen mit einem Bruder Kurt auf einem Zwei-Liter-Ferrari, heißt die große Ueberraschung der Meldeliste zum ADAC-1000-Km-Rennen am 30. August auf dem Nürburgring. Im übrigen startet in dieser Klasse noch der deutsche Rennwagenmeister Theo Helf⸗ rich zusammen mit dem Meisterschaftsdritten Wolfgang Seidel auf Veritas. Wimbledon- sieger vic seixas unterlag im Fi- nale des internationalen Tennisturniers von New port seinem jungen Landsmann Tony Trabert mit 775, 6:0, 4:6, 6:8, 3:6. Eünf Bänke, vier Zweier- und drei Dreierwege 1-2-0: Die„Morgen“-Toto- Tips Bayer Leverkusen— 1. FC Köln. Favorit in dieser Paarung ist der 1. FC Köln. Bayer Le- verkusen verlor sein erstes Auswärtsspiel bei Pr. Münster hoch, vährend Köln den Gast Horst Emscher 4:0 besiegte. Tip 2 0. 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers. Der Club zeigte am ersten Spieltag bei BC Augsburg eine so gute Form, daß eine Niederlage der Kickers naheliegt. Tip 1. Meidericher SV- RW Essen. Die jüngste Freundschaftsbegegnung des Meidericher SV gegen Tus Neuendorf ließ mit 4:0 aufhorchen. Daneben war das erste Punkt- spiel des RWE gegen Pr. Dellbrück(4:1) über- zeugend. Tip 0- 2 1. Kickers Offenbach ge- gen FSV Frankfurt. Die Chancen des FSV Frankfurt in Offenbach erscheinen gering. Schon am vorletzten Sonntag sorgten die Of- kenbacher mit einem 1:2-Sieg in Schweinfurt für eine Ueberraschung. Tip I. VfL Bochum ge- gen Borussia Dortmund. Neuling VfL Bochum konnte gegen Schalke gefallen; hingegen hat die Dortmunder Elf heuer noch nicht die be- kannt gute Form. Tip 0 1 2. VfR Mann- heim— Schweinfurt 05. Das 2:1 verlorene Freundschaftsspiel des VfR in Bochum soll kein schlechtes Ohmen für eine Niederlage im Mannheimer Stadion sein. Am ersten Spieltag enttäuschte Schweinfurt 05 sehr. Tip 1 0. München-Gladbach— Schalke 04. Beim ersten Punktespiel verlor M.-Gladbach in Düsseldorf 3:1; Schalke gewann zu Hause knapp gegen VII. Bochum 1:0 und verlor am Sonntag in Wien(Rapid) 6:11 Ein Sieg der Gladbacher Elf ist nicht ausgeschlossen, Tip 0 1 2. Mainz 05— Phönix Ludwigshafen. Beide Vereine wa⸗ ren am vorletzten Sonntag Verlierer, Mainz als Gast in Trier, Ph. Ludwigshafen zu Hause ge- Sen Bor. Neunkirchen. Platzvorteil sollte Aus- schlag geben. Tip 1. Jahn Regensburg— 50 Augsburg. Beim Auftakt der diesjährigen Sal- son verzeichneten beide Mannschaften eindeu- tige Niederlagen. Augsburgs Heimspiel gegen den„Club“ war mit 0:3 eine größere Enttäli⸗ schung als das 0:5 von Regensburg beim Wald- hof. Tip 1. SW Essen— Preußen Münster. Der Gastgeber verlor im Vorjahr gegen Pr. Mün- ster 0:3, Beim„Auftakt“ mußte SWE in Sodin- Sen beide Punkte lassen; hingegen konnte PF. Münster im ersten Heimspiel gegen Leverku- sen 4:0 gewinnen. Tip 2 0. Eintracht Braun- schweig— Werder Bremen. Nach der Papier- form ist Werder Bremen bei dieser Paarung nicht ohne Chance; die Elf besiegte Altona 93 zu Hause 6.2. Eintr. Braunschweig verlor beim Harburger TB 0:1. Tip 0- 2. Alemannia Aachen gegen Fortuna Düsseldorf. Zu Hause dürfte Kachens Elf zu beiden Punkten kommen. Die Mannschaft hat an Stärke nichts verloren und gilt als heimstark. Fort. Düsseldorf mußte sich im Vorjahr dem Gastgeber 3:1 beugen. Tip 1. Hel- Schnei Inlon Eine Extrafreude für Kinder gibt es der Brotaufstrich för Anspruchsvolle mit reinem Eigelb und Vitaminen EVER 51011 AU EN SANEIHIA-WERKEN beim Einkauf hochfeiner Clever Stolz! 57 „ ee Vetkäbvfe Liegestühle Restposten ab 9,50 DM. Emil Holz, Polstermeister, N 3, 13. Einige zurückgeholte Nerren- Armband-Uhren Gelegenheitskäufe! Einige Beispiele der geprüften einwandfrei. gebraucht. Geräte: Laufend Anker 13—17 Steine, m. Garantie Loewe Komet 75,.— DM billig abzugeben. Staßfurt Imperial 70.— DM EUGEN, Mhm., P 4, 7(Freßgasse) Blaupunkt 6-Kr.-Super 60. DNMœ Loewe, fast neu 45,.— DM H.-Fahrrad„Presto“, 1. gt. Zust. zu. 8— 35 oldtstr. 20a, 2. St. r. eibt-Super 5.— DM * Seibt 30. PN UNSERE ESekbank, oh 90, DM eee Olympia 25. DM a Abdel Salemer, U a M Fife. 1 5 KURZ WAREN Philips- Plattenspieler 98. DM Sehreinerefelnriehiung 57. 5 . P t. Eb.. 5 Angeb. unt. Nr. P 0889 a. d. 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August 1953/ Nr. 0 * dee, Kaffeetag 5 4 Beimischung brasilianischen Kaffees zu zen- Wirtschaftsforschung im Frühjahr 1053 mit 1952 die Entwicklung der Preise im allge- Rückkehr zum Kredit obdereitun tralamerikanischen Sorten die hohen deut- 11,3 Milliarden Mark um 22 Prozent höher meinen Durchschmitt überwiegend nach 5 8 Sen 5 18. 5 gewesen als vor zwei Jahren, teilte die Bun- unten gerichtet ist und damit auch von der ereditore heißt glauben 1. m die let n mdenz, die bekanntlich bei dem Strei reinigung. 6 n itgeber- ktsei di 120 Be- l 1 gehricht über Ell.) Nachdem die eteten Besprechungen An„„ e ee e des vereinigung der deutschen Arbe tgeber Kaufkraftseite her die Soztlale Lage der Be(UP) Auf die Nachricht über den Sturz de Zz Wischen dem Bundeswirtschaftsministerium N Kung verbände am 18. August mit. Die Nettoein- völkerung gehoben wird.“ Die Lebenshal- Regierung Mussadegh stieg an der London: und den Kaffeegroßhändlern und röstern tende Rolle Sespielt hat. 5 kommen der Selbständigen seien dagegen in tungskosten einer vierköpfigen Arbeit- Effektenbörse am 19. August der Kurs der beendet sind, schätzt man in Bonn, daß die Die Bundesrepublik hat 1952 rund 600 00 der gleichen Zeit um nahezu zehn Prozent nehmerfamilie lägen nach amtlichen Er- 3 5 Die 1 Kurse. Preise sich je nach Qualität zwischen»unter e e Brasilien bezogen. Dieses Problem gesunken.„Die Steigerung der Einkommen hebungen trotz der Mieterhöhung heute um 1 e 8 8 8 5 0 8 bis 12,50 DM je Pfund“ bewegen werden. e eee 3 5 kür die breiten Massen der Bevölkerung ist nahezu fünf Prozent niedriger als vor ein- die persischen Besitzungen der An 0 Gerüchte uber. beabsichtigte Preisabsprachen eee ee 2 ee e 5 sozial um so bedeutsamer, da seit Frühjahr einhalb Jahren. Oil Company, vor allem die am Persische des Kaffeegroßhandels werden damit gleich- 2 5915 in. uhr Lon Golf gelegene Abadan-Raffinerie verstaatlicht zeitig absolut dementiert. Das Bundeswirt- Brasil-Kaffee gegeben wird. Es kanm nicht 22 2 22 2 waren die Kurse gefallen. Sie hatten bisher Schaktsminsterſum ist außerdem der Ruf- nur mut eier drcberen krereusisneit en im- Europäische Ernährungswirtschaftler Giesen Mückschlag nicht wieder weitete kassung, daß ab 24. August, dem Termin für portgeschäft durch Abschaffung des Kontin- a 8 können. das Wirksamwerden der Kaffeesteuersen- gentssystems gerechnet werden, sondern der diskutieren Integrationsgedanken Müßig einzugehen auf die politische Kung von 10 auf 3 DM. eine„außerordent- Großhandel soll auch direkt einführen kön- 5 5 f 5 1 5 5 Fragen, die sich aus dem Sturze des pers. uche Ausweitung des legalen Konsums“ ein- nen, wenn er sich verpflichtet, zugleich auch(UP) Die erste nach dem Kriege auf Erzeugnisse. Dabei könne auch an eine gra- schen Premiers ergeben. Hinter der nüchtet. e l. dem Gross ggel be Brasilkaffee zu importieren. deutschem Boden veranstaltete Internatio- duelle, prozentual fortschreitende Liberali- nen Börsenmeldung, die an der Spitze di dee 2 +⁰ 05 e 8 nale Futtermitteltagung wurde am 18. Au- sierung gedacht werden, die sich über eine Artikels veröffentlicht wird, versteckt 088 3 8 5 3571 gust im großen Festsaal des Hamburger Reihe von Jahren erstrecke. jel f 10 2. auch als Verbraucher Kreise zum Zuge Dollar-Defizit 5 viel mehr. 8 5 r Rathauses eröffnet. An der Veranstaltung a 5 e 1 51 Rämen, die bisher auf Bohnenkaffee ver- kein Alpdruck mehr nahmen über 700 Tier-Ernährungs-Wissen 2. Ein multilaterales System von Kontin 4 555 e 5 8 5 Vertrauen“ 1 N 15 8 885 ee ie 1 älßzig a i. der von Optimismus geschwänger zichten mußten.. schaftler aus dem Bundesgebiet, der Sowjet- genten, die in regelmäßigen Abständen revi 2 11 N—— 1 8. gerte Glaube 4 Der Kaffeegroshandel sei auf diesen Im ersten kalbiahr 1952 betrus das Pol- zone, aus elf europäischen Ländern und den Gert wendlen könnten uud für deren Best. an die enen e d 1„Tag X. gut vorbereitet. Die Bevorratung, lardefizit der Bundesrepublik noch USA teil setzung die Unterlagen von einem europäi- Das mag etwas verfrüht sein. Wie ge 50 wird im Bundeswirtschaftsministerium 1.1 Milliarden DM S 262.3 Millionen 8 S e Deu schen Büro zu erarbeiten wären. Kontingente es ist derzeit müßig, über die politische 1 3 5 3 7 3 0. 7 5 3 212 3 8 5 0 1 betont, sei so gut, daß damit jede Tendenz Es verminderte sich seither auf rund Baier n apm! n also, die nicht nur im üblichen Sinne han- Auswirkungen der gegenwärtigen Situatn zur Preissteigerung abgefangen werden 173.9 Millionen Dr= 41.4 Millionen 8 debbel zn Pröbleun der europa ncben delspolitisch ausgehandelt würden, sondern in Persien au diskutieren. In Zeitläuften:. ö Körme, Im Jahre 1952 seien fast 1 Million Diese Werääderung ist darauf zur ici- Gia Stefi 5 8 4 die das Ergebnis einer gemeinsamen Politik doch. in denen beim Schuldner die Neiguh Sack Kaffee verbraucht worden. Wenn jetzt führen— wie die Gesellschaft zur Förderung Grundsatz bei der Schaffung einheitlicher. ö vorherrscht, dem Gläubiger, als bösen Nan die handelspolitischen Möglichkeiten weite- deutsch- amerikanischen Handels berichtet— europäischer Agrarmärkte mü 1 3. Ein System von Mindestpreisen ohne talisten und als bösen Ausbeuter, jegliche Berg 1 8 8 5 88 3 8 PA er grarmärkte müsse sein, den 0 1 Anspruch auf Rückerstattung seit— rer Bezüge in Bonn erörtert würden, 80 daß im ersten Halbjahr 1953 Bauern in allen Ländern die gleichen Start- Pestsetzung von Kontingenten, wobei die 5. 1— . um 1 e die Einfunren um 31, Prozent fielen. bedingungen zu sichern“. Per Beschluß der Mindestpreise eine Sicherung der verschie- 8 1 8 1 1 0 5 1 8 N 5 55 eee ee. 8 8 1 3 Pariser Ministerkonferenz vom 20. März die- denen nationalen Preisniveaus darstellen. N duns isch 9 5 n die Bü. 925 5 N. 5 8 ressant ist dabei, daß ohne Berück- ses Jahres, die weitere Behandlung des Pro- l Achsi 1 b 5 1 85** infolge umfangreicher Frostschäden im Preis sichtigung der Exporte in den Dollarraum die ple der 28 1 ächst 488 5 Der niedersächsische Minister für Ernäh- Die Geschehnisse in Persien stellen sd* 8 17. 5 8 5 25 ms der Agrarunion zuma st einem In- rung, Landwirtschaft und Forsten, Friedrich dem Wirtschaftler streiflichtarti 1 0 gestiegen. In Brasilien würde mit einem deutsche Ausfuhr gegenüber der Vergleichs- fterimsausschug üer 1 8 8 8 2. irtschaftler streiflichtartig wie folg 8 5 55 67 8 8 8 rimsausschuß zu übertragen, entspringe von Kessel, teilte mit, im neuen Wärtschafts- dar: Minderertrag von 2,5 Millionen Sack oder zeit des Vorjahres nur um 0,6 Prozent gestie- der Erkenntnis, daß übereilte Maßnahmen jah 1 8 ange 5 5 f rund 30 Prozent gerechnet. Dies bedeute gen ist. Die Gesellschaft zur Förderung die Lage der Landei ct in de ve 12 8 8 l 2 85 Versorgung der England investiert in Persien Kapla keine Gefährdung der handelspolitischen deutsch- amerikanischen Handels führt das denen Ländern stark gefährden könnten und f 3 A 11901. 251. Persien versprach dafür Oel. Absicht der Bundesregierung, durch höhere auf den Erfolg des Pollar-drive zurück. Jaber Lesungen erst nach, Sarg liger Fri 9 8 5 55. 15 n gewährleistet. Soweit Die Investitionen führen zur Nutzung w 8 Im einzelnen wurden nach den Vereinig- fung aller in Betracht kommenden Verhält- 85 1 8„ 9 1 5 955 1 1 5 5 8 5 85 n 555 85 ich Sein, d a. Fut- wohl für England als au 1 Persi NDörs ten Staaten in der ersten Hälfte dieses Jahres nisse vorgeschlagen werden dürften. tergetreide gegenuber dem Vorjahr zu dros- 5 SMA ö 0 len, Waren im Wert von 143,21 Millionen Dollar wie Hummel sagte, sollen zunächst fol- seln. Ein in das neue Getreide wirtschafts„Das Pi war eher denn die Henne bug. 1 Mitgeteilt von: oder 30,2 Proze U f 8 8„Sollen A 1. 5— 1 2. ö 7 a a A um 30,2 Prozent mehr ausgeführt als imm gende Erzeugnisse auf die Möglichkeit einer jahr unternommener Ueberhang in der be en dere ene wee eee e S ommerz- und Credit-Bank AG. ersten Halbjahr 1952. Entscheidenden Einfluß europäischen Verflechtung untersucht Bundesreserve von 670 000 Tonnen bedeute englischen Kapitalaufwand für Investitionen Filiale Mannheim auf die Entwicklung hatte hier die hohe Kon- den: Getreide, Tabak 55 1 f. 25 i ide A ice S inte Auen dis Vere er Als vertraglich vorgesehen. Er. Frankfurt a. M., 19. August 1953 junktur in Konsumgütern, die die Exporte 5 5 85 N 8 i. i tionalisierte“ die Schuld, indem er mit ei 5 5. 5 j 5 8 5 Zucker, Vieh und Fleisch, Milchprodukte und sorgung mit Oelkuchen und die Erzeugung 3 1 1 3 Börsenverlauf: Die freundliche Bérsentendenz von lohnintensiven Fertigwaren, wie Glas, Holz. Gegenwart ür e von eiweilhaltigen Futtermitteln dürft nem Federstrich den Wert des Schuldschein Setzte sich auch weiterhin durch. Im Vordergrund Porzellan, Schmuck, feinmechanischen und ee e. ermittem dütue 8e“ in Frage stellte 5 standen wiederum Montane, die sich durchweg optischen E 5 d Maschi digenausschüssen für die einzelnen Erzeug- sichert und einem ansteigenden Bedarf ge- 8 5. 1 1 laschinen an- nisse Berichte zusammengestellt, die in ei 1 Was machen aber die Hennen ohne Niet i Dead Lateresse, 30 setzten BMW ihre Aufwärts- steigen ließ. Eine außerordentliche Belebung finisterkonf 1 5 12 8 80 7 let 8 5 5 Was macht Persien mit seinen Oelquellen Bewegung fort und notierten 32%. am Renten des Ausfuhrgeschäftes hat sich vor allem aber nister konferenz im Herbst verwertet Wek- Zur Kritik an den Einfuhr- und Vor- ohne seinen Gläubiger, der Kunde ist markt war dle Bundesanleihe weiterhin mit 100%% im Handel mit Kanada durchgesetzt. Hier den sollten. In diesen Berichten würden ratsstellen sowie dem System der Einfuhr- gleichen Zeit? i e e um- Tageskurs wurde mit einem Gesamtausfuhrwert in der 5 5 17 55 1 e ee. 8 5 schleusen meinte Kessel, es werde sich nicht Politik. 1 55 Bezeichnung 3e 18 10 8 ersten Hälfte dieses Jahres von 13,69 Millio-. 3 reinheitlichung dieser Märkte bestreiten lassen, daß gerade das Getreide- Nun dünket es, daß sicht die Polit Nac 7 a nen Dollar das Ergebnis der Vergleichszeit Dabei e ee e gesetz in seinen Grundzügen richtig sei. ES langsam ihrem Ende zuneigt und daß wie. trie 238 V J 5 13 1952 um 50,4 Prozent übertroffen. rel Moglichtk 10 VV olgende frage den allgemeinen volks- und ernah- der wirtschaftlich gedacht werden darf, Wirt 80: 8 12 r e 5 5 rei 58 10 85 8 185 15 rungs wirtschaftlichen Bedürfnissen Rechnung schaftlich denken heißt, Schuldverpflichtn. Conti Gummi 55 1 115— 8 Exportförderung e der Liberalisierung und werde der gegenwärtigen westdeutschen gen anerkennen 5 ler- Benz: 10 auch für die heu f iberalisi irtschaftssi f f 1 Wir 7. 1 0 5 1. 1 die e noch nicht liberalisierten Wirtschaftssituation weitgehend gerecht. 3 15 5 N der Swe unten f. FFG 11 5 f er Londoner Börse? Zweifellos ja. Kredit unn 2 1* 1 3 1 De. Tinolentawerkes.% 46, 146 15 e Der Tag pascne irrscererte ta, Ounc) K URZ NACHRICHTEN bekam wieder Kredit, d. h. kehrte zum buch- Durlacher Hof„l 40 ½ 46 ½ 2 tS staaten einen Fragebogen ver 1 5 8 Eichbaum-Werger 10˙7 6⁴ 63 sandt, durch den er Unterlagen über die Export- Preissenkungen oder Importeinschränkungen keiner Versicherung gedeckten Aufwendungen für stäblichen Sinne des Wortes zurück, das von Enzinger Unſoen 108 74 5 5 der einzelnen Länder Se-(VWD) Es sei falsch, wiederum die Einfuhr von die Wiederherstellung der Gebäude auf eine lange creditore kommt— Glaube. F. O. Weber den 1 91 5 14 e 0 3 4285. Obst für die Absatzschwierigkeiten auf dem Tilgunsszeit zu verteilen. 5 l E . 34 5 5 5 Sen e e an e bmpfehlung 1 Zwetschsenmarkt der Bundesrepublik verantwort- UsA-Wirtschaftler wiegen sich in Optimismus Marktbericht— Sarpegnrn 41% 2% 24% esam sktortums entep retten de meet„ 8 0(WD) Die zur Zeit günstige Wirtschaftsent- dx exichte Heidelberger Cement 1 0 141 141% dgufgefordert, von kiinstlichen Exportterderunss- miſisse gesagt weren, dasz r e e ee ee te vom 19. August Hobescllk 4 185 187 maßnahmen während der Zeit Abstand zu neh- masse 1 18055 3 1715 5 1 elt 9955 der amerikanischer Wirtschaftler auch weiterhin. 85 Klöckner werke 208% 210 men, in der das Handelsdirektorium die entspre- 3 55 8 5 180 97755 55 1 em anhalten. Der Präsident des amerikanischen Pro- Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmart Vie, n e t d die er ee en t Ben Slisht ir-, erklärte(VWD) sehr große Anfuhr besonders in Tome Mannesmann 78¹ 78% geholten Fragebogen Will die OHC ihre Politik risten für Weitere Lieferländer, Wenn man je- vor Pressevertretern in Denver, daß die US, ten. Obstmarkt, war zu notierten Preisen dus ee 12 171½ 17½ suf diesem Gebief festlegen. 1 e 1287 e N 2 7 aus- nachdem ſetzt mit Einschränkungen in der Ver- nahmefahig und so gut wie geräumt. Nepfel m einelek tra[1:19 98——(rex) Ziemlich lange hat es gedauert, bis 5 5 8 85 en den Zwetse 8 2 5 teidigungsproduktion zu rechnen sei, weit mehr Birnen gefragt. In Zwetschgen wieder Ueberstan 1 755 R WE 77 113 114„ Bat es Sedaulert, 01 55 Herbe cher inn 1 igen 08 lehr a1 2 855 Verbrauchsgüter Produzieren könnten als bisher. und auch in den Preisen nachgebend. Der de rr 48 48 der Groschen fiel. Noch vor wenigen Wochen der Verbraucher. at angel an Fliksichen oder Der Präsident des Gewerkschaftsverbandes(iO, müsemarkt sehr schleppend Ueberstand in f Siemens& Halske. 10.6 116% 110 wollten es die Außenhandelswirtschaftler 0 80 FV 525 Walter Reuther, betonte, daß nach seiner Ansicht allen Erzeugnissen. Es erzielten: Brombeeren Südd Zucker) 101 10½¼ nicht wahr haben, daß sowohl V Usachen den en, zar Ter kein Srund en kurcht vor emem wirt: Miewenen, Farmen e 0 ez b öder Be- Ver Stahlwer gde 184 185 5 Satzkrise für Zwetschgen seien darin zu suchen schaftlichen Rückgang bestehe. neklauden 39, Zwetschgen 6-10, Ueberstend Zellstoff Waldhore. 4.30 71½ 71⁵0 Exportrestriktionen und Kontrollen daß der Markt der Bundesrepublik nicht in der Auch das USA Handelsministerium hebt in der gepfel à 1328, b B 15—25, b 6-1 Fi Badische Bank b 24 24 als auch a Lage sel, die täglich anfallenden Mengen von 200 Augustausgabe seines offiziellen Mitteilungsplat- Kopfsalat 2 5. 5 4 e Commerzbanxÿ 2.1 50 50 bis 400 Waggons dieser schnellverderblichen Frucht tes für die Wirtschaft hervor, daß die öffentliche Treibhaus 12—20, Weiskohl 67, Rotkohl 4, Wi. Deutsche Ban J 1020ſ%½5 645% 64% Exportförderungsmaßnahmen be 3 auf 55. und private Nachfrage in den USA trotz des Waf- sing 5—6, Blumenkohl 230300 Büschbohnen 8-4 Fr Dresdner Bank. 10:6,20 62 62˙² 1 1211 e 5 1 N s zu bringen, erreiche man aber fenstillstandes in Korea unverändert stark sei. Ueberstand, Stangenbohnen 1012. Ueberstaud, Reichsbank-Anteile Sa 06 65½ zum Instrumentarium protektionistiscner t durch Hinweise auf Absatzschwierigkeiten, Der Abschluß des Waftenstillstandsabkommens Tomaten a 10—12, 41I 12—43 21II 1416, b 6-4 f 1 j f 1 i sondern viel besse dadurch 8 ieh die 1 12 411 11 1 4 4 5 5 1 Wirtschaftsordnung, die sich mit Marktwirt- eee 8 11188518 8 57845 38155 nabe die Wirtschaftstätigkeit in den USA prak- Zwiebeln 8. 5 7 5 1 2 1 5 8. 3 3 3 8 1 tisch kaum beeinflussen können. Vielmehr seien 8 5 700 1 0 Notierung.) ex Dividende.) ex Bezug schaft nicht verträgt, gehören Käufer empfehle. Sowohl die Umsätze des Handels als auch die Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 5 Das gebrannte Kind scheut nun das Feuer; ur Hagelschäden gibt es ERP-Sondervermögens- industrielle Produktion in diesem Sommer weit(VWD) Gute Anfuhr. steinobstabsatz Schleppel Devisenkurse die hohen Staatsregierungen und die Einzel- Zuteilungen f höher gewesen als in den vergangenen Jahren. pei nachgebenden Preisen. Absgtg pel Tatelerie* 1 körper der Wirtschaft in den verschiedenen 1 8 5 Im einzelnen wird dazu festgestellt, daß die indu- langsam. Birnen wurden freundlicher aufgenon In Frankfurt/M., Berlin, Düsseldorf, Hamburg 25 5) Bundesernährungsminister Niklas hat nach strielle Produktion auch zu Beginn des III. quar- men. Tomaten naben bei stärkerem Angel und München notierten am 19. August: Ländern haben genug Lehrgeld bezahlt. Jetzt einer Mitteilung seines Ministeriums vom 19. Aug. fals hoch sewesen sei. Die Stahlerzeugung und die preislich weiter nachgegeben. Ueberstände in al h 2 Geld Brief möchten sie gerne zurück. zinsgünstige Kredite aus dem ERP-Ssondervermö- Kraftfahrzeugproduktion hätten im Juli nahezu Erzeugnissen. Ab sofort finden Sonntags Keine Belgien 8 341 8,361 gen in Höhe von 2,5 Millionen DM für die durch neue Rekorde erreicht und die Bautätigkeit sei Versteigerungen mehr statt. Die Abnahme ol 8 Frankreich 11,920 11,940 8 Hagel geschädigten land wirtschaftlichen Gebiete weiterhin stark gewesen. Die Auftragszugänge Obst und Gemüse kann aus diesem Grunde nut Holland 110,500 110,720 Gerechte Verteilung Bayerns bereitsgestellt. Die Kredite sonlen zur der Tnclustrie seien im Juni bei Ornsgtzem won jeweils am Montag, Dienstag, Mittwoch und Pol. Schweiz 96,000 96,200 Beseitigung der beträchtlichen Schäden verwen- über 26 Milliarden Dollar nur geringfügig hinter nerstag nur nachmittags erfolgen, am Freitag fe England 11,686 11,706 des Sozialprodukts det werden, die in weiten Teilen Bayerns durch den Auslieferungen zurückgeblieben. Allerdings weils nur vormittags. Es erzielten: Brombeere Dänemark 60,420 60,540 8 5 die Unwetterkatastrophe der letzten drei Wochen hätten die Auftragsbestände der einzelnen Werke zi-32, Mirabellen à 15—18, b 913, Pfirsiche 4 0 fonnu Schweden 30,890 81,050(dpa) Die Netto-Lohn- und Gehaltsein- an land wirtschaftlichen, Schäden entstanden sind. weiter abgenommen und Ende des Monats um bis 45, b 19—28, Bühler Zwetschgen à 6. b= pverm. Kanada 5 4.245 4,255 kommen in der Bundesrepublik sind nach Das Ministerium weist darauf hin, daß die Laufzeit rund fünf Milliarden Dollar unter dem im Sep- Aepfel à 12.22, p 712, Birnen à 15—31, b h Ficha Freie Schweiz. 97,910 98,110 ö 1 5 der einzelnen Kredite rund 40 Jahre betragen soll, tember vergangenen Jahres erreichten bisherigen Freilandgurken 3, Ueberstände, Stangenbohnen Zl. W. 8A 4,195 4,205 Berechnungen des deutschen Instituts für um es den Betroffenen zu ermöglichen, die von Höchststand gelegen. bis 14, Tomaten à 13—15, b 1041. 77775 b IBER ie de N0lI F. d SCHREIBER Vetschie denhes ung Oller- Freunde ach N. HEINKEITI-Reller suche Herrn, der am 13, 8. abds. 21 Uhr blond. Dame Koffer aus der unter günstigen Zahlungsbedin- 7 hib 15 genb., Linie 25, Kurpfalzbr., 0 hät- AR. 50 Olympia-Rekord u. Kapitän rue On ons reichte, Zuschr. u. Nr. 6860 a. V.— e 5 nee,, mit einem Glöckskäfer 99 NSU Quick 49, 50 u. 51 Rheinhäuserstraße 51/3 in ei ten Celloph EIranspo rte gur 3 14 82. 271. 95 e e 53 Auto-Verleih in einer netten Cellophon- 3 4 58 14 62, PMA 8 2 5 uto-Verlein Augartenstr. 37. Zu- N Frankreich e Richtung R ARI bring- u. Abholdienst. Tel. 4 12 50. Adler M 100, Austausch-Mot., günst. Abzugeb. Witte, Speyerer Str. 53. DKW, neuw., Bauj. 52, zu verkauf. Adr. einzus. u. Nr. A 0821 i. Verl. PkwW.-Anhänger zu verkaufen. Auto- Seeger, Dalbergstraße 7. 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August 1953 K 2, 1 Die trauernden Hinterbliebenen Unsere liebe Schwester und Schwägerin, Fräulein Elisabeth Rufer wurde heute früh im Alter von 61 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst. Ladenburg, den 19. August 1953 Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Hauber geb. Rufer Die Beerdigung findet am Samstag, dem 22. August 1953, um 18.00 Uhr im Friedhof Ladenburg statt. C y dddddddddGdGbdbGGbTbTbGbGbGbGbGbGbTbTbTbVTbTbTbTbTfTbTbccc(cc( Nach schwerer Krankheit verstarb am 17. August 1953 unser Be- triebsangehöriger, Herr Wilhelm Nied im Alter von 58 Jahren. g Wir verlieren in dem Verstorbenen einen guten, ehrlichen, ge- wWissenhaften und stets hilfsbereiten Mitarbeiter, welchem wir immer ein ehrendes Gedenken bewahren werden. ANKER KAUFSTATTE G. m. b. H. Geschäftsleitung und Belegschaft Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 20. August 1953 Hauptfriedhof Zeit Jungmann, Karolina, L. 13, 1% Mahlmeister, Magdalena, E 2, 9 33 Bein; Emma, Mittelstraße? 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Kephallenia, Zakynthos, Ithaka, drei Inseln im Ionischen Meer, drei Namen von zauber haftem Klang, die wir nicht zum erstenmal hörten. Lagen sie uns nicht schon vor un- Serer Geburt im Ohr? Dreierlei fiel mir ein, die Gesänge Homers, ein Buch von Heinrich Schliemann und eine sechs Jahre alte Zeitungsmeldung. Um mit der Meldung anzufangen: sie kam von der Insel Zakynthos. Dort hatten 1947 sämtliche Behörden, Parteien und Ver- bände eine gemeinsame Entschließung ge- faßt, die kämpfende Soldaten und Partisanen als unerwünscht bezeichnete. Verschiedene Meinungen seien noch kein Grund zur Zwie- tracht. Laßt uns, so hieß es, die politischen Leidenschaften und den Haß begraben! Das Leben soll wieder voll Freude. Liebe und Brüderlichkeit sein! g Freude, Liebe, Brüderlichkeit— es hörte sich damals an wie die fremden Laute einer vergessenen Sprache. Welch sanfte Töne in einer wilden Zeit, welch helles Licht in einer düsteren Welt! Ich hob mir die Meldung auf, und was sie mir bedeutete, wird man besser verstehen, wenn man sich jener Jahre erinnert. Für uns waren es die Jahre der Nachkriegsnot, des Besatzungsrechts und der Futtersuche. In Griechenland tobte der rote Bürgerkrieg, der 1944 begonnen hatte und erst 1948 zu Ende ging. Wir vergessen 80 schnell! Konitza, Jannina, Epirusfront, blu- tige Grenzen, Waffenlieferungen, Kanonen- donner, Flüchtlingselend— das war alles, Was man aus Griechenland hörte. Ich las die Nachricht aus Zakynthos, und mir war, als erblickte ich eine glückliche Insel in einem Meer von Pruckerschwärze. Land, Landl, eine Insel, deren Bewohner im Besitz der Vernunft waren, die der Grieche Aristoteles Als das höchste Gut bezeichnet hat. Bis zu diesen Tagen, in denen Erdbeben Zakynthos und seine beiden Nachbarinseln verwüsteten, blieb jene Nachricht das Ak- tuellste, was wir von dort vernahmen. Der Ruhm der Inseln ist aber so alt wie unsere Kultur. Denn in jener Weltgegend begann und endete das Schicksal des Odysseus, Jahrtausenden bekannt aus dem ältesten und zugleich großartigsten Dichtwerk des Abendlandes und den Menschen deutscher Zunge besonders vertraut geworden durch die vollendete Uebersetzung, die uns Voß davon gegeben hat. Wer sie je gelesen oder gar das Glück gehabt hat, im griechischen Text das Epos von dem Mann zu verstehen, der nach einem langen Krieg zwanzig Jahre umherirrte, bis er wieder heim zu Frau und Sohn gelangte— dem sind die Inseln nicht fremd. und er kennt auch ihre Bewolmer. die nach dem Zeugnis Schliemanns in Cha- Talcter und Sitten, ja teils sogar in ihrer Lebensweise, die gleichen geblieben sind. Die drei Inseln sind in der ionischen In- selkette, die sich von der Otrantostraße bis zum Peloponnes spannt, die südlichsten. Ithaka war Heimat und Besitz des Odysseus. von Ptolemaus bis Schliemann hat es un- widersprochen für das homerische Ithaka gegolten ODörpfeld hält allerdings das nahe Leukas dafür). Aus der„waldbewachsnen Zakynthos“(Od. XVI 123) und aus Kephal- jlenia, Same genannt bei Homer und von im gleichfalls als Herrschaftsbereich des Odysseus angegeben. kamen einige Dutzend von den Freiern der Penelope, die des Odysseus Gattin bedrängten und den Be- sitz des Verschollenen verschwendeten: Aus der bergichten Same sind vierund- 2Wanzig in allem, Aus Zakynthos sind zwanzig achaiische Fürsten, Und aus Ithaka selbst sind zwölf der tapfersten Männer. Heinrich Schliemann, der große Archä- ologe und Finder Trojas, kam 1868 nach Kephallenia und Ithaka. Nie im Leben, schreibt er, werde ich die neun glücklichen Tage vergessen, die ich unter diesem biede- Ten, liebenswürdigen und tugendhaften Volke(auf Ithaka) verlebt habe. Er fand Homers Zeitalter noch lebendig, nicht nur in der Bauweise der Gehöfte, die bis in Ein- zelheiten der des Hofes des homerischen Sauhirten entsprach, sondern auch darin, daß die Insulaner die Tradition der Odyssee treu bewahrten, so daß er ihnen kein gröge- res Geschenk machen konnte, als wenn er ihnen Gesänge der Odyssee im altgriechischen Text vorlas und dann in ihren Dialekt über- Setzte. a Schliemanns Schilderung der„freimüti- gen und biederen, gastfreien und mild- tätigen, lebhaften und arbeitsamen, gefühl- vollen und zutraulichen“ Ithakesier paßt genau zum Aufruf der Zantioten, die Krieg und Zwietracht verabscheuten und auf ihrer Insel Zakynthos wieder Freude, Liebe und Brüderlichkeit ausbreiten wollten. Zu- gleich aber wird man lebhaft erinnert an das friedfertigste und liebenswerteste Volk, das uns Homer in der Odyssee geschildert hat, die gastfreundlichen, tüchtigen und lebensfrohen Phäaken von der Insel Scheria: Denn die Phäaken kümmern sich nicht um Köcher und Bogen(Od. VI 260). Auch Scheria aber war eine von den Ionischen Inseln: die nördlichste, Korfu, wie die alten Schriftsteller übereinstimmend bekunden und Schliemann bestätigt fand. Die Freude ist einstweilen dahin auf den verwüsteten Inseln, Liebe und Brüderlich- keit brauchen die Bewohner nun nötiger als jemals. Hilfe kommt schon aus allen Teilen der westlichen Welt, und das hilfreiche Zu- sammenstehen in Katastrophenfällen, wie wir es seit einigen Jahren beobachten, ist eines der trostvollsten Zeichen unserer viel- gescholtenen Zeit. Es ist gerade, als sei der Aufruf des Bürgerausschusses von Zakyn- thos aus dem Jahre 1947 überall vernommen worden. Wenigstens den materiellen Teil des Elends brauchen die Geschlagenen nicht ganz allein zu tragen, die, um es mit Homers Worten zu sagen,„so viel unnennbare Lei- den erdulden“. Aus der Fülle der Veranstaltungen, die Hamburg anläßlich des Kirchentages bot, sind die verschiedenen Ausstellungen kirch- licher Kunst und Literatur hervorzuheben. Bemerkenswert sind sie besonders deshalb, weil sie das neugewonnene Verhältnis zwi- schen Kirche und Kultur im Vergleich mit den Wechselbeziehungen von Kunst und Re- ligion in vergangenen Epochen veranschau- lichen. In der mustergültigen Ausstellung„Re- ligiésse Graphik in sechs Jahr- hunderten“, die in Hamburgs Kunst- halle noch bis Ende August zu sehen ist, kann man die Wandlungen des religiösen Kunstempfindens und seiner Ausdrucks- mittel genau verfolgen. Von Dürer und Lu- cas Cranach d. K. geht die Entwicklungs- linie über die italienische Renaissance und Italiens Barock, über Rembrandt und seine Schule bis zur Veräußerlichung des 19. Jahr- hunderts, an dessen Ende dann Hans Thoma, James Ensor und andere bedeutende Maler wieder Tiefe und Besinnlichkeit in das Ge- stalten religiöser Motive bringen. In den Sälen„Graphik der Gegenwart“ hängen Max Liebermanns Radierungen neben Bar- lachs aufwühlenden expressionistischen Holzschnitten, Max Beckmanns Lithos aus der„Apokalypse und Noldes und Schmidt- Rottluffs scharf profilierte Schwarz- Weiß- Graphik, Rouaults bestehende Farbradie- rungen, darunter die„Kreuzigung“, und 2 cassos mysteriös aufgegliederte Lithographie „David und Bathseba“ leiten zur letzten Mo- derne über. Die Vertiefung des Glaubenswillens unter der Schockwirkung des ersten Welt- krieges und unserer Strukturwandlung kommt in dieser Schau deutlich zum Aus- druck. Frühester Exponent dieser Ver- innerlichung war der Expressionismus. Die Hauptausstellung des Eirchentages „Kirchliche Kunst von heute, hat absichtlich nicht auf diese Kunstäußerung des beginnenden 20. Jahrhunderts zurückge- griffen. Sie beschränkte sich, schon der räumlichen Verhältnisse wegen, auf ihre letzten Ausläufer. die in einer Schau erst in neuester Zeit entstandener kirchlicher Kunstwerke aus dem norddeutschen Raum Ein Bild aus der gegenwärtigen Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle Kunst und Religion sichtbar werden. Neuer Formwille zeigt sich vor allem im Bronzeleuchter des Bildhauers Gerhard Marcks, dessen Können sich nicht auf das Statuarische begrenzt. Auch die bronzenen Kirchengeräte Fritz Fleers und die Kreuze und Abendmahlsgeräte des Wup- pertalers Werner Gabel haben eigne For- mung. Die Hamburgerin Ursula Querner zeigt ein holzgeschnitztes Altar-Triptychon, Else Mögelin eigenwillige Bildteppiche und andere Webarbeiten. Auch die Offenbacher Werkkunstschule stellt Schrift- und Bild- teppiche in jener Art kunstgewerblicher Motiv-Stilisierung aus. wie sie sich neuer- dings allgemein herausgebildet hat. Diese Stilisierung, die trotz Beibehaltung von Formelementen der einstigen Ausdrucks- kunst nicht mehr individuell vorgeht, son- dern ein kollektives Darstellungsmittel ge- worden ist, kann man auch in den ausge- stellten Intarsienarbeiten, in Plastiken utid Reliefs wiedererkennen. Die rauhe Schale des expressionistischen Originalstiles ist ent- kernt; die religiöse Kunst von heute sucht wieder nach augengefälligen Formen. Eine der eindrucksvollsten Ausstellungen des Kirchentages ist die Schau der Kriegs- gefangenen-Bünde mit dem Titel:„Wir mahnen“ in der Halle der Nationen. Ein Geleitwort von Elsa Brandström über die Not der Gefangenschaft wurde ihr voraus- gesetzt. In der Gemeinschaft der Märtyrer hinter Stacheldraht und der endlos auf die Befreiung Harrenden wuchs der Glaubens- drang zu inbrünstigen Aeußerungen des künstlerischen Gestaltungswillens, die nicht nur nach ästhetischen Grundwerten, son- dern vor allem nach dem Gradmesser der Empfindungstiefe abgeschätzt werden wol- jen. Es gibt auch hier Kunstwerke von For- mat. Immer wieder kommt das Motiv des ewigen Wartens in Bildern und Skulpturen, ja auch in den Basteleien der Gefangenen mit Zufallsmaterial zum Ausdruck. Es zeigt sich im Gesicht des Kriegsgefangenen von Horst Braun, in der Tuschzeichnung des am Stacheldrahtzaun Hängenden von Paul Lo- renz, in der„Holztour“ und der Zeichnung „Sehnsucht“, die Georg Hieronymi mit einem Nagel in einen mit Erdfarben gedunkelten Kofferboden eingeritzt hat, Dem wehrlos Ausstellungen anläßlich des Hamburger kvangelischen Kirchentages Sterbenden hat Professor Theilmann eine moderne Plastik aus Birnbaumholz gewid- met, die einen in sich zusammemgefallenen Gefangenen darstellt. Georg Widmann zeich- nete die betende Mutter. Aus einem Lager in Woronesch brachten Soldaten die Holz- plastik der„Mutter der Kriegsgefangenen“ mit, die madonnengleich über dem Ausgang eines Lagerhauses den Ausmarsch der Ge- fangenen zur Arbeit segnete. Das Schöp- fungsdrama hat Anton Kimmler in einem zerfliebßenden Bild des Schöpfers symboli- sjert und ein neunzehnjähriger Leutnant schmitzte eine schlanke, betende Madonna. Es ist nicht leicht, gegenüber den Not- rufen nach Freiheit dieser religiösen Laien- künstler das innere Gleichgewicht des vor läufig Gesicherten zu bewahren. Erich Hoogestraat Koftur-Chronik Mit einem Mozartabend vor dem nisth. rischen„Roten Haus“ schlossen nach drel. wöchiger Dauer die diesjährigen Monschauer Festspiele. Unter den 5000 Besuchern, die an den Hauptveranstaltungen auf dem Burghof de mittelalterlichen Schloßruine und vor dem „Roten Haus“ teilnahmen, stellten die benach. barten holländischen und belgischen Grenz. provinzen mit 3300 Besuchern das Haupt. kontingent, Im vergangenen Jahr hatten ing. gesamt 10 000 Besucher an den Festspielen teilgenommen. Der Rückgang der Besucher. zahl wird von der Festspielleitung auf den Ausfall des ursprünglich angekündigten Get. spiels des Hersfelder Ensembles mit Calderon „Welttheater“ zurückgeführt, das von der Festspielleitung aus finanziellen Gründen nich durchgeführt werden konnte. Da alle Freilich. veranstaltungen ausverkauft waren, konnten die Festspiele jedoch ohne Defizit abgeschlqg. sen werden. Höhepunkte des Programms waren eine Aufführung von Verdis„Troubadour durch die Zuid Nederlandsche Opera, ferner zwei Aufführungen von„Cavalleria Rusticaua“ und„Bajazzo“ durch die Städtische Oper Die diesjährigen Götzfestspiele auf der Burg Jagsthausen im Kreise Heilbronn, Sonntag abgeschlossen wurden, zählten in Aufführungen rund 32 000 Besucher, unter ihnen 4000 Ausländer. Ein bisher unbekanntes Jugendwerk des italienischen Malers Giorgio De Chirico au seiner Münchener Studienzeit im Jahre 1% ist in Fulda aufgetaucht. Es ist eine Oelstudie auf Pappe, das lebensgroße Porträt des i Fulda lebenden Malers Fritz Pfeiffer, der de. mals ebenfalls Schüler an der Münchener Al. demie der bildenden Künste war. Das Bild it. mit den Initialen GC signiert. Der damals 19 Jahre alte Chirico, der nach den Angaben des Besitzers Pfeiffer das Porträt in einer Stunde Skizziert haben soll, verrät in dem Fuldae Jugendbildnis zwar eine ungemein flotte Pi. selführung, jedoch noch nichts von seinem etwa 1914 einsetzenden metaphysischen und surreg. listischen Stil, den der Künstler inzwischen wieder abgelegt hat. Etwa 100 Maler, Graphiker und Bildhauet sind mit 300 Arbeiten auf einer Ausstellung „Kunst der Ruhr“ vertreten, die Oberbürger. meister Dr. Toussaint im Essener GRUGB. Ausstellungsgelände eröffnete. Die Schau sol einen Ueberblick über die jüngste Entwicklung der vielgestaltigen künstlerischen Kräfte in Ruhrgebiet geben. Zeitgenössische brasilanische Architektur zeigt eine repräsentative Ausstellung, die zum Wochenende in der Technischen Hochschule in Stuttgart eröffnet wird. Brasilien führt in die- ser Schau vor Augen, was seine Architekten in den letzten 15 Jahren hervorgebracht haben. Von Arno Landmann auf der Orgel de Mannheimer Musensaals gespielt, überträgt det Südwestfunk(Studio Rheinland-Pfalz) an Montag, 24. August, 17.40 Uhr, über Mittelwelle die Orgelsonate f-moll von F. Mendelssohn. Bartholdy. Vierzehn Amerika-Häuser, und zwar die in Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Bremerhapen, Coburg, Erlangen, Eschwege, Fulda, Gießen Heilbronn, Karlsruhe, Ulm, Wiesbaden und Würzburg, werden am 15. Oktober schlie. Ben, falls nicht deutsche Behörden sie in ge- eigneter Form weiterführen wollen, wie aus einem Bericht der„Neuen Zeitung“ hervor. geht. In Mannheim wie in Berlin, Bremen, Darmstadt, Essen, Frankfurt, Freiburg, Ham. burg, Hannover, Heidelberg, Hof, Kaiserslal. tern, Kassel, Kiel, Koblenz, Marburg, München, Nürnberg, Passau, Regensburg, Stuttgart un Tübifigen werden die Häuser in der bisherigen Form weitergeführt. Rathendu 1940 Horst Behrends„Hauptmann 1940 im afrikanischen Wüstenfort steht „Hauptmann Tessier“, der Titelheld des eben von den Westberliner„Vaganten“ uraufge- führten Schauspiels, meist jüdischen Legio- nären deutscher Herkunft vor. Er geht 80 merkwürdig, oft wie gequält, mit ihnen um. Man hält ihn deshalb für einen heimlichen Judenfresser. Aber das kommt im Verlauf der fünf Bilder ans Licht: Tessier ist kein Antisemit, er war es nur. Vor Jahren hat er — der damals noch Techow hieß— mit zwei Feme-Gefährten einen bedeutenden deut- schen Juden, den Außenminister Walter Rathenau, umgebracht. Ein Neffe Rathenaus, der als Legionär dem Fort zugeteilt wird, trägt zur Klärung dieses Umstands bei. Die Wandlung des jungen Techow, der als Fanatiker einen edlen Menschen ermordete, ohne doch eigentlich aus dem Stoff der ge- meinen Mörder zu sein, hat schon viele Autoren gereizt. Vicki Baum machte in den Zwanziger jahren einen Roman daraus, der, mag man die Unterhaltungsvirtuosin auch künstlerisch und psychologisch nicht für voll nehmen, doch nuancierter, geschickter und beunruhigender war, als jetzt das Stück von Horst Behrend(der auch die Wanderbühne Tessier“ in Berlin uraufgeführt der„Vaganten“ leitet). Allzu simple Selbst kommentare müssen genügen.„Unter Gus. len habe ich eine Wandlung erlitten“, be. kennt Techow-Tessier dem Legionär Rath. nau. Etwas unvermittelt, andererseits dbe nicht unerwartet, kommt der christlich-po, sitive Schluß: der Neffe des Ermordeten el. gibt dem Mörder. Gesinnung ersetzt Technik und Talent 9. wißz nicht. Aber nur wenige Minuten vn Hochmeistersaal, dem Ort dieser Urauffült. rung, entfernt lief noch vor einigen Tagen „Das war unser Rommel“, ein herb- fro. liches, ausgemacht stolzes Filmbild de Afrika-Feldzuges, auf dem für Hitler, Juden und Widerstand keinerlei Platz gelasse war. Daß der Himmel über jenen Schlachte seien sie für sich auch noch so fair laufen, dunkel war vom Rauch der Gasblen ist ein Hauptmotiv des unter Kriegern SPle· lenden, doch gar nicht kriegerischen Schau- spiels. Und das macht den unvolkommenel doch bei der Uraufführung oft sehr a drucksvoll gesprochenen Text 80 achtbel hier sollte nicht vergessen, sondern üben wunden werden. Chr. I — Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEYER Copyright by Rowohlt Verlag, Homburg 13. Fortsetzung Die Tertianer richteten ihre Häupter ins- gesamt zu dem Sohne des Oberamtmanns Hin. ihre Augen hatten einen starrenden Ausdruck, während sie ihn ansahen. Dann Wieder kehrten sie, wie in einer großen Scham, die Häupter von ihm ab. Kirchholtes aber unterbrach die fast schmerzliche Stille, die im Schlafsaal der Tertianer eingetreten War. 8 „Wollt ihr mir nun sagen, ob ihr euch mit der nächtlichen Mahnung an die Stadt Maineweh begnügen werdet oder ob ihr noch ein anderes Vorhaben in dieser Angelegen- heit der Tiere habt? Wollt ihr mir auch Sagen, zu welchem Zweck ihr die Tier- Zwinger in der Waldeslichtung erbaut Habt?“ „Reppert, erkläre das“, sagte der Große Kurfürst, der zu faul war, das zu erklären. Reppert stand von seinem Bett auf und setzte sich auf das Bett des jungen Kirch- Holtes, so, daß er Schulter an Schulter neben dem älteren saß, und er nahm Ottos Hand in seine Hand. Auf diese Art hatten sie peide ihren Teil an dem Knaben, dessen Haupt auf den Knien des Bruders ruhte, während seine Hand von der Hand des Klassenkameraden umschlossen wurde. So bildete der Leib des lässig und schmeich- lerisch daliegenden Kindes eine Verbindung zwischen deri beiden andern. wie der Leib eines Kindes den Streit der Eltern lindert und den Vater zu der Mutter und die Mut- ter zu dem Vater zurückfindet. Und noch ein anderer Blutstrom wurde zwischen Rep- pert und dem älteren Kirchholtes geschlos- Sen: denn ihre vier Füße, Kirchholtes be- schuhte und Repperts nackte, lagerten auf der schmalen, hart abgestuften Wirbelsäule der Wolfshündin Lama., die zuweilen den schlanken Kopf rückwärts nach oben drehte und mit dankbar blinzelndem Auge den sprechenden Tertianer anblickte. „Ich will versuchen, dir alles in der größten Ordnung vorzutragen. Aber ich muß ganz offen gestehen, daß die Tertia sich dir gegenüber viel rückhaltloser aus- sprechen könnte, wenn wir hier unter uns wären und keinen Verräter zu fürchten hätten.“ Enötzinger stand mit dem gelben Wut⸗ gesicht des beleidigten Beamten hochauf- gerichtet am Fenster. Kirchholtes aber sagte gütig und ver- weisend: „Ihr habt keinerlei Verrat von irgend- einer Seite zu fürchten.“ 5 „Wirklich nicht?“ rief Hornbostel hitzig dazwischen.„Wir haben nämlich eine inter- essante Entdeckung gemacht!“ Kirchholtes sah Hornbostel fragend an. „Der Polizist Holzapfel nämlich hat dem Großen Kurfürsten und Reppert in seiner Dummheit ausgeplaudert. daß er einen Wink von oben bekommen hat, in den Nächten gut aufzupassen.“ Hornbostel richtete sich mit energisch gestrafftem Körper in seinem Bett auf. „Ich möchte Knötzinger fragen, ob er hier im Schulstaaf spioniert und uns bei seinem Vater angegeben hat?“ stand, Knötzinger hatte blaßrote Flecken über den breiten gelben Backenknochen. „Ich bin nicht hierherge kommen, um Auskunft zu geben. Ich bin hier im Auftrag der Schulleitung, um Auskunft zu bekom- men. Im übrigen tue ich meine Pflicht als zukünftiger Staatsbürger, und ich werde Stets die Staatsgewalt in ihrem Bestreben unterstützen, hier in unserer Gegend ebenso Wie überall sonst im Bezirk die größte Ord- nung walten zu lassen.“ Wie aus einem Munde schrien die Ter- tianer auf. b N Niemals hatten die Wände dieses Schlaf- saales, die an gewaltigste Tonstärke ge- Wöhrt waren, solch einen Schrei gehört! „Lump!— Kinder, einen Eimer zum Kotzen!— Sauber! Sauber!— Dieses Vieh unterstützt die Staatsgewalt! Mensch, sag tlicht ‚Vieh!“ Das ist eine Beleidigung Für Lama und Karlemann!— Er verrät an die Behörden, was hier vorgeht!— Spione werden erschossen! Er soll in die Stadt gehen, hier hat er nichts mehr zu lachen!“ Und plötzlich erklang aus dem Chaos ihrer Empörung der große musikalisch- rhythmische Rüf,— sie wippten auf den Sprungfedern ihrer Betten; sie trampelten mit nackten Füßen oder mit Holzpantinen, mit denen sie in den Waschraum zu gehen pflegten; sie hoben auch Stühle in die Luft und pflanzten sie mit den vier Beinen auf den Erdboden; sie stampften mit Stöcken und Besenstielen; sie rissen an den Ketten der Fensterklappen; sie nahmen jeden nur immer tönenden, Krach machenden Gegen- sie hätten sich wohl am liebsten gegenseitig mit den Köpfen an die Wand 5 in ihrem leidenschaftlich großen Ruf: „Verräter raus!“ Aus! Verräter Sie sangen es, sie lachten es. ihre Hunde bellten es, sie überbrüllten inre Hunde, sie wurden betrunken von ihrem eigenen Lärm. 5 „Verräter raus! Verräter raus!— Ver- räter raus! Verräter raus!“ Der Verräter hatte die Augen nieder- geschlagen, und die Haut über seinen Bak- kenknochen zitterte ein wenig. Aber er war nicht feige, obwohl er, der Sekun- daner, Grund genug hatte, die Gewalttätig- keit der rasend gewordenen Tertia zu fürch- ten. Die meisten von ihnen waren dank ihres wilden Lebens weit über ihr Alter hinaus stark an Kräften, und Lüders allein hätte es mit zwei Sekundanern auf- genommen. Eirchholtes sogar mußte es dulden, daß sich die Hände des schönen Bruders in sei- nen Armen festkrallten, während die Beine sich im Rhythmus des Klassenrufes hoben und senkten. Doch gelang es Alexander, sich aus der Umklammerung des Bruders zu be- freien, aufzuspringen und die Arme hoch über seinen Schultern zu erheben, mit einer Bewegung, die zugleich umfassend, gebietend und versöhnend war. „Ruhe, Jungens!— Ruhe!“ Niemand anders im ganzen Schulstaate, — mit Ausnahme natürlich der einen, der höchsten Person,— keinem Lehrer und kei- nem Schüler wäre es gelungen, was jetzt Kirchholtes gelang: die Tertianer zu besänf- tigen und zum Schweigen zu bringen. Aber lange Zeit noch grollten und murr- ten sie, und die Wogen ihres Zorns schlugen dann noch gegen die Mauern des Saales, als der Sturm bereits gelindert war. „Ihr habt kein Recht, Knötzinger zu be- leidigen!“ rief Kirchholtes,„Denn die Lei- tung im Wald hat ihn zu euch geschickt, und er 9 75 hier als der Abgesandte aus dem Wa 0 Da schlich ein jeder knurrend in 4 Bett zurück. 10 Aufs neue legte Otto Kirchholtes ci schmeichelnde Wange auf die Knie des Br. ders, ließ wiederum seine Hand von Rel, perts Hand umschließen, und abermals d es Lama, die den zweifachen Blutstrom be. schloß.. Jetzt aber nahm zur allgemeinen de wunderung und Freude der Große Kurfün selber das Wort. Die Tertianer drehfen 1 mit stolzem Vergnügen die Köpfe zu m auch Kirchholtes sah ihm achtungsvoll un einem leichten Lächeln entgegen, Eno gers Gestalt und Gesicht aber zeigte die W. lensanspannung eines Menschen, der 1 weiß, daß er vor seinem gefährlichs Feinde steht. Die Tertianer schmunzelten sich zwischen ihren Knien die 1 25 kleinen Ausrufen:„Sauber! Sauber! 1 Schick! Schick!— Fein! Fein!“ Sie 1 sich, daß sie ihren besten Mann Vorschi. konnten; denn nach ihrer Ansicht War üb haupt im ganzen Schulstaat keiner gewandter, klüger und spöttischer als 1 Häuptling. Und ihre Herzen achten Dankbarkeit, daß sich der Große 1 1 ausnahmsweise einmal nicht als 2 1 Wies, ihre Angelegenheit persönlich 2u U nehmen. 4 Der Häuptling begann unter atem, Stille aller zu sprechen, und niemand 225 Horde unterbrach ihn auch nur mit el Grumen:. 00 „Drüben auf der andern Seite des 1 1 waldes, wohin nur selten ein Mensch 5 dieser Gegend gerät, in einem der 05 Dörfer des Bezirkes, in Niederteufen, bens Gendarmeriegehilfe Schießübungen 4d 5 angeblich tollwütigen Dackel abgehalte 100 Fortsetzung fl und riebel Hände 1 . 0 0 * die àm fleraus verlas drucke Chefre Stellv.“ Dr. weber Lokal: Dr. F. Land: simon; Chet v. Bank, l Bad. K Amtl. ruhe N. 8. 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