953 Vr. 9 — gemusgeber: Mannheimer Morgen ellas · Druck: Mannheimer Groß- fuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. tredakteur: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: b E. kobbert: Wirtschaft: F. 0. eber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; n BA. L. Eberhardt: Kommunal; Ii. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Aud: C., Serr: Sozialredaktion: F. A. 55 Ludwigshafen: H. Kimpinsky: er v. D.: O. Gentner. Banken: südd. te (le ann ben sl Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. unnelm. Postschecie-Kto.: Karlsruhe 1 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Mannheimer ORG. E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 2768. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 1 * 211/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 11. September 1953 63 Mannheim. Die führenden Politiker der hergs haben am Donnerstag im Mannheimer Rosengarten eingehend das Ergebnis der Von unseren Korrespondenten FDP/DVP Baden-Württem- 15 den di zundestagswahl analysiert und die Konsequenzen für die Bundes- und Landespolitik ad Dorin erwogen. Uebereinstimmend vertraten sie die Auffassung, daß in Stuttgart die Bil- 97. lung einer großen Koalition versucht werden müsse. Im Einvernehmen mit Minister- der. Er tg nbach geben m Benehmen mit den Koalitionspartnern Jach den Beratungen sagte Dr. Haußmann i Pressevertretern, man sei zu einer„ab- aut einvernehmlichen und zuversichtlichen Uukkassung gelangt“. dens der Konferenz wurde durch Kommuniqué bekanntgegeben, das fol- enden Wortlaut hat: per geschäftsführende Landesvorstand r FDP/DVP Baden- Württemberg hat im ein der Bundestagsabgeordneten und Fraktion der Verfassunggebenden Lan- eersammlung in Mannheim am Donners- unter Vorsitz des Landesvorsitzenden der Dp DVP, Dr. Wolfgang Haußmann, beraten. n eingehender Aussprache wurde geklärt, nter welchen Voraussetzungen die badisch- ttembergischen Bundestagsabgeordneten FDP/DVP in die Verhandlungen über die ung einer Koalition in Bonn eintreten llten.“ Zur Landespolitik wurde Uebereinstim- ung darüber erzielt, daß um der schnellen erabschiedung der Verfassung und um son- er staatspolitisch wichtiger Aufgaben len die Bildung einer großen Koalition ersucht werden müsse. Im Einvernehmen uit Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier nd Liebhabhurde aus den Mitgliedern der Fraktion der ünchen stanerkassunggebenden Landes versammlung ein des Natiopremium bestimmt, das, im Benehmen mit e euletet en anderen Koalitionspartnern, die Fühlung imburg wit der Opposition aufnehmen soll.“ steten Spie„Die Verhandlungen waren getragen von neo und em Willen, alle staatspolitischen Aufgaben Bund und Land unter Berücksichtigung Wahlergebnisses mit verstärkter Energie ud im liberalen Geiste fortzuführen.“ Leber den Satz des Kommuniqués, ein gemium sei im Einvernehmen mit Dr. hold Maier beauftragt worden, mit der position Fühlung aufzunehmen, ließ Dr. lamm in der Pressekonferenz die Aus- gung zu, daß der Ministerpräsident der ung einer großen Koalition in Stuttgart its in den Weg legen wolle. Reinhold lier selbst sagte, als er den Rosengarten eb, zu den Journalisten:„Ich fahre jetzt dia lächelnd: Sie Nor g, 2 2 Mainz. Die Internationale Union der Christ- den Demokraten(Nouvelles Equipes inter- onales N. E. I.) bekannte sich auf ihrer 7. estagung in Tours Frankreich) zur euro- ichen Einheit. Frankfurt. In Hessen begann am Donners- unter dem Namen„Monte Carlo“ ein gro- Herbstmanöver alliierter Truppen. Ame anische Einheiten werden zusammen mit nd imzösischen, belgischen und britischen Trup- iin 10 alle Möglichkeiten eines modernen Krieges kalten kroden. Der Schwerpunkt der viertägigen Hildebrn enöver liegt nordöstlich von Frankfurt. An Fenboch n ebungen werden sich etwa 175 000 Sol- taatlichen Aten beteiligen. 5 I München. Landesleitung und Landtagsfrak- Fotos: A n der Bayernpartei berieten am Donnerstag . e eue Situation, die durch die Bundestags- alen für die Bayernpartei entstanden ist. geschäkli n üder achtstündiger Beratung hinter ver- en lossenen Türen wurde dem Landesvor- . die ld genden der BP, Pr. Anton Besold, bei nur berker f uwennmenthaltungen das Vertrauen aus- prochen. e letzten Bonn. Das Bundesfinanzministerium hat um sich zen künkzehnköpfigen Arbeitsausschuß zum u erzeigen aum der Fragen der Steuer- und Auf- gehen. Is merteilung zwischen Bund und Ländern Sicherhel ſgfeete. Dieser Ausschuß soll bis Ende orderlich, d fate r zu den im Bundesfinanzministerium on Ma arbeiteten Plänen Stellung nehmen. 8 a. nin. Seit Beginn der ersten Lebensmit- icht el ban dation für die Bevölkerung des sowie- 8 n 1 besetzten Gebietes sind in Westberlin man soll adnier Millionen Lebensmittelpakete verteilt mmer zu“ guten Bis Donnerstagabend wurden im Rah- en, in eilen der zweiten Hilfsaktion rund 955 000 r Angst geg imdenpakete abgeholt. )unkel 4 I Haag. Der„Internationale Hafentag 5 Jen, Wurde am Donnerstag unter starker Be- 'sack, der ellgun 5 n. bald kid been Vertretern der deutschen Hafen- 1 der et erkehrswirtschaft in Rotterdam eröff- 19 16 at Insgesamt sind neun Nationen beim fürde 1 wentag“ vertreten. kelsack, 0 3 Die österreichische Regierung hat die ſetunion, die Vereinigten Staaten, Groß- . und Frankreich am Donnerstag in enen deiencen Noten gebeten, zu den künf- riedensyerhandlungen über Oesterreich ichberechtigter Partner zugelassen zu 0 0 J gle n benen aas, Der Präsident der jugoslawischen ik, Marschall Tito, hat das Agreement gr 5 neuen bulgarischen Botschafter in J gact Liuben Angelov, erteilt, Nach Ungarn 5 kienten der zweite Nachbarstaat jenseits den wernen Vorhangs, der seine diplomati- en Beziehungen mit Jugoslawien wieder 175 normalen Stand bringt. mens. Ein Fahrzeug der chinesischen Jr bünisten hat am Donnerstag einen Kutter ler, 1 britischen Flotte in internationalen Ge- währen 3 beschossen, dabei wurden sieben hen un men getötet und künf verletzt. Aus einer vorüber eb oktiziellen britischen Mitteilung geht Wetten der Zwischenfall sieben Seemeilen lich der Insel Lintin stattgefunden hat. UP/ dpa präsident Dr. Reinhold 4 aer wurden der Landesvorsitzende Dr. Haußmann, prokessor Gönnenwein(Heidelberg) und Georg Menges Freiburg) beauftragt, Fühlung mit der CDU aufzunehmen. haben mich halbwegs rausgeschmissen., und im Weggehen:„Aber ich komme auch Wieder.“ Den Entschluß, nach dem eindeutigen Ergebnis der Bundestagswahl nun die Bil- dung einer großen Koalition in Stuttgart zu versuchen, begründete Dr. Haußmann mit der besonderen Lage Baden-Württem- bergs, dessen Landes versammlung die vor- dringliche Aufgabe habe, die Verfassung auszuarbeiten. Das Ergebnis der Bundes- tagswahl enthalte aber auch den klaren Auftrag an die FDP/DVP, ihre politische Arbeit entschlossen weiterzuführen. An die Wahl eines neuen Landtags könne erst ge- dacht werden, wenn die Verfassunggebende Lamdes versammlung in ihrer doppelten Ei- genschaft als Konstituante und als vorläu- figer Landtag ihren Auftrag erfüllt habe. Unter diesem Auftrag verstand Dr. Hauß- mann die Verabschiedung der Verfassung, des Landeshaushaltes, des Wahlgesetzes, des Landesverwaltungsgesetzes und mög- lichst auch der Kreis- und Gemeindeord- nung. Es wurde mitgeteilt, dag der Ge- danke, die Kommunalwahlen am 15. No- vember mit einer Volksbefragung über die Schulfrage zu verbinden, während der Be- ratungen auf heftigen Widerstand gestoßen sei, weil Gemeindewahlen nicht mit landes- politischen Problemen verquickt werden sollten. Ueber die Frage, ob das Volk zu einem anderen Zeitpunkt über die Ver- FDP/DVP für große Koalition Gebhard Müller: nur ohne Reinhold Maier Haltung der SpD noch unbekannt fassung abstimmen solle, sei aber noch nicht Abschließend gesprochen worden. Wie unser Stuttgarter Korrespondent be- richtet, werden die ersten Koalitionsgespräche zwischen der CDU und Vertretern der gegen- wärtigen Regierungsparteien in Stuttgart schon für das Wochenende oder für Anfang nächster Woche erwartet, da die Verfassung gebende Landes versammlung am Mittwoch, dem 16. September, zusammentreten wird und Ministerpräsident Dr. Maier einen Mig- trauensantrag der starken CDU-Fraktion zu erwarten hätte, falls bis dahin die Verhand- lungen über eine neue, von der CDU ge- führte Regierung noch nicht eingeleitet wor- den sein sollten. Es ist demnach zu erwarten, daß die vorläufige Landesregierung bald zurücktreten wird. Bis zur Stunde kann noch nichts darüber gesagt werden, wie sich die SPD zur Frage einer neuen Regierungs- bildung verhalten wird. Das Landessekre- tariat der badisch-württembergischen SPD erklärte zu dem Mannheimer Kommuniqué der FDP/DVP, die SPD habe bisher die Auf- fassung vertreten, daß der Ausgang der Bun- destagswahl nicht zwangsläufig Veränderun- gen in der Landespolitik zur Folge haben müsse. Die SPD nehme deshalb mit Interesse von der Entscheidung der FDP/DVP Kennt- nis. 5 In Bonn empfing Bundeskanzler Dr. Ad e- nauer am Donnerstag Staatspräsident a. D. Dr. Gebhard Müller. Hierbei wurde, wie unser Bonner Korrespondent meldet, das Problem einer neuen Koalition in Baden- Württemberg besprochen. Nach Ansicht Mül- lers steht der Rücktritt Dr. Reinhold Maiers unmittelbar bevor. Er selbst, so erklärte Dr. Müller, sei bereit, die Bildung einer gro- Ben Koalition— allerdings ohne die Person Maiers— in die Hand zu nehmen. Die Wissenschaft soll mithelfen Finanzkongreß über internationale Wirtschaftsintegration in Frankfurt Frankfurt.(dpa) Staatssekretär Professor Hallstein sagte am Donnerstag bei der Eröffnung des Kongresses des Internationa- len Instituts für Finanz wissenschaft in Frank- kurt, die Wissenschaft müsse die großen poli- tischen Anliegen der Völker klären und läutern. Die Politiker seien auf die Erkennt- nisse der Wissenschaftler angewiesen. Die Ergebnisse des Kongresses, der sich mit der Frage einer internationalen Wirtschaftsinte- gration befaßt, würden von der Bundesregie- rung mit der„respektvollsten Aufmerksam- keit“ beachtet werden. Hallstein vertrat die Ansicht, daß die finanzielle Stabilität der einzelnen Staaten bei einem Zusammen- schluß Europas erhalten bleiben müsse. Des- Wegen könnten die Politiker bei einer An- gleichung der Währungs- und Steuersysteme und bei der Einrichtung eines gemeinsamen Haushaltsplanes nur sehr behutsam vor- gehen. Zu dem Kongreß sind etwa 80 Wissen- schaftler aus der Bundesrepublik und aus mehreren europäischen und überseeischen Staaten nach Frankfurt gekommen. Das In- stitut tagt zum ersten Male in Deutschland. Professor Fritz Ne uma r k von der Wirt- schafts- und sozialwissenschaftlichen Fakul- tät der Frankfurter Universität bezeichnete die Wirtschaftsintegration Europas als eine der größten und schwierigsten Friedensauf- gaben, vor die sich Staatsmänner jemals ge- stellt sahen. Die Integration könne nicht von heute auf morgen bewältigt werden. Große Aufgaben verlangten großzügige Lösungen. Man nähere sich dem eigentlichen Ziel nur unwesentlich, wenn man sich nach wie vor damit begnüge, örtlich und sachlich be- grenzte Regelungen anzustreben. Stattdessen müsse eine grundsätzliche Einigung über eine völlige politisch- ökonomische Integration er- zielt und diese dann etappenweise verwirk- licht werden. Dabei sei es allerdings notwen- dig, die historisch gewachsenen Besonder- heiten der einzelnen Mitgchliedstaaten gebührend zu berücksichtigen. Ein wirt- schaftlicher Zusammenschluß ohne den ent- sprechenden politischen Schritt könne nicht von langer Dauer sein. Eine entscheidende Ueberwindung der ökonomischen und politi- schen Schwäche Europas sei nur von einer radikalen Lösung zu erwarten. Neumark setzte sich schließlich für eine weitgehende Vereinheitlichung der Budget- und Steuersysteme und der europäischen Währungen ein. Die Bundeshandwerksordnung kann in Kraft treten Bonn.(dpa) Die Ende März vom Bundes- tag verabschiedete Bundeshandwerksordnung kann jetzt in Kraft treten. Die amerikanische Regierung hat die Bestimmungen der ameri- kanischen Militärregierung über die Ge- Werbefreiheit abgeändert, damit die Hand- werksordnung auch im amerikanischen Be- Satzungsgebiet gelten kann. Hauptstadt in der arabischen Wüste Nur wenigen Europäern wurde es bisher gestattet, Er Riyadh, die Residenz des arabiscnen Königs Ibn Saud zu besuchen. Unser Korrespondent W. W. Krause berichtet auf Seite 2 über seine Eindrucke von einem Besuch in der Stadt und am Königshof. Bild: W. W. Krause Zur Sicherung des pazifischen Raumes Der ANZUsS-Rat prüfte Verteidigungspläne/ England geht eigene Wege Washington.(UP). Die Konferenz des ANZUs-Rates, dem die Außenminister Australiens, Neuseelands und der USA an- gehören, prüfte am Donnerstag, während ihrer derzeitigen Beratungen in Washington, neue geheime Verteidigungspläne zur Ab- Wehr jeder eventuellen kommunistischen Aggression im pazifischen Raum. Einzel- heiten dieser Pläne sind nicht bekannt, Mit einer Veröffentlichung ist auch nicht zu rechnen.. Am Mittwochabend hatten die drei Außenminister noch beschlossen. nach wie vor von einer Anerkennung Rotchinas Ab- stand zu nehmen. Unter den gegenwärtigen Umständen sei auch keineswegs an eine Auf- nahme Rotchinas in die Vereinten Nationen zu denken. 1 Von dem von den Westmächten ursprünglich geplanten nahöstlichen Verteidigungspakt meinte Dulles, dieser sei„tot“, da sich die gegenwärtige Politik der Staaten des Nahen Ostens zu stark von lokalen Interessen lei- ten lasse, wobei die Notwendigkeit einer gemeisamen Verteidigung aus den Augen verloren worden sei. Es habe den Anschein, dag Araber und Juden größeres Interesse daran haben, sich gegenseitig zu bekämp- ken, als eine gemeinsame Verteidigung auf- zubauen. Die Frage, ob Großbritannien zum Beitritt in den NZ UsS-Pakt aufgefordert werden sollte, wurde noch nicht erörtert. Aus offizieller britischer Quelle in London Verlautete im Hinblick auf die ANZUS-Kon- ferenz, daß in London gegenwärtig zwischen Großbritannien, Australien und Neuseeland neue Verteidigungspläne für die Verteidi- gung Südostasiens erwogen würden. Gleich- zeitig wurde erklärt. Großbritannien habe angesichts der bisherigen ablehnenden Hal- tung der USA davon Abstand genommen, einen neuen Versuch zur Aufnahme in den ANZUS-Pakt zu unternehmen. Jedoch ge- ben hohe britische Regierungsbeamte un- zweideutig zu erkennen, daß Großbritannien nach wie vor über den Ausschuß aus dieser Gemeinschaft erheblich verstimmt sei. Groß- Aufforderung der CDU an den DGB Rückkehr zur strikten Neutralität verlangt/ Weitere Beratungen der Parteivorstände Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen Up und dpa Bonn. Der Bundesvorstand der CDU ver- langt vom Deutschen Gewerkschaftsbund zur strikten parteipolitischen und religiösen Neutralität in Wort, Presse und Bild zu- rückzukehren. Einen entsprechenden Auftrag erhielten Vertreter der Sozial-Ausschüsse der CDU, die am Samstag in Düsseldorf zu einer Tagung zusammentreten, am Donners tag vom Vorstand der CDU. Auf der ersten Sitzung des Parteivorstandes, an dem erst- malig auch Vertreter der CSU teilnahmen, sprachen zu den Gewerkschaftsproblemen Bundesminister Jakob Kaiser, Minister- präsident Arnold und Johannes Albers. Grundsätzlich wollen die christlichen Arbeit- nehmer an der Einheit des Gewerkschafts- bundes festhalten, verlangen aber nach den Vorgängen, die sich vor den Bundestagswah- len abspielten, den ihnen zustehenden Platz innerhalb des DGB und, der Industrie- gewerkschaften und eine strikte allgemeine Neutralität. Man werde sich nicht wieder mit leeren Versprechungen abspeisen lassen. Die Wiederherstellung der Unabhängigkeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes sei jetzt nicht mehr eine Sache des Gewerkschafts- flügels der CDU, sondern eine Angelegen- heit der Ges“ atpartei. Der Bundesvorstand der CDU sprach sich am Donnerstag grundsätzlich dafür aus, die Reglerungspolitik mit den bisherigen Koali- tionsparteien FDP und DP fortzusetzen. Alle Mutmaßungen über die Bildung der neuen Bundesregierung wurden von der CDU als voreilig bezeichnet. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der den Vorsitz der außerordentlichen Konferenz führte, kündigte an, daß die neue Bundes- regierung in den nächsten vier Jahren der Sozialpolitik besonderes Gewicht beimessen werde. Außenpolitisch werde der bisherige Weg fortgesetzt werden in der Gewißheit, daß er der einzige sei, der zur deutschen Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit und zum engen Zusammenschluß aller freien und friedliebenden Völker führe.„Die Politik der CDV/ CSU wird in den kommenden vier Jahren genau wie in der Vergangenheit eine Politik des Maßhaltens nach innen und außen sein“, erklärte Dr. Adenauer. Zu Beginn der Sitzung hatte Bundestags- präsident Dr. Ehlers und die Vertreter der CSV dem Bundeskanzler im Namen des Par- teivorstandes die Glückwünsche zum Wahl- erfolg ausgesprochen, der in hervorragendem Maße Dr. Adenauer selbst zu verdanken sei. Für die künftige Politik der CDU im Bun- destag wird nach einer Erklärung des Partei- Vorstandes das auf dem Hamburger Parteitag beschlossene Programm die Richtschnur sein. „Wir werden die Leistungen der Wirtschaft steigern, den allgemeinen Wohlstand mehren und der sozialen Gerechtigkeit mit einer großzügigen und fortschrittlichen Sozialpoli- tik dienen.“ Das vornehmste Ziel bleibe, die Wiedervereinigung herbeizuführen und den Frieden für das ganze deutsche Volk zu sichern. Der Vorstand des Ges amt deutschen BIO kS/ BHE hielt in Königswinter bei Bonn seine erste Sitzung nach den Wahlen unter dem Vorsitz von Waldemar Kraft ab. Ueber den Inhalt der Besprechungen wurde nichts bekannt. Mitglieder des Bundesvorstandes der Freien Demokrat. Partei haben am Donnerstag angekündigt, daß ihre Partei in der künftigen Bundesregierung drei Mini- sterien— und zwar die Bundesministerien für Justiz, Verkehr und für den Wohnungs- bau— fordern würden. Ueber die Beteili- Sung der FDP an der neuen Regierung fand am Donnerstagnachmittag eine Aussprache des Bundeskanzlers mit den Vorstandsmit- gliedern der FDP Franz Blücher, Her- mann Schäfer und Erich Mende statt. Falls der FDP eines der drei Ministerien nicht zugesprochen werden sollte, würden sie auf dem Außenhandels ministerium be- harren, das angeblich gebildet werden soll. Bundesminister Hellweg e hat die neuen Bundestagsabgeordneten und das Direkto- rium der Deutschen Partei für den 18. September zu einer Sitzung nach Bonn einberufen. Das Wahlresultat wurde vom Pressedienst der DP als ein Erfolg der Koa- lition bezeichnet. britannien sei daher auch bestrebt, mit Australien und Neuseeland außerhalb des ANZUS-Paktes zu besonderen den pazifi- schen Raum betreffenden militärischen Ab- machungen zu gelangen. Ob und inwieweit dabei an eine Querverbindung zu den ANZUsS- Vereinbarungen hergestellt werden könne, müsse man abwarten. Neue Preissenkungen in Frankreich in Kraft getreten Paris.(UP) Im Zuge der Maßnahmen der Regierung Laniel zur Stabilisierung der französischen Währung sind am Donnerstag weitere Preissenkungsverordnungen in Kraft getreten. Sie sehen eine zehnprozentige Sen- kung der Endverkaufspreise für Margarine, Speiseöl, Kleinkindernährmittel, Reis, Seife, Kaffee und Kakao sowie eine sechsprozentige Senkung des Zuckerpreises vor. In Paris, Wo zu Anfang der Woche eine zebhnprozentige Senkung der Fleischpreise in Kraft getreten War, macht sich gegenwärtig die Tendenz zu erheblich stärkeren Fleischpreissenkungen bemerkbar. Aus mehreren Stadtbezirken wird berichtet, dag die Fleischer von sich aus Preissenkungen bis zu 20 und 30 Pro- zent vorgenommen haben. Das französische Kabinett hat sich am Mittwoch mit der Forderung der Gewerk- schaften nach einer allgemeinen Lohner- höhung befaßt und beschlossen, zunächst einmal die„anormal niedrigen Löhne“ im Gesamtwert von 10 Milliarden Frances(rund 120 Millionen Mark) zu erhöhen. Italien beläßt seine Truppen an der jugoslawischen Grenze Belgrad.(dpa). Der stellvertretende jugo- slawische Außenminister, Dr. Beble r, teilte am Donnerstag auf Anfrage im Parlament mit, die italienischen Truppenkonzentratio- nen an der jugoslawischen Grenze dauerten an. Jugoslawien beobachte diese Entwick- lung, werde sich aber in seiner„ruhigen und würdigen Haltung“ dadurch nicht be- einflussen lassen. Von amtlicher Seite in Rom verlautet am Donnerstag, daß Italien gar nicht daran denke, seine„Vorsichtsmaßnahmen militä- rischer Art an der jugoslawischen Grenze“ rückgängig zu machen, solange das Triest- Problem nicht seine„gerechte Lösung“ ge- funden habe. Die Araberliga will Libyen von dem Vertrag mit England abbringen Kairo.(dpa) Die Staaten der Araber- liga wollen versuchen, das Abkommen zwi- schen Libyen und Großbritannien„in letz- ter Minute“ zu Fall zu bringen und seine Annahme durch den libyschen Senat ver- hindern. Das Abkommen sieht vor, daß Libyen den britischen Streitkräften Stütz- punkte zur Verfügung stellt, wogegen sich Großbritannien zu einer jährlichen Wirt⸗ schaftshilfe verpflichtet. Ein Sprecher der Araberliga teilte mit, daß die Staaten der Liga bereit seien, alle von Großbritannien eingegangenen Verpflichtungen einschlieg- lich der jährlich zu zahlenden vier Millionen Pfund Sterling(rund 48 Millionen Mark) Wirtschaftshilfe zu übernehmen, falls Libyen das Abkommen nicht ritifiziert oder es Wenigstens abändert. Erdbebenkatastrophe auf der Insel Zypern Paphos.(dpa). Nach den schweren Erd- beben in Griechenland und in der Türkei wurde am Donnerstag die Insel Zypern von mehreren heftigen Erdstößen heimgesucht. im Bezirk Paphos kamen 40 Menschen ums Leben. 135 Ortschaften wurden von den Be- ben betroffen, die hunderte von Häusern zerstört haben. 1 1 4 1 Seite 2 MORGEN Freitag, 11. September 1953“ Nr. 2. Kommentar Freitag, 11. September 1953 Ultimatum an den DGB? Wer geglaubt hat, die Panne des Deut- schen Gewerkschaftsbundes mit seinem Wahlaufruf sei nun, nach der Wahl, glück- Uch überstanden, der hat sich gründlich ge- täuscht. Der Bundesvorstand der CDU hat am Donnerstag so etwas wie ein Ultimatum beschlossen, in dem der DGB aufgefordert Wird, innerhalb einer bestimmten Frist zur strikten parteipolitischen und religiösen Neu- tralität in Wort, Presse und Bild zurückzu- kehren. Zwar sollen die Verhandlungen mit dem DGB von den Sozialausschüssen der ODU geführt werden; aber der Beschluß wurde vom Parteivorstand der CDU gefaßt. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU in Nordrhein-Westfalen, Johannes Al- bers, sagte sehr deutlich:„Wenn sich nach der von uns als genügend angesehenen Zeit von zehn Wochen keine Aenderung der bisherigen Haltung des DGB zeigten sollte, dann werden wir andere Wege gehen und auch zu anderen Mitteln greifen. Wir sind auf keinen Fall gewillt, die jetzigen Zu- stände weiter zu dulden.“ Man kann nur hoffen, daß Albers diese zwei Sätze nicht offiziell im Namen des Parteivorstandes der DU ausgesprochen hat. Noch bedenklicher stimmt die Meldung einer Agentur, die Forderungen der CDU gingen offenbar da- hin, daß der Vorstand des DGB um zwei weitere Vertreter der CDU erweitert und daß die Landesbezirksvorstände des DGB in ähnlicher Weise ergänzt werden sollen. Wie es weiter in der Meldung heißt, soll die CDU außerdem personelle Aenderungen in den Leitungen der Industriegewerkschaften und in der Gewerkschaftspresse verlangen. Es ist an der Zeit, ganz deutlich zu sagen, daß in der Auseinandersetzungmit dem DGB reinlich zwischen der CDU als Partei und den christlichen Arbeitnehmern unterschieden werden muß. Die CDU hat als Partei durch- aus das Recht, den DGB zur parteipolitischen Neutralität zu mahnen. Sie selbst hat aber in der Umkehrung gegenüber dem DGB eben- falls das notwendige Maß an Neutralität zu wahren. Jedenfalls ginge es entschieden zu Weit, wenn die CDU tatsächlich dem DGB Vorschriften über personelle Veränderungen in den Vorstandsgremien machen wollte. Das Wäre ein geradezu bedrohlicher Versuch einer Partei, in die Verfassung der größten Arbeit- nehmerorganisation einzugreifen. Schließlich könnte sich dann jede Partei gleiches an- maßen. Das Recht, die zahlenmäßige und personelle Zusammensetzung ihrer Vor- stände zu bestimmen, steht allein den Ge- Werkschaftsmitgliedern zu. Eine Partei hat da gar nichts hineinzureden. Wir erkennen an, daß die christlichen Arbeitnehmer den einseitig sozialistischen Kurs des DGB nicht billigen können. Wir sind auch dafür, daß der Kampf um die ge- botene Toleranz der Gewerkschaftsführung ausgefochten wird. Aber das kann niemals die Aufgabe einer Partei sein. Innerhalb des Gewerkschaftsbundes nach dem Rechten zu sehen, muß Sache der Gewerkschaftsmitglie- der bleiben. Wenn es darum geht, im DGB dem Recht der Minderheit Geltung zu ver- schaffen, dann sollte diese Auseinander- setzung möglichst innerhalb des DGB von den christlichen Gewerkschaftlern geführt werden. Dabei kann man den Arbeiter- verbanden beider Korifessionen durchaus ein Mitspracherecht einräumen. Niemals aber sollte sich die CDU dazu verleiten lassen, von auhßzen her als Partei in diesen innergewerk- schaftlichen Prozeß einzugreifen. Auch die Sozialausschüsse sind als Wortführer nicht recht geeignet, denn sie gelten zu sehr als Einrichtung der CDU. Auch allen denen, die der Gründung christlicher Gewerkschaften das Wort reden, möchte man Mäßigung anraten. Denn auch die christlichen Arbeiter könnten von der Spaltung der Einheitsgewerkschaft auf die Dauer keinen Nutzen haben. In den grogen sozialen Auseinandersetzungen müssen die Arbeitnehmer geschlossen auftreten, wenn sie ihre Interessen wirkungsvoll verteidigen wollen. Die Spaltung der Gewerkschaft könnte aber zu leicht auch zur Spaltung der Arbeiterschaft führen. Den Schaden daraus würde unsere Demokratie davontragen. Diese große Perspektive darf man nicht aus dem Auge verlieren, wie groß auch die Verbitterung sein mag. In dieser Lage gibt es nach unserer Meinung nur einen ver- nünftigen Weg: die christlichen Gewerk- schaftler müssen ihre berechtigten Forde- rungen im DGB durchsetzen. Sind denn Wirklich schon alle Mittel erschöpft, um das zu erreichen? Es wäre für die gesamte Ar- beitnehmerschaft und für unser Staatsleben gefährlich, wenn man die letzten und härte- sten Konsequenten ziehen wollte, ehe man nicht alles unternommen hat. um die ehr- liche Gleichberechtigung der christlichen und der sozialistischen Mitglieder des Gewerk- schaftsbundes herzustellen und damit auch die Einheit der Gewerkschaftsbewegung zu retten. whe Bonn: Vorerst keine deutsche Saar- Initiative Bonn.(UP /dpa) Zuständige Bonner Regie- rungskreise erklärten am Donnerstag, daß vorerst keine deutsche Initiative zur Wieder- aufnahme der deutsch- französischen Saarge- spräche zu erwarten sei. Damit wurden Aeußerungen des bisherigen Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Hein- rich von Brentano, vor der Auslands- presse richtiggestellt, der eine solche Initia- tive als unmittelbar bevorstehend angekün- digt hatte. In Regierungskreisen wurde darauf hin- gewiesen, daß zunächst einmal eine neue Bundesregierung im Amt sein müsse, ehe solche außenpolitischen Schritte eingeleitet werden könnten. Auch sei für eine neue deutsche Initiative eine sorgfältige Vorarbeit notwendig. In der Saarpresse wurde am Donnerstag der Vorschlag Dr. Heinrich von Brentanos be- dauert, die für Mitte September im Straß burger Europarat vorgesehene Saardebatte zu vertagen. Der saarländische Justizminister Dr. Braun erklärt in der„Volksstimme“, die Zurückstellung würde bedeuten, daß die Saarfrage in diesem Jahr nicht mehr behan- delt werden könne. „Die Neue Zeitung“ stellt ihre westdeutsche Ausgabe ein Frankfurt.(Eig. Ber./dpa)„Die Neue Zei- tung“, die amerikanische Zeitung für Deutsch- land, stellt am kommenden Samstag das Er- scheinen ihrer in Frankfurt gedruckten west- und süddeutschen Ausgabe ein. In einer ent- sprechenden Anweisung der amerikanischen Hohen Kommission wird mitgeteilt, daß künftig nur noch die in Berlin hergestellte Berliner Ausgabe der„Neuen Zeitung“ er- scheinen wird. Der amerikanische Hohe Kommissar, Botschafter Conant, erklärte, daß es mit Rücksicht auf den Haushalt der amerikani- schen Hohen Kommission nicht mehr länger möglich sei, die Frankfurter Ausgabe der „NZ fortzuführen, Er sprach den Mitarbei- tern der Frankfurter Kusgabe seine Aner- kennung für ihre Arbeit aus. ce C8- ere Die Wähler wurden damit fertig Keine Schwierigkeiten durch die Zweitstimme/ Bibelverse und andere„Zutaten“ Bei der Auszählung der Stimmen wurde in Heidelberg am vergangenen Sonntag ein Stimmzettel mit dem Hinweis auf Jesaja Kapitel 41 Vers 24 gefunden. Dort steht ge- schrieben:„Siehe, ihr seid aus nichts, und euer Tun ist aus nichts; und euch wählen ist ein Greuel.“ Die große Mehrzahl der Deut- schen, unter denen sich doch auch zahlreiche gute Christen befunden haben müssen, ist allerdings nicht ganz der Ansicht dieses bibelfesten Wählers gewesen. Anders jeden- kalls lassen sich die außerordentlich hohe Wahlbeteiligung von 86 Prozent und das ein- hellige Bekenntnis zu den demokratischen Parteien nicht erklären. Im Ausland ist das Wahlergebnis daher vielfach als die poli- tische Reifeprüfung für den deutschen Wäh- ler bezeichnet worden. Aber auch gegenüber den technischen Schwierigkeiten des Bundes- Wahlgesetzes haben die Wähler ihre Reife- prüfung bestanden. Die neu eingeführte Zweitstimme und der zweigleisige Stimmzettel erwiesen sich als bei weitem nicht so kompliziert, wie vielfach befürchtet worden war. Auf den meisten Stimmzetteln waren die linke und die rechte Hälfte für die Kandidaten und Landeslisten der gleichen Partei ausgefüllt. Nicht einmal bei den kleineren Parteien, bei denen die Reihenfolge auf den beiden Hälften des Stimmzettels verschieden war, hat es dabei Schwierigkeiten gegeben. Möglicherweise hatten die Wähler zu Hause schon geübt, wie sie ihre Stimme abgeben wollten. Einige haben sich auch noch in letzter Sekunde be- richtigt, eine falsche Eintragung ausgestri- chen und die richtige dafür eingefügt. Wie rege sich die Wähler aber dieses Mal an der politischen Entscheidung beteiligt haben, geht daraus hervor, daß viele ihrem Vorstellungsvermögen freien Lauf gelassen haben. So macht sich ein gewisser Zug zur Persönlichkeitswahl bemerkbar, wenigstens in der Form, daß bestimmte Kandidaten mehr Stimmen erhielten als die Landeslisten ihrer Parteien, andere hingegen weniger. Auch die Konzentrierung der Erststimmen auf die aussichtsreichsten Kandidaten der großen Parteien bei andersartiger Verteilung der Zweitstimmen ließ sich feststellen. Zu- weilen drückte sich darin das Bekenntnis zu bestimmten politischen Koalitionen, nicht aber zu einzelnen Parteien aus. So kommt es, daß der Prozentsatz an un- gültigen Stimmen trotz der Zweitstimme Wesentlich geringer geblieben ist als bei der Bundestagswahl von 1949 mit ihrem wesent- lich einfacheren Wahlverfahren. Vielleicht hat dabei eine Rolle gespielt, daß diesesmal Parteien aller Richtungen ungehindert zur Wahl zugelassen worden waren. Der häu- figste Fehler bei den ungültigen Stimmen ist gewesen, daß die betreffenden Wähler den Begriff der zweiten Stimme falsch auf- gefaßt hatten und auf der linken sowie der rechten Seite des Stimmzettels jeweils zwei Kreuze machten, oder aber, daß sie ihre beiden Kreuze nur in einer der beiden Spal- ten anbrachten. Nur im Wahlkreis Mann- heim-Land haben sehr viele Wähler des parteilosen Kandidaten Richard Freuden- „Die Rechtsstaatsidee vertiefen“ Dr. Thomas Dehler auf dem Deutschen Juristentag in Hamburg Hamburg.(dpa) Als eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Bundestages auf recht- lichem Gebiet bezeichnete Bundesjustiz- minister Dr. Thomas Dehler am Donnerstag auf der Eröffnungssitzung des 40. Deut- schen Juristentages in Hamburg die Ver- Wirklichung der großen Strafrechtsreform. Eine andere große Aufgabe sei, die Rechts- staatsidee als Grundlage für die Freiheit im Bewußtsein des Volkes noch zu vertiefen. Außerdem müsse der Richter unabhängig von der geplanten Groben Justizreform die Stellung erhalten, die einen Rechtsstaat erst seines Namens würdig mache. In einem Rückblick über die Arbeit des letzten Bundestages würdigte der Bundes- justizminister die Fortschritte auf dem Wege zur Einheit der Rechtsprechung, wie sie im Grundgesetz gefordert werde. Rechtssicherheit und die Freiheit der Person seien durch neue Sicherungen gestärkt wor- den. Auf dem Gebiet der Strafrechtsreform seien kräftige Ansätze zu verzeichnen. Ein großes Ziel, so sagte Dr. Dehler, habe er je- doch nicht erreicht: Die gesamte Rechtspre- chung im Rahmen der Justiz zusammen- Die zufassen. Noch immer klaffe die Recht- sprechung, auf mehrere Fachministerien verteilt, auseinander. 5 Zuvor hatte der Präsident des Juristen- tages, Professor Rus cheweyh, die etwa 1000 Teilnehmer aus dem Bundes- gebiet, Westberlin und Oesterreich auf die ernste Verpflichtung der Rechtsprechung und der Rechts wissenschaft vor dem Volke hingewiesen. Dem Recht zu dienen sei nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine eminent politische Aufgabe. Die Frei- heit einer Nation lasse sich nur auf der Grundlage des Rechts bewahren. Bürgermeister Brauer w'ies die Kon- greßteilnehmer auf die Bedeutung einer sau- beren Trennung zwischen Justiz und Ver- waltung hin. Er sprach in diesem Zusam- menhang von verheerenden Folgen, die Urteile der Verwaltungsgerichte für die staatliche Verwaltung haben müßten, wenn sich die Richter nicht auf ihre Aufgabe der Rechtsfindung beschränken, sondern sich darüber hinaus Eingriffe in die Verwal- tungsarbeit erlauben. berg von ihrer Zweitstimme keinen Ge- brauch gemacht, obwohl sie das nach dem Wahlgesetz hätten tun können. Hier mag die Zurücksetzung der parteilosen Kandidaten und ihrer Wähler, wie das alte Wahlgesetz von 1949 sie mit sich gebracht hatte, noch im Bewußtsein nachgewirkt haben. Schwieriger als für die Wähler ist die Wahl später für die ehrenamtlichen Helfer gewesen, welche die Stimmen zu zählen hatten. Hier galt es, bei nachträglicher Prüfung noch einige kleine Mißverständnisse zu glätten, vor allem, was die Gültigkeit oder Ungültigkeit von Stim- men betraf. Einen Einfluß auf das Gesamt- ergebnis hat das jedoch nicht gehabt. Vermutlich in der Meinung, daß der Ab- stand zwischen Links- und Rechtsradikalen Aufstand der Buntkarierten Texashemden als Erkennungszeichen für Kursabweichung „In dieser, dem gesunden Volksempfinden widersprechenden Bekleidung ging ich in Er- kurt auf die Straße, erregte den Unwillen und der Zorn der Bevölkerung und wurde schließlich durch die Sicherheitsorgane fest- genommen. Es bestand zu Recht der Ver- dacht, daß wir zu den Feinden des Volkes gehören, die in vielen Städten Unruhen orga- nisierten. Wie lächerlich müssen doch meine Freunde und ich in den gelben Lappen mit den Coyboy-Figuren ausgesehen haben. Bei vielen Menschen, darunter meiner Freundin, hat dieses Hemd und unsere Kleidung Ab- scheu erweckt. Als ein ehrlicher deutscher Arbeiterjunge habe ich einen Stoffetzen ge- tragen, der in Westberlin und in West- deutschland zu einem Uniformstück von Auf- rührern und Banditen geworden ist.“ Diese„Selbstbezichtigung“ ist keine Sa- tire und auch keinem Witzblatt entnommen. So und nicht anders schrieb wörtlich die „Junge Welt“, Zentralorgan der„Freien Deutschen Jugend“, Da handelt es sich also um den westlichen Teufel, der seinen öst- lichen Schäfchen monopol kapitalistische Gift- spritzen verpaßte. Die Irrwege der jungen Leute verführten zum Ankauf von bunt- karierten Texashemden und schillernden Cowboy-Schlipsen. Nun müssen sich die also Verführten unter den Rotationsmaschinen der„Jungen Welt“ reinwaschen, sogar mit tern sie gegen die„Affenhemden“, die i 111 1 as s Das e bäsenflue gurde in gebracht. zatte der in eln terkehrsf nach Cas der Masc gar nicht so erheblich sei, gab ein Waller seine eine Stimme für die KPD, die anden für die Nationale Sammlung ab, Ein 0b. derer machte dafür sämtliche Sechzehn Wahlvorschläge auf seinem Stimmzelte einzeln ungültig. Um die Poesie bei g nüchternen Geschäft der Politik nicht 1 kurz kommen zu lassen, waren auch 54 dieser Wahl wieder Gedichte mit in d Wahlurne geworfen worden. Ein Wälder der es mit dem Staat besonders gut meint oder der die verschiedenen Inflationen i nlen h mer noch nicht verwunden hatte, legte ser 0 3 einen Tausendmarkschein mit in den anf. e lichen Umschlag für den Stimmzettel u ig die schade, daß dieser Schein inzwischen i.. Br gültig geworden War. U. 5 pi ahnung In wußte Ih gehö! kirklich kilte, ha ene Mah boten, die bringen. Die 8 vork) tei ſerehrer Paßzbild und Unterschrift. Befehlsgemäß pet. Brust verunstalteten. Die Redakteure de Zentralorgans aber greifen noch tiefer in d Setzkasten und wissen zu berichten, daß de verabscheuungswürdige Textil- Amerikan. mus nicht zuletzt auch ungründlicher Motor d 17.-Juni-Aufstandes gewesen sei. Drohen und unmigverständlich erhebt sach dest der„Junge-Welt“-Zeigefinger und sagt&. ner verirrten Gefolgschaft, daß sie sich mren Affenhemden mit den Banditen de BDJI und anderen Westberliner Terrorotgs nisationen in ein Reihe stellten, ja, daß dh selbst Uniformstücke des BDꝗ trugen.“ Die 2. Der längst aufgelöste BDI geistert ag de Euro noch immer in sowietzonalen Pankow-RIp. in di ken. Man braucht Agenten und Saboteng und dami Kann man nicht in ihre Herzen sehen, cen Au sind doch wenigstens ihre„dekadenten Heu- ger Zahl den“ Richtungsschilder für ihre Kursabye. chung. Die sowjetzonale Presse hat, de Pankower Sprachregelung gemäß, die Bun karierten aufs Korn nehmen müssen int schießt ihre Salven in befohlener Richtung Die„Junge Welt“ kann sogar nicht ume zu bedauern, daß„sogar Mitglieder ih Verbandes“ den westlichen Provokateme auf den Leim gekrochen sind. Die„Jung Welt“ aber meint: An ihren Hemden s, ihr sie erkennen! Wir sagen: An ihren d Line formen auch! S. M. Pistoriuf dos durcd . diese von Das Sc kestgestel. n die Sc gekord 1 gtehenn i! mit 354 0 Franzoser gern, 170 dern, 78 0 naviern. Rund Oktober aus statis phone nde Jun den USA Zuwachs Erste Gefangene im neutralen Lager in Korea eingetroffen Munsam.(UP/ dpa) Das alliierte Oberkom- mando in Korea hat am Donnerstag die Ver- legung von 1000 antikommunistischen Nord- koreanern in das von Indern bewachte Lager in der neutralen Zone zurückgestellt, da das Lager zunächst keine Gefangenen mehr auf- nehmen kann. Der erste Transport von 1890 nordkoreanischen und chinesischen Soldaten, die die Heimkehr verweigern, war vorher in dem neutralen Lager eingetroffen. Die Uebergabe der Gefangenen an die indischen Wachmannschaften vollzog sich reibungslos. Insgesamt sollen 25 000 antikommunistische Gefangene in dem Lager untergebracht Werden. Auf die Forderung des Oberkommandos der Vereinten Nationen nach Aufklärung über den Verbleib von über 3400 alliierten Kriegsgefangenen haben die Kommunisten mit Gegenbeschuldigungen geantwortet. Der südkoreanische Staatspräsident, Syngman Rhee, entließ am Donnerstag zwei seiner Minister, weil sie es unterlassen hatten, in ihren Ministerien mit der Korruption aufzuräumen. Es handelt sich dabei um den Innen- sowie den Land- und Fortwirtschaftsminister. Im übrigen löste Syngman Rhee alle Jugendorganisationen in Südkorea auf. Die Mitglieder werden in die von dem ehemaligen Verteidigungsminister geführte Miliz übernommen. Syngman Rhee begründete die Auflösung mit der Notwen- digkeit,„Korruption und Gruppenbildung“ unter den Mitgliedern der Jugendorganisa- tionen zu beseitigen. Japan protestiert gegen Erweiterung der südkoreanischen Hoheitsgewässer Tokio(UP) Die japanische Regierung protestierte am Mittwoch gegen die vom südkoreanischen Minister präsidenten Syng- d die man Rhe e, proklamierte Erweiterung def hören. südkoreanischen Hoheitsgewässer zu einen 60 Seemeilen breiten Streifen um die suf Die kü koreanische Küste. In einer Note, die de sehdienst. stellvertretende japanische Außenministe zurichten, dem südkoreanischen Missionschef in Japa und 20 J. überreichte, erklärt die japanische Regierung persönlicl sie könne eine Erweiterung der südkore Oeffentlic nischen Hoheitsgewässer über die intern scheint ar tional übliche Dreimeilenzone hinaus nid britischen anerkennen. Gleichzeitig hatte Bugenmi Aufruf d. ster Katsuo Okazaki eine Unterredung m hat sich dem amerikanischen Botschafter John Al meldet. son und legte ihm die Besorgnisse der ja, f nischen Regierung angesichts des südkort anischen Beschlusses dar. deutschla Die südkoreanische Regierung hat a und 3163 Donnerstag ihrenn Befehl an die Krieg fon letzt flotte, alle näher als 60 Seemeilen von dt dendeber südkoreanischen Küste angetroffenen japac kunks reg schen Fischereifahrzeuge sofort zu beschlae nahmen, vorläufig zurückgenommen. be Eine m. südkoreanische Flottenhauptquartier g absichtigt dazu bekannt, der Befehl sei zurückgezost kannte I worden, nachdem Japan der südkoreanische ellergrößt Regierung versichert habe, daß es an et son 700 freundschaftlichen Regelung des Fischers 000 Ged. streits interessiert sei. 1 Am 1 „Bisherige amerikanische Hilfe für Persien nicht ausreichend Teheran.(dpa) Der persische Fina 9. minister, Ali Ami n i, erklärte am Donne] tag in Teheran, daß die von den Vereinigte Staaten der persischen Regierung angebot nen 45 Millionen Dollar Wirtschaft keineswegs dazu ausreichten, die persso ü. Wirtschaft zu stabilisieren. Das Land 8 praktisch bankerott, sagte Amini auf eint Pressekonferenz, und benötige rund 300 J lionen Dollar. Der Finanzminister gab die Erklärung ab, nachdem er kurz zuvor d erste Rate der Wirtschaftshilfe aus den 8 einen amerikanischen Scheck über 553 ll, lionen Dollar erhalten hatte. vorhande — Am Königshofe Ibn Sauds Er Riyadh, im August Nach einem Flug von fünf Stunden über trostlose Wüsteneien und wildzerrissene Ge- birgsstöcke tauchen endlich auf einem flim- mernden, weißgelben Sandmeer die ersten grünen Tupfen auf. Es ist die Oase Er Riyadh. oder in der Uebersetzung:„Der Garten“, Hauptstadt des„Löwen vom Nedi“,„Salo- mons der Wüsten“,„Harun al Raschids des 20. Jahrhunderts“— und welche anderen Attribute König Ibn Saud sonst noch trägt. Dann setzt die von amerikanischen Piloten gesteuerte saudiarabische Maschine auf und ich lese auf grünem Untergrund über zwei liegenden, gekreuzten Schwertern:„Es gibt nur einen Gott und Mohammed ist sein Pro- Phet“! Vom Flugplatz in der Wüste führt eine Spiegelglatte, hitzedampfende Straße zur 15 Kilometer entfernten Stadt. Vor dunkel- grünen, wiegenden Palmenwäldern liegt wie eine Fata Morgana das orientalisch-mittel- elterliche Er Riyadh, die verbotene Metro- pole der Wahabiten. Lang hingestreckt, mit Flachdachigen-gelbbraunen Häusern, deren Arabeskenhafte Zinnen und Einfassungen blauweiß gestrichen sind. Umgürtet von einer hohen Lehmmauer, die alle 100 Meter von Kklotzig-qudratischen Türmen unterbrochen Wird. Deutlich hebt sich aus diesem bizarren Häusermeer der Palast des Königs ab. Ibn Saud, den seine Untertanen Ash Schuyukh, das heißt„die Scheichs“, nennen, verließ um 1900 als Zwanzigjähriger sein Kuweiter Exil, um das von den türken- freundlichen Schammar besetzte Stammland der Saud auf dem innerarabischen Hoch- plateau des Nedj zurückzuerobern. Mit nur 20 Beduinen nahm er Riyadh im Handstreich, unterwarf sich in den folgenden Jahren nach- einander die vielen rivalisierenden Stämme der arabischen Halbinsel und jagte 1924 Bri- tanniens arabische Verbündete, die Hasche- miten-Scherifen, aus Mekka und Hedjas. Seit 1932 führt Ibn Saud den Titel ohne Krone:„König von Saudiarabien.“ Was aber das Entscheidende an der Schaf- kung dieses größten arabischen Imperiums der Gegenwart ist und bei der Beurteilung der politischen Position Saudiarabiens im Mittleren Osten stets berücksichtigt werden muß: es entstand ohne Hilfe oder politische Patenschaft einer dritten Macht. Fast alle anderen Staaten des Orients verdanken ihre Existenz westlichen Einflüssen, die auch heute noch minder oder mehr anhalten. Die genaue Einwohnerzahl der Wahabi- tenhauptstadt ist nicht festzustellen. Da der König durch Verteilung von Nahrungsmitteln den größten Teil seiner Untertanen ernährt, Wollte er im letzten Jahr einmal ihre genaue Anzahl wissen. Er schickte Zähler aus, die in Riyadh 110 000 männliche Bewohner fest- stellten. Als sie sich auch nach den weib- lichen in den Häusern erkundigten, wurden sie zum Teil mit Waffengewalt vor die Türen gesetzt, denn wieviel weibliche Einwohner in einem Hause sind, sei Privatsache und gehe Ibn Saud nichts an. So schätzte man pro Haushalt weitere vier Personen weiblichen Geschlechts, einschließlich der Kleinkinder, und setzte die Einwohnerzahl Er Riyadhs mit einer halben Million(in neuesten Atlanten und Lexika: 80 000) fest. In Riyadh, durch menschenleere Sand- meere gegen vielerlei Versuchungen der Westlichen Zivilisation abgeschirmt, gerät der Fremde zwischen kaum noch überbiet- bare Extreme. Tiefstes Mittelalter und im- mer stärker drängendere Reformation wohnen als feindliche Nachbarn Haus an Haus. Während sich die letzten amerikani- schen Automodelle, am Steuer Beduinen, im wahrsten Sinne des Wortes durch enge Lehmgassen quetschen, wird vor meinen Augen auf dem Marktplatz drei Dieben die linke Hand in Sekundenschnelle aus dem Gelenk getrennt. In Er Riyadh, dem wichtigsten Karawa⸗ nemkreuzpunkt im Innern Arabiens, quirrlt das alte Arabien, wie es schon vor Hunder- ten von Jahren erste Abenteurer beschrie- ben haben. Da wandeln bedächtig schwarz- gebrannte Nomaden, denen in langen Locken das Haar über die Schultern fällt, Kamele und Esel kauen stoisch an Pappdeckeln. Auf der Lehmerde hocken Hunderte von Geidzählern, denn Arabien kennt keine Banknoten. Will man den Gegenwert von 500 Dollar in Silberrials fortbringen, muß man sich einen Esel mieten. Da die Wüsten so arm an Farben sind, präsentieren sich die angebotenen Stoffe, Brokate, Decken und Seiden im kaleidoskop- artigen Farbenrausch. Hier häammern mono- ton Kupferschmiede, andere sind wahre Künstler für Zisilierarbeiten, dort blinken Messingkannen mit besonders langem Schna- bel, um ja den würzigen Haylkaffee mit recht langem Bogen eingießen zu können. In dieser Bruderschaft unter Männern, wie die fanatischen Wahabiten Mohammeds Leh- ren auslegen, darf sich der Fremde auch nicht über die untergeordnete und mit den Augen eines Christen gesehen bedauerliche Rolle der Frauen verwundern. In Er Riyadh sah ich nur drei, die wie wandelnde Klei- derstäander vollkommen vermummt durch die Basare schlichen. Im Reiche Ibn Sauds tra- gen sie keinen Schleier, sondern eine Ge- sichtsmaske, deren Augenschlitze auch noch einmal vergittert sind. Doch die westliche Zivilisation, mit den Oelfunden und dem Dollarsegen durch die Amerikaner importiert, meldet sich allent- halben an. Zwar recht zögernd, denn die strenggläubigen Fatalisten unter den Waha- biten lehnen alle Neuheiten als Häresie ab. Ein Teil der Hauptstraßen wird asphaltiert und zwischen Königsresidenz und Altstadt entsteht ein moderner Geschäftsboulevard mit Kolonnaden. Ueberall brennt elektrisches Licht, Eisschränke und Klimaanlagen fehlen in keinem der vielen Paläste. Und neben den Mauern des Murabbah-Palastes stehen zwei riesige Antennen, die den Kontakt mit der fernen Welt aufrecht erhalten. Während sich der König offensichtlich recht schwer vom konservativen Geist von Gestern trennen kann, macht der Kronprinz als sein Stellvertreter und Nachfolger Tech- nik und Moderne großzügiger Konzessionen. An der Peripherie entsteht zur Zeit ein nicht ganz in das altehrwürdige Gesicht der Stadt passender Palast, dessen äußere Fas- saden und Inneneinrichtungen jedes Luxus- hotel„dernier eri“ in den Schatten stellen. Und draußen vor Alt-Riyadh liegt das Märchenschloß Nasiriyeh, ein Tausendund- eine Nacht-Palast des 20. Jahrhunderts, des- sen Bau zwei Millionen Dollar kostete. Letzter wahrer Autokrat und absoluter Herrscher über den theokratischen Wahha- bitenstaat ist Ibn Saud. Und doch sind jeder Tyrannei und Willkür durch die heiligen Gesetze des Korans feste Grenzen gesetzt. Der König hat sich in seinen Entscheidungen an die„Schariah“, die kanonische-islamische Gesetzgebung zu halten. In ihrer Auslegung und Anwendung wird er durch die„Ulema“ beraten, ein Konzilium Gesetzesgelehrter mit Sitz im heiligen Mekka, Reichen die gött- lichen Gesetze des Korans nicht aus, dann entscheidet allein der Wille des Königs, der in„Königlichen Dekreten“ bekanntgegeben — wird. Aber auch diese königlichen Entscke“ 3 dungen haben die traditionellen Verwif Ws wir tungsformen der Stämme zu respektien Außerdem haben Stammesführer und jet einfache Untertan während der grobe 5 „Palaver“ im Palast„eine Stimme“. 0 An Je. ungseifr Wichtigste Staatsgrundlage ist der Walle kssoren bismus, die Lehren eines fanatischen Ref] nehr 25 mators des 18. Jahrhunderts von der 10 über ein kehr zum Koran und Sonna, der prima den, und Tradition.„Nur das Gebet ermutige die Mechanik beit“, sagen die Wahhabiten. Ihre pura ener ebe schen Fanatiker sind gegen Tabak, Mu sdellt, mi Alkohol, Kino, Teilung der Macht, F gen, Es tarismus, Monogamie und Priester. Zucken deutende Gott und Menschen gibt es nach ihnen 19 zen perla Vermittler, jedes Individuum kann J aus übe Koran nach bestem Gewissen selbst all lagen Ar legen. bensaufge Vor 25 Jahren war Arabien noch 0 maler klassische Land der Mörder und Diebe, enschlic telalterliche, mit den Maßstäben des Westen Sa. gemessen geradezu grausam- bar 1 Strafen Ibn Sauds, haben heute die, 19 1 insel zum sichersten Reiseland der We 0 macht. Gefängnisse sind unbekannt 15 nue wer Verbrecher werden folgende Strafen a sprochen: Ehebrecher werden bis zur tel eingegraben und öffentlich zu Tode 1. nigt. Kleinere Verbrechen, etwa das 19000 bleiben von den täglichen Gebeten, 1 mit Auspeitschen geahndet. Dem Dies ni die Hand, dem Meineidigen die Zune fer. dem Mörder der Kopf abgeschnitten, aun 5 15 teidiger oder eine Revision sind 1 90 den Urteilssprecher sind nur König, der 1 en anseque prinz, der Vizekönig des Medias ode i, ange wi Naitelied der„LENA“, Zwischen Ufeun ir(S verkündung und Exekution Versen Die et 2¹ eine halbe Stunde. Sie ist stets offentigezen mer K amerikanischen oder anderen ausländ. aut dem Angestellten in Saudiarabien 1 Fortung nicht ausgenommen.(Wird fortgesetzt, renzen horstögt a die He bessor Br e! Freitag, I. September 1933 1 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Das erste Kind der Welt, das in einem püsenflugzeug das Licht der Welt erblickte, in Wälle] zurde in ein Krankenhaus nach Casablanca die andeig] gebracht. Ein nord afrikanisches Mädchen , Ein ah, gette den kleinen Jungen— Tony Sabbag Sechzen]- in einem französischen„Comet“-Düsen- kerkehrsflugzeug auf dem Fluge von Dakar nach Casablanca zur Welt gebracht. An Bord der Maschine war auch ein Arzt. d Die Schauspielerin Lola Montez(New Lork) teilte der Polizei mit, daß einer ihrer ſerehrer bei ihr Juwelen und Kleider ge- gohlen habe. Sie erklärte. sie sei nach drei- ſeiger Abwesenheit in ihre Wohnung zu- nickgekehrt und habe feststellen müssen, dab die Wohnung beraubt war. Sie habe enen Brief vorgefunden, in dem es hieß: Lola, bitte entschuldige, daß ich Deine ſfchnung in dieser Weise geplündert habe. Ian wußte nicht, daß es Deine Wohnung war. In gehöre zu Deinen Verehrern. Du bist Frklich wunderschön.“ Wie die Polizei mit- eilte, hat der Dieb sich in der Wohnung ene Mahlzeit zubereitet. aber nicht ange- aten, die Juwelen und Kleider zurückzu- bringen. den att. zettel. Nur ischen h. U. gemäß pet. , die ite Kkteure dez eker in den en, daß der merikamz. + Motor dz . Drobegz ich deshalb d sagt gel. die sich mditen de Terrororg. Ja, daß ch gen.“ eistert a nkOW-Röp. Saboteune ** Das Schweizer Statistische Bundesamt hat ketgestellt, daß im Juli 3 290 000 Touristen n die Schweiz eingereist sind. Das ist ein fekord im Reiseverkehr. An erster Stelle gehenn immer och die britischen Reisenden mit 354 000 Besuchern, gefolgt von 285 000 franzosen, 234 000 Deutschen. 220 000 Bel- gern, 170 000 Amerikanern, 136 000 Hollän- lern, 78 000 Italienern und 64 000 Skandi- naviern. A. 8 Die Zahl der amerikanischen Touristen, die Europa im eigenen Wagen besuchen, wird zich in diesem Jahr auf rund 100 000 belaufen ind damit nach Schätzungen des amerikani- 1 sehen 9 chen Automobilclubs um 30 Prozent über enten Heu, ger Zahl des Vorjahres liegen. Kursabyee. 0 4 Rund 50 Millionen Telephone werden im aüssen in Gitober in den Usa in Betrieb sein, geht aus statistischen Angaben der„American Te- phone and Telegraph Company“ hervor. nde Juni betrug die Zahl der Telephone in r Richtung icht unn ae den USA 49,25 Millionen. Der monatliche Die Jung lmrachs beläuft sich auf etwa 200 000. mden so! 5 5 2 a 5 ihren Un] Eine bei den Hörern des japanischen Ra- M. Pistoriaf dos durchgeführte Umfrage hat ergeben, daß diese von aller europäischen klassischen Mu- k die von Richard Wagner am liebsten hören. Die kürzlich mitgeteilte Absicht des Fern- te, die def ehdienstes der BBC, ein Jugendforum ein- genministe richten, in dem Jugendliche zwischen 15 e in Japa und 20 Jahren vor der Fernsehkamera ihre Regierung persönlichen Probleme diskutieren und der e südkores Oefkentlichkeit zur Kenntnis bringen sollen, lie intern scheint an der notorischen Schüchternheit der inaus nich britischen Jugend zu scheitern. Auf einen ubenm Aufruf der Sendeleitung zur Beteiligung hin redung M hat sich nicht ein einziger Jugendlicher ge- An meldet.„ 8 855 Am 1. August 1953 wurden in West- deutschland 11 121 264 Radioabonnementen nag hat en und 3163 Fernsehteilnehmer gezählt, wobei die Krieg iron letzten bisher nur die Teilnehmer im en von de Sendebereich des Nord westdeutschen Rund- nen japau funks registriert wurden. „Unbe- durchzuführen, der auf h Alergrögtes Interesse stößt. Bisher wurden es an ein don 700 verschiedenen Verfassern gegen Fischere' 000 Gedichte zur Sendung eingereicht. N* In den Vereinigten Staaten wird noch in diesem Jahr das erste atomische Untersee- boot„Nautilus“, dessen Herstellung bereits „ Millionen Dollar verschlungen hat, in Dienst gestellt. Es soll unter Wasser mühelos die ganze Welt umrunden können. ** Auf der großen Tagung der deutschen 1e persisch Gesellschaft für Endokrinologie waren sich s Land s de Forscher darüber eienig, daß man bis- iu her die Wirkung der Hormone, also der fei- A en Wirkstoffe im Körper, überschätzt habe. ichtiger als gewisse Drüsen sei das vege- Altre Nervensystem und damit das seelisch körperliche Gesamtbefinden des Menschen. uch Sexualhormone versagen, wo nicht b Hilfe hend he Finan m Donne Vereinigte g angebote tschaftshil; Genies- psychologisch durchleuchtet und getestet Beginnt das Leben doch nicht immer erst mit 402 Nach Professor Kinsey macht jetzt sein Kollege Lehman von der Universität Ohio mit„Enthüllungen“ über den Zenit des menschlichen Daseins von sich reden. Der amerikanische Psychologe behauptet nämlich an Hand von Beispielen aus dem Leben internationaler Kunst- und Geistesgrößen, daß der Höhepunkt unserer Produktivität Wie bei Sportlern und Botern— mit 40 be- reits überschritten sei und will damit die gerade in seiner Heimat so verbreitete Best- sellerthese„Das Leben beginnt mit 40“ widerlegen. Sein Buch„Alter und Leistung“ dürfte zwar kaum die astronomische Auf- lagenhöhe seines delikateren Konkurrenten erreichen, sich aber dennoch für den Ver- fasser bezahlt machen. Er hat für bestimmte „Berufsgruppen“ ein belegtes Schema auf- gestellt, nach dem beispielsweise berühmte Komponisten ihre besten Lieder und Sym- phonien zwischen 30 und 34 Jahren ge- schrieben haben, während für Kammermusik die Jahre zwischen 35 und 39 als die frucht- barsten anzusehen sind. Wagner komponierte als Dreißiger„Lohengrin“ und„Tann- häuser“, während Verdi, der bis zu seinem 58. Lebensjahre 25 Opern schrieb, sich dann zurückzog, um mit 74 mit„Falstaff“ und „Othello“ das erfolgreichste Komponisten- Comeback zu feiern, als klare Ausnahme gelten muß. Mozart dagegen starb schon mit 35 Jahren und hat der Nachwelt eine Fülle unsterblicher Musik hinterlassen. Aehnlich verhält es sich nach Professor Lehman bei den berühmten Philosophen. Spinoza begann seine Hauptarbeit mit 23 und beendete sie mit 43. Schopenhauer ver- öffentlichte sein Meisterwerk„Die Welt als Wille und Vorstellung“ mit 31. aber Kant Wiederum schrieb als Ausnahme seine„Kri- tik der reinen Vernunft“ zwischen 46 und 57. Noch krasser sind nach seiner Ansicht die Verhältnisse in der Dichtung, die klar die Inspiration der Jugend benötigt. Dies gilt besonders für Oden. So erschienen Klop- stocks drei erste Gesänge des„Messias“, als er gerade 24 war. Sie erregten außerordent- liches Aufsehen. Für Dramen und Komödien liegt die beste Schaffenszeit zwischen 32 und 38 Jahren, in der z. B. Shakespeare„Was ihr wollt“ und„Hamlet“ dichtete. während der erste Teil von Goethes„Faust“ erst er- schien, als der Dichter 59 Jahre zählte. Trotzdem war aber auch der größte deutsche Klassiker in jenen Lebensjahren, in die auch seine Italienreise fiel, besonders aktiv und hat zumindest damals schon den Grund- stock für sein größtes Werk gelegt. Schiller. der erst 45jährig starb, vollendete mit 33 „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ und„Kabale und Liebe“, mit 40 die Wallen- stein-Trilogie, und mit 45 sein letztes Werk „Wilhelm Tell“.. Auch die Maler haben nach Meinung Lehmans in den Jahren zwischen 32 und 36 ihre Hauptschaffenskraft. Raphael schuf seine Sixtinische Madonna“ mit 35 und starb mit 37, während allerdings Michelangelo „Das jüngste Gericht“ zwischen seinem 59. und 66. Lebensjahr malte und Leonardo da Vinci„Das letzte Abendmahl“ als Vierziger auf eine Wand brachte. In der Wissenschaft sollen die geistigen Kulminationspunkte bei Chemikern z. B. schon zwischen 26 und 30, bei Physikern, Technikern und Botanikern zwischen 30 und 34 erreicht sein. Zwar hat Edison seine größten Erfindungen erst als Achtziger an- gemeldet, aber das sei nach Meinung des amerikanischen Psychologen keine Aus- nahme, da er den Grundstein hierfür in seinen Hauptschaffensjahren als Dreißiger gelegt hätte. Darwin, Ohm und Marie Curie dagegen bestätigen unmittelbar seine Test- ergebnisse. Nur der Forscher selbst macht offenbar eine Ausnahme seiner Regel: Der 64jährige sieht sein eben veröffentlichtes Werk als seine größte Leistung an. Die Schwalbennester- eine Delikatesse Ein seltsamer Geschmack nach Meer und Tang Der Chinese ißt natürlich keine stinken- den Eier, sondern raffiniert in Ammoniak konservierte Eier. Und er ißt keine Schwal- bennester aus Stroh, Lehm und Federn, son- dern die kunstvollen kleinen Nester des Sa- langan, wie die kleine chinesische Klippen schwalbe genannt wird. Auf einigen Inseln des Stillen und Indi- schen Ozeans, besonders im Golf von Siam und bei Java gibt es Uferschwalben., die ihre Nester aus einem Speichel bauen, der in der Luft erhärtet. Die Speicheldrüsen dieser Schwalben schwellen in der Paarungszeit stark an; die Vögel bauen mit der ihnen entströmenden Flüssigkeit 3 bis 4 Nester an steilen Felsen und Klippen, so daß das Ein- sammeln solcher Nester ein lebensgefähr- liches Gewerbe ist. Die Eingeborenen, die sich mit dem Nest- sammeln beschäftigen, sind kühne Kletterer, die gut bezahlt werden und eine eigene Kaste bilden. Unter den Uferschwalben gibt es auch Arten, die ihre Nester in große Höhlen bauen, wo sie mit langen Gabeln abgenommen werden. Auf einigen Inseln Die ewiggehende Uhr Fast ein Perpetuum mobile Von der alten ägyptischen Sonnenuhr zum„Nürnberger Ei“ des Peter Henlein vom Jahre 1510 war ein weiter Weg. Damals kostete so eine neuartige pfundschwere Ta- schenuhr noch ein Vermögen. Als technisches Wunderwerk haben dann die Schweizer Uhrenspezialisten die wasser- dichten, durch eine Armbewegung auto- matisch aufziehenden Uhren konstruiert. Da sich die Uhrenteile dabei stark abnutzten, erfanden sie den Kugellager-Rotor. Das sind Winzig kleine Kugellager, auf denen die Aufzugs-Schwingmasse hin und her rollt, Wobei sich die Uhr selbsttätig aufzieht. Eines dieser Stahlkügelchen wiegt kaum ein tausendstel Gramm. Wie der Name„Eterna“ besagt, soll eine solche Uhr„ewig“ gehen, wenigstens so lange wie man sie trägt und durch Armbewegungen automatisch aufzieht. Fast ein modernes Perpetuum mobile stellt die neueste Schweizer Uhrenerfindung vor, die„Atmos“. Denn diese Standuhr läuft ohne jeden Anstoß und ohne irgend- eine menschliche Beeinflussung fortwährend. Man zieht sie nicht auf, man schüttelt sie nicht, man stellt sie einfach ins Zimmer. Und sie geht jahre- und jahrzehntelang, Sommer wie Winter. Denn das Geheimnis dieser Uhr liegt in den Temperaturunterschieden. Der Laie kann eine solche Zimmeruhr von einer ge- wöhnlichen Uhr kaum unterscheiden. An ihrer Rückseite befindet sich eine luftdicht geschlossene Messingdose mit einer Chloraä-⸗ thylfüllung, also einer Flüssigkeit, die schon bei gewöhnlicher Temperatur verdampft. Die eingeschlossenen Dämpfe pressen bei + 27 Grad C die Druckfeder wollständig zu- sammen, bei + 12,2 Grad hingegen ist die Feder äàußerst entspannt. Eine Uebertra- gungsdruckfeder macht die hin- und her- gehenden Bewegungen des Metallbalges mit sen. Die Welt hielt damals geringe Temperaturveränderung von zwei Grad C. genügt, um die Uhrfeder für zwei volle Tage aufzuziehen. Aber auch ohne jede Temperatur veränderung geht die Uhr durch eine Reservespannkraft mindestens 3 bis 4 Monate lang ununterbrochen. Als Opfer auf dem dornigen und blutigem Wege der Völker zu Formen eines schied- lich friedlichen Zusam- menlebens fiel vor fünf Jakren, am 17. September 1948, der schwedische Graf Folke Bernadotte. Als UNO-Vermittler leitete er Waßfenstillstandsverhand- lungen zwischen Juden und Arabern und wurde von einem jüdischen Terrori- sten in Palästina erschos- den Atem an, wird sie aus der unseligen Tat, Nach- lang wildester nationali- stischer Leidenschaften, Folgerungen ziehen, die dieses Opfer als nicht ver- geblich gebracht erschei- nen lassen werden? zahlen chinesische Firmen Jahrespachten von einigen Millionen Mark, um die begehr- ten Leckerbissen sammeln zu dürfen. Sie werden für teures Geld in alle Welt ver- schickt, auch bei uns konnte man in großen Hotels Schwalbennestersuppe bestellen. Man legt die kleinen Nester in heißes Wasser und bestreut sie mit Zucker. Dadurch erhalten sie die gallertartige Weichheit, die der Kenner schätzt. Da sich die Klippen- schwalben hauptsächlich von Seetang erna ren, schmecken auch ihre Nester nach Mee und Agar Agar, ähnlich wie die Bouillabaise der Franzosen, die raffinierte Fischsuppe, di nur ein Kenner zu schätzen vermag. Die Ne ster lösen sich auch in kochendem Wasse nicht ganz auf, sie widerstehen sogar dün nen Säuren. Ihr Genuß soll erfrischen und beleben; wahrscheinlich enthalten sie ge- Wisse wertvolle Hormone und Fermente. Lange vor dem Krieg kostete in China ein Schwalbennest eine Mark im Großhandel, also so viel, daß man sich für diesen Preis zwei Hühner kaufen konnte. Schwalben- nester waren daher immer die Delikatesse wohlhabender Chinesen. In deutschen Hotels zahlte man für ein Nest je nach Qualität 3 bis 5 Mark. Der Kenner bevorzugt die weißen Nester, die den besten Geschmack haben sollen, während die grauen Nester billiger sind. Die Küstenschwalben erleiden übrigens durch die Abnahme ihrer Nester keinen Schaden, da sie erst nach der Brutzeit einge- sammelt werden dürfen. Blick ins Land Der Schäfer auf dem Baum Berlin. Nur durch Flucht auf einen Baum konnte sich ein Schäfer aus dem kleinen Dorf Stöckey im Kreis Worbis Thüringen in letzter Minute vor einem Rudel anstürmender Wildschweine retten. Die Wildschweine waren aus einem nahegelege- nen Wald hervorgebrochen, als der Schäfer seine Herde über die Wiesen trieb. Trotz der wütenden Abwehr der Schäferhunde wurde die Herde von dem angriffslustigen Schwarz- wild zerstreut und stob mit den Hunden da- von. Ueber eine Stunde saß der Schäfer in dem Baum, bis die Wildschweine endlich ab- trollten. Großfeuer im Oelwerk Hamburg. Fünf Stunden kämpften vier Löschzüge und zwei Löschboote der Ham- burger Feuerwehr in der Nacht zum Don- nerstag mit vierzehn Rohren und unter Ein- satz von Sauerstoffgeräten gegen ein Großfeuer, das am Mittwoch gegen 22 Uhr in einem Oelwerk in Hamburg-Harburg aus- gebrochen war. Beim Eintreffen der Feuer- wehr, die mit Alarmstufe vier den höchsten Alarm seit Monaten hatte, stand ein acht Meter hoher Sackstapel von Kopra und Palmkernen in einer 10 000 Quadratmeter großen Lagerhalle in hellen Flammen. „Tiefenrekord“ im Kaffeeschmuggel Aachen. Der Preissturz nach der Kaffee- steuersenkung hat dem Schmuggel einen ge- Waltigen Schlag versetzt. Die drei Hauptzoll- Hearwäsche- viel einfacher! Warum wird in mehr und mehr Familien das Haar nur noch mit Schauma gewaschen? Dieses Tubenschaumpon von Schwarzkopf verkürzt die Waschzeit. Aus der kleinen Schauma- Tube bilden sich im Nu Berge von sahni- gem, gründlich reinigendem Schaum. Und wie schön wird Ihr Haar! FF 9 dee esse FScnwagzkopr ue, eee ämter in Aachen meldeten für August mit nur 49 Zentnern beschlagnahmtem Kaffee den absoluten„Tiefenrekord“ der letzten drei Jahre. Der gleiche Monat des Vorjah- res brachte noch 151 Zentner. Die ersten Schmuggelbanden sind zwar in den letzten Nächten wieder aufgetaucht, aber die rosigen Zeiten sind für sie vorbei, denn ihr„Ver- dienst“ ist halb so hoch wie früher.„Unsere beste Kaffeesorte darf nicht teurer sein als der billigste legale Kaffee“, meinte ein Schmugglerboß bekümmert. Schlechtes Brot Ansbach. Einige Bäcker in Ansbach haben eine Strafanzeige zu erwarten. weil sie ver- unreinigtes Konsumbrot oder Brot mit Untergewicht an die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach geliefert haben sollen. Landrat Dr. Richard Neff kündigte außerdem an, daß gegen die Bäcker Zivilprozesse angestrengt werden, in denen das zu viel verlangte Geld auf Heller und Pfennig zurückgefordert werde. Die Kriminalpolizei habe die Ermitt- lungen aufgenommen. Die Vertreter der Bäckerinnung stritten jede Schuld ab. Daraufhin wurden ihnen Semmeln vorge- legt, die 38 bis 42 Gramm wogen und als 50-Gramm-Semmeln abgegeben worden waren. Ihnen wurde auch ein Nagel gezeigt, den eine Oberpflegerin beim Brotschneiden kand. Der Betriebsrat bestätigte, daß er selbst in dem gelieferten Brot Schmutz- klumpen wie eingetrocknete Maden, Spinn- weben und Schwarzbrotrinde gesehen habe. Die Italienerin Eloisia Cianni wurde in Istanbul zur Miß Europa 1953 gewählt. Mar- lene Ann Dee(Großbritannien) und Sylviane Carpentier(Frankreich) kamen mit gleicher Punktzahl auf den zweiten Platz. * Acht sowjetische Bergsteiger haben, wie das Moskauer Parteiorgan„Prawda“ be- richtet, den 7105 Meter hohen Korsche- newskoj-Gipfel im Pamir bezwungen, einen zene gewisse leib-seelische Bereitschaft“ und überträgt mittels einer Kette jede Ver- 8 K. vorhanden ist. änderung auf die Hauptantriebsfeder. Die dpa-Bild der höchsten Berge in der Sowjetunion. en Entscle, 3.„ 3 3 5 n g Nas wi 5 10 8 l„ Keil Zelhel 1..„ T einma lese Z2WG eiten 18 S en Veriel, Nas wir hörten: längst zerbrochen, die Verbindlichkeit der zelheiten ihrer Arbeit berichten. In der neuen Man lese nur einmal d ölf Seiten, di espektielen 1 5 5 d Wi h ft Präambeln allzu fragwürdig geworden, um soeben angelaufenen Sendereihe„Waffen 85 17 8555 ture“ 15 1 gewidmet hat und Und jede Dscha die Fach wissenschaften noch ihren eigenen im Kampf gegen die Krankheit“ sprach die, auf diesem kargen Raum nicht nur eine 905 groben Die Stimme 2 1 Sinnbezug finden zu lassen. Wenn die Wis- Dr. Rudolf Abderhalden über den Aufbau 9 e 1 ne“ An jedem Sonntagvormittag hat der bil- zel wissenschaften hin, die eine Fülle von senschaft ihrem Auftrag serecht werden und die lebenswichtigen Funktionen der Vi- und noch ein Stück Kultur 8 1 2 wWable dungseifrige Zeitgenosse Gelegenheit, Pro- Lebenserscheinungen unbeachtet lassen und will, müsse sie an Stelle von Nutzeffekten tamine, Professor Heilmeyer behandelte die geben wissen. Oder die Begegnungen mit Bis der Rein. essoren aller Fakultäten zu hören, die mit deren Methoden man unter keinen Umstän- und Kompromissen zunächst einmal die Ehr- Sulfonamide, eine deutsche Entdeckung, die casso, mit Braque, mit Matisse, mit Rounault, chen 125 mehr oder weniger publizistischem Geschick den zum Dogma oder gar zu einer politischen furcht vor dem Menschen und vor den über- einen wichtigen Meilenstein auf dem For- mit Albert Marquet, nach denen man kaum 1 der weltlichen Mächten wiedergewinnen, denen schungsweg der Chemotherapie bilden, und glauben möchte, daß noch etwas Dichteres und über ein Thema ihres Fachgebietes referie- zen und es ist nicht immer ganz leicht, der euchnik komplizierter Denkvorgänge, in 1 ebenso komplizierten Sprache darge- elt, mit genügendem Verständnis zu fol- 10 ES kann aber auch geschehen, daß be- 5 ende Wisenschaftler die engen Fachgren- 15 Verlassen, um einmal von hoher Werte 15 über die geistigen und sittlichen Grund- zen ihrer Arbeit, über den Sinn ihrer Le- ensaukgabe zu sprechen und Rechenschaft i wenleszen über wege und Ziele alles ö dale ichen Forschens. Und da wird die . auch für den wissenschaftlich unge- ges 180 Hörer interessant. den vielleicht an- der 410 Sewisser praktischer Fortschritte in 3 omforschung ein Grauen überkommen 5 en er bedenkt, wohin die wissen- nete Entwickelung in ihren letaten 10 icluauengen führen kann eine Ent- des Lütt de ige, die immer tiefer in die Geheim- 1 0 55 der Natur, immer weiter über die . der von Gott gesetzten Ordnungen Aceh ung dem Menschen eine Rlachtfülle der,] die Hand gibt, der er nicht gewachsen ist. 1 0 ist es denn tröstlich zu hören, daß 0 en Wissenschaftlern vor den möglichen n ihrer eigenen Erkenntilisse n Urtel en Jeird. Ia der„Stunde der Universitä- 5(Süchwestfunk) befaßten sich drei sehr burger K nehmenden Referat vom Ham- Sländischel nit de Longreß für die Freiheit der Kultur ind dapon Artung Problem der„Freiheit und Verant- Setzt.) or B der Wissenschaften“. Da wies Pro- 9 55 rund Snell auf die Gefahren der Ein- kann Doktrin erheben dürfe, denn sie bedeuten den Tod des moralischen freien Wesens, das der Mensch seiner Bestimmung nach ist. Professor Arthur Jores untersuchte sodann die Verantwortung der wissenschaftlichen Freiheit und kam zu dem Ergebnis, daß die geistigen Vorgänge in der Wissenschaft zwar frei von moralischen Wertungen seien, daß aber im Moment ihrer praktischen Anwen- dung die Frage nach der Wirkung wissenschaft- licher Erkenntnisse auftauche, die dem Men- schen Macht über die Natur und über den Mitmenschen geben. Wissenschaft an sich sei weder gut noch böse, es kãàme nur darauf an, Wie sie angewendet wird und wie man sie Gott gegenüber verantwortet. Daß die Wissen- schaftliche Freiheit eine Frage der politischen Entscheidung geworden sei, daß Staat und Gesellschaft einen bestimmten Anspruch auf den Nutzen aus wissenschaftlichen Erkennt- nissen hätten und über die Rangordnung von Werten und Zwecken zu entscheiden berech- tigt seien, war eine These, die Professor Carlo Schmid vertrat. Ein religiös- philosophisch orientierter Beitrag von Professor Richard Schwarz- Bamberg über das„Studium generale Als Problem des Wissens und der Bildung“ warf die schwerwiegende Frage nach der Einheit der Wissenschaft auf, die— im Sinne echter Universitas— ihre methaphysischen Grund- lagen weitgehend verloren hat. Die Uni- versität könne sich heute nicht mehr mit einer formalen Bildungsidee begnügen, das christlich- abendländische Menschenbild sei sich der Mensch verantwortlich weiß. Neben diesen kritischen, warnenden, be- schwörenden Stimmen, die eine zum Selbst- zweck gewordene Wissenschaft wieder in einen kosmischen Zusammenhang höherer Werte und Ordnungen zurückführen möch- ten, hörten wir auch— wie jeden Donners- tag Abend im„Heidelberger Studio“ des Süddeutschen Rundfunks— führende Fach- gelehrte über allgemein interessierende Ein- schließlich werden Professor Brockmann über die Antibiotica und Professor Jores über die Hormone einige sehr wesentliche Dinge zu sagen haben. So wird der Hörer in eine Reihe von faszinierenden Forschungsgebiete eingeführt, auf denen Wissenschaftler aller Nationen still und zäh um neue Erkennt- nisse ringen, deren praktisch anwendbare Resultate dem Wohl der Menschheit dienen sollten. 1 Notizen über Bücher Zdenko von Kraft:„Richard Wagner“. Ein dramatisches Leben.(Wilhelm Andermann Ver- lag, München). Lebendig, frisch und freimütig entwirft Zdenko von Kraft in dieser neuen Wagner-Biographie ein spannend zu lesendes Bild des reichen Lebens dieses Musikgenies. Der Verfasser plagt seine Leser nicht mit Werkanalysen, er schildert nur den Menschen Wagner mit seinen Vorzügen und Schwächen, seinen Siegen und Niederlagen, den Liebes- und Ehewirren, kurz: seinem ganzen, alle Hö- hen und Tiefen durchmessenden Daseinswandel von der Wiege bis zur Bahre. Der beschwingte, kast feuilletonistisch wirkende, niemals trok- kene Darstellungsstil macht den besonderen Reiz des Buches aus, und wer ein wenig zwi- schen den Zeilen zu lesen versteht, wird man- ches an Allzumenschlichem in Wagners Wesen und Persönlichkeit unbeschönigt dargeboten finden. Viele Bilder, faksimilierte Briefe und andere Dokumente, die zum Teil hier zum ersten Male veröffentlicht werden, unterstüt- zen wirksam das Bestreben des Verfassers nach ungeschminkter Wahrhaftigkeit der Dar- Stellung.. Gotthard Jedlicka:„Pariser Tagebuch“.(Suhr- kamp-Verlag, Frankfurt-Main) Was der be- kannte Züricher Kunsthistoriker auf seiner letzten Pariser Reise sah, dachte und erlebte, hat er in diesem schmalen Bändchen zusam- mengefaßt. Es sind kurze Betrachtungen zur französischen Malerei von David Ingres bis zur jüngsten Moderne— nicht nach irgendwelchen kunsthistorischen Entwicklungslinien geordnet, sondern justament so, wie er durch die Stra- Ben, die Ateliers und die Galerien gegangen war und wie die Eindrücke auf ihn gewirkt haben. Gerade das Spontane dieses Buches ist es, Was den Leser fasziniert: diese großartige Beobachtungsgabe Jedlickas, der aus einem kurzen Gang durch eines der Museen, aus einer flüchtigen Begegnung mit einem Künstler, aus einem zufälligen Gedankenblitz gleich einen erschöpfenden Essay berauszuholen versteht. Treffenderes über sie geschrieben werden kann. Daß das Buch dazu noch mit sechzehn vorzüglich ausgewählten Bildtafeln ergänzt ist, wird es jedem Kunstfreund noch wertvoller machen. SE. Frater Leo:„Der Spiegel der Vollkommen- heit“, ein Bericht über das Leben des heiligen Franz von Assisi.(Kösel-Verlag, München.) Das um 1228 geschriebene„Speculum perfee- tionis“, wohl das reinste und ursprünglichste Dokument des geistlichen Erbes franziskani- schen Glaubens, liegt nun in einer auch im Ton oxiginalgetreuen Uebersetzung von Wolf- Sang Rüttenauer vor. Dem jahrhundertelang verschollenen Werk hat Romano Guardini ein feinsinniges Nachwort geschrieben, das das recht diffizile Thema der„‚Christusähnlichkeit“ des heiligen Franz behandelt und sein Leben als ein„Opfer tiefster Einsamkeit in Christus“ versteht. SE Peder Sjögren:„Pappila, Palmen und tolle Kerle“, Roman(Akros Buch Verlag Hamburg). Graco heißt das Hafendorf von Valencia, und das Schicksal hat eine Rotte von wilden Nord- ländern an seinen Palmenstrand gespült, blonde Kerle mit blauen Tätowierungen auf Brust und Arm, die dort saufen, raufen, lieben, sich und andere zum Spaß ein bißchen tot schlagen und sich auf jeden Fall die Zeit so amüsant wie möglich vertreiben. Kein schlech- tes Buch, kein hervorragendes Buch, halt ein Buch zum Lesen, und zwar die Lektüre, die früher, weil es darin so wikingerisch zugeht, der Herr Kreisleiter zu allen möglichen feier- lichen Gelegenheiten in den Lazaretten mit Datum und Widmung an die müden Krieger zu verschenken pflegte. th. Seite 4 MANNHEIM Nr. 21¹ Freitag, 11. September 1953/ Nr 1 é W Kinderspielplatz am Vormittag Am Vormittag ist ein Kinderspielplatz voll von Nutslosigkeit. Die Rutschbaknen, Schau- keln und Wippen stehen da wie Vertreter in einem Vorzimmer, der Sand liegt schamhaft frischgesckaufelt im Budde lasten, und nur die Blumen rings umher blühen, als wüßten sie, warum. Auf den Bänken sitzen ein paar alte Leute. Ein Rentner blättert mit zitternden Hän- den in einer Zeitung, die jemand liegen ließ. Manchmal sagt einer etwas Belangloses, und die Antwort ist ein„na, ja“ und ein Räuspern. Sie sitzen da und warten, auf ein kleines Erleb- nis vielleicht. Da kommt plötzlich ein kleiner Bengel an, etwa zehn Jahre alt, mit einer Zigarette im Mund. Er setzt sich, lässig und mit erwachse- nem Gebaren, nonchalant und doch unsicher. Mit hm wird die prickelnde Stille entladen. Der Mann mit der Zeitung schimpftt, erst leise, dann lauter, und die andern fallen ein. Dem Kleinen wird es unbehaglick und er nimmt eine neue Zigarette. Der Chor der Tadler wird lauter. Da geht der Junge, aber das Eis ist ge- brocken. Man spricht von„früher“, erst mit er- bittertem Unterton, dann zufrieden. Es ent- wickelt sich eine lange Plauderei, und nur die Spielgeräte und der Sand sind noch verlegen. Aber die Blumen blühen unbekümmert weiter. als wüßten sie, warum. la Der iahrende Trompeter blies zum Streite Mit Rasiermesser und Guitarre/ Sieger: Die Polizei Es war im Juli, und es war Abend. Dem Abend war ein Nachmittag vorausgegangen, der Mitglieder einer fahrenden Artisten- gruppe bei einer Hochzeitsfeier gesellig und klüssig vereint hatte und bei dem nicht nur die Trompete der Kapelle, sondern auch manches Tröpflein köstlichen Bieres„ge- blasen“ worden war. Ein Trupp des fahrenden Volkes war ge- rade auf dem Weg zu seinem Lager an der Hochuferstraße, als ein harmloser Radfahrer daher kam und höflich bat, ihm doch die Straße freizugeben. Die Antwort, die ihm ward, lautete:„Kerl, wenn du nicht ruhig bist, machen wir dich gleich kalt“. Den zit- ternden Radfahrer trafen wuchtig-zitternde Guitarrenschläge und er konnte sich nur unter erheblichen Schwierigkeiten in ein Lokal retten und von da aus die Funkstreife alarmieren. Soweit der erste Teil der„Zigeunerhaß“ betitelten Geschichte vor dem Amtsgericht, als deren Angeklagter der Trompeter der Truppe sich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und gefährlicher Körperver- letzung zu verantworten hatte. Der zweite Teil begann, als die Polizei an den Wohn- wagen erschien und eben den Trompeter Ueberall wurden die Konzertsäle gestürmt Stan Kenton über seine Eindrücke in Deutschland Der 41jährige, 1,93 Meter und auch in übertragenem Sinne große amerikanische Jazzmusiker Stan Kenton gab vor seinem Gastspiel in Mannheim gestern nachmittag der Presse Gelegenheit, bei einem Kleinen Plausch mit ihm und seiner Musik warm zu Werden. Stan kam aus Bielefeld und wird heute in Karlsruhe gastieren. Seine Tournee begann in Kopenhagen und führte über Göteborg, Stockholm, Kiel, Hamburg, Berlin, Hannover, Köln, Düsseldorf, Amsterdam, Essen, Brüssel, Braunschweig, Hannover, Wuppertal, Frank- kürt, Münster, Dortmund, Bremen, Bremer- haven und Osnabrück. Die nächsten Stationen nach Karlsruhe sind Baden-Baden, Freiburg, Basel, Bern, Zürich, Stuttgart, Nürnberg, München und schließlich am 17. September Kaiserslautern. Un wahrscheinlich die Zuschauerrekorde, die der Meister des„progressive Jazz“ er- zielte: In Berlin über 12 000, in Kiel mehr als 10 000 Besucher. In Hannover schlugen Fans, die wegen Ausverkaufs nicht mehr zu seinem Konzert zugelassen werden konnten, Türen Durch Punkte Wohnungssuchende, die bei der Woh- nungsbaukasse sparen, erhalten auf An- trag hierüber eine Bescheinigung Punkt- karte). In der Punktkarte wird die Spar- leistung des Wohnungssuchenden in Punkt- Werten angegeben. Die Karte gilt zunächst für sechs Mo- nate. Wenn innerhalb dieser Zeit keine Wohnungszuteilung erfolgt, muß die Punkt- karte auf weitere sechs Monate verlängert werden. Der Wohnungssuchende legt zweck- mäßiger weise die Punktkarte unmittelbar nach Ausstellung oder Verlängerung dem Wohnungsamt vor. In diesem Zusammen- Hang wird darauf hingewiesen, daß sich auch Dritte bei der Finanzierung einer Wohnung beteiligen können, um einem bestimmten Wohnungssuchenden die Zuteilung einer Wohnung zu erleichtern. Ueber alle diese Fragen gibt die Woh- nungsbaukasse in der Sparkasse, A I, Nr. 2-3, bereitwillig Auskunft. Dienststun- den von 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16.30 Uhr; samstags nur bis 12.30 Uhr. 40 Belgier studieren Mannheimer Wohnungsbau Bei einer Studienreise durch Deutschland werden heute 40 Herren des Belgischen In- Wohin gehen wir? Freitag, 11. September: Palast:„Spartacus“; 22.20 Uhr:„Geheimakte Wien“; Kurbel:„Don Camillos Rückkehr“; Alhambra:„Fanfaren der Ehe“; Mozartsaal 20.00 Uhr: Kamerorchester- konzert mit Werken von Husa, Degen, Bartok und Strawinsky(Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film „Schneller als der Schall“; Café Kossenhaschen 16.00, 20.00 Uhr: Modenschau. Samstag, 12. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Prinz von Homburg“; Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Hände und Hebe!“(Ein Mann aus Detroit— Bauern helfen sich selbst— Der weiße Kragen). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnd, zunächst noch stärker bewölkt und einzelne Schauer. Am Nachmittag mehr aufklarend 127 und nachts stellenweise heiter. Höchsttemperatur zwischen 14 und 17, Abkühlung nachts auf 10 bis 12 Grad. Abflauende nordwestliche Winde. Uebersicht: Von Norden werden unserem Bereich nochmals kältere Luftmassen zugeführt. Dadurch bewirkter Druckanstieg läßt aber später kurzfristige Besserung erhoffen. Pegelstand des Rheins am 10. September: Maxau 369(—2), Mannheim 202(3), Worms 131(—2), Caub 128(9). und Fenster ein, in Frankfurt kletterten junge Jazzenthusiasten durch das Toiletten- kenster unter die Bühne. Aber seine Musik wird allgemein so ernst genommen, wie Kenton sie offeriert. Auch von den begeistersten Fanatikern, die mit- gebrachte Kuhglocken und Autohupen ver- schämt in die Tasche steckten, als sie die ersten Kentonschen Takte hörten. Die Länder Baden- Württemberg, Hessen und Schleswig- Holstein haben Stans Musik für sein Deutschland-Gastspiel als künst- lerisch wertvoll prädikatisiert, sagt die Kon- zertdirektion. Das ist schon ein Erfolg— und nicht nur wegen der damit verbundenen Steuerermäßigung. „In Deutschland habe ich bis jetzt noch enthusiastischere Audienzen vorgefunden als in den USA“, meint Kenton, und begründet das nicht zuletzt damit, daß er sich in„Old Germany“ zum ersten Male blicken(und hören) läßt. rob * Ueber das Konzert in Mannheim berichten wir in der nächsten Ausgabe. zur Wohnung stituts„Promotion de Lhabitation“ aus Brüssel auch nach Mannheim kommen, um den sozialen Wohnungsbau unserer Stadt Mannheim zu besichtigen. Zu der Reisege- sellschaft gehören belgische Archtitekten, leitende Herren von belgischen Baugesell- schaften und Behörden. Das belgische„Institut zur Förderung des Wohnens“ ist eine öffentliche Einrichtung und hat die Aufgabe, Probleme des Wohnens Wissenschaftlich zu untersuchen und die öf- fentliche Meinung für dieses Gebiet zu in- teressieren. Ius neuen Filmen stammen diese beiden Bilder, Links eine Szene aus dem be- merkenswerten schwedischen Film„Es geschah aus heißer Jugendliebe“, der bedeutend besser ist als sein deutscher Titel vermuten läßt, und rechts ein Foto aus der Vexwechslungskomödie„Fanfaren der Ehe“, die auf Grund des Erfolges von„Fanfaren der Liebe“ gedreht wurde und wieder Dieter Borsche und Georg Thomalla (unser Bild) in Frauenrollen zeigt. Beide Filme laufen zur Zeit in Mannheimer Theatern. nebst seinem Vater festnehmen wollte. Statt nämlich mitzugehen, sträubten sie sich, pack- ten das Auge des Gesetzes am Kragen und am Arm und alarmierten ihrerseits das Feldlager, das gar bald in größerer Stärke die beiden Beamten umringte und nicht ge- rade höfliche Begrüßungsworte sprach. Es kam zu einer richtigen Schlägerei, in deren Verlauf ein Oberwachtmeister drei Schnittwunden in Augenhöhe erhielt, zwei Warnschüsse abgaben und überdies per Funk seine Kollegen herbeirufen mußte. Die kamen denn auch und führten das zu Ende, was die erste Streife so erfolglos versucht hatte. Vater und Sohn wurden verhaftet und abgeführt. Der Vater nahm seinen Straf- befehl sofort an, der trompetende Sohn er- hob sich dagegen und erhob Einspruch. Er hätte es besser nicht getan. Denn jetzt rollte der ganze Sachverhalt noch einmal ab. trotz des im Brustton der Ueberzeugung ge- schmetterten„Ich hab nix gemacht“. Zu dumm, daß ihm auf der Wache ein als Waffe präpariertes Rasiermesser aus der Tasche rutschte, daß er versuchte, es abzuwischen urid zu verstecken, und daß er ausgerechnet dabei erwischt wurde. Das Rasiermesser„paßte“ übrigens genau in die Wange des verletzten Polizeibeamten. Und wenn auch der zum Trompeter gehö- rende Völkerstamm im Zuschauerraum Heu- len und Zähneklappern von sich gab: Die Strafe, die der Richter verhängte, paßte haarscharf auf das Verhalten, das der Poli- zei zwei Schuß Munition und einige auf- regende Minuten gekostet hatte: Drei Mo- nate Gefängnis wegen Widerstands und gefährlicher Körperverletzung. lex Elf echte T-Träger und ein gefälschter Vertrag Bei der Ablieferung von elf schweren T. Trägern, die er für 200 DM an eine Alt- metall-Großhandlung verkauft hatte, wurde ein 28jähriger Arbeiter von der Polizei über- rascht und festgenommen. Die Träger hatte er ohne Genehmigung aus einer Oststadt- ruine abgebaut. Um die Polizei zu täuschen, legte er einen gefälschten Vertrag mit dem Grund- stückseigentümer vor, der von seiner „Unterschrift“ keine Ahnung hatte. Der „Unternehmer“, der im Verdacht weiterer Abbrucharbeiten steht, wurde ins Landes- gefängnis gebracht. Arabischer Prinz will in Munnheim einkuulen Gestern mit Gefolge in unserer Stadt eingetroffen Gestern nachmittag traf mit einer statt- lichen Wagen-Kolonne und einem Gefolge von 15 Herren der Gesundheitsminister von Saudi-Arabien, Exzellenz Prinz Abdullah el Faisal in Begleitung des arabischen Bot- schafters in der Bundesrepublik und eines Vertreters des Bonner Wirtschaftsministe- riums in Mannheim ein. Der Prinz will mit der Mannheimer Niederlassung eines grogen Werkes Besprechungen über die Lieferung medizinischer Geräte führen und ein bis zwei Tage im„Augusta-Hotel“ wohnen. Modisch, aber in Grenzen & A- Modenschau Fast 800 Zuschauer applaudieren Tag für Tag, wenn die Mannequins im Hause Bren- ninkmeyer ihre Modevorführung auf dem Laufsteg zeigen. Was hier zu beachtlich akzeptablen Preisen präsentiert wird, ist Gebrauchsmode, Ware aus dem Sortiment, bei der die neue modische Linie zwar be- achtet, aber nicht übertrieben worden ist. Fritz Nötzold steuert als Conferencier nicht nur die weiblichen, männlichen und sächlichen Mannequins, sondern auch das Publikum, das sich unter seiner Regie fast Lila ist Mode, lilu modern Salon Germaine und Fischer-Riegel zeigten neue Modelle Ganz auf Lila abgestimmt— mit Lorgnon und Anekdoten und ihrer Stummfilmzeit kam gestern Dorothea Wieck ihren Zuschau- ern bei der„Internationalen Modenschau“ im Café Kossenhaschen. Lila war in diesem Fall nicht unbedingt in Zusammenhang zu bringen mit dem, was man im allgemeinen von dieser Farbe sagt, Dorothea Wieck erklärte es einfacher:„Lila ist modisch im Kommen“. Das bewiesen auch die zum Teil von aparten Mannequins getragenen Modelle, bei denen Lila überall da auftauchte, wo es hingehört aber auch wo es nicht hingehört. Der Salon Germaine, Berlin, zeichnete verantwortlich für diese Schau aus Berlin, Rom, London und Paris“, deren fast wesentlichsten Teil das Mennheimer Haus Fischer-Riegel stellte. Es begann mit bleistiftengen Hausanzugs- hosen, mit karierten Hängern aus Mohair, kleinen Hütchen aus Melusin in herbstlichen Tönen, setzte sich fort mit taillierten Samt- kostümen, meist dunklen Cocktailkleidern und einigen großzügigen Abendkleidern aus dem Salon Germaine, die gelegentlich extra- vagant waren und in einem schulterfreien Fotos: Arca NF— NDF/ Schorcht „Pünktchen“,„Inton“ und„Klepperbein“ im Halen Die Hauptdarsteller des Kästner-Films zu Besuch in Mannheim In Gesellschaft von Tanten und Onkels vom Verkehrsverein, Filmverleih und Presse und von ihren Muttis beschützt, unternah- men àm Donnerstagnachmittag„Pünktchen“, „Anton“ und„Klepperbein“, die„Stärchen“ des zur Zeit in Mannheim laufenden Käst- ner-Films„Pünktchen und Anton“ eine Hafenrundfahrt. In Wirklichkeit heißen die Drei Sabine, Peter und Klaus, sind zehn, zwölf und drei- zeln Jahre alt und finden unseren Hafen „ganz doll“. Das gleiche Urteil gaben sie auch über den„Mannemer Dreck“ ab, der ihnen von Verkehrsdirektor Dr. Vogel als kleine städtische Urkunde geschenkt wurde. Neue Filmpläne haben die Kinder nicht, als nächstes werden sie sich gründlich hinter die Bücher klemmen und die versäumte Schul- zeit nachholen. Denn obwohl sie beim Fil- men Feuer und Flamme waren, ist ihnen der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen. Kleid aus 45 Meter plissiertem, grauem Tüll ihren Höhepunkt hatten. Die modische Linie, die sich aus dieser Schau ablesen läßt, war nicht allzu sehr von Paris beeinflußt. Diors kurzer Rock tauchte jedenfalls nicht auf. Karierter Mohair für halbweite Hänger in den Farben Lila und Schwarz oder Anthrazit und Cognac, stark changierende oder flockbedruckte Tafte und sehr viel gestreifter Orgenza— sogar für lange Abendkleider— waren das bevorzugte Material,. Von der verrutschten Taille des Vorjahres ist nichts mehr zu sehen. Statt- dessen schwankt man zwischen den stark modellierten klassischen Rostümjacke, die vor allem bei den modischen Kostümen aus Tweed angewandt wird, und der Jacke in V-Form, unter der man auch da eine Taille vermuten könnte, wo keine ist. Das Haus Fischer-Riegel zeigte Kleider zu recht an- nehmbaren Preisen, darunter auch einige Modelle aus Berlin. Besonderen Applaus bekam ein klas- sisch-schlichtes Abendkleid aus champagner- farbenem brokatdurchwirkten Stoff. i-tu Ob sie einmal erwachsene Filmschauspie- ler werden wollen?„Ooch, das weiß ich noch nich“, sagte das Berliner„Pünktchen“ und lächelte mit seinen niedlichen Zabnlücken. Und„Klepperbein“(seine Sommersprossen sind wirklich echt!) und ‚Anton“ bewiesen mit einer kleinen Keilerei, daß sie auch pri- vat so„richtige Jungs“ sind, wie auf der Leinwand. Anschließend gingen die Drei zum Autogramm-Geben in die Planken- Lichtspiele, in denen am Nachmittag 300 Wal- senkinder zu„Pünktchen!“ und„Anton“ eingeladen waren.. ila dada Mannheim beschwert sich bei der Bundesbahn Die Mannheimer Stadtverwaltung bat sich in einem Schreiben an die Hauplyet.* waltung der Deutschen Bundesbahn die Aufführung des Schmalfilmes„Mit den e Alpen-Nordsee-Expreß von München 8 Bremerhaven“ beschwert. Der Film Auf v täglich auf der Verkehrsausstellung in Man. 8 chen. Er zeigt auch Mannheimer Szenen, unt p zwar unter anderem ein Mannheimer Dr. 8 nenviertel und eine Ruine. auf der eine kam. 0 munistische Parole zu lesen ist. Die Stadt. 2 verwaltung weist in ihrem Schreiben darau 1 hin, daß Mannheim„im wesentlichen aus gu. deren Szenen besteht“.— Der F n dem A ade den chere F ungestür⸗ gusende immer eindeutig für den langen Rock us Alte, blie damit gegen Diors neue Devise entschele im O. Morgenröcke, Kostüme, Kleider, Mäntel mi sen: Abendroben werden gezeigt. Die neuen Soft an Mohair und Zibeline sind auch in dieser Nil. zan 18 ut lektion Favorit. Bis 19. September wird ds] beiden er“ Schau mit Katja Scheffels als Chefmanne. Jur die 1. quin, zweimal täglich wiederholt. glück, das Dollars für Flüchtlingswohnungen a aus US- Spenden Der Fa Die in San Franzisko ansässige„Gesel, bempf, u schaft für den Wohnungsaufbau zerstört Nektor R Städte in Deutschland“ hat nun auch dg den Tod. Stadt Mannheim einen Anteil aus den ge. egen noc sammelten Beträgen zugedacht. Der z. Lebensgef zwischen überreichte Scheck in Höhe zu] Die In 395 Dollar ist als Beihilfe für den Aufbel Ibereinsti von Flüchtlingswohnungen zur Verfügung ge. nell ge stellt worden. Der Oberbürgermeister haf d I Suges, Gesellschaft, die auch anderen Städten Gel,] Abusses beträge zukommen ließ, im Namen der Stee( und der Bevölkerung herzlich gedankt. I Billige Uhren zu Betrüger-Preisen Pflanze Mit zwölf Küchen- und Tischuhren n] Heidell Wert von 100 DM wurden zwei Vertreig gle find von ihrer Firma auf die Reise geschickt, 8 ir die 1 verkauften die Uhren aber zu Schleuder. 5 0 preisen und behielten den erzielte„Gewinn 10 8818 kür sich. Eine der Uhren, die bei einen bieten Wert von 123 DM für nur 28 DM abgestobe nd Berg worden war, konnte bereits in einem Au. bnter Gru — und Verkaufsgeschäft entdeckt werden,. De kenden ur Vertreter wurden angezeigt. Die Ernte 5 2 ird über Eilmspiegel Manzer, 0 Schatten d Palast:„Spartacus“ Einer jener Monstrebildstreifen, die au en der alten Geschichte besondere„Delikatessen u burzer exhumieren und dabei nicht viel mehr bel ler, Jahr⸗ z wecken, als aus den Circenses von vorge sende F stern Sensationen für das Publikum vol Vorstands heute abzuleiten. Es fehler. weder die schau badischen rig- schönen Daniel-in-der-Löwengrube:Szü pfanzern nen, noch die unvermeidlichen Gladiatoren tand 28. kämpfe, ünd der verzweifelte Schrei des sd un unter der Peitsche seiner Peiniger Windendel ert 5 Sklaven verklingt stimmungsvoll im Geſte Ernte töse lukullischer Gastmähler, die geschichſbetreuer 5 durch aufreizend entblößte Frauenbeine hir. ird nun durch fotografiert sind. Das heißt, doch nich so geschickt. um die durch die mangelnd Substanz bedingten Längen zu überdecken Wie überhaupt die Kamera etwas auf Krieg kuß mit der sonstigen„Naturalistik“ der Dag stellung steht. Regie führte Riccardo Freß und in den Hauptrollen sieht man nebe Massimo Girotti und der wenig überzeugen den Gianne Maria Canale die aus„Hol manns Erzählungen“ bekannte, darstellerisd Weit gewichtigere Ludmilla Teherina. 0b Kleine Chronik Ernennung und Berufung. Dr. Dr. Jchat Dietrich Auffermann— Lehrbeauftragter d Wirtschaftshochschule— wurde durch Fat Subs. schließung des Ministerpräsidenten von Baden Johkäze Württemberg für die Dauer seiner Zuge hör, keit zum Lehrkörper der Wirtschaftshochs chi wird die zum Honorarprofessor ernannt.— Profess Pr. jur. Hermann Krause, ordentlicher Pw Ab Eg essor an der Wirtschaftshochschule, hat vu, Minister für Unterricht und Kultus des Land] kine nut Rheinland-Pfalz einen Ruf auf das Ordinari Feinkd für Deutsche Rechtsgeschichte an der Uniyek nls sität Mainz erhalten. macht d Ortsverband Neckarau der Sudetendeutsche Landsmannschaft. Am 12. September, 20 Uu Aolkg.! im„Goldenen Engel“ Tanzunterhaltung, Cs“ Willkommen. dover Landsmannschaft Thüringen, Sachsen u Sachsen-Anhalt im Flüchtlingsverein. Monz] Shmad versammlung am 12. September, 20 Uhr, in Undeh Lokal„Neckarstrandé, am Meßgplatz, Tas 35 Dammstraße. ARK B.„Solidarität“ Mannheim. Am 12 8e, Ableg tember, 20 Uhr, im„Kleinen Rosengarten f U G6, 19, Versammlung.— Landessternfahrt nach biegt! Walldorf am 13. September. Abfahrt 8 Un Ablkg hinter der Feuerwache. Landsmannschaft Ostpreußen. Monats-] gg al sammlung am 12. September, 19.30 Uhr, in 5 Wartburg-Hospiz. 1 0 m Abend-Fachlehrgänge. An der Gepelbe, schule III, C 6, beginnen àm 21. Sepfemdel neue Abendlehrgänge für Ausstattung, Beklel- dung, Körperpflege und Nahrung. Im Beda fall werden weitere Kurse eingerichtet, d 55 meldung und Auskunft im Sekretariat 6 5 KA. Zimmer 12. e Wir gratulleren! Marſe Sauerzapf, Mang mie heim, Käfertaler Straße 65, wird 65 Jahr ff ie Den 75. Geburtstag begeht Klara griee Mannheim, Pflügersgrundstr. 30. Max Kuen Mhm.- Waldhof, Hainbuchenweg 19, volleeh das 79. Lebensjahr. Ludwig Duttenhöfer, Fri richsfeld, Metzerstrage 25(früher Mang Schwetzinger Straße 100), kann den 60. 1 05 beth Querengässer, Mannheim, Beetan straße 22, den 85. Geburtstag feiern. Mich Rudolph, Mbm.-Wallstadt, Atzelbuckelstt. (krüher Königshoferstraße 5), feiert 40. Die! jubiläum bei der Firma Brown, Bovery 8. Mhm.-Käfertal. a — A6 c 1 würzig · kröffig oder mild · cromatisch, je noch Wunsch und Seschmock. Nach 2 der immer gültigen Köchenregel: Zum Milden das Kröffige- zum Kräftigen dos Milde! MAS hat zu jedem Gericht die richtige Suppe- im gelbroten Wörfel oder in der Silberdoppelpockung. Aus Fronkfurt am Main, Mainzer Landstroſze 1930 schreibt ihnen gern mehr und schickt neue Rezepfe N aS. 2 2 der freundliche Helfer der Hausfrau Warnarz Mr Mate Masch ole, P Freitag, 11. tember 19 . 21/ T. E, Sep 53 Mok GEN Seite g Nr. 21 Foechs Tote und zehn Sch 5 ü 11 sechs Tote und zehn Schwerverleizte bei Verkehrsunglück 1 0 1 11 Furchtbarer Zusammenstoß auf der Autobahn bei Stuttgart 1 Opel-Olympia zwischen Omnibus und Lastkraftwagen zusammengequetscht 0 8 Hauptpe. abgebremst haben muß. wodurch das Fahr- zahn über 5 Stuttgart. Sechs Todesopfer und zehn Schwerverletzte forderte zeug, dessen hintere Reifen stark abgefahren 52 Mit den ein Verkehrsunglücke das sich am Donnerstagmittag auf der Autobahn bei Waren, ins Schleudern geriet. Gluck men nach Stuttgart ereignete. Ein Westberliner Reiseomnibus geriet zwei Kilometer Wie die Polizei am Donnerstagabend mit- inn Ruß vor Leonberg bei hoher Geschwindigkeit auf der regennassen Bahn ins teilte, stammt die verunglückte Familie 1 51 8 in dh. Schleudern. Er raste über den Grünstreifen auf die andere Fahrbahn und Friedel aus Nieder-Liebersbach im Odenwald. 9 E 2 zenen, uni preßte einen Personenwagen aus Hettenhain, Hessen-Nassau gegen einen. 8 n schweren eee ene aus e Personenauto, ein Opel- Wertvolles Samurai-Schwert entdeckt 3. 3 eine kam. Olympia, wurde zu einer so unförmigen Masse zusammengequetscht, das j i 15 2 2 SNoßstande eines Die Stadl. auf den ersten Blick nicht einmal mehr die Type zu erkennen war. Die VVV 5 Zehn- Tonnen- Lastzuges, den darau Insassen wurden gräßlich verstümmelt. hundert stammt und von dem berühmten ja- der in der Nacht zum en aus dn. panischen Schwert- Schmied Sukesada gefer- Mittwoch an der Kreu- per Fahrer des Personenwagens wollte n dem Augenblick des Zusammenpralls ge- ade den Lastkraftwagen überholen. Dieses ghwere Fahrzeug wurde durch den Aufprall mnsestürzt. Der Fahrer des Lastzuges, der gusende von Mineralwasserflaschen geladen alte, blieb unverletzt. im Opel-Olympia, befanden sich fünf Wassen: das Ehepaar Friedel, sein 20 Jahre der Sohn und seine beiden Töchter im Alter uon 18 urid 12 Jahren. Die Eltern und die ellen erwachsenen Kinder waren sofort tot. gur die 12jährige Tochter überlebte das Un- ck, das sechs Menschenleben forderte. Sie legt schwer verletzt im Leonberger Kreis- ankenhaus. Der Fahrer des Berliner Reiseomnibusses, kempk, und ein anderer Insasse, Justizin- pektor Ramm aus Berlin, fanden ebenfalls den Tod. Im Leonberger Kreiskrankenhaus gegen noch einige Schwerverletzte, die außer lebensgefahr sind. Die Insassen des Autobusses erklärten en Aufbel ſbereinstimmend, daß der Fahrer viel zu kügung ge„mel gefahren sei. Der Fahrer des Fern- ter hat det f tzuges, gab die Geschwindigkeit des Om- dten Gel, isses mit 80 km /st an. n der Stach ankt. Rock und entscheidet Häntel und euen Stoftz dieser Rol- r Wird die hefmanne. nungen e„Gesell Zerstörtet auch der is den ge. Der i. Höhe vm en huhren in 1 Vertrete schickt. 8. Schleuder, „Gewinnt bei einen Abgestoben einem At- erden. D Heidelberg. In der Heidelberger Stadt- dalle findet heute die erste Einschreibung ür die Tabakernte 1953 statt; es werden %o Zentner Grumpen aus den Anbau- gebieten Nebenhardt, Innere Hardt, Goundi und Bergstraße zum Verkauf angeboten. later Grumpen versteht man die zuerst rei- kenden unteren Blätter der Tabakpflanze. Die Ernte war in diesem Jahre gut, trotzdem ird über dieser Versammlung der Tabak- pflanzer, der Händler und Fabrikanten ein - schatten der Trauer liegen, denn zum ersten Male fehlt als Leiter der Einschreibung der dor kurzem verstorbene Professor Dr. Meis- mehr be. der, Jahrzehntelang wirkte dieser hervor- von vorge tgende Fachmann als geschäftsführendes likum von ſorstandsmitglied im Landesverband der die schau badischen Tabakbauvereine. er war den Srülbe See phanzern ein mahnender Berater und ver- ladiiatoren gend es, ausgleichend zu wirken, wenn ref des d ſchpierige Situationen den glatten Absatz wWkndendei get f el i e l im Geer Ernte gefährdeten. Sein langjähriger e geschiclſetreuer Adlatus und Mitarbeiter Schober abeine Hin ird nun die Verkaufssitzungen leiten. doch nich n, die au ikatessen Die polizeilichen Ermittlungen über das Unglück haben ergeben, daß der Fahrer des Berliner Omnibusses kurz nach dem Ein- setzen eines Platzregens auf der abschüssi- gen Strecke der Autobahn den Wagen scharf tigt wurde, entdeckte dieser Tage ein japani- scher Schwertkenner in der Freiburger Pri- vatsammlung Hans Grosholz. Ein Attaché der japanischen Botschaft, der einige Tage in Freiburg weilte, bestätigte die Echtheit und Kostbarkeit der Waffe. Polizei griff zwur ulten Gunoven, uber den falschen Räuber des Hohenzollernschatzes immer noch auf freiem Fuß Stuttgart. Die Hoffnungen der Polizei, den Räuber der preußischen Kronjuwelen aus der Burg Hohenzollern, zumindest aber einen Mittäter gefaßt zu haben, haben sich nicht erfüllt. Der südwürttembergischen Landespolizei war es am Dienstag nach mehrtägiger Großfahndung im gesamten Raum von Reutlingen gelungen, einen viel- tach vorbestraften Berufsverbrecher zu ver- haften, auf den sich schon kurz nach dem Raub auf dem Hohenzollern stärkste Ver- dachtsmomente gerichtet hatten. Ein junger Verkäufer einer Stuttgarter Werkzeug- maschinenhandlung hatte unmittelbar nach Bekanntwerden des aufsehenerregenden Ju- Welendiebstahls der Polizei mitgeteilt, daß Die Tabakeinschreibungen beginnen wieder Pflanzer, Händler und Fabrikanten heute auf der ersten Verkaufssitzung Diese Verkaufssitzungen oder Einschrei- bungen sind in Wirklichkeit Versteigerungen, nur daß es dabei trotz der zahlreichen Be- teiligten meistens weit ruhiger zugeht. Wenn die Tabakpflanzer im Herbst die kostbaren braunen Blätter zu„Bandeliers“ aufgereiht und zum Trocknen aufgehängt haben, naht die Zeit der Besichtigungen. Die örtlichen Tabakbauvereine legen Durchschnittsproben der einzelnen Partien auf. Händler und Fa- brikanten besichtigen das Material und no- tieren sich, was für sie nach Menge und Be- schaffenheit in Betracht kommen könnte. Für die verschiedenen Anbaugebiete finden dann über die Wintermonate die Verkaufs- Sitzungen statt, in denen das Schneidegut und das Zigarrengut ausgeboten werden. Am Schluß der Einschreibung werden die Preise und die kaufenden Firmen bekannt- gegeben. Der Umsatz einzelner Verkaufs- sitzungen geht in die Hunderttausende. Daß die Einschreibungen gerade in Heidelberg stattfinden— früher waren sie in Schwet⸗ zingen und nach dem Krieg auch für kurze Zeit in Mannheim—, hat seinen Grund darin, daß Nordbaden die größten Tabak- baugemeinden aufzuweisen hat. el. bei ihm Mitte Juli eine Bolzenschere ge- kauft worden sei, wie sie zum Durchschnei- den der Gitterstäbe vor der Schatzkammer verwendet wurde. Unter mehreren Tausend Porträts im Verbrecheralbum des Stuttgar- ter Landeskriminalamtes konnte der Ver- käufer den Käufer dieser Bolzenschere als einen gewissen A. W. identifizieren. Aus der Spezialistenkartei des Landes- kriminalamtes ergab sich, daß es sich um einen mehrfach einschlägig vorbestraften ausgesprochenen Berufsverbrecher handelt, der schon einen großen Teil seines Lebens hinter Gittern zugebracht hatte. Obwohl das Fahndungsersuchen mit dem Lichtbild des Verdächtigen sofort an alle Polizeidienst- stellen weitergeleitet worden war, dauerte es über sechs Wochen, bis dieser endlich durch einen Zufall in Reutlingen verhaftet werden konnte. Wahrscheinlich wäre es nie zu dieser Verhaftung gekommen, wenn A. W. nicht einen alten Fehler gemacht hätte, der Leuten mit schlechtem Gewissen immer wieder unterläuft. Als W. am Diens- tag in Reutlingen zwei Polizisten sah, gab er Fersengeld und rannte davon. W. war von den Beamten jedoch nicht erkannt worden, da dessen im Fahndungsblatt ab- gedrucktes„Porträt“ schon älteren Datums ist. Den Beamten gelang es lediglich seinen Begleiter, einen ebenfalls mehrfach vor- bestraften Mann, festzunehmen, der den Beamten schließlich den Namen W.'s mit- teilte. Daraufhin wurde ein starkes Polizei- aufgebot zur Durchführung einer Großfahrn- dung im Reutlinger Raum eingesetzt, das den Verdächtigen am Dienstag bei seiner Freundin in Reutlingen verhaften konnte. W. selbst wurde am Mittwoch im Stutt- garter Landeskriminalamt dem Verkäufer der Bolzenschere gegenübergestellt, der je- doch jede Identität zwischen W. und dem Käufer des Einbrecherwerkzeuges ver- neinte, obwohl er W. seinerzeit mit aller Sicherheit als den Käufer erkannt haben Wollte. W. begründete seine plötzliche Flucht vor den Polizeibeamten mit seiner „unüberwindlichen Abneigung gegen alles was mit Polizei zusammenhänge“. zung Bermersheim Gund- neim bei Worms von der Straße abkam und in ein eingeschossiges Haus prall- te. Obwohl das Führerhaus eingedruct wurde, amen die beiden Insassen mit dem Schrecken und gering- fügigen Schrammen davon. Auch den Hausbewohnern passierte nichts. Der Sach- schaden beträgt allerdings etwa 15 000 Mark. Der Fahrer behauptete, die Kreuzung zu spät gesehen zu haben. Die Polizei ver- anlaßte die Entnahme einer Blutprobe. Das Haus wurde wegen Einsturzge- fahr gerdumt. Bilder: Bender Aus Rheincand- Pfalz Neustadt. Die Zeit des„goldenen Westens“ in der Pfalz ist endgültig vorüber. Ein Sprecher des Landesarbeitsamtes teilte mit, daß alle militärischen Bauvorhaben abge- schlossen seien. Mit weiteren Us-Bauten 85 in der Pfalz auch nicht gerechnet wer- en. Westheim. Ein Großfeuer, das am Orts- eingang von Westheim ausbrach, vernich- tete Wirtschaftsgebäude, Scheunen, Schup- pen und land wirtschaftliche Maschinen im Wert von über 100 000 Mark. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren von Speyer, Germersheim und Landau sowie Zweier amerikanischen Löschzüge wurde ein Uebergreifen des Brandes auf die Wohnhäu- ser verhindert. Trier. Eine heftige Detonation, bei der mehrere Schaufenster in der Innenstadt zer- trümmert wurden, versetzte die Bevölkerung von Trier in nicht geringe Aufregung. Man vermutete, daß irgendein Blindgänger aus dem letzten Krieg in die Luft geflogen sei. Später stellte sich heraus, daß die Detona- tion durch Ueberschall geschwindigkeit flie- gender Düsenjäger verursacht wurde. Dabei War ein sogenanntes„Düsengewitter“ ent- standen. Trier. Die Großschmuggler scheinen sich von der Kaffee- und Teesteuersenkung er- holt zu haben. Wie das Hauptzollamt in Prüm mitteilt, brachten motorisierte Einhei- ten der Zollfahndung in den Wäldern einen Lastwagen zur Strecke, der mit 70 Zentner Schmuggelkaffee im Wert von 50 000 Mark beladen war. Helfer der Schmuggler hatten auf den Straßen eiserne„Krähenfüße“ aus- gestreut, um die Reifen der verfolgenden Autos zu zerstören. mangelndt iberdeckeg auf Krieg c der Dag arddo Frech man nebel berzeugen aus„Hot e rina. 0h, . Sport-Motorboot 12 ps Anschaffungspreis 2200, DM, nur 4 Jahre gebraucht, umstände halber für 350,— DM zu verkaufen. Vorführung, Sonntag, 13. 9. 53, vormittags 9.00 Uhr, im Binnenhafen, langes Becken. Biete erste Hypothek bis zu 15 000,— DM gg. Abgabe einer J-Ammer-Wonnung in guter Wohngegend. Angeb. unter P 63199 an den Verlag. Möbl. Zimmer sofort oder z. 1. 10. 55 Jalbst. von Leuten, die feinen Weg. Fortzug preisw. zu verkauf.: ateil. Schlarafflaroßhaarmatr., neu 200,.—, 1 Chaiselongue, neuw., 40,, Wohnzimmercouch Angeb. u. Nr. 02183 an den Verl. 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Weiter wurde nach dem Kommuniqué„vor allem eine stärkere Mitwirkung der deutschen Wirtschaft beim Aufbau der saudi- arabischen Wirtschaft erörtert“. Der Besuch in Bonn fand zu einem Zeit- punkt statt, in welchem einerseits von zu- verlässiger Quelle verlautet, daß die Eini- Sung zwischen Aegypten und Großbritan- nien perfekt sei, eine Tatsache, die wir des- halb mit Vorbehalt wiedergeben müssen, weil eine offizielle Mitteilung darüber in Bonn offenbar noch nicht vorliegt. Auch von eriglischer Seite in Bonn ist darüber noch keine Bestätigung zu erhalten. Andererseits wird man in den nächsten Wochen den Zu- sammentritt des Rates der Arabischen Liga erwarten können, der sich über die Be- ziehungen zur Bundesrepublik nach Ab- schluß des Israelvertrages erneut unterhal- ten dürfte. Wenn auch kaum angenommen werden kann, daß die Boykottfrage erneut aktuell werden wird, so steht doch immer noch das deutsche Versprechen im Zusam- menhang mit dem Israelvertragsabschlußg auf eine Beteiligung am Assuan-Projekt aus. In Bonn heißt es dazu, dieses Projekt sei immer noch im Erwägungsstadium, zumal es finanziell von der Bundesrepublik allein nicht übernommen werden kann. In diesem Zusammenhang gewinnt viel- leicht die Reise von Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium nach Amerika ihre besondere Bedeutung. Zwar ist Westrick offiziell nach Washington gefahren, um auf der Jahresversammlung von Weltbank und Weltwährungsfonds vom 9. bis 12. September den deutschen Gouver- neur bei der Weltbank, Bundes wirtschafts- minister Prof. Erhard, zu vertreten, doch dürften in Bonn von dieser Reise Gespräche Westricks mit amerikanischen Bankiers er- Wartet werden, die sich zwar allgemein mit Effekten börse Mitgeteillt von: Rhein-Main Bank AG. ip Mannheim Frankfurt a. M., 10. September 1933 Börsenverlauf: Es setzten außerbörslich Rück- Käufe ein, die sich bei starker Auslandsbeteiligung auf allen Märkten fortsetzten. Die hierdurch aus- gelösten Kurserhöhungen waren bei den führen- den Werten beträchtlich. So konnten Verem. Stahl- Werke vorübergehend auf 21%(7 12½%), Klöckner auf 243(10%) und Gutehoffnung auf 242(12) ansteigen. Neben den Montanwerten waren beson- ders die Giroansorüche der Großbanken und der Reichsbank sowie Dego Vorzüge gefragt. Im Ver- laufe konnten sich jedoch die sprunghaften Stei- gerungen nicht überall halten. Gegen Schluß be- stand neuerliche Rückkaufsneigung. 18.-Farben nur leicht erhöht. Renten weiterhin vernachlässigt. Um- Tageskurse Stellg. 9. 0. 10. 9. K. 107 95 151 33% 142/ 102½ 124½ 154½ 4 Bezeichnuns — 108 1495/1 3 144 12⁵ 10⁵ 127¼ 155% 85 60 83 100½ 90 EG * „ BMW. 5 Conti Gummi 1 2 SS —— Daimler-Benz Ot. Erd! Degussa Dt. Linoleum) Durlacher Hot Eichbaum-Werger Enzinger Unſon 2 Felten& Guilleaume Grün& Bilfinger Hrpenett Heidelberger Cement Ph ðͤ Klöckner werke Lanz 222828 Kk „„„ * 3 * 8 * * „ „ „ * „ 2 SS SSS 288 — 277 149 822 — 2 — Mannesmann Rheinische Braunkohlen Rhein elektra CCC Seilwolt 3 Siemens& Halske Suüdd Zucker Ver Stahlwerke Zellstoff Waldhof Badische Ban Commerzbank Deutsche Bank. Dresdner Bank Reichsbank-Anteile- Sa ö —— 2 2852222 „ 2 88 SS ) DM-Notierung.) ex Dividende. ex Bezugs. recht. Freie Devisennotierungen vom 10. September Geld Brief 4.254 4.264 8,334 kan. Dollar belg. Francs franz. Francs 11,985 Schweizer Franken 95,945 oll. Gulden 110,27 engl. Pfund 11,68 schwed. Krone 80,79 80,95 dan. Krone 60,375 freie Schweizer Fr. 97,88 US-Dollar 4.195 den Investierungsmöglichkeiten amerikani- schen Kapitals in der Bundesrepublik be- schäkftigen dürkten. Aber nachdem in Bonn nach dem Wahlergebnis vom 6. September ein offenbar sehr realer Optimismus über umfangreiche amerikanische Investitionen in der deutschen Industrie festzustellen ist, könnte auf diesem Wege nun auch das Assuan-Projekt in ein noch positiveres Licht gerückt werden. Denn falls die englisch- Agyptische Einigung Tatsache sein sollte, dürften auch die Amerikaner ein aktiveres Interesse an einer deutschen Beteiligung am Assuan-Projekt haben. Wenn dem gegen- über auf den umfangreichen Investitionsbe- darf nicht nur der Montanunion sondern auch der deutschen Eisen- und Stahlindustrie hingewiesen wird, so dürften politische und Wirtschaftliche Gründe dafür sprechen, daß das eine Projekt das andere keineswegs aus- Zzuschließen brauchte. Die Formulierung im Rommuniqué des Bundeswirtschaftsministe- riums, es sei eine stärkere Mitwirkung der deutschen Wirtschaft beim Aufbau der saudi- arabischen Wirtschaft erörtert worden, würde diesen optimistischen Auffassungen zumin- dest nicht entgegenstehen. Diese Auffassung wird noch durch die Tatsache bestärkt, dag offenbar vor der Abreise Westricks nach Washington Besprechungen stattgefunden haben, in denen die Möglichkeiten der Ver- Wirklichung des Assuan-Projekts in finan- zieller Hinsicht erneut beraten worden sein sollen. Es scheint also logisch, wenn man jetzt den Zeitpunkt für gekommen ansehen würde, noch vor der Tagung des Rates der Arabischen Liga die deutsche Beteiligung am Assuan- Projekt einer Realisierung näher zu führen. Abschlußbericht der Frankfurter Herbstmesse (S.) Die zur Frankfurter Herbstmesse ge- kommenen 3000 in-und ausländischen Aus- Steller aus 27 Konsumgüterbranchen sind mit dem Messeergebnis zufrieden. Einige Ausstellergruppen sprechen sogar von der „besten Nachkriegsmesse“. Anhand von täglich durchgeführten Tests mit Fragestellungen nach Besucher- und Auftragszahlen, kurzfristigen und langfristi- gen Bestellungen sowie Herkunftsland der Käufer, an denen sich 70 Prozent aller Aus- steller beteiligten, konnte ein ziemlich klares Bild über die Urteile und Erfolge der Aussteller gewonnen werden. Die zusam- mengefaßten Tests sehen wie folgt aus: 77% der befragten Aussteller bezeichneten die Geschäftsergebnisse als„sehr zufriedenstellend““; 86% von ihnen erzielten feste Abschlüsse in üUberdurchschnittlicher Höhe mit inländischen Käufern, mehr als ein Drittel dieser Abschlüsse sind längerfristig: 45% aller deutschen Aussteller verbuchten Auf- träge aus europäischen und überseeischen Län- dern. Die durchschnittliche Auftragshöhe des Aus. lands liegt erheblich über der früherer Messen. Fazit namhafter und führender Aus- steller der einzelnen Warengruppen:„Gute Umsätze, wieder längerfristige Aufträge, Weniger Sehleute, deshalb„echte“ Verkaufs- messe, anspruchsvoll Auslämder mit deut- schen Erzeugnissen zufrieden, teilweise überraschend hohe Auslandsaufträge(als Beispiel: Möbelfirma verkaufte an einem Tage 800 Schlafzimmer an Auslandsabneh- mer), viele neue Geschäftsverbindungen, Vertiefung der alten.“ Kunsthandwerk- und Kunstgewerbe-Aussteller, die in Frank- kurt zahlreich vertreten waren, äußerten sich begeistert über ihre Erfolge. Ebenso die Automatenhersteller, die Büro- und Ge- schäftsbedarf- Aussteller. Die Textilumsätze lagen über denen der Frühjahrsmesse. Schmuckwaren, Spielwaren, Genußmittel und Geschenkartikel standen im Zeichen des Weihnachtsgeschäfts. Auch die Ausländer schnitten nach ihren Darstellungen gut ab. Die 30 Millionen DM Auslandskontingente waren nach den ersten drei Tagen erschöpft. Es wurden Erhöhungen beantragt. Unver- bindliche Schätzungen beziffern die Messe- umsätze für kurzfristige Lieferaufträge des Inlandes auf rund 200 Millionen DM. Da Geschäftsleute im allgemeinen klar und nüchtern denkende Menschen sind, ver- stärkte sich der Eindruck, daß die Frank- furter Herbstmesse als Barometer für die Konjunkturbelebung im Konsumgüterbereich angesehen werden darf. Niedrige und stabile Preise, gute Qualitäten und breites Sortiment waren das besondere Merkmal des Messegeschehens, das zweifellos vom Ausgang der Wahlen profitierte.. Deutsches Kreditabkommen von 1952 in Kraft (VWD) Am 4. September ist durch die deutsche Bundesrepublik die Ratifikations- urkunde über das Abkommen betreffend die deutschen Auslandsschulden bei der Regie- rung des Vereinigten Königreichs von Groß- brätannjen und Nordirland hinterlegt wor- den, teilt die Bank deutscher Länder mit. Damit ist an diesem Tage das deutsche Kre- ditabkommen von 1952(Anlage III des Abkommens über deutsche Auslandsschul- den) in Kraft getreten. Aufbaudarlehen für den Wohnungsbau werden Kriegsgeschädigten, Vertriebenen und politisch verfolgten gewährt Die Vorschriften über Aufbaudarlehen für den Wohnungsbau sind geändert worden. Nach den geltenden Bestimmungen können Darlehen unter folgenden Voraussetzungen bewilligt werden: a) für den Wiederaufbau und Er Satzbau Ein Aufbaudarlehen kann Personen, die Kriegsschäden oder Vertreibungsschäden gel- tend machen können, zum Aufbau ihres zer- störten oder beschädigten Grundbesitzes ge- Währt werden. In erster Linie sind Geschä- digte zu berücksichtigen, die im Zeitpunkt der Zerstörung oder Beschädigung des Grund- stücks Eigentümer waren, sowie Erben von verstorbenen Geschädigten, also Ehegatten, Kinder, Eltern, Großeltern oder Geschwister. Ist der Wiederaufbau unmöglich, so kann ein Aufbaudarlehen auch für einen Neubau gewährt werden, der als angemessener Er- satzbau anzuerkennen ist. Die vorstehenden Ausführungen finden auch sinngemäß An- wendung auf politisch Verfolgte. Hinsicht- lich der Antragsberechtigung wegen zerstör- ten, beschädigten oder verlorenen Grundbe- Sitzes stehen dem Grundeigentum das Erb- baurecht, das Miteigentum, das Wohnungs- oder Stockwerkseigentum gleich. Soweit es sich bei einem Bauvorhaben um gewerbliche Räume handelt, gelten für die Darlehensgewährung besondere Vor- schriften über Aufbaudarlehen für die ge- Werbliche Wirtschaft. Hierbei ist nicht aus- geschlossen, daß an Stelle eines früheren Geschäftshauses ein Wohnhaus errichtet wird und umgekehrt. Hat der Geschädigte sein Grundeigentum an eine juristische Person übertragen. 80 steht er beim Wiederaufbau einem Miteigen- tümer dann gleich, wenn er als Gegenlei- stung ausschließlich entsprechende Anteils- rechte vereinbart und erhalten hat. Die Aufbaudarlehen sollen die Finanzie- rung von Bauvorhaben vervollständigen und dabei als Ersatz oder zur Ergänzung der eigenen Leistung dienen. Aufbaudarlehen können— im Rahmen der Lastenausgleichsmittel— auch für Vor- haben außerhalb des sozialen Wohnungs- baues gewährt werden, jedoch werden Woh- nungen mit mehr als 120 qm Wohnfläche nicht gefördert. Beim Wiederaufbau sind Ausnahmen zulässig. Die Reihenfolge der Gewährung von Aufbaudarlehen bestimmt sich nach der sozialen Dringlichkeit und der volks wirtschaftlichen Förderungswürdigkeit der Vorhaben. Die Höhe der Darlehen, die je Wohnung gewährt werden können, betragen je nach Wohnungsgröße für Eigenheime ohne Einlieger- wohnung für Eigentümerwohnungen in sonstigen Eigenheimen für Wohnungen in der Rechts- form des Wohnungseigentums bis zu 3500 DM bis zu 500 DM bis zu 4000 DM für Mietwohnungen(ausgenom- men Einlieger wohnungen) bis zu 3000 DM für Einlieger wohnungen bis zu 2500 DM Die genannten Sätze können bis zu 50% überschritten werden, wenn infolge berech- tigter kostensteigernder Umstände die ge- rechtfertigten Gesamtherstellungskosten er- heblich über dem üblichen Durchschnitt liegen. Die geförderten Wohnungen sollen, soweit sle nicht dem Eigenbedarf des Antragstellers dienen, während der Dauer des Schuldver- Hältnisses an Geschädigte überlassen werden, die Vertriebene oder Kriegsgeschädigte sind und durch die Schädigung den notwendigen Wohnraum verloren haben und sich nicht ausreichende Wonhnmöglichkeit zu beschaffen in der Lage waren. Geschädigte mit drei oder mehr minderjährigen Kindern, die mit im Haushalt leben, sind hierbei zu bevor- Zugen. Bauherren, die eine entsprechende Verpflichtung übernehmen, haben den Vor- rang vor anderen Darlehensbewerbern. b) Wohnung am Arbeitsplatz An die gleichen Personen, wie eingangs ausgeführt, währt werden, wenn damit eine Wohnung am Ort des gesicherten Arbeitsplatzes gebaut werden soll, die den Bestimmungen des so- zialen Wohnungsbaues nach Größe und Aus- stattung entspricht, Hierbei ist wichtig, kamm ein Aufbaudarlehen ge- daß eine Wohnung auch dann am Ort des gesicherten Arbeitsplatzes liegt, wenn sie in verkehrs-, zeit- und kostenmäßig gün- stiger Entfernung errichtet wird. Als Aufbaudarlehen kann ein Geschädig- ter je nach Wohnungsgröße erhalten für Eigentümerwohnungen in Eigenheimen für Wohnungen in der Rechts- form des Wohnungseigentums und für Eigentümerwohnun- gen in Mehrfamilienhäusern bis zu 3800 DM Fur Mietwohnungen is zu 3000 DM für Einlieger wohnungen bis zu 2500 DM Anträge auf Gewährung von Aufbau- darlehen sind an das zuständige Ausgleichs- amt zu richten, es sind vorgeschriebene Formblätter zu verwenden. Die Antrag- stellung soll rechtzeitig erfolgen. Wird für ein Bauvorhaben gleichzeitig ein Landesbau- darlehen beantragt, so brauchen Unterlagen nicht beigefügt zu werden. Beim nichtöffent- lich geförderten Wohnungsbau muß der An- tragsteller Lage- und Finanzierungsplan, Bauzeichnungen und Grundbuchauszug bei- fügen. Ueber den Antrag entscheidet die für die Bewilligung des Darlehens zuständige Be- hörde unter Anhörung der fachlichen Prü- kungsstelle. Das Aufbaudarlehen wird zins 108 gewährt, der Tilgungssatz beträgt jähr- lich 4%. HK bis zu 400 DM K UR Z NACHRICHTEN Hausse wie in der Koreazeit (S.) Messe- Vizepräsident Jean Weipert, ein be- sonders Kritischer Beobachter und Fachmann sei- ner Branche, erklärte unserem Korrespondenten: „Offenbach hat auf dieser Messe das beste ge- schäft seit Jahren. Wir stehen in einer Hausse wie zu Beginn des Koreakrieges. Diesmal kaufte der Handel nicht, um zu spekulieren, sondern weil das Publikum mehr kauft und braucht. Erfreulich ist, daß nicht nur die großen Markenartikel-Her- steller, sondern auch die kleinen und Kleinsten Betriebe, die inzwischen wieder einen qualitativen Höchststand erreicht haben, auch zum Zuge kamen“. Jean Weipert führt diesen großen Er- folg, besonders auch jim Auslandsgeschäft. auf die niedrigen Preise, die hohen Qualitäten, die modische Anpassung an internationales Niveau und Geschmack, ferner auf die gestiegene Kauf- kraft und nicht zuletzt auf die zuversichtliche Be- Uurteilung unseres Wirtschaftsgeschehens nach den Wahlen zurück.— Die Offenbacher Lederwaren- fachmesse dauert noch bis zum 13, September. Herstellung synthetischen Zuckers (VWD) Die Herstellung synthetischen Zuckers, der alle Eigenschaften des handelsüblichen Rohr- und Rübenzuckers aufweist, ist dem Kanadier Dr. Raymond Lemieux und dem schweizer Dr. George Huber gelungen. Die beiden Wissenschaft- ler gaben diese Entdeckung anläßlich der 124, Jah- restagung der amerikanischen Chemischen Gesell- schaft in Chikago bekannt. Dr. Lemieux erklärte, daß es möglich sein wird, durch die verbindung synthetischer Zuckermoleküle mit radioaktiven Kohlenstoffatomen genau festzustellen, in welcher Weise der menschliche Körper Zucker verarbeite. Gehaltserhöhung bei öffentlich- rechtlichen Kreditanstalten (UP) Die Tarifverhandlungen zwischen dem Wirtschaftsverband der öffentlich- rechtlichen Kre- ditanstalten und der Deutschen Angestellten- gewerkschaft DAG) sind nach Mitteilung des Hauptvorstandes der Gewerkschaft am 9. Septem- ber abgeschlossen worden. Es wurde eine Tarif- vereinbarung getroffen, die für die Angestellten der öffentlich- rechtlichen Kreditanstaften die Sleiche Erhöhung der Bezüge wie für die Bank- angestellten vorsieht,. Die bisherigen Jahresgehäl- ter werden um 6% erhöht. Ferner wird zusätzlich bis zum 30. September ein halbes Monatsgehalt gezahlt. AKA finanziert Traktorengeschäfte nach Argentinien WD) Die Ausfuhr-Kredit-Ac(AKA) ist nach Absprache mit der Bank deutscher Länder bereit, Traktorengeschäfte nach Argentinien im Ausmaß der von der Hermes-Kreditversicherungs-Ad auf 16,2 Mill. Dollar Gesamtauftragswert begrenzten Besicherung mit 20% Sebstbeteiligung— je zur Hälfte aus dem A- und dem B-Plafond— zu finanzieren. Uebersteigen die Gesamtaufträge, die tür Kreditanträge gestellt werden, diesen Betrag, dann können die Kredite nur in der Höhe geneh- migt werden, die sich aus der auf 16,2 Mill. Dol- lar begrenzten Hermes- sicherung ergibt. Produktionsentwicklung wird beraten Der Beratende Ausschuß der Hohen Behörde hält am 21. September seine fünfte Vollversamm- lung ab. Er wird sich mit Problemen der Produk. tionsentwicklung, Veröffentlichung von Preislisten Wettbewerbsfähigkeit und verschiedenen Sonder- problemen befassen, zu denen vier Sonder-Aus- schüsse eingehende Berichte ausgearbeitet haben. Bei Kohle werden Fragen der Ausgleichskasse für Importkohlen und die Bezlehungen zwischen Pro- duktion und Handel geprüft, bei Eisenerz die Lagerbildung, bei Schrott die Versorgungslage in Italien und bei Stahl die Aufpreise und sich aus der Anwendung von Ab-Werk- oder Paritäts- preisen statt Franko-Preisen ergebende Fragen. Ein Sonderausschuß hat den unter Vorsitz von Professor Tinbergen ausgearbeiteten Bericht über die langfristige Entwicklung des„Kohle- und Statumarktes“ untersucht. * — Fachhandwerkermangel in der Bundesrepublik (UP) Das Bundes wirtschaftsminister berichtete am 9. September, daß die Auftrag und Beschäftigungslage im Handwerk 2 zweiten Vierteljahr 1953 durchweg gut be wesen sei. Ueberall werde über einen ebe. lichen Mangel an Fachkräften, vor allen 3 Fachhandwerkern im Bau-, Metall- und Mh. ſheriaver rungsmittelgewerbe geklagt. 8 Im Baugewerbe hat sich, so wird in de. Bericht hervorgehoben, die Beschäftigung ien Sat lage im zweiten Quartal wesentlich ge sert. Teilweise sei Vollbeschäftigung 2 zeichnen. Der schon im Frühjahr befürche Facharbeitermangel sei in vielen Bertie jetzt tatsächlich aufgetreten. Nach den Berichten der Kammern id des Hand. am Sam eim aten adelt sicl ung Fachverbände war die Versorgung u, 115 0 werkes mit Material im allgemeinen gut u kellt allem die Eisenversorgung hat sich Weltg.. hin günstig entwickelt. Die Preise für dag. t der werkliche Erzeugnisse und Leistungen IIe. aut ben im großen und ganzen fest. Infolge dg scharfen Wettbewerbes gaben sie jedoch 20 0 einzelnen Gebieten nach. Marktberichte dach ein vom 10. September Mannheimer Obst- und Gemüsegrogmarkt (D) Anfuhr reichlich, Nachfrage norm n Heurlig⸗ Geringe Ueberstände Es erzielten; Blumen 1 30—65; Stangenbohnen 32-35; Gurken Ware 1420, Stück 40; Kartoffeln 66.28; K0 8—10; Petersilie 8-10; Radieschen Bund Rettiche Stück 3—12; Rotkohl 8-12; Rote ff 10—12; Endiviensalat 10—16; Kopfsalat A1 B 3-10; Schnittlauch Bund 8-10; Selle 11 Spinat 15—20; Tomaten 1820; Paprika 81 Weißkohl 8—12; Wirsing 8-12: Zwiebeln Aepfel 22—35; Wirtschaftsapfel 1420 Apfel Kiste 3133; Bananen Kiste 19—20; Tabelbpgf 25—35; Porree 10—14, Stück 10—12, Gewichten ch Zentner 2328; Pfirsiche 35—60; Trauben tl. bis 42, franz. 40—44; Datteltrauben 60—88; Zitohg Kiste 47, Stück 16—22; Zwetschgen 6-12. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt eck WD) Gute Anfuhr in Spätzwetschgen, Solstgg Anfuhr mittelmäßig, Absatz normal. Gems!“ Kauflust bei Aepfeln, Ueberstand. Es erzieltes 1 Pfirsiche A 30—41, E 2029; Hauszwetschgen A Ene N B 5—6; Aepfel A 14—23, B 7-13; Birnen A E dels; Tomaten 4. i043, B 6-9; Papriks fl] n Endivien 53; Nüsse 47.—65. 9 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmart die im C (WD) Stark nachgebende Preise für Tomate einem Zwetschgen ebenfalls etwas nachgebend. In dle Autob Erzeugnissen verblieben Ueberstände mit 4 N nahme von Stangenbohnen, Es erzielten: Pütz elten Ges A 25—35, B 1724; späte Hauszwetschgen analen F Aepfel A 14—20, B 7—13; Birnen A 1828, 5 zaun sind Kopfsalat 713; Endivien 45(Ueberstand): Welden. De. kohl und Wirsing 5—6; Rotkohl 4-8; Blumeng Mal H0 200300 Buschbohnen 20—24; Stangenbohnen bis 32; Tomaten Af 78, Air 910, AI M. woch ar Zwiebeln 6—8. a ah kolgen Mannheimer Ferkeimarkt ſeadem Sta (VWD) Auftrieb: 90(in der Vorwoche 91) Fel: 1 Me kel, Ferkel über 6 Wochen alt erzielten 60 bb Amt 348.2 (66570) DM je Stück.— Marktverlauf langs Veberstand. 8 Nußenllandelsnachtichien Zurückhaltung bei Türkei- Geschäften (VWD) Die Hermes-Kreditversicherungs-A gegenwärtig auf Grund der noch immer ungekl ten Transfersituation mit der Türkei bel der 4 sicherung von neuen Geschäften nach diesem La Zurückhaltung, Bei Türkeigeschaästen gilt gegebet er! Wärtig grundsätzlich eine Karrenzfrist von Monaten bei der Hermes. Bei Geschäften die Ausfuhrkredit-Ac kann auf Antrag die renzzeit auf sechs Monate verkürzt werden Deutsch- jugoslawische Zusatzvereinbarung um.-Friedr (WD) Die seit einem halben Jahr geführt deutsch- jugoslawischen Wirtschaftsver handlung wurden am 10. September in Bonn mit d Erhalt Unterzeichnung einer Zusatzvereinbarung delt 872 n Apoth Warenverkehrsabkommen vom 11: Juni 1952 eines Zusatzprotokolls abgeschlossen. Die Zuse Vereinbarung, die sofort in Kraft getreten Silt für die Zeit vom 1. Juli 1953 bis 30. Jun Die Warenlisten sehen deutsche Einfuhfen Jugoslawien in Höhe von 60 Mill. Dollar Während die deutschen Ausfuhren angesichts zahlungspolitischen Situation auf 30 FIIll. Do veranschlagt werden. Die Bundesrepublik Lor allem Brennstoffe(6, Mill. Dollar), Eisen Stahl(5,8), sowie Elektro- und andere Maschi ter, Tel (4,0) exportieren. Auf jugoslawischer Seite 2 die wichtigsten Lieferpositionen Erze und Mel (43, sowie Schnittholz(5,0 Hill. Della. fulove Uruguay gibt neue Einfuhrquoten bekannt fenhäusers (U) Wie die Deutsch- südamerikanische Balſqh. verleih in Hamburg am 9, September mitteilt, hat. uruguayische Außenhandelskontrollbehörde fe to- Einfuhrquoten für Landmaschinen, Landmaschinz nA 0 ersatzteile, Traktoren, Traktorenersatzteile, Bert] ford 12 ken, Baumaterialjen sowie eine Reihe von 0, stoften und Halbfabrikaten verschiedener. dustriezweige freigegeben. Insgesamt belaufen 5 die neuen Einfuhrquoten auf 28 097 000 US- Dol Hiervon entfallen 2 150 000 Mill. Dollar(rund 9 onen DMW) auf Einfuhren aus der Bundesrepub Im einzelnen wurden 50 000 Dollar für deutz Traktoren und Ersatzteile, 500 000 Dollar für del sche Baracken und Baumaterſalien, 100 00% Dol für deutsche Landmaschinen und Ersatzteile soi 1.5 MIIl. Dollar für verschiedene Rohstoffe f Halbfabrikate ausgeschrieben. 1 Liefergeschäft mit türkischen Abnehmern Bel Ldefergeschäften mit privaten türktsch Abnehmern, die nach dem 11. September 1950 0 geschlossen werden, kann das Konvertierut risiko, das Transferrisiko und das damit in sammenhang stehende Kursristko nicht mehr die Garantien des Bundes zur Förderung der 1 fuhr auf Grund des Gesetzes vom 26. August! einbezogen werden. LL Tel. 42 M12, lüvefle — — Frau Berghober erzählt: Bei uns ist immer leben: sommergöste und Wintersportler. Alle padr age neue Gesichter. Und natörlich alle paar Tage nebe Bef-Wäsche. Das ist ein wichtiges Kapitel, die Wäsche. Oft sagen mir die Gäste:„lhre Betten sind wenigstens persil-gepflegtle lch sehe dann den leuten an, daß sie sich bei mir Wohlföhlen. För mich gehört zum»Kundendiensta: pers l und nichts anderes! p 1251530 211/ Freltag, 11. September 1953 Seite 7 — In Bad Dürkheim: Herbsttagung des DEU blik Sonntag wird in Bad i(ꝑKurhaus) die Herbsttagung des 1e Ku ben eee ee Es 1e Aultrag. be elt sich um eine Arbsitstagung des Ver. ndwerk 0 ee, zu der die von den Landes-Eis- ves gut Verbänden delegierten Vereinsvertreter einen erheh. kuinden sind. Außerdem nehmen an den or allem g — ngel zu Samstag und ockey-Besprechungen die Vertreter der U und eh. ſherligavereine teil. 2 arbeitstechnischen Fragen für die be- Wird in gg 3 Winterarbeit werden vor allen chäf n Satzungsänderungen auf der Tages- itlich geh, ung stehen, die notwendig sind, um die ung au i zehene Eintragung in das Vereins- befürchte iter Sit München, wo auch die DEV-Ge- en Bezitg e ist) vorzunehmen. Der entspre- de Auftrag war der DEV- Geschäftsfüh- mmer ile aut der Sommertagung in Bad Nauheim ig des Han. felt worden. Ob bei dieser Gelegenheit dar- den gut. lr her hinausgehende Satzungsänderungen be- e 1 en und beschlossen werden, muß der 5e Für hand er Tagung zeigen. tungen dle. ſelaut d. Infolge dh e jedoch au MORGEN Mit den neun besten Mannschaften des Südwestens: Jschiennis- Oberliga staribereit Am Wochenende starten die Tischtennis spieler ihre neue Saison. Nach einem Beschluß der Interessengemeinschaft südwestdeutscher Tischtennisverbände(Nordbaden, Pfalz, Hessen, Rheinland) werden die Spitzenmannschaften aus ihrem bisherigen Bereich Landesliga) her- ausgenommen und führen zum erstenmal in der Oberliga Südwest Punktekämpfe durch. Ohne Zweifel stehen die beteiligten Vereine vor schwierigen Aufgaben. Weniger sei an die spielerischen Qualitäten gedacht als an die Sorgen der Vereinskassiere. Die Reisewege zwischen Karlsruhe— Koblenz— Trier brin- gen erhebliche Unkosten. Rege Anteilnahme von Zuschauern wäre erwünscht. Das Lei- stungsniveau der Vereine läßt guten Sport er- warten. Schwer ist zu sagen, wer ist Favorit. Vergleichsmöglichkeiten gibt es kaum. Koblenz Wagt man, an erster Stelle zu nennen. Von den Trierer Vereinen gibt man Gelb-Rot den Vorzug. Mundenheim und Phönix Ludwigs- Hochinteressante Paarungen in der 1. Amateurliga 5 ma einem spielfreien Sonntag setzen die 9(Alerrlgavereine Nordbadens die Punkte- „ Blumenti ele mit acht Begegnungen fort, wobei der den Geuſch rang des Treffens VIB Leimen gegen A8 v 6.28; Koffeth kulenheim im Vordergrund des Interesses 1 een pie Leimener sind als einziger der 1280 Vereine noch ohne Punktverlust. Nach Lage Sellerie A Dinge sollten sie auch nach ihrem dritten aprika heel ohne Minuszähler sein. 5 Wiebeln k per Dsc Heidelberg müßte sich auf eigenem 20; Apfelene te gegen den Neuling VfR Pforzheim glatt ie ist es fraglich, ob der setzen. Dagegen ist es fraglich, o 2 aden f Neckarau die Viernheimer Hürde ohne en nimmt. Für den FV Daxlanden wird g kengsam Zeit, Punkte zu sammeln. Eine ſelerlage gegen den unbesiegten KSC Mühl- 5 —65; 20 12.. markt I Jeudenheim priift den Spitsenreite- burg/ Phönix würde den Vorjahresmeister be- reits jetzt in eine aussichtslose Situation brin- gen. Schwetzingen muß seine Visitenkarte beim Aufsteiger in Ilvesheim abgeben, der nach wie vor ungeschlagen ist. Hockenheim sollte der Platzvorteil gegen Kirrlach zugute kommen und auch Kirchheim gilt zu Hause gegen Bröt- zingen als Favorit. Der Ausgang der Begeg- nung Plankstadt gegen Friedrichsfeld ist als offen zu bezeichnen. Es spielen: VfB Leimen— As Feudenheim; Fe Daxlanden— Es Mühlburg Phönix; Plank- stadt— Germania Friedrichsfeld; FV Hockenheim gegen Olympia Kirrlach; SV Jlvesheim— SV Schwetzingen; Amicitia Viernheim— VfL. Nek- karau; Kirchheim— Brötzingen; Dsc Heidelberg gegen VfR Pforzheim. . 1 1 Meil 7.4 km /st 4 0 km 373.1 km'st(341.6): 10 Meilen 347. e end Rosemevers Rekorde.. enger 51d h. 4 0. 10 Bellen gelt kn „„nach 16 Jahren gebrochen Segrogmamt die im Oktober 1937 von Bernd Rosemeyer tür Tomte einem Auto Union-Stromlinienwagen àuf Ir Autobahn Frankfurt- Darmstadt aufge- ö len Geschwindigkeitsrekorde in der inter- etschgen. onalen Klasse„C“(drei bis fünf Liter Hub- 15—25, f lem sind jetzt, nach 16 Jahren, ausgelöscht stand) Melden. Der amerikanische Telephonmechani- „ Blumen zal Hooper aus Los Angeles erzielte am noch uk dem ausgetrockneten Salzsee in ih folgende neue Bestleistungen mit flie- fen Start: 1 km 378,5 kmist Rosemeyer „ 1 Meile 380.2 km /st)(353.3); 5 km 370.5 1(346.2): 3 Meilen 374.2 Kmist(3458.1); ten: Pf Zwei Rekorde Rosemeyers— 1 km und 1 Meile mit stehendem Start(169.8 und 201.6 kin/ st) bestehen noch. Der Wagen Hoopers war mit einem frisierten Acht-Zylinder-Chrysler- Motor ausgerüstet. Ringer-Punktekämpfe Mit Gottfried von Cramm, Ernst Buchholz, Ruprecht Huber und Beppo Pöttinger tritt Deutschland am 19/0. September in Duisburg zum Tennis-Länderkampf gegen Oesterreich an, das sich auf die Daviscupspieler Fred Huber und Hans Redl sowie die Nachwuchskräfte Sajko und hafen stehen seit Jahren an führender Stelle in der Pfalz. Nordbadens Hoffnungen tragen die ESG Karlsruhe und Mr Mannheim, seit Kriegsende Pionier und an führender Stelle. Das Team hofft auf Verstärkung durch den langjährigen Südbadischen Meister Reich. Tyroller und Koch werden dann wohl ein Wort mitsprechen wollen. Die erste Aufgabe am Wochenende in Trier(gegen beide Vereine) ist schwer. Viernheim(So. 11 Uhr) könnte einen Heimsieg gegen Phönix Ludwigshafen erzielen. 8 Spielplan(1. Runde): TV Viernheim— Phönix Ludwigshafen(11.00 Uhr); Eintriacht Trier— Mr Mannheim; Gelb-Rot Trier— Mr Mannheim: ESC Karlsruhe— SV Mundenheim; TTC Koblenz spielfrei. In der Ringer-Oberliga: „Eiche“ eröffnet Punktekämpfe Wie im Vorjahr eröffnet wieder RSC „Eiche“ Sandhofen die Punktekämpfe der nord- badischen Oberliga. Erster Gegner am Freitag abend(20 Uhr,„Morgenstern“): ASV Germania Bruchsal. Die„Eiche“ muß sich dabei auf die „Hinterfüße“ stellen, denn ohne„Fliege“ Rockiki und Matador Rupp wird das Siegen schwer werden. Bei der Partie SpVgg Ketsch gegen ASV Feudenheim am Samstagabend liegt ein Remis nahe, während man SRC Viernheim auf eigener Matte bessere Aussichten als KSV Wiesental einräumen kann. ASV Heidelberg steht vor dem ersten doppelten Punktegewinn in vertrauter Umgebung gegen KSV Kirrlach, das etwas an Kampfstärke eingebüßt hat. Ein schwerer Weg steht AC Germania Ziegel- hausen, dem Neuling, zum„Vize SV 98 Bröt- zingen bevor. Es wird für die„Germanen“ kein Pardon geben. In der Nordgruppe der Landesliga geht man mit folgenden Paarungen in die erste Runde: KSV 1884 Mannheim— ACC 92 Weinheim(Sa., 20 Uhr, KSV-Halle); ASV Lampertheim gegen Sd Kirchheim; KSV Hemsbach— ASV Eppel- heim; ESV Schriesheim— ASV Ladenburg und Ac Germania Rohrbach— KSV Sulzbach. Generalversammlung des VfR Der VfR. Mannheim hält heute abend, 20.00 Uhr, seine Generalversammlung in der Gast- stätte„Zähringer Löwen“(Schwetzinger Straße) ab. Kurze Sport-Notizen Die höchste Abac- Auszeichnung, die goldene Sportnadel mit goldenem Schild, wurde dem zwei- fachen Motorrad weltmeister Werner Haas(Augs- burg) von Sportpräsident Jules Köther verliehen. Gegen das Nichthissen der Saarfahne im Bun- desgebiet bei sportlichen Veranstaltungen wendet sich die saarländische Volkszeitung in einem Kom- mentar. Sie weist darauf hin, daß an der Saar die schwarz-rot-goldene Fahne wehe, wenn eine deutsche Vertretung im Saarbrücker Ludwigspark spielt. Zwei Mitglieder der in Salzburg befindlichen deutschen Boxstaffel Velbert wurden am Montag wegen öffentlicher Gewalttätigkeit festgenommen. Sie hatten einen Ordnungshüter niedergeschlagen, als dieser sie aufforderte, sich auf der Straße ruhiger zu verhalten. Vier Bänke, fünf Zweier- und drei Dreierwege 1.2.0: die„Morgen-Teto- Tips SV Waldhof— Kickers Offenbach. Noch sind die Offenbacher ohne Niederlage; SV Wald- hof als heimstarke Elf bekannt, hat Erfolgs- aussichten. Tip 0- I. Fortuna Düsseldorf gegen Meidericher SV. Beide Vereine waren am Sonn- tag die„Punktlieferanten“, Fortuna Düsseldorf sollte gegen den Gast(bisher ohne Sieg) zu Hause dominieren. Tip 1. Saar 05— 1. FC Kai- serslautern. Der Deutsche Meister holte sich beim VfR Kaiserslautern die Punkte; das müßte ihm auch bei Saar 05 möglich sein. Tip 2 0. Stuttgarter Kickers— Mühlburg/ Phönix. Hät- ten die„Kickers“ am letzten Spieltag in Frank- furt nicht 0:70) verloren, würde der Tip nicht schwer fallen. Mühlburg fährt nicht ohne Chance nach Stuttgart. Tip 1 2 0. Borussia Dortmund— SW Essen. Alle Voraussetzungen sprechen für einen Sieg der bisher ungeschla- genen Dortmunder Mannschaft. Tip 1. VfR Kai- Keine Weltrekorde— aber beachtenswerte Höchstleistungen Ovationen für USA-Gewiechtheber Letzter Versuch im beidarmigen Stoßen von Norbert Schemansky. Atemlose Stille herrschte im gutbesetzten Neckarauer„Volks- haus“, als sich der Athlet auf die gewaltige Last von 355 Pfund konzentrierte. Kauernd beugte er sich über die Eisenstange. hob an und setzte blitzschnell um; Ausfallschritt und hoch wuchtete er die Hantel. Ohrenbetäubender Jubel und Beifall waren der Dank des Publi- kums für diese saubere Leistung. Schemansky verbesserte erneut seine Leistungen von Stock- holm, Fellbach, Ludwigshafen und Würzburg; nachdem er im vierten Versuch 280 Pfund drückte, dann 275 Pfund riß, erreichte er eine Dreikampfleistung von 910 Pfund! „Jim“(Clade) Bradford, der junge Korea- Leutnant drückte und riß dieselbe Last wie Schemansky, bewältigte aber„nur“ 320 Pfund beim Stoßen und kam somit auf 875 Pfund. Der sympathische„Tom“ Kono„verkrachte“ beim Drücken und Reißen jeweils beim dritten Versuch mit 250 und 240 Pfund, so daß nur 240 und 230 Pfund„gut“ bewertet wurden. Seine Spezialität: Stoßen! Nach 290, folgten 310 Pfund, dann ließ er sich zum Abschluß Sche- manskys Anfengs-Gewicht(320) auflegen. Sein Umsetzen in der Hocke war bravurös, dann Zing er einem„Fahrstuhl“ gleich in den Stand und stieß diese 320 Pfund, als ob es eine Selbstverständlichkeit wäre. Konos Dreikampf- leistung: 790 Pfund! Clyde Emrich, der in Hei- delberg stationierte„Ami“, sowie David Shep- pard, konnten infolge Verletzungen nicht ihr Können ausspielen, zwangen dem Publikum abschließend zusammen mit Kono aber reich- lich Beifall ab mit ihren Muskelposen, wobei „Mister Kalifornien“(Sheppard) am meisten imponierte. Schritt halten mit den Amerika- nern konnten die„Assistenten“ Peter(Nek- karau) und Chaledi(KSV 84) nicht. Aber ihre Dreikampfleistungen von 630 und 680 Pfund sind mehr als beachtenswert. serslautern— Tus Neuendorf. Neuendorf ist zweifelsohne der bessere Club, doch steht er mit dem VfR punktgleich in der Tabelle. Hei- mische Umgebung gibt dem Gastgeber ein leich- tes Plus. 0 1 2. Viktoria Aschaffenburg ge- gen VfB Stuttgart. Aschaffenburg verlor in Re- gensburg 3:0; VfB war zu Hause knapper Sie- ger gegen Schweinfurt. Nach dem„Papier“ ist ein Remis naheliegend. Tip 0- 2 1. Rheydter SV- VfL Bochum. Man sollte nach den jüng- sten Erfolgen des Neulings Bochum Vorsicht üben und der ehrgeizigen Elf beim Gastgeber RSV wenigstens eine„Null“ einräumen. Tip 1-0. St. Pauli— Holstein Kiel. Bisher hat St. Pauli nur einen Verlustpunkt, wogegen Holstein Kiel mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden in der Tabelle steht und am letzten Spieltag zu Hause gegen VfB Lübeck enttäuschte. Tip 1. Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens. Aus der letzten Ludwigshafener Begegnung hat man nicht den Eindruck gewonnen, daß ein Er- folg gegen den bisher ungeschlagenen Gast naheliegt. Tip 2 0. 05 Göttingen— Eintracht Braunschweig. 05 Göttingen ist zur Zeit groß in Fahrt, was man von Eintr. Braunschweig, mit der 1:5- Heimniederlage gegen Hannover 96, nicht behaupten kann. Tip 1. 05 Schweinfurt gegen FSV Frankfurt. Die meisten Treffen die- ser Paarung endeten zugunsten der Platzher- ren. Eine Punkteteilung ist möglich. Tip 1 0. Hei-Schnei Fußball-Toto-Tip West-Süfl-Block SV Waldhof— Kickers Offenbach 01 Fort. Düsseldorf— Meidericher SV 12 Saar 05— 1. FC Kaiserslautern 20 Stuttgarter Kickers— Mühlburg/ Phönix 12 0 Borussia Dortmund— SW Essen 12 VfR Kaiserslautern— Tus Neuendorf 01 2 Vikt. Aschaffenburg— VfB Stuttgart 0 2 1 SV Rheydt— VfL Bochum 10 St. Pauli— Holstein Kiel 12 Phön. Ludwigshafen— FK. Pirmasens 20 05 Göttingen— Eintr. Braunschweig 12 05 Schweinfurt— FSV Frankfurt 10 RW Essen— Bayer Leverkusen 12 Bayern München— SpVgg. Fürth 01 Ziplona föpclerf neuen Hecrwuens g 4 Friseursalon Parf. Deike, O 7, 2; Dro im: Salon-Parf. Ottmann. Friedrichsfeld: Stadt-Drogerie Abt. beseitigt schuppen und Hudarausfal Diplona zu 2,50, 4, DM und größer in allen Fachgeschäften erhaärtlze Mannheim: Michaelis-Drog. Adolf Michels, G 2, 2; Drog. Parfümerie Ludwig&= Schütthel KG., O 4, 3; Drog. Otto Hoffmann, J 0, Breite Straße; Friseursalon Pfirrmann, G. J, 7: Parfümerie Nizza, „Zum weißen Kreuz“, „Geher Wilttelstr. 55. Am Bahnhof Luzenberg: Drog. Geier, Feuden- Käfertal: Drogerie Mäder, am Rathaus. 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Vögele Heute 138.45 und 21.00 Uhr letztmals Der Heiratsschwindler von Paris mit CHARLIE CHAPLIN . nl cn rn wan Axen UefAhriſche Reise Sa. 15.00 Jgdv.: Lachen am laufenden Band: Otto, zieh die Bremse an OrVNP Käfertal Telefon 5 20 56 Berchtesgadener land 15. September bis 21. September.— Sonderpreis einschl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung und zwei Sonderfahrten 87,— DM und 2,— DM Beförderungssteuer. 3 Tage Zentral-Schweiz vom 23. September bis 25. September.— Sonderpreis einschl. Fahrt, Unterkunft, Frühstück u. ein Abendessen a, ersten Tag, 49,.— DM und 2,.— DM Beförderungssteuer. Melde- schluß Samstag, 12. Sept. 1933. Anmeld. nehmen entgegen: Autoverkehr SCHUMACHER, Weinheim Hauptstraße 27 Telefon 23 51 Mannheim, Karl-Ladenburg-Str. 23, Telefon 4 13 28 Feudenheim 5 Telefon 7 17 20 Samstag und Sonntag je 15 Uhr Jugendvorstell. 8 Dat u. PHatachon als Mädchen händler Filmbühne Fr. bis Mo,(Farbfilm) Nur in Spätvorstell. Fr., Sa., So. 22.00 Uhr Die Reise i. Ungewisse voll Dramat. u. 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Im Namen aller Angehörigen: Familien Walter Fath und Wilhelm Menz VESZPREIHU statt Karten Ini die aus Anlaß des Hinscheidens meines geliebten Mannes PA und meines guten Vaters, Herrn. l. 2 2 1757 Christian Mayer . gegangenen Beweise inniger Anteilnahme, die zahlreichen Kanz. und Blumenspenden danken wir allen von Herzen. Insbesondere danken wWir Herrn Vikar Böttcher für seine trösten- 12 en Worte, Herrn Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Herrn 0¹ blrektor Stolz Personalamt), dem Personalamt, der Stadtkasse, dem Hausherrn und den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen, de ergreifenden Abschiedsworte, Nachrufe und die Kranz nlederlegungen. 5 STR EIN Hannheim, den 10. September 1953 Imil-Heckel-Straßge 22 für die vielen Kranz und Blumenspenden und alle Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Ent- . A Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Tirol, Schu Frau Johanna Mayer geb. Freund n en nach a n Hauòfenthalg deise-Autohn I. Seen r die überaus herzliche An- 19. Okt. elnahme sowie die zahlreichen DM 152, banz- u. Blumenspenden beim dizer Riwinf kansens unseres lieben Va- d 25 Okt. fees, Herrn DM 101 en genug] Heinrich Tölle carte) 5 penfahrt en wir allen unseren tief- „ 26. Okt. feupkundenen Dank. Bes. Dank DM g, Bern Pfarrer Leiser für seine enende kostreichen Worte u. all denen, unstag: le dem Verstorbenen das letzte schwarzwal getelt gaben. 5 8 11 Abm. KA fer tal, 10, 9. 53 neldung: dur der Vogelstang 12. Mer vel. 22 Heinz Tölle rm, 0 J, Klärle Tölle Herzlich Vergelt's Gott allen, die unserer lieben entschlafenen Frieda während ihrer Krankheit Gutes taten. Bes. Dank Hochw. Herrn Kaplan Schmiederer, Herrn Dr. Schulz, den Caritas- schwestern und auch denen, die ihr das letzte Geleit, Kranz und Blu- menspenden gaben. Mh m.- Neckarau, Ziegelhüttenweg 6 den 10. September 1953 Fam. Heinrich Graus und Angehörige . reunderr und Bekannten die rmietung taurge Nachricht, dag unsere und Betti n e enter, Fräulein deim, L. Elsa Elleser im Ater von 39 Jahren, nach engem Leiden, für immer von uus ging.. lannheim, 9. Sept. 1953 . 45 ſenstraße 42 Gegr. 1641 1 N N 2, 9 0(Kunststr.) Stahlwaren Vertrauenssache Besteche in jeuer Preislage 6 Sie zur unverb. Ansicht 1 Gese hätte J Ladengeschäit gleich welcher Branche i. Raum Neckarau gesucht. Angebote unt. Nr. P 02084 an den Verlag. In 8111 m Leid: Die Geschwister ische leuerbestattung: Samstag, den 1 Sept. 1953 um 10.30 Unr im ſuptkriednof Mannheim. Bestattungen in Mannheim ö Freitag, 11. September 1953 9905 ell Hauptfriedhof Zeit 7 3 VJVJ% d mimi 80 J, Briei, Johann, Speckweg l 11.30 F 1 Kre matorium 8 Wörner, Anna, Waldhof, Soldatenweg 911 14.00 ö 1 Mang, Barbara, Fahrlachstraße 111e 14.30 2 0 Friedhof Wallstadt 21 II Krämer, Anna Maria, Wallstadter Straße 1666 14.00 sie in unsele 1 1 Seckenheim der, Johann, Zähringerstraße 33 14.30 stell kültsetent von der Frledchofverwaltung der stadt Mannheim 5 Ohne Gewähr SCHREIBER Jer Hausfrau Leisgerichie z Aud leicht verdaulich und gesund! ae Speise- Bruchreis 2,63 20 Speise-Reis, schön kochend.. 500 9„74. 0. Gl. munen 1 Valencia-Reis, besonders gerne ver- 584 g i legenſeſe n besbch o. Gl. 0 15 4 20 Vender als Milchreis, 20 Sößspeisen, als Refscuffquf. 500 9 2 4 al 15 1 am- Patna- Reis, ein hartłochen· 10 0. Gl. Jofelreis, eignet sich b d als Suppenteis und ac zu en e e 0e 1,08 0. Gl. L 20 2 und dazu 30% Rabatt in Sparmarken 6 SEIF7 e ScHREIBER 0. 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Versſcherungsleistungen insgesamt 160 MIILIONEN DH Neben diesen Auszahlungen aus der Risikogemeinschsſt werden unsere Versicherten durch die SEWINN GEMEINSCHAFT zu Teilhabern unserer Gesellschaft. Derdewinnreserve unserer Versicherten konnten wir zuweisen: 1949 11,6 Millionen DM 1950:. 18,1 Millionen DM 1951.. 19,6 Millionen OM dewiunbeteiligungssätze für 1954: Groſileben: 5% der Vers.-Summe u. 2% des Deckungskapitals Schlußdividende: 5%% pro DM-Jahr 188: 15% der Jahresprämie Seite 10 MORGEN Freitag, 11. September 1953 N. Schauspieler Benno 5 Erzählung von Cuno fischer Er lief nach einem schlechten Schulzeug- nis in Untersekunda nicht davon, um sich im Zirkus oder an Schmieren zu betätigen, Sondern sagte seinem Vater, jetzt sei es Zeit für ihn, Schauspieler zu werden. Und der Vater sagte:„Ja, das muß wohl 50 sein.“ Und Benno wurde Schauspieler und spielte an Provinzbühnen die kleineren Rol- len, wurde von Agenturen weitergereicht, wurde älter, und sein Leben lief eben neben ihm her; so lange, bis Benno glaubte, ein- mal im Licht stehen zu müssen; nicht in Scheinwerfern, im Gespräch wollte er sein, in den belanglosen Gesprächen seiner Kollegen. Niemand im kleinen Stadttheater wußte, Warum der Intendant den Benno engagiert hatte, als ihn die Kollegen zum ersten Male bei einer Probe beobachteten. Später saß Benno in der Kantine und ließ, als er zah- len wollte, von ungefähr einen Brief aus der Brieftasche fallen, einen Brief, den ihm ein großgewordener Star geschrieben hatte. Die junge Kollegin, die ihm gegenübersaßg, hob ihn auf, las den Absender und gab ihn an Benno zurück. Er bedankte sich und er- Klärte, als er den Brief wieder einsteckte: „Ach ein Freund.— Ich muß ihm doch mal endlich antworten. Das ist schon der dritte Brief von ihm.“ Das Mädchen sah ihn an Und lächelte. Das ist das erstemal', dachte Bermo, daß mich jemand anlächelt.— Er muß wohl Verbindungen haben“, dachte das Mädchen. In einer halben Stunde sprach das ganze Ensemble von seinen Verbin- dungen. Bennos Chance war gekommen. Er rech- nete kühl die Wirkung des Briefes aus und verbreitete sich behutsam über Freund', der ihm nur eine Absage auf viele Bittgesuche geschrieben hatte. Jeden Abend nach dem Auftritt saß Benno auf der zer- Schlissenen Velourbank des Konversations- zimmers und vermied es, sich mit grogen Gesten und falschem Pathos zu publizieren. 8 Koltur-Chronik Heinrich Roßbachers Schauspiel„Das Waren- haus“ wurde vom„Jungen Studio“ in Dortmund in der Gastregie von Schauspieldirektor Willem Hönselaars Städtische Bühnen Dortmund) er- folgreich uraufgeführt. Mit seinem neuen Schauspiel will der Hamburger Dramatiker sagen, daß der Mensch zum Glücklichsein die seelische Isolation überwinden müsse. Die Warenhausangestellte Hasel findet, durch Grau- samkeiten des nicht ganz legal arbeitenden Warenhausbesitzers an der französisch-schwei- zerischen Grenze in die seelische Vereinsamung und Verzweiflung getrieben, durch die Liebe zu einem österreichischen Flüchtling wieder Glauben und Hoffnung zu einem sinnvollen Leben. Der Aufbau einer neuen Existenz in der Schweiz mißglückt aber, da der Oester- reicher beim unerlaubten Grenzübertritt er- schossen wird. Dennoch wirkt die einmal er- lebte Kraft der Liebe so stark in dem Mäd- chen nach, daß ihr Leben auch im erneuten Alleinsein von einem tiefen Sinngehalt über- strahlt wird. Das Stück wird von der eigen- Willigen, Dialogführung Roßbachers geprägt, dem die Zeichnung scharf profilierter Typen aus unserer Zeit gelang. Im„Darmstädter Gespräch 1953“, das vom 26. bis 28. September stattfindet, werden Soziologen, Wirtschaftler, Politiker, Schrift- Steller und Philosophen sich zum Thema „Individuum und Organisation“ äußern. Am ersten Tag des„Gesprächs“, dessen Leitung die Universitätsprofessoren Max Horkheimer, René König und Fritz Neumark übernommen haben, wird aus dem Gesichtswinkel von Soziologen und Psychologen eine Begriffs- bestimmung angestrebt werden. Der Botschaf- ter von Pakistan in der Bundesrepublik, Omar Hayat Malik, wird über das Organisa- tionsproblem im modernen Asien sprechen. Am zweiten Tag wird die Praxis des Organisie- rens behandelt werden. In einer Diskussion zit der These, Organisation bedeute permanente Umorganisation. werden Praktiker aus den verschiedensten Berufsgruppen Stellung neh- men, insbesondere auch Wirtschaftler, Ge- Werkschaftler und Publizisten. Einige der speziellen Fragen lauten:„Technik und Markt“; „Der Konsument zahlt den Preis des Fort- schritts“;„Schäden der Organisation“;„Orga- nisierte Kultur“. Die Diskussion des dritten Tages wird eingeleitet werden durch einen philosophischen Beitrag von Ortega y Gasset und ein Referat des Heidelberger Universi- tätsprofessors Alexander Rüstow über den historischen Ort der Organisation. In der folgenden Aussprache werden die Probleme des modernen Heeres, die Grenzen der politi- schen Planung und die Organisation der Parteien untersucht werden. seinen Benno machte nichts aus sich, und das machte seinen Erfolg bei den Kollegen aus, die in ihm so etwas wie ‚Sprungbrett zu hohen Gagen“ witterten. Und Benno vertiefte sich in sein großes Spiel!, wie er es heimlich nannte, bis er an seine Kreundschaften mit den Großen des Theaters selbst glaubte. Es gab Erlebnisse mit ihnen— von denen er bescheiden er- zählte—, die immer exakter und deshalb Wahrscheinlicher wurden. Er hielt sich um- ständlich mit der Beschreibung eines neuen Mantels auf, den sein einflußreicher Freund an einem Donnerstagabend im November vor vier Jahren getragen hatte. Und die junge Kollegin, die den Brief vor Wochen aufhob, hörte aufmerksam zu, denn sie wollte Karriere machen. Nach kurzer Zeit wurde sie Bennos Freundin. Bennos erstes Zwischenspiel war erreicht. Und Benno war kein schlechter Mensch, nur einer von denen, die es mit dem Ehrgeiz, ‚etwas vorzustellen“, halten. Das Mädchen lebte mit ihm und erzählte den Kollegen so viel und so wenig, um ihre Neugierde noch größer zu machen. Letzthin, Was hätte sie eigentlich erzählen sollen? Es gab kaum zu erzählen, denn Benno war ein Mann wie die anderen auch. Er las gerne Zeitungen, spielte ein schlechtes Schach und kopierte Hofmannsthal in Gelegenheits- Sedichten.— Und die Verbindungen? Benno schwieg. Also schwieg sie auch, wenn die anderen fragten, Sie wollte sich nicht die Blöße geben, auf ein falsches Pferd ge- setzt zu haben. Gelegentliche Auseinander- setzungen beschwichtigte Benno:„Wir sind nervös. Das ist die Krankheit des geistigen Menschen. Mein Freund Dolf— du kennst ihn ja aus der Biographie, die kürzlich er- schienen ist— also Dolf sagte immer zu mir..„Ach, hör doch auf, es ist stän- dig das gleiche“, unterbrach sie.„Na schön, dann nicht“. Benno trommelte gegen die Fensterscheibe. Sie strich über sein Haar und flüsterte:„Was hat er denn gesagt, der Dolf?“ Schön und gut. Die Kollegen wußten all- mählich mehr um Bennos Verbindungen als er selbst. Sie wurden verändert, auf- gebauscht, weitergegeben, umgemodelt; und Benno sah das Gestrüpp wirrer Ansichten über sich größer werden. Wem er ins Kon- versationszimmer kam, schwieg man zu- nächst und wartete, daß er sich äußern Würde. Und Benno war nicht sicher, ob man ihm glaubte Man glaubte ihm. Er fühlte, wenn er auf der Bühne war, daß er von der Seitenbühne beobachtet wurde, daß ihm jemand hinter einer Ab- deckung zusah. Benno spielte einfach, ohne bewährte Mittel und war nach dem Auf- tritt erledigt, weil er nach allen Seiten spielte. Einmal wurde eine Szene geschmissen. „Benno war schuld“, sagte eine alte Charge. Das doppelte Nichts:„Wir Warten Deutsche Erstaufföhrung eines Stöcks von Samuel Beckett bei den Das ist aber einmal ein geheimnisvolles Stück! In Paris wird immer noch darüber debattiert, ob es genialer Tiefsinn oder purer Unsinn sei(Gouilh sagt: Tiefsinn). Und zwanzig deutsche Bühnen, darunter auch das Mannheimer Nationaltheater, werden Samuel Becketts„Wir warten auf Godot“ nächstens Präsentieren, nachdem ihnen jetzt die deut- sche Erstaufführung im Berliner Schloßpark- Theater im Rahmen der großen Festwochen vorangegangen ist. Daß nichts, so gut wie nichts, geschieht in diesem Stück, das eben macht seinen Inhalt aus. Zwei Landstreicher, Wladimir und Estragon, vertreiben ihre Zeit, während sie Herrn Godot erwarten.„Wir versuchen doch, immer etwas zu finden, um uns einzureden, daß wir existieren“, sagt, gar nicht unzufrie- den, der phlegmatische Estragon. Dieses Etwas heißt mal Gymnastik, mal ein unnöti- ger Streit und eine nur für kurze Zeit erwär- mende Versöhnung, mal der Verzehr einer Rübe und mal ein Gespräch über die Rübe, mal ein alter Witz und mal ein neues Spiel oder ein wegen unzulänglicher Hilfsmittel wieder verworfener Selbstmordplan. Auf der von Karl Gröning im Berliner Schloßparktheater bräunlich ausgeschlagenen Bühne steht ein dünnes Bäumchen, weiter nichts. Herr Godot hat die Freunde an diesen ziemlich öden Ort bestellt. Sie kennen Herrn Godot nicht, und sie wissen auch nicht, wie er aussieht. Aber sie erhoffen viel von ihm, die große Aenderung, die volle Aufklärung. Herr Godot erscheint nicht, er schickt nur zweimal einen vertröstenden Boten, ein eini- germaßen ahnungsloses Kind. Ist Herr Godot Gott, ist er der Erlöser? Religiöse Symbole gibt es genug. Die Land- streicher rätseln ein wenig am Schicksal der beiden Sünder herum, die links und rechts von Christus am Kreuze hingen, und manchmal haben sie unversehens die Haltung von Ge- kreuzigten. Oder ist Godot, was ein Herr im Programmheft vermutet, vielleicht eine Fik- tion, eine Entschuldigung der Zeitvertreiber? Man darf sich angesichts von surrealen Stük- ken wie von surrealen Bildern manches den- ken, man braucht aber sich und den Urheber nicht festzulegen, man kann es nicht einmal. Surreal, dabei von ingrimmiger Komik ist ein Paar, das in jedem der beiden Akte über Der abendländische Geist in der„Mönchsrepublik“ Im. Slevogthof Neukastel sprach Professor Dr. Karl Eller über den Berg Athos Der Slevogthof Neukastel in der Pfalz ist in den letzten Jahren zu einer Zufluchts- stätte von Menschen geworden, die einmal für Stunden Lärm und Hast unserer Tage vergessen wollen und Stille suchen in einer Welt, wie sie schöner und üppiger an Farbe und Form das westliche Grenzland. die Pfalz, kaum mehr an anderer Stelle zu bescheren vermag. Aus Norddeutschland. den Neben- tälern des Rheins und der Hochgebirgsland- schaft der Schweiz waren sie nun in die- sem Abend gekommen, um einem Freund des Hauses zu begegnen, der im Terrassen- garten des Slevogthofes in vorherbstlicher Nacht ein Land in Farblichtbildern aufleuch- ten ließ, das am Rande Europas liegt, aber nach den gegebenen Berichten den abend- ländischen Geist in reinster und lebendigster Form hütet. Professor Dr. Karl Eller, erst Kürzlich von der griechisch- byzantinischen Universität in Madrid wegen seiner Ver- dienste um die christliche Ostkirche mit der Professorenwürde ausgezeichnet, beschwor in Wort und Bild die„Mönchsrepublik“ um den Athosberg, das Zentrum des griechisch- orthodoxen Christentums. Mit der Farbbildkamera ausgerüstet, ist Eller ein Sucher nach den Quellen der im Glauben geeinten abendländischen Kultur- welt, und in der Betrachtung harmonischer Landschafts- und künstlerischer Ausdrucks- formen wird er— so sieht er wenigstens seine Aufgabe— zum Künder eines Geistes, dem die Macht der Versöhnung innewohnt, und zum modernen Rufer. wenn man so Will, zu einer Einheit, die Europa heißt. Seine Farblichtbilder aus Bulgarien, Griechenland, Norwegen und dem einstigen Herzland des weiten Stauferreiches, der Pfalz. sind weit- hin bekannt. Die Welt der Ikonenklöster, in die bisher weder elektrisches Licht noch der Lärm von Kraftfahrzeugen— um nur zwei Phänomene des zivilisierten Fortschritts zu nennen— eingedrungen sind, hat etwas Ur- sprüngliches, fast„Paradiesisches“ bewahrt. Hier lebt der Mensch im einfachen Gewand des Mönches der Betrachtung hingegeben, hier schöpft des Menschen Geist aus der Ent- sagung noch die Kraft, sich zu behaupten über das, was wir höchsten Fortschritt nen- nen, obgleich die Tage des Unterganges in greifbare Nähe gerückt zu sein scheinen. Hier hat das Gebet noch seinen Platz als Ausdruck der Dankbarkeit für natürlichen Reichtum der in der Kindschaft anheim- gegebenen Gotteswelt. Farblichtbilder, die von einmaliger Schönheit sind, die in schöp- kerischer Schau entstanden und die Kraft haben, ein Erlebnis auszusagen, beweisen das. Eller will zur Besinnung rufen, will die unserer Zeit angemessene Synthese von Geist und Glauben finden. Wg „Endlich einmal!“—„Na klar, der Benno! Mußte ja so kommen.“ Und Benno war un- schuldig. Nach der Vorstellung ging er in die Kan- tine, Seine Freundin sagte, sie habe Kopf- schmerzen.„Auch gut“, meinte Benno, „dann geh' ich eben allein.“ Sie saßen am großen Tisch und schwatz- ten durcheinander. Als Benno eintrat, wurde es still. Endlich sagte eine, als Benno sich zu ihnen gesetzt hatte:„Warum hast du den Auftritt geschmissen? So groß bist du nun auch wieder nicht.“ Benno hatte darauf ge- wartet und trotzdem brach seine mühsam aufgebaute und geheimnisvolle Größe zu- sammen. Alle redeten gehässig auf ihn ein. „So hört doch“, rief Benno mit hoher Stimme,„ich war es nicht, ihr seht das alles falsch. Mein guter Freund Heinrich— ihr kennt doch seinen letzten Film— also Hein- rich sagte immer zu mir.. Da gab ihm ein junger Schauspieler eine Ohrfeige. Aus Bennos Mundwinkel lief ein wenig Blut. Er fluchte nicht, und sein Gesicht sah àus wie immer. Er betupfte das Blut mit einem Taschentuch aus rosafarbener Seide und murmelte:„Ein Andenken an Agnes. Man setzte ihr vor drei Monaten ein Denkmal.“ Alle schwiegen. Es war etwas wie Ehr- kurcht vor einem Schauspieler, der keiner War, vor einem, dessen Leben einem Stück in vielen Akten glich, in denen Benno im- mer vor der Rampe stand. Er steckte das Tuch in die Tasche, ver- beugte sich vor seinen Kollegen und ging. Keiner hat ihn wiedergesehen. auf Godot“ Berliner Festwochen die Bühne zieht: ein eleganter, zunächst äußerst wohlgelaunter Herr, der einen ent- kräfteten und fast entseelten Diener unter Drohworten und Peitschenhieben an der Leine führt. Der Diener schleppt einen Kof- fer voll Sand und einen Picknickkorb für sei- nen Herrn, der ihn außerdem zum Tanzen und sogar zum Denken kommandiert. Wie eine Grammophonplatte schnurrt der immer dem Zusammenbrechen nahe Knecht ein wir- res Potpourri aus hochmoderner Philosophie und sonstigen Weis- und Torheiten herunter. Und dieser geschundene Diener fürchtet nichts mehr, als daß man ihn entlassen, ihn verjagen könnte. Führt hier der Teufel die Mensch- heit an der Leine oder das Geld den Intellekt oder der Unternehmer den Arbeiter? Von allem ist etwas darin, aber festnageln läßt sich das Paar weder vom Zuschauer noch von den Mitspielern. Am zweiten Tag und im 2 Weiten Akt ist der Herr blind und der Die- ner stumm geworden, und Pozzo, der Herr, erinnert sich nicht, die Tippelbrüder tags zu- vor getroffen zu haben Von diesem Auftritt abgesehen, gleicht der zweite Tag dem ersten einigermaßen, und diese konsequente Lange- weile, dieses doppelte und absichtsvolle Nichts gibt dem Theater nicht sehr viel. Hier wird jedem Schauspieler ein Kraftakt abver- langt. Er muß auf dem vielfachen, leicht ver- rutschenden Boden des Nichts-Dramas füllig und fest stehen, er muß mit Spielfreude bei der melancholischen Sache sein, muß dafür sorgen, daß aus dem Erstaunen im Parkett kein Achselzucken werde, und sich trotzdem dem Verstand und der zuweilen etwas dün- nen Poesie Samuel Becketts unterordnen. Walter Franck als Pozzo war hinreißend. Wenn ihm die Landstreicher die unmensch- liche Behandlung seines Dieners vorwerfen und er verwundert, heiter aufblickt:„Sie sind aber streng“, dann sind Ueberwirklichkeit und handlicher Spaß zu einem artistischen Glanzstück verbunden. Auch Friedrich Mau- rer in der Rolle des getretenen Dieners war einigen Szenenbeifall wert. Die Landstrei- cher, Hans Heßling und Alfred Schieske, hat- ten es mit ihrem Kummer und ihren„Zer- streuungen“ beim Publikum weniger leicht, doch auch sie leisteten Beträchtliches. Karl Heinz Stroux, der Regisseur, war während der Proben verunglückt und mußte ins Krankenhaus, Walter Franck hat, wie es heißt, die Inszenierung beendet. Man weiß also nicht, was Stroux vielleicht noch ge- ändert hätte. Eins aber ist gewiß: Eine Auf- führung mit weniger ergiebigen, mit auch mur durchschnittlichen Schauspielern, wäre qualvoll und würde wohl auch Beckett, den in Frankreich lebenden, französisch schrei- benden Iren daran hindern, sich, wie in Steglitz, betont, ja kokett linkisch für einen soliden Applaus zu bedanken. Christa Rotzoll Die neuen Kräfte des Nationaſtheqters Mannbeg 6 i. 80 016, — Jahrga ee Koaliti Hans-Otto Kloose meküh. Vom Landestheater Detmold kommt Hans sproche Kloose als Bariton in der neuen Spielzeße perkass das Nationaltheater. Er ist in Osnabrüg jetzt g boxen. rungsp: Hans Rössling eint Als Bassist wird Hans Rössling künftig ah Opernensemble des Nationaltheaters angeht, Er ist gebürtiger Mannheimer und begann cunstle rische Laufbahn Stuttgart. un. hoche stat Missar, BO r am Pre Wialter Streckfuß halt der Gochsheim, Kreis Bretten, ist die Heimat“ Bonn. E. Walter Strechefuß, der als Baß und Bulls örkent! neu nach Mannheim verpflichtet wurde. 0 ber Lagune letzten Engagements waren: Leipzig und I kraukrüstt becſc. ö en 5 : A F ftechungen . Fotos: A ad, 55 a 9 Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEYER Copyright by Rowohlt Verlag, Hamburg 32. Fortsetzung Man war im Schulstaat in der letzten Zeit an Ueberraschungen gewöhnt, wenn es sich um die Tertia handelte. Jedoch, was man am Freitagmorgen dort erfahren mußte, war ohne Beispiel. Es mochte schon vorkommen, daß ein einzelner Schüler ein- mal einen halben Tag lang verschwunden War,— aber eine ganze Klasse? Konnte eine ganze Klasse so mir nichts. dir nichts verschwinden? Das aber war mit der Bande der Fall. Sie war am frühen Morgen, als die Prä- fekten in den verschiedenen Schlafstuben ihr„Aufstehen!“ brüllten, nicht mehr vorzufinden! Sie waren entwichen, zer- stäubt, eingegangen in die ewigen Jagd- gründe ihrer Väter. Jeder mochte sich aus- denken, was immer er darüber denken mochte. 0 Das Sonderbare aber war. daß auch gar keine höhere Weisung erging. nach der Horde zu fahnden. Man nahm es hin, 80 schien es, daß eine ganze Klasse nicht beim Morgengebet nicht beim Lauf und Früh- Stück, nicht beim Unterricht zugegen war. Das verursachte zumal der Sekunda schwere Stunden. Sie machte ernste Augen, ihre Brauen waren hochgezogen, die Stirnen mißbilligend und voll Trauer gerunzelt. So also ging die Disziplin, die Nährmutter alles edlen Strebens der Menschheit. zum Teufel! Wie konnte der geradezu widerliche Elan der Tertia dem Vaterlande und der Mensch- heit zu Nutzen sein, wenn sie nicht pünkt- lich beim Lauf, beim Unterricht, bei den Feldarbeiten, beim Sport, kurzum wenn sie nicht zu allen Stunden. wie geboten, Pünktlich war? Währenddessen befand sich die Tertia an diesem Morgen im Vorgelände von Maine- weh. Dort in einem Wäldchen standen im Morgengrauen mit ihren Hunden fünfund- zwanzig Tertianer, bis an die Zähne be- waffnet. Reppert aber hatte einen Leder- beutel am Gürtel hängen. Reppert zahlte gerade jedem die Munition aus. Er hatte eine Unmenge von Zehn-Pfennig-Stücken zur Verfügung, die er sich tags zuvor bei der Reichsbankfiliale erstanden hatte. Die Bande hatte bei den Lehrern, beim Gutsinspektor und bei den Handwerkern des Schulstaates eine große, freilich zinslose Anleihe aufgenommen. Sie war eine Ge- samtbürgschaft eingegangen. Jetzt war sie verschuldet, daß es ein Graus und ein Grauen war. 5 Reppert war im Begriff. Borst fürs erste einmal fünfzig Zehn-Pfennig- Stücke auszu- zahlen. Borst stand mit nacktem Oberkör- per da, denn er wollte einige Veränderun- gen in seiner Toilette vornehmen. „Wirst du uns wieder reinlegen?“ fragte Reppert streng, während die andern auf- horchten. Borst schlug vorwurfsvoll die Augen auf. „Ganz bestimmt nicht.“ „Also! Was hast du zu tun?“ Borst schwenkte einen riesigen Kar- toffelsack, den er, wie die Soldaten ihre Mäntel, in feldmarschmäßiger Ausrüstung fest zusammenrollte. „Ich habe den Bezirk Bahnhofstraße Bechermachergasse.“ „Gut. Und?“ „Ich gehe in jedes Haus und frage, ob Katzen darin sind. die abzuliefern sind.“ „Gut. Und?“ 5 „Ich sage, daß das Bezirksamt zwanzig Pfennig pro Katze bezahlt.“ „t, Guck! „Ich biete dreißig Pfennig pro Katze mehr.“ 5 Nun; „Sowie ich fünf, im Höchstfalle aber zehn Katzen im Sack habe, liefere ich sie im Hauptquartier ab.“ „Wo befindet sich das Hauptquartier?“ „Hier im Wäldchen.“ „Wenn dir einer deine Katzen rauben Will. was tust du?“ „Ieh kämpfe.“ „Jawohl! Du kämpfst, bis du nicht mehr kannst, hörst du? Aber das genügt noch nicht. Was hast du noch zu tun. sobald du angegriffen wirst?“ „Ich pfeife, was ich kann!“ „Zeig deine Torpedopfeife.“ Borst zeigte sie her. „Was geschieht dann?“ „Die Reserve oder mein Nachbar kommt mir zu Hilfe.“ „Jawohl! Und so lange hast du auszuhal- ten, mein Junge, und wenn du Kkrepierst. Wer sich seine Katzen rauben läßt, der ist wie ein Soldat. der sich seine Fahne hat rauben lassen. Verstanden?“ „Ja, Reppert.“ „Daß mir ja alles heute klappt! Du hast noch allerhand auf dem Kerbholz. Deine Freundschaft zu Daniela hebt dich nicht ge- rade. Merk dir das mal.“ Borst War gekränkt. „Der Kurfürst weiß, Reppert—“ „Schon gut, mein Sohn, ich weiß aller- hand von dir“, sagte der Häuptling würde voll, der sich die Instruktion des Rekruten angehört hatte, und alle Tertianer schielten erwartungsvoll zu Borst hin, ob er sich aus- nahmsweise einmal anständig benehmen Werde. Was sie da in diesem Augenblick zu sehen bekamen, machte ihnen nicht viel Mut. Borst war nämlich im Begriff, eine ver- hältnismäßig einfache Handlung vorzuneh- men: er wollte sich sein Hemd anziehen. Aber der Wind flatterte, und Borst bekam das Hemd nicht an. Immer, wenn er den einen Aermel erwischt hatte, ging ihm das Großsegel des andern in Windstärke neun davon. Bald peitschte es ihm rutengleich den Rücken, bald schnürte es sich wie der Strick eines Galgens um seine Kehle, bald wehte es ihm wie eine Ohrfeigen erteilende Standarte über dem Gesicht und über dem Schädel. Bekam er wirklich einmal den zwei- ten Aermel zu packen, dann verknäulte sich das Mittelstück seines Hemdes in einem hoffnungslosen Wirrwarr auf seinem Rük- ken,— und schließlich trat geradezu Gefahr für Borsts Leben ein. Das Hemd hatte es darauf angelegt, ihn im Glanze seiner Ju- gend wie ein Kaninchen zu ersticken. Der Krieger Borst war abgekämpft, ehe noch die Schlacht begann. Keuchend, schwitzend urid ratlos vollführte Borst mit seinem Hemd nur noch ein mattes Rückzugsgeplänkel. Stumm, ernst und sorgenvoll sahen die Tertianer ihm zu. Sie schielten nicht mehr, so sehr sie sich auch schämten, solch ein betrübendes Schauspiel vor Augen haben zu missen,— sie blickten geradeswes, Auatschen diese tragische Bühne menschlicher df un 150 schicklichkeit. aaktspund Hornborstel aber löste sich von der et ren Masse der zuschauenden Knaben, 5 100 an Borst vorüber und gab ihm einen ee 8 tigen Faustschlag in die Grube seiner ed „Dreh dich doch mit dem Wind, du Eg Car 9. und nicht gegen ihn!“ i Jahre al Das war ein funkentelegraphischer J berlin. zur Errettung aus höchster Seenot. 5 mln der drehte sich mit dem Winde, und siehe“ 9 bl alsbald saß ihm das Hemd wie angeges. auf dem Leib. i aten 05 Die Tertianer seufzten tief auf, d mokatie jeder wandte sich wiederum seinem gesamten schäfte zu. 133 gde unteres Kurz nach acht Uhr, als bereits ale 8 einglaner die elterlichen Häuser welt, fiteselt hatten, begannen die Tertianer als Ra 4 1 D bettler an die Türen der Stadt zu len e d. „Wir sind gekommen, die Katzen a nen Mete holen“, sagten sie, und sie entfalteten am Pier ständlich ihre Kartoffelsäcke. 1 keierun „Ihr?“ fragten die Leute migtrau 8 7 „Was habt ihr denn damit zu tun? 5 berasche⸗ „Es ist uns gelungen, den Auftrag lte e ich in in letzter Stunde zu bekommené, ana ae wol ten die Kaufleute, und sie schwenkten 95 der Säcke. Wir haben nämlich in unsere ſlfcheter boratorium einen Gaskasten. Da stecke U 9 die tollwütigen Tiere alle hinein. Da 8 Ihre Katze einen sehr schönen und digen Tod.“ „Davon haben wir gar nichts Vea ber men“, antworteten die Leute.„Unsere 10 e sollten das hier in der Kiesgrube mpfer scheid und sie sollten für jede Katze zwangen Buren d nig bekommen. Jetzt kommt ihr 15 able Cen Gaskasten und wollt uns prellen. Ds. ste nicht. Fortsetzune f