1 g. Jahrgang/ Nr. 243/ Einzelpreis 20 Pf. tümen 1 2 Kettz dine 1 1 Typ auen 1 ie lief llerausgeber: 5 kehrer-(dE), August Fischer, am Sonn- tag am Schluß des Verbandstages des VdHf in Bonn aus. Mit Kriegsgefangenen dürfe keine 90 werden, daß die Heimkehr der noch nicht entlassenen Gefangenen durch Schauerge- % schichten oder unbegründete Forderungen an die Gewahrsamsländer verhindert wird. Der Bundesregierung empfahl Fischer, die Zahl Außenminister Großbritanniens, Frankreichs der noch in der Sowjetunion festgehaltenen und der USa haben eine weitere Konferenz Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E, F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz: Lokal: M. L. Eberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch: Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: chet v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Mann heimer 2 Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 29 3/8(Hdlb. Cabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 l Bezugspr.: Monatl. 2,80 DN gerl. Postbez. 3, 20 DM Sühr. Kreuzband Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen espreises. Für un- keinerlei Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 19. Oktober 1953 „Mi Kriegsgefangenen keine Politik machen“ Neue Einladung an Moskau Bonn.(dba) Für ein sachliches Vorsehen Die Antwortnote der Westmächte schlägt ein Außenministertreffen am 9. November in Lugano vor bei den Aktionen, die einer beschleunigten Freilassung der noch nicht zurückgekehrten Kriegsgefangenen dienen, sprach sich der erste Vorsitzende des„Verbandes der Heim- politik gemacht werden. Es müsse vermieden gebilligt. In dem Kommuniqué heißt es:„Die e Kriegsgefangenen noch einmal zu über- in der Reihe ihrer periodischen Begegnun- ziger La mehr ia ie sie ler tra näherte Zwei dh en folg einer N. genen 0 kt auf“ 2 del Der ga Sele el und sc er Artz sen hab die Metz oll eite, in e 8 War Deutsc as wirdg ird ihr us 8 Vorgele, rSchkoh e . den el er Stim n, S0 ni Verfluch ad melt“ tschen 8 jener bi r eine e räter wil, ie nicht nun nin sche sch jeb stel jonne g. Will reiz „ aus jenn rect verflucht U, hört, e etwWas g ache jel⸗ 1e Sprac fand el ate. Er ff immel u dorthin! cht hatte, rückgell H vor itten Is wolle n zu al Men 0 je Hand gestrech einer andere. iden Ha Sgestrech jamit al. Sie Zähle mit eile ig zurilt n geblic n der fel durch t getrem Agelasse mand u jene d. au, Va ese le auch 6 Mensch r Wissen mal 1 Senkel! etzte l ng. Jen Die ele, Soldat 1 Men ichmäbib chlagene Humbel prüken. 1953— ist am Samstag von Bundeswirt- gen zu Prüfung der aktuellen Lage und ge- .„ meinsamer Probleme abgeschlossen. Die Fischer forderte ferner für die Angelegen- drei Minister billigten die Antwort an die heiten der Heimkehrer, der Kriegsopfer und Sowjetunion hinsichtlich der Gespräche deren Angehörigen eine Bundeszentrale, die über Deutschland und Oesterreich. In ihren alle auftretenden Fragen bearbeiten könnte. Noten haben die drei Regierungen ihre Ein- Er wandte sich gegen Dach- und Einheitsver- ladung an die Sowjetunion erneuert, an einer bände der Soldaten- und Heimkehrerorgani- baldigen Konferenz der Außenminister teil- Sationen. Unter großem Beifall sagte er, die zunehmen. Sie hoffen, daß sich die Sowjet- feimkehrer wollten für Staat, Europa, Frie- union entschließen wir d, die Einladung an- j 1 j 1 zunehmen. Sie glauben, daß eine derartige den und Sicherheit arbeiten, sie wollten aber Borterenz eiten it beren Belts Lr een er Trommeln, Trompeten und Verminderung der internationalen Span- großem Zapfenstreich. nung und zur Lösung großer europäischer Der bayerische Ministerpräsident Dr. Probleme liefern wird.“ hard, und der amtierende Berliner Bür- Die Minister prüften das Problem Triest. germeister, Dr. Schreiber, appellierten Sie einigten sich darauf, in ihren gemein- am Wochenende an das Gewissen der Welt, samen Anstrengungen zur Herbeiführung eich mit aller Kraft für die Freilassung der einer dauerhaften Lösung in diesem Gebiet noch festgehaltenen Kriegsgefangenen ein- fortzufahren.“ Wie am Sonntagabend aus zusetzen. a 5 zuverlässiger Quelle verlautet, haben die 1 a 1 Ugoslawien Zu Beginn der Kriegsgekangenengedenk-%%. ein- woche startete am Sonntagnachmittag von laden Meersburg am Bodensee der erste von rund 8 tausend jugendlichen Staffelläufern, die im In dem Kommuniqué heißt es weiter: Laufe der Woche das dort entzündete Feuer„Die drei Aufenminister nahmen mit tiefer mit Fackel quer durch die Bundesrepublik Besorgnis von den kürzlichen Zwischenfäl- zum Ehrenmal der deutschen Kriegsgefange- jen Kenntnis, die in der israelischen bewaff- nen auf der Burgruine Greel bei Kreiensen neten Aktion vom 14. Oktober in Kibia in Niedersachsen bringen. gipfelten, die nach den vorliegenden Infor- g mationen zu einem ernsthaften—— 8 1 Menschenleben und Higentum innerha 1 Jedes vierte Motorrad Jordaniens führte. Sie erneuerten die Drei- wird in Deutschland gefahren a Frankfurt.(UP/dpa) Die II. Internationale Fahrrad- und Motorradausstellung— IFMA en am Sonntag in Moskau überreich- chaktsminister Erhard in Frankturt err 1 Noten stellen die West- bene worden. Erhard wandte sich gegen mächte fest, daß eine befriedigende Lösung die Auffassung, daß eine Drosselung der des deutschen und österreichischen Problems Produktion in der Kraftfahrzeugindustrie für eine echte und dauerhafte Lockerung der die gegenwärtige Misere des deutschen internationalen Spannungen unerläßlich und Straßensystems beseitigen könne. Ebenso, wie für die Zukunft der Bevölkerung dieser Häuser gebaut würden, müßten auch durch Jänder lebenswichtig sei. Die Vereinigten die Expansion der Motorisierung neue, brei- Staaten, Großbritannien und Frankreich seien tere und bessere Straßen geschaffen werden. der festen Ueberzeugung, daß wirkliche Der Vorsitzende des Verbandes der Fahr- Fortschritte in Richtung auf eine Lösung der rad- und Motorradindustrie, Fritz Wen k, hauptsächlichsten internationalen Probleme, korderte die Regierung auf, die Exportförde- einschließlich der Frage der. rungsbestrebungen der Zweirad-Industrie Sicherheit, durch freimütige Aussprac en nach besten Kräften zu unterstützen. Wenk über Deutschland und Oesterreich bei einer teilte mit, daß in Deutschland heute rund Vierer-Konferenz der Außenminister, er- wei Millionen Motorräder zugelassen seien. reicht“ werden könnten. Ein derartiges Tref- Jedes vierte Motorrad in der Welt werde ken würde es der Sowjetunion ermöglichen, in Deutschland gefahren. Die Zahl der in ihre Aussichten über jeden Aspekt der deut- Deutschland benutzten Fahrräder gab Wenk mit 15 Millionen an. Die IFMA 1953 ist am Sonntag von rund 90 000 Interessenten besucht worden. Paris.(UP/ dpa) Die Streikbewegung der französischen Bauern gegen die niedrigen Preise für land wirtschaftliche Erzeugnisse griff am Samstag weiter um sich. In einigen Won S gelbe f Departements haben die Bauern beschlos- stuttgart. Der Oberbundesanwalt beim Bun- sen, bis zum 23. Oktober keine Fleischliefe- desgerichtshof in Karlsruhe hat das Straf- rungen mehr an Städte zuzulassen. In dem zerkahren gegen drei in Stuttgart ansässige Orte Mesle-sur-Sarthe haben sie einen mit Personen eingestellt, die bei der Aktion„Vul- fleisch beladenen Güterzug daran gehin- kan festgenommen worden waren. dert, nach Paris abzufahren.— Der Streik Hannover. Zwei Landsmannschaften pro- hat für die Bewohner der Landgebiete eine testierten am Wochenende in Hannover gegen erfreuliche Entwicklung gebracht, da die den Plan, ein deutsch-polnisches Kondominium streikenden Bauern, um ihre Erzeugnisse für die deutschen Ostgebiete zu schaffen. vor dem Verderb zu schützen, groge Men- Hamburg. Mit einem einmütigen Bekennt- gen an Milch, Früchten und Gemüse Kosten- nis zur deutschen Einheitsgewerkschaft wurde los verteilten. der II. Gewerkschaftskongreß der 10 Bau, 2 Steine, Erden nach sechstägiger Dauer am Der Landesausschuß der französischen Samstag in Hamburg beendet. Volksrepublikaner(MRP) 8 9775 Berlin. Der Vorsitzende der Spp, Erich Sonntag nach zweitägigen Bera ungen ce Ollenhauer, appellierte am Sonntag an die ge- volks republikanischen Minister und Abge- demte Oeffentlichkeit, für die Freiheit der ordneten auf, die Künftige Mitarbeit der Presse und der Literatur einzutreten und sich partei an der Regierung Laniel von der egen Gleichschaltung und zensur zu wehren. schnellen Verwirklichung von vier Forde- Dieser Appell ist in einer Rede enthalten, die rungen abhängig zu machen. Die Forderun- aul einer Kundgebung der Internationalen ind: Aufbesserung der Löhne bei sozialistischen Pressekonferenz in Berlin ver- Sen Sind: 1 82 gleichbleibenden Preisen, Maßnahmen 8 lesen wurde a 1 en den Zwischenhandel und zur Reorga- mate Ein Koneree de, menden 0 des Agrarmarktes, Beschleunigung ereinigung für sozialen Fortschritt“ beschäf- reit 5 Agrar- tigt sich in Basel mit den sozialen Auswirkun- 8 der Vorarbeiten für eine europäische gen der europäischen Integration. union und Vorbereitung einer grogen form. Belgrad. Die Mächte des Balkanpaktes, Jugo- Stenerre dawien, Griechenland und Türkei, haben sich 5 f uber die Bildung eines gemeinsamen ständigen paris über die Beschlüsse von Saigon Sekretariats geeinigt. Der Vorschlag kam von Jugoslawien. Kairo. Am Samstag wurden in Kairo drei Aegypter gehängt, die vom ägyptischen Revolu- bestürzt Paris.(dpa) Die Entschließungen 95 5 g 8 e TTTTTTCCTCTCTCCT 5 l 9 282 2 2 0 1 5 3. 27 5 4488 nam aus der F eee In den en riste— rreltags ereignete sich an Bord des medernen 5 t Frankreich schließen Will, hat in amerikanischen Plugzeugträgers„Leyte ein Tas it 180 en WIII, 3 Paris einige Bestürzung ausgelöst. schweres Explosionsunglück, dem 35 Menschen a N aun nter Helen Peper de uren aenm⸗ Der vietnamesische Staatschef, Bao D a i, konnte auf dem Kongreß in Saigon eine * liegen noch keine genauen Feststellun- en 1 1 legs 9 0 vor. Das Schiff lag im Bostoner 1 5 noch schärfere Formulierung des Beschlusses aten zur Reparatur im Trockendock. London.(dpa/ Up) Die drei Westmächte haben der Sowietunion ein Außen- ministertreffen am 9. November in Lugano zu einer freimütigen Aussprache über das Deutschland- und Oesterreich-Problem vorgeschlagen. Die Noten der Westmächte wurden am Sonntag in Moskau überreicht. Die Außenminister der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs haben Sonntag nach Abschluß ihrer Besprechungen in London in einem Kommuniqué die Hoffnung geäußert, daß die Sowjetunion die neue Einladung annehmen wird. Bei ihren dreitägigen Besprechungen haben die Außenminister Dulles, Eden und Bidault die Antwort des Westens auf die letzte sowzetische Note zur Frage einer Konferenz über Deutschland und Oesterreich mächteerklärung vom 25. Mai 1950, indem sie die Entschlossenheit ihrer Regierungen bestätigten, innerhalb und außerhalb der Vereinten Nationen sofort Schritte zu unter- nehmen, um eine Verletzung der Grenzen oder der Waffenstillstandslinien zu verhin- dern. Sie haben deshalb dringend eine Sit- zung des Sicherheitsrates zur Prüfung der Spannung zwischen Israel und den benach- barten arabischen Staaten gefordert.“ „Die Außenminister überprüften weiter- hin die Lage im Fernen Osten, In ihrer festen Entschlossenheit, den Waffenstillstand in Korea aufrechtzuerhalten und zu kon- solidieren, werden die die drei Regierungen weiterhin bei der Ausführung des Waffen- Stillstandsabkommens zusammenarbeiten und sich auch für das baldige Zusammentreten einer politischen Konferenz einsetzen, wie sie in dem Abkommen vorgesehen ist, um eine friedliche Regelung der Foreafrage herbeizuführen. Mr. Dulles unterrichtete seine Kollegen von den Anstrengungen, die seine Regierung unternimmt, um eine Kon- ferenz von Beauftragten beider Seiten zu- Standezubringen. Der französische Außen- minister berichtete über die militärischen Ergebnisse, die bis jetzt in Indochina er- zielt wurden, und über den Fortschritt der Verhandlungen mit den angeschlossenen Staaten zur Verwirklichung der französi- schen Erklärung vom 3. Juli. Die drei Mi- nister stimmten darin überein daß der er- folgreiche Abschluß dieses Krieges ein we- sentlicher Schritt zur Wiederherstellung des Friedens in Asien sein wird, mit der durch den Waffenstillstand in Korea begonnen wurde.“ 2 2242 2 22 6 „Durch freimütige Aussprachen zu einer Lösung kommen“ schen und österreichischen Frage darzu- legen. Da die Sowjetunion auf den ursprüng- lich vorgeschlagenen Termin, den 15. Okto- ber in ihrer Note vom 28. September nicht eingegangen sei, schlagen die Westmächte den 9. November für ein Treffen der Außen- minister in Lugano vor. Zum sowjetischen Vorschlag einer Fünf- mächtekonferenz über die Entspannung der internationalen Lage erklären die West- mächte, daß alle fünf— die Westmächte, die Sowjetunion und die chinesische Volks- republik— bei der vorgesehenen politischen Koreakonferenz vertreten sein werden. Dort könne man auch den Weg zu einer baldigen friedlichen Lösung der anderen internatio- nalen Probleme ebnen, die gegenwärtig in jenem Teile der Welt bestehen. Andere in der sowjetischen Note angeschnittene Fra- Bauernstreik in Frankreich dehnt sich aus MRP knüpft Bedingungen an weitere Mitarbeit in der Regierung zum Austritt aus der Union rückgängig machen. Der Kongreß sprach ihm zwar das Vertrauen aus, doch stehen die wichtigsten in Saigon erhobenen Forderungen im Ge- gensatz zu den Wünschen Bao Dais. Der Staatschef hat der französischen Regierung mitgeteilt, daß er die Entschließung über den Austritt aus der Union nicht billige. gen, wie zum Beispiel die Abrüstung, lägen schon der Vollversammlung der UNO zur Erörterung vor oder sollten ihr unterbreitet werden. Die neuen Noten der Westmächte sind die Antwort auf die Note der Sowietregie- rung von 28. September, in der diese als Gegenvorschlag auf die vorangegangenen westlichen Noten eine Außenministerkonfe- renz der vier Großmächte unter Teilnahme von Vertretern der Bundesrepublik und der Sowjetzonenrepublik angeregt hatte. Gleich- zeitig hatte Moskau eine Fünferkonferenz unter Einbeziehung der chinesischen Volks- republik verlangt. Der vorangegangene Vorschlag der Westmächte hatte eine Außenministerkonferenz am 15. Oktober in Lugano vorgesehen, die sich auf die Frage gesamtdeutscher Freier Wahlen und auf den Status der künftigen deutschen Regierung konzentrieren sollte. Bonn billigt die Antwortnoten Die deutsche Bundesregierung billigt die neuen westlichen Antwortnoten an die Sow- jetunion zur Einberufung einer Viermächte- konferenz über die deutsche und die öster- reichische Frage. Bonner Regierungsstellen heben ausdrücklich hervor, daß der Bundes- kanzler eingehend unterrichtet und konsul- tiert worden sei. Der Inhalt der neuen Noten decke sich daher auch mit den deutschen Ansichten über ein Vierergespräch. Es wird die Erwartung ausgesprochen, daß die Sow- jetunion auf die neuen Vorschläge der West- mächte eingeht. Der Sport berichtet: Rund 20 000 Zuschauer erlebten die Ueberraschung des Tages der 1. Liga Süd im Nürnberger Zabo. Der Club unterlag gegen Kickers Offenbach klar und deutlich 1:3(0:0). In Mannheim rettete eine Pracht- leistung des Ersatzmannes der Natio- nalmannschaft, Paul Lipponer, für den Waldhof ein 2:2 Unentschieden gegen Spygg. Fürth. Mannheims zweiter Oberligist, der VfR, unterlag in Regens- burg klar mit 1:4. In der ersten englischen Fußball- Division behauptete West Bromwich Albion unverändert die Tabellenspitze. Arsenal London erlitt nach mehreren Siegen eine katastrophale 2:5-Heim- niederlage gegen Burnley. Die aufwärtsstrebende Boxstaffel des SV Waldhof besiegte am Samstag vor ausverkauftem Haus die Vertretung von Rheinstrom Koblenz mit 12:8. In der Südwest- Oberliga behauptete Pirmasens mit einem 3:1-Sieg über Wormatia Worms die Tabellenspitze vor dem Verfolger, 1. FC Kaiserslau- tern, der Borussia Neunkirchen 4:1 schlug. In deutschen Motorsportkreisen herrscht Erregung darüber, daß der Stuttgarter Rennfahrer Karl Kling, ob- wohl er im Besitz eines ordnungs- gemäßen Visums ist, von den amerika- nischen Einwanderungsbehörden zur Zeit festgehalten wird. Kling sollte am 25. Oktober beim Flugplatzrennen in Albany mit einem Porsche-Wagen starten. Tito: Keine Annäherung an Moskau Aber die Westmächte sollen ihre Beschlüsse über Triest ändern London.(dpa/ UP) Der Streit über Triest werde Jugoslawien nicht veranlassen, sich der Sowjetunion zuzuwenden, erklärte Mar- schall Tito in einem am Sonntag von der Pritischen Zeitung„Observer“ veröffent- Uchten Interview. Sein Land sei unabhängig und führe eine unabhängige Politik. Jugosla- wische Truppen würden niemals gegen bri- tisch- amerikanische Truppen kämpfen. Soll- ten jedoch italienische Truppen unter dem Schutz britisch- amerikanischer Einheiten in der Zone A Triests einrücken, dann müsse das katastrophale Rückwirkungen in Jugosla- wien haben.„Das wäre keine Lösung, son- dern ein Fehler, da dann ein Zusammenstoß mit Italien in der Zukunft unvermeidbar werden würde.“ Der jugoslawische Staats- chef erklärte weiter, er habe großes Ver- trauen in Churchill und„seine realistische Einschätzung der Weltlage und unserer Position im besonderen“, die zu einer ver- nünftigen Lösung dieses Problems und zur Erhaltung des Friedens beitragen würde. Tito bezeichnete den britisch- amerikani- schen Räumungsbeschluß als eine„schwere Beleidigung“ für Jugoslawien, und forderte die Westmächte auf, ihn zu„modifizieren“. Er erscheine wie ein Ultimatum und sei„un- annehmbar“. Den Gedanken einer Sicher- heitsgarantie, die Jugoslawien vor einem weiteren italienischen Vordringen im adriati- schen Küstengebiet schützen würde, wies Tito grundsätzlich zurück,„weil unsere Armee und unsere Völker genügend Sicherheit für e unserer Grenzen bie- en“. Der jugoslawische Vizepräsident, Ra n- kO vic, erklärte in einer Rede in Pristina, der einzige Ausweg aus der kritischen Lage sei die Annahme des jugoslawischen Vor- schlags für direkte Besprechungen zwischen den interessierten Parteien. Rankovie warnte die Westmächte davor, Italien den Der Sicherheitsrat greift ein Er untersucht die schweren israelisch-jordanischen Grenzzwischenfälle New Vork.(dpa /UP). Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen tritt heute. Montag, in New Vork zusammen., um die Zwischen- fälle an der israelisch- jordanischen Grenze zu untersuchen. Die Sitzung wurde anbe- raumt, nachdem Frankreich, Großbritannien und die USA die sofortige Einberufung des Sicherheitsrats gefordert hatten, um den schweren Ueberfall israelischer Freischärler auf jordanische Dörfer zu beraten. Ein israelischer Sprecher bei der UNO erklärte am Samstagabend, Israel sei mit der Behandlung der Zwischenfälle vor dem Sicherheitsrat einverstanden, verlange aber, daß gleichzeitig, die Blockade des Suez- kanals durch Aegypten für israelische Schiffe behandelt werde, die einen Verstoß gegen einen Beschluß des Sicherheitsrats vom 1. September 1951 darstelle. Wie da- gegen am Sonntag aus Tel Aviv verlautete, schlägt Israel Verhandlungen„auf höchster Ebene“ zur Beilegung des Grenzkonflikts mit Jordanien vor. Die Entsendung Eric Johnstons, der als persönlicher Beauf- tragter Präsident Eisenhowers im Nahen Osten über eine Beilegung der israelisch- arabischen Spannungen verhandeln soll, wurde von der israelischen Regierung be- grüßt. In politischen Kreisen Jerusalems wurde am Sonntag erklärt. die Gefahr eines offenen Konflikts zwischen Israel und Jor- danien scheine durch das rasche Eingreifen Eisenhowers beseitigt zu sein. Bei dem Ueberfall israelischer Freischär- ler auf jordanische Dörfer in der Nähe der Grenze sind nach den letzten Meldungen mindestens 62 Araber ums Leben gekom- men. Ein Sprecher der israelischen Armee behauptete am Sonntag, von jordanischer Seite seien seit 1950 zahlreiche Ueberfälle auf israelisches Gebiet unternommen wor- den, bei denen 421 Israelis getötet oder ver- wundet worden seien. Das irakische Kabinett beriet am Sonn- tag in Bagdad über den dringenden Appell Jordaniens auf militärischen Beistand. Offi- ziell wurde mitgeteilt, daß eine ‚hochbe- deutsame“ Entscheidung getroffen worden sei. Ihr Inhalt wurde nicht bekanntgegeben. Jordanien hatte den Irak nach dem schweren Grenzzwischenfall mit Israel um militäri- schen Beistand gebeten. Ueber die Provinz Al Hassa in Saudi- arabien wurde am Sonntag das Kriegsrecht verhängt, nachdem dort Amerikaner von Demonstranten tätlich angegriffen worden waren. Alle amerikanischen Angestellten der Arabisch- Amerikanischen Oelgesellschaft (Aramco) erhielten Anweisung. ihre Wohn- bezirke nicht zu verlassen. In diesem Gebiet streiken die arabischen Arbeiter der Erdöl- gesellschaft. Sie fordern für sich Arbeitsbe- dingungen, die denen der Amerikaner ent- sprechen. Schutz der NATO zu verleihen. Gleichzeitig erklärte Vizepräsident Pija de vor 150 000 Menschen in Sombor, daß Jugoslawien Be- schlüsse der Londoner Außenministerkonfe- renz,„die unsere Rechte nicht anerkernen“, nicht akzeptieren werde. Pella droht mit Rücktritt Der italienische Ministerpräsident Pella drohte am Samstag im Senat mit dem Rück- tritt für den Fall, daß die Westmächte ihren Räumungsbeschluß rückgängig machen oder vom Italien einen Verzicht auf die Zone B Triests verlangen sollten. Er erklärte, den Räumungsbeschluß habe Italien nur unter der Voraussetzung angenommen, daß seine Ansprüche auf die von Jugoslawien besetzte Zone B bestehen bleiben. Pella forderte er- neut eine Volksabstimmung in Triest. Der Senat sprach Pella ohne Gegenstimmen das Vertrauen aus. Währenddessen ging die diplomatische Aktivität in Belgrad und Rom weiter. Der Stellvertretende jugoslawische Außenmini- ster, Dr. Bebler, empfing in Belgrad die diplomatischen Vertreter der USA, Groß- britanniens und Frankreichs. In Rom suchte der britische Botschafter Ministerpräsident Pella auf und überreichte ihm eine Bot- schaft Außenminister Edens. Marschall Tito hat am Sonntagnachmittag die diplomatischen Vertreter der USA, Groß- britanniens und Frankreichs zu sich gerufen. Die amtliche jugoslawische Nachrichtenagen- tur Tanjug berichtete, Tito habe den Vertre- tern der Westmächte den Standpunkt der jugoslawischen Regierung zu den Ergebnis- sen der Londoner Außenministerbesprechun- gen über Triest dargelegt. Erste Transporte verlassen Triest Am Sonntag verließen 148 britische Frauen und Kinder— Angehörige der Be- satzungsstreitkräfte— Triest. Diesem ersten Transport sollen vier weitere folgen, mit denen die restlichen britischen Staatsange- hörigen das Gebiet des Freistaates verlassen Werden. Die 700 in Triest wohnenden ame- rikanischen Familien sollen in der nächsten Zeit ebenfalls abreisen. Inzwischen hat Italien an der italienisch- jugoslawischen Grenze sowie an der Grenze zum Freistaat Triest drei Divisionen zusam- mengezogen. Jugoslawien seinerseits mar- schiert mit neuen amerikanischen Patton Panzern auf und stellt in zunehmendem Mage Freiwillige ein. Die Triester Bevölke- rung hofft jedoch, auf einen klugen diplo- matischen Schachzug, durch den sowohl die italienischen als auch die jugoslawischen Truppen vom Triester Gebiet ferngehalten werden. Ständige europäische Transport- kommission gebildet Brüssel.(UP) Die zweite europäische Verkehrsministerkonferenz in Brüssel, an der die zuständigen Fachminister von 18 Ländern, darunter der Bundesrepublik, teilnahmen, wurde am Samstag mit der Billigung eines Abkommens beendet, das die Schaffung einer ständigen europaischen Transportkommission vorsieht. Hauptauf- gabe der Kommission soll es sein, auf dem Gebiet des Eisenbahn-, Straßen- und Bin- nenwasserstraßen- Verkehrs die Politik sol- cher übernationaler Organisationen zu koordinieren, wie sie der europäische Wirt- schaftsrat(OEEC) und die Montan-Union darstellen. eite 2 AoRGREN * „Friede von 1648 Modell für Lösung des Flüchtlingsproblems“ Bonn. der CDU tassungsrechtlichen Konzeption der stehenden Europäischen machen. Dieses Recht solle auch werden. Das Verlangen auf Wiedergutmachung sei nicht utopisch, sagte Kather. Der Friede von Münster und Osnabrück(1648) habe den beendet, „daß er nicht nur mit gewisser Einschrän- Kung das Prinzip der Religionsfreiheit pro- Kklamierte, sondern auch die Rückgängig- machung der rechtswidrigen Gewalttaten einschließlich der Vertreibungen bis zum Normaljahr 1618 bedingte“. Der Sprecher meinte, genau wie 1648 sollte man auch Dreißigjährigen Krieg dadurch heute dem„Prinzip der Rückwirkung“ Gel- tung verschaffen. Kather vertrat die Ansicht, daß der Vor- schlag auf Schaffung eines Kondominiums das Recht auf die angestammte Heimat schmälere oder gar in Zweifel ziehe. Spanien geht nicht nach Europa Es wendet sich den arabischen Staaten und Südamerika zu Von unserem Korrespondenten H. 8. in Madrid Madrid, im Oktober. Während der Großkundgebung, die man in Madrid anläßlich des 17. Jahrestages der „Machtergreifung“ durch Franco organisierte, wurde Franco zwar hinreichend gefeiert; aber Wohin nun die Reise des Regimes geht, war den Demonstranten offenbar nicht ohne wei- teres klar. Die bei solchen Anlässen üblichen Rufe nach Gibraltar fehlten nicht. Aber man sah auch Transparente, auf denen die falan- Sistischen Syndikate in englischer Sprache mit den Amerikanern zu fraternisieren such- ten. Das ist ein beachtliches Novum in einem Land, für das die angelsächsische Zunge bis- lang nicht Musik war. Franco selbst schwieg. Was er zu dem in Madrid mit den USA ab- geschlossenen Pakt zu sagen hat, war schon in der Botschaft ausgedrückt, mit der er auf- Fallend rasch dem ständischen Parlament der Cortes die Vertragstexte zur Begutachtung Zugeleitet hatte, Sie enthielt das denkwürdige Bekenntnis, die Zeit engherzigen nationali- stischen Denkens sei zu Ende und die der Supra- nationalen Organisationen gekommen. Das ist ein Ton, wie man ihn aus solchem Mund noch nie gehört hat. Wurde er nur angeschlagen, um zu recht- fertigen, dag Spanien mit diesem Bündnis eine Neutralität aufgeben mußte, durch die dem Land immerhin die Teilnahme an zwei Weltkriegen erspart worden war? Die Spanier sind ein zu ständiger Kritik aufgelegtes Volk. Das neue außenpolitische Risiko stößt bei ihm Auf ebensoviele Einwände wie gestern die Iso- erung Es hatte also schon seinen Grund, wenn Franco sie in der Botschaft an die Cor- tes mit dem Hinweis zu beschwichtigen suchte, angesichts der gegenwärtigen welt- Politischen Spannungen könne es sich kein Land mehr leisten, in der Isolierung zu leben. Doch zugleich sparte er nicht mit neuen An- griffen auf die„imperialistischen Mächte von gestern“, von denen er greifbare Beweise der Gerechtigkeit und der Bereitschaft zur Zu- sammenarbeit forderte, Die„Verewigung der Privilegien“, von der er in diesem Zusam- menhang sprach, zielte natürlich auf die Gi- braltarfrage, für deren Lösung ihm jetzt die Stunde offenbar gekommen scheint. Es spricht demnach alles dafür, daß man bald einen spanischen Vorstoß in diese Rich- tung zu erwarten hat. Das heißt also: das Ende der diplomatischen Isolierung bedeutet nicht zugleich auch das Ende der Gegen- Sätze zu den europäischen Partnern der Vereinigten Staaten, vor allem nicht zu Frankreich und England. Franco beklagte sich in der Botschaft an die Cortes nach- drücklich über das„Unverständnis“, auf das Spanien bei vielen Völkern des Kontinents gestoßen sei. Es schätze sich, hieß es wei⸗ ter, glücklich, keine Verantwortung für die bedrängte Lage zu haben, in der sich diese Völker gegenwärtig befänden. Das heißt Pioniere der Verbraucherpflege Die„Verbraucher woche“ der Konsumgenossenschaften Der Konsumgenossenschaften Festwochen Heißt„Verbrauerwoche“. Sie steht diesmal unter dem Leitsatz„Sich selber helfen“, und Währt vom 18. Oktober bis zum 25. Oktober. „Schon lange nicht mehr ist der Konsum- Senossenschaften Sinn, Zweck und Aufgabe, Pioniertum der Verbrauchermacht zu sein“, sagt Johannsen, ein schwedischer Konsum- genossenschaftler, dem heute auf diesem Gebiete Weltgeltung beizumessen ist. Johann- sen fährt fort:„Dem Pioniertum der Redlich- Keit folgte das Pioniertum der Verbraucher- macht. Es ist jetzt abgelöst worden durch das Pioniertum der Verbraucherpflege“. Das ist nun keinerlei Spiel mit Worten, son- dern kennzeichnet deutlich den Wandel der Zeit und mit ihm den Wandel der Dinge. Sieh selber helfen Als vor 109 Jahren, also im Jahre 1844, zu Rochdale in England 28 arme Flanellweber sich unter der Bezeichnung„redliche Pioniere“ zusammentaten, da handelte es sich um Pioniertum gegen Unredlichkeit schlechthin. Die Flanellweber von Rochdale waren näm- lich in doppelter Hinsicht arm. Erstens wur- den sie nur zeitweilig beschäftigt und emp- fingen nur kargen Lohn; zweitens wurden sie systematisch von den Kaufleuten aus Rochdale ausgeplündert. War der Lohn für kurze Beschäftigung verzehrt, dann wuchs die Schuld beim Kaufmann ins Unermeßliche. Shyton berichtet von 15 Prozent Zinssätzen, die monatlich berechnet worden sind. Völlig der Beutegier seines Kaufmannes aus- geliefert, vermochte sich der Weber nicht mehr zur Wehr zu setzen, wenn ihm derselbe Kaufmann d ann minderwertige Ware 2. B. Salz mit Gries, Gries mit Staub, feuchtes Mehl mit Kleie durchsetzt, verkaufte. Er konnte sich nicht einmal gegen die Anwendung fal- scher Maße und Gewichte auch nicht gegen die Berechnung übermäßiger Preise zur Wehr setzen. (U) Der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des„Zentralver- bandes der vertriebenen Deutschen“, Dr. Linus Kather, erklärte am Wochenende in einem Rundfunkvortrag, es sei die Auf- gabe der Vertriebenen, das Menschenrecht auf die Heimat zum Mittelpunkt der ver- ent- Gemeinschaft zu in der Charta der Vereinten Nationen verankert Die ägyptische Von unserem Korrespondenten v. O. in Kairo Kairo, im Oktober. Aegyptens Staatspräsident Mohammed Naguib war nach Alexandrien gefahren, um das im Hafen liegende italienische Schul- schiff„Amerigo Vespucci“ zu besuchen. Die Kadetten bereiteten ihm auf dem Drei- Master, der ein wenig an die alten Segel- schiffe der Entdecker der Neuen Welt er- innert, einen begeisterten Empfang. Am gleichen Tag wird in Kairo verkündet, daß Oberst Gamal Abdel Nasser, der zweite Mann in der revolutionären Hierarchie Aegyptens, den Posten des Innenministers aufgibt, um sich mehr seinen Aufgaben als der stellvertretenden Präsidenten des Mini- Sterrates widmen zu können, daß heißt, der Stellvertretung Naguibs. Sein Nachfolger im Innenministerium wird der Oberstleut- nant Mohieddine, bisher Chef der Ab- wehr der ägyptischen Armee. Der Akzent der zukünftigen Tätigkeit seines Ministe- riums wird durch die Vergangenheit nicht verheimlicht. Der Fliegeroberst Gamal Sa- lem, wie Mohieddine Mitglied des Revo- lutionskomitees der Dreizehn und wirt- schaftlicher Sachverständiger der Offiziers- junta, wird Verkehrsminister. Gleichzeitig erkrankt Naguib in Alexandrien und muß auf Rat der Aerzte einige Zeit das Bett hüten. Ueberarbeitung, nervöser Zusam- menbruch oder politische Erkrankung? Man war nicht zufrieden gewesen in den letzten Monaten in Aegypten. Die große Masse des Volkes wartete vergebens auf greifbare Erfolge der Revolution, auf eine Verbilligung der Lebenshaltung, Erhöhung der Einkommen, Ankurbelung der Wirt- schaft, bessere Arbeitsmöglichkeiten. Kein Wunder, daß die von der Revolution Ver- triebenen, Hof und Aristokratie, die Teil- haber und Nutznießer des alten Regimes, die Männer der aufgelösten politischen Parteien, kurz alles, was sich so bequem unter dem Begriff Reaktion vereinigen läßt, das Schwächemoment der neuen Re- sierung erkannten und Hoffnungen hegten, Hoffnungen auf Wiederherstellung eines konstitutionellen Zustandes, der ihren Krei- sen die Rückkehr zur politischen Betätigung gestatten würde. Die arabische Presse meinte, es sei nun genug des militärischen Spieles; das große Uebel Faruk sei besei- tigt, nichts spräche dagegen, dle neue Ver- fassung in Kraft zu setzen, Wahlen auszu- schreiben und mit einem neuen Parlament wieder nach der alten Methode zu regieren. Die Revolutionsregierung gründete aber die„Freiheits bewegung“, In Stadt- und Orts- gruppen sollte das Volk hier zu demokra- tischem Denken, zu verantwortungsbewußter Kritik erzogen werden. Aber es kam anders als ursprünglich gedacht. Geschulte Sozia- listen, an ihrer Spitze Achmed Hussein, der Faruk seiner Zeit des Brandes von Kairo beschuldigt und angeklagt, vom Revolutions- komitee in Freiheit gesetzt, erklärten, daß die neuen Männer bisher nur negative Er- folge zu verzeichnen hätten, die Vertreibung des Königs, die Abschaffung der Adelstitel und die Vernichtung der Monarchie. An ei- nem Diskussionsabend im Offiziersklub zu Zamalek forderte Hussein, statt 200 Feddan Land senügten 10 Feddan(4 Hektar) als nichts anderes, als daß der Pakt mit den Amerikanern nach spanischer Auffassung keine Verpflichtung umschließt, im Kriegs- fall Truppen außerhalb der Iberischen Halb- insel zur Verfügung zu stellen. Das mög- lichst bald klar zu machen, mußte natürlich Franco besonders interessieren. Doch seine Ablehnung einer europäischen Verantwor- tung geht noch einen Schritt weiter. Sie soll, Wie es scheint, trotz der wiedergewonnenen diplomatischen Bewegungsfreiheit bis zum Verzicht auf eine eigene Europapolitik gehen. Jedenfalls denkt man weiter an eine Zu- sammenarbeit mit den von Franco soge- nannten„jungen Nationen“, zu denen neben So kam es zum„Revolutionstribunal“ Regierung muß eine Periode der Schwäche überwinden Privatbesitz, dann hätte man genug Land zur Verteilung für die Agrarreform; die gro- Ben Privatunternehmungen sollten enteignet und sozialisiert werden; das neue Regime müsse endlich beweisen, daß es sozial denke. Naguib antwortete, man müsse mit der Kirche im Dorf bleiben. und verließ verär- gert den Klub. Abdel Nasser und Salah Sa- lem erinnerten Hussein daran, daß er ohne die von ihm kritisierten Offiziere wohl in den Händen der Henker Faruks am Galgen geendet hätte. Aber das waren keine sach- lichen Argumente gegen die Forderungen Husseins, die überall und sehr eifrig disku- tiert wurden. Die Regierung schien in Ge- fahr. So kam es zu der großen Kundgebung am 15. September auf dem Platz der Re- volution, vor dem einst königlichen Schloß Abdine, wo sich 60 000 Funktionäre der „Freiheitsbewegung“ versammelten, um zu hören, was die Regierung zu sagen hatte. Gamal Salem führte die bisherigen wirt- schaftlichen Leistungen und die großen Zu- kunftsprojekte auf, die Hundertausenden Ar- beit und Brot geben sollen. Abdel Nasser Wandte sich gegen den Imperialismus und seine Mitläufer, Salah Salem gegen die Re- aktion und die Verräter, deren Komplott in wenigen Tagen er aufdecken werde. Moham- med Naguib sprach unmittelbar das Volk an; zum ersten Male spricht er von„Eurer Revolution“, von seiner Mission und Pflicht dem Volk gegenüber. Und er schließt mit dem Worte des Propheten:„Wer Zwietracht unter uns sät, verdient den Tod!“ Das klingt nach einem Wendepunkt der Revolutionsgeschichte Aegyptens. Die Re- Zierung wird alles tun, um die Periode der Schwäche zu überwinden. Ein mit außer- ordentlichen Vollmachten ausgestattetes Re- volutionstribunal urteilt die des Komplotts angeklagten„Reaktionäre“ ab. Da der Kreis der Verschwörer noch nicht abgegrenzt ist, werden die Angeklagten, die erst 24 Stun- den vorher die Anklagepunkte erfahren, kalls das Tribunal es aus Staatssicherheits- gründen so will, hinter verschlossenen Türen, in Abwesenheit eines Verte oder heute kennt daher niemand außer Richtern des Tribunals Gegenstand Umfang der angeblichen Verschwön Die Pressezensur im Innern ist versch und Saboteuren strengste Strafen angedroht, Kritik Wirt einige Zeit verstummen in Aegypten Gerüchtemachern und wirtschaftlichen Forderungen Schwieriger wird es sein, die. Revolution“ zu erfüllen. Ohne auslände Montag, 19. Oktober 1938 N 1 des Anklägers, Nr. 2 een vernommen.“ 8 Hilfe sind alle die schönen Zukune jekte kaum ausführbar. Kommen Kann Hilfe nur aus Amerika. Aber dente hat durch seinen Botschafter in Kairo sen lassen, daß der Geldstrom nach Aeg ten erst fliegen wird, wenn es seinen) den mit Grofbritannien gemacht habe um den wird jetzt gerungen. Es mag p, viel Wasser durch den Suez-Kanal fla aber der Frieden wird kommen. Sir g. britische Robertson, scheint fest entschlossen, die Einigung“ an kleinen Differenzen wie Uniform Zivilkleider der britischen Techniker g der tern zu lassen. Das neue Regime in Aegypten wird y neue Wege einschlagen. Wohin sie fin ist noch nicht zu sagen. i Dreizehn sitzen Fanatiker und Gema Trotzdem sind tiefgehende Meinum schiedenheiten bisher nicht erkennb? worden. Unglück bei Weinheim Weinheim.(Eig.-Ber.) Der fahrplanmi Personenzug der Odenwaldbahn Weinhen Wahlen erfaßte am Sonntag um 15 Ur, dem unbeschrankten Bahnübergang der d meinde Birkenau bei Weinheim einen W rikanischen Personenkraftwagen, wobel g Personen den Tod fanden. Fahrer, ein% 40 jähriger amerikanischer Sergeant e, vermutlich in Mannheim stationierten 1 heit, hatte nach Berichten von Augenzeg beim Erkennen des roten Blinklichtz nächst gebremst, dann aber doch noch, sucht, vor der Lokomotive die Bahnlinie überqueren. Der Wagen wurde über 100 Sangs Südamerika vor allem auch die arabischen Länder gerechnet werden. Wie man in der Umgebung des Außenministers hört, ist eine gemeinsame antikommunistische Erklärung Spaniens und der Arabischen Liga zur Zeit in Vorbereitung. Auch die Entsendung Senor Artajos zum Besuch verschiedener südamerikanischer Regierungen wird gegen- wärtig erwogen. Das stärkere Echo, das man jetzt, nach der Einigung mit Washington, in Südamerika hat, soll unverzüglich ausgenützt werden. Ob eine solche, sich an der Peripherie bewegende Außenpolitik freilich alle diplo- matischen Chancen ausnützt, die Spanien jetzt gewonnen hat, ist eine zweite Frage. Die Tendenz des Ausweichens vor den europäischen Risiken ist deutlich. Aber sie bringt zugleich auch eine freiwillige Be- grenzung, das heißt das Festhalten an wich- tigen Teilstücken der bisherigen Isolierung. Francos plötzlich veränderte Einstellung zu den supra- nationalen Organisationen, deren Notwendigkeit in der Cortesbotschaft an- erkannt wird, ist also keinesfalls als Inter- esse an der EVG auszulegen. Spannung am Jordan Ein Grenzzwischenfall beschäftigt die Weltpolitik Ein schwerer Zwischenfall hat die stets Flüchtlinge besonders grog. Und zu Jordanien Grenesebiet gefährlich zuscepitet. Die War- Ens iand, wer rag riuridtt mn ron it 9 5 g 3 b f England, war ursprünglich nur von etwa 77 ae en e e be e tionen gab bekannt, dag Teile eines regu- stadt Amman zählte vor wenigen Jahren lären israelischen Bataillons die jordanische knapp 60 000 Einwohner. Seit dem Krieg in Grenze überschritten und dort 41 Häuser Palästina hat sich die Bevölkerung Jor- eines Dorfes zerstört und mehr als 60 Ein- daniens durch den Gebietszu wachs und die wohner getötet hätten. Von israelischer Flüchtlinge auf 1,4 Millionen Menschen ver- Seite wurd bestritten dag es sich um regu- mehgt W 1 1 5. 3 n 5 aus dem Teil Palästinas, auf dem der Staa 7815 3 55 3 ae be. Israel errichtet wurde. Der junge Staat Jor- neutrale Waffenstillstan ommisstlon danien ist aber noch zu wenig entwickelt, um hat jedenfalls nach eingehender Prüfung dieser großen Zahl von zugewanderten Men- Israel der Verletzung des Waffenstillstandes schen eine Lebensgrundlage zu geben. beschuldigt. Für die an der Aufrechterhaltung des Seit nahezu fünf Jahren schweigen in Friedens im Nahen Osten interessierten Falästina die Waffen, aber dem Waffenstill- Westmächte werden die Spannungen, die Standsabkommen, das am 3. April 1949 unter sich aus dem israelisch- arabischen Ver- Mitwirkung des Vermittlers der Vereinten hältnis ergeben, noch durch weltpolitische Nationen, Pr. Ralph Bun che, geschlossen Erwägungen belastet. Der Nahe Osten soll wurde, ist noch kein Friede gefolgt. Als der in das Verteidigungssystem des Westens amerikanische General Riley, der seit Ab- einbezogen werden und die Westmächte sind schluß des Waffenstillstandes die Ueber- sich darüber einig, daß das Gebiet nur zu wachungskommission in Jerusalem leitete, verteidigen wäre, wenn es eine Einheit im Juni dieses Jahres durch den dänischen bildet. Solange aber die Gefahr besteht, daß General Bennike abgelöst wurde, be- die vom Westen gelieferten Waffen zur kannte er, daß seinen Bemühungen kein Er- Austragung der alten Fehde benutzt wer⸗ kolg beschieden war. Seinem Nachfolger den, muß man es sich sehr überlegen, wem scheint es nicht besser zu gehen. man in erster Linie die notwendige Unter- Schon vor dem erwähnten schweren Zwi- stützung angedeihen läßt. Israel erfreute schenfall War es zwischen Israel und Jorda- sich lange Zeit der besonderen Gunst der nien zu Reibungen gekommen, weil Israel Vereinigten Staaten. Durch das Bemühen, mit dem Bau eines Kraftwerkes in der neu- den gesamten Nahen Osten in das Vertei- tralisierten Grenzzone begann; Jordanjen digungssystem einzubeziehen, waren die Be- Protestierte, weil ihm dadurch angeblich ziehungen schon etwas getrübt worden. Jordanwasser entzogen würde. Das israelisch- England hat in Jordanien eine alte und gute zordanische Verhältnis ist nicht nur dadurch Position. Es ist daher verständlich, daß der besonders gespannt, daß beide Staaten eine Zwischenfall an der jordanisch-israelischen gemeinsame lange Grenze haben, In Jor- Grenze die westliche Diplomatie sehr be- danien ist auch das Problem der arabischen schäftigt. F. K. H. Peron: Meinungsverschiedenheiten mit den USA beigelegt Buenos Aires.(dpa) Sämtliche Meinungs- Verschiedenheiten zwischen den USA und Argentinien sind befriedigend gelöst worden, erklärte der argentinische Staatspräsident, Peron, am Samstag auf einer Massen- kundgebung in Buenos Aires. Peron sagte, die innere, die außenpolitische und die Wirt- schaftliche Lage Argentiniens habe sich dank der Fünfjahrespläne und der innenpoliti- schen Versöhnung gebessert. Er verkündete ein Programm zur Herbeiführung einer MWürtschaftseinheit mit Paruguay nach dem Muster der Wirtschaftsunion mit Chile. Zie! seiner Politik sei die Einigung Gesamtameri- kas. Argentinien stimme mit Eisenhower in der gemeinsamen Verurteilung jeder im- perialistischen Politik überein. gespannte Lage im israelisch- jordanischen gehört fast das ganze arabisch gebliebene Ge- ter weit auf den Schienen mitgesche Durch den Aufprall war der Fahrer dem Auto geschleudert worden und mehr Meter tief in die Weschnitz gestürzt.“ starb wenige Minuten nach dem Un Eine Wageninsassin verbrannte im Inne, des völlig demolierten Autos, dessen Beni tank explodierte und Feuer fing. Der 2 verkehr war etwa zwei Stunden block, Alle der letzten Heimkehrer stand in Postverbindung (UP) Bei dem Suchdienst Deutschen Roten Kreuzes sind nach de Stand vom 30. Juni 1953 insgesamt 1 2 namentliche bekannte W ei nige als vermißt gemeldet. Wie ein Spee des Roten Kreuzes dieser Tage in Berl e- Jauterte, muß damit gerechnet werden dd ei rund 71 Prozent dieser Vermifften nonbh]! Kampfhandlungen des letzten Krieges gal len sind, während etwa 28 Prozent in fangenschaft geraten sein können, Von d Gesamtzahl aller Vermigten gaben 929 ihre letzte Nachricht von östide Berlin. zent FKriegsschauplätzen. Unter den mit den letzten Transpose aus der Sowjetunion heimgekehrten genen haben sich keine befunden, die“ vermißt gemeldet waren. Alle diese Heu kehrer standen in Postverbindung mit Heimat. Belgiens Parlament debattiert am Mittwoch den EVG- Vertrag Brüssel.(dpa) Die belgische Abgeordunele. kammer beginnt am Mittwoch mit der A sprache über den EVG- vertrag. Die Debaſ schließt sich unmittelbar an die Beratung über die Revision der belgischen Verfassmm an, die bei einem Beitritt Belgiens zur Ell notwendig wird. In politischen Kreisen d. belgischen Hauptstadt gilt es als sicher, d das Abkommen über die EVG eine gl Mehrheit finden wird. Unterhän Im Komites — ů ů (im Bundesgebiet) auf rund 2 Millionen Mitglie- grü l N. i— der, An Stelle von 1950 gezählten 6 114 verteller- runden nutanter ſcheel aut die Konsum Stellen und Fertigungsbetrieben werden von den genossenschaften blickt, diese ihr, Zestellte 210 westdeutschen Konsumgenossenschaften zur Aufklärungs- Aufgabe auch einmal begreift Zeit g 000 Verteilerstellen und 222 Produktions- und bewältigt. e eee ee 2 Rande bemerkt: Die Insumgenossenschaften sind Kapitalbesitzer der 1 „Sroß-Eintaufsgesellschat Deutscher Konsum. Sleiche Startbedingungen! genossenschaften“, der GEG, die selbst 32 Betriebe unterhält. roduktionswert jährlich rund 280 Mil- Uonen DM.) an erster Steile unter den GEG 1— übri 0 je 4 irt- Betrieben stehen drei große Mühlen(eine davon 650 üvrieene enn e die deen t in Mannheim), vier Fleischfabriken, zwel Wein- Schaftszweigen— die Unterschiedlichkeit der 8 eine Spirituosen- und eine schokoladen- Startbedingungen am meisten am Herzen. zabric. Der Umsatz der deutschen Konsumgenos- Ungleichheit sehen sie(die Konsumgenossen- 877 55 5 enschaften dürfte sich— geschätzt nach bis- 1 f 1 0 10% Alillionen Genossen von mehr als herigen Ergebnissen— im Jahr 1953 auf rund schaften) in einem etwaigen Wiederaufleben 370 000 Genossenschaften sind im Internatio- 175, Milliarden DM belaufen und damit etwa um des 8 8 Abs. 4 des Genossenschaftsgesetzes, nalen Genossenschaftsbund B) zusammen- 40% Über dem Ergebnis des Jahres 1931(1,1 Mil- der da untersagt, an Nichtmitglieder zu ver- liarden DM) liegen, 5 1 4 1 5 1 geschlossen. Wie bereits oben angeführt, liegt die jetzt 1 5 e. den Konsumgenossenschaften gestellte Auf- 5 3. N 5 3 5 diert. Ungleichheit sieht die Gegenseite(die gabe in der„Verbraucherpflege“. Sie werden private Wirtschaft) in der eink ee von den Gewerkschaften weitgehend unter- Körperschaftlichen Sonderstellung, die den stützt. Die Gewerkschaften sehen in den N f Konsumgenossenschaften ein Werkzeug zur ee e ee Kg zufolge ihrer Struk- Marktbeeinflussung, ein das Realeinkommen l günstig beeinflussendes Preisregulativ. In einer Pressekonferenz des„Verbandes Wenn nun die deutschen Konsumgenossen- Südwestdeutscher Konsumgenossenschaften“, schaften diese Woche unter dem Motta„Sich die in der Marmheimer Niederlassung der selber helfen“ an den Endverbraucher her- GEG abgehalten worden ist, kam natürlich antreten um dessen Anliegen zu erforschen, auch dieses Problem zur Sprache; stand so- zu verdolmetschen. so tun sie damit etwas, gar im Vordergrund der Erörterung, ohne was die gesamte privatwirtschaft geordnete da num abschliegend ein Bild über den Wirtschaft bislang ziemlich vernachlässigte. eigentlichen Stand der Verschiebung von Die Konsumgenossenschaften stellen näm- Startbedingungen gewonnen werden konnte. Uch sehr deutlich dem Verbraucher dar, das Das liegt wohl daran, daß der genossen“ all der Rummel des wirtschaftlichen Gesche- schaftlichen Struktur einwandfrei angepaßte hens eigentlich seinetwegen(des Verbrau- Sesetzliche Lösungen erst gegründet werden chers wegen) entfaltet wird. Wirtschaft ist müßten. Wahrscheinlich wird dem Gesetz- bekanntlich niemals Selbstzweck. Sie war geber nichts anderes übrig bleiben, als die es vielleicht in Rochdale, wWwo solches Wirt- Aussetzung des umstrittenen Paragraphen 8 schaften— nicht allein wegen des Entstehens Absatz 4 des Genossenschaftswesens zu ver- von Genossenschaften— schmählich Schiff- längern, um indes nach geeigneter Lösung zu 8 Wen Wirtschaften heißt den Ver- fahnden. versorgen, Somit sind die Konsum- verbraucherpflege i genossenschaften diesmal wieder in eine* Pionierstellung gerückt, indem sie— wer verargt ihnen das— zum Zwecke„der Wer- bung für die genossenschaftliche Verbrau- cher versorgung“, dem Verbraucher dies zei- gen und klar machen. Höchste Zeit, daß sich die private Wirtschaft, die aus Wettbewerbs- Gegen solche Unredlichkeit setzten sich die „redlichen Pioniere“ zur Wehr. Sie errichteten eine Verteilungsstelle ,in der es bloß redlich“ zuging, in der beziehungsweise mit der sich „die Verbraucher selbst halfen“. Wer ahnte damals, daß daraus eine Lawine entstünde. Eine Lawine, deren Bedeutung gegenwärtige Ausmaße am besten ckarakterisieren: 50 Natürlich liegt den Konsumgenossenschaf- Pioniertum der Verbraucher macht Es hat sich indes der Konsumgenossen- schaften Aufgabe, Sinn und Zweck, wie ein- 5 angedeutet, gewandelt. Aus dem Pioniertum für Redlichkeit wurde allmählich ein Wettbewerbsfaktor, ein Marktregulativ durch die Genossenschaften geschaffen. Das war die Aera des„Pioniertums der Ver- brauchermacht“ in der Geschichte des Ge- nossenschaftswesens. Die Konsumgenossenschaften(Konsumvereine) sind genossenschaftliche Vereinigungen von Ver- brauchern zur Versorgung mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, besonders mit Lebensmitteln. Durch Großeinkauf, zum Teil durch eigene Pro- duktion, Ausschaltung des Zwischenhandels und durch Filialbetriebe erstreben die Ronsumgenos- senschaften Verringerung der Haushaltungskosten für ihre Mitglieder. An der Grenze der Möglichkeiten Es konnte im Laufe der Zeit nicht aus- bleiben, daß die Konsumgenossenschaften an die Grenze ihnen gesetzter Möglichkeiten stiegen. Billiger verkaufen als einzukaufen vermag auf lange Sicht niemand. Trotzdem gelang es den deutschen Konsumgenossen- schaften z. B. die durch Vorkriegs- und Kriegszeit geschlagenen Wunden verhältnis- mäßig rasch zu heilen. Der Mitgliederbestand der vor dem Kriege im Jahre 1930(Reichsgebiet) nach Angabe des Zen- tralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften 2,3 Millionen Mitglieder betrug. beläuft sich heute Daß die Konsumgenossenschaften sich be- mühen, wirkliche Verbraucherpflege zu be- treiben, das haben sie jedoch nicht nur mit dieser Pressekonferenz— deren Ergebnis diese Betrachtung ist bewiesen, sondern sie bewiesen es durch vielfache Bemühungen, die gerade in jüngster Zeit der Oeffenti keit zur Kenntnis gelangten. Mancher Je such mag untauglich sein, wie 2z. B. die Gr dung einer Arbeitagemeinschaft der d Wo sich die Konsun, genossenschaften, die ja teilweise Produ ten, teilweise aber selbst Verteiler sind Sprechern der Verbraucher machen ficht wenig an. Hauptsache, es wird in 10 ö ser Richtung experimentiert, es wird ges Die richtige Lösung eines schwierigen P blems fand sich noch niemals beim en braucherverbände, A. Versuch. 5 Wäre noch— eigentlich nicht zuletzt zu bemerken, daß die Konsumgenossensche liche ten, wie sich bei dieser Pressekonferem he hoch ausstellte, sehr energisch für Wettberen unte wirtschaft eintreten, für Preisfreiheit 0. gegen jegliche Kartellbestrebungen, die“ in jüngster Zeit immer stärker werden sehe“ Es ficht auch hier nicht an, daß sich konsült genossenschaftliche Struktur nicht vera?“ 1 meinern läßt für und auf die Gesam 0 1 schaft. Was ausschlaggebend ist, ist aber, d I. F Wie eingangs bemerkt, die Konsumgenosd Hes, schaften wieder einmal Pioniere Sind. Fe Fint niere für die Verbraucherpflege. S F. O. Webe B0 3 4 Jah Freie Devisennotierungen 480 vom 17. oktober Kicl Geld Briet v belg. Francs 8,34 6,30 1 franz. Franes 11,912 11,932 Eint Schweizer Franken 95,91 96,1 1. F. Holl. Gulden 109.97 110,10 Ki kan. Dollar 4,266 4,276 ic! engl. Pfund 11.691 11,11 Sp schwed. Krone 91,00 61,16. Sch. dan, Krone 60,325 60,445 B US-Dollar(frei) 4,195 4205 0 Schwelz. Frank.(frei) 97,78 97,98 80 u 1 Vp DIN Normen im Bauwesen, September 1953, Beu Ventriep Sm. b. t., Berlin' W 16, Kein, Freren Jab Da 28 8.— In diesem Heft werden baute, y nische Grundnormen, wie z, B. Malsrundie B Berechnungsgrundlagen, Normen der Saugen; 8 der Geräte, des Hoch-, Industrie- und 1 8 baues u. a. aufgeführt. Ferner gibt dieses ib Fatchaus dem Inkerendenten guskunkt uber age fle blätter und Entwürfe aus Fachgebieten, die 0 Bauwesen berühren. — b 2 S — zen ele usländ Kuntz n kann Eisenh Airo mag nal fla Sir Bel terhänt igung n iform g Hiker g Wird. Sie fü omites Gem nung ennbar; eim planmi Weinber 15 Ur! ng der d einen en wobei r, ein eh eant eh ierten I ugenzelg Klichts. noch ahnlinie! er 100 l, itgeschlel Fahrer 4 id mehl stürzt.! m Unt! m Inner: en Benz Der au blocker Standte dienst d nach den 5 lh Berlin er. erden dil n noch be eges geil ent in 68 1. Von de n 920 pb, östlich ö ransporte den Gefen m, die ese Hein g mit de ttiert ertrag eo rdneter t der Aub, ie Debal⸗ zeratung- Verfaszun s zur N. reisen d sicher, d ine glat ä cher vel die Grü der Konsin Produles 1 Sind, then, bi tbewerbe iheit u n, die gen sehen Konsum. verallge Saunbhir aber, d genossel, And. Fe O. Webel gen 2 2 — 953, Beul, Frankfu 1 bautec“ rundla Baustoll 1 Straßen ieses Vel der Nor 1, die d Nr. 243/ Montag, 19. Oktober 1953 — e DER SPORT VOM WOCHENENDE Selte 3 eee Klar und deutlich- 3: 1 für Offenbach 8 an en 15 1 N ik wing 13 ten. 8 Bis zur 83. Minute mußten 6000 Zuschauer bangen Lipponess Prachi tos reitete das Nemis Schußunsicherheit des Innensturms vergibt möglichen Waldhof-Sieg/ SV Waldhof— SpVgg. Fürth 2:2(1:2) Von Heinz Kimpinsy Wie gegen die Kickers aus Offenbach langte es dem Waldhof auch in seinem Heimspiel gegen die SpVgg. Fürth nur zum traditionellen Unentschieden. Dabei fing es 80 gut an. Aber zwischen dem 1:0 Hohmanns in der dritten Minute und dem großartigen 212 Lipponers lagen zwei Fürther Tore und bange 80 Minuten, in denen sich 6000 Zu- schauer schon mit einer Niederlage abge- funden hatten. Nachdem sich die Fürther durch ihr überlegenes Mannschaftsspiel und ein starkes technisches Plus eine verdiente 2.1-Halbzeitführung gesichert hatten, fand der Waldhof noch rechtzeitig die einzig mög- liche Einstellung: Kraft gegen Technik. Er prachte durch eine kämpferisch ausgezeich- nete zweite Halbzeit die Kleeblätter noch an den Rand einer Niederlage, die nur durch das Schußunvermögen des blau- schwarzen Innensturms nicht zustande kam. Das Spiel war noch keine drei Minuten alt, als SR Alt bereits zur Mitte zeigen mußte. Hohmann hatte an der Strafraum- grenze den Ball bekommen. Der Waldhof- Mittelstürmer sah eine Lücke und schon zap- pelte sein Fernschuß im Tor der Fürther, ohne daß Torwart Geißler eine Bewegung machte. War nach diesem Ueberraschungs- treffer bereits die Frage beantwortet, wer bei Waldhof Tore schießen sollte, nachdem Paule“ für Ratzel stoppte? In der Deckungsreihe der Fürther standen mit Mai, Gottinger und Erhardt drei neuge- packene Nationalspieler, von denen man gegen den Waldhofsturm mit Siffling und Leitner auf den Außenposten ein starkes Uebergewicht erwartete. Aber vorerst ließ sich die blau- schwarze Fünferreihe trotz des konsequenten Deckungsspiels der Fürther nicht lahmlegen. Nach einer Drangperiode der „Kleeblätter“, wobei Schall gegen den Wir- belwind Hoffmann nicht den besten Eindruck machte und Lipponer sowie Wagner hilfreich einspringen mußten, liefen die Waldhofan- griffe wieder besser. Da wäre das 2:0 möglich gewesen, aber Geißler erhechtete einen Her- pold-Strafstoßg, und als der Fürther Torwart bereits ausgespielt war, köpfte Gottinger einen Schuß von Cornelius aus dem leeren Tor. Das gleiche Verdienst erwarb sich auch Rößling, als Frosch die Waldhof-Abwehr bei einer Ecke überspielt hatte. Dieser Frosch Wär der gefährlichste Fürther, und als er in der 35. Minute allein auf das Waldhoftor zu- lief, behinderte Lipponer den herausgelaufe- nen Lennert so unglücklich, daß der Ball ge- mächlich zum 1:1 eintrudelte. Zwei Minuten 0 1 ö . Wie eine Pantherkatze „ wehrte Lennert einen Schuß des gefähr- lichen Hoffmann ab, indem er den Ball erst hoch faustete und ihn dann kurz vor der Linie unter sich begrub. Foto: Steiger später jubelten die Fürther erneut auf, als Frosch einen Mordsschuß in Lennerts Tor untergebracht hatte; aber Schiedsrichter Alt, der bis dahin wenig überzeugt hatte, hob die ursprüngliche Torentscheidung nach Befra- gen des Linienrichters wegen Abseits wieder auf. Das Fürther Führungstor fiel aber doch in der 43. Minute. Der ungedeckt stehende Hoffmann erhielt einen Eckball Brenzkes und gegen seinen Schuß hatte Lennert keine Chancen. Damit war die auf Grund des spie- lerischen und technischen Uebergewichts ver- diente 2:1-Führung der Gäste Tatsache ge- worden. Mit einer Riesenchance hätte Hohmann die Sorgen der Waldhof-Anhänger beseitigen können, aber er setzte nach dem Wieder- eartuunr und bat inin lie Rll Siu en Doo de dal, ell, anpfiff freistehend aus 8 Meter den Ball neben das Fürther Tor. Dann zeigten die„Klee- plätter“ streckenweise ein Kombinationsspiel, daß die Zuschauer teilweise ins Lager der Gäste über wechselten. Das war zuviel für die Blau- Schwarzen. Durch kraftvolles Spiel machten sie die tech- nischen Vorzüge der Fürther wett. Aber Wieder war Hohmann der Unglücksrabe, dessen unzulängliches Schuß vermögen aus 6 Meter erneut den Ausgleichstreffer nicht kertigbrachte. Haareraufen bei den Waldhof- Spielern, Pfeifkonzerte von den Rängen! Lip- poner ging in den Angriff, aber es wollte und wollte nicht klappen. Wieder stolperte Hoh- mann fünf Meter vor dem Tor über den Ball. Als dann Heim zuerst die Querlatte getroffen und dann Geißler ausgespielt hatte, bremste Gottinger Sifflings Bombenschuß auf der Linie. Dann„krönte“ der schwache Leitner sein Versagen, als er im Strafraum neben den Ball schlug. Als endlich Paul das Leder durch Kopfball über die Torlinie gebracht hatte, hatte Schiedsrichter Alt vorher„Hände“ ge- sehen. Dann aber übertraf sich Lipponer in der 83. Minute selbst. Er lief auf Rechtsaußen allein durch, umspielte die gesamte Fürther Abwehr und gab einen Schrägschuß ab, wie man ihn alle zehn Jahre einmal sieht. 6000 1 für diesen Schuß und das 2:2 die Arme och! Beim Waldhof sind in erster Linie Len- nert, Rögling, Lipponer, Herbold und Wagner zu nennen. Fürth hatte in Geißler, Vorläufer, Mai und Hoffmann seine besten Spieler. SV Waldhof: Lennert; Rößling, Schall; Herbold, Lipponer, Wagner; Siffling, Cornelius. Hohmann, Heim, Leitner. SpVgg Fürth: Geißler; Vorläufer, Gottinger; Appis. Brenzke. Schiedsrichter: Alt Frankfurt). Koch. Erhardt; Mai, Hoffmann. Bauer, Frosch, Hinten— vorne:„Paule! überall. An dem 2:2 gegen die„Kleeblätter“ aus Fürth hatte Paul Lipponer hervorragenden An- teil. Er stoppte nicht nur großartig und war für den trickreichen Fürther Hoffmann oft das letzte Hindernis(unser Bild zeigt es), er holte nach einem beispielhaften Allein- gang sieben Minuten vor Spielende auch noch das Remis heraus. Foto: Steiger Us spielte in Kassel auf 30 000 sahen den 3:1-(3: Ueber 30 000 Zuschauer sahen in Kassel, dem Spiel des Deutschen Vizemeisters VfB Stuttgart mit Spannung entgegen, zumal die Hessenelf gewillt war, gegen den Tabellen- führer gut abzuschneiden. Diese Erwartun- gen erfüllten sich jedoch nicht, denn der VfB Stuttgart bot während der gesamten Spielzeit eine derartige technische Reife und überlegene Leistung, daß die fünf Tore, die der Kasseler Laue aus dem Netz holen mußte, nicht einmal zu viel waren. Den Auftakt brachte schon in der 5. Min. der Halbrechte Baitinger, als er eine Flanke Mannheimer Deckung konnte Mittelstürmer Hubeny nicht halten alin belerrschte UH nach Halbzeit Deckung geriet nach 3:1 ins Wanken Jahn Regensburg— VfR Mannheim 4:1(2:1) Ein tempogeladenes rasantes Kampfspiel gab es im Jahn- Stadion, wo der VfR auf einen Gegner traf, der von Anfang an mit letztem Einsatz kämpfte. Die Regens- burger, offensichtlich angespannt durch ihre jüngsten Erfolge, übernahmen sofort die Spielinitiative und berannten das Gästetor mit schwungvollen Angriffen. In den ersten Minuten brannte es mehr- mals lichterloh im Mannheimer Strafraum, wobei Torwart Samstag Glück hatte, als Gleigner einen im Fallen abgewehrten Ball nicht mehr schnell genug aufs leere Tor schicken konnte. In der 5. Minute brachte eine prachtvolle Leistung des Regensbur- ger Halblinken den Führungstreffer. Geh- ring flankte nach innen, wo Nöth das Leder von der Strafraumgrenze direkt aus der Luft ins obere Dreieck schmetterte. Dieser Treffer rüttelte die Gäste jedoch mächtig auf und in der Folgezeit arbeitete die VfR- Läufereihe eine leichte Feldüberlegenheit heraus. Die Hauptgefahr ging immer wie- der von dem schnellen Innentrio Meyer, Langlotz, de la Vigne aus. In der 24. Minute stellte sich Löttke blitzschnell im Regens- burger Strafraum frei und leitete eine weite Steilvorlage aus dem Mittelfeld ohne zu zögern zum 1:1 weiter. Eine feine Lei- stung! Der Rest der ersten Halbzeit stand wie- derum im Zeichen Regensburger Bemühun- Porsche-Start fraglich! Der Stuttgarter Auto-Rennfahrer Karl Kling erlebte am Samstag, als er mit dem Flugzeug in New Vork eintraf, eine unan- genehme Ueberraschung. Er wurde von den amerikanischen Einwanderungsbehör- den ohne Angabe von Gründen auf Ellis Island im Quarantäne-Lager festgehalten; die Einreise in die USA wurde ihm ver- weigert. Sein Landsmann Huschke von Hanstein durfte nach Erledigung der Paß- formalitäten amerikanischen Boden betre- ten. Beide waren vom Automobilclub in Albany(Staat Georgia) eingeladen wor- den, mit ihren Porsche- Rennwagen am traditionellen Flugplatzrennen in Albany (25. Oktober) teilzunehmen. Die Nachricht von der Festsetzung Klings löste in Stuttgart Ueberraschung aus. Den Porsche-Murken ist diese Maßnahme „schleierhaft“. Porsche habe nur deshalb seine Startzusagen gegeben, weil es von dem amerikanischen Veranstalter eingela- den wurde. Mercedes-Rennleiter Alfred Neubauer meint, daß politische Gründe für den Schritt der amerikanischen Behörden nicht ausschlaggebend gewesen sein J. Liga Süd: 1. FO Nürnberg— Kick. Offenbach Hessen Kassel— VfB Stuttgart Eintr. Frankfurt— Karlsruher S0 SV Waldhof— SpVgg. Fürth BC Augsburg— Schweinfurt Jahn Regensburg— VfR Mannheim Aschaffenburg— Bayern München Kickers Stuttgart— FSV Frankfurt ViB Stuttgart„ Eintracht Frankfurt 9 7 1 1 29:8 15:3 J. FC Nürnberg 9 6 1 185 Kickers Offenbach 9 5 3 1 18.11 13:5 SpVgg. Fürth„%%%ͤ;ͤũłͤ ß Schweinfurt 05 9 5 0 4 19.13 10.8 ayvern München VVV Karlsruher Sc%%ͤ;õũł!:; Stuttgarter Kickers 9 4 0 5 19.28 8.10 VfR Mannbeim 7% Jahn Regensburg 2%%%%ͤdͥ!² U i SV Waldhof e eee BS Augsburg 9 3 0 6 111718 6.12 FSV Frankfurt)))) Mkt. Aschaffenburg 9 2 1 6 12:20 513 Hessen Kassel 9 1 2 6 14.28 4.14 1. Liga Südwest: Fk Pirmasens— Wormatia Worms 3˙1¹ 1. FCC K'lautern— Bor. Neunkirchen 4:1 1. FC Saarbrücken— Mainz 05 33 VfR Kirn— VfR Kaiserslautern 2·2 Tura Ludwigshafen— Tus Neundorf 123 FV Speyer— Saar 05 Saarbrücken 221 Eintracht Trier— Phönix Ludwigshafen 2:0 VfR Frankenthal— ASV. Landau 2:0 FK Pirmasens„b 1. Fe Kaiserslaut. 9 8 0 1 37:10 162 1. FC Saarbrücken 9 5 28128 Tus Neuendorf JV VfR Kaiserslaut 9 5 1 3 182 117 Mainz 05 7TCVVVVVETVVCC Bor. Neunkirchen 9 4„ 3 290 10.8 Wormatia Worms 9 4 1 4 14.14 99 Tura Ludwigshafen 9 4 0 5 19:18 8:10 VER Frankenthal 9, 3 inn 3810 Saar 05 Saarbrücken 9 4 0 5 11:17 8:10 Eintracht Trier 9 4 9 5 10:19 3810 Phönix Ludwigsh. 9 2 2 5 15:21 6˙12 VfR Kirn 91„ FV Speyer /) ASV Landau 9 1 1 71 332 315 könnten. Kling und seine Gattin hätten als einzige vor einem Jahr bei der Rückkehr aus Mexiko eine Einreise- Erleubnis in die USA erhalten. Kling und v. Hanstein sind die ersten deutschen Rennfahrer, die seit 1937 in den USA starten sollen. Allerdings war Kling über das Verhalten der Behör- den so empört, daß er erklärte:„Ich habe keine Lust mehr, mich an dem Rennen zu beteiligen. Ich möchte, sobald es geht, nach Deutschland zurückkehren!“ a Ein Telegramm Porsches Die Leitung der Porsche-Werke tele- grafierte am Sonntag an ihre amerikanische Vertretung in New Vork, daß die Nicht- genehmigung der Einreise Klings in der Sportwelt„mit Empörung“ aufgenommen worden sei. Falls Kling nicht bis zum Mon- tagabend in die USA einreisen dürfe, werde der Start des zweiten Porschewagens mit von Hanstein zurückgezogen. USA-Konsul:„Unverständlich“ Der amerikanische Generalkonsul in Stuttgart, Brewster, erklärte den Porsche- Werken, daß ihm die Festsetzung Klings und v. Hansteins völlig unverständlich sei, zumal keinerlei Gründe dafür angegeben wurden. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: 1. FC Köln— Bor. Dortmund 4 Pr. Münster— Schalke 04 35 Rheydter SpVYV- RW Essen 22 SV Sodingen— Fort. Düsseldorf 12 Alem. Aachen— Pr. Dellbrück 3 Bayer Leverkusen— VfL Bochum 2 SW Essen— Bor. M.-Gladbach 6 Horst Emscher— Meidericher SpV. 3* 1. FC Köln g„ 4 0 14. Schalke 04 9 6 2 1 17:10 144 Rot-Weiß Essen 9 6 90 3 2315 126 Preußen Münster ß! Borussia Dortmund 9 5 1 3 23:12 113 Fortuna Düsseldorf 9 5 1 3 19:15 117 SV Sodingen 7 Alemannia Aachen 10 4 2 4 16.15 10:10 Schw.- Weiß Essen 9 3 2 4 18:16 8.10 Rheydter SV 9 2 4 13:20 8210 Horst Emscher F VfL Bochum CFCͥCCꝓ] Preußen Dellbrück 9 3 1 5 9.18 7711 Bayer Leverkusen 9„%% Bor. M.-Gladbach 9 2 1 6 7:21 5113 Meidericher SV 10 1 3 6 13:23 515 ii S gen um den Führungstreffer, der in der 40. Minute den Bayern auch glückte, als Hubeny einen Ball hoch über den heraus- springenden Samstag hob und Rechtsaußen Blaimer dem Leder den letzten Druck über die Linie zum 2:1 verlieh. In der zweiten Halbzeit beherrschte die Jahn-Mannschaft das Spielgeschehen ein- deutig. Die Entscheidung fiel, als in der 60. Minute Mittelstürmer Hubeny von Gehring mit einem Steilpaß eingesetzt wurde, sich trotz Bedrängung gegen zwei Mannheimer Abwehrspieler durchsetzte, und das Leder von der Strafraumgrenze ins obere Dreieck kanonierte. Dieser Treffer verlieh den Ein- heimischen mächtigen Auftrieb, während die VfR Hintermannschaft etwas aus den Fugen geriet. Die Regensburger nutzten diese Schwäche entschlossen aus und stellten das 4:1-Schlußergebnis her, für das in der 63. Mi- nute wiederum Hubeny mit einem scharf geschossenen Ball verantwortlich zeichnete. Einen weiteren Treffer vereitelte Keuers- leber Rücken, von dem eine Nöth-Bombe wieder ins Feld zurückprallte. Alles in allem läßt sich feststellen, daß der Regensburger Sieg auf Grund der gezeigten Leistungen und vor allem auf Grund der elanvollen zweiten Halbzeit verdient war. Anerkennung gebührt der fairen Haltung beider Mannschaften. H. Zander Gegen Schweden in Kassel Der Länderkampf der Amateurboxer zwi- schen Deutschland und Schweden wird end- gültig am 30. Oktober in der Kasseler Stadt- halle durchgeführt. Der hessische Amateur- boxverband übernahm damit nach Italien (Wiesbaden) und England(Frankfurt) bereits den dritten Länderkampf in diesem Jahr, nachdem sich kein anderer Landesverband 0-)Sieg der Stuttgarter von Blessing, die Metzner verfehlte, für den Kasseler Torhüter unhaltbar zum Stuttgarter Führungstreffer unter die Latte schoß. In der 19. Minute erhöhte Wehrle aus abseits- verdächtiger Stellung nach einem Steilpaß- Zuspiel von Kronenbitter auf 2:0 und als in der 25. Minute der Kasseler Metzner einen Schuß von Waldner in das eigene Gehause lenkte, war an einem Sieg des VfB bereits nicht mehr zu zweifeln. Erst in der 42. Minute hatten die Kasseler ihre erste Chance beim ersten Eckball. Die Ueberlegenheit der Stuttgarter hielt auch nach dem Wechsel an und fand ihren Ausdruck mit dem 4. Tor in der 55 Minute. Einen Eckball von Waldner köpfte Wehrle aus kurzer Entfernung ins Netz. In der 68. Minute gelang den Kasselern der durch großen Einsatz verdiente Ehrentreffer, als Schmied den dritten Eckball(von Hellwig getreten) unhaltbar für Bögelein ins Netz köpfte. 3 Minuten später stand das End- ergebnis mit dem 5. Treffer von Wehrle nach Vorlage von Leo Kronenbitter bereits fest. Der VIB hinterließ in Kassel einen solch ausgezeichneten Eindruck, daß die Zu- schauer die Gästespieler auf offener Szene und besonders beim Abgang mit Beifall be- dachten. Das Hauptübel der Kasseler Mann- schaft schien die Abwehr zu sein, da sie nicht konsequent den Gegenspieler, sondern nur den Raum deckte und dadurch dem technisch ausgezeichneten Blessing sowie selbst Stopper Schlienz immer wieder Ge- legenheit gab, das Stuttgarter Sturmspiel anzutreiben. Nationalspieler Metzner schien das Eigentor so aus dem Konzept gebracht zu haben, daß er in der Folgezeit weder die ihm zubedachte Rolle als offensiver Außenläufer, noch die Deckungsaufgabe gegen Blessing bewältigen konnte. Schiedsrichter Schmetzer aus Mannheim bot eine einwandfreie Leistung. H. Peiler Am Rande notiert: Der Waldhof„zitnert Eins muß man der Geschäftsführung des SV Waldhof lassen: Sie beweist ein besonderes „Fingerspitzengefünhl“ bei den Lautsprecker- Durchsagen während der Halbzeit. Lassen wir mal beim Progrumm der Mannheimer Fum- theater den Film„Das Tal der Rache“ während des Offenbach- Spiels außer Betracht. Vergessen wir auch den Filmtitel„In München stekt ein Hof brauhaus“, als die Bayern auf dem grunen Waldhof-Rasen zu Gast waren(so schlecht spielten die Münchener gar nicht) Nein, diese Betrachtung soll diesem Sonntag gehören. Da sah die erste Hulbzeit lang die blau- schwarze Phalang gegen die Fürther Kleebätter gar nicht gut aus. Zwei Minuten vor der Pause hatte zudem Hoffmann noch das 172 gegen den Plateherr erzielt. 600% Zuschauer bangten, ja zitterten um den Sieg ihrer Mannschaft. Erste Durchsage in der Pause:„Der Zither- beworben hatte. Verein Waldhof gibt bekannt kim. 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Werder Bremen— Hannover 96 1:2 Reutlingen— Bamberg 3:2 St. Pauli— VIB Lübeck 1:1 Wacker München— 1860 Mü ichen 0·¹ Holstein Kiel— Bremerhaven 93 3:0 ASV Durlach— Karlsruher F 2:0 Eintr. Braunschweig— Altona 93 3:3 Göttingen 05— Harburger TIB 1:1 SSV Reutlingen 11 83 2 1 333ͤĩÜ pm Hamburger SV— Bremer Sy 4:0 1860 München 10 2 Arm. Hannover— VfL Osnabrück 0:4 Schwab. Augsburg 9 6 1 2 199 135 Eimsbüttel— Viet. Hamburg 3 Bayern Hof 20 5 3 2 18:12 1377 Hannover 96 9 9 0 0 27:6 18:0 Singen 04 9.„ 3 2 291 FC St. Pauli 9 4 4 1 21:9 126 TSV Straubing 9 4 3 2 Ai Holstein Kiel 9 4 4 1 20.18 12.6 Karlsruher FV 10 4 2 4 21:16 10:10 Eintr. Braunschweig 9 5 1 3 1 117 Barn tadt 98 9 3 3 3 22.17 99 N 9 3 f 2 320 190 Freiburger Fe 9 3 3 3 16.16 959 Hamburger SV J) 5 i 5. 22277)... 8„„ Arm. Hannover 9 4 1 4 23:24 9:9 Hanau 93 9 3 2 VfL Osnabrück 9 3 2 4 13:11 8:10 ASV Durlach 10% 41ͤ& 1 VIB Lübeck 9 2 4 3 813 8:10 ASV Cham 9. 2 3 4( Werder Bremen 9 3 1 5 19:19 7:11 Union Böckingen 9 3 1 5 918 7711 Altona 93 9 3 1 5 19.23 711. Fe Pforzheim 9 2 2 5 13.21 6˙½12 Bremerhaven 93 9 3 1 ‚ 5 12 2 1% Ulm 1846 9. 2 Harburger TB 9 5 8 l Bremer S 9 2 2 5 1019 6:12] Wacker München 10 3(( Vikt. Hamburg 9 0 5 4 616 5:13 1. FC Bamberg 10 1 3 6 15.21 5215 Portsmouth— Charlton Athletic Seite 4 * MORGEN Es rollt in Frankfurt: Sechstage- Impressionen von H. G. Grünthal 20* „Sic-days“- Atmosphäre: Cracbes, 14 Teams, Rüder-Hyramiden auf schmalen, schlichten Fah- rer-Kojen, dazu der Sechstage- Walzer und so- genannte„Jazz- Musik; ein wenig Geheimnis- tuerei obendrein.. Wicht allzuviel demnach — und doch eine Menge!„Gemischtes“ Publi- kum in Logen, auf den Rängen wird nach pro- batem Rezept animiert— zieht aber noch immer * Zuerst kommt die Vorstellungsrunde. Die Asse zeigen sick zuletzt. Z wegen der Spannung! Eidgenosse Koblet, genannt Bel go“, nach Coppi„Pedaleur“ Nr. 2. produziert sich— „leriegst die Tür nicht Zu?“— in Lackschuhen! Flezt sich alsdann gelangweilt in seinen Liege- stunl. Dienstbare Geister umschwirren den Meister.„Weintrauben? Oder n Glas Ziegen milen, wie 2“ „Mann, wie Aga Khan in.. na, in Dings kirchen 7 * Dann ersckeint Motorrad- Champion Werner Haas aus Augsburg zur Begrußungsfahrt. Bei- fallumbrandet!„Teufel noch mal, geht der in die Steilkurven rein und— verliert seinen Schlappenl« Photographen wetzen Auto- grammjäger drängen. Später ist„Welt- meister-Treffen“ in Heinz: Müllers Kabine. „Was fakren Sie über Winter“, will ich von Haas wissen.„Ski“— ist seine lakonisckhe Ant- Wort. — Nun rollt es! Zunächst schön ruhig. „Aha!“ Der kessische Ministerpräsident hat Sein Hera for'n Radsport entdeckt. Prdmie! 700 Klötze! Es geht rund! Saager gewinnt sei- nen Anteil; Scherer Mlady,„Großväterchen“ Kilian, 45, mit„Kumpan“ Hans Preiskeit holen die erste Bahnlänge.(Morgens um 6 Uhr steht der„Olle“ mit einem halben Dutzend Verlust- runden„in Kreide“) * VJeberhaupft. Prämien. Satt! Auf- fällig zahlreiche durchlaufende. Viele Einzel- Spurts oder Temporunden. Der schnellste Mann 2 Unbedingt Fernando Terruzzi. Stiecht den„Regenbogen“!-Trikot-Fräger Arie van Vliet glatt aus. Wenn der Italiener an- tritt, gibt's ein Loch, bleiben die anderen „stenen wie Eimer“ reißen ab „„ und dabei feigt der Kerl auck noch!“ Stu rende„Giganten“, zersplitternde Räder — oder sogar Knochen.? Nichts derglei- chen! Nur einmal verreißt„Stift“ Scherer, der Frankfurter, im vollen Spurt kurz vor dem Band die Maschine und schlittert 20 Meter weit an der Pressetribüne vorbei. „Haste dat jesiehn? Un' de Bü is noch . * Zeitungen sind starx vertreten. Sehr nobel, nebenbei Große Stiftungen wurden von einigen Verlagen ausgeworfen. 1000, 700, 500 DN und so foft. Haut“ mich im Innenraum darob ein Bekannter an: Saxen Se, wann nib's mal ne Prämie for de freien Mit- Gnöbgiter 2“ Ich wanke verstört zur Sten-Theke. „Darauf einen Dujardin!“ * Frauen. Mädchen Hm., hm! Mi. „Rabeneich.— kennen Sie die 2 Ich sehe sie überall, wo Radrennfahrer auftreten. In Bürstadt, Solingen, Frankfurt.. Sitzt in ihrer Loge Dauerkartel) wie verzaubert, strahlt — lacht! Mit glänzenden Augen, glünenden Ohren. Kind unterm Weihnachtsbaum. Als sich die Halle allmählich leert, steht sie zögernd auf, wirft noch einen langen(senr langen!) Blick auf das radelnde Peleton und. „Sie geht— doch immer kehrt sie wie- 8 —* * Wer nach den 145 Stunden gewinnt, wollen Sie auch wissen? Terruszzil Gillen haben sehr beeindruckt. Be- stechende Kombination! Kobletſvon Büren. Zuviel Routine, Blendwer x... Ausgezeichnet die Dänen Nielsen Klaner, die immer wieder in Führung gingen. Aber: Kein Mensch glaubt, daß diese so wenig attraktive Mannschaft ge- winnen könnte. Die erste Nacht bedeutet ohne- hin nickt viel „Und unergründlich— wie der Wille Allahs 28 schlanke, glänzende Stahlröòsser, die dumpf über blanke Holzlatten rollen, Ersatz- Offenbach durchbricht das Gesetz der Serie Wird das Gesetz der Serie, nach dem Offenbach in der Nachkriegszeit in Nürnberg einfach nicht gewinnen kann, erstmals durch- brochen werden? Diese Frage wurde in der Pause lebhaft diskutiert. Die Gäste legten nämlich bis dahin ein ausgezeichnetes Spiel hin und verstanden es, durch größere Schnel- ligkeit, genaueres Abspiel und ständige Flankenläufe leichte Feldvorteile herauszu- holen. Schreiner als rechter Läufer war die Drehscheibe ihres Spieles. Er organisierte meisterhaft die Abwehr, gab dem Club- Sturm keinen Meter Boden frei und besorgte zugleich den Ballnachschub für seinen Sturm. Die Club-Läuferreihe kam, da sie vollauf mit der Abwehr zu tun hatte, nicht wie gewohnt zum Aufbau. Schades Direktschuß in der 48. Minute brachte den Club 1:0 in Front. 18 000 Zu- schauer aber hofften vergebens, daß sich der Altmeister nun zu einem geschlosseneren Mermschaftsspiel finden werde. Ausschlag gebend hierfür war Preissendörfers Kopfball in der 56. Minute, der den durchaus vermeid- baren Ausgleich brachte. Die Kickers, die ein schnelles, überfallartiges Angriffsspiel vor führten, kamen 6 Minuten später wieder- um durch Preissendörfer(Kopfball) zum 2:1. Als in der 75. Minute Club-Mittelläufer Bau- mann verletzt vom Platz getragen wurde, War allen klar, daß der Club nicht mehr das Blatt wenden konnte. In der 83. Minute spurtete Krauß in eine leichtsinnige Rück- gabe von Schiffer und schoß zum 3:1 ein. G. Wich Unverdiente Miederlage Trier— Phönix Ludwigshafen 2:0(1:0) Phönix Ludwigshafen mußte gegen Ein- tracht 05 Trier im Moselstadion eine unver- diente 0:2-Niederlage hinnehmen. Die Gäste wären reichlich vom Pech verfolgt. In der 23. Minute verloren sie Ersatztorwart Siefert durch Verletzung und in der 28. Minute wurde der rechte Läufer Groß verletzt vom Spielfeld getragen. Groß konnte allerdings nach dem Wechsel Wieder mitwirken, erreichte aber nicht seine gewohnte Form. Hinzu kam noch, daß die Pfälzer zweimal die Latte trafen und auch sonst im gegnerischen Strafraum Pech hat- ten. Die Eintrachtler deckten die schwachen Obwohl Schmutzler vom Platz mußte Für die Tura, die diesmal mit Adelfingen als Doppelstopper spielte, da Steiner wegen seines„losen Mundwerks“(Schiedsrichter- beleidigung) zwei Wochen„erwischt“ hat, begann das Spiel verheißungsvoll. In der zweiten Minute hatte sich Albert durch- gekämpft und Görner gab dem Ball den letz- ten Dreh ins Netz zum 1:0. In der 13. Minute traf die Neuendorfer der zweite Schlag. ver- ärgert darüber, daß ihm ein Turaläufer den Ball abnahm, schlug Schmutzler dem Mittel- stürmer Ebensberger einige Male an die Stirne, eine Tätlichkeit, die ihm durch Schiedsrichter Schaumburger(Zweibrücken) den fälligen Platzverweis eintrug. Jetzt hatte die Tura noch mehr Ober- Wasser. Ihr kompliziertes Angriffsspiel trug aber keine Früchte. Als Ahlbach und Genos- Dritte eimniederlage dle, Jura Tura Ludwigshafen— Tus Neuendorf 1:3(1:1) sen den Schock überwunden hatten, liefen die Angriffe Neuendorfs schnell und weit- maschig. Auf jeden Schnörkel wurde ver- zichtet. Miltz schoß gewaltig und in der 38. Minute fand er auch das Ziel. Nach der Pause kamen die Neuendorfer„Brocken“ groß in Fahrt. Im Alleingang schoß Voigtmann(53. Minute) das Führungstor und Miltz der während einer Turaecke ungedeckt auf der Lauer lag, erhöhte in der 60. Minute auf 1:3. Stopper Jung ging jetzt in den Sturm. Er brachte Druck in die Fünferreihe, die aber kein Glück hatte. Albert köpfte an die Quer- latte; es ging„rund“ im Strafraum von Neuendorf, dessen Verteidiger Mohrs und Oster aber„eisern“ standen. Die verzweifel ten Anstrengungen nützten nichts. Die dritte Heimspielniederlage war Tatsache gewor- GSN Hans Schmidt Mannschafts- Meisterschaften der Fechter Ftoreil:„Hermann In der ersten Entscheidung der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Fechter im Kölner Willjiamsbau verteidigte Hermannia Frankfurt mit der Mannschaft Norman Cas- mir, Julius Eisenecker, Siegfried Lerdon und Karl-Heinz Schelling den Titel im Herren- Florett nahezu ungefährdet. Den zweiten Platz sicherte sich der Kölner FK, der im Vorjahr noch Vierter war, vor der FSG Iserlohn und dem Hamburger FC. Bemer- Kenswert war die gute Leistung des ober- schenkelamputierten Kölners Werner Fasten- rath, der den Deutschen Meister Norman Casmir mit 5:3 und den mehrfachen Hoch- schulmeister Schelling mit 5:1 bezwang. In der Endrunde der„Letzten Vier“ schlug Hermannia Frankfurt die FSG Iserlohn mit 13:3, den Hamburger Fœ mit 14:2 und den Kölner FK mit 9:3(abgebrochen). Ausgesprochen dramatisch verliefen die Kämpfe um den zweiten Titel, der im Da- men- Floreft vergeben wurde, wo Meister Offenbach im Endkampf Köln mit 9:7 be- siegte. Erst in den letzten drei Gefechten fiel nach einer 7:6- Führung Kölns die Entschei- dung. Alle drei Gefechte aber wurden je- weils mit dem letzten Stich entschieden. Die Kölnerinnen waren gleichwertig, aber das ist das Gesetz der Sechstage, Einige Glück war ihnen weniger hold, als dem Sie- ia“ Hoch überlegen ger, der mit der Mannschaft H. und E. Haß, H. Höhle und F. Jakob kämpfte. Erst in der Nacht gegen 3 Uhr fiel die Entscheidung im heiß umkämpften Degen- fechten. Nachdem Titelverteidiger Bayreuth frühzeitig ausgeschieden war, standen sich im entscheidenden Gefecht FC Hamburg und Saar 05 Saarbrücken gegenüber. Die Ham- burger gewannen mit 11:5, errangen jedoch nur durch die bessere Trefferzahl vor den punktgleichen Saarbrückenern den Meister- titel. Tiedtke- Navarra 50:50 Billard weltmeister Enrique Navarra ge- lang auch beim Jubiläums-Dreibanden-Tur- nier in Gent keine Revanche für die 29:50. Niederlage des Weltmeisterschafts-Turniers von Antwerpen gegen den deutschen Meister August Tiedtke. Der Düsseldorfer Links- händer spielte zwar nicht in bester Form, hatte in 4 Pts. seine höchste Serie und er- reichte nach 63 Aufnahmen doch mit 50:50 ein Unentschieden. Da Belgiens Europameister René Vingerhoedt nach Tiedtke auch den Spanier Ventura mit 50:37 bezwang, wird die Entscheidung wie in Antwerpen erneut zwi- schen Navarra und Vingerhoedt liegen. Siegesserien rissen an diesem Wochenende ab England: Böse Senlappe fiir Atsenat London West Bromwich Albion immer noch in Führung/ Stars von Sunderland am Tabellenende West Bromwich Albion beherrscht weiterhin die Lage in der ersten englischen Fußball- Division. Mit einem 2:1 beim Neuling Sheffield United behielt die Elf der„Drosseln“ im blau- Weiß- gestreiften Dreß ihren Vorsprung von drei Punkten vor den Wolverhampton Wan- derers. Huddersfield Town schob sich mit dem 2:0 gegen Liverpool wieder auf den dritten England, I. Division: Arsenal— Burnley Aston Villa— Neweastle United Blackpool— Sheffield Wednesday Cardiff City— Tottenham Hotspur Chelsea— Middlesbrough Huddersfield Town— Liverpool Manchester City— Preston North End Sheffield United— West Bromwich Albion Sunderland— Bolton Wanderers 2·5 1:2 1:2 1:0 1:1 2:0 1·4 3:1 1:2 12 Wolverhampton Wand.— Manchest. United 3:1 um Faaresbreite Platz, da Charlton nach sechs aufeinander- folgenden Siegen auch diesmal— zum achten Male in den letzten acht Jahren— nicht in Portsmouth gewinnen konnte und 1:3 geschla- gen wurde. Noch ein paar andere„Serien“ brachen ab. Aston Villa verlor den blütenweißen Heim- rekord dieser Saison durch ein 1:2 gegen New- castle United, die Elf, die auswärts bisher eine wesentlich günstigere Bilanz aufzuweisen hat als zu Hause. Arsenal holte sich aus den letz- ten fünf Spielen neun Punkte, um nun aber mit 2:5 gegen Burnley eine schwere Schlappe im„Highbury“ einzustecken. Sunderland ist durch eine neue Niederlage gegen die Bolton Wanderers zum Tabellenende abgerutscht, ob- wohl die Elf der vielen Stars auch diesmal brillanten Fußball spielte. In nächster Nähe Sunderlands liegen Chelsea und Manchester City, denen im letzten Jahre der Abstieg nur erspart blieb. Zu ihnen kommt Middlesbrough. Von Sunderland kann man erwarten, daß sich die Elf eines Tages für die Bolton Wanderers ein unbezahlbarer Mann. 80 Minuten lang hatte Boltons Deckung in Sunderland eine Riesenarbeit, keine Tore der gut aufgelegten Sunderlander Stars zuzu- lassen. Bis zehn Minuten vor Schluß blieb es beim 0:1 durch Wheeler, der Sunderlands Tor- wart Cowan mit einem hohen Schuß über- listete. Dann glich Bingham trotz allem aus, und in einem Schlußangriff schien Bolton un- ter zugehen, bis Nat Lofthouse mit einem wuchtigen Kopfball in der Schlußminute noch Boltons Sieg sicherte. 120 führte Aston Villa durch ein Tor von Thompson gegen Newcastle United, als Na- tionalstürmer Jackie Milburn für eine Wen- dung zugunsten der Neweastler„Elstern“ sorgte. Milburns Roller aus fast 25 Metern Prallte für Torwart Parsons völlig über- raschend vom Pfosten ins Netz, und ehe sich Villas Deckung von dem Schock erholt hatte, hatte der Waliser Internationale Davies einen Steilpaß von Milburn zum 2:1 ausgenutzt. Sensation im abo: Kickers schlagen Club Preisendörfer erzielte zwei herrliche Kopfballtore/ 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach 1:3 0:0) Punkte ihres Gegners schnell auf und stie- Ben immer wieder in die Lücken hinein. In der 18. Minute ließ der Ludwigshafener Mittelstürmer Ott eine große Chance aus, als er einen Handelfmeter nicht verwandeln konnte. Torschützen: 5. Minute Müller(1:0), 60. Mimute Föhr II(2:0). Zuschauer 4000. Schwedische Fußball-Erfolge Schweden und Norwegen standen sich am Fußball-Länderspielen Während die schwedische„B“ Mannschaft in Oslo und das Junioren- Team in Skien(Südnorwegen) zu schönen Erfolgen Garnitur“ in Stockholm vor 27 500 Zuschauern mit Unentschieden Sonntag in drei gegenüber. kam, mußte sich die„erste einem mageren torlosen War Ihr Tip riehtig: West- Süd- Block 1. FC Köln Borussia Dortmund 4.1 1 1. Fo Nürnbg. Kick. Offenbach 1.3 J2 Preußen Münster Schalke 04 3.01 Tura L'hafen- Tus Neuendorf 1:3 2 SV Waldhof SpVgg. Fürth 22 0 S.-W. Essen Bor. M.- Gladbach 6.1[1 Ksy H. Kassel VIB. Stuttgart 1752 Alem. Aachen Preuß. Dellbr. 12 2 Werder Bremen Hannover 96 1·2 2 Rheydter Sy. Rot-Weiß Essen 20[1 FK Pirmasens Worm. Worms 321 1 Eintr. Frankfurt Karisr. SC 24 1 Kick. Stuttgart FSV Frankfurt 74[1 Arm. Hannover VfL Osnabr. 0.4 2 Montag, 19. Oktober 1953 VNr. Weitere Legeb nine: 1. Amateurliga Karlsruher SC— Viernheim Daxlanden— Schwetzingen 1 Friedrichsfeld— Ilvesheim Nord-Süd- Toto: 1— 2— 2 11— 2 — 1— 2— 2— 1— 2— 0— 0— 0. gegen die norwegische„A“- Mannschaft be- gnügen., In Oslo siegte das schwedische„B“ Team gegen die„B- Auswahl Norwegens überlegen mit 4:0 Toren. Im Juniorenspiel in Skien gewannen die Schweden ebenfalls klar mit 5:2. Jugoslawien— Frankreich 3:1 Jugoslawien gewann am Sonntag in Za- Sreb vor 45 000 Zuschauern das Fußball- Länderspiel gegen Frankreich verdient mit 3:1 Toren. Das Treffen stand bei Halbzeit 1:0 für die Franzosen. Das Ergebnis hätte leicht höher ausfallen können, wären die jugoslawischen Stürmer, vor dem französischen Tor etwas entschlos- sener gewesen. Die jugoslawische Elf War kast ständig überlegen, aber der Sturm war zu zer fahren und schoß Dutzende von Bällen daneben oder dem gewandten französischen Torhüter Vignal in die Hände. Zum Entzücken Olymp. Neulußheim— FC Mühlhausen 4 ASV Eppelheim— Union Heidelberg 31 SV Wallstadt— VfB Eberbach 204 1. FO Walldorf— Eintracht Plankstadt 13 TSV Wieblingen— VfB Eppingen l EV 0g Weinheim 9 7 1 1 33710 103 Nellugßh, 8 5 2 1 1818 intr. Plankstadt 8 5 12717 0 93 VIB Eberbach 8.% 5% 2 50 Ladenburg 9 3 3 3 ids Union Heidelberg 9 4 0 5 20.14 6100 1. FC Walldorf 77. 3% la 07 Seckenheim 8 3 1 4 ASV Eppelheim 8 3 1 4 li FV Oftersheim 9 3 1 5 1 SV Wallstadt 8 2 2 4 10:13 6710 TSV Wieblingen 8 2 1 5 14.20 511 VIB Eppingen 8 1 3 1 1. FC Mühlhausen 9 2 1 6 16:38 341 des Publikums: Fliege“ Basel bol Waldhof-Boxer besiegten ohne Roth Konstanz mit 12:8 Der Badische Amateurboxverband hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht; der SV Waldhof scheint berufen zu sein, diese Tradition gemeinsam mit dem AC Weinheim fortzuführen. Rund 1500 Zuschauer waren am Samstag Zeugen teilweiser spannender Begegnungen und quittierten den Ausfall des vom Jugoslawienkampf noch verletzten Roth() mit Verständnis. Nach achtstün⸗ diger Fahrt stiegen die Gäste vom Boden- see direkt vom Bus in den Ring und konnten beim 12:8-Sieg der Gastgeber nicht ganz die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Den mit Abstand besten Kampf gab es im Federgewicht, wo der wie immer Aggres- Sve Kohr(W) von dem ausgezeichneten Bohro(C) anfangs öfters abgefangen und einmal bis acht zu Boden geschickt wurde. Erst als sich der Konstanzer in der Zwischen- runde auf Abtausch einließ, geriet er ge- Sen den mit einer glänzenden Kondition auf- Wartenden Waldhöfer ins Hintertreffen. In einer furiosen Endrunde zertrümmerte dann der Nordbadener mit einem pausenlosen Schlagwechsel die bessere boxerische Linie seines Gegners.„Fliege“ Basel(W) bot in seiner„artistischen Schau“ wieder einige ge- Wagte Kapinettstückchen, die bei einem cleveren Gegner leicht hätten„ins Auge“ ge- hen können. Von seinen zwei siegreichen Länderkämpfen in dieser Woche und der langen Bahnfahrt noch ermüdet, hatte der Kiinstler„Edgar“ in der Endrunde nicht mehr die Kraft, den tapferen Schneider noch ent- scheidend zu besiegen. Eine Mahnung an Basel: Zu viel Freude am Spiel verleitet zum Leichtsinn und kann einmal zum Ver- hängnis werden! Nach dem Scholz-Kampf: Knapp für Szilzina In seinem ersten Kampf nach der K. o. Niederlage gegen Gustav Scholz erzielte der im FHalbschwergewicht kämpfende Franz Szüzina(Bremen) vor 15 000 Zuschauern in der Delmenhorster Delma-Halle einen knap- derland 8 f 15 24:4 fängt und— bei ihrem großartigen Spieler- Westerbempten Wand 14% 2 2922 21 meterel— unter Uinstanden rasch aus der Huddersfield Town 14 9 2 3 30.17 20:8 gefährlichen Zone verschwindet. Den drei an- Charlton Athletic 14 9 0 5 38.23 19:10 deren aber: wird es sehr schwer werden, in Burnley 5 14 9 0 5 31:26 18:10 der Tabelle nach oben zu klettern. 5 Bolton Wanderers 13 7 3 3 23.19 17:9 Wolverhamptons 3:1 gegen Manchester Uni- Sardiff City 14 6 5 3 15.15 17:11 ted war ein Schulbeispiel dafür, wie eine Sheffield Wednesday 15 7 1 7 28:30 15:15 technisch überlegene Mannschaft. trotz ihrer Aston Villa 13 7 0 6 21.21 14:12 glänzenden Mittelfeldarbeit verdient geschla- Blackpool 13 3 3 5 2523 13:13 gen werden kann. Die„Wölfe“ verzichteten Auf Preston North End 14 6 1 7 33:21 13:15 jede Schönheit, wenn es einen direkten Weg Tottenham Hotspur 14 6 1 7 21:24 1315 zum Tor gab, überließen United den Beifall Manchester United 14 3 6 5 18:22 12:16 für eine ausgezeichnete spielerische Demon- Newcastle United 14 4 4 6 24.30 12:16 stration im Mittelfeld und holten sich dafür Portsmouth 14 4 3 7 30:34 11:17 den Applaus für entschlossenes Zupacken bei Arsenal 14 4 3 7 22:30 11:17 kritischen Situationen im Strafraum. Haneocks Sheffield United 13 4 2 7 20:29 10:16 verwandelte einen Elfmeter zum 1:0. Nach Liverpool 14 3 4 1 25:34 10:18 dem 1:1 sorgten Broadbent und Swinbourne, Manchester City 14 3 3 8 16:29 9:19 die sich großartig einsetzten, für das 371. Chelsea 14 3 3 8 20:33 9:19 Kapitän Billy Wright lieferte als Organisator Middlesbrough 14 3 3 8 20:36 9:19 der Abwehr eine große Partie. Su 13 3 2 8 2333 9518 Englands Mittelstürmer Nat Lofthouse ist ben Punktsieg na chacht Runden über den Solinger Hans Baumann. Der um ein Kilo schwerere Bremer boxte wenig variantenreich. Szüzina hatte zwar den zehn Jahre älteren Baumann in der ersten und siebenten Runde zweimal kurz am Boden, blieb aber trotzdem ohne K. o.-Chance. Die Leistung Szüzinas, der auch in der Reaktion und Schlagpräzision Mängel zeigte, war jedenfalls nicht über- zeugend. Baumann dagegen zeigte große Nehmerqualitäten und erzielte auch bei einigen Treffern Wirkung. Allerdings war der Punktsieg Szüzinas nie in Gefahr. Resch K. o.-Sieger Die sportliche Ausbeute des Freitag- Kampfabends im Berliner Kleinring war recht gut, obwohl die Columbia-Halle mit 1000 Zuschauern gerade zur Hälfte gefüllt War. Den Hauptkampf im Weltergewicht ge- wann Ernst Zetzmann(Berlin) nach Punkten über den Magdeburger Horst Garz. Auch in seinem zweiten Proflkampf erzielte der Europameisterschafts-Z weite der Amateure, Max Resch(Stuttgart), einen K. o.-Erfolg, doch der in der dritten Runde ausgezählte Otto Hentrich(Halberstadt) brachte den Süddeut- schen in der zweiten Runde bis„8“ auf die Bretter. „ arlistischie Schau“ Einen Formanstieg verzeichnet Mittelge- b Wichtler Kohl(W), der gegen den südbadi- schen Spitzenkönner Haider(K) bei seinem Punktsieg beweglicher und übersichtlicher War. Wagner(I), deutscher Halbwelterge · Wichtsmeister, überflel Gayer(W) mit wir- belnden Körperserien und blitzschnell ab- schliegenden Kopfhaken. Noch in der An- kfangsrunde erfolgte wegen zu starker Ueber- legenheit Wagners der Abbruch. Weitere Ergebnisse: Bantamgewicht: Hussong W Punktsleger über Mal(k); Leichtgewicht Knoepel() Funktsieger über Nußbaum(Lud. Wisshafen für W): Weltergewicht: Müller() Hunktsieger über Paetcke(K); Halbmittelgewicht. Fuchs() Punktsieger über F. Augstein(, Schmitt(w-) K. o.-Sieger in der 3. Runde über Balber k) kalbschwergewicht; lielke(K) Punkt. sieger über Biegi(W). H. Fraustadt Hockey am Wochenende: Schweizer Heister geschlagen Aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums der TSG 78 Heidelberg hatte sich die Hockey Abteilung den mehrfachen Schweizer Meister Olten verpflichtet. Nach gleichwertigem Spielverlauf mit vielen schönen Kampfmomen- ten blieben die Heidelberger glücklicher 2- Sieger. Die Eidgenossen, die mit vier National- Spielern erschienen waren, zeigten ein schnel- les, stocksicheres Kombinationsspiel. Die Tore für Heidelberg erzielten Breyer und Riehl. Germania— MTG 0:2(0: Auch das zweite Freundschaftsspiel der bei- den Mannschaften in dieser Saison endete mit einem Erfolg der Grünhosen, obwohl die Par- tie als fast ebenbürtig gewertet werden muß, Zwei Torhüterfehler führten für die MTG, in deren Reihen Mittelläufer Kraus besonders überragte, zu den beiden Toren. HC Heidelberg— TSG Bruchsal 2:0(1:0) Beide Mannschaften probierten in diesem Spiel talenterte Nachwuchskräfte aus. Durch die größere Spielreife konnte der HC dieses Match für sich entscheiden. Kickers Stuttgart— TSV 46 Mannheim g 0:2(0:0) g Einen schönen Erfolg holte sich TSV 46 in Stuttgart gegen die dorfigen spielstarken Kik kers. Nach einer torlosen Halbzeit sicherten Sauer und Greulich das 2:0-Resultat für die Mannheimer. TG 46 Heidelberg— TV 57 Sachsenhausen 0:1(0:0) In Heidelberg wurde der Vorjahrsmeister HTV von dem mehrfachen Deutschen Altmeister TV 57 Sachsenhausen mit dem knappsten Er- gebnis geschlagen. Mehrfache Ausgleichsmög- lichkeiten verhinderte der frühere National- torhüter Dröse durch fußsichere Abwehr. W. Sterk 11 VfR Pforzheim— Leimen German VfL Neckarau— Kirrlach 1 Kirchheim— DSC Heidelberg 1 Einen Birkenfeld— Brötzingen 1 die wiee Plankstadt— Hockenheim J vesheit Germ. Friedrichsf. 9 5 3 1 21712. Hause. VfL Neckarau„„ 28 11 5 8 550 Heidelberg 7 5 1 1 13 fl de ce gandeitia Viernheim 3 5 0 3 2327 i Lesen. E Schweteinsen. 2 2 lane f ide Germ. Brötzingen 10 4 2 4 1728 f e die ASV Feudenheim 8 3 3 2 132 Sofor Karlsruher SC 9 4 1 4 97 i und FV Daxlanden 8 4 0 4 1878 J Veberles VIB Leimen 8 3 2 3 2115 gbachster TSG Plankstadt 8 3 2 3 1716 4% Chance SV Ilvesheim 8 3 und lei Sd Kirchheim 9. 3 1 heit nocl Olympia Kirrlach 8 3 0 5 13715 die nur 08 Hockenheim 8 CCCNö»fI unentwe SpVgg. Birkenfeld 8 1 2 5 11.20 4% ten, abe VfR Pforzheim 9 1 2 6 13.31 4 acker). VfL Nec Stadtliga Berlin Vie TB Berlin— Alemannia 3 Nordstern— Union 5 3 Minerva— BSV 92 Berlin e Blau-Weiß— Hertha Zehlendorf 24. Spandauer SV— Cracker 11 cke Kickers— Victoria 100 für 5 lacher v. 2. Amateurliga, Gruppe 1 dition a2 03 Ladenburg— 780 Ziegelhausen 2 mitzumi S0 Käfertal— SpVgg. Sandhofen 2a Koscher FV Sinsheim— FV Altlußheim 2 Strafrau Fort. Heddesheim— TSG Rohrbach il ie Ch Folizei Mannheim— VfB Rauenberg t i der 6 58 Hemsbach— Phönix Mannheim 1 Abseits SV Sandhausen— VfB Wiesloch 1 45 03 Ladenburg 8 6 1 i ids ͤ e TSG Rohrbach 8 6 1 1 24:12 13 datte Ss SS Hemsbach 9 6 1 2 26.17 13 ccharf 2 Fort. Heddesheim 8 4 1 3 135211 90%(32. Mir SV Sandhausen 8 4 1 3 12:10 9 0] ausgezet SpVgg. Sandhofen 9 4 1 4 10.11 ter Tref Phönix Mannheim 8 2 3 3 13.20 70 Neckara TSG Ziegelhausen 8 2 3 3 13518 g kairen u Sc Käfertal 8 3 1 1 1% Foligei SV Mannh. 9 2 3 4 23:22 J Farlsru SV Sinsheim 9 3 1 5 24.28 J Das Ven Rauenberg 7 2 2 3 15 60 50 VIB Wiesloch 8 1 3 4 14.20 6111 FV Altlußheim O 6 gi 2. Amateurliga, Gruppe 2 FV Oftersheim— 50 Ladenburg 20 07 Seckenheim— 09 Weinheim 0 Ser Bu Sesucl Ange — * 12 17 11 10 11 20 18 24 22 28 15 20 9 eg 133 1353 13ò3 60 9211 2 12 204 bil usen 4 f allt 311 20 155 7˙¹1 6•10 5•11 9•11¹ 913 littelge · üdbadi⸗ seinem Htlicher elterge⸗ Ut wWir⸗ ell ab⸗ er An- Ueber raustadt m der Hockey⸗ Meister ertigem nomen- ler 21 ational- schnel- je Tore ehl. ler bei- ete mit 1e Par- n muß. TG, in sonders (1:0) diesem Durch dieses im 46 in n Kik-· merten ür die isen neister neister en Er- ismög⸗ tional- Sterk Nr. 243 Montag, 19. Oktober 1953 MORGEN Seite 5 . Amaleure: anis Friedrichsfeld— SpVgg. Ilvesheim . 1:1(0:0) Einen absolut verdienten Punkt nahmen die wieder stark im Kommen bekindlichen Avesheimer als„Kerwe-Geschenk mit nach Hause. Ilvesheims taklisch richtiger Ein- stellung, vier Stürmer, vier Läufer, wußten die Gastgeber nicht durchschlagend zu be- gegnen. Friedrichsfeld schoß 2u überhastet 1 85 das besonders in der ersten Halbzeit, wo die Bälle nur so über das Tor sausten. Sokort nach der Pause erzielte Blim das 10 und 20 Minuten später, trotz starker Ueberlegenheit der Platzelf, konnte Zeh aus nächster Nähe ausgleichen. Auch die klarste Chance des Spiels versiebte Friedrichsfeld, und leicht hätte ihre drückende Veberlegen- heit noch zur Niederlage führen können, auf die nur zwei vorn stehende Gästestürmer mentwegt lauerten. Schiedsrichter des har- ten, aber fairen Spiels war Stoll(Mühl⸗ acker). Germ L Neckarau— Olympia Kirrlach 2:0(0:0) Die Kirrlacher, von Beginn auf Tor- sicherung bedacht, hatten es bald heraus, dag Neckaraus Sturm trotz Aller technischen und spielerischen Vorteile auch nur mit„Wasser kocht“. Sie deckten konsequenter, mit dem Erfolg, daß es bei der Pause statt einer möglichen 2:0-Führung Neckaraus beinahe 110 für die Gäste gestanden hätte. Die Kirr- lacher verstanden es dank ihrer guten Kon- dition auch nach der Pause, noch kräftig mitzumischen. Mit befreienden Schlägen droschen sie das Leder aus dem eigenen Strakraum, während vorne die Stürmer auf ihre Chance warteten. Sie erzielten sogar in der 62, Minute ein Tor, das jedoch wegen Abseits nicht anerkannt werden konnte. Als sich alles schon mit dem Unentschieden ab- getunden hatte, stieg ein Jubelschrei in den grauen Herbsthimmel. Bei einem Gedränge natte Samstag das Leder aus dem Hinterhalt scharf zum 1:0 für Neckarau eingeschossen. (2. Min.) Kurz vor Schluß glückte dem ausgezeichneten Läufer Ziegler noch ein zwei- ter Treffer, wodurch der verdiente Sieg der Neckarauer gegen einen kampfstarken, aber fairen und ritterlichen Gegner errungen war. W. L. Karlsruher SC— Amieitia Viernheim 1:0(1:0) Das Endergebnis stand bereits bei der Pause fest und resultierte aus einem von Serien-Rennmaschine der BMW“ Aut der vom 18. bis 25. Oktober 1953 auf dem Frankfurter Messegelände stattfindenden II. Internationalen Fahrrad- und Motorrad- Ausstellung zeigt BMw Sseine neue Serien- Rennmaschine, die auch von Privatfahrern erworben werden kann.— Auch Georg Meier, der„Gußeiserne“, findet hier Gefallen an der Maschine. Foto: dpa VfL Neckarau rückt auf Platz zwei vor Huck unhaltbar verwandelten Foulelfmeter, den Schiedsrichter Kreitlein, Stuttgart, völlig zu Recht gab, denn Schäfer legte den durch- gelaufenen Engelhardt von hinten um. Im übrigen bot sich der Viernheimer Fünfer- reihe eine Vielzahl allerbester Torgelegen- heiten. Wenn sie trotzdem das leere Tor nicht getroffen haben, wie dies Rhein, Bol- leyer, Neff im zweiten Abschnitt praktizier- ten, hat man eigentlich den Erfolg nicht ver- dient, auch dann nicht, wenn man sich in technischer, taktischer und mannschaftlicher Hinsicht als weitaus besser erwies als der Gegner, der diese fehlenden Faktoren durch erhöhten Einsatz ausgleichen und damit auch einen vollen Erfolg buchen konnte. Bereits vor dem Wechsel hatte Viernheim etwas mehr vom Spielgeschehen, um nach der Pause das Spiel ganz eindeutig über- legen zu gestalten. ASV Feudenheim— ASV Hochfeld 4:2(3:1) Die Feudenheimer hatten sich als Kirch- Weih-Gegner dem Tabellenführer der zwei- ten Division Südwest Hochfeld verschrieben. Sie sind damit gut gefahren, denn die Elf zeigte ein feines Spiel. Uehberraschender- weise boten die Feudenheimer, trotzdem sie künf(Junge Kräfte einsetzten, das bessere Spiel, vor allem im Sturm. große Leistung bon oesheim Tabellenführer Germania Friedrichsfeld mußte mit einem Punkt zufrieden sein Hochfeld ging in der 20. Minute durch Schotthoff in Führung, nachdem Feuden- heim gute Torgelegenheiten nicht ausnutzen konnte. In der 25. Minute verhinderte Weber von Hochfeld ein sicheres Tor durch Hände; den fälligen Elfmeter schoß Edelmann zum Ausgleich ein. Drei Minuten später brachte Busch auf Zuspiel von Edelmann eine schöne Flanke ein und Rechtsaußen Bohrmann schoß zum 3:1 ein. Aus indirektem Strafstoß her- aus kam Hochfeld zum zweiten Treffer, Während Busch in der 82. Minute mit einem Vierten Tor den 4:2-Sieg abschloß. Jockey M. Maier F Der 23 Jahre alte Jockey Michael Maier, der am Samstag bei den Galopprennen in Mün- chen-Riem im einleitenden Hürdenrennen mit dem Isarländer Pferd„Gaupe“ stürzte, ver- starb noch am gleichen Abend in einem Mün- chener Krankenhaus. Maier war nach seinem Sturz wieder aufgestanden und in die Ankleide- kabine gegangen. Nach einiger Zeit wurde er ohnmächtig. Er wurde in ein Krankenhaus ge- bracht. Wenig später starb er an den Folgen einer Gehirnblutung. Mit diesem jungen Jockey verliert die Münchener Galopper Gemeinde einen ihrer talentiersten Nachwuchs- reiter. Ein Großer des Turfs tritt ab. Niederländer, der sechsjährige Erlenhofer, der in vier Rennzeiten durch viele harte Prüfun- gen ging und zahlreiche stolze Siege errang, ging am Sonntagnachmittag in Krefeld im Gladiatorenrennen zum letzten Male an die Startbänder. Nach der schweren Pariser Erpedi- tion war der Tieino-Sohn nicht mehr in bester Verfassung und belegte hinter Brillant und Glockner nur einen dritten Ehrenplatz. Niederländer, der rund 200 000 DM zusammengallop- pierte, wird trotzdem eine Säule der Zucht werden. Im Bild: Der Crack unter Stalljockey Langner, daneben Trainer Adrian v. Borke, 2. Amateure, Staffel 1: Polizei Mannheim gewinnt 52 Katertat hat die Krise endlich überwunden Sandhofen unterlag dem alten Gegner 0:2/ Hemsbach— Phönix Mannheim 3:3 FC Käfertal— Spygg Sandhofen 2:0(0:0) Einen prächtigen Kampf zeigten die alten Rivalen auf dem Käfertaler Gelände. Bot die erste Halbzeit schon eine Fülle passender Spielmomente, wobei die Torgelegenheiten auf beiden Seiten gleichmäßig waren, so brachte der bessere Einsatz der Käfertaler nach dem Wechsel den wohlverdienten überlegenen Sieg. Weigel schoß kurz nach der Halbzeit über den herauseilenden Sandhofer Schlußmann zum 1:0 ein. Ein Durchbruch des Käfertaler Links- außen Schwind konnte vor dem Tor nur noch gegen die Regel gestoppt werden. Der Straf- stoß führte durch Weigel sicher zum 2.0. Sandhofen zeigte vor dem Wechsel ein gutes Feldspiel, besonders Willen und das Schluß- dreieck sorgten für guten Spielaufbau. Käfer- tal spielte schneller und zügiger. Der Sieg war verdient. Das Spiel war jederzeit auffallend fair und hatte einen tadellosen Schiedsrichter in Moster(Niefern). Polizei Mannheim— VfB Rauneberg 3:2(4:1) Nach fünf Minuten hieß es durch Gerstung 1:0 und in der 10. Minute durch Gottmann nach einem Freistoß 2:0. Elf Minuten später konnte H. Uhrig eine Flanke von Leithner zum 3:0 einschießen und Gottmann erhöhte in der 43. Minute auf 4:0. Eine Minute später gelang dem Rauenberger Kurz der erste Gegentreffer. Nach dem Wechsel drängten die Gäste stark und konnten lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel erzwingen. Ein Foul-Elfmeter wurde in der 64. Minute zunächst verschossen, aber Schieds- richter Blais Pforzheim) ließ wiederholen und diesmal machte Stier seine Sache besser und verkürzte auf 4:2. Sieben Minuten später köpfte Gottmann einen von Leithner schön Wertvoller Sandhöfer Auswärtss jeg. . Stärkt Spitzenposition/ Feudenheimer Kantersieg über Neuling Viel Unglück und etwas Glück war für den Tabellenführer„Eiche“ Sandhofen innerhalb seines Auswärtskampfes am Freitag beim ASV Heidelberg vereint. 35:3 hieß es nämlich am Schluß für die Sandhöfer und daran glaubten wohl diese am allerwenigsten, als „Schlaggl“ Maslack im Federgewicht einer umstrittenen Punktentscheidung zum Opfer fiel und Gänzler von Kampfrichter Staib (Brötzingen) dem es lediglich an Jean Benzingers sprichwörtlicher Diplomatie auf der Matte fehlt(ö) zum Sieger erklärt wurde. Müller, Ignor und Litters retteten aber mit verdienten Funktsiegen über Sam- met, Wölfel und Böhm was eben zu retten War. Und siehe da am Ende hatte es dann doch dliie„Eiche“ geschafft. Karl Weber im Weltergewicht. der frü- here Schönauer, bedeutet keine sonderliche Verstärkung. ASV Feudenheim bleibt der„Eiche“ nach wie vor dicht auf den Fersen. Erneuter Be- weis: 7:1 gegen„Germania“ Ziegelhausen! Zwischen drei Punkt- und drei entscheiden- den Feudenheimer Siegen, holte Leichtge- wichtler Bickel über Appel-Ersatz Höfer den Ehrenpunkt. Die klassischsten Kampf- momente: Hermann Brunners„Spezial-Auf- reiger“ an Müller im Mittelgewicht nach 8:50 Minuten und„Männel“ Benz Selbst- faller im Halbschwergewicht über Schnell- bach nach 30 Sekunden. Das„Treffen der Deutschmeister“ zwischen Spatz und Steuer im Federgewicht, entschied Spatz punkte- mäßig klar für sich. Schon jetzt febert man im Feudenheimer, wie aber au chim Sand- Höfer Lager dem Lokalschlager zwischen diesen beiden am 31. Oktober in Feudenheim enltgegen, der die Halbzeitmeisterschaft ent- scheiden dürfte. SRC Viernheim erlitt seine erste— aller- dings ungerechte— 31:5-Niederlage bei SV 98 Brötzingen, Absolut vertretbar wäre eine 4:4 Punkteteilung gewesen, aber Brötzingens Neuzugang, Schwergewichtler Vogel(bisher Ulm 46), erhielt die keineswegs verdiente Punkteentscheidung über Reis. Dagegen leg- ten die Viernheimer nun Protest ein. Götz, Lang und Mayer landeten drei herrliche „Vernemer“ Fallsiege.— 4:4 indessen endete die Partie zwischen SpVgg. Ketsch und KSV Wiesental, aber diese findet keine Anerken- nung, denn der„Neutrale“ war ausgeblieben, so daß man sich nur„freundschaftlich“ be- kämpfte. Montag, Huber, Ruhr und Schreiner holten dabei die vier Ketscher Siegpunkte.— Bei der fünften Oberligabegegnung behielten Bruchsals Germanen mit 6:2 über KSV Eirr- lach sicher die Oberhand. In der Nordgruppe der nordbadischen Landesliga kam RSV 1884 Mannheim erneut mit 5:3 Punkten auf eigener Matte über KSV Schriesheim zu einem weiteren doppel- ten Punktegewinn. Weitere Ergebnisse: ASV Ladenburg— AC 92 Weinheim 3:5; A8 Lampertheim KSV. Sulzbach 7:1, Sg Kirchheim— ASV Eppelheim 7:1 und AC Germania Rohrbach— RSV Hemsbach 4:4. Kreisklasse Mannheim: As Feuden- heim II— RSC Laudenbach 1:7. TV Brühl gegen RSC Eiche Sandhofen(a. K.) 2:6. Senn Eckball zum Endstand ins Rauen- berger Tor. SG Hemsbach— Phönix Mannheim 3:3(1:1) Ein àußerst hartes und kampfbetontes Spiel brachte die erste Punkteteilung auf dem Hemsbacher Gelände. Die Gäste gingen be- reits in der 7. Minute durch ihren Rechts- augen Stegmann in Führung, die Röchling kurz vor der Halbzeit ausgleichen konnte. In der zweiten Spielhälfte steigerte sich das Tempo und die Platzbesitzer konnten erstmals in der 55. Minute durch Hartlaub die Führung übernehmen. Der beste Spieler der Mannheimer, Rechtsaußen Stegmann, Schog umgehend den Ausgleich. Durch Kronauer kamen die Platzbesitzer nochmals um ein Tor vor, das wenige Minuten später Rechtsaußen Stegmann wiederum ausgleichen konnte. 03 Ladenburg— IV Ziegelhausen 2:0(1:0) Vom Anspiel weg entwickelte sich sofort ein scharfes und spannendes Spiel, bei dem Ladenburg stets im Vorteil war. Beide Tore Waren öfters in Gefahr. In der 23. Minute Sing Ladenburg durch einen Prachtschuß von Dengler mit 1:0 in Führung. Bei diesem Stand wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte drängte Ladenburg die Gäste stark in ihre Hälfte zurück. An- griff auf Angriff rollte gegen das Gästetor, wobei der sehr aufmerksame und sichere Torhüter die sichersten Chancen meisterte. In der 70. Minute schoß der Linksaußen Niegel durch eine schöne Vorlage zum 2:0 ein. Obwohl Ladenburg weiterhin drängte, blieb es bei diesem Ergebnis. SV Wallstadt— VfB Eberbach 2:4(2:2) Trotz leichter Feldüberlegenheit und vie- ler Torchancen war es Wallstadt nicht mög- lich, die Punkte für sich zu gewinnen. Nach einer 2:0-Führung von Eberbach konnte Wallstadt durch einen Foulelfmeter von Jos. Rudolf und einem weiteren Tor von Rei bis zur Pause ausgleichen. a Nach der Pause setzte Eberbach alles ein, war schneller am Ball und konnte noch zwei Weitere Tore unterbringen. Damit waren die Gäste sichere Sieger. Im Fernsehfunk: 90 Minuten lang Fußball Die Fernsehabteilung des NWDR will den Fußballfreunden am 22. November ein be- sonderes Geschenk machen. Es ist geplant, das Länderspiel Deutschland- Norwegen im Stadion von Hamburg-Bahrenfeld vom Be- ginn an bis zum Schlußpfiff als Direktsen- dung mit vier Fernsehkameras einzufangen und auf die Bildschirme zu übertragen. Bild: Janssen Untere Fuſsball-Klassen B-Klasse Süd TSV Schwetzingen— SC Reilingen Alem. Rheinau— VfB Gartenstadt MTG Mannheim— ITG Friedrichsfeld So Pfingstberg— Germ. Friedrichsfeld Ib Rot-Weiſß Rheinau— TSV Neckarau B-Klasse Nord: 8 f. 8 8 8 8 Tus Weinheim— TSV Lützelsachsen 1:5 Fort. Schönau— 09 Weinheim Ib 52 TSV Sulzbach— SV Laudenbach 4:0 Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: TSV Birkenau— 62 Weinheim 257 TSV Oftersheim— TSV Rot 11:15 HSV Hockenheim— Sd Nußloch 10:13 Bezirksklasse, Staffel I: TG Laudenbach— TSV Viernheim 13:9 TV Großsachsen— SV Waldhof 7:14 09 Weinheim— VfL Neckarau 10:10 SV vesbheim— 886 Hohensachsen 1076 Kreisklasse A: Badenia Feudenheim— 99 Seckenheim 7:13 Spogg. Sandhofen— TSV 1346 978 TSG Rheinau— TV Edingen 11:16 TV Schriesheim— Polizei- SV 9:12 Kreisklasse B: i Staffel I: ESV Blau-Weiß TV 64 Schwetzingen ausg. TB Reilingen— VfL Neckarau Ib 12:6 SpVgg. Ketsch Ib— Germ. Neulußh. abges. TSV Neckarau— TV Brühl 11:15 TV Rheinau— SC Pfingstberg 5:10 Safe RN Fortuna Schönau— 8G Mannheim 517 Mr Mannh.— TG Heddesh. abgebr. 13:4 SO Käfertal— TV Neckarhausen ausgef. Frauen: Kreisklasse A: Phönix Ludwigshafen— SV Waldhof Spogg. Sandhofen— VfL Neckarau TSV 1846— 86 Hohensachsen Kreisklasse B: TV Friedrichsfeld— ESV Blau-Weiß abges. 3:3 2 6·1 TSV Neckarau— MFC Phönix 4:1 TSV 1846 II— VfR II 4:2 VfL Neckarau II- SV Waldhof II 26 Pariser Turnersieg Eine Pariser Turner-Stadtmannschaft ge- wann am Samstag einen Städtekampf in Stuttgart mit 409,6:398:6 Punkten. Aus- schlaggebend für den Sieg war die über- ragende Form der Turnerinnen von Paris, die mit über 20 Punkten Vorsprung(185,75 zu 164,05) erfolgreich waren. Bei den Män- nern war Stuttgart mit 234,55:223,85 Punk- ten überlegen. Bester Einzelturner: Theo Wied(49,30) vor Erich Wied(47,80). Bei den Frauen belegten sechs Gästeturnerinnen die ersten Plätze, amgeführt von Monique Gally mit 38,35 Punkten. Stellenangebote erfahrenen Offsetdrucker an den Verlag erbeten. Wir suchen zum schnellstmöglichen Eintritt Ausführliche Bewerbungen unter Nr. CP 74251 2 Weil sie als Ungepflegtheit auch Warnzeichen: Hacrqusfoll droht! 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Für 5 5 1 85 92 55 5 Amateure 0:0(0:0) der Torchancen. Vit wenigen Zügen n konnte Rheinau knapp aber verdient gewin- FV Rohrhof— Sd Neckarstadt 5:0(0:0) 4 1. e ee oll In einem bis zur letzten Minute span- man jeweils vor dem Gästetor. das 4 nen und führt weiter ungeschlagen die Ta- Nach torloser Halbzeit ging Rohrhof in e 5 nenden Spiel gelang es den Amateuren des Prächtie gehütet wurde. belle an. Rheinau war jederzeit feldüber- der 50. Minute durch Acker nach Allein- VR einen Punkt zu entführen. Es war ohne In der zweiten Halbzeit stürmte Leut legen, doch die massive Brühler Abwehr gang in Fürung. Innerhalb acht Minuten A.-KI Nord: Zweifel das beste Spiel, das man in dieser hausen ununterbrochen und kam ditt Heß sich erst in der 36. Minute durch ein erhöhten Rausch, Schmidt, Acker und wie- Asse Nord: Saison zu sehen bekam, nur fehlte die letzte Tore von Schulz, Adolf, und Jaeck 20 ch Tor des Mittelstürmers Benz schlagen. im der Schmidt auf 5:0. Neckarstadt war keine Vikt. Neckarh.— VfR Mannh.(Amat.) 0:0 Würze, die Tore. Die überragenden Mann- beiden Treffern. weiteren Spielverlauf gab es noch viele tor- fünf Tore schlechter und hat die frühere FV Leutershaus.— SV Waldhof(Amat.) 2:0 schaftsteile waren beiderseits die Hinter- TSV viernheim— Asv Schö reiche Chancen, doch zu einem Torerfolg Niederlage den unnötigen Nörgeleien und TSV Viernheim— ASV Schönau 22 mannschaften, wobei die des VfR das größere 5 5 mau zd 0 reichte es nicht mehr. Protesten seiner Spieler zuzuschreiben.— Fortuna Edingen— SV Schriesheim 3.2 Pensum zu erledigen hatte. Dem Spielverlauf In der 37. Minute verwandelte Heinz ei Schiedsrichter Stüber, Heidelberg, leitete FV Unterflockenbach— TSG 62 Weinh. 2:2 nach hätte unbedingt ein Sieg der Gastgeber Strafstoß von Götz zum 1:0. Ein zweites J VII. Hockenheim— 08 Mannheim 3:2(31) sicher. Sd 62 Weinheim 6 4 1 1 19:12 9.3 berausspringen müssen, aber der Sturm des gleichen Spielers annullierte der Sduel i l Turf-E 3 5 5 s kand seinen Meister in der verstärkten Hin- richter aus unerklärlichen Gründen. Hockenheim zehrte in der zweiten Halb- Ur- rgebnisse SV U'floekenbach 7 2 5 0 15:10 9:5 nent des Vin Nach dem Wechsel konnte Schönau du zeit, die von 08 teilweise überlegen geführt Krefeld, Sonntag, 18. Oktober FV Leutershausen 6 3 2 1 17:18 84 g 5 5 Dinges ausgleichen, doch Heinz brachte wurde, von einem schon in den ersten 30 1. Rennen: 1. Königsmacht(. Drechsler): 2. S. ASV Schönau 7 3 2 2 2022 8:6 F Leutershausen— SV Waldhof(Amat.) TSV in der 52. Minute erneut in Führm Minuten erzielten 3:0-Vorsprung, dem die R. en J. Ergo: 9 ff.; Toto 43, 15, 12. 10; FW 98. TSV Viernheim 1 1210 616 2:0(0:0) Eine Viertelstunde später nutzte Dief 8 8 erst kurz vor der Pause einen Tref- 3 FFV. VR Mannheim Am. 4 1 3 0 11.4 5.8 In der ersten Hälfte dominierten die bach einen Fehler von Mittelläufer Bid er entgegensetzen konnten.(W. zimmertnann); 2. Aspern: 5. Tempo 4. Orakel; 98 Seckenheim 5 2 1 2 9.9 3.5 Waldhöfer mit gekonntem Flachpaßspiel, schmitt zum 2:2 aus. 9 Als ein Überraschender Vfl- Durchbruch r 15 lf. Tote 288, 27, 2 18, 2 W 2248. SV Schriesheim r den 4 Treffer erbrachte, war das Rennen 2 3 Rare Wote d 1 77 W FFP 55 . N 85 5 N 10) 2. Glockner; Vikt. Neckarhausen 6 1 2 3 12:16 4:8 5 Olympischen Spielen) eine Gewichtsbeschti * n. 202. V. Rennen: 1. Brillant(G. Streit); 2. Glockner; 1 8 5 Mannneimer konnten er 1 segerländer n it Tot 70 13. J, 12, S8 168. Sy Waldhof Am. 6 6 0 6 8.17 0712 Ostler/ Rieberl zu schwer ung von vier bzw. acht Zentner noch ein Tor, aufholen, doch Dickgießer Pr. Rennen: 1. Borticeli(8. Kresd); 3. Gemslagd; Entgeg derslautenden Meld ist Zweier- und Viererbob. Falls sich diese stellte die alte Tordifferenz wieder her. Kurz 3, Nionarchist; 9 ff, Toto 30, 14, 14, 2, P 86. A- Kl Süd JJJJ77)FCCCCCCVCCCCCCCC. 7 917 ese N. vor Schluß übersah der sonst so hervor- VII. Rennen; 1. Räuber Moor(H. Zehmisch); 2. A Klasse die Nominierung der deutschen Vierer- und setzungen nicht verwirklichen lassen, 5 8 880 5„ Löwenmäulchen; 3. Siegesdame; 4. Spion; 14 l.; 0 Zweierbobmannschaften für die vom 24. bis Nieberl mit Kitt im Zweier- und mit K ragende Schiedsrichter ein klares Foul im Foto 80, 24, 16, 15, 36; Ey 342. VIII. Rennen: FV Rohrhof— 80 Neckarstadt 5˙0 31 f 5 ö Grün/ Koppenberger im Viererb VIL-Strafraum. 1. Schwarza(J. v. d. Miugt); 2. Forero; 3. Rös- VfL Hockenheim— 08 Mannheim 5:2 21. Januar 1954 in Cortina Ampeazo statt. Ei 3 5 rerbob kal J 13! 07 M. 2 1 17, 10, 97 E 2. 3 2 endgültig. ympiasieger 25 stler Bei Dm WI Lage in diesen Tage 7 0 Kurpfalz Neckarau 2.(l) Pferde- Toto: Nicht zel.— 2 0— 2 2— 07 Mannheim— VfR Kurpfals Neckarau 212(Grainau) erklärte zwar bei der Generalver- klären. Sollte es wegen der Gewichtsschü 5 ee e man sich auf dem 1— 1— 2 22-- 0. TSG Rheinau 7 7 0 0 204 14:0 sammlung des Deutschen Bob- und rigkeiten nicht zu einer Kombination Ost 3. 1 8855 obwohl 2 3 K 1 07 Mannheim 7 5 1 1 23:8 11:3 Schlittenverbandes in Winterberg, daß er Nieberl kommen, dürften sich folgende. den 5 855 5 0 rach um Fausto Coppi Kurpfalz Neckarau 7 4 2 1 17:9 10:4 wieder mit seinem alten Bremser Lorenz setzungen der Viererbobs ergeben: Mau n 8 Italiens Radsportverband hat den Stra- VfL Hockenheim 7 4 1 2 22:16 9:5 Nieberl!(München) in beiden Disziplinen schaft Ostler mit Hohenester. Wendling n 5 W r Benweltmeister Fausto Coppi gesperrt, weil 08 Mannheim 7 4 0 3 17.15 8:6 starten würde, doch sind sowohl der Bob- und einem noch zu bestimmenden Fat 85 5 3 er bei der Venetien-Rundfahrt. der letzten SpVgg. Ketsch 6 3 1 2 99 1:5 Wart Hachmann(Eschenlohe) wie Nieber! Mannschaft Kitt mit Grün, Koppenber Pfälzer nicht geschlagen vom Platze mußten 0 1 0 Meisterschaftsprüfung, ohne Grund aufge- FV Rohrhof 7 3 0 4 18:10 6:8 selbst der Ansicht, daß einer vorgesehenen und Nieberl, Mannschaft Rösch mit Pösgi Schon bald konnte 07 die Führung erzielen, geben hatte. Es ist ein offenes Geheimnis, DK Rhein-Neckar 6 2 1 3 918 5:7 Besetzung Ostler/Nieber! im Zweierbob ger, Terne und Wackerle. Da nur zwei den doch noch vor Halbzeit glichen die Kurpfälzer daß diese demonstrative Maßnahme Coppis 1846 Mannheim 6 1 2 3 4.19 4:8 bzw. Ostler/ Hohenester/ Wendlinger/ Nieberl sche Bobs in Cortina starten werden, werde wieder aus. Das schon erwähnte Eigentor ver- ein Protest dagegen war. daß der Verband FV Brühl 7 1 1 5 3.15 3:11 im Viererbob erhebliche Gewichtsschwierig- die. Ausscheidungsrennen entscheiden, W half den Gästen zur Führung. Die tollsten den Spitzenfahrern bei Meisterschaftsläufen Sd Mannheim 6 1 0 5 6:26 2:10 keiten entgegenstehen würden. in der Weltmeisterschaft für Deutschlaut Szenen spielten sich vor dem Gästetor ab, Startpflicht auferlegt und ihnen einige Tage SC Neckarstadt n Bekanntlich besteht seit 1952 ach den fährt. Ee — Der große Erfolg! Wohin gehen wir? 5 8 5 f Taglich 20.30 N E T RO O l. 7, 28: Kurt Honenberzer 1 5 8. O 4 A U. U TAT 0 N D F O N M 8 0 N 0 N 1— 17 und sein Orchester( Herren) spielen zum Tanz und Kabarett, gerve N 8 N 8 1 2, deutsches Gastspiel Kurt Hohenberger nach seiner dreijährigen reite straße BE HEUTE: durch jahrzehntelonge Erfahrung Kauer) wer were bhnterken Pupifkur der Welte Riener, 116 ö 2— Radio Nacional, Radio Tupi, Radio Rio de Janeiro bezeſchmen 7 Ein Abenteuerfilm 1 0. Hohenberger„Harry James da Furopa“. 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Herr Dr. Troeltsch war in den Jahren 1895 bis 1935 Vorstands- mitglied unserer Bank, trat dann in den Aufsichtsrat über, dem 1952, davon 10 Jahre als dessen Vorsitzer, angehörte. er bis Die günstige Entwicklung unserer Bank vor dem ersten Welt- krieg und der rasche Wiederaufstieg nach den Schlägen der In- flation ist in erster Linie seiner Tatkraft, seinem reichen Wissen —ͤ—p—, und seinem unermüdlichen Fleiß zu danken. unseres Instituts steht sein Name an erster Stelle. unvergeßblich bleiben. Ludwigshafen, 17. Oktober 1953 Aufsichisrut und Vorstand der Pfälzischen Hypothekenbunk 5 DTLrnengzrauzen 0 Biete 2 Zi., Kü., Bad(ERC-Wohn,) Suche 1-Zzi.-Wo. Zerno, Kleestr. 2. 4 immobilien. Immob.-Möller el. 4 05 20 Tel. 4 05 30 1. H. Fürstenberę am Wassert. auinengrundstuck T 3, 3, zu verkaufen. 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Onkel, Herr Ludwig Dünckel Prokurist i. R. Adoptivvater, Schwager und wurde kurz vor Vollendung seines 73. Lebensjahres aus unserer Mitte abberufen. Mannheim Seckenheim, 16, Oktober 1953 Ettlinger Straße 6 Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Diem geb. Dünckel, Kork Anneliese Dünckel, Wieprecht Feuerbestattung Montag, den 19. Oktober, 14.30 Uhr von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus. Unser lieber Vater, Bruder, vater und Urgroßvater, Herr Schwiegervater, Hermann Staroste Groß- wurde am Samstag, dem 17. Oktober, nach kurzem Kranksein im Alter von 85 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 13.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. unsere liebe Mutter, Bestattungen in Mannheim Montag, den 19. Oktober 1933 In tiefer Trauer! Die Hinterbliebenen Elisabeth Engel geb. Fischer Mannheim sehönau, Opitzstraße 8 In tiefer Trauer: 20. Oktober, Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 16. Oktober 1053 Großmutter und Schwiegermutter, um Frau Familie Friedrich Stöhr u. Frau Dora geb. Engel Familie Karl Schmitt u. Frau Maria geb. Engel Familie Rudolf Fuchs u. Frau Elise geb. Engel Beerdigung: Montag, 19. Okt., um 14.30 Uhr im Friedhof Käfertal Hauptfriedhof Mayer, Karoline, Caritasheim Sandhofen Schwarz, Katharina, F 7, 0 Sotta, Karl, Humboldtstraße 20 Annweiler, Rosa, Lenaustrage 11 Gräber, Friedrich, J 1, 1 Krematorium Blum, Anna Friedrich-Böttger-Straße 18 5 Müller, Max, Hafenstraße 4 Servos, Edmund, Spatenstraßge 6 Dünckel, Ludwig, Seckenheim, Binger, Susanna, Luzenbergstraße g Friedhof Käfertal Kern, Veronika, Levkojenweg 1 Engel, Elisabetha, Opitzstraße 8. 5* Friedhof Neckarau Schändeling, Heinrich, Heckerstraße 17 Ettlinger straße Zeit 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 14.00 14.30 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr - Kleidung „rn Niefonyini e 5 4 7„„ d Kc id veredelte Kleidung, die Ferligkleidung mit den vinneren * 4 Werten«. Erst durch die rmireu Einlage cus RoBh Or und reiner Wolle, Holcbte wen dünn en bün isbebdund ſetzt durch edles Kamelſhoor Solide 10 pf. 15pf 85 4 5 5 kf. loff. zur Spitzenqudlität entwickelt, „ wird dos Kostüm zu dem Kostüm, e e e wird der Anzug zb dem Anzug, der Gäragen ire Sarnen. 5 2. K. Bad 350075, 9 5 Plätze für Pxw. und Lkw- Bahnhofn. 3 Z. K. Bad 5000, 135. 72 e Mantel zum Mantel aller Mäntel, von J 7, 24/25, Telefon 3 23 66. Oststadt 4 Z. K. Bad 3000,-/120, . f lick 75 udwigsh. 3 Z. K. 500,/120,—: 3. Zi.-Wohnung Köfertal ag w 2 Z. K. Bad 3500, 185 denen man q den ersten 8 0 5qgt: ne Stadtlage, November n 15 15 1 815 e 5 eziehbar, ge BKZ. 2 1m. FK. Ba„100, 5 JV Normireu Meisterschaft u Vollendung. Nr. F 74151 an den Verlag. Immob.-Sschäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 71 8 i Leerzimmer(Nane Sunlicht) gegen 5 500, DM Bkz. zu verm. Angeb. ee 3 immer. Ruene a e e eee de, Hormireui jelrt mit echtem Kumelhaur ce 8 8 per 1. November 2.. 5 1 1 0 5 0 a A. N ex. 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Man sah Mit- glieder des Nationaltheater-Ensembles, Män- ner des öffentlichen Lebens— und die Masse derer, die den Menschen Schweska nie ge- kannt, denen aber der Künstler zu einem solchen Begriff in unserem Musikleben ge- worden war, daß sie sich mit wahrer Trauer den Angehörigen und Freunden des Ver- storbenen anschlossen. Die Persönlichkeit Schweskas, in der menschliche und künstlerische Reife zu un- trennbarer Einheit verschmolzen war, wurde in allen Ansprachen gewürdigt. Beigeordne- ter Riedel, der im Namen des Oberbürger- meisters und der Stadtverwaltung Sprach, gedachte der unvergeßlichen Stunden, die der Sänger seiner Gemeinde geschenkt hatte. Intendant Dr. Schüler sprach von der künst- lerischen Gestaltungskraft und der mensch- lichen Wärme Schweskas, dem es vergönnt War, auf der Höhe seines Ruhmes zu sterben, dessen Tod aber eine nicht zu füllende Lücke gelassen habe. Dr. Schüler bat, die Trauer um den Verstorbenen nicht starr werden zu lassen, sondern in seinem Sinn und zu seinem Gedenken weiterzuarbeiten. Heinrich Hölzlin in Namen seiner Kol- legen und der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger, Intendant Mayer von den Städtischen Bühnen Heidelberg, der Vor- sitzende des Betriebsrats des Nationaltheaters und ein Vertreter des Orchesters schlossen sich mit warmen Worten ihren Vorrednern an. Von den Freunden des Sängers und von verschiedenen Vereinen wurden Kränze niedergelegt. Männerchor und Streicher- gruppe des Nationaltheaters umrahmten die Feierstunde. Dekan O. M. Schmitt hatte die Begräbnis- zeremonien übernommen, Von Gedanken der Trauer und der Erinnerung begleitet, sank der Sarg des großen Sängers in das Grab. ila Herbstfest in der Gurtenstudt Die Siedlergemeinschaft Gartenstadt hatte sich zu ihrer Herbst- Familienfeier am Sams- tag im Franziskushaus neben den üblichen Programmpunkten etwas besonders Nettes ausgedacht: ein Preisrätselraten. Quizmeister Fritz Dukamp führte seine„Rateopfer“ à la Peter Frankenfeld aufs Eis, ließ sie um die Wette trockene Brötchen essen. Sketche auf- führen und Wein probieren und belohnte sie schließlich mit praktischen Preisen. Dazwi- schen wünschte sich Mannheims jüngste Sängerin, Ursula Schneider. nach Corne- lia'schem Vorbild rosa Kleidchen und süße Ponys, das Stardust Mundharmonika-Trio spielte seinen Zuhörern die Sterne vom Schlagerhimmel herunter und Eugen Leut- ner erzählte mundartliche Kalauer. Confe- rencier Bruno Frey steuerte gewandt durch das Programm. Für die Siedlerjugend bis zu 60 spielte anschließend das Orchester Helmut Henrich zum Tanz. 11a Ein Mädchen tödlich verunglückt Ein schwerer Verkehrsunfall, dem ein siebenjähriges Mädchen zum Opfer fiel, er- eignete sich über die Mittagszeit auf dem Viernheimer Weg. Das Kind lief auf der lin- ken Seite der Fahrbahn und wollte plötzlich nach rechts die Straße überqueren, ohne auf einen in gleicher Richtung fahrenden Per- sonenkraftwagen zu achten. Es wurde erfaßt und durch den heftigen Anprall auf die Fahr- bahn geschleudert; es blieb mit lebensgefähr- lichen Verletzungen liegen. Bei der Ankunft im Städt. Krankenhaus war bereits der Tod eingetreten. Ueberfall im dunklen Wald In der Nähe des„Alten Brühler Weges“ wurde ein 22jähriges Mädchen aus Friedrichs- feld, das mit ihrem Fahrrad von Rheinau nach Friedrichsfeld unterwegs war, im Wald von einem Unbekannten, der, ohne ein Wort zu sprechen, auf sie zukam und ihr mit der Faust auf den Kopf schlug, angefallen. Sein Ver- such, das Mädchen vom Rad herunterzuziehen, mißlang; die Radfahrerin konnte entkommen. Wohin gehen wir? Montag, 19. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Ballett der Farben“, hierauf: „Abstrakte Oper Nr. 1“, hierauf:„Die chine- sische Nachtigall“; Haus Friedrichsplatz 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“; Amerikahaus 20 Uhr:„Jugend und Film“— Gedanken einer Erzieherin zur Beeinflussung der Jugendlichen durch den Film', Sprecherin: Dr. Maria Lanz, Rom; Circo Espanol 16 und 20 Uhr: Nati Mistral der Liebling der Stierkämpfer; Café Kossen- haschen 16 und 20 Uhr: Constanze-Sonder- Modeschau(Käthe Holecek). Wie wird das Wetter? — — . 22 — Vorhersage bis Dienstag früh: Zunächst noch etwas neblig- trüb, aber langsames Aufhören der Niederschlagstätigkeit. Im Laufe des montags beginnende Auflockerung der Bewölkung, Mittagstemperaturen um 15 Grad, in der Nacht zum Dienstag etwas kühler, Tiefstwerte um . Schwache bis mäßige Winde aus Nord is Ost. Uberwiegend neblig- trüb Brückenschlag von Mensch zu Mensch in christlichem Geist Kundgebung des Evangelischen Männerwerkes im Wartburg-Hospiz Vollbesetzt war am Samstagabend der Saal des Wartburg- Hospiz, wo sich die protestantischen Männer Mannheims zu einer Kundgebung anläßlich des Männer- sonntags versammelt hatten. Thema des Abends war„Der Brückenschlag“ und schon die Wahl der Redner, Bundestagsabgeord- neter Gustav Adolf Gedat, CDU, und Willi Henrich, Bundesvorsitzender des Evangeli- schen Männerwerkes, SPD, zeigte, daß man es mit diesem Thema ernst meinte. Bundestagsabgeordneter Gedat betonte, er wolle nicht so sehr als Politiker als viel- mehr als Mann, der Christ sein wolle, spre- chen. Aus dem Erfahrungsschatz einer lang- jährigen Tätigkeit in der Oekumene der protestantischen Kirchen schöpfend, hob der Redner besonders auf den Brückenschlag zu anderen Völkern ab: Als er bei seiner Arbeit nach dem zweiten Weltkrieg mit Opfern der nationalsozialistischen Diktatur im Ausland zusammengetroffen sei, habe er erkannt, daß ein Brückenschlag, wenn über- haupt, dann nur im Geiste der vergeben- den Liebe unter dem Kreuz möglich sei. Der moderne Weltmensch könne sich heute nicht mehr freuen, denn sein vorherrschen- des Lebensgefühl sei Angst, Angst vor sich selbst, vor dem Leben, vor dem Tode und vor Katastrophen. Der Christ dagegen, der wisse, daß nach dem Tode nicht alles aus sei, könne sich seines Lebens freuen, wenn auch das Leben aus einer Kette schwerer Entscheidungen bestehe. Anscheinend stün- den nur zwei Wege offen: entweder müsse man den Mut aufbringen, ganz auf sich allein gestellt seine Entscheidungen zu tref- ken, oder sich bedingungslos unter Aufgabe der eigenen Persönlichkeit in eine weltum- sbdannende Gemeinschaft, etwa den Kom- munismus, einordnen. Er aber halte beide Wege für verfehlt. Alles hänge davon ab, daß man Christ werde. Ein Leben unter der Herrschaft Christi bewirke ein neues Ver- hältnis zu Gott, zum anderen Menschen, zur anderen Partei, Klasse und Nation. Aus der hohen Sphäre religiös-philo- sophischer Gedanken holte Betriebsratsvor- sitzender Willi Henrich das Thema in die harte Wirklichkeit des Alltags. Die Haltung des christlichen Arbeitnehmers sei heute Zwiespältig. Auf der einen Seite beklage er sich darüber, daß in der Gewerkschaft zu wenig christliches Gedankengut berücksich- tigt werde, anderseits fänden sich aber nur wenige christliche Männer, die zu einer Arbeit auf diesem Gebiet bereit wären. So- wohl auf seiten der Gewerkschaft wie auf der der christlichen Arbeitnehmerschaft gehe man formaljuristisch vor statt mit dem Herzen. Ein gleiches gelte für die Beziehung zwischen den Sozialpartnern. Man tue heute viel für die Besserung der mit- menschlichen Beziehungen, besonders durch soziale Maßnahmen. Was man aber ver- missen müsse, sei die menschliche Wärme. Hier sei ein weites Missionsfeld für christ- liche Männer. Alle sollten sich wieder dar- auf besinnen, wie Gott sich den Menschen vorstelle, und einer sollte den anderen als Bruder behandeln. Gemeinsamer Gesang gab der Veranstal- tung, die der Bestialität die Kraft der christ- lichen Bruderliebe gegenüberstellte, ihr religiöses Gepräge. Ses. Der Nervenurzt uus Gießen verlor nie die Nerven Mit klarer Distanz wurde das Paar Dr. Wolf Süddeutscher Meister Durchaus nicht unerwartet gewann am Samstagabend im Musensaal das Gießener Amateur-Tanz- und Ehepaar Dr. Wolf vom Rot-Weiß-Club Gießen das vom Blau-Gold- Club Mannheim im Auftrage des Deutschen Verbandes zur Pflege des Gesellschafts- tanzes ausgerichtete Turnier um die Süd- deutsche Meisterschaft 1953, wodurch der Gießener Nervenarzt und seine Partnerin sich zur Teilnahme an der Deutschen Mei- sterschaft qualifizierten. Dieser Entschei- dung in der Sonderklasse war ein A-Klas- sen wettbewerb vorausgegangen, den das Wiesbadener Paar Achter Koch(Blau- Orange-Club) klar für sich entscheiden konnte. Ehrenpräsident Büchler vom DPG (Verband zur Pflege des Gesellschaftstanzes) konnte zudem das Münchener Paar Schnabel 274 Jung-Angestellte rungen um Siegeslorbeeren Die Spitzengruppe nimmt am 30. Oktober Preise und Urkunden in Empfang Wie seit 1949 jedes Jahr um diese Zeit hatte die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft im ganzen Bundesgebiet zu ihrem fünften, in Mannheim dritten Berufswettkampf aufge- rufen. 274 Teilnehmer aus der Angestellten- Jugend(gegenüber knapp 200 im letzten Jahr) stellten sich dazu in der Friedrich-List-Han- delsschule in R 2 freiwillig einer ehrenamt- lich tätigen Bewertungskommission, die sich aus Handelsschullehrern und„Praktikern“ zusammensetzte. Der ehrenamtliche Wettkampfleiter, Dipl. Kaufmann Friedrich Bensack von der DAG, hieß willkommen und gab seiner Freude über „ständig wachsende Beteiligung“ Ausdruck. Diese Tatsache sei um so bemerkenswerter, Als die Angestellten- Gewerkschaft bei ihrer Werbung den Grundsatz der Freiwilligkeit besonders hervortreten lasse. Sinn des Be- rufswettkampfes der Angestellten-qugend sei kür die Teilnehmer nicht zuletzt, sich selbst einen„unbestechlichen Rechenschaftsbericht“ zu geben und wertvolle Ansatzpunkte für die berufliche Fortbildung zu gewinnen. Der Berufs wettkampf, den die DAG nicht mit einer„Prüfung“ identifiziert, weil hier freiwillig und ohne Examensfurcht Aufgaben des„täglichen Berufslebens“ gelöst würden, wurde in vier Leistungsklassen mit Unter- gliederung in das erste, zweite und dritte Lehrjahr und in Jungangestellte(Klasse IV) abgehalten. Damit jeder Teilnehmer die Auf- gaben erhielt, die seiner speziellen Aus- bildung entsprechen, machte man außerdem eine Aufteilung in verschiedene Gruppen, die die kaufmännischen Berufe(Einzelhandel, Großhandel, Industrie, Banken und Spar- kassen, Versicherungen und sonstige kauf- männische Zweige wie Verkehr und Spedi- tion und Buchhändler), den öffentlichen Dienst(allgemeine Verwaltung, Arbeitsver- waltung, Sozialversicherung) und die Büro- gehilfinnen und Bürogehilfen umfaßten. In jeder Leistungsklasse werden für rich- tige Lösungen bis zu 100 Wertpunkte zu- erkannt. Die Arbeiten der Teilnehmer mit über 90 Punkten kommen in den engeren Wettbewerb zur Ermittlung der Bundes- besten. Allen Gruppen wurden, getrennt nach Lehrjahren,„allgemeine Aufgaben“ ge- stellt, die sich mit staatsbürgerlichen, wirt- schafts- und sozialpolitischen Fragen befas- Sen. Die Sieger werden bei einer Abschlußfeier am 30. Oktober in den Amicitia-Gaststätten mit von der Mannheimer Geschäftswelt ge- spendeten Preisen und Urkunden der Deut- schen Angestellten-Gewerkschaft geehrt. rob mit der Silber- und die Paare Achter/ Koch und Ziemer Pforzheim) mit Bronze-Medail- len auszeichnen für 20, beziehungsweise je zehn Turniersiege. Wie stets bot das Turnier ein glänzendes Bild. In scheinbar schwebender Leichtig- keit glitten die Teilnehmerpaare— in Frack und Abendkleid— über die Tanzfläche zu den Klängen des Astoria-Orchesters, das sich seit langem auch einen Namen als Tanz- turnier-Orchester gemacht hat. Vor vier kri- tischen Wertungsrichtern absolvierten die Meisterschaftsbewerber langsamen Walzer, Tango, Foxtrott, langsamen Foxtrott und Wiener Walzer als den„klassischen“ Stan- dard- Tänzen. In der Einzelwertung er- reichte nur das Paar Dr. Wolf die Höchst- ziffer der Wertungsskala, die von 1 bis 9 reicht. Gemäß den Amateur-Bestimmungen des inzwischen Mitglied des Deutschen Sportbundes gewordenen DPG erhielten die Siegerpaare Ehrenpreise und Urkunden. Für die Besucher des Turniers, das mit einem festlichen Ball verbunden war, war es fast reizvoller, die Turnierpaare tanzen zu sehen als selbst zu tanzen; wie sollte auch ein gewöhnlich Sterblicher noch Zutrauen zu sich selbst haben, wenn er mit neidloser Be- Wunderung sieht, daß gepflegtes Tanzen ein vollendeter ästhetischer Genuß sein kann und kein Sauna-Bad in Gesellschaftsklei- dung. Möglicherweise aber noch mehr davon gehabt hätten die Ballbesucher und vor allem die Wertungsrichter, wenn statt drei vier sogenannte Spielflächenleuchten den Ort des Handelns erhellt hätten. Sni Iuch Absolventen müssen immer weiter lernen Ein Lehrgang der Abendfachschulen ging zu Ende 53 krischgebackene„Staatlich geprüfte Maschinen- bzw. Elektrotechniker“ wurden am Samstagnachmittag nach nebenberuf- lichem fünfsemestrigen Besuch der Abend- fachschulen für Maschinen- und Elektrotech- nik an der Gewerbeschule I in Mannheim und erfolgreich abgelegtem Examen bei einer kleinen Schlußfeier geehrt und verabschiedet. Oberstudiendirektor H. Gottmann sagte, die Weiterbildungsarbeit in den Fachschulen entspreche einem, dringenden Bedürfnis“ der Wirtschaft im rheinisch- pfälzischen Indu- striegebiet, die wie keine andere auf tüchtige Fachkräfte angewiesen sei. Gottmann hob die große Energie, den Fleiß und die Ausdauer der Teilnehmer her- vor, die neben ihrer anstrengenden beruf- ichen Tätigkeit zweieinhalb Jahre lang vier- mal in der Woche die Abendfachschulen be- suchten. Er dankte Mannheimer Privatfirmen und der Stadtverwaltung für wertvolle Unter- stützung, durch die die Mittel zu einer leben- digen Gestaltung des Unterrichts bereitge- stellt worden seien und die jetzt auch die Ein- richtung eines großen Elektro- und Maschi- nenlabors ermögliche. Eine Festansprache hielt Studienrat L. Frey, der darauf hinwies, daß sich die Mann- heimer Abendfachschulen von Jahr zu Jahr mehr„ausweiten“ und seit ihrer Wiedereröff- nung 1947 von 377 Maschinen- und 134 Elek- trotechnikern besucht worden seien. Gründe dafür erblickte er in einem„Ueberhang“ früherer Kriegsteilnehmer, in dem immer schwerer werdenden Existenzkampf und in der Tatsache, daß sich die Jugend nach dem Zusammenbruch den„wahren menschlichen Idealen“ zugewandt habe. „Die Abendfachschulen haben sich in der Industrie und bei den Behörden einen guten Ruf erworben“, sagte Frey, der diese Schul- gattung, die sich dem Techniker als Binde- glied zwischen Ingenieur und Facharbeiter widme, von der Ingenieurschule abrückte, vor einem allzu einseitigen Spezialistentum warnte und den Absolventen ein„Bleiben Sie immer Lernende!“ zurief. 34 der Teilnehmer besuchten die Fach- schule für Maschinentechnik, davon bestan- den drei mit„sehr gut“, 21 mit„gut“ und zehn mit„befriedigend“, während von den 19 Absolventen der elektrotechnischen Fach- schule zwei mit„sehr gut“, zehn mit„gut“ und sieben mit„befriedigend“ prädikatisiert wurden. Die besten Leistungen erzielten Kurt Schlindwein, Walter Schmiederer, Fritz Antony, Walter Künzler und Kurt Rothaug. Erster Vorsitzender H. Ellwart übermit⸗ telte Grüße und Glückwünsche der Absol- venten- Vereinigung, H. Englert dankte im Namen der Absolventen den Lehrkräften für ihre Ausbildungsarbeit, und den musikali- schen Rahmen stellten Margarete Gutbrot (Cello) und Katja Laugs(Klavier). rob Mannheim hut bei den Schweißtechnikern einen Stein im Breit Hoher Standard der Sondertagung und ein glanzvolles Jubiläum Nach einer außerordentlich niveauvollen Behandlung des Themas„Schrumpfspan- nungen und ihre praktischen Auswirkungen“ bei einer Sondertagung des Deutschen Ver- bandes für Schweißtechnik im Musensaal, die sich unter Beteiligung erster Kapazitäten dieses Spezialgebietes der Schweißtechnik über den ganzen Freitag vor mehr als 1000 Fachleuten aus dem In- und Ausland er- streckte, beging der gastgebende Ortsverband Mannheim- Ludwigshafen des Bundesverban- des am Abend des Tages wissenschaftlicher Vorträge und Diskussionen mit den Tagungs- teilnehmern die Feier seines 25 jährigen Be- stehens ebenso glanzvoll wie die Tagung substantiell gewesen war. Der gesellschaft- liche Abend wurde damit zu einer willkom- menen Entspanung für die vorher geistig stark strapazierten Schweißtechniker. Die festlich-würdige, dabei jedoch nicht in die Zwangsjacke steifer Förmlichkeit ge- Zwängte Jubiläumsfeier wurde musikalisch von dem Präludium in Es-dur von Bach (an der Orgel: Arno Landmann) und der verbandes, Oberbaurat Dipl.-Ing. E. Heuser, begonnen. Zahlreiche Redner aus Industrie, Verwaltung und technischen Verbänden lösten sich danach bei der Gratulationscour ab, die von dem Finale in Es-dur von Pi- utti— wieder mit A. Landmann an der Orgel— sinnfällig abgeschlossen wurde. Führende Mitglieder des Nationaltheaters bestritten anschließend ein von Egon A. Joos geschmackvoll und wohlabgewogen zusam- mengestelltes, bei aller Buntheit geschlos- senes Programm, an dessen künstlerischem Gelingen Lisa Kretschmar, Natalie Hinsch- Gröndahl, das gesamte Ballett, Heinz Sauer- baum, Peter Ahrenkiel, Eugen Hesse. Wolf- gang Liebold und der in letzter Minute für den überraschend verstorbenen Hans Schwes- ka in die Bresche gesprungene Theo Lienhard ihren gemessenen Anteil hatten. Alle Ge- sangs- und Tanzdarbietungen fanden die herzliche Anerkennung der Festgäste. Zum nachfolgenden Festball leitete Wal- ter Pott mit einer geistreichen Damenrede weiteren Geschehens in die Hand, der zusam- men mit seiner Frau eine beifallumrauschte Tanzschau präsentierte und unmerklich den musikalischen Reigen der Orchester Astoria und Muto lenkte, bis bei den Schweißtechni- kern zu den müden Köpfen des Tages die müden Tanz-Füße der darauffolgenden frühen Morgenstunden hinzukamen. Bei allen, die verantwortlich mit der Organisation der Tagung zu tun hatten, gab es im fahlen Morgenlicht des Samstag zwar übernächtigte, doch zufriedene Gesichter, denn alles hatte wie am Schnürchen geklappt. Aber ganz besonders stolz durfte Rosen- garten- Direktor Hans Forth in den Samstag- morgen hineinschlafen, denn er hatte der Ta- gung eine Stätte bereitet, bei der nicht das Tüpfelchen auf dem i fehlte. Damit hat der Mann mit dem einmaligen Krawattenknoten mehr für das Prestige Mannheims getan, als sich Beamtenweisheit träumen läßt; denn nicht ohne Grund werden eines Tages die gleichen Wagen wieder um den Rosengarten herum parken, die vom 15. bis 17. Oktober 15.30 Uhr, Neunzig Jahre MGV Eintracht Käfertal Käfertal erfreut sich seit eh u bedeutenden Gesangskultur. ud je en Bannertr ist der ursprünglich als loses Vereinsge Gal 1862 aus der Taufe gehobene Singverein stalt am 10. Oktober 1863 den heutigen Nen ferte annahm.„Sittliche Bildung, Hebung des haltun müts und höhere Empfänglichkeit für% große Gute und Schöne durch Einübung aug titigke Wählter Gesangstücke anerkannter Mes in uns bei einträchtigem, freundlichem Zusamme sein der Mitglieder“ besagt der Paragrag pen Fest des Statuts, und so hielt es auch der nagub 1932( mehr Neunzigjährige. Nach den ersten R ergemeinse Zzerten erfolgte am 21. Mai 1865 die fesfierein„Ca Fahnenweihe. Inzwischen sorgten die gg musikalisch Jahrzehnte mit vier überstandenen B forst zende gen für ein wechselvolles Auf und Ab orten bes Freud und Leid. 14 Sangesbrüder fordef inter ihne! die letzten beiden Kriege, vier weitere 2 gadtverwa len noch zu den Vermißten. ane aus Mit dem Festbankett am Samstag in i Paz Na kestlich dekorierten Turnhalle der Käfer ankte Dr. Schule erreichten die Jubiläumsfeier fereinen,& keiten einen Höhepunkt. Vorsitzender He uns beig rich Oest konnte Stadtrat Konrad Has dk auf Vertreter des Oberbürgermeisters, die Ge HHR-Bereit lichkeit und Vertretungen befreundeter e Abstlose. eine begrüßen. Eine Totenehrung, verhu ier hin, die gen Dirigenten Fritz Schneider, und die i hüllung einer Gedenktafel leitete über Aber au che der Festansprache, in der sich Oest zu df HSpark zu übernommenen Verpflichtung der Pf u die Wo dtadtrat rere Chorleiter Erinnerungsgaben entgege nehmen, während Jakob Oest,. Joh. Ba mann, Bernhard Pfanz-Sponagel, Peg Motorra- Schallmaier, Wilhelm Kilthau und Geq Diefenbach für 50jährige Treue und 28 weitere passive Sangesbrüder mit Urkundg bedacht wurden. K. Schneider erhielt die g dene Ehrennadel. Unter der Leitung de feinfühligen Dirigenten steuerte der stagg liche Stimmkörper eine Reihe Lieder gebe Der Sonntag brachte ein großes Freun ge schafts- und Ehrensingen in den viel kleinen Räumlichkeiten des katholisch Vereinshauses. Der heutige Montag bring geg den festlichen Ausklang mit einem allgeggz meinen Volksfest. Kleine Chronik Durch Starkstrom getötet. Der 30 Jahre al Elektromonteur Alfred Schaefer aus Schwene zingen wurde am Samstagvormittag bei ebener Blut! troarbeiten in einem Kaufhausneubau duch Starkstrom getötet. Der Getötete hinter Frau und Kind. Schon wieder! Am Samstagabend wurde in der Neckarstadt eine ledige Arbeiterin vu einem amerikanischen Soldaten belästigt, Der Amerikaner schlug ihrem Verlobten, det ad Hilfe geeilt war, ins Gesicht, so daß en Boden stürzte und nun auch noch mit Füßen 0 kbört Wo eine MP- Streife, die den Täter festnahm. Freude durch Musik bereitete der Verenſpurde bei für Volksmusik dieser Tage Patienten und Perſgget und sonal des Tuberkulose-Heimes in der Basset, mibus 1 mannstraße mit einem Konzert unter der Lein, tung von H. Langner, das von den begeisterten Zuhörern mit beifälligem Dank aufgenommen wurde. Termine Isa und Jutta Günther, die doppelten Lol. chen, sind in der„Alhambra“ am 19. un 20. Oktober in den Vorstellungen um 1 und 21 Uhr persönlich anwesend. Alle Mäc chen, die am 27. Mai 1939 geboren sind, Wer den von Isa und Jutta zu den 17-Uhr-Vorstel Winterschulung der Gewerkschaft GTV. Au en eine 20. Oktober, 19.45 Uhr, spricht im Saal de i Mark Gewerkschaftshauses O 4, 8/9 Dr. Hertz übe begründet, das Thema:„Die Organisation unseres Staab mi wesens“. Fachvorträge. Im Auftrage ihres Stamm hauses führte die Firma Klöckner-Möller 4 Montag und Mittwoch vor Mitgliedern d Elektro- Innungen Mannheim und Heidelbel sowie vor Industriekreisen zwei Vortragsver anstaltungen in Mannheim durch, bei dene die Vortragenden über das Thema„Welt Eigenschaften sind bei elektrischen Schl geräten und Anlagen für die Erhaltung d Betriebssicherheit wichtig?“ sprachen. Am Dienstag Stadtrat. Am 20. Oktober 10 im Börsensaal, E 4, öffentlich a es 6 Stadtratssitzung. Die Tagesordnung beschi deen, tigt sich mit der Straßenbahnhaltestelle Mart age Jah platz, mit der Herrichtung des früheren Mig ud in der ter- und Säuglingsheimes an der Grenadle, dnl hochs straße zu einer Einder-Infektionsabteill l Seiner! der Städtischen Krankenanstalten und mit deff der Satzungen der Städtischen Ingenieurschule, Wir gratulieren! Ihren 90. Geburtstag begel] Humor. die Senior-Chefin der alteingessenen Füme lentner v Huthaus Gebrüder Kunkel, Mhm., Auguste ſochenen Anlage 3. Rosa Feuerpeil, Mannheim, less in Raun äckerstraße 6 feiert ihren 85. Geburtstas dauer ll 75 Jahre alt wird Marie Warnecke, Mannnen gener Waldhof, Gartenstadt, Waldstraße 37. bel ten f falls 75 Jahre alt wird Fritz Georg Keck, wee 40 10 85 heim, U 6, 24. Mit seinem Geburtstag 1 6 Lohnt Fritz Keck auch das 75 jährige Bestehen aan Die Be Glas- und Gebäudereinigungsgeschäftes. 0 as Leber Magdalena Schwander, Mannheim, Stege ingen straße 2, feiert ihren 74. Geburtstag. 78 fan nden eu alt, wird Elisabeth Rihm-Dicc, Manne 8 Käfertal, Wasserwerkstr. 30. Den 70. Gren den Bet tag feiern Jakob Klee, Mannheim, Parkring 1 Mäglich. und Fritz Ronder, Mannheim-Feudenheim, 10 r. Bauer Garten 102. Sein 25. Arbeitsjubilaum bei felsgefll Firma BP Benzin- und Petroleum-Gesellachn ulge ihr Mannheim, feiert Hermann Walter, Mannhel Ferkes. Fro Wenn Jak hint Han gese aerabenc Begrüßung durch den Vorsitzenden des Orts- über und gab Otto Lamadè die Leitung des 1953 das erstemal hier standen. gni Wallstadt. 1 — an d alt une t * 5 8* 5 8 15 1 sunset L maden, mi, ohne grole Hu . 5 8 2 Mule— Nens sia mme, Lene, norunlat mii . 28“ Montag, 19. Oktober 1953 Seite 9 Nicht nur in Kriegen bewährt Ganz Oggersheim hatte über das Wochenende an den zahlreichen Ver- roße Alarmübung, nach einem bunten Nachmittag den Höhepunkt: einen Wohl- 1 —— tal 1d je elt nnertraz einsgeß verein“ znstaltungen seines rührigen DRK- Ortsvereins, der das 40 jährige Bestehen en Nam feierte, lebhaft Anteil genommen. Der Auftakt zum Jubiläum war ein Unter- 15 95 haltungsabend am Samstag in der Festhalle. Der Sonntag brachte u. a. eine r ah ng auß fitigkeitsabend unter Mitwirkung des Südwestfunk- Orchesters, über den wir er Men jn unserer nächsten Ausgabe berichten. sammz Aragrag Den Festabend, den der Handharmonika- der nagub 1032(Leitung Georg Poignée), die Sän- sten Eazergemeinschaft„Harmonie“, der Gesang- derein„Cäcilia“ und der Singverein 1842 die gaſhuslkalisch umrahmten, eröffnete der erste nen Ri ſersitzende Pr. Erdlenbruch. In herzlichen ind A orten begrüßte er die große Gästeschar, Tordenunter innen besonders die Vertreter der sitere 2 galtverwaltung, sowie die der Nachbarver- eine alls Baden, dem Saargebiet und der 2 Nach einem Gedenken für die Toten enkte Dr. Erdlenbruch den Oggersheimer Seierl fereinen, die zur Verschönerung des Jubi- ider He uns beigetragen haben. In einem Rück- il auf die Geschichte der 40jährigen pnk- Bereitschaft wies der Redner auf das kabstlose Wirken der Helferinnen und Hel- l zwei Kriegen, bei Katastro- besonders aber in der täglichen Klein- abel, Sinn und Zweck des Roten Kreuzes d die Pam die Tat umgesetzt hätten. Er erinnerte e über Reber au chan die Notwendigkeit, den Sani- tspark zu ergänzen und zu erweitern. Wo- er Pie n dle Wohltätiekeitsveranstaltung und die reist n dankenswerter Weise von den Oggers- heimer Geschäftsleuten gestifteten Tombola- preise dienen. 5: 5 u Stadtrat Bassemir überbrachte die Grüße ite Oberbürgermeisters sowie der Stadt- 90h. 1 Stadtnachrichten el, beg Actorradfimmel. Zwei junge Männer im nd Genf ger von 18 bzw. 19 Jahren schwangen sich Aut ein vor dem Heli-Kino abgestellten Urkunde Agtorrad und fuhren damit durch die It die g prpnegentenstraße in Richtung Stadt- itung dente. Wenig später wurde das Fahrzeug der stalſggchergestellt und dem Eigentümer zurück- ieder kizegben, Strafantrag wegen mißbräuchlicher ö Fremiſenutzung eines Kraftfahrzeugs wurde n viel geteltt.. e h Mark wurden einem Landwirt in tag briggggershein von einer Kurzwarenhändlerin em alleſgsiohlen, die beim Anbieten ihrer Ware s nette Sümmchen mitgehen ließ. festgenommen wurden ein Weingroß- kinder und dessen Vater, weil einer von gelen bei einer Verkehrskontrolle die Jahre all bülzei tätlich angegriffen hatte. Nach Fest- gelung der Personalien und Entnahme er Blutprobe wurden Vater und Sohn bau durch ieder kreigelassen. hinter pag Veberfallkommando stellte in einer lundenheimer Gastwirtschaft wieder Ruhe Ordnung her, die durch eine Schlägerei rt worden War. Die Haupträdelsführer nden mitgenommen und bis zur Nüch⸗ anheit auf dem Polizeirevier verwahrt. Die„Jungsänger“ vom Liederkranz Mun: eheim veranstalteten eine Herbstfahrt ach Altleiningen. Nach Spiel und Sang murde bei einer Kellerprobe der„Neue“ ge- luet und von Höningen aus ging es im Imibus heimwärts, die Pfalz mit frohen ledern preisend. kichtigstellung: In unserer Ausgabe vom oktober unter Aufgebote muß es richtig ehen: Elektromeister Ludwig Meister, ſennheim, Langerötterstraße 98, und Anna deivogel, geb. Ammon, Lutherstraße 3. Sonderbeihilfe für Heimkehrer SPD-Anßrag an O Bauer Die SpD-Stadtrats fraktion hat beim Ober- bürgermeister den Antrag gestellt, die Stadt Uudwiggnafen möge den Rußlandheimkeh- em eine Sonderbeihilfe in Höhe von je M Marz gewähren. Der Antrag wird damit lerründet, daſs auch die Stadt dazu beitragen nie, den Heimkehrern den Uebergang in lurmele Verhältnisse zu erleichtern. Sie gehören ulle entgege wurde in iterin ven istigt. Der n, det 10 Jas er n mit Füßen rständigte lahm. ler Verein und Per. er Basset. r der Le egeisterten genommen Iten Loth. 1 19. ung um 1, Alle Mäc. sind, wer. I-Vorstel geladen. Tv. An Saal ds lertz über es Staab s Stamm Möller an dern de Heidelben rtragsvel- pei dene 8„Welch n Schal Utung dee n. enn jemand ein Leben lang in einem gen hinter der Werkbank oder auf einem den gesessen hat, und dann der„lange erabend“ mit der Pensionierung kommt, Aut es schwer, der Arbeit Lebewohl zu 8 gen, Am diese Stunden, die vielleicht lle Marte inge Jahre herbeigesehnte Ruhe bringen eren un aan denen dann doch ein wehmütiges Ge- Sate Al hochsteigt, erinnerte Direktor Dr. Bauer d mit deu ener herzlichen Begrüßung im Theater- schule. l der Giuliniwerke. tag becen Humorvoll hieß er die Pensionisten und en 1 ntner willkommen, die, obwohl an diesem 15 da rrende nur ein Teil eingeladen war, deburttae an Raum beünestigend füllten. Olrektor Lannbeim dauer führte das auf die Rüstigkeit der 37. ber, dentner zurück, die Frauen mitgebracht ck. enn Aten, von deren Existenz die Statistik tag 1 Lohnbüros keine Ahnung hatte. en Mat Die Betriebsgemeinschaft sei ein Spiegel Stamitz 00 Lebens schlechthin, in der alle Erwar- 73 Jaht zueen und Hoffnungen des Lebens Raum Lannheim müden müßten, Eine scharfe Trennung zwi- „Cebu den Betriebs- und Privatleben sei nicht 5 mglich. Dafür zeuge dieser Abend, sagte 2 15 der Auer. Er zeige das Zusammengehörig- se Ischl gekünl der alten Stammarbeiter, er fannheim- e 55 Interesse an der Entwicklung des Man dürfe nicht trennen zwischen Beleg- de N und Rentnern, man könne nur sagen, 5 elegschaft besteht aus soundsoviel Ar- in und soundsoviel Rentnern, weil die Oktobes, öffentlich g beschit — verwaltung und wünschte dem Ortsverein Weiteres segensreiches Wirken.— Mit sei- ner Gratulation verband Landesbereit- schaftsleiter Dr. Schmitt den Hinweis auf den uralten Gedanken der Nächstenliebe, der immer an vorderster Stelle der DRK- Arbeit stehe. In diesem Sinne sprachen auch der DRK-Kreisvorsitzende und Schirmherr der Jubilàums veranstaltung, Hans Flick, so- wie die Vertreter der Nachbarvereine. Eine kunstvoll gestickte Schleife für die Stan- darte des Oggersheimer Roten Kreuzes überreichte Fräulein Krieger im Namen der Ehrendamen des Vereins. Anschließend rollte ein flottes Programm Vier Jahrzehnte Arbeit im Zeichen des Roten Kreuzes Jubiläumsveranstaltung des DRK- Ortsvereins Oggersheim/ Festabend am Samstag ab, dessen Attraktion die verblüffenden Zauberkünste des Magischen Zirkels Mann- heim- Ludwigshafen war. Da gab's nur noch erstaunte Gesichter, wenn die Hexenmeister aus gewöhnlichem Papier Geld ‚ machten“, den eben noch in fremder Hand gehaltenen 50-Mark-Schein aus einer Kartoffel zogen, Zigaretten mühelos aus der Luft angelten, zwei Liter Milch plötzlich nicht mehr vor- handen waren oder ein Krug roter Flüssig- keit geheimnisvoll in eine Tüte rann, ohne daß diese gefüllt wurde. Originell war auch die drollig gerittene Quadrille der Jüngsten des Reit- und Fahrvereins. Unter dem Kom- mando ihres Reitlehrers Leinveber fanden die Reiter auf Steckenpferdchen großen Bei- fall. Mit harmonischen Walzerreigen, Keu- len-, Ball- und Reifenübungen warteten die Mädel des TV Oggersheim auf, die Trach- tengruppe Niederfeld gefiel durch ihre Tra- ditionstänze und der Magische Zirkel durch lustige Schattenspiele. Erst gegen Mitter- nacht klang der unterhaltsame Abend aus. „Deckeneinsturz im Central-Lichispieltheuler“ Rotes Kreuz und Technisches Die Hausfrau ließ den Kochtopf, der Ehe- mann das Frühschoppenglas stehen: Im „Central-Kino“, Oggersheim war am Sonntag- morgen die Decke eingestürzt! Man drängte sich vor der Unglücksstätte, die von herab- gestürzten Balken und Eisenträgern verbar- Tikadiert war. Schmerzensschreie drangen aus dem Inneren des Lichtspieltheaters. Da donnerten schon die beiden großen Wagen des„Technischen Hilfswerks“ heran. Sanitätsautos waren sogleich zur Stelle, Polizeibeamte sperrten ab und drängten die Neugierigen zurück. Junge Männer vom Tech- nischen Hilfswerk mit Gasmasken und den Sauerstoffapparaten auf den Rücken bahnten sich einen Weg durch die Trümmer, denen ihre Kameraden mit Motorsäge und Schneid- brenner zu Leibe gingen. Die ersten Ver- letzten wurden auf Tragbahren in die bereit- stehenden Sanitätsautos gebracht. Blitzschnell war der kurze Weg zur Brauerei Mayer zurückgelegt, wo ein Sammelverbandplatz eingerichtet war und sachgemäß die erste Hilfe geleistet wurde. Als die Aerzte erschienen, stellten sie be- krledigt die Tüchtigkeit des„Roten Kreuzes“ fest, das schnell und korrekt die Notverbände angelegt, schwere„Fälle“ richtig gelagert und die Beurteilung dem Arzt überlassen Hilfswerk im Uebungseinsatz Hatte. Bel keinem Schwerverletzten war durch fehlerhafte Behandlung die Lebens- gefahr vergrößert worden— ein Beweis für die ausgezeichnete Schulung der Sanitäter. Es hatte 30 Schwer- und 20 Leichtverletzte gegeben, aber es war trotzdem keine Kata- strophe, sondern nur ein gelungenes„Schau- spiel“. Denn alles war die gut organisierte Uebung zum Jubiläum des„Roten Kreuzes“. Unter der Leitung des Kreisverbandsvor- sitzenden Flick und des Landesbereitschafts- führers Schmitt hatten rund hundert männ- liche und weibliche Sanitäter vorbildlich ihre Pflicht getan. Auch die Männer vom Tech- nischen Hilfswerk, die zwei mit allen Finessen ausgerüstete Wagen vom Landesverband Mainz, zur Verfügung hatten(in Ludwigs- hafen wird der Besitz eigener Bereitschafts- Wagen sehnsüchtig erwartet), zeigten Umsicht und Können. Und auch die„Verletzten“ mach- ten ihre Sache vortrefflich. Die 7. Klasse der Luitpoldschule war mit Begeisterung dabei, auf Tragbahren befördert und mit grauslig aussehenden Verbänden„geschmückt“ zu werden. Die Bevölkerung, die sich vor und nach der Uebung an dem flotten Standkon- zert der Oggersheimer Stadtkapelle erfreute, War mit der Tüchtigkeit der„Helfer in der Not“ ebenso zufrieden wie die Aerzte, deren „Kritik“ ein einziges Lob war. Kerwe- Hochstimmung in Rheingönheim Spät im Herbst erst feiert Rheingönheim Seine Kirchweih, Aber wenn auch Sonnen- schein und laue Sommerabende in den an- dern Stadtteilen zu einer richtigen„Kerwe“ gehören, so lassen sich die Rheingönheimer von einer frostig-nebeligen Herbststimmung nicht die Laune verderben. Die Karneval- gesellschaft„Klotzgrumbeer“ veranstaltete zum Auftakt am Samstagabend einen Lam- pionzug durch die Straßen, der auf dem „Freien Platz“ endete. Da War ein Podium mit lustigem Fahnen- und Lampionschmuck errichtet worden, und würdevoll mit Frack und Zylinder verkündete von dort eine Ab- ordnung der„Klotzgrumbeer“ die Eröffnung der Kerwe. Nach Jakob Horn, der in lusti- gen Versen auf die große Bedeutung des traditionellen Festes hinwies, kam Gott Bacchus zu Wort, der animierend einen ge- waltigen Humpen schwang. Ein Vertreter der„armen“ Bäcker bat, doch nicht nur Grumbeere zu essen, ein Metzger pries die meterlangen Würste, ein Brauer das süffige Weizenbier und ein Gastwirt versicherte, mit allem gerüstet zu sein: von der Günse- brust bis zum Rollmhps ohne Haut hatte noch zur„Kuti“ Froher Unterhaltungsabend für die Pensionisten der Giulini-Werke einen immer wieder die materielle Existenz- grundlage für die andern schafften. Die Sozialpolitische Bedeutung der Werksgemein- schaft in Zahlen ausgedrückt ergebe, daß 1939 das Werk bei 2000 aktiven Belegschafts- mitgliedern 150 Pensionisten hatte, gegen- über einem Stand von 1850 Arbeitern und 455 Pensionisten heute. Bei aber nur 50 Jungmannen damals gehe man mit 120 heute einer Verjüngung der Belegschaft entgegen. Oskar Beißwänger als Betriebsratsvor- sitzender versprach der„alten Garde“, da man weiter an sie denken wolle, sie zu Be- triebsführungen und Ausflügen einladen und hoffentlich auch mit einer Weibhnachtsgabe bedenken wolle. Bei der„Kutt“ dürfe es nicht heißen,„der Mohr hat seine Schuldig- keit getan, der Mohr kann gehn“. Daß aber in der Kutt nicht nur gear- beitet, sondern auch herzlich gelacht Wird, dafür erbrachte Rudi Burrow mit seinen „bretterbegabten“ Kollegen den Beweis. Ein gutgelungener Pfälzer Abend, der nach dem Rippchen und mit Wein besonders gut mundete, ließ die Rentner und Pensionisten schmunzeln, kichern und herzhaft lachen. Die Talente auf der Bühne, ob sie sangen oder spielten, konnten sich kein dankbareres Publikum wünschen. Schließlich rückte noch die Kapelle Werrle an, die mit munteren Polkas und Walzern Bewegung in die Sache brachte, so daß der Aufbruch, zu dem vom Werk für alle Wagen bereit gestellt wurden, noch zu früh kam. bis dahin ein lautsprecher- übertragenes Rheinlied nicht zum Mitsingen bewegen Körmen, so erklang ein vielstimmiger Chor, als ein munterer Nachtwächter das beliebte „Wer soll das bezahlen“ anistimmte. Er trat auch in seiner Ansprache den richtigen Ton und in fröhlicher Feststimmung zog alt und jung zum Rummelplatz, wo Karussells und Glücksbuden, Wurst- und Zucker waren- stände lockten, In beiden Turnhallen spiel- ten die Kapellen zum Tanz und bis zur „Beerdigung“ der Kerwe am Dienstag herrscht in Rheingönheim jener lebhafte Betrieb, der für ein echtes Volksfest typisch ist. Was ist passiert . fragten sich gestern vormittag die Oggersheimer, zes, der Einsatzzug des Technischen Hilfswerks und die Polizei am Schillerplatz als Kolonnen des Roten Kreu- fleber- haft arbeiteten. Deckeneinsturz im Central-Kino, Verwundete wurden geborgen, erste Hilfe geleistet, Trümmer mit Spezialgeräten beseitigt. war dies nur eine Alarmübung, die die Einsatzbereitschaft gleichzeitig der Oeffentlichkeit Einblick in — Aber glücklicherweise auf die Probe stellte und die wertvolle Arbeit dieser Hilfsverbände bot. Die Uebung gehörte zum Programm der 40-Jahrfeier des DRK- Ortsvereins Oggers- heim. Mageres Ergebnis: Bild: Heinrich Nur 67 Teilnehmer Berufswettkampf der DAG fand in Ludwigshafen kein großes Echo Am Sonntag wurde im Bundesgebiet der Berufs wettkampf der Deutschen Angestell- ten-Gewerkschaft durchgeführt. Auch in Ludwigshafen hatte sich ein— allerdings nur recht kleiner— Kreis von Jugendlichen zur Teilnahme gemeldet. Noch weniger als im Vorjahr, in dem Ludwigshafen bereits ziemlich am Ende rangierte. Ortsgruppen- beauftragter für den Berufswettkampf, Rudolf Thiel, entbot bei der kurzen Eröff- nungsfeier in der Rheinschule insgesamt 67 weiblichen und männlichen Teilnehmern (Vom ersten bis zum dritten Lehrjahr) den Willkommensgruß der DAG. Sinn des Wett- streites sei. den Wunsch zu erwecken, das eigene Wissen zu vertiefen Den Dank für diese Bereitschaft über- mittelte den Teilnehmern der Vorsitzende der Ortsgruppe Ludwigshafen der DAG, Ferdinand Fhein wald. Es sei selbstverständ- lich, daß jeder Arbeitgeber in erster Linie Kräfte einstelle, von denen er auf Grund ihrer Zeugnisse erwarten könne, daß sie etwas leisten würden. Der Berufswettkampf als die groge und umfassende Selbstprüfung auf freiwilliger Basis, biete jedem Jugend- lichen die Möglichkeit, seine Schwächen kennenzulernen und sie auszugleichen, In Nordrhein- Westfalen seien zu dieser Stunde 40 000 Jugendliche zum Berufs wettkampf an- getreten. Die Zahlen für Rheinland-Pfalz, sagte der Vorsitzende, lägen zur Stunde lei- der noch nicht vor, aber in dem gegenüber Ludwigshafen viel kleineren Worms hätten sich über 200 Jugendliche gemeldet. Dann wurden die Teilnehmer ihren Prü- fungsleitern vorgestellt und die einzelnen „Eine Hundvoll Reis“ wur Ernte eines Jahres VHS-Arbeitsgemeinschaft„Film“ begann vielversprechend Die Arbeitsgemeinschaft„Film“, das jüngste „Kind“ der Ludwigshafener Volkshochschule, wurde am Freitag„aus der Taufe gehoben“. Im Gegensatz zu„Blick in die Welt von heute“, dem Zyklus, der Kultur- und Doku- mentarfilme sowie Lichtbildervorträge um- faßt, soll in dieser Gruppe der wertvolle Spielfilm diskutiert werden. Es handelt sich also um eine Art„Film- Club“, wie er in anderen Städten längst existiert und Men- schen vereint, die über die leichte Unter- haltung hinaus an dem künstlerischen und erzieherischen Wert der so oft angegriffenen Kunstgattung interessiert sind. Leider war das Auditorium bei dem Er- öfknungsabend nur klein und eine Diskussion kam nicht zustande. Die in jeder Beziehung hochstehende Qualität des Films„Eine Hand- voll Reis“ hätte aber auch in einem großen Kreis kaum eine Diskussions möglichkeit ge- geben, da nur eine restlose Anerkennung hätte ausgesprochen werden können. In idealer Weise ist dem Hersteller, der schwe- dischen Firma„Matthias-Film“, die Synthese von fesselndem Spielfilm und umfassender Belehrung gelungen. Man muß schon die be- rühmten Werke„Tabu“ und„Männer von Aram“ zum Vergleich heranziehen, wenn man das Niveau dieses Berichtes aus Siam kennzeichnen will. Ein junges Eingeborenenpaar geht in den Dschungel und kultiviert ein kleines Reis- feld. Die unsäglichen Mühen, die als Ernte „Nur eine Handvoll Reis“ einbringen, wer- den eindringlich geschildert. Die beiden Laiendarsteller spielen ihre„Rollen“ mit der unbekümmerten Natürlichkeit, die den pri- mitiven Menschen auszeichnet. Neben der genauen und dennoch keineswegs langweili- gen Belehrung über den Reisbau, über die Schwierigkeit der Bewässerung und die an- spruchslose Lebenshaltung der Reisbauern, werden die Gefahren des Dschungels, Tiger- und Pantherjagd, dargestellt. Sehr interes- sant sind die Szenen im Lager der Elefanten: führer. Wie die Dickhäuter, die von ihrem 16. bis zum 60. Lebensjahr arbeiten(wie der, Menschh), das zentnerschwere Teakholz durch den Urwald transportieren, war noch in kei- nem Dokumentarfilm so zu beobachten. Nur am Rande werden Sitten und Ge- bräuche im Eingeborenendorf und das leb- hafte Marktleben geschildert. Alles zusam- men aber malt das Bild der einfachen, ge- nügsamen Menschen, die mutig ein neues Arbeitsjahr beginnen, nachdem das abgelau- kerle ihnen nichts einbrachte als eine Hand- voll Reis. Gruppen(Einzelhandel. Großhandel, Indu- strie, Banken und Sparkassen, Versiche- rungen, öffentliche Dienste und Büro- gehilfen) auf die Klassenräume verteilt. Einige Minuten später waren bereits die Türen geschlossen. Ueber dem langgestreck- ten Korridor der Rheinschule lag Einsam- keit, und nur die Mäntel und Hüte an den Garderobenhaken verrieten. daß sich in einem Stockwerk zu früher Morgenstunde ein„Kampf der Geister“ abspielte. Wer in ihm die Siegespalme erringen wird, dieses Geheimnis wird erst in etwa vier Wochen gelüftet werden. Winterbeihilfe an Minderbemittelte ohne Fürsorge unterstützung Bedürftige Familien und Einzelpersonen ohne Wehlfahrtsunterstützung können eine Winterbeihilfe erhalten, wenn deren Renten und sonstiges Einkommen nur unwesentlich über den Richtsätzen der Fürsorge liegen. Anträge können unter Vorlage der Renten- bescheide, Unterhaltsbeihilfebescheide des Ausgleichsamtes und sonstiger Unterlagen, imsbesondere auch Verdienistbescheinigungefi der im Haushalt lebenden berufstätigen Kin- der, gestellt werden. Zur 3 In- gerer Wartezeiten werder folg 2 Rem En folgen festgesetzt: A) Für die Stadtteile Süd, Nord, Friesen- heim, Mundenheim und Gartenstadt im Don-Bosco-Haus, Hemshofstraße 69: Buch- Stelbe A- F heute; Buchstabe G- morgen: Buchstabe K- L am Mittwoch; Buchstabe M am Donnerstag; Buchstabe S—z am Freitag, jeweils vormittags von 8 bis 12 Uhr. Kriegsbeschädigte und Kriegshinterblie- bene: Zimmer 113, Heimatvertriebene und Zuge wanderte: Zimmer 101. Sozialrentner: Zimmer 112, Personen ohne Renten: Zim- mer 209 und 213. B) Für die Stadtteile Oggersheim, Oppau, Rheingönheim, Maudach bei den dortigen Geschäftsstellen.— Die Einteilung ist unbe- dingt einzuhalten. Nachzügler können nicht berücksichtigt werden. Zur Selbstberechnung können folgende Beispiele dienen: Alleinstehende Mämner und Frauen: Höchsteinkommen 80 Mark, Ehepaare ohne Kinder, Höchsteinkommen 125 Mark, Ehepaare mit 1 Kind: Höchstein- kommen 150 Mark, Witwe mit 2 Kindern: Höchsteinkommen 155 Mark. Um die Weite um Milchiläschchen genuckelt Lustiger Rätselabend des Mundenheimer Karnevalsvereins „Rate mit Alfred Heinz Gräber“ stand in Riesenlettern auf der Bühne der Munden- heimer Turnhalle, als sich am Samstagabend der Vorhang öffnete und das Orchester Richard Geiberger mit einem schmissigen Marsch-Fox den Rätselabend des Munden- heimer Karnevalvereins eröffnete. Vorsit- zender Wilhelm Schäfer begrüßte die Orts- vereine und die„privaten“ Gäste, die sich rätselnüsseknackend um die Preise bewer- ben wollten, die die Geschäfte der Werbe- gemeinschaft großzügig gestiftet hatten. Und dann postierte sich A. H. Gräber am Mikrofon und machte den vielversprechen- den„Riesenlettern“ seiner Visitenkarte alle Ehre. Denn wie er das lustige Quiz-Spiel leitete, das war wirklich für alle Beteiligten ein Vergnügen. Leicht waren zuerst die Rätsel, wern auch Chinesisch nicht als meist- gesprochene Sprache erkannt wurde, und Rechemaufgaben so„getarnt wurden, daß man sich sehr vertippen konnte. Das Auf- blasen von riesig anschwellenden Luftballons, das Wett-Nuckeln an Milchflaschen, Trom- peteblasen und Liedersingen waren noch eher zu bewältigen als das Anpreisen(in der Rolle eines Verkäufers) von Kindergummi- Höschen oder gar eines„BüHa“. Das Publi- kum lachte Tränen über die eifrigen Kan- didaten, die sich ihre Preise ehrlich ver- dienten. Punktsieger wurde der Mundenheimer Karnevalverein vor den„privaten“ Teilneh- mern. Dann folgten„Männergesangverein“ und„Liederkranz“. Nicht zum Programm gehörte die Ziehung der ersten drei Gewin- ner im Preis ausschreiben der„Werbegemein- schaft“, die sich offenbar Amerika zum Reklamevorbild gewählt hat. Zum Programm dagegen gehörten die drolligen Musikal- Clowns Gulle-Gulle, von denen Gustav Mes- singer auch als„seriöse“ Nummer mit aus- gezeichneten Akkordeonvorträgen großen Beifall erntete. Mit einem Tänzchen für das Publikum klang der gelungene Rätselabend aus, der erste in Mundenheim, aber sicher nicht der letzte. Mein Kino spielt heute: Pfalzbau-Filmtheater:„Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein.“— Rheingold-Theater: „Lohn der Angst.“— Die Kurbel:„Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein.“— Regina-Theater: „Fanfaren der Ehe.“— FHeli-Theater:„Der Scharfschütze“(22.15 Uhr„Der Seeteufel von Cartagena“).- Metropol Friesenheim:„Kaiser- Walzer.“— Raschig- Filmtheater:„Begegnung in Tunis.“— Filmtheater Gartenstadt:„Man lebt nur einmal.“— Central Oggersheim:„Der Fischer von Lousiana“.— Roxy, Oggersheim: „Robin Hoods große Liebe.“— Alhambra Mun- denheim:„Mädels ahoi.“— Casino Munden- Beim:„Das Zeichen des Verräters.“ „ e. r. e das. It I S TEINHNGER Seite 10 r 9 e r 2 MORGEN Montag, 19. Oktober 1953/ f Nun hat also auch Mannheim Theaterskandal. Den ersten seit „Pfui“,„Raus“ und„Feuerwehr“ Autoren, men merklich zu. Und dagegen spricht vor allem die program- Matische Erklärung, eine Reihe von Grundsituationen eingefan- gen werden, die für unsere Zeit typisch sind, es sollen ganz bestimmte Bewußtseinsschich- ausgelöst und festumrissene Bilder ins Be- Wußtsein projiziert werden. Also ist das Ganze doch ernst gemeint? Warum aber hat dann Egk selber bei der konzertanten Ur- Hygiene Man kat jetzt die Geschichte der Zahnbürste geschrieben. Es war ein deutscher Professor, der die Geschichte der Zahnbürste geschrieben Rat. Er wohnt in Lichterfelde bei Berlin. Die Zahnbürste ist von den Chinesen er- funden worden, denen die Menschheit so manche Errungenschaft der zivilisierten Lebens- form verdankt. Die Chinesen haben das Tee- trinken erfunden, den Zopf, das Opium, die Sitte, dem politischen Gegner den Bauch auf- zuschneiden, alles Mittel, durch die dem Staat viel Schererei erspart wird. Man weiß sogar das Datum, an dem die Zahnbürste erfunden worden ist: die Zahn- bürste ist am 25. Juni 1498 erfunden worden. Bis dahin hat sich die Menschheit ohne Zahn- bürste bekelfen müssen. Die Römer putzten sich die Zähne mit ge- trochnetem Mäusekot, wie der ältere Plinius in seiner Naturgeschichte mitteilt. Getrockneter Mäusekot ist vielleicht nicht jedermanns Ge- schmack, aber er hat vor unseren modernen Zahnpasten den Vorzug, daß man wenigstens weiß, woraus er gemacht ist. Später wurde es Sitte, sich des Morgens den Mund mit Weigwein auszuspülen; doch mußte man darauf achten, daß man den Wein kinter- ner nicht hinunterschluckte, sonst wäre es ja gewesen, als ob man sich gar nicht gespült hätte. Und dann kam die Zahnbürste aus China und trat ihren Siegeszug durch die Welt an. Und seitdem leidet die Welt an Zahn- schmerzen. Wann wird je die Frage beantwortet wer- den, ob die Zivilisation, die Hygiene und alle diese Sauberkeit ein Segen oder ein Irrtum ist? Die Neger putzen sich niemals die Zähne, sie denken ja gar nicht daran, und sie verfügen über das schönste Gebiß der Welt. Die Ameri- kaner, die sich immerzu die Zähne putzen, kaben von allen Menschen das meiste Zahnweh Was schlimm ist, und die meisten Zahnärate, Was noch viel schlimmer ist. Gerades ist es mit dem Waschen. Die rus- sischen Bauern, die gar nicht wissen, was das Wasser ist, sind die gesündesten Menschen. Und die große Tragödin Sarah Bernhardt rühmte sich, daß sie sich in ihrem Leben nie gewaschen hat; sie wurde neunundsiebꝛig Jahre alt und spielte Hosenrollen. 5 Wer unter uns, die wir uns täglich die Hände waschen, kann das von sich sagen? Victor Auburtin seinen undenk- ichen Zeiten, einen Skandal, der freilich bei aller Unmißgverständlichkeit der verschiede- nen Meinungen doch noch eine gewisser- maßen liebenswürdige Form innehielt. Denn es Wurde ja nicht nur gepfiffen, gejohlt und gerufen, nicht allein teils amüsiert, teils entrüstet ge- lacht, es gab doch auch einen nicht weniger Stark sich bemerkbar machenden Beifall bei dieser szenischen Uraufführung der„Ab- strakten Oper Nr. 1“ im Mannheimer Natio- naltheater. Es fragt sich nur, wem der Ab- Plaus galt und in welcher Richtung er zu interpretieren ist. Den Ausführenden hat man, das war unzweideutig, die Darbietung nicht verübelt. Sobald jedoch die beiden Werner Egk als Text-, Dichter“ und Boris Blacher als Komponist, begleitet von Regisseur, Dirigent und Bühnenbildner, sich zeigten, nahmen die ablehnenden Stim- Es scheint im allgemeinen die Ansicht vorgeherrscht zu haben, daß es sich hier um eine nicht ganz geglückte Opernpersiflage, um eine Groteske handle. Gewisse Teile des Werks wie der Mannheimer Aufführung be- günstigen ohne Zweifel diese Auffassung. Dagegen sprechen allerdings die Titel der sieben Bilder: Angst— Liebe 1— Schmerz Verhandlung— Panik— Liebe 2— Angst. die Werner Egk zur „Abstrakten Oper“ abgegeben hat. Es soll in diesem Stück, unter Verzicht auf eine fort- laufende Handlung, ja auf jede Handlung, ten angesprochen, bestimmte Empfindungen Pfiffe, Protestrufe und Beifall för die„Abstrakte Oper Nr.!“ Werner kgks und Boris Blachers aufführung Frankfurter vor rund drei Rundfunk) zwei innerlich ist) Scherz treiben? Dieser Zwitterhaftigkeit ist Dr. Ernsthaftigkeit aufhebt(„Schmerz“). Egk-Blacher vorgeschwebt haben könnte. Ob es eine andere Lösung gibt, dieses Werk szenisch bildhaft zu machen? Egk hat mur eine sehr allgemein gehaltene szenische Anweisung, die mehr Programm als Aus- führungsbestimmung ist, gegeben. Was man in Mannheim sieht, ist also eine ausschließ- lich von Dr. Schüler erfundene und geformte Fassung. Vielleicht wäre es möglich, nur mit Farb- und Lichteffekten, auf eine Leinwand oder in einen Raum projiziert, zu arbeiten. Das wäre dann abstrakt, aber es wäre keine Oper mehr. Wie zum Teufel aber soll man diese beiden widerstrebenden Begriffe: Ab- straktion und Oper unter einen Hut bringen? Und wie das Text- beziehungsweise Wort- „dA-uU, à-u, ü“ und„azidazant, onit, anidrozit“ oder„laga-baba-lanore“(was als Liebkosung noch einigermaßen sinnvoll er- scheint) so servieren, daß es nicht lächerlich wirkt? Man wird den Eindruck nicht los, dag Werner Egk und Boris Blacher eine zunächst einmal durchaus interessante und akzeptable Idee nicht mit jener künstlerischen Konse- gestammel Böhnenwerk, zusammen mit zwei Balletten, Monaten(im Clowns mit grotesk-hintergründigen Dialogen eingeschal- tet? Und auf der anderen Seite wieder: Darf man mit der Panik(wie sie uns allen aus jüngstvergangener Zeit noch schmerzhaft er- Hans Schüler in seiner außerordentlich einfalls- reichen, dank Paul Walters bühnenbildneri- scher Mitwirkung mit allen Raffinessen der Kino- und Bilderprojektion und einer wohl- assortierten Geräuschkulisse ausgestatteten Inszenierung nicht aus dem Wege gegangen. Das eine oder andere der sieben Bilder ist entweder ganz in karikaturistischer Ueber- zeichnung angelegt(„Liebe 1“,„Verhand- lung“) oder schließt doch wenigstens mit ironischem Achselzucken, das die vorherige Die „Angst“ dagegen und auch die in einen Luft- schutzbunker während eines Fliegerangriffs verlegte„Panik“ können auch von ihm nicht heiter gemeint sein. Der surrealistische Rah- men, den Dr. Schüler wählte, hat jedoch auch diese Stücke nicht retten können, die doch immerhin eine Ahnung davon geben, was in den Kinderschuhen einherstapfenden Kai- sers erzählt. Wie er aufsteht, turnen und lernen muß. Wie er sehr krank wird, weil die natürliche Nachtigall, die man ihm aus dem Wald holt, entflieht und die künstliche Nachtigall, die der Hof mechaniker für ihn anfertigte, zerbricht. Wie der Tod ihn be- droht, von eben jener wirklichen Nachtigall aber vertrieben wird., so daß am Ende der kleine Kaiser und alle seine Hofschranzen wieder froh und glücklich sind. Lisa Kretschmar hielt sich an das Niedlich-Lyri- sche dieser Fabel und füllte die von Paul Walter bezaubernd und märchenhaft-bunt ausgestattete Bühne mit anmutigem, aber nicht immer charakteristisch genug her- ausmodelliertem Leben. Im Kreis ihrer Ballettgruppe und von dem kleinen Dieter Lindner(als Kaiser) von Marianne Köhler, Peter Ahrenkiel, Helga Krutzfeld und, neben anderen, von der in schwierigem Trippel- schritt stolzierenden Inka Gerstenmeier um- geben tanzte sie selbst. ernsthaft und spiele- risch zugleich, die Nachtigall. Von ganz anderer Art: Das„Ballett der Farben“. Hier hat Lisa Kretschmar den in der Gesamtanlage geglückten Versuch unter- nommen, Egks„Allegria“-Suite gleichsam gegenstandslos, also ohne Handlung und literarische Vorlage, in tänzerische Gestik und in Farbwirkungen(dargeboten durch die Kostüme und flatternde Umhänge) um- zusetzen. Bald in temperamentvoll wirbeln- des Ensemblespiel, bald in metrisch strenge Solotänze auf geblättert, ergab sich mit Frau Kretschmar, Peter Ahrenkiel, Walter Heilig, Marianne Köhler, Werner Haegele und Anita Wirsch als Solisten ein abwechslungsreiches, rhythmisch oft sehr reizvoll bewegtes Bild, das stilistisch eine Verbindung zwischen Spitzentanz und modernem Ausdruckstanz zu erreichen suchte. Auf dieser konsequent eingehaltenen Linie war allerdings kein Platz für die bajuvarisch-sinnenhaften, ja mitunter dem Ergötzlichen zustrebenden Züge, die in Egks Musik(„ Allegria“ heißt So viel wie Heiterkeit, heitere Bewegtheit) verborgen sind. Das Premierenpublikum ließ den Kom- ponisten Werner Egk die Textdichtung zur „Abstrakten Oper“ nicht entgelten und fei- erte ihn für seine beiden Ballette zusammen mit den Mitwirkenden auf eine herzliche Weise. Womit dieser Abend doch noch einen versöhnlichen Ausklang fand. Kurt Heinz im Mannheimer Nationaltheater quenz und nicht mit jenem Verantwortungs- bewußtsein realisiert haben, die man beiden auf Grund ihres sonstigen Schaffens zu- billigen darf. Erstaunlich und sehr zu rühmen bleibt— jenseits des Fürs und Widers in der Beur- teilung des Werks— die Leistung des Opern- ensembles. Grete Scheibenhofer, Max Baltru- schat, Kurt Schneider, Hertha Schmidt, Kurt Albrecht, Natalie Hinsch-Gröndahl, Hans Beck, Walter Streckfuß und Irma Hand- ler haben als Solisten die immensen musika- lischen Raffinessen, die Boris Blacher sich ausgedacht hat, auf eine redlich bemühte und überzeugende Weise bewältigt. Das gleiche gilt für den von Joachim Popelka einstudier- ten Chor, und es gilt auch für das von Her- bert Albert dirigierte Orchester, das die ständig wechselnde, ungemein diffizile Rhyth- mik, den geborstenen, aufgesplitterten Klang und die wenigen ariosen Bögen in der Parti- tur Plachers sehr fein herausbrachte. * Umrahmt war diese umstrittene(und wohl auch umstritten bleibende) Novität von zwei weiteren Erstaufführungen, von den Balletten„Die chinesische Nachtigall“ und „Ballett der Farben“, Dabei zeigte sich denn auch Werner Egk als Komponist(beider Stücke) wieder von seiner besten Seite. Ge- wih bleibt die Nachtigallen-Musik im ganzen um ein weniges zu illustrativ, es fehlt, so fein und reizvoll manches erdacht und geformt ist, der genialische grohe Zug, den das„Abraxas Ballett“ hat. Die„Allegria“-Suite dagegen, auf der das„Ballett der Farben“ basiert, flimmert in der ganzen unendlich reichen Egkschen Farbenskala. Und ist dabei vital und geistreich zugleich, kühn und freizügig im Harmonischen, musikantisch in jedem Zug. Eine Labsal wohl für jeden Dirigenten. Herbert Albert, der schon die„Nachtigall“ in innig- leuchtendem Glanz singen lieg, hat denn auch die hier sich bietende Chance weidlich genutzt und mit dem vortrefflichen Nationaltheater-Orchester blutvoll musiziert. Beide Ballette wurden von Lisa Kretschmar choreographisch einstudiert. Im ersten, in der„Chinesischen Nachtigall“(nach Andersen), wird der strenge Tageslauf eines Carl Zockmayers neues Stück:„Ulla Winblad“ Heinz Hilpert inszenierte die Urqufföhrung mit Brigitte Horney, Carl Raddatz und Siegfried Breber in Söttingen „Ulla Winblad“ von Carl Zuamayer, lange erwartet, ist nun am Deutschen Thea- ter in Göttingen unter der Spielleitung von Heinz Hilpert uraufgeführt worden.„Ulla Winblad“ ist kein großes, straff in Aktion und Gegenaktion gefugtes Stück, will das auch gar nicht sein. Statt einer festen Gat- tungsbezeichnung heißt es im Untertitel: „Musik und Leben des Carl Michael Bell- man“. Dennoch wurde die Uraufführung für das Deutsche Theater ein Ereignis. Denn Zuckmayer hat nun einmal den Griff für die Szene, Sie bekommt unter ihm Atmosphäre und Wirkung. Vor allem aber kann er Ge- stalten, Menschen von Fleisch und Blut schaffen. Zuckmayer hat den Mut zum Ge- fühl, zum Ja überhaupt. Und das ist heute selten geworden. Es schadet auch nicht viel, wenn einige Szenen ins Vage entweichen, in Lyrismen vergehen. Die prägnante denke rische Formulierung war nie Zuckmayers Stärke. Das sollte man ihm auch nicht ab- fordern, sondern sich ganz einfach daran freuen, daß hier einer unserem weithin karg und öde, in oft gesuchter Problematik ver- krampften Theater Farbe, sinnenhaft blühendes Leben und einen geradezu naiven, darin rührenden Glauben an das Gute in dieser Welt gibt. Zuckmayer war stets ein Frauenlob. Seine„Ulla Winblad“, die aus einem 1938 geschriebenen, damals nur in Zürich gespiel- ten„Bellman“-Drama entstand, ist auch ein einziges Hohelied auf die Liebe. Dabei be- ginnt sie mit einem Abschied und endet mit dem Tode. Der Dichter und Komponist Carl Michael Bellman, Schwedens heute noch mit seinen Liedern gesungener Anakreontiker des 18. Jahrhunderts. wird aber bei Zuck- mayer von Ulla Winblad nur deshalb ver- lassen, weil sie ihn, der krank ist. vor dem Schuldgefängnis bewahren will. Sie wird den reichen alten Baron Lindkrona heiraten und Bürgschaft für ihn leisten. Weil Ulla Aber ein ganzer Kerl ist, der nichts halb tut, wird sie versuchen, ihrem Manne eine gute Frau zu sein. Sie bleibt dem Baron auch nach einer Wiederbegegnung mit Bellman bei einem nächtlichen Fest des Königs im Haga-Park treu. Erst als Lindkrona nach dem Staatsstreich und der Ermordung Gustavs III. als neuer Premierminister sei- nen Nebenbuhler wegen„staatsgefährlicher Umtriebe“ verhaften ließ. verläßt Ulla ihren Mann. Bellman, dessen Leben ein einziger Daseinsrausch war, stirbt in Ulla Winblads Armen in der Stunde, in der das Schiff, das die Freiheit bringen sollte, sich naht. Sie aber wird ihn immer lieben.. Das zieht in einem Keck improvisierenden Vorspiel und in acht Bildern voller Farbe vorüber. Der hohe Himmel und das starke Licht des nordischen Frühlings und Sommers stehen über den Szenen im Fischerdorf und im königlichen Park, doch auch die Stunden in der Kümmelkneipe mit Bellmans Kum- panen sind dicht an Atmosphäre. Zuckmayer gelingt es sogar, Lieder Bellmans, die er zum Teile neu geformt hat, mit den Original- melodien Bellmans in den Ablauf der Fabel, die von ihm stammt, einzufügen. Dramatur- gisch am schwächsten ist die allzu lose Ver- bindung mit den nur angetippten politischen Auseinandersetzungen, die zur Ermordung des Königs führten. Diese Kabalen bleiben im Schema stecken Was wirkt und bezaubert, das ist die Melodie der Liebe, die hinter der mit leichter Hand nur hingetuschten vorder- gründigen Handlung stets und unüberhörbar erklingt.„Ulla Winblad“ ist kein starker Zuckmayer, aber ein liebenswerter. Hilperts Inszenierung hat in den oft nur andeutenden Bühnenbildern Jan Schlubachs dieser szenischen Ballade feste Konturen gegeben. Manchmal zu feste. Einiges hatte man sich leichter, schwebender vorgestellt, in der Atmosphäre dem eleganten Sprühen Und Versprühen des Rokokos näher. Für die Ulla Winblad, die in der Neufassung in die Mitte des Stückes gerückt ist, hatte Hilpert Brigitte Horney. Ein Glücksfall. Denn die Horney hat die Festigkeit und die Klarheit des Wesens, die diese herrliche Frauengestalt braucht. Es wurde auch eine mitreißende Leistung. Ganz ausgezeichnet neben ihr Carl Raddatz(aus Mannheim) als Bellman. Er hat den saftigen Humor, der sich Deftiges leisten kann, aber auch die Zartheit echten, strömen- den Gefühls, Die heikle Sterbeszene wurde von Raddatz ohne jeden„Drücker“ gebracht. Hilpert konnte in einem etwas ungleich Wertigen Ensemble für den Baron Lindkrona und für Ulla Winblads zweifelhafte Freundin Cajsa Lisa immerhin so gute Schauspieler wie Siegfried Breuer und Mila Kopp einsetzen. Der sehr herzliche Schlußbeifall rief immer wieder im Kreise aller Mitwirkenden Car! Zuckmayer. Hermann Dannecker Koltur-Chronik Auf dem Montmartre-Friedhof ehrten die zur Zeit in Paris am Europaischen Gemeinde- kongreß teilnehmenden deutschen Bürger- meister den Dichter Heinrich Heine, der hier seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Eine Kupferstich-Madonna von Albrecht Dürer wurde am Samstagnachmittag in der Galerie Gerd Rosen am Berliner Kurfürsten- damm gestohlen. Dort hatten sich zu einer Vorbesichtigung für die demnächst stattfindende Kunstauktion etwa 100 Interessenten versam- melt, unter denen sich der Dieb, offenbar ein fanatischer Kunstliebhaber, befunden haben muß. Das etwa postkartengroße Dürerbild war plötzlich verschwwiiden. Es hat einen Schätz- wert von etwa 2 500 DM. Sieben Arbeitsstipendien von insgesamt 20 000 Schilling(etwa 3 300 DM) hat der Münch- ner Verleger Kurt Desch an junge öster- reichische Autoren gewährt, wie er jetzt zur Eröffnung seines Zweigunternehmens in Wien mitteilte. Das Wiener Verlagshaus Desch soll neben der Sammlung der schöpferischen Kräfte in Oesterreich besonders die Pflege der Biographie des Theaters und der Kunst über- nehmen. —.— „Photo und Szene“ Lichtbilder-Ausstellong in Monnheſy! Die„Internationale Ausstellung für B nenphotographie“, die im vorigen Jahre ersten Male mit vielen Hunderten. Szenen- und Darstellerphotos aus zehn el pr. T. W. K. päischen Ländern auf den Plan trat, 15 Land: C. 8e erweiterter Form auch in diesem Festzi gon; Luc sommer 1953 unter dem Protektorat cet z. b.: Deutschen Bühnenvereins als Wanders Buuk, Ahelt stellung durch bedeutende Theaterstädi Bad, Kom. Le In- und Auslandes gereist. Wiesbaden elm. reuth, München, Bordeaux, Den Haag, Nr, ö0 lis, sterdam, Luzern, Zürich und Venedig 5 hören(unter anderen) zu den Stationen ser europäischen Rundreise.. Am Samstag nun eröffnete Intendant], Jahrgar Hans Schüler vom Mannheimer Nat theater die interessante Schau in einem—— den Städtischen Museen zur Verfügung stellten Raum des Mannheimer Zeughag Die ganze Fülle und Vielartigkeit des schen Sekundenlebens“ eines Theatersfi einer Opern- oder Tanzaufführung s sich in diesen von Wolfram v. Zastrow g kundig und ſibersichtlich, wenn auch rh lich sehr gedrängt, angeordneten Pho pPhien eindrucksstark wieder. Die nach g ten eingereihten Stellwände ermögliche — dem Beschauer, interessante Vergleich“ par ziehen zwischen den(gelegentlich am zahmen chen Objekt zu beobachtenden) verschee Rat de nen Inszenierungsstilen der jeweiligen heilt en nen und ihrer Regisseure, dann aber aud ind fri- und das gibt der Schau ihren besonde zungen Reiz— die unterschiedlichen optischen M kungen der phototechnischen Aufna! Die Pa Praktiken zu studieren. Abgesehen von seiner archivarischen theatergeschichtlichen Bedeutung, Spielt gute Szenen-Photo heute für die Theater Künstlerisches Werbemittel eine nich unterschätzende Rolle. In der hochentpic ten modernen Phototechnik ist den B eine Helferin entstanden, die— 80 il kast scheinen— von manchem Theater u. nicht einmal nach Gebühr gewürdigt Wird doch der Photograph von Küng und Regisseuren nicht selten als eine von Störenfried betrachtet, vor allem wenn er einer von der fortschrittld Sorte ist, der die als unkünstlerisch erkaum altmodische Art der sogenannten„Gestelle Szene, die„arrangierte Positur“, nicht mitmachen will, sondern freie Hand habe ich 80 ne möchte, um von sich aus nach eignem E Versamm! Messen während des Spiels unmittelbar ad Die Bi der lebendigen dramatischen Situation un df di ihrer Dynamik heraus Sekundendasein Szene im Augenblick ihrer Kulmination einem Elektronblitz im Bilde zu fixieren, Schau zeigt viele solcher in wörtlichem Su zn sind: „bildhafter“ Aufnahmen von unerhört andere. D Lebendigkeit der künstlerischen Wirk 4 Beim Betrachten und Vergleichen d vielen Bilder wird übrigens sehr bald deu Schar lich, daß die durchweg„aus der 870 6 Berausgeschossenen“ und teilweise origine montierten Photographien von Aufführung] Washir des Mannheimer Nationaltheaters in ih ubenmin oft erregend eindringlichen Bildwirkung haltene: —— Künstlerisch- technischen Vermögen de 0 annheimer Theaterphotogra Ad. F Tatar einen vorderen Platz in ce 0 seiner in- und ausländischen Kollegen sichern. Mit seinen Szenenaufnahmen der Mannheimer Aufführung von Pere] Egks Columbus-Oper errang sich Adolf Pal ſurde 2 auf der Biennale in Venedig bekannt frtung einen ersten Preis. Auch die von ihm au Merikant genommenen Tanzszenen Lisa Kretschmaſ fftetant und mehrere äußerst prägnant eingefangen 191 1 Dirigierstudien Prof. Szenkars stehen 1 l 15 Künstlerischer Gualitat ähnlichen Biden run 0 etwa denen der Tänzerin Dore Hoyer Got per 0 Peyer, Hamburg) oder der Dirigentenser 57 von Kowalewsky, Berlin, in nichts nach. Ad gat Amn der reichen Fülle des Materials der Gesa, gemeinsar schau, über die ein großer, etwas umständli beraten, zu handhabender Katalog im einzelnen orien erholten tiert, mögen an dieser Stelle als besondet Erdels eil einprägsam die Arbeiten des Berliners Enie mann, der Münchener Betz und Steinmet die bedeu denken, d der Düsseldorferin Elisabeth Strelow(dies besonders auch mit Bayreuther Szene- bildern), die Pariser Lido und Varda, d Londoner Baron und Vickers hervorgehobe Werden. Gleich am Eingang des Ausstellungssaale hat das Mannheimer Nationaltheater d ehrendes Memento mori eine Tafel mit Da steller-Porträts Hans Schweskas aufgestell zum Gedächtnis an den vor einigen Tage aus dem Leben geschiedenen und von alle Wöschen Theater freunden tief betrauerten Man zem. heimer Heldenbariton. CO 1 5 15 — Karlsru Jerdbaden I, Franz die Lande einen badi Bonn. I Mischen ö 6. Fortsetzung. Ob das Papier jetzt noch dort lag? War sie zurückgekommen, um es aufzuheben und zu verbrennen? „Versuchen Sie, einen Augenblick still- zuhalten!“ Francois big die Zähne zusammen, aber „ er mußte gegen seinen Willen aufschreien; sofort bekam er ein schlechtes Gewissen. Gleichzeitig stieß Felix einen tiefen Seuf- zer àus. „Ist Madame Donge zu Hause?“ Er war sehr groß und hager und trug einen billigen grauen Anzug, der, schlecht geschnitten. offensichtlich von der Stange gekauft war. Er hielt den Hut in der Hand, Während der Arzt den seinen auf dem Kopf behielt. a „Sie wollen meine Schwester sprechen? Sie ist auf ihrem Zimmer. Ich sage ihr Be- selbst nahm in der Nachbarstadt an einem Billard wettkampf teil. Auch der stellvertre- tende Staatsanwalt konnte nicht abkommen. weil seine Frau kurz vor der Entbindung stand; er saß ununterbrochen am Telefon. — In der Aufregung hatte Jeanne den Tür- knopf in verkehrter Richtung gedreht. „Hast du dich eingesperrt?“ „Wieso? Mach' doch auf.“ Bébé saß immer noch am gleichen Platz und überlas, was sie geschrieben hatte. „Wieviel sind es?“ scheid.“ „Melden Sie Kriminalinspektor Janvier.“ ES War ja Sonntag. Der Kommissar Dio Che dor Bob ouige ROMANVONGEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von willi A. Roch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress, Geng „Es ist nur einer da.“ „Will er mich gleich mitnehmen?“ „Ich weiß nicht.“ „Martha soll heraufkommen.“ „Meine Schwester kommt sofort her- Unter.“ I Der Arzt sprach leise mit dem Kriminal- inspektor, auf den das tadellos gebohnerte Parkett des Eßzimmers sichtlich Eindruck machte. Jeanne bemerkte eine nicht ganz unsichtbare Flickstelle am Oberteil seines rechten Schuhs. 5 „Nehmen Sie meinen Schweinslederkoffer. Martha.— Nein, lieber den Flugzeugkoffer, er ist leichter. Tun Sie Wäsche für einen Monat hinein. zwei Schlafröcke, meine— warum weinen Sie denn?“ „Nichts, gnädige Frau.“ „Als Kleider Sie öffnete den Schrank um die Klei- der auszusuchen, die sie mitnehmen wollte. „Für alles andere hab' ich Ihnen Anwei⸗ sungen hinterlassen. Schreiben Sie mir alle Zwei Tage, was hier vorgeht. Auch die klein- sten Einzelheiten müssen Sie schreiben. Wo haben Sie Monsieur Jacques gelassen?“ „Er ist bei seinem Vetter und seiner Cousine.“ „Was haben Sie ihm gesagt?“ „Daß Monsieur einen Unfall gehabt hat, daß es aber nicht so schlimm wäre.“ „Was tun die Kinder jetzt?“ „Jacques zeigt ihnen, wie er heute mor- gen den Fisch gefangen hat.“ „Ich geht jetzt hinunter. Sobald der Kof- lichen Schweißausbrüchen, der ekligen Un- ker fertig ist, bringen Sie ihn mir.“ ordnung und dem Gestand der ersten Beim Anblick des Bettes bekam sie Lust, Stunden am Tage war es erholsam, in sich einfach hineinzulegen, wenn es auch nur einem endlich friedlich gewordenen Kran- für ein paar Minuten gewesen wäre. 2 kemzimmer zu liegen, nur saubere Dinge um „Martha, noch eins— beinahe hätte ich sich haben, weiße Bettücher, einen makel- es Vergessen: wenn Monsieur noch vor mir losen Fußboden und sorgfältig nebeneinan- zurückkommen sollte. der aufgereihte Medizinfläschchen auf einem Das Zimmer madchen schluchzte laut auf. Glastablett. „Kann man Ipnen nichts auftragen? Sie Auf das lärmende Hin und Her der sollen darauf achten, daß sich für Jacques Krankenwärter, das Gestöhne der Kranken, nichts ändert, und meine Anweisungen am deren Wunden die Sonde an a. 0 5 un. ö Angelegt wurde, Strikt befolgen. Verstehen Sie? Auf manche war das lautlose Schreiten der Schwestern 1 achtet Monsieur überhaupt auf den Gängen und das Klappern ihres icht.“ 551 „Entschuldigen Sie, Herr Kommissar, e Frangois fühlte sich so leer wie niemals zuvor. leer und sauber wie ein Tier, dem der Metzger die Därme und weichen Teile herausgenommen und die Haut sorgfältig Sewaschen und gebürstet hat. „Darf man eintreten? Ich sprach soeben mit Dr. Levert; er sagte mir, daß Sie geret- tet seien.“ Schwester Adonie kam lächelnd herein, um nachzusehen, wie es„ihrem“ Kranken Singe. Sie war klein und rundlich und sprach stark Cantaler Dialekt, soweit Fran- cois es beurteilen konnte. Er betrachtete 50 gleichgültig, wie er alles betrachtete; Schwester Adonie hatte ein Lächeln erwar- tet, sah sich aber, wie viele andere, darin getäuscht. Vermutlich war sie der Meinung, die Tat seiner Frau habe ihn zur Verzweiflung Sebracht, oder sie glaubte, er möge keine Krenkenschwestern, Jedenfalls gab sie sich Miihe, sein Vertrauen zu gewinnen. „Soll ich das Fenster aufmachen? Von Ihrem Bett aus können Sie eine Ecke vom Garten sehen. Man hat Ihnen das beste Zimmer gegeben. Nummer sechs. Sie sind flir uns der Herr von sechs“ Wir nennen nämlich niemals unsere Kranken bei Namen. daß ich Sie habe warten lassen.“ „Inspektor— ich bin zunächst gekom- men, weil die Staatsanwaltschaft nicht so- fort kommen kann.“ Er zog eine silberne Uhnaus der Tasche. die wie eine Zwiebel aussah. „Es wird nicht mehr lange dauern. In- Zwischen könnte ich, wenn Sie gestatten, mit der Vernehmung beginnen.“ „Soll ich draußen warten?“ fragte der Arzt. Er war immer noch in der Auf- machung, wie er zum Angeln gegangen war. und mit genagelten Schuhen, die Spuren auf dem Parkett hinterließen. „Wenn ich bitten darf.. Die Herren Werden Sie als Zeugen benötigen.“ Der lange Inspektor hatte ein lächerlich Kleines Notizbuch aus seiner Tasche geholt, Womit er aber nichts anzufangen wußte. „Zum Schreiben hätten Sie es im Ar- beitszimmer meines Mannes bequemer. Wenn Sie sich dorthin bemühen wollen“ Hätte ihr Herz nicht plötzlich stillstehen können? Dann wäre sie umgefallen, und es hätte keine Bébé Donge mehr gegeben. III Nach den erniedrigenden Aengsten, dem Rufen, dem Gepflegtwerden, den nächt- — ichen Kor So war es zum Beispiel mit dem Herrn wf Nummer drei. Er ist gestern entlassen wor den; er war viele Monate bei uns, aber f habe nie seinen Namen erfahren.“ Gute Schwester Adoniel Sie tat, was konnte, um darüber hinwegzukommen, b Francois sie in der grauen, aus härene Wolle angefertigten Tracht des„Ordens vol heiligen Joseph“ sehen mußte. one habe Er hatte aber gar nicht die Absicht, Adgen Ste näher zu betrachten. Als sie in sein Zimme meldet, trat, hatte er sich allerdings gefragt. Wi Berlin. sie ohne diese Tracht, die etwas aus if mokrati. machte, wohl aussehen würde, ohne d' 1 Haube, ohne dieses rosige und ausgerulle ber 5 Gesicht. Sie wäre eine kurzbeinige Bäuel ug a N mit dünnem, zu einem Knoten zusammen. Basel gedrehtem Haar, und mit her vorstehenden ereinigur Bauch unter einer blauen Leinenschurze Ii dt in B. sah sie im Geist vor der Tür eines Baue Atbeitsma hauses stehen, die Hände in die Hüften ge ud Anha stemmt und von Hühnern und Gänsen ume] krmittlur geen, aktswis Ahn L Aber Schwester Adonie, die bemerke; 7 wie gleichgültig sie ihm war, täuschte sa ien. immer mehr: 95 Sonnt „Mein armer Herr! Sie dürfen kein vol, 5 8 schnelles Urteil über sie fällen. Sie dürfe% 55 ihr nicht böse sein. Wenn Sie nur wüßten Was manchmal im Kopf einer Frau vorgel Hier zum Beispiel, im Zimmer nebenen haben wir eine liegen gehabt. Sie woll sterben und war damals aus dem Fenste gesprungen. Sie behauptete, sie sei eit Mörderin, sie habe ihr Kind erstickt, als. eines Nachts schrie. Sie dürfen es mir aun ben, ihr Kind war bereits bei der Gebul gestorben. Sie hat es niemals zu Gesi bekommen. Erst viele Monate später, nad dem man sie die ganze Zeit für normal se he halten hatte, bildete sie sich eines Morgen Brigadege beim Erwachen ein, sie habe ein Verbrechen daber der begangen.“ Fortsetzung fold r Geri emunah. Lell 2 L r Unabl Paris.! daydenot