perlag. weber; Jen r- Por- Viele Von Wer- 2 be- 1 Jean groger arben- „Hahn Werin, lit der schöne u den Neben it dem mfant“ sscente 325 heimi- es wegs emden in der Kreuz- n Far- itionen Wlekin, N reiz: mn ab- Spierer a2 ach 2 e ussteh werke nannig · Vielen Weisen, m Bau · ie nach Jangen, e Schon ten in Oester⸗ en, dem mt ein zu per- e grobe Danitzky aft und vom 15. Arbeits- len Prot, 8), über en“ und en) über ktronen· ttemberz Hünchin⸗ Tammel- zen. Die jer Ver- sche Le- ler Bun- — Anwalt „enn ie en Wur- zeichnete ewende. egen 8. ger. Gabriel. nd; abel Haustit die Hall du von derte sie 1 sie 84 ler näch⸗ beinahe dendessel schiedele d als e mal 0 War eine 1 brachte 8 Haus, ler Haus- ür einig dend, un chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Hgank, Rhein-Main-Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. flerausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz: Lokal: M. L. Eberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743 e Mennheimer OR CEE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DPM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. eee 3. Jahrgang/ Nr. 223/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 25. September 1953 vorwiegend mit den Kräfteverhältnissen vorläufigen Landesregierung. Der Präsident der Verfassungsversamm- jung, Dr. Carl Neinhaus, gab der Presse be- kannt, daß sich in den gründlichen Beratun- gen die Möglichkeit einer Einigung angebahnt Habe. Die Ergebnisse der Beratung sollen den Fraktionen am kommenden Montag und Venstag zur endgültigen Stellungnahme unterbreitet werden. Der Vorsitzende der Fraktion der CDU, Dr. Gebhard Müller, wird den Fraktions führern der Regierungsparteien am Dienstagnachmittag die Vorschläge der (DU für eine gemeinsame Regierungsbildung unterbreiten. Voraussichtlich wird sich ein nochmaliger Zusammentritt der Verhand- lungskommissionen daraufhin erübrigen. präsident Dr. Carl Neinhaus berichtete, es habe sich am Donnerstag auch in der Frage Europäische Völkerkammer soll aus europäischen Wahlen hervorgehen Rom.(dpa) Der Verfassungsausschuß der in Rom tagenden Konferenz der Staaten der Montanunjon hat Einmütigkeit darüber er- zielt, daß die Mitglieder der geplanten Völ- kerkammer aus direkten europaischen Wah- len hervorgehen sollen. Die deutschen Ver- treter in Rom treten dafür ein, trotz aller Probleme keine Provisorien zu schaffen, son- dern so bald wie möglich direkte Wahlen zur Völkerkammer abzuhalten. Der Lenkungsausschuß der Konferenz, die über den Statutenentwurf für die ge- Jelat Beschlossen, den Generalsekretär des Plate Suransische Gemeinschaft berät, hat achter zu den Beratungen nach Rom einzu- laden. Ueber die Einladung eines Vertreters der Montanunion und von Vertretern der ad-Hog- Versammlung soll noch entschie- den werden. We eee ö Bonn. Eine„Fliegerschule der europäischen Jugend E. V.“ ist in Siegburg gegründet wor- den. Die Schule will in Zusammenarbeit mit dem„Bund europäischer Jugend“ in 1Atägigen Kursen Angehörige aller Nationen im Segel- klug ausbilden. Bonn. Das Gesetz zur Ordnung des Hand- werks, durch das auch im amerikanischen Be- satzungsgebiet die Meisterprüfung wieder Vor- aussetzung für die selbständige Ausübung eines Handwerks wird, ist nach der Verkün- dung im Bundesgesetzblatt am Donnerstag in Kraft getreten. Köln. Dem Ehrenpräsidenten der inter- nationalen Handelskammer, Abraham Fro- wein, wurde an seinem 75. Geburtstag in Köln das Große Verdienstkreuz mit Stern des Bun- desverdienstordens überreicht. Delmenhorst. Die NATO-Manöver in Nord- Westdeutschland, bei denen 60 000 Soldaten und rund 400 Panzer eingesetzt waren, Wur- den in der Abschlußbesprechung als taktisch sehr gut beurteilt. Dreimal sei während des Manövers von beiden Seiten die Anwendung von Atomwaffen erwogen wol den. In einem Fall hätte der Einsatz der Atomwaffen einen taktischen Erfolg von ausschlaggebender Be- deutung haben können. Berlin. An allen Westberliner Grund- und Oberschulen soll der Unterricht vom 1. Okto- ber an um eine Stunde wöchentlich gekürzt werden. Die Maßnahme wird mit der Ueber- lastung der Schüler begründet, die auch ange- sichts der besonderen Berliner Verhältnisse eine Gefährdung der körperlichen Entwick- lung befürchten lasse. Stockholm. Der Innenminister der Sowjet- republik Estland, Michael Krassman, ist nach Meldungen aus Reval abgesetzt worden. Krassman galt als Vertrauensmann Berijas. Zu seinem Nachfolger wurde der sowjetische General! Johan Lombak ernannt. Paris. Nach der Annahme des Vorschlags von Dr. Adenauer, bei einer persönlichen Be- zeßnung mit dem französischen Außenminister Bidault alle deutsch- französischen Probleme zu besprechen, erwarte man nunmehr in Paris, daß der Bundeskanzler einen Termin für diese Begegnung nennt. Dies erklärte der amtliche precher des französischen Außenamtes. Moskau. Der Staatspräsident der mongoli- schen Volksrepublik, G. Bumatsende, ist ge- storben. Das geht aus Beileidstelegrammen hervor, die das sowjetische Außenministerium, der sowjetische Ministerrat und das Präsidium des Obersten Sowjets am Mittwoch der Regie- zung der mongolischen Volksrepublik und dem „Präsidium der mongolischen Volksversamm- ung übermittelten. Hanoi. Die französischen Streitkräfte in In- dochina leiteten am Donnerstag mit Unter- Sützung von Panzern, Artillerie und Flugzeu- Len etwa 60 Kilometer südlich von Hanoi neue Operationen ein, deren Ziel die Vernich- ng von eingesickerten Eliteeinheiten des käme el Nietminh ist. Dem Gegner war es in der letz- Fußboden mi Wel Abel te sie be- chts ung folgt 1 en Zeit gelungen, mehrere Sicherungsposten urch Ueberraschungsaktionen zu nehmen. Washington. Die USA haben am Donners- g überraschend angeboten, den vor wenigen aden von einem nordkoreanischen Piloten entführten sowjetischen Mig-Düsenjäger sei- 5„rechtmäßigen Eigentümern“ zurückzuge- en. UP /dpa Europarats oder seinen Vertreter als Beob- Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die interfraktionelle Kommission, die von den vier Parteien der Stuttgarter Verfassungsversammlung mit dem Ziele gebildet worden war, die Mög- lichkkeit einer Regierung der großen Koalition für Baden-Württemberg zu über- prüfen, hat ihre Arbeiten am Donnerstag zu einem vorläufigen und offenbar erfolg- reichen Abschluß gebracht. Nachdem zwischen den Regierungsparteien und der CD Einigung über die sachlichen Gegensätzlichkeiten in den Verfassungsfragen erreicht worden war, beschäftigte sich die Verhandlungskommission am Donnerstag der einzelnen Parteien in der künftigen des Kräfteverhältnisses der etwaigen künf- tigen Koalitionspartner in der Regierung die Möglichkeit einer Einigung angebahnt. Man wolle jedoch zunächst davon absehen, Einzel- heiten bekanntzugeben, bevor die einzelnen Fraktionen sich damit befaßt hätten. Daraus sei insbesondere von der CDU Wert gelegt worden. Aus Aeußerungen der führenden Landes- politiker war am Donnerstagabend zu ent- nehmen, daß allgemein die Ansicht vor- herrscht, mit der Bildung der neuen vor- läufigen Regierung könne im Laufe der kom- menden Woche gerechnet werden. Am Vormittag hatte die Fraktion der FDP/DVP einmütig den Antwortbrief von Ministerpräsident Dr. Maier an Bundes- kanzler Dr. Adenauer in der Frage des Reichskonkordats von 1933 gebilligt und sich mit Dr. Maier solidarisch erklärt. Ein von einer katholischen Zeitung veröffentlichter Kommentar zu diesem Brief, in dem Dr. Maier empfohlen wird, sich in den sowjeti- schen Machtbereich zu begeben, wurde von der gesamten Fraktion mit Entschiedenheit und Entrüstung zurückgewiesen. Auch der Vorsitzende der Fraktion der CDU, Dr. Geb- hard Müller, äußerte in einer Erklärung, die CDU fordere im politischen Kampf Sachlich- keit und lehne jede persönliche Verunglimp- fung ab. Mit diesem Grundsatz sei der An- griff der katholischen Zeitung auf Minister- präsident Dr. Maier nicht vereinbar. Im Ge- gensatz zu der Auffassung der DVP/FDP sei die CDU aber der Meinung, daß Dr. Maier sachlich in- der Frage des Reichskonkordats nicht im Recht sei und daß seine Reußerung, er beuge sich nicht unter das geistige Joch, mißbilligt werden müsse. FDp schließt sich Mißtrauensantrag : gegen Kopf an Hannover.(UP) Die Landtagsfraktion der FDP in Niedersachsen hat sich sowohl dem von der Niederdeutschen Union(DP und CD) vorgebrachten Mißtrauensantrag Se- gen den Minister präsidenten von Niedersach- sen, Hinrich Wilhelm Kopf(SPD), als auch dem ebenfalls von der Niedersächsischen Der Einigung in Stuttgart näher Often ist vor allem noch die Frage des Kräfteverhältnisses in einer neuen Regierung Union vorgelegten Antrag auf Auflösung des Landtages angeschlossen. Durch diesen Beschluß der Landtagsfrak- tion der FDP haben bisher 55 von 155 Ab- geordneten des Landtages die beiden An- träge unterschrieben. Die Landesverfassung schreibt vor, daß ein Mißtrauensantrag von mindestens einem Drittel der Abgeordneten gestellt werden muß. Die 22 Landtagsapge- ordneten des BHE wollen erst in den näch- sten Tagen über ihre Stellungnahme zu dem Migtrauensantrag beraten. Hauptversammlung des Deutschen Städtetages in Hamburg Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Unter den zahlreichen Tagungen und Kongressen, die in diesem Jahr in Hamburg abgehalten wurden, nimmt die am Donnerstag zusam- mengetretene Hauptversammlung des Deut- schen Städtetages einen bedeutenden Rang ein, 360 Bürgermeister und Stadtdirektoren aus allen Teilen der Bundesrepublik wer- den sich heute, Freitag, auf der 6. Haupt- versammlung des Deutschen Städtetages über Themen der Kommunalpolitik und der Kulturaufgaben der Städte befassen. 136 un- mittelbare Mitgliedstädte und dazu noch 250 mittelbar über Städteverbände angeschlos- senen Gemeinden mit insgesamt 22,5 Mil- lionen Einwohnern sind in diesem Bund der Städte zusammengefaßt. Berlins Regierender Bürgermeister, Prof. Reuter, der gegenwärtig Präsident des Deut- schen Städtetages ist, konnte an der Eröff- nungssitzung nicht teilnehmen. Er war am Mittwochabend am Zonengrenzübergang Horst-Lauenburg von der Volkspolizei mit der Begründung zurückgeschickt Worderi, daß sein Inter zonenpaß nicht in Ordnung Sei. Er kehrte daraufhin nach Berlin zurück und fuhr am Donnerstagmorgen mit ver- vollständigtem Paß erneut nach Hamburg. Einige frühere Orden— aber ohne das Hakenkreuz N Bonn.(gn. Eig. Ber.) Sämtliche Klassen des Eisernen Kreuzes, das Deutsche Kreuz und das Verwundetenabzeichen sollen künf- tig wieder getragen werden können. Aller- dings muß zuerst das Hakenkreuz entfernt werden. Dieses empfiehlt das Ordenskomi- tee, das Bundespräsident Heuss berufen hat, damit es Vorschläge zu dieser strittigen Frage mache. Das Komitee steht unter dem Vorsitz von Reichswehrminister a. D. Geßler. „Gleichschaltungspläne“ zurückgewiesen Gewerkschaftskongresse lehnen die Forderungen der christlichen Verbände ab Frankfurt.(UP/dpa) Die gegenwärtig in Wiesbaden und Hamburg tagenden Kon- gresse der Deutschen Postgewerkschaft und der Eisenbahner gewerkschaft haben in 2 ei ähnlichen Entschließungen die von den Christlichen Arbeiterverbänden an den DGE gerichteten Forderungen eindeutig zurück- gewiesen. Die rund 400 Delegierten des zweiten ordentlichen Gewerkschaftstages der Deut- schen Postgewerkschaft betonten, sie sähen in den ultimativ gestellten Forderungen nach Aufnahme weiterer christlicher Arbeit- nehmervertreter in die Bundes-, Landes- und Ortsvorstände einen Versuch, die Einheit der Gewerkschaftsbewegung zu zerstören. Nachdrücklich müsse vor der Weiterverfol- gung aller Pläne gewarnt werden, die auf die Gleichschaltung der Gewerkschaften und ihre staatliche, parteipolitische oder konfes- sionelle Bevormundung hinziele. Die 214 Delegierten des dritten Gewerk- schaftstages der Gewerkschaft der Eisen- bahner Deutschlands lehnten in Hamburg in einer einstimmig angenommenen Entschlie- gung die Forderungen als undemokratisch ab. Sie riefen ihrerseits die Mitglieder ihrer Ge- Werkschaft auf,„die Einheit als Vorausset- zung für weitere wirtschaftliche und soziale Erfolge mit allen demokratischen Mitteln zu erhalten“. 5 Die Mitglieder des Landesbezirksvorstan- des Württemberg-Baden des Deutschen Ge- werkschaftsbundes vertraten am Donnerstag in einer Sitzung einmütig die Auffassung, daß in bezug auf die Gewerkschaften alle „Gleichschaltungsabsichten“ zurückgewiesen werden müßten. Die Gewerkschaften könn- ten ihre Aufgaben nur dann erfüllen, wenn sie frei und unabhängig seien. Alle Einmi- schungen von außen, von welcher Seite sie auch kommen, seien mit Entschiedenheit zu- rückzuweisen. Die Mitglieder des Landes- bezirksvorstandes hatten sich vor dieser Er- klärung mit der Lage beschäftigt, die dureh den Brief der Sozialausschüsse der CDU und der katholischen und evangelischen Arbeiter- vereine an den Bundesvorstand des DGB entstanden ist. Lloyd erinnert die Sowjetunion an die Lugano-Konferenz New Vork,(dpa) Der britische Staats- minister Selwyn LIOo yd erinnerte die So- wWjetunion vor den Vereinten Nationen am Donnerstag an den Vorschlag der West- mächte über eine Viererkonferenz der Außenminister in Eugano am 15. Oktober. Gleichzeitig appellierte er an die Kommu- nisten, dazu beizutragen, daß die Konferenz über Korea zustandekommt. Der britische Diplomat bemühte sich, weiterhin die sowjetischen Befürchtungen über die EVG zu zerstreuen. Er erklärte: „Weder Deutschland noch ein anderes Mit- glied der EVG wird im Rahmen einer nicht aggressiven europaischen Gemeinschaft im- stande sein, eine selbständige, nationalen Zielen dienende militärische Aktion zu un- ternehmen“. Das„Revolutionstribunal“ in Kairo, vor dem sich führende Persönlickkeiten aus der Zeit der Monarchie wegen„verräterischer und umstürzlerischer Vorbereitungen“ verantworten missen, kat im Auftrag General Naguibs seine Tätigkeit aufgenommen. Neben zwei ekemaligen Minister präsidenten wird auch der ehemalige Minister und Sekretär der Wafd-Partei, Ibrahim Farag, den unser Bild(links) beim Verlassen des Polizeiwagens zeigt, vor dem Tribunal erscheinen. Keystone-Bild Die„wahrscheinlich einzige Opposition“ Ollenhauers Vorstellungen von der künftigen Arbeit der SPD Bonn.(UP) Der Parteivorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, sprach sich am Donnerstag in einer Ansprache im Hessi- schen Rundfunk nachdrücklich für eine Vie- Ter-Ronferenz über Deutschland aus utid forderte ein gemeinsames Programm von Regierung und Opposition, um dem„deut- schen Wort“ auf dieser Konferenz das not- wendige Gewicht zu geben. Ein positiver Ausgang einer Viermächtekonferenz liege im Lebensinteresse Deutschlands. Die Vor- bereitung, das Zustandekommen und der Ablauf einer solchen Konferenz müßten mit allen den Deutschen zur Verfügung stehen- den Mitteln gefördert werden. Ein positives Ergebnis einer Viererkonferenz werde auch entscheidend zur Entspannung der Weltlage beitragen. Die Sp verlangt ferner Auf- nahme eines freien Gesamtdeutschland in die Vereinten Nationen mit allen sich dar- aus ergebenden Rechten und Pflichten. Dies würde nach Ansicht Ollenhauers zugleich das Problem der Sicherheit Deutschlands Jj6sen und alle Sicherheitssorgen der Nach- barn Deutschlands entkräften. Die europäi- sche Verteidigungsgemeinschaft und die Eingliederung Westdeutschlands in das Sy- stem„Klein-Europas“ blockierten dagegen die Wiedervereinigung Deutschlands. Zur künftigen Politik der SPD erklärte Ollenhauer, die Sozialdemokraten würden im zweiten Bundestag als„die wahrschein- lich einzige Oppositionspartei“ sachlich und entscheidend die Gegenposition zur Regie- rungspolitik entwickeln. Die Sozialdemokra- ten würden fortfahren, für einen weiteren Ausbau des sozialen Schutzgebäudes zu sor- Zukunftsgedanken über den Osten „Europäische Lösung auch jenseits von Oder und Neiße gesucht von unserer Bonner Redaktion Bonn. Zu der durch eine vage Aeußerung des Bundeskanzlers im Gespräch mit auslän- dischen Journalisten ausgelösten Debatte über die Zukunftsmöglichkeit einer deutsch- polnischen Gemeinschaftsver waltung be- stimmter Gebiete im Osten wurde in Regie- rungskreisen neuerdings bemerkt, man könne sich eine friedliche Regelung des Problems der deutschen Ostgrenze nur in Gestalt einer „europäischen Lösung“ vorstellen. Man denke also an die Unterstellung deutscher Gebiete jenseits von. Oder und Neiße unter eine euro- päische Instanz. Für eine Uebergangszeit würde ein gemeinsamer deutsch- polnischer Ausschuß diese Aufgabe erleichtern. Vom Zentralverband der Vertriebenen und von anderen Sprechern der Heimatver- triebenen war der Gedanke an eine deutsch- polnische Gemeinschaftsverwaltung mit großzer Schärfe zurückgewiesen worden. Ein Mitarbeiter des Bundes ministeriums für die Angelegenheiten der Vertriebenen wies nun darauf hin, daß eine Gemeinschaftsverwal- tung— im Völkerrecht als Kondominion be- zeichnet— niemals als Dauerlösung gedacht gewesen sei. Der deutsch- polnische Ausschuß müsse die Beziehungen und die Zusammen- arbeit der beiden Hauptbeteiligten für einen bestimmten Zeitabschnitt sichern. Feste Pläne über das, was als zu europäi- sierendes Gebiet gelten soll, bestehen in Bonn noch in keiner Weise, wie ja überhaupt das ganze Thema heute noch nicht zur prak- tischen Weiterführung reif ist. So weist man darauf hin, daß zum Beispiel in bezug auf die deutsche Ostseeküste besondere Schwie- rigkeiten zu erwarten sein würden, Weil hier die strategischen Pläne der Sowjetunion eine Rolle spielen. Eine solche Tatsache, so meint man in Bonn, dürfe aber nicht dazu führen, die gesamte Regelung des deutsch- polnischen Verhältnisses und der Grenzprobleme auf unabsehbare Zeit zu verschieben. Wenn zum Beispiel eine europäische Lösung bereits für einen Teil, etwa für Schlesien, in den Bereich des Möglichen rückte, müßte man sie ver- Wirklichen. Vertriebene von der Arbeitslosigkeit am meisten betroffen Bonn.(dpa/ UP) 28,3 Prozent der arbeits- losen Heimatvertriebenen im Bundesgebiet leben in Bayern und 28,2 Proz. in Nieder- sachsen. Die Umsiedlung für das Haupt- klüchtlingsland Schleswig- Holstein hat sich günstig ausgewirkt. Dort wohnen nur noch 15,7 Prozent der arbeitslosen Vertriebenen. Das Bundesvertriebenenministerium weist darauf hin, daß die Heimatvertriebenen von der Arbeitslosigkeit immer noch wesentlich stärker betroffen werden als die übrigen Bevölkerungsschichten. des Ministeriums befanden sich am 30. Juni 1953 unter den insgesamt gezählten 1 073 272 Arbeitslosen 307 598 Vertriebene. Am glei- chen Tag des Jahres 1951 waren von ins- gesamt 1 239 966 Arbeitslosen 369 749 Ver- triebene. Nach den Angaben gen und alle Anstrengungen unternehmen, die deutsche Wirtschaft der Vollbeschäfti- gung näher zu bringen. Sie werde ferner versuchen dafür zu sorgen, daß die Produk- tionskraft und die Produktionisleistung des deutschen Volkes weiter erhöht werden. Die Grundstoffindustrien müßten„vergemein- schaftlicht“ werden, die Notstandsgebiete und vor allem die Zonengrenzgebiete kon- struktive und dauernde Hilfe erhalten. Parallel dazu werde die SPD ihr Augenmerk den finanziellen und steuerlichen Proble- men zuwenden und für einen möglichst ge- rechten Ausgleich der Lasten und Erträge sorgen. Die Fraktionsvorsitzenden beim Bundespräsidenten 0 Bonn.(dpa) Bundespräsident Heuss emp- fing im Laufe des Donnerstags die Frak- tions-Vorsitzenden Ollenhauer(SPD), Schäfer CDP), Dr. von Merkatz DP) und Minister Krafft(Gesamtdeutscher Block /BHE) zu politischen Gesprächen. Im Mittelpunkt der Unterredungen standen der Ausgang der Bundestagswahl, die bevor- stehende Regierungsbildung und die zukünf- tige parlamentarische Arbeit der politischen Parteien. Am Dienstag hatte der Bundes- präsident den Vorsitzenden der Bundestags- fraktion der CDU/CSU, Dr. von Brentano, empfangen, der dem Bundespräsidenten Dr. Konrad Adenauer wieder als Bundeskanzler Vorgeschlagen hatte. Amerikanisches Geld für den Wohnungsbau in Deutschland? Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bonner Regierungs- stellen rechnen damit, daß noch im Laufe die- ses Jahres von amerikanischer Seite eine Milliarde Mark für den sozialen Wohnungs- bau in der Bundesrepublik bereitgestellt werden. Das Geld soll nicht vom Staat kom- men, sondern durch ein Konsortium privater Bankinstitute in den Vereinigten Staaten auf- gebracht werden. Die Mittel sollen für den Bau von Eigenheimen für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegssachgeschädigte ver- wendet werden. Wie man hört, soll unmittel- bar nach der Konstituierung der neuen Bun- desregierung, die noch offene Frage nach dem für den deutschen Baumarkt tragbaren Zins- satz und den Transfer möglichkeiten geklärt werden. Alle drei Strophen des Deutschland- Liedes im Unterricht i Mainz.(Ft Eig. Ber.) Das Kultusministe- rium von Rheinland-Pfalz hat angeordnet, daß die Schüler und Schülerinnen aller Schu- len alle drei Strophen des Deutschland- Liedes lernen sollen. Auch auf die Entste- hungsgeschichte, den Sinn und die Bedeutung des Liedes soll im Unterricht eingegangen Werden. Rheinland-Pfalz ist damit das erste Land, in dem auch die zwei ersten Strophen des Liedes offiziell wieder zugelassen sind. Alerdlings soll, wie aus der Anordnung des Ministeriums hervorgeht, bei größeren Schul- feiern vorläufig nur die dritte Strophe ge- sungen werden. Als Begründung für diese Anordnung gibt das Ministerium an, von verschiedenen Seiten, vor allem von den Elternbeiräten, sei darauf hingewiesen wor- den, daß die Jugend nicht in der Lage ist, bei öffentlichen Feiern die dritte Strophe der Nationalhymne zu singen. Seite 2 MORGEN Vr. 223 — Freitag, 28. September 1983/ Nr. 25 — Kommen Freitag, 25. September 1953 Wie aber gegen Brot und Butter kämpfen? Als Moses seinem Volke das Land ver- sprach, darin Milch und Honig fließen wür⸗ den, da konnte es gewiß nicht zweiflerischer sein, als wir es sind, wenn uns in diesen Tagen in Ost und West von unseren Oberen Dinge verkündet werden, die wir schon lange Zern gehabt hätten. Wenn Ulbricht seinen Mannen Zuckerbrot verspricht und Milch frei Haus geliefert, so liegt darin gewiß ein großes Maß von Primitivität, aber doch auch nicht mehr Vision, als wenn die Beratende Ver- sammlung des Europarats in Straßburg neben der Paßfreiheit zollfreie Mitnahme von Ju- welen, Kameras und Schreibmaschinen und anderer schöner Dinge mehr im werdenden Europa empflehlt. Und doch, ist dies so völlig aus der Luft gegriffen? Ist Paßfreiheit und Zollfreiheit im Grunde nicht ebenso selbstverständlich wie Milch und frische Brötchen? Müßte man sich eigentlich darüber streiten oder Zweifel hegen, wenn wir nicht ausgemachte Narren wären? Nichts Schlimmeres als unsere Klein- gläubigkeit! Als ob unsere Großväter das alles nicht schon gehabt hätten. Man lasse es sich doch erzählen wie es damals war, noch ehe die gepanzerte Faust den schönen Frieden der Jahrhundertwende und damit die Weltwirtschaft so frevlerisch zerschlug. Unsere Großväter konnten in Europa reisen soweit der Fuß sie trug. Da stand kein Visumswächter an der Grenze und schnüffelte kein Kaffeeriecher nach Verbotenem. Da machte auch das Geld noch keine Schwierig- keiten. Ein Thaler war genau so gute Münze Wie ein Louisdor. Dem Bürger stand die Welt Weit offen und nur dem Staate waren Gren- zen gesetzt. Heut ist es umgekehrt, und das ist unser Elend. Allmählich dämmert's wieder. Zwar geht vorerst ein unheilvoller Riß durch unseren Globus und Weltwirtschaft ist noch ein weltenweiter Traum. Der Osten ist erst bei den frischen Brötchen. Der Westen ist bei vollen Scheunen auch nicht frei von Hunger. Das muß nicht sein und wird eines Tages auch nicht mehr sein. Bereits hat eine Charta festgestellt, worauf wir Anspruch haben, und vom Bewußtsein bis zur Tat ist nur Entschluß von Nöten. Vor hundertfünfzig Jahren gab es in Deutschland hundert Grenzpfähle und hundert Zollhoheiten. Der deutsche Zoll- verein machte dem Spuk zwanglos ein Ende längst ehe Blut und Tränen Deutschland auch politisch einigten. Sollten wir heute sturer sein wollen als die Preußen waren? Noch ist der Beschluß des Europarats nurmehr Empfehlung und wahrhaftig keine allzu anspruchsvolle. Zwei Liter Wein und zwei- hundertfünfzig Zigaretten, für zwanzig Dol- lar Waren und zehn Pfund in Geld frei über die Grenze nehmen zu dürfen, ist wirklich Sehr bescheiden. Das wird auch der Minister- rat nicht leugnen können. Welch Armuts- zeugnis für Europa, wenn so viel Bescheiden- heit vergeblich wäre. Aber wir sehen sie schon Blut schwitzen, die Herren Ministerial- bürokraten und Staatsver walter. Sie werden mit ihren Rechenstiften und Paragraphen bestimmt den Untergang des Abendlands errechnen, wenn die Empfehlung des Europa- rats verwirklicht wird. Das Loch im Staats- etat— in diesem Loch sind nicht erst heute Vernunft und Wohltat still versunken. Zwar hat die Bundesregierung schon im Sommer die Gegenseitigkeit der Visumsfreiheit in Europa vorgeschlagen und hat auch ihrerseits den Visumszwang aufgehoben. Sie hat aber nur ganz vereinzelt Gegenliebe anderswo gefunden. 5 Zweifel beiseite, wir freuen uns, daß end- lich wieder Verheißungen getätigt werden. Lange genug haben die Staatsleute nur Furcht und Streit gesät. Wenn Ulbricht Milch und Straßburg Wein frei Haus versprechen, 80 ist das immerhin ein anderer Umgangston im oOst- westlichen Konflikt. als wenn Atom- Kanonen und Flugzeugzwischenfälle für den Fortschritt zeugen sollen. Es ist gewiß zuviel von den erlauchten Staatsoberhoheitsträgern verlangt, nunmehr die Generale generell durch Milchmänner und Weinhändler zu er- Setzen. Aber man sehe nur nach Berlin. Nichts hat die Herren in Potsdam so in Ver- legenheit gebracht wie die Aktion mit den Geschenkpaketen. Gegen Soldaten gibt es immer auch Soldaten, gegen Bomben Super- bomben, gegen Schikanen größere Schikanen. Wie aber läßt sich gegen Brot und Butter kämpfen? Nur durch mehr Brot und noch mehr Butter, dem Positiven kann nurmehr mit Positivem begegnet werden, so wie im Negativen nur das Negative siegt. Es wäre Wahrhaft einer neuen Jlias wert, wenn unse- rer Menschheit gedämmert haben sollte, daß man das trojanische Pferd statt mit Schwer- tern vorteilhafter mit Schinken füllen könnte. Was bliebe uns da erspart, und wie erfreulich schnell lösten sich da Verwicklungen und Probleme. Vielleicht ist tatsächlich der Tag nicht mehr so fern, an dem der Kampf mit schlechten Waffen durch Kampf mit besserer Wirtschaft überrundet wird. Vor hundert Jahren war auch dies noch Utopie wie unser Deutschland, wie Europa, wie die eine Welt, wie alles was gestern noch nicht war und morgen möglich ist. Dr. K. A. Das Stützpunkt-Abkommen mit Spanien wird unterzeichnet Madrid. In spanischen Regierungskreisen wurde bekannt gegeben, daß die Unterzeich- nung der Wirtschafts- und Verteidigungs- abkommen zwischen Spanien und den USA am Samstag in Madrid stattfinden werde. Das spanische Kabinett tritt heute, Freitag, unter dem Vorsitz von Generalissimus Franco zu einer Sondersitzung zusammen, um einige Fragen von untergeordneter Be- deutung zu klären, die mit den Verträgen in Zusammenhang stehen. Von spanischer Seite wird Außenminister Alberto Martin Artajo seine Unterschrift unter die Ver- träge setzen, während für die USA der ame- rikanische Botschafter, James Dunn, un- terzeichnen wird. Tito ist etwas Lehrer brauchen Geduld und Liebe Aus der Rede des Bundespräsidenten vor dem neugebildeten Deutschen Erziehungsbeirat Beim ersten Zusammentreten des neu- berufenen Deutschen Ausschusses für das Erziehungs- und Bildungswesen, über das wir schon kurz berichtet haben, hielt der Bundespräsident eine Ansprache, aus der Wir im folgenden einige bemerkenswerte Abschnitte im Wortlaut wiedergeben. Bun- despräsident Heuss begann mit einer Er- innerung an die erste Zeit nach dem Kriege, als er Kultusminister in Stuttgart war: „Die Schulräume waren uns weggenom- men oder zerstört. Totale Verlegenheit: Lehrmittel, Schulbücher! das war das Belastende. Daneben aber ein suchender Optimismus, wie man zur organisatorischen, zur geistigen Neugestaltung käme. Damals sind unendlich viele Denkschriften produziert worden, in denen sich das materielle und seelische Trümmerfeld Deutschlands schier unversehens in die anmutige und frucht- bare Gartenanlage einer pädagogischen Provinz verwandelte. Die Gärtner— das war die Meinung— sollen nur gläubig an ihr Geschäft gehen! Mein eigener Beitrag m jener Zeit wird von mir selber nicht über- schätzt. Ich glaube, er lag wesentlich in der Richtung, als man so die Lehrpläne und die Bildungsziele miteinander beredete: für die musischen Fächer einen größeren Raum zu fordern. Dafür habe ich gefoch- ten und damals zwischen den ernsthaften Schulmännern wohl etwas ungeziemend ge- Wirkt, als ich das Plädoyer für das„AIO tria“ hielt, nämlich für die Fächer des schöpferischen Spieles, in denen die Freu- digkeit und das individuelle Selbstbewußt- sein aufblühen können. Würde ich in den Worten, die zu sprechen ich gebeten wurde, eine„Ausrichtung“ geben, wie man wohl selbstsicherer Anzeichen für eine Entspannung im Verhältnis zum Ostblock von unserem Korrespondenten K. R. in Triest Triest, im September Es fiel auf, daß der jugoslawische Staats- chef, Tito, während der letzten Krise wegen Triest weit selbstsicherer und unversöhn- licher auftrat als bei den gleichen Ausein- andersetzungen in früheren Jahren. Poli- tische Beobachter führen dies darauf zurück, daß Jugoslawien nach dem Tode Stalins an seinen östlichen Grenzen nicht mehr dem gefährlichen militärischen Druck der Komin- kormstaaten ausgesetzt ist, zumal da der Kreml selbst außer der Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen weitgehende Annäherungsversuche in Belgrad eingeleitet Hat. Zum ersten Male unterblieben die bis- her üblichen Schimpfkanonaden der Komin- kormpresse gegen die„Belgrader Faschisten- und Verräterclique“ In Bukarest und Sofia erhielt dieser Tage Tito sogar das Kompli- ment eines fähigen Regierungschefs und ausgezeichneten Diplomaten“. Natürlich Zilt dieser plötzliche Umschwung in erster Linie nicht Tito selbst; er dürfte vor allem ein Versuch sein, den jungen und noch alles andere als festgefügten Balkanstaat zu stören. Nun war es gerade Tito, der soeben der„kleinen Balkan-Entente“ die ersten Stöhe versetzte, indem Belgrad plötzlich wie- der Ansprüche auf die nördlichen Teile Griechisch-Mazedoniens geltend machte und mit der Türkei in ein ernstes Zerwürfnis über die Behandlung der vom Kreml in Ankara gestarteten Friedens-Offensive ge- riet. Es erhebt sich nun die Frage, inwieweit Tito diese Schwierigkeiten mit den West- mächten— in Triest und auf dem Balkan- raum— bewußt vorangetrieben hat, um im Schatten dieser Ereignisse eine„Normalisie- rung der Beziehungen mit den Ostblock- staaten“ einzuleiten. Einige wesentliche Etap- pen auf diesem Weg sind bereits zurückge- legt: Außer mit der Sowjetunion wurden mit Ungarn, Rumänien und Bulgarien die seit 1949 unterbrochenen diplomatischen Be- ziehungen wieder aufgenommen. Auf dem Verhandlungswege wurde das Problem der ständigen Grenzzwischenfälle ent- lang der jugoslawisch- ungarisch-rumänisch- bulgarischen Grenzen bereinigt. Besonders seit dem Berliner Aufstand vom 17. Juni tritt Tito ständig als Mahner der West- mächte auf, um sie davor zu warnen, den kommunistischen Volksdemokratien Ost- Aus Festungen wurden Museen Kleine Besonderheiten der a merikanisch- kanadischen Grenze New Tork, im September In zehn bis zwölf Stunden kann der New Vorker. der oft elf Monate und sieben Tage auf den Moment gewartet hat, die Riesen- stadt am Hudson für einige Wochen ver- Lassen zu können, den Verbindungspunkt der Seen Ontario und Erie, den Niagara-Fluß und die weltbekannten Niagara-Fälle erreichen. Die Vielzahl der schnell fahrenden Wagen, die während der Sommermonate die Aus- Fallstraßen der„Metropolitan Area“ New Forks bis an die amerikanisch- kanadische Grenze beleben, sind Zeugnis dafür, dag Hicht nur neuvermählte Ehepaare dem Rate der Reisebüros folgend, die„Falls“ zum Endpunkt einer zwei- oder dreiwöchigen Reise zu machen. Abgesehen davon, daß der im Nordosten des Landes lebende Amerika- mer als nicht ganz„salonfähig“ gilt, solange er nicht den Sich als überraschend groß er- weisenden Staat New Vork kennengelernt hat, er wird auch durch die Schönheit des Landes und die Liebenswürdigkeit seiner Bewolner immer wieder angezogen, das Gebiet von neuem zu besuchen. Das Ziel unserer Reise war nach den eigen Tagen dieses Sommers in New Vork nicht allein die kühlere Luft an den Nia- gara-Fällen oder der Wunsch, möglichst okt im Schatten der sprühenden Wasser photo- graphiert zu werden. Uns interessierte die Geschichte der kanadischen Grenze, dieser eigenartige Strich auf der Landkarte, der Sich Über 5600 Kilometer lang zwischen der Atlantischen und pazifischen Küste BHinzieht und der den nordamerikanischen Kontinent, über Berge und Felder und selbst durch Seen und Häuser laufend, in zwei Hälften zerteilt. Das Wort„eigenartig“ scheint im Zeitalter der Atombomben, Aufrüstungen und eifersüchtigen Grenzstreitigkeiten in Ost und West deshalb angebracht, weil die Grenze für Amerikaner und Kanadier etwas Alideres ist als eine Grenze im herkömm- lichen Sinne. Die wenigen Festungen, die heute noch bestehen, sind Museen und gute Rastplätze für Familienpidmicks. Amerika- mische Babys werden auf kanadischem Bo- den geboren, ohne von Einwanderungskom- missionen auf ihre Herkunft untersucht zu werden, kanadische Farmer helfen ihren amerikanischen Nachbarn bei den Ernten in Kansas, Oklahoma und Texas und wenn die viel späteren Ernten in Ontario oder Que- bec eingebracht werden müssen, ist der Amerikaner aus Maine oder New Vork zur Hilfe da. Bewohner eines kleinen Teiles des ameri- kanischen Staates Minnesota sind von ihren Nachbarn durch den kanadischen Waldsee und die kanadische Provinz Manitoba ab- geschnitten, und wollen die Bürger von Port Roberts im amerikanischen Staat Washington auf dem Landwege die Nachbarstädte ihres eigenen Staates besuchen, müssen sie durch kanadisches Gebiet. Aus den ersten Unterlagen der Besiedlung des Gebietes um Vancouver geht hervor, daß die Bewohner der Insel San Juan zu Anfang nicht wußten, zu welchem Staat sie gehörten. Dann kam die sogenannte„Schweineaffäre“ im Jahre 1859. Ein„kanadisches“ Schwein besaß die Frechheit, zu allen Hauptmahl- zeiten die Kartoffeln eines amerikanischen Nachbarn zu verspeisen. Nachdem der kana- dische Besitzer sich weigerte seinen Liebling europas gegenüber eine nur negative Hal- tung einzunehmen oder gar von ihrer Befreiung zu sprechen. Der noch zu Stalins Lebzeiten von Tito und seinen führenden Parteidogmatikern so oft dargestellte„töd- liche Gegensatz zur Sowjetunion“ scheint plötzlich nicht mehr so richtig zu sein. In den jüngsten delikaten Phasen der Balkan- politik ließ Belgrad sogar des öfteren durch- blicken, daß die Straße nach Moskau auch wieder einmal geöffnet werden könntel Auf innenpolitischem Gebiet hat Tito die von den westlichen Geld- und Waffenliefe- ranten so lebhaft begrüßten kleinen Regun- gen einer Demokratisierung weitgehend ab- gestoppt. Der Rückzug Titos im Kampf mit der Bauernschaft und die Reprivatisierung eines Teils von Handel und Gewerbe war aus zwingenden wirtschaftlichen Gründen notwendig, Diese Maßnahmen werden auch in den Volksdemokratien jenseits des Eiser- nen Vorhanges getroffen, ohne daß man des- Halb von einer Demokratisierung dieser Re- gime sprechen könnte. Die Religionverfol- gungen in Jugoslawien gegen Katholiken, Orthodoxe und Muselmanen streben in den letzten Wochen cher einem neuen Höhepunkt zu. Mit besonderem Interesse wurde im Westen die in den letzten Wochen verfügte Freilassung eines großen Teiles der seit 1948 in Konzentrationslagern gefangengehal- tenen kominformtreuen jugoslawischen Kommunisten vermerkt. Bei der zusammenfassenden Beurteilung aller dieser Symptome der jugoslawischen Innen- und Außenpolitik seit dem Tode Sta- Iins scheint es trotzdem so gut wie ausge- schlossen, daß Tito etwa mit fliegenden Fah- nen in die Abhängigkeit vom Kreml oder in die Arme des Kominform zurückkehrte. Aber genau so wenig kann und will Tito offen- bar noch weiter nach dem Westen gehen, als er es bis jetzt schon getan hat. Er ist Auf die seine Macht tragende Funktionärs- schicht angewiesen. Dieser Funktionärskör- per aber besteht in Jugoslawien nach wie vor in allen führenden Posten aus jenen fanatischen Kommunisten, die auch in den vergangenen Jahren bei jeder Gelegenheit ihre tiefe Abneigung gegen den„Flirt mit dem Westen“ kundgaben. Die Zusammen- arbeit mit dem Westen muß deshalb so weit begrenzt bleiben, daß die ideologischen Grundlagen des Nachtapparates nicht ins Wanken geraten. eine Zeit slangt sagte,— Sie werden derlei hoffentlich nicht erwarten und würden mir's gewiß auch übelnehmen und den inneren Sinn Ihres Auftrags dadurch zerstört spüren —, S0 würde ich eben diesen Komplex— also das„Allotria“— als eine Kraft der Menschenbildung, eine Stufe, die wesent- liche Stufe zur Menschenselbstbildung, Ihnen ans Herz legen „Was mir aber am Herzen liegt: Fragen Sie die Jugend, oder besser, lassen Sie sie fragen! Ich hoffe, nicht falsch verstanden zu Werden, daß die, die mitten in der Erziehung selber drin stehen, Objekt des Erzogenwer- dens sind und gebildet werden sollen, nun hier nicht von dem Ausschuß zur Befragung und zur Vernehmung herangeholt werden. Das Ergebnis würde wahrscheinlich sein: Weniger gebildet als eingebildet. Es handelt sich nicht um das oft genug erbärmliche Ver- fahren, einmal die Jugend zu schelten, sie das andere Mal zu umschmeicheln. Die Er- fahrung ist nur die: Das mit der Jugend- Psychologie, wie sie vor dreißig oder vierzig Jahren einmal gedeutet wurde, stimmt nicht mehr ganz, kann nicht mehr stimmen, weil die außerschulischen Umweltkräfte sich total gewandelt haben. Ich sage nicht„verbessert“, ich sage nicht„verschlechtert“; sie sind an- ders geworden. Innerhalb der Schulstuben ist das noch nicht überall vermerkt. Jener alte Lehrer, der sein so schönes wie schweres menschenbildendes Amt aus Berufung ausübt, hat das immer gemerkt; der Lehrer, der es nur als Beruf erledigt, weil er Examen und Berechtigung hinter sich ge- bracht hat, dem ist das noch nicht immer und überall aufgegangen. Praktische Folgerung, gerade auch für Sie: dem jungen Lehrer, der der Gefühlswelt der Nachwachsenden näher ist, vielleicht auch seine inneren Umbrüche erlebt hat, eine Chance zu geben, nicht, um in einem aktuellen Opportunismus, der den Anschluß nicht versäumen möchte, ewige Werte zu verleihen, sondern um zu begreifen und zu erlernen, welche Trassierung die Straßen brauchen, die in diese gemeinsame geistige Zukunft führen sollen“ „Was vollzieht sich auf der Volksschule, auf der sogenannten höheren Schule, auf der Universität in der sowjetischen Zone? Hier müssen ein paar Leute beauftragt wer- den, das genau zu beobachten. Wichtige for- mal- äußerliche Unterlagen sind ja schon vor zwei Jahren gesammelt worden; aber das reicht nicht aus. Niemand von Ihnen möchte auf die Idee kommen, daß ich eine solche Arbeit„propagandistisch“ meine. Dieser Aus- schuß würde sein inneres Ethos verlieren, wollte er so die Dinge betrachten. Wie sehen die Lehrpläne aus, wie verhalten sie sich zu denen der Bundesrepublik? Was ist ihre Wass Geleg goer Ind den Spa Millionä. nige Hur und an der Leut tungsqun waren u während Fingelad Kirche g nach der sie sich Nur mit chen Gä Wirkung auf junge Menschen? Meinen die um Gottes willen nicht, ich halte dafür dal eine Art von„Uebereinkunft“ geistig gesudelt werden müsse. Ich habe eine Anzahl von Leuten von drüben gesprochen und finde ag Person diesen Zwangskonsum von marzi. stisch-leninistisch- stalinistischer Popular. philosophie und Geschichtsdeutung als eine Zweckverdummung, die dem zur Weltan. schauung erhobenen biologischen Naturalis. mus der Rosenbergschen Hitlerei nicht nach. steht, ihn in der publizistischen Verein- fachung vielleicht noch übertrifft. Am begab. ten jungen Menschen läuft das herunter wie In de Wasser über einen Oelmantel. Vielleicht diesem das haben wir ja in Deutschland schon genu Hürbelct vor zwanzig Jahren erlebt— wird er ein 150 höhe Zyniker; bei anderen bleibt es. Diese haben 36 Jahre ja nichts anderes gehört, das Elternhaus bat! dos ange nun eben nicht, vielleicht nicht mehr, das hundert Buch, da man die Dinge anders las. Es gibt jetzt schon Beispiele, wie Zehn-, Elf-, Zwölf. jährige von den im letzten Jahr geflüchteten Eltern sich rein schulisch bei uns nicht mehr zurechtfinden. Und es gibt Lehrer— ich habe Anlaß, das auszusprechen—, die ihnen das übelnehmen. Hier wird ganz plötzlich das zentrale Problem aller Pädagogik, Geduld und Liebe am kleinen heimatlosen Menschlein, aktuell. Wer von den Lehrern will in diesem Lebensexamen durchfallen? Das ist die Frage der individuellen Bewänh- rung.“ Der nichts G der aus kängnis nach sei wegen Gerichts, habe sic sprochen nur auf W eine sch. feuer we nen gete letzt. Di nicht ge „Internationale Buchmesse 1953“ eröffnet Frankfurt.(S.-Eig.-Ber.) In Anwesenheit von weltbekannten Autoren sowie Persör- lichkeiten des deutschen und ausländischen Verlagswesens und des Buchhandels wurde am Donnerstagvormittag die„Internationale Buchmesse 1953“ in Frankfurt am Main er- öfknet. Unter den Persönlichkeiten des Aus. landes sah man unter anderem Sir Stanley Unwin, London, den Präsidenten der Inter- nationalen Verlegerunion. Die Buchmesse 1953 ist das größte dies- jährige Buchereignis der freien westlichen Welt. Unter den insgesamt 982 ausstellenden Verlagen befinden sich 494 aus der Bundes- republik und Westberlin sowie 498 aus 13 ausländischen Staaten. Den Sortimentern aus aller Welt präsentieren sich 44 000 Buchtitel mit 8500 Neuerscheinungen. Damit ist die Buchmesse 1953 die größte und umfassendste, die es je in Deutschland und überhaupt in der Welt gab. Mit der Frankfurter Messe verbunden izt der Buchhändler-Tag, der einem Meinungs- austausch zwischen dem internationalen Buchhandel dient. — Bei d nem Tre der türk persone letzt won funken feuerwe Brandes eine gev Nach derländi heit im um 55 J zahl dei teors Un jet-Jägen Das einen 4 über fühl Tätowier Generalstreik in Italien verlief planmäßig Rom.(dpa) Rund vier Millionen Arbeiter traten in der. Nacht zum Donnerstag in Ita- lien um 24.00 Uhr in 24stündigen Streik. Die christlich demokratischen, sozialdemo- Kratischen und kommunistischen Gewerk- schaften hatten in seltener Einmütigkeit zu diesem„Warnungsstreik“ aufgerufen, um damit ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen und gegen die Entlassung von etwa 20 000 Arbeitern in der Industrie und im Rohlenbergbau zu protestieren. Die öffentlichen Dienste, Wasser-, Gas- und Elektrizitätsversorgung sowie der Tele- Fondienst, wurden nicht von dem Streik be- troffen. Am Donnerstagmorgen erschien in Italien nur eine einzige Zeitung: das Blatt des Unternehmerverbandes. Alle Theater und Kinos blieben geschlossen. Die Ange- stellten der Verkehrsgesellschaften haben mren Streik auf vier Stunden beschränkt. Am 5. Oktober wollen zwei Millionen Landarbeiter einen Lohnstreik veranstalten. Kontroverse um nichtzurückgekehrte Kriegsgefangene in Korea Tokio.(dpa) Der Oberkommandierende der Vereinten Nationen im Fernen Osten, General Mark Clark, wies am Donnerstag die kommunistische Beschuldigung zurück, daß die Streitkräfte der UNO eine fingierte Namensliste von Kriegsgefangenen des Koreakrieges vorgelegt hätten, die noch in den Händen der Kommunisten sein sollen. Mark Clark hatte bei Uebergabe der Liste Aufklärung über das Schicksal von 3404 Kriegsgefangenen gefordert, die die Kom- munisten nicht entlassen haben. Auf dieser Liste stünden nur die Namen von Gefange- nen, die über kommunistische Rundfunk- stationen gesprochen haben oder die in Rund- funksendungen der Rommuntsten erwähnt worden seien.. l 7 Etwya schwerer tember. nach eir uber vo müssen. sonen n verletzt Dulles sprach vor Gewerkschaftlern zur weltpolitischen Lage St. Louis.(UP/dpa) In einer Rede vor dem Jahreskonvent des amerikanischen Ge- Werkschaftsverbandes AFL(American Fede. ration of Labor) befaßte sich der amerika- nische Außenminister, John Foster Dulles, am Donnerstag mit den Problemen der Weltpolitik. Dulles warnte davor, den Kommunisten Konzessionen zu machen, die nur die Macht und die Arroganz derer stärkten, die ihre Herrschaft über ein Drittel der Bevölkerung der Erde ausgedebhmt hätten. Er sprach wel. ter die Hoffnung aus, daß die politische Konferenz über Korea durch die Standhaf- tigkeit der USA zustandekommen und die- sem Land den endgültigen Frieden bringen wird. Dulles würdigte die Aktion des per- sischen Volkes, das verhindert habe, daß das Regime Mussadegh,„das zunehmend mit der Kommunistischen Partei in Persien gleich. gesetzt werden konnte, seine illegale Herr. schaft weiter aufrechterhält“. In Indochina sei der aggressive Charak- er der kommunistischen Kriegsführung ent- larvt worden. Der Krieg sei dort ein ech- ter Unabhängigkeitskrieg geworden, zu des. sen erfolgreicher Beendigung die USA mit gutem Gewissen durch Geld und Material beitragen könnten. Zu ei schau fü dethville hau de tektions Trkolg, Negern Uingebo! Poliziste nen Ha Stunden gestellt Die parteme verbarri nerstag den We dem de: gewiesen teten w Mit gro Bauern rückgän aber ar Gepäck die Bau um ihre einzusperren, nahm der Amerikaner kurzer- hand seine Flinte und erschoß das Tier. Im darauffolgenden Streit kam es zu einer Aus- einandersetzung über die Gerichtszuständig- keit des Gebietes, so daß schließlich Briten wie Amerikaner Truppen nach San Juan entsandten. 13 Jahre hielten die Soldaten auf mren Posten aus und exerzierten ihren Re- gierungen, von denen sie völlig vergessen Worden waren vor, wie man Freunde ge- Winnt. Erst im Jahre 1872 konnte die „Schweineangelegenheit“ durch ein Schieds- gericht beigelegt werden. Im Jahre 1816 begann die amerikanische Regierung am Champlain-See mit dem Bau einer Festung, die das Gebiet um den See beherrschen sollte. Mitten während der Arbeiten kam die Anordnung zum Abzug der Bauarbeiter. Die amerikanische Regierung hatte plötzlich herausgefunden, daß die Festung auf kanadischem Boden stand. Erst 25 Jahre später konnte diese politisch„heiße Kartoffel“, wie der Volksmund solche Dinge nennt, durch ein Abkommen begraben wer- den. Die Kanadier gaben freiwillig ein Stück Land ab, um der amerikanischen Regierung jede weitere Verlegenheit zu ersparen. Natürlich kennt die Geschichte der ameri- kanisch- kanadischen Grenze einige Episoden, die nicht in die Atmosphäre der„befestigten Museen“ passen. Der amerikanische Präsi- dent Theodore Roosevelt sandte noch im Jahre 1903 kalte Schauer über die Rücken der Parlamentarier in Ottawa, als er über die „Mission“ der Amerikaner sprach. Ameri- kanische Armeen rückten während der Re- volutionskriege und während des Krieges von 1812 in Kanada ein und die„Annexions- haltung“ amerikanischer Politiker beschleu- nigte im Jahre 1867 den Zusammenschluß der weitverzweigten französischen und britischen Kolonien zum„Dominion of Canada“. Jedoch gehen die Bestrebungen, eine unbefestigte Grenze zu unterhalten, in Wirklichkeit auf das Jahr 1817 zurück, als Amerikaner und Engländer(die damals noch für Kanada sprachen) sich einigten, bewaffnete Schiffe auf den Großen Seen nicht zu unterhalten. Das Jahr 1909 brachte dann die Bildung einer internationalen Kommission, die die wenige bekannten„Grenzprobleme“ in stiller Arbeit behandelt. Gerd Wilcke Major Bolitho beansprucht ein paar Inseln Amsterdam, im September Vor dem Haager Weltgerichtshof wird zur Zeit ein Streitfall zwischen Frankreich und Großbritannien über das Eigentumsrecht an den Minquiers- und Ecrehosinseln behandelt. Die genannten Inseln sind winzige Land- procken unweit der französischen Küste vor der Normandie, wo niemand wohnt als der englische Major Bolitho mit seiner Frau und seinen drei Kindern. Er ist auf seiner see- tüchtigen Jacht persönlich mit seiner Familie im Haag eingetroffen, um der Gerichtsver- Handlung beizuwohnen, wobei er es am lieb- sten sähe, wenn die Inseln keiner der bei- den Parteien zugesprochen würden, sondern ihm selber.„Die Engländer kommen mit Urkunden aus dem Jahre 1000 und 1200“, 80 erklärte er,„aber die Franzosen ver- treten entschieden den Standpunkt, daß diese Urkunden keine Beweiskraft haben.“ Die Inselgruppe gehöre nicht zu England, höch- stens gehöre England zu ihr.„Denn im Jahre 1066 haben wir von hier aus mit der geringfügigen Hilfe von Wilhelm dem Er- oberer England in Besitz genommen „Aber auch Frankreich erhebe seinen Be- sitzanspruch zu Unrecht. Denn die Frau des. Majors erhob die folgende dringliche Be- schwerde:„Die Franzosen können recht un- artige Leute sein. Beim Hummernfang gehen sie zuweilen höchst unverschämt 2 Werke. Sie werfen die schweren Steine unter denen die Tiere wohnen, rücksichflos aus ihrer Lage und berauben den Hummern dadurch ihrer Schlupforte. Auch treiben sie es manchmal so weit, daß sie unaus- gewachsene Tiere töten.“ Man rechnet da- mit, daß sich mit dem weltbewegenden Streitfall das Hohe Richterkollegium des Weltgerichtshof mangels anderer Aufträge bis Weihnachten beschäftigen wird. F. M. H. Vor Oldenbu der sech mer„t aus vo! Prozent Veihnac der Res md Ku de 21 J Manzig ichen I. einige weniger trophe aamen liese K dern at leben de Müt dolle 2¹ Wer bende dend Zuffug Interge en Vo ücht v unk is erbrei ei in Die Deutschen wünschen auch Deutsch als„europäische Sprache Straßburg,(dpa) Die Beratende Versamm- lung des Europarats hat am Donnerstas nach langer Debatte die Entscheidung dar- über vertagt, ob eine europäische Sprachen- gemeinschaft mit englisch und französisch als europäische Umgangssprache geschaffen wWer⸗ den solle. Die Vorlage des allgemeinen Aus schusses wurde auf Antrag des deutschen Delegierten Eduard Edert(CDU) an den all. gemeinen Ausschuß zurückverwiesen un soll auch noch vom Ausschuß für im Euro- parat nicht vertretene Länder geprüft Wer- den. In dem Entwurf war vorgesehen, daß in allen europäischen Ländern neben der Hel- matsprache Englisch oder Französisch ge- lehrt werden soll, um damit zur Niederle- gung der europäischen Sprachschranken bei- zutragen. Edert gab im Namen seiner Pele, gationskollegen zu bedenken, daß dabei nicht berücksichtigt werde, daß die Mittel- und Osteuropàischen Länder nicht vergessen Wel- den dürften. In zahlreichen dieser Länder sei die Kenntnis der deutschen Sprache be- sonders weit verbreitet. und M Jolkesli 223/ Freitag, 25. September 1953 MORGEN Seite 3 as sonst noch geschah. 8 Gelegentlich der Hochzeit eines Chika- goer Industriellen machte sich ein Witzbold den Spaß, nach dem Muster der von dem Millionär verschickten Einladungskarte ei- nige Hundert Karten nachdrucken zu lassen en 8g und an eine Unmenge recht unvermögen- ür, dag der Leute wie Coiffeusen, Chauffeure, Zei- gesucht tungsjungen usw. zu versenden. Die Folge hl von waren unerquickliche Szenen schon vor und nde als während der Trauung. Verschiedene der Marxi. pingeladenen aber waren gar nicht erst zur Dpular. Kirche gegangen, sondern hatten sich direkt Is eine nach dem Hause des Millionärs begeben, wo Velten. zie sich über das kalte Büfett hermachten. rural. Nur mit größter Mühe gelang es, die fal- b nach. chen Gäste hinauszukomplimentieren. 1* 2 In den Vereinigten Staaten wurden in diesem Jahr bereits 375 Menschen durch Senng ſlürbelstürme getötet. Diese Ziffer liegt um er ein 150 höher als der Durchschnitt der letzten haben 36 Jahre. Der in diesem 9 ahr durch Torna- uus hat dos angerichtete Sachschaden wird auf rund hr, dag hundert Millionen Dollar beziffert. * Der 29jährige Sidney Hacker ahnte nichts Gutes, als ihn Gefängnisbeamte wie- der aus seiner Zelle in einem Londoner Ge- kängnis holten, in die sie ihn kurz vorher nach seiner Verurteilung zu zwölf Monaten pegen Veruntreuung abgeführt hatten. Im Gerichtssaal erklärte ihm der Richter, er habe sich bei der Urteilsverkündung ver- kalen roten. Das Strafmaß laute statt zwölf 5 nur auf sechs Monate. icht Es gibt gewah⸗ 1 In Palermo auf Sizilien ereignete sich 53% eine schwere Explosion in einer Fabrik für feuerwerkskörper. Es wurden zwei Perso- nen getötet und sechs lebensgefährlich ver- t letzt. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht geklärt. * Bei der Bekämpfung eines Feuers in ei- nem Treibstoffdepot in Kars in der Nähe der türkisch- sowjetischen Grenze sind zehn personen umgekommen und 40 schwer ver- letzt worden. Das Feuer entstand durch den funken eines Schweißbrenners. Als vier feuer wehren noch mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt waren, ereignete sich eine gewaltige Explosion. * tionale ain er- 8 11 Stanley Inter- e dies- i. Hlenden undes Aus 13 Nach einem Bericht der königlich-nie- derländischen Luftwaffe ist die Flugsicher- ern aus heit im Vergleich zum vergangenen Jahr achtited um 55 Prozent gestiegen, obgleich die An- ist die zahl! der Flugstunden der Gloucester Me- endste, teors um 60 Prozent und die der Thunder- b in der jet-Jäger um 200 Proz. erhöht worden ist. 55 Das ägyptische Innenministerium hat einen Antrag der Polizei abgelehnt, alle überführten Diebe und Taschendiebe durch Tätowierungen kenntlich zu machen. 5 Etwa 33 000 Menschen, die bei dem funk- schweren Erdbeben auf Zypern am 10. Sep- Rund- tember ihr Obdach verloren haben, Werden Waun nach einem amtlichen Bericht den Winter über voraussichtlich in Zelten verbringen müssen. Bei dem Erdbeben waren 40 Per- sonen Ums Leben gekommen und über 100 verletzt worden. 5 5 e den bt nungs- ionalen tler * Zu einer Schlägerei führte eine Moden- schau für Eingeborene in der Stadt Elisa- bethwille im belgischen Kongo. Die Moden- chau der belgischen Bekleidungs- und Kon- lektionsindustrie erzielte einen derartigen Irkolg, daß Hunderte von schaulustigen Negern keinen Einlaß mehr fanden. Die Uingeborenen gingen auf die absperrenden polizisten los. Es kam zu einem allgemei- nen Handgemenge. Erst nach eineinhalb stunden konnte die Ordnung wieder her- gestellt werden. 5 * de vor en Ge Fede· aerika- Iles, n der misten Nia e ihre kerung h Wel litische ndhaf. id die- ringen s Per- Al das nit der 5 Die Bauern dreier Gemeinden im De- pertement von Calais in Nordfrankreich verbarrikadierten in der Nacht zum Don- nerstag die Ausgänge des Pfarrhauses, um den Wegzug ihres Pfarrers zu verhindern, gleich dem der Bischof eine andere Gemeinde zu- Herr. bewiesen hatte.(Von dem Vorhaben berich- teten wir ausführlich am 17. September.) harak: lit großen Transparenten forderten die 9 ent- Bauern den Bischof auf, seine Anordnung n eck Hckgängig zu machen. Der Pfarrer hatte u des- aber am Abend vorher bereits ohne jedes „ mit Gepäck das Dorf verlassen. Nun wollen laterial die Bauern„notfalls bis Rom marschieren“, um ihren Pfarrer zurückzuholen. Nachwuchs für die christliche Seefahrt Seemannsschule in Hamburg wird neu eröffnet/ Auch ohne höhere Schulbildung vom„Moses“ zum Kapitän Lokomotivführer möchte ich werden— oder Kapitän! Welcher Junge hätte nicht zu irgend einer Zeit mit solchen Gedanken ge- spielt? Zu dem unwiderstehlichen Reiz des Technischen kommt bei der Seefahrt der sie seit Jahrhunderten umgebende Nimbus des Abenteuers. Dabei sieht die rauhe Wirk- lichkeit meist nicht ganz so romantisch aus — noch genügt die Liebe zur Seefahrt allein, um den Anforderungen des Berufes zu ge- nügen. Ausschlaggebend ist vor allem auch die körperliche Eignung. Berufsberatung und Arbeitsamt arbeiten daher Hand in Hand mit der Seemannschule, die im November in Hamburg neu eröffnet wird und im Gegen- satz zu ähnlichen Schulen in Bremen und Travemünde Bewerbern aus dem ganzen Bundesgebiet— ob Seehasen oder Landrat- ten— zu gleichen Bedingungen offensteht. Hier erhalten die Aspiranten auf Ka- pitäns- und Offlzierspatent zusammen mit Anwärtern auf die Deckslaufbahn in einem dreimonatigen Lehrgang die nach der neuen Schiffsbesetzungsordnung für künftige Nau- tiker vorgeschriebene Vorausbildung, ehe sie als„Moses“ auf einem Handelsschiff an- mustern. Damit setzt sich die Tradition der 1862 von Hamburger Reedern auf Steinwer- der gegründeten ehemaligen„Deutschen Seemannsschule“, die vor dem Kriege mit ihrem Schulschiff„Großherzogin Elisabeth“ in Finkenwerder untergebracht war, nach achtjähriger Unterbrechung fort. In dem umgebauten Kindersanatorium„Haus Grün- eck“ am Falkensteiner Ufer entstand in Zu- sammenarbeit der Stadt Hamburg mit ihrem Reederverband eine mustergültige neue Aus- bildungsstätte. Die laufenden Kosten der Stiftung, an deren Spitze ein Kuratorium und ein aus Vertretern der Behörden, Ree- der und Gewerkschaften gebildeter Verwal- tungsausschuß stehen, tragen Stadt und Ree- der gemeinsam, während die zusammen 75 „Schüler“ neben einem Unkostenbeitrag für die einheitliche seemännische Arbeitsklei- dung aufkommen, die aber nichts mit Uni- form zu tun hat. Im Bootshafen der nahen Elbe warten Kutter und Segeljollen auf die Neulinge und auf das erhoffte größere Ubungs- schiff, während der am Strand errichtete 25 m hohe Ubungsmast mit komplettem Ladegeschirr das Standardübungsgerät abge- ben wird. Erfahrene Ausbilder— vom Ka- pitän bis zum Zimmermann— werden zu- sammen mit dem für allgemeinbildenden Unterricht verantwortlichen Gewerbelehrer den Jungens, die hier gleichzeitig ihrer Be- rufsschulpflicht genügen, das Rüstzeug auf die erste Fahrt als Schiffsjunge mitgeben. Aber auch dann ist es noch ein langer Weg bis zum Steuermann oder gar Kapitän. Erst nach der erforderlichen Segelschiffahrts- zeit auf Schulschiff oder Segelkutter kön- nen sie mit 19 Jahren an einem Lehrgang kür Seesteuerleute auf großer Fahrt teil- nehmen, um dann mit 20 schon als Deck- offizier zu fahren. Vor dem Kriege bildeten die zwei Hamburger Schiffahrtsschulen in ihren Lehrgängen etwa je 500 Steuerleute und Kapitäne aus. An diese Zahl kommen die neuen Lehrgänge zwar nicht heran, doch hat sich die neu eingeführte Zusammenle- gung der früher getrennten Kurse für den nautischen Zweig und den Bordfunkerberuf — der sich auch in Abendkursen zu 10 DM. pro Monat erlernen läßt— als sehr prak- tisch erwiesen, da viele jüngere Offiziere doch als Funker arbeiten. Auch hier schießt der Staat zu, während die Teilnehmer am Steuermannslehrgang 80 DM für jedes der drei Semester bezahlen, die ohne Zwischen- pause aufeinanderfolgen und mit je 20 Wo- chen zusammen etwas länger als ein Jahr dauern. Die Teilnahme am Steuermannslehr- gang erfordert keine besonderen Schulab- gangszeugnisse, dafür 50 Monate Fahrens zeit— einschließlich 20 Monaten auf Segel- schiffen— nach dem 15. Lebensjahr, wäh- rend die Teilnehmer des Kapitänlehrgangs vorher 24 Monate Fahrenszeit als Steuer- mann absolvieren müssen. Aus Walther wurde Ali Hussein Deutsche Moslem- Bruderschaft in Bremen/ Ein Kaufmann ist ihr Prasident Der geheimnisvolle Zauber des Orients hat schon so manchen deutschen Forschungs- reisenden, Kaufmann oder Soldaten für im- mer in seinen Bann gezogen. Viele dieser Männer haben ihren christlichen Glauben abgelegt und sind dafür zum Islam überge- treten. Andererseits gibt es in Deutschland eine ganze Reihe von Diplomaten. Geschäfts- leuten oder Studenten aus den Ländern des Orients, denen eine einzige Moschee in Ber- lin zur Verfügung steht. Ferner gibt es in Hamburg, München und Nürnberg noch Moslem-Gemeinden. Auch in Bremen wurde nun eine Deutsche Moslem- Bruderschaft gegründet, in der die rund tausend in Deutschland lebenden Glau- Neonlicht beleuchtet Mohammeds Geburtsort Die Große Moschee in Mekka wurde modernisiert/ Ferngelenkte Architektur Hilfe von Ungläubigen hat die saudi- arabische Regierung für die Modernisierung der Großen Moschee von Mekka in Anspruch genommen, jenem größten Heiligtum der mohammedanischen Welt, das nie ein Nicht- mohammedaner aufsuchen darf. Mehr als 300 000 Pilger betreten alljähr- lich den riesigen, von Kreuzgängen umge- benen Hof der Moschee. Viele von ihnen kommen nach wie vor zu Fuß oder auf dem Rücken eines Kamels oder Ponys aus ihrer Heimat herbei, um den begehrten Titel eines Hadschi(Mekka-Pilgers) zu erhalten. Aber jetzt stehen auch Sonderflugzeuge und Luxusautobusse für die wohlhabenderen unter ihnen zur Verfügung. Für diesen gewaltigen Menschenstrom War die Beleuchtung der Moschee nicht mehr ausreichend. Daher wurde Anfang des Jah- res ein Beleuchtungsexperte aus England damit beauftragt, eine neue Lichtanlage zu entwerfen. Da er als Nichtmoslem aber nicht die Wiege des Islams durch seine Anwesen heit entweihen durfte. mußte er seine schwierige Aufgabe„auf Distanz“ lösen. Er schlug sein Büro in Dschidda, der Hafen- stadt Mekkas, auf. Ins einzelne gehende Pläne oder Zeichnungen der Moschee gab es nicht. So mußte er sich auf Photos stützen und notwendige Messungen von Beauftrag- ten vornehmen lassen. Seine Vorschläge wurden prompt vom Moscheendirektor an- genommen.. Jetzt wird der„Geburtsplatz des Pro- pheten“ von Neonröhren in 225 Bronze- kassungen erhellt, die alle Bogengänge inner- halb der grogen Mauer in Flutlicht tauchen. Der Hof selbst wird von 28 Lampen auf hohen, schlanken Betonpfeilern erhellt. In leichter Anlehnung an die britischen Krö- nungsdekorationen bilden diese Lampen flache, himmelblaue Kuppeln, in denen ein Dutzend Leuchtröhren wie die Speichen eines Rades angeordnet sind. Das größte Heiligtum der Moschee, die Würfelförmige Kaaba, ist mit einem schwar- zen Seidentuch verhüllt(der Stoff wird all- jährlich von der ägyptischen Regierung er- neuert). Hier erfüllt der Pilger seine höchste Pflicht. Siebenmal wandert er um die Kaaba herum und küßt dabei jedesmal den be- rühmten Schwarzen Stein, der nach der Le- gende das letzte Ueberbleibsel von Abra- hams Tempel ist. Große Leuchtröhren wer- den jetzt die Kaaba umgeben. Aehnliche Be- leuchtungskörper werden über den 24 Toren zum Hofe angebracht. f Das schwierigste Problem war offensicht- lich die Beleuchtung der sieben Minarette auf der großen Umfassungsmauer. Sie sol- len von außen mit je zwei Scheinwerfern angestrahlt werden, nachdem das Mauer- Werk einen blaßblauen Anstrich erhalten hat. Mit seinem Einfühlungsvermögen und mit seiner Zurückhaltung in der Verwendung des sarazenischen Vorbilds hat der Experte anscheinend auch den größten Ansprüchen der Gläubigen genügt. 5 5 Copyright by MANCHESTER GUARDTAN bigen Allahs vereinigt werden sollen. Prä- sident dieser neuen Organisation ist der Kaufmann Ali Hussein Thinius, der den nüchternen Vornamen Walther führte, be- vor er sich dem Koran und der Lehre des Propheten verschrieb. Die Diener Allahs in Deutschland wandeln nicht etwa im Burnus, dem wollenen, meist weißen Radmantel der Beduinen mit Kapuze orientalisch gewandet durch die Straßen. Sie sind auch keine reli- giösen Fanatiker, die geheime private Mo- scheen in ihren Wohnungen eingerichtet ha- ben. Die deutschen Moslembrüder tragen gewöhnliche Straßenanzüge mit einer klei- nen grünen Anstecknadel am Rockaufschlag deren Halbmond und Stern sie als Anhän- ger des Islams kennzeichnet. Die religiösen Pflichten der Anhänger des Propheten in der Bundesrepublik sind al- lerdings grundverschieden von jenen der Katholiken oder Protestanten. Ihr geistli- ches Oberhaupt ist der Imam der Berliner Moschee. Im Mittelpunkt des Kultes stehen täglich fünf rituelle Gebete. bei denen der Andächtige die Kibla einnehmen, das heißt sich in der vorgeschriebenen Richtung nach Mekka verneigen muß. Im Orient gibt der Gebetsrufer in den einzelnen Ortschaften die Gebetszeiten, die nach dem Sonnenstand festgesetzt werden, bekannt. Diese Einrich- tung ist in Deutschland natürlich undenk- bar. Das Mittagsgebet am Freitag kann we- nigstens in der Berliner Moschee als öffent- licher Gemeindegottesdienst gehalten wer- den. Der Vorbeter hält dabei zwei kurze Predigten. Die größte Sehnsucht auch aller deut- schen Moslems ist die Pilgerfahrt nach Mekka, die ihnen die ewige Seligkeit ver- heißt. Aus finanziellen oder zeitlichen Grün- den ist es aber nur den wenigsten von ihnen möglich, jemals diese Wallfahrt zu unterneh- men. Der Rattenfänger von Mailand ist tot „Momie“ ist in Ausübung seines Berufs von einer Weiche erdrückt worden Mailands Bahnhofsvorsteher Emilio Rindi trauert um seinen besten Freund„Momie“, und die Katzenfreunde in der ganzen Welt schließen sich ihm an, denn„Momies“ Ruhm als des Menschen bester Freund, treuer Begleiter und wachsamer Beschützer drang weit über die Grenzen des Mailänder Bahnhofs hinaus. f So hieß es wenigstens in einem Anerken- nungsschreiben an„Momie“, das der New Lorker Katzenfreunde-Verein„Gestiefelter Kater“ gesandt hatte. Es kam zu spät. Emi- io Rindi konnte von seinem Kontrollturm nur noch mit tränennassen Augen auf das kleine Fleckchen Grün jenseits der Gleise blicken, wo man„Momie“ zur letzten Ruhe gebettet hatte.„Momie“ ist nämlich vor kurzem bei der Rattenjagd von einer Weiche erdrückt worden. Der warme Anteil, den die Menschen an dem Tod des kleinen schwarzen Katers neh- men, hat seine tiefe Bedeutung. Es ist noch cht un- ernfang amt u Vor kurzem hat eine junge Lehrerin in Steine Oldenburg festgestellt, daß der Liederschatz sichtlos er sechsjährigen Schüler und Schülerinnen mern ener„typischen Stadtschule“ zu 32 Prozent n us volkstümlichen Einderliedern, zu 21 brozent aus Schlagern, zu 16 Prozent aus Veihnachts- und Adventsliedern besteht; der Rest verteilt sich auf Spiellieder, Volks- uud Kunstlieder. In dieser Statistik geben de 21 Prozent Schlager zu denken, die vor a enzig Jahren nur ein Prozent des kind- ichen Liedgutes ausmachten, während heute einige der befragten Erstkläßler mit nicht eniger als 39 Schlagern bis zur letzten 5 Itrophe einschließlich der Komponisten- amen aufwarten können. Meist stammen ne lese Kenntnisse nicht von den Eltern, son- 18 2 8 lern aus dem Radio, das überhaupt im 1 leben der modernen Kinder— zumal wenn 5 e Mütter berufstätig sind— eine wichtige 55 Aub lle zu spielen scheint. utschen Wer nun aber die epidemisch grassie- len all- ende Schlagerseuche bei unserer Schul- n und ſugend einzig und allein dem verderblichen 1 Euro- anfuß des Rundfunks zuschreibt und den kt wer⸗ atergang des vom Gassenhauer verdräng- daß in en Volksliedes beklagt, sollte andererseits er Hei- icht vergessen, daß es gerade der Rund- ch ge- unk ist, der auch manches zur Rettung und ederle, erbreitung des echten Volksliedes tut. Es en bei- in diesem Zusammenhang nur an die 1 Dele- mühungen des Süddeutschen Rundfunks ei nicht endestelle Heidelberg) erinnert, der seit I und. Jahren alle vierzehn Tage ab- en wer⸗ echselnd unter dem Titel„O du schöner dosengarten“ oder„Von fremden Ländern Menschen“ deutsche und ausländische sljeder bringt. Das Volkslied in der Großstadt Neben solchen musikalischen Sendungen, die den Hörer mit schönen, alten Weisen vertraut machen, wurden jetzt— ebenfalls beim Süddeutschen Rundfunk— in einer Vortragsreihe über„Wesen und Ausdruck des Volkes“ interessante Ergebnisse der volkskundlichen Forschung veröffentlicht. In einem Gespräch über„Neue Strömungen der Volkskunde“ erfuhren wir, daß die Wissen- schaft nicht mehr bei den künstlich erhal- tenen Formen eines untergehenden länd- lichen Brauchtums stehen bleibt und mit philologischem Eifer Trachten, Lieder und Tänze unter der Dorflinde katalogisiert, son- dern daß sie endlich auch den veränderten Lebensformen Rechnung trägt, die sich aus der veränderten soziologischen und wirt- schaftlichen Struktur der modernen Gesell- schaft ergeben. Es sei ein Irrtum, immer nur die Bauern als„Volk“ und die Arbei- ter als„Masse“ zu betrachten. Auch in den Industriegebieten und großen Städten bil- deten sich ganz bestimmte Gemeinschafts- formen heraus, die zu untersuchen Aufgabe einer neuen„Inmdustrievolkskunde“ wäre. Eine ähnliche Auffassung vertrat Dr. Jo- hannes Koepp in seinem Vortrag„Das Volkslied in der Großstadt“. Er erinnerte daran, daß vor fünfzig Jahren von der Groß- stadt eine neue Volksliedbewegung ausging und daß es die städtischen„Wandervögel“ Waren, die den Bauern vieles von ihrem vergessenen und verlorenen Liedgut zurück- brachten, ein Liedgut, das heute noch in den Städten weiterlebt, wenn es auch nicht im- mer als solches zu erkennen ist. Und dann hörte man die Kinder auf einem Spielplatz, die Handwerker, Matrosen und Tippelbrüder in irgendeiner Berliner Herberge singen, alte Lieder, die sich von einer Generation zur anderen vererbten, und man hörte auch die neuen Lieder der Großstadtiugend, die sich rauh und unromantisch gibt, aber aller Not zum Trotz, heute wie gestern, ihr„Ja“ zum Leben singt. 5 Anders als bei diesen Liedern, die noch oder wieder in Gebrauch sind, verhält es sich mit den für den Konzertsaal präparier- ten Volksliedern, von denen der Südwest- funk eine europäische Auswahl unter dem Titel„O Hirt vom Berge Liebetraut“ in der Bearbeitung von Bernhard Köhler, ferner eine Zusammenstellung lustiger Volksweisen um das ehrbare Handwerk und eine kleine Abendmusik mit deutschen Volksliedern brachte. In solchen Sendungen gibt sich das schlichte Kind des Volkes zuweilen recht geziert und anspruchsvoll, weil den Bearbei- tern die ursprünglichen, einfachen Tonsätze 0 Max H. von Freeden:„Balthasar Neumann — Leben und Werk“. Mit Aufnahmen von Wal- ter Hege Deutscher Kunstverlag München und Berlin). Im zweihundertsten Todesjahr des größten deutschen Architekten des Barock er- schien es angebracht, Leben und Werk Baltha- sar Neumanns in einer knappen, wissenschaft- lich zuverlässigen und zugleich lebendig ge- schriebenen Darstellung zu würdigen. Max H. von Freeden, der Direktor des Mainfränkischen Museums in Würzburg, der in diesem Sommer auch die große, alle erreichbaren Dokumente umfassende Gedächtnisausstellung in der Würz- burger Residenz gestaltet hat, ist wie kaum ein anderer mit seinem Thema vertraut. Ihm . 0 gar nicht so lange her, knappe fünf Jahre erst, dag der Mailänder Bahnhof ein wahres Rattenparadies war. Die„lieben“ Tierchen nagten die Kabelschleifen an, und täglich drohte die Katastrophe eines Eisenbahn- unglücks. Jedes Mittel versagte, bis man in letzter Verzweiflung„Momie“ und seinen Harem zu Hilfe rief und auf dem Bahnhof „stationierte“. Es dauerte zwei Jahre, bis „Momie“ und seine Helfer den Ratten den Garaus gemacht hatten. aber sie leisteten saubere Arbeit. Heute wagt sich keine Ratte mehr in die Nähe des Hauptbahnhofs von Mailand. In„Momies“ Rattenfänger-Karriere gibt es nur einen dunklen Punkt. Eines Nachts stieg er über die Schalttafel, die die Ein- fahrt der Züge kontrolliert, trat auf einen Knopf und— der berühmte Orient-Expreß mußte über eine Stunde auf freier Strecke vor dem Bahnhof auf seine Einfahrt warten. Aber niemand nahm es„‚„Momie“ übel. Man sagte sich eben: Er war auf Rattenfang“. Blick ins Land Luftschutzmäßiges Verhalten angeordnet Nürnberg. Das Amt für Katastrophen- i schutz der Stadt Nürnberg ordnete für die Dauer der Entschärfungsarbeiten, die heute, Freitag vormittag, beginnen sollen, luft- schutzmäßiges Verhalten für das um den Fundort der Vierzig-Zentner-Luftmine ge- legene Gebiet an. Das davon betroffene Ge- piet hat einen Durchmesser von etwa zwei Kilometer. Der gesamte Verkehr wird umgeleitet, und sowohl die Durchgangs- straßen als auch die angrenzenden Straßen- züge werden für jeden Verkehr gesperrt. Die Bevölkerung wird vor dem Beginn der Ent- schärfung durch Luftschutzsirenen gewarnt. Ebenso wird die erfolgte Entschärfung dureh einen Dauer-Sirenenton bekanntgegeben. Unfreiwillige Gasvergiftung Göttingen. Die 28 Jahre alte Frau Gerda Althaus, ihre fünf Jahre alte Tochter Heidrun und ihr fünf Monate alter Sohn Friedhelm wurden durch ausströmendes Leuchtgas in mrer Wohnung in Geismar bei Göttingen getötet. Der Boden eines Waschtopfs hat nach Ansicht der Polizei die Flammen des Gaskochers erstickt. 300 Schüler bedrängten Polizeibeamte Hamburg. Etwa 300 Hamburger Gewerbe- Schfiler im Alter zwischen fünfzehn und achtzehn Jahren machten sich am Mittwoch nachmittag des Aufruhrs im Sinne des Strafgesetzbuches schuldig. Wie die Polizei mitteilt, hatten zwei Beamte zwei Gewerbe- schüler angehalten, die auf einem Parkweg mit ihren Fahrrädern fuhren. Ein Schaumwunder a Wer sein Haar mit Schauma wäscht, ist im- mer wieder überrascht: Sooo wenig Schauma drückt man nur aus der Tube, und sooo viel schaum entsteht im Nu! Der sahnige, üppige Schauma- Schaum reinigt gründlich. Wie leuchtet Ihr Haar nach dem Trocknen! Haarwäsche e SCHWARZ KOPF e eee ene eee 8 N 8 8 N nahmen etwa hundert Gewerbeschüler, die von einem Sportfest ihrer Schule kamen, drohende Haltung gegen die beiden Poli- zisten ein. Ein Siebzehnjähriger forderte zum Vorgehen gegen die Polizisten auf. Als die beiden Beamten daraufhin diesen Jun- gen festnahmen und zur Wache führten, folgte die inzwischen auf etwa 300 Jungen angewachsene Menge mit lautem Gejohle und Schmährufen. Einige Schüler versuch ten wiederholt, die Beamten tätlich anzu- greifen. Erst nachdem das Polizeirevier Ver- stärkung durch fünfzehn Polizisten erhalten hatte, konnten die Jugendlichen vor der Polizeiwache nach und nach zerstreut wer- den. 8 5 3 7 Aus Examensangst in den Tod Köln. Ein 44jähriger Rechtspflegeanwär- ter aus Gummersbach schnitt sich in einer Toilette des Kölner Justizgebäudes mit einem Rasiermesser die Kehle durch. Er glaubte, den bevorstehenden Examensanfor- derungen nicht gewachsen zu sein. Der eine stürzte ab der andere wurde festgenommen Mittenwald. Beim Abstieg von der 2052 Meter hohen Viererspitze im Karwendel stürzte der 21 jährige Autoschlosser Wolf- gang Pedall aus Hamburg-Altona am Diens- tagabend tödlich ab. Sein Begleiter, der 18 jährige berufslose Hermann Palen aus Hamburg-Eidelstedt, wurde von der Berg- Wacht geborgen. Als seine Personalien fest- gestellt wurden, fanden sich bei ihm ein Glasschneider, eine Kombizange und ein Gummischlauch. Er gestand schließlich, unterwegs von Hamburg bis Mittenwald aus parkenden Autos mehrfach Benzin gestoh- jJen zu haben. Er wurde festgenommen. t Vierzehn Skelette gefunden Berlin. Bei Aufräumungsarbeiten wurden in einem Luftschutzraum im Bezirk KRreu- berg vierzehn männliche Skelette gefunden. Obwohl eine Identiflzierung noch nicht mög- lich war, wird angenommen, daß es sich bei den Toten um Volkssturmmänner handelt, die bei den Kampfhandlungen in den letz- ten Kriegstagen den Tod femden. micht genügen— und es verliert durch solche Modernisierungen oftmals an Kraft, Süße und Innigkeit, die es doch besaß und die sei- nen wesentlichen Reiz ausmachen. Beim Süddeutschen Rundfunk hörte man noch gesungen vom Vokalquartett Hans Strieh! einige der wunderbaren alten Volkslieder aus Lothringen und dem Elsaß, die zwar in „Des Knaben Wunderhorn“ vor dem völli- gen Vergessenwerden bewahrt wurden, aber dort als literarische Kostbarkeiten weiter- schlummern und— als Lieder— der brei- ten Gffentlichkeit viel zu wenig bekannt sind. d Um so bekannter ist dafür die zersungene und reichlich abgenutzte Volksmusik der Salontiroler, die„Von Linz bis Wien“(Süd- westfunk) jodelten und zitherten, was das Zeug hielt. So gefällt es den Leuten, die echte Popularität zu würdigen wissen und ihre Vorstellungen von Heimatkunst aus den Ganghoferfilmen beziehen. Ja,„Ziller- tal, du bist mei Freud'“— womit man denn beinahe wieder bei den Gassenhauern ange- langt wäre. 5 5 Notizen über Bücher verdankt die Forschung zahlreiche neue, teil- weise grundlegende Kenntnisse zum Werk Neu- manns; er beherrscht den Stoff bis in die letz- ten wissenschaftlichen Details und verfügt über eine ungewöhnlich bildkräftige Sprache, die selbst eine an sich so spröde Aufgabe wie die Beschreibung eines Baudenkmals mit Span- nung und hoher Anschaulichkeit zu erfüllen versteht. Freedens aus souveräner Ueberschau geschriebene Darstellung von Leben und Werk Balthasar Neumanns, die sich, ohne Vollstän- digkeit anzustreben, auf„das Schönste aus der Fülle des Geschaffenen“ beschränkt, begleitet rund neunzig Bildtafeln nach hervorragenden Aufnahmen, die zum überwiegenden Teile von Walter Hege stammen. Sie vermitteln dem Be- trachter in den oft gewagten Einstellungen der Kamera von schwierigsten Standorten aus einen bisweilen überraschenden Eindruck und lassen ihn die großartigen Raumwirkungen Neumannscher Bauten in dem geheimnisvollen Spiel von Flächen und Linien, von Licht und Schatten nacherleben. Der schöne Band ist in der bekannten Reihe Deutsche Lande— Deut- sche Kunst“ erschienen, die der Deutsche Kunstverlag seit Jahren herausgibt. elwe. Eristian Kraus:„Das Buch der Glücks- Spiele“.(Athenäum-Verlag Bonn.) Fast alle Publikationen über Spielbanken leiden darun- ter, daß sie entweder für(bzw. im Auftrag) oder gegen die Spielbanken geschrieben wür- den. Deshalb Ribt es wohl eine Alternativ- Literatur, aber fast keine objektive Publika- tion über Glücksspiele. Auch dieses fleißige und umfassende Buch krankt unter dem Be- mühen des Verfassers, das Spielbankpropblem zu beschönigen. Nach der Lektüre des Buches ist man versucht zu glauben, die Roulette sei ein Sonntagsvergnügen für fromme Kloster- frauen und die Besitzer von Spielbanken seien von der Caritas so besessen, daß sie keinen anderen Gedanken hätten, als ihr Geld an die Spieler zu verschwenden. Das verstimmt auch den liberalen Leser, der den Spielbanken durchaus wohlwollepd gegenübersteht. Der Verfasser mißt dem Glücksspiel, das doch nichts weiter als ein charmantes menschliches Laster ist, eine wichtigtuerische Bedeutung 2 Uu, und verbrämt dieses Laster hinter einer höchst fadenscheinigen Pseudo- Philosophie. Kein noch 80 altes Anekdötchen, das jeder Werbeleiter einer Spielbank herunterleiert, ist vergessen, dafür werden all die publizistisch doch recht interessanten und bezeichnenden Skandale, die sich in den letzten Jahren in Spielbanken er- eigneten, totgeschwiegen. Gemeinplätze wie „Das Rätsel der Roulette wird ewig unerforsch- lich bleiben wie das Lächeln der Mona Lisa“ machen das Buch als Geschenk von Spielbank- besitzern an geistig nicht allzu anspruchsvolle Kunden geeignet. Auch wer sich für Glücks- spiele interessiert, wird, wenn er Tendenz vom Gehalt zu trennen vermag, manche Anregung in dem Buch finden. M. M. Daraufhin 1 7 5 FFP 3 MANNHEIM 1 223/ E. — Hſ—5 Seite 4 Freitag, 28. September 1968/ Nr. 20 be Mos 83 ringen Erfolgs-Statistik D 1 f h d 7 h 1 1 bitt 2 Kurze MM-Meldungen gen sein. egen der Jugendherberge 1 Ur 10 um en nac 8 en uango 1 en 8 Drei Verdienstkreuze. Werkmeister 4 e i 1 3 j 1 Ingeni 0 i a Von Januar 1953 bis heute haben in der Schüchterne Gehversuche der Herbst-Anfänger auf dem Parkett, in der ersten Tanzstunde beobachtet rich Sattler aid die Lang fahr en Mannheimer Jugendherberge am Schnicken- loch 15 000 jugendliche Wanderer über- nachtet, davon allein 2058 Ausländer. Das bedeutet eine Zunahme von rund 2000 Uebernachtungen gegenüber dem Vorjahr. Von den Ausländern, die wieder aus allen Ländern der Erde kamen und unter denen sich auch eine Schulklasse aus Al- gier befand, stellten Holländer und Ita- ener das„Haupfkontingent“. Die ersten Jugoslawen, die nach dem Krieg herüber- kamen, zeigten sich von Mannheim begei- stert und hinterließen im Herbergsbuch Wiedersehensgrüße für 1954. Die Erfolgsstatistik zeigt ein graduelles Ansteigen der Gästezahl. Während im Ja- nuar nur 311 Wanderer Mannheim besuch- ten, weisen die Ferienmonate Juli und August Rekordzahlen bis 4500 auf.„Kieler Spätheimkehrer“, die nach einer Exkursion in das„Mannheimer Nachtleben“ mit der Hausordnung in Konflikt gekommen waren, schickten dem Herbergsvater eine Versöh- nungskiste mit einem flüssigen„Entschul- digungsgeschenk“. hwWb 60 Jahre DHV Festakt im Mozartsaal Der Deutsche Handlungsgehilfen-Verband feiert in diesem Jahr sein 60jähriges Be- stehen. Diese Gewerkschaft der Kaufmanns- gehilfen wurde am 7. September 1893 in Hamburg gegründet, um den Angestellten, die sich ihrer Weltanschauung nach dem Mittelstand zugehörig fühlen, eine Organisa- tion zu schaffen, die der besonderen Interes- sen dieser Berufsgruppe vertritt. Trotz ver- schiedener politisch bedingter Rückschläge gelang es dem DHV, sich neben den Ein- heitsgewerkschaften zu behaupten und die Interessen seiner Angehörigen erfolgreich zu vertreten. 1933 wurde der Verband von der Regierung des Dritten Reiches lahmgelegt, 1948 konnte er sich reorganisieren. Getreu der Tradition und der veränderten Zeitlage angepaßt, wurde die Arbeit fortgesetzt. Der DHV verfolgt neben wirtschaftlichen Zielen den Ausbau einer religiösen und ethischen Haltung des Standes, die von Verantwor- tungsbewußtsein getragen sein soll. Der Deutsche Handlungsgehilfen- Verband wird die 60. Wiederkehr seines Gründungs- tages am 3. Oktober mit einem Festakt im Mozartsaal feierlich begehen. Diebe jeder Branche Bei einem Einbruch in Käfertal wurden drei Sack Kapok und Polstermaterial im Wert von etwa 400 Mark gestohlen.— Ein Dieb auf dem Waldhof„organisierte“ fünf rote Sturmlaternen und zwei Vierkanthölzer von einer Baustelle auf dem Glücksburger Weg.— In Käfertal schaffte sich ein Dieb eine Oeffnung in einen Hühnerstall und entwen- dete acht Hühner.— Eine Frau aus der Pfalz wollte in einem Kaufhaus in der Breiten Straße„kostenlos ein Kleid kaufen“. Sie wurde beobachtet und mußte sich wieder von Mrem billigen Einkauf trennen. 5 Wohin gehen wir? Freitag, 25. September: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„La Traviata“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bluthochzeit“; Alhambra:„Ho- kuspokus“; Alster:„Ein Fremder ruft an!“; Planken:„Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“; Palast:„Flucht vor dem Tode“; Kur- bel: Fanfaren der Ehe“; Capitol:„Das Kabi- nett des Professor Bondi“; Café Kossenhaschen 16.00, 20.00 Uhr: Modenschau„Salon du monde“); Rosengarten(Weinzimmer) 20.00 Uhr: Raje Nehru spricht über„Die Frau in Indien“(Mannheimer Frauenring); Wirtschafts- hochschule 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart:„Michael und der Drachen- kampf in der vorchristlichen Zeit“(Anthro- posophische Gesellschaft):„Landkutsche“, D 5, Nr., 3, 20.15 Uhr:„Möglichkeiten und Unmög- lichkeiten der deutschen Wieder vereinigung“, Spr.: Prof. Dr. Köhler Volksbund für Frieden und Freiheit), Carl-Benz- Gewerbeschule, C f. 18.30 Uhr: Lichtbildervortrag über das Thema „Pumpen“ von Dipl.-Ing. Honold von K. S. B. Frankenthal; Wartburg-Hospiz: Tagung des Verbandes christlicher Hospize; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Das Gemeinsame ist uns gegeben — Die Gemeinschaft müssen wir schaffen“, Vortrag von Edwin Kuntz, Heidelberg. Samstag, 26. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Prinz Friedrich von Hom- burg“; Rosengarten 20.00 Uhr: Pfälzer Wein- fest; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart:„Michael und der Drachenkampf in der Gegenwart“ (Anthroposophische Gesellschaft); Wartburg- Hospiz: Tagung des Verbandes christlicher Hospize; Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Erwachsene„Insel in der roten Flut“. Wie wird das Wetter? =. . Vorübergehende — 8 2 r Besserung i Vorhersage bis Samstag früh: 40. Wechselnd bewölkt, im allge- meinen trocken, vorübergehend * längere Aufheiterungen, beson- . ders am Nachmittag und in der b Nacht. Tageserwärmung bis gegen 20, Abkühlung nachts auf etwa 7 Grad. Schwache Winde überwiegend aus östlichen Richtungen. Uebersicht: Bei Luftdruckanstieg füllt sich das Tief über den britischen Inseln auf, Stö- rungsreste lassen aber noch keinen durch- greifenden Umschwung zu schönem Wetter zu. Wetterwarte Mannheim Pegelstand des Rheins am 24. Sept.: Maxau 364(4), Mannheim 194(4), Worms 122(42), Caub 124(2). Pegelstand des Neckars am 24. Sept.: Plo- chingen 107(3), Gundelsheim 165(5), Mann- heim 188(73). In frischgebügelten Sonntagskleidern, mit wohlgebürsteten Haaren, glänzenden Augen und einem Lippenrot, dem man es ansah, daß es vielleicht das erste war— so kamen die Mädchen in die erste Tanzstunde. Kichernd und tuschelnd standen die„besten Freun- dinnen“ im Vorraum beisammen, umgeben von einem Hauch von Eau d' Cologne, von Aufregung und Erwartung. In kleinen Grup- pen kamen sie in den Tanzsaal, als hätten sie Angst, allein über das spiegelnde Parkett zu gehen und allein in das Blickfeld der vielen Jungenaugen zu geraten, die sich jetzt doch sicher auf sie richten würden. Aber diese Jungen taten gerade, als gäbe es keine Backfische mit schüchtern klopfenden Herzen. Leicht blasiert sagen sie da und dis- kutierten das letzte Fußballspiel— Männer unter sich. Von Zeit zu Zeit zupfte einer ver- stohlen an der Krawatte oder strich sich über die von Brillantine glänzenden Haare, aber das nur so nebenbei. Heute abend wa- ren sie„Männer von Welt“, und der kleine Meier(or ein paar Stunden hatte der La- teinlehrer„Meier, Sie Esel“ zu ihm gesagt) war jetzt„Herr Meier“, ein erwachsener Tanzstundenherr. Aber nein, jetzt wird es Ernst. Der Tanz- meister klatscht in die Hande:„Zur Vorstel- lung, meine Herren!“ In einer langen Reihe sitzen die Damen, ihnen gegenüber bauen sich die Herren auf. Ein Name nach dem andern wird verlesen, und die Genannten gehen„zwei Schritte vor, eine kleine Ver- beugung zu den Damen, und wieder zurück“. Leicht gesagt. Welcher Fuß zuerst? Und wie tief die Verbeugung? Was für ein Gesicht macht man nur?— Ein dämliches, ihr lie- ben Lulatsche, ein so dämliches, daß die blonde Gisela kleine Lachtränen weint. Aber Mr geht es auch nicht besser. Graziös wollte sie den Kopf neigen, und dazu einen Augen- aufschlag wie die Rneef— jetzt stent sie blutübergossen da und zerknüllt das Taschen- Tuch zwischen den Händen. „Engagieren!“ Nein, dieser Triumph! Gleich drei Jünglinge stürzen auf Margot zu und bekunden mit einer ruckartigen Kopf- bewegung, daß sie sich Margots Sandaletten zum Opfer für ihre Sportschuhe erkoren haben. Natürlich wählt Margot den grogen Blonden. Ein Walzer mit ihm— einfach himmlisch! Aber zuerst heißt es„Promenie- ren“, dann kommen Lockerungsübungen, und dann„zwei nach rechts, zwei nach links“. Immerhin, der Anfang zum Foxtrott. Und . 71. 8 1 jetzt mit Musik.„Nach Möglichkeit sollte mam sich dabei unterhalten“, denkt der große Blonde und tritt Margot kräftig auf die Füße.„Oh, wie dumm“, sagt er und packt ihre Hand wie ein Ertrinkender. Er rudert quer durch den Saal, knufft nach rechts und nach links, japst nach Luft und läßt die Schweißtropfen von der Stirn per- len.„Promenieren, aber bitte nicht s0 stumm“. Ach, diese Unterhaltungen in der ersten Tanzstunde. Großmutter denkt noch mit Wehmut an sie zurück, und Großvater schaut ihr gerührt in die Augen.„Weißt du noch?“ Es ist noch genau wie damals, wenn auch aus den Backfischen Teen-agers geworden sind und die jungen Männer Schlipse statt Vatermörder tragen. Immer noch sagt man „gestern war es so kalt“, und„ja ja, der Herbst kommt“, man erwägt tiefsinnig, „wann's wohl aus ist“ und meint„heiß hier“. Und die Mädchen fühlen sich dabei als Ballköniginnen, und die Jungen machen „eminenten Eindruck“. Sie stehen sich schüch- tern und linkisch gegenüber und finden ganz im Geheimen, daß so eine Tanzstunde herrlich ist. Voll von himmelblauen Träumen, rosaroten Wölkchen und goldenen Erwar- tungen. Im Hintergrund denkt der Tanz- lehrer:„Jetzt stellen sie sich ja noch unge- schickt an, aber wenn der Kurs zu Ende ist, kann man sie auf die Gesellschaft loslassen.“ Und der stille Betrachter denkt mit lei- ser Sehnsucht an die eigene Tanzstunde zu- rück, an den ersten Rheinländer und den ersten Tango, und wird ein bißchen senti- mental. Ja, weißt du noch? ext: ila/ Bild: Wils Respekt vor dem Durst der Munnheimer Die Stadt, die der Pfalz den meisten Wein abnimmt Eine rauschende Ballnacht verspricht das Pfälzer Weinfest zu werden, das am Samstagabend„sämtliche Räume des Rosen- gartens“, das heißt die Wandelhalle, den Musensaal, die Bierklause und den Mozart- saal, beschlagnahmt. Den Grund dazu liefert die Patenschaft Mannheims über Neustadt, die an diesem Abend und der folgenden Nacht tüchtig„Hbeweint“ werden soll. Heinz Hoffmeister hat bis jetzt schon über 1000 Eintrittskarten vorverkauft und kalku- liert hoffnungsfroh mit„mindestens 2000 Be- suchern“. Musensaal und Wandelhalle sind inzwischen mit großflächigen bemalten„Pro- spekten“ garniert worden, die Neustädter „Das englische Schulwesen“ im Imerikahuus Dr. Gerd Kadelbach eröffnete eine lehrreiche pädagogische Ausstellung Mit Kammermusik, einführenden Wor- ten und einer eingehenden Besichtigung durch Lehrkräfte der Volks-, Gewerbe- und höheren Schulen wurde gestern nachmittag die von der Pädagogischen Arbeitsstelle in Verbindung mit dem Mannheimer Amerika- haus vom 24. September bis 3. Oktober im großen Saal gezeigte Ausstellung„Das eng- lische Schulwesen“ offiziell vom Schulrefe- renten der Stadt, Verwaltungsrat Dr. Kadel- bach, eröffnet. 5 Der Leiter der Pädagogischen Arbeits- stelle Mannheim, W. Schärr, gab einen „Blitzabriß“ über das 1944 durch den„But- ler-Act“ reformierte englische Schulwesen, das heute die Vereinigung aller seiner parallel laufenden Schulz weige erreicht habe. Wenn auch die englische Schulreform für deutsche Schultraditionen kein Vorbild sein wolle, so solle man doch die auch für uns gültigen Ansatzpunkte für eine gründliche Reform erkennen und dem steigenden Interesse an der Erziehung als einem„Hilfs- mittel zur Linderung der Not der Zeit“ den gebührenden Platz einräumen. Nach einem Ueberblick über Methodik, Aufbau und Verwaltung des britischen Schulwesens ergriff Dr. Kadelbach das Wort zu drei Impulsen, die er der Ausstellung mütgab: Toleranz, den Grundsatz„Das Beste ist für das Kind gerade gut genug“ und den Wert moderner Unterrichtsmittel, von denen der Film einen immer größeren Raum ein- nehmen miisse. Die Ausstellung selbst zeigt eine Auswahl englischer Schulbücher, Bilder von Schulen und Tabellen über die alters- mäßige Gliederung und den organisatori- schen Aufbau. hwWẽ¾„% und andere Pfälzer Panoramen nach Mann- heim bringen. Außer dem üblichen Restau- rationsbetrieb werden besondere Stände in Weinwerbung machen.„Haardter Mantel- ring“ zu 1, 20 DPM und„Neustadter Rosengar- ten“ zu 0,90 DM das Viertele heißen die bei- den Patenweine, die Neustadt und seine Um- gebung an diesem Abend kredenzen. Das Programm, das Hoffmeister auf die Beine, den Musensaal und die Wandelhalle stellt, wird sich sehen und hören lassen kön- nen. Es beginnt um 20, 15 mit dem Einzug der Pfälzer Weinkönigin Anneliese II. und dem Gefolge der Mitwirkenden, das mit so be- kannten Namen wie René Carol, Bruce Low, Lale Andersen, Cornelia Froboess, Leila Negra, Maria Ney und Claire und Leslie Gonda prahlen kann. 60 Neustadter Wein- kehlchen unter Leitung von Hans Moster werden ihre Stimmbänder, und vier Kapellen die Tanzbeine in Schwingungen versetzen. „Mannheim ist die Stadt, die der Pfalz den meisten Wein abnimmt“, sagte gestern H. Rosenberger, Geschäftsführer der„Pfalz- weinwerbung“, bei einer Pressekonferenz in der Bierklause, und Helmut Ziegler, der Vor- sitzende der„Pfalzwein werbung“! sprach von dem steten Austausch von„Weinen und son- stigen Wirtschaftsgütern“ zwischen Mann- heim und der Pfalz, der mit dieser Paten- schaft einen zusätzlichen Impuls erhalten habe. Imüsdunte Streiflichter uuf Launen der Mode „Salon du monde“ stört sich nicht an Dior „Tip-top“— das war das Stichwort, das der„Salon du monde“, Kassel, seiner von Walter Pott angesagten Modeschau voraus- schickte, und das war auch das Prädikat, das diesem gut gemixten Cocktail der Mode zuzuerkennen ist. Die Kollektion der deut- schen Haute Couture für Herbst und Win- ter 1953, bereichert durch Modelle aus Lon- don, Rom und Paris, bot das, was man von einer deutschen Mode erwartet: Tragbare Eleganz ohne Rückfälle ins Konservative, amüsante Streiflichter und gediegenen Ge- 5 17 des vom Ursulinen-Convent im Zusammenhang mit Die ersten Schuhläume einem Internat und Schwesternhaus„St. Ursuls⸗ in A 4 gegenüber dem Gericht neu erstellten Mädchen-Realgymnasiums können schon am 28. September bezogen werden. Das lichte, schmucke Haus ist vier Stockwerke hoch und umfaßt rund 30 Unterrichtsräume. Es handelt sich dabei um eine staatlich aner- kannte, katholische hahere Schule, die aber— zunächst nur in beschränktem Maße, weil es noch an Lehrkräften fehlt— auch evangelische Mädchen aufnehmen will. Die Planung und Bauleitung lag und liegt— das Gebäude ist noch nicht ganz fertigge- stellt— in den Händen des Erzbischöflichen Bauamtes in Heidelberg. Der Ursulinen- Convent setzt sich aus Schweidnitzer Flüchtlings- Schwestern zusammen, die mit dem Bau dieser Lehranstalt ihre alte schulische Tradition auf Mannheimer Boden ver- pflanzt haben und weiterführen. Text und Foto: rob schmack. Für das Tageskleid waren die Wollstoffe, vor allem einfarbig, unumstritte- ner Favorit. Viel Taft, Duchesse und Simili für den Abend, Pelz an Kleidern, Mänteln und Kostümen. Dem modischen Dilemma, das seit Diors Diktat„Hoch die Röcke!“ in den Salons in aller Welt ausgebrochen zu sein scheint, begegnet der„salon du monde“ mit stoischer Ruhe. Hier waren die Röcke nicht einen Zentimeter kürzer als im Vor- jahr, dafür aber oft bleistifteng und wie ein Etui um Taille, Hüfte und Knie gespannt. Susanne FErichsen, vor nicht allzulanger Zeit noch Mig Germany, bezauberte mit ihren Teen-ager- Modellen. Aparte Hüte, sorgsam auf den Typ eines jeden Manne- duins abgestimmt, lieferte Claire Bischof, die auch einzelne Modelle zu der Schau bei- steuerte. Modische Pelze, mit verrutschter Taille, in V-Form und im klassischen Stil, bot das Pelzhaus Schwenzke. Beteiligt waren weitere Mannheimer Firmen: Juwe- lier Braun, Salon Madeleine, Schirmhaus Schroth, Optik-Mücke und der Salon Be- ringer. Die Schau im Kaffee Kossenhaschen wird heute wiederholt. i-tu Auf leisesten Sohlen dureh den Musens aal Auf leisen Sohlen gehen in diesen Tagen die Besucher des Rosengartens durch den Musensaal. Sie schreiten über Perser und Wollturnay, über FHaargarnteppiche und Schafwollgewebe und zerbrechen sich die Köpfe, welcher der schönste von allen sei. Das Teppichhaus Engelhardt hat nämlich mit seiner Ausstellung von Teppichen, die auch noch Freitag und Sonntag gezeigt wird. ein Preisausschreiben verbunden, um den Publikumsgeschmack festzustellen. Und die Besucher schreiten also— vermutlich nicht nur um des Preisausschreibens willen— mit prüfenden Sohlen und Augen durch den Musensaal, betrachten Muster und Farbe der Orientteppiche, prüfen die Dicke der Perser und— natürlich, mit fachmänni- schem Blick auch die Rückseite. Das An- gebot ist reichhaltig. Vom einfarbigen Woll- plüschteppich bis zum Haargarn in alther- gebrachter und auch in neuer, klarer Li- nienführung, und vom durchgewebten Plüsch in Orientmuster bis zum echten Per- ser, handgeknüpft und mit jenen leicht un- regelmäßigen Eigenheiten, die auf die Her- kunft schließen lassen, ist allerlei zu sehen. ter zweier unmündiger Kinder, war teilwens rich Sattler sind die langjährigen Mitarbeit der Motoren-Werke Mannheim AG, de Direktor Hans Peters gestern das v Bundesregierung für„50 jährige Diensitzi keit“ verliehene Verdienstkreuz im einer kleinen Betriebsfeier überreichte. crad Oe triebsratsvorsitzender Fritz Kurz stellte daß die einer kurzen Gratulationsadresse die Ale rag um Versorgung als„Pflicht des Staates“ he H omme Ein MWM-Sonderquartett unter Leitung vnn en Friedel Belzer und die Hauskapelle d. 328 torenwerke lieferten den musikalischen wo zeben jz! gesanglichen Rahmen.. Milchgeschäfte sonntags geschlosse 8 Einvernehmen mit der Mannheimer pl Karlsruh zentrale und dem Amt für Oeffentliche Ort. der Au nung bleiben die Milchgeschäfte über dle Kal. er Junge tere Jahreszeit ab sofort an Sonntagen g land sich schlossen. Aswagen 2 glerwegs Termine bug auf Sportangler-Vereinigung Neckarau/Rhe 1 2 hatte. l Am 27. September Königsangeln. Sportfreund iter Wur treffen sich um 7 Uhr in Rheinau Hafen I an den Wa der Brücke vor der Gaststätte(Besitzer Gale zunge ler) zur Auslosung der Angelplätze. Am 10. Ob tober folgt in der Halle der TSG Rheinau 5 E Ehrung des Anglerkönigs mit seinen vier Prinzen. freiburg Die Sudetendeutsche Landsmannschaft ul gte der ihre Jugendgruppe ladet für den 26. Septem ng junge: ber, 20 Uhr, in den Kaisergarten, Mannheim lschaft! e 1 Neckarstadt, Zehntstraße 30, zu einem geselll hreichen gen Beisammensein ein. unterr Sprechstunden der CDU-Stadträte: 55 Fa Rahmen der öffentlichen Sprechstunden derzkolsheir Di stehen die Stadträte Ku ha und Lutzfggtenkr! am Samstag in der Zeit von 16.00 bis 100% daten trie Uhr im Parteisekretariat der CDU in N 32 Zustan zur Verfügung. rds zu Club berufstätiger Frauen, Mannheim. im Von, 29. September, 20 Uhr, Mittelstraße 42: 0 in Dipl. Psych. Wagner spricht über„Aufgabe GieBer 1 755 Beratungsstelle für Kinder und Jugend Wasser iche“. Jazz-Cluh Luwigshafen-Mannheim E Am 27. September, 11 Uhr, treffen sich de immer zahlreicher werdenden Jazz- Anhänge Mannheims zu einer großen Jam-Session „Metropol“.. Wir gratulieren! Peter Barth, Mannheln- Neckarau, Rathausstraße 17, wird 75 Jahre al, Elise Karl, Mannheim, Gartenfeldstraße% vollendet das 82. Lebensjahr. Vinzenz Da- 95 bach kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei den 16 Milliot Stadtwerken, Verkehrsbetriebe, 1 Südd. Hus dem Polizeibericht. „Faule Käufer“ N be ohne Geld Si Eine Textilflrma klagte gegen drei Käufe 80 50 die bei dem Unternehmen einkauften und die Rechnung in Höhe von 543 Mark unbezaht PFE ließen. Zwei der angezeigten Personen sind vollkommen mittellos, der dritte verschwan spurlos, so daß keine Aussicht auf Zahlung Geseke besteht. Von Soldaten niedergeschlagen. Ein 40 jähriger Arbeiter aus Viernheim wurde bel kanspo den Benzbaracken von drei amerikanischen Soldaten niedergeschlagem Hr. erlitt eic ederj. leichte Gehirnerschütterung, Kopfverletun gen und Körperprellungen, außerdem sollen ude, N ihm 15 Mark geraubt worden sein, Hie fa— konnten bis jetzt nicht ermittelt werden. Konjunktur. Eine monatliche Miete bis u 100 Mark pro Zimmer mußten Mädchen hel 0 einer Frau in Käfertal bezahlen, um unge ö stört hre amerikanischen Freunde empfat f gen zu können. Die Wohnungsinhaberin, MU es geständig und wurde festgenommen. Stresemannstraße flog ein ame: un 44, 70 1 rikanischer Soldat nach einem I med. Zusammenprall mit einem Last kraftwagen aus seinem Jeep und zog sich Verletzungen zu.— Eine 2. jährige Frau in Sandhofen wurde durch eige- nes Verschulden von einem Motorroller an- gefahren und mit Gehirnerschütterung, Kopf. verletzung und Körperprellungen ins Kran- kenhaus gebracht.— Bei zwölf weiteren Zu: sammenstößen wurden einige Leichtverletile und geringer Sachschaden gemeldet. Ems piegel Alhambra:„Hokuspokus“ Nach„Dr. med. Hiob Prätorius“ und de „Haus in Montevideo“ durfte man auf diese“ dritten Curt-Goetz-Film gespannt sein. Mas durfte am Ende hoffnungsvoll feststelles daß echter Witz, wahrer Humor und 84 schliffener Geist dem deutschen Film noc nicht verloren gegangen sind. 1 Außer der Schlußszene, die besser einem unbarmherzigen Cutter zum Opfer gefalle Wäre, weil sie im Vergleich zum übrigen Teil zu„klamottig“ ist, jagt diese er-goe liche Geschichte von Höhepunkt zu Höll, punkt, zeigt im schillernden Brillantfeuel, Werk von bis ins letzte durchgefeilten Sen, tenzen die überragende Kunstform eine Dialogs, der vom bloßen Schmunzeln bis zum Orkangelächter alle Register auf der Orgel der Tronie, der Satyre und bissigen„Ins, Schwarze- Treffens“ zu ziehen weiß. Und di Handlung, deren Skurillität im Auftauchen immer neuer unerwarteter Wendungen be, steht, lägt den Dialog in seiner Orginalität g keineswegs allein, sondern ergänzt ihn mit 1 einfachsten Mitteln der Kameratechnik 1 5 N einem Kunstwerk köstlicher„Blitzerei“ mit 00. liebenswürdig gedämpften Schlaglichter Curt Goetz spielt selbst die Hauptrolle des Verteidigers, Mörders, Geliebten un Ermordeten in einer Person fesselnd Gestik und Ausdruck, etwas zurückhaltend assistiert von Valerie von Martens. Die amüsant gezeichneten Typen von Eri Ponto, Ernst Waldow und Hans Nielsen fügen sich überzeugend in dieses Meisterwerk eines über sich selbst lächelnden Hokuspobus ein. 5 bub . Gerhart aer Straß praetisch nuss e, 95, 4% V/NO-FLEX mlss en ein 5 NINO-FLEX ist der richtige Stoff für den sportlichen ALEWETTERMANTEL: Winddicht, wasser- abstoßend, warmhaltend und vor allem: ATMUNGSAKTIV. Sicheres Erkennungszeichen für NINO- FLER: f Dieses eingenähte Web-Etikett. . Nur Weng die Merke eingenöht, jsdes Hitklich NINO-Goclitst 4 223/ Freitag, 25. September 1933 D MORGEN Seite 5 Ir. he Mostgewichte um Kaiserstuhl ringen. In dem Weinort Ihringen, der gegen seiner bevorzugten Lage am Kaiser- ul in besonderer Weise über den Stand gur Traubenreife Aufschluß zu geben ver- ug ergab die jüngste Messung der Most- richte zum ersten Male erstaunlich hohe deneluchschniftsziffern. So wurden in Ihringen KRiesling und Silvaner 80 bis 85 Grad, Ruländer und Burgunder sogar bis zu rad Oechsle gemessen. Bemerkenswert daß die Mostgewichte in der letzten Zeit rag um einen halben bis dreiviertel Grad genommen haben. Jiebenjähriger Junge bei Autounfall getötet en. im xarlsruhe. Bei einem schweren Unfall 12 0 der Autobahn wurde ein sieben Jahre de der Junge aus Karlsruhe getötet. Das Kind gen ind sich mit seinen Eltern in einem lswagen auf der Fahrt nach Karlsruhe. glerwegs prallte der Wagen auf einen tag auf, der kurze Zeit vorher angehal- un hatte. Der Junge war sofort tot. Seine iter wurde schwer verletzt. Der Vater, den Wagen steuerte, kam mit leichteren letzungen davon. Eine lobenswerte Tat freiburg. Eine lobenswerte Tat voll- chte der„Kaiserstuhlkreis“, eine Vereini- ing junger Menschen mit kulturellen und ellschaftlichen Zielen. Zusammen mit Uhreichen freiwilligen Helfern aus Frei- g unternahmen die Mitglieder des Krei- z eine Fahrt in die elsässische Gemeinde Aekolsheim, um den dortigen deutschen datenfriedhof, der sich in einem schlech- Zustand befand, instandzusetzen und ndig zu gestalten. Die Gemeindeverwal- i von Markolsheim half den Kaiser- lern in jeder Weise und stellte ihnen Gießen der Gräber einen Tankwagen Wasser zur Verfügung. „Monte Scherbelino“ wurde zum höchsten Punkt Stuttigurts Aus Nhein(and- Pfalz Insgesamt wurden etwa 4 600 000 Kubikmeter Trümmermassen aus der Stadt gerũumt Stuttgart. In wenigen Wochen wird Stuttgart von den insgesamt 4 600 000 Kubikmetern Trümmermassen, die der geräumt sein. Am 31. Oktober soll die Trümmer verwertung und»beseitigung, Krieg in der Stadt hinterlassen hatte, Gemeinnützige Gesellschaft für die die seit Herbst 1946 mit Unterstützung gewerblicher Unternehmen an der Trümmerbeseitigung arbeitet, ihre Tätigkeit einstellen. 5 Nach achtjährigem Wiederaufbau erinnert in Stuttgart nicht mehr viel an jenes trost- lose Bild der Zerstörung, das die schwäbische Landeshauptstadt bei Kriegsende bot: zu- sammengestürzte und ausgebrannte Wohn- häuser, Werkshallen, Geschäftshäuser und Kirchen, wohin man blickte. Trümmermassen bedeckten Straßen und Plätze. Sie mußten zuerst geräumt werden, damit der damals allerdings noch spärlich fließende Verkehr wieder in Gang kommen konnte. Da es an- fangs an Lastwagen fehlte, mußte eine Trüm- merbahn gebaut werden. Täglich dampfte sie mit ihrer Fracht vom Stadtzentrum zum Freiburger Entenkrieg geht weiter Zehn schnatternde Enten verursachen ebensoviel Lärm wie drei Lastzüge Freiburg. Der„Entenkrieg“ in Freiburg Wird von beiden Seiten mit großer Hart- näckigkeit weitergeführt. Er wurde ausgelöst, als die Inhaberin einer Pension wegen des störenden Geschnatters der im Freiburger Stadtgarten untergebrachten Enten einen Prozeß gegen die Stadtverwaltung anstrengte. Die Stadtverwaltung hat jetzt den Vergleichs- vorschlag des Amtsgerichts abgelehnt, nach dem die Zahl der Enten, die von ursprüng- lich sieben auf inzwischen 40 angewachsen ist, auf 15 reduziert werden sollte. Diese sollten während der Nacht in einem Enten- haus untergebracht und so frühzeitig gefüt- tert werden, daß sie künftig nicht mehr schon am frühen Morgen schnattern. Die Stadt Freiburg will sich jedoch auf eine Begren- zung der Zahl der Enten nicht einlassen. Sie Wäre dagegen bereit, eine Entenart anzu- schaffen, die angeblich kaum schnattert. Nach der Ablehnung des Vergleichsvor- schlages wird es nun am 2. Oktober vor dem Amtsgericht zu einer Verhandlung kommen. Einer einstweiligen Verfügung des Gerichts, daß bis zur endgültigen Entscheidung im Stadtgarten nur 15 Enten frei herumlaufen dürfen, mußte die Stadt jedoch entsprechen. Einige Tiere wurden geschlachtet. Die ande- ren überzähligen, zur Zeit„lärmsicher“ ein- gesperrten Tiere sollen in den nächsten Tagen aus dem Stadtgarten weggebracht werden. Einige Lärmsachverständige haben inzwi- schen festgestellt, daß zehn schnatternde Enten genau soviel Lärm verursachen, wie drei Lastwagen mit Anhängern. Karlsruhe gibt Bundesbahn ein Darlehen Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe hat der Bundesbahn ein Darlehen von 500 000 Mark gewährt. Das Darlehen ist für den Wieder- aufbau und weiteren Ausbau des Karls- ruher Hauptbahnhofs bestimmt. Etwa die Hälfte dieser Summe wird noch in diesem Jahr verwendet werden. Auffüllplatz, dem Flaschenhalsgelände in Wangen. Nachdem Straßen und Plätze vom Schutt befreit waren, wurden zerstörte Häu- serblocks in sogenannter Flächenräumung enttrümmert. Bagger mit über einem Kubik- meter Greifinhalt wurden eingesetzt. Sie räumten täglich bis zu siebenhundert Kubik- meter Schutt. Nicht mehr aufbaufähige Ruinen wurden kurzerhand gesprengt. Ver- lassene Steinbrüche und Schluchten nahmen den geräumten Schutt auf. Zu einer Höhe von 505 Metern wuchs der Trümmerberg „Birkenkopf“, heute im Volksmund„Monte Scherbelino“ genannt. Er ist jetzt der höchste Punkt der Stadt. Rund 18 Millionen Mark wurden in Stuttgart für die Trümmerràu- mung verwendet. Eine völlig neue Industrie entstand in der Trümmerverwertung. Aus wertlosem Schutt wurden in den Werken am Hegelplatz und im Stadtgarten 700 000 Kubikmeter Ziegel- splitt gewonnen, die wiederum zu 300 000 Kubikmetern Mauerwerk und 1,8 Millionen Quadratmetern Massivdecken für rund 26 000 Wohnungen sowie zu Kaminformsteinen mit einer Gesamtlänge von 200 Kilometern ver- arbeitet wurden. Mainz. In einer Entschließung, die der Vorstand und der Landesausschuß des Land- kreistages von Rheinland-Pfalz heißt es, dag eine Senkung der Grunderwerbssteuer zu Lasten der Landkreise nicht verantwortet werden könne. Wenn der Landtag dennoch durch einen Urantrag der FDP-Fraktion eine Herabsetzung der Grunderwerbssteuer für notwendig halten sollte, müsse diese ent- weder zu Lasten des staatlichen Steueranteils gehen oder aber es müsse gleichzeitig gesetz- lich festgelegt werden, daß der den Land- kreisen entstehende Steuerausfall aus Staats- mitteln ersetzt wird. Bad Neuenahr. Schweren Verletzungen erlag ein 18jähriger Geselle, die er durch leichtfertiges Handeln eines angetrunkenen Kraftfahrers erlitten hatte. Dieser gab an, er habe den Gesellen nur erschrecken wollen. Mainz. Einen verstärkten Einsatz von Schienenonnibussen bereitet die Eisenbahn- direktion Mainz vor. Die vielseitige Ver- wendungsmöglichkeit und die steigende Be- liebtheit der Schienenbusse haben dazu ge- führt, daß eine neue Serie von 100 Fahr- zeugen eingesetzt wird. Eine zweite soll 1954 in Betrieb genommen werden. Zweitgrößter Waldbestund im Bundesgebiet Baden-Württemberg besitzt 18,2 Prozent der westdeutschen Waldfläche Stuttgart. Die Forstwirtschaft Baden- Württembergs ist für die Holzversorgung der ganzen Bundesrepublik von erheblicher Bedeutung. Dies geht aus dem Ergebnis ei- ner Untersuchung des Instituts für Südwest- deutsche Wirtschaftsforschung über die Holzwirtschaft des Landes hervor. Danach hat Baden- Württemberg mit 1,26 Millionen Hektar Wald oder 18,2 Prozent der west- deutschen Waldfläche nach Bayern den größten Waldbestand im Bundesgebiet. Die Fichten und die Buchen sind dabei im Süd- westen besonders stark vertreten. Am ge- samten Holzeinschlag in der Bundesrepu- blik war Baden- Württemberg im Jahre 1951/52 mit einem Anteil von 24 Prozent beteiligt. 5 Stellenangebote 5 f Verkäüntfe g Horbkinderwagen öylo neuwertig, preiswert zu verkauf. Millionen D Gewinne Südd. Rlassenlotterie Tücht. privatvertreterſinnen) für leicht verkäufl. Haushaltsar- tikel von Hersteller ges. Fahrt mit Pkw. Guter Verdienst, täglich Bargeld. Mannheim, K 3, 10. Hönig, Rennershofstr. 27, vormitt. 1 F gebraucht, ab 330 lente n klebe, H. Ostertag, . 1 6, ½= 24.— bas neue Spiel beginnt! lose bei Tüecntige Nolladenmonteure ab sof. b. Eignung in Dauerstellg. ges. Es wollen sich nur solche Be- Werber melden, welche an selbst. EA gelte KLAVIERE Nußbaum, schwarz poliert. AB T. KLAvIifF RE MAN NMHEIA. O 3,9 Kleiderschränke 2türig, Buche. 138. stür., Eiche 230. Möbel- Meisel, F 3, Eleg. Kalbsfellmantel m. Silberfuchs- kragen, Gr. 44, gut erh., für 300, DM zu verkaufen bei Waldes, DM Z.-Masch. gezupft u. MATRATZEN- Aufarbeiten 20.- DM. Ihr Material wird m. mod. elektr. entstaubt. Seckenheimer Straße 84. Rex-Motore, gebraucht, mit u. ohne Fahrrad, günstig abzugeben. Pfaffenhuber, Mannheim, H 1, 14. Mannheim, O 7. 11 bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA 19 hum pone Mischen udde, N 1. 7 fel. 3 27 04 . An der a- und Tonendaagen 5 ein ame- on 44,7 DM an br. med. Schütz& Polle, 0 6, 8 nbus abel ag we „. Gerhardt, Möbelschr., Käfer- ſeler Straße 45(Nähe Feuerwache) Gesellschaftsfahrten Telefon 3 26 26. Fallmann Telef. 5 23 04 Dauerbrandöfen mod. Ausföht. in jeder Preislage RKohlenherde [Gasherde decqbeme feilzahlung ind im großen Fachgeschöft Tigelen a welgel Mennheim. F 2, 14/15 gegchten Sie uns. II Schaufenster kolge kleiner Fournierdiffe- enz, eben wir ein sehr schön. mocl. Schlafzimmer aeore auf Mahagoni, poliert, 20 m Schrank, 1 große slerkommode m. steil. Sp., Nachttischen mit Glasplatten, etten, 1&2 m tür nur DM 793,— ab BAHN N E Co. 15 Stellengesvseche ö Ex Dedienun u- Arbeit. gewöhnt sind. Mannheimer Rolladenfabrik Carl Wipfler KG., Jungbuschstr. 20. Tel. 3 19 03/4 30 12. Textil-Vertr. für Herren-, Damen- Wäschefabrik, Strümpfe, Gardinen, Bettwäsche, für eingef. Tour ge- sucht. Bewerb. an Fabriklager Schwarz, Mhm., Tullastraße 1, Telefon 4 60 04. Gewürz- Vertreter zum Besuch von Fleischereien u. Wurstfabriken f. Mannheim, Hei- delberg, Karlsruhe usw. gesucht. Angeb. u. CP 657231 an den Verl. Junge Herren 20 bis 25 Jahre alt, solide, si- cheres Auftreten und gute Gar- derobe Bedingung, sofort ge- sucht. Nach é6monatlicher Aus- bildung in der Propagandaab- teilung erfolgt Verwendung als Nachwuchsverkäufer.- Näheres Elektrolux Mannheim Qu 3, 9 Telefon 3 17 74 café Wägele sucht für sofort ge- lernte Büfettkraft sowie 38. flotter Ober. P 4, 9-10. Tagesmädchen(Nähe Feudenh.) ge- sucht. Kl. Haush. Koch., Nähen k. erl. w. Adr. einzus. u. A 67038 1. V. Wir suchen für einen unserer besten Verkäufer eine litatbeitetin Einarbeitung erfolgt durch uns. Vorzustellen 9 bis 12 Uhr. Leteol aug MANNHEIM- du 3, 9 E. Holz, Polstermstr., N 3. 13a. T. 41988 Knaben- Anzüge, gut erh., Pullover 10—12 J.), Da.-Kostümstoff, blau, zu verkaufen. Telefon 4 47 05. 8 hr preiswert Qu 1, 13, Rückseite Breite Straße. TEPPICTHE REGELI emailliert und schwerz in vielen Preislagen vom Ffachgeschãft G „Pfeiffer K 1,4 1 Roeder-Herd, weiß, links, zu ver- kaufen. Groß, Trützschlerstraße 8. Täglich süßer Apfelmost.. Liter 40 Kelterei Six, G 6, 10 2 Damen- Fahrräder preis w. zu verk. und neuerer Esch-Ofen, 100 cbm, zu 60, DM. Gauß, Georg-Lech- leiter-Platz 8. 9 des merke, das Kleiderschränke br weine sferke STREIT, B 6, 1, kein Laden. Strb.-Haltest. Amtsgericht. Voss-Dauerbrandherd, neuw., billig zu verk. Lauer, Wa., Zuflucht 8. Korbkinderwagen m. Zub. billig zu verkaufen, Stark, F 6, 5. Gelegenheitskauf! 2 Warenregale f. Lebensmittelgesch., 2teilig mit 18 und 21 Schubkästen u. Verkaufs- theke, wegen Geschäftsaufgabe für 250, DM abzugeb. Lampertheim. Rheinstraße 54. Setfedern werden 3 Inlet U. Feuern ETFl ver 207 Tel. 407 71 Einige in Zahlung genomm. Kohlen- u. Gasherde preisgünstig abzugeb. Rothermel, Schwetzinger Platz 1. Kohle- u. Gasherd, Küchenschrank wegen Wegzugs billig zu verkauf. Burgstraße 9, II. Stock. K 18S EN REGELI Wohnz.-Ofen(Dauerbrenner) neuw., 35, DM, Herren-Fahrrad kompl., neuw. 65, DM umständeh. zu verk. Maier, Mhm., Langerötterstr. 68. RAD-Holzbaracke 12,5 12,5, abteilbar auf xs m, ge- eignet f. Baukantine, Lagerräume, Werkstätte od. Wohnzwecke, bill. abzugeb. Zu erfr. bei Herd-Müller, Lu'hafen, Kaiser-Wilhelm-Str. 18. Kl. Kofferschreibm. Torpedo 20, prswi. zZ. Vk. Adr. einzus. u. A 03093 1. V. Sügewerk nane mannheim verk. 24-mm- Bretter, besãumt bis 2,90 m 1g., unbesäàumt 3,00 m auf w. 1g., Zz. Preise v. 100,.- DM. Ang. u. PF 67036 an den Verlag. in allen Preislagen Qu 1, 13, Rückseite Breite Straße. Tige Jenautenn von Mannheimer Textil- und Kurz waren-Großhandlung zum 1. Oktober 1953 gesucht. Hand- geschr. Bewerbungen erbeten unter Nr. P 67039 an d. Verlag. Lagerisfin sucht ab sofort Stellung. An- gebote unt. Nr. P 02966 A. d. V. Herren- und Damen-Friseur sucht neuen Wirkungskreis. Angeb. unt. Nr. 03006 an den Verlag. Jg., intell. Mann sucht samstags Beschäftigung gleich welcher Art. Angeb. unt. X 834 an den Verlag. us, 4 MaNNHEIM Qu 3, 4 Frau, selbst. im Haushalt, mit gut. Zeugn., sucht halb- od. ganztags Beschäftigung. Angebote unter Nr. 03030 an den Verlag. Putzfrau su. Stundenarbeit Dienst., Donnerst. u. Samst. vor- od. nach- mittags. Ang. u. Nr. 03008 a. d. V. 1 Untertleht 0 Janzschule MEIN 110, 8 u. B 6, 13 u. 3. u. 10. Okt. Kurse heg. Attagk. Fortgeschr. 1 Ko.- Kinderwagen, g. erh., zu vk. Anzusehen Untermühlaustr. 20 J. AEN Re De 5 4 c 2A, Dt AN bgeires Tasse. Kinderwagen billig zu verkaufen. Neckarau, Rosenstraße 40. Tischtennis-Tisch, neuwert., zu ver- kaufen. Telefon 4 07 42. Das Spezialgeschäft für Damen-Biusen zeigt mnen d. neuen Herbstmodelle sowie elegante Spitzenblusen in großer Auswahl bis Größe 5³ TRUDETI-MebEN P 4, 7 resgasse) Wegen Umstellung sof. günstig abzug.: 1 Kort-Ofen für 120 cbm, 1 Esch-Ofen für 80 cbm, 1 Con- cordia-Ofen 120 cbm, 1 Gienanth- Oten für 6b ebm, 1 Radio Saba Freiburg W 10 mit UKW. Näher. Geld Sofort Sören Antiduftat. Münzen, Antiquitäten Fischer, Heidelberg. Ziegelgasse 9 1 Deckbett u. 2 Kopfkissen zu kauf. ges. Adr. einzus. u. A 03060 1. V. Silbermünzen zu Spitzenpreisen Gold, Siberbruch, Dubleéè kauft E Eger, Mhm., 8 6, 13. 1018 Uhr. Gold- u. Silbermünzen sowie Brillanten u. Briefmarken kauft Schmidt, F 2, 6. Junge Wellensittiche zu verkaufen. E. Hornung, F 2, 4a, 1 Tr. a Bienenvölker f in D. E. Paschke-Beuten, noch neu, fertig eingewintert, billig zu ver- kaufen. Ilvesheim, Kanalstr. 11. SGeld verkehr Seit September 1950 bestehende Bauspatbriete abzugeben. Angebote unter Nr, P 67030 an den Verlag. Kiosk in verkehrsr. Lage zu vermie- U 6, 15 part. rechts. Ruf 4 00 82 Aitere Teiln. u. Schüler Anm. erb. ten. Angeb. u. Nr. 03046 an d. V. N 1 5 n fim — 1 b N N 1 4 n 1 5 5 6 7 Seite 6 MORGEN „In ungemessener Beziehung zu den erlittenen Schäden“ Bundesgerichtshof definiert„angemessenes Schmerzensgeld“ Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat sich jetzt mit der gerichtlich festzusetzenden Höhe von Schmerzensgel- dern befaßt und entschieden, daß sich der Richter bei der Bemessung des Schmerzens- geldes nicht darauf beschränken darf, die erlittenen Schmerzen und immateriellen Schäden im einzelnen aufzuzählen und dann eine mehr oder weniger willkürliche Summe als Schmerzensgeld festzusetzen.„Die Höhe eines Schmerzensgeldes muß in einer an- gemessenen Beziehung zu den erlittenen Schäden stehen.“ Die Richter des 6. Zivilsenats stellten in der Urteilsbegründung fest, ein Maß- stab für die Höhe des Schmerzensgeldes könne nur in dem„Geldbedarf“ gefunden werden, der erforderlich sei,„um den Ver- letzten für die erlittenen Unlustgefühle und das Lebensalter des Geschädigten berück- sichtigt werden. Im vorliegenden Falle handelte es sich um einen 47 Jahre alten Kaufmann, der— wie es in dem Urteil heißt—„erfahrungs- gemäß noch mit einer weiteren Lebens- dauer von 20 Jahren rechnen kann“. 1949 war er mit seinem Personenkraftwagen schwer verunglückt. Er erlitt einen Schädel- basisbruch und andere Verletzungen. Als Folge des Unfalles stellten sich später noch Sehstörungen, Kaubeschwerden, Beeinträch- tigung des Geschmacks- und Geruchssinnes, Kopfschmerzen und Nachlassen der gei- stigen Leistungsfähigkeit ein. Er mußte lange Zeit hindurch ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen und wurde mehrmals operiert. Der Lastwagenführer, der den Unfall zensgeldes von 15 000 DM verurteilt wor- den. Das Oberlandesgericht Stuttgart er- mäßzigte diese Summe in der Berufung auf 7000 DM. Bei der Nachprüfung der Grund- sätze und der rechtlichen Gesichtspunkte, die der Bemessung des Schmerzensgeldes zugrundelagen, entschied jedoch das Bun- desgericht als Revisionsinstanz, dag die ursprünglich festgesetzte Summe von 15 000 DM als angemessenes Schmerzensgeld an- zusehen sei. „Die Höhe des Schmerzensgeldes muß erkennbar zu der Art und Dauer der er- lttenen Schäden in einer angemessenen Beziehung stehen“, entschieden die Karls- ruher Bundesrichter. Das Schmerzensgeld sei daher so zu bemessen, daß es dem Ge- schädigten einen angemessenen Ausgleich für die ständig erlittenen Unlustgefühle ermöglicht. Dies könnte zum Beispiel durch eine alljährliche größere Reise, durch regelmäßigen Besuch von kulturellen Ver- anstaltungen und möglicherweise durch Anschaffung eines Kraftwagens oder an- derer, die Lebensfreude erhöhender Ge- brauchsgegenstände geschehen. Schranke war nicht geschlossen Heidelberg. Eingeklemmt zwischen einen Lastkraftwagen und einen Güterwagen der Eisenbahn wurde auf dem Gelände des neuen Güterbahnhofes der 23 Jahre alte Bahnarbei- ter Werner Stumpf aus Heidelberg-Hand- schuhsheim. Der Verunglückte starb kurz nach seiner Einlieferung in die Chirurgische Klinik. kraftwagen fuhr hinter der Verladerampe des amerikanischen PX(Warenhaus) zum Gelände des neuen Güterbahnhofes über einen Bahnübergang, dessen Schranken nicht geschlossen waren. Eine Lokomotive mit vier Güterwagen stieß in diesem Augenblick rückwärts und erfaßte den LkwW. Werner Stumpf, der auf dem letzten Güterwagen stand, wurde zwischen Lkw. und Güterwagen eingeklemmt und tödlich verletzt. Die Krimi- Freitag, 28. September 1953„ 2 Dorikinder lernen englisch 1 Pforzheim. An der Huchenfelder v9— schule im Kreis Pforzheim wird, W A 0 das Oberschulamt in Karlsruhe genehm. in Kürze Englischunterricht erteilt Wertel probespie Die Schüler dieser Anstalt werden dam J Barcelon: ziemlich die einzigen Volksschüler in Baden den Unge Württemberg sein, die eine Fremdspraa zcsen Me erlernen können. Den Englischuntertaf weil Sie“ sollen jedoch nur diejenigen Schüler von d Dublin ge künften Klasse an erhalten, die in den af telle 155 deren Fächern die Gesamtnoten gut und Madrid 0 friedigend erreichen. ch noch 250-kg- Bombe neben der Bundesste a Reutlingen. Dicht neben der Bunde deren straße 28 und nur etwa 200 Meter zul wende Reutlinger Hauptbahnhof entfernt wund jetzt eine 250-kg-Bombe entschärft, per 8 Bombe stammte aus dem Jahr 1944. 5h fh. mals war das Viertel um den Reutlingel gerufsbo: Hauptbahnhof bei einem Luftangriff zun Hecht ges größten Teil zerstört worden. Dieser Lage Blaurock wurde der Blindgänger nun bei Ausschach Handtle die entgangene Lebensfreude einen Aus- tungsarbeiten entdeckt. Währen Kopenha⸗ gleich durch Gewährung von Daseins- damals verursacht hatte, war vom Land- Zu dem tödlichen Unfall erfahren Wir fol- nalpolizei ist dabei, zu untersuchen, warum 1 9 das Letchrdete G Johansen freude zu verschaffen“, Dabei müsse auch gericht Stuttgart zur Zahlung eines Schmer- gende Einzelheiten: Der amerikanische Last- die Bahnschranke nicht geschlossen war. Umkreis von etwa 250 Metern abgespe 19 2 1 gegen 8 gegen Ne f 30000.— DN 8 . i. 1 15 STRICK WETTBEWERB 7 1 8 8 herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Ur- eee e e 0 2 ö 15.. 8 1 ö C 1 V II W SD DS,, Aasbd alen— N 65 4 ara vollmer We. eine Nranſibeitqueſie engen geb. Rief etzt NI, HAO EFA, Postseite G Die 10 1 mn n der ist heute früh 6.00 Uhr im Alter von 79 Jahren unerwartet verschieden. 1 U beutschl⸗ „Slenzgesund“, d.h. Bodenpflege und zugleich Ge. J dad zn Man idee 15 a. Käfertal, den 24. September 1953 Mandstrickapperat sundheitspflege auf ganz neue Art durch dus einzig- 1 1 Rollbühlstraße 5. 4 8 9 155 artige, verbesserte S CFLLA mit 3 Plus. Drei Spezicle 1 fieichnef 5 n eee e„ e r Das 3 för Wirkstoffe haben die schon millionenfach bewöhrte dee 8 Hedwig Hennecka geb. Vollmer ee o. Beruf SiSFILA-Ovelttst 3. foch gesteigert. enen 100 Ma. Ganzmetall, m. Reihen- 8 2 Nationals und Anverwandte Hane di„de en Nach jahrelungen Versuchen gelang den welthekunnten Sidol-Werken J Drama or 5.Mo, u. Do. von 8 1 0 2 2 Feuerbestattung: Samstag, 286. September, 9.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim 14 bis 20 r Fee r- E. 8118 gestützt uuf 30-jührige krfahrung · diese wunderbare Vollendung der Raumhygiene. 1. e 2 Y— un. N n, Secken- 5 2 1 8 heimer Straße 39. e— U 4 in 5 0 xer de U erscheint 7 1 1 einem kr Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen:. L Die B Nach einem langen und arbeitsreichen Leben wurde heute Wei E unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater GuUstfel Ostfer rnehr 9 ande und Onkel, Herr Lilo Osfer mer 1 1 N offizielle ti Dü K 1 IV 5 desinfizierend insektizid mit Silizium Ma n nke 0 geb. Hofstaetter 9 d. h. ein Spezial- Zusctz J. b. ein zweiter Speziell- dieser dritte Zusctz macht 8 Landwirt Mannheim, den 22. September 1933 1 bekämpft Bakferien Zusotz vernichſet Arch S!SELILA noch glanz: E * 8 Lesbe Fee we eee dee ed, en, de el) g.. egen, Ameisen,. 5 f un Alter von 89 Jahren in die Ewigkeit abgerufen.—(bes gegen den gefüöf ehen, Sberft⸗ 15 5 em ne E wallstadt, den 24. September 1968 d 5 teten Zwischenzehenpilzl. sonskiges Ungeziefer. sporson. pen Mosbacher Straße 34 1 3 1055 5 1 75 I F rotz der einzigartigen Verbess ende sch Die trauernden Hinterbliebenen: Dix USS E 1 bleibt noch e 27 K EF ngen die genze Lest des Körpets. Mis wichlig Antes Familie Peter Dünkel Familie Max Dehoust ist es, sie„intakt“ zu halten l Klosterfrau Aktiv- Sog sineſes gſen werden Familie Jakob Hecker Anna Dünkel geb. Gregor pucler wirkt auftrocknend, geruchbindend, küh- lend und reixlinderncl, pflegt lhre Füße und hält sie gesuncl. Aktiv- Puder ist Wirklich eine Wohl- ab für die Fühe 5 10 ee 5 Interesse Aae alben 8 r Rupp wi eits am ausgetra kämpft ESV-Ha Seæcumalheit. Iten familie Sahufasgl — 9 9 . Die Beerdigung findet am Samstag, 28. Sept., um 13.00 Uhr 1 vom Trauerhause aus statt. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist, nur echt in der bleuen Packung. Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. Februar 1953 bis 153. März 1953 ͤ am Mittwoch, dem 7. Oktober 1953, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103; Beginn: 9.30 Uhr, Saalöffnung: 9,15 Uhr. Letzter Auslösungstermin für die Pfandscheine— Gruppe A: Nr. 18 457 bis 19 334; Gruppe B: Nr. 55 103 bis 57 333— Montag, 5. Oktober 1953. Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. Statt Karten. 4 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die 5 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lleben, guten Mutter und Oma, Frau Berta Altenstetter Wwe. sagen wir allen unseren tiefgetfühlten Dank. Mannheim Neuhermsnheim, Armbrustweg 13, Heidelberg und Bretten, den 25. September 19338 Die trauernden Hinterbliebenen fin rischer Nansen ung immer uontadt Diese Stimmung durch ein kräftiges Wohlbefinden bringt Innen das millionenfach bewährte rein biologische LORAUIX Energeticum Auch für Dleberiker. REFORMHAUS EDEN, MANNHEIM, K 1, 6. Bestattungen in Mannheim Freitag, 25. September 1953 als keine, denn eine Kleinanzeige um„Mannheimer Morgen“ spricht zu einem Leserkreis, der Hul derttausende von Menschen um 0 N it Hauptfriedhof 1 heimer torte 1 roße Merzelstraße 28 11.30 kaßt. Der„Mannheimer Sennholz, Wilhelm, Große ut ja Mannheims kührendt Friedhof Sandhofen. 0 Tageszeitung. Jüngling, Marla, Kattowitzer Zeile 58 14.00 a 7 5 2 5 5 0 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Mietgesvehe 5 1 ö 1 Ohne Gewähr us neuem mor 8 2 0 5 . 3 5 bis 3-Zl.-Wohng.] Berufstät. kinderl. Hhepaar sucht 755 85 2 m. Zub., in ruhig. Hause, gegen 5 1 ear, dn e b. e ais an det al mon ure, er an mer Ia Hal. Znehzibioch-oletate erbst-Angebol . Angeb. u. Nr. 03037 an den Verl. 0 0 0 m. Heſzg., fließ. Wasser, Nähe Wohnungstausch ü ekels dener) Lehrer zu. Zn. mgenetgdt dl. 1ug. Waser Ant- u. Es e.d. v. 450% l. J. ger MHaltammopor Blete 1 Zl. Kü, Bader, Masch.. Sabian u ernennen: derbe A u ke ee e Gutmöpl. Zimmer für Dame in lei-)) Wein 9280 1.60 ruh. 2. Fam.-Haus; suche 2 Zl, u. Scheren für Haus u. Beruf KI, Laden in Sut, Lage Mh. od. tender Stellung gesucht. Angeb. 9 Sſnsper 5. El. J, Kü.(Umkreis Daimler-Benz). An- f Vorort ges. Gustav Fenrich, Lu.-] unter Nr. obs an den Verlag 2 er Liebfraumilch geb. unt. Nr. 03009 a. d. Verlag. 4 Große Auswahl för ſeden Zweck 1 Oggersheim, Hintergasse 23. 5 3% REWE. Rabatt! 11 fl. O. Gl 100 f— 0„„ TI. 0.. 1 e suchen per sofort, mösl. er Niersteiner ont 95 200 0 3 Ltrfl. o. Gl. SCH REIBER vermietungen 2 a„ innenstadt 90 3257 Nembachor ö 8 22 75*r bl. u. leere Zimmer 1fd. zu verm. 5 an 5 0 Rotwein 177 l. 0.70 0 at der Hausa ff e 3 mO immer 22 ls, un det b 6 rabler, Augusta-Anla„Pt., re.,* e Nahe Wasserturm. Tel. 4 33 70. Waun n en 5 1 85 r 0. 2¹ a0 Möbl. Zimmer Neckarst.-Ost, heizb., gof Rindleder gibt lhnen für jungen Kürschner.— 10 5 jetzt ab 1. 10. an Herrn zu vermieten. Els äß er duf seine be- briginstabfüllungen 25 1 Adr. einzuseh. unt. A 03010 f. Verl. währte tederkleidung. D N 1 A 5 bedeutend billiger Möbl. Zimm. zu vermieten und zu 45 8 1— 1 1 5 2 S Herz 32e Sr Frau in eee n 5 N ie gro us Wahl in 1 5 5 Neue sterilislerte Mus Tullastr. 1. Teiefan 5 60 fl. Leder mäntelo, Leder. e 2 dus eumer sehnt sich nach schönheit und Verehtung. Abel. 8 8 8 5 5 m., 3 Westen, Lederſacken und cer Alltag, Sorgen und Ubefafbeſtung zꝛchfen ler Dögsteinor Osterberg 7830 2 0 . K 9 8 8 1„„„ 1 5 Mannheim, H 1, 6 5 100 5— 1 9 5 5 en 2 0 1 an solventen rr.* um die hervorragende ver fun un ann aue 0 92 I 20 E zu verm. Ang. u. P 67041 a. d. V. Joga Vererbetang U. Wieder froh und glücklich i f Dertheimer Tunenga N K Preis wWördig keit 20 machen. erkennen. klsäßer stellt Sie zufrieden. Jo her IEEE Mer Uimneldlnger fer spnne 200 ter alsadier Kopenber p 20 er Freinsheimer Tuntarlerbutel.. 200 T ammven Mö bl. Zimmer lfd. zu verm. Immob.- Strauß, Ufer-Passage, Tel. 8 08 17. J Ammer. Küche. Za in Neubau, Innenstadt, gegen abwohnb. Bkz. sofort zu verm. Gurken sogscuer, wundervoll im Oe schmack und knackfest 0 20 9 5 Immobilien 0 Immob.-Mböller 1e. 20 20 Tel. 4 05 30 1. H. Fürstenberg am Wassert. 8 e nach Größe Stück—, 17, 4, 12 undi 3 Stück Sie von Innen heraus. 13 Ellangeb. u. PS 67037 a. d. V. 5 e ee. 55 o. Gl. 85 2 22 ann BioRAN, die Gehlen. ung 5 Dieselben Gurken Mannheim Dreifamilienhaus Nervennahrung von erstounlicher Mrcungaktall. 5 Tamagena in den gern gekauften Planken- Possage 1. Vorort, prima Zustand, 20 Mille. 2 n iter 1 8 erforderl., zu verkaufen. Bittiger, in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern 1 5 1 ter- Gläsern. 11 0 20 dicht beim Wasserturm Iunmob., Goeggstraßbe 13. 5 1 10 8 8 N 7 N Flasche 0,„105 ne Holland-Eler 5 f Ul Il 0: Herr. 5 f j Frisene apa 9 Nähe Schwarzwaldstr. zu geleg. Herrschaftshaus 5 beseifigt gchuppen Liköre 10 Stüen Dl, 9 miet. ges. Angeb. u. Tel. in Bac Dürkheim a und Haarausfall b losche 9,30, 2.90. 3% Rabott mit Zentralheizung, Garage 2 96, n. Gesch.-senlußß T. 4 24 54. f 21. Kü., Bad m. WC, Heizg. Balke. 2 Ur Hadppflege dum-Velschnitt ln 8— 8. Barmeb-fleiner, Grünstadt Pal Dipl u 2,80, 4— Du und gröge uuen Fachgeschäfte lelesehe 8.70, 1 1 mmob.-Heine rüns Alz zu 2,50, 4,.— 5 1 n Fachges 1 FIasc 5. 8 N 5 Lw. in zentraler Lage e n 255 8. g l Best. erhaltlten Mannheim: Prog u. Tus e„ Schutthelm ö e SciR. FTETTTCCEECCCCCCCCCCCCCCCC//// 5 0. 27: f 1„95 7 N„ 12 4050 SC REIBER 2. vermieten t e 2*- Zim.-Wohnungen und Werkst. straße; Planken- Drogerie Hans Erie, D 2, 9. Mannheim- Waldhof: Salon- 5 W 5 2— Rechner; Drogerle Schmidt KG. Neuostheim-Autohof: Salon-Parf. Parf. Hartmann. Rheinau: Drog. Becker, Püngstbergstr. Neckarau: Friseur- salon Henne, am Marktplatz. Selbständ. Kaufmann sucht sofort Sutmöbl. Zimmer, mögl. Oststadt. Angeb. u. Nr. 03067 an den Verl. Preis 43 000,—, Miete 4320. DM Anzahl. 20 000,—, Steuer 198, DM Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700 1 Ang. u. Nr. 08040 an den verl. Nr. u ich Fr. 223/ Freitag, 25. September 1953 ee N 55 e MORGEN Seite 7 r Franzosen sagen ab 8 Nach dem 2:6 Debakel im Lokalspiel tige Besetzung der Abwehr gefunden zu ha- Brundage auf der„Wies'n“ 8. A r vu HFA-Aus wahl wieder umgebaut 4 4 2„„ Besuch Dei y Halt Wenn g Das FIFA-Komitee kommt aus den Sorgen 5 nehmig um die Aufstellung der Mannschaft für das 7 0 I II 7e 7 U. 1 teten Avery Brundage, der amerikanische Präsi- Werden probespie! am 30. September gegen den FC dent des Internationalen Olympischen Komi- Want 2 in e—* er Nach 8 a 5 tees(100) traf am Mittwochnachmittag mit 1 Baden den Ungarn sagten nun au ie beiden Fran- egner ist der Ta 1 iti 9 1 1 a dem Flugzeug aus Genf kommend zu einem dsprach ꝛ08en Ae 5 wan Ger Gn ad. 8 ellenletzte FSV Frankfurt/ Spitzenposition des„Club“ ist nicht gefährdet.— W e, nterric weil sie am 4. ober mit der Nationalelf in Es sieht nicht so aus, als könnte die siebente Geschlagenen— könnte man über die Partie gegen einen abwehrstarken Gegner, der Nürn- in München ein. Auf seiner Informationsreise von dg 1. e. Spielrunde das Spitzentrio der ersten Liga Süd beim Weldhor schreiben. Das 0:6 und das 2:6 75 zweifellos ist(ein Gegentor in sechs Spie- durch Europa, die den 100-Prasidenten von den n stelle 1855 f 5 3 i Insbesondere gilt dies für den waren kleine Sensationen. In beiden Mann- len), nicht viel zuwege, Ob sich der VfB Stutt- Budapest über Wien, Innsbruck, Lausanne: Und he. 2 3 2120 1 85 8 155 etico„Clubé, denn die Durchschlagskraft seines An- schaften haben die Deckungsreihen versagt; gart trotz aller Technik in Regensburg durch- Rom, Genf, Nizza, wieder Lausanne und Genf TTT ergaben sxiffs läßt es als geradezu unwahrscheinlich er- während aber beim Waldhof nur die Läufer- setzen kann, bleibt abzuwarten. Schwung und führte, wird Avery Brundage auch die Win sich 1 weitere Umbesetzungen, deren scheinen, daß er im Heimspiel gegen Mühlburg reihe einen schwarzen Tag hatte, War es beim Durchschlagskraft fehlen dem VIB-Angriff im- tersportanlagen in Garmisch- Partenkirchen esstriß erneute 9 7 een morgen, übermorgen Schaden erleidet und seine Position als Ta- FSV auch die Verteidigung, die durcheinander- mer noch. Das bedeutendste Spiel des Tages, besuchen. ale oder. oche vorgenommen wird und bellenführer verliert. Gleichzeitig hat von den gewirbelt wurde. Zu guter Letzt war fast das am Riederwald ein volles Haus garantiert, Von Deutschland a furt„ Bundes deren Vero entlichung deshalb Raum-Ver- schärfsten Rivalen Eintracht Frankfurt das die ganze Elf außer Tritt. Willibald Kreß wird führt Meister Eintracht mit dem Offenbacher Ae e i e ee 8180115 ter vun schwendung wäre schwere Spiel gegen Kickers Offenbach vor für Mannheim wohl auf Defensivtaktik, das Rivalen zusammen. Wüßte man nicht, da die Stadt 5 N 4 für 2 Aub reHHN t wut Reschs Profi-Start„„ 350 den eigentliche Spie! des FSV, zurückstecken. 951 8 9 5 e 5 1„ Spiele 1960 beworben hat 9. en n + 8 ü f K 1 2 este er 8 5 9 5 4 de per Stuttgarter Europameisterschaftszweite bewähren. Ueberstehen Nürnberg, Eintracht La ein eren N Waser des 8 ame 755 Augenblick keine Chance ein- 1 e e Paris Lällt dann „ Dal ler Resch bestreitet seinen ersten Kampf als und VfB auch diesen Spieltag, dürfte sich eine nung— leicht stabilisieren, wenn er Eipponer räumen. ie endgültige Entscheidung, wobei Garmisch- eutlngel gerufsboxer am 2. Oktober im Rahmen zu deutliche Kluft zwischen ihnen und den ver- den Mittelläuferposten anvertraut. Das soll Für Fürth und Schweinfurt geht es um den Partenkirchen neben Innsbruck in erster Linie rift zun Hecht gegen Sys im Berliner Sportpalast gegen folgern bilden, denn Fürth und Schweinfurt kein Vorwurf gegen Ratzel sein, aber für sehr Anschluß. Die Stuttgarter Kickers werden trotz kür die Winterspiele in Frage kommen sollte, ser Reg Blaurock(Berlin).— Doppelmeister Werner sind bei ihren Auswärtsspielen in Stuttgart schwere Spiele hat er doch nicht die erforder- der Niederlage gegen den VfB an Kampfkraft 8 Wird aver; Brundage drei 188d Hendtke trifft nach seinem Unentschieden im und Aschaffenburg nicht vor Verlustpunkten liche Routine. Und Paul Lipponer kam auf dem gewonnen haben, und ein Stürmer wie Dreher 3 3. 8 1 der n Kopenhagener Titelkampf mit Europameister sicher. In Mannheim stellt sich auf dem Wald- Platz des Rechtsaußen doch nicht in wünschens- kan auch die stärkste Abwehr aus den Angeln 155 omas Brauerei esuchte er Pra- edi 0 Johansen auf den USA-Neger Al Mobley. Die hofplatz der Fs V vor, der sich keine allzu gro- wertem Maß zum Zuge. Sollte Waitz erneut heben. Schweinfurt hat seine Qualitäten zuletzt sident mit seinem alten Freunde, Dr. Karl i let heiteren Rahmenkämpfe: Gruber(Stuttgart) gen Hoffnungen machen darf, vom Tabellen- das Tor hüten, dann möchte man hoffen, daß in Kassel bewiesen, dürfte aber in Aschaffen- 2 von Halt, den er bereits 1912 bei den bertt, fegen Gustin(Belgien), Höhmann(Stuttgart) ende wegzukommen. er nicht nach dem ersten Treffer die Nerven burg einen entschlossenen Gegner vorfinden, 5 Spielen in Stockholm kennen- — essen Nevens(Belgien). Spiel der in den Lokalkämpfen haushoch verliert. Der Ratschlag, möglichst wenig für dessen Schlagkraft freilich durch Verletzungen ernte, wo beide im Zehnkampf starteten, das die Galerie, dafür aber in 5* 855 erheblich beeinträchtigt ist. Münchner Oktoberfest. Sicherheit bedacht zu spielen, sei unverbind- Am Samstag in der Festhalle qegen Englan lich angefügt. f 3 9 8 9 Der VfR, der durch den 6.2-Sieg einen ge- Ferrarifahrer suchen einen„Job“ Benz in Untertürkheim aufgenommen haben, waltigen Sprung in der Tabelle(um fünf 3 3 Jahr am 1 23 8 1 Plätzel) gemacht hat, dürfte durch seinen fabel- 2 5 I-Rennwagens zu sitzen. arina 80 De- Zox- 1 aänderkam des altes haften Erfolg und durch die gefundene glück- Hawthorn hei Mercedes! mit Alfa Romee verhandeln, Villoresi mit liche Mannschaftsaufstellung 8 A Lach einer Meldung der itallenischen Nach- 5 8 8 Firma 705 noch 3 1 enn auch die Aufgabe 1 50„ekannt. Falls Hawthorn von ercedes-Benz N 3 4 f 3 8 1. 1 2885 wird— die i richten-Agentur AN SA und einer Veröffent- verpflichtet würde— sein Vertrag mit Ferrari * Beide Länder sind Verfechter des technisch-schönen Boxstils Routine könnte für die Mannheimer den Aus- lichung im Corriere dello sport“ sollen sich Wird erst im nächsten April ungültig— häte 5e 5 chl 5 die Ferrari-Fahrer Farina, Villoresi, Maslioli Stuttgart-Untertürkheim mit Hawthorn, Lang 5 Die 10 000 Frankfurter, die am Samstagabend gewann Deutschland in Berlin mit 10.6 vor 8 1 5 145 3„ und der Engländer Mike Hawthorn nach an- RIi f 1 4 5 2 5 5 8 i n seiner derzeitigen Form müßte der„Club 1 ing und Klenk vier erstklassige Fahrer zur 9 der Festhalle den Box Länderkampf 22 000 begeisterten Zuschauern. Die Engländer mit dem KSC Mühlburg sicher fertig werden deren Rennställen umgesehen haben. Verfügung. beutschland gegen England erleben können, zeigten klassische Boxkunst, aber die deutsche Mühlburg scheint immer noch nicht die ich Der in letzter Zeit stark in Erscheinung 8 0 · 1 sind zu beneiden. Diese Begegnung darf ohne Staffel war in Ueberform. Die Olympia- Schu- 85 getretene englische Rennfahrer Mike Hawthorn Manfred Warme verunglückt Uebertreibung als„Kampf des Jahres“ be- lung trug damals ihre Früchte. Manche wer- 50ll inzwischen Verbindung mit Mercedes- Der Deutsche Fliegengewichtsmeister der i d 15 eichnet werden. Da beide Länder als Verfech- den sich in der großen Festhalle zu Frankfurt JJJJJCCCCVſVVCCCCC 8 Amateurboxer, Manfred Warme(SV„Prag“ er des technisch schönen Boxstils gelten, darf vielleicht noch, jener prächtigen Kämpfe er- 5 Stuttsari, verunglückte am Bienstagebend e man eine Auseinandersetzung erwarten, die die innern, die 1937 und 1938 Tony Stuart gegen Zweiter Tag des Tennis-Schluß- Turniers zwischen Eßlingen und Mettingen schwer. isherigen fünf Länderkämpfe der deutschen Herbert Runge lieferte. Die jungen Briten wer- Warme wollte mit einem Rleinlieferwagen in Nationalstaffel im Jahre 1953 an Glanz und den dem Vorbild ihrer großen Boxlehrer nach- 0 einer Kurve ein anderes Fahrzeug überholen 1 Dramatik übertrifft. Deutschalnd ist heuer noch zueifern suchen. England und Westdeutschland 2 Dabei wurde sein Fahrzeug aus der Kurve ge- ungeschlagen, denn es besiegte Oesterreich 15:5, sind die einzigen Länder, die bei den diesjah-** 7 EN- 7 EN 4 E 4e 0* N tragen und prallte à uf einen entgegenkom- 5 spanien 19:1, Frankreich 13:5, Italien 12:8 und rigen Warschauer Europameisterschaften den menden Omnibus. Der Aufprall war so stark, Irland 14:6. Ob wir auch im sechsten Kampf— der in der Geschichte der deutschen Amateur- boxer der 105. ist— slegreich bleiben werden, erscheint fraglich. Alle Experten rechnen mit Ostblockstaaten je einen Titel zu entreißen vermochten. Es waren Bruce Wells bzw. Die- ter Wemhöner, die beide auch am Samstag dabei sein werden. Am zweiten Tag des Internationalen Ten- nis- Turniers in Baden-Baden wurde am Vor- mittag bei naßkaltem Wetter die Vorrunden- schliebend in Fred Huber seinen Bezwinger fand.„Freddy“ ließ in seinem ersten Einzel die ganze Skala seiner Tricks abrollen. Huber War der erste, der sich unter die letzten Acht daß Warme erst mit Hilfe eines Stemmeisens aus dem völlig zusammengedrückten Führer- haus gebracht werden konnte. Der Boxer mußte mit einer schweren Gehirnerschüt- einem knappen Kampfausgang. Der Länderkampf wird vom Fernsehfunk begegnung zwischen dem Mannheimer Werner 8 5 terung, einem Oberschenkelbruch und inneren * Die Bilanz zwischen beiden Ländern nennt übertragen. Als r in der deutschen Helimrich und dem Exil-Tschechen Milan Spielte. Planmäßig folgten Rte ae Verletzungen in ein Eßlinger Krankenhaus ein- wel Kämpfe. Im Dezember 1937 erzielte Eng- Ringecke wirkt der bewährte Oskar Sänger. Matous beendet, die, nach Satzausgleich und Drobny, der olme seinen Ful 1 85 88 geliefert werden. Nach Auskunft des Kranken- and in der Londoner Albert Hall in der ersten im Fliegengewicht wird er den zehnfachen 2:1 im dritten Satz für Matous am Vorabend ziehen, Dick Baums zweimal 6.0 5 e r hauses besteht keine Lebensgefahr. alliziellen Begegnung 8:8, doch im Juli 1938 Nationalboxer Edgar Basel(Nachkriegsrekord) wegen Dunkelheit abgebrochen werden mußte. Engelbert Koch, der Franz Feldbaus 8 e Warme erkämpfte sich in diesem Jahr die gegen den kleinen, von der RAF beurlaubten Der Mannheimer vergab den Sies. als er, in 6.2, 6.2 ausschaltete, Milan Branovie u r Deutsche Meisterschaft im Fliegengewicht und * Schotten Frankie jones in den Ring schicken. Führung liegend, im entscheidenden Spiel bei leichten 62 und einem 5 3 5 stand gegen Italien zum erstenmal in der deut- nach Kämpfe der Ringer Oberliga Wir glauben nicht, daß Basel in seinem elften 40.15 seine Matfchbälle nicht verwandeln 3 f 1 i Laken ieee ee schen Nationalstaffel. 2 3 f 1 1 konnte, weil er nichts riskierte. 8:6, 3:6, 8:6 ram mi 2, 6: r 0. 7 3 12. e die erste Niederlage einstecken 8 2 e e 1 8 der. ee ed ung chlieglich noch Hans Redl, Venezuelas Meister schneller 14 Ei* 68 ist hoher Favorit. der den jungen Rupert Huber nach einem 26 Rot-Weiß Essen— FC Caracas 0:1(0:0) lch 82 che 8 im ersten Satz 5 1 8 50 i Venezuelas Fußballmeister Fcœ Caracas Ram . 1 i 1 Pi an dem Sieg von Lenna ergelin Aber m einzigen Deutschland-Spiel vor 8 000 Zu- 1 Den mittelbadischen 7 g Es geht um Mannschafts-Litel Chilenen Hammersley am Freitag nicht zu schauern beim Pokalsieger Rot-Weigs Essen zu r 925 e 0 EIES 5 8 8 zweifeln ist, und Ernst 0 n 2 89 verdienten 1:0(0:0). Die Südamerikaner 2 1. BT. 5 Spiel des Nachmittags den Belgier Peten 6:3, boten technisch recht gute Leistungen, zeigten 5 lach und Wiesental müssen auf fremder Matte Leichtathletik- Jugend III Stadien 1:6, 6:2 ausschaltete, verliefen die Spiele bis- ausgezeichnete NMörperbeherrschung und waren xh antreten, die, 8 8 3 5 5 5 her ohne Ueberraschungen. Vor allem schneller. Allerdings war Rot-. Weiß 6 kährlichen! Matte in Sandhofen, wie en, 1 Der VfR Mannheim veranstaltet am Sonn- Hoch- und Weitsprung, Stabhochsprung, Ku- Auch im Damen-Einzel ging alles slatt, Essen in der ersten Halbzeit leicht überlegen, werden bei der„Hiche“ um Verlustpunkte tag(9.30 und 14 Uhr) im Stadion Jugendleicht- gelstoßen, Diskuswurf, Speerwurf. wenn man ven der Ueberraschung absieht, Der Angriff spielte jedoch zu umständlich und e Ae eits am 5 Wage 8 ommen. Offen ist dagegen die Begegnung zwischen Heidelberg und Bruchsal. d. leressant dürfte er Eümpf Brötzingen af: Waage. Der Kampf zwischen Eiche“— bei der Rupp wieder antritt— und Kirrlach wird be- tei Freitagabend(20 Uhr, Morgenstern) zusgetragen. In r Frapft der KSV 84 am Samstagabend(20 Uhr, V. Halle) gegen den ASV Ladenburg. jahrelang der Landesliga der Ringer athletikwettkämpfe. Es geht um die Erringung der badischen Mannschaftsmeisterschaft. Ba- dische Teilnehmer an diesen DIMM. Kämpfen sind Ven, Ks Mühlburg, FC Pforzheim und HTV 46 Fleidelberg; weiter nehmen ASV Handau und Phönix Ludwigshafen teil, viel- leicht auch 98 Darmstadt, TSG Neustadt und Fe Kaiserslautern. Folgende Wettbewerbe, wobei pro Verein zwei Teilnehmer gewertet werden, stehen auf dem Programm: 100, 400, 1000, 110-m-Hürden, amal 100 m, 3zmal 1000 m, Da die leistungsstärksten Vereine der Süd- westecke am Start sind, darf mit guten Kämp- ken und Leistungen gerechnet werden. Skobla stieß Europarekord Mit 17.54 m stellte Skobla(Tschechoslowa- kei) am Dienstag beim Internationalen Leicht- athletiksportfest in Aue einen neuen Europa- rekord auf. Hans Geister(Krefeld) gewann den 400-m-Lauf in 47,5 Sek. vor Janacek(Tschecho- slowakei) in 47,8 Sek. daß die deutsche Jugendmeisterin Margot Ditt- meyer die Schweizer Ranglisten-Spielerin Frau Kaufmann nach über zweieinhalbstün- diger Spieldauer mit 2:6, 6:4 und 11:9 aus- schaltete und dié letzten Acht erretete, zu“ denen noch Frau Matous, Totta Zehden, Frau Pohmann, die Engländerin Woodgate, die österreichische Meisterin Hella Strecker und die Engländerin Joy Mottram gehören. Oscar Jung scheiterte daher immer wieder an der stabilen Deckung des FC Caracas. Nach dem Wechzel kamen die Südamerikaner besser zur Geltung, und so fiel der Siegestreffer durch Mittelstür- er Zeninko in der 36. Minute durchaus ver- ient. Sportabzeichen. Nächste— und vorletzte!— Ab- nahme der leichtathletischen Disziplinen für das Sportabzeichen ist am Samstag, in der Zeit von 11 25 19 Uhr auf dem Platz der Mr am Neckar- platt.. — 1 Kraftfahrzeuge 5. 1 0 115553 * uto-Verleih Qu 3 0 1 Ford 12 M 1953 Ruf 3 28 69 auuul. 7 S fd-UEkbkif Das N 2 1 4 N Selbstfehrer-Union 0 0 9 8 77 g f. — tel. 523581 8 40. faul. 0 f i 1 212 1 AUF Rizin 5 „ pllckt VW- Kabrio- Kombibus Fallmann, Kobellstr. 28, Tel. 5 25 04 mischen die gründlich, nehmen die dazu eine seht gute Kü se- qudlitäf und feine Butter und machen Sie dann eine ver⸗ gleſchende Geschmacksprobe mit ADLER- Käse- Creme. Ihr Goumen sogt ihnen sofort: ADbtER-käse- Creme— diese feinmischung von kchelkäsen Auto-Ruhler Grogreparaturwerk komplette Einzelanfertigung aller Typen Tankreparaturen MANNHEIM Langerötterstrage 23, Tel. 5 34 04 SPRKNAGEIT mit bokter weit überlegen ist, denn N, 25 Tel. 32366 Ablkk sahnen-Käse- Creme Ablkg Kräuter-Käse- Creme Autoverleih 40525 Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 1 Adleg kdelpitz-Nüse-creme sind als erste deutsche Käse homogenisiert! Autoverleih Tel. 42614. Mannheim, T6, 17 N 12, Opel, vw, DR W. Gutbrod Autohaus SCHWIND Ab lER Ford 12 M zu verkaufen.(Teilzahlg.) oder Tausch gegen VW. Mannheimer Automarkt, Qu 3, 6. 1 ASE- CREME mit viel Butter, 600% Feft i. J. gciaujiiglau. Sibel, Asu-TAMBRETTA MODEIL 1984 18 Monatsraten à 80. EHlebirlscher Starter Noch bessere federung Seſtenstötze Herren- Unterjacken mit ½ Arm Interlock, Polloverform die Rorma-Luxus Rest in 15 Monatsraten. Ti88& Schü zfl Mannheim G 7, 20-22 1450, UN meist gefahrene 200er, kleine Anzahlung Ruf 3 22 84 und Alpenbufter— ist ein völlig . ROLLER neuer benuß von Löstlicher 5 1 VW- verleih(53). Telefon 3 21 65. vollrunder Milde, det dem ge. e erren- 0 4 N 858, m /st 8 ohnten beschmack von Käse 2 AUTO-NERTLEIN Unterjacken VW-Exportmodelle— Kleinbusse Walter, Tel. 4 87 39, Schulstraße 40 mit ½ Arm a 9 zugel., in gut. Zustand zu verkaufen.- Telefon 4 89 58. interlock, Knopfleiste. W. Standard Jupitergrau, fabrikneu und fahr- bereit, umständeh. sof. zu verk. Tel.-Anruf: Nr. 3 22 72. Herren- 50 Weinheim, Vorckstraße 14. 1952, m. Schiebed., 50 00 Km für 4700,— DM. zu verkaufen. Unterhosen lang m. Gummizug, Interlock und VW- Standard Baus. 80 2 M ̃-Standard Meffert, Mannheim, L 7. 3 Bauj. 51/52 mit Radio Zubehör, zu verkaufen. NSU-Lux 10 000 km, in sehr gutem Zustand zu verkaufen. CP 67236 an den Verlag. Angebote unt. Nr. Adler-Junior, einwandfrei, 1650,.—, evtl. Tausch geg. größeren Wagen 3 2 185 Aufzahlg. Hima, Langerötterstr. 46 eblôse- köhlungt K a uf 858 gut erh., zu kaufen ges. 1595,. ab Werk fempo Angeb. m. Bauj. u. Preis— Geringe Anzahlung und erb. unt. Nr. 02865 a. d. Verlag. „Reines Natur-Arome“ ist des Besondere an POS A. Die Köstlichkeit der Virgin- Mischung bleibt gewehrt, zum Vorieil des Rauchers. Der geringe Preis erhõhl noch die Freude an POSA Laer eins Sb lilbecle gli, EUS H O8 8E 8 6 Jetzt sofort lieferbar! Besichtigung u. Probefahrt bel 07 Rich. Gutfahr Verschiedenes b Masch.-schriftl. Arbeiten jeder Art N Mannheim MANN HEIM 5 0 7 18 0 N 5 f auch für Vervielfältig.- Zwecke 20 e i woblbefnen wogedene ede 55 AM PARADEPIAT ZZ g, enen ee Inserieren bringt Erfolgl Nrsatzteilelager Kundendienst Marmheim, Haardtstraße 18. Seite 8 MORGEN Freitag, 28. September 1953/ Nr. 20 1300 150 17 1900 21⁰ Telefon 52000 DDr pREMIERE! 4 155 Aue, eee, Wiurscuz unser le W V Gardy Granass john van Dreelen Nolf v. Nauckhoff Margarethe Hacgen Lil Dagover Hans Richter Siegfried Breuer peter Mosbacher Jecnette Schultze Hans Stiebner Otto Seböhr EIN LIED mit dem zürnichen Hlang des Südens EIN FILM mit erster deutscher Besetzung 8985 EIN ERLEBNIS 5 umter dem Himmel mauens REE: Pa MaRIN. Musik: Wolf SANG ZkElLeg Samstag. 23 Uhr Spätvorstellung Maria Montez f KEN 91 n VI., e 9% aumont a Ulm Falmer telefon 5 2000 727 A francols Ulle „Filmecho“, Wiesbeiden, v. 13.10. 51 „„ einer der könsflerisch stärksten Filme der französischen Produktion Mit der Elite deutscher Schauspielkunst HANS NIELSEN ERNST WALDOW Erich Ponto, Elisab. Flickenschildt u. a. m. Drehbuch: C. Goetz, Regie: K. Hoffmann 8 ach„Fruauendræif Dr. Präforius““ 5 und„Das Haus in Monfevideo““ 5 bedarf dieser Film kaum einer Empfegßlung: Sonntagvorm. 11.00 Wiederholung onche, Janzetr und Solda len (Im Reiche des Buddha) Ein Blick hinter den asiatischen Vorhang Erschreckend- spannend faszinierend 13, 13, 17, In den planben- el. 5 bl 50 19, 21 Uhr 11 a 12887 Montag lis Freitzg ab a lhambra nt Sd. quch 23.00 a Ab heute: 5NI A8 1 i TEU E 9 1, 6 Breite Straße- Tel. 5 02 76 mit: AUbiE MURDER VVEIHTE DUGANN verkauf ab 10.00 Uhr 9⁵⁰ 1150 v. 2220 Spöty. Haonne sauson Eine Kriminal- geschichte Eins Spionage- affäre 8 A kin Abentevuerfarbfilm, ö bei dem der Atem stockt. Nerrot, Schuld u. Söhne Sonntag 1100 u. 1350 Uhr Der Voryerk. läuft. Kleine preise Märchenfilm 651 die Presse schreibt „Es gelang auf unwahrschein- liche Weise.. mit technischer und bildlicher Virtuosität die Jugendfrei!- Tel. Best. gelten nur bis ½ Std. vor Beginn! Spannung von Sekunde zu Se- kunde zu steigern 2 „Rheinische Post“, Düsseldorf „. innerlich aufgewühlt verläßt man nach zwei Stunden das Haus. „AZ, Mannheim bude ep 1812 sep ονν B ein reiſzer, der ein kunstwerk ist!— 12 1500 1800 21 we Besten. 2b 11 bir NACH DEM 3. U 0 0 H E 1 GROSSERFOLG im ALHAMBRA jetzt in der KURREL Dieter Borsche Georg Thomalle inge Egger Ilse Petri Kluge Raucher rauchen RE VAI andren der Hie „ der neue, noch tollere musikalische Schwank! Tel. Bestellungen unter 618 95 Samstag 23 Unr Spätvorstell. 14 1625 1805 200 Ein Film besonderen Formats FREMDER RUFPT I (phone call from a stranger) Al STIER Telefon 4 46 47 EIN mit Shelly Winters Gary Mervill Beite Davis Michael Rennie Regie: Jean Negulesco Ein packender Film um das Wirkliche Leben Geänderte Anfangszeiten: Täglich: 14.00 16.00 18.18 20.30 Uhr 0 II 0 SOMDERZVKTUS zusammen mit Filmarbeitsgemeinschaft und Filmelub Samstag, 26. 9., 22.45 und Sonntag, 27. 9., 11.00 vormittags Rückschau auf einen der denkwürdigsten deutschen Nachkriegsfilme SERIINER BATITADE von Günther Neumann Gert Froebe Tatjana Sais Aribert Wäscher Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 5. Woche in Mannheim Han, Am Meßplatz Telefon 5 11 86 SONNTAG 14.00 Uhr in dem großen Farbffim mit nie gesehenen Bildern (Halls of Montezoma) 2 RICHARD WID MARK Gegen D n wand — Deutsch haft 1. berg S1 uptversar e noch eng Indust Erundsat amen müss gechtigke 1 Auffass ſingt not hen des 0 für die der Se eren Ges bbsthilfe wärts chi. dene. 1 Kaufkre er Erzet Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Ur pie Lan- daß 87 v die nich zugunste Iufsange rung leis sei ihr ch Preis tor sich duktion REIT, Saus Ta 50h uur füustrie! lustiger P dazu be quali Prof. Bl OKINAWIZ I 2 s EGINN 1400 16⁰ 1900 210⁰ Benbtzen Sle den Vorverkauf ab 1,30 Uhr Uaankn Dos 2 EIGEN N WARNER SOLO R DIE SENSATION DER SENSATIONEN Do EN ERSTEN pLASTIScHEN FARBFILM IN OEUTSCHER SFRAC Hk KABINETT PROFESSOR. BONO!l Sie haben davon gehört Sie hoben daröber gelesen Sie globbten ihn geseheh 20 haben aber erst mit diesem FARBE FIL M 5 erleben Sie 1 DAS WON DER Ein spannender Farbfilm mit JOHN DERERK Der Rächer von Casamara Beginn: 15.438, 17.45, 20 Uhr; Sa. 22 Uhr Spätvorst. Freitag bis Montag 3 7 ee Crete Serbe 55 Anna Karenina Tele 321 49 So. 13.30 Uhr für Kinder(ab 10 Jahre) Im Spät. unt 15 f Wald kor Gartenstadt de eee ee eee nas 1 laue Nl Maullles 1a 0. 18.45 u. 21 Uhr 16.30 und 20.45 Uh Linden Lichtspiele Ab Flamme von Arablen Ab in Rache 3— 3 u. 2 2 r 1 55 5 Wallstact Fr.: leh neige Miki Die: vereint G. Kückelmann— H. Söhnker Das 8. der 9 2 A. Weißgerber in einem Stück großen Ue erraschun en: filnp last Keine Angst vot großen Jieten bauen die Stäere fioſtanam def Neckarau Kentung: Neue Angans aatenz N mit Sonja Ziemann, G. Möller, ö Täglich 20.00 Uhr, Sa. u. So. auch 12.00 Uhr Dramatisch—— Erschütternd G. weiser, Rud. Platte, H. Moser N i + A 22.45, 80, 14.00 Joh f ff ais uhr bt, EROTIK io 8. 2 8. 1400 Welbnuner IId Mülüngelgütin Mark stevens in dem großen Abenteuerfarbfilm Telefon 5 20 56 apollo Der Tag vor der Rechzeit ZINTRAI 3 Mhm.-Rhein gu Wochentags 20.00, S0. 16.00, 18.00 und 20.30 Uhr Wo.: 18.45, 21.00 7 EUTEREI Pirat chiff Telefon 4 92 76 Sa.: 17.30, 19.45 iratens Spätvorstellung Freitag und Samstag 22.30 Uhr S0.: 14.00, 16.15 5 W 8 Gespensterreiter der Prärie 18.45, 21.00 Sa. 22.00 Uhr„schreckensnacht am Black Rive RR OR V Wo. 19.30 Uhr Traumschöne Nacht 1 WEISSE ScHharrEN Mhm.-Rheintiv 80. 18.00, 20.00 5 En el IN Abendkleid e LVB e Tacheürg dir Ambüräum h 8 Käfertal A f dee feudenheim In Spätvorsteliung Fr. u. Sa. 22 Unr, 80. 15 Uhr mit HILDEGARD KNEF und OSKAR WE Telefon 71126 Schrecken der 2. kompanie Freitag u. Samstag, 23 Uhr:„Hölle am Kongo“ rA GLI 1400 16 1900 200 der Vorstellungen 3. DIMEN STO . HEIDI BENE Tau PARK HorEl kKonditorei- Cafe Ungar- Kapelle VESZ PRE 4 Pönkilicher Begin 140 Betten · 40 Priv.-Bäder nachmittags und abends spiel! — züddeutsc Fran! Börsenvei träge fül ren Kurs erten, die uch 18-Fa gegebenen zurden zun Hektrowert. eicht befest — 5 treffen sich im „Deutscher Hof Schriesheim Kegelbahn mit, Nebenzimme Gut Holz! —— tegel ſreunde Gasthaus u. Metzgere! peter Urban u. Frau- Tel. nr e 1¹ T. — 558888860“ Angeioen in Haben Erfold — 5 23/ Freitag, 25. September 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Neue Linie der Agrarpolitik gegen Mehrspuriskeit im Wirtschafts- en wandte sich jetzt auch der Präsident beutschen Landwirtschaftlichen Gesell- at(DIC), Staatsminister Karl Lorberg. uberg sprach sich bei der Eröffnung der ſuptversammlung der DLG in Kassel für e noch engere Zusammenarbeit zwischen Industrie und Landwirtschaft aus. Grundsatz aller Erörterungen und Maß- men müsse die wirtschaftliche und soziale gechtigkeit für alle Bevölkerungsteile sein. Auflassung, den Staat nicht mehr als un- ngt notwendig in das wirtschaftliche gen des Volkes eingreifen zu lassen, Sei n kür die Landwirtschaft maßgebend da- er Selbsthilfe den Vorrang vor allen eren Gesichtspunkten zu geben. Zu dieser bechilfe gehörten auch die Arbeit in den wirtschaftlichen Berufsorganisationen, denen die Wanderausstellungen der bei weitem an der Spitze ständen. Niklas wechselt Tonart uch der Bundesernährungsminister, Prof. Niklas, beteuerte, daß die Landwirtschaft is den Wunsch gehabt habe, sich zu 0 eln. Acht Milliarden DM gebe sie jährlich für lustrielle Erzeugnisse aus. Die 16 Mil- en DM, die der deutschen Volkswirt ett aus Exporterlösen zufließen, förderten Kaufkraft und den Absatz landwirtschaft- er Erzeugnisse. 0.30 Uhr pie Landwirtschaft könne nicht erwarten, blaß 87 von hundert deutschen Menschen, die nicht der Landwirtschaft angehören, mnugunsten der 13 land wirtschaftlichen Be- Fufsangehörigen sich eine teuere Ernäh- rung leisten. er mr deshalb auch klar, daß der Ruf ich Preissenkung auf dem Ernährungs- . tor sich vor allem an sie richte und eine ſaoduktionskostensenkung erfordere. Die 23.00 Ur gustrie könne durch das Angebot preis- onr tiger Produktionsmittel ebenfalls erheb- MAR in dazu beitragen. n bim qualität und Produktivität zilden gibt Ausschlag W 4 Prof. Blohm, Kiel, sprach über die Gren- der Technisierung in wirtschaftlicher, ma) —— Effektenbörse CH Mitgetellt von: 5 süddeutsche Bank AG, Filiale Mannheim 6³⁰ Frankfurt a. M., 24. September 1953 Börsenverlauf: Größere ausländische Kauf- zu stär- 1 Begin lungen träge führten an der heutigen Börse gen Kurssteigerungen, besonders in Montan- ſerten, die bis zu 7% höher zur Notiz gelangten. uch ic-Farben-Aktien waren auf den bekannt- gegebenen Aktienumtauschtermin gesucht und ſurden zum Schluß der Börse mit 98½% bezahlt. lektrowerte wie auch Maschinenwerte Waren leht befestigt. Größere Umsätze fanden in Groß- deren Kurse sich geringfügig Sbhaftes Geschäft in Reichs- m statt, Fern konnten, Waren Industrie-Anleihen eher ge- 4. mal; Größeres Geschäft in alten en bis 4% 2 2 ungen 7% und ſtzanweisungen 7½% bezahl 5 finanzieller und sozialer Beziehung. Die Ver- 719% bezahlt wurden. an Reichspost. „ Direktor Dr. Hasslacher wurde Landesverbands vor sitzender (SWS) Auf der Jahresmitgliederversamm- lung des Landesverbandes der Badisch-Würt⸗ tembergischen Industrie wurde Herr Dr. Fritz Hasslacher, Direktor der Gummiwaren- fabrik Hutchinson, Mannheim, als Nachfolger des im Vorjahre verstorbenen Fabrikanten Emil Möhrlin, Stuttgart, zum Vorsitzenden gewählt. Der Landesverband der Badisch-Würt⸗ tembergischen Industrie ist die Landesver- tretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und vertritt insgesamt rund 300 000 Beschäftigte. Dem Vorstand gehören weiter an die Herren Dr. Alfred Knoerzer, Stuttgart(I. stell- vertretender Vors.); Direktor Hans L. Merkle, Reutlingen(2. stellv. Vors.); Dr. Otto Fahr, Stuttgart; Direktor Hammelsbacher, Korn- westheim; Dr. Richard Hengstenberg, EB- lingen; Generaldirektor Dr. Helmut Jung- hans, Schramberg; Direktor Adolf Klein, Mannheim; Generaldirektor Dr. Fritz Kön- ecke, Stuttgart; Direktor Hugo Rof, Heiden- heim. knappung der Arbeitskräfte und das Steigen der Löhne verlange eine wesentliche Hebung des Nutzeffekts der Handarbeit. Für das Tempo der Mechanisierung sei entscheidend, ob es gelingt, die betriebs wirtschaftlichen Voraussetzungen zu erfüllen und die Anfor- derungen an die Betriebsorganisation zu er- kennen. Als wichtigste Aufgaben der Techni- sierung nannte Prof. Blohm: Verbesserung der Arbeitsqualität, Steigerung der Arbeits- produktivität und Erzielung der gewünschten Arbeitserleichterung. Wirtschaftlich sinnvoll sei sie aber nur dann, wenn sie auch eine Ver- besserung des Arbeitseinkommens hervor- ruft. Bisher sei die deutsche Landwirtschaft stets bemüht gewesen, die Mehrkosten der Technisierung durch Intensivierung heraus- zu wirtschaften. In Zukunft sei es aber genau so wichtig, eine Unkostensenkung zu er- reichen. Allerdings sei die Grenze hierfür gerade im kleinbäuerlichen Betrieb sehr bald erreicht. Es wollen alle, alle, Alle Köche an den Brei (VWD). Eine weitere Angleichung der Alt- baumieten an die Sätze für Neubauten, ein neues Bundesmietengesetz in Anlehnung an das nach dem ersten Weltkrieg erlassene Reichs- mietengesetz und eine Ablösung des starren Preisstops bei Mieten kündigte Ministerialrat Dr. Pergande vom Bundeswohnungsbauministe- rium auf einer Versammlung des Grundeigen- türmervereins der Hamburger Innenstadt in Hamburg an. Ferner seien eine Verlagerung des Mietpreisrechts vom Bundeswirtschafts- ministerium auf das Ministerium für den Wohnungsbau und rechtsverbindliche Zusagen an die Bundesländer über die für den Woh- nungsbau bestimmten Mittel zu erwarten. Es sei geplant, für die nächsten Jahre jährlich eine halbe Milliarde DM für die Länder aus Bundesmitteln für den Wohnungsbau bereitzu- stellen, damit die Länder längerfristig als bis- her disponieren können. Dr. Pergande sprach sich für eine Auflockerung der Richtsatzmieten beim sogenannten normalen Wohnungsbau aus, um von vornherein unwirtschaftliche Bauten auszuschalten. Schon wieder einmal soll ein Wirtschafts- problem der Zusammenhänge entkleidet werden. Schon wieder einmal beansprucht ein Ministerium Souveränitätsrechte über eine wirtschaftliche Detailfrage. An den Aus- führungen Dr. Pergandes ist am interessan- testen die Hoffnung auf eine Verlagerung des Mietpreisrechtes vom Bundes wirtschafts- ministerium auf das Ministerium für den Mehr Sperrmark für Reisezwecke (VV) Die Bank deutscher Länder hat den Betrag, den Devisenausländer von ursprünglichen(originären) DM-Sperrgut- haben für sich und ihre nächsten Angehöri- gen zur Bezahlung von Reisekosten im Bun- desgebiet und in Westberlin abheben können, von bisher 75 DM je Tag und Person auf 120 DM erhöht. Insgesamt können je Tag Die Freunde der marktwirtschaftlichen Ordnung sehen im Ergebnis der Bundes- tagswahlen ein klares Votum der Wähler für die Marktwirtschaft. Skeptiker aller- dings, ja Skeptiker sind vorsichtiger und sagen: Das ist eine nicht eindeutig bewie- sene Unterstellung. Das Wahlergebnis er- weist lediglich, daß der Widerstand gegen die marktwirtschaftliche Ordnungsform bei den deutschen Wählern gering ist. Gering ist offenbar auch der Wunsch nach jeder Art von zentralistischer Lenkung des Wirt- schaftlichen Geschehens, sonst hätte Wohl Wohnungsbau. l. 5 1 5 die Mehrheit der Wähler nicht die über- 5 eigentlich? Was verspricht man lauten Warnungen der Opposition geflissent- lich überhört. a Abseits von diesen rein politischen Er- wägungen steht der nüchterne Wirtschaftler. Für ihn ist maßgeblich,„daß der westdeut- schen Wirtschaftspolitik zwei Aufgaben zu- fallen: g 7 N 1. die größtmögliche arbeitsteilige Ver- flechtung mit der Welt, 2. soziale Entspannung durch echte Lei- stungspartnerschaft innerhalb und außer- halb der Betriebe. 8 Die Wirtschaftens Es soll doch hier offen ausgesprochen werden, daß die großen Erfolge auf dem Ge- biete des Wobhnungsbaues in erster Linie der gesamt wirtschaftlichen Entwicklungen zu verdanken sind. So z. B. hat nicht das Woh- nungsbauministerium es bewirkt, daß im Zuge der allgemeinen gegenseitigen Wirt- schaftlichen Befruchtung auch die Hersteller von Baumaterialien in die Lage kamen, die Baumeister ausreichend zu beliefern. kung des Wohnungsbauministe- tik muß aus einem doch mehr oder minder noch ein Guß sein. Ihre Grundlage ist wettvewerb⸗ i 7 che Bewährung am Markt und Dienst àm Kunden drinnen und draußen“) Wirtsch Folge der b 8 CCW ü L Bezelchnuns 222113 e Vorstellung, im Wohnungswesen würde nie Auf solche Betrachtung gestützt haben 7 7 Ordnung geschaffen werden, wenn nicht 8gebliche Persönlichkeiten der Wirtschaft 5 29. 4/ 10 423% f 1 r a 1190 148 140˙/ alles bis auf die Ste 8 8 Fühlung mit dem Bundeskanzler aufgenom- 0 1 4 2 21053 ö 30 320 geregelt und anschließend daran kontrolliert men, um ihm vorzutragen, Welche Wirt⸗ 1 2„ 10%%%„ 1 8„ schaftspolitischen Maßnahmen in nächster „„ ͤͤ 90% 98 Im Bereich der Regelungs-Notwendigkeit Zukunft notwendig erscheinen. a eee 1 1 5 5„ist lediglich die Finanzierungsfrage übrig ge- In erster Linie Wurde darauf hingewiesen, 1 er e 2 2 02 ö 40 5 49 blieben, weil engherziges fiskalisches Den- daß echter marktwirtschaftlicher Ordnungs- baum-Werger. 10.7 02 62 ken dafür Sorge trägt, die Möglichkeit der korm noch immer ein zum Teil nicht homo- 25 8 3 175 77 8 Selbstfinenzierung weitgehend einzuschrän- 18 3 8 1 E unlesume 10.8 91 93 ken. 5 entgegenstünde. Diese Störungen gelte es 2 % ᷣůͥùr.... 7 11% is“ 4%, und ist es Kulgabe des Wotnuns bann or 18 Finanz- und Steuerreform. Die 12,866 215% 219 steriums, mit den Verkrampfungen fertig zu N liegt auf organisch, womit 8 ge- 1„„% Werden aut dern Wobnunsemartct die im grücket werden soll, dalz die Steuerpolitik der — 85% 87% Laufe der Zeit durch Mietpreisstop etc. ein- Wirtschaftsor N angepaßt werden müsse 1 0 17/1 1237½ gerissen waren. Wenn nun ein führender um Impulse gebend Impulse empfangen 85 111 ö 15 118 115 Beamter dieses Ministeriums erlelärt, dab können. Spötter haben dies prägnanter und . Fragen des Mietpreisrechtes verlagert wer- plausibler ausgedrückt mit den Worten: Der 10.6 9 128 130 den sollen, dann doch bestimmt nur in dem Fiskus lasse der Wirtschaft, was der Wirt- 1 i Suma, daß die Mietpreise aus dieser Ver- schaft ist: die Wirtschalt Würde es dem Pie. 43) 2% 7% Kkrampfung herausgelbst werden. Mit ande. kus reichlich lohnen. Nebenbei bemerkt: 81 21 2, ren Worten gesagt: Eine Verlagerung der Diese reichliche Entlohnung des Fiskus ver- „ 33% mit Mietpreisem zusammenhängenden Rechts- spricht besser über Defizite hinwegzuhelfen 105%%. tragen in den Rereich des allgemeinen Wirt- als die listenreiche Konstruktion der Finanz- — 700% 71½% schaftsstrafrechtes. experten. Boll. Gulden reie Devisennotierungen vom 24. September „Notierung.) ex Dividende. ex Bezugs. 109,97 110,19 Hier wird es allerdings nötig sein, der bislang übertriebenen Dezentralisierung des Finanz wesens entgegenzuwirken. Sie läßt sich mit sparsamer Haushaltführung nicht vereinbaren, gestattet somit nicht Entlastung des Steuerzahlers im Sinne Wirtschaftlich- Das àber hätte nichts zu tun mit einer Uebertragung von Kompetenzen aus einem in ein anderes Ministerium. Teæ Filmbeauitragter Dr. Vogel eie dran 920 161 zurückgetreten keit gewährleistender Entlastung. kranz. F.. 11,901 11.921 Wie zuverlässig verlautet, soll der Filmbeauf- 5 meier Franken 95,39 96,09 tragte der Bundesregierung. Bundestagsabgeord- Gegen kalte Sozialis terung, neter Dr. Rudolf Vogel. seinen Rücktritt von git wenden sich also die führenden Wirtschaftler kan. 271 4,281 sem Amt erklärt haben. Vogel, der sich zur Zeit n0 len 1 5 Bel. und 1.677 11.697 im Krankenhaus befindet, war außerdem im ersten bereits mit ihrer ersten Forderung, indem sie schwed. Krone 80,91 831,07 are e 3 55 1 8 an. 0 0, 60,43 Presse und Rundfunk. Es wird angenommen. 8 5 N.— Us- Dollar 418 4,205 er auch diesen Posten nicht mehr übernehmen) 8 CV Rückkehr freie Schweizer Fr. 97,33 98,03 wird. 5 zum Weltmar statt bisher 200 DM jetzt 500 DM von jedem originären DM-Sperrkonto einer Einzelper- son für Reisekosten abgehoben werden. Eine entsprechende Neufassung der allgemeinen Genehmigung Nr. 19/49 zu den Devisenbe- wirtschaftungsgesetzen hat die BdL im Bun- desanzeiger veröffentlicht. Die Neufassung der allgemeinen Geneh- migung Nr. 46/50 enthält die entsprechenden Aenderungen für die Bezahlung von Reise- kosten der Angestellten ausländischer juri- stischer Personen und Gesellschaften des 1 sprechenden Verordnungsentwurf des BFM „ e eee ee mit den Länderfinanzministern seien jedoch 5 3 2 ergebnislos verlaufen, so daß es bei der ge- Wirtschaftsspiegel genwärtigen Regelung bleiben müsse. des Buches Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse teilte der Vorsitzende des„Börsenvereins Deutscher Verleger und Buchhändler“, Dr. Georgy, der Presse Daten über die wirt- schaftliche Lage und Entwicklung des deut- schen Buchhandels mit. Demnach hat sich der Umsatz wertmäßig beträchtlich zurück- entwickelt. Er betrug 1952 1951 1007 MIII. DM. beim Buchhandel 1300 4. 5 davon: herstellender Anno 1886 gebar Gottlieb Daimler seinen ersten Buchhandel 482 Mill. DM 530 brauchbaren Kraftwagen. vertreibender Buchhandel 525,3 Mill. DM 800 Anno 1924 hieß es einstmals, musse jeder zehnte Die Buchproduktion allerdings ist nicht im selben beträchtlichen Ausmaß gesunken. Sie betrug 1952 1951 insgesamt 13 913 14 094 Anno 1953 sagen die Länder fnanzminister: davon Erstauflagen 10 536 10149„Onne uns. Wir haben genügend Der durchschnittliche Ladenpreis der Buchproduktion betrug im Jahre 1952 7,19 DM im Jahre 1951 7,2 DM In der Bundesrepublik befinden sich rund 2 000 Buchverlage, Steuerliche Uebergriffe bedrohen die Marktwirtschaft Gegen kalte Sozialislerung; für Reform des Aktienrechtes dafür plädieren, den Würgegriff des zum All- gemeinen Begriff gewordenen„stillen Teil- habers“(des Finanzamtes) zu lockern. Diese Forderung wird noch erweitert auf die wirt- schaftliche Betätigung der öffentlichen Hand. Hier massiert sich der Widerstand gegen den Bundesfinanzminister. Er zeige Neigung, das Bundesvermögen an Produktionsmitteln eher zu vermehren als abzustoßen. Dies widerspräche markt wirtschaftlichen Prinzi- pien. Sei mehr als kalte Sozialisierung, denn in Form überhöhter Steuern müsse die Pri- vatwirtschaft selbst dazu beitragen, ihre eigene Konkurrenz zu finanzieren. Damit hängt eng die dritte Forderung der Wirtschaft zusammen, die sich gegen die Bevorzugung am Kapitalmarkt wendet. Die steuerliche Privilegierung öffent- licher Anleihen verdränge den privatwirt- schaftlichen Kreditbedarf vom Kapitalmarkt. Die öffentliche Hand habe sich auf diesem Markt ein Reservat geschaffen, indem sie Wertpapiere steuerlich unterschiedlich be- urteilt. Deshalb fordert die Wirtschaft die Sleichmäßigkeit in der steuerlichen Be- lastung der Kapitalmarktpapiere sowohl bei den Forderungs- wie bei den Beteiligungs- papieren. Die Doppelbelastung der Aktie bei Ausschüttung von Dividenden müsse besei- tigt werden. 8 5 a Die Wirtschaft hat den Bundeskanzler Weiterhin darauf aufmerksam gemacht, daß KURZ NACHRICHTEN (bop) im Bauhauptgewerbe nähert sich die Saison ihrem Höhepunkt. blieb im Monat August 1953 nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes fast unverändert. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden war nach vor- läufigen Meldungen in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten infolge der geringeren Zahl der Arbeitstage(25,8) nach 27 mit 151 Millionen etwas niedriger als im Juli(154 Millionen), arbeits- täglich berechnet war sie jedoch etwas gestiegen (plus 2,5%). 5 Begrenzte Steuerfreiheit von Jubiläums- geschenken 5 (dpa) Jubiläumsgeschenke, die von Arbeitgebern bei Arbeitsjubiläen an Arbeitnehmer gezahlt wer- den, sind auf Grund der Lohnsteuerdurchfüh- rungs verordnung vom 12. Februar 1952 lohnsteuer- Frei, soweit sie bestimmte Beträge zu festliegenden Jubiläum nicht überschreiten. Dasselbe gilt für Jubiläumsgeschenke aus Anlaß bestimmter Fir- menjubiläen. Auf die Steuerfreiheit für derartige Jubiläumsgeschenke war kürzlich noch einmal von einem Wirtschaftsverband anläßlich eines Gerichts- Urteils hingewiesen worden Bergbau ohne Uberstunden und Nebenschichten (UP) Der nordrhein- westfälische Würtschafts- und Verkehrsminister hat das Verbot von Ober- stunden und Nebenschichten im westdeutschen Steinkohlenbergbau mit sofortiger Wirkung wie- der in Kraft gesetzt, wurde am 22. September von der Landesregierung in Düsseldorf mitgeteilt. Die Maßnahme wird mit der verbesserten Kohle- versorgung in der Bundesrepublik begründet. Im Mai 1952 hatte das Ministerium zur Uperwindung der damaligen Kohlenknappheit das Verfahren von monatlich 16 Uberstunden je Untertagearbeiter genehmigt. Marktberichte vom 24. September Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. In Zwetschgen Ueberstand. Es erzielten: Pfirsiche Personenkreises für diese Steuervergünstigung Die Beschäftigtenzahl Eintälte, Einfälle Länderfinanz minister waren dagegen (VWD). Auch in Zukunft können nur. Kör- perbeschädigte die Haltungskosten für Kraft- fahrzeuge als Werbungskosten steuerlich ab- setzen, wie das Bundesfinanz ministerium Zzu Meldungen über eine geplante Ausdehnung des mitteilt. Diese Erweiterung sei zwar beabsich· tigt gewesen, die Beratungen über einen ent- Ebenso mannigfaltig wie der Wandel in der außeren Form des Kraftfahrzeuges, ebenso mannigfaltig sind die Brillen, die jeweils kohe Behörden(lies: Ministerien) bei der Beurtei- lung dieses Vehikels benutzen.. Anno 1885 wurde dem Carl Benz zur Auflage erteilt, nicht schneller denn etwa 12 Stundenkilometer zu fahren, weil die Straßenpassanten und auch die Straßen selbst durch ein schneller fahrendes Gefährt ruiniert werden Könnten. Deutsche ein eigenes Kfz. haben. rief man: Jeder Deutsche soll sei- nen eigenen„Volkswagen“ besitzen und dafur sparen. Anno 1933 Automobile für uns und unsere Mit- arbeiter zur Verfügung. Wir sind auch Obertanen. Die Untertanen aber sollen sich gefälligst bescheiden und nickt denen, daß Kraftfahrzeuge etwa fur Berufszwecke kier sind.“ die Steuergesetzgebung und die Lastenaus- gleichsgesetzgebung aufeinander besser ab- gestimmt werden müßten und daß der Ge- Winnbegriff im Einkommensteuerrecht nach betriebs wirtschaftlichen Grundsätzen ermit- telt werden solle. Die Wirtschaft tritt schließ- lich für eine weitere Senkung der Einkom- mensteuertarife, aber auch des Körper- schaftssteuertarifs ein.. Reform des Aletienrechtes lautet die nächste Forderung. Der Aktionär müsse wieder zum Zuge kommen. Die bis- lang beibehaltene Ausrichtung nach dem „Führerprinzip“ müsse beseitigt werden. 5 Beseitigt werden müsse aber auch die Verzerrung des Zinsgefüges, die zu den wesentlichsten Momenten der Behinderung am Kapitalmarkt führe. Abschließend betrachtet ist dieses dem Bundeskanzler überreichte Bukett von Wün- schen nichts anderes als die Forderung nach wirtschaftspolitischer Stabilität. Die Bitte, die Wirtschaft mit politischen Risiken zu ver- schonen. 5 5 3 Hellhörige mögen zwischen giessen Forge mulierungen auch den Wunsch der Wirt- schaft heraushören, nicht versklavt zu wer- den ob eines rein opfischen Erfolges. Hines Erfolges, mit dem sich wohl vorübergehen Finanzminister brüsten könnten, bis sie ge- nötigt wären, zuzugeben, daß sie am bitteren Ende angelangt sind. F. O. Weber 4 A 2535, B 20—24; Zwetschgen A 6,575; Aepfel A 1423, B 8—13; Birnen A 1522, B T—14; Quitten 710; Kastanien 15; Kopfsalat 6—8; Endivien 3—5; Weißkohl und Rotkohl 4; Wirsing 4—5; Blumen- kohl 100150; Buschbohnen 14—17; Stangenbohnen 15—16; Tomaten AI 1416, AII 18—22, AIII 20-25, B 7-10; Zwiebeln 77.5. 5 Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (oon) Gute Anfuhr in allen Erzeugnissen, Ab- satz unterschiedlich, Tomaten und Pfirsiche zur Zeit sehr gefragt. Ueberstände in Aepfeln und Zwetschgen. Es erzielten: Pfirsiche A 30—50, B 17 bis 29; späte Zwetschgen A 7—9, B 5—6; Aepfel A 15—26, B 8—14; Birnen A 15—29, B 3—14; Quitten 12—14; Walnüsse A 36—44. B 30—35; Buschbohnen 13; Tomaten A 16-22, B 12—15; Paprika 17. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Angebot reichlich, Umsatz normal. Ueberstände in Blumenkohl. Es erzielten: Blumen- Kkohl 15—45; Stangenbohnen 33—36; Feuerbohnen 20—26; Kartoffeln 66,5; Kohlrabi 8—10; Petersilie 8—10; Radieschen Bund 810; Rettiche Stück 812; Rotkohl 8—12; Rote Beete 8—12; Endivien 10—14; Kopfsalat A 14—18, B 3-8; Schnittlauch Bund 8—10; Sellerie 2025; Spinat 18—20; Tomaten 22 bis 28; Weißkohl 812; Wirsing 9—14; Zwiebeln 10—12; Tafeläpfel 22—35; Wirtschaftsäpfel 1420; Kalifornische Apfelsinen Kiste 32—34; Bananen Kiste 18—19; Tafelbirnen 25-40; Porree Stück 10 bis 12, Ztr. 22—24; Pfirsiche 3550; Weintrauben ital. 4749, franz. 4648; griech. Datteltrauben 56 bis 60; Zitronen Kiste 4847, Stückware 1622; Zwetschgen 1216. Mannheimer Ferkelmarkt (Vp) Auftrieb 107(in der Vorwoche 103) Fer- kel. Ferkel von 6 bis 12 Wochen alt erzielten 64.— DM bis 83,.— DM(62.— bis 76, DM je Stück. Marktverlauf: langsam. Ueberstand. 1 „Bäder af ë g s spiel“ pRENMl ne 2 1m 28 erei 1 11 0 1 im immer. Tel. 3 — e a N fold 22 genau so wie Deine 8 ich ihm lieber. Frau Wilden erzählt: Et kommt nicht off in den Laden, aber wenn= dann ist der Weiße Anzug se Er will, doßz ich die Anzüge nur in persil wasche. Gestern sagte er noch: chörze.e Wenn mein Menn sich unbeding für mich als Geschöftsfrau ist es sowieso völlig klar: 5 Pers und nich perzil gibi das richtige Weiß! Unsere kunden sollen merken, daß mein Anzug persil-gepflegt ist, i persil Wönscht: keinen Wunsch erfölle in ganzer Stolz. ts anderes 5127 3b Seite 10 MORGEN Freitag, 25. September 1953/ Nr. 0 — Der Zeitgenosse von 1905/ Ven Vclenin keteſe Eine Sammlung sowietrussischer Satiren enthält in der Reihe Bürgers Taschenbücher m Verlag Das Goldene vließ G. m. b. H.& Co., Darmstadt) das Bändchen„Schlaf schnel- ler, Genosse“. Außer der nachfolgend wieder- gegebenen Geschichte gibt die Sammlung Weitere Sartiren von Valentin Katajew. fer- ner Arbeiten von Panteleimon Romanow, Wjatschislaw Schischkow und vor allem zahl- reiche Erzählungen und Skizzen von Michail Sostschenkow. „Und hier, in diesem Schrank“, sagte mit geheimnisvollem Stolz der Museumsleiter, „befindet sich das berühmte Exemplar des Zeitgenossen von 1905!“ „Eine Wachsfigur oder ein ausgestopfter Mensch?“ fragte eifrig interessiert einer der Exkursionsteilnehmer. „Nein, mein lieber Genosse“, bemerkte beleidigt der Museumsleiter,„keines von beiden! Hier haben Sie einen einzigartigen Fall von Lethargiel qa, die Sache war näm- lich so. Dieser Bürger wurde im Jahre 1905 aus Versehen zusammen mit irgendwelchen Demonstranten festgenommen und aufs Po- lizeirevier gebracht. Hier flel unser braver Revolutionär aus Angst vor dem Polizeivor- steher in Ohnmacht und— wachte nicht Wieder auf! Die besten Arzte konnten da nichts machen, und seinerzeit berichteten sogar die ausländischen Zeitungen darüber. Das ist, wissen Sie, so ein ganz ulkiges Exemplar! Nun, Sie werden es gleich sehen! Man hat einfach keine Worte dafür! Mit Regenschirm, Galoschen, silberner Uhrkette — das Musterbild eines Zeitgenossen von 1905. Bitte, sich zu überzeugen!“ Mit diesen Worten öffnete der Museums- leiter den Schrank und— fuhr entsetzt zurück. Der Schrank war leer. Verschwunden!“ rief wehmütig der Museumsleiter. „Sicher geklaut“, drückten die Exkur- sionsteilnehmer ihre Vermutung aus.„Oder Vielleicht ist er aufgewacht.. Und ist dann auf und davon.. wie? Sehr wahrscheinlich Sogar!“ „Wenn es so ist“, jammerte der Museums- jeiter, muß man ihn schleunigst suchen! Ich trage doch die Verantwortung für ihn!“ Aus seinem lethargischen Schlafe aufge- wacht, berührte der Zeitgenosse von 1905 zu- allererst seine Füße, um sich zu überzeugen, ob die Galoschen noch da sind; dann be- kühlte er seinen Regenschirm; schneuzte sich, stieg vorsichtig aus dem Schrank und trat unbehindert auf die Straße. „Nach Hausel So schnell wie möglich nach Hause!“ murmelte er vor sich hin.„Mein Gott, was wird meine Frau denken]! Und Was wird der Amtsvorsteher sagen! Die Nacht auf dem Polizeirevier zu verbringen, was für eine Schande! Heda, Kutscher, Tretza Meschtschanskaja!“ „Zwei Rubelchen!“ „Was? Du, Brüderchen, hast wohl Toll- kraut gefressen? Fünfundzwanzig Kopeken!“ „Hast dich selber dran über fressen! Schau nur einer an, was sich da für ein feiner Fahrgast gefunden hat!“ „Ach, du Rindvieh! Wird hier noch grob! Willst Wohl aufs Polizeirevier, he?“ „Wo bloß die Leute am Sonntag den Bit- teren hernehmen?“ rief ehrfurchtsvoll der Droschkenkutscher.„Und mindestens zwei ganze Flaschen! Der hält sich ja kaum noch auf den Beinen!“ Der Zeitgenosse von 1905 schrieb sich sorgfältig die Nummer des frechen Drosch- kenkutschers auf und ging weiter— zu Fuß. „Genosse, sagen Sie mal, wie kommt man hier zur Dimitrowka?“ fragte den Zeitge- nossen von 1905 ein dicker Bürger im Biber- Pelz. „Wie beliebt?“ kreischte der Alte auf. „Für wen halten Sie mich? Sie denken wohl, ich wäre einer von den Revolutionären? Ich bin kein Genosse, nein!“ „Nun, nun, Bürger, entschuldigt schon!“ „Wie? Ich bin kein Bürger!“ „Ja, wer sind Sie dann?“ „Ich— Beamter der zwölften Klasse und Kavalier des Ordens der HI. Anna dritter Klasse! Und wenn man mich versehentlich mit den Revolutionären festgenommen hat, so beweist das noch gar— nichts!“ Der Bürger im Pelz blickte dem Alten scharf in die Augen. „Hi, hi!“ kicherte dieser ängstlich.„Euer Hochwohlgeboren sollten nicht zu zweifeln geruhen! Nein! Irgendwelchen Anteil an un- gesetzlichen, geheimen Organisationen, revo- Iutionären Kreisen oder politischen Parteien habe ich wirklich nicht, mein Herr, und bin also kein Genosse! Und wenn ich auch die Nacht auf dem Polizeirevier verbrachte, so glaubt mir, Euer Hochwohlgeboren.. ein verhängnisvolles Mißverständnis... ein un- glückliches Zusammentreffen der Umstände, Euer Der Bürger im Pelz wich erschrocken zur Seite. „Wie peinlich“, murmelte der Zeitgenosse von 1905„Jetzt reden sie einen schon auf der Straße mit Genosse an! Wenn das Zzu Ohren des Amtsvorstehers kommt— gibt's weiß Gott nichts Gutes! Man muß doch irgend etwas unternehmen“ „He, Zeitungsjunge! Gib mir mal die Neuen Nachrichten,, mein Lieber!“ „Was?“ „Die Neuen Nachrichten“, sage ich, zwei Nummern!“ „Solch eine Zeitung habe ich nicht!“ „Nicht? Nun dann sib mir die„Neue Zeit“!“ „Hab' ich auch nicht!“ „Ja, was hast du denn?“ „Prawda, die Arbeiter zeitung, Roten Stern.. den * Nachdem der Museumsleiter ganz Moskau durchjagt hatte, fand er endlich, spät abends, zu seiner großen Freude das verschwundene Exemplar des Zeitgenossen von 1905. Das Exemplar kniete mitten auf dem Theater- platz und schluchzte. Viele Passanten blie- ben stehen und gaben dem armen Irren einige Kopeken. Zwei Wochen lang plagte sich der Mu- seumsleiter, dem Zeitgenossen von 1905 das Wesentliche der Veränderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten ereignet hatten, bei- zUbringen. Zu Beginn der dritten Woche begriff der Zeitgenosse. Am Ende der dritten Woche trat er in das Gewerkschaftskomitee ein. Und zu Beginn der vierten sagte er 80 Beklemmendes Nachtstöck aus Andalusien Federico Garciq Lorcas lyrische Tragödie„Bluthochzeit“ im Mozortsqal des Mannheimer Rosengartens Der in den heißen Tagen des spanischen Bürgerkrieges kaum 37 jährig ums Leben ge- kommene andalusische Dramatiker, Lyriker und Zeichner Federico Garcia Lorca ist bis- her in Mannheim nicht gespielt worden. Das Nationaltheater hat nunmehr mit der Ein- studierung der 1933 geschriebenen lyrischen Tragödie„Bluthochzeit“ dem Dichter die erste schuldige Reverenz erwiesen und mit dieser Premiere die neue Spielzeit der Kam- merspielbühne im Mozartsaal eröffnet. Federico Garcia Lorca präsentiert sich als ein tief im spanischen Volkstum Wwurzeln- der Geist von eruptiver Kraft des Fühlens, mit einem an Besessenheit grenzenden Drang, Ur- und Untiefen des menschlichen Daseins bis in Mystisches hinein bohrend zu erspüren, ein Geist aber auch von sehr dies- seitiger Lebensfülle, bis zur Primitivität elementar, doch gleichzeitig auch den Be- reichen des Irrealen und Phantastischen seltsam verhaftet. Der katastrophenzeugende Zusammenprall vitaler Triebhaftigkeit des Blutes mit den strengen Gesetzen einer in Konvention erstarrten Sittenmoral, ein von Lorca mit Vorliebe behandeltes, für uns Nordeuropàer allerdings schon etwas ver- staubtes Problem, klingt auch in dieser Tragödie der„Bluthochzeit“ vernehmlich mit an, deren Grundthema jedoch um jenes unselige Verhängnis der Blutrache kreist, die wohl auch heute noch in der andalusischen Heimat des Dichters im Schwange sein mag. Eine Bäurin, die Zentralgestalt des Stük- kes, deren Gatte und einer ihrer Söhne be- reits Opfer der Blutrache einer feindlichen Sippe geworden sind, verliert auf die gleiche Weise auch ihren jüngsten und letzten Sohn, dem die angetraute Braut vom Hochzeits- tisch hinweg mit einem früheren(jetzt anderweitig verheirateten) Verlobten, dem sie sich damals aus sozialen Standesrücksich- ten nicht verbinden durfte, in die Wälder entflieht Der Entführer wird von dem das Paar verfolgenden Betrogenen aufgespürt, und in einem neuen Akt der Blutrache er- stechen sich beide Männer gegenseitig. Unter dem niederschmetternden Eindruck dieses neuen Schicksalsschlages verwandelt, findet die in Einsamkeit zurückbleibende ——— Amerikanisches Ballett Gastspiel in Frankfurt Es ist jetzt gerade ein Jahr her, dag eil großes amerikanisches Ballett auf seine, Rundreise durch die Städte der Bundesrepu blik(einschließlich Berlins) Begeisterung und Bewunderung erweckte. Das New Lork Cit) Ballet faszinierte damals durch die Souve“ räniät im Technischen bei allen seinen 1 gliedern, durch die glasklare Helle Seiner Tanzschöpfungen und die geistige Spann“ kraft, die es bei der tänzerischen Umsetzung vor allem moderner Musik(Hindemith, Stra: wWinsky, Prokofieff und andere) bewies, In diesem Jahr ist nun„The American Naticna Ballet Theatre“ über den großen Ozean ge, kommen und wandelt in diesen Wochen geographisch— auf der Vorjahres-Bahn sei ner Landsleute: Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und jetzt Frankfurt, wo man dieser Trupps im großen Haus der Städtischen Bühnen begegnete. Es wiederholte sich der erste Eindrucg den man nahezu von jeder amerikanischen Künstlergruppe erhält: der starke und schen sprichwörtlich gewordene Eindruck, eineg Präzision und Perfektion gegenüberzustehen wie sie in Europa selten zu erleben 181 Sehr rasch werden jedoch wesentliche Unter. schiede zum New Vork City Ballet deutlieh Das National Ballet Theatre gibt sich— ge. treu seinem Namen—„nationaler“, Wonl Andalusische Ein Szenenbild aus der von Heinrich Sauer mit Mannheimer Erstaufführung von Federico Gar Mozartsaal.(Siehe auch unseren Bericht auf cli dalusten“) beiläufig, während der Mittagspause, zu Sei- nen Kollegen: „Das Jahr 1905! Was denn, was denn! Natürlich erinnere ich mich! Kann sagen, nahm sogar persönlich teil am Kampf gegen Mutter den Weg zur Verzeihung und Ver- Söhnung. Das von Enrique Beck, einem Freunde des Dichters verdeutschte düstere und be- drückende Stück ist insofern schwierig zu spielen, als die realen Vorgänge vielfach be- gleitet werden von kühnen Symbolismen so- wohl im Sprachlichen wie im Darstelleri- schen. So spielt zum Beispiel der als Holz- fäller personifizierte Mond mit, nicht etwa wie im alten romantischen Sinn als Be- schützer des geflüchteten Liebespaares, son- dern als ihr gegnerisches Prinzip, das ge- meinsam mit dem in Gestalt einer Bettlerin agierenden Tod den Untergang der beiden Nebenbuhler bewirkt. Diese Symbolgestal- ten wirken(wenigstens in der Mannheimer Aufführung) zu vordergründig konkret, ihr Handeln und Verhandeln ist zu„wirklich“. Auch gewisse lyrische Szenen und chorische Kommentare, wie die sehr ausgedehnten, in Verhaltenem tänzerischem Schreiten vorge- tragenen symbolträchtigen Strophen der Mädchen und Burschen am Hochzeitsmorgen und manche anderen Einschiebsel aus den Bereichen andalusischer Folklore wollen sich mit den naturalistischen Vorgängen nicht immer recht verbinden, und so bleibt trotz Zeichnung: Federico Carcia Lorca huldigte es in der ersten Nummer Seines Frankfurter Programms noch dem klassi- schen, aesthetisch schönen Spitzentanz und übersetzte die hier zugrunde liegenden Mu- sikstücke Chopins in reine, feingliedrige tän- zerische Formen. Der weitere Verlauf des Abends zeigte dennoch, daß seine Stärke und sein eigentliches Anliegen auf einen anderen Felde liegt.„The Harvest Accor ding“, eine lyrisch- dramatische Ballett-Ir, logie, die in drei Bildern—„Geburt „Spiele“, Erntezeit“ Krieg und To)— da Leben spiegelt, wie eine Frau es sieht, en wickelte sich zu einem dynamisch beweg. ten, rhythmisch reizvoll akzentuierten Spiel Und„Francy Free“ schließlich war nun ganz amerikanisch, ein bißchen nahe an de „musical show“ gerückt, hinreißend aber im choreographischen Einfallsreichtum und i der tänzerischen Brillanz. Drei Matrosen auf Landurlaub— das etwa ist der Inhalt die- ses Balletts— treffen zwei Mädchen, strei, ten sich darum, wer von ihnen allein bleiben muß, tragen einen Tanz wettkampf um de Gunst der Mädchen aus und sehen sich an Ende alle drei allein gelassen— denn ite Schätzchen haben sich davongemacht. Von dieser Abfuhr ernüchtert vertragen sie sich wieder, bis— nun ja, bis wieder so eil Mädchen vorbei kommt. Gerade da abet fällt der Vorhang. Dieses humorig-grotese Geschichtchen wird von Scott Douglas, Ert Braun und John Kriza in den Hauptpariie in unübertrefflich virtuoser Weise und nit einer echten Freude am komödiantischel Spiel getanzt. 8 Zwischen diesen drei Programmstüchel lag die große Solo-Nummer: der Pas de Deu aus dem Ballett„‚Schwanensee“ von Petel Tschaikowsky. Das Glanzstück dena stars in aller Welt, die vielumjubelte„Hon Schule“ des Balletts. Alicia Alonso und 1g Vouskevitch haben darin allecETWartun erküllt; das bewies allein schon der Beifal der— wie bei einem Artistenkunststück im Zirkus— noch während des Tanzes 9 K H, Brau Werbung Buknenbildern von Paul Walter inszenierten cia Lorcas lyrischer Tragödie„Bluthochzeit“ im eser Seite:„Beklemmendes Nachtstüch aus An- 5 Foto: A. Falk die Monarchie! Mußte sogar sitzen, wissen Sie! Für Teilnahme an einer Demonstra- tion!... Das waren noch Taten!.. Nun, Ja, Was soll man da noch viel reden!.. Wir— sind alte Revolutionäre!“ „ der unzweifelhaft dichterischen Konzeption des Stückes doch manches problematisch. Heinrich Sauer als Inszenator und Paul Walter, der Bühnenbildner, haben das be- klemmende Nachtstück mit viel Phantasie in einen groß- und weitausschwingenden archi- tektonischen Rahmen von abstrahierender Realität eingefangen und unter Bögen und Toren von kalkig-rissigem Grau räumlich geschickte Spielflächen geschaffen. Das Licht als Stimmungskoeffizient war ihnen ein großer Helfer, nicht zuletzt auch die musi- kalischen Arabesken Wolfgang Fortners zu einzelnen Szenen. In der Führung der Hauptgestalten zeigte sich die feste Hand des Spielleiters. Im reichen episodischen Rankenwerk freilich gab es manche schauspielerische Unzuläng- lichkeit der meist gastweise eingesetzten jungen Hilfskräfte. Hilde Willers bäuerliche Mutter wurde in Maske, Sprache und Spiel zu einer sehr beeindruckenden Studie ge- reifter Schauspielkunst. Neben ihr behaup- tete sich Aldona Ehret in der sehr schwie- rig zu spielenden Rolle der zwischen den Männern hin- und hergerissenen, triebgefes- selten Braut mit feinem psychologischen Spürsinn für die besonders geartete Tragik dieser auch vom Dichter gut gesehenen Frauengestalt. Das charakteristische Ver- hältnis zwischen den beiden rivalisierenden Männern— Franz Josef Steffens als(im Sprachlichen bisweilen ein wenig über- hastete) herrisch- rücksichtslose Kraftnatur von Mannsbild und Arnold Richter als ver- trauensselig liebender„Bräutigam“,— ent- sprach durchaus dem, was im Laufe des Spiels über sie aus Frauenmund zu erfah- ren ist. Dorle Mayer hatte als kummervoll verschüchterte Frau des Brauträubers einige Starkwirkende Augenblicke, und in der Reihe der Chargen und Episoden-Spieler standen Walter Kiesler Brautvater), Friedrich Grön- dahl(Mond), Olly Schreiber(Tod), ferner Clara Walbröhl, Elisabeth Stieler a. G., Anneliese Roßmann a. G., Hans Simshäuser, Rudolf Stromberg, Walther Vits-Mühlen und Claus Leininger sicher geführt im Spiel.. 1 0 Stüc und Kufelhrung Taunden em Schluß denden wetdecken Fratende bk e verdiente nachhaltige Anerkennung. Es gab Stefan Barcavas Stück„Die Gefangenen“ 1 unzählige Hervorrufe. C. O. E. schaffen. Kultur- Chronik Der Kulturkreis im Bundesverband dit deutschen Industrie zeigt im Münchner Haus der Kunst Werke der Bildenden Kunst, die i. diesem Jahre für 50 00 DM vom Kulturkres aufgekauft wurden und deutschen Museen g stiftet werden. Unter den 53 Werken ind sechs Bronzeplastiken. Auf der Mitglieder versammlung des Kulturkreises, die vom bis zum 30. September in München stattfinde“ wird Botschafter Dr. Hausenstein, Paris, über, die kulturellen Bindungen zwischen Deutsch. land und Frankreich sprechen. Auch Ortes 5 Gasset ist als Referent gewonnen Worden. Der Dichter und Schriftsteller Peter Scher ist in Wasserburg am Inn im 69. Lebens zal gestorben. Neben Romanen, Gedichten und Novellen schuf er viele Uebersetzungen a8 dem Französischen. 5 Paul Walter, der Bühnenbildner des Mann: heimer Nationaltheaters, wurde eingeladen, für das Badische Staatstheater Karlsruhe die Bühnenbilder zu der anläßlich der„Woche de — Viele heißen Kain Copy tight by Frankfurt ROMAN VON ALFRED NFEFHFUMANN et Verlagsanstalt, ptessetechte durch prometheus-Vetſag 4. Fortsetzung „Er ist nicht mein Onkel!“ „Nette Männer, die häufig kommen und immer etwas für kleine Jungen mitbringen, sind Onkels.“ „Ich habe diesen Mann nicht gern!“ „Aber seine Geschenke.“ „Hier, das ist mein lieber Baukasten. „Von Onkel Abel.“. „Aber nein!“ flüsterte der Knabe ge- heimmisvoll und hob einen Bauklotz an sein Ohr.„Ich habe meinen Baukasten gleich am ersten Tag gefragt: von wem bist du, lieber Baukasten? Und mein Baukasten hat gesagt: ich bin von Papa.“ Die Bonne sah ihn eine Weile schweigend an; dann fragte sie:„Sag mal, Roger, warum kannst du eigentlich Herrn Abel nicht leiden?“ „Ich weiß nicht. Er „Böse? Aber er hat „Ich weiß nicht. guten Augen böse.“ „Das gibt es nicht!“ „Dann hat er noch irgendwo andre Augen, und die schauen böse.“ Die Alte schüttelte schweigend den Kopf. Loger spielte still für sich. Marie kam mit Gebäck und stellte es auf ein Tischchen, das nahe dem Kamin zwischen zwei Sesseln stand. Sie fragte die Bonne, ob der Bordeaux schon richtig temperiert sei. „Ich werde nachsehen“, sagte Noemi und ging hinaus. schaut so böse.“ doch so gute Augen!“ Dann schauen seine Roger seufzte.„Jetzt kommt schon wie- der dieser Mann „Ich habe dir schon so oft gesagt, Roger, man spricht nicht von einem Freund des Hauses als dieser Mann“.“ „Jetzt kommt schon wieder dieser Freund des Hauses. Er schwieg eine Weile.„Ist es nicht schon Zeit für mich, ins Bett zu gehn, Mama?“ Marie schaute ihn an.„Du willst Herrn Abel nicht sehen, nicht wahr?“ „Nein, ich will ihn nicht sehen.“ Sie schüttelte den Kopf.„Also geh.“ Der Knabe stand sofort auf, gab der Mut- ter einen Gutenachtkuß, nahm mit einer zärtlichen Bewegung den Baukasten in den Arm und stieg langsam die Treppe hinauf, die zum Obergeschoß führte. Noemi kam aus den Küchenräumen, in den vorsichtigen Händen eine in einem Weinkorb liegende Flasche Bordeaux. Roger beugte sich über das Treppenge- länder.„Kommst du später zu mir, Noemi?“ „Ja, Liebling.“ „Und wenn. und wenn dieser Mann.. wenn noch ein Spielzeug ins Haus kommt, dann bringst du es mir, hörst du, Noemi?“ Die Alte stellte die Flasche behutsam auf den Tisch.„Was soll man dazu sagen, Madame?“ Marie sprach zur Treppe hinauf:„Wenn du Herrn Abel nicht sehen willst, Roger, darfst du auch seine Geschenke nicht an- nehmen.“ l Roger klapperte verschmitzt mit dem Bau- kasten. „Noemi weiß schon, wie das zu machen ist, Mama!“ Er lief eilig die Treppe hinauf und den Gang des Oberstocks ent- lang, und der Kasten klapperte im Takt seiner kleinen Schritte. „Was meint er damit. Noemi?“ „Er redet sich ein, Madame, die Ge- schenke kommen nicht von Herrn Abel, son- dern von seinem Vater.“ „Von seinem Vater!“ wiederholte Marie bitter. „Mama!“ rief Roger im Oberstock und trabte von seinem Zimmer zurück an die Balustrade oberhalb der Halle,„Mama, wo ist der liebe Sonntagsrock?“ „In Papas Schrank— warum fragst du?“ „Weil heute Sonntag gewesen ist— ohne Sonntagsrock.“ „Dein Vater ist verreist, Roger.“ „Aber der vorige Sonntag war auch ohne Sonntagsrock!“ „Dein Vater war auch am vorigen Sonn- tag verreist, Liebling.“ „Wie kann das Papa dem lieben Sonntags- rock antun!“ „Das frage ich mich auch, mein Kind“, antwortete Marie und lächelte schmerzlich. Die Hausglocke läutete, Roger fuhr zusam- men, Noemi ging öffnen. „Jetzt kommt dieser Mann..., flüsterte Roger dringlich zur Halle hinunter.„Aber du gibst ihm nicht den Sonntagsrock, Mama — bitte, bitte nicht!“ „Wo denkst du hin, Bub!“ lachte Marie. „Versprich mir, Mama, du gibst ihm nicht den Sonntagsrock!“ „Ich versprech's dir, Roger, sagte Marie ernst. Roger lief in sein Zimmer zurück und schloß es geräuschlos. Sie wandte sich an den eintretenden Abel, der ein gewichtiges Paket mit sich trug und sie mit seinem warmen Lächeln betrachtete. „Sie sehen gut aus, Frau Marie.“ cc 5 nickte Marie meinte Marie,„und durchaus nicht als gute Pädagogin.“ „Als alter Viveur, der ich nicht bin, müßte Abel lächelte. vom Oberstock her ertönte ich natürlich sagen: Sie sehen schön aus. Rogers Jubelgeschrei.„Hören Sie, Ja „Sie sind in guter Stimmung mein Marie? Unsre Beschämung hat sich Verlohn, Freund.“„Hier ist ein Bordeaux, den Sie gelt „Immer wenn ich in Ihrem Hause bin, haben werden“, sagte Marie urid schende Frau Marie. Und hier ist mein wöchentlicher ihm ein. Tribut an den spröden Knaben Roger.“„Und wo ist besagter Vater?“ „Sie verwöhnen ihn.“„Mein Mann ist schon wieder über 05 „Ich besteche ihn, ohne viel Hoffnung auf Wochenende nach Paris gefahren.“ Sie Stock Erfolg. Aber wo ist er?“ und fuhr sehr bitter fort:„Seine Kliente „Bereits im Bett.“ Wächst zusehends.“ 5 Abel schaute auf die Uhr.„Eine Viertel- Abel kostete den Wein.„Oh, was für 7 stunde vor der üblichen Zeit. Ich habe mich Tropfen!“ Er nahm die Flasche Und las de umsonst beeilt. Er ist unbestechlich.“ Etikett.„1875er Chateau Mouton Rothschl „Da er Geschenke gerne annimmt, kann— nicht übel!“ Er trank mit Bedacht. man ihn eher selbstsüchtig nennen als un- rum sprechen Sie 80 mißtrauisch von Seine bestechlich.“ Klientel, Frau Marie? Warum sollte ein Noemi, die das Kaminfeuer durch ein vielbeschäftigter Anwalt wie Robert nick paar Buchenscheite dauerhaft machte, mischte gezwungen sein, seine Sonntage 2 opfert sich ein.„Jedes Kind ist selbstsüchtig, um seine Pariser Klienten zu beraten? Madame, und Roger macht es sich ja nicht„O gewiß, er verbindet immer das 1 80 leicht.“ liche mit dem Angenehmen. leh habe f „Nicht so leicht?“ fragte Abel. hinlängliche Erfahrungen.“ „Nun ja“, antwortete Marie nicht ohne Abel sah in das bräunliche Rot des Verlegenheit.„Der Junge wendet einen„Verzeihen Sie mir, Frau Marie, aber kindischen Trick an, Er läßt sich von jedem vierzehn Tagen war er doch immer Geschenk versichern, daß sein Vater der wenn ich die Freude hatte, Ihr Gast Zu Spender sei. Bei ihm sprechen ja auch die„Ja, und ich glaubte schon, Dinge.“ 3 guter Einfluß oder Ihre Freundschaft für un „Wohl ihm, daß noch die Dinge sprechen“, die ihn wieder häuslich machte. Aber es Wal sagte Abel ernst, ‚und meinen Hut ab vor ein Irrtum.“ Sie zögerte und fuhr dann fort, dem Kinde. Nicht er, sondern ich bin selbst- HEr wollte sich vielleicht nur überzeugen süchtig und schäme mich.“ Er gab der Bonne daß sie mir nicht gefährlich Wer „Ja, ich sehe gut aus bitter. Weines bis vol hier, Sein.“ 0 es Sei Ii d fHerausg. Verlag. druckere chefred: Stellv.: Dr. E. weber; Lokal: Dr. F. W. Land: C. gimon; chef v. I Bank, R! Bad. Kon Mannhei Lr. 80 01 sek 8. Jahr. e N vers: des Gren Gene scher dem die Wied Schu nes weg union samen verstän auf fr E Politik das gel An die Fr. glaube, der Bil gemein genomr ken, de angehõ schaf tli kür ein Der Te Sowjett nen In zu bill. Zum Bon schließt! am Fre Schaffu Ausdru könrite engung Publizi Von mit El rück, Presse Wird c Frankr steriun Die konfere stande. an der zeitig statt fa. Vor Hohen „alls Inforn Dienst USA steriui Fra tranzö⸗ nach kunks Entwu tranzö. Gebiet Ber den al an de stehen liche Deutsc Sturz von B Maltze existie Ber Post v sendui schrift sind. vauf Besch! Wie ner B von 66 Pal trab a schen Postbe ander. Pal minis das Paket.„Hier, Noemi, übermitteln Sie ihm würden“ diese Dampfmaschine von seinem Vater und Abel stellte das Glas hin und sa nennen Sie nicht den Boten.“„Daß ich Ihnen nicht gefährlich „On, den Boten nimmt er in Kauf, Mon- würde? Ich will Ihnen doch nicht ge sieur“, lächelte Noemi und stieg ohne Ver- werden, Mariel“ zug zum ersten Stock hinauf. Abel und Marie„Das weiß ich, Abel. Ich er w' setzten sich an den Kamin. auch nur, weil es zu seiner Sel 1010 „Jetzt aber fühle ich mich beschämt“, passen würde.“ Fortsetzung 10 h sie an. werden kährli segen Asche die 1 Vorge ahne es d D; bstsuchl bekar wie e ausbr