eenusgeber: Mannheimer brorgen uns. Druck: brannheimer Groß- d amckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E, F. von Schilling; dt gel: Dr. K. ackermann; Politik: am einer lo. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. 8 8 N leber; Feuillet. w. Gilles, K. Heinz; r Prager kal: 94. L. Eberhardt: Kommunal: nt mer. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; d: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. mon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: het v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. ank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., 12( 0 ad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, samtl. Wurden unnheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Rin“ ge., 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Peterich ler Seine Sste dig en Mag. Mannheimer FEM EE Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DN zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. 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Nach dem Bericht vertreten sämtliche schwerdeführer die Auffassung, daß ihre den Rechtsansprüche fortgelten, weil die ndesrepublik Deutschland als Rechtsnach- gerin des ehemaligen Reiches und als eue Dienstherrin die alten Rechtsverpflich- Augen übernommen habe. Die Beschwerde- rer sind der Auffassung, daß durch das setz zu Artikel 131 die Artikel 3, 14, 33 Absatz 5) und 103 des Grundgesetzes ver- t werden. Außerdem sind die Hochschul- rer der Auffassung, daß durch die Be- cränkung ihrer Rechtsansprüche auch der bat werde, der die Freiheit von Kunst, Aſissenschaft. Forschung und Lehre garan- — ert 5 Frau Dr. H. Wentzel aus Nürnberg Weit ler klärte für die Beschwerdeführer, daß Ar- gel 131 des Grundgesetzes den Bundes- Setzgeber nur zu einer vorübergehenden sung der personellen Rechtsfragen des entlichen Dienstes verpflichte, dag aber Aheutschland nicht mit der Kapitulation unter- gangen sei und daher auch die Rechts- chung seiner Beamten unverändert forr- tehe, Bidault zu Besprechungen mit Adenauer bereit Bonn.(UP) Bundeskanzler Konrad Ade- heuer erhielt am Montagnachmittag auf der Fänler Höhe im Schwarzwald ein Antwort- chreiben des framzösischen Außenministers, 2 E b Sch. 1 orges BI dA Ult, das eine Zusage auf den 170 Haſchriktlichen Vorschlag Adenauers, neue Ge- a Lühkeiſpräcnhe über das deutsch-französische Ver- faltnis aufzunehmen, enthält. Ueber den Inhalt des Briefes ist offiziell act wird vermutet, daß die Besprechungen tte Oktober wieder aufgenommen werden. b% oziale 5 auch pol Won 2 nken. 1. 1 der al l 3 udd-Serle, er fell Wiesbaden. Die Bundesregierung hat dem 1 bis nach um griechischen Konsul in Frankfurt ernann- die Pro. ſen Nicolas Coumbos das Exequatur für die Macht fender Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und * erteilt. 01 rin Lu Bonn. Das Bundesgesetz über die Entschädi- hrem be. ng der Opfer der nationalsozialistischen Ver- von Jens ung, das die innere Wiedergutmachung undeseinheitlich regelt, ist am Montag im undesgesetzblatt verkündet worden. Berlin. Der Berliner Senat hat am Montag m Antrag der Gesamtdeutschen Volkspartei D), der Partei Dr. Gustav Heinemanns und lene Wessels, auf Zulassung als politische — tei in Berlin statt gegeben. ſcht, bn Kehl. Bei der Stadtratswahl in Kehl vom nicht der Fenntag siegte die Freie Wählergruppe knapp ent it 13 786 Stimmen von der FDP, SPD und gehör!(d. Die Wahlbeteiligung betrug knapp 70 Pro- r bewies ent. orden! München. Der Landeswahlausschuß von ad schen keyern lehnte es ab, die beiden in München n— eh ekt gewählten Bundestagsabgeordneten Dr. hren mt no Graf und Otto Gumrum als echte Ver- meirateb 97 der Bayernpartei anzuerkennen, da sie doch 11 Kandidaten der CSU gewählt wurden. Mit bart 3 Antrag wollte die Bayernpartei sich die Ann Gaussetzung dafür schaffen, über die Landes- duden e ordnefe in den Bundestag zu ent- wurde n. dor er. euppe ll. 0 000 Lie 1 besterbrücken. Parteivorstand und Landtags- 0 der Christlichen Volkspartei des Saar- 1 ischen Ministerpräsidenten Johannes Hoff- ann sprachen sich auf einer gemeinsamen 0 ng für den Saarvorschlag des Holländers n n der Goes van Naters aus. 0 ris. Der Vatikan hat dem Kinderhilfs- de, der Vereinten Nationen(uNLC Ef) 2000 rte getter zur Verküsune gestellt, Der Archer 8 te be dürktige Kinder in 70 Staaten der ar, eins Jade,. und mit Ihen. Der stellvertretende Oberbefehls- er der NATO- Streitkräfte, Feldmarschall enremery. ist aus Jugoslawien zu einem u Beslsen Besuch in Athen eingetroffen, wo „ e esprechungen mit führenden griechischen erneralstabsofflzieren führen will. Mont- mery hat in Jugoslawien den großen Herbst- anödvern beigewohnt. Belgrad. Der Staatssekretär im jugoslawi- 5 Aulzenministerium, Dr. Bebler, empfing 1 Montag die Botschafter Großbritanniens 0 illstenkreichs und den amerikanischen Ge- ler tsträger und legte ihnen den Standpunkt 8 jugoslawischen Regierung zur Triester ft it und zu den Beziehungen Jugoslawiens iel alien klar. 155 or, bestbul. Ein Pilot der nordkoreanischen Luft- 9 1 ſeatkräkte hat am Montag die Vereinigten . ch 9 in den Besitz einer unversehrten so- 1 Jagdmaschine vom Typ MIG 15 ge- Gark, Für diese Tat hatte General Mark W. en Club heit der Oberbefehlshaber der alliierten ng folgt 118 räfte im Fernen Osten, eine Belohnung 100 000 Dollar ausgesetzt. UP/ dpa wie Von 1 dieser it sofort schlieh- mi kam sich del über die Verfassungsbeschwerden von Wölk Beamten und 22 ordentlichen Professoren bayerischer Hochschulen und Uni- persitäten leitete am Montag der Berichterstatter des Ersten Senates, Bundesver- lassungsrichter Dr. Franz Wetzel, die Verhandlung des Bundesverfassungsgerichtes über die 77 Verfassungsbeschwerden gegen das Gesetz zu Artikel 131 des Grund- gesetzes ein. Am Dienstag sollen die Verfassungsbeschwerden der Angestellten des ütkentlichen Dienstes und am Freitag die Verfassungsbeschwerden der Berufssoldaten Auf die Frage des Präsidenten, Professor Dr. Hermann Höpker- Aschoff. ob das Dienstverhältnis vor 1945 nicht an den Füh- rer und eine bestimmte Staatsform gebun- den gewesen sei, wodurch mit dem Zusam- menbruch 1945 auch die Basis des damaligen deutschen Beamtenrechtes zusammengebro- chen wäre, antwortete Professor Dr. Fried- rich Gies e, Staatsrechtslehrer an der Uni- versität Mainz, der Staat sei als Rechts- subjekt noch da, nur die Rechtsrepräsen- tationsorgane hätten sich verändert. Das Rechtsverhältnis der öffentlichen Bedienste- ten sei nie an eine Persönlichkeit gebunden, sondern nur an den Staatsverband. Auch das Beamtengesetz von 1937 habe nur ein Treue- verhältnis zum Staate selbst gekannt. Im übrigen gebe es bestimmte, vorkonstitutio- nelle Rechtsformen, an denen der Bundes- gesetzgeber nicht rütteln könne. Dazu ge- hören auch die Grundsätze des Beamten- tums. Erst unter dem Druck des finanziellen Staatsnotstandes seien die Bundesgesetzgeber offenbar anderer Ansicht geworden. Aber über die Grundlagen und Grundsätze des Berufsbeamtentums und über seine wohl- erworbenen Rechte brauche man nicht zu streiten, da sie feststehende, unveräußer- liche Begriffe seien. Wenn jedoch bei der Regelung der öffentlichen Dienstverhältnisse der„131er“ fiskalische Gesichtspunkte auch nur in den Vordergrund geschoben würden, so bedeute das im Vergleich mit den im Dienst gebliebenen Beamten bereits eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes. Der Bundesgesetzgeber sei zwar ermächtigt, die Rechtsverhälthisse der öffentlichen Bedien- steten zu regeln, nicht aber sie neu Zu regeln. Der Rechtsanwalt am Bundesgerichtshof, Adalbert Keil, bestritt ebenfalls für die Beschwerdeführung, daß Artikel 131 dem Die„131er“ suchen ihr Recht Vor dem Bundesveriassungsgericht begann das Verfahren über 77 Beschwerden Von unserem Korrespondenten dt in Karlsruhe Gesetzgeber eine Befugnis gebe, für be- stimmte Personen ein Ausnahmerecht zu schaffen. ö Für die Bundesregierung erklärte dagegen Ministerialdirigent Dr. Anders vom Bun- desinnenministerium, daß leider übersehen worden sei, daß es das Recht des Gesetz- gebers sei, bei der Regelung öffentlicher An- sprüche die Gesichtspunkte der fiskalischen mNanspruchnahme geltend zu machen. Daß die Finanznot des Staates eine Beschränkung der Rechte der Angehörigen des öffentlichen Dienstes notwendig mache, sei schon bei den Beratungen des Artikels 131 im Parlamen- tarischen Rat zum Ausdruck gekommen. Im übrigen treffe eine Verletzung des Grund- gesetzartikels 33, Absatz 5, nicht zu, da dieser Artikel nur die Existenz des Beamten- apparates garantiere, nicht aber die Aufrecht- erhaltung der sogenannten wohlerworbenen Rechte. Die Bestimmungen des angefochtenen Gesetzes stellten daher auch keine entschädi- gungslose Enteignung von Rechtsansprüchen dar und auch der Gleichheitsgrundsatz werde durch sie nicht verletzt. Schließlich liege auch kein Verstoß gegen Artikel 19 des Grund- gesetzes über die Zulässigkeit der Einschrän- kung von Grundrechten vor, da das Gesetz auch ohne den besonders umstrittenen Para- graphen 77 auskommen könne. Heuss empfängt die Fraktions- vorsitzenden Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Im Laufe dieser Woche wird Bundespräsident Heuss die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen emp- fangen. Entsprechend den politischen Gepflo- genheiten will er ihre Ansichten über die Nominierung des Bundeskanzlers hören. Laut Grundgesetz gehört es zu den beson- deren Vorrechten des Präsidenten, den EKatizler dem neuen Parlament vorzuschla- gen. In politischen Kreisen rechnet man damit, daß das àm 7. Oktober, alss auf der zweiten Sitzung des Bundestages, geschehen wird. Dem Präsidium des kommenden Bun- destages, so hört man, werden voraussicht- lich Dr. Ehlers, Professor Carlo Schmid, Dr. Jäger und der Abgeordnete Schäfer angehören. Adenauer soll sich klar ausdrücken Britische Delegierte in Straßburg Straßburg.(UP) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer wurde am Montagabend von briti- schen Delegierten in der Beratenden Ver- sammlung des Europarates trotz der Erklä- rung des CDU-Abgeordneten Kiesinger nachdrücklich aufgefordert, seine Erklärung über die„Befreiung“ der Deutschen in der Sowjetzone unverzüglich und deutlich zu er- läutern. Dieses energische Verlangen der britischen Labour-Abgeordneten wurde vor- 3 als sich die große politische Debatte bes Straßburger Europaparlaments über die Möglichkeiten zur Ost-West- Entspannung an ihrem dritten Tag eindeutig zu einer reinen Debatte über Deutschland entwickelte. Peart und seine Parteifreunde Robens und Healy hatten daran erinnert, daß auch der Außenminister der USA John Foster Pull les, immer von Befreiung spreche und da- mit zu einem Kreuzfahrer geworden sei. Der britische Labour-Abgeordnete Denis Healy bezeichnete eine direkte deutsche Mit- gliedschaft im Atlentikpakt vor dem Europa- parlament als den einzig gangbaren Weg, einen deutschen Verteidigungsbeitrag zu verwirklichen, ohne daß damit eine deut- sche Vormachtstellung begründet würde. Als zweiter deutscher Redner nahm am Montagnachmittag der Abgeordnete der FDP Max Becker, das Wort und forderte, das sowohl Deutschland als auch Europa bei einer Viermächtekonferenz beteiligt werden sollten. Am Montagabend hat noch der Berliner CDU-Abgeordnete, Robert Tillmanns, ebenso wie Dr. Kiesinger vor dem Straß- burger Europaparlament versichert, die Re- gierung Adenauer werde niemals eine deut- sche Wiedervereinigung mit Gewalt suchen. Das Ministerkomitee des Europarates hat in einem Schreiben an die Hohe Behörde der Montanunion um Auskunft über die Preis- politik und gewisse Handelspraktiken aut dem Kohle- und Stahlmarkt gebeten, die von einzelnen Mitgliedsstaaten der Montan- union angewandt worden sein sollen. Die Beratende Versammlung des Europa- rates hat am Montag in namentlicher Ab- stimmung den französischen Diplomaten Leon Marchal als neuen Generalsekretär des Europarates bestätigt. Marchal war der Ver- sammlung vom Ministerrat des Europarates vorgeschlagen worden. Er nimmt den Platz des im Sommer tödlich verunglückten Camille Paris ein. Zunächst nur zehn Mitglieder der Menschenrechtskommission Straßburg.(dpa). Von den fünfzehn Mit- gliedern. die der Europäischen Kommission kür die Wahrung der Menschenrechte un Grundfreiheiten angehören werden, sollen nach einem Vorschlag des Rechtsausschusses der Europarats- Versammlung zunächst nur zehn Mitglieder aktiv tätig sein. Es sind dies die Vertreter der Staaten, die wie die Bun- gegen„Befreiung der Sowjetzone desrepublik die Konvention bereits ratifiziert haben. Die Wahl der fünf übrigen Mitglie- der tritt erst in Kraft. wenn auch ihre Staa- ten die Konvention ratiflziert haben. Neuer Schauprozeß in Ostberlin Berlin.(dpa) Vor dem I. Strafsenat des Obersten Gerichts der Sowietzonenrepublik begann am Montag ein Schauprozeß gegen acht ehemalige leitende Angestellte der Steinkohlen- Industrie. Das Gericht tagt in Ostberlin unter Vorsitz des kommissarischen Vizepräsidenten, Oberrichter Ziegler, der damit die Nachfolge der zum Justizminister ernannten Hilde Benjamin angetreten hat. Die Anklage vertritt wie gewöhnlich in den Schauprozessen vor dem Obersten Gericht Generalstaatsem walt Dr. Melsheimer. In der Anklageschrift werden die Ange- klagten als„Organisatoren und Initiatoren eimer der bisher größen Schädlingsgruppen in der Industrie“ der Sowjetzonenrepublik bezeichnet. Bisher ohne Erfolg verhandelt Bonn.(UP) Die Verhandlungen der west- alliierten Vertreter mit den Sowjets über Sicherheitsmagnahmen im Luftkorridor nach Berlin und im Luftraum über der Zonen- grenze seien bisher ohne jeden Erfolg ge- wesen, erklärte ein alliierter Sprecher am Montag in Bonn. 1 Rund 1500 Kilometer vom Nordpol entfernt liegt der jetzt fertiggestellte Stütpunkt der Luftstreiträfte der Vereinigten Staaten, Thule der fur die Aufnahme von Langstreccenbombern der strategischen Luftflotte eingerichtet wurde. Thule ist die am weitesten nördlich gelegene amerikanische Luftriegsbasis und nur während drei Monaten des Jahres mit dem Schiſt zu erreichen. Ansonsten ist dieser Land- strich an der Westküste Grönlands von Eis eingescklossen. Bild: dpa „Das Reichskonkordat ist gültig“ Adenauer verlangt Berücksichtigung dieser These in der Landesverfassung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier hat der Expertenkommission der Parteien, die gegenwärtig im Rahmen der Gespräche über eine Neubildung der Landesregierung in Stuttgart über einen Kompromiß in der Schulfrage berät, einen Brief des Bundeskanzlers übergeben, der am 18. September beim Stuttgarter Staats- ministerium einging. In dem Schreiben heißt es unter anderem:„In meiner Stel- lung als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland habe ich im Auftrage des ge- samten deutschen Volkes von Amts wegen dafür zu sorgen, daß eingegangene völker- rechtliche Verpflichtungen gehalten werden. Das Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 stellt im ganzen wie auch in seinen Schul- artikeln bindendes Recht für Bund und Länder dar. Völkerrechtlich ist es gültig zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl zustande gekommen. Wäh- rend des nationalsozialistischen Regimes sind keine Beendigungsgründe eingetreten. Da die Bundesrepublik Deutschland mit dem Deutschen Reich identisch ist, gilt das Reichskonkordat völkerrechtlich auch heute fort. Die Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag treffen aber nicht nur die Bundes- republik als solche, sondern auch die Län- der. Lehre und Rechtssprechung sind aber auch darin einig, daß das Reichskonkordat 1933 vollgültiges innerstaatliches Recht ge- worden ist. Dieses Recht wurde durch Ar- tikel 123, Absatz 1, des Grundgesetzes in Verbindung mit Absatz 2 dieses Artikels aufrechterhalten.“ „Bei dieser Rechtslage haben wir allen Grund, die Vertragstreue auf zwischenstaat- lichem Gebiet als Grundprinzip des Völker- lebens überhaupt einzuhalten, wobei wir innerhalb der Bundesrepublik auf die Mit- arbeit der Länderregierungen weder verzich- ten können, noch verzichten dürfen. Eine andere Haltung der Bundesrepublik würde dazu führen, daß der Heilige Stuhl vor aller Welt feierlichen Protest gegen einen Ver- tragsbruch der Bundesrepublik erheben könnte. Ich darf Sie in diesem Zusammen- hang an die päpstliche Enzyklika ,‚mit bren- nender Sorge- vom 14. März 1937 erinnern, in Wyschinski schlägt Abrüstung vor Sowjetische Resolution der UNO- Vollversammlung vorgetragen New Vork.(UP/ dpa) Vor der General- versammlung der Vereinten Nationen for- derte der sowjetische Chefdelegierte, Andrej Wyschins ki, am Montag die unverzüg- liche Aechtung der Atom- und Wasserstoff- waffen durch den Weltsicherheitsrat, und entscheidende Schritte zur Weltabrüstung einschließlich des Abbaus ausländischer Mi- litärstützpunkte in allen Teilen der Welt. Er unterbreitete der Versammlung eine ent- sprechende Resolution, wobei er betonte, daß der Waffenstillstand in Korea eine günstige Voraussetzung für internationale Maßnah- men zur Vermeidung eines neuen Welt- Krieges darstelle. Die sowjetische Resolution, die weit- gehend früheren sowjetischen Vorschlägen dieser Art ähnlich ist, enthält die folgenden Forderungen: 1. Bedingungslose Aechtung aller Atom-, Wasserstoff- und Massenvernichtungswaffen d anderer Art. Der Sicherheitsrat soll beauf- tragt werden, unverzüglich ein Abkommen über die internationale Kontrolle eines der- artigen Verbotes auszuarbeiten. 2. Verringerung der Streitkräfte der fünf Großmächte um ein Drittel innerhalb eines Jahres und Abhaltung einer allgemeinen Weltabrüstungskonferenz innerhalb kürze- ster Zeit. 3. Abbau aller ausländischen Militär- stützpunkte in allen Teilen der Welt. 4. Beendigung von Propagandakampag- nen, die dazu bestimmt sind, eine Atmo- sphäre der Feindseligkeit und des gegen- seitigen Hasses zu erzeugen und die gegen die Grundprinzipien der Charta der Ver- einten Nationen verstoßen. Zur gleichen Zeit erklärte Wyschinski, daß den Forderungen der kommunistischen Länder hinsichtlich der Zusamemnsetzung der bevorstehenden Konferenz über Korea entsprochen werden müsse. Wyschinski bezog sich mit seinen Forderungen auf dem am Samstag eingebrachten Antrag, die Ver- sammlung möge über die Zusammensetzung der Koreakonferenz erneut beraten. Außenminister Dulles bezeichnete die Rede Wyschinskis vor der Vollversammlung der UNO als„negativ“. Ein Sprecher der britischen Delegation beurteilte die Rede des sowjetischen Delegierten ebenfalls als„nega- tiv und unfruchtbar“. der der damalige Papst Pius XI. gegen die Vertragsbrüche des Deutschen Reiches im Hinblick auf das Reichskonkordat feierlichen Protest eingelegt hat. Diese Enzyklika hal nicht zuletzt dazu beigetragen, daß der Ver- tragskredit und das Ansehen des Deutschen Reiches in der internationalen Welt stark ge- litten haben. Unsere gemeinsame Aufgabe sollte es sein, diesen Vertragskredit wieder herzustellen. Schließlich bitte ich Sie, auch nicht zu übersehen, daß das Reichskonkordat kür die katholischen Bürger der deutschen Ostzone die einzige völkerrechtliche Basis darstellt, auf der sie ihren Kampf um Glau- bens- und Gewissensfreiheit führen können.“ „Ich appelliere daher erneut an die badisch- württembergische Regierung, die Schulbestimmungen des Verfassungsentwur- fes im Hinblick auf Artikel 23 des Reichs- konkordats einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen, damit die Beanstandungen aus dem Wege geräumt werden, die die völker- rechtlichen Beziehungen zwischen der Bun- desrepublik und dem Heiligen Stuhl zu be- lasten drohen.“ Der Artikel 23 des Reichskonkordats hat kolgenden Wortlaut:„Die Beibehaltung und Neueinrichtung katholischer Bekenntnis schulen bleibt gewährleistet. In allen Ge- meinden, in denen Eltern oder sonstige Er- ziehungsberechtigte es beantragen, werden katholische Volksschulen errichtet werden, wenn die Zahl der Schüler unter gebührender Berücksichtigung der örtlichen Schulorgani- satorischen Verhältnisse einen nach Maßgabe der staatlichen Vorschriften geordneten Schulbetrieb durchführbar erscheinen läßt. Der Expertenausschuß der Verhandlungs- kommissionen der Regierungsparteien und der CDU hielt am Montag eine ganztägige Sitzung ab. Es verlautete, daß der sich schon bei den Verfassungsberatungen im Plenum der Landes versammlung abzeichnende Kom- promiß in der Schulfrage den Ausgangspunkt der Beratungen bildete. Es ist zu erwarten, daß die Kommission den Parteien vorschla- gen wird, sich auf folgender Basis zu einigen: Aufrechterhaltung des Status quo bis zu einem noch nicht genau festgelegten Zeit- punkt und eine spätere Aenderung der Schul- verhältnisse nur dann, wenn das von einer Zweidrittelmehrheit des Parlaments gebil- ligt wird. Die Experten werden ihre Vor- schläge am Mittwoch der Verhandlungs- kommission unterbreiten. Maier nimmt Bundestagsmandat nur „formal“ an Stuttgart.(dpa) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier von Baden- Württemberg teilte am Montagabend mit, daß er sein Bun- destagsmandat nur„in formaler Weise“ an- genommen habe. Die endgültige Eatscheidung über die Ausübung des Mandats werde zu einem späteren Zeitpunkt im Einvernehmen mit den zuständigen Gremien der FDP ge- troffen werden. Hauptkommissar Franz Drey vorläufiger Leiter der Wasserpolizei Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Die Wasserschutz- polizeien der früheren Länder Baden, Würt⸗ temberg-Baden und Württemberg- Hohen- zollern wurden zu der Wasserschutzpolizei Baden- Württemberg vereinigt. Die neue Wasserschutzpolizei gliedert sich in ein Kommando, in Abschnitte und in Reviere. Durch Erlaß des Innen ministeriums wurde Hauptkommissar Franz Drey von der Gruppe Rhein-Neckar in Mannheim mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Leiters des Kommandos der neuen Wasserschutzpolizei beauftragt. Seite 2 MORGEN Dienstag, 22. September 1953 Auswanderung Im ersten halben Jahr 1953 haben 28 000 Menschen, darunter der größte Teil deutsche Staatsangehörige, die Bundesrepublik ver- lassen. Eine kleine Stadt also. Hinter einer solchen unscheinbaren Notiz, wie sie dieser Tage in den Zeitungen zu lesen war, steht die entsprechende Anzahl von Men- schenschicksalen. Vor diesen 28 000 sind Seit Kriegsende schon weit mehr hinüber- Segangen in die Vereinigten Staaten, nach Kanada, nach Südamerika, Australien oder sonst wohin in die weite Welt. Und Un- gezählte haben nur noch nicht den Ent- schluß gefunden. Von drüben, aus den neuen Fleimatländern, kommen indessen Berichte, die sich manchmal widersprechen. Zweifellos gehört eine Portion Wagemut zu dem Entschluß, die Heimat zu verlas- sen. Bei dieser Auswanderungswelle spielt Aber die bloße Unternehmungslust keine so große Rolle, denn meist sind es Menschen, die ihre eigentliche Heimat schon vorher verloren hatten. Wenn sie Deutschland den Rücken kehren, geben sie zwar das Leben im gewohnten Kulturkreis auf, doch oft nicht die Gewohnheiten und das Gewohnte, Was jenseits des staatlichen Begriffes und des Volkstums Heimatgefühle erweckt. Das macht uns die heutige Auswanderungswelle schmerzlicher als der Menschenstrom, der in vorigen Jahrhundert oder am Anfang dieses Jahrhunderts über den Ozean ging. Zu allererst hat man es bei der Auswan⸗ derung also mit einer ganz persönlichen Ent- scheidung zu tun. Dennoch wird auch viel über die politische Seite gesprochen. An- Sesichts der Uebervölkerung unserer Bun- desrepublik sahen es die amtlichen Stellen Als ihre natürliche und selbstverständliche Aufgabe an, mitzuhelfen, daß die Tore in die Welt für deutsche Auswanderer wieder geöffnet wurden.(Anfangs wollte man sie Melfach nicht haben, und in den ersten Nachkriegsjahren hatten die in Deutschland lebenden sogenannten displaced persons den Vorrang.) Es melden sich aber auch ge- Wichtige Stimmen, die dagegen sprechen. Das Wort vom Verlust an Volkskraft fällt; es Wird darauf hingewiesen, daß es sich bei den Auswanderern vornehmlich um jüngere, arbeitskräftige Menschen handelt, während die Altersschichtung in unserem West- deutschland ohnehin schon sehr vom nor- malen Bilde abweicht. Zu denen, die in den letzten Kriegsmonaten und sofort hinterher mre Heimat verloren, sind nun auch noch die vielen Flüchtlinge aus der sowijetisch besetzten Zone Deutschlands gekommen. Aus ihrer besonderen Lage heraus wurde einmal der Gedanke an„Auswanderung auf Zeit“ erwogen. Man sollte gewissermaßen Warteplätze suchen, von denen aus vor allem die Bauern zurückkommen können, wenn sie die Möglichkeit haben, wieder als freie Menschen auf ihren heute verlassenen Höfen Zu leben, Dieser Vorschlag wird indessen schwer zu Verwirklichen sein, weil jedes Land, das Auswanderer aufnimmt, sie möglichst auf die Dauer haben will, um menschenleeren Raum zu füllen und die Produktivkraft des eigenen Landes zu steigern. So wie dieser Plan also etwas Unwirkliches an sich hat, so muten auch viele der Einwände gegen das Auswandern an, als wenn sie die Wirklichkeit übersähen. Manche Gründe mögen an sich richtig sein. Wer sich aber Zur Auswanderung gedrängt fühlt, denkt an sich und die Sicherung seiner Existenz. Die in Westdeutschland lebenden Menschen aus dem Osten zum Beispiel hören zwar die Reden der Politiker, die von der Wieder- vereinigung und von der Rückkehr in die Alte Heimat sprechen. Aber niemand kann ihmen sagen, wann es so weit einmal sein Wird. Von einem Wechsel auf ungewisse Zukunft können sie jedoch heute nicht leben. Moralische Appelle sind deshalb nichts, was von der Auswanderung abhalten kann. Nur die Entfaltung der eigenen Wirtschaft gibt eine Grundlage dafür. Und Sicher leben und arbeiten heute sehr viele Deutsche unter uns, die sich unmittelbar nach 1945 mit Auswanderungsgedanken trugen, sich aber bisher noch auf keinem Konsulat in die Wartelisten eingetragen oder auch nur nach den Möglichkeiten gefragt haben. E. K. Die Bauern in der Gesamtwirtschaft Die Landwirtschaft sieht ihre Abhängigkeit von der Industrie/ Bilanz des Bauerntages 1959 Münster, im September Der Deutsche Bauerntag 1953 in Münster überraschte durch die betonte Sachlichkeit seiner Zielsetzungen. Der Wille, die Land- wirtschaft als einen organischen Teil der Gesamtwirtschaft zu begreifen, war stärker als der Drang, die organisierte Macht einer Interessengruppe zu demonstrieren. Die Führungsgremien des Deutschen Bauernver- bandes bemühten sich, bei ihren Beratungen und Kundgebungen jedes protektionistische Denken zu durchbrechen, um den Weg zu einer klärenden Aussprache mit anderen Wirtschaftszweigen freizumachen. Der groß- artige Versuch, von sich aus mit den Eigen- gesetzlichkeiten der Wirtschaft und Lebens- kormen anderer Berufskreise vertraut zu werden, um somit die tatsächlichen Möglich- keiten der eigenen berufsständigen Forde- rungen zu erkennen, drückte sich schon im Generalthema Industrie und Land- wirtschaft“ aus. Der Hauptreferent, Dr. Günther NOell, Vorstandsmitglied der Land wirtschaftlichen Rentenbank, stieß dabei zu Erkenntnissen durch, die in den Ohren der meisten Bauern revolutionierend geklun- gen haben mögen. Abhängigkeit von der Industrie Dr. Noell sagte der deutschen Landwirt- schaft klar und deutlich, daß sie bei der Lösung ihrer Probleme von der gegebenen Tatsache auszugehen habe:„Ein starker Außenhandel ist nicht nur unmittelbar für die gewerbliche Wirtschaft, sondern ebenso mittelbar entscheidend für unsere Land- wirtschaft; denn da diese kein Export- Gewerbe ist und es auch in nennenswertem Umfang nicht werden kann, ist ihr Wohl- ergehen unentrinnbar verknüpft mit der Er- tragslage der Industrie und der von ihr abhängigen Bevölkerungskreise.„Mit präzi- sem Zahlenmaterial bewies Dr. Noell diesen Grundsatz. Neben die Erkenntnis vom Primat der gewerblichen Wirtschaft innerhalb der Wirt- Von unserem Sonderberichterstatter J. H. schaftspolitik wurde in Münster die Einsicht gestellt, daß eine den Frieden sichernde Außenpolitik immer aufs höchste daran interessiert sein müsse, im Inland über eine leistungsfähige Landwirtschaft zu verfügen, die einen Großteil der Lebensmittelversor- gung der Bevölkerung aufzubringen vermag. „Die Landwirtschaft muß deshalb“, so drückte es Heinrich Lübke in einem„Wort zum Bauerntag“ aus,„nicht nur hohe Flächen- leistungen erzielen, sondern sie soll auch voll Wettbewerbsfähig sein für den Fall, daß der im Zuge der Entwicklung liegende Drang zur Zusammenfassung nationaler Einheiten zu übernationalen Gruppierungen groge ge- meinsame Märkte schafft.“ Die Wettbewerbsfähigkeit, so wurde argu- mentiert, kann nur erreicht werden, wenn die inländischen Produktionskosten erniedrigt und die Arbeitsproduktivität erhöht werden. Parallel damit müsse die Rentabilität der land wirtschaftlichen Betriebe gesteigert wer- den. Voraussetzung dafür ist, die landwirt- schaftliche Produktionsgrundlage gründlich zu verbessern und die Betriebe weitgehend zu rationalisieren und zu technisieren. Alle diese Fragen stellten zunächst ein Betriebs- größfenproblem dar. Zum Vergleich: der Durchschnittsbetrieb verfügt zum Bei- spiel in Amerika über eine wohl arrondierte Nutzfläche von rund 285 Morgen, in Deutsch- land dagegen nur über 27 Morgen, häufig ver- teilt auf eine Vielzahl zerstreuter Parzellen (von rund 2 Millionen statistisch erfaßten land wirtschaftlichen Betrieben entfallen rund 55 Prozent auf Betriebe bis zu fünf Hektar Größe). Was getan werden müßte Ein land wirtschaftliches Schwerpunkt- programm könne, so wurde in Münster deut- lich gemacht, sich daher zunächst nur auf die wirklich wesentlichen Ziele konzentrie- ren: Flurbereinigung, allmähliche Ueber- führung lebensunfähiger Kleinbetriebe im Zuge einer Dezentralisation der Industrie Sozialistische Bewährungsprobe im Norden Heute, Dienstag, wählt Dänemark sein neues Parlament Von unserem Korrespondenten F. W. in Kopenhagen Kopenhagen, im September. Zum erstenmal in seiner Geschichte wählt Dänemark am 22. September Dienstag) ein Einkammer-Parlament, das Folketing, ein- geführt durch die im Mai durch Volksab- stimmung bestätigte Verfassungsreform. (Vorher gab es zwei Häuser des Parlaments.) Es ist eine ausgesprochene Kampfwahl zwi- schen den beiden großen bürgerlichen Par- teien einerseits, der Agrarpartei„Venstre“ und den Konservativen, die seit rund zwei- einhalb Jahren als Minderheitsregierung das Kabinett bilden, und der Sozialdemokratie andrerseits, an der Zahl ihrer Sitze gemes- sen, sind die Sozialdemokraten seit Jahr- zehnten die größte Partei Dänemarks. Die bürgerlichen Parteien stützen sich in ihrer Propaganda sehr stark auf das Er- gebnis der deutschen Bundestagswahlen vom 6. September und behaupten, daß die Sozial- demokratie— abgesehen von der organi- sierten Arbeiterschaft— ihre Anziehungs- Kraft auf die breiten Massen, und insbeson- dere den Mittelstand, verloren habe. So wird das Wahlergebnis über Dänemarks Grenzen hinaus auch ein Prüfstein für Wahlen sein, die in den beiden anderen skandinavischen Ländern bevorstehen. Die Außenpolitik spielt für das Wählerinteresse eine ganz verschwindende Rolle. Das erklärt sich aus der Tatsache, daß Dänemarks Zugehörigkeit zum Atlantikpakt sowohl von den bürger- lichen Regierungsparteien wie auch von der Sozialdemokratie gestützt wird. Dänemarks betont westlich orientierte Außenpolitik kann durch diese Wahl also in keinem Falle geändert werden. Lediglich gegen die Er- richtung amerikanischer Flugbasen auf da- nischem Boden haben die Sozialdemokraten Vorbehalte geltend gemacht. Das Schwergewicht des Wahlkampfes liegt auf dem wirtschaflichem Gebiete und dem leidigen Thema Steuern. Die bürger lichen Parteien berufen sich darauf, daß sich in ihrer Regierungszeit die Devisenlage Dänemarks gebessert habe, daß der Außen- handel wWesentlich von Fesseln befreit wor- den sei, und vor allem darauf, daß fast alle Rationierungen abgeschafft worden seien. Tatsächlich ist heute in Dänemark nur noch der Kauf neuer Autos rationiert. Von sozialdemokratischer Seite wird da- gegen eingewandt, daß diese Erfolge teils nur der weltanschaulichen Entwicklung zu verdanken seien, teils seien sie auch auf Kosten des Lebensstandards der minderbe- mittelten Bevölkerung erreicht worden. Am leidenschaftlichsten interessiert die Wähler- massen ein Programmpunkt, den die Sozial- demokratie in die Debatten des Wahlkampfes geworfen hat, nämlich die Abschaffung oder Begrenzung des Steuerabzuges. Seit vielen Jahren besteht in Dänemark ein Gesetz, nach dem man von seinem steuerpflichtigen Einkommen die Summe abziehen kann, die man an Steuern gezahlt hat. Die Sozialdemo- kratie behauptet, daß dieser Steuerabzug überwiegend die wohlhabenden Kreise be- günstigt, während den kleineren und mitt- leren Einkommen mehr damit gedient sei, wenn durch Abschaffung oder Begrenzung dieses Steuerabzuges der allgemeine Steuer- satz gesenkt werden könnte, Die Richtigkeit dieser Behauptung wird im bürgerlichen Lager schärfstens bestritten, tatsächlich be- herrscht aber der Streit:„Für oder gegen 485 Steuerabzug?“ die Wahlplakate des Lan- es. Etwas Beunruhigung hat im bürgerlichen Lager die Aufstellung einer neuen bürger- lichen Partei, der„Unabhängigen“, erregt. Fraglos kann bei dem in Dänemark bis zur letzten arithmetischen Konsequenz befolgten Verhältniswahlrecht eine Absplitterung bür- gerlicher Stimmen fühlbare Folgen bei der Verteilung der Mandate haben. Zum ersten Male seit 1945 kandidiert auf Grund des neuen Wahlgesetzes auch mit erheblichen Aussich- ten auf Erfolg ein Vertreter der volksdeut- schen Minderheit in Nordschleswig. Ob er als Abgeordneter ins Parlament einziehen wird, hängt wesentlich von der allgemeinen Wahlbteiligung ab. Und die Wahlmüdigkeit der Bevölkerung, die in diesem Jahre zum dritten Male zur Wahlurne geht, macht allen Parteien Sorgen. in gesunde Bauernwirtschaften(„Das Marschtempo unserer Agrarpolitik darf sich nicht nach den Fußkranken richten!“), Ver- jüngung der Betriebsführung, Verbesserung der Qualität der Veredelungsprodukte und die Verbreiterung und Verbesserung ihrer Absatzwege und nicht zuletzt der Ausbau des ländlichen Schulwesens und der land- Wärtschaftlichen Wirtschaftsberatung. Um solche Maßnahmen durchzuführen, ist ein gewaltiger Kapitaleinsatz notwendig. Die Schätzungen bewegen sich um rund 25 Milliarden Mark. Sie müßten in einem Zeitraum von 5 bis 10 Jahren aufgebracht werden. Da der Kapitalmarkt nur Teile die- ser Beträge zur Verfügung stellen kann, muß ein erheblicher Teil des Investitionsbedarfs von der Landwirtschaft selbst gestellt wer- den. Das ist natürlich nur aus Betriebs- überschüssen möglich. Diese können nur er- wirtschaftet werden, wenn die Produktions- mittelpreise den Produktenpreisen angepaßt sind. Wünsche an die Industrie In diesem Punkt setzt die Wunschliste an, die die deutsche Landwirtschaft an die deutsche Industrie hat. Die Preise der deut- schen Landmaschinen liegen vielfach über denen der Auslandskonkurrenz. Die deut- schen Bauern glauben, daß über eine Typen- bereinigung Abhilfe geschaffen werden kann. Weiterhin, so überlegt man, kann die Indu- strie den Weg der land wirtschaftlichen Er- zeugnisse bis zum Verbraucher wesentlich ausbauen. Ohne eine ständige Kühlkette von der Molkerei bis zum Eisschrank in mög- lichst jeder städtischen Wohnung, ohne Lösung der Verpackungsfrage und„vielleicht auch ohne den Milchautomaten“ werden alle Bemühungen um Steigerung des Milchab- Dienstag, 22. September 1953/ Nr. 2 — satzes(Ein Kernproblem) mehr oder wen ger Stückwerk bleiben. Gleiches gilt für 0b und andere Produkte. Der Erfolg der in Münster betont her ausgestellten Bitten der deutschen Baus an die deutschen Industriellen stellte 3 noch am gleichen Tage ein. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Iudh strie, Fritz Ber g, erklärte im Namen 9h deutschen Industrie. daß die Erkennt von der Notwendigkeit und Zweckmäfigz der Zusammenarbeit von Landwirtschaft Industrie„unmittelbar in die praktische;. beit“ überführt werden sollen. „Mehr und besser erzeugen“ Es ergab sich, daß die entscheidendtg Führungsgremien der deutschen Landwirt, schaft das Schwergewicht der industrieltg Arbeit erkannt haben. Und es schien 80, dab sie bei der Erkenntnis nicht stehen blei sondern aus ihr Folgerungen ziehen wollen Der Präsident des Bauernverbandes, Reich. minister a D. A. Hermes, drückte eg h seiner Ansprache vor den westfälischen Bauern so aus:„Mögen die Einzelheiten dh Durchführung teils auf dem Gebiet der Hag. dels- und Zoli politik, teils auf dem Gebet des inneren Marktausgleichs. der Preispol. tik in der agrarischen und gewerblichen Wirtschaft oder der Erzeugungstechnik Ile. gen. immer miissen sie zusammenklingen der großen Zielsetzung, mehr, besser and gesichert vor Einflüssen zu erzeugen, denen menschliche Einzelleistung machtlos gegen überstehen.“. In diesem Sinne soll auch die Parititg korderung der Landwirtschaft verse. den werden. In einem Gespräch mit der Presse flel das Wort von der„Parität der Voraussetzungen“. Dazu gehört, wie Buh desernährungsminister Niklas in eder Ansprache betonte, daß„ein alle Interessen berücksichtigender Zoll nach wie vor notpen- dig ist, um der deutschen Wirtschaft, der! Landwirtschaft im besonderen, ein gedel. ches Weiterarbeiten zu ermöglichen“ Kirkpatrick hat Deutschland verlassen Bonn.(dpa) Nach dreijähriger Tätigkeit als britischer Hoher Kommissar in Deutsch- land hat Sir Ivone Kirkpatrick die Bundesrepublik am Montag verlassen. Er übernimmt in London den Posten des stän- digen Staatssekretärs im britischen Außen- ministerium. Auf dem Flughafen Köln-Bonn hatten sich zur Verabschiedung Vizekanzler Franz Blücher, der Chef des Bundespräsidial- amtes, Staatssekretar Dr. Klaiber, ferner Ministerialdirektor Herbert Blanken- horn und der Chef des Protokolls, Ge- sandter von Herwarth, eingefunden. Von alliierter Seite waren der amerikanische Hohe Kommissar Dr. Conant und der stellvertretende französische Hohe Kommis- Sar, Armand Berard, die Missionschefs der Commonwealth-Länder in Bonn sowie alle Kommandierenden Generale und Admi- rale der britischen Streitkräfte in Deutschi- land erschienen. Sir Ivone und Lady Kirkpatrick, die mit einem ganzen Arm voll Blumensträußen das Flugzeug bestiegen, reisten zunächst nach Brüssel, um einige Tage Urlaub zu verbrin- gen. Der Nachfolger Kirkpatricks als bri- tischer Hoher Kommissar in Deutschland, Sir Frederic Hoyer Millar, wird am 29. September in Bonn erwartet. Der Sultan von Marokko siegelte neue Reformdekrete Rabat.(UP) Der Sultan von Marokko Mohammed Ben Moulay Ar af a, unterzeich- nete und siegelte am Montag ein Dekret über die Bildung von Konsultativräten für die sieben Hauptprovinzen Marokkos. Die Mitglieder der Konsultativräte sollen nach dem neuen Dekret demokratisch gewählt werden. Die Räte setzen sich zur einen Hälfte aus Franzosen und zur anderen aus Marokkanern zusammen. Jährlich sind zwei Tagungsperioden vorgesehen, bei denen das regionale Budget ausgearbeitet und über ausschließlich wirtschaftliche Probleme be- raten soll. Dieses Dekret folgte einer ähnlichen Verordnung, die der Sultan schon am Wochenende siegelte. Sie betraf die Wahl von marokkanischen Gemeinderäten, die gewisse soziale und wirtschaftliche Entschei- dungen fällen können, während die Funk- tionen der bisher von französischer Seite e. nannten Gemeinderäte rein beratender Waren. Ehemaliger Gesandter in Bonn jetzt persischer Außenminister Teheran. Abdulla Entezam, ehemal. ger persischer Gesandter in Bonn, wu zum Außenminister Persiens ernannt. Die wurde am Montag amtlich bekanntgegeben Gleichzeitig wurde Amir Hussein Lal IIkhan Bakhtiari, ein Onkel der Kaiser Soraya, zum Minister ohne Geschäftsbereid Ich e ernannt. Dem ehemaligen persischen Minister, ehemaligen Mitgliedern wurden jetzt die Anklegeschriften zuges ell e es f. beit min präsidenten, Mohammed Mussadegh, und f nen 1 seines Kabine babes L and nur Dies wurde aus persischen Regierung, eder kreisen bekanntgegeben. ethode erkenner Ehemalige Minister kommen vor da 3 „Revolutionstribunal' tiere Kairo,(UP) Das mit weitreichenden Sch. dervollmachten ausgestattete ägyptische volutionstribunal“ wird zwei ehemalige Il nisterpräsidenten und mehrere ehemalig Minister vor seine Schranken rufen u wegen ihrer ablehnenden Haltung gegenüber der ägyptischen Republik zur Verantwortug ziehen. Entsprechende Verhaftungen r. den bereits vorgenommen. Das auf Anordnung von Mintsterpräsiden Nag ui b gebildete Ausnahmegericht hat dt Aufgabe, Fälle von Korruption und Vert aus der Zeit Faruks und Fälle von Auflel, nung gegen die neue Regierung abzuurteilen Es arbeitet nach eigenem Verfahren ul kann Todesurteile fällen. Wo sind diese Gefangenen des Korea-Krieges? Panmunjon.(dpa) Die Kommunisten al, worteten am Montag auf eine Anfrage nad dem Verbleib von 3400 Kriegsgefangenen de UNO- Streitkräfte, die nicht auf den Gt. fangenenlisten geführt wurden. Die Komm. nisten stellen in ihrer Antwort an den at kenstillstandsausschuß fest, daß sie„die mel. sten“ der fraglichen Soldaten„niemals 0 kangen“ hätten. Sie forderten im Gegente vom Oberkommando der Vereinten Nation Auskunft über den Verbleib von 95 f chinesischen und nordkoreanischen Kriegs. gefangenen, die von den Truppen der den einten Nationen gefangen, aber nicht in di Gefangenenlisten erwähnt worden seien, —— Im Garten Eden haben alle Platz Libanon— ein modernes arabisches Land Beirut, im September. Jeder Fremde, der einmal nach dem Läba- non gekommen ist, wird sich nur schweren Herzens von diesem schönen Land trennen. Es soll einmal der Garten Eden und die Wiege der Menschheit gewesen sein. Keine Dünen landschaft, wie in den anderen arabischen Ländern, keine kahlen, ausgedorrten Berge, Wie auf den griechischen Inseln, sondern eine Landschaft mit Bäumen und Sträuchern, die sich langsam zum Himmel hebt und in ihren höchsten Teilen die berühmten Zedernwälder trägt. Selbst im Sommer sind die Höhen noch von dem im Orient sonst unbekannte Weiß einer richtigen Schneelage bedeckt. Eine schöne Straße steigt gen Aley, das„Monte Carlo“ des Nahen Ostens, wo die reichen Armenier und die Oelmagnaten des Irak beim Roulettespiel ihr Geld lassen. Eine andere führt am Meer entlang nach Süden, wo die einst mächtigen phönizischen Städte Tyrus und Sidon liegen, heute bedeutungs- lose Orte inmitten einer großen Vergangen- heit. Oder man wählt die Route nach Baal- bek, dem alten Heliopolis, einem imposanten alten Tempelbezirk mit einer Vielzahl von Heiligtümer längst vergessener Götter, wie sie Her an allen Orten stehen. Und dennoch hat diese glänzende Kulisse des Libanon auch Schattenseiten. Da ist vor allem das besonders im Winter und Sommer sehr feuchte Klima, das jeden Anzug nach einem Jahr verfallen läßt. Ich kenne junge Menschen, die es um ihre Zähne brachte, ohne daß es dafür eine Rettung gäbe. Im Sommer wird das Schlafen in Beirut und der Küstenniederung zur Qual; wer kann, sucht sich in den Bergen eine Sommerwohnung, von der man dann täglich mit dem Taxi ins Büro fährt. Vielleicht ist das heimtückische Klima auch der Grund für einen unwahr- scheinlichen Frauenmangel. Nur ein Drittel der Bevölkerung von 1 250 000 Seelen ist weiblichen Geschlechts; viele Bürger sind daher gezwungen, ihre Frauen im Ausland zu suchen. Die Republik Libanon, die erst nach dem Abzug der Franzosen bei Kriegsende ent- stand, ist ein buntes Gemisch von verschie- denen Völkern und Religionen, die hier alle miteinander gut auskommen. Oft wird daher der Vergleich mit der Schweiz gezogen. Nir- gends in den Staaten der Arabischen Liga ist das christliche Element so stark vertreten wie hier, wo es— in verschiedene Konfessio- nen und Sekten zersplittert— doch rund die Hälfte der Einwohner stellt. Es hat sich be- reits die Tradition herausgebildet, daß der Staatspräsident ein Mohammedaner, der Mi- nisterpräsident dagegen ein Christ sein muß. Immer schon war der Libanon ein beliebtes Asylland. Auch jetzt findet man hier zahl- reiche Flüchtlinge aus Palästina, die aller- dings nach den Städten keinen Zuzug haben, Juden aus Syrien und Armenier und alle üben in Politik und Wirtschaft großen Einfluß aus. 5 Wer auch die anderen arabischen Staaten gesehen hat, ist überrascht, hier einen halb- wegs europäischen Lebensstandard anzu- treffen. Vor allem fehlen die vielen aufdring- lichen Bettler und Backschischjäger. Doch versteht man es, den Ausländer auf andere Weise zum zahlen zu bringen. Ein Bad im noblen St. Georgshotel, wo freilich nur eine exklusive, überwiegend europäische Gesell- schaft verkehrt, kostet gleich zwei Pfund Eintritt, wobei es aber nicht einmal eine Kabine gibt. Frauen zahlen nur die Hälfte, da man gerne viele von ihnen hier sehen möchte. Auf Schritt und Tritt entstehen in Beirut neue Gebäude, meistens vielstöckige Ge- schäftsgebäude oder Banken— ein Zeichen für die eminente Bedeutung des Libanon in Wirtschaft und Handel. Die Läden sind sauber und entsprechen europäischem Ge- schmack, doch ist es nicht leicht, sie wieder- zufinden, da es in Beirut eine Hausnume- rierung nicht gibt. Es existieren wohl Straßen, aber die Häuser heißen nach ihrem Besitzer. Trotz dem europaischen Einfluß gibt es auch im Libanon keine Schulpflicht. Es exi- stieren nur Privatschulen, die ein ziemlich hohes Schulgeld erheben. Auf der amerika- nischen Universität studieren heute zahl- reiche Araber aus den Ländern des Orients, doch ist sonst der Einfluß Amerikas und Englands in der Bevölkerung nicht sehr groß. Immer noch dominiert hier Französisch, sei es in der Sprache oder auch in der Mode. Neuerdings hat sich auch Deutschland hier wieder bemerkbar gemacht und eine Ge- sandtschaft errichtet. Ueberall in den Ge- schäften findet man wieder deutsche Waren, insbesondere Fotoapparate, aber auch phar- mazeutische Präparate mit dem Bayer-Kreuz. Während des Krieges, als deutsche Waren nicht hereinkamen, war es einfach unmög- lich, den Arabern und Beduinen, die oft von weit her kamen, ein anderes Heilmittel ein- zureden, sie verlangten„das mit dem Kreuz“. Es mußten große Schmuggelkarawanen nach der Türkei organisiert werden, um die deut- schen Heilmittel auf Umwegen einzuführen. Während unseres Besuches im Läbanon kanden gerade Wahlen statt. Flugzeuge kreuzten unaufhörlich über Beirut und war- ken große Mengen von Propagandazetteln ab — die meisten allerdings ins Meer. Weltan- schauungsparteien gibt es nicht. Zur Führung des Wahlkampfes gehört natürlich viel Geld, denn jeder Kandidat muß eine sehr hohe Summe schon bei Beginn seiner Wahlwer- bung hinterlegen. In den Zeitungen kann man dann lesen, daß etwa der Kaufmann Hadj Abdulsalam Jannoun den Kandidaten Abdallal Al Lafl eine Summe von 100 000 Pfund(140 000 Mart) gespendet hat. Geschäft und Politik hängen hier eng zusammen. Mit Ausnahme der Anhänger Kamal Djumblats, die betont antiamerikanisch eingestellt sind, vertreten alle anderen Gruppen vorwiegend persönliche Interessen. Es ist Aber auch kein Wunder, daß die Partei des früheren Mini- sterpräsidenten Es Solh bei den letzten Wah- len einen Erfolg errungen hat, denn sie hatte das meiste Geld, mit dem die Wähler gefügig und geneigt gemacht werden konnten. Zum ersten Male haben übrigens die Frauen ihre Stimmen abgeben dürfen— eine Neuheit für die arabischen Staaten, in denen ja das An- sehen der Frau immer noch sehr gering ist. W. O. „Wir sind ungeduldig“ Fulda.(dpa/ UP) Fulda ist„Stadt der euro- päischen qugend“ geworden. Der Vorsitzende des Bundes Europäischer Jugend, Hans Wolf- gang Kanngießer, überreichte zum Ab- schluß eines europäischen Jugendtreffens Ober bürgermeister Dr. Cuno Raabe die Ernennungsurkunde. Die über viertausend Delegierten der Jugend aus elf europäischen Nationen, die sich auf Einladung des„Bundes Europäischer Jugend“ in Fulda trafen, veröffentlichten einen Arbeitsbericht, der in der Forderung gipfelt:„Wir sind ungeduldig. Hört auf mit Fhrasen über Europa. Wir wollen nur ein gemeinsames Vaterland“. Dies sind die wichtigsten Forderungen im einzelnen: Vereinigung Europas in einem demokratischen Bundesstaat, der alle ed päischen Völker umfaßt; Schaffung eine europäischen politischen Gemeinschaft 4 der Grundlage einer europäischen Verfas- sung; Wiedervereinigung Deutschlands ul Abhaltung freier Wahlen, keine Neutraliök- rung Deutschlands; Forcierung aller Beste bungen, die der Heranbildung eines elbe päischen Gemeinschaftsbewußtseins diene insbesondere die Bildung von Stätten de europäischen Jugendbewegung, unter and, rem im deutsch- französischen Grenzgeble Revision des Geschichtsunterrichts an den Schulen und Angleichung der Geschicht, bücher; jeder Schüler in Europa soll eine zweite Sprache neben seiner Muttersplia 6 Mode An de anläglich messe na er wied en Rück u zieher er der doch halb genheit en! Fran der L lezent al leinigk. Ita!! eine Moe en Him geboren Eng! im Stra ncht zu Shi Ie. Na üühmten Deu chne Pl ſtürmisc Heid au All. enkach, dar Stol 100 Eine lcher 1 gabe se rade in lonenh kung 2 mit au riebssi kosten Kriege anden Radtke En ers 8 u erlernen, die Konferenz sah hierfür die kran zösische Sprache als zunächst am besten ge: eignet an. 25 An der Jugendtagung in Fulda, die t nächsten Jahr wiederholt werden soll, n men auch zahlreiche Mädchen teil. Bonn. Eine streng geheime EVO-Ausste lf wird am 24. und 25. September für Sue ständige in Bonn gezeigt. Zu der Schau 9 1 nur die Mitglieder der Sechs-Mächter ang, schüsse in Paris zugelassen werden, in 1 die Fragen der Aufstellung der Europe g. behandelt werden und Vertreter der 1 ten deutschen Ministerien, vor allem des 5 schafts ministeriums. Waffen werden nicht 175 gestellt, da ihre Produktion in Deutsch noch verboten ist. 0 Bonn. Der amerikanische Hohe Kommi Botschafter James B. Conant, der stellte tende amerikanische Staatssekretär Living et Merchant und die amerikanischen Boten in Moskau und Rom, Charles Bohlen und Clare Bothe-Luce, sind am Montagna von Bonn nach Wien abgeflogen, In de reichischen Hauptstadt findet heute, B eine Konferenz der amerikanischen chefs in Osteuropa statt. 1 ster jenstas 1ssions. ch ittas ein lar gelung Vrenze ant ab- tade ft Ind is den ne lersche ener gültig eug-C dahrre lierbe pelche oder 1 bestell käder deres peiter Tahryz Durch. als 58 Fretket das G mit de und der well * heidendeg Landwirt. dustrielleg en 80, da n bleiben en Wollen. 28, Reichs- ckte ez stfälischen heiten de: der Han. em Gebiet Preispoll. verblichen echnik l Klingen Esser und zern, denen 108 gegen. a ritätz t verstan n mit ger Arität der Wie Bun- in Einer Interesen r notwen. chaft, der in gedelh. nen.“ r Seite er. tender Bonn lister „ ehemal. m, Wurch nt. Die ntgegeben ein Zalu Kaisern äktsbereic 1. 220/ Dienstag, 22. September 1953 aer 11 el. 0 0 Ich erinnere mich einer alten Lehrerin, die es kertigbrachte, nach jeder Klassenar- Ministe bett mindestens dreißig von fünfzig Schüle- Zh. und Binnen mit irgendetwas auszuzeichnen. Ein Kabine babes Dutzend„Schmierer“ wurde bestraft zugestelt nd nur zehn waren 80 mittelmäßig, daß sie egierung, feder Lob noch Tadel verdienten. Ihre llethode, auch bescheidene Leistungen anzu- fakennen, hatte stets Erfolg. Aus gleich- vor das fältigen Schülerinnen wurden interessierte 6 und immer mehr mühten sich, die nächst- e Sec bönere Fleißpräümie zu erreichen. nden Son tische„Re N nalige Ji t lines— chene Mode- international gesehen ufen ui] an der großen internationalen Modenschau gegenüber nläblich der Kölner Textil- und Bekleidungs- mt wortung esse nahmen acht Nationen teil. Man ist im- igen Wil- ner wieder versucht, von den gezeigten Model- Präsident en Rückschlüsse auf die Bewohner des Landes u ziehen und damit in den altbekannten Feh- er der Verallgemeinerung zu verfallen. Und cht 1 och haben die Modisten jedes Landes einige ind Veri ſagenheiten, die immer wieder ins Auge sprin- on Aufleb- Jen! zuur teilen prankreich: Fast unvorstellbar einfach ahren unn der Linie, raffiniert im Material und in den n des bezent abgestimmten Farben, in unabwägbaren kleinigkeiten. Italien: Farbenfroh, frech und lustig ene Mode, wie sie nur unter einem strahlen- en Himmel inmitten einer leuchtenden Natur nisten al eboren werden kann. Frage nad England: Hervorstechend im Praktischen, genen dem Straßen- und Sportkleid. Damenhaft, um den Ge ſucht zu sagen„ladylike“. e Komm. den Wal. „die mer ühmten Spitzenblusen. jemals ge. Gegentel 1 Sahweiz: Vorwiegend praktisch, sehr so- de. Nach wie vor bewundert wurden die be- Deutschland: Konservativ, doch nicht 1 Nationen hne Phantasie. Das gilt vom immer wieder ſtürmisch beklatschten Dirndi bis zum Walzer- on dh leid aus Tüll n Krieg, 1 der Ver, Alle: Klare, große Linien, im Ganzen sehr emfach, betont weiblich, viel Wolle, nach wie icht in dur Stola, viel Schwarz- Weiß. 1 seien. — alle eu- Ung eine schaft a en Verfas- lands un feutral lk er Besti- ines eld. ns dieneh, tätten de ater ande, enzgeblel ts an del Jeschicht⸗ soll ein tersprache r die fran: besten ge- P Eine besonders reizvolle, in wirtschaft- icher und sozialer Hinsicht dankbare Auf- gabe sah die deutsche Zweiradindustrie ge- lade in den letzten Jahren darin, das Mil- ionerheer der Radfahrer für die Motorisie- zung zu gewinnen und Fahradhilfsmotoren mit ausreichender Leistung, absoluter Be- klebssicherheit und geringsten Betriebs- besten zu schaffen. Schon kurz nach dem lege erschienen Hilfsmotoren, um das vor- dandene Fahrrad zu motorisieren und dem Raclfahrer das Treten abzunehmen. Von die- en ersten Versuchen der Zweirad-Industrie lis zu der heutigen Serienproduktion war es in langer Weg, doch ist es der Industrie ungen, jetzt auch den Preis in erträglichen Grenzen zu halten. Am Preis scheiden sich Fekanntlich die Geister, und das trifft ge- 1a, die 1 80 IL, nah- ſiade für das Moped in erhöhtem Maße zu Kusstelluns nicht aus, deutschland gommissen stellvertre, zivingstan 2 otschaflel und Frar nach mit? der ser: Dienstas Missions“ and ist eine entscheidende Lebensfrage für len neuen Zweiradtyp. Daß das Moped füh- kerschein- und zulassungsfrei ist, ist nach aner Aenderung der StVZO nunmehr end- zültig klargestellt. Das Moped ist„ein Fahr- „ kug- Gattungsbegriff, der jedes Fahrrad mit n chrrad-Hilfsmofor kennzeichnet. rr Es ist lerbei völlig gleich, in welcher Art und an „lelcher Stelle des Fahrrades der Motor an- baer untergebracht ist“, Es wurde fest- stellt, daß Mopeds wie gewöhnliche Fahr- ader zu behandeln sind. wenn nichts an- leres bestimmt ist. Der Bundesrat beschloß zaternin, daß die üblichen Merkmale von ahrrädern als vorhanden gelten, wenn der garchmesser des Hinterrades nicht kleiner . 580 mm ist, die wirksame Länge der kusteurbel mindestens 125 mm beträgt und as Gewicht des betriebsfähigen Fahrzeuges aut dem Hilfsmotor, jedoch ohne Werkzeuge und ohne den Inhalt des Kraftstoffbehälters, — Foto: Elisabeth Hase Gluck der qllerlelælen warmen Tage Die Erfahrungen des alten Fräuleins wurden unlängst durch ein interessantes Wässenschaftliches Experiment bestätigt. Pä- dagogen teilten neunzig Schüler in drei, nach Intelligenz und Fleiß gleichmäßig zusammen- gestellte Gruppen ein. Dann wurde eine schriftliche Arbeit ausgegeben. Am nächsten Tag erhielten die ersten dreißig ein unein- geschränktes Lob; in jedem Heft hatte der Lehrer irgendetwas Erfreuliches entdeckt. Die zwreite Gruppe wurde trotz gleicher Leistung in Grund und Boden getadelt; bei jedem fand sich etwas Beanstandenswertes, alle„taugten nichts“. Die dritte Gruppe, endlich wurde übersehen; sie hatte angeblich weder gut noch schlecht gearbeitet, der Lehrer kümmerte sich nicht um sie. Als nach Ablauf der Probewoche die Fort- schritte der drei Versuchsgruppen unter die Lupe genommen wurden, ergab sich, daß die Gelobten um siebzig Prozent besser geworden waren. Bei den Getadelten hatte der Schock Seite 3 Die Hausfrau als Arbeitgeberin Oertliche Richtlinien sind maßgebend für Lohn und Urlaubsgeld Jede Hausfrau, die eine Hausgehilfin oder ein Tagesmädchen oder auch eine stun- denweise Hilfe im Haushalt beschäftigt, wird damit zur Arbeitgeberin. Aus dem mit der Hausgehilfin geschlossenen Arbeitsvertrag ergeben sich für die Hausfrau als Arbeit- geberin rechtliche Verpflichtungen, die sie kennen sollte. Ueber die Höhe der Lohn- zahlung bestehen in den einzelnen Ländern Richtlinien, die bei den jeweiligen Arbeits- ämtern oder beim Deutschen Gewerkschafts- bund erfragt werden können. Die monat- lichen Lohnzahlungen werden zweckmäßiger- weise von der Haushalthilfe in einem Lohn- büchlein quittiert. Am Tage der Einstellung soll die Haus- gehilfin in der Krankenkasse angemeldet werden. Für die ordnungsgemäße Bezahlung der Versicherungsbeiträge ist die Hausfrau als Arbeitgeberin verantwortlich. Zusammen mit dem Beitrag für die Krankenkasse wird der Beitrag für die Arbeitslosen versicherung und für die Invaliden versicherung erhoben. Die Hausfrau muß sich davon überzeugen, daß die Hausgehilfin eine Invalidenversiche- rungskarte besitzt. Ist sich die Hausfrau nicht klar darüber. ob sie die Hausgehilfin für dauernd einstel- len will, so kann sie eine Probezeit verein- baren, die jedoch nicht länger als vier Wo- chen dauern darf. Innerhalb dieser Probezeit können beide Teile das Arbeitsverhältnis mit täglicher Kündigung auflösen. Jedoch muß die Hausfrau auch während der Probe- zeit den vollen Lohn zahlen und die Bei- träge zur Sozialversicherung entrichten. Jedem Arbeitnehmer in der Bundesrepu- blik steht ein bezahlter Urlaub zu. Die Ur- laubsgesetze der einzelnen Länder sind un- terschiedlich, deshalb erkundigt man sich beim Arbeitsamt über die Dauer des Ur- laubs, der der jeweiligen Hausgehilfin ent- sprechend ihrem Alter und ihrer Beschaf- tigungsdauer zusteht. Während des Urlaubs ist der Lohn in voller Höhe weiterzuzahlen Kein Echo beĩ den Erwachsenen! Wissenschaft bestätigt Erziehungsprinzip: Lob durch Tadel würzen des unerwarteten Donnerwetters zwar auch eine Leistungserhöhung um zwanzig Prozent bewirkt, als die Schüler jedoch feststellten, daß sie ihrem Lehrer überhaupt nichts recht machen konnten, fiel die Leistungskurve sofort wieder steil nach unten. Jene, die Unks liegen gelassen worden Waren, die dritte Gruppe, hatte am wenigsten Interesse an ihrer Arbeit gezeigt und die Gleich- gültigkeit des Lehrers mit der eigenen erwidert. Das bemerkenswerte Ergebnis ist eine unüberhörbare Mahnung an alle Eltern und Erzieher, sich mit ihren Kindern mehr zu beschäftigen. Es beweist mit seltener Ein- dringlichkeit, daß durch gelegentlichen Tadel gewürztes Lob das erfolgreichste Erziehungs- Prinzip ist; daß andererseits aber Selbst beste Anlagen verkümmern und guter Wille abstumpft, wenn der junge Mensch Kein Echo bei den Erwachsenen findet. Liselotte Weber Notizen aus aller Welt Bei der Jahrestagung des Landesverbandes Baden-Pfalz im Deutschen Hausfrauenbund wurde in Karlsruhe Rosel Gönnenwein, die Vo-r sitzende des Heidelberger Hausfrauenverban- des, zur ersten Vorsitzenden des Landes-Ver- bandes gewählt. Zweite Vorsitzende wurde Lena Schüßler, die Vorsitzende des Franken: thaler Hausfrauenverbandes. Neben rein orga- nisatorischen Fragen wurden auch einige künf- tige Aufgaben der Hausfraunverbände er- örtert, so zum Beispiel die Errichtung von hauswirtschaftlichen Beratungsstellen in den einzelnen Städten. Eine solche Beratungsstelle arbeitete in Harlsruhe in enger Verbindung mit den„Haus wirtschaftlichen Lehrwerkstät- ten“ bereits mit gutem Erfolg. * „international textiles“ heißt ein Journal, das als Fachblatt für die Textilwelt in Amster- dam in mehrsprachiger Ausgabe erscheint. Pas neueste Heft, das wiederum in, großzügiger Aufmachung herauskommt. und Arbeitsproben der verschiedensten europäischen Textilfirmen .—.————————————————— oped und Roller- das, Auto des kleinen Mannes“ bei Fahrzeugen, die für die Beförderung von Lasten eingerichtet sind, auch ohne Gepäck träger, 33 kg nicht übersteigt. Bei einer kürzlichen Tagung, wo sich Vertreter der Zubehör-Industrie mit Moped-Herstellern trafen, wurde eine Reihe von Vorschlägen besprochen, die eine Vereinheitlichung von Moped-Teilen zum Ziele haben, damit jedem Fahrer etwaige Reparaturen so einfach wie möglich gemacht werden. Es ist nicht möglich, im Rahmen eines kurzen Berichtes alle die verschiedenen Fabrikate und Typen dieses neuen Fahr- zeugtyps zu beschreiben. Es sind heute in Deutschland schon rund 30 Firmen mit der Herstellung von Mopeds beschäftigt und es ist anzunehmen, daß die Produktion in die- sem Jahr die Zahl von 200 000 erreichen wird. Die Preise bewegen sich um die 500 DM- Grenze. einige sind billiger, andere wie- der etwas teuerer. Alle sind steuerfrei und sie können mit einer geringen Anzahlung und Monatsraten— auf mindestens 1 Jahr verteilt— von jedem erworben werden. der überhaupt in Arbeit steht und über ein regelmäßiges Einkommen verfügt. Es ist un- verkennbar, daß mit dem Jahre 1953 eine völlig neue Entwicklung begonnen hat. Sie ist gekenmeichnet durch die Tatsache, daß kihrende deutsche Motorenwerke heute be- wüßt auf eine Anbaumöglichkeit ihres Mo- tors an ein altes oder normales Fahrrad verzichten und, wie z. B. Fichtel& Sachs mit dem Sachs 50 oder Ilo mit dem Ilo FP 50 den Sonderrahmen verlangen. Bei anderen, wie bei dem amo“ und dem bekannten kleinen„Vicky“-Motor bleibt die Möglichkeit des nachträglichen Anbaues an ein Fahrrad bestehen. Sehr bekannt sind auch die Mo- toren bzw. Mopeds von Expreß, Griter- von Rang enthält, ist im wesentlichen Teil den synthetischen Spinnstoffen gewidmet, an deren Entwicklung deutsche Chemiker einen wesent- lichen Anteil haben. Es bringt eine Uebersicht und weist auf sechs völlig neue vollsyntheti- Fasern deutschen Ursprungs hin. 8 Die Unterhaltsklage einer Amerikanerin gegen einen Deutschen wurde von der Alimen- tatlonskammer des Nürnberger Amtsgerichts mit der Begründung abgelehnt, daß auch 85 000 deutschen Besatzungskindern der Rechtsschutz verweigert werde. Auf der Kölner Herbstmesse „ Wurde diese Kombination von Spültisch, Klinlschranꝶ und Herd gezeigt, die zum Wunsch- traum won der idealen Küche gehören könnte. Alle Gegenstände sind in Höhe und Breite so aufeinander abgestimmt, daß eine durchgehende Arbeitsfläche entstunden ist. Foto: BBG und ein tägliches Verpflegungsgeld zu geben, dessen Höhe ebenfalls in verschiedenen Orten unterschiedlich ist. Denn die Verpfle- gung und Wohnung sind ja ein Teil des Lohnes der Hausgehilfin und müssen des- Halb während des Urlaubs in bar abgegolten werden. Eine Barentschädigung für den ge- setzlichen Urlaub, der nicht genommen wurde, ist im allgemeinen nicht zulässig. Wenn die Hausfrau oder die Hausgehilfin das Arbeitsverhältnis lösen wollen, so sind die gesetzlichen Kündigungszeiten einzuhal- ten. Es kann spätestens am 15. eines Mo- nats zum Schluß des Monats gekündigt wer- den, eine Verpflichtung, die für beide Teile bindend ist, falls eine andere Vereinbarung nicht getroffen wurde. Eine Entlassung ohne Einhaltung der Kündigungszeit ist nur un- ter besonderen Umständen zulässig, etwa bel Diebstahl. Jedoch müssen auch bei solchen fristlosen Entlassungen alle gesetzlichen Ur- laubs- und Lohnansprüche erfüllt werden. Wenn das Arbeitsverhältnis gelöst wird, ist die Abmeldung bei der Krankenkasse fällig. Die Hausfrau ist verpflichtet, die Eintra- gung in der Lohnsteuerkarte der Hausgehil- kin über die Höhe des bezahlten Lohnes wahrheitsgemäß vorzunehmen und der Haus- gehilfin auf Wunsch ein Zeugnis auszustel- len. Dorothea Schmidt Autopanne in der Wüste Asiens Eine Schweizerin ist die einzige Forschungsreisende Europas Die aus Genf stammende Schweizerin Ella Maillart ist heute Europas einzige Forschungsreisende. Sie hat mit Leistungen aufzuwarten, die selbst einem Wilhelm Filchner, Ferdinand von Richthofen oder Sven Hedin alle Ehre machen würde.„Ich habe bisher sechsmal Asien bereist“, erklärt die stets fröhliche, weltoffene Frau,„und auf meiner letzten Tour durch Afghanistan rund 800 Kilometer zurückgelegt“. Und dabei war sie einst„Höhere Tochter“, die in einem Luxuspensionat nach allen Regeln der Kunst verwöhnt worden ist. Gerade Afghanistan mit seiner interes- santen Pflanzen- und Tierwelt, die noch Bären, Geier, Löwen, Leoparden, Tiger und Wölfe umfaßt, bietet für eine Forschungs- reisende vielfältige Studien möglichkeiten. Die fast ausnahmslos mohammedanische Be- völkerung von hellbrauner Hautfarbe und großem schlankem Wuchs besteht aus Iraniern mit stark alarodischem Einschlag, die das indogermanische Paschtu sprechen. Die kriegerischen Grenzlandstämme um Kabul und in der Landschaft Chost sind auch weiblichen Forschungsreisenden nicht gerade freundlich gesinnt. Man muß daher in Benehmen und Kleidung alles vermeiden, was diese Naturkinder herausfordern könnte. Frau Maillart ist keine Abenteuerin, die Gefahren um des Nervenkitzels oder der Sensation willen sucht, sondern eine wirk- liche Gelehrte Sie beherrscht alle asiatischen Sprachen, die zur Verständigung mit der einheimischen Bevölkerung notwendig sind. Die Filmkamera handhabt sie ebenso ge- schickt wie die Gebetsmühle, die Schreib- maschine oder den Zeichenstift. Eine Auto- panne in der Steppe oder Wüste kann die unternehmungslustige Schweizerin, die sich notgedrungen auch als Kraftfahrzeugmecha- nikerin zu helfen weiß, weniger in Verlegen- heit bringen als internationale Paß- oder Visumschwierigkeiten. Karten und Kompaß lesen, die Witterung vorausbestimmen, ge- naueste Vermessungen durchführen und dar- über hinaus wissen, wie man mit störrischen Eseln, Kamelen oder Pferden als Reittiere umzugehen hat, gehört gleichfalls zum prak- tischen Rüstzeug dieser modernen For- schungsreisenden. „Als der größte Erdteil unseres Planeten von 44,2 Millionen Quadratmetern Flächen- inhalt“, fährt Frau Maillart fort,„offenbart Asien durch seine Gliederung in gewaltige Hochgebirge und riesige Tiefländer, in abge- schlossenen Hochebenen und mannigfaltige Küstenländer mit Inselfloren einen über wäl- tigenden Reichtum an geographischen Er- scheinungen. Doch auch das kulturelle Bild wirkt durch das Zusammentreffen religiöser Gegensätze uralter Kulturvölker und welt- anschaulich bedingter Machtpolitik, wie sie heute besonders von China, der Sowjetunion und den USA vertreten wird, außerordent- lich bunt und vielgestaltig. Ich betrachte es als meine Lebensaufgabe, durch selbstillu- strierte Bücher und Lichtbildvorträge diese ganze, geheimnisvolle Welt dem Verständnis der Europäer näherzubringen. Darüber mögen noch Jahrzehnte vergehen, denn Asien, dessen Volkstum wohl am ehesten mit einem aus unzähligen Steinchen be- stehenden farbenprächtigen Mosaikgemälde zu vergleichen ist, bietet so viele und nach- haltige Eindrücke, daß men sie innerlich nur schwer verarbeiten kann. Um so wichti- ger erscheint es mir, vor allem die euro- päische Jugend, die sich später damit aus- einanderzusetzen haben wird, mit den Pro- blemen dieses fernen Kontinents vertraut zu machen.“ Die wohl jüngste Buchautorin der Welt dürfte die 15 jährige Schülerin und Esperanto- Expertin Siglind-Erika Schmaltzriedt aus Ravensburg sein, die schon mit vierzehn Jahren ohne Begleitung durch Holland, Frankreich, England, Dänemark und in den letzten Wochen durch Spanien und Nord- afrika gereist ist. Ihre Erlebnisse auf diesen Reisen hat sie jetzt niedergeschrieben. Sie werden demnächst unter dem Titel„Sinjos Sprung über die Grenzpfähle' als Buch er- scheinen 3 f erp Kayser, Göricke. Meister, Lohmann, Lutz, Rapier, Flink, Rex usw. Hier wäre noch be- sonders der 48 cem-Zündapp-Combimof zu erwähnen mit dem ein Moped als Gemein- schaftsarbeit Zwischen Triumph, Hercules und Zündapp ausgerüstet ist. Beim Ueber- blick über diesen Produktionszweig der deut- schen Zweirad-Industrie findet man noch weitere Ansätze zu einer Gemeinschafts- arbeit der Industrie. Sofern sich hierbei die Preise verbilligen lassen, hätten sich die be- teiligten Werke selbst den größten Dienst erwiesen. Der Preis— dies sei abschließend nochmals betont— spielt bei der von dem neuen Fahrzeugtyp zu erfassenden Ver- braucherschicht die ausschlaggebende Rolle. Sehr leistungsfähige Motorroller-Froduktion Neben dem klassischen Motorrad gewinnt ein neuer Fahrzeugtyp seit 1948 ständig an Bedeutung: der Motorroller, dem es mit Sei- ner eleganten Form, seiner Handlichkeit und seinem guten Wetterschutz gelang, dem mo- torisierten Zweirad einen stark erweiterten Freundeskreis zu erschließen; sei es, mit zahlreichen Verfeinerungen, den gesteigerten Ansprüchen des deutschen Käufers angepaßt, als Wettergeschütztes Langstreckenfahrzeug mit bestechenden Fahreigenschaften, oder als komfortabler Reiseroller mit starkem Motor. Der Daseinszweck ist gerechtfertigt: 1 bis 2 Personen angenehmer zu befördern als ein Motorrad. billiger als ein Auto. Für die Ausführung gab und gibt es aber kein Schema— den Fortschritt, den der eine durch kleine Räder erreichen will, sucht ein anderer durch wagenmäßigen Beschmut- zungsschutz. wieder ein anderer durch einen bequemen Nutzraum zu erreichen. Im Laufe der Zeit dürfte eine Unterteilung der neuen Fahrzeuggattung selbst zweckmäßig werden: leichte, wendige, einfache, billige Stadtrol- ler, die sich sozusagen zwischen Motorrad und Damenfahrrad schieben, und bequeme, im Dauerbetrieb angenehme, fahrsichere Reiseroller als Bindeglied zwischen Kraftrad und Kraftwagen. Eine klare Grenze kann es aber auch hier nicht geben. Schon die beiden meistverbreiteten„klassischen“ Roller. Lam- bretta(die jetzt sogar schon mit elektrischem Anlasser geliefert wird) und Vespa, die von NSU und Hoffmann lizenzweise gebaut wer- den, scheinen auf der Grenze zu rollen. Von den lieferbaren Reiserollern entfernt sich der Fend-Kabinenroller am weitesten vom Motorrad. Er ist auch mit 2375 DPM. der teu- erste unter den Rollern, während der bil- ligste, der Cityfix 49, schon für 595 DM zu haben ist. Im Streben nach motorradmäßi- ger Straßenlage wurden die Laufräder bei verschiedenen Rollern 13“ groß gewählt und mit Normteilen des FKraftradbaues aufge- hängt. Motoren mit 175 cem, deren Leistung zwischen 6,5 und 9 PS liegt. verwenden Bastert, Walba, Lutz und Maico. Einen 200“ cem-Motor hat der Pirol, und mit 150- cm- Ilo-Motor sind die Roller Goggo, Sitta, Franke und Walba ausgestattet. Der Sachs- Motor 150 cem wird von Kroboth, Achilles und Gaßzmann Strolch) eingebaut. Einen eigenen Motor verwendet Zündapp für die 150-C m-, Bella“. Der Kraftwagen und seine Entwicklung sind das große Vorbild. Die an mim gewohnte Sauberkeit in der Benutzung, in der Beherrschung(statt Bedienung) sind das große Ziel dieser neuen Fahrzeuggat- tung für gutgekleidete Menschen, die nicht gezwungen sein wollen, ihre Handlungen unschönen oder unbequemen Eigenwilligkeit ten der Kraftmaschine anzupassen. Noch geht das nicht ganz und es würde der Sache nur schaden, wollte man die Weiterentwick- lung überstürzen— die Geschichte unseres rührigen Kraftfahrbaues bietet warnende Beispiele dafür genug. Wir haben gesehen, daß auf dem Gebiet der Mopeds und Roller eine wirklich reiche Auswahl besteht und daß für jeden Ge- schmack etwas vorhanden ist und sind über- zeugt, daß in einigen Jahren das motorisierte Fahrrad zur Selbstverständlichkeit gewor- den ist. W. Fuhrmeister Wie sichere ich mein Auto gegen Diebstahl? Jeder Kraftfahrer sollte es sich zur Ge- wohnheit machen, beim Verlassen des Wagens den Zündschlüssel abzuziehen, das Schloß an der Steuersäule zu schließen und natür- lich auch die Wagentüren. Aber es gibt ge- rissene Ganoven, die auch mit diesen Siche- rungsmaßnahmen leicht fertig werden, so daß man daran denken sollte, ihnen noch größere Schwierigkeiten zu bereiten. Eine allgemein bekannte Art, den Lang- fingern ihre Arbeit zu erschweren, ist es, die Verteilerklaue herauszunehmen. Wenn auch Spezialautodiebe meist eine solche bei sich haben, so brauchen sie aber doch einige Zeit, ehe sie sie in den Verteiler eingesetzt haben, umso länger, wenn die Haube, wie es bei vielen Wagen der Fall ist, verschlossen ist. Auch das Schließen des Benzinhahns bedeu- tet eine gewisse Sicherung. Manche Fahrer lassen sich deshalb einen zweiten Benzin- hahn an versteckter Stelle anbringen, der nicht leicht gefunden werden kann. Am wärksamsten dürfte es sein, zwei Zünkabel zu vertauschen. Tut man das, so mug man sich aber genau merken, welche Kabel man vertauscht hat, da man sonst in die gleiche Lage kommt, wie der Dieb, der infolge die- ser Maßnahme den Motor nicht zum Laufen bringt. Janes MANNHEIM Dienstag, 22. September 1953/ Nr. A Drei Pistolen gegen zwei Mann! Zu dem versuchten Einbruch eines 22 jährigen in, wie sich der Polizeibericht aus- drückte,„ein Hotel in der Oststadt“(der MM berichtete am 15. September darüber) werden jetzt folgende Einzelheiten bekannt. Der Hoteldieb konnte inzwischen als Er- win Benz aus Viernheim identifiziert wer- den. Er führte Pistolen bei sich und konnte nur dadurch, daß er bei seiner Ent- deckung durch zwei Hotelangestellte diese damit bedrohte, zunächst unerkannt in den Luisenpark flüchten. Den beiden Polizisten einer Funkstreife, die ihn später auf der Straße sahen, nahm er, wie die in Deutschland erscheinende Amerikanische Zeitung„The HAC-Post“ be- richtet, mit der Pistole in Vorhalte die Waffen ab und konnte so erneut entkom- men. Eine von der deutschen Polizei herbei- gerufene amerikanische Militärpolizei-Streife, bestehend aus zwei Mann, bemerkte kurz danach einen Mann, auf den die„deutsche“ Beschreibung paßte. Der eine der beiden Militärpolizisten bat den Verdächtigen um Feuer. Als dieser seine Hände aus den Taschen seines Trencheoats nahm, sahen die Ms zwei Pistolengriffe daraus hervorstehen. Der Hoteldieb wollte seine Hände wieder in die Taschen stecken. Aber der Schlag des einen US-Polizisten, der durch seinen Be- Sleiter mit der Waffe„gedeckt“ wurde, hin- derte ihn daran. Bei seiner Entwaffnung wurde noch eine dritte Pistole gefunden. Dud- 28 wurden ausgezeichnet mit dem Veronika Hakmann- Preis An 28 Schülerinnen der achten Volks- schulklassen wurde am Montagnachmittag im Rathaus der Veronika-Hakmann-Preis für„vorbildliches Streben und kamerad- schaftliches Verhalten“ verliehen. Ober- rechtsrat Dr. Andritzky begrüßte die Schü- lerinnen und die Vertreter der Schulbehörde, des Stadtrats und der Stadtverwaltung und wies auf die Bedeutung dieses Tages(Ge- burtstag von Anton Sickinger) hin. Daß als Ort für die Preisverteilung und die damit verbundene Kaffeestunde das Rathaus ge- wänlt wurde, erklärte Dr. Andritzky als Möglichkeit zur„Fühlungnahme der zukünf- tigen Bürgerinnen mit ihrer kommunalen Verwaltung“ und erläuterte Wesen und Auf- bau der Stadtverwaltung. Nach dem Kaffee sprach Schulreferent Dr. Kadelbach über den Sinn des Veronika-Hakmann-Preises, der eine Anerkennung für„gutes Mit- und Füreinanderleben, gutes Vertragen und gu- ten Klassengeist“ sei. Er las Johann Peter Hebels Bericht über das Leben der Veronika Hakmann vor und verteilte die Preise: Jede Schülerin erhielt die vom Oberbürgermei- ster unterschriebene kleine Urkunde, ein Buch, eine Theaterkarte für„Prinz von Homburg und das Drama in der Reclam- Ausgabe. Dramaturg Dr. Dreese führte die Mädchen in Kleists Schauspiel ein. 11a Hauptkommissar Drey leitet Wasserschutzpolizei Das Innenministerium in Stuttgart hat Hauptkommissar Franz Drey von der Was- serschutzpolizeigruppe Rhein-Neckar in Mann- heim zum vorläufigen Leiter der Wasser- schutzpolizei von Baden- Württemberg er- nannt. Die Wasserschutzpolizeien der ehe- maligen Länder Südbaden, Württemberg- Baden und Württemberg- Hohenzollern sind kürzlich zu einer Wasserschutzpolizei Baden- Württemberg vereinigt worden. Wohin gehen wir? Dienstag, 22. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Die Zauberflöte“; Alster: „Die Legion der Verdammmten“; 22.45 Uhr: „Tagebuch eines Landpfarrers“(Filmelub); Al- hambra:„Hokuspokus“; Kamera:„Lohn der Angst“; Kurbel:„Apachenschlacht am schwar- zen Berge“; Palast 22.20 Uhr: Im Banne der Blutrache“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Manfred Hausmann liest aus eigenen Werken (Volksbund für Dichtung); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Wunderland In- dien“; Wartburg- Hospiz 15.00 und 20.00 Uhr: Schaukochen auf neuem Homann-Herd. Mittwoch, 23. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Boccaccio“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bluthochzeit“; Amerika haus 20.00 Uhr: Schallplattenvortrag von Dr. Friedrich Leinert, Marburg:„Die Oper in ro- Friedrich Leinert, Marburg:„Die Oper in Amerika“; 14.30, 16.00, 17.30 Uhr: Film für Er- Wächsene:„Insel in der roten Flut“; Rosengar- ten 15.00, 20.00 Uhr: Modenschau der Damen- schneider-Innung. Wie wird das Wetter? 8 . 5— Wind und Regen Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnd, meist stärker be- wölkt, zunächst noch schauer- artige Regenfälle; bei lebhaften Winden um Südwest Tages- erwärmung nur bis unter 17, in der Nacht Abkühlung bis unter 15 Grad. Immer noch unbeständig. Uebersicht: Ein Sturmtief zieht von Irland nach Nordosten, seine Ausläufer erreichen auch Südwestdeutschland. Wetterwarte Mannheim Pegelstand des Rheins am 21. Sept.: Maxau 359(48), Mannheim 186(-), Worms 116(6), Caub 122(2). Pegelstand des Neckars am 21. Sept.: Plo- chingen 102(—5), Gundelsheim 180(18), Mann- heim 183(3). 5 Pegelstand des Mains am 21. Sept.: Stein- bach 117(—6). 5 ber Anschluß der Kunststrage an das Wirtschafts- und Einkaufs zentrum der Innenstadt hat in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht. Trotzdem erscheint es seltsam, daß diese Fortschritte in einer traditionellen Straße, auf die der Mannheimer schon immer großen Wert gelegt hat, so spät einsetzten und man könnte die Befürchtung hegen, da ein zu großes Durcheinander im Nebeneinander verschiedenen Bautypen das harmonische„Gesicht“ dieser Straße von ehemals ver- zerrt. Es sind noch viele Lücken da, die ins Gesamtbild passend auszufüllen Aufgabe einer sorgfältigen Planung sein muß. Unsere Bilder zeigen den modernen und geradlinigen Industriebau des neuen AEG-Hauses, der Anschluß an den„Vetter“- Bau gesucht und gefunden hat, und einen Blick gegen den Rathausturm, vor dessen ehrwürdiger Kulisse ein Kran, aufbauwillig“ in den Himmel strebt und eine weitere Lücke der Kunststraßge schließen wird. Kleine Chronik der großen Stadt Zum Schulrat ernannt wurde Rektor Walter Heitzelmann von der Wohlgelegenschule, Sohn des Gendarmerie-Oberwachtmeisters a. D. Christian Friedrich Heitzelmann, Käfertal-Süd. Paul Walter, der Ausstattungsleiter des Mannheimer Nationaltheaters, wurde vom Ba- dischen Staatstheater Karlsruhe eingeladen, gastweise die Bühnenbilder zur Erstaufführung von Stefan Barcavas Schauspiel„Die Gefange- nen“ zu entwerfen. Mannheimer Sänger auswärts. Unter seinem Dirigenten Heinrich Gund konnte ein 100 Mann starker Chor des Eisenbahner-Gesangvereins „Flügelrad“ Mannheim auf dem Eisenbahner- Chorfest in Kornwestheim die Wertung„sehr gut“ und großen Beifall für gepflegte Chor- darbietungen erringen. Brieftauben nicht abschießen. In der letzten Zeit wurde festgestellt, daß Jäger feldernde Brieftauben abschießen, besonders soll dies, wie Reisegruppe Nord des Kreisverbandes der Brieftaubenzüchter mitteilt. auf der Friesen- heimer Insel geschehen sein. Nach dem Schutz- gesetz für Brieftauben von 1938, das auch heute noch besteht, können bei Anzeigen Geld- oder Haftstrafen ausgesprochen werden. Wir gratulieren! Adolf Kaiser, Mannheim- Waldhof, Fichtenweg 6, wird 75 Jahre alt. Antonie Rosenberger, Mannheim, Neckarauer Straße 69, begeht den 81. Geburtstag. Die Ehe- leute Ludwig Berg und Berta geb. Hinschütz, Mannheim-Neckarau, Casterfeldweg I Nr. 14, und August Wittwer und Susanne geb. Schmitt, Mannheim, Seckenheimer Landstraße 13, kön- nen silberne Hochzeit feiern. Termine Der Mannheimer Hausfrauenverband hält am 24. September, 15 Uhr, in der„Amicitia“ einen Filmvortrag ab. Leben und Antlitz des neuen Indien. Am 24. September, 20 Uhr, wird Pandit Ss. Nehru einen Lichtbildervortrag über„Leben und Ant- litz des neuen Indien“ in der Städtischen Kunsthalle halten. Der Redner ist ein Vetter des indischen Staatspräsidenten Pandit Jawa- harlal Nehru. KRKV Columbus. Am 23. September, 20 Uhr, in C 2, 16, spricht Dr. Fritz Feuling über „Unsere Situation nach der Bundestagswahl“. Ueber das Thema Pumpen spricht in einem Lichtbilder-Vortrag vor der Absolventen-Ver- einigung der Technischen Fachschulen Mann- heim E. V., am 25. September, 18.30 Uhr, im Auditorium der Carl- Benz Gewerbeschule Mannheim, C 6, Herr Dipl.-Ing. Honold von K. S. B. Frankenthal. Die Anthroposophische Gesellschaft lädt zu Vorträgen am 25. September(Michael und der Drachenkampf in der vorchristlichen Zeit“) und am 26. September(„Michael und der Drachen- kampf in der Gegenwart“), jeweils 19.30 Uhr in der Wirtschaftshochschule, ein. Sprecher: Dr. Bruno Krüger, Stuttgart. Aus dem Polizeibericht Zechprellerei Zwei amerikanische Soldaten bestellten in einer Schnellgaststätte in der Mittelstraße Wurstbrote, und verließen das Lokal, ohne zu bezahlen. Als sie bei der Verfolgung auf der Kurpfalzbrücke gestellt wurden, warfen sie die Brote in den Neckar. Die Zechpreller wurden der M übergeben, die für die Be- zahlung sorgte. Böge-Buben- Streiche? Ein unbekannter Täter zertrümmerte am Neckarplatt die Scheinwerfer an vier Per- sonenkraftwagen, schlug eine Windschutz- scheibe ein und beschädigte die Karosserien, so daß ein Schaden von rund 800 Mark ent- stand.— Unbekannte zerstörten an einer Durch die Saund geht ein Weg nach Finnlond Aufklärungswochen rütteln uns auf am laufenden Band Wir kommen immer mehr in die Wochen. Nachdem die Unfallverhütungs-, Fußgesund- heits-, Wein-, Höflichkeits- und wer weiß noch was für eine Woche mit mehr oder minder gutem Beispiel und nicht immer ebensolchem Erfolg vorangingen, gehören nun auch die Lärm- und Schmutzbekämp- fungswoche und die„Sauna- Aufklärungs- woche“— denen ihre Initiatoren die Zeit vom 13. bis 19. September widmeten— be- reits der jüngeren Vergangenheit an. Was die Lärmbekämpfungswoche betrifft: nun, das Phonometer Lärmmesser), ist nicht mehr rechtzeitig eingetroffen, wird aber jetzt, wie die Verkehrsabteilung des Amts für öffentliche Ordnung erklärt,„stündlich er- wartet“. Im übrigen kann dann voraussicht- lich nicht nur der„Lärm“ im allgemeinen, sondern darüber hinaus auch der besondere Lästigkeitsgrad des Lärms der von den KEnattertons hervorgerufen wird, mit diesem Gerät gemessen werden, wie die zuständigen Stellen hoffen. Und das ist gut so, denn der gewöhnlich Sterbliche wird zum Beispiel durch eine von Meisterhand in lautestem Fortissimo interpretierte Harmonie weit weniger belästigt, als etwa durch das stüm- perhafte disharmonische Geklimper eines Dilettanten, und sei es noch so„piano“. Zurück zur„Sauna-Aufklärungs woche“. Diese lief unter dem Motto„Gesund durch Sauna“ und wurde„im ganzen Bundesgebiet durchgeführt“. Pate dazu stand der Deutsche Sauna-Bund,„ein eingetragener Verein zur Förderung des Saunagedankens“. Seine be- sondere Aufmerksamkeit zollt dieser Verein dem Bemühen, auf das Fortschreiten der Manager- und anderer„Zivilisationskrank- heiten“ und auf die Möglichkeit zu deren Wirksamer Bekämpfung durch das finnische Heil- und Gesundheitsbad hinzuweisen. Die„Sauna-Aufklärungswoche“ ist vor- bei. Die Sauna-Bäder aber— es gibt deren fünf in Mannheim, und zwar auf dem Wald- hof, in B 2, in der Seckenheimer Straße, in der Otto- Beck Straße und in Feudenheim bleiben weiter aktuell. So aktuell wiie das Preis ausschreiben, das die„‚Sauna-Woche“ krönt und bis 31. Oktober mit Einsendungen (über den Wert der Sauna in kurzer Vers oder Prosaform)„beschickt“ werden kann. Erster Preis ist eine Flugreise nach Finnland mit zweiwöchigem Aufenthalt, der zweite Preis führt mit der Bahn zu einem Erho- lungsaufenthalt von drei Wochen in die Schweiz und der dritte Gewinner(es sind außerdem weitere wertvolle Preise im Ge- samtwert von 5000 DM ausgeschrieben) kann sich 14 Tage auf Kosten des Sauna-Bundes in Norderney die Zeit vertreiben. rob Text und Fotos: hb Bauhütte am Wasserwerk sechs Fenster- scheiben und entleerten außerdem eine Kanne mit Isoliermittel auf das Dach der Hütte. Auf dem Waldweg in Neckarau wurden— offenbar durch Steinwürfe— an fünf Straßenlampen die Glühbirnen zer- trümmert. Teuere Schlägerei Während einer Schlägerei vor einem La- dengeschäft in J 1 ging eine große Fenster- scheibe in Trümmer. Einer der Täter mußte, an den Händen gefesselt, gewaltsam zur Wache gebracht werden. Verhängnisvoller Gutschein Ein junger Mann wollte in einem Kauf- Haus einen Gutschein im Wert von 12 Mark einlösen, den er angeblich für 6 Mark in einer Imbißstube gekauft hatte. Da der Gut- schein gesperrt war und aus einem Diebstahl herrührte, wurde der junge Mann als ver- mutlicher Hehler vorläufig festgenommen. Gewissenloser Vertrauensmißbrauch Eine 28jährige, die schon öfters mit dem Strafgesetz in Konflikt gekommen war, kaufte Steppdecken und Radioapparate auf Teilzahlung und versetzte sie. Von einer bei ihr im Haus wohnenden gelähmten Frau nahm sie eine goldene Armbanduhr an mit dem Versprechen, ein Armband dafür ein- zutauschen. Sie verpfändete die Uhr und er- bat sich von der Besitzerin, die in àrmlich- sten Verhältnissen lebt. einen weiteren Geld- betrag. Die Iussicht vom Turm Wendlig ist. Serin Isolde Rittlinger, worauf die gjähri des Rathauses in N 1 ist noch immer nicht Hoff- n nungsvoll genug: Aus der Vogelperspektive wer- den die Wunden im Antlitz der Stadt Übersichtlicher und in der gedrängten Dichte erkennt man erst, Wo es noch überall fehlt. Auch hier ist es wieder die Kunststraſbe, deren„heraus gebrochene, Stellen besonders ins Auge fallen und deren harmo- nischer Wiederaufbau im Interesse eines geschlossenen Stadtzentrums dringend not- ee Erntedunkiest bei Kleingärtnern Mannheim. 8 Alt und jung des großen Kleingärtag Vereins Mannheim-Süd freut sich seit eh je auf das zur Tradition erhobene Erntedanb. fest, das auch heuer wieder ein übervol „Volkshaus“ in Neckarau sah. Vorsitzende Martin Knapp versteht es seit Jahren, dieg großen Familienfest eine besondere Note 21 geben, und so wickelte sich nach seiner Be. grüßung in Gegenwart zahlreicher Promineg. ter Gäste auch am Sonntag wieder ein 850. bes buntes Programm ab. Fritz Barth führt sich dabei als„Wunderdoktor“ Humorval ansagend ein, auch in einem Sketch m Anita Berger konnte er gut gefallen, Ungs. risch walzend debutierte die junge Worm. Christel Berger-Reuther mit ihrer Komische Kautschukarbeit im Sturm die Herzen der dankbaren Gärtner eroberte. A. Berge Liedvorträge, neckische Duette A. Berger Waltraud Schmitt sowie A. Berger/ Gustel Reuther waren getragen von„Bühnen. luft“. Als stimmungsvolle Akkordeonspielern stellte sich die 11jährige Christel Landec vor. Eine Sonderüberraschung brachte Sieg. linde Kellner-Knapp mit der von ihr Wieder ins Leben gerufenen Kleingärtner-Jugend. Spielgruppe mit entzückenden Reigen. hört de der LO golten der Sch 00 Frat Filler, über de Licht L berausg eingang Män beiden ſersuch dem Sc gehen v helfen Der erste Flüchtlingssonntag beim CVJM Aus dem Bedürfnis heraus, zu helfen, yy Hilfe nottut, gab die Arbeitsgemeinschaft de Christlichen Vereins Junger Männer an ihte Gruppen die Anweisung, jeweils einen Sonn. tag des Monats als Flüchtlingssonntag aut die aus Mitteldeutschland Vertriebenen 20 konzentrieren. Der vergangene Sonntag r der erste dieser Art und Mannheims chr gesagt liche junge Männer nahmen sich der Ange schließ! legenheit mit ebensogroßer Begeisterung vie is soga Liebe an. Sie fuhren am Sonntagmorgen zu agen, den Flüchtlingsstationen hinaus und wandtencheune sich, da sie weniger Jugendliche als erwarte Szei fanden, an Jung und Alt. Am Abend hatten geklagte sie in ihrem Haus des jungen Mannes in GAH id eine kleine Zusammenkunft vorbereitet 1 der sie bei ihren Besuchen einluden, Das r ihre erste Enttäuschung, denn aus Sparsat- keitsgründen mußten die meisten ihnen e Absage mitgeben. So waren es nicht mehr a eine Handvoll, die sich am Abend mit de eifrig bemühten jungen Mannheimern an dd Tische setzten, um zu singen und bei eine Tasse Tee mit ihnen sich zu unterhalten, hu War weniger, als die Angehörigen des CY erhofft hatten, aber eine günstige Vora setzung, ein Mehr zu schaffen; b Filmspiegel Kamera:„Lohn der Angst“ Vier Desperados, de vom Leben nich mehr zu erwarten haben und trotzdem Prozent Hoffnung gegen den sicheren 1 setzen, fahren mit zwei Lastwagen Nitroglyzerin Hunderte von Meilen dul Urwald und Steppe. Ihr Begleiter ist Angst, das Grauen, der flüssige Tod in Kanistern. Einer von ihnen erreicht das die Oelfelder, die auf den Sprengstoff ten, um einen riesigen Erdgasprand eig men zu können. Das ist die Han 0 in Länge und hema außergewönnli Films, der trotz seines Reißer- Charas dieses Prädikat verdient. Der Regisseur H. G. Clouzot hat soiel d Hochspannung und nervenmassierendem. Alismus in die Story hineingepackt, was di Gefäß mit dem Tod der Explosion nahe br gen könnte. Er läßt das Geschehen um d. vier Männer bald kaleidoskopartig bald unerbittlicher Dynamik unter pausenle dramatischen Getrommel über die Leinwag rollen und wird von den in ihrer Typeg zeichnung faszinierenden Darstellern Montand. Charles Vanel, Folco Lulli ug Peter van Eyck hervorragend unterstii l wb/ Foto: rob — — * 1 8— + 55 2 Nr. 2 — MORGEN vr. 220/ Dienstag, 22. September 1953 —— 0 0 0 0⁰ ——„Ein Prozeß voller Geheimnisse ingärtt a nee Auch am dritten Verhandlungstag im Mordprozeß Lang fehlte es nicht an Ueberraschungen b rere verständigengutachten. Wie schon so oft in 6 J 2 2* 2 1 5 S 5 0 1 Hei. Nach 0 dritten Verhandlungstage beginnt der Mord- diesem Prozeß, zeigte es sich, dasz infolge re Note g. prozeß. ganz e erschreckendes Gesicht zu zeigen, das ihm der Zeitverhältnisse im Jahre 1946 auch hier seiner R. unter a 12 1 er le zten eit eine besondere Bedeutung gibt. Hier sitzt die Spuren nur ungenügend gesichert waren. Promin nicht mehr der fahle Mann mit den großen brennenden Augen allein auf der 5. 4 9 1 ehe e e 7 sind all die verworrenen Verhältnisse der ersten Kritik der Sachverständigen 6 irth kal Nachkriegszei„die Unzulänglichkeit der Menschen und Methoden jener Tage 5 8 5 1 3 * 0 mitangeklagt. Rechnet man noch die auch in normalen Zeiten schon beträcht⸗ So stellte der Münchner Gerichtsarzt. Brok. 1 K anorg, lichen Schwierigkeiten der Wahrheitsfindung hinzu, dann kann man sich ein Walcher fest, mam könne aus dem Obduk- 1 1 a ungefähres Bild davon machen, wie groß die Mühe der Beweisaufnahme, wie tionsprotokoll(das von einem deutschen und ö n. Ungz. schwer die Verantwortung ist, die auf Richtern und Geschworenen jetzt lastet. CCC ͤ TTT 9 8e Worm. Der nächtliche Lokaltermin in Gemmingen am Freitag war ein Schulbeispiel für Werden man aer die e ü 5 Niäprige die Ungenauigkeit der Zeugen bei den Aussagen über ihre Wahrnehmungen, Durchschusses noch die Schußkanäle entneh- 1 omschen die Einvernahme der Sachverständigen ein Beweis dafür, welch mangelhafte men. Unter diesen Umständen sel eine Re- Ergen der Gutachten seinerzeit über die Frage„Schuldig oder nicht?“ die entscheidende Konstruktion der Stellung von Mörder und Berger Rolle spielten. Opfer fast unmöglich. Der Heidelberger 5 „ Perger Sachverständige, Prof. Pietruski, bemühte 9 r Güsten sich dann, an Hand der Aussage Langs über „Bühner. Um 10 Uhr nachts begann auf dem Ge- sagen vor Gericht) sogar ausdrücklich. es sei die Lage Maags nach der Tat, die entschei-„ Onspielern pkt des ermordeten Maag am Freitagabend nur ein Mann gelaufen. Ein weiterer Ver- denden Sekunden darzustellen. Danach hätte 1 e Landeckſeer Lokalaugenschein. bei dem in wieder- such, ob man die Schritte auf dem Feldweg der Mörder unmittelbar hinter dem Getrof- f achte Sieg boten Versuchen die Sichtverhältnisse an vom Anwesen der Frau Ebert aus hören fenen gestanden. ihr wieder der Scheune geprüft wurden. Es ging darum, Konnte, zeigte, daß dies ohne weiteres mög-„Der Prozeß ist voller Geheimnisse“, rief 5 5 5 1 er- qugenſ. b Frau Maag und die Zeugin Schmid, geb. lich ist. Es ging gegen Mitternacht, als der der Vorsitzende aus, als bei einer Zeugen- An dieser Scheune geschah vor sieben Jahren der Mord. Mit verständlicher Neugier 1 igen. Filler, wirklich nur Maag aus der Scheune Vorsitzende die Verhandlung auf den Sams- aussage ein Heilbronner Geschäftsmann, der drängen sich die Nachbarn beim Lokaltermin in Gemmingen. über den Hof laufen sahen, während viel- tagmorgen nach Heidelberg vertagte. nach den Akten vor der dortigen Polizei 0 5 5 intag icht Lang, der ihn durch den ersten Schuß Aussagen über Langs Leumund gemacht Bei den vorhergehenden Verhandlungen wa- gesagt, den Angeklagten nur neun Stunden ſerausgelockt hatte, ihm vom hinteren Hof- Es waren Schreckschußpistolen 8 sollte. 1 1 85 355 555 5... 0 85„%% 1 8 5 1 ngang entgegenkam. e mals vernommen worden. Er habe die dort hatte Lang, der erklärte ei Gestalten dem Schwurgeri etont, daß die Anga helten wd 20 5. f 5 Auch der Samstag brachte wiederum eine stehenden Angaben niemals machen können, im Ausenplie der Tat hinter der Scheune des ehemals durch Götz angefertigten Pro- schaft dg Männer der Landespolizei markierten die Veberfülle dramatischer Situationen: Frau da er sich um die Familienverhältnisse sei- gesehen zu haben, nicht geglaubt. tokolls als Beweismittel unbrauchbar seien. ger an inte beiden Gestalten. Schon nach den ersten Maag, die wiederum im Zeugenstand er- ner Angestellten niemals gekümmert habe. 8 8 Er hatte darauf hingewiesen, daß er einer 0 inen Song. ſersuchen war es klar, daß gleich hinter schien, sollte aus einer Reihe von Pistolen Dieser Zwischenfall war um so bedeutungs- Die Sache mit dem Protokoll derart ausgedehnten Vernehmung nicht mehr 1 onmtag aufſiem Scheuneneck überhaupt nichts mehr zu jene heraussuchen, die der Waffe ihres Man- voller, als der Zeuge, der auf Grund des Die Aussagen Langs beim Lokaltermin, er habe folgen können. Auch habe er sich ge- 5 ebenen zuſehen war, daß Frau Maag das Zusammen- nes(die man vorläufig als die Mordwaffe Polizeiprotokolls von der Staatsanwaltschaft sei von dem Kriminalbeamten Anton Götz weigert, das Protokoll zu unterschreiben. 1 anntas wurſdekten der Männer an dieser Stelle(wie sie ansah) am meisten ähnelt. Nach einigem Z- geladen worden war, jetzt durchaus zugun- 22 Stunden ohne Unterbrechung vernommen Das Gericht bestätigte, daß der Namenszug ö ims drt esagt. hatte) kaum beobachten konnte. gern nahm sie zwei Pistolen in die Hand. Es sten des Angeklagten aussagte worden, wurden in Gemmingen eher be- Langs unter dem Protokoll fehlt. Das von 5 der Ange, öchließlich gaben beide Zeuginnen zu, daß waren Schreckschußpistolen. wie der Sach- Am Tage vorher waren bei dem Lokal- stätigt als widerlegt, Aus Eintragungen Götz angefertigte Schriftstück wird mög- terung pieſs sogar unmöglich sei, mit Sicherheit zu verständige erklärte. Darauf ergriff sie eine termin in Gemmingen drei Zeugen vernom- im Ausgangsbuch des Sinsheimer Gefäng- licherweise im weiteren Verlauf des Pro- morgen uſagen, ob ein oder zwei Männer direkt am dritte, die sie gleichfalls als„ähnlich“ be- men worden, die Lang ebenfalls, und zwar nisses, wo Lang seinerzeit vernommen zesses überhaupt keine Rolle mehr spielen, ad wandtercheunentor standen. Als der Vorsitzende Is erwarleie Szene genau nach den Angaben des An- hend hatten geklagten rekonstruierte, erklärte Frau nnes in G Aſchmid(genau wie bei ihren bisherigen Aus- bereitet, 1 zeichnete. Sie hatte die dritte und letzte Schreckschußpistole ausgewählt. Alle an- deren waren scharfe Waffen. Der Nachmittag brachte dann die Sach- in einem entscheidenden Punkt, entlasteten. Sie hatten ausgesagt, unmittelbar nach der Tat hinter der Scheune„Getrampel“ gehört zu haben, das sich vom Tatort entfernte. wurde, geht hervor, daß Götz das Gefäng- nis am 19. März 1946 um 16 Uhr betreten und erst am 20. März 1946 um 12.15 Uhr verlassen hatte. Götz hatte unter Eid aus- da Götz vor Gericht aussagte, daß er an Schizophrenie leide. Die Richtigkeit dieser Aussage soll von einem Sachverständigen geprüft werden. n. Das war 8 Sparsag. ihnen el ht mehr ah ad mit d nern an dh d bei eine halten. Du des CV, ge Voreg, 1 Nochmals verlängert. Dieter Borsche- I E 2. Woche! ceorg roma Me, Petr geen n TANFAREN DER EHE Letzte Spieltage 2 Stars von Weltrul. in einem packen ABENTEURENRFl den LMI e— gst.“ 1000 u. 24.00 Uhr pas 01s rn Lus Tsp HEL, DR SaLSONI ee e eee 0 ö 1 ein Trunkenbold und ein ü — Tingeltangelmädchen, von Eine chers 40 der Welt abgeschnitten, in 6 vagen 10 den Händen eines skru- ö eilen du pellosen Verbrechers! g ter ist d N 5 Beginn: 14.00 Unheimliche Spannung. erschutternde Realistikl 16.30 19.00 und 21.00 Uhr Be g 1 nn: 16.00 18.15 20.30 Uhr. Ludwig Breite Str. J 1, 6 Be Enn: Humor u. unvergeßl. Stunden best. 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September, jeweils 16 Uhr und 20 Uhr Internationale Modenschau Salon„du monde“ zeigt„Haute Couture“ Herbst-Winter 1933 und eine Sonderkollektion„teen-ager“ Modelle Susanne Erichsen, Berlin Am Mikrophon: Jo Becker, Berlin Die Modenschau wird bereichert durch! Edel-Pelze: Pelzhaus Schwenzke Modell-Hüte: Salon Cläre Bischof Kostbarer Schmuck: Juwelier Braun Schuh-Modelle: Salon Madeleine Modische Schirme: Schirmhaus Schroth Die passende Brille: Optik-Mücke Neueste Frisuren: Salon Beringer 1. Hauptbhr. u. Langerötterstr. 72 Vorverk. u. Tischbestellungen 1. Kaffee Rossenhaschen, Ruf 4 2356 Eintritt: Nachmittags 1.— DM, abends 2. DM Strümpfe: OPAL- mein Strumpf ö 5 7 — BAVYERISCHES STAATSSCHAUSDIEL. Pfalz- Gastspiel donnta g den 27, September 1953, 20 Uhr Pfalzbau-Festsaal DAS KONZ ERTL 8 Lustspiel in 3 Akten von Hermann Bahr Inszenierung: Prof., Arnulf Schröder. Bühnenbild: Richard Panzer mit Josefine Back, Ursula Bode, Marianne Brandt, Annemarie Fordes, Johanna Fey, Annemarie Hanschke, Lies! Karlstadt, Margot Rupp, Angela Sallcker, Ursula Fraun, Ernst Fritz Für- Ul bringer, Karl Supper, Hans Winninger und Wastl Witt. kintrittspreise: 2,.—, 3,.— und 4.— DM. Karten sind erhältlich: atuelchaus Blatz, Prinzregentenstr., Musikhaus Knoll, Bismarck arabe, Reisebüro Kohler, Kaiser-Wilhelm- Str., Verkehrskiosk am udwigsplatz, Städt. Kulturamt, Stadthaus Jubiläumstraße 5, Schüle e eine Stunde vor Beginn an der Abendkasse. 1 Hler, Kriegsversehrte und Mitglieder der Theatergemeinde adwigshafen erhalten gegen Vorlage der Ausweise auf die 9 ton 3.— und 4.— DM 0,50 DM emen,. 9 5 igten Karten werden nur vom Kulturamt ausgege. 6 n Fr. 220 ——— a g er 1953/ Nr. Seite 6 MoRdEN Dienstag, 22. September Nr 2⁰ 0 Ur 1 5 1 9 den fünf Ausscheidungsspiele angesetzt, die bis Favorit Ratsherr gewann inb 23 Goldmedaillen für die deutschen Fahrer zum 18. Dezember 1958 erledigt sein bauen, 5 . Schwelz— Oesterreich, Finnland— Deutsch- 4 7 66 2 5 0* 90 land, Norwegen— Dänemark, Tschechoslowa-„Preis der Sarotti-Mohren kurnhalle kei— Ungarn und Frankreich— Spanten, zu den bemerkenswerten Höhepunkten im I Stadtver“ N II E nun II erna 4 N Die Sieger dieser Spiele werden in zwei Rahmen der Gesamtveranstaltungen des Frank. gallenner Dreiergruppen eingeteilt. Deutschland spielt in furter Renn-Klubs zählt der am letzten, nom ums Ut 3 W. Vogel 2 5 8 3 8 b e* in den Sommer ante 3 ausser ſersicher Tschechoslowakei Sieger im Silber vasen- Wettbewerb /, Goldene“ für Ladenburger W. Voge rungen Weiz- Oesterreich, Frankreich-Spa- gene„Preis des Sarotti-Mohren“, der als Aus. gil für nien und Finnland-Deutschland befinden wer- gleich II über 2 000 m eine interessante Beset. afk zufkomm 7 Großbritannien ist Sieger der 28.„Six Days“ und Gewinner der begehrten inter- 250; Frey auf NSU-Max; Klaus Krämer auf Adler- den. zung, 3 1 8 1 A hatten er JJ... oJ... ̃ ᷣ ↄ Ä Jungwirth gewann Rüschen„Ge lde, ung br geen aus dem Wettbewerb her vorzugehen. Den zweiten Platz errangen die Sieger des Silbervasen- Wettbewerb: 1. Tschechoslowakei-B 25 8 zu den einheimischen„Prinzregent“ und,, Vogel. gtadtrat, Vorjahres, die Tschechen, mit nur einem Strafpunkt. Es folgt Deutschland mit 400 1650, 7 Pluspunkte; 2. Polen-B 127.1 P.; 3. Großbri- den 800-m-Gedächtnislauf lied“, so daß die Beteiligung sich aus sim, gelte fes Strafpunkten auf Platz drei, vor Schweden mit 766 und Ungarn mit 1643. Im„Sil tannien-A 771,3 P.; 4. Holland-B 3 Strafpunkte; lichen Trainingsgebieten zusammensetzte. Hel. pelle am vervasen“- Wettbewerb konnten die Tschechen den Sieg erringen. Ihre Mannschaft 5. Schweden-A 10, P. 6. 1 12 8 Beim internationalen Harbig-Gedenksport- ger Favorit war„Ratsherr“. mer Erl hatte, wie Polen und Großbritannien, keinen Strafpunkt zu verzeichnen. Der Sieg 8. D 1 V Pu 12. fest in Dresden gewann am Sonmtag der Tsche- a r Kt 0 en wurde den Tschechen auf Grund des besseren Abschneidens in der Guemdeindie, Rolland. 4 21 P. 18. Deutschland 250 FP. 14. Polen choslowalke Junswirtt in Lies Miautan dan mr keicntet Gewertet( hep noir* keitsprüfung am Sonntag zugesprochen. Von insgesamt 236 Fahrern hielten 174 A 750 P.; 15. Rumänien-B 774 P.; 18. Schweiz 800-m-Gedächtnis-Lauf vor seinem Landsmann zend, setzte 05* 8 1. 12 ort ag fußbo bis zum Ende der„Six Days“ durch; davon blieben 122 strafpunktfrei und wurden 1029 Punkte. Strinek in 1:33 Minuten. Der Krefelder Hans die Spitze und führte mit mehre gen an gesenkt 5 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 3 Geister lief auf dieser für ihn ungewohnten den Tribünen vorbei vor„Prinzregent“ und Stadtverv 5 Weltmeisterschaft festgelegt Distanz ein hervorragendes Rennen und belegte„Diskus: Pie Gerade 1 Aanten laren, v Die deutschen Geländefahrer haben auch in Stunde zu fahren hatten, opel in, den Jen Der Rat des Internationalen Handball-Ver- einen guten dritten Platz. Geister War nach noch mit Vorsprung, un 155 e e man vagen m diesem Jahr bei den„Stx-Days“ ausgezeichnet schiedenen Klassen eine bestimt Runden pandes(Ikr) legte am Wochenende in Paris einem überlegenen 00m dies aut über 800 m an eine F 1 3 und abgeschnitten, wenn auch die großen Hoffnun- zahl zurückzulegen war. Der letzte Tag hatte die Austragungsformel für die Hallenweltmei- an den Start gegangen, um damit seine Ver-„Zobel“ sich vom, Aa östen. 17 er 1 9. gen in der Frophy und im Sſibervasen-Wett. am Vormittag noch eine Geländestappe Über sterschaft von 13. bis 17. Januar 1954 in Schwe- bundenheit mit seinem Vorbild Harbig zu de- hatten sie die 1 7 e 355 1 Pro bewerb durch die Ausfälle von Walter Zeller 204 Kllometer gebracht, die erstmals während gen fest. Bei elf teilnehmenden Nationen wur- monstrieren. setzte ein erbitterter 55 3 3 3. und Walter Aukthun nicht in Erfüllung gehen der Six Days bei Regen ausgetragen werden 8 herr“ dank des star Tau 57 mit 28 22 V Stuttg. konnten. Von dem àiköpfigen deutschen Auf- mußte. Es gab zahlreiche Stürze, die jedoch mit van der VIugt auf der Ziellini pf gegen gt gegen gebot schieden im Verlaufe der sechs Tage nur einer Ausnahme ohne schwere Folgen blieben, Schock für Us A- Davis-Cup- Hoffnungen„Zobel“ gewann. mes d vier Fahrer aus. Vier weitere bekamen Straf- Die Fahrt des Jahres 1953— darüber sind 5 3 m Degel punkte. Alle übrigen(23) errangen eine Gold- sich die Experten einig— brachte bei weitem 1 5 Fall Schröder netburnd medaille. Unter ihnen sind so bekannte Sports- nicht die Schwierigkeiten, wie sjie die Vor- tonbau leute wie Kraus Huser, Hoske/ Pohl, Westphal/ jahresfahrt in Oesterreich aufgewiesen hatte. 45 70 tens auneen 4 4e EN kommt vor DFEB- Bundesgericht teil Roth, Hans Meier und Georg Meier. Der junge Dies war teilweise auf die günstigere Strek- 5 chuß de 155 Nachwuchsfahrer Walter Vogel aus Laden- kenführung. vor allem aber auf die idealen. a.. 1 C 4 0. burg, der seine Adlermaschine strafpunktfrei Witterungsbedingungen zurückzuführen. Nach Trabert besiegte Rosewall auch Vic Seixas den Norddeutschen Verbandsgerichtes im Fal. eri ins Ziel brachte, und ebenfalls eine Gold- Deutsche Goldmedaillen-Träger: Vogel(Laden-: 5 l in des Spielers Willy schröder(860 Bremen) fe. aldesru medallle errang, befindet sich unter ihnen in burg) auf Adler-250; Kraus Huser auf BMW-500! Die amerikanischen Davis-Cup-Hoffnungen, gen Australier gegenüber den Amerikanern 1 kung ein. Nun wird die Angelegenheit Sch wangslät bester Gesellschaft. Ilgenstein Maieo-178; Sautter auf NsU- Mak; Foske die durch die Endergebnisse der Meisterschaf- jedem Fall die größeren Kämpfer sind. rufung der höchsten nstanz des Den tze vel Die Sechstagefahrt ging am Sonntag mit auf Maleo-178, Pohl auf Maico 8 Westphal auf ten von Forest Hills großen Auftrieb erfahren Das Endspiel im Damen-Einzel gewann der von der höchste FB-Bundesgericht 1 een 755 Maico-175; Oelerich auf Horex-350? Stecher auf g n 8 t. die ihre Landsmännin, Shirley Fry, Fuß ballbundes, vom DFB- Bundesgericht, er. dem abschließenden Rennen auf dem 5 km NSt- Max; Kramer Ulrich auf Adler-250, Ulmer hatten, erlitten mit dem Ausklang der Süd- Doris Hart, die i 8 5 1e neut aufgegriffen. langen Rundkurs in Gettwaldom(Zlin) zu Ende. auf 2980) lar: Sroesamie auf Adler 250: Otte kase wert Paaiik Mtenammfe am, duocnenenge aut 678, 64 besiegte. Anschliegend gewarnt e. 5 8 Ueber 100 000 Zuschauer säumten die Fahrbahn, auf NSU-Max; Bilger aut Adler-250: Sensburg auf einige empfindliche Dämpfer. Nachdem Usa mit der Unterlegenen den Doppeltite! segen Schröder war vom Norddeutschen Verband. auf der in vier Gruppen die Fahrer je eine DRK W.-250; staab auf NSU-Max; Best auf Hecker- Meister Tony Trabert, wie wir bereits berich- das Paar Brough/Long. 2 8 3 24e n 51. teten, von dem 18 jährigen Australier Ken Rose- und Amateurbestimmungen 9„ 5 3 f berkannt 5 1 wall in der Vorschlußrunde geschlagen worden 1 1 ber 1953 die Amateureigenschaft a In der Mannheimer Handball-Bezirksklasse: war; besiegte dieser Schützling von Bob Hop- Hume schlug Don Fllis worden. Der Vorsitzende des 8) Werder Bie. preibu man im Endspiel auch den amerikanischen Der französische Mittelgewichtler Charles men, Albert Drees, legte ebenfalls gegen di des d 22 2 2 Wimbledon- sieger vie Seixas in einem brillan- Humez besiegte am Sonntag vor 5000 Zuschau- Urteil des NF V-Verbandsgerichtes beim DpB. r Nei 4 5% 295 75 des Fonnia 5: J 4er AI ten Fünf- Satz- Kampf mit 6.4, 156, 328, 6 1, 624. ern in Lille den Amerikaner Pon Nllis ber Bundesgericht Berufung ein. e e 5 2 A 1 9 0 Rose wall begeisterte, wie zuvor gegen Tony 10 Runden nach Punkten. Humez verfügte zwar gen mangelnder Aufsichtssorg alt in seinem erg. 0 8 Trabert, mit der Härte und Länge seiner über das bessere boxerische Können, 8 8 i 1 Werem 5 1 1 8 b 5 lä 1 0 3 f 5 5 in Deutsch- fähigung aberkannt w. 5 febiet als dl Handball- Be- Beim Stande von 8:5 für Neckarau konnten die Grundschläge, seinen fabelhaften Aufschlägen aber nicht überzeugen, da der auch in f K 1 3 9 1 Dazu zählt Hemsbacher Stürmer drei() 13-m- Würfe nicht und einem sicheren Ueberkopf- und Flugball- land gut bekannte Amerikaner den Franzosen im.— 55 9 8 3— upturs vor allem die völlig unerwartete, aber ein- verwandeln. Da war ihnen nicht mehr zu hel- Spiel. Der 18jährige hat seine kürzliche in der dritten und achten Runde in Bedrängnis 8 8 5 58 ſtegenen wandfreie Niederlage des TV Großsachsen bei fen. Die Torschützen des VfI. Neckarau waren Schwächeperiode offenbar endgültig über wun- brachte. DM auferlegt worden. lasten, rr dem noch immer ohne Punktverluste dastehen- besonders Specht, Bräuninger und Rothmer. 7 3 1 2 5 85 W 5 5 gener W. i Di eite Ueber- 8 5 5 ition mit. Ni genug damit, daß er die bei- Kran! 8 8 Sen mit 1629 SV Ilvesheim— TG Laudenbach 9:11 G. den Mitglieder der amerikanischen Davis-Cup- Oh die 1. Totta Zehden(Stuttgart) verlor am Sonne* bei FV 09 Weinhei Der VfL Neckarau Nur am Anfang hielt der SV Ilvesheim mit Mannschaft besiegte! Mit seinem Doppelpart- ne die Ungarn mit der Oesterreicherin Bros als Partnerin d im inheim. e 0 5 i 3 1 Damen-Doppel-Endspiel des Internationalen ren le Arzn schlug in Hemsbach den dortigen TV mit 14:9 dem eifrigen Gegner Schritt, der unter allen ner, Lewis Hoad, gewann er auch das Endspiel 2 a 1 15 Belgrad mit 2:6, 3:6 gegen Knode eit 1946 ...... f, ̃ͤ•»5 5 wollte. Nach der 2.1-Führung wollte beim S Partner, Seixas. Nach wilden und harten Duel- ster bon Deutschlend. doch n F 09 Weinheim— Ts viernheim 9:16(3:8) Ilvesheim dann nichts mehr Klappen, der Gast len gewannen die beiden„Junioren“ den ersten Durch den Präsidenten des Auswahl-Komi- Sieger des 53. Straßen-Radrennens Bordeaus- Es Wu 5 1 Mute das Spi kam groß auf und schoß bis zum Wechsel sechs Satz 17:15. Die beiden Amerikaner waren an- tees des Internationalen Fußballverbandes, K. paris über 7 km wurde am Sonntags, Ferdinau elen Pe Nur in den an 1 1 e Tore. in den Schlubminuten versuchten die schließend so„fertig“, daß sie im zweiten und J. J. Lotsy(Holland), wurde am Montag die Kuebler(Schmelz) in 1388138, bel 5 Sek. Jh acht hel ausgeglichen, als es no 5— 0 0 111 r llvesheimer Srürmer noch einmal das Geschick dritten Satz mit 6.2, 6:8 glatt„eingingen“. Da- neue FIFA-Auswahlmannschaft nominiert, die prsagti It. Wim van Est ollend) und cuth ſgacht leie stand. Aber als 3 eim 3:3 ei 9— 55 e wenden, aber der Vorsprung war zu groß. mit haben sich völlig neue Aspekte für das am 30. September in Amsterdam gegen den de Santi(Ctaliem mit 15:00:38 Std. w Wurf nicht verwerten h War es N Sauer, Velser, Feuerstein schossen für Ives. Endspiel um den Davis-Cup ergeben. Es kann F Barcelona antritt. An Stelle der beiden Reg Harris(Englanch 8 e e einheimischen Elf aus. Fünf Toren Lon Vue. heim die Tore. als erwiesen angesehen werden, daß die jun- Ungarn Kocsis und Puskas und des Argen Pariser Prinzenpark-Stadion den Victor.. heim folgten, das im Sturm mit seinen blitz- 4 1 1 Pan Herausforderungspokal der Berufssprinter im iu Rrankhei chnellen Angriffen immer wieder die Wein- tinjers di Stefano werden VJukas, Boniperti und lauf mit 12,4 Sek. für dte letzten 90 m vor, Gecugg gel bezeic heimer Deckung überraschte. Als nach dem Sieg im Steher-Länderkampf gegen Holland Kupala in beiden Halbzeiten den Innensturm Sentftleben Grontrelech; gchar Plattner Gch eeel Plein 0 1 5 5 davonzog, drehte bilden. Für den ee. und Arie van Vliet Holland.. 1 5 1 5. fand der Jugoslawe Cajkovski Berücksichtigung. Sieg für E. Ziegler. Sieger eines Schweinfurte nl, es sich nur noch um die Höhe der Weinheimer 2 f 3 986 Wegerdese de wit 165 bean deuten aten, lohmann und Schorn überragend ¶PC[[[HCHCCHHHHCCCVPHCCVVVVVUUUUUTUUVVUVUVUV Für Viernheim war der gesamte Sturm mit S ee 1 8 e Edi Ziegler(Schweinfurt) in Sb 50 Std. vor Gu 1 auf Busalt, Beikert, Böhm, Schlosser und Helbig Deutschland gewann am Sonntag in Biele- folgreich. In der Gesamtwertung siegte Loh- Boniperti Guventus), Kubala(F Barcelone), ther Otte(Berlim) mit 2:05:30 Std. f erfolgreich. feld den Steher-Länderkampf gegen Holland mann mit 99,85 km vor Schorn mit 99,08, Pronk Zebec Gelgrad). Toto- Quoten 1 Pen 8 5 5 Dank der überragenden Leistungen von Walter(98,95), Wierstra, Kunst und Pankoke. Halbzeit: 5 5 che(Reims); oto-Auote g. eee. rr, Weder di a? Landen ec und een ce baer 5 Caterer, Belgrad), Postogl Game, Oezeirg; west-Sud(endgwutig): 12er: 1. R. 712% Püſhan ume Trotz besseren Spiels als seither reichte es mit 12:9 Punkten. Der dritte deutsche Fahrer, By KkOWẽʃa Schachweltmeisterin UJlaki, Vukas, Boniperti, Kubala, Zebec. 2. R. 363,60 DM: 3. R. 37,20 DM.— lber: 1. f. daß ihner gegen den starken Gast für den TV Hemsbach Günther Pankoke(Bielefeld), konnte in dem 1278 DM; 2. R. 52 50 Dl; 3. R. 6.20 D gaben, be Wiecler nicht zu einem Sieg. Der Stürmer Weiß Klassenfeld nicht mithalten und endete weit Neue Schachweltmeisterin 1953 wurde die K 5 1K i 10 8 1 6 b 3 N 01 Austehen fehlt an allen Ecken und Enden. Außerdem abgeschlagen auf dem letzten Platz. Den er- Sowjetrussin Bykowa, die in 14 Partien die Urze POr 0 en Nord-Süd(endgültig): 11er: 1. R. 1 5 3 b spielte man recht unglücklich; denn obwohl sten Lauf über 50 Em gewann Schorn in 42.408 Fitelverteidiserin Rudente Sowjetunion? mit i. Winkler(Warendorf) siegte beim Darm- 2. R. 101,50 Dha; 8. R. 13,0 DM.— der: 1 6% deer man in Führung gegangen war, erreichte der Minuten(neuer Bahnrekord) mit 15 m Vor Loh- 8:6 Partien besiegte. Bykowa gewann am Sonn- tädter Reit- 5. Sen 7 5 463,50 DM; 2. R. 27 1. elle Sta⸗ VI. Neckarau bis zur Halbzeit ein 8:4. Nach mann, 253 m vor Pronk und 380 m vor Kunst. tag die abgeprochene 14. und letzte Partie, 80 Zeitjagdspringen auf Halla und belegte mit Skala Pferde-Toto: 11 richtige Tips nicht get belt 15 den Chancen hätte es unentschieden stehen Der zweite Lauf(50 km) sah Lohmann vor daß der Endsieg nicht mehr in Frage stand. auch den 2. Platz Auch im vorausgegangenen fen. 1. R.(10) 1587,70 DM; 2. R.(9) 9,20 Dl. ſerdi Aer Können. Nach der Pause ging dann alles schief. Pronk(734 m zurück) und Schorn(765 m) er- Bereits ein Remis hätte genügt. Kanonen-Jagdspringen war Winkler erfolgreich. 3. R.(8) 15,60 DM. 25 ade ohl die neee 8 Neisehiedenes Bekanntmachungen Immobilien Wohnungstausch 3 Immod.-Mölter Mannheim Biete in Neck.-Ost. 2 Zl., K. u. B.; Anzeigen für die Ausbessefpf— dügeln N felnigen Die Gipserarbeiten für das Empfange bende meme eee Nun. Tel. 4 05 30—.— 3 5 1. 11 15. Heidelberg sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben Werden. 1. H. Fürstenberg am Wassert. artenst. Ang. u. Nr. A. d. V. 5 A 5 Amstag- Ausgabe a von Damen- und Herrenkleidung. Kleiderpflege Schmitt, L 4, 19. Verdingungsunterlagen können ab 21. September 1953 beim Bundes- bahn-Neubauamt Heidelberg, Rohrbacher Straße 6, Zimmer 1— solange Vorrat reicht— abgeholt werden. Die Angebote sind bis 7. Okt. 1953 vormittags 10 Uhr an das Bundesbahn-Neubauamt Heidelberg einzu- reichen, woselbst 10.15 Uhr die Angebotseröffnung stattfindet. Bundesbahn-Neubauamt Heidelberg. Handelsregister Amtsgericht Mannheim Kleinhaus, 3 kl. Zim., sof. zu verk. Angeb. u. 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Juli 1953 ist die Satzung geändert in 8 5 Abs. 1 Satz 1, Streichung der bisherigen Absätze 2 und 4 und Aenderung von Satz 1 des bisherigen Absatzes 1 Aufsichts- rat Mitgliederzahl und Beschlußfänigkeit) nach dem Inhalt der notari- Altere Person bei freier Betreue Kost und Wohnung. Angeb. unt. Nr. 02874 an d. Verl. Gebr. Möbel verk. Günther, E 7, 7. monatlich für Ihr Ra di ird bei. kund leich 5 j 9 When 28 Hause rep. Telefon 5 17 11 2 1 14. 9. 1983 Reuther Tiefbau Gesellschaft mit beschränkter Haf- in Ludwigshafen, etwa 2500 qm, Rur 18.50 5 1 Auf Wunsch 0 tung in Mannheim(Schöpflinstraße 8). Die Prokura von Franz Kasper ist an* 1 3 Reisesehreibmaschine Veftreter beiten verkaufen. nge Unte!* erloschen. B 509 11. 9. 1953 Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsumgenos- senschaften mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz Hamburg. Durch Gesellschafterbeschluß vom 27. Juni 1953 sind die alten 88 21, 22, 23 und 24 gestrichen und durch die neuen 88 21, 22, 23 und 24(betr. Aufsichtsrat) ersetzt worden. Durch den glei- chen Beschluß ist der Absatz 3 des 8 5 gestrichen, 8 7(betr. Aufsichts- rat) geändert und dem neuen 8 22 ein 5 22(betr. Aufsichtsrat) hinzu- gefügt worden. Carl Schuhmacher, Kaufmann in Hamburg, ist zum wei- teren Geschäftsführer bestellt worden. Prokuristen: Dipl.-Kfm. Dr. rer. dec. Werner Franke in Hamburg und Waldemar Krogh in Hamburg. Jeder von ihnen ist zusammen mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt. B 576 14. 9. 1953 Controll- Co, mit beschränkter Haftung Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Mit Gesellschafter- beschluß vom 7. August 1953 ist das Stammkapital auf 800 00 DM erhöht und 8 3 des Gesellschaftsvertrags(Stammkapital) geändert worden. Büro- Organisation Bovensiepen 5 Verlag. ee eee Mm., L. 12, 15/½16 Bismarckstraße Nentenhaus in Ludwigshafen schö., Sstöck. 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Dezem. erkannt er Bre- gen daz 1 DpPB. ar„we r 220/ Dienstag, 22. September 1953 1 MORGEN Seite 7 Für Biesenwelle zu niedrig Weinheim. Die Stadt Weinheim will egen einen Architekten klagen, weil er eine unhalle falsch konstruiert hat. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, fiel der Turn- gallenneubau des Weinheimer Realgymna- ums um 60 Zentimeter zu niedrig aus. Die ſersicherungs gesellschaft des Architekten will für die Mehrkosten des Umbaues nicht kommen. Stadtrat und Stadtverwaltung hatten erst am 30. Juli davon erfahren, daß de Turnhalle nur 4,50 Meter hoch ist. Ein dtadtrat, der früher aktiver Turner War, gelte fest, daß bei dieser Höhe eine Riesen- helle am Reck nicht mehr möglich sei. Da aner Erhöhung der Decke aus technischen ſründen nicht möglich ist, soll jetzt der fußboden der Turnhalle um 60 Zentimeter esenkt werden. Der durch die Klage der gadtver waltung ausgelöste Rechtsstreit soll laren, wer die Kosten für diese Arbeiten agen muß. protest gegen geplanten Fernsehturm Stuttgart. Der Schwäbische Heimatbund bat gegen den geplanten Bau eines Fernseh- mes durch den Süddeutschen Rundfunk m Degerlocher Wald protestiert. Der Hei- natbund ist der Ansicht, daß der massive zetonbau von 200 Meter Höhe das Land- dchaktsbild erheblich stören würde. Die lbhengaststätte, die in 150 Meter Höhe ein- gerichtet werden soll, würde zudem die ſſaldesruhe zerstören, da mit der Gaststätte angsläufig auch Zufahrtswege und Park- Atze verbunden wären. Freiburg. Auf dem Verbandstag des Ver- em Amt die Be- in ocker kleiden, on 1000 2,40 D 3,50 Dl. er: J.. t. getrel. 7,20 Dil 55 bandes der Ortskrankenkassen für die Län- er Rheinland-Pfalz, Baden und Württem- g-Hohenzollern wurde die wirtschaftliche lage der Ortskrankenkassen im Verbands- ebiet als recht angespannt bezeichnet. Die auptursache hierfür seien die erheblich ge- egenen Krankenhaus- und Arzneimittel- osten, mit denen die Beitragserhöhung in einer Weise Schritt halten könnten, da die ortskrankenkassen ja in erster Linie den rtschaftlich Schwachen dienen. So stiegen „de Arzneimittelkosten im Verbandsgebiet eit 1946 um rund 350 Prozent, die Beiträge och nur um etwa 100 Prozent. Es wurde hervorgehoben, daß heute bei elen Patienten eine wahre Arzneimittel- „ ſucht herrsche und manche Aerzte dieser gucht leider allzu bereitwillig nachgäben und mmer mehr und ständig teuere Medika- nente verordneten. Trotzdem würden die krankheiten eher zu- als abnehmen und es el bezeichnend, daß an der Spitze aller Me- kamente die schmerzbetäubenden Mittel dtänden, Ungünstig wirke sich auch das Miß ſerhältnis zwischen der Ueberzahl von Kas- ſehärzten in den Städten und ihrer Minder- ahl auf dem Lande aus. Die Ortskranken- kassen seien strikt gegen eine höhere Be- teiligung der Versicherten an den Heilbe- dandlungskosten; sie forderten statt dessen, 7 1 daß ihnen endlich alle wesensfremden Auf- M. faben, besonders die eigentlich dem Staate dustehenden, abgenommen würden. 35 In einem Vortrag über„Gegen wartsfra- gen der deutschen Krankenversicherung“ eilte Staatssekretär Sauerborn vom Bundes- beitsministerium mit, daß die Zähne der ſſersicherten immer schlechter würden, ob- oh! die Aufwendungen der Ortskranken- Bares Geld fließt aus dem Boden Hunderte von Bohrstellen in Südwestdeutschland/ Die Gegend von Bruchsal— das badische Baku ander. Nachts stehen die beleuchteten ö1zone. Karlsruhe. Uberall in Südwestdeutschland vom Alpenvorland bis hinunter ins Rheintal„tasten“ Hunderte von Bohrstellen das Land nach Erdl ab. Bei Ravensburg, am Bodensee, am Oberrhein und bei Bruchsal erheben sich die schlanken Bohrtürme. Die Eisenbahnstrecke von Karlsruhe nach Heidelberg führt in der Gegend von Bruchsal durch das„badische Baku“ Ilier, bei Wein- garten, Ubstadt-Weiher und Walldorf stehen die Stahlgerüste dicht neben ein- Maste wie Christbäume über der Erd- Nach vorsichtigen Angaben werden hier monatlich 500 Tonnen Erdöl gefördert. Im Hinblick auf die fast zwei Millionen Tonnen, die jährlich in der Bundesrepublik gewon- nen werden, erscheint das nur eine geringe Merige.„Aber“, so sagen die Fachleute,„wir sind dem Oel auf der Spur.“ Sie sind auf Grund zahlreichen Versuchsbohrungen fest davon überzeugt, daß sie eines Tages auf einen ergiebigen Quell des„flüssigen Goldes“ stoßen. Die geologische Struktur des Rheintales und des Alpenvorlandes scheint für die mo- dernen Schatzsucher vielversprechend zu sein. Sie glauben fest daran, daß sich in den Tertiärschichten„Steinöl“ angesammelt hat. Das Erdölvorkommen in ganz Deutschland wird auf über 40 Millionen Tonnen geschätzt. Nur ein Bruchteil davon ist bisher erschlos- sen worden. Die Erdölgewinnung ist in Deutschland ein noch verhältnismäßig junger Industrie- Schlechte Finanzlage der Ortskrankenkussen Erschreckende Zunahme der Herz- und Kreislaufkrankheiten kassen für Zahnbehandlung von Jahr zu Jahr größer würden. Einen erschreckenden Um- fang hätten die Herz- und Kreislaufkrank- Beiten erreicht, die heute an der Spitze aller Todesursachen ständen. Daraus gehe klar hervor, daß in den letzten Jahren nicht ge- nug zur Erholung der schaffenden Menschen getan worden sei. Schwelzingen ehrte Schwetzingen. Mit der für die Stadt Schwetzingen schon traditionellen Treue und Pietät hielt sie auch am Sonntag wieder an Johann Peter Hebels Grab die Gedächtnis- feier und am Nachmittag im„Ritter“ den „Hebeltrunk“, die beide wieder von zahl- reichen Hebelfreunden aus nah und fern stark besucht waren. Die geschmackvolle musikalische Um- rahmung der beiden Veranstaltungen gaben mit viel Liebe zur Sache die Stadtkapelle Schwetzingen, der Gesangverein„Lieder- kranz“ und das Schülerorchester des Real- gymmasiums Schwetzingen und um die Rezi tation alemannischer Gedichte— diesmal von dem Markgräfler Hermann Burte, weil er mit dem deutschen Dichterring ausge- zeichnet worden sei,— machte sich Franz Wehrle verdient. Bei beiden Feiern hieß Bürgermeister- stellvertreter Dr. Pitsch die Erschienenen Willkommen und legte bei der Gedächtnis- feier an Hebels Grab einen Kranz der Stadt Schwetzingen nieder. Die sehr feinsinnige Gedächtnisansprache am Grab hielt Stadtpfarrer Müller, Zweig. In der Lüneburger Heide wurden vor fast genau 100 Jahren die ersten Bohrver- suche gemacht— ohne Erfolg. Erst im Jahre 1876 stieß man in der Gegend von Celle auf Oel. Bis 1930 beschränkte sich das Oelvor- kommen in Deutschland— abgesehen vom elsässischen Pechelbronn— auf dieses Gebiet. Erst vor und während des letzten Krieges wurden in Schleswig-Holstein und vor allem im Emsland weitere Vorkommen erschlossen. Mit der bescheidenen Jahresförderung von 1500 Tonnen wurde 1935 die Produktion auf den badischen Oelfeldern aufgenommen. Seit der Anwendung des seismographischen Ver- fahrens ist in Südwestdeutschland ein Wald von Bohrtürmen aus dem Boden gewachsen. In den Hardtgemeinden Speck, Untergrom- bach und Hagsfeld zwischen Karlsruhe und Bruchsal ist mit neuen Bohrungen begonnen worden. Bei Speck ragt einer der höchsten Bohrtürme der Bundesrepublik 60 Meter hoch über die Tabakfelder. Die dumpfen Explosionen, die wie fernes Geschützfeuer über der Rheinebene verhal- len, stammen nicht von Manövern. Mit„klei- nen Erdbeben“, die durch Sprengungen aus- gelöst werden, suchen die Geologen nach Oel. In kleinen bis zu etwa zwölf Metern tiefen Bohrlöchern werden Sprengladungen zur Ex- plosion gebracht. Ihre Schallwellen lassen Rückschlüsse auf Bodenschichtungen und Lagerungsverhältnisse zu. Nach den Ergeb- nissen der Echolotung werden die kostspieli- gen Versuchs- und Aufschlußbohrungen an- gesetzt. Der Aufwand, der für größere Boh- rungen bis zu Tiefen von über 2000 Metern in Johann Peter Hebel/ Schwetzingen, der unter anderem zu beden- ken gab, daß gerade auch heute in der Un- rast und Hetze unserer Zeit Hebelsche Be- sinnlichkeit und ein wenig Hebelgeist sehr wohltuend seien. Auf das besondere des Hebelgeistes und die innersten Gestaltungskräfte des Dich- ters und Erzählers Johann Peter Hebel ging in seiner interessanten und tief durchdachten Ansprache beim„Hebeltrunk“ Stadtpfarrer Dr. Stürmer, Mannheim, näher ein. Er stellte zunächst die Frage, warum gerade Hebel, obwohl er doch keiner unserer größ- ten deutschen Dichter sei, auch heute noch so viel Liebe und Verehrung fände, und kam zu dem Ergebnis, daß seine Liebe zu den Menschen trotz ihrer Fehler und Schwächen es sei, die Liebe wecke, und ein Sonnen- strahl des Menschlichen, der Heiterkeit und des alles verstehenden Humors, der über alle seine Schöpfungen leuchte. Man könnte danach glauben, Hebel habe ein schönes und glückliches Leben gehabt. Daß dem aber durchaus nicht so war, daß Hebel vielmehr Viel Schweres, zahlreiche Enttäuschungen auch beruflicher Art und manchen Verzicht erleben mußte, zeichnete Dr. Stürmer an- die Hunderttausende geht, hat sich erst ge- lohnt, wenn die Bohrung„fündig“ ist. Wenn ein Erdölvorkommen„angeschnitten“ ist, dann stellen die modernen Schatzsucher der Rheinebene aufatmend fest:„Jetzt fließt wieder bares Geld aus dem Boden“. Schüler streiken, weil sie keine richtige Schule haben Ulm. Aus Protest dagegen, daß sie noch immer in Baracken unterrichtet werden, sind die Schüler der beiden obersten Klassen der Ulmer Kepler- Oberschule in einen eintägigen Schulstreik getreten. Die Schulleitung ist mit dem Ausstand nicht einverstanden. Die Stadtverwaltung hatte schon vor längerer Zeit angekündigt, dag im Frühjahr dieses Jahres mit den Bauarbeiten für ein neues Schulhaus begonnen werde. Im Mai wurde dann der erste Spatenstich getan, der aller- dings mehr symbolische Bedeutung hatte. Bisher wurde nichts wesentliches für den Schulhausbau getan. In einem Schreiben an den Ulmer Stadtbaudirektor bezeichnen einige Vertreter der streikenden Klassen ihr Fernbleiben vom Unterricht ausdrücklich als Protestaktion gegen die Verzögerung des Schulneubaues. Das eigene Ha Aus Rheintaud- Pfacz Ludwigshafen. Die Schwarzarbeit im Fri- seurhandwerk mindere die Einnahmen dieses Berufszweiges um ein Drittel, sagte Präsi- dent Vulpes anläßlich des Verbandstages des Pfälzischen Friseurhandwerks in Ludwigs- hafen. Kein anderes Handwerk werde so von der Schwarzarbeit geschädigt, wie das der Friseure. Etwa 70 Prozent der Gesellinnen wanderten im Lauf von zehn Jahren, ab (meist durch Heirat), um dann als Schwarz- arbeiterinnen in Erscheinung zu treten. Der Zentralverband des deutschen Friseurhand- werks strebe einen 19-Uhr-Ladenschluß an und befürworte ebenso einen freien Nach- mittag. Mainz. Die bisherige„Interessengemein- schaft südwestdeutscher Karnevalvereine“ wurde in Mainz in„Interessengemeinschaft mittelrheinischer Karneval“ umbenannt, der die karevalistischen Vereinigungen von Hesseri und Rheinhessen angehören. Die Neubezeichnung war durch das Ausscheiden der karnevalistischen Organisationen der badisch- alemannischen und badisch-pfälzi- schen Bezirke erforderlich geworden. Mainz. Ueber 500 000 Besucher wurden in diesem Jahr in den rheinland- pfälzischen Jugendherbergen gezählt, 40 000 Ausländer aller Nationen waren unter den Touristen. us angezündet Brandstiftung eines gemütskranken Hausbesitzers in Heidelberg Heidelberg. Sein eigenes Haus zündete in Handschuhsheim, Bergstraße, ein 75 Jahre alter Deutsch-Amerikaner an. Lichterloh schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl, Als ein deutscher und amerikanischer Lösch- zug der Feuerwehr an der Brandstelle ein- trafen. Nach etwa einer halben Stunde war der Brand gelöscht. Der Brandstifter konnte aufgegriffen werden. Er mußte in die medi- zinische Klinik eingeliefert werden, da der Verdacht bestand, daß er übermäßig Schlaf- tabletten eingenommen hatte. 25 mal innerhalb weniger Minuten wurde telefonisch die Berufsfeuerwehr verständigt: Wohlgelungener Hebeltrunk im Rittersaal/ Ein„freudig Schtündli“ schaulich in einem Lebensabriß des Dichters. Nicht Glück, sondern Heimweh nach dem Markgräflerland und Trennungsschmerz hät- ten letztlich die alemannischen Gedichte ent- stehen lassen, in Demut und ohne Klagen habe Hebel alle Enttäuschungen hingenom- men, nur bestrebt, mit aller Treue zu arbei- ten und in seinem Unterricht bei seinen Schülern Freude und Liebe zu wecken, weil er selbst sie liebte in all ihren Fehlern und Schwächen. Hebels innere Haltung sei es gewesen, die ihn die Welt so sehen und ihn so schaffen lieg, wie er es tat. Sein Wissen um die Vergänglichkeit alles Irdischen und sein Glaube an die Auferstehung hätten ihn die Welt sehen lassen, wie Gott sie sah. Solchen Hebelgeist in den Kindern zu wek- ken, empfahl Pfarrer Dr. Stürmer den an- Wwesenden Eltern. Danach sprachen noch der Hebelfreund Pfarrer Nutzinger, Lörrach, der Vogt der „Oberländer Gmein“, Heidelberg, und Bür- germeisterstellvertreter Dr. Pitsch nahm die Verleihung der Hebelpreise an Schüler und Schülerinnen des Realgymnasiums und der Volksschule, Schwetzingen, vor. rei „In der Bergstraße 145 brennt es“. Nachbarn hatten beobachtet, wie gegen 9.15 Uhr Qualmwolken aus den Fenstern und dem Dachstuhl quollen, wie der Besitzer des Hauses in Eile das Haus verließ. Zuvor hatte ein Nachbar versucht in das Haus einzu- dringen. Die Haustüre wurde ihm aber von dem Besitzer vor der Nase zugeschlagen. Die Feuerwehr stellte nach ihrem Fin- treffen unschwer fest, daß Brandstiftung vorlag. Ein Benzinkanister wurde gefunden. Der Besitzer hat angeblich das Benzin im Parterre und 1. Stock des Hauses ausgegos- sen und die Teppiche angezündet. Im Schlaf- zimmer trug er sogar alle wertvollen Klei- der des Hauses auf einen Haufen zusammen und zündete sie an. Der Sachschaden ist beträchtlich. Der reine Gebäudeschaden wird auf etwa 25 bis 30 Prozent des Gebäude- wertes geschätzt. Der Dachstuhl wurde noch am Nachmittag mit Zeltplanen über- zogen, um das Haus vor dem Regen zu schützen. Die Frau des Besitzers war ahnungslos zum Frisör gegangen. Da der Verdacht be- stand. daß der wahrscheinlich gemütskranke Ehemann versuchen werde, auch seine bei- den anderen Häuser in der Zeppelin- und in der Mozartstraße anzuzünden, was er früher angedroht hatte, wurden dort Poli- zeiposten aufgestellt und die Bewohner der Häuser verständigt. Gegen 11 Uhr aber konnte der Brand- stifter von einem Beamten des zweiten Poli- zeireviers in der Schurmanstraße aufgegrif- fen werden. Der Fünfundsiebzigjährige machte dabei den Eindruck eines Gemüts- kranken. Er taumelte schlaftrunken über die Er wurde in die medizinische Fahrbahn. Klinik eingeliefert. Wie wir erfahren, hat der Deutsch- Amerikaner eine so starke Do- sis Schlaftabletten eingenommen, daß sein Zustand sogar als bedenklich bezeichnet Wird. Er konnte daher auch noch nicht ver- nommen werden. 5 Dl at für Ire Augengläzer! Mannheim, 0 6,9 Tel. 42778 Unlversumstraße g Stellenangebote VERTRE Fachkundiger und eingeführter IER e 2 1 für die Rheinpfalz von bedeutender Hektro- und 72 zum 6 Spezlalabtellung: Uns leohtbare Augengläser Radiogroghandlung gesucht.— Handgeschriebene 2 Angebote mit Unterlagen usw. sind einzureichen 7222 ö 9 unter Nr. F 66305 an den Verlag. 5 77 i fällte Botgwoerd vor nunmehf vier Jahren. 2 eee Mit de 5355 Ksfosserie stellte der demelige Org- 5 5 1 + 5 rut andere Spegietorfariaaton Ffhbhen sie Ir Einkommen! 5 FFP eee eee GAP i mit eſner 3 i a 81 TeppCH- AUSSTELLUNG s ohne Verkauf f im Musensddl d. Mannheimer Rosengurtens b. am Sonntag, 27. Sept., von Il bis 21 Uhr Wir bieten lhnen an diesen ſagen die ein- malige Möglichkeit, die schönsten Muster aller deutschen Markenfubrikate, jede maßgebliche dusländ. 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September, von 9 bis von Bewerbern veranlassen uns, die Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten, den Einsendern sobald als möglich ihre Bewerbungsunterlagen zurückzureichen. Zeugnisse, beglau- pigte Abschriften und Photos stellen Be- für die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar. deren Wiederbeschaffung — soweit überhaupt möglich— mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Ceterel gesungen ö Pfandnummern von 2600 bis 4399 werden am Dienstag, 29. 9. 1953, versteigert, in Mannheim, Schwet⸗ zinger Straße 103,„Zähringer Lö- wen“. Letzter Einlöse- Verlänge- rungstag Freitag, 28, 9. 1953. Ein- lösungen/ Verlängerungen nach die- sem Zeitpunkt nicht mehr mög- lich. Leihhaus Schambach KG., Mannheim, K 2, 22. 0 Gesehkäfte 5 Bäckerei-Ronditorel „Hense 1500“ els erste deutsche Neukonstruktion nach dem Kriege mit einem Schlage wieder den Anschluß an vor richtungweisend im deutschen Automobilbeu. Borg Wäôrdd ist also det Entwicklung um Jehre voreus. Es gibt keinen besseren Beweis defüt, äs die Tetseche, daß Borgwerd die linie seiner Magen seit deren sen- ssfionellem krscheinen nicht zu ändern brauchte. Die Käufer der Botgwerd-Wegen haben elso die Gewähr, für iht Seid einen feststehenden Wert zu erhöſten. f. Der Typ HANSA 1800 Diesel um Donnerstag 24. Sept., von* 8 0 ae 255 underbd. Zalreiche 8 5 mit seinem überlegenen 42. PS. Motot ist det um freitag, 25. Sepf., von 9 bis 18 Uhr Stellung, möchte sich verändern NęeRla mationen modernste, getsumigste und wirtscheftſichste Diesel- PKW Normverbteuch 6 Liter/ 100 Km). Seine übetteschende Laufruhe und sein her- votrsgendes Beschleunigungs vermögen stellen unetreichte Werte det. Freis DM 9150.— ob Werk. Der yy. HRANSRH 1800“ Benzin 5 60 PS ist infolge seine anerkennten ell tound-Eigenscheften auf dem gesamten Weltmerkt ein begehttes Fehrzeug. Preis DM 8350. eb Werk Bss ER fe. BORUUARI 2 1 F. den Weſteutobeu her., Diese Linie, die Borgward seiner- N 9 8 5 ordern Sie Unterlagen an von f f 1 gem 22. September, zwischen 10 der ekanngt. Uu. lelstüngsfaähigen zeit sls Erster def Oftentlichkeſt votstelſte, ist nach wie Seite 8 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Dienstag, 22. September 1953/ Nr. 20 Bedarisdeckung als Lotteriespiel Die argentinische Regierung hat 500 Mercedes- Benz Automobile zur Verwendung von Taxen im- portiert und unter den Mitgliedern der Gewerk- Schaft der Taxichauffeure verlost. Die Chauffeure bezahlen ihre Wagen zum Listenpreis, doch wurde ce Verteilungsform der Verlosung gewählt, da neue Automobile wegen der Sperre für private Automobilimporte in Argentinien schwer zu be- schaffen sind. In seinem Buch„Deutschlands Rückkehr zum Weltmarkt“ stellt Prof. Dr. Erhard, der heutige Bundeswirtschaftsminister, sinn- gemäß folgende außenhandelspolitische Alter- native auf: Entweder zehrt die nationale Wirtschaft von ihrem Außenhandel und verlegt sich auf Autarkie. Das soll dann eine Korrek- tur wirtschaftlicher Fehlleistungen sein. Man riegelt sich ab, korrigiert hier und da und kommt doch nicht weiter vom Fleck. Oder es wird eine Außenhandelswirt- schaft aufgebaut. Mit anderen Worten gesagt: Die heimischen Wirtschaftskräfte Werden der internationalen Arbeitsteilung eingegliedert. Die heimische Wirtschaft gibt dem Ausland und empfängt vom Ausland her. Erhard kommt zum Schluß— und der Gang der Entwicklung gibt ihm Recht—, daß höhere Leistungsfähigkeit nur auf dem zweiten Wege erreicht werden Kann. Leistungs fähigkeit ist nicht Selbstzweck. Sämtlichen Wirtschaftens Sinn, sämtlichen Wirtschaftens Ziel soll sein, die Menschen mit Gütern, deren sie bedürfen, zu versor- gen. Dazu führt natürlich nur die wirt- schaftliche Leistung. Schlüssig geht daraus hervor, daß mit jeder Steigerung der Lei- stungsfähigkeit bessere Versorgung gewähr- leistet wird. Die im Eingang angeführte Meldung be- weist, zu welch unsinnigen Formen eine Wirtschaft gelangt, die sich darauf verlegt, von der Außenhandelswirtschaft zu zehren. Die Güter versorgung wird zum Lotteriespiel. Es steckt ein tiefer Sinn hinter dieser Lotterieveranstaltung. Wir haben am eige- nen Leib die Beobachtung gemacht, daß in von Autarkie beherrschten Zeitläuften die Beziehungen ausschlaggebend sind; ver- Wandtschaftliche, freundschaftliche, mitunter (durch Bestechung gewonnene) pseudofreund- schaftliche oder politische Beziehungen. Der markt wirtschaftlichen Ordnungsform Wird der Vorwurf gemacht, daß der Geld- beutel zum Entscheidungsfaktor wird, der die Macht der„Beziehungen“ verdrängt. Den Argentiniern gebührt Anerkennung dafür, daß sie eine dritte Spielart gefunden Raben. Weder Geldbeutel(also Wirtschaft- lichkeit) noch Beziehungen entscheiden, son- dern das Los. tor Weizen-Poker der UdSSR An den Weltrohstoff märkten beanspruchen die Rohstoffangebote der Sowjetunion zu- nehmendes Interesse, gleichgültig, ob es sich um Silber, Mineralöle oder Weizen handelt. Dieses Interesse rührt daher, weil man bei den Sowjets niemals weiß, woran man ist. Zielen sie nur auf eine allgemeine Wirt- schaftsexpansion, die erhöhte Umsätze in der Einfuhr wie in der Ausfuhr notwendig machen würde, oder wollen sie den kalten Krieg an neuen Fronten fortführen oder sind solche Transaktionen nur Ausfluß legitimen Einfuhrbedarfs oder echter Ueberschußposi- Effektenbörse Mitgetellt von: Süddeutsche Bank AG, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 21. September 1953 Börsenverlauf: Bei geringer Unternehmungs. just bröckelten die Kurse für Montanwerte ab. Vereinigte Stahlwerke-Aktien eröffneten 3% nied- riger und konnten im Verlauf der Börse ihren Kursverlust nur geringfügig aufholen. Auch IG- Farben-Aktien ermäßigten sich auf 9796 2%. Fest jagen dagegen Zellstoffwerte; Aschaffenburger Zellstoff-Aktien 73%, Zellstoff Waldhof Aktien 769%, Bankaktlen unverändert. Reichsbank-An- teile 70 714%. Rentenmarkt ruhig. Um- Tageskurs e Bezelchnung tells. 5. 9. 21. 9. n 103½ 1040. w ͤ K 1 N 147 150 BNMUUVUDP 0.3 20 29/ Sontl Gumm! 11) 137 140 Daimler-Benz: 10.6 125/ 12⁵ Dt. Erdiihll! 121) 90 99 Degussa 121 9 120 1220 Dt. Linoleumwerke 11 0 154 154 Durlacher Hot 10.6 49 40 Eichbaum-Werger. 190.7 62 62 Enzinger Union 10:8 5. 18. Farben 10.9 97 96 Feiten& Quilleaume 10.8 94%— Grün& Bilfinger 3.1 791%— Harpener J 13.7 278 278½ Heidelberger Cement 1.10 146 140% Hoden 1 122,866 212 216% Klöckner werke* 8 230 235 ½½ Lanz VVV 593/ 60 Mannesmann) 36% 87 Rheinische Braunkohlen] ii 172 B 1715 Rhein elektra][ 1 1— 5 JSC rin 119 118% Seilwolf 3 55 50 Siemens& Halske 10.6) 120% 128 Südd Zucker 11) 100%— Ver Stahlwerke. 8 214 210 Zellstoff Waldhof 4.30 74 7650 Badische Bank. 25 24 CommerzbanKõ 21 54 55 Deutsche Bank 106,25 72 73 Dresdner Bank.. 106,20 70 70 Reichsbank- Anteile 884 69 ½ 71 85 DR. Notierung.) ex Dlvidende.) ex Bezugs- recht. Freie Devisennotierungen vo m 21. September Geld Brief Belgien 8,34 8,36 Frankreich 11,911 11,931 Schweiz 95,94 96,14 Holland 110,07 110,29 Kanada 4,265 4,275 England 11,684 11,704 Schweden 80,87 81,03 Dänemark 60,35 60,47 Schweiz frei 97,86 96.08 USA frei 4,195 4,205 tionen. Zur Zeit wird aus solchen Gründen Sowjetweizen diskutiert. Tatsache ist, daß die Sowjetunion Anfang August Indien ein langfristiges Weizenlieferungsabkommen auf Tauschbasis gegen den Bezug von Jute, Tee und Schellack angeboten ist. Diese Verhandlungen sind jetzt an der Preisfrage gescheitert. Ein kanadischer Re- gierungsexperte hat zwar in diesen Tagen erklärt, ihm seien keinerlei Beweise bekannt, wonach die Sowjetunion und Argentinien größere Mengen Weizen an den Weltmärkten zum Verkauf gestellt hätten. Dieses Dementi trifktt auch zu, soweit getätigte Kaufab- schlüsse im Frage kommen. Aber die mit In- dien geführten Verhandlungen sind Tatsache und auch die Angebote an Großbritannien können nicht aus der Welt geschafft werden. In Handelsvertragsverhandlungen mit Groß- britannien hat Ruhland tatsächlich mehrere Millionen Tonnen Weizen zu einem unter Weltmarktpreis liegenden Kurs angeboten. Die USA und Kanada würden begreiflicher- weise in effektiven Abschlüssen eine Be- drohung des Weltweizenpaktes sehen, der ohnehin auf nicht sehr festen Füßen steht. Sicherlich ist das letzte Wort über diese Dinge mit dem kanadischen Dementi noch nicht ge- sprochen. In Getreidehandelskreisen der Bun- desrepublik beobachtet man diese Vorgänge mit besonderem Interesse, denn bei dem Weizenangebot an Großbritannien handelte es sich zum größten Teil um sogenannten „sibirischen Glasweizen“, der den deutschen Importeuren aus den Jahren 1939 bis 1941 als 588 Ware mit hohem Klebergehalt bekannt ist.-ch- Unfallverhütung vom Ieh Un Anbetracht der Tatsache, daß in letzter Zeit immer wieder Belegschaftsangehörige wegen Nichttragens von Schutzbrillen beim Brennen oder Schweißen vor den Samstag-Ausschuß geladen werden mußten, ist die Werksleitung in Ueber- einstimmung mit dem Betriebsrat zu der Erkennt- nis Selangt. daß Ermahnungen und gute Worte allein nicht mehr helfen. In Zukunft soll jeder auf diese Weise erfolgende Verstoß gegen die Un- fallverhütungsregeln durch eine Geldbuße oder noch schärfere Maßnahmen geahndet werden. Das Beispiel jenes Arbeiters, der vor einiger Zeit wegen Nichtbeachtung von Arbeitsschutz-Bestim- mungen fristlos entlassen wurde— der Mann war unangeseilt in den Erzbunker gestiegen— dürfte vielen eine Warnung sein.“ n „Echo der Arbeit“ Nr. 14, Bergzeitschrift des Hüttenwerkes Oberhausen AG.) Soweit mußte es kommen, daß jetzt mit Strafe gedroht wird, wo es doch um das Wohl des arbeitenden Menschen selbst geht. Die Leichtfertigkeit, mit der— übrigens nicht nur in Oberhausen— manche Arbeiter die mit ihrem Beruf verbundenen Gefahren mißachten, ist eine der bedenklichsten Nach- kriegserscheinungen, mit denen im Be- triebsleben der Kampf geführt wird. Als psychologischer Grund will man erkannt haben, daß der Arbeiternachwuchs noch un- ter dem Eindruck mitgemachter Gefährdung im Kriege stand. Eine Umfrage hat ergeben, daß 66 Prozent der sich gefährdenden Ar- beiter erklärten:„Mir passiert sowieso nichts. Ich habe schon Zergeres glücklich überstanden.“ Die Sache ist zu ernst, um nicht ent- sprechend gewürdigt zu werden. Vor allem wäre es dankbare Aufgabe für die Gewerk- schaften, hier für Aufklärung und Erziehung der Arbeiterschaft noch intensiver zu wir- ken als bisher. Damit verträgt sich aller- dings nicht jene dialektische Pose, die dar- auf hinausmündet, zu erklären:„Die pri- vat wirtschaftliche Unternehmungsform sei an Betriebsunfällen schuld. Die Betriebe seien zu sparsam in den Ausgaben für Un- kallverhütung.“ Das Gegenteil davon ist der Fall und wenn seit 1948 im Bundesgebiet 196 Mill. DM für Unfallverhütung ausgegeben wer- den, dann ist es wirklich abwegig, in diesem Zusammenhange auch davon zu sprechen, daß die Investitionstätigkeit beweise, wieviel Lohn den Arbeitern vorenthalten würde. Keimzelle der Lufthansa auf- und ausbauen „Wir möchten nichts lieber sehen, als daß die deutsche Luftfahrt wieder auf die Beine gestellt wird“, erklärte in Bonn der Chef- Konstrukteur der„Lockheed Aircraft Com- pany“(USA), Dr. Hall Hibbard. Anlaß war die Mitteilung, daß zwischen den Lockheed- Werken und der deutschen AG für Luftver- kehrsbedarf in Köln ein Vertrag über die Lieferung von vier Passagierflugzeugen des Typs„Super Constellation“ unterzeichnet Worden ist. Die Lieferung dieser Maschinen für den Wiederaufbau der deutschen Luft- hansa wird aber wegen des hohen Auftrags- pestands in der amerikanischen Luftfahrt- industrie erst im Frühjahr 1955 möglich sein. Dr. Hibbard betonte, es könne nicht ge- leugnet werden, daß die deutschen Flugzeug- konstrukteure an Geschicklichkeit und Wage mut von niemandem übertroffen worden seien. Man müsse anerkennen, daß die deut- sche Flugzeugindustrie in der Welt führend gewesen sei. Der beste Weg aber, wieder zu einer deutschen„Lufthansa“ zu kommen, Sei der, daß diese zunächst klein wieder anfange durch Herstellung von Flugzeugersatzteilen. Dazu würde die Lockheed-Aircraft Company mit Freuden ihre Unterstützung geben. Den deutschen Flugzeugkonstrukteuren müsse das Arbeiten wieder ermöglicht werden. Die deut- schen Techniker müßten für den Flugzeug- pau der Welt ihren Beitrag wieder leisten können. Dr. Hibbard teilte in diesem Zusammen- hang mit, daß die USA in etwa einem halben Jahr mit Düsentransport-Flugzeug-Plänen herauskommen würden, die Wirtschaftlich- keit des Flugbetriebes gewährleisten. Aus- drücklich darüber befragt, gab Hibbarth an, daß keine der amerikanischen Fluggesell- schaften vor dem Jahre 1959 Düsenpassagier- flugzeuge in Betrieb setzen könne. Handelsvertreter sozial geschützt Die 88 84—920 des Handelsgesetzbuchs sind geändert worden. Damit hat das Recht der Handelsvertreter eine Neuregelung ge- funden. Dem Handelsvertreter als dem so- zial Schwächeren sind größere Rechte ein- geräumt worden. Eine Neuregelung war dringend geboten, weil dem Berufsstand der Handelsvertreter in unserem Wirtschafts- system der freien Marktwirtschaft seit 1945 größere Bedeutung zukommt als vorher. Nur ein selbständiger Gewerbetreibender kann Handelsvertreter sein. Selbständig ist, Wer seine Tätigkeit im wesentlichen frei ge- stalten und seine Arbeitszeit selbst bestim- men kann. Der Unternehmer, für den der Handelsvertréter tätig ist, muß selbst nicht Kaufmann sein. Handelsvertreter und Unternehmer haben einen Anspruch auf schriftlichen Abschluß des Vertretervertrags. Der Provisionsan- spruch des Handelsvertrages entsteht erst mit der Ausführung des Geschäfts durch den Unternehmer. Um unbillige Härten zum Der Kuckuck geistert Betrachtungen Bei den Zechen hat sich die Zakl der Pfän- dungen und Lohnabtretungen von 1950 bis heute versecksfackt. In 1782 Fällen wurde allein aus nicht gezahlten Raten eine Schuldsumme von rund 250 00 DM gepfändet, die sich um 75 000 DM durch Beitreibungs hosten und Zinsen erhöhte. Das Merkwürdige an dieser Erscheinung ist, daß gerade die Jungbergleute am häufig sten von Pfändungen heimgesucht werden. Nicht etwa deswegen, weil sie— wie eifrige Klassenkämpfer behaupten— zu wenig Lohn empfangen, sondern deswegen, weil beson- ders die Ledigenheime allzu leichtfertig von verkaufsfreudigen Vertretern überlaufen werden. Die Zechenleitungen haben aus die- sem Grunde in den Wohnheimen Vertreter- besuche verboten, um die jungen Kumpel von der Versuchung zu bewahren. Im Bergbau gilt— mehr als in anderen Wirtschaftszweigen— der Grundsatz glei- cher Lohn bei gleicher Lesitung. Die Berg- leute gehören aber auch zu den bestbezahl- ten Berufen und dennoch kommt es hier häufiger zu Pfändungen als in anderen Be- rufszweigen. Das muß zu denken geben. Vor allem besteht Anlaß, darüber nachzu- denken, ob hier nicht von der Konsumgüter- Wirtschaft die Möglichkeiten der Mengen- konjunktur miſdeutet werden. Natürlich hat ein Verkäufer— besonders wenn er orts- kremd ist— nicht die Möglichkeit, die Zah- lungsfähigkeit seines Kunden genau ⁊zu überprüfen. Er wird sich auf die Bestätigung des Beschäftigungsverhältnisses und auf die Tatsache verlassen müssen, daß das Lohn- einkommen bisher von Pfändungen nicht bedroht ist. Vielleicht liegt es zum Teil auch daran, daß für den Verkäufer die Parole gilt:„Nur Schnauze, alles andere übersehen.“ Zum Beispiel„übersehen“, daß der junge Kumpel bereits den äußerlichen Anschein eines Mannes erweckt, der„über seine Ver- hältnisse lebt“. Es besteht wenig Hoffnung, Geschäfts- leuten, die sich brüsten, VERDIENEN groß zu schreiben, die soziale Seite der sich daran anknüpfenden Tragik klar zu machen. Des- wegen tut es not, die rein wirtschaftlichen Folgen darzulegen: Unmittelbar betroffen ist natürlich der Kumpel. Was Wunder, daß er sich zur Wehr setzt; zunächst durch Flucht vor den Folgen seiner unüberlegten Stotterkäufe. Gerade bei jungen Leuten ist ein starker Arbeitsplatz- wechsel in den Zechen registriert worden. Grund: Die Kumpel versuchen, dem ihnen nachlaufenden Kuckuck zu entgehen. Daß unser- hinsichtlich Produktivität noch immer notleidender- Verkauf darunter leidet. wird wohl jedermann nach kurzer Ueberlegung einsehen. Vielleicht bedarf es nicht allzu langer Ueberlegung, zu dem Schluß zu kom- men, daß die Gesamtwirtschaft an den Folgen solcher Produktivitätsstörungen iI Bergbau zu leiden hat. Vielleicht sind aber diese Ueberlegungen für Geschäftsleute doch noch etwas zu weit gespannt. Vielleicht tut es not, den Geschäfts- mann auf die ihn unmittelbar drohenden Folgen aufmerksam machen. Vor allem ist zu bedenken: 1. Der durch Pfändungen vergrämte Kum- pel wird wohl kaum späterhin noch einmal Abnehmer des ihn durch Pfändungen ver- grämenden Unternehmers werden. 2. Wird der junge Kumpel zum leichtfer- tigen Geldausgaben durch die Redegewandt- heit des Verkäufers verleitet, dann tritt eine Ueberbelastung seiner Kaufkraft ein. Er scheidet somit aus den für eine echte Mengenkonjunktur mobilisierbarer Schich- ten aus. Die zweite Ueberlegung verdient beson- dere Beachtung. Unverheiratet kann der junge Kumpel noch zu seinem Vergnügen— mit oder ohne Braut— auf dem Motorrad einherbrausen. Heiratet er einmal, kommen später Kinder hinzu, steht er ratlos da, Er begreift es nicht:„Jetzt, wo ich Familien- vater bin, also älter und gereifter zweifellos, muß ich mir Vergnügungen versagen, die bislang für mich Selbstverständlichkeit waren.“ Wie soll wohl ein solcher Familienvater für die echte Mengenkonjunktur späterhin mobilisiert werden? Ratenkäufe werden für. inn ein rotes Tuch sein. Unzufriedenheit wird ihn lange Zeit belasten. Unzufriedenheit mit sich selbst und mit der Umwelt. Aus all dem geht hervor, daß es dringend nötig ist, den Kundenkredit wenigstens 80 Weit zu organisieren, daß eine möglichst um- fassende Schuldnerkartei angelegt wird. Nachteil des Vertreters zu vermeiden, be- stimmen die neuen Vorschriften, daß be- reits mit Beginn der Ausführung des Auf- trags ein Anspruch auf einen angemessenen Vorschuß entsteht, obwohl erst mit der Be- endigung der Ausführung die volle Provision fällig wird. Zwischen Unternehmer und Handelsver- treter ist ein Zeitraum von ein bis drei Mo- naten für die Abrechnung der Provision zu vereinbaren. Die bedeutendste Neuerung ist der Ausgleichsanspruch, der bei Beendigung des Vertreterverhältnisses entsteht, wenn der Unternehmer diese Vereinbarung kün- digt und der Handelsvertreter dazu keinen Anlaß gegeben hat. Für Vertreter, die sich verpflichtet haben, nur für einen Unternehmer tätig zu sein, kann durch Rechtsverordnung die untere Grenze der vertraglichen Leistungen des Unternehmers festgesetzt werden. Solche Einfirmenvertreter haben im Konkurs des Unternehmens mit ihren Forderungen Kon- kursvorrecht, wenn sie durchschnittlich nicht mehr als 500,— DM monatlich Ver- gütung erhalten. durchs Ratengeschäft z um Kundenkreditproblem Schließlich und endlich liegt dies auch im Interesse der auf Ratenverkauf angewiese- nen Wirtschaft. Nicht nur wegen der etwaigen Zahlungsausfälle, sondern vor allem wegen der Rückwirkungen, die sich aus einer— immerhin im Bereich des Mög- lichen stehenden— konjunkturellen Rück- gang ergeben würden. Leider ist die Struktur des Ratengeschäf- tes auch noch nicht genügend ausgewogen. Gebrauchsgüter mit ausgesprochenem Luxus- charakter sollten vielleicht— wenn über- haupt schon gegen Raten verkauft wird— gegen kurzfristige Ratenzahlung verkauft Werden. Die Bezahlung für Gebrauchsgüter, denen nicht ausgesprochener Luxuscharakter an- haftet, sollte auf längere Zeiträume erstreckt werden. Eine genaue Beobachtung des Ra- tengeschäftes ergibt, daß sich dieser Grund- satz mehr und mehr durchsetzt. Dennoch „geistert der Kuckuck sehr irritierend durch das Ratengeschäft“, weil der Verkauf identi- fiziert wird mit:„Koof mich.“ Tem KURZ NAC Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- körderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1951 118 900 000 381 600 1. Halbꝗiahr 1952 60 660 000 406 900 2. Halbjahr 1952 62 620 000 1. Halbjahr 1953 67 100 000 413 300 Juli 1953 10 770 000 398 900 August 1953 10 250 000 394 300 (September 1952)(10 290 000)(395 000) 31. 8. bis 6. 9. 1953 2 349 520 391 587 7. 9. bis 13. 9. 1953 2 380 526 396 754 14. 9. bis 20. 9. 1953 2 414 555 402 426 Index industrieller Erzeugerpreise ſiel geringfügig (UP) Die Indexziffer der Erzeugerpreise in- dustrieller Produkte ist nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im August gegenüber dem Vormonat um einen Punkt auf 117 Punkte zurückgegangen(Basis 1950). Im einzelnen blieben die Indices in den Grup- pen Bergbau und Erdölgewinnung mit 150, Ver- brauchsgüter ohne Nahrungs- und Genußmittel mit 97 und Nahrungs- und Genußmittel mit 103 unverändert. Der Index für Investitionsgüter ging von 125 auf 124 und der Index für Grundstoff- und Produktionsgüter von 131 auf 129 Punkte zurück. Auch land wirtschaftliche Erzeugerpreise gefallen (Up) Die Erzeugerpreise für land wirtschaftliche Produkte des Bundesgebietes sind im August gegenüber dem Vormonat gefallen. Wie das Sta- tistische Bundesamt am Montag bekanntgab, stellte sich die Indexziffer für land wirtschaftliche Erzergerpreise im Berichtsmonat auf 194 gegen- über 202 im Juli.(Basis Wirtschaftsjahr 1938/39). Im einzelnen gingen die Indicis für Getreide und Hülsenfrüchte von 206 auf 203, für Hack- früchte von 280 auf 192, für Obst von 132 auf 96, für Gemüse von 227 auf 163 und für Genußmſttel- Pflanzen von 184 auf 180 zurück. Lediglich der Index für Oel- und Faserpflanzen erhöhte sich um einen Punkt auf 233 Punkte. Auch die Kölner Messe erstaunlich erfolgreich? (UP) Mehr als 20 000 Einkäufer aus dem In- und Ausland haben die am 20. September in Köln er- öfknete Internationale Eisen- und Haushaltswaren- messe am ersten Tag besucht. Nach Angaben der Messeleitung waren bereits lebhafte Umsätze zu verzeichnen. Besonders stark sei das Interesse der ausländischen Einkäufer für die Erzeugnisse der deutschen Haushalts- und Eisenwaren-Industrie Spende von 100 00 ꝓ DM zur Förderung akad. — 1 „Hansa 1800“ z u gesenkten Prelsen Die Carl F. W. Borgward GmbH. Auf mobil- und Motorenwerke Bremen habe ihre Preise gesenkt. Ab sofort gelten für d. Borgward Personenwagen folgende Preise Typ Hansa 1800 Benzin 8 350,— DM Typ Hansa 1800 Diesel 9 150,— DM Wie die Geschäftsleitung mitteilt, hat gd insbesondere das Geschäft im Diesel-PRy gut entwickelt. Der Wagen habe großen Au klang bei dem Publikum gefunden. Auf den internationalen Automobilmarkt habe sid auch der„Hansa 1800“ Benzin gegenüde starker ausländischer Konkurrenz durch zusetzen vermocht. Eintätte, Einfälle. Sorgen ohne Not ädäußerte ein Mann, der umständehalber seine Besitz veräußerte seinem Bankier gegenübeg „Was soll ich mit dem Gelde tun? Wer q Pyreiskurve beobachtet— so sagt der Mann stellt fest, daß die Preise sinken. Frühen oh man in Sachwerte, weil das Geld wert zu werden drokte. Wohin soll man jetet ſig hen, wenn der Sachen Wert sick verringerte Das ist der Fluch des guten Geldes. Er hetz den ängstlichen Mann. Läßt ihn uege 50 000 DNA, die auf der Bank ruhen, nich schlafen. Angenommen, dieses Kapital ste den heutigen Gegenwert von 50 000 Einkeiteß einer Ware dar. Nächstes Jahr würde die Rai kraft dieses Kapitals es gèstatten. 60 000 Fin heiten dieser Ware anzuschaffen. Was hätte def Mann verloren? z wischenzeitliche vermehren. Das heiten, vielleicht werben. f Sorgen hat der Mann, fürwahr, Sorgen qi der Wunsch nach Spekulation wachruft. Som Sorgen ohne Not, 9 Nachahmens wert ö Der Vater Churchills, Lord Randolph Chug chill, legte angesichts der steigenden Staatz ausgaben 1884 den Finger auf die Wunde. a lesen in der August- Nummer des„Steuenuh lers“(Mitteilungsorgan des„Bundes der Steue zahler“), wie er die Mitglieder des Unterhaus aufforderte, leine Ausschusse zu bilden, die jedes Ministerium geschiclet werden Solltet, Dort sollten sie sich uber Art und Umfang de Arbeit, Zahl der Hilfskräfte, Arbeitspensuß Arbeitszeit und Gehälter unterrichten und a diese Feststellungen unter der entsprechen gleichen Rubriß sorgfältig mit den Einrichtuß gen großer Handelsfirmen vergleichen. 10 CHurchill meinte, man würde auß erordentig interessante und merkwürdige Eingichtunge entdecken. HRICHTEN gewesen, die in Köln mit einem umfassenden gebot in allen Branchen und mit teilweise beach lichen Verbesserungen vertreten sei. Das Pues niveau habe sich ziemlich stabil mit sinkend Tendenz erwiesen. ö Hamburger Messe veranstalter melden Erfolge (VWD) Mit fast 20 000 E nkäufern aus allen 1 len des Bundesgebietes und den skandinavische Staaten hatte die am 20. September beende zweitägige Hamburger Textilmustermesse de bisher stärksten Nachkriegsbesuch zu verzeichmg Den vorangegenen Messen waren bis zu 15 000 5. sucher gezählt worden. 100 000 DM für den„Stifterverband“ (dpa) Das Volkswagenwerk hat über den 8, terverband für die deutsche Wissenschaft“ el Spekulationen das Kapital neigt statt 60 000 Warenei 63 000 oder gar 635 000 au etz scher Forschung, Lehre und Ausbildung ber gestellt. 99 gu benkhandelsnachrichten Us A exportierten weniger Agrarprodukte (VWD) Die Us A haben in der Zeit vom 0, Ju 1932 bis 31. Juli 1953 erheblich weniger landwint Ausfuhr land wirtschaftlicher Erzeugnisse um 90 geringer als im Vorjahr und 20% geringer ads Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Rücklauf Baumwollabfällen,. Weizen, Mehl, 5 bohnen und Molkereierzeugnissen. Bester Kun der USA ist nach wie vor Westeuropa, das letzten Jahr 40% der US-Ausfuhren landwirtschaft licher Produkte abgenommen hat. 1 Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgschaften bei Türkeigeschäften l Nach einer neueren Bestimmung des ind ministeriellen Ausschusses können Deckungen en schließlich des Konvertierungs- und Transte Risikos für Türkeilieferungen nur übernomme Werden, wenn der Ausfuhrkontrakt bis I. 80 tember 1953 rechtsgültig abgeschlossen wurde. I Geschäfte, die nach diesem Datum abgeschlosst Werden, können Deckungen nur noch Unter 4 schluß des Konvertierung-s und Transfer-Hist gewährt werden. Sogenannte Regierungs gesch werden von dieser Einschränkung nicht betroftel Einzeldeckungen hierfür werden nach wie W gewährt. Marktberichte vom 21. September Offiziele Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Ini. Weizen 43,7544, 25; inl. Roggen 40,25 bis 40,75; Braugerste 4143; Futtergerste 37(inl.); ausländische nicht notiert; Inlandshafer 30—34; Industrie- und Auslandshafer nicht notiert; Wei- zenmehl Type 405 65, Type 550 62. Type 312 58,50, Type 1050 56,30; Brotmehl 51; Roggenmehl Type 997 56,50, Type 1150 54,50, Type 1370 52,50; Weizenkleie prompt 22, dto. per Nov. Dez. 22,50; Roggenkleie 20,50) Welzenbollmehl 2424,50; Trockenschnitzel 16—19; Biertreber 22; Malzkeime 23; Rapsschrot 24 bis 24,50; Erdnußkuchen nicht notiert; Soaschrot 433 Kokosschrot 30,50; Palmkernschrot 28,50; Mais 40,50 40,75; Milokorn nicht notiert; Kartoffeln 55,50.— Tendenz: ruhig. Die Preise sind Groß- handelspreise per 100 kg(bei Kartoffeln 50 kg), Waggonbezug prompte Lieferung. Die Preise bei Mehlen verstehen sich brutto für netto mit Sack. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (vwd) Infolge uneinheitlicher Preisgestaltung werden heute erst annähernde Preise bekannt- gegeben. Es ist dänische holländische und schwe- dische Ware am Markt. Die Notierungen für holl. Ware stieg vom 19. zum 21. September von 18 Auf. 18,50 fl., für B-Ware nennt man heute 23 bis 23⁰7 mit 1½ Dpf. Auf- und Abschlag, für D 17½ Ppf. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 717 Stück Großvien(Vorwoche 985); 275 Kälber(307); 2071 Schweine(2072); 90 Schafe(55). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 3495(8396), B 79—87(75—86); Bullen A 97—97 (85—95), B 82—90(32—90); Klihe A 74—83(74—81), B 64—74(6672), C 56—65(56—64), D bis 48(—) Färsen A 36-98(86—100), B 81—91(60-94); Kälber A 147160(155168), B 135—145(143150), C 125 bis 133(125—140), D bis 100(bis 107); Schweine A und BEI 144—147(145—147 und 143147), BII 142—147(143 bis 147), C 140—147(142—147), D 137144(431% 2 130—140(131142); Sauen GI 126-434(12 II 108124; Schafe 75(80).— Marktverlauf: Groh vieh schleppend, Ueberstand, Kälber langsam 6, räumt, Schweine langsam, kleiner Ueberstand, Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 35 Ochsen; 61 Bullen; 40 Ki 61 Färsen; 214 Kälber; 720 Schweine und 63 Schi Preise ſe ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitae f (), A 0599, B 7884; Bullen Spitze 102(0% A bis 97, B 7888; Kühe Spitze 88(1), A 7500, bis 73, C 5363; Färsen Spitze 108(0). B 35—90; Kälber Spitze 170(2, A 146160 5 bis 145, C 116130, D bis 110; Schweine Spitze (), A 140144, BI 141-143, BII 141144. C und 140144, GI 125132; Schafe 80(11), B 7200 B bis 70, C 50. Marktverlauf: Großgvien mit kleiner Ueberstand, Kälber langsam, geren Schweine schleppend großer Ueberstand, Scha mittel, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmallt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr uneinheitlich Absatz. Ueberstand in Aepfein, Bohnen und 55 menkohl, Birnen gefragt. Es erzielten: Pfrau A 25—35, B 15—24; Späte Zwetschgen Ter Ae A 1320, B 712; Birnen A 14-24, B 18 ten 8; Kastanien 17; Kopfsalat 8—11; Endivien 4 Ueberstand; Treibhaussalatgurken 1720, Kohl und Wirsing 4; Rotkohl 45; Blumen A 150—200, B 100140; Buschbohnen 1b. genbohnen 16-23; Feuerbohnen 16-17, Weg stand; Tomaten Al 6-L, AII 9-11, AIII 11-43, 5 Zwiebeln 77,5. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Pfirsiche A 30-42, B 22—29; Weinge pfirsiche A 2028, B 15—19; Zwetschgen 1 B 5—6; Tafeläpfel K 1524, B I-14; Birnen bis 25, B 6-15; Buschbonnen 15; Tomaten Paprika 1718; Walnüsse 4235; Welchnüsse 10 Blumenkohl 28—30 per Stück.— Tendenz: Alt Anfuhr, Absatz normal, geringe Ueberstände. — Vielseitiq miss er Sbin, aus NYNMO-FLEX muss er Sein Vom STOPP hängt es ab, ob Sie Freude haben an Ihrem ALLWETTERMANTEL! Deshalb können Sie sich beim Herbsteinkauf keinen besseren Wegweiser wünschen als dieses eingenähte Web-Etikett. Nor Wenn die Morke eingenöht, ists Wirklich NNO-Goolitét, Lediglich die Chance, dude 220/ D. Sta Nacl meir und Gott d guten und O plötzli sehen es a Sehr Schmal Die Be um 14 Im 90 tal di- res H 0 Ein I Fürsol Die B Wir Uns e Am 2 unser mutte im A Gedu entscl Man ee Statt Für die überaus unserer Mann Neckar; e 220% Dienstag, 22. September 1953 5 MoOoR 8 11* Statt Karten spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Emil Wiggert In der Nacht zum Montag wurde Ludwig Janda a N i sagen wir unseren tiefempfun- 5 denen Dank. Ebenso danken wir Herrn Zimmermann für Bankdirektor i. R. deinen wohltuenden Nachruf 5 und all denen, die dem Ver- 5 5 2 5 storbenen das letzte Geleit im Alter von 68 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Lsaben. Mannheim, 22. Sept. 1953 Heidelberg, den 21. September 1953 ese in Berta Wiggert Bergstraße 28 Fam. Richard wiggert Dies zeigen in Trauer an: 1 Fam. Emil wiggert 5 Fam. Eugen Häberle Emmy Janda 9 Fam. Erwin Mehltretter Wolfgang Janda 5——— Elsbeth Nötzoldt geb. Janda eee,* Fritz Nötzoldt ur die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. EKranz- u. Blumenspenden beim Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 23. Sep tember, um 15.00 Uhr im Krematorium des 5 Heimgang unserer lieben, gu- Bergfriedhofes Heidelberg statt. ten Mutter und Oma, Frau Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 4 f Theresia Edenhofner geb. Schafhauser gefünlten Dank. Statt Karten wunelm-Wundt-strage 11 Nach längerem schwerem Leiden verschied am 20. September 1953 um 13.30 Uhr 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager 5 8 8 Für die vielen Beweise herz- 5 licher Anteilnahme sowie die Statt Karten zahlreichen Kranz- u. Blumen- sagen wir allen unseren tief- Ahm.-Neckarau, 22. Sept. 1953 und Onkel, Herr 5 a 2 2 00 55 N Friedrich Seibel 8 f Imre gebrauchte Küche nehmen 85 75 wir in Zahlung und bieten Kanalbau- Unternehmer 5 mnen eine schöne mod. im Alter von 61 Jahren. a 75 5 ESCHen-RHuche Mannheim, den 21. September 1953 In tiefer Trauer: I uütett 160 em m. Kühlk, Ton- 555 nen usw. 1 Tisch, 2 Stühle Katharina Seibel geb. Hetzel 1 tür nur 345 25 5 5 und alle Angehörigen f Zahlg. nach besond. Vereinbar. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 23. Sept., 14.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. rden.— a— We au s, 4 Mach au 8, 4 cktunge nden A 5 beach , wirtschelyg res Hauses, Frau Am 20. September 1953 verschied nach langem Leiden der Senior- Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren Se eee e eee, e guten Vater, schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager 7 5 Friedrich Seibel und Ge Herrn im Alter von 61 Jahren. Wir verlieren in ihm einen charaktervollen und lieben Menschen, 0 der mitten aus einem arbeitsreichen Leben gerissen wurde. Der Max Hein 8 N Verstorbene erfreute sich allgemeiner Wertschätzung. f N 5 8 Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. l Straßenbahnschaffner LR. 5 Die Belegschaft der Firma Friedrich Seibel plötzlich und unerwartet im Alter von 78 Jahren, ver- i Kanaibau⸗ Unternehmen sehen mit den hl. Sberdesalkrame nen. heimgerufen. f Mannheim cee 12 een den 21. September 1953 schmale Seite 13. 3 3. 5 5 „„ Die rauernden nintervliebenen a Nach langem schwerem Leiden Verschled am 20. ser. 555. 5 5 5 8 tember 1953 unser liebes Mitslied, Herr 5 5 Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 23. September 1983. 0 5. um 14 Uhr, in Schriesheim statt. r a 5 Fr jedrich Seibel Ueber 40 Jahre hat er unserem Verein treue und wert- volle Dienste geleistet, für 98 wir ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. . 0 85 annheim, den 22. September 1953. Im 90. Lebensjahr entschlief in Lautenbach im Rench- 4 ft. tal die langjährige Prokuristin und Seniorchefin unse- Kra sportvereinigung 1864 Mannheim Charlotte Hildebrandt statt Karten 8 Ein Leben voller Energie, Tatkraft und liebevoller 5 Unser lieber Vater, e Großvater und Fürsorge hat seine gesegnete Erfüllung gefunden. Urgroßvater, Herr Die Entschlafene wird in mren Werken fortleben. Michael 8 Eu alzl Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Uns alle erfüllt tiefste Trauer.* ist heute morgen nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu 88 Jahren sanft entschlafen. Geschäftsleitung und witarbeler Mannheim, den 21. September 1953 der Firma g 1 Friedrichsring 30a 0 1 Johannes Hildebrandt 11 f 8 ns uefnden Inh. Paul Hildebrandt 8 5 August Schmalzl Mannheim, Langerötterstr. 46—48 Die e andet am Donnerstag, 24. Sept., vorm. 11 Uhr 1 im Hauptfriedhof Mannheim statt. . 5 8 8 5 g Von seinem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden wurde heute im 65. Lebensjahr mein lieber Mann, Vater, Bruder 115 1 am 20. Septeraber 1953 ist meine liebe, gute Frau, f u Sewager, Herr unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Groß- f Lu dw! ig Fi ckert mutter, Schwester und Tante, Frau durch den Tod erlöst. Elisabetha Kannewurf JJC. Im Namen aller Trauernden: geb. Kirchner 5 8 8 Anna Fickert geb. Schröder im Alter von 72 Jahren nach langem, mit eroßer 5 Beerdigung: Donnerstag, 24. Sept., 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Geduld ertragenem schweren Leiden, sanft im Herrn a 237 entschlafen. Mannheim, Schwetzinger Straße 94.— Bestattungen in 11 4 n In tiefer rauer: Gustav Kannewurf und Angehörige pienstar, 22. September 1955 Hauptfriedhof Zeit die Beerdigung findet am Mittwoch, 23. 8 13.80 Uhr. Weimer, Martin, Gärtnerstraße 25 11.30 unserer lieben Entschlafenen, Frau in e Mannheim 9 Krematorflum Töpfer, Max, Schönau, Künnerstraßze 17 3 1 1 13.00 Friedhof Sandhofen Sedlacek, Isolde, Mönchstrage 32„14.00 statt Karten 5 9 5 Walta, Augusta, Insterburger Weg: 1.30 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme und die 5 Mitgetellt von der Frlechofverwaltung der stadt e 2 n beim N a überaus zahlreichen Kranz- und l den gang onne Gewähr Anna Rösch zeb. Müner agen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Beck für seine enen N 5 Endlich kann jeh wieder Schlafen und schwestern des Städt. Krankenhause dratliche Betreuung und aufopfernde Pflege, den Schwestern des ist der Ausspruch vieler Verbraucher, denen- FLORA DTX Bethesdanheimes für den erhebenden Grabgesang und all denen, dle unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. 5 5 Energeticum [uannheim, den 21, September 1953 r Straße 181/183. 0 wieder einen erquickenden Schlaf schenkte. versuchen auch Sie die- Im Namen der trauernden ee ee 4 ses bewährte Herz- u. Nervenkräftigungsmittel. Auch f. Diabetiker . angust nm 1 8 i nxrOR nus Dun. MANNnE Eur. K 1, 6 Wir leben vom Leichtsinn der Leute, die alles auf Raten kaufen, auch ihre Kleidung und andere Dinge. Soweit Ratenschreck selbst! Dazu eine qufschlußreiche Pressestimme. „wongsversteigerungen Wie nie zuvor Selbst in den Johren der großen Weltwiirtschofts- Depression 1930— 1732 böten die Zwvoangsversteigerungen nicht so bberhond genommen wie im Augenblick. Oer pfondkeller ist mit einem Wort proppenvoll. Der größte Teil der Schuldner · es sind zur Hälfte kleine Geschöffsleute und zur Hͤlſte 85 privotpersonen · sind Wohl zchlungswillig, aber dos Geld fehlt ihnen. ü Wäôĩhrend die Geschöftsleute öber den miseroblen Zohlungseingong klogen, komen die privatpersonen meist aus leĩchtferiigen Zohlungsverpflichtungen in diese prekdre Loge. Nichts macht soviel Sorgen wie leichtsinnig borgen! Und sich auf Boten einzukleiden, heißt allemal: verlust eileiden! W'er nochdenkt, sugt zum garkcuf io e und geht desholb 20 C&A. i 8 8. Die glückliche Geburt eines 0 5 Stammhalters. Freie Berufe 11 Unterrieht 5 Roland 5 i Grdl. Nachhilfe f. Volksschule er- zeigen hocherfreut an. J telt: Eichendorffstr. 51, II Fr. Is. 3 Hellq Sievert geb. Andreasch 2 URUeK Tanzschule 8TUNRDEBEEK Or. Wilhelm Sievert Augenarzt l. aal hm D 3, 8, am Paradeplatz, Tel. 3 1 Mannheim, 20, Sept. 1833 I. le er 8 Neuer Anfängerkurs beginnt Sam 1525 2. Diakonissen Krankenhaus. prakt. Arzt tag, 26. Sept., 20 Uhr. Zirket Altere Teilnehmer und Ene! .— S 5 3 5 433 92 1. Oktober. Laufend Kurse f. N I geschrittene Turniertraming. Für die uns enläblich Unserer Vermählung erwiesenen 5 Einzelunterricht jederzeit. Aufmerksamkeiten danken wir 5 2 u* deck herzlichst.. Mhm.- Käfertal, 22. 9. 38 TANZ- KaBARETT e ee, un E Fei prakt. Arzt N rARANTEIIA-VATER RHEIN 0 u. Frau Doris 577 5 5 MAN NriE SGOcEUSAAR geb., Schäfer Sophienstr. 10 Tel, 4 26 01 885 . 1 2 1 Der bekannte drennhelmer Kabarettist 5 a asi von nAAsE Kroaftfoht zeuge 5 a diesmal mit seinem Partner MELMurksenkarfeEl in mrem einmal. Gastspiel als Wige a s AM SAK GU MIiaE 8 IN IEM KABARETT Wir verkaufen gegen sofortige Barzahlung— einzeln und in Losen Täglich ab 20 Uhr geöffnet. à 5 und 3 Stück— im Ausschreibungsverfahren: Eintritt frei! 5 143 velkswaesx--LineusiNEx NAEHKHTPRVOER an 1 4 VMolkswagen-Busse N bis 5 Uhr frün 1 Opel-Kapitän 38 Mercedes 1708 Standort: Stuttgart, Platz in der„Roten Straße“ gegen- f 5 über dem Gewerkschaftsgebäude. 26 5—.— 25. Besichtigung: aun 23, u. 28. Sept. 1858. Von 9.00 bis 18.00 Unr Samstag dortselbst. Gebotsabgabe: bis 24. Sept, 1953. 8.30 Uhr nur an unsere ROSEN GAR E N Beauftragten. Gebotseröffnung: 24. Sept, 1953, 9.30 Uhr, Stuttgart, Landesgewerbe- museum Vortragssaal), Eingang Kienestraße 18. alzer ein 1 Verwertungsgesellschaft Tur Besatzungsguter m. B. H., UE BEG in sämtlichen Räumen des Frankfurt/Main, Frankenall 5 5 5 Rosengartens aus Anlaß der 5 nallee 83-89 Telefon 367 48 und 3 5 Weinpatenschaftt. 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Meine Mutter war darüber entsetzt, denn sie glaubte, daß einem Vierjährigen „Hänschen klein“ viel besser zu Gesicht stehen würden. Sie selbst sang nur die Bal- laden von Loewe und die„Rosenlieder“ des Fürsten Eulenburg. Aber damit konnte ich mich nicht anfreunden, auch später nicht. Doch dem„Puppchen“-Schlager gehört noch jetzt meine heimliche Liebe. Schräg gegenüber von uns wohnte Mel- chior Lauterbacher, ein blasser schwindsüch- tiger Mann mit langen Haaren, der im ersten Weltkriege dank seiner Krankheit zu Hause bleiben durfte. Er hat mir den Weg zur Literatur geebnet, allerdings nur durch seine eigenen Gedichte, die er uns Buben mit weicher Stimme vordeklamierte, wenn wir in seinem Garten das Unkraut aus den Beeten zupften. Er dachte wohl, seine Werke seien die höchste Belohnung für unsere Ar- beit. Es ist mir nicht eine Zeile seiner oft gehörten Gedichte in der Erinnerung geblie- ben, dafür aber ein Ausspruch unserer Waschfrau über ihren Verfasser. Sie sagte einmal zu meiner Großmutter, und in ihrer Stimme klang, gleichmäßig verteilt. Hoch- achtung vor dem Poetentum und Mitleid mit dem Dichter mit:„Der Herr Lauterbacher ist ja so zart besaitet! Er trägt selbst im Sommer zwei Unterhosen!“ Ebenfalls in un- serer Straße— nur drei Häuser von uns ent- fernt— stand die Villa eines Generals, der damals an dem uns Kindern so fernen Kriegsgeschehen aktiv beteiligt war. Er war Divisionskommandeur in Frankreich, und ich erinnere mich, daß ich seiner Wirtschafterin einmal ein Paket an ihn zur Post tragen durfte. Als wir auf dem Wege meiner Mut- ter begegneten, vertraute ihr die Haushäl- terin des Generals an, daß sich in dem Paket die Tanzschuhe ihres Herrn befänden, die er per Eilbrief bei ihr angefordert hätte. Durch diese Mitteilung gewannen meine Vorstel- lungen von dem Kriege etwas Romantisches. Jenem General verdanke ich auch meine ersten Beziehungen zur Malerei. Jedesmal nämlich, wenn er einen neuen Orden ver- liehen bekommen hatte, schickte er ein Foto von sich in die Heimat, auf dem er mit einem Bleistiftkreuz genau die Stelle be- zeichnet hatte, wo er die Auszeichnung sei- nes sächsischen Landesherrn oder eines an- Neue Literqtur-Preise Jogendböcher werden gesucht Die belgische Organisation„Pro Juven- tute“ hat einen neuen belgischen Literatur- preis in Höhe von zehntausend belgischen Franken für das beste Jugendbuch gestif- tet. Die Manuskripte müssen in französi- scher Sprache abgefaßt sein, können aber auch von Ausländern eingereicht werden. Das Werk soll sich an Jugendliche von elf bis fünfzehn Jahren wenden. Den Vorsitz des Preisrichterkollegiums wird der ständige Sekretär der Akademie für französische Sprache und Literatur, Luce Hommel, über- nehmen. Die Einsendungen müssen gerich- tet sein an: Prix Pro Juventute, 6 Avenue Nestor, Plissart, Brüssel. In Deutschland hat der Franz-Schneider- Verlag einen Wettbewerb zur Förderung des guten Jugendbuches ausgeschrieben. Gesucht werden Manuskripte, die für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren und von 14 bis 16 Jahren geeignet sind. Das Thema ist frei- gestellt, Stoff und Stil sollen die heutige Jugend ansprechen. Für die besten Arbeiten sind drei Preise in Höhe von 5000 DM, 3000 DM und 2000 DM ausgesetzt, über die der Verlag entscheidet. Letzter Einsende- termin ist der 1. April 1954 Die Manuskripte sind mit dem Vermerk„‚Schneiderbuch 1954. zu versehen und an den Franz-Schneider- Verlag, München 22, Königinstraße 25, zu richten. Künsten von Fritz Nõtzoldt deren ihm gewogenen Potentaten trug Außerdem lag dem Brief eine farbige Zeich- nung des Ordens bei, die ihm sein Divisions- schreiber verfertigt hatte. Mit Herrn Borchert, dem Besitzer eines Anstreichergeschäftes, durfte ich nach der Ankunft jedes dieser Briefe zu der Generalsvilla gehen. Dort im Salon hing ein lebensgroßes Porträt des Generals. Es war von einem Trübner-Schü- ler gemalt worden, was durch das viele Siktige Grün auf dem Bilde deutlich wurde. Es zeigte ehemals den General als Haupt- mann. Aber durch den Malermeister wurden seine Beförderungen zum Oberstleutnant, dann zum Oberst und schließlich zum Gene- ral nachgetragen. Diese Ergänzungen des Kunstwerkes waren schon vor meiner Zeit entstanden. Ich durfte Herrn Borchert nur noch darin unterstützen, daß ich die Leiter hielt, wenn er auf Grund des Fotos und der Zeichnungen des Divisionsschreibers dem Bilde die neuen Orden aufmalte. Mit tief- ster Bewunderung sah ich die künstlerischen Leistungen des Anstreichers entstehen. Wie Herr Borchert mir versicherte, war es sein höchster Wunsch, dem Glgemälde des Gene- rals den Pour le mérite aufmalen zu können. Aber obwohl ich diesen Wunsch des Maler- meisters sogar durch mein Abendgebet zu unterstützen versuchte, kam es nicht dazu Das nahm ich dem obersten Kriegsherru und dem General übel. Später, als sich beide ins Privatleben zurückgezogen hatten, habe ich es ihnen dann aber verziehen. Max Pechstein: Segelboote Foto: Marburg An der Spitze: die Bibel und Schriften Lenins Uebersetzungen, die 1951 in allen Ländern der Erde erschienen Eine Statistik der 17 834 aus anderen Sprachen und Litera- turen übersetzte Bücher sind 1951 in den 44 wichtigsten Ländern der Erde erschienen. Die UNESCO macht sich seit vier Jahren die groge und verdienstvolle Mühe, alle Uebersetzungen aus anderen Sprachen stati- stisch zu erfassen und jedes dieser Werke mit den wichtigsten bibliographisen Angaben in dem jährlich herauskommenden„Index translationum“ zu verzeichnen, der damit die Tradition des von 19321940 vom„Insti- tut für geistige Zusammenarbeit“ aufgestell- ten Katalogs aller Uebersetzungen fortführt. Etwa 8800 Dichter, Schriftsteller und Ge- lehrte sind die Autoren der 17 834 übersetz- ten Schriften, rund 10 000 Uebersetzer haben an der Uebertragung gearbeitet. Ueber die Hälfte aller übersetzten Werke(9721) sind „Schöne Literatur“, 2123 gehören in die Gruppe„Recht, Sozial wissenschaften, Päda- Sogik“, 1665 in das Gebiet„Geschichte, Geo- graphie, Biographien“. 1393 sind wirtschaft- liche und medizinische, 1007 theologische und philosophische Schriften. Es überrascht nicht, daß Deutschland(mit seinen beiden Hälften) in dieser Liste mit 1343 Uebersetzungen den zweiten Platz ein- nimmt. Verblüffender ist es, daß an erster Stelle die Tschechoslowakei mit 1518 Titeln (davon 987 Uebertragungen ins Tschechische und 531 ins Slowakische) und an dritter Polen mit 1239 übersetzten Büchern steht. Es folgen Frankreich(1071), Italien(923), Jugoslawien, Japan und Holland. Rußland ist nur mit 450 Titeln vertreten. ISrael ver- zeichnet dagegen 257, die Türkei 243 Ueber- setzungen. Australien hat nur 21 Bücher übersetzt. Ganz am Ende der Liste stehen Saudi-Arabien und Luxemburg mit nur je einem Werk. Nicht weniger interessant ist, welche Werke und Autoren 1951 übersetzt wurden. Es muß dabei vorausgeschickt werden, daß der„Index translationum“ nicht nur die je- weiligen Neuübersetzungen, sondern alle Bücher, die in dem betreffenden Jahr im Ausland erscheinen, also auch alle Neuauf- lagen, Nachdrucke usw. verzeichnet. Der Katalog vermittelt auf diese Weise nicht nur einen Ueberblick über die lebenden Autoren, die sich durch Uebersetzungen in andere Sprachen internationale Geltung verschafft haben oder zu verschaffen beginnen, sondern er gibt gleichzeitig einen Ueberblick über alle Werke der Weltliteratur, die noch inter- national fortwirken. An der Spitze der Uebersetzungen stehen bezeichnenderweise die Bibel und Lenin. Der Index führt 168 Uebersetzungen der Bibel oder von Bibel- teilen und 115 Ausgaben von Schriften Le- nins an. Den dritten Platz nimmt Stalin mit 94 Titeln, den vierten Dickens mit 81, den fünften der Franzose Jules Verne. der Ver- fasser der„Reise um die Erde in 80 Tagen“, mit 66 Titeln ein. Die beiden ersten Deut- schen, die in dieser Liste auftauchen, sind Marx und Engels mit je 52 übersetzten Schriften. Ueber 40mal genannt sind außer- dem: Tolstoi, Shakesspeare, Pearl S. Buck, die Autorin angelsächsischer Kriminal- roman Agatha Christie, Gorki, Balzac, Puschkin, Maupassant und Stefan Zweig. Von den 1343 Uebertragungen ins Deut- sche fallen 833 in das Gebiet der Schönen Literatur. Es folgen 149 historische, geogra- phische und biographische, 122 theologische, 106 juristische, sozialwissenschaftliche und pädagogische, 57 wirtschaftliche und medizini- sche, 42 philosophische und 15 naturwissen- schaftliche Schriften. Zahlreiche Kriminal- romane(allein Edgar Walace 16mah, die Tarzan-Erzählungen E. R. Burroughs und drei Wildwestromane vom Tom J. Hopkins sind genau so verzeichnet wie vier Romane von Daphne Du Maurier, gleich drei ver- schiedene Ausgaben des internationalen Bestsellers„Das Ei und Ich“, sieben Schrif- ten Bertrand Russels und Doppelausgaben der gleichen Werke, zum Beispiel bei Reclam in Leipzig und Reclam in Stuttgart. Was hat umgekehrt das Ausland 1951 aus der deutschen Literatur übertragen? Auf Marx, Engels und Stefan Zweig, die schon erwähnt wurden, folgen Goethe mit 30, Vicki Baum mit 19, Grimms Märchen mit 18 sowie Thomas Mann und Rilke mit je 17 Ueber- tragungen, Albert Schweitzer wurde 10mal, Hermann Hesse 8mal, Kafka ebenfalls 8mal übersetzt. Bert Brecht begegnet uns in sechs italienischen, tschechischen und slowakischen Ausgaben. Schiller steht im Ausland nicht sehr hoch im Kurs, der Index verzeichnet ihn nur mit italienischen, spanischen, finni- schen und japanischen Einzelausgaben. Von Stifter wurden„Katzensilber“ ins Italieni- sche und„Bergkrystall!“ ins Holländische und Japanische übertragen, wie sich überhaupt die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts in Japan großer Beliebtheit zu erfreuen scheint. Von Novalis und Eichendorff über Heine, Storm und Paul Heyse bis zu Wede- kind führt der Index zahlreiche japanische Einzelausgaben auf, wie auch die deutschen Philosophen von Leibniz, Kant und Hegel bis zu Windelband, Spranger, und Jaspers (dieser wie auch der Theologe Karl Barth mit 5 Schriften) in japanischen Fassungen vorhanden sind. Hölderlins„Hyperion“ kam in einer japanischen und einer flämischen Ausgabe heraus. Fontane ist überhaupt nicht, Raabe nur einmal, mit einem türkischen „Hungerpastor“ vertreten. Auch Hofmanns- thal kommt nur in einer türkischen Ueber- tragung vor, Hauptmann nur mit einer amerikanischen Ausgabe von drei frühen Dramen. England brachte aus der gesamten deutschen Schönen Literatur nur 12 Werke heraus, unter anderem von Albrecht Goes, H. H. Kirst, Walter Mehring und Ernst Wie- chert. Amerika verzeichnet 24 Uebertragun- gen, die Sowjets kennen als einzigen Johan- nes R. Becher. Dr. Gerhard Weise „Per Saldo mortale“ Neues Kom(m)ödchen- Programm in Düsseldorf Viel Kunst-, Rundfunk-, Verwaltungs- und Wirtschaftsprominenz applaudierte dem Kom(m'ödchen nachdrücklich zu einer neuen Folge angriffsfreudiger Glossen, Szenen, Chansons und Chörchen nach Texten von Kay umd Lore Lorentz, Eckart Hachfeld und Helmut Brasch, die Emil Schuchardt wie- der kompositorisch und pianistisch mit dem richtigen Gehör unterbaut und steigert. Mit einem tiefer lotenden Stegreifspiel begin- nend, gehen diese heiter-ernsten Zeit- Kritiker, die es sich noch nie leicht gemacht haben, in ihre kleine Arena und sagen— „Per Saldo mortale“— den entscheidenden und den aufgepumpten Leuten des so- genannten öffentlichen Lebens wie ihren gesellschaftlichen Mitläufern, was gegen Kitsch, Trägheit des Herzens, Selbst- bespiegelung, politischen und künstlerischen Dilettantismus einzuwenden ist. Drei von 17 Schüssen erreichen, mit allzu flinker Hand abgefeuert, nicht ihr Ziel: Die Me-Carthy-Nummer, der Goldmacher-Sketch und die Pointe von dem kinderreichen Ver- triebenen. Dafür saßen die anderen Geschosse fast immer in der Mitte der Scheibe. Höhe- punkte: Fundlotterie-Reporter(Horst Butsch- ke) landet mit seinen 10 C000 DM bei einem lockeren Mädchen. Hausfrau mit Komplexen (die neu verpflichtete Trudi Roth) schwärmt von der journalistischen Auskunfts-Tante. Schwer verbrecher(Walter Gottschow) medi- tiert„lyrisch“ über seinen„Beruf“. Ueble Sensationsmache illustrierter Mordberichte wird(u. a. durch Werner Vielhaber und Die- ter Stürmer) aufs Korn genommen. Von Kay Lorentz inszeniert und dem Züricher Fritz Butz trefflich ausgestattet, bringt dieses Cabaret- Programm auch noch einen ganzen Rundfunk-Tag im Abriß, An- merkungen zum Film, Bildnisse der„Restau- rateure“, die nichts mif Gastronomie zu tun haben, und manches andere, das die künst- lerische Kom(m)ödchen-Linie hält. Das wird auf der Fahrt nachzuprüfen sein, die das Ensemble Mitte Oktober durch deutsche Städte antritt.- erausgeber: erlag · D 8 Iwckerel. heetredaktet Koltur-Chronik 5 ſellv.? 0 Die„Gesellschaft der Freunde und Sammet E. Kobt kulturhistorischer Zinnfiguren“ hielt am eber; Feull chenende(im Zusammenhang mit der FMAAal: M. L nung des Zinnfiguren-Museums auf der F. w. Koc senburg, über die wir gestern mit Bild h nd: C. Ser richteten) ihre erste Tagung seit 1939 ab. Dal on; Ludv waren auch Gäste aus der Schwelz, aus Fra 1. 0 reich, Schweden, Belgien und Holland erscht an nen. „Volkstheater der Zukunft“: Zu diesem Ad. Kom. Lar satz bekannten sich die Vertreter der hunheim. F europäischen Nationen bei der Abschlußk iz 80 016, L. gebung des„Internationalen Kongresses 9 Freunde des Volkstheaters“, der in dies Tagen in Berlin stattfand. Arbeit und Eric des Kongresses hätten das Bedürfnis nach f ternationalem Erfahrungsaustausch und seg Fruchtbarkeit bewiesen, sagte der Zürich Schauspieldirektor Dr. Kurt Hirschfeld. Teilnehmer der Tagung hätten als eine ihg wesentlichsten Aufgaben erkannt, den inte nationalen Theateraustausch zu fördern, 1 uk, Jahrgans überall regelmäßig ausländische Gastspiele den üblichen Eintrittspreisen veranstalten z können. In einer Resolution gaben die 9e treter der europäischen Besucheror ganisation bekannt, daß sie sich bei vollkommener Wah rung der Selbständigkeit der Eänderorgansz tionen zu regelmäßigem Erfahrungsaustaus in einer internationalen Vereinigung zusag mengeschlossen haben, Der Verband der dei schen Volksbühnen-Vereine hat seine schäftsstelle als internationales Büro zur ve fügung gestellt.. Ueber 4 Die„Vereinigung junger Autoren“ in Gömf“ 85 gen hat beschlossen, die drei Hauptpreise ie ch m 1952 ausgeschriebenen Wettbewerbs„Auf Aebatte üb Suche nach jungen Dramatikern“ nicht zu gt-West- leihen. Aus den eingesandten Werken, so hehmlußg ford. Stra Deutschl. sich am des Eur, es im Prüfungsbericht, habe die Vereiniga 1. Die den sehr bestimmten Eindruck gewonnen, d Sei ei die überwiegende Mehrzahl aller Bühnenwern 8 25 8 5 7 pant junger Autoren nicht aus Formgründen g. Sich scheitert sei. Vielmehr fehle es an der 1 8 zulänglichkeit der Themenstellung und an d 2 Die „Standpunktlosigkeit“ der Autoren. D trotz Werke wurden hervorgehoben: Stücke sive“ Wolfgang Altendorf, Willy Jaeggi(eine eine Schweizer) und von Jules Cotiaux. Diese ff pen. scheidung ist inzwischen von einem Miteli Darun des Prüfungsausschusses angefochten word 3 Die E da der Vorsitzende der„Vereinigung jung f Autoren“, sie allein gefällt habe, ohne den g. und samten Ausschuß zu befragen. Systel „Mißverstehen wir uns richtig“ heißt fa 4 zur E Programm, mit dem die„Kabarettiche“ Haltu Werner Fincks Mausefalle in Stuttgart i lich e Gastspiel eröffnet haben. Die humorvolle u Krem zündende Art, mit der dieses einfallsrea Unterscl Ensemble an aktuelle politische Probleme ui Migverständisse herangeht, brachte freundlichen Beifall. Für die neuen kabat tistischen„Beiträge zur Völkerversöhnug zeichnen schwungvoll, originell und geistrec 8 Maria Reiter, Walter Schlager, Wolfen Erziel Schwalm, Ernst Voigt, Rudi Winkler und n allem C. A. Müller verantwortlich. Die Stuttgarter Architekten Dipl.-Ing. Rae Schmalor und Dipl.-Ing. Susanne Schmalor e Westberliner Städtischen Oper, 0 Kriegseinwirkungen zerstört wurde. Das net Opernhaus wird nicht mehr 2250, sondern noch 1800 Sitzplätze haben. Der vierte Ra fällt fort. Mit dem Baubeginn kann auch. vorheriger Bewilligung der zwölf Million DM. Baukosten nicht vor Mitte 1955 gerechaß werden.. e Ui Mae Der Hamburger Schriftsteller Hans Leip,&erufen; P. zahlreiche Romane und Erzählungen sdienkamp, und den Text zu dem Schlager„Lili Maries verfaßte, wird heute 60 Jahre alt. Ein„Studienführer“ für das Winterseme hin Anne 1953/54 an der Ruprecht-Karl- Universität e enry Pr delberg ist jetzt, von Senatsassistent Gerbe Fler 2 Hinz herausgegeben, erschienen und bietet a 5 5 Prüfungsbestimmungen und Promotionsordan enator a. gen mit den entsprechenden Uebersichten ib le, Dr. das Studium in den einzelnen Fakultäten iber Wer sichtlich dar. Auch über die Geschichte dissor Dr. Universität und der Stadt Heidelberg wird- Bundes! neben vielem anderem— in diesem Studies. die führer berichtet, der für angehende Student, bestimmt ist und in dieser Form nach eite nere un Pause von zwölf Jahren zum ersten Male 12 In der herausgekommen ist. die ein ül Das Mannheimer Nationaltheater erding Aeleis e am Mittwoch, 23. September, 19.30 Uhr, de Spielzeit im Haus Friedrichsplatz(Rosel. garten-Mozartsaal) mit der lyrischen Tragbdh „Bluthochzeit“ des zeitgenössischen spanische Dramatikers Federico Garcia Lorca. Die Bil. nendichtung erscheint in der Inszenierung 0 Heinrich Sauer mit dem Bühnenbild von Pal Walter. Wolfgang Fortner komponierte die. Bühnenmusik der Aufführung. Als ene 15. O Veranstaltung seines Dritten Programme 5 ung 8e bringt das Nationaltheater am Sonntag 4 5 8 September, 11 Uhr, im Haus Kurpfalestiit get. Wie eine Tanz- Matinee Lisa Krefschmars, Musiz add will lisch betreut von Wolfgang Liebold, ent 1 das Programm u. a.„Scene de Ballet“ nac 0 0 Zeichnungen von Callot,„Drei Gestalten“ nach 9 5 3 Bilden von Toulouse-Lautrec,„Spiel am Ufer berun. 5* nach der Musik von Maurice Ravel. 1 N Berlin. L kaktspund — Viele heißen Kain ROMAN VON ALFRED NEUMANN Copyright by Frankſuttet Verlagsanstalt, presserechte durch prometheus- Verlag 1. Fortsetzung „Leiser doch! mahnte Marie. ohne vom Stickrahmen aufzuschauen,„der Junge sitzt irgendwo. „Nicht in den Club“, nahm es Noemi auf und sprach nicht eigentlich leiser,„sondern zu seinem Frauenzimmer, das im Moulin rouge die Röcke hebt und die Beine ir „Sei nicht indezent, Noemi“, mahnte Marie. „Das Frauenzimmer ist indezent, nicht ich“, stellte Noemi mit der ihr eigenen Logik fest und hob auch ein wenig die Stimme. „Und da die Mädchen vom Moulin rouge“ allmonatlich wechseln, hat Monsieur im Jahr zwölf Frauenzimmer, die die Röcke heben und die Beine werfen, und das ist allerhand!“ „Es interessiert mich nicht. ob er ein oder zwei Dutzend hat“, sagte Marie sehr leise und sah nicht von ihrer Arbeit auf. „Es sollte Sie aber interessieren, Madame, so wie Ihre selige Frau Mama an den Frauenzimmern Ihres seligen Herrn Papa interessiert war, tief interessiert! Und dabei gab es damals noch keine Moulin-rouge- Madchen, sondern nur Balletteusen, was schon dezenter war, und der selige Herr Präsident hatte höchstens ein bis zwei pro Jahr. warum? Weil er Angst hatte vor Ihrer Frau Mama. O die liebe Selige konnte gottverdammich böse werden“ „Du sollst nicht fluchen, Noemi“, mahnte Marie mit enger Stimme. „Die liebe Selige konnte böse werden, daß dem lieben Seligen Sehen und Hören ver- ging! Kurz, Madame sollte böse werden können 5 0 „Ich glaube, es ist nun genug, Noemi.“ „Ich glaube, der Mann soll Angst vor der Frau haben. Das ist das wenigste, was man verlangen kann.“ Vielleicht gelangte Noemis beredte Ent- rüstung mit dieser apodiktischen Sentenz zum Abschluß, vielleicht aber auch nicht. Marie lenkte vorsichtig ab:„Findest du nicht, Noemi, daß Roger viel zu still ist für sein Alter?“ „Ein Stilles Wasser. Da erhob sich aus dem Hintergrund der Halle ein dünnes Kinderstimmchen:„Stille Wasser sind tief, nicht wahr, Mama?“ Die beiden Frauen sahen sich betroffen an. Dann stickte Marie weiter. Noemi schul- terte den Besen und kehrte auf die Treppe zurück. Roger blieb unsichtbar, es herrschte Schweigen. Als Maitre Robert von seiner Kanzlei her die Halle betrat, lief der Knabe auf den Vater zu, und sein holdes Gesicht strahlte vor Glück.„Stille Wasser sind tief— nicht wahr, Papa?“ Die stickende Marie schien den Eintritt ihres Mannes nicht zu bemerken. Noemi ver- schwand still über die Treppe in den Ober- stock. Der Anwalt, in Hut und Mantel, beugte sich über Roger und küßte ihn.„Jawohl, mein Junge, stille Wasser sind tief. Und wie kommst du zu dieser Weisheit?“ Wasser, ein sehr stilles „Weil ich ein stilles Wasser bin, sagt Noemi.“ „Da hat Noemi ausnahmsweise mal nicht unrecht“, meinte Robert, nahm den Hut ab und wandte sich an seine Frau.„Guten Tag, Marie.“ „Guten Tag, Gabriel.“ „Haben wir uns eigentlich heute schon ge- sehen?“ „Was für eine taktvolle Frage“, bemerkte Marie und schaute von ihrer Arbeit nicht auf. Roger blickte rasch von einem zum an- dern, er hatte Maries zartes Gesicht und dunkles Haar, doch die ungewöhnlich hellen und harten Augen des Vaters.„Papa, was tust du eigentlich mit zwölf Frauenzimmern pro Jahr, die die Röcke heben und die Beine Werfen?“ Der Anwalt stand einen Augenblick lang starr, nur die Augensäcke seines breiten, ein wenig schwammigen Gesichts zuckten. Dann wandte er sich mit Schärfe an seine Frau: „Wie kommt der Junge zu dieser unglaub- lichen Bemerkung, Marie?“ 5 Sie hob gleichgültig die Schultern.„Dein Sohn sitzt nur scheinbar auf den Ohren, wenn er dahinten Bilderbücher liest.“ „Ich bin ein stilles Wasser!“ jubelte Roger. „Hör mal zu, Marie.“ Sie blickte zu ihm auf.„Daß du überhaupt noch diese Tür benutzt und durch die Halle gehst, um das Haus zu verlassen, Gabriel! Du hast doch einen direkten Ausgang von der Kanzlei auf die Straße „Du hast einen sehr merkwürdigen Ton an dir, meine Liebe.“ f „Mama versucht, gottverdammich, böse zu werden!“ jubelte Roger. „Roger!“ verwies ihn der Vater. Das hat er von Noemi“, erklärte Marie. „Ich verbot ihr bereits das Fluchen.“ „Ich werde die alte Hexe an die Luft setzen, sie paßt mir schon lange nicht mehr!“ „Das werde ich nicht zulassen. Gabriel. Noemi gehörte schon zu diesem Haus, als ich hier geboren wurde. Warum soll sie mein Haus verlassen, das du so wenig frequen- tierst?“ „Oh, ich verstehe“, sagte Robert und setzte den Hut auf.„Ich bin nicht ganz undeutlich auf die Eigentumsrechte an diesem Haus aufmerksam gemacht worden.“ Roger drängte sich an ihn und flehte: „Mit zwei Frauenzimmern jährlich wär ja alles in Ordnung— aber nicht zwölf, Papa!“ Der Anwalt lachte schallend und drückte ihn an sich.„Mein Junge, du bist großartig — ja, und du verschaffst mir die einzig ver- nmünftige Reaktion auf die Humorlosigkeit dieses Hauses und seiner Besitzerin, Schade, daß du nicht mitlachen kannst. Marie.“ „Oh, ich bin voller Humor“ erwiderte sie leise.„Ich nehme an, du stehst vor mir in Hut und Mantel, um mir zu sagen, daß du heute abend im Club dinierst.“ „Richtig, meine Liebe, und du hast Hu- mor, ich erkenne es an.“ „Und damit ist offenbar unser Gesprächs- stoff erschöpft“, meinte Marie und machte sich ans Sticken. „Ich befürchte es— oder interessiert es dich, daß dieser Schwindler De Vonkh schon so gut wie zugab, die Bürgschaft seines Bru- ders gefälscht zu haben, und daß ich ihn be- reits mit einem Bein im Zuchthaus habe?“ „Nennst du auch das humorvoll?“ „In gewissem Sinne. Sein unfreiwillig guter Bruder heißt nämlich Abel.“ „Papa, ich kenne die Geschichte von Kain und Abel und der Keule „Vortrefflich, mein tiefes Wasser, man kann sie nicht früh genug kennen lernen, um ein Menschenfreund zu werden. Adieu, Marie!“ 3. Maitre Robert erwartete den 12. Oktober, den Fälligkeitstag für Paul De LVonkh, mit — Forgetre n 24, Sep. er gegend ſberschlesi ſtbeitung ationalvei ſümeter de fervor. London. dubli G erden. ſenstag m. läsident balatishvil orden. A mitees G bens, Merl Faris. K m Dienste t Granc a der Sas ene amt! 1 Athen. Der Sekretär ging und ließ die Tür offen ulens au Gabriel Robert stand erwartungsvoll. ſiecner Ein hochgewachsener, sutgekleidetes 180 f etwa vierzigjähriger Herr mit angesraufen 5 Haar und ungewöhnlich anziehendem u. sicht, in dem sich Ernst. Güte und e nommen kraft auf das Glücklichste mischten, 111 dase des das Zimmer, gefolgt von Paul De Vonk 10 ſoesertan „Dies ist mein Bruder Abel“, sagte 110 Vashint mit innerem Leuchten.„Abel, dies ist Malte g. Düse Robert.“ n Seoul Der Anwalt reichte dem älteren Bruce 0 15 die Hand, von seiner Persönlichkeit dach 9000 15 druckt, und sagte ein paar freund 40 atigte Worte. Abel dankte, und beantwortete e Ste! Händedruck, nach einem winzigen e. Maitre Robert bat die Brüder, Platz 2 1 nd urikte e men, setzte sich an seinen Schreibtisch ationen! schlug den Akt auf. Die beiden saßen 5 Moskau gegenüber. Abel hob den Kopf und 155 5 loser tete das Frauenbild an der Wand. Hän⸗* Blick hing an den Papieren in Roberts. ien 1e 8 Fortsetzung bolt einer gewissen Spapnung. Er rechnete geui nicht mit dem Erscheinen des sagenhaften Bruders— welcher Narr würde glauben, di man den Mann heranschleppt, dessen Untel schrift man gefälscht!— aber er fragte sd nicht ohne Neugierde, zu welchen treuherd gen Lügen der junge Mann dieses schreiten würde, um den Kopf aus der be. reiten Schlinge zu ziehen. So sprang den der Anwalt vor Ueberraschung von seinen Schreibtischstuhl auf, als sein Sekrete wenige Minuten nach elf Uhr vormittags, die Gebrüder De Vonkh anmeldete. 5 „Tatsächlich?“ fragte er ungläubig „Simon, sagen Sie das noch einmal.“ „Die Herren Abel und Paul De Von warten im Vorzimmer.“ Nun— ich lasse bitten.“ 55 5 Aetrokfe