53/ Nr 20 8 nusgeber: Mannheimer Morgen — Druck: Mannheimer Groß- ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. c rc e Mennheimer e 2 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 38(Hdlbg. er“ ſetcdanteur: k. F. von Sehlling: Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Heid bel: Dr. 5 5. f Politik: 5 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM nnn emen. d. 5 zuzügl. 40 Pr Trägerl. Postbez. 3, 20 DR en, im Patz feder; T zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- den, hat def l 33 ee e ee ß i bezug 4. D einschl. Porto. Bei Ab- enspiel von. 2 N Sortalredaktlon: r. A. eien i een eee, ) geschrte FP ö turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer rt word anz 15 50 850 f 0 eee 3 sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- das KI e el v. D.: e* be 5 15 liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; ichti lapfe„ Khein- 2 e Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen Agall und Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf ommernachhſunnelm. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 12 5 2 5 Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- 5 ebe ne 5 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Un le! b h An 9 1 9 2 8 11 Un 9 B fe! d ens un d d SF P fa 1 2 verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Ich Pla Werden, di el, teils 3 a 5 1 schen e Jahrgang/ Nr. 217/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 18. September 1953 S, bald hei treiben. 8 aus der da b es nach Decken ge a Jeuer Saar- Vorschlag aus Straßbur heater sein enug ist, um ternen, ill Jlanz auszu- fang etyg äter jedoc an der Sonderkonferenz über die Saar, mkehrt, verde anfang nächsten Jahres an einem nicht rauen such zer bezeichneten Ort stattfinden soll, wür- chen Spechſg nach den Vorschlägen des Straßburger t und Clalg schusses außer den direkt beteiligten Re- Versiegsbareh zungen Deutschlands und Frankreichs Bärenfen zu die übrigen vier Länder der Montan- erbrüchliche en(Italien und die drei Benelux-Staater), du(Ute Zimeie die Vereinigten Staaten und Groß- ime so hartztannien als Signatarmächte des Deutsch- doch glücgf gyertrages teilnehmen. Außerdem sollen Sewinnend gaar und die Exekutivbehörden der ht, mit 20 päischen Gemeinschaft(also etwa die Ine Behörde des Schumanplans) an der merenz vollberechtigt, der Europarat Aa seine Organe hingegen nur als Beobach- Noe teilnehmen. Die Konferenz wäre vom Masicenten des Ministerrats des Europarats muberufen. Der Entwurf der Empfehlung de im Ausschuß mit 21 Stimmen bei zwei Müwedischen Enthaltungen gebilligt. Es be- Went kaum ein Zweifel, daß ihn auch die sammlung gutheißt. Der Ausschuß kam seinem Beschluß einem Vorschlag des Ahlanders van der Goes van Na- ers nach, der am Abend zuvor von einer eprechung mit dem Bundeskanzler aus nn zurückgekehrt war. iel der Konferenz soll sein, entweder die Sehe dahin vorliegenden Ergebnisse der direk- n deutsch- französischen Verhandlungen zu ligen und die darin enthaltenen Lösungs- Auschläge zu garantieren, oder aber eigene ne zur Regelung der Saarfrage auszu- 8 Wirkenchſbeiten. Der Ausschuß hegt jedoch die Hoff- ung, daß bis zu dieser Konferenz eine kutsch-kranzösische Verständigung erzielt „Nur die Alliierten können die Interzonenpässe abschaffen“ Berlin. UP) die Hohen Kommissare der estmächte haben den sowjetischen Hohen ummissar, Botschafter Semj on oπ¼] ñ, am emnerstag in einer zweiten Note erneut die zettewerzügliche Abschaffung der Interzonen- „ Kokoschte sse vorgeschlagen. In der Note wird die Heckel uin Semjonow zu Beginn des Monats in gekauft Nfantwortung des ersten westlichen Vor- 5 nac as vorgebrachte Anregung zurück 11 niesen, die Bundesregierung und die Re- krünen Ale ung der Sowjetzone sollten die Ab- zich mit den battung der Interzonenpässe in Verhand- zu beschäſugen unter sich klären. Das System der ſuesmächten eingeführt worden und müsse ach von ihnen durch einen gemeinsamen Stadt hintet mann Kasaa Die neue Note an die Sowjets wurde im schrieb, Daſaschlus an eine Sitzung der westlichen n 20 bis Aceen Kommissare übersandt, die in Bonn indfunk über dem Vorsitz des amerikanischen hen Kommissars, Botschafter Con ants, Stolz wü smmengetreten waren. Außer der Ab- und 110 akung der Interzonenpässe forderten die Rahmen de bichen Hohen Kommissare erneut. daß bunden mi Zukunft auch die Aufenthaltsgenehmi- auf der Freſngen für Besuche in anderen Teilen Dabei fühlte featschlands fortfallen sollten. 8 die musik mer. ——* negatt. ore, die Tel. 8 10 von del bonn. Der bisherige britische Hohe Kom- Prima, elch er kür Deutschland, Sir Ivone Kirkpatrick, ad am f 1 8 5 a6 20 Seiz 0 Montag mit seiner Frau das Bundes Konnte let endgültig verlassen. Sein Nachfolger, Sir 5 ſerick Hoyer Millar, wird voraussichtlich r im Kampf 8. september seinen neuen Posten im mre blauelfadesgebiet antreten. in di ee Araßburg. Der Verfahrensausschuß der Be- aden Versammlung des Europarats hat sich den Entwurf für eine gemeinsame Flagge migt. Ein Kreis mit fünfzehn goldenen men auf blauem Grund soll künftig das bol der Straßburger Gemeinschaft sein. 8800 dum. Die linksradikalen, die sozialdemo- Zu m d schen und christlichen Gewerkschaften * nach 92 lleng haben am Donnerstag gemeinsam zu m vierundzwanzigstündigen Generalstreik er Industrie aufgerufen, der am Donners- nächster Woche stattfinden soll. Insgesamt m etwa vier Millionen Arbeiter wegen torderungen und aus Protest gegen Ent- ungen die Arbeit niederlegen. inen eue fe Aunsan, Bei der Einlieferung von tausend Kommunistischen Gefangenen in das von jen Arm. ichen Truppen bewachte neutrale Lager en zu dütel fen, o sie sich ihre Weigerung, in die 4 2 ihrem mat zurückzukehren, noch einmal überlegen 1 8 5 kam es am Donnerstag wieder zu Zwi- aalen. Der indische Kommandeur hat uin um Truppenverstärkungen gebeten. ſaneun. Die Konferenz zwischen thailändi- 5 n und burmesischen Delegierten in Bang- und Daniels 8 die Evakuierung nationalchinesischer im saubere Pert 8 aus Burma ist am Donnerstag ge- ersten Reihe e 1 durchaus igend gerul Intersekun nden Auge Un 0 WI Hel 2 zn beim Ende des chinesischen Bürger- es aut burmesisches Gebiet übergetreten amunisten als auch gegen die burmesi- n Regierungstruppen, die sie entwaffnen 22 Up/dpa Die nationalchinesischen Freischärler je werten d fe 5 1 n sie Wer, kämpken sowohl gegen die chinesischen Straß burg.(dpa/UP) Der Ausschuß für allgemeine Angelegenheiten der Be- iatenden Versammlung des Europarats in Straßburg hat am Donnerstag unverzügliche arverhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich und für Anfang nächsten Mahres eine Achtmächtekonferenz über die Saar vorgeschlagen. Die Achtmächtekonferenz l Fragen klären, die in den deutsch- französischen Verhandlungen noch nicht geregelt Morden sind, oder lediglich die Ergebnisse der deutsch- französischen Besprechungen be- ist, die dann mit einem„europäischen Ga- ramtiestempel“ versehen werden könnte. Der Ausschuß beschloß ferner, der Ver- sammlung den Bericht des Holländers van der Goes van Naters über die Zukunft der Saar(in dem er eine Europäisierung des Saargebietes vorschlägt) nicht vorzulegen. Somit würde auf der Herbsttagung der Beratenden Versammlnug keine Grundsatz- debatte über das Saarproblem, sondern lediglich eine Aussprache über die neuen Vorschläge stattfinden. Der Saarbericht des Holländers van der Goes van Naters bleibt jedoch weiterhin auf der Tagesordnung des allgemeinen Ausschusses und wird noch nicht veröffentlicht. 5 Adenauers Schreiben in Paris positiv aufgenommen Das Schreiben des Bundeskanzlers an den französischen Außenminister über die Wie- deraufnahme deutsch- französischer Gespräche wurde in Paris freundlich und positiv aufge- nommen, verlautete am Donnerstag von zu- ständiger Seite in Bonn. Ein Termin und ein Ort der Verhandlungen sei noch nicht festgelegt worden, doch sei zu erwarten, dag sich zwischen dem 10. und 15. Oktober Möglichkeiten für eine erste Aussprache des Bundeskanzlers mit Bidault ergeben. Der Leiter der politischen Abteilung im Aus- Wärtigen Amt, Ministerialdirektor Blan- kKkenhorn, der das Schreiben Adenauers an Bidault überbrachte, wird voraussichtlich noch bis zum Wochenende in Paris bleiben. Französische Diplomatenkreise haben am Donnerstag mitgeteilt, Außenminister Bidault Habe nach Konsulationen mit dem Kabinett und Ministerpräsident Laniel mit dem Ent- Wurk der Antwort begonnen. Der saarländische Ministerpräsident, Jo- hannes Hoffmann, erklärte solange es im Saarland eine Mehrheit der Christlichen Nach deutsch- französischen Verhandlungen soll eine Acht-Mächte-Konferenz stattfinden Volkspartei gebe, bestehe nicht die Gefahr, daß neben die konstitutionellen Einrichtungen der Saarregierung und des Parlaments wie- der eine internationale Regierungsbehörde nach dem Muster der ehemaligen Völker- bundkommission treten werde. Es könne sich lediglich darum handeln, daß die saar- ländischen Interessen vertretungen nach außen, die bisher Frankreich übertragen Waren, auf eine europäische Instanz über- gehen würden. Hoffmann befürwortete direkte Besprechungen zwischen Bidault und Adenauer vertrat aber die Auffassung, daß der holländische Vorschlag dadurch keines- wegs aufgeschoben werden dürfe. Eine Beteiligung des Saarlandes an einer Kon- ferenz aller am Saarproblem Interessierten, ist nach Ansicht Hoffmanns nicht mehr zu umgehen. Wichtig sei, daß aber nur noch eine europäische Lösung der Saarfrage zur Debatte stehe. Bonn begrüßt den neuen Saar- Vorschlag Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Der Beschluß des Allgemeinen Ausschusses der Europa- Ver- sammlung in Straßburg, daß die Saarfrage nach der Aufnahme direkter Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich An- kang des kommenden Jahres einer Acht- Mächte- Konferenz vorgelegt werden soll, kam Bonner Regierungsstellen nicht über- raschend. Man hatte ihn nach dem Besuch des holländischen Abgeordneten van Na- ters erwartet. Der Straßburger Vorschlag wird in Bonner Regierungskreisen lebhaft begrüßt. Insbesondere die Teilnahme Groß- britanniens und der Vereinigten Staaten, die schon verschiedentlich ihre Vermittler- dienste anboten, wurde mit Genugtuung ver- zeichnet. Im Auswärtigen Amt kommentiert man den Beschluß des Straßburger Ausschusses dahingehend, dag man von dem Vorschlag van Naters abgegangen ist und stattdessen das Ergebnis der Gespräche zwischen Paris und Bonn abwarten wolle. Als besonderer Vorteil des Straßburger Vorschlags wird hervorgehoben, daß er erneute uferlose Saar- Gespräche verhindere und einen kla- ren Termin bis Anfang 1954 stelle. Dulles:„Die Zeit enteilt“ Der US-Außenminister bezweifelt vor der UNO Moskaus guten Willen New Tork.(UP) Der amerikanische Außen- minister, John Foster Dulles, eröffnete am Donnerstag die politische Debatte der Gene- ralversammlung der Vereinten Nationen. Dulles warnte davor, daß die von den Ver- einten Nationen gesetzte Zeitgrenze— der 28. Oktober— vorübergehe, ohne daß die politische Konferenz über Korea angefangen habe. Die Zeit enteile und es sei noch nichts getan, um die zeitraubenden Konferenzvor- bereitungen in Angriff zu nehmen. Die Ver- einigten Staaten bezweifelten die Bereit- schaft der Kommunisten, sich den Bedingun- gen des Waffenstillstandsabkommens wirk- lich zu beugen und ihre Truppen zurückzu- ziehen, damit die Bildung eines vereinten und unabhängigen Korea möglich würde. Die Vereinigten Staaten seien nicht daran interessiert, Korea zu einem militärischen Vorposten zu machen. Sie wollten ihre Trup- pen sobald wie möglich aus Korea nach Hause bringen. Dies sei aber erst möglich, wenn die Sowjetunion und das kommunistische China ihre Absichten gegenüber Korea auf- gäben. Die Versicherung Malenkows über die Möglichkeit eines friedlichen Nebeneinander des kommunistischen Systems mit der nicht- kommunistischen Welt seien zu begrüßen. Es bedürfe jedoch endlich der Taten, um ein neues Klima in der Welt zu schaffen. Ueber das deutsche Problem sagte Dulles: „Die Spaltung Deutschlands kann nicht wei- ter fortbestehen, ohne daß daraus große Risi- ken erwachsen, denn kein großes Volk wird eine derartige Verstümmelung ruhig hin- nehmen. Das russische Volk hat ebenso wie das französische Volk nicht vergessen, was ihre Nationen während des zweiten Weltkrie- ges unter Hitlerdeutschland gelitten haben. Sie erwarten mit Recht Sicherheiten gegen eine Wiederholung derartiger Ereignisse. Aber das ist auch der aufrichtige Wunsch des deutschen Volkes selbst. Das ist in der Tat der hoffe Zweck der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft. Durch sie wird die militärische Stärke der Deutschen in die Struktur einer nicht- aggressiven Europaischen Gemeinschaft einbezogen. Kein einzelnes Mitglied dieser Gemeinschaft wird über die nationale mili- tärische Stärke verfügen, um nationalen Am- bitionen zu huldigen. Dies ist ein Ergebnis, das die sowjetischen Führer gutheißen soll- ten, falls sie wirklich den Frieden wünschen.“ Gegen den Einspruch der Sowjetunion empfahl der Lenkungsausschuß der Vollver- sammlung am Mittwoch, die Frage der ver- mißten deutschen, italienischen und japani- schen Kriegsgefangenen auf die Tagesord- nung der gegenwärtigen Sitzungsperiode der Vollversammlung zu setzen. Malik hatte in der Debatte erklärt, das Problem der vermißg- ten Kriegsgefangenen falle nicht in den Zu- ständigkeitsbereich der UNO. Der in Genf fertiggestellte Bericht der Kriegsgefangenen- kommission habe nur den Zweck, Hag und Verleumdungen gegen die Sowjetunion zu säen. 5 Nehru ist um die Erhaltung des Weltfriedens besorgt Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru bedauerte am Donnerstag in einer außenpolitischen Rede vor dem Par- lament in Neu Delhi den Ausschluß Indiens von der Korea- Konferenz, die er als eine asiatische Angelegenheit bezeichnete.„Soll der Wille Asiens verhöhnt werden?“, fragte Nehru.„Einige Mächte sind sich nicht dar- über im klaren, deß die Länder Asiens, wenn sie auch schwach sind, nicht ignoriert und übergangen und auf keinen Fall gedemütigt werden möchten.“ Ernste Besorgnisse äußerte Nehru, als er auf die Erhaltung des Weltfriedens und die Lösung der internationalen Probleme zu sprechen kam. Er müsse bekennen, daß ihn die neuesten Entwicklungen daran zweifeln ließen, daß eine Dauerlösung in naher Zu- kunft erreicht werden könne. Der Minister- präsident bezeichnete es erneut als vollstän- dig unrealistisch, die Regierung Tschiangkai- scheck als Vertretung für ganz China bei den Vereinten Nationen anzusehen. Verhandlungen über eine neue Regierung in Stuttgart Wie bereits berichtet, fand am Mittwoch in Stuttgart das erste offizielle Gespräck zwischen Vertretern der Regierungsparteien(SPD, FDP/DVP und BH) mit einer Ver- nandlungskommission der CDU über die Buldung einer großen Regierungs koalition in Baden- Württemberg statt. Unser Bild zeigt und Fraktionevorsitzender der FDP/DVP, Dr. von links nach rechts: Landes vorsitzender Wolfgang Haußmann, Fraktionsvorsitaender des BHE, Dr. Karl Mocker, Landesvorsitzender der nordwürttembergischen CDU. WIiI- helm Simpfendörfer, Präsident der Verfassunggebenden Landes versammlung, Dr. Carl Neinhaus(CDU) und den Fraktionsvorsitzenden der SPD, Dr. k. c. Möller. dpa- Bild „Reformisten“ regen sich in der SPD Ollenhauer will die Partei-Organisation straffen Bonn.„Die SpD wird nicht in einem „Turm. bleiben, sondern hinausgehen ins Volk“, erklärte der Parteivorsitzende, Erich Ollenhauer, am Donnerstag auf dem „kleinen Parteitag“ der SPD in Bonn. Zu der Vorbereitung für den weiteren Kampf und die weitere Arbeit, so teilte er mit, Habe der Vorstand ein Zehn-Punkte-Pro- gramm beschlossen, das folgendes vorsieht: Die Analyse der Bundestagswahlen, die Durchführung von Diskussionen auf Funktio- närskonferenzen in jedem Parteibezirk, eine bessere und engere Kooporation zwischen von unserer Bonner Redaktion hauers, soweit sie die Notwendigkeit durch- greifender organisatorischer und interner Maßnahmen hervorhob, Zustimmung gefun- den habe. Andererseits habe sich aber der Parteivorstand einige herbe Kritik gefallen lassen müssen. Maßgebliche Sozialdemokra- teti sollen verlangt haben, daß man aus dem Wahlergebnis wirkliche Konsequenzen ziehe und aus der Verkrampfung der vergangenen vier Jahre herausfinde. Ob jedoch die„Re- formistén“ sich durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Die Aussprachen sollen heute, Freitag, fortgesetzt werden. Partei und Fraktion, die Gründung einer zentralen Partei-Schule zur Schulung jünge- rer Sozialdemokraten, die Herausgabe einer zentralen Diskussionszeitschrift, eine wesent- liche Straffung der Partei- Organisation, die Verbesserung der Pressearbeit, sorgfältige Wahlkreis-Arbeit der Abgeordneten der SFD, Zusammenfassung der nichtgewählten Kan- didaten zu politischen Arbeitsgemeinschaf- ten, eine intensive zentrale Mitglieder wer- bung unter den acht Millionen Wählern der SPD. Zu der künftigen parlamentarischen Ar- beit der SPD erklärte Ollenhauer, sie werde ihre Aufgabe als Opposition nicht durch größere Lautstärke, sondern durch eine grö- Bere geistige und sachliche Leistung zu er- füllen suchen. Es werde von der praktischen Arbeit der CDU/CSU abhängen, ob die SPD ihre Befürchtungen vor einem totalitären Kurs der Regierung als unbegründet anse- hen könne. Vor allem müßten sich die So- zialdemokraten— wie Ollenhauer weiter sagte— gegen Angriffe auf die Unabhängig- keit des DGB zur Wehr setzen, denn„die Solidarität zwischen der SPD und den Ge- Werkschaften ist unlösbar, weil beide zu- sammen erst die deutsche Arbeiter-Bewe- gung ausmachen“. 55 Von Teilnehmern am„kleinen Parteitag“ — der hinter verschlossenen Türen statt- fand— verlautete, daß die Rede Ollen- „Gewerkschaftsführung reorganisieren“ Vertreter der christlichen Arbeitnehmer überreichten ihre Reformvorschläge Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Vertreter der christlichen Arbeit- nehmerschaft überreichten am Donnerstag dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Walter Freitag, die Nieder- schrift ihrer Reformvorschläge. Diese Aktion wird getragen von den Sozialausschüssen der christlich- demokratischen Arbeitnehmer- schaft, den Vorständen der katholischen und evangelischen Arbeitervereine und anderen christlich-sozialen Vereinigungen. Das Schrei- ben ist unterzeichnet von Jakob Kaiser, Kar! Arnold, Johannes Albers, Joseph Gockeln, Dr. Hermann Schmid, Johannes Ewen, Heinrich Voß und Hubert Jipp. Von Regie- rungsseite und von seiten der CDU tritt man in diesem Zusammenhang der Behauptung entgegen, der Vorstoß werde praktisch von der Bundesregierung und der CDU unter- nommen. Es handele sich, so betont man, um eine reine Angelegenheit der Arbeit- nehmerschaft. Ueber den Inhalt der Reformvorschläge wahren die Beteiligten vorerst Stillschwei⸗ gen. Sie wollen dem Bundesvorstand des DGB, der am Freitag in Düsseldorf zusam- mentritt, Gelegenheit zu einer ersten Stel- lungnahme lassen. Ueber die Hintergründe gibt die„Poli- tisch-Soziale Korrespondenz“, die von der Gemeinschaft für christlich-soziale Schulung herausgegeben wird und den beteiligten Arbeitnehmer- Kreisen nahesteht, einen Kommentar. Nach ihrer Ansicht besteht seit dem Tod von Böckler im DGB eine Füh- rungskrise. Walter Freitag sei ein kranker Mann, der seine Bereitschaft zum Rücktritt bereits ausgesprochen habe. Der stärkste Mann im Vorstand des DGB sei bisher Ge- org Reuter gewesen, der auch für das Weahlflugblatt verantwortlich zeichnete. Die Entscheidung vom 6. September habe seine Stellung stark angeschlagen. Schlechte und ungeschickte Führung habe die gewerk- schaftliche Machtposition, die vor zwei Jah- ren bestand, empfindlich erschüttert. Deshalb müßte es zuerst darum gehen, die Gewerk- schaftsführung zu reorganisieren. Wenn es nicht dazu komme, dürfte die Aufrechterhal- tung der gewerkschaftlichen Einheit nur in einer Fiktion bestehen. Wenn die derzeitige Führung des DGB„nicht aus ihrem bisheri- gen Schlendrian von sterilen Gewohnheiten und managerhaften Heckenschützenkämpfen“ herausfinde, miisse die christliche Arbeit- nehmerschaft die Risiken eines eigenen We- ges in Kauf nehmen. 5 Der Sozialist Spaak spricht von „Adenauers europäischem Sieg“ Straßburg.(dpa) Der belgische Sozialist Paul Henri Spaak entwickelte am Donners- tag vor der Beratenden Versammlung des Europarats seine Konzeption für die Bei- legung der Spannungen zwischen Ost und West. Er wandte sich gegen eine Wieder- Vereinigung Deutschlands„zu einem unan- gemessenen Preis“. Zu seinen Vorschlägen, eine entmilitarisierte Zone an der Ostgrenze der Europaischen Gemeinschaft zu schaffen, sagte Spaak, eine solche Zone sei zwar in einem modernen Krieg nicht mehr sehr Wirksam, sie sei aber doch aus psychologi- schen Gründen zweckmäßig.„Der Sieg Ade- nauers ist ein europäischer Sieg“, sagte Spaak. Aber dieser Sieg sei noch nicht voll- Ständig, solange sich die anderen Völker Europas noch nicht endgültig entschieden haben, ob sie sich ebenso entscheiden wollen Wie das deutsche Volk. Entschieden wandte sich Spaak gegen den Einwand, ein ver- einigtes Deutschland wäre zu stark für die Europäische Gemeinschaft. f Französisches Kabinett bewilligt Lohnerhöhungen Paris.(UP) Das Kabinett Laniel ist am Donnerstagvormittag zu einer Sitzung zu- sammengetreten, um etwa einer halben Mil- lion unterbezahlter französischer Arbeiter Lohnerhöhungen zu bewilligen. Zunächst han- delt es sich dabei um Arbeiter und Angestellte des Staats und verstaatlichter Betriebe. Aber die Regierung will damit auch den Weg für Lohnerhöhungen in der Privatindustrie bah- nen, die dort etwa drei Millionen schlecht bezahlter Arbeitskräfte zugute kommen sol- len. Die Regierung will in diesen Fragen zu einem Erfolg gelangen, bevor die National- versammlung am 6. Oktober zusammentritt, Lösung der Triestfrage Italiens Bedingung zur EVG- Ratifizierung? Straßburg.(UP) Italien werde den Ver- trag über die Bildung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft solange nicht ratifizieren, als die Westalliierten den Trieststreit zögernd behandeln. Dies geht aus Aeußerungen führender italienischer Delegierter in der Beratenden Versamm- lung des Europarats und maßgeblicher ita- lienischer Regierungsvertreter hervor, die an der Herbsttagung des Straßburger Par- laments teilnehmen. Die Vertreter Italiens erinnern dabei an die große Rede des italienischen Minister- präsidenten Pella am vergangenen Sonntag in Rom, in der er das Triestproblem zum „Prüfstein für die politische Freundschaft Italiens“ erhob. Die Rede Pellas soll jetzt in Straßburg an alle Delegierten verteilt werden. Seite 2 MORGEN Freitag, 18. September 1953/ Nr. — Mona Kommentar Freitag, 18. September 1933 Der kalte Krieg schlägt zurück Erstaunlich und beunruhigend zugleich ist die Bereitschaft unserer Generation zur Ka- tastrophe. Nicht etwa in dem Sinne, als ob daraus eine besondere Abwehrbereitschaft entstanden wäre, als vielmehr in der gestei- gerten Sucht, sich bei der geringsten Erre- gung in den Vulkan zu stürzen. Diese Anfäl- ligkeit, der entgegenzuwirken Psychologen und Pädagogen sich mit offenbar geringem Erfolg bemühen, wird allmählich zu einem Weltproblem. Wir glauben nicht recht daran, dag das amerikanische Naturell in höhéfem Grade an- källig ist für Hysterie als etwa das der West- europàer oder der Russen. Nach der Erfah- rung der letzten zweihundert Jahre zu urtei- len, schienen die Lankees im Gegenteil die besseren Nerven zu haben. Nun aber ist Plötzlich das Verhalten des amerikanischen Soldaten in Korea und des amerikanischen Zivilisten überhaupt zu einem Rätsel der Politiker und der Generalstäbe geworden. Die Leute werden bei der geringsten Auf- regung und Belastung verrückt und handeln in einer Weise, die weder ihrer persönlichen Sicherheit noch ihrer Sache entspricht. Aus diesem Grunde ist in der letzten Zeit mehr- fach davon gesprochen worden, wie wohl der amerikanische Staatsbürger und Soldat„ka- tastrophenfest“ gemacht werden könne. Nun, eine solche Katastrophenfestigkeit Wäre wohl nicht nur den Amerikanern, son- dern uns allen von Nutzen. Die Frage ist nur, Wie sie erreicht werden könnte. In der Ge- schichte der Kriegskunst hat es zu verschiede- nen Zeiten verschiedene Methoden gegeben, der Kopflosigkeit des einzelnen entgegenzu- Wirken. Die Germanen sollen sich in ihrer Kampfformation aneinandergekettet haben. Die Spartaner versuchten es mit Sippenhaf- tung. Das Abschlachten der Kriegsgefangenen War bis ins Mittelalter hinein wohl mehr ein Mittel der Selbstsicherung als der Abschrek- kung des Feindes. Wir können uns weder an- einanderketten noch abschlachten. Das Mittel, die Psychologen und Psychoanalytiker zu Rat zu ziehen, hat offenbar in Korea ebenfalls Wenig gefruchtet, darum möchten die Mili- tärs gerne wieder zu dem probaten Mittel des „Rekrutenschleifens“ zurückkehren. Die Ver- nichtung der Individualität und der persön- lichen Ueberlegung als Ziel dieser mechani- stischen Einstellung der Befürworter einer militärischen Maschine hat gewiß den unbe- Streitbaren Erfolg, mittels barbarischer Härte die Weichheit und Empfindlichkeit des ein- zelnen abzutöten und ihn zum katastrophen- sicheren Befehlsempfangsautomaten zu ma- chen. Nur war der Erfolg dieser preußischen oder auch russischen Methode schon in den Tyrrailleurschlachten der amerikanischen Unabhängigkeitskämpfe und der französi- schen Revolutionskriege in Frage gestellt. Wie soll der Soldat in Partisanenfeldzügen in Iadochina oder auch in Korea als Automat zum Ziel kommen? Und erst recht, wie soll der einzelne Staatsbürger im zivilen Leben als totgeschlagene Persönlichkeit existieren? Selbstverständlich kann der Nervenschwäche durch den Nervenschnitt begegnet werden. Was fangen wir aber mit einer Nation von toten Seelen an? Gewiß, sie läßt sich ausge- zeichnet kommandieren, regieren und regi- strieren. Sie wäre geradezu das Idealbild eines Termitenstaates. Nur die Frage, wozu ein solches Gebilde überhaupt da sein, sich ver- teidigen und regieren lassen soll, läßt sich vernünftig nicht mehr beantworten. Mit den äußerlichen Mitteln der Bar- barei ist also diesem modernen Problem nicht beizurkommen. Wohl aber wäre zu überlegen, ob die Sache nicht von innen her anzupacken wäre. Krankheiten entstehen im Kopf, behaupten medizinische Schulen nicht ohne Grund. Auch die Kata- strophenbereitschaft als eine Zeitkrankheit hat ihren Herd im Kopfe des einzelnen. Heilung wäre nicht ausgeschlossen, wenn man aufhören wollte, dieses Reizzentrum immer wieder durch neue ungeheuerliche Katastrophenmalereien und geistigen Terror aufzuputschen und in einer krankhaften Dauererregung zu halten, wie dies mit den Mitteln der Presse, des Rundfunks und der Ministerdrohungen nur allzuleicht erreicht werden kann. Die von allzu großer po- tischer Klugheit ausgeheckte Strategie des kalten Krieges beginnt auf allen Seiten auf ihre Urheber zurückzuschlagen. Der Gesinnungsterror der Sowjets hat die öst- lichen Völker ebenso krank gemacht, wie der Sensationsterror die westlichen. Der Teufel bleibt ein Teufel, ob man nun in roter, blauer oder schwarzer Tinte mit ihm pak- tiert, und er holt seine Opfer mit unfehl- barer Sicherheit. Wenn es so ist, wie John Foster Dulles kürzlich meinte, daß Kriege nur aus Irrtümern entstehen, so ist einer der Hauptirrtümer in Ost und West wohl der, daß Völker mit irgendwelchen äußerlichen Mitteln wie Militär, Polizei, Pressezwang, Bomben, Vierjahrplänen, Goldhorten, Flug- zeugen oder sonstigen Reichtümern und Machtmitteln katastrophenfest zu machen wären. Wir Deutschen haben einen dreizehn- jährigen Irrtum in dieser Richtung beinahe mit unserer Vernichtung bezahlt. Wenn der Welt an ihrer endgültigen Vernichtung ge- legen ist, braucht sie nur in dem Irrtum fortzufahren, daß der kalte oder der heiße Krieg sich in irgendeiner Richtung lohnt und daß es besser ist, immer neue Kata- strophenstimmungen in die Welt zu setzen, statt dem ewigen Frieden zu dienen. Dr. K. A. Es geht um eine halbe Million Mark Mannheim.(dpa) Gerichtsort für den vom amerikanischen Militärpolizisten Waxmann gegen die IG angestrengten Schadenersatz- prozeß ist Mannheim. Diese Entscheidung traf Richter Paul E. Madden am Donnerstag in einer Verhandlung des Mannheimer US- Gerichtes über drei Anträge der IG zu die- sem Prozeß. Waxmann der während des Krieges als Zwangsarbeiter bei der IG beschäftigt war, fordert einen Schadenersatz von 500 000 Mark. v. 217 — 2 Zahlreiche Beschwerden der 131er. Verhandlungen vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe 15 Von unserem Korrespondenten dt in Karlsruhe 425 orden 0 Karlsruhe, im September Der Erste Senat des Bundes verfassungs- gerichts hat die mündliche Verhandlung über die rund 80 Verfassungsbeschwerden gegen fast alle Paragraphen des Gesetzes zu Ar- tikel 131 des Grundgesetzes für die kom- mende Woche festgesetzt. Am Montag soll über die Verfassungsbeschwerden der Be- amten, am Dienstag über die der Angestell- ten des öffentlichen Dienstes und am Mitt- woch über die der Wehrmachtangehörägen verhandelt werden. Welch augerordentliche soziale, wirt- schaftliche, allgemein politische, finanzielle und juristische Bedeutung die Auseinander- setzung über das 131 er-Gesetz für Hundert- tausende von Deutschen, insbesondere Hei- matvertriebenen hat, zeigt der Wortlaut des Artikel 131 des Grundgesetzes. Er bestimmt, daß„die Rechtsverhältnisse von Personen einschließlich der Flüchtlinge und Vertriebe- nen, die am 8. Mai 1945 im öffentlichen Dienst standen und aus anderen als be- amtenrechtlichen oder tarifrechtlichen Grün- den ausgeschieden sind und bisher nicht oder nicht ihrer früheren Stellung entsprechend verwendet werden, durch Bundesgesetz zu regeln“ sind. Entsprechendes wird für die gleichen versorgungsberechtigten Personen bestimmt.„Bis zum Inkrafttreten des Bun- desgesetzes können vorbehaltlich anderwei- tiger landesrechtlicher Regelung Rechts- ansprüche nicht geltend gemacht werden.“ Das entsprechende Gesetz wurde dann am 11. Mai 1951 verkündet. Das Gesetz zu Artikel 131 betrifft danach „Beamte, Wartestandsbeamte, Ruhestands- beamte, sonstige Versorgungsempfänger und Hinterbliebene, Angestellte und Arbeiter, Berufssoldaten, berufsmäßige Angehörige des früheren Reichsarbeitsdienstes, sonstige Angehörige des öffentlichen Dienstes“ und Vorarbeit für den„Grünen Plan“ Neue Beschlüsse des internationalen Weinamtes in Rom Von unserem Korrespondenten Ft in Rheinland-Pfalz Mainz. Der Landwirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz, Oskar Stübinger, be- richtete am Donnerstag über seine Teilnahme am siebenten internationalen Weinbaukon- greg und der 33. Plenarsitzung des inter- nationalen Weinamtes, die gleichzeitig in Rom stattfand. Die Institution, der heute mit Ausnahme der Ostblockstaaten fast alle europäischen und eine Reihe überseeischer Weinbauländer angehören, war 1924 als Ge- gengewicht gegen die damaligen Bestrebun- gen zur Prohibition gegründet worden; sie dient jetzt dem Studium wirtschaftlicher, Wissenschaftlicher und technischer Probleme des Weinbaues. Minister Stübinger, der die deutsche Delegation in Rom anführte, ist jetzt zum Vizepräsidenten des internationalen Weinbauamtes gewählt worden, dessen Prä- sident der französische Baron Le Roi ist. Während der Plenarsitzung in Rom sei es gelungen, eine Reihe von akuten Fragen zu lösen, sagte Minister Stübinger und erwähnte an erster Stelle die Vereinheitlichung der Analysen-Methoden. Einem einstimmig ge- billigten deutschen Antrag entsprechend sollen Weinanalysen nur noch gültig sein, Wenn sie bei einer Meßtemperatur von 20 Grad vorgenommen wurden. Ein weiterer Punkt sei die Begriffsbestimmung für Weine gewesen, wobei diesmal zunächst der Begriff des„Spezialweines“ umrissen worden sei. Darunter sollen Erzeugnisse fallen, die Zu- sätze erhalten haben, die nach Art oder Merge allgemein nicht üblich sind und durch die die Eigenart des Weines verändert werden kann; deutsche Weine, die durch Zuckerung „verbessert“ würden, flelen nicht unter diesen Begriff, da ihre Eigenart erhalten bliebe. Schließlich seien in Rom Maßnahmen gegen die Weinkrise und zur Konsumsteige- rung besprochen worden. Aufgrund wissen- schaftlicher Untersuchungen über die Aus- wirkungen des Weingenusses auf den mensch- lichen Körper sei empfohlen worden, nur noch Edeltrauben anzupflanzen, da die so- genannten Amerikanerreben minderwertigen Wein ergäben. Eine weitere Empfehlung gehe dahin, die Rebenflächen in den einzel- nen Ländern nicht mehr zu vergrögern. Minister Stübinger sagte hierzu, daß bei- spielsweise in Italien entgegen früheren Empfehlungen noch große Rebenflächen neu angelegt würden, während in der Bundes- republik in dieser Hinsicht scharfe gesetzliche Beschränkungen bestünden. Die Beschlüsse des internationalen Wein- amtes, dessen nächste Plenarsitzung 1954 in Paris dem ständigen Sitz des Amtes, statt- finden soll, haben für die Regierungen der beteiligten Länder zunächst nur empfehlen- den Charakter. Minister Stübinger betonte aber, daß die geleistete Arbeit als Vorarbeit für den„Grünen Plan“ gewertet werden könne und daß den heutigen Empfehlungen bei einem europäischen Zusammenschlu große Bedeutung zukommen werd. S 11 1* — . 25 un. 1 ſun 10 sia,% unn. e 1 1 11 1 l 5 le“ due. he un. „Da sind wieder Zweie da, die Bundesminister werden wollen.“ Ruheloses Land des Schah-in-Schah Persjens Selbstbehauptung Aus abertausend ineinander verflochtenen Fäden setzt sich das bunte Muster des Per- serteppichs zusammen., So sagte ein eng- Uscher Diplomat: Persien lernt man in der ersten Stunde erkennen, nach Tagen trübt sieh das Bild, nach Wochen ist es vollends verwirrt. Persien ist nicht nur Spannungs- eld großer und kleiner, äußerer und innerer Gewalten, nicht nur Bühne für phatetisch- Seräuschvolle Auftritte interessanter Persön- Uichkeiten und Schauplatz sich überstürzen- der Ereignisse. Persien ist zugleich rotum- randeter Punkt erster Ordnung auf den Karten aller Strategen vom Pentagon bis zum Kreml, Oelreservoir für mindestens ein Jahrhundert des Weltbedarfs und Berührungs- Punkt Zwischen Ost und West. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Persien zum Bindeglied zwischen den Alliierten: zum Durchgangsland für amerikanisches Kriegs- Material, mit dessen Hilfe die Russen von Stalingrad bis Torgau vorrückten; in Per- siens Hauptstadt Teheran trafen Ende 1943 Roosevelt, Churchill, und Stalin zum ersten Male persönlich zusammen. Unmittelbar nach dem Kriege aber entzündete sich erneut die Interessenrivalität; Persien, Land„am bren- nenden Saum des russischen Machtbereichs“, Wurde geradezu zum Kriterium der Ent- fremdung Zwischen Ost und West. Im For- sign-Ofkice, in Washington und in Moskau Werden daher die persischen Fäden mit un- Sewöhnlicher Behutsamkeit geknüpft. „Falls eine dritte Macht versuchen sollte, bewaffnete Intervention in Persien durchzu- führen oder sich des persischen Territoriums Als Operationsbasis gegen Rußland zu be- dienen und falls ein Fremder die Grenzen Rußlands oder seiner Verbündeten bedrohen sollte, hat Rußland das Recht, seine Truppen in das Innere des Landes vorrücken zu lassen.“ z wischen den Großmächten Diese sehr dehnbare Klausel ist Teil des 1921 zwischen Lenin und dem Schah geschlos- senen und heute noch gültigen russisch- per- sischen Vertrages. Da das Rußland der zwan- ziger Jahre nicht mehr die Expansionskraft des Zarenreiches ausstrahlte, war der Ver- trag dem Pfauenthron als Schutz und Drohung gegen allzueinseitige Bevormun- dung durch England hochwrillkommen. Denn für Persien ist die Rivalität der Großmächte zur eigentlichen Grundlage der Außenpolitik geworden. Nur zwischen den Gewalten vermag der„Thron der Welt“ zu bestehen. Sobald sich die Rivalen einigen, ist Persien wie im zweiten Weltkrieg— ohnmächtiges Opfer. Heute aber sind die„Alliierten“ er- neut uneinig. Wohl wird versucht, den Lauf der Dinge in Teheran zu beeinflussen. Man gibt Rubel und Dollar, sagt seine Meinung, lockt und droht. Aber am Ende hütet sich jeder, unverhüllt aus den Kulissen zu tre- ten: alle letzte Entscheidung liegt wieder bei den Persern. II. Der Iran(„Arierland“) ist zwar der abendländischen Welt blutsver wandt, aber er wurde überflutet von Araber- und Mon- golenstürmen.„Sie kamen, zerstörten, ver- brannten, erschlugen, verschleppten, ver- schwanden“, heißt es in einer persischen Ohronik über den Mongoleneinfall. Und sie liegen zurück, könnte man heute fortsetzen, die Despotie einer Oberschicht von kaum 20 000 allesbesitzenden Feudalherren, die über viele Jahrhunderte in Willkür und Rück sichtslosigkeit schalten und walten konnten, Wie sie wollten. Flächenmäßig etwa sechsmal so groß wie die Bundesrepublik, zählt Per- sien heute 17,38 Millionen Einwohner. Rund zwei Drittel des persischen Grund und Bo- dens sind Privatbesitz, rund zwei Drittel der persischen Menschen einer dünnen Ober- nisse seit 1945 ohne Unterbrechung f0 stehen, sondern glauben auch die Artikel! und 33 des Grundgesetzes mißachtet, in sie darin eine entschädigungslose Entei ihrer Rechtsansprüche und die Verlet der hergebrachten Grundsätze des Beruf beamtentums gegen Treu und Glauben erbli ken. Ferner sind die Paragraphen 62 Und des Gesetzes umstritten, die alle jene Ren iezem sonen von den Beschränkungen durch n 131er-Gesetz ausnehmen, die durch e 75 rechtskräftigen Kategorisierungs-(Fntnat fizierungs-, Spruchkammer-) Bescheid“ Sinne der politischen Säuberungsvorschritt als„nicht betroffen“ erklärt worden z auch wenn sie seit 1945 keine Stellung i erhalten haben. Ebenso angefochten werden ferner nebel weiteren die Paragraphen 30 und 31 d UN grundsätzlich den Ablauf einer zehnſahrgeſdel Jah Dienst-(Warte- zeit vor Inkrafttreten Versorgungsansprüchen vorschreiben n jene Beförderungen rückgängig machen d nicht„der regelmäßigen Dienstlaufbahn' emen sprechen. Auch Beförderungen etwa wege Wei! Tapferkeit vor dem Feinde ändern del der nichts, und viele Obersten und Generale ednis il halten daher heute eine Pension weit nieder ergie Ber es regelt„allgemeine Vorschriften, Unter- bringung, Unterbringungspflicht, die Art der Unterbringung, Versorgung, Kapitalabfin- dung, Beihilfen und Unterstützungen, die Zahlungspflicht, Sondervorschriften..“ Schon bei den Beratungen im Parlamenta- rischen Rat über die Fassung des Artikels 131 war man sich darüber klar, daß alle An- sprüche der ungezählten Betroffenen, insbe- sondere die auf Wiedereinstellung, infolge des finanziellen Notstandes der Bundesrepu- blik nie in solchem Umfang befriedigt wer- den könnten, wie es das deutsche Beamten- gesetz des früheren Reiches vorsah. Eines der wichtigsten Argumente der Beschwerde- führer ist nun, daß die einheimischen Be- amten, die wieder zur alten Dienststelle zu- rückkehren konnten, unter Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes besser gestellt sind als die Vertriebenen, die unbeschäftigt seien, ohne jedoch Anspruch auf volle finanzielle Entschädigung zu haben; wie im ähnlichen Verhältnis auch etwa Wehrmachtsangehörige und Angehörige des Reichsarbeitsdienstes gegenüber Justiz- oder anderen Behörden- angehörigen schlechter gestellt sind, da es heute keine Wehrmacht, wohl aber eine qustiz bas ein Sibt..: Ränge. Ueberhaupt hat kein Berufssoldat gaben 8. Vn. nach dem 8 Mai 1935 in die damalige ihfellkan rung, die durch das Bundesinnenministerium macht eintrat, nach dem 131er- Gesetz f vertreten wird, gipfelt in der Behauptung der 131er, daß der Bund als Rechtsnachfol- gerin des verflossenen Reiches die Garantie für die„staatsbürgerliche Gleichstellung der Deutschen“(Artikel 33 des Grundgesetzes) und damit für die Erfüllung der Rechte und Pflichten auch der Angehörigen des öffent- lichen Dienstes übernommen habe. Dagegen kann sich die Bundesregierung darauf beru- fen, daß Artikel 33 Absatz 5 des Grundgeset- zes bei der Regelung der Rechte des öffent- lichen Dienstes nur die„Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufs- beamtentums vorschreibt, nicht aber ihre volle Garantie, Schon bei der Beratung des Gesetzes im Bundestag hielten manche Ab- geordneten zum Beispiel den Paragraphen 77 für rechts- und verfassungswidrig, wobei wiederholt betont wurde, daß es notwendig sei,„die wohler worbenen Rechte der öffent- lich Bediensteten zu schützen“, wenn der beamten- und staatsrechtliche Grundsatz „Treue um Treue“ Bestand haben solle. Auch in den vorliegenden Verfassungs- beschwerden ist der Paragraph 77 des Geset- zes der am meisten umstrittene und angefoch- tene. Er bestimmt, daß die unter Artikel 131 fallenden Personen aus einem öffentlichen Dienstverhältnis, das am 8. Mai mit dem damaligen Reich bestand, gegenüber dem Bund und den Ländern keine Ansprüche her- leiten können, die über das hinausgehen, was das 131er-Gesetz ihnen gewährt. Die Be- schwerdeführer sehen darin nicht nur eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes, da zahlreiche Dienst- und Versorgungsverhält- sprüche auf Versorgung. „Die Welt“ wurde verkauft eren Hamburg.(g. k. Eig. Ber.) Nach and ninme halbjährigen Verhandlungen wurde Donnerstagmittag zwischen dem Beaufta Schul! ten des britischen Kommissariats und derunder Hamburger Verleger, Axel Springer, ungen, Vertrag geschlossen, nach dem der Sprüfglerno ger-Verlag 75 Prozent der Anteile am afnd Lehl lag der Zeitung erwirbt. Damit gehen sen w „Die Welt“,„Die Welt am Sonntag wachte V. das im gleichen Verlag erscheinende Blatt“ an Springer über. Der Kaufpreis y Die au trägt 4,4 Millionen Mark. Der gesamte Ralleuen Re preis fließt einer Stiftung zur Fördennon Süß des journalistischen Nachwuchses zu. mährur Vor der Währungsreform hatte die Met Aufh lage der„Welt', die damals unter dem fnen Fe fluß der britischen Militäreglerung Safin viert über eine Million betragen. Heute verfhibigkeit die„Welt“ etwa 180 000 Exemplare, nu 8000 Menschen sind bei der„Welt“ in Hau Die A burg und in Essen beschäftigt. Um den Hglaten an hatten sich bis zuletzt auch der Ben Lohr Verlag Ullstein und die Erben des verim 15. 8 benen Herausgebers des ehemaligen m vor burger Fremdenblattes, Kurt Brosche Meder v müht. Axel Springer ist Verleger des Hölder S burger Abendblattes“, der Bildzeitung us solan Rundfunkzeitschrift„Hör zu“, der schriften„Kristall“ und„Constanze“ J Der L. anderer Publikationen. Aichael Während der Verhandlungen über tagung d Verkauf der„Welt“ hatte der Rechtsan pohzeich der Broschek-Erben dem britischen gutelechte ministerium — 5 8 1 1 0 U in London einen Brief fauptsac geleitet und auf die Gefahr einer Monqſereinigt bildung im deutschen Pressewesen hid Unte wiesen, weil Springer nach dem Erwerb u 99 Pro „Welt“ 80 Prozent aller in Hamburg gehe. Eir druckten Zeitungsexemplare gehören plakette, den, abgesehen von seinen anderen Maag sie organen. Eine Intervention des amerie gut mach schen Hochkommissars. James B. Conan“ seinem britischen Kollegen, um eine a Im in pol-Bildung zu verhindern, hatte aber Hach den nen Erfolg. Die Beibehaltung der refund 4,83 tionellen Linie der„Welt“ wurde beim fienüber kauf zur Bedingung gemacht. chr zurü Adenauer wieder auf der Bühler f Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Am Donnerstas mittag trat Bundeskanzler Dr. A de nad um einen vierzehntägigen Erholungsurlaub neter at der Bühler Höhe im Schwarzwald an, Aiflometer mittags hatte er noch ein Gespräch mitt B Bundespräsidenten über die innenpolliigerta N Lage. Außerdem empfing er in den Jomfzznten tagsstunden den Abgeordneten RIfn (CDU) und anschließend den Vorsitzenden Arbeitsgemeinschaft der CSU im Bunde“ Franz Josef Strauß. Am Nachmittas! sbracht er mit Waldemar Krafft(Gen deutscher Block/ BHE) das Ergebnis der destagswahlen und die Neubildung der f, rung. Krafft erklärte anschließend. es 8 1 keinerlei Absprachen gekommen. 6 be nde T N 1 195„ schicht untertan. Kein Gesetz regelt die Beziehungen zwischen dem Großgrundbesit- zer und den ihm unterworfenen Bauern. Mag der eine nur ein Fünftel der erarbei- teten Ernte für sich einfordern, so bean- sprucht der andere ohne Umstand auch drei Fünftel. Obendrein wird der verbleibende Rest dem Bauern von staatswegen noch einmal versteuert, derart, daß Millionen Perser in hoffnungsloser Armut leben. Ueber Nomaden, Handwerker, Handel- treibende, Intelligenz und Studentenschaft schlägt sich aus jenem„Mittelalter“ gewis- sermaßen über Jahrhunderte hinweg die Brücke zur Gegenwart. Vulkanisch treibt das„junge Persien“ voran, sieht den zivili- satorischen Glanz unserer Kulturen und das Elend im eigenen Lande, möchte besitzen und.— helfen. Wer aber versteht in Persien richtig anzupacken? Die Ruinen von Perse- polis, eine ruhmreiche Antike sind ebenso sehr das Medium der Träume der Perser, wie die Lehren Mohammeds des Propheten, die sie nach ihrer Art umformten.„Schi- itisch“ ist die Staatsreligion Persiens. Gegen den gut zwanzigfach stärkeren Koloß der sonstigen mohammedanischen Welt, der „Sunniten“, nehmen die Schiiten nur den Raum einer kleinen Sekte ein. Außer Per- sien gehören einige Inder und einige in der „Diaspora“ verstreut Lebende dieser mo- hammedanischen Glaubensrichtung an. Einst schien es nur ein Streit um die rechtmähbige Nachfolge des Propheten zu sein, der Schi- iten von den Sunniten trennte. Aber der Perser, Nachfahre Zarathustras, hat den Glauben der Sunniten ins Mystische, Pan- theistische, Phantastische und— Fanatische übersetzt. Das ist Segen und Fluch zugleich. Kashani, unbestrittener schiitisch-reli- glöser Führer und die überall wirksame „schwarze Eminenz“ Persiens, kann sich einerseits auf einen Stamm zum äußersten entschlossener Anhänger stützen,. anderer- seits entgleitet ihm aber die moderne, auf, geschlossene persische Jugend mehr und mehr. Mag sein, daß Kashani wirklich der Herr im eigenen Hause. Bei Ministems gen s. mächtigte Mann des Iran ist, daß er— wie denten vom Schlage eines Char== behauptet— auch Regisseur der jüngsten Sultaneh flel es dem Schah nicht. e Ereignisse war, aber auch er wird oftmals loyaler konstitutioneller Monarch 999 gebändigt, geduckt, zum Rückzug gezwun- ren. Alle guten Absichten versicke 1 gen, weil es Mächtigeres gibt als die Ak- doch am zähen Widerstand vor allen teure: die„persische Atmosphäre“. Denn Feudalherren.* dies ist das Besondere an den Verhältnissen So kam Mussadegh, Großzarundde in Teheran: Die Ereignisse werden zwar Fremdenhasser, Autokrat, Fuchs, Pale durch Inspiratoren gesteuert, aber die eigent- im Schlafanzug, und eifersüchtiger aa lich dramatische Kraft, die den Fortgang wöhner seines Schahs. Tränen hüben pr der Handlung entwickelt, ist die unbestimmt drüben, Abdankungspläne, Amen l Flimmernde, gärige Luft, die tiefste Ver- Rückzüge von beiden Seiten. aber“ 1 gangenheit und modernste Gegenwart in für das alle zu handeln vorgaben, ble, ierie sich vereint. verwandelt. Stark war Mussadegh, 50 Mlosopf er den Engländern die Olquellen e Anterhalt nete, solange er Kashani auf seine t erinne hatte und die„persische Atmosphärs tungs seinen Gunsten einfangen konnte. als er wurde der Schah, als Mussadesb gewirtschaftet hatte, Daß dabei ausgeres Zahedi, der früher ob seiner Deu a das wir III. Die Krone des„Königs der Könige“ war seit Urzeiten Sinnbild absoluten Monarchen tums. Erst der Kadscharen-Schah Muzaffa- ed-Din gab Persien 1906 eine Art Verfassung, die jedoch Theorie blieb: alle Feudalherren regierten weiterhin„absolut“. Bis der lichkeit von den Engländern arretiert 7 ali 0 Kosakenführer Riza Khan 1921 kurzerhand den war, zur Regierung gelangte, Aa wäre gen Teheran marschierte. Er setzte die über- manchen ausländischen Inspiratoren, undfun allzu gelegen sein. Mit den Dollars lebte Kadscharen-Dynastie und lieg sich 5 nun auch wieder die Mahnungen, die selber als„Schah-in-Schah“ mit Namen Riza len Pahläwi(„Führer im Kampf“) krönen. Er iranischen Verhältnisse zu verbessern 110 regierte hart, oft mit der Peitsche. Obgleich mit die Sowjets nicht doch am 5 ü er viel für Persien tat: auch er verwirklichte erheblich an Boden gewönnen. 135 ed die Verfassung durchaus nicht. Der zweite leeren Staatskasse muß Zahedi zuns 10 05 Weltkrieg brach aus, am 258. August 1941 mal ziemlich gefügig sein. Aber marschierten Engländer und Russen in Per- nicht außenpolitisches Gesetz 3 sien ein, das mittlerweile bester Handels- Zwischen den Mächten zu jone een, partner Deutschlands geworden war. Riza Wacht nicht Kashani, die rchwarag ag Pahläwi, seit 1921 unumschränkter Diktator argwöhnisch darüber, keinen Den des Iran, wurde zur Abdankung zugunsten scher Selbständigkeit preiszugeben seines Sohnes Mohammed gezwungen. Feier- Was in der Theorie heute in Tehels lich erklärte der junge Schah, daß er fortab sagt, versprochen, geplant wird, ist lemi wirklich als konstitutioneller Monarch regie- nung und Vorgriff auf Jahrhunderte den P ren wolle— wozu er während der Be- erst wird Persien bleiben, was en a ma satzungszeit keine Gelegenheit fand. Nach Spannungsfeld äußerer und innerer di ech 22 dem Kriege gab es Schwierigkeiten mit den ten, Bühne für pathetische Auftritte Wirer 3 Sowjets, Aserbeidschan führte einen Abfall essanter Persönlichkeien, Schauplatz 0 ſerieselt vor, der später korrigiert wurde. Schließlich überstürzender Ereignisse und eben. I jedoch war Mohammed Riza Pahläwi wieder leuchten am Saum der Weltgeschichte, panel ge a man ſicht en! 10 Wenn t V 17/ Freitag, 18. September 1953 MORGEN 1 Seite 8 Jas sonst noch geschah. Die französische Polizei hat in Fronsac gen Teil des„Geheimnisses des 13. Sarges“ Jatdeckt, der in einer Familiengruft, in der ur zwölf Särge liegen sollten, gefunden orden war. In diesem Sarg befand sich die che einer jungen Frau, die nach den letz- Feststellungen der Polizei an Meningitis imhautentzundung) gestorben und nicht, e ursprünglich vermutet, einem Verbre- en zum Opfer gefallen ist. Die Leiche des 4 1,60 Meter grogen, 25 Jahre alten chens lag auf einem seidenen Kissen, in sein„G“ gestickt war. Wer sich hinter sem„G“ verbirgt, konnte bislang nicht Metlärt werden. Die Polizei nimmt an, daß Tote von einem Liebhaber aus unbe- ten Gründen heimlich begraben worden * Der ehemalige französische Abgeordnete gois Archer bot seinen Körper und sein wa drei Millionen D-Mark beziffertes ſermögen„im Interesse der Wissenschaft“ UNESCO an. Archer befindet sich seit Aurel lei Jahren in eirrer Nervenheilanstalt. afttr bre u Sprakus(Sizilien) ist seit Mittwoch über- Ant. Aus ganz Italien un dem Ausland en Fremde herbei, um das„Wunder weinenden Muttergottes“ zu erleben. der Pilgerfahrt ist ein Muttergottes- in der Via Degli Orti, das Tränen egen und„Wunderheilungen“ bewirkt ben soll. Die kirchlichen Behörden im an verhalten sich— wie stets in sol- Fällen— sehr zurückhaltend. Das Zzu- dige bischöfliche Ordinariat hat eine mmission von Aerzten, Chemikern und deren Wissenschaftlern beauftragt, die Nach ande nanomene zu untersuchen. * Schulkinder entgingen wie durch ein under dem Tode oder schweren Verlet- ngen, als in der Schule von Lancusi bei erno(Italien) der Fußboden durchbrach Lehrer samt Zöglingen in die Tiefe ge- wurden. Nur sieben Kinder trugen chte Verletzungen davon. 5* Die austeritymüden Englämder haben einen en Rekord aufgestellt und zwar im Genuß en Süßigkeiten. Nach einem Bericht des mährungs ministeriums hat jeder Engländer Aufhebung der Rationierung im vergan- en Februar wöchentlich durchschnittlich in viertel Pfund) Schokolade oder andere lbigkeiten verzehrt. ö * ie Angestellten des Osloer Finanzamts ten am 16. September für drei Tage we- en Lohnforderungen in den Streik. Schon m 15. September konnten sich die Beam- n vor Telefonanrufen nicht retten. Immer Broschel ieder wurden sie von sympathisierenden belder Steuerzahlern aufgefordert:„Haltet eus solange wie dee hichael Gaffey, erklärte auf der 60. Jahres- g der internationalen Vereinigung der echte Fernsehprogramme trügen in der uptsache zur Jugendkriminalität in den migten Staaten bei. Es gebe viele Bücher Unterhaltungsprogramme, deren Inhalt 90 Prozent zeige, wie man Verbrechen be- e. Ein Prozent bestehe in einer Moral- te, von der man törichter weise erwarte, sie den angerichteten Schaden wieder mache. 5 5 ** 5 im internationalen Flugverkehr von und ch den Vereinigten Staaten wurden 1952 und 4,833 Milliarden Passagierkilometer ge- er 4,159 Milliarden Kilometer im Vor- r zurückgelegt. Nach einer Uebersicht des merikanischen Bundesamtes für Zivilluft- vergößert sich das Volumen des ame- ischen Binnenluftverkehrs gegenüber um rund 3 Milliarden Passagierkilo- er auf rund 20 Milliarden Passagier- ometer.* b Der argentinische Major Emiliano de la erta bestieg zusammen mit zwei Ser- en zum ersten Male im Winter den eoncagua, den höchsten Gipfel des Anden- Pebirges. Trotz der heftigen Schneestürme lang es den Bergsteigern, den über 7000 leter hohen Gipfel am 11. September zu i gen. 6 n amtlicher Seite ist bestätigt worden, der Viehzüchter Marcial Pine aus der kanischen Ortschaft Queretaro das be- llliche Alter von 149 Jahren erreicht hatte, er vor wenigen Tagen für immer die gen schloß. wir hörten: „Im Dienst des Vaterlandes, gleich den Soldaten“ Amerikanische Zuchthäusler halfen freiwillig zur Entwicklung von Heilmitteln Amerikanische Zuchthäusler haben sich seit 1944 freiwillig als„Versuchstiere“ für die Entwicklung von Malaria- und Gelb- sucht-Heilmitteln zur Verfügung gestellt. Nach einem Bericht des USA- Gesundheits- ministeriums, der erst jetzt von der Presse veröffentlicht wurde, sind insgesamt 1600 Sträflinge künstlich mit dem Malaria- und Gelbsucht-Virus infiziert worden. Die ameri- kanische Offentlichkeit ist über die Geheim- haltung der Tests erstaunt. Sie war jedoch. wie es heißt, angesichts der„gegnerischen Propaganda“ notwendig, die im Koreakrieg ohnehin den Amerikanern„Bakterienkrieg- führung“ vor warf. Drei Zuchthäusler sind an den Gelbsucht-Versuchen gestorben,„im Dienst des Vaterlandes, gleich den Soldaten an der Front“. g Die Aerzte haben den Sträflingen vorher die möglichen Folgen der Erkrankung aus- einandergesetzt und sie darauf vorbereitet, daß diese Versuche unter Umständen tödlich ausgehen können. In der Dienstvorschrift für die Durchführung der Experimente heißt es Wörtlich:„Die Sträflinge dürfen sich nur unter der Bedingung freiwillig melden, daß ihnen vorher über die geplante Test-Reihe erschöpfende Auskunft gegeben wurde, dazu gehören offene Diskussionen über die Un- annehmlichkeiten und Risiken solcher Ver- suche.“ Die Versuche wurden in den Zuchthäusern von Atlanta(Georgia), Joliet(Illinois), Ash- land(Kentucky), Lewisburg(Pennsylvania) und auf der MeNeil-Insel(Washington) un- ternommen. Den Aerzten und Wissenschaft- lern gelang es, drei neue Malariamittel dar- zustellen: Chloroquin, mit dem ein Malaria- anfall kopiert, der Rückfall jedoch nicht ver- mieden werden kann, sowie Primaquin urid Daraprim gegen Rückfälle. Insgesamt wur- den 16 000 verschiedene Medikamente getestet. Bereits am Ende des zweiten Weltkrieges hatte Chloroquin das bis dahin allgemein verwendete Atebrin ersetzt. Als der Pazi- fische Krieg ausbrach, stand der amerika nischen Truppe nur Atebrin für die Malaria- bekämpfung zur Verfügung, das die Haut Doppelleben einer eleganten Dame Schweizer Gesellschaftsskandal/ Der Alle Klatschbasen der internationalen Gesellschaft, vor allem in der Schweiz, haben ein tolles Thema: den Fall Guiness. Seit Jahren schon führte— wie sich jetat herausstellte— Madame Maria Guiness, eine aus Italien stammende Gräfin und eine bekannte und elegante Erscheinung in der Schweizer Gesellschaft— ein Doppelleben. Frau Pfyffer von Altishofen, die reiche Witwe eines Schweizer Generals, brachte den Stein erst ins Rollen, als sie im August der Polizei meldete, aus ihrer Villa in Lu- zern seien ihr verschiedene wertvolle Kunst- gegenstände gestohlen worden. Das italieni- sche Dienstpersonal beschuldigte sofort Mme. Guiness, genannt„Meme“, die zu dieser Zeit bei Frau von Altishofen wohnte, um mit Hilfe eines Luzerner Anwalts ihre An- sprüche auf den Nachlaß ihres Mannes gel- tend zu machen, der von eingeweihten Krei- sen auf rund 24 Millionen DM geschätzt wird. Der Polizei erschien diese Anschuldi- gung ungeheuerlich, aber man lud Mme. Guiness unter vielen Entschuldigungen vor. Ihr sicheres Auftreten und ihre gewandte Verteidigung verfehlten nicht die Wirkung: Mme. Guiness wurde unter erneuten Ent- schuldigungen mit Dank entlassen. Aber kurze Zeit später fand man ihr Tagebuch, und das brach ihr das Genick, denn hier hatte„Meme“ sorgfältig über alle Phasen res Doppellebens Buch geführt. Nun half nichts mehr. Am 29. August wurde sie ver- haftet und ins Berner Polizeigefängnis ein- geliefert. „Meme“, die sich von ihrem Chauffeur im Rolls Royce von einem Luxuskurort zum anderen fahren ließ, wird jetzt schon einer Reihe verschiedener Diebstähle in Hotels, Kunstgalerien und Privatvillen verdächtigt, und man vermutet, daß sie ihr Diebesgut in der ganzen Schweiz verteilt und geschickt deponiert hat. So ließ die Polizei jetzt das Schloß„Grifferhorn“ im Kurort Gstaad im Berner Oberland durchsuchen, das ursprüng- lich ihrem Sohn aus erster Ehe gehört hatte, der während des Krieges der britischen Ge- sandtschaft in Bern angehörte. Nach Kriegs- ende wurde das Schloß in ein Luxushotel umgewandelt. Das Personal staunte nicht wenig, als die elegante Sechzigerin in schwarzem Kostüm und mit schwerem Per- Les Saintes-Maries · d Gortsetzung und Schluß) Seine Majestät, Soles von Perpignan, ge- nannt„Patane“, König aller südfranzösischen Zigeuner, thront inmitten seinès Hofstaates, der sich aus massigen, breitgebauten Zigeu- nern mit langen, gewichsten Schnurrbärten zusammensetzt. Lediglich sein würdevolles Gehaben verrät seinen hohen Rang. Er ist „europäisch“ gekleidet und fordert von sei- nen Untertanen keine äußeren Respektsbe- zeigungen. Männer wie Frauen reden ihn vertraulich an und nennen ihn„Kaku“. An den Abenden wird gesungen und ge- tanzt. Auch hier verblassen die Traditionen nach und nach. Die Mädchen tanzen nicht nur den Flamenco wie früher, sondern auch alle modernen Tänze, einschließlich Swing und Bebop. Manche der jüngeren tragen auch die langen, farbenprächtigen und blu- mengemusterten Röcke nicht mehr, sondern Nächtliche Unterhaltung ei der Einweihung des neuen Unter- gsstudios in Baden-Baden hat der In- ant des Südwestfunks, Professor Fried- c Bischoff, eine schöne Rede gehalten. warf er auch die Frage auf,„ob nicht dsätzlich das gesamte Programm unter- tend sein muß, so gestaltet, daß auch ein dpieriger Vortrag oder eine Darstellung sophischer oder literarischer Art noch werhaltend dargebracht werden muß.“ Und erinnerte seine Mitarbeiter in der Unter- Hungsabteilung daran, daß sie den Men- den, der nach des Tages Last und Mühe Empfangsgerät einschaltet,„gelassen heiter stimmen“, entspannen und hin- erkühren sollen„in eine Lebensform be- ulichen und besinnlichen Zuhörens“. Da- it wären also die Probleme umrissen: die ndkunkleute sollen von morgens bis as unterhaltend sein und in den spezi- en Unterhaltungssendungen zu 1 heren Leistungszielen gelangen,, von Ideen hene und die„Regsamkeit des Witzes der Fröhlichkeit“ an die Hörer weiter- n, Aber, so meinte der vorsichtige In- Aadant, man wüßte auch, wie schwer es ist, perfektionierten Manufaktur von Schla- trivialer Unterhaltungsmusik und nach gearbeiteten Chansons zu entgehen“, zan sich den„Zeitbedingten Tendenzen“ entziehen könne. q Nenn man nun einmal untersucht, was mit Wunsch und Wirklichkeit der abend- ga den Programmgestaltung auf sich hat, so at an man feststellen, daß sie— zumindest 22 Uhr— vorwiegend auf solche r abgestimmt ist, die an einer Dauer- eselung mit Tanzmusik ihr Vergnügen . Dieses reichlich einfallslose Herunter- spielen der ewig gleichen Schlager wird höchstens von ebenso einfallslosen Ansagen unterbrochen, wobei es dem Ansager, wie neulich beim Süddeutschen Rundfunk, pas- sieren kann, daß er ein paar Musiknum- mern falsch deklariert— sie sind sich aber auch zum Verwechseln ähnlich!— und daß ihm solches Pech für die nächste Viertel- stunde die Sprache verschlägt— was der Hörer mit Freude begrüßt. 1 Es scheint sich bei dieser Art von kon- fektionierter Unterhaltung um die sogenann- ten„zeitbedingten Tendenzen“ zu handeln, die freilich einer„Lebensform beschaulichen und besinnlichen Zuhörens“ diametral ent- gegengesetzt sind. Daneben Sibt es dann allerdings auch die Nachtstudios, die mit moderner Musik und literarischen oder Phi- losophischen Gesprächen den kulturellen Schlummerpunsch für Intellektuelle brauen. Aber den bescheidenen Durchschnittshörer vermag auch dieses Programm nicht zu ent- spannen, und die darin erörterten Probleme sind meist nicht dazu angetan, ihn gelassen und heiter zu stimmen. 8 Zwischen den sehr dummen und den sehr gescheiten Sendungen zu abendlicher Stunde — unter denen man nach jeweiliger Geistes- verfassung das Passende wählen kann— gibt es dann noch Sendungen eines ange- nehmen Mittelgenres, bei denen man gerne verweilt, weil sie wirklich im guten Sinne unterhaltend sind. Wenn zum Beispiel ein Weltenbummler wie Rudolf Jacobs im Süd Westfunk über das Thema„Wo leben die glücklichsten Menschen?“ plaudert und den Hörer nach Haiti, USA und Ceylon, in die Südsee, auf die Philippinen, zu den Chinesen * 2 Fall Maria Guiness, genannt„Meme“ lenkolljier das Haus in Begleitung einer Polizeieskorte betrat. Das Ergebnis der Un- tersuchung wird noch streng geheim gehal- ten, aber unterrichtete Kreise wollen wissen, daß der ganze Fall Guiness durch den„Be- such“ in Gstaad eine neue Wendung erhal- ten habe. 5 Zunächst glaubte die Polizei in Mme. Guiness eine Kleptomanin vor sich zu haben. Bei näherem Besehen stellte sich jedoch dann heraus, daß sie neben den Diebstäh- len wahrscheinlich auch einen Versicherungs- betrug auf dem Gewissen hat. Sie ließ ihren Schmuck im Werte von 300 000 DM bei einer amerikanischen Gesellschaft versichern und gab dann an, der gesamte Schmuck sei ihr in Italien in der Eisenbahn gestohlen wor- den. In Wirklichkeit lag er wohlbehalten im Safe von Mme. Guiness. des Patienten nach einer gewissen Zeit gelb färbt. Die Soldaten vergaßgen häufig, die bit- ter schmeckenden Pillen einzunehmen, und wurden von der Malaria befallen. Die neuen Mittel haben die Malaria auf dem Korea- Kriegsschauplatz praktisch völlig unterdrückt. Die Zuchthäusler wurden den Stichen der Anopheles-Mücke, der Malaria- Virus-Trägerin, ausgesetzt, das Blut ständig Kontrolliert und auf die Entwicklung der Krankheit untersucht. 0 Wesentlich gefährlicher waren die Ver- suche zur Entwicklung eines wirksamen Heilmittels gegen die tückische, sich im Blut entwickelnde Gelbsucht, die den amerikani- schen Truppen in Korea erhebliche Verluste zufügte. Sie begannen im Sommer 1951. Auch hierfür hatten sich die Zuchthäusler freiwil- lig gemeldet. Sie wurden mit Lösungen ge- impft, in denen das Gelbsucht-Virus in ver- schiedener Konzentration aufgelöst war. Das Ergebnis dieser Tests ist der Oeffentlichkeit bisher nicht mitgeteilt worden. Herrscher über Ellis- Island: Sankt Bürokratius Abgewiesene Einwanderer haben es nicht leicht Im demokratischen Amerika gibt es ein Eiland, das unter der uneingeschränkten Herrschaft eines Diktators schmachtet. Es liegt an der Breiten Straße, auf der sich der Strom aller Einwanderer in die Vereinigten Staaten hinwälzt; und jeder Einwanderer atmet erleichtert auf, wenn er unbehelligt an dem gefürchteten Tor vorübergekommen ist, das in diesen Hades führt. Es heißt, Ellis- Island und sein Diktator ist der heilige Sankt Bürokratius. Chin Sun Hong und Eveline Chin können— wie viele andere— ein Lied- chen davon singen Der 16jährige Chin sitzt seit seiner Lan- dung in den Vereinigten Staaten am 3. Juli 1952 auf der berüchtigten Einwanderer-Prüf- stelle Ellis-Island im New Lorker Hafen. Angeblich waren seine Papiere nicht in Ord- nung, aber es dauerte ganze zehn Monate, bis die Einwanderungsbehörden entschieden, der kleine Chin werde nicht zugelassen. Ein Weiterer Monat verging bis die amerika nische Luftfahrtgesellschaft, mit der Chin nach Amerika gekommen war, sich in Hong- kong vergewissert hatte, daß seiner Rück- kehr in die Heimat nichts im Wege stand. Chin war aber keineswegs geneigt, die Flinte so schnell ins Korn zu werfen und legte Be- Von Jean-Paul Clébert gewöhnliche Sommerkleidchen. Man sah so- gar, Was früher unvorstellbar gewesen wäre, einige reizende kleine Zigeunerinnen mit Soldaten Arm in Arm gehen. Aber wenn sie auch weniger malerisch wirken, so ist ihnen doch die verführerische Schönheit der Töchter des fahrenden Volkes geblieben, von denen man sagt, daß sie den Teufel im Leib haben. Doch inmitten des festlichen Trubels ver- gessen die Zigeuner nicht, daß ihre Wall- fahrt der Heiligen Sarah, ihrer Schutzpatro- nin, der schwarzen Jungfrau, gilt. Ihr zu Ehren liest ein katholischer Geistlicher jeden Morgen unter freiem Himmel eine Messe. Vor einem an der Kirchenwand errichteten Altar knien die Statuen der Heiligen Maria- Jacobäa und Maria-Salome in einem blumen- geschmückten Boot. Der Legende zufolge, sind diese beiden Marien, in einem leichten Nachen von Judàa kommend, der Zigeunerin Sarah an dieser Stelle erschienen die sie in Fr ww. NDA᷑ b und den Eskimos führt, oder G. H. Mostars Satirische Skizze von„Sherlock Holmes mit der Uhr“(Süddeutscher Rundfunk) Span- nung erzeugt, die sich in Lachen auflöst, so ist damit wohl der Begriff Unterhaltung auf seine alte, echte Form zurückgeführt. Eine Sonderstellung nehmen die kabaret- tistischen Sendungen ein, die sich einer weit verbreiteten Beliebtheit erfreuen und speziell beim Südwestfunk in Guy Walter einen er- fahrenen Betreuer haben. Was da unter seiner Leitung und unter dem Titel„Das Haus bleibt rein!“ an witzigen Szenen und Liedern gegen Schmutz und Schund im Be- sonderen für die Sauberkeit im Allgemeinen aus dem Lautsprecher kam, war in seinen zeitkritischen Attacken und aggressiven Chan- rufung gegen den Entscheid der Einwande- rungsbehörden ein. Während sich die Ein- wanderungsbehörden und die Luftfahrt- gesellschaft darüber streiten, wer die Kosten für Chins Aufenthalt auf Ellis-Island zu tra- gen hat, wartet das Opfer des heiligen Büro- kratismus weiter geduldig auf das Urteil, das sein Schicksal bestimmen wird. Eveline geht es nicht viel anders. Sie traf am 13. Dezember 1951 in Boston ein, mußte aber auf Verfügung der Einwanderungsbe- hörden wenige Monate später nach Ellis- Island übersiedeln. Erst am 17. September 1952 teilte man ihr mit, daß ihr Einwande- rungsantrag abgelehnt worden sei. Im Früh- jahr 1953 endlich erhielt die zuständige amerikanische Luftfahrtgesellschaft Anwei- sung, Eveline abzuschieben. Dabei wurde allerdings vergessen festzulegen, wohin sie gebracht werden soll. Während sich nun die Fluggesellschaft bereits seit vier Monaten darum bemüht, festzustellen, wohin Eveline gebracht werden soll, scheint sich Eveline selbst durch die Verwicklungen nicht weiter erschüttern zu lassen: sie heiratete einfach Auf Ellis-Island einen Amerikaner und sieht der Zukunft mit größtem Optimismus ent- gegen 5 e-la-Mer, Wallfahrtsort der Zigeuner Gefahr glaubte und ihnen, auf dem Wasser wandelnd, entgegeneilte. Dieses Wunder wird alljährlich von den Wallfahrern gefeiert. Auf ihren Armen tragen sie das Boot mit den Statuen ins Meer hinaus, das draußen— umgeben von einer unabsehbaren Menge von Zigeunern, die mit aufgekrempelten Hosen- beinen im Wasser stehen und dabei das „Ave Maria“ singen, vom Priester gesegnet wird, während die Rinderhirten der Camar- Sue, die„Gerdians“, ihre Lanzen grügend heben. 5 Dienstagmorgen ist dann alles vorbei. Die Zigeunerkarren ziehen wieder über die Land- straßen in alle Himmelsrichtungen davon. Der Burgfrieden ist beendet. Das Spiel zwischen Räuber und Gendarmen beginnt aufs Neue und die erbitterten Kämpfe zwischen den Sippen flammen auch wieder auf. Und so geschieht dies schon seit dem Mittelalter. Bis zur nächsten Wallfahrt sons mit tieferer Bedeutung großartig ge- macht. Von dem studentischen Zeittheater „Die Ammnestierten“, die auf dem Funk- brettl des Südwestfunks mit ihrer Sendung „Schwamm drüber!“ zu hören waren, liege sich ähnliches sagen, aber wer das Tonband schon kannte, hätte sich mal was Neues die- ser Art gewünscht. Von den„Albumblättern“ des Südwestfunks hingegen wollen wir lieber schweigen, denn was Guy Walter hier in einer geistverlassenen Stunde an„Melodien, Versen und Erinnerungen aus alten Zeiten“ zusammengestellt hatte, war eine Geschmacks- verirrung, die wohl nicht den Vorstellungen seines Intendanten von sprühenden Ideen und Regsamkeit des Witzes und der Fröh- Uchkeit entsprochen haben dürfte. E. P. Notizen über Bücher Theodor Haecker:„Schönheit“, ein Versuch. (Kösel-Verlag, München)—„Das letzte Maß der Schönheit ist die Liebe. Der Liebende ist schö- ner als die Geliebte. Gott ist schöner als seine ganze Schöpfung. Gott ist die Schönheit selber, weil Er die Liebe IST“— mit diesem Kardi- nalprinzip schließt Theodor Haecker seinen— an Umfang nur kleinen, an innerem Gewicht um so bedeutsameren— Versuch über die Schönheit ab. Nicht erst seit Schiller und sei- nen diversen Versuchen„Uber Anmut und Schönheit“, die bis heute vielleicht doch immer noch die grundlegende philosophische Unter- suchung dieses diffizilen Themas blieb, hat die Identifizierung des Phänomens„Schönheit“ immer wieder die Geister— und nicht gerade die schlechtesten— gelockt. Er definierte drei Grundkriterien des Schönen: die Auslassung, die Ordnung und die Durchsichtigkeit, und baut von ihnen aus seine Theorie der Schönheit als einer transzendenten Erscheinung auf. Und in der„Verherrlichung Gottes“ sieht Haecker die eigentliche und wirkliche Rechtfertigung der 5 Kunst. 0 5 8E. Etienne Gilson:„Dante und die Philoso- phie“.(Verlag Herder, Freiburg i. B.)— Das im Original bereits 1939 erschienene, deutsch- sprachig leider erst jetzt vorliegende Werk des französischen Altmeisters der Geschichte der mittelalterlichen Philosophie ist eigentlich aus einer wissenschaftlichen Kontroverse ent- standen. Zuvor hatte nämlich der Dominikaner- Pater Mandonnet in einem Werk„Dante, le théologien“ den Versuch unternommen, der Figur der Beatrice ausschließlich eine sinn- bildliche Bedeutung zuzuweisen und so die thomistische Auslegung der Danteschen Welt- ordnung, nach der die Philosophie der Theo- logie untergeordnet sein solle. wissenschaft- lich zu stärken. Mit einer geradezu herzerfri- schenden Ironie geht Gilson nun dieser symbo- listischen Deutung zu Leibe und zerpflückt eigentlich Punkt für Punkt jene allzu sehr aus der Enge eines Dominikanerklosters ge- sehene Deutung. Wie Gilson, wohl unwider- leglich, nachweist, hat es jene Beatrice wirk- lich gegeben, aus Liebeskummer hatte sich der Dichter dann einem lasterhaften Leben erge- Blick ins Land Solingen. Der Solinger Polizei ist es jetzt Solingen. Der Solinger Polizei ist es jetzt gelungen, ein Einbrechertrio dingfest zu machen, das in den letzten Monaten im Stadtgebiet Solingen insgesamt 26 Ein- brüche begangen hat. Die Täter, Jugendliche zwischen 12 und 13 Jahren, waren an Sonn- tagen in Büros und Betriebsräume einge- drungen und hatten dort teilweise sinnlose Zerstörungen beträchtlichen Ausmaßes an- gerichtet. Bei ihren„Beutezügen“ fielen innen insgesamt 400 DM ü in die Hände. Bankräuber wurde selbst bestohlen Hamburg. Diebstahl ist Diebstahl, auch Wenn er an einem Bankräuber verübt wird, der sein Geld selbst auf unrechtmäßige Weise erworben hät. Das mußten sich am Mittwoch die beiden Hamburger Willfried Schulz und Willy Gräper vom Schöffen gericht sagen lassen, das sie auf mehrere Monate ins Gefängnis steckte. Beide hatten den 25 jährigen Ernst Johst um 6 000 Mark bestohlen, der im November bei einem Bankraub in Lauterbach bei Fulda 21 000 Mark erbeutet hatte. Er hatte sich mit seinem Raub nach Hamburg gewandt und bei den Brüdern Siegfried und Günther Korsch Unterschlupf gefunden. Mit diesen beiden, die jetzt wegen Begünstigung neun und zehn Monate Gefängnis erhielten, ver- jubelte er in drei Wochen 14 000 Mark auf der Reeperbahn. Nur zwei verkaufsfreie Sonntage vor Weihnachten? Hannover. Der Verband der Weiblichen Angestellten(VW), Sitz Hannover, hat sich in einer Eingabe an die Länderministerien und an die Bundesregierung mit der Bitte gewandt, in diesem Jahr nur zwei verkaufs- freie Sonntage vor Weihnachten zuzulassen. Er bittet, die Verkaufszeit vor Weihnachten bundseinheitlich zu regeln. Betrügerischer Schatten Herzberg(Harz). Stahlwarenfabrik erlebte in Herzberg eine bittere Enttäuschung. Von Haus zu Haus gehend hatte er in den aufgesuchten Woh- nungen fast 2000 Rasierklingen mit der Aufforderung abgegeben, sie doch einmal zu probieren. Als er einige Tage später wieder vorsprach, mußte er erfahren, daß ihm ein Schwindler einen Tag später wie ein Schat⸗ ten gefolgt war.„Ich bin der Vertreter des Vertreters“, sagte der andere und kassierte in den Häusern die abgegebenen Klingen oder die dafür gezahlten Gelder ein. Mit Schokolade auf Sühnebesuch Nürnberg. Zu einem Entschuldigungs- besuch mit zwei Tafeln Schokolade als Ge- schenk für ein kleines Mädchen verurteilte der Nürnberger Jugendrichter einen 15jäh- rigen Burschen, der beim unvorsichtigen Hantieren mit einem Luftgewehr das Kind ins Bein geschossen hatte. Ferner muß der Junge als„Arbeitsbuße“ an fünf freien Nachmittagen in einem Altersheim erschei- nen und dort den Kranken helfen. Schließ- lich würde ihm noch die Abfassung eines Aufsatzes über das hema Vorsicht“ als Sühne auferlegt. Der Aufsatz muß dem qu- gendrichter zur Begutachtung vorgelegt Werden. 5 a 5 Flüchtlingsproblem im Fernsehfunk Hannover. Das Flüchtlingsproblem in Niedersachsen wird in einer Fernsehsendung behandelt, zu der Mitarbeiter der britischen Rundfunkgesellschaft BBC-London am Donnerstag und Freitag Aufnahmen machen werden. Die Sendung soll im Dezember über 405 Fernsehfunk der BBC ausgestrahlt wer- en. 5 Schaum aus der Tube a Bequemer und sparsamer kann man das Haar nicht waschen als mit Schauma- dem Tuben- schaumpon von Schwarzkopf. Man drückt aus der Tube nur so viel Schauma, wie man für sein Haar braucht, schäumt einfach das feuchte Haar ein, schon ist der Kopf wieder sauber. N eee eee e d cs sss 88 —— 5c 3 ben, und erst der Trost der Philosophie führte ihn schließlich von diesen Lotterwegen hin- weg. Aber das Buch hier geht doch weit über den Rahmen einer Gelehrtenfehde hinaus: was Gilson aus ihr für seine Darstellung gewinnt, ist die pointierte Gegenständlichkeit, ist die klare, packende Konfrontierung jedes Für und Wider. Aus den drei Hauptwerken Dantes— dem„Gastmahl“, der„Monarchie“ und vor allem der„Göttlichen Komödie“— weist der Autor die Stellung der Philosophie im Schaf- ken des Dichters nach, mit zahllosen ausführ- lichen Fußnoten und Literaturnachweisen be- legt, und folgert daraus am Ende, daß für Dante dem Staat., der Philosophie und der Na- tur eine eigenständige Zielsetzung neben der Kirche und ihrer Theologie gebühren. Dante ist — nach Gilson— ein christlicher Bahnbrecher der eigenständigen Verantwortung des Lajen Sewesen. Das alles wird in einem eben- so Wissenschaftlich tiefgründigen wie spannend geschriebenen Buch erklärt, das jeden geistes- Seschichtlich interessierten Leser ansprechen dürfte. 5 USE Paul Eipper: Du, liebe Katze!(R. Piper& Co., München). Der Verfasser legt mit dieser erweiterten Neuausgabe seines früheren Wer⸗ kes„Freundschaft mit Katzen“ ein hübsches Geschenkbuch vor, das, mit vierunddreißig Fo- tos und zahlreichen Textzeichnungen versehen. jeden Katzenliebhaber entzücken, und jeden Katzengegner umstimmen muß. Eipper schil- dert in einigen Lebensläufen“ die Beobach- tungen und Erfahrungen, die er mit seinen Hauskatzen machte und räumt mit weitver⸗ breiteten Vorurteilen und Irrtümern auf, dar- unter auch mit dem Märchen von der„Urfeind- schaft“ zwischen Katze und Hund. Aus den tagebuchartigen Aufzeichnungen dieses erfah- renen Tierpsychologen lernen wir in der Katze ein zauberhaftes, eigenwilliges, höchst sen- sibles Geschöpf kennen, das wir uns niemals mit Dressur untertan machen können, das uns aber aus freiem Willen seine Zuneigung und Anhänglichkeit schenkt, wenn wir ihm die Liebe geben, die es braucht. l b 3 8 Der Vertreter einer Seite 4 MANNHEIM Freitag, 18. Septeraber 1953/ Nr. 217 So kann man doch mit Menschen nicht umspringen Schwere Organisationsmängel„höhernorts“ werfen alle Dispositionen über den Haufen sönlich scharfen Protest einzulegen. der Transport bereits unterwegs war. einzuweisen. Notquartier gefunden haben. Beigeordneter Fehsenbecker sah sich gestern gezwungen, gegen die Art und Weise in der unserer Stadt ein Transport von weiteren 57 Sowjietzonenflücht- lingen zugewiesen worden war, beim Regierungspräsidium in Karlsruhe per- Das zuständige Ministerium in Stuttgart hatte am 15. September in unbe- reiflicher Eile die Einweisung von 110 Flüchtlingen aus dem Ulmer Lager in der Landesbezirk Nordbaden verfügt und ihre Unterbringung den Karlsruher Regierungsstellen überlassen. Diese wurden hiervon erst verständigt, nachdem Tatsachen gestellt, wußte man sich in Karlsruhe keinen anderen Ausweg, als die Hälfte der Flüchtlinge in das von Mannheim betreute Lager Rheinhausen Die Flüchtlinge, die sich zu einem erheblichen Prozentsatz aus Kindern, alten und kranken Leuten zusammensetzen, lehnten es ab, die nicht heizbaren Nissenhütten des Rheinhauser Lagers zu beziehen. ihre Unterbringung in einem Gasthaussaal des benachbarten Oberhausen ver- kügt werden, wo die Flüchtlinge jetzt ein auf etwa zwei Wochen befristetes Noch am gleichen Tage vor vollendete Daraufhin mußte Dr. Fehsenbecker erklärte zu dem unlieb- samen Vorfall, daß Mannheim selbstver- ständlich seinen Verpflichtungen gegenüber den ihm zugeteilten Flüchtlingen nachkommen Werde. Im Hinblick auf die soziale Notlage der stark zerstörten Stadt sei es jedoch un- bedingt erforderlich die Neuzuweisungen von Flüchtlingen in Mannheimer Lager nicht Planlos, sondern nach rechtzeitiger vorheriger Absprache mit den verantwortlichen Dienst- stellen durchzuführen. * Außer den in den letzten Monaten ein- gerichteten Flüchtlingsunterkünften in Fried- richsfeld, Wallstadt, Sandhofen Feudenheim und Seckenheim, wo sich z. Z. etwa 482 Per- sonen befinden, werden seit einem Monat noch drei in der Nähe von Karlsruhe ge- legene, sogenannte„Gastlager“ von der Stadt Mannheim betreut. Zur Zeit sind die Lager Neuburgweier mit 250, Oberhausen mit 89 und Rheinhausen mit 77 Flüchtlingen belegt. Hinzugekommen ist ein neuer Trans- Mannem vorne im Schuldenstand Der Oberbürgermeister überreichte am Dienstag den Stadträten im Börsensaal eine vergleichende Uebersicht über den Schulden- stand in den wichtigsten deutschen Städten. Mit 52 Millionen macht unsere Stadt unter diesen Städten keine irgendwie auffällige Figur, aber bei der Umrechnung auf die Kopfzahl der Einwohner gerät Mannnheim bis fast an die Spitze; sie liegt mit einer Verschuldung je Einwohner in Höhe von 195 DM nur noch hinter Frankfurt, das bei 584 354 Einwohner einen Schuldenstand von 117 600 000 DM ausweist und jeden Einwoh- ner theoretisch mit 201 DM belastet. Unter den badisch- württembergischen Städten rangiert die zweitgrößte Stadt des Landes im Gesamtbetrag naturgemäß hinter Stuttgart, das 57,3 Millionen Schulden aus- Weist, aber seine 543 090 Einwohner nur mit 38 405,53 DM belastet. Heilbronn, Pforzheim, Freiburg und Ulm, Städte mit einem grogen Wiederaufbaubedarf und geringerer Steuer- kraft, müssen die Kopfzahl der Einwohner höher belasten, um mit raschen und ener- gischen Schritten aus den Trümmern heraus- zukommen: Freiburg geht bis 313,67 DM und Ulm sogar bis 397,72 DM je Kopf. In diesen Städten ist die Bürgerschaft und die Verwaltung auch nicht auf den Kopf gefallen: Wenn sie das Opfer und das Risiko eines hohen Zinsen- und Tilgungsdienstes eingehen in der begründeten Erwartung, gleichwohl damit ungefährdet ans Ziel zu kommen, so kann gesagt werden, daß sich die Kreditinanspruchnahme Mannheims im Rahmen hält und durchaus nichts Ueber- triebenes aufzuweisen hat. Leider ist die Stadt gezwungen, den Großteil des Wiederaufbaus durch Geld- aufnahmen zu finanzieren. Wäre Mannheim ein Stadtstaat, der das Steueraufkommen Weitgehend für seine eigenen Wiederaufbau- bedürfnisse verwenden kann, wäre der Zin- sen- und Tilgungsdienst in dieser Höhe nicht nötig. Mannheim hat den problematischen Trost, mit seiner hohen Steuerkraft durch den Finanzausgleich die Nöte an anderen Stellen des Landes kräftig zu erleichtern. Im Hinblick auf die hier bestehenden Lücken kann nur immer wieder darauf hingewiesen werden, daß, gemessen an dem Erarbeiteten in Mannheim, für Mannheim zu wenig hän- gen bleibt— eine Angelegenheit, die alle Volksvertreter noch viel mehr als bisher interessieren müßte. f. W. K. Wie wird das Wetter? Freitag, 18. September: Nationaltheater 19.30 bis 2.30 Uhr:„Der Zarewitsch“; Kamera und Kurbel:„Keine Angst vor großen Tieren“; Pa- last:„Der keusche Josef“; Planken: Inter- mezzo“; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Wo der Niger fließt“, Film für Erwachsene. Wie wird das Wetter? — Uber wiegend freundlich Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnd bewölkt mit zuneh- mender Aufheiterungstendenz, nur vereinzelt noch leichte Schauerneigung. Höchsttempera- tur bis über 20 Grad ansteigend, Abkühlung nachts bis gegen 10 Grad. In den Frühstunden in Niederungen teilweise Nebel- bildung. Leichte südliche Winde. Ubersicht: In der aus Westen uns zuge- strömten feuchtmilden Meeresluft kommt es wieder zu langsamer Wetterbesserung. Wetter warte Mannheim Pegelstand des Rheins am 17. Sept.: Maxau 356(—3), Mannheim 188(—3), Worms 121(1). Caub 121(2). 5 port von 57 Flüchtlingen, der jetzt vorüber- gehend in einem Gasthaussaal in Oberhau- sen untergebracht werden mußte. Hinter diesen Angaben verbergen sich nicht nur mannigfache verwaltungstechni- sche Schwierigkeiten, sondern auch mensch- liche Schicksale und soziale Probleme, die erst in ihrer ganzen Fülle sichtbar werden, sobald man mit ihnen in nähere Berührung kommt. Sehr eingehend hat man sich in diesen Tagen mit der Frage beschäftigt, welche die- ser Lager winterdicht gemacht werden kön- nen. Voraussichtlich wird nur das Lager Neuburgweier hierfür in Betracht kommen, Während das Lager in Rheinhausen mit sei- nen Wellblechbaracken(Nissenhütten) und das ehemalige Fabrikgebäude in Oberhau- sen zum Winter wohl aufgelöst werden müs- sen. Wie wir hierzu erfahren haben, sollen Winterfeste Unterkünfte für diese Lager- insassen in Käfertal, Seckenheim und Fried- richsfeld gefunden worden sein. Durch diese Lösung würde auch das so schwierige Pro- blem der Betreuung dieser Lager auf weite Distanz behoben werden. Für die Flücht- linge würde die Uebernahme nach Mann- heim insofern einen Vorteil bedeuten, als sie in der Nähe des Arbeitsamtes sind und sich unmittelbar um einen Arbeitsplatz bemühen können. Aus allen Gesprächen mit verschie- denen Flüchtlingsgruppen war herauszu- hören, daß man sich im dortigen Landkreis wie auf einem toten Gleis befände. Die große Entfernung von Mannheim(7 km bis zur nächsten Bahnstation Waghäusel) habe auch die hiesigen Unternehmer bisher da- von abgehalten, Leute aus jenen Lagern einzustellen. In Anbetracht der Tatsache, daß jedes dieser Lager aus bunt zusammengewürfelten Menschen besteht, die von verschiedener Herkunft sind und aus verschiedenen Beru- fen kommen, erscheint eine feste Ordnung durch die starke aber gerechte Hand des Lagerleiters unerläßlich. Von den besichtig- ten Lagern hinterließ Neuburgweier den besten Eindruck, weil hier auch die günstige- ren äußeren Voraussetzungen vorhanden sind. Erstaunlich reichhaltig und abwechslungs- reich z. B. der Speisezettel, für dessen Auf- stellung erfahrene Leute im eigenen Küchen- betrieb verantwortlich sind. Sie bringen das Kunststück fertig, mit 1,40 bis 1,50 DM pro Kopf und Tag wirklich haushälterisch um- zugehen. In diesem Lager ist auch bereits Lesestoff in Form von Zeitungen und Bü- chern vorhanden, so daß das unfreiwillige Wartenmüssen auf Arbeit und Wohnung nicht der einzige Inhalt des Lebens bleibt. Neben der Hoffnung auf Arbeit ist es vor allem bei den alten und kinderreichen Fa- milien die Hoffnung, bald in eine menschen- würdige Wohnung eingewiesen zu werden. Diese Erwartung wird allerdings nur nach und nach in Erfüllung gehen können, da die seit dem Frühjahr im Bau befindlichen Woh- nungen dem Vernehmen nach erst bis zum Jahresende bezugsfertig sein werden. Ein Teil der Flüchtlinge wird mit winterdichten Notunterkünften vorlieb nehmen und auch Verständnis für die besonderen Schwierig- keiten aufbringen müssen, die nun einmal in einer so stark zerstörten Stadt wie Mann- heim bestehen, wo immer noch 1700 Men- schen in Bunkern wohnen und 15 000 woh- nungssuchende Parteien registriert sind. Mannheim, und diesen Eindruck hatten wir bei allen Verhandlungen, die über mögliche Verbesserungen und Erleichterungen ge- führt wurden, tut für die Flüchtlinge alles, was in seinen Kräften steht und dazu gehö- ren nicht zuletzt die Bemühungen um Unter- künfte, in denen sich die Flüchtlingsfamilien auch im kommenden Winter wohlfühlen können. Wie uns von Regierungsseite erklärt wurde, sind z. Z. sämtliche Transporte nach Nordbaden zunächst einmal gestoppt wor- den, da die Aufnahmefähigkeit des Landes- bezirks mit 6000 Flüchtlingen erreicht ist. Kein schönes Bild bietet der halbverfallene Flügel der ehemaligen Lüttich kaserne, der nach den Ankündigungen des Oberbürger⸗ — 1 7; — — 1 nah var! bür lenz fran die 1 Von leberleit meisters in der letzten Stadtratssitzung in Kürze von der Besatzungsmacht freigegeben werden und nach dem Aufbau der Unterbringung von Flüchtlingen dienen soll. Seit dem 1. Juni 1952 steht das Gebäude, das vorher von der STEG seligen Angedenkens „bewohnt“ war, unbenutzt an der Rückseite des Diakonissen- Krankenhauses und wird von uniformierten Wachmännern„beschützt“, in Zeiten der Wohnungsnot eine Tat- sache, die dringend änderungsbedürftig ist. Text und Foto: hyb Vom wertvollen Brilluntring bis zur Mugellackilusche „Fleißige“ Diebe stahlen, In Ludwigsburg stibitzte ein 21 jähriges Mädchen einem Besatzungssoldaten bei einem „Schäferstündchen“ einen wertvollen Bril- lantring im Wert von 1575 DM. Ohne zu wissen, um welches Objekt es sich handelte, verkaufte die Diebin den Ring für ganze 13 DM und wurde dann in Mannheim fest- Eine Arbeitsbescheinigung darf nicht schwindeln Irreführende Angaben dürfen nicht eingetragen werden Voraussetzung für einen Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung ist, daß der Ar- beitslose arbeitswillig, aber„unfreiwillig“ arbeitslos ist. Zur„Glaubhaftmachung“ die- Ser Tatsache dient hauptsächlich die Arbeits- bescheinigung, die vom Arbeitgeber nach Auflösung des Arbeitsverhältnisses auf Ver- langen auszustellen ist. Die Angaben über die Art der Kündigung und den Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses, die darin enthalten sein müssen, sind von beson- Rassehunde„wohnen“ nuch Hunderussen getrennt Luxus-Appartements für Bernhardiner und zimmersuchende Vierbeiner Die Meldung zur Mannheimer Hunde- ausstellung am 3. und 4. Oktober haben be- reits die stattliche Zahl von 4000 Hunde- beinen überschritten und laufen munter Weiter und beim Verkehrsverein ein. Aus- Stellungsleiter und Verbandsvorsitzender Fritz Heß hat alle Hände voller Vorberei- tungen und Schwierigkeiter, die im Interesse eines reibungslosen Ablaufs zu Umdisposi- tionen zwingen. So haben die Amerikaner wider erwarten die Gerade am früheren Rennplatz, die als Paradestrecke der preis- lüsternen Vierbeiner in Aussicht genommen war und heute ein Teil des US-Golfplatzes ist, nicht freigeben, so daß nun ein Teil der Zufahrtstraße zur Rennwiesengaststätte zum Vorbeidefilieren der edlen Tiere abge- Sperrt werden muß. Hauptproblem ist aber die Unterbringung der kostbaren Vertreter hündischer Aristo- kratie mit Adelstitulaturen, die minder rein- rassigen Kötern das entbläute Blut in den struppigen Adern gefrieren lassen. Obwohl die Marnheimer Hotels sehr entgegenkom- mend sind und mit Luxus- Appartements für samtäugige Bernhardiner nicht geizen, macht die Beherbergungsfrage aufgrund des Uber- angebotes einige Schwierigkeiten. Dazu kommt der Wunsch der Ausstellungsleitung, nach einer massenweise rassenweisen Ein- Weisung der Hunde in die einzelnen zur Verfügung stehenden Hotels, dem unbedingt Rechnung getragen werden soll. Es muß ein neckisches Bild sein, Dackelpensionen, Pudel- zimmer, Mops- Etablissements und Schäfer- hunde-Hotels zu besichtigen, wenn aus den Fenstern würdevolle Preisträger das Gehabe der Zweibeiner mißtrauisch verfolgen. Die Dackel und Schäferhunde, deren Mel- dezahl bereits je 130 überschritten hat, liegen an der Spitze der felltragenden Matadore. Mit kleinem Abstand folgen die Pudel als das drittstärkste Rassekontingent. Des Bellens wird kein Ende sein hw derer Bedeutung für die Frage, ob vom Arbeitsamt eine Sperre der Arbeitslosenver- sicherung verhängt wird oder nicht. Diese Ueberlegungen und die andere, daß ein ungünstiger Entlassumgsgrund außer der Sperre des„Stempelgeldes“ sich auch nach- teilig für die Vermittlung in eine neue Ar- beitsstelle auswirken kann, veranlagten Mei- ster X zu einer Klage beim Arbeitsgericht. X. beantragte, seinen früheren Arbeitgeber dazu zu verurteilen, die Arbeits bescheinigung für ihn zu„berichtigen“. In dieser Arbeitsbe- scheinigung, die bei der fristlosen Kündigung ausgestellt wurde, war als Entlassungsgrund „Treue- und Vertrauensbruch“ angegeben. Stimmt nicht, sagte Meister X, der behaup- tete, in Wahrheit hätten Unstimmigkeiten wegen eines Lizenzvertrages eine weitere Zusammenarbeit unmöglich gemacht. Nun ergab die Beweisaufnahme nach Meinung des Gerichts, daß die Frau von X statt, wie abgemacht, im Auftrag von Xens Ex- Arbeitgeber für diesen Geschäftsbezie- hungen in Luxemburg anzuknüpfen, versucht habe, dort eine eigene Fabrikation aufzu- ziehen.„Daß sie dies nicht ohne Wissen und Willen des Klägers() getan hat, muß unterstellt werden“, sagten die Arbeitsrich- ter. Als Motiv für diese Unterstellung be- trachtete das Gericht nicht zuletzt die Aus- sagen von zwei Zeugen, nach denen X wie- derholt versucht habe, sie(die Zeugen) nach Luxemburg„abzuwerben“. Darin sei ein Treue- und Vertrauensbruch zu erblicken. Das Gericht stellte fest, daß die Eintra- gungen in der Arbeitsbescheinigung von X den Tatsachen(Treue: und Vertrauensbruch) entsprächen, und wies dessen Klage auf„Be- richtigung“ zurück. rob Fuhren und Purken immer noch leichter muchen Zuschriften aus dem Leserkreis geben Anregungen, die beachtet werden sollten Heidelberger Straße— parken oder . nicht parken? Durch die erfreulicherweise einsetzende Bautätigkeit im Quadrat O 7 sind für diese Baustellen zwei Parkverbote auf einer Länge von etwa 40 m angeordnet, die für Autofahrer das Parken erschweren. Die normale Erscheinung ist leider Gottes auch die, daß Fahrräder am Bürgersteig ab- gestellt werden und nicht in den hierfür vorgesehenen Fahrradständern, die, wie man uns sagt, städtischerseits nicht erwünscht seien und den äußerst knappen Parkplatz kür Autos noch weiter beschränken. Das Gleiche gilt für Motorräder. Wäre es nicht möglich, in dieser Straße, die so starken Kundenverkehr hat und in der beiderseitig geparkt werden darf, eine Reihe von Fahrradständern zu genehmigen die angrenzenden Firmen wären gern be- reit, die Kosten zu übernehmen., wenn sie auf den Ständern Reklame machen können — und weiter ausnahmsweise den Motor- rädern, wenigstens den Solofahrern, zu ge- statten, daß sie ihre Maschinen quer zum Bürgersteig auf dem Bürgersteig aufstellen. Dadurch würde Platz für das Parken der Autos gewonnen. Auf der anderen Seite behindern die etwa 20 Motorräder täglich in gar keiner Weise den Fußgängerverkehr. Genau so wie ein dort befindliches Café einen Teil des Bürgersteigs benutzen darf, sollte es den Motorrädern ebenfalls gestat- tet sein. Es müßte ja das Bestreben der zuständigen Stellen unserer Stadtverwal- tung sein, dem Publikum, das in unserer Stadt einkaufen will, jede Parkmöglichkeit zu schaffen. Bei dieser Gelegenheit machen wir auch den Vorschlag, daß der Parkplatz auf der Augusta-Anlage am Benz Denkmal mit einem niederen Bordstein versehen wird, damit die Fahrzeuge dort bequem auffahren können und daß an ähnlichen Stellen einige Grün- anlagen zu Parkplätzen verwandelt werden, denn je mehr Fahrzeuge von der direkten Fahrbahn herunterkommen, desto geringer ist die Gefährdung des Publikums. Die wenigen Quadratmeter Grünfläche, die da- durch in Wegfall kommen, stören das schöne Bild unserer Gartenanlagen kaum. Hie. Wie steht's auf dem Almenhof Die Straßenkreuzung Speyerer Straße— Meeräcker- und Steubenstraße auf dem Almenhof mag in ihrer augenblicklichen Ge- Stelltung ein Provisorium sein. Für alle Ver- kehrsteilnehmer stellt sie eine Gefahren- quelle dar. Die Kreuzung wird von zwei Fahrbahnen der Speyerer Straße und dem stetig zu- nehmenden Verkehr Meeräcker— Steuben- straße geschnitten. Diagonal überfahrt sie der Radfahrerweg Meeräcker— Steuben- straße, diogonal müssen sie auch die Fuß- gaänger vom Almenhof zum Lindenhof über- queren. Ein häufig benutzter Anliegerweg aus der angrenzenden Schrebergarten-Sied- lung mündet ebenfalls in diese Kreuzung. Die den Seitenverkehr verdeckende Lanz Mauer und der in der Nähe liegende Kinder- 7 5 5 der Markuskirche vergrößern die Ge- Ahr. Ohne Aufwand größerer Mittel könnte durch kleine Verbesserungen Abhülfe ge- schaffen werden.. Die Speyerer Straße müßte Stopstraße werden, das würde unsere jugendlichen Motorrad-Rennfahrer zur Vorsicht zwingen. Der mittlere Grünstreifen der Speyerer Straße auf der Lindenhof-Seite müßte s0 weit wie möglich in die Kreuzung hineinge- legt und sichtbar abgegrenzt werden, damit, die Fußgänger vom Almenhof zum Länden- hof auf der weiten Fahrbahnfläche eine ret- tende Insel“ haben. Das gleiche gilt für den Fuß gängerweg der Speyerer Straße auf der Lindenhofseite. Der Fahrradweg könnte 80 verlegt werden, dag der Straßenseiten- Wechsel nicht gerade auf der Kreuzung vor- genommen zu werden braucht. Markierte Fußgänger-Ueberquerungen wären sehr will kommen. i H. v. R. Was nur zu stehlen war genommen. Der Ring konnte wieder beige, schafft werden. Eine Hausangestellte wollte plötzlich ire krühere Arbeitgeberin nicht mehr kennen, abs sie wegen der Aufgabe einer falschen Dieb. stahlsanzeige zur Rede gestellt worden war Sie hatte der Hausfrau mehrere Kleidungsstücke gestohlen und war Ihr guter Grund: auf Nimmer wiedersehen verschwunden. Einen schmerzlichen Verlust mußte eine gekauft“ und eine Mappe mit 420 DM Bar- geld mitgehen heißen. In einem Warenhaus der Innenstadt wur- den zwei junge Mädchen bei einem Diebstall ertappt. Offenbar hatte sie nur der Wunsch nach lackierten Fingernägeln dazu getrieben denn ihre Wahl war lediglich auf eine Flasche Nagellack gefallen, von dem sde eine weiten Flasche bereits in Besitz hatten. Bei einem Einbruch in eine Tankstelle 5 der Käfertaler Straße hatte es ein kannter anscheinend nur auf Bargeld abgeg sehen. Leider“ mußte er alles düurchwünlen obhme das Gewünschte zu finden. Kurpfalz-Rosen für Miss Naomi Huber Gestern vor fünf Jahren begann fs Naomi Huber ihre Tätigkeit als Leiterin de, Amerikahauses Mannheimer Bevölkerung für sie als Reprä- sentant der Vereinigten Staaten und dar- über hinaus als Leiterin einer volksbilden- den Einrichtung bedeuten, läßt sich in einer kurzen Unterhaltung nur andeuten. Als wichtigste Eindrücke dieser Zeit be. zeichnete Miss Huber das Verständnis und die Unterstützung, die von seiten der Stad. verwaltung, dem Publikum und den dem Amerikahaus gleichgearteten Einrichtungen entgegengebracht wurde. Diese Zusammen- arbeit machte es dem Amerikahaus mds. lich, seinem Sinn gemäß nicht auf geistigem Gebiet zu konkurrieren, sondern anzuregen und mitzuarbeiten. 5 Miss Huber empfindet ihre jetalse Wahlheimat als„wahrhaft lebendige Stadt, die ihre Arbeit„interessant und lohnend macht. Das Entgegenkommen und ds Interesse, das sie allgemein und nicht zu. letzt bei ihren Mitarbeitern fand, erklärte Miss Huber als schönste Belohnung füt ihre Bemühungen. Der Oberbürgermeister übersandte det Leiterin des Amerikahauses im Namen del Stadtverwaltung die mit Rosen gefüllte Kul- pfalz-Vase als Dank und Anerkennung fit ihre Tätigkeit. 12 Kleine Chronik Maico-Club. Am 18. September, 20 Uhr, im Clublokal„Neckarpark“, Käfertaler Straße d, Mitgliederversammlung und Vortrag über Vet, sicherungsfragen. Deutscher Naturkunde- Verein. Die für Sams, tag vorgesehene Pilz lehrwanderunt durch den Friedrichsfeld-Rheinauer Wald Kann leider wegen der anhaltend ungünstigen 3 terung nicht stattfinden und muß auf den 10. Oktober verschoben werden. Landsmannschaft Schlesien. Am 19, Septem- ber, 20 Uhr, im„Rheinhof“ am Bahnhofsplati, Zusammensein der Ortsgruppe Innenstadt. ankn Soldarität. Am 19. September 25 Uhr, Monatsversammlung im Lokal„Neckar park“.. Wir gratulieren! Ludwig Heck, Mannheim Rheinau, Pfingstbergplatz 4, wird 70 Jahre 41 Johann Glanzner, Mannheim- Waldhof, 2e 5 stoffstraße 25, und Friedrich Arnold, 5 heim, H 7, 18, vollenden das 80. Leben d Heinrich Arzheimer, Mannheim, Jungbu 15 straße 26, kann seinen 60. Geburtstag und 2 gleich 25. Geschäftsjubiläum feiern. 4 A c 5 wütꝛig · kräftig oder mild-· dromatisch, je nach Wunsch und Geschmack. Nach der immer göltigen Köchenregel: Zum Milden des Kräftige- zum Kräffigen das Milde MAS] hat zu jedem Gericht die richtige Suppe- im gelbroten Wörfel N. oder in der Silberdoppelpackung. Aus Frankfurt am Main, Mainzer Landstraße 1930 schreibt Ihnen gern mehr und schickt neue Rezepte* ASG 2 2 der freundliche Helfer der Hausfrau in Marmheim. Was diese ni fünf Jahre der Zusammenarbeit mit der em Ga gal, Neu. tern u! Neusta Neuste ggenom r Staate 2 der 8 billig! Kleider; h alle e em ar Kommo mit u. 0 Nachttis moderne Betten algo u. Wohnzii m. Schie ckban! Fühle, Verle gu 8, 4 — rantier deständi. fur able (sän letert j. kein! derbinde — 15 bun f l an wel wlfeft AA dalbbifter 5 2 kuben 1 L 1 7/ Freitag, 18. September 1953 MORGEN Seite 5 Nr. 27 8 nahmestellen der Fremdenlegion zugef Landau. Bis zu 50 junge Deutsche werden täglich über die Landauer Auf- varre Truppenverstärkungen für Indochina gefordert hat, herrscht in den Werbe büros im gesamten Bundesgebiet Hochbetrieb. Die Nachtziige aus Neustadt, Kob- lenz und Köln bringen laufend Legionsnachschub für die vielen Kasernen der französischen Besatzungsmacht in Landau. Das Ruhrgebiet, der Kohlenpott und die großen Städte sind nach wie vor die e der Legion“. ührt. Seit der französische General Na- — von den Betreuern des sogenannten cberleitungsheimes in Landau wird viel an, um einige der flegionswütigen“ en vor dem Kasernentor zum Umkehr bewegen.„Leider wird den Werbern r geglaubt als uns“, beklagt sich der ahrige Diakon Wilhelm Bösenberg, Lan- us unermüdlicher„Legions-Ab werber“, in jungen Leuten werden goldene Berge rochen, hoher Sold, beste Verpflegung gute Behandlung.“ Seit wenigen Wochen wird im Heim Landau- Horstsiedlung, us Rheinctand- Pfabz Ludwigshafen. Die Städtischen Kultur- ter und Theaterleitungen der Pfalz haben Bayerische Schauspiel in München zu Littich⸗ em Gastspiel in Ludwigshafen, Franken- bürger. Neustadt, Pirmasens, Speyer, Kaisers- iseseden tern und Landau eingeladen. Seit dem Feustadt. Die Generalstaatsanwaltschaft ddenkens Neustadt gab bekannt, daß gegen die nd wird genommenen Sowjetzonenagenten von 9 85 1 Staatsanwaltschaft Frankenthal Anklage der Strafkammer erhoben worden sei. n Verhandlungstermin liege jedoch noch cht fest. Mainz. Auf Grund des schlechten Ergeb- es der„Rheinischen Weinfachausstel- ug in Mainz wandte sich die Industrie- i Handelskammer Rheinhessen erneut zen Ausstellungen und Gewerbeschauen, e denen ein wirtschaftliches Bedürfnis cht gegeben ist. Mainz. Die Jugendschutzkammer des indgerichts Mainz verurteilte den 39 Jahre en Musiker Friedrich Vogel aus Worms egen Unzucht an seinen eigenen Kindern nem siebenjährigen Sohn und einer drei- Anjährigen Tochter) zu einem Jahr und an Monaten Zuchthaus. Trier. Ein Angehöriger einer deutschen ieh ſbeitseinheit bei den französischen Trup- im en in Trier wurde von einem Unbekann- n niedergestochen. Mirtin prozessiert: Enlen 1 getrieben ine alter krelburg. Die Enten des Freiburger Stadt- 5 tens haben durch ihr Geschnatter in her Morgenstunde bei den Gästen einer inkstelle ufhegelegenen Pension Aergernis erregt. Die ein Unbe erionsinhaberin, die sich für den Mor- eld dee faschlaf ihrer Gäste verantwortlich fühlte, ing zum Gericht und erwirkte eine einst- ſeilge Verfügung gegen die Stadtverwal- ug, dafür Sorge zu tragen, daß die Enten im künftig nicht mehr als Ruhestörer be- das gleichzeitig Jugendherberge ist, intensiv „Abwerbe- Arbeit“ geleistet. Heimleiter und Betreuer haben sich die Aufgabe gestellt, nicht nur den geflüchteten und entlassenen Legionären die Rückkehr ins zivile Leben zu erleichtern, sondern den„Rekruten- strom durch die Kasernentore“ einzu- dämmen. Zur Zeit sind 14„verhinderte Legionäre“ im Heim. Täglich kommen neue hinzu. Sie bleiben zwei, manche auch vier Wochen, bis sie sich gefunden und eingesehen haben, daß sie gerade noch einmal davongekommen sind. Zwei Jungen treten in den Gemein- schaftsraum des Heimes. Sie sind völlig ab- gerissen. Polizisten haben sie aufgegriffen und hierhergeschickt. 20 Jahre zählt Gün- ther W. Treu und brav hat er bei seinem Vater 2% Jahre Installateur gelernt. Als das väterliche Geschäft eingeht, geht Gün- ther auf die Walze. In Hannover fährt er ohne Führerschein Auto. Ein kleiner Unfall. nichts weiter passiert, aber sieben Monate Hochbetrieb in den Werbebüros der Fremdenlegion Täglich verschwinden 50 Deutsche in den Kasernen von Landau/ Schicksale sprechen für sich Gefängnis, weil er nicht einmal einen Füh- rerschein hatte. Niemand will ihn mehr ein- stellen. Er ist vorbestraft. Der Werber der Fremdenlegion hatte es nicht schwer mit ihm. Am Kasernentor aber kamen die er- sten Bedenken, und er ist schließlich froh, als ihn der nächste Polizist mitnimmt. Peter R., Flüchtling aus der Ostzone, ebenfalls 20 Jahre alt. Die Mutter im Osten, der Vater im Westen. Mit seinem Arbeit- geber hat er Krach gehabt. Der Werber freute sich, denn Peter ist jung und kräf⸗ tig. Auf dem Kerbholz hatte er auch nichts. „Nur weg von der Straße““, So kam er nach Landau. Ein Fall reiht sich an den anderen, junge Menschen, nicht besser und oft nicht schlech- ter als andere„wohlbehütete Kinder“, Die meisten sind dankbar, daß man sich im Ueberleitungsheim um sie kümmert. Wäh- rend ihres Heimaufenthaltes werden Lehr- stellen für sie beschafft, oder die Jungen werden zu ihren Eltern zurückgeschickt. Ge- lingt das nicht so schnell, dann stehen wei- tere Jugendheime zur Verfügung, wo die der Fremdenlegion„Abgeworbenen“ ein halbes Jahr bei Forst- oder Landarbeit verbringen können, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen gefunden haben. Mordsuche Lung nuch fünf Jahren emeut vor Gericht Wiederaufnahmebeschluß stützt sich auf Aussagen von Nachbarn Heidelberg. Vor dem Schwurgericht in Heidelberg hat gestern die Untersuchung der„Mordsache Lang“ erneut begonnen. Das Ungewöhnliche der Wiederaufnahme des Verfahrens besteht darin, daß die Mord- sache Lang nach dem Revisionsverfahren im Juni 1948 als abgeschlossen galt. Nach dem Gesetz kann einem Wiederaufnahmeantrag nur stattgegeben werden. wenn sich grobe Mängel des früheren Verfahrens heraus- stellen, oder wenn angenommen werden kann, das neueingebrachte Beweismittel die Richter zu einer wesentlich anderen Ent- scheidung führen können. Der Wiederaufnahmebeschluß des Land- Serichts Heidelberg vom 2. März 1953 stützt Fast täglich Zuschriften uus dem In- und Auslund Weitere Vernehmungen und Untersuchungen auf Burg Hohenzollern Hechingen. Im Zusammenhang mit dem Einbruch auf Burg Hohenzollern und dem Diebstahl eines großen Teils der Kronjuwe- len werden von der Kriminalpolizei die Un- tersuchungen auch am Tatort selbst fortge- setzt. Erst in den letzten Tagen wurden er- neut mehrere Personen verhört. Auf einer eingeschlagenen Fensterscheibe konnten einige Fingerabdrücke sichergestellt werden. von denen man aber noch nicht genau weiß, ob sie von den Tätern herrühren. Aus dem In- und Ausland, vor allem auch aus Eng- land und den Vereinigten Staaten, gehen fast täglich Zuschriften ein, die von der Poli- zei selbst dann sorgfältig geprüft werden, wenn sie völlig abwegige Mutmaßungen oder Hinweise enthalten. Die Bewohner der Burg sind nach wie vor der Ansicht, daß der Einbruch von einheimischen Tätern verübt müssen Schnabel halten Freiburgs Enten haben Schnatterverbot bis 8.30 Uhr Schlaf stören lasse. Dagegen sei der Auto- verkehr der Pensionsgäste zu später oder früher Stunde den Nachbarn der Pension ärgerlich aufgefallen. In der Gerichtsver- handlung schlug der Richter vor. daß die Stadt fünk von den zwanzig Enten des Stadtgartens abschaffen soll. Die übrigen fünfzehn sollen so untergebracht und 80 frühzeitig gefüttert werden. daß sie bis wurde. Die Werkzeuge, die bei dem Einbruch auf der Burg verwendet wurden, sind seit Dienstagabend in einem Schaufenster am Hechinger Marktplatz ausgestellt. Die Vermögensverwaltung des Hauses Brandenburg-Preußen hat sich, wie jetzt be- kannt wurde, entschlossen, im Schloß Doorn in Holland, das zahlreiche persönliche Erin- nerungsstücke an den letzten deutschen Kaiser und seine Vorgänger beherbergt, eine Alarmanlage einzubauen, die jeden Einbruch unmöglich machen soll. Die Zahl der Besucher auf der Zollern- burg ist seit dem Einbruch sprunghaft an- gestiegen. Im Gegensatz zu früher gibt es kaum noch einen Burgbesucher, der nicht an der Burgführung teilnimmt. Das größte In- teresse findet dabei die Schatzkammer. Der Burgverwalter sah sich dadurch veranlaßt, einen Teil der Führung ausschließlich den Geschehnissen in der Einbruchsnacht zu Widmen. Meisterschule für Damenschneiderinnen Baden-Baden. Eine Meisterschule für das Damenschneiderhandwerk wird am 1. Okto- ber in Baden-Baden eröffnet. Die Schule nimmt Gesellinnen auf, die die Vorbedin- gungen zur Meisterprüfung erfüllt haben. In zwei Semestern von je sechs Monaten Dauer werden die Schülerinnen in allen einschlä- gigen handwerklichen Fertigkeiten weiter ausgebildet. Die Meisterschule, die schon vor dem Kriege in Baden-Baden bestand, und sich vornehmlich auf„neue Aussagen ver- schiedener Nachbarn“ der Familie Maags. Sie wollen die Schritte mehrer Personen gehört haben, die sich kurz nach der Tat vom Tatort entfernt hätten. Bei den zurücklie- genden Verhandlungen hatte Lang ausgesagt, daß sich im Augenblick der Tat hinter der Scheune, Wo Maag am Abend des 27. Febr. 1946 durch drei Pistolenschüsse getötet wurde, drei Gestalten aufgehalten hätten. Die Richter hatten Lang nicht geglaubt. Sie wa- ren der Ueberzeugung, daß Lang durch einen „Lockschuß“, abgegeben durch das Deichsel- loch der Scheune, Maag ins freie lockte und daß er, auch die drei tödlichen Schüsse ab- feuerte. Lang bestand am Donnerstag auf seiner Behauptung, in dem Augenblick, in dem der erste Schuß fiel, in dem der Scheune benachbarten Stall mit der Viehfütterung beschäftigt gewesen zu sein. Er sei an- schließend mit einer Mistgabel bewaffnet hinter die Scheune geeilt, wo er zusammen mit Maag die Suche nach dem Schützen auf- genommen habe. Demgegenüber hatte Frau Maag in den vorhergehenden Verhandlungen ausgesagt, Lang sei nicht aus der Stalltür herausgetreten, sondern habe sich als der Lockschuß fiel, bereits hinter der Scheune aufgehalten. Frau Maag will den Vorgang aus dem der Scheune gegenüberliegenden Küchenfenster beobachtet haben. Sollte es gelingen, diese Aussage der Frau des Ermordeten durch neue Beweis- mittel zu erschüttern, dann dürfte Lang als Mörder ausscheiden. In dem neu aufgenom- menen Verfahren, das voraussichtlich nicht vor Anfang nächster Woche abgeschlossen sein wird, wird auch das Verhältnis Langs zu Frau Maag, das zu der Zeit, als Ottmar Maag sich noch in Kriegsgefangenschaft be- fand, sehr intim geworden war, wieder eine Rolle spielen. Diese Beziehungen hatten nach der Heimkehr Maags ein jähes Ende gefun- den und es soll in diesem Zusammenhang wiederholt zu Differenzen zwischen dem Bauern und seinem Knecht gekommen sein. Im Kaiserstuhl reifen die Feigen Ihringen. Im Weinort Ihringen(Kaiser- stuhh, der zu den wärmsten Orten Deutsch- lands zählt, konnten dieser Tage zum ersten Male nach längerer Zeit wieder vollreife Fei- gen geerntet werden. Die kostbare Frucht, die einen 50prozentigen Zuckergehalt hat, kommt au chin Ihringen nur in sehr heißen Jahren zur Vollreife. Wertvolle Funde bei Lahr Lahr. Bei Ausgrabungen in der im Jahre 1035 erstmals erwähnten Kirche von Burg- heim bei Lahr, einem der ältesten Gottes- häusern Südbadens, wurden der Grundttein der Kirche, ein vermutlich aus karolingischer Zeit stammendes Grab sowie ein Steinsarg gefunden, der die Gebeine des im Jahre 1432 verstorbenen Patronatsherrn der Kirche, Jo- hannes Röder, enthält. Die Ausgrabungen erfolgten im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege und Heimatschutz. Bürgerge meinschaften von Baden- Württemberg Bretten. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Bürger gemeinschaften in Baden- Würt⸗ temberg tritt am 30. September zu einer Vollversammlung in Bretten zusammen. Kultminister a. D. Dr. Theodor Bäuerle, der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft, würd in der Versammlung sprechen. Wegen eines Streites Ludwigsburg. Das Eingreifen der Polizei rettete in Ludwigsburg das Leben von vier Menschen. Eine 25 Jahre alte Frau hatte in ihrer Ludwigsburger Wohnung den Gashahn geöffnet, um mit ihren drei Kindern von Zwei, drei und vier Jahren aus dem Leben zu scheiden. Nachbarn bemerkten den Gas- geruch und alarmierten die Polizei. Die Wohnung wurde von den Beamten gewaltsam geöffnet. Weder für die Frau noch für die Kinder bestand Lebensgefahr. Die Kinder Wurden in ein Heim eingewiesen, die Frau blieb zunächst noch in ärztlicher Behandlung. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dag die Frau sich wegen eines Streits, den sie am Vormittag mit anderen Hausbewohnern hatte, das Leben nehmen wollte. Zwischen Lastwagen und Anhänger zerquetscht Neustadt(Schwarzwald). Ein 53 Jahre al- ter Diplomingenieur aus Bad Dürrheim wurde bei einem Verkehrsunfall auf der Straße zwischen Rötenbach und Neustadt ge- tötet. Der Personenwagen des Verunglück⸗ ten war zwischen den Motorwagen und den Anhänger eines Lastzuges geraten, der auf der abschüssigen Straße beim Bremsen ins Schleudern gekommen war. Die Zugmaschine war nach rechts abgerutscht, der Anhänger hatte sich nach der linken Seite quergestellt. Zwischen den beiden Fahrzeugen wurde der Personenwagen vollständig zusammenge- drückt. Der Fahrer war sofort tot. Vier Wochen Gefängnis wegen Trunkenheit um Steuer In angetrunkenem Zustand vom Fahrrad gefallen: 240 Mark Geldstrafe Weinheim. Ein 46 Jahre alter Ingenieur aus Mannheim wurde am Mittwoch vom Weinheimer Amtsgericht wegen Trunken- heit am Steuer zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Für ein halbes Jahr wird ihm der Führerschein entzogen. Der Mann hatte nicht den geringsten Unfall verursacht. Die Polizei hatte festgestellt, daß er angetrun- ken War. Die Blutprobe ergab zwei pro mille Alkoholgehalt. Ein 41 Jahre alter Arbeiter aus Unter- flockenbach bei Weinheim wurde zu 240 Mark Geldstrafe verurteilt. Er war in an getrunkemem Zustand vom Fahrrad gefal-- len. Auch bei diesem Unfall war keinerlei Personen- oder Sachschaden entstanden. 5 Wie Amtsgerichtsrat Fischer in der Ver- handlung mitteilte, sind seit der Einfün- rung der verschärften Bestimmungen in der Straßenverkehrsordnung in Mannheim 100 und in Weinheim 15 Führerscheine entzogen worden. neu Klaviere/ Flügel wahl Be dueme Raten! AOT) we 2 770 6 4. 12 u. gespielt, in großer Aus- Apfelmost. kater, 40 Täglich süßer ber ferkbar machen. achteinhalb Uhr den Schnabel halten. Die die einzige ihrer Art im ganzen Bundesge- Die Stadtverwaltung drehte den Spieß Parteien können zwei Wochen lang dar- biet ist, wird vom Land Baden-Württem- ö Mis 5 8 5 8. 5 . 0, bekragte die anderen Nachbarn des über nachdenken, ob sie einen solchen Ver- berg unterhalten. Die Stadt trägt den sach- Leiterin de Ratgartens und teilte dem Gericht als Er- gleich schließen wollen. Was die Enten da- lichen Aufwand. Für bedürftige, begabte Was 0 nis ihrer Umfrage mit, daß sich sonst zu zu„schnattern“ haben. muß allerdings Damenschneiderinnen hat das Land Stipen- 15 1 mand durch das Entengeschnatter im abgewartet werden. dien zur Verfügung gestellt. E 10* und dar- olksbildet- ch in eine AcHTUNG! 15 ten. Mus! billig! billig! R. t t ohe ge Moned, weskand“- Zundanp er Zeit be.—. m. Federgabel u. Kettenantrieb. andnis un N 1e Uroe-VERILEIN Günstige Teilzahlung! Stadt- 5 der Sta vw. Kabrio- Kombibus „„ 570 Fallmann, Kopellstr. 26, Tel. 8 28 b4 1 O I er rahrradhaus Scherer mrichtungen em an ab 40, H 7, 25 Telefon 3 25 27 55 Autoheus 5 Zusammen- lommotlen 99.— Autoverleih sci de Großreparaturwerk haus mög- mt u. onne Spiegel ab U, 5 f komplette Einzelanfertigung 1 VW-Bus, Bj. 53, 1800 km gelauf., f geistigem Nachttische 20 2 2 2 8. 5 5 aller Typen Tankreparaturen 1 Opel- Olympia, Bj. 49, gt. 5 g moderne Form ab* 9 5 5* 3 laufend gebr. 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Die Favoriten spielen zu Hause, und da im Leistungsvermögen ein Plus bei den gastgebenden Mannschaften liegt, dürfte sich das Tabellenbild kaum wesentlich verändern. Eintracht Trier ist für den FK Pirmasens zwar ein undankbarer Gegner, der Angriff des Tabellenführers mit Strehl, Carlier und Lenk, insbesondere aber die gute Läuferreihe(We- ber- Laag- Zöllner) sollten das Spiel aber zu- gunsten der Pfälzer entscheiden.— Das 5:0 dei Saar 05 Saarbrücken berechtigt zu der Feststellung, daß der 1. FC Kaiserslautern das 29 von Wien überwunden hat. Von der im Vorjahre gefürchteten Kampfkraft des FV Speyers ist nur noch ein bescheidener Rest vorhanden. Saar 05 sollte Neunkirchens Er- folgsserie nicht aufhalten können.— Schwache Stürmerleistungen ließen Tus Neuendorf auf den zehnten Platz zurückfallen. Gegen Kirn müßte es aber für die Koblenzer den dritten Sieg(bei drei Niederlagen) geben. In Ludwigshafen hat Tura die Chance, durch einen klaren Sieg gegen Frankenthal, die gute Tabellenposition zu festigen. Phönix hingegen wird kaum mit Lorbeeren geschmückt aus Worms zurückkehren. Spielplan: FK Pirmasens— Eintracht Trier; Borussia Neunkirchen— Saar 05 Saarbrücken; Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen; Mainz 05— VfR Kaiserslautern; 1. FC Kaiserslautern ge- gen F Speyer; 1. FC Saarbrücken— A8 Landau; Tus Neuendorf— VfR Kirn; Tura Ludwigshafen gegen VfR Frankenthal. Gegen Hollands Steher Das Duell der Weltmeister von 1937 und 1951, Walter Lohmann und Jan Pronck, wird im Mittelpunkt des Steher- Länderkampfes zwischen Deutschland und Holland am Sonntag auf der neuen Bielefelder Radrennbahn ste- hen. Obwohl Pronck in diesem Jahre längst nicht die Form hat, die ihn in Mailand„König“ der Steher werden ließ, wird er zusammen mit den auf deutschen Bahnen gut bekannten de Best und Wierstra dem deutschen Team Lohmann, Schorn und Pankoke einen harten Rampf liefern. Tag der Lokalspiele in der süddeutschen Oberliga In fflannlieim ist de: S Waldhof Faborit Den fußballsportlichen Höhepunkt des Wochenendes erlebt Fürth mit dem Spiel gegen den, Club“ Das Vertrauen der Fußball- Sportfreunde Mannheims zu ihren beiden Oberliga-Vereinen hat nachgelassen. Zu oft sind sie— nicht nur in dieser Saison— enttäuscht worden. Die Krise beim VfR ist nun schon mehrere Jahre alt und auch der SV Waldhof findet nur noch sporadisch zu seiner einst blendenden Spiel- weise zurück. Die Anziehungskraft des alten ewig-jungen Lokalspiels wird jedoch am Sonn- tag eine Ausnahme machen. Die Fußball- kreunde werden in großer Zahl ins Stadion pilgern und es bleibt zu hoffen, daß sie nicht enttäuscht werden. Der SV Waldhof ist nach seinen bisherigen Leistungen klarer Favorit. Wenn es jedoch richtig ist, daß der VfR in Augsburg sein bisher bestes Spiel der Saison geliefert hat, und die aufsteigende Linie tat- sächlich unverkennbar ist, dann sind die Wür- fel noch nicht gefallen. Im vergangenen Jahr trennte man sich 1:1 und auch vor zwei Jahren endete die Partie beim VfR mit 0:0 unentschie- den. Ein Remis ist auch heuer naheliegend. Warten wir das Spiel ab— und hoffen wir auf einen Neubeginn. Der FSV-Platz wird sich am Samstag zum Lokalkampf in seinem ganzen Glanz präsen- tieren, denn nun ist auch die neue, 2000 Be- sucher fassende Tribüne fertiggestellt worden. Es wäre verfehlt, der Eintracht eine klare Favoritenstellung einzuräumen, obwohl sie im Angriff zweifellos ein Plus besitzt. Das letzte Spiel gegen Kassel hat gezeigt, wie schwer sich die Eintracht gegen einen in der Abwehr ent- schlossenen Gegner tut.— Im zweiten Sams- tagsspiel müßte KSC Münlburg/ Phönix mit der Sommersportfest in Karlsruhe Ski-Sportler gerüstet Zum ersten Male trafen sich die beiden Schwarz wald-Skiverbände von Nord- und Süd- baden zu einem Sportfest, um ihrem Nach- wuchs und ihren Aktiven Gelegenheit zu ge- den, die sommerliche Vorarbeit für den Win- ter zu überprüfen. Ueber 250 Teilnehmer ent- falteten am Vormittag in Mehrkämpfen und Staffeln im Karlsruher Hochschulstadion einen lebhaften Wettkampfbetrieb. Fast die gesamte Kernmannschaft des Schwarzwaldes, alle be- kannten Läufer, wie Oskar Burgbacher, Her- mann Möchel, Albert Hitz, August Hitz, Lukas Schwer, bei den Frauen Gisela Dubac, Herta Stadel und viele andere, die für den Schwarz- wald im Winter erfolgreich waren, beteiligten sich an diesen leichtathletischen Wettkämpfen, bewiesen ihre gute Form und gaben der Ju- gend ein Beispiel ernster Vorbereitung. In der allgemeinen Klasse der Männer hielt sich Hermann Höchel im 3000-m-Geländelauf zunächst in der Spitzengruppe, übernahm dann in der zweiten Runde die Führung, mußte sich aber dann dem starken Endspurt des Scho- nachers Lukas Schwer beugen. Im Vierkampf der Männerklasse konnte Pörschmann-Furt- Wangen vor Albert Hitz und Gabriel-Mannheim den ersten Platz belegen. In den Schüler- und Jugendkonkurrenzen brachten der Ski-Club Heidelberg, Ski-Club Mannheim, Ski-Club Ba- den-Baden und Ski-Zunft Eberbach die stärkste Beteiligung und errangen die meisten Erfolge. In den Staffeln gewannen Ski-Club Heidelberg und Ski-Club Mannheim bei den Herren. Der badische Leichtathletik-Verband sorgte mit einer guten Kampfrichter-Organisation für einen flotten Ablauf der Wettkämpfe, Knappe schwedische Siege im Länderkampf der Schützen Beim Schießländerkampf Deutschland gegen Schweden in Nürnberg gab es am ersten Tag zwei äußerst knappe schwedische Siege. Im Schnellfeuerschießen sprach nach dem zweiten Durchgang alles für einen deutschen Sieg, nach- dem Nilsson nur auf 58 von 60 möglichen Tref- fern gekommen war. Auf deutscher Seite er- zielten aber Fritz Bucherer(Niederstotzingen) und Ludwig Leupold(München) jeweils nur 59 Treffer, so daß bei gleicher Trefferzahl die Ringe(2333:2214) für Schweden entschieden. Im Kleinkaliber- Wettbewerb„englischer Match“(auf 50 und 100 m je 30 Schuß) lag Deutschland nach Beendigung der 50-m-Distanz mit 1187:1184 Ringen in Führung. Die Schwe- den brachten jedoch das Kunststück fertig, sich über 100 m auf 1186 Ringe zu verbessern, wäh- rend die vier deutschen Schützen nur 1168 Ringe erreichten.— Endstand: Schweden 2370, Deutschland 2355 Ringe. Bester Einzel- schütze der Schweden war Berg mit 595 von 600 möglichen Ringen, bester Deutscher wurde der frühere Weltmeister Walter Gehmann (Karlsruhe) mit 593 Ringen. Phönix-Spiel vorverlegt Das Spiel der 2. Amateurliga, Rohrbach ge- gen Phönix Mannheim, mußte aus technischen Gründen auf 10.43 Uhr vorverlegt werden. Die Omnibusse für die Phönix-Anhänger fahren deshalb am Sonntag schon um 9.30 Uhr ab Gartenfeldstraßge. Mit den Lokalkämpfen in Frankfurt, Nürnberg Fürth, Stuttgart und Mannheim hat die sechste Meisterschaftsrunde im Süden ihre Plätzen darf man mit Massenbesuch rechnen. Größtes Interesse beansprucht na- türlich die Ausein andersetzung im Fürther Ronhof, als unbesiegter Tabellenführer mit den imposanten Punkt- und Torzahlen von 10:0 und 16:1 präsentiert. Für die weitere Gestaltung der Spitzengruppe haben aber auch die Spiele in Frankfurt und Stuttgart ihre Bedeutung, während der Mann- heimer Lokalkampf eine Prestige- Angelegenheit ist. dürften sich nach ihren Heimspielen weiter in der Rolle aussichtsreicher Verfolger sehen. Chancen auf Punktgewinne haben auch die Neulinge in ihren Kämpfen gegen Schweinfurt und Bayern München. besondere Note. An allen vier wo sich der 1. FC Nürnberg Offenbach und Mühlburg spielerischen Ueberlegenheit zu einem Erfolg über Viktoria Aschaffenburg kommen. Das Spiel der Spiele dieses Wochenendes im Fürther Ronhof wird für den 1. FC Nürnberg bestimmt kein Spaziergang sein, aber er darf dieser Kraftprobe mit Vertrauen entgegen- sehen. Der Ex-Fürther Horst Schade hat dem „Club“-Sturm den seit Jahren vermißten Schwung gegeben., Vor allem aber ist die Ab- wehr des siebenfachen Deutschen Meisters durch Günther Baumann verstärkt. Fürth kann auf seine Abwehr und die letzten Erfolge hinweisen— Tatsachen, die auch dieses Lokal- spiel als offen erscheinen lassen.— Im Stutt- garter Neckar-Stadion ist der VfB Favorit gegen die Kickers, doch wird man auch hier Einschränkungen machen müssen. Die Kickers Offenbach müßten sich dem BC Augsburg gewachsen zeigen.— Ob die bei- den Neulinge ihren Platzvorteil auswerten kön- nen, bleibt abzuwarten. Schweinfurt vor allem dürfte in Kassel eine gute Rolle spielen, und bei Bayern München hängt alles davon ab, wie sich die zuletzt sehr unsichere Abwehr schlägt. Der Splelplan: Samstag: FSV Frankfurt— Ein- tracht Frankfurt; KSC Mühlburg/ Phönix— Vikt. Aschaffenburg.— Sonntag: SpVgg Fürth— 1. FC Nürnberg; Vi Stuttgart— Stuttgarter Kickers; Kickers Offenbach— BC Augsburg; VfR Mann- heim— SV Waldhof; Hessen Kassel— Schwein- furt 05; Jahn Regensburg— Bayern München. Beim Silberschild-Start: ann badische Elf überraschen? Drei Spiele bringt die Vorrunde des tradi- tionsreichen Silberschild- Wettbewerbs im Hok- keysport mit Westdeutschland— Baden(in Mül- heim Ruhr), Schleswig-Holstein— Hamburg(in Itzehoe) und Württemberg— Bayern(in Ulm). Der Vorjahressieger Berlin greift— ebenso wie die übrigen Landesverbände im DHB— erst in der Zwischenrunde(11. Oktober) ein. In der Vorrunde gibt es lediglich einen klaren Favoriten: Hamburg, das zwar auf sei- nen Nationalspieler Stoltenberg verzichten muß, in leistungsmäßiger Hinsicht aber klar über Schleswig-Holstein zu stellen ist.— West- deutschland, mit dem großen Reservoir an gu- ten Spielern, hat für die Mülheimer Begegnung mit der nicht zu unterschätzenden Elf von Ba- den die Abwehr gegenüber dem Vorjahre neu formiert. Gegen den bewährten Heidelberger Nationalspieler Peters als Mittelläufer wird es der Westangriff mit den Nationalspielern Doll- heiser I, Suhren, Budinger, und Hidding sowie den bewährten Teichelkampf als Linksaußen nicht leicht haben, die Zwischenrunde zu erreichen. — Zweifellos stehen in der Bayern-Mannschaft die erfahreneren Kräfte beim Ulmer Treffen mit Württemberg. Die Kampfkraft der Schwa- ben und die gute Läuferreihe mit Scheffner— Gehring Merz können aber durchaus zu einer Ueberraschung führen. Deutschland an der Spitze Der französische Leichtathletikexperte Paul Dupont nennt in der führenden franzö- sischen Sportzeitung„L'Equipe“ Deutsch- land als die augenblicklich stärkste Leicht- athletik-Nation Westeuropas. An zweiter Stelle seiner Aufstellung folgt Schweden vor England, Finnland, Jugoslawien und Frank- reich. Dupont vermerkt, daß in einer Auf- stellung für ganz Europa die Sowjet-Union, Ungarn und die Tschechoslowakei berück- sichtigt werden müßten. Letzte klassische Prüfung: Das deutsche St. Leger Die klassischen Prüfungen für den Derb jahrgang erreichen am Sonntag in Krefeld 8 dem Deutschen St. Leger(25 000 DRI, 2900 f ihren Abschluß. Leider stehen der diessährt Derbysieger Allasch, Salut(Gewinner des 375 Iling-Preis) und Naxos, die bereits ihre Renn laufbahn beendet hat und der Zucht zugeflhr wird, nicht zur Verfügung. Trotzdem dun der letzte Stein der dreifachen Krone(Henchel Rennen, Derby, St. Leger), die bisher al deutsches Pferd zu gewinnen vermochte ene wertvollen Aufschluß. Als hoher Favorit 15 Alma mater(J. Starosta), die als Zweite in Preis der Diana, Union-Rennen, Deutsche Derby und Gerling-Preis glatt zum Siege delt zumal es der Stute an Stehvermögen nich mangelt. Als Gegner kommen in erster Linie der Röttgener Levantos F. Prechsler), Mara. non(G. Streit) und Nares(W. Held) in Frage, Falls der Boden weich sein sollte, darf aber auch der Schlenderhaner LVorck(H. Bollo) nicht übersehen werden. Andrees(H. Zeh- misch), Liebesmahl(O. Langner), Steinpilz(H Grotjahn und Monarchist(5 dagegen stellen wir in das zweite Glied. Unsere Meinung: Alma mater vor Levantos und Maranon. Neckar in Ravensberg Vom Gestüt Erhenlof erwarb R. Delius, der Besitzer des Gestüts Ravensberg, den Derby. sieger von 1951, Neckar, der als Deckhengst in der westfälischen Zuchtstätte aufgestellt wer. den soll. Der Ticino-Sohn aus der Nixe, der als Dreijähriger das Paul- Döring. Renzen, Henckel-Rennen, Union, Deutsches Derby sowie den Prix de Chantilly in Paris gewann und in jener Saison als ungeschlagener Crack J 000 DM zusammengaloppierte, kam für Erlenbot als Deckhengst nicht in Frage, denn das bel Bad Homburg gelegene Gestüt besitzt in Ticino und Nuvolari zwei erstklassige Beschäler und muß überdies in der kommenden Saison fir Niederländer Platz schaffen. Nachwuchsspieler können entscheiden Tennis-Revanche gegen Oesterreich! Auf der herrlichen Anlage des Club Raffel- berg am Duisburger Kaiserberg hofft die deut- sche Tennis-Nationalmannschaft beim vorletzten Länderkampf des Jahres auf eine Revanche für das Wiener 2:3 aus dem letzten Jahr. Zum ersten Male wird diese Begegnung nicht nach der Davispokal-Formel ausgetragen. Auf jeder Seite kommen neben den Spitzenspielern auch die talentierten Nachwuchsleute zum Einsatz, und möglicherweise bringen gerade sie die Ent- scheidung. Gottfried von Cramm und Ernst Buchholz stehen ver schweren Aufgaben. Noch bei den internationalen Meisterschaften von Deutsch- land zeigte es sich, wie starke Nerven man braucht, um gegen die Tricks des Publikum Lieblings Fred Huber erfolgreich zu sein. Der Wiener Excentriker— auf dem Eis genau 80 Star wie zwischen den weißen Linien— schlug Zwischenbilanz der Internationalen Sechs-Tage-Fahrt: ie ehanee fur die deuischen Fahrer ist da Nach Ungarns auch Schwedens Mannschaft gesprengt Nur Deutschland und England noch strafpunktfrei Schneller als erwartet ist bei der internationalen Sechstagefahrt in der Tschechoslo- wakei im Kampf der Nationalmannschaften um die„Internationale Trophäe“ zwi- schen Deutschland, England, Schweden, Ungarn und der Tschechoslowakei eine Vor- entscheidung gefallen, Eine große deutsche Chance beginnt sich abzuzeichnen. Die ungarische Trophy-Mannschaft büßte am ersten und zweiten Tag je einen Fahrer ein, die schwedische Mannschaft wurde am Mittwoch ebenfalls von einem Ausfall be- troffen, und die im Vorzahre siegreichen Tschechen mußten einen Strafpunkt in Kauf nehmen. Nur noch die englische und die deutsche Trophy-Mannschaft sind strafpunktfrei Fällt die Entscheidung über den höchsten Mannschaftspreis erst im Schlußrennen am Sonntag, dann dürften BMW und Maico kaum zu schlagen sein. Erhalten jedoch die deutsche und die englische Mannschaft noch Strafpunkte, blei- ben die Gastgeber Favoriten. Im Kampf um die Silbervase, den 17 Mann- schaften aufnahmen, waren nach dem zweiten Tag noch elf, darunter alle Favoriten einschließ- lich Deutschland, ohne Punktverlust. In der Einzelwertung haben bisher 29 der 236 gestar- teten Fahrer Strafpunkte erhalten. Die Ausfall- ziffer betrug bis zum Ende des zweiten Tages 21. Bei trockenem, kühlem Wetter bot die Strek- kenführung bisher keine allzu großen Schwie- rigkeiten, und das allgemeine Urteil lautet: We- sentlich leichter als im Vorjahre. Schwere Ge- ländeabschnitte, die eine Langstreckenfahrt „würzen“, waren bisher selten. Die eigentlichen Schwierigkeiten dieser„Sixdays“ lagen bisher in dem fürchterlichen Staub und in der dauern- den Schüttelei auf den teilweise unbeschreib- lich schlechten Schlaglochstraßen. Die Schlag- löcher aber wirken sich aus: Ketten reißen, Lager laufen aus. Verstrebungen, Rahmen und Federn brechen. Dazu gibt es auf den Straßen noch sehr viel Pferde und damit Hufnägel, die viele Reifenpannen zur Folge haben. Ohne die gewaltigen Fortschritte, die man in Westeuropa gerade auf dem Gebiet der Federung gemacht hat, ohne die pannensicheren Schläuche und Schlauchdichtungsmittel, wäre die Ausfall- und Strafpunktziffer bei den deutschen Fahrern schon viel höher. Fahrerisch dominieren die „alten“ Motorrad-Nationen Deutschland, Eng- land, Holland, Schweden und die Tschechoslo- wWakel, und es ist ein Genuß, zu beobachten, wie vollendet die Geländeasse dieser Länder ihre Maschinen beherrschen. Die Organisation der Fahrt stellt ein Wun- derwerk an Präzision dar. Die gesamte Fahr- strecke wird durch ein dichtes Netz von Funk- tlonären und Rot-Kreuz-Helfern überwacht, die bei Unfällen sofort zur Stelle sind. Durch ein eigenes UK W-Funknetz sind die Zeitkontrollen mit der Fahrtleitung verbunden, so daß bereits eine Stunde nach dem Eintreffen des letzten Fahrers am Tagesziel die Ergebnisse bekannt sind. Auch die Verpflegung ist erstklassig. Die Fahrer erhalten ein Frühstück, zwei warme Mahlzeiten zu je vier Gängen und einen reich- haltigen Verpflegungsbeutel. Großen Anklang findet diese Fahrt bei der Bevölkerung, die in den Ortschaften ein fast lückenloses, drei bis vier Reihen tiefes Spalier bildet. u. a. den dänischen Wimpledon-Finalisten Ruf Nielsen. Im Doppel kamen Redl/ Huber nach Ueberraschungssilegen über Göpfert/ Arkinstal und Morea/ Stewart sogar ins Finale, So Wirz es keine Ueberraschung, wenn Oesterreich au den drei Spielen der Asse zwei Punkte holen würde. Ein deutscher Erfolg wird also n durch den Nachwuchs herauszuholen Sein, Beppo Pöttinger unterstrich seine Verbesserun. gen noch am letzten Sonntag bei der Meden Endrunde in Osnabrück und auch Franz Feld. bausch zeigte eine gute Form. Tiedtke bei Weltmeisterschalt Für die 15. Billard-Weltmeisterschaft in Dreiband, die vom 2. bis 11. Oktober in An werpen gespielt wird, stehen mit dem arges. tinischen Titelverteidiger Pedro-Leopoldo Ca- rera, August Tiedtke Deutschland) als Zweiten der Titelkämpfe von Buenos Aires, den Fran, zosen Siguret und Lagache, den Spaniern Ven. tura und Domingo sowie den Belgiern Vinger hoedt und Fauconnier bisher acht Teilnel mer fest. ao g MG an der Tabellenspitze Die Trierer Tischtennis-Gemeinde War dem Elan und Kampfgeist überrascht, mit dem ihre Gäste aus Mannheim(Mc) in der ersten Runde der neugeschaffenen Südwest- Oberli ans Werk gingen. Das erste Treffen wu gegen Eintracht 9:5 gewonnen und das zwei am folgenden Tag gegen Gelb-Rot mit 94, U. den weiteren Spielen der ersten Runde nt Viernheim dem Ludwigshafener Phönix ml gewachsen(4:9), während die ESG Karlsrut Spygg Mundenheim 9:6 schlug. TG Mannheln hat die Tabellenführung übernommen.= zweite Runde ist vom 19./20. September a 5/6. Dezember verlegt worden. Mineralbäder zur Stärkung: Zweite Etappe mit Nachtiahrt Die Fahrer hatten am zweiten Tag zu- nächst eine Tagesetappe über 288 km von Gott- Waldow nach Piestany zu absolvieren. In die- sem Heilbad erhielten alle Mineralbäder und Massagen, bis sie dann um 22.00 Uhr zur Nacht- etappe starteten. Die Strecke war von zahl- reichen Soldaten abgesperrt, die mit ihren Ta- schenlampen spärliches Licht spendeten. Gro- ges Pech hatten die Schweden. Sie verloren vom Trophy-Team Elan Forsberg, der sich über eine Stunde lang vergebens mühte, seine Ma- schine, die offenbar Kolbenschaden hatte, in Gang zu bringen(100 Strafpunkte). Das tsche- choslowakische Trophy-Team erhielt eine Strafpunkt, da Sasa Klimt auf Java 250 bein Start die Karenzzeit von 3 Minuten überschtil Die Schweiz verlor ihren Vereinsteam-Fatet Ernst Sager auf 175 Puch wegen Zündung defekt. Der Beiwagenfahrer Ernst Halle, (Schweiz) überschlug sich mit seinem Adler gespann, kam aber glimpflich davon und konnte die Fahrt fortsetzen. Das ungarische Trophi. Team hat bereits den zweiten Fahrer verloren, da nun auch Jonas Reisz auf 250 Csepel all. schied(200 Strafpunkte). Unter den Ausfall des zweiten Tages befand sich u. a, der 05. zonenfahrer Sprung auf 125-IFA wegen Rar. menbruchs(damit sind von der sechsköpt gen Ostzonenequipe bereits drei wegen fil menbruchs ausgeschieden). Rluqe Raucher rauchen REVAI Dr 218 Reinlecithin Bekanntmachungen hrt Lerven f 2 Arbeitsvergebung. Mannheim, 17. Sept. 1953. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Arbeiten: an der Rappoltsweiler Straße/ Friedrichsfeld; 2. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten an der Landwehrstraße, Block 12 und 13. vordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. ö Vetsteige fungen i 1. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten Angebots- Gemeinn, Baugesellschaft Mannheim mbH. gegen bare Zahlung im Zwangs versteigerung. Samstag, den 19. September 1933, 9.30 Uhr, werde ich in Mannheim mit Treffpunkt der Steigerer, Landzungenstraße 7-9, 1 Hagerschuppen offen, 1 Brücken waage, 1000 Kg, 1 Papierpresse. Mannheim, den 16. September 1953. Vollstreckungswege öffentlich versteigern: Brenneisen, Gerichtsvollzieher. gegen bare Zahlung im 1 L. Zqwangsversteigerung. Freitag, den 18, September 1953, 14 Uhr, werde ich in Mannheim, Treffpunkt der Steigerer Ecke N 7 W Marke„Borgward“ Typ B 2000. Stegmann, Gerichtsvollzieher. HKaiserring, Vollstreckungswege öffentlich versteigern; Gerhard pElZMANIEI Stets mehrere Hundert fertige Mäntel am lager! perslaner-, Waschbär-, Folien- u. Llammäntel usw. Auch der weiteste Weg lohnt sich MAN NME IM, 8 2, 3-4, Marktplatz im Hause der Volks- Feuerbestattung jetzt noch günstig Bryce, Pelzwaren Neckarstadt- Ost: Heinz Baumann. Friedrich-Ebert- Straße 46 Neckarstadt: Hans Portenkirchner. Waldhofstrage! Almenhof: Hans Schimpf. ſr., Brentanostraße 19 Lampertheim: Hela-Werbung, Eugen-Schreiber-Straße 17 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt. Brunnengasse 18-24 Heidlbg.-Rohrbach: Fritz Bollmeyer Karlsruher Straße 51 Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 3 10) Ladenburg-Neckarhausen: Hans Schmiep. Ladenburg. Sievertstraße 3 Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkt Käfertal-Ssüd: Dürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraße 1 Rheinau: Chr. Grall, Inh. Luzia Dur- ler, Dänischer Tisch 21 pFeudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 60(Schorpp-Filiale) sSchönausledlung: Gertrud Kremer Kattowitzer Zeile 18 Waldhof: Ad. Heim. Oppauer Str. 20 Sandhofen: Kirsch. Sandh. Str. 323-325 Seckenheim: Wühelm Hartmann. Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin rig. Hagenauer Straße 22 Albert Blatt, bellebte Quolität Neue Linsen pfma Jauerkrau! neuer Einschnitt. 500 g 23 lber Flel-Spätile 250 g Cellophanbeutel* kaum zu belesen und schnell wWeichkochend 500 g UM 7, und Eine gule Hausmannskost mit: Ungun br 32 Maabauer 100 9„4 85 und dazu 30% Rabatt in sparmarken Vr. 21 be Wen spVgg hen, So taschun gen in Nuhlock die sta! achtbar. beim S. heim a zollte fi essante 98 Seck das abe besitzt. spreche in Kets Ihen sol ſershau, antretel Cast, e punkte In d. bof sp. müßte Haren Verb: tershaus Uhr: V. Uhr: Se gegen Bezir FV 09* gegen Großsac dire Ein das mel gebietes am Son Ib. Ger In der lache d meister deutsche frauen le- Nach dissen diesem dem Pi Amateu zuszusa: es dabe ubesieg heim, v Wiernhe schließli abgestie meister Ausgang Die Pfe nem Pla 80 daß keine würde. gen Kir können. German Mühlbu⸗ Birkenf beender dad-! Ihrer neisters Bahn- A Hünger. Nadspor kämpfer ede set deutsche len Sieg In und O1; ben, de: olg üb an gel im Plie, ler gege ten mul wird ge dchwere dore Re gegen ü Ver die ken ver et sich / Nr. 20 —— ing: er 2 * I 217/ Freitag, 18. September 1953 8 Handball am Wochenende den Derby. Krefeld mit Ad, 2800 1. er dan as Wenn auch die Sd Leutershausen und die r Ger- gpg Ketsch nicht vor leichten Aufgaben ste- 1 Renn. zen, so dürften die Spiele des Sonntags Ueber- e taschungen und damit wesentliche Aenderun- 8(kench gen in der Situation nicht bringen. Die 8d biens 1 Jubloch hat TSV Rot zu Gast und hat gegen ocht de stark verbesserte Elf nur die Chance eines 7a achtbaren Ergebnisses. Aehnlich sieht die Sache Zweite im beim Spiel VfR Mannheim gegen TSG 62 Wein- 8 Deutschen heim aus. Die derzeitig gute Form des VfR Siege stell, zollte für einen klaren Sieg sorgen. Eine inter- nögen nich essante Auseinandersetzung bringt das Spiel V erster Lins 6 Seckenheim gegen den HSV Hockenheim, sler), Marg, das aber nur für das Tabellenende Bedeutung d) in Frage, besitzt. Hier muß man die 98er als Favorit an- , darf aber sprechen. Der Schwerpunkt des Sonntags liegt (H. Boll) in Ketsch, wo der TSV Birkenau kaum beste- s(H. Leh- hen sollte, und in Oftersheim, wo die Sd Leu- Steinpilz(f ſershausey gegen ein typische Heimmannschaft 9 egen stellen antreten muß. Es spricht zwar alles für den nung: Alma Cast, aber Oftersheim ist auch für beide erg punkte gut. In der Bezirksklasse ist Spitzenreiter Wald- book spielfrei. Der Tabellenzweite Neckarau müßte beim Schlußlicht Hemsbach zu einem Delius der Aaren Sieg kommen. den Derby. Verbandsliga Nord: TSV Oftersheim— sd Leu- eckhengst in ershausen; Spygg Ketsch— TSV Birkenau; 11.00 zestellt wer. r Nize, der Uhr: VfR Mannheim— TSG 62 Weinheim; 16.00 Uhr: Sg Nußloch— TSV Rot; TV 98 Seckenheim gegen HSV Hockenheim. ing. Rennen, Bezirksklasse: TV Hemsbach— Vfl. Neckarau; Derby sone zy 09 Weinheim— TSV Viernheim; SV Ilvesheim ann und in gegen 10 Laudenbach; Sd Hohensachsen— T Crack 7400 Erosachsen. ür Erlenbot enn das bei itzt in Tieino schäler und Auf dem Germania-Platz: Satzen i Groges Fausthall-Tur ier ieh! Ein großes nationales Faustball-Turnier, für das mehrere Spitzen-Mannschaften des Bundes- gebietes eine Meldung abgegeben haben, wird am Sonntag auf der Anlage des Mannheimer Ib. Germania an den Rennwiesen ausgetragen. n der Männer-Klasse spielt u. a. der mehr- lache deutsche Meister Pfungstadt, der Saar- alisten Kut Heister ASV Saarbrücken sowie mehrere süd- Huber nach deutsche Landesmeister, während bei den rt /Arkinstal rauen Endspielteilnehmer Dortmund, Saar- ale. So wine sterreich au dunkte holen rd also n molen eld, Verbesserun- der Meden. Franz Feld. leine lleberraschungen zu erwarten VfR Mannheim vor einem Heimsieg gegen TSG 62 Weinheim brücken und führende Mannschaften aus Hes- sen, Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg an den Start gehen. Die Vorrundenspiele wer- den ab Sonntag, 8.30 Uhr, ausgetragen, die Endspiele am Nachmittag. Permit in Wien und Italien Deutschlands bester Traber, Permit, der we- Sen einer fiebrigen Erkrankung in der letzten Zeit nicht herausgebracht werden konnte, hat unter seinem Besitzer-Trainer Walter Heit- mann das scharfe Training wieder aufgenom- men. Der Epilog-Sohn startet voraussichtlich am 4. Oktober im Münchener„Preis der Be- sten“, und soll, wenn er dort zur Zufriedenheit seines Trainers abschneidet, Ende Oktober in 7 und anschließend in Italien an den Start gehen. 5 Spielausschuß des DBf̃ tagt Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- Bundes wird am Samstag in Bad Homburg zu einer Sitzung zusammentreten, in der techni- sche Fragen(Vorbereitungen zur Fußballwelt⸗ meisterschaft) beraten werden. Außerdem steht der Einspruch des 1. FC Nürnberg wegen des Pokalspiels gegen Tus Neuendorf auf dem Pro- gramm. Ueberlegener DKW. Sieg Beim Internationalen Skaneloppet in Kri- stiaustad gelang es Siegfried Wünsche, auf der Dreizylinder-DRW- Rennmaschine einen Erfolg zu erringen. Gegen starke Konkurrenz und in Anwesenheit englischer Werksfahrer siegte er in der Klasse bis 350 cem in der neuen Rekord- zeit von 1:01:04, Std. mit einem Durchschnitt von 130,0 km/st. Er fuhr auch die schnellste Runde. Der Internationale Skaneloppet ist das bedeutendste Rennen Südschwedens. Das Weltmeisterschafts-Kader des Deutschen Fußball-Bundes war am Mittwoch in Frankfurt zu Seinem Kurz-Training unter Leitung von Bundes- trainer Sepp Herberger zusammen. Mit Ausnahme der verletzten Eckel, Metzner und Gottinger so- wie der beruflich nicht abkömmlichen Retter und Schäfer(1. Fc Köln) sah man alle Spieler, die für das Treffen gegen die Saar im engeren Wett- bewerb stehen. 25 Motto der 1. Amateure— immer interessant! Nach den teilweise überraschenden Ergeb- nissen des letzten Spieltages stehen auch an diesem Wochenende einige Begegnungen auf erschaft dem Programm der nordbadischen Fußball- zerschaft inf auszusagen ist. Zu interessanten Spielen kommt ber in An es dabei in Leimen, wo der gleichfalls noch dem argen inbesiegte DSC Heidelberg antritt, in Hocken- sopoldo Car beim, wo der Neckarau-Bezwinger Amieitia als Zweiten] Viernheim seine Besucherkarte abgibt und s, den Fratz] schließlich an der Altriper Fähre, wo sich der daniern Ven absestiegene VfL Neckarau und der Vorjahres- lern Vinger meister FV Daxlanden gegenüberstehen. Der cht Teilneb ausgang dieser Begegnung ist völlig offen.— Die Pforzheimer Rasenspieler sind auf eige- nem Platze jederzeit zu besonderen Taten fähig, ispitze leine ausgesprochene Ueberraschung bedeuten würde. Schwetzingen sollte den Platzvorteil ge- ide war vu zen Kirchheim zu einem sicheren Sieg nützen cht, mit den können. Auch Friedrichsfeld, das die Brötzinger in der ersten Germanen erwartet und die Amateure von yest- Oberli Mühlburg/ Phönix, die auf eigenem Platz auf effen wurde] Birkenfeld treffen, sollten ihre Spiele siegreich d das zwe beenden. Dem FC Kirrlach bietet sich vor eige- t mit 94. Runde war Phönix nich G Karlsruhe G Mannhein Amateurliga, deren Ausgang nur schwer vor- zo daß eine Niederlage des ASV Feudenheim le · Oberligisten wiede? vor schweren Spielen ner Umgebung gegen Ilvesheim die Gelegen- heit zum ersten doppelten Punktgewinn. Spielprogramm: Samstag: VfR Pforzheim gegen Daxlanden; KSC Mühlburg/ Phönix— Fe Birken- ASV Feudenheim.— Sonntag: VfI. Neckarau— FV Daxlanden; KSC Mühlburg/Zhönix— Fc Birken- feld; FC Kirrlach— SV Hvesheim: Germ. Fried- richsfeld— Germ. Brötzingen: Sy Schwetzingen gegen Sd Kirchheim; VfB Leimen— Dsdc Heidel- berg; FV Hockenheim— Amieitia Viernheim. Richter als Nachfolger? Der Stuttgarter Sportlehrer Toni Nett hat sein Amt als DLV-Trainer für Weit- und Drei- sprung niedergelegt, wird aber seine Tätigkeit als Lehrmittelwart weiter ausüben. Man kann erwarten, dag gach Toni Netts Rücktritt der seit einigen Wochen wieder in Deutschland tätige Georg Richter Nachfolger des Stuttgar- ters wird. Georg Richter führte vor dem Kriege Luz Long zum Gewinn der Silber- Medaille von Berlin 1936 und zu dem heute noch gültigen Europarekord im Weitsprung 7.90 m). Der jetzt in Bremen ansässige Sachse betreute u. a. auch Willi Leichum, den Weit- sprung- Europameister von 1934 und 1938. Vor dem siebenten Sieg? ound„ dad-Amateure gegen Dänemark ptember Iren ersten Länderkampf nach den Welt- heisterschaften in Zürich tragen Deutschlands kahn-Amateure am Samstag auf der Köln- rhielt eine ffüngersdorfer Stadionbahn gegen Dänemarks Va 250 bein ladsport-Elite aus. Nach den zwölf Länder- n überscult impfen zwischen den beiden Nationen weist steam-Fahret 9 de sechs Siege auf. Angesichts des starken n e lentschen Aufgebots darf man auf einen sieb- zrnst Halte en Sieg unserer Bahnfahrer hoffen. einem 3 Im Mittelpunkt wird Weltmeisterschafts- on und konnt und Olympia-Dritter Werner Potzernheim ste- sche Tropnz. ben, dem kürzlich in Mailand ein großer Er- rer verloren folg über Italiens Weltmeister Marino Moret- Csepel d. in gelang. Dänemarks Meister Andresen ist en Ausfällen m Fliegerrennen sein Gegner, während Zieg- a, der 04. ler gegen den Nachwuchsmann Hjortbol antre- wegen Fab. sechsköpf ten mug. Verfolgungsmeister Hoffmann(Köln) Mrd gegen den Dänen Henning Larsen einen weren Stand haben, die jungen Lokalmata- wegen Rab, dre Remagen) Hochgeschurtz müßten sich da- gegen über Larsen/ Jensen durchsetzen können. Jer die deutschen Farben im 1000-m-Zeitfah- narken zen vertritt Potzernheim oder Ziegler), rich- et sich nach dem Stand des Länderkampfes. Mühlburger Kriterium » mit Mannheimer Beteiligung Badens und insbesondere Mannheims Renn- ker, sowie die Straßen-Elite der angrenzen- en Radsportverbände, geben sich am Sonntag im zeichnet besetzten und dotierten Mühlbur- ger Kriterium ein Stelldichein. Für die Haupt- klasse der Kategorien ABC sind 100 Runden 0 km), ausgeschrieben. Helmut Stober(Linkenheim), Badischer Stra- Benmeister, gilt als Favorit bei den Aktiven. Mit Unterstützung seines tüchtigen Club-Ge- kährten Roth, müßte er in der Lage sein, gegen Ende des Rennens die entscheidende Ueberrundung des Feldes durchzuführen. Willy Altig vom Mannheimer RRC wird ihn indessen kontern wollen, während sich sein Bruder Rudi gegen die starken Karlsruher Bauer und Mül- 1 diesmal kaum durchsetzen kann. Start: 18.30 Uhr. Beim Kandidaten- Turnier Spitzengruppe unverändert In der 11. Runde des Schachkandidaten-Tur- niers um die Zulassung zu einem Titelkampf gegen Weltmeister Botwinnik(Sowjetunion) wurden nur drei von sieben Partien beendet. Der holländische Großmeister Max Euwe wurde von dem Russen Luri Awerbach nach 39 Zügen in einer nimzo- indischen Partie ge- schlagen. Der Argentinier Najdorf und der Russe Boleslawsky einigten sich nach 32 Zügen einer königsindischen Partie auf Remis, wäh- rend Alexander Kotow seinen sowjetischen Landsmann Mare Taimanow besiegte. In der Gesamtwertung führt der Amerika ner Samuel Reschewsky, der in zehn Spielen sieben Punkte errang; ihm folgt der Russe Smyslow mit 6% Punkten. An dritter Stelle steht der Holländer Euwe. Nach der nationalen— die Weltrangliste 5 5 e Tony Trabert aus Cincinnati der welt- 3 Tennisspieler des Jahres 1953, weil er Uöä-Meister über Rosewall und Seixas ge- lorden ist? Höchstwahrscheinlich ist er es. ger hat nicht Victor Seixas aus Philadelphia banbledon gewonnen und die Endspiele so- al in Paris wie in Forest Hills bestritten? * bind Erfolge, die nicht ganz von der Hand e weisen sind. Und der buchstäblich zu Tode küähetzte Ken Rosewall aus Sidney ist immer- n Meister von Australien und Frankreich, 5 ber 0 zwei internationale Titel aufzuweisen. kick bekanntlich ist kein Tennis-Sterblicher 1 ſcklich vox der Davis-Pokal- Entscheidung, 2 erst Ende Dezember fällt. Deshalb kann duch vorher keine Weltrangliste endgültig sein. 5 Zwischen dem 18 jährigen Rosewall, dem 5 hrigen Trabert und dem 29 jährigen Seixas die Wahl schwer. Wahrscheinlich ist— 1 s im Augenblick— die umgekehrte enfolge des Alphabets richtig: 1. Trabert, 5 den s, 3. Rosewall. Der Australier war der ira blon der ersten Monate des Jahres. Fete War es ab Juni, Frabert hingegen der ple r der letzten Runden. Daß ein Tennis- ſeldt Von Januar bis Dezember in Hochform 10 ist heutzutage ausgeschlossen, er sei ein Ueberchampion nicht nur an Können, eh ern auch an rein physischer Kraft, wie es lr 1 Spieler persönlichkeiten vor Weltkrieg Waren.— Der Daviscup in Australien Vorläufig: Trabert vor Seixas wird endgültig entschieden und den Kreislauf vom 1. Januar bis zum 31. Dezember schließen. Hinter den drei Hauptkandidaten sind nur wenige Veränderungen zu erwarten. Allen- falls könnte der Australier Rose seinen Platz noch etwas verbessern, sofern ihm überhaupt Gelegenheit gegeben wird, in die Daviscup entscheidung einzugreifen. Bei den Damen kann eine endgültige Be- wertung erfolgen, da die Hauptsaison prak- tisch beendet ist. Maureen Connolly, 18 Jahre alt, hat die Rekordleistung vollbracht, alle internationalen Meisterschaften zu gewinnen: Australien, Frankreich, Wimbledon, USA. Der Fall ist einmalig bei den Damen. Hinter ihr gibt Amerika, wie seit Jahren, nahezu allein den Ton an. Herren- Weltrangliste 1933 1. Tony Trabert. USA 6. Jar. Drobny. Kgypt. 2. Victor Seixas, USA 7. Budge Patty. USA 3. Ken Rosewall, Austr. 8. Mervyn Rose, Austr. 4. Lewis Hoad. Austral. 9. Gardnar Mulloy, USA 5. Kurt Nielsen, Dänem. 10. Rex Hartwig. Austr. Damen- Weltrangliste 1953 1. Maureen Connolly. 6. Margaret Du Pont- 8A Osborne. USA 2. Doris Hart. USA 7. Helen Perez, USA 3. Shirley Fry, USA 8. Thelma Long, Austr. 4. Luise Brough, USA 9. Jean Rinkel-Quertier, 5. Dorothy Head-Knode, Holland SA 10. Althea Gibson, USA . 7 9 e,, ec. 2 Y Y . 2 „ MAMSU EC- SAMMASE E. MANN OVER. IW. MANN EMM. MONMC NME. W. AENA ENV. W.- EI SEE FEIN J N „ e Flotter Trencheocit mit loser, gerader Rückenposse, zwei Regenklappen und Görtel, reine Baumwoll- Qualität. Zum einfarbigen, festen Futter hat er ein qusknöpfbores; warmes Futter mit Changeant- Röckensattel. Neuartig ist die Reißverschluß-Billettasche guf dem linken Armel 5 9* nur 0 1611 9 U „BERN. NFU ROI SOct unn geen. DORTMUND puSBU RG ess. 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Le rs SN 5 8„Roten Schuhe“ und„Hoffmanns 8 . r Jelefon 52000 3 releton 5 00 50 8 1 an anne ber Erzählungen“ schuf Der Film, mit dem Ingrid Bergman ihren Weltruhm 9 2 aun e e 5 DWVN San e een on ih begründete. 8 Di 8 1 E 6 Th U Telefon 4 46 47 SAM U E U. 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Safer ILSE PERI PAUL HENCKELS u. a. 1 A N LEV 0 R A N 0 N e 1 Musik: Franz Grothe Regie: Hans Grimm Fee eee, Mit pauken und und der Ballerind des„Pariser Balletts“ e eee, en e 3 eee kern Trompeten in die 2 4 EAN MA! R E ale der Sonntag 1 unr- unter der Regie von Charles Vidor Kegeltteunde f. R 1 treffen sich im Ein Farbfilm · Traum aus der Märchenwelt Gasthaus u. Metzserel Andersens in Bildern und Balletiszenen„Deutscher Hof“ 3 von einmaliger Schönheit bildet den Schriesheim Rahmen einer romantischen Geschichte e 9 4 N 5 l 1 cee Fer i um das leben des großen Dichters und Seter Urban u. an, Wer Liebesglück und Liebesleid kennt, empfindet diesen ö Träumers Film als ein ergreifendes Erlebnis PROFESSOR WILHELM 5 0 1 Eine weltberühmte Frau— eine weltberühmte Melodie— spricht in dieser Vorstellung persönl. den Begleittext salich: 14.30 16.30 18.45 2.00 Un Amicitia-Gaststätie“ ein weltberühmter Film.(VNumerierte Plätzel- Vorverkauf hat begonnen! 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September 1953 Neckarauer Straße 161-183 In stiller Trauer: August Rösch mit Kindern Gerhard u. Waltraud August Müller u. Frau(Eltern) sowie alle Angehörigen tatt Karten Feldstraße 26 Bestattungen in Mannheim Freitag, 18. September 1953 Krematorium Wiggert, Emil, Struvestraße 111i Schneider, Carl, L 11, 1 Friedhof Neckarau Edenhofner, Theresia, Wilhelm-Wundt-Sstrage 11 Friedhof Seckenheim Hotz, Emil, Freiburger Straße 11111 Mitgeteilt von der 3 FROHE KINotEs Die trauernden Hinterbliebenen 9 Beerdigung: Freitag, den 18. September 1933, Friedhof Neckarau. ber Herr über Leben und Tod hat am 16. September 1953 irn Ater von nahezu 41 Jahren, meine treusorgende Frau, unsere innigstgeliebte Mutter, unsere gute Tochter, Schwiegertochter, pie Beerdigung findet am Samstag, dem 19. September 1953 um 11.00 Uhr im Friedhof Neckarau statt. Wir bitten von Beileidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen. für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen krenz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Anna Back geb. Becker tagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank klerrn Vikar Wirth für seine trostreichen Worte und all denen, le der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. MHannheim-Feudenheim, den 17. September 1953 Joh, Gg. Back und Angehörige f am 15. September 19533 ist unsere liebe, gute Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und rante, Frau Theresia Edenhofner geb. Schaffhauser im Alter von 86 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim- Neckarau, den 17. September 1953 Mihelm-Wundt- Straße 11. „ Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim onne Ge wan? 1 7/ Freitag, 18. 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Denn das Vermögen des armenischen Oelmagnaten Carlouste Sarkis Gulbenkian, des„‚ungekrönten Königs der Levante“, schwankt täglich mit den Kurs- Wechseln an allen Börsenplätzen der Welt, mit den Währungsmaßnahmen der Resie- rungen und ihrer unberechenbaren Steuer- politik. Fest steht nur, daß er als Großgaktio- när fast aller wichtigen Oelgesellschaften des Orients an jeder Tonne flüssigen Goldes, die man zwischen dem Mittelmeer und dem Indischen Ozean aus der Erde holt. mitver- dient. Und als so gut wie sicher gilt, daß Gulbenkian mit seinen mindestens tausend Millionen unter den Reichsten der Welt der Reichste ist. Daß man auch bei gefüllten Schatzkam- mern ein bescheidenes Leben führen kann, haben viele Größen der Finanzwelt ihren Zeitgenossen vor Augen geführt. Herr Gul- benkian gehört zu ihnen, vor allem aber Nr. 2 unter den Spitzenreitern der inter- nationalen Geldaristokratie: der 67jährige Nisam von Heidarabad. Nur zwei DM täglich gibt der in Diamanten, Goldbarren und Län- dereien„schwimmende“ indische Nabob für seine Ernährung aus: Ziegenmilch, Reis, Ge- müse und nur selten Fleisch. Seine Speise- karte ist so unscheinbar wie er selbst. Er ist sparsam bis zum Geiz. kutschiert ge- wöhnlich mit einem uralten Ford durch die Straßen seiner Hauptstadt und dreht sich seine Zigaretten selbst. Den Tabak bekommt er zu Reklamezwecken gratis Erst auf dem dritten Platz der zisfachen Millionäre erscheint mit Henry Ford ein Amerikaner, als Nr. 4 die Rockefeller-Dyna- stie. Ihnen folgen die Chemikalien-Magna- ten Du Pont, die es sich leisten können, Häuser im Werte von rund einer Million zu verschenken, und die Warenhauskönige der Familie Woolworth. Als besondere Origi- nalität darf man in diesem Kreise den ein- stigen Prärietrapper William Graham nen- nen, der es durch Handel und Bankgeschäfte zu riesigem Vermögen brachte und schon vor zwei Jahren als einziger lebender Millionär der Welt die Schwelle ins 100. Lebensjahr überschritt. „Nur“ etwa 300 Millionen besitzt der 44 jährige Pratap Singh Gaekwar Sena Khas Khel Schamscher Bahadurch von Baroda, der— wie sein gleichfalls sagenhaft reicher Landsmann Aga Khan— mit Leidenschaft dem Pferderennsport frönt. Hollands reich- ster Bürger, Daniel Georg van Beuningen, belud früher als Kohlenarbeiter Eisenbahn- Waggons und kontrolliert heute das größte Kohlen unternehmen der Niederlande. Eng- lands Krösus ist der séhr zurückgezogen lebende Lord John Ellerman., dessen Vater ein Vermögen von schätzungsweise 40 Mil- lionen Pfund Sterling hinterließ. angelegt in einer großen Reederei. In Flanellhosen und Pullover bestellt der 44jährige Lord seinen Gaften. Seine zweite Lieblings- beschäftigung: das Leben der Nagetiere; er schrieb darüber ein umfangreiches Werk— drei Bände, zu denen seine Frau die IIlu- strationen lieferte. Bankier Juan March. erster Kopf der spanischen Hochfinanz, begann als Fischer- junge und wurde später Schwarzhändler in Marokko. Wie es heißt. verdiente er an der Umgehung des Tabakmonopols, dann an Kriegsgeschäften. Der wahrscheinlich meist- begüterte Schwede, Axel Johnson. kontrol- liert Eisenwerke, Grundbesitz. Oelraffinerien Liebe hinter schwedischen Gardinen Es begann mit einem kleinen Briefwechsel/ Häftlingshochzeit in Pittsburgh In Pittsburgh hat die Gefängnisleitung die erstaunliche Erfahrung machen müssen, daß Liebe mit all ihren Folgen auch hinter schwedischen Gardinen nicht zu verhindern ist. Wie die Gefängnisleitung erst jetzt ent- hüllte, hat der weibliche Häftling Grace Rasmussen schon im April dieses Jahres einem gesunden Buben das Leben geschenkt. Der Vater ist ebenfalls Gefangener und ver- büßt wegen Banknotenfälschung eine län- gere Strafe. Da Bekanntschaften zwischen weiblichen und männlichen Gefangenen durchaus mög- lich, intime Beziehungen aber bei der stren- gen Aufsicht völlig unmöglich sind, konnte das Baby nur das Produkt künstlicher Be- kruchtung sein. Diese Annahme traf auch zu, als die beiden nach eingehendem Verhör re amourösen Beziehungen enthüllten. Beide Grace Rasmussen und Milo Sker- gie, hatten sich in der Gefängniskirche zum ersten Male gesehen. Sie gefielen einander und begannen einen kleinen unerlaubten und nicht entdeckten Briefwechsel. Milo aber waren diese in Worten ausgetauschten Lie- besbeteuerungen zu wenig und er schlug darum vor, noch etwas weiter zu gehen. Auf Grund seiner medizinischen Kenntnisse, die er sich bei einem Fernkurs erworben hatte, und seiner Beziehungen zum Gefängnis- revier war es ihm nicht schwer, seine An- gebetete auf künstlichem Wege Mutter wer- den zu lassen. Als Grace Rasmussen Anfang des Jahres ihren Zustand nicht mehr verbergen konnte, entschloß sich die Gefängnisleitung, die bei- den Häftlinge heiraten zu lassen, damit das zu erwartende Kind den Namen des Vaters trüge. Dessen ungeachtet leben beide weiter in getrennten Zellen. Das Kind haben die Eltern von Grace zu sich genommen. und Schiffahrtslinien Im selben biblischen Lebensjahr wie er steht sein77 zählender dänischer Multimillionärskollege Arnold Pe- ter Möller, dem ein bedeutender Teil der dänischen Handelsflotte gehört. In Frank- reich hat es der Lumpenhändler Joseph Joanoviei, wegen seines raffinierten Doppel- spiels zwischen Besatzungsmacht und Wider- standsbewegung nach dem Krieg zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. zu Millionen- gewinnen gebracht. Und mit über 20 Mil- Der„Rekord“ hat einen großen Bruder bekommen Opel zeigte eine neue Ausführung des Typs„Kapitän“ Einen bis auf den altbewährten, in- zwischen auf 68-PS-TLeistung gesteigerten 2,5 1Motor neu konstruierten„Kapitän“ führte das Rüsselsheimer Kraftfahrzeug- Werk vor einigen Tagen der deutschen Presse vor, um sie noch vof dem bevor- stehenden Internationalen Automobil- Salon in Paris über die jüngste Opel-RKonstruk- tion zu unterrichten, mit der man sich in Rüsselsheim einen Schlager für Paris ver- spricht. Wie bei einer Theaterpremiere teilte sich nach kurzen, herzlichen Begrüßungsworten von Mister E. W. Zdunek, Vorsitzender des Vorstandes der Opel AG, ein Vorhang und gab den Blick frei auf das neue Modell, das Cefingenieur Dr.-Ing. e. h. Karl Stief in seinen Einzelheiten beschrieb. Auf den er- sten Blick gleicht der neue„Kapitän“ im außeren Bild dem„Rekord“, mit dem er zum Beispiel das Kühlergesicht und die pon- tonartige Form des Aufbaues gemein hat. Obwohl der„Kapitän 1954“ gegenüber sei- nem Vorgänger um einige Millimeter kür- zer geworden ist, scheint er jedoch län- ger— eine Wirkung, die durch Verbreite- rung des Fahrzeuges, durch Uebergang auf 13-Zoll-Reifen, durch Verlängerung des Radstandes= Abstand Mitte Vorderrad zu Mitte Hinterrad) und niederere Bauart als vorher bei gleichzeitiger Tieferlegung des Schwerpunktes erreicht wurde. Trotz- dem konnte der Fahrgastraum, der jetzt sechs Personen Platz bietet, vergröhgert werden. In Hüfthöhe konnte die vordere Sitzfläche um 160 Millimeter, die hintere um 300 Millimeter verbreitert werden, die Windschutzscheibe wuchs um 64 Prozent auf 5680 gem, das Rückfenster um 76 Pro- zent auf 5700 qem und die Fläche der Tür- kenster um 26 Prozent auf 4150 qem. Be- deutend vergrößert wurde auch der Koffer- raum, der mit 0,66 cbm den des alten„Ka- pitän“ um 32 Prozent übertrifft. Eine neu entwickelte Frischluft-Heizung einschließ- lich Gebläse wird serienmäßig eingebaut. Recht geschickt ist die im Autobau immer wieder Kopfzerbrechen bereitende Frage der Blinklichter gelöst: Unter den in die Kotflügel eingelassenen Scheinwerfern sind lionen Dollar Vermögen werden die Seiden- und Textilfabrikanten Pierre und Jean Gil- let veranschlagt. Emil Georg Buehrle, ursprünglich Deut- scher, vertritt in dieser exklusiven Gesell- schaft die Schweiz. Mit einem kleinen Bank- konto vor etwa 25 Jahren in die Schweiz ausgewandert, begann er zunächst mit dem Export von Werkzeugmaschinen, fabrizierte dann selbst, stellte schließlich auch Waffen her und erwarb nebenher noch Hotels. Nach den ersten wenigen Millionen, so meint der große, gutmütig dreinschauende Wahl- schweizer, wüßte kein Multimillionär mehr, Wieviele davon er eigentlich besäße. Schön für den, der sie hat rechtwinklig(nach vorne und nach der Seite) wirkende Uichtsignale eingebaut. Zum ersten Male wurde das Opel-Entlüf- tungsfenster auch für die hinteren Türen verwendet, die sich jetzt ebenfalls in Fahrtrichtung öffnen lassen. Vom„Rekord“ wurde die Einschlüssel-Bedienung für Zün- dung, Anlasser, Handschuhkasten. Wagen türen und Kofferraum übernommen. Die Karosserie ist wie bisher nach dem Prinzip der selbsttragenden Ganzstahl-Aus- führung gebaut, Getriebeabdeckung und Gelenkwellentunnel sind im Wageninnern kaum mehr wahrnehmbar. Der in der Bauart gleichgebliebene, in der Leistung jedoch um 10 PS gesteigerte Sechszylinder- Reihenmotor erlaubte eine Steigerung der Spitzengeschwindigkeit auf etwa 138 km/st, obwohl durch höhere Ver- dichtung(1:7) und verbesserte Füllwerte im Verbrennungsraum und andere Mo- 9500 DM kostet der neue Opel„Kapitän 1954 für den sich das Rüsselsheimer Werk eine gie“ sol Eæport- Chunce ausgerechnet hat. Man hofft, zwei Drittel der im Oktober anlaufenden Prodi tion im Ausland absetzen zu können. Zunächst soll der Wagen jedoch beim Internationaf Pariser Auto-Salon in den ersten Tagen des nächsten Monats Furore machen, 1 27 0 — Vergehen nach 8 175 bleibt strafh Essen, 18. September(dpa) Die Essen Große Strafkammer hat am Dienstag in ef Berufungsverhandlung entschieden, dag Vergehen nach Paragraph 175 StGB trotz d im Grundgesetz festgelegten Gleichberech gung von Mann und Frau weiterhin strath ist. Das Gericht hob das Vielumstrittene U teil des Hattinger Schöffengerichts auf am 14. Juli zwei des Vergehens gegen Paragraphen beschuldigte männliche Ang klagte freigesprochen hatte. Die Stra kammer verurteilte einen der Angeklage zu drei Wochen Gefängnis, während 5 0 dem zweiten Angeklagten, der noch Minde jährig ist, von einer Strafe absah. 2 Die starre Banjo-Hinterachse wird durch halbelliptische Blattfedern mit„ Blättern und in Gummi aufgehängte Jeg skop- Stoßdämpfer gefedert. Drehstab-Sg bilisatoren in beiden Achsen wirken Kik venneigungen entgegen. Die Vorderräde sind einzeln aufgehängt neben Schraubenfedern ebenfalls mit 2 sätzlichen Stoßdämpfern. Beibehalten ws das in den beiden Fahrgängen 2 Wange synchronisierte, vom Lenkrad aus zu Gang eine Steigfähigkeit von 38 Prozeh erlaubt. Der Preis des im Gesamtgewicht um eh 50 kg leichter gewordenen, fahrfertig ix pleis Wagens beträgt ab Werk 9500 DRM. Dag Serienproduktion kann jedoch erst im Onach d tober aufgenommen werden. ellen ku Werkic f geſegen Sie ein Bunerbrot mit Käse— oder geben Sie guter und Kũse gemischt aufs Brot und dann bestreichen Sie einmol proccenes Brob mit ADF R- Käse- creme! Sie werden staunen! 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Richten Sie bitte Ihren Vorschlag auf einer Postkarte an: Verbraucher-Weithewerk der REI- chemie B 19 Boppard a. hein, bostlach ebs· ter Gesch: astrittene ichts auf, d 8 Segen g nliche A Die 8 Angeklag ihrend ez noch mind zah. 17/ Freitag, 18. September 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 11 Deutsche Außenhandels-Situation und das GATT ndeswirtschaftsminister Prof. Dr. Er- hat sich mit einem Stab von Mitarbei- n nach Genf begeben, wo am 17. Sep- uber die Tagung des GATT(Internatio- t Zoll- und Handelsabkommen) begon- at. Die Tagesordnung umfaßt rund punkte. Wichtig ist unter anderem die langerung der am 31. Dezember aus- genden rund 58 000 Zollzugeständnisse des rr, die nach Auffassung zuständiger mer Kreise um mindestens 12 Monate Hängert werden dürften. Für die Bundes- ſublik hängen von dieser Entscheidung in letzter Zeit heftig diskutierten ſderlegungen hinsichtlich eines Abbaues EZU-Guthabens ab. Angesichts der noch laren künftigen Zoll- und Handelspolitik dürften aber Pläne für eine chlossen werden. Die Bundesrepublik deshalb voraussichtlich keine Anträge Aenderung der Zollzugeständnisse in stellen. 5 Vorratshaltung nd geledenheder mit BdL- Finanzierung alls mit 20 ) Der Zentralbankrat der Bank deut- er Länder besprach auf seiner Sitzung lagerung im Rahmen der öffentlichen Mnatshaltung. Der Kreditplafond der Ein- bis zum Höchstbetrag von 70 Mill. DN b 625775 Mill. DM Mach den jahreszeitlichen Anforderungen kkelt, erhöht werden. je unser Frankfurter Korrespondent u erfährt, werden entsprechend dem Kabinett gebilligten Plan für das lau- ne Wirtschaftsjahr folgende Mengen ein- 1(importiert) Futtergetreide(importiert) Fleisch 150 000 t Butter 5 13 000 t a Die Fleischeinlagerung erstreckt sich abtsächlich auf Rindfleisch, dessen Anfall uch den jetzt beginnenden Weideabtrieb Fonüblich ansteigt. Die Einlagerung von ceinefleisch wird sich angesichts der nappung an Schlachtschweinen in be- nktem Rahmen halten. N bie Einlagerung von inländischem Ge- ae wird entsprechend den Lagerhaltungs- mägen weitgehend dem Handel, den Ge- schaften und den beteiligten privaten ſutschaftsgruppen überlassen. Lediglich die nagerung von Braugerste wird durch die 1000 000 f 500 000 f auhr- und Vorratsstelle soweit vorgenom- erk eine gn als Handel und Brauindustrie kleinere en nicht selbst einlagern und finan- ren. Die Berliner„ständige Lebensmittelre- re“ soll auf Anordnung amerikanischer ellen kurzfristig aufgefüllt und verdoppelt Effektenbörse 5 Mltgetellt von eutsche Bank AG, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 17. September 1953 Pärsenverlauf: Weitere Abgaben, hauptsächlich schweren Werten lösten infolge stärkerer Zu- e Le altung mehrprozentige Kursabschläge aus. ſentanwerte waren bis 4 Prozent niedriger. Wäh- ler- Benz ede usss Err ens& Halske selle Helfe usqrbeit. n Gebrauch cles Lebens ihre Er- nigungs· ung mit⸗ en(nicht mit Bar- zweck: Köchen imix im lg 128. Wente“-Haus n im Werte 1 DN 52.— wenka, el. 4e 5 2. lektro“- Böge e 2230 „Elektra“ on. 90 REI- Ceschitr rte von . D 00 REI. Werte hes Betriebs- muß unter ge müssen wenn sie ug ertolgt ist de! auf einer jein, P vsthrch ſaumerzbank 1 4% ad die Mannesmann, Nachfolgegesellschaften ver- Anismäßig gut gehalten waren. IG-Farben- wurden zu leicht erhöhten Kursen aus Markt genommen und konnten ihren Kurs Ende der Börse noch leicht erhöhen. Groß- Aktien abbröckelnd. Reichsbank-Anteile gut Um- Stellg. 5 Tageskurs e 109. 17. 0. 104⸗% 14⁵ 30 14⁰ 125% 98 123 103½ 147 N 2% 137 125 ¼½ 2 S SLS Gummi — Kk übaum-Werger unger Union. o en& Guilleaume u& Bilfinger bener delber, edch 0 5 * 5 * * 0 8 . „ „ 0 6 0 50 0 * 0 „ * 0 * —— 2— SI ZzzsSSSSSZZ ZS De — — 22 282222 . Zucker Stahlwerke itott Waldhof fische Ban 1 52 ſüsehs Bank. aner Bank Fsbank-Antelle · Sa 2 2 „•„•„„„%% ⁵ mnm — S882 0 69% Notierung. h ex Dividende. Y ex Bezugs- Freie Devisennotierungen VO m 17. September Geld Brief 8,337 3,357 11,905 11,985 95,88 96,08 110,07 110,29 4,258 4,268 11,674 11,694 80,80 80,96 60,30 60,42 97,88 99,08 4.195 4,205 Belgien Frankreich Schweiz Holland Kanada England chweden Dänemark Schweiz frei USA frei werden. Im Rahmen der Berliner Paket- aktion war die Reserve teilweise abgebaut worden. Die Lebensmittelreserve besteht Aus Nährmitteln, Schmalz und Fetten, sowie Fleisch. Bei Behandlung der geld- und kredit- politischen Lage stellte der Zentralbankrat eine weitere Anspannung und Versteifung des Geldmarktes fest, die zu einer Erhöhung des Zinses für Tages- und Monatsgeld führ- ten. Auch die Kreditnachfrage aus den ver- schiedensten Zweigen der Wirtschaft ist kühlber größer geworden. Die Banken geben in zunehmend stärkerem Maße ihr Wechsel- material an das Zentralbanksystem weiter. Die große Geldfülle des Frühjahrs und Som- mers ist durch die Mitte August einsetzende Entwicklung entscheidend korrigiert worden. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß die Abgabesàtze für Geldmarktpapiere, die am 2. September von der Bd, leicht erhöht worden waren, demnächst erneut heraufge- Setzt werden. Zollveredelungs verkehr einwandfrei geklärt (VD) Im Bundesfinanzministerium ist ein Referentenentwurf für ein Gesetz über den„zollbegünstigten Warenausgleich““ aus- gearbeitet worden, der im wesentlichen den bisher zollrechtsfremden Veredelungsver- kehr legalisiert, gleichzeitig jedoch die Nach- teile der bisherigen Billigkeitslösung vermei- det. Das Verfahren des zollbegünstigten Warenausgleichs gewährt der Industrie nach Auffassung des Bundeswirtschaftsministe- riums die Vorteile des Zollveredelungsver- kehrs auch für die Veredelung solcher Wa- ren, die mit dem eingeführten Veredelungs- gut nicht identisch sind. Nach dem Gesetz- entwurf hat der Hersteller von Ausfuhr- Waren einen Rechtsanspruch auf Zollerlaß für eingeführte, zum freien Verkehr abgefer- tigte oder aus einem Zollveredelungsverkehr im Zollvormerkverfahren in den freien Ver- kehr entnommene Waren(Vorerzeugnisse), wenn diese Waren zur Herstellung von aus dem Zollgebiet ausgeführten veredelten Pro- duktion(Enderzeugnisse) verwandt worden sind. Durch Schaffung eines Rechtsanspruchs auf Befreiung von der Zollbelastung Soll der Wirtschaft eine sichere Exportkalkulation ermöglicht werden. Die Prüfung des wirt- schaftlichen Ergebnisses der einzelnen Ver- edelungsgeschäfte fällt nach dem Entwurf Fort. Die Altsparerregelung in Form von Gutschriften Eine erste Durchführungsverordnung zum Altsparergesetz, die im November in Kraft treten dürfte, regelt die Form der Entschädi- Sungsgutschrift und technische Fragen. Die Entschädigung erfolgt bei Spareinlagen durch Kontogutschrift bei einem Zinssatz von 4 Prozent, der aber vorerst gesperrt bleibt. Doch sind nach der Verordnung die Geld- institute auch in der Lage, die Entschädi- gungsgutschrift in Form einer Sparanlage zu honorieren, während der Entschädigungsbe- rechtigte bei Pfandbriefen und Kommunal- schuldverschreibungen in Höhe des Nenn- betrages der Entschädigungsgutschrift Schuldverschreibungen erhalten wird. Dabei können die Institute Stückelungen unter 50 DM bis zu 10 DM vornehmen. Bei Industrie- obligationen erfolgt die Ausgabe der Schuld- verschreibung seitens der Industriekredit- bank in Düsseldorf in Höhe des Nennbe- trages der Gutschrift, wobei die Schuldver- schreibungen mit 4 Prozent nachträglich zum 31. Dezember und 30. Juni verzinst werden. Hier werden jedoch die Zinsen bar bezahlt und nicht, wie sonst im Altsparergesetz vor- gesehen, dem Entschädigungsanspruch gut- geschrieben. Die Verzinsung erfolgt jeweils nach Ablauf von fünf Jahren, die Tilgung durch Auslosung bis spätestens 31. Dezember 1979. Ansprüche aus Lebensversicherungen und privaten Hypotheken erhalten wie Sparein- lagen eine Kontogutschrift,. Verbindlichkei- ten aus einer Entschädigungsgutschrift kön- nen bei Aenderung des Wohnsitzes mit Zu- stimmung der Aufsichtsbehörde von einem anderen Institut übernommen werden. An- sprüche aus privaten Hypotheken, aus Ver- sorgungskassen und bei Gemeinnützigen Körperschaften werden durch ein Antrags- verfahren geregelt, wobei die amtlichen For- mulare nach Erlaß der Durchführungsver- ordnung ausgegeben werden. Der Bundesrat dürfte noch im kommenden Monat der Ver- ordnung zustimmen, die anschließend sofort nach Verkündigung in Kraft gesetzt wird. Prof. Schachtschabel Wird BAS F- Aufsichtsrat Auf Grund des vorläufigen Endergeb- nisse der Aufsichtsratswahlen in der Badi- schen Anlin-& Sodafabrik in Ludwigs- hafen stand bereits am 17. September fest, daß ausschließlich Kandidaten des DGB ge- Wählt wurden. Die Belegschaft der BASF und ihrer Nebenbetriebe beteiligte sich mit etwa 70 Prozent an der Aufsichtsratswahl. Der vom DGB lancierte außerbetrieb- liche Arbeitnehmervertreter, Professor Dr. Schachtschabel(Wirtschaftshochschule Mann- heim), erlangte— nach den vorläufigen Wahlergebnissen— Zutritt zu dem Auf- sichtsrat. Schachtschabel gehört zu den redegewandtesten Vertretern der jüngeren SPD- bzw. DGB- Generation. Er trat in der breiten Oeffentlichkeit lediglich erst im jüngsten Bundestagswahlkampf hervor. Im Wahlkreis Mannheim-Land gelang es ihm hierbei nicht den ihm gegenübergestellten CDU-Kandidaten zu überrunden. Die meisten Stimmen erhielt der Betriebs- ratsvorsitzende der„Gewerkschaft Auguste Victoria“, Wilhelm Rauh. An dritter Stelle folgt der Betriebsratsvorsitzende der BASF, der SPD-Landtagsabgeordnete Erust Loreriz. Zu wählen waren sechs Arbeitnehmerver- treter. Der erste christliche DGB- Kandidat konnte nur an die siebte Stelle, der erste Kandidat der DAG nur an die neunte Stelle kommen. Wohnungsbau kamen 93,28 Prozent Pfandmittel zugute Rheinische Hypothekenbank schlägt 5prozentige Dividende vor Mit einer gewissen Stetigkeit, die auch wegen ihrer„weisen Beschränkung“ beacht- lich ist, schlägt der Vorstand der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim der für den 15. Oktober 1953 einberufenen Hauptversamm- lung Ausschüttung einer fünfprozentigen Dividende vor. Die dritte Gewinnausschüt- tung also, die seit 1950 von diesem Bank- institut vorgenommen wird. Der Bericht des Vorstandes über die Ge- schäftsentwicklung ist ein redliches Spiegel- bild zeitgenössischer Kapitalmarktlage. Dar- über mögen wohl am besten drei aus diesem Geschäftsbericht herausgenommene Sätze aussagen: „Nach dem Ende 1952 erfolgten Inkraft- treten des Kapitalmarktförderungsgesetzes haben wir zunächst keine neuen Emissionen beantragt, um die weitere Entwicklung am Kapital- und Pfandbriefmarkt, die sich zu Zestaltigkeit der Emissionsbedingungen als Fortschritt bezeichnet wird, wird vor Ueber- treibung in dieser Hinsicht gewarnt. Eine Beschränkung auf gewisse Typen erscheint nötig, um durch den Wettlauf der Emittenten nicht den stetigen und organischen Aufbau des Kapitalmarktes zu stören. Gleichwohl miisse das Anlage suchende Publikum die Möglichkeit haben, die Vermögensbildung individuellen Bedürfnissen des Einzelfalles anzupassen. Die Rückflüsse der DM. Währung Pfand briefe und Kommunalschuldverschreibungen) seien äußerst geringfügig. Die aufgenomme- nen DM- Pfandbriefe konnten noch im gleichen Jahre wieder verkauft werden. wobei trotz Veränderungen der Ausgabekurse und Kurs- herabsetzung bei neuen Emissionen der viel- kach erwartete Verkaufsdruck ausgeblieben Sei. i Daraus schließt der Vorstand in seinem Bericht, daß seine Werte fest placiert seien und daß den neuen Maßnahmen seitens des Publikums weitgehendes Verständnis entge- gengebracht worden sei. Hauptfaktor dürfte allerdings— darauf geht der Vorstand nicht ein— die erfreuliche währungspolitische Ent- wicklung sein. Wenigstens so weit es sich um Privatbesitz handelt. Leider wird im Ge- schäftsbericht selbst angeführt, daß nach wie vor Abnehmer der Pfandbriefe ganz über- wiegend öffentliche Kapitalsammelstellen sind, die ihre Mittel über den Pfandbrief in den Wohnungsbau leiten. In diesem Zusam- menhange ist folgende Stelle des Geschäfts- berichtes von beachtlichem Interesse: „Allerdings ergab sich unter dem Einfluß der scharfen Konkurrenz, die, unter den Pfandbriefinstituten selbst besteht, ein ver- schärfter Druck auf die Bedingungen, die von irregulärer Geschäftsbelebung befand, abzu- Warten. Am 9. Mai 1953 erhielten wir dann mit einigen anderen Hypothekenbanken die Genehmigung zur Ausgabe einer zinssteuer- freien iprozentigen Pfandbriefemission von 5 Millionen DM mit einem Ausgabekurs von mindestens 93 v. H. Damit wurde die Anpas- sung des Emissionskurses, der jahrelang mit 98 V. H. konstant geblieben war, an die wirk- liche Marktlage vollzogen.“ f Hieran beweist sich allerdings wieder: Der Staatskredit hat— gestützt auf die Machtfülle des Staates— sämtliche Wettbe- werbs voraussetzungen auf dem Kapitalmarkt beseitigt. Es ist wieder eine stärkere Bresche zugunsten des Nationalbudgets geschlagen worden. Erstaunlich ist, daß die Bank in ihrem Geschäftsbericht dennoch von einem günsti- gen Absatz der neuen Pfandbriefemissio- nen sprechen kann. Kein Wunder, daß der Vorstand der Rheinischen Hypothekenbank daran die Hoffnung knüpft, der Kapitalmarkt würde sich im Zuge dieser Entwicklung aus seiner bisherigen Verkrampfung allmählich lösen. Dadurch würde sich aber des Kapital- marktförderungsgesetzes wesentlicher Zweck erfüllen. Er besteht darin, der Wirtschaft langfristiges Kapital zur Verfügung zu stel- len Im Berichtszeitraum wurden der Rheini- schen Hypothekenbank drei neue Pfandbrief- emissionen über je zehn Millionen DM sowie zwei neue Reihen von Kommunalschuldver- schreibungen über je fünf Millionen DM ge- nehmigt bzw. zum Verkauf freigegeben hiervon bis Ende 1952 21,19 Millionen DM Pfandbriefe und 4,97 Millionen DM Kommu- nalschuldverschreibungen verkauft, nicht ab- gerechnete verkaufte Pfandbriefe 4,06 Mil- lionen DM). ö Außerdem erfolgte die Genehmigung der bereits erwähnten steuerfreien fünfprozen- tigen Pfandbriefemission(fünf Mill. DM, die mit anderen Hypothekenbanken gestartet wurde. Schließlich wurde eine Pfandbrief- reihe von 10 Mill. DM mit einem Zinssatz von 7,5 Prozent und einem Ausgabekurs von 97 Prozent genehmigt, deren Zinsen nach dem Kapitalmarktförderungsgesetz mit einer 30 prozentigen Kapitalertragssteuer belastet ist. Obwohl in dem Geschäftsbericht die Viel- Bilanzvergleiche dn 1 00 DD) 31.12.51 81.12.52 57 646 69 925 4627 11 807 30 367 30 578 1229 4346 4¹¹ 280 16 638 206 425 Aktiva Hypotheken Kommunal- od. kommunal verbürgte Darlehen Ausgleichsforderungen Wertpapiere und Schuld- buchforderungen Kassenbestand Guthaben 5 bei Kreditinstituten 8 Hypotheken-Pfandbriefe u. Schuldverschreibungen eigene Emissionen Kurz- u. mittelfristige Forderungen Zinsanteile Anlagevermögen(Grund- stücke, Gebäude, Einr.) Sonstige Aktiva 5 Rechnungsabgrenzung Passiva 5 Im Umlauf befindliche Schuldverschreibungen Langfristige Darlehen Kurz- und mittelfristige Darlehen Einlagen Zinsverbindlichkeiten Grundkapital Rücklagen 5 Wertberichtigungen Rückstellungen sonstige Passiva Rechnungsabgrenzung Reingewinn(mit Vortrag) Bilanzsumme) 2169 2 565 554 69 881 25 3⁵⁴ 86 91 1437 +32 751 + 8 — + 2 842 1 63⁴ 9 51¹⁴ 4 200 4 498 J 1145 „„ 336 + 1212 + 2³8 825 2 +37 823 Gewinn- und Verlustrechnung 1952 n 1 00 D Aufwendungen. Gehälter, soziale Abgaben und Leistungen Abschreibungen und Wert- berichtigungen Zinsen von Anlagen Steuern Rückstellungen Außerordentliche Aufwendungen Upbrige Aufwendungen Reingewinn(mit Vortrag) Erträge Zinsen und Ausleihungen Andere Zinsen Andere Einnahmen aus dem Darlehensgeschäft Außerordentliche Erträge Ubrige Erträge Gewinnvortrag aus 1951 Total der Erfolgsrechnung) 206 2 918— 5⁴⁰ 57 2²³8 114 150 151 973 . ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen 396 432 gen Hessen eden genannten Stellen bei den Verwendung auflagen für das korrespondierende Aktiv- Seschäft gemacht wurden. Die Bedingungen haben jetzt bei manchen Hypotheken-Ron- tingenten eine Grenze erreicht, die nicht mehr unterschritten werden kann, ohne die Ren- tabilität der Pfandbriefinstitute in diesem Zweig des Darlehensgeschäftes ernsthaft zu gefährden.“ 5 1 5 Dem Wohnungsbau kamen 95,28 v. H. der Pfandbriefmittel zugute. Davon entfallen auf den sozialen Wohnungsbau 38,99 v. H. auf den sonstigen Wohnungsbau 9,29 v. H. einige gewerbliche Objekte 4,78 V. H. Insgesamt wurden 5173 neue Wohnungen erststellig finanziert. Hierbei dominieren Klein- und Kleinstwohnungen(1-3 Zimmer), während der Anteil an größeren Wohnungen weniger als vier Prozent der Gesamtsumme aller Wohnungen ausmacht. 8 Die durchschnittliche Beleihungshöhe der 17 845 Darlehensposten beträgt 3918,50 DM. Hier ist die Zehntelung des Altgeschäftes (Geldreform) zu beachten. Im Neugeschäft beträgt der durchschnittliche Beleihungssatz bei 3312 Posten 15 067,55 DM. Natürlich lie- im Kommunaldarlehensgeschäft die Durchschnittssätze wesentlich höher. Beacht- lich ist, wie im Geschäftsbericht hervorgeho- ben wird, daß zwischen Hereinnahme der Pfandbriefmittel und deren Wiederausleihung ein immer größer werdender zeitlicher Ab- stand entsteht. Eine Entwicklung, an der die Bankleitung nichts ändern kann, weil sie mit Umständen zusammenhängt, die außerhalb der Institutionen liegen.. Beachtlich ist die regionale Aufteilung des Deckungsbestandes im Darlehensgeschäft. Land Hypotheken Komunaldarl. Stck. 100% DPM Stck. 1000 DM 9 542 41 185 3 812 26 110 8 22 1407 549 3 972 1 Baden- Württemberg Bayern Berlin-West Bremen Hamburg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein 257 Während die Deckungshypotheken zum überwiegenden Teil(15 097 Fälle) nur in der Größzengruppe bis 5000 DM liegen, beziehen sich die darüber hinausgehenden Deckungs- hypotheken nur auf 2180 Fälle. Pünkteken Billiges Gold 5S011I Export beleben (Up) Nach einer Verordnung des Bundes- wirtschaftsministers, die am 17. September im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde, 18 auf rund des Preisgesetzes vom 10. April 1948 der Verkaufspreis für Gold von bisher 5,17 auf höchstens 5,07 DM je Gramm Feingold herabgesetzt worden. Gleichzeitig wurde im Einvernehmen mit der Bank deutscher Länder der Ankaufspreis für Scheideanstalten und Händler von bisher 5,03 DM auf höchstens 4,93 DM je Gramm Feingold ermäßigt. Durch eine weitere ebenfalls am 17. September ver- öfkfentlichte Verordnung wird bestimmt, daß der bei der Errechnung der Höchstpreise für Silber nach der Verordnung Pr. Nr. 71/50 über die Höchstpreise für Silber vom 2. No- vember 1950 zulässige Aufschlag von 2 Pro- zent auf 1,4 Prozent herabgesetzt wird. Der Umrechnungsfaktor von Dollarcents je Fein- unze in DM ermäßigt sich damit auf 1,371 DM. Beide Verordnungen treten am 18. September 1953 in Kraft. 1* Zweifellos handelt es sich um eine Maß- nahme, besser gesagt Teilmaßnahme, die zur Belebung des Exportes der Edelmetalle ver- arbeitenden Industrie führen soll. Gold ist nun einmal auf dem Weltmarkt billiger ge- worden, seitdem die afrikanischen Miniers es aufgaben, eine die Dollarparität störende Preisforderung zu vertreten. Sie stützten da- mals ihre Forderung auf der Behauptung, daß die Förderungskosten höher seien als der amtliche amerikanische Goldpreis. Diese Forderung wurde bekanntlich besonders laut ausgesprochen, als die mit der Koreakrise zusammenhängende Wirtschaftsentwicklung am Weltmarkt zu Preissteigerungen führte. Jetzt ist es umgekehrt, denn im inter- nationalen Verkehr wird Gold mehr und mehr angeboten. i Wie bereits angedeutet: Es handelt sich um eine Anpassung des offiziellen Gold- preises für bewirtschaftetes Handels- bzw. Industriegold, das nur gegen Edelmetall- scheine abgegeben wird und das etwa zu 80 Prozent aus Importen stammt. 5 Der freie deutsche Preis für Alt- und Bruchgold bzw. für das daraus gewonnene Feingold zeigt nämlich folgende Eutwick⸗ lung: 5 5 Ankauf Verkauf je Gramm 15. September 1953 5,58 5,40 Ende 1952 6,10 5, 95 Januar 1951 7,85 Der deutsche Höchstpreis für Feinsilber, der durch die Verordnung von 128,30 DM auf 120,90 DM je kg herabgesetzt wurde, ist damit ebenfalls dem freien Silberpreis an- geglichen worden. Zwischen beiden Preisen bestehen zur Zeit keine größeren Differen- zen. Schon seit dem vergangenen Jahr ist der Silberpreis durch eine relative Stetigkeit gekennzeichnet. a K UR Z NACHRICHTEN Beruhigende Kartoffeischätzungen „(i) Wie die Auswertung der Berichte einer Sroßen Zahl land wirtschaftlicher Betrlebsinnflaber it 25,2 bis 26,2 Millionen Tonnen anzunehmen 1e das Bündessernährungsministerium am Bon nerstag mitteilte, entfallen von dieser Menge rund 1,1 Millionen Tonnen auf Frühkartoffeln (1952: 1,03 Mill. t) und 24,1 bis 25,1 Millionen t auf mittelfrühe und späte Sorten Vorjahr 22,82 Mill. Die Erträge der mittelfrühen und späten Sort werden in Süddeutschland um 7 bis 25 Prozent höher, in Norddeutschland um 3 bis 8 Prozent niedriger geschätzt als 1952. 5 Französischer Diskontsatz herabgesetzt„„ (dpa) Der Diskontsatz der französischen Ban- ken wurde ebenso wie der der Bank von England von 4 auf 3½9% herabgesetzt. 5 Marktberichte vom 17. September 85 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz normal. Für Aepfel Weiterhin kein Interesse, Sonntagsversteigerungen allen ab sofort aus. Es erzlelten: Pfirsiche& 25 bis 35, B 1824; Zwetschgen 8—9; Aepfel A 1320, B 7—12; Birnen A 1625, B 713; Kopfsalat 8—12; Endivien 4—6; Weißskohl 4—5; Rotkohl 4; Wirsing 5; Blumenkohl 150200; Buschbohnen 18-22; Stan- genbohnen 1729; Tomaten AI 6-7, AII 6-9, Allr 10—11; Zwiebeln 7. N 5 Mannheimer Obst- und Gemüsesrogmarkt WD) Bei reichlichem Angebot ruhiger und normaler Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl 30—65; Stangenbohnen 32—35; Feuerbohnen 35-3833 Jurken Stück 40, Gewichtsware 1420; Kartoffeln 6—6,5; Kohlrabi 6—10; Petersilie 8-10; Radieschen Bund 8—10; Rettiche Stück 8—12; Rotkohl 8-42; rote Beete 10—12; Fndivien 1016; Kopfsalat A 18 bis 22, B 340; Schnittlauch Bund 8-40; Sellerie 20—25; Spmat 20—24; Tomaten 1822; Paprika 25 bis 30; Weißkohl 8—12; Wirsing 8-12; Zwiebeln 10 bis 12; Tafeläpfel 22—35; Wirtschaftsäpfel 1420; Apfelsinen Kiste 32—34; Bananen Kiste 19—20; Tafelbirnen 23—35; Porree Stück 1012, Gewichts- ware 22—25; Pfirsiche 35—60; Trauben ital. 38-40, franz. 40—44; Datteltrauben 35-60; Zitronen Kiste 45—47. Stück 18—22; Zwetschgen 10—14. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt g (Vb) Mittlere Anfuhr in allen Erzeugnissen. Bei Zwetschgen zeigen sich augenblicklich große Qualitätsunterschiede, während Zwetschgen guter Beschaffenheit bei ansteigendem Preis gut ver- käuflich sind, bleiben bei abfallenden Qualitäten beachtliche Ueberstände. Absatz bei Kernobst nor- mal. Es erzielten: Pfirsiche a 28—35, b 20-27; Weinbergpfirsiche 1724; Zwetschgen à 710, b 5 bis 6; Aepfel à 15—22, b 14; Industrieipfel 5—6; Birnen a 16—25, b 615; Tomaten 8-10; Paprika 17-18; Nüsse 4063; Mandeln 26; Quitten 1214. Mannheimer Ferkelmarkt (D Auftrieb 103(in der Vorwoche 90) Fer- kel. Ferkel über 6 Wochen alt erzielten 62—76 DM — Je Stück. Marktverlauf langsam, Ueber- stand. 1 Nach jahrelungen Versuchen gelang den weltbekannten Sidol-Werken- gesföfrt Auf eine 50. jöhrige Erfahrung diese wundlerbure Vollendung der Rau „ Einaſggarnge llrbesserung cler Boclenpflege alureiß endes Sohnern! „Glonzgesund' das heißt: Bodenpflege u. gleichzei- ig Gesundheitspflege quf ganz neue Art durch das einzigartige, verbesserte Sl SELLA mit 3 Plus. Orei Speziol- Wirkstoffe haben die millionenfach bewhr- te Sl SELLA- Qualität noch * desinfizierend d. h. ein Spezial-Zusotz bekämpft Bakterien aller Art, wirkt gegen Flechten · und Piſzbilduag insektizid d. h. ein zweiter 0 Zusctz vernichfet durch kurze Berührung Motten, Fliegen, Ameisen, Küchen- schdben, Silberfische und dieser dritte SISELLA ergiebige 81 3. foch gesteigert. mhygiene. — e (bes. gegen den geförch — eee pilz). sc Ungeziefer. * 5 1 S 0 mit Silixium Zusctz macht noch glanz, tritt- und wosserféster und darum ist das seht SFELLA sOo unge w/ öhnlich sparsam. Sie sinci es ler Sesunelheir. Are- tamilie schuſaſgi 282910. N N en:: Angaben fehlen * 1 1 15 Seite 12 MORGEN Freitag, 18. September 1953 Nr, Der Sohn 1 Von Alexander Sacher-Masoch Die alte Frau kletterte jetzt hastig die schmale Treppe hinauf. Denn noch stand ihr das Schwerste bevor. Wie sollte sie ihrem Mann die Neuigkeit beibringen? Gedanken und Pläne, Wörter und Sätze formten sich in ihrem Kopf, die Knie wurden ihr schwach dabei. Dennoch stieg sie tapfer, Stufe um Stufe höher. Ganz oben, in der Mansarde, hauste der alte Mann. Er hörte das Knarren der Holztreppe schon eine ganze Weile. Aber er pflegte solch häusliche Geräusche nicht zur Kenntnis zu nehmen. Die Stille seiner Studierstube mußte unverletzlich bleiben. Jetzt war vormittag. Noch zwei Stunden bis zum Mittagbrot. Bis dahin durfte es keine Stö- rung geben. Kein Grund, das Knarren einer Wurmstichigen Treppe ernst zu nehmen. Er vertiefte sich wieder in den dicken Leder- band und vergaß alles um sich herum. Plötz- lich vernahm er ein Kratzen an der Tür. Er zog die Stirn kraus. Ein ungewöhnlicher Vor- fall.. Jetzt klopfte es und die alte Frau trat, atemlos von den Treppen, aber doch energisch ein. Sie blieb stehen und suchte nach den passenden Worten. Der alte Mann wandte mit einem Ruck den Kopf, schob die Brille auf die Stirn hin- auf, kniff die Augen ein wenig zusammen und lauschte. Seine Miene zeigte deutlich die Verstimmung eines in seiner Lieblingsarbeit Gestörten. „Nun?“— fragte er nach einer Weile, da die alte Frau nun doch nicht mit der Sprache herausrückte. „Man müßte den Tisch in der Veranda richten lassen“, sagte die Frau jetzt,„das eine Bein ist ganz morsch“. Dabei nahm ihr energisches, kleines Gesicht einen rührend- hilflosen Ausdruck an. Der alte Mann zog erstaunt die Brauen Hoch. „Den Tisch? Wie kommst du darauf..“ Und dann meinte er bitter:„Wir pflegen ja nicht mehr dort zu sitzen, seit.“ Er sprach es nicht aus. Seit der Sohn fart War, pflegte er nicht mehr dort zu sitzen. Im Zorn war der Sohn gegangen, im Zorn war der Vater geblieben. Was sollte denn das? Weshalb sprach sie davon? Der alte Mann griff heftig nach seiner Pfeife und be- gann sie mit zitternden Fingern zu stopfen. Die alte Frau sagte stockend: „Eben deshalb müßte der Tisch gemacht werden Der alte Mann stand mit einem Ruck auf. Er war groß und hager, sein Kopf reichte kast bis an den Deckenbalken. Er schwankte ein wenig. 3 „Er ist da,“ murmelte die alte Frau und Holte tief Atem. Schweigen entstand. Sie sahen einander an. Die Brust des alten Man- nes hob und senkte sich. Seine Augen blitz- ten auf, unter den buschigen Brauen. Dann schlug er mit der Faust auf den Tisch. „Er wagt es!? Nach allem, was war?!“ Die alte Frau schwieg. Die Stimme des alten Mannes dröhnte im Raum: „Schulden! Ein Lotterleben! Nichtstun]! Das nennt sich Dichter!“ Die alte Frau schwieg noch immer. Es war Stwas Hartnäckiges in diesem Schwei- gen,(Ich teile deine Meinung nicht ganz— sagte dieses Schweigen—, du gehst zu weit!) Aber der alte Mann war jetzt richtig in Fahrt. Viel Bitterkeit war im Herzen des alten Mannes aufgespeichert, Bitterkeit zwei- er langer, einsamer Jahre. Sie mußte an die Luft. „Ich werd' ihm meine Meinung sagen! Er Soll alles zu hören kriegen, nach Verdienst! Nichts soll dem jungen Herrn erspart blei- ben! Darauf kannst du dich verlassen! Ich werde ihm sagen, was er uns angetan hat. Er soll von den schlaflosen Nächten hören und von deinen Tränen! Talent! Begabung! Nichts ist das, wenn nicht ein Kerl dahinter steht, der's zu nützen weiß! Ein Mann— kein Bengel!“ Der alte Mann verschnaufte ein paar Atemzüge lang. Er hielt dabei den Eopf ein wenig schief, als lauschte er. Aber es kam keine Antwort. Er sagte noch: „Hängt sein Leben an diese Frau, die ein ganz anderes Dasein im Kopf hat, als er ihr bieten kann!“ Da machte die alte Frau zum ersten Male den Mund auf: „Sie hat ihn verlassen Der alte Mann erfaßte nicht gleich dien Sinn dieser Worte. Er war zornig und ging jetzt auf die Tür zu: „Zuerst wird ihm die Meinung gesagt!“ — knurrte er und begann die Treppen hin- Weiber! Abzusteigen. Die alte Frau vermochte ihm kaum zu folgen. Aus der kleinen Halle ging ein Fenster in den herbstlichen Garten Hin- aus. An diesem Fenster mußte man vorbei, ehe man das Haus verließ. Er sah in den Garten hinaus. Die Mittagssonne strahlte. Dort saß der Sohn, in eine Decke gehüllt. im Liegestuhl. Er hielt die Augen geschlos- sen. In seinem schmalen, bleichen Gesicht standen die Backenknochen scharf hervor. Seine mageren Hände lagen auf den Seiten- lehnen des Sessels, hilflos, als wären sie sehr müde geworden. Jetzt klangen die Worte im alten Manne auf, die er vorhin vernom- men hatte: „Sie hat ihn verlassen.“ Und plötzlich wußte der alte Mann, was dieser Sohn gelitten hatte. Denn das gleiche unruhige Herz, das so sehr der Liebe be- durfte und das er selbst unter einer rauhen Hülle verbarg, pochte in der Brust des Soh- nes. Und da begannen die Füße des alten Mannes wie von selbst zu gehen. Er schritt die paar Stufen, die in den Garten führten, hinab, schneller, immer schneller. Der Sohn öffnete beim Geräusch der Schritte die Augen, und als er den Vater gewahrte, sprang er auf. Der alte Mann breitete die Arme aus. Lange hielten sie sich umschlungen. Sie sprachen kein Wort. 5 Die alte Frau stand in der Tür, vom Tür- rahmen halb verdeckt. Ein kleines Lächeln war auf ihrem Gesicht. Jenes ferne, leise Lächeln, das auf dieser Welt nur die Mütter zu lächeln vermögen. August Macke: Elisqbeth am Schreibtisch Aus dem Besitz der Pfalz- galerie Kaiserslautern, die in diesem Jahr ihr Fünfzig- Jahre- Jubiläum feiert. (Siehe auch den Aufsatz „Lebendige Pflegestätte pfälzischer Kunst“ auf die- ser Seite.) lebendige Pflegestätte pfälzischer Kunst Zum föüntzigjährigen Bestehen der Pfalzgalerie Kaiserslautern „Rüstkammern, Galerien und Museen, zu denen nichts hinzugefügt wird, haben etwas Grab- und Gespensterartiges.. anstatt, daß man erinnert werden sollte. daß in der Kunst wie im Leben nichts Abgeschlossenes beharre, sondern ein Unendliches in Bewegung sei“. 5 GOethe Die Pfalzgalerie der Landesgewerbean- stalt Kaiserslautern verdankt ihre Ent- stehung einer Stiftung des 1893 in München verstorbenen Hofrates Josef Benzino. Dieser, aus einer angesehenen, im 17. Jahrhundert aus Italien eingewanderten Landstuhler Familie entstammend, war Mitglied der bayrischen Abgeordnetenkammer und weilte 50 öfters längere Zeit in München, wo er durch Vermittlung seines Schwagers, des Malers Eugen Heß, und seines Vetters Theo- dor Pixis Verbindung mit den Münchener Künstlerkreisen bekam. Durch solche Anre- gungen wurde Benzino zu einem passionier- ten Sammler und Mäzen. In seinem Land- stuhler Hause entstand eine Galerie, die nach seiner Uebersiedlung nach München noch größeren Umfang annahm. Diese Sammlung vermachte Benzino testamen- tarisch dem 1880 errichteten Pfälzischen Gewerbemuseum. und vor fünfzig Jahren, 1903, ging diese Stiftung der Pfalzgalerie zu. Das Benzinosche Legat, aus 151 Gemäl- den bestehend, umfaßt vornehmlich jenen Abschnitt Münchner Kunst, der sich über den Zeitraum von 1840 bis 1900 erstreckt, darüber hinaus sind neben den Münchner Meistern wie Spitzweg, Schleich, Lier, Baisch, auch Bilder von Feuerbach, Schirmer und Morgenstern vertreten. In den zwanziger Jahren wurde die Sammlung erweitert duren moderne Maler, die kraft ihres Daimonions die Schranken des pfälzischen Stammesver- bandes gesprengt haben, bei denen aber dennoch das„Gold des Genius“ gehärtet wurde,, durch die Legierung mit dem Metall der heimatlichen Kräfte“(Griesbach). Man braucht für diesen Zusammenhang nur die Namen Max Slevogt, Wilhelm Trübner, Albert Weisgerber und Hans Purrmann zu Zitieren. Diese Verpflichtung zur Konzen- tration auf einen beizubehaltenden regiona- len Schwerpunkt schien sinnvoller als nur lückenhafte Ueberblicke vermitteln zu wol- len. Ferner wurde, als Ergänzung, eine gra- phische Sammlung angelegt, die eine um- fassende Ueberschau über die europäischen Stilbewegungen seit der Jahrhundertwende ermöglicht. Und damit korrespondiert ein weiteres Bemühen, wenn auch„nur“ in der Graphik, über das landschaftlich Einmalige und Persönliche hinauszuwachsen ins Re- Präsentative und Zeittypische, um so die Don Joan entschied sich för den Himmel Shaws„Don Joan in der Hölle“ in Hamburg erstabufgefüöhrt Der englische Schauspieler Charles Laugh- Anna, ihrem Komtur-Vater und dem Teufel ton, der in seiner Freizeit sehr gern und Sehr persönlich diskutieren. Wie„existentialistisch“ Viel liest, stieß bei seiner Lektüre auf das bisher nicht aufgeführte Traumspiel„Don Juan in der Hölle“ aus Shaws„Mensch und Uebermensch“. Da kam ihm der Gedanke, dieses Zwischenspiel mit verteilten Rollen auf der Bühne sprechen zu lassen. Es wurde in Amerika ein phänomenaler Erfolg. Nun griffen zwei Hollywood- Interpreten: Mr. Erwin Godart und Walter Bibo von der Excelsior-Pictures Corp. die Idee Laughtons auf, um Shaws Don Juan auch in Europa zu spielen. Als Sprecher gewannen sie promi- nente Darsteller: Werner Krauß, Rudolf For- ster, Axel von Ambesser und Lola Müthel. Die europäische Erstaufführung im Ham- burger Schauspielhaus war ein Theaterer- eignis, das nunmehr in der gleichen Beset- zung durch das gesamte deutsche Bundesge- biet und weiter nach Schweden, Holland und der Schweiz getragen werden soll. Gewiß, Shaws vor 50 Jahren geschriebe- nes Zwischenspiel ist kein Stück. Es ist ein philosophisches Gespräch, in dem des irischen Dichters Ansicht über die Frau, die Liebe, die Welt, oft noch immer brennend aktuell, klarste Formulierung fand. Don Juan darf in einer recht angenehmen Hölle mit Donna mutet es an, wenn Don Juan bei der ihm freistehenden Wahl des Aufenthaltsortes den langweiligen Himmel wählt, weil er nichts mehr vom irdischen Uebermenschen hören wil und endlich zur Selbsterkenntnis durch die menschliche Vernunft gelangen möchte. Axel von Ambesser läßt das Stück in der kammer musikalischen Form eines Quartetts (auf Barhockern vor Notenpulten) sprechen. Das Wort allein regiert die Szene, zuweilen noch unterstrichen durch mimischen Aus- druck. Es entsteht ein Kammerspiel, in dem zur Kurzweil geschmeidig und elegant Flo- rett gefochten wird, wobei aber niemand die böse Absicht hat, den anderen zu treffen. Werner Krauß: ein Teufel mit pathe- tischem Witz und jovialer Gebärde. Rudolf Forster: ein Komtur von komischer Ritter- lichkeit. Lola Müthel: ein kluges Weibchen Donna Anna und Axel von Ambesser: ein Don Juan von„höllischer“ Beredsamkeit. Alles in allem ein hinreißendes Gespräch für ein mitdenkendes Publikum, das bei der Premiere seine Teilnahme mit starkem Szenen- und Schluß-Applaus bekundete. A. E. K. Entwicklung der bildenden Kunst zur Gegen- wart hin sichtbar zu machen. Andererseits: Da der Anteil der Graphik am Oeuvre eines Meisters nirgends so groß ist wie in Deutsch- land, die Graphik spezifisch und von jeher ein deutsches Refugium gewesen ist, so be- dürfen auch hierzulande die von einer gra- phischen Sammlung zu erfüllenden Aufgaben keiner besonderen Erörterung. Leider erlitt diese Instution beträchtliche Einbußen durch die unrühmlich bekannte„Ziegler-Kommis- sion“, die ja während des„Dritten Reiches“ alle Museen auf„entartete Kunst“ durch- suchte. Dessen ungeachtet konnte der alte Bestand inzwischen nicht nur wieder erreicht, sondern noch wesentlich vermehrt werden. Die kunsthandwerklichen Sammlungen der Landesgewerbeanstalt— ursprünglich als Vorbildersammlung für das damalige Ge- werbemuseum gedacht— umfassen nahezu viertausend Gegenstände, die laufend dureh ausgezeichnete Erzeugnisse führender deut- scher Künstler und Werkstätten ergänzt werden. Ihren Grundstock bildet die im Jahre 1879 von dem Münchner Bildhauer Gedon erworbene Kollektion kunstgewerblicher Altertümer, die sich des Vorzugs rühmen darf, daß sie nicht nur nach einseitigen, anti- quarischen Gesichtspunkten, sondern it Wählerischem Blick, vor allem nach künst- lerischen und technischen Rücksichten, zu- sammengetragen Wär. Es handelt sich Bier um Textilien, Glas-, Metall-, und Eisen- arbeiten, Keramik, Möbel und Buchdruck, die zeitlich gesehen, von der Spätgotik bis zum 19. Jahrhundert reichen. Die kunsthandwerk lichen Sammlungen bilden so auch heute noch einen wichtigen Teil der 1927 aus dem Gewerbemuseum hervorgegangenen Abtei- lung Museum der Pfälzischen Landesgewerbe- Aristalt. 25 Im Kriege— das Kunstgut konnte noch rechtzeitig ausgelagert werden— wurde das Hauptgebäude zerstört, während die Galerie und ein Ausstellungsflügel unversehrt blie- ben. Die Neuinventarisierung und Neuauf- stellung der Bestände, die Herausgabe eines Kataloges zum fünfzigjährigen Jubiläum der Pfalzgalerie(Teilkataloge erschienen 1885, 1916, 1926) und nicht zuletzt der begonnene Wiederaufbau des alten„Gewerbemuseums“, werden es ermöglichen, diese Sammlungen wieder ins rechte Licht zu rücken. Die Alternative: Galerie oder Ausstellung, tote Sammlung oder lebendige Pflegestätte, wurde zu gunsten der Lebendigkeit entschie- den. Diese Sammlungen wollen die Vergan- genheit nicht mehr mengenmäßig, sondern wertmäßig präsentieren. Schausammlung und Studiensammlung werden dies im besonderen grausge erlag · Erich Mendelssohn Der in Deutschland geborene Architg Erich Mendelssohn ist am 15. September Alter von 66 Jahren im„Berg-Zion-Hosp in San Franzisko gestorben. Mende studierte in Berlin und München Archite und Bauwissenschaft und übernahm 1912 ab eine führende Rolle unter den q schen Architekten, deren Bestrebungen du gingen, die Schönheit mit der Nützlich bei öffentlichen Bauten zu verbinden, 5 Universum-Theater am Lehmeier-Plati Berlin, das in den zwanziger Jahren ge wurde, war richtungweisend für die ma nen Filmtheater. Seine Entwürfe für modernen Geschäftshäuser in Deutschland Skandinavien führten die„Fensterwan ein, in denen die gesamte Front des schäfts der Ausstellung von Waren die Mendelssohn verließ Deutschland 1933 ging über England nach Israel, wo er Hadassah-Rothschild-Universitäts- Kraut haus in Jerusalem, das britische Regierug hospital in Haifa und die Residenz des en Präsidenten von Israel Dr. Chaim Weiz in Rehoboth entwarf. 1941 ging Mendes nach den USA. Er baute eine Reihe Synagogen und wurde noch mit dem 9g eines Denkmals für die sechs Million 8 r Europa umgekommenen Juden betraut, Freitag Verstäl 77 einigur „Sqoul und David“ ſhkus Urgofföhrung in Braunschweig Josef Magnus Wehner, Autor der, vor Verdun“, eines der meistge Kriegsbücher nach 1918, knüpft mit regun religiösen Spielen, denen er sich neuerghanden widmet, an seine dichterischen Anfänge Das Schauspiel„Saul und David“, da Schauspielstudio der Evangelischen demie Braunschweig uraufgeführt v ist allerdings alles andere als ein Daa nicht einmal ein Spiel. Es verzichtet alles Bühnenmäßige und Episodische ung fur im Grunde nichts anderes als ein end 90 115 Gespräch zwischen den beiden altteste. 10 tarischen Königen, neben denen als Dig* ein die Handlung bewegender und e, ternder Engel steht. Auch das volk liche Element fehlt dieser sehr geisg, sich ausschließlich auf das Instrument und Sprache stützenden Auseinanderseng er Ebe Wehner ermöglicht sie, entgegen dem 1— 00 schen Verlauf, durch einen Kunstgrit gen ne dem er Saul unmittelbar nach seinem] ſutsche durch den Engel aus der Hölle zurüchihens 5 und nun David um seine Seele ringen chlieg Thema dieses Ringens ist das„Schief für uns Menschen“, der Gehorsam g Gott.„Wir wissen sehr wohl“, sagt Weng „daß wir lügen, wenn wir behaupten Bun Wille Gottes sei uns in diesem oder j Falle nicht bekannt“. Saul ist dreimal u 3 horsam, und auch Davids vermag ihn, A püsse er ihm in leidenschaftlicher Aufwallung, Deut sein eigenes Leben an, nicht aus sg 1 Trotz zu lösen. So bleibt Saul endgſer d l, 80 016 g Einen Deb te R lonzepti de Enti en Deut r die verloren. kutstlich Die Spielleitung Horst Kaisers 1 des. sich dem Charakter des Stückes gemäß Fuberufe die Pflege der sprachlichen und gleigpewerks Haften Elemente des Werkes beschrä per E Das Publikum begriff die Aufführuphtung eine religiöse Feier und verließ den m es! schweigend. Gfäcksich fragen“ Koltur-Chronik, läge S schuß In einem Spezialarchiv, das in Göt lemium gebildet wird, soll jetzt erstmals das pmmun Bundesrepublik vorhandene Bildmaterial schläge die deutschen Ostgebiete zentral gesanlaussc! werden. Das„Göttinger Bildwerk“ wire pd der Zeit von einer Arbeitsgemeinschaft vorbere am der u. a. Hochschullehrer aus dem ganzen f desgebiet, Vertreter der Max-Planck- schaft zur Förderung der Wissenschaften en A ostdeutsche Wissenschaftler angehören, Rgenste „Göttinger Bildwerk“ will sein Materie ges! Unterricht und Forschung ausleihen sowiz zelpersonen für Vorträge zur Verfügung len. Im zweiten Internationalen Musi bewerb der Rundfunkanstalten der Bu. republik, über dessen Abschluß und Preh teilung wir bereits berichteten, wurden gonn. Rahmen der 21 Förderungsprämien Machte h. Würmli, der erste Solo-Flötist des Maufpaltlich mer Nationaltheater-Orchesters, sowie Pjetisck Ludwigshafener Bratschist Peter Blat erkls ausgezeichnet. n Bur Der Gesangspädagoge Wilhelm Kön kung lange Jahre hindurch an der Mann sie Hochschule für Musik eine Gesangsklest dense tete, ist in diesen Tagen in Willing be Berlin, Der Kampf der Tertia EIN ROMAN VON WILHELM SPEYER Copyright by Row-/)hlt Verlag, Hamburg 38. Fortsetzung Der Ehrenhäuptling erhebt den Arm. „Daniela!“ „Die Tertia bittet durch mich Herrn Dok- tor, den Tierwärter Falk im Schulstaat an- zustellen!“ Reppert erhebt den Arm. „Die Tertia bittet, bei den Eltern, die zu uns kommen, eine Kollekte veranstalten zu dürfen, daß der Schulstaat die Tiere vom Botanischen Garten kauft!“ Der Mann, den sie lieben, wendet sich zu den Lehrern. Er bespricht sich mit ihnen. „Bewilligt.“ „Hurra!“ „Vorbeimarsch der Obertertia!“ Der Häuptling schwenkt seinen Stock. Die Tertia marschiert. Voran der Große Kurfürst, schnaufend, zerbeult und geradezu asthmatisch. Einen halben Schritt hinter ihm der Ehrenhäupt- ling, frisch, rosig, weißgold und braun, ganz unversehrt, ganz unverwundet und unwan- delbar, mit keck gekrümmtem Mund und Stolz erhobener Stirn. Im ersten Glied Reppert, Lüders und Borst,— Borst, der aus einem ängstlichen, täppischen Hasenjungen zu einem Helden der Ilias wurde. Im zweiten Glied Otto Kirchholtes, Horn- bostel und Bamberger, diese beiden mit Ge- sichtern, als seien sie in einen Bienenkorb gefallen. Und es folgen die anderen alle, zerschun- den, zerschabt, humpelnd und an den denk- bar merkwürdigsten Stellen ihrer Körper bandagiert. Aber niemand hat sich krank gemeldet, keiner ist der Parade ferngeblieben. Rechts und links, auf ihren Flanken, mar- schieren die Hunde, deren Köpfe und Pfoten mit Verbandstoff umwickelt sind, wie die Köpfe und Pfoten ihrer Herren. Alle Tertianer geben sich die größte Mühe, anständig Schritt zu halten,— nicht etwa Paradeschritt, dergleichen gibt es im Schulstaat nicht,— aber sie schreiten tüchtig, schnell und hythmisch aus, sie heben und senken im Takt die Arme, sodaß die rechte Hand fast bis zum linken Kinn und die linke Hand zum rechten Kinn fliegt- So marschiert die Bande über den Guts- hof hinweg. Wie sie das Scheunentor passiert, erhebt der Doktor die Mütze über seinem Scheitel und über seinem wehenden grauen Haar. Geschwind folgen die jungen Lehrer sei- nem Beispiel, und zögernd die alten. Aber Mr. Graig ist unter denen, die ganz ver- gnügt ihre Mütze schwenken. Und alle Schüler auf der Parade, ohne Ausnahme alle, ziehen ihre Mützen und hal- ten sie starr, mit ausgestreckten Armen in der Luft. Nicht mehr mit Lärm und Hurra, sondern schweigend grüßen sie jetzt ihre Kameraden von der Tertia. Am Nachmittag ist die Tertia in Danie- las Zelt zu Gast geladen. Sie gehen zuerst einmal, die Tiere im Zwinger zu besuchen. Voran in einer Reihe der Häuptling, Reppert, Meleager, Daniela, Atalante, Königsmarck, Hornbostel, Otto Eirchholtes, Josua und Borst. Alle anderen folgen in einem Haufen. Als letzter schleicht verlegen und mißtrauisch Karlemann hinter inner her, mit großen Pausen und gelegent- lich sinnlosen Abwegen und Baumsprüngen. Die in der vorderen Gruppe unterhalten sich höflich und gemessen. Sie sagen so kleine freundliche Dinge zueinander. „Du hast ganz recht, Kurfürst“, sagt Daniela. Oder Königsmarck sagt:„Meinst du nicht auch, Daniela?“ Und wer mit Daniela spricht verlegt das Schwergewicht des Kör- pers auf den ausschreitenden Fuß, und er streckt den Oberkörper vor. Daniela hat ihr Kriegsgewand angezogen: die Lederhose, das Sporthemd, die Sandalen. Der Köcher mit neugeschnittenen Pfeilen hängt ihr auf der Schulter, und die Sehne des Bogens zerschneidet ihre Brust in zwei Hälften. Meleager und Atalante schmiegen bei jedem zweiten Schritt ihre Köpfe ganz schmell einmal an Danielas ver“ tete Knie. So erreichen sie das Tierasyi im Walde. Stumm setzen sich die Hunde vor den Gittern auf, mit leicht wedelnden schweifen. Ihre Mäuler öffnen sich freundlich lachend, und sie lassen die Zungen seitwärts aus dem Lefzen hängen. Karlemann springt auf jenen Ast, auf den er sich damals vor Borsts Beilhieben ge- flüchtet hat. Mit schiefen schwefelgelben Augen betrachtet er unverwandt, regungslos, ohne Verwunderung noch Spott die gefan- genen Kameraden. legitimieren. K. F. Ertel Aibling gestorben. en Par 5. ger de 5 usmitte Die Tertia zieht um die Käfige herum, Es sind geheimnisvolle Wesen. ande an Wie Sonntagsspaziergänger um die Käfige eines Zoologischen Gartens. Leise tauschen sie Bemerkungen über den Gesundheitszu- stand der Katzen aus. Sie haben vom Gut ganze Kübel Milch zugewiesen erhalten. Jetzt gießen sie sorgsam die Milch in die Näpfe. N Am Montag beginnt unser neuer Romdn Viele heißen Kain von Alfred Neumann. Das Geschehen, von dem hier berichtet wird, basiert auf einem Fall, der Ende des vorigen Jahrhunderts Vor einem belgischen Gericht verhandelt wurde. Alfred Neumann, der Verfasser des in mehrere Sprachen übersetzten histori- schen Romans„Der Teufel“, entwickelt in voller cùnstlerischer Freiheit die tatsäch- lichen Vorkommnisse zu einem zeitlos gül- tigen menschlichen Schicksal, in das zwei Brüder und eine junge Frau verstrickt werden. 5 U 1 Es sind Untersätze von Blumentöpfen, die innen der Gärtner gegeben hat. Die wilden sind von den sanften und in ihr Schicksal ergebenen Katzen geschieden worden. Und die klugen unter ihnen gehen zu den Näpfen hin, fast mit kaninchenhafter Sanft- mut. Sie drängen sich nicht, sie legen die Ohren zurück und nippen ein wenig von der Milch. Dann stutzen sie mißtrauisch, er zittern leicht, wittern und wollen fliehen, und mip- ben gleich wieder ein wenig für zwei Sekun- en. 5 Daniela, die die Katzen nicht leiden f berlin geht in die Käfige und nimmt die, der 8 Tiere auf den Arm. Siehe, das Wunde einer gibt sich! Es gibt Exemplare, die sg iin, d mit zärtlichem Schnurren ihr Fell über uschlep nielas Gesicht schleifen lassen. ſaldent „Du Geschöpf“, sagt Daniela, ulli“ te drückt inr Gesicht in das Fell. 3 uderve: Freudig rufen die Tertianer es eit pra zu. Und ihre Rufe wiederholen sich, n Bren sie aufs neue ein zutrauliches Tier gel nsterr haben, das seinem Retter schnurrend en genspringt oder ihn unversehens von Me Arbe anfällt und mit der pelzig harten Zunge fi der K Ohrmuschel beleckt. ler am Dann trennen sich die Tertianer von“ le Kriegsbeute, um auf die Hexenkuppe h, a5 zuhumpeln. Fterrei, Wie sie sich noch einmal ume zn wird sehen sie Hunderte von Augen, die stalt] parig rätselhaft im grünen Licht der Walde es Bie bung vor sich hinblicken. Sie scheinen sitz i den Menschen nichts mehr zu wissen umen. von jenen, deren Hand sie töten sollte fenmi von jenen, die sie noch eben labten. en is Behutsam, als fürchteten sie, mit H oltaw; rauhen Schritten etwas zu zerstören, n St, gen die Tertianer in Danielas Reich el kamen an der Warntafel vorbei, aul ubs 2. cher Borst sein ergänzendes r mit dem] auch federhalter gemalt hatte. ph J Daniela erzählte gerade den aufnol, at ä den Kameraden von Meleagers Kampf Hf uel h. Kiesgrube. 8 „Er hat dem Großen,— ich glaube. war der Sohn von dem Elektromonfel. Staa den Rock zerrissen“, sagte sie, und se Plauntg stolz wie eine Mutter Meleager die. em auf den Kopf. FeBot omme Schluß folgt