ee Nr. — doch it nen ange. er in de: L gewinnt, onierende sten, auch dar mühe. ihren, die kalischen eine ur bestimmte Kend ge- orgenom- um vorge. ) auf den . Von den N Diverti- ums hatte aufmerk- Begleite· Wa. ung, die Tünste zu. idten Os. irde nun- auf der In dem unge Jahre Zubringen auptmann. gestaltet austellung cpr erin Lucie mmernden piel(Hier ond Vime) her Bern. eröffnete. eröffnet r mit Faul 3 in einer Das Bü- ö 16 yärtig mit en Staats- — ö u haben n kleinen die Ab. gte er es, kür den zwei fil Zwei füt ckste sich ngstlichel jer duckt. Btrauisch. Aber sie re Stim- das voll- mich ge zachdenk- fragte e e Daniele enen, die ung fol 3 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E, F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Wirtschaft: F. 0. Dr. E. Kobbert; l weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: NM. L. Eberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz NM Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. eu 8, Jahrgang/ Nr. 199/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz ieee eee 138 Freitag, 28. August 1953 Interzonenpässe sollen wegfallen Aufforderung der drei westalliierten Hohen Kommissare an Botschafter Semjonow BOn n.(dpa/ UP) Die drei westalliierten Hohen Kommissare haben ihrem sowaeti- schen Kollegen Semi on ow am Donnerstag vorgeschlagen, die für den Verkehr über die Zonengrenze immer noch erforderlichen Interzonenpässe wegfallen zu lassen. Gleichzei- tig sollte auch auf die örtliche deutsche Aufenthaltserlaubnis verzichtet werden, die für eine Interzonenreise gleichfalls noch notwendig ist. Die alliierten Hohen Kommissare entspre- chen mit diesem Vorstoß einem Wunsch der Bundesregierung, bei den sowjetischen Be- hörden Schritte zur Aufhebung des Inter- zonenpaßzwanges zu unternehmen. Erst am Dienstag hatte das Bundeskabinett beschlos- gen, in diesem Sinne bei den Hohen Kommis- garen der Vereinigten Staaten, Großgbritan- niens und Frankreichs vorstellig zu werden. Der Zwang zum Besitz eines Interzonen- passes für eine Inter zonenreise wurde im Pezember 1945 durch den damals noch funk- Adenauer prüft Vorentwurf der west- lichen Antwortnote an die Sowjetunion Bonn.(dpa). Bundeskanzler Dr. Ade nauer prüft gegenwärtig einen Vorentwurf dier Antwortnote der drei Westmächte auf die letzten Deutschland-Vorschläge der Sowjetunion. Das Dokument. das von Ver- tretern der drei Regierungen in Paris aus- gearbeitet worden ist, wurde dem Bundes- ganzler am Donnerstag vom amerikanischen Hohen Kommissar. Botschafter Con ant, überreicht und erläutert. Wie verlautet. wird die Note der West- mächte noch vor der Bundestagswahl der Sowietregierung zugestellt. Die Westmächte wollen der Sowietunion eine Außenminister- konferenz über Deutschland vorschlagen, die noch im September in der Schweiz statt- finden soll. Mit der Uebermittlung des Vorentwurfs der wWwestlichen Note wurde die direkte Kon- sultation des Bundeskanzlers von den West- mächten aufgenommen. Wie es heißt, ist der Vorentwurf noch nicht der endgültige Text der Antwortnote, sondern ein Vorschlag, der gegenwärtig auch von den drei Regierungen in Paris, London und Washington geprüft Wird. Bao Dai bei Staatspräsident Auriol Paris.(dpa/ UP) Die Verhandlungen wischen Frankreich und Vietnam über eine Neuordnung der gegenseitigen Beziehungen und eine größere Selbständigkeit Vietnams wurden am Dormerstag mit einer ersten per- sönlichen Aussprache zwischen Exkaiser Bao Dai und Staatspräsident Vincent Auriol eingeleitet. Die Fachbesprechungen beginnen erst in der kommende Woche, wenn Minister- präsident Nguyen van Tam aus Saigon in Paris eingetroffen ist. Die Delegierten Kambodschas haben wäh- zend der Verhandlungen mit französischen Vertretern erklärt, gas Volk werde sich ge- gen Frankreich erleben, falls Kambodscha micht sehr bald die Polizei-, Justiz- und Mili- tärhoheit erhalte. Die Verhandlungen der ge- mischten französisch— kambodschanischen Kommission wurde am Donnerstag nach sehr hektigen Auseinandersetzungen vertagt. e 20 e, Bonn, Die Bundesrepublik und Westberlin haben seit Beginn des Marshallplanes im Jahre 1948 insgesamt rund 6.3 Millarden Mark als Zuschuß für den deutschen Wiederaufbau von den Vereinigten Staaten erhalten. Außer- dem erhielten die Bundesrepublik und West- erlin rund 730 Millionen Mark aus sogenann- ten GARIOA-Mitteln, wie aus einer jetzt ver- dkentlichten Gesamtbilanz des ERP-Mini- Steriums hervorgeht. Hamburg. Alle Rundfunksender in der Bun- desrepublix und in Westberlin werden am b. September nach Wahlschluß und in der Nacht fortlaufend Nachrichten über die Ergeb- musse der Bundestagswahl bekanntgegeben. Berlin. Der Mitarbeiterstab des sowie 3 Hohen Kommisgars in Deutschland, emjonow, ist auf ein Drittel vermindert wor- 201 Wie der Sowietzonen-Nachrichtendienst 21 N am Donnerstag mitteilt, sei die Redu- der uns im Zusammenhang mit der Auflösung er sowjetischen Kontrollkommission erfolgt. und ondork. Für die Verwirklichung der Hug bat der Europäischen Politischen Gemeinschaft zar sich der dritte Jahreskongreß der euro- K Jungliberalen in Bad Mondorf Luxemburg) ausgesprochen. Genf. Für die Opfer der Erdbeben-Kata- Adropne auf den Ionischen Inseln sind nach ateilung der Liga der Rot-Kreuz-Gesell- 75 arten bisner Hilfsmaßnahmen im Wert von vordeLiner halben Million Dollar getroffen den den 22 Rot-Kreuz- Gesellschaften sind an n Hilfsaktionen betelligt. ein als, Der Leiter des amerikanischen Amtes 5 Auslandvorhaben(FAO), Harold Stassen, eur mit den Leitern der FAO-Missionen in den at an en Hauptstädten konferieren will, bar, onnerstag in Paris ein. 35 Rohlede. Die Bergleute im nordfranzösischen beiter ecken, die Gas- und FElektrizitätsar- am De und die Hafenarbeiter in Rouen haben amt ia tas die Arbeit wieder aufgenommen. ichen St die große Streikbewegung im staat- en Sektor beendet. me Der neue Sultan von Marokko, Mo- 5 Ben Moulay Arafa, hielt am Don- religi68 einen triumphalen Einzug in Fez, der letter; 85 Hauptstadt des französischen Pro- deine as Marokko. Der Sultan wurde bei Auger Eintreffen in Fez von mehr als 10 000 zen drisen der Berberstämme stürmisch um- — Up/dpa tionierenden Kontrollrat festgelegt. Die drei Westmächte haben bereits vor der Bildung der Bundesrepublik auf den Besitz von Inter- zonenpässen für eine Reise innerhalb ihrer Besatzungsgebiete verzichtet. Die alliierten Hohen Kommissare erklären in ihrem Schreiben im einzelnen, es sei nicht mehr gerechtfertigt, das System der Inter- zonenpässe beizubehalten. Die Regierungen der Westmächte verfolgten seit langem die Politik, die in Deutschland noch bestehenden Schranken zwischen der Bundesrepublik und der sowjetisch besetzten Zone zu beseitigen und einen ungehinderten Verkehr zwischen den Besatzungsgebieten sicherzustellen. Die Hohen Kommissare schlagen deshalb vor, die alliierten Vorschriften über die Interzonen- Pässe nun gemeinsam in den drei westlichen Besatzungsgebieten und im sowjetischen Be- satzungsgebiet aufzuheben. Gleichzeitig sol- len von den deutschen Behörden die Be- stimmungen über die Ausstellung einer deut- 4 Aufenthaltserlaubnis aufgehoben wer- en. Die Hohen Kommissare sprechen die Hoff- nung aus, daß Semjonow ihren Vorschlag annehmen und sich zu entsprechenden Ver- Waltungsmaßnahmen in der Sowjetzone be- reitfinden wird, damit sich die deutschen Staats angehörigen in Berlin, der Sowjetzone oder den westlichen Besatzungsgebieten Künftig lediglich durch Vorweisen ihres Per- sonalausweises ungehindert in Deutschland bewegen können. Das Innenministerium der Sowjetzone beschuldigte am Donnerstag— wenige Stun- den nach Veröffentlichung des Vorschlages der westlichen Hohen Kommissare— die Bun- desbehörden, sie hätten in den, wergangenen Wochen und Monaten“ die Ausgabe von Interzonenpässen für Reisen in die Sowiet⸗ zone„bedeutend erschwert.“ Der Omnibusverkehr zwischen dem Bun- desgebiet und der Sowjetzone ist wieder aufgenommen worden. Die deutsche Reise- büro-EmbfH. teilte am Donnerstag in Frank- furt mit, daß bereits am Mittwochabend ein Omnibus von Frankfurt nach Leipzig fuhr. Die Linien Hildesheim— Hannover— Leip- zig, Essen— Leipzig und Frankfurt— Gie- Ben— Leipzig würden jetzt wieder befahren. Der gesamte Omnibusverkehr zwischen der Sowjetzone und dem Bundesgebiet war im April auf Anweisung der Generaldirektion Kraftverkehr der Sowjetzone eingestellt Worden. In den letzten Tagen meldeten sich im Notaufnahmelager Gießen immer mehr In- terzonenreisende aus der Sowjetzone, die Während ihres Aufenthaltes in der Bundes- republik beschlossen haben, nicht zurück- Zzukehren. Von 596 Flüchtlingen, die in den letzten elf Tagen in Gießen die Notaufnahme beantragten, waren 311 Interzonenreisende. Aufruf zu gemeinsamer Außenpolitik Bonn.(dpa) Fünfhundert Persönlichkeiten des deutschen öffentlichen Lebens haben am Donnerstag in Bonn einen Aufruf an die deut- schen Parteien veröffentlicht, in dem eine ge- meinsame Außenpolitik aller Parteien in der neuen Legislaturperiode des Bundestages ge- fordert wird. Ziel der gemeinsamen Außen- Politik sollte es sein,„Deutsche Einheit und Integration in einem Zuge zu verwirklichen“. In dem Aufruf heißt es:„Der Kampf ging bisher im wesentlichen darum, ob die Befrei- ung der sowietisch besetzten Zone oder Deutschlands Eingliederung in eine künftige Gemeinschaft der freien Völker zeitlich Vor- rang verdiente. Für viele unter uns war das in erster Linie eine Gewissensfrage. Dieser Streit ist durch die Volkserhebung vom 17. Juni gegenstandslos geworden. Nunmehr muß und kann beides in einem Zuge verwirk- licht werden.“ Als Sprecher der Unterzeichner des Auf- rufes betonte der ehemalige preußische Finanzminister Otto Klepper, durch den Aufruf solle keine große Koalition verlangt werden. Das Volk und die Parteien sollten zur Einigung auf eine gemeinsame außen- politische Konzeption aufgerufen werden. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehö- ren der Vizepräsident der Bank deutscher Länder Wilhelm Könnecker, der Publizist Prof. Dr. Eugen Kogon, der Herausgeber und Chefredakteur der jüdischen Allgemeinen Zeitung, Karl Marx, der Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer Stuttgart, Franz Mittelbach, der erste Vorsitzende der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft Dr. Rudolf Müller, ferner Professor Dr. Walter Erbe und der ehemalige Kultusminister Dr. Theo- dor Bäuerle. Außerdem hat eine starke Gruppe ehemaliger Generale den Aufruf unterzeichnet. BDD von der Sowjetzone finanziert Mainz und Bonn legen Material über kommunistische Geldzuwendungen vor Von unseren Korrespondenten in Mainz und Bonn Mainz. Dem Vorsitzenden der„Gesamt- deutschen Volkspartei(GVP), Dr. Fritz Heinemann, wurde am Donnerstag vom rheinland- pfälzischen Verfassungsschutzamt umfangreiches Material über die kommuni- stische Finanzierung des„Bundes der Deut- schen“(BDD, Wirth /Elfes) vorgelegt, mit dem die GVP ein Wahlabkommen getroffen hat. Heinemann sagte anschließend in einer Pressekonferenz, das Abkommen bedeute keine Verschmelzung der beiden Gruppen, die GVP sei davon weder personell noch organisatorisch verändert worden. Wenn die Finanzierung des BDD nicht— wie ihm (Heinemann) angegeben worden sei— von verschiedenen am Ost-West-Handel inter- essierten Firmen erfolgt sei, dann täte ihm das zwar leid, er sei aber dafür nicht verant- wortlich zu machen. Das vorgelegte Material habe zwar die Ueberbringung von Geldmit- teln an den BDD in Rheinland-Pfalz durch kommunistische Personen, nicht aber den kommunistischen Charakter der eigentlichen Finanzquellen bewiesen. Er sehe daher kein Verhängnis darin, mit den nichtkommunisti- schen Personen im BDD zusammenzuarbeiten. Zuvor hatte der Leiter des Verfassungs- schutzamtes in Rheinland-Pfalz, Oberregie- rungsrat Kas berger, sein Material über den BDD der Presse vorgelegt. Es handelte sich dabei unter anderem um zahlreiche Quittungen über die Finanzierung vor allem der Spesen verschiedener BDD- Angehöriger durch KP- Mitglieder. Aus dem zusätzlichen Material, das von dem am Mittwoch aus dem „Bund der Deutschen“ ausgetretenen frühe- ren Vorstandsmitglied, Hans Thinius, zur Verfügung gestellt wurde, geht außerdem hervor, daß bis vor kurzem bei der BDD- Geschäftsstelle in Mainz sieben Personen Mitglieder der KPD gewesen seien. Thinius teilte mit, daß sich die Kommunisten erst nach dem Wahlabkommen mit der GVP aus dem BDD zurückgezogen hätten. Auf die Abhängigkeit des„Bundes der Deutschen“ von den kommunistischen Or- ganisationen der Sowjetzone wiesen am Don- nerstag auf einer Pressekonferenz in Bonn auch zwei ehemalige Funktionäre der„Na- tionalen Front“ in der Sowjetzone und eine frühere GVP- Kandidatin hin. Aus dem von innen vorgelegten Material geht hervor, daß über den BDD auch die„Gesamtdeutsche Volkspartei“ kommunistischem Einfluß unter- liegt. Der ehemalige Leiter der Westabteilung des Nationalrats der„Nationalen Front“, Georg Jost, erklärte, daß nach seinen Ost- berliner Erfahrungen Reichskanzler a. D. Dr. Wirth und Wilhelm Elfes völlig von kom- munistischen Organisationen der Sowjetzone Abhängig seien. Der BDD sei eine Marionette der kommunistischen Politik in der Bundes- republik. Nach seinen Erfahrungen könne er sagen, daß durch die Verbindung mit dem BDD auch Heinemann und Frau Wessel schließlich in völlige Abhängigkeit von den Kommunisten geraten würden. Ein früherer Mitarbeiter Josts im Nationalrat, Georg Wieber, berichtete über Geldzuwendungen aus der Sowjetzone an den BDD. Der West- abteilung des Nationalrats seien die großen Summen zur Unterstützung getarnter kom- munistischer Bewegungen in der Bundes- republik kein Geheimnis gewesen. Ein Ge- heimnis sei nur, warum sich Heinemann und Frau Wessel nicht ernsthaft fragten, woher die Gelder des BDD stammen. Indiens Teilnahme an der Korea- Konferenz war das umstrittenste Discussionsthemad im Politischen Ausschuß der UNO. Das Ergebnis der Abstimmung läßt erwarten, daß Indien nicht eingeladen werden kann. Unser Bild zeigt den indischen Delegierten bei der UNO, Krishna Menon(rechts), im Gespräch mit den sowjetischen Delegierten(von lines nach rechts) Tsaraplein, Oberemko und Zarubin. dpa-Bild Einladung Indiens unwahrscheinlich Vorentscheidung über Teilnehmerkreis für die Korea-Konferenz New Tork. Der Politische Ausschuß der UNO-Vollversammlung sprach sich am Donnerstag für eine Teilnahme aller krieg- führenden Länder an der politischen Korea- Konferenz aus. Außerdem empfahl er die Einladung Indiens und der Sowietunion. Mit dieser Empfehlung nahm der Ausschuß den Antrag von 15 der 16 in Korea auf UNO- Seite kämpfenden Staaten an. Er erhielt 42 gegen 7 Stimmen bei 10 Enthaltungen. Der sowjetische Vorschlag. eine Korea-Konferenz „am runden Tisch“ mit Teilnahme von 15 Ländern abzuhalten, wurde mit 41 gegen 5 Stimmen bei 13 Enthaltungen abgelehnt. Bei der Abstimmung über die Teilnahme Indiens— die umstrittenste Frage seit Be- ginn der Diskussion über den Teilnehmer- kreis— stimmten die USA dagegen, Groß- britannien dafür, während Frenkreich sich der Stimme enthielt. Indien selbst nahm an keiner der Abstimmungen teil. Im Poli- tischen Ausschuß wurde die Empfehlung, Indien auch einzuladen. zwar mit 27 gegen 21 Stimmen bei 11 Enthaltungen angenom- men. Dennoch besteht keine Aussicht, daß Indien eingeladen werden kann; denn wäh- rend der Politische Ausschuß mit einfacher Mehrheit beschließt. muß die Vollversamm- lung der UNO die Empfehlungen des Aus- schusses mit Zweidrittel-Mehrheit bestäti- gen. Das Stimmenverhältnis im Politischen Ausschuß läßt erkennen, daß sich in der Vollversammlung eine Zweidrittel-Mehrheit nicht finden wird. Für die Einladung der Sowjetunion, die mit dem Vorbehalt„wenn die andere Seite es Wünscht“ verbunden wurde, ergaben sich im Politischen Ausschuß 55 gegen zwei Stim- men bei zwei Enthaltungen. Kriegsgefangenenfrage kommt vor die Vollversammlung der UNO Genf.(dpa) Die Vollversammlung der UNO wird auf ihrer Mitte September begin- nenden Tagung das Problem der noch nicht heimgeführten Kriegsgefangenen erörtern. Erleichterungen für Sowjietdiplomaten Großbritannien hebt die Handelssperrefür Ungarn auf Hamburg.(dpa) Die Regierungen Groß- pritanniens, Frankreichs und der USA haben am Donnerstag den in ihren Ländern leben- den sowjetischen Diplomaten und Staatsan- gehörigen größere Bewegungsfreiheit zuge- billigt. Die Reisebeschränkungen, die ihnen im vorigen Jahr auferlegt wurden, waren die gleichen, denen die westlichen Diplomaten in Moskau unterstanden. In Grohbritannien dürfen sowjetische Botschaftsangehörige nunmehr 53 km weit über London hinaus reisen. Von weiteren Reisen müssen sie das Außenamt unterrich- ten. Die bisherige Grenze war 40 km. In Frankreich brauchen sowjetische Diplomaten und Journalisten die französischen Behörden nur noch 24 Stunden vor Antritt ihrer Reise verständigen, wenn sie die ihnen zugewiese- nen Freizonen überschreiten wollen. Die bis- herige Frist war 48 Stunden, Sowjetbürger haben von nun an freien Zutritt zu der ihnen bisher gesperrten Stadt Versailles. In den USA dürfen Sowietdiplomaten jetzt nach Badeorten in der Nähe von Washington ohne Sondergenehmigung des Außenministeriums reisen. Bisher lag die meldungsfreie Reise- grenze bei 40 Km. Wie aus Paris bekannt wurde, beruhen diese Reiseerleichterungen für sowjetische Diplomaten auf einem ge- meinsamen Beschluß der NATO- Staaten, mit Ausnahme der Niederlande. Als zweite Lockerung von Kampfmaß- nahmen des Kalten Krieges gab die britische Regierung am Donnerstag die Aufhebung der Handelssperre für Ungarn bekannt. Sie war nach der Verurteilung des britischen Ge- schäftsmannes Sanders wegen angeblicher Spionage verhängt worden. Die britischen Importe aus Ungarn gingen auf Grund dieser Maßnahme von 6,8 Millionen Pfund Sterling im Jahr 1949 auf 12 000 Pfund im vergange- nen Jahr und die britischen Exporte nach Ungarn von 4,7 Millionen Pfund auf 800 000 Pfund zurück. Konkordat mit Spanien in Rom unterzeichnet Rom.(dpa) Im Vatikan wurde am Don- nerstag ein Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und Spanien unterzeichnet. In einem vatikanamtlichen Kommentar wird hervor- gehoben, daß durch die Konkordatsverhand- lungen„eigentlich keine Neuregelung der Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Spanien eingetreten ist“. Vielmehr seien die bereits bestehenden Beziehungen„schrift- lich festgelegt, sanktioniert und auch ver- bessert worden“. Spanien erkennt in dem Konkordat erneut die Grundsätze an, die für die Familie wie für die Nation gelten sollen: volle Anerken- nung der kirchlichen Ehe, christliche Er- ziehung der Jugend und Freiheit der Kirche in der Entfaltung ihres Apostolats. Der Heilige Stuhl bestätigt die althergebrachten Vorrechte, die Spanien im Laufe der Jahr- hunderte gewährt wurden. Wie der Vorsitzende der Kriegsgefangenen: kommission der UNO, Gustave Guerrero (San Salvador), am Donnerstag in Genf mit- teilte, ist diese Frage auf die Tagesordnung der Vollversammlung gesetzt worden. Guer- rero erklärte, die Sowietunion weigere sich nach wie vor, sich an der Arbeit der Kriegs- gefangenenkommission der UNO zu betei- ligen. Zweite Lebensmittel- Hilfsaktion angelaufen Berlin(dpa). In Westberlin lief am Don- nerstag die zweite Lebensmittel-Hilfsaktion für die Bevölkerung des sowietisch besetzten Gebietes an. Sie wird vom Bund und West- berlin getragen. Bis zum 3. Oktober sollen wieder Hunderttausende von Lebensmittel- Paketen an die Einwohner Ostberlins und der Sowjetzone ausgegeben werden. Die Pakete haben, wie schon bei der ersten Aktion, einen Wert von fünf Westmark und enthal- ten Schmalz, Kondensmilch, Hülsenfrüchte und Mehl. In der ersten Aktion, die vom 27. Juli bis zum 26. August dauerte, sind 2,8 Millionen Pakete an Menschen aus Ostberlin und der Sowjetzone ausgegeben worden. Die Ostberliner Eisenbahndirektion hat am Donnerstag im Umkreis von 50 Kilo- meter rund um Berlin den Verkauf von Eisenbahnfahrkarten eingestellt. Die Pan- kower Behörden wollen mit der neuen Ver- kaufssperre verhindern, daß Bewohner aus der Sowjetzone nach Berlin gelangen, um sich eine Spende der zweiten Lebensmittel- Hilfsaktion abzuholen. Auf den Bahnsteigen der S- Bahnstationen entlang der Sektoren- grenze sind Volkspolizisten und Mitglieder der FDJ aufgezogen, die den zurückkehren- den Ostbewohnern die empfangenen Nah- rungsmittel abnehmen. Heine fordert vom Bundeskanzler Beweise Bonn.(UP) Der Pressechef der SPD, Fritz Heine, hat den Bundeskanzler am Don- nerstag schriftlich ersucht, die dokumenta- rischen Unterlagen für seine Behauptungen vorzulegen, die SPD erhalte Wahlgelder von seiten der Unternehmer und aus der Sowjet- zone. In einem Schreiben an Dr. Adenauer Als dem ersten Vorsitzenden der ODU weist Heine darauf hin, dag Erklärungen des Kanzlers über die Wahlfinanzierung der SPP schon zu Anträgen auf einstweilige Ver- kügungen geführt und möglicherweise noch Klagen zur Folge haben würden. Heine ant- wortete mit diesem Brief auf ein Schreiben des Kanzlers vom 19. August, in dem dieser seine in Wahlreden aufgestellten Behauptun- gen wiederholt hatte, daß die SPD von sei- ten der Unternehmer und aus dem Osten Geld zum Wahlkampf erhalten habe. Landesliste der„Nationalen Sammlung“ doch zugelassen Stuttgart.(Eig. Ber.) Der Landeswahlaus- schuß von Baden- Württemberg hat am Donnerstag in einer überraschend einberufe- nen Sitzung seine Entscheidung vom ver- gangenen Dienstag widerrufen und die Lan- desliste der„Nationalen Sammlung“ für Baden- Württemberg doch zugelassen. Es ge- lang dem Bundesvorsitzenden dieser Partei, August fHaußleiter, die Bedenken des Landeswahlausschusses zu zerstreuen und nachzuweisen, daß die Delegiertenversamm- lung der„Nationalen Sammlung“, auf der die Kandidaten der Landesliste gewählt wurden, ordnungsgemäß beschickt und durchgeführt worden war. Haußleiter hatte es als unmög- lich erklärt, daß in einzelnen Bundesländern Landeslisten der„Nationalen Sammlung“ zu- gelassen worden seien, in anderen dagegen nicht. Seite 2 MORGEN Freitag, 28. August 1953 Warum erst jetzt? Am besten wäre, man könnte ihn einfach Verschweigen: den ehemaligen Staatssekretär in Goebbels“ Propagandaministerium, Dr. Werner Naumann. Doch mit ungewollter Hilfe der Engländer gelangte er zu einer Publizität, die der rechtsradikalen„Deut- schen Reichspartei“ DRP) wie gerufen kam, inn als ihren Spitzenkandidaten für den neuen Bundestag zu benennen. Amtliche deutsche Stellen taten ein übriges, die schon kast vergessen gewesene NS- Prominenz durch Redeverbote und— wie in Hamburg — durch vorübergehende Schutzhaft auch beim letzten Bürger zu einem Begriff wer- den zu lassen. Beonders die Auslandspresse widmete sich ihm mit einem Interesse, das manchen um die Demokratie verdienten Poli- tiker der Bundesrepublik vor Neid erblassen lassen könnte. Nun ist das Gespenst des neuen Bundes- tagsabgeordneten Dr. Werner Naumann Slücklich gebannt: man hauchte in Zusam- menarbeit mit der britischen Hohen Kom- mission der bereits beerdigten Entnaziflzie- Tungsaktion neues Leben ein und schuf in Nordrhein-Westfalen gewissermaßen eine „Lex Naumann“, die ihn als Aktivist in die Gruppe II der Belasteten einreiht und ihm somit das aktive und passive Wahlrecht nimmt. Das Echo hierauf war geteilt. Die einen befürchten, Naumann durch diese Son- derregelung zu so etwas wie einen natio- nalen Märtyrer“ gemacht zu haben. Sie hät- ten es lieber gesehen, er hätte sich ruhig zur Wahl estellen können, und meinen, eine Ab- uhr durch das Volk wäre ihm sucher ge- Wesen; womit gleichzeitig allem Gerede vom Wiederer wachten Neofaschismus in der Bun- desrepublik die Spitze genommen worden Wäre. Die anderen aber verweisen darauf, daß gerade in dem niedersächsischen Wahl- kreis Diepholz, wo Naumann aufgestellt Worden war und in dem die vom Bundes- Verfassungsgericht verbotene„Sozialistische Reichspartei“(SRP) seinerzeit große Erfolge erzielt hatte, seine direkte Wahl in den Bun- destag so gut wie sicher gewesen sei. Unsere noch so junge Bundesrepublik habe recht. Wenn sie zuvörderst auf ihre Sicherheit be- dacht sei und derartige Gefahren schon im Keime zu ersticken suche. Wie dem auch sei: ob den Verfechtern der Toleranz oder denen des Rechtes auf Selbstverteidigung gegenüber vorerst noch getarnten Feinden der Demcekratie zuzustim- men ist, das bedenklichste an dieser ganzen leidigen Geschichte scheint uns zu sein, daß eie NS-Größe vom Range eines Naumann überhaupt noch nicht entnazifiziert war! Ge- Wig, er war nach dem Zusammenbruch un- ter falschem Namen untergetaucht und soll Angeblich als Bauhilfsarbeiter in Süddeutsch- land Steine gekarrt haben, während vor dem alllierten Tribunal in Nürnberg in Erman- gelung eines Höheren aus dem Propaganda- ministerium der Rundfunkkommentator Hans Fritzsche angeklagt wurde. Doch es gibt Behörden, die späterhin eine Entnazifizierung des inzwischen wieder aufgetauchten Nau- mann in Angriff nahmen, jedoch— wie sich jetzt herausstellte— wegen irgendwelcher Gründe nicht durchführten. Erst der Versuch Naumanmns, wieder aktiv in das politische Leben einzugreifen, brachte dies zutage. Da- für aber werden die Bevölkerung und be- sonders die vielen Tausende kleiner Pg's, die sich durch den Entnazifizierungs-Wolf dre- hen lassen mußten und ihn mit mehr oder minder großen Schrammen wieder verließen, kaum Verständnis aufbringen. Auch die An- kündigung, daß durch den dieser Tage für Nordrhein- Westfalen gebildeten Ueberprü- kungsausschuß für die Hauptschuldigen und Belasteten„jetzt endlich auch Reichsleiter, Gauleiter, Minister, Staatssekretäre und ähn- Uche ehemals führende Leute durch die Entnazifizierung erfaßt werden können“, Wird die bittere Erfahrung, daß man bisher die Kleinen hing, die Großen aber laufen leg, nicht versüßen können. wd. Syngman Rhee isoliert die USA Der südkoreanische Präsident scheut freie Wahlen und wünscht deshalb Indiens Vermittlung nicht Es ist ungewöhnlich für eine Großmacht, an der Schwelle wichtiger diplomatischer Verhandlungen so zu handeln, wie die Verei- nisten Staaten es kürzlich vor den Verein- ten Nationen taten: den Beweis dafür her- auszufordern, wie wenige Regierungen mit ihr einig sind, und vor der Welt ihre Iso- lierung gegenüber den führenden Mächten Asiens und Europas zu dramatisieren. Wenn Amerika je seine diplomatischen Ziele hinsichtlich Koreas erreichen sollte, dann nicht dadurch, daß Mächte von der Konferenz ausgeschlossen werden, sondern dadurch, daß man alle Mächte zu der Rege- lung hinzuzieht, die im Zeichen dieser Rege- lung werden leben müssen. Es ist keine dauerhafte Korealösung denk- bar, die nicht von China, Rußland und Japan — den drei Mächten, die immer unmittel- bare und lebenswichtige Interessen in Korea haben werden— unterschrieben wird. 8 Der Gedanke, daß eine dauerhafte Korea lösung durch direkte Verhandlungen zwischen Rotchina und den USA ausgehandelt werden könnte ist nicht ernst gemeint. Aber wenn dieser Vorschlag auch nicht ernst gemeint war in dem Sinne, daß Mr. Dulles und Mr. Lodge auch nur im geringsten glauben können, in solchen Verhandlungen Korea wiedervereinigen zu können, so mußten sie ihn wohl doch machen. Es hat sie viel Mühe gekostet, Präsident Syngman Rhee zu be- wegen, den Waffenstillstand nicht scheitern zu lassen. Zu diesem Zweck wurden mit ihm einige— möglichst unklar gehaltene— Ver- einbarungen getroffen, die, wenn sie durch- geführt würden, die Konferenz zu dem von Rhee prophezeiten Mißerfolg führen müßten. Die entscheidende Vereinbarung lautet— 80 gibt zumindest Rhee zu glauben vor—, daß sich die Vereinigten Staaten auf die Wiedervereinigung Koreas unter seiner von Walter Lippmann Herrschaft festgelegt hätten. Rhee weiß natürlich, daß das auf keiner Konferenz zu erreichen ist. Deswegen sagt er immer wie- der, daß die Konferenz scheitern und dann der Krieg wiederaufgenommen werden müsse. Hierin hat Phee völlig recht: Korea kann niemals unter der Regierung Rhees anders wiedervereinigt werden als durch einen to- talen Sieg über Rotchina, bei dem die So- Wjetunion nichtkriegführend bleibt. Insofern die USA auf eine Wiedervereini- gung Koreas unter der Regierung Rhees fest- gelegt sind, würde es unangenehm und pein- lich sein, wenn die politische Konferenz ernsthafte und interessante Pläne zur Wie- dervereinigung Koreas durch freie Wahlen in ganz Korea bringen würde. Denn Rhee ist gegen freie Wahlen. Er könnte in solchen Wahlen nicht siegen. Und das ist zweifellos der Grund, warum die USA sich gegen eine Teilnahme Indiens an der Konferenz stellen mußten. Aller Wahr scheinlichkeit nach würden die Inder die Initiative ergreifen, wie sie es be- reits bei der Herbeiführung des Waffenstill- stands getan haben Sie würden einen Plan für die Wieder vereinigung Koreas ausgear- beitet haben. Ein solcher Plan, und wenn er noch so interessant und vielversprechend ge- wesen wäre, hätte vom Standpunkt Rhees aus aber einen entscheidenden Fehler gehabt: sein Ziel wäre ein geeintes, aus freien Wahlen hervorgegangenes und neutralisiertes Korea gewesen. 5 Vielleicht läßt sich ein Aufschub erzielen, aber die entscheidende Frage wird sich früher oder später nicht umgehen lassen: Rhee zu unterstützen oder über die Wieder vereinigung Koreas zu verhandeln. Vorschläge dieser Art werden zweifello kommen. Die neue Sowjetnote über di Wieder vereinigung Deutschlands, die mit der UNO-Konferenz zeitlich zusammenfiel, dürfte praktisch das Muster für die Vorschläge der kommunistischen Staaten über die Wieder- vereinigung Koreas enthalten. Dieses Muster wird mit ziemlicher Sicher- heit insoweit unannehmbar sein, als wahr- scheinlich der Vorgang der Wiedervereini- gung nicht mit Wahlen zu einer National- versammlung unter neutralen Auspizien, sondern mit einer provisorischen Regierung aus Kommunisten und Antikommunisten beginnen soll. Aber sie werden die diplo- matische Initiative haben, wie es in der deut- schen Frage in Europa der Fall ist. * Es wäre weit besser, wenn die Vereinig- ten Staaten, statt sich mit den Befürchtungen und Vorurteilen Rhees hinsichtlich Indiens identifizieren zu müssen, in der Lage wären, einen Plan zur Wieder vereinigung Koreas zu unterstützen, der für die Völker Asiens an- nehmbar wäre. Und das moralische Gewicht Indiens, das für oder gegen einen Plan zur Regelung der Koreafrage in die Waagschale geworfen würde, wäre ungeheuer und wahr- scheinlich entscheidend. Bei aller Rücksicht auf die praktischen Schwierigkeiten darf Amerika nicht ver- gessen, daß es versucht, eine Regelung in Asien zu erreichen. Eine Regelung in Asien ist nicht möglich, wenn sie nicht auf den Re- alitäten von Macht. Interessen und Gefühlen in Asien aufbaut. Die Realitäten in Asien, die in Betracht gezogen werden müssen, sind im Mindestfalle nicht nur das festlän- dische China und Rußland. sondern auch Japan und Rußland. Je eher sich Amerika an den Gedanken gewöhnt. daß es sich, auf lange Sicht gesehen, aus Korea herauslösen muß, um so realistischer und konstruktiver wird die amerikanische Politik sein, solange die USA noch in Korea verwickelt sind. Copyright 1953 by„elite“. Versammlungsfreiheit durch Gesetz geschützt Das Versammlungsgesetz verbietet das Tragen von Waffen und Uniformen Wenige Wochen vor der Wahl ist noch schnell das Versammlungsgesetz verkündet Worden. Artikel 8 des Grundgesetzes besagt, daß allé Deutschen das Recht haben, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Nur für Ver- sammlungen unter freiem Himmel sind ge- setzliche Beschränkungen des Freiheitsrech- tes zulässig. Da das neue Gesetz von„jeder- mann“ spricht, gilt diese Versammlungsfrei- heit auch uneingeschränkt für Ausländer, die im Bundesgebiet leben. Ausnahmen von der Versammlungsfrei- heit hat das Grundgesetz in seinen Artikeln Vorgesehen, die dem Schutze der freiheit- lichen demokratischen Grundordnung dienen sollen. Parteien und deren Ersatzorganisatio- nen, die vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt worden sind, wie zum Beispiel die rechtsradikale SRP, ferner Vereinigungen, deren Tätigkeit den Strafge- setzen zuwiderläuft oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richten, sowie einzelne Personen, denen die Grund- rechte wegen Mißbrauchs aberkannt wor- den sind, genießen danach keine Ver- sammlungsfreiheit. Jeder Veranstalter einer öffentlichen Versammlung hat auf der Ein- ladung seinen Namen anzugeben; die einfache Bezeichnung einer Partei oder einer Gruppe würde also nicht genügen. Andererseits hat auch jeder bei öffentlichen Aufzügen und Versammlungen Störungen zu unterlassen, die deren ordnungsmäßige Durchführung verhindern sollen. Für Zwischenrufe und bloße Mißfallensäußerungen aber würde diese Vorschrift kaum gelten. Niemand darf in einer öffentlichen Ver- sammlung Weffen bei sich führen, wenn er nicht durch eine Behörde ausdrücklich zur Teilnahme mit Waffen ermächtigt worden ist. Auch die Ordner dürfen keine Waffen tragen. Eine Versammlung, deren Leiter bewaffneten Teilnehmern den Zutritt gewährt, kann von der Polizei verboten werden. Die Regierungen der Länder haben auch das Uniformverbot durchgesetzt, obwohl es vom Bundestag abgelehnt worden war und eigentlich in ein allgemeines Strafgesetz ge- hört, weil es ganz allgemein im täglichen Leben gilt und nicht nur für Versammlungen. Niemand darf danach Uniformen, Uniform- teile oder gleichartige Kleidungsstücke als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Ge- sinnung tragen. Selbst die Ordner dürfen nicht einheitlich gekleidet sein, sondern müssen sich durch eine weiße Armbinde mit der Bezeichnung Ordner“ kennzeichnen. Weiße Hemden, Seppl- Hosen oder Knie- strümpfe, die in früheren Zeiten gern zur Umgehung des Uniformverbotes getragen worden sind, würden heute auch unter das Verbot fallen. Sonderbestimmungen gelten nur für Jugendverbände, die sich vorwiegend der Jugendpflege widmen. Außerdem ist es gesetzlich verboten, die Kennzeichen ehe- maliger nationalsozialistischer Organisatio- nen öffentlich oder in Versammlungen zu verwenden. Der Versammlungsleiter übt das Haus- recht aus. Er hat für Ordnung zu sorgen und kann Teilnehmer ausschließen, die diese gröblich stören. Die Ordner müssen unbe- zahlt und volljährig sein. Die Polizei hat das Recht, ihre Anzahl zu beschränken, falls der Verdacht auf Terror besteht. Polizeibeamte haben sich dem Leiter der Versammlung er- kermnen zu geben und dürfen einen angemes- senen Platz beanspruchen. Pressevertreter können nicht ausgeschlossen werden, wenn sie einen Presse-Ausweis vorweisen. Dage- gen können bestimmte Personen oder Per- sonenkreise von der Teilnahme an einer Ver- sammlung ausgeschlossen werden, was unter Umständen zu Diskriminierungen führen Kann. Die Polizei kann Versammlungen nur im Einzelfall verbieten, wenn die verfassungs- mäßigen Gründe vorliegen, wenn die Gefahr eines gewalttätigen oder aufrührerischen Verlaufes besteht oder wenn Ansichten ver- treten und Aeuhßerungen geduldet werden, die ein Verbrechen oder Vergehen zum Ge- gegenstand haben. Zu solchen Aeußerungen Können auch schon Aufforderungen zum Rassenhagß oder die Diskriminierung der Widerstandskämpfer gehören. Allgemeine und vorbeugende Verbote von Veranstaltun- gen bestimmter Parteien oder Gruppen sind nach dem neuen Gesetz unzulässig. Jedoch können die gleichen Gründe, die ein Verbot rechtfertigen, auch zur polizeilichen Auf- lösung einer Versammlung führen. Aufzüge und öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel müssen mindestens 48 Stunden vorher angemeldet werden. Sie Können verboten werden, wenn die öffent- liche Sicherheit und Ordnung unmittelbar gefährdet ist. Innerhalb der Bannmeile um den Bundestag, die Landtage und das Bun- desverfassungsgericht sind sie nicht gestattet. Gefüngnisstrafen und Geldstrafen richten sich gegen die Veranstalter und Leiter von verbotenen Versammlungen, gegen Personen, die erlaubte Versammlungen sprengen wol- len oder sich den Ordnern gewalttätig wider- setzen. Verbotenes Uniformtragen kann mit Gefängnis bis zu zwei Jahren bestraft wer- den, während für geringere Ordnungswidrig- keiten Haft- und Geldstrafen vorgesehen Sind.. E. Skandal um den Stierkampf Torero Antonio Bien venida 1 Madrid, im August Sie haben, meine Damen und Herren, alle schon von den Sagen des Altertums ge- Hört und von den Taten des Herkules, der die Ställe des Augias reinigte. Niemand hat bisher noch der klassischen Darstellung Widersprochen, daß es sich dabei um Pferde- Ställe handelte. Aber ich bin neuerdings nicht mehr so sicher, ob diese Annahme Zutrifft. Denn was in den letzten Monaten über den spanischen Stierkampf an at- rüchigen Geheimnissen ans Licht gekommen ist, legt den Verdacht nahe, daß es schon damals keine feurigen Rosse, sondern Kampf- Stiere gewesen sein könnten, die die Ställe des Augias füllten. Die Corrida ist das Symbol einiger der besten spanischen Eigenschaften, wie Uner⸗ Schrockenheit und Eleganz, aber sie ist zu- gleich auch ein Millionengeschäft. Nun heißt es zwar auch von den Pesetas. wie von jeder anderen Währung, non olet“. Aber von den vielen Pesetas, die beim Stierkampf ver- dient werden, läßt sich das nicht sagen. Sie Haben neuerdings sogar ziemlich stark zu riechen begonnen— und es wird schon eines modernen Herkules bedürfen, um diesen Augiasstall von Korruption. Arglist und Be- stechlichkeit zu reinigen. Wo es um soviel Geld geht wie hier, wird sich hinter den Ku- lissen immer einiges abspielen, was das Publikum besser nicht weiß. Das hat die Masse der Stierkampfanhänger seit langem geahnt— und trotzdem fiel sie aus allen Wolken, als sich jetzt die Presse in pein- lichen Enthüllungen nur so überstürzte. Es war eine wahre Kettenreaktion der Skandale. Und das Bittere daran war, daß sie gerade dort eintrat, wo Mut. Todesver- achtung und andere märmliche Tugenden bisher stets mit theatralischer Geste im Schaufenster ausgebreitet wurden. Aber vielleicht gelingt es, den Stierkampf noch zu retten, bevor es zu spät ist. Der junge Mann, der diese Aufgabe übernommen hat. ist euchtete hinter die Kulissen selbst Torero und stammt aus einer hoch angesehenen Familie von Stierkämpfern. Sein Name ist Antonio Bienvenida. Daß er selbst finanziell unabhängig ist, hat wohl etwas dazu beigetragen, daß er im vergan- genen Winter den Mut aufbrachte, hinter die Kulissen der Fiesta zu leuchten und den Unrat, der sich im Laufe der Jahre dort an- gesammelt hat, an die Rampe zu kehren— zur allgemeinen Begutachtung durch ein Publikum, das Anspruch hat. zu erfahren was mit seinem Geld geschieht. Auf diese Weise wurde publik, was die Eingeweihten schon seit langem raunten, daß nämlich in kast allen Züchtereien den Stieren vor dem Abtransport in die Arena die Hornspitzen abgefeilt wurden. Die Folge war neben der Verminderung der Gefahr für den Torero auch eine Beeinträchtigung der Kampflust des Stieres, der in den Hörnern äußerst empfindliche Nervenzentren hat. Es war nicht wenig, was Bien venida mit dieser Ent- hüllung riskierte. Denn er machte sich da- mit die allmächtige Clique der vier oder fünf großen Impressarios die in Spanien seit Jahren den Stierkampf wie ein Monopol kontrollieren und die eigentlichen Dikta- toren der Fieste sind, zum Gegner. Da es kaum einen besseren Torero gibt, der bei ihnen nicht unter Kontrakt steht. haben sie die Macht, den Gang des Geschäftes zu be- stimmen. Nach ihren Bedingungen müssen sich die Pächter der Arenen und auch die Züchter richten., denn falls sie sich weigern, die geforderten Manipulationen mit den Hörnern vorzunehmen, verfallen sie dem Boykott der Impresarios, das heißt sie kön- nen ihre Tiere nicht mehr verkaufen. Jeder dieser vier bis fünf Impresarios ist Also ein perfekter Don Augias. Um diese Clique in die Schranken zu fordern, brauchte der junge Bienvenida mehr Mut als Her- kules. Aber er fand einen wichtigen Verbün- deten in einem der führenden Stierzüchter Spaniens, der seine Behauptungen voll be- stätigte. Der Skandal, den beide anrührten, war immerhin so groß, daß es zu einer Poli- zeiverfügung kam, die für die neue Saison die Bearbeitung der Hörner unter strenge Strafen stellte. Bienvenida erreichte sogar noch mehr— nämlich daß sich einige der be- rühmtesten Toreros, die das Publikum immer wieder wegen ihrer„Kühnheit“ gefeiert hatte, angesichts des erhöhten Risikos augen- blicklich ins Privatleben zurückzogen. Sie konnten es sich leisten, denn sie hatten in wenigen Jahren Millionen verdient. So be- gann die neue Saison mit einem Aufgebot von weitaus weniger klangvollen Namen, mit den Toreros zweiter Klasse, die es noch zu etwas bringen wollten und daher dem Risiko nicht ausweichen konnten. 5 Aber nun war es— begreiflicher weise das Publikum, das nicht mehr mitmachte. Es begann der Arena fernzubleiben. Die Zu- schauerzahlen gingen beängstigend zurück. Auch die Zahl der in dieser Saison abgehal- tenen Stierkämpfe liegt um fast die Hälfte unter dem, was bisher der Durchschnitt war. Das Geschäft erlebt seine schwerste Krise seit vielen Jahrzehnten. Das bekommen natürlich vor allem die Impresarios zu spüren, denen jede Woche Millionen entgehen. Sie rächten sich nun an Bienvenida und dem mit ihm verbündeten Züchter, indeni sie beide radikal boykottierten. Den von der Clique gemanag- ten Toreros wurde verboten, mit dem Rebel- len gemeinsam in der gleichen Corrida auf- zutreten. Mit den Pächtern der Stierkampf- plätze wurde kein Vertrag geschlossen, wenn Stiere des mit Bienvenida solidarischen Züchters auf dem Programm standen. Für ihren Versuch, den Stierkampf zu retten, mußten beide also mit der Brieftasche büßen. Dern nur noch wenige Veranstalter hatten den Mut, gegen das Veto der allmächtigen Clique aufzubegehren. Schließlich kam es so weit, daß Bienvenida sich beschwerdeführend an das zuständige Syndikat für öffentliche Schauspiele wandte, dem alle Stierkämpfer angehören müssen. Er bot Beweise für den gegen ihn verhängten Boykott an, der mit den in Spanien gültigen Arbeitsgesetzen nicht zu vereinbaren ist. Es ist kaum zu bezwei- keln, daß die behördliche Entscheidung zu seinen Gunsten ausfällt— und damit wäre die Macht der Diktatoren der Fiesta wahr- scheinlich endgültig gebrochen. Sie sehen sich inzwischen nämlich noch von einer anderen Seite bedroht. Eine Zei- tung aus Bilbao hat enthüllt, daß gewisse Stierkampfkritiker von den Managern der Toreros bestochen worden sind, damit ihre Berichte auch dann von lobpreisenden Super- lativen wimmeln, wenn kein Anlaß dazu ist. In einem konkreten Fall soll beobachtet wor- den sein, daß wohlgefüllte Couverts an ver- schiedene Kritiker verteilt wurden. Wenn die bisherigen Skandale schon geeignet waren, die Fiesta in Mißkredit zu bringen, so könnte ihr dieser den Todesstoß versetzen. Zwar be- gannen beflissene Federn in einem Teil der Presse sogleich eine Mohrenwäsche für die bedrohten Kollegen. Man versuchte die pein- liche Enthüllung zu vertuschen, indem man behauptete, die Couverts hätten nur Ein- trittskarten enthalten. Aber andere, ange- sehene Zeitungen stellten sich auch jetzt wie- der wie im Fall Bienvenida auf die Seite derer, denen eine Reform der Fiesta an Haupt und Gliedern ein wesentliches Anlie- gen ist. So wird sich eine Untersuchung auch dieses Falles durch die staatliche Aufsichts- behörde wohl nicht mehr umgehen lassen. Dabei werden voraussichtlich noch manche Ueberraschungen zutage kommen, denn wenn wohl auch nicht alle Journalisten bestechlich waren, so hat es doch mindestens viele ge- geben, die sich zugleich als Anzeigen- Agenten betätigten. Längst ist ja die zweifelhafte Ge- wohnheit eingerissen, daß die Toreros in den Blättern, an denen ihnen liegt, ganzseitige Annoncen mit den überschwenglichsten Dar- stellungen ihrer eigenen Fähigkeiten auf- geben. Man sieht, es gibt allerlei auszumisten im Stalle von Don Augias. Es ist gut, daß der junge Bienvenida die Kühnheit gehabt hat, nach der Gabel zu greifen. Wenn es noch einen Weg gibt, die heruntergewirtschaftete Fiesta zu retten, so ist es der Weg der rück- sichtslosen Wahrheit, den dieser wackere Torero eingeschlagen hat. H. Barth die der Korrektur bedürfen. Das matürliche, Bundestagskundidaten haben das Wort: Der Bürger und sein Staat Von Robert Margulies CDP/Dyn Den Menschen in den Mittelpunkt des politischen Denkens zu rücken, liegt mir be. sonders am Herzen. Das bedeutet die Ab. kehr vom Denken in Kategorien, in Ver. bänden, Interessen vertretungen, der Allmacht seiner Organisation und dez Staates. Der Mensch als Wähler regiert im demokratischen Staat, in wiederkehrenden Zeitabständen wird seine Meinung durch Wahlen festgestellt. Kräfte, die parlamen- tarisch nicht verantwortlich sind. Können ein Mitspracherecht nicht beanspruchen, da sie damit die Entscheidung des Wählers be. einträchtigen würden. Versuche. von der Kanzel herab oder durch Streikdrohungen unmittelbaren Einfluß auf die Entscheidun gen zu nehmen, sind unvereinbar mit De. mokratie. Der Wähler, der mit seiner Stimmabgabe das Mandat schafft, sollte den Wahlakt a; Auftrag an eine Persönlichkeit. an eine Partei empfinden. Er muß sich als Bürger seines Staates fühlen, der für ihn da t ihm Schutz und Sicherheit bietet und ihm seine Existenz ermöglichen soll. vor dem er aber auch nicht mehr fordert. als er selbst bereit ist, anderen zu gewähren. Es liegt in seinem Interesse, sich über die öffentlichen Angelegenheiten zu unterrichten und seine Meinung über Dinge von allgemeinem In- teresse an diejenigen heranzutragen, denen er seinen Auftrag erteilt, die er gewählt hat und die seine Rechte zu schützen haben. Die FDP macht es sich in vielen Pingen schwerer als andere Parteien. Sie muß ihre Wähler überzeugen. Die nur allzu oft ge. machten Versuche, durch Ueberredung, Ver- sprechungen und verzerrte Darstellungen Wähler zu gewinnen. sind ihr versagt, weil sie den verantwortungsbewußten Staatsbür- ger als Voraussetzung einer funktionsfähigen Demokratie betrachtet und diesen nur durch echte Ueberzeugung zu gewinnen hoffen kann. Sie lehnt es ab. Einfluß zu schaffen ohne gleichzeitig Verantwortung zu begrün. den. Sie verlangt Miteigentum der Arbeit- nehmer an Betrieben, damit Mitverantwor- tung, wenn Mitbestimmung gewünscht wird und sie ist gegen Planwirtschaft nicht aus dogmatischen Gründen, sondern aus der Er. fahrung, daß damit der Mensch als Ver- braucher Nebensache und die Durchsetzung des Planes Hauptsache wird. während in der Marktwirtschaft der Mensch mit seines Bedürfnissen und Möglichkeiten den Ablauf des Geschehens bestimmt. Ganz abgesehen davon, daß der Erfolg eindeutig beweist, daß unsere Wirtschaftspolitik der richtige Weg war, die schlummernden Energien füt den Wiederaufbau Deutschlands zu weckten, Im neuen Bundestag gibt es, die soziale Marktwirtschaft zu verfeinern, aufgetretene Reibungen zu beseitigen und die störenden Ueberreste der Planwirtschaft allmählich ab. zubauen. In der Wettbewerbswirtschaft haben sich teilweise Verhältnisse entwickelt Regulativ des Ausscheidens nicht lebensfäll. ger Betriebe ist durch staatliche Maßnahmen die eine Neubesetzung ermöglichetz, in Seiter Wirksamkeit beeinträchtigt. Man wird aber Vorsichtig vorgehen müssen, wenn man das bewährte Prinzip erhalten und nur die auf- getretenen Mißstände treffen will. Das auch aus dem Grunde, weil der Staat die Gepflo⸗ genheit hat, überall dort, wo man ihm die Entscheidung zuschiebt, recht ausgiebig da. von Gebrauch zu machen und später eine gesalzene Rechnung zu präsentieren. Zu den verbliebenen Bewirtschaftung. inseln zählen die Geldwirtschaft, die Agrar. politik und der Wohnungsmarkt. An letzte. rem sind die Folgen besonders deutlich 1 erkennen. Der Althausbesitz ist nicht nir völlig reizlos, das heißt, die Ersparnisse der Hausbesitzer sind entwertet, sondern durch die künstlich auf nur 10% Prozent über dem Vorkriegsstand gehaltenen Mieten werden den Eigentümern die Mittel verweigert, ihre Häuser instand zu halten. Während die Bun, desrepublik mit aller Kraft und Auf want enormer Mittel neue Wohnungen in uner- wartetem Ausmaß erstellt, leiden die of- handenen alten Häuser bis zur Unbewoln. barkeit. Ein sehr großer Teil der Neubaule erfolgt mit Steuergeldern, Eigentümer will die öffentliche Hand. So notwendig der Mob. nungsbau ist, so sehr die Zahl der jährlich fertig gestellten Häuser noch gesteigert de, den muß, so wenig kann doch beabsichtigt sein, allmählich das deutsche Volk zu Ille, tern der öffentlichen Hand zu machen. De Forderungen müssen daher lauten, 25 Hausbesitz durch Angleichung der Mieten a den veränderten Geldwert rentabel machen, die Steuern um den Betrag 2u 77 ken, der jetzt für den Wohnungsbau aufge wendet wird und die Steuerzahler durch entsprechenden Anreiz zu veranlassen, ihr 80 erspartes Geld in den Wohnungsbau a0 stecken, damit die Menschen FEigentümet werden und nicht die öffentliche Hand. 40 Ueberhaupt bedürfen die Aufgaben d Staates einer Ueberprüfung. Voraussetzulf dafür ist allerdings, daß nicht ständig neue Forderungen an den Staat gestellt werden Der Staat kann nicht mehr geben als er n seinen Bürgern erhält. Keinesfalls wollen Bürger ihm Geld geben, damit er sich 5 5 Wirtschaftlich betätigt. Nach meiner Auffes sung kann es nicht Sache des Staates 15 Automobilfabriken, Kohlengruben, m Aluminiumhütten usw. usw. zu betr 1 Mag man die Energieerzeugung evenſue öffentliche Aufgabe betrachten, 80 ist 12 nicht einzusehen, warum Elekktrieltäte, die der Allgemeinheit gehören, einen Ein 15 handel mit Gebrauchsgegenständen, Won 10 lich auf Ratenzahlung, betreiben. L8t 15 1 der Ansicht, daß die Bundesbahn in 7 die licher Hand bleiben soll, eine Ansicht, keineswegs unumstritten ist, 80 schein 15 doch nicht notwendig, daß sie mit Omm 0 1 ar reisen ins Ausland den Reisebüros 1 8 e renz macht. Selbstverständlich sind fur 1 5 und ahnliche Uebertreibungen nicht 5 ab zelnen Beamten verantwortlich, lige l- Steuerzahler ohnedies das gegenteil 11 dem teresse haben, natürlich kann ich nicht n 5 ern Finanzbeamten böse sein, daß er 1 von mir erhebt, sondern es ist Sa die Gesetzgebers, dafür zu sorgen, t. dn ökkentliche Hand davon Abstand nden K- Steuerzahlern mit ihrem eigenen Ges- kurrenz zu machen. In der Hand 1 ent n, Gewerk. schaften und den Schutz des einzelnen vor Freitag, 28. August 1953/ Nr. 10 Nr. — ö Zi zwei die s herau Schwi einer beit e Pr press Tiefse dem dada 1 erreic wund ungef wurde augen bin- Die stern Stadt zwölf stern Ersucl über In gebiet an de deten Sittan dehnte ver Wa vermi weißen We vier L verkat in Ter gesdmm von di Gitter: guinen Ihr un beiger. aus ih. eine L Die wärtie denen an hö ane sicht 2 lionen onen, dungss sucht Ein Saund. land g und 80 schrau Die saison vorchr mit ei gekrör bereits de, far prise vollko: Kurate Entdec Früng beitrag — lers liegt es, Wen er beauftragen wi sprechende Gesetze zu erlassen. ö Fr 199/ Freitag 28. August 1993 Seite 3 Nr. 10 as sonst noch geschab 405 — Ein Kaufmann aus dem Haag bezahlte 1 Schwindlern für zwei„Goldbarren“, 1 1 1 bei näherer Prüfung als Kupfer Dy berausstellten. über 25 000 Mark. Die nkt des schwindler sollen langgesuchte Mitglieder mir be. einer internationalen Bande sein, die Europa die Ab. geit einigen Jahren unsicher macht. in Ver. Gen professor Piccard beschrieb auf einer inen vor pressekonferenz nach seinem erfolgreichen und de; Tiefseetauchversuch seine Erlebnisse unter slert in dem Meeresspiegel:„Ich bin jetzt sicher, renden dab ich mit meinem Bathyscape jede Tiefe 8 durch erreichen kann. Die Fahrt nach unten war arlamen- prunderbar. Das Tageslicht drang bis zu können ungefähr 450 Meter Tiefe durch. Dann chen, dg purde alles schwarz. Aus den Plexiglasbull- lers be. augen konnten wir Leuchtfische draußen von der bin- und herschiegen sehen.“ ohungen 5 Die japanische Polizei hat zwei Schwe- mit De. J dern in einem Entbindungsheim in der stadt Kanuma beschuldigt, seit dem Kriege mabgabe zölk Babys getötet zu haben. Die Schwe- Hlakt aß Stern sollen gestanden haben. die Babys auf an eine Frsuchen ihrer Mütter für je 500 Ven(etwas Bürger über fünf Dx) beseitigt zu haben. n da ist und im In die burmesischen Ueberschwemmungs- dem er gebiete wurden Truppen entsandt, die sich er selbst an der Rettung von Tausenden von Gefähr- liegt n deten Menschen beteiligen sollen. Die Flüsse entlichen Sittang, Pegu und Kyaikyi haben ausge- nd seine dehnte Wohngebiete in einen riesigen See nem In- verwandelt. Hunderte von Menschen werden n, denen vermißt. Reiches Weideland ist von den gewählt geibenden Fluten weggeschwemmt worden. n hab* 1 50 Weil er im„trockenen“ Somervell County muß ihre vier Dosen Bier— die Dose für 2⁵ Cent— okt ge. verkauft hat, verurteilte ein Bezirksgericht ing, Ver. in Texas den Händler Alex Phipps zu ins- tellungen gesamt 4000 Dollar Geldstrafe, Phipps wurde agt, weill von der Höchststrafe des Gesetzes getroffen, taatsbür. well das Alkoholverbot im Somervell County asfähigen besonders streng gehandhabt wird. ur durch Eine Neukonstruktion der 1 hoffen. 5„Eisernen schaffen Lunge in Form eines verstellbaren Lehn- begrün. stunls wird gegenwärtig in der Kinderklinik Arbeit. von Boston erprobt. Dieses Gerät, das den rantwor- en Poliomyelitis erkrankten Patienten eine cht wird bequemere Sitzlage verschaffen soll, wurde 110 au- in der medizinischen Fakultät der Harvard s der Er. Universität entwickelt. Als Ver- chsetzung hrend in Im Zoologischen Garten von New Vork wurden zwei Lausbuben im Alter von 10 it seine und 12 Jahren dabei ertappt, wie sie n Ablaul mit Steinen nach den Pinguinen warfen. Die bgesehen Zoowärter sperrten die beiden Uebeltäter beweist, daraufhin in einen Affenkäfig und hängten richtige ein Schild mit folgender Inschrift an das rgien füt Gitter:„Wir haben Steine nach den Pin- Wecken. suinen geworfen. War das ein Spaß! Wollt e Ihr uns nicht Gesellschaft leisten?“ Die her- 80 belgerufene Polizei befreite sie schließlich ztörenden aus ihrem Gefängnis und verabreichte ihnen ilich ab. eine Lektion über den Umgang mit Tieren. Wirtschaft ntwickelt, 18türliche benskälll⸗ Die Vereinigten Staaten verfügen gegen- Wärtig über rund 981 000 Lehrkräfte, von denen 646 000 an Grundschulen und 335 000 Dnahmen, an höheren Lehranstalten tätig sund. Die eint Seiter Zahl der Schulbesucher beträgt dieser Uber- vird abe! sicht zufolge an den Grundschulen 20,2 Mil- lionen und an den höheren Schulen 7,3 Mil- MORGEN Mittler zwischen den Sozialpartnern Gewerkschaftshochschule in New Vork bildet„wissenschaftlichen Nachwuchs“ für Arbeitnehmerverbände aus Das schnelle Anwachsen der Gewerk- schaften, die Uebernahme immer größerer Verantwortung in der Vertretung der In- teresse der Werktätigen durch die Arbeit- nehmerverbände und nicht zuletzt die Kom- plexität der von den Gewerkschaftsfunktio- nären heute auszufüllenden Positionen, hat in den letzten Jahren dazu geführt, daß sich die Arbeitnehmerverbände in immer Stär- kerem Mahße um die Heranbildung eines „Wissenschaftlichen Nachwuchses“ bemühen. Besonders in den Vereinigten Staaten haben die Gewerkschaften ihr Augenmerk auf eine umfassende Schulung ihrer Nachwuchs- kräfte Selegt, und in Zusammenarbeit mit einigen Universitäten des Landes eine Reihe von Seminaren, Lehrgängen und Ar- beitsgemeinschaften auf lokaler und regio- naler Basis geschaffen. Die wohl umfassendste Einrichtung auf diesem Gebiet ist die der Cornell University angeschlossene„Schule für Industrielle und Arbeitsrechtliche Beziehungen“ in New Vork, die als„Gewerkschaftshochschule“ anzuspre- chen ist urid in drei verschiedenen Fachrich- tungen ihren Studenten das entsprechende Wissen vermittelt. Die Kurse umfassen u. a. die mit einem Diplom abschließende Aus- bildung zum Berufsgewerkschaftsfunktionär, Ausbildungs- und Fortbildungskurse für Er- Wwachsene sowie verschiedene Programme, die sich mit Forschung und Publikationen befassen. Im letzten Studienjahr waren an dieser Hochschule rund 370 Studenten immatriku- liert, wovon 70 ihr Studium mit einem Uni- versitätsgrad abschlossen. Die von diesen Studenten belegten Vorlesungen befaßten sich neben vielen, das Allgemeinwissen för- dernden Themen, in erster Linie mit Spe- zialfragen der Gewerkschaftsarbeit. Zur Vertiefung der theoretischen Kenntnisse wurden die Studenten für eine bestimmte Zeit in die Regional- und Ortsbüros der Ge- werkschaften geschickt, wo sie sich mit allen vorkommenden Arbeiten wie Führung von Tarifverhandlungen usw. vertraut machen konnten. Zum anderen aber hielten promi- nente Gewerkschafter und Vertreter des Unternehmertums des öfteren Gastvorlesun- gen an der Universität. Für diejenigen, denen es aus beruflichen Gründen nicht möglich ist. ein volles Stu- dium oder Semester zu belegen, hat die Cor- nell- Universität„fliegende“ Erwachsenen- Fortbildungskurse eingerichtet, die in den Aufenthaltsräumen der Fabriken oder in Gewerkschaftsheimen abgehalten und von hervorragenden Fachkräften geleitet werden. Die Hauptthemen sind hier Arbeitsgesetz- gebung, betriebs wirtschaftliche Fragen, Zeit- und Arbeitsstudien, Lohntarifverhandlun- gen, Gewerkschaftsgeschichte, Beschwerde- führung sowie Aufgaben des Betriebsvor- sitzenden einer Gewerkschaft. Diese Kurse stehen nicht nur Gewerkschaftsmitgliedern, sondern auch Angehörigen anderer wirt- schaftlicher und industrieller Organisationen offen. Einen wesentlichen Bestandteil des ge- werkschaftlichen Ausbildungsprogramms bil- den auch die von Dozenten oder älteren Stu- denten geleiteten Kurse für angewandte Forschung, die sich auf die Gebiete der So- zialpolitik, der Lehrlingsausbildung, des Ge- sundheitsdienstes und u. a. der Unfallver- hütung erstrecken. Die in diesen Seminaren erarbeiteten Erkenntnisse und Ergebnisse werden, in Broschüren zusammengefaßt, kostenlos an die Einwohner des Staates New Lork verteilt.„Die Förderung des Wis- sens und des Verständnisses auf diesem Wege wird einem langjährigen Bedürfnis der amerikanischen Hochschulerziehung gerecht“, sagte erst kürzlich der Dekan dieser gewerk- schaftlichen Hochschule. Martin Cather- Wood. Er betonte bei dieser Gelegenheit, daß diese gewerkschaftlichen Ausbildungspro- gramme zwar künftige Zwistigkeiten zwi- schen Gewerkschaften und Unternehmern nicht ausschalten, aber doch viel zur Besei- tigung der oft auftretenden Spannungen beitragen könnten. Im Zusammenhang da- mit nannte er drei Wege zur Erreichung dieses Ziele: 1. Besseres Verständnis und größere Achtung der beiderseitigen Aufgaben durch Gewerkschaften und Unternehmertum sowie intimere Kenntnis der lokalen und natio- nalen, wirtschaftlichen und sozialen Pro- bleme. 2. Besseres Verständnis der eigenen Auf- gaben und Schwierigkeiten, die einen star- ken Einfluß auf die Beziehungen zwischen Unternehmer und Gewerkschaften ausüben. 3. Entwicklung und Heranbildung beson- derer Techniken eines jeden einzelnen— gleich ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber die ihn zur Durchführung der ihm zugewie- senen besonderen Aufgabe befähigen. Großes oder kleines Wochenende? Schattenseiten des„Fließbandsystems“/ Gute Erfahrungen mit dem zweitägigen Wochenende in den USA Je stärker Technisierung und Mechanisie- urig unser tägliches Leben bestimmen, um so größer wird die Spezialisierung der Arbeits- gänger und damit die physische und solide Belastung des einzelnen. Dabei dürfte der hohe Grad der körperlichen und vor allem nervlichen Anstrengung weniger in der Schwere der Arbeit als in der wachsenden Einseitigkeit der Arbeitsgänge seine Er- klärung finden. Der Bauer, der im Sommer täglich 12 bis 14 Stunden draußen auf dem Felde ist, kennt eine derartige Ueberan- strengung der Nerven nicht, wie sie beim Facharbeiter am Fließband bei achtstündiger Arbeit durch Spezialuntersuchungen re- Zistriert wurde. Auch der Angestellte, der „mhur Büroarbeit leistet, ist nervlich mehr angespannt als der schwer arbeitende Land- mann. Je Weniger Routinearbeit von ihm ver- langt wird, um so mehr muß er alle Kräfte anstrengen, umbesondere Leistungen zu vollbringen. Deshalb teilt er mit dem Unter- nehmer die Anfälligkeit von der„Manager- tung der Leistungen durch Spezialisierung dazu das„Fliegbandsystem“ unseres täg- lichen Arbeitsablaufes hat trotz Hochzüch- tung der Leistungen gurch Spezialisierung ihre cheblichen Schattenseiten. Dieses Arbeitssystem unserer Zeit verbraucht die Menschen rascher als die sicherlich körper- lich anstrengendere, aber abwechslungs- reichere Arbeit des Bauern. So ist es ver- ständlich, daß sich der 8-Stundentag, der vor fünfzig Jahren noch hart umstritten war, durchsetzte. Die Natur forderte als Gegenleistung für die Spezialisierung ihr Recht. Wie ist es mit dem Wochenende? In Europa versteht man darunter die Zeit vom Samstag- Mittag bis Montag früh. Das in höherem Maße technisierte Arbeitstempo der Vereinigten Staaten hat bereits in vielen Betrieben den Samstag- Vormittag dem an- derthalbtägigen Wochenende noch zuge- schlagen. Im Sprachgebrauch ist in den großen Industriestädten Amerikas, auch teilweise in skandinavischen Ländern, das Wochenende vom Freitag-Abend bis Montag früh bereits ein Begriff geworden. Der Ar- beitsablauf ist derartig hochmechanisiert und zeitlich zusammengedrängt, daß er dem angestrengt Arbeitenden den Genuß von zwei freien Tagen pro Woche zukommen läßt. In diesen Wochen sind von einem wissen- schaftlichen Institut Untersuchungen darüber angestellt worden, ob die Verbrauchskurve, aber auch die Zeit zur Regeneration des menschlichen Körpers„besser liege“, wenn man das Wochenende um einen halben Tag verlängert, indem man die fünf bis sechs Stunden Arbeitszeit, am Samstag durch Zurechnung auf die Arbeitsstundenzahl von Montag bis Freitag ausgleicht. Im gleichen Zusammenhang wurde untersucht, ob bei einer derartigen Umstellung auf längeres Wochenende die Leistungskurve höher liegt als beim alten System. Das Ergebnis des Ver- gleichs gibt dem zweitägigen Wochenende den Vorzug. Das ist zunächst ein medizini- sches Ergebnis. Und die ökonomische Seite?— Zunächst kann man eine derartige Neuregelung nicht bei allen Berufen mechanisch anwenden. Zum Beispiel fällt der Einzelhandel schon weitgehend aus, da am Samstag die Ge- schäfte schon deshalb geöffnet sein müßten, um den sonst zehn Stunden Berufstätigen die Chance eines ruhigen Einkaufs zu geben. Bei kontinuierlich laufenden Betrieben wird diese zweitägige Pause aus technischen Gründen schwierig sein. Bei zahlreichen Berufsgruppen, z. B. Behörden und Ver- bänden, ließe sich ein Weg finden. Man würde sogar durch Fortfall von Heizung, Reinigungskosten usw. noch Geld sparen. Außerdem würde aus der Konzentration auf die 5-Tage- Woche der Geschäftsbetrieb hie und da erheblich umgekrempelt und ratio- neller gestaltet werden müssen. Es gibt also keine Patentlösung für alle Abarten. Wie bei allen Aenderungen in der Wirt- schaft hat die Kalkulation letztlich das Wort. Wenn die Menschen in dem Betrieb bei 9½ Stunden Arbeit in fünf Tagen das gleiche leisten wie bei 81 Stunden von Montag bis Freitag und 5 Stunden am Samstag, sollte man, wo irgend möglich, aus gesundheitlichen Gründen der gedrängten Woche den Vorzug geben. Es muß jeweils die größtmögliche Ver- Wendung von Arbeitskraft und Maschine festgestellt werden, wobei auch die Sicher- heit der Arbeit nicht vergessen ist. Ent- scheidend ist die Leistungskurve, die von Beruf zu Beruf verschieden sein muß. Blick ins Land Normaler Postdienst in Frankreich Bonn. Wie das Bundes ministerium für Post- und Fernmeldewesen am Mittwoch in Bonn bekanntgab, ist nach Mitteilung der französischen Postverwaltung der Postdienst in Frankreich wieder in vollem Umfange aufgenommen. „Kollektiviagdꝰ“ 25 Berlin. Die Volkskammer der Sowjetzone hat in erster Lesung ein Gesetz zur Regelung des Jagdwesens verabschiedet. Es soll vor allem die Voraussetzung dafür bieten, daß die Wildschweinplage bekämpft werden kant. Innenminister Willi Stoph sagte bei der Be- gründung nichts Näheres über den Inhalt des Gesetzes. Er teilte mit, daß die Bildung von Jagdbehörden vorgesehen sei. Außerdem soll in der„Gesellschaft für Sport und Tech- nik“ durch Einrichtung von Jagdgemeinschaf- ten die Möglichkeit zur„Kollektivjagd“ ge- schaffen werden. Lebenslänglich Zuchthaus für Mord an Taxichauffeur Dortmund. Zu lebenslänglichem Zuchthaus wegen Mordes an einem Taxichauffeur ver- urteilte das Dortmunder Schwurgericht den 24jährigen beschäftigungslosen Günther Aul- bach aus Dortmund. Aulbach hatte am Abend des 26. Januar 1951 den Dortmunder Taxifahrer Wilhelm Krois durch drei Ge- nickschüsse getötet. Im plötzlichen Schrecken über seine Tat beraubte er den Toten nicht. Seine Pistole nahm er auseinander und warf die Teile einzeln fort. So hatte die Kriminal- polizei nach Entdeckung der Tat keine An- haltspunkte. Erst durch eine Andeutung eines ehemaligen Zuchthäuslers im Mai 1953 konnte Aulbach ermittelt werden. Arbeiter stellten Pfarrer gutes Zeugnis aus Düsseldorf. Dem evangelischen Pfarrer Wilhelm Wulfhorst, der drei Wochen lang in einem Industriebetrieb in Ennepetal gearbei- tet hat, stellten die Arbeiter bei seinem Ab- schied folgendes Zeugnis aus:„Humor: sehr gut, Fleiß: gut, technische Kenntnisse: gut, Betragen: ziemlich gut, Aufmerksamkeit: nicht immer ausreichend, da die Gedanken mit der Dichtkunst beschäftigt waren. Nach drei Wochen fristlos entlassen zur Kirchen- gemeinde.“ Der Pfarrer hatte seinen Urlaub geopfert, um die Sorgen des Arbeiters im Betrieb aus erster Hand kennenzulernen. Helgoland-Häuser im„Taktverfahren“ Kiel. Die schleswig-holsteinische Woh- nungsbaugesellschaft, die die Errichtung von Wohnbauten der Gemeinde Helgoland über- nommen hat, will vom kommenden Jahr ab jährlich 100 Wohnhäuser als Eigenheim-Ein- familien-Häuser fertigstellen. Wie ein Vor- standsmitglied der Gesellschaft sagte, sollen die Häuser in sogenannten Taktverfahren erbaut werden. Durch die Verteilung der Arbeitsgänge bei allen Häusern auf jeweils die gleiche Arbeitsgruppe lasse sich eine Zeit- und Kostenersparnis von etwa 25 Pro- zent erreichen. Modernes Gesundheitswesen Heilung in Lourdes Die Heilungen von Lourdes sind immer wieder Gegenstand von sensationellen Be- richt erstattungen in der Oeffentlichkeit. Das Internationale Aerzte-Büro in Lourdes hat sich daher veranlaßt gesehen, in einem vor kurzem herausgegebenen Bulletin auf die sorgfältigen medizinischen Untersuchungen von Lourdes-Heilungen und die geringe Zahl Wirklich anerkannter Heilungen hinzuweisen. Die drei Millionen Pilger eines Jahres brin- gen etwa 300 000 Kranke mit. Von ihnen wird nur ein ganz kleiner Bruchteil geheilt. 1948 wurden beispielsweise nur 83 Akten- stücke von Erstuntersuchungen angelegt. Nur 15 Geheilte stellten sich ein Jahr nachher zur Nachuntersuchung. Im allgemeinen wer- den im Jahre nur 3 oder 4 Heilungen aner- kannt, worüber zahlreiche ärztliche Gremien und kirchliche Instanzen zu entscheiden le ell, lonen, während die 1389 akademischen Hil- Das auch dumgsstätten von 2, Millionen Studenten be- e Geplio: ducht werden. 0 ihm de] Ein„Baby“ Düsenmotor ist von den iebig da, Saunders Roe-Werken in Southampton Eng- jäter eine land gebaut worden. Er ist 1,20 Meter lang n. und soll in die Horizontalpropeller von Hub- haftung, echraubern eingebaut werden. ie Agrar- 4 n letete Die soeben beendete sechste Ausgrebungs- :utlich ai eeison in Alasia, der Hauptstadt Zyperns in nicht 4 dorchristlicher Zeit, wurde am letzten Tag nisse 1 mit einem außerordentlich wertvollen Fund ern 1 gekrönt, In den Ruinen des Tempels, der über 175 bereits vor einigen Jahren ausgegraben wur- N 11 de, fand man eine Tafel mit beiderseitigen 05 1 0 Iprisch- mykenischen Inschriften, die nahezu Aue kuemmen erhalten sind. Nach Ansicht des in Une urators des Zypern-Museums, dürfte die 115 0 kaldeckung Wesentlich zur Kenntnis der en. krüheeschichte Zyperns und seiner Kultur abewoln, beitragen Jeubauten) 1 mer wird“ 8 der Woh- 1 jährlich gert tet absichtig zu Ille Mannheim- Stadt chen. Die ten: den Mieten en tabel g zu sen- au aufge- ler durch zen, Ihr 80 gsbau gentümel and. zahen ussetzung aclig nelle t Werden, Us er Von vollen die ich dam 1 Auffas- ates 86ih Banken betreiben tuell Ab ist d Atswerke⸗ en Einzel. . women 1 1 5 Erwin Eckert sicht, de de, Mitelied der Verfassunggebenden Lan- eint au ge, wammuung in Stuttgart, Vorsitzender Omni. it Uddesldeutschen Friedenkomitees und Konkeur 1 des Weltfriedensrates. Er wurde am tür des 4g 150 1893 geboren, machte in Mannheim t die el. 85 bitur, studierte Philosophie und Theo- die 4 Wat nahm als Reserveoffizier am ersten eilige I. fert dies teil. Von 1927 bis 1931 war Ek. ncht den] den Stadtpkarrer in Mannheim. Er trat 1931 Steuem dem 155 SD aur KPD über und wurde aus zache des 1933 bis hendienst entlassen. Eckert war von daß de 04g bie 1940 von der Gestapo inhaftiert, von mimt, den bag bis 1950 Vorsitzender der KD in Süd- Jeld Kon, derun und Mitglied der südbadischen Re- des Wäl⸗ ung sowie des Landtages. will, ent⸗ Foto: Ohler. Stuttgart Mannheim-Land August Locherer ist Stadtrat in Mannheim und Sekretär der Industriegewerkschaft Nahrung und Genuß. Er wurde am 18. September 1902 in Mann- heim geboren, erlernte nach dem Besuch der Schule den Müllerberuf und war dann in verschiedenen Mannheimer Mühlen tätig. Schon in jungen Jahren gehörte Locherer aktiv der gewerkschaftlichen Bewegung an. Während des Dritten Reiches wurde er zweimal verhaftet und wegen seines Wider- standes gegen die nationalsozialistische Herrschaft zu 30 Monaten Kerker verurteilt. Nach dem Zusammenbruch betätigte sich Locherer sofort wieder in den Arbeiterorga- nisationen und half beim Aufbau der Ge- werkschaften in Mannheim. Bundestagskandidaten der Kommunistischen Partei Ludwigshafen- Frankenthal Otto Niebergall hat bereits dem ersten Bundestag angehört. Er wurde am 5. Januar 1904 in Kusel(Pfalz) geboren. Nachdem er 1918 Mitbegründer und Funktionär der Sozialistischen Arbeiter- jugend in Saarbrücken geworden war, trat er 1920 in Hamborn zum kommunistischen Jugendverband über. Seine nächsten Sta- tionen: Von 1926 bis 1935 Stadtrat in Saar- brücken, ab 1935 Abschnittleiter der illega- len KPD für die Pfalz und das Saargebiet, später im Rheinland in der Widerstandsbe- wegung tätig, 1940 an führender Stelle der deutschen Widerstandsbewegung in Frank- reich, von 1946 bis 1948 Stadtverordneter in Saarbrücken, dann aus dem Saargebiet aus- gewiesen. haben. Wie Prof. Dr. Dr. Georg Siegmund in der Zeitschrift„Hippokrates“ mitteilt, ist ihm keine deutsche Heilung bekannt, die 5 55 dreifachen Instanzenweg durchlaufen at. Eäüisen mangel durch zu häufiges Blutspenden? Einem gesunden Menschen schadet eine Blutabgabe von 350 bis 400 em, wenn sie im Abstand von etwa zwei bis drei Monaten er- folgt, in keiner Weise. Jedoch muß ärztlich von zu häufigen Blutspenden abgeraten werden. Obwohl kürzlich von einem Blut- sbender in Kleve berichtet wurde, der ohne Schaden an seiner Gesundheit zu nehmen, 50 mal im Jahr Blut gespendet hatte, weisen Untersuchungen der Hamburger Medizini- schen Universitätskliniken an 40 Blutspen- dern darauf hin, daß es bei zu häufiger Blutabgabe zu einem Eisenmangel und einem allerdings nur geringen Eiweißdefizit kommt. Es ist daher zweckmäßig, zwischen den Blut- abgaben ein entsprechendes Intervall ein- Zulegen und bei häufigerem Spenden Eisen medikamentös zuzuführen. Lärm und Ermüdung Ein Betrieb der mit 75 Mann arbeitete, hat durch nicht besonders kostspielige Maß- nahmen den Betriebslärm um rund 35% ver- ringert. Die Leistungsfähigkeit der Arbeiter stieg dabei im Durchschnitt um 7,2% Bei der im zwrei Schichten arbeitenden Belegschaft ergab dies einen täglichen Gewinn von 78 Arbeitsstunden. Lärmbekämpfung Während der diesjährigen 2. Internatio- nalen Fahrrad- und Motorrad- Ausstellung, die vom 18. bis 25. Oktober in Frankfurt stattfindet, wird zum ersten Male ein ge- räuscharmes Motorrad ausgestellt werden. Magengeschwüre bei Arzten besonders häufig Mediziner erkranken im allgemeinen häufiger an Magen- und Zwölffingerdarm- geschwüren als Menschen zahlreicher anderer Berufe. Die Erkrankungen treten besonders während des zweiten und dritten Lebens- jahrzehntes auf, also kurz nach dem Staats- examen. Vorwiegend erkranken chirurgisch tätige und praktische Aerzte. Bei den ge- schwürskranken Aerzten wurde ein starker Nikotinmigbrauch und erhöhte Kraftfahrer- tätigkeit angegeben. Das ist das Ergebnis einer Rundfrage, die von der Chirurgischen Universitätsklinik Bonn durchgeführt wurde. 900 000 Arzte auf der Welt Die Gesamtzahl der in der ganzen Welt zur Zeit tätigen Aerzte wird von der Welt- gesundheitsorganisation auf 900 000 geschätzt. Diese Aerzte, die ihre Ausbildung auf etwa 500 medizinischen Fakultäten erhalten haben, reichen jedoch ebenso wie die in den medi- zinischen Hilfsberufen Tätigen noch nicht zur Versorgung der Bevölkerung aus. Statistik der Krankenhäuser Im Bundesgebiet stehen nach Mitteilung von Verw.-Direktor Führer auf der Düssel- dorfer Tagung der Leiter der Krankenhaus- verwaltungen gegenwärtig etwa 510 000 Krankenbetten zur Verfügung. Diese stellen einen Anlagewert von schätzungsweise 7 Milliarden DM dar. Bei 150 Millionen Pflegetagen im Jahr und einem Durch- schnitts-Tagessatz von DM 10 beträgt der Jahresumsatz etwa 1,5 Milliarden DM. 10% der Gesamtbevölkerung befinde sich im Jahr im Krankenhaus, 7,5 Millionen Patienten Würden stationär behandelt. Die Verweil⸗ dauer im Krankenhaus beträgt durchschnitt- lich 20 Tage. Warnung! Bei der Staatsanwaltschaft Freiburg läuft zur Zeit ein Ermittlungsverfahren gegen den vor mehreren Monaten in Freiburg gegrün- deten„Verband zur Bekämpfung des Kreb- ses und der Tuberkulose in Baden-Württem- berg!(Gründer und Vorsitzender: Paul Loh). Die Medizinische Fakultät Freiburg hat sich von dem Verband distanziert, der Deutsche Zentralausschuß für Krebsbekämpfung warnt. Nach Auskunft der Gesundheitsabteilung des Regierungs präsidenten in Südbaden lassen alle Umstände darauf schließen, daß es sich bei den Bestrebungen dieser Organisation, die bisher im Vereinsregister nicht eingetra- gen ist, um Phantasiepläne handelt, die den modernen Erkenntnissen der Wissenschaft nicht standhalten. Kommt die Naturheilkunde in der medizinischen Ausbildung u KUuTZ? In einem Fachorgan„Naturheilpraxis“ moniert die Deutsche Heilpraktikerschaft die Ausbildung der Medizinstudenten in natur- gemäßen Heilmethoden. Entgegen den gel- tenden Bestimmungen würde dieses Fach seit 1945 im Rahmen des ärztlichen Staats- examems nicht mehr geprüft. Erst jetzt sind anscheinend Bestrebungen im Gange, die naturgemäßen Heilmethoden wieder ord- nungsgemäß zu lehren und in der Prüfung zu berücksichtigen. Verdauungssäfte heilen Brandwunden Der Göttinger Arzt Dr. med. habil Wilhelm Greuer hat eine neue, erfolgreiche Behand- lungsmethode für Brandwunden entwickelt. Ausgehend von der Bestrebung, einmal das verbrannte Gewebe so schnell wie möglich und schmerzlos zu entfernen und zum an- deren etwa vorhandene und für den Hei- lungsprozeß wichtige gesunde Stellen zu schonen, hat Dr. Greuer die Verdauungsfer- mente herangezogen. Bei Brandwunden kommt es zu einer schnellen Zersetzung des zerstörten Gewebes. Hierbei werden be⸗ kanntlich hochgiftig würkende Eiweigabbau- produkte frei, die in den Körper eindringen und in schweren Fällen den Tod herbei führen. Diese Produkte werden nun in der neuen Therapie durch ein Trypsin- Präparat bis zu den Aminosäuren abgebaut und damit künstlich verdaut. Die noch lebenden Schweiß- und Talgdrüsen werden von dem Ferment nicht angegriffen. Bereits acht Tage nach der ersten Behandlung zeigt sich ein neues Gewebe. Seite 4 MANNHEIM Menschen der Stadt gestalten ihre Welt(XV) Immer wieder fesselt den Menschen das reizvolle Spiel von Licht und Schatten. Ob es in der Natur ist, wo das Sonnen- licht durch das Laub der Bäume fällt und farbige Kringel und ewig wech- selnde Reflece auf den Waldboden malt oder hier, wo die Sonnenstrahlen durch ein Bauer von Menschenhand gebrochen werden. Gehen dort Licht und Schatten spielerisch ineinander Über, 80 ist hier Hell und Dunkel scharf geschieden. Ent- züclet dort verwirrende Vielfalt und weckselvolles Spiel unser Auge, 80 nimmt ier einfache Klarheit und edles Maß unseren Blick gefangen. Der Mensch hat die Natur gebändigt und seine Welt nach seiner Ordnung und seinem Willen geformt, doch mag uns die Run dung des Torbogens im Hintergrund, die Mensch, Natur und Menschenwerk vereint, Beweis dafur sein, daß die Menschen unserer Stadt die Natur bei der Gestaltung ihrer Welt nicht vergessen haben. ges/ Foto: Jacob Armbanduhren gestohlen Mit Nachschlüssel eingedrungen Drei Herrenarmbanduhren im Wert von 250 DM und 45 DM Bargeld wurden bei Nacht aus einem Geschäft in der Waldhof- straße gestohlen. Das Eisentor und die Büro- tür wurden allem Anschein nach mit einem Nachschlüssel geöffnet. In einer Gaststätte wurde einem Kauf- mann eine Mappe mit 750 DM und Geschäfts- papieren gestohlen. Durch das unsichere Benehmen eines 19 jährigen bei einer Kontrolle kam die Polizei darauf, daß er in der Nähe seiner Arbeitsstelle im Odenwald ein Motorrad ge- stohlen hatte und damit zu seinen Eltern gefahren war. Mit„Don Carlos“ beginnt die Theatergemeinde Die Theatergemeinde eröffnet die fünfte Spielzeit für ihre Mitglieder in den geschlos- senen Vorstellungen mit dem Schauspiel „Don Carlos“ von Schiller. Den ersten Ein- führungsvortrag hält der Vorsitzende der Theatergemeinde Egon A. qoos am 30. August um 11 Uhr im Amerikahaus. Weitere sieben Einführungsvorträge in den Außenbezirken Neckarau, Käfertal, Waldhof, Neckarstadt, Feudenheim, Ludwigshafen und Friesenheim. Wahlversammlungen Stadtkreis CDU Freitag, 28. August, 20 Uhr. Neuostheim, Autohof- Gaststätte. Es sprechen Stadtrat J. Maier und Stadtrat Grande. Freitag, 28. August, 20 Uhr. Feudenheim, „Prinz Max“. Es sprechen die Stadträte J. Maier und Bartsch. Freitag, 28. August, 20 Uhr. Rheinau, Katholisches Schwesternhaus. Es sprechen Stadtrat Graf und Stadträtin Lutz. Samstag, 29. August. 20 Uhr, Neckar- stadt-Ost,„Feldschlößchen“. Es sprechen die Stadträte Maier und Bartsch. SPD Freitag, 28. August, 20.30 Uhr, Platz vor dem Altersheim Lindenhof. Es spricht Land- tagsabgeordneter Walter Krause. Mannheim; anschliebend Filmvorführung. Samstag, 29. August, 20 Uhr, Blumenau, Sportlerheim. Es spricht Landtagsabgeord- neter Walter Krause. FDP Freitag, 28. August, 20 Uhr. Neckarstadt- West, Lokal„Alphorn“. Es sprechen Eduard Hermann und Stadtrat Meißner. Freitag, 28. August, 20.30 Uhr. Sandhofen, Lokal Zum Adler“. Es sprechen Stadtrat W. Geppert und der Landwirt F. Schmitt, Muckensturm. GVP Freitag, 28. August, 20.30 Uhr, Lokal „Flora“. Es sprechen Kandidat Dr. Ferber und H. Rösinger. Samstag, 29. August, 20 Uhr. Seckenheim, Lokal„Badischer Hof“. Es sprechen R. All- gaier und H. Rösinger. Gesamtdeutscher Block/ BHE Samstag, 29. August, 20 Uhr.„Kaiser- garten“. Es sprechen A. Samwer und Kan- didat K. Rübesamen. KPD Freitag, 28. August, 20 Uhr, Schönau, Sied- lerheim, Redner: Erwin Eckert. Samstag, 29. August, 20 Uhr, Pfingstberg, Lokal„Zum Pfingstberg“, Redner: Erwin Eckert. Samstag, 29. August, 20.30 Uhr, Rheinau, Lokal„Turnhalle“, Redner: Stadträtin A. Langendorf und Erwin Eckert. 5 Wie wird das Wetter? 3 . 3* Freundlich Heiter, zeitweise bewölkt, trok- ken. Tagestemperatur zwischen 20 und 23 Grad. Schwache, vor- wiegend nördliche Winde. Zur Nacht aufklarend, Tiefstwerte 1114 Grad. 5 Vorhersage bis Samstagfrüh: Altebeiber sommer Junge, kleine Spinnen segeln an dünnen, silbrigen Fäden durch die Luft, und die Natur beginnt sich langsam auszuziehen. Die Blätter fallen und die Drachen steigen, die Schwalben gehen, die Möven kommen, und allmählich macht auch die kurze Bade- wieder der langen Unterhose Platz. Noch strahlt die Erde die Wärme sommer- licher Sonnentage zurück— wie ein Heizkör- per, den man gerade abgestellt hat und der nun von seiner eigenen Substanz zehrt. Die Tage werden kürzer, die Röcke der Frauen wieder länger, und während die Pflan- zenwelt ihren vorletzten Grün- Schleier ab- wirft, bedeckt sich der zivilisierte Mitteleuro- per mit mehr und mehr Kleidungsstücken— wie der langsam erbleichende Himmel über ihm mit Wolken. Der Sommer steht da wie ein Greis, der von einer„späten Liebe“ versetzt worden ist, und trotzdem nicht daran glauben will. Das Jahr aber ist ein„Man in den besten Jahren“, der von der Scheibe Leben, die ihm die Schöpfung aus dem Laib der Ewigkeit ge- schnitten, das größere Stuck schon verzehrt Rat. Er blickt schon mehr zurück als voraus. Er sieht immer noch den Sommer und weiß doch, daß er nur noch auf den Winter wartet.. rob Von Mensch zu Mensch Ort der Handlung: Die Imbigecke eines Kaufhauses. Personen: Zahlreiche Be- sucher, die warme Würstchen und Bröt- chen und Senf essen. Einige Schritte abseits steht leicht zitternd ein Greis. Seine ärmliche Klei- dung verrät, was der aufmerksame Be- obachter auch in seinen Augen lesen könnte, die müde aber doch voll Sehn- sucht auf die Essenden schauen, beson- ders auf einen blonden jungen Buben, der nicht weit entfernt von ihm steht und mit sichtlichem Behagen in die dampfende Wurst beißt. Da fragt der ältere Begleiter des Buben den Alten etwas, der leise antwortet: „Ich möcht' schon, aber mit 80 DM Rente für zwei Personen... Der Begleiter des Buben dreht sich wortlos um, flüstert mit einer Verkäuferin, und ein paar Sekunden später drückt eine Bedienung dem Alten mit freundlichem Lächeln Auch eine Wurst in die Hand. Der Greis weiß gar nicht recht, wie ihm geschieht, stammelt etwas Unverständliches, doch die Bedienung meint, es sei schon in Ordnung. Alle, die den kleinen Vorgang beobach- tet haben, lächeln vor sich hin und tun S0, als hätten sie nichts gemerkt. Und als der Junge mit seinem Begleiter weg- geht, hört man ihn zu seinem Begleiter sagen:„‚Gell, da freut sich der liebe Gott!?“ Vorbereitung zur Wähl auch in Munnheim dul vollen Touren „Metallsammlung“, Stimmzettel und viel Arbeit gibt es noch bis zum 6. September Während die Kandidaten der Parteien in den noch verbleibenden Tagen vor dem 6. September Wunder versprechen. während Plakate das Interesse des Wählers zu fesseln suchen, hat das Wahlamt längst die organi- satorische Maschinerie in Gang gebracht, die eine ordnungsgemäße Durchführung in den 151 Stimmbezirken Mannheims erst ermög- licht. Etwa 192 500 Wahlberechtigte werden in unserer Stadt, mit zwei Stimmen„aus- gerüstet“ als wahlberechtigt anerkannt und einer der vier Erstwähler-Jahrgänge zählt 3500„Seelen“. Im Keller der K-5-Schule ist eine Kartei aus geprägten Adrema-Metallplatten auf- pewahrt, die neben ihrem„Lohnsteuerzweck“ auch der Wahl dient. Gekoppelt mit der alphabetisch geordneten Personenkartei, wird diese„Metallsammlung“, wie sie Kreiswahl- leiter Dr. Hock nennt, nach den Wahlbe⸗ zirken geordnet und mit Erstwählern und Aenderungen auf den neusten Stand ge- bracht. Die Wählerlisten für die einzelnen Bezirke werden in dreifacher Ausfertigung gedruckt, wobei das Duplikat, das fünf Mi- nuten vor Zwölf das Orginal richtig er- gänzt, als Handexemplar für Umzüge und Zuzüge verwendet wird. Die dritte Ausferti- gung ist schon vor dem 15. August als„Wahl- benachrichtigungskarte“ den Wahlberechtig- ten zugegangen. Sie ist aber kein Wahlrechts- ausweis, denn jeder, der sie verlieren sollte, kann trotzdem zur Wahl gehen., wenn er nur Freitag, 28. August 1933 f 8 Nr. 190 Nr. 10 nn. — Das Mädchen mit dem„Dutt“ hut noch eine Chance Nach fünf Monaten Gefängnis bietet sich ein Halt Das weinende Mägdelein mit dem schwar- zen„Dutt“ über der umwölkten Stirne war gar nicht so harmlos, wie es im Schmelz sei- ner 18 Lenze aussah und konnte wohl ein Wässerlein trüben. Beweis dafür war die Verhandlung vor dem Schöffengericht, in der Dinge zur Sprache kamen, die im Strafgesetz- buch schlicht mit Diebstahl bezeichnet wer den, und wenn es sich auch nicht um größere Wertobjekte handelte, so sah man doch deut- lich die Gefahr für das größte Wertobjekt unserer Tage: den Menschen. Der 18 jährige Mensch war noch sehr, sehr unfertig, aber perfekt im Ausreigen von da- heim, wo ein braver Handwerker das flügge gewordene Töchterchen nicht mehr halten konnte. Daß es zum Ausreißen kam, ist nicht zuletzt die Schuld dreier nicht gerade mora- lischer Tanten, die schlechte Beispiele gaben und das Mädchen wahrscheinlich auf den ab- steigenden Ast führten. Dann kamen sechs Wochen Jugendarrest wegen Diebstahls, dann kam ein Lokal, in dem ein junges Pflänzlein leicht zur ausgewachsenen Großstadtpflanze werden kann, und dann kamen auch die Männer, die„Freundinnen“ und die zweifel- haften Hotels. Der Koffer, den das Mädchen einer„Kol- legin“ durch einen regelrechten Einbruch klaute, enthielt zwar nur einige Kleidungs- und Wäschestücke, enthielt aber auch das Verhängnis. Denn statt der Erfüllung des in der Liste steht und sich demgemäß aus- weisen kann. Das Wahlgeschäft ist dieses Mal nicht ganz so einfach wie bei der letzten Bundestags- wahl 1949: Jetzt müssen nicht nur acht Kan- didaten(CDU, SPD, DVP, KPD, Nationale Sammlung, Dp, Gesamtdeutscher Block/ BHE und GVP), sondern auch mindestens sieben Parteien auf der rechten blaugedruckten Stimmzettelhälfte gewählt werden. Diese zwei Stimmen, von denen eine einem Kandidaten(im Schwarzdruck) und die an- dere einer Partei(im Blaudruck) gehört, müssen deutlich durch„ein liegendes Kreuz“ (S0 definiert es die Mannheimer Geschäfts- anweisung für die 1500 bis 1800 Wahlbeisitzer und Bezirksvorstände) abgegeben werden. Wenn die eine Stimmzettelhälfte ungültig ist, ist damit noch nicht gesagt, daß es auch der andere Teil sein muß. Die zweifarbigen Stimmzettel werden bis Mitte nächster Woche in den einzelnen Wahl- lokalen deponiert werden. Die Polizei wird kurz vor der Wahl die Bevölkerung mit ihren Streifenwagen zur Wahl auffordern, und die Wahlscheine für„Urlaubswähler“ müssen bis zum 3. September ausgegeben sein. Bis jetzt sind bereits über 2000 verteilt worden und die Anträge häufen sich immer mehr. Wenn es dann soweit ist, werden 15 Tele- konstrippen zur Verfügung stehen, um die Schnellmeldungen der einzelnen Bezirke ent- gegenzunehmen, werden zwei Addiermaschi- nen pausenlos klappern, Pkws die vorläufigen Ergebnisse aus den Vororten anfahren und drei Arbeitsgruppen zu je 50 Bezirken diese „Es gibi keine un sich häßliche Furbe“ Dr. H. Frieling über eine der jüngsten Wissenschaften Einen Lichtbildervortrag, zu dem die Handwerkskammer eingeladen hatte, hielt Dr. H. Frieling über„Farbenpsychologie als Grundlage moderner Wohnraumgestaltung“ am Mittwoch im Mozartsaal. Dr. Frieling vertrat die Auffassung, Archi- tekt und Maler oder Tapezier müßten bei der Gestaltung der Atmosphäre eines Raumes durch entsprechende Farbgebung eng zusam- menarbeiten. Bei der Farbsynthese komme es darauf an, insofern eine Harmonie zu schaf- ken, als diese dem jeweiligen Zweck eines Raumes entsprechen sollte. „Psychologie und auch die Farbenpsycho- logie ist eine moderne Wissenschaft nur dar- um, weil der Mensch von heute den Natur- instinkt zum größten Teil verloren hat und diesen Verlust auf dem Wege über den Geist und Verstand wieder zu balancieren ver- sucht“, sagte er. Die Farbenpsychologie sehe ihre Sinngebung darin,„aus den Gegebenhei- ten des Raumes und aus dem heraus, was in ihm geschieht, zu gestalten.“ Dr. Frieling sprach von warmen(rot, orange, gelb, grün) und kalten(blau, violett) Farben, die er gleichzeitig als„aktiv tätig“ und„passiv“ charakterisierte, von gebroche- nen Farbtönen(Pastellfarben, Brauntöne), von Grau als dem„Grab und Schoß aller Far- ben“, von Purpur als dem„König der Far- ben“. Er berichtete von Farben und Gegen- farben(blau und gelb, grün und rot, schwarz und weiß), von Komplementärfarben und von drei Grundfarben: blau, rot und gelb. Die Aufmerksamkeit, die die Farben im Men- schen erweckten, seien ganz verschieden, und die Erfahrung habe gelehrt, daß man sich rot am besten merken und an blau am schlechtesten erinnern könne. Als harmonisch bezeichnete der Redner eine Farbenzusammensetzung, bei der die verschiedenen Farben gegenseitig mitein- ander„abgetönt“ sind oder eine bestimmte Richtung(Folge) einhalten. Er verdeutlichte mit zahlreichen Diapositiven, daß zum Bei- spiel die anerkannte Farbharmonie der fran- 26sischen Trikolore(blau— weiß— rot) sich nicht ohne weiteres auf einen Raum über- tragen läßt, und versuchte klar zu machen, daß es an sich keine häßliche Farbe gebe, son- dern diese nur immer in Bezug auf etwas hählich sein könne. Abstrakte Gemälde dienten Dr. Frieling unter anderem zur Verdeutlichung der Farbe Die Glockentürme der Jesuitenkirche stehen wieder Richtfest einer Etappe des Wiederaufbaues „Wären wir in diesen(Gottes-) Häusern in den hinter uns liegenden Jahren mehr da- heim gewesen, dann stünden unsere Woh- nungen noch“, hielt Baurat Rolli vom Erz- bischöflichen Bauamt all jenen entgegen, die„Warum baut ihr keine Wohnungen statt Kirchen“ fragen. Baurat Rolli sprach beim Richtfest der Oberen Pfarrei gestern nachmittag, mit dem diese die Rohbau- fertigstellung der beiden Glockentürme der Jesuitenkirche feierte. Besondere Aufmerksamkeit widmete der Baurat den an der Restauration dieser Kirche beschäftigten Handwerkern, Zuvor hatte Stadtpfarrer Karl Nikolaus ein Glückwunschschreiben des Oberbürger- meisters verlesen und allen am Bau Betei- ligten, den kirchlichen Stellen, dem Staat, der Stadt, den Jesuiten-Padres des Franz- NXaver-Heimes, dem Komitee„Freunde der Jesuitenkirche“ und nicht zuletzt allen un- bekannten und ungenannten Wohltätern „danke schön“ gesagt. rob Botschafter ohne Diplomulenpaß Mitten im steten Kommen und Gehen der Mannheimer Bahnhofshalle quirlte gestern mittag der Menschenstrom um eine Gruppe junger Mädchen, die da ihre Koffer und Taschen aufgebaut hatten. Dabei stand die Frau des Oberbürgermeisters und Bernd Flöck vom Amt für Jugendförderung mit einem ganzen Arm voll roter Nelken; die er den Mädchen galant überreichte. Es war ein aufgeregtes, reisefiebriges Geplapper in Deutsch und Englisch. Eine Gruppe junger amerikanischer Stu- dentinnen, die am 11. Juli nach Mannheim gekommen war, nahm Abschied von ihren deutschen Gastgeberfamillen, Einen Monat lang lebten sie mit gleichaltrigen deutschen „Schwestern“ zusammen und lernten den Alltag einer Familie kennen. Dann gings auf 46 großer Fahrt durch Deutschland, die Schweiz, Lichtenstein und Oesterreich, Gerade waren sie aus Rothenburg zurückgekommen. Auf Einladung der Freien Universität fahren sie jetzt noch eine Woche nach Berlin und dann Wieder nach Hause über den„großen Teich.“ Es hat ihnen allen sehr gut in Mannheim gefallen. Sie waren draußen im Rhein schwimmen—„da kann man gar nicht schwimmen, so schnell wird man da abge- trieben“, meint die schwarzhaarige Mary aus Philadelphia, sie Waren in der Kunsthalle, im Käfertaler Wald, in Heidelberg und Schwetzingen.„Aber am schönsten war es doch bei ‚meiner Familie““ fügt eine andere hinzu, und spricht damit ihren Gastgebern wohl das schönste ob aus. N bt als Stimmungsfaktor.—„Jede Farbe sucht die ihr eigene Form und wird, sobald sie darüber hinausgeht, zum bestimmenden Charakteri- stikum eines Raumes.“ Die Erkenntnisse der Farbenpsychologie(„Raumillusionen“) hät- ten unter anderem schon wesentlich zur Ar- beitserleichterung in Betrieben., zur Vermei- dung von Ermüdungs- und Krankheits- erscheinungen und zur Beschleunigung der Rekonvaleszenz von Patienten beigetragen. Filmspiegel Capitol:„Die lustige Witwe“ In dem amerikanischen Film, der frei nach der Lehärschen Operette gedreht wurde, heißt die lustige Witwe Lana Turner und tobt, kokettiert und schwebt längere Zeit an- mutig über die Leinwand. Weil sie das in Technicolor tut, ist dem Regisseur genug Gelegenheit gegeben in Farben zu schwelgen, ein Phantasiekönigreich mit orientalischem Märchenzauber und das mitternächtliche Paris mit überschäumendem Leben zu er- füllen. Achtzig Millionen Dollars geben der heiter und episodenhaft aufgelockerten Hand- lung das erforderliche Schwergewicht. Das Geschehen bezieht seine besonderen Effekte aus einer die farblichen Möglichkeiten raf- finiert ausnutzenden Kameraführung, die beeindruckt und über den operettenhaften Charakter dieses amüsanten Spielchens hin- ausgeht. hb Palast:„Cleopatra“ Die sagenhaft schöne ägyptische Königin Cleopatra hatte es nicht nur Caesar und Mark Anton angetan, sie inspirierte schon manchen Dichter und hat nun einem Drehbuchautor den Kopf verdreht. Der so geschaffene Film erhebt den Anspruch, historisch zu sein. Dies trikkt hauptsächlich auf ein paar überlieferte Aussprüche, wie„aònch du Brutus!“ und „denk an die Iden des Mars“ zu, während die nicht überlieferten Lücken mit hochtönenden Phrasen gefüllt werden, die zudem noch von selten naiver Plattheit sind. Zitate, die auf der Bühne gesagt werden können, wirken in Großaufnahme gequält. Und das ist der größte Mangel dieses Films: die filmischen Mittel wurden fast gar nicht ausgenützt. Stattdessen wurde Theater verfilmt. Clau- dette Colbert als Cleopatra setzt einen großen Aufwand in Szene, um die grobknochigen Römer Warren William als Caesar und Henry Wilcoxon als Oktavian in ihren Bann zu schlagen. b-t Viel älter. Schon bevor uns gestern die ersten telefonischen und brieflichen Proteste erreichten, schlugen wir selbst entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, denn daß die Konkordienkirche nicht erst ein Viertel- jahrhundert alt ist, wußten wir ohnehin, doch leider hatte uns der Druckfehlerteufel einen Streich gespielt und aus einem Vierteljahr- tausend ein Vierteljahrhundert gemacht(siehe Mannheimer Morgen vom 27. August). ursprünglichen Wunsches, Sauglingspflegem Stu zu werden, muß das Mädchen mit dem Du steuer nun erst einmal für fünf Monate hinter Bissig schwedische Gardinen. Zu dem Koffer Kamen schaft übrigens noch ein unter grobem Vertrauen. stätter bruch gestohlenes Damenkleid einer mütter. ben. A lichen Freundin und ein Schlüsselbund 8 80 in Stu ferner gnügun erlaube Sie kr. behörde staltur „Auf dem besten Wege, zu verkommen sagte der Staatsanwalt und bedauerte, del die oft segensreiche Einrichtung des Arbeit. hauses vorläufig suspendiert ist. Das Mäc chen mit dem Dutt wird vielleicht in de fünf Monaten Gefängnis all das dazulernen Was es bisher noch nicht gewußt hat. Abe dann— und das ist ihr fest versprochen Ferks! kann sie durch Vermittlung der Caritas in, gabe v einem Säuglingsheim bei Freiburg Anfangen zeit b. Nicht nur in der gewünschten Steilung, Son. 1 dern auch ein neues Leben. le Betten —— ange 20 wir Sratulleren! Nikolaus Walther, Mam, Hotels heim, Altersheim Lindenhof, und Johann Stay, Alt-Kirchendiener in der Markuskirche, Manz. heim, Im Lohr, werden je 77 Jahre alt. Dag 60. Lebensjahr vollendet Barbara Schmitt Mannheim-Käfertal, Habichtstraßge 72. Die Phe. leute Hans Leitwein und Margarete geb. Hahnert, Mannheim- Sandhofen, Karlstrafe 8g. haben silberne Hochzeit. Oskar Düster, Mam. Nec heim-Feudenheim, Wartburgstraße 10, kam von Be auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma An- ten ar dreae-Noris Zahn-AG. zurückblicken. bacher wird e der F. Wohne ersten schluß nungsb Ergebnisse über rund 20 Zahlenkolonnen ver. 1 5 arbeiten. Das Endergebnis kann beim derzei- a tigen Wahlmodus am Abend nach der Schlacht noch nicht vorliegen, und die Schlußsitzung 1 des Kreiswahlausschusses wird voraussicht lich erst am 8. September abgehalten werden Leu Die Krankenhäuser sind durch ihre Ver- mer Si waltungen angewiesen worden, allen Patien, Leuter: ten die Wahl zu ermöglichen, und die Tele. Leuter, kone in den Wahllokalen werden durch 2 Scharh eifrige Wahlhelfer zur schnelleren Abwich lige Le lung besetzt sein. Auf Anordnung der Bun- borrad, desregierung sind auch in Mannheim did auf eit Stimmbezirke(Neckarstadt-Ost,-West und wirts a Feudenheim) für eine„repräsentative Aus. prall x wahl“ vorgesehen. In diesen Bezirken sin Motor die Stimmzettel besonders gekennzeichne Fahrba und in drei Altersgruppen und nach Ge. schwer schlechtern unterschieden, um einen Schich, danach tungsüberblick bei der Wahlbeteiligung u zu hab geben. Verletz Das Spiel um die Regierung für die näch- auf zu sten vier Jahre kann beginnen. hd den üb Abele konnte. 80 Grenze hatten demach bezog gestern f Sung- und klunglos de le- e, Denkmal— wie wir bereits ankündigten—pider seinen neuen Standort auf dem Zeughau' von T0 platz in C 5, den ihm ein stadträtlicher Be gchäkt⸗ schluß nach vielem Kopfzerbrechen„aue 80 teilt“ hatte. Nur ein paar zufällig vorübe- vollen kommende Passanten sahen sich in den„ wor al mittagsstunden das Schauspiel an, Wie ab 3 gewichtige, überlebensgroßge Figur aus 11 55 von einem Kranwagen nicht ohne Mühe al a seinen Steinsockel gehievt wurde.— Man hätte es eigentlich erwartet, daß dd der Stadtverwaltung aus nicht gerade el Festakt, aber doch etwas unternommen wor — Schaum in Sekundenschnelle Mit Schauma— der Tubenhaarwäsche don Schwarzkopf- geht's viel schneller! Schaum kommt wWaschbereit aus der Tube, und im l ist der Kopf eingeschäumt. Ist das nicht pf ö tisch? Sparsam ist Schaumã auch. weil Seni mehr aus der Tube drücken, als Sie für Ihr Haar brauchen. Und wie schön wird Ihr Haar! eee e We aarwäschre 1 oberes ce den wäre, das dem Gefühl vieler Manne die ihr Schiller-Denkmal heiß un lieben, Ausdruck gegeben hätte. Der Tick im Lautsprecher stellt Mängel fest In einem Mannheimer Unrentschsee ist seit einiger Zeit ein sogenannfer de graf in Betrieb, ein modernes registrieren Uhrenprüfgerät, mit dessen Hilfe 1 Uhren Lagen- und Werkfehler, die sonst erst nach längerem Tragen oder bells langer Beoachtung zeigen, sofort ee kann. Außer Taschen- und Armban 15 5 können auch alle anderen Uhren mit me J nischem Gangwerk überprüft werden. 1 Kristallmikrofon überträgt das Ticken Uhr auf ein Lautbilddiagramm. —ů ů Nr. n itag, 28. August 1953 5 199/ Freitag, 28. Augu —— MORGEN Seite 5 une „Mit allen Mitteln“ gegen die Speiseeis-Steuer Zahlreiche Forderungen des Hotel- und Gaststättenverbandes stuttgart. Die Aufhebung der Getränke- steuer und der verkassungsrechtlich nicht zu- Bssigen Speiseeissteuer wollen die Fach- schaften des deutschen Hotel- und Gast- stättenverbandes„mit allen Mitteln“ betrei- 5 ben. Auf ihrer Tagung aus Anlaß der bevor- r mütter stehenden vierten deutschen Bundesfach- bund, schau für das Hotel- und Gaststättengewerbe kommen in Stuttgart wandten sich die Fachschaften lerte, dal kerner gegen die zu hohen Sätze der Ver- s Arbeitz guügungssteuer und der Gebühren kür Tanz- Das Mad. erlaubnis und Polizeistundenverlängerung. nt in den gie kritisierten, daß in Schulen und anderen azulernen behördlichen Räumen Vergnügungsveran- hat. Abe staltungen abgehalten Werden. Von den brochen Ferkskantinen verlangten sie, das die Aus- Caritas in gebe von Speise und Getränk auf die Arbeits- anfangen J zeit beschränkt wird. Die privaten Beher- lung, son. bergungsbetriebe mit sechs und weniger len betten sollten ebenso zur Umsatzsteuer her- angezogen werden, wie die Pensionen und spflegerig dem Duß te hinter er Kamen rtraueng. Hotels. Die Bestimmungen des Paragraphen er, Manz. aann Stay, he, Map. alt. Daz Schmitt, 5 . 15 Ehe. Forschungsgemeinschaft erprobt rette geh. 1 Neckarsulm. Mit größtem Interesse wird 10 kam von Baufachleuten der Fortgang der Arbei- irma An. ten an der Pendler-Großsiedlung Amor- 5 becher Feld bei Neckarsulm verfolgt. Hier ird auf Grund der Forschungsergebnisse der Forschungsgemeinschaft„Bauen und ren honnen“ der rationellste Wohnungsbau zum ersten Male im großen erprobt. Nach Ab- schluß der Arbeiten wird dem Bundeswoh- nungsbauministerium ein umfangreicher Er- nnen ver. im derzel. er Schlacht lußsitzung aussicht en werden. ihre Ver- en Patien- die Tele. durch 3 n Abwick⸗ der Bun · heim die West und ative Aus. irken sind nnzeichnet nach Ge- en Schich⸗ ligung zu Der unbeleuchtete Bechen Leutershausen, Zwischen der Heddeshei- mer Siedlung und dem Bahnübergang nach Leutershausen fuhr abends 20.15 Uhr der aus Leutershausen stammende und auf dem Scharhof bei Sandhofen beschäftigte 32jäh- lige Landwirt Hermann Fath mit dem Mo- torrad, auf dessen Rücksitz seine Frau saß, aul einen bespannten Rechen eines Land- Wirts aus Leutershausen auf. Durch den Auf- prall wurde die Ehefrau Fath vom Sozius des Motorrads aus derart unglücklich auf die Fahrbahn geschleudert, daß sie hierbei schwere Verletzungen erlitt. Sie starb kurz danach ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Der Ehemann kam mit leichten Verletzungen davon. Der Unfall dürfte dar- auf zurückzuführen sein, daß Fath durch den übrigen Verkehr geblendet war und das unbeleuchtete Gefährt nicht wahrnehmen Konnte. die nch. wb! Lörrach Die Senkung der Kaffeesteuer bedeutet für die Schweizer Großschmuggler einen schweren Schlag. Seit dem Inkraft- treten der Kaffeesteuersenkung am Mon- tag haben die Zollbehörden im oberbadi- schen Grenzgebiet keine nennenswerten Schmuggelfälle mehr festgestellt. Wie jetzt en amtlicher Stelle erklärt wurde, rechnet nan damit, dag der organisierte Groß- hmuggel an der deutsch- schweizerischen Grenze durch den billiger gewordenen Kaffee endgültig ausgespielt hat. Schon seit Menaten waren größere Schmuggelfälle im Bereich der Hauptzollämter Lörrach und ſſeldshut selten. Dies wird von den amt- ichen Stellen auf die verschärften Ueber- Hachungs- und Kontrollmahnahmen der deutschen Zollverwaltung zurückgeführt. Vor alem die fliegenden Zollbereitschaften und Durchsuchungstrupps, die auch hinter der Grenze ständig Fahrzeuge kontrollierten, batten den Schmugglern schwer zu schaffen bemacht. In den Wochen vor der Kaffee- hen steuersenkung hatten es die grögeren Schiller Schweizerischen Schmugglerorganisationen ndigten Auger Erwarten unterlassen, in einer Art Zeughaus, von Torschlußpanik nochmals groß„ins Ge- licher 550 schäkt“ zu steigen. 1 len„ue 18 z vorüber an der deutsch- schweizerischen Gremze 1 den Vr wollen sich die Zollbehörden nun künftig a. wie di er allem auch der Bekämpfung des so- T aus Il nannten„Kleinschmuggels“ der Grenz- Mühe au bewohner widmen. In den letzten Tagen — og gestem 107 des Bürgerlichen Gesetzbuches über die Sonderhaftpflichten des Gastwirts sollten Sestrichen werden. Damit die Zusammen- arbeit der Hoteliers mit ausländischen Reise- büros gefördert und der Zahlungsverkehr erleichtert werden kann, sollen in Deutsch- 8 0 Semeinsame Zahlstellen errichtet wer- m. Es wurde beschlossen, für die Gastwirt- schaften einen gesetzlichen Ruhetag zu be- antragen. Nur die Hotels und Bahnhofswirt- schaften sowie die Saisonbetriebe sollen von der gesetzlichen Pflicht, einmal in der Woche zu schließen, ausgenommen sein. Während der Tagung wurde auch zu der Kreditnot der Hotel- und Gaststättenbetriebe Stellung ge- nommen und die Bildung von Garantiege- meinschaften für Bundesbürgschaften be- schlossen. Es wurde bekanntgegeben, daß das Hotel- und Gaststättengewerbe in der Bun- desrepublik gegenwärtig 135 000 Betriebe mit 450 000 Beschäftigten umfasse. Wohnungsbau nach neuesten Erkenntnissen rationellste Wohnungsbauweise fahrungsbericht erstattet werden, der bei künftigen Großbauprojekten herangezogen werden soll. Außerdem werden die verschie- denen Bauabschnitte gefllmt, um später über Wertvolles Anschauungsmaterial zu verfügen. Zahlreiche Fach- und Studienkommissionen haben in der letzten Zeit die Großbaustelle besichtigt. Bei den 330 Wohnungen des ersten Bau- abschnittes wurden schon bei den Planungs- arbeiten weitgehend Normen- und Typisie- rungsgrundsätze berücksichtigt. Die Poliere und Bauführer der verschiedenen Firmen mußten sich vor Beginn der Rohbauarbeiten in einem achttägigen Kursus untereinander über rationelle Einrichtung der Baustelle verständigen. Besonders bedeutsam ist, daß zuerst die wichtigsten Straßen mit Kanali- sation und ähnlichem fertiggestellt wurden. Erst dann folgten die Hochbauten. Nach Ansicht von Baufachleuten hat sich diese Methode als durchaus zweckmäßig erwiesen. Sie dürfte bei ähnlichen Projekten wieder angewandt werden. Beim Hochbau selbst werden zwei Häuserzeilen von einem Wan- derkran gleichzeitig bedient. Mörtelschlitten werden an Stelle der Kellen verwendet, ein neues Schalungssystem, systematische Kolon- nenarbeit und einheitliche Verwendung von Bimshohlblock ergeben eine weitgehende Rationalisierung, die sich natürlich auch auf die Typisierung der wichtigsten Einzelteile erstreckt. An den Arbeiten des ersten Bau- Abschnittes der Pendlersiedlung sind drei Genossenschaften beteiligt. 5 Schwerer Schlag für Schweizer Kuffeeschmuggler Seit der Steuersenkung kaum noch Schmuggelfälle festzustellen sind zwar kaum Fälle bekannt geworden, daß sich Grenzpassanten ihre Monatsratio- nen an Kaffee(250 g) selbst auf besserten, jedoch rechnen Grenzaufsicht und Zollfahn- dung damit, daß der Kleinschmuggel mit Jetzt durften wir Sie eigentlich hinter uns haben, die Hundstage, jene Zeit, in der wir vor Hitze aum nock die Kraft hatten, uns daran zu erinnern, daß die„Hundstage“ ja eigentlich gar nichts mit unseren vierbeinigen Freunden zu tun haben, sondern sich auf ein Sternbild be- ziehen, das schon die alten Germanen als Hinweis auf die Jahreszeit kannten. Trotzdem „schoß“ für die Hundstage eine Fotografin die se beiden„süßen“ Daccel, bei deren Anblick eine Sekretarin seufete:„Ja, ja, so ein Hund ist doch ganz was anderes als ein Mannsbild:; er raucht nickt, sduft nicht und ist trotzdem treu wie Gold. „Karneval des Sommers“ in Worms Fischerstechen, Gesellentanz und prunkvoller Umzug Worms. Die traditionsreiche Stadt àam Rhein rüstet zu ihrem großen„Backfischfest“. Fast 500 Jahre alt ist dieses Volksfest, das von Jahr zu Jahr mehr Fremde anlockt und das den Namen„Karneval des Sommers“ er- halten hat. Fürwahr, der farbenfrohe Festzug mit seinen hundert geschmückten Wagen und kostümierten Fußgruppen erinnert sehr an den Karneval und das bunte Treiben, das eine Woche lang in allen Straßen der Stadt, vor allem aber auf dem großen Festplatz am Rhein, herrscht, berechtigt zu dem Vergleich mit der ausgelassenen Stimmung der„närri- schen“ Tage. Da fehlt auch das passende Schlagerlied nicht, das von Mund zu Mund geht:„Ein Backfisch und ein Gläschen Wein und eine schöne Frau Stadttheater Worms auigelöst Kaiserslautern wird die Nibelungenstadt bespielen Kaffee trotz der Steuersenkung weiter blühen wird. 5 Worms. Der Stadtrat von Worms be- schloß am Mittwoch nach einer längeren Debatte, im Spieljahr 1953/54 dem Stadtthea- ter Worms e. V. keinen Zuschuß mehr zu gewähren, sondern die Bespielung der Worm- ser Bühne dem Pfalztheater Kaiserslautern zu übertragen. Der Ober bürgermeister hatte in einer der Diskussion vorangehenden Rede die Gründe dargelegt, die die Stadtverwaltung zur Auf- kündigung der bisherigen Abmachungen mit dem Wormser Ensemble veranlagten. In erster Linie seien es finanzielle Erwägungen; eine Stadt, die sich in einer so schwierigen Situa- tion befindet wie Worms, könne sich auf die Dauer den Luxus eines eigenen Ensembles nicht leisten, zumal die in den vergangenen Jahren üblichen Zuschüsse nicht mehr aus- reichen würden. Für das Spieljahr 1953/4 müsse man bei einer Fortführung des bis- herigen Theaterbetriebes einen Zuschuß von mindestens 150 000 DM und einen vom Land gegebenen Zuschusses von 50 000 DM aufbringen. Demgegenüber habe das Pfalz- theater Kaiserslautern den außerordentlich günstigen Vorschlag unterbreitet, 32 Vor- stellungen für insgesamt 35 000 bis 40 000 DM in Worms zu geben. Im Stadtrat fanden sich nur acht Stadt- verordnete, die für eine Fortführung der Eigenbespielung eintraten. Sie warnten vor allem vor der Möglichkeit, daß das Pfalz- theater Kaiserslautern nach einer Auflösung des Wormser Ensembles den geforderten Zuschuß beträchtlich erhöhen könnte. Auch hielten sie es der kulturellen Tradition von Worms für nicht würdig, ein leistungsfähi- des Schauspiel-Ensemble wie das des Stadt- theaters Worms einfach auf die Straße zu setzen. 8 Am Samstag beginnt das Backfischfest mit dem historischen Aufmarsch der Gesellen, die durch die Straßen ziehen und in ihren Zunft- Gewändern den Gesellentanz zeigen. Am Sonntag liefert der Oberbürgermeister den Stadtschlüssel dem„Bürgermeister von der Fischerweide“ aus und der festlich- fröhliche Umzug bietet das prunkvolle Bild eines som- merlichen Karnevals. Viel wird im Laufe der Woche geboten und die Sportler kündigen ernste wie auch lustige Wettkämpfe an. Ernst sind die Stadtmeisterschaften der Kanusportler und die Wasserballkämpfe. Lustig wird das Radrennen der Metzger- und Bäckerlehrlinge werden, auch der Staffel- wettbewerb„Backfische quicklebendig“ und der lachende Fußball„Kämmergaß gegen Fischer wääd“ versprechen viel Heiterkeit. Großartig wie der Beginn soll auch der Abschluß sein. Der letzte Tag(Sonntag, der 6. September) bringt den Aufmarsch der Wormser Fischer- und Schiffergilde mit Ab- ordnungen aller Wasserratten zum Fischer- stechen. Dieser uralte Brauch wird heute noch gepflegt: Mit Lanzen bewehrt, fahren die kostümierten Turnierteilnehmer auf klei- nen Booten stehend gegeneinander und ver- suchen, den Gegner mit geschicktem Stoß in das nasse Element zu befördern. Eine Rhein- illumination mit Auffahrt der geschmückten Boote und ein Höhenfeuerwerk beschließen das Backfischfest, 13jähriger als Lebensretter Emmendingen. Im Strandbad in Teningen im Kreis Emmendingen wurde ein sechs- jähriger Junge von dem 13 Jahre alten Wal- ter Bühler aus Teningen vor dem Ertrinken gerettet. Bühler hatte bemerkt, wie das Kind in einem unbe wachten Augenblick ins Wasser fiel und unterging. Er sprang sofort nach und brachte den bereits bewußtlosen Jungen an 1 8 Wiederbelebungsversuche hatten Er- olg. Schlechte Weinernte in Südwestdeutschland Stuttgart. Nach den Erhebungen des sta- tistischen Landesamtes von Baden-Württem- berg können die südwestdeutschen Winzer in diesem Jahr nur mit einem Sechstel, höch- stens jedoch mit einem Viertel-Herbst rech- nen. Die Ernteaussichten seien zwar in den einzelnen Anbaugebieten Südwestdeutsch- lands unterschiedlich, in keinem Fall jedoch gut. Das statistische Landesamt weist darauf hin, daß der Weinbau in Baden-Württem- berg vor allem unter Frost gelitten habe. Darüberhinaus seien in diesem Jahr auch die Erdabschwemmungen durch Gewitterregen und die Hagelschäden in den Rebhängen be- sonders groß. Dazu komme eine starke Ver- breitung von Schädlingen und Rebkrank- heiten. Ein Unglück kommt selten allein Hesselbronn. Auf der Bundesstraße 19 bei Hesselbronn fuhr dieser Tage ein Motorrad- fahrer beim Ueberholen einen 16jährigen Lehrling an, der auf der rechten Fahrbahn seite ging, und zog sich beim Sturz eine Ge- hirnerschütterung zu. Der Junge brach sich einen Unterschenkel. Kurz darauf wurde die auf der Straße liegende Maschine von einem anderen Motorradfahrer gerammt. Der kam trotz seines Sturzes mit leichten Verletzun- gen davon. Schnell brachte man die Verletz- ten ins Krankenhaus und räumte die Trüm- mer beiseite. In diesem Augenblick brauste ein Personenwagen heran. Der Fahrer sah vor sich die Splitter, Oelflecke und den Rest der Zuschauer und bremste sein Fahrzeug scharf ab. Der ihm folgende Kradfahrer „schaltete“ weniger schnell und prallte von hinten gegen den Wagen. Die Sachschaden- bilanz dieser Kettenreaktion wurde dadurch noch erheblich vergrößert. Volkswagen gegen Lastzug Rastatt. Zwei Todesopfer forderte ein Verkehrsunfall, der sich àn einer Straßen- abzweigung der Bundesstraße 36 zwischen Rastatt und Ettlingen ereignete. Ein Schwer lasttransporter mit Tiefladeanhänger, auf dem ein Tiefbagger verladen war, hatte ein Transparent der Volksschauspiele Oetigheim umgerissen. Der Lastzug hielt und der Fahrer stieg aus, um die umgerissenen Masten von der Straße zu entfernen. Eine Minute nach dem Anhalten des Lastzuges raste ein aus Richtung Ettlingen kommen- der Volkswagen gegen den Anhänger. Der Fahrer des Kraftwagens, ein 52 Jahre alter Mann aus Oppenau, wurde sofort getötet. Seine 50 Jahre alte Frau starb im Rastatter Krankenhaus. Die 17 Jahre alte Tochter und der elfjährige Sohn wurden verletzt. Das Bügeleisen war nicht ausgeschaltet Ludwigsburg. Das Wohngebäude einer alten Sägemühle in Untermberg im Kreis Ludwigsburg brannte bis auf die Grund- mauern nieder. Sieben Familien verloren da- durch ihr Heim. Der Sachschaden beträgt etwa 80 000 Mark. Bei der Bekämpfung des Brandes erlitten zwei Feuerwehrleute Rauch- vergiftungen. Der Brand entstand, weil eine Frau, die in dem abgebrannten Gebäude eine Dachstockwohnung besaß, vergessen Natte, ihr Bügeleisen auszuschalten. Geschäfte mit der Wohnungsnot Stuttgart. Betrügerische Geschäfte mit der Wohnungsnot machte in Stuttgart ein skrupelloser Schwindler, der sich von etwa 30 Wohnungsuchenden Baukostenzuschüsse zwischen 3000 und 5000 Mark geben ließ. Gegen den Flüchtigen, einen 29 Jahre alten verheirateten Mann aus Dortmund, hat das Amtsgericht Stuttgart Haftbefehl erlassen. Der jetzt steckbrieflich Gesuchte hatte sich nach Mitteilung des Amtsgerichts von Wohnungsuchenden Baukostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 100 000 Mark mit dem Versprechen ergaunert, in Stuttgart Woh- nungen zu bauen. Er ließ zwar ein Haus im Rohbau errichten, ohne aber die Baufirma zu entschädigen. Seine Frau und seine Kin- der ließ der Flüchtige in Stuttgart zurück. Essen die Deutschen zu wenig Hammelfleischꝰ? Osterburken. Die Deutschen essen zu wenig Hammelfleisch. Dies ist zumindest die Ansicht der Schafmetzger, die zum monat- lichen nordbadischen Schafmarkt nach Osterburken gekommen waren. Obwohl 120 Schäfer aus ganz Süddeutschland er- schienen waren, konnten nur 8 Prozent der angebotenen Tiere abgesetzt werden. Die Schafmetzger erklärten, jeder Ankauf von Schlachthammeln sei heute mit einem außer- ordentlichen Risiko verbunden. st, daß 900 gerade el ö amen wol. — A 2 60 2 See 2 * asche vo⁰ Schaum ind im Nl. nicht pral. il Sie nich 5 ö ö ö 1 annheimel und im 1 1s(sREITE STRASSE) MANNHEIN 1 0 5, on(pIANKEN) Seite 8 MORGEN Schmilzt am dritten Spieltag das Häuflein der Unbesiegten? Wald liof wilt Heuling Kassel besiegen Spitzenreiter im Süden auf Reisen/ VfR Mannheim vor schwerer Aufgabe in Frankfurt Der Club hat bisher sehr eindrucksvoll ge- spielt. Schon fragt man sich, ob wieder eine große Zeit der Nürnberger kommen wird, aber es ist verfrüht, nach zwei Spielen schon Fol- gerungen ziehen zu wollen. Der Einsatz Scha- des im Club-Sturm hat erhöhte Durchschlags- kraft gebracht. Dennoch sieht man der Reise nach Aschaffenburg mit gemischten Gefühlen entgegen. Man weiß, daß der Platz an der Schönbusch-Allee seine eigene Atmosphäre hat und es dort einen Kampf bis zur letzten Minute geben wird. Im Vorjahr genügten den Nürn- bergern vier Tore nicht zum Sieg, Aschaffenburg gewann noch 5:4. Ist die„Club“-Abwehr dies- mal aber so auf der Höhe, wie in den beiden ersten Spielen, die ohne Gegentor überstanden wurden, dann könnte der Gast mit dem zwei- kellos besseren Angriff, in dem Horst Schade immer wirkungsvoller in Erscheinung tritt, die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen. Bei den Waldhöfern folgte der 5:0 Ouvertüre ein 1:4-Schock im ersten Auswärts- spiel. Daß die Eintracht ihre vier Tore gar in einer Halbzeit schießen konnte, stimmt ein wenig nachdenklich. Gewiß sind die Blau- Schwarzen am Sonntag hoher Favorit gegen Meisterschaften 1955 in München Erster Iitel für Sowietunion Die Weltmeisterschaften 1953 der Gewicht heber wurden am Mittwochabend in der Stock- holmer Eriksdalshallen vor über 1000 Zuschau- Nur elf Vereine— unter ihnen drei süddeutsche— sind nach zwei Spieltagen in den deutschen Oberligen noch ohne Verlustpunkt. Es sind dies der Nürnberger Club, VfB Stuttgart, die Offenbacher Kickers, Borussia Neunkirchen, Pirmasens, SV So- dingen, Schalke, Rot-Weiß Essen, Hannover 96, Eintracht Braunschweig und Eims- bütteler TV. Am dritten Sonntag sieht es ganz so aus, als ob dieses Häuflein weiter zusammenschrumpfen sollte. Im Süden müssen die fünf Erstplacierten auf Reise sehen, und es besteht durchaus die Möglichkeit, daß Viktoria Aschaffenburg nach einem Heimsieg über den Tabellenführer 1. FC Nürnberg, an der Spitze erscheint. In Mannheim stellt sich auf dem Waldhof Neuling Kassel vor. Eine gute Chance für die Blau- Schwarzen„Tuchfühlung“ nach vorne zu halten, den Neuling Kassel, der zusammen mit Regens- burg und Schweinfurt mit 0:4 Punkten das Tabellenende ziert. Die Kasseler haben Pech gehabt, denn ihre besten Spieler Metzner und Hellwig waren verletzt. Können sie am Sonn- tag eingesetzü werden, ist für den Waldhof doppelte Vorsicht geboten. In Spiellaune und bei guter Arbeit der Deckungsreihen sollte je- doch ein klarer Sieg errungen werden(Spiel- beginn 15 Uhr). Vor der bedeutend schwereren Aufgabe steht der VfR. Nur bei einer bedeu- tenden Leistungssteigerung gegenüber dem Heimspiel gegen Schweinfurt hat die Mann- schaft eine Chance, beim FSV Frankfurt, der ein fabelhaftes Spiel achtbar abzuschneiden. Im Fürther Ronhof sollte es ein technisch gutes Spiel geben. Fürth hat— wie das Spiel in Mühlburg zeigte— den Verlust so guter Kräfte wie Höger, Knoll, Helbig und Schade keineswegs verschmerzt. Der VfB kann gewin- nen, aber alles hängt von der Wirksamkeit seines Angriffs ab. Die Offenbacher Kickers haben in München immer gut gespielt und sel- ten verloren. Bei den„Bayern“ fehlt im Angriff der Druck, aber auch die sieben Gegentore (trotz Adam) sprechen eine deutliche Sprache. Vor Jahresfrist begann die Frankfurter Ein- tracht in Augsburg ihren Vormarsch zur Spitze mit einem überzeugenden 5:1. Auch diesmal scheint die Aufgabe für den Meister nicht un- lösbar zu sein, da einmal sein Sturm erheblich stärker geworden ist, andererseits der BCA immer noch auf Platzer verzichten muß. Schweinfurt ist seit jeher der„Angstgegner“ der Mühlburger, die dort bei sechs Gastspielen nur zwel Tore schossen. Eine neue Niederlage Wäre also keine Ueberraschung, auch wenn die Form für die Karlsruher spricht. in Offenburg lieferte, Letzte Titelkämpfe der Bahn-Weltmeisterschaften Verschueren war eine Klasse besse- Jean Schorn belegte einen achtbaren vierten Platz Am Mittwochabend fiel auf der Züricher Oerlikon-Radrennbahn die letzte Entscheidung der 50. Bahnradweltmeisterschaften. Meister der Steher wurde der Titelverteidiger Adolphe Ver- schueren(Belgien), der im Endlauf über 100 km den Franzosen Roger Queugnet um 210 m auf den zweiten Platz verwies. Der zweite in den Endlauf gekommene Franzose, Henri Lemoine, kam mit einer Runde Rückstand auf den drit- ten Platz, während der einzige deutsche Ver- treter bei den Weltmeisterschaften, Jean Schorn Während Lemoine noch immer versuchte, die verlorene Runde wieder aufzuholen, gaben sich die weiter zurückliegenden Konkurrenten offenbar mit ihren Plätzen zufrieden. Nur Schorn und Martino lieferten sich noch ein recht spannendes Duell um den vierten Platz, während das Rennen sonst immer eintöniger wurde. Endergebnis: 1. Verschueren(Belgien) 1:26:30, Stunden= 69,365 kmyst, 2. Queugnet(Frank- reich) 210 m zurück, 3. Lemoine(Frankreich) Freitag, 28. August 1953/ Nr. u kr. ern mit den Titelkämpfen im Bantamgewicht(Köln), drei Runden hinter dem Sieger vierter eine Runde zurück, 4. Schorn Deutschland) 1 i 5 gene ler-Meiste tte te sich Pete i Mens eröffnet. Die erste Meisterschaft flel an die wurde. drei Runden zurück, 5. Martino(Italien) drei 1 5 ee eee eee. ee e. 8 1 1 1 gewa! Sowjetunion. Neuer Weltmeister der leichtesten per siegreiche Uitelverteidi konnte mit Runden zurück, 6. Michaux(Belgien) acht Run-. Mannheimer Bowling-Club die Meisterschaft auf der J-Bahn mm Holz holen. Aut den Gewichtsklasse wurde der sowjetische Olympia-„Der siegreiche Titelverteidiger Konnte mit den zurück, 7. Besson(Schweiz) acht Runden Bild sehen wir ihn vollkommen konzentriert am Start vor einem neuen; Wurf. bee 8 8 a. 1:26:30,2 Stunden= 69,365 km/st seine im Vor- 5 i Sieger I. V. Udodow, der im Olympischen Drei- a 5 81 zurück. Foto: Schirmer Rampf auf 315 Kilogramm kam lauf erzielte Rekordzeit von 1:25:08 Stunden e 5 8 für 100 km nicht wieder erreichen. Ver- ö Der Russe erzielte damit die gleiche Lei- schueren war aus letzter Position gestartet; 90 5 5 15 . 1 5. 1 5 l erden soll, kommt als einziger deutsche stung, wie bei seinem olympischen Sieg in nach 20 Runden lag er bereits in zweiter Po- U 65 15 91 0 1 5 1—— Helsinki. Er kam im Drücken auf 92,8, im Rei- sition hinter dem an der Spitze fahrenden Mmafeut boxe amp EN gegen Aten Spieler 3 5 1 117— Ben auf 97,5 und im Stoßen auf 125 Kilogramm. Schorn. Bis zur 48. Runde konnte der Kölner 5 ee e Happel, 4 Kamal Mahgoub(Aegypten) wurde mit 295 Ki- den ständigen Angriffen Verschuerens wider- 5 0 3 1 + 5 2„ 5 Tia),, Ab jogramm(80-95-1200 zweiter vor dem Tschecho- stehen, dann zog dieser an ihm vorbei. Zwei.. heute abend im Wiesbadener Kurhausgarten(beide Rapid), Ocwirk(Austria), Brineh 1 slowaken Karel Saitl mit 280(80-85-115) Kilo- Runden später gelang es auch Queugnet, den im Wiesbadener Kurhausgarten trete ö 3 z.(Wacker), Uylaki(Nizza), Kocsis(Budapes) gramm. Die nächsten Plätze flelen an Manni- Deutschen zu überholen. Nach der 100. Runde, Freitag die e Deitschland 22 n e e eee 55 Stefano i(Barcelona), Puskas(Budapess roni Etaljen) und Olofsson(Schweden). Deut- also nach einem Drittel des Rennens, hatten und Italien zu ihrem ersten Nachkriegs-Län- scher Erfolg heràusspringen Zebec(Partizan). Zweite Halbzeit: Zeman sche waren in dieser Gewichtsklasse nicht be- Verschueren und 3 alle B derkampf an. 5 Hanappi, Marche Reims), Bozsik(Budapest teiligt. Der Kongreß des Internationalen Ver- ein- oder mehrmals überrundet. Nach der Deutschland Boxer stellen eine gute Mischun 3 3 3 5 8 l 15 bandes hat am Vormittag auf seiner Sitzung Hälfte des Rennen lagen Verschueren und zwischen jung und alt dar, denn 8 75 4855 85 Posipal spielt mit 8. 1 Uylaki, Koc, 1 beschlossen, die Weltmeisterschaften 1985 in Queuenet schon eine Runde vor Lemoine und nominierten Vertretern geben allein fünf Für das Spiel England gegen eine ver- 0, 85 5 München auszutragen. zwei Runden vor Schorn und Martino.(Warme, Schweer, Hahner, Krammer, Lahr) ihr tretung des Internationalen Fußball-Verban- 2283 1 555 3 der gut in des FIFA) am 21. Oktober in London hat Litujew lief Europarekord 5 5 4 1 3 0 orm sein soll, startet also doch. Auch die ger beauftragte A muß in Zürich die Spie- 1 N 3 ier Bänke ei Zweier- und fünf Dreierwege 185 5 ee, Fe er beauftragte Ausschuß in Zürie e SD Einen neuen Europarekord über 40 m Hur Vier Ur.— 1 a e e 1 ler für das Trainingsspiel am 30. Septem- den lief der sowjetische Olympia-Zweite Ju, I 5 685 2 haben junge Leute dabei, doch wurden diese ber in Amsterdam gegen den FO Barcelona Litujſew am Montag bei den sowietische e 7 85 2 5 8 2 Die„Mergen Tote Tips 1* schon in internationalen kämpfen gegen Bel- ausgewählt. Es soll in beiden Halbzeiten aide en ee e, 152 sien, England und Jugoslawien eingesetzt. S0 nach verschiedenen Systemen gespielt wer- Zehntelsckunde an den Weltrekord des Amel 1 Rot-Weiß Essen— Schwarz-Weiß Essen. RW bewies am letzten Spieltag in Regensburg seine stehen die Mannschaften(Deutschland zuerst): den. 5 8 85 kaners Glenn Hardin aus dem Jahre 1934(Stock. 1 holte sich beim Meidericher SV mit 1.4 Toren gute Form und bezwang den favorisferten Gast- Fliesensewient: Warme. Stuttgart.— Burrini. Für die in der ersten Hälfte vorgesehe- holm) heran. Litujew hielt mit 51,3 Sekunde“ 2 1 i 181 geber 1:2. Eintr. Frankfurt gilt zwar als die Bantamgewicht: Hahner-Essen— Pozzali. Fe- nen offensive Spielweise stellt Oesterreich ener d. 902 am letzten Sonntag die Punkte. Favorisierte Sebéer 12. b. 1 d len: 8e 50011 F. N auch den bisherigen Europarekord, währen Fi SWE-Elf konnte zu Hause gegen Pr. Münster 1 Elf, Sa 218 1 9 17 3— Ks N ee ee die gesamte Hintermannschaft. In der zwei- seine Leistung von 51,2 Sekunden bisher nod 1 f 3 er i er machte. 0 2. Sewicht:—— 5 3. 5 g 0 nur zu einem Unentschieden kommen. Tip 1. Barn e Preußen Ne Die lezoli, Halbweltergewicht: Schilling- Frankfurt ten Halbzeit, in der mit Stopper Bespielt nicht anerkannt ist. Spygg. Fürth— VfB Stuttgart. Der VfB reist„Borussen“ sollten dieses Spiel klar für sich gegen Randazzo, Weltergewicht: Heidemann- 1 nicht ohne Aussichten zur SpVgg. Fürther Elf entscheiden können. Mit zwei Spielen und Nie- Berlin— KRusgeri, Halbmittelgewicht. Kram Im Zukunfts-Rennen: offen zu sein, Der beste Zweijährige Blumen- konnte bisher wenig überzeugen; verlor am derlagen steht Pr. Dellbrück am Tabellenende, mer-Rosenheim— Chiesa oder Bandoria, Mit- prinz ist nicht am Start, so daß Bill, der zwe letzten Spieltag beim Mühlburg Phönix 3:0. Tip 1. Viktoria Aschaffenburg— 1. F Nürn- kelsewicht: Wemhöner-Berlin— Violetti, Halb- 212 3 2 mal nur mit„Kopf“ von ihm geschlagen wurd Tip 2 0. Phönix Ludwigshafen— Tus Neuen- berg. Spielausgang offen! Aschaffenburg remi- schwergewicht: Pfirrmann-Weinheim— Baldini, 1 ist ar er qdvorit das Rennen, in dem sich keine internationeee M dorf. Ph. Ludwigshafen hat in Mainz ein be- sierte gegen Eintr. Frankfurt und holte bei Schwergewicht. Lahr- Rüsselsheim— FEriso. Ber i e e e d Gegner finden, gegen den Waldfrieder Gabi achtliches Unentschieden erzielt. Tus Neuen- Hessen Kassel beide Punkte. Nürnberg bisker Während die Italiener in den leichteren Ge- Freitag, leitet kinübet 55—— 5 und die Erlenhoferin Imola gewinnen Soll dorf, mit anfänglich schlechtem Start, kam ge- ungeschlagen. Tip 0- 1 2. VfR Kirn— 1. FC wichtsklassen Vorteile haben, sind die Chancen 332200 8 3 2 8 15 Tanger wird mit Aufgewicht kaum in Fron gen Speyer zu seinem ersten Erfolg(3:00. Tip Kaiserslautern. Trotz den Entgleisungen, die 8 2 a 8 e. 511 enden können. Dazu war sein Speed bei se 9 1„2. Schalke 04— Meidericher SV. Zu sich der Deutsche Meister in jüngster Ver- F 5 1 1 +T keineswegs gesagt sein, daß 5 8 5 Aritte Lag e nem Sieg am ersten Tag auf der gerade Hause sollte Schalker Elf diese Partie für sich gangenheit erlaubte, sollten die Punkte vom ußball-Toto- ip die Rolle eines Lückenbüßers Spielt Baie den 1200-m-Bahn nicht überzeugend genug.. Be entscheiden können. Meidericher SV zeigte in 1. FCK kassiert werden. Am Sonntag verlor Rot-Weiß Essen— Schwarz-Weiß Essen 1. Zukunftsrennen hat er eine* Rahmenprogramm gehen in den Ausgleit 2 der letzten Begegnung eine schlechte Form Kirn beim 1. FC Saarbrücken 2:1; 1. FCK siegte Spvgg. Fürth— VfB Stuttgart 20 Zweliährigen-Prüfungen, die es in Deutsch- Niesenfelder(bis zu 17 Startern) an d und unterlag zu Hause gegen RW 1:4(0. Tip 1. zu Hause gegen ASV Landau 4.1. Tip 2- 0. Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf 0 1 2 land überhaupt gibt, aufzuweisen. Die 20 000 Ablauf. Schweinfurt 05— Mühlburg/ Phönix. Noch im- Bayern München— Kickers Offenbach. Nach Schalke 04— Meidericher S 1 DM- Dotierung unterstreicht dies nir mer ließ Mühlburg/ Ph. die Punkte in Schwein- den bisherigen Erfolgen ist Offenbach nicht ohne Schweinfurt 05— Mühlburg/ Phönix 102 Zukunft— welche Hoffnungen gelten ihr Unsere Turf-Tips kurt. Schweinfurt bisher ohne Erfolg wird Chance. Bay. München verlor am Sonntag beim Fortuna Düsseldorf— VfL Bochum 1 gerade im Rennsport. In diesem Rennen hat 5 es diesmal mit der Gastmannschaft, die aus VfB Stuttgart hoch und remisierte im ersten BC Augsburg— Eintracht Frankfurt 10 2 einst Schwarzgold zum erstenmal ihre große Baden-Baden, Freitags 18. zwei Spielen drei Punkte kassierte, nicht leicht Heimspiel gegen Mühlburg/ Ph. Tip 1- 2. VfB Lü- Borussia Dortmund— Preuß. Dellbrück 1 Klasse angedeutet. Alpenrose, Augias, Alchi- 1. R.: Cavalier— Deidesheimer— A. haben. Tip 1 0 2. Fortuna Düsseldorf— VfL beck— Hamburger SV. Mit Gewißgheit läßt sich Vikt. Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg 0 1 2 mist und Neraide sind andere deutsche Sieger, 2. R.: Teufel— Rosette— Fortuna; 3, Bochum. Schon ein Unentschieden wäre bei die- ein Sieg des Nordmeisters beim VfB Lübeck VfR Kirn— 1. FC Kaiserslautern 2 0 die das große Rennen gewonnen haben. Nicht Zobel— Valerian— Siegesdame— Calumet- ö 5 ser„Paarung“ eine Ueberraschung. Neuling nicht voraussagen. Beide Vereine haben bis- Bayern München— Kickers Offenbach 1 2- vergessen sei M. Boussacs Tourbillon, ein Johannistag; 4. R.: Bill— Gabor— mon I Bochum bisber erfolglos; Fort. Düsseldorf ein her je einen Sieg und eine Niederlage, dabei VfB Lübeck— Hamburger Sy 9 2 1 Pferd, das als Vererber der gesamten fran- 5. R.: Baal— Liebesorden— Primavera f U Heimsieg, eine Auswärts-Niederlage. Tip 1. BC spricht für Lübeck, daß es seine Punkte aus- FV Speyer— 1. FC Saarbrücken 20 zösischen Zucht seinen Stempel aufdrückte. Fahus— Champagner— Teufelchen— Leben 50 Augsburg— Eintracht Frankfurt. BC Augsburg wärts holte. Tip 0 22 1. Hei- Schnei 1. Fo Köln— Alemannia Aachen 1 In diesem Jahr scheint die Situation ziemlich wille; 7. R.: Lucrece II— Zou— Fregola, besit „ dtän A5 — 85 Ju Zu verkaufen od. zu verpacht.: 1 f; 0 N — 5 eigen 9085 Familien-Nachtfiehten, e br 1900 t unser Inntgführiger Werk Neues Fabringebaude Ihre Vermählung beehren sich anzuzeig 1 1 ö a angehöriger, Herr mit 2stöck. Wohnhaus, Büro-— alt 5 8 räume und großer Garten. Für J ns JSST 5 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die 0 WI h 1 jede Branche geeignet. Sofort 1 vielen schönen Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang Scar 10 Er beziehbar. Ueberall Zentral-— meines lieben Mannes, Bruders und Schwagers, Herrn heizung und fl. Wasser. Ge- M OI JS 81 im Alter von 62 Jahren auf dem Wege zu seiner Samtkiäche etwa 2000 am. An- H 8 M Barehfeld 3 5. wesen liegt an der Hauptstraße b Hoock Ann 0 Arbeitsstätte tödlich verunglückt.— eines Arbeiterdorfes mit über geb. 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Vieles hat unter Schweizer Sorte„Andenken an P. Camen- Srndes Ver waltungsapparates und des Lenr- weigelien der grofblumigen gefüllten For- den diesjährigen Witterungseinflüssen ver- zind“,„Winklers Sämling“, und als Nachbarin körpers ist die seither b 1 ten, eine lekti ˖ schließung der 5,5 1 5 VFR 5 See 8 sagt, weist Abbauerscheinungen, Pilzbefall der sehr wüchsigen, fruchtbaren, fein- aroma- die immerhin doch erst im Laufe des letzten sonst allenfalls im Schaugarten einer großen oder sonstige Mängel auf, die womöglich auf tischen„September“ endlich auch unsere 4 Jahres in Kultur genommen werden Spezial-Baumschule beisammen findet. Viruserkrankungen schließen lassen. Daneben„Romy“, die sich trotz später Pflanzung erst unten. Denn trotz mancher hoch offenen 4 85 3 Wieder stehen Sorten wie„Schreibers Gran- im Mai genau so anläßt, wie es unlängst an 22 8 5 73 M 2 8 55 7 4 8 3 Stücke tut sich hier besonders überzeugend eine Klage über unbefriedigende Ergeb dimuna“ und„Longimuna“,„van Waverens dieser Stelle beschrieben wurde. Niedrig im 5 9 nisse bei Buschbohnen wurde mit einer Be- „ 820 mit sichtigung 5 pa RTR auf der Favorit“ oder„Dippes Wachs QAuitlinga“ Wuchs und kräftig belaubt, hängt sie voll eleitet un i 3 3. 5 N 1 1 5.„ auch schon Sung aer eilweise nicht weniger als 15 Sorten zur Wertprüfung noch nach dem vierten Pflück in strotzender großer, schöner Früchte, die mir gewifßß nicht N 5 und 30 Sorten zum Vergleichsanbau nach den Gesundheit. Man fühlt sich getröstet, daß nur aus persönlichem Interesse wie eitel Dies alles aber geht nicht nur den Be- Regeln des Bundes- Sortenregisters herange- nicht etwa Anbaufehler die Versager im eige- Honig mit Sonnenschein geschmeckt haben. rufsgärtner an, sondern gerade auch mein zogen wurden, damit unter den gegebenen nen Garten bewirkt haben, und kann schon***V 5 5 3 Rundgang mit Direktor Schupp hat mir Standortbedingungen die für unser Gebiet jetzt für nächstes Jahr aus dieser„Bohnen- Mit Eindrücken reich beladen, stehe ich Margot Schube Vollauf bestätigt, was der jüngst erschienene 5 5 zum Schluß wieder vorn an der großen Blu- — a e e 8 die 11 3 1 a menrabatte. Ganz gewiß wird es künftig kein N„Staatliche Lehr- un ersuchsanstalt für N icht anders ist es bei den Tomaten mit halbes Jahr mehr dauern, bis ich wieder am .„ 4 Mein Gartentugebuch 9 1 8 Heidelberg“— wie die a. ſentunbe n Seplembe. 15 Sorten zur Wertprüfung und 27 Sorten zur PDiebsweg einkehre, um dankbereit gärtneri- iche Bezeichnung lautet— wird neben Sortenregister-Auslese: schlechtes, geroll- sches Wissen aufzutanken. Dann aber dürfte schau“ seine Schlüsse ziehen. 22 22 11 5 7 2 Süd Haus der offenen Tür für Gartenfreunde 7 5 o e 3 Bana a tes Laub und andere unerwünschte Erschei- als besondere Attraktion auch ein Gang durch Um es frei heraus zu sagen: Gerade weil Versuchstätigkeit— neben ratung Beleh- Ff nungen bei den einen— prachtvoller Wuchs die jetzt als Schlußstein zum Ganzen noch mich mein Weg fast täglich dort vorbeiführt, rung und Förderung des gärtnerischen Be-„3. 9. Wann ist das Obst erntereif? und überreicher Ertrag bei anderen Sorten, fehlenden Gewächshäuser fällig sein. Was habe ich den ganzen Sommer über die neue rufstandes in allen betriebstechnischen und 10. 9. Richtige Obstbehandlung im Winter zu denen alte Freunde wie„Bonner Beste wetten wir, Herr Direktor Schupp? ö Heidelberger Gartenbauschule immer nur petriebswissenschaftlichen Tagesfragen auch 17. 9. Von Iris, Rosen und Kakteen und„Rheinlands Ruhm“ gehören. Ganz groß von weitem. öfters einmal dem Haus-, Klein- und Siedler- 24. 9. Es herbsten E bewähren sich neuere Sorten wie die auch* uch 5. 0 e stets bereitwillig zur Ver- nehmen und Ueberwintern der Zim- als„Victory“ bekannte amerikanische Züch- 1. 8 7 1 8 c—* 2— en CCCCCCC0V0T0G0V0ö0ö0CC0T0V0T0T0V„oZÄ— merpflanzen tung„Moneymaker“ daneben»Hellfrucht Der Vitamin-C-Gehalt reifer Früchte worden ist. Endlich, vor ein paar Tagen, lichr—„ein der Lehranstalt angegliederter kam der längst fällige Besuch zustande. Er Versuchs- und Beispielbetrieb, der nach Aus dem Landfunk programm machte so recht deutlich, wieviel allgemein neuesten Methode ˖ je- 5 missenswertes und Interessantes mir durch ben wird“. 5 n unterhalten und betrie- Sendezeit: werktags 11.45, sonntags 8 Uhr Schillerstädtchen“,„Meiserts Sensation“ und „Breustedts Regulus“, Im Institut für Obst- und Gemüsever- wertung der Lehr- und Forschungs anstalt Geisenheim wurde eine b aftli aäumigkei 5 4 1 ü 1 den n tliche Säumigkeit Somit FCC Do., 3. 9. Pflanzen erzählen i Kleiner 3 über 1 dreijährige Arbeit über Veränderungen im 0 5 5 nah und fern drüben am Diebsweg in Heidel- Die,, 15. 9. Besuch an einem Bienenwagen So gehen wir alles durch: drei Dutzend vitamin-C-Gehalt der wichtigsten Obst- Die Institutsgebäude, von deren First vor berg-Pfaffengrund, von Bahnhof und Bis- Do., 24. 9. Das neue Saatgutgesetz Stangenbohnen, die Gurken, den Sellerie, arten während des e ee ee e abge- Jahreszeit der Richtkranz wehte, stehen als marckplatz mit der Straßenbahn in zehn Mi-. die unter Glas herangereiften Melonen. Ge- schlos 5 5 8 das di. 2 1 d eines der gelungensten großen Bauvorhaben nuten erreichbar, unser Haus der offenen. Achtung! sprächsweise frage ich auch nach der immer- 7 des Badischen Bezirksbauamtes fertig da. Tür, und wir brauchen nur hinzugehen, zu Jeden Mittwoch und Samstag tragenden Himbeere, Romy“ Abnahme des Vitamin-C-Gehaltes zwar für Die ersten Sonderkurse liefen im zeitigen fragen, zu schauen, um immer von neuem g 11.45 und 12 Uhr: Bitte schön“ t Di 4. Sch kö jede einzelne Obstart spezifisch, aber von Frünjahr an. Inzwischen wurde auch die wahrzunehmen, was dort zu jeder Jahreszeit„Warnruf des Pflenzenschutzdienstes“„Bitte schön“, sagt Pirekfor Schupp,„kon- Umweltseinflüssen abhängig ist. So bedeu- Innenausstattung des Internates abgeschlos- für jeden von uns an praktischen Erfahrun- nen Sie Mich selbst begutachten— da drü- tet z. B. Feuchtigkeit stärkeres Wachstum gen. Die Unterrichtsraume sind mit allem gen, Rat und Auskunft bereitgehalten wird. südwestfunk, Landesstudio Rheinland-Pfalz ben steht sie. und dadurch einen erhöhten Vitamin- C- Rüstzeug zur Verwirklichung des umfangrei- chen Lehrplanes versehen, und jedes einzelne der hübschen Schüler zimmer, in denen künf- Aufgeblättert wie ein großes Gartenbuch Sendezeit: werktags 12.02, sonntags 11.45 Uhr tig kast ein halbes Hundert junge Gärtner liegen jetzt schon die im Frühjahr zum Ver- Mi ihr Zuhause haben werden, atmet zweckvolle suchsanbau von Gemüse geschaffenen Par-. Heerschau er Gemüse Aus dem Bauernfunkprogramm Und schon wird mir unweit von einer mit Verbrauch der Frucht selbst. deren Vitamin- 22 Sorten Blumenkohl besetzten Parzelle die C-Spiegel durch zahlreiche Niederschläge 5 Abteilung Himbeeren präsentiert: 15 Sorten, während der Reifezeit also absinkt. Im 2. 9. Ratschläge für den Gemüsebauer von„Preußen“ und„Deutschland“ angefan- übrigen wurden für die einzelnen reifen Behaglichkeit, während in der großen zellen da. Entsprechende Anlagen für Obst Mi., 9. 9. Ratschläge für den Obstbauer gen, einmal tragende, mehrmals tragende— Fruchtarten charakteristische und während Ikler von Mensaküche bereits die Wirtschaftsleiterin und Blumen sind im Aufbau, Während rechts Mi., 23. 9. Aktuelle Sendung: Interessantes alles, was man will. In langen Reihen stehen der drei Versuchsjahre gleich gebliebene . Auf gewaltige Mengen Obst und Gemüse für den vom Hauptgebäude über 500 verschiedene aus Hamburg sie locker und luftig nebeneinander: die aus Vitamin-C-Werte gefunden. : Schirmer 1 Stellenangebote 1 Geschäfts- Anzeigen zum Zuge 5 bis 2,5 Tonnen it: Zenn Elllransporie Ruf 5 14 62. PMA „ Hanapp N N ß ff. 8 88 Fallmann 0, dn, Auswahl der beim Arbeitsamt Mannheim schneiitransporte rer 58„ (Budapes 5 ff 5 2 B augenblicklich vorliegenden r Sers ecerer ren te 5 1 feind Telefon 3 26 26. 5 it: Zeman, 2 8 2 (Budapest Stellenangebote: Hl.-IRansponTE Zern ernste 35 0 di, Koc 1 junger Konstrukteur(HTL) 8 5 8 . gute zeichner. Fähigkeiten für größ. Industrieunternehmen. 7 9 9922 Junger Konstrukteur 2 5 kord möglichst gelernter Werkzeugschlosser od. Betriebsschlosser vVerkäetfe 5 RTE mit Konstruktionspraxis. Nur überdurchschnittliche Kraft— 1 400 m 5 kommt in Betracht. ö Zweite Ju t Mehrere Fernschreiber(innen) ff„ Flü s i zowWietischen mit guten engl. 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Unthä- ken glauben dadurch in geistigern Formeln 5 3 4 5 4 W Jahrbuch det und nicht allein zu allen Arten von Verrich- tigkeit mit Vermögen eigentlich in Anschlag aufgestellt werden, und es ist zu hoffen, daß Ernst Schönwiese e 5 1 opt Gbethe-Gesellschaft(herausgegeben von An- tungen sondern auch zum geistigen Aus- komme. diese geistigen Formeln zuletzt mit dem da„der„ mit Teufe a 18 eee eee 5 druck geschickt. Ich thue hier nur einen Ist bey einem Körper oder bey einem Verfahren der größten Künstler zusammen- 8 13 Gute, 18 Liebe und L Sohn een Goethe-Aufsatz, der zeitlich Blick auf die Geberdensprache, die bey Gliede desselben der Gedanke von Kraft- treffen, deren Werke uns übriggeblieben e 11 1 5 1 8 Mees 8 ende in die ersten Tage der Freundschaft zwischen wohlerzogenen Menschen unterdrückt wird, äußerung zu nahe mit dem Daseyn ver- sind und zugleich die schönen Naturpro- Menschlichkeit. In e inem sener s Schiller und Goethe(1794) fällt. Der Aufsatz, der sien in Schillers Nachlaß wiederfand, fehlt in allen bisherigen Goethe-Ausgaben und ist hier zum erstenmal der Oeffentlich- keit übergeben. Der Aufsatz trägt den Titel „n wiefern die Idee: Schönheit sey Voll- kommenheit mit Freyheit, auf organische Naturen angewandt werden könne“. Ein organisches Wesen ist so vielseitig an seinem Aeußern, in seinem Innern so mannichfaltig und unerschöpflich, daß man nicht genug Standpunkte wählen kann es u beschauen, nicht genug Organe an sich und die nach meiner Meynung den Menschen so gut als die Wortsprache über das Thier erhebt. Um sich auf diesem Wege den Begrif eines schönen Menschen auszubilden, müs- sen unzähliche Verhältnisse in Betrachtung genommen werden, und es ist freylich ein großer Weg zu machen bis der hohe Begrif von Freyheit der menschlichen Vollkommen- heit, auch im Sinnlichen, die Krone auf- setzen kann. knüpft; so scheint der Genius des Schönen Uns sogleich zu entfliehen, daher bildeten die Alten selbst ihre Löwen in dem höchsten Grade von Ruhe und Gleichgiltigkeit, um unser Gefühl, mit dem wir Schönheit um- fasser, auch hier anzulocken. Ich möchte also wohl sagen: Schön nen- nen wir ein vollkommen organisiertes We- sen, wenn wir uns bey seinem Anblicke denken können, daß ihm ein mannichfal- tiger freyer Gebrauch aller seiner Glieder höchste dukte umschließen werden, die sich von Zeit zu Zeit lebendig bey uns sehen lassen. Höchst interessant wird alsdann die Be- trachtung seyn, wie man Charaktere her- vorbringen könne, ohne aus dem Kreise der Schönheit zu gehen, wie man Beschränkung und Determination aufs besondere, ohne der Freyheit zu schaden könne erscheinen las- sen. Eitie solche Behandlung müßte, um sich und tiefsten Gedichte spricht er zu Gott: „Du bist nicht dunkel, Herr, Du bist die Helle, Du bist so licht wie eine Kirschenblüte, Im Winde bist Du jene sanfte Schnelle, im Walde die vom Reh beäste Stelle und in des Menschen Herz die jähe Güte“. Der Lyriker Schönwiese weiß viel zu sagen von der jähen Güte eines Gottes, der zum Licht spricht: „Ich habe dich und du hast mich geboren. Ich brauch dich, Kerze, ich, das einzige Licht!“ Ernst Schönwieses Gedichte sind von be- ( eelbst ausbilden kann, um es zu zergliedern, Ich muß noch eins hierbey bemerken. möglich sey, sobald es wolle, das von anderen zu unterscheiden und als Vor- zwingender Musikalität und Eigenwilligkeit, 1 anne es zu tödten. Ich versuche die Idee: Wir nennen ein Thier schön. wenn es uns Setühl der Schönheit ist daher mit dem Ge- arbeit für künftige Freunde der Natur und Viele seiner Metaphern stehen so unmittel- want! gönheit sey Volltmommenheit mit Freyheit, den Begrif giebt, daß es seine Glieder nach fühl von Zutraun und Hoffnung verknüpft. Kunst einen wahren Nutzen zu haben, einen par vor uns wie nie geschaute oder lange 1 zul organische Naturen anzuwenden. Willkür brauchen könne, sobald es sie wirk- Mich sollte dünken, daß ein 9 5 e Grund 0 vergessene Landschaften. Diese Gebilde sind DM 5 1 ler G 3 1„lich nach Willkür gebraucht. wird die Idee über die thierische und menschliche Gestal allein zur Darstellung eines 80 mannichfal- 1 5 5 Stein raren 0 5 1 8 des Schönen sogleich durch die Empfindung auf diesem Wege schöne Ansichten gewüäh- tigen und so wunderbaren Ganzen hält es 1 b 35 1 a 45 99 5 erhalten 1 8005 fortpflanzen können, und des Artigen, Angenehmen, Leichten. Präch- ren und interessante Verhältnisse darstellen sehr schwer sich e 1 Form 1 e 1 5 5 4— 418 8175 nimmt belle f 1 12 1 tigen verschlungen. Man sieht also daß müsse. eines angemessenen Vortrags zu denken. N arlstel 1 den. 1 N g triumphiert, gibt der Dichter seinen verhal- men zu n. 0 ch s0- 2 1 51 gleich zu den sogenannten vollkommnern Was wir hörten: g tenen Gesängen vom Leben und Sterben, von CO. ieren. Wenn die Gliedmaßen des Thierr s Begegnung und Abschied seine Se 1 5 a ildet si 8 1 8 auf den Weg, die zarteste Nuance eines Lauts K 1, 50 estalt gebildet sind, daß dieses Geschöpf 8 fi h G au 1 a N a. 1 eine sehr beschränkte Weise sein Schwache end ungen Urs schwae E eschlecht noch mit Behutsamkeit formend. —— baseyn äußern kann; so werden wir dieses. 8 a f 7 85 1 12D er mier häßlich finden: denn durch die Be- um die Jahrhundertwende erschien in lich und wohlmeinend, zu der Kategorie der demokratische Spielregeln lehrt“, wenn die- Pie erste IN riksammlunt des Salaburs schränktheit der organischen Natur auf zen Zweck wird das Uebergewicht eines und des andern Glieds bewirkt. so daß da- durch der willkürliche Gebrauch der übrigen glieder gehindert werden muß. Indem ich dieses Thier betrachte, wird meine Aufmerksamkeit auf jene Theile ge- e % bel ö er! 1 ise bel richtet, die ein Uebergewicht über die übri- gen haben, und das Geschöpf kann, da es eine Harmonie hat, mir keinen harmoni- schen Eindruck geben. So wäre der Maulwurf vollkommen aber häßlich, weil seine Gestalt um nur wenige und beschränkte Handlun- gen erlaubt und das Uebergewicht gewisser Theile ihn ganz unförmlich macht. Damit also ein Thier nur die nothwen- digen beschränkten Bedürfnisse ungehin- dert befriedigen könne. muß es schon voll- kommen organisiert seyn; allein wenn ihm geben der Befriedigung des Bedürfnisses noch so viel Kraft und Fähigkeit bleibt, willkürliche gewissermaßen zwecklose Hand- lungen zu unternehmen; so wird es uns auch zußerlich den Begriff von Schönheit geben. Wenn ich also sage, dieß Thier ist schön, 0 würde ich mich vergebens bemühen diese Deutschland ein Buch, das stürmisches Auf- sehen erregte und bereits 1908 seine 9. Auf- lage erreichte. Es trug den Titel„Ueber den Physiologischen Schwachsinn des Weibes“. Sein Verfasser, der Leipziger Nervenarzt Paul Möbius, hatte mit diesem Werk den Gegnern der vielgeschmähten Frauenbewe⸗ gung ein prächtiges Schlagwort geliefert, weil er vom Standpunkt des Naturwissen- schaftlers aus den Nachweis erbrachte, daß weibliche Wesen zu logischem Denken und vernünftigem Handeln, ja überhaupt Z⁊u irgendeiner nennenswerten geistigen Lei- stung schon aus physiologischen Gründen unfähig sind. Zu den heftigen Diskussionen, die darob entbrannten, brachte das berühmte Münchener Witzblatt„Jugend“— Nr. 10, Jahrgang 1905— einen Kommentar seines Zeichners Erich Wilke, der den Kern der Sache erfaßte. Das Bild zeigt eine spindel dürre Rednerin auf einer Frauenversamm- zung, die emphatisch ausruft:„Wenn aber die Männer daherkommen und sagen: Wel- ches Weib hat bis jetzt der Welt ein großes Drama geschenkt? so stehe ich auf und er- widere: ‚Welcher Mann hat bis jetzt der geistig Minderbemittelten gerechnet würde, an die keine allzu hohen Ansprüche gestellt werden dürften. Oder entsteht dieser Eindruck nur durch die belehrende Tonart des Vortrags und die wahrhaft beschränkte Auswahl der Themen? Was um Himmels willen soll aber auch der Funk jeden Tag den Frauen vorsetzen, ohne Gefahr zu laufen, sich zu wiederholen? Die Frau im öffentlichen Leben, die berufstätige Frau, die Hausfrau— das ist der enge The- menkreis, in dem sich die Referentinnen be- wegen missen, Gefangene einer Spezialisie- Tung, die immer fragwürdiger wird, je mehr sich durch gleiche Ausbildungschancen, Le- bensbedingungen, staatsbürgerliche Rechte und Pflichten und berufliche Zusammenarbeit. die männlichen und weiblichen Interessen an- nähern. Die großen Modeschöpfer und genialen Köche nebst ihren phantasiebegabten Adep- ten haben längst bewiesen, daß die Frauen selbst in ihren ureigensten Bereichen nicht allein regieren. So bleibt schließlich als letztes Reservat der Haushalt und das Kind. ses Buch offenbar nur durch einen amerika- nischen Verlag zu beziehen ist? Zwei Sen- dungen über die psychologischen Fehler von Müttern, die ihren berufstätigen Töchtern das Leben erschweren, und von Tanten, die ihrem Besuch die Ferien verekeln, waren in der Tendenz durchaus richtig. Unter dem Titel„Was Frauen interessiert“ brachte der Frankfurter Frauenfunk eine kulturhistorische Plauderei über den Kaffee — wahrscheinlich weil er jetzt billiger ge- Worden ist— und ein Interview aus Paris vermittelte den Hörerinnen die Weisheiten der fabelhaften Kosmetikerin Helena Ru- binstein, die weltberühmt für ihre Cremes Und ihre Preise ist. Wie schwierig aber die Themenabgrenzung„für die Hausfrau“ zu sein scheint, zeigte sich beim Südwestfuk, der in diese Sparte ein Sammelsurium von Kurzreferaten packte, die ebensogut auch einen anderen Hörerkreis interessiert hätten. Da lieferte unsere Gartenspezialistin Margot Schubert in einem humorvollen Zwiegespräch hübsche— und etwas kostspielige— Vor- schläge für den Blumengarten, die Journa- listin Martha Maria Gehrke betrachtete die „Der siebenfarbige Bogen“(bei Weismann in München erschienen) ist vergriffen. Dieser Zyklus von siebenmal sieben Gedichten wur- de mit dem Preis der Julius-Reich-Dichter- stiktung der Universität Wien ausgezeichnet. „Ausfahrt und Wiederkehr“(Müller-Verlag, Wien) wurde in der Reihe„Stimme aus Oesterreich“ von Leopold Liegler heraus- gegeben. In„Nacht und Verheißung“(Gurlitt- Verlag, Wien) stehen Schönwieses zarteste Liebes- und Schlaflieder. Auch in der Schweiz ist Ernst Schönwiese bekannt geworden durch seine Sammlung Das Bleibende“ (Verlag„Die Ausfahrt“, Genf). Sein tiefstes Bekenntnis zur Liebe aber und somit sein Glaubensbuch für Gott leistete der Dichter mit dem großformatigen Band„Das unver- lorene Paradies“ zu neun Steinzeichnungen von Ernst Barlach(Gurlitt-Verlag, Wien) Hier wird das Ringen um neue Formen und Bilder besonders deutlich, hier geschieht es auch, daß wir den Eigengehalt von Schön- Wieses Dichtung ermessen können, wobei wir doch noch hervorheben wollen, daß der Dich- ter sicherlich versucht war, Barlachs Formen in die Sprache zu übersetzen: Schönwiese ist dieser Versuchung nicht erlegen. Wenn 1 Behauptung durch irgend eine Proportion Welt gesunde Drillinge geschenkt?“ edel 1 e Schattenseiten amerikanischer Kindererzie- vir diese neun Zeichnungen in uns aufge- 1 605. zen Zahl oder Maas beweisen zu wollen. Hie Drama, hie Drillinge— dieser Schlacht- haute Ehe- und Erziehungsberatung die Ge- hung und Faul Grein erläuterte an einem nommen haben, ist es, als sagten diesę lei- u 15h sage vielmehr nur so vlel damit: an ruf ist längst verstummt, die Emanzipation meinsamkeit der Aufgaben und Verantwor- Praktischen Beispiel die geltenden Vorschrif- denden Kreaturen das, was der Dichter mmen diesem Thiere stehen die Glieder alle in hat inzwischen gesiegt, und selbst ein paar tungen klar umrissen. Der Rundfunk trägt ten der Wohnraumbewirtschaftung. immer gedacht hat, wenn er Gott in der Prelz. einem solchen Verhältniß. daß keins das Nachhutgefechte können den veränderten Lauf dieser Tatsache insofern Rechnung, als solche Man könnte diese Aufzählung der letzten Nacht reden hörte:„Nicht mir, nicht mir, 5 endere an seiner Wirkung hindert, ja daß der Welt nicht aufhalten, der sich wohl auch Pragen beim Südwestfunk unter„Kind Woche noch beliebig verlängern— es käme dem Menschen deine Liebe!“ 11 hielmehr durch ein vollkommenes Gleich- 1 nach Tatsachen als nach Theorien rich- Schule Elternhaus“ und beim hessischen nicht mehr heraus als praktische Ratschläge, Hrnst Schöntwiese ist ein Wanhakter EI gewicht derselbigen Nothwendiskeit und Be- tet. Und trotzdem: irgendwie geistert die Ent- Rundfunk unter„Schule und Elternhaus“, sachliche Berichte, trockene Referate oder tipode jener Angstliteraten, die heute so un- dürkniß versteckt, vor meinen Augen gänz- deckung des seligen Möbius— der„physio- also auf breiter Basis behandelt werden. In oberflächliche Plaudereien. Eine echte Aus- Werne e 8˙7 lich verborgen Worden, so daß das Thier logische Schwachsinn des Weibes— noch Stuttgart scheint man diese Probleme weit- ein andersetzung mit Läteratur und bildender hinausläuten, weil es zum guten Ton gehört N dur nach freyer Willkühr zu handeln und immer durch das Unterbewußtsein, einiger gehend dem Frauenfünk zu überlassen. So Kunst, ein Abstecher in die Welt der Wis- Angstliteratur gelesen zu haben Pers 4 en wir n wirken scheint. Man erinnere sich eines Redakteurinnen, die die publizistische Be- senschaft, in der ja auch Frauen arbeiten 5 e eee 5 Ran hörten wir denn eine pädagogische Betrach- burger Lyriker, der vom Menschen immer Fkerdes das man in Freyheit seiner Glieder treuung der Weiblichen Belange in ihrer Ob- fung AIBefes 1 111 b 1 0 5 1 0 che iht tung des„Struwwelpefer“ mit Nutzanwen⸗ sollen, ein wirklich konstruktiver Gedanke 11 artet— Was er 3 e cee wir nn zu dem Blenschen Her. dug ai, 8 due uuns es sonst en Seien duns Ades Prat der Farbige Kinder oger eine dichterische Leistüng— Aas elles Zeigt dag er Gott zun Rense e e daß die Sendungen des Frauenfunks, von er- scheint ein geistiges Wagnis zu sein, das man un. 0 in einer intoleranten Umwelt. Dieser Appell Ich habe keine Macht als dich!“—, dieser 115 9 50 wir ihn zuletzt von den Fes- freulichen Ausnahmen abgesehen, meist lah- an die bessere Einsicht der Mütter war den Hörerinnen des Frauenfunks nicht zu- Eyriker ist mit seinem neuen Werk weit 155 er Thierheit beynahe entbunden, seine mer und langweiliger sind als andere Sen- durchaus notwendig und nützlich. Was aber muten möchte. Oder sollte so etwas doch über die Grenzen des kleinen Landes hin- lieder in 1 5 zarten Sub- und Coordina- dungen? Man hat als Hörerin zuweilen das nützt die Empfehlung eines amerikanischen zuweilen passieren? ausgedrungen, das der Welt einen Trakl Aon, und mehr als die Glieder irgend eines peinliche Gefühl, als ob man, sehr freund- Kinderbuchs, das„mit Humor und Grazie Schön wär's ja. E. P. schenken durfte! Siegfried Einstein 0— 7. e en schwogk AU IHN IU 9 end„Er ist mein zuverléssiger Helfer in kriti- nnhein schen dagen.“„Auch Kopfschmerz, Obel- A5 keit und nervõse Beschwerden meist rasch behoben“ So loben Millionen Frauen den echten Klosterfrau Melissengeist. Und eee, 9* 9 2 — mit Recht: Er ist seit Genersfionen be- Währt bei mencherlei Beschwerden von . Kopf, Herz, Magen, Nerven Eithslilich in Apoſh. und Drog. Bleue Peckung mit den 3 95. 9 9 1 1 5. Nonnen! Denken Sie such en Klosterfrau Aktiv- puder. 6.75 5 8 9.75 9.75 3 Versebiedenes 114.95 vw-Rus fährt wöchentl. dienstags, 5 1 i amburg und zurück. itfahrer e kata, ür aussi, kalte. gesct zeleton 51090 näft 10 5 Bae, sucht noch Aan Kung 7 aft in oder außer Haus. Ange- 8 ſeidung Lölrleleuerungen und bote unter Nr. 01317 an d. Verlag. Morgens so gut wle nachmittags! 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UND HANDELSBLATT Seite 11 — Wirtschaft mit und ohne Ballast Auf das Gewichtsverhältnis kommt es an bel der Ballonschiffahrt. Das den Ballon fül- lende Gas muß leichter sein als die Luft. Je nach dem Gewicht, das von dem Ballon zu tragen ist, muß dieses Gas mehr oder minder leichter sein. Erst dann steigt der Luftballon auf. Je höher der Ballon steigt, desto dünner werden die Luftschichten durch die er sich und seine Last trägt. Vor einigen Tagen platzte in der Nähe Kölns ein Luftballon in den dünnen Luftschichten. Die Ballonwände hielten dem inneren Druck nicht stand und die dünne Luft der Ballon- Umgebung übte nur unzulänglichen Gegen- druck aus. Aus großer Höhe war der Ballon abgestürzt. Die vier Passagiere wurden ge- ſbötet, obwohl sie noch in der letzten Minute versuchten, alle Lasten abzuwerfen. Natürlich war der Ballonführer bestrebt, den Gewichtsunterschied zwischen der Luft und seinem Ballon zu verringern, obwohl er Wohlweislich allen Ballast ja selbst ausge- wählt hatte, den er mit sich führte. Unbedacht ist es, diesen Menschen wie folgt zu schelten:„Er ist Urtyp eines Wesens ohne Grundhaltung und Gesinnung. Sein Opportunismus— nach jeweiligem Wind- und Luftdruck Ballast aufzunehmen oder abzu- lehnen— ist doppelt unangenehm, weil er mit einer bösartigen, pöbelnden Aggressivität gegen anständige Menschen verbunden ist, die Ballast-mit-sich- Führen! zum Parteidogma erhoben haben.“ Dieser Vergleich eignet sich für kein Sachgebiet so gut wie für die Wirtschafts- politik. Ihr ist— weil meist nur Politik ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Vernunft be- trieben wird— fast pausenlos die Aufgabe zugewiesen, Störungen zu beseitigen, die von den Politikern heraufbeschworen wurden. Ein Beispiel hierfür bietet das Geschehen während der zwölfjährigen Dauer des NS- Regimes. Adolf Hitler und seine Minister tra- ten ein von beispielloser Arbeitslosigkeit ge- kennzeichnetes Erbe an. Es gelang ihnen, den Ballon flott zu machen“, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Das dafür gebrachte Opfer war die Entwertung des Geldes. Mit anderen Worten gesagt: Es wurde à conto zu schaffender Werte(Güter und Waren) Geld in Umlauf gebracht. Bei mäßiger Dosierung, bei nachträglicher Abschöpfung überschüssiger Geldmengen wäre dieser „Fumpversuch auf die Zukunft“ genau 0 feparabel gewesen, wie jede Schuldenauf- nahme durch Sparsamkeit und Fleiß wettge⸗ macht werden kann. Vordringlich war jedoch damals zu vermeiden, daß die auf den Markt eindringende Kaufkraft in Preiserhöhungen umschlug. 5 Wenn nämlich Güter und Warenmenge nicht mehr mit dem Umlauf des Geldumlaufes über- einstimmt, dann erhöhen sich(bei Geldüberfluß) die Preise. bzw. sle sinken(bei Geldmangel ein Stadium übrigens, das die vorhitlerische Arbeitslosigkeit kennzeichnete). 5 Es braucht nicht näher darauf eingegangen zu werden, daß das NS-Regime aus Furcht Uuupopuläar 2 ten! zu werden, den geeigneten Zeitpunkt— spä- ö 1 testens das Jahr 1935/36— versäumte um rechtzei- üg die Luftventile zu öffnen. Es schien deswegen N nene douttsch unerläßlich zur Machtbehaup- tuns dieses Regimes die Rlistungs, und Kriegs- polftiæ einzuschlagen und die Ventile überhaupt kunktionsunfähig zu machen, Doch von diesen späteren Vorgängen soll nicht dle Rede sein, sofl- rken· dern von der wirtschaftspolitichen Anfangsentwick- lung, die wie gesagt noch fähig für nachträgliche uxus- Korrekturen gewesen wäre. Preisstop, Preisüberwachung, Festpreise, Kontrolle der Wirtschaft waren die Erst- er maßnahmen, die damals ergriffen werden 2527 mußten. Kein Wunder, daß der damalige —Mirtschaftspolitiker sagte: fel SW Z oö seren SAU e ed N „ Der wirtschaftende Mensch wird lie- ber in voller Klarheit die Grenze seiner freien Betätigung abgesteckt sehen wollen, als unter der trüge rischen Fiktion der Freizuügig eit durch dag Marſeschichesal seiner wirtschaftlichen Lei- tung mitunter auf recht tragische Weise er- uren zu müssen,.. wie sehr er abhängig at von dem Tun und Lassen der anderen“ „. in der bei grundsätzlicher Wahrung des Privateigentums der Schutz und die För- ug deer Interessen ausgewogen werden sol- len an einem dem Wonkle der Gesamtheit die- denenden Plan, durch den zugleich der Dualis- nus zwischen dem Streben nach Freiheit auf ler einen und nach organischer Bindung und Uingliederung in den umfassenden Rahmen des Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz und Credit- Bank AG. Filjale Mannheim Frankfurt a. M., 27. August 1953 bie Nachfrage hielt weiterhin an und haf sich keiwelse noch verstärkt, so dag weitere Kurs- delserungen erfolgten. Bevorzugt wurden Mon- den n Elektro- und Versorgungswerte. Die größte gteigerung erzielten wiederum Hoesch. die um Punkte auf 197¼% anzogen. Am Chemiemarkt hatten Farben beträchtliche Umsätze. Im variablen „ Jberkehr wurden effektive Stücke bei 94½% . Abandeit. 5 5 Um- Tageskur N Bezeichnung stellg. 26. 8. 27. 8. VVV 90% 985%/ t!i!i!!— Du.„„ 1053 31 3¹ bam ec ennn e 5 1 130 222 f er- Ben: 1 119 beiten dt Ke f) 25 90% och J 122 122 di. Unodeumwer ke 1.1 h 14% 157 Durlacher Hof 106 40 40 100 gandaum Wer ger 107 00 60 7 er Union 10:8 78 78 T 94 94 ½ 2000 Seen& Guleaume 10.8 5% 900 88 0 run& Bilfinger 3.10 70 70 ½ FP 50 eldelberger Cement 11 U 144% 146 ½½ ech J 194 197/ lara derwerke 3 212 215% E ien, 65½ Rhansstnann 232— 9— 81% 8⁴ dlemtsche Braunkohlen] 14 172 171 ½ rs. 1 102 102 Z t. 110% 116 A 43 48 dic ne& kralsce 100 0 120%[ 121½ aud Eucker 1 0 102½ 101% el Stahlwerke 193 195 gelstokt Weldhortr 4.3 75 74½ FTT 24 24 bemmerzbank— 21 50 51 zutsche Bank 5 60/ Dresch 0 60 1 10 ner Bann 10:6.20 63½ 63½ chsbank.- Anteile Se 66%[ 60½ 8 en- Notierung. en Dividende.„ ex Bezugs. Freie Devisennotierungen VO m 27. August Geld Brief belg. Francs 8.337 6,357 franz. Franes 11.982 12,002 Schweizer Franken 96.03 96,23 oll. Gulden 110.47 110,69 Kan, Dollar 4,248 4,258 engl. Pfund 11.694 11,714 Schwed. Krone 80,87 81,03 dän. Krone 60,45 60,57 kreie Schweizer Fr. 97,89 98,09 Us-Dollar 4,195 4,205 Wirtschafts- und Gesellschaftslebens auf der anderen Seite zu einem möglichst befriedigen den Ausgleich gebracht werden kann.“ „Den unter der Herrschaft der freien Wirt- schaft sich automatisch einspielenden, selbst- regulierenden, gerechten Marletpreis gibt es, Wenn es ihn je gegeben, heute jedenfalls auck nicht mehr.. Selbst aber wenn wir heute noch an das segensreiche Spiel der Kräfte glau- den wollen „Der Zwang zur Preisregulierung wird von uns grundsätelich bejaht.“ Die Preisüber- wachung ist nun das Mattel, die notwendig zu bringenden Opfer nickt allein dem Konsumen- ten, und besonders nicht dem Wirtschaftlich schwücksten Konsumenten aufzubürden, son- dern eine möglichst gerechte Verteilung der Lasten kerbeisufùhren. „Die Zuangskartelle erachten wir sogar, um den höher qualifizierten Unternehmern wieder Wirkliche Schaffungsmöglicheiten und wirt- schaftliche Chancen au bieten.“ Dr. Ludwig Erhard in den Jahren 1933/5 Gublikationen in der Zeitschrift„Fertigware“). Sinngemäß auf das Ballonbeispiel über- setzt, War es vonnöten Ballast aufzunehmen — die Ventile waren ja unbrauchbar gemacht worden—, damit der Ballon nicht arg rasch steigend, die dünneren Luftschichten erreicht und— verdirbt. Der damals noch nicht 40jäh- rige Wirtschaftsjournalist Dr. Ludwig Erhard, der heutige Bundes wirtschaftsminister, er- klärte seinen Lesern sach- und fachgemäß Warum Ballast aufgenommen werden müsse. In Zeitläuften, in denen öffent- liche— gegen das Regime gerichtete Angriffe gleichbedeutend waren mit Selbst- mord, konnte die Oeffentlichkeit nur durch solche Erläuterung zum Selbstdenken ange- regt werden. Zum Nachdenken darüber, Warum diese oder jene Maßnahme über- haupt erst erforderlich wurde. Die Schönwetterperiode der DM Setzte 13 Jahre später ein. Die umlaufende neue Geldmenge wurde dem Wert der vor- handenen Güter und Waren angepaßt. Wenig sinnvoll wäre es daher, jetzt für dieselben Maßnahmen einzutreten, die sich in der NS- Zeit als nötig erwiesen,„Also fort mit un- nötigem Ballast, auf daß der Weg ins Son- nenlicht führe.“ „Halt!“ schreien da die Anhänger der Zen- tralverwaltungs wirtschaft.„Halt!“ Was, wenn wir wieder in dünnere Luftschichten kom- men? Dann droht Platzen des Ballons.(Siehe die Physikalischen Erklärungen im Eingang des Artikels.) Wir müssen gerüstet sein für diesen Fall. Ballast an Bord behalten, denn Sicherheit geht über alles.“ Den Nagel auf den Kopf getroffenl, wenn Wir nicht die, von den leichtfertig zum Him- mel strebenden Abenteuern funktionsunfä- hig gemachten Ventile wieder in Ordnung gebracht hätten. Mit diesen Ventilen können Wir nämlich den Druck je nach Bedarf regu- lieren. Ballast aber behindert jedoch unsere Leistungs- und unsere Tragfähigkeit. Die Ventile heißen: Eine straffe Wettbe- Werbsordnung, die sämtliche Ungleichheiten in den Startbedingungen ausschaltet und da- bei doch größtmögliche Vorteile aus den Standorten der einzelnen Wirtschaftsunter- nehmen zu erzielen gestattet. Das ist das beste Ahwehrmittel gegen allfälliges Unheil. Ein Unding aber wäre es, ohne Not zu—. Ballast darstellenden— zwangs wirtschaft- drohender Gefahr wäre dies Heraufbeschwö⸗ ren von Gefahren. Mit anderen Worten ge- sagt:„Es wäre jenes Unglück, dessen Vor- beugungsmittel es sein soll.“ Das haben übrigens die einsichtigen Geg- ner Erhards bereits selbst erkannt. Auf einer Bochumer Tagung hat Professor Dr. Schiller, Hamburg, sehr eindringlich der Marktwirt⸗ schaft von links das Wort geredet. Professor Schliler ist zuvörderst Wirtschaftwissen- schaftler und dann ers: Politiker. Seine Freunde, die zuvörderst Politiker sind und die Wirtschaft nur als den Zweck weiligendes Mittel“ betrachten, haben ihn in der Zwi- schenzeit desauvouiert. Es wird eher mehr, denn weniger Zwang in der Wirtschaft zum Dogma erhoben. Wohl um der Politik universelles Primat zu verleihen, wohl um mit Politik den ein- zelnen gänzlich zu beherrschen. Wie könnte dies besser geschehen, als ihn mit ungeheu- rem Ballast zu beladen, um ihm dann zu sagen:„Du bist ja so hilflos, so bewegungs- behindert. Wir müssen Dir helfen. Dafür mußt Du auch bedingungslos gehorchen und den Weg einschlagen, den wir Dir vorschreiben. Gleichgültig, ob Du dann ein Opfer atmo- sphärischen Druckes wirst. F. O. Weber Misch- Importe von Kaffee sorgfältig ausgeklügelt (VWD) Oberregierungsrat Dr. Woratz vom Bundeswirtschaftsministerium erläuterte in Hamburg das Einfuhrverfahren für Roh- Kaffee. Dabei teilte er mit, daß die Einfuhren von Kaffee aus Zentralamerika und Kolumbien sofort in ein bestimmtes Verhältnis zu den Bezügen aus Brasilien gebracht werden. Es sei festgelegt worden, daß ein Importeur, der 100 Einheiten Brasilkaffee importiere, 30 Ein- heiten aus Zentralamerika und 40 aus Kolum- bien beziehen könne. Da es jedoch in der Bun- desrepublik zahlreiche Firmen gebe, die sich auf die Einfuhr von Kaffee aus einem be- stimmten Land spezialisiert hätten, dürfe ein Importeur, der nur Brasilkaffee beziehe, sein Einfuhranrecht auf Kaffee aus Zentral- amerika und Kolumbien einem anderen Im- porteur übertragen. Die letzten Ausschreibungen ohne Angabe einer Wertgrenze würden aller Wahrschein- lichkeit nach eine echte Mengenkonjunktur herbeiführen, die besonders im Sinne der Preisgestaltung und damit auch der Steuer- senkung liege. Die bisherige Preisprüfung durch die fachliche Gruppe Kaffee komme in Fortfall. Allerdings werde die Fachgruppe Weiterhin eine Preisüberwachung durch- führen, um den Verbraucher vor Manipula- tionen irgendwelcher Art zu schützen. Abschließend sprach Woratz die Hoffnung aus, daß die jetzt einsetzende noch stärkere Konkurrenz im Kaffeehandel dazu beitragen möge, die Preise zu Gunsten des Verbrau- chers zu gestalten. Er kündigte an, daß künf- tig keinerlei Sondergeschäfte oder Transit- geschäfte in Kaffee genehmigt würden. Pfleiderer zurückgetreten; Berufung Emmingers (Wp Der deutsche Direktor im Internationalen Währungsfonds(IWF), Dr. Otto Pfleiderer, Frä⸗ sident der Landeszentralbank von Baden-Würt- temberg, ist auf persönlichen Wunsch von seinen Pflichten als deutscher Vertreter im IWF entbun- bunden worden. Zum neuen deutschen exekutive Director ist mit Wirkung vom 21 August Dr. Otmar Emminger, Mitglied des Direktoriums der Bank deutscher Länder, gewählt worden. Zur kleinen Steuerreform Zwei Durchführungs⸗ Verordnungen Im Bundesfinanzministerium werden zur Zeit zwei Durchführungs- Verordnungen vor- bereitet, die nach dem Wiederzusammentritt des Bundesrates noch dessen Zustimmung bedürfen. Es handelt sich einmal um die Durchführungsverordnungen zum neuen Ein- kommensteuergesetz, zum anderen um eine Aenderungs- und Ergänzungs verordnung zum Körperschaftssteuergesetz. Was die Aenderung bei der körperschafts- steuer anbelangen, so sind diese notwendig, weil die Geltungskraft der bisherigen Ver- ordnung nur auf das Jahr 1951 begrenzt war. Nun sind gewisse Gesetzesänderungen auf Grund des Kapitalmarkt-Förderungs- und anderer Gesetze zu berücksichtigen, so daß diese Verordnung dann erstmals für den Erhebungszeitraum 1952 zu berücksichtigen sein wird. Soweit jetzt schon bekannt, wird vor allem der Paragraph 15 der Verordnung zur Durchführung des Körperschaftssteuer- gesetzes vom Mai 1952 abgeändert und ein neuer Paragraph 33a eingefügt werden. Diese Abänderung des Paragraphen 15 sieht die Ausdehnung der für die Anwendung des Paragraphen 7a Estd getroffenen Regelung auch auf den Paragraphen 7e vor er wird also auf Körperschaften angewendet werden kön- nen, deren Mitglieder oder Gesellschafter Während des Wirtschaftsjahres, für welches die Bewertungsfreiheit in Anspruch genom- men wird, zu den rassisch oder politisch Ver- folgten, ferner zu den Gruppen der Flücht- linge und Vertriebenen nach Paragraph 7a EStG zählen. Die Höchstgrenze der Abschrei- bung in den ersten beiden Jahren soll 10 Pro- zent betragen. Der neu eingefügte Paragraph 33a sieht vor, daß jetzt körperschaftssteuerpflichtig ge- wordene Genossenschaften auf den Beginn des Wirtschaftsjahres, in dem die Steuer- Pflicht begründet wurde, eine von den Wert- ansätzen in der Handelsbilanz abweichende steuerliche Anfangsbilanz aufstellen können. Nach einem Paragraphen 33b ist die deutsche Genossenschaftskasse weiterhin von der Kör- perschaftssteuer befreit. 5 Im Rahmen der vom Bundesfinanzmini- sterium ebenfalls vorbereiteten Durchfüh- rungsverordnungen zum neuen Einkommen- steuergesetz ist eine Uebergangsregelung für Zuschüsse und Darlehen nach den Paragra- phen 7e und 7d Est getroffen. Diese Zu- schüsse sollen voll abzugsfähig sein, sofern sie vor dem 16. Januar 1953, dem Tag der Ver- öfkentlichung der Einkommensteuernovelle, rechtsverbindlich zugesagt worden waren. Sie missen jedoch bis zum 1. Januar 1954 tatsäch- lich hingegeben werden. Diskretion wird un modern Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände(BD) hat darauf hin- gewiesen, daß Umsatz- und Produktions- zahlen, die dem Betriebsrat vom Arbeitgeber zur Kenntnis gebracht werden, grundsätzlich Als vertraulich anzusehen sind und keiner überbetrieblichen Organisation mitgeteilt werden dürfen. Die BDA erklärt dies zu einem Frage- bogen der IG-Metall an die Betriebsräte der Rundfunkindustrie, in dem um eine genaue Erhebung über die gegenwärtige wirtschaft- iche Lage der deutschen Rundfunkindustrie nachgesucht wird. Die IG-Metall frage dabei nicht nur nach dem Namen und den Erzeug- nissen der Firma, sondern auch den Um- sätzen im In- und Ausland und nach der Mengenerzeugung der Werke. Von seiten der Arbeitgeber müsse auf die Bestimmungen des Paragraph 55 des Be- „„ eee hingewiesen wer- en. Der 5 35 des Betriebsverfassungsgesetzes bestimmt: 5 (1) Alle Mitglieder oder Ersatzmitglieder des Betriebsrats sind verpflichtet, über vertrauliche Angaben oder Betriebs- und Geschäftsgeheim- nisse, die ihnen wegen ihrer Zugehörigkeit zum Betriebsrat bekannt geworden und vom Arbeit- geber ausdrücklich als geheimzuhalten bezeichnet worden sind, Stillschweigen auch nach dem Aus- scheiden aus dem Betriebsrat zu wahren. Diese Schweigepflicht gilt nicht gegenüber Mitgliedern des Betriebsrats. (2) Absatz 1 llt sinngemäß für die Mitglieder des Gesamtbetriebsrats, die Mitglieder der Eini- gungsstelle(8 50 Abs. 1) oder einer gemàß 5 50 Abs. 5 gebildeten tariflichen Schlichtungsstelle, die in§ 20 bezeichneten Vertreter und für die Vertre- ter von Gewerkschaften oder von Arbeitgeber- vereinigungen. Falls ein Betriebsrat der Aufforderung der Gewerkschaft und nicht den Vorschriften des Gesetzes folgen sollte, so betont die Bundesvereinigung, drohe ihm der Ausschluß aus dem Betriebsrat sowie eine Bestrafung nach den Bestimmungen des Paragraphen 79 des BVG. Höchststrafe— wenn keine Be- reicherungsabsicht vorliegt— sechs Mo- nate, wenn Bereicherungsabsicht vorliegt, ein Jahr; daneben kann auch Geldstrafe erkannt werden). Außerdem setzen sich diese Be- triebsräte unter Umstanden der Gefahr aus, Semäß 5 823 Abs. 2 des BGB zur Schadens- ersatzpflicht herangezogen zu werden. Optimistische Beurteilung vermehrter Kaufkraft in Erwartung lebhafter Herbstumsätze Das Bundeswirtschaftsministerium er- klärt in seinem neuesten Lagebericht, die stetige Erhöhung des Masseneinkommens sichere den weiteren Verlauf der Verbrauchs- güterkonjunktur. In Erwartung lebhafter Herbstumsdtze habe der Einzelhandel, soweit sich bisher feststellen lasse, entsprechend disponiert, obwohl seine Umsätze im Juli nur Sctisonüblich zugenommen hätten. Bemer- lichen Maßnahmen zu greifen Statt Abwehr kenswert sei die verhältnismäßig feste Hal- tung der Investitionsgüterproduktion. Die sich erst in der kommenden Produktionsent- Wicklung auswirkende Nachfrage nach Er- zeugnissen der Investitionsgüterindustrie scheine sich doch günstiger zu gestalten als vielfach hätte angenommen werden müssen. Die anhaltend gute Beschäftigung der ver- brauchsnahen Industriezweige rege bei dem vorhandenen Preisdruck zu Rationalisie- rungsinvestitionen an. In vielen Wirtschaftszweigen seien Auf- träge für das Herbstgeschäft früher und in größerem Ausmaß eingelaufen als im Vor- jahr. Nach wie vor seien die Unternehmer- erwartungen auf eine gute Weiterentwick⸗ lung des Geschäfts gerichtet. Dabei sei man sich auf Grund des anhaltenden leichten Preisdrucks darüber im klaren, daß nur ein mengenkonjunkturelles Verhalten Aussicht biete, die Marktstellung zu behaupten und auszuweiten. Hinsichtlich des saisonal be- dingten leichten Produktionsrückgangs im Juli um 2,6 Prozent gegenüber dem Juni wird gesagt, daß auch ein stärkerer Rückgang kei- nerlei Besorgnisse bezüglich der konjunk- turellen Weiterentwicklung begründe. Das Froduktionsniveau von Juli 1933 lag(gegen- über von Juli 1952) um 10,5 Prozent höher. Der Anstieg bei Verbrauchsgütern im Herbst werde allerdings gegenüber dem Vorjahr wohl nicht mehr das gleiche Ausmaß errei- chen. Insgesamt wird hinsichtlich des Ab- satzes weiterhin eine stabile Entwicklung er- Wartet. ö In den über die Verhältnisse in den ein- zelnen Wirtschaftszweigen dem Bundeswirt- schaftsministerum vorliegenden Berichten wird ausdrücklich auf eine Verbesserung der Liquiditätslage im NE-Metallsektor, insbe- sondere bei Gießereien und Halbzeugwerken hingewiesen. Für die Gummi- Industrie wird eine befriedigende Liquidität, in den anderen Industriezweigen eine allgemein unverän- derte Liquiditätslage festgestellt. K UR Z NACHRICHTEN 5 Privatbahnen haben nur 96 Millionen voll- zählende Fahrgäste (O) Die Bundesvereinigung der deutschen Ar- beitgeberverbände erklärt am 27. August, daß ein Drittel der nicht bundeseigenen Eisenbahnen die tarifmäßigen Löhne und Gehälter ohne staatliche Ausgleichsbeträge nicht mehr aufbringen könne. Nach Angabe der Betriebe hätten im vergangenen Jahr 38% der insgesamt 224 Millionen beförderten Reisenden die Sozialtarife benutzen können. Diese Tarife lägen aber unter den Selbstkosten der nichtbundeseigenen Eisenbahnen. Die Bundes- bahn besitze in der gleichen Lage den nötigen finanziellen Rückhalt im Bund. Diese fehle jedoch den nichtbundeseigenen Eisenbahnen, die auf die Zuschüsse der Länder angewiesen seien. Griechenlandspenden steuerbegünstigt (VWD) Spenden zugunsten der Frdbeben- geschädigten in Griechenland sind im Rahmen der 88 10b Estc und 11/ KSt bei der Einkom- mensermittlung abzugsfähig, teilt das Bundes- finanzministerium mit. Voraussetzung für die Ab- zugsfähigkeit ist, daß die Spenden einer Körper- schaft des öffentlichen Rechts, einer öffentlichen Dienststelle oder einem Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege zugeleitet werden und von die- sen Organisationen ein Verwendungsnachweis er- teilt wird. Ein 50 O0%-Kg- Werkstück als Wasserfracht (LSW) In Gegenwart vieler Neugieriger wurde im Basler Rheinhafen ein fast 50 Tonnen wie- gender Papierglättezylinder, der von einer Ravens- burger Firma für eine in Bombay im Aufbau begriffene indische Papierfabrik hergestellt wurde, auf einen Rheinkahn verladen und rheinabwärts verfrachtet. Im Güterbahnhof der schweizerischen Bundesbahn in Basel war das riesige Werkstück auf einen Tiefgangwagen verladen und so nach dem Rheinhafen transportiert worden. Weil es die Verhältnisse nicht anders erlaubten, wurde der Zylinder dann dort wieder auf einen Güterwagen Sehoben und zum Ankerplatz des Rheinkahns ge- Führt, wo der schwere Brocken von einem rie- sigen Dampfkran der Deutschen Bundesbahn gehoben und in den Laderaum des Rheinkahns Selassen wurde. Marktberichte vom 27. August Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei reichlicher Anfuhr lebhafter Markt- verlauf. Nachfrage geringer als Angebot. Es er- zielten: Blumenkohl 30—60; Stangenbohnen 26-30; Gurken(Freiland) Gewichtsware 8—12, Stück 14 bis 25; Karotten 9—12; Kartoffeln 66,50; Petersilie 810; Pfifferlinge 100—120; Rotkohl 812; Kopf- salat 1. Sorte 10—16, B-Ware 310; Endiviensalat 1014; Knollensellerie 25—28; Spinat 10—14; Toma- ten 16—22; Weißkohl 8—12; Wirsing 812; Zwie- beln 10—12; Tafeläpfel 18—26; Wirtschaftsäpfel 14 bis 18; Apfelsinen 44—483; Bananen Kiste 18—19; Tafelbirnen 2028; Mirabellen 10-22; Pfirsiche 30 bis 50; ausl. Pflrsichaprikosen 46-48; Weintrauben brutto für netto je kg 5664; Zitronen Kiste 30 bis 51, Stück 1922; Zwetschgen 12—16. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 84 Ferkel(in der Vorwoche 90), Ferkel bis 6 Wochen alt erzielten 52,— bis 58,.— DM(—), über 6 Wochen 65,.— bis 72,— DM (64,.— bis 76,.—) je Stück Marktverlauf langsam, Ueberstand.. unbedingte Obektivität, die er verlangt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Anfuhr gut, Nachfrage mittel, bei nach- gebenden Preisen. Zwetschgen nur bei nachgeben- den Preisen abzusetzen. Es erzielten: Mirabellen 19—22; Pfirsiche A 32—35, B 20—25; Zwetschgen A 711, B 6—7; Tafeläpfel IA 20—24, A 14—18, B 10 bis 12; Birnen A 20-22, B 1417; Kopfsalat 7—8; Endivien 3—4; Treibhausgurken 8-12; Busch- bohnen 13—15; Stangenbobhnen 2025; Tomaten AlL 7—8, AII 910,50, AIII 1111,50; B 6. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Gute Anfuhr in allen Erzeugnissen. Absatz langsam, vorwiegend bei Kepfein und ersten noch nicht voll ausgereiften Hauszwetsch- gen, Ueberstände. Erzeuger werden ermahnt, mit Spätzwetschgen Zurückhaltung zu üben, Es erziel- ten: Zwetschgen A 810. B 6—7; Mirabellen 1520; Pfirsiche A 26—40, B 15—25; Aepfel A 1623, B 8 bis 15; Birnen A 16-26, B 7—15; Stangenbohnen 18 bis 25; Weißkohl 6; Tomaten A 10—13,. B 7-9; Paprika 22; Karotten 5. intälle. Einfälle.. „Grüne Front“ Man liest, man hört in Wahlzeiten so aller- nand der Kandidat einer bürgerlichen Partei empſtenlt sich 2. B. seinen geneigten Wählern mit der Feststellung? In M. im Kreis M. kommt es vor, daß die Wasserleitung bricht. Dann fah- ren die Bauern feilometerweit, um das Vieh vor dem Verdursten zu bewahren Damit werden sie leichter fertig als mit Importen, die zu falschen Zeiten die Preise für Milch und Fleisch unter die Gestehungskosten drüchen. Feste Preise sind Anliegen der Bauern. Nur festhalten an Preisen und an gebrocke- nen Wasserleitungen. Wie wäre es, wenn ein Md in spe daran dächte, daß sich die Ge- stehungs kosten fur Milch und Fleisch erheb- lich senken würden, wenn der bruck-unfälligen Wasserleitung mehr Sorge gewidmet würde? Vielleicht— bitte es ist ein ganz unverbind-⸗ licher Vorschlag— könnte dann mit den preis- drückenden Importen der marktwirtschaftliche Wettbewerb aufgenommen werden, der die Im- porte verjagt ohne den Verbraucher zu treffen. Elite Die Wahlzeitung des DGB malt schwarz in schwarz. Noch niemals ist es sozial so schlecht bestellt gewesen, als gerade jetzt. Gleichzeitig aber sollen laut Dub— nickt in cker Wahlzeitung, Gott benute!— Inserate von DGB. Zeitungen erschienen sein, die andere Spracke führen. „Die Bergbau- Industrie“, das Organ der In- dustriegewerl schaft Bergbau soll 2. B. inseriert naben, daß ihr Blatt von„zwei Millionen des kauffreudigsten und æ⁊ahlungsxräftigsten Be- rufsstandes gelesen werde“. „Die Welt der Arbeit“ spricht in ähnlichen Inseraten von ihrem Leserkreis, als einen„an- spruchsvollen Verbraucherkreiss, Eine fatale Panne scheint nach diesem Dub- Bericht der der SpD nahestehenden„Han- noverschen Presse“ unterlaufen zu sein, die folgendes schrieb:„Der Wohlstand der Bevöl- kerung beruht auf einer glücklichen Verbin- dung industrieller und land wirtschaftlicher Er- zeugung— so ein Reservoir starke Kaufkraft bildend“. 5 Kein Wunder, daß DGB- Vorstands mitglieder den Zahltag, nach dem Wahltag mit gerungel⸗ ten Brauen entgegensehen. Soviel Geld für eine Wahlzeitung, wo dock die eigenen Zeitun- gen flugs das Gegenteil behaupten. Wer soll das bezahlen? Wenn Persien Exportkunde wird ( VWD.) Unmittelar vor seiner Ausreise außerte sich der neue deutsche Gesandte für Persien, Dr. Lutz Gielhammer, vor Vertre- tern deutscher Exportfirmen in Düsseldorf optimistisch über die Möglichkeiten des künf- tigen deutsch- persischen Handelsverkehrs. Dr. Gielhammer, der bereits von 1929 bis 1938 in Persien gearbeitet hat und am Auf- bau der persischen Nationalbank beteiligt War, ist der Meinung, daß Persien großen Bedarf an deutschen Investitionsgütern habe, vor allem an Ausrüstungen für Zuckerfabri- ken, Eisenbahnmaterial, Hafen- und Verlade- einrichtungen sowie Bergwerkseinrichtungen. Für den Export nach Persien kämen außer- dem Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen, Schlepper für die Landwirtschaft, Nähma-⸗ schinen, Maschinen für die Nahrungs- Genußmittelindustrie, Autoreifen, Erzeug- nisse der Feinmechanik und Optik sowie Galanteriewaren infrage. Der Gesandte be- tonte, daß in absehbarer Zeit im deutsch- Persischen Handelsverkehr keine Schwierig- keiten zu befürchten seien. Die Bundesrepu- blik habe gegenwärtig einen Aktiv-Saldo von mehr als sechs Millionen Dollar. Einheitsfinanzierung des Autobahn- Baues erwünscht (VWD) Für eine einheitliche Autobahn- finanzierung sprach sich Bundes verkehrs- minister Dr. Seebohm vor Pressevertretern in Hamburg aus. Von den vor einigen Tagen bekanntgewordenen Plänen über eine, Selbst- Bilfeaktion“ beim Bau der Autobahnstrecke Lübeck Northeim sei er nicht offiziell unter- richtet worden. Er begrüße zwar das erneute Aufgreifen des Gedankens eines Weiterbaus der Autobahn, halte es aber für abwegig, den gesamten Fragenkomplex mehr oder weniger zu zersplittern. Im Interesse der gesamten Verkehrspolitik sowohl der Ländern als auch des Bundes solle eine einheitliche Finanzie- rungsgesellschaft gegründet werden, wie er sie in einer kürzlich veröffentlichten Denk- schrift bereits vorgeschlagen habe. Seebohm lehnte dagegen die Pläne der Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Ham- burg ab, eine weitere Finanzierungsgesell- schaft zu gründen, die sich nur mit der Auf- bringung der Kosten eines Teiles des geplan- ten Autobahnbaues befassen soll. Lauſmͤnnische Literalu- Einkommen- steuer-Tabelle für 1953, zum Ablesen der Einkommensteuer, der Körperschaftssteuer und des Notopfers Berlin, für veranlagte Steuer- zahler H. Luchterhand Verlag, Neuwied und Ber- Iin-Frohnau 1953, 58. S. 2,90 DM.— Die Tabelle um- faßt die Neuerungen, die durch die„Kleine Steuer- reform! eingetreten sind, die Steuertabellen mit Erläuterungen als ein kurzes ABC der Einkom- mensteuer, das die wichtigsten Begriffe des Ein- kommensteuerrechts festhält. Kb Merkblätter zur Wirtschafts-, Finanz- und Sozial- politik der Bundesrepublik Deutschland. Verlag Lutzeyer, Frankfurt a. M. und Bonn 1953.— Die vorliegenden Merkblätter, die als Fortsetzungs- werk in Loseblattform erscheinen, geben zunächst zusammenfassende statistische Darstellungen im Bereich der Wirtschaft. Sie sollen ein schnelles Orientieren ermöglichen und mühsames Quellen- studium ersparen. Auf genaue Quellenangaben wurde besonderer Wert gelegt. Eine Ergänzung dieser Ausgabe durch erläuternde Textblätter ist geplant. Kb J. Schmiedchen, Geschichte der deutschen Wirt- schaftswerbung, Werkring-Verlag der Werbedienst GmbH., Tübingen 1953, 107 S., 5,50 DM. Der Verfasser dieses Buches verfolgt den Weg, den die Werbung in ihrer geschichtlichen Entwieklung er- fahren hat. Es wird sehr klar zum Ausdruck gebracht, daß Werbung nicht nur Absatzpropagie- rung eines industriellen Massenartikels bedeutet, sondern in vielfältiger Weise auftreten kann und auch in älteren Kulturformen längstens nach- gewiesen ist. In subtiler Kleinarbeit ist tatsächlich Alles das über die Männer, Organisationen und die Presse der deutschen Wirtschaftswerbung zusam- mengetragen, was für den Werbeschaffenden Wichtig erscheint und zur eigenen Weiterarbeit unerläßlich ist. Kb Die Unternehmung im Markt, Festschrift für Wil- helm Rieger zum 75. Geburtstag, Kohlhammer Ver- lag, Stuttgart und Köln 1953, 322 S.— Mit W. Rie- ger wird ein Mann geehrt, der die betriebswirt- schaftliche Forschung der letzten 30 Jahre stark befruchtet hat. sein suchen nach 8 die enn- zeichnen seine Lehre, die so oft verkannt wurde. indem man ihm einen„privat wirtschaftlichen Standpunkt“ unterschieben wollte, wo es Rieger nur um Herausstellung der tatsächlichen priwat⸗ Wirtschaftlichen Lebensformen ging. In vorliegen. der Schrift kommt die Würdigung der Persönlich- keit Riegers treffend zum Ausdruck und daß sein Persönlicher Einfluß auf den Hörer ungleich grö- Ber als der seiner Schriften ist, wird jeder bestä- tigen, der bei Rieger einmal hörte. Aber auch die übrigen Beiträge dieser Festschrift, von namnhaf⸗ ten Fachgelehrten der Betriebs- und Volkswirt schaftslehre dem Kollegen gewidmet, sind nicht nur thematisch gut aufeinander abgestimmt, son. dern führen direkt in die Problematik des moder- nen wirtschaftswissenschaftlichen Denkens. ES würde hier zu weit führen, einzelne Autoren Zu erwähnen. Die durchgeführte inhaltliche Auftei- lung erweist sich als sehr glücklich: der 1. Teil der Aufsätze ist dem Problem„Kapital und Unter- nehmung! gewidmet, während im 2. Teil die Ein- ordnung der Unternehmung in den Markt zur Debatte steht. 5 KH G. von Pölnitz, Jakob Fugger, Kaiser, Kirche und Kapital in der deutschen Renaissance, ICB Mohr, Tübingen, 662 S.— Nicht wenig ist über die gro- Ben Handelshäuser des Mittelalters und ihr Grün. der geschrieben worden. Und doch ist die vom Direktor des Fugger-Archives Augsburg vorgelegte Biographie ein weiterer wertvoller Beitrag zur Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte, da aàuf jede romanhafte Darstellung verzichtet wird und ausschließlich Archlvunterlagen Berücksichtigung fanden, Kb Die Einkommensteuer für 1952 im Bundesgebiet und in Westberlin, mit Körperschaftssteuer, Ge- Werbesteuer und der Einkommensteuertabelle, von Werner Kleiber, Titz Verlag, Berlin und Frank- furt a. M. und einer Anlage: Einkommensteuer tabelle der kleinen Steuerreform. Herausgeber: Rhein-Main-Bank A8 in Mannheim, 104 8.— Bei übersichtlicher Angliederung des Stoffes werden alle Fragen der Einkommenbesteuerung knapp aber erschöpfend und allgemein verständlich dar- Sestellt Einzelne Beispiele erläutern sinnvoll die rechtliche Handhabung. Der Zweck der Schrift, neben der Behandlung allgemeiner Grundsätze die Wichtigsten Einzelfragen der Einkommen- besteuerung zu erläutern, ist ohne Weiteres erreicht worden. kb Seite 12 MORGEN Freitag, 28. August 1953/ Nr Der Barbier des Columbus/ Ven löst Mess, Kirchenfenster flerat Verla druck chefr stellv 8 8 Ausstellung in Recklinghaus„ Der Barbier des berühmten Columbus seine Freunde zu sterben!... Aber, meine 5 8 J 5 905 ö 1 N 50 8 hat so viele seinesgleichen in den übrigen teuersten Freunde! Eins. eins fuß ich Dies ist eine der ungewöhnlichsten u Lokal 5 Klassen der Menschen, daß ich mich seiner euch Sagen; ich muß es sagen, damit es stellungen: Sie wandelt ihr Gesicht mit de Dr. F. . Last täglich erinnere; und ich glaube, mei- meine Ruhe jenseits des Grabes nicht störe e 8 e Gibt g. land: nen Lesern wird es eben so gehen, wenn damit ich nicht noch nach meinem Tode von. FCͤͤ · mae Simor 5 ich innen seine Geschichte, ob sie gleich euch verfluchet Werden möge. Ich habe, wie 5 1 1— 9 8 Far 0 chel! 2 Jängst bekannt ist, noch einmal erzähle. Es wir zu Schiffe gingen, eine üble Krankheit biskeit ne sobald mur ein Sonne, Bank, War nun der dreizehnte Tag— man zählt gehebt; das Gift brennt noch in meinen strahl sich durch die Wolkendecke Wenn man hungrig ist, sehr genau— daß Adern, und mein Sanzes Fleisch ist voll mm Mann f des Schükksvolle dieses Seehelden ohne eine heimlicher Geschwüre. Schreckliches und er- e a i. 80 rechtliche Nahrung zugebracht hatte. Viele niedrigendes, aber wahres und gewissen Mit unvorstellbaren technischen Si¹mj hatte der Hunger bereits völlig entkräftet, haftes Bekenntnis! Diese Träne mag euch i ee een ee eee ee Kirch und die übrigen, welche ihre Kleider täglich überzeugen, wie nahe es mir gehe, solches kenster sind sowohl ihrem Wesen wie W“ in Seewasser tunkten, und dasjenige durch abzulegen. Aber mein Gewissen geht mir rein materiellen Struktur nach an die. g. Ja die Haut eindünsteten, was der Magen nicht vor allem. Thr könnet mein Fleisch nicht ge- chitektur, an das Kirchengebäude gebung vertragen wollte, sahen sich auch durch die- nießzen, ohne euch in die elendesten Um- 5 1 55„ gan e ses Mittel nicht weiter zu retten. Die Ver- stände zu versetzen; und was würde aus teilweise ausgebaut, um sie vor den Ries Zzweiflung wütete aus ihren Augen, und euch Werden, wenn ihr, von diesem schreck- kenstern des Rectslinghausener kunstbuntef jeder fürchtete sich, von dem andern aufge- lichen Gifte ergriffen, ohne meine Hilfe Ohne auszustellen. Andere sollen sofort nach kressen zu werden. Brüder, sagte endlich der die Hilfe eures einzigen Arztes auf diesem endisung dieser Ausstellung in, Kirchenng, Barbier, welcher noch der fefteste war und wilden Meere noch weiter herumgetrieben bauten eingesetzt werden. Wieder ande deswegen am mehrsten zu fürchten hatte, werden solltet! Der Himmel ist mein Zeuge ind Duplikate, wie jenes in schmerzlich Hier ist nichts zu tun, als wir müssen losen, daß ich ohne Eigennutz rede. Der Uebergang intensiven Farben komponierte„Syn Wer die höchsten Augen wirft, der soll zu- aus diesem Leben in das künftige ist nur kenster“ von Georg Meistermann aus N erst geschlachtet werden; und trifft es mich, ein Schritt, und der Weg unter mir ist mit Es war bereits 1952 in eine rheinische Kut 80 soll es mir ein Frost sein, so vielen red- Blumen bestreut, da ich ihn nummehr mit eiagebaut, war in seiner Farbenglut. 1 Uchen Freunden das Leben noch auf einige dem reinsten Gewissen betreten, mein Elend Eirchenvätern zu intensiv, so daft es het mi Tage fristen zu können; und wer weiß, ob endigen und euer Leben verlängern kann. senommen und durch ein farbschwächer ech ihr nicht inmittelst so glücklich seid, ein Was sollte mich denn abhalten, mich für arsstzt werden müßte Dieses»„upm Band oder Schiff zu entdecken, das euch zu meine besten Freunde aufzuopfern, wenn es das wonl wundervollete Stüek der aum e Hilfe kommt? nicht eure eigne Wohlfahrt, dieser große f lung Es erinnert an die Fenster der A dn Die Not Verstattet keine lange Ueber- Gegenstand aller meiner Bemühungen Wäre? G. von Stockhausen: Slas malerei im Wieinsberger gathaus% ee, ce 5 legung. Die Würkel wurden Arberg Glaubet mir. Für das Treppenhaus des 1945 durch Bomben zerstörten, jetzt wiederdufgebuuten Rathauses 88 ist von den 26 west- Eir nd. tat 5„ 5 In dem Augenblick vief die Schildwache von Weinsberg hat der Stuttgarter Maler G. von Stockhausen eine Reike von Glasfenstern süddeutschen Ausstellern der eigenwillgt 5855 5 3. e e Hosen 5 1 5„Land. Landl« und der mit Motiven dus der Geschichte der Stadt entworfen. Unser Bild zeigt eine Episode dus den In starkem Lindgrün und Grau gestaltet utsel e 3 worten,. 8 e arpier schlich fort in seine Hängematte. Bauernheriegen: die Ermordung des Grafen Helfenstein. Foto: Gemeinderat Weinsberg er ein.„ in ken te 1 undzwanzig waren, übertroffen zu werden. e ee enn eee een ee 858 Der Steuermann warf nach ihm, aber sehr 5 ständliche: die Heiligen St. Ulrich n ö wenig Augen; ihm folgte 88 aen den Mag 4e des Taktstocks St. Johannes Baptista. Weit liegen sen 5 5 andern mit dem gleichen Glücke, bis auf f 5 5 Wirkungspole eee 5 Sowijet 1 weer nt wenden Sollte 20 einem Buch öber die Welt der großen Dirigenten, Konzerte und Orchester 0 5 8 a 1 iu reilne 9 Hier riefen die Matrosen einhellig, er solle Magie des Taktstocks: Das Lächt im Saal sik gespielt, man war Hauskomponist und zahlen. Er pflegte den Takt mit einem gro- e N i 85 i 5 5 ö und dürke nicht mitwerfen, indem sie ihn erlischt, bis auf wenige Leuchten über d 5 5 f 5 1„ 585 arben— aber bei ihm sind sie fh, Bei nicht entbehren könnten, wenn er auch 80 N 5 1 88 Suchen über dem zugleich Kapellmeister am Hofe zu X., eine Ben Stock auf den Boden zu stampfen und lich und fast naiv bunt. Leidenschaftlich h chlus es den Barbier u er 8 255 5 1 auirlende Stellung, wie sie etwa Haydn beim Fürsten stieg sich dabei eines Tages so heftig auf Segen leuchten die des Bochumers- Ignatia betont : e N 55 55 8 5 Esterhazy bekleidete. Allein als Komponist die Zehe, das eine Eiterung eintrat, an der Geitel, von dem zwei schöne Apokalypz Menor K i ö i i. 21. gilt einem. 5 5 er schließlich starb. zu sehen sind. ö f in Mensch so sut wie der andere ist, an Manne, der sich durch die Sitzreihen der zu leben, war— das wird durch viele histo- In behuts Weiß und G 16% nens Lorzuse ung en keinen Ran, riet Musiker drängt und nun, nach einem mehr rische Beispiele belegt— ein wenig einträs- Das sind ein paar Anekdoten nur aus der. w malte er b 8 1 Fenstes 5 dem Steuermann die Würfel aus der Hand, oder minder kurzen Dank, mit einem Takt- liches Geschäft: einen Musiker nur als Ka- ernsthaften und mannigfaltigen Musikge- saatbembdementer sel um kenskber ei eine m und warf— eben wie die andern, weniger j 5 g 5 a1 i schichte, deren Entwicklung in unseren Ta- Berliner Kirche des Kölners Ludwig die] fen.! f a. der stock das Zeichen zum ersten Einsatz pellmeister zu beschäftigen, fiel allerdings 5b 5 Auch Vincenz Pieper/ Münster arbeitete als der Barbier, der ihn mit vielem Eifer gibt. lit eben diesem Taktstock und mit auch keinem der fürstlichen Mäzene ein. Zen jenen Dirigententypus hervorgebracht hat, 25 115 5 leber/ Münster arbeitete 4 nannte überzeugt hatte, daß er sich ohne Nachteil den beschwörenden Gest, 5 Händ g. tene ein. wie er von Arturo Toscanini. Bruno Walter, chlichtem Weiß-Grau.. und 8 5 8 5 171 1 Worenden Gesten seiner Hände Man erwartete von seinem Musicus, daß er 5 85 J 1 Neben den lichterfüllten und lichtbewes amerik ö seiner Ehre dem Losen nicht entziehen zwingt er nicht nur die Schar seiner Musi 85 e Wilhelm Furtwängler, Erich Kleiber(als den 5 Origi 9 5 8 15 er ö könne. Dieser mußte also zuerst daran, und fer Sone nien ae d Pan ain 2 Geburtstagen und Hochzeitsfesten sein Altmeistern), und neben vielen anderen von 1225 riginalen wirken die Entwürfe J lassun s Schikksvolk verzehrte schon den fetten jene Menschen, die da unten im Parkett und eigens dazu komponiertes Operchen oder Herbert von Karajan, Eugen Jochum, Hans N Stumpf und tot. Alle ausammef nchtet Körper der sich bei Tropfen und Pulvern oben auf den Rängen erwartungsvoll sitzen, eine neue Kantate bereit hatte. Rosbaud, Joseph Keilberth unter den Jün- 1 5 wie schön das moderne Nu sitzun und etwas heimlichen Zwieback noch am in seinen Bann. Eine magische Verzauberung Wenn man nun auch das Musil geren repräsentiert wird. Friedrich Herzfeld certenster sein kann. Sie geben Anregn] dische besten gestanden hatte, mit grimmigen beginnt, die 175 Are Zelt aan men. a 0 a Musizieren zu führt sie in seiner„Magie des Taktstocks“, Sen für Kirchennieubauten und Wiederhe, schen ö 5 1777 15 755 9 58 1 jener Zeit, die Interpretation, gewiß nicht j 3 1„Stellungen. Und sie mahnen, jeden Kitzd redunę Augen, als er sich großmütig schüttelte, und mag darüber klagen oder es hinnehmen— 5— wenn auch nicht vollständig, so doch in gro.. ät einem 1 1 Sangst 5 5 nach heutigen Maßstäben messen darf, so ßer Zahl auf und gibt bei den bekanntesten aus der Kirche fernzuhalten, um der beste In mit einem Mute, den im die Todesangst viel stärker vom Interpreten, vom„Wie-es- i 7 5 8 Kunst wieder Ei 2 Block einflößte, die übrigen also anredete: gespielt wird als Vong Werk 3 5 e muß es doch hier und da auch vorzügliche Namen noch eine mehr oder minder große Kunst wieder Eingang zu verschaffen. ocks „Oder seligen Stunde da ich mein Leben da nun dargeboten wird, ausgeht., Die Diri- Leistungen gegeben haben. Davon zeugt der Lebensbiographie und Wesensanalyse hinzu. Sonia Lu kür meine besten Freunde aufopfern kann! genten sind die Könige unfer den Inter- von vielen Seiten beglaubigte Ruhm, den Dabei gehört seine stärkste Zuneigung Wil- 3 Wie sehnlich habe ich mir jederzeit dieses preten geworden“, schreibt Friedrich Herz- etwa die Dresdner Kapelle unter Jchann helm Furtwängler, der eigentlich als ein- Der Ruf nach dem„Sötz 15 Slückliche Los gewünscht! Nächst dem Tode feld, der Furtwängler-Biograph und Autor Adolf Hasse, das Berliner Opernhausorchester Aer een eee e 3 Arbeiter zu den Rohrfestspiel Woh fürs Vaterland ist nichts sanfter als für des bekannten Buches„Du und die Musik“ unter Karl Heinrich Graun und vor allem das liche Schwäche aus persönlicher Zuneigung. Pie eee Bor in seinem neuen Werk„Magie des Takt- in ganz Europa berühmte Mannheimer Or- 13 e. 3 b 9 1 His Umkrage uurter Arbeitern des Rut und d 8 8 P Münchner Philharmoniker mit freundlichen biet h Ach! 4 Stocks“(Im Verlag Ullstein. Berlin).„Die chester unter Leitung von Johann Stamitz und e ee eee eee ee d 28 77 Zeit 4 n 9. Worten bedacht, und ebenso steht Herbert arbeitern— ergab, daß 56 Prozent der B. gach e 5 Kunst der egenwart aten, gs eue Menschen Vor Liszt und Fa“ Christian Cannabich genossen. Das Fortissimo Albert als G Imusikdirekt s. Mann- f N 51 A e tun g. Sanini in einen rasenden Taumel verfielen, 5 5 i f 8 Jeneralmusikdirektor des Mann- fragten der Idee der Ruhrfestspiele zustif] meinse Ein Zyklus in Heidelberg EC der Mannheimer— 80 berichten Zeitge- heimer Nakionaltheaters in dieser Reihe. mend, 32 Prozent ablehnend und 12 Pro. zum B en 53 wird Pferde ausgespannt, selbst wenn sie sich nossen— sei ein Donner. sein Srescendo Auch die Ausländer fehlen hier nicht, Sir zent Sleichgültig gegenüberstehen. Une Plücht! m„September 1953 wird. Th Beech Leopold Stokowski, Er- l 1 1 5 ihrer noch bedi llt Held des ein Katarakt, sein Diminuendo ein in die omas Beecham, Leopold Stokowski, Er- den insgesamt 200 Befragten haben 63 1 Berli das Amerika-Haus Heidelberg einen Zyklus noch bedienen wollten. Helden des 8 85 5 i nest Ansermet, Jean Marti der 1 5 7 7 70 „Kunst der Gegenwart“ durchführen, der Sports oder große Abenteurer sind an ihre Ferne hinplätschernder Kristallfluß und sein JJ ⁵ ⁵ ⁵¼ůͥduun Veranstaltungen nunger Wesen und Problematik zeitgenössischer Stelle getreten. Nur der Dirigent, der zu Pianissimo ein Frühlingshauch gewesen. gangenen Jahr in Mannheim gastierte und der Ruhrfestspiele gesehen. Von ih republ er bi ien ellen 01 Liszts und Paganinis Zeiten wenig galt, duch in der bald beginnenden Saison aus waren 16 mit dem Programm der dier] nchen 85 3 e wirkt noch als großer Magnet für die Diese Personalunion zerbrach erst Mitte Paris wieder kommen wird. um ein Aka- jährigen Ruhrfestspiele zufrieden, 54 Pi] wartet 30 3 5 die Woche 15. Menge. Zu ihm wallfahren Tausende. Er des vorigen Jahrhunderts, mit Hans von demiekonzert zu leiten. zent unzufrieden und 29 ohne Stellung] mehr s „ ideen ster te llans maar, gibt dem Musikleben der Städte sein- Ge- Bülow, den man den ersten Berufsdirigenten Zu welchen Formen“, so schließt Herz- nahme. Die Umfrage wurde von dem Orga] die Bu, ner Heidelberger Künstler, zu denen Willi- 0 8 5 5 a 8. a 5 5 der Industriegewerkschaft Bergbau, DI . 1 f sicht.. Der Dirigent ist in der Reihe der großen Stils nennen darf. Ueber ihn erfährt feld sein bei aller fachlichen Fundierung doch 2 86 8 bau,„De] als son bald Kramm, Will Sohl, Joachim Lutz, Hanna u. 5 5 f 3 1 1 1 Bergbauindustrie“, veranstaltet und das Ei. Nagel, Karl Franz Heimberg, Hasso Gehr- Virtuosen der letzte. 5 man in Herzfelds Buch auch gleich die hüb- sehr lebendig geschriebenes Buch ab,„sich 85 551 1 2 staltet u a 1. 2 8 Das war, wie schon gesagt, nicht immer sche und für die Virt tell 6 das Dirigieren auch entwickeln wird: die Sebnis in der neuesten Nummer der Lei- ee iner und Plastiken so. Gewiß gibt es Vorsänger und Chor- 3 Stellung des Dirigenten als Mittler zwischen schrift veröffentlicht. 5 1 beisteuern werden. 8 85 15 neuen Standes bezeichnende Geschichte, dag uns 35„. 5. 8 5 5 anführer, seit gesungen oder auf Instru-,. 5 Werk und Hörenden wird bleiben. Und in Die Unzufriedenen nannten als Were Die Ausstellune wird von Heinz Ohff er- menten gespielt wird. Ja, zeitweise nahmen Bülow, 5 Beethoven dirigierte, weiße seiner Kunst werden die Unwägbarkeiten die sie gern bei den Ruhrfestspielen sehe örknet Hans Helmuth Schwarz spielt Bartok sie einen hohen Rang ein. Bei den alten Glacehandschuhe e beim Trauer- immer eine entscheidende Rolle spielen. Nie wollten, Goethes„Götz von Berlichingen fig und Strawinsky. Am 21. September spricht Aegyptern waren es Priester. sie durften sich marsch in der„Eroica“ jedoch mit schwar- kann über das Dirigieren das Letzte gesagt fünfmal, Mozarts„Hochzeit des Figaro“ feidelt Edwin Kuntz über„Mensch und Kunst“. Am„Oberste des Gesanges“ und„Verwandte zen Handschuhen vertauschte. Obgleich so werden. Es bewahrt seine Geheimnisse, denn Rossinis„Barbier von Sevilla“, Shakespeare] zum 2 22. September gibt das Lautner-Quartett, des Königs“ nennen. In der mittelalterlichen manches Schau war an seinem Dirigieren, Dirigieren bleibt eine magische Kunst“. Eine„Wie es euch gefällt“ und Donizettis Il. eingelat Stuttgart, einen Abend mit zeitgenössischer Kirche wurden sie mit Magister tituliert, ist gerade Bülow doch ein Orchestererzieher Kunst übrigens, die das Auge wie das Ohr bestrank“ je dreimal, Grabbes„Don Juan] 1950 als 5 Kammermusik. am 23. September spricht tyugen Alba und Mantel und hielten in der hohen Grades gewesen. Ein Gleiches wird erfaßt. Es ist schwer, die beiden Elemente und Faust“, Büchners„Wozzek“, Tennesse dich um J FProk. Sieskrid Borries. Berlin, über»Neue linken Hand den Hirtenstab. als Zeichen übrigens auch, um wieder in die Geschichte zu trennen. Die Faszinationskraft. die ein Williams„Endstation Sehnsucht“. O Neis] deutsch A— Spiegel unserer Zeits. Am 24. Sep- ihrer Würde, als Mittel aber auch, den der Dirigentenzunft zurückzukehren, Gluck Dirigent auszustrahlen vermag, beruht zu„Trauer muß Elektra tragen“, Nicol bemacht tember wird Fritz Usinger über die Litera- Rhythmus anzuschlagen. Das war dann oft nachgesagt, der das Wiener Opernorchester einem nicht unbeträchtlichen Teil auf dem„Lustige Weiber von Windsor“, lofmann- N tur der Gegenwart sprechen. wWänrend Prof. mit viel Geräusch verbunden. worüber sich so sehr„drillte“, daß der Kaiser selbst optischen Eindruck. Furtwängler zu schen thals Medermann“, Ibsens„Peer Gynt unt] leit E. H. Ruppel München) am 25. über das gar nicht wenige Zeitgenossen beklagten, eingreifen und zwei Gulden, statt dem sonst ist für viele Musikfreunde gewiß ebenso Wagners„Meistersinger“ je zweimal uni Molt Theater der Gegenwart referiert Den ab- mit der resignierenden Bemerkung freilich, üblichen einen Gulden, bewilligen mußte, um wichtig und entscheidend, wie Furtwängler Lessings„Emilia Galotti“, Herbert Euler. einer P schluß findet der Zyklus am 26. September daß das wohl nicht zu ändern sei. Bald die Herren Musici bei Suter Laune zu hal- zu hören. Das muß durchaus kein Negativum bergs„‚Anna Walewska“, Hinde mitt gen üb mit einem Vortrag von Prof. Will Grohmann kommt es dann zu der jahrhundertelang ten, wenn Gluck dirigierte. Der französische sein. Die Begegnung mit Rundfunk und„Mathis der Maler“, Egks„Abraxas“- Ballei EDP 90 (München) über moderne Architektur. währenden Einheit Komponist-Dirigent, die Barockkomponist und Hofkapellmeister Lud- Schallplatte haben doch wohl bewiesen, daß und„Zaubergeige“ Mozarts„Entfünrum] Stutt a Auch das Filmprogramm des Amerika- bis zu einem gewissen Grade zweifellos wig XIV., Jean Baptiste Lully, wiederum aus beidem, aus dem Sehen und dem Hören, aus dem Serail“ und Glucks„Orpheus und vestdeu Hauses wird während dieser Woche auf das einen Idealfall darstellte. Damals wurde ja mußte seine temperamentvolle und tyran- erst der magische Augenblick entspringt, die Eurydike“ und„Iphigenie in Aulis e kemeins Gesamtthema zugeschnitten sein. ht. nahezu ausschließlich„zeitgenössische“ Mu- nische Dirigentengestik mit dem Tode be-„Magie des Taktstocks“, K. H. einmal. dp. en — n 5—* angenon 8 5. N telle KN 1„Ich habe einen Füllfederhalter“. entgeg- Daniela streckte den Arm aus. als weise traumhaft, als ob unter ihnen zwei Augen 9 1 Der Kam der 0 ertiq nete Borst strahlend vor Stolz. sie Meleager und Atalante in ihre Hütte. immer freundlich und fast überirdisd Vp„u Gib her“, befahl Daniela. f 5„Fort mit dir! Ins Feldlager!“ schön lächelten, nur wußte er nicht, welche politisch EIN ROMAN VON WILHELM SPEVER Sie Wollte schreiben, aber sie blinzelte Borst stürzte sich die Buche hinab, wie es waren. Zehnmal im verlauf des langen: fam * Copyright by bowoblt Verlag, Hamburg zuvor nach der Sonne. ein Schwimmer, der den Kopfsprung macht. schmalen Weges verließ ihn der Mut, zehn. am Fre „Du kommst schon zu spät. Es ist min- Er riß sich die Stirn blutig, denn er kletterte mal stolperte er dann. Aber er richtete sich laternat destens Viertel nach sechs. Du bekommst zum Gotterbarmen ungeschickt. auch zehnmal wieder mutig auf, denn e 8 0 20. Fortsetzung„So? Gib dir einmal Mühe,“ befahl eine gehörige Strafe.“ 101„Darf ich wiederkommen?“ rief er von drückte Danielas Zettel an sein Herz. 15 4 05 ö Daniela.„Besinne dich mal.“ Sie schien das mit Befriedigung festzu- unten herauf. er glaubt. besti t, daß dieser Zettel Pz „D 105 B 0 1 5 8. 5 0 Slaubte ganz Stimmt, da 1 Dän F 1 818 Borst gab sich große Mühe. stellen. Aus dem funkelnden Wipfelgewirr kam der zusammengerollt den Umfang eine der 5 haben dich doch nur gebunden 5011 15„Ich glaube ganz bestimmt nicht, Jetzt begann Daniela etwas in ihr Notiz- eine Antwort, wie das Wort Gottes aus dem Grashalmes hatte, seinen Leib wie eine 00 nach der Wahl so getobt und Repp ert ge- Daniela.— Ich könnte schwören, daß er buch zu kritzeln. Borst schielte herüber, was blond brennenden Dornbusch:. Panzerweste umgab und die Geschosse vol der dre 5 7 15. 8 8 g 1. 1 bissen und Königsmarck angeschossen hast.“ nicht dabei War.“ i es Wohl sei, 5 er saß E jetat ganz dicht„Nein! seinem Herzen Ablenkte. t Alontag 101 5 Kannst du mir dein Ehrenwort darauf- neben Daniela. Aber wie Daniela bemerkte 10 Borst pflanzte sich vor dem Tisch det Ssterreit 5„So? Und warum hast du Feigling mich„ 5 7 8 5. 5 Prlanzte sich vor e jclit ice wie 1011 en 8 hin geben? daß er ablesen wollte, drehte sie ihm den. 5 Richter auf, während die andern Tertianet! el. Dis 5 825 5 5 5 nee e mich an den Zaun„Neinl“ erwiderte Borst entschlossen. Rücken zu. Borst War trotz Danielas„Neinlk“, trotz auf der Erde im Halbkreis als gemessene, 10 50 855 1 doch der Kleinste und»Mein Ehrenwort kann ich dir daraufhin„Sol“ sagte sie, als sie fertig war.„Ich dem i 19 05 509 der 1 1 stumme Zuschauer ihn wie von einer Arend 5 „De„ l 5 a 0 1 f f; seiner Unpünktlichkeit doppelt zu erwarten- f armen, enk .* der Klasse.“ Borst erinnerte 5 zur Seite.„ e den Strafe in der germ Laune. Er 0e e 121 05 7 1 5 N g 5 81 0 machte einen Dauerlauf, zusamm lit 3 8 f. 5 rn e VV 8 819 70 die beschriebenen Seiten aus dem Josua, ins Feldlager hinab 28. e 1 ene „Du bist eben doch ein Feigling.“ 3. 1955 5 105 9 5 25 Danielas Schild Bee h Jedermanp freute sich auf ein herr. laune e Sie rief plötzlich heftig, wie sie Borsts Notizbuch, und sie faltete sie so schmal zu- PDanielas Schild vorbeikam, blieb er stehen, Schauspiel, das der göttliche Cäsar der Tertia dzrauf . 7 8 5, ver wunderten und fragenden Blick sah: sammen, daß es wie der Kassiber eines nahm seinen Füllfederhalter aus der Tasche, mit Borst anstellen werde. Man würde ihm indien www niet Bort tent heit Jetzt marsch zu deinem Schülergericht! Sträflings aussah. reckte sich auf die Zehenspitzen und malte nicht zurufen, Gnade walten zu lassen. Nach ibdachl, 85 3 8 5 7 1 1. auch nur ein Verräter.“„Du gibst mir jetzt dein Ehrenwort, daß ein zärtliches r zu„weite geht“ hinzu. Es unten sollte 5 5 55 deuten, wenn es] Rom. 515 5 e 8 4 7 Sie stieß ihn kast mit dem Fuß die Buche du nicht liest, was hier steht. Du hast den War der eine schwarze unter den roten Buch- um Borsts Leben und Tod ging. 105 155 f 1 Rar dan et Dir n herunter. Aber Borst ließ sich nach dieser Brief so zusammengeknifft zu lassen, wie er staben Obgleich der Häuptling doch heute be- unit n 5 gegen r seligen Stunde 30 nicht verabschieden, er da ist, hörst du?— Also! Dein Fhrenwort!“ Im Feldlager unten nahm ihn der Posten reits in eigener Person die Sache der Teri entschei a a 1 0 uß klammerte sich an den Zweigen des Bau- Borst stand auf, er schwankte ein wenig. in Empfang, Pipps war es, der ihm die Hand geführt hatte und also sehr müde Sen 5 . mes fest Aber ein Fhrenwort war eine große Ange- auf die Schulter l it d ten: 1 f i gemeinen aulas sterben!“ erklärte Daniela. ohne Borsts Fin. er e e%% 15 5 115 A 5 5 195 egte mit den Worten: mußte, 80 ließ er es sich zur a 55 1 dhe 10 dene Wand zu beachten. Reppert, Lüders und r i)) 5 Belriedigung nicht nehmen, auch hie deze aa ornbostel naben mich rung Er reichte Daniela die Hand hin, er machte Borst aber wartete gar nicht, sondern er Verhandlung zu leiten. terölke tie teren Das sah Daniela, und sie begann zu dazu ein bitterlich ernstes Gesicht. schritt unbekümmert vor sich hin. Er ging Er hob eine Taschenuhr auf, die auf dem Lasse und der Große Rurfürst muß e lachen.„Mein Ehrenwort, Daniela.“ einen schmalen Waldweg geradeaus, und am Tische lag, und fragte mit einem unwilligen 1 5 Erschrocken hörte Borst diese Todes-„Setz dich da hin“, befahl sie, und sie»Gut. Daniela nahm sein Ehrenwort wie Ende dieses Weges befand sich im Feldlager Runzeln der Imperatoren-Stirn: 1 Wash Urteile an. deutete mit dem schlanken langen Zeige- einen Tribut Hin.. ein fest in die Erde gerammter Tisch, an„Du solltest pünktlich um sechs hier 17 5 wehte Fangst du dict be nnen 0b Otto Kirch- Anger auf ihr Srett⸗„Du gibst diese Urkunde hier dem Gro- dem der Häuptling, Reppert, Lüders, Horn- scheinen Es ist dreiundzwanzigeinhalb Mi Abeiter 1 en. ob Otto Kirch- 81e Ratte Get laubt, auf Ben Kurfürsten, sobald du jetzt vor das Ge- hostel, Bamberger, Königsmarck und Otto nuten nach sechs, Weißt du das?“ erika oltes auch unter denen War. die mich an- 1 hatte dem Getangenen erlaubt, auf 1 7 5 f b j j ngen- gerührt haben?“ dem Brett neben ihr Platz zu nehmen. richt trittst. N Kirchholtes saßzen. Ihm war es, als durch- Borst seufzte tief. Er fing mit der Zung 8 .. 5. iel 5. a. Ja, Daniela“, sagte Borst, erzitternd vor bohrten ihn von weitem 14 Augen, die ihm spitze einen Schweißtropfen auf, der im. dahmwer „Das weiß ich wirklich jetzt nicht, Daniela z0g ein Notizbuch mit Indianer- Stolz und Freude, daß er, Borst, der Kleinste rund zu sein schienen wie Insektenaugen. von der Stirn gerieselt kam. 988118 mehr“, beteuerte Borst mit einem scheuen fransen aus der Hosentasche. und der schwächste. mit einer Botschaft von Tapfer schritt Borst auf die ihm streng„Ich weiß es leider.“ 3 5 Halbblick nach oben.„Hast du einen Bleistift?“ fragte sie. Daniela vor das Gericht hintreten Werde. zugewandten Augen hin, doch war ihm auch Fortsetzung 70 15