tausgeber: Mannheimer Morgen Jeerlas. Druck: Mannheimer Groß- g Inneverel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; giellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: h. E. Kobbert: Wirtschaft: F. O. per; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt: Kommunal: r. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; tand: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. mon: Ludwigshafen: H. Kimpinsky: et v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. ank, Rhein-Main-Bank, städt. Spark., d. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. unheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe „ 80 016, Ludwigshafen)/Rh. Nr. 26 743 Mannheimer OROGQE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlb. zabl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 n Boenzusspr.: Monatl. 2,80 DM Hnzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen Hespreises. Für un- F keinerlei Gewähr 1 Jahrgang/ Nr. 225/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. September 1953 1 Papst Pius verkündet Helen„Marienjahr“ 8 b Weit der] vatitanstadt.(ur) Papst Plus XII hat, 5 Samstag eine Enzyklika erlassen, durch ie das Jahr 1954 zum Gedenken an die 1854 u tolgte Verkündung des Dogmas von der ubefleckten Empfängnis Mariens zum„Ma- niahr“ erklärt wird. Nach der päpstlichen die paar oklamation beginnt das„Marienjahr“ am en, abet bezember 1953 und endet mit dem 8. Pe- gene nber 1954. Die Enzyklika beginnt mit den Worten ue pulgens Corona“(strahlende Krone) und ist im 8. September, dem Festtag der Geburt er allerseligsten Jungfrau Maria, datiert. Verände. Je Katholiken der ganzen Welt werden zu ebeten für den Frieden, für die Einheit der iirche und für die„Kirche des Schweigens“ kgerufen. Den Gläubigen wird empfohlen, allfahrten zu den Marienheiligtümern in Welt zu unternehmen, wobei besonders ter sch 5 1175 gurdes in Frankreich hervorgehoben wird. Lord Adenauer will kein Informationsministerium este Bonn.(dpa/ UP) Vom Bundespresseamt ihr Haus furde am Samstag erklärt, Bundeskanzler es ihnen I. Konrad Adenauer stehe der Schaffung nes Bundesinformationsministeriums ab- mend gegenüber. Mitglieder des geschäfts- renden Bundeskabinetts brachten ebenso mer den ie Abgeordnete aus den Reihen der bis- cks Zint ferigen Regierungskoalition ihre Befriedi- verloren fung über die schnelle Klärung dieser Streit- dem de tage zum Ausdruck. Damit ist ihrer Meinung fahre 2. fach, das Thema Informations- Ministerium“ erledigt. sie eine HPhysikalisch- technische Reichsanstalt in Obhut des Bundes Berlin.(dpa) Der in Berlin verbliebene der Physikalisch- technischen Reichs- stalt wurde von der Stadt in die Obhut der ndesrepublik übergeben. Er wird mit der ge hhsikalisch- technischen Anstalt in Braun- ö ſechweig organisatorisch verbunden. nachden Aus Anlaß der Uebergabe fand in dem zatte, die Dienstgebäude in Berlin- Charlottenburg eine zieh sie eier statt. Bundes wirtschaftsminister Pr. e E Har d bekundete den festen Wil- en d zundesregierung, der geistigen Ar- 8 rere Würdigung und tei! werden zu lassen. Schwa.... i a dere La. Städtebund fordert Reform des Baurechts War einn ber Lad) 7 t viel] Paderborn.(dpa) Der Bauausschuß des 2 beutschen Städtebundes, der Vereinigung r kreisangehörigen Städte, sprach sich am mstag in Paderborn für eine Reform des enwärtigen Baurechts aus, da es zu zer- ert sei. Eine Behandlung von Teil- N bieten in sogenannten Vorweggesetzen inen Ta- fennte der Ausschuß ab. Beim Bauland- mals am eschaffungsgesetz seien insbesondere Vor- eses Mu- chrükten über die Wertsteigerungsapgabe wendig. Diese Abgabe sollte zweckgebun- n für öffentliche Aufgaben bei der städte; lichen Neugestaltung verwendet werden. Anerkennung eris. S ren ein. i i er kleine. 0 91 1 Wong, 2 7 eltsamer, S envorbau Farlsruhe. Die Stadtverwaltung Karlsruhe in einem Schreiben an das Arbeitsministe- m und die Verfassunggebende Landesver- mmlung die Errichtung eines eigenen Lan- Sozialgerichts für Baden mit dem Sitz in Die General versammlung. ksverbände der Bayernpartei faßte am inntag in München einstimmig den Beschluß, ue mit der CSU zu fusionieren“. 5 München. Auf der Jahresversammlung des des der Pfalzfreunde wurde einstimmig de Entschließung angenommen, in der die Jerische Regierung gebeten wird, bei der mdesregierung auf die baldige Verabschie- g des Gesetzes über die Durchführung von Alksbegehren und Volksentscheid gemäß Ar- fel 29 des Grundgesetzes zu dringen, at, aber Fiding. 160 volksdeutsche Kinder trafen am 3 hrt, ochenende mit dem 8. Transport aus Jugosla- cgekehtb en im Lager Piding bei Bad Reichenhall ein. 1 ganzen mit hat sich die Gesamtzahl der aus Jugo- Mädchen wien heimgekehrten Kinder auf 1 304 erhöht. ich nicht. J Berlin. Der sowjetische Hohe Kommissar, e ich. Ich flischafter Wladimir Semjonow, hat dem 80 ent- merikanischen Hohen Kommissar James B. den Mut mant am Samstagnachmittag in Berlin sei- tand zu mersten Höflichkeitsbesuch abgestattet. 5 rag. Der Oberste tchechische Gerichtshof ließ den urteilte fünf Personen zu Gefängnisstrafen mich an is zu 25 Jahren. Die Angeklagten waren be- 80 lange fuldigt worden, die Entführung eines tsche- 1 heftig. lowakischen Verkehrsflugzeuges organisiert e hapen, das im März auf dem Rhein-Main- hafen bei Frankfurt landete. i aris. Der neue französische Generalresi- kür Tunesien, der Gesandte Pierre Voi ach wurde am Samstag vom Bey von Tunis einer Antrittsaudienz empfangen. 5 London. Die Rationierung von Zucker, die zählung Ingland 13 Jahre lang in Kraft war, ist am 9 ſchenende aufgehoben worden. Arm sei- 5 was wir a c h t m e 1 d u un S 1 en 8 5 5 gen einer Kb. Versuchs sam ein sen Stu- hatte ich ken erfolgte So-Abend ee n u ennkI U 3, Pens. er. Tas ehe zt. fTeibbschaden Wunden. rtrazung r Atem Fabrikbau. wage der BASF Lud 188 Aus der Sowjetunion heimgekehrt Die ersten Heimkehrer wurden am Sonntag im Lager Friedland nach Hause entlassen Nach Meldungen unseres Korrespondenten A. N. in Berlin und der Agenturen 1 und dpa Berlin. Am Wochenende sind die ersten beiden Transporte mit 598 und 966„begnadigten“ Kriegsgefangenen aus der Sowäetunion in Deutschland ein- getroffen. Nach vorliegenden Meldungen soll die sowjetische Hohe Kommission der Regierung der Sowjetzone die Entlassung von insgesamt 12 750 verurteilten Kriegsgefangenen angekündigt haben. Davon sollen 4250 bis zum 15. Dezember und die restlichen 8500 nach dem 1. Januar in Deutschland eintreffen. Am Samstagabend trafen 468 Heimkehrer aus dem ersten Transport bei Herleshausen in Hessen in der Bundesrepublik ein. Die Grenzbevölkerung bereitete ihnen einen be- geisterten Empfang. Unter dem Geläut der Lagerglocken trafen die 468 Heimkehrer aus der Sowietunion im Durchgangslager Friedland ein. Sie wurden am Sonntag Srößtenteils in ihre Heimatorte entlassen, und schon bereitete sich das Lager auf die Aufnahme weiterer Rückkehrer vor. Noch Sonntag abend sollten am Grenzübergang Wartha- Herleshausen weitere 250 Heim- kehrer den westdeutschen Behörden über- geben werden, und heute Montag sollen weitere 490 folgen. Zahlreiche Frauen und Kinder waren am Sonntag im Lager Friedland erschienen, um ihre Männer und Väter in Empfang zu neh- men, die wegen angeblicher Kriegsverbrechen lange Jahre in Rußland inhaftiert waren. Unter den Heimkehrern sollen sich auch mehrere Mannheimer befinden. Es spielten sich ergreifende Szenen ab, und manche Männer wurden von der Wiedersehensfreude So sehr übermannt, daß sie weinend zusam- menbrachen. Ein Teil der Heimkehrer, die aus Schlesien und Pommern stammen, muß- ten allerdings vergeblich auf Angehörige Warten. Sie werden einstweilen bei Be- kannten Unterschlupf suchen, bis über das Schicksal ihrer Familienmitglieder ermit- telt ist. Die mit dem ersten Transport angekom- menen 468 ehemaligen Kriegsgefangenen, unter denen sich 18 Frauen und acht Kinder befanden, kommen aus den Lagern Krasno- Pol, Marximowska und Gundarawska im Donezbecken. Nach ihrer Schilderung haben sie am Aufbau der Industrien, in Kohlenver- edlungswerken und am Wiederaufbau der sowjetischen Städte gearbeitet. Die zur Entlassung kommenden Männer wurden durch eine sowjetische Juristenkom- s Grundlagen europäischer Aufßenpolitik Die Beratende Versammlung nahm Spaaks Verständigungsplan an Straßburg.(dpa) Die Beratende Versamm- lung des Europarats stimmte am Samstag der Entschließung über die europäische Ost- West-Politik mit 76 gegen 7 Stimmen bei 11 Enthaltungen zu. Gegen die Gesamtentschlie- ung stimmten ausschließlich die SPP-Dele- gierten, die ihr„Nein“ auf einen Absatz des Entwurfs gründeten, der einen deutschen Verteidigungsbeitrag im Rahmen eines euro- päischen Systems der kollektiven Sicherheit vorsieht. Der Stimme enthielten sich die La- bour-Delegierten, einige skandinavische Ab- geordnete und der Belgier Rollin. Im einzelnen haben sich die Delegierten einstimmig für eine baldige Viererkonferenz über Deutschland und die Oesterreichfrage ausgesprochen. Sie haben weiter einstim- mig die Notwendigkeit freier Wahlen in Gesamtdeutschland, die Bildung einer ge- samtdeutschen Regierung und den Abschluß eines Friedensvertrags mit Deutschland ge- fordert und die Eingliederung eines vereinten Deutschlands in ein Vereintes Europa als Garantie für den Frieden bezeichnet. 5 Gegensätze gab es nur in der Frage des deutschen Verteidigungsbeitrages, der von der Versammlung mit 69 gegen 17 Stimmen — darunter SPD und Labour— bei zwei Enthaltungen gebilligt wurde. Die Versamm- lung stellte in diesem Teil der Entschließung kest, daß die Hoffnung auf den günstigen Aus- gang einer Viererkonferenz die europäischen Anstrengungen zur Erreichung kollektiver Sicherheit und zur besseren Koordinierung der europaischen Streitkräfte sowie die Ver- handlungen über die Schaffung einer europa- ischen politischen Autorität nicht verzögern dürfe. ö Mit 68 Stimmen bei 11 Enthaltungen schlug die Versammlung den Abschluß eines Paktes gegenseitiger Sicherheit im Rahmen der UNO vor, an dem die Sowjetunion, die USA, Großbritannien und die Länder der ge- planten Europäischen Gemeinschaft teilneh- men soll. Die Debatte wurde mit einer Rede des Präsidenten der Beratenden Versammlung, de Menthon, abgeschlossen. Er betonte, daß die Versammlung nach dem Beispiel der großen politischen Debatte auch den Ver- Die Städte als such machen könne, eine gemeinsame euro- päische Wirtschaftspolitik zu definieren. Es wäre erwünscht, wenn der Europarat zur Atlantikpakt- Organisation ähnliche Bezie- hungen aufnehmen könne wie jetzt bereits zur OEEC. Der belgische Sozialist Paul Henri Spa a k, der die Grundlagen für die Ost-West-Ent- schließung ausgearbeitet hat, erklärte zum Abstimmungsergepnis, dan könne mit Zu- kfriedenheit feststellen, daß eine gemeinsame europäische Politik existiere. Dem werde die Sowjetunion Rechnung tragen müssen. Laniel: Engere Bindung Englands an EVG praktisch erreicht Paris.(dpa UP) Nach einem erfolgreichen Abschluß der angebahnten deutsch-französi- schen Besprechungen über die Saar und nach der Anerkennung der Zusatzprotokolle zum EVG-Vertrag werde die französische Re- gierung unverzüglich den EVG-Vertrag der Nationalversammlung zur Ratifizierung zu- leiten, erklärte der französische Minister- präsident, Joseph Lanjel, am Samstag in einer Rede in Caen. Die dritte Bedingung für die Ratifizierung des Vertrages, eine engere Bindung Großbritanniens an die EVG, sei jetzt durch Verhandlungen praktisch er- reicht worden, so daß auf diesem Gebiete „jetzt alle Hoffnungen erlaubt sind“. Lugano„Vorspiel“ zur Vierer- konferenz auf höchster Ebene London.(dpa) Der britische Innenminister, Sir David Maxwell-Fyfe, erklärte am Sams- tag, die vorgesehene Außenministerkonferenz über Deutschland und Oesterreich sei zwar kein Ersatz, aber ein wesentliches Vorspiel zu Viererverhandlungen auf höchster Ebene. Der Locarno-Vorschlag Churchills sei jetzt die Plattform, auf der sich alle britischen Sozialisten treffen könnten, ohne mitein- ander in Streit zu geraten. Die Ausführun- gen Sir Davids waren vornehmlich an die bri- tischen Sozialisten gerichtet, deren Spitzen- funktionäre am Sonntag in Margate zu ihrem diesjährigen Parteikongreß zusammentraten. Kulturzentren Jahres versammlung des Deutschen Städtetages in Hamburg beendet Hamburg.(UP/ dpa) In Anwesenheit des Bundespräsidenten beendete der Deutsche Städtetag am Samstag im Hamburger Rat- haus seine Hauptversammlung. Als wieder- gewählter Präsident des Deutschen Städte- tages brachte der Regierende Berliner Bür- germeister, Professor Ernst Reuter, in der Schlußrede die Hoffnung auf eine baldige Wieder vereinigung Deutschlands in Freiheit zum Ausdruck.„Wir wollen als verantwort- liche Träger der städtischen Entwicklung uns immer der inneren Verpflichtung gewiß sein, daß wir mit dem geistigen Leben unserer Zeit Zwiesprache halten müssen“, sagte Reu- ter. Die Vertreter der deutschen Städte hät- ten der Nation gegenüber die Verpflichtung, Gas kulturelle Erbe der Vergangenheit zu übernehmen und gleichzeitig Neues zu ge- skalten. Bundespräsident Theodor Heuss hob die Wichtigkeit der städtischen Kulturpflege und Kulturarbeit hervor. Sie sei eine Verpflich- tung, bei der Erhaltung des Individuums mitzuhelfen. Es stimme nicht, daß die kort- schreitende Technisierung eine geistige Ver- massung hervorrufen müsse. Allerdings könne das Gerede von der Vermassung den einzelnen zum„Sklaven der Wortmagie“ machen und ihn schließlich daran glauben eber Vorsitzende des Kulturausschusses des Städtetages, der Münchener Bürgermei- ster Dr. Walter von Miller, betonte, daß die Städte schon seit den frühen Zeiten der Antike natürliche Kulturzentren seien. An der Spitze der städtischen Kulturarbeit stehe die Kulturpflege im Sinne der Wah- rung, Erhaltung und Mehrung der anver- trauten Kulturgüter. Der gepflegte kul- turelle Besitz müsse zum lebendigen Bil- dungsgut erhoben und den breitesten Schichten des Volkes zugänglich gemacht werden. Der Oberbürgermeister von Duis- burg, August Seeling, bemängelte, daß drei Viertel aller deutschen Gemeinden, meist Dörfer und Kleinstädte, mit insge- samt rund 15 Millionen Einwohnern über- haupt noch keine öffentlichen Büchereien Haben. Hauptreferent Car! Werekshagen aus Berlin erklärte, die unentbehrliche Volkserzieherische Leistung des deutschen Theaters könne nicht ohne ausreichende Subventionierung durch öffentliche Mittel erbracht werden. Die verantwortungsvolle Sonderstellung der subventionierten Büh- nen bedeute jedoch keinen Anspruch auf ein Monopol. Privatbühnen seien ein be- lebendes Element, das zum Vergleich und zur Initiative herausfordere und einer be- quemen Routine entgegenwirke. Die nächste Hauptversammlung des Deutschen Städtetages ist für Anfang Juli 1954 in Stuttgart vorgesehen. nisches mission bestimmt, die sogenannte„harmlose Fälle“ ausgewählt habe. Ein Teil von ihnen sei unter die Amnestie vom 27. März 1953 gefallen, die nach dem Tode Stalins verfügt worden sei. Der älteste Heimkehrer am Wochenende war der 69jährige Major Dr. Wolff aus Barnstedt(Kreis Pinneberg), ehe- mals Stadtkommandant von Tarnopol. Fer- ner befinden sich unter den Heimkehrern mehrere Angehörige der Ss, der Polizei und der Division Großdeutschland. Die entlassenen Kriegsgefangenen erhiel- ten von der Bundesrepublik eine Sonder- spende von je 100 DM, unabhängig von den ihnen zustehenden Entlassungsgeldern be- ziehungsweise Ueberbrückungsbeihilfen von je 200 beziehungsweise 300 DM. Die Rück- kehrer befanden sich in guter körperlicher Verfassung. Die Bundesregierung begrüßte am Sams- tag die Rückkehr der Kriegsgefangenen in ihre Heimat und drückte die Hoffnung aus, daß damit der Anfang für die Heimbeförde- rung weiterer Deutscher gemacht worden sei, die noch immer in der Sowjetunion und in den Ostblockstaaten zurückgehalten wer- den. daß in den ersten Nachkriegsjahren viele Gefangene infolge der schlechten Ernährung und der schweren Arbeit gestorben seien. Wenn sie die schwere Haftzeit überstehen Konnten, so sei das der Kunst der deutschen Lagerärzte und der Lebensmittelpaketen aus Deutschland zu verdanken. In Krasnopol sollen noch 1200 ehemalige deutsche Soldaten zurückgeblieben sein, sowie 30 Spanier, die im spanischen Bürgerkrieg in der Inter- nationalen Brigade gekämpft haben. Außer- dem befinden sich in Krasnopol noch eine Gruppe von 130 deutschen Kriegsgefangenen, gegen die nie ein Verfahren eingeleitet worden sei. Der zweite Transport in der Bundes- republik angekommen 5 Kassel.(UP) Ueber 200 in der SoWwWjetunion abgeurteilte deutsche Kriegsgefangene trafen am Sonntag mit einem zweiten Transport an der thüringisch-hessischen Zonengrenze in Herleshausen ein. Die Heimkehrer, unter denen sich auch wieder Frauen befanden, ka- men aus dem Lager Swerdlowsk und wurden über das Entlassungslager Perwomaika ge- schleust. Heimkehrer aus Westberlin bestätigten, Der Sport berichtet: Bei den deutschen Vereinsmannschafts- Meisterschaften der Leichtathleten, die am Samstag und Sonntag im Koblenzer Stadion Oberwerth durchgeführt wur- den, konnte sich München 1860 mit einem Rekordergebnis von 36 196 Punkten vor Rot-Weiß Koblenz, 35 276 Punkten, er- neut die Meisterschaft holen. Bei den Frauen verteidigte der 1. FC Nürnberg seinen Titel mit 22 850 Punkten vor Mo- tor Zeiß/ Jena(22 567 Punkte) erfolgreich. Im allgemeinen wurden bei den Meister- schaften ausgezeichnete Leistungen er- zielt. Einen überraschend hohen 14:4-Sieg holten sich am Samstagabend in Frank- furt die deutschen Amateur-Boxer gegen England. Besonders Edgar Basel vom SV Waldhof, der Olympia-Zweite im Fliegengewicht, bot wieder eine hervor- ragende Leistung; bester Fighter war sein Klubkamerad Willi Roth, der im Leichtgewicht den Engländer Wallace nach überaus erbittertem Kampf nach Punkten schlagen konnte. Beim Eilenriede-Rennen wurde Wer- ner Haas auf NSU Sieger in den Klassen über 125 und 250 cem. Neben seiner Dop- pelweltmeisterschaft holte er sich auch den zweifachen deutschen Meistertitel. Die Spiele der I. Liga in Süddeutsch- land brachten eine Reihe überraschender Unentschieden. So gab der 1. FC Nürn- berg gegen den SC Karlsruhe durch ein 2:2 den ersten Punkt ab. Ebenfalls un- entschieden spielte VfR Mannheim gegen Hessen Kassel(2:2), SV Waldhof gegen FSV Frankfurt(2:2). Ein weiteres Un- entschieden(1:1) gab es im Spiel Jahn Regensburg gegen VfB Stuttgart. Beim Internationalen Tennis-Turnier in Baden-Baden konnte Jaroslaw Dro- bny zum vierten Male in ununterbroche- ner Reihenfolge am Sonntagnachmittag im Herren-Einzel das Endspiel gewin- nen. Er schlug den Schweden Lennart Bergelin 6:4, 3:6, 6:0. Bei den Damen besiegte die Engländerin Joy Mottram die Weltranglistenfünfte, Dorothy Knode- Head, in zweieinhalb Stunden 9:7, 1:6, 10:8... 5 Bei den ersten Amateuren gewann AsV Feudenheim gegen VfL Neckarau 42(1:1). Die bessere Kondition der Feu- denheimer gab gegen den sehr eifrigen Sturm der Neckarauer den Ausschlag. Amicitia Viernheim schickte VfR Pforz- heim mit einer 9:0-Packung nach Hause. Ds Heidelberg schlug den FV Hocken- heim 4:1(3:1). Stützpunkt-Vertrag unterzeichnet Für Dollarhilfe bietet Spanien den USA Luft- und Marinebasen Madrid.(dpa/ UP) Nach schwierigen Ver- handlungen, die fast 18 Monate dauerten, unterzeichnete der spanische Außenminister Martin Artajo und der amerikanische Botschafter James Dunn am Samstag in Madrid drei Abkommen, die Spanien zu einem Glied in der Verteidigung des Westens machen. Die USA erhalten durch das Ab- kommen das Recht, Luft- und Marinestütz- punkte in Spanien anzulegen. Spanien be- kommt dafür bis zum 30. Juni 1954 226 Mil- lionen Dollar, in erster Linie zum Ausbau seiner eigenen Streitkräfte. Das Abkommen gilt für zehn Jahre. Es Wird zweimal automatisch um je fünf Jahre verlängert, wenn es nicht von einer der beiden Parteien gekündigt wird. Die USA Werden mehrere große Luft- und Seestütz- punkte zur gemeinsamen Benutzung durch amerikanische und spanische Luft- und See- streitkräfte aubbauen. Die Kosten für den Ausbau sind in den 226 Millionen Dollar nicht enthalten. Diese Summe soll in erster Linie der Modernisierung der spanischen Armee und Marine dienen. Spanien verfügt zur Zeit über etwa dreißig Divisionen. Die militärischen Bestimmungen des Ab- kommens werden geheim gehalten. Es wird jedoch vermutet, daß die den Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellten Flugplätze in den Gebieten von Madrid, Barcelona und Sevilla liegen, während Cadiz und Carta- gena die wichtigsten Flottenstützpunkte bilden werden. Die sechste amerikanische Flotte im Mittelmeer war bisher ohne einen Heimathafen.. Zur Erfüllung der Vertragsbestimmungen Werden die USA in Spanien zwei Verbin- dungs- und Beratungsgruppen errichten, Wie sie in anderen Ländern bestehen, die von den USA Wirtschafts- und Militärhilfe erhalten. 5 In einer amtlichen Erklärung des ameri- kanischen Außenministeriums heißt es, daß die Militärdistrikte, die gemeinsam benutzt Werden sollen, unter spanischer Oberhoheit bleiben. Amerikanische Befehlsbehörden seien für amerikanisches Militär- und tech- i Personal und für die operative Wärksamkeit der militärischen Einrichtun- gen und Ausrüstung verantwortlich. Spanien seinerseits verpflichtet sich, im Rahmen seiner politischen und wirtschaftlichen Sta- bilität einen vollen Beitrag zur Entwicklung und Erhaltung seiner eigenen Verteidigungs- kraft und der der freien Welt zu leisten. Spanien verpflichtet sich ferner. an der Beseitigung der Ursachen der internationa- len Spannungen mitzuwirken und die po- litische und wirtschaftliche Stabilität im eigenen Land zu garantieren. Außerdem verspricht die spanische Regierung die Ein- haltung der amerikanischen Embargobe- stimmungen gegenüber den Ostblockstaa- ten. 0 5 2 Washingtoner Regierungsvertreter be- zeichneten das Abkommen als„ein neues Glied in der stählernen Kette“, die den Westen gegen Aggressionen schütze. Der Generalsekretär der nordatlantischen Orga- nisation, Lord IS may, begrüßte die Un- terzeichnung des Abkommens als eine Stär- kung der NATO. 5 Die sowjetische amtliche Nachrichten- agentur TAsSs nannte das Abkommen„ein offenes Militärbündnis“. Die USA seien ge- zwungen, neue Vqppündete für ihre„ag gressiven Pläne“ zu suchen. Stassen über den Osthandel Washington.(UP) Harold Stassen, der Chef des amerikanischen Amtes für Aus- lands vorhaben, erklärt in einem Bericht an den amerikanischen Kongreß, es sei„falsch und gefährlich“, den alliierten Staaten im- mer wieder vorzuwerfen, daß sie den sowie- tischen Block mit Waffen und strategischem Material belieferten. Den freien Ländern sei es in Wirklichkeit gelungen, die Kontrolle des Ost-West-Handels ganz erheblich zu ver- bessern. Stassen wies damit indirekt die von Senator Maccar thy erhobenen Beschuldi- gungen gegen westliche Staaten zurück. Am verhängnisvollsten sei die Forderung, die alliierten Staaten zu gewissen Maßnahmen ge- gen den Osthandel zwingen zu wollen, indem man sie etwa mit der Kürzung oder Strei- chung der Auslandshilfe bedrohe. Stassen machte in erster Linie die Kom- munisten für den Rückgang des Ost-West- Handels verantwortlich. Er sprach sich nach- drücklich für die Beibehaltung der strategi- schen Exportkontrollen des Osthandels aus. Italien und Griechenland sollen sich konsultieren Rom.(dpa) Der griechische Minister- präsident, Feldmarschall Papag os, be- endete am Samstag seinen dreitägigen Staats- besuch in Rom. Der italienische Minister- präsident Pella sagte, Italien und Griechen- land wollen sich in Zukunft in allen beide Länder unmittelbar interessierenden Fragen konsultieren. Die griechische und italienische Regierung seien zu der Ueberzeugung gelangt, daß sich hinsichtlich der Triest- Frage eine„vernünftige Lösung“ finden lassen werde, ‚um danach die Fortentwick- lung des Balkanpakts zu fördern“, Pella ver- mied es, zu sagen, ob Italien dann dem Balkanpakt beitreten wolle. Seite 2 MORGEN Montag, 28. September 1953/ Nr. 22 Spaniens besondere Rolle in Marokko Frankreich hätte den Sultan allein nicht absetzen dürfen Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid Madrid, im September Unter dem Pseudonym„Hispanicus“ ver- örfentlichte die offizielle Zeitung„Arriba“ dieser Tage einen von der gesamten spani- schen Presse nachgedruckten und lebhaft kommentierten Artikel, der als amtliche Stellungnahme des Regimes zu den jüngsten Vorgängen in Marokko gewertet werden muß. Der Verfasser ist Oberst Villegas, der langjährige Leiter des spanischen Kolo- Nialamtes und der Marokko-Abteilung, die Framceo direkt unterstehen. Mit dürren Wor- ten erhebt er gegen Frankreich den Vor- Wurf, es habe die beiden Protektoratsver- träge von 1912— sowohl den mit dem Sul- tam als auch den mit Spanien— dem Geist und dem Buchstaben nach verletzt. Die Be- gründung dieser schwerwiegenden Anklage stützt sich darauf, daß Frankreich nicht mur viele Jahre lang eine offene Verschwö- rung des Paschas von Marrakesch gegen die Person des Sultans geduldet habe, gegen den Sultan also, den es auf Grund des Protek- toratsvertrages zu schützen verpflichtet war. Darüber hinaus hat Frankreich nun den Monarchen durch den französüschen General- residenten gefangen setzen lassen, und den Rivalen zu seinen Nachfolger gemacht. Dabei vermeidet man es in Madrid mit Sorgfalt, den Anschein zu erwecken, als ob man sich zum Sprecher des Verbannten in Korsika machen wolle. Dem neuen Mann nuf dem Thron in Rabat wird eine mora- lische Autorität eingeräumt, die sein Vor- gänger niemals besessen habe. Für Franco sind die marokkanischen Vorgänge der letz- ten Wochen keine Personenfrage, sondern einm willkommener Anlaß, die verwickelten Verhältnisse zu klären, die sich seit der Auf- tellung des afrikanischen Nordwestens im Lauf der letzten 40 Jahre herausgebildet haben. Nach spanischer Auffassung hätte Frankreich vor der Absetzung des Sultans Spanien konsultieren müssen; nach dem Wortlaut der Verträge wäre das in der Tat Seine Pflicht gewesen. Dem Namen nach war der gestürzte Mon- arch nämlich das Oberhaupt ganz Marok- kos, also auch des internationalen Gebietes von Tanger und der spanischen Zone, wo der Kalif von Tetuan kraft einer vom Sul- tan ständig delegierten Souveränität das Herrschaftsrecht ausübt. Daß Frankreich den Sultan ablöste, ohne zum mindesten den Kalifen des spanischen Gebietes zu unter- richten, kann als stillschweigende Anerken- nung gedeutet werden, daß Spanisch-Ma- rokko unter einem autonomen Regime lebt, das die Aufrechterhaltung der Fiktion einer gemeinsamen Souveränität hinfällig macht. Praktisch mag diese Unterlassung, wie auch der Chef des spanischen Kolonialamtes ein- räumt, schon deshalb kaum ins Gewicht fal- len, weil sich beide Zonen im Lauf der Zeit weit auseinandergelebt haben. Poch um so mehr hat sich Frankreich völkerrechtlich in eine unangenehme Lage begeben. Es hätte heute kaum noch eine juristische Handhabe, wenn Spanien seinerseits in seiner Zone selbständige Handlungen vornehmen oder etwa gar die vollständige Trennung Spa- nisch-Marokko von den beiden anderen Zonen verkünden würde. Auf diese Möglichkeit wird in dem er- wähnten Aufsatz der„Arriba“ angespielt. Die Versuchung, die französische Unterlas- sungssünde zum Vorwand zu nehmen, um das spanische Protektorat nicht nur in der Praxis, sondern nun auch staatsrechtlich selbständig zu machen, ist für Franco gewig nicht gering. Aber es gibt immerhin einige gewichtige Argumente, die gegen einen sol- chen Schritt sprechen. Dabei ist vor allem an Tanger zu erinnern, das den Spaniern als Exklave ihrer Zone seit langem ein Dorn im Auge ist. Wenn man wirklich das lang Fall„Sünderin“ vorm Bundesgerichtshof Pfarrer Klinkhammer: Gewissermaßen im Auftrag der Behörde gehandelt Von unseren Korrespondenten Karlsruhe, im September Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichts- hofes verhandelte am Wochenende über den Fall der Düsseldorfer Demonstrationen vom März 1951 gegen den Film„Die Sünderin“. Gegen das Urteil des Landgerichts Düssel- dorf, das die Angeklagten, Pfarrer Dr. Karl Klinkhammer und Helmut Scharf freigesprochen hatte von der Anklage des groben Unfugs, der Nötigung und des Wider- standes, hatte die Staatsanwaltschaft Revi- sion eingelegt. Die Angeklagten hatten am 2. März 1951 in einem Kino 40 Stinkbomben geworfen, so daß die Vorstellung auf eine Viertelstunde unterbrochen werden mußte. Drei Tage spä- ter hatten sie vor einem anderen King demonstriert und waren dabei mit der Polizei, die die Demonstration auflösen sollte, ins Handgemenge geraten. Das Landgericht Düs- Seldorf hatte die Angeklagten jedoch von der Anklage freigesprochen, weil sie nicht das nötige Bewußtsein vom Unrecht ihrer Hand- lungen gehabt hätten. N Der Vertreter der Bundesanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Ludwig Berner, erklärte zur Begründung der Revision, es gebe wohl niemanden, der den guten Willen und die lautere Gesinnung der Täter nicht anerken- nen würde. Aber Dr. Klinkhammer und Scharf hätten in ihrem Bestreben,„den wohl mit Recht als unsittlich erkannten Film zu Fall zu bringen“, keine solche Wege einschla- gen sollen, die mit der öffentlichen Ordnung Nicht vereinbar seien.„Die Bedeutung dieses Falles liegt darin“, sagte Oberstaatsanwalt Berner,„daß niemand aus noch so billigens- werten Motiven das Recht hat, sich über die gesetzliche Rechtsordnung hinwegzusetzen. Andernfalls würden andéère Rechtsbrecher ein gleiches Recht für sich in Anspruch neh- men. Der Bundesgerichtshof habe sich erst- mals mit einem solchen Fall zu befassen. Nach Ansicht der Bundesanwaltschaft sei das Urteil des Landgerichts Düsseldorf unrichtig und daher aufzuheben. Die Rechtsanwälte der Angeklagten hoben hervor, daß die Beschuldigten ein Unrechts- bewußtsein um so weniger hätten haben kön- nen, als die Demonstrationen ja für die Stadt- verwaltung die Voraussetzung hätten schaf- fen sollen, gegen die Aufführung des Filmes einzuschreiten. Pfarrer Dr. Klinkhammer selbst erklärte vor dem Bundesgerichtshof, er glaube nichts Unrechtes getan zu haben. Der Film sei schlecht und schädige das deut- sche Ansehen im Ausland. Auch glaube er als katholischer Geistlicher das Amt und die Aufgabe zu haben, das öffentliche Gewissen gegen solche Machwerke wachzurufen. Die Stadtverwaltung habe ja nur noch auf die Hilfe der Demonstranten gewartet.„Der Oberbürgermeister Gockeln selbst hat zu mir nach der Demonstration gesagt, Ich bin im Geiste mit euch marschiert“. Als Geistlicher, meinte Dr. Klinkhammer, sei es zwar ge- wöhnlich nicht seine Aufgabe, Stinkbomben zu werfen oder auf die Barrikaden zu gehen, aber es gebe Situationen, wo es nötig sei., Ich habe aber auch objektiv nichts Unrechtes getan, denn ich habe gewissermaßen im Auf- trag der Behörde gehandelt. Ich habe zur Wahrung des Rechts und zum Wohle des Volkes géehandelt.“ Die Entscheidung des Bundesgerichtshofes über die Revision der Staatsanwaltschaft gegen den Freispruch der Angeklagten wird zu einem späteren Termin verkündet. Freiburg scheidet aus dem bisherigen Kreisverband aus Freiburg.(dpa) Die Stadt Freiburg scheidet am 1. Oktober aus dem Kreis Frei- burg aus. Die 1948 in die Kreisversamm- jung des Kreises Freiburg gewählten 19 Ab- geordneten aus Freiburg werden am Sams- tag bei der letzten Tagung der Kreisver- sammlung vor den Wahlen zum Kreistag vom Kreisvorsitzenden, Landrat Alfons Os- Wald, feierlich verabschiedet. Achtzehn Ab- geordnete aus dem Landkreis Freiburg bil- den bis zur Kreistagswahl ein Rumpf- parlament, das vor der Wahl kaum noch zu- sammentreten wird. erstrebte Ziel erreichen will, die inter- nationale Zone zum spanischen Protektorat zu schlagen, wäre es wohl besser, sich jetzt nicht zu vorschnellen Handlungen hinreißen zu lassen. Denn sobald Spanisch-Marokko erst einmal als selbständiges Staatsgebilde erscheint, würde voraussichtlich die Annek- tierung Tangers diplomatisch weitaus schwe- rer durchzusetzen sein als bei einem Fort- bestand der gegenwärtigen Verhältnisse. Wie immer aber die Dinge sich auch ent- wickeln mögen— eines ist heute schon sicher: die Zeit der Solidarität der beiden Protektoratsmächte gegen den eingeborenen Nationalismus ist mit dem Wechsel auf dem Thron von Rabat zu Ende gegangen. Frankreich wünscht Beratungen über Indochina auf Korea-Konferenz Caen.(UP) Der französische Ministerprä- sident, Joseph Laniel, sagte am Samstag in Caen, Frankreich wolle Friedensverhandlun- gen für Indochina mit den Vietminhs nicht allein führen, sondern im Rahmen einer internationalen Konferenz. Man dürfe dabei aber nicht vor den Forderungen der Rebel- len kapitulieren. Bereits am Freitag hatte Staatssekretär Maurice Schumann vor den Vereinten Nationen gesagt, das indochinesi- sche Problem solle auf der politischen Korea- Konferenz erörtert werden. Demgegenüber erklärte der Vietminhfüh- rer Ho Tschi Minh in einer Rundfunkbot- schaft an das vietnamesische Volk, der Kampf werde noch lange dauern. Eingesickerte Streitkräfte def kommunistischen Vietminh haben am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag im Delta des Roten Flusses ihre An- griffe gegen französische Stellungen und Po- sten bei Hanoi verstärkt. Der Minister präsident von Kambodscha, Penn Nuth, forderte am Samstag die Bildung eines südostasiatischen Verteidigungspaktes. Etwa 70 000 Deutsche arbeiten in Frankreich Bad Münster am Stein.(dpa) In Frank- reich befinden sich zur Zeit noch etwa 70 000 deutsche Arbeiter, von denen etwa 80 Pro- zent aus der Sowjetzone oder den deutschen Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie stam- men. Das teilte der Generalsekretär der deutschen Sektionen in der französischen freien Gewerkschaftsbewegung Force Ouvriere, Albert Preuss, am Samstag in Bad Münster am Stein mit. Der weitaus größte Teil der deutschen Arbeiter sei in der Landwirtschaft beschäftigt. Preuss wandte sich nachdrücklich gegen diskriminierende Darstellungen über die deutschen Arbeiter in Frankreich, die leider auch in der Bundesrepublik oft als„Flug- sand des deutschen Volkes“ bezeichnet wür- den. Weitaus die meisten von ihnen hätten zur Zeit gar keine Möglichkeit in die Sowjetzone zurückzukehren. Alle hätten sich von Anfang an zu ihrem Deutschtum be- kannt und würden von den äußerst toleran- ten Franzosen in ihrem Deutschtum respek- tiert. Besonders dankbar werde die ideelle und materielle Unterstützung durch die Bundes- regierung, die deutsche Vertretung in Paris und den Deutschen Gewerkschaftsbund be- grüßt. — 1 A att en 8 18 — „Es jenistert so seltsum im Draht, sicher wieder Suurgespräche..“ Deutsche Industrie-Ausstellung eröffnet Großbritannien zeigt am Berliner Funkturm das Modell eines Atommeiler Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Die vierte deutsche Industrie- ausstellung in Berlin wurde am Samstag durch Bundeswirtschaftsminister Er har d auf dem Ausstellungsgelände am Funk- turm eröffnet. Unter den annähernd tau- send Ehrengästen befanden sich Vizekanz- 1er Blücher, der amerikanische Hohe Kommissar Conant, der britische Unter- Staatssekretär Nutting, sieben Botschaf- ter ausländischer Mächte, sowie Vertreter der Hohen Behörde der Montanunion und des Bundestages. Bundeswirtschaftsminister Erhard setzte sich für die freie Konvertierbarkeit der Währungen der freien Welt ein. Wenn die nationalen Volks wirtschaften erst den Mut hätten, über ihren eigenen Schatten zu springen, sei der Weg von der nationalen Wirtschaftsautonomie zu einer der politi- schen Zusammenarbeit abgerundeten ge- meinsamen Wirtschaft bereitet. Eine solche Entwicklung käme auch der Wirtschaft Ber- lins zugute, deren Produktivkräfte die Bun- desregierung mit allen Mitteln zu stärken suche. Der britische Unterstaatssekretär Nut- ting erklärte bei der Eröffnung des bri- tischen Pavillons. GrohBbritannien sei ent- schlossen, Berlin zur Seite zu stehen und bewaffnete Streitkräfte in der Stadt, zu unterhalten, solange die Verantwortung dies als ein unerläßliches Element für den Frie- den in der Welt erfordere. In diesem Jahr stellen neben 402 West- berliner Firmen 442 westdeutsche und 342 ausländische Firmen ihre Erzeugnisse in Berlin aus. Damit ist die Beteiligung aus- Acht Bergleute verschüttet 20 Verletzte bei Zugzusammenstoß zwischen Tuttlingen und Sigmaringen Essen.(UP/dpa) Acht Bergleute sind auf der Schachtanlage Eiberg der Gewerkschaft Heinrich in Essen-Steele verschüttet wor- den. Die Verunglückten waren beim Abteu- ken eines Anfahrtsschachtes, zirka 260 m unter der Erdoberfläche tätig. Die von Spe- zialtrupps in Angriff genommenen Ber- gungsarbeiten gestalteten sich sehr schwierig. Zwölf Bergleute wurden durch den Ab- sturz eines Förderkorbs in der Grube Rieux du Coeur in der belgischen Bergwerkstadt Quaregnon in der Nacht zum Sonntag ge- tötet. Auf der eingleisigen Oberdonaustrecke zwischen Tuttlingen und Sigmaringen stie- Ben am Samstagnachmittag in der Nähe des Klosters Beuron ein Eilzug mit einem Per- sonenzug zusammen. 20 Reisende wurden verletzt. Zehn Fahrgäste mußten in das Kramkenhaus von Sigmaringen eingeliefert werden. Im Bahnhof Metzingen ereignete sich am Sonntagabend ein Rangierunfall, wobei 16 Personen verletzt wurden. Nur ein Lo- komotivheizer wurde ins Krankenhaus ein- geliefert. Der Personenzug von Lüttich nach Tour- nai raste am Samstag auf dem belgischen Bahnhof Jemeppe-Sur-Sambre in der Nähe von Namur in vier Eisenbahnwagen, die sich von dem vorher abgefahrenen Lokal- zug Namur Charleroi gelöst hatten. Zwei Schüler im Alter von 16 und 17 Jahren wurden getötet, über, 90 Personen leicht verletzt. Ein Taifun, der über die japanische Hauptinsel Hondo hinwegfegte, hat nach den letzten Polizeiberichten 134 Tote und 311 Verletzte gefordert. wärtiger Firmen im Vergleich zum Vorfahr erheblich gestiegen. Auf dem„Platz der Nationen“ ist in diesem Jahr zum eren Male auch Indien vertreten. Hauptanziehungspunkt der Ausstellurs ist der britische Pavillon, dessen Halle im Zeichen der Krönung steht. Lebensgroe Puppen stellen eine Szene aus der Wes. minster Abtei dar. Großbritannien zk unter anderem das Modell eines Atou- meilers und des schnellsten Flugzeuges dit Welt. Unterstaatssekretär Anthony Nutting am Samstag in Bonn eingetroffen. „An Einheitsgewerkschaft interessiert Honau.(dpa/ UP) Der Direktor der Han- gelischen Akademie Bad Boll, Dr. Eberham Müller, erklärte auf einer Tagung für ge. triebsräte und junge Unternehmer am do. chenende in Honau(Kreis Reutlingen), de Kirche sei an einer Aufrechterhaltung de Einheitsgewerkschaft interessiert. Es sei db trotzdem notwendig, daß innerhalb der d,. werkschaften mit echter Verständigung, bereitschaft über die Lösung bestehendg Probleme gesprochen werde. Nach Auffzs. sung vieler evangelischer Arbeitnehmer 8 eine Verständigung zwischen den der S0 und den der CDU nahestehenden Gewel, schaftlern ein Gebot der politischen Klughel Der Verband der Evangelischen Arbeiter, bewegung von Nordhrein- Westfalen fordet am Sonntag auf einer Delegiertentagung! Witten umgehende Maßnahmen zur Bee. gung der Krise um den Deutschen Gewen. schaftsbund. Als geeigneten Weg zu deen Ziel sahen die Delegierten die von der chris, lichen Arbeiterschaft gemachten Reform. schläge an. Der Sozialausschuß der deutschen 20. trumspartei bekannte sich am Samstag Düsseldorf einstimmig zum Prinzip der H heitsgewerkschaft. Bei Neuwahlen innerhalb des DGB sollten jedoch stärker als bi christliche Kandidaten berücksichtigt werde Araberstaaten unterstützen Syrien im Streit mit Israel Damaskus.(dpa) Die Araberstaaten haben nach einer Meldung der arabischen Nad. richtenagentur beschlossen, wegen des ist lisch-syrischen Streits um den Jordan-Naut die Voraussetzungen zur Anwendung dh kollektiven Sicherheitspaktes der Arabe⸗ staaten als gegeben zu betrachten. Sie ba ben 4 syrischen Regierung am 26. Sepfem. ber ihre Bereitschaft erklärt, Syrien n Konfliktfall rückhaltlos zu unterstützen. Israel baut im syrisch-israelischen Grell. gebiet einen Kanal, der nach syrischer AJ sicht die Jordanwasser von syrischem den ablenken wird. — —— WIRTSCHAFT S-KABEL. Musteriall Gutbrod Staat wird reicher; Volk wird armer Die Gutbrod-Motorenbau GmbH, Plo- chingen/ Calw, hat auf Grund von Liquidi- tätsschwierigkeiten ab 23. September ihre Zahlungen bis zu einer auf den 1. Oktober nach Stuttgart einberufenen Gläubigerver- sammlung unterbrochen, Es sollen ein Status der Gesellschaft erstellt und Verhandlungen mit den Lieferanten und sonstigen Gläu- bigern geführt werden, um eine außerge- richtliche Einigung herbeizuführen. Die Gesellschaft produziert in ihren Werken in Calw urid Plochingen Land- maschinen und Automobile. Wie verlautet, ist man von seiten der Gläubiger bestrebt, die Werke, in denen zur Zeit rund 700 Ar- beitskräfte beschäftigt sind, fortzuführen. Im Monatsdurchschnitt 1952 belief sich die Personenwagen- Produktion des„Superior“ rund 205 Stück, die des Kleinlasters„Atlas 800/1000 auf rund 170 Wagen, gegenüber 158 bzw. 82 im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres 1953 Small bussiness steht im Vordergrund Auf der einen Seite wird bekanntlich entflochten. Großbetriebe werden in ihre Bestandteile zerlegt. Damit wird zwar die Wirtschaftlichkeit(lies: Leistungsfähigkeit) der Unternehmen geschmälert, aber dem Glaubenssatz der Amerikaner, alles Uebel komme von den Kartellen, Rechnung getragen. Auf der anderen Seite ist die Finanzpoli- tik am Werk. Durch Lenkung von Kredit- mitteln, durch steuerliche Abschöpfung von Kapital, das der Selbstflnanzierung dienen könmte, wird erzielt, daß der mittlere Be- trieb mangels Reserven, mangels Möglichkei- ten, Reserven zu bilden, der Vernichtung preisgegeben ist. Der Fall Gutbrod ist ein Signal, das nicht überhört werden dürfte. Der Staat hat es sich angewöhnt, seine bisherige bloße politische Schuldenmacherei auch in das Wirtschafts- leben zu verlegen. Seit eh und je hat die Wirtschaft Verbraucher und Erzeuger, Ar- beiter und Unternehmer) politische Schulden berappen müssen. Seit einigen Jahren, besser gesagt seit etwa drei Jahrzehnten, beansprucht der Staat dieselbe Wirtschaft, sobald es ihm ge- fällt, irgendwie, irgendwo, irgendwann, ir- gendwelche un wirtschaftlichen Vorhaben zu finanzieren. a 5 Die Kehrseite der Medaille ist zwei- geteilt. 1. Wirkt sich dieses Vorgehen als Bevor- zugung der Großbetriebe aus; 2. Wird der Staat immer reicher, während die Wirtschaft(Verbraucher und Erzeuger, Arbeiter und Unternehmer) immer ärmer Wird. Kein Wunder, daß auf der jüngsten Jah- restagung des badisch- württembergischen Landesverbandes der Industrie(siehe Mann- heimer Morgen vom 26. September„Süd- westdeutsche Industrie integriert Verbands- wesen“) zu den wichtigsten programmati- schen Punkten der künftigen Verbands- tätigkeit der Schutz der kleinen und der mittleren Betriebe erklärt worden ist. Es ist dies ein Problem, das sich nicht allein auf das Bundesgebiet erstreckt. Das allenthalben unter den Nägeln brennt, so- gar in Amerika, wo small bussiness mehr und mehr in den Vordergrund gerät, wenn wirtschaftliche Sorgen erörtert werden. F. O. Weber Betriebsmittelkredite für Kriegssachgeschädigte (VWD) Im Rahmen der Förderungsmaß- nahmen, die im Lastenausgleichsgesetz zu- gunsten der Geschädigten vorgesehen sind, übernimmt die Lastenausgleichsbank auf der Grundlage einer Rückbürgschaft des Bundesausgleichsamtes ein 45prozentige Bürgschaft für mittelfristige Betriebsmittel- kredite, die den Geschädigten von den ört- lichen Kreditinstituten(Hausbanken) ge- währt werden. Die Länder übernehmen eine weitere 45prozentige Bürgschaft für diese Kredite, so daß den Hausbanken ein Eigen- risiko von zehn Prozent verbleibt. In Verbindung mit dieser Regelung stellt die Lastenausgleichsbank aus Mitteln des Ausgleichsfonds die zur Refinanzierung der- artiger Kredite erforderlichen Beträge zur Verfügung. Die Zinsen hierfür einschließ- lich aller Gebühren, Provisionen und Neben- kosten, die die Hausbank dem letzten Kre- ditnehmer in Rechnung stellt, dürfen den Höchstsatz(zur Zeit 6% Prozent) nicht über- schreiten. Der Höchstbetrag des Einzelkre- dits soll grundsätzlich 50 000 DM nicht über- K U RZ NAC Fast 400 Millionen DM wurden„verqualmt“ (dpa) Tabakwaren im Wert von rund 400 Mill. DM wurden im Juli im Bundesgebiet von den Rauchern„verquamit“. Wie das Statistische Bun- desamt mitteilte, beläuft sich der Kleinverkaufs- wert aller Tabakwaren, die im Juli abgesetzt würden, auf 395,5 Mill. DM. Aus diesem Tabak- Konsum im Juli hat der Staat aus der Banderolen- steuer Einnahmen in Höhe von 194,3 Mill. DM gezogen. In Westberlin sind im Juli für 8,9 Mill. DM Tabakwaren versteuert worden Der Anteil an Zigaretten hat sich stark erhöht. Zucker in Großbritannien endlich frei (ooo) Nach fast 14jähriger Dauer ist am 27. September in Großbritannien die Zucker- rationierung aufgehoben worden. Die Zucker- bewirtschaftung begann am 8. Januar 1940, die Wochenration schwankte zwischen 8 und 12 Unzen (etwa 230 und 340 Gramm). Das Ernährungs- ministerlum wird allerdings, wie ein Sprecher er- klärte, weiterhin der einzige Zuckerimporteur für den Inlands verbrauch. bleiben. Fleisch. Speck, Butter, Margarine und Kochfett bleiben weiter- hin in Großbritannien rationlert. Die Fleisch- versorgung ist reichlich, und die Fleischer dürfen beim Verkauf die Ration überschreiten. Nußenhandelsnachrichien Ausfuhrerleichterungen ab 12. Oktober in Kraft (U) Der Bundesfinanzminister hat im Bundes- anzeiger vom 26. September den Runderlaß steigen, der Mindestkredit soll 5 000 DM be- tragen, in volks wirtschaftlich gerechtfertig- ten Fällen kann über den Höchstbetrag hin- ausgegangen werden. Gefördert werden sollen wirtschaftliche Unternehmungen der Geschädigten ein- schließlich der freien Berufe, soweit ihre Kapitalausstattung unzureichend ist, ihre Wirtschaftliche Gesamtlage und Entwick- lungs möglichkeiten jedoch eine Kreditge- währung rechtfertigen. Auch auf Forderun- gen der Finanz-, Zoll- und Moncpol-Ver- Waltungen sowie auf Frachtenstundungskre- dite und dergleichen kann die Maßnahme ausgedehnt werden. In Ausnahmefällen kann auch für bereits bestehende Kredite an Sachgeschädigte die Bürgschaft übernom- men werden. HRICHTEN Außenwirtschaft 80/3 veröffentlicht, der weitere Erleichterungen insbesondere für Kleinausfuhren bis zu 300 DM bringt. Die Neuregelung tritt am 12. Oktober in Kraft. Frankreich schränkt Dollarbonus-Verwendung ein ( Vvyc) Das französische Finanzministerium hat wichtige Aenderungen in der bisherigen Verwen- dung von Devisenboni(EFAC-Devisen) vorgenom- men, Die bisher zur freien Verfügung gestellten 3% aus Erträgen für Exporte in die Dollarzone werden vom 1. November 1953 an nicht mehr ge- währt. Der Devisenbonus für Exporte in die Dol- larzone bleibt indessen auf 15% festgesetzt. Die bis zum 1. November von den Exporteuren einkas- sierten Freiboni(15%) müssen bis zum 31. Dezember verwendet werden, andernfalls sie auf allgemei- nes Bonikonto gutgeschrieben werden. Freie Devisennotierungen vom 26. September Geld Brief belg. Frances 9,333 8,353 franz. Francs 11,904 11.924 Schweizer Franken 95,88 96,08 oll. Gulden 109,81 110,03 kan. Dollar 4,275 4,285 engl. Pfund 11,672 11,692 schwed. Krone 30,90 91,06 dän. Kron 60,292 60,412 US-Dollar 4,195 4,205 freie Schweizer Fs. 97,86 9,06 IG-Farben-Aktien z um Umtausch anmelden (Op) Die Aktionäre der 18.-Farbenindi- strie A. G. i. L. sind am 26. September din eine Bekanntmachung der Liquidatoren i ehemaligen IG-Farbenindustrie A. G. aug fordert worden, ihre mit Lieferbarkeit scheinigung versehenen Aktien in der 4. vom 1. Oktober 1953 bis zum 31. Marz 10 bei einem der 34 angegebenen Bankins tit oder den entsprechenden Filialen Zwecke des Umtausches in Liquidatict anteilscheine einzureichen. Eine nach Nun mern geordnete Liste der eingereichte Aktien muß in doppelter Ausfertigung be gelegt werden. Außerdem muß der Nad. weis erbracht werden, daß der Einreicher oder ein Vormann gemäß der Bekann- machung des Liquidationsausschusses 70 16-Farbenindustrie A. G. vom 3. Juli 105 registriert ist. Die Aktionäre, denen im Wertpapteo f reinigungsverfahren eine Gutschrift Sammeldepot-Konto erteilt worden ist, ef den ebenfalls aufgefordert, ihre Gutschn zugunsten der Liquidation der 18. Tac industrie A. G. gegen die Aushändigung elt sprechender Liquidationsanteilscheine 10 übertragen. Auch hierbei muß die berelb erfolgte Registrierung nachgewiesen werds Wirtschaft Kapitalerhöhung der Luftverkehrs- AG. geplant (UP) Das Vorstandsmitglied der Aktien gesellschaft für Luftverkehrsbedarf Luftab Hans M. Bongers, kündigte am 25. Septen ber in Köln eine Erhöhung des Gesellschalt kapitals von gegenwärtig sechs auf 25. lionen DM noch im Laufe dieses Jahres 00. Bongers wies darauf hin, daß die Durcl. führung des Programms einer neuen del schen Luftverkehrsgesellschaft völlig 0 der politischen Entwicklung abhänge, 2 Bis nimbu⸗ gab es lange ten da ten bi Elfmet andere o sch wesent werdei gaison Obs Sonnte Tore b nen si. Frank samme die er: znfäne machte Einsat Angri! chen Leitne 80 Frank 80 W3 Hohm. Lippol ab, na PS V-I führte Ab ihrem irren. dauert Abwel seinen darau: Minut Lenne ter 161 Zuspie nert, s ber 2 Fönne e von 52. ena Unent Ausgl De Angri durch und F beschs e Es Geda auf d Wehrs überr. beide den 8 dlelte. 10 kolgte hielte ihre gezeic Spielt spielt wegli aus, bat net meilers n Vorfahr Platz der Im ersten usstellurg, Halle i bensgroße der West. lien 2g es Atom. zeuges der Jutting i 1. eressiert der Evan. Eberle ag für Be. r am M- ngen), di Altung de Es sei aber b der indigung estehendg h Auffaz. jehmer gd der 0 Gewerk 1 Klughel Arbeiter en fordert tagung i. ur Beei. n Ge per 2 dieten der chi. de form. chen Le. amstag p der Bl innerhalb als bisbe igt werden Syrien aten haben hen Nad. des israe. dan-Kan ndung ds r Axaber- n. Sie ds. 6. Septen. Syrien n tützen. zen Gren ischer A. schem B. —— 1 Iden arbenindli- nber dur latoren d . G. aug barkeittbe n der 4 März 10 inkinstitlte alen quidation- nach Null nge reichte tigung be⸗ der Nad. Einreicher Bekannt- 88es der Jun 18 tpapierb 0 chrift 4 en ist, Welt Gutschril 18-Farbel digung ell cheine die berel zen werden ö geplant ler Aktien- arf Luftaß 25. Septen ssellschall auf 25 ll Jahres dl. die Durch- euen del völlig hänge. Nr. 225/ Montag, 28. September 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 eee e Jag der, Unentschieden“ SV Waldhof- FSV Frunklurt 2:2/ Hessen Kussel- VIR 2:2 Wieder ein Punktverlust auf eigenem Platz g von Heinz Kimpinsky Bis jetzt hat der Waldhof den Heim- nimbus gewahrt, denn auch gegen den FSV gab es keine Niederlage. Es sah allerdings lange danach aus, denn die Frankfurter zeig- ten das gefährlichere Sturmspiel und führ- ten bis zur 79. Minute sogar 2:1. Erst ein Elfmeter Herbolds sicherte einen Punkt. Der andere aber wanderte wieder nach auswärts. 8o scheint der Heimnimbus in diesem Jahre wesentlich teurer als im Vorjahr erkauft zu werden. Hoffentlich muß man am Schluß der Saison nicht all zu hohe Zinsen bezahlen Obwohl beide Mannschaften am letzten sonntag von ihren Lokalrivalen je sechs Tore hatten entgegennehmen müssen, began- nen sie erstunlich offensiv. Dabei holten die Frankfurter, deren Sturm sich gleich zu- sammenfand, durch Kunkel und Herrmann die ersten Chancen heraus. Doch Schall, der unfänglich etwas stellungsunsicher schien, machte seine Fehler durch entschlossenen Einsatz wieder wett. Di ersten Waldhof- Angriffe scheiterten an der äußerst schwa- chen Form des linken Flügels Mayer Leitner. So konnte vorerst nur von rechts der Frankfurter Abwehr etwas passieren. Und so war es auch. In der 11. Minute schloß Hohmann ein schönes Zusammenspiel mit Iipponer mit einem noch schöneren Schuß ab, nach dem sich der sehr gute Klemm im FPSV-Tor vergebens streckte. Der Waldhof führte 1:0. Aber die Frankfurter ließen sich in rem konsequenten Flachpaßspiel nicht be- irren. Vor allem Herrmann verwirrte durch dauernden Platzwechsel die Waldhof- Abwehr, zog Ratzel auf sich und öffnete so seinen Mitspielern die Gassen. Kraus schlug daraus gleich zweimal Kapital. In der 19. Minute narrte er Rößling, Cornelius und Lennert und es hieß 1:1. Acht Minuten spa- ter löffelte der FSV- Linksaußen ein weites Zuspiel von Schwarz über Rößling und Len- nert, so daß der Waldhof 1:2 zurücklag. Vor- her allerdings hatte Klemm sein ganzes ynen aufbieten müssen, um zwei Bomben en Herbold und Heim den Einschlag zu Ferctehren. Dann allerdings vergaben nach- einander Mayer und Heim durch zu große „Unentschlossenheit den durchaus möglichen Ausgleich. Der Waldhof machte bel seinen weiteren Angriffen den großen Fehler. in der Mitte durch zu wollen. Da aber biß er bei Schwarz und Kollegen auf Granit. Erst einige Ecken beschworen vor dem FSV-Tor größere Ge- fahr, aber Klemm war einfach nicht zu schlagen. Die wenigen FSV-Angriffe waren aber, da die beiden Frankfurter Tore die Wald- hof-Abwehr auffallend unsicher gemacht hatten, viel gefährlicher als die zu breit angelegten Kombinationen der Fünferreihe des Platzherren. So war die Pausenführung der Frankfurter nicht einmal unverdient. Die zweite Halbzeit brachte das gleiche Bild: Die schwache Form der Mayer, Heim und Leitner gab den Frankfurtern Gelegen- heit, die einzigen gefährlichen Stürmer Lip- poner und Hohmann doppelt und dreifach zu bewachen. Gewiß, der Waldhof griff mehr an, aber wenn die Frankfurter in wenigen Steilzügen das Mittelfeld über- brückten, wurde die Sache gleich viel ge- kährlicher. Aber der Waldhof hatte in seinem Kampf gegen das 1:2 und die unerbittlich vorrückende Uhr auch Pech. Nach einer Ecke stoppte Nold für seinen bereits über- wundenen Torhüter den Ball auf der Linie, und dann klatschte ein Nahschuß von Heim an das Auhßennetz. Die Frankfurter arbei- teten wie die Berserker, schalteten von„Be- ton-Abwehr“ blitzschnell auf Angriff um, und der Waldhof hatte Riesenglück, als Po- Mühlburg glich nach Halbzeit aus Es scheint fast so, als ob Schade Morlocks Gedanken lesen könnte. Zweimal zog Max! auf der rechten Seite die Mühlburger Ab- Wehrspieler auf sich, zweimal kam eine überraschend weite Flanke nach links und beide Male war Schade— wie aus dem Bo- len gewachsen— zur Stelle und verwan- dlelte. 1:0 hieß es in der 26. Minute. Das 2:0 kolgte sieben Minuten später. Im übrigen nielten die Gäste, die durch ihre Ballkultur, ihre rasanten Außenstürmer und eine aus- gezeichnete Läuferreihe imponierten, das Spielgeschehen durchaus offen. Der KSC Spielte, da Kapp und Miersberger zu unbe- weglich waren, sogar mehr Torchancen her- aus, doch im entscheidenden Moment fehlte es am überlegten Vollstrecker. Elf Mühlburger warfen nach dem Schluß- pkiff kreudig die Arme in die Luft und jubel- an dem auch der ausgezeichnete Klemm hatte Waldhof in der 19. Minute endlich das 22 Lese? Verlustpunbi fur Hurnberg Der 1. FC Nürnberg spielte gegen die Mühlburger nur 2:2(2:0) ten sich gegenseitig zu. Gegen den Tabellen- führer 1. FC Nürnberg schafften sie durch ein großes Spiel nach der Pause das Unentschie- den. Nachdem Schade einen Elfmeter so leicht schoß, daß ihn Fischer parieren konnte, lief das Clubspiel nicht mehr auf alten Touren. Die in ungeheurer Kondition spielenden Außenläufer Dannenmaier und Sommerlatt kurbelten das Mühlburger Spiel an und war- fen den Sturm blitzschnell nach vorne. So schoß Strittmatter nach einer Traub- Flanke in der 73. Minute den Anschlußtreffer und zwei Minuten vor Schluß war Kunkel, der sonst allerdings nicht viel zeigte, mit dem Ausgleich der glückliche Schütze kür Mühl- burg. Eine Minute später gelang Mühlburg sogar noch ein Abseitstor, das Sehr umstritten War. Nürnberg hat nach der Pause vollkom- men enttäuscht. Das war Herbolds Elfmeter-Schuß a im FSV-Tor nichts machen konnte. Und damit erzielt. Lys Eltmeies brachte Valdhiots Nusgleieh Bis zur 79. Minute mußten 4000 um einen Punkt bangen/ SV Waldhof— FSV Frankfurt 2:2(1:2) povic bei einem solchen Steildurchbruch den linken Pfosten traf. Drüben faustete Klemm eine Bombe Herbolds, die genau„gepaßt“ hätte, zur achten Ecke(gegen vier der Frankfurter). Sie wurde ebenso abgewehrt wie die bald folgende neunte. Der Waldhof warf alles nach vorne. Herbold und Cornelius drück- ten auf Tempo. Lipponer kämpfte mit letz- ter Kraft, und als Schwarz mit Lipponer zusammenstieß, so daß„Paul“ zu Fall kam, pfiff Schiedsrichter Ruhmann Elfmeter. Herbold lieg sich von den stürmischen Pro- testen der Frankfurter nicht beirren und schoß in der 79. Minute endlich das hoch- verdiente 2:2. Der FSV erwies sich nicht als sehr sport- lich, verweigerte längere Zeit den Anstoß und erst Ruhmanns energische Ermahnun- gen brachten die Fortsetzung des Spiels, das zwar einen stürmischen Endspurt des Waldhofs, aber kein Tor mehr sah. SV Waldhof: Lennert; Rößling, Schall; Herbold. Ratzel, Cornelius; Hohmann. Heim. Libponer. Mayer. Leitner. FsV Frankfurt: Klemm; Nold, Niebel; W. Mayer; Schwarz, Lurz, Kunkel; A. Mayer, Popo- vic. Herrmann, Kraus. Schiedsrichter: Ruhmann, Regensburg. Zuschauer: 4 000. Oesterreich— Portugal 9:1 Oesterreich gewann das erste seiner Ausscheidungsspiele für die Fußball-Welt- meisterschaft am Sonntag in Wien gegen Portugal überlegen mit 9:1(4:0) Toren. Portugal ist der einzige Gegner Oester- reichs in dieser Qualifikationsgruppe. Das Rückspiel findet am 22. November in Lis- sabon statt Den Oesterreichern genügt in diesem Spiel ein Unentschieden. um sich für die Titelkämpfe in der Schweiz zu qua- lifizieren. 8 Die Frankfurter Abwehr in voller Aktion Wie schwer die Deckung des Fsw am Sonntag zu überwinden war, davon können Hoh- mann und Lipponer, die sich besonderer Bewachung erfreuten, ein Lied singen. Auf unserem Bild versucht Nold Hohmann durch Spreizschritt zu stoppen, Mittelläufer Schwarz beobachtet die Auseinandersetzung. Foto: Steiger Legensburg erxwang Unenlschieden Bögelein in Hochform/ Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 1:1(0:1) Die Jahn-Elf schien offensichtlich die Lehren aus ihren letzten Spielen gezogen zu haben, denn sie startete von der ersten Mi- nute an offensiv. Eine Viertelstunde lang entfachte sie schweren Angriffsdruck, der die Stuttgarter Hintermannschaft oftmals in schwere Bedrängnis brachte. Trotzdem hatten die Gäste mehrfach Glück, so als in der 7. Minute Hubeny frei vor dem Stutt- garter Tor eine Vorlage von Nöth sofort ins lange Eck zog, Bögelein aber mit einem fan- tastischen Hechtsprung zur Stelle war und den Ball am Boden tötete. In der Mitte der ersten Halbzeit kam der VfB stärker ins Spiel und die ständigen Rochaden der Stutt- garter Stürmer brachten die Regensburger Hintermannschaft oftmals durcheinander. Eine prächtige Leistung war das 0:1, als Schlienz den Ball weit nach vorn trieb, den inzwischen auf halblinks freigelaufenen Wehrle einsetzte, gegen dessen Schuß ins kurze Eck kein Kraut. gewachsen war. In der zweiten Halbzeit sah es zunächst so aus. als würden die Stuttgarter einem zweiten Treffer zusteuern, da die Regens- burger eine Viertelstunde hindurch kräfte- mäßig ziemlich abbauten. Von der 60. Mi- nute en jedoch war die Jahn-Elf plötzlich wieder da Als dann in der 62. Minute Blai- mer eine hohe Flanke nach innen gab. die Bögelein im Sprung verfehlte, und Hubeny ins leere Tor zum 1:1 einschoß, erhielten die Einheimischen mächtig Auftrieb. Hätte Bö- gelein das Stuttgarter Tor nicht so meister- haft gehütet und scharfe Bomben von Blai- mer, Hubeny und Gleißner aus den Ecken gehechtet, wer weiß!— Auch Bahlke war vom Glück begünstigt, als in der 76. Minute ein scharfer Schuß von Blessing von der Latte zurücksprang. So blieb es bei dem Remis, mit dem beide Mannschaften zufrie- den sein können. Zander 3000 Zuschauer bei den gesamtdeutschen Mannschaftsmeisterschaften Nekotdetgebnisse in Koblen⁊ München 1860 wieder Meister bei den Männern/ Auch die Frauen des 1. FC Nürnberg verteidigten ihren Titel Herrliches Spätsommerwetter, wie es bei DMM.-Endkämpfen selten erlebt wurde, sorgte im Koblenzer Stadion Oberwerth für so gute Bedingungen, daß nach den Punktzahlen des ersten Tages ein Ergebnis erwartet werden kann, wie es nach dem Kriege in der deutschen Leicht- athletik noch nicht erreicht wurde. Vor 3000 Zuschauern setzte sich bei den Männern der in den Läufen überraschend starke Ostzonenmeister Einheit Nordost Berlin trotz des Ausfalls von Horst Ihlenfeldt, dem beständigsten deutschen Weitspringer, mit 19 303 Punkten knapp vor dem Titelverteidiger 1860 München(19 268) nach acht Uebungen. und Rot-Weiß Koblenz(19 170) an die Sitze Post München(18 459), Rot-Weiß Oberhausen(17 997) und Empor Leipzig-Lindenau(17 828) folgen abgeschlagen. Im Endkampf der Frauen, die erst drei Uebungen austrugen, führt der Vorjahrsmeister 1. FCC Nürnberg mit 12 031 Punkt envor DHfK Leipzig(11 653), dem Ost- zonenmeister„Motor“ Jena(11 555), Hamburger SV(41 385) und IK Hannover(11 045). Sieben Sprinter unter 11 Sekunden Obwohl die Bahn nicht sonderlich elastisch war, gab es in den Läufen bei spannenden Kämpfen gute Zeiten. Elf Sprinter blieben unter 11 Sekunden, wobei der Ostberliner Elassemann Ernst Schröder gegen Bert Steines (Koblenz) seinen Lauf nur um Brustweite ge- wann. Neben Schröder und Steines wurde auch Schulz(Berlin) in 10,8 Sek. gestoppt. Steines erwies sich auch über die Hürden in 15,1 Sek. und im Weitsprung(6.86 m) als wertvoller Punktesammler seines Vereins. Schröder zeich- nete sich dagegen noch über 400 m in 49,0 Sek. aus. Die 1500 m holte sich Walter Müller(1860 München) erst im Spurt mit 3:54,8 Min. gegen den Koblenzer Schmalz und den taktisch un- klugen Berliner Braunschweig. Im Kugelstoßen überraschte der Münchner Lutter, der sich auf 14.81 m steigerte und Ernst Schmidt(NO) be- drohte. Schmidt mußte sich mit 14.89 m zufrie- den geben. Nachdem Nordost schon mit 300 Punkten vor Koblenz führte, sorgten die Speer- werfer Rieder und Maier hinter Meister Koschel(Koblenz), der 64.55 m weit warf, dafür, daß der Titelverteidiger noch Koblenz überflügeln konnte. Bei den Frauen war die Leipzigerin Ritter mit 12,6 Sek. die schnellste Sprinterin, da Anne- liese Seonbuchner, in den Endkämpfen die er- folgreichste Punktesammlerin des 1. FC Nürn- berg, von ihrer Verletzung noch nicht erholt ist. Erfreulich die Leistungen von Karin Son- neck(Hannover) im Speerwerfen(38.00 m) und im Diskuswerfen(43.26 m). 5 Die Leistungen des ersten Tages: Männer: 100 m: Schröder. Schulz(beide NO Berlin). B. Steines(Koblenz) je 10.3 Sek.— 400 m: Schröder 49,0: Mirkes(Koblenz) 49,4; Bäslack (Leipzig) 49,5: Viebahn(Oberhausen) und Dittner (NO) je 49,6 Sek.— 150 m: W. Müller(1860 Mün- chen) 3:54,83; Schmalz(Koblenz) 3:54.90 Braun- schweig(NO) 3:55,0; Schmidmer(Post) 3.55.8 Min — 110 m Hürden: B. Steines 15,1: Schräpler 15.4: Bemm(beide Leipzig) 13,9 Sek. Weitsprung: Luther(1860) 6.97 m: Prager(1860 München) 6.38 m: B. Steines 6.36 m.— Hochsprung: Lein(Leipzig) 1.80 m; Wolf(Post); Sahl NO); Waneck(1860) 1 1.76 m.— Kugelstoßen: E. Schmidt(NO) 14.89 m; Lutter(Post) 14.81 m; L. Müller(Koblenz) 13.88 m. — Speerwerfen: Koschel(Koblenz) 64.55 m; Maier (1860) 61.04 m; Rieder(1860) 59.60 m Frauen: 100 m: Ritter DHfK) 12.6; Claussner. Weber(beide Jena); Seonbuchner(Nürnberg) je 12.7 Sek. Diskuswerfen: Sonneck(Hannover) 43.26 m: Hümmer(Nürnberg) 38.64 m:; Tews (DHfK) 37.82 m.— Speerwerfen: Sonneck 38.00 m: Sperling(Hannover) 36.40 m; Eisenlohr DHfK) 35.65 m. München 1860 wieder Meister Zum 7. Male hintereinander gewann die Mannschaft von 1860 München am Sonntag in Koblenz die Deutsche Vereinsmeisterschaft (Männer) der Leichtathleten. Mit 36 196 Punk- ten erreichten die Münchener eine nach dem Kriege noch nicht erzielte Punktzahl. Ergebnis: 1. 1860 Münken 36 196 P.; 2. Rot- Weiß Koblenz 35 276 P.; 3. Nordost Berlin 3 077 P.; 4.„Empor“ Leipzig 33 529 P.; 5. Post München 33 434 P.; 6. Rot-Weiß Oberhausen 33 000 Punkte. Auch der 1. FC Nürnberg verteidigte Titel Die Damen des 1. FC Nürnberg verteidigten ihren Titel ebenfalls erfolgreich und wurden zum 4. Male hintereinander Meister. Die erreichte Punktzahl ist die höchste seit 1941. Ergebnis: 1. 1. FC Nürnberg 22 850 Punkte; 2.„Motor“ Zeiß Jena 22 567 P.; 3. Deutsche Hochschul für Körperkultur Leipzig 22 230 P.; 4. Hamburger SV 21 893 P.; 21 319 Punkte. 5. TK Hannover Norwegen— Holland 4:0 Mit einem 4:0(0:0)-Erfolg über Holland bewies die norwegische Fußballmannschaft am Sonntag in Oslo ihre derzeitig gute Form. Die Holländer waren nur vor der Pause gleichwertig und mußten sich in der zweiten Halbzeit von den Norwegern in die eigene Hälfte zurückdrängen lassen. Der glatte Erfolg der Gastgeber entspricht daher in jeder Beziehung dem Spielverlauf. Neuer jugoslawischer Hammerwurf⸗ Rekord a Ivangusijan hat, wie die jugslawische Nachrichten-Agentur„TANJUG“ meldet, bei einem Leichtathletik- Wettkampf in Gornji Hilanovica(Serbien) den jugoslawischen Re- kord im Hammerwerfen auf 59,36 Meter verbessert. „ „Basel sicher wie immer/ Roth bester Fighter Lensalionelle/ 1.4. Box · Sieg Englands Staffel war in der Frankfurter Festhalle kämpferisch unterlegen Vor 9 000 Zuschauern kam die deutsche Boxstaffel in der Frankfurter Fest- halle mit 14:4 über Englands Vertretung zu ihrem bisher wertvollsten Länder- kampf-Sieg in der Nachkriegszeit. Sensationell wirkt die hohe Niederlage, die die Engländer dabei beziehen mußten. Das Urteil des DABV-Sportwartes Eugen Böhm:„Wir waren technisch gleichwertig, aber kämpferisch klar im Vorteil“, trifft den Nagel auf den Kopf. Tatsächlich haben die deutschen Amateurboxer gegen England die beste Synthese zwischen Technik und Fighting gefunden und sich damit als die beste Länderstaffel in Die deutsche 2:0-Führung sicherte Edgar Basel im Fliegengewicht. Der kleine Mann- heimer, aus pfiffigen Augen lachend, vermei- det die Distanz und läßt durch schöne, wie- selflinke Sidesteps Jones leerlaufen und bringt Konterschläge an. Eine kluge Partie des deutschen Olympiazweiten, die ihm einen knappen Punktsieg einbrachte. Im Bantamgewicht war der Engländer John sehr schnell, doch Müller baute seine Angriffe langsam aber sicher auf. Der rotblonde John konnte in der 2. Runde den mit Dampf auf ihn einhämmernden Müller nichts entgegen- setzen und wurde immer mehr auf die Ver- liererstraße gedrängt. Ein sicherer Punktsieg Müllers ließ Deutschland 4:0 davonziehen. Den ersten Sieg Englands erfocht der 18 jährige Charnley, eine untersetzte„Bulldogge“ Er fiel den jungen deutschen Federgewichtler Mehling an und heizte ihm schwer ein. Meh- ling wehrte sich zwar verzweifelt, doch der unerbittlich kfightende Charnley ließ nicht locker. 4:2 für Deutschland. So recht nach dem Herzen der Zuschauer war der Leichtgewichtskampf zwischen Wal- lace und Roth. Der Namensvetter des Krimi- nalschriftstellers ist der dritte Rechtsausleger auf englischer Seite. Er wirkte gegen Roth ausgesprochen steif und schlug mehrmals tief. Der Heidelberger Roth darf für sich in An- spruch nehmen, der beste Fighter des Abends gewesen zu sein und sein hoher Punktsieg und damit die 6:2-Führung Deutschlands, ist verdient. Durch weltergewicht über Murray zog den Sieg von Schilling im Halb- Deutschland Westeuropa empfohlen. auf 8:2 davon. Beide Kämpfer schenkten sich nichts und mußten hauptsächlich in der 2. Runde harte Brocken einstecken. Schilling war einem K.o-Sieg nahe. Hinter seinen Schlägen war Dynamit, wenn er auch gegen krüher etwas abfiel. Im Weltergewicht überfiel der Berliner Heidemann seinen Gegner Thurgoed und deckte ihn mit Linken ein. Thurgood mußte zweima bis neun zu Boden und in der zwei- ten Runde gleich zu Beginn bis acht. Darauf bricht der Ringrichter den Kampf ab und er- klärte Heidemann zum K. o.-Sieger. 10:2 für Deutschland. Gegen den ellenlangen Europameister Wells hatte im Halbmittelgewicht der junge Rosen- heimer Krammer keine Chance. Der Englän- der zeigte boxerische Fechtkunst. Nur ein Schönheitsfehler, daß er wegen Nachschlagens eine Verwarnung bekam. Krammer konnte den Distanzkampf nicht vermeiden und wurde sicher von Wells ausgepunktet. Ohne Entscheidung endete der Kampf im Mittelgewicht zwischen Europameister Wem- höner und Barton. Beide bluteten nach har- tem Schlagabtausch bereits in der ersten Runde an den Augenbrauen. In der zweiten Runde ließ sich zuerst Barton und dann Wem- höner untersuchen. Der Ringrichter brach den Kampf ab Der zweifache englische Champion Cooper konnte im Halbschwergewicht die Niederlage gegen Willer nicht verhindern und in dem nicht besonders schönen Schwergewichtskampf siegte Kistner dank besseren Finishs gegen Erskine und stellte damit das Ergebnis auf 14:4 für Deutschland. Seite 4 MORGEN Montag, 28. September 1953/ Nr. 22 Zahlenspiegel 1. Liga Süd: Hessen Kassel— VfR Mannheim Eintr. Frankfurt— Kickers Offenbach Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 1. FC Nürnberg— SC Karlsruhe Vikt. Aschaffenburg— Schweinfurt SV Waldhof— FSV Frankfurt BC Augsburg— Bayern Münche Kick. Stuttgart— SpVgg. Fürth n 1. FC Nürnberg 0 98 Eintr. Frankfurt 2 VfB Stuttgart„5 Kick. Offenbach 1 10.8 SpVgg. Fürth 2 SC Karlsruhe 216.14 Schweinfurt 05 414 1112 BC Augsburg I 10:15 Stuttgarter Kickers 7 3 0 4 12:18 VfR Mannheim r SV Waldhof nn Bayern München 10 Vikt. Aschaffenburg 7 2 1 4 815 Hessen Kassel Is Jahn Regensburg 6115 FSV Frankfurt 1 3 1420 1. Liga Südwest: ASV Landau— Tus Neuendorf VfR Frankenthal— Bor. Neunkirchen Saar Saarbrücken— Mainz 05 Fy Speyer— Tura Ludwigshafen Eintracht Trier— 1. FC Saarbrücken ViR Kaiserslautern— Worm. Worms VfR Kirn— FK Pirmasens FK Pirmasens e s 1. FC Kaiserslautern 7 6 0 1 29:8 1. FC Saarbrücken 7 5 1 1 23.10 VR Kaiserslautern 7 5 0 2 15:8 Bor. Neunkirchen e Tus Neuendorf a Tura Ludwigshafen 7 4 0 3 16.12 Wormatia Worms 7 4 0 3 12:10 Mainz 05 ES Saar 05 Saarbrücken 7 3 0 4 7213 Eintracht Trier„ VfR Frankenthal 7 2 1 1 10.18 Phön. Ludwigshafen 7 1 2 4 11:17 VfR Kirn 55 ASV Landau e FV Speyer S 1. Liga West: Pr. Münster— Bor. Mönchen-Gladbach 1. FC Köln— VfL Bochum Rheydter Spy— Meidericher Sp Fort. Düsseldorf— Pr. Dellbrück Schalke 04— SW Essen Bor. Dortmund— Bay. Leverkusen RW Essen— Horst Emscher SV Sodingen— Alem. Aachen Schalke 04 Rot-Weiß Essen Borussia Dortmund ein 5 SV Sodingen Preußen Münster Fortuna Düsseldorf Alemannia Aachen Schwarz-Weiß Essen Rheydter SV VfL Bochum Horst Emscher Bayer Leverkusen Preußen Dellbrück Bor. M.-Gladbach Meidericher 8 DPD EF t. e= 82 en en en enn en e e νσ 2 2 1. Liga Nord: St. Pauli— Altona 93 166 23:12 22:5 19:5 2 14:6 14:12 1329 10:12 12:18 613 9:16 15:23 5:16 4:20 7:18 VfL Osnabrück— Eintr. Braunschweig Göttingen 05— Vict. Hamburg Eimsbüttel— Hamburger SV Harburger TB— Hannover 96 Bremerhaven 93— Bremer 8 Werder Bremen— VfB Lübeck Arminia Hannover— Holstein Kiel Hannover 96 7 7 0 0 23:4 FC St. Pauli 3 Göttingen 05 r Arm. Hannover 8 Holstein Kiel 35 Eintr. Braunschw. 7 4 0 3 11:14 Hamburger S 3111010 Werder Bremen„ TSV Eimsbüttel„ Bremerhaven 93 7 3 0 4 13:18 VfB Lübeck VVV Bremer S 3 2 2 VfL Osnabrück 1 Altona 93 5 2 0 20 Harburger TB„ 00 Vikt. Hamburg. 2. Liga Süd: Karlsruher FV— Wacker München Singen 04— Bayern Hof Hanau 93— Schwaben Augsburg Sy wiesbaden— 1. FC Pforzheim Ss Reutlingen— Union Böckingen Freiburger FC— TSV Straubin Darmstadt 98— ASV Durlach ASV Cham— 1. FC Bamberg 1860 München— TSG Ulm 46 SSV Reutlingen Bayern Hof Karlsruher FV Schwaben Augsburg Singen 04 1860 München SV Wiesbaden TSV Straubing Hanau 93 Darmstadt 98 Freiburger FC ASV Cham 1. FC Pforzheim ASV Durlach Ulm 1846 1. FC Bamberg Wacker München Union Böckingen 2. Liga Südwest: — AAA eee ee e e o ονο S O ν νο en en e A e d e ο ο νο ν ο ο ο ν 24:12 15:11 19:10 15:8 23:10 18:10 15:12 10:9 10:12 14:14 14:14 9:12 12:16 13:18 7.14 10:14 9:29 5217 Fy Engers— Spvgg. Andernach Sp. Fr. Herdorf— VfL Neuwied TSC Zweibrücken— BSC Oppau SG Pirmasens— Hassia Bingen Eintr. Kreuznach— Sp. Fr. Saarbrücken Bad Neuenahr— AS Hochfeld 0 Hühnerfeld— Altenkessel 2·2 2:1 1:1 2·2 4:1 2·2 1:0 1:3 2——— c= e n en en en S S D S e E de d d d dd d do d d n= — 0 2 2 0:0 2 d S. 0 2 Sd d n* b d% D 2—— 0 ε n O D o o- ——— 2— 288 000000 do co c go c en D ꝙ o D. E d d o di d 2— SS 1 S do e n S D D E= DAA —— co e en en D o o D ο D D n n — 8 deo= d d 2 2. 2 2. 27 S do SS 1 3 1 20 1 3 0 ) SSD d Ausklang der deutschen Tennis-Saison in Baden-Baden im 1. und 3. Satz sicher beherrscht e. tram mit ihrem ersten Sieg über die Mit langen Vorhand- und Rückhandschlä- gen, mit„tödlichen“ Netzattacken nach hervor- ragender Vorbereitung, mit raffinierten Stops, und seinem anerkannten Weltklassen-Ueber- kopfspiel, wobei er alle seine Bälle scharf placierte, setzte Drobny dem Schweden, der 3:3 mithielt, schwer zu und gewann den ersten Satz 6:4. Bergelins Repertoir ist solide, sicher aber doch beschränkter, wenn er auch in den Grundschlägen oft Paroli bieten konnte. Aber sein geringeres Placierungsvermögen, die Un- Der VfR Mannheim traf in Kassel vor rund 10 000 Zuschauern auf eine Gastgeber- elf, die gewillt war, mit letztem Einsatz die hohe Schlappe des Vorsonntags gegen Schweinfurt diesmal gegen den zweiten Mannheimer Vertreter wett zu maclien. Es entwickelte sich vom Anstoß weg ein äußerst harter Kampf und der schwach leitende Schiedsrichter Loch Bamberg) schürte mit mäßigen und nicht regelsicheren Entschei- dungen das Feuer auf beiden Seiten. Bereits in der ersten Halbzeit gab es einige Ver- letzte, so auf Kasseler Seite, als Dinger in der 32. Minute eine alte Knieverletzung zu schaffen machte und verletzt auf Rechts- außen gehen mußte und auf Mannheimer Seite schien Langlotz in der Sturmmitte durch eine Verletzung gehandicapt. Zur ersten Spielhälfte selbst ist zu sagen, daß die Kasseler einen sehr guten Start hatten und zunachst durch Daubert und Schmidt in aussichtsreicher Position drei klare Chancen nicht verwerten konnten, während bereits in der 10. Minute auf der Gegenseite die erste klare Gelegenheit des VfR durch Meyer zum 1:0 führte. Ein Zu- spiel des ausgezeichneten rechten Läufers Kreis schoß er vom Elfmeterpunkt, unhalt- bar für Torwart Laue, zum Mannheimer Führungstreffer ein. Der zweite Eckball des KSV Hessen, von Hellwig getreten, wurde dann in der 16. Minute durch Mittelstürmer Seibert aus ganz spitzem Winkel zum Aus- gleich verwandelt. Der Führungstreffer der Einheimischen von Heinz Schneekloth Jaroslav Drobny ist der Weltklassenspieler und beste Techniker des Turniers, schrieben wir nach den ausgezeichneten Vorschluß runden in Baden-Baden. Dieses Prädikat unterstrich der für Aegypten spielende Exiltscheche am Sonntag vor aus- verkauften Tribünen erneut. In jeweils 3 Sätzen- bei 2 Gewinnsätzen · endeten die drei Hauptkonkurrenzen, wobei Drobny im Herren-Einzel den Schweden Bergelin Im 2. Satz des Matches, das 6:4, 3:6, 6:0 endete, war der Prager in seiner Leistung schwankend. Sein Endspielsieg war der vierte einer ununterbrochenen stolz en Serie. Im Doppel führte er Bergelin zum gemeinsamen 6:4, 5:7, 6:4-Sieg über das deutsche Daviscup-Doppel von Cramm/ Göpfert, das ausgezeichnet war, dem kraftvolleren Spiel der jüngeren Gegner aber unterlag. Die Ueberraschung des Tages vollbrachte die Engländerin Joy Mot- US A-Weltranglisten-Fünfte Doroty Knote- Head. 2½ Stunden war das 9:7, 1:6, 10:8 erbittert umkämpft. sicherheit im Halfcourt und vor allem seine unglückselige Nervosität, mit der er sich selhst „verrückt“ macht, verwehren ihm noch den Zutritt zur absoluten Weltklasse. Nicht die Zu- schauer sind schuld, wenn Bergelin verschlägt, sondern der bessere Gegner. Der Schwede— außerhalb der Spielfeldes ein liebenswerter Sportkamerad— muß auf dem Platz mehr „sportmenship“ zeigen. Nachdem er Drobny aus dem Schlag„nörgelte“ und den zweiten Satz gewonnen hatte, redete er im dritten end- Glänzender Start von Kassel fiel dann in der 22. Minute durch Hellwig; er kann als verdient bezeichnet werden. Schon 8 Minuten später stand das Halbzeit- ergebnis fest. Um dieses Ausgleichstor gab es hitzige Debatten: Torwart Laue war im Kampf mit Langlotz zu Fall gekommen und konmte sich nicht schnell genug wieder er- heben, als Laumann in den Besdtz des Bal- les kam und aus 15 Meter Entfernung hoch auf das Tor schoß, wo der auf der Torlinie postierte Läufer Deeg in verzweifeltem Hechtsprung das Leder noch zu erreichen versuchte, jedoch vergeblich. Der VfR Mannheim hatte ausgeglichen. Gegenüber der ersten Halbzeit fiel die zweite stark ab. Absoluter Höhepunkt war die 75. Minute, als Metzner im Strafraum gefoult wurde und Schiedsrichter Lock auf Elfmeter entschied. Hellwig schoß den Ball jedoch unplaciert, daß Torwart Samstag parieren konnte. Vorher hatte de la Vigne in der 65. Minute einen Bombenschuß los- gelassen, den Torwart Laue nie gehalten hätte. Aber das Pech war mit dem Mann- heimer FHalbrechten, denn vom Pfosten sprang das Leder in das Feld zurück. Meyer War schon zu Anfang der zweiten Halbzeit am Fuß verletzt worden und spielte in der Folgezeit nur noch mit einem Schuh weiter, War jedoch zusammen mit de la Vigne und Langlotz der Beste im Sturm der Mann- heimer, während Rechtsauzen Löttké von dem linken Kasseler Verteidiger Hutfleß völlig kaltgestellt wurde. Hutfleß war der Weitaus beste Mann auf dem Felde. Er be- Der Sieger der 125- und 250-Cœ m-Klasse: Werner Haas Zwei Siege füt Weltlelassespieler Drobny Drobny schlug Bergelin 6:4, 3:6, 6:0/ Daviscup-Double von Cramm/ Göpfert unterlag Drobny-Bergelin 4:6, 7:5, 4:6 lich nicht mehr, sondern spielte und— verlor. Drobny trat nach glänzender Vorbereitung wieder am Netz an und das wahre Stärke- verhältnis wurde beim 6:0(Null allerdings etwas zu deutlich) klar. Für die 2 500 Zuschauer verlief das anschlie- gende Doppel dramatisch, Allerdings sah man bald, daß die größere Wucht in den Passier- schüssen, das harte Flugballspiel und die bes- seren Schmetterbälle der jüngeren Gäste den Ausschlag geben mußten, wenn Bergelin nicht „abbaute“. Von Cramms durchbrochener Auf- schlag bei 4:4 brachte den ersten Satz. Un- sicherheiten im Retourne Göpferts und einige Reaktionsschwächen Cramms schienen ein schnelles Ende anzukündigen, als sich die Deutschen jedoch enorm steigerten und auf 5:2 davonzogen. Wie Drobny/ Bergelin den Gleichstand erran- gen, war meisterhaft, doch Cramms Vorhand- volleys aus dem Mittelfeld und Göpferts „Uberkonzentration“ brachten den Satz 7:5 nach Hause. Während Göpfert sich im dritten Satz im Aufschlag noch steigern konnte, stand Cramm nicht mehr ganz durch. Nach Verlust seines Aufschlages gewannen Drobny/ Bergelin D.. Jorbar Samstag hielt&limete: VfR Mannheim erzwang bei Hessen Kassel durch gute Sturmleistungen ein 2:2 herrschte nicht nur seinen Gegenspieler, sondern fand auch den Entschluß des immer mehr abflauenden Spieles, als der KFV Hessen leicht Oberwasser bekam und nach dem Foulelfmeter von Hellwig um das ent- scheidende Tor kämpfte, auch noch Zeit, bei zwei Eckbällen, den 7. und 8. der Kasseler im gegnerischen Strafraum aufzutauchen, hatte jedoch hier mit seinen Kopfbällen kein Glück. Beim 7. Eckball traf er zum Glück für die Mannheimer nur die Latte, der 8. Eckball ging über das Tor. Heimniederlage der Stuttgarter Kickers Stuttgarter Kickers— SpVgg Fürth 1:3(1:0) Obwohl die Stuttgarter Kickers in der ersten Halbzeit ihres Meisterschaftsspieles der Fußballoberliga Süd gegen die SpVgg Fürth ein klares Uebergewicht hatten, muß- ten sie sich doch den Gästen mit 1:3(1:0) beugen und damit ihre erste Heimniederlage der Saison einstecken. Die Platzherren kamen nur zu einem Treffer in der 18. Minute durch Dreher, Nach dem Wechsel ließen die Fürther ihren Außenläufer Mai und den Verteidiger Erhardt im Angriff spielen. Mit dieser Um- stellung kam die Fünferreihe groß inis Spiel, während die Degerlocher nicht mehr viel zu Pestellen hatten. Mit drei Gegentoreèn durch Mai(50. und 60. Min.) und Appis(80. Min.) würden die Gastgeber noch glimpflich be- dient. Siege und war auch in Hannover nicht zur Stelle hatten. Im Mittelpunkt der glänzend organisier- ten Veranstaltung, deren guter Besuch das Interesse am Motorsport in Norddeutschland dokumentierte, stand natürlich der Meister- schaftslauf der Viertelliter-Klasse. Durch die Teilnahme an der englischen TT hatte Haas auf einen Start beim Eifelrennen ver- zichten müssen. So ist es zu erklären, daß vor dem Eilenried-Rennen nicht der junge Doppel weltmeister, sondern der DR W- Werkfahrer Siegfried Wünsche mit zwei Punkten Vorsprung die Meisterschaftstabelle anführte. 8 Die 250-c m-NSu ist fast so schnell wie die schwere BMWI Haas setzte sich auch sofort an die Spitze und überrundete, ohne seine Trainingszeit zu erreichen, das ge- Von den Teilnehmern des 150-Runden- Kriteriums der Rad-Amateure in der Gar- tenistadt blieben nicht viele übrig. Defekte, Stürze nicht wenige wurden in den Spitzkehren der 400 Meter langen Runde auf den Bürgersteig hin ausgetragen— und Wilde Jagden von Anfang bis Schluß zer- bröckelten den Pulk, in dem Dielmann, Bau- manm und Ziegler die herausragendste Par- tie abgegeben hatten. Baumann mußte in- dessen mehrmals sein Rad wechseln, Ziegler fiel aufs Pflaster und schied aus und Kurt Dielmann, Kriterium-As der„Solidarität“ heimste schließlich den Sieg ein. Wie gesagt: Ehe sich noch die letzten Fahrer am Start in Bewegung gesetzt hat- ten, war vorn die Post abgegangen. Diel- mann führte, doch Ziegler. Baumann und Volz sind die ersten, die das Feld überrun- den. Noch vor der Wertung! Als die Glocke läutet, spritzt Baumann der badische Flie- germeister vor und streicht die fünf Punkte ein. Auch Gschwind, Nawratil und Diel- mann können zur Spitze auflaufen. Baumann entfesselt eine neue Jagd, doch bald darauf muß er laborieren und hart kämpfen um wieder Anschluß zu gewinnen. — Mehr als die Hälfte aller Teilnehmer ist bereits ausgeschieden, als der Sprecher be- kanntgibt. daß Dielmann, Ziegler und Bau- mann noch ohne Verlustrunde an der Spitze Doppel weltmeister Werner Haas sicherte sich bei den letzten Motorrad-Mei- sterschaftsläufen, die am Sonntag vor 100 000 Zuschauern in der Eilenriede von Hannover ausgetragen wurden, nicht nur zwei überlegene Siege, sondern auch noch die Meisterschaft in der 1253-cœ,m,-Klasse. In den übrigen Klassen standen die Meister bereits vorher fest: Georg Meier errang bei vier Starts ebensoviele zu schlagen, Siegfried Wünsche sicherte sich ebenfalls schon beim Solitude-Rennen in Stuttgart den Titel, und die BMW.. Gespannfahrer Kraus/ Huser waren von vornherein schon kampflos zur Meister- schaft gekommen, da BMW 8ihre schärfsten Konkurrenten Noll/ Cron leider nicht samte Feld. Sämtliche DRW- Maschinen fie- len aus, darunter auch der an dritter Stelle liegende Siegfried Wünsche, der damit die Hoffnungen auf eine Doppelmeisterschaft begraben mußte. Hinter Haas, kam der grauhaarige Otto Daiker auf den zweiten Platz vor dem Vorjahresmeister Hein Thoru- Prikker, 5 Schon vorher hatte sich Haas in der 125 cem-Klasse nicht schlagen lassen, obwohl er seine Maschine sichtlich schonte. Um den zweiten Platz allerdings wurde überraschend hart gekämpft. Die beiden NSU-Werkfahrer Daiker und Brand fielen durch einen Ker- zem wechsel zurück, drehten aber dann mächtig auf, wobei Daiker auch eine neue Rekordrunde fur. Harte lagden, schwere Stilrze, groger Sieg im letzten 150-Runden-Kriterium der Mannheimer Rad-Amateure liegen. Dielmann führte mit zehn Punkten vor Ziegler und Baumann, die je acht zu- sammengespurtet hatten. Weiter rollt die wilde Jagd. Die fünfte Wertung ist angesagt worden. Die Spitze biegt in toller Fahrt in die Zielgerade ein undld Massensturz! Ziegler wird ver- letzt weggetragen, Baumann wechselt noch einmal die Maschine und braust zusammen mit Dielmann dem ausgerissenen Heidel- berger Wagner nach, der die Wertung ein- gesteckt hat. Sie erreichen den Führenden. Damit ist auch das Rennen entschieden. Dielmann behauptet nicht nur die erste Po- sition, sondern dehnt seinen Punktvorsprung in der Schlußwertung noch weiter aus, während der Lokalmatador Volz sich letzt- lich noch vor den größten Pechvogel dieses Rennens, dem badischen Flieger weltmeister Baumann, setzen kann.. Die Ergebnisse: Schüler, 8 km: 1. Zeller. D.(Waldhof). 2. Görner(Waldhof), 3. Scholl meyer(Waldhof); Jugend, 15 km: 1. Altig (Mannheim), 2. Wacker(ARKB Lampert- heim), 3. Lorenz(ARRB Mannheim); Junio- ren, 60 km: 1. Dielmann(ARRB Mannheim) 15 Punkte, 2. Volz(Waldhof) 10 P., 3. Bau- mann(Reilingen) 8 P., 4. Wagner(ARRB Heidelberg) 15 P., 1 Runde zurück, 5. Mer- des([Feudenheim) 4 P., 1 Runde zurück., 6 Albrecht(ARKB Mannheim) 1 P., 1 Runde zurück.-thal We/ner Haas Doppelsieget und zweifacher leiste Letzter Meisterschaftskampf in der Eilenriede/ Hofmann, Ingolstadt, gewinnt die 350-CcEem-Klasse Ohne Niederlage blieb Siegfried Wünsche in den fünf ersten Meisterschaftsläufen der 350-C mn-EKlasse. Aber zur Zeit ist bei DKW anscheinend„der Wurm drin“. Sowohl Wünsche als auch Hobl und der Engländer Parry mußten aufgeben. Dafür rettete aller- dings der junge Hofmann die Ehre der Auto- Union durch einen klaren, nur in der ersten Runde gefährdeten Sieg. Erbittert war das Duell, das sich Hans Baltisberger, diesmal auf seiner alten AS, und H. P. Müller auf Horex lieferten. Erst als H. P. Müller Schwierigkeiten mit seinem Gasdrehgriff hatte, konnte sich Baltisberger absetzen und sich den zweiten Platz sichern. f Schade, daß die beiden BMW-Nachwuchs- leute Noll/ Cron nicht starten durften. Offen- sichtlich sollte die Meisterschaft der Deut- schen Altmeister Kraus/ Huser nicht gefähr- det werden. Dem Seitenwagenrennen fehlte damit die Spannung. Nach kurzem Kampf gegen die Meute der beachtlich schnellen Privatfahrer setzte sich Wiggerl Kraus an die Spitze und fuhr sicher seiner 3. Deut- schen Meisterschaft entgegen. Nach einer Sensation sah es im letzten Rennen, dem Meisterschaftslauf der 500- e m- Klasse aus. Der Start verzögerte sich, Georg Meier erzählte ein paar Witze ins Mikrofon, doch dabei wurde seine BMW kalt und sbrang erst als letzte der 18 Maschinen an. So konnten die 100 000 Zuschauer ein nahezu einmaliges Schauspiel erleben: Der Deutsche Meister passierte als Vorletzter nach der ersten Runde die Zielgeradel Aber natürlich dauerte es nicht lange, bis Georg Meier, der schon beim Solitude-Rennen zum 7. Male Deutscher Meister geworden war. wieder in der Spitzengruppe aufkreuzte. K. P. Müller war schließlich auch der ein- zige Fahrer, den Georg Meier trotz neuem Klassenrekord(134,7 km/ st) nicht überrunden konnte. Mit einer Runde von 138,7 km/st fuhr Georg Meier auch die schnellste Zeit des Ta- ges. Zweitschnellster war aber Werner Haas mit seiner 250-αm- Maschine(), denn außer Georg Meier konnte keiner seine schnellste Runde(133,4 km /st) überbieten. Während die Deutschen Meister mit Ausnahme von Werner Haas in der 250 cem- Klasse schon vor dem letzten Meister- schaftslauf feststanden, fielen in der erst- mals durchgeführten Privatfahrermeister- schaft erst in Hannover gesetzten Entschei- dung. Beste Privatfahrer des Jahres 1953 Klasse bis 125 cem: Karl Lottes(Mar- burg) auf MV Augusta; Klasse bis 250 cem: Hein Thorn-Prikker(Bad Godesberg) auf Moto Guzzi; Klasse bis 350 cem: H. O. Mül⸗ ler(Ingolstadt) auf Horex; Klasse bis 500 cem: Hans Bartl(München) auf BMW. Sei- tenwagenklasse Schmid/ Kölle(Sindelfingen) auf Norton. —ů— 6:4 mit dem ersten Matchball. Herrliche Flug. ballduelle und ein auf gutem Niveau stehendez Gesamtspiel entschädigten die 2 500 dafür, q es nun keinen erstklassigen deutschen Sieg gegeben hatte. Ein Kapitel für das Tennisbuch, desen Titel„Ueberraschungsresultate“ lautet; schrie in Baden-Baden die Engländerin Joy Moftram mit dem Sieg über ihre oftmalige Besiegern Dorothy Knode-Head. Das Match stand auf höherem Niveau, als das Hamburger Endspiel zwischen den beiden bei den„Internationgſen Deutschen Meisterschaften“. Weil es ihr 88. lang, die Amerikanerin zum Laufen zu beh. gen und weil die wuchtigen Vorhandschlsze von Dorothy auf dem schweren Platz nicht ganz zum Tragen kamen, behielt die Englän. derin diesmal knapp die Oberhand. Baden-Baden hat für Deutschland Schlußpunkt unter die Sommersaion 1958 ge. setzt, bleibt zu sagen, daß es kein höchst glanz. voller Schlußpunkt war. Smyslow führt immer noch Beim Kandidatenturnier um die Zulas. sung zur Schachwelt meisterschaft in Zurich wurden am Samstag nur zwei Partien ger fünfzehnten Runde beendet, vier wurden ab. gebrochen und eine verschoben. Kotow G0. Wjetunion) besiegte den Ungarn Szabo nach 39 Zügen und die beiden Russen Geller und Averbach einigten sich nach 35 Zügen aut Remis. An der Spitze der Gesamtwertung behauptete sich der Russe Smyslow mit neun Punkten und einer Hängepartie. Ihm folgte der Amerikaner Reschewsky, der noch elne Hängepartie offen hat und eine Runde im Rückstand ist. Mit Ausnahme Reschewses Per 1 haben nunmehr alle Spieler, von den Hänge.. partien abgesehen, die fünfzehnte Runde be- endet und somit die Hälfte des Turniers hin- ter sich gebracht. DI LI War Ihr Tip riehtige 5 West- Süd- Bock viB f Schn. Eintr. Frankfurt Kick. Offenb. 21 I den d. A auenbe Schalke 04. Schwarzweiß Essen 30 J haften Kickers Stuttgart SpVgg. Fürth] 13 9 2 Ph. Ludwigsh.- 1. FC Kaisersl. 155 ff Min 5 ſorlage Rheydter SV Meidericher SVI 32 3 5 N p 1 n 1. FC Nürnberg Mühlburg/ Ph. 2˙2 0 Ibste in 5 7 er VIE Eintr. Trier. 1. FC Saarbrücken 0.4 Atte. en TSV Eimsbüttel- Hamburger Sv 22(0 3 1 Jahn Regensburg VfB Stuttgart 11 0 3 BC Augsburg Bayern München 10 I ſurch e verwame Sy Sodingen- Aleman. Aachen 0.4 Ieesultat mannscl VIR Kaisersl. Worm. Worms] 10 Phönix 1. FC Köln VfL Bochum 5¹0 1 hör SV Waldhof FSV Frankfurt 222 raschen; — der erst Nord- süd- Toto: 0— 0— 1 Ble —1—1—2—2—1—1—1— 1. len 18 wpäter 5 ir 9. 5 4 phönix Weitere Ergebnisse: um 4 blieb en 8 mehr u: 1. Amateurliga 5 legt ASV Feudenheim— VfL Neckarau 40 Fün Germ. Friedrichsfeld— SG Kirchheim Un d FC Birkenfeld— VfB Leimen 4 Ds Heidelberg— FV Hockenheim— FV Daxlanden— FC Kirrlach e eee, Germ. Brötzingen— TSG Plankstadt S0 Karlsruhe— SV Schwetzingen 0 f 98 Schwetzingen 5 1 1 0 15 DScœ Heidelberg 5 4 1 0 13535 Germ. Friedrichsf. 6 4 1 1 15:8 9 Amic. Viernheim 5 4 1 1 ASV Feudenheim 6 3 2 1 11.9 64% SC Karlsruhe„o VIB Leimen 2 2 1„ f VfL. Neckarau 8 2 2 2 1 Germ. Brötzingen 7 2 2 3 14.21 60 SpVgg. Ilvesheim 5 2 1 2 711 905 Olympia Kirrlach 5 2 0 3 10.10 40 FV Daxlanden 6 2 0 1 30 TSG Plankstadt 5 1 1 8 10 16 SpVgg. Birkenfeld 5 1 1 3 8.14% Sd Kirchheim 6 1 1 4 6.13 3% 08 Hockenheim 5 1 0 4 6½10 VfR Pforzheim 6 0 2 4 92 20 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Rauenberg— 80 Käfertal TSG Rohrbach— 03 Ladenburg 2. Amateurliga, Gruppe 2 50 Ladenburg— VfB Eberbach SV Wallstadt— 09 Weinheim VfB Eppingen— 07 Seckenheim 09 Weinheim Eintr. Plankstadt Olymp. Neulußheim Union Heidelberg 50 Ladenburg VfB Eberbach 07 Seckenheim 1. FC Mühlhausen FV Oftersheim TSV Wieblingen 1. FC Walldorf VfB Eppingen SV Wallstadt i n n n = essere S 88 e= οο νο ο ο ο 2 ASV Eppelheim ———— 2228 en d. E D D D D VfB Wiesloch— Fortuna Heddesheim Polizei Mannheim— SV Sinzheim SG Hemsbach— TSG Ziegelhausen Phönix Mannheim— SV Altlussheim SV Sandhausen— Spygg. Sandhofen Sd Hemsbach 6 5 0 1 180 TSG Rohrbach 5 4 1 0 14.5 03 Ladenburg 5 3 1ͤ 1 SpVgg. Sandhofen 6 3 1 2 818 Fort. Heddesheim 5 3 0 2 1278 Phönix Mannheim 5 2 1 2 12.12 TSG Ziegelhausen 5 2 1 2 910 SV Sinsheim 6 VIB Wiesloch 5 1 SV Sandhausen„VFC Pol.-SV Mannheim 6 1 2 3 136.17 VfB Rauenberg 000 FV Altlußheim W SC Käfertal 5 0 1 4 522 Olymp. Neulussheim— FO Walldorf Eintr. Plankstadt— Union Heidelberg FV Oftersheim— ASV Eppelheim TSV Wieblingen— FC Mühlhausen — 2 — S — 82222— . 60 plus ö40 5 . ra 50% tale 50(Ros 4*0 00 4•4 3˙— 200 Nr. 220 — ne Flug. tehende Tür, dag len Sleg dessen 5 Schrieb Mottram esiege tand 1 Endspel ationalen ihr gs. Zu big. 1 dschülsge dz nicht Englän. and geg 1953 ist glanz. och e Zulas. n Auch rtien der rden ab. toy(Sd. abo nach eller und ügen auf twertung mit neun um folgte noch eine runde im chewskys n Hänge. unde be. niers hin 88 r.. MORGEN . 95 I 225/ Montag, 28. September 1958 A 1 vB Rauenberg— SC Käfertal 5:0(1:0) Schnell und hart, aber immer im Rah- den des Erlaubten stand das Treffen ſauenberg gegen Käfertal. Beide Mann- chakten versuchten durch großen Eifer hon in der ersten Hälfte das Spiel für sich u entscheiden, was den Platzherren in der Minute durch ihren Mittelstürmer Auf ſorlage des Rechtsaußen gelang. Mit die- em Resultat ging man in die Pause. in der zweiten Spielhälfte ließen die biste in ihrem Tempo merklich nach und der VfB bewies, daß er die größere Puste eite. In der 51. Minute konnte Rauenberg as dem Gedränge heraus das 2:0 erzielen. nder 70. Minute war es der Halblinke, der reer durch Weitschuß zum 3:0 einschießen konnte nd anschliegend erhöhte der Rechtsaußen urch ein schönes Solo auf 4:0. Durch einen gerwandelten Foul-Elfmeter wurde das End- Alesultat hergestellt. Die starke VfB-Hünter- mannschaft ließ keinen Gegentreffer zu. Marciano bleibt Weltmeister Der Weltmeister Marciano konnte LasStarza in der 11. Runde nach erbittertem Kampf durch . o. besiegen.— Unser Funkbild zeigt Marcia no beim Niederschlag in der 11. Runde. Keystone-Funkbild gen. Wiederum war es Stegmann, der ihn er- zielte. Mit diesem Gleichstand klappten die Gäste zusammen, denn in ununterbrochener Reihenfolge flel Treffer auf Treffer. Es muß allerdings gesagt sein, daß die Leute aus Alt- lußheim nicht so schlecht waren, wie es sich im Resultat ausdrückte. Polizei Mannheim— SV Sinsheim 3:2(0:2) Mit einem verdienten 5:2-Sieg holten sich die PSV-Spieler erstmals beide Punkte. Bei ständiger Feldüberlegenheit der Platz- Das Spitzenquartett spielte unentschieden 5 ſlannkeim lioli in oi einen Punbei 62 Weinheim— 98 Seckenheim 12:18/ Leutershausen— Ketsch 14:14/ Birkenau Nußloch 16:4 TSV Rot— VfR Mannheim 11:11(5:4 In Rot standen sich mit den Platzherren und dem VfR Mannheim zwei Anwärter auf die Meisterschaft gegenüber, so daß es nicht wundernahm, daß eine große Zuschauer- menge sich zu diesem Treffen eingefunden hatte, die auf beiden Seiten ein herrliches Spiel zu sehen bekamen, wobei insbesondere der unbeugsame Siegeswillen des VfR zu be- wundern war, der in den letzten Minuten noch die sicher scheinende Niederlage ab- wenden konnte und ein Unentschieden er- Zwang. Nach der Führung der Roter kamen die VIRler rasch zu 3:1, mußten dann aber den Ausgleich hinnehmen, konnten nochmals 4:3 erreichen, lagen beim Wechsel 4:5 und kurz vor Schluß 8:11 im Nachteil, um dann doch noch das 11:11 zu erreichen. Torschützen beim VfR: Zeiher(5), Wörmer(4), Curth(2) und Krämer: Für Rot skorten Thome K.(4), Thome E.(3), Steinhauser(2), Weis L. und B. je eines. 62 Weinheim— 98 Seckenheim 12:18(8:6) Die Weinheimer mußten gegen 98 Sek- kenheim ohne den verletzten Moll antreten und konnten wiederum nicht bestehen. Nach den Leistungen des Vorsonntags in der zwei- ten Hälfte glaubte man, daß sich die Elf nun endlich gefangen hätte. Aber dem ist 2. Imuteure: Küfertul bleibt um Tabellenende Rauenberg schlug Käfertal vernichtend 5:0(1:0)/ Sandhofen siegte in Sandhausen im Alleingang eine todsichere Chance ver- geben hatte und auch einen Elfmeter nicht verwandeln konnte, gelang es endlich kurz vor der Halbzeit dem Linksaußen Brecht, den Ausgleich herzustellen. Die Unentschlossenheit der einheimischen Stürmer wirkte nach der Pause lähmend auf die gesamten Angriffe des SV. Für Sandhofen bot sich indessen eine günstige Angriffssituation, doch der Halbrechte schoß dem Sandhausener Torwächter in die Arme. Wenig später sollte jedoch das Spiel durch nicht so. Die Mannschaft spielte gegen die 98er eines ihrer schwächsten Spiele, wobei ebenso in der Hintermannschaft. mit Aus- nahme Trautmanns im Tor, als auch im An- ann Abus Jelue uessARfurad ep 38 den. Die Seckenheimer boten zwar auch im Gorxheimer Tal nicht die besten Leistungen, aber doch immerhin mehr als der Gastgeber. Das Glanzstück war der Angriff, in dem Treibert die Regie führte und selbst reich- lichst am Torsegen beteiligt war. Etwas schwächer war die Abwehr, vor allem der Schlußmann zeigte mitunter bedenkliche Schwäche. Das Spiel war zunächst verteilt, doch zeigte sich bald, daß die Mannheimer Vor- städter die bessere Kondition und Spiel- In der Ringer-Oberliga: erfahrung mitbrachten. Vor allem in Tor- nähe waren die 98er viel gefährlicher als die Einheimischen. Bis zum Wechsel konnten die Hausherren mit 6:8 noch einigermaßen mithalten, um nach der Pause immer mehr auf die Verliererstraße zu kommen, trotz der 12 Tore, die der gesamte Angriff mit Weihrich, Hördt Kuhn, Eschwei und Arz zu- sammen mit Mittelläufer Täubert erzielten. Bei Seckenheim waren Gropp und Treibert die erfolgreichsten Stürmer. Einen Leichtathletik-Länderkampf haben Italien und Argentinien für den 7/8. Novem- ber nach Buenos Aires vereinbart. Als Aus- tragungsstätte ist das River-Plate-Stadion vor- gesehen. drei Auswärtssiege(ö) Gäste- Staffeln überschlugen sich förmlich Auswärts-Doppelpunkte für: Zieg Auch auf die bewährten„Mattenfüchse“ kann man keine„Häuser“ mehr bauen. Die dritte Runde der nordbadischen Ringer- Oberliga, sah viel mehr nach überwiegenden Heimsiegen, als nach Gästeerfolgen aus. Vorweg aber erst die normal verlaufenen Kämpfe. Die„Eiche“ steht auch dieszährig wie ange wurzelt. Ihr weiterer 6:2-Heimsieg über die noch sieglosen Kirrlacher diente vor allem zur Ausbauung ihrer Spitzen- position. Beide„Webers“— der„schwarze Peter“ und auch Karl, der Schönauer Neu- zugang— gaben knappe Punktsiege an Hock und Martus ab. Vorher and nachher gab es dann jeweils drei„Eiche“-Siege durch Rockiki— ja, er hat wieder zurückgefunden Feth und „Ringer-Teufel“ Maslack sowie durch Müller, Rupp und Litters. Das Glanzvollste dabei: Maslack's Kopfzug am Boden aus riskantes- ter Lage über den Abfänger“ Schumacher (1:25)! „Normal“ War auch das 4:4 bei: SRC herren konnten die Gäste in der 29. Minute den Sandhofener Rechtsaußen entschieden Viernheim— As Feudenheim. Erwarteter durch ihren Halbrechten Sabel nach einem Fehler des PSV- Torhüters überraschend in Führung gehen und diese in der 42. Mimute durch Nierhaus auf 0:2 ausbauen. Zwei Minuten nach dem Wechsel erzielte der Halblinke des PSV, Gerstung, den An- schlußtreffer und in der 57. Minute glich der werden, der durch sicheren Flachschuß ins Schwarze traf. SV 50 Ladenburg— VfL Eberbach 2:2(1:2) Ladenburg konnte schon in der 4. Minute durch Rische in Führung gehen, doch glich Eberbach durch seinen Halbrechten Mauro- gleiche Spieler aus. Schon eine Minute spä- wicz in der 10. Minute Wieder aus. Mit aller ter hieß es durch einen Kopfball Hermann Anstrengung kämpften beide Mannschaften Hauptschlager im Federgewicht zwischen den Deutschmeistern Götz und Spatz, erfüllte sich nicht, da Spatz ins Leichtgewicht auf- rückte. Es war kein„Rneifen“ von Spatz, gewiß nicht, vielmehr doch Jean Benzingers sprichwörtliche„Diplomatie“, mit der er sich auch diesmal nicht in die„Brennesseln“ setzte. Freudenberger und Brugger eröffneten und beschlossen die Begegnung mit ASV- Punktsiegen und zwischendurch feierten elhausen, Bruchsal und Wiesental! streichen mußte. Unzulängliche Leistungen der Gebrüder Griesheimer, sowie Kirschners Fehlen, legten gewissermaßen den Grund- stein für Heidelbergs erste Heimniederlage, für die sich Schmith, Scherer, Liebgott, Wörner und der starke„Adolf“(Seeburger) verantwortlich zeichneten.— Auch der KS Wiesental ließ sich beim„Vize“ SV 98 Brötzingen nicht„lumpen“. Auch sie nahmen einen keineswegs erwarteten 3:5-Sieg mit nach Hause. Geschickte Wiesentaler Um- stellungen führten zu fünf nacheinander- folgenden Fallsiegen und damit waren dann die Brötzinger gründlichst„eingeseift“. Eh- mann, Schäfer, Maier, sowie die Gebrüder Mayl vollbrachten dieses„Wunderwerk“. In der Nordgruppe der Ringer-Landes- liga kam entgegen der Erwartungen auf einen knappen Enderfolg die Staffel des KSV 1884 Mannheim selbst auf eigener Matte gegen ASV Ladenburg nicht über eine 4:4 Punkteteilung hinaus. Heidelbergs kleiner Lokalkampf entschied Rohrbach's Germania mit 5:3 über die Sd Kirchheim für sich, Während ASV Lampertheim seinen Namens- vetter aus Eppelheim mit demselben Ergeb- nis nach Hause schickte. Turi-Ergebnisse 10⁰⁰—f Uhrigs 3:2, der Halbrechte der Platzherren, vi 1 U f ch 1 5 5 8 8 34,5. wieder um die Führung, die Eberbach na e Dortmund, Sonntag, 27. September 50 fl rhönix Mannheim— FV Altlußheim 7:2(l 2) Früh, sorgte in der 79. und 89. Minute für Ausscheiden eines Ladenburger Spielers Wunsch und Spatz begeisternde Fallsiege.. 3 5 Phönix Mannheim landete einen über- den Endstand. Schiedsrichter Trödler aus durch Unfall in der 30. Minute an sich reißen Viernheims Perallelstück: Schultersiege von 6—5 3 3. e 22 fol raschend hohen Sieg, der nach dem Ablauf Buchen war besser, als es die Gäste, die konnte. 5 H. Götz und Mayer, sowie äußerst beache nierfalke E. Zimbelmann): 2. Bohrmeister; 3. Ge- cer ersten Hälfte nicht zu erwarten War. Die immer wieder auf Abseits reklamierten, rotzdem der Gastgeber nur noch mit 10 tens werte Punktsiege von Lang über Ries 02 Weihter; 4. Mandarin; 10 if.; Toto 48, 12. 12, 17, 18; e eingen nach einer viertelstündigen wahrhaben wollten. Mann spielte, war er im Feldspiel immer und dem 44 jährigen Götz sen. über Männel“ 2 3 fli: 3. Grosse 6 17; 7000 38. 12. 115 3 er durch ein Eigentor der Platzher- Sy Sand Spvgg Sandhofen 122 la überlegen, doch wurde Eberbach im Sturm 5 4 8 8 IV. Rennen: 1. Sinus(G. Schirge); 2. Alimefster; ien in ünruns und- erhöhten zwei Minuten SV Sandhausen— Spyss San ofen 1:2 U: 0 immer gefährlicher. Fast mit dem Schlußpfiff Bei den restlichen„Gefechten Sat es 3, Winzertagt 4. Gletscher 10 KH.: Toto 28. 18,. ſcpäter durch ihren linken Läufer Langlotz Die Begegnung begann mit lebhaften 4 f 15 SV 50 d twas glück dreimal 3:5-Auswärtssiege. Steuer, Bickel, 22, 27; Ew 192.— Y. Rennen: 1. Tarragona( a 9.2. Wied 1 21 810d 0. en erzielte Rische für den en etwas g n b 841580 ch Flelch 2, Presto 8. Posthorn! 7 ltr rote. 20 8. fer 0.2. Wiederum zwei Minuten site mum Angrifken der Sandhausener, die selbst in Jichen, doch verdienten Ausgleichstreffer. 55 üller entschieden nach 80; EW 202.— VI. Rennen: i. Aimeido(W. Held): phönix durch 8. 5 einer längeren Drangperiode keine Treffer 5 8 e über Mon- 5„ 5 0 1 Batist: 13 E.; Toto 2: um Anschlußtreffer. Bei diesem Spielstand erzielen konnten. Die gegnerische Mann- ag, mit vier klassischen Fallsiegen in den 27, 14, 17, A, 56f K 1. Suk. Renngne t. Johan- f lieb es bis zur Halbzeit, da sich die Gäste schaft erwies sich als ni abwehrsicher, Das 8 3 5 mittleren Gewichtsklassen Kampf und Sieg 2 8 5 888 5„ nehr und mehr auf das Halten des Resultates doch der Sturm war dafür weit Sefährlicher e e Punkten wund Rande svor, far die Herdel derber Norstadter ait an ene f f 7018 8 1 Bollow); 2. Drofmei 4 zerlegten.. und konnte bei einem seiner Durchbrüche sprung vor den Schweizern Roth Bucher(. 8 1 8 N 8 5 3. Hyazinthe; 8 l.; Toto 48, 16, 29. 40, EW 478. 105, Fünf Minuten nach Wiederbeginn sollte auch prompt und unhaltbar die 1:0-Füh- und den drei Runden zurück folgenden Spa- 1 eim eidelberg, der sbenfallt Pferde-Toto: 2— 0 2— 0 0 00 9 4 dann der Ausgleich für die Gastgeber gelin- rung herausschiegen. Nachdem Kraußmann niern Tarragona /Esmatges(173 P.). gegen Bruchsals Germanen mit 3:5 die Segel 1— 2— 0— 1— 2— 2— 0. im 8 Ul 1 Ktattiahtzenge Seefahrer entdeckten die Genüsse der Nrne⸗ ö 5 9 das Haus der 1000 Uhren in Kkörze am alten Platz a 3 5 Auto-Verlein du 3 0. 52 94—— Ford 12 M 1953 Ruf 3 28 60 7711 15 Selhstfehrer- Union 8 0 Men nheim a 4 8 5 0 3 246 55 in Uhren. 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Ketsch FV Brühl FV Rohrhof Sg Mannheim DK Rhein-Neckar 1846 Mannheim So Neckarstadt SD 28 8 1 d& de d d 2 22— 0 d. d dn e d de n A E 288= een. 0 N N REE. R EKR. 2282808 . c c ci c%% 8 SEND nn B-Klasse Nord: Sportfr. Waldhof— 09 Lützelsachsen 14 TSV Lützelsachsen— SCC Blumenau 10:0 SV Laudenbach— Tus Einh. Weinheim 6:3 B-Klasse Süd: TV Schwetzingen— TSG Friedrichsfeld 3:4 Mr Mannheim— Friedrichsfeld 1b 1:4 Blau-Weiß Mannheim— Alem. Rheinau 3:0 Rot-Weiß Rheinau— 80 Pfingstberg 1:2 „Aufgabe“ erfüllte ihre Nufgabe Der Seckenheimer Herbstpreis/ Ausgezeichneter Verlauf der Die diesjährige Saison des„kleinen Rennsports“, der im Kartell Südwestdeut- scher Rennvereine zusammengeschlossenen Vereine wurde am Sonntag von dem Pferde- zucht- und Rennverein Seckenheim mit einem gemischten Programm abgeschlossen, das neben ländlichen Rennen vier Vollblut rennen der Klasse B brachte. Sommerlich Warmes Wetter hatte neben der fast voll- zählig erschienenen einheimischen Bevölke- rung zahlreiche Besucher von auswärts an- gelockt. Als Vertreter der Stadtverwaltung war Beigeordneter Riedel zugegen. Der technische Apparat klappte im großen und ganzen, wenn auch einige Regiefehler zu bemängeln waren, so die späte Angabe der Starter und vor allem der Umstand, daß im ganzen Mannheimer Stadtgebiet keine Pro- gramme zu erhalten waren. Nach dem einleitenden Warmblutren- nen, an dem zehn Pferde teilnahmen, er- schienen zum „Preis der Industrie“, einem Vollblutrennen über 1600 m sieben Pferde am Ablauf, von denen„Thales“ auf Grund seines Sieges in Bad Kreuznach er- neut als Favorit startete.„Coujas“ war am schnellsten flott und führte vor„Verdi“ und„Kellermeister“, während„Diana“ sich versäumte und aussichtslos folgte. In der zweiten Runde, die zunächst ebenfalls „Coujas“ in Führung sah, verbesserte„Tha- les“ und„Marbore“ ihre Plätze, von denen „Thales“ im Schlußbogen die Spitze nahm und sicher gegen„Coujas“ gewann.„Mar- bore““ drang mit seinem Vorstoß noch auf den dritten Platz vor. Seckenheimer Rennen Im„Preis von Handel und Gewerbe“, einem Flachrennen über 1400 m, schien es endlich einmal für„Gewitterstunde“ rei- chen zu wollen, die sich in Frankfurt in ihren letzten Rennen zweimal als dritte placiert hatte. Wider Erwarten mußte sich die Stute erneut mit einem Platzgeld be- gnügen, da die das ganze Rennen führende „Tannenschonung“ ihr nie eine Chance ließ. Um das als Amateurreiten ausgeschrie- bene Hauptereignis, den „Herbstpreis“ über 1800 Meter trat nur ein kleines Feld Al. Sowohl nach Abstammung einiger der teilnehmenden Pferde wie auch hinsichtlich der Reiter konnte man das Rennen als international bezeichnen, da der Ritt auf der J. Amaſeute: fleckaraus Deckung oerlo/ das Spiel Feudenheim gewann das„Kleine Derby“ durch bessere Kondition 4:2(1:1)/ Viernheim schoß neun Tore Tempogeladen und spannend bis zum Schluß verlief das„kleine“ Mannheimer Derby. Auch die spielerischen Höhepunkte fehlten nicht. Die anständige Spielweise bei- der Mannschaften vervollständigte den guten Gesamteindruck, in den auch Schiedsrichter Heise aus Frankfurt eingeschlossen sei. Das größere Stehvermögen entschied zwar auch diesmal für die Feudenheimer, die junge Neckarauer Elf bewies aber, daß sie auf dem richtigen Weg ist, wenn sie Konditions- mängel beheben kann und in der Deckung zu harmonischerem Zusammenwirken findet. Die Neckarauer begannen bedeutend zweck- mäßiger, fummelten nicht lange, zeigten sich äußerst schußfreudig, scheiterten aber schließlich an der routinierteren Feudenhei- mer Deckung. In der 18. Minute war Nek⸗ karau nach Maßvorlage Preschles durch Eh- mann verdient in Führung gegangen. Vor- übergehend dominierte nun der quick- lebendige Neckarauer Sturm, für den Sams- tag eine Verstärkung bedeutet in der zwei- ten Hälfte flel er allerdings stark ab). Die ehrgeizigen Platzherren schossen durch Rachner in der 31. Minute den etwas um- strittenen Ausgleich. Nach dem Wechsel gelang Neckarau schnell die 2:1-Führung durch LA Lutz, der einen Abpraller einlenkte(50. Minute). Nach einem Fehler von Zeilfelder gelang Feuden- heim zehn Minuten später der neuerliche Ausgleich. Jetzt kam Feudenheim. Der „alte“ Back erzielte das vielumjubelte 3:2 in der 80. Minute und Busch vollendete wenig später eine schnelle Kombination mit un- haltbarem Schuß zum vierten Preffer. Schiedsrichter Heise, Frankfurt. W. L. Germania Friedrichsfeld— SV Kirchheim 4:0(2:0) Je zwei Tore, in beiden Halbzeiten geschos- sen, ließen einen verdienten Sieg der Platz- elf, die ihren Gegner Kirchheim sicherer nie- derhielten, als es das Resultat anzeigt. Im har- ten, ungemein schnellen Spiel zeigte die 19. Minute den ersten Treffer Friedrichsfelds an durch Doed, der unheimlich scharf und flach einschoß. Und wiederum Doed in gleicher Ma- nier in der 39. Minute. Lukan(Kirchheim) aber ließ den Ball abgleiten und schon markiert Blim das 2:0. Nach der Pause war es wiederum Blim, der, von Pfeil genau bedient, auf den Stand 3:0 ein- schoß. Fast mit dem Schlußpfiff leistete sich Lukan eine Tändelei mit dem Ball. späten Abschlag erfaßte Doed und, Lukan um- spielend, stellte er das Endresultat her. Amicitia Viernheim VfR Pforzheim 9:0(2:0) Nur während der ersten Spielhälfte konn- ten die Gäste das Spiel einigermaßen aus- geglichen gestalten. Aber als nach dem drit- ten Tor(65. Minute) die Kräfte von Mittel- läufer Wasserbach, der unzählige Angriffe abgestoppt hatte, nachließzen, fielen trotz der mann die restlichen 6 Tore als reife Früchte ausgezeichneten Torwartleistung von Hof- einer totalen Ueberlegenheit der Platzherren. In die Tore teilten sich: Holzschuh(q), Neff(2), Bolleyer(2) und Schäfer. Montag, 28. September 1953/ Ne. — Nr. 2 Französin„Alpaca“ der französische Here reiter Capt. Royer übernommen hatte, längerem Aufenthalt am Start gelang guter Ablauf.„Feldschütz“ wurde soft die Spitze gebracht vor„Alpaca“ und gabe“, letzter„Profi“ hinter„Iltis“. 1 5 zweite Runde führte„Alpaca“ vor, Aufgabe und dem allmählich aufrückenden lte Ehe es in den Schlußbogen ging, Winz „Aufgabe! an„Alpaca“ herangebracht 00 sie Mitte des Bogens passierte. Nach Nan gewann„‚Aufgabe“ sicher gegen„Alpe und„Iltis“. Mit diesem Sieg kam Armaten H. Drechsler, der zuvor schon mit„Tannen schonung“ gewonnen hatte, zu einem schön 5 Doppelerfolg. Ausschließlich von Reitern und Pfert des Namensgebers wurde der über 1000 führende „Preis des Reitervereins Mannheim“ bestritten, wobei durchweg im Turnierspo verwendete Pferde ein flott gelaufen Flachrennen austrugen, das„Tatjana“ unt Herrn Gerard gegen„Freundschaft“ U „Jona“ gewann. Die Siegerin wurde e kurz vor dem Rennen als Starterin in d Programm aufgenommen, was bei eie Rennen mit Toto im Interesse des wettendeg Publikums vermieden werden sollte. Als einziges Hindernisrennen des wurde der „Preis der Brauerei Pfisterer“ Einsat gelaufen, ein Hürdenrennen über 2800 mad here! beim Publikum besonderen Beifall fand, d Das R bei der langen Distanz die Pferde viermal verlat sten I erst ir besser len d. beiden der 2 pich, Haun der G einen 07 In Tagez Legen Pickel ck ciridere Hautschäden Unterrieht eoslenl. Probefi. d. S S.* Lobo A0 146 BS koaonntmachengen 1 Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim 0 1 50 Bekanntmachung Mannheim, Friedrichsplatz 1 Private Handels- u. Höhere Handelsschule Vine. Stock Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dor. Ww. Krauß Haus Fürstenberg am Wasserturm Telefon 4 38 00 An die Herren Arbeitgeber und an unsere Mitglieder in Mannheim- Waldhof-Gartenstadt. 8 e. Wir bringen zu Ihrer Kenntnis, daß unsere Nebenstelle in Mannheim 1 Waldhof- Gartenstadt, Freyaplatz, Restaurant„Gesellschaftshaus“ am 1. Oktober 1953 wieder geöffnet wird. Zugleich machen wir darauf auf- merksam, daß die Sprechstunden nun montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 15 bis 17 Uhr stattfinden. 6 8 Mannheim, den 28. September 1953. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Nach den Tarifbestimmungen der OEG gilt innerhalb des Stadtgebietes Mannheim der Tarif der Städtischen Straßenbahn. Hierfür werden Fahrausweise zu Fahrten nach Faltepunkten des Stragenbahnnetzes und umgekehrt auf Grund des Tarifs der Städtischen Straßenbahn ausgegeben. Englisch für Anfänger u. Fortgeschrittene Anfang Oktob. Es kommen somſt ab 1. Oktober 1953 die durch die Erhönung bedingten Sprachschule Schüßler, 8 6, 21, Preise der Städtischen Straßenbahn im Wechselverkehr OEG- Straßen- am Hing, Telefon 3 23 13. bahn zur Erhebung: Er wachsenenfahrpreis für eine Fahrt von den Vororten Mhm.-Wallstadt und Mhm.-Seckenheim bis 12 Teilstrecken 50 Pf Uder 12 Teilstrecken 60 Pf* Kinder zahlen 30 Pf Wochenstreckenkarten für Berufstätige mit Bruttoeinkommen 2 7 bis 350,.— DNN 25 8 für 5 Tage= 10 Fahrten je Kalenderwoche 5 löl über 9 Teilstrecken 2,60 DM Anmeldg. f. Okt. Kurse erbeten: Neue Schülerkurse werden zusam- mengestellt. Zirkel für Ehepaare Mitte Oktober. D 4, 15, Telefon 3 25 08. Janzschule HEIM 0, 8 u. 8 6, 15 Hure leg. 1. U Out. 8 6. 18, Aelt. Teiln. 8. 10. 50 2 „ b nge, 0, 7 0 Heckarau- Ae erb. Ruf 434 71 Tanz-saue KOch E 2, 4½, am Paradepl., Tel. 55 22 61 An jetzt beginnend. Kursen können noch einige Herren teilnehmen. Vermietungen 9 Möbl. u. leere Zimmer Ifd. zu verm. u. zu mieten gesucht. 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Mitte der letzten Runde wur de G. jedoch„Madeira“ mit der Peitsche gehe rung. aufgemuntert, worauf sie treu reagierte um Nac im Schlußbogen dicht bei dem führend mehr! Rotor lag, um kurz nach Erreichen der Ge und er raden nach Kampf über ihn hinwegzuehen legene dritter„Mariazell“ vor„Golfball“. wehr. Zwei weitere Warmblutrennen besdis 21 5 5 sen den gelungenen und harmonisch ie Rhein- laufenen Renntag. teläufe opferu 80 P Eir bei d. des S. lenkt krühze der G aus d daß e Tor klare werde war d 08 Ucher. ahr! r. der gar, b Plus, mehr. siegbr 162 0 2 Ve . 5 keiten N 8 spracl 0 N 7 versit 7% Land N 0 0 670 ten ir asrucK-. 30 1 6% J a 1257UCK. 90 wüteee 0 9 0 20 S TUcK I. 50 i 9 De hätter 2 Volk eins“ Seschäfte auch gegen ohne nnzahlungl 3 Fahrrad- Braus oh 5 Mnm.-Waldhof, Oppauer Str. 26 Gute Existenz Pr eee ee für junge unabhängige Frau deuts⸗ ECA III Dampfkessel, 34 am EHelzfl. oder Witwe ein“ gut erh., zu verk. 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Mannheim, N 7, 8. einer —— 50 1 Eichendorffstraßge 46, Telefon 5 14 33. gekur 3/ Nr. Nr. 225/ Montag, 28. September 1953 he Here hatte, y. Selang 5 e 0 1 Spiele der Mannheimer Kreisliga-Vereine tis“, 4 K 1 5 N k An 0 5 1 05 Urplalz Neckarau läßt aufhorchen f vollig 2 5. 1 1 SG Mannheim wurde 6:1 geschlagen lach Ram vB Kurpf. Neckarau— S6 Mannheim 6:1 satz gewonnen werden kann. Diese aus- 1„Alpe Mit der Sd-Mannschaft kam eine junge, schlaggebenden Faktoren fehlten den Ein- m make in ihrer Gesamtform nicht sehr starke Elf heimischen auf der ganzen Linie. Trotzdem meu nach Neckarau. Die Hintermannschaft schlug eich in der ersten Halbzeit tapfer, konnte aber in der zweiten Hälfte dem starken era Druck der Gastgeber nicht mehr wider- stehen. Der Sturm zeigte sich sehr schwach. Bei den Platzherren war man in der er- sten Hälfte nicht ganz sicher und fand sich erst in dem zweiten Spielabschnitt zu einer besseren Form. In der 20. und 35 Minute fle- en durch Rippich und Faschingbauer die Apeiden ersten Tore. Erst gegen Spielmitte der zweiten Halbzeit erhöhte nochmals Rip- pich, Henneberger sowie Retzmann und faun auf das Endresultat. Der Halbstürmer 4 der Gäste, Günter Prellochs, erzielte durch einen schönen Direktschuß das Ehrentor. 07 Mannheim— S Rohrhof 1:0(1:0) In einem auf beiden Seiten mit starkem Einsatz geführten Kampf konnten die Haus- herren das Spiel knapp für sich entscheiden. c Das Resultat entspricht nicht ganz dem Spiel- verlauf. Dreimal war die Torlatte für Rohr- hof der Retter in der höchsten Not. Bei den vielen stürmischen Angriffen hat sich die Frankfurter Hintermannschaft der Gäste sehr gut gehal- WSetragenen ten. Den Siegestreffer konnte Gstrowsky ich egen durch schönen Kopfstoß erzielen. 1 verlustig an, F Brühl— Rhein-Neckar 1:1(0. U 8, der lber. Die Brühler Mannschaft spielte heute unter hatte v Ferm und mußte überraschend dem Neuling phil“ 4 inen Punkt überlassen. Die erste Halbzeit d rlief ausgeglichen. Nach 20 Minuten gingen unde wur gie Gäste durch ihren Mittelstürmer in Füh- che gehörig rung. aglerte ul Nach dem Seitenwechsel hatten die Brühler Führende mehr vom Spiel. Sie spielten aber viel zu hoch en der Ge und erleichterten dadurch der körperlich über- egzuziehen legenen Hintermannschaft des Gegners die Ab- 5 wehr. Erst in der 70. Minute erzielte der Halb- ünke den Ausgleich. Brühl drängte weiterhin stark, doch die vorzügliche Verteidigung von Rhein-Neckar, woraus der Torhüter und Mit- teläufer herausragte, hielt mit großer Auf- opferung das Unentschieden. 80 Neckarstadt— 08 Mannheim 0:3(0:2) Ein Blitztor in der ersten halben Minute, bei dem der Ball vom rechten Verteidiger des Sportelub in eine andere Richtung ge- lenkt wurde, brachte 08 Mannheim schon krühzeitig in Führung. Durch diesen Erfolg der Gäste ließ sich der Sportelub aber nicht aus der Fassung bringen mit dem Erfolg, daß er des öfteren vor dem gegnerischen Tor auf kreuzte. Es ergaben sich hierbei klare Chancen, die aber nicht verwertet werden konnten. Lediglich ein Pfostenschuß war die Ausbeute. 5 8 Mannheim war dagegen etwas glück- cher. Ein Mißverständnis in der Hinter- Manser om Sportclub nützte 08 kurz vor. zeit zum zweiten Treffer aus, In n besch. misch per eee Plus, aber zu Torerfolgen kam es doch nicht mehr. In den Schlußminuten konnte 08 den siegbringenden Treffer erzielen. 98 Seckenheim— TSV Viernheim 0:3(0:1) In diesem Spiel bewies sich einmal wieder, daß nur mit Kampfeseifer und letztem Ein- der Weiten Hälfte hatte der Sportelub 86 gar, bis auf die letzten Minuten, ein kleines die g8er ohne Hartmann uud Becker antreten mußten, hätten sie bei richtiger Spieleinstel- lung zumindest einen Punkt holen müssen. Es wurde zu zerfahren und ohne jeden Zu- sammenhang gespielt. Dazu kam noch das beiderseitige harte und hohe Spiel, wobei der körperlich überlegene Gegner stets im Vorteil war. 5 Während die Gäste-Elf aus wenigen Chancen mehr Kapital herauszuschlagen Verstand, brachten die Einheimischen keinen Ball in das gegnerische Gehäuse. Der Sieg der Gäste geht daher völlig in Ordnung und Wär, Wenn auch nicht in dieser Höhe, verdient. Handball-ETgebnisse Verbandsklasse: TSG Rot— VfR Mannheim 11:11 TSG Birkenau— Nußloch 16˙4 Sd Leutershausen— Spvgg. Ketsch 14:14 HSV Hockenheim— TSV Oftersheim 14:10 18G 62 Weinheim— TV 98 Seckenheim 12:18 Sd Leutershausen 6 5 1 0 83:58 11:1 SpVgg. Ketsch%) TSV Rot 5 4 1 0 58788 951 VfR Mannheim 6 4 1 1 1454 913 98 Seckenhe im 6 2 0 4 65:84 4:8 TSV Birkenau 6 3 0 3 8056 66 HSV Hockenheim 6 2 0 4 36:75 48 TSV Oftersheim 5 1 0 4 54:62 2:8 Se Nußloch 5 0 0 9010 62 Weinheim 5 0 9710 Bezirksklasse: VfL Neckarau— SV Waldhof 19:12 1G Laudenbach— Sd Hohensachsen 11:12 TV Großsachsen— 09 Weinheim 6:9 SV Ilvesheim— Hemsbach 12:9 Kreisklasse A: 5 Tus Weinheim— 07 Seckenheim 15:18 TSV 1846— ATB Heddesheim 13:14 TSG Rheinau— Spygg. Sandhofen 8:18 ITV Edingen— Polizei SV 19:16 Kreisklasse B, Staffel I: TSG Plankstadt— TB Reilingen für R. TV Brühl— 64 Schwetzingen 8·˙8 Kreisklasse B, Staffel II: TSG Ladenburg— VfB Gartenstadt 815 SV Wallstadt— Mrd 911 Sd Mannheim— SC Käfertal 727 TV Neckarhausen— TV O'flockenbach 14:19 Frauen A: Ehönix Ludwigshafen— VfR Mannheim 6:2 TSV 1846— VfL. Neckarau 4·0 SpVgg. Sandhofen— SG Hohensachsen 7:0 SV Waldhof— 16 Friedrichsfeld Frauen B: 8 Phönix Mannheim— SV Waldhof I 2: ESV Blau-Weiß— VfR II 8: TSV 1846 II— VfL Neckarau II 2: TSV Neckarau— TV Friedrichsfeld 3: 11:1 Ueber„Möglichkeiten und Unmöglich- keiten der deutschen Wiedervereinigung“ sprach Prof. Dr. Köhler von der Freien Uni- versität Berlin am Freitagabend in der „Landkutsche“. Seine Ausführungen gipfel- ten in der Auffassung, daß die Wiederher- stellung der deutschen Einheit nicht nur eine politische, sondern vor allem eine menschliche Frage sei. 8 Der 17. Juni und die Bundestagswahlen hätten eindeutig gezeigt, daß das deutsche Volk seine Einheit als„Forderung Nummer eins“ betrachte. Diese Willensbezeigung müsse auch vom kommenden Bundestag auch gegenüber dem Westen immer wieder herausgestellt werden. en Prof. Köhler meinte, der erste politische gige Tialb Schritt zur Wiederherstellung Gesamt- 5 deutschlands“ können nur freie Wahlen sein!. Verkehrt sei es, wie Ulbricht das vox- K geschlagen habe, zuerst eine provisorische gesamtdeutsche Regierung zu bilden und lens K dann erst das Volk sprechen zu lassen, arne Was Ulbricht und die übrigen ostdeut- a schen SED-Politiker versuchten, sei die n d. Verl. Schaffung eines Präjudizes in Form(Kom- munistischer) Einrichtungen, die dann später fil verkauf. Vom Labor jungen zum Abteilungsleiter. en Verlag. Fhulipp Gotha konnte sein 50 jähriges enstjubiläum bei Firma C. F. Boehringer Soehne Gmbfl., Mannheim, begehen. In ener durch Gesänge des Werks- Männer- ngen chors umrahmten Betriebsfeier würdigte Dr. C Engelhorn die Verdienste des Jubilars. 0 Wee er sich vom Laborjungen über den Be- 1 75 1 en rlebsmeister zum Abteilungsleiter empor- arbeitete. Der Betriebsrat, ein Belegschafts- mitglied, Vertreter der Stadtverwaltung, der 5 6 ustrie- und Handelskammer, der Berufs- 00— uerwehr und der Gewerkschaft überbrach- 11s 10 Ui dem Jubilar Glückwünsche. rel. 4240 5 Der tägliche Unfall. In der schrank, Renzstraße lief eine ältere ae g Frau in die Fahrbahn eines e Motorrades hinein und zog sich Rippenfrakturen zu.— Da er 3 seinen Kraftstofftank zu voll eküllt hatte, verlor ein Omnibusfahrer von bempertheim nach Mannheim fortlaufend dohöl. Vier Motorradfahrer kamen auf dem 1 ins Rutschen und stürzten. Neben leich- Verletzungen der Fahrer entstand noch watchaden, Durch einen Punkstreifen- e konnte der Omnibus gestellt und für abhilke gesorgt werden.— Auf der Fahr- 5 der Möhlstraße wurde ein 39 jähriger 5 eiter neben seinem Fahrrad liegend mit zer stark blutenden Kopfverletzung auf- den. Vermutlich war der Mann be- ppiche u. deutsene Brücken von Mensch zu Mensch und unser Becht Professor Köhler sprach über die deutsche Wieder vereinigung nicht mehr rückgängig gemacht werden könnten. Andererseits sollte sich auch der Westen davor hüten, die deutsche Wieder- vereinigung zu präjudizieren—„das wäre eine Beleidigung gegenüber unseren deut- schen Brüdern in der Sowjetzone, die ihre politische Mündigkeit schon mehr als einmal bewiesen haben“. 5 Mit der Frage eines Friedensvertrages dürfe die Wiederherstellung Deutschlands nicht verknüpft werden.„Die deutsche Wie- der vereinigung ist nicht ein Handelsobjekt, sie ist unser Recht“, sagte Prof. Köhler. Wenn Sowjetrußland einer Garantie für sein Sicherheitsbedürfnis bedürfe, dann könnte es durch die Anerkennung dieses Rechts dieses erhalten dadurch, daß es da- mit viel Erbitterung und auch möglichen Revanchegelüsten der Deutschen den Wind aus den Segeln nehme. Mit am meisten nützen könne einer Wie- der vereinigung Gesamtdeutschlands der menschliche, persönliche Kontakt. Denn schließlich habe man sich doch auch mit Gegnern des SED-Regimes in der Sowijet- zone auseinandergelebt und müsse neue Brücken von Mensch zu Mensch schlagen. Kleine Chronik der großen Studt trunken vom Rad gestürzt. Der Verletzte wurde ins Krenkenhaus eingeliefert. Bissiger Hund. Ein Hundebesitzer in Neu- ostheim ließ seinen bissigen Wolfshund frei auf der Straße herumlaufen. Der Hund griff einen Rassegenossen an, der von einer Frau an der Leine geführt wurde. Als Frauchen versuchte, ihren Hund zu beschützen, fiel sie rücklings über den Randstein und mußte sich mit einer Kopfverletzung in ärztliche Behandlung begeben. Das RIAS-Tanzorchester gibt in Mannheim, am 1. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal ein Kon- zert. Es wirken mit: Bully Buhlan und Evi Kent, Gerhard Wendland, Helmut Zacharias, Friedel Hensch, die Cyprys und das Sunshine- Quartett, dazu die Solisten des Orchesters. Jugendausschuß für den Stadtkreis Mann- heim. Am 3. Oktober im Jugendheim Erlenhof großer bunter Abend mit Tanz. Beginn 19 Uhr. Wir gratulieren! Jakob Dünkel, Mannheim- Wallstadt, Mosbacher Straße 10, wurde 70 Jahre alt. Marie Gropp, Mannheim-Secken- heim, Breisacher Straße 2, begeht den 76., Phi- lipp Kahrmann, Mannheim-Rheinau, Hallen- buckelstraße 19, den 79. Geburtstag. Wilhelm Ade, Mannheim, H 7, 31, vollendet das 81., Ger- trud Krämer, Mannheim-Waldhof, Spiegel- fabrik 102, das 84. Lebensjahr. Brigitta Mül⸗ ler, Waldhausen über Mosbach, Caritasheim (trüber Mannheim, Rheindammstraße 48), kann den 87. Geburtstag feiern. DoS SEIOO EF. 8ERLIN-CHARl OTT ENDURO. BERLIN NEHUE UN. OHM. BREMEN. DORTMUND DUISBURG ESSEN. FRANKFURT A. M.. HAM SUR. HAMRURC-ATONA. HAMBURG. GARMBEK. HANNOVER. KGUN. MANNHEIM. MONC HEN W.-BARM EN. W.-EL ERF ELO Anspruchsvolle Wönsche erfüllt dieser Pelzmantel aus Persionerklaue in gediegener Qucolitöt. 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September 1953 Nr. 9 1 Neustadt und Mannheim„weinten“ fröhlich zusummen „Pfälzer Weinfest“ im Rosengarten wurde ein voller Erfolg Die linksrheinische kam zur rechtsrheini- schen Pfalz, als am oder besser ab Samstag- abend die Mannheimer ihre Patenschaft über Neustadt mit einem Pfälzer Weinfest im Ro- sengarten auf das Heftigste(ab 50 Pfennig das Viertel)„beweinten“. Patenonkel Mannheim, seinem Konsum nach bester„Marschierer“ auf der Pfälzer Weinstraße, füllte Musensaal. Wandelhalle, Mozartsaal und Bierklause mit einer„zaugkräf- tigen“, über 2 000 Mann starken Abordnung, und lieferte zusammen mit der starken Neu- stadter Delegation ein ebenso unpolitisches, Wie feucht- fröhliches Argument für die Zu- sammengehörigkeit der Pfälzer westlich und östlich des großen Stroms. „Wir sind Fleisch von Eurem Fleisch“, sagte Beigeordneter Schneider als Vertreter der Stadtverwaltung und des Oberbürger- meisters von Neustadt in seiner Begrüßungs- adresse, der ein Willkommensgruß der Stadt Mannheim durch den Beigeordneten Riedel Wirt zog den Kürzeren undeflog aus der Wirtschaft Mehrere amerikanische Soldaten trugen in einer Wirtschaft im Jungbusch ihre Streitigkeiten aus. Als es mulmig wurde, schaltete sich der Wirt ein, wurde jedoch von einem der Soldaten aus der eigenen Wirt- schäft hinausge worfen. Der Wirt fiel so un- glücklich auf die Steintreppe, daß er sich einen komplizierten Armbruch zuzog und in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Fleisch- und Wurstdiebstahl mit diekem Ende Ein Metzgergeselle auf der Rheinau be- tätigte sich zum Nachteil seines Arbeitgebers Als Lieferant in Fleisch- und Wurstwaren und stahl etwa 370 Pfund Waren im Wert von 1040 Mark. Er bot das Diebesgut zu at- mit gutem Beispiel und humorvollen An- sbielungen lustig voranflatterte. So marschierte das Fest in der Freund- schaft und Kameradschaft der beiden Städte unter dem Banner der Unterhaltung und des Vergnügens über die Bretter, die diesmal eine Brücke über den Rhein bedeuteten. Wein- königin Anneliese II. und Beigeordneter Schneider sagten„Prost, Mannheim!“, und die Neustadter„Weinkehlchen“ unterschlu- gen das„Badnerland“ in der bekannten Ba- denser Nationalhymne und sangen dafür: „Nun grüß dich Gott, mein Pfälzerland“. Maria Ney berlinerte als aussagegewaltige Ansagerin das Publikum von Anfang an in eine fröhlich-pfälzische Stimmung hinein, die Leila Negra mit ihrem süßen, kleinen Stimm- chen noch verzuckerte. Bruce Low kletterte e r VJ „ 8 3 e ,, Vf. 8 8 S 8. 8 e. mit männlichem Baß in die tieferen Tonlagen und das„Tal am Michigan See“ hinab, und Was Claire und Leslie Gonda als Charakter- tänze über die Bühne wirbelten, hatte teil- Weise geradezu artistischen Charakter. Schließlich packte die kleine Cornelia Fro- boess mit Papa Gerhard am Flügel noch das Lied von der einzupackenden Badehose aus, Lale Andersen wußte mit Lilli-Marleen-haf- tem Timbre das Lied von der kleinen Mu- schelverkäuferin groß zu verkaufen, und René Carol wickelte die„Weiße Lilie“,„Rote Rosen, rote Lippen und das Publikum in den Schmelz seiner kapitalkräftigen Stimme ein. Die Mitwirkenden„schlugen“ so gut ein, daß keiner von ihnen ohne da capo auskam. Vier Orchester, darunter die Neustadter Stadtkappelle und die Günther Röpke- Instru- mentalisten, machten aus dem Fest, bei dem das„Viertele“ als Hauptdarsteller auftrat, eine ganze Sache, die schon halb an eine Wiederholung denken lägt rob i 33 5 FF Wer darf am Bahnhof wohin fahren? traktiven Preisen an und fand so leicht Ab- nehmer. Sowohl der Dieb als auch der Hehler, ein Gastwirt, gelangte zur Anzeige. Es stellte sich heraus, daß noch ein zweiter Metzgergeselle als Mittäter in Frage kommt. Als dessen elterliche Wohnung durchsucht Wurde, fand man etwa 51 Pfund Wurstwaren, die aus Beständen des Arbeitgebers ent- Wendet worden waren. Franzosen sangen nicht schön aber laut Sechs französische Soldaten in Zivil sangen gegen zwei Uhr nachts so laut auf den Planken, dag die Polizei einschreiten mußte. Die Krakeeler widersetzten sich mit Gewalt der Festnahme und gaben sich erst beim Nahen einer MP-Streife als Soldaten zu erkennen. Sie wurden der Militärpolizei ubergeben. 5 Hunde suchen Privatzimmer ir Ausstellung Die Anmeldungen zu der Bundessieger- Ausstellung für Hunde aller Rassen, am 3. und 4. Oktober, sind überraschend hoch. Der Verkehrsverein bittet dringend, ihm Privat- zimmer zu den üblichen Preisen unter der Telefonnummer 415 88 oder 329 61/62 anzu- bieten. Es werden Zimmer verschiedener Preis- klassen— natürlich auch einfache— für Ostberliner auch kostenlose, benötigt. Meist vermögen die Besitzer sich nicht von ihren guterzogenen Rassehunden zu trennen, wes- wegen sich diese Bitte besonders an tier- liebende Familien wendet.- Wohin gehen wir? Montag, 28. September: Nationaltheater 11.00 bis 14.00 Uhr:„Romeo und Julia“(Schülervor- Stellung); 19.30 bis 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; Rosengarten 20.00 Uhr: 1. Konzert(Mu- sikalische Akademie); Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Zeyen (Zürich) über„Schweißelektroden(Verband für Schweißtechnik); Amerikahaus 20.00 Uhr: Kul- turkilm:„Kinder— Kinder“. Dienstag, 29. September: Nationaltheater 11.00 bis 14.00 Uhr:„Romeo und Julia“ (Schüler vorstellung); 19.30 bis 23.00 Uhr:„Don Carlos“(für die Theatergemeinde); Amerika- haus 20.00 bis 21.30 Uhr: Einführung in„Romeo und Julia“(für die Jugendbühne); Rosengar- ten 20.00 Uhr: 1. Konzert(Musikalische Aka- demie); Mittelstraße 42, 20.00 Uhr: Frau Dipl.- Psych. Wagner spricht über„Aufgaben der Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche“ (Club berufstätiger Frauen). Wie wird das Wetter? Vorübergehend unbeständig Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag bei wechselnder Be- Wölkung noch einzelne gewitt- rige Regenfälle. Verhältnismäßig Warm. Mittags Temperaturen um 5 8 20 Grad. Auch nachts recht mild. Tiefstwerte meist über 10 Grad. Oertlich Frühnebel. bersicht: Innerhalb der herrschenden Süd- strömung zieht ein flaches Tief mit gewitt- rigen Störungen über Frankreich nordwärts. Auch Südwestdeutschland ist davon beeinflußt. Durch anhaltenden Luftdruckfall über West- und Mitteleuropa wird bis zur Wochenmitte auch die kühle Meeresluft auf dem euro- päischen Festland weiter nach Süden vordrin- gen können, so daß vorübergehend unbestän- diges Wetter vorherrscht. Wetterwarte Mannheim Es wird immer wieder die Beobachtung gemacht, daß sich Kraftwagenführer im un- klaren darüber sind. wie sie am Hauptbahnhof vorfahren müssen. Die Skizze erläutert die Verkehrsregelung. Zu dem Platz vor dem östlichen Flügel des von der Ostseite— Bahnpostgebäude— her. Bahnhofsgebäudes erfolgt die Anfahrt und zwar fahren private Fahrzeuge un- mittelbar neben dem Gehweg, der dem Gebäude entlang zieht, an, die Kraftdroschken der Autozentrale in der Mitte des Platzes und die Bundesbahn-Omnibusse neben dem Bahnsteig der Straßenbahn. Die Abfahrt erfolgt nach der Mitte des Platzes dem Kaiser- ring zu. Zu dem Platz vor dem westlichen Flügel erfolgt die Anfahrt von der Mitte des Vor- platzes— Kaiserring— her und zwar wieder für private Kraftfahrzeuge neben dem Gehweg dem Gebäude entlang, für die Ausländer-Taxen in der Mitte des Platzes und für die Omnibusse der Verkehrsbetriebe neben dem Bahnsteig der Straßenbahn. Abfahrt erfolgt nach Westen, also nach dem über den Bahnhofsvorplatz ist verboten. Die Suezkanal zu. Jeder Durchgangsverkehr Tiroler Berge und Gletscher in Wort und Bild Ein Lichtbildervortrag im Wissenschaftlich und allgemein verständ- Iich, lehrreich und fesselnd, und mit 100 Farb- lichtbildern, die fotografische Herzen höher schlagen ließen, sprach am Freitagabend in der Wirtschaftshochschule E. Adam(Sachsen- bach) vor vielen standhaften und noch mehr seßhhaften Zuhörern beim Alpenverein über „Tiroler Berge und Gletscher“. Die beson- dere Note des Vortrags lag darin, daß der Vollbärtige Redner es nicht bei der Erklärung seiner ausgezeichneten Aufnahmen bewenden lieb, sondern sich mit Erfolg bemühte, die geologischen Zusammenhänge der verschie- denen Gesteinsarten und die Entstehung der Alpen aus dem damaligen Mittelmeer vor 200 Millionen Jahren aus der Laienperspek- tive vereinfacht darzustellen. Das„Denken in weiten Zeiträumen“ stellte Adam als Grundvoraussetzung seinen Dar- legungen in diesem ersten Vortrag der Win- tersaison im Alpenverein Mannheim voran und ging dann auf die Unterschiede im Ge- Alpenverein Mannheim stein ein, die sich in der Verwitterung und dem schichtweisen Aufbau dem erfahrenen Bergsteiger auf den ersten Blick offenbarten. Die Landschaft des Urgesteins sei ganz anders geartet als die der Kalkalpen, sagte er und bewies diese Verschiedenheit mit instruk- tiven Bildern, die neben ihrer landschaft- lichen Schönheit Abstufungen und Verände- rungen im geologisch- historischen Aufbau klar erkennen liehen. Man erfuhr, daß bestimmte Bergspitzen der Dolomiten nichts anderes als Korallenriffe einer von jedem Leben entblößten Vorzeit sind und lernte an Bergblumen, Bächen und Bäumen die Schönheit einer Natur kennen, die sich dem Betrachter erst nach einigem Suchen präsentiert. Völkerkundliche Streif- lichter auf Südtirol und eine gründliche Kenntnis der faszinierenden Bergwelt er- Sänzten den Vortrag zu einer interessanten Studie, die nicht nur passionierte Bergsteiger gefangen nahm. hw b Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr Aber nicht nur in der Verkehrssicherheitswoche vom 18. bis 24. Oktober Vom 18. bis 24 Oktober soll eine unter dem Motto:„Vorsicht und Rücksicht“ stehende Verkehrssicherheitswoche veranstal- tet werden, wie der erweiterte Vorstand der Mannheimer Verkehrswacht bei seiner letzten Sitzung am Samstag im Gebäude der Industrie- und Handelskammer mitteilte. Inzwischen sind auch die Ausweise für Mitglieder der Verkehrswacht eingetroffen. Sie geben ihren Inhabern zwar keine poli- zeilichen Befugnisse, werden ihnen aber bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätig- keit behilflich sein, und damit indirekt auch ihren Teil zur Hebung der Verkehrssicherheit beitragen. Besonders rücksichtslose Ver- kehrsteilnehmer werden von den Verkehrs- Wacht- Mitgliedern der Polizei gemeldet, Während man es bei kleineren„Sündern“ mit einer höflichen Ermahnung gut sein lassen will. In Sachen„Rettungsring“ für angetrun- kene Kraftfahrer wurde bekanntgegeben, daß die Verhandlungen der Bundes- Verkehrswacht über die Gestaltung der Daus„Bronzedori“ in der umerikunischen Kuseme Aus Sportplatzarbeiten bei Käfertal wurde ein historischer Fund Auf dem Gelände der„Taylor Barracks“, einer amerikanischen Kaserne in Käfertal, wurden vor einigen Tagen die Ueberreste eines Dorfes aus der Bronzezeit ausgegraben. Die 18 Amerikaner, die einen neuen Sport- platz anlegen wollten, waren nicht schlecht erstaunt, als sie auf Gegenstände stießen, die sich bei näherer Untersuchung als 3000 Jahre alt erwiesen. Einige der Soldaten hatten kurze Zeit vorher schon einmal Aexte aus der Steinzeit und Nadeln aus der Bronzezeit zu Tage ge- fördert und verständigten sofort das Lan- desdenkmalsamt, das Hauptlehrer a. D. Gember an den Tatort“ entsandte. Nach dem Bericht Gembers handelt es sich bei der Ausgrabung um ein kleines Dorf aus der Bronzezeit um etwa 1000 vor Wo„stille Reserven“ der Parteien liegen Eine Sonderuntersuchung des Statistischen Amtes gibt Hinweise Das Statistische Amt— Wahlamt— der Stadt Mannheim hat jetzt einen Bericht herausgebracht, der die Wahlergebnisse in drei probeweise herausgegriffenen Wahlbe- Zirken(45 Neckarstadtt-Ost, 51= eben- falls Neckarstadt-Ost und 70= Feudenheim) nach dem Geschlecht und in drei Altersgrup- pen aufschlüsselt. Diese repräsentative Aus- Zählung vermittelt Daten, die nicht nur für die Parteien und Politiker von Interesse sind. Aus der Aufstellung geht unter anderem hervor, daß sich die Frauen ganz allgemein nicht so stark an der Wahl beteiligt haben Wie die männlichen Stimmberechtigten. So steht zum Beispiel im Wahlbezirk 70 einer „männlichen“ Wahlbeteiligung von 83,2 Pro- zent eine„weibliche“ von nur 76,2 Prozent gegenüber, und die entsprechenden Zahlen für den Wahlbezirk 51 sind 84,2 gegenüber 77,3, für den Bezirk 45 78,9 Prozent gegen- über 75,5 Prozent. Auffallend ist die Tatsache, daß in zwei (51 und 70) von den drei Probebezirken die Männer von 60 und mehr Jahren am zahl- reichsten zur Wahlurne gingen, während im dritten Stimmbezirk die 30 bis 59jährigen sich am stärksten an dem„Volksentscheid“ beteiligten. Bei den Frauen ist es gerade um- gekehrt. Hier„führen“, was die Wahlbetei- ligung betrifft, in zwei Bezirken die 30- bis 59 jährigen und im dritten die 60- und „mehr“ jährigen Am schwächsten vertreten unter den Stimmberechtigten, die ihr Wahlrecht aus- übten, ist die Jugend. In allen drei Reprä- Ob die Haltestelle„Murktplutz“ duigehoben werden soll? Einige Gedanken aus einem Aufsatz von Polizeipräsident Dr. Leiber Zwei große Ziele beherrschen heute alle Maßnahmen zur Bewältigung des Groß- stadtverkehrs: die Sicherheit und die Flüs- sigkeit des Verkehrs. In Mannheim besteht die stärkste Zusammenballung des Ver- kehrs zwischen der Kurpfalzbrücke und dem Paradeplatz. An dieser Stelle muß alles ge- schehen, um eine schnelle Abwiek- lung des Straßenverkehrs zu er- reichen. Hierbei ist es mit der Aufstellung irgendeines Verkehrspostens oder Ver- kehrssignals nicht getan. Maßnahmen von grundsätzlicher Bedeutung müssen getrof- ken werden. Aus dieser Erwägung heraus hat der Stadtrat die Einrichtung der„Grü nen Welle“ beschlossen und die hierfür notwendigen Haushaltsmittel bewilligt. Im Stadtinnern muß aber nicht nur der Kraftfahrverkehr bewältigt werden, son- dern auch die Fußgänger und die Straßen- bahn, welche das Hauptverkehrsmittel der großen Masse der Bevölkerung darstellt, müssen zu ihrem Recht kommen. Man hat sich in anderen Orten teilweise entschlos- sen, die Straßenbahnen aus irgendeiner be- sonders verkehrsreichen Straße herauszu- nehmen. Dieser Schritt wurde, so sebr er vom verkehrstechnischen Standpunkt aus sich anbietet, in Mannheim im Hinblick auf die Bedürfnisse des Großteils der arbei- tenden Bevölkerung nicht in Erwägung ge- zogen. Wenn man aber diese Rücksicht ge- nommen hat, muß doch wenigstens im In- teresse der Flüssigkeit des Verkehrs geprüft werden, ob es denn wirklich notwendig ist, auf der Strecke vom Kurpfalzkreisel bis zum Paradeplatz eine Zwischenhaltestelle der Straßenbahn aufrecht zu halten. Zwei wichtige Vorteile sind mit der Aufhebung der Flaltestelle„Marktplatz“ verbunden, einmal eine wesentliche Beschleunigung des Verkehrs und demgemäß eine wirksamere Durchführung der„Grünen Welle“ und außerdem der Wegfall der Notwendigkeit, am Marktplatz auf beiden Seiten Verkehrs- inseln zum Einsteigen der Fahrgäste in die Straßenbahn zu errichten. Trotz der genannten Vorteile muß man damit rechnen, daß von seiten der Verkäu- fer auf dem Marktplatz, der Hausfrauen, des Einzelhandels und anderen Interessen- ten gegen die beabsichtigten Maßnahmen Widerspruch erhoben wird. Die Erörterung der Angelegenheit in der Oeffentlichkeit soll aus diesem Grund vor der zu treffen- den Entscheidung erfolgen, damit wirklich alle Beteiligten Gelegenheit hatten, ihren Standpunkt darzulegen. Es gibt keinen Fortschritt, der nicht auch gewisse Opfer erfordert. Welche Opfer kommen in Betracht? Die Hausfrau wird an der Haltestelle„Paradeplatz“ aussteigen müssen. Die Entfernung zum Marktplatz beträgt 125 Meter. Ihre Zurücklegung ist danach, auch wenn man mit einer Markt- tasche belastet ist, zumutbar. Im übrigen wird man sich bei uns daran gewöhnen müssen, dag man gelegentlich genötigt ist, kleinere Strecken zu Fuß zurückzulegen. Daß die Entwicklung eines Tages dahin kommen dürfte, daß die meisten Fahrzeuge außerhalb des Ringes parken müssen, wurde schon wiederholt von maßgebender Seite angekündigt. Die Geschäftsleute be- fürchten möglicherweise eine wirtschaft- liche Benachteiligung durch den Wegfall der Haltestelle„Marktplatz“. Man sollte aber auch in dieser Hinsicht das Leben so betrachten, wie es in Wirklichkeit ist. Wie verhält sich der Käufer? Entweder ist er fester Kunde eines Geschäftes. Dann wird er sich durch wenige Meter, die er zu lau- ken hat, kaum davon abhalten lassen, bei seinem Fachgeschäft einzukaufen. Wer aber nicht weiß, wo er einkaufen soll, geht zu- nächst an den Schaufenstern entlang vom Paradeplatz bis zur Kurpfalzbrücke, um die ihm dort gebotene Auswahl und die gefor- derten Preise miteinander zu vergleichen und sich dann erst zu entschließen. E Al. Hinweisschilder, die in Gaststätten Aufgehz werden sollen, bisher noch nicht hätten 1 Ma geschlossen werden können. nne Schließlich will die Mannheimer We Kir kehrswacht, möglicherweise in der„Mee kehrssicherheitswoche“ noch ein Schü preisausschreiben veranstalten, bei den g. gilt, aus einem Prospekt 42 Verkehrssnsg her auszulesen. Man verspricht sich 1 diesem Wettbewerb, der zur Mitarbeit. Schülerinnen und Schüler in einer glg Sache anregt, viel Erfolg. Mehrere Mitglieder des erweiterten e. kehrswacht- Vorstandes kritisierten Blinklichtanlage vor der Feuerwache Neckarau als irritierend und unzweckmäl Allgemein hielt man es für ausreiche wenn bei Alarm die Feuerwehr ein 1d Stoplicht aufleuchten lasse, statt wie bt zu jeder Tages- und Nachtzeit durch 008 ständige„Blinken“ von Orangelicht nicht eingeweihten Verkehrsteilnehmer N, sel aufzugeben. Das Amt für ökkentlich Ordnung will die Sache noch einmal zz prüfen. 100 S — Christus. Es wurden Lehmmauern, Odeeg. knochen, Feuerstellen und Bronzemesser 5 funden, die darauf schließen lassen, da dh „Bronzevolk“ aus ausgezeichneten Baum bestand, die sich am alten Neckarlauf ge. dergelassen hatten, ihre Toten verbrannten und in Urnen beisetzten. 1 In einem Gebiet von 1 000 Quadratmetem wurden Pfostenlöcher für Hütten und Ober. reste von Töpfen freigelegt, deren Oln. mente den Schluß zulassen, daß an der gd. chen Stelle Menschen auch später, etwa i bis 600 Jahre nach Christus, gesiedelt habe die dem Stamm der Franken angehörten. Diese spätere fränkische Siedlung ist d erste, die im Raum Mannheim aufgefunda werden konnte. gt sentativ- Wahlbezirken liegt die Wahlbets ligung der Männer von 21 bis 29 Jahren i. 1 ter dem Durchschnitt, und auch die Frau F machen darin nur in einem Bezirk 70 5 Feudenheim) eine Ausnahme. In diesem 9. zirk sind es die 60 Jahre alten und Alter weiblichen Stimmberechtigten, von denen d meisten zu Hause blieben. Wohl unterscheiden sich die Zahlen l und da ihrer Größenordnung nach nicht al, zu sehr und wohl lassen sich diese Ergeb- nisse in ihrer Gesamtheit auch micht e Weiteres verallgemeinern. Wer aber l Schlußfolgerungen aus ist, Wird doch einigem Recht sagen können, daß die Polli vor allen anderen den Frauen und der J. gend die stärkste Aufmerksamkeit widit muß. Die Parteien haben in diesen bei Bevölkerungsgruppen ein weites Feld 4. ihre Aufklärungsarbeit. Und wer hier 1 säen versteht, wird einmal auch ernten lit. nen 150 Verkehrsinseln bedingen Umleitungen Am 29. September, 7 Uhr, wird mit den Einbau der Verkehrsinsel in der Breite Straße vor dem Quadrat E 1(Kauf hat Hansa) begonnen. Zu diesem Zweck m die westliche Fahrbahnseite für den Fal. zeugverkehr aus Richtung Kürpfalzbrüch für mehrere Tage gesperrt werden. D Verkehrsumleitung erfolgt über die Stra zwischen G 1 und H 1 bis G 2 und H). G 2/2 bis Planken. Die östliche Fahrbahnsele der Breiten Straße bleibt für den Verkeht nach der Kurpfalzbrücke frei. Die Straßen- bahnhaltestellen vor dem Kaufhaus Haba werden hinter die Kreuzung verlegt. De Straßenbahnen der Linien 3, 16 und di! Rhein-Haardtbahn mit der Fahrtrichtung Schloß halten in der Breiten Straße vor* (Brenninkmeyer), die Wagen der Linien und 25 in Richtung Wasserturm in den Planken vor dem Paradeplatz. Gute Laune für guten Zweck 8 Bunter A ben d Sandhofen Die Ortsgruppe Sandhofen des Verband“ der Kriegsbeschädigten hatte für ihten bunten Abend zugunsten von Kriegsopfe auch diesmal wieder den„Morgenster“ Saal voll besetzt. Else Etté sagte mit woll. tender Knappheit und Kürze an, das gd eingesungene Arion-Quartett gab heilet Weisen zum besten, und hervorragend Artistik boten„Les Barell“. Auf ganz anderer Ebene standen die Dal, bietungen von Cora, dem, Gedankenwunder und Partner, die an das Mitgehen der Hörer appellierten. Auch eine Büttenkanone de „Feuerio“, Werner Kämmerer, hatte Sich eingestellt und verstand mit unerschöpk lichem Humor zu unterhalten. Mit Steptanz und Sprungakrobatik fügten sich die„2 Capponis“ geschickt ein. Recht sicher un ungeniert bewegte sich die„kleine Cornelia aus Mannheim“,(Ursula Schneider), auf del Bühne. Spielfreudig wie immer musizierte die„Melodias“ mit dem tüchtigen Pianistel Kosmalski. 1. — A 8 D N 2 5 — N N08 N fonnte man Senn Jie gebmuclen. e eu ie, flir die *„„72EEEArTrr 2 r 5 2 F 2 2 8 1 ergebe 8 225/ Montag, 28. September 1933 110— 8 MORGEN Sele Als Ver mählte grüßen: K KARI. KUMMERLE ktobe MARIA KUMMERLE ôtnung UNIAUERSUM N 7, 4 nach völlige Nenovietung und fleugestaliung 13.00 15.00 17.00 19.00 und 21.00 Uhr Gary Granass, John v. Dreelen, Rolf v. Nauckhoff geb. Hör 2 f wein aufgeht.* Rote Rosen- rote Lippen- Toter hätte Mannheim, den 29. September 1953 am D onnerstag, dem l. Oktober, um 20 Uhr rst Das weltberühmte Liebeslied wird zur 1 ih nneindammstraße 45 H 2, 2-3 Telefon 5 20 00 Schicksalsmelodie zweier Menschen. 7 4 mit dem deutschen Spitzenfilm- imer da] Kirchliche Trauung: 29. 9. 1953, um 14 Uhr, Konkordienkirche. ALHAMBRA Telefon 5 00 50 Curt Goetz 13.00 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofes Mhm, statt. der 1e 0 0 2 g 2 13-15-17-19-21 Uhr. Valerie v. Martens ehrssinig 14 651 15 DiE KAMERA 3 Ein sensationelles Meisterwerk! ben reseten 40 6% L.Ohn der Angst me 12 1 1 1 N 5 8 5 Jugendverbot 215 Benutzen sie bitte den Vorverkauf. ier gie] unsere liebe Mutter, Frau mit Maria Schell O. W. Fischer · Hardy Krüger- Brigitte Horne- M. Wiemann bie UungEl f dn za meten 8e eren in ders Woche . 5 5 16.30 terten g. Berta Jünke We. VO RVERKAOUf for die festliche Eröffnungsvorstellung am I. Oktober— 20 Uhr releton 5 10 s 1.00 Fanfaren ler Elle n 1 9 geb. Maier an Kasse 1 der ALH AMB R A- Lichtspiele 5 1.00 g 5 a f P 2 weck wurde heute morgen von ihrem langen, schweren, mit 77 888 kin Fremder ruft an from a Kranger; 12 f us reiche großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 19 5 5 eee—. 4 ue 1 6 3 Telefon 4 46 47 Täglich 14.00 16.00 18.15 20.30 Uhr ler 5 5 3 3e Abfahrt jeweil 5 8 urch 10 Mann 5 55 N 26. September 1953 N e Preiswerte Ausflugsfahrten am 3 8 Ein Abenteuer-Farbfiim, bei dem der Atem stockt elicht Max-Joseph- Straße 37. 11e iter jeden Dienst 5 Audie Murphy m 3535 ee Tsbe, P FAL Z Fa HRT c Heel pere Flucht vor dem fode ökkentlh Beard nns Elise Wilhelm Dürkheim Frankenstein Eiswoog. Enkenbach- Kallstadt 4,50 2 13.45. 16.00, 18.10, 20.20. Vorverkauf ab 10.00, Uhr übe 5 Jeden D ta 5 g + 0 1 amal a und Frau Else geh. Schmidt g 5 Abrahrt 13.30 Uhr O D E N WAI D 5 N 9. 5 ks begann aufder Strate 100 5 5 5 1 5 3 5 N. Neckarsteinach Schönau- Schriesheimer Hof- Schriesheim 3, CApIT0I Ber 379 5 Er T8 T 1 Faser 5 ö Die Trauerfeier findet am Montag, dem 28. September 1953, 1 5 afen Kartenverkauf: Columbus Reisebüro omnibus-Schäfer, H 7, 13. 1 1 15. 9 0 N Cane e bas Has iert bEs PRorkss Un BOI Mh m. Waldhof 27. 9. 1953 5 Eisenstraße 8. 5 Telefon 5 11 86 Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr In tlefer Trauer: Radium-Sol-Bad Heidelberg N eme und Friedrich Wilhelm rn, 0 1 Peschke 4 2 bel Muskel- u. Gelenkrheumatismus, Neu- 5 h 1 1 5 geb. Wilhelm 8 2 ralgien Ischias), Arthrosis, Frauenleiden, mes 1 wann, unser guter Vater, Opa und Schwe„ adeuten: Atershranichelten ö. a 5 ö en, dag d;; Ber, 1 4 bie Beerdigung findet am Diens- Badezeiten ab 1. Oktober: Montag bis Freitag 8.00 Bis 18130 Wi, Mennheimer Abend akademie g en Nan Wilhelm Dietzer bas 10 Sr d Peede e N ar lauf ne. 5 14.30 Uhr, im Friedhof Sprechstunde des Badearztes: 15 00 bis 16.00 Uhr und Volkshochschule ist am 25. September 1953 für immer von uns gegangen. 5 Auskunft: Bad Heidelberg Ad., Heidelberg, Telefon 49 48. ſerbrannte Mannheim- Waldhof idratmeten 8 Für die trauernden Und Uber. Hinterbliebenen: FREIE RED E am Donnerstag, dem 1. Oktober 1953, 19.30 Uhr, beginnt im 7 Aiittuw., 30. Sept., 20-23 Unk A ren Orne. Josepha Dietzer Herzlichen und tiefempfundenen Dank allen, die beim Heimgang m 5 glei.„ unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Gymnasium, Roonstrage bs. a ß 1. Etwa dh Die Feuerbestattung findet amn Dienstag, 29. September 1953 1 Lesen und Nacherzählen zum freien Sprechen führen s0ll. delt ha] um 15.00 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. 5 Maria J attiot Der Kurs umfaßt 6 Abende(s. Arbeitsplan). gehörten. ihre Anteilnahme durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden be- Leiterin: Irene Haller [11] ̈ṽ]¾ ⅛œÄ!!e!ẽ7˙ A. ˙ A ˙ A Wiesen haben, gene besonder den neden tranken auch all denen,%DD„V, lung ist dz Direktion des Modehauses Neugebauer. Wir danken auch all denen, mit Ueberraschungen ufgefunde die unsere liebe Entschlafene zur letzten Ruhestätte begleiteten. in der dekorierten Mannheim, im September 1953 Dammstraße 20. Für die Hinterbliebenen: Emma Jattiot gt n Mein unvergeßgßlicher lieber Gatte, unser treusorgender guter Vater und Schwager, Herr Friedrich Haier ise 5 Lokomotiv- Betr.-Insp. Wandelhalle des Rosengarten Leranstge Leitung and Beben:„„ Lanzbaür desert f CAFE WELLER Eintritt 1,50. Vorverkauf: Ver- kehrsverein, N 1, und täglich Wahlbeis ging unerwartet in seinem 54. Lebensjahr von uns. 5 ab 13 Uhr im Kosengarten. 5 7 7 Dae Mannheim, den 26. September 1038 vur die Beweise herzucher Anteilnahme some die ahi iet— Konditorei. Café Gegr. Dalbergstraße 3 1— In tiefer 5 5„%%% 5 0 Weingroßhandlung 1920 2. Luisenring Gungbusch) Zirk(10 5 3.„ 5 diesem B. Else Haier und Söhne 7 2 5 g 885 88 n*** Ludwig Fickert krele Befute das Familien- Catè det Weststadt n denen d 4 f 4 8 4 b Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 29. September 1953, sagen wir allen unseren herzlichsten Dank.„ 3 J Never, söBer Wein um 14.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Zahlen l Mannheim, den 28. September 1953 g 3 h nicht al, Seckenheimer Straße 71. f 1 Dr. Erwyin Aba und täglich ab 17 Uhr lese Erg Die trauernden Hinterbliebenen 5 8 Z Wie belkouec hen micht e Gartenfeldstrage 32, Tel. 5 01 12 ö 00 5 N de Bel er. unser lieber Vater, e 8 a August Oberbauer—— eit wing Monteur a. D D A 5 H E N 2— Sen beit ist heute nacht, kurz nach seinem 77. Geburtstag, wohlversehen 0 1 Sak„verschieden. 5 5. 27 bis 2,5 Tonn J irc durch die Belastung der Nerven in unserer Eiltransporte Rur 5 14 62. N unruhigen Zeit leicht miigenommen. Daher sollten Sie den echien Klosterfrau Melissengeist schon vorbeugend nehmen: seit Generationen wird er ols netüörliches Beruhigungsmiftel für des nervöse 8 Herr immer wieder gerühmt. Kunststopfen- Sticken jetzt: N 1(HA DEFA) Postseite er bier u[[peudenheim, den 286. September 1953 brirten kol. Oberes Ringgäßchen 1. 100 Dietrauernd Hinterbliebenen: Eva Oberbauer geb. Eschelbach und Angehörige 5 8 en Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 29. September 1953, um rd mit den 14.00 Uhr, im Friedhof Feudenheim statt. der Breiten FVFUUUUVVCFUUUVVCVVCVVCTCTbCTbTbTGTGTbTGT(T(TbTéT'T'T'TéT'T'TbTbTbTbTbbbbbb in Apoth. und Drog. Nur echt in Plauer 3 mit den 3 Nonnen! Denken Sie auch en Klosterfrau Aktiv-Puder. Nhein-losel-Jalir (Kaufhaus zweck nul Höbelfernverkehre den Fall. otto Bender, Intern. Möbelsped. am Sonntag, dem 4. Oktober 1953 nach Mannheim, B 4, 6 Telefon 3 11 75 pfalzbrüde Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde unsere liebe Mutter, erden. Dee Schwiegermutter und Oma, Frau 5 die Stabe 4 5 u. a. Ungeziefer und H 9 Martha Merkel geb. Sprenger 0 mak! W b 160 a N nebst Brut m— 8 urbahnsele im 67. Lebensjahr, wohlxersehen mit den hl. Sterbesakramenten, Die neuesten Ty Den Mit SPEZIAL GAS en Verkebk in die Ewigkeit abgerufen. innerhalb 6 Stund, ohne Verkleben. an der Mosel der Salsen 1933/34 sind eingetroffen AUrER bah. Peg bed lang. Fachgeschäft Mannheim I 7.11- Tel. 31812 ie Straßen- Mannheim, den 26. September 1953 us Haha. 1a Kobellstraße 2 mit modernen Triebwagen der Bundesbahn Mein reichhaltiges lager bietet lhnen: erlegt. De Die trauernden Kinder 6 und d und Angehörige 1 85 935 ichtung aupun Loewe a 5 4 1 51 55 55 bie Beerdigung endet am iengteg, dem 28. September 1953, um 5 Tren 5 9 5 Fürberei an die Wiege des edlen Moselweines.- Die Fahrt 0 1 1 5. 1.* 15 5 1 5 1 r Linien! 370000 Emud Nord Mende liefert schnell gut und preiswert. führt längst des Rheins über Koblenz, die Mosel m in dn— 8 i 7 aufwärts und gibt genügend Zeit, Land, Leute allmann Jotha Schaub Schnelltransporte Telef. 5 28 04 und Moselwein kennenzulernen! Weck 5 Kaiser Siemens 5 Körting Telefunken 5 8 dhofen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Überaus Krefft Tonfunk Gipserarbeiten Fahrplan: Verbands zahlreiche Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer werden preiswert ausgeführt.— 7.23 ab Mannheim an 21.34 Uhr i 1 5 ihre lieben Entschlafenen, Frau i Davon erhalten 9 0 bei mir einige Fabrikate ohne Anzahlung Land, Schenau, Thorner Straße 46. 10.52 an Cochem ab 17.57 Uhr 1 2 N bis 15 Monatsraten. ge Elisabetha Kannewurf c; a renten geb. 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Es hat etwas Bestürzendes, einer solchen Menge von Arbeit, Wissen und choffentlich) Geist ge- genüberzustehen, abertausend Zentnern be- druckten Papiers, die in ihrer Gesamtheit das geistige Leben eines einzigen Jahres reprä- sentieren— und das doch kein einziger von uns jemals bewältigen wird. Ueberraschend viel junge Menschen sieht man zwischen den Ständen einherwandern, mal hier und mal dort ein Buch in die Hand nehmend, darin blätternd oder mit anderen diskutierend. Es sind Studenten darunter, die bis aus Heidelberg und sogar bis aus Tübin- gen herüberkamen. um sich direkt an der Quelle einmal zu informieren. Dazwischen sieht man die Verleger, die um ihre Erfolgs- autoren kleine Gruppen zu bilden versuchen, und daneben die noch nicht Arrivierten, die sich wieder in die Nähe der Verleger drän- gen und Verbindungen anknüpfen wollen. Nur Kurt Desch, der anwesend sein Soll, bleibt nach bewährter Methode unauffind- bar. Ein Enttäuschter, der ihn seit acht Jah- ren noch nicht zu Gesicht bekam, meint gar, er wäre überhaupt nicht existent, wäre die gelungenste Fiktion seines an Werbeeinfällen so überreichen, Verlages. Was einem aufflel? Wieder sind ein paar neue Taschenbuchreihen hinzugekommen, man kann die verschiedenen Serien kaum noch überblicken, und das unerbittliche Ge- setz des Konkurrenzkampfes dürfte hier nun bald eine nicht minder unerbittliche Auslese halten. In immer wachsender Fülle die Standreihen mit religiös bestimmter Litera- tur: erfreuliches Zeichen jener anwachsenden Welle christlicher Neubesinnung, die— wie so oft schon von Frankreich ausgehend, der ewigen Kraftquelle des europäischen Gei- stes— nun auch Deutschland überströmt. Mit Ansprüchen und Erwartungen herausgestellte neue Autoren fallen einem nicht auf; dafür aber sind ein paar Namen, die vor kurzem noch als Avantgardisten galten, inzwischen Das Maß aller Dinge Ein Vortrag von Edwin Kuntz „Das Geheimsame ist uns gegeben— die Gemeinschaft müssen wir schaffen“ war der Leitsatz eines Vortrages, mit dem der Hei- delberger Journalist Edwin Kuntz im Amerikahaus Mannheim sehr wertvolle An- regungen zur Deutung der geistigen und po- litischen Situation der Gegenwart gab, Der Redner ging von überragenden Ereignissen der jüngsten Geschichte— darunter der Krönung der Königin Elisabeth der Zweiten von England— aus und entwickelte aus dem Hinweis auf die von ihm ausstrahlen- den Kräfte. Gedanken, die die Ur-Sehn- sucht des Menschen nach Gemeinschaft er- kennen ließen. Er zeigte sodann die Quellen auf, aus denen eine große geistige und kul- turelle Gemeinschaft entstehen könne, und gab zu bedenken, daß wir uns weder durch den Mißbrauch des Gemeinschaftswollens noch durch Träume von Menschheitsbeglük- kungen noch durch Gleichmacherei-Bestre- bungen irreführen lassen sollten. Das an je- den einzelnen gerichtete Wort ‚Gehen wir der Politik voran“ faßte die Aufforderung zusammen, das Mißtrauen vor der Politik zu verlieren. Ein zweiter europäischer Hu- manismus müsse entstehen, in dem sich nationale Gemeinschaften untereinander gleichberechtigt anerkennen und in gegen- seitigem Verständnis den Eigencharakter der Völker und des Individuums achten. Je- der, der den unverlierbaren Ausspruch „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ zur Richtschnur seines guten Willens mache. könne zur Gesundung des internationalen Lebens beitragen. Edwin Kuntz erhielt für seine, aus einer aufrichtigen geistigen Hal- tung kormulierten Aeußerungen den leb- haften Beifall des umfangreichen Publi- kumskreises. wt zu Bestsellern geworden: Heinrich Böll, Hel- mut Kirst, Wolfgang Hildesheimer— und auch ein so abseitig-intimes Buch wie Wolf- Dietrich Schnurres„Sternstaub und Sänfte“, die Aufzeichnungen des literarischen Pudels Ali, findet immer mehr wachsenden An- klang. Was man lesen möchte? Bei Fischer ist nun endlich das vielleicht wichtigste, lang und hoffnungsvoll erwartete Buch von Franz Kafka erschienen: der Roman „Amerika“. Schaffrath stellt einen der be- gabtesten jungen Italiener heraus: den kaum dreißigjährigen Michael Prisco mit seinen„Erben des Windes“. Der neue Thomas Wolfe„Geweb und Fels“ bei Ro- wohlt, der ganz alte und für uns doch neue und so wichtige Mauriac„Dennoch siegt die Gnade“ im Heidelberger Kerrle-Verlag, mit „Und suchet, wen er verschlinge“ aus dem Drei-Brücken-Verlag der zweite Teil aus Luc Estanges so viel diskutierter Trilogie, in der Nymphenburger Verlagshandlung mit „Pelageja“ ein neuer Bergengruen, oder— als ganz besondere Freude für jeden Bücherliebhaber die herrlichen Dünn- druckbände der„Tausendundeine Nacht“ beim Inselverlag. Ein neuer Thomas Mann „Die Betrogene“ liegt bei Fischer, auch der erste Band von Hofmannsthals Dramen ist dort nun erhältlich. Eine kaum noch über- sehbare Anzahl herrlich ausgestatteter Kunstbücher; gerade die Franzosen und Schweizer haben hier ein außerordentliches Angebot zusammengetragen, aber das deut- sche Verlagswesen kann mit einem Band wie der„Afrikanischen Negerkunst“ im Holbein-Verlag auch daneben bestehen. Als eine besondere verlegerische Leistung darf die Shakespeare- Ausgabe von Lambert Schneider aus Heidelberg keinesfalls über- sehen werden. In einer Vitrinen-Reihe sind„Die schön- sten Bücher von 1952“ zusammengefaßt, wobei sich über die Auswahl jedoch strei- ten liege. Gleich am Haupteingang liegen sämtliche Werke von Martin Buber, dem diesjährigen Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, wohlverwahrt unter Glas. Musterschaufenster wollen dem Buchhändler Anregungen geben. Und im- mer wieder locken Nischen mit kleinen Tischen und behäbigen Sesseln zum Ver- weilen, zum Blättern, zum Lesen, besonders tüchtige Verleger bewirten den Gast gleich mit Kognak und Zigaretten. unversehens hat man sich in einem besonders spannen- den Buch festgelesen— und ehe man es bis zur Hälfte durch hat, wird man aus den Hallen gewiesen, da die Messe um 18 Uhr schließt. Was bleibt einem übrig, als am nächsten Morgen es sich bei seinem Buch- händler zu holen? Was ja wohl auch der Hauptzweck der aus Geist und Geschäft geschickt gemixten Musterschau war. USE. MoRGEN Lisq Kretschmar Eine Aufnahme aus der Tanzmatinee von Lisa Kretschmar im Mannheimer Nationaltheater, uber die wir auf dieser Seite berichten. Adolf Falk, der dieses Bild aufgenommen hat, erhielt ubrigens bei der zweiten internationalen Buhnenfoto- Ausstellung„Foto und Szene“ an Venedig für seine Bilder einen ersten Preis. Martin Buber, dem Wahrhaffigen Menschen in der pabulskirche worde der„Friedenspreis des debtschen Buchhandels“ verliehen In der Frankfurter Paulskirche wurde am Sonntagvormittag im Rahmen einer eindrucksvollen Feierstunde, an der Bundes- präsident Theodor Heuss und zahlreiche prominente Gäste des politischen und kul- turellen Lebens sowie ausländische Ehren- gäste teilnahmen, der diesjährige„Friedens- preis des deutschen Buchhandels“ an den Religionsphilosophen und Soziologen Pro- fessor Martin Buber, Jerusalem, verliehen. Die Urkunde, die der Vorsitzende des Bör- senvereins deutscher Verleger- und Buch- händlerverbände, Dr. Arthur Georgi, dem greisen Gelehrten überreichte, lautet:„Mar- tien Buber, dem wahrhaftigen Menschen, dem Hüter und Gestalter einer alles Le- ben durchdringenden Humanität, dem Deu- ter der Bestimmung seines Volkes in der Zeit, dem dialogischen Denker, dem Theo- logen und Erzieher, überreicht der Börsen- verein deutscher Verleger- und Buchhänd- ler-Verbände in ehrfürchtiger Würdigung seines Lebens und Werkes den Friedens- preis des deutschen Buchhandels“. Nach kurzen Begrüßungsworten; durch Dr. Arthur Georgi und den Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb hielt der schwäbische Dichter-Pfarrer Albrecht Goes die in warmherzigen Worten des Pan- kes und der Liebe getragene Festansprache. Bubers Arbeit, so führte Goes aus, sei dem „Acker Israel“, das heißt der Menschenwelt. gewidmet. Sein Gottesdienst sei im Letzten Auch Witz verbraucht sich Betliner Karikaturisten präsentieren sich zu den Festwochen Im vorigen Jahr hatten die Berliner Karikaturisten noch mehr zu bieten. Man darf wohl den Witz nicht allzu häufig auf- marschieren lassen. Es sah so aus(aber es braucht nicht zu stimmen), als sei während des letzten Jahres der Witz unserer Zeichner (wie er sich nun in zwei Ausstellungen prä- sentiert) dünner geworden, weniger politisch — und auch weniger berlinisch. Natürlich, das konnte nur ein Fremder in Berlin fragen, im gegenwärtigen Berlin:„Können Sie mir nicht sagen, wie ich zum Kreml komme?“ Der Westdeutsche lüftet höflich den Hut, der Einheimische, unrasiert, mit Schiebermütze, starrt ihn erschrocken an. Von einer Häuser- wand grinst Stalin auf das Paar. Gezeichnet hat es Schönfeld. Der Karikaturist, der sich Tüte nennt, könnte sein Nilpferd mit dem aufgerissenen Rachen auch im Frankfurter 200 gefunden haben. Zwei verdrückte Männ- chen staunen es an, und einer erinnert sich: „Da fällt mir ein, Willi, ich muß ja morgen zum Finanzamt“. Die Zeichnung ist zart, ordentlich, kaum aufregend. Paul Rosi, vor einigen Jahren noch so etwas wie ein junger George Groß, wird immer milder, was weniger an ihm liegen mag als an dem Markt, Tänze zu Bildern Lisd Kretschmar im„Dritten Programm“ des Mannbeimer Nationqaſthegters In einem sogenannten„Dritten Pro- gramm“ gedenkt das Mannheimer National- theater in dieser Spielzeit neben Oper und Schauspiel eine Reihe bunter Darbietungen tänzerischen, musikalischen und vortragen- den Charakters in Matinee- und Abendver- anstaltungen herauszubringen. Es begann am Sonntagmorgen mit einer gut besuchten Tanzmatinee der Ballettmeisterin Lisa Kretschmar, die als Solotänzerin sich und ihrer Kunst in den zwei Jahren ihrer Wirk- samkeit am Nationaltheater einen großen Freundeskreis erworben hat. Sie suchte dies- mal Musik, bildende Kunst und Tanz zu- einander in künstlerische Beziehung zu setzen und, angeregt von Projektionen be- rühmter Gemälde, die ihr die Städtische Kunsthalle zur Verfügung gestellt hatte, Gedanken- und Empfindungsgehalte von Kompositionen moderner Musiker wie Scho- stakowitsch, Paul Kadosa, E. Aav, Messiaens, Ravel, Khachaturian, Ettore Desderi und George Gershwin in die Sprache der Ge- bärde und Bewegung zu übersetzen. Die hervorragend entwickelte Technik der Tänzerin deren lockende Grazie und sinn- fälliges Feingefühl für ernste und heitere Temperaments- und Ausdrucksnuancen die Zuschauer erneut bezauberten, vermochte freilich jene hübsche Idee der inneren Koordinierung dreier Disziplinen durch das Mittel des Tanzes nicht in jedem Fall über- zeugend zu verwirklichen. Maler wie Tou- louse-Lautrec, Edgar Degas und bis zu einem gewissen Grade auch Callot und Picasso, sind allerdings schon in der Thematik ihrer Bilder„tänzerisch“. Drei Schostakowitsch- Skizzen, sehr reizvoll auf Spitze getanzt, Paul Kasodas„Ballettszenen“ nach Callot, die buntschlenkernde Pierrot-Ekstase Khat- chaturians, die glänzenden Tanzstudien dreier Toulouse-Lautrec-Typen oder auch das nach dem Oscar-Schlemmer-Bild„Technischer Or- ganismus“ getanzte burleske Exerzitium von E. Aav wirkten durch das ergötzliche Merk- mal feinsterfühlter parodistischer Charak- terkomik. Zwischen der abstrakten Begriff- lichkeit Paul Klees auf der einen, und Olivier Messiaens(Tod der Sphinx) und Mau- rice Ravels(Spiel am Ufer) auf der anderen Seite, läßt sich eine überzeugende Bezie- hung aus dem Tänzerischen schlechterdings nicht finden. Hier gerät die anschauliche Tanzkunst ins Rätselraten. Für Gershwins „Moderne Suite“ dagegen ließ Lisa Kretsch- mar Melodie, Rhythmus und reine tänze- rische Bewegung akkordisch sehr wirksam zusammenklingen. Die Ausdrucksmittel des Lichts, des Kostüms und der Farbe waren ihre starken Helfer, und am Flügel gab ihr hervorragender Begleiter Wolfgang Liebold viel Persönliches und 8 auf den er angewiesen ist. Wohlgemut, freundlich herausgeputzt gehen bei ihm die Eltern mit ihren sechs Kindern spazieren. „Vorsicht im Verkehr, verhütet Unfälle“, Waärnt das Schild neben der Baustelle. Die Frau, halb zu sich selbst, halb zu dem froh dahinwippenden Mann:„Det lies Dir man durch“. Joachim Rohnstein reibt sich mit mittlerer Wucht an der deutschen Restau- ration.„Der Stahlhelm hat seine Daseins- berechtigung! Ich muß es wissen!!“, sagt der Redner, den sein über Augen und Nase ge- zogener Stahlhelm immerhin gegen die Eier und faulen Aepfel schützt, die seine Zuhörer gegen ihn schleudern.„Beruhigen Sie sich, liebe Leute, der Mann ist völlig ungefährlich“, meint der dicke Herr, während ihm ein zierlicher SA-Mann mit dem Dolch die Rip- pen kitzelt. Die beiden Herren gehen wie freundschaftlich umschlungen. Von dem prominentesten und selbständigsten der Ber- liner Karikaturisten, Hans Kossatz, sind nur Wenige kleine Aquarelle ausgestellt. Viel- leicht hat auch darum die Ausstellung 80 Wenig Lokalfarbe, prägt sie kein neues „Milieu“. „Milljeah“ muß man bei Zille aufsuchen, im Spandauer Rathaus, wo sich aus etwa achtzig Zeichnungen, aus Feder, Kohle, etwas Buntstift, eine Berliner Wirklichkeit erhebt, ein Stück verlorenen und vergessenen, ab- getrennten, aber Kenner unserer Stadt versichern das— nicht abgestorbenen Berlins. Da sitzen wieder die Proletarier beim Stif- tungsfest in der engen Kneipe, alle mit Schärfe gesehen und alle mit Güte, und der Redner, der seine Melone aufbehalten hat, verkündet ernst, wie selbstverständlich: „.. ehe die Fidelitas steigt, woll'n wer noch der Männer uns'rer Frauen in Plötzensee gedenken und einige Ansichtkarten loslassen laut Paragraph 3 unserer Statuten.“ Oder „Berlin N. Gerichtsstraße“ heißt das Bild— einer von Zilles frühreifen Proletarier jungen, dem die Mutter aufgetragen hat, das Fenster zuzumachen:„Ach Mutta, det riecht heite wieder mächtig fein nach den fettigen Rooch von's Krematorium.“ Da ist die Anklage, gedämpft und auf- gehellt, doch keinesfalls verwischt oder ver- fälscht, durch ein berlinisches Temperament. Von der Künstlerschaft wollen wir gar nicht reden— auch was den besonderen Ton der Stadt, was dieses Nüchtern-Herzliche angeht, ist Zilles Nachfolger noch nicht erschienen. 8 Chr. R. Das erste Akademiekonzert des Mannheimer Nationaltheater- Orchesters in dieser Saison bringt heute, Montag. 28., und morgen, Diens- tag, 29. September, jeweils 19.30 Uhr im Musensal des Rosengartens von Händel das „Doppelchörige Orchesterkonzert“,„Orfeo“ von Strawinsky, das Klavierkonzert b-moll von Tschaikowsky sowie die Polowetzer Tänze von Borodin. Die Leitung hat Professor Herbert Albert, Solist ist Sura Cherkassky. Menschendienst, Dienst an der Liebe zum Menschen. Obgleich Martin Buber unter der Vertreibung aus seiner deutschen Heimat selbst tief gelitten habe, sei er doch alle zeit Beistand und Helfer aller Verzweifel- ten und Ratsuchenden gewesen.„Auf 36 Gerechten ruht nach einem alten Spruch die Welt und ihr Bestand. Da Sie, Martin Bu- ber, unter uns sind, sind wir versucht, noch einen Satz mehr zu sagen. Aber wir würden dem sorgsamen Zögern, dem heiligen Ri- tardando Ihres Lebensgesetzes zu nahe tre- ten, wenn wir diesen Satz aussprächen“ schloß Albrecht Goes seine Rede. f In seinen tief berührenden Dankesworten forderte Professor Buber die Welt auf, das Vertrauen wieder zu gewinnen. Der Mensch in der Krisis vertraue seine Sache nicht mehr dem Gespräch an, weil ihm seine Voraus- setzung, das Vertrauen, verloren gegangen sei. Was über das Radio die Menschen an Ansprachen und Konferenzen erreiche, ent- behre der Substanz des Menschlichen, der ferausg. verlag · druckexe chefrede stellv.? Dr. E. weber;! Lokal: Dr. F. W. Land: C. simon; chef v. L Bank, Rl Bad. Kom MHannhei. Fr. 80 01. eee 8. Jahr. E Mos unbefangenen Direktheit der Rede und An- rede. Das lebendige Wort des Menschen- geschlechts aber könne die Kartätschen über. tönen. Der Krieg habe seit je einen Wider- part, der fast nie als solcher hervortrete, aber in der Stille sein Werk tue: die erfüllte Sprache, die Sprache des echten Gesprächs in der Menschen einander verstehen und sich miteinander verständigen. Im„großen Frie- den“ würden die Menschenvölker„in noch gewaltigerer Leidenschaft miteinander bauen als sie je gegeneinander gefochten haben“, So tief aber die Krisis sei, in der die Mensch- heit heute verstrickt sei,„ich glaube doch daß die Völker auch in dieser Stunde in 5 echtes Gespräch kommen können. Erlöses, wir die Sprache von ihrem Bann, unterfan- gen wir uns zu echtem Vertrauen.“ Obwohl der„kalte Krieg“ noch die wahre, durch alle Staaten und Völker gehende Solidarität ver- decke, sei, der Blick für die tiefere Wirklich- keit, für die wahre Not und Gefahr im Wach- sen. In Deutschland und vor allem in der deutschen Jugend habe er trotz ihrer Zer- rissenheit mehr davon gefunden als sonst- Wo. ew. „La Traviata“ Die erste Opernpremiere in Heidelberg Die Städtische Bühne wird in dieser Spielzeit hundert Jahre alt— und Verdis „La Traviata“ übrigens auch. Man ist ver- sucht, gleich beiden ein Kompliment wegen wohlbewahrter qugendfrische zu machen. Bei Verdis Oper muß freilich der südliche Hauch klanglicher Sinnlichkeit durch jeden Takt wehen, wenn man dieser todtraurigen Pari- ser Salontragödie noch völlig hingegeben sein soll. Die Heidelberger Aufführung war in dieser Hinsicht nicht überall hilfreich. S0 machte sich beim Städtischen Orchester, das unter der Leitung von Oswald Buchholz musizierte, bei allem Bemühen um eine mu- sikalisch einwandfreie Wiedergabé des Or- chesterparts doch mitunter eine störende ichen C minister mn Luga aus zuv ter bre tenz un! Es E desen rüherer ommur Großmä, internat. gegierui der letzt wen, ber De chinas ener 4! lage vor müßte. n ihrer — Am 1 Sic Wash zußenm ligt, dal SA un, n Wash korea w zich geg des bei nieren, f ster D u J. Augu. worden Kongreſ Nach minister sche Re. tung, di. hinsicht! 2 De Sprödigkeit der Klangfärbung in den Strei⸗ chergruppen bemerkbar. Die gesanglichen Leistungen hatten ein respektables Niveau, es gab nirgends ein Versagen, allerdings auch kaum irgendwo einen glanzvollen Höhe- punkt. Ingrid Paller als Violetta ließ in ih- rer großen Szene am Ende des ersten Ak- tes noch einige Härten merken, steigerte sich aber von Szene zu Szene und bot be- sonders im letzten Akt eine überzeugende Leistung. Als sie mit ihrem Partner das „Komm laß uns fliehen aus diesen Mauern! mit Schmelz und Anmut ins Theater sang wäre man gerade jetzt gerne bereit gewesen, noch eine ganze Weile zuzuhören. Jürgen Trautmann sang den Alfred Germont mit. einer schlanken, in den mittleren Lagen sehr angenehm klingenden Tenorstimme, die in der Höhe gelegentlich einige Einbußen erlitt. Ernst Gutstein gab einen stimmlich gut disponierten, sympathischen George Germont. Für die Inszenierung war Kurt Hille,(als Gast) verantwortlich. Nicht ganz leicht zu verantworten ist wohl die Auf- trittsanordnung im zweiten Akt. die es mit sich bringt, daß Violetta aus dem gleichen Winkel hervoreilt, in dem soeben Alfred verschwunden ist. Auf diese Weise Wirkt ihre Frage nach Alfred, den sie gestreift haben muß, einigermaßen verblüffend. Aber das sind Kleinigkeiten. Das Premierenpubli- kum hielt sich mit Recht an die beifalls- würdigen Leistungen und sorgte für ein un- wöhnlich lebhaftes Echo. Wa, —ñ endgii ki, Angma! minister feits mi auch III ichten N Bonn. auswärtz lat das ünen e itte N. Köln. or und stischen che, ist dem Kre dorben. on unte Flens! erverbai ische lens e. mme en, nac! Septer Lyon, ſerurteil ſaffenof um Tod Viele heißen Kain R OMAN VON ALFRED NEUMANN copytight by Frankfurter Verlagsanstalt, presserechte dutch prometheus- Verlag 16. Fortsetzung. „Na also“, sagte Abel und schloß wieder die Tür,„und du brauchst mich nicht anzu- glotzen wie. Er strich sich über die Stirn. Roger wich ängstlich zurück.„Sag mir doch, Kind, warun hast du Angst vor mir? Ich tu dir doch nichts!“ „Ich habe immer Angst, wenn Sie da sind“, flüsterte Roger mit großen hellen harten Augen. g „Da brauchst du keine Angst mehr zu haben, Roger. Ich komme sobald nicht mehr Bierher.“ „Ist das wahr?“ fragte der Knabe Zwi- schen Zweifel und Jubel.„Ist das wirklich wahr?“ 5 „Du kannst deinen Vater fragen.“ „Aber die Dampfmaschine“ „Die ist von deinem Vater.“ Roger sprang auf.„Mama, Mama“ jubelte er,„dieser Mann kommt nicht mehr hierher! Mama!“ Marie trat im Oberstock aus ihrem Schlaf- zimmer und eilte an die Balustrade. Sie war noch im Neglige und trug ihr schönes dunkles Haar offen über der Schulter.„Was schreist du da, Roger? Sie sah Abel an und prallte zurück.„Sie sind hier. Der Knabe stürmte die Treppe hinauf. „Mama, dieser Mann kommt nicht mehr hierher! Noemi! Dieser Mann kommt nicht mehr hierher! Noemi!“ Er lief in ein Zimmer des Oberstocks. Marie eilte in die Halle hinunter. Abel er- wartete sie schweigend und kam ihr nicht entgegen. „Warum sind Sie hier, Abel? schreit der Junge, das. „Ich war eben bei Ihrem Mann, Frau Marie. Ich versuchte ihm ins Gewissen zu reden— Ihretwegen. Das Resultat ist gering, sehr gering— und für mich schmerzlich. Ihr Mann hat mir das Haus verboten, dieses Haus, Ihr Haus.“ Marie sah ihn wortlos an, und es War solche Verlassenheit und Hoffnungslosigkeit in ihrem Gesicht, daß Abel einen Schritt auf sie zu machte. Auch sie kam ein wenig näher, Trnen in den Augen. Abel drehte sich schnell um und ging zur Tür, die zum Hausflur führte. „Abel!“ schluchzte sie. Er zögerte einen Augenblick in der Tür, ohne sich umzuwenden. Dann ging er hinaus. 25 Kurz vor Weihnachten, am 18. Dezember dieses Jahres 1895, zu später Abendstunde, stand Marie am Telefon, das an der Hallen- wand hing, nahe der Tür zum Hausflur. Noemi, im Nachtgewand, mit vielen Papillot- ten im spärlichen Grauhaar. lehnte regungs- 1os an der Balustrade des Oberstocks. Marie hielt ein Telegramm in der Linken, und das Papier zitterte in ihrer Hand. Sie sah es nicht an, sie starrte in den vernickel- ten Sprechtrichter des Apparates: vielleicht war er nicht zu Hause, vielleicht war er um- gezogen, vielleicht war er verreist— sie hatte Warum ja nichts mehr von ihm gehört, seit jenem Tag, der schon so lange zurücklag wie lange? erst drei Wochen? Da meldete sich seine warme Stimme. „Abel! Herr De Vonkh!“ sprach sie in den Apparat, und ihre Worte bebten vor Unruhe. „Ja, hier ist Marie Robert... verzeihen Sie mir, daß ich Sie anrufe, zu dieser Stunde, aber.. Abel, Sie müssen sofort kommen! — Was? Sie kommen nicht in ein Haus, das Innen verboten ist?— Sie müssen kom- men, Abel, es ist was geschehen, ich glaube, es ist etwas geschehen, und ich bin allein, ich bin ratlos, ich flehe Sie an, kommen Sie! — Ja, gut, ich danke Ihnen, kommen Sie so- kort, so schnell wie möglich. Sie hängte ein, sah noch einen Augen- blick in den Sprechtrichter und dann in das Telegramm und dann vor sich hin; kopf- schüttelnd. „Ein sonnderbares Telegramm“, ließ sich oben Noemi vernehmen,„vielleicht ist es verstümmelt.“ Marie hörte nicht hin.„Es verschlug ihm die Stimme.., flüsterte sie für sich. „Madame hätte noch warten sollen, bis morgen wenigstens. Wie peinlich, wenn Monsieur doch noch eintrifft und Monsieur Abel hier findet!“ „Es ist etwas geschehen Marie für sich. Roger glitt aus seinem Schlafzimmer, im Nachthemd, auf nackten Sohlen, so lautlos, daß die Bonne zusammenfuhr, als er neben ihr an der Balustrade auftauchte.„Jesus, wie der Bengel einen erschreckt!“ japste sie. „Was fällt dir eigentlich ein! Was hast du hier zu suchen? Marsch, ins Bett!“ Der Knabe kümmerte sich nicht um sie. Er blickte weitäugig in die Halle hinunter, sein süßes Gesicht war wach und ernst und dunkle flüsterte wie von Kummer überschattet. um kann ich nicht schlafen?“ Marie verbarg das Telegramm hinter dem Rücken und antwortete sehr nervös:„Wenn du aus dem Bett läufst, kannst du natürlich nicht schlafen „Vielleicht kann ich nicht schlafen, Mama, weil bald Weihnachten ist.“ „Dann leg dich wieder hin und denk an Weihnachten und du wirst sehen, wie schön du einschläfst.“ „Aber warum freue ich mich gar nicht mehr auf Weihnachten, Mama?“ Marie schien am Ende ihrer Kraft.„Ich weiß es nicht! Ich weiß es nicht! Quäl mich nicht!“ Roger war erschrocken.„Nicht böse sein, Mama! Ich geh ja schon... Ich sing ein biß- chen Stille Nacht— vielleicht freu ich mich dann wieder. „Ja, ja geh— und sing ein bißchen— und schlaf!“ flüsterte sie, dem Weinen nahe. Roger glitt in sein Zimmer zurück.. „Manchmal hab ich für den Jungen Angst“, sprach Noemi,„und manchmal hab ich vor dem Jungen Angst.“ „Abel müßte doch schon hier sein...“, flüsterte Marie ruhelos. „Er kann noch nicht hier sein.“ Rogers dünnes Kinderstimmchen begann „Stille Nacht“ zu singen, entrückt im Ober- stock, abgedichtet von der geschlossenen Tür seines Zimmers, zugleich fern und nah wie eine Traumstimme. Marie preßte gefoltert die Hände an die Schläfen.„Ich halte das nicht aus.. Er soll nicht singen!“ Die Alte schüttelte den Kopf mit den Pa- pillotten. Ieh sage ihm nicht, daß er nicht singen soll.“ Roger sang, und sein Singen machte die nächtliche Stille des Hauses noch schwerer. „Er muß doch...“, flüsterte Marie ruhe- „Mama, wa- los,„er muß doch jeden Augenblick Geh hinaus, Noemi, warte vor der Haustür damit er nicht läuten braucht. bitte Die Bonne stieg langsam und wortlos die Treppe hinunter und verschwand im Haus. klur. Marie lief hin und her, wie gegeifelt von Rogers Singen, und jetzt stürzte sie die Treppe halb hinauf.„Hör auf!“ schrie sie, „Hör auf!“ Das Singen brach ab. Marie setzte sich erschöpft auf die Treppe und sah nicht, daß Roger im Oberstock seine Zimmertür auf einen Spalt öffnete und herauslugte. Im Entree wurden Stimmen laut. Marie sprang auf, eilte zur Eingangstür der Halle und öffnete sie.„Abel. Endlich“ „Also hier bin ich, Frau Marie“ Ahlen. Da stürzte Roger an die Balustrade de“ Belger. ast gele bteilun Jon ut ſatte. Londo Räsident eine B. ſulstieg einer 2 ſichts 20 er ehe af der rischen ſashing Londo kon fe andon, N Fall. 10 die 8 an sie Oberstocks und rüttelte am Gestänge und d Alb schrie haltlos:„Nicht dieser Mann! dieser Mann!“ 4 Abel zuckte zusammen. Marie stand e betäubt. Noemi war die einzige, die wußte, Was zu tun. Sie eilte zu dem schreienden, stampfenden, geländerrüttelnden Jungen bin- auf und riß ihn mit sich ins Schlafzimmer. „Um Gotteswillen, Frau Marie, Was i8t geschehen?“ fragte Abel.„Sprechen Sie doch! „Verzeihen Sie, Abel, ich bin schrecklich nervös, und dann dieser Junge.. Sie fuhr sich über die Stirn.„Also hören wie gewöhnlich, daran ist nichts Auffälliges. Er müßte heute nacht zurückkommen. Aber da bekam ich vorhin ein Telegramm von Telegramm, hören Sie ihm, dieses NACHT SCHNELLZ UG PARIS-BRUESSEIL. ZWISCHEN DENAIN UND VALENCIEN NIS — ROBERT', Fortsetzung folgt Nicht Sie! Mein Mann ist Freitag abend nach Paris gefahren Tripol chmou ſektritt eise 8 at sich alten, b weiz rierte legs ge re