3/ Nr — Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert: Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz: wurde al: bl. L. Eberhardt: Kommunal: ich br. F. w. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr;: Sozlalredaktion: F. A. gimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. e der Bank, Rhein- ain-Bank, Städt. Spark., 0 Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Schaftgtannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe h bac 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 em hatte Sagte Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 66, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/88(Halb. Fabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 3 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM Zühr. Kreuzband- Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen keinerlei Gewähr 6 zetruntz Jahrgang/ Nr. 231/ Einzelpreis 20 Pf. e 5 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 5. Oktober 1953 1 Ur sehs ben. rkomm 5 Plan Elf Generäle heimgekehrt 5 Friedland.(dpa) Elf deutsche Generäle h Lest sind am Samstag aus sowjetischer Kriegs- . Sagt gekangenschaft nach Deutschland zurückge- leiben ehrt. Sieben von ihnen trafen am Sams- in hin Aagnachmittag im Bundesgebiet ein. Sie 2 Komm gurden wie alle Heimkehrer in das Ent- r drohgſassungslager Friedland bei Göttingen ge- belästih fahren. Zwei der Generäle sind in der So- vor gjetzone geblieben, und zwei nach West- n Was. perlin gereist. Wir ha pie heimgekehrten Generäle sind: der 2 Mrühere Generalleutnant der Luftwaffe, Brau rast Cabanis, der frühere Generalleutnant „ bei der Flak, Udo Franssen, der ehemalige 15„ageneral-Veterinär Dr. Erich Köhler, der 3 z Kea trähere General-Arbeitsführer Hans August ald Alete der 70 jährige Erich Quade, der 85 5 zechl ſahrige frühere General der Flieger Franz- 5 5 ei Constantin Rembe und der ehemalige Ge- ten g. berel-Arpeitsführer, Willibald Weise. Die . amen der Generäle, die nach Westberlin id Stütz gelahren sind oder in der Sowjetzone blie- die Hi ben, sind nach einer Mitteilung des Roten elnd A Rreuzes in Berlin: Dr. Caanitz(Früher 15 1 Marine-Generalarzt), Moritz(früher Gene- 18801 ralmajor), Wilhelm Kunze(früher Gene- u d, zeimsjor) und Dr. HEpbeckke(früherer Poll- nen il zeipräsident von Halle). ö im Grenzdurchgangslager Piding bei Bad Von 0 Reichenhall sind in der Nacht zum Sams- imme 8 16 ehemalige volksdeutsche Kriegsge- fangene aus Jugoslawien eingetroffen. Auf ein auf u Der Papst tritt für ein international 2 geltendes Strafrecht ein ingt. 1 Castelgandolfo.(OP) Papst Pius XII. hat Arm g sich für die Einführung eines international mten à seltenden Strafrechts ausgesprochen, das uten e Verbrechern die Möglichkeit nimmt, sich as Fra durch die Flucht ins Ausland der Bestrafung 1 Betrül zu entziehen und das vor allen Dingen eine Sie hät einheitliche Rechtsprechung bei Eriegsver- zurückg drechern garantiert. Im einzelnen schlug der Papst bei einer Audienz für Teilnehmer am „ daß Rongreß der internationalen Gesellschaft für trakrecht vor, folgende Straftaten unter internationales Strafrecht zu stellen: I. Die Tung eines Angriffskrieges, 2. Massen- hießungen, 3. Ausrottung aus rassischen runden, Massendeporfationen, massenweise Gepaltawwendung gegenüber hilflosen Frauen and Mädchen und 4. Menschenjagden zum ecke der Zwangsarbeit sowie andere „Liquicierungsprogramme“. Das Strafmaß solle der Schwere der Tat angemessen, in allen Ländern aber einheit- ch sein. Körperliche oder psychische Folte- rungen müßten unterbunden werden. Den Angeklagten müsse das Recht der freien Ver- eldigung zugestanden werden. Von den Ge- Uchten sei zu verlangen, daß sie unbefangen Recht sprechen. g i Papst Pius begründete seine Forderung nach der Schaffung neutraler Gerichte für Friegsverbrechen mit der Bemerkung:„Ein Außenstehender spürt, daß etwas falsch ist, wenn der Sieger nach dem Ende von Feind- beligkeiten über den Besiegten wegen Kriegs- Verbrechen zu Gericht sitzt, deren sich auch der Sieger gegenüber dem Besiegten schuldig gemacht hat.“ Wo 20 e. Hänau. Der älteste Einwohner der Bundes- kepublikx, der 107jährige Kar! Glöckner, starb am Samstag im Hause seines Enkelsohnes in Kidengesäßz(Kreis Gelnhausen). München. Der Gesamtvorstand des Deut- chen Journalistenverbandes beschloß auf einer Tagung in München eine Arbeitsgemeinschaft Stufen nit der Deutschen Angestelltengewerkschaft Eidech zugehen. Mit dem Deutschen Gewerkschafts- e etwa und hat der Da schon in diesem Jahr eine 8 E Arbeitsgemeinschaft abgeschlossen. 111 4 Hamburg. Bundesernährungsminister Nik- in di ke hat sich in einem Rundschreiben an Arbeit- Tages geberverbände, Bundesbahn und Bundespost als in ür Vorschüsse oder Kredite zum Einkauf von Krol ukellerungskartoffeln eingesetzt. Wie der gesehen zundesvorstand der Deutschen Angestellten gewerkschaft hierzu mitteilte, ist der Minister 15 einer Anregung der Gewerkschaften olgt. Detmold. Auf einer Konferenz von Delegier- den der Organisationen früherer Luftwaffen- zugehöriger wurde am Samstag in Detmold aschine ehTuktwaffenring auf Bundesebene gegründet. ikadel Zerlin. Der nach dem Juni-Aufstand im 5 1 Joſſetischen Besatzungsgebiet abgesetzte Ber- nnen! iner SED-Vorsitzende, Hans Jendretzky, ist Uns in ſetet zum neuen Vorsitzenden des Rates des Bezirks Neu- Brandenburg gewählt worden. In auterrichteten Kreisen Gstberlins wird dieser ritt als eine Bewährungsprobe für den ehe- terisch maligen SED- Vorsitzenden angesehen. 7 1 airo. Das ägyptische Revolutionstribunal 0 nicht prach am Sonntag den Oberstleutnant Ismail knüllte Neligi, einen Bruder des ehemaligen Mini- K Und dterpräsjdenten Abdel Hadi, der zum Tod ver- Lorgen, urteilt wurde, frei. Meligi war des Hoch- kenden rats angeklagt. schien p Ottawa. Der deutsche 800 Tonnen schwere lber, Pacer„Wallschiff“ von der Hamburger 1 5 besderei Suhl, ist am Freitag gegen Mitter- ub?„ kacht nach einem Zusammenstoß mit dem und el amerikanischen 10 000-Tonnen-Frachter„Pio- ument deer“ im St.-Clair-Fluß gesunken. Der kana- Mund- lische Lotse Flarold Patterson ertrank. Sämt- dam ſche Besatzungsmitglieder des deutschen Schif- K; und wurden gerettet. 8 E Centro. Die Vereinigten Staaten haben am Sonntag einen neuen Weltgeschwindigkeits⸗ word aufgestellt, als Oberstleutnant James erdin mit einem Düsenjäger der amerika- döchen Marine vom Typ„F 4 D Skryray“ eine zünden geschwindigkeit von 1212,8 Kilometer dunk- weichte Verdin hat damit den Weltrekord Doch weder zurückgewonnen, der den USA kürzlich lt. om Engländer Duke entrissen und dann vom 5 Aländer Lithgow verbessert worden war. UP/dpa 77 Vebel ö itting . großen raunen Untel Ballon Hand- en als Mkenen t nach lau- Wel- Dank für eine gute Ernte Der Bundesernährungsminister berichtet von übertroffenen Erwartungen Bonn.(dpa) In einem Festakt zum Erntedankfest in Bonn verkündete Bundes- ernährungsminister Niklas am Sonntag, daß nach den vorläufigen Schätzungen die deutsche Getreideernte 1953 mit 11,85 Millionen Tonnen um fast 400 000 Tonnen größer sei als im vergangenen Jahre, obwohl die Voraussetzungen für die Herbstbestellung keineswegs günstig gewesen seien. Wenn trotzdem die Ernteergebnisse die Erwar- tungen überträfen, so sei dies neben dem Fleiß und der Arbeitskraft des Landmannes in erster Linie der Fügung des Himmels Auf dem von den Zentralorganisationen der Ernährungswirtschaft veranstalteten Festakt gab der Bundesernährungsminister bekannt, daß außerdem mit einer Kartoffel- ernte von 25 Millionen Tonnen(gegen 23 Millionen Tonnen im Vorjahr) gerechnet werden könne. Der Stand der Zuckerrüben- felder zeige, daß im Vergleich zum letzten Jahr ein erheblicher Mehrertrag zu erwarten ist.„Wir werden nach Abschluß der Ernte- arbeiten wahrscheinlich feststellen können, daß 1953 die Ernte an Weißzucker zum erstenmal die Grenze von einer Million Ton- nen überstiegen hat.“ Die Versorgung mit eigenen Futtermitteln bezeichnete der Mini- und dem Herrgott zu danken. ster als über durchschnittlich gut. Alles in allem könne man froh, zufrieden und dank- bar sein. Deutschland stehe heute im Ertrag der Flächeneinheit an vierter Stelle in Europa und werde nur von Belgien, Holland und Dänemark übertroffen. Die Vorkriegsergeb- nisse seien in Deutschland bereits über- schritten. Der deutsche Landmann habe es geschafft und der Weg gehe wieder auf- Wärts. Dank gebühre auch der deutschen Müh- len wirtschaft. Sie leide darunter, daß sie auf der einen Seite beim Einkauf an die gesetzlich festgelegten Preise gebunden Reuters letzte Fahrt durch Berlin Hunderttausende gaben dem Bürgermeister das letzte Geleit Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Ernst Reuter wurde am Samstag unter dem Geläut aller Kirchenglocken auf dem stillen Waldfriedhof in Zehlendorf bei- gesetzt. Seine letzte Fahrt durch die Stadt war eine ergreifende Demonstration der Liebe und Verehrung der Bevölkerung für den Toten. Auf dem Weg des Trauerzuges, der auch durch weniger bewohnte Stadtteile führte, bildeten Hunderttausende ein stum- mes Spalier. Viele winkten und warfen Blumen auf die Straße. Vor dem Friedhof entbot Berlin mit dem Deutschland-Lied Ernst Reuter den letzten Gruß. Ehrenkom- panien der alliierten Streitkräfte und der Berliner Polizei salutierten, als der Sarg vor- überzog, und Frau Hanna Reuter mit ihren drei Kindern und den engsten Freunden des Verstorbenen dem Sarg auf den Friedhof allein nachschritten. Zuvor hatte sich eine unübersehbare Trauergemeinde zu dem Staatsakt auf dem Rudolf-Wilde-Platz vor dem Schöneberger Rathaus eingefunden, der von den mit Trauerflor behängten Fahnen der deutschen Länder und zwölf brennenden Pylonen um- säumt war. Man sah die Offiziere der Alliier- ten, ausländische Vertreter und Diplomaten, kirchliche Würdenträger und die Vertreter des geistigen und politischen Lebens, Vize- kanzler Blücher, Bundestagspräsident Ehlers, Erich Ollenhauer, den Vorsitzenden der SPD, Bundesratspräsident Zinn, Minister Kaiser und die Ministerpräsidenten Kopf und Ar- nold. Nach der Trauermusik aus der„Götter- dämmerung“, die Reuter an seinem letzten Sonntag in der Städtischen Oper gehört Hatte, gelobte der amtierende Bürgermeister, Dr. Schreiber, am Sarge des Toten, Berlin werde die Fackel der Freiheit niemals erlöschen lassen und die Fahne, die Reuters Hand entglitten sei, weiter vorantragen, bis der Tag der Freiheit kommt. Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Suhr, sagte, von dieser Stunde an werde sich zeigen, ob alles, was in diesen Tagen geschrieben und gesagt wurde, nur schöne Worte für vergan- gene Taten waren oder ob der Funke des Wollens Ernst Reuters in den Herzen ge- zündet habe. Bundespräsident Heuss, der eine Woche vorher auf dem Städtetag in Hamburg mit Reuter ein Gespräch über den möglichen nächsten Anlaß eines Besuchs in Berlin hatte, würdigte das Leben Reuters,„das seine Krö- nung und Erfüllung darin gefunden habe, sich für andere zu verschwenden“.„Er konnte sich auf Berlin verlassen und die Berliner konnten sich auf ihn verlassen.“ Aus diesem Miteinander und Ineimander sei die Mächtig- keit eines Symbols erwachsen, das Deutsch- land und die Welt ergriff. Viele verbargen ihre Tränen nicht, als der Sarg unter dem Lied vom„Guten Kamera- den“ auf einer schwarzen Lafette vom Platz vor dem Rathaus rollte. Die alliierten Offi- ziere, den schwarzen Flor am Arm, salutier- ten. Die Fahnen der Bundesrepublik und der Parteien senkten sich und vom Rathausturm ertönte die Freiheitsglocke. Todesurteil in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Der Erste Strafsenat des Bezirksgerichts in Magdeburg hat den An- geklagten Albrecht Geßler zum Tode verurteilt. Geßler und sechs Mitangeklagte wurden beschuldigt, als„Agenten der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ u. a. beabsichtigt zu haben, die Großschmiede des Ernst-Thälmann-Werkes in Magdeburg in die Luft zu sprengen. Nach einem Bericht des Nachrichtendien- stes der Sowjetzone sind die Mitangeklagten Horney, Groß und Genrich zu lebensläng- lichem Zuchthaus, die Angeklagte Straetz zu 10 Jahren, der Angeklagte Klemke zu 8 Jah- ren und der Angeklagte Friedrich Gehgler zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurteilt worden. sei, während„ihr beim Verkauf der scharfe Wind der freien Wirtschaft mächtig um die Ohren weht“. Die Bundesregierung werde in Fühlungnahme mit der deutschen Müh- lenwirtschaft Maßnahmen treffen, die viel- leicht doch einige Erleichterung bringen. Ab- schließend erklärte Niklas:„Sagen wir nicht, daß uns die Getreidekammern der ganzen Welt offenstehen. Das trifft zwar jetzt zu, aber die Erfahrungen der letzten vierzig Jahre mahnen uns, daß das über Nacht wie- der anders werden kann, und deswegen ist das auf deutschem Boden gewachsene Brot das sicherste. So wird es wohl immer blei- ben.“ Zuvor hatte Bundespräsident Heuss in einer kurzen Ansprache darauf hingewiesen, daß in dem Festakt zum Erntedanktag neun Fachverbände der Ernährungswirtschaft zu- sammenwirken, die sonst nicht immer so einträchtig nebeneinanderstünden. Er sei, wie er scherzhaft bemerkte, als Vertreter eines zehnten Fachverbandes erschienen, der nicht eingeladen worden sei, nämlich des „Fachverbandes der Brot- und Brötchen esser“. Dessen Mitglieder könnten ohne die Arbeit der übrigen Verbände nicht leben. Andererseits aber bleibe letzter Sinn des Tuns der anderen Verbände abhängig von der Konsumkraft und den Lebensgewohn- heiten der sogenannten Letztverbraucher. Wenn die alte Symbolik des Erntekranzes nunmehr durch die Kalorien und Vitamine verdrängt zu werden drohe, so müsse auch dieses Problem in den Erntedank des Jahres 1953 mit einbezogen werden. Der Sport berichtet: In der 1. Liga Süd gab es am Sonntag einen Führungswechsel: Der 1. FC Nürn- berg verlor gegen VfR Mannheim 2:3 und VfB Stuttgart konnte Eintracht Frankfurt knapp 1:0 besiegen. VfB Stutt- gart führt jetzt mit einem Punkt Vor- sprung vor Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg. SV Waldhof, der bereits am Samstag in München gegen die„Bayern“ spielte, verlor 0:2, obwohl die Mannschaft im gesamten besser ge- fiel als die Münchener. Das Spiel des SC Karlsruhe gegen Jahn Regensburg wurde beim Stande 1:3 für Regensburg Wegen Zusammenbrechens des Karls- ruher Tores abgebrochen. Bei der I. Amateur-Liga kam am Samstag der VfL Neckarau zu einem hohen 6:0-Sieg über Germania Brötzin- gen. Die Neckarauer Elf ist stark im Kommen. Bei der nationalen Leichtathletik Veranstaltung in Karlsruhe lief der deutsche Doppelmeister Heinz Fütterer die 100 m zum siebenten Male in 11,4 Sek. und stellte dadurch seine europäische Jahresbestzeit ein. Die 200 m lief er in 21,4 Sek. 5 Die Waldhof-Boxer, die den Olym- piazweiten Edgar Basel und den frühe- ren Leichtgewichtsmeister Roth in ihrer Staffel haben, verloren am Samstag gegen die ausgezeichneten Reutlinger knapp mit 9:11 Punkten. Im„Prix de L'Are de Triomphe“ in Longchamps gewann„La Sorellina“. Thyssens„Niederländer“ unter Jockey Oskar Langner kam weit abgeschlagen im Feld ein. Semjonow bleibt dabei Die Deutschen sollen die Interzonenpässe abschaffen . Berlin.(dpa) Der sowjetische Hohe Kom- Mmissar, Botschafter Semjonow, hat er- neut die Vorschläge der Westmächte zur Abschaffung der Inter mnenpässe Zurück- gewiesen, Die Westmächte Hatten ein Ge- Spräch mit Semjonow deswegen vorgeschla- gen, Semjonow hatte geantwortet, die deut- schen Regierungen in Ost und West sollten sich direkt darüber verständigen. Auf den erneuten Hinweis der alliierten Hohen Kom- missare, die Inter zonenpässe seien durch Besatzungsrecht eingeführt worden und soll- ten daher auch von den Alliierten beseitigt werden, antwortet Semjonow nun unter anderem:„In Ihrem Schreiben bestreiten Sie nicht, daß die Frage der Abschaffung der Beschränkungen im Interzonenverkehr der Bevölkerung vor allem die deutschen Be- hörden Ost- und Westdeutschlands berührt. In solch einem Falle jedoch müßten ihre Einwände dagegen fortfallen, daß die deut- schen Behörden, die es betrifft, selbst, ohne jegliche Einmischung der Besatzungsbehör- den, eine Vereinbarung untereinander über den freien Verkehr deutscher Bürger zwi- schen Ost- und Westdeutschland und über die Abschaffung der Interzonenpässe tref- fen. Eine solche Lösung der Frage würde dem bestehenden Viermächteabkommen, auf das Sie sich in ihrem Schreiben berufen, nicht widersprechen, da sie mit Zustimmung der Vertreter der vier Mächte herbei geführt werden würde. Ihre Weigerung, sich mit dem Vorschlag einverstanden zu In einem Meer von Blumen war der Sarg des verstorbenen Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Ernst Reuter, im Schöneberger Rathaus aufgebahrt, bevor er, Zehlendorfer Waldfriedhof geleitęet wurde. nach einem Staatsakt, zur Beisetzung auf den Neben den offieiellen Kränzen des Bundes- prũsidenten, der Bundesregierung, der SpD uso. lagen zahlreiche kleine Sträuße, die als letzte Grüße von Bewohnern des Berliner Ostseletors und der Sowjetzone gebracht worden waren. Den Sarg selbst schmüchten nur die Berliner Flagge und Ernst Reuters bekannte Baskenmütze. Keystone- Bild erklären, die Entscheidung über die Frage des Interzonenverkehrs deutscher Bürger und der Interzonenpässe den deutschen Be- hörden zu übertragen, ignoriert das ver- briefte Recht des deutschen Volkes, über seine Angelegenheiten selbst zu entschei- den.“ „Die Regierung der Deutschen Demokra- tischen Republik hat in Erklärungen des Ministerpräsidenten und in Beschlüssen der Volkskammer wiederholt ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, mit bevollmächtig- ten Vertretern Westdeutschlands die Frage der Aufhebung der Beschränkungen im In- terzonenverkehr ebenso wie andere Fragen zu erörtern, deren Lösung zur Beseitigung der gegenwärtig bestehenden Spaltung Deutschlands und zur Wiederherstellung der Einheit Deutschlands auf demokratischer und friedlicher Grundlage beitragen könnte. Es ist mir bekannt, daß die Regierung der Deut- schen Demokratischen Republik auch heute noch diesen Standpunkt vertritt und zu der- artigen Verhandlungen mit der Bonner Re- Sierung bereit ist.“ „Ich erachte es für notwendig, erneut Ihre Aufmerksamkeit auf jenen wichtigen Um- stand zu lenken, daß ein Abkommen der deutschen Behörden Ost- und Weéstdeutsch- lands über die Abschaffung der Interzonen- pässe der Herstellung eines Kontaktes zwi- schen den beiden Regierungen dienen könnte und der erste Schritt auf dem Wege zur Lösung auch anderer dringender Fragen durch sie wäre, die mit der Wiederherstellung der Einheit Deutschlands auf demokratischer und friedlicher Grundlage zusammen- hängen.“ Grotewohl gegen sämtliche Vorschläge zur Wiedervereinigung Berlin.(dpa) Der Ministerpräsident der Sowjetzone, Otto Grote wohl, hat vor der Volkskammer in Ostberlin alle bisherigen Vorschläge der Bundesregierung zur Wieder- vereinigung Deutschlands nochmals abge- lehnt. Nach dem vom Nachrichtendienst der Sowjetzone veröffentlichten Wortlaut der Rede Grotewohl erklärte der Ministerpräsi- dent der Sowjetzone:„Eine solche Einheit, wie Adenauer sie will, vernichtet unser Volk“. Grotewohl schreibt am Sonntag in einem Artikel in dem Moskauer Regierungsorgan „Iswestia“, das Ziel der Außenpolitik Ade- nauers sei die gewaltsame Annexion der Deutschen Demokratischen Republik, die Wiedereroberung„polnischen Landes“ mit Waffengewalt, Krieg gegen die Sowjetunion und die Vorbereitung militärischer Abenteuer gegenüber Deutschlands Nachbarn im Westen. Volks- und Länderkammer der Sowiet- zone werden nach Mitteilung des Sekretariats der Volkskammer am 7. Oktober zur Neu- wahl des Staatspräsidenten der Sowjetzone zusammentreten. Die Amtsperiode des Präsi- denten Wilhelm Pieck läuft an diesem Tage ab. Die südbadische CDU stimmt zu „Unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr erreichbar“ Freiburg.(dpa) Der neue Ministerpräsi- dent von Baden- Württemberg Dr. Gebhard Müller hatte am Samstag in Freiburg mit dem Landesvorsitzenden der südbadischen CDU, Anton Dichtel, eine Aussprache über die Regierungsbildung. Dabei bot Müller dem Landesvorsitzenden offlziell das neu zu bil- dende Ministerium für Bundesratsangelegen- heiten an. Dichtel hat sich für seine Ent- scheidung Bedenkzeit erbeten. Dichtel gab am Sonntag auf einer Sitzung des Landesausschusses der südbadischen CDU, des zweitgrößten Parteigremiums nach dem Parteitag, bekannt, daß er sich zur Uebernahme des Ministeriums für Bundes- rats angelegenheiten nicht habe entschließen können. Er werde jedoch wegen der An- nahme des Amtes eines Staatsrates mit Stimmrecht im Kabinett im Interesse Badens mit sich reden lassen. Der Landesausschuß billigte das Bestreben, die vorgesehene Er- weiterung der Regierung durch Staatssekre- täre rückgängig zu machen, und vertrat die Auffassung, daß die Parität für die CDV im Kabinett durch zwei ehrenamtliche Staats- räte mit Sitz und Stimme in der Regierung gesucht werden müsse. In einer Abstimmung billigte der Landes- ausschuß ohne Gegenstimme die bei den Ver- handlungen in Stuttgart getroffenen Verein- barungen über die Schulfrage. Es wurde fest- gestellt, daß unter den gegenwärtigen Ver- hältnissen nicht mehr erreichbar sei. Die süd badische CDU halte jedoch an ihren prinzipiellen kulturpolitischen Forderungen, namentlich für das Elternrecht fest. Der Lan- desausschuß sprach sich erneut für eine Ab- stimmung über die Verfassung aus. Eine Neuwahl des Landtags nach Annahme der Verfassung sei wünschenswert. Schließlich forderte der Landesausschuß, daß von den badischen Abgeordneten der CDU im Zusam- menhang mit der Regierungserklärung die Rechtsverwahrung gegen das Stimmverfah- ren wiederholt wird, unter dem der badische Staat im Südwaststaat aufgegangen ist. MORGEN Für raschen Zusammenschluß Rom.(UP) Wirtschaftssachverständige der sechs Montanländer legten dem Hauptaus- schuß der gegenwärtig in Rom tagenden Konferenz am Wochenende eine Denkschrift über die wirtschaftliche Integration Europas vor. Der Wirtschaftssachverständige der deutschen Delegation, Vollrath Freiherr von Maltzahn, erläuterte die Denkschrift in einer Ansprache, in der er sich für den möglichst raschen und vollständigen wirt- schaftlichen Zusammenschluß der westeuro- päischen Staaten einsetzte. Die Denkschrift Wird am 20. Oktober den Außenministern der Montanunion bei ihrer Konferenz in Den Haag vorgelegt werden. Nach den Plänen der Wirtschaftssachver- ständigen soll zunächst ein gemeinsamer Markt mit freier Wahl des Arbeits- und Wohnorts für alle Bürger der sechs Schu- manplanstaaten geschaffen werden. Für später ist auch die Einführung einer ge- meinsamen Währung vorgesehen. Versöhnliche Stimme aus Jugoslawien zur Triestfrage Kocevje.(dpa Uh) Der stellvertretende Jugoslawische Ministerpräsident, Edvard Kar delj, erklärte am Sonntag in Kocevje in Slowenien, es sei noch nicht zu spät für clirekte Verhandlungen zwischen Italien und Jugoslawien in der Friestfrage. In einer Rede zum 10. Jahrestag der ersten Sitzung der ersten slowenischer Nationalversammlung bezeichmete er Triest als eine mögliche Brücke zwischen dem italienischen und dem zugoslawischen Volk. Gilt die„Gleichberechtigung“ oder nicht? Oeffentliche Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts am 14. Oktober Karlsruhe, Anfang Oktober Der Erste Senat des Bundesverfassungs- gerichts wird am 14. Oktober in öffentlicher Sitzung über die Frage verhandeln, ob das bürgerliche Recht auf dem Gebiet von Ehe und Familie am 31. März dieses Jahres außer Kraft getreten ist, wie das Grundgesetz es befiehlt, und ob danach den Gerichten zuge- mutet werden kann, im einzelnen von der Gleichberechtigung der Frau auszugehen, obgleich der Gesetzgeber es versäumt hat, entsprechende Gesetze zu erlassen. Zur Verhandlung steht ein Normenkon- trollantrag des Oberlandesgerichts Frank- furt. Das Oberlandesgericht bezweifelt die Gültigkeit des Artikels 117 der Verfassung, nach dessen Vorschrift„das dem Artikel 3 Absatz 2(Männer und Frauen sind gleich- berechtigt) entgegenstehende Recht bis zu seiner Anpassung an diese Bestimmung des Grundgesetzes in Kraft bleibt, jedoch nicht länger als bis zum 31. März 1953“. Bis zu diesem Zeitpunkt also hätte der Bundes- gesetzgeber die Gleichberechtigung von Mann und Frau gesetzlich formulieren sollen. Nun aber sind seit dem 1. April 1953 dadurch erhebliche Lücken im Ehe- und Familien- recht des Bürgerlichen Gesetzbuches entstan- den, und den rechtsprechenden Gerichten ist es überlassen, sie auf mehr oder weniger individuell auszufüllen. Das aber geht über die Kräfte und Kompetenzen der Richter, sagt das Oberlandesgericht Frankfurt, und das meinen auch andere Gerichte, deren Vor- lagen ebenfalls vom Bundes verfassungs- Sericht beantwortet werden sollen. Die Bayernpartei zerbröckelt Neue innere Streitigkeiten nach der Wahlniederlage vom 6. September Von unserem Korrespondenten P. St. in München Der Gründer der Bayernpartei, Ludwig Lallinger, der mit dem Kreisverband Mün- chen aus der BP austrat, ließ am Sonn- tag die Geschäftsräume seiner Kreis- Seschäftsstelle unter Bewachung stellen. Ihm sei zu Ohren gekommen, erklärte er, daß die Landesleitung der Partei diese Räume evtl. gewaltsam„einnehmen“ wolle. Eine Funktionärversammlung des Kreises in einem Münchener Bierkeller am Sonn- tagvormittag sprach Lallinger das Ver- trauen aus. München, 4. Oktober Die Bayernpartei hat sich gespalten. Das bedeutet voraussichtlich das langsame Ende dieser politischen Organisation, die, 1948 als »pbayerische Volkserhebung gegen Bonn“ ge- gründet, am 6. September in die Rolle einer unbedeutenden Splitterpartei abgesunken . War. Bei den letzten Bundestagswahlen hat die Partei weder die Fünf-Prozent-Klausel überschritten, noch einen Kandidaten in direkter Wahl durchgebracht. Um letzten Bundestag war sie anfangs noch mit 18 Ab- geordneten, davon 11 direkt gewählten, vertreten gewesen.) Schon diese vernich- tende Wahl-Niederlage war ein kaum zu verwindender Schlag für die Partei des krüheren bayerischen Landwirtschaftsmini- sters Dr. Joseph Baumgartner. Die sich anschließenden heftigen Machtkämpfe inner- hbualb der Partei verschlechterten die Situa- tion nur noch. Jetzt ist sie durch den Aus- tritt des Kreisverbandes München und sie- ben niederbayerischer Bezirksverbände end- gültig auseinandergefallen. Was hat zu dieser Entwicklung geführt? In erster Linie waren es die ständigen per- sönlichen Anfeindungen und die Korruption zelner Funktionäre, die den Niedergang der Bayernpartei verursacht haben. Die „Spiegel!-Affaire brachte die Partei nach den Bundestagswahlen von 1949 in Verruf, uner- kreuliche Machtkämpfe zwischen dem„christ- lich- konservativen“ und dem„bayerisch- radikalen“ Flügel, bei denen viel schmutzige Wäsche gewaschen wurde, schlossen sich an. Mehrfach vorbestrafte politische Hochstap- er, die mit Saalschlachten und Prügeln Po- litik machten, können das Ansehen einer Partei nicht heben. 8 Natürlich gebe es auch sachliche Meinungs- verschiedenheiten und— das soll nicht über- sehen werden— viel echten Idealismus in der Partei. Aber die unerfreulichen Erschei- nungen waren eben zu häufig und so gelang es der Bayernpartei nicht, sich den Ruf einer ernsthaften politischen Bewegung zu erwer- ben. Nach der Niederlage vom 6. September brach der alte Streit zwischen den beiden Flügeln wieder aus Die radikale Gruppe um den Gründer der Partei, den Münchner Landtagsabgeordneten Ludwig Lallinger, Warf der Landesleitung vor, durch Wahlab- sprachen mit der CSU die Bayernpartei„ver- raten“ zu haben. Die Bayernpartei hatte in München zwei Kandidaten in direkter Wahl durchgebracht, die aber auf der Liste der CSU gewählt wurden und deshalb nicht als Ueberwindung der Fünf-Prozent-Klausel ge- wertet wurden. Diese seltsame Situation hatte aber in erster Linie Lallinger selbst verschuldet, da er„seinen“ Kandidaten die Anerkennung verweigerte; weil sie ein Wahl- abkommen mit der CSU geschlossen hatten, mußten die beiden Mitglieder der Bayern- Partei auf der Liste der CSU kandidieren.) „Als die Landtagsfraktion nun beschloß, ein Ausschluß verfahren gegen Lallinger zu beantragen, trat er mit seinem Kreisverband München aus der Partei aus, Sechs Bezirks- Verbände in Niederbayern schlossen sich an. Während des Wochenendes bemühte sich die Landesleitung der Bayernpartei eifrig, die übrigen Kreis- und Bezirksverbände bei der Stange zu halten. Lallinger und Besold gaben abwechselnd Erklärungen ab, der oder jener Funktionär habe sich„endgültig“ für sie ent- schieden. Dr. Besold verbot dem Kreisver- band München, den Namen„Bayernpartei“ Weiter zu führen und erklärte, der Kreisver- band könne überhaupt nicht austreten. Lallinger antwortete:„Wir haben uns im August als eigener Verein im Registergericht eintragen lassen, niemand kann uns unseren Namen nehmen.“„Das geschah ohne Wissen der Landesleitung und ist deshalb nichtig“, gab Besold zurück. Die Situation ist gegenwärtig noch völlig undurchsichtig. Es ist wohl anzunehmen, daß auf die Dauer die Landesleitung und Dr. Besold den längeren Arm haben und die Mehrzahl der Kreisverbände und Abgeord- neten um sich sammeln werden. Aber diese Spaltung dürfte— so oder so— das Ende der Bayernpartei als nennenswerter politi- scher Kraft bedeuten. Es ist nur die Frage, ob die Partei sich zu einem raschen„Selbst- mord“ entschließt oder ob sie ein langes Siechtum als Splitterpartei vorziehen wird. D. St. WIRTSCHAFTS-KABE EZ U-Abrechnung detailliert Bekanntlich betrug der kumulative Zah- agsüberschuß der Bundesrepublik(1. Juli 1950 bis 30. September 1953) 660,7 Millionen ). Die Bank deutscher Länder gab un folgende Einzelheiten über die Abrech- der europäischen Zahlungsunion EZ U) kür September 1953 bekannt: Im September vurde ein deutscher Rechnungsüberschuß on 26,8 Millionen Dollar erzielt gegenüber einem Ueberschuß von nur 12,7 Millionen Dollar im August. Der Ueberschuß des Mo- ats September wird je zur Hälfte durch Kreditgewährung der Bundesrepublik an EZ U und durch eine Gold- bzw. Dollar- ung seitens der EZU an die Bundes- publik ausgeglichen. ) Mannheimer Morgen vom 2. Oktober. i Gewerblicher Binnenschiffahrtsverkehr fkuhr gesetzliche Neuregelung Vn) Das Gesetz über den gewerblichen innenschiffahrtsverkehr, das die für die Binnenschiffahrt bereits bestehenden Be- Freie Devisennotierungen 8 Vo m 8. Oktober Geld Brief 8,348 6,368 11,901 11.921 95.92 95.12 110,03 110.25 4,275 4,285 11,686 11,706 30,905 61.065 60,475 98,5 4.205 Schweizer Franken Holl. Gulden Kan. Dollar L stimmungen zusammenfaßt und sie der jüngsten Entwicklung anpaßt, ist jetzt im Bundesgesetzblatt verkündet worden. 5 Danach bedürfen Vereinbarungen von Schiffahrtsverbänden und Schiffahrſtreiben- den über die Verteilung von Fracht- und Schleppgut, das ganz oder Streckenweise auf Bundeswasserstragen befördert werden soll, der Genehmigung der Wasser- und Schif- kahrtsdirektion. Bei Notständen kann der Bundesverkehrsminister die Verteilung von Fracht- und Schleppgut regeln. Die Bestimmungen über die Frachten- bildung besagen, daß die Entgelte für Ver- kehrsleistungen der Schiffahrt und Högerei auf Bundeswasserstraßen durch Frachten- ausschiisse der Binnenschiffahrt festgesetzt Werden. Ferner schafft das Gesetz die Möglichkeit eines Frachtenausgleichs zur Sicherung volks wirtschaftlich angemessener Entgelte für Verkehrsleistungen und zur Vermeidung verkehrs wirtschaftlicher Schä- den in der Binnenschiffahrt. Der Bundes- verkehrsminister bestimimt, falls notwendig, den Kreis der Schiffahrttreibenden, die zu der Ausgleichsabgabe heranzuziehen sind. die erhebende Stelle, die Höhe der Abgabe und das Erhebungsverfahren. Hbenso be- stimmt er die Berechtigten, an die Aus- gleichszahlungen zu leisten sind, die Be- messung der Leistungen sowie das Auszah- lungsverfahren.. Japan-Exporterlöse verlassen„Wartezimmer“ D) Das erst vor einigen Tagen von der Bank deutscher Länder eingerichtete „Wartezimmer“ für Japan-Exporterlöse ist, Wie VWD zuverlässig erfährt, vorerst wie- der aufgehoben worden, nachdem Japan Abdeckungen vorgenommen hat. dem Wartezimmerverfahren sah sich Von unserem Korrespondenten dt in Karlsruhe Das Oberlandesgericht meint in seinem Antrag, daß es ja Aufgabe des Bundestages sei, die rechtlichen Grundlagen für die Gleichberechtigung der Frau zu schaffen, und somit verstoße der Artikel 117 des Grundge- setzes gegen den Grundsatz der Gewalten- teilung, wenn er den ordentlichen Gerichten überlasse, was Pflicht des Bundesgesetz- gebers sei. Zudem verletze Artikel 117 da- durch aber auch die Rechtssicherheit, denn angesichts der plötzlichen, außerordentlichen Lücken im Bürgerlichen Gesetzbuch müsse notwendig eine Rechtsunsicherheit eintreten, da eine einheitliche Rechtsprechung nicht ge- Währleistet sei. Die Rechtssicherheit sei aber oberstes Ziel und Gebot des Rechtsstaates und der Verfassung, dem der Richter nur da- durch gerecht werden könne, daß er den Vor- schriften des BGB bis zu ihrer Anpassung an Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes durch den Gesetzgeber unveränderte Weitergeltung zubillige und der in Artikel 117 gesetzten Frist des 31. März 1953 ihre rechtsändernde Kraft abspreche. Schließlich könne bei dem Politisch-weltanschaulichen Charakter der Frage auch nur der Gesetzgeber entscheiden, ob und wie weit der Schutz der Ehe und Fa- milie eine Einschränkung der Gleichberech- tigung der Geschlechter in der Ehe erfordere und erlaube. Konkreter Anlaß zu dem Normenkon- trollantrag des Oberlandesgerichts Frankfurt War die schlichte Frage, ob der Ehemann im Zeichen der Gleichberechtigung der Frau noch verpflichtet sei, seiner Ehefrau zu deren Scheidungsklage einen Vorschuß auf die Pro- zeßzkosten zu leisten, oder ob nunmehr die Frau den Betrag selbst aufzubringen habe. Einige Gerichte meinen dazu, daß sich die Zahlungspflicht des Mannes auf jeden Fall aus der Lebensgemeinschaft und der Unter- haltspflicht ergebe; daß aber der, etwa einer Zahlungspflicht nach dem Bürgerlichen Ge- setzbuch zu Grunde gelegte, gesetzliche Güterstand(wonach das von der Frau in die Ehe gebrachte Gut der Verwaltung und Nutz- nießung durch den Mann untersteht) mit dem Gleichheitsgrundsatz nicht vereinbar sei; eine andere Meinung schließt die Zahlungs- pflicht des Mannes ganz aus, im Zeichen der Gleichberechtigung soll die Frau selbst zahlen. Ohne die Entscheidung des Bundesver- fassungsgerichts über die Grundsatzfrage vorweggenommen zu haben, hat der V. Zi- vilsenat des Bundesgerichtshofes in einer Entscheidung vom 14. Juli 1953 die Auffas- sung vertreten, daß„mit Ablauf des 31. März 1953 das dem Grundsatz der Gleich- berechtigung von Männern und Frauen ent- gegenstehende Recht außer Kraft getreten ist.“ In dieser Entscheidung heißt es ferner, „Gesetzeslücken, die infolge des ersatzlosen Auherkrafttretens der Bestimmungen, die dem Gleichheitsgrundsatz widersprechen, entstehen, müssen— durch die Rechtspre- chung ausgefüllt werden, solange der Ge- setzgeber noch nicht eingegriffen hat.“ Der Bundesgerichtshof hat diese Entscheidung besonders hervorgehoben,„weil verschie- dentlich, auch von Gerichten, die Ansicht vertreten wurde, das bisherige Recht sei über den 31. März 1953 hinaus in Kraft ge- blieben, da der Bundestag ein Gesetz zur Anpassung des bisherigen Rechts an den Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann urid Frau noch nicht verabschiedet hat.“ Es mag als eine symbolische Geste des I. Senates des Bundesverfassungsgerichts zu betrachten sein, daß er mit der Bericht- erstattung in diesem Fall die einzige Frau des Bundesverfassungsgerichts, Frau Bun- desrichter Dr. Erna Scheffler beauf- tragte. Nahrungs- und Genußmittel Ausstellung in Köln eröffnet Köln.(dpa) In Köln wurde am Samstag die „Allgemeine Nahrungs- und Genußmittel- Ausstellung 1953(ANUGA)“ von Staatssekre- tär Dr. Theodor Sonnemann eröffnet, der für den plötzlich erkrankten Bundes- ernährungsminister, Dr. Niklas, eingesprun- gen war. Sonnemann widersprach der An- sicht, daß die Bevölkerung im Bundesgebiet ernährungsmäßig über ihre Verhältnisse lebe. Große Schichten, vor allem die Arbeitslosen, könnten sich nur das Notwendigste leisten. Reiches Amerika in Finanznöten Eisenhower startet„Operation Aufrichtigkeit“ und denkt an Zwischenwahlen Von unserem Korrespondenten cke in New Vork New Tork, Ende September Mit der Rückkehr des amerikanischen Präsidenten aus dem Ferienparadies in Co- lorado ist das zweite Kapitel der republi- kanischen Amtsführung in Washington auf- geschlagen worden. Nach allen Anzeichen des Sommers verspricht es, viel spannender zu werden als das erste. Von Colorado, wo er kür sechs Wochen praktisch von aller Welt abgeschnitten war, verabschiedete sich Eisenhower(ohne Angelgerät und Golfaus- rüstung) mit den Worten:„Wie ich es Basse, nach Washington zurückzukehren!“ Selbst eingefleischte Demokraten, die gerade von ihrer Parteikonvention in Chikago mit neuen Programmpunkten zurückkehrten, verheim- lichten dieses Mal nicht ihre Zustimmung zu dieser Bemerkung. Ihnen war in einem zweitägigen Seminar noch einmal all das Vorgezeichnet worden, was den Unterschied zwischen demokratischer und republikani- scher Auffassung ausmacht. Die Atmosphäre in Washington hat sich in den vergangenen Wochen sehr geändert und wird dem Kongreß, wenn er im Januar wieder zusammentritt, wenigen Gelegenhei- ten zur beschaulichen Behandlung der sich antürmenden Probleme lassen. Das Chika- goer Treffen der Demokraten unter Adlai Stevenson diente der Festlegung einer Marschroute. um bei den Zwischen wahlen zum Kongreß im kommenden Jahr eine Ma- jorität der Demokratischen Partei in beiden Kongreßhäusern zu erringen. Man kann si- cher sein, daß jeder Gesetzesvorschlag im kommeriden Jahr von einem Kongreß begut- achtet werden wird, der mit einem Auge auf die Wahlen sieht. Die wichtigste innenpolitische Aufgabe der amerikanischen Regierung in den näch- stem zwölf Monaten ist wirtschaftlicher Na- tur. Die Republikaner missen, wollen sie ein dreifaches Wahlversprechen halten, die individuellen Steuern senken, den Haushalt ausgleichen und die Verteidigungskraft trotz stark beschnittener Mittel vergrößern. Nach einer einfachen Rechenformel bringen die für Januar versprochenen Steuersenkungen eine Mehrbelastung des Steuerhaushalte (und damit Vergrößerung des Defizits) acht bis zehri Milliarden Dollar mit sich, Wo diese Geld hergenommen werden soll, ist nicht ganz klar. Die Vereinigten General- stabschefs werden mit aller Wahrscheinlich- keit kein gutes Haar an einer weiteren Be- schneidung der militärischen Ausgaben las- sen und der amerikanische Geschäftsmann, der bei der Wahl Eisenhowers zum Präsi- denten so wichtig war. hat schon heute Ab- Wehrmaßnahmen für den Fall vorbereitet, daß eine angedeutete fünfprozentige Ver- brauchersteuer Wirklichkeit werden wird. Die unlängst vom Präsidenten in Boston und Springfield gehaltenen Reden, die als der Beginn einer Aufklärungsaktion unter dem Schlagwort„Operation Aufrichtigkeit“ dargestellt wurden und die der Bevölkerung die Augen über die Gefahren der Wasser- Stoffbombe und des Rüstungswettlaufs mit der Sowjetunion öffnen sollten, wurden mit gespitzten Ohren verfolgt. Es gibt jedoch nicht wenige Amerikaner, die den Anspra- chen nicht nur zuhörten, um über die russi- sche Gefahr zu lernen, sondern um auch zu erfahren, ob die„Operation Aufrichtigkeit“ mit einer anderen Operation, der„Operation Verkaufssteuer“, gekoppelt ist. Von der Kunst, das finanzielle Problem zu lösen, wird es weitgehend abhängen, ob die repu- blikanische Partei mit guten Aussichten das Wahljahr überstehen kann. einer Resolution gegen alle Formen der Montag, 5. Oktober 1933/ Nr. Handelsabkommen zwischen Fir land, der Sowjetunion und Engl Helsinki.(UP). Das finnische Auf ministerium hat sich mit der bri Regierung über die Möglichkeiten für Abschluß eines wirtschaftlichen Drei kommens zwischen Sowjetunion, Großbri 1 nien und Finnland in Verbindung g 5. Ein Sprecher des finnischen Außenmin riums teilte am Samstag mit. dieser. schlag sei den britischen Regierungsstel nach einer Aussprache mit dem Genen sekretär der Wirtschafts kommission Vereinten Nationen für Europa,*. Myrdal, unterbreitet worden. Der Leiter Handelsabteilung des finnischen Auswa, genamtes, Gunnar Palmroth. habe Vorschlag in London überreicht. Unter Leitung Palmroth's wurden am 21. 8 tember in Moskau Besprechungen über finnisch- sowjetischen Handelsverkehr kommenden Jahr aufgenommen. 85 Politische Beobachter in der finnisd das Hauptstadt vertreten die Ansicht, daß Club Vorschlag für den Abschluß eines sol sah, Dreieckabkommens von sowietischer 5 15 ausgegangen ist und führen als Beweis h 5 für die Tatsache an, daß Palmroth Zeit Handelbesprechungen in Moskau ver folg hat und nach einem kurzen Aufenthalt stren der finnischen Hauptstadt sofort nach I führt don weitergereist ist. dilie . 2 h. Man Die alliierten Truppen in Korea bers. im Alarmzustand 8 Panmunjon.(UP) In Kreisen der neuß Der len Kriegsgefangenenkommission sowie ung 1 den indischen Bewachungstruppen in K9 Arn machte sich am Wochenende eine stetig Auch nehmende Spannung bemerkbar, nach zenk aus Seoul verlautete, die südkoreanis konn Regierung wolle die in die neutrale 8 Koreas gebrachten, nichtheimkehr will 95 nordkoreanischen Kriegsgefangenen ge 10 sam befreien. Das Oberkommando der Tru 341 ben der Vereinten Nationen hat aus dies keld Grunde am Sonntag alle in Korea station präs ten alliierten Truppenverbände in Ala erin zustand versetzt. 5 5 er Evangelische Arbeiter- International“ 115 für Mitverantwortung der Arbeite 0 unte Düsseldorf.(dpa) Die Evangelische beiterinternationale wandte sich am Sam tag auf ihrem Kongreß in Düsseldorf bestimmung,„die darauf abzielen, die staatlichung oder Sozialisierung der Betri herbeizuführen“. Der Kongreß fordert Mitwirkung, die, unter Anerkennung Stellung und Funktion der Betriebsleit die Arbeiterschaft in die Lage versetzt, das Wohl von Betrieb und Gesellschaft„ verantwortung zu übernehmen“. 1 An dem Kongreß nahmen 220 Del gierte der evangelischen Arbeiterbewegu Deutschlands und mehrerer europäischer u überseeischer Länder 8 ee ö l er; Enit. 5 ich 2 SVangelischen Arbeiter der Welt auf, in i Verbänden die sozialen und wWirtschaftlid Fragen,„deren Lösung nur im Gehor an Gottes Gebote erreichbar ist“, als 4 gabe zu betrachten. 5 Christliche Arbeitnehmer für Einheitsgewerkschaft Karlsruhe.(LWS) Für die Einheitsgewel schaft sprachen sich am Samstag in Kad ruhe die Sozialausschiisse der christi demokratischen Arbeitnehmerschaft Bades Württembergs aus. Unter dem Vorsitz“ Bundestagsabgeordneten Willy Lule Karlsruhe, bekannten sich sämtliche Te nehmer zur Einheit der deutschen Gewel schaftsbewegung. Voraussetzung sei alle dings, daß der DGB wieder zu einer parte politischen und weltanschaulichen Neutra tät im Sinne der Vereinbarungen and lich der Gründung der Einheitsgewerksche finde. g Etwa 50 Arbeitnehmervertreter der Bu destagsfraktion der CDU kamen am Som tag auf Einladung von Bundesminister Ja, Kaiser in Königswinter zusammen. Im Il telpunkt der internen Beratung sollen d Künktigen parlamentarischen Aufgaben“ sonders auf dem Gebiet der Sozialpolil gestanden haben.. die Bank deutscher Länder genötigt, weil Japan die im deutsch- japanischen Zahlungs- abkommen vereinbarte Kreditmarge von 12 Millionen Dollar erheblich Überschritten hatte. Im„Wartezimmer“-Verfahren wur- den die DM- Abrufe der deutschen Außen- hanidelsbanken chronologisch registriert und nur entsprechend dem Eingangsdatum und dem jeweiligen Kontostand honoriert. Da- mit war die Auszahlung der Ausfuhrerlöse, die aus dem Japangeschäft resultierten, an die deutschen Exporteure vom Stande des e abhängig gemacht wor- en. a Das deutsche Guthaben auf dem Ver- rechnungskonto war Mitte September auf über 16 Millionen Dollar angewachsen. Un- ter Einrechnung eröffneter Akkreditive er- gab sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein deutscher Aktivsaldo von rund 20 Millionen Dollar, der in der zweiten Septemberhälfte noch gestiegen sein dürfte. 5 Gelüfteter Schleier Das Geheimnis um Carl Zeiss Unter dem Motto„heute können wir darüber sprechen.. geben die, im Jahre 1945 aus Thüringen dem russischen Zugriff ausgewichenen Erneuerer, der 1846 gegrün- deten Firma Carl Zeiss, ihr bisher sorgsam gehütetes Geheimnis preis: 0 Sie— die Erneuerer— haben, als sie im Sommer 1945 nach Württemberg kamen, am 1. August 1946 mit damals 200 Arbeiter und Angestellten die Opton G. m. b. H. in Oberkochen gegründet. Im Jahre 1949 wurden bereits rund 1000 Arbeiter beschäf- tigt. 1950 waren es sogar schon 2000 Men- schen, die, bei der inzwischen auf Zeiss- Opton G. m. b. H. umgetauften Firma Arbeit fanden. 8 Nunmehr wurde die Zeiss-Opton G. m. b. H. in die Obhut der von Jena nach Hei- k URZ NACHRICHTEN ) per Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) schlägt eine zehnjährige Steuerfreiheit für Spätheimkehrer aus sowjetischer Gefangenschaft vor. Er geht dabei von der Ueberlegung aus, daß verschiedene steuerliche Vergünstigungen wie 5 334 EstG, die als Aufbauhllfe gedacht waren und in deren Genuß die Spätheimkehrer bei früherer Rückkehr aus der Gefangenschaft gekommen wären, inzwischen fortgefallen sind. Die aus einer zehnjährigen Steuerfreihent entstehenden steuer- lichen Mindereinnahmen fallen nach Ansicht des DIHr gar nicht ins Gewicht gegenüber dem moralischen Auftrieb, der dadurch den spät⸗ heimkehrern beim Wiederaufbau ihrer wirtschaft- lichen Existenz gegeben würde. Zunahme der kurzfristigen Kredite an die Wirtschaft 8 (d) Die Repräsentativerhebung der Bank deutscher Länder und der Landeszentralbanken bei den 480 Kreditinstituten im Bundesgebiet er- gab, daß die kurzfristigen Kredite an Wirtschaft und Private in der ersten septemberhälfte, in die der Termin für 8 Vorauszahlungen auf die Ein- kommensteue, 7 um 238,5 Mill. DM zugenom- rend die echselkredite um 186,3 Mill. D zurückgingen, stiegen die Konto- Kkorrentkredite um 404,5 Mill. DM und die Akzept- kredite um 20,3 Mill, DM. 5 Die Ausleihungen an öffentliche Stellen blie- ben fast unverändert(minus 1,8 Mill. DPM). Die Bestände an Schatzwechseln und unverzinslichen Schatzanweisungen stiegen um 18,2 Mill. DM. Die Sicht- und Termineinlagen von Nicht- banken erhöhten sich insgesamt um 152,8 MIII. DM. Die Guthaben von Wirtschaft und Privaten gingen um 155,7 Mill. DM zurück, wänrend die Einlagen der öffentlichen Hand um 237.8 Mill. DM zunahmen,. Die Spareinlagen wuchsen weiter um 70,7 Mill. DM. Generaldirektor Kurt Bender erhielt Bundes- verdienstkreuz 5 Der Bundespräsident het aus Anlaß des 30jäh- rigen Pienstqubiläums Generaldirektor Kurt Ben- ders diesem um das Mannheimer Wirtschaftsleben und die deutsche Korkenindustrie so verdientem Manne, das Großkreuz zum Bundesverdienstkreuz (am Bande) verliehen. Die Verleihung fand Selegentlich der am 1. Oktober abgehaltenen Jubiläumsfeier Kurt Benders statt(sjiehe„Mann- heimer Morge vom 26. September Brenz nämlich und deswegen sagen d Zeiss-Leute: üb denheim/ Brenz verlegten Firma Carl 2 übergeben. 9 Damit schließt sich ein Kreislauf in d Entwicklungsgeschichte des Hauses( Zeiss. Er begann damit, daß am 17, Nover ber 1846 in Jena der Universitätsmechen. ker Carl Zeiss den Versuch unternahm I sen zu schleifen, Mikroskope zu bauen.“ Unterfangen, dem damaliges handwerklich Können nicht gewachsen War. Erst als junge Privatdozent der mathematisch Physik, Dr. Ernst Abbe, Freund und Cob pagnon von Meister Zeiss wurde, er wu! aus dem Handwerkbetrieb ein Unterne! men, das die besten Mikroskope der baute. 1889, nach dem Tode von Carl Zeiss, en eignete sich Abbe seines Vermögens.“ gründete die Car-Zeiss- Stiftung. Eine SI tung, der es beschieden war, bis zum Jau 1945 von Jena aus, den Ruf deutscher Gu litätsarbeit um den Erdball zu tragen 99 Jahre Zeiss. Amerikanische Milit, kolonnen brachten wenige Tage vor d. Uebergabe Mitteldeutschlands an das 1. sische Oberkommando die führenden senschaftler, Konstrukteure, Ingenieure u Organisatoren des Hauses Carl Zeiss handelte sich um 82 Personen— von ringen nach Württemberg. Diese Gruppe das Gehirn der Firma Carl Zeiss schl 0 sich zu einer Leistungsgemeinschaft zusem men, die unter Tarnnamen das Werk( Zeiss, und die Stiftung Ernst Abbes wiel zum Leben erweckten. Seit dem 23. bruar 1949 hat auch die„Carl-Zeiss-Stiftun und seit dem 15. Januar 1951 die Fi sitz erworben. In Heidenheim an „„Heute können wir darü sprechen“.„% IN. —— 1 Finq Englap D Au britisch a für g Dreiech roßbrit 8 Ses en minis Ser ingsstel Genen sion „ Cum Leiter Auswär nabe Unter 21. 85 über Kehr finnisch daß s solch er 88 Weis hi nroth verlas enthalt aach L Korea r neuiſ wie unt in Kah stetig z nachd reanisd rale 20 arwillig n gewel der Tru us diese tationie n Alam ational beiten ische m Sam eldorf der die Ve Betrieh derte eil nung d bsleitun setzt, aft„ 20 Det beweg scher en Kong ert k, in ix Kata Gehorsd als Al für tsgewen in Kall christlid kt Bader orsitz d Lula che Tel Gewel sei alle er parte Neutral n ana verkschẽ der Bui am Son ter Jak Im I zollen d aben b. zialpolii rl 200 uf in d ses C Nover mechal mm, Li auen. U verklich t als d matische nd Con erwuc Interne! der e eiss, ell gens. ine 8 um Jab her Gu en. Milte, vor ch das ru den WI eure u iss— on Th fruppe — schlo t Zusa erk Cal s Wied 23. Pe Stiftung le Firm n Woh, an dz gen d. darübe dunktehel Montag, 5. Oktober 1953/ Nr. 231 DER SPORT VOM WOCHENENDE Rürnberg verlert beim bin Fig Mannheim-I. FCN 3:2/ Vig Stutigurt-Eintrucht Frunkfurt 1:0 Schönes Spiel auf schönem Rasen U bescherte, Ctub“ die erste fiederlage Meyer dreifacher Torschütze/ VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 3:2(3:1) Von Heinz Kimpinsky War es der neue Rasen? War es das durch die letzten Erfolge gewonnene Selbstvertrauen, das den VfR. gegen den bisher ungeschlagenen Club mit einem solchen Siegeswillen antreten sah, mit einer Einsatzfreude, einem Mann- schaftsspiel, daß die Nürnberger diesen Kampf einfach verlieren mußten? Gewiß, es sah bei em großen Endspurt der Nürnberger kurze Zeit etwas bedrohlich für den Mannheimer Er- folg aus. Aber auch als der VfR von den An- strengungen, die zu einem 3:1- Vorsprung ge- führt hatten, ausgepumpt war, hatte er noch die Kraft, den knappen, hochverdienten Sieg zu hälten. Das macht ihn besonders berechtigt. Man kann nicht einmal sagen, daß die Nürn- berger enttäuscht haben, aber sie spielten nur 80 gut, wie es der Gegner zuließ. Und der war an diesem Sonntag zweifellos die bessere Elf. Der VfR hatte nicht nur die sicherere Hinter- maännschaft, sondern auch den wuchtigeren, gefährlicheren Sturm, der die Schwächen der Fürnberger Deckung schonungslos aufzeigte. Auch der unermüdliche Morlock und Torschüt- zenkönig Schade(der diesmal leer ausging) konnten die Niederlage nicht abwenden. Gut 15 000 Zuschauer— Tausende standen draußen vor den verschlossenen Toren— glaubten ihren Augen nicht zu trauen, als an- statt des gewohnten„Sandackers“ das Spiel- feld sich als wunderschöner Rasenteppich präsentierte, der sehr an den Waldhof-Platz erinnert. Das Erstaunen der Zuschauer hielt an, Als der VR mit einem Elan begann, der dem Club gleich das Selbstvertrauen nahm, seinen Spielaufbau tief im Mittelfeld entscheidend unterband und durch kraftvolle Vorstöße die War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block VIB Stuttgart Eintracht Frankf. 10 1 Alem. Aachen- Rotweiß Essen 10 1 1. FC Saarbrück.- Phönix Lhafen 2.42 VfR Mannheim- 1. FC Nürnberg 3.2 1 Bayer Leverkusen- Schalke 04 1110 Bayern München- S Waldhof 20 1 Eintr. Braunschweig Hambg. SV 21 15 Schwarzw. Essen- Fort. Düsseld. 232 FSV Frankf. Vikt. Aschaffenbg. 3.11 STV Horst Emscher- Bor. Dortm. 3.01 VIL Bochum Preußen Münster 2:0 1 Schweinfurt 05 Kickers Stuttgart] 601 1. FC Kaisersl. Eintracht Trier 4:1 41 Preußen Dellbrück: Rheydter SV 241[1 Nord-Süd- Toto: 1— 0— 1— 1— 1— 0— 2 11—1—1— 0 2(abgebrochen)— 0. Nürnberger Abwehr durcheinander brachte. Langlotz gab durch raffinierte Dribblings Baumann viele Rätsel auf, und de la Vigne sowie Meyer öffneten durch rasante Durch- läufe ihren Kollegen manche Gasse. Der vielgerühmte Club-Sturm fiel da- gegen gewaltig ab. Aus dem„Duett“ Mor- lock—Schade machten Keuerleber und Kreis zwei ungefährliche„Solisten“ und für den 98 De p dne Er 8 ZZZ Rest sorgten der startschnelle Stiefvater und der wuchtige Heitmann. Dahinter aber stand noch Samstag als àußgerst sicherer Hüter. So kam es nicht überraschend, daß die Ränge in der 11. Minute zum erstenmal auf- jubeln konnten. Meyer hatte einen Einwurf von Kreis aufgenommen, war bis zur Straf- raumgrenze gelaufen und hatte von dort einen Schuß abgegeben, den der unsichere Schaffer zwar berühren, aber nicht aufhalten konnte. 1:0 für den VfR. Schaffer war auch bei dem zweiten Mann- heimer Tor in der 22. Minute so„freundlich“, als er einen Schuß von Langlotz nicht fest- hielt, so daß Meyer leicht das 2:0 markieren konnte. Nun schalteten die Club-Außenläufer Bergner und Zeitler stärker auf Angriff um. Die Nürnberger kamen zu drei Ecken, die abgewehrt wurden. Schades Nachschuß er- wischte Samstag gerade noch mit dem Fuß. In der 43. Minute kamen die Nürnberger nach einem Durchspiel des linken Flügels durch Schweinberger zwar zum Anschluß- treffer, aber bereits zwei Minuten später führte der VfR 3:1. Wieder war Mayer der Torschütze, wieder Schaffer nicht schuldlos. Einen Strafstoß aus 30 Meter hatte der Club- Torwart falsch berechnet und über ihn senkte sich der Ball ins Netz. Nach der Pause begann der Club vielver- sprechend und holte durch sein überlegenes Kopfballspiel einige Feldvorteile. Morlocks Kopfball bekam Samstag erst im Nachgriff Schaffer griff daneben An dem 3:2-Sieg des VfR über den 1. FCN hatte der Club-Hüter Schaffer starken„An- teil“, Auch dieser Strafstoß Meyers war und ergab den dritten Mannheimer Treffer. gerechnet worden Foto: Steiger von Schaffer falsch zu fassen. Dann bekam langsam der VfR erneut Oberwasser. Wieder machte Schaffer einen Kardinalfehler, aber der zurückgegan- gene Schiffer holte den Ball vor dem leeren Tor. Schade, daß Laumann und Löttke nicht die Form der anderen Stürmer erreichten, sonst wären in dieser Phase bestimmt noch mehr Tore gegen den Club gefallen. Hatte das bisherige Spiel den VfR zuviel Kraft gekostet, daß er den Nürnbergern ge- fährlich das Mittelfeld überließ? Jedenfalls fiel der Sturm fast auseinander, und die Hintermannschaft wurde überlastet. So kam in der 73. Minute das 3:2 zustande. Einen Weitschuß Bergners drehte Morlock mit dem Hinterkopf raffiniert ins Netz. Würde die durch de la Vigne verstärkte VIR-Abwehr das knappe Ergebnis halten können? Der Club witterte seine Chance, seine Abwehr rückte weit auf, legte aber das Spiel zu breit an Die Mannheimer hatten bange Minuten zu überstehen, aber als in der 88. Minute ein Steildurchbruch des VfR eine Ecke erzwang, war das Ren- nen gelaufen. Mit einem hochverdienten 3:2-Sieg. Das beste Prädikat muß beim VfR Sams- tag, Langlotz, Meyer, Stiefvater, Keuer- leber und de la Vigne zuerkannt werden. Kreis, Heitmann und Schreck standen ihnen kaum nach. Bei den Nürnbergern erreich- ten lediglich Morlock und Schweinberger eine gesteigerte Form. Schiedsrichter Groß pfiff nicht schlecht. VfR Mannheim Samstag: Stiefvater, Heitmann; Schreck, Keuerleber, Kreis: Löttke, de la Vigne. Langlotz, Meier, Laumann. 1. FC Nürnberg: Schaffer; Miersberger, Kapp; Bergner, Baumann, Zeitler; Schiffer, Morlock, Schade, Schweinberger, Winterstein. Schiedsrichter: Gross, Frankfurt. Zuschauer: 15 000. Dreifacher Torschütze Meyer An dem großen VfR-Erfolg über den Nürnberger Club war Meyer, der alle drei Mann- heimer Treffer erzielte, in großartiger Form.— Auf unserem Steiger-Bild köpft der VfR-Halblinke, von Baumann vergeblich behindert, knapp über das Nürnberger Tor. In Hintergrund Zeitler. 0 Die Mannheimer als Mannschaftsganzes besser Wald of htte einen Punki oerdieni Lennert war ausgezeichnet/ Der Sturm zu unkonzentriert/ Bayern München— SV Waldhof 2:0(0:0) Beide in der Tabelle knapp zusammen- liegenden Mannschaften lieferten sich vor 12 000 Zuschauern vom Anstoß weg einen Kampf auf Biegen und Brechen; mit dem spielerischen Niveau konnte man allerdings nur streckenweise zufrieden sein. Während die Waldhöfer als Mannschaftsganzes weit- aus besser gefielen, fehlte den Stürmern der krönende Schuß. Wenn auch die Bayern knapp gewannen, so hätte der Sieger auch Waldhof heißen können, aber der Sturm versiebte eine Reihe Chancen, die zumindest zu einem Remis hätten führen können. Die Partie begann mit einer kurzen Attacke vor Lennerts Gehäuse vielverspre- chend, aber kurz darauf beherrschten die Gäste den Bayernstrafraum. Nach einer Viertelstunde Spielgeschehen, bei dem die Gäste mehr in Aktion traten, gab es die erste große Gelegenheit für Waldhof, als Hohmann fein zur Mitte flankte, Leitner rechtzeitig spurtete, aber den Ball ganz knapp neben den Pfosten jagte. Nun wur- den auch die Bayernstürmer aggressiver, aber nur Schädlich war es, der den Wald- hoftormann auf harte Proben stellte. Auf beiden Seiten wurde konsequent gedeckt. In der Folge gab es nur Plänkeleien im Mittelfeld, dabei kam den Gästen ihre bessere Kopfballtechnik besonders zugute. Noch vor dem Wechsel sah es nach dem 1:0 für Bayern aus, aber Legath schoß in freier Position haarscharf über die Quer- latte. Gleich nach dem Wechsel sah es dann für Waldhof nicht rosig aus. In der 47. Minute flankte Legath präzis vor das Tor, Velhorn köpfte, Lennert wehrte etwas zu schwach ab und schon schoß der Exmannheimer Wieland zum 1:0 ein. Bei den Gästen kurbelten dann Lipponer, der stets reichlich bewacht war, Heim und Herbold schöne Angriffe an, auch Cornelius schaltete sich vorteilhaft ein, aber Adam im Bayerntor war schnell genug, um zu klären. Einmal warf er sich in letzter Sekunde Heim vor die Füße und rettete, und wenig später inszenierte Lipponer einen Durchbruch trotzdem ihn drei Rothosen bewachten, aber auch diesen Schuß parierte der Bayernhüter in keiner Manier. In der 65. Minute folgte das 2:0, nachdem Schulz ein Zuspiel von Wieland übernommen, Lennert war die Sicht versperrt und nach einem Bombenschuß zappelte der Ball im Netz. Trotz diesem 2:0- Vorsprung änderte sich am Spielcharakter nichts, beide Ver- teidigungen wurden bis zum Schluß voll- beschäftigt, vor allem Tormann Lennert zeigte bei präzis getretenen Eckbällen hohes Können. Noch einmal glaubte man zumindest an einen Ehrentreffer der Gäste als Cornelius einen gut getretenen Strafstoß übernahm, den Ball aber knapp neben das Tor schoß. In der Mannschaftskritik verdienen Len- nert, Rößling und die oben erwähnten Stür- mer eine besondere Note, auch Stopper Ratzel gefiel. Bei den Bayern spielte Adam fehler- krei, Schädlich, Wieland als Zubringer und Mittelläufer Frisch trugen besonders zum Sieg der Münchener bei. Schiedsrichter war Krämer Ecken 6:3 für Bayern. (Stuttgarh). Barcelona: Werner Haas mußte aufgeben Sehioere Nennen auf fflontjuieh-Nennkuiss NS und MV. Augusta in Marken-Weltmeisterschaft(125 cem) punktgleich Sehr schlechte Witterungsbedingungen— feiner Regen— machten den Montjuich- Rennkurs beim letzten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft in Barcelona sehr schlüpfrig. Doppel- Weltmeister Werner Haas mußte am Sonntag im Rennen der 125-CH m-Klasse in der 7. Runde aufgeben. Haas hatte nach schlechtem Start in der 2. Runde bei der Abfahrt zu einer Berghöhe zu viel riskiert. Er wollte den füh- renden Angiolino Copeta GUtalien) auf MV Augusta überholen, rutschte dabei aber aus. Die Fußraste der NSU-Renn-Fox wurde verbogen. Trotzdem setzte Haas das Rennen fort, obwohl er eine schmerzhafte Stauchung der linken Schulter dabei in Kauf genommen hatte. Er fiel durch diesen Rutscher auf den letzten Platz, konnte aber bis zur 7. Runde wieder den 8. Rang einnehmen. Als dann schließlich die Fugraste ab- brach, mußte Haas aufgeben und den Sieg dem Italiener Copeta überlassen, der die 27 Runden in 1:05:38,03 Std.= 93,562 km /st fuhr. Zweiter wurde Cecil Sandford(Eng- land) auf MV Agusta. 92,826 km ast. Pritter Hollaus(Oesterreich) auf NSU 92,5 km/st. Vierter Brand Deutschland) auf NSU. Für NSU ging es in dieser Klasse nur noch um die Marken- Weltmeisterschaft. NSU und MV Agusta sind mit 30 gewerteten 10 000 Karlsruher jubelten: Fütterer zum siebten Male 100 m in 10.4 Wolf startete wegen Verletzung nicht im Hammerwerfen Deutschlands Weltklassesprinter Hein Füt terer(Karlsruher S0) wollte bei seinem ein- zigen diesjährigen Start in seiner Wahlheimat natürlich etwas besonderes zeigen. So lief der deutsche Doppelmeister unter dem Jubel von 10 000 Zuschauern im Karlsruher Hochschul- Stadion zum siebten Male 100 m in 10,4 Sek. und stellte damit erneut seine europäische Jahresbestzeit ein. Der trittschnelle Karls- ruher gewann später auch die 200 m in 21,4 Sekunden. Trotz seiner beiden kürzlichen 800-m- Läufe war Hans Geister nach Fütterer mit 10,6 und 21,8 Sek. jeweils der schnellste Sprinter. Erfreulich ist, daß Juniorenmeister Blümel aus der 4mal-100-m-Meisterstaffel der Frankfurter Eintracht bei diesem Sport- fest von Karlsruhe 46 nach einem 100-m-Lauf in 10,9 Sek. über 200 m mit 21,9 Sek. erstmals Unter 22 Sek. kam. Auch über 1500 m(Lueg im Spurt mit 3:54,8 Min.), 400 m(Ulzheimer fast im Allein- gang in 48,8 Sek.), im Hochsprung(Bähr 1,86 m) und im Stabhochsprung(Schneider 4,00 m) gab es Siege deutscher Meister. Im Hammerwerfen dagegen setzte sich der Lud- Wigshafener Karl Hagenburger mit 51,34 m durch, da Karl Wolf wegen seiner auf der Balkanreise erlittenen Verletzung nicht star- ten konnte. Männer: 100m: 1. Fütterer Karlsruher Sc) 10,4, 2. Geister(Crefeld 10) 10,6, 3. Bert Stei- nes(RW Koblenz) 10,8, 4. Fuchs(1. FC Kai- serslautern) 10,9, 5. Blümel Eintracht Frank- furt) 10,9, 6. Rnörzer(Karlsruher SO) 10,9; 200 m: 1. Fütterer 21,4, 2. Geister 21,8, 3. Blümel 21,9; 400 m: 1. Ulzheimer(Ein- tracht Frankfurt) 48,8; 800 m: 1. Stracke (Barmer TV 46) 1:55,8; 1500 m: 1. Dueg (Spfr. Gevelsberg) 3:54,8, 2. Schmalz(RW Koblenz) 3:56, 4, 3. Laufer(TSG Schwennin- gen) 3:56,6, 4. Rockschieß(Barmer TV 46) 3:57,4; 5000 m: 1. Konrad(Osterreich) 14:56, 4; 2. Eberlein München 1860) 14:57, 4, 3. Thumm VfB Stuttgart) 14:57, 4; 4 X 100 m: 1. Kombi- nierte Staffel(Bert Steines, Blümel, Ulz- heimer, Geister) 42,9, 2. Karlsruher SC 43,2; 3 x 1000 m: 1. Barmer TV 46 7:50,0; Hoch- sprung: 1. Bähr(Olympia Neumünster) 1,86 m; Stabhochsprung: 1. Schneider SC Pforzheim) 4,00 m, 2. Biffart(TSG Neustadt) 3,70 m, 3. Bähr 3,40 m; Hammerwerfen: 1. Hagen- burger(Phönix Ludwigshafen) 51,34 m. Frauen: Diskuswerfen: 1. Sonneck(TK Hannover) 43,61 m, 2. Mayr(TSV Pfronten) 40,51 m. Punkten punktgleich. Nach den Vorschrif- ten wird jetzt die Summe aller bei den Weltmeisterschaftsläufen erzielten Zeiten entscheiden, wobei NSU ein kleines Sekun- denplus hat. Der vielbesungene„sonnige Süden“ brachte für die deutschen Fahrer nicht die erwarteten Erfolge. Neben Haas mußte auch Otto Daiker, der an dritter Stelle lag, mit Bruch des Auspuffrohres ausscheiden. Einen triumphalen Erfolg gab es in der Viertelliterklasse für die Motoguzzis, In diesem Wettbewerb war der bereits fest- stehende Weltmeister Werner Haas nicht mehr am Start, weil NSU nicht nur die Fahrer- Weltmeisterschaft, sondern auch die Marken- Weltmeisterschaft bis 250 cem be- Kavanagh, reits errang. Mit Lorenzetti, Anderson, Montanari und Tommy Wood blieben fünf Guzzi-Fahrer erfolgreich, während auf dem sechsten Platz Hobl auf DRW landete. Achter wurde Braun(He- chingen) auf Horex vor Hein Thorn-Prikker und Knopf. Die DRW-Fahrer Wünsche und Lottes konnten sich nicht placieren. In der Halbliterklasse fehlte der neue Weltmeister Duke mit seiner Norton. Von 21 Startern, die bei strömendem Regen auf die Strecke gingen, konnten nur dreizehn das Rennen beenden. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß der Sieger Anderson eine 350-C m-Guzzi fuhr, die schneller als die 500er-Maschinen seiner Konkurrenten war. Zweiter wurde Bandirola auf MV Agusta vor Dale auf Gilera. Die deutschen PR W- Fahrer Wünsche, Hofmann und Hobl konn- ten sich nicht placieren. Dänischer Fußball- Sieg über Finnland Dänemarks Fußball-Nationalelf besiegte am Sonntag vor 32 000 Zuschauern in Kopen- hagen Finnland mit 6:1(41) Toren. Die Tore für Dänemark schossen: Jens Peter Hansen und Kurt Nielsen, je zwei, und Poul Peters und Bent Sörensen. Der einzige finnische Treffer War ein Eigentor der Dänen. Seite 4 MORGEN Montag, 5. Oktober 1953/ Nr. 1. Liga Süd: Zaſilenspiegel Bayern München— SV Waldhof 2·0 FSV Frankfurt— Aschaffenburg 3·1 VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt 1:0 VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 82 Kickers Offenbach— Hessen Kassel 52 SpVgg. Fürth— BO Augsburg 1·0 Karlsruher SC— J. Regensburg 1:3(abgebr.) Schweinfurt 05— Kickers Stuttgart 6·0 VfB Stuttgart 8 6 2 0 17:8 14.2 Eintr. Frankfurt 8 8 1. FC Nürnberg T Kickers Offenbach 8 4 3 1 15:10 11:5 SpVgg. Fürth JC Karlsruher SC e Schweinfurt 05 1 0 2 38 VfR. Mannheim( Bayern München 8 2 3 3 11:16 7:9 BOC Augsburg 8 3 0 108 6210 Stuttg. Kickers 8 3 0 8 12 6710 FSV Frankfurt JFFFFͤFFCC(0C.. SV Waldhof FCE Vikt. Aschaffenbg. 8 2 1 5 11:18 511 Jahn Regensburg 7 1 2 4 615 4:10 Hessen Kassel S1 1. Liga Südwest: Meidericher Sv FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern 2˙1 I. FC Kaiserslautern— Eintracht Trier 4:1 I. FC Saarbrücken— Phönix L'hafen 2:4 Borussia Neuenkirchen— ASV Landau 0:0 Tus Neuendorf— VfR Frankenthal 00 Tura Ludwigshafen— Saar Saarbrücken 2:3 Wormatia Worms— VfR Kirn 11 Mainz 05— FV Speyer 6·0 FC Pirmasens h e 15.1 1. FE Kaiserslautern 8 7 0 1 33:9 14:2 1. FC Saarbrücken 8 5 1 2 25:14 11:5 Bor. Neunkirchen 8 4 2 2 19:7 10:6 VIR Kaiserslautern 8 5 1 3 16:10 10:6 Tus Neuendorf n Mainz 05 8 1 3 1858 9:7 Wormatia Worms 8 4 1 3 13:11 97 Tura Ludwigshafen 8 4 0 4 18:15 8:8 Saar 05 Saarbrücken 8 4 0 4 10:15 818 Phön. Ludwigs. 8 2 2 4 15:19 6.10 VfR Frankenthal 8 2 2 4 915 610 Eintracht Trier 8 ne VfR Kirn 8 1 ASV Landau 11 FV Speyer VVVV HUN 1. Liga West: Bayer Leverkusen— Schalke 04 1:1 Alemannia Aachen— RW Essen 1·0 Horst Emscher— Borussia Dortmund 3·⁰ Meidericher Spy— 1. FC Köln 11 Bor. Mönchen-Gladbach— SV Sodingen 2:1 VfL Bochum— Preußen Münster 2·˙⁰ SW Essen— Fortuna Düsseldorf 2·3 Preußen Dellbrück— Rheydter Spy 21 Schalke 04 F 1. FC Köln 8 4 4 0 2076 12.4 Rot-Weiß Essen 8. 6 212. Bor. Dortmund Fc Alem. Aachen 8 4 2 2 14:9 10:6 SV Sodingen 8 4 2 38 108 Preußen Münster 8 9:7 Fört. Düsseldorf 4 1 3 17 7 VfL Bochum JV Schw.-Weiß Essen 8 2 2 4 12:15 610 Rheydter Sv 8 2 0 610 Horst Emscher 8 2 1 3 1218 8˙11 Preußen Dellbrück 8 2 1 5 717 3.11 Bor. M.-Gladbach 8 2 1 5 6.21 511 Bayer Leverkusen 8 1 2 5 16.24 4:12 JJͤ 1. Liga Nord: 0 Das abgebrochene Spiel Karlsruher SC ge- gen Jahr Regensburg ist nicht gewertet. Hannover 96— Göttingen 05 2:1 Harburger TB— St. Pauli 1-1 VfB Lübeck— Arminia Hannover 5˙4 Bremer SV— Holstein Kiel 2:2 Eintracht Braunschweig- Hamburger SV 2.1 Osnabrück— Werder Bremen 2:1 na 93— Eimsbüttel 30 Vietoria Hamburg— Bremerhaven 93 11 Hannover 96 8 8 0 0 255 16:0 FC St. Pauli 8 4 3 1 208 115 Holstein Kiel 3 h Eintr. Braunschw. 8 5 0 3 13:15 10:6 5 55 Hannover VVV öttingen 05 8 3* 9:7 Hamburger SV 8 3 11] Werder Bremen%%% TSV Eimsbüttel 3 3 1 n 5 F 3 N 83 3 0 5 1620 610 8 2 2 9 60 V 88% A J Reutlingen— Hanau 93 Bayern Hof— 1. FC Pforzheim TSV Straubing— Karlsruher FV Schwaben Augsburg— Darmstadt 98 Vim 46— Singen 04 ASV Durlach— 1860 München er München— SV Wiesbaden Bamberg— Freiburger FC öckingen— ASV Cham - S 22 2 2 22„22 SSN 29:12 1 18:9 28:10 24:12 13:10 20:13 16:15 1515 10:17 15:17 9:13 12:18 12:29 15˙24 6:17 7:19 11:16 — 2— o o o o o Oο οο Oο O o O O ο O o Oο Sosse K N n 0 S e d d e e d- en en n en A% e e d c d de d d U r dn en d d D D S. CCC — Wacker 04 ndorf— Nordstern 5 900— Spandauer Sv Todessturz von„Imperator“ in Longchamps Von Heinz Schneekloth Als der deutsche Turferack Niederländer am Sonntagnachmittag die traditionsreiche Rennbahn von Longchamps betrat, um gegen Europas beste Vollblüter aus Frankreich und England sowie Vertreter der italienischen Zucht anzutreten, stand bereits seit 24 Stun- den ein Unglücksstern über der Expedition des Stalles Erlenhof. Am Samstag nachmittag war im Prix St. Cloud, einer Steherprüfung über 4000 Meter, Stallgefährte Imperator“, wie„Niederländer“ ein„Ticinio“-Sohn, in der Distanz so schwer niedergebrochen(von links), daß er auf der Höhe der Haupttribünen vor über 25 000 Zuschauern die Gnadenkugel er- halten mußte. Vor mehr als 100 000 Besuchern — unter ihnen nahezu alle berühmten Renn- stallbesitzer Europas sowie die„haute cou- ture“ von Paris— hatte„Niederländer“ dann am Sonntagnachmittag im Feld der 25 Besten, die um den 25-Millionen-Preis des„Prix de Are de Triomphe“ kämpften, niemals eine Chance, in die Entscheidung zu kommen. Allerdings: Das Ende der großen Prüfung War auch für den französischen Turf eine Riesen überraschung. Am Richterturm waren die beiden Pferde des Stalles Duboscq, die dreijährige Stute„La Sorellina“(Jockey Larraun) und der vierjährige„Silnet“, denen man kaum eine Chance hatte einräumen können, mit einem Kopf voneinander ge- trennt, mit drei sensationellen Längen in Front. Der zwar gute, aber in seiner Renn- laufbahn unglückliche Crack des Stalles Straßbourger, Worden, wurde ehrenvoller Dritter. Erst auf den vierten Platz kam mit „Buisson d'Or“ dem französischen St. Leger- Sieger, einer der geschlagenen Favoriten ein. Nach diesem Vierten kamen die großen französischen und englischen Kanonen„Nor- thern Light“„Premonition“ und der beste des Stalles Boussac,„Janitor“, am Zielpfosten vorüber.„Niederländer, der Vertreter Deutsch- lemds, war während dreiviertel der über 2400 Meter führenden Reise in einer recht ordentlichen Mittelposition gelegen, aber er konnte, als das unerhört schnelle Rennen nach der Porte de Boulogne noch schneller wurde, nichts mehr zulegen, fiel auf der Distanz zurück und endete, nicht mehr aus- geritten, auf dem 17. oder 18. Platz. Zu Be- ginn des großen Rennens, dessen über- raschendes Finish die 100 000 von den Tri- biinenplätzen riß, hatte„Nemrod II“, aus dem Stalle des Aga Khan, ein enormes Tem- po für seinen Stallgefährten„Nuccio“ vor- gelegt. Aber der Plan des reichtsten Mannes der Welt, den man auf der Haupttribüne sah, girig nicht auf, denn„Nuccio“, der im Vor- jahr gewonnen hatte, konnte in der entschei- denden Phase nichts mehr zulegen, so daß diesmal beide Reiter in der grünen Jacke im geschlagenen Feld endeten. Die siegreichen Vertreter des Stalles Duboscq entwickelten Mitte des Einlaufs einen gewaltigen Speed, mit dem sie das Feld geradezu stehen ließen. Prix de l Arc de Triomphe in Paris war Paris.„ ſliedertande: im geschlagenen Feld Große Prüfung des französischen Turfs brachte Riesenüberraschung/ Vorjahrssieger„Nuccio“ abgeschlagen ein großer Tag, auch wenn er mit einer Nie- derlage unseres Vertreters endete. Wir haben daran zu denken, daß das kleinste unter den Vollblüter züchtenden Ländern Europas nicht ohne weiteres einen großen Rückstand aufholen kann. Seien wir auch ehrlich genug, zuzugeben, daß„Niederländer“ durch den Tod seines Reisegefährten— der natürlich die Stimmung in seinem Stall sehr drückte ganz das gleiche kann man von seinem R. am Vortag sagen. Im Einlaufbogen, als„Im perator“ auf dem fünften Platz liegend eine großen Moment hatte, wollte ihn Langne anstatt gerade nach Hause zu reiten, an d Rails nehmen. Nur einen Augenblick ware 8 eingeschlossen und schon war das Unglüet Die des Sturzes geschehen. ten di Prix de Are de Triomphe— er ist ein Beges der größten Prüfungen der Welt. Das Faz unsich des Jahres 1953 lautet für uns: Wir werde kam. — wohl kaum eine bessere Chance gehabt hätte. Auch ein nicht durch einen Sturz am Vortag gehandicapte Jockey Langner hätte den Ritt nicht besser ausführen können. Im Gegenteil, Langner hat sich in dem großen Rennen taktisch richtig klug verhalten. Nicht Der Stuttgarter Sturm zu überhastet I Stultgari neue Jabellenführe: Temperamentvolles Spiel/ VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt 1:0(1:0) Nach dem schon in der fünften Minute er- zielten 1:0 des VfB durch den Linksaußen Baitinger verflelen die Stuttgarter in ihren alten Fehler des engmaschigen Stürmerspiels. Die Eintracht-Abwehr aber sah die Raum- und Mann-Deckung voll auf dem Posten und auch der Sturm mit dem vielgerühmten In- nentrio Weilbächer-Kreß—Pfaff kam mehr- mals gefährlich durch. Dank einiger Glanz- paraden von Bögelein konnte jedoch der VfB seinen Kasten in der Frankfurter Drang- periode rein halten und das an und für sich verdiente 1:0 mit in die Pause nehmen. Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel äußerst temperamentvoll und schnell, wobei nur zu bedauern war, daß die durch die Unsicherheit des Schiedsrichters Meißner (Nürnberg) ins Spiel gekommene Härte der Partie etwas abträglich wurde. Die Frank- furter hatten genau so wie die Stuttgarter noch Chancen auf eine Aenderung des Re- sultates, aber bei Stuttgart war es Bögelein und seine Vordermänner Bühler, Retter und Schlienz, die dieses Vorhaben vereitelten und die Frankfurter hatten sich in erster Linie bei dem überhasteten Spiel der Stuttgarter Böse Ueberraschung für den 1. FC Saarbrücken fliederlage vor dem Landerspiel Fhönix Ludwigshafen siegte verdient 4:2(2:2) Wenn man sich auch in Saarbrücken be- wußt war, daß der Kampf gegen den Phönix Ludwigshafen nicht leicht zu nehmen sei, so rechnete man bestenfalls mit einem knappen Heimsieg, keinesfalls aber mit einem Erfolg der Gäste. Daß dieser jedoch zustande kam, geht weder auf Glück noch auf sonst irgend- welche Umstände zurück, sondern lediglich darauf, daß der Phönix durch seinen Eifer sowie durch sein gekonntes Feldspiel die Saarbrücker nicht zum Zuge kommen ließ. Schon nach 6 Minuten stand es durch den Saarbrücker Rechtsaußen Otto 1:0, als dieser auf Vorlage Martins ins lange Eck einschie- Ben konnte. Doch schon 2 Minuten später stand es durch Amanns Bodenroller 1:1. Da- bei hatte der Saarbrücker rechte Läufer Berg das Pech, den Ball mit dem Fuß abzufäl- schen, so daß Strempel im Tor keine Ge- legenheit zur Abwehr blieb. Zu diesem Zeit- punkt waren bereits deutliche Anzeichen vorhanden, daß es diesmal bei dem Gast- geber nicht so laufen würde, wie 8 Tage zu- vor in Trier. Soll man das zurückführen auf die nervliche Belastung der Stuttgarter Kandidaten, die zum großen Teil bekanntlich aus der Mannschaft des 1. Fe Saarbrücken gestellt werden, oder soll man es zurückfüh- ren auf die Absicht der Spieler, sich vor je- der Verletzung durch zu großen Einsatz zu bewahren? Diese Fragen, so oft sie auch gestellt wurden, treffen wohl nicht ganz den Nagel auf den Kopf. Die Wahrheit findet man ge- Wig eher, wenn man herausstellt, daß die Zaarbrücker aus einem Gefühl der Ueber- legenheit heraus das Treffen zu leicht neh- men. Als Meier mit Kopfstoß auf Flanke von Oster das 1:2 in der 19. Minute her- ausgestellt hatte, sah man bereits schwarz im Saarbrücker Lager. Die Einheimischen konnten jedoch in der 38. Minute durch Martin nach langem Druck des Phönix zum 2:2 kommen. Das von Ott erzielte Führungstor in der 40. Minute war ein Musterbeispiel eines Kopfballes, der sich über den Saarbrücker Torwart Strempel ins Toreck lenkte. Nachdem in der 62. Minute Wiederum Ott einschießen konnte, verstärkte Phönix seine Hintermannschaft zeitweise auf West Bromwich Albion läßt sich nicht von der Spitze der ersten englischen Fußball- Divi- sion verdrängen. Das 2:1 gegen den Tabellen- letzten Middlesbrough war ein mageres Ergeb- nis, aber West Bromwich hielt das Spiel sicher in der Hand, und die Mannschaft, die mit ihren Gegnern wächst, tat wieder einmal nicht mehr, als zu einem Erfolg notwendig war. Arsenal korrigiert die Kritiker nachdrück- lich. Mit dem 3:2 gegen Preston North End holte sich der Meister aus den letzten vier Spielen sieben Punkte Mit dem erfahrenen Spielführer Joe Mercer als bestem Mann zeig- ten die„Gunners“! wieder etwas von der gro- hen Sicherheit des Spiels, die ihnen im Vor- jahr die 7. Ligameisterschaft bescherte. Londons„Aschenbrödel!“ Charlton Athletic setzte die Reihe der aufsehenerregenden Ergeb- nisse mit einem 2:0-Sieg in Newcastle fort. Der südafrikanische Torjäger Stuart Leary im quicklebendigen Innensturm der Londoner „Rotkehlchen“ schoß auch diesmal ein präch- tiges Tor. Die Spitzenklubs werden gut daran tun, vor ihm und seinen Nebenleuten sehr auf der Hut zu sein. 5 acht Mann, um jedoch trotzdem jede Ge- legenheit zum Vorstoß wahrzunehmen. Das bedeutete zweifellos einen großen Kräfte- Verschleiß, aber die Spieler hielten. Der Trainer des Saarländischen Fußballbundes Helmut Schön— machte ein sehr langes Gesicht, als der den Anforderungen nicht ge- nügende SR das Spiel abgepfiffen hatte. Wie soll er nun seine Repräsentativen gegen Deutschland aufstellen?— Beste Spieler des Phönix waren: Tormann Siefert, Meier, Ott, Amann, Oster sowie Mittelläufer Gawfliczek. — Bei Saarbrücken konnte lediglich Otto befriedigen. Winnert das Leder über beide hinweg zum zu bedanken, daß es ohne weitere Treffer ausging. Alles in allem, ein gerechtes Er- gebnis. 5 Mäßige Leistungen in Frankfurt FSV Frankfurt— Vikt. Aschaffenb. 3:1(2:1) Der bisherige Tabellenletzte FSV Frank- kurt schlug am Samstag Viktoria Aschaffen- burg vor 10 000 Zuschauern nach mäßigen Leistungen mit 3:1(2:1) Toren. Viktoria lie- ferte das bessere Feldspiel, doch fehlte es dem unkonzentriert angreifenden Sturm an dem nötigen Schuß vermögen. Der FSV ver- lor nach 15 Minuten seinen linken Verteidi- ger Manig, der sich durch eigene Fahrlässig- keit verletzte und nur noch als Statist mit- wirkte. Halbstürmer A. Meyer verstärkte für ihn die Abwehr. a Wie erwartet Kickers Offenbach—. Hessen Kassel 5:2(2:1) Bei Offenbach fehlte Kaufhold und Magel, bei Hessen Kassel Hellwig und Deike, doch deren Ersatzleute schlugen gut ein. Die Offenbacher waren in rein spielerischen Be- langen klar überlegen; ihre technisch guten Außenläufer Schreiner und Hofbauer be- herrschten souverän das Mittelfeld, der wei- len die Fünfer-Reihe wiederum eklatante Schußschwächen offenbarte. So blieb es vor- derhand bei einem Kopfballtor Preigendör- fers, bereits in der 4. Minute erzielt und nicht unbedingt unhaltbar. Noch in der 40. Minute erhöhte Weber auf 2:0, und zwei Minuten später verkürzte der Kasseler Halbstürmer Schmied auf 2:1. Gleich nach Wiederbeginn traf Kircher aus halbrechter Position mit einem unhaltbaren 20-m-Schuß ins Schwarze. Als sich drei Mi- nuten später Kämmerer und Zimmermann bei einer Abwehraktion gegenseitig im Wege standen, sprang Siebert dazwischen und hob Netz. Das Spiel wurde nun recht ruppig, urid Kassel hatte zeitweise nur neun Mann auf dem Spielfeld. In der 65. Minute gelang es Schreiner, durch einen unhaltbaren 20-m- Schuß auf 4:2 zu erhöhen, während Wade acht Minuten vor Ende das 5:2-Ergebnis her- stellte. Basel und Roth eine Klasse für sich Leuilingen besiegt Waldhof- Boxe/ Der SV Waldhof unterlag knapp mit 9:11 Punkten Eine dicht gedrängte Zuschauermenge er- wartete mit Spannung den ersten Start der beiden deutschen Exmeister Basel und Roth für Waldhofs Farben. Leider boten ihre Geg- ner nicht den erhofften Widerstand, so daß die Hauptkämpfe verflachten. Fliegengewichtler Basel(W) war sofort zu stark überlegen, so daß die Unternehmungen von Bitner(R) nur Versuche blieben. Der wie in seinem Training sparrende Olympionite beherrschte immer stärker das Ringgeschehen und ein Körper- haken brachte in der 3, Runde dem Badener den erwarteten entscheidenden Sieg. Gegen die Kampfmaschine Roth(W) zeigte im Leichtgewicht Schaetzle(R), auf ver- lorenem Posten, viel Herz. Nachdem der ein- stige Nationalboxer seinen Gegner durch dauernde Angriffe zermürbt hatte, gab dieser nach einem Niederschlag das aussichtslose Treffen in der Zwischenrunde auf. Im Mittel- gewicht hat Kohl(W) noch immer nicht zu seiner alten Form zurückgefunden. Der Wald- höfer Rechtsausleger suchte zu verbissen die K. O.- Chance und mußte infolge seiner offenen Kampfes weise gegen Tahedel(R) zweimal zu Boden. Nachdem der Reutlinger auch in der Endrunde klar dominierte, schützte Ringrichter Ester(VfR Mannheim) Barnes löste das Problem Walley Barnes, Arsenals internationaler Verteidiger, der erst seit zwei Wochen nach einer langen Pause wieder mitwirkt, löste das große Problem des Spiels gegen Preston North End. Er ging Tom Finney nicht von der Seite und brachte Englands Rechtsaußen so aus dem Tritt, dag Prestons gefährlichste Waffe ausfiel. Linksaußen Don Roper brachte Arsenal 2:0 in Führung. Hatsell, Prestons junger Mittelstür- mer, holte ein Tor auf, aber ein Elfmeter von Barnes klärte alles, ehe Hatsell kurz vor Schluß auch Prestons zweites Tor schoß. 61 000 Zu- schauer freuten sich über Arsenals ersten Heimsieg der Saison. Sheffield Uniteds Anhänger kommen an der Bramall Lane in dieser Saison— was Auf- regung anbetrifft— auf ihre Kosten. Das 3:3 des Neulings gegen Wolverhampton war ein Weiterer„Thriller“ in der Reihe daramatischer Spiele, die es in dieser Saison schon zu sehen gab. Wolverhampton führte durch Hancocks. Ringstead, der irische Internationale, glich aus. Bottom brachte Sheffield in Führung, Wilshavw erzielte noch vor der Pause das 2:2. Ein mei- sterhafter Zug des alten Kämpen Hagan be- reitete das 3:2 durch den energischen Ringstead den verteidigungsunfähigen Mannheimer wenige Sekunden vor dem Schlußggong durch Abbruch des Kampfes. Kohr(W) startete diesmal im Federgewicht und griff in seiner bekannten Art den würt⸗ tembergischen Meister Kaimanoff(R) sofort an. Der schnelle Gast konnte erst in den letz- ten 3 Minuten die Anfangsvorteile seines Ri- valen aufholen und so noch ein Unentschieden erreichen. Badens Meister im Weltergewicht, Müller(W) kam erst in der Zwischenrunde auf volle Touren und schickte den einmal ver- warnten Hase(R) dreimal„parterre“. Der gegen Schluß müde werdende Einheimische mußte sich mit einem klaren Punkterfolg be- gnügen. Weitere Ergebnisse: Bantamgewicht: Hussong(W) verlor gegen Böhler(F) in der 2. Runde durch k. o. Halb- weltergewicht: Gayer(W) gewann gegen Raach(R) in der 2. Runde durch Disqualiflka- tion wegen Nierenschlag. Halbmittelgewicht: Röckel(W) unterleg gegen Haller(R) nach Punkten Halbschwergewicht: Brodkorb II (W) wurde von Brehm F) in der 1. Runde K. O. geschlagen. Schwergewicht: Baader(W) verlor gegen Lasche(R) in der 2. Runde durch Aufgabe wegen Verletzung. england: flit Arsenal gen es bergauf West-Bromwich nicht zu erschüttern/ Schottland gewinnt Weltmeisterschaftsauswahl gegen Nordirland mit 3:1 vor, und erst fünf Minuten vor Schluß lockte Swinbourne Sheffield Torhüter Burgin ge- schickt heraus, um den Ausgleich anzubringen. Schottlands glücklicher 3·1-Sieg Schottlands Fußball-Nationalelf, zusammen mit England Titelverteidiger in der internatio- nalen britischen Meisterschaft, eröffnete die neue Meisterschaft— die gleichzeitig als Welt- meisterschafts- Qualifikation gilt— durch ein mehr als glückliches 3:1(1:0) gegen Nord-Irland im Windsor-Park von Belfast. 58 000 Zuschauer waren bitter enttäuscht, daß die irischen Stür- mer auch bei dauernder Feldüberlegenheit gegen die routinierte schottische Deckung nicht zum Zuge kamen. Blackpools Torwart Farm, die Rangers-Verteidiger Loung und Cox und Newoeastles Mitteläufer Brennan halfen Schott- land schon in der ersten Halbzeit über kri- tische Situationen hinweg. Der Halbrechte Fle- ming(East Fife) brachte Schottland mit einem Weitschuß in Führung und erhöhte nach der Pause auf 210, ehe Lockhart einen Foulelfmeter zum 2:1 verwandelte. Linskaußen Henderson (Portsmouth) schoß das entscheiende dritte Tor. 2 ins Germ Friedrichsf. 7 5 1 1 18:9 DSC Heidelberg 5 1 13.5 98 Schwetzingen 3 5 ASV Feudenheim 7 38 3 1 13:11 Amicitia Viernheim 6 4 0 2 25:6 VIB Leimen 35 2 1710 VfL Neckarau 7. 3 2 2 1817 Karlsruher SC 130 FV Daxlanden I Germ. Brötzingen 8 2 2 4 14:27 TSG Plankstadt„ . Ilvesheim VU Sc Kirchhein 1 2 85 8 81 5 1712 b F. 5 08 Hockenheim 6 2 15 119 SpVgg. Birkenfeld 6 1 2 3 10:16 VfR Pforzheim CT das Turfglück noch oft versuchen müsse»seine Der große Sohn der deutschen Vollblutzuch Kunst aber bleibt unverändert Oleander, der 1 War d. diesem gigantischen Rennen im Jahre 104 ten He einen dritten Platz belegen konnte. 15 hätten chen d auf de 2 8 Jahr e Weitere Ergebnisse des ul Bes England, I. Division: Arsenal— Preston North End Blackpool— Manchester City Bolton Wanderers— Tottenham Hotspur Chelsea— Sunderland 5 Huddersfield Town— Aston Villa Liverpool— Sheffield Wednesday Manchester United— Burnley Newcastle United— Charlton Athletic Portsmouth— Cardiff City West Bromwich Albion— Middlesbrough West Bromwich Albion 12 33:14 Huddersfield Town 12 28:13 Wolverhampton Wand. 34.20 Charlton Athletic 33:18 Aston Villa 11 19:13 Burnley 12 25:24 Blackpool 11 22217 Bolton Wanderers 11 18:16 20:19 12:14 28:18 22:29 19:25 16:19 Tottenham Hotspur Cardiff City Preston North End Sheffield Wednesday Sheffield United Manchester United 85 d d c c c c d ο en en M α o do D ο ονο νο n ν e ο Newcastle United 12 21:27 Arsenal 12 16:22 Portsmouth 12 27732 Manchester City 12 19.22 Sunderland 11 27:30 Chelsea 12 19:30 Liverpool 12 19:31 Middlesbrough 12 17:35 1. Amateurliga 5 VfL Neckarau— Germania Brötzingen SG Kirchheim— SpVgg. Ilvesheim 08 Hockenheim— SV Schwetzingen 1 Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsfeld Olympia Kirrlach— VfB Leimen. TSG Plankstadt— Karlsruher SC VfR Pforzheim— FV Daxlanden 2. Liga Südwest ASV Hochfeld- TSV Zweibrücken SpVgg. Andernach— Hühnerfeld VfL Neuwied— SC Altenkessel Spfr. Saarbrücken— Spfr. Herdorf BSC Oppau— ASV Dudweiler Bad Neuenahr— 1. FC Idar Hassia Bingen— Eintr. Kreuznach ASV Hochfeld 9 5 2 2112 Eintr. Kreuznach 9 4 3 2 14:10 Hassia Bingen V VfL Neuwied 9 5 0 4 2324 FV Engers A Sg Pirmasens 2 3§ĩs Spfr. Saarbrücken 8 2 5 1 17:8 Sc Hühnerfeld 2 n 1. FC Idar 8 10 SpVgg. Andernach 8 2 3 3 13:15 BSC Oppau 912 SC Zweibrücken 8 3 1 4 18:27 As Dudweiler 7 3 0 4 21117 Sc Bad Neuenahr 7 2 2 3 13:13 SC Altenkessel 9 2 1 6 14:32 Spfr. Herdorf CCC 2. Amateurliga, Gruppe 1 03 Ladenburg— FV Altlußheim S0 Käfertal— TSV Rohrbach FV Sinsheim— VfB Rauenberg Fort. Heddesheim— Polizei Mannheim 2 Spygg. Sandhofen— Phönix Mannheim 2 18G Ziegelhausen— SV Sandhausen SG Hemsbach— VfB Wiesloch Sg Hemsbach 03 Ladenburg TSG Rohrbach SpVgg. Sandhofen Fort. Heddesheim TSG Ziegelhausen VfB Rauenberg Phönix Mannheim FV Sinsheim SV Sandhausen VfB Wiesloch Polizei-SV Mannh. Sc Käfertal FV Altlußheim n O O O 8 SS S888 N cο οα αο οο ο ο 2. Amateurliga, Gruppe 2 ASV Eppelheim— Eintr. Plankstadt Olymp. Neulußheim— SV Wallstadt 9 Weinheim— VfB Eppingen VIB Eberbach— TSV Wieblingen Union Heidelberg— FV Oftersheim FC Mühlhausen— 1. FC Walldorf 07 Seckenheim— 50 Ladenburg 09 Weinheim Olymp. Neulußheim Eintr. Plankstadt Union Heidelberg VfB Eberbach 07 Seckenheim 1. FC Walldorf 50 Ladenburg Fe Mühlhausen FV Oftersheim TSV Wieblingen ASV Eppelheim SV Wallstadt VfB Eppingen h D D n A e N% O e O 8 e N b N N c d d 3 50 23.12 12% 15.7 90 16:8 93 10:8 90 14:9 64 12.13 66 129 56 12:14 5 17720 8:10 13.17 4% 17:19 40 8124 30 7214 20 ——— 2 ——— 2 8 88 — e i& S do d e. 8 S 81 Nr. 20 —— em Als Ri „Ich, 1d einer angne „ An dit War e Unglüc ist ein as Fazf Werde müsse lutzuch der; 1e Ur 2 2 ccd d 8 E „ d ADS 0 F n 8 190 5•0 50 599 ee 4•0 2·¹¹ 600 30 55 64 20 12 30 1200 114 11⁴ 10˙0 9.50 9˙0 9¹⁰ 9˙0 8•9 7¹0 7¹⁰ 7¹0 6˙0 6˙0 5˙1 4•10 0 0 4510 20 3˙0 64 201 4 016 MORGEN Seite Montag, 5. Oktober 1953/ Nr. 231 J. Amaleute: Heckatau in ptächiige, Spiellaune Der Sturm schoß in jeder Halbzeit drei Tore/ VfL Neckarau— Germ. Brötzingen 6:0(3:0) Die Brötzinger hatten in den ersten Minu- ten dieser temperamentvoll durchgeführten Begegnung leichte Vorteile, wobei ihnen die unsichere Deckung der Platzherren entgegen- kam. Als sich aber Zeilfelder etwas mehr um seinen“ Mann kümmerte, war es mit der Kunst der Germanen zu Ende. Ausgeglichen war das Spiel eigentlich nur Mitte der zwei- ten Halbzeit, wo die Gäste dem Ehrentor sehr nahe waren, das sie auch verdient gehabt hätten. Ansonsten stand der Verlauf im Zei- chen der gut aufgelegten Neckarauer Elf, die auf dem besten Weg scheint, schon dieses Jahr ein ernsthaftes Wort um die Vergebung des Meistertitels mitzureden. Besonders der Sturm hat durch die Her- einnahme von Seemann an Durchschlagskraft gewonnen. Bei konstant bleibender Leistung dürfte auch in der Hintermannschaft nur Wenig zu korrigieren sein. Lücken entstanden allerdings noch durch leichtfertige Deckungs- fehler, die bei einem durchschlagskräftigeren gegnerischen Sturm leicht ins Auge gehen können. Schon nach Ablauf der ersten Vier- telstunde lag Neckarau durch zwei Tore von Dürr und Seemann mit 2:0 in sicherer Füh- rung. Nach Kombination mit Dürr stellte Seemann in der 34. Minute die Partie auf 3:0. Nachher schoß zuerst Dürr Nr. 4, dann wenig sbäter Ehmann den fünften Treffer. Die Brötzinger wehrten sich nun heftig, das Ehrentor blieb ihnen aber versagt. Erst in der 87. Minute beendete Samstag im Nach- schuß den Torreigen. W. L. Birkenfeld— Feudenheim 2:2(2:1) Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Kampf, bei dem zunächst die Gäste J 4% teiclelberg gewann Hocke- Derby in dem mit Spannung erwarteten Lokal- treffen verließen die Turner als verdienter Sieger das Spielfeld. Ihnen glückte somit eine Revanche für die in der letzten Spielzeit er- Üüttene 4:0-Niederlage. Ausschlaggebend für den Erfolg der Turner war ihre größere Kampferfahrung und das geschicktere Aus- nützen der gebotenen Chancen. HCH— RV Rüsselsheim 2:2(1:0) Altmeister HCH hatte sich den RV Rüs- gselsheim zu einem Freundschaftsspiel ver- pflichtet. Die von Trautmann in der ersten % Halbzeit erzielte Führung glichen die Gäste sofort nach der Pause aus. Herzfried brachte den HH erneut in Führung, doch kurz vor Schluß gelang es Rüsselsheim abermals aus- J Augleichen. VfR Mannheim— Germania 2:1(1:0) Der ohne Torhüter spielende VfR ging beim Seitenwechsel durch ein Tor von Schnei- der in Front. Nach der Pause erhöhte Seubert auf 2:0, ehe Germania aus einem Geplänkel heraus den Ehrentreffer holte. TV57 Sachsenhausen TSV 46 Mannheim 0:0 Recht unglücklich kämpfte die badische Meisterelf in Frankfurt gegen den dortigen mehrfachen Deutschen Altmeister TV 57 Sachsenhausen. Mehrmals waren die Mann- heimer Rothosen dem Siege nahe, doch un- verständliche Entscheidungen des Schieds- s 78 Heidelberg TV 46 Heidelberg 0:2/ VfR Mannheim Germania 2:1 richters brachten die Mannheimer um den verdienten Erfolg. Wieder knappe deutsche Niederlage Beim Internationalen Frauen-Hockeytur- nier in Folkestone bei Dover unterlag die deutsche Elf am Samstag gegen die bisher ungeschlagene Mannschaft Australiens mit 0:1 Toren. Außer Australien sind noch Süd- afrika und Irland ohne Niederlage. Die Ergebnisse vom Samstag: Irland ge- gen Neuseeland 2:1; Frankreich— Oester- reich 3:0; Holland— Schweiz 5:0; Süafrika gegen Schottland 4:1; Australien— Deutsch- jand 1:0; Dänemark— Wales 2:1; England gegen USA 2:1; Belgien— Indien 3:1. Jim Peters lief Marathon-Weltbestzeit Der britische Marathonläufer Jim Peters gewann am Sonntag in Turku einen inter- nationalen Marathon-Lauf in der neuen Weltbestzeit von 2:18:34, Stunden. Der Eng- länder ließ seinen nächsten Konkurrenten, Veikko Karvonen(Finnland), um mehr als sieben Minuten zurück, während der deut- sche Meister Hans Vollbach einen guten achten Platz unter 40 Läufern in 2:40:26,8 Stunden belegte. durch ein Eigentor des Birkenfelder Tor- mannes in Führung gehen konnten. In der 36. Minute machte Ganshorn durch ein prächtiges Tor dieses Minus wieder wett. Nach dem Wechsel hatten sich die Feu- denheimer einiges vorgenommen. Dabei konnte Edelmann, der immer wieder durch seine schnellen Spurts überraschte, seine Mannschaft in der 59. Minute in Führung bringen. Die Freude im Lager der Gäste Währte jedoch nicht lange, denn schon zehn Minuten später hieß es nach einem Fern- schuß von Kälberer 2:2. Während sich bei Birkenfeld die Läuferreihe mit Lay, Span- kowsky und Pellmann auszeichnete, er- wiesen sich bei den Gästen die Abwehrspie- ler Karcher und Bimmler, sowie Mittelläufer Scheidt, als Stützen ihrer Mannschaften. Amicitia Viernheim— Germ. Friedrichsfeld 1:3(0:2) Nach einem zeitweise sehr harten Kampf— die Gäste taten hier des Guten etwas zu viel — blieben die Friedrichsfelder Germanen, dank ihres flüssigen und zwingenden Stürmerspieles und ihrer soliden Hintermannschaft, verdient Sieger. Viernheim konnte sich nicht zu der geschlos- senen Mannschaftsleistung der letzten Spiele aufschwingen. In der 24. Minute erzielte Jung, nach einem Eckball aus kürzester Entfernung, das erste Tor. Wenige Sekunden vor Halbzeit schoß Bliem das entscheidende zweite Tor. Der gleiche Spieler erhöhte in der 60. Minute auf 3:0. Bolleyers Strafstoß in der 65. Minute ergab das Ehrentor für Viernheim SG Kirchheim— 03 IIvesheim 3:0(1:0) Beide Mannschaften zeigten besonders in der ersten Halbzeit ein flüssiges Stürmer- spiel. Die Gästemannschaft versuchte immer wieder, mit ihren wendigen Flügelstürmern die einheimische Hintermannschaft auszu- schalten. Nonnenmacher(Kirchheim) erwies sich hierbei als Stürmer von Format. Bereits in der dritten Spielminute erzielte Kiska auf einen Rückzieher von Pfisterer den ersten Treffer. Auf der Gegenseite rettete der junge Torwächter Schmitt vor dem anstürmenden Zeh. Gottfried als Läufer spielte teilweise auffallend schwach und brachte in seine Mannschaft eine bestimmte Nervosität. Ein zu Unrecht gegebener Elfmeter zum Nachteil der Einheimischen hielt der junge Torwäch- ter Schmitt in meisterhafter Form. Nach Wiederbeginn tötete Schwarz(Ilves- heim) eine Bombe von Löschmann auf der Torlinie. Die Gästemannschaft wurde in der zweiten Halbzeit vollkommen in die Defen- sive gedrängt und Kiska erhöhte in der 65. Minute auf 2:0. Löschmann stellte in der letzten Minute das Endresultat her. Stahler(früher Haßloch) wertvolle Verstärkung für Mannheims Handball U lflannleim ließ Hußloch beine Chance Nußloch spielte schwach/ VfR Mannheim— SG Nußloch 16:6(9:1) Die Rasenspieler kamen zu diesem Spiel erstmals mit dem Exhaßlocher Stahler, i dessen Debut gleich einschlug. Balltechnisch fast fehlerlos, dazu schnell und meist un- eigennützig spielend, bedeutet dieser Zuwachs für den VfR eine große Verstärkung. Das Spiel selbst verlief wie das gegen Weinheim. Klare erste Hälfte mit einer 9:1-Führung und eine wesentlich schwächere zweite Hälfte.„ 88 Nußloch enttäuschte fast auf der ganzen Linie. Der Angriff getraute sich nicht vor der Torraumlinie zu werfen und machte auch sonst viele Fehler. Nach der Pause wurde es etwas besser, aber dennoch Konnte die Elf nicht befriedigen. In der- selben stehen allerdings mit Hessenauer, Trost und Ditton einige Spieler von beacht- lichem Können, auch Torwart Burger machte seine Sache sehr gut trotz einer schwachen rechten Seite. Das Spiel, das Zöller, Karlsruhe, zufrie- denstellend leitete, war auch vor der Pause nie einseitig, wenn auch die Rasenspieler vom Anpfiff weg das Kommando übernah- men. Stahler warf gleich seine beiden Ein- standstore, Zeiher folgte mit drei, dazwi- schen Carwein, der als Läufer zweimal ins Schwarze traf, auch Reichert schrieb sich Wederum in die Torwartliste ein. Erst nach 9:0 konnte Nußloch einen I3-Meter zum ersten Gegentreffer verwandeln. Die zweite Hälfte waren die Gäste etwas aktiver und konnten durch Hessenauer(2), Trost, Wipfler, Burger und Schell ingesamt sechs Treffer erzielen, die das Endergebnis mit 6:16 etwas günstiger gestalteten. Beim VfR kamen noch Dr. Reinhard. und Krä- mer zum Einwurf. Die Elf des VfR verdient für ihre Gesamtleistung Anerkennung, wenn auch unverständlich ist. daß man nach der Pause immer so nachläßt. Die Hintermann- schaft brillierte durch einige feine Abweh⸗ ren, während dem Angriffe etlich Schulbei- spiele raschen Durchspieles gelangen. 98 Seckenheim— TSV Oftersheim 15:9(7:2) Die Gäste machten den Kardinalfehler, das Stürmerspiel zu eng anzulegen und scheiterten damit bei der aufmerksamen Deckung Seckenheims, bei der Geis im Mit- tellauf ein gute Partie lieferte. Die Platzelf konnte sich rasch eine klare Führung her- Ausspielen. 6:1 stand schon die Partie, als Oftersheim zum zweiten Gegentreffer kam. Mit 7:2 kür die 98er wurden die Seiten ge- wechselt. Auch die zweite Hälfte gehörte zu- nächst den Mannen um Treibert, die auf 10:3 erhöhen konnten. Nach 14:5 ließ die Platzelf etwa nach, was der Gast gleich erkannte und auf 14:9 verkürzte. Seckenheims 15. Tref- fer beendete anschließend die Partie, so daß Oftersheim mit 9:15 auch dieses Spiel verlor. Erfreulich in diesem Treffen war, daß die meisten Tore aus dein Spielgeschehen her- aus erzielt wurden. Müller(5), Marzenel(J), Treibert(2), Gehr und Gropp waren für den Sieger, Völker(3), Glück und Nicolai(je 2) sowie Kehder für den Unterlegenen erfolg- reich. Das Spiel verlief anständig und wurde von Seckenheim auf Grund der besseren Leistungen verdient gewonnen. SG Hohensachsen erstmals geschlagen Der SV Waldhof konnte das für ihn äußerst wichtige Spiel gegen den Neuling Hohensachsen, der allein noch ohne Punkt- verlust war, nach einer verhältnismäßig schwachen ersten Hälfte(2:1) sicher mit 10:2 gewinnen. Damit liegen in dieser Staffel VfL. Neckarau, SV Waldhof und Sd Hohensachsen mit je 10:2 Punkten an der Spitze. Ungarn schlug die Tschechoslowakei Ueberlegen mit 5:1 Toren gewann Ungarn am Sonntag in Prag das Fußball-Länderspiel gegen die Tschechoslowakei. Der Begegnung wohnten, laut Radio Prag, rund 50 000 Zu- schauer bei. Bayern München— SV Waldhof 2:0 Bayern München im Angriff vor dem Waldhof-Tor. Lennert faustet den Ball zurück, Herbold versucht die Münchener Spieler zu sperren. Von links: Frisch, Wieland, Schad- lich(alle München), dann Herbold und Len nert(Waldhof). Foto: Fritz Neuwirth Verbandsflagge mit Silberstreifen Geschenk des DRV Jestabi des Hlannlieime Negalia- Vereins Anerkennungsschreiben des Oberbürgermeisters Es war ein kleines, aber auserlesenes Gre- mium des deutschen Rudersportes, das sich am Samstagnachmittag im Mozartsaal des Rosen- gartens zur Gratulationscour beim Jubilar, dem Mannheimer Regatta- Verein von 1878, einge- funden hatte. Es waren aber auch ausgezeich- nete Glückwunschadressen und herzlich ge- meinte Danksagungen, die Wilhelm Reichert als Vorsitzender des Jubelvereins entgegen- nehmen konnte. An erster Stelle sprach Dr. Andritz k i, als vertreter des Oberbürger- meisters, der Stadtverwaltung und des Stadt- rates; er fand schöne Worte der Anerkennung, und der Stolz einer Stadtverwaltung sprach aus dem persönlichen Schreiben des Oberbürger- meisters. Der Vorsitzende des Deutschen Ruderver- bandes, Dr. Walter Wülfing, Hannover, konnte die Verdienste des Jubilars nicht bes- ser ausdrücken, als mit den Worten, daß es in Deutschland, außer Berlin, wohl kaum noch einen anderen Regatta-Verein gebe, der auf eine solch ruhmreiche Vergangenheit verwei- sen könne. Sein Geschenk war die Verbands- Flagge des DRV mit dem Silberstreifen, die nun bei den Oberrheinischen Regatten, neben den Fahnen der Mannheim-Ludwigshafener Rudervereine wehen wird. In Vertretung des Badischen Sportbundes, des Sportkreises Mannheim und gleichzeitig auch im Auftrag des ältesten Mannheimer Turn- und Sport- vereins(TSV 46) sprach Rudolph Andler und übergab als Geschenk des Badischen Sportbundes einen Betrag, der dem Regatta- Verein zur Erfüllung seiner vielfältigen Auf- gaben gestiftet wurde. Auch der Rheinisch- Westfälische und der Kölner Regatta- Verband waren vertreten und Zwar durch den Vorsitzenden eines der erfolg- reichsten deutschen Ruder-Vereine, Köln 1877. Heinz Loosen sprach ehrlich empfundene Worte der neidlosen Anerkennung, der von ihm vertretenen Vereine von Rhein und Ruhr und lobte wie Dr. Otto Spamer, vom Rhein- Neckar-Bodensee-Regatta-Verband die exzel- lente Regattastrecke im Mühlauhafen und nicht Weniger die ausgezeichnete Organisation, die den Mannheimer Regatta-Verein schon immer ausgezeichnet habe. Die Anerkennung für die Leistung der im Mannheimer Ragatta-Verein zusammengeschlos- senen Rudervereine ging sogar soweit, daß Dr. Schubert, vom Heidelberger Regatta-Ver- band, den Organisationsstab des Mannheimer Regatta-Vereins als den Lehrmeister für die Ausrichtung großer Regatten bezeichnete. Ein recht markantes Geschenk überreichte Gotthard Müller, der 2. Vorsitzende des Mainzer Ru- der-Vereins, indem er Wilhelm Reichert die „Insignien“ der Mainzer Bürgerschaft, Weck, Worscht und Wein, alles in Riesenformat, über- gab. Schließlich drückte noch der Vertreter des Freankfurt- Offenbacher Regatta-Vereins die ganz besondere Verbundenheit seiner Vereine mit den Mannheim- Ludwigshafener Vereinen Aus. Nachdem die Reihe der Gratulanten ge- sprochen hatte, unternahm es der 2. Vorsitzende des Mannheimer Regatta-Vereins, Dr. Clemens Peters, allen Vertretern und Freunden, beson- ders aber den Vertretern der staatlichen und städtischen Stellen den herzlichsten Dank der Mannheim-Ludwigshafener Ruder-Vereine aus- zudrücken und das Versprechen abzugeben, daß es der Regatta-Verein als seine höchste Ver- pflichtung ansehen werde, auch in den kom- menden 25 Jahren dem heimischen und damit auch dem deutschen Rudersport zu dienen. Es War ein kurzer, aber recht inhaltsreicher Fest- akt, der dem Mannheimer Regatta-Verein und seinem Vorsitzenden Wilhelm Reichert in er- kreulicher Deutlichkeit gesagt hat, daß die von ihm in nun 20 Jahren geleistete Arbeit, weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus ihren kruchtbringenden Niederschlag gefunden hat. . Ejadon Sieger im Preis der Besten Der in Bayern gezogene und jetzt in Ham- burg im Training befindliche sechsjährige Hengst Ejadon J. Frömming) gewann am Sonntag in München-Daglfing das wertvolle Trabrennen um den„Preis der Besten“ (25 000 DPM— 2600 m). Der Prix d' Amerique- Sieger Permit(W. Heitmann) und Frankreichs beste Stute Cancanniere J. Chyriacos) ver- mochten ihre 40-m-Zulage gegen Ejadon nicht ganz aufzuholen, kamen aber auf den Zweiten und dritten Platz vor der Berliner Stute Dietlinde(J. Mills), die in Mariendorf das Matadorenrennen gewann. 2 1. t etæiyin gen. nur emngrn Vc der föch ſen Qlüße ert S N Seite 6 MORGEN Montag, 5. Oktober 1953/ Nr SG Hemsbach— VfB Wiesloch 5:3(2:0) Ueberraschend gingen die kampfstarken Gäste bereits nach der fünften Minute durch ein Tor von Rodengaß und Filsinger mit 0:2 in Führung. Erst in der 25. und 35. Minute konnte Hemsbach durch Eberl und Rögling gleichgehen. Nach verteiltem Feldspiel wur- den die Seiten gewechselt. In der zweiten Spielhälfte wurden die ein- satzfreudigen Gäste teilweise über große Strecken ausgespielt, und in der 50. Minute schoß Rößling nach einem Strafstoß von Hutter das verdiente Führungstor. Wiesloch koennte nochmals ausgleichen, ehe Halblaug und Rößling den Endstand zu 5:3 herstellten. Spygg Sandhofen— Phönix Mannheim 2·0(2:0) Die beiden alten Rivalen lieferten sich vor Halbzeit einen temperamentvollen Punktekampf, bei dem Phönix wie immer in Sandhofen die Punkte den überlegeneren Platzherren überlassen mußte. Beide Sturm- reihen dominierten, während die Deckungs- reihen erst in der zweiten Spielhälfte be- friedigen konnten. Zwei Tore in der 23. und 31. Minute von Schenkel und Packlin waren die magere Ausbeute zahlreicher Torchancen der Sand- Das Tor brach zusammen KSC Mühlburg) Phönix— Jahn Regensburg 1:3 abgebrochen Der RKsSc hatte sich gegen Regensburg stark verrechnet. Nach dem Unentschieden des Vorsonntags in Nürnberg glaubte man mit dem„,Schlußlicht“ Regensburg kurzen Prozeß machen zu können. Aber die Regens- burger spielten in einer ausgezeichneten Form und führten durch Tore von Blaimer und Hubeny bei der Pause bereits mit 0:2. Nach Wiederanspiel konnte Traub, der beste Stürmer des KSC, eine Maßflanke nach innen geben. Beck schoß, aber Beyer- lein rettete auf der Torlinie. Jedoch gegen Kunkels Nachschuß war kein Kraut gewach- sen, der KSC hatte das Anschlußtor erzielt. 10 Minuten später kam Hubeny. wie so oft in diesem Spiel, an seinem Bewacher vor- bei, kurvte nach innen, wo er von Dannen- meier angegriffen wurde. Beide Spieler kamen zu Fall und Dannenmeier hielt den Ball, am Boden liegend, zwischen den Bei- nen. Der daraufhin verhängte indirekte Straf- stoß, ausgeführt von Blaimer. wurde von Hubeny unhaltbar verwandelt. Im Anschluß an eine Ecke stürzte Hubeny so stark an einen Torpfosten, daß das Tor zusammen- brach. Schiedsrichter Schmidt untersuchte den Fall und pfiff genau in der 70. Minute das Spiel infolge Einwirkens„höherer Ge- Walt“ ab. Trotz der Bemühungen einiger Regens: burger, die bis dahin verdient geführt hat- ten, mußten sie schließlich doch einsehen, daß dag Spiel unter diesen Umständen nicht mehl weitergeführt werden konnte. Turf-Ergebnisse Fräukkürt, Sonntag, 4. Oktober I. Rennen! 1. Oriade(H. Ulbrich); 2, Glocken- schlag; 3. Jla; 5 If.; Toto 16, 13, 25: EW 36.— II. Rennen: 1. Aufgabe(G. Michael); 2. Spanier; 3. Edelbitter; 7 If.; Toto 52, 14. 15. 13: EW 244.— III. Rennen 1. Vercellus(K. Lepa); 2. Acille; 3. Morgana; 6 If.; Toto 13, 10. 11; EW 28.— IV. Ren- nen: I. Olaf(H. Kysela); 2. Geigerin; 3. Gent; 6 I.; Toto 23, 17, 20: EW 100.— V. Rennen 1. Vogel- ned(G. Michael); 2. Aristo; 3. Elrize; 5 If.; Toto 18, 12, 16; EW 52.— VI. Rennen: 1. La Argentia (H. Dellheim); 2. Minerva; 3. Heidelied; 8 If.; Toto 44, 18, 13, 40; EW 1083.— VII. Rennen: 1. Appula rosa(H. Hoffmann): 2. Chrysantheme; 3. Moldau: 4. Condor; 11 f.; Toto 43, 15, 21. 18, 24: EW 320. 225 VIII. Rennen 1. Gatta X(A. Gast): 2. Freier; 3. Gewitterstunde; 4. Liostra; 11 If.; Toto 32, 14. 25, 26, 16 EW 400. Düsseldorf, Sonntag, 4. Oktober 1. Rennen: 1. Stafette(A. Lommartsch); 2. Va- rena; 3. Mainburg; 8 If.; Toto 20, 11, 20, 13: EW 150.— II. Rennen: 1. Ankara(H. Eggers); 2. Ordensritter; 3. Salm; 6 If.; Toto 33. 19, 19; EW 148.— III. Rennen: 1. Portmann H. Pünschede); 2. Andrees; 3. Burgunder; 4. Baal: 11 f.; Toto 74, 14, 20, 13, 12; EW 400.— V. Rennen: 1. Brillant(G. Streit); 2. Almeido; 3. Nizam; 4. Ahorn: 10 If.; Toto 54, 20, 25, 19, 54; EW 400.— VI. Rennen: 1. Pik Bube H. Zehmisch); 2. Nocturno; 3. Schwarzen- born; 4. Gauner; 11 If.; Toto 77, 17, 14. 42, 15; EW 336.— VII. Rennen: 1. Schreck(G. Nordmanm): 2. Vagabund; 3. Salva; 6 If.; Toto 101, 34, 20 EW 400.— VIII. Rernen: 1. Johannisberg(K. Stieb); 2. Abglanz; 3. Vagabund: 4. Monsalvat; 11 I.; Toto 50, 15, 28, 20, 18; EW 794. 5 Pferde-Toto: 1E 0. nicht gel.— 1- 0— 0— 0— nicht gel. höfer. Die Gäste ließen im Sturm ihre Schußkraft vermissen und konnten selbst bei einer kurzen Drangperiode den Sieg der Platzherren nie gefährden. Fortuna Heddesheim— Polizei Mannheim 2:1(0:0) Das Spiel begann mit einem flotten An- griff der Fortunen, der aber ebenso wie die weiteren von dem Mannheimer Tormann mit viel Elan abgewehrt werden konnte. Beide Mannschaften ließen einige gute Chancen ungenützt, und nur die mangelnde Treffsicherheit des Fortunensturms lieg eine klare Führung vor der Halbzeit nicht zu. Ein Strafstoß, bald nach dem Wechsel. geschossen von Hans Menz, ergab den Füh- rungstreffer für die Fortunen. Das Spiel wurde nun auf beiden Seiten sehr schnell und einsatzbereit durchgeführt. In der 70. Minute fiel der Ausgleichstreffer. Dann drückten die Gäste noch lange Zeit mächtig. In den letzten Sekunden traf Hans Menz zum zweitenmal ins Schwarze. 03 Ladenburg— SV Altlußheim 1:0(0:0) In der ersten Halbzeit sah man ein aus- geglichenes Spiel. Ladenburg spielte drei todsichere Chancen heraus, die aber leider nicht verwertet werden konnten. Mit 0:0 ging es in die Pause. Die zweite Hälfte gehörte vollständig Ladenburg. Laufend bestürmte Ladenburg das Gästetor, ohne auch nur zu einem Er- folg zu kommen. Altlußheim verteidigte mit sämtlichen Mannen das Tor, um ein Unent- schieden zu retten, jedoch in der 81. Minute verhängte der Schiedsrichter einen Foul- Elfmeter, der von dem jungen Ladenburger Mittelstürmer Klump sicher verwandelt wurde. Nun kam nochmals Schwung hinein, jedoch trotz mehrerer Torchancen änderte sich an dem Resultat nichts mehr. Sc Käfertal— Rohrbach 3:2(2:0) Zu einem ersten Sieg kam Käfertal gegen das heute schwach spielende Rohrbach. In einem Durchbruch gelang Mittelstürmer Schwind der erste Treffer und Rechtsaußen Schmitt traf kurze Zeit später zum zweiten Male ins Schwarze. Nach der Pause war Schmitt zum zweiten Male erfolgreich, als er sich mit einer über- legten Körperdrehung freispielte und unhalt- bar einschoßg. In der letzten Viertelstunde besannen sich die Bergsträßler auf ihr Kön- nen und erzielten ihre beiden Gegentreffer durch direkte Eckbälle. Die Blau-Weißen hatten zum Schluß alle Mühe, den Ausgleich zu verhindern. Olympia Neulußheim— Spygg Wallstadt 3:1(3:1) Dieses Spiel hatte in den ersten 45 Mi- nuten seine Höhenpunkte, wo der Gastgeber durch überaus großen Einsatz sehr gut ge- fallen konnte. Nach dem Wechsel spielten die Gäste überlege, scheiterten aber vor allem an Neulußheims überragenden Kuppinger. Be- reits in der fünften Minute schoß Sperber 2. Imuteure: Hemsbach bleibt weiterhin Tabellenführer Hemsbach— VfB Wiesloch 5:3/ SpVgg. Sandhofen— Phönix 2:0 unhaltbar zum Führungstreffer ein und schon vier Minuten später erhöhte derselbe Spieler auf 2:0. Von der Aus-Linie aus senkte sich in der 22. Minute ein Flanken ball von Dagenbach zum 3:0 ins Netz, wäh- rend kurz vor Halbzeit die gegnerische Mannschaft auf 3:1 verkürzen konnten. 07 Seckenheim— 50 Ladenburg 3:2(1:1) In der 18. Minute konnte Krämer/ Spieler Senk einen von Erny getretenen Eckball zum 1:0 auswerten Doch eine Viertelstunde später erzielte der Ladenburger Mittelstürmer durch einen Deckungsfehler der Einheimischen den Ausgleich. Kurz vor Halbzeit mußte der Gästelinksaußen wegen Unsportlichkeit den Platz verlassen. Nach Wiederanpfiff konnte Seubert mit wunderschönem Schuß die erneute Führung für die Platzbesitzer erzielen. Zehn Minuten vor Schluß erhöhte Hedameck auf 3:1. Nun rückten die Einheimischen weit aus und konn- ten einen Durchbruch der Gäste nur durch Foul im Strafraum verhindern. Der vom Schiedsrichter gegebene Elfmeter wurde von dem Gäste- Torwart zum 3:2 verwandelt. Meisterehrung bei der„Solidarität“ Das Siedlerheim Schönau erwies sich als viel zu klein, um am Samstagabend alle Freunde aufzunehmen, die herbeigeeilt Waren, um der Meisterschaftsfeier des ARRKB „Solidarität“ Motorsportabteilung Schönau für den Stadtkreis Mannheim beizuwohnen. Vorsitzender H. Jäger entbot den Willkom- mengruß und Landes-Motorsportobmann Erwin Ewald konnte den deutschen Meister Kurt Winkler(Zuverlässigkeitsfahrt 500er- Frankreich schlägt Eire in Dublin Frankreich gewann sein zweites Aussch dungsspiel für die Fußball- Weltmeisters 1954 am Sonntag in Dublin gegen Eire staat Irland) mit 5:3 Toren. Die Franzog sind damit ihrer Zulassung zu den We meisterschaftsspielen in der Schweiz so wie sicher, da sie Luxemburg bereits va gen Monat mit 6:1 besiegt haben und den beiden Rückspielen in Paris die n fehlenden Punkte erringen sollten. Exweltmeister Juan Manuel Fangio(Arg tinien) hat seinen Vertrag mit dem italig schen„Rennstall“ von Maserati für ein teres Jahr verlängert.. . 1 Klasse), den Dritten im Geschicklichkeitsfah- ren der 200er-Klasse Heinz Seeger sowie fünf weitere besonders erfolgreiche Fahrer, Wall- stadt(1), Gartenstadt(3) sowie Heidelberg- Pfaffengrund(I), mit Aufmerksamkeiten er- freuen. Oberinspektor Laux übermittelte die Grüße des Sportdezernats Mannheim, wäh- rend Stadtrat Koch(örtliche Vertretung) so- Wie Jos. Rieth(Interessengemeinschaft) sowie Scheuer(Siedlergemeinschaft) herzliche glück- Wünsche übermittelten. Die erste Niederlage für 08 Mannheim Ketsch kam gegen 08 Mannheim zu einem 3:2-Sieg 08 Mannheim— SpVgg. Ketsch 2:3(0:1) Die ersten zehn Minuten gehörten den überaus eifrigen, schnellen Gästen. rst dann vermochte 08 das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Eine krasse Fehlentscheidung des sonst sehr guten Schiedsrichters ver- Sagte 08 einen klaren Elfmeter. In der 30. Minute fiel nach Flanke von rechts durch Körner das erste Tor für Ketsch. Die zweite Halbzeit sah 08 stark über- legen. Doch außer einer Reihe Ecken konnte nichts erreicht werden. Bei einem der we- nigen Ketscher Vorstöße setzte Heim einen Prachtschuß an die Latte. Dann fielen in- nerhalb weniger Minuten drei Tore, die zweimal Böhm, Ketsch, als Torschütze sah, während von Berg das erste 08-Tor schoß. Erst zwei Minuten vor Schluß konnte 08 den zweiten Treffer erzielen; die erste Niederlage aber nicht abwenden. 186 Rheinau— Kurpfalz Neckarau 3:0(3:0) Rheinau blieb auch in seinem fünften Ver- bandsspiel ungeschlagen. Bereits in der 6. Min. konnte Rheinau ein schönes Kopfballtor durch Finke erzielen. In der Folge blieb Rheinau weiterhin feldüberlegen und konnte durch Eberhard in der 23. Minute durch ein weiteres Tor die Führung ausbauen. Kurz vorher wurde der Rheinauer Rechtsaußen Weber wegen Nachtretens vom Platze gestellt. In der 27. Minute erzielte Benz sogar das 3:0. Nun drängte Kurpfalz bis zur Falbzeit, aber Rheinaus Deckung, mit ihrem großartigen Mit- telläufer Zund, stand eisern. Die zweite Halbzeit brachte keine Höhe- punkte mehr. Rheinau hielt auch mit zehn Mann das Spiel offen und sicherte sich somit zwei wertvolle Punkte. Rhein-Neckar— Hockenheim 5:2(3:1) Die erste Halbzeit gehörte eindeutig der einheimischen Mannschaft. In regelmäßiger „Eiche“ wurde in Wiesental leicht angekratzt Sandhöfer kamen über 4:4-Remis nicht hinaus Drei Runden überstanden Sandhofens „Eiche“-Ringer ohne Fehl und Tadel. Beim vierten Anlauf blieb man nun erstmals hän- gen. Der formverbesserte KSV Wiesental warf gerade auf eigener Matte sein ganzes Können und eine gehörige Portion Energie in die Waagschale und dies wog Sandhofens routinierte und durchdachte Ringweise voll- kommen auf. Ende also 4:41 Bedeutet erster Verlustpunkt der„Eiche“ Staffel, die etwas unglücklich kämpfte und obendrein beim Kampfleiter kein Glück hatte. In arge Bedrängnis gerieten die Sand- höfer, denn im„Handumdrehen“ lagen die Wiesentaler durch Punktsiege- es gab über- haupt nur Punktsiege bei dieser Partie- von Roth über Rockiki, Klink über Feth und Eh- mann über Maslack() mit 3:0 in Führung. Höchste Alarmstufe war also im„Eiche“- Lager, denn so deutlich winkte das Verlierer „Gespenst“ bislang noch nie. Die„beiden Webers“, der wieder im Kommen befindliche Müller und„Stopper“ Rupp wendeten das Blatt schnell zum 3:4, ehe Maiers aggressi- vere Ringweise im Schwergewicht über Lit- ters das 4:4 erbrachte. Eine seltsame Parallele zum Wiesentaler Kampf erbrachte die andere Begegnung zwischen dem Neuling AC Germania Ziegel- hausen und SRC Viernheim. Auch hoch dro- ben in der überfüllten„Grenze“ gab es keinen einzigen Schultersieg. Alle acht Be- gegnungen gingen auch hier über die vollen Ringzeiten, aber am Ende— und hier teilt sich die Parallele- hieß es nicht 4:4, sondern 3:5 für die Viernheimer. Nachdem Hauck und Stadler für eine Ziegelhausener 2:0- Führung gesorgt hatten, beschritten die Viernheimer den Siegesweg, von dem sie solange nicht mehr abzubringen waren, bis ihr Gesamt- sieg feststand. Heinrich Götz entschied im Federgewicht das„Treffen der Deutsch- meister“ gegen Alex Steuer, worauf Müller, Lang, Mayer und Michael Götz sen. noch vier Punktsiege folgen ließen. Knörzers Sieg im Schwergewicht trug lediglich zum mildern- den 3:5- Endergebnis bei, das ersehnte 4:4 war aber dahin. Reihenfolge flelen in der 18. und 27. Minute durch Linksaußen Rokizki und in der 33. Minute durch Herweck die ersten 3 Treffer. Nach dem Wechsel war das Spiel zunächst ausgeglichener und Hockenheim rückte durch zwei schöne Tore des Rechtsaußen auf 3:2 heran. Durch einen zugesprochenen und vom DaiK- Mittelstürmer Herweck verwandelten Elfmeter bekam das Spiel eine etwas harte Note. Hockenheims Niederlage wurde dann in der 70. Minute durch ein 5. Tor des DK- Halblinken Joho besiegelt. Die letzten 10 Mi- nuten standen eindeutig im Zeichen des Gastgebers. TSV 1846 Mannheim— SC Neckarstadt 0:0 Dieses Spiel, das auf den Sonntagvor- mittag verlegt worden war, zeigte zwei gute Hinter mannschaften, während die Sturmreihen zu wünschen übrigließen. In der ersten Hälfte war zunächst 46 über- legen und erspielte sich einige Chancen, wobei aber der Rechtsaußen zwei ganz klare Gelegenheiten auslieg. Ab der 35. Mi- nute kam Neckarstadt etwas auf und er- zielte durch Molfenter einen Lattenschuß, ohne aber einen zählbaren Erfolg heraus- holen zu können. In der zweiten Hälfte war 46 die ganze Spielzeit überlegen. Die ganze Mannschaft spielte nur noch auf das Neckarstadter Tor, ohne aber von den sehr zahlreichen Chan- cen auch nur eine verwerten zu können. In den Schlußminuten drängten die Platzher- ren noch einmal besonders stark, aber alle Bemühungen scheiterten an dem über- ragenden Können des Torhüters Ries. Sd Mannheim— 07 Mannheim 1:7(0:3) In wenig sportlicher Art verloren die Hausherren ihr heutiges Spiel. Daß sie keine zweistellige Niederlage hinnehmen mußten, konnten sie den nicht mit vollem Einsatz spielenden Gästen verdanken. Die O7er konnten das Spiel jederzeit überlegen gestalten. und die Tore wurden in regel- mäßigen Abständen erzielt. Eine ganz un- mögliche Elf meter- Entscheidung des Schieds- richters verhalf den Hausherren zum Ehren- tor. FV Leutershausen— ASV Schönau 4:2(0:2) In einer dramatischen zweiten Halbzeit besiegte der FV Leutershausen seinen Gast aus Mannheim- Schönau mit vier Toren. Schönau war in der ersten Hälfte klar über- legen und beherrschte Spiel und Gegner. Der 2:0-Vorsprung des Gastes ging völlig in Ord- nung. Nach der Pause gelang es dem Mittel- läufer von Leutershausen, einen Freistoß aus 35 Metern zum Anschlußtor ins Netz zu setzen. Nun fielen in 5 Minuten das zweite und dritte Tor für den Gastgeber. Schönau Wehrte sich verzweifelt, konnte aber dem Ansturm des Gastgebers keinen Widerstand mehr entgegenstellen. Eine Minute vor Schluß gelang es dem Linksaußen aus einem Gewühl heraus, den Sieg mit dem vierten Tor sicherzustellen. Untere Fußball-Klassen A-Klasse Süd: TSG Rheinau— VfB Kurpfalz Rhein-Neckar— VfL Heckenheim TSV 46 Mannheim— Sc Neckarstadt 08 Mannheim— SpVgg. Ketsch FV Rohrhof— FV Brühl SG Mannheim— 07 Mannheim TSG Rheinau 07 Mannheim 08 Mannheim Kurpfalz Neckarau SpVgg. Ketsch VfL Hockenheim FV Rohrhof DK Rhein-Neckar FV Brühl Sd Mannheim 1846 Mannheim SC Neckarstadt A-Klasse Nord: FV Leutershausen— As Schönau. SV Waldh.(Am.)— SV U'flockenbach 1 VfR. Mannheim(Am.)— 98 Seckenh. aus Fort. Edingen— 62 Weinheim SV Unterflockenbach 5 62 Weinheim SV Schriesheim FV Leutershausen ASV Schönau TSV Viernheim 98 Seckenheim VfR Mannh.(Am.) Vikt. Neckarhausen Fortuna Edingen SV Waldhof B-Klasse Nord: a Tus Weinheim— Fort. Schönau B-Klasse Süd SG e g Germ. Friedrichsf. 1b— R.-W. Rheinau Alem. Rheinau— Md Mannheim 08 Reilingen— Blau-Weiß Mannheim FG Pfingstberg— VfB Gartenstadt 5 5 0 0 1422 5 1 1916 5 4. 0 1 13:5 5 3 1 1 14:7 5 r 97 5 2 1 2 1314 3 2 0 3 3 E 1 „„„„%%%;;ö1 85 1 0 622 5 0 2 3 3219 i 11:6 12:8 10:9 12:12 14:17 75 8:8 9:2 10·11 513 5:11 i R HN O S= 2 80 N ν D- 2-2 TSV Neckarau Handball- Ergebnisse Verbandsklasse: SpVg. Ketsch— TSV Rot VfR Mannheim— Sd Nußloch 62 Weinheim— Sd Leutershausen 98 Seckenheim— TSV Oftersheim Bezirksklasse: SV Waldhof— SV Hohensachsen ITV Hemsbach- TG Laudenbach FV 09 Weinheim— SV Ilvesheim TSV Viernheim— SV Großsachsen Kreisklasse A: Polizei SV— SpVgg. Sandhofen 99 Seckenheim— TSG Rheinau f ATS Heddesh.— Badenia Feudenheim 140 TSV 1846— 07 Seckenheim Kreisklasse B: g ESV Blau-Weiß— Germ. Neulußheim% TV Rheinau— TSV Neckarau 5 MTG Mannheim— Tsd Ladenburg TV Oberflockenbach— SC Käfertal SG Mannheim— TV Neckarhausen Kreisklasse A: VfR Mannheim— SV Waldhof Spyg. Sandhofen— TSV 1846 TG Friedrichsfeld— Phön. Ludwigsh. Kreisklasse B: VfR Mannheim II- SV Waldhof II TV Friedrichsfeld— TSV 1846 II VfL Neckarau II TSV Neckarau MF Phönix— Es Blau-Weiß 14:10 abgeb . 70 61 50 90 50 4 4 9 3% 200 Oi, 40 20 10 60 114 1000 qualenden Beschwerden gleichzeitig von me Romigal wirkt rasch. 20 Tabletten Zauber und Schrecken des tropischen Urwolds Kämpfe mit in qtembercubenden Szenen Ein neuer Abenfeurerfilml Am Meßplatz Telefon 2 5 11 86 SN cot FM Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr Jugendliche zugelassen Schmerzhaftes Rheuma, Ischias, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz werden seit Jahren durch das hoch- wertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit J hervorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. a Ein Versuch wird Sie überzeugen. Romigal ist ein polyvalentes 555 Heilmittel und greift daher Ihre reren Richtungen 1.35, Großpackung M 3.40. In allen Apotheken. AIS TEN Telefon 4 46 47 Heute Ein pack. Farbfilm von begeisternder Schönheit letzter Tag! 1 2 Hönig er Wnanis FAS Hen: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr AAHRMBRR 5 Telefon 5 00 30 13, 15, 17, 19, 21 U. Paul Hörbiger, Bruni Löbel, Wolfgang Lukschy 3 von denen man spricht er wirksam an. UNVER ZU 4 00 Telefon 8 00 51 20.30 Vorverkauf ab 11 Uhr So lange Du da bis Maria Schell, O. W. Fischer, Hardy Krüger Unser festliches Eröffnungsprogramm DiE KAMERA 4450 Telefon 4 03 97 18.15 Jugendverbot 20.30 14.30 DiE KUR BEI. 6.50 Ein folles Früchichen mit Ingrid Pan, Das neue musikalische Lustspiel Hans Holt, Oskar Sima Ingrid Lutz, Bully Buhlan u. a. Samstag. 17. Okt. 20 Uhr. Ausensaal Aſmatgur-Janziurnier um die Südd. Meisterschaft 1953 Vorausscheidung zur Deutschen Meisterschaft 1953) mit 0 Karten im Vorverk. bei Tanz- schule Lamadé in D 4, 15 und Verkehrsverein. Blau- Gold- Club e. V. Ball JOHNNY WEISSMUTLLER —Aneklu sekt. MA unüGs, usr HE Auge les landen. Drabbochk zores bsmo Telefon 5 18 95 18.45 Beschwingt und heiter— ein Film, wie 21.00 Sie sich ihn wünschen. wilden Bestien 9 Breite Str. J 1. 6 5 Telefon 5 02 76 Ein herzerfrisch. Lustspiel mit Liselotte Pulyer Das Nachigespenst Beg. 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jgdl. zugel. Verband zur Pflege des Gesell- schaftstanzes 5 in Verbindung m. d. Deutschen Sr krorstelns Die Narbenhand N Tse Telefon 5 20 00 Nur noch heute! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Rote Rosen- rote Lippen- roter Wein Dienstag: feimlich still und leise Dienstag: Paul Lincke's Melodien modern serviert Drehteile aus Stahl u. Eisen sowie Me- tall nach Muster oder Zeichng. Maschinenreparaturen. W. Demand, Seckenheimer Str. Nr. 106, Maschinenbau, Fein- mechan., Schleiferei, Tel. 4 22 62 O LVH K AFERTAI Telefon 5 20 36 Heute 18,45 Uhr ch tanze mit Dir in den Himmel hinein Heute 22.45 Uhr HONGKONGé letztmals LIN KAFERTA I. Telefon 5 20 56 Heute Gastspiel der Tegernseer Der letzte Kniff Eine heitere Dorfkomödie In den Pausen: Musik, Jodler und Schuhplattler Karten ab 1, 20 DM im Vorverkauf Anfertigungen von Inzllgen, Mäntel, Hostumen, Sakkos, Rosen qoch för Damen kurzfristig, mit An proben, auch aus zugebrachten Stoffen in unserem Maß atelier Etage HUG& Co, Breite Straße, K 1, 3 (Haus Nationaltheater) Aenne 20 Suck! a sTUcK 30 128rUcK-. 400 4 en All Hen 2 M. Tre 2— e ö N 5 V 1 1 „ 500 Nr. 3 — Montag, 5. Oktober 1953/ Nr. 231 MORGEN Seite 7 Dublin Ausschg 6 I sterschz 7 1 ire(Fu Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertra- ranzog Samstagmorgen ist mein lieber Mann, unser genem Leiden entschlief am 2. Oktober 1953 unser en We 0 5 lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Einladung 2 8 0 12 80 g lieber Vater und Großvater, Herr 25. T ui, dits y. 7 8 e,. n Fritz Hess sen. praktischen Ottost Id 0 1 1. O0 euer Wa im Alter von nahezu 78 Jahren. 5 5 f 22. 1 8„dgl. uk, e. 0(Ar, 8 a 5 1 ub, . Kalle Fabrikant Ulm, Mannheim, Frankfurt, Berlin, Kaiserslautern, ab 146 Uhr und ee,, ein den 3. Oktober 1953 am 7. u. 9. Okt., e. je Weils auch — nach einem arbeitsreichen Leben unerwartet, Namens der Hinterbliebenen: 0 Uhr sanft entschlafen Fritz Hess Jun. 2 Feuerbestattung: Mittwoch, 7. Oktober 1953, um 13.00 Uhr 85 Hauptfriedhof Mannheim. 5 In tiefer Trauer: das 5 1 ain den Planken,„ 2.5 5 g 5 Steuer wald„ 05 geb. Witte : 9 2 e 0 und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode unserer 1 lieben Mutter, Frau Riesenauswahl modern. 2 105 1 E 6 6 Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Martha Merkel Pe zm 0 90 tel 8 94 Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu sagen wir unseren innigsten Dank. Dank auch dem Seelsorger, 7 71 h den Aerzten und schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre aus eigener 7 70 2 Hilfsbereitschaft und liebevolle Pflege. 2 14 35 Mannheim, den 5. Oktober 1953 Werkstätte 9 40 Kobellstraße 2 b Hinterbli 155 U Die trauernden nterbliebenen billigst b. bester Verarbeitung N. 5 1 Das Seelenamt für die Verstorbene findet am Donnerstag, dem 22— 8. Oktober, 6.30 Uhr in der Bonifatiuskirche statt. Karl Scheerer. 7 2. 2 19 N Mannheim, Tel. 3 24 70 9 4 Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, 8 5 40 Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Bestattungen in Mannheim bach 1. 15. Tante, Frau Montag, 5. Oktober 1953 1 22 Hauptfriedhof zeit 6 Kätchen Bleck Schramm, Frieda, Dalbergstrage 7 14.0 5 90 5 N Feuerbestattung 4 geb. Hotz Becker, Johanna, Luisenring 26 13.00 12 55 inet, Wed wartende 22 140 sraarf. GPR. OTK ER f 5 5 2 5 Illmer, Frieda, Stamitzstraße 18 14.3 5 1 ist am Freitag, 2. Oktober 1953, im 70. Lebensjahr 1 1 3 5 a m N c 0 j N riedho allsta— n 8 N iden 8 400 nach langem, mit großer Geduld ertragenem Le Walter, Helene, Hermannstraße 144 14.00 GROSSE AUSWAHL. 2 8 sanft entschlafen. NODERNER BRILLEN 11 30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Lieferant aller Kassen 6. 7 5 0 4 1 26 Mannheim, Waging, Heidelberg, 3. Oktober 1953 B— 00 Kleine Wallstattstraße 18 15 b 0 1 e Gott hat seine treue Dienerin 0 Wer nachdente, sagt zum Baeaüf o: 40 arl Ble Franziska Hörner 85 1 5 Ind geht deshalb 20 CA Familie Ludwig Murr Leiterin der Par- Christi-stelle Glückliche Mütter 5 Familie Karl Ludwig f Mannheim 5 5 3 ran Familie Helmut Kufmann heimgeholt.. loben Klosterfrau Aktiv-Puder: seit sie ihn an- MANNHEIM, A PAEAOE PLATZ ECKE BPEHE STRASSE 3 5 Mannheim, 2. Oktober 1953 1 1 1 1 aan 1 und Angehörige W 5. 85 5 0 1 78 de 5 5 Pax-Christi-Stelle Mannheim erblüffend àuftrocknend, reizlindernd und Wund- elm 1 Beerdigung: Dienstag, 6. Okt., heilend hat er sich auch in der Säuglings- und t 10 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 6. Oktober, um 11.30 Uhr Hauptfriechof Mhm. 3 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. 5 Seelenamt: Freitag, 9. Oktober, Kinderpflege sls ein fortschrittliche Helfer er- 5 6.30 Uhr in der Bonifatiuskirche wiesen: der Klosterfrau Aktiv- Buder! N N le U 1 O le. 0 I. D 5 5 f g krhöltlich in Apotheken, und Drogerien. Denken Sie auch an f f 1 Klosterfrau Melissengeist, nur echt in der blauen Packung. BLAU 8 TAH L. 0. 1 N freuen— über die 88 11 e Hor schi 1500 1 2. l urt unserer einen Tochter 1 Unser lleber und treuer Mitarbeiter, Herr 8 5 FUR VoR:⸗ und NRCHRRS UR Evi, Ursula, Mario Eberhard Braun 2 E e 900 Margot Herberger geb. Baum I Eschek Sctigf HEN EBHRHATT IIc 1 Beinebeleler volt-ran. Dr. K. h. Herberger 7 W.. E 2 och Slüchpreis 10 Pf. wurde am 2. Oktober 1953 im Alter von 58 Jahren 1 n 15 15 208 e 1953—. Ucpreis f überraschend durch einen Herzschlag auf dem Nach- 5 8 7 5 10 hauseweg von seiner Arbeitsstätte aus unserer Mitte z. Z. Hch.-Lanz-Krankenhaus 1 6 Gegr. r 3 123 gerissen. Wir betrauern zutiefst den für uns unersetz- Erlvatstation Pr. Irion) eingroßhandlun 192 a. Luisenring(Jungbusch 5 im 14 lichen Verlust unseres Besten, der uns über 40 Jahre* 9 9 0 Lum Zu 7 Messe in e annheim abgelt treu zur Seite stand. 5 7 10 e 5 4 0 100 4 1 2 findet beim Stuttgarter Gardinenstand ein sroßer Stets werden wir ihm ein dankbares und ehrendes as gamitien aſẽ er esta— n 2 Leben beuchren Neder e Gardinen- Reste- Verkauf — 17 N 5 8 60 Geschäftsleitung und Belegschaft 1 öngste forschungen und täglich ab 17 Uhr und Meterware(stores) zu billigsten Preisen statt. 110 der: quf dem Gebiet der Zahnpflege 8 Gardinenfabrikation RAMMERSBERGER& Co. * Nai e 5 bohnen cr ca elans Zwiebelkuchen Stuttgart-W, Vogelsangstraße 77— Telefon 6 52 82 Ichaelis-Drogerie er neben 4 VITAMIN-ZAHN ASTA Die Trauerfeier für Herrn Eberhard Braun findet am Mitt- 9 5 5 woch, dem 7. Oktober 1953, um 13.30 Uhr im Krematorium 1 des Hauptfriedhofs Mannheim statt. 1 8 8 Teu für Mannheim in Wybert- Erzeugnis 2 8 —„ 1 esunde u ee Großer eic um Sensationelle Neuheit! 400 und O, Fluor un ulforicip- 1 40 plötzlich und unerwartet verschied am Freitag, 2. Oktober, auf dlegt. Oiese Wirkstoffe sind für Sehlugfagel ir Tülen Ile lelzlen daumen! d 1 8881 ter Lebenskamerad Aufbou und krholtung gesunder aut Nerz Geschäftswege mein innigstgeliebter, guter„ Zöhne unentbehrlich. Oberdies Ein absolut neuer weg zur Gesundung der Füße! E d 1 ie 1 0 err ist ANONAL herrlich erfrischend 5 unwiderruflieh O, und letzte W 2 An chem 90, in allen Städten Riesenerfolgel aceeeeegee Eberhard Braun NU in Apotheken und Drogerien Brennen, Stechen, Anschwellen, Ermüdungserscheinungen, . Schweiß-, Senk-, Spreiz- und Plattfuß werden sofort beseitigt 500 Wat Preis ab Mannheim, den 3. Oktober 1953 durch die neue 1 1 bl 117.50 in unsagbarem schmerz: 2 1 1000 Wa. Y Friedel Braun geb. Flau 2— 7 2. 2. e 4 5 125 7781 i 85 e Peloi E i 9 8 a 1500 Waft equeme Geschwister hier und in Amer zte wissen es 2 2 2 a Freunde und Anverwandte 5 ee e 91 080 8 2 die stützt, massiert, durchblutend wirkt und dem Fuß in jedem 58 2000 Wat Raten- 5 Trauerfeler: Mittwoch, J. Okt., 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim durch ein halbes Pulver e schun den verlorenen Halt gibt. Deutsch. Bundes Patent a. f f. in veröch zahlung! Asthmodem rasch behoben 8 8 5 8 8 N*. 9 Vetcden denne, Es ce Hühnercugen- Hornhaut 35 lahr N 195 5 8 e 2 8 nach neuer schmerzloser Methode in 8 Tagen 88. farben Ein Ja N 38 entfernt. Garantie: Kommt nie wieder. 88 lieferbar! Garantie! . e 1 Neu für Deutschland ist das Dr. Fr. Kosmetikum aus sterreich 2 f l 5 a 8 8 Nach rern Leiden verschied unser lieber, treusorgender 8 Acht goldene Medaillen hat dieses sicher wirkende Kosmetikum 8 7 Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater u. Onkel, Herr 1 81 81 erungen zur unschädlichen Beseitigung von Krampfadern, Geschwüren, 2 1 8 9. Venenentzündung, offenen Füßen, Arthritis, Gelenkentzündung. Johann Seubert ort und Zelt der grogen Darbietungen: 7 ent 1 di N Hotel„Rheinhof“ am Hauptbahnhof 9 Auch diesmal wWieder Mannheim, den 3. Oktober 1953 Dienstag, 6. Okt., N 1 Okt.,. 8. 2 Ger B 8 8 rentiert sich ein Besuch der jeweils 15 und 20 Uhr, Fre tag, 9. Oktober, nur 15 rb f N Semstag, 10. Okt., von 10 bis 13 Uhr kosteniose Beratung. Die trauernden Hinterbliebenen 2 Veranstaiter: L. Ziegler, Uim EI ektro-Heigß luft- Die Feuerbestattung ist aus dem Bestattungsanzeiger zu Der Eintritt ist frei!—— f dt Immernelzofen 3 9 mit seinen schnell erhilzenden, neuarkfigen Heixstiäbenl 1953 vormittags 9.30 Uhr, im Erhöhte Helzwlrkung durch Luftumwälzung, dedurch schnellere ie des Gastn.„Zähringer n el i ber aciell- N e Str. 103. 5 Tage Studien- D AIS baf. An ellen punkien Sſeſche femp 201 Soeren 3. fahrt nach Preis: 138, DM en Freunden und Bekannten die Mitteilung, daß unsere Silberwaren, Juwelen, ren, 8 2 8 5 gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Fotos, Kleider, Schuhe, Wäsche vom 30, Oktober bis 3. November 1953; mit bester Reiseführung. Besuchen Hie Unsere Muslerschau ante, Frau U. v. à. Unsere Leistungen: Fahrt in modernem Reiseomnibus. 3 Phili ine Staudacher Erstklassige Unterbringung und verpflegung in guten, zentral- Montag, 3. Okt. bis samstag, 10. Olt. PP gelegenen Hotels vom Abendbrot des ersten Reisetags bis zum räglien durchgehend geöffnet von 10 bis 19 Uhr geb Schröder Frühstück des letzten Reisetags; sechsstündige Stadtrundfahrt; Monte, ab 14 Uhr plötzlich und unerwartet entschlafen ist. 5 Fahrt nach Versailles und Abendfahrt nach Montmartre.„5 5 RGE RKETLTLE NR. Mannheim Neuhermsheim, den 2. Oktober 1958 Anzeigen im NN Reisepaß erforderlich./ Anmeldung möglichst bald erbeten. Mannheim, b 3, Balten, Börse, Ich l K„30 Musketenweg 3 5 1 BERGSTRASSER REISEBURO Veranstolter: GeneralvertrlebS. Wolf, Monchen 23, Leopoldstr. 6 0„90 In tiefer Trauer: Die Angehörigen bringen den gewünschten gugenheim a. d. B.(Tel. 170) Bensheim-Auerbach(Tel. 27 30) Durchführung: Werbeleiterin Frau H. Lukas, Pfullingen 1 1.50 Die Beerdigung findet am Dienstag, 6. Oktober, um 11.0 Uhr WE RBE ERF OIL G n 8 auch bei Rs DSF srbRAER, Heidelberg, Soflenstraße 7. im Hauptfriedhof Mannheim statt. J AAA Seite 8 MANNHEIM Montag, 5. Oktober 1953/ Nr. Vor dem wvinger Wir spracken mit einem Zwergpinscher aus West-Berlin, der sich schon samstags einen Preis geholt hatte und beim Begrüßungsabend spöttisch vor sich hinlachte. Wir belausckten einen Bernhardiner, der einer Kollegin aus Neufundland mit mißbilligendem Gescküttel des Löwenkauptes seine Ansicht über Strauß- Walser zugrunzte. Wir sahen einen original bayrischen Langhkaardackel mit grünem Horri- doh-Hut eine Maß Bier trinken und ließen uns bei einem vornehmen Afghanen aus uraltem Geschlecht melden. Haidar Pascha von Isishof kieß der Herr, ließ die messerscharfen Bügel- falten seiner eleganten Hose im Morgenwind flattern und sah hochmütig durch uns hin- d uren * Die Pudelduame„Mausi vom Bergschlössle“ gab in leicht schwäbisch gefärbter Bellart 2u verstehen, daß sie nicht gestört werden möchte und gerade an einer schwierigen Differential- rechnung arbeite. Der Boer neben ihr, der gerade aus dem„Ring“ gekommen ist, hat eine Aktentasche neben sich stehen. Bestimmt Statistiken, Tabellen und Urkunden über seine letzten Erfolge. Der Hund muß schrecbelickhe Sorgen haben. Die Menschen macken sich Ge- danken um ihre Hunde, und die Hunde be- schweren ihr Gemüt mit Ueberlegungen, war- um die Menschen sie zu einem großen Kongreß zusammengeführt haben * Zwei Schnauzer debattieren augenscheinlich uber die politische Lage. Kein Wunder, sie commen aus England und Frankreich, und bebellen die diplomatischen Schwierigkeiten. „So möchte kein Hund leben“, knurrt der Franzose und schiebt sich mit elegantem Schwung die Macky-Frisur aus der Stirn.„Je- den Tag Kuchen?“ wirft der Brite ihm hin. „Ich bin für Haut und Knochen“, und schleu- dert verächtlich ein Stck Hundekuchen in den Sand. Er verschweigt diskret, dag er Wurm- kuren auf den Tod nicht leiden kann Automobile mit allen möglichen in- und aus- ländischen Kennzeichen stehen in Schlangen und Pulles auf den Parkplätzen. Dialekte, Idiome, Weltsprachen schwirren durcheinander und mischen sich mit dem für den Menschen immef gleichbleibenden Hundegespräch aller Tonlagen. Die Fahnen wenken und das Tele- gramm aus Tunis, das noch einen weißen Afrikaner zur Ausstellung melden wollte, kam zu spät. Sonst wäre Mannheim an diesem Sonn- tag noch„berühmter“ geworden. * Auffallend die vielen Jäger im grünen Waldostüm, die auf der Suche nach guten vierbeinigen Gehilfen sind. Bei den klingenden Namen vor den Zwingern fühlt man sich im- mer versucht, den Hut abzunehmen und seine Aufwartung machen zu dürfen. Weiche Samt- augen aller Schattierungen seken dich an, und du weißt doch nicht, was hinter ihnen vorgeht. Nur wenn es Abschiednehmen heißt erkennst du den gangen Schmers der Kreatur: Vor dem Eingang warten sechs winzige Airedaleterrier auf einen neuen Herrn * Die Züchter, die rauchend, lesend, be- ruzige nd und wartend kerumsitzen, bis ihre Zöglinge drankommen, sind mehr als nervös. Ob er's wohl schaffen wird? So wichtig ist das gar nickt, denn 1500„Menschenfreunde“ kön- nen ihren Hundefreunden gar keine größere Freude machen, als daß sie da sind. Eine fremde, andere Welt tut sich auf, unbekannt, und doch wieder vertraut. Du schaust dem Doggennerrn Bänz vom Metzgerhaus aufs Maul und er blicht verständnis- und hoheits- voll retour. Und dann hast du plötzlich seine Pfote in der Hand und er legt den Kopf schief, als wollte er mit der selbstverständlich- sten Miene von der Welt sagen:„Darf ich Sie um Feuer bitten.“ ma Der falsche Partner War ein Polizist Nicht mit dem richtigen Partner lieg sich ein Mann aus der Pfalz ein, der ein Fahr- rad unbedingt verkaufen wollte, denn der „Geschäftsfreund“ war ausgerechnet von der Polizei. Das Rad stammte aus einem Diebstahl, und für die Qualitäten des Ver- käufers spricht, daß er wegen Diebstahls bereits mit vier Jahren Gefängnis vor- bestraft ist. l i Wohin gehen wir? Montag, 5. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Othello“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfilm„Insel im Nebel“. Dienstag, 6. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 23.00 Uhr:„Don Carlos“(für die Theater- gemeinde); Nunsthalle 20.00 Uhr: Hans Fried- 5 liest Märchen und Sagen(Scheffel- und). Wie wird das Wetter? Weiterhin r kreundliches 5 Herbstwetter, 0. doch kühler Vorhersage bis Dienstag früh: Verbreitet Frühnebel, tagsüber Wolkig bis heiter, größtenteils trocken. Am Montag noch ver- hältnismäßig warm, mit Höchst- von 18 bis 20 Grad. In der Nacht zum Dienstag kühler als bisher, Tiefstwerte 2 bis 5 Grad. Meist schwache Luftbewegung. Uebersicht: Von den britischen Inseln rückt ein neues Hochdruckgebiet ostwärts vor, so daß der Hochdruckeinfluß bei uns in den nächsten Tagen wieder zunehmen wird, doch gelangt bei dem zur Zeit vor sich gehenden Vorbeizug stär- kerer Tiefdruckgebiete über Nordskandinavien etwas kühlere Luft aus höheren Breiten nach Mitteleuropa, so daß besonders die Nächte kühler werden dürften. Hunde-Bundessieger-Nusstellung wur ein großer Eriolg Fast 1500 Zuchtprodukte ließen sich über das Wochenende im Stadion begutachten 1415 Hunde von 40 Rassen und in etwa 50 verschiedenen Zuchtgruppen aus den beiden Deutschland, Berlin, den USA und fast allen westeuropäischen Ländern paradierten am Wochenende auf der internationalen Bundes- siegerausstellung im Mannheimer Stadion vor den kritischen Augen von 34 gestrengen Richtern.„Material, Beteiligung und Besuch gut!“ stellte die Ausstellungsleitung unter Präsident Fritz Heß am Sonntagmorgen erleichtert fest, wo trotz verhältnismäßig „miesen“ Wetters Tausende zum großen Zelt und den einzelnen Ringen strömten, um die besten Vertreter hündischer Adelsgeschlech- ter zu bestaunen. Md Robert Margulies hatte am Samstag- vormittag offiziell als Schirmherr die Aus- stellung eröffnet. Nachmittags zeigten die Windhunde in einem„windigen“ Rennen ihre Schnelligkeit und am Abend hatte der Kreis- verband Mannheim-Ludwigshafen für das deutsche Hundewesen zu einem Begrüßungs- abend in der kahlen 1846er Turnhalle ein- geladen, die bis auf den letzten Mann von Herrchen, Frauchen und Hunden besetzt war. In das Stimmengewirr mischte sich munteres Gegautze und die Stimmen von Feinrich Hölzlin und Hildegard Stolz hatten es nicht immer leicht, das Gemurmel und Geblaffe im Saal mit Opern- und Operettenpartien zu durchdringen. Ein buntes Programm, das Willi Löhnert ebenso durchdringend ansagte und das die Kapelle Maurer musikalisch begleitete, ließ nach den Begrüßungsreden von Fritz Heß und H. Strauch(Göppingen) die Hunde und Hundefreunde aus aller Herren Lander ge- mütlich zusammensitzen. Dem Mannheimer Verkehrsverein(mit Recht befand sich ein Vogel bei den Hunden) wurde besonderer Zwei vierbeinige Kandidaten, die sick ihres Wertes und ihrer Würde bewußt sind. Foto: hw Dank für seine organisatorische Aufopferung Zuteil, und den Holländern, die aus Utrecht einen ganzen Omnibus geschickt hatten, ein Gegenbesuch avisiert. „Hundehaufen“ ist wohl nicht das richtige Wort, um den Betrieb auf der Ausstellung zu kennzeichnen, und„Bienenkorb“ erscheint im Verhältnis zur respektablen Größe einer deutschen Dogge ebenso fehl am Platz. Wer aber in das Ausstellungszelt hineinging, war baß erstaunt über die Vielgestaltigkeit des Haustiers Hund, das sich da in seinen herr- lichsten Exemplaren seriösen Blicks oder geringschätzig bellend dem Betrachter prä- sentierte. In den freien Ringen wurde pau- senlos„gerichtet“, das heißt, sachverständige Vierfüßlerkenner beurteilten nach einem bestimmten Rassestandard die Schönheit der Tiere, die in mustergültiger„Marschordnung“ das Rechteck bevölkerten und sich beim Zuchtgruppenwettstreit in drei- und vier- facher Ausgabe bestaunen ließen. Es wurde nach„offenen“ und„Gebrauchshundeklas- sen unterschieden, und bereits am Samstag eine Menge Preise verteilt. Ein Spitzen- Zuchtgruppen- Wettstreit umfaßt die Spitzen der Hundearistokratie, und der höchste Preis winkt immer dem Allerbesten seiner Rasse. Die Schweiz, Oesterreich, Frankreich, Holland, Belgien, England, Italien und USA waren schon weither an ihren Flaggen vor dem Stadion zu erkennen. Weniger an ihren„Delegierten“, die der Menschheit vorexerzierten, was wahre Völkerverstän- digung ist. Lediglich einige Hunde aus der Sowjetzone mußten erfahren, daß sich die hohe Politik auch auf sie auswirken kann: Sie durften nämlich nicht vor den Eisernen Vorhang schauen, weil es die böse Vopo nicht wollte. Und so kamen nur ihre be- trübten Besitzer in Mannheim an, Vorstehhunde, Terrier, Setter, Cocker- Spaniel, Dackel in allen Formen und Haar- trachten, Afghanen, Barsoi, Dobermänner und frauen, Schäferhunde, Rottweiler, Neufundländer, Bernhardiner, Boxer, Schnauzer, Doggen, Bulldoggen, Pudel und Spitze: Nur ein kleiner Ausschnitt aus einer überwältigenden Schau eleganter und teurer Adliger aus einem Reich, dessen Vielfalt und Schönheit be zauberte. Die Endergebnisse der Preisverteilungen werden wir in unserer nächsten Ausgabe veröffentlichen. nw In acht Jahren vom„Notunterschlupi“ zur neuen Kirche Landesbischof Bender weihte Pauluskirche auf dem Waldhof Am Sonntagvormittag wurde die evange- lische Pauluskirche auf dem Waldhof einge- weiht. Schon öfter konnte in der letzten Zeit von solchen Feierstunden berichtet werden: Neue Kirchen wachsen in der Innenstadt und den Vororten aus den Trümmern. Sie ent- standen, allen skeptischen Stimmen zum Trotz, durch die Hilfs- und Opferbereitschaft der Bevölkerung. Der Menschen, die auf dem Waldhof, wie anderswo, die neue Kirche bis auf den letzten Platz füllen. Es offenbart sich darin eine große Kraft, die Kraft des Glau- bens. Und das ist der größte Eindruck in dieser neuen Kirche. Nicht ihre schlichte Schönheit, die hellen Holzbänke, das warme flutende Licht und die wuchtigen braunen Holzbalken, die die Empore tragen. Es sind die Menschen, die ernst und andachtsvoll auf den Bänken sitzen und hören. Die alten Crauköpfe, die Frauen mit runzligen Gesichtern, die Män- ner mit breiten Arbeiterhänden, die Jungen und die Kinder, die draußen vor der Kirchen- tür spielen und auf die Sonntagsschule Warten. Sie hören das Wort:„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“ Eine besondere Be- deutung hatte dieses Wort gestern. War es doch eine zweifache Feierstunde, Erntedank und Weihe der Kirche. Der Erntesegen lag sichtbar in Blumen und Früchten um den Altar der neuen Kirche ausgebreitet. Beide haben gemeinsam, sagte Landesbischof Ben- der in seiner Weiherede, daß sie„Lebens- mittel“ sind, nämlich Mittel zum Leben. Er hoffe, daß die Menschen in dem neuen Haus Frieden finden könnten, vielleicht nicht den Frieden der Welt, aber den Frieden in Gott. Nach der Predigt verpflichtete Pfarrer Rupp die neugewählten Gemeindeältesten. Sie sollen den Pfarrern zur Seite stehen und der Gemeinde durch christlichen Lebens wan- del ein Vorbild sein.. Für die Gesamtkirchengemeinde Mann- heim sprach Dekan Jöst. Hier, mit dieser neuen Kirche sei Gottvertrauen zu einem Stück Wirklichkeit geworden, sagte er. Ohne die darauf gewachsene Energie wäre die Kirche nie geworden. Dekan Hörner, der ehemalige Pfarrer der Gemeinde, der seit Kriegsende seine ganze Person für den Wiederaufbau eingesetzt hat, mahnte je- doch, sich mit dem Erreichten nicht zufrie- den zu geben. 5 Er erinnerte an die Tage nach dem Krieg, wo zuerst auf nur 48 qm das Ge- meindeleben zaghaft einen neuen Anfang nahm. Diese 48 qm dienten Gottesdienst, Kindergarten, Jugendstunden und Gemein- deandachten. Dann gelang es, eine Notkirche zu bauen. Die Räume hatten nichts Feier- liches oder Erhebendes. Und doch war der Reservoir für die gewerblichen Führungskräſte Der Deutsche Handlungsgehilfen-Verband Mannheim feierte sein Sechzigstes Der Deutsche Handlungsgehilfen-Ver- band(Gewerkschaft der Kaufmannsgehilfen) ist 60 Jahre alt geworden. Er beging seinen Geburtstag am Samstagabend im Rosen- garten-Mozartsaal mit einem Festakt, der — wie W. Tuschick als Vertrauensmann der DHV- Ortsgruppe Mannheim in seiner Be- grüßungsadresse sagte— so etwas wie eine Visitenkarte servierte für die vom DHV in den Stichworten„Beruf. Kultur und Ge- selligkeit“ vertretenen Ziele. Die Festrede hielt Verbandsvorsteher Fritz Irwahn aus Hamburg, Sohn deés Grün- ders des Deutschen Handlungsgehilfen-Ver- bandes. Er blätterte in den Annalen dieser kaufmännischen Berufsvertretung, die im Gegensatz zu den klassen kämpferischen Idealen der die marxistische Richtung ver- tretenden Gewerkschaften von Anfang an kür eine Sozialpolitik im Sinne christlicher Ethik eingetreten sei. Man habe den DHV, der nach 1933 aufgelöst wurde. 1950 nicht wieder gegründet, um alte lieb gewordene Erinnerungen aufzufrischen, sondern„Weil wir den politisch einseitigen Weg der Ein- heitsgewerkschaften nicht gut heißen“. Die Einheitsgewerkschaften seien partei- politisch nicht neutral geblieben, und ihr Organisationsprinzip müsse ebenso abge- lehnt werden wie ihr Einsatz für das „nivellierende Kollektiv einer amorphen Masse“, sagte Irwahn, der sich gegen die „Sucht!“ wandte, alle natürlichen Unter- schiede zu einem großen Einheitsbrei zu zer- stampfen“. N Der DHV lehne die totale Mitbestim- mung, den Anspruch betriebsfremder Organe auf Mitbestimmung innerhalb der Betriebe ab, und fordere dafür eine betriebliche und überbetriebliche Mitbestimmung in allen sozialen Fragen und eine Mitberatung in Wirtschaftlichen Angelegenheiten. sagte Irwahn. Er trete für eine soziale und freie Marktwirtschaft ein, sei für eine Ertrags- beteiligung des Arbeitsnehmers und fördere den Gedanken der Eigen- und Selbsthilfe. Die Angestellten seien das Reservoir für die industrielle und gewerbliche Führer- schaft, meinte Beigeordneter Riedel, der die Glückwünsche der Stadtverwaltung über- mittelte und in der Heranbildung einer Art kaufmännischer Elite eine der wichtigsten Aufgaben des DHV sah. Das Programm bestritten Lilo Vogel (Sopran), Kurt Linbrunner(Baß), Elfriede Büchler-Kohler(Klavier), ein Vokalquartett der„Liederhalle“, die kleine Ursula Schnei- der und das Unterhaltungs- und Tanzorche- ster Mute. a rob Geist da, der Geist, der den Bau dieser neuen schönen Kirche ermöglichte, und der auch hier einziehen möge. Schweiß, Arbeit und Liebe dürften nicht aufhören. Herzliche Grußworte überbrachten Pfar- rer Weber von der Nachbargemeinde der Gnadenkirche und ein Vertreter der katho- lischen St.-Franziskus-Gemeinde. Voll klangen die Stimmen des vereinig- ten Kirchenchores von Waldhof-Gartenstadt in der jubelnden Kantate von K. F. Rum- ler und Gemeinde, Orgel, Posaunen und Glocken stimmten ein in das Lied des Dankes„Lobet den Herren b-t Ein erneuertes Haus ruft Die Elisabethschule ist mit 2000 Die Elisabethschule hat am Samstag ihre längst fällig gewesene Einweihungsfeier in der schönen neuen Turnhalle nachgeholt. Zuerst wurde der Schulbetrieb in dem wie- deraufgebauten Haus in Ordnung gebracht, und damm gefeiert, das kann man gelten lassen.. Frau Oberstudiendirektor Graab begrüßte Frau Dr. Schweickert vom Oberschulamt Karlsruhe, Verwaltungsrat Dr. Kadelbach, Amtmann Steffe, Architekt Beierer, Direk- toren der höheren Schulen, Kollegen und Kolleginnen,„Elternhäuser“ und Schülerver- treterinnen, um Dank zu sagen für das er- neuerte Schulhaus, das sich jetzt auch in seinen alten Teilen, hinter der Jugendstil- fassade, prächtig präsentiert. Es wäre in sei- ner aufs schönste geglückten Form ein ide- aler Rahmen für Schulungs- und Erziehungs- arbeit, wenn das Haus nur einer Schule zur Verfügung stünde. Früher waren. für 1600 Oberschülerinnen drei Gebäude da, heute müssen sich über 2000 in ein Gebäude teilen. Eine zweite Mädchenoberschule sei dringend notwendig, wenn ungestört durch nachteili- gen Schichtwechsel junge Frauen in Ehrfurcht vor den Werten des Geistes zum Führen und Dienen erzogen werden sollen. Frau Dr. Schweickert, Referentin für Madchenschulen im Oberschulamt, appellierte am dem schulfreundlichen Geist der Stadt und forderte auf, das gelungene Werk durch das Errichten des„Gegenstücks“ zu vollenden. Die Mädchenbildung müsse Kräfte der Seele Wirksam werden lassen neben den Kräften des Geistes und Willens der Männer. Sie schloß mit dem schönen Zitat aus der Stoa: „Wir sind die Hüterinnen. Unser Amt ist der Friede. Die Tat ist des Mannes, doch unser ist das groge Erbarmen.“ Schulreferent Dr. Kadelbach überbrachte Grüße und Glückwünsche des Oberbürger- meisters, des Stadtrates und der Verwaltung. Sie alle hätten den Wunsch, daß in diesem unter Opfern wieder errichteten Schulhaus lebendige, aufgeschlossene, dem Leben zuge- 1 2— 5 5 Kurze MM-Meldungen Weitere Heimkehrer gemeldet: Im Lag Friedland sind u. a. auch Heimkehrer eingetta fen, die in Baden- Württemberg beheimatet su Aus unserem Verbreitungsbezirk nennen die Namen: Valentin Bontemps, Sulzbach; Peg Walter Bull, Eschelbrom Franz Frömel, Mannheim; Peter Geiger, Mam heim; Georg Kinzler, Eberbach; Josef Klo Lauterbach; Heinrich Köhler, Mannheim; He Nispe Bremer, Seeheim; mann Moninger, Mannheim; Willi Rotenberg; Rudolf Petri, Mannheim. Im Morgengrauen auf der Fahrbahn. der Autobahn Viernheim Frankenthal wun am Sonntagvormittag 6.40 Uhr in Höhe San hofen ein amerikanischer Soldat von eine Personenwagen überfahren und getötet. Winterschulung der Gewerkschaft GTV. 4 6. Oktober beginnt im Gewerkschaftshaus O die Winterschulung mit dem Referat des KR legen Buch, Stuttgart, über„Kultur und werkschaft“. versammlung am 6. Oktober, 20 Uhr, i schen Michel“. Geschicklichkeits- und Verfolgungsfahrt 11. Oktober besprochen. VdK, Ortsgruppe Mannheim-Käfertal. 6. Oktober, 20 Uhr, Versammlung im Laß 1 10 Zorn. 5 Kreisverband Deutscher Soldaten. 9. Oktober, 19.45 Uhr, im Wartburg- Hog Lichtbild-Vortrag„Technisches Hilfs- Werk Katastrophen-Einsatz“(Holland) und„Berie über die Verhandlung des Bundes- Verfassung gerichts am 25. September 1953 über die Verf sungs- Beschwerden der ehemaligen Wehrmad über das Gesetz gemäß 8 131 des Grund gesetzes.“ 5 Wir gratulieren! Martin Ziermeier, Schönz Hohensalzaer Straße 64(früher Mannh Dammstraße), wird 70 Jahre alt. Anna Baue Mannheim- Waldhof; Freyastraße 56, begeht a. Beta 85. Geburtstag. Willi Flaskamp, der Anker-Kaufstätte, kann 25. Dienstjubila feiern. Friedrich Hofmann, Maler- und 1 chermeister, Mannheim, E 7, 12, feiert sei 80. Geburtstag. Aus dem Polizeibericht Lebensmüde. Eine 46jährige prachte sich mit einer Rasierklinge an den Unterarmen Schnitte bei und steht Verdacht, vorher noch eine 00 1. DKW-Ciub Mannheim E. V. Mitglieds Fr relle, 1 Ueberdos Schlafmittel eingenommen zu haben. Nad einem Abschiedsbrief hatte sie die Absic aus dem Leben zu scheiden. Es besteht i doch keine Lebensgefahr. Brennender Schinken. Zustand eines Räucherhofes in einer Mel gerei auf dem Waldhof war schuld dart 5 1 Der mangelhal dag dem Eigentümer 90 Pfund Mettwur ge und 15 Pfund Schinken verbrannten. Mit blutverschmierten Händen wurde! einem Ruinengrundstück der Draisstraße e 25 jähriger Arbeiter friedlich schlafend a getroffen, der keine Ausweise bei sich hatt 1 5 halbe Stunde vorher im Jungbusch zusam men mit einem Kumpanen einen Kraftfabd Die Ermittlungen ergaben, dag er rer niedergeschlagen hatte. Illegale Geldgeschäfte. In der stadt wurde ein Pole festgenommen, de einem Amerikaner gegen sieben Doll 50 Ostmark gegeben hatte. Erst als der 90 dat das Geld ausgeben wollte, merkte e daß er betrogen worden war. Der tägliche Unfall. stoß mit einem Pkw. erlitt auf der Bunde straße 37 ein Motorradfahrer lebensgefäb — An der Kreuzun stiegen liche Verletzungen. Untermühlau- Hansastraße Lastwagen zusammen. jetzt nuch dem anderen Schülerinnen übermäßig belastet Neckar Beim Zusamme Zi, F 2 wandte Menschen erzogen werden. Ein jüng bewilligter Planungskredit erlaube das 0 5 arbeiten der Pläne für das andere Schug bäude; schon bei der Planlegung werde m die aus dem teilweisen Neubau der El bethschule gewonnenen Erfahrungen nut sagte Diplomingenieur Beierer von der Sch bauabteilung des Hochbauamtes. Oberst diendirektor Dr. König, Vorsitzender d Rektorenkonferenz und „männlicher B standteil der Hausgemeinschaft Elisabel D. schule— Liselotteschule“, beglückwünsc die Elisabethschule zu dem gediegenen u erfreulichen Rahmen für zeitgemäße ziehungsarbeit und wünschte der Liseloſ schule ein mit ähnlicher Sorgfalt errichte Haus, das gute Mannheimer Traditio fortsetze. Nachdem der Vorsitzende d Elternbeirates den Dank der Eltern asg sprochen hatte, sprach unbefangen und 5 morvoll eine Schülervertreterin, der in d sem Hause empfangenen Schulausbildung“ gutes Zeugnis ausstellend. Mit festlich Spielen für Streicher lehrer Berchthold sehr gut vorbereitet hai war ein klingender Rahmen geschaffen! die Freude über das gelungene Schulgebäu Von der Freundlichkeit und Zweckmäßige seiner Einrichtungen konnten sich„Elten häuser“ bei einem Rundgang überzeugen „Obstsüchtiger“ Dieb erkannt, aber entkommen Eine Kiste Bananen und zwei Kö mit Trauben und Birnen hatte sich Einbrecher in einem Lager in der Innenste schon bereitgestellt, als er von einem gestellten der Firma überrascht wurde, Der Dieb konnte entkommen, ae ihm seine Kennkarte abgenommen Word War. Er ist der Polizei nicht unbekan konnte aber bis jetzt nicht wieder e genommen werden. unm, U und Klavier, 1 Chörem von Gluck und Mozart, die Mus G5 Kor sin, Vor trle hei ode bur 8. tober 19 N Nr. Montag, 5. Olk 53/ Nr. 231 MORGEN Seite eee 7e bel 1 N d 6 d 4 Teddybär für 20 Pf. gewinnen kann, die und überreichte Gartenbaudirektor den wählt hat. das ihm erlaubt, das ungeliebte feiern, beglückwünscht von der Stadtver- 1 2 1 2 Achterbahn ist da und— ein Akkentheater. ersten Preis. Notwendige mit dem beglückenden Ueber- waltung, vom Einzelhandelsverband Mann- ö r det an Zum ersten Male nach dem Krieg wieder Anschliegsend gab Gartenbaudirektor flüssigen zusammenzufügen und somit sein heim, von zahlreichen Fachorganisationen, n Lag berühmt wie die Münchener. Aber dafür ein Affentheater, und noch dazu nur auf der Bußjäger Ratschläge zur Pflege der Zim- Geschäft zu einer Passion, zu einer Art befreundeten Unternehmen und nicht zu- ingettg tengt sie auch wirklich irn Oltober Messe..„Meine Herrschaften, herein- merpflanzen und bedauerte, daß die moderne Berufung werden zu lassen. 5 letzt von der Belegschaft des eigenen Hau- atet sing 5 abgesehen, kann sie allerdings 1181 spaziert, 80 menschliche Affen sehen Sie„blumenfeindliche“ Architektur den Fas- Wo könnte dies mehr möglich sein als ses. 1 5„ men 5 inden„ anten, nie wieder. lla sadenschmuck fast unmöglich mache. Er in der aus freien Stücken erkannten Auf- Dem fröhlichen Teil des familiären ch; Peß el U c 15 setzte sich dafür ein, daß man in Zukunft gabe Erwachsener, sich der Welt der Kinder Festes setzten Walter Pott und Edith Krüger 1 i d Weltwunder“ geht über 3„Stadt der Blumen Vorgärten, Häuserfronten, Fabrikhöfe und zu verschreiben? humor- und witzfunkelande Lichter auf, K 3 Dun Kelleſcht e t e s01I1I Mannheim werden Arbeitsräume durch Blumen und Pflanzen Als Mannheim erst 51 000 Einwohner Amateur-Artisten gaben mr Bestes, und im; 5 Alt wohnte A 7 M e freundlicher gestalte. zählte, ging Carl Komes diesen Weg und ein unermüdlich aufspielendes Orchester Wir 5 ee e 5 ersten Male nach dem Kriege wur- An die Besitzer der schönsten Balkone eröffnete 1878 das Spielwarengeschäft, das sorgte dafür, daß die Tanzfläche nach dem adele Walkeln iind Bratwürsten die 2 0 3 8 Wieder von dem Kreis- und Fenster, die Mitte des Jahres durch seit drei Generationen in Familienbesitz opulenten Manl nie leer blieb. Ein Abend ihn. 4 32 e eee e 3 1 and und dem städtischen eine Kommission ermittelt worden waren, und zu einem Begriff geworden ist. Heute— denkwürdig für die Leitung des Hauses 1 wur hon das Schlagergewirr 8 438 8 822 d die schönsten Balkone und wurden 530 Pflanzenpreise verteilt. lla sind 75 Jahre vergangen seit diesem Tag, Komes und erinnernswert für alle, die Gäste ne San Agte Schreien der Rinder a den. 1 85 5. Wie der erste und alle Gewalten der Natur und mensch- des ‚ungekrönten Königs“— zu dem er n eine Ver gn 880 orsitzende des Gartenbauverbandes, Wal- Blick ins Kinderland lichen Tuns konnten den Namen, das Ge- proklamiert wurde— der Spielwarenhänd- et Karussell und der Schiffsschaukel— Trubel ter Kocher, am Sonntagvormittag bei der 3 1 8 f 1 kom . a j 1 1 8 5 5 1 schäft Komes nicht löschen, wenn ihm auch ler waren. Snikomson v. 4 und 82 e die„Attrak- Preisverteilung in der überbesetzten Halle seit 75 Jahren Schicksalsschläge nicht erspart blieben. Das 5 05 d B55 8215 Stadtgärtnerei sagte, soll durch die Etwas verkaufen, das andere Menschen ist sicher kein Zufall. sondern Bestätigung Bezwingung des Nanga Parbat des Ri den, L. 5 5„ Balkonprämiierung die Liebe des Städters brauchen oder sich wünschen, ist im allge- dafür, daß sich mit dem Geschäft Komes als Zeugen- Bericht und d nas“, ein 5(nur für Erwachsene“) zu Blumen angeregt werden.„Mannheim meinen eine glatte, eine nüchterne Sache. stets mehr verband und verbindet als nur 3 mit Damen ohne Unterleib, mit Kuh- und 801 eine Stadt der Blumen werden“, er- Eine Angelegenheit der Kalkulation, des die Addition kaufmännischer Fertigkeiten. Am 7. Oktober, 20.15 Uhr, spricht im Ro- ibelblk Nylonmädchen, 5 5 wo Sie, meine klärte Walter Kocher und dankte der Rechenstifts und der Eontenbücher. Kom- Mit Recht durfte das Unternehmen, das sengarten der Bergsteiger und Expeditions- m 0 0 2 2 2 5 5„ 3 5 8— 1 4 Damen, 5 n lernen, und Sie, meine Stadtverwaltung und den Garenbaubetrie- men hierzu Fachkenntnis und kluge Ver- heute von Carl Komes, dem Sohn des Grün- teilnehmer Hermann Knölles per ahrt an, 5. 5 5 ben, die durch ihre Unterstützung diese Ak- kaufspsychologie, bleibt Erfolg nicht aus. ders, als Senjor-Chef und seinem Schn als ger mit vielen Lichtbildern über die Erst- 2 TTLCTT117171710ͤ TTT—!: d ß besteigung des deutschen Schicksalberges. rtal. zelle, 3 1„ 85 e 3 die städtischen Grünanlagen in der so viel Sachliches mit bunter Fantasie Geburtstag am Samstagabend im Gloria- des über 8000 m hohen Nanga Parbat im m La do m 8 au gefärbten die Prämmiierung einzubeziehen zu dürfen zu verbinden vermag, der ein Metier ge- Hotel glanzvoll und bescheiden zugleich Himalaja-Gebiet. n. rg. Hoc Ei 1 b 0 2 8 än Ein guter Lag beginnt mit Wie entsteht Arterienverkalkung! kassung um höheren Lebensalter nimmt die Hastizität der Blutgefäße ab. sie erschlaffen, entarten ganze Körper ist in Mitleidenschaft gezogen. Aber diese Störungen haben nur die eine e Vert E fettig und werden weniger widerstandsfähig. Die Natur sucht sich durch Ablagerung von Grundursache: beginnende Arterlenverkalkung! Eine erprobte Waffe gegen die Arterienver- 81 1 Kalksalzen an den Innenwänden der Blutgefäße zu helfen, sie zementiert sie sozusagen aus. Kalkung ist das seit Jahrzehnten bewährte Indrovisal, von vielen Arzten gelobt und empfoh- ehrmad Dadurch werden die Adern zwar verstärkt, aber sie werden auch hart und brüchig und len. Es ist ein Kombinationspräparat aus Kräutern und Salzen. Indrovisal entgiftet den Or- Grun können dann starkem Blutandrang, wie er durch Uberanstrengung und Aufregung entsteht, ganismus, mopilisiert Drüsen und Organe, kräftigt Herz und Nerven, fördert den Stoff- nicht mehr so leicht nachgeben. Gleichzeitig wird durch die verminderte Elastizität der Wechsel und setzt den zu hohen Blutdruck herab. Nehmen Sie jeden Morgen 2—3 Indrovisal- Schöng Blutdruck noch besonders erhöht und dadurch wieder das Herz überanstrengt und erschöpft. Tabletten mit ihrem gewohnten Morgengetränk. schon nach kurzer Zeit fühlen Sie sich Ona Gerade die vergangenen Jahre haben Herz und Gefäße im Ubermaß beansprucht und ge- wieder frisch und lebensfroh. Aber gebrauchen Sie Indrovisal rechtzeitig! Fangen Sie gleich 2 5 annhen schwächt. Zahlreiche Menschen leiden an Kreislaufstörungen und ihren zahlreichen üblen morgen frün an, schon nach einigen Tagen werden sie die wohltuende Wirkung verspüren. 1 Baut Begleiterscheinungen: Ermattung, Atemnot, Ohrensausen, Schlaflosigkeit. Hämorrhoiden, 100 Tabletten kosten 3,25 PM in All. Apotheken, in Mannheim bestimmt: Pelikan- Apotheke, geht di Schwindel, besonders beim Bücken, Beklemmungsgefühl, aufwallende Hitze usw., kurz, der Breite Str. Herst. Renova, Laboratorium für Medizin, Berlin-Lichterfelde 8(Westberlim). erbeleit 5 ubiläu ind Tü 2 1* 5 0 10 rt sei dewandte Kassiererin et 1 atttahrz enge für Registrierkassen m. Kennt- 94 i t 8 Se h See 25 g 5. nissen in Schreibmaschine per 78 5 3 gesucht. Angeb. mit* Gratis UW-Rleinbhus Ersten Referenzen erbeten unt. 3 2 2 3 8 können wir mnen keinen m. Rundverglasung auf Monate — Nr. P 76000 an den Verlag. Wir suchen einige möblierte Zimmer Sie desen ee enter ar 2 60h an den Verlag Aan bei 5 für ledige Werkangehörige zum frühesten Termin. Angebote an e 5 1 2 beht il 3x wöchtl. vorm. 5 3 1 Putzfrau ae Tl. 1201 Joseph Vögele A.-G., Mannheim, Neckarauer Str. 164½28 3 N U ch VW- Verlein(5) Telefon 5 27 38. 105* Telefon 4 50 41 alentin 2 Büchner en. Net Autoverleih l 18 ti H 1, 1 Breite straße) Co. Absich Kontoristin 5 4 Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 5 ö 1 cht N 8 5 steht i; 2175 1 1 e Guterh. kompl. Kücheneinrichtung 1 gut. Stenographiekenntn. wird 2 2. 1 25 g 5* z 5 nerd, weiß, rechts, Uberall in der Welt uche ed lr Reger) Jutmöpliertes immer Immobilien and al. Gesten brigünet, gegen Nuto-Verleih du 36. agelhal. berall in der Welt.. 1 e 5 in Marmheim. Angebote erbeten bar, auch einzeln, zu verkaufen. Ford 12 M 1953 Ruf 3 28 69 er Mel 85. abschr. u. Gehaltsansprüchen erb. unter Nr. P 70093 an den Lerlag⸗ Möller rannten; Schnitzer, ILändennof, Bellenstr. 33. a 4 kennt und schätzt man die Wundervolle und saubere unter Nr. F 68744 an den Verlag. g Immob.- 0 4 Tel. 4 05 30 1 fast neu. Gas- Heizkessel(30 000 W) AUre-ERTLEIN lettwun 80 LA 8 Wr. 05752 a. K ee. 1. H. Fürstenberg am Wassert. umständeh Sünstig abzugeb.. 0 9 21 2. 5 1 5 55.„4.. einzuseh. unt. Nr. L. 0881 i. Verl.“ VW. Exportmodeile— Kleinbusse 55 asur mit einer LAUFEN SItLET T klinge. Fine so dußer Jüngere, gewandte Raum mit 3 2 885 9— Ba uplatze Guterh. Bettstelle mit Schlaraffia- Walter, Tel. 467 39, Schulstraße 40 5 2 2 5* 50 8 rage gesucht. Angebote unter 1 8 K. 1 gewöhnlich scharfe Klinge kostet verständlicherweise Stenotypistin Nr. P 70091 an den Verlag. 3 E n Ae st(Aimenhofz e-oEATEIR Taßze el Möbl. Zimmer u. möbl. wohnungen in Ziesenasusen gas. 5 Amas chin 2 arts 1 1 1 8 8 zu kaufen gesucht. Angeb. unter Schranknähmaschine 200, Geschaefte.„Uni 8 4 ein paar Pfennige mehr. Aber ihre lange Lebensdduer, N auch ur Skeneten kotenfe. Tr. P 10000 an den erlag. Tad 60, 2, Uk. Baumgäf ner, G 7, 15. N 3 1 2567 10 5 11 f 5 2: 2 Anstellung per 1. 11, 53 gesucht. Immob.-Grabler, Augusta-Anlage 5 2 7.30 er eln die viele age eine gleichmäßig glatte Rasur gewöhrt, Ae 2585 at Legt. Nr. 19, Part., rechts, Tel. 4 33 70. Deusparkasgen- nter kaut; gef. Kleiderschränke 5— 2 5 1 Zusa f 5 5 Garage(Aimenhof) von Dauermieter e eee e„ . 5 2 2 bild an RHEIN-LLOVD GmbH., 1 STREIT, B 6, 1, kein Laden.— craft macht sie öberqus wirtschofflich. Auch der moderne E ges. Angeb. unt. Nr. 03780 a. d. V. Berrungege 6 t 2 Strb.-Haltest. Amtsgericht. Preisabschlag! 85 5 2 5 Ur geschäftl. U. 28. Zu„ 2 N Franzose rasiert sich mir der BLAUEN GItLETTE. Angeb. unt. Nr. P 70097 a. d. Verl. afam. Gasherd komb. m. Kohle und i 5 12 Wohnongsia usch f e ee 5 Bon“S lohnt sich, 610„Oe Stellengesuche Bauplätze Gebr. Tafelklayvier für 40,- DM ab- der N.: Billette 5 eee t Seräumige im vorderen Neckartal, verschied. 3. e Poststraße 39, a 12 l. u. gewissenhaft, Rentner sus Größen und Preislagen, zu verk. 8 2 erkle e das Beste leichte Arbeit, halb- od. ganztags. Ein- Zimmer-Wohnung Angeb. unt. Nr. F 10005 a. d. Verl. 4 8 Angeb. unt. Nr. 03746 a. d. Verl.] mit Zentralheizung, Bad und Wandklapphett 118, DN 2 l e,. 0 71 Betriebsschlosser, 27 J., Spez. Schun- Balkon in gut. Wohnlage Mhm. Polstermöbel Mächnich, Qu 3. 3. f „* Kaufen! dener 8 aul A einten gegen gleichwertige KI. Einfamillenhaus 12 5 2 5 5 MOTORROLLER Mae anderer Sparte. gebote unter. 2 77 8 2 aubsauger, ohlenherd„Roeder“, g 0 18ge fall Nr. 03762 an den Verlag. Zwei- Limmer- Wohpung 2 1 8 8 Kü., e in N Handwagen(Is Etr.), Bettgestell 200 dein 1 Treuzun Frl. sucht für einige Stunden täglich] zu tauschen gesucht. 150 5 3 1 Nur m. Rost, alles neuw. Preis, æu 5 * Arbeit im Haushalt in Käfertal. Ang. u. Nr. HF 69343 a. d. verl. 7 ß ̃ Angeb. unt. Nr. P 70181 a. d. Verl. 55 V mittler) unt Nr. 03784 4. d. Verl... oll 1 595 3 5 7 ohnungstau rankfurt— Mann- 2 En 5 pochung i 10 Klingen D f. 30 PI die gute Weinstube Denne kranceur ga ebe. CGummistrümpfe 1 1 heim 2 Zimmer, Küche, Bad, Bal- en 8 2 en, gen“ Sc aerledern) a er. er, Nane u nne rtel de derg N ff Dr. med. Schütz& olle, O f 8 Rlesenscher à hemten 7. 1 5** „ Blaue Eillette Klingen n ll J- Hallen eee e 0 N. N 7 Wohnung in guter Lage. Angebote Metallbett(1ͤ„2 m) mit R., fast neu, Telefon 4 38 3 Tüchtige Maushälterin unter Nr. P 70092 an den Verlag. Mannheim od. Umgebung(Woh ⁊u. 15 5 24. 3 vin jüns sucht auf 15. Okt. od. 1. Nov. Wir- 5 2 211 Jul kungskreis in frauenlos. Haushalt nung 3 Zimmer und Zubehör* in großer Topolino umständeh. für 950, PR das Au 5 0 oder zu 1—2 Personen, Angebote Geschäfte muß zur Verfugung stehen)* 3 N 92 A 4 6 E Auswahl abzugeb. Ladenburg, Nadlerstr. 9. . ar Nyanksein ist ſeue- Wie heiten, a nete pen,„ NE GELINM Se eco. 8 8 8 5 reite raße. 7„gut erh., preisw. zu er Elis 0 5 4 Angeb. unt. Nr. P 70100 a. d. V. ale verkaufen. er kuf Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! dutgebende Mbeiterwirtschaft Grude-Herd billig zu verkaufen.— Un „ Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl! Rothermel, Schwetzinger Platz 1.] Deen 200 62 von 2 b 1. ler Schu 3 i f in Mannheimer Vorort Kurz- a Einige in Zahlung genomm. Kohlen- Oberst. Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! fristig zu verpachten. Kapital- a Aa akerdle e nder—.— Unterlagen erhalten 755 1 5 8 138 Sie 3 5 705 8 70 5 1 1 Rethermel Schwetzinger Platz 1. rospekt Nr. 1 anfordern! Schreiben Sie hgeute noch an erlich. Angebote unter Nr. Sesehüfts- Ameisen 5 5 her 5. die große Schutzgemeinschaft von Ruf! PP 70311 an den Verlag. 8 5. 511 0 2 5 bis 2 lisabel Eil 5 Tonnen Schreibmaschinen ene, Deutsche Kranken-Versicherungs-A. iltransporte Rur 14 d. MW a a Ma i 0 6, 3 H 426 65 5 neu und gebraucht enen 1 8 An den Planken- O 6, Ru vermietun gen chem. Reinigung Färberei Ae 11 390 M0 nabe. 5010 8 Haumüller, T 4, 8. 1 85 14 Möbl. u. leere Am, zu 1 zu liefert schnell gut und preiswert. natsraten Ii efert rrichtel 2 miet. ges. Schwarz. Immo en, 4 EF AR 2 Adition Bek onntmachungen 5 N 1 Mh., Tuilastr. 1, Tel. 4 60 ba. l. Fanspogr Zeitz. Tel. 5 05 83 08, N 3, 10 e, S KOnn 8 Mail- 5 6.21. eer- od. möpl. Zimmer an, Herrn H. 0 Eichendorffstr. 39 Kaufen leicht gemacht 1 0 eee 5 VV . Us 1 5 5* 2 egen Wochenraten abzugeben: und. Fundsachen versteigerung am Inttcaen gerd e 8 Möbl. u. leere Zimmer Ifd. zu verm. lam 1 Rirm ab 2.67 DM Gasherd mit Backofen. 5 in der Güterhalle des Bahnhofs Mannheim Oberrhein. Eisenbahn(Wein 0 5 r in dd beimer-Bahnhof) an der Hauptfeuerwache, Mannheim(Brückenstr. 4.6) u. zu mieten gesucht. Immob.- Zam. u. Abdechplatte: 4 4 15 1 3 107 Grabler, Augusta-Anlage 19, pt., re. Neu-Ueberziehen in Seide und ab 2,7 DM Küchenherd. emailliert. dung e die in der Zeit vom I. Oktober 1952 bis 31. März 1953 im Bereich der zhe Ws turm. Tel. 4 33 70 Pergament. Drahntgestelle. Lud 90& 50 em: f 77 Oberrheinischen Eisenbahn- Gesellschaft AG., Mannheim. Strecken: ee 5 5 isla fen Nerd, Welse rstrah 6, ab 1.60 Di emailllerte Zimmeröfen i kestlic, Mannheim Heidelberg Weinheim Mannheim einschl. Mhm.-Käfer tal“ 4 Zim., Küche, Bad, Nähe Kaiser- Pef 629 07. Abhel 25 5.. b. der schöne 1(Baden) Ort und der 5555. ring geg. 2 1 05 8 52785 e 5 4* ab 3.73 DRM Elektroherd, 3 Platt, m M 7 I adenburg—Mhm.-Feudenheim und Schriesheim Altenbach—-Wilhelms- zu verm. 2„ 4 8. 8 05. eld sowie Dühm.-Feudennelm— Mannheim-Secktenheim— Mannheim Strauß, Uer-Passage, Tel. 3 06 17. Ihre Pederbetten reinigt Betttedern- 4h 340 Dhl Kemp Badeefurichtuns; Oror roller Refgenun etch gefundenen Gegenstände öffentlich versteigert. Ver- 5 Wingerfstraße 31. Mhm.-Neckarau, ap 4,16 PM Elektro-Kühlschr., 45 Ltr. mit den vielen Vorzügen eigerungsbeginn: 8.00 Uhr. 6 1 5 5 de Mannheim, 1. Oktober 1953. oberrhein. Eisenbahn- Gesellschaft AG. 0 Hahnungen läden Gliros 3 TCC bei kleiner Anzahlung, Fundbüro 2 5 b e Schnelltranspo Faumann Rothermel, Schwetzinger Platz 1 Rest in 15 Nonats täten, 5 1 ö EQ ON! 5 Telef. 5 28 04 und Ufer-Passage sofort lieferbar. 2 E 5 112 seh Stellenangebote— 8 5 preiswer 2 Oi bu s S 5 Qu 1, 13, Rlickseite a 8. 1 AIEAEN NEGELI Breite Straße. Mannheim G 7. 20-22 5. 5 g Ruhige, sonnige 5 Postk. genugt 2 2 2382 Größeres Werk der chemischen Industrie sucht 8 Mata Neckathau Wir Sind III er Ruf 8 22 84 n 5 2 3-Eimmer-Wohnung ö ei Ködlt 2 n erich jüngeren Bautechniker Nüssen hen Vesets n NIcbDerl ger Phe Hoöworden esaerssespstss e dt desen 810 9 3 75 1 Usstattung, infolge egSzugs N 5 4 2 2 Ex PO 2 2 geg. nensta⸗ 2 8 f hab Bezah- Ein Begriff für beste, Bezugsberechtigte noch im Okt. zu 55. e Schlafzimmer. Rüchen bar zu kaufen gesucht. Preis- * r Durchführung und Uebernahme seiner Bauvorhaben. derne Tanzlehrkunst let Nah Tel. 4 45 63 aler Straße 45(Nähe Feuerwache) 501 1 nem. lung nach T0 Alf mit Aufstieg nach III. Bewerbungsunterlagen mode 5 e 2 5 Wonnschranke u. Polstermönel 8 5. unt. ure m. Zeugnisabschr. u. handgeschr. Lebenslauf unt. DF 70312 a. d. V. Am Paradeplatz— D 3, 8 aimenhof 3 21. K. Bad, Hz. 6000, WMANZEN u. e, Ungertefer 3 f N 4 19. n“ irkel, Einzelunterricht Bahnhofn. 3 Zl. E. Bad, 3000.— vernichtet 100% g Möbel- Zimmermann. N 4 nac 1 ful 1 f f Mac Kurse, Zirkel, Einzelu Lhäfen 2 Zl. K. Bad, Bk. 3500, nebst Brut mit T- GAS. nur Qualität, schöne Modelle. Teilz. Tempo Oder Goliath n Word 93 90 5 U Ages IU N 5 Ringnähe 2 Zi. K. Bad, Hz. 4000, Mit SPEZIALGAS nbekall 0 Paradepl. 2 Zi. K. Bad, 4000, innerhalb nd. ohne v 5 200 cem, zu kauf. gesucht. Angeb. der e Faueheaft Bere Blunt unt, Gegcnacht kinige Hane ee Tanz schule Koch Neno: 2. Sack ies 1500— K ULeEt VV la Einkellerungs- unter Nr. Ps 70094 en den Verlag. . zum 15. Oktober gesu* 0 Wintersaison- Artike e- 5 N thei 4 Zi. Bad, Heiz. 1500, 8 5 5 Ahnen Simmer vordengen. Vor: suent Kein Fripatverkesuf, Ane chu Aſmenherf z El. Bad, Balk. 700.— lang. Fachgeschäft Kartoffeln zustell. ab 15 Uhr 0 5, 13, 1 Tr. sezeichn. Verdlenstmöglichkeit pie elegante Unterrichtsstätte am Lindenhor 2 2. Bad, Balk. 4500,— Mannheim D 7. 11- Tel. 31812 Wurzůburg) frei Haus 6,25 Dzd, — u. kostenlose Mitn, im Wagen. Paradeplatz— E 2, 4%— Tel. 5 22 51 per Herbst u. Frühj. zu v. ab Lager 6, DRI. 5 Entflogen Mehrere selbständige Angeb. unt. Nr. P 70098 a. d. V. Kurse Zirkel Einzelstunden Immob,- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Flick und Wähstube L. Fleck, Jlvesheim, Ringstr. 62. Blauer Wenensitien auf den Namen„Hansi“ hörend, am So., 4. 10., geg. 13.30 Uhr ent- flogen. Geg. Bel. abzugeben bei M. Böhler, Weylstraße 2 part. Verschiedenes Emma Glaesecker Mannheim, G 4. 16. Tel. 3 26 00. Nöbelfernverkehre Otto Bender, Intern. Möbelsped. Mannheim, D 4, 6 Telefon 3 11 75 W ANZ EN 3b 5. Malbiahreslehrgänge debe, Tagesschule 1. Fachlehrgang in Steno-, Masch., Deutsch, Korresp. ELA 2. Handelskursus in Sämtl. kaufmännischen Fächern. Abendschule 1. Vorbereitung auf die Kaufmannsgehilfen-Prüfung CCC 2. Buchführg., Kim. Rechnen, Betriebslehre, Korresp. gebote unt. Nr. 03778 a. d. Verl. 3. Stenografle für Anfänger und Fortgeschrittene 2(Diktat zwischen 60 und 180 Suben) Eilschrift. Maschinenschreiben für Anfänger und Fortgeschr. Richtiges Deutsch in Wort u. Schrift(12 Abende). Aham nonbu( Raufgesuche zu kaufen Zöntraltelrüngsoſen Angeb. unt. Nr. 03789 a. d. Verl. 0 Verloren 5 zum baldigen Eintritt gesucht. Bewerber, die mit allen vor- kommenden Arbeiten vertraut sind, bitten wir um persönliche Vorstellung bel unserer Be- 4. trlebsleitung Werk 1, Mann- 5. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff 3 per sofort gesucht. Angebote unter Nr. 03779 an den Verlag. Telefon 424 24 Stadt. konz. Lehmann„“ Hafenstraße 4. Ruf 3 19 41 Plankenhof verloren gegangen. Inh. 50, Uu. wertv. Schmuckstück. Da Andenken, hohe Belohnung. F. C. Menger, Plankenhof. Schlacke liefert heim, Friedrichsfelder Str. 8-15 W 1 nebst Brut vernieht et 100% 2 Schuttabfuhr Telefon 31060 bn n PPPerkauferi private Handelsschule Grone buils Stunde dne beleben totes L er nortemonnaie 0 1 d h kleb 5 3 bung an ef Au ekinnen Mannhelm, Tullas tr. 14 V auf dem wege von Mollstr. nach Fahrbare Leiter— einen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut RO SGERIT MOSER Eichendorffstraße 46, Telefon 5 14 33. Seite 10 MORGEN Montag, 5. Oktober 1953/ Nr. Die Sch riftp robe Von Charlotte Frowein „Warum wollen die denn alle einen handgeschriebenen Lebenslauf, Betz?“ Anne hält eine Tageszeitung in der Hand und studiert den Anzeigenteil. Sie sucht eine Stellung, ihre erste Stellung als Sekretärin. „Schäfchen“, sagt Betz und schaut von der Schreibmaschine, an der sie eifrig getippt hat, zu Anne hit, die ihr die Zeitung reicht und Auf zwei Anzeigen deutet, die beide die Aufforderung enthalten, einen handgeschrie- benen Lebenslauf einzuseriden. „Schäfchen, die nehmen deinen handge- schriebenen Lebenslauf und lassen von einem Graphologen deine Schrift deuten. Dann Wissen sie haargenau über dich Bescheid.“ „Aber, der Betrieb, der mich einstellen Will, wird mich doch vorher hinbestellen. Der Direktor oder der Abteilungsleiter wird Sich doch vorher mit mir unterhalten“, wen- det Anne ein. „Natürlich“, sagt Betz mit der Ueberle- Sung der älteren Schwester.„Und da wird dir dein hübsches und sauberes Aeußere na- türlich nützlich sein. Aber soviel Menschen- kenntnis hat auch ein Direktor nicht, daß er dir an der Nasenspitze ansieht, ob du zuver- lässig, verträglich, ordnungsliebend, fleißig und so weiter bist.“ „Und du meinst, daß der Graphologe das alles aus meiner Schrift liest, und daß alles, Was er da heraus findet, auch wirklich stimmt?“ Betz hat sich wieder ihrer Schreibma- schine zugewandt und sagt etwas ungedul- dig:„Lebst du denn auf dem Mond? Alle Betriebe machen das so. Schreib nur brav deinen Lebenslauf! Deinen Brief tipp ich dir schnell ab. Bei mir geht es doch etwas fixer als bei dir!“ „Na, hoffentlich liest der Schrift-Hell- Seher nicht aus meiner Klaue, daß ich nur 150 Silben schreibe und daß ich morgens s0 furchtbar ungern aufstehe!“ „Wird man dir schon austreiben.“ Betz beugt sich wieder über ihre Maschine. Anne schreibt sorgfältig ihren Lebenslauf mit der Hand und setzt dann einen Bewer- bungsbrief auf. „Gib schon her“, den Brief abzutippen. „Du, Anne“, sagt sie plötzlich,„das kannst * unmöglich schreiben“, und fängt an zu lachen. Sowas hat der Direktor der MFU A. G. noch nie gelesen: Ich bitte um einige handgeschriebene Zeilen“, du bist wohl micht gescheit? Auf die Anzeige melden sich bestimmt fünfzig Bewerberinnen. Wenn du so Was Unverschämtes schreibst, wird deine Bewerbung direkt ad acta gelegt, das kann ich dir versichern!“ » Wennn ich meine Handschrift einschicke, dann habe ich doch eigentlich das Recht, mir die Handschrift meines zukünftigen Chefs auch vorher anzusehen“, sagt Anne.„Ich will sie ja gar nicht zum Graphologen schicken. Wäre ja auch viel zu teuer für mich. Ich will nur sehen, ob sie mir gefällt.“ „Einfach kindisch ist das“, sagt Betz. „Und ich schreib es doch“, sagt Anne. „Auf jeden Fall ist es originell“, sagt Betz und schreibt, was Anne aufgesetzt hat. Der Brief wird adressiert und frankiert und reist zur MUF A. G. Bie Antwort ist schon am übernächsten Tag da: Fräulein Anne Siebert wird gebeten, sich um 11 Uhr des nächsten Tages bei Herrn Direktor S. vorzustellen. * Die Unterhaltung zwischen Herrn Direk- tor S. und der Bewerberin ist kurz. Anne wird nach ihrer Schulbildung gefragt, nach ihren Sprachkenntnissen und so weiter. Es sieht 80 Alus, als würde der Herr Direktor sie nicht ungern in seinem Betrieb einstellen. Nicht als Sekretärin zunächst, sondern als Stenotypistin probeweise. Spater kann man dann ja weitersehen. „Und nun“, sagt der Direktor,„möchten Sie noch eine Schriftprobe von mir sehen“. Sein Gesicht ist ganz ernst dabei. Er schiebt ihr ein Notizblatt hin, auf dem einige Zeilen Seschrieben sind. Anne ist rot geworden. Sie schaut das Blatt an und stammelt:„Ja, ich habe nämlich Angst, daß ich die Schrift nicht lesen kann. Und da dachte ich, dachte ich, es ist doch besser wenn man vorher. 5 „Sehr vernünftig“, sagt der zukünftige ef. Und jetzt kommt es Anne so vor, als Mahle er hinter seinen Brillengläsern.„Wirk- lich Sanz richtig von Ihnen überlegt.“ „Doch, ich kann das gut lesen.“ Anne hält das Notizblatt in der Hand. Sie hat es auch noch in der Hand, als sie wieder auf dem Korridor steht, nachdem ihre Anstellung 1 8 geworden ist, mit der Abmachung, sagt Betz und beginnt, daß sie am Ersten des nächsten Monats an- treten soll. „Na, wie war's?“ fragt Betz, als Anne nach Hause kommt. „Ich fang am Ersten an“, sagt Anne. „Und was hat der Herr Direktor zu deiner größen wahnsinnigen Bitte gesagt, dir eine Handschriftprobe zu schicken?“ „Gar nichts, Betz, ich glaube, er hat es Sar nicht gemerkt, daß es frech war.“ * Im Direktionszimmer der MFU A. G. sitzen derweil der Direktor und ein Abtei- lungsleiter.„Das war wohl nichts mit dem Fräulein Siebert?“ sagt der Jüngere. „Doch, Herr Müller“, sagt der Direktor. „Ich habe sie eben engagiert. Macht einen recht ordentlichen Eindruck. Soll am Ersten anfangen. „Die Handschriftendeutungé“, sagt Herr Müller und schiebt dem Chef ein Blatt hin, „ist aber nicht besonders gut. Und dann hat das Mädchen in seiner Bewerbung doch die- sen komischen Satz geschrieben— Unver- schämtheit eigentlich Sie möchten ihr einige handgeschriebene Zeilen schicken.“ „Gerade darum wollte ich mir das Mäd- chen mal ansehen“, sagt der Direktor.„Neh- men Sie sie ein halbes Jahr in Ihre Abtei- lung, später kann sie zu mir als zweite Se- kretärin kommen, wenn sie was taugt. Dann wird sie mich langsam kennenlernen, auch ohne Schriftdeutung.“ * Anne hat ihr Taschengeld geopfert und im Hinblick auf die künftigen Einnahmen z Wölk Mark für ein graphologisches Gut- achten ausgegeben, nicht für ein Gutachten der Schrift des Herrn Direktors sondern für ein Gutachten ihrer eigenen Schrift.„Eigen- willig, von Stimmungen abhängig, dickköpfig, herrschsüchtig, manchmal sehr ablehnend“ steht da. „Ach, du ebe Zeit. Schau dir das an, Betz! Und der hat mich trotzdem genom- men!“ „Er würd ein schlechter Menschenkenner sein“, sagt Betz,„oder vielleicht werden deine schlechten Eigenschaften ausgerechnet durch seine guten ergänzt. Weißt du, es ist manchmal so, daß man in einer bestimmten Umgepung seine schlechten Eigenschaften gar nicht entwickeln kann. Und der Herr 1 Fernandel in Stuttgart Anläßlich der deutschen Erstaufführung des neuen Fernandel-Filmes„Der Bäcker von Valorgue“ stattete der Filmschauspieler Fernandel der Stadt Stuttgart einen Besuch ab. Er wurde auf dem Baknhof von einer vielhundertłöpfigen Menge begeistert empfangen. Eine Anzahl Bäcker jungen waren mit Plakaten und französischen Weißbroten gekommen, um inrem großen Kollegen einen ersten Gruß zu entbieten. Fernandel, in dessen Begleitung seine Tochter, sowie der Regisseur Henri Verneuil befand, wurde von Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett begrüßt, wobei es hüben wie drüben kumorvolle Worte gab.— Unser Bild zeigt: Fernandel in einer Unterhaltung mit Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett (Unks), Bürgermeister Joseph Hirn und dem französischen Generalkonsul Baron du Beis- berranger(rechts). Direktor wird halt ein starkes Selbstbewußt- sein haben und denken, daß du in seinem Betrieb schon so werden wirst, wie man dich braucht. Auf Deutsch: sie werden dir die Mucken schon austreiben. Schau her, das Gutachten über die Schrift des Herrn Direk- tors ist auch nicht gerade glänzend.“ „Hast du?“ fragt Anne. „Ja, ich habe“, sagt Betz.„Hier ist das Gutachten. Den Zettel mit der Schrift habe ich im Papierkorb gefunden. Lies, was der Graphologe schreibt.“ Arme liest. Da steht es Schwarz auf Weiß: Eigenwillig, von Stimmungen abhängig, dick- köpfig, herrschsüchtig, manchmal sehr ab- jehnend. „Genau dasselbe wie in meinem Gutach- ten, das ist doch merkwürdig.“ Anne ist ganz entrüstet. „Wahrhaftig“, sagt Betz und karm das Lachen nicht unterdrücken.„Da gibt's nur eine Lösung, Anne, du wirst eines Tages Generaldirektor.“ So lebt der Oktober in mir/ Von krnst Gläser Vier Bilder bewahre ich seit meiner Jugend von diesem Monat: die rostbraune Wölbung der Wälder, das Schwanken und das Zittern der Sonne in den Weinbergen, die Biwaks der kaiserlichen Manöver, und den graublauen Rauch der Kartoffelfeuer über dem kahlen, herbstlichen Feld. Die Wälder leuchten und riechen zu- gleich. Wie große, braune Tiere ruhen sie über der Landschaft. In ihnen mischt sich der letzte wärmende Glanz der Sonne mit dem Fall des ersten Laubs zu einem schwe- benden Ton voll zärtlicher Melancholie. Um die Stämme der Buchen spielt noch das Licht. Aber der Dunst, der aus dem Humus steigt, frigt sich schon bis in die Kronen der Bäume. Wer nachts durch die Wälder geht, hört dieses stille Fallen, dieses Zu- rückströmen zur Erde, diese rieselnde Wol- lust zu reifen, um dann zu vergeben. Sel- ten sind die Wälder so schön wie im Okto- ber. Das Blut der Erde pocht in ihren Kronen, und das Antlitz dieser Erde ist ge- schmückt wie eine Braut. die fröhlich zum Sterben geht. Gegen den Wald und seine Farben stu- ken sich die Weinberge heiter und lebens- froh. Die Pflücker und die Leser, die sie durchziehen, schütten die Trauben in breite Bottiche, und wenn der Abend sinkt, ist er gesegnet von Früchten. Es sind die kost- barsten Beeren, die jetzt geerntet werden. Es ist jene Spätlese, die in Wahrheit eine Auslese ist. omit sich das Gesetz des langsamen steten Reifens wieder einmal er- füllt. Das merkwürdigste Oktobererlebnis meiner Jugend bleibt dennoch das Biwak. Fast jedes zweite Jahr wurden in dem breiten bäuerlichen Gebiet große Manöver abgehalten. Es war vor dem ersten Welt- krieg, und die Soldaten waren noch bunt. Viele von ihnen trugen weiße Federbüsche und silberslänzende Schärpen. Bei den Attacken blitzten die Degen und die Spitzen der Lanzen über den Stoppelfeldern, und die Luft dampfte vom Schweiß der Pferde. Herrlich waren die Blauen Dragoner, aber die kleinen Säbel gezückt alles übertraf das Bild von den Roten Husaren. Wie kamen sie daher gesprengt, und die Attila verwegen über der Schulter. Wenn sie nach dem Sieg ihrer„Partei“ beim Klang der Musik auf tänzelnden Pferden in die kleine Stadt einritten, lag ein Lächeln um den Mund dieser Männer, das wenige Jahre später so schmerzlich zerbrach in den Gra- ben von Verdun und im Argonnerwald. Da- mals jedoch, in der merkwürdig erregenden Luft der Oktobermanöver, in jener Luft, die sich mischt aus Lehmgeruch, zertrete- nem Gras, Pferdeschweiß und vermodern- dem Laub, kamen uns allen die Roten Husaren unüberwindlich vor. unüber wind- lich im schnellen eleganten Ritt ihrer Pferde, im Glanz ihrer Lanzen und in dem leichten, übermütigen Klirren ihrer Säbel, mit denen sie selbstbewußt in den Manövertod ritten. Sie beherrschten die Landschaft des Herb- stes, sie waren die Herren in den Kneipen der Bauern, in den Kasinos der kleinen Städte, und nicht zuletzt bei den Mädchen. Abenteuerlich waren die Biwaks. Feldlager zwischen Aeckern und Wald. aus denen abends der Klang einer Trompete erscholl. Die Biwaks wurden von den Bürgern der kleinen Städte mit Vorliebe besucht. Es gehörte zum guten Ton, drei Löffel aus der Feldküche zu essen und später mit einem geschenkten Kommisbrot in den staubigen Plüsch heimzukehren. Oh, wie liebten die Bürger das unbürgerliche Leben der Sol- daten. Die Armee war das Abenteuer. Sie jag draußen in der Freiheit des Feldes, in der herben Luft des frühen Nebels, und nachts unter der Bühne der Sterne. Es geschah jedoch, daß sich eines Tages durch die Straße des Biwaks ein Trupp merkwürdig uniformierter Soldaten be- wegte. Sie trugen feldgraues Tuch und nichts glänzte an ihnen. Es war nur eine kleine Abteilung, die durch die Lagerstraße marschierte. Aber um sie schwieg plötzlich jeder Lärm, und jedes Lachen verstummte. Sie schritten durch eine Allee von Rot. Blau, Gold und Karmin. Wie unheilvolle Mönche sahen sie aus, inmitten der bunten Solda- ten des 19. Jahrhunderts, die plötzlich wirkten, als seien sie gemalt. Die feld- grauen Männer wurden mit Schweigen emp- fangen. Hinter diesem Schweigen lag ein Erstarren, ein tiefer Schrecken. Es war, als bräche die Zeit auseinander. Am Abend jedoch lachten die Roten Husaren über die neue Uniform, sie sprachen sogar recht ver- ächtlich von ihr, sie eigne sich nicht für Siege. Aber sie dachten, schön wie sie wa- ren, nicht lange darüber nach, sondern ritten nach einer sprühenden Attacke gegen die„Blauen“ am nächsten Mittag unter Kling-Klang-Gloria in unser ce Städtchen ein.. Für mich jedoch begann damals 775 Krieg. Ich weiſ nicht warum. Ein neuer Menschentyp war auf die Bühne getreten, schmallippig, ohne die Wärme der Farben, ohne den holden Leichtsinn der Biwaks, angetan mit einem Tuch., das ihn fortan verbarg vor allem, was leuchtend war. So lebt der Oktober in mir. Was aber wäre er ohne den Geruch der Kartoffel- keuerchen, ohne jene Flämmcehen, die, von heißem Dampf umhüllt. manchmal auf- zucken wie rote Lichter, und ohne jene erdbraunen Knollen, die in Papier einge- wickelt in der Asche schmoren, und die schmecken wie sonst keine Kartoffel auf der Welt. Es ist ein wundersamer Monat, dieser Oktober, Voller Geheimnisse, und mit einem merkwürdigen Leichtsinn begabt. Damals in jenem Biwak schritt der Kalte, todes- bringende Schatten des 20. Jahrhunderts über das Manöverfeld und wurde von den Bunten verlacht. Und dieses Lächeln gegen den Untergang einer selbstsicheren Zeit eig- net dem Oktober. Er ähnelt ein wenig den Roten Husaren. Er weiß um den nahen Tod, Aber er wölbt sich dennoch in allen Farben. Er schüttet über die Landschaft den letzten Prunk, die letzte heitere Kraft. bis dann der Nebel kommt, in den sie alle versanken: die bunten Wälder, die fröhlichen Reben, die Feuerlein auf den Aeckern und auch der Rote Husar mit dem übermütigen Mund. Cello und Klavier Ein Doo-Abend in der Kunsthalle Mit Richard Laugs, dem vortreffli 1 Pianisten zur Seite, stellte sich der neuve pflichtete erste Cellist des Nationaltheate. Orchesters, Hans Adomeit, in einem von Städtischen Musikhochschule veranstaltet Duo-Abend einem breiteren Publikum erg malig als Solist von Format vor. Man lern in ihm ein vitales künstlerisches Temperamen von frisch entschlossenem Zugriff und imp nierender Spieltechnik kennen, wenn aut die unleugbaren Qualitäten des Celliste nicht sofort voll in Erscheinung traten. hätte Beethovens von beiden Spielern reid“ 1 8 robust angefaßte C-dur-Sonate(op. 1 1) in ihrer Gesamtheit um einige Grad 5 gespielt werden kön Was die ohnehin recht dichte und nicht e „blühende“ Satztechnik Beethovens gut ve trägt. Erheblich günstiger war der Eindrud des Vortrags von Schumanns Adagio un Allegro aus op. 70 in ihrem aufgelocke Ausdruckstil. Hier war das Detail der Celle stimme sehr sorgfältig herausgearbeitet un vom Satzcharakter her sinnvoll belichtet. Mit machtvoller Fülle des Tons wech! der Künstler Brahms herrliche e-moll-Cell sonate zu Glanz und Leben, nur sollte er a stürmischen Fortestellen den Strich nid über forcieren. Die ohnehin herbe Kla farbe des Cellos verliert sich sonst leicht ein reizlos indifferentes Grau. Im Vortrag de frühen Pfitzner-Sonate in fis-moll offenba ten beide Künstler zum Schluß einen über zeugenden Energiestrom instinktsich Musikalität und reicher Empfindung. Sowob die gestalthaft- geistige als auch die dyn misch-sinnliche Seite der Musik trug die sauber gefügten Gemeinschaftsspiel rei und verdienten Beifall ein. Est. der Ti Tapeten Absstellung des Werkbundes in Mannhei Für vier Wochen ist jetzt in N I, 21 ein Schau„Tapeten von Heute“ zu sehen, d mit der Mannheimer Kunsthalle veransta tet. Die Werkakademie Kassel ist dabei m n. Mustern vertreten, die Prof. Hans Leistikoag entwarf; die Werkkunstschule Krefeld 20 Entwürfe der Klasse Gerhard Kadow, e Schülers von Klee und Kandinsky. Auch di Bauhaus hat eine schlichte und eigenwilll Kollektion geschickt, für die Bauhausmei ster Prof. Hinnerk Scheper verantwor zeichnet. Gerade in einer Zeit, die Wohnkultur n noch in beschränktem Umfange kennt ode ganz auf sie verzichten muß wie die unser hat die Tapete wieder neue Funktionen i menschlichen Lebensraum gewonnen. D. die jahrzehntelange Mode der„schlich Wand“, der Imitation von Gewerbestruß turen, Rauputz oder dergleichen, heute über wunden ist, hat eine ganz bestimmte Bedel Bundes tung. Auch die herkömmlichen Blumen- un estm. Stil-Ornamente findet man im modernes a Tapetenschaffen nicht mehr, sondern m einer hellen, noblen Tonsprache, mit einer allem Reichtum an Form- und Liniens 5 zurückhaltenden Note wird eine raum dürkter tende Wirkung erstrebt. Die Tapete ist hu terp Selbstzweck mehr, sondern der wohnung gemäße Hintergrund für Mefiseh Ufid Ein richtung. Man findet in dieser jetzigen Scha Kein einziges überladenes, raumbelastende Muster mehr; alles ist licht, ungezwunge! und weit, und das oft fast plastische Re bildet keine Grenze des Wohnraums meh sondern scheint ihn in weitere Tiefen! öfnen.. Die graphische Tapete herrscht vor. Da Liebenswürdige und manchmal dezent V. spielte im Charakter dieser Tapeten erinne: an Paul Klee, auch an Kandinsky, sogar e japanisches Zeichnungsmotiv ist unter de jetzigen Mustern zu sehen. Die Bemühungel Leit ve des Deutschen Werkbundes, dem Kunst x hallen- Direktor Dr. Passarge seit je ein un ermüdlicher Förderer war, haben in diese Ausstellung geschmackvollen Gebrauchsgute ebenso erfreuliche wie verdienstvolle Frücht getragen. Die Preise der gezeigten Tapete“ sind oft überraschend niedrig, und wenn di jetzige Schau über die Anleitung zu einen gesunden Formgefühl hinaus noch praktisch Anregungen zur zeitgemäßen Wohnra Ausstattung gibt, hat sie ihr Ziel sehr 8 erfüllt. Un Das Mannheimer Nationaltheater bringt erste Opern- Neuinszenierung dieser Spiele am Montag, 5. Oktober, 19.30 Uhr, unter de nen musikalischen Leitung von Generalmusi, 3 57 direktor Herbert Albert Giuseppe Verdi de „Otello“. Die Inszenierung besorgte Friedrid Brandenburg a. G. Bühnenbild: Paul Walter Berl ver heizen Hain Roberts Tod. Wenn ich an seinen Tod dachte, dachte ich an dich. Es wurde eine ROMAN VON ALFRED NFUMANN Copy tight b Frankfurtet Verlagsanstalt, Pressetechie dutch Prometheus. verlag 12. Fortset- ung „Ich weiß es nicht— aber es läutet mir in den Ohren. Weiter! Robert schrie! Weiter!“ „Robert sprang auf und langte nach der Notbremse. Paul stürzte sich auf ihn und petäubte ihn durch einen Faustschlag aufs Kinn und drängte ihn zur Tür und öffnete die Tür mit dem Knie, wie er's gelernt hatte, und stieß den 1 hinaus. Und dlann kam der Gegenzug. Abel rührte sich nicht. Eine Zeitlang errschte tiefes Schweigen. Dann wandte er langsam das Gesicht zu.„‚IUnd wie 5 icktest du meinen Bruder unter die Räder, Marie?“ „Ieh verbot ihm, sich zu stellen“, ant- ortete sie kehlig,„und er sagte, ich habe rein Recht dazu, und da sagte ich ihm dies, genau dies Auch sie wandte sich an die Stelle, wo Paul gestanden, und ihre Stimme wurde immer erregter:„Ich habe nicht, das Recht? Ich bin Abels Frau! Ich war Roberts ch habe nicht das Recht, Ihnen zu verbieten, daß Sie in die Welt hinaus- schreien, ich habe den Bruder von Roberts Mörder geheiratet? Denken Sie doch an den Prozeß! Denken Sie doch an Abel und an mich und an meine Kinder— und an unser Glück! Sie müssen weiterleben und schwei- gen! Das ist Buße genug!“ er er vermochte es doch nicht, Marie. dich nicht gefragt, was er denn tun enn er so nicht weiterleben könne?“ Marie wich seinem Blick aus.„Warum verlangt man die Antwort von mir? Dann gibt man sich eben selber die Antwort!“ „Hast du ihm das gesagt, Marie?“ „Ja, das hab ich ihm gesagt.“ „Und was waren meines Bruders letzte Worte?“ „Daß er sich selber die Antwort geben und an mich denken werde und an unser Glück— und an seinen Bruder Abel“ „Er hat Wort gehalten“, sprach Abel sanft. Dann stellte er sich auf Pauls Platz. „Habe ich nicht Aehnlichkeit mit meinem Bruder Paul?“ 4 „Abel., hauchte sie. „Als 105 Robert zum letztenmal traf, da- mals in der Kanzlei, und ihm sagte, daß er dein Leben zerstöre, sah er mich an, so wie mich sein Sohn Roger ansieht, und er fragte mich ins Gesicht, ob ich dich iebe— und dann sah er auf meine Stirn und sagte irgend was vom Bruder Abel mit dem Kainszeichen“. Jetzt weißt du, Marie, warum's mir in den Ohren läutet, als du Bericht gabst von seinem letzten Schrei.“ Marie konnte nicht mehr antworten, aber sie blickte auf Abels Stirn. „Als Robert mir auf die Stirn sah, an jenem Tag, war der Gedanke an seinen Tod bereits hinter meiner Stirn, und auch sein Sohn Roger witterte ihn, zu der glei- chen Stunde. Und dieser Gedanke war gleichsam angeschmiedet an meine Liebe zu dir. Wenn ich An dich dachte, a ich an 4 Besessenheit.“ Sie sah ihn schweigend an. Augen wuchs das Grauen. „Ich sagte dir, daß ich Ende November nach Paris ging, um Paul die Schiffskarte zu bringen und mich von ihm zu verab- schieden. Und dort ließ ich mich gehen— schlimmer noch, ich brach zusammen. Nie- mals vorher hatte er mich so gesehen. Ich War Vater für ihn und Mutter und Bruder und Ernährer, ich war alles für ihn— und nun sah er mich vernichtet und hörte mich stammeln, wie selir ich dich liebe, so wie nur ein Mann lieben kann, der durch fünf- zehn Jahre Tropeneinsamkeit gegangen ist, In ihren und wie Robert mich aus dem Haus ge- wiesen und mein Leben und dein Leben und Pauls Leben zerstörte. Und meine Stirn sagte ihm, daß ich an nicht anders dachte als an Roberts Tod. „Dir Stirn ist stumm!“ unterbrach Marie, und das Herz stach ihr bis in die Schläfen. „Die Stirn ist stumm! Nur der Mund spricht! Abel, hast du zu Paul davon ge- sprochen— von 8 Gedanken hinter dei- ner Stirn?“ Abel schloß für eine Seitn die Augen und strich sich mit den Fingerspitzen über die Brauen. Dann schüttelte er den Kopf. „Nein, Marie, ein solcher Gedanke ist un- aussprechlich. Aber ich wünschte mir sei- nen Tod so stark, so unaussprechlich stark..— Marie, heute vor zehn Jahren, als ich da drüben am Telefon stand und mit Valenciennes sprach und hörte, was ge- schehen, da dachte ich, daß mein tödlicher Gedanke hineingekrochen sei in Roberts 3 Ich schauderte vor mir selber, vor der Macht meines Gedankens— und doch, ich schauderte nicht genug!“ Marie starrte ins Leere.„Glücklich sein für zehn lange Jahre— und lachen— und friedlich schlafen— und jetzt dies. Abel sah sie an, mit einem fragenden Blick, so als ob er noch auf ein Wort von ihr Warte. Als sie schwieg, wandte er sich ab und ging langsam zu dem Telefon, das an der gleichen Stelle hing wie vor zehn Jahren, wenngleich es ein moderner Appa- rat war, mit kombiniertem Hörer und Sprechtrichter. Maries Augen folgten ihm nicht. Er nahm den Hörer ab und drehte die Kurbel. Das Geräusch schreckte Marie aus ihrer Versunkenheit. „Was tust du? Was willst du?“ fragte sie hastig und lief herbei. Abel verlangte mit ruhiger Stimme das Fernamt.„Mit wem willst du sprechen?“ fragte sie atemlos. a „Mit Valenciennes, Polizeidirektion.“ Sie trennte die Verbindung, auf die Tele- kongabel schlagend, und sprach mit uner- warteter Schärfe:„Das tust du nicht!“ Abel hängte den Hörer wieder ein. „Sprich doch weiter! Sag es doch! Warum sagst du es nicht, genau dies: du hast kein Recht, es zu tun, Abel! Denk an mich und meine Kinder und an unser Glück! Du mußt weiterleben und schweigen, Abel! Das ist Buße genug!— Warum sagst du es nicht, Marie?“ Sie ließ ihn stehen und stieg die Treppe hinauf. Sie sprach in die Halle hinunter, ohne ihn anzusehen: Morgen kommt Roger.“ Abel hob den Kopf zu ihr auf:„Warum sagst du nicht, daß du mich noch liebst wenigstens dies? Sie ging ins Schlafzimmer, das auch das seine War. Er folgte ihr nach einer Weile. Er wartete einen Schlafzimmertür, dann drückte er die Klinke hinunter. Die Tür öffnete sich nich sie war von innen verriegelt. Abel kehrte um und stieg langsam, sehr langsam, wie.“ der die Treppe herunter. Er durchschril“ die Halle und blickte dabei zum Erker hin borgese Er ging in sein Studio, machte Licht, setzte allen sich an seinen Schreibtisch, entnahm ihm um wö einen Briefbogen und tauchte die Feder ein 5 au Er dachte nach.„Viele hießen Kain, sagt 5 rl er, und seine Stimme war etwas zu la für ein Selbstgespräch. Dann begann er 2 schreiben. Augenblick vor det 1 amn Ii 4. 5 Noemi und Rosemarie standen am Erk fenster und schauten auf die Straße. „Wenn der Zug keine Verspätung haf eie müssen sie jeden Augenblick kommen? meinte die Alte. 0 „Und Papa?“ fragte das Kind kleinlaut „Vielleicht ist Papa ebenfalls an die Bab gefahren, vom Geschäft aus.“ „Wenn Mama den Roger abholt, brauch Papa nicht an die Bahn zu fahren.. „Das mußt du schon deinen Eltern über lassen, Rosemarie.“ „Ach, Noemi bekümmert. „Was ist?“ „Warum hat Papa heute früh keine Frü stückspolonaise mit mir getanzt?“ „Wahrscheinlich wird er nicht in det Stimmung gewesen sein.“, ö „Warum nicht, Noemi? Und warum kam er heute früh nicht aus dem Schlafzimmer sondern aus dem Studio?“ „Was weiß ich?“ Die Bonne war nicht ärgerlich. sondern verlegen.„Er ist viel leicht früh aufgestanden und hat im Studi gearbeitet. 5 Fortsetzung Tolg %, seufzte das Mädchen 5