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Ach be. daß die Charles Zeituns per: Mannheimer Morgen 7 Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schillins; Stellv.] Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: y. O. weber; Feulllet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr: Sozlalredaktion: F. A. gimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: chet v. D. O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer RGE Unabhängige zeilung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlb. zabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 . Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM Sühr. Kreuzband- to. Bei Ab- „ den Agen Mnzeigenpreis- n. Adeimann; 4 Nichterscheinen dein Anspruch auf Hespreises. Für un- keinerlei Gewähr eee dare 8. Jahrgang/ Nr. 2%/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Churchill für Vierer-Gespräch Er erneuerte seinen Locarno- Vorschlag und sprach sich für die EVG aus Marg ate.(UP/ dpa) In seiner ersten außenpolitischen Rede seit seiner Erkrankung spr. ach sich Premierminister Sir Winston Churchill am Samstag zum Abschluß des Kongresses seiner Konservativen Partei erneut für ein Treffen der Regierungschefs der vier Großmächte aus. Gleichzeitig befürwortete er die Europäische Verteidigungsge- meinschaft und Alternative zur versicherte, er werde sich auch weiterhin um das Zustandekommen eines Treffens der Regierungschefs der Großmächte bemühen. Er wolle sein Amt ls Ministerpräsident weiter versehen, weil Sir Winston Die französischen Bauern wollen streiken Paris.(UP) Die Bauern und Landwirte in Frankreich haben beschlossen, ab heute, Montag, in den Streik zu treten und keine land wirtschaftlichen Produkte mehr auf den Markt zu bringen. Eine Konferenz zwischen den Landwirtschaftsführern und Regierungs- Vertretern ist am Samstagabend gescheitert. Die Bauern verlangen höhere Preise für ihre Produkte. Im Hauptquartier der bauerlichen Streikbe wegung in Gueret bei Limoges wurde beschlossen, in den land wirtschaftlichen Ge- pieten die Durchgangsstraßen durch Barri- kaden zu sperren, so wWie es die Weinbauern vor einiger Zeit schon einmal in Südfrank- reich getan haben. Die Regierung hat, um dieser Drohung zu begegnen, feldmarschmä- gig ausgestattete Mobilgarden an die wich- tigsten Stragenkreuzungen beordert, um den Durchgangsverkehr aufrechtzuerhalten. Mehr als 5,5 Millionen Pakete verteilt Berlin.(dpa) Während der seit Ende Juli jaufenden Lebenmittelhilfsaktion an Be- wohner des sowjetisch besetzten Gebietes wurden über 5,5 Millionen Pakete verteilt. Die Ausgaben wurde am Samstag beendet. Am letzten Tag wurden über 60 000 Pakete ausgegeben. Die in den drei Monaten aus- gegebenen Lebensmittel haben einen Wert von über 28 Millionen Mark. Am Samstag wurde von zuständiger Seite mitgeteilt, daß in Bonn neue Untersuchungs- maßnahmen für die Bevölkerung der So- Wietzone beraten werden. o, Hamburg. Die Internationale Gartenbau- Ausstellung 1953 schloß am Sonntagabend nach 165tägiger Dauer ihre Pforten. Insgesamt ha- ben kast fünk Millionen Besucher die„Olym- piade gärtnerischen Schaffens“ besucht. Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hofft, seine Regierungserklärung am kommenden Freitag vor dem Bundestag abgeben zu kön- nen. Gleichzeitig soll dem Parlament das neue Bundeskabinett vorgestellt werden. Bonn. Die Länderkultusminister betrachten es als eine besondere Pflicht, die jetzt heim- kehrenden Gefangenen, die als Studierende oder Lernende der besonderen und sozialen Förderung bedürfen, jede nur mögliche Hilfe zu gewähren. Insbesondere soll ihre schnelle berukliche Eingliederung sichergestellt werden. Eine solche Entschließung faßte in Bonn die Ständige Konferenz der Kultusminister unter Vorsitz von Frau Minister Christine Teusch. München. Die Deutsche Verkehrsausstellung 1953 in München ging am Sonntagabend mit anem großen Feuerwerk zu Ende. Seit Bun- despräsident Heuss àm 20. Juni als Schirm- herr die Ausstellung eröffnete, sind rund drei Millionen Besucher aus dem In- und Ausland durch das 56 000 Quadratmeter große Gelände aul der Theresienhöhe gewandert. Wien. Der italienische Gewerkschaftsführer Ciuseppe di Vittorio eröffnete in Wien am amstag den dritten Kongreß des Kommuni- stischen Weltgewerkschaftsbundes, an dem rund 1200 Delegierte und Gäaste aus rund sech- 21g Staaten teilnehmen. Die sowjetische ele- dation steht unter der Führung von Nikolai Schwernik, dem Präsidenten des sowjetischen Gewerkschaftsverbandes. Wien. Radio Prag gab am Samstagabend be- kannt, daß die Gesandtschaft der„Deutschen Demokratischen Republik“ in Prag in eine Bot- schakt umgewandelt wird. Gleichzeitig wird die Tschechoslowakei künftig in Ostberlin durch emen Botschafter vertreten werden. en Haag. Der Präsident der Europabewe- zung, Paul Henri Spaak, und andere Vorkämp- ker des Europagedankens wollen auf einer Mobilisſerungsreise“ die Regierungen der 106 Montanstaaten aufsuchen, um sie zur nalchleunigung der Bildung einer übernatio- en europaischen Gemeinschaft aufzufordern. 8 will während dieser Reise auch die öf- 10 iche Meinung der sechs Länder„mobili- 8 Allgemeine Wahlen für die Bildung 875 übernationalen europaischen Vollzugs- ans zu fordern. an mouth. Der Herzog von Bedford wurde 90 Sonntag in einem dichten Gebüsch auf er an; Lroben Gut in Devon tot aufgefunden. bit Gajährige Herzog, früher als Lord Ta- 8 ock bekannt, ist einer der reichsten Män- ar Englands. Er war seit Freitagmorgen ver- wunden. er ee In der Villa Aldobrandini in Rom, an 15 gleichen Stelle, an der vor wenigen Tagen geg o aische Verfassungskonferenz zu Ende 1810885 ist, wird die Europa-Union vom 13. 195 Oktober eine„Europaische Round-Table- ſonterenze abhalten. Als Vertreter aus West- deutschland wird Eugen Kogon an dem Ge- opräch teilnehmen. 5 Bogota. Die Regierung von Kolumbien hat Lomagderung nach Kolumbien zu lenken. Die Ieh deen. Wird ihre Tätigkeit voraussicht⸗ Mitte nächster Woche aufnehmen. UP /dpa ne Kommission beauftragt, in München die bezeichnete eine Mitgliedschaft Deutschlands in der NATO als einzige Europäischen Verteidigungsgemeinschaft. er hoffe, an der Schaffung eines festen und dauerhaften Friedens mitbauen zu können. Der Ministerpräsident wies darauf hin, daz er schon früher eine„freundschaftliche, informelle und persönliche Aussprache zwi- schen den führenden Politikern“ der Groß- mächte vorgeschlagen habe, die nach seiner Ansicht„von Vorteil sein und kaum zum Schaden gereichen könnte“. Es liege nicht im Interesse Großbritanniens, Europas und der NATO, Rußland gegen Deutschland oder Deutschland gegen Rußland auszuspielen. Vielmehr müsse ihnen beiden die Gewißheit gegeben werden, daß sie in Sicherheit nebeneinander leben können, trotz aller be- stehenden Probleme und Differenzen. Uber Deutschland sagte der britische Premier: „Ich persönlich begzüßze Deutschland wieder unter den Großmächten der Welt.“ Er er- innerte jedoch das deutsche Volk daran, daß der„Pris der Freiheit ständige Wachsam- keit“ sei. Auch Grohbritannien dürfe das nicht vergessen. Sir Winston erinnerte daran, daß er schon vor vier Jahren erklärt habe, Europa könne ohne Deutschland nicht verteidigt werden. Die sowjetische Armee in Europa sei— ohne die Satelliten— viermal s0 stark wie die Streitkräfte der westlichen Länder zusammen. Er sagte:„Wir wollen deshalb unser Aeußerste tun, um die Bil- dung der Europa-Armee unter Einschluß eines starken deutschen Kontingents zu för- dern. Wie die Amerikaner, werden auch wir unsere Truppen in Europa belassen und so das Gleichgewicht zwischen Frankreich und unserem deutschen Partner herstellen. Sollte aber die Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft von den Franzosen nicht ge- Billigt werden, so bleibt uns keine andere Wahl, als die Stärke Deutschlands auf einem anderen Wege über die NATO mit der Stärke der westlichen Alliierten zu ver- binden“. 5 Zu seinem am 11. Mai verkündeten Lo- carno-Gedanken erklärte Churchill, er habe selbstverständlich einen Plan gemeint, nach dem jeder gegen den Aggressor, gleich wer er sein mag, vorgehen und dem Opfer zu Hilfe kommen werde. Mit diesem Ziel seien die Vereinten Nationen errichtet worden. Heute werde gesagt, der Locarno- Vertrag habe den Krieg nicht verhindert. Aber da- mals hätten ihm die USA nicht angehört. Wenn die USA vor dem ersten Weltkrieg oder zwischen den Kriegen das gleiche In- teresse für Europa aufgebracht und die gleichen Anstrengungen zur Aufrechterhal- tung des Friedens gemacht hätten, wie sie es heute tun, so wäre es wahrscheinlich nicht zu dem ersten und bestimmt nicht zu dem zweiten Weltkrieg gekommen.„Mit ihrer mächtigen Hilfe“, sagte Sir Winston, „habe ich eine sichere Hoffnung, dag es keinen dritten Weltkrieg geben wird“. Churchill äußerte Besorgnis über die Haltung der Bevan-Gruppe und„sewisser anderer Labour- Politiker“, nicht nur be- züglich der USA, sondern auch hinsichtlich Deutschlands. Es sei lebensnotwendig, die immer stärker werdenden britischen Freundschaftsbande zu den USA aufrecht- zuerhalten und es würde ihm auch sehr leid tun,„wenn Deutschland zu einem Feind gegen seinen Willen gemacht würde.“ Kommentar zu Churchills Rede Paris.(dpa) In offiziellen Kreisen der französischen Hauptstadt wurden am Sonn- tag die Erklärungen Churchills über die EVG mit größter Reserve beurteilt. Besonders er- staunt war man am Quai d'Orsay über den Nachdruck, mit dem der britische Premier- minister die Nationalversammlung zur Ra- tifizierung des EVG- Vertrages aufgefordert habe. Eine Eingliederung der Bundesrepublik in die Atlantikpaktorganisation sei keines- falls ohne Zustimmung Frankreichs zu ver- Wirklichen. Zu dem von Sir Winston Churchill erneut vorgeschlagenen Treffen der Regierungschefs der„Großen Vier“ äußerten am Samstag amerikanische Regierungsbeamte, daß die amerikanische Regierung zuerst Beweise der sowjetischen Friedensbereitschaft sehen wolle, ehe sie einem Treffen der Regierungs- chefs zustimmen könne. Offizielle Kreise der Bundesregierung Wiesen in Bonn besonders auf die warmen Worte des britischen Premierministers hin, die er für das Zustandekommen der Europai- schen Verteidigungsgemeinschaft gefunden habe. Dies zeige eindeutig, daß Großbritan- nien die EVG unterstütze. Inter parlamentarische Union diskutiert über europäische Probleme Washington.(UP) Die Tagung der Inter- parlamentarischen Union, die am Freitag von Präsident Eisenhower in Washington eröffnet wurde, beschäftigt sich hauptsächlich mit den Problemen, denen sich Europa bei seinen „Die Stunde der Entscheidung ist nahe“ Haager Kongreß drängt, die Einigung Europas schnell zu vollenden Den Haag.(dpa) Mit den Worten„wir müssen die Entschließungen des Kongresses voll verwirklichen, wir haben der Zivilisa- tion der Welt ein neues Konzept des Men- schen gegeben, um das es sich zu arbeiten und zu kämpfen lohnt“, schloß Paul Henri Spaak am Samstagabend im Haag den dreitägigen Kongreß der europäischen Be- wegung. Der Kongreß hat sich einstimmig für die baldige Schaffung der europäischen Gemeinschaft ausgesprochen und die Au- Benminister der sechs Montanstaaten aufge- fordert, zusammen mit der europäischen Sonder versammlung einen Vertragstext aus- zuarbeiten. In einem Appell an die Völker Europas und an die Regierungen stellte die Europabewegung fest:„die Stunde der gro- gen Entscheidungen ist nahe. Die sechs Län- der, die auf unsere Botschaft vom 10. Mai 1948 durch Taten geantwortet haben, müs- sen jetzt ihr Werk krönen., wenn sie nicht schnell die bisherigen Früchte dieser Arbeit Verlieren wollen“. Die Ergebnisse seiner Ausschußberatun- gen hat der Kongreß in vier einstimmig an- genommenen Entschließungen— einer po- litischen, einer institutionellen, einer über den gemeinsamen Markt und einer über den Wirtschafts- und Sozialrat— niedergelegt. Die politische Entschließung fordert die Parlamente zu einer baldigen Verabschie- dung des EVG- Vertrages auf und lehnt eine Isolierung Deutschlands ab.„Ohne den Sta- tus quo der Teilung Deutschlands und Euro- pas zu akzeptieren und in der Entschlossen- heit, den unter sowjetischem Joch stehenden europäischen Völkern mit allen friedlichen Mitteln bei der Wiedererlangung ihrer Frei- heit und Unabhängigkeit zu helfen. bestätigt der Kongreß, daß nur die Europäische Ge- meinschaft die friedliche Lösung aller schwe- benden europäischen Probleme garantiere und der Sowjetunion wertvolle Nichtangriffs- garantien bieten kann“. Der Kongreß forderte eine europäische Zollunion binnen zehn Jahren und eine ge- meinsame Wirtschafts- und Außenhandels- politik der sechs Montanunionstaaten. Er setzte sich dafür ein, daß die Exekutive in der geplanten Europaischen Gemeinschaft nur dem Parlament der Gemeinschaft verant- wortlich sein darf und daß der übernationale Charakter der Gemeinschaft gewahrt wird. Höhepunkt der Schlußdebatte war die Rede des stellvertretenden Ministerpräsiden- ten Frankreichs, Pierre Henri Teit gen. Er rief aus:„Frankreich wird mit euch allen Europa weiterbauen.“ Er warb um Verständ- nis für das bisherige Zögern Frankreichs, das den Ausgang der Bundestagswahlen abge- Wartet habe, und erklärte:„Wir haben jetzt genügend nachgedacht.“ Nun werde Frank- reich den EVG- Vertrag in den nächsten paar Wochen ratifizieren. Jugend demonstriert für Europa „En avant, vorwärts, voruit, avanti“, rief Paul Henri Spaak am Samstagabend 3500 jungen Europäàern zu, die im Vorhof des histo- rischen Rittersaales von Den Haag für die europäische Einheit demonstrierten. Die Ju- gendlichen der europaischen Länder legten in ihrer Nationalsprache das feierliche Gelöbnis ab, mit aller Kraft an der Schaffung des ver- einten Europas mitzuwirken. Auch ein Schrei- ben von Vertretern der Jugend aus der So- Wjetzone Deutschlands wurde verlesen. Darin hieß es:„Europas Einigung ist unsere Frei- heit. Macht schnell!“ Einigungsversuchen gegenübersieht. Der deutsche Bundestagsabgeordnete Hermann Pünder(CDU) versicherte den 350 Dele- gierten, die aus 31 Ländern zu der Tagung entsandt wurden, ein Wiederaufleben des deutschen Nationalismus sei nicht zu befürch- ten. Die Bundestagswahlen hätten klar be- wiesen, daß Westdeutschland auf seiten der Demokratie stehe. Zuvor hatte der französi- sche Senator Marius Moutet erklärt, das französische Volk habe verständliche Skrupel, der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft beizutreten. Es sei schwer, die Franzosen da- von zu überzeugen, daß die Deutschen, wenn sie erst wieder bewaffnet seien, ihre An- sprüche auf Ostpreußen und Schlesien auf- geben werden. Am Samstag nahm der Bun- destagsabgeordnete Gerhard Lütkens (SPD) das Wort und erklärte er halte die Integration Deutschlands mit den fünf ande- ren Montanunionsstaaten für unvereinbar mit der Forderung nach der deutschen Wiederver- einigung. Seiner Ansicht nach sei sowohl die Schaffung einer neutralen Zone als auch ein Nichtangriffspakt, der zwischen der Europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft und der So- Wjetunion abgeschlossen werden könnte, keine ausreichende Lösung für das Sicher- heitsbedürfnis der Sowjets. Wahlsieg Schischaklis in Syrien Damaskus.(UP) Aus den syrischen Par- lamentswahlen ist die arabische Freiheits- Partei des Präsidenten Schischakli als Klarer Sieger hervorgegangen. Nach den am Samstag bekanntgegebenen vorläufigen Er- gebnissen erhielt diese Partei 60 der insge- samt 82 zur Wahl stehenden Sitze. Weitere 17 Sitze wurden von unabhängigen Kandi- daten gewonnen, während die„‚Stammes- partei“ drei und die„Syrische Volkspartei“ einen Sitz erhielten. Die Entscheidung über einen Sitz steht noch aus. Nur zehn der gewählten Abgeordneten waren schon im alten syrischen Parlament vertreten. Montag, 12. Oktober 1953 Der Sport berichtet: Der Sport erlebte ein internationales Wochenende: In Stuttgart besiegte Deutsch- lands Fußball-Nationalmannschaft im Weltmeisterschafts- Ausscheidungsspiel das Saarland mit 3:0 und übernahm da- mit die Tabellenführung in seiner Gruppe. In Basel errang die deutsche B- Fußball-Elf in der letzten Minute einen unverdienten 2:1-Sieg über Schweiz A. In Dortmund standen sich die Re- präsentativ- Mannschaften von West- deutschland und Norddeutschland ge- genüber. Die Gastgeber gewannen 2:1. In Belgrad erlitten Deutschlands Amateurboxer gegen die jugoslawische Staffel eine knappe 9:11-Niederlage. Dies war die zweite Niederlage einer deutschen Staffel in der Nachkriegszeit. Ebenfalls in Be Ig ra d trat die deut- sche Handball-Nationalmannschaft ge- gen Jugoslawien an und gewann vor 5000 Zuschauern überlegen mit 23:13(9:7). In Wuppertal stand eine weitere Handball-Auswahlmannschaft Deutsch- lands der Schweiz gegenüber und ge- wann vor 30 000 Zuschauern mit 16:9 (8:5). In Berlin besiegten die französi- schen Radsport-Profis eine deutsche Vertretung in einem Länderkampf klar mit 53:43 Punkten. Das Wochenende brachte auch einige größere Fußball- Privatspiele, wobei der Nürnberger Club gegen den Wiener 80 überraschend mit 1:3 verlor, während sich der SV Waldhof von seinem alten Rivalen Phönix Ludwigshafen eine hohe 2:5-Niederlage gefallen lassen mußte. Tito droht mit Einmarsch in Triest In der Stadt Triest herrscht trotz des Generalstreiks Ruhe Belgrad.(dpa/ UP) Vor über 250 000 Men- schen drohte Marschall Tito am Sonntag in Skoplje mit dem Einmarsch jugoslawi- Scher Truppen in die Triester A-Zone„in dem Augenblick, in dem die Italiener diese Zone betreten“. Gleichzeitig warf er Italien vor, es wolle sich in die inneren Angelegen- heiten Albaniens einmischen. Italien habe auf der Balkanhalbinsel nichts zu suchen. Zum Schluß seiner Rede sprach der Mar- schall in versöhnendem Ton die Hoffnung aus, daß trotz allem der gesunde Menschen- verstand triumphieren und ein Ausweg ge- funden werde. Bereits am Samstag hatte Tito in der südserbischen Stadt Leskovac vor etwa 120 000 Menschen gesprochen und bekannt gegeben, daß jugoslawische Truppen in die von Jugoslawien besetzte B-Zone von Triest eingerückt seien. Er hatte erklärt, Jugo- slawien werde den Einmarsch italienischer Truppen in die Zone A als Aggressionsakt betrachten. Jugoslawien habe die USA und Großbritannien ersucht, ihren Beschluß auf Ueberlassung der A-Zone an Italien rück- gängig zu machen. Wenn das nicht geschehe, So habe Jugoslawien das Recht, alle mit der UNO-Charta in Einklang stehenden Mag- nahmen zu treffen,„die Anwendung von Waffengewalt zur Verteidigung des Frie- dens eingeschlosseri“. Marschall Tito hatte in Leskovac gleich- zeitig einen neuen Vorschlag zur Lösung der Triestfrage vorgelegt. Im Freistaat Triest sollten zwei autonome Gebiete geschaffen werden: 1. Die Zone B„und das gesamte slowenische Hinterland der Stadt Triest“ solle als autonomes Gebiet für zehn oder mehr Jahre“ jugoslawischer Verwaltung unterstellt werden, und 2. die Hafenstadt Diskussion über die Nachfolge Reuters CDU und SPD erheben Anspruch auf das Amt des Berliner Regierungschefs Berlin.(dpa) Die drei Westberliner Par- teien SPD, CDU und FDP präzisierten am Samstag ihre Ansichten über eine Neube- setzung des verwaisten Stuhls des Berliner Regierenden Bürgermeisters. Während SPD und CDU möglichst eine Persönlichkeit aus ihren Reihen als Nachfolger des verstorbe- nen Bürgermeisters Ernst Reuter sehen möchten, sprach sich der Berliner FDP- Vorsitzende Carl Hubert Schwennicke auf dem 8. Landesparteitag der Berliner FDP ganz allgemeln dafür aus, die bisherige Koalition zwischen SPD, CDU und DVP beizubehalten, aber dem Senat eine bür- gerliche Führung zu geben. Ag erster Stelle der Berliner Regierungspolitik müsse der „Grundsatz der Bundestreue“ stehen. Auch der Landesvorstand der CDV wünscht wegen der besonderen Lage Ber- lins, die große Koalition aufrecht zu erhal- ten. Als wesentlichste Aufgabe bezeichnete er es, ein vertrauensvolles Einvernehmen mit der Bundesregierung zu schaffen. Nicht zuletzt aus dieser Erwägung sei die CDU daher überzeugt, daß es im allgemeinen In- teresse Berlins liegen würde, daß an die Spitze des Senats eine Persönlichkeit aus den Reihen der CDU berufen werde. Der Vorsitzende der Berliner CDU, Dr. TI II- manns, dementierte Meldungen, nach de- nen Bundeskanzler Dr. Adenauer die Berliner CDU aufgefordert haben soll, mög- licherweise auch ein Mitglied der SD als Nachfolger Reuters anzuerkennen. Der stellvertretende Vorsitzende der Ber- liner SPD, Josef Braun, erklärte, der SPD komme es darauf an, den besten Mann für den Posten des Regierenden Bür- germeisters zu finden. In der Nachfolge durch einen Sozialdemokraten sehe sie die beste Grundlage für ein dauerndes und ge- schlossenes Zusammenstehen in Berlin. Die SPD sei bereit, die Verantwortung auch für die künftige entscheidende Mitarbeit an der Berliner Regierung zu übernehmen. Obwohl Namen der in Aussicht genom- menen Nachfolger Reuters offiziell noch nicht genannt werden, spricht man— wie UP erfährt— in der SpD von dem Präsi- denten des Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr. Die CDU erwägt die Kandidatur des Vorsitzenden ihrer Fraktion im Abgeord- netenhaus, Erust Lemmer, und des lang- jährigen Stellvertreters Reuters, Bürger- meister Dr. Walther Schreiber. Die FDP will nach Mitteilung ihres Landesvor- sitzenden Carl Hubert Schwennicke davor absehen, einen Kandidaten aus ihren Rei- hen zu nominieren und ist bereit, den Matin der CDU zu unterstützen. Der Berliner FDP-Vorsitzende Carl-Hu- bert Schwennicke wurde am Sonntag auf dem Berliner FDP- Landesparteitag mit 185 gegen 16 Stimmen bei 19 Stimmenthaltungen wie⸗ dergewählt. Triest selbst solle als ein zweites autonomes Gebiet italienischer Verwaltung übergeben Werden. Das sei die einzige Möglichkeit, die er noch sehe; sonst habe er keine weiteren Vorschläge mehr zu machen. Die jugoslawischen Grenzbehörden haben am Samstag die B-Zone Triests hermetisch von der A-Zone abgeriegelt. Italienische Artillerieeinheiten bezogen am Samstag an der Grenze neue Stellungen. Triest selbst machte am Sonntag einen friedlichen Eindruck. Ohne Zwischenfälle ging der 24stündige Generalstreik, den die Kom- munisten ausgerufen hatten, in der Nacht zum Sonntag zu Ende. Zwar gelang es den Kommunisten, den Hafenbetrieb fast voll- ständig lahmzulegen; aber das allgemeine Leben in Triest erlitt keinerlei Einbuße. Be- ruhigend wirkte auf die Gemüter der 300 000 Einwohner der Zone A die Erklärung des britischen Generalmajors Sir John Win terton, daß bis zum Abzug der anglo- amerikanischen Truppen noch einige Zeit verstreichen werde. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums hatte am Samstag mitgeteilt, die Entscheidung über den Abzug der britisch- amerikanischen Besatzungstruppen aus Triest sei endgültig. An eine Abände- rung dieses Beschlusses sei in keinem Falle gedacht. Der italienische Ministerpräsident, Giu- seppe Pella, hat am Samstagabend die Botschafter der Vereinigten Staaten und Großbritanniens zu sich gebeten und ihnen formell erklärt, daß er die Entscheidung der beiden Westmächte über Triest annehme. Amerikanische Kriegsschiffe im Hafen von Triest Triest.(dpa) Drei amerikanische Zerstö- rer liefen am Sonntag im Hafen von Priest ein. Zwei britische Kriegsschiffe wurden in- nerhalb der nächsten 24 Stunden dort eben- falls erwartet. Italienische Kreise Triests vermuteten in diesem Schritt eine Antwort auf das Erscheinen von 15 jugoslawischen Korvetten an der Küste der B-Zone und auf den Einmarsch von zwei jugoslawischen Panzerdivisionen und einer Infanterie-Divi- sion in der B-Zone. Revolutionstribunal fällte Todesurteil Kairo.(dpa) Der frühere Polizeiinspekteur der Flugplätze in der Suezkanalzone, Mah- moud Sabry Aly, wurde vom ägyptischen Revolutionstribunal des Hochverrats schul- dig befunden und am Sonntag zum Tode ver- Urteilt. Sabry trug seinerzeit britische Uni- form und wurde von den Engländern„der General“ genannt. Das Revolutionstribunal fällte am Sams- tag drei Urteile: Ahmed Nassif. ein Beamter des ägyptischen Justiz ministeriums, erhielt wegen„Gefährdung der Staatssicherheit und Verbreitung von falschen Gerüchten in aus- ländischen diplomatischen Kreisen“ lebens- länglich Zuchthaus. Der Polizeioffizier Bri- gadlegeneral Zaki Zahran und der Ingenieur Mustafa Shahin wurden ebenfalls wegen Ver- breitung„falscher Gerüchte in ausländischen Kreisen“ zu 15 und 10 Jahren Zuchthaus ver- urteilt. 5 1 :. Seite 2 . MORGEN 75 2 eee, Montag, 12. Oktober 1953/ Nr. 2 Aufgaben des katholischen Studententums Bochum.(dpa) Der Kartellverband der Ka- tholischen Deutschen Studentenvereine KV) bekannte sich am Sonntag in Bochum auf der Schlußkundgebung der 100-Jahrfeier des RV- Studententums zur sozialen Verantwortung und zur Europäischen Gemeinschaft auf christ- lich-religiöser Grundlage. Papst Pius XII. hatte Grüße, Glückwünsche und den Aposto- lischen Segen übermittelt. Die künftigen Aufgaben des Katholischen Studententums legte der Direktor der Bun- deszentrale für Heimatdienst, Dr. Paul Fran- ken(Bonn), dar. Er sagte, daß zur Zeit kein klares Leitbild des nach neuen Lebensformen und Wegen suchenden Studententums vorhan- den sel. Es könne für die katholische Studen- tenschaft unter Fortbestand des bündisch-kor- Pporativen Zusammenschlusses erst allmählich neu erwachsen aus dem Zusammenspiel vieler Kräfte des religiösen, des politischen, des Sozialen und des musischen Lebens und aus dem europäisch- militärischen Gedanken. Kardinal, Erzbischof Dr. Josef Frings, der Ministerpräsident von Nordrbein-West⸗ kalen, Karl Arnold, und Innenminister Dr. Franz Meyers hoben die Bedeutung des Katholischen Studententums hervor. An der Feiler nahmen auch der Paderborner Erzbi- schof Dr. Lorenz Jäger, mehrere Rektoren deutscher Hochschulen, führende Persönlich- keiten aus Staat, Kirche und dem öffentlichen Leben und Abordnungen aus Oesterreich und Holland teil. Am Samstag hatte der KV dem Berliner Bischof Wilhelm Wweskamm die vom Rv für die Karl-Sonnenschein- Gedächtniskirche in Berlin-Grunewald gestifteten vier Glocken übergeben. Ibn Saud setzt ein Kabinett ein Kairo.(UP) König Ibn Saud von Saudi- arabien bildete am Samstag zum ersten Male in der Geschichte des Landes ein voll ar- beitendes Kabinett. In dem königlichen De- kret, das diese Maßnahme bekanntgab, Wurde zugleich bestimmt, daß das Kabinett von Kronprinz Emir Saud geleitet werden Soll. Diese Maßnahme wird in unterrichteten Kreisen als ein weiterer Schritt des alternden Königs angesehen, seine Machtvollkommen- heiten nach und nach zu delegieren. Emir Saud hatte vor kurzem bereits den Posten seines Vaters als Oberkommandierender dei Streitkräfte des Landes übernommen. „Entpolizeilichung“ in Nordrhein- Westfalen Im Zuge der Verwaltungsreform wurde die verstaatlichte Polizei auf Exekutivaufgaben beschränkt Köln, im Oktober „Die nötigen Anstalten zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung, und zur Abwendung der dem Publiko, oder einzelnen Mitgliedern desselben bevorstehen- den Gefahren zu treffen, ist das Amt der Polizey“— so hieß es im allgemeinen preu- Bischen Landrecht von 1794. In anderen Teilen Deutschlands lauteten die ersten For- mulierungen, mit denen die Aufgaben der Polizei umrissen wurden, ähnlich. Seitdem sind die Aufgaben der Polizei sehr gewachsen. Der Aufbau vollzog sich dabei mehr oder Weniger nach einheitlichen Vorstellungen. Nach 1945 wurde die Organisation der Po- lHzei dadurch problematisch, daß die Be- satzungsmächte in ihren Zonen jeweils eigene Absichten verwirklichten. Während in der amerikanischen Zone die Polizei de- zentralisiert und kommunalisiert wurde, ob- Wohl es daneben auch eine staatliche Polizei Sibt, erhielt jedes Land der französischen Zone eine straff zentralisierte„Landes- Polizei“. Dagegen war es das Prinzip der Briten, die Polizei gleichzeitig zu kommuna- lisjeren und vom Staat völlig unabhängig zu machen. Heute stehen die meisten Länder, bei denen nach dem Grundgesetz die Poli- zeihcheit liegt, vor der Aufgabe, für ihre Polizeikräfte wieder eine eigene Organisa- tionsform zu finden. In Baden- Württemberg gibt es zudem noch Polizeiorganisationsfor- men nach amerikanischem und nach fran- 268ischem Zonenrecht nebeneinander. In der ehemaligen britischen Besatzungs- zone hat nach Niedersachsen jetzt auch Nordrhein-Westfalen ein eigenes„Gesetz über die Organisation und Zuständigkeit der Polizei“ geschaffen, das am 1. Oktober in Kraft trat. Sein Kennzeichen ist die Ver- staatlichung. Außerdem war in der britischen Zone die Polizei unter dem Besatzungsregime nicht eigentilch den Gemeinden unterstellt, vielmehr waren örtliche Polizeiausschüsse Zuständig. Sie brauchten niemand Rechen- schaft zu geben, Das hat manchmal zu un- nötigen und störenden Politisierung der Po- lizei geführt, denn die Ausschüsse waren Parteipolitisch zusammengesetzt. Heute weiß der einzelne Polizist wieder, wem er unter- Ollenhauer: Wähler scheuten Experiment Er glaubt, daß die Volksmeinung zur Außenpolitik offen geblieben sei Kaiserlautern.(dpa) Der Ausgang der Bundestagswahl habe trotz des Sieges der Regierungskoalition die Frage einer eindeu- tigen Stellungnahme des deutschen Volkes zu den Problemen der Wiedervereinigung und der Außenpolitik des Bundeskanzlers offen gelassen, sagte der erste Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, am Sonn- tag in Kaiserlautern. Auf einem außer- ordentlichen Parteitag der SpD der Pfalz erklärte Ollenhauer, dies gebe der Sozial- demokratie das Recht, auch weiterhin für die Lösung dieser Frage einzutreten, zumal neben der CDU nur die Sozialdemokratie einen e ae zu verzeichnen ge- habt habe.„Wir werden jetzt nicht die Daumen drehen, sondern mit den Vorberei- tungen für die nächste Bundestagswahl so- Fort beginnen, um vor der Welt als einzige Oppositionspartei im Bundestag dieser ver- antwortungsvollen Aufgabe gerecht zu wer- den“. Wenn die freie Welt das deutsche Volk zum Partner haben wolle, sei die SpD grundsätzlich bereit, einer solchen Partner- schaft zuzustimmen und die sich daraus er- gebenden Verpflichtungen zu erfüllen. Es müsse aber eine Gemeinschaft sein, in der Alle die gleichen Rechte und Pflichten ha- ben. Deshalb auch die Forderung, die Wie- dervereinigung Deutschlands vor jeder an- deren Frage zu erledigen. Zur Absicht des Bundeskanzlers, mit ihm noch in dieser Woche außenpolitische Fra- gen zu erörtern, sagte Ollenhauer, der Wunsch Adenauers werde von der Oppo- sition respektiert. Es müsse jedoch eine ernsthafte Diskussion sein. In einer Untersuchung des Wahlergeb- nisses kam Ollenhauer zu dem Schluß, dag hierfür wohl in erster Linie die Besserung der persönlichen Lage eines jeden während der vergangenen vier Jahre eine Rolle gespielt habe. Die Mehrzahl der Wähler habe sich allem Anschein nach von dem Bestreben leiten lassen, diesen einmal ge- Wonnenen Boden nicht durch ein Experi- ment wieder zu verlieren. Die SPD werde das Ergebnis in jedem Wahlkreis zu analy- sieren versuchen, um für die Intensivierung der Parteiarbeit die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Professor Weber über„Staat und gewerkschaftliche Aktionen“ München(dpa) Der Heidelberger Natio- nalökonom und Soziologe Professor Dr. Al- fred Weber machte den Gerichten den Vor- wurf, daß sie bei gegenwärtig anhängigen Verfahren die gewerkschaftlichen Streikak- tionen gegen das Betriebsverfassungsgesetz als rechtswidrig bezeichneten. In einem Vor- trag„Staat und gewerkschaftliche Aktionen“ bejahte Dr. Weber vor dem DGB-Kreisaus- schuß München das„Widerstandsrecht der Gewerkschaften zur Verteidigung sozialer Errungenschaften“, In der Frage des Mitbestimmungsrechtes hätten die Ge- Werkschaften nach seiner Ansicht sogar das Recht gehabt, zu Mitteln zu greifen, die über Demonstrationsstreiks hinausgingen. Zum Zwecke der Erringung neuer Rechte dürfe dagegen die Unabhängigkeit von Par- lament und Regierung nicht angetastet wer- den. Professor Weber stellte die Gewerk- schaften neben den Staat. Sie seien viel un- mittelbarer als der Staat von ihren Wählern (Mitgliedern) abhängig und ebenfalls nach demokratischen Grundsätzen aufgebaut. Au- Berdem hätten Staat und Gewerkschaften gleiche Aufgaben: Menschen vor menschen- unwürdigen Verhältnissen zu schützen. Aus diesem Grunde sei es auch völlig absurd, den Gewerkschaften politische Stellungnahme zu verbieten. 5 steht. Für die Leistungsfähigkeit der Polizei, die nun auch wieder überörtlich und kon- zentriert eingesetzt werden kann, ist das natürlich von erheblicher Bedeutung. Nun hat man über Organisation, Aufbau und Geist der Polizei seit jeher vor allem auch mit der Ueberlegung gestritten, wie- weit ihre Zuständigkeiten gehen sollen. Zu der klassischen Formulierung über das We- sen der Polizei, wie sie zum ersten Male im Allgemeinen preußischen Landrecht gefunden Wurde, kam das Motiv hinzu, die Polizei hätte dafür zu sorgen, daß das allgemeine Wohl erhöht und befördert würde. Läßt sich darüber streiten, ob hierin schon der Keim für den Polizeistaat autoritärer Prägung lag, in dem die Polizei praktisch jede Handlung des Bürgers überwacht, so ist doch stets dann, wenn die Zuständigkeiten der Polizei über ihre Aufgabe,„die nötigen Anstalten zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicher- heit und Ordnung zu treffen“, hinaus aus- gedehnt werden, die Gefahr einer Ueberbe- tonung der Staatsautorität nahe. In dem neuen nordrhein- westfälischen Gesetz ist die Chance genutzt worden, sich auf die echten Polizeiaufgaben zu beschränken. Das Gesetz macht— soweit das nicht erst in dem in Vorbereitung befindlichen Ergimzungsgesetz über die Aufgabenverteilung geregelt wird die verstaatlichte Polizei im wesentlichen zur Exekutivpolizei, während die verwal- tungspolizeilichen Zuständigkeiten der kom- munalen Selbstverwaltung überlassen wur- den. Man ist damit weiter gegangen als in anderen Ländern, in denen die Verwaltungs- polizei von der Exekutivpolizei getrennt ist. In Nordrhein-Westfalen gehört diese„Ent- polizeilichung“ zu dem Ziel der Verwaltungs- reform, um den Bürger soviel„verwaltungs- freien Raum“ zu schaffen wie möglich. Im Katalog der Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Verwaltung, mit denen die Polizei nichts mehr zu tun hat, finden sich Dinge Wie das Ordnungs- und Meldewesen, die Straßenverkehrsordnung, die Ueberwachung des Bauens und die Gewerbeaufsicht, soweit sie früher von der Gewerbepolizei ausgeübt wurde. Das Bindeglied zwischen der Selbst- verwaltung und der Polizei stellen hier die Polizeibeiräte dar. Sie haben kein Weisungs- recht, und es wird sich jeweils in der Praxis zeigen müssen, wie der örtliche Chef der staatlichen Polizei mit dem Beirat zusam- menarbeitet. Wenn also auf der Straße, wo die Polizei den Verkehr überwacht, ein Park- verbot oder eine Einbahnvorschrift einge- führt werden soll, dann wird der leitende Polizeichef den Polizeibeirat dazu hören, und in diesem Rat hat die Bürgerschaft auf dem Wege über die Stadtvertretung, aus der die Mitglieder des Rats bestimmt werden, ein Mitspracherecht. Das Meldewesen ist in vielen Städten Nordrhein- Westfalens bereits auch äußerlich an die Ordnungsämter der Gemeinden übergegangen, und wenn das Publikum nach altem Sprachgebrauch noch G „zur Polizei“ geht, um sich an- oder abzu- melden, dann entspricht das nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen. Mit dem neuen Polizeigesetz in Nord- Kommunisten zu Vorbesprechungen bereit Eisenhower und Dulles warnten die südkoreanische Regierung i Nationalchinesen feierten 42. Jahrestag Peking.(dpa/ UP) China und Nordkorea haben sich am Samstag bereiterklärt, mit Vertretern der USA Vorbesprechungen über Ort Termin und Zusammensetzung der poli- tischen Koreakonferenz zu führen. In Er- klärungen, die der chinesische Außenminister Chou En-Lai und der nordkoreanische Außenminister Nam JI der Regierung der USA und dem Generalsekretär der UNO, Dag Hammarskjoeld, zuleiteten, wird Panmunjon als Ort für die Vorbesprechungen vor- geschlagen. Die USA werden zunächst mit ihren sech- zehn Verbündeten im Koreakrieg beraten, bevor sie zu diesem Vorschlag der Kommu- nisten Stellung nehmen. Unterrichtete Kreise Washingtons glauben aber, daß die USA das Angebot annehmen werden. rhein- Westfalen ist auch eine teilweise Neu- einteilung der Polizeibezirke verbunden. Innenminister Dr. Meyers hat den Stand- Punkt vertreten, dag zumindest im Ruhr- gebiet und im Gebiet um Bonn die Zu- sammenfassung nicht versäumt werden durfte, weil beide Bereiche polizeiliche Schwerpunkte erster Ordnung seien. Das ist im Ruhrgebiet immer dann bestätigt worden, Wenn außerordentliche Umstände vorlagen, etwa bei konzentrierten Versuchen, Unruhe zu stiften. Um Bonn herum sind jetzt der Stadt- und Landkreis, die Stadt Godesberg und angrenzende Teile des Siegkreises auf der Ostseite des Stromes zusammengefaßt worden, so daß die Bundeshauptstadt selbst, aber auch die weiter außerhalb gelegenen Wohnviertel der Hohen Kommission und der diplomatischen Vertretungen, unter einer einheitlichen Polizeiführung stehen. W. F. Gelegenheitsberufe in Istanbul Falsche Hotelgäste, Zahnreißer, Männer mit„kleinem Zoo“ und Bärenführe Von unserem Korrespondenten F. v. C. in Istanbul Istanbul, im Oktober Im modernen Istanbuler Viertel von Harbiye entsteht jetzt ein Gebäude, das die Bewunderung der ganzen Stadt erregt. Be- reits vor einem Jahre, als mit den umfang- reichen Erdarbeiten begarinen wurde, eilten die Menschen aus den entlegensten Stadt- teilen herbei, um die gewaltigen, modernen Maschinen zu bestaunen. Und seit vor einigen Monaten mit dem Bau begonnen wurde, ist des Wunderns kein Ende: Stockwerk um Stockwerk wächst in breiter, gewaltiger Front rasch heran, ungeheuere Holzgerüste Werden aufgeführt, mächtige Aufzüge schaf- fen das Material in die Höhe. Zu Ende des nächsten Jahres muß dieses„Hilton- Hotel“ fertiggestellt sein; die gesamte Bauausfüh- rung liegt übrigens in deutschen Händen. Daß dieses moderne Hotel so schnell wie möglich seiner Bestimmung übergeben werde, ist für Istanbul dringend notwendig. In den vergangenen Monaten mußten große Reise- gesellschaften abgewiesen werden, weil die Stadt ihnen keine Unterkunft bieten konnte, die Teilnehmer an internationalen Kongres- sen waren gezwungen, auf provisorisch ein- gerichteten Schiffen zu übernachten, da es keine freien Hotelzimmer gab. Das gleiche spielt sich alljährlich in Izmir(Smyrna) Während der internationalen Messe ab. Der Hotelmangel hat schon einen neuen Beruf entstehen lassen. Das junge Volk von Istan- bul ist äußerst wendig und überaus geschickt darin, aus Mangelerscheinungen Vorteile zu ziehen. Mit einem Koffer in der Hand und mit dem Aussehen eines übermüdeten Rei- senden kommt man ins Hotel und mietet sich einige Tage vor einem zu erwartenden Fremdenansturm ein. Wenn die Reisenden kommen, bietet man ihnen— aus Gefällig- keit— das Zimmer zum doppelten Preis an. Was gibt es überhaupt für sonderbare Gelegenheitsberufe in dieser Stadt! Man sieht kaum mehr hin, wenn irgendwo an einer Straßenecke auf einem niedrigen Schemel ein Mann mit einer alten Schreib- maschine vor sich sitzt und nach dem Diktat Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles haben, wie amerikanische Regierungs- kreise am Samstag mitteilten, dem südkorea- nischen Außenminister L. T. Pyun ihre Be- sorgnis über die Drohung der südkorea- nischen Regierung mitgeteilt, gewaltsam 22 500 nordkoreanische und chinesische Kriegsgefangene freizulassen, die bisher eine Rückkehrr in ihre Heimat abgelehnt haben. Wie aus Panmunjon gemeldet wird, sind südkoreanische Truppen, die in der Nähe des Gefangenenlagers in der neutralen Zone von Korea lagen, durch amerikanische Einheiten abgelöst worden. Die Gefahr eines Zusam- menstoßes zwischen Südkoreanern und den indischen Wachmannschaften ist damit fürs erste gebannt. — Generalstreik in Britisch-Guayam ausgerufen London.(dpa) Zur Entwicklung in Guayah sagte Premierminister Churchill am Sams es sei immer schwierig zu entscheiden, an vd chem Punkt kommunistische Intrigen ct Freiheit einer Gemeinschaft bedrohen,„A0 es ist besser, rechtzeitig als zu spät zu hab deln“. In seiner Rede vor dem Parteikongge in Margate sagte Churchill, in Britisch Guayana seien Truppen in ausreichende Stärke zur Wahrung von Frieden und Od. nung an Land gegangen und weitgehend von der Bevölkerung begrüßt worden, zu deren Schutz man sie entsandt habe. Churchill sagz eine Erörterung der Guayanafrage im Pari, ment zu. 9 Die„Fortschrittliche Volkspartei“ des ah. gesetzten Ministerpräsidenten von Britisch. Guayana, Dr. Jag an, hat am Samstagaben] den Generalstreik in der britischen Besitzug ausgerufen. Die Arbeiter wurden aufgeforde jeden Verkehr mit den Engländern zu meide und sämtliche britischen Waren zu boykot. tieren.. einer alten Frau Briefe oder Eingaben ver. faßt. Man sieht nicht mehr hin, wenn en Mann mit einem leiterähnlichen Ding, seinen Kleinen Zoo, sich zeigt, auf dem sich Affen Geier, Eulen, Papageien usw. tummeln. Me Interesse erwecken schon jene, die aus del fernsten Gebieten Anatoliens kommen un eine Bärenmutter mit ihren Jungen an dem Nasenring durch die Straßen führen, vc den Häusern tanzen lassen und dazu mt Trommel und Pfeife orientalische Mus spielen. Man beachtet kaum mehr die Tau- senden von fliegenden Händlern oder fle. genden Aufkäufern, die durch die Straßen eilen und laut anpreisen, was sie verkaufen Wollen oder zu kaufen bereit sind: Alle Schuhe, Kleider, Möbel, Papier, Eisenwaren Knochen, Flaschen, Glas und so weiter. In letzter Zeit hat sich auch das Gewerbe des öffentlichen„Zahnarztes“ aufgetan. Aut einem Wagen, irgendwo in der Nähe einer belebten Straße, steht ein Mann. Rings um ihn sammeln sich Neugierige. nicht lange zu rufen, gar bald meldet sch aus der Menge jemand, der einen schlechten Zahn hat. Mund auf, Zahn mit einer Flüs-. sigkeit eingerieben, Mund einige Minuten offenhalten, dann ein Ruck mit den bloßen Fingern und die schmerzende Trophäe be- kindet sich in der Hand des„Zahnreißers, Rasch wechselt ein Türkpfund seinen Be- sitzer. Man kann diesen Männern stunden- lang zusehen, niemals versagt die Kraft ihrer Finger. Man kann auch beobachten, wie aus einem nahen Haus ein Mann im weißen Kittel auf die Menge herabsieht. Der Zahn- arzt dort oben verlangt allerdings das Mehr- fache für seine Behandlung. Die falschen Hotelgäste werden nun ihren Beruf nicht mehr lange ausüben können. Wenn das Hilton-Hotel steht, wird es kaum mehr Unterkunftsmangel in Istanbul gebeß. Die Bauleitung will möglichst noch vor den festgesetzten Termin fertig werden. In die. sem Falle wird wohl niemand hier das alte muselmanische Wort gebrauchen:„Alle Eile ist des Teufels“. Höchstens in einer achtungs- vollen Variante kann man es jetzt hören: „Diese deutschen Bauleute Teufelskerle.“ a der Republik Taipeh.(UP) nationalchinesischen Gemeinden in Korea Japan, Indonesien, Siam Frankreich, den Vereinigten Staaten, Hongkong und Macao wurde am Sonntag der 42. Jahrestag der Gründung der Republik China feierlich be- gangen. Aus Anlaß des Jahrestages der Grün- dung der chinesischen Republik hat Präsi- dent Eisenhower dem Generalissimus Tschiangkaische k eine Grußbotschaft übermittelt. Die Regierung der Nationalchinesen hatte aus Anlaß dieses Tages ein Geschwader von 12 Transportmaschinen über das chinesische Festland entsandt, die 40 Tonnen Flugblaät- ter und Lebensmittelpakete abwarfen. WIRTSCHAFT S-KABEL Sonne des Schutzes Vor Agrar- Konkurrenz (dpa) Staatssekretär Dr. Theodor Sonne- mann vom Bundesernährungsministerium erklärte in Hamburg, die deutsche Land- Wirtschaft und besonders die krisenemp- Findliche Gartenbauwirtschaft könnten noch nicht der Zugluft des internationalen Wett- bewerbs ausgesetzt werden, weil die natür- lichen und wirtschaftspolitischen Start- bedingungen nicht gleich seien. Eine wei- tere Ausdehnung der Liberalisierung, er- klärte Dr. Sonnemann auf dem Deutschen Gartenbautag, würde einmal für den Gar- tenbau eine Lebensgefahr bedeuten, zum anderen sei sie auch kein geeigneter Weg, die europäischen Schuldner- und Gläu- bigerpositionen nennenswert zu verschieben. Dr. Sonnemann vertrat die Ansicht, daß die bisherigen Schutzeinrichtungen, mit denen die deutsche Bodenerzeugung vor übergroßen Importen geschützt worden Sind, solange erhalten bleiben sollen, bis Alle Voraussetzungen für einen Wettbewerb auf gleicher Grundlage gegeben sind. In Anwesenheit von Bürgermeister Max Brauer, einigen Bundestagsabgeordneten und von Vertretern des konsularischen Korps hatte zuvor der Vorsitzende des Bundesauschusses Obst und Gemüse, Adolf Mauk, heftige Kritik an der gegenwärtigen Handelspolitik geübt, die seiner Ansicht nach dazu geführt hat, daß ein großer Teil Freie Devisennotierungen Geld Brief belg. Frances 8,338 3,358 franz. Frances 11,905 11,925 Schweiz. Francs 95,685 96,085 Holl. Gulden 109,910 110,130 kanad. Dollar 4,258 4, 268 engl. Pfund 11,686 11,708 schwed. Krone 80,895 381,055 dän. Krone 60,340 60,460 US-Dollar 4,195 4.205 der deutschen Gartenbauerzeugnisse im letzten Jahr unter den Gestehungskosten abgesetzt werden mußte. In diesem Jahr sei mit Obst- 1,2 Millionen Tonnen zu rechnen gegenüber 588 000 Tonnen, die 1950. in das Bundes- gebiet geliefert wurden. Kaufkraft gestiegen Meinungspegel gesunken (VWD) Die Kaufkraft der Deutschen Mark hat sich nach den Untersuchungen der Ge- sellschaft für Konsumforschung im dritten Quartal 1953 im Vergleich zum zweiten Quar- tal um 19 Einheiten oder rund 0,88 Prozent auf durchschnittlich 2184 Verbrauchseinhei- ten erhöht. Der Verbraucher kann jetzt für den gleichen Betrag eine um diesen Satz grö- Bere Menge an Waren und Dienstleistungen kaufen. Gegenüber dem dritten Quartal 1952 hat sich die Kaufkraft sogar um rund 4,8 Pro- zent erhöht. Die Preisbewegung der Konsumgüter war dem Vierteljahresbericht der Gesellschaft für Konsumforschung zufolge im Zeitraum Juli bis September für alle Bedarfsgruppen mit Ausnahme von Verkehr, Erholung und Bil- dung rückläufig. Unter den Nahrungsmitteln sind vor allem Kartoffeln, Obst und Gemüse um 20 bis 45 Prozent billiger als in der glei- chen Zeit des Vorjahres. Gleichzeitige Preis- erhöhungen, vor allem für Fleischwaren, tierische Fette und Wurstwaren blieben hin- ter den— auf anderen Gebieten verzeich- neten— Preissenkungen zurück. Ihr Einflug auf die Meinungsbildung und das Verhalten des Verbrauchers ist trotzdem bedeutend. Bei den Genußmitteln ergeben sich die Preisrück- gänge besonders infolge der Steuersenkun- gen für Tabakwaren, Kaffee und Tee. Der Verbrauch hat sich dadurch nennenswert ge- steigert und zu besseren Qualitäten verlagert. Die Gesellschaft hält es für möglich, daß diese Entwicklung im Rahmen der privaten und Gemüseeinfuhren von Haushaltsrechnung zu einem stärkeren An- wachsen der Ausgaben für Genußmittel führt, als nach dem Ausmaß der Preissenkungen zu erwarten wäre. In der Ausgabenrechnung des Verbrauchers während des Berichtszeit- raums fallen vor allem die vermehrten Aus- gaben für Reisen sowie Erholung und Bil- dung auf, die nicht nur saisongemäß vom zweiten zum dritten Quartal, sondern auch im Vergleich zum dritten Viertel des vergan- genen Jahres gestiegen sind. Die jahreszeit- liche Zunahme ging überwiegend auf Kosten der Ausgabenanteile für Kleidung, Wohnung und sonstige Zwecke. In der repräsentativen Haushaltsrechnung für die unteren Einkom- mensschichten betrug der Anteil der Ausga- ben für Verkehr im Berichtsquartal 3,1 Pro- zent gegenüber 2,8 Prozent im dritten Vier- teljahr 1952. Der Anteil von Erholung und Bildung stieg im gleichen Zeitraum von 4,2 auf 4,6 Prozent. Einfälle. Einſa lle Traurige Far ben psychologie Eine westdeutsche Landesregierung hat end- lich geeignete Wege gefunden, um Verwal- tungssparsam eit zu verwir lichen. In einer Anweisung für Rechnungsprüfer heißt es näm- lich: Einfache Ueberprüfung der Kassabücher erfolgt mit grünem Stift; Ueberprüfung der Kassebuch-Ueberprü- fung erfolgt mit rotem Stift; Revision der überprüften Kassenbuch- VUeberprüfung erfolgt mit blauem Stift. Ausgabenposten bis zum Betrage von 8.— DM werden mit einem bloßen Strich als überprüft abgezeichnet. Beträge von mehr als 5,— DM sind mit einem Häckchen in der Eintragung angemessener Größe abzuzeichnen. Angemessen sei das Hächchen dem Haken, den wir als Kreuz tragen. Dem Kreus des Steuerzahlers namlich. Jenes Steuerzahlers, der fassungslos etwas liest von der„Revision der überprüften Kassenbuch- Ueber prüfung“. 5,5 Milliarden DM Defizit der Berliner Gesamt-Bilanz (VWD) Im Waren- und Dienstleistungs- verkehr Westberlins ist in den fünf Jahren seit der Währungsreform ein Passivsaldo von 5,3 Milliarden DM entstanden, wie die Ber- liner Zentralbank in ihrem neuesten Monats- bericht feststellt. Einschließlich des Passiv- saldos aus dem Zahlungsverkehr zwischen westdeutschen und westberliner Banken be- trägt das Gesamtdefizit im westberliner Zah- lungsverkehr seit 1948 rund 5,5 Milliarden DM. An der Finanzierung dieses Defizits wa- ren Bundesmittel mit netto 3,7 Milliarden K URZ NACHRICHTEN Gegenwärtig wird der Verrechnungsdollar im Tettnanger Hopfenernte fast ausverkauft (LS W) Die Tettnanger Hopfenernte ist fast ausverkauft. Bis Ende der Woche gingen bereits 241 000 Zentner Tettnanger Hopfen über die Waa- gen der amtlichen Siegelhallen. 700 bis 1000 Zent- ner Hopfen dürften noch unverkauft bei den Er- zeugern liegen, Die Nachfrage nach guten Quali- täten ist bei Preisen zwischen 350 und 390 DM weiterhin gut. Im Gegensatz zu anderen Anbau- gebieten, die schlechten Absatz haben, wird im Tettnanger Gebiet keine Hopfenverwertungsge- nossenschaft gegründet Verrechnungsdollar bleibt zur bloßen Verrechnung (UP) Mit einer Zulassung des Verrechnungs- dollars zur amtlichen Notierung an den west- deutschen Devisenbörsen ist, wie UP am 8. Ok- tober von zuständiger Seite erfährt, vorläufig noch nicht zu rechnen. Der Verrechnungsdollar ist die Verrechnungseinheit im Zahlungsverkehr mit den sogenannten„sonstigen Verrechnungsländern“ wie Argentinien, Ecuador, Polen und Bulgarien. Für Brasilien gilt bekanntlich bereits eine Sonder- regelung. Der Zahlungsverkehr mit diesen Län- dern weist nach dem neuesten Kontostand vom 30. September 1953 in allen Fällen deutsche Zah- lungsbilanzüberschüsse auf, die den Kurs des Ver- rechnungsdollars bei einer freien Notierung ver- schieden beeinflussen würden. Im Hinblick hierauf muß jetzt noch die Frage geklärt werden, ob nur eine einheitliche Notiz für den Verrechnungsdollar oder getrennte Notizen für die einzelnen in Be- tracht kommenden Länder zugelassen werden Dm und ECA GAHNHOA-Mittel mit 1,9 Mil- liarden DM. beteiligt. Wesentliche Fort schritte hat Westberlin in der Fähigkeit er- reicht, seine von außen bezogenen Leistungen auszugleichen, durch eigene Leistungen. Während es in der Blockade nicht ganz ein Fünftel seiner Bezüge aus Westdeutschland aus eigenen Lieferungen begleichen konnte, betrug dieser Satz 1952 drei Viertel. Die Ber- liner Zentralbank hat errechnet, daß West. berlin durch seine zusätzliche Arbeftslosigkeit im Verhältnis zur Arbeitslosigkeit im Bun- desgebiet in den letzten beiden Jahren einen Minderzuwachs am Sozialprodukt von je 16 Milliarden DM hatte. Zahlungsverkehr mit allen Verrechnungsländern (mit Ausnahme Brasiliens) zu dem freien 770 65 kurs von 4,195 bis 4,205 DM für einen Us, Dol abgerechnet, Die Bank deutscher Länder en f Zelt bestrebt, diese Notierung aufrecht zu er ö ten, um eine gewisse Stabilität des Dollarkurses in der Bundesrepublik zu gewährleisten. Weitere verflüssigung bei den Volksbanken im August p) Bei den westdeutschen Volksbanken 175 sich die bereits im Juli zu beobachtende Ven mt. sigung auch im August fortgesetzt Die 85 ll einlagen erhöhten sich um 51 Mill. auf 1665 5 10 DM. Hiervon entfielen 753 Mill, auf Stentem seg (Juli 730 Mill.), 205 Mill. auf Termineinlagen en Mili. Dou und s Nin, Dur auf Spareinlegar (676 Mill. DM). Der gesamte Einlagenzuwachs I im August um fast 10 Mill. DM höher als im sich gust 1952. Die Gesamtausleihungen erhöhten im August um 11,6 Mill. auf 1615 Mill. D. Belgien baut Exportsteuer schrittweise ab (Up) Das belgische Finanzministerium hal 7— schrittweisen Abbau der 20prozentigen bel des Exportsteuer angekündigt. Nach Mitteilung 0 Ministeriums wird die belgische Exportstest zent, Wirkung vom 1. November 1953 auf 16 1 7 5 am 1. Februar 1934 auf 12, am 1. Juni auf ozent mit Wirkung vom 1. Oktober 1954 auf 4. 405 gesenkt. Die Exportsteuer soll dann Ende völlig aufgehoben werden,. Er braucht sind doch Auf Formosa und in den Nr. 23 E Sat D Ee eiern e Es Manns die So! kombir hatte. wenn J hätte, treffer pal ka- beweg! Ruhe Schon! denen! schen S gänge Masser Eigensi Moß hohen 5. Mim Flanke sten un Ecke S 12. Mir mehr glücklie stürmte stürzen meterr. Meer 1. der Ba. Nac. Gottine Szenen schläge Vorlage in sein 5. Schieds Deutscl schon 1. Stadion auf den schauer sche 8 sich lan Karlsri ren · Au sagt n Karlsri Spiel i B- Elf v kultur ten die Angriff Tori Minute Sturm nicht h der rec tionalv. nachläs ungena Schna kanke ger Pos und) Nr. 20 A ang uayah an we en d „„Abe Zu haz. Fongreh ritisch. chende id Orc. nd vo a den 1 Sag Paxlt. des ab. ritisch. gaben sitzug Torden meiden boykot. führe en ver. enn en „Seinen Affen, n. Mehr nus den en und an dem en, vor Zu mit Musiz ie Tau- er fle- Straßen kaufen : Alle Waren, iter, In rbe des . Aul e einer ngs um braucht let sich lechten 1 Flüs- inuten bploßzen lde be eigers, en Be- unden- kt ihrer Wie aus weihen Zahn- Mehr- n ihren önnen. Kaum geb es, or den In die- las alte le Eile kungs⸗ hören: ——— doch restag in den Korea, h, den Macao ag der ich be. Grün Präsi- issimus vtschaff i Hatte ler von sische ugblät⸗ n. — 9 Mil⸗ Fort- eit er- tungen eichen, nz ein ſchland connte, e Ber- West⸗ sigkeit Bun- weinen je 16 Har im ländern Nr. 237/ Montag, 12. Oktober 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 eee Ohne Fritz Walter im Stuttgarter Neckarstadion: Deulschland-Saar 3 0(4.0) Deutscher 3:0-Sieg wahrt Weltmeisterschafts-Chance Fußball-, Holialn“ beawang„David“ siche: Saarland jedoch stärker als erwartet/ Fürther Mai schlug großartig ein/ 1. FCK stellte nur einen Ersatzmann von Heinz Kimpins ky Vor 50 000 Zuschauern standen sich im Stuttgarter Neckarstadion Deutschland und das Saarland zur Weltmeisterschaftsausscheidung gegenüber Die Sensation blieb aus, denn die hoch favorisierte deutsche Nationalelf errang einen klaren 3:0 (1:0)-Sieg, der höchstens in der ersten halben Stunde des Spieles in Frage stand. Bis dahin waren die Saarländer nahezu gleichwertig und ihr gutes Zusammenspiel ver- riet deutlich die Vereinsmannschaft des 1. FC Saarbrücken. Die deutsche Elf war eine glückliche Mischung von Routiniers und Nachwuchsleuten, von denen sich vor al- lem der Fürther Mai und der Kasseler Metzner einen Platz in der Nationalmann- schaft erspielt haben dürften. Man merkte den Saarländern die große Erfahrung aus vielen internationalen Begegnungen an. Daß diese Routine allerdings nicht aus- reichte, die deutsche Elf zu bezwingen, ist erklärlich. Immerhin kann sich das 0:3, das der„David“ gegen den„Goliath“ erreichte, durchaus sehen lassen. Der Sieg der deutschen Mannschaft war verdient. vor allem durch das großartige Spiel der Läuferreihe und den schußkräftigeren Sturm, in dem Metzner und Morlock die treibenden Kräfte waren. Allerdings ließ die deutsche Mannschaft im Zusammen- spiel einige Wünsche offen. Es dauerte einige Zeit, bis die deutsche Mannschaft, die sich bei der Platzwahl gegen die Sonne entschieden hatte, auf die Kurz- kombinationen der Saarländer eingestellt hatte. Erhard war zwar bald im Bild, aber wenn Posipal nicht häufig links ausgeholfen hätte, wäre vielleicht ein früherer Führungs- trefler der Saarländer möglich gewesen. Posi- pal kaufte auch bald dem trickreichen und beweglichen Balzert den Schneid ab, so daß Ruhe in das deutsche Abwehrspiel kam. Schon frühzeitig flelen die Steilpässe auf, mit denen Posipal, Mai oder Gottinger den deut- schen Sturm fütterten. Einige rasante Allein- gänge brachten Rahn jene Sympathie der Massen, die er sich bald durch seinen großen Eigensinn wieder verscherzte. 1:0 durch Max Morlock Morlocks Tordrang kam besonders bei hohen Bällen zum Vorschein. Bereits in der 5. Minute schmetterte Maxl eine Metzner- Flanke mit der Stirne gegen den rechten Pfo- sten und wenig später verfehlte er bei einer Ecke Schäfers knapp das Ziel. Aber in der 12. Minute hatte der Motor aus Nürnberg mehr Glück. Er schnappte sich bei einer un- glücklichen Abwehr Mombers den Ball, stürmte zum Tor und umspielte den heraus- stürzenden Strempel. Letzterer griff„elf- meterreif“ nach Morlocks Beinen. Van der Meer ließ aber die Vorteilsregel gelten und der Ball saß zum 1:0 im leeren Tor. Nach seinem Eintritt für den verletzten Gottinger hatte Eckel gleich einige starke Szenen, als er im Mittelfeld zu kurze Ab- schläge der Saarländer abfing und zu genauen Vorlagen auf die Flügel verwertete. Er wurde in seiner Wirkung aber noch von Mai über- troffen, der streckenweise zum besten Spie- ler des Feldes heranwuchs. Saarländer lassen nach Durch Erhards Schwächen hatte die deut- sche Mannschaft kurz nach dem Wiederanpfiff beängstigende Minuten zu überstehen. Aber eee, ut Shale Ii Ole SEN A-v e, schon der erste deutsche Angriff brachte das 2:0. Eckel gab in der 51. Minute einen Straf- stoßghß hoch vor das Tor, Strempel faustete 2 War, aber direkt Morlock vor die Füße und das 2:0 war nicht mehr zu verhindern. Nach- dem Balzert noch einen Strafstoß weit neben Tureks Tor gesetzt hatte, bauten die Saar- länder immer mehr ab. Zu allem Unglück für die Saarländer mußte Berg verletzt aus- scheiden. Nachdem Strempel einen Kopfball Schades gerade noch geangelt und einen ge- fährlichen Aufsetzer Morlocks soeben„getö- tet“ hatte, mußte er in der 71. Minute den Ball zum dritten Male aus dem Netz holen Schade schoß das dritte Tor . Rahn lief allein durch, den Flachschuß konnte der Saarhüter nicht fausten, und Schade schob leicht zum 3:0 ein. Damit war das Rennen gelaufen, und wenn Biewer nicht wenig später einen Schuß Schäfers auf der Linie abgewehrt und einen Nachschuß Scha- des ebenfalls aus dem leeren Tor geköpft hätte, wäre das 4:0 Tatsache gewesen. Als nach dem Schlußpfiff die Mannschaften unter starkem Beifall in die Kabinen gingen, dankten die 50 000 Zuschauer für ein schönes, schnelles Spiel, das allerdings oft nicht viel mehr als ein gutes Oberliga-Niveau hatte. Nur ein Lauterer Bei der Bewertung des deutschen Sieges darf nicht vergessen werden, daß die Saar von der 59. Minute an nur noch zehn Spieler auf dem Feld hatte, da Berg verletzt aus- scheiden mußte. Deutschland war insofern glücklicher, als Gottinger in der 37. Minute aus dem gleichen Grund abtreten mußte. Aber da war noch ein Auswechseln möglich. So kam Eckel doch noch zum Zuge. Sonst wäre zum ersten Mal seit dem Kriege kein Lauterer in der Nationalelf gewesen. Fritz Walter wurde kaum vermißt. Gewiß. es fehl- ten einige seiner meisterhaften Vorlagen, aus denen der an diesem Sonntag besonders agile Morlock etwas gemacht hätte. Aber Metzner braucht nur noch etwas mehr Routine, etwas mehr Spielübersicht, um ein großer Dirigent im deutschen Sturm werden zu können. Auhßenstürmer enttäuschten Schade spielte unauffälliger, setzte aber seine Mitspieler sehr gut ein. Nur mißfiel sein häufiges Zurückspielen. Morlock er- wischte nicht nur jeden Kopfball, er war auch sonst eine dauernde Bedrohung für die Saarländer. Dafür sprechen nicht nur seine beiden Treffer. Leider erfüllten die deut- schen Außen nicht alle Ansprüche. Rahn brachte durch seinen Eigensinn wieder ein- mal Zuschauer und Mitspieler zur Verzweif- In Basel wurden 20 000 Zuschauer enttäuscht B. Et nach der Pause besser, abe nichi gut Stollenberg schoß in letzter Minute das Siegestor/ Schweiz A— Deutschland B 1:2(I: 0) von Paul Lu dug Erst um 16 Uhr pfiff der französische Schiedsrichter Devillers das Auswahlspiel Deutschland B gegen Schweiz A an. Aber schon lange vorher war das Baseler Rankow⸗- Stadion mit über 20 000 Zuschauern fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Keiner der Zu- schauer, unter denen sich rund 5 000 deut- sche Schlachtenbummler befanden, mußte sich langweilen, denn im Vorspiel erteilte der Karlsruher Sportclub einer Schweizer Junio- ren-Auswahl eine Lektion. Der 3:1-Sieg sagt nichts von der Ueberlegenheit der Karlsruher, die mit großem Beifall nach dem Spiel in die Kabinen gingen. Die deutsche B. Elf würde es schwer haben, die hohe Spiel- kultur der Karlsruher zu übertreffen, dach- ten die Zuschauer, als unsere Elf den ersten Angriff startete. Torhüter Herkenrath bekam in den ersten inuten reichlich Arbeit. Der deutsche Sturm spielte nervös und konnte den Ball nicht halten. Mehrfach drohte Gefahr von der rechten Schweizer Sturmflanke, die Na- tionalverteidiger Kohlmeyer sträflich ver- nachlässigte. Der Kaiserslauterer deckte zu ungenau, so daß sein Vordermann Semmel- öchnappschuß aus Stuttgart: Der Kölner Schäfer, ser Position und) knapp verfehlte. stehende Torhüter Strempel konnteden Ball abwehren, mann immer wieder helfen mußte und nicht zum Spielaufbau kam. Das besorgte der kleine Frankfurter Herrmann. Viel Ver- ständnis für seine Spielzüge fand er jedoch bei seinen Nebenleuten nicht. Viel zeigte die deutsche Elf in der ersten Viertelstunde nicht. Sie wurde sogar aus- gepfiffen, als die beiden Flügelstürmer wie die Anfänger von der harten Schweizer Ab- Wehr gestoppt werden konnten. Erst in der 25. Minute verzeichneten wir den ersten deutschen Schuß, den der Kölner Dörner ab- feuerte. Zwischen Herrmann und Mittelstür- mer Zeitler schien sich nun„Verständnis anzubahnen“, aber mit zwei Stürmern konnte man den vorzüglich funktionierenden Schweizer Riegel nicht aufbrechen. Dieses Rezept hatten die Karlsruher vorher Weit besser beherrscht. In der 27. Minute platzte der deutschen Begleitung der„Kragen“: Linksaußen Bu- dion, bis dahin ein völliger Versager, mußte in die Kabinen, dafür ging Stollenwerk auf halbrechts, Dörner auf halblinks und Herr- mann auf den linken Flügel. Das Spielge- schehen wurde nun ausgeglichener, aber die deutschen Zuschauer waren mit der Leistung unserer Elf längst nicht zufrieden. Die Quit- 2 der nach innen gelaufen ist, nimmt eine Flanke in vollem Lauf aus der Luft und donnert auf das saarländische Tor. Der in günsti⸗ den Morlock(im Hinter- Bild: Steiger tung für ihr ideenloses, verkrampftes Spiel erhielt die Mannschaft in der 36. Minute. Die dritte Schweizer Ecke gab Ballamann gut vor das Tor. Mittelstürmer Meier drehte sich plitzschnell um die eigene Achse und unter dem herausstürzenden Herkenrath hindurch schoß er zum 1:0 ein. Bis zur Pause war die- ser Vorsprung der Schweizer Elf vollauf verdient. Endlich, nach dem Wechsel schien sich die deutsche Elf zu finden. Der Ball lief nun bes- ser von Mann zu Mann und Kohlmeyer— der immer noch nicht genau deckte, brachte das Sturmspiel mit brauchbaren Vorlagen in Schwung. Es wäre jedoch verfehlt anzuneh- men, daß die deutsche Elf jetzt eine befriedi- gendere Partie lieferte. Ihr Spiel war besser, aber in der großen Linie blieb es recht ein- kallslos. Als Kohlmeyer schließlich mit einem Ball weit in die gegnerische Hälfte lief und Herrmann einsetzte, stand es nach dessen Schuß in die obere Torecke in der 72. Minute 13 In der letzten Minute konnte Hellwig zu Stollenberg eine Maßflanke servieren, die letzterer zum nicht verdienten deutschen 2:1-Sieg verwandelte. Beste deutsche Spieler in diesem Treffen, das 20 000 Zuschauer in Basel enttäuschte, waren Herkenrath, Herr- mann und Eberle. Maxl Morlock hat Torhüter Strempel umspielt und im Stürzen zur deutschen 1:0-Führung eingeschossen(aus dem Spiel Deutschland gegen Saarland 3:0). lung, und der Kölner Schäfer hatte an die- sem Sonntag nicht den gewohnten Tor- drang.— Glanzstück— die Läuferreihe Die Läuferreihe war das Glanzstück der deutschen Elf. Das Fürther Außenläuferge- sbann Mai- Gottinger scheint eine ideale Er- gänzung zu Posipals prächtigem Stopperspiel zu werden. Schade, daß Gottinger vorzeitig ausscheiden mußte, denn obwohl Eckel er- staunlich beweglich war, schien das konzen- trierte Mittelfeldspiel nach seinem Eintritt etwas nachzulassen. Der schwächste Punkt in der deutschen Elf war der Fürther Erhard, der vor allem Otto oft nur durch unfaires Bild: Steiger Spiel halten konnte und dem unauffällig schaffenden Retter weit unterlegen war. Tu- rek— die Stuttgarter hätten lieber Bögelein gesehen, wie Pfiffe bei der Durchsage der Mannschaft zeigten— hatte nur wenige ge- fährliche Schüsse zu halten. Die Saarländer hatten in Clemens, Mom- ber, Philippi und Otto die stärksten Spieler. Ihrem Sturm fehlte trotz aller Schußkraft die Konzentration und Sicherheit, die nun einmal erst das letzte Ziel, den Torerfolg, bringen. Der holländische Schiedsrichter van der Meer ließ das Spiel möglichst laufen. Kleine Unklarheiten in der Auslegung der Vorteilsregel können den guten Gesamtein- druck seiner Leistung nicht schmälern. Jugoslawiens Amateure überraschend stark Belgraci: Niederlage der Boxer Beim knappen 9:11 waren Basel, Bieber und Roth die Besten Im siebenten Länderkampf und im ein- zigen Auslandsstart des Jahres 1953 verlor Deutschlands Amateurboxstaffel am Sonntag im Belgrader Partizan-Stadion vor 12 000 Zuschauern gegen Jugoslawien mit 911 Punkten. Die Gastgeber erwiesen sich als überaus stark und auch technisch gut be- schlagen. Die besten Boxer der deutschen Staffel waren Basel, Bieber und Roth, wäh- rend Heidemann enttäuschte. Basel und Paljic lieferten sich im Flie- gengewicht einen sehr schnellen Kampf, wo- bei der Jugoslawe auf eine vorzeitige Ent- scheidung ausging, aber von Basel gut ge- kontert wurde. Eine starke dritte Runde brachte dem deutschen Olympiazweiten den verdienten Punktsieg. Zwei Fighter-Typen standen sich mit Roth und Stefanovic im Leichtgewicht gegenüber. Roth kam gegen den kräftigeren Jugoslawen zu spät in Fahrt, so daß man sich mit einem gerechten Un- entschieden trennte. Im Weltergewicht war Heidemann an Größe und Reichweite gegen Keler klar unterlegen. Da der Berliner außerdem keine Einstellung zu seinem Gegner fand und auch nicht energisch genug war, verlor er klar nach Punkten. Wemhöner schlug gegen den bärenstarken Veselinovic aus allen Lagen, während der Jugoslawe nur auf eine K.o. Chance wartete. Der Berliner beherrschte seinen Gegner jedoch in allen Runden Klar. Eine sehr schnelle Begegnung war das Halbschwergewichtstreffen, wobei Westphal und Ninolitsch einander weder im Geben noch im Nehmen nachstanden. Der Hambur- ger mußte in der zweiten Runde bis acht zu Boden, konnte den Rückstand aber mit einer. starken Schlußrunde zum Unentschieden wieder ausgleichen. Dieses Urteil quittierten die Zuschauer mit Pfiffen. Die knappe Niederlage in Belgrad ist erst die zweite der deutschen Amateure in der Nachkriegszeit. Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Basel(D) Ps über Paljic(J); Bantam: Tot(J) K. o.-Sieger in der 3. Runde über Frankreiter(D); Feder: Bieber(D) PS über Redli(J); Leicht: Roth D) unentschieden gegen Stafanovic(J); Halbwel- ter: Tkalcic(J) PS über Kandel(D); Welter: Keler(J) PS über Heidemann(D); Halbmittel: Krammer O) unentschieden gegen Tomic J; Mittel: Wemhoener D) PS über Veselinovie): Halbschwer: Westphal(D) unentschieden gegen Nikolicpk); Schwer: Krizmanic(J) PS über Kistner(D). Fußball-Länderspiel: Desterreich- Ungam 2:3 Ungarn gewann am Sonntag im Wiener Praterstadion vor 60 000 Zuschauern das mit Spannung erwartete Fußball-Länderspiel gegen Oesterreich mit 3:2(0:0) Toren. Für Ungarn war dieser Sieg ein Jubilaums- erfolg, denn in den 108 bisher ausgetrage- nen Länderspielen beider Nationen war Un- garn nunmehr 50mal erfolgreich. Oesterreich gewann 37mal. 21 Begegnungen endeten unentschieden. Mit dem Sieg am Sonntag revanchierte sich Ungarn gleichzeitig für die am 14. Mai 1950 en gleicher Stätte erlittene 3:5-Nieder- lage. Seit dieser Zeit ist Ungarn ungeschla- gen. Es holte sich neben vielen Erfolgen U. A. auch 1952 den Olympiasieg. Nach dem Spiel griffen wütende Zu- schauer den Schweizer Schiedsrichter Baum- berger und die ungarischen Spieler an, die nach Ansicht der Massen unfair gespielt hatten. Baumberger wurde unter dem Schutz von 100 Polizisten vom Platz geleitet, wäh- rend 500 Schutzleute die Ungarn von den Massen abriegelten. Die aufgeregte Menge kritisierte laut die Leistung Baumbergers, der angeblich vorsätzliche Fouls der Ungarn übersah, die zur Verletzung von zwei öster- reichischen Spielern führten. DFB tagte in Stuttgart Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bun-⸗ des(DFB) trat anläßlich des Ausscheidungs- spieles zur Weltmeisterschaft zwischen Deutsch- land und dem Saarland in Stuttgart zu einer dreitägigen Sitzung zusammen, bei der nach Aussage des Pressereferenten Dr. Gößmann (Osnabrück) nur turnusmäßige Verwaltungs- und Rechtsprechungs angelegenheiten auf der Tagesordnung standen. Ein ursprüglich vorge- sehenes Kommunidué wurde nicht heraus- gegeben. Große zweite deutsche Halbzeit in Wuppertal/ Jugoslawien war eine Hälfte gut Zwei Mandball- Länderspiele · Zwei deuisehe Siege In Wuppertal verlor die Schweiz 9:16 6:8); in Belgrad Jugoslawien 13:23(7:9) Das Spiel in Wuppertal Vor 30 000 Zuschauern besiegte eine deutsche Handball-Nationalmannschaft am Sonntagnach- mittag bei herrlichem Herbstwetter im Wup- pertaler Stadion am Zoo die Ländermannschaft der Schweiz mit 16:9 Toren, Schon bei Halbzeit hatten die Deutschen mit 8:5 geführt, ohne aber bis dahin mit überzeugenden Leistungen aufgewartet zu haben. Erst nach der Pause kam der deutsche Sturm besser in Schwung und stellte den verdienten Sieg sicher. Die Schweizer waren besonders im ersten Abschnitt streckenweise ein gleichwertiger Gegner.. Es fiel der deutschen Mannschaft in der ersten Halbzeit sichtlich schwer, sich mit der „Betondeckung“ der Schweizer Abzufinden. So waren die Gäste vor der Pause den Deutschen zumindest gleichwertig, zeitweise hatten sie sogar Vorteile. Mit zunehmender Spieldauer machte sich aber doch das bes- sere spielerische Können der Deutschen be- merkbar, die vor allen Dingen auch über die bessere Kondition verfügten. Hinzu kam noch daß die Schweizer gezwungen Waren, ihren ausgezeichneten Halbrechten Jenny wegen einer Verletzung in der zweiten Halbzeit gegen Baumgartner auszutauschen. Die deutsche Mannschaft gewann nun zu- sehends an Sicherheit und Ruhe. Gegen Spielende ließen die Eidgenossen mehr und mehr nach, aber ihrem ausgezeichneten Tor- wart Burger und dem linken Verteidiger Hartmann hatte die Mannschaft es zu ver- danken, daß die deutsche Ueberlegenheit nicht zu einem noch größeren Torvorsprung führte. Neben diesen beiden Spielern ge- flelen bei der Schweizer Mannschaft die beiden Außenstürmer Klöti und Buscher, die mit ihren schmellen Vorstößen manche heikle Situation vor dem deutschen Tor heraufbe- schworen. Die besten deutschen Spieler waren der Flensburger Harder, sowie die beiden Ver- teidiger Bernard(München) und Staab(So-. lingen).. Die Tore für Deutschland erzielten: Har- der(4), Junker(3), Will, Podolske, Maychr- zak und Vick je zwei sowie Dehmileswski. Für die Schweiz waren Klöti(4), Näf und Bertschinger je zwei sowie Baumgartner er- folgreich. Der Sieg in Belgrad Eine in ihrer Gesamtleistung nicht voll befriedigende deutsche Handball-National- mannschaft siegte am Sonntag in Belgrad im Länderkampf gegen Jugoslawien vor 10 000 Zuschauern mit 23:13(9:7) Toren. Die Jugoslawen waren nur in den ersten Minuten des Spiels eine ernsthafte Konkur- renz für die glänzend kombinierende deut- sche Elif. Aber bald setzte sich das bessere Könmen der Deutschen durch und am Ende der ersten Halbzeit war es sonnenklar, daß die Deutschen einen klaren Sieg landen würden. Der deutsche Sturm war immer gefähr- lich und die jugoslawische Deckung war dem wirbelnden Angriffsspiel der Deutschen nicht gewachsen. Ihr Torwart war völlig auhßer sich als die Deutschen in der zweiten Halbzeit einem Treffer nach dem anderen in sein Tor setzten. Star der deutschen Mann- schaft war Bernhard Kempa, der von den Flügelstürmern Fallner und Schädlich her- vorragend unterstützt wurde. Während Kempa allein sieben Tore erzielte, kamen Schädlich und Fallner auf je vier Treffer. Seite 4 MORGEN Montag, 12. Oktober 1953/ Nr. 2 Zahlenspiegel Weltmeisterschafts-Ausscheidung Deutschland— Saar 3:0 Auswahl-Spiele: Westdeutschland— Norddeutschland 20 Schweiz B—. Karlsruher Sc. 0·˙3 Schweiz Nachwuchs— Karlsruhe 13 Schweiz— Deutsche Auswahl 1:2 1. Liga West: Meidericher SV— Alem. Aachen 41 1. Liga Nord: Bremer SV Vict. Hamburg 1:1 Stadtliga Berlin Blau-Weiß 90— Viktoria 89 2·1 Spandauer SV— TIB Berlin 4:1 Nordstern— Minerva 93 1:3 Alemannia 90— BSV 92 Berlin 01 Union 06— Zehlendorf 171 Wacker 04— Kickers 523 2. Liga Süd: Karlsruher FV— Reutlingen 1:1 ASV Cham— TSV Straubing 1:1 Singen 04— ASV Durlach 11 1860 München— Hanau 93 8:0 SV Wiesbaden— 1. FC Bamberg 2·2 1. FO Pforzheim— Union Böckingen 1:1 Freiburger FC— Schwaben Augsburg 01 Um 46— Bayern Hof 8 Darmstadt 98— Wacker München 70 SSV Reutlingen 10 7 2 1 3918, 16.4 Schwab! Augsburg 9 6 1 2 19:9 13:5 Bayern Hof 10 5 fan 1860 München V Singen 04 nn SV Straubing TTT Karlsruher FV 9 4 2 3 2114 1018 Darmstadt 98 e Freiburger FC dns 9 SV Wiesbaden. Hanau 93 921023 10 1. FC Pforzheim 3 ASV Cham J ASV Durlach 9 1 4 4 16:24 612 TSG Ulm 1846 9 88 Union Böckingen FTW Wacker München 0 12 812 1. FC Bamberg 5535 ͤ 1. Amateurliga VfB Leimen— VfL Neckarau 23 Germ. Brötzingen— VfR Pforzheim 1:0 Karlsuher S— S6 Kirchheim 1·3 DSC Heidelberg— TSG Plankstadt 1 SV Schwetzingen— Germ. Friedrichsfeld 2:2 Olympia Kirrlach— SV Birkenfeld 2·0 SV Ilvesheim— FV Hockenheim 2·0 ASV Feudenheim— Amicitia Viernheim 0:1 Germ. Friedrichsfeld 8 5 2 1 20:11 12:4 Amic. Viernheim 5 5 2 286 10 98 Schwetzingen 19d 10.4 VfL Neckarau 8. 4 2 2 21:19 10:6 DScœ Heidelberg 5 148 973 ASV Feudenheim 22 VfB Leimen CV Germ. Brötzingen 9 3 2 4 15:27 8:10 S& Plankstadt„ SpVgg. Ilvesheim 7 3 1 3 914 77 Sd Kirchheim 83 3 1 L] Karlsruher SC 0 XK FV Daxlanden„ 68 Olympia Kirrlach 13 0 1313 88 08 Hockenheim 100 10 SpVgg. Birkenfeld 7 1 2 4 10:18 4:10 VfR Pforzheim 8 0 2 6 10:29 2214 Freundschaftsspiele: 1. FC Nürnberg— Wiener SC 1:3 SV Waldhof— Phönix Ludwigshafen 25 VIB Bottrop— SV Sodingen 6·1 Union Krefeld— Fortuna Düsseldorf 31 1. FC Köln— Düren 99 62 Werder Bremen— Schalke 04 2·2 Göttingen 05— Eintracht Trier 2·3 Hamburger SV— Spygg Fürth 01 Kickers Offenbach— Arminia Hannover 3:1 Nassovia Wiesbaden— FSV Frankfurt 1:3 SV Zell— Bayer Leverkusen 04 Mainz 05— FSV Frankfurt 4:1 F Bern— Tus Neuendorf 1:5 SW Essen— Eintracht Frankfurt 12 Horst Emscher— Spvgg Herten 7:1 VfL Bochum— Mar. Remscheid 20 Bremerhaven 93— Schalke 04 23 Bor. M.-Gladbach— Tura Ludwigshafen 2:0 Hockey-Silberschild- Zwischenrunde 3 1: * Norden erfüllte die Erwartungen nicht Kelbassa zweiten Halbzeit verdient ist. Die Bilanz weist nun 13 Siege für den Norden bei fünf Unentschieden und acht West-Erfolgen aus. Die großen Erwartungen wur- den in der ersten Hälfte nicht erfüllt. Erst als der Westen Kelbassa und Sahm für die schwachen Niepieklo und Kasperski einsetzte, bekam der Kampf Format fehlerfrei leitete. 5 Der Westen hatte sofort einige gute Sze- nen. Schon zu dieser Zeit wirkte sein Spiel zusammenhängender, so daß die norddeut- schen Halbstürmer weit zurückhängend zur Entlastung der Abwehr beitragen mußten. Ueberraschend kam dann der Norden zwi- schen der 17. und 20. Min., zu drei Ecken. Kasperski verschoß in der 28. Min. nach einem Foul von Geruschke an Flügel einen Freistoß aus 18 Meter ebenso wie kurz zuvor Schlegel auf der Gegenseite, als Kwiat- kowski beim Abstoß die Strafraumlinie trat. Pepers beste Leistung verhinderte in der 45. Minute die westdeutsche Führung als Müller zunächst den Ball im Strafraum mit der Hand spielte, ohne daß es Pennig Sah. Das zurückkommende Leder schoß Schanko wuchtig aufs Tor. Der Kieler Tor- hüter reagierte aber prächtig. Mit Kelbasse, der ein weit wirkungsvol- lerer Mittelstürmer als Kasperski war, und dem klug aus dem Mittelfeld heraus aufbau- enden Sahm als neuen Spielern ging in der zweiten Hälfte die Initiative auf die Gast- geber über. Der Westen ging in Führung, als Kelbasses Kopfball nach Flanke von Gerritzen dem Kieler Torhüter Peper keine Chance ließ. Das 2:0 in der 68. Min. besei- tigte letzte Zweifel, als Gerritzens Rückzie- her für Peper unhaltbar war. Zehn Minuten und Schwung. Es war ein fairer Kampf, den Schiedsrichter Pennig sicher und später schien das 3:0 nahe, aber Gerritzen startete zu spät nach dem von Kelbassa am Torpfosten vorbeigezogenen Ball. Der Westen begann mit viel Ehrgeiz und gutem Flügelspiel. Der Angriff war in die- ser Zeit aber nicht so stark, daß die hervor- ragende Nord-Abwehr entscheidend ausein- andergezogen worden wäre. Nach einer hal- ben Stunde ergiffen die Außenläufer Eppen- hoff und Schanko die Initiative. Ihre guten Vorlagen aber verloren an Wirkung, da im Angriff das Abspiel zu ungenau war. We- sentlich besser wurde das westdeutsche Spiel nach der Pause, als Kelbassa und Sahm eintraten. Sahms geschickter Aufbau aus der Tiefe blieb nicht ohne Auswirkung. Schanko und Köchling gefielen besonders in der fehlerfreien Westabwehr. Juskowiak und Pohnke waren recht zuverlässig. Im Angriff, in dem vieles Stückwerk blieb, zeigte Sahm die beste Leistung. Der Norden konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Insbesondere im Angriff ent- täuschte die Elf. Die Dortmunder Begegnung zeigte deutlich, daß Wewetzer und Tkotz noch keine repräsentativen Stürmer sind. Der für Beck eingetretene Bremerhavener Lang, der in seiner Vereinsmannschaft Lau- ker spielt, hatte auf dem ungewohnten Stür- Ausklang in Folkestone-England: In ihrem letzten Spiel bei dem mit 16 Na- tionen beschickten Damen-Länderturnier im englischen Seebad Folkestone kam die deut- sche Nationalmannschaft mit 2:0(1:0) über Schottland zu ihrem zweiten Sieg in sechs Begegnungen. Nach dem 1:0 über die Schweiz am Eröffnungstage gab es mit 1:2 gegen Neu- seeland, 0:1 gegen Australien, 0:8 gegen England und 2:3 gegen Irland bei der man- gelnden internationalen Erfahrung der deut- schen Hockey-Damen keineswegs über- raschende Niederlagen. Umso erfreulicher war der Abschluß mit dem 2:0 über Schottland, das— ebenso wie die Schweiz und Neuseeland— erstmals Geg- ner der deutschen Damen-Nationalelf war, die sich von Spiel zu Spiel steigerte und in den letzten beiden Begegnungen mit Irland und Schottland mit der Frankfurterin Chri- stine Beckmann als Mittelstürmerin die wohl beste Angriffsbesetzung gefunden hatte. An den beiden Toren im Spiel gegen Schottland, das in Anwesenheit von PHB- Präsident Pau Reinberg(Hamburg) ausgetragen wurde, hatten die drei Mannschaftsmitglieder vom deutschen Meister Würzburger Kickers ihren Anteil: Die blonde Anni Lautner schoß in der 4. und 53. Min. die beiden Strafecken, die von Luise Blum mit der Hand gestoppt und von Martha Döllein verwandelt zum zweiten deutschen Erfolg in Folkestone führten. Weitere Ergebnisse(Schlußtag): Austra- lien— Wales 7:1. Belgien— Schweiz 1:1. England— Südafrika 4:1. Neuseeland SA 2:0. Hockey-Meisterschaft: 18 46 hält die Snitze TSV 46 Mannheim— TSG 78 Heidelberg 3:0(1:0) Wenn die Mannheimer Rothosen mit naß geschwitztem Trikot und sichtlich abge- kämpft das Spielfeld verließen, so War das mehr als verständlich, denn sie hatten eine schwere„Schlacht“ hinter sich, mit einem Gegner, der erst durch das Aufgebot aller verfügbaren Reserven bezwungen wurde. Zeitweise sogar bestimmten die blutjungen Heidelberger— sie waren fast alle erst 18 Jahre alt— das Kampfgeschehen, und da mußten schon Keller, Schmidt und Schlicker Zweite Sieg im letzien Spiel sowie Torhüter Brucker auf der Hut sein, um Gegentreffer zu vermeiden. Doch im ganzen gesehen hatte der TSV 1846 Mannheim verdient gewonnen. Körper- lich waren die„Rothosen“ ihrem Gegner überlegen. Sie verfügten auch über eine Srößere Schlagsicherheit und das bessere Stürmerspiel. Neben Mittelläufer Schlicker, Mittelstürmer Greulich und dem Verteidi- ger paar Schmidt— Keller hatte der schnell reagierende Brucker Hauptanteil an dem Sieg seiner Mannschaft. Bereits nach weni- gen Minuten führte der TSV durch einen Nachschuß von Fischer 1:0. Greulich hatte die Vorarbeit geleistet. Nach dem Seiten- Wechsel sah man die TSG Heidelberg drän- gen, doch die Mannheimer Hintermann schaft hielt eisern stand. In der Drang- periode der Heidelberger flel im Anschluß an einen Freischlag durch Greulich der Zweite Treffer, und als sich die junge TSG Mannschaft verzweifelt bemühte, wenigstens ein Gegentor zu erzielen, erhöhte Neubert mit überraschendem Schuß auf 3:0. W. St. Wesideulschtand nach HMalbzeii belegen Kelbassa und Gerritzen schossen die Tore/ Vor 32 000: Westdeutschland— Norddeutschland 2:0(0:0) Vor 32 000 Zuschauern gewann Westdeutschland in der Dortmunder Kampfbahn „Rote Erde“ das 26. Auswahlspiel gegen Norddeutschland mit 2:0(0:0). (STV Horst), der erst in der zweiten Hälfte zum Einsatz kam, und Gerritzen reu- gen Münster) erzielten in der 34. und 68. Minute die beiden Tore zum westdeut- schen Sieg, der auf Grund der physisch und spielerisch besseren Leistung in der merposten Schwierigkeiten. Die Stärke des Nordens lag in der Abwehr. Westdeutschland: Kwiatkowski Dortmund); Juskowiak Oüsseldorf), Köchling(RW Essen); Eppenhoff(Schalke), Pohnke(Preußen), Schanko Dortmund); Gerritzen Ereußen), Preißler Dort- mund), Kasperski(SW Essen); 2. Halbzeit Kelbassa (STV Horst), Sahm(STV Horst). Norddeutschland: Peper(Kie); Geruschke(Han- nover), Laband(HSV); Müller(Hannover), Bur- denski(Bremen), Heyduck(Hannover); Wewetzer (Hannover), Schlegel(HSV), Tkotz(Hannover), Heitkamp, Beck(beide St. Paulh. Ab 55. Min. Lang(Bremerhaven 93). Schiedsrichter: Pennig(Ludwigshafen). Für die Welt meisterschaft: England-Wales 4:7 Drei Tore in fünf Minuten Englands Zwischenspurt entschied zum 4:1 Englands Fußball- Nationalmannschaft gewann vor 61 000 Zuschauer im Ninian- Park zu Cardiff ihr erstes Weltmeister- schafts-Qualifikationsspiel in Gruppe III mit 4:1(1:1) gegen Wales. Das klare Ergeb- nis, das in einem erstaunlichen Zwischen- spurt Englands unmittelbar nach der Pause zustande kam, wird der großen Leistung der Waliser nicht ganz gerecht. Wales dominierte über weite Strecken der ersten Halbzeit und ging in der 22. Minute durch den FHalblinken Allchurch durchaus verdient in Führung. In der 44. Minute erzielte Englands Halblinker Wils- haw mit einem prächtigen Kopfball nach Freistoß von Quixall den Ausgleich. Inner- halb von fünf Minuten war das Treffen nach der Pause entschieden. Wilshaw und Mittelstürmer Nat Lofthouse, der zwei prächtige Flanken des Linksaußen Mullen mit wuchtigen Kopfbällen verwandelte, brachten England einen 4:1-Vorsprung, den Wales— mit dem verletzten Verteidiger Sherwood als Linksaußen— trotz aller An- strengung nicht mehr aufholen konnte. Die Auhßenläufer Wright und Dickinson, Links- außen Mullen und Torwart Merrick waren die überragenden Engländer. Er schlug Weltmeister Navarra Tiedtke in groſter Form Mit dem Sieg des deutschen Meisters August Tiedtke über den bislang im Tur- nier no chungeschlagenen Spitzenreiter Na- varra(Argentinien) hatte auch die neunte Runde der Billard-Welt meisterschaft im Dreibandspiel in Antwerpen ihre Ueber- raschung. Der Düsseldorfer siegte bei 45 Aufnah- men mit 50:29. Da auch der Belgier Vinger- nhödt über den Franzosen Siguret gewann, stehen nach der neunten Runde mit Vinger- hödt, Navarra und Tiedtke gleich drei Spie- ler mit je 16 Punkten an der Spitze, dicht dahinter Siguret und Carrera(Argentinien) mit je 14 Punkten. Der zweite deutsche Teil- nehmer, Rudolph, befindet sich weiter auf der Verliererstraße. Er unterlag dem Fran- zosen Lagache mit 42:50 und rutschte da- mit auf den letzten Platz ab. Ludwigshafener„Fans“ schwören bereits darauf Kommi de-, alie SV Waldhof— Phönix Ohne die„Säulen“ Rößling und Läpponer mußte der Waldhof gegen Phönix Ludwigs- hafen antreten— eine Elf, die zur Zeit in bester Form ist. Zielsicher und schwungvoll spielte sie auf, so daß 2000 Zuschauer über diesen Südwestfußball„Bauklötze“ staun- ten. Daß es am Ende 5:2 für die Linksrheiner hieß, unterstreicht deren Können noch nach- drücklich. In bestechendem Direktpaß, technisch fa- mos und mit verblüffenden Tricks, riß der von Ott geführte Angriff die Waldhofdek- kung auf. Das Leder flitzte in schnellen Ball- folgen über den Rasen und dann kamen Schüsse, gegen die Torwart Lennert macht- los war. Aus dem Hinterhalt schloß Läufer Glaser eine Kombination Ott- Ritter- Meier unhaltbar ab und in der 14. Minute war es der stark verbesserte Amann, der eine Mag- flanke des pfeilschnellen Oster einknallte. In der Frankfurter Festhalle: In Frankfurts gut besuchter Festhalle er- lebten hellauf begiesterte Zuschauer am Sams- tagabend die interessanteste 100-km-„Ameri- oaine“-Premiere seit Jahren: Nach mörderi- schen Jagden— in der ersten Stunde wurde mehr als 50 km„Schnitt“ gefahren— beendete die Hälfte aller Teilnehmer das Rennen in einer Runde, so daß die Punkte entschieden. Mit dem Gewinn der letzten Wertung sicherte sich schließlich das junge deutsche Paar Theo Intra und Otto Ziege den heiß umstrittenen Sieg vor den Schweizer Favoriten Jean Roth/ Walter Bucher und Hörmann/ Müller. Weltmei- ster Arie von Vliet mit seinem Partner Saa- ger kam unter„ferner liefen“ ein. Intra/ Ziege, die eben erst aus den St.- Etienne-„Six, gekommen waren, das sie, Wie wir bereits meldeten, auf dem zweiten Platz beendeten, hatten die Kondition, um nach 90 Kilometern noch eine so unerhörte Jagd fahren zu können, in der selbst Roth/ Bucher die Hinterräder der deutschen, im rußschwarzen Jersey fahrenden Kobination, kaum noch zu markieren vermochten. Doch: Alles lief zunächst ganz anders. Die Schweizer gewannen die erste Runde souverän. Müller/ Hörmann zogen gleich— und so ging es fröhlich weiter. Allerdings blieben Roth/ Bucher mit dieser„Masche“ ständig in Führung, bis ja, bis plötzlich Zwei Bahnlägen herausgesprungen waren Hamburg— Niedersachsen 1·4 Berlin— Hessen n. V. 2:1 Bayern— Rheinland-Pfalz n. V. 1:2 Bremen— Westdeutschland 0˙4 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Wiesloch— Polizei Manheim 1:1 SV Altlußheim— SC Käfertal 03 Spygg Sandhofen— 03 Ladenburg 0:1 Phönix Manheim— TSG Ziegelhausen 3:3 VfB Rauenberg— Fort. Heddesheim 11 SV Sandhausen— SG Hemsbach 2·0 TSG Rohrbach— FV Sinsheim 725 SS Hemsbach 8 6 0 2 23:14 12.4 03 Ladenburg F TSG Rohrbach JJ Fort. Heddesheim 7 4 1 2 15:10 9:5 SpVgg. Sandhofen 8 4 1 3 10:9 9:7 SV Sandhausen„F Sc Ziegelhausen 7 2 3 2 15:16 7:7 VfB Rauenberg„%%% Phönix Manheim„%% VIB Wiesloch JJFFTFFFFFCFET. SC Käfertal 75 2 1 4 1 39 Pol.-SV Mannheim 8 1 3 4 18:20 5:11 FV Sinsheim!% SV Altlußheim 8 e 2. Amateurliga, Gruppe 2 50 Ladenburg— Olymp. Neulußheim 11 VfB Eberbach— Union Heidelberg 3:1 FV Oftersheim— TSV Wieblingen 61 Eintracht Plankstadt— 07 Seckenheim 4:2 FCO Walldorf— 09 Weinheim 22 SpVgg Wallstadt— FC Mühlhausen 4:0 VfB Eppingen— ASV Eppelheim 1·0 09 Weinheim JJ Olympia Neulußh. 7 4 2 1 14:6 10:4 Eintr. Plankstadt 7 4 2 1811 104 VfB Eberbach 2 139 9:5 Union Heidelberg 8 4 0 4 19:11 818 1. FC Walldorf 8 725 07 Seckenheim J 50 Ladenburg 3 2 1166 FV Oftersheim VV Sp Vgg. Wallstadt 7 2 2 3 819 6:8 ASV Eppelheim 7 2 1 4 8:14 319 1. FC Mühlhausen 8 2 1 5 14:34 3711 TSV Wieblingen 22 10 „%%% VfB Eppingen und Müller/ Hörmann zu resignieren schienen. Probale„Pro- Premiere. .. sah Intra Ziege siegreich vor den ausländischen Assen Rennen gelaufen? Denkste!l Denn: Der Teufel mag wissen wie es kam, aber, die Positionen wurden umgeschmissen. Hör- mann/ Müller„arbeiteten“, Petry /Holthöfer „wühlten“— und dann, ja, dann waren diese drei Teams vorn. Nun überstürzten sich die Ereignisse; alles quirlte durchein- ander. Intra/ Ziege, die in„Kreide“ standen, entfesselten eine niederreißende Jagd und eroberten binnen kurzem vier Runden. Allerdings waren einige davon so gut wie „geschenkt“. Was die Favoriten jedoch bit- ter bereuen sollten; dann nämlich, als In- tra/ Ziege auch zur Spitze stießen und Mit Petry /Holthöfer und Roth/ Bucher gleichauf kamen. Um„das Maß voll zu machen“: Nielsen/ Klamer und Smits Bakker gesell- ten sich ebenfalls zu dem führenden Quar- tett, das nun wie wild in die letzte Spurt- serie stürzte, in der Intra- Ziege die dop- pelt zählende Wertung und damit auch das Rennen eroberten. Die Ergebnisse: Internationale 100-Km-„Americaine“ der Profes- sionals: 1. Intra/ Ziege Frankfurt/ Berlin) 27 Punkte. 2. Roth Bucher(Schweiz) 23 P., 3. Müller/ Hörmann (Schwenningen/ München) 16 P., 4. Petry Holthöfer (Wiesbaden) Bielefeld) 15 P., 3. Smits/ Bakker(Hol- land) 7 P., 6. Nielsen/ Klamer Dänemark) 7 P., 7. Preiskeit/scherer(München Frankfurt) 2 P., 2 Runden zurück 8. Depauw/Glorieux(Belgien) 21 Punkte, 3 Runden zurück.-thal Phönix wieder? Ludwigshafen 2:5(1:3) Der Waldhof drängte nun stürmisch. An der stabilen Phönixdeckung lief man sich je- doch fest. Stopper Gawliczek I verlor keinen Zweikampf gegen Hohmann. Torwart Siefert hielt ausgezeichnet und gegen die ballsiche- ren Backs Pohl und Gawliczek II konnten die„Leichtgewichtler“ im Waldhofsturm, von denen Siffling den besten Eindruck machte, nichts werden., Schneid haben die Waldhof- stürmer. Ihr Spiel ist schnell, es hat aber zu- viele Stationen, an denen es abreigt. Zu dem Riesenaufwand an Angriffsenergie etwas „Köpfchen“, ein rascheres Lösen vom Geg- ner, exaktere Vorlagen aus der Läuferreihe und es wird mehr als nur zweimal„ein- schlagen“. In der 25. Minute verkürzte Cornelius auf 1:2, doch kurz vor dem Wechsel schüttelte Amann seine Gegner ab und schoß das dritte Tor. Mit einem Freistoß von Hannes Ott zog der Phönix auf 1:4 davon, der für Meier den energischer gewordenen Hick und für Pohl den jungen Faller in der zweiten Hälfte auf- geboten hatte. Vor der Gedenkminute für den verstorbenen DFB- Ehrenvorsitzenden Hinz e hatte Heim einen von der Querlatte abgepralten Ball des Linksaußen Wagner zum zweiten Waldhoftreffer verwandelt, aber dann war das„lange Bein“ von Stopper Ratzel viel zu kurz, um den mit einer Vor- lage von Ritter losziehenden Hick am fünf- ten Phönix-Treffer zu hindern. Nach dieser„Vorstellung“ der Ludwigs- hafener kann man es verstehen, daß die Anhänger heute sagen:„Unser alter Phönix, der der dreißiger Jahre, kommt wieder.“ H. Schmidt Schweizer B-Auswahl geschlagen Der Karlsruher Sc gewann nach feinem Spiel 3:0(2:0) Die deutsch- schweizerischen Begegnun- gen des Wochenendes begannen am Samstag mit einem schönen 3:0-(2:0-Erfolg des Karis- ruher SC über eine Schweizer B-Auswahl vor 5 000 Zuschauern auf der Schützenmatte in Winterthur. Die Süddeutschen waren schneller und konditionsstärker und erziel- ten die Tore durch Kunkel, Rau und Stritt matter. Die Eidgenossen waren von ihrer Nach- Wuchself enttäuscht, vor allem spielte der Sturm sehr schwach. Hinzu kam der Ausfall der Seitenläufer Casali II und Peney, die mit dem gekonnten Angriffsspiel der Gäste nicht fertig wurden. Namentlich Casali II wurde Adria-Cup-Marmschaft an, deren älteste — Von„gut“ bis„schlecht. Spiegel der Meinungen Dr. Bauwens, DFB-Präsident;„In des zweiten Hälfte war das Spiel wesentlich bez. ser. Die Saarländer waren kier mit ihrer Rog. dition zu Ende. In der ersten Hälfte wür h eine Führung der Saar nicht unverdient ge. 8 98 Seh Wesen.“ f Neuberger, Präsident des Saarländ, schen Fußballverbandes:„Trotz der Nieder. lage bin ien mit meiner Mannschaft zufriedeg. Die deutsche Elf hat verdient gewonnen n der zweiten Hälfte waren wir durch den Alz. fall von Berg entscheidend gekandicapt, De deutsche Elf war technisch besser.“ Ritter von Halt, N OK-Präsident:„An Adotzdem a sah zwar gute Einzelleistungen, aber ein ge. ei schlossenes Mannschaftsspiel fehlte. Ich Rabe selbst liebe die deutsche Elf schon besser gesehen.“ 5. Van der Meer, der holländische Schiedh. Die Fri michter:„Beide Mannschaften waren zu nervi zich als ein Dadurch gab es oft Leerlauf. Ieh habe auc konnten au das Spiel einer deutschen Auswahl gegeß Berger-Str⸗ Wenn 80 gegnung— 5 Iieg, 80 We 5 Minuten Saarland in Homburg geleitet, das auf höhe. rem Niveau stand.“ Sepp Herberger:„Das Spiel hat ge.“ H zeigt, daß ſceine Mannschaft bei Weltmeister. dl schafts-Ausscheidungsspielen zum Favoriten en geckenhein hoben werden kann. Ich bin mit meiner E im großen und ganzen zufrieden. Es war v Das Zu allen Dingen in der zweiten Hälfte ein ausge, heim und zeichneter Länderkampf. Die deutsche einige hun spielte besser als in Oslo.“ Tsantes al Helmut Schön, Trainer des Sadaflanden 1484 „Unsere Jungens haben tapfer gespielt und brav gekämpft. Bester Mann war Strempel“ Fritz Walter:„Das Spiel hatte Tempo gerechten“ Es war für Deutschland schwer, gegen die Sam zu gewinnen. Beide Mannschaften haben en hervorragendes Spiel gezeigt.“ 5 Erster Sechstage-Nrawall Der Französische Radsportverband hat alle Teilnehmer des internationalen Sechstage. 1 rennens von St. Etienne, in dem die Deul. Wenisstens schen Hiege/ Intra Zweite wurden, mit Wir. Die Sec kung vom 12. Oktober gesperrt. Der Franzose nem äußer Milo Carrara ist ab sofort gesperrt und mul den Polen eine Strafe von 100 000 Franes(rund 1100 Dy lief man al bezahlen. eben auch Die Fahrer werden vom Verband beschul- digt, während des Rennens nicht eifrig ge. nug gewesen zu sein. Sie hätten die meiste Zeit gebummelt und nicht sportlich gekämpft. g Außerdem sollen die Funktionäre von den Fahrern beschimpft und beleidigt worden sein. Zu den Vorwürfen erklärt Milo Car. rara, einer der besten Sechstagefahrer Euro, 3 Pas, sie würden vom Verband maßlos über. trieben, die Fahrer hätten kein Fixum erhal- ten, sondern seien an den Einnahmen betei- f 5 aber der F ligt gewesen. Als an einem Tag nur etwa 3,6. 4 die 6.6. 100 Zuschauer gekommen seien, habe man Nach d natürlich die Lust verloren.. 5 heim ging 1 a- 5 gte auf Schweizer Adria-Cup-Elf verlor ick e Zweiundzwanzig Stunden nach dem an- strengenden Spiel in Winterthur, wo eine Starke Schweizer B- Mannschaft der Gegner War trat der Sc Kalsruhe am Sonntag in ihrten K Basel gegen die ausgeruhte Schwei Spieler 24 Jahre alt ist. Bis auf den Halb- linken Nella von Cantonal hatten die Eid- genossen neue, ausgeruhte Spieler aufge- boten, aber zum Erstaunen der 18 000 Zu- schauer bestimmten nicht die Gastgeber, Somdern die Gäste das Tempo. Daß bis zum Wechsel nur ein Treffer fiel, den Rastätter in der 45. Minute erzielte, war das Verdienst des Schweizer Torhüters Permunian. Die Torgefährlichkeit der Karlsruher wurde besonders in der zweiten Hälfte mii Nachdruck unterstrichen, in der zwei Trei- ker fielen. Den ersten schoß Strittmatter II durch einen scharfen Hand-Elfmeter und schließlich konnte Kunkel in der 60. Minuſe nach einer guten Vorlage von Beck zum dritten Tor einschießen. Im Anschluß an eine Ecke waren sich Sommerlatt und Rudi Fischer über die Abwehr nicht im klaren, und schon hieß es 31. War Ihr Tip richtig! West-Sücl-Slock Deutschland- Saarland 3.01 Westdeutschland- Norddeutschl. 20 Schw.-W. Essen- Eintr. Frankf. 43 42 werder Bremen Schalke 04 22 0 Mainz 05 FSV Frankfurt 441 Hamburger SV. Spygg Fürth 9 42 vin Bottrop- Sy Sodingen 6411 Meidericher SV- Alem. Aachen 4 1 Karlsruher FV SSV Reutlingen 1 0 ö Mur F Freiburg Schwaben Augsb. 0.1 55 ö UIm 46 Bayern Hof 11 5 ö n sy Wiesbaden- I. FC Bamberg 22 U wuend Darmstadt 98. Wacker München] 70 1 NE Kü Bremer SV. Viktoria Hamburg 11 0 3 Nord- Süd-Toto: 12002211 —1—1—0—1—1—1 Pferde-Toto: 2- 0 2— 0 1-0 — 0—0—1— 2. 5 III Am Me Telefon von dem prächtig aufgelegten linken Flügel Rau- Strittmatter immer wieder kaltgestell. Stopper Max Fischer, seine Nebenleute Som- merlatt und Dannenmeier sowie Rudi Fischer im Tor waren die weiteren herausragenden Kräfte bei Karlsruhe. Das 1:0 besorgte Kun- kel in der 18. Minute nach Zuspiel von Rau. In der 31. Minute verwertete Rau einen PA von Strittmatter zum 2:0 und neun Minute, bei N vor Schluß erzielte Strittmatter den dritte Art Treffer. 4 Bideral Schweiz B: Eich; Gyger, Kernen; Casall id, Hggimann, Peney; Beeril Gunl scheller, Mell, Spreche Wüst. n s„% Askun Karlsruher 80: R. Fischer; Bechtel, Buga, 0 Sommerlatt, M. pischer, Dannenmeier; Traus, Rastetter(später Beck), Kunkel, Rau, Strittmattef, eee Ir. 25 —— 50 nächst gar nicht danach aus, denn Dimmel Mann auf dem Platz, scheiterten alle Hocken- 5* 0 8 60 brachte die Platzherren in der 17. Minute heimer Angriffe. Ein großes Spiel lieferte n. Amaleute: Friedyichsteld bteib Jabellenfuhte: wee e ene ene 1 0 0 Ein leichtsinniges Eigentor von Schwal⸗ in der Läuferreihe. Als Keller plötzlich frei er 2 a 5 a f 5 vor dem Kasten stand und im letzten Augen- i 0. Schwetzingen und Germania Friedrichsfeld trennten sich 2:2 3„„ blick gelegt wurde, verwandelt Schwarz mit 4 1 0 5 5 f. placiertem Schuß den fälligen Elfmeter. 1 1 gv 98 Schwetzingen— Germ. Friedrichsfeld konnte in der 37. Minute nach einem Signal zum Generalangriff, der über die% 8 Ilvesheim hatte für die Folge merklich mehr 4 2:2(0:2) Schwetzinger Abwehrfehler sogar auf 0:2 ganze restliche erste und zweite Halbzeit an- l 85 1. vom Spiel, ohne jedoch die Torskala erhöhen ö 1 1 rnöl tor, mit dem es auch in die Halbzeit ging land. wenn schon in der ersten Hälfte die Be- erhöhen. Bielt. Nach der Pause Nan Leimen ren e 7 zu können. Der Gegner war ein anständiger 1 1 gegnung ein e en 1 Zwei Blitztore in der 49. und 51. Minute Erst in den letzten zehn Minuten trumpf- Foul-Elfmeter, den Hölzer an Dimmel ver- 5 5 4 Verlierer. Beste Spieler n 14 de 1 leb, 80 waren die Spieler n den emen guren Körber und Schweitzer stellten die ten die Viernheimer nochmals auf und er- schuldete,. durcn Böhler zum 2.2. Jedoch ,, ß f n der Lage, die Zuschauer rest- Partie auf Remis. stickten den erwarteten Feudenheimer End- wie Mittelläufer Ramge. n Alb. 85 Minuten i MORGEN Seite 8 Nr. 237 Montag, 12. Oktober 1953 —— Dse Heidelberg verliert gegen Plankstadt begeistern. Es entwickelte sich ein im- Vorbildlicher Einsatz men beide Punkte, allerdings sah es zu- blieb Neckarau in seinen Angriffen stets zielen, doch an Friedrich, übrigens der beste pt. Die 10s 2 n a me sämtlicher 22 Spieler, Glanzparaden beider spurt im Keime, Diese taktisch kluge Ein- etwas gefährlicher und konnte durch Dürr mer schgieller 5 5 Schlußleute und fairer Kampf um den ge- stellung, gepaart mit einem unerhörfen der eine Vorlage von Schneider gut auf- „n kotzdem. 8 95 air 55 5 5 1 ringsten Vorteil waren nach diesem Schwet- kämpferischen Einsatz, sicherte so den nahm, das 3.2 erzielen. Alle Anstrengungen U f F sh 5 bee 1. N 3 Ausgleichstor die Devise bis zum Viernheimern diesen kaum erwarteten Sieg. der Platzherren, doch noch ein Unentschie-. ere 1 d-RNlassen 5 belbs 15. uhgpfiff. Held des Tages war der Ex-Waldhöfer den zu erreichen, waren nutzlos. A. Klasse Nord: dchiech. ie Friedri U 5 5 7 4 4 1 Klein, 8 1 VI hei 1 1 4 vert el eine stabile Mannschaft vor und sie A enen e eee stand— 3; 1 03 Ilvesheim— Hockenheim 2:0(1:0) 5* 2 e auc konnten auch in der 17. Minute durch einen 5 einem fabelhaften Stellungsspiel die sicher- i l jernheim— FW Leutershausen 313 ö gehe Perger-Strafstoß in Führung gehen. Jung Obwohl die Feudenheimer über weite sten Schüsse der„77 T 1 Strecken des Spieles eine drückende Ueber- 15 e, wieder vier ihrer bisher verletzten Stamm- 62 Weinheim— Vikt. Neckarhausen 5˙8 —ů f f machte. Der Feudenheimer Sturm, in den spieler einsetzen, was der Mannschaft ihre 5 1 g legenheit herausholten, gelang es ihnen Steczycki ständig Linie zu bringen suchte 170 5 Italeri wie bp. Beid 5 45 ge Handball- Verbandsliga nicht, die bereits in der ersten Minute durch mer ichtli Frühere Selbstsicherheit Wieder gab. Beds] A-Klasse Süd: neister Schät jelte Fün Aa 1e Tor- merkte man sichtlich das Fehlen von Edel- Abwehrreihen waren voll auf der Hôhe, und a. ten e ge genheim— Vfn Mannheim 12212 Schäfer erzielte Führung auszugleichen. Tor- mann an, der durch Schwickert nur unzu- es dauerte lange, ehe Althaus Karl, hart be- J. ktocgenheim e Mennheim 450 ner F, wart Hüttner sprang dabei ein Schuß von länglich ersetzt war drängt, den Ball in die zugerst Ecke zielen SpVag Ketsch— Rhein-Neckar 0˙2 bar zu Das Zusammentreffen von 98 Secken- Bolleyer aus den Händen und Schäfer 8 5 en Ball in die äußerste Ecke zielen vfg Kurpfalz— FV Brühl 1:0 ange beim und VfR hatte auf dem 07-Platz brauchte das Leder nur noch über die Linie B Leimen— VII. Neckarau 2˙3(2 1 8 FV Rohrhof— TSV 46 Mannheim 021 he I. einige hundert Zuschauer gebracht, die ein zu drücken. Dieser überraschende Führungs- In einem schnellen und spannenden Nach Wiederbeginn versuchten die Gäste 08 Mannheim— TSG Rheinau 2·5 lande auer 1 5 8 25 5 15 treffer bedeutete für die Feudenheimer Spiel entführte der VfL Neckarau aus Lei- mit aller Kraft den Anschlußtreffer zu er- SC Neckarstadt— 07 Mannheim 02 it an in sehen bekamen, das zu guter Letzt 12: i npel“ entschieden endete und damit auch einen 2 5. 8 5 5 B-Klasse Nord: ene, kee 1 Verlauf z Amateure, 1. Staffel: Phönix Mannheim spielt unentschieden e ee eee e 15 ie Sagt Die Rasenspieler Waren im Angriff dies- 2 un—— SG Hemsbach Ib— Fort Schönau 0:3 zen eh e nicht auf der Höhe. Der linke Flügel Un 0 En ET itt Un UC 10 65 18 eL. 0 2 VfR Mhm.(Amat.)— FV Unterflockenb. 22 wurde fast gänzlich vernachlässigt, dies, ob- 2 0 B. kl 5 wonl die Seckenheimer Deckung genau ö 8 3 Klasse Süd nne markierte, hinzu kamen einige ungenaue da es mit reichlich Ersatz antreten mußte/ SpVgg. Sandhofen— 03 Ladenburg 0:1 10 Friedrichsfeld— SC Pfingstberg 221 ben. Die Deckung hatte ein ungemein 5.. a. 1 8 Pee* erledigt und ver- SpVgg. Sandhofen— FV Ladenburg 0.1(o Maßvorlage einschoß. Schon bei dem näch- mit einer stabilen und gut trainierten 5 ee 1 IV schwetzingen 3˙0 al dient trotz der zwölf Tore ein Lob. Herbold In Sandhofen waren die Einheimischen sten Angriff sollte die Führung gelingen; Mannschaft an. Sie waren streckenweise im 1 6 riedrichsfeld 1b— Alem Rheinau 28 war nicht schwach, sollte sich aber ange- Sehr skeptisch, mußte man doch verschiedene diesmal war Wildermuth der glückliche Tor- Feldspiel leicht überlegen. Beide Mann- artenstadt— MTG Mannheim ausgef. iat alle Wa 105 81 alle Spieler für dieses wichtige Treffen ersetzen. schütze. schaften hatten gleichmäßig sichere Tor- 8 önnen, auch unerreichbar scheinende Bälle 4 5 8 l i. 2 80 Stage. wenigstens anzulaufen. Verbissen wurde in der ersten Spielhälfte Nach der Halbzeit schied Heinlein durch chancen, die jedoch nur z. T. verwertet Handbal⸗ Ergebnisse Deut. 0 C um die Führung gekämpft, aber keiner Verletzung aus. Dies nützten die Gäste aus, werden konnten. Einer Steilvorlage war H Aball⸗Verband it Wir. Die 9 85 5 1 Stürmers g 0 Mannschaft gelang es trotz zahlreicher Chan- sie konnten durch Blank den Ausgleich er- Mannheims Mittelstürmer nachgeeilt und andball-Verbandsklasse: a U polen Prüller 8 d Treiber 1 dings Cen, einen Treffer anzubringen. Ladenburg zielen. erzielte unbehindert den Führungstreffer. 7 8 Leutershausen 9.14 d m 1 5 b f 1 1 1 ähr- 5 4 U 1 2 rkenau— T N 1 2 00 uh le wen auch ier dick zu elt fert well an liche Ansrite webet Kudl i aler mt seinen 8 alllunnehn— 80 Katertal ois eh Wandlung eines Strafstoßes den Ausgleich Na g„ brder Ke, fe; eben auch 2u engmaschig spielte. Die Dek- Maßvorlagen besonders auffiel, aber die ent- Unter einer schwachen Schiedsrichter- her. Mit 1:1 wurden die Seiten gewechselt Nußloch— 780 6s Weinheim 1629 sschül- lng Wal, äußerst konsequent, Heller im schlossene Abwehrleistung der Sandhöfer leistung wurde dieses bedeutende Spiel f 8 8 Handball-Bezirksklasse: rig ge. chne Tadel. Fest steht, wenn die blaue ließ keinen Erfolg zu. durchgeführt. Schiedsrichter Nippert, Hep- Nach Wiederanspiel sah man das gleiche N me Stürmerreihe der Einheimischen ihr Spiel Sandhofen erwies sich im Sturm als zu- benheim, machte keine glückliche Figur. Bild. Mannheim zeigte im Feldspiel eine 28 5. 1 155 11˙7 4 mp wehr auseinanderzient, wird noch manche sammenhanglos und vergab durch ungenaues Purch Fenlentscheidungen wurden die Spie- schöne, ansprechende Leistung, während sy Waldhof 70 e e e 2 1 n 40 Hntermannschaft an ihr sich die Zähne Zuspiel zahlreiche Chancen. Dem reiferen ler, nachdem man mit 01 die Seiten ge- beim VfB teilweise der letzte Einsatz ver- Sd Hehensachsen— VI. Neckarau 11510 von vergebens ausbeißen. Spielleiter Zeitler, Spiel der Gäste mußte sich Sandhofen 10 wechselt hatte, vollkommen aus dem Kon- mißt wurde. In fairem Spiel kämpften TV 98 Seckenheim— VfR Mannheim 12212 Sachsenhausen, hatte ein sehr schweres Minut ee Is Links- Zzept gebracht und Belästigungen seitens der beide Mannschaften bis zum Schlußgpfiff 1 N 3— o Car. t Das Spiel selbst war von der ersten uten vor Spielende beugen, als Links N. 5 5 5 Si N r Kreisklasse A: 99 Seckenheim— SpVg Sand- f Ant. Das Splel 7 1 außen Schmitt nach turbulenter S. Spieler und des Publikums rissen nicht mehr um den Siegestreffer, der jedoch jeder Elf hofen 9.7; TV Edi— TV Schriesheim 16:8; 8 Mute en verteilt. Die UfR-Führung seht dem Tor 5 5 mn e Ab. versagt blieb. TSG Rheinau e ee 94 61 bald an Seckenheim. die 2:1 und später 4.2 und entschlossen zum einzigen, siegbringen- Altlußheim verlor durch Zusammenprall heim— TSV 1846 11:14; ATB Heddesheim ge- 4 petel. done liegen. Ueber 5.5 schafft VER 6:5, als qen Tor einscholz. 5 seinen besten Spieler und stand von hier ab sen 07 Seckenheim 16.2. 1 b eben Ader der Pausenpfiff ertönt, steht die Par- 5 i: auf verlorenem Posten. Weiter verlor Alt- SV 30 Ladenburg— Olympia Neulußheim 1:1 Kreisklasse B, Staffel I: SC Pfingstberg ge- 2 die bib. Phönix Mannheim— TSG Ziegelhausen 3:3 lußheim seinen Torwart Steffen wegen 33 gen TV Friedrichsfeld 11.8, Germ. Neulußheim Nach der Pause das gleiche Bild. Secken- 3˙3(8:20 Schiedsrichterbeleidigung, sowie wegen dem- ein spannendes und e 858 Rh 1 5 8 805 i beim ging zweimal in Front, der Ausgleich Die Gäste gingen nach fünf Minuten Spiel- selben Delikt seinen alten verdienten Ver- Beide Toren waren heftigen Angriffen ausge- Scwetzingen 10,17 280 Near erlor digte auf dem Fuße, dann führen die Gä- dauer durch Mittelstürmer Wagner unerwar- teidiger Hochstadter. Rippert stellte dann setzt. In der 20. Minute konnten die Gäste lingen fehlt; VfI. Neckarau 18— ESV Blau- de nach einer Glanzleistung Reicherts wie- tet in Führung, der ein Mißverständnis der den Spieler Knoll von Käfertal und an- Überraschend in Führung sehen. Bei diesem Weiß 17:7. m ab- derum, aber nicht lange. Es steht noch drei- Platzverteidigung geschickt ausnützte. Schon schliefzend den Spieler Birgner von Altluß- Ergebnis blieb es bis zur Fause. Staffel II: SV Wallstadt— Fort. Schönau 1 0 eine pel unentschieden und dabei blieb es. 12:12 drei Minuten später war Wagner nochmals heim vom Platz. Das Spiel endete, nachdem Nach Wiederanspiel legten die Ladenb 22:9) Sg Mannheim— TG Heddesheim 7:8; Gesger uur der Endstand des verbissen durchge- erfolgreich, als der Phönix-Mittelstürmer auch Schleſch von Altlußheim das Feld ver- mächtig los und konnten Neulufhelm stark in. Oberfockenbach— TG 15710. tag in frten Kampfes, bei dem für den Gast über das Leder trat und der freistehende lassen mußte, durch Tore von Weigel(2) und ihre Hälfte zurückdrängen. In der 7. Minute Frauen: Kreisklasse A: TSV 1846— 8 eisen dehler(4), Kramer(3), Pr. Reinhardt(2), Gäste-Mittelstürmer einsenden konnte. Das Helfert(1) mit 3:0 für Käfertal. konnte Ladenburg den längst verdienten Aus- Waldhof 2:1; SG Hohensachsen— VII Neckarau Utesteß gcober, Reichert und Zeiher die Tore war- Anschlußtor gelang den Platzherren im An- 1 leich erzielen. Obwohl Ladenburg weiterhin 52; 18 Friedrichsfeld— Spyg Sandhofen 6743 Halb. in Für Seckenheim waren Treiber(0, schluß an einen indirekten Freistoß durch VfB Wiesloch— Polizei Mannheim 11 0 konangebend War und ketsicnere Chancen ver- Ven Mannheim— Phöntt Eudwieahasen. e 1 Aller, Beißmann, Schmitt je zweimal, so- Heinlein. Der verdiente Ausgleich wurde von VfB Wiesloch mußte zu diesem Spiel 5 e 1 5 nichts 8 B- Kreisklasse: ESV Blau- Weiß— TSV Nek- aulge· de Marzenell und Gropp erfolgreich. dem Rechtsaußen Stegm rziel ine drei Mann Ersatz stellen. Die Gä 1 h, wenigstens einen Karau 3.2; TSV 1346 II. SV Waldhof II. 4.2 99 2 p 8 Stegmann erzielt, der ein ellen. Die Gäste traten Punkt aus Ladenburg entführen zu können. Mc Phönix— TV Friedrichsfeld 1.2. 5 tgeber, 8 i Zn 0 241 J 8 stätte EIc ams tag. 17. Ot. rdienet 7 z eme Stellenangebote 20 Uhr. Mu 1 und andere Hautkrankheiten„NMusensaa* lsrüber ſeosſeſſ probefld. b. B. LoborO Or um. 4e Beru W230 ö kte mit Das 8 5 Ereig- 1 nis. Die süddeutsche Spitzen- 58 f 588 5 Vertretfer e e 155 110 F 1 155 N 1 H E A 1 5 E R tür hervorragenden Weihnachtsgeschenkartikel Nürnberger Spe- Amaleur-Janzlurnier K 200„„. 15 5 zialitätem der Genußmittelbranche zum Verkauf an Industrie, 5 5 5 üdd. 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Oktober 1953/ rg In das Gewissen der Welt Appelliert eine Gedenkwoche Unterstützt von staatlichen und kommu- nalen Behörden, bereitet der Verband der Heimkehrer eine Kriegsgefangenengedenk- woche vor, die vom 19. bis 25. Oktober gehen Wird. Die Woche wird am 19. Oktober mit zwei Minuten Arbeitsruhe und Sirenengeheul bei Arbeitsbeginn eingeleitet werden. Außerdem werden die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast gesetzt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich an der Beflaggung zu be- teiligen. Für 22. Oktober ist im Rosengarten eine Treukundgebung vorgesehen und am 24. liest der Schriftsteller Dr. Richard Hasemann im Wartburg-Hospiz. Der Bund Deutscher Ju- gend wird sich mit einem Fackellauf der Ju- gend von Meersburg nach Burg Creene(Nie- dersachsen) an der Gedenkwoche beteiligen. Auf der Strecke Mannheim— Worms wird vermutlich die Mannheimer Gewerkschafts- jugend die Fackel übernehmen. Die Kriegsgefangenengedenkwoche ist, wie der Vorsitzende des VDH erklärt, als „aufrüttelnder Appell an die Weltöffentlich- keit“ gedacht, der zeigen soll, daß das deut- sche Volk seine Soldaten nicht vergessen hat. Es kluppern die Scheren bei leiser Musik Landesmeisterschaften der Friseure im Rosengarten Noch selten sah der Musensaal so viele wohlgeordnete Köpfe wie am Sonntag bei der Landesmeisterschaft der Friseure. Nicht nur die Modelle, die inmitten der duftenden, Slättenden und kräuselnden Requisiten ihrer Meister vor blumenbekränzten Spiegeln auf dem Frisiersteg saßen, trugen den Glorien- schein einer gepflegten Frisur, auch die Köpfe der zahlreichen Zuschauer verrieten, daß sich hier vor allem Freunde und Ange- hörige der Haarkünstlerzunft versammelt hatten. Aus allen Ecken des Landes waren Omnibusse mit Friseuren eingetroffen, die sich bei der Landes meisterschaft über die technischen Neuerungen in ihrem Beruf orientieren wollten. Die Fachausstellung, die im Foyer und in der Wandelhalle zu sehen war, bot hierzu die beste Gelegenheit. Neben Berufsklei- dung, Verkaufsartikeln und verbesserten Einrichtungsgegenständen konnte man hier ein neues Dauerwellen-Präparat mit Chloro- Phyll bewundern, einen fahrbaren Frisier- stuhl, an Wandarmen befestigte„Marter- „Micht jede Ruine ist ein Belustungszeuge“ Der Luftschutzgedanke soll wieder propagiert werden Die Kreisstelle Mannheim des Bundes- Luftschutzverbandes(BLSV) hielt am Frei- tag eine Arbeitsbesprechung ab, in der Kreisstellenleiter Josef Gruber unter ande- rem die„früheren Amtsträger des RLB“ zur Mitarbeit im künftigen Luftschutz auf- forderte und die Arbeit des ehemaligen Luftschutzbundes eingehend würdigte. Nach einer kurzen Schilderung der Luft- schutzbestrebungen im Ausland plädierte Gruber in Mannbeim für einen ausreichen- den Schutz der Wohnhäuser, die nach dem Gutachten mehrerer Sachverständiger auch einer Atombombe„standhalten könnten“. Die Einrichtung von Beratungsstellen für die Bevölkerung sei mehr als wichtig.„Ent- weder wir müssen die Sache ausbauen, wie es erwartet wird, oder wir müssen uns auf- geben“. „Man muß die Zeit von früher einmal vergessen können und sich der Zukunft zuwenden“, sagte Gruber, der die Ueber- Parteilichkeit seiner Organisation hervor- hob und statt den 30 bisherigen Mitarbei- tern 360 luftschutz-aktive Mannheimer für notwendig hielt. Ausbildungsleiter Emig, der den Bundes- Luftschutz als einen„Säugling des Vater Staat“ bezeichnete, sah es als vordring- lichstes Problem an, die Idee wieder ins Volk zu tragen und entwickelte in„psycho- logischen Gedanken zum Luftschutz“ seine Propagierung und eine eingehende, ein gro- Bes Maß von Sachkenntnis und Einfüh- lungsvermögen enthaltende Unterweisung der Bevölkerung unter Anlehnung an das neutrale Ausland und unter Berücksich- tigung der Tatsache,„daß nicht jede Ruine ein Belastungszeuge gegen den Luftschutz von damals sei“. Statt lunger Reden spruch die Leistung Die„Liederhalle“ gab Onne konventionelle Förmlichkeiten durcli lange Reden, dafür aber umso gehaltvoller mit einem flott ablaufenden, anspruchsvol- len„Kleinen Konzert“ gab die„Liederhalle“ den Angehörigen ihrer Aktiven und der daram interessierten Oeffentlichkeit einen Ausschnitt aus dem musikalischen Schaffen des Vereins, für das Musikdirektor Max Adam verantwortlich zeichnet. In abwechslungsreicher. geschmackvoller Auswahl boten der disziplinierte Chor, das gut besetzte Quartett, Hedi Parr(Sopran), Fritz Wirth und Dr. H. Roth(Klavier) als Solisten unter der Gesamtleitung von Max Adam, der auch die Solobegleitung über- nommen hatte, Chorkompositionen. Lieder für Sopran und Klavierstücke von Schubert, Schumann, L. Spohr, K. L. Fischer. E. Grieg und Eugen d' Albert. In der gut besuchten „Amicitia“ herrschte mit Recht aufmerk- sames und ehrfürchtiges Schweigen wäh- rend der Darbietungen, die in Auswahl und Wohin gehen wir? Montag, 12. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Otello“, Haus Friedrichsplatz 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“; Städtische Volks- und Musikbücherei(Herschelbad) 20 Uhr: Vortrag von Svend Fleuron Dänemark); Theatergemeinde Manmheim- Ludwigshafen, Kunsthalle 20 Uhr: Professor Dr. Hans Knud- sen von der Freien Universität Berlin spricht über Max Reinhardt; Centre d' Etudes Fran- gaise de Mannheim(Stresemannstraße 14) 20 Uhr: Schallplattenkonzert„Hector Berlioz zum 150. Geburtstag“; Verein für Naturkunde Mannheim, 20 Uhr: Vortrag von Forstmeister Wilhelm Fabricius, Weinheim,„Die Pflanzen- Welt der europäischen Wälder“. Wie wird das Wetter? Noch freundlich und wärmer Vorhersage bis Dienstag früh: Nach örtlichem Frühnebel noch meist heiter oder nur leicht wolkig und trocken. Mittags- 5 temperatur auf 16 bis 20 Grad ö ansteigend, leicht auffrischende Winde aus südlichen Richtungen. In der Nacht auf Dienstag milder als bisher. Tiefsttempera- tur nicht mehr unter dem Gefrierpunkt. ein„Kleines Konzert“ Gestaltung„Liederhalle“-Format besaßen, also erheblich über dem Durchschnitt la- gen. Mit einigen anderen Vereinen zusam- men darf die„Liederhalle“ für sich in An- spruch nehmen, in ihrer musikalischen Am- bition über reine Unterhaltung hinausge- wachsen und in den Bereich echter Kunst und künstlerischen Wollens eingedrungen zu sein. Dankbarer Beifall war verdienter Lohn für das bescheiden„Kleines Konzert“ genannte Programm, das Sleichzeitig den Auftakt gab zum Beginn der Wintersaison der„Liederhalle“. Nach Beendigung der Vortragsfolge und einer angemessenen Pause blieb man noch beisammen für einen Tanz und unterhal- tende Gespräche. Das Astoria-Orchester er. wies sich für die Tanzfreudigen wie auch für die Nur-Zuhörer erneut als ein Klang- körper, der in seinem Genre zu den Ge- suchtesten in unserem Raume gehört. gni hauben“— Neuheiten, die für Kunden und Friseure so manche Erleichterung bringen werden. Von gedämpfter Lautsprechermusik be- gleitet, kämpften auf dem Frisierpodium im Musensaal die schwäbischen und badischen Figaros mit sportlichem Ehrgeiz gegen Zeit, Konkurrenz und widerspenstige Haare. Alle hatten zuvor bei den städtischen Innungs- meisterschaften günstig abschneiden müssen, um zugelassen zu werden. Die Kandidaten für den Landesmeistertitel mußten sich an den Wettbewerben für Wasserwelle, Ondula- tion und Postiche beteiligen.(Für Unein- geweihte: Postiche ist das Ansetzen einer Perücke, die so geschickt auf den Kopf des Modells frisiert werden muß, daß sie„wie angewachsen“ aussieht). Die Herrenfriseure bewarben sich mit Haarschnitt und Wasserwellen um den Preis des Landesinnungsverbandes. So manche Strähne fiel den männlichen Modellen auf Stehkragen und Frisiermantel, bis sie vor den Augen der Jury bestehen konnten. Vier Friseurmeister, die aus Gründen der Objek- tivität nicht aus Württemberg-Baden kamen, bewerteten die haarigen Kunstwerke nach Ausführung und Technik und nach Ueber- einstimmung mit Kopfform und Typ des „Opfers“. Für Ondulation und Wasserwelle waren Tagesfrisuren vorgeschrieben, die alle extravaganten Farbtendenzen ausschal- teten. E Tragbar“ war hier die Parole, und Wer auf in violette Wellen eingebaute Segel- schiffe hoffte, kam nicht auf seine Rechnung. Während der Wettbewerbe begrüßte Obermeister Rinderspacher die Anwesenden, unter denen sich Vertreter des Zentralver- bandes der deutschen Friseure, der Landes- verbände, der Innungen, der Handwerks- kammer und der Gewerbeschule befanden. Beigeordneter Riedel überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung und des Oberbürger- meisters. Außer den Landesmeisterschaften wurde auch der Städtewettkampf um den von der Mannheimer Friseurinnung gestifteten Wan- derpokal ausgetragen. Da in den beiden ver- gangenen Jahren Stuttgart den Pokal er- halten hatte, war die Spannung groß, ob Mannheim dieses Mal„auf eigenem Boden“ den Sieg davontragen würde. Alles hing an einem Haar. Die wesentlichen Ergebnisse der Wettbewerbe, die bis gestern abend noch nicht vollständig vorlagen, tragen wir in einer der nächsten Ausgaben nach. ila Erhängt uulgefunden in der Waschküche In den Nachmittagstunden wurde in Waschküche eines Ruinengrundstückes h Chamissostraße die Leiche eines eta jährigen Mannes entdeckt, der sich, wie“ sofort aufgenommenen Er mittlungen ergeh haben, mit einer Wäscheleine erhängt h Es handelt sich um einen 47 Jahre alten beiter, der offenbar aus persönlichen Gn den in den Tod gegangen ist. Ueberfall? Nach einer von einem 1913 gen Hilfsarbeiter auf der Polizeiwache Käfertal erstatteten Anzeige will er 20 19 ͤ und 20 Uhr auf der Ladenburger Su in Käfertal in Höhe des dort befindid Schuttloches von zwei unbekannten lagerern gewaltsam von seinem Fahrrad zogen und seiner Zahltagstüte mit 3 Bargeld beraubt worden sein. Viele Jäger sind auch des Fuchses Tod 1. Mannheimer DK W- Club mit PS auf Jagd Zu einer waidgerechten Jagd gehören vor allem Frühaufsteher. Der Morgennebel lag noch milchdick in den Neckarauer Straßen, als sich die„Jäger“ vom DKW- Club zu einer fröhlichen Fuchsjagd trafen. Sie waren ver- Wegen anzusehen, wie sie da in kleinen Grup- pen herumstanden. Die Lederjacken bis oben hin zugeknöpft, manche waren ganz weiß vom Raureif, den Sturzhelm tief in die Stirn gedrückt. Daneben die blitzenden Ma- schinen und Wagen. Da konnte einem klei- nen Füchslein schon angst und bange wer- den. Es blus ein Jäger wohl in sein Horn auch wenn es ein Boschhorn war, und mit einer halben Stunde Vorsprung fegte das Füchslein los: ein grüner Wagen mit Wim- „Des wur n dicker Hund!“ Jungscharfest auf dem Planetariumsplatz Das war ein Leben am Sonntagnachmit- tag auf dem Planetariumsplatz! Kein Wun- der; wenn man ein paar Hundert Mannhei- mer Buben beieinander hat, da muß ja etwas los sein. Aus fast allen Mannheimer Pfarreien waren katholische Jungschärler mit Bannern und Wimpeln und buntgeschmückten Fahr- rädern herbeigeströmt zum Höhepunkt der Jungschartage, dem Jungscharfest. Viele Eltern und Geistliche hatten sich eingefunden, und mancher Sonntagnachmit- tagspaziergänger wurde durch den fröhlichen Lärm angelockt und schaute dem bunten Treiben zu. Denn bunt ging es auf dem „Bunten Rasen“ zu, der als erste Nummer auf dem Programm stand. In jeder Ecke des Spielfeldes spielte eine andere Gruppe; hier tobten erbitterte Reiterkämpfe, bei denen die Rosse wacker mitkämpften, dort verfolgt die böse Katze die Maus. Aus einer anderen Ecke töfit lautes„Hauruck!“ der Tauzieher, und gerade wälzt sich die eine Mannschaft auf dem Boden, denn die anderen hatten hinterlistigerweise das Seil losgelassen. Dort schlich sich einer beiseite, mannhaft die Trä- nen unterdrückend, denn ein Ball hat beim Völkerballspiel die vor witzige Nase getroffen. Kurz: es ging„rauh. aber herzlich“ zu, wie es eben bei richtigen Jungensspielen zugeht. Dazwischen tönten aus dem Lautsprecher muntere Melodien, der Knabenchor aus Sek- kenheim sang, und die Jungschärler aus St. Bonifaz führten einen Radreigen auf. Dann aber liegen sich die Jungens, die beim Ballon wettbewerb mitmachten, nicht mehr halten. Von der Mitte des Spielfeldes stieg ein ganzer Schwarm bunter Ballons in den strahlenblauen Herbsthimmel. Der Ballon, der am weitesten fliegt, bringt seinem Be- Sitzer einen prächtigen Preis. oNch einmal ka- men nun die Sportler an die Reihe. die Wett- läufe austrugen. Aber beileibe keine gewöhn- lichen Wettläufe! Jeder Lauf war nämlich durch eine besondere Schikane erschwert. Laufen Sie einmal auf Konservendosen, die dauernd umkippen, oder gar auf den Hän- den, wie beim Schubkarrenlauf! Um so stolzer waren dann jedesmal die glücklichen Sieger. In seiner Schlußansprache ging Dekanats jugendseelsorger Dorner auf den Sinn der Jungschartage ein. Man habe den Eltern zei- gen wollen, was ihre qungen in den Gruppen treiben. Auch den Jungen, die noch nicht in der Jungschar seien, habe man einen Begriff von echtem Jungenleben geben wollen. Dann dankte er allen die sich um das Gelingen der Tage verdient gemacht hatten. Auf die Frage, ob es ihm denn gefallen habe, sagte einer der Buben im Brustton der Ueberraschung:„Ha klar, des war doch n dicker Hund!“ Womit Alles gesagt wäre! ges Ein Vierteljahrhundert um Chordirigentenpult Festkonzert des„Arion“ zu Ehren von Musikdirektor Viktor Dinand Gründlich und lange vorbereitet, fand das Festkonzert des„Arion-Isenmannscher-Män- nerchor“ zu 25jährigen Dirigententätigkeit von Viktor Dinand im Musensaal einen er- hebenden Rahmen und brachte dem Verein und seinem Chorleiter verdiente, herzliche Anerkennung. Zu Beginn hörte man einen„Festgesang“ an die Künstler“ nach Worten von Schiller in der fesselnden Vertonung von Mendels- sohn- Bartholdy, in der dieser Meister sich auch als Wirkungsvoller Beherrscher großer Chor massen(mit Orgelbegleitung) zeigt. Zu den geschickt disponierten Chorgruppen ge- sellten sich noch Solo-Stimmen, die vom Soloquartettes des„Arion“, Stoffel, Huber, Schooß und Elsishans, sorgfältig wiederge- geben wurden. Dem Leitspruch des Festprogrammes: „Aus dem Tagebuch des Lebens“ ordneten sich die Vorträge von Gertrud Jenne(So- pran) geschickt uriter, die, von Dinand am Flügel feinsinnig begleitet, mit tiefem Ver- ständnis Beethovens„Hoffnung“ und Schu- berts„Glaube, Hoffnung, Liebe“ zur Geltung brachte. Damit war der Uebergang geschaf- fen zu den gedankenschweren Chor werken „Media vita“ ach Notker) von W. Sendt und„Die Linien des Lebens“ nach Hölder- lin von V. Dinand. An der düsteren Ver- tonung der mittelalterlichen Sequenz wurde die ausgesprochene Begabung Sendts für Männerchorsatz nochmals deutlich offenbar. Ihr folgte als Uraufführung der Chorsatz von Dinand, der ein Chorwerk vor- stellte, das auf Orgelpunkten Motive wir- kungsvoll weiterspinnend zu schöner Stei- gerung führt. Auch in der Wiedergabe ließ Dinand alle erdenkliche Sorgfalt walten. Willkommene Auflockerung brachten zwei heitere Lieder von J. Haas, adrett dargebo- ten von Gertrud Jenne, denen die Sängerin als Zugabe ein reizvolles Lied von Dinand folgen lieg, bei dem gute Laune, leicht flüs- siger Satz und eine frei ausschwingende Singstimme in frohem Reigen verbunden Sind. Humorvolle Verse von Abraham a santa Clara haben Sendt zu einer meisterlichen Verto- mung angeregt, die der Arion-Chor zu einer beglückenden Klangstudie in Nachahmung einer nächtlichen Serenade ausreifen ließ. Sehr willkommen war gleichfalls als sehr delikate Chorstudie„Muß i denn“ in meister- lichem Satz von W. Rein. Unstreitig der Höhepunkt aber war die Kantate„Ewiges Leben“ von Q. Rische, in der Vertonung von Rilke-Gedichten zu einem erhebenden Ge- samtwerk verschmolzen hat, mit geschickter Steigerung von düsteren Unisono-Klängen des Chores zu fahlen Orgel-Harmonien und zu einem befreienden Ausklang am Schluß. Mit Ruhe leitete Dinand den imposanten Gesamtkörper, zu dem er außer dem„Arion“ noch die anderen unter seiner Leitung ste- henden Gesangvereine„Aurelia“ Sandhofen, „Germanja“ Wallstadt und„Volkschor“ Viernheim zusammengefaßt hatte. Es gab kein Auseinanderfallen und keine brüchigen Stellen. Stephanie Pellisier amtierte an der großen Orgel mit geschickter Register-Auswahl und trug wesentlich zum Gesamterfolg bei. chm pel und der Fahrer trug Als„Huchssche einen Shawl. Aber ein Fuchs ist schlau. So schlau, 0 5 sen; so wollen es die Spielregeln. Die weißen Farbstrichspuren hoben? auf der Straße ganz gut von anderen g ren ab. Wenn das schon eindeutig war waren das die Schleifen und Sackgassendd weitaus weniger. Da konnte es vorkomm daß die ganze Meute im Jagdfleber i schmale Seitengasse oder einen Fe „ Hhineinfegte, und sie dann plötzlich d mußte:„doof“ An jeder Kurve und Kreuzung öffnete; die Tür des Fuchswagens spaltbreit, dann rieselte ein weißer Strich auf Straße. St. Leon und Eppelheim, Walldorf, richsfeld, Reilingen und Seckenheim. Vet all stattete der„Fuchs“ einen kurzen Be ab und hinterließ seine Spuren. Damit nur er die Jäger, und die nicht ihn an Nase herumführten, versteckte er unterm Wie sein Kollege Osterhase ein paar Nes aus denen die Jäger den Beweis holen m ten, daß sie auch die ganze Spur verfi hatten. Irgendwo im Wald bei Hockenheim kr dann ermüdet unter gönnte sich ein wenig Ruhe, harrend d Dinge, die da kommen sollten. Und sie? men. Ein Motorradler und ein alter dd kriegswagen schaukelten zuerst den Wa weg herunter. Und da ging es dem Fuchs“ der„Schlaue“ den Kragen. Die Clubmitglieder trafen sich am Nad mittag auf dem Waldhofsportplatz zu eine Geschicklichkeitsfahren, und am Abend ka, ihnen nach dem langen Sattelsitzen als ,a gleichende Bewegung“ ein bunter Abend Tanz und Unterhaltung gerade recht. Imerikunische Hilie gegen Amerikaner Nach einer Fahrt nach dem ehemals Fliegerhorst flelen die Insassen einer I 1 ö 5 Taxe, zwei amerikanische Soldaten, über d 1 Fahrer her und nahmen ihm seine BIE g tasche mit 75 DM Bargeld ab. Auf die rufe des Ueberfallenen eilten zwei auf sten stehende Soldaten zu Hilfe und nahm die beiden Täter fest. 1 Teueres Frühstück in der Mappe In der Nähe der Jungbuschbrücke ve ein Monteur seine Aktentasche mit sein Frühstücksbrot. Sie wurde gefunden von dem Finder der Polizei übergeben. weit wäre die Angelegenheit in Ordnung wesen, wenn der Verlierer nicht noch unverzollte amerikanische Zigaretten in ner Aktentasche gehabt hätte. Dieser Tall stand brachte ihm jetzt eine Anzeige well Steuerhehlerei ein. Beerdi Haupt. Gesamtdeutscher Block/ BHE. Ab sofort? den Dienstag und Freitag von 17 bis 20 Ut J 2, 16(Büro Seubert) öffentliche Sprechs den.— Am 12. und 26. Oktober von 17 b 1 N Oma, 80 Uhr im Lokal Erny, Schönau, Sprechstunde für Schönau, Sandhofen, W Meine 11 und Gartenstadt mit Kreisvorsitzendem ster und Fachreferenten. Wir gratulieren! Ihren 88. Geburtstag fe Harlem 80 Jahre alt werden Melchior Kleeb, 8 Elisabeth Geyer, Sandhofen, ist nach 1% Jahre Mann! erman hofen, Riedgärtenstraße 6, und Johann 8d tel, Feudenheim, Kronenstraße 12. Seinen Geburtstag begeht Otto Beaussencourt,, hof, Sandhofer Straße 7. Landteilstrage 1, wird 77 Jahre alt. Friederike Kaufen leicht gemacht 8 el ke, d Mleiderschränke br elne Starke, STREIT, B 6, 1, kein Laden. Strb.-Haltest. Amtsgericht. Defekte Füllhalter werden fachm. m. Original- ersatzteilen repariert bei velenin Fahlbusch K 1, 1(reite Straße) Schreibnaschinen neu und gebraucht, auch auf bequeme Mo- natsraten liefert JOSEF ARZT, N 3, 10 Wandilepp ben 118, DN Polstermöbel Mächnich, au 3. 5. Elegante Spitzenblusen bis Größe 52 Modische Pullis u. 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QAM planen el jedes æuells. las gulli. 22 Al, Ala uegluueit, Nie lolleiæ das Nullinuell, Adden Nr. g MORGEN Seite 7 — 5 Nr. 237/ Montag, 12. Oktober 1988 1 5 de in des in etwa 5 5 5 8 5 g wb Am 9. Oktober verschied in Wiesbaden, wo er seine Ruhejahre zuletzt verlebte, der n 1. 8 1 88 langjährige Leiter unserer Zweigniederlassung Mannheim, 8 alten en Gn t Herr Direktor 1 1g jah Wache 5 ugus Ess er Steg dl n We hrradg it 53 8 5 2 5 J im 84. Lebensjahr. Der Verstorbene hat mehr als fünf Jahrzehnte in Treue unserer Firma gedient. Wir werden seiner nie vergessen. schwa de Gruyter& Co. Gmbll. lau, 0% 3 5 7 Zweigniederlassung Mannheim hinterz oben ren dy l g Wab, Feuerbestattung: Dienstag, den 13. Oktober 1953, um 12.00 Uhr, in Wiesbaden, Südfriedhof. issen ch 5 Kommt er in eh Feld ich les ffneteß reit, u auf( k, Frig m. Uebe en Beg amit ab Heute starb mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater m an unter gz ar Ne Dr. med. blen mul r verfah 1 2 H 11 eim krg u W* 1— Er inter u 19 im Alter von 79 Jahren, nach kurzem, schwerem Leiden. lter Je 75 1 Ettlingen, den 10. Oktober 1953 l 9 Sybillenstraße 1. am Nad a Zu eite Mathilde Herth geb. Campe bend ka Dr. Gerhard Herth und Frau Marianne geb. Frey , Walter Kersting und Frau Anne-Marie geb. Herth ut. und Enkelkind Karin-Anne ö b U Die Beerdigung findet in Buchen statt. nemaltg iner Ni i e DDD D DTTTTDTDdDDDCVTTTTCTTTTCTVTTTTVTTTVTVTTVTVTCTCCTTVTCT(TTTTVTVTTTTVTVTVTVTVTVTVTVTbTT—T—TV—— ine Bite die Hilf 255 5 aut! 1 Nach kurzer Krankheit ver- id naht 5 schied am 9. Oktober unser Nach langer, schwerer Krankheit verstarb mein lieber lieber Vater, Schwiegervater, Mann, mein guter Vater, unser Sohn, Schwiegersohn, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 4 Eduard Häfner de wel Ferdinand Boese ob- wagentührer i- n. git seine 5 im Alter von nahezu 77 Jahren, nden im Alter von 49 Jahren. im Altersheim Königheim. 5 geben. 8 19 Mhm.-Friedrichsfeld, 10. 10. 53 dnung Birkenau, den 9. Oktober 1953. Rebgag 1. noch In tiefer Trauer: i 85 ten in. Gertrud Boese geb. Müller 1 Oskar Häfner und Frau Tathe Kind A hörigen Familie E. Gabriel 15 10 nebst Kind u. Angehörig 5(Bludenz/ Oesterreich) 1 5. 5 Beerdigung: Montag, den 12. Oktober 1953, um 10.30 Uhr, im Beerdigung am Dienstag, dem Hauptfriedhof Mannheim. 13. Oktober 1953, um 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Sofort“ 20 Ut J d ãã ã 5prechsl 5 5 1 00 Meine liebe, un vergebliche Lebenskameradin, unsere gute Mutter, Heimgekehrt vom Grabe uns. n, Walt; Oma, schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau herzensguten Mutter, Frau 9* dem 5 Franziska Schneider Mina Bense geb. Rotn.— tstag fel 1 1855 kurzer Krankheit am 9. Oktober 1953 im Alter von 18t es Unis ein Bedi rfnis für die Istrabe ren kür immer von uns gegangen. vielen Beweise herzlicher An- 95 Mannheimpeudenheim, Stuttgart, den 10. Oktober 1953 tellnahme, Kranz- und Blumen- eeb, Hermann-Löns-Straße 11. spenden zu danken. Besonderen Ann Die trauernden Hinterbliebenen: Dank Herrn Geistl. Rat Stadt- Seinen Otto Bense pfarrer Schäfer für die trost- burt, Hildegard Opel geb. Bense mit Tochter Barbara reichen Worte, Herrn Pr. Roff rike Professor Dr. Max Bense und Familie für 1— W 765 Dle Feuerbestattung findet am Montag, dem 12. Oktober 1953, um 1 885 Wester KHltriede fur die Ur, im Krematorium Mannheim in aller Stille statt. Hebe volle Felsgs⸗ Mannheim, den 12. Oktober 1933 — Elfenstraße 15. Bestattungen in Mannheim Montag, den 12. Oktober 1953 Hauptfriedhof Zeit Böse, Ferdinand, früher Burgstrage 0d. 10.30 Münch, Anna, Waldhofstrage 12·•·rqͥ:⸗õ e. 11.00 Riege, Karl, Bürgermeister-Fuchs- Straße 5 11.30 Kalb, Theresia, Feudenheim, Kirchbergstraße 2. 13.00 König, Katharina, Hafenstraße 74. 1 Krematorium Bense, Mina, Feudenheim, Hermann-Löns- Straße 11. 15.00 Friedhof Sandhofen — Keller, Marianne, Blumenau, Erfurter Allee 16. 4.00 — Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr 2 4 In terer e Geschwister Schneider und Angehörige am Wasserturm P 7 Planken G RO SSH AUSWAHL MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen 4 7 adet sich der Asthmalei- 105 im Anfall. Aber schon kann Apes Pulver Asthmodem luce t hen rasch befreien. Es 05 5 löst, entkrampft. Packg. n. in alien Apotheken. 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Bald Freizügler, bald Gehilfe des Betriebes als Hirtenjunge, und eine Stunde später wieder auf Entdeckerfahrt in Scheunen und Ställen oder draußen an den Knicks entlang. Der Kuckuck rief an der Stätte meiner Kindheit, die Nachtigall schlug unter dem duftenden Flieder.. und das Geheimnis schlummerte dicht unter meinem Fenster auf dem Felde in einem alten, von Buschwerk umwucherten Hünen- grab. Der Fuchs bellte zur Rollzeit in den mondkalten Februarnächten um den Grab- hügel, das Gekreisch des Marders ertönte, wenn seine Ranzzeit gekommen— und aus den Nischen des alten Treibhauses antwor- teten unheilverkündend die großen Eulen. Im Jahre 1906 gab ich mein erstes Buch heraus; ich war damals zweiunddreißig, Oberleutnant und glücklich verheiratet seit meinem fünfundzwanzigsten Jahre. Wir schließen in meinem Geschlecht frühzeitig Ehen, reifen aber dennoch spät dafür könmte man vielleicht sagen, daß wir gleich gewissen altmodischen Rosen Blüten treiben dürfen, bis der Frost uns starr macht.— Mit„Ein Winter im Jägerhofe“ überschritt der Jäger in mir den Höhepunkt, das Ur- Sprüngliche in mir, das einzige, was etwas taugt— der Urmensch— stand plötzlich sei- nem Schutzgesit gegenüber in Gestalt einer alten, wild gefangenen Horneule. Vor Mau- Titz Schuhus Bauer hatte ich mit aufgeschla- genem Taschentuch mein erstes Interview. Aus dieser Begegnung erwuchsen späterhin „Strix“ und„Egerup“, die beide die Wehmut ausdrücken, über alles das, was wir her- geben müssen: das Unberührte in der Natur, das Wilde, das Verborgene, mit dem wir alle in größerem oder geringerem Maße bis an unsere letzten Tage gebunden sind. Wie der Ton erst die Musik macht, so gibt er auch das Buch wieder— und der Ton, der aus jedem meiner Bücher Klingt, bemüht sich gerade, die Stimmung zu treffen, die charakteristisch ist für das betreffende Tier in seiner Eigenschaft als Held des Buches. Ob dies gelungen ist, das entscheidet in mei- nen Augen den Wert meiner Tierromane. Immer spricht die Natur zu mir, und wenn ich an einem Roman über dies oder jenes Tier gearbeitet habe, spricht sie in der Sprache des betreffenden Tieres. Es ist meine fixe Idee, daran zu glauben! Es hat Zeiten in meinem Leben gegeben, wo ich vom Morgen bis zum Abend unterwegs war und schrieb, schrieb, was mir die Unsicht- baren zu erzählen hatten. In„Tjo entdeckt das Leben“ sind es be- sonders die Winterkapitel— wie habe ich gefroren, während ich diese schrieb. Der Bleistift wollte den Fingerspitzen nicht ge- horchen. Die Eiseskälte vor Tagesgrauen, der Frostnebel um den gelben untergehen- den Mond gaben die Stimmung zu„Die Der gläserne Berg Urgufföhrung in Mönchen Schauspieler als Theaterautoren verfallen leicht in den Fehler, sich an Stelle des Ty- pischen das Sonderbare, psychologisch Aus- gefallene zum Thema zu wählen. Eine Bestä- tigung dieser Regel brachte im Münchner Theater„Spektakel“ die Uraufführung eines Zwei- Personenstücks„Der gläserne Berg“ von und mit Anja Rohè und Ernst Konstantin. Es geht dabei um die Heilung einer Mor- phium- Süchtigen. Als alle anderen Mittel versagen, bedient sich der Arzt schließlich eines Tricks: Er spielt seiner Freundin gegen- über selbst den Süchtigen und heilt sie so durch das abschreckende Beispiel. Das Ganze hätte, von sechs Bildern auf drei zusammengestrichen und um einige Rol- len und Effekte bereichert, vielleicht einen annehmbaren Nerven-Reißer abgeben kön- nen. Den beiden Schauspieler-Autoren aber stand zu dieser Lösung gerade die Ernsthaf- tigkeit im Wege, mit der sie das allgemeine Interesse an ihren selbst gewählten Rollen- studien und deren Problematik überschätzten. Es war schließlich vor allem das angenehm beherrschte und die Szene in jedem Augen- blick beherrschende Spiel von Ernst Konstan- tin, das der Aufführung über alle Langeweile hinweg dennoch den freundlichen Beifall des Publikums sicherte. Axel v. Hahn Hungerprüfung“— ging die Sonne dann auf, vereinigten wir uns alle in ihrem wär- menden Strahl: die Vögel, die Tiere und der Schriftsteller. Mit dem Herzen soll man dichten. nicht mit dem Kopf! So entstand „Flax“ nach einer Begegnung mit einem Schäferhund, den die Polizei laufen lassen mußte, da der Hund zu scharf war. Er hatte Logik, Mut und setzte willig das Leben aufs Spiel, lernte es aber niemals begreifen, daß er, auch wenn es das Leben galt. aus menschlichen Gründen nicht die Zähne ge- brauchen durfte. Welch ein Zwiespalt der Seele! Zwei Bücher möchte ich noch erwähnen: „Tilipp“ und„Meister Lampe“.— Der Specht kesselt mich durch seine Fähigkeit, in Ge- nügsamkeit und emsigem Fleiß etwas aus dem Leben zu machen. An die dunklen Wälder seines mageren Geburtslandes ge- bunden und ohne die Stimme der reichen Sänger zu besitzen, fühlt er sich zufrieden mit seinem Los: zu suchen und immer wie- der zu suchen, ohne Unterlaß, von Baum zu Baum. unser Leben, unser Schicksal. Und„Lampes'“ unzerstörbarer Humor ver- half mir oftmals zum Gleichgewicht im Ge- müt, wenn ich, bedrückt von den Menschen, die in ihrer üblichen Art die Dinge zu schwer nehmen, das Bürschchen entdeckte. und vor allem lehrte mich der Hase, was wir alle nie vergessen dürfen: daß wir be- reit sein müssen, anderen hier auf Erden Platz zu machen. Meine Bücher handeln von Tieren, Fi- schen und Vögeln— den sogenannten ver- nünftigen Wesen— und überlassen es dem Leser, zu glauben, daß Gott nur den Mens schen in seinem Bilde schuf. Svend Fleuron Der dänische Dichter und Erzähler von Tiergesckich- ten liest heute abend in Mannheim aus seinem Werk. Foto: Gabriele du Vinage Drei biblische Bilddramen Holzschnitte von Werner Gothein in der Städtischen Kunsthalle Mannheim Die drei Holzschnittfolgen„Hiob“,„Isaacs Opferung“ und die noch fragmantarische „Passion“ von Werner Gothein sind nicht ganz nach den Maßstäben üblicher Kunst- ausstellungen zu werten. Dem Künstler schwebte die Idee eines Bild- und Seh-Bu- ches vor, wie es das frühe Mittelalter schon vor der Erfindung des Buchdruckes kannte und wie es in unserer Zeit Frans Masereel von neuem zu beleben versuchte. Dabei läßt Gothein die epische Breite und das lyrische Verweilen des Romans in Bildern nicht gel- ten, sondern alles ist bei ihm auf die kür- zeste Spannung, die knappeste Geste, auf die Wirklich dramatische Momentaufnahme kon- zentriert. Und gerade der Holzschnitt, der ja nicht nur am unmittelbarsten gedruckt, sondern in seiner einfachen Zeichenhaftig- keit wohl auch am unmittelbarsten aufge- nommen wird. kommt diesen bilddramati- schen Möglichkeiten zweifellos am stärksten entgegen. Ein solches Bildbuch oder(richtiger: Bilddrama geht weit über den Rahmen ei- nes herkömmlichen Bildzyklus' hinaus. Man kann das Einzelblatt nicht als solches künst- lerisch werten, einige Blätter hielten eine solche Wertung auch nur sehr bedingt aus, sondern sie sind alle dem Vorhergehenden und dem Nachfolgenden verpflichtet und er- zielen ihre Wirkung nur als ein geschlos- senes Ganzes. Dabei hat man allerdings etwa bei„Hiob“ den Eindruck, als ständen die Knappheit der Formulierung, die sinnbild- liche Abbreviatur der handelnden Figuren doch dem spontanen Verständnis derjenigen Beschauer, die nicht absolut sattelfeste Bibel- kenner sind, um einiges entgegen. Obwohl die von Gothein verwendeten Sinnformen ei- ner klaren und auch theologisch vertretbaren Uberlegung entstammen: Gottvater wird nur durch ein Auge oder eine Hand dargestellt, durchaus alten Gottesvorstellungen gemäß, denn— wie Gothein erläutern läßt— zwei Augen oder zwei Hände würden ihm schon zuviel Persönliches und letztlich Gegenständ- liches geben. Der Teufel ist an seiner schwar- zen Hautfarbe erkenntlich. aber auch Hiob ist an einigen Höhepunkten der Erregung, des Argers und der Verzweiflung düster ge- tönt. Wir wisesn leider nicht. wann und in wel- cher zeitlichen Reihenfolge die drei hier aus- gestellten Bilddramen entstanden. Jedenfalls haben der„Isaac“ und die„Passion“ doch nur den Charakter von Nebenwerken neben den mehr als neunzig Blättern des„Hiob“ und fügen seiner fast monumentalen Härte und Sprödigkeit nichts wesentlich Neues hin- zu— auch wenn sie mitunter weichere, mehr lyrische als dramatische Töne zeigen. Jener „Hiob“ jedenfalls ist ein Werk durchaus ei- gener Art, das denjenigen, der sich in Got- heins Bildsprache hineinzulesen weiß, 80 leicht nicht wieder losläßt. Dabei scheint die Ausstellung in einer Galerie dem Wesen des Werkes nicht unbedingt zu entsprechen. Vor allem bei„Isaacs Opferung“, die man in der Kunsthalle in den Saal mit Barlachs Plasti- ken gehängt hat, wird hier allzu leicht ein ungerechtfertigter Vergleich heraufbeschwo- ren. Gothein selbst hat für seine Werke eine Lichtbild-Projekton vorgeschlagen, die musi- kalisch untermalt werden kann: in dieser Form wird der„Hiob“ am Donnerstag in einer Abend veranstaltung in der Kunsthalle gezeigt werden. Bereits bei einem ersten Gang durch den Ausstellungsraum fällt der fast schon„filmische“ Rhythmus auf, in dem Gothein das aneinandergereiht hat: der Wech- sel von Spannung und Entspannung, die Uberblendung vom irdischen Erleben Hiobs zum Widerspiel der teuflischen und der himmlischen Mächte ist in einer wirklich echt filmisch-bilddramatischen Montagetech- nik durchkomponiert. Und die Entstoffli- chung auf der weißen Bildwand. der bewegte Ablauf, die strengere Konzentration werden zweifellos jenes seelische Mit-Erleben um das es Gothein dabei geht, bei einer solchen Vor- kührung verstärken. SE. Heidelberger Schloß geschichte Vortragscbend der Mannheimer Abendokademie In seinem Lichtbildervortrag„Aus der Geschichte des Heidelberger Schlosses“, der in der Mannheimer Kunsthalle stattfand, hatte der Heidelberger Wissenschaftler Hans Christoph Schöll die Jahrzehnte zwischen 1893 und 1764 ausgewählt und damit für seine Betrachtungen wohl den interessantesten Abschnitt aufgegriffen, den das berühmte Bauwerk unserer östlichen Nachbarstadt er- lebte. Man erfuhr vor allem, daß der heu- tige Zustand des Heidelberger Schlosses nicht (wie in fast allen Geschichtswerken zu lesen steht) der ist, der nach dem Abzug der fran- Zzösischen Truppen im pfälzischen Erbfolge- krieg entstand. Vielmehr wurden die da- mals zerstörten Teile zu Beginn des 18. Jahr- hunderts- fast völlig hergerichtet, so daß Kurfürst Karl Philipp mit seinem gesamten Hofstaat dort residieren konnte. Der Plan eines phantastisch großen neuen Schlosses in der Ebene, den Kurfürst Johann Wilhelm zuvor entwerfen ließ, wurde nie ausgeführt, jedoch verwirklichte dann Karl Theodor ihn — in bescheidenerem Umfang— in Gestalt des Mannheimer Schlosses. Karl Theodor residierte also in Mannheim, hielt sich im Sommer in Schwetzingen auf und ließ oben auf dem Heidelberger Schloß eine Seiden- Weberei einrichten, um sich mit deren Er- zeugnissen die schon damals sehr begehrten Devisen zu sichern. Eines Tages jedoch nahm er an einem Volksfest auf dem Heidelberger Schloß teil. Es gefiel ihm so gut, daß er unverzüglich befahl, seinen Sommersitz von Schwetzingen nach Heidelberg zu verlegen. In der selben Nacht noch, es war am 27. Juni 1764, schlug der Blitz zweimal in den Turm ein und das Heidelberger Schloß wurde Während eines dreitägigen Riesenbrandes ein Raub der Flammen. Noch heute trägt es das Aussehen, das nach diesem Feuer blieb. Hans Christoph Schölls solide Erörte- rungen brachten neben dem chronologischen Hauptgedanken manch wertvolle und kuriose Einzelheit. So vernahm man, daß Mannheim vor ungefähr 250 Jahren sein Trinkwasser aus dem Brunnen des Heidelberger Schloß- hofes bezog und vieles andere, das von den zahlreichen Gästen der Mannheimer Abend- akademie mit reger Teilnahme aufgenommen Wurde. Wst Koltur-Chronik „Eines Nachmittags im Herbst“, ein als Ein- Akter gespieltes Schauspiel von Bernt von Hei- seler wurde in Rosenheim durch die Lore- Bronner-Bühne(München) uraufgeführt. Das Zwei- Personen- Stück, das in einem oberbaye- rischen Dorf spielt, in dem Einheimische. Amerikaner und„Fräuleins“ leben, behandelt den Konflikt zwischen einem leichten Mädchen und einer Bäuerin, die sich gegen die Liebes- Dio Che der Bebè Dungo ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Genf 1 Kann nicht eine Mücke, die vom Auge kaum wahrgenommen wird, den Spiegel eines Tümpels stärker aufrühren als ein Steinwurf? So geschah es an diesem Sonn- tag auf Kastanienhof. Andere Sonntage waren den Donges unvergeßlich, wie jener mit dem Gewitter, als die dicke Buche um- fiel,„drei Minuten, nachdem Mama an ihr vorbeigegangen war“, oder als es den ef- tigen Streit gab, an dem sich die beiden Ehepaare auf Monate hinaus verzankten. Im Gegensatz zu jenem floß dieser Sonntag, den man den Tag des großen Dramas nen- nen könnte, so gemächlich und Klar dahin Wie ein Bach in der Ebene. Frangois wurde gegen sechs Uhr wach, Wie stets, wenn er auf dem Lande war. Seine Frau hörte ihn nicht, als er auf Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer ging, oder wenn sie ihn hörte, machte sie doch ihre Augen nicht auf. Es War der 20. August. Die Sonne war schon aufgegangen, der Himmel trug. das verwaschene Blau eines Aquarells, das feuchte Gras duftete. Frangois fuhr sich im Badezimmer rasch mit dem Kamm durchs Haar, ging in Pyjama und Sandalen hin- unter und erschien in der Küche, wo Clo- tilde, die Köchin, die kaum mehr anhatte als er, langsam das kochende Wasser in die Kaffeekanne goß. „Die Schnaken haben mich zerstochen“, sagte sie und zeigté die roten Stiche auf ihren blassen Beinen. Frangois trank seinen Kaffee und sing in den Garten, Bis zehn Uhr blieb er dort. Was tat er eigentlich? Nichts besonderes. Im Gemüsegarten— stellte er fest— muß- ten viele Tomatenpflanzen angebunden wer- den. Daß er nur nicht vergaß, es morgen Papau, dem Gärtner, zu sagen! Er Wollte inn auch daran erinnern, daß der Garten- schlauch nicht auf dem Wege liegenbleiben durfte! Und die grünen Bohnen wurden immer erst dann gebrochen, wenn sie schon zu dick waren. 5 Im ersten Stock des Hauses gingen Ja- joüsien hoch Ein Bubenkopf erschien am Fenster. Frangois hob die Hand, um seinen Sohn zu begrüßen, und das Kind tat das- Selbe. Es hatte ein weißes Nachthemd an. Unter seinen langen wuscheligen Haaren wirkte sein Gesicht noch schmaler, noch durchsichtiger, und die Schatten unter sei- nen Augen noch tiefer. Es hatte von seinem Vater die lange und etwas schiefe Nase,; das war unverkennbar. Nur wegen dieser Ahn- lichkeit konnte Frangois seinen Sohn nicht verleugnen. Im übrigen glich das Kind sei- ner Mutter; von ihr hatte es die Zartheit und eine Haut wie feines Porzellan. Selbst seine Augen waren so porzellanblau wie die seiner Mutter. Martha, das Hausmädchen, zog den Jun- gen an. Dię Zimmer waren hell, das Haus Wirkte sehf behaglich. Es war sozusagen ein ideales Landhaus, wie Städter sich einen Landsitz vorstellen. Man hätte unmöglich vermuten könne, daß es ein umgebautes Bauernhaus war. Es war von schönen Rasenflächen auf welligem Boden, einem Obstgarten, entzückend im Frühjahr, und einem Wäldchen mit einem munteren Bach umgeben, Von dem viereckigen Kirchturm von Ornaie über den Apfelbäumen began- nen die Glocken zu läuten. Hinter der Hecke kührte ein holpriger Weg bergan; Francois hörte die Schritte der Nachbarn, die zur Messe gingen. Man konnte das Keuchen der alten Frauen hören, die außer Atem kamen, aber man sah sie nicht. Bis zur steilen Stelle des Weges schwatzten die Kirchgän- ger; nach ein paar Schritten wurden die Pausen zwischen ihren Worten länger, schließlich hielten sie mitten im Satz inne und nahmen die Unterhaltung erst wieder auf, wenn sie auf der Höhe des Weges an- gekommen waren. Francois holte die Walze aus dem Schup- pen und glättete den Tennisplatz; dann spannte er das Netz. Es mochte ungefähr neun Uhr sein, als er seinen Sohn mit einer Angelrute in der Hand ankommen sah. „Bring mir meine Angel in Ordnung!“ Jacques war acht Jahre alt; er hatte lange magere Beine und volle Lippen wie ein Mädchen. ö „Ist deine Mutter aufgestanden?“ „Ich weiß nicht.“ Der Junge lief hinunter zum Bach. Er hatte noch niemals etwas gefangen, doch an diesem Sonntag biß zufällig ein kleiner Fisch an. Jacques wagte nicht, ihn anzu- Tassen. Er keuchte vor Aufregung: „Vater, ein Fisch, komm rasch!“ Als Frangois Donge, immer noch im Schlafanzug und mit nassen Sandalen, dann ins Treibhaus gehen wollte, erschien die Köchin am Ende des Weges. „Was ist, Clotilde?“ einen Jagdschein besaß, mußte daran den- Krauß und die Bambergę N in Heidelberg und Weinheim Die„Bamberger Symphoniker“, ein) chester von weitreichendem Ruf, sind Wie! auf der Reise und haben sich diesmal Führung von Generalmusikdirektor Clem Krauß, dem nicht weniger berufenen D genten, anvertraut. Sie spielten am S800 tagvormittag in den Heidelberger Cam Lichtspielen und wiederholten abends Konzert in der Weinheimer Stadthalle. zeigte sich, daß„die Bamberger“ af g Jahre ihres Bestehens hindurch trotz g vielleicht gerade wegen?) des näulg Dirigentenwechsels das ihnen nachgerihn hohe künstlerische Niveau durchaus erhal haben, und man kann Clemens Rrz diesem Grandseigneur unter den 9 meistern, die Freude nachempfinden, dieser erlesenen Musikergemeinschaft% zertieren zu können. Er ist alles andere ein aus sich herausgehender Ekstatiker s schon gar kein Schaudirigent, aber das g zweifelhaft auch in ihm glühende pe passionierter Musikbesessemheit verb sich auf eine ganz merkwürdige Weisen dem Geistig-Besonnenen seines zwischen! tellekt und Gefühl stets sehr Sorgfi wägenden Naturells, das sich bei seinen iu pretationen zunächst an den musikalis Tatbestand hält. Er liebt weder die gehe niskrämerische Deutelei noch rausch verschwimmende Verzückungen, wohl gegen eine aus delikatestem Feinsinn Geschmacklichen geborene präzise Schi, heit der Zeichengebung, mit der er Höchstmaß an stilistischer und strukturel Klarheit der Wiedergabe und an technisd Akkuratesse des Vortrags erreicht. N Was unter seinen Händen erklingt, ist get Wohl eminent spannungsgeladen, ungead der scheinbaren Mühelosigkeit und Selb verständlichkeit, mit der er das Orch zur Höchstleistung zu inspirieren versteht Es war besonders interessant, Cleie! Krauß, den Wiener, als überlegen nad schöpferischen Sachwalter der zwelz Brahms- Sinfonie zu erleben, dieser nati verhafteten lächelnden Idylle hinter d Schleiern einer die Besonntheit des D. reizvoll überschattenden Wehmut. Der Dix gent ließ die romantische Stimmung beiden ersten Sätze in etwas lebhafter Farben leuchten als es sonst wohl der trad tionsbefestigte Brahmsstil vorschreibt, 9 dem in freundlichem Licht stehenden„A gretto grazioso“ entzückende Leichtige tänzerischer Akzente und ließ im Finals jene bei aller Aufgeräumtheit der Dikti aus den thematischen Gegensätzlichkeit er wachsende Spannungen nicht außer ad die der frischen Weltlichkeit des Sate einen nicht zu übersehenden Zug ins heimnisvoll- Phantastische geben. Der hinreißende Eindruck dieser Brahm Interpretation in ihrer einzigartigen. chestralen Einzel- und Gruppenpräzisi erfuhr, sofern das überhaupt möglich, noc ein Steigerung nach ger Seite der instrumen talen Virtuosität hin durch den gerad idealen Vortrag der unwiderstehlich Ravel-Bearbeitung von Moussorgskys„B. der einer Ausstellung“, Auch Hier vert sich Clemens Krauß nicht an Summit effekte und an dynamische Reize, aber weiß das klangsinnliche Element mit fel stem Schliff und größtmöglicher Leucht als Mittel geistiger Gestaltung einzuseti Schließlich erstand(an Stelle des ursprüm lich geplanten„Don Juan“) die unverwüst liche„Till Eulenspiegel!-Dichtung von I, chard Strauß in bezwingend farbiger Reals tik, in einer pantomimischen Beredsame die die Bildersprache der Musik überzeuge in das Gleichnishafte der Eulenspiegel, schwänke erhob. CO Halt verloren und als letzte Chance die Be. kanntschaft mit amerikanischen Soldaten all. gegriffen hat. Die Aufführung mit Lore Brot ner als„Fräulein“ und Thea Aichbichler ad Bäuerin wurde mit viel Beifall augen Der Schauspieler und Regisseur Em Karchow) ist, wie am Wochenende bekam wurde, am Mittwoch im Alter von 61 Jahre Herausge verlag. druckere chefreda Stellv.: Dr. E. I weber;! Lokal: f Dr. F. W. Land: C. Simon; 1 chet᷑ v. D Bank, Rl Bad. Kom Mannhel Nr, 80 016 baader 8. Jahre eke Bel Großbri „den Fr. USA, G. schem S Falle m. Der ist in No und brit am Mon nahme italienis reicht. L an Italie einten N der UN. übermitt In de Jugoslau staaten von 1947 habe un, zeichner niens) n trag ohn natarsta nahme“ unter di Kurz ren jug hatten 0 lam K i Ho Den gierung einreisei Kraft, s. Zustimn Dies ist Die Ver Pechsel und de kestgeleg Die! und mie im Besi Euch 8. Sichtver können. Monate kannte ten Pere halt zu barung In e die neu rungen sammen schen d. landen I 5 3 an den Folgen eines Schlaganfalls in seinen Bonn. e. e Heim in Berlin-Grunewald gestorben. Karche mit 304, Verständnis für ihr Einschreiten findet. Der stammte aus Berlin, wurde Schüler von daa destas Dichter hebt die menschliche Unzulänglich- Reinhardt und entwickelte eich zu einem ag harten. keit hervor, statt moralisierend zu urteilen, seitigen Charäkterschauspieler. Bie zum au den So schildert er die Gegenspielerin der der vergangenen Spielzeit war er künstler“ Bonn. Bäuerin als ein Flüchtlingsmädchen, das 1945 scher Leiter des„Theaters am Kurfürsten ing an alles und schließlich auch den moralischen damm“. e Conant, „Sie haben die Champignons vergessen. ken, daß man bei Eröffnung der Jagd übe 1 Ich kann meine Hähnchen ohne Champig- Flaschenscherben stolpern würde. Bonn nons nicht nach Hausfrauenart zubereiten, Nun kam die Brücke und die schnt und des und im Dorf gibt es keine zu kaufen.“ gerade Rue du Pont-Neuf; eine Seite lag felten Jeden Sonntag geschah dasselbe. Frangois der Sonne, die andere im Schatten. Auf de TJelegrar fuhr am Samstag einkaufen und verstaute Bürgersteig, der sich über einen Kilomek] eines k im Auto alles, was man ihm aufgetragen hinzog, sah man nicht mehr als vier 0 e hatte mitzubringen. Jeder gab ihm eine fünf Leute. 0 Ham Liste. 5 Vor den Schaufenstern waren die Lace pan! de „Sind Sie sicher, daß Sie Champignons heruntergelassen, und die Ladenschid flambur aufgeschrieben hatten?“ flelen mehr auf als an anderen Tagen! 0 Stock „Bestimmt.“ große rote Pfeife des Tabakgeschäfts, 4% im Me „Und sie waren nicht im Wagen?“ riesige Uhr des Uhrmachers, das Wappe schwedis „Nein.“ des Gerichts vollziehers. Der Gerichtswil 1 „Schade.“ zieher war gerade dabei, seinen Wagen“. Er ging und zog sich an, nachdem er Gang zu bringen. von 5 vorher an der Tür des Schlafzimmiers ge- Vor dem Kolonialwarenladen am Me vaten horcht hatte. Seine Frau schien zu schlafen war die Marquise heruntergelassen, es 700 sitzende jedenfalls war nichts zu hören. 85 nach Pfefferkuchen. Der Kaufmann stand unternat Frangois Donge war nicht groß; er war seinem Kittel aus ungebleichtem Leinen d 8 Tavis mager, aber zäh und widerstandsfähig, hatte der Tür. 5 bal 1 0 feine Gesichtszüge, eine sehr charakteristi-»Geben Sie mir eine kleine Tüte Bonber stehn sche große und etwas schiefe Nase, und für meinen Sohn!“„ aul emes 5 zuerst listige Augen.„Wie geht es Monsieur Jacques“ ll Paris „Sieh mich doch nicht so an, als ob du dem Lande muß er ja gedeihen: Und i wunde dich über mich lustig machen wolltest!“ dame Donge? Langweilt sie sich nicht feheren sagte seine Frau Bébé oft zu ihm. Bébé! Sanz allein?“ i 90 schen Was für eine Idee, sie Bébé zu nennen! Francois vergaß, diese Tüte Bonbon 1 zertrete Nach zehnjähriger Phe hatte er sich noch nem Sohn zu geben. Erst als er drei Wolz kunst. nicht daran gewöhnt. Na jal Wenn ihre päter den Rock wieder anzog, den es 11 1 Familie sie immer so genannt hatte und dissem Tag getragen hatte, fand er se 1 kestlege ihre Freundinnen und alle Welt. verklebt in seiner Tasche. Faris Nun mußte er den Wagen aus der Ga- Drei Wochen später! Man sagt wont en aden rage fahren, wieder aussteigen, das weiße drei Wochen...“ oder:, Vor drei Wochen e zeiten Gartenportal öffnen und es wieder zu- und denkt gar nicht daran, was in he en, um machen. 5 Wochen, was in ein paar Stunden 0 0 autsch Bis zur Stadt waren es fünfzehn Kilo- kann! Wer gesagt hätte, das drei g,. meter. Viele Radfahrer waren unterwegs, später Bébé Donge im Gefängnis 8 tige miste die besonders dort störten, wo sie absteigen sie, die zarteste, hübscheste, snnme, Tond und die Räder schieben mußten, weil die Fraul Man konnte von ihr nicht einn 5e festeru Straße nach Bel-Air anstieg. Am Waldrand reden wie von einer anderen wie zum bereit sab man Leute beim Picknick. Frangois, der spiel von ihrer Schw-ester Jeanne. bessung 0 0 Fortsetzung to reete