9 r: Mannheimer Morgen 953 Nr. 1 roa; Mannheimer Groß- f gucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser. ſeltedakteur: E. F. von Schilling; el: Dr. K. Ackermann; Politik: „ Kobbert; Wirtschaft: F. 0. eber Feulllet.: W. Gilles, K. Heinz; „ M. L. Eberhardt: Kommunal: F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; ud: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. aun Ludwigshafen: H. Kimpinsky: 1b v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. ub Rheln-Main-Bank, städt. Spark., 10 Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. amneim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 1 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. Cabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Boezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM Hespreises. Für un- keinerlei Gewähr Jahrgang Nr. 213/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 14. September 1933 Ein heftig diskutierter Saar-Plan stragburg.(UP) In Straßburg ist eine Dis- ion über den Saarplan des holländischen listen van der Goes van Naters brannt, dessen Einzelheiten während des chenendes bekannt wurden. Nach diesem n soll das Saarland einen internationalen aus unter einem unabhängigen„europäi- en Kommissar“ erhalten, Frankreich soll seine politischen Rechte an der Saar ver- en und durch eine 50 Jehre geltende dtschaftskonvention entschädigt werden. atschland soll seine Ansprüche auf die ntoriale Eingliederung des Saarlandes auf- gen und durch die Möglichkeit kultureller Hlubnahme abgefunden werden. Der neue Aus soll von der Bevölkerung des Saar- es durch einen Volksentscheid gebilligt durch die Vereinigten Staaten, Großbri- men, Frankreich und Deutschland garan- et werden. Die deutsche Delegation im allgemeinen. schuß des Europarats hatte zunächst er- los versucht, eine Debatte über diesen en zu verhindern. Sie enthielt sich aus Pro- jeder Aeußerung, als die Diskussion moch begann. Um so heftiger war die zösische Reaktion. Die französische Ab- elenung wendet sich vor allem gegen den Hschlag, nach der Amtsübernahme durch der auch z europäischen Kommissar“ die Vorschrif- dann was über die Lizenzierung politischer Par- 8 a een aufzuheben. deben uns Die deutsche Delegation lehnte bisher jede it, eine di terung der Saarfrage im Europarat ab, ch aussah die zuvor Deutschland und Frankreich des Vor, Ih eine Gelegenheit verschaffen will, sich ewischt, uch direkte Verhandlungen zu einigen. icht so sch kortgenom Paul Loebe: 4 felbstprüfung in der SPD notwendig bben hein Berlin.(dpa) Der frühere Reichstagsprà- ch. ent und sozialdemokratische Politiker, rde eine ful Lo e he, schreibt zum Ausgang der lebendig undestagswahl:„Der 6. September war baue Schlacht nur ein Tag des Triumphes für den Peitschen hundeskanzler Dr. Adenauer, er ist auch eine nd hinauf ſitäuschung für die SPD“. Der Frage nach ziehen Kaum zien Ursachen könne und wolle die Sozial- ler Sorte. Nnokratie nicht aus dem Wege gehen, auch Vastendeg, eim sie einen Teil bei sich selbst suchen ne Einleinisse„Die Erklärung, wir haben keinen An- „ schnell, unsere Politik zu ändern und machen ele Würden iter wie bisher, scheint etwas voreilig zu ue, Adenauer habe den Kampf„unter der aal auf A obskahne geführt und gewonnen“. Das Maud% einigte Europa sei der heranwachsenden icht ali ration Als das neue große Ziel vor Augen es tats hrt worden, zuerst auch von der Sozfal- des okratie. Als die ersten Schritte dazu er- aand mi en, und zwar vor dem EVG-Vertrag, en jedoch die Sozialdemokraten beiseite- „ Fanden. Er meine, daß das seitdem oftmals . Ein für sgonte„Nein“ nicht den Beifall gefunden voller Gelbe„an den die Mehrheit unserer Gesin- kriegte Afussgenossen glaubte“. Man dürfe über- eine sich eſipt annehmen, daß es der heutigen Wäh- grüne Ku schat nicht nur auf die Kritik bestehen- ohte, Er i Mängel und Ungerechtigkeiten ankomme, len. Und Matern daß sie positive Erfolge erwarte, nit allen n wenn sie nicht gleich das Ganze beträ- Zwischen sondern Teilerfolge seien. Eine Selbst- mit den ung scheine notwendig zu sein, wenn die rseite, d derlage wettgemacht werden solle. em zischen 50 scheuerk Mon— le Empôn es vas überhah dieser S0 in, ein Fuß kienkkurt. Das Bundesausgleichsamt in Bad s drängte nburg teilte am Samstag mit, daß Anträge rauf vorbel ahrungsausgleich für Sparguthaben Ver- in den i ener noch bei den Ausgleichsämtern ein- igel gect icht werden können. Ursprünglich war die 80 bell tür das Einreichen der Anträge auf den ne Gabel august festgesetzt worden. 1 berlin, Ein Ostberliner Gericht verurteilte e Nochenende im sogenannten„Standge- meprozeß« die beiden ehemaligen Offiziere in Helm und Bruno Bähr wegen Verbre- chen gegen die Menschlichkeit zu lebensläng- em Zuchthaus. Die beiden waren angeklagt, en letzten Kriegswochen widerrechtlich s Moment 8. Todesurteile gefällt und vollstreckt zagt, die f yvi 85 aut hinge ſavik. Der bisherige Fischereiminister ron der Gin, Fhors ein Mitglied der Partei der Un- 1 der 20mg eizen, hat eine neue isländische Regie- i ebildet. Es handelt sich um eine Koali- Aelerung zwischen den Unabhängigen Ader Fortschrittspartei, die nach über sechs- zen Verhandlungen zustande gekom- f gemacil Pen ist. Laut lieh hn s. Ein führendes Mitglied der anti- as Wieder e der wchen Neodestur-Partei in Tunis wurde 5 Nacht zum Sonntag im Bezirk von Kap nis eines f. ben mordet. Hedi Chaker, der dem politi- nen Büro der Partei angehörte, wurde in ul in seiner Wohnung überfallen und von Mer 0 lente Fatern entführt. Sonntagtrüh „ 1 55 die Leiche Chakers auf der Straße ere mit! 9—-Grombalia gefunden. A dus aer. Der Ministerpräsident von Kasch- i der Bakshi Ghulam Mohammed, forderte am t wußten tas die Räumung der von pakistanischen wohlschneppen besetzten Teile Kaschmirs. Dann was zäher?“ e in zwei bis drei Monaten eine Volksab- 2 0 m 2 h Boll e une über das künftige Schicksal Kasch- 598 i tattanden. Bakshi Ghulam wandte sich gegen d. 1 dach el den Abzug der indischen Truppen, 5 9 1 55 3 keine fremden Truppen seien.. 2 6e lentemeton. Der Ausschuß des Repräsen- 5 aul A entsdes kür Resierungsangelegenheiten , den duke Bieden, daß die in Bonn für ameri- clonen ine Besatzungsangehörige errichteten Bau- sie n Ae der mehrfach geübten Kritik not- erhaupt, 40 10 gewesen seien. Ein Unterausschuß die- 2s Wirtes less denitees hat dagegen in einem am Sams. 5 ten es nal dabetentlienten Bericht festgestellt, daß . Abend daltenministerium bei der Ausführung und de wolte Rei s der Räume etwas zu weit Segan- ren wi f Wlan Rotchina lehnt UNO-Vorschlag ab Der Teilnehmerkreis für die Korea-Konferenz soll erweitert werden TO k Ii o.(UP/dpa) Rotchina und Nordkorea haben am Sonntag offiziell die von der Vollversammlung der UNO, vorgeschlagene Liste der Teilnehmer an der politischen Korea- Konferenz zurückgewiesen und auf der Hinzuziehung Sowzetrußlands, Indiens, Pakistans, Burmas und Indonesiens bestanden. Sie fordern, selbst zur Vollversammlung der UNO eingeladen zu werden, um über die Erweiterung der Teilnehmerzahl an der Konferenz diskutieren zu können. In dieser Antwort, die der rotchinesische Außenminister Tschu En-Lai am Sonntag dem Generalsekretär der UNO, Dag Ham- merskjoeld, telegraphisch übermittelt hat, werden im einzelnen vier Forderungen ge- stellt: Die bereits erwähnte Vergrößerung der Teilnehmerzahl, die Abhaltung der Ver- handlungen in Form einer„Konferenz am runden Tisch“, bei der jede Entscheidung ein- stimmig von beiden kriegsführenden Seiten gefällt werden muß, ferner die bereits ge- nannte Einladung zur Vollversammlung und die Festlegung von Ort und Zeit für die Kon- ferenz durch die beiden kriegführenden Sei- ten, sobald die Zusammensetzung der Kon- ferenz geregelt ist. Tschu En-Lai betonte, daß die Anwesenheit der Sowjetunion und der vier anderen asiatischen Staaten notwendig sei, weil auf der Konferenz auch„andere Fragen“ als die Beilegung des Korea-Krieges geregelt werden sollen. Die Vollversammlung der UNO hatte be- schlossen, daß an der politischen Korea- Konferenz alle sechzehn kriegführenden Staaten teilnehmen sollten. Die Sowjetunion Sollte eingeladen werden, falls„die andere Seite(die Kommunisten)“ es wünsche. Die USA waren beauftragt worden, mit der kommunistischen Seite die notwendigen Vereinbarungen über die politische Konfe- renz zu treffen, die nicht später als am 28. Oktober zusammentreffen sollte. Schwe- den hatte dann auf Veranlassung der USA den Kommunisten als Konferenzort Genf, San Franzisko oder Honolulu zur Auswahl und als Termin den 15. Oktober vor- geschlagen. Der frühere britische Ministerpräsident Clement Attlee kritisierte am Sonntag die Haltung der Vereinigten Staaten in be- zug auf die Teinnahme Indiens an der poli- tischen Korea- Konferenz. Es sei äaußerst bedauerlich“, daß Indien nicht die Unter- stützung Amerikas genieße, weil es„eine sehr staatsmännische Haltung in der Fern- ost-Frage“ gezeigt habe. Als eine der füh- renden demokratischen Mächte in Asien würde Indiens Anwesenheit bei der Kon- ferenz von großem Nutzen sein. General Peng Teh Huai, der Komman- deur der chinesischen Truppen in Korea, er- klärte am Samstag in Peking:„Der Korea- krieg hat eindeutig bewiesen. daß die Tage vorüber sind, da ein westlicher Angreifer ein östliches Land erobern konnte, indem er an der Küste einige Geschütze aufstellte“. Der General berichtete der chinesischen Regie- rung über den Krieg in Korea. Er warnte vor jeder Verletzung des Waffenstillstands- Abkommens in Korea und erklärte, jeder neue Angriff würde mit einer vernichtenden Niederlage für den Angreifer enden. Peng Teh Huai sagte:„Der Sieg im Kampf gegen die amerikanische Aggression kann von der Unterstützung unseres großen Verbündeten, der Sowjetunion, und von der Unterstützung der Volksdemokratien und der friedlieben- den Völker in der ganzen Welt nicht ge- trennt werden. Mehr als drei Jahre hat diese Unterstützung unsere Freiwilligen in ihrem heroischen Kampf inspiriert“. Am Dienstag beginnt die Vollversammlung der UNO New Vork.(dpa/ UP) In New Vork trafen am Wochenende die Delegierten aus sechzig Staaten zur Teilnahme an der Vollversamm- lung der UNO ein, die am Dienstag eröffnet wird. Politische Beobachter erwarten, daß die Delegierten zum erstenmal eine Frau, und zwar die Schwester des indischen Mini- Ster präsidenten Nehru, Vijaya Lakshmi Pan- Chruschtschew wurde„erster Sekretär“ Moskau.(UP) Der 58jährige sowjetische Landwirtschaftsexperte Nikita Chruscht- s che w ist auf einer Plenarsitzung des Zen- tralkomitees der kommunistischen Partei der Sowjetunion zum ersten Sekretär des Ko- mitees gewählt worden und nimmt nunmehr die gleiche Stellung ein, die der jetzige Mini- sterpräsident Malenkow vor Stalins Tod innehatte. In der Parteihierarchie steht er direkt hinter Malenkow, der Vorsitzender des Präsidiums des Zentralkomitees ist. Chruschtschew ist seit 1918 Mitglied der Partei. 1934 wurde er in das Zentralkomitee und fünf Jahre später in das Politbüro(das jetzige Präsidium des Zentralkomitees) ge- wählt. Seit 1949 ist er auch Sekretär des Moskauer Parteikomitees. In der gleichen Sitzung des Zentralkomi- tees referierte Chruschtschew über„Maß- nahmen zur weiteren Entwicklung der Land- wirtschaft in der UdSSR“. Er gab eine der offensten und kritischsten Analysen, denen die sowjetische Agrarpolitik je unterzogen wurden. Auf seine Empfehlung beschloß das Komitee eine Reihe umfassender land- wirtschaftlicher Reformen, die auf eine Pro- duktionserhöhung durch Steigerung des An- reizes für die einzelnen Bauern abzielen. Die„Prawda“ und die„Iswestija“ haben die entsprechenden Dekrete am Sonntag in Sonderbeilagen veröffentlicht. Die Dekrete sollen sicherstellen, daß das Ziel Malenkows, den Lebensstandard inner- halb der nächsten zwei bis drei Jahre we- sentlich zu erhöhen, auf dem Ernährungssek- tor durch eine Steigerung der landwirt- schaftlichen Produktion und Viehzucht er- reicht wird. Um die Bauern zu einer solchen Produktionssteigerung anzureizen, wird ihnen in Zukunft der Privatbesitz von Vieh ge- stattet. Außerdem erhalten Kollektivbauern künftig eine 25prozentige Vorauszahlung für den Verkauf von Vieh und Fleischprodukten. Verordnungen, die dem individuellen An- reiz im Wege stehen, wie die höhere Be- steuerung der ertragreicheren Kollektivwirt- schaften, sollen nicht mehr angewendet wer- den. Ferner wird die Handhabung des Ma- schinenparks und die Auswahl des landwirt- schaftlich ausgebildeten Personals kritisiert. Aus dem Dekret geht hervor, daß das Ministerium für Kollektivfarmen, das vor einiger Zeit mit anderen Landwirtschafts- ministerien verschmolzen wurde, wieder als selbständiges Ministerium errichtet wird. Damit gibt es jetzt drei selbständige Mini- Steriem für die Landwirtschaft: das Mini- sterium für Kollektivfarmen, das Landwirt- schaftsministerium und das Ministerium für Nahrungsmittel. Nordkoreanische Delegation bei Malenkow Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Malen k OW empfing am Wo- chenende in Moskau den nordkoreanischen Ministerpräsidenten, Marschall Kim 11 Umfassende Reformen für die Landwirtschaft verkündet Sung, und andere Mitglieder einer nord- koreanischen Delegation. An den Verhand- lungen nahmen von sowietischer Seite unter anderem Außenminister Molotow, Parteisekretär Chruschtsche w. Kriegs- minister Bulgani n, Handelsminister Mi- k0Ojan teil. Auch der Botschafter der Volksrepublik China in Moskau. Tschang Wen Tien, war bei den Besprechungen zu- gegen, die einem TAsS-Bericht zufolge in „herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre“ verliefen. Kriegsgerichtsverfahren gegen Mussadegh Teheran.(UP) Der Schah von Persien hat am Sonntag angeordnet, daß gegen den gestürzten persischen Minister präsidenten Mo- hammed Muss adegh ein kriegsgericht- liches Verfahren anberaumt werden soll. Die Vorbereitungen für dieses Verfahren sind schon aufgenommen worden. Durch ein Regierungsdekret wurden am Sonntag alle dem Schah gehörenden Län- dereien, die durch Verfügungen der Mussa- degh- Regierung in die treuhänderische Ver- waltung des persischen Staates übergegan- gen waren, dem Schah zurückgegeben. dit, zum Präsidenten der Vollversammlung Wählen. Ihr Gegenkandidat wird Prinz Wan Waithayakon von Thailand sein. Nach der Wahl des Präsidenten wird die Vollversammlung die Vorsitzenden der sie- ben Hauptausschüsse wählen. Diese Vor- sitzenden und ihre Stellvertreter bilden dann den Lenkungsausschuß, der die Tagesord- nung entwirft. Die Westmächte wollen eine Debatte über die Aufnahme Rotchinas in die Vereinten Nationen während der drei Monate dauern- den Herbstsitzung der Vollversammlung der UNO verhindern, wie am Sonntag in New Vork bekannt wurde. Dollarhilfe ermöglicht Laniel Senkung der Ausgaben Paris.(UP) Die französische Regierung gab am Samstag bekannt, daß sie die Staatsaus- gaben im kommenden Jahr um 200 Milliarden Francs(2,4 Milliarden DM) senken wolle. Die Verringerung der Ausgaben ist durch eine von Washington zugesagte verstärkte ame- rikanische Dollarhilfe möglich gemacht wor- den. Wie Finanzminister Edgar Faure am Samstagabend nach einer Kabinettsitzung mitteilte, haben die Vereinigten Staaten der französischen Regierung versprochen, ihren Beitrag zur Finanzierung des Krieges in Indochina um 385 000 000 Dollars zu erhöhen. In der Kabinettsitzung wurde das Wohn- bauprogramm gebilligt, wonach im kommen- den Jahr 200 000 und im Jahr darauf 250 000 Wohnungen gebaut werden sollen. Der Sport berichtet: In der süddeutschen Oberliga gewan- nen die Spitzenreiter Nürnberg, Ein- tracht Frankfurt und VfB Stuttgart ihre Spiele und konnten damit gegen ihre nächsten Verfolger weiteren Vorsprung gewinnen. In Mannheim setzten SV Waldhof und Kickers Offenbach die Serie der traditionellen Unentschieden mit einem 0:0 fort. VfR Mannheim un- terlag beim BC Augsburg knapp mit 1:2 und bleibt gemeinsam mit Jahn Regensburg am Tabellenende. Im Südwesten erlitt Spitzenreiter Pirmasens beim 3:3 gegen Phönix Lud- wigshafen die erste Punkteinbuße. Der deutsche Meister Kaiserslautern gab sich bei Saar Saarbrücken keine Blöße und siegte 5:0. Tura Ludwigshafen errang bei ASV Landau einen wertvollen 3:0 Auswärtssieg. Die deutschen Leichtathleten gewan⸗ nen, obwohl zahlreiche Mannschafts- mitglieder gesundheitlich indisponiert waren, den Länderkampf in Istambul gegen die Türkei sehr hoch mit 169:118, nachdem sie bereits nach dem ersten Tag mit 58:37 geführt hatten. Im englischen Fußballsport ist wei- terhin Arsenal London das Tages- gespräch. Die berühmten„Kanoniere“, die am Tabellenende liegen, verloren am Samstag in Sunderland 1:7. Auf der Bahn von Monza bereitete der Rennstall von Maserati mit dem Sieg Fangios im„Großen Preis“ der Equipe von Ferrari die erste große Nie- derlage der Saison. g „Es geht um einen neuen Geist im DGB Sozialausschüsse der CDU wollen dem Düsseldorf.(dpa) Der Vorstand der Sozialausschüsse der CDU/ CSU hat am Samstag in Düsseldorf eine Kommission ge- bildet, die dem Deutschen Gewerkschafts- bund(DGB) die Forderungen der Ausschüsse vortragen soll. Der Kommiszion gehören Jakob Kaiser, Karl Arnold und Jchan- nes Albers sowie je ein Vertreter der katholischen und der evangelischen Arbeiter- bewegung an. In einem Kommunique heißt es, daß die parteipolitische Neutralität der Gewerkschaften nach allen bisherigen Er- fahrungen nur dann gewährleistet wäre, wenn die Führung des DGB. seiner Landes- bezirke und seiner Industrieverbände so ge- staltet werde, daß die christliche Arbeitneh- merschaft in angemessener Weise zur Gel- tung kommt. Der Vorstand der Sozialaus- schüsse der CDU/CSU bestehe darauf, daß unverzüglich die Voraussetzungen für die parteipolitische Neutralität des DGB ge- schaffen werden. Die Sozialausschüsse wür- den alle Kräfte aktivieren. die entschlossen zur Unabhängigkeit der Gewerkschaften beizutragen gewillt sind. Vor der Vorstandssitzung hatte eine Aus- sprache mit der katholischen und der evan- gelischen Arbeiterbewegung stattgefunden. Dabei wurde grundsätzlich Uebereinstim- mung darüber erzielt, daß eine gemeinsame Aktion aller christlichen Arbeitnehmer ein- zuleiten sei, ‚um den DGB in letzter Stunde zur Herstellung wirklicher Neutralität auf- zurufen“. In einer Erklärung über diese Aussprache heißt es, die christliche Arbeit- nehmerschaft behalte sich die ůmotwendig werdenden Entschiedungen vor“, falls alle gemeinsamen Versuche scheitern sollten. An der Sitzung der Sozialausschüsse nah- men etwa 30 Mitglieder teil, darunter Bun- desminister Jakob Kaiser, Ministerpräsident Karl Arnold, Arbeitsminister Storch, der stellvertretende DGB.- Vorsitzende Matthias Pella für Volksabstimmung in Triest Tito droht Italien mit Rom.(UP) Der italienische Minister- präsident, Giuseppe Pella, forderte am Sonntag in Rom eine Volksabstimmung über das Schicksal des Freistaates Triest. Jugoslawien solle noch vor dem Volksent- scheid seine Truppen aus der Zone„B“ zu- rückziehen. Pella schlug dann„so bald wie möglich“ eine Zusammenkunft jugoslawi- scher, amerikanischer, britischer, italieni- scher und französischer Vertreter an einem neutralen Platz vor, auf der die Verfahrens- weise für die Abstimmung festgelegt wer- den soll. Direkte italienisch- jugoslawische Verhandlungen seien seit Staatspräsident Titos Rede am vergangenen Wochenende unmöglich, da Tito die Internationalisierung der Stadt Triest und die Eingliederung des restlichen Gebietes in Jugoslawien gefor- dert habe. 5 Pella sagte abschließend, er glaube an die Erklärung der Westmächte aus dem Jahre 1948, in der die Rückgabe des ge- samten Gebietes von Triest an Italien unter- stützt wurde. Ein Plebiszit halte er jedoch für die demokratische Form, um diese Deklaration durch den freien Willen des Volkes zu erfüllen. Staatspräsident Tito erklärte am Sonn- tag in Split in einer Rede von 200 000 Per- scmen, Jugoslawien werde jeden Schritt Italiens zur Einverleibung Triests und der anglo- amerikanischen Zone„A“ als aggres- siven Akt betrachten und die entsprechen- „Gegenmaßnahmen“ den Gegenmaßnahmen ergreifen. Er deu- tete an, daß er die Dreimächte-Erklärung von 1948 nicht als den endgültigen Stand- punkt der Westmächte betrachte. Sie sei vielmehr nur ein Versuch gewesen, der Christlich- demokratischen Partei Alcide De Gasperis Wahlhilfe zu leisten. Auch dem Londoner Abkommen, das Italien das Recht zur Mitwirkung an der Verwaltung der Zone„A““ gegeben hat, messe Jugoslawien keine grundsätzliche Bedeutung bei. Entspannungspolitik auf dem Balkan Wien.(UP) Bulgarien und Rumänien un- ternahmen während des Wochenendes fast Sleichzeitig Schritte, die dazu beitragen kön- nen, die Spannungen im Südosten Europas zu vermindern. Wie Radio Bukarest meldete, haben Jugoslawien und Rumänien ein Ueber- einkommen zur Regelung von Grenzstreitig- keiten getroffen, die während der letzten fünf Jahre immer wieder zwischen den bei- den Ländern aufflackerten. Und Bulgarien richtéete an den Generalsekretär der Verein- ten Nationen die Bitte, der griechischen Re- gierung mitzuteilen, daß Bulgarien an der Wiederaufnahme der diplomatischen Bezie- hungen zwischen den beiden Ländern inter- essiert sei. In dem bulgarischen Telegramm an Dag Hammarskjoeld wird betont, daß „alle ungelösten und anhängigen Fragen zwischem den beiden Ländern durch Ver- handlungen geregelt werden können“. DGB ihre Forderungen unterbreiten Föcher, der stellvertretende Vorsitzende der Katholischen Arbeiter- Bewegung(KAB), Jo- hannes Even, und als Vertreter der Evan- gelischen Arbeiterbewegung Heinrich Schlös- ser. Even sagte, die Frage, ob christliche Gewerkschaften gebildet werden sollen oder nicht, sei nach wie vor offen und könne erst nach den Verhandlungen beantwortet werden. Jakob Kaiser betonte, daß die Ein- heit der Gewerkschaft das höhere Ziel sei. Er stimme mit dem Bundeskanzler darin überein, daß der DGB aus seiner Verkramp- kung gelöst und die Haltung der Gewerk- schaft zum Staat überprüft werden müsse. Kaiser betonte außerdem, er halte den Zu- stand des PGB für so besorgniserregend, daß ihm gar nichts anderes übrig bleiben könne, als so schnell wie möglich den Bundesaus- schuß einzuberufen. Er wünsche und hoffe, daß der DGB sich einsichtig zeigen werde. Andernfalls seien die Aussichten für eine an- dere Gewerkschaftsbewegung— sie müsse nicht unbedingt christlich genannt werden sehr günstig, während die Aussichten für den DGB ungünstig seien. Die Sozialausschüsse unternähmen ihre Schritte nicht wegen des Wahlausgangs, son- dern wegen des Wahlaufrufs des DGB, sagte Kaiser weiter. Bei den kommenden Ver- handlungen werde es nicht um eine Revision der Zahlen verhältnisse von christlichen und sozialistischen Funktionären im DGB gehen, sondern um einen neuen Geist der Gewerk- schaften. g Wie verlautet, sollen die ersten Verhand- lungen mit dem DGB schon Anfang dieser Woche stattfinden. Der Bundesvorstand des DGB wird am Mittwoch zusammentreten. Forderungen der DAG an Staat und Wirtschaft Frankfurt.(Eig.-Ber.) Der Berufsgruppen- tag der in der Deutschen Angestelltenge- werkschaft DA) organisierten kaufmanni- schen Angestellten nahm auf einer Tagung in Frankfurt eine an Bundesregierung und Arbeitgeber gerichtete Entschließung an, in der die Forderungen zur Verbesserung der so- zialen, wirtschaftlichen und arbeitsrecht- lichen Lage der Angestellten angemeldet werden. Unter Hinweis auf die Unterbezahlung der Angestellten wird an die Arbeitgeber- organisationen appelliert, sich einer durch- greifenden Hebung der Angestelltengehälter nach dem Prinzip der Leistungsbewertung der einzelnen Berufsgruppen nicht länger zu widersetzen. Das Streben nach angemessenen und gerechten Gehältern müsse durch den Staat durch gesetzliche Vorschriften über das Miteigentumsrecht der Arbeitnehmer er- gänzt werden. Ferner wird eine einheitliche Regelung der Ladenschlußzeiten an Sams- tagen für das gesamte Bundesgebiet gefor- dert. Für die Unterbringung der Erwerbs- losen älteren Angestellten müsse in engerem Kontakt zwischen Arbeitgebern und staat- lichen Stellen eine Lösung gefunden werden. CSU hält Fusionsappell an die Bayernpartei aufrecht München.(dpa) Der geschäftsführende Vorstand der CSU billigte am Samstag„in vollem Umfang den Aufruf, den der Landes- Vorsitzende, Ministerpräsident Dr. Ehar d, an die Bayernpartei gerichtet hat“. Der Vor- stand der CSU wiederholt diesen Aufruf„11 die willigen Kräfte der Bayernpartei mit der Aufforderung, in Zukunft die Arbeit für Bayern und Deutschland gemeinsam in der CSU zu leisten“. 08 Seite 2 MORGEN Empfehlungen des Deutschen Juristentages Hamburg.(dpa) Nach dreitägigen Beratun- gen in mehreren Arbeitskreisen faßte der 40. Deutsche Juristentag, der rund 1000 Ju- risten aus dem Bundesgebiet, Westberlin und dem Ausland in Hamburg vereinte, seine Arbeitsergebnisse in einer Reihe von Emp- kehlungen zusammen. Der Arbeitskreis für öffentliches Recht kam zu der Erkenntnis, daß eine vollstän- dige Selbstverwaltung der Gerichte im Rechtssinne nicht empfehlenswert sei. Insbe- sondere sollte ihnen nicht die Befugnis zur Selbstergänzung zugestanden werden. Um- kang und Ausübung der Dienstaufsicht dürf- ten die richterliche Unabhängigkeit jedoch nicht gefährden. Der Gesetzgeber sollte des- halb eine gerichtliche Zuständigkeit zur Auf. sicht über Richter schaffen. Der strafrechtliche Arbeitskreis verneinte die Frage, ob die Strafbarkeit juristischer Personen gesetzlich eingeführt werden soll, um einem kriminellen Verhalten von Ver- tretern von Körperschaften entgegenzuwir- ken,— Der Arbeitskreis für bürgerliches Recht hielt es nicht für angezeigt, den Ein- fluß grundlegender Veränderungen des Wirt- schaftslebens auf Verträge gesetzlich zu regeln. Eine Erweiterung der hierfür be- stehenden gesetzlichen Vorschriften sei nicht zu empfehlen, weil dem Grundsatz der Ver- tragstreue wieder in verstärktem Maße Gel- tung verschafft werden müsse. Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus Berlin.(dpa/ UP) Mit einer Feierstunde an der ehemaligen Hinrichtungsstätte in der Berliner Strafanstalt Plötzensee beging die Arbeitsgemeinschaft der Vertretungen der politisch, rassisch und religiös Verfolgten am Sonntag in Berlin den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Auf allen ökkentlichen Gebäuden in Westberlin wehten die Fahnen auf Halbmast. Der Berliner Bür- germeister, Ernst Reuter, der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Suhr, der Bundesbevollmächtigte, Dr. Vockel, und Ab- ordnungen der Parteien und Verbände legten Kränze an dem Denkmal für die Opfer des Hitler-Regimes nieder. Reuter sagte, das ganze deutsche Volk müsse erkennen, daß sich im Schicksal der Opfer des Nationalsozialismus das tragische Schicksal seiner selbst manifestiere. Es gelte nun, alle Selbstüberheblichkeit, allen Starr- sinn und die Befangenheit in alten Vorurteilen zu überwinden und allen Haß hinter sich zu werfen. Der Vorsitzende der Berliner jüdi- schen Gemeinde, Heinz Galinski, forderte Gesetze„zur Sicherung der Demokratie, zur Bekämpfung des Radikalismus in allen seinen Spielarten, zur Unterdrückung des Antisemi- tismus und des Nazismus“, In den Ergebnis- sen der Bundestagswahl, so sagte er, komme schon eine Absage an den Radikalismus zum Ausdruck. Der Sinn dieses Wahlergebnisses sei aber erst erfüllt, wenn alle Kräfte dazu angespannt würden, Antisemitismus und Nationalsozialismus unmöglich zu machen. Wahl zur evangelischen Landessynode arlsruhe.(epd) Nachdem in den letzten Woöchefl if den Gemeinden der badischen SVanigelischen Landeskirche die Aeltesten neu gewählt worden sind, finden noch im Laufe dieses Jahres die Wahlen für die Bezirkssynoden und für die neue Landes- synode statt. Die Bezirkssynodalen werden von den Aeltestenkreisen bis spätestens 20. September gewählt. Die neuen Bezirks- symoden müssen in der Zeit zwischen dem 20. September und dem 20. November zu einer konstituierenden Sitzung einberufen Werden, in der die Laiensynodalem und die geistlichen Synoden für die Landessynode zu wählen sind. Jede Bezirkssynode wählt einen Laien in die Landessynode. Zählt der Kirchenbezirk auf Grund der bei der Einleitung der Wahl amtlich festgestellten Bevölkerungsziffer mehr als 60 000 Evangelische, so wählt die Bezirkssynode für jede angefangenen 60 000 je einen weiteren Laiensynodalen. Die Wahl der geistlichen Mitglieder der Landessynode geht so vor sich, daß die Synoden der Kir- chenbezirke, die 60 000 und mehr Evan- gelische zählen, einen Pfarrer. die übrigen Bezirkssynoden je zwei zusammen einen Pfarrer wählen. Außerdem werden vom Landesbischof zehn Landessynodale berufen. Kriege entstehen meist durch Irrtümer Die„Dulles-Doktrin“ zur Warnung des kommunistischen Chinas Dieser amerikanische Kommentar der Brü- der Stewart und Joseph Alsop be- leuchtet die Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber der möglichen Entwicklung im Fer- nen Osten. Die daraus möglicherweise folgen- den Konsequenzen könnten auch für Europa sehr wichtig werden. In einer vor kurzem vor der Amerikani- schen Legion gehaltenen Rede hat der ame- rikanische Außenminister John Foster Dulles klar zum Ausdruck gebracht, daß Amerika gegen Rotchina Krieg führen werde, falls die chinesischen Kommunisten in die Kämpfe in Indochina in gleicher Weise wie in Korea ein- greifen sollten. „Große Kriege“, sagte Dulles,„werden ge- wöhnlich durch Irrtümer, nicht durch Vorsatz ausgelöst. Wahrscheinlich hätte der Korea- krieg nicht stattgefunden, wern der Angreifer gewußt hätte, wie die USA reagieren wer- den.. Es besteht die Gefahr, daß Rotchina eigene Truppen nach Indochina schickt, wie es das in Korea getan hat. Das kommunisti- sche Regime Chinas soll wissen, daß eine solche zweite Aggression ernste Konsequen- zen haben müßte, die sich nicht auf Indo- china zu begrenzen brauchen. Ich sage dies nüchtern im Interesse des Friedens und in der Hoffnung, eine zweite Fehlspekulation eines Aggressors zu verhindern.“ Diese Erklärung hat— zum Erstaunen von Dulles, der mit einem Sturm von Kom- mentaren und Auseinandersetzungen gerech- net hatte— in Amerika verhältnismäßig ge- ringes Interesse ausgelöst, vielleicht deswe- gen, weil sie in die konventionelle diploma- tische Sprache gekleidet war. In Moskau und Peking dürften seine Worte sehr klar ver- standen worden sein. Paris gegenüber wurde offiziell dargelegt, daß die Eisenhower-Re- gierung unter den von Dulles erwähnten Vor- aussetzungen bereit wäre, gegen Rotchina zu kämpfen. i Die Erklärung von Dulles wurde natür- lich erst nach sehr sorgfältigen Vorbereitun- gen abgegeben. Die von Dulles angekündigte politische Linie war vom Nationalen Sicher- heitsrat eingehend durchgesprochen und nachdrücklich gebilligt worden. Und obwohl Dulles den Präsidenten und den Nationalen Maier entschlossen, sich zurückzuziehen Die führenden Politiker Baden- Württembergs treten heute zusammen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In Stuttgart treten heute, Mon- tag, die führenden Politiker der Regierungs- parteien zur Beratung der politischen Lage in Baden- Württemberg zusammen. Außer- dem tagt das Kabinett unter Vorsitz von Dr. Reinhold Maier. Gleichzeitig hält der Frak- tionsvorstand der CDU unter Dr. Gebhard Müller eine Sitzung ab.— Ueber das Wo- chenende fanden parteiinterne Besprechun- gen statt. Die für Samstagvormittag an- gesetzte Aussprache zwischen den drei Regie- rungsparteien war in letzter Stunde auf Mon- tag verschoben worden. Ministerpräsident Dr. Maier hat wieder- holt erklärt, er werde zurücktreten, sobald die Parteien eine arbeitsfähige Regierung ge- bildet hätten. Unserem Korrespondenten gegenüber sagte er am Sonntag, er bezweifle nicht, daß eine neue Landesregierung sehr bald zustande kommen werde, falls die CDU ihre anfänglich sehr weit gesteckten kultur- politischen Ziele aufgebe. Das Beste für das neue Bundesland würde in der jetzigen Si- tuation zweifellos die Bildung einer grogen Koalition sein. In Bonner politischen Kreisen schienen jedoch Bestrebungen im Gange zu sein, die Koalition CDU /FDP auch auf Baden- Württemberg zu übertragen. Eine solche Ent- wicklung würde er(Maier) bedauern, da sie wiederum nicht zu einer breiten Basis für die Verfassungsarbeiten führen könne. Er per- sönlich, so sagte Dr. Maier weiter, habe sich nach dem Wahlausgang vom 6. September, vor allem angesichts der Haltung der beiden südlichen Landesteile, sofort entschlossen, sich zurückzuziehen. Schon in Mannheim habe er vor seinen Parteifreunden erklärt, er würde einer künftigen Landesregierung nicht angehören, sondern diè weitere Entwicklung als Abgeordneter im Landesparlament ver- folgen. Der künftige Aufbau Baden- Würt⸗ tembergs solle auf keinen Fall durch seine Person behindert werden. Eine sofortige Landtagsneuwahl sei, wie Maier erklärte, weder im Interesse der Be- völkerung, noch im Interesse der Parteien notwendig. Ministerpräsident Maier tritt zurück Stuttgart.(dpa) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier hat in einem Sonderinter- view mit einem Vertreter des Süddeutschen Rundfunks am Sonntagabend seinen Rück- tritt als Ministerpräsident von Baden- Württemberg angekündigt. Maier acht Jahre Ministerpräsident Stuttgart.(dpa) Heute, Montag, werden es acht Jahre, dag Dr. Reinhold Maler in Stuttgart das Amt des Ministerpräsidenten innehat. Der heute nahezu 64 Jahre alte Politiker, der von 1930 bis 1933 Wirtschafts- minister in der damaligen württembergi- schen Landesregierung und lange Jahre Landtags- und Reichstagsabgeordneter der Demokratischen Partei gewesen war, ist da- mit wohl der„Dienstälteste“ unter den Nachkriegs-Ministerpräsidenten der Bundes- republik. Im August 1945 wurde Dr. Maier von General Eisenhower mit der Bildung der ersten Regierung des Nachkriegslandes Nord- württemberg- Nordbaden beauftragt. Dieses Kabinett nahm am 14. September 1945 seine Arbeit auf. Am 16. Dezember 1946 wurde Dr. Maier vom Landtag als Ministerpräsä- dent bestätigt. Wie schon die erste, 80 stützte sich auch die zweite Regierung Maler auf eine Koalition aus CDU, SPD, DVP und KPD. Das dritte württembergisch- badische Kabinett, das nach der Wahl des zweiten Landtags sich wieder unter der Leitung Dr. Maiers am 11. Januar 1951 konstituierte, wurde nur von einer Koalition der SpD und Dop ohne die CDU gebildet. Das vierte Kabinett Maier— die erste vorläufige Re- gierung des neugebildeten Südweststaates wurde am 25. April 1952 ohne die CDU gebildet, die als die stärkste Partei aus den Wahlen für die Verfassunggebende Landes- versammlung hervorgegangen war. Die von SPD, FDP/DVP und BHE gebildete Südwest- staatregierung ist inzwischen als„Stutt- garter Koalition“ in der Bundesrepublik zu einem politischen Begriff geworden. Sicherheitsrat hinter sich wußte, erschien ihm die Angelegenheit so wichtig, daß er den Entwurf zu seiner Rede eigenhändig an- fertigte. Die Gründe für diese Erklärung schreiben sich zum Teil aus der Lage in Indochina und zum Teil aus der allgemeinen Weltlage her. In Indochina treten die Dinge gegenwärtig in eine höchst kritische Phase ein. Einer- seits war der Waffenstillstand in Korea das Signal für eine recht beträchtliche Verstär- kung der im Raum von Nanning(unmittel- bar nördlich der indochinesischen Grenze) liegenden kommunistischen Armeen. Die Franzosen fürchten seit langem, daß die Chinesen zugunsten ihrer Freunde vom Viet Minh eingreifen könnten, falls die Franzosen zu große Erfolge erringen. Diese französi- schen Befürchtungen sind gegenwärtig be- sonders stark. Andererseits hat der neue französische Befehlshaber in Indochina, der draufgängerische General Henri Navarre, in Paris für einen Plan Unterstützung erbeten, wie ihn Washington von jeher erhofft hatte: für einen wirklich aggressiven Feldzug, um die Viet-Minh-Armee und die Guerillas zu vernichten Ministerpräsident Laniel hat dem Na- varre-Plan zugestimmt— unter zwei Be- dingungen. Die erste Bedingung war eine amerikanische Verpflichtung, so wie sie Dul- les durch seine Erklärung eingegangen ist. Die andere war ein amerikanisches Verspre- chen auf beträchtliche Unterstützung etwa bis zu 400 Millionen Dollar—, um indochinesische antikommunistische Streit- kräfte in dem gleichen Maße aufzustellen, wie es den Vereinigten Staaten so erfolg- reich mit der südkoreanischen Armee ge- lang. Navarre braucht diese Eingeborenen- Streitkräfte und wahrscheinlich noch einige zusätzliche französische Truppen, um seinen Plan durchführen zu können. Die indochinesischen Kommunisten, de- nen die lange Verzögerung des Navarre-Pla- nes zugutekommt, gehen bereits zur Offen- sive über, obwohl das Ende der Regenzeit, wenn in Indochina gewöhnlich die Kämpfe Wiederaufgenommen werden, noch gar nicht gekommen ist. Navarre organisiert seine eigene Offensive mit aller Eile. Glücklicherweise dürfte sich die Dulles- Erklärung auf die Lage in Indochina dahin- gehend auswirken, daß eine Intervention der chinesischen Kommunisten weniger wahr- scheinlich wird. Peking hat seine Feststellung wiederholt, daß die Chinesen niemals die Unterstützung der Viet Minh aufgeben wer- den. Die Viet Minh wird bereits in zuneh- mendem Maße mit Waffen und in anderer Wahlergebnis stärkt Hoffnung auf Europa Absolventen des Europa-Kollegs Brügge tauschten Erfahrungen aus Speyer.(Wwhe-Eig. Ber.) Der Vizepräsident der Europa-Union und Oberbürgermeister von Eßlingen, Dr. Roser, vertrat am Wo- chenende in Speyer die Ansicht, das Ergebnis der Bundestagswahl habe die Gefahr, daß sich das Hinein wachsen Deutschlands in die Gemeinschaft der Völker auf der historisch überlebten rein nationalstaatlichen Basis vollziehen werde, erheblich vermindert. Mehr denn je bestehe jetzt begründete Hoffnung auf eine echte europäische Einigung, die Deutschland gleichberechtigt einbeziehen und den Nachbarvölkern zugleich das Mißtrauen gegenüber Deutschland nehmen werde. Dr. Roser sprach vor Absolventen des Europa-Kollegs Brügge, die sich im Rahmen der von der Europa-Union veranstalteten und von Dr. Ro hn geleiteten Europäischen Arbeitstreffens vom 9. bis 13. September in Speyer zusammengefunden hatten, um ihre im Berufsleben und bei ihrer Mitarbeit in europäischen Organisationen gewonnenen Erfahrungen auszutauschen. In dem Teilneh- merkreis waren sieben Nationen vertreten. Dem Europa-Kolleg in Brügge ist die Auf- gabe gestellt, europäische Verwaltungsfach- leute und qualifizierte Mitarbeiter für die europäischen Organisationen heranzubilden. Von den Bewerbern wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium verlangt. Sie müssen Fran- zösisch und Englisch beherrschen und ihr ak- tives Interesse an der Einigung Europas nachweisen. Sie sollen höchstens 30 Jahre alt Und ledig sein. Während eines Jahreskurses werden in Brügge Studenten aus 18 Nationen (unter ihnen jeweils fünf Deutsche) vornehm- lich in den Rechts wissenschaften, in Ge- schichte und Soziologie unterwiesen. Der Erfahrungsaustausch in Speyer diente dazu, Vorschläge für eine Straffung der Aus- bildung in Brügge auszuarbeiten. Wertvolle Anregungen hierfür gab ein Referat von Pa- ter Verleye vom Europa-Kolleg über das Thema„Brügge als europäische Lehrstätte politischer Wissenschaften“. Man sprach sich auch darüber aus, wie die Absolventen des Europa-Kollegs einen dauerhaften Zusam- menhalt pflegen könnten und welche Möglich- keiten einer gegenseitigen beruflichen Hilfe sich bieten. Ziel dieser Bestrebungen ist, in den einzelnen Ländern Gruppen zu bilden, die sich aktiv für das Einigungswerk Euro- pas einsetzen. Während der Tagung hielt Professor Bergsträßer von der Univer- sität Erlangen einen Vortrag, in dem er un- tersuchte, welche Unterschiede hinsichtlich der politischen Vorstellungswelt und Wirk- lichkeit in den Vereinigten Saaten und in Deutschland bestehen. Er kam zu dem Schluß, daß die Amerikaner in ihren mitmenschlichen Beziehungen viel behutsamer und individuel- ler seien als die Deutschen. Montag, 14. September 1953/ r. 0 213/ Weise unterstützt. Man kann jed 1 ziemlicher Sicherheit annehmen, daß Pe nicht wünscht, einen weiteren Schritt einer offenen Intervention zu unternehme tsc der schließlich zu einer amerikanischen ü beu tion gemäß der Dulles-Doktrin fin würde. N Allgemein gesehen ist die Dulles. rtl rung höchst bedeutsam aus folgende Grunde: sie ist die Ankündigung einer Don trin, die jetzt vom Präsidenten, dem 4 100 minister und anderen führenden Männen der Regierung wie Admiral Arthur Nadi 1 dem neuen Chef des gemeinsamen Gena 1 stabs, entwickelt worden ist. e fel Die Bedeutung dieser Doktrin ist aus g Bemerkung von Dulles zu ersehen, daß gui Kriege meist durch einen Irrtum Ausgeli Werden. Das Ziel der amerikanischen 35 glerung ist es, Peking und Moskau Un. verständlich klar zu machen, daß Amer kämpfen wird— und überdies ohne Küng liche Begrenzungen—, wenn weitere Cren. zen aggressiv überschritten werden. Copyright 1953 py elle Sudanesische Parlamentswahlen im November Khartum.(UP) Die ersten Parlamen ſfaldhof wahlen im Sudan werden im Nopenesen die stattfinden. Die Wahlen für die Abgas nick netenkammer finden, soweit sie nach Pie Man: reinen Persönlichkeitswahlsystem erf. Waldhe in den einzelnen Wahlbezirken zue en nicht dem 15. und 25. November statt. Die Ner war wohner einiger Distrikte, die ihre Abgenfateden. I nete durch das Verhältniswahlsystem ermckeulichst teln, wählen in zwei Etappen am 2. u zuf ein zwischen dem 15. und dem 25. Nope die Z Außerdem sind auf den 7. November Seni den Bes wahlen anberaumt worden. Spiel 0 2 8 s Gesch „Soldatenverbände kein Herd für nefzhnender Kriegsgefahr“ uktekam Hannover.(UP/ dpa) Bei dem diesſahtig a 8000 Treffen des„Verbandes ehemaliger Aue empfin nöriger des deutschen Afrika-Rorpe' fl Algen tonte der Verbands- Vorsitzende, Gen 1 a. D. Crüwell, auf einer Kundgebung Hannover vor rund 10 000 Zuhörerg, ed aue Sorge des In- und Auslandes, daß die deine un datenverbände einen neuen Herd für Kriegsgefahr bildeten, sei unbegründet,* alten Soldaten sind davon durchdrungen,* der ganzen Welt nichts mehr nottub 55 2 Friede. Aus diesem Grunde strecken wirf RögI. seren früheren Gegnern die Hand hin, kreiner 8 wir von dem Gedanken ausgehen, dab ig mehr da sind, um Brücken zu schlagen zum g Vite gleich mit anderen Völkern.“ Als Hauphiznarts gabe der deutschen Soldatenperbände Aneppte zeichnete Crüwell, die Tradition und 4 Preige Pflege der Kameradschaft zu wahren. Eri, türmer pellierte erneut an die Westmächte, alle gte Wai unschuldig Inhaftierten baldigst freizula erlatte s Nach der Kundgebung, in deren Ahh entlich punkt die Erinnerung an Rommel stand, engen ten die ehemaligen Afrika- Kämpfer für eine, ir gefallenen Kameraden einen Kranz tte Ma Ehrenmal der Stadt Hannover nieder aus mit Vormittag hatte ein Fußballspiel zwisd einer Mannschaft der deutschen Aft Kämpfer und einer Mannschaft der bi schen siebten Panzerdivision, der„Wü ratten“, stattgefunden, das 2:2 endete „Wifistenratten“-Division, die den Rem englischen Afrika-Korps bildete, ist jeu Deutschland stationiert. Bundesinnenminister Dr. Lehr gn i im Namen des Bundeskanzlers und der Hv Waldhe desregierung die Afrika-Kämpfer als Trg und Verfechter einer großen deutschen rt. Düss' datischen Tradition. Er äußerte seine Ff über die Einrichtung des Rommel- Seiner 05 Sa; Werkes, in dem der Gedanke der walng Selbsthilfe lebendig werde. fick. Stutt or. Dortm. ig K laut Karlsruhe.(dpa) Mit durchschnitt Kehle wurde am Samstag das Dentisten.- E Ascha paar Emil und Else Vaupel von der Krim ſbepdter 8 polizei in seiner Karlsruher Wohnung e gefunden. Der 20 Jahre alte Sohn Heinz i ſost. pau pel konnte noch am gleichen Tage als f ermittelt und auf dem Bahnhof in Badehhznix L' Baden festgenommen werden. Er hat die gestanden. Als Tatmotiv gab Heinz Valuingen Zwistigkeiten mit seinen Eltern und 0 Widerstand gegen seine Heirat mit einem weinfu. jährigen Mädchen an. dotw. Esse ar Zwanzigjähriger ermordete Sein Eltern WIRTSCHAFT S-KABEL Bereinigung des Sozlalkatasters (Tex) Mit einem Betrag von 19 bis 20 Milliarden DM haben die gesamten sozialen Leistungen in Westdeutschland eine astrono- mische Höhe erzielt. Wer will bestreiten, dag die oberste nur erreichbare Grenze da- mit erreicht ist? Trotzdem ist offenkundig geworden, daß die parlamentarische Frei- giebigkeit in Einzelfällen recht arge Notzu- stände nur unzulänglich linderte, während Vielfach weniger. Bedürftigen gleiche Unter- stützung zuteil wird, wie offenkundig Not- leidenden. Es wird also teilweise zuviel Hilfe geleistet. In vereinzelten Fällen sollen sogar Nicht bedürftige Personen von dem Schema- tismus der sich in der Gesetzgebung aus- drückenden sozialen Hilfsfreudigkeit erfaßt worden sein. In den Spalten dieses Wirt- schaftsteiles wird daher schon seit dem Jahre 1950 kür Bereinigung des Sozialkatasters“ plädiert. Wohlweislich hüteten wir uns vor Veberspitzungen, wie sie in parlamentari- schen Diskussionen manchmal laut wurden, Wo sogar von„Regenten-Mißbrauch“, von „Renten-Betrug“ die Rede war. Nun ist es so weit. Die„Bereinigung des Sozialkatasters“ wird vorbereitet durch eine Repräsentativ- Untersuchung unter 5 Prozent (700 000 Unterstützungsempfänger) der ins- gesamt 14 Millionen Deutschen, die aus irgendeinem Grunde, irgendwelche öffent- Freie Devisennotierungen Vom 12. September 1953 belg. Frances 8,325 8,348 franz. Frances 11.967 11.987 Schweiz. Francs 95,89 96.09 noll. Gulden 110,17 110,39 kan. Dollar 4.254 4.264 engl. Pfund 11,673 11.693 Schwed. Kronen 30,76 30,92 dän. Kronen 60,30 50,42 Freie Schweiz. Franes 97,89 98.09 amerik. Dollar 4,198 4.205 lichen Unterstützungen beziehen. Diese „deutsche Sozial-Enquete“ führt das bundes- statistische Amt in Wiesbaden in der Zeit vom 1. September 1953 bis 31. Oktober 1953 durch. Auf Grund einer von der Bundes- regierung erlassenen Verordnung haben alle Stellen, die soziale Unterstützungen gewäh⸗ ren, für eine repräsentative Auswahl der Empfänger Zählkarten anzulegen. Nach dem so gewonnenen Ueberblick will das bundes- statistische Amt bei 20 Prozent der Erfaß- ten(also in ungefähr 140 000 Fällen) bei den Unterstützungs- und Rentenempfängern) persönliche Befragungen durchführen. Hier- bei soll wegen der lokalen Kenntnisse das einheimische Fürsorgepersonal zur Mitarbeit herangezogen werden, um etwaige Fehlbe- Urteilungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Die amtlichen Stellen sind der Ansicht, daß der zu befragende Personenkreis dem ört- lichen Fürsorgepersonal ohnehin schon größ- tenteils bekannt sein dürfte, so daß die so- zialen Verhältnisse besser beurteilt werden können. Die damit verbundene Arbeitslast verteile sich bei einem solchen Vorgehen sehr günstig. Bei den 140 000 Befragungs- fällen müßten durchschnittlich je 230 von einem Stadt- bzw. Landkreis erledigt werden. Ernährungslage„gut“ Ernährungspolitik, ungenügend“ VWD) Mehr als die Hälfte der Mensch- heit ist noch nicht ausreichend ernährt, ob- Wohl die Erzeugung von Nahrungsgütern in diesem Jahre erstmals seit der Vorkriegs- zeit die Zuwachrate der Weltbevölkerung eingeholt hat, In einem Bericht der UNO- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisa- tion FAO) wird diese Entwicklung teil- Weise auf die allgemein guten Ernten des letzten Jahres zurückgeführt. Die Aussich- ten für das Wirtschaftsjahr 1953/54 seien ebenfalls günstig, doch könnten ein oder zwei Jahre schlechtes Wetter die gebesserte Ernährungslage ermstlich in Frage stellen. Das ernsteste Problem ist nach wie vor die Ernährung Asiens. Im Fernen Osten liegt die Nahrungsproduktion je Kopf der Bevölkerung um 15 bis 20 Prozent unter dem unzureichenden Niveau der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Die künftige Ent- wicklung der Nahrungssituation in der Welt wird nach dem FAO-Bericht weitgehend von der Wirtschaftspolitik und der wirt- schaftlichen Entwicklung in den USA und vom Verlauf der politischen Ereignisse ab- hängen. Im einzelnen führt die FAO aus, daß die Agrarerzeugung in Nordwesteuropa 1952/53 um 2 Prozent angestiegen ist und mit dem Bevölkerungszuwachs Schritt gehalten hat. In Osteuropa gehe die Erholung der Land- wirtschaft nur langsam voran. Die relative Stabilität der Agrarpreise werde voraus- sichtlich fortdauern, mit Ausnahme von Fleisch, daß bei verstärktem Aufkommen und verbilligten Futtermitteleinfuhren im Preis nachgeben werde. Stahl aus der Montanunion wird billiger (VI) Die von den Stahlexporteuren in der Motanunion beschlossenen Preisverän- derungen für Ausfuhren in dritte Länder erstrecken sich, wie in Luxemburg verlautet, außer auf Grobbleche auch auf Stabstahl, Träger und Walzdraht. Folgende Ermäßi- gungen des Tonnenpreises wurden beschlos- sen: Stahlsorte von 8 auf 8 Stabstahl 97.— 84.— Träger 93.— 90.— Walzdraht 97.— 94.— Grobbleche 115.— 105.— 5) Grobbleche 110.— 105.—. Die neuen Preise sind bereits in Kraft getreten. Sie betreffen nicht den Handel in- nerhalb des Montanunion-Gebietes. 1) allgemeiner Export. ) Export in den Dollar-Raum K URZ NACHRICHTEN Lebenshaltungsindex im August leicht gefallen (VD) Der Preisindex für die Lebenshaltung einer mittleren Verbrauchergruppe lag im August dieses Jahres um 0,5 Prozent niedriger als im Juli. Er belief sich nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes auf Basis 1950 gleich einhundert auf 108, auf Basis 1938 gleich einhundert auf 168. Die Indexziffer der Verkaufspreise des Einzel- handels ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im August um 1.1 Prozent gegen- über Juli gesunken. Sle beträgt auf Basis 1930 gleich einhundert 103, auf Basis 1938 gleich ein- Hundert 178. Urlaub und Sparen, statt Urlaub ohne Sparen (VWD) Trotz der lebhaften Urlaubskonjunktur dieses Sommers War der Einzahlungsüberschuß bei den öffentlichen Sparkassen im Juli mit 133 Millionen DM. überraschend gut. wie die Arbeits- gemeinschaft deutscher Sparkassen- und Giro- verbände und Girozentralen mitteilt. Damit ist zum erstenmal der Fall eingetreten, daß der Ein- zahlungsüberschuß im Juli, einem normalerweise unterdurchschnittlichem Sparmonat, fast genau mit dem Durchschnitt der ersten sieben Monate des Jahres(136 Millionen DM) übereinstimmt. Noch im Juli 1952 blieb der Ueberschuß der Einzah- kungen über die Auszahlungen mit 95,8 Millionen DM um 10 Prozent unter dem Monatsdurchschnitt Januar/quli. Zwar lagen die Juli-Auszahlungen in diesem und im vergangenen Jahr um je 16 Prozent über dem Durchschnitt der ersten sjeben Monate gegenüber nur 6 Prozent im Jahre 1936, doch Überstiegen dafür die Einzahlungen im glei- chen Monat den Monatsdurchschnitt 1932 um 7 Pro- zent und 1953 um 11 Prozent. Die Tendenz zur Ausweitung und Intensivierung des Sparprozesses War also offenbar stark genug, um die Saison- bedingten Hemmungen zu überdecken. Dir für Erleichterung des Einfuhrverfahrens (VWD) Der Deutsche Industrie- und Handelstag setzt sich dafür ein, daß nach dem Wegfall der Einkaufsermächtigung bei liberalisierten Einfuh- ren auch auf die Vorlage des Kontraktes bei Er- teilung der Einfuhr- und Zahlungsbewilligung verzichtet wird. In einer Eingabe an das Bundes- wirtschaftsministerium weist der DIHT darauf hin, daß die allgemeine Einfuhrsituation diese Maß- nahme rechtfertige. Der Importeur werde nur dann eine Einfuhr- und Zahlungsbewilligung be- antragen, wenn ein tatsächlicher Einfuhrbedarf vorliegt. Da ferner die„offenen Ausschreibungen“ praktisch einer Liberalisierung gleichgestellt wer- den können, hat der DIH angeregt, auch hier auf die Einkaufsermächtigung und die Vorlage eines Kontraktes bei Beantragung der Einfuhr- und Zahlungsbewilligung zu verzichten. Gesetz über ERP-Sondervermögen verkündet (VWD) Durch das am 11. September verkündete Gesetz Über die Verwaltung des ERP- Sonderver- 0 gyern Mü mögens wird dieses der verwaltung des But Nord- Si minister für den Marshallplan unterstellt, 200 3 ausschließlich dem Wiederaufbau und der 10 rung der deutschen Wirtschaft dienen. Die des Sondervermögens werden in der 115 verzinsliche Darlehen, in besonderen Fällen 0 als unverzinsliche Kredite und verlorene“ schüisse gegeben. Zinsen und Tügungs peut Darlehen sowie zurückgezahlte Zuschüsse 100 wieder dem Sondervermögen zu. Zur Abd 1 fälliger Verbindlichkeiten des Sonder ber 1 Wird der ERP.-Ninister ermächfigt, Mute Wege des Kredits zu beschaffen, dessen 0 betrag 50 Prozent der ſeweils für ein 1 1 jahr veranschlagten Einnahmen an Zinsen 5 0 gungsbeträgen nicht Überschreiten darf. 4 nahme dieser Kredite bedarf der Zustimm Bundesflnanzministers. Weltbank kündigt 78-Uillionen-Dollar-Anleine (Vp) Die Weltbank will am 29, 85 eine dreijährige Anleihe in Höhe von 75 Dollar zur Zeichnung auflegen, wie Welte präsident Eugene R. Black am Wochenend Washington mitteilte. Der Zinssatz soll g zu diesem Zeitpunkt herrschenden Mark gungen festgesetzt werden. Das Zeichnunssl bot soll, wie Black betonte, der Nachfrage Investitlonsinstituten und Geschäftsbanken 360 UsA und im Ausland nach hochwertigen kurzfristiger Fälligkeit entgegenkommen mit der Ausgabe betraute Bankenkonsorftum voraussichtlich von der„Morgan Stanlen company“ und„The First Boston Corpors geleitet. Us-Luftwaffe zahlt Baurechnungen () Am 15. September wWärd die 5 waffe rund 20 Millionen DM ausstehende 155 rungen deutscher Baufirmen im Bereich a rikanischen Besatzungszone realisieren, a 1 techmischer und verwaltungsmäßiger bel keiten war eine gewisse Verzögerungen Bearbeitung dieser Forderungen aner VWD erfährt, hat seit den Bundestags want rege Tätigkeit bei den Verwaltungsdle ng n der amerikanischen Luftwaffe in diesem Kom eingesetzt, um diesen komplizierten en kristgemäß zu bearbeiten. Wie aus Ka 6 als verlautet, ist die Aktion zur Bereinigu U claims und zur Mitarbeit an Zeit und sparenden Arbeitsmethoden bei der 35 Zusammenarbeit zwischen einzelnen 75 treit und den Dienststellen der amerikanis und lates kräfte von einer Frankfurter Bau. worden, essengemeinschaft in die Wege geleitet Vierg 5 toßze Ala worden v münehme Ut. ge 3 I Nr. N 13/ Montag, 14. September 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Sele& a Jedoch„ „ dag Perg 1 Schritt antenelneheutsche Leichtathleten besiegten Türkei mit 169: 118 Punkten 1 anischen 4 ttrin fh 1 Dulles. 8 kolgeng 10 8 einer Ph dem Aube len Mänteg mur Nadi Vorsprung für Süud-Spitze ein Turf-Glück für Königin Elisabeth/ Kuntersieg des I. FCR in ist aun ig en, daß gol 0 en ausge Torlose, aber erfreulich faire Auseinandersetzung ahischen De sau unn 953 by vellte swahlen von Heine Kimpinsky paldhof hat auch bei diesem Heimspiel en die Offenbacher Kickers die Serie der nis nicht durchbrechen können. Obwohl e Mannschaften— die Offenbacher vor, Waldhöfer nach der Pause— strecken- em erk e starke Feldvorteile hatten, gelang es en Zi n nicht, ein Tor zu schießen. Die Offen- tatt. Die ger waren mit dem einen Punkt bestimmt hre Abgegſ mieden. Der Waldhof kann es auch sein. Das ireulichste Moment dieses Spiels: Es ging auf einige kleine Entgleisungen sehr fair er die Zeit. Das ist nach den Vorfällen der en Begegnung doppelt erfreulich. Spiel der Freundschaft“ nannte Wald- e Geschäftsführer Marquet bei seinen er- rd für nalhhnenden Lautsprecher worten diesen ah 8000 Zuschauer beherzigten den Appell empfingen beide Mannschaften mit Bei- Das Spiel begann sehr schnell, so daß e zuschauer ganz von dem Geschehen auf im grünen Rasen gefangen wurden. Es b eh gute Zweikämpfe, wobei vor allem das iel Rößling— Kircher begeisterte, während lemarts Fehlen vergessen ließ. Zweimal enappte er das Leder knapp vor Kircher ud Preigendörfer und als der Kickers-Mit- ahren, Ezrmer einen Direktschuß abfeuerte, te, alle nente Waltz das Leder gerade noch vor der perlatte. Zimmermann im Kickerstor hatte Pesentlich weniger zu tun. Das lag an den in engen Zügen der blau- schwarzen Fün- Arreihe, in der Heim viel zu umständlich Nirkte, Maier zu ungenau abspielte und Cor- eius mit Kämmerer nur schlecht fertig ar Ihr Tip riehtig! West- Süc- Block ehr 5 und der 3 0¹⁰ ker als f Weldhof— Kick. Offenbach 0 leutschen nt, Düsseld.— Meidericher SV 30 1 seine F mmel-Soalnar 5 Saarbr.— 1. FC K laut. 0.5 2 der. k. Stuttgart— Mühlb./ Phönix 4.1 1 l— 2: 2 lete Seid. Dortm.— Schwarzw. Essen 3 MK lautern— Tus Neuendorf] 1.01 rchschnitt 25 entisten- l Aschaffenburg— VfB Stuttg. 1.22 der Krim 71 ohnung 5 vater SV— VfL Bochum 1:1 40 age dl us Paul— Holstein Kiel 111 of in Ba ix 1. 1 5 0 r nix Lhafen Fk Pirmasens 3:3 29 Heinz Vüfümgen 05— Eintr. Braunschw.] 2.0 1 n und de 1 mit einem iaweinfurt 03— PSV Frankfurt 101 fol. Essen— Bayer Leverkusen 4.3 5 gern München— Spvgg. Fürth] 2:62 18 2 Nord-Süd- Toto: 2— 1— 1— 2— 0— erstellt. und der 0 0— 0— 1— 1— 2— 1— 0— 1. nen. Die der Regel en Fällen“ verlorene ingsbeträg ar-Anlelbe 29. Septen on 75 5 1 wie Welte Wochenende treit d 14 8 8 u- und Intel Ahe war, und deren Sieg in einem großen klassischen Rennen die Engl = S E kat. geschlagen. bmen. Ihr Pferd„Aureole“ wurde von„Premonition“ unter Jockey E. wurde. Lipponer kam auf Rechtsaußen vor- erst nicht sonderlich zur Wirkung. S0 konnten sich Offenbachs Außenläufer immer besser dem Angriff widmen, wobei vor allem Weber auffiel. Die Kickers-Feld- überlegenheit wurde immer stärker und in der 38. Minute zappelte das Leder im Wald- hoftor, aber der Schütze Schreiner hatte ab- seits gestanden. So gab Meißner. der den Waldhof manchmal benachteiligte, zu Recht VVV %TCCoT. das Tor nicht. Da auch Zimmermann bei einer glänzenden Flanke Lipponers großes Glück hatte, als nacheinander Heim und Wagner das Leder verfehlten, gingen die Mannschaften torlos in die Pause, ein Er- ald hiof blieb beim ſraditionellen Remis „Ersatzhüter“ Waitz bester Mann auf dem Spielfeld/ SV Waldhof— Kickers-Offenbach 0:0 gebnis, das für den Waldhof etwas schmei- chelhaft war. Nach dem Wechsel waren die Rollen ver- teilt. Plötzlich kamen die Waldhöfer, spielten Herbold und der sich großartig steigernde Kleber die überragende Rolle im Mittelfeld, die vorher Weber und Hofbauer innegehabt hatten. Es kam zu turbulenten Szenen vor dem Kickerstor, aber entweder behinderten sich die Waldhofstürmer gegenseitig oder Aber es stemmte sich in letzter Minute ein Offenbacher Abwehrspieler gegen den blau- schwarzen Wirbel. Als die besten Angriffe nicht zum Ziele kamen, resignierte der Wald- hofsturm vorübergehend. Dadurch bekamen die Kickers wieder mehr Oberwasser. Erneut stand Waitz im Brennpunkt. So rettete er hervorragend einen Kopfball Preißendörfers und fing wenig spater ebenso sicher eine Mag- flanke von Kaufholz ab. In der 78. Minute brachte Schiedsrichter Meißner den Waldhof um seine größte Chance. Heim hatte sich in den Straf- raum gedribbelt und Hofbauer schlug den Ball mit der Hand ab. Elfmeter? Nein! Ein starkes Pfeifkonzert quittierte für diese Schiedsrichter-„Leistung“. Trotzdem hätte der Waldhof den Sieg noch schaffen können, aber seine Stürmer waren zu drucklos(Wagner, Heim!) um Zimmer- mann einmal bezwingen zu können.— Die besten Waldhöfer sind mit Waitz, Ratzel, Kleber und Herbold genannt. Bei Offenbach gefielen Zimmermann, Kemmerer, Weber und Schreiner am besten. SV Waldhof: Waitz; Rößling, Schall; Herbold, Ratzel. Kleber; Lipponer, Mayer. Cornelius, Heim, Wagner. Kickers Offenbach: Zimmermann; Schmitt, Ma- gel; Hofbauer, Kemmerer, Weber; Kaufhold, Schreiner, Preigendörfer, Wade, Kircher. 5 Meißner. Nürnberg: Zuschauer: Aller Einsatz nützte dem Wadhof nichts Die Offenbacher Hintermannschaft erwies sich als unbezwingbar und rettete ihrem Verein einen hochverdienten Punkt. Selbst dieser Einsatz von Mittelstürmer Cornelius gegen Kik⸗ kers-Torwart Zimmerer brachte nichts ein. Stopper Kemmerer, links im Bild, sieht etwas kritisch dem Zweikampf zu. Foto: Steiger Erster großer Sieg der Maserati-Werke Monza: Fangio gewann„Grand Prix“ Der große Automobilpreis von Italien dem „Autadromo di Monza“ über 80 Runden(304 km) gewann der Weltmeister von 1951, Juan Manuel Fangio(Argentinien), auf Maserati. Weltmeister Alberto Ascari Italien) kam mit seinem Ferrari-Wagen nach erbittertem Kampf mit Fangio in der letzten Runde von der Bahn ab und mußte verletzt aufgeben. Dem italienischen Doppel- Weltmeister War es damit nicht vergönnt, in diesem vor- letzten Weltmeisterschaftslauf seinem Werk beim angeblich letzten Start in einem Auto- mobilrennen noch zu einem Sieg zu verhel- fen. Der Unfall Ascaris hätte böse ausgehen können, denn er kollidierte in der letzten Runde mit dem Maseratifahrer Marimon, als er ihn überrunden wollte. Enappe Niederlage im Augsburger Rosenau- Stadion U was dem Ausgleich sehr nalie. Beste Mannheimer waren Langlotz und de la Vigne/ BC Augsburg— VfR Mannheim 2:1(2:1) Der VfR Mannheim hatte für das Spiel gegen BC Augsburg, bei dem es für ihn um recht viel ging, seine Mannschaft erheblich verjüngt. Die jungen Mannheimer fügten sich zwar in das Mannschaftsgefüge recht gut ein, blieben jedoch etwas hinter den Erwar- tungen zurück. An Stelle von Jöckel stand Samstag im Tor. Mit einem netten Angriff eröffnete der VfR das Spiel, aber dann wurde es„dunkel“. Man spielte fünf Minu- ten auf ein Tor, auf das der Mannheimer. Aber Keuerleber hatte seine Abwehr gut organisiert und es pasierte nichts. Dafür pas- sierte in der 6. Minute etwas vor dem Augs- burger Tor, nämlich das 1:0 für den VfR. Heinz war der Glückliche, der das Leder nach einem Tohuwabohu vor dem BCA-Tor im Netz unterbringen konnte. Dann wurde es wieder„dunkel“ beim VfR. De la Vigne stand frei vor dem BCA-Tor und bombte daneben, fürchterlich daneben! Biesinger und Bachl, die beiden Augsburger Halbstürmer, mach- ten es ihm nach. Ohne Unterbrechung bran- deten die Augsburger Angriffe gegen das VfR-Tor. In der 28. Minute erst fiel das von den Augsburgern viel umjubelte Ausgleichs- tor durch Schuller, der eine weite Vorlage von Hampel aufnahm und zum Ausgleich ins Netz schoß. Ein Meistertor folgte in der 37. Minute, abermals durch Schuller, der eine Kombination Schlumpp-Biesinger mit Bom- benschuß abschloß. Die Mannheimer be- stimmten nun Keuerleber als Bewacher für den gefährlichen Linksaußen Schuller. Das war gut, denn die Einheimischen konnten bis zum Halbzeitpfiff keinen Treffer mehr un- terbringen. Wenn die Zuschauer erwartet hatten, daß die Einheimischen nach dem Seitenwechsel besser abschneiden würden, wurden sie ent- täuscht. Die Mannheimer versuchten offensiv zu spielen, um den 2:1-Rückstand wettzu- machen. Es ging schief, und zwar deshalb, Weil die Augsburger ihrerseits einen Läufer zurücknahmen. Der BCA hatte zwar die bes- seren Chancen, konnte sae aber gegen Mannheims brillante Deckung nicht verwer⸗ ten. Im Mannheimer Sturm zeichneten sich jetzt Langlotz und de la Vigne aus; Langlotz durch seine hervorragenden Dribblings und de la Vigne durch seine ausgezeichneten Vor- lagen an die beiden Außenstürmer Heinz und Rafet. Uebrigens Rafet; er war- sehr schwach. Der Augsburger Verteidiger nahm ihm die Luft und fast immer den Ball ab. Es war dennoch Pech, daß der VfR nicht noch in letzter Minute ein Remis heraus- schießen konnte. Der Ball, wunderbar ge- treten, rutschte knapp— vielleicht 3 em neben dem Pfosten ins Aus. Damit blieb es bei dem knappen Augsburger Sieg, der aller- dings verdient war. Wenn die Mannheimer ihre jungen Spieler in den kommenden Wo- chen noch besser einfügen, werden sie eines Tages zusammen mit den alten ein pracht- volles Team bilden. Bis es aber so weit ist, wird noch manches Wässerchen den Rhein hinuter fliegen. H. Lankes BCA: Schmid; Müller, Fischer; Niklasch, Knö- ferl, Hampel; Schlumpp, Bachl. Znottka, Biesin- ger, Schuller. VfR: Samstag; Heitmann, Stiefvater; Preis, Keuerleber, Schreck; Heinz, de la Vigne, Langlotz, Meyer, Rafet. Obwohl die halbe Mannschaft krank ist: ſetate liberlegenlieil am Bosporus Deutsche Leichtathleten begeistern das türkische Publikum Trotz der Ermüdungen durch die lange Reise und Magenverstimmungen, die wegen der ungewohnten Kost die Hälfte der Mann- schaft in Mitleidenschaft zogen, konnten Deutschlands Leichtathleten am ersten Tag des Länderkampfes gegen die Türkei im Sta- dion von Istanbul durch sechs Doppelsiege und zwei weitere Erfolge in zehn Wettbe- werben mit 38:37 Punkten die erwartete Führung erzielen. Verständlicherweise blie- ben die Leistungen der von den Zuschauern mit starkem Beifall empfangenen deutschen Athleten unter dem gewohnten Niveau. Um so mehr verdienen neben dem restlosen Einsatz der gesamten Mannschaft Luegs 800- m-Spurtsieg in 1:52,0 Min. vor Friedel dierspännig i i öni d die berühmte Bahn von Doncaster Is letzte g in der Staatskarosse fuhr das englische Königspaar am Wochenende auf die berünn n Doncaster, wo a 2 ole klassische Prüfung der Dreizährigen das Saint Leger gelaufen wurde. Aber die Königin, die von 200 000 Zuschauern jubelnd begrüßt änder seit der Krönung wünschen, mußte eine neue Niederlage Smith Ginkes Bild) und dem französischen Hengst„Northorn Bilder: Keystone Stracke(1:52,5) und dem starken Türken Kocak(I1:53,3) und die 14,8 Sek. von Bert Steines über 110 m Hürden besondere Be- achtung. Die größten Erwartungen der äußerst deutschfreundlichen Zuschauer galten dem 400-m-Olympiavierten Karlfriedrich Haas, dem jedoch die Magenverstimmung so sehr zu schaffen machte, daß er den Kämpfen an der Seite des deutschen Botschafters nur zuschauen konnte. Ueber 5000 m stellte sich mit dem Türken Cahit Oenel ein talentier- ter Langstreckler vor, der nach Kampf mit 14:50, Min. gegen den deutschen Meister Heinz Laufer(15:09. 2) und den türkischen Rekordmann Cosgül den einzigen regulären Erfolg der Gastgeber errang. Für den zwei- ten Türkensieg des ersten Tages war das Pech des Sprinter-Doppelmeisters Heinz Fütterer verantwortlich. Bei seinem un- widerstehlichen Kurvenlauf in der 4-mal- 100-m- Staffel wurde der Karlsruher aus der Bahn getragen, so daß die deutsche Staffel disqualifiziert werden mußte. Ergebnisse: 100 m: 1. Fütterer(D) 10,8, 2. Kraus ) 10,9; 400 m: 1. Geister(D) 48,4, 2. Cleve(D) 49,6; 800 m: 1. Lueg(D) 1:52,0, 2. Stracke(D) 1:52, 5; 5000 m: 1. Oenel(T) 14:50,0. 2. Laufer(D) 15:09, 2; Der Zwischenfall, der Ascaris Ferrari von der Bahn abbrachte, war angeblich auf einen ehler in der Steuerung des Maserati-Renn- wagens von Marimon(Argentinien) zurückzu- führen. Sein Wagen streifte das Heck des ihn gerade überholenden Ferrari Ascaris, der sich ein paarmal um sich selbst dreht und dann von der Bahn getragen wurde. Beide trugen nur einige Schrammen davon. Besondere Kalt- blütigkeit bewies der Ferrari-Werkfahrer Villo- resi, der dicht hinter Ascari folgte und die Bahn plötzlich versperrt sah. Mit einer Ge- schwindigkeit von etwa 170 km /st umfuhr er fast außerhalb der Rennbahn die Wagen As- caris und Marimons und beendete das Rennen. .. schleudernden Wagen abgefangen Geistes gegenwärtiger Fangio Juan Manuel Fangio entging am Samstag beim Training für den Großen Preis von Ita- lien in Monza durch Kaltblütigkeit und Geistesgegenwart einem schweren Unfall. Dem Argentinier platzte in der Nordkurve bei hoher Geschwindigkeit ein Reifen und sein schwerer Maserati-Rennwagen drehte sich mehrmals um sich selbst. Fangio gelang es den Wagen zum Halten zu bringen. Be- kanntlich war der Argentinier im Vorzahr auf dieser Bahn schwer gestürzt. Sieg aus letzter Position Eisa gewann Stuten-Preis In der hervorragenden Zeit von 2:32,8 Min. gewann Gisa mit J. V. D. Vlugt im Sattel am Sonntag in Mülheim den Deutschen Stutenpreis (10 000 DM, 2400 m) vor der 19:10-Favoritin Liebesmahl. Für den dritten Platz entschied die Zielfotograſie totes Rennen zwischen Dona- tella und Ostzone. Nach dem gültigen Ablauf nahm Liebesmahl die Spitze vor Ostzone, Krickente, Mayflower, Stafette und Donatella. Am Schluß mit drei Längen hinter dem übrigen Feld folgte Gisa. Gegenüber den Tribünen führte Eiebesmahl mit vier Längen vor Ostzone, Krickente und Donatella. Gisa machte im Schlußbogen Boden gut und konnte sich beim Einbiegen in die Zielgerade auf den fünften Platz legen, Liebes- mahl führte bis Mitte der Geraden. Nun machte Gisa, von ihrem Reiter sehr gut unter- stützt, sich frei und konnte überlegen mit vier Längen Vorsprung die Ziellinie passieren und damit als Außenseiterin den Deutschen Stuten- preis 1953 gewinnen. 4K 100 m: 1. Türkei 43,6; 110 m Hürdem 1. Bert Steines O) 14,8; Hochsprung: 1. Bähr(D) 1,85 m, 2. Massion D) 1,85 m; Dreisprung: 1. Trozowski (D) 14,42 m, 2. Altiok(TI) 14,27 m; Kugelstoßen: 1. Eckert(D) 14,72 m; Speerwerfen: 1. Will D) 64,08 m. Zweiter Tag brachte: Drei Siege der Gastgeber Obwohl die Türken am Sonntag vor 15 000 Zuschauern überraschende Siege über 1500 m, 10 000 m und im Weitsprung erreichen konnten, endete der Länderkampf in Istambul mit einem hohen 169:118-Gesamtsieg der deutschen Gäste, die alle übrigen Wettbewerbe gewannen und im Diskuswerfen und Stabhochsprung zu Doppel- siegen kamen. Ergebnisse: 400 m Hürden: 1. Ulzheimer 33,8. 1500 m: 1. Kocak(T) 3:54, 7; 2. Dohrow(D) 3:58, 2. 200 m: Fütterer 21,4. Diskus: Oweger 45, 22m. Weit- sprung: 1. Akgue(T) 732 m; 2. Ural(T) 7,16 m; 3 Oberbeck(D) 6,87 m. Stabhochsprung: Schmei- der(D) 4,00 m. 10 000 m: 1. Topsakel(T) 31:39, 0; 2. Eberlein(D) 31:52,1. Hammerwerfen: Storch 58,40 m. 3000 m Hindernis: Thum 924.3. 4 mal 400 m: 1. Deutschland(Steines, Geister. Ulzheimer, Haas) 3:21, „Aureole geschlagen Kein Turfglück für Köniein Elisabeth Die St. Leger Stakes, das fünfte und letzte klassise Rennen der Saison, brachte am Samstag Königin Elisabeth die zweite große Enttäuschung des Turf jahres. Ihr fa vorisiertes Pferd„Aureole“ konnte sich in diesem über 2900 m führenden Rennen in Doncaster nur als dritter unter elf Startern placieren. Man hatte allgemein einen Sieg des königlichen Rennstalles er- wartet, nachdem das englische Pferd des Jahres„Pinza“, mit dem Gordon Richards „Aureole“ im Derby geschlagen hatte, nicht am Start war. Das Rennen wurde von Brigadier Wil- liam Wyatts dreijährigem„Premonition“ mit drei Längen vor dem französischen Pferd „Northern Light II“ des Hoteliers Francois Dupré gewonnen.„Aureole“ kam weitere drei Längen zurück am Richterturm vorbei. Die Königin konnte die Enttäuschung über die Niederlage ihres hochgewetteten Pferdes kaum verbergen. Sie hatte zusammen mit Sir Winston Churchill, der ihr Gast war, das Rennen von der königlichen Loge aus ver- kolgt Mit ihr waren auch die fast 200 000 Zuschauer von dem Ausgang des Rennens enttäuscht. die alle gehofft hatten, einen Sieg des Königshauses feiern zu können. Die Zuschauermassen brachten trotzdem Hochrufe auf die Königin aus, als„Aureole“ als dritter die Ziellinie passierte. Diese Liebe des Volkes war ein schöner Trost für die Königin. . MORGEN Montag, 14. September 1953 Nr. Zahlenspiegel 1. Liga Süd: Bayern München— Spygg. Fürth Eintracht Frankfurt— Hessen Kassel 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg SV Waldhof— Kickers Offenbach BO Augsburg— VfR Mannheim Kickers Stuttgart— Mühlbg/ Phönix Aschaffenburg— VfB Stuttgart Schweinfurt 05— FSV Frankfurt 1. Fœ Nürnberg Eintr. Frankfurt VfB Stuttgart Kickers Offenbach SpVgg. Fürth Mühlburg Phönix Stuttg. Kickers SV Waldhof Bayern München 05 Schweinfurt BC Augsburg Hessen Kassel Vikt. Aschaffenburg FSV Frankfurt VfR Mannheim Jahn Regensburg n en n en en dn en en en en enen 8 eee 288er c c c c t d be% 8 12 6:13 5:14 5 1 0 4 1 en en en 2 * a 1. Liga Südwest: VfR Frankenthal— 1. FC Saarbrücken ASV Landau— Tura Ludwigshafen FV Speyer— Borussia Neunkirchen Saar 05 Saarbrücken— 1. FC K'lautern Eintracht Trier— Wormatia Worms Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens VfR Kirn— Mainz 05 VfR Kaiserslautern— Tus Neuendorf FK Pirmasens 5 10:5 Bor. Neunkirchen 5 19:6 1. FC Kaiserlautern 17:7 Mainz 05 1. FC Saarbrücken Tura Ludwigshafen VfR Kaiserslautern Wormatia Worms Eintracht Trier Tus Neuendorf Phönix Ludwigsh. VfR Frankenthal ASV Landau Saar 05 Saarbr. VfR Kirn FV Speyer 1. Liga Nord: Eimsbüttel— Arminia Hannover Harburger TB— Victoria Hamburg St. Pauli— Holstein Kiel Hannover 96— Altona 93 Bremerhaven 93— Hamburger S VfB Lübeck— VfL Osnabrück Werder Bremen— Bremer S Göttingen 05— Eintracht Braunschweig Hannover 96 16:2 Arm. Hannover 14:7 FC St. Pauli 14:3 Göttingen 05 10:7 TSV Eimsbüttel 12:9 Hamburger SV Werder Bremen Holstein Kiel Bürger TB Altona 93 i Bremerhaven 93 Eintr. Braunschw. VfB Lübeck Bremer Sx VfL Osnabrück Vikt. Hamburg 0 — — *. — ECE — E VVV 2 en en en en en en nn en n en enen 222 eee 8888888888888 8288283 *& do c do b d%% 8 de S i — 0 — bs cs en be h S 0 8 5 . 8 8 *= n en n i en en en en en en en S SS sss essere 1 8888882888808 8 e G ο,i.. e 9895282 = AEDL d 1. Liga West: Schalke 04— Pr. Dellbrück Fortuna Düsseldorf— Meidericher S Bor. Dortmund— Schwarz-Weiß Essen RW Essen— Bayer Leverkusen SV Sodingen— Forst Emscher Pr. Münster— Alemannia Aachen 1. FO Köln— Bor. Mönchen-Gladbach Rheyder SV- VfL Bochum SV Sodingen Schalke 04 Rot-Weiß Essen Bor. Dortmund Preußen Münster 1 FC Köln Alem. Aachen Fort. Düsseldorf VfL Bochum SW Essen Rheyder SV, Bayer Leverkusen Horst Emscher Bor. M.- Gladbach Meidericher SV Preußen Dellbrück 121 10:4 17:10 17:4 *. — — — E . sse —— de e e ee EES en en en en en en n di en en n dn en nn e d οο= S eeress se * ee d de d% 28 2. Liga Süd: Karlsruher FV ASV Cham Wacker München— I. FC Bamberg Singen 04— Hanau 93 TS Straubing— Darmstadt 98 Sy Wiesbaden— München 1860 Union Böckingen— ASV Durlach Ssy Reutlingen— Ulm 46 1. FC Pforzheim— Freiburger FC Bayern Hof— Schwaben Augsburg SSV Reutlingen Bayern Hof Schwab. Augsburg Singen 04 1. FC Pforzheim Darmstadt 98 TSV Straubing SV Wiesbaden Hanau 93 Karlsruher FV Freiburger FO 1860 München Stacltliga Berlin Union 06— Viktoria 89 BSV 92 Berlin— Wacker 04 Nordstern— Spandauer 8 Blau-Weiß 90— Kickers 1900 TB Berlin— Minerva 93 Alemannia 90— Hertha Zehlendorf 38 85 — ei, ei en n en en en en do d i e e% e d e d e 9 8 55 d d d 2. Liga Südwest: ASV Hochfeld— VfL Neuwied FV Engers— 80 Altenkessel SG Pirmasens— 1. FC Idar SpVgg. Andernach— Eintr. Kreuznach S0 Hühnerfeld— Hassia Bingen Asc Dudweiler— TSC Zweibrücken BSC Oppau— Sp. Fr. Saarbrücken 2 22er = D 28 282828228 d 1 d d n n E n= „„ 8 E — E de e de. de 5 O n K R 2 S d S S — . en g... 2 0 d d K ee eee S So N s Strecke erzielt wurde, T0000 8 i N b i 8 6 n 85 Ausgleich fiel in der letzten Minute Pirmasens sali schon ie de: Siege: aus. .. als Gawlicek I. in den Sturm ging und die Wendung brachte/ Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 3:3 Um Schneiders Trainingsmethoden gibt es keine Geheimnisse. Die Erfolge seiner Mann- schaft beruhen auf der Tatsache, daß auf dem„Horeb“ schon Schweiß in Strömen floß, als andere noch auf der Bärenhaut lagen!— Mit guter Kondition ging Spitzenreiter Pir- masens in dieses schnelle, kampfbetonte Spiel, das sehr schwer werden sollte, da sich der Phönix in ansprechender Tagesform präsen- tierte und seinen Gegner einer harten Prü- fung unterzog. Zwei Prachttreffer des Halbrechten Lenk hatten den Pirmasensern in der 12. und 24. Minute eine 2:0-Führung geschaffen, der Ott in der 25. Minute den ersten Treffer ent- gegensetzte. Aber bald hatte Torwart Eber- hardt wieder das Nachsehen. 1:3 in der 38. Minute(Grewenig). Großer Auftrieb bei Pirmasens, das in dem Exwaldhöfer Strehl einen ausgezeichneten Mittelstürmer besitzt. Nach dem Wechsel hatten Ott und Glä- ser mehrere Gelegenheiten zur Verbesserung Klarer 3:0-Sieg bei ASV Landau Jura kann auswätrls gewinnen Das Fehlen von Leschke und Muth in der Mannschaft des ASV Landau machte sich deutlich bemerkbar und auf diesen Umstand ist nicht zuletzt die Niederlage zurückzufüh- ren, die der ASV in seinem Spiel gegen Tura verdientermaßen hinnehmen mußte. In kei- nem Augenblick des Spieles konnte die Lan- dauer Mannschaft sich auch nur einmal zu einer geschlossenen Leistung zusammen- finden. Der Sturm spielte völlig zusammenhang los und ließ jeden Druck auf das gegnerische Tor vermissen. Auch die Läuferreihe baute sehr schlecht auf und unterstützte den Sturm nur wenig. Selbst die Verteidigung wies bedenkliche Schwächen auf. Torwart Federking ist als der beste Mann zu bezeich- nen, der eine mögliche höhere Niederlage verhinderte. Anders war dies bei Tur aa Ludwigshafen. Die Mannschaft spielte einen Fußball, der sich in der Südwest-Oberliga sehen lassen kann. Ihre Stürmer spielten genau zu, die Läuferreihe baute glänzend auf und die Verteidigung erwies sich als sehr schlagsicher und jederzeit Herr der Lage. Der Torwart der Tura wurde kaum jemals auf eine ernste Probe gestellt. Dazu kam noch, daß die Tura- Hintermannschaft mit einem nimmermüden Einsatz spielte, den man beim ASV auch während des gan- zen Spieles vermißte. Als in der 50. Minute der Landauer linke Verteidiger nach einem Zusammenprall verletzt ausscheiden mußte. und der ASV den Rest des Spieles mit nur zehn Mann bestreiten mußte. war die Nie- derlage sowieso nicht mehr abzuwenden. Bereits in der dritten Minute kamen die Gäste durch ihren Mittelstürmer Herzberg durch Verschulden des Landauer Stoppers zum Führungstreffer. In der 18. Minute konnte der Gäste-Mittelläufer einen im An- schluß an einen Eckball zugesprochenen Handelfmeter nicht verwerten. In der 53. Minute war es abermals Herzberg, der nach einer schönen Kombination den zweiten Treffer erzielen konnte. Im Anschluß an eine Ecke in der 70. Minute kam der rechte Läufer Steiner zu einer günstigen Gelegen- heit, die er durch Einköpfen zum 3:0 aus- nutzte. H. Liad Punktverlust Schalkes Preußen Dellbrück erzwang ein 1:1 Mit dem 1:1(1:0) gegen Preußen Dellbrück vor 20 000 Zuschauern in der Glückauf-Kampf- bahn mußte Schalke im fünften Spiel den er- sten Punkt abgeben, der zugleich für Dellbrück der erste Gewinnpunkt war. Die Schalker, die ohne Klodt und dafür mit Krämer- Laszig auf dem rechten Flügel spielten, hatten vor der Pause klare Vorteile, kamen aber gegen die ganz auf Defensive eingestellten Gäste nur zu einem Treffer durch Mittelstürmer Sadlowski in der 39. Minute. Erst in den letzten 20 Minuten ging Dellbrück zur Offen- sive über und erzwang in der 81. Minute durch Busch(25-m-Schuß) den etwas glücklichen Ausgleich. Orzessek(Tor), Eppenhoff als rech- ter Läufer und Sadlowski waren die besten Schalker. Bei Dellbrück verdient die gesamte Abwehr ein Lob, vor allem Torwart Rennen und Stopper Schlömer. Gastgeber verlor zwei Spieler 578 Siu gat hate Glueb Viktoria Aschaffenburg— VfB Stuttgart 1:2(1:1) Vor etwa 10 000 Zuschauern erreichte die Aschaffenburger Viktoria, die für Stopper Liedtke den„Reservisten“ Dorn aufgestellt hatte, zunächst einige Feldvorteile, ehe der Stuttgarter Halblinke Schlienz in der 12. Mi- nute aus drei Meter Entfernung über das Tor knallte und auf der Gegenseite Jekat in aussichtsreicher Position vergab. Dann wur- de der Viktorialäufer Rarrasch am Knie ver- letzt und mußte ausscheiden. In der 18. Mi- nute verwandelte Baitinger eine Linksvor- lage unhaltbar zum VfB- Führungstreffer. Dadurch gewannen die Stuttgarter mehr und mehr Uebergewicht. Mitten in dieser Drang- periode lenkte Neuschäfer aus 20 m nach einem Alleingang zum Gleichstand ein. Ein Weiterer Treffer der Viktorianer von Staab wurde wegen angeblichem Abseits nicht an- erkannt, obwohl Steimle auf der Linie des Stuttgarter Tores stand. Die dadurch aus- gelösten Protestkundgebungen der Zuschauer verebbten auch noch nicht zu Beginn der zweiten Spielhälfte. Viktoria setzte nun alles auf eine Karte und drang immer wieder in den Strafraum des VfB ein. Bei einem dieser Vorstöße „legte“ Steimle den Aschaffenburger Staab im Strafraum regelwidrig, aber Neuschäfer vergab die Elfmeter- Chance, als er den Ball recht unplaciert in Bögeleins Arme schoß. Die überragenden Leistungen von Steimle und Bögelein vereitelten auch in der Folge einen Sieg der Gastgeber. Man glaubte schon an das Unentschieden, als auch Staab ver- letzt ausscheiden mußte und Blessing eine Flanke von Hinterstocker zum zweiten Stutt- garter Treffer einköpfen konnte. Viktoria unterlag damit unverdient, zumal die Elf zwei Spieler durch Verletzung aufgeben mußte, dabei aber trotzdem einen tadellosen Kampfgeist zeigte. G. Hegmann des Resultats, doch Ott schoß zu schwach und Gläser war zu umständlich. Es brannte vor dem Pirmasenser Tor lichterloh. Eine Osterbombe flog knapp übers Torkreuz, eine Mahßvorlage von Ritter verschoß Meier. An der genauen, von Laag aufgezogenen Deckung, scheiterte der Phönixangriff. Als Gawlieczek J vorging, kam neues Leben in den Sturm. Gläser schoß an den Pfosten, der Ball prallte zu Oster und das zweite Gegentor war fällig(78. Minute). Als SR Dusch in der 85. Minute ein Hand- spiel des Läufers Weber im Strafraum nicht ahndete, schien die letzte Chance vorüber zu sein. Ott und Meier schufen aber dann doch noch das verdiente Remis. Aus der Luft nahm Meier die Flanke und das 3:3 war in letzter Sekunde noch erreicht! Hans Schmidt Kisker vor Gericht: Urkundenfälschung— Betrug Werner Kisker, Torwart bei Schalke 04, München 60 und Hamborn 07, wird sich in Kürze vor der Großen Essener Strafkammer zu verantworten haben. Die Anklage lautet auf Urkundenfälschung und Betrug. Schalke 04 hatte die Absicht, Kisker in dieser Saison wie- der im Tor spielen zu lassen, distanzierte sich aber rechtzeitig von einem Mann, der nicht nur im Tor sehr waghalsig war, sondern offensicht- lich auch im persönlichen Leben keine Hem- mungen kannte, wenn es galt, seine finanziel- len Bedürfnisse zu befriedigen. ine Ralbzeit 1 hielt lann dem„Club“ Stn! 1. FC Nürnberg— Regensburg 420 0 Respekt vor Jahn Regensburg! Die 63 ließen sich nicht vom imponierenden 3. bellenstand der Nürnberger ins Boni jagen, sondern hielten mit erstaunlich Selbstbewußtsein und mit viel taktische Geschick und technischem Können dag Gui geschehen teilweise offen. Bei den Nüruh gern, bei denen Baumann eine famose telläuferpartie spielte, haperte es vor 20 Dingen im Sturm. Bei Morlock und Saal stand die Tendenz auf„ausgesprochen Los“. Diese beiden rissen sich diesmal Wia kein Bein aus, sondern überließen die de des Ballschleppens und Ballverteilenz d talentierten Schweinsberger, der jedoch z wenig Unterstützung und Verständnis zu Den einzigen Höhepunkt der ersten H d brachte die 17. Minute, in der Wintersten Strafraum zu Fall gebracht wurde Schiedsrichter entschied jedoch auf reg Ein geschickter taktischer Schach (schnelles Abspielen, Rochieren der Sling auf die Flügel) öffnete in der zweiteg Hz zeit die geschickt gestaffelte Regensbü Abwehr. Schade schoß in der 57. Mal einen abgefälschten Wintersteinschuß zum! ins Netz. In der 60. Minute erhöhte Mona per ita durch Scharfschuß auf 2:0. Schade, der A krrari, se geschickt freistellte, holte in der 63, und ichen 5 Minute durch beherzte Schüsse dag 1 5— heraus. 0. fie ser Bil ul sehr Dazu machte Adam noch Torwartsfehler „Kleeblatte: spielten Gagern ai Vor 17 000: Bayern München— SpVgg. Fürth 2:6 140 Wieder mit dem ideenreichen Angriffs- regisseur Horst Hoffmann antretend, lag die SpVgg Fürth gegen Bayern München vor 17 000 Zuschauern in München nach kaum 20 Minuten mit 2:0 in Führung. Die„Klee blätter“ bestachen in ihrer Spielanlage, und ihr klarer 6:2-Sieg entsprach einer geschlos- senen Mannschaftsleistung. Dagegen wirkten die Bayern ohne den verletzten Verteidiger Brandmaier trotz der guten Leistung von Mittelläufer Streitle hilflos. Nationaltorwart Adam war an einigen Treffern nicht schuld- los. Er machte einige schwere Fehler und brachte damit Unsicherheit in die Abwehr- reihen seiner Elf. Torfolge: 0:1 Hoffmann(4. Min.), 0:2 Appis(18. Min.), 1:2 Eigentor von Koch(19. Min.), 1:3 Frosch(23. Min.), 1:4 Bauer(44. Min.), 2:4 Bauer II(62. Min.), 2:5 Brenzke (63. Min.), 2:6 Frosch(65. Min.). Eintracht hatte Mühe Eintracht Frankfurt— Kassel 2:0(1:0) Vor 8000 Zuschauern hatte Eintracht Frank- furt Mühe, den Oberliganeuling Hessen Kassel zu besiegen. Die glücklichen Torschützen waren Mittelstürmer Krehß, der in der siebten Minute ein Zuspiel von Dziwoki aus kürzester Entfer- nung unhaltbar unter die Latte knallte, und Rechtsaußen Dziwoki(88. Minute). Die Gäste boten eine ausgezeichnete Abwehrleistung. Allerdings hatten sie bis auf den Mittelstür- mer und die beiden Außen von Anfang an alles zurückgezogen. Gegen diesen Sperriegel fand Ausklang der deutschen Straßen-Rennsaison Letter leistertitet fu: Schweinfurt! Mit der Vierer-Vereinsmannschaftsmei- sterschaft wurden die deutschen Straßen- meisterschaften im Radsport am Sonntag in Augsburg abgeschlossen. Der Titelverteidiger RV 89 Schweinfurt konnte seinen Vorjahres- sieg wiederholen und sich mit 2:23:17, Std. für die 100 km erneut in die Meisterliste eintragen. Schweinfurt gewann diesen Titel zum siebenten Male. Der RC Herpersdorf Deutsche auf guten Plätzen Marathon-Welthester „gewann den Lauf von Enschede Mit der zweitschnellsten Zeit, die jemals auf einer offiziell vermessenen 42,195-k m- gewann Englands Marathon-Weltbester Jim Peters den vierten Internationalen Marathon-Lauf von En- schede, der zugleich als holländische Mei- sterschaft ausgetragen wurde. Allein heftiger Gegenwind auf dem zweiten Teil der Strecke verhinderte, daß der 34jährige Optiker mit 2:19:22,0 Stunden seine Bestzeit(2:18:90, 2) übertraf. Hinter Peters, der nun schon dreimal schneller als Emil Zatopek bei seinem Olym- Piasieg in Helsinki lief, belegten sein Lands- mann Cox(2:24:38), der Norweger Olsen (2:35:20) und Hollands Meister van der Zande (2:36:12) die Plätze. Der deutsche Meister Hans Vollbach bestätigte als Sechster hinter dem Oesterreicher Gruber seinen Augsbur- ger Sieg mit der deutschen Jahresbestzeit Ein Großer des Schwimmsports Emil Rausch wurde O ſahre Mit Emil Rausch feierte in Berlin Deutsch- lands erfolgreickster Schwimmer des ersten Jahrzehnts unseres Jahrhunderts seinen 70. Ge- burtstag. Kein deutscher Schwimmer nach ihm kann auf eine derartige Fülle von Meister- schaften und Siegen zurückblicken, wie Emil Rausch, der von 1901 bis 1907 den Titel über 1500 m Freistil hielt und seine aktive Laufbahn mit den Olympiusiegen uber 880 Vards und eine englische Meile Freistil 1904 in St. Louis ſerönte. Erst das Aufkommen des schnelleren Kraul- stils verdrängte Rausch, der als Meister des Seiteschwimmens zu seiner Zeit unschlagbar war. Der rüstige Berliner ist der erste deut- sche Schwimmer, der mit dem Ehrenbrief und der goldenen Verbandsnadel des Deutschen dSchwimmverbundes ausgezeichnet wurde. von 2:39:00 Stunden. Mit fünf Plätzen unter den ersten Elf schnitten die deutschen Lau- fer im 50 Mann starken Feld aus fünf Na- tionen insgesamt überaus beachtlich ab. Vor 10 000 begeisterten Zuschauern wurde der Enscheder Lauf zu einem wahren Volksfest. Peters bestimmte von Beginn an das Ren- nen. Seinem lockeren Schritt vermochten nur Cox und van der Zande bis zum 15. Kilometer zu folgen. Das Ergebnis: 1. Jim Peters(Großbritannien) 2:19:22 Std., 2. Stan Cox(Großbritannien) 2:24:88, 3. Viktor Olsen(Norwegen) 2:35:20, 4. V. d. Zande (Holland) 2:36:12, 5 Gruber(Oesterreich) 27:38:02, 6. Hans Vollbach(Bayer Leverkusen) 2:39:00(deut- sche Jahresbestzeit), 7. Heinz Kuderski(Jahn Werdohh) 2:42:21, 8. Overdijk(Holland) 2:43:24, 9. Willi B. Wange(Bayer Leverkusen) 2:44:05. 10. Schöning(Tusem Essen) 2:45:47. 11. Blumensaat (Trusem Essen) 2:49:38. 12. Zejnar(Oesterreich) 2:50:57. 2 fehlte, da Neuser erst von Kopenhagen zu- rückgekommen war und das Schlußtraining seiner Mannschaft nicht mitmachen konnte. Schweinfurt hatte an der Wende mit 1:08:00 Std. bereits die beste Zeit, allerdings war die Mannschaft Endspurt“ Berlin mit 1:08:44 dicht auf den Fersen. Auf der Rück- fahrt entschied sich das Rennen klar zu Gunsten der Schweinfurter. Berlin setzte mit seinem Finish um einige Tritte zu ät ein, so daß es mit 9:10 Sek. Zeitunterschied noch von seinen Berliner Kameraden aus Charlot- tenburg beim Kampf um den zweiten Platz abgefangen wurde. Ergebnisse: 100 km: 1. RV 89 Schweinfurt mit Edi Zlegler, Günther Ziegler, Oskar Zeißner, Wer- ner Knieß. Otto Karlein und Hugo Vay 2:23:17, Std.; 2. Re Pfeil Charlottenburg Berlin 2:25:20,1; 3. BRC Endspurt Berlin 2:25:21; 4 RSV Rot-Gelb Einbeck; 5. ROG Fürth. Preiskeit bester Deutscher Der Münchener Hans Preiskeit war auf der achten Etappe der Katalanien-Radrund- fahrt wieder bester Deutscher. r belegte mit fünk Minuten Rückstand gegenüber dern Etappensieger Poblet(Spanien) den fünften Platz. Poblet bewältigte die 100 Kilometer zwischen Tortosa und Tarragona in 2:46:03. Zweiter wurde Vidal Porcar(Spanien) Nürnbergs Ecke warf das Handtuch Sys in 6. Runde K. o.-Sieger Ex- Europameister Karel Sys(Belgien) siegte am Sonntag im Hauptkampf einer Essener Berufsboxveranstaltung den Hamburger Günter Nürnberg in der 6. Runde durch k. o. Vor 12 000 Zuschauern mußte der Deutsche bereits in der zwei- ten Runde dreimal zu Boden. In der drit- ten Runde wurde der Hamburger erneut auf die Bretter gezwungen. Er boxte im Unterbewußtsein weiter und wurde in der sechsten Runde nach einem Haken zum Kopf ausgezählt. Im gleichen Augenblick hatte Nürnbergs Ecke auch bereits das Handtuch geworfen. Kickers zu Hause stark Kickers Stuttgart— Mühlburg/ Thönix 4:1(2:1) Daß Auswärtsergebnisse der Stuttgarter Kickers nicht zur Grundlage einer Bewertung in Heimspielen gemacht werden dürfen, mußte KSC Mühlburg/ Phönix erfahren. Die Karlsruher sahen in den ersten 30 Minuten wie die klaren Gewinner aus, denn geradezu schulmäßig wanderte der Ball durch ihre Rei- hen, wurde genau zugespielt— nur nicht herzhaft genug geschossen. Dieses Versäumnis rächte sich dann nach dem Wechsel, als die Stuttgarter mit manch- mal übertriebener Härte den Gästen dazwi- schenfuhren und mit unbändigem Kampf- geist das Steuer langsam aber sicher herum- rissen. Der KSC ließ sich den Schneid abkau- ken und zwei Punkte abnehmen, die er nach den ersten 30 Minuten schon fast in seiner Tasche wähnte.— Schon nach 40 Sekunden hieß es 1:0 für die Platzherren durch Kro- nenbitter, der die Einschußmöglichkeit nach einem Mißverständnis zwischen Torwart und Stopper entdeckte. Acht Minuten später stand es durch Rau 1:1, dann 2:1 in der 33. Minute durch den Ex- Mannheimer Lampert; die end- gültige Entscheidung führte Dreher durch zwei Tore in der 68. und 85. Minute herbei. Stockinger wacht wurde. USA schlugen Kanada Dem Davis- Cup enigegn Sieger des Davis-Pokals in der nord rikanischen Zone wurden erwartungsgen die USA. Bereits am zweiten Tage Zonen- Endspiels in Montreal wurde der durch den Gewinn des Doppels gegen! nada sichergestellt. Mit der 3:0-Führung! USA sind die beiden restlichen Einzel Sonntag bedeutungslos geworden. Tony Trabert/ Vie Seixas(US) schie Lorne Main/ Paul Willey(Kanada) mit qualifizierten sich die USA für das atewonnen Interzonen-Finale, das sie im Dezember tur einen! australischem Boden gegen den Gewia des 1. Zonen-Finales zwischenog 0 (Europazone) und Indien(Asienzone) fifboppe 1. Amateurliga VfB Leimen— ASV Feudenheim Spygg. Ilvesheim— 98 Schwetzingen Amicitia Viernheim— VfL Neckarau DSC Heidelberg— VfR Pforzheim SG Kirchheim— Germ. Brötzingen Daxlanden— Mühlburg VIB Leimen Ds CHeidelberg 98 Schwetzingen SpVgg. Ilvesheim Germ. Friedrichsf. Mühlburg Phönix Germ. Brötzingen Amic. Viernheim FV Daxlangen ASV Feudenheim VfL Neckarau SG Kirchheim 08 Hockenheim SpVgg. Birkenfeld VfR Pforzheim TSG Plankstadt Olympia Kirrlach — — C eo.& c e N N c n N e e Sers SSS SS 882222 o e d de de d=-= 0 5 S S 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Wiesloch— SV Sinsheim Fortuna Heddesheim— 80 Käfertal Polizei Mannheim— 03 Ladenburg N TSG Ziegelhausen— SpVgg. Sandhofen 1 SG Hemsbach— SV Altlußheim 0 SV Sandhausen— TSG Rohrbach SG Hemsbach 0 03 Ladenburg TSG Rohrbach SpVgg. Sandhofen Fort. Heddesheim SV Sandhausen VfB Wiesloch TSG Ziegelhausen Phönix Mannheim SV Sinsheim VEB Rauenberg Pol.-SV Mannheim SV Altlußheim SC Käfertal — — —— — D e d d 8 9 4 D 3 8 8 e e — c N N d e e c c c c. FP S 822 2. Amateurliga, Gruppe 2 50 Ladenburg— Spygg. Wallstadt 1. FC Mühlhausen— Eintr. Plankstadt 1. FV Oftersheim— Olympia Neulußheim le fz! TSV Wieblingen— 07 Seckenheim 5 ASV Eppelheim— 09 Weinheim VIB Eppingen— Union Heidelberg Olympia Neulußh 09 Weinbeim 50 Ladenburg Eintr. Plankstadt Union Heidelberg VfB Eppingen 1. FC Mühlhausen FV Oftersheim SV Wallstadt ASV Eppelheim TSV Wieblingen VfB Eberbach 1. FC Walldorf E — 2 2 e ee eo ds d d de dM N N e N e N N c SSS do d do S8 07 Seckenheim MORGEN seite b 213/ Montag, 14. September 1953 1 86 Sent Arg 410 fh rg! Die 7 ierenden ins Büxin erstaunliche el taktische nen dag Spiel den Nürb erteilen gen ler jedoch z] ständnig faut sten Halte Vintersten h Wurde, auf Freist 1 Schach 1 1 der Stürm Zweiten Regensbung r 57. Mia 5 5 schuf zum! Neuer Ferrari-Wagen auf der Monzad-Bahn nöhte Mona per italienische Rennwagen- Konstrukteur und Besitzer des Werkes in Modena, Enzio nade, der g ferrari, scheint seine Drohung, sich wegen einer Werksspionage vom Rennsport zurück er 63. ung N ehen zu wollen, nicht allzu ernst gemeint zu haben. In den vergangenen Tagen trainierte 88 de Werksequipe Zauf der Monza-Bahn mit einem völlig neuen Wagen, der offenbar bereits isse dag 4 er neuen, ab dem nächsten Jahr geltenden Formel entspricht. Am Steuer des Wagens, den G. Michaer Bild zeigt, saß Weltmeister Alberto Ascari. Der Wagen, der einen 2-Liter-Motor hat, 19 a sehr schnell gewesen sein. Bild: Keystone Finale der großen Tennis-Medenspiele lautet: af Niedersachsen contra Rheinbezirk ) Der Titelverteidiger Niedersachsen und . ier Rheinbezirk erreichten am Samstag bei ige Rezeph gen Endspielen der großen Medenspiele in r glänzend g nabrück das Finale. Beide Mannschaften nutten jedoch erheblichen Widerstand zu Niederlage Gottfried von Cramms gegen seinen alten Davis-Pokal-Doppelpartner Rolf Göpfert. Der von-Cramm- Schüler Pöttinger schlug Saß Niedersachsen) mit 10:8, 7:5. Im Herrendoppel waren von Cramm/ Denker nada ſlechen, eke der Niederrhein und Westfalen mit 6:2, 6:4 über Göpfert/Budinger erfolg- — eils mit 5:4 geschlagen wurden. reich. Sag flenkel(Niedersachsen) fertigten f 0 8 1 je, das niederrheinische Nachwuchsdoppel Pöt- igegel n 81 10 1 5 tinger/ Feldbausch mit 3:6, 6:1, 6:3 ab. Im der nor Spitzeneinzel des Treffens Rheinbezirk artungsgen 7 Westfalen kam der nationale deutsche Mei- en Tage kried C 3 ster Ernst Buchholz zu einem 6.2, 57, 6:1 ur Gottkried v. Cramm geschlagen Sieg über Sanders. Auch Engelbert Koch be- ls gegen 5 75 2 3 nötigte drei Sätze, um Göttsche mit 6:3, 4:6, Führum Sieg für Rheinbezirk 60 zu schlagen, während Gulcz mit 4:6, 3:6 en Einzel 1 5 8 Biederlack(Westfalen) unterlag. Im Doppel ber Kheinbezirk hatte im Endspiel gegen schlugen Buchholz Koch ihre Gegner San- 885 in Pokal: und Titelverteidiger Niedersach- ders Göttsche 6-4, 6.2. JS A) schlugen nach den Einzelspielen den Endsieg be- lad) mit eis sicher, da von sechs Einzelspielen allein f nk von den Vertretern des Rheinbezirks Iewonnen wurden und sich Niedersachsen ur einen Punkt sichern konnte. Da Saß/ Hen- Aalel für Niedersachsen ihre Meldung zu- kictzogen, wurden anstatt drei A Poppelspiele ausgetragen. Turf-Ergebnisse Mülheim, Sonntag, 13. September 1. Rennen: 1. Mameluck(&. Streit), 2. Offida, 2. Simone, 4. Simone. 11 liefen. ooto: 26, 12, 21, 16, 20, EW 344. 2. Rennen: 1. Nardus(H. Dünscheide), 2. Sonica, 3. Odowaka. 8 liefen. Toto! 29, 15, 16. 17, nur zwei narchist, 3. Gamsjagd. 9 liefen. Toto: 80, 18, 15, 13. EW 514. 4. Rennen: 1. Gisa(J. v. d. Viugt), 2. Lie- besmahl, 3. Donatella und Ostzone(totes Rennen). 9 Hefen. Toto: 141, 20. 11, 7, 7, EW 388. 5. Rermnen: 1. Sinus(J. Unterholzner), 2. Magnus, 3. Marconi. liefen. Toto: 25, 12. 13, 17, EW 66. 6. Rennen: 1. Makarit(W. Held), 2. Batist, 3. Alexei. 8 liefen. Toto: 42, 13, 29, 25, EW 288. 7. Rennen: 1. Fala(A. Fachholz, der den zunächst sehr gut star- enden Gottfried von Cramm mit 3:6, 6:2, 6:2 ethlug, eröfnete die Folge der Rheinbezirk- lege gegen Niedersachsen. In den nächsten Pzpielen siegte Koch über den Göttinger Saß, ſulez über Gerloff, Große über Henkel und EW 90. 3. Rennen: 1. Botticelli(G. reg), 2. Mo- Seckenheim in Leutershausen gescheitert Knapp aber verdient füt UH-HHandbalte- TSV Birkenau— VfR Mannheim 9:11(2:5)/ TSV Rot— HSV Hockenheim 15:5(7:2) Die Prognosen über den Verlauf der Punktespiele scheinen in Ordnung zu gehen, lediglich der TSV Birkenau hat schon frühzeitig Boden verloren. Den Rasenspielern gelang in Birkenau ein knapper aber verdienter 11:9-Erfolg. Zweistellig und ohne besonders gefährdet zu sein siegte einmal der TSV Rot über den HSV Hockenheim. der allerdings ersatzgeschwächt ins Rennen ging, und dann die S6 Leutershausen über 98 Seckenheim, wobei die Läuf erreihe der Bergsträßler den Ausschlag gab. Knapp an einer Niederlage vorbei gingen die Ketscher in Nußloch. TSV Birkenau— VfR Mannheim 9:11(2:5) In Erinnerung der schwachen Leistungen der Rasenspieler beim Freudenberg-Pokal- Turnier hatte man die Rasenspieler in Bir- kenau anscheinend etwas unterschätzt. Die Rasenspieler legten sich gleich mächtig ins Zeug und konnten früh in Führung gehen, die sie dann auch nicht mehr abgaben. Bir- kenau hatte in dieser Zeitspanne etwas Pech, da man zwei 13 m nicht verwandeln konnte. Mit 5:2 lagen die Rasenspieler beim Pausen- Pfiff in Führung. Nach der Pause wollten es die Platzherren genau wissen, drückten wiederum aufs Tempo, erreichten mit 5:6 sogar den An- schluß, verschossen aber wiederum einen 13 m, um dann den besonders im Angriff starken Gästen einen knappen aber vollauf verdienten 11:9-Sieg überlassen zu müssen. Kalk, Wiesbaden, war dem Spiel ein auf- merksamer Leiter. Die Torschützen: VfR: Wörmer(7), Krämer(2), Reichert und Stop- per. Für Birkenau trafen Ziener(4), Keck, Scelag, Laslopp und Arnold ins Schwarze. SG Leutershausen— 98 Seckenheim 16:6(7:3) Erwartungsgemäß konnte sich 98 Secken- heim auch in Leutershausen nicht durchset- zen, obwohl die Elf vor der Pause erbitterten Widerstand leistete, mußte sie nach derselben doch die Ueberlegenbeit der Platzherren an- erkennen und sich mit 6:16 geschlagen beken- nen. Hohe Sehule des Radsport; Das Neckarauer Volkshaus war überfüllt/ Ausgezeichnete Leistungen Das Volkshaus war am Samstagabend, als die Ortsgruppe Neckarau der„Solidarität“ ihren Saal-Radsport startete, voll besetzt. Wenn kein unbesetzter Stuhl ausgemacht werden konnte, ist das ein Beweis dafür, wie sehr qualifiziertes Kunst- und Reigenfahren auch heute noch ein Publikum zu fesseln ver- mögen. Nun, Neckarau versteht es jedenfalls seit langem, Programme zu servieren, welche Besucher-Ovationen hervorrufen. Ein bunter Querschnitt durch das sport- liche Wirken des ARRB lief kaleidoskopartig, in wechselnder. zwangloser Reihenfolge, vor den Augen eines interessierten Publikums ab. Greifen wir nur einige Darbietungen her- aus, die uns besonders gefielen. Und da wäre zunächst Horst Hausi mit seiner Leicht- gewicht-Partnerin Crista Oberle aus Rheinau. Bravo Horst! Wenn wir dem ehrgeizigen Jungen in unserer letzten Kritik noch feh- lende Sicherheit attestieren mußten, so kön- nen wir ihm nun das Prädikat„gut“ in die- ser Hinsicht bescheinigen. Flott von Anfang bis Ende, mit gewiß nicht einfachen Balance- übungen aus dem Stand, wurde ein Vortrag geboten, der sich sehen lassen durfte. Was dem Kenner die Quadrille, ist dem Liebhaber des Velosportes der Viererreigen. In der von den Mannheimer Geschwistern Menke und Heigler dargebotenen harmoni- schen Form, wirkt er besonders schön. Gleichmaß, Exaktheit und vollendete Form zeichnen die Kür des süd-west- deutschen Champion-Quartetts aus, die wirklich mei- Sterlich zu nennen ist. Eine KZugenweide: Anita Guschwar und Walter Nöltner, eben- falls Meister von Süd- West-Deutschland. Hohe Schwierigkeitsgrade zeigten das über- ragende Können dieser sympathischen Sport- ler. Der immer wieder einsetzende Beifall War verdiente Anerkennung. Gut wie immer: 55 Club-Gefährte Peter Mücken müller. krüher einmal geschafft haben muß, bewies er andeutungsweise in seinen Steuerrohr- kapriolen und einer Vielzahl a tempo vor- gebrachten Figuren.— Noch manche kamen an diesem Abend zu Wort, denen, ebenso wie den Veranstaltern, gern bestätigt sei, das ihrige zu einer gelungenen Sportwerbung beigetragen zu haben.-thal . Ausschlaggebend für diese klare Nieder- lage war in erster Linie die gute Leistung von Stöhr, Leutershausen, dem es gelang, Trei- bert zu halten. Schiedsrichter Nolte, Sachsen- hausen, zeigte eine überzeugende Leistung. Nach dem 0:1 des Gastes zogen die SGler gleich und gingen 4:1 in Front, ehe die 98er zum zweiten Gegentreffer kamen, dem bald der dritte folgte. 7:3 führte 98 beim Pausen- pfiff. Die zweite Hälfte gehörte fast ganz den ohne Weber spielenden Platzherren, die, nachdem Seckenheims Widerstand erlahmt War, mit 16:6 noch einen hohen Sieg erran- gen, bei dem Egle und Gunst je vier, Schrö- dersecker drei, Hoffmann zwei sowie Stöhr Tietz und Mack die Erfolge erzielten. Für Seckenheim konnten Treiber(2), Gropp, Gehr, Müller und Werner einwerfen. TSV Rot— HSV Hockenheim 15:5(7:2) Die Hockenheimer, die noch immer nicht mit ihrer stärksten Aufstellung antreten können, waren in Rot vor einer unlösbaren Aufgabe gestanden. Die Hausherren hatten schon viermal ins Schwarze getroffen, ehe die Gäste zum ersten und anschließend zum zweiten Gegentreffer kamen. Bis zur Pause erhöhte Rot, dessen Angriff sehr gut kom- binierte, auf 7:3. Auch nach der Pause hielt die Ueberlegenheit der Thome-Elf an, die in gleichen Abständen zu ihren Erfolgen kam. Mit 15:5 behielt der Altmeister die Ober- hand Torschützen des Siegers: Weis B.(4), Thome(3), Steinhauser(3) und Thomek. Für den HSV, dessen Angriff sonst die Stärke der Elf ist, war in diesem Spiel nichts drin. Hochachtung vor der Elf des Altmeisters, die in allen Reihen bestens besetzt ist. Nordbadischer Ringer-Start mit Heimerfolgen Jeudenheim sche geschlagen Ketsch in Hochform/ Eiche Sandhofen hatte große Mühe „Der Ernst des Lebens“, hat nunmehr auch für die nordbadischen Ringer wieder begon- nen. Die„Gefechte“ werden hitziger; die „Fans“ bangen und„fiebern“ wieder um Sieg oder Remis. Bei den fünf Oberligabegegnungen triumphierten die Gastgeber viermal, bei einer Punkteteilung. Ganz furios starteten die Ketscher Ringer. Jede Hemmung und Nervosi- tät streiften diese vor dem Altmeister AS Feudenheim ab und kamen mit 6:2 zum ersten, unerwarteten, doppelten Punktegewinn. 6:2 dies will etwas heißen, auch wenn ein Manfred Spatz oder Bantamler Wunsch nicht mit von der Partie war. Es spricht zweifellos für die sich immer mehr hebende EKetscher Kampfstärke. Montag, Huber und E. Schäfer warteten mit drei Fallsiegen auf. denen G. Schäfer, Rohr und Schreiner drei Punktsiege folgen ließen, während zwischen- durch Reibold und Ries für die Feuden- heimer punktete. 2 Durch das Fernbleiben von Rockiki und Rupp(interne Differenzen?) hatte sich die Samdhöfer„Eiche“ mächtig zu strecken, um die Bruchsaler Germanen mit 5:3 niederzu- halten. Ex- Schönauer Karl Weber erwies nich noch nicht als Verstärkung für die „Eiche“, denn Fritz Seeburger punktete ihn sicher aus, woran dessen Bruder Adolf, so- wie die„Fliege“! Schmith noch zwei Zähler hinzufügten. Nach den„Eiche“-Siegen von Feth, Maslack, Peter Weber und Ignor stand die Partie auf des„Messers Schneide“, denn Lehmann machte Litter das Leben recht sauer. Für den Sieg von Litters und der „Eiche“ entschied: Aggressivere Ringweise und offenere„Bank!- Stellung! 5 SRC Viernheim eroberte zusammen mit Ketsch die Spitze, ebenfalls durch einen 6:2. Heimsieg über KSV Wiesental. Heidelbergs Oberligisten kämpften ge- rade nicht glücklich.„Benjamin“ AC Ger- mania Ziegelhausen schlug sich beim„Vize“ SV 98 Brötzingen— ohne Alex Steuer— recht beachtlich, denn man unterlag ehren- voll mit 3:5. Guter Start der KSV-Ringer Das war ein Jubel am Samstagabend in der gutbesuchten KSV-Halle, als sich die Ringer der„84er in blendender Verfassung Vorstellten, Sieg auf Sieg an ihre Fahnen hefteten und schließlich einen überlegenen 7:1-Erfolg über die gewiß nicht schlechte Ringeracht des AC 92 Weinheim feierten. Die ersten Doppelpunkte waren dadurch in der Nordgruppe der Landesliga gesichert. Behalten die KSVler diese gezeigte Form weiterhin bei, dann darf man sich der Hoff- nung hingeben, sie ständig in der Spitzen- gruppe zu finden im er Rheinländer Schöpp über den Braun- 5 2. 5 5 5 5 5 1 1 7 95 5 jefen. Toto: 5 19. 8 3. 3 drichskel ümeiser Schliephake. Lencer gewann als 8. Renne: 1. Bamoekles(H. Demandb, 2. Markus, Und nicht zuletzt: Der mehrfache deutsche rrlach fager Niedersachse gegen Kunz. Im Kampf 3. Röslein, 9 liefen. Toto: 45. 18, 18, 17, EW 140. Titelhalter Gustav Bleckwenn(Frankfurt) i N g 8 a 8 5 tzingen 2 8 Platz besiegte Niederrhein pfrerde-Toto: 0 0— 2— 2 2 0 2— 1 68 Jahre alt, davon 60 aktiv. Einer der weni. 11 1 ö en— 0— 0— 0 2— 2— 1— 1. gen Großen im„Einer“. Was der alte Recke ingen 10.4 Meinen Kunden und Geschäftsfreunden zur Kenntnis, Verkäufe 814 i daß sich mein Geschäftshaus mit orthopädischer 43 Werkstätte und Sanitätsgeschäft Billi b b 5 Das Spezialgeschäft für N i U 9 8 Zuge en. Damen- Blusen 47 0 5 1 4. 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Sie brachten uns seltene Gewürze und auch die Kunst ihrer Anwendung. Doch erst die richtige Mischung för- dert die wirkliche Feinheit fremdlan- discher Köstlichkeiten zu Tage. geisterte schon vor Jahrzehnten den deutschen Raucher. Ihre Mischung aus Orient- und Virginia-Tabaken war gleich im Anfang vollendet. Gold Dollar Auch bei der Gold Dollar entscheidet die Mischung! Die wunderbar anregende Duftfülle der ersten echten american blend be- bleibt, as sie mar, — Seite 8 MORGEN a 7 Montag, 14. September. 1958. N.. 1 1 Untere Fußball-Klassen B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— ISV Lützelsachsen So Blumenau— Fortuna Schönau SV Laudenbach— Spfrd. Waldhof 09 Weinheim Ib— Tus Einheit Weinh. B-Klasse Süd: TSV Neckarau— Alem. Rheinau Blau-Weiß Mannheim— SC Pfingstberg A-Klasse Nord: As Schönau— 62 Weinheim SV Schriesheim— TSV Viernheim 98 Seckenheim— SV Waldhof(Amat.) VeR Mannheim(Amat.)— TV Leutersh. SV Unterflockenbach— FV Neckarhausen A-Klasse Süd: Spogg. Ketsch— FV Brühl 08 Mannheim— 86 Mannheim 07 Mannheim— Rhein-Neckar So Neckarstadt— VfL Hockenheim SV Rohrhof— TSG Rheinau VfB Kurpfalz— TSV 46 Mannheim Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: TSV Rot— HSV Hockenheim 15:5 TSV Birkenau— VfR Mannheim 9:11 S0 Leutershausen— TV 98 Seckenheim 16:6 SG Nußloch— Spygg. Ketsch 8:13 Bezirksklasse: VfL Neckarau— TG Laudenbach 11:9 TV Großsachsen— SV Ilvesheim 8:10 FV 09 Weinheim— SV Waldhof 9:13 TSV Viernheim— TV Hemsbach 18:14 Untere Klassen: Kreisklasse A: 07 Seckenheim— Polizei Mannheim 13:15, 99 Seckenheim— ATB Hed- desheim 12:11, Tus Weinheim— SpVgg. Sand- hofen 12:16, TSG Rheinau— TSV 1846 Mann- heim 9:10. Kreisklasse B(Staffel J): Sc Pfingstberg gegen SpVgg. Ketsch 1b 8:8, TV Brühl— TSG Plankstadt 18:7, VfL Neckarau 1b— TSV Nek- karau 95. Kreisklasse B(Staffel II): TSG Ladenburg gegen TV Oberflockenbach 6:14, Fort. Schönau gegen TV Neckarhausen 10:21. MTG Mannheim gegen Sd Mannheim 10:6. Frauen: Phön. Ludwigshafen— TSV 13846 Mannheim 3:6, SV Waldhof— SG Hohensach- sen 5:3, VfR Mannheim— SpVgg. Sandhofen 3:10, TG Friedrichsfeld— VfL. Neckarau 2:2.— Klasse B: SV Waldhof II— TV Friedrichsfeld 1:4, VfR II— Tus Neckarau 11:1, ESV Blau- Die Ursache der hohen Niederlage ist vor allem in der sehr schwachen Leistung der VfL- Hintermannschaft zu suchen. Tor- wart Zimmermann hat allein mindestens 3 Tore auf dem Gewissen. Die Grünen zogen auf Grund der besseren Läuferreihe das weit zügigere Kombinationsspiel auf und waren dazu in ihren Aktionen auch mehr vom Glück begünstigt. Im Sturm von Neckarau War nur Ehmann den Platzherren ebenbür- tig. Das 1. Tor schoß Eulen in der 5. Minute. Kurz vor Halbzeit erhöhte Bolleyver durch Freistoß 2:0. Nach der Pause wurden die Platzherren deutlich überlegen und schossen in regel- mäßigen Abständen durch Bolleyer, Holz- schuh(2), Friedel, Neff und Eulen weitere 5 Tore. Trotz aller Bemühungen von Eh- mann blieb den Gästen das verdiente Ehren- tor versagt. Viernheim war am Sonntag nicht zu halten Sensation in der 1. Amateurliga 03 Avesbeim— SV Schwetzingen 0:3(0:2) Vor ungefähr 2000 Zuschauern entwickelte sich vom Anspiel weg ein schneller Kampf. Bereits in der dritten Minute setzte Bonset einen Strafstoß aus 30 m Entfernung in die lange Ecke. Diesen Treffer hätte der Jlves- heimer Torhüter unbedingt verhindern müs- Sen. Bis zur Halbzeit konnte Körber durch einen entschlossenen Schuß die Führung der Gäste noch erhöhen. TSG Plankstadt— Germania Friedrichsfeld 0:1(0:0) Nach großem Pech innerhalb der zweiten Spielzeit mußten sich die Platzherren gegen die routinierten Gäste mit dem knappsten aller Ergebnisse geschlagen bekennen und das ausgerechnet durch ein vermeidbares Tor in der 73. Minute: Ein Strafstoß, durch Handspiel verursacht und von der 16-Meter- TSV 46 bezwang Altmeister HCH Hockey am Wochenende HC Heidelberg— TSV 46 1:2 Zu einem schönen Erfolg kam die dies- jährige badische Meisterelf TSV 46 Mannheim auf dem Heidelberger Universitätssportfeld gegen den traditionsreichen Heidelberger Hok- key-Club. Nachdem bei 1:1 die Seiten gewech- selt wurden, erzielte Greulich in der letzten Viertelstunde den Siegestreffer für die Mann- heimer. Greulich war auch der Schütze des er- sten Tores für TSV 46. Silberschild-Auswahl— Nach- wuchsteam 5:3 Im Heidelberger TSG-Stadion standen sich in einem Ubungsspiel die badische Silberschild- Auswahl-Elf und die badische Nachwuchs-Mann- schaft gegenüber, die beiden Vertretungen, die am nächsten bezw. übernächsten Sonntag in schweren Spielen Badens Farben würdig ver- treten sollen. In diesem Ubungsspie! konnte die badische Nachwuchsmannschaft besser ge- fallen als die Silberschild-Auswahl. Sie zeigte die schöneren Kombinationszüge. Verständlich, Weis— VfL Neckarau II 9:1. daß sich die jungen Spieler den kampferfahre- nen Leuten der Silberschild-Auswahl beugen mußten. Rummer(TSG 78) und Hannemann (HCE) sowie Greulich(TSV 46 Mannheim) ge- fielen besonders beim Nachwuchs, während bei den„Alten“ außer Mittelläufer Peters HCH) nur Crusius HCE), Kenngott(HC Freiburg) und Hoffmann(VfR Mannheim) überzeugten. TG Mannheim— 78 Heidelberg 2:4 Auf dem Mannheimer Neckarplatt mußte die Mannheimer TG eine klare Niederlage hin- nehmen. Sie wurde von der jungen TSG- Mannschaft nach einem fairen und abwechs- lungsreichen Spiel klar geschlagen. Nachdem MTG durch Erdrach nach Spielbeginn in Füh- rung lag, zogen die Heidelberger ein über die gesamte Spielfläche reichendes Kombinations- spiel auf und erzielten durch Rahner und Riehl eine 2:3-Pausenführung. Nach dem Seiten- wechsel erhöhte Rahner das Ergebnis um VfR Mannheim— SC 80 Frankfurt 1:0 In einem Freundschaftskampf schlug der VfR Mannheim den bekannten Frankfurter Sport-Club 80 nach einem tempogeladenen Spiel knapp 1:0. Udo Geyer verwandelte eine Straf- ecke in der zweiten Halbzeit zum Siegestor für die ohne Kruse und Seubert spielenden Mannheimer. W. St. Tabellenletzter im Mittelgpunkt der Fußball-Gespräche england: Arsenal drohie ⁊weistellige fliederlage West Bromwich Albion behauptete ungeschlagen die Spitze/ Charlton Athletic in Schußlaune Wohl nie hat ein Tabellenletzter so im Mit- telpunkt der Diskussionen gestanden wie der- zeit Arsenal. Englands Fußballmeister hat nach acht Spielen erst zwei Pluspunkte aufzuwei- sen, aber weniger diese Tatsache, als die jüng- ste 17-Schlappe in Sunderland verdunkelt den Zukunftshimmel der„Gunners“. Mit den„Al- ten Kämpen“ Mercer, Smith und Swindin hat dle Elf ihre Stärke, den inneren Halt verloren. England, I. Division: Man spricht davon, daß nur die Verpflichtung mehrerer Klassespieler Arsenal noch retten könne. Aber die Saison ist lang Als einuge ungeschlagene Mannschaft der ersten Division verteidigte West Bromwich Albion mit einem überraschend klaren 4:1 in Burnley die alleinige Führung. Mit zwei Punk- ten Abstand folgen die Wolverhampton Wande- rers, die Portsmouth 4:3 bezwangen, vor dem mit 2:0 über den Lokalrivalen Wednesday auf den dritten Rang vorgestoßenen Neuling Shef- fleld United. Am Tabellenende hat Arsenal die Gesellschaft der bei Charlton mit 8:1 überfah- renen Elf von Middlesbrough. Seed war sein Kollege Ted Drake, der mit Chelsea beim Neuling Huddersfield 1:3 unter- lag. Hätte nicht Robertson im Tor eine so her- vorragende Partie geliefert, Huddersfield wäre auch unter den haushohen Siegern gewesen. So blieb es bei den drei Toren von Pavie, Glazzard und Watson, deren erstes Chelsea kurz nach der Pause durch Stubbs noch aus- geglichen hatte.— Es wäre ein Trugschlug, wollte man dem 7:1 im Roker Park eine blen- dende Form Sunderlands ablesen. Wohl kom- binierte die unter der Woche auf den vorletz- ten Rang zurückgefallene ‚Sensations-Elf“ flüssig, entscheidend aber war, daß Arsenal 994 ſlecharuu berlieri in Viernleim 8.0 Feudenheim erreichte nur Remis in Leimen Grenze von Schärpf getreten, spritzte von der TSG-Abwehrmauer auf die rechte Tor- seite und sprang an dem in die andere Tor- ecke geeilten Torwart Engelhardt vorbei zum einzigsten Treffer ins Netz. Ein verzweifelter Ansturm Plankstadts, das Ergebnis zu verbessern, scheiterte an der standsicheren Abwehr der Gäste, VfB Leimen— ASV Feudenheim 1:1(0:0) Es darf als einigermaßen verdient an- gesehen werden, daß sich beide Mannschaf- ten in diesem schnellen und kampfbetonten Treffen einen Punkt sicherten. Allerdings hätte ein 0:0 den gezeigten Leistungen eher entsprochen, als das schließlich zustande ge- kommene 11. Denn nachdem schon die erste Halbzeit, die im Zeichen eines leichten Uebergewichts der technisch und kämpferisch besseren Gäste stand, torlos geendet hatte, wäre der zweiten wohl kein besseres Los beschieden gewesen, wenn nicht zwei krasse Torwart fehler, die sich gegenseitig aufhoben, dem Spiel die Entscheidung gegeben hätten. Zu- erst war es Leimens Torwart Lindner, der einen Flankenball von Edelmann, als er durch die Sonne geblendet wurde, passieren ließ, und 10 Minuten vor Schluß rutschte dem Feudenheimer Ersatztorwart Sohn— Hüttner wurde im Training verletzt— ein Schuß zwischen den Beinen hindurch und Dimmel vollendete das vielumjubelte 1:1. fortun: Die Fc ieh We! rn furde. P AMinut. ſekker fi Nach ehr vol Ilann vel gem aber mann olzei M Auch I den, 905 auf berlasser böste-Lir biste ihr tschrei lannhein ute gela treffer üer di gen Eckb: eren au c nicht v See Weltmeister Hirano .. kämpfte gestern abend im Mannbelne Rosengarten. Unser Bild zeigt den sympatll. schen, noch sehr jungen Judo- Meister, der h der vergangenen Woche in Mannheim auch einen Lehrgang abhielt(Bericht über die de. anstaltung in der nächsten Ausgabe). Bild: Stele Harmonische Generalversammlung U- inan ꝛlage hat sien gebessen Neuer Rasen an den Brauereien soll im Oktober bespielbar sein „Unsere Finanzlage, die vor einem Jahr augerordentlich gedrückt war, hat sich durch große Einsparungen, trotz Einnahmerückgang, wesentlich gebessert“, sagte Präsident Dr. Schweitzer zu Beginn der Generalversammlung des VfR Mannheim am Freitag im„Zähringer Löwen“. Diese Feststellung wurde von dem vollbesetzten Haus mit großer Befriedigung auf- genommen und war wohl mit ein Grund da- für, daß im Laufe des Abends nahezu überall einstimmige Beschlüsse zustande kamen. Dr. Schweitzer zeichnete in seinem Jahres- bericht ein klares Bild der finanziellen und sportlichen Lage des Vereins. Sparen sei die große Devise gewesen, wobei die außerordent- lich hohen Ausgaben für Steuern, Mieten und Verbandsabgaben besonders belastend gewesen selen. Sehr erfreulich sei dagegen die Mit- gliederbewegung gewesen. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe der Verein um 171 zugenommen und jetzt einen Mitglie- derstand von 2272 erreicht. Fur das schlechte Abschneiden der Liga- mannschaft machte Dr. Schweitzer vor allem das kurzfristige Ausscheiden des Trainers Mo- mirski verantwortlich, für den Altinternatio- naler H. Fleischmann und ab Februar Sport- lehrer Tretter in die Bresche sprangen. Der Referent bedauerte, daß selten die Form frü- herer Jahre erreicht und der Verein oft mit mal nur einen neuen Schuldvortrag von 00% DM bringt, obwohl 33000 DM für die neh Sportplatzanlage auf der Aktiv- Seite stehe Aus den Pflichtspielen wurden 144 000 DM eg genommen, aus Freundschaftsspielen 29 000 Uf der Toto steuerte insgesamt 35 500 DM bei. wichtigste Ausgaben wurden genannt: 6% DM Gehälter für Vertragsspieler, 14 953 Ul Steuern, 4 292 DM Stadion-Gebühr. Nach einstimmiger Entlastung des Vorstet des und Genehmigung der Bilanz wählte d Versammlung für die turnusmäßig aussche denden Mitglieder des Vorstandes und d Verwaltungsrates: Hans Vesper(Geschäftsfih render Vorsitzender), Wilhelm Kehl(Sporty sitzender), Helmut Gudzent(Spielausschus sitzender), und die Herren Altfelix, H. und Langenbein, Lackhoff, Freiländer, Kramer, Ge und Schulz in den Verwaltungsrat. Als Red nungsprüfer wurden H. Büttner, Becker Spieß delegiert. Für langjährige Vereinszugehörigkeit vu den 15 Mitglieder mit der silbernen(8 Ja!ffß 18 Mitglieder mit der goldenen Ehrenn af (25 Jahre) ausgezeichnet. Für 40jährige. gliedschaft erhielten H. Baumann, H. Fön ner, H. Haas, L. Kraus, K. Kutterer, K. chele und W. Michel ein Diplom. Für zwei Amateurboxer 9 75 ee eee e United— Charltons Innensturm der Südafrikaner war nach einer 1:0-Führung durch Lishman mit zu- dem einsatz einzelner Spieler unzufrieden war; Burnley— West Bromwich Albion 14 gegen Middlesbrough in hervorragender Form. nehmender Spieldauer immer mehr zerfiel und in Einzelfällen mußte er mit Strafen und Sper- 22 2 2 Charlton Athletie— Middlesbrough 31 Pirmanis schoß allein drei Tore beim 9-1 der achliedlich rait Biüne eine zeistellige Nieden ren einsrelken, Trainer Pas habe eine ehr Gefängnis und Polizeihaft Huddersfield Town— Chelsea 3.1 Londoner, die den mit 1:0 in Führung gegan- lage verhindern konnte. Len Shackleton als schwere Aufgabe vor sich. Vor allem müsse die Manchester City— Cardiff City 111 genen Gegner nach der Pause förmlich ausein- Angriffs- Resissgur Sunderlands schoß nur Mannschaft allmählich wieder zu einer spie- Das Landesgericht Salzburg verurteilte g Preston North End— Neweastle United 222 anderspielten. Weniger zufrieden als Jimmy einen Treffer, während Ford drei Tore erzielte. lerischen Einheit zusammenwachsen. Dem ge- Samstag den Mannschaftsführer der deutsch Sheffield United— Sheffield Wednesday 220 gen Ende der Saison zurückgetretenen Sport- Boxstaffel des Velberter BC, Singmann, zu ff Sunderland— Arsenal 721 Vorsitzenden H. Fuchs sprach Dr. Schweitzer Monaten Gefängnis und den Boxer Schöpgi Tottenham Hotspur— Liverpool 221 f 1 21 die 1 8 besondere Anerkennung aus. Wesentlich mehr zu sechs Monaten. Beiden wurde eine alt Wolverhampton Wanderers— Portsmouth 4:3 In Schwetzingen durch Hamann in 4:21 die 1500 m und War preude als die Ligamannschaft hätten dem jährige Bewährungsfrist zugebilligt. Ansdle west B ich Albi 8 8 8 111 1 1 zu Verein die Jungliga(Badischer Juniorenmeister), ßend wurden die beiden Boxer 8 1 85 rom bion 83 6 2 0 129.5: 35 ez schlagen. In den technischen Disziplinen war die Jugend(sehr gute Breitenarbeit) und die licher Ruhestörung und Störung der öffenil . 5 3— 1 125 77:54 für Phönis-Athleten Bütter am Start und warf den Speer 52,00 m, AH-Abteilung gemacht. Die verjüngte Hand- Ordnung für 17 Tage in Polizeihaft genomm Bolton Wanderers 7 4 2 1 13.9 1024 Der SV 98 Schwetzingen, der in diesem Hagenburger stand im Hammerwurf mit fast ballmannschaft und Leichtathletikabteilung lie- Die beiden Boxer hatten am Vorsamstag Huddersfleld Town 3 2 2 2 15˙0 106 fahr in der Leichtathletik noch nicht beson- 52 m allein auf weiter Flur. Ben 8 8. 3 er- A 1. 2 Wei„ 1 Burnley 83 3 0 3 19:16 10:6 4 5 5 warten. Au e Hockey-, Fecht-, Tischtennis-, durch k.-o.-Treffer zu Boden geschlagen, 5. J 5 5 1 13 1 15 e 3 e e Reshevsky VoOT Smyslow- Box- und Schwimmabteilung wurden lobend sie sich von diesen tätlich e ee 1 g 8 4 N 8 8 4 1 5 8 erwähnt. Sie sagten aus, sie seien von den Polls T 20 zwar nicht ganz als gelungen bezeichnet wer- Beim Kangidatenturnter amt Schracnwelte Durck Bürgschaften und Darlehen von Ver- mit Cufmniknüfpeln geschlagen und best 1 Sston Nil„55 070 3 den kann, aber doch ein beachtliches Niveau i 80 einsmitgliedern sei der Platzumbau möglich ge- worden, als sie fünf Straf-Schillinge weg 8 8 5 1 1 7 15 720 akauneisen pate 5 einer Hängepartie von den Sowjetrussen Smy- Vesen. Man hofft, im Oktober bereits vom nächtlichen Singens nicht berahlen konnten, 5„„ Im Klubkampf Phönix Ludwigshafen— slow und Reres mit je fünf Punkten. Auf den 5 1— 3 5 15 98 a F 23% Schwetzingen konnken 6 85 uin 1„ rag der age ep ge 272 Carter(o 1 1 a 5855 1. e n stein(beide(UdssR) mit je vier sowie Euwe zurückgestellt werden. Mit dem Dank an alle erlitt am Samstag in Miami eine eensabtae ee city 3 1 erzielte Eckel im 3000-m-La. 53,8.(Holland) mit 3,5 Punkten und einer Hänge- Mitglieder, die im vergangenen Jahr dem Ver- Niederlage. Der Weltergewichtler Johnng 1 Liverpool 8 1 2 3 12˙22 4.12 ber, VfR holte sich in 11,1 die 100 m, Monreal, partie. Die achte Runde brachte folgende Er- ein treu gedient haben, schloß Dr. Schweitzer. ningham(USA), der in letzter Minute als Middlesbrough 3 1 2 5 10.24 212 Ludwigshafen, die 400 m in 50,8. Handrich, gebnisse: Keres— Geller remis, Bronstein— Der geschäftsführende Vorsitzende, Wilhelm satz für einen anderen Gegner eingesprung Arsenal 8 0 2 6 6.18 2714 Rheinau, verfehlte über 800 m knapp die Boleslawsky remis, Petrosian— Averbach re- Kehl, erläuterte die Bilanz, die gegenüber eines war, schlug den Weltmeister über zehn Run Nach Amateurländerspiel: Irland— England 2:1. Zweiminutengrenze. Ludwigshafen gewann mis, Najdorf— Szabo remis, vorjährigen Defizits von über 20 00 DM dies- nach Punkten. 1 Ff 2 Fühphares Leitar der enen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROBERT MOS EE Eichendorffstraße 46, Telefon 3 14 33. 5. e 25 e 8 im 72 1785 d W gei diesen und dhnſichen Krankhellen der Haul. wie piclel 2 A 15 9 9 1 Seln 5 ſäsliges Hautjucken, unreiner Haus hot sioh des flussig 0 Verstei gerungen D. D. B.- Heutmittel durch seine einzigarlige zuscmmer. großer 5 Selz ung u ſiefenvſirkung beslens bewährt. Ein Versuch 5 D 9 0 11 1 und 5 Sie Uberzsugen. in oll. Apoek. Fl. 50 cem 305, 30 cem 195 Hoche A flublion oh eee g db · galsum gegen Offene geine, Hamercnoſden. en- 5 f Iittwocnt, 10. Sept, 1 Unt 2 pfindliche Körpersteſſen u. fur die z⁊crie aui der kinder. Dose 2.85 BRUCKEN · LAUFER Wir v 1 5„% 7. Mannheim, N 7, 8, Tel. 4 34 40 5 8 8 8 NN 8 RAD OEN bewal Perser- u. and. Teppiche und D. D. Hautmitfel 11 ETTU Brücken, Barockschrank, Louis 72 1 1 7 5 8 5 11 XVI. 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September 1953 in der,— 5 8. ö e 5 0 WIE IRHER Turnhalle des T3501 Neckarau N 8 4 85 n— dan 5 Ein, Casterfeldstraße(stragenbahnhaltestelle Friedrichstraße) KE Nr 4 65 N A6. 5 2 1 l. 1 und Abholun 0 5 N 8 meistbietend gegen sofortige Barzahlun s 5 ANNE I b 2, 7— R Uf 314 65 i 4a 87TUck 230 128710 cK 90 20 8 TU CK 1.50 1 160 1 5 10 l — — — E — — 22 2 2 2 2 . ,,. hauses„Zähringer 2 . . . — . ,, ,,, 2 men: Gold- Juwelen, Unten, Fotos, der, Schuhe, Wäsene. 22 2 22 2 25 8 90 2 72 Verstelberung des Städt. Leihamts Mannheim am Mittwoch, dem 16. Septem- ber 1933, im Saale des Gast- Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Beginn: 9.30 Uhr. Zum Verkauf kom- und Silberwaren, u. a. Polstermöbel, Tische, Stühle, jewells von 9 bis 13 und von 15 Klei- 2 21 0 einen großen Posten Möbel Schränke, ferner eine Anzahl Elektroherde. Die Versteigerung findet an den genannten Tagen Verwerlungsgeseitschaf tür Besatzungsgdter mag. UE 3E Frankfurt/ Main, Frankenallee 83/9, Telefon 3 26 27 und 3 29 26 Betten usw., bis 18 Uhr statt. Nugzeigen in m bringen den gewünschten Werbeet fol „ MORGEN Selte 7 1 213 Montag, 14. September 1953 Fortuna Heddesheim— Käfertal 5:0(2:0) pie Fortunen zeigten heute ein sehr gutes h wenn auch von den Käfertaler Gästen mer wieder ein schnelles Tempo aufgelegt ſurde. Nach einem offenen Feldspiel, das den Fortunen offensichtlich abwartend eführt wurde, schoß Bolleyer in der A Minute und kurz vor der Halbzeit zwei defter für die Platzherren. Nach Seitenwechsel hatten die Fortunen ehr vom Spiel, und da die Gäàste einen lann verloren, konnten die Fortunen lang- aber sicher erhöhen. Der Käfertaler mann war hervorrtgend. ue Mannheim— 03 Ladenburg 224(0:2) duch im dritten Heimspiel mußte der den vor allem in der ersten Halbzeit ſiob aufspielenden Gästen beide Punkte erlassen. In der ersten Minute erzielte der ſte-Linksaußen Niegel den ersten Tref- er und in der 29. Minute köpfte Hellfeld enen von Steubing getretenen Eckball zum Ia ein. Vier Minuten nach dem Wechsel erhöhte Jer gleiche Spieler auf 0:3. Damit hatten die ite ihr Pulver zunächst verschossen. Mit eschreitender Spieldauer drehten die ſlannheimer immer mehr auf. In der 51. Mi- ute gelang Hermann Uhrig der erste Ge- entreffer. In der 76. Minute erhöhte Zahn- ster, der h. aner durch einen von Gottmann getrete- unheim 10 een Eckball auf 2:3. So sehr sich die Platz- iber die he, eren auch abmühten, zum Ausgleich reichte abe). cs nicht mehr. Glücklicher waren die Gäste, Bild: Steige en sympaſt Der Torwart bester Mann die durch ihren Linksaußen Niegel in der 88. Minute nochmals erfolgreich waren und somit ihren verdienten Sieg sicherten. SV 50 Ladenburg— Wallstadt 1:1(1:0) Mit dem Wind im Rücken konnte Laden- burg in der ersten Halbzeit das Spiel in die Gäste-Hälfte verlagern. Bei Ladenburg ver- mißte man das schmissige Zuspiel und den letzten Einsatz. In der 33. Minute konnte Linksaußen Kreis durch wunderbaren Schuß Ladenburg mit 1:0 in Führung bringen. Trotz der zahlreichen und sicheren Torgelegenhei- ten änderte sich an dem Resultat bis zum Wechsel nichts mehr. Nach dem Wechsel legte sich Wallstadt nun mächtig ins Zeug und konnte in der 60. Mi- nute den Ausgleich herstellen. Gemeinsamer Sportverkehr zwischen Ost- und Westberlin Im Hotel Johannishof trafen sich in Ost- berlin Vertreter des Westberliner Sportver- bandes und des Ostberliner Sportausschusses zu einer Besprechung über gemeinsamen Sportverkehr. Es wurde beschlossen, unter möglichst weitgehender Beseitigung noch be- stehender Erschwernisse, den Sportverkehr aller Sportarten in ganz Berlin ab sofort wie- der aufzunehmen. Grundlage des gemein- samen Spiel- und Sportverkehrs sind die Vereinbarungen des Deutschen Sportbundes und des deutschen Sportausschusses der so- Wietisch besetzten Zone vom 12. Dezember 1952. Ziel des gemeinsamen Sportverkehrs soll nach Möglichkeit die Ermittlung Gesamt- Hat Käfertal dus Rennen schon uuigegeben? Die dritte Niederlage: Heddesheim fertigt Käfertal 5:0 ab berliner Meister sein, sowie die Zusammen- stellung repräsentativer Stadtvertretungen aus beiden Teilen der Stadt. Hamburg im Finale des Länderpokals der Amateurboxer Als Gegner Niedersachsens im Finale des Länderpckals der Amateurboxer qualifi- zierte sich am Sonntag in Hamburg die Hamburger Staffel durch einen 11:9-Sieg über den Mittelrhein. Die Entscheidung zu- gunsten Hamburgs flel allerdings erst in den beiden schweren Klassen, nachdem die Gäste bis zum Mittelgewicht eine knappe 9:7-Füh- rung innehatten. Den besten Kampf liefer- ten sich Schwarz Hamburg) und Müller (Mittelrhein) im Bantamgewicht. Nach pau- senlosen Schlagwechseln, bei denen Schwarz meist der Angreifer war, holte sich der Ham- burger einen verdienten Punktsieg. Im Flie- gengewicht kam der Mittelrhein infolge Uebergewichts von Albrecht Hamburg) zu den Punkten, obwohl sich Albrecht und sein Gegner Ensel unentschieden trennten. Spiele der Fußball- Kreisklassen: 98 Seckenheim schlägt Waldhol-Hmauteure 9s Seckenheim— Waldhof(Amat.) 3:1(2:1) Nach beiderseitigen schnellen Angriffen entwickelte sich ein flottes und technisch gu- tes Spiel, wobei die Gäste in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel hatten. Bereits nach 10 Minuten lenkte Becker zum 1:0 für die Einheimischen ein und 5 Minuten später jagte Daub eine 20-m-Bombe unter die Querlatte. 4 Minuten vor Schluß der ersten Halbzeit schoß Waldhof das Ehrentor. In der zweiten Hälfte drehten nun die Platzherren auf, jedoch Fortuna hielt schüt- zend die Hand über das Gästetor. Wind und Querlatte verhinderten eine hohe Gästenie- derlage. In der 70. Minute stellten Schmitt- hauser und Becker gemeinsam das 3:1-End- ergebnis her. 07 Mannheim— Rhein-Neckar 2:1(1:0) Sehr schwer taten sich diesmal die O7-er Segen die aufgestiegene DYK-Rhein-Neckar. Die Gäste waren sehr schnell und eifrig, allerdings machten es die O7-er dem Gegner leicht, weil sie sich von diesem das hohe Spiel aufzwingen ließen. In der ersten Hälfte sah man ein verteiltes gleichwertiges Feld- spiel. Nach der Pause, mit dem Wind im Rük- ken, spielten die Einheimischenn meist leicht überlegen. Bereits in der zweiten Minute brachte Waizmann die Hausherren in Füh- rung. Der Linksaußen Sahmer erzielte das zweite Tor. Kurz vor Schluß konnten die Gäste ein Tor, aufholen. 08 Mannheim— SG Mannheim 4:1(3:1) Klar überlegen gestaltete 08 das erste Ver- bandsspiel auf eigenem Platz. Die erste Ecke in der 7. Minute ergab durch Haier nach fei- nem Kopfball das erste Tor, dem v. Berg schon in der nächsten Minute das zweite fol- gen lieg. Sorglosigkeit in der Hintermann- schaft verhalf den Gästen durch Prellochs zum Ehrentor. Noch vor der Pause stellte Haas I nach feiner Einzelleistung das 3:1 her. Die zweite Halbzeit sah 08 weiterhin im Angriff, doch durch zahlreiche Verteidigung vermochte Sd weitere Tore zu verhüten; aber als Bender allein im Sturm auftauchte, war das vierte Tor fertig. VfB Kurpfalz— TSV 46 Mannheim 5:1(I:) In der ersten Halbzeit kamen die Gäste durch ihren Rechtsaußen zum Führungstor, was Henneberger der Platzelf nach Straf- Stoß egalisierte. Faschingbauer verwandelte den Handelfmeter sicher. In der zweiten Halbzeit dominierten die Platzherren und kamen durch drei weitere Tore zum Endergebnis. Schiedsrichter Bastian, Wiesloch, war in seinen Abseitsentscheidun- gen nicht sehr sicher. ASV Schönau— 62 Weinheim 4:3(0:1) Mit Weinheim präsentierte sich eine Mannschaft, die erst nach tapferer Gegen- wehr knapp bezwungen werden konnte. Bis zur Pause führten die Gäste mit dem Wind spielend 0:1. Nach dem Wechsel spielte Schönau tech- nisch überlegen und kam auch zu 4 Toren durch Ostertag, Kunzi, Dinges und Hammer, ohne aber verhindern zu können, daß die einsatzfreudigen Gàste noch zu einem ehren- vollen 4:3 kamen. Spogg. Ketsch— FV Brühl 2:1(1:0) Dieser Lokalschlager zog eine große Zu- schauerzahl auf den Waldsportplatz. In der 30. Minute hieß es durch den Ketscher Links- außen 1:0. In der 70. Minute egalisierten die Gäste durch einen unhaltbar getretenen Strafstoß und kurz vor Schluß entschied wie- derum ein Strafstoß das Spiel und mit 2:1 verließen die Ketscher als Sieger das Spiel- keld. den, sein 5 ag von 1000 ür die neh Seite stehe 4000 DM eh en 29 000 f. DM bei. 4 nannt: 60 r. 14 953 . des Vorst 2 Wählte q ig aussche des und Ewigkeit. Mannheim-Feudenheim, den Feldstraße 26. Die Beerdigung findet am Dienstag, Gott der Allmächtige nahm nach einem arbeitsreichen Leben 1 i r unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter N und Großmutter, Frau Anna Back geb. Becker am 12. September 1953, kurz vor Vollendung des 72. Lebensjahres, zu sich in die 14. September 1953 In tiefer Trauer: Joh. Gg. Back 5 und Angehörige Schwager und Onkel Bäckermeister Mein inniggeliebter, treuer Mann, unser her- zensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Otto Henn ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren für immer von uns gegangen. Sein Leben war erfüllt von unendlicher Liebe und steter Sorge Unteftieht Private Handels- u. Höhere Handelsschule Vine. Stock Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 für uns alle. Mannheim, den 12. September 1953 2 In tiefem Schmerz: Lina Henn geb. Henn Anfang Oktober beginnen: 1. Abendlehrgänge in Steno, Masch.-Schreib. mit Schriftverkehr, Buchführung für Anfänger und Fortgeschrittene. Lehrgänge in alen übrigen kaufm. Fächern. 2. Jahreslehrgang mit vollunterricht. Mitte Oktober beginnt: Außerdem Ein Halbjahreslehrgang mit Vollunterricht. Anmeldungen rechtzeitig erbeten Möbl. Zimm. zu vermieten und zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Geschättet dem 18. September 1933, nachmittags 4 Uhr, im Friedhof l(Sporty lausschubyg ix, H. und! Kramer, Gel at. Als Ref „Becker u 1 Feudenheim statt. Walter Henn und Frau geb. Kurz Lotte Henn Richard Klingmann, Bräutigam * Tanzschule Stündebeek am Paradeplatz, D 3, 8, Tel. 3 15 66 u. 5 32 96. Neue Kure für Schü- ler der Oberklasse beginnen: Montag, 21. Sept. Zirkel für Ehe- Beerdigung: Dienstag, den 15. September 1933, um 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. örigkeit v paare Anfang Oktober. Mhm., Tullastr. 1. Telefon 4 60 04. en(15 Ja n 8 4 5 1 2 Zim.-Wohng. m. Bad, Miete 69.— F Eur enn 8 Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Mann, a Lehrkraft f. Obertertianer gesucht. Nane Oe e e Nachhilfe in Sprachen, Angebote unter Fr. P 64061 an den Verlag. I. I. 53, gg. 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Unseren besonderen Dank Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden Worte sowie die schönen Kranzniederlegungen durch die Direktion und Belegschaft der Firma Hutchinson aingesprunge 5 zehn Runde Für die vielen Beweise herz. Anteilnahme sowie die schönen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Man- nes, Herrn Friedrich Bauer chem. Reinigung Färberel Haumüller, T 4, 9. liefert schnell gut und preiswert. WAN Z EN nebst Brut vernichtet 100% g unauffällig, ohne Verkleben 8 1 N 2 E 0 F staatl. konz. Firma Nach einem arbeits- und segensreichen Leben entschlief am 1g. September 1953 unser hochgeschätzter Seniorchef, Herr Anton Strobel Baumeister benen. sage ich allen hiermit meinen sowie dem Siedlerbund. herzl. ö Mannheim- Waldhof, den 14. September 1983. 5 Die trauernden Hinterbliebenen Dank Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weigt für seine trostreichen Worte und den Diakonissenschwestern d. Kon- kordien-Kirche für die liebe; volle Pflege.. Mannheim, T 3, 1. Anna Bauer im 72. Lebensjahr. Seine unermüdliche Schaffenskraft hat die Firma zu kroßem Ansehen gebracht. Durch sein gerechtes, ehrliches und bescheidenes Wesen erwarb er sich unser aller Hochachtung. ir werden ihm ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren und in seinem Geiste weiterarbeiten. Suche gegen Baukostenzuschuß für alleinstehende, im Ruhestand lebende Beamtin -Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad und Zentralhei- zung, in guter, ruhiger Wohnlage. Dr. med. Warner, Erzbergerstr. 10. Ein hartes Schicksal nahm mir meinen lieben Mann, guten Vater, Herrn Hans Bickel im Alter von 57 Jahren. Mannheim- Waldhof Ginsterweg 8. Unseren Allen Verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter und Oma, Frau Geschäftsführung und Belegschaft der Fa.: Anton Strobel, Bauunternehmung Hoch-, Tief- und Eisenbetonbau „ den 10. September 1953 Seriöses amerik. Ehepaar sucht in guter Wohnlage Mannheim oder Umgebung 2 möbl. Zimmer mit Bad und Küche. 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Die Badeanzüge macken ein beleidigtes Gesicht und scklummern serknüllt und getrocknet den Motten entgegen. Bald werden die Straßenbahnschaffner wieder ihre Winteruniform tragen Es riecht nach Kartoffelfeuern, gebratenen Aepfeln und Schnaps, der nach üdberlieferter Weisheit Erkältungen zähflüssig kurieren soll. Die Blätter fallen, die Drachen steigen, der Altweibersommer sinkt in die Vergessenheit zurück. Die alten Männer auf den Bänken werden weniger, und dem Klappern der Strick- nadeln entringt sich der Schrei der gequälten Kreatur nach einem wärmenden Pullover Der Herbst, der nach dem Dienstplan der Jantreszeiten seinen Kollegen Sommer abzu- lösen hat, kündigt sich durch Windstöße an. Astern sind Trumpf. Es scheint, als nehme das Jahr jeden Tag ein paar Pfund ab.„Gehaltvolle“ Männer und solche, die es werden wollen, kämpfen einen aussichtslosen Kampf gegen teure Objekte, die Frauen wärmespendend umhüllen sollen. Und dabei at man ganz vergessen, dieses Jahr sein buntschechiges Waikilei-Hemd anzuziehen mam Hunde-Dilemma in der Stadthauptkasse Bessere Hunde haben im allgemeinen einen hohen Lebensstandard. Wenn sie lust- Wandeln, folgt ihnen in achtungsvollem Ab- stand ein gutgekleideter Herr oder eine Dame mit weißen Netzhandschuhen und Stöckelabsätzen, die ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen und denen sie die lästi- gen Unterhaltssorgen wohlwollend überlas- sen. Die kommen sich dann in ihrer Verant- wortung ungeheuer wichtig vor. Hunde sind nicht wie wir etwa zuerst Postbeamter Maier, um den Mensch Maier ernähren zu Können. Sie sind ganz ausschließlich„Hund“ und allein davon leben sie. Nicht einmal schlecht. Sie bekommen die appetitlichsten Enöchelchen und Wurstzipfel. An solchen Prominenten kann das Steuer- amt nicht vorübergehen. Da Hunde jedoch über die kleinlichen Geldangelegenheiten erhaben sind,. muß diese Arbeit von ihren „Herrn“ erledigt werden. Müßten die Hunde die Steuern selbst bezahlen. hätten sie wahr- scheinlich schon einmal lauten Protest ge- bellt. Hängt doch da in der Mannheimer Stadthauptkasse gleich unter dem Hinweis- schild„Zum Hundesteueramt“ eine Verbots- tafel, nach der Hunde hier keinen Zutritt Haben. 5 Kürzlich stand davor nun recht ratlos ein armer Hund. Er war auf„den Hund ge- kommen“ und konnte sich keinen Herrnn und keine Dame mehr leisten und nun wollte er seine Steuer selbst bezahlen. Aber wie? Stichwörter der Mode a uf dem Laufsteg Unter blaßblauem Herbsthimmel, zwi- schen fruchtbeladenen Obstbäumen, vor be- geisterten Damen- und preisabschätzenden Männeraugen läßt Engelhorn& Sturm in seinen Schaufenstern am Gockelsmarkt zur Zeit Mannequins jeden Alters, Geschlechts und Gewichts als Stichwörter der Herbst- und Wintermode promenieren. Bei den Da- men fiel auf: Mäntel tailliert oder als Hän- ger in V-Form, Kragen als Blickfang. Tages- und Cocktailkleider mit lebhaften Muste- rungen, der Akzent liegt— wie bei den Män- teln— auf den interessantesten Stoffdekors. Die Farben sind herbstlicher Landschafts- tönung angeglichen. Auch bei der Herren- kleidung dominiert die V-Linie: weite Jacketts, enge Hosen, kürzere Mäntel. Die Kinder tragen, was praktisch und dabei kindlich-lustig und vergnügt ist. Alle Mo- delle sind schwungvoll und tragbar— im extravaganteren Ferienort und auf unseren Zutbürgerlichen Planken— und erschwing- lich und erträglich für das Sonderbudget „Herbstgarderobe“. 1¹³ Unter falschem Namen im Gefängnis Erst jetzt kam man dahinter, daß ein be- reits im Gefängnis sitzender polnischer Staatsangehöriger, der von zwei Staatsan- Wälten im Bundesgebiet gesucht wurde, einen falschen Namen angenommen hatte, um sich auf diese Weise seinen von ihm ver- übten Straftaten zu entziehen. Durch die Aufdeckung der Namensfälschung und der dadurch noch abzuurteilenden Straftaten Wird sich sein Gefängnisaufenthalt noch be- deutend verlängern. Wohin gehen wir? Montag, 14. September: Nationaltheater 19.30 bis 23.00 Uhr:„Don Carlos“(für die Theater- gemeinde); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag von Professor Dr. Heinrichs, Tsinan (China), über„China vor den Toren Europas“ (Katholisches Bildungswerk). Dienstag, 15. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Tosca“; Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung. Wie wird das Wetter? 1 * 2 —— ehr krneut —— i. schönes Wetter Vorhersage bis Dienstag früh: Meist heiter und trocken, in der Rheinebene teilweise Frühnebel. nachts kühl mit Tiefsttempera- . turen zwischen 5 und 8 Grad. N Tagsüber Temperaturen wieder Auf etwas uber 20 Grad ansteigend. Schwache Winde aus Nord bis Ost. Ubersicht: Nach dem Durchzug einer Kalt- kront in der Nacht zum Sonntag, die uns nur geringe Niederschläge brachte, hat sich die Derbstliche Schönwetterlage für mindestens drei Tage wieder hergestellt. Wetterwarte Mannheim — 50 Jahre Großstadtpfarrei Liebfruuengemeinde im Jungbusch feierte Geburtstug Weihbischof Dr. Eugen Seiterich hielt die Festansprache im überfüllten Musensaal Fünfzig Jahre Pfarrgemeinde„Unsere Liebe Frau“. Es ist dies die Geschichte von einigen tausend Menschen im Häusermeer der Großstadt Mannheim, im Jungbusch- gebiet und an der Neckarspitze. Die Ge- schichte ihres lebendigen Glaubens an Gott. Tiefer Frieden liegt am Sonntagvormittag in den sonst von hastendem Verkehr durch pflügten Straßen. Durch Bäume und Sträu- cher des kleinen Pfarrgartens schimmern die farbenfrohen Kirchenfahnen. Der volle Klang der Glocken hängt über den Dächern. Bis vor die Kirchentüre stehen barhäuptig die Män- ner, gebannt von Palestrinas Messe„Aeterna Christi munera“. Sie lauschen den Worten ihres Weihbischofs. Der Brief des Paulus an die Thessalonicher könnte an sie gerichtet sein, an die Gemeinde im Jungbusch. Er zeugt vom bleibenden Gehalt des Glaubens. „Wir danken Gott allezeit.. und denken an Euern werktätigen Glauben, an Eure Arbeit in der Liebe, an Eure Geduld in der Hoff- Run g * Unter dem Zeichen des Dankes und der Freude stand auch die Feierstunde im Musen saal des Rosengartens am Sonntagnachmit- tag. Der Kirchenchor unter Hans Eggstein, mit einem Sopransolo von Trudel Wellen- reuter, stimmte mit„Jauchzet Gott alle Lande“ von Kromolicki die Herzen der gro- Ben Gemeinde. Heinrich Betzwieser an der Orgel trug mit Präludium und Fuge in c-moll von Bruckner zur feierlichen Umrah- mung bei. Stiftungsrat Dr. Merkert konnte Weih- bischof Dr. Seiterich, die evangelischen Pfar- rer Voges und Scharnberger und Bürgermei- ster Trumpfheller begrüßen. Er berührte in seiner Ansprache die wechselvolle Geschichte der Gemeinde. Wie sie unter schweren Opfern zu Beginn des Jahrhunderts ihre Kirche erbaute, wie sie Stück für Stück, die Türme, Bilder und Altäre zusammensparte. Wie sie im ersten Weltkrieg von Bomben ge- troffen wurde, ihre Glocken hergeben mußte und schwere Schäden durch die Oppauer Ex- plosion erlitt. Immer wieder hatte die Ge- meinde von vorne begonnen. So auch, als die Kirche wieder in Schutt und Asche gesunken War. Dr. Merkert erinnerte an den 1940 ver- storbenen Geistlichen Rat Wilhelm Biehler, der 37 Jahre lang Pfarrherr der Gemeinde gewesen und ihr stets Mittelpunkt und Stütze gewesen war. Weihbischof Dr. Seiterich überbrachte Glückwünsche der Kirchenbehörde und des Oberhirten. In warmen Worten dankte er der Gemeinde für ihrén Glaubenseifer. Die Gläubigen sollten mit gleichem Eifer am Auf- bau des Gottestempels in ihrem Herzen ar- beiten. So sei dieser Freudentag auch ein Tag der Besinnung. Vom Gotteshaus, vom Altar und von der Kanzel entspringe die Kraft, die den Bau zu Hause, in der Familie auf- richte. Stadtpfarrer Voges übermittelte die Grüße der evangelischen Gemeinde, die sich als „Jungbüschler“ mit freue. Die Kirche sei eine Grundfeste der göttlichen Wahrheit, sagte er, die man nur von innen wie die prächtigen Glasfenster richtig leuchten sehe. Bürgermeister Trumpfheller gratulierte im Namen des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung. Er sprach die Hoffnung aus, daß die religiöse und die politische Gemeinde. deren Schicksal so eng verknüpft seien, auch weiterhin helfend zusammenwirken werden. Im Namen der Gesamtkirchengemeinde Mannheim beglückwünschte Stadtdekan O. M. Schmitt die Jungbuschgemeinde zu ihrem erneuerten Gotteshaus und meinte, die Feier gelte auch stellvertretend für die 13 anderen Kirchen, die in den letzten Jahren wieder- aufgebaut werden konnten. Zum Abschluß ergriff der gegenwärtige Pfarrherr Franz Fallmann das Wort, der an diesem Tag das Jubiläum seiner Gemeinde und Kirche und seinen 63. Geburtstag feierte. Er sprach seinen Dank aus an alle Gemeinde- glieder, die geholfen haben, an die Stadt- verwaltung, die ihm die Rathausglocken für 50 DM Miete im Jahr überlassen hat, an den Weihbischof, der in seinem bischöflichen Herzen eine Ecke für die qungbuschgemeinde reserviert habe. Er wolle der Gemeinde sein ganzes Leben die Treue halten. Mit einem brausenden„Haus voll Glorie“ der ganzen Gemeinde schloß die erhebende Feierstunde. bet Hartmetall„Titanit“ a uf der Leinwand Die Deutschen Edelstahlwerke AG in Krefeld zeigten gestern vormittag in den Planken-Lichtspielen einen„Titanit— das Hartmetall der DEW“ überschriebenen tech- nischen Tonfilm. Real- und Trickaufnahmen illustrierten die Herstellung dieses hoch- wertigen Hartmetalls, dessen Ausgangs- produkte Wolframoxyde und Titandioxyd sowie Ruß- Kohlenstoff sind, im sogenann- ten Pulvermetallurgie- Verfahren, das etwa der Fabrikationsweise in der Keramik ent- spricht. Unter anderem ging der Bildstreifen auch auf die verschiedensten Befestigungs- möglichkeiten(von denen das Löten heute noch die größte Rolle spielt) des Titanits ein, das in der Regel auf Grund seiner Hoch- wertigkeit nur für besonders beanspruchte Teile von Werkzeugen verwandt wird. In einer Fülle von Beispielen rollten die viel- seitigen Verwendungs möglichkeiten der Ti- tanit- verstärkten Werkzeuge ab. Dem künstlerischen Film eine Stätte bereiten Vom Filmelub Mannheim-Ludwigshafen wird uns geschrieben: Die Entwicklung um die Verwirklichung der Pläne zur Förderung des guten und künstlerischen Films ist in Mannheim und Ludwigshafen in den letzten Monaten völlig neue Wege gegangen. Aus mehreren Grün- den wurde die Arbeit der Filmarbeitsgemein- schaft der Abendakademie in ihren Vortrags- abenden eingestellt. Der Filmclub übernimmt nun diese Funktion, und er will sich nicht nur als Nachfolger der Filmarbeitsgemeinschaft fühlen, sondern dieser Bemühung um den guten Film noch nachhaltiger dienen, als das die Filmarbeitsgemeinschaft allein konnte. Durch die Gründung der„Gilde der Film- Kkunsttheater“ in Westdeutschland, für die in Mannheim die Alster-Lichtspiele die offiziel- len Aufgaben erfüllen, hat sich der Filmelub aufgrund der offiziellen Vereinbarung zwi- schen Gilde und Filmelubverband in die Pro- „Hotelbetrieb“ beim St.-Laurentius-Busdur im Dienste der Wohltätigkeit Man weiß nicht, wo anfangen, wenn man den Basar der katholischen Gemeinde St. Lau- rentius in Käertal schildern soll. Der ganze Basar atmete die Luft der Mildtätigkeit und Großherzigkeit. Nur wenige der gebotenen Dinge waren gekauft, Spenden, Opfer über- wogen bei weitem, die viele Arbeit, die ge- leistet werden mußte, wurde ehrenamtlich geleistet. Und da war kein Gesicht, in dem nicht die Freude an der guten Sache gestan- den hätte— oft allerdings trotz kühler Wit terung bedeckt von saurem Schweiß. Der Betrieb erinnerte an den eines großen Hotels: es gab ein Restaurant, eine Wein- stube, eine Tanzfläche— die Kapelle der katholischen Jugend Käfertal spielte zum Tanz— eine Bar, ein Café; auch die Attribute eines Volksfestes fehlten nicht. Am Schieß- stand konnte man sich wertvolle Preise er- schießen, dicht daneben stand eine Würst- chenbude. Krone des Festes war(und ist: der Basar zieht sich bis heute abend hin) die Tombola, die quantitativ wie qualitativ ihres- gleichen sucht. Hauptgewinn: ein Damen- fahrrad! Nicht minder eindrucksvoll: ein Blick hinter die„Hotel“-Kulisse, in die ver- schiedenen Küchen. pfe „Koksnachmittag“ bei der Konkordien kirche Er hat zwar noch keine Tradition, der Familiennachmittag zugunsten der Winter- beheizung des im September 1952 wiederein- geweihten Kindergartens der Konkordien- kirche, aber die Kinder gaben ihm bereits einen Namen:„Koksnachmittag“. Und die Kinder taten auch das meiste zum Gelingen und hatten das meiste von der Festlichkeit. Volkstänze wurden aufgeführt, Lieder ge- sungen, Spiele abgehalten und dazwischen ag man Kuchen und belegte Brote, trank Kaffee, Bier, Wein, Wässer und Säfte.— Man ver- suchte sein Glück bei der Tombola, die für kleine und große Leute Begehrenswertes in großer Anzahl bot und alle Beteiligten er- freuten sich herzlich, am meisten die Ver- anstalter, als sie am Ende die finanzielle Ausbeute überblickten, die ein gesunder Grundstock für die Kindergartenheizung sein Wird. pfe grammierung der Film-Kunstveranstaltun- gen eingebaut. So zeigte der Filmelub zusam- men mit den Alsterlichtspielen am Wochen- ende den Orson-Welles-Film:„Citizen Kane“, der 1942 entstanden ist und das Leben des amerikanischen Zeitungskönigs Hearst zum Thema hat. Mit der gemeinsamen Planung Wird erreicht, daß der künstlerische Film in einem viel stärkeren Maße als bislang einem gröberen Publikum erschlossen werden kann. Warum also nun noch Filmclub? Der Film- club will bei sich unverändert spezielle Vor- führungen durchführen: Je größer sein Kreis wird, desto erfolgreicher kann er sich für den Künstlerischen Film einsetzen. Rein organi- satorisch sieht das für Mannheim-Ludwigs- hafen so aus, daß die Mitglieder des Film- clubs mehr als bisher in Frei- Veranstaltun- gen diese künstlerischen Filme sehen kön- nen. Wer also Mitglied des Filmelubs wird, kann im Laufe des Winters einen großen Teil der film künstlerischen Veranstaltungen um- sonst sehen— er bezahlt seinen Beitrag und der Filmelub bietet ihm dafür, zusammen mit den Alster-Lichtspielen die Möglichkeit, Spit- zenfilme der internationalen Filmkunst ken nenzulernen. 1 Am Dienstag zeigt der Filmelub gemein- sam mit den Alster-Lichtspielen in der Kunst- halle(20 Uhr)„Julius Cäsar“ und am 22. Sep- tember in den Alster-Lichtspielen um 22.45 Uhr„Tagebuch eines Landpfarrers“ nach Ge- orges Bernanos. 5 In historischer Stätte schließen sich Baulücken Das Transportkontor Rohrbach& Co. bezieht neue Räume Dort, wo in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts das erste nach Marmheim ge- kommene Dampfschiff anlegte, am alten Zollhafen, steht der neue Zollspeicher Süd kurz vor seiner Fertigstellung. Es ist quasi historischer Boden, auf dem früher die Eisenbahn um den Ring in Richtung Tatter- sall und Heidelberg dampfte. In dem erwähnten Zollspeicher Süd wird die Fa. Kosmos Transport-Kontor Rohrbach & Co. ab Mittwoch eine neue Bleibe haben. Sie belegt im ersten und zweiten Obergeschoß Lager von zusammen über 2000 Quadrat- meter Größe und hat im Erdgeschoß ebenso lichte, wie zweckmäßige und schmucke Büroräume eingerichtet. Im Souterrain sol- len neben der Heizung auch Toiletten, Waschanlagen, An- und Auskleideräume und eine Dusche für die Arbeiter untergebracht Werden. Jedes der beiden Lager ist mit einer so- Senannten Sackrutsche versehen— eine spi- ralenförmige„schiefe Ebene“, auf der die Waren unmittelbar vom Lagerplatz in die Lastkraftwagen transportiert werden kön- nen. Ueber das Gewicht der Güter wachen große automatische Waagen. Die Lage des Gebäudes ermöglicht der Firma einen direkten Umschlag vom Schiff Auf Lastkraftwagen sowie Bahn und umge- kehrt. Vor der Halle, das heißt am Ufer ent- lang, verläuft ein Ladegleis und dahinter parallel zum Parkring wurden deren zwei Verlegt. Später— wahrscheinlich schon nächstes Jahr— soll zwischem Altem Zollhafen, dem ältesten Mannheimer Hafenbecken, und Mühlauhafen vom Staatlichen Hafenneubau- amt eine neue Hubbrücke mit Gegengewich- ten errichtet werden. Rohrbach& Co. ist eine Exportspedition, die(1935 ins Handelsregister eingetragen) von dem 1947 verstorbenen Korvettenkapi- tän Paul Rohrbach ins Leben gerufen wurde. Ihre Büros wurden 1943 am Luisenring aus- gebombt und fanden dann bis zur Errichtung des Zollspeichers Süd vorübergehend in L 7 eine neue Heimat. Die Niederlassungen der Firma in Ant- werpen und Hamburg wurden vom Kriegs- Wind verweht, sollen aber zum frühest mög- lichen Zeitpunkt wieder auferstehen. Gleichzeitig feiert Firmenteilhaber Her- mann Vogt sein 40. Berufsjubiläum als Export- Spediteur. Dud- zundesverbundstug, Geburistug und Jubiläum im Rosengurten 200 Schlossermeister arbeiteten und feierten am Wochenende in Mannheim 200 Schlossermeister aus Baden-Württem- berg waren am Wochenende zum Landesver- bandstag des Schlosser- und Maschinen- bauer-Handwerks im Mannheimer Rosen- garten gekommen. Der Samstagvormittag und nachmittag wurde der Jahreshauptversamm- lung und der Tagung der Gesellenprüfungs- kommissionen und Lehrlingswarte gewid- met, während der Sonntag dem geselligen Beisammensein von Meistern und Meiste- rinnen vorbehalten blieb. Am Samstagabend feierte die Schlosser- und Maschinenbauer- innung Mannheim im Musensaal ihren 60. Ge- burtstag, was der Tagung ein besonders fest- liches Gepräge gab. Im Mittelpunkt des Landesverbandstages stand das Referat des kürzlich wiederge- wählten CSU- Bundestagsabgeordneten Ri- chard Stücklen, der als ehemaliger Vor- sitzender des Bundestagsausschusses für die neue Handwerksordnung im Mozartsaal über aktuelle Handwerkspolitik sprach und einen gesunden und leistungsfähigen Mittelstand als das stärkste Bollwerk gegen jeden Kollek- tivismus bezeichnete. Im Kredit- und Steuer- wesen fordert Mb Stucklen eine stärkere Berücksichtigung des Personalkredits, eine Vereinfachung des Steuersystems, den Weg- fall der„progressiven Tarifgestaltung und der steuerlichen Sonderstellung von Genos- N und Betrieben der öffentlichen nd“. „Das Dschungelgebiet der Submissionen ist undurchdringlicher als der. Mau-Mau- Terror in Afrika“, sagte der Redner und sagte der Schwarzarbeit und dem Unwesen der Regiebetriebe einen„Kampf auf breite- ster Front“ an. Die Industrie solle dem Hand- Werk mehr Aufträge geben und die Alters- versorgung des Handwerks müsse durch eine Auflockerung der Versicherungspflicht end- gültig geregelt werden. a Der festlich mit Schlosseremblemen und zahllosen Nelkensträußen geschmückte Mu- sensaal konte am Samstagabend kaum alle Besucher des Festabends der Mannheimer Schlosser innung fassen. Es war nur der mu- stergültigen Organisation des Mannheimer Obermeisters Ludwig Keller zu danken, daß es trotzdem keine Stauungen gab. Der Vorsitzende des Landesverbandes, Paul Seeger, begrüßte prominente Gäste von Handwerkskammer, Stadtverwaltung, Ver- Kehrsverein, benachbarten oder befreunde- ten Verbänden und überreichte Ludwig Kel- ler einen Riesenblumenstrauß. Handwerks- präsident Sieber brachte eine Silberglok- ke für stürmische Innungssitzungen mit, dicht gefolgt von der Heidelberger Schlosser innung, die ebenfalls mit einer Glocke das „Festgeläute“ um die beiden Geburtstags- kinder(mit der Innung feierte Obermeister Keller Geburtstag) verstärkte. Nach den Glückwünschen der Elektro-Innung Mann- beim durch deren Obermeister Sickinger stieg unter den Einleitungsfanfaren der von Erwin Pape geleiteten Kapelle Muto ein zweistün- diges Programm, das unter Philipp Brimos Regie hohes Niveau zeigte. Friedel Schön und Helmuth Ereitlein von den Städtischen Bühnen Heidelberg zerschmolzen tempera- mentvoll in Operettenduetts, Erich Bergau als „moderner Troubadour“ erzielte langanhal- tenden Applaus, Gerhard Luther begleitete taktvoll und vier Damen vom Nationalthea- ter-Ballett glänzten als„springende Punkte“ mit ausgefeilten tänzerischen Darbietungen. In Anwesenheit des Mannheimer Verkehrs- direktors aber schoß Edith Rath in Ansage und Parodie den Vogel des Abends ab, riß mit Monologen über die Männer beide Ge- schlechter des Schlossergeschlechts zu Ova- tionen hin und verblüffte immer wieder durch ihre Wandlungsfähigkeit. Schlugnum- mer: Timo Sasso mit Partnerin, ein Clown, der auf originelle Art„Musik aus der Pfanne! machte. Zwei Turnierpaare der Tanzschule Helm eröffneten den Tanz für Alle, der in der traditionellen Polonaise allen Damen einen respektablen Nelkenstrauß nebst dazugehöriger Vase bescherte. Die Mei- ster schoben Meisterinnen galant über das Parkett, die Stimmung bewegte sich in astro- nomischen Höhen und die Schlosser, von denen Obermeister Keller gesagt hatte, sie lernten nie aus, zeigten zumindest, daß sie in punkto Unterhaltung und Fröhlichkeit nichts mehr lernen konnten. hw * Patenschufts-Feier Neustadt— Mannheim Am 26. September wird in sämti entsprechend geschmückten Räumen U Ul 1 Rosengartens zur Feier der Wein- gelefor schaft Neustadt— Mannheim ein pf zugend Weinfest gegeben, dessen Orgagisatiqh f Stadtverwaltung der Konzertdirektion Hitz UlE 1 meister übertragen hat. relefor Bei diesem Fest werden René C550 Bruce Low. die kleine Cornelia(am Fi III von ihrem Vater Gerhard Froboess best gelefor tet), Lale Andersen, Leila Negra. Clale u ü Leslie Gonda, Maria Ney, die Neusz 2 Weinkehlchen, die Neustädter Stadteage (Leitung Obermusikmeister Hans Nicol f Neustädter Weinkönigin, der Bellemer f IAI ner. die Nicols eine Kapelle mit sech f listen) und ein großes Mannheimer Orcheg gelte St mitwirken. 1 relekon Es werden offene Original Pfälzer we zum Einheitspreis von 0,90 DM und 120 95 pro Viertelliter ausgeschenkt und ein gb ber Weinprobierstand mit Weinen als big deutschen Weinstraße aufgestellt. 1 8 5 relefon Neckarstädter Kleingärtner hatten großen Abend Die Neckarstädtler Kleingärtner* sonst ihre ganze Sorgfalt und Mühe aug Zucht von prächtigen Gurken und Ron relefor köpfen verwenden, hatten am Samstag n Boden für ihren ersten bunten Abend& A acht Jahren in der„Flora“ vorbereitet, Uu Am Me Was da an Pflänzchen und saftigen Früh relefor — chen in der Treibhausatmosphäre des vollen Saales gedieh, wurde in vollen? genossen.„Der Humorist Heinz Grebe kündigte Vorstand Kolb bei der Begrüb augenzwinkernd an,„markiert den Ange und wird euch mit allen möglichen Heig- keiten unterhalten“. Das tat er denn au/ unter Anstrengung seiner Gesichtsmustük tur mit Witz und Gesang zum Spaß der schauer. Den Vogel schoß Willi Schwind 440 der mit Flasche und Peitsche unter d Arm wie einst Paul Hörbiger echt wegne sche“ Fiakerlieder zum besten gab und 1 der, hier schon einmal gewürdigten, Cha Chaplin-Parodie sein Talent ins beste Ii rückte. Musikalische Blüten trieben „Fünf Pälzer Buwe“ als Quartett, die nuf als sprichwörtliche„Pälzer Krischer“, dg aber mit geölten Stimmen das sangen, das Publikum hören wollte. Das Program nur von Männern bestritten, erhielt 3 i-Tüpfelchen durch die zwei Franeinis mit Clounereien die Gärtner und Gärtner nen zum Lachen brachten. Als dann Kapelle Erlenwein gut gelaunt zum 18 aufspielte, verschanzten sich die Garti ol omas und-opas hinter Bratwürste d Gro Weingläser und ließen dem„jungen müse“ auf dem Parkett„taktische Ben gungs freiheit“. 1 * 2 Kleine Chronik Schach nach der Uhr. Am 14. September f Uhr, wird Altmeister Sämisch im Nei, 8 zimmer der„Zwölf Apostel“, C 4, II, Uhrenpartien spielen. ö Deutscher Naturkundeverein. Am 15. 8 19 Uhr, Lichtbildervortrag der Fotografist Arbeitsgemeinschaft über„Motive, die e, 8 kennt“. Eine Haus- und Grundbesitzerverein. Am 17. 0 tember, 19.30 Uhr, im Wartburg-Hospiz Jabs be hauptversammlung. Wir gratulieren! Marie Keller, IIVesten Ringstraße 12, wird 60 Jahre alt. Den 70. burtstag begeht Karl Kaelble. Manner Kirchenstraße 14. 1 ö Preiswerte„Staatspension“ und jugendliche Diebe Nachdem er arbeitslos und ohne wie at kommen war, zog es ein 28jähriger Hl Kar arbeiter vor, sich bei der Polizei wegen en rei Fahraddiebstahls freiwillig zu melden, für einige Zeit kostenlosen Unterhalt zu“ kommen. Aus dem Keller der Sickinger-Sdi stahlen zwei Jugendliche ein Fahrrad uf brachten es auf die Neckarwiese, um es d auseinander zunehmen. Zwei Zeugen, den das Treiben der beiden sonderbar vol meldeten den Vorgang der Polizei, die d Diebstahl schmell klären konnte. 5 Leichtsinnige Schützen gefährdeten Mitmensches In Sandhofen bekam ein zehnfah Junge das Luftdruckgewehr seines Br in die Hand und verletzte auch gleich“ einem„Probeschuß“ einen im Hof arbelt den Mann am Rücken, so daß sich der. letzte in ärztliche Behandlung begeben Beim Pfeil- und Bogenschießen Wurde Käfertal ein Siebenjähriger von einem ins rechte Auge getroffen; er wurde, 0 in die Augenklinik in Heidelberg eingeliek Nicht gerade den besten Eindruck seiner Umgebung hatte ein Einwohner Feudenheim, als beim Kartoffelausmac auf seinem Acker fünf Gewehrschüsse ihn hinwegpfiffen, die vermutlich aus de etwa 250 m entfernten gelegenen Ordenel Depot abgefeuert worden waren. Räuber gefunden in Seckenheim Nach einem Raubüberfall in Köln sich ein 21jähriger in Seckenheim nit gelassen, ohne sich polizeilich anzumelle 5 Er wurde aber trotzdem gefunden und 10 seiner erfolgten Festnahme in das Lande gefängnis eingeliefert. Fortuna korrigiert Offenbar war ein Spieler bei einem Clic, spiel in einer Neckarauer Wirtschaft 15 auf seine Kosten gekommen, denn 15 Schluß des Spieles stahl er einem Mitt den Geldbeutel mit Inhalt und gin% flüchtig. Er wurde verfolgt und e lieferung des gestohlenen Geldes wieder gelassen. Balken fiel herunter Beim Abbauen eines Gerüstes an 5 anwesen in H I fiel aus Unachtsamef he, Balken herunter, direkt auf ein 0 kahrenden Personenkraftwagen, der alf beschädigt wurde; Personen kamen m1 Schaden.. — 8 Sue 953/ Nr. 9 213/ Montag, 14. September 198 1 MORGEN Jeden Mittwoch und Samstag ab 20.00 Uhr T A N 2 in dem bekannten und jetzt neu renovierten Lokal „Tür Kammerschleuse“, Mittelstr. 146 Biete stets das Beste aus Küche und Keller. Es ladet herzlich ein Maria Wagner er R % e a sämtlich% Folke sundquist Bri 1 Räumen 1 Il Kankfa 1645 An ger bee F Wein 403 8 5 en dendrerbot 20 Eg geschah ausheigerlugendliebe agisatigg 100 KUnBEl 2 3. Woch 0 in Ma nnn eim! raren e r n e Don Camiilo's Rückkehr i Te 21.00 in unbeschreiblicher Erfolg! 4 95 0 HEAMARA Dieter Borsche- Inge Egger Georg Thomalla in 5e e dee e Fanfaren der Ehe 5 Neugz 3 15, 17, 19, 21, Das tollste Lustspiel der Saison! Stadtka Der große Erfolg! ns Niech* 5 Eine grand. Sittengeschichte aus d. alt. Rom mit: 51 Ludmill 110 rscmerins öflär fdblls, Uer Hebel von Rom mer Orche⸗ Beginn: 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr breite str., J 1. 6 relefon 8 02 78 Ein Leckerbissen für alle Jazzfreunde dealer ge atrorst SWING- Cock TAI 110 9 2 13.00, 15.00, 102 900 und 21.00 Uhr fen a e ee ae pilnktchen u. Anton e relefon 5 20 00 Der Film für alle, die jung geblieben sind ärtner bend gärtner, Mühe Aut d n und Kah relefon 4 46 47 und bleiben wollen. Rita Rabas, SM LOMF mit Stewart Granger, Charles Laughton. Ein Columbia- Farbfilm Anfangszeiten: 14.30, 16.30. 18.45 und 21.00 Uhr Samstag d bereitet tigen F. Merle Am Me B pH relefon 5 11 86 Der große Abenteuer- Farbfilm Trommeln des Todes Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr letztmals Heute 18.45 u. 21.00 TUsion I Moll tett, die ut ischer“, da erhielt Francinis d nd Gärtner is dann nt zum Je die Gärtte atwürste u Großes „ Ulngen tische Bey 3 KNKindetfes ik auf der Rennwiese tür Unisere kleinen u. großen Leser. Septembe W 5 n im Ne, Sonntag, den 20. September, 15 Uhr Am 15. 9g 1 Teil 5 a 9 Schneeweißchen und Rosenrot 1 Eine reizende Freilicht-Märchenaufführung mit Musik, n. Am 17,8 Gesang und Kinderballett nach Brüder Grimm, Hospiz dag bearbeitet von Robert Bürkner, aufgeführt vom „ 92 44 rg fatchenthealet, Kurpfala 2. Mannes II. Teil — 2 . Fröhliches Kindertreiben Diebe mit dem lustigen Fridolin ohne Uf mit Eierlaufen, Sackhüpfen, Hindernislaufen usw. e 1 Karten für Kinder und Erwachsene zum ermäßigten i weft kreis von 50 Ff ab Mittwoch, den 16. September 1953, im Schalterraum des 1 Ncmmmelrmer NMGN CEN an. se, um es di zehn jah eines Br ich gleich Hof arbeit sich der J geben mi en wurde n einem wurde song g eingellen Zindruck. nwohner ktelausmact rschüsse ilk lich aus de n Ordenane en. n n n ron l. heim nie anzumelc den und d das Lance rt einem Gli rtschaft m, „ denn 0 em Mitspet d ging dem nd nach 0 1 s wieder fe. ter tes an einen ntsamkeit e ein vorüben der am Da men nicht a Auch in Mannheim der große Erfolg! Wir müssen verlängern! 500 Wat 1000 Waff 1500 Watt 2000 Watt In versch. farben lieferbar preis ab DN 47.50 Bequeme Raten- zahlung! Ein Jahr Oaranfiel 7 Elektro-Meigluft- Zimmerheizofen mil einen schnell erhitzenden, neuarkigen Heizstöben! 9 des 1 9 bertel dar. 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Darmstadt- Mainz- Rüdesheim 8,.— DM Jeden Donnerstag: Abf. 13.30 Uhr. Odenwald. Bensheim Lindenfels Wegscheide Birkenauertal„ e N Kartenverkauf: Columbus Reisebüro, N 7, Telefon 5 16 56/57 Omnibus-schäfer, H 7, 13, Telefon 3 12 62 Stellenangebote Vertreier gesucht Suche per sofort mehrere Vertreter bei sehr guter Provision. Eilangebote unter Nr. CP 63892 an den Verlag erbeten. Tages mädchen tüchtig, nicht unter 20 Jahren, für modernen Haushalt, 3 Zimmer, von 7.30 bis 15 Uhr sofort gesucht.— Vorzustellen bei Klein, Werderstraße 5, von 8 bis 11 und 13 bis 15 Uhr. ö STeilengeeene! Junger Mann mit Pkw. sucht nach 16 Uhr Beschäftigung, gleich wel- cher Art. Angebote unter Nr. P 023983 an den Verlag. 8 Kraftfahrer, Autoschlosser, m. lang- jähr. Fahrpraxis, sucht Stellung. Bäckergeselle bis 20 Jahre zum sofortigen Eintritt gesucht(keine Schlaf- stelle). Bäckerei Haas Waldhof, Freyastraßge 51 Angeb. unt. Nr. 02428 an den Verl. Filial-Leiterin für Parfümerie und Seifen- geschäft zum sofortig. 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Beschlußfassung über folgende Satzungsän derungen: 8 9— Ersatz mitglieder für den Aufsichtsrat § 9— Ausscheiden der Aufsichtsratsmitglieder 8 9— Niederlegen des Amtes des Aufsichtsratsmitgliedes 8 11— Beschlußfähigkeit des Aufsichtsrates 5. Neuwahl des Aufsichtsrates gem. 8 89 BVG. 6. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1953. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis spätestens 10. Okt. 1953 ihre DM-Aktien bzw. ihre noch nicht zum Umtausch eingereichten RM-Aktien mit Lieferbarkeits- bescheinigungen während der üblichen Geschäftsstunden bei einer der nachgenannten Stellen hinterlegen: 8 Süddeutsche Bank A. G., Frankfurt/M., Heidelberg, München und Stuttgart Rheinisch- Westfälische Bank A. G., Düsseldorf und Köln Norddeutsche Bank A. G., Hamburg Berliner Discontobank A. G., Berlin Gesellschaftskasse in Mannheim, D 4, 9 bei einem deutschen Notar oder bei den zur Entgegennahme von Aktien befugten Wertpaplersammelbanken. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank ist die Bescheinigung über die erfolgte Hinter- legung in Urschrift oder in Abschrift spätestens am 10. Oktober 1953 bei der Gesellschaft einzureichen. Zur Ausübung des Stimmrechtes aus einer kraftlosen Aktie(C 3 WBG) wird nur zugelassen, wer nach 88 4 ff. des Gesetzes Über die Ausübung von Mitgliedschaftsrechten aus Aktien während der Wertpapierbereini- gung vom 9. Okt. 1950(BGBI. S. 690) den Ausweis als Aktionär erbringt und sich nicht später als am 14. Tage vor der Hauptversammlung ange- meldet hat. Mannheim, den 8. September 1932. — 23 Mannheim, Der Vorstand Seite 10 MORGEN Montag, 14. September 1953/ Nr. 1 9 ſerausge J 9. 6— 1 M ik 2„ verlag · N STZ Ter Urldqo stag von Wil Wegner sik Unserer Tei 1 5 3 i Konzert unter leitung Herbert N Du bist nicht der einzige, nehme ich an, Du sagst ihr, daß man Beefsteak ohne 5 0 3 5 l Alben el.: U 1 een nme! am eigenen Leibe verspürt ck, also nur mit einem einfachen k schreibt, 5 e. E. 5 05 080 1 B und wirst selber rot, als du siehst, daß sie n e Mana Nane 5 5 1 u Ende geht. 8 is ren- 8 5 8 f Ang, iokal:. nung trotz Liebe— das ist wie Verzicht aus endet du e cee ane en dee 0. F. W. X Wuünfft „Fräulein, bitte die Karte!“ Es ist ein blondes Fräulein; du kennst dieses Blond seit vierzehn Tagen; du siehst es immer, wenn du zum Essen herkommst. Du hast vierzehn Tage lang mit dem Blond des Fräuleins und mit einem Eisbein zu vier zwanzig geliebäugelt. Heute bestellst du dir dieses Eisbein, es ist ja dein letzter Ur- jaubstag, dein letztes Mittagessen in der kleinen Pension am Strand. Den Mut, das Eisbein zu bestellen, hast du jetzt; den Mut, dem Fräulein zu sagen, daß du ihr Blond zauberhaft findest, wirst du in diesem Ur- Jaub nicht mehr aufbringen. Und ob das Blond im nächsten Jahre auch noch 2 Du ißt also dein Eisbein, bist ein bißchen traurig, und dann hörst du eine Schreib- maschine klappern. Allmächtiger—— wie es dich an dein Büro erinnert Ja, und nun Weißt du also, daß die Uhr deines Urlaubs abgelaufen ist, endgültig, unweigerlich. Und du siehst das blonde Fräulein an der Schreib- maschine sitzen, in der kleinen Nische, neben der Registrierkasse. Du läßt dein Eisbein einfach stehen, gehst hinüber und fragst wie ein mahglos dummer Junge:„Sie schreiben Maschine?“ „Jad— warum?“ „Ach, nur so“, sagst du.„Wissen Sie, das erinnert mich an meine Büroarbeit.“ „Ich tippe nur mit zwei Fingern“, sagt das blonde Fräulein, und du siehst sie zum ersten Male in den vierzehn Tagen rot werden, an deinem allerletzten Urlaubstag.„Aber für die Speisenkarte reicht's“, fügt sie hinzu. Am Ufer Die große Brücke ist über den silbernen Strom gespannt. Du stehst am Ufer Nacht- staub rinnt schwarz durchs mondene Sieb. Ein Schiff vitæt spät den Schuppenleib des Stromes, ein Gondellied erinnert dick an Feigenbaum und Campanile. Die Welt ist schön im Silber- Ruß der Nacht. Du liebst die Nacht, das Har- fenspiel des Mondes und den opalenen Glanz auf dieser Stunde Drüben, auf der Rheinterrasse, sitzt ein Liebespaar. Sie trinken Wein und Gluck und Leben ohne Ende. Für sie allein rollt der Mond durch die Lindenallee. Das Mondboot schaukelt, sagt der Verliebte. Sie findet dieses Wort unsagbar schön. Es schaukelt, wiederholt sie, und der Duft aus Nacht und Lindenblüte sickert heimlich-scheu ins Blut. Morgen ziehen viele Lastlähne wieder den Strom hinunter. Blaue Wimpel, rote Wimpel. Und Namen haben diese Schiffe! Neptun, Ame- lia, Rotterdam.. Audinoff war in Rotterdam, ehe er sich über den großen Strom des Ver- gessens tragen ließ. Audinoff liebte den Gene- ver. Noch ein Gläschen, pflegte er zu sagen. Wenn der Mond im Wasser liegt, denkst du an Audinoff. Wie weit mag es sein von hier bis zum? Wenn einer das wüßte! Hagen auf dem Sockel wirft Gold in den Rhein. Das Denkmal, von Mondlicht umflossen, steht am Ufer. Als das Nibelungenlied seine Helden hier streiten ließ, lag die Stadt an die tausend Meter vom Strom entfernt. Was für ein Strom aus Lust und Leid und Blut! Kaiser sah er kommen und gehen, Kaiser, Heerführer Soldaten, Lasttiere. Brücken wurden über seine Fluten geschlagen und wieder zerstört. Cha- ron stand lauernd am Ufer. „Will der Soldat kinüber? Gleich sind wir am Ziel.“ Und dann zog er ihn hinab in die kühle Run. Es ist wieder Sommer. Liebende stehen am Strand und sehen zu, wie der Mann im Mond um die zackigen Wolkenriffe rudert. Ein Poet druckt sich so aus: Kühn fährt er in elfen- beinfarbenem Nacken an tintenschwarzem Ge- birge vorüber. Die nachtblauen Gipfel leuchten im gelblichen Licht, und der Kahn zieht un- beirrbar, an Klippen vorbet, seine Bahn. Schon, junger Mann!] Dein Mondboot schuu- elt weiter in die Nacht hinein, und das Mäd- chen an deiner Seite findet dich einmalig und Wunderbar. Laß ihr den Glauben an diese Stunde] Liebe die milde Schönheit dieser Som- mernacht. Liebe den silbernen Tropfenfall vom Ruder deines Bootes. Liebe das Leben. Bru- der, denn es ist genau so einmalig und wun- derbar wie dein Wort im Ohr deines Mädchens. Siegfried Einstein ihr's, schüttest ihr quasi dein Herz aus, sagst ihr, daß dein Urlaub mit dem heuti- gen Tage abläuft. Du sprichst fast in Ver- sen, wie Rilke; bei Rilke war immer der letzte Urlaubstag. Und trotz deiner gewähl- ten Worte tippt sie Beefsteak wieder mit ck und sagt:„Jeder Urlaub geht einmal zu Ende. Deshalb verzweifelt man doch nicht.“ „Nein“, erwiderst du,„natürlich nicht“, und du denkst: dieses Blond.. Und dann sagt sie:„Drücken Sie nur den Daumen, daß der September auch noch ein paar schöne Tage bringt.“ „Klar“, sagst du,„das will ich tun, aber es ist sinnlos, denn ich sagte Ihnen ja schon, daß mein Urlaub heute zu Ende geht.“ „Sicher“. lächelt das blonde Fräulein aus der Pension am Strand, in der du vierzehn Tage lang gegessen hast„aber meiner fängt morgen an!“ „Ach so“, sagst du, gehst an deinen Tisch zurück, zu deinem Eisbein zu vier zwanzig, nimmst eine bescheidene Gabelspitze voll Erbspüree und hast Sehnsucht nach irgend etwas Mit dem„Prinz Schauspieldirektor Pau Seltsamer Fall: die neueingerichtete Be- sucherorganisation„Mannheimer Jugend- bühne“ hat jüngst bei der Auswahl von Stük- ken aus dem Spielplan des Mannheimer Na- tionaltheaters ihr Desinteressement an Kleists Schauspiel„Prinz von Homburg“ erklärt, dessen Aufführung am Samstag die neue Mannheimer Spielzeit einleitete. Was schreckt die Jugend von 1953 an dieser Dichtung ab? Offenbar wittert sie das gefährlich Trügeri- sche jenes harten preußischen Ethos der Ver- gottung des Befehls, der Subordination um jeden Preis, auch um den des Verlustes der menschlichen Würde, ja des Lebens. Und es ist nicht zu leugnen: das, was dem Prinzen von Homburg, einem wahrhaft vaterlandslie- benden tapferen Offizier(mit leider zuviel Herz und einem Uebersoll an innerer An- ständigkeit), von seinem Kurfürsten aus nich- tiger formaler Ursache„zu Recht“ angetan wird, ist für heutige Begriffe einigermaßen empörend. Selbst der Augenblick, in dem der Prinz unter dem Druck des starren preußi- schen Formalismus sich selbst überwindet und das Gesetz des Todes für sich bindend anerkennt(worauf der Dichter es glücklicher- weise in einer lächelnd-komödialen Schluß- Szene für ihn zum Gesetz des Lebens werden läßt), vermag nicht das peinliche Gefühl zu verscheuchen, daß hier mit einem edlen Men- schen ein grundübles Spiel gespielt wurde. Aber, meine jungen Freunde, vergeht über der Dichtung, die ihr ablehnt den Dichter nicht, der im Homburgprinzen so manche Züge seines tragischen Eigen- Schicksals ver- wob. Kleist, selbst Sproß alten preußischen Adelsgeschlechts, lag bis zu seinem selbstge- wählten Tod in dauerndem schweren Konflikt mit der seelenverkümmernden Enge der alt- preußischen Lebensform. An der Unerträg- lichkeit dieser Form ist er zerbrochen, aber nicht nur er. Reinhold Schneider, der be- kannte Literaturhistoriker und Publizist, hat in einem 1946 veröffentlichten lesenswerten Essay„EKleists Ende“ für das, was der Dich- ter mit dem„Prinzen von Homburg“ wollte, eine treffende Formulierung gefunden. „Kleist“, so argumentiert Reinhold Schneider, „der sich dem Staat gleichwohl mit ganzer Seele hingab, hatte uns ein Wort zu sagen, dessen ganzen Ernst wir ermessen können. Es ist das Wort vom Herzen im Staat, vom Menschen über dem Befehl, über der Macht. Preußen nahm dieses Wort nicht an. Aber auf dem Wege einer gewaltigen Verirrung seines Machtstrebens ist der Staat gestürzt— und das Letzte, was Kleist zu sagen hatte, scheint uns wunderbar nah Daß der Staat nicht er- starre, wie er erstarrt ist, das war es, was Kleist ‚auf den Knien seines Herzens“ er- flehte.“ Als Mahner und Seher hat also Kleist am warnenden Beispiel des Untergangs Preußens wohl auch der heutigen jungen Ge- neration noch einiges zu sagen, die ja schlieg- lich darüber zu wachen haben wird, daß das 1 Auf höchsten Befehl in Hoft Eine Szene aus der Neuinszenierung des Schauspiels Mannheimer Nationaltheater mit Gerhard Jentsch Natalie.(Siehe auck unseren Bericht auf dieser Seite.) „Prinz in der von Homburg“ von Kleist im Titelrolle und Dorle Mayer als Foto: A. Falk von Homburg“ in die nebe Spielzeit Riedy inszenierte Kleists Schauspiel im Mannheimer Nationqlthecter nach so unendlich leidvoller weltgeschicht- licher Prüfung mühsam errungene neue Staatsprinzip, den Menschen höher zu stel- len als den kategorischen Imperativ, nicht Abermals Schaden er leide Die aus Zerstörung, Verwandlung und Wiedergeburt sich ergebende besondere At- mosphäre des Schauspiels hat uns Paul Riedys sehr liebevolle Neuinszenierung mit schönem Gelingen nahegebracht. Wesentliche Charakter-Merkmale der Dichtung: das Traumwandlerische, das Romantische, das Allzumenschliche und das aller aufdring- lichen Kraftmeierei klug entkleidete Heroi- sche traten durch seine einsichtsvolle Dar- stellerführung sehr erfreulich ins rechte Licht, Paul Walters geschmacksvolle Bühnen- bilder von wohltuender optischer Dezenz stimmten mit jener inneren Atmosphäre der Geschehnisse glücklich überein, und auch vom darstellerischen Kollektiv ist Räum- liches zu berichten. In- Gerhard Jentsch besitzt die Mannhei- mer Bühne einen Homburg-Prinzen von wirklichem Kleist-Format. Die schöne, aus- drucksstarke Klarheit des Vortrags der schwierig zu sprechenden kleistischen Vers- diktion, die überzeugende geistige Durch- dringung des differenzierten Charakters des Homburger förderten eine Gesamtleistung von künstlerischem Rang zutage, die vom Premierenpublikum am Schluß mit beton- ter Herzlichkeit anerkannt wurde. In Gerhard Just als Kurfürst hatte Gerhard Jentsch einen seine Leistung wesentlich stützenden Gegenspieler von gut gemischter Jovialität und Härte. Sehr schön auch die weise Zu- rückhaltung im lärmenden Wesen des alten Haudegens Kottwitz, die Walter Kiesler in der grogen Auseinandersetzung mit dem Kurfürsten beobachtete. Aus der langen Reihe der männlichen Episodenspieler blie- ben Friedrich Gröndahls charaktervoller Hohenzollerngraf, der vom Opfertod Fro- bens berichtende Mörner des neu verpflichte- ten Franz-Josef Steffens, der diensteifrig korrekte Marschall Dörfling Karl Marx' und Walter Vits-Mühlens chevaleresker Graf Reuß in nachhaltiger Erinnerung. Die bei- den Frauenrollen der Kurfürstin und der Natalie wurden von Hilde Willer und Dorle Mayer(beides neuverpflichtete Mitglieder) gespielt. Zwei Begabungen, von denen sich die eine in künstlerischer Vollreife, die an- dere als junge, noch der Erweckung und Ent- Wicklung harrende Verheißung präsentierte. Es War ein schöner, erfolg versprechender Spielzeit-Auftakt des Mannheimer Schau- spiels. 5 O. KE. Stanley Weiner im Amerikahabus Violinobend mit Werken von Sammartini, VSsqye, Bloch und Martinu Das Mannheimer Amerikahaus machte jetzt in einem gutbesuchten Konzertabend mit dem amerikanischen Violinvirtuosen Stanley Weiner bekannt. Nach einer einlei- tenden formstrengen Komposition von Sam- martini, dem Lehrer Glucks, in der er Zu- nächst durch edle Tonbildung und saubere Doppelgriff-Technik für sich einzunehmen verstand, bot Weiner neben einer Ballade von XVsaye ein Tonwerk, in dem er seine ganze Gefühlswärme ausstrahlen konnte: die Baal-Shem- Suite von Ernest Bloch. Schon der erste Satz mit den weitgespannten Bo- gen berührt wie der Aufschrei einer wunden Seele. Ebenso fesselnd die weiteren Sätze Im- Provisation und Rejoicing. Schon hier zeigte der Geiger die ganze Fülle sorgfältig geschul- ter Technik mit allen Reizen geigerischen Könnens. Ein bedeutsames Werk war dann auch die grandios konzipierte Sonate Nr. 3 für Vio- line und Klavier von Bohuslav Martinu, einem 1890 geborenen tschechischen Kompo- nisten, der sich Amerika zur Wahlheimat er- koren hat. Obwohl allen Freiheiten moderner Harmonik aufgeschlossen, hält sich Martinu an die klassische Sonatenform, der er übri- gens auch mit konsequent festgehaltenen Rhythmen huldigt. Das Adagio ist voll ver- haltener Stimmung; das Scherzo-Trio von Gespenster-Spuk erfüllt. Dabei scheut sich Martinu nicht, reine Dur-Drei-Klänge hin- zuschreiben, wenn es ihm einfällt. Man könnte dem formschönen Werk weiteste Verbreitung zusichern, wenn die technischen Ansprüche etwas bescheidener wären. Diese lassen allerdings alles Gewohnte hinter sich und Georgi von Renesse, der ausgezeichnete Begleiter am Flügel, hatte im wahren Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, um bei liebevoll abgestufter Anschlagsdosierung den Klavierpart vollauf zur Geltung zu bringen. Der überaus herzliche Beifall nötigte bei- den Künstlern, die ausgezeichnet aufeinan- der eingespielt waren, zwei Zugaben ab, musikalisch leichter gewogen, aber als Glanz- stücke gerne aufgenommen. Dr. Chm. Rund 69 Millionen Dollar sind von der Rockefeller-Stiftung in den vierzig Jahren ihres Bestehens für europäische Institutionen gespendet worden. Seit Errichtung der Stiftung im Jahre 1913 wurden insgesamt 458 Millionen Dollar ausgeworfen, davon allein 19 Millionen Dollar im Jahre 1952. Die USA erhielten zwei Drittel der Gesamtsumme, der Ferne Osten steht mit 35 Millionen Dollar an dritter Stelle hinter Europa. Rosengartens ein erfreulich und aufnahmewilliges Publikum, der Wann; Li genössischen Musik— der diese Konze det v. D. reihe gewidmet ist— wurde mit einem l uk, Rhe ausgewählten, gleichsam das Terrain erh ad. Kom. einmal abtastenden Programm ein stete lunnheim Erfolg erspielt. Generalmusikdirektor 0. 80 016, fessor Herbert Albert, aus seinen Bade Badener Jahren als ein eifrig bemühter Ve fechter der Neuen Musik bekannt, und 08 von ihm geleitete, prachtvoll musizieren Kammergruppe des National- Theater-0h chesters stellen damit die Arbeit der hee einigung„Zeitgenössisches Geisteslehg auf die notwendige breitere Basis l schaffen einen neuen Ansatz- und Rigg. lisationspunkt für das Gespräch über c Kunst unserer Zeit. Es wäre schön, eu dieses Zusammenwirken zu einer dauerhzt. ten Einrichtung werden könnte und 90 a Mannheimer Musikleben um einen Wes lichen Akzent bereichert würde. zahlreſgz and: C. — Jahrge 2 Str ler Os dicherh der bel! Der erste Abend ging, wie schon gegg dem allzu Kühnen, Experimentellen, aus d Wege. Zu Beginn erklang Karel Husas dg. sätziges Divertimento für Streichorchege ein sauber gefügtes, echt empfundenes Wet des 1921 geborenen, in Böhmen beheimateſg Komponisten, musikantisch in den beig bewegten Ecksätzen, in der„Aria“ aus 2, tem Beginn zu ausdrucksvoller, dabei id. leicht ein klein wenig überforderten Steige rung führend, im ganzen aber drauf nen P! eigenständig und substantiell. Das danil ihn folgende Konzert 1944/45 für Violine m ber P. Kammerorchester von dem zehn Jahre fle te, an ren, in Aglasterhausen bei Heidelberg g% West borenen Helmut Degen bestach durch süden, à Frische und tänzerische Beschwjngtelnlets wirkte neben Husas Divertimento aber du glatt und zu gefällig, um ganz zu überzeuge Karlheinz Franke, der neue stellvertretend Konzertmeister des National- Theater-G chesters, spielte den Solopart des Konze mit solidem technischem Können und h Wies sein temperamentvolles Musikanten Und seine wendlungsfähige Gestaltunggg dann auch bei der Rhapsodie Nr. 1 für% line und Orchester von Bela Bartock; di 1928 entstandene Werk zeigt die ganze sch ferische Kühnheit Bartoks in der Verte dung: und Ausarbeitung des folkloristich Materials seiner ungarischen Heimat, g Strawinskys Danses Concertantes für RA. merorchester(1941/42) beschlossen das p gramm und erwiesen sich dabei als stärkste Stück des Abends. Auch dies typischer Strawinsky: scharf profiliert, lf biegsam und spröde zugleich, eigenwillig der ständig wechselnden Rhythmik, mit ki atmigen, i mmer wieder jäh abbrechen thematischen Floskeln. Herbert Albert, schon die vorangegangenen Kompositioh mit dem ihm eigenen Spürsinn für ihre 8 stanz und ihre charakteristische Strub dargeboten hatte, stellte mit„seinem“ Kat merorchester die Danses Concertantes Strawinsky in einer meisterhaften, fed den, jede Nuance ausleuchtenden Wiederg heraus und fand damit die begeisterte stimmung des Publikums. Kultur- Chronik „Bewußt oder unbewußt ist Picasso Künstler, sondern ein Zerstörer, 1 niederreigt und vernichtet, um den Weg! zumachen für die Schöpfer einer Welt der Nu zentrationslager, der Zwangsarbeit und Auslöschens menschlichen Lebens“— erklitt die von Jesuiten herausgegebene römische“ schrift„Civilta Cattolica“ zu einer Ausstell Spaak ischen gusschuß ade der ung des ame v 6 10 vor Erscheinen jeweils dem Papst vorgelg f werden. Boun 200 amerikanische Austausch- Studen be Werden im Rahmen des Fulbright-Austausch ig eine Programms 1953/54 in der Bundesrepublik s. ſammen dieren. Für den Erziehungsaustausch Sui her le jährlich bis zu einer Million Dollar vorges bieten hen. 120 deutsche Studenten studieren zur Acht an amerikanischen Universitäten. B01 Bonn. Der hessische Staatspreis, den der hessisch ſerteidigv Ministerpräsident im Frühjahr 1951 in Hö kontag ir von 1000 DM stiftete, ist in diesem Jahr find Gene die beste auf der Frankfurter Herbstmesse d ele Blat Zestellte kunsthandwerkliche Leistung Fal ed gungs Ruckenbrod, Ziegelhausen bei Heidelberg A ſealt ger erkannt worden. Die Preisträgerin hatte mal Bonn. arbeiten aus ihrer Werkstatt ausgestellt. Lesatzung — die de Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEYER Copyright by Rowohlt Verlag, Hamburg 34. Fortsetzung Schon hatten die schnellste und kräftig- tigsten unter den Katzenkäufern ihre Säcke voll oder halbvoll. War die lebendige Fracht allzu ungestüm, so daß der Junge die Kral- len und Bisse nicht mehr zu ertragen ver- mochte, so lief er wohl auch mit nur halb gefülltem Sack zum Hauptquartier in das Wäldchen. Es bestand ja immer die Gefahr, daß die Tiere in ihrem Gefängnis ersticken Würden. Zwar hatte man allenthalben Luft- löcher geschaffen, und das Leben der Katzen ist zäh, aber die scharfen Krallen der fast rasenden Tiere erweiterten diese Löcher, und da sie in ihrem höllischen Dunkel noch wü⸗ tende Kämpfe gegeneinander ausfochten, tat die allergrößte Eile not. Kaum waren die Katzenkäufer im Bir- kenwäldchen eingetroffen, als ihnen Reppert und der Häuptling mit sachverständigen Griffen die Säcke von den blutenden Rük- ken rissen und den Inhalt, als sei es Häcksel, in die bereitstehenden Kisten entleerten. Auch dort noch herrschte eine infernalische Enge, aber die Gefahr des Erstickungstodes War für die Tiere beseitigt, denn es waren oben die Latten in einem Abstand von je drei Zentimetern auf den Kistenrand genagelt, so daß ein reichlicher Zustrom frischer Luft ermöglicht wurde. Auch der Häuptling und Reppert bluteten von den Bissen und Kral- len; aber keiner von allen achtete dessen. Kaum war einer von der Schlachtfront mit seinen aufsässigen Beutestücken angelangt, so nahm er aus der Feldflasche einen Schluck Milch, die sorgfältig in der Quelle gekühlt worden war, und in Karriere ging es keu- chend und fröhlich wieder zurück in die Schlacht. War aber eine Kiste gefüllt, so wurde sie auf den Beiwagen eines Motorrades verla- den und in rasender Fahrt über Stock und Stein nach dem Schulstaat verfrachtet, in den Zwinger im Walde, das Asyl der ge- qquälten Kreaturen. Die Schreie der Katzen während der Fahrt übertönten das Knattern der Motoren. Die Hunde aus allen Dörfern, die sie passierten, rissen sich blutig an ihren Ketten. So war ein Pendeldienst zwischen dem Hauptquartier und dem Zwinger eingerich- tet worden. Es standen ihnen drei Motor- räder zur Verfügung, mit je einem Beiwagen. Bald jedoch zeigte es sich, daß sie zu ge- ring an Zahl waren. Es mußten ständig zwei Matin, der Große Kurfürst und Reppert, im Hauptquartier verbleiben, drei jagten auf den Motorrädern hin und her, und es wurde für den Fall eines feindlichen Einbruches ein fliegendes Hilfskorps von fünf der Stärksten gebildet, die sich an der Stadtgrenze bereit- hielten. Zwar liefen von diesem Korps, so- lange es noch untätig war, die Schnellsten den aus der Schlacht Zurückkehrenden ent- gegen, um ihnen die Last abzunehmen oder sie beim nächsten Male wohl auch abzulösen, wenn der Träger allzu sehr keuchte und zu erliegen drohte,— alles in allem aber blie- ben ihnen nicht mehr als fünfzehn Katzen- käufer übrig. Auch waren die Hunde der Tertia störend. Sie gerieten in eine fürch- terliche Aufregung. Sie sprangen den Sack- trägern entgegen, sie wollten ihnen die Tier- beute von den Schultern reißen, sie stürzten sich auf die Kisten und winselten und bell- ten, und kein Machtwort konnte sie zur Ruhe bringen. Es war deutlich, daß sie Schrecken vor den Tieren in ihren Gefäng- nissen empfanden. Aber auch das Bestreben, ihnen und ihren Herren zu helfen, wurde sichtbar. Doch schufen sie Verwirrung, und sie erhöhten die Erregung. Dennoch stand die Schlacht bis zehn Uhr morgens gut. Man konnte zufrieden sein. Es fand keine feindliche Einwirkung von außen statt. Man hatte schon einen Teil der Tiere gerettet, und die Beute wuchs von Minute zu Minute, denn die Käufer hatten allmäh- lich Routine bekommen. sie ließen sich auf keine langen Gespräche mehr ein, sondern forderten barsch, was ihnen von Amts we- gen zukomme. Um halb elf Uhr aber fanden die ersten keindlichen Angriffe statt. In der Schule der Knötzingianer war das Gerücht entstanden, daß die Tertianer heim- tückischerweise in die Stadt eingebrochen seien und sich amtliche Befugnisse anmaßten. Da waren die Verwegensten aus dem Unter- richt fortgelaufen, um die Wahrheit dieses Gerüchtes zu erkunden. Otto Kirchholtes sah mit seinem Sack auf dem Rücken an einer Straßenecke drei Jun- gens, die ihm drohend entgegentraten. So- gleich legte Otto Kirchholtes seinen Sack auf den Erdboden. Er stellte sich in Boxerstel- lung auf. Er ging sogleich zum Angriff über. In wenigen Augenblicken taumelte der Stärkste von den dreien mit einem fast blödsinnigen Gesichtsausdruck gegen die Hauswand, Er hielt die gekrümmte Hand unter die Nase. Er mußte Nasenblut ein- sammeln anstatt der Katzen. Die beiden an- deren sahen entrüstet, mit offenen Mündern und gelähmten Armen, dem engelsschönen Knaben zu., wie er sich den Sack auf die Schultern lud und gemächlich wie ein Last- träger davonschritt. Zu derselben Zeit bekam Borst die ersten Stockschläge. Borst war entschlossen die Niederlage wieder gutzumachen, die er von seinem eigenen Hemd erlitten hatte. Er zog sein Holzschwert, fletschte die Zähne vor Wut und vor Angst, er stand in einer Hal- tung sinnloser Kampfbereitschaft einer Uber- zah! von Angreifern gegenüber, von denen der Schwächste genügt hätte, ihn zu über- wältigen. Man lachte ihm dicht ins Gesicht. „Seht den Affen!“ riefen sie, und sie ent- rissen ihm im Nu seine Katzen. Mit einer Bewegung des Spanns, als sei es ein Fußball, schleuderte der eine von den Stadtschülern den Katzensack ein paar Me- ter weiter. Da zog Borst seine Torpedopfeife. Das Signal ertönte. Sogleich erklangen in den benachbarten Straßen Rufe. „Wir kommen!— Kommen!“ Die Knötzingianer ergriffen schnell den Sack. Sie liefen mit ihm davon. Aber sie lie- fen geradezu in ihr Verderben. Denn wie ein Urigewitter fegte das Hilfskorps durch die Straßen, in Sporthosen und Leibchen, in einer Reihe, Arm an Arm,. friedliche Pas- santen überrennend. Ehe die Knötzingianer überhaupt begriffen hatten, was mit ihnen geschah, war ihnen die Katzenbeute ent- Tissen worden. Dafür hatten sie aber., zum Ausgleich ihres Verlustes, ein paar Fäuste ins Gesicht bekommen f Das Hilfskorps entschwand., mit, Borst in der Mitte. Während sie dem Hauptquartier zueilten, lachten sie alle erhitzt und froh, und sie lobten Borst, der schnell und ge- schickt das verabredete Signal gegeben hatte. 8 acht in Das hast du gut gemacht, Kleiner! fete Gehe fen sie ihm beim Laufen zu. beschäktig Borst erglühte. Er hatte schon gefürchie fen erha sie könnten ihn für feige halten. Und“ 1 War doch gerade zum ersten Male in seine 95 Leben mutig gewesen. Er hatte den 1 wtschat entdeckt, wie ein Seefahrer das Festland“ dllungs; fand seine neue Entdeckung herrlich Schl der forfge Er gelobte sich. bei der nächsten Geleget st ,n heit sogleich wieder mutig zu sein. Am lieh, Berlin. sten wäre er jetzt Lüders oder Königsman nes an die Kehle gesprungen,— aus ichts 4 dale vor Freude über das Festland seiner Seek dee F. das er soeben entdeckt hatte. Im Hauptaue“ Akuleren“ tier schlug er Lüders mehrmals auf n Bünde Schulter, wobei er seine Gestalt gewalll ieder 20 hochrecken mußte. Er schrie: er wurd „Donnerwetter, Mensch, das hätten WIſnd Dr. geschafft!“ a bunden a Lüders“ Nasenflügel wurden vor sturen e ane! Staunen geradezu platt und flach. In Seinen 918 Gehirn stand ihm der Verstand still, und ibbesste seinem Gaumen der Kaugummi. Er W09 eſm Erne nach langer Zeit etwas sagen, aber da de ets Borst schon bei Reppert, den er heifblüfth anten N aufforderte, mit ihm zu ringen. ſltech Se Reppert sah in finster an. Die Luft roch dend nach schwefelgelben Ohrfeigen. fade. v Nun besann sich Borst noch zur rechte“ ln wurd Zeit und etwas kleinlaut zog er sich zune] Tondo In der Tat, der Häuptling und Rene, schau hatten bedenkliche Gesichter. Sie were ieee ur nicht so wohlgelaunt wie Borst, da jetzte allen Himmelsrichtungen die ersten Meldun 9 gen feindlicher Angriffe eintrafen. 10 Nur einen Augenblick zögerte der Grohe ſesgtzun. Kurfürst, dann verwandelte er die fünf 1 558 glieder des Hilfskorps in fünf Adjufantes und er befahl: ont 1 „Das Ganze sammeln! Die Schlachten wird ins Birkenwäldchen zurückgenommes Fortsetzung olg