und de Wer ig 80 reah nd? Pi die 8 istische ur eine Asie de atfliehen hen dei ist das bei de Tessiert Lenschen nen, und er ande. erstaun.“ tralische iche unt möchte Es Geld. bißchen ührt de n Wih Id Frig Kompl. des Ge. slichkeit gern der licht am zip der ine Ehe. AER. Mauros rag über dem et zwischen r Gegen- u peber; 1 ö pr. F. W. Koch; lud: Simon; ö chet v. N Mannheim. Ni, 30 bb, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 NM. Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- druckerel. verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stell: Dr. K. Ackermann; Politik: pl. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. r peulllet.: W. Gilles, K. Heinz: L. Eberhardt: Kommunal: Sport: H. Schneekloth; C, Serr: Sozialredaktion: F. A. Ludwigshafen: H. Kimpinsky: D.: O. Gentner. Banken: Südd. Städt. Spark., Herausgeber? Lokal: M. 5 Rhein-Main Bank, 1 bad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. 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Oktober 1953 3 Zus Konsolidierung und sozialer Ausgleich. gundestagspräsident Ehlers hatte die kite Sitzung des zweiten Deutschen Bun- tages mit Worten der Freude über die Rückkehr einiger tausend Gefangener aus der Sowjetunion eingeleitet und zugleich 48s Mitgefühl des Bundestages für die noch nicht Zurückgekehrten bekundet. Während ach die Abgeordneten zum Gedenken an die joch nicht heimgekehrten Kriegsgefangenen zun ihren Plätzen erhoben, forderte der bundestagspräsident, daß alles getan werden nisse, damit alle Gefangenen und alle un- auldig in den Gefängnissen zurückgehalte- gen bald in ihre Heimat zurückkehren Kön- gen Es sei ein unmenschlicher Zustand, daß ant Jahre nach dem Kriege noch 117 529 cekangene nicht in die Heimat zurückge- kurt sind. Thlers verlas dann zunächst ein Schrei- hen des Bundeskanzlers, in dem Dr. Ade- dauer mitteilt, daß Bundespräsident Theo- ihr Heuss ihn nach Artikel 63 des Grund- etzes zum Bundeskanzler ernannt hat. In em Zweiten, von Dr. Ehlers anschließend erlesenen Schreiben gab der Bundeskanz- r die auf seinen Vorschlag vom Bundes- 16 Kam, der Ge- und die in deen 8 echten, ele 00 rd pie bensjah⸗ dete 1904 r-Verlag der Ur. la Win- ber) die Jöttingen Schmit, Lehrkör. atte und -Musik m Sonn. lannheim er spiel Dienstag, 8 20 Uhr ngarten von Jo- Wirken (Violine end ver- mn Mann- ich-Gym⸗ Arbeiten mpositio· opin und rvereini · zertieren 1 grogen Zudwigs⸗ erke von — Was in 1 ist. Ich Unsinn Wie WII Francos ein paal ist bes bleibe“ Zlick an; es Wäbe nit Mar- ersehen, pestellle anienhof nöge an an diese e ganze b ettensa- ause, In r Stadt immern, in nach Frauen Wären, 19 Jahte dag Ihr einigung ab.“ 80 we d One- ler von 18 folg gäsdenten auf Grund des Artikels 64 des Grundgesetzes zu Bundesministern ernann- en Persönlichkeiten bekannt.(Siehe neben- gebende Bilderspalte und Seite 2.) Ehlers hellte fest, daß die Bildung der Bundes- iierung im Sinne des Artikels 64 bekannt- ſereidigung des Kabinetts, an seiner Spitze Amndeskanzler Dr. Adenauer, vor. Dr. Eh- gas sprach den Kabinettsmitgliedern die Aeskormel vor:„Ich schwöre, daß ich dene Kraft dem Wohle des deutschen Vol- es widmen, seinen Nutzen mehren, Scha- en von ihm wenden, das Grundgesetz und Churchill hält an London.(UP). Minästerpräsident Sir Win- n Churchill erklärte am Dienstag- lachmittag im britischen Unterhaus, er be- orte noch immer freundschaftliche, Per- anliche und informelle Gespräche zwischen een führenden politischen Persönlichkeiten aer USA, Englands, Frankreichs und der djetunion. Sir Winston, der zum ersten alle seit seiner Erkrankung wieder vor dem Anterhaus sprach und mit lautem Beifall begrüßt wurde, erklärte weiter, er Hoffe, daß ber Sowrjetische Außenminister Molotow, die Einladung zu einer Außenministerkonfe- za in Lugano annehmen werde. Anschliegend lehnte Churchill die Forde- aug des Labourapgeordneten Onnelly ab, Een Schriftverkehr zwischen dem ehemaligen anierenden Außenminister, Lord Salis buy, und dem britischen Kabinett zu ver- fentlichen, der während der irn Juli in ſesbington abgehaltenen„kleinen Bermudas- ankeren z geführt worden war. Zu Berich- an die von einer beabsichtigten Reise Curchills nach Moskau wissen wollten, mint Sir Winston nur lakonisch, es würde ar wiel Zeit in Anspruch nehmen, alles das bestätigen oder zu dementieren, was„in Presse veröffentlicht wird“. Nach der Rede Churchills erklärte Außen- nister Anthony Eden zum Triest-Pro- em Großbritannien und die USA hätten due Entscheidung zur Räumung der Zone A e 2 12 70 Der schleswig-holsteinische Landtag 9 700 mit Zustimmung der Abgeordneten der len Regierungspartelen CDU und BH die 12 70 des Ministerpräsidenten von bisher 6 70 24000 auf 42 000 Mark jährlich und die u ſndesminister von 18 600 auf 32 540 Mark mern. am Dienstag trat in Ostberlin ein iesdort, mit 35 ehemaligen holländischen ſeansssekengenen aus der Sowfetunion ein. ler Mitteilung des Konsulats befinden sich 00 den kreigelassenen Holländern ehemalige gehörige der Waffen-SS. bwenhagen. Am Dienstagvormittag trafen fuchtln Hauptbahnhof in Kopenhagen 50 g ertüngskinder aus der Bundesrepublik ein. . des Oktobers werden weitere 150 mani erwartet. Insgesamt wurden durch die 11 e„Rettet das Kind“ im vergange- belt 85 800 Flüchtlingskinder aus West- nen and und Oesterreich in dänischen Hei- untergebracht und betreut. 0 Die französische Offensive in Indo- mn we de am letzten Donnerstag begann, ist muh rrntlichen zum Stehen gekommen. Viet- Stunden ben hatten während der letzten 45 Eindelte die vordringenden französischen ten. n mit mehreren Bataillonen angegrif- 5 UP/dpa r geben worden sei, und nahm sodann die Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen UP und dpa Bon n. Bundespräsident Theodor Heuss ernannte am Dienstagvormittag 18 der 19 Minister des zweiten Kabinetts der Bundesrepublik, die dann am frühen Nach- mittag in der Plenarsitzung des Bundestages von Bundestagspräsident Ehlers ſelerlich vereidigt wurden. Von den neuen Ministern gehören elf der CD“/ 08U, vier der FDP und je zwei der DP und dem BHE an. Der neue Postminister ist namentlich noch nicht ernannt, er wird jedoch von der CDU/ CSU gestellt werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer verkündete in seiner Regierungserklärung die Ziele für die nächsten vier Jahre: außenpolitisch unter Ablehnung jeglicher Gewalt die Herstellung der deutschen Unabhängigkeit, Wiedervereinigung Deutschlands und ammenschluß des freien Europas mit Einschluß Deutschlands, im Innern weitere die Gesetze des Bundes wahren und vertei- digen, meine Pflichten gewissenhaft erfül- len und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ Nacheinander traten dann die Kabinettsmitglieder, als erster der Kanzler, zum Bundestags präsidenten und bekräftig- ten diesen Eid mit Handschlag und den Worten;„Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.“ Im Anschluß an die Vereidigung stellte der Bundestagspräsideht fest, daß der Bun- deskanzler und die Minister mit Ausnahme des wegen Erkrankung fehlenden Vizekanz- lers Blücher den vorgeschriebenen Eid ge- leistet hätten. Ehlers sprach den Kabinetts- mitgliedern die Wünsche für die Erfüllung ihrer Aufgaben aus und dankte unter Bei- fall den ausgeschiedenen Ministern des er- sten Kabinetts für ihre geleistete Arbeit. Auf der Bundesratsbank sah man den Präsidenten des Bundesrates, den hessischen Minister präsidenten, Georg August Zinn, die Ministerpräsidenten Kopf(Niedersachsen), Lübke(Schleswig- Holstein), Altmeier(Rhein- jland-Pfalz) und zahlreiche Mitglieder der Ländervertretungen. Die Tribünen für Di- plomaten, Zuschauer und Pressevertreter waren dicht besetzt. Neben den Vertretern der meisten diplomatischen Missionen und der alliierten Hohen Kommision, darunter den britischen Botschafter, Sir Frederick Hoyer Millar, und dem amerikanischen Bot- schafter, James B. Conant, hatte auch der zur Zeit in Bonn anwesende deutsche Bot- schafter in den Niederlanden, Dr. Hans Mühlenfeld, Platz genommen. „Lösungen finden, die dem friedlichen Ausgleich dienen“ In seiner Regierungserklärung legte Bun- deskanzler Adenauer die Grundzüge seiner Politik für die kommenden Jahre dar. Als wichtigste Ziele in der Innenpolitik be- zeichnete er 1. die Erhöhung des Sozialpro- duktes und eine umfassende Sozialreform. 2. Fortsetzung der Eingliederung der Ver- triebenen und Flüchtlinge. weitgehende Förderung der Belange der Heimkehrer, Kriegssachgeschädigten und Evakuierten, Intensivierung des familiengerechten Woh- nungsbaues, 3. konsequente Fortführung der bisherigen Wirtschafts- und Finanzpolitik der Bundesregierung. 4. Steuerreform durch Verringerung der hohen Belastungen und Vereinfachung des Steuerverfahrens. 5. Be- sondere Unterstützung der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses. 6. Eine konsequente Familienpolitik mit Stärkung des Willens zum Kinde. Auf dem Gebiet der Außenpolitik nannte Dr. Adenauer als herausragende Auf- gaben die Herstellung der deutschen Unab- hängigkeit, Wiedervereinigung Deutsch- lands, Integration in die europäische Ge- alten Plänen fest Er ist noch immer für eine Konferenz auf höchster Ebene in der Absicht getroffen,„dieses Geschwür aufzuschneiden, das die Beziehungen zwi- schen Italien und Jugoslawien vergiftet“. Eine Teilung des Triestgebietes entlang der Grenze zwischen den Zonen A und B scheine die„einzig praktische Handlungsweise“ zu sein. Er wolle sich nicht zu den Reaktionen in Rom und Belgrad äußern, meinte Eden dann, aber er wolle sagen, daß die Regie- rung ihrer Majestät die Truppenbewegun- gen beider Seiten sehr mißbilligt, da sie nur zur Erhöhung der Spannung und zur Er- regung der öffentlichen Meinung führen können“. wird am Mittwoch nächster Woche meinschaft und Zusammenschluß des freien Europa. Der Kanzler schloß die Regierungs- erklärung, die die Zustimmung des neuen Bundeskabinetts und der Fraktionen der Regierungskoalition gefunden hatte, mit der nachdrücklichen Feststellung:„Die Außen- politik der Bundesregierung ist ausschlieg- lich darauf gerichtet, Lösungen zu finden, die dem friedlichen Ausgleich dienen. Dies gilt in erster Linie für den Ost-West-Konflikt. Deutschland wird alles tun, um an einer Entspannung und friedlichen Bereinigung mitzuwirken“. (Ausführlicher Bericht über die Regierungs- erklärung des Bundeskanzlers auf Seite 7). Die Aussprache des Bundestages über die Regie zunzsserkläruig des Bundeskanzlers nen. Bundestagspräsident Ehlers teilte zum Schluß der Dienstag-Sitzung mit, daß sich der Aeltestenrat auf eine zweitägige Debatte der Regierungserklärung geeinigt hat und berief die nächste Sitzung auf Mittwoch, den 28. Oktober ein. Bundeskanzler Dr. Adenauer kündigte am Dienstagabend in Bonn vor deutschen und Ausländischen Journalisten die Bildung eines Bundes-Verteidigungsministeriums und die Ernennung eines deutschen Verteidigungs- ministers nach dem Inkrafttreten des EVG- Vertrages an. Dr. Heinrich von Brentano ist am Dienstag als Vorsitzender der DUCSU- Bundestagsfraktion in geheimer Wahl ein- stimmig wiedergewählt worden. Der Ge- samtvorstand soll auf einer Sitzung in der kommenden Woche bestimmt werden.— Die FDP-Fraktion wählte am Dienstag zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden einstimmig den früheren Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler. Stellvertretende Vorsitzende wur- den August Martin Euler und Dr. Erich Mende. Gespannte Lage im Nahen Osten hält an Der UNO- Sicherheitsrat führte aber zunächst Tagesordnungsdebatten Tel Aviv.(UP/dpa) Die politische Lage im Nahen Osten zeigte auch am Dienstag keine Entspannung. Der israelische Mini- sterpräsident, David Ben Gurion, er- örterte mit seinem Kabinett die Reorgani- sation der israelischen Armee. Jordanien boykottierte das reguläre Treffen der ört- lichen Befehlshaber der an der arabisch- israelischen Grenze stationierten Truppen- teile, und Syrien erklärte, es habe seinen örtlichen Befehlshabern gestatte, jede„Ag- gressioné“ ohne besondere Befehle höherer Dienststellen mit Waffengewalt zurückzu- weisen. In Amman äußerte der jordanische Ministerpräsident in einem Interview, sein Land stehe im Streit mit Israel nicht allein. Der Sicherheitsrat der Vereinten Natio- nen beschloß am Dienstag einstimmig, mit der Debatte über die Spannungen in Pale- stina zu beginnen, nachdem der Streit über Robert Tillmanns(CDU) für besondere Aufgaben Franz-Josef Strauss(CSU) für besondere Aufgaben den Wortlaut der Tagesordnung durch einen Kompromiß beigelegt wurde. In der jetzt beschlossenen Tagesordnung wird der israe- lische Ueberfall auf das jordanische Dorf Quibya, bei dem 66 Araber ums Leben kamen, ausdrücklich erwähnt, wie der liba- nesische Delegierte es verlangt hatt. Ferner sieht die Kompromißfassung der Tagesord- nung die Vorladung des Beauftragten der Vereinten Nationen in Palästina, General Vagn Bennike, zur Berichterstattung über die Spannungen zwischen Israel und Jor- danien vor. Der politische Ausschuß der Vollversamm- jung der UNO lehnte einen von 13 asiati- schen und afrikanischen Nationen einge- prachten Antrag ab, in dem gefordert wurde, daß Marokko in fünf Jahren völlige Unabhängigkeit von Frankreich erhalten soll. Fotos: dpa Keystone Hermann Schäfer FDP) für besondere Aufgaben Konrad Adenauer(CDU) Kanzler und Außenminister Fritz Neumayer FDF) Minister für Justiz Heinrich Lübke(CDU) Minister für Ernährung V. E. Preusker FDP) Minister für Wohnungsbau Waldemar Kraft(GB/BHE) für besondere Aufgaben Adenauers zweites Kabinett vereidigt Der 19. Minister ist noch nicht ernannt/ Regierungserklärung über die Aufgaben der nächsten vier Jahre Gerhard Schröder(CDU) Minister für Inneres Franz Blücher FDP) f. wirtschaftl. Zusammenarb. Ludwig Erhart CSU Minister für wirtschaft Fritz Schäffer(CSU) Minister für Finanzen Anton Storch(CDU) Minister für Arbeit H. Chr. Seebohm DF) Minister für Verkehr Theod. Oberländer(GB/BHE) Minister für Vertriebene Jakob Kaiser(Ch für gesamtdeutsche Fragen Fr. J. Würmeling(CDU) Minister für Familienfragen Heinrich Hellwege DP) für Fragen des Bundesrats e 9 MORGEN Mittwoch, 21. Oktober 5 N. ORG E Das Kabinett der neunzehn Männer wurden Voltaren 3% 8 Kommentar Mittwoch, 21. Oktober 1953 Die gärtnerische Arbeit Welch ein Unterschied zwischen den Srundtönen der Regierungserklärungen des Bundeskanzlers Adenauer im Jahre 1949 und heute. Damals war alles auf den neuen An- kaunng eines zusammengefaßten staatlichen Lebens in Westdeutschland gerichtet. Es gab nur die— in ihrem praktischen Wert frei- lich nieht zu unterschätzende— Vorarbeit der Frankfurter Wirtschaftsver waltung. Der Bundeskanzler wirkte auch damals schon Sehr bestimmt und selbstbewußt. gar nicht wie der Regierungschef eines Landes, dessen Regierung noch durch eine Vielzahl von Be- Satzurigszuständigkeiten die Flügel beschnit- ten waren. Heute stand er da mit der ein- Arucksvollen Bestätigung durch das Wahl- ergebnis vom 6. September. Sein Kabinett ist größer geworden und es sind ein Paar neue Köpfe darin. Dennoch, die Regierungs- erklärung umreißt nicht die Richtlinien eines neuen Anfangs, sie setzt fort. Auf die Bestätigung seiner bisherigen Politik berief sich der Kanzler ganz 5 ders im außenpolitischen Teil seiner Dar- legungen. Sie sind umrissen mit dem Stre- ben nach Festigung der eigenen Selbst- bestimmung, dem Ziel der Wiedervereini- gung Deutschlands und dem unveränderten Wunsch nach einem Zusammenschluß der kreigebliebenen europäischen Staaten, wo- bei der Kanzler mit großem Optimismus von dem Wachstum der Pläne für eine Euro- Päische Politische Gemeinschaft sprach und die keste Hoffnung äußerte, dag Frankreich die deutschen Erwartungen auf ein Zu- standekommen der Verteidigungsgemein- schaft nicht enttäusche. Mit besonderem Interesse dürfte im Inland und im Ausland vermerkt werden. daß Adenauer an dem Gedanken festhält, über die Verteidigungs- gemeinschaft zu einem Sicherheitsabkommen auch mit der Sowjetunion zu gelangen. Seine Intervention bei der Ausarbeitung der neuen Note der Westmächte nach Moskau galt also offensichtlich, wie es gestern schon an die- Ser Stelle dargelegt wurde, der zeitlichen Folge verschiedener diplomatischer Schritte und durfte nicht als eine Absage an diesen Gedanken gewertet werden., der immerhin, Werm auch von Moskau bisher kühl aufge- nommen, mit weitsichtigem politischen Blick die allzu einfache Konzeption einer„Poli- tik der Stärke“ ergänzt.„Es gibt kein Pro- blem, für das nicht durch Verhandlungen eine dauerhaftere Regelung erreicht wer- den könnte, als durch Gewalt“. Dieser Satz Adenauers galt besonders dem Knoten der Westöstlichen Spannung. Er kehrte sinn- gemäß wieder. als Adenauer die Möglich- keiten eines künftigen Gespräches mit Po- len streifte; aber er durchzog als roter Fa- den die ganze Regierungserklärung, auch in Allem, was zur Innenpolitik samt den Be- reichen der Wirtschafts-, Sozial- und Finanz- Politik gesagt wurde. 5 Bel Behandlung der Innenpolitik fiel be- sonders der Charakter dieser Regierungs- erklärung als der Richtlinie für eine Fort- Setzung auf gewonnenen Erfahrungen auf. Je den Koalitionsgesprächen, die umständ- licher waren, als man es sich nach dem Wahlergebnis gedacht hätte, kam das Stre- ben nach einer breiten, parlamentarischen Basis zum Ausdruck und es ergab sich da- bei vielerlei Gelegenheit die Vergangenheit zu durchdenken, nachzuprüfen, wo die Menschen in der Bundesrepublik trotz der Vertrauenskundgebung rer großen Mehr- Beit am 6. September der Schuh drückt. Wenn man 1949 und 1953 vergleicht, so han- delte es sich für das erste Kabinett Ade- nauer zunächst gewissermaßen darum einen verwüsteten und verkommenen Boden wie- der urbar zu machen. Inzwischen ist allerlei darauf gewachsen. Und nun beginnt die gärtnerische Arbeit, nämlich das Wachstum, das bisher stellenweise etwas wild vor sich Sing, mehr mit behutsamer Hand in der Ss Winschten Weise zu entfalten. Grundlinie bleibt dabei natürlich die sogenannte freie Marktwirtschaft, die ja aber auch die so- Ziale Marktwirtschaft genannt wird. Das soll doch nicht einfach heißen— nach einer Alten liberalen Regel—, daß größte Freiheit auch den größten sozialen Nutzen bewirke. Allein die Schaffung des Familienmini- steriums, so wenig seine Aufgaben bisher testen Umriß haben, gibt einen neuen Alrzent der inneren Politik an. In der Aus- führung muß das heißen: familiengerechte Sozialpolitik, familiengerechte Wohnungs- bauten, die auch eigens erwähnt wurden, Folgerungen bei der angekündigten Steuer- reform und vielen anderen Maßnahmen mehr, die in das Gebiet der bisherigen Fach- ministerien fallen. Der bisherige Bundes- tagsabgeordnete Wuermeling, der übrigens Sein vielseitiges Interesse bisher durch gro- Ben Eifer als Zwischenrufer bei den ver- schiedensten Debatten zeigte, wird also vermutlich mehr eine Stelle zum Heraus- arbeiten für Grundsatzfragen sein, als eine eigentliche Behördenspitze. Aber auch bei mehrern anderen Punkten trat das Bedürf- mis nach Korrekturen des bisherigen Bildes in Erscheinung, So bei der Ankündigung einer Steuerreform, bei der Betrachtung des Kapitalmarktes, auf dem die öffentlichen Investitionen zu Gunsten der freien Kapi- talansammlung zurücktreten sollen, und bei der Mittelstandspolitik. Der Kanzler hat zu diesem ganzen Bereich sehr deutlich von zwei Linien gesprochen: einmal sei es not- wendig, das Sozialprodukt zu mehren, weil Anders niemand einen Mehrertrag erwarten kann, zum zweiten erhob er aber auch die Forderung nach einer besseren Verteilung des Sozialertrages zu Gunsten der bisher Schwachen. Es soll also offenbar mehr als bisher schützend und helfend gelenkt wer den, soweit der frische Wind der freien Wirtschaftlichen Betätigung an einzelnen Stellen soziale Schäden anrichtet. Im Ellen- bogenkampf der Interessentengruppen sol- len die schwachen Glieder nicht hemmungs- los an die Wand gedrückt werden. Das ist ein wesentliches Versprechen dieser Regie- rungserklärung, das sehr viele, die der bis- herigen Regierungspolitik am 6. September ihre Stimme„mit Vorbehalt“ gegeben haben, gerne hören und auf dessen Ein- lösung sie warten werden. E. K. Adenauer wünschte eine breite politische Basis Bonn, 21. Oktober. Das zweite Kabinett Adenauers ist endlich beisammen. Der Bundeskanzler und 17 Mini- ster— Vizekanzler Blücher fehlt wegen Krankheit— schworen am Dienstag feier lich den Eid, den das Grundgesetz verlangt. „So wahr mir Gott helfe“, lautet der Schlußg- satz der Eidesformel. Und das wird vonnöten sein. Auch das zweite Kabinett der Bundes- republik wird, wie das Erste. vor schweren Aufgaben in Fülle stehen. Dem ersten Kabinett gehörten außer dem Kanzler drei- zehn Minister an, desmal sind es fünf mehr. zehn Minister an, diesmal sind es fünf mehr. Köpfe bessere Arbeit bedeutet. Man kann ja schlecht mit dem Rechen- stikt arbeiten. Der Bundesflnanzminister, der ursprünglich gegen die Erweiterung des Kabinetts war, stimmte schließlich zu. Aus zwei Gründen. Weil die finanzielle Be- lastung doch geringer erscheint als anfangs befürchtet worden war. 500 000 Mark im Jahr hat man veranschlagt. Zweitens aber beugte Schäffer sich den politischen Grün- den, die der Kanzler für seine Konzeption ins Treffen führte. Dr. Adenauer will durch eine breite parlamentarische Basis eine Stabilität der deutschen Politik nach innen und außen erreichen. Er ging davon aus, daß ein Entgegenkommen gegenüber den Koalitionsfraktionen bei der Aufstellung der Ministerliste sich auf die Dauer im Par- lament bezahlt machen müsse. Es fehlt nicht an Kritikern, die Zweifel an dieser These anmelden. In der Nacht von Montag auf Dienstag war jedenfalls zwi- schen der FDP, die mit 48 Mandaten vier Minister erhält, und der CSU. deren 52 Ab- geordnete zur Stunde nur durch Schäffer und Strauß in der Regierung vertreten sind, noch keine Einigung erreicht. Als Nach- wirkung des langen Tauziehens um die Ministersitze ging es auch in einer Fraktions- sitzung der CDU/CSU am Dienstagvormit- tag recht stürmisch zu. Insbesondere Bun- destagspräsident Dr. Ehlers warf Dr. Adenauer mangelhafte Unterrichtung der Fraktion bei der Regierungsbildung vor. Die letzten Tage haben den Stoßseufzer des Bundeskanzler reichlich begründet:„Die Monate des Wahlkampfs sind mir besser bekommen, als die eine Woche Regierungs- bildung“. Inwieweit sich die Ernennung von Son- derministern auf den Kontakt zwischen Volksvertretung und Regierung auswirken wird, muß die Praxis beweisen. In den ver- gangenen Jahren war es oftmals so, daß ein Problem im Kabinett geklärt schien; Seine Lösung dann aber doch am Widerstand der Koalitionsfraktion scheiterte. Tillmanns (CDU), Strauß(CDU), Schäfer FDP) und Kraft BHE) sind Politiker, die sich ihre Sporen in manchen harten Auseinander- setzungen verdienten. Auch der junge Düs- seldorfer Schröder, der das Erbe von Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bundesinnenminister Dr. Lehr übernimmt, und Minister Preusker sind durchaus keine unbeschriebenen Blätter. Sie bringen Jugend, Energie und— wie könnte das bei einem Politiker anders sein—, mannigfal- tigen Ehrgeiz mit. Hier wird man auch Lübke, den Ernährungsminister, nennen müssen, der sich in den Hungerjahren in Nord- Fchein-Westfalen ein erhebliches An- sehen schuf, das er als Generalanwalt des Raiffeisenverbandes noch mehren konnte. Insgesamt gesehen wirkt dieses zweite Bundeskabinett bewegter und farbiger, auch jünger als das erste, Sein Zustandekommen War eine schwere Geburt zu nennen, und die Gesichtspunkte, die bei den Verhandlun- gen zutage traten, waren nicht immer glück- lich. Kritiker des Kanzlers glauben, daß ihn das Wahlergebnis berechtigt hätte, weitaus selbständiger und eigenwilliger vorzugehen. Er opferte diese Möglichkeit der„breiten Basis“. Schon sehr bald dürfte sich zeigen, ob seine Hoffnungen in Erfüllung gehen und das Verhältnis zwischen Regierung und Par- lament besser funktionieren wird als bisher. Die neuen Mitglieder der Regierung Von den achtzehn bisher ernannten Mit- gliedern des neuen Kabinetts gehörten neun bereits der ersten Regierung Adenauer an. Sie haben bis auf Fritz Neumayer, der vom Wohnungsbauministerium zum Justizmini- sterium übersiedelte, ihre alten Ressorts be- halten. Bundesjustizminister Fritz Neumayer (FDP) kann auf eine lange juristische Praxis zurückblicken. Schon 1911 ließ er sich in Kaiserslautern als Rechtsanwalt nieder. Ende 1945 war er vorübergehend Präsident des Landgerichts Kaiserslautern. Von Juli 1947 bis April 1948 gehörte er dem Kabinett von Rheinland-Pfalz als Wirtschafts- und Verkehrsminister an. Im Juli 1952 nahm er seine Arbeit als Bundeswohnungsbauminister auf. Der neue Bundesinnenminister, Dr. Ger- hard Schröder(CDU), wurde schon sei- nerzeit als möglicher Nachfolger des 1950 ausgeschiedenen Bundesinnenministers Heine- mann genannt. Er ist Rechtsanwalt. 1939 eröffnete er in Berlin eine Anwaltspraxis und ließ 1947 in Düsseldorf als Anwalt nie- der. Nach dem Krieg war er in Nordrhein- Westfalen vorübergehend Oberregierungsrat. Der neue Bundesernährungsminister, Dr. h. c. Heinrich Lü bk e(CDU) hat Geodaesie, Kulturbautechnik, Landwirtschaft. Volks- wirtschaft und Siedlungswesen studiert. Von 1923 an arbeitete er in land wirtschaftlichen Organisationen mit. 1947 wurde Lübke Landwirtschaftsminister von Nordrhein- Westfalen. Im vergangenen Jahr trat er von seinem Ministeramt zurück und wurde Generalanwalt des Raiffeisen- Verbandes. Dem etwas über vierzig Jahre alten Dr. Viktor-Emanuel Preus ker FDP) wurde das Wohnungsbauministerium übertragen. Er studierte Volks-, Betriebs- und Staatswis- senschaft und war bis 1940 als Volkswirt an der Dresdner Bank in Berlin. Preusker war Mitglied des ersten Bundestages und arbeitete zuletzt als Volkswirt in einem Frankfurter Bankhaus. Seit Ende vorigen Jahres gehört er dem Montan-Parlament an. Professor Dr. Theodor Ober a nd er (BHT), seit Jahren aktiv im Flüchtlings- wesen tätig, ist der neue Bundesvertriebe- nenminister. Er studierte Agrar wissenschaft und Volkswirtschaft und lehrte an der deutschen Karlsuniversität in Prag. Im Dezember 1950 wurde er Staatssekretär für das Flüchtlingswesen in Bayern. 5 Das neue Bundes ministerium für Fami- lienfragen wird von Dr. Franz-Josef Wür- meling(CDU) geführt. Bis 1922 studierte er Rechts- und Staats wissenschaften. Von 1926 bis 1931 war er im preußischen Innen- ministerium tätig. Von 1947 bis 1949 war Würmeling Staatssekretär im Innenministe- rium von Rheinland-Pfalz. Als Bundesminister für besondere Auf- gaben gehören dem Kabinett Dr. Robert Tillmanns(CDU), Waldemar Kraft(BHE), Dr. Hermann Schäfer FDP) und Franz Josef Strauß(CSU) an. Dr. Tillmanns gehört der Synode der evangelischen Kirche in Deutschland an und leitete das Zentralbüro Ost des Hilfswerks der EKD. Als Berliner Abgeordneter War er ohne Stimmrecht Mitglied des ersten Bun- destages. Dr. Tillmanns ist Landesvorsitzen- der der Berliner CDU. Waldemar Kraft, der Gründer des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHIITE), war von 1921 bis 1939 Hauptgeschäfts- führer der zentralen Berufsorganisationen aller deutschen Landwirte des Posener Ge- bietes. 1950 übernahm Kraft das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten und des Finanzministers in Schleswig-Holstein. Dr. Hermann Schäfer ist zweiter Vor- sitzender der FDP und Mitglied des Europa- rats. Dr. Schäfer gehörte 1947 dem Zonen- beirat an und war Vorsitzender des Ver- bandes der Angestelltenkrankenkassen. Im ersten Bundestag bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten. Jüngstes Mitglied des neuen Kabinetts ist der 38 Jahre alte Franz Josef Strauß, der zu den Mitbegründern der CSU gehört. Strauß War von 1945 bis 1949 Landrat in Schongau. Im ersten Bundestag war er zweiter Frak- tionsvorsitzender der CDU/CSU. Von den 18 bisher ernannten Ministern im neuen Bundeskabinett sind zehn evan- gelischer und acht katholischer Konfession. Triest bleibt ein Knoten Aber was kann die Konferenz Neues bringen? Triest, im Oktober. Der etwas überstürzt unternommene Versuch der englischen und amerikanischen Diplomatie, Stadt und Zone A von Triest zu räumen und an Italien zurückzugeben, um damit dieses Problem zwischen Jugosla- wien und Italien zu einem direkten Aus- gleich zu bringen, muß zumindest vorerst als mißglückt bezeichnet werden. Ueber die letzten Gründe dieses über- raschenden Entschlusses der Westmächte bestehen die verschiedensten Auslegungen: War es das Eingeständnis der Resignation gegenüber einer zwischen den Mühlsteinen überspannter Nationalismen ausweglos ge- wordenen Situation? Oder sind London und Washington des ewigen Gezänkes an der Adria müde, da man in letzter Zeit zu oft sowohl von Belgrad als auch von Rom ent- täuscht wurde? Will man sich im Westen nicht mehr weiter ständig erpressen lassen, ohne eine Anerkennung der Hilfe zu erfah- ren, die in den letzten 10 Jahren sowohl Ita lien als auch Jugoslawien zuteil wurde? Es gibt aber auch Stimmen, die in dem eng- lisch- amerikanischen Schritt die klare Ab- sicht sehen, der Erbkrankheit Europas, dem Nationalismus, ein praktisches Lehrbeispiel entgegenzustellen, um eventuell diesen Ver- such später an anderen wichtigeren Stellen zu wiederholen. Bis zur Stunde kann man sich weder hier in Triest noch in den direkt interessierten Hauptstädten ein Bild machen, was gesche- hen wird, wenn an der Adria der bisherige Stoßdämpfer der alliierten Besatzungstrup- pen wegfällt. Tito hat alle diplomatischen und militärischen Mittel eingesetzt, um den alliierten Beschluß der Rückgabe Triests an Italien wieder rückgängig zu machen. In Italien ist man mit dieser ersten Abzahlung auf die beanspruchten Gebiete an der Adria vorerst zufrieden, und in Triest selbst herrscht seit dem 8. Oktober eine sor- genvolle Nüchternheit, die sowohl die poli- tische und vor allem die wirtschaftliche Zu- kunft hinter vielen Fragezeichen sieht. Allerdings haben in diesen Tagen die Italiener ihren Gegenspieler Tito eine starke Trumpfkarte in die Hände gespielt: Ministerpräsident Pella hat das Stichwort der zukünftigen außenpolitischen Linie an Italiens Ostgrenzen gegeben: Rom verzichtet auch nach der Rückgliederung Triests nicht auf den Anspruch an Istrien, Fiume und die übrigen ehemals italienischen Gebiete Dal- matiens. Es sind in den westlichen Haupt- städten nicht wenige Stimmen laut gewor- den, die zugeben, daß man Jugoslawien be- stimmte Sicherheitsgarantien gegen diesen unter dem neuen Ministerpräsidenten Pella wieder stark erwachten„Italianismo“ bie- ten müsse. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Tito nach dieser Zusicherung durch die von ihm vorgeschlagene Viererkonferenz(USA, Italien, England, Jugoslawien) und nach einer Garantie der Rechte der slowenischen Minderheit doch noch der alliierten Ent- scheidung vom 8. Oktober zustimmen wird. Die Westmächte ließen sich bis heute trotz allen Säbelrasselns nicht von ihrem Tei- von unserem Korrespondenten K. R. in Triest lungs-Entschluß abbringen und es ist nicht anzunehmen, daß sie dies in Zukunft tun werden. Ein neues Moment brachte die Einmi- schung der Sowjetunion in die Triester Streit- frage, indem der Kreml gegen die Rückgabe Triests an Italien protestierte und die Ein- setzung eines neutralen Gouverneurs für den Freistaat verlangt, wie es mit Friedensver- trag mit Italien vorgesehen war. Für viele Westliche Beobachter überraschend, brach in Jugoslawien kein Jubel über diese uner war- tete sowjetische Hilfestellung aus. Der Stell- vertreter Titos, Kar del j, lehnt die sow- jetische Einmischung mit der Begründung ab, der Kreml wolle mit diesem Schachzug die jugoslawische Regierung in Verlegenheit bringen, den Balkanstaat sprengen und sich wieder aktiv in die Politik an der Adria einschalten. Es liege nun an London und Washington so betonte der Sprecher Titos, das durch den einseitigen Entschluß vom ex. SE N Hen l Mees e De.-SO. SN ν, 0 eegSHνα,.: e ν,: v οπν οννẽuνννç.̃ S- FDF GN 8. Oktober stark erschütterte Vertrauen Jugoslawiens zum Westen wieder zu festigen. Alles in allem hat sich gezeigt, daß das englisch- amerikanische Rezept, den harten Adriaknochen im eigenen Saft schmoren zu lassen, nicht anwendbar ist, wenn der Frie- den in diesem Teil Europas, ja in Europa überhaupt, gewahrt bleiben soll. Der ur- sprünglich vorgesehene rasche Abzug der englisch- amerikanischen Truppen ist bereits auf unbestimmte Zeit verschoben. Noch stehen Titos Divisionen an der Grenze und trotz seines gütlichen Konferenzvorschlages hat der Balkan-Diktator seine Drohung noch nicht zurückgezogen, sofort nach Triest zu marschieren, sobald der erste italienische Soldat die Zone A betritt. Man hat nun einen Versuchsballon steigen lassen: Triest und die Zone A sollen wohl voll unter italieni- sche Verwaltung kommen, aber als„auto- nomes Gebiet keine italienische Besatzung erhalten. Für die Sicherheitsaufgaben genüge die bereits vorhandene starke bodenständige Triestiner Polizei. Es wird sich zeigen, in- wieweit diese Kompromißlösung den Gefal- jJen Roms und Belgrads findet.. Nur eine wirklich starke westliche Aktion kann das aufgestochene Wespennest an der Adria wieder zur Ruhe bringen. Triest hat auch seinen 38. Breitengrad, der sehr plötz- lich überschritten werden könnte. Es scheint, daß die Westmächte bei ihrer Entscheidung vom 8. Oktober nicht genügend die Balkan- Psychologie in Rechnung gestellt hätten. Dulles: Triest- Beschluß wird nicht geändert Washington.(dpa) Der Außenminister der USA, John Foster Dulles, erklärte am Dienstag auf seiner Pressekonferenz, die Vereinigten Staaten und Großbritannien hätten sich nicht mit dem Gedanken be- schäftigt, ihre Haltung zu dem Beschluß zu ändern, wonach ihre Streitkräfte aus der Triester Zone A abgezogen werden und das Gebiet den Italienern übergeben wird. Vor- bereitende Maßnahmen zur Räumung Triests durch die amerikanischen und bri- tischen Truppen seien im Gange. Mit der italienischen und der jugoslawischen Regie- rung würden Vorverhandlungen über die Möglichkeit einer Fünfmächte- Konferenz ge- führt, die die Triestfrage in den richtigen Rahmen rücken soll. Dulles teilte weiter mit, daß die USA das Hilfsprogramm für Israel eingestellt habe. Die Unterstützung werde zurückge- stellt, sagte Dulles, weil die israelische Re- gierung der Anordnung einer UNO-Kom- mission über die Einstellung des Jordan- Projekts nicht Folge geleistet hat. Italienische Panzerdivisionen bezogen Grenzstellungen Monfalcone.(UP/ dpa) Drei italienische Panzerdivisionen haben, wie am Dienstag- morgen bekannt wurde, im Laufe des Mon- tags an der italienisch- jugoslawischen Grenze Stellung bezogen, wo sie sich gegen- wärtig mindestens drel, mit amerikanischen Panzern verstärkten, jugoslawischen Infan- teriedivisionen gegenüberstehen. Bisher war nur eine dieser drei italienischen Divisionen in der Nähe der jugoslawischen Grenze stationiert. Mehrere hundert Studenten demonstrier- ten am Dienstag in der Innenstadt Roms kür eine Rückkehr Triests an Italien, Sie trugen Transparente mit der Aufschrift „Nieder mit Tito“ und„Den Tod für Tito“ mit sich. Angesichts dieser Demonstrationen haben starke Polizeikräfte, die mit Maschi- nenpistolen und Tränengasbomben aus- gerüstet waren, den Schutz der Botschaften Jugoslawiens, der USA und Großbritanniens übernommen. Berlin.(dpa) Vier Volkspolizisten sindug rung einer Meldung des Nachrichtendienstes d eech Sowjetzone ADN in den letzten Tagen 10 Bezirk Kottbus im Kampf gegen„Ter 1 risten“ getötet worden. In einer Erklär“ über des Volkspolizeichefs von Kottbus wird g Asti Bevölkerung des Bezirks aufgefordert b. tersuc der Suche nach den Tätern Hilfe zu leisten Man In einer offiziellen Erklärung wird h. Hlinwe hauptet, daß; am 10. Oktober„bewaffne Löseg taschistische Terroristen“ im Auftrag auslih Verha discher und Westberliner Agentenzentrag der in das Gebiet der Sowjetzone eingeschlen 100 00 worden seien. Diese Terroristen hätten 5 ktur Aufgabe, Sabotageakte und Morde zu organ, e sieren. Von den in die Zone Eingeschleustz W. seien bereits zwei festgenommen, darung Ein der Anführer der Bande. In dem Aufn 5 wird die Bevölkerung davor gewarnt, 128 Täter zu unterstützen. nen Wisch Forderungen der Gewerkschaftsjuge ich e. an den Bundestag 25 Düsseldorf.(UP) Der Bundesjugendau schuß des Deutschen Gewerkschaffsbunt Die erneuerte zu Beginn der zweiten Legislau] Aillior periode des deutschen Bundestages dm ſembei gende Wünsche. Die Gewerkschaftssugn 160 226 kordert vom neuen Bundestag u. à. die de zum g abschiedung eines fortschrittlichen Jugend arbeitsschutzgesetzes, eines Berufsaubb! Bei dungsgesetzes, eine Reform des Klüündigug einer schutzgesetzes mit gleichzeitiger Beseitigg USA) der Diskriminierung der Jugendlichen, wu Ketten same Maßnahmen zur Behebung der Beru gelöst, not der Jugendlichen und Beseitigung de ich st. Jugendarbeitslosigkeit, sowie die Förderm den. der demokratischen Jugendverbände mi und di schnelle, energische Hilfe für die Fluch völlig: lingsjugend. Westmächte stimmen Deutschland. 1 55 a 725 n Dei und Oesterreich-Politik ab in Lon Paris. In der französischen Hauptste Furde treten heute, Mittwoch, Sachverständige d dritte drei Westmächte zur Abstimmung d 5 Deutschland- und Oesterreichpolitik in eine Bei Konferenz zusammen. Die französische bac n B. gation wird von dem Leiter der Fur eben Abteilung des Außenministeriums, Franke wanzi Seydoux, geführt. Großbritannien u In vo durch den Unterstaatssekretär im britische bersagt Außenamt, Frank Roberts, vertreten, de, zreikte insbesondere die Deutschland-Frage bel fuf eir beitet. Von amerikanischer Seite nimmt del Unglüc diplomatische Berater der Regierung del Vereinigten Staaten, Douglas MeArFhUIH In teil. N Umwett Laniel sichert Vietnam ben eee 1 5 um T. Unabhängigkeit zu dem 2 Paris.(dpa) Der französische Minister] Brücken präsident, Laniel, sicherte am Dienstag in der Nationalversammlung dem assoziiert“ Die ten Staat Vietnam völlige Unabhängigkeit nem zu. Die kommenden Verhandlungen sollte stößen, die noch bei Frankreich liegenden Kompe] fark“ tenzen an Vietnam übertragen und die vol Verlust lige Unabhängigkeit dieses Landes mit set Sachsch nem weiteren Verbleiben in der französ, schen Union in Einklang bringen. In Die kranzösische Nationalversammuseh und Eir entschied am Dienstag mit großer Mehrhelh under daß eine Debatte über das Indochinapro-] Stieg in blem bereits am Freitagnachmittag statfft- d 000, den soll. Weißbuch über die britische Kolonie 5 Guayana veröffentlicht Dinge w Furde, London.(dpa) Die britische Regierung hi fur in einem am Dienstag veröffentlichten Wei Ferit buch schwere Beschuldigungen gegen die do batten gesetzten Minister der Regierung in def fing be Kolonie Guayana erhoben. Das von de Labour-Opposition geforderte Weißbuch den Die als Grundlage für die Debatte des Unterhal, Logu v. ses über Guayana am Donnerstag. 0 baten, 0 Der abgesetzte Miniserpräsident von Bf, dle Ste tisch-Guayana, Dr. Jag an, traf àm Dies ſüönigst tag auf dem Weg nach London in Frankia it ein ein, Er erklärte vor Journalisten, daß er London versuchen werde, den Grund für ch Eingreifen des britischen Gouverneurs in d inneren Angelegenheiten Britisch- Gua) heraus zubekommen. f Neue Komplikationen in Panmunjon Panmunjon.(UP) Die tschechoslowakische und polnischen Mitglieder der neutral Repatriierungskommission in Korea erech 0 nen am Dienstag nicht zu der für den t 11 5 mittag anberaumten Sitzung der Komm 3 sion. Auf der Zusammenkunft wollte m. wie verlautet, die Forderungen der De. ion gierten Polens und der Tschechoslowakei l 8 000 Verhör der nordkoreanischen Kriegsgefang nen behandeln. ö Die Delegierten dieser beiden kommi stischen Länder hatten bereits am Monts die Sitzung der Kommission verlassen, nach dem ihr Antrag niedergestimmt worden Wil der vorsah, die gefangenen Nordkorea] Vor mit Waffengewalt zum Anhören der kon, qi munistischen Aufklärer zu zwingen, 10 daten durch die Handlungsweise der kommune kähnisse schen Delegierten ohnehin angespannte Sith. eit hi tion ist ferner dadurch verschärft worde wactet daß die gefangenen Nordkoreaner nach 0 5 402 Aus ferium lustr. Asche bländig Veist.! bb! de Pr geräte. vor erklären, sie wollten lieber sterben,. den vor an den Befragungen teilnehmen. Die Belt* Ve gungen, auch der Chinesen, wurden auf ul. bestimmte Zeit unterbrochen. Das aus Heidelberg„entführte“ Kin lebt jetzt in Straßburg Heidelberg. CSW) Die elflährige aul Renouard, die am 13. Oktober, wie gem det, ohne Wissen ihrer Pflegemutter 4 Heidelberg abgeholt worden War, bende sich in einem Straßburger Kinderheim. Pie unt 1 teilte der Heidelberger Bürgermeister, 15 08. seph Amann, am Dienstag vor Presseuel 5 tretern mit. Amann sagte, dem Jugendal tsch sei nicht bekannt, ob Annis leibliche Ellen a 9 die in Paris leben, mit der Rückführuk east ihres Kindes etwas zu tun haben. 1% beruf 10 Zu den Vorgängen, die in den leite 18 Tagen weit über Heidelberg hinaus dh Sten Beachtung gefunden hatten, erklärte Ami. das Heidelberger Jugendamt habe II Wölke August dem französischen Konsulat de 5 Mannheim mitgeteilt, daß Annis Flle. eltern die Pflegeerlaubnis nicht erteilt w unn den könne, da das Heidelberger Eher gn 55 Diez f das. Kill keinen guten Leumund besitze und 15 Avent sittlich gefährdet sei. Zu der Methode e den 55 Rückführung Annis sagte Amann, er en link e zu, daß man darüber geteilter Meinunß 105 io könne. Die Rückführung hätte nicht olle wenn Wissen der Pflegemutter erfolgen dürfen, 5 1 Nr. 248/ Mittwoch, 21. Oktober 1953 MORGEN Seite 8 1 r Die Hast der Zeit zerstört die Familie ne ötet Sämtliche Polizisten, die an der Aufklä- l 5 Totogeldraub vermutlich fingiert sindne rung der Entführung und Ermordung des Die Situation der kleinsten Gemeinschaft/ Auch die Ehe ist gebrechlich geworden/„Deutscher Fürsorgetag“ Recklinghausen. Der Totogeldraub in Dat- Wstes d zechsjährigen Robert Grenlase beteiligt teln(Kreis Recklinghausen), bei dem einem agen i waren, werden wegen Uristimmigkeiten, die Anderthalbtausend Menschen, Sozio- gebrechlich geworden. Hohe Scheidungs- Berufslebens. Trotz aller erhöhter Leistun- Totogeldkassierer am Freitagabend von ei- „em eich beim Vergleich der einzelnen Berichte logen, Aerzte, Lehrer, Fürsorger und Für- ziffern beweisen es, wobei freilich als be- gen und eines beinahe fanatischen Ar- nem Mann mit vorgehaltener Pistole etwa klär über die Verhaftung des Mörders Carl sorgerinnen beschäftigen sich drei Tage lang merkenswert zu betonen ist, daß Not und beitseifers wird vielfach der Beruf nur als 3000 Mark Totogelder abgenommen wurden Wird dd Austin Hall ergeben haben, von einem Un- auf den ersten Deutschen Fürsorgetag in Schwierigkeiten der Kriegs- und Nach- Mittel und Zweck eines sozialen Aufstiegs war, wie vermutet wird kingiert. Die. dert g fersuchungsausschuß der Polizei vernommen. Hannover mit der„Deutschen Familie“. Im kriegsjahre das Gefühl für die Zusam- und der finanziellen Besserstellung an- zei 1 den. und 1 Mit- leisten lan hofft, daß diese Untersuchung einen Mittelpunkt aller Beratungen und Ver- mengehörigkeit in den Familien eher ge- gesehen. Das führt zu Unzufriedenheit, glieder 1 Einbrecherbande festgenom- Wird he, Hinweis auf den Verbleib der 300 000 Dollar handlungen stand ein Thema, das mitten stärkt als geschwächt haben. Reizbarkeit, Lebensunlust und Lebens- nien. Der Bande ist der Raub von fast Waffne Tösegeldes geben wird, das Hall bei seiner aus dem Alltag herausgegriffen war und Auch das sogenannte„Deutsche Wun- angst. 9000 Mark Totogeldern von Anfang Septem- n erhaftung angeblich noch im Besitz hatte jeden einzelnen ansprechen konnte: Es be- der“ der Nachkriegszeit aus der Situation; lie ber des Jahres in dem Bahsgebeg (der Vater des Kindes hatte insgesamt handelte die Sorgen und Nöte, Probleme der deutschen Familie zu erklären. Es war Trotzdem: Der Glaube en die Kamnie jetzt nachgewiesen 5 Sie hat auch 600 000 Dollar bezahlt). Dazu soll die Ver- und Fragen jedes einzelnen. schon ein Wunder, wie die deutsche Familie ist Serechtfertigt. Sie als Urzelle der Ge- 8 5 S 14101 haftung in allen Einzelheiten rekonstruiert Professor Schelksky(Hamburg), ein So- sellschaft in jeder Situation gesund und wens aher i e werden. * Ein Kinobesitzer in Arkansas hat in der Vorhalle seines Filmtheaters Waschmaschi- nen aufgestellt, damit die Hausfrauen ihre Päsche waschen lassem können, während sie ich einen Film ansehen. Die Besucherzahl des Kinos soll sich seit der Aufstellung der Faschmaschinen verdoppelt haben. 1* Die Bevölkerung der USA hat die 160 Millionen-Grenze überschritten. Am 1. Sep- tember 1953 hatten die Vereinigten Staaten 100 228 000 Einwohner. 2 723 000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. . gel einem Massenzusammenstoß auf einer großen Autostraße von New Jersey USA) wurden 17 Menschen verletzt. Die Fettenreaktion wurde von einem Fahrer aus- gelöst, der wegen Sichtbehinderung plötz- gung de ich stoppte. Insgesamt 14 Autos fuhren auf örderug den Wagen auf. Vier wurden durch Feuer nde 1 und drei durch den heftigen Zusammenstoß Flüche föllig zerstört. * Die achtzehnjährige französische Studen- hlani. n Denise Perrier wurde am Montagabend ab nn London zur Miß Welt gewählt. Zweite auptstz wurde die Griechin Alexandra Ladiku und dige de itte die Aegypterin Marina Pappaelia. 5 1 Bei einem Autobusunglück in der Nähe che pee von Brest sind nach den letzten Berichten Furche sieben Menschen ums Leben gekommen. Franken, Zwanzig Personen wurden schwer verletzt. mien z lin vollbesetzter Autobus, dessen Bremsen britische bersagten, raste in den kleinen Ort Faou, veten, 0 streikte zwei Fahrzeuge und prallte dann ge ben fut eine Reihe parkender Autobusse. Der immt de Unglückswagen Wurde völlig zertrümmert. 4 In Italien sind in den letzten Tagen bei Unwetterkatastrophen 14 Menschen ums Le- ben gekommen. Zum Teil ertranken sie und um Teil erlitten sie tödliche Verletzungen beim Zusammenstürzen von Häusern und Minister] brücken. Dienstag. 5 assoiier) Die Stadt Siena wurde am Montag von zängigkeiſ enem Erdbeben heimgesucht. Bei den Erd- boten, die vom Observatorium als„sehr bark“ bezeichnet wurden, entstanden weder bb ferluste an Menschenleben noch größerer Sachschaden. 8 In Wien gibt es nur noch dreizehn Fiaker und Einspänner. 2800 waren es um die Jahr- kundertwende. Die Zahl der Kraftfahrzeuge ——5 diesem Zeitraum von zehn auf rund * Im Zeller See fing ein Fischer einen gteinalten bemoosten Karpfen, in dessen kingeweiden später ein Trauring gefunden Jurde, den die Mutter des Fischers als den i hering ihres vor 30 Jahren gestorbenen batten wiedererkannte. Ihr Mann hatte den ling beim Fischfang verloren. 5. Die ägyptische Regierung hat Exkönig bogu von Albanien und seiner Familie ver- boten, das Land zu verlassen. Erst sollen a dle„Steuer angelegenheiten“ der ehemaligen Fönigsfamilie geregelt werden. Gegen Zogu bt ein Verfahren eingeleitet worden. * Aus einem Bericht des japanischen Mini- feriums kür internationalen Handel und Austrie ist zu entnehmen, daß die japa- uche Industrie für Fernsehgeräte eine kändig zunehmende Produktionskurve auf- Feist. Im Jahre 1953 sind in Japan rund 00000 Fernsehempfänger in Betrieb, und ie Produktion beläuft sich auf 14 500 i berkte. Für 1954 wird mit einer Produk- den Je leon von über 42 000 Stück gerechnet. Bis Komme lis wird die Zahl der in Betrieb befind- ollte werf lden Geräte schätzungsweise auf eine der 10 Mon und die Jahresproduktion auf wWakel 30% J 000 Stück angestiegen sein. gsge fangt. commun. n Montez sen, nac“ rden wal dkoreas] Vor kurzem wurden Untersuchungen der Kon die Zulassung von neuen Kraftfahr- gen, his kugen im Jahre 1952 veröffentlicht. Die Er- minute echnisse zeigen, daß die Landwirtschaft te Silk] heit hinter den anderen Berufskreisen zu- t worden cht. Die weitaus meisten von den nach ef 5 402 Autos im Bundesgebiet(1952) wur- erben, ab von der Berufsgruppe Handel, Banken bie Beltz ind Versicherungen zugelassen, und zwar n auf u. Autos oder 34,6 Prozent aller neu melassenen Autos des eee 5 a zächste Gruppe folgen: Industrie einschließ- e Kind i mergie wirtschaft mit 37 062 oder 19 I dozent, die Gruppe Kultur-, Gesundheits- rige Au and Rechtswesen mit 21 962 oder 11,2 Proz., ie gema de Gruppe Handwerk mit 21 528 oder 11 utter a0 Baient und die Gruppe Angestellte mit befnef fel oder 6,9 Proz. Erst an 6. Stelle folgt eim, Die de Landwirtschaft mit 12 621 oder 6,5 Pro- ster, Je aller neu zugelassenen Personenkraft- en, Es folgen dann der gewerbliche Ver- ahr mit 3921 oder 4.6 Prozent, Behörden, schafts- und Zweckverbände mit 4679 der 24 Prozent, Beamte im öffentlichen denst und Polizei mit 3905 oder 2 Prozent, n letzte] aukslose mit 2250 Oder 1,1 Prozent und aus Krall Adeiter mit 1464 oder 0,7 Prozent. e Aman] Stellt man diesen Zahlen den Anteil der be Mitt zelnen Berufsgruppen an der Gesamt- isulat kerung gegenüber, so ergibt sich, daß s Plleze Landwirtschaft hinsichtlich des Motori teilt wer] kerungsgrades sehr weit nachhängb. Mit Ehepan 222 Prozent aller Erwerbspersonen das Khif zr Bundesrepublik hat sie 1952 nur 6,5 thode de t der in Deutschland neu zugelasse- er geb den Personenautos angemeldet. Das Nach- nung el Iwo der Landwirtschaft in bezug auf icht obi borisierung wird noch besonders deutlich. ürken.] em man sich vor Augen hält, daß die Be- ziologe mit Namen, deutete in einem Refe- Tat, das im Mittelpunkt der Tagung stand, die„Wandlungen der Deutschen Familien in der Gegenwart“ von einer Produktions- zu einer Konsumsgemeinschaft an. Diese Wandlung hat bewirkt,(versucht durch zwei Weltkriege und die Entwicklung der Technik), daß die Familie beängstigend traditionslos geworden ist. Schon bei der Trennung zwischen Ar- beits- und Wohnraum setzt diese Entwick- lung ein. Das Auseinanderfallen des Ar- beitstages in einen solchen nach draußen und drinnen(etwa Büro und Daheim). Die moderne Geselligkeit, das Leben im Sport- verein, die Weiterbildung im Beruf ent- ziehen fast immer mindestens ein Mitglied der Familiengemeinschaft. Aus der„bür- gerlichen Familie“ von einst, kulturell hochstehend, ist eine Not- und Interessen- gemeinschaft geworden, geprägt von den Anforderungen, die Krieg und Nachkrieg stellten. Bis an die Grenze der Leistungsfähig- keit fordert der moderne Lebenskampf den Einsatz des einzelnen, und zwar nicht nur im Beruf, sondern auch in den häus- lichen Aufgaben. Wenn der heutige Mensch von sich behauptet,„keine Zeit mehr zu haben“, so ist das nicht einfach eine Re- densart. Dieses„keine-Zeit-Haben“ störte die ruhige, gepflegte Atmosphäre der Fa- milie von einst nicht nur, sie beseitigte sie fast. Ehe und Familie sind daher anfällig, nach dem Kriege in ihrem Aufbau- und Wiederaufbauwillen Kräfte mobil machte und unerhörte Leistungen vollbrachte. Von diesem Leistungswillen jeder einzelnen Familie wurde das deutsche Wirtschafts- leben schlechthin befruchtet. Die heutige wirtschaftliche Situation Deutschlands ist im wesentlichen ein Ergebnis dieser teils unerhörten Leistungen. Freilich hat diese Arbeitsleistung auch zu einer Ueberlastung geführt und ein Negativum hervorgebracht, daß man als „Versachlichung der Familien und der menschlichen Beziehungen“ bezeichnen kann, Wohnungsraum- und Zeitmangel bewirkten ein übriges. Reizbarkeit und Nervosität der Familienmitglieder unter einander resultierten aus dieser negativen Ent- Wicklung. Der Mensch hält mit dem Lebens- tempo einfach nicht mehr Schritt. Eine Entinnerlichung des Lebensstils ist die Folge. Erschreckend fast, mit welcher Nüchternheit beispielsweise heute eine Ehe geschlossen wird. Während früher eine Heirat erst nach Erreichung einer in etwa gesicherten Existenzbasis denkbar War, werden heute die Ehen vielfach ge- schlossen unter dem Gesichtspunkt einer gemeinsamen Existenzgründung. Erinnert sei nur an die vielen Studentenehen, in der die Arbeit der Frau das Studium des Mannes erst ermöglichen soll. Eine gefährliche Folge dieser Versach- lichung der Familienbeziehungen und Le- bensauffassungen ist eine Entwertung des Er schwor„Stein und Bein“ Woher stammt„Pantoffelheld“?/ Entstehung bekannter Sprachwendungen Wir brauchen oft im täglichen Leben Re- densarten, über deren Herkunft wir uns nicht den Kopf zerbrechen, die jedoch meist ebenso interessante wie merkwürdige Entstehungs- ursachen haben. Jeder weiß, was ein Pan- toffelritter ist. Wie aber ist diese spöttische, häufig angewandte Bezeichnung entstanden? Nach einer altdeutschen Sitte war der Schuh das Symbol der erzieherischen Gewalt über ein junges Mädchen. Bei der Vermählung gab der Vater diesen Schuh seinem Schwie- gersohn als Zeichen dafür, daß die Tochter nun der Herrschaft des Mannes unterworfen war. Freilich gab es zu allen Zeiten viele Ehe- männer, die von diesem„Pantoffel der Macht“ nur wenig Gebrauch machten. Sie kamen viel- mehr selbst„unter den Pantoffel“. Der Volks- mund prägte später für diese Ehegatten den Ausdruck Pantoffelhe lden. Wenn ein junger Mann im Tanzsaal hack dem Einsetzen der Musik mit hochrotem Kopf allein wieder an seinen Tisch zurückkehrte, dann„hat er einen Korb bekommen“. Dieser Ausdruck hat eine sehr lustige Entstehungs- geschichte. In den romantischen Zeiten der Minnesänger pflegten die Burgfräuleins ihren heimlichen Geliebten in einem Korb zu ihren Gemächern hin aufzuziehen. Eine vielumwor- bene Schöne kam nun auf den Gedanken, einem Galan, dessen Bewerbungen ihr lästig Waren, einen Korb hinunterzulassen, in dem sich kein Boden befand. Damit hatte sie dem unbequemen Anbeter un mißverständlich zum Ausdruck gebracht, daß sein Besuch ihr nicht erwünscht war. Noch lange nachher sandte man als Absage auf Heiratsanträge dem Be- Werber einen Korb ohne Boden. Wenn man sich etwas gut merken soll, schreibt man es sich hinter die Ohren. Auch diese Bezeichnung bezieht sich auf einen alten Brauch unserer Vorfahren. Wenn ein alter Bauer seinem großjährig gewordenen Sohn die genaue Ausdehnung seines Grund- besitzes zeigen wollte, pflegte er ihn an jedem Grenzstein, an dem sie vorübergingen, am Ohrläppchen zu zupfen, damit er sich den Standort des Steins genau ins Gedächtnis einpräge. Kulturgeschichtlich besonders interessant ist die Redensart„Stein und Bein schwören“. Der„Auto fahrende Bauer“ Land wirtschaftliche Motorisierung hinkt nach rufsgruppen, die 1952 trotz ihrem im Ver- hältnis zur Landwirtschaft zahlenmäßig ge- ringeren Anteil an den Erwerbstätigen, schon bisher die meisten Autos im Besitz hatten. Wollte man vom Grad der Motorisierung und im besonderen Falle von den Neuzulas- sungen von Personenwagen im Jahr 1952 Auf die Rentabilität und den Einkommens- stand einzelner Berufe schließen, wie dies im Zusammenhang mit den„Auto fahrenden Bauern“ so gern getan wird, so könnte die Lage der Landwirtschaft nicht gerade als sehr gut florierend— verglichen mit den „Autofahrern“ anderer Berufsgruppen bezeichnet werden. Bei den Motorrädern ist die Lage etwas anders, und zwar sind hier die Arbeiter führend. Mit 191 016 besitzen sie 58 Prozent der 329 217 im Jahre 1952 neu zugelassenen Motorräder. Es folgen die Angestellten mit 42 635 oder 13 Prozent, die Landwirtschaft nimmt mit 31 405 oder 9,5 Prozent die dritte Stelle ein, während Handel, Banken und Versicherungen nur 4,1 Prozent, Industrie 1,3 Prozent, Handwerk 4,7 und Kultur-, Ge- sundheits- und Rechtswesen nur 2,2 Prozent der neu zugelassenen Motorräder fahren. Geht man davon aus, daß das Motorrad das Kraftfahrzeug der kleineren Einnahmens- gruppen ist, so kann man auch hier wieder nur den Schluß ziehen, daß sich die Land- Wirtschaft neben den Arbeitern und Ange- stellten nicht gerade über eine zu üppige Finanzlage zu beklagen hat. Es ist keine Uebertreibung zu sagen, daß Tausende von Landwirten aus Berufsgrün- den ein Auto brauchen könnten, aus finan- Sie vermengt nämlich die Schwurarten zweier verschiedener Welten. Während man nach heidnischer Sitte bei einem Eid zur Bekräfti- gung Steine ins Wasser warf, schwur man zu Beginn des Christentums, in dem man eine Hand auf die Gebeine eines Heiligen legte. Die Heiden schwuren also„Stein“ und die Christen„Bein“ und wenn jemand einen besonders heftigen Schwur ausstieß, sagte man, er habe„Stein und Bein“ geschworen. leistungsfähig zu erhalten, ist ein kate gorischer Imperativ für die Erhaltung der Gesellschaft selbst. Das Familienleben ist der gegebene Mittelpunkt aller mensch- lichen Zuneigung. Die Familie darin zu be- stärken und zur Ausstrahlung auf den alleinstehenden Menschen, auch auf die Verbände und die Gesellschaft allgemein zu befähigen, ist eine der großen Kultur- aufgaben unseres Volkes.“ Mit diesen Worten schließt das Resume des Deutschen Fürsorgetages 1953. In sechs Arbeitsgruppen wurde es zusammengestellt. Wesentlich sind dabei die Forderungen, die Gesundheit der Familie und besonders der durch Beruf und Haushalt doppelt be- lasteten Mutter zu erhalten. Die Erweite- rung des Mutterschutzgesetzes auf eine Entlastung durch eine Hauspflegerin nicht nur für Berufstätige, sondern auch für die nicht berufstätige Hausfrau wird vom „Deutschen Verein für öffentliche und pri- vate Fürsorge“, dem Veranstalter, nach- drücklich gefordert. Weiter die gesetzliche Einführung von Kinderbeihilfen. Für die Alten, die die Zeit aus der Familie heraus- riß und die nun alleinstehen, sollen Woh- nungen bereitgestellt werden, die groß genug sind, um neben Eltern und Kindern auch die Großeltern aufnehmen zu können. Eines der schwersten Probleme, mit denen sich die Arbeitstagung beschäftigte, War die„unvollständige Familie“, Etwa 700 000 Ehefrauen, die nicht geschieden und nicht verwitwet sind, leben heute allein und sind von der Familiengemeinschaft gelöst. Der Deutsche Fürsorgeverein appelliert an die zuständigen Stellen, zu überprüfen, welche Möglichkeiten von Heim- und Teil- arbeit erschlossen werden können, wie die Anrechnung des Arxbeitsverdienstes der Frau auf ihre eigenen Versorgungs- und Fürsorgebezüge beschränkt werden kann, Wie weit die Rentenbezüge nach Auflösung einer zweiten Ehe wiederaufleben können, und wie alleinstehenden Müttern mit Kin- dern die Möglichkeit der Erhaltung der Familiengemeinschaft gegeben werden kann. Die Tätowierten führten ein„Unterweltleben“ Archäologen bringen Kunde über schottische Ureinwohner Die Legionäre des römischen Imperiums hatten sich einfach wegen ihrer wilden und bunten Tätowierung die Pikten, die„Be- malten“ genannt. Im schöttischen Hochland War man in den vergangenen Monaten eifrig bemüht, ein wenig Licht in die dunkle Ver- gangenheit dieses urkeltischen Volkes gäli- schen Stammes zu bringen. Archäologische Ausgrabungen führten zu interessanten Er- gebnissen. Seit dem 4. Jahrhundert nach Christi wurden die barbarischen Bewohner des nördlichen Kaledoniens durch römische Truppen hinter den Wall des Limes zurück- geworfen, in ein Land, dessen rauhe Unweg- samkeit sie vor der Vernichtung schützte. Aus ihren Verstecken und Schlupfwinkeln brachen sie jedoch immer wieder hervor, um das ihnen entrissene Land für eine Weile wie⸗ der zu beherrschen. Nahe Jarlshof auf den kahlen Shetland- Inseln an der Nordostküste von Schottland stieb man nun auf vom Wind aufgetürmte Weiße Sandwälle und im Gelände verstreute steinerne Ruinen. Schon vor vielen Jahren entdeckten Gelehrte in dieser Einsamkeit die Bauten von norwegischen Wikingern, die hier in grauer Vorzeit an Land gegangen waren. Etwas tiefer gelegen aber fand man bei erst- maligen Ausgrabungen seltsame, fensterlose Steinhäuser, teilweise mittelalterlichen Bur- gen ähnlich; dann wieder den kreisrunden, lichtlosen und eisigen Iglus der Eskimos. Am imponierendsten sah ein breiter ungefüger Turm aus, der entfernt an einen Schloßturm ziellen Gründen aber weder zur Anschaf- kung noch zur Unterhaltung eines solchen in der Lage sind. Zitronen nun auch in Ungarn Im vergangenen Jahr wurden in Ungarn die ersten Zitronen geerntet. Versuche im Freien und in Gewächshäusern schlugen zu- nächst fehl. Die nun erfolgreiche Anbau- methode besteht nach einem Bericht in der „Umschau in Wässenschaft und Technik“ (Umschau Verlag, Frankfurt/ Main) darin, daß Zitronen in Gräben ostwestlicher Richtung angebaut werden, die schiefe Wände und eine Tiefe von 80 bis 100 Zentimeter haben. Höhere Ernten Die durchschnittlichen Ernteerträge in Deutschland haben sich, soweit sie nicht vom Petrus abhängen, in den letzten fünf- zehn Jahren durch fortschrittliche Arbeits- und Anbaumethoden um 10 Prozent erhöht. Bessere Erträge auf gleicher Anbaufläche verbilligen die Erzeugerkosten und führen zu niedrigen Preisen für Nahrungsmittel. Die Auswirkungen zeichnen sich nach Auf- hebung der Kriegsbewirtschaftung und dem Abschluß der Nachkriegsphase in diesen Jahren bereits ab: Die Lebensmittelpreise in Deutschland beginnen zu sinken. Ist aber wirklich die Grenze der Produk- tionsausweitung schon erreicht? Neben der Anwendung moderner Anbau- und Arbeits- methoden kommt es vor allem auf die soge- nemmnte Arbeitsproduktivität an, das heißt auf den land wirtschaftlichen Ertrag, um- gerechnet auf die Zahl der Arbeitskräfte. Dieser Wert gibt dann Aufschluß über den Grad rationeller Ausnutzung aller kosten- verbessernden Chancen. erinnerte. Anschließend folgte ein mit Stei- nen ausgelegter Hof. Zum Schutz gegen die Unhilden der nördlichen Stürme waren die Rundhäuser fast gänzlich von der Außenwelt abgeschlossen, unter dem Dach gleich von doppelten massiven Außenmauern umgeben. Ein kleines Feuerloch in der Mitte der Decke erlaubte den Rauchabzug. Hinter den Stein- mauern aber türmte sich der weiße Dünen Sand. So kam es, daß hier die Häuser der Pikten kast unterirdisch lagen und im Sand ver- sanken: sonnenlos, finster und dumpf. Man fand Hausrat in diesen Gebäuden, Werkzeuge und Waffen aus Steinen, Knochenspitzen und Eisen. Desgleichen fanden die Archäologen mysteriöse Kieselsteine, bemalt mit rätsel haften, rohen Zeichnungen, die wahrschein- lich der Sitte des Tätowierens dienten. Der Tageslauf auf den etwa hundert Shet- land-Inseln mit ihren heute knapp 20 000 Ein- wohnern blieb übrigens fast der gleiche wie vor ein paar tausend Jahren: ein wenig Ge- treidebau, sehr viel Fischfang und Jagd auf Robben und Seehunde, Fang von Seevögeln und das Sammeln von Eiern in den Nestern an der Küste. Dazu später die Schafzucht und die bekannten Shetland-Ponies. Im 9. Jahrhundert nach der Geburt Christi flelen die Wikinger in ihr„Unterweltleben“ ein. Nur wenige Pikten überlebten den mör- derischen Kampf. Sie vegetierten ein paar Generationen lang am Rande der norwegi- schen Siedlung. 0 ³˙¹ümAm] ˙ͤꝛri. T—Ty1—:&ü— Ein Geständnis, daß der Raubüberfall in Datteln fingiert war, liegt jedoch noch nicht vor. Bergleute stark verschuldet Lünen. Der Arbeitsdirektor der Achen- bachbergwerksgesellschaft in Brambauer, Buch, wies auf einer Belegschaftsversamm- lung auf die besorgniserregenden Schulden der Bergleute hin. Die 6500 Belegschaftsmit- glieder der Grube seien mit rund 800 000 Mark durch Wechsel- und Teilzahlungsge- schäfte verschuldet. Um der Pfändung zu entgehen, legten viele Bergleute Feierschich- ten ein, durch die die Gesellschaft große fi- nanzielle Einbußen erleidet. Für die Beleg- schaft sollen jetzt Kurse im Wechselrecht eingerichtet werden. Heimkehrer starb vor dem Wiedersehen Herne. Ohne seine Frau und seine bei- den Töchter wiedergesehen zu haben, starb am Sonntag in Herne der erst in diesen Tagen aus sowjetischer Kriegsgefangen- schaft zurückgekehrte Werner von Braun- schweig an einem Gehirnschlag. Seine Frau lebte mit den Kindern in Chemnitz und war noch mit den Vorbereitungen der Reise zu ihrem Mann beschäftigt, der nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion bei einer Verwandten in Herne Station gemacht hatte. Einen Tag bevor die Nachricht vom Tode ihres Mannes eintraf. hatte die Frau den Interzonenpaß erhalten und wollte die Reise sofort antreten. Bei Fluchtversuch erschossen Burscheid. Ein 23jähriger Maurer, der am Sonntagabend ein Sittlichkeitsverbre- chen verübt hatte und am Montagmittag festgenommen worden war, ist zwei Stun- den nach seiner Verhaftung in Burscheid ( GRhein-Wupper-Kreis) bei einem Flucht- versuch von einem Polizeibeamten er- schossen worden. Der junge Mann hatte einer 23jährigen Ehefrau nach einem Kino- besuch angeboten, sie auf seinem Motorrad zu ihren Bekannten in ein Lokal zu brin- gen. Er fuhr mit der Frau jedoch zu einem Neubau, wo er sie vergewaltigte. Verkehrsunfall fordert neun Verletzte Frankfurt. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Montag auf der Mainzer Landstraße in Frankfurt. Von einem mit Bausteinen beladenen Lastzug löste sich der Anhänger und fuhr in die Flanke eines entgegenkommenden Stragenbahnzuges. Da- bei wurde die vordere Plattform des zwei- ten Anhängers des Straßenbahnzuges zer- trümmert. Acht Fahrgäste und ein Klein- kind wurden zum Teil schwer verletzt. Eilgüterzug rast in Schafherde Nürnberg. Eine ganze Schafherde mit rund hundert Tieren wurde in der Nacht zum Montag vernichtet, als ein Eilgüterzug in der Nähe von Dettelbach auf der Strecke Nürnberg- Würzburg infolge Nebels nicht rechtzeitig zum Halten gebracht werden konnte. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte ein streunender Hund die Schafherde aufgescheucht, die etwa 150 Meter vom Bahn- körper in einem Pferch weidete. Der Zug- führer konnte das Blutbad nicht verhindern, obwohl er sofort die Notbremse bediente. Der Schäfer schlief während des Vorfalles. Keine überlauten Maschinen kaufen Soest. Das Bundesinstitut für Arbeits- schutz in Soest empfiehlt den Betrieben, beim Einkauf von Maschinen und Geräten außer Auf den Preis, auch auf deren Lautstärke zu achten. Solange überlaute Maschinen von den Betrieben nicht ernstlich beanstandet wür⸗ den, sehe sich kein Konstrukteur veranlaßt, nach besseren Lösungen zu suchen. Viele Autos wechselten Besitzer Flensburg. 65 685 gebrauchte Kraftfahr- zeuge sind im August in der Bundesrepublik auf einen anderen Besitzer umgeschrieben worden. Radio und Fernsehen sollen Landwirtschaft helfen Eine europäische Konferenz über land- Wirtschaftliche Radiosendungen wurde kürz- lich in London auf Veranlassung der Weit- ernährungsorganisation der Vereinten Natio- nen(FAO) und der BBC abgehalten, an der Vertreter der meisten europäischen Länder SOoW-˖be Beobachter von sieben internationalen Organisationen teilnahmen. Sie bedeutete den ersten Schritt auf dem Weg zu einer Zusam- menarbeit zwüschen den Leitern der ver- schiedenen land wirtschaftlichen Radiodienste Nach eingehender Besprechung der zahlrei- chen Probleme richtete die Konferenz an die FAO die Aufforderung, die Aufmerksamkeit billigeres Leben Trotz guter Anstrengungen liegt aber die Arbeitsproduktivität in Westdeutschland gegenwärtig nur bei 25 Prozent der in den USA. Bessere Mechanisierung in der Boden- bearbeitung, geringere Verluste bei der Lagerhaltung(Silos) und größere Flächen- ausnutzung brachten dort die Arbeitsproduk- tivität mit Anbausteigerungen bis zu 30 Pro- zent bis an die Grenze des Möglichen. Hier- zulande muß man sich jetzt mehr mit dem Gedenken vertraut machen, daß Kuh- gespanne, das Handdreschen und mühseliges Kartoffelhacken der Vergangenheit angehö- ren. Menschliche Leistungskraft ist für solche Arbeiten zu kostbar geworden. Durch Ma- schinen sind trotz ihres hohen Anschaffungs- preises die Kosten für den Anbau und die Bewirtschaftung im Durchschnitt bis zu 20 Prozent herabzudrücken. Gemessen an der jeweiligen Kaufkraft ist Fleisch in Deutsch- land noch viermal und Schmalz sogar sieben. mal so teuer wie in den USA. ergänzenden Radioprogrammen, der Regierungen auf folgende Tatsachen zu lenken: 1. Die bedeutende Rolle, die Radio und Fernsehen für die Verbreitung landwirt- schaftlicher Nachrichten spielen bzw. spielen können, indem sie den Landwirten Anleitun- gen und fachliche Informationen übermitteln und gleichzeitig durch Unterhaltung ihren Gesichtskreis erweitern. 2. Die Unterstützung, die das Radio leisten kann, um den Kontakt mit einer im allge- meinen stark isolierten Schicht der Bevölke- rung aufrecht zuerhalten und eine günstige Atmosphäre für den land wirtschaftlichen urid überhaupt ländlichen Fortschritt bei den Völkern zu schaffen. 3. Die Bedeutung der Sendung von sich die teils einem bestimmten fachlichen Thema gewid- met sind, teils fachliche Belehrung und Un- terhaltung verbinden und dadurch dazu bei- tragen, das Interesse der städtischen Bevöl- kerung an Problemen der Landwirtschaft zu erwecken. 4. Die Wichtigkeit der Schulung von Ra- dio- und Fernsehtechnikern. 5. Die Notwendigkeit, daß jedes Land für die angeschlossenen Organisationen einen Spezialdienst einrichtet, um die landwirt- schaftlichen Radio- und Fernsehsendungen zu koordinieren. Die Konferenz hat weiter der FAO vor- geschlagen, 1954 oder 1955 eine Konferenz über land wirtschaftliche Radio- und Fern- sehfragen einzuberufen, die sich mit einem Bericht über die europaischen Landwirt- schaftssendungen beschäftigen, neue Mög- lichkeiten der Zusammenarbeit mit den Radio- und Fernsehstellen diskutieren und die Errichtung einer ständigen Organisation für diese Aufgaben erörtern soll. MANNHEIM Mittwoch, 21. Oktober 1953/ Nr. Am Dienstag in E 5 Die Haltestellen um Marktplatz bleiben vorerst Im Stadtrat wurde erörtert, ob sich Verkehrseinrichtungen nach dem Publikum zu richten hätten, oder das Publikum nach den Verkehrseinrichtungen Ein schlechter Augenblick für große durchgreifende Lösungen der Verkehrs- probleme im Stadtinneren drei Wochen vor Neuwahlen, zumal da eine Lösung, die allen Beteiligten nur Vorteile gebracht hätte, nicht angeboten werden konnten und die Verteilung der von vielen Sprechern im gestrigen Stadtrat ge- forderten Opfer eigentlich niemand gefallen wollte, So kam man denn in der Frage der Verkehrsführung durch die Innenstadt zu einer Kompromiß lösung, die bescheidene verkehrstechnische Verbesserungen versucht, ohne größere Wag- nisse eingehen zu müssen. Die Interessenlage ist so verknotet, daß nur stufen- weises Vorgehen Aenderungen herbeiführen wird, durch die verkehrstech- nische und standortbedingte Interessen als ausgewogen gelten können. Aus den Worten des Oberbürgermeisters und der Stadträte wurde die tiefe Sorge erkennbar, die das Verkehrschaos in Mannheim hervorruft. Rückzugsgefechte lieferte das Amt für öffentliche Ordnung dem Stadtrat und der Oeffentlichkeit in der gestrigen Stadtratssitzung: Präsident Dr. Leiber trug noch einmal Ueberlegungen vor, die zur Einrichtung der„Grünen Welle“ geführt haben, die am 20. November ihre Tätigkeit in vollem Umfang aufnehmen soll. Bis dort- hin müssen die Mannheimer aber noch sehr viel Verkehrsdisziplin annehmen. Die er- sten schüchternen Versuche am Paradeplatz Langsam kehrt! Einträchtig wanderten die beiden am krühen Morgen mit ihren Besen die Freß- gasse entlang, der Straßenkehrermeister und der Straßenkehrerlehrling(oder wie sonst die beruflichen Stufen bei Straßenkehrers sind). Der Meister weihte den Jungen in die Berufsgeheimnisse der Straßenkehrerei ein, und er tat das so nett— und vor allem so laut— daß man zuhören mußte. Und da kam nun folgendes heraus: Grundregel: Kehre langsam! Denn. so verkündete der Meister mit rethorischem Besenschwingen, beim schnellen Kehren werde der Staub und die Bazillen darin so sehr aufgewirbelt, dag eine Wolke von Krankheitskeimen sich über der doch schon dem Namen nach appetitlichen Freggasse erheben würde. Des- Halb sei der Straßenkehrer zum Schutz der Allgemeinheit, und selbst auf die Gefahr der Trödelei hin, verpflichtet, langsam zu kehren. Das A und O der Straßenkehrerei. „So, un do haltscht dich dran, so muß es sel weche der Hychiäne“ sagte der würdige Straßenkehrermeister zum Schluß—. ila Grober Liebhaber schlug mit dem Kartoffel- . Stampfer Auf der Weinheimer Straße fand eine Funkstreife eine 33jährige Frau, die mit einer stark blutenden Kopfverletzung im Straßengraben saß. Die Verletzte hatte eine Ausein andersetzung mit ihrem Freund ge- Habt, wobei ihr dieser mit einem Kartoffel- Stampfer auf den Kopf schlug. Der gewalt tätige Liebhaber würde vorübergehend fest- genommen, die Verletzte mußte ins Kran- kenhaus gebracht werden. Amerikanische Raubritter wurden ertappt Auf der Neckarvorlandstraße entrissen zwei amerikanische Soldaten einer Sechsund- Zwanzigjährigen ihre Handtasche und flüch- teten. Eine Polizeistreife, durch Hilferufe aufmerksam geworden, verfolgte die Sol- daten und stellte sie in der Kurpfalzstraße. Die Amerikaner wurden der Militärpolizei übergeben. Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. Oktober: Nationaltheater 11.00 bis 13.45 Uhr:„Prinz Friedrich von Homburg“, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; Ame- rikahaus 20.00 bis 21.30 Uhr: Für die Mann- heimer Jugendbühne: Einführung in„Blut- Hochzeit“; Städtische Kunsthalle(Freier Bund) 20 Uhr:„Leonardo da Vinci“ Vortrag: Dr. Braunfels, Köln; Rosengarten(Mozartsaal) 20 Uhr:, Das Kurpfäkzische Hammerorchester spielt unter Leitung von Eugen Bodart die sechs Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach; Abendakademie und Volks- hochschule Mannheim(Gymnasium, mer 38) 20 Uhr:„Frauen erzählen aus ihren Berufen“. Frau Ruth Rauthe erzählt aus der Arbeit einer Lehrerin. 5 Wie wird das Wetter? 1 3 S 1— 10 3„ 2 g n Vorhersage bis Donnerstag früh: In der Rheinebene noch vielfach bedeckt und nur am Mittag zeitweilig vorübergehend etwas aufheiternd. Höhenlagen etwas länger sonnig. Tageserwärmung bis um 18 Grad, Abkühlung bis um 10 Grad. Leichte Winde aus West bis Südwest. Nur zögernde Aufheiterung Zim- mit Leuchtzeichen zu arbeiten, haben eine erschreckende Unsicherheit bei allen Ver- kehrsteilnehmern erkennen lassen, In etwa vierzehn Tagen will die Polizei dazu über- gehen, Zurechtweisungen mit einem kosten- Pflichtigen Denkzettel zu bescheinigen, bis dorthin erfolgt die Verkehrsbelehrung gra- tis. Der Erfolg der„Grünen Welle“ sei ab- hängig von einem ungehinderten Verkehrs- fluß Kurpfalz-Kreisel- Paradeplatz, aber die Beseitigung der Faltestelle Marktplatz sei aus anderen als verkehrstechnischen Grün- den zur Zeit nicht möglich. Im Verwaltungs- ausschuß sei mit 66 00 DM Kostenaufwand die Erstellung provisorischer Fahrgast-In- seln aus Holz beschlossen worden, außer- dem gewisse provisorische Straßenverbrei- terungen vor R 1 und vor dem Marktplatz (durch Wegnahme einer Reihe Marktstände und Neueinteilung des Platzes), dann wolle man auf Grund der zu machenden Erfah- rungen die Verkehrssituation erneut über- denken. Der Polizeipräsident sagte schwere Verkehrsstauungen am Paradeplatz voraus. „Verdammt heißes Eisen“ Obwohl dem Stadtrat kein Antrag vor- lag, trat man in eine Diskussion ein. Stadt- rat Barber(CDU) nannte es eine bare Un- möglichkeit„für jeden Mannheimer“, die Haltestelle Marktplatz aufzuheben und den Straßenverkehr auf die Faltestellen am Paradeplatz zu massieren. Stadtrat Schwei- zer(SPD) erwartete von der Aufhebung der Haltestellen keine Verbesserung der Ver- kehrs verhältnisse. An beiden Marktplatz Haltestellen steigen an Markttagen bis zu 10 000 Personen ein und aus. Im Interesse dieser Verkehrsteilnehmer müsse man sich die Aufhebung überlegen. Die Stadträtinnen Langendorf(KPD) und Lutz(CDU) wünsch ten für die Hausfrauen die Beibehaltung der Haltestelle Marktplatz nicht zuletzt des- Halb, weil bei einer stärkeren Massierung des Verkehrs vor den Kaufhäusern mit einem Platz in der Straßenbahn nicht mehr zu rechnen sei. Stadtrat Henning FDP) sprach von dem„verdammt heißen Eisen“, das dem Stadtrat vor die Hände gelegt wor- den wäre mit der psychologisch unglücklich fixierten Diskussion über die Verkehrsfrage. Die Straßenverbreiterung müsse kommen, über eine Marktverlegung wäre zu reden. Bis dahin müsse man sich mit Provisorien behelfen. Stadtrat Kuhn(CDU) nannte die Aufhebung der Haltestellen untragbar, Stadt- rat Geppert(FP) bat darum, daß nicht gleich mit Strafen gearbeitet werde, Stadt- rat Weber(KPD) blickte ahnungsvoll zehn Jahre in die Zukunft und börte im Geiste schon die Frage„Was waren das eigentlich für Idioten, die damals keine vernünftige Lösung zustandebrachten?“, und plädierte für den Vorrang des Massenverkehrs gegen- über dem motorisierten Privatverkehr. Unter dem Schmunzeln aller Zuhörer sprach sich KPD-Weber gegen Linkseinbiegen und für Rechtseinschwenken aus. Die all- mählich auftauende Stimmung dämpfte der Oberbürgermeister mit scharfen Worten über das Verkehrschaos am Paradeplatz und den erschreckenden Mangel an Gemein- sinn bei allen Verkehrsteilnehmern, der in den letzten Tagen wieder zwei Todesopfer gefunden habe. Infolgedessen werde die Polizei nach einer kurzen Anlaufsfrist zu schärferen Maßnahmen übergehen müssen. Einstimmig klemmten sich alle hinter einen FDP- Antrag, wonach das Amt für öffent- liche Ordnung angewiesen werden soll, auf bessere Verkehrsregelung auch an den Punkten, an denen der Verkehr nicht durch die„Grüne Welle“ gesteuert wird, zu achten. Was sonst noch geschah Einstimmig angenommen wurde die von Stadtdirektor Schell begründete Vorlage, mit 281 300 DM Kosten das von den Amerikanern zurückgegebene frühere Mütter- und Saug- Iingsheim an der Grenadierstraße zu einer Kinder-Infektionsabteilung der Städtischen Krankenanstalten herzurichten. Diskussio- nen löste der Hinweis aus, daß die Deckungs- mittel dem ordentlichen Haushalt entnom- men werden können, die Stadtrat Kuhn (CDU) damit abschloß, daß er diese Möglich- keit, den außerordentlichen Haushalt zu ent- lasten und an den 1,6 Millionen für einen Neubau vor beizukommen, ausdrücklich be- grüßte. Wie der Oberbürgermeister er- klärte, wird sich der Betrieb der Kranken- anstalten für die vier Abteilungen der Kin- derinfektionsabteilung jährlich um 100 000 DMark erhöhen. Nachdem die von Ober- rechtsrat Dr. Andritzky vorgetragene Satzung der Städtischen Ingenieurschule unbeanstan- det geblieben war, trat das Plenum in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung ein, der nicht frei war von„Rosinen“, auf die in an- derem Zusammenhang zurückzukommen sein wird. F. W. K. Verkehrschaos in Mannheim: Gegen 17.40 Uhr ereignete sich gestern ein schwerer Per. cehrsunfall an der Kreuzung 7 6 und 8 6. sammen, wobei der DKW sich überschlug. beachtete den VW aus von Richtung Breite Straße kommend zu spät und der Zusammen. stoß war unvermeidbar. Bei diesem Unfall kam eine Frau sofort ins Krankenhaus und ein Mann wurde später eingeliefert. Filmspiege n ñ⸗-n(ł Palast:„Vergeltung am Teufelssee“ „Dein- Leben- in- meiner-Hand!-,„Der letzte- Musketier“- usw.- Regisseur Michael Gordon klatscht hier einen Kriminalschmöker auf die Leinwand, deren halbdokumentari- scher Charakter durch sehr generös abge- wandte reißerische Stilmittel weniger an Ueberzeugungskraft, als an Dynamik ge- winnt. Die Handlung dramatisiert die Flucht von fünf Zuchthaussträflingen, unter denen sich ein unschuldig Verurteilter befindet, und ihre Wiederbegegnung mit dem Leben. Dag das Fähnlein der fünf aufrechten Zuchthäus- ler dabei in einem gott- und männerverlas- senen Dorf Zuflucht sucht und findet, daß die Frauen dieses sich wie ein furchtsames Kind unter eine Bettdecke von Schnee verkuscheln- den Fleckens voll Sehnsucht und noch mehr Kleine Chronik der großen Stadt Die Mannheimer Jugendbühne veranstaltet am 21. Oktober, 20 Uhr, im groben Vortrags- saadl des Amerikahauses einen Einführungs- abend zu Lorcas„Bluthochzeit“. Der Einfüh- rungsabend wird durch Mitglieder der Jugend- bühne gestaltet. „Erste Hilfe“. Der Ortsverein Neckarau vom Deutschen Roten Kreuz führt vom 23. Oktober bis 3. November einen Kurs„Erste Hilfe“ durch. Kursbeginn: Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr, in der Kirchgartenschule(Zimmer 6), dann jeweils montags und freitags. Leiter: Dr. med. Bichel. Verein für Naturkunde: Professor Dr. Kurt Bingel, Heidelberg, spricht am 22. Oktober, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule über„den heutigen Stand der Verhütung von Infektionskrankheiten“. Verband der Heimkehrer: Am 22. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens Treue- kundgebung für die Kriegsgefangenen, Inter- nierten und Vermißten. MG Sängerklause Mannheim: Am 24. Ok- tober, 20 Uhr, im Kaisergarten, Zehntstraße 30, Herbstfest mit bunter Unterhaltung. Wanderfreunde Mannheim. Am 25. Oktober Wanderung Bad Dürkheim— Forthaus Wei- lach— Ungeheuerse— Alt-Leiningen— Herx- heim— Freinsheim. Abfahrt 7.30 Uhr mit Rhein-Haardtbahn Collinistraße. Wir gratulieren! Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit feiern die Eheleute Georg und Susanna Schmitt, Mannheim, G 7, 11. Seinen 85. Geburtstag feiert Joseph Stadler, Mannheim-Neckarau, Adlerstraße 15. 70 Jahre alt wurde Georg Künzig, Mannheim, Meerlach- straße 30. Seinen 74. Geburtstag begeht Philipp Gross, Waldhof, Waldstraße 102. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Peter Korn und Frau Katharina geb. Kress. Bei der Firma Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik Mannheim feiert Wilhelm Knust, Maschinenschlosser, Mannheim, Belfortstraße 26, sein 40. Dienstjubiläum. Arena BESGmW EDEN Boveristraße Bei den neuerdings erlaubten Verkehrs- geschwindigkeiten ist es eine Zumutung für den Fußgänger, einen Teil seines Weges auf der Fahrbahn zurücklegen zu müssen. Auf der Boveristraße ist dies der Fall, da nur die Hälfte der Straße einen Gehweg hat. Die Be- Fufstätigen der Firmen Winterwerb& Streng und BBC müssen gerade zur Zeit des stärk- sten Verkehrs diese Straße benutzen. Die bei- den Firmen bringen der Stadt enorme Steuer- gelder ein, so daß also die zuständigen Stel- len durchaus mehr für die N tun dürften. Stichtag: 10. Oktober 1953 Das Straßgenbahnamt hat mit Wirkung vom 10. Oktober sämtliche Fahrscheinhefte, die bis dabin nicht verbraucht sind, außer Gültigkeit gesetzt. Also kassiert das Amt die bereits be- zahlten Beträge obne Gegenleistung. M. E. hatte das Amt keine Befugnis, die nicht verbrauchten Fahrscheinhefte bei Vor- zeigen zu zerreißen und dem Fahrgast zurück- zugeben, sondern hätte zu dem bezahlten Be- trag einen Zusatzbetrag abzuverlangen gehabt, der dem neuen Preis der beanspruchten Strecke entspricht. Das Straßenbahnamt macht sich in diesem Falle einer ungerechtfertigten Bereicherung schuldig. Frage: Wie würde eine gleiche Handlung eines Staatsbürgers beurteilt werden? Würde ein Gericht die Einbehaltung eines bereits be- zahlten Betrages ohne Gegenleistung guthei- Ben? R. S. „Kommt Hühnerverbot?“ Unser Amt befaßt sich z. Z. mit der Fest- legung der Bezirke, in denen die Kleintierhal- tung verboten werden soll. Diese Arbeit bedarf natürlich einer genauen Ueberprüfung des Stadtgebietes, um unnötige Härten zu vermei- den. Wir hoffen, den Entwurf der ortsüblichen Vorschrift in den nächsten Wochen dem Stadt- rat vorlegen zu können, der in dieser An- gelegenheit das letzte Wort zu sprechen hat, so daß bis zum kommenden Frühjahr mit einer zweckentsprechenden Regelung der Kleintier- haltung gerechnet werden kann. Städt. Amt für öffentliche Ordnung — Abteilung 11/7— Wucher beim Finanzamt? Dazu schreibt das Finanzamt Mannheim Rraftfahrzeugsteuer— folgendes: Nach den Bestimmungen des Kraftahrzeugsteuergesetzes ist die Kraftfahrzeugsteuer jeweils für die Dauer eines Jahres im Voraus zu entrichten. Die Steuer darf auch für die Dauer eines Halb- jahres, eines Vierteljahres oder eines Monats entrichtet werden. Sie beträgt in diesen Fäl- len: die Hälfte, bzw. ein Viertel bzw. ein Zwölftel der Jahrestseuer, mindestens jedoch 5,— Deutsche Mark. Wird halbjährliche, viertel- jährliche oder monatliche Zahlungsweise ge- Wählt, so wird ein Aufgeld erhoben: Es beträgt: a) bei halbjährlicher Entrichtung 3 v. H., b) bei vielteljährlicher Entrichtung 6 v. H., c) bei monatlicher Entrichtung 8 v. H. So lautet das Gesetz, nach dem das Finanzamt verpflichtet ch. ist, zu verfahren. Die Gründe für die Erhebung des verhält- nismäßig hohen Zuschlags liegen in erster Li- nie darin, daß mit der Erhebung der raten- weisen Zahlung ein höherer Verwaltungs- aufwand verbunden ist. Es soll durch die Zu- schläge erreicht werden, daß die Steuerpflich⸗ tigen zu Jahres- oder Halbjahres zahlungen übergehen, wie dies früher die Regel gewesen ist. Abgesehen hiervon wäre es unbillig, wenn man die Steuerpflichtigen, die ihre Kraftfahr- zeugsteuer in Raten zahlen und ihr Geld im übrigen in der Hand behalten und damit arbei- ten können, ebenso behandeln würde wie den Steuerzahler, der seine Steuerschuld für das ganze Jahr vorauszahlt und der erhebenden Stelle unverhältnismäßig weniger Aufwand verursacht. Im Auftrag: Appel * Im Anschluß an Ihren Artikel„Wucher beim Finanzamt?“ unter„Anregungen und Be- schwerden vom 7. Oktober erlauben wir uns, Ihnen ein weiteres ähnliches Beispiel zur Ver- öfkentlichung vorzuschlagen: Die Stadt Mannheim verlangt von einem säumigen Steuerzahler, der 15 Tage in Zah- lungsverzug ist, 2% Steuerzuschlag. Nach der Formel Prozentsatz mal 360 Tage Zinsfugß entspricht diese Regelung 2 . 48% Zinsfuß. Dieser Zinsfuß ist wohl nicht handelsüblich! Manfred Müller(Fiassensprecher) 4 — Ein DKW stieß mit einem Volkswagen zu- Der DKW, der von Richtung Neckar kum, Foto: Steiger Angst auf die Rückkehr ihrer männlichen Gesponse warten, und daß der„unschuldig Ex-Sträfling als rächende Nemesis wie wel. land Tell auf Geßler auf den Mann lauert, de ihn mit einem Meineid„verzinkt“ hat, erhöht noch den Gemütsreiz der sich im übrigen seh sachlich gebenden Sache. Hauptdarsteller Glenn Ford und Gene Tierney. Kurbel:„Zorros schwarze Peitsche Nachdem Zorro der Erste in das Reich seiner Väter heimgekehrt ist und Tochter un Sohn filmisch abgewirtschaftet sind, muß de Urenkel herhalten, um die Unterdrückten u befreien und die Produzenten zu beglücken Denn„Zorros Geist stirbt nie“, so heißt es i dem platten Dialog, und wir können um wahrhaftig auf etliche Fortsetzungen gefal machen. Es ist wie zuvor: man reitet, man schießt, man ringt Freistil und Zorro, det Edle mit der Maske, trägt den Sieg auf sel nem ebenso edlen Pferd davon. Gegen Schluf werden zarte Fäden zwischen Zorro und einem sattelfesten Girl angedeutet, man kan also in der übernächsten Fortsetzung auf eine Heirat hoffen, und damit wäre das Nach. wuchsproblem dieses ertragreichen Stammes gelöst. ila Möüllerle:„Der Weibertausch“ Um die originelle Tausch-Aktion der hübschen FHollerbäuerin(Gertrud Kückel. mann) gegen den preisgekrönten Stier(Bulk Herodes persönlich), entwickelte sich eine zwar stockend anlaufende, dann apen recht zünftige bayrische„Gaudi“. Daß sich der Dorf-Casanova(Viktor Staal) und der eiter. süchtige Hollerbauer Karlheinz Böhm) in die“ Haare geraten, ist ebenso selbstverständlich“ Wie der„Wirbel“, den die resolute Brau Ros!(Carola Höhn) entfacht und in den der pfiffige Viehhändler Rudolf Vogel), der Chet der„echten“ Harems-Schau(Ernst Waldo und die Klatschbase Genoveva(Erika Thellmann) hineingezogen werden.— Wen. ger origl ell als das Drehbuch Erna Fentseh erweist sich die Regie(Karl Anton). Wenn sich neben den oft erprobten Darstellem das sympathische Paar Kückelmann- Böhm nicht nur behauptet, sondern mit Trischem natürlichem Spiel sogar auszeichnet, so lab sich die erfreuliche Feststellung machen, def es ihn doch gibt— den immer wieder del, mißten„Nachwuchs“, g Seb. Neun Stunden Nachtschicht in der Roten Mühle Das zweite Oktober- Programm der„0, ten Mühle“ spekuliert durchaus nicht mi billigem„Kitzel“, sondern offeriert— gröhß. tenteils recht ansprechende— Darbietungel auf eine für ein Nachtkabarett geraden solide Art und Weise. Da ist Conférence Franz Eder aus Wien, der in, Wort und Fe. rodie reißgfeste Nahtstellen schafft zwischen den einzelnen Programmpunkten, da machen Jerry und Fredy zunächst allein und späte“ unter der Ueberschrift„Die drei Groschetths zusammen mit einer Frau in hals- une beinprecherischer, zum Teil leicht mit Komi gemischter Tempoakrobatik, da folgt alt die musikal-parodistischen Geistesblitze vol Ira und Wolf ein Donnerwetter von Applaus und da sind Achim Medro und Partuerinm grotesken Tanzspielereien. Frank Jahn m seinen Solisten schiebt klang- und alt. volle“ Musikalkulisse, und das Witholl. Hallmann-Trio produziert sich mit einen Dreiklang von Stimmen und instrument — Nr. Schi Klär Poli der dlie Satie blie Ziale Wal Fäh geei 2 ners zimn War wWeil mac! auch renn 2wei dem len Polis den ihm gelie knal meist „güte Grun den eines Prob! mr v diese noch 0 V. . 8 S ö 23 er Ver. gen zu. r kam, ammen. undd ein Steiger — ännlichen schuldig Wie el auert, de at, erhöh rigen sel darsteller zitsche“ das Reich echter und , muß de: rückten au beglücken n Eißt es in, nnen umz en gefab eitet, man 20 To, der g auf sei. zen Schluß orro und man kanu g auf eite das Nack Stammes 100 sch!“ ction der Kückel. ier Rull sich eine, Wer recht sich der der eiler- hm) in die] ständlich ute Brau n den del „der Chet Waldo) (Erika. — Weni⸗ à Fentsch n). Wenn varstellern mn-Böhm Frischem et, 80 fäl ichen, dal eder vel. gell geraden nférencie, t und Pa. zwischen à machen nd später oschettys als- und nit Komik folgt aul blitze von 1 Applals tnerin nf Jahn m nd„tall. Withold⸗ Ut einem rumenten. rob eee ener, Jormab dket Ur 130 oppeſ qkef 30 Nr. 245/ Mittwoch, 21. Oktober 1953 MORGEN Seite g — Der Polizei-Beamie hat eine Sonderstellung Kürzlich trafen sich Beamte der Landes-, Schutz- und Kriminialpolizei bei einer Auf- Klärungsversammlung des Bundes Deutscher Polizeibeamten e. V. Als erster Redner sprach der Vorsitzende des Bundes, Fähnrich, über die Zielsetzung des BDP, der als Organi- sation aller Polizeibeamten und der Hinter- bpliebenen gedacht sei und sich für die so- ziale Rechtsstellung der Polizisten und die Wahrung ihres beruflichen Ethos“ einsetze. Fähnrich erklärte, daß der DGB nicht die geeignete Vereinigung für Polizeibeamte sei, da Polizeibeamte als„Vertreter des ganzen Volkes“ kein arbeitnehmender Stand seien und durch ihre Ausnahmestellung einer spe- ziell auf ihre Interessen ausgerichteten Orga- nisation bedürften. Der Landesverbandsvorsitzende für Ba- den- Württemberg, Schwend, sprach über Polizeiliche Belange auf Landesebene, über Verstaatlichung der Polizei in Baden-Würt⸗ temberg und beschäftigte sich mit der Ver- besserung des Lebensstandards des Polizei- beamten unter Berücksichtigung seines be- sonders schweren Berufs. Ueber die Notwendigkeit des Personal- vertretungsgesetzes referierte der Polizei- beamte Pfitzer. Drei Buben, ein Fahrrad und ein Lunglinger Vier zehnjährige brachten Als der vier zehnjährige Horst am Don- nerstag um halb vier aus seinem Klassen- zimmer im Karl-Friedrich- Gymnasium kam, War er wahrscheinlich recht bedrückt. Nicht, weil es draußen in Strömen regnete. Das macht einem Vierzehnjährigen nicht viel aus, auch wenn er mit dem Rad nach Hause fah- ren muß— Stichwort Rad! Das war es. Vor zwei Tagen war ihm beim Feuerwerk auf dem Meßplatz sein schönes rotes Rad gestoh- len worden. Natürlich hatte er gleich die Polizei verständigt, aber bis jetzt hatte man den Dieb noch nicht erwischt. Zwar hatte ihm die Mutter für den Schulweg ihr Rad geliehen, aber ein Ersatz für das eigene, knallrote war es doch nicht. So überlegte Horst wohl, als er zum Rad- ständer ging. Seine beiden Kameraden war- teten mit ihren Stahlrössern schon auf der Straße.„Mensch Horst, do fährt jemand mit doim Rad“ rief plötzlich der eine, und Fahrraddieb zur Strecke ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stram- pelten die beiden los, dem Mann auf dem knallroten Rad nach. Horst hinterher. Bis zum Bahnhof ging die Jagd. Da stand ein Polizist, schnell wurde er verständigt, und „Halt, absteigen! Kommen sie mit zur Wache hieß es. Pudelnag und strahlend kamen die drei Jungen mit dem Schupo und dem„Verbrecher“— nicht zu vergessen das KFnallrote— auf der Polizeiwache an. Da stellte sich heraus, daß der„Gejagte“ nicht der Dieb war. Er hatte sich das Rad von einem Arbeitskameraden geliehen, einem Polen, der im Meßplatzbunker wohnte. Der wurde festgenommen und wartet jetzt hin- ter schwedischen Gardinen auf. sein Urteil. Glücklich aber sind die drei tüchtigen Jurgen, die durch ihre Geistesgegenwart und ihrem„Mumm in den Enochen“ das Knall rote wiederfanden. 1¹⁴ Der Film wirkt mehr als jedes Gespräch Wertvolle Vorschläge für eine„Verarbeitung“ der Kino-Erlebnisse „Gedanken einer Erzieherin zur Beein- flussung der Jugendlichen durch den Film“ war, etwas bescheiden, unterbetitelt, was Dr. Maria Lanz, Rom, zu dem Thema „Jugend und Film“ am Montagabend im Amerikahaus zu sagen hatte. Dr. Lanz er- blickte dabei die größte Gefahr insbesondere für die männliche Jugend in dem Konflikt. der sich aus einer Identifizierung mit einer von der Leinwand vermittelten Scheinwelt auf der einen Seite und dem tatsächlichen Leben auf der anderen entwickle. Die Sprecherin stützte ihre Schlußfolge- rungen auf eine längere Beobachtung von je 200 Jungen und Mädchen von 14 bis 17 Jahren und ihres Verhaltens gegenüber den „bewegten Bildern“. Ein sehr hoher Pro- zentsatz der Jugendlichen in diesem Alter gehe vier- und fünfmal, manche sogar bis zu siebenmal und darüber hinaus in der Woche ins Kino. Dabei suche die männliche qugend im Film in der Hauptsache mög- lichst viel Aktion, Temposchwung und Dyna- mik(wie sie zum Beispiel die„Westerns“ charakterisieren), während die Mädchen die sogenannten Liebesfilme mit Musik und romantischem Unterton vorzögen. „Die Jungen wollen sich vor allem mit dem Ideal eines Helden identifizieren, wäh- rend die weibliche Jugend als die reifere im Allgemeinen sich realistischer gegenüber dem Film(mit dem Blick auf ihre spätere Be- stimmung als Liebende, Gattin usw.) ver- hält“, sagte Dr. Lanz. Dabei setzten sich die meisten Jungen nach außen hin mit dem „guten Helden“ gleich, zögen jedoch im Grunde den„bösen“, moralisch unterliegen- den vor. Die Flucht in die magische Welt eines Scheinlebens sei ein psychologisches Problem und mache der männlichen Jugend mr wirkliches Leben— besonders wenn sich dieses in ärmlichen Verhältnissen abspiele noch düsterer. Was dagegen getan werden könne? Die Eltern sollten vor allem nicht selbst mit schlechtem Beispiel vorangehen, die Schule müsse ihre Lehrkräfte über die Einflug- nahme des Filmes auf das Seelenleben der Kinder und Jugendlichen up-to-date brin- gen, und alle sozialen Einrichtungen hätten die Pflicht, sich weit mehr als bisher um eine gute Erwachsenenbildung, und zwar nicht nur in der kultufellen und geistigen, sondern insbesondere auch in der psycholo- gischen Sphäre zu bemühen.„Der Film Wirkt mehr als ein Gespräch, er kann von verderblichem Einfluß, aber auch ein un- glaublicher Erziehungsfaktor sein“ und „Man sollte keinen Film sehen, ohne sich darüber aussprechen zu können“, meinte Dr. Lanz, die dabei für„ungezwungene Grup- penarbeit“ plädierte und diese in der folgen- den Diskussion, an der sich auch Stadt- direktor Schell und Jugendamtsleiterin Dr. Falkenberg beteiligten, beispielgebend de- monstrierte. rob Sechs Fahrräder gestohlen und auseinander montiert Drei Lehrlinge stahlen zusammen sechs Fahrräder, montierten sie auseinander und bauten die einzelnen Teile in andere Räder ein. Die Fahrräder konnten beigeschafft Werden, Die jugendlichen Diebe werden sie Unter Aufsicht der Kriminalpolizei wieder ordnungsgemäß zusammensetzen. Der Schatz im Marmeladeglas War auch im Keller nicht sicher Ein Arbeiter auf dem Waldhof hatte seine Ersparnisse in Höhe von 240 Mark in einem Marmeladeglas unter einem Faß ver- steckt. Drei Jahre lang hatte sich die selt- same Sparkasse bewährt. Jetzt stellte der Mann fest, daß nur noch 70 Mark in dem Glas sind. Für die Verkehrsteilnehmer von morgen/ stellt. Am kommenden Freitag wird der Stuttgart. Die Stuttgarter Stadtväter haben tief in die Kasse gegriffen und 60 000 DM für den Bau der ersten„Jugend- Verkehrsschule“ Deutschlands bereit ge- in ein wahres Labyrinth von asphaltierten Miniaturstraßen verwandelt sein, die mit 70 Verkehrszeichen aller Art gespickt sind. Diakonissęnplatz im Stuttgarter Westen 30 tretmechanisch angetriebene Kleinst- autos, Fahrräder und Fuhrwerke, besetzt mit sechs- bis zwölfjährigen Stuttgarter Bürgern werden den„Verkehrsstrom“ die- Ser„Kinderstadt“ darstellen, und etwa noch einmal so viele Kinder des gleichen Alters werden die Fußgänger verkörpern. Dirigiert wird das ganze von einem alles überragen- den Verkehrsturm in der Mitte des Platzes, auf dem ein bewährter Verkehrspolizist Posten bezieht. Alle Möglichkeiten des Stra- Benverkehrs sind improvisiert. Hochmoderne Lichtsignalanlagen gehören zur Ausstattung der qugendverkehrsschule. Das Treiben auf dem Diakonissenplatz wird keinesfalls in bloße Spielerei und wil des Toben mit den niedlichen Fahrzeugen ausarten, denn für beharrliche„Verkehrs- Sünder“ gibt es ein„Schülerverkehrsge- richt“, das die„Herrenfahrer“ an Hand der Straßenverkehrsordnung zu Aufsätzen über Verkehrsfragen verurteilen kann. Die Stuttgarter„Jugend-Verkehrsschule“ soll eine ständige Einrichtung bleiben. An drei Tagen jeder Woche wird sie geschlos- senen Schulklassen zur Verfügung stehen und an zwei weiteren Wochentagen können sich die Kinder unabhängig vom Schul- unterricht der netten kleinen Wagen bedie- nen, wobei sie sich jedoch den gleichen Be- dingungen unterwerfen müssen. Die erschreckende Bilanz der Verkehrs- Unfälle, die in anderen deutschen Städten nicht viel anders ist, hatte die Verkehrs- behörden der schwäbischen Landeshaupt- stadt schon vor Jahren dazu veranlaßt, bei der Verkehrser ziehung ihr hauptsächliches Augenmerk auf die„Verkehrsteilnehmer von morgen“, nämlich auf die Kinder, zu lenken, denn„Erwachsene sind schwer be- Ohne die geringste Ahnung ins Schwarze getroffen Fortuna schüttete 124 000 Mark über Heidelberg aus Heidelberg. Am letzten„Fugball- Sonntag“ verlor Fortuna ihr Herz augenscheinlich in Heidelberg. Nicht weniger als 124 352 DM schüttete ihr Füllhorn für zwei Zwölfertips, einen Elfer und 71 Zehner aus. Den Haupt- anteil hierbei nehmen natürlich die dicken Zwölfer mit je 49 655 DM ein. 67 Jahre alt ist Elise L., eine alte, Bauers- frau, die jetzt in einem kleinen Gehöft im Bruchhauser Hof bei Kirchheim wohnt. 67 Jahre— aber voller Lebendigkeit, voller Anteilnahme auch an den modernen Dingen. Auch am Fußballtoto. Drei Jahre zahlte sie diesem Spiel Sams- tag für Samstag ihren Tribut. 1 DM immer, ohne daß jemals der Briefträger wenige Tage später etwas zurückbrachte. Die Fami- lie, ihr 75jähriger Mann, ihr Sohn mit seiner Frau und fünf Enkeln,— lächelten so man- chesmal mitleidig über den Eifer der alten Dame.„Aussichtslos, gib's auf!“ meinten sie. Aber sie gab nicht auf. Mit bewunderns- Werter Hartnäckigkeit malte sie ihre Einer und Nullen und Zweier, sie, die nicht die geringste Ahnung von den Geheimnissen des runden Leders besitzt. Am letzten Samstag jedoch hatte sie es fast vergessen. Erst als der Toto-Bote aus Kirchheim auftauchte, um den Tipschein abzuholen, griff sie zum Ku- gelschreiber und setzte in wilder Eile ihre Zahlen in die Rubriken. Ohne Ueberlegung und im wahrsten Sinne„sinnlos“. Zwanzig Stunden spater wußte sie, daß Fortuna ihr die Hand geführt hatte. Daß sie einen Zwölfer getipt, daß sie plötzlich über Nacht fünfzigtausend DM gewonnen hatte! Fortuna hat sich eine gute Adresse aus- gesucht. Sie können das Geld notwendig ge- brauchen. Zwei Söhne sind verheiratet, fünf Enkelkinder sind zu versorgen— und sich selbst wollen sie nun einmal auch etwas gön- ner. Sie wollen mal„nach Berchtesgaden oder da unne rum“ und sich kräftig erholen. Und dazu Wollen wir wünschen, daß Petrus eben- so gute Laune zeigt wie die Glücksgöttin. Alles Gute! * Aus vier jungen Facharbeitern der Schnell- presse setzt sich die Tipgemeinschaft zu- sammen, die den zweiten„Zwölfer“ nach Heidelberg holte. Bis vor einer Woche waren immer nur drei Tipper aktiv beteiligt. Erich zahlte nur und lieg die anderen die acht Reihen ausfüllen. Als es beim letzten Toto darum ging, wer diesesmal tippen soll, da meldete sich Erich und er versuchte es zum erstenmal. Daß er mit seiner totalen Unkenntnis und man- gelnden Routine mitten ins Schwarze treffen Würde, das haben sich seine Teilhaber nicht träumen lassen. Als sie dann am Sonntag ihre Tipreihen verglichen und bei der dritten Reihe alle Tips richtig waren, da mögen sie wohl zu- nächst einmal an das Sprichwort vom blin- den Huhn gedacht haben. Tags darauf aber wurde es ihnen zur Gewißheit: Daß jeder rund 12 500 DM zu erwarten hat. Und dann ging es ans Pläneschmieden. Der jüngste Teilhaber im Alter von 24 Jah- ren wird baldmöglich heiraten. Die anderen drei, sie sind 24, 26 und 29 Jahre, sind be- reits jung verheiratet. Da fehlt es noch an vielem, was sie sich jetzt von einem Tag zum anderen werden anschaffen können. Einer von ihnen wird an die Erfüllung sei- nes sehnlichsten Wunsches gehen können, sich ein Haus zu bauen. Stuttgart erhält erste „Jugend- Verkehrsschule“ Deutschlands lehrbar“ und mit Plakaten und Broschüren allein ist es nicht getan. Die Erfolge mit dem Verkehrspuppentheater der Stuttgarter Polizei und mit der Vergebung von Ehren- wimpeln für„geprüfte Radfahrer“ haben den Initiatoren offenbar recht gegeben: in Stuttgart sind seit einem Jahr die Unfall- ziffern bei Kindern nicht mehr gestiegen, während bei den erwachsenen Verkehrsteil- nehmern teilweise Erhöhungen um 40 Pro- zent zu verzeichnen sind. Bisher 74 Rückgaben in Nordbaden Heidelberg. Nach der Rückgabe von zwei Liegenschaften durch die amerikanische Ar- mee an die deutschen Besitzer hat sich die Zahl der Freigaben im nordbadischen Mili- tärbezirk in diesem Jahr auf insgesamt 74 erhöht. Wie das US- Hauptquartier am Diens- tag mitteilte, sind ein Parkplatz in Heidel- berg und eine öffentliche Gartenanlage in Schwetzingen ihren deutschen Besitzern die- ser Tage zurückgegeben worden. Eisenbahnwerkstätte niedergebrannt Bühl. In der Nacht zum Sonntag brach in der Werkstätte der Mittelbadischen Eisenbahngesellschaft in Schwarzach Feuer aus, das so rasch um sich griff, daß die Gebäude innerhalb von zwei Stunden bis auf die Umfassungsmauern niederbrannten. Außerdem flelen dem Feuer u. a. ein mo- derner Dieseltriebwagen, mehrere Ersatz- motoren und sämtliche Maschinen zum Opfer. Nach vorläufiger Schätzung beläuft sich der Schaden auf nahezu eine halbe Million DM. Sich zu Tode getrunken Ulm. Zwei Flaschen Rotwein, zwei Fla- schen französischen Wermut, eine Flasche spanischen Rotwein, eine Flasche Wein- brand und eine Flasche Steinhäger hatte sich ein land wirtschaftlicher Arbeiter auf einem Gutshof bei Ehrenstein(Kreis Ulm) zur Feier seines 21. Geburtstages gekauft. All dies goß er in einen großen Krug und trank von diesem Gemisch innerhalb einer Stunde zwei Liter. Sinnlos betrunken wurde er von einem Arbeitskollegen in seine Schlafkammer gebracht. Um 24 Uhr sah er noch einmal nach ihm und bemerkte, daß dieser unter heftigen Atembeschwerden litt. Obwohl man sofort einen Arzt zu Hilfe rief und mit künstlicher Atmung begann, starb der junge Mann wenige Minuten später. Als Todesursache wurde akute Alkoholver- giftung mit Lähmung der Gehirnzentren kestgestellt. Wieder zwei Tote bei Zusummenstoß dul Bahnübergang Durch ein Versehen des Wärters waren die Schranken geöffnet Rommelshausen. Auf einem beschrank- ten Bahnübergang in Rommelshausen im Kreis Waiblingen wurde am Montagabend ein mit vier Personen besetzter Dreirad- Lieferwagen von einem aus Aalen nach Stuttgart fahrenden Städtezug erfaßt. Der Lenker des Lieferwagens, ein 48 Jahre alter Gärtner aus Waiblingen, wurde dabei auf der Stelle getötet. Sein dreijähriges Töchter- chen starb wenige Stunden später im Kran- kenhaus Waiblingen. Seine Frau schwebt mit schweren Kopfverletzungen in Lebensgefahr. Eine 16jährige Angestellte erlitt einen Kieferbruch, Gehirnerschütterung und Kopf- Platzwunden. Zur Zeit des Unfalls waren die Schran- ken durch ein Versehen des Wärters geöff⸗ net. Er hatte sie kaum eine Minute zuvor hochgekurbelt, nachdem ein in entgegenge- setzter Richtung fahrender Personenzug den Haltepunkt passiert hatte. Der Führer des Städtezugs muß das sich nähernde Preirad noch bemerkt haben, denn er hatte ein Pfeif- signal gegeben und sofort die Schnell- bremse gezogen. Sein Zug brauchte jedoch fast 200 Meter, bis er zum stehen kam. Der Dreiradlenker hatte den Zug vermutlich nicht bemerkt, weil die Straße an der Un- fallstelle ansteigt und ziemlich unübersicht- lich ist. Wie die Kollegen des Schrankenwärters sagen, versah dieser schon jahrlang an dieser Stelle gewissenhaft seinen Dienst. Gegen Ende des letzten Krieges hatte sich am leichen Uebergang, ebenfalls infolge der nicht geschlossenen Schranken., ein Unglück ereignet, bei dem zwei Personen getötet wor- den waren. Frei von Husten und Bronchitis! Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchialasthma, Verschleimung und Luſtröhrenkatarrh wirksame Heilpflanzen Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. Boether. Die Dr. Boether- Bronchitten sind stark schleimldsend und das Bronchienge webe kräſtigend. Der mitvermendete Wild-Plantago beseitigt besonders rasch quâlen- den Huftenreix. Allein in den letzten Jahren gebrauchten Hunderttausende dieses durchgreifende Spezialmittel. Packungen zu t 1.45 u. M 3. 40 in allen Apotheken. Dr. Boether-Bronchitten vors täörkt mit Wild- Plantago verlag motor. Vertretern Lohnende und interessante Reisetätigkeit für gr. geboten. 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Spielbeginn P Wiede/ England gegen Lutopa· Nus alt w eee, 3 1 Auf einen kleinen Fehltritt des seitheri g Spiel im Nebel Tabellenführers KSV 07 Hemsbach— der zig 0 8 g; i In einem Fußball-Freundschaftsspiel, das mit dem 4:4 bei den Rohrbacher Germanen ein. 1 Europa verlor die beiden ersten Spiele 1:6 und 0:3/ Die Mannschaften aufgestellt wegen dichten Nebels zweimal unterbrochen 2 3.. 4 Lampe BO . 0 10 im sei em. Durch einen e ö* D e wa ist das Lon- Wie sehr dieses Treffen auch in Deutsch-„ 55 Tel-Steg uber den mehr und mehr Hachlag 3 land gegen den Kontinent. in 00. F N 5 land interessiert, geht aus der Tatsache hervor, 1 ir 175 e 8 8 i ausglei lische Berufsspieler-Maunschaft klar siegreich, und zwar am 26. Oktober 1938 in daß verschiedene deutsche Sender Uebertra- Seele at mie 458 3— 8 Angegen auf dem letzten Platz ein. Nach. tik nac . am 10. Mai 1947 in Glasgow mit 6:1. Auch in diesem dritten gungen aus London vornehmen. Programm Schiedsrichter das Spiel eine Viertelstunde vor vor ungeschlagen aber: ASV Lampertheim i der Bu CCCCCCWCVWGGGGCCCC den englischen Experten Nord über UKw von 16.30 bis 17.10 Uhr und der regulären Zeit abpfelfen mußte. Die 20 000 ee) Hemsbach 88 Kirenbeim utierraschte mi zern . n 8 auf der Mittelwelle zwischen 18.30 und 19.00 Zuschauer kamen trotz der Unterbrechungen hohem 71-Sieg über ASV Eppelheim ebenso für dle 8 Diese Pavoritenstellung wird dadurch er- ham); Ramsay(Tottenham), Eckersley(Black- Uhr. Der RIAS Berlin und der Bayernfunk— insgesamt wurde nur 28 Minuten gespielt— Wie AC 92 Weinheim mit seinem 3:5-Auswärtz. und Zu härtet, daß sich die englischen Spieler unter- burn); Wright(Wolverhampton), Ufton(Charl- a 5 er avs xn tuns vom auf ihre Kosten. Na e bananen Konnte fret einander gut ke 7 5 f 3 KSV 1884 Mannheim konnte trotz seines 35.0. 1 E ennen und häufig schon in einer ton), Dickinson(Portsmouth); Matthews, Mor- 1 5 88 Sieges über KSV Schriesheim keine Positi. porlieg Mannschaft zusammen gespielt haben, während tensen(beide Blackpooh, Lofthouse Bolton), Was können die sowjetischen Fußballer? verbesserung erreichen. ens. kegzieru 8 Kontinentauswahl aus Spielern vieler Na- Quixall(Sheffield), Mullen(Wolverhampton). nicht n. lonen zusammengestellt wird, die zudem auch f 8 2 2 5 dauerh noch verschiedene Spielsysteme pflegen. Wäh- 3 0 F„ 5 1 2 75 0 1 2E 2 ü ot rend Englands Mannschaft bereits am 14. Okto- V. Tor: Zeman(0), 6 Ap tens 05 Au- else Weltrekord für i orboote Dr. Der gommiert wurde erfolgte die Aufstellung Beara(Jug.); Verteidigung: Happel, Stotz(O), 8 0 5 Der italienische Motorbootrennfahrer va. fürchtu en e erst n Dienst gaden 3 W Cajkowski Cug.), Die gut durchgebildeten russischen Spieler sind europäische Klasse 3„% de imer 8 1 5 85 anappi, Ocwir eide O), Posipal(D), Bosch„ seo-See einen neuen rd Tur In-Bord. gies ur 5 Saale spielt wie folgt: 1.(Span.); Stürmerreihe: Boniperti(Ital.), Kubala Rapid Wien trug in der vorigen Woche ten Fußballschuhen, man könnte sagen nach Motorboote der 1500-Cem-Klasse auf, Der 3 pielt wie folgt: Merrick(Birming-(Span), G. Nordahl(Schwe), Vukas, Zebee zibei⸗ Spiele in Moskau aus Der Wiener brasilianischem Muster. Eine Novität war für Italiener erreichte eine Geschwindigkeit von rgese (beide Jugo), die Stefano, Basora(beide Span.) 97 1 775 55 e uns, daß die Linienrichter nur auf einer Seite Rae km /st. 15 e e diente dem 8 2 5 8 3 8 5 et als eisebegleit i 1 1 4 1 5 ini— aliener ein cm- Osca-Motor. 1 Ein„Mißverständnis“: Nachdem 1986 die beiden Schweinfurter Können der e ee Beste. Alerdings 5. e i aul die a Außenläufer Kitzinger und Kupfer in der Kon- Ich habe die sowjetischen Fußballer zuletzt richtes dadurch erschwert. Interessant für un- 1 72 4 ach de Kling darf einreisen 1 standen, wurde diesmal der HSV- in 3(Finnlanch beim olympischen Tur- sere Begriffe ist auch, daß die Mannschaften Bartali brach Rückenwirbel Mitteln Mittelläufer Josef Posfipal als Mittelläufer auf- nier gegen Jugoslawien gesehen. Diesmal haben vor dem Spiel ungefähr zehn Minuten lang 35 Konflik . 5 8 a i 8 5 Der Zustand des bekannten itali Den deutschen Autorenntahrer Karl stellt. 5 8 bedeutend besser gefallen. den Torwart ,einschiegen“, dann auf ein Gong- Radrennfahrers Gino Bartali, der— erster! Kling wurde am Montagabend von den 88 verlor am ersten Tag im Rahmen eines zeichen den Rasen verlassen und erst nach tag bei einem Auto-Zusammenstoß auf der llt. Kk 25 1 8 3 2 3 Nachtspiels gegen den Meister Spartak Mos- einigen Minuten wieder zum Spielbeginn er- 1 amerikanischen Einwanderungsbehörden Kontinentelf Mit posipal kau mit 0:4 empfindlich, konnte sich aber im scheinen Fahrt nach Lugano in ein Krankenhaus ein. die Einreise in die USA gestattet, nachdem een ee 3 den Cüdsie er Dynamo r.„ geliefert werden mußte, hat sich langsam ge. Die er vom Samstag an ohne Angabe von Der HSV-Mittelläufer Jupp Posipal wird Moskau mit einem verdienten 244 N Ueberaus sachkundig und objektiv ist das bessert. Die Aerzte haben um das Leben des JVVJVVVVVJVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV een eee eee ee ene debe, Weng de 288 bei jedem Rapid- Spiel 39jährigen keine Befürchtungen mehr. Bei der in I r bedeutet Röntgen- Untersuchung ergab sien, dal Bartel ele Korrespondenten aus New Tork soll die Stadion mitwirken. Die Mannschaft wurde von schen Fußballer haben. Mit sieben und 305„„ 1„ een rung 2ʃ Einreiseverweigerung auf ein Migverständ- dem Auswahl-Gremium am Dienstag wie folgt Stürmern griffen sie àn 1 ächsten M ae e, ß 5 he eren ein Nach einer Inter nomifiiert: 1 11 1 ee e 35 8 8 8 1 5 9 55 inneren Verletzungen davontrug. le 1 3 5 1 g Sin. namo- Stadion 2 T r Beton- Bau, utsck vention des deutschen Generalkonsulates Zeman(O.): Navarro(Span.), Hanappi(O).; Die einzelnen Spieler sind technisch gut durch- 48 80 000 Sitz lätze A Stehplätze gibt Bartali wurde am Montag von mehreren 1 ö 6 e die 5 den Cajkovski CJug.), Posipal(D.), Oewirk(G.); gebildet, schnell und hart, mit einem Wort: es nicht. Die Unileidtef un Sind feudal aus- Spezialärzten in Mailand operiert. Die Operation ane 8 3 rei er nach rund 60 Stun- Boniperti Gtal.), Kubala(Span.), G. Nordahl europäische Klasse! gestattet. war nach Auskunft der Aerzte schwierig. sie 5 1 2 8(Schwed.), Vucas(Jug.), Zebec Jug.) Man sieht auch nicht mehr die langen Hosen, hoffen jedoch, daß der„radelnde Mönch“, wie Deutsc Die Mereedes-Benz-Vertretung in New Durch die Mitwirkung Posipals wird klar, wie se Dynamo beispielsweise bei den Nach- Bartali in Italien genannt wird, wieder völlig stehend Vork gab für Kling einen Empfang, an daß man in der Kontinent-Elf das WV- kriegsspielen in England trug. Außerdem spie- Frankreichs Tennis-Damen schlugen Ita- gesund werden kann. Sein Zustand am Diens. denen, dem mehrere hundert Gäste teilnahmen. System spielen will. len die Moskauer Mannschaften mit ganz leich- lien im Länderkampf in Neapel mit 6:2. tagmorgen gab zu Besorgnissen keinen Anlaß. ppannu zuwirke daß die J beutsck In dankbarer Freude zeigen wir N Am 19. Oktober verschied ganz unerwartet mein lieber Mann, die GEBU RJ unseres 8 oder R unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder und Schwa- dauerhe e A N D NR E A 8 de Hel Heinrich Beckenhaupt in. Hreie a 5 5 P Olga Berkel geb. Stürken afttre Am 16. Oktober 1953 verschied im Alter von 88 Jahren der lang- Schiffsführer a. D. 5 Dieter Berkel deutsch ö 3. a 5 im Alter von 70 Jahren. amn 6. S jährige Vorsitzer unseres Aufsichtsrates 5[Germersheim a. Rh., 14. Oktober 1053 ms zur ö Mannheim, den 21. Oktober 1953* reglerut K 2, 24 a 1 schung 2 1 Im Namen der Hinterbliebenen: Herr Geheimer Kommerzienrut Karnarun nechenhaupt geb. Henne 2 bende Willi Beckenhaupt und Frau Marie Y hinausg geb. Feuerstein Als Vermählte grüßen: im Aus E Ernst August Lindner 2 8 chen 1 geb. Beckenhaup 0 Dr. jur. ermann 10e S0 nebst Verwandten. HARTMUT BECK PFARRER 3 man k. 0 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 22. Oktober, um 11 Uhr 1 im Hauptfriedhof Mannheim statt. ERIKA BECK cs. ox 5 Wir verloren einen Mann von lauterem Charakter und mensch- Oktober 1953 be. 4 15 urch e licher Güte, der uns mit seinen reichen Kenntnissen und Erfah-. nenarb 5 3 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, P. O. Mbozi, Tanganyika Terr. rungen stets ein guter Berater war und auf die Entwicklung Schwiegermutter und Oma, Frau Central- East- Africa 5 3 1 1 3 5— 4 unserer Gesellschaft einen wesentlichen Einfluß nahm. Wir Salome Mechling im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit, versehen mit halten sein Andenken in Ehren. den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 985 8 DCNCo,, 2 uns anläßlich unserer Mannheim Käfertal, 20. Oktober 1953 elschwindet im Tochzeit dargebrachten Glück Fasanenstraße 37 5 IHAIVYSIA- EbkifoRMER! wünsche, Blumen u. Geschenke n In tiefer Trauer; Mieder schon ab Dm 22.50 n diesem wegs * Ludwigshafen/ Rhein, den 19. Oktober 1953 Elisabeth Mechling 0 Mannheim, den 21. Oktober 1 b 9: Christian Mechling und Frau Waldhofstrage 165. 0 Georg Mechling und Frau Ernst Mayer Babette Mechling 75 7. 77• und Frau Gisela fung. Hermann Mechling und Frau geb. Schäfer lun, ur 5 nebst 3 Enkelkindern f 3 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der Heidelberg, kauptstr. 181, Ruf 6273 55 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 2. Oktober, 14.30 Uhr eee— 6 8 2 H 16 im Friedhof Käfertal statt. rünzweig& Hurtmunn IG.— N 9— 5 2. anlägßl. en 0 1111 ochzeit erwies. Aufmerksam- Unappefitlich und keiten danken wir recht herzl. 55 5 häßlich sehen mit Zahnstein be- Mhm.-Käfertal, Wormser Str. 5 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, legte Zähne aus. Der Zahnstein Hermann Wayand Bruder, Schwager und Onkel, Herr ist ober nicht nur unschõôn, sondern And Fr 27 auch gefährlich. Nur zu off bildet 8 8 e d c M in Hanf e ee Artin Ann erreger. Die NEUE g 5 ist im Alter von 63 Jahren für immer von uns gegangen. VIIAMIN- ZAHNPASTA Mannheim- Waldhof, den 19. Oktober 1953 Freyaplatz 12 Alte In tiefer Trauer: 35 1 3 Familie Georg Han 1— 7 80 —— Ein Wybert-ETZzeugnis Wi. und Anverwandte enthält das 95 en Zahnstein hoch · Statt Karten aktive SUIFOREIC NOF. Jeg. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 22. Oktober, 15.00 Unr bene 88e e Für die vielen Beweise treuer Verehrung, Anhänglichkeit, Freundschaft im Friedhof Käfertal statt.. zum Schwinden und verhindett 3 1 5 2 seine Neubildung. Die Zähne und Liebe beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres gütigen werden weißer und glänzender. 5 NUR in Apotheken und Drogerien Vaters, Schwiegervaters, Großvaters und Schwagers, Herrn E 50 N 2 F 1 8 44 1 1 P 2 · Bestattungen in Mannheim T E ie T In 2 5 Mittwoch, 21. Oktober 1953 7 2 3 L 1 5 175„ Bruchleidende da Srranzbent sage ich Allen, zugleich im Namen aller Hinterbliebenen, herzlichen Dank. Voigt, Bertha, Landteilstraße 3 11.30 Krematorium ohne Feder-ohne Schenkelriemen: 5 Hefner, Hedwig, Mittelstraße 1122 13.00 Seit Jahrzehnten bewahrt. Verursacht gar keine Beschwer- 07 a 5 5. Salzgeber, Wilhelm, Zellstoffstraße 26„ 00 den.—„Körperliche Beweglichkeit uneingeschränkt“—, Fr. 1 Mannheim- Neckarau, den 20. Oktober 1953 Schmitt, Adolf, Feudenheim, schwanenstraße 28 14.30 lost von dauernder qual.-, Bruenbeschwerden verschwinden 1 1 5 N Warum quälen Sie sich noch? Bin wieder am: 15 Zypressenstraße 13 Friedhof Rheinau Büro 5. 5 Klein, Auguste, Winterstraße 4 1415,00 Fr., 28. 40., Heidelberg: 16.90—17.90 Hotel Bratwurstglöckle, Bahnhofstr, 105 Frau Lydia Printz geb. Grambitter Ilitgeteilt von der Friedchofverwaltung der stadt Mannheim Sa., 24. 10. b e F 4, 7% sch 8 a. 5 2 i Ohne Gewähr N Schwetzingen: 12.00—13.00 Bahnhofhotel Falken Nähe 3 n renz, sbenelbandeken. unterkochen) Württ. 4 — Bad n it f Bal „ Nach schwerem, mit großer 8 ertrage W Bab 5 Geduld ertragen. Leiden wurde den ist mein lieber Mann und& Freß meine liebe Frau, unsere her- guter Vater, Großvater und 2 Läd zensgute Mutter, Oma und Bruder, Herr 8 2 ist Hauptperson. Um seine pflege dreht sich wol Schwägerin, Frau Ludwig Lenz alles! Darum muß auch der puder gut sein: eg Sofie Merkl 8 Klosterfrou Aktiv- Puder, verblüffend aui- Inne Olle er kle im Alter von 68 Jahren sanft trocknend i ch 11 Statt Karten 1 ente een nend und wundheilend, erweist sich au 11. g 11 5 1 1 2 im Alter von 64 Jahren erlöst. 5 in der Säuglings- und Kinderpilege als fortschritt- Wo! Uns sind anläßlich des Hinscheidens meines unvergeßlichen Mannes, unseres n Mesrteldstrang s tber 1055 cher keller! Immer wieder sagen Mutter: durch inn 1 Vaters und meines Sohnes, Herrn 5 s Mannheim,. art. e ist mein Kind von jeglichem Wundsein befreit! 75 H 8 In tiefer Trauer: 4 ene gep. stern Aletiv- Puder möchte ick nicht mehr missen! 5 h W K Hermann Merkle mit sohn Günther in Apoth. b. Drog. denken sie ouch un Klosterfrau Mellssen- Ans e es 2 Kinder u. Verwandte und alle Angehörigen geit bel Seschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven. Und on 855 a. 3 2 1 Beerdigung: Donnerstag, 22. Okt. Riosterfroo Kölnisch Wosser„mit dem nachholtigen Duft“! bes Beileidsbezeigungen in so überwältigender Menge zugegangen, daß wir nur Beerdigung: Donnerstag, 22. Okt. 13.00 Uhr Hauptfriedhof nahm. 8 50 auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank sagen können. 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. bod i Stad Mannheim, im Oktober 1953. 5 2 eler 2 Gaby Schweska-Loibl 7 5 15 e e Herren- plüsch- Unt ö N ö 17 — 4 mnneimer Anna schweskka unterwäsche Trauerblusen neigen in MR dne Luta Loibl kaufen Sie gut u. preiswert von ohr utz i W 5 3 bis Größe 52, stets vorrätig bei Bür sche- Speck 1 4. 7 5 5 brin 5 0 N Trudel-Moden grehgasse gon 0 en gewönschten Werbee 9 n eee Fr. 245 — tnerigen der sich gen ein. ampert. 1 klaren hlassen- Nr. 248/ Vüittwroch, 21. Oktober 1963 MORGEN Seite 7 T Programm der zweiten Bundesregierung Auszüge aus der Regierungserklärung, die Adenauer vor dem Bundestag abgab Bon n.(dpa) In seinem 34 Punkte um- fassenden Regierungsprogramm sprach sich Bundeskanzler Dr. Adenauer für eine ausgleichende Funktion der deutschen Poli- tik nach innen und außen aus.„Die Politik ach wie ger Bundesregierung ist in allen ihren Be- 5 an trebungen ausschließlich darauf gerichtet, ene kfür die vielen Probleme, die uns Gegenwart iswärtz. und Zukunft stellen, Lösungen zu suchen, die lenburg, dem friedlichen Ausgleich dienen.“ Bei den nes 30. vorliegenden Aufgaben der neuen Bundes- 'sitiong. kegierung gebe es kein Problem, für das nicht mit den Mitteln der Verhandlung eine dauerhafte Regelung erreicht werden könnte. ote Dr. Adenauer trat insbesondere der Be- er Va. fürchtung entgegen, daß die CDU/CSU von an dem ihrer Stärke Gebrauch machen werde.„Daß n- Bord. ges unberechtigt ist, zeigt die Zusammen- f. Der etzung der neuen Bundesregierung und die eit von vorgesehene Zusammenarbeit mit den Koa- te den liionsparteien im Parlament.“ Im Hinblick auf die außenpolitischen Aufgaben wandte iich der Kanzler gegen die Anwendung von bel lutteln der Gewalt, aus der nur immer neue 1 Konflikte geboren würden. Dies gelte in 1 0 erster Linie für den großen Ost-West-Kon- ur der flkt. us ein- 2 ben de Die außenpolitischen Ziele en des Bei 45 nn drei Punkten faßte Dr. Adenauer die Bartal ziele der Außenpolitik der neuen Regie- nwirbel zung zusammen: 1. Herstellung der eigenen veiteren Unabhängigkeit, 2. Wiedervereinigung beutschslands und 3. Zusammenschluß des ehreren ffeien Europas und Integration Deutsch- deration ration nds in die Europäische Gemeinschaft. 105 55 deutschland werde alles in seinen Kräften r völlg Stehende tun, um zusammen mit allen Diens. denen, die guten Willens sind, an einer Ent- Anlaß. spannung und friedlichen Bereinigung mit- zuwirken. Denn ich bin fest davon überzeugt, bringen.“ Die letzte sowjetische Note vom 28. September 1953 habe enttäuscht.„Wir wollen trotzdem die Hoffnung nicht verlie- ren, daß sich die Sowjets doch noch bereit- finden, auf einer Viererkonferenz die Frage gesamtdeutscher Wahlen und den Status einer gesamtdeutschen Regierung zu er- örtern.“ Wenn die sowjetische Regierung Wirklich den Frieden wolle, dann könnten ihr auf der Grundlage des Vertragssystems der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVO) Sicherheitsgarantien geboten werden, die sie etwa noch für notwendig halte. Die Bereitwilligkeit, an einem solchen Sicher- heitssystsm mitzuwirken, sei von der Bun- desregierung mehrfach erklärt worden und bleibe bestehen. Die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft diene ausschließlich friedlichen Zwecken.„Ich hege die feste Zuversicht, daß die Ratifizierung des Ver- trages durch die Partner in den kommenden Monaten erfolgt.“ Die EVG sei nicht nur militärischer Schutz, sondern zugleich ein hervorragendes Mittel der Erziehung zum Europäer. Die Bestrebungen zur europäi- schen Integration würden noch gefördert durch die Bildung der Europäischen Politi- schen Gemeinschaft. Saar-Frage in europäischem Geiste lösen In der Regierungserklärung heißt es weiter, die Gemeinschaft der europäischen Völker könne nur auf der Grundlage gesun- der deutsch- französischer Beziehungen auf- gebaut werden. Die unmittelbare Aussprache mit der französischen Regierung in Ver- bindung mit einer gründlichen Vorbearbei- tung der schwebenden Probleme auf diplo- matischem Wege werden schon in Kürze aufgenommen werden.„Die Bundesregierung hofft dabei zuversichtlich auch in der Saar- frage eine Lösung im Geiste europäischer Zusammenarbeit zu finden.“ Der britischen und der amerikanischen Regierung dankte Dr. Adenauer dafür, daß sie in den letzten Jahren für die deutschen Probleme so viel Verständnis gezeigt und durch ihre positive Haltung einen wirksamen Beitrag zum Auf- bau Europas geleistet hätten. Er führte weiter aus:„Die materielle Hilfe für unsere Brüder im Osten bleibt eine vordringliche Aufgabe. Der 17. Juni hat überzeugend be- Wiesen, daß ihr Freiheitsbegriff mit dem Unsrigen und nicht mit dem der dortigen Machthaber identisch ist.“ Dr. Adenauer zeichnete der Bundeskanzler als notwendig. Es sei erforderlich gewesen, insbesondere das politische Element im Kabinett stärker zur Geltung zu bringen. Dadurch würde sich die Gesetzgebung beèsser, schneller und rei- bungsloser vollziehen. Die durch die Ver- grögerung des Kabinetts entstandenen ge- ringen Mehrkosten würden im Endergebnis um ein vielfaches wieder eingebracht. Der Bundesrat soll bei allen Arbeiten gebührend u Rate gezogen werden. Der Kanzler be- Für Unabhängigkeit Im Namen der Bundesregierung sprach Dr. Adenauer den dringenden Wunsch und die Hoffnung aus, daß die Gewerkschaften im Interesse von Arbeiterschaft und Volk einen unabhängigen und positiven Weg ge- Werkschaftlicher Arbeit gehen.„Die Bundes- regierung denkt nicht daran, die Unabhän- gigkeit der Gewerkschaften anzutasten.“ Sie erwarte aber auch, daß die Gewerkschaften selbst die parteipolitische Unabhängigkeit und Toleranz als ihre Grundlage achten. Deshalb wünsche die Bundesregierung, daß die gegenwärtigen Bemühungen verantwor- tungsbewußter Gewerkschaftler bestimmte Krisenerscheinungen der letzten Zeit über- winden werden. Ueber die künftigen Hilfsmaßnahmen für die Heimatvertriebenen sagte Dr. Adenauer, es gelte jetzt, die mit dem Lasten- ausgleichs- und Vertriebenengesetz geschaffe- nen rechtlichen und finanziellen Möglich- keiten auszuschöpfen. Die Bundesrgieerung werde mit den Ländern gemeinsam bestrebt sein, die aus der Landwirtschaft kommen- den Vertriebenen und Flüchtlinge seßghaft zu machen. Für die Heimkehrer, Evakuier- ten und Kriegssachgeschädigten werde die Bundesregierung ihre Bemühungen um eine Weitgehende Förderung fortsetzen. Die Bun- desregierung werde daher auch den Not- standsgebieten, besonders an der östlichen Grenze des Bundesgebietes, ihre besondere Aufmerksamkeit schenken. Auf die Landwirtschaft eingehend, sagte Dr. Adenauer, daß es notwendig sei, die Agrarstruktur zu bessern. In den vergan- genen Jahren sei es gelungen, die Ernäh- rung des deutschen Volkes wieder in nor- male Bahnen zu bringen. Ein Ausgleich des Preisindexes sei aber noch notwendig. Eine europäische Agrarunion könne die agrar- politischen Aufgaben vielleicht lösen helfen. Die Bundesregierung sei sich bewußt, daß die Steuerlast des deutschen Volkes sehr hoch ist und daß es das Ziel der Finanzpolitik sein müsse, die Voraussetzun- kannte sich in diesem Zusammenhang zum föderativen Prinzip. Dr. Adenauer umriß im einzelnen Punkte, die die Innen-, Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik der neuen Regierung betref- ken. Das besondere Anliegen der neuen Bundesregierung müsse es sein, dem Bun- destag Maßnahmen vorzuschlagen, durch die die wirtschaftliche Lage der Rentner Invaliden und Hinterbliebenen weiter ge- bessert werde. Dieses Ziel könne auf zwei Wegen erreicht werden: 1. durch eine wei- tere Erhöhung des Sozialproduktes, und 2. durch eine umfassende Sozialreform. Die Bundesregierung werde die Vorarbeiten für eine Sozialreform energisch fördern und ein umfassendes Programm vorlegen. Die Er- höhung des Sozialprodukts sei nicht nur eine wirtschafts- und finanzpolitische, son- dern eine wichtige sozialpolitische Aufgabe. Die soziale Marktwirtschaft sei ein beson- deres Mittel, diese Aufgaben zu erfüllen. Adenauer fügte hinzu:„Ich erblicke darin auch eine der Voraussetzungen für eine gün- stige Entwicklung der Beziehungen der So- zialpartner zueinander.“ Die Bundesregie- rung sei der Auffassung, daß sich das Prinzip der sozialen Selbstverwaltung in den ver- gangenen Jahren bewährt habe. Sie ver- traue darauf, daß die Sozialpartner in ver- antwortungsbewußter Zusammenarbeit auch in Zukunft einen Ausgleich der Interessen inden werden, ohne die Wirtschaft zu er- schüttern und ohne die Allgemeinheit durch größere Arbeitskämpfe zu stören. der Gewerkschaften gen für die Milderung dieser Last zu schaf- ken.„Die Bundesregierung ist gewillt, den Weg der Steuerreform zu gehen.“ Bei jeder Steuerreform müsse aber die finanzielle Ordnung im Staatshaushalt aufrechterhal- ten bleiben.„Ueber allem steht die absolute Notwendigkeit einer unbedingten Festigkeit unserer Währung.“ Die Goldreserve der Bank deutscher Länder wachse ständig. Sie habe am 31. August 1953 den Betrag von einer Milliarde Mark überschritten. Der Notenumlauf in der Bundesrepublik sei bereits wieder zu 60 Prozent durch Gold und Devisen gedeckt. Zum Kapitalmarkt sagte Dr. Adenauer, anstelle der öffentlichen Investitionen müsse wieder der natürliche Weg zur Investition durch private Mittel gegangen werden. Der Wohnungsbau werde gefördert, insbeson- dere durch eine Hebung der Qualität der Wohnungen und den Bau familiengerechter Wohnungen. Gleichzeitig sei die Entwick- lung durch eine zielbewußte Familien- politik zu fördern. Das Gewicht, das die Bundesregierung dieser Frage beimesse, komme durch die Bildung eines eigenen Ministeriums zum Ausdruck. Der Bund hilft Berlin Dr. Adenauer wandte sich weiterhin ge- gen ein Auseinandertfallen des Volkes in zwei Schichten, in die Schicht der in der Wirtschaft führenden und in die Schicht der in ihrer Existenz abhängigen Menschen. Eine Auf- gabe hob der Kanzler zum Schluß seiner innenpolitischen Ausführungen besonders hervor: die Erfüllung der Verpflichtung ge- genüber Berlin. 8 Am Schluß seiner anderthalbstündigen Regierungserklärung erhielt Bundeskanzler Adenauer minutenlangen Beifall der neuen Regierungskoalition CDU/CSU, FDP, BHE und DP. Auch während seiner Rede wurde der Kanzler mehrfach durch Beifall unter- brochen. Die sozialdemokratische Opposition nahm die Erklärung des Kanzlers ruhig ent- gegen. Staatsempfang in Karlsruhe 90 Jahre Verwaltungsgerichtsbarkeit in Baden Karlsruhe.(U. H.-Eig.-Ber.) Die Landes- regierung von Baden- Württemberg veran- staltete am Dienstag in Karlsruhe einen Staatsempfang aus Anlaß des 90jährigen Bestehen der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Baden. Innenminister Ulrich überreichte bei dieser Gelegenheit das Große Verdienst- kreuz, das Bundespräsident Dr. Heuss vier hohen Verwaltungsrichtern aus Baden und Württemberg verliehen hatte. Die ausge- zeichneten Württemberger sind der nahezu 80 jährige Präsident Dr. Alfred Neuschler, der 1939 sein Amt ohne Abschied verlassen mußte und der von 1946 bis 1951 den Ver- waltungsgerichtshof von Württemberg-Ho- henzollern geleitet hat, und der erste Präsi- dent des Verwaltungsgerichtshofes für Württemberg-Baden, Oskar Rupp aus Korn- tal. Aus Baden erhielten der letzte Präsi- dent des badischen Verwaltungsgerichts- hofes in Karlsruhe, Johann Philipp Kohl meier, der seit 1946 als Vertreter des öffent- lichen Interesses wirkte, und Vizepräsident Dr. Ernst Walz aus Heidelberg die hohe Auszeichnung. Vizepräsident Walz hat die Nebenstelle Karlsruhe des Verwaltungs- gerichtshofes in Stuttgart bis zum 1. April dieses Jahres geleitet und ist ehrenamtlich in zahlreichen Organisationen tätig. Zu dem Staatsempfang hatten sich führende Juri- sten versammelt, unter ihnen der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Dr. Höp- ker-Aschoff, Oberbundesanwalt Dr. Wiech- mann, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Mar- tens aus Karlsruhe und der Präsident der Anwaltskammer Nordbaden, Dr. Florian Waldeck aus Mannheim. Innenminister Ulrich kündigte ein Lan- desgesetz über die Verwaltungsgerichtsbar- keit und die Verwaltungsbeschwerde an, dessen Entwurf er der vorläufigen Landes- regierung demnächst unterbreiten werde. Es solle die Vereinheitlichung der Verwal- tungsgerichtsbarkeit im ganzen Bundesland Baden- Württemberg mit sich bringen. Der Verwaltungsgerichtshof sei das Ge- wissen des Staates, erklärte Dr. Florian Waldeck im Namen der nordbadischen An- wälte. Seine Rechtsprechung sei maßvoll und weise“ gewesen. Er wünsche, daß die Tradition des alten Verwaltungsgerichts- hofes im neuen Bundeslande sich nicht wandele, sondern weitergestalte. ö Gnadenausschuß für politisch Belastete in Stuttgart gebildet Stuttgart.(LS W) Der nach dem Gesetz zur einheitlichen Beendigung der politischen Säuberung in Baden- Württemberg gebildete Gnadenausschuß hat sich am Dienstag im Justizministerium konstituiert. Er wird Künftig all wöchentlich zusammentreten. Hauptaufgabe des Ausschusses ist es, zu An- trägen politisch Belasteter auf gnadenweise Umstufung in eine günstigere Gruppe Stel- lung zu nehmen und sie dem Ministerpräsi- denten zur Entscheidung vorzulegen. Der Ausschuß entscheidet ferner über Bewilli⸗ gung oder Entzug von Unterhaltsbeihilfen an Hauptschuldige und Belastete bzw. Schulg dige, die ihre Versorgungsansprüche aus politischen Gründen verloren haben. 1 5 lich ist der Ausschuß zur Entscheidung b. rufen, wenn das Justizministerium die Er- teilung einer politischen Unbedenklichkeits- bescheinigung nach dem Gesetz zur Beendi- gung der politischen Säuberung ablehnt. Der Ministerrat von Baden- Württemberg beschloß in Uebereinstimmung mit den mei- sten Bundesländern, zwei Verkaufssonntage vor Weihnachten freizugeben, daß die Menschen dieser Erde, seien es nun kündigte neue Hilfsmaßnahmen für die Be- Deutsche, Amerikaner, Engländer, Franzosen wohner der Sowjetzone an. oder Russen, nichts heißer ersehnen als einen Mit großer Genugtuung begrüße die Bun- dauerhaften Frieden.“ Voraussetzung für desregierung die in letzter Zeit erfolgte Ent- die Herstellung der völkerrechtlichen Unab- lassung von 5371 deutschen Gefangenen aus hängigkeit der Bundesrepublik sei das In- der Sowjetunion.„Ste weiß sich mit allen ken kakttreten des Deutschlands- Vertrages. Das Deutschen in der Hoffnung einig, daß nun deutsche Volk habe bei der Bundestagswahl endlich auch die vielen Tausende noch in der am 6, September ein so eindeutiges Bekennt- Sowjetunion verbliebenen Gefangenen den nis zur bisherigen Außenpolitik der Bundes- Weg in die Freiheit finden und in ihre Hei- „ begierung abgelegt, daß eine tiefe Enttäu- mat zurückkehren können.“ schung zu erwarten wäre, wenn das Zu- Dr. Adenauer äußerte schließlich die gtandekommen der Verträge immer weiter Hoffnung auf ein Zusammengehen zwischen hinausgezögert würde.„Ieh hoffe, daß man Regierungskoalition und Opposition in wich- im Ausland für diese Ungeduld des deut- tigen außenpolitischen Fragen. chen Volkes Verständnis aufbringt und ihr Fechnung trägt. Mit Befriedigung müsse Analyse der Bundestagswahl men Leststallen, daß das Verhältnis zur M²äit einer Analyse des Wahlergebnisses lierten Hohen Kommission schon Jetzt leitete der Bundeskanzler den innenpoliti- 3 mehr unter dem Zeichen der Kon- schen Teil seiner Regierungserklärung ein. olle und Bevormundung stehe, sondern im besonders hervorstechendes Merkmal der durch eine vertrauensvolle positive Zusam- Bundestagswahl sei die Niederlage der links- menarbeit gekennzeichnet sei. und rechtsradikalen Parteien, die nicht ö mehr in den Bundestag zurückgekehrt sind. a Oder-Neiße-Linie„Auf dieses Ergebnis kann das deutsche Volk . stolz sein.“ Dr. Adenauer hob insbesondere Das oberste Ziel der Bundesregierung die hohe Wahlbeteiligung und die aktive 3 bleibt die Wiedervereinigung Deutschlands Teilnahme der deutschen Jugend an den 3 Frieden und Freiheit“, erklärte Dr. Ade- Wahlen hervor.„Wir wünschen, daß die Glück⸗ auer. Er betonte, daß das deutsche Volk Staaten, mit denen wir in enger Verbindung chenke ie Oder-Neiße-Grenze niemals anerkennen stehen, das Ergebnis dieser Wahl erkennen Wege erde.„Die mit der Oder-Neiße-Linie zu- und respektieren.“ Es sei zu hoffen, daß das er 1883 ammenhängenden Probleme sollen nicht Wahlergebnis auch die summarische Nach- mit Gewalt, sondern ausschließlich auf fried- prüfung der Kriegsverbrecherprozesse be- er chem Weg gelöst werden. Die Bundesregie- schleunige. Gisela ung wrd alles in ihren Kräften stehende Die Vergrößerung des Kabinetts und die 7 kun, um eine Viererkonferenz zustandezu- Einbeziehung des BHE in die Koalition be- .. — wen zien des have 3-Ti.-Wonnung Käfertal 4 letzt verbilligt, 2-Zi.-Wohng. Stadtlage, November old.— beziehbar, gegen Bkz. zu verm. N S Wird vihre ein neues Telefon 4 03 32 oder Angeb. unt. „ N lieid bewilligt Nr. P 74151 an den Verlag. 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Der Ministerrat der OEEC wird am 28. und 29. Oktober in Paris über Fragen einer weiteren Liberalisierung des Außenhandels beraten. Wie dazu in Bonn verlautet, hatte die Reise des Generalsekretärs der OEEC, des Franzosen Marjolin, den Zweck, diese Sitzung . vorzubereiten und vor allem die Regierungen für den Gedanken einer hundertprozentigen Die Bundesrepublik hat bereits zu 91 Pro- zent liberalisiert. Wenn auch im Hinblick auf den Widerstand der deutschen Landwirt- neun Prozent schwierig sein wird, so liegen hach Auffassung der zuständigen Bonner gtellen die Schwierigkeiten für das von Mar- polin angesprochene Ziel vor allem bei Frank- felch und England. Sie sind die beiden großen streben, daß England und Frankreich kurz- iistig bis auf 25 Prozent reliberalisieren sol- en und daß der EZU-Vertrag bis Mitte 1955 penn auch grundsatzlich in Bonn die Aukfassung Vertreten wird, daß die Herstel- ung der Austauschbarkeit der Währungen hichtiger ist als eine volle Liberalisierung, c ist man sich doch darüber klar, daß diese Austauschbarkeit nicht kurzfristig verwirk⸗ Int werden kann. Das aber soll kein Grund Beratungen finden brasiliani men. Die Aktion erforderlich: der restlichen soll jedoch an- o hne tete Kraft treten, bringen. Erklärung, daß im hofft, im nächsten Jahr eine Dollarfreiliste in Kraft setzen und damit gewisse Dollar- importe freigeben zu können. Diesbezügliche zur Zeit in Bonn statt. Fristablauf Scher Einfuhr; 11zenzen (VWD) Anträge auf Verlängerung oder FHrneuerung brasilianischer Einfuhrlizenzen werden auf Beschluß des gemischten deutsch- brasilianischen Regierungsausschusses noch bis zum 30. November 1953 angenom- wird danach als abge- schlossen Angesehen. Für derartige Anträge sind, Wie das Bundeswirtschaftsministerium in Erinnerung bringt, folgende Unterlagen 1. Auftragskopie; 2. Durchschrift oder Fotokopie der bra- silianischen Einfuhrlizenz; 3. Nachweis, daß es sich um eine Spezial- anfertigung für Brasilien handelt; 4. Angabe über den Fertigungsstand der betreffenden Ware. Große Steuerreform „Sensationen“ (OP) Die von allen Steuerzahlern erwar- große Steuerreform wird nach dem jetzigen Stand der desfinanzministerium am 1. Januar 1955 in jedoch keine Vorbereitungen im Bun- „Sensationen“ Die von Staatssekretär Alfred Hartmann vom Bundesfinanz ministerium abgegebene groben und ganzen„alles nur Fahrrad- und Motorrad fachhandel klagt über Verschiedenes (VWD). Der Fahrrad- und Motorradfach- handel wies auf der Bundestagung der deut- schen Zweiradmechanik in Frankfurt erneut auf seine unzureichende Verdienstspanne hin. Wie der Leiter der Hauptfachgruppe Zwei- radmechanik, Theo Ungerer, mitteilte, konnte im Geschäftsjahr 1952/53, das am 30. Sep- tember zu Ende ging, der rückläufige Ab- Satz bei den Fahrrädern durch den steigen- den Umsatz an Mopeds ungefähr ausgeglichen werden, doch hat diese Absatzverlagerung zu einer weiteren Einengung der Verdienst- spanne des Fachhandels geführt. Im ersten Halbjahr 1953 hat die Produk- tion von Moped- Motoren mit 139 515 Stück annähernd die Höhe der gesamten Vorjahres- produktion erreicht. Im abgelaufenen Ge- schäftsjahr waren die Umsätze in Motorrol- lern und auch in Motorrädern— hier ins- besondere in den Mittelklassen bis 2u 350 cem— gut. Das Fahrradgeschäft hat sei- nen Höhepunkt bereits überschritten. Der Nachholbedarf an Fahrrädern ist voll befrie- digt. Das Reparaturgeschätt war in allen Sparten ausgeglichen. Die neuerdings außer- ordentlich starke Farbenfreudigkeit und die Vielfältigkeit der Modelle haben zu einem nicht unbeträchtlichen Anwachsen der Lager beim Handel geführt. Im Verlauf der Tagung kritisierte Unge- rer den Direktverkauf der Industrie an Werksangehörige und verlangte eine Wieder- Handwerksordnung beanstandete er die Un- Vollständigkeit der Positivliste, die wenig klare Formulierung der Unerheblichkeits- grenze sowie die unzureichende Abgrenzung der Hilfs- und Nebenbetriebe. Auslands-In vestitionen der US- Privatwirtschaft (UP) In einer am Wochenende veröffent- lichten Analyse der Eigentumsverhältnisse bei den direkten privaten Auslandsinvestitio- nen der USA stellt das amerikanische Han- delsministerium fest, daß Ende 1950 rund 2300 amerikanische Gesellschaften und Ein- zelpersonen mit fast 12 Milliarden Dollar an etwa 7500 ausländischen Unternehmen beteiligt waren. Die Gesamtaktiva dieser Unternehmen betrugen 22,2 Milliarden Dollar. Aufgeschlüsselt nach Wirtschaftszweigen verteilte sich das Gesamtkapital dieser 7500 Unternehmen wie folgt: Fertigungsindustrie 6,8 Mrd. Dollar Erdölin dustrie 35,5 Mrd. Dollar Banken u. Versicherungswesen 3,4 Mrd. Dollar Offentl. Versorgungsbetriebe. 2,2 Mrd. Dollar Bergbau und Schwerindustrie 1,7 Mrd. Dollar Landwirtschaft di urn Dollar Handel u. sonst. Erwerbszweige 1,8 Mill. Dollar Die Studie zeigt, daß direkte amerikani- sche Auslandsin vestitionen sowohl in klein- sten Betrieben als auch in Großunternehmen zu finden waren. In 266 Betrieben, die ins- gesamt über 60 Prozent der amerikanischen Auslandsinvestitionen auf sich vereinten, be- trug das investierte amerikanische Kapital jeweils mehr als zehn Millionen Dollar. Hohe Kapitalinvestitionen waren vor allem Matginalie des Tintenfische Casanova des Außenhandels ist— seit sie besteht— die Sowjetunion Casanova oder der Verführer schlechthin. Verführer, dem nur daran liegt, die Part- nerin sich gefügig zu machen. Von Liebe, die nicht nur nimmt. sondern auch gibt, nicht einmal die Spur. Von einem 9000 Tonnen Weizengeschäft war in der letzten Zeit die Rede, das zwi- schen der UdssR und Westdeutschland zu- stande kam. Der Gegenwert wird in Dollar bezahlt. Als ob wir nicht an der Dollarlücke krank- ten; als ob nicht andere Länder über- schüssigen Weizen gut. gerne und billig gegen Dollar an uns verkaufen könnten. Daß über dieses Geschäft überhaupt ge- sprochen wird, daß von ihm die Presse Kenntnis nahm, ist nur auf die Geringfügig- keit des Ost-West-Handels zurückzuführen. Macht aber diese Schwalbe den Sommer? Sie macht ihn bestimmt nicht. Sie kann ihn vielleicht auch nicht machen, Sinn und Zweck dieser Transaktion ist lediglich, den optischen Eindruck zu erwecken. mit der UdSSR könnte man Geschäfte machen. Es hat sich jedoch im Laufe einiger Jahrzehnte — übrigens seit der Existenz der UdSSR erwiesen, daß sie ihm Nehmen groß, im Geben aber sehr kleinlich war. Die Staats- gewalt vermochte jeweils einzuschreiten und zu erklären:„Es wird nicht mehr wei- ter gezahlt, bzw. gegengeliefert“. Die Be- gründung fand sich immer für einen solchen Schritt. Eine Begründung, bei der meistens 0 8 i 5. 5. 5 einschaltung des Fachhandels in dieses Ge- i 61¹ f 1 1 1 2151 10 2 Un] id weiterhin mit aller Aktivität diese Aus- beim Alten“ bleiben werde, wurde in Bonn schäft. Im 5 7 85 d a 5 25 5 zowie bei den Ferti- der Gläubiger zum Schuldner gestempelt kuschbarkeit vorwärts zu treiben. Die Bun- bestätigt. Die für die Steuerzahler wichtig- g e er neun sungsindustrien zu ünden. würde, zum Partner, der angeblich schuldig GER desregierung wird auf der Pariser Sitzung sten Aenderungen werden nach den bisheri- 5 ward gegenüber der UdssR. Der wahre a Rome des Ministerrats der OEEC ihre Bereitschaft gen Ueberlegungen etwa folgendermaßen 2 Grund blieb aber verborgen. Verborgen lären, gewisse Dollareinfuhren zu Iiberali- aussehen: 1 erung Er OPP esteuerun 8 wie das wirkliche Elend ängstlich ver- 7 geren. Gleichzeitig sollen die bisherigen Ein- Senkung der Einkommensteuer bis zu 3 5 borgen bleibt, das von staatsverwalteter 2 a e 1 50 Prozent bei den Spitzeneinkommen; Beseitigung erst mit der großen Tarifsenkung Wirtschaft in der UdSSR heraufbeschworen etaßt und vereinfacht werden. Man 1 0 1 i 5 1 1 5 5 Frau meng 33 85 1 eine Wesentliche und Die Diskussion über die künftige Kapital- stehen, daß die Dividende des Aktionärs 8 t Außenhandelspolitiker habe Sutsprechende Erhöhung der steuerfreien marktpolitik der Bundesregierung ist durch künftig nur einer C stel 1 öhe 333) ĩ n mit Pauschalsätze als Erleichterung für die Mittei 3 tus 25 Present Sono tener em Hens en nüt den Welzengeschüft wieder 1 Effekt v ee li teilungen aus dem Bundesfinanzministe- etwa 25 Prozent unterworfen wird, sich also Was sie stets zu tun bestrebt sind. Sie haben 1 8 SKten börse 5 1 855 5 9 7 5 15 5 rium, über die wir berichteten(siehe„Mann- den Vergünstigungen anderer langfristiger den Eindruck erweckt, als ob 5 UdSSR Tail fel Mitgeteilt von: 1 85 2 1 5 e e 8 1 5 heimer Morgen“ vom 17. Oktober„Bedenken Papiere angleicht. Doch sollte die Aktie nach liefern könnte, etwa ebenso wie ein anderer e 1. Teil Ban Khaus Bens el& Co. 1 Senkung der i e er gegen Kapitalreform“), in Bonn bereits an- Auffassung des Bundeswirtschaftsministe- Handelspartner, der nach kommerziellen ee steuer wird voraussichtlich nicht verwirklicht Wal 5 e Paus in der Difterene au den lanakristisen Gesichtspunkten liefert. Sie haben else ge- cher Frankfurt à. I., 20 Oktober 1953 werden Während der Bundesfinanzminister die Papieren etwas mehr belastet sein, damit plufft. Sie haben wieder einmal Eindruck — Di K e 1 F Aenderung des jetzigen Kapitalmarktge- keine allzu starke Umdisposition von den geschunden, wie weiland Fürst Potemkin 115 Börsenverlauf: In Erwartung der Regierungs- le Nor perschaktssteuer soll noch nicht setzes unter dem Motto„keine Steuerfrei Rentenpapieren auf Aktien erfolgt. Wenn 5 1 0 5 erklärung nahmen Banken und Berufshandel Mei- völlig neugestaltet werden. Eine Senkung heit mehr für Wertpapiere“ sieht öcht 6 g 5 der Berater Katharinas der Großen. der es Ufelssee] sskaure insbesondere in Montanwerten vor. des Satzes für den nicht ausgeschütteten der Burdeswi Dablere sieht. möchte nach Auffassung des Bundes wirtschafts- verstand, die Kaiserin durch Kulissen zu 2020 bir Aae Fterneren Natertaunangel munten in die- Gewinn von gegenwärtig 30 P. 5 er Bundes wirtschaftsminister einen Schritt ministeriums für alle langfristigen Papiere täuschen: hinwegzutäuschen über das Elend ee ee en ierten bis zu 5% höhere Kurse bewilligt wer- Segen Wärtig rozent Wird weitergehen. Wie wir aus dem Bundeswirt- eine Begünsti f 8 j J f N 5 ing ten in den übrigen Marktgebieten konnten bei jedoch erwogen. Die Erbschaftssteuer soll schaftsminlister nahestehenden Kreisen hören 3 1 e 1 1 FFFFFFF 3 lünigem Verkehr, aber freundlicher Grundstim- umverändert bleiben. l 5 8 5 8 b 3 Au 19 55 Niemand weiß zu sagen, was Rußland Triest eieotierungen nur gut behaupten. Gin vertritt Prof. Erhard die Ansicht, daß eine zent) erfolgen sollte. so wäre für die Aktie uns liefern könnte. Der e dieses un- een au 116 bis 118 befestigt, Farben-Liqui Tune i man um Bundesfmanz- Beendigung der Doppelbesteuerung der dann ein Sat twa 25 P 1 a 5 N 5 5 r, Breuer hunden bei 31¼% gehandelt. Großbanken wenig ministerium der Auffassung, daß eine Axti i i N eee rogentt als aus- ermeglich großen Staatsgebildes ist unzu- ere ee ene V 1 5 e 39 3 im Zusammenhang mit der reichende Differenzierung als erwünscht an- längliches Hilfsmittel der Beurteilung, denn F Speere eie Alen echter ie ers ent 855 e Senkung möglich sein wird, daß zusehen. Gleichzeitig soll die Ertragssteuer- die Wirtschaft wird dort nur von der Poli- dler Bezeichnung 1 se 0 10 Das deutsche Steuersystem habe sich lange eee e ee n begünstigung bei kurz- und mittelfristigen tik bestimmt. Natürlich nach politischen Ge- 11 ste 10. r een ee ee en VB:!!!) ̃ 0d 1 80 80ll Anlagen und ebenso bei den kurz- und sichtspunkten, nicht nach wirtschaftlichen 5 31150 3 30 7 1 j W 785 8 1 isti dv 1 8 N i Mkeh VJ Staaten immer noch als Vorbild. für Investitionen verwendetes Einkommen mittelfristigen Schuldverschreibungen des e e„5 3 dasz 4625 W 32 32 5 5 betreffen. Dagegen ist man im Bundeswirt- Bundes beseitigt werden. Für die Aktie Nubtand, dal die in und die Satennen; l 5 8 55 150 9 146 140 Lohnsteuerfreibeträge 1954 schaftsministerium der Auffassung, daß die Sollte man, so meint man. keine steuerliche e 5 2 5 kaufen sollten und % 55 ohne Schlangestehen Doppelbesteuerung, sowei sie„Individuell“ Ersterwerbsbegünstigung geben. Auch für aufen Könnten. weil sie bittere Not an „ 97½ 1 5 0 9857 f g 8 5. 5 8 allem und jedem leiden, Was nützte aber PP do Neck wütet des Bundes finanz: t. beseitist werden sollte. a A Kontensparen Wird eine Steuerpasüg. wahl ein Ausentancen der wie Cas 0 8 8 1 8 9 8 5 5 f 3 1 1; 1 5 85 . 0 0 1 ministeriums zst von den Finanzverwaltun⸗ Die mindeste Milderung solle darin be⸗ Stigung nicht mehr empfohlen. verführerische Liebe nur nehmen will, nicht bf. 13.30 Peu fer gen 1057 02 92 gen der Länder zn Aussicht genommen, die. 0 f auch geben. e Anger Union! 1058 Ste E mmen, di UR CE 8 8 8 1 0 2„„ 110% 116½¼.. e 12 0 KURZ NACHRICHTEN Der Rote Handel, se leckend er 18b Ist im- forst- Felten& Guilleaume 1 0 5 rtriebene, Sowjetzonenflüchtlinge otal- 5 1. l l ei iti N—5 g 8 Kallstadt Prün& Bilfinger 1058 5 760% 77% geschädigte, politisch Verfolgte Spätheim⸗ e e ſeubst ab, Wird der Switehpartner also nachtras⸗ e 5 8 e dener FZ„ Wo) ine Augsburger Maschinenfabrik hat lich nur zur Bezahlung der Faktura eingeschaltet, Seht ein Politikum. dem kein anderes wirt- n 32194 fedelberger Cement 11 0 153½[ 154½ ehrer, Körperbeschädigte) schon vor der im Auftrag des indiscnen verlags„The Times of so wird die ihm gewahrte Switchprämie als zu schaftliches Aeduivalent gegenübersteht als gesch. 5 231½ 23½ Aushändigung der Lohnsteuerkarten 1954 India“ die größte seit 1945 in Deutschlang gebaute den Finanzierunsskosten des Käufers gehörig an-„einzubüßen zur größeren Ehre des Kom- . 30 Un Nödener werke 5 277%[ 283 auf Grund der in den Vorjahren gestellten bisfdruccrokatlonsmaschine fertiegesteit. Diete ßeregen und nicht in den Zollwert der Ware ein- munismus“ aradepl. 1„ 5 80— Anträge durch das Finanzamt einzutragen%% ͤſ Ne e von Israel vorgeschl. b i 5 4 g i 5 8 5 sicht 2 0 agen Mendener Braunkohlen] i] 173 173³ Dies gilt, sofern andere steuerfreie Beträge den Variablen Falzapparat sowie den geforderten WD) Die Vorschläge der ee 115 Marktberichte res 11 9 103 10 Voraussichtlich nicht in Betracht kommen. duqiitt menr agen dg ac eme ungen ban, Naufsmisston fur die neue Warenliste 195455 zum FF veelbnd l 5 55 4 Diese Arbeitnehmer brauchen also insoweit e n e e eee ee e e 1 e Amzalg. . V: 5 8 5 5 f 5 5 zum 1. tober beim Bundeswirtschaftsministe- g u menno Satz mittelmägig. Es tern. B 1050 0 137 136/ keinen besonderen Antrag beim Finanzamt„ rium eingereicht wWorden und werden jetzt von verblieben besondere Rüelcstände in minderen 6 30 r Stahlwerke 11 0 104 105 zu stellen. Durch die Vereinfachung sollen 5 e 4 kerden der deutschen Seite geprüft. Innerhalb von drei Qualitaten, Sonstiser Gemüseabsatz sehr schlep- 5 ls 5 5 23 28% Unnötige Lauferei zu den Behörden und das gt Nach einem Beitrag im Reglerungsbullefin Monaten nach Eingang der israelischen Vorschläge gend. Wenig Kaufinteresse für Sellerie, Lauch und Kustokk Waldno f 4.3 85 ½ 80 ¼ 55 2 7 8 l ist nach einem Beitrag im Regierungsbulletin vom muß die gemischte Kommissi n Gelbe Rüben. Die E d 1 5 1 5 1 ission zur Aufstellung rzeuger werden ersucht, in den „ ſiische Senn 24 24 Schlangestehen vor den Lohnsteuerstellen 286. Oktober von 421 400 Fleren im Jahre 1940 auf der neuen Warenliste zusemmentreten Die gel- Wintergemüsen noch etwas zurückzuhalten. Es 1 5 221 60 ½ 61. der Finanzämter verwieden werden 194 200 in diesem Jahre zurückgegangen. Diese tende Warenliste läuft am 31. März 1954 8 erzielten: Aepfel IA 20—30. A 13—19, B 10—123 Bir eutsche Zank 10.0,25 77 78 Arbeitnen 1 1 0 5 Verminderung um 54% lasse es fraglich erscheinen, 0 a nen A 1720, B 613; Quitten 1218: Kopfsalat Na Bank. 1026.20 77½ 77%„Arbeitnehmer, denem die Lohnsteuerkarte op der Nachwuchs an jungen Pferden für die schleppende Mainzer Häuteaktion 5—19; Endivien 3-4; Weißskohl 3-4; Rot- und Wir- Klcbspank- Anteile S3] 74 76% 1954 ohne die Eintragung der für sie in Be- Landwirtschaft in den kommenden Jahren aus-( Die Mainzer Häuteauktion vom 20. Oktober Singkohl 4; Rosenkohl 25, UDeberstend; Blumenkohl 20 tler 1 Wide; 1 tracht kommenden steuerfreien Pauschbe- reicht. nahm einen schleppenden Verlauf. Die Preise A 17210, B 130460; Stangenbehnen 33-35; Toma- 7— ung. Jex Dividende.) ex Bezugsrecht träge von der Gemeindebehörde zugestellt Devisenbringer Pferd 8 erheblich unter denen der letzten Auktion, ten 10-20; Zwiebeln 840. . 50 5 5 7 3 N 14121 ährungs- eichte rote Kalbfelle lagen durchschnittlich um Mannheimer Obst- u 919 Uhr Frei Devi 4 wird, müssen die Eintragung möglichst so- ee e e* 3 20 Pfennig, mittlere schwarze um 10 Pfennig unter(VWD) Reichliche 8 8 e 90 8 ge ele evisennotierungen fort nach Zustellung der neuen Lohnsteuer- aus der Bundesrepublik im I. Halbjahr 1953 den Preisen der September-Auktion. Sämtliche ringe Ueberstände Es erzielten; Blumenkohl 30 10 e VFVVVVVVVV%%V%%V%VV ee ee ee ene e eee eee e eee ee, 8 5 5 5 2 5 8 2. N ex Z n Se 5 Serretti 103 1 5 1 — Geld Brief Wie das Bundesfinanzministerium EK klärt, Behandlung der Switchprämie bei Zollberechnung der Klasse 15—24 5 leg 2,5634— 2.979 DI; der Klasse chen 610; Rettiche r — 100 belg. franes 9,338 9,358 ist dazu aber kein mit langen Wartezeiten(wp) Die Prämie bei Switcheinfuhren Wird 2529, Kg 2.352,40 in der Klasse 30—39,5 kg 2,0 Kohl 1012; Endivien 8-14; Kopfsalat 12-18 Sel⸗ N 77 Scheier bes den 590 5940 verbundenes persönliches Erscheinen erfor- nach den Vorn Btndesgnanem bite, echt 5 B V bis 10. Seinct 10 ab Ware 26, Sennittisueh 8 K zer Franken 95,90 96,10 ich. N 0 N 8 lassenen Richtlinien bei der Zollwertberechnun 5 5 Ibfelle in der Klasse is 4,5 kg s 10; Spinat 10—12; Tomaten 3035; Weißkohl 100 moll. Gulden 109,98 110,20 derlich, da der Antrag auf einem Formblatt als Bestandtell des verzollbaren Wertes angesenen, 6.206,26, Klasse 4,57. 5 ks 5 Ts Daf; Schuß: 3-10; Wirsing 914 zwiebeln 10—12; Tafeläptel 1 Kan. Dollar 4,273 4.283 schriftlich gestellt werden kann. Bei größe- wenn der Switchpartner im dritten Land als Han- felle 3,0 und Fresser 2,27—2,50 DM. 25—40; Wirtschaftsäpfel 16-22; Kalifornische Apfel- 1 5 engl. Pfund 11,686 11.706 ren Betrieben wird zur Vereinfachung ge- delsstufe in das Geschäft eingeschaltet ist. In die- Großviehhäute der unteren Gewichtsklassen sinen Kiste 30—33; Bananen Kiste 16-18; Tafel- 190 Schwed. Kronen 90,94 4110 raten, die Anträge der Arbeitnehmer gesam- sen Fallen kann die Swilchprämie auch dann nicht Swen mn 25 ernd ab, während die mittleren birnen 25—44; Kastanien 2024; Porree Stück 10 dän. Kronen 60,305 60,425 5 1 5 vom Zoll abgesetzt werden, wenn die Einscholtunsg Gewichtsklassen flotten Abgang verzeichneten. Die bis 12, Gewichtsware 2224; Guitten 1820; Trau- 100 kr. Schweiz. Fr. 9782 99,02 melt(etwa flurch den Betriebsrat) dem lediglich aus formellen Gründen erfolgt. Schließt Künhäute fanden in allen Klassen flotten Absatz ben 42352; Datteltrauben 5055; Walnüsse 65—753 1 US-Dollar 4,195 4,205 Finanzamt eifizusenden. der deutsche Importeur mit dem Verkaufsland und erzielten letzte Auktionspreise. Zitronen Kiste 30-35, Stückwere 18—22 5 Billig- Billig: 5 eee. f 5 1 —— 22 Mit viermotorigen Clippem ele EuMotorröcer 8 0 4 1 7 2 5 72 LONDON e 772 Auris guuacuun. fallin. 2 Hl. 9 Flüge wöchentlich Neiderschrä 0 U UL 0 1 f im Reisebö aer chränke„ ab 78. 2 5 a ö 5 5 e Flatzbuchung im Reisebüro oder el. 332 91, ammoden. ab 59.— 555 Große larmentwickſung ist weder ein Beweis fur die fruntkon'nain, im Habpbonrtof 2 betten scheine für alle Flug- 8 7- 7 0 e V leistung des Hofors nocn für die des Fahrers. ler fechni- 1 0 — Fchreibtische che, etwa 190 em. 290.— Aakbank mit Truhe Auugtische Ad u. viereckig ab 85.— ir Verarbeiten sämtl. 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I enetes Brief an eine Geliebte/ Von len Herchenrsder Geliebte, laß mich von Herzen danken für vorgestern. Allein schon die Tatsache, daß du drei verschiedene Sorten schottischen Whiskys im Eisschrank hattest, hätte den Abend zu einem Ereignis werden lassen. Wie sehr weiß ich es zu würdigen, daß du meinem Alter eine Niederlage wirklich keine Schande ist. Schließlich bin ich kein Gott- fried von Cramm, und ich habe noch mehr zu tun, als nur Tennis zu spielen. Du aber bist wundervoll in Form, wenn das so wei- Blachers Oper ohne 7. Bild stellv.: pr. E. Aus Boris Blachers„Abstrakter c.* Nr. 1“, bei deren szenischer Uraufführü Lokal: im Mannheimer Nationaltheater das Pul Dr. F. v kum einer früheren Aufforderung des Inte 5 Land:( danten Dr. Schüler nachkam und mit de simon; stieren. Daß Willi Reichert ein weit besserer Schauspieler ist, als man es nach seinen Conféerencen anzunehmen geneigt war, hat er in den letzten Jahren schon wiederholt bewiesen. Grohgartig und unvergessen sein Aimable in Pagnols„Die Frau des Bäckers“. Birabeaus Lustspiel bietet ihm nicht die gleiche Chance, zumal die Inszenierung Il von Jankos entschieden zu breit und lang- atmig angelegt war und die Pointen fein säuberlich hintereinander aufreihte. statt sie zu einem sprühenden Feuerwerk zusammen- zufassen. Willi Reichert hat hier die Rolle eines Amtsdieners zu spielen., der in dem neuen Minister, dessen Vorzimmer er zu hü- ten hat, mit einem Male seinen Sohn erken- nen muß. Diesen Sohn hatte seine ehemalige Frau, als er zwei Jahre alt war. bei der Scheidung der Ehe mit sich genommen. Die Verwicklungen, die sich nun aus der Unver- einbarkeit von Amts- und Familienstellung für Vater und Sohn ergeben, die endliche Katastrophe und das märchenhafte Ende(der Sohn wird abgesetzt und sein Vater wird im Zuge einer Regierungsneubildung Minister) geben mancherlei ergötzliche Szenen ab. Willi Reichert spielt sie behutsam und ohne Ueberzeichnung aus, gibt gleichsam mensch- liche Wärme dazu und erweckt so auf eine unaufdringliche Weise Sympathie. Im glei- chen Genre versuchen sich mit gutem Er- kolg Boy Gobert als Sohn und Minister, Ruth Poelzig als die hemmungslos ehrgeizige Mut- ter und Gattin sowie in den weiteren wich- tigeren Rollen Otto Preuss. Martha Marbo und Uwe Dallmeier. Das nicht übermäßig besetzte Haus klatschte freundlichen Applaus. K H: Wieviel Heldentum verbirgt sich in diesem Schicksalsdschungel! * Einer von den ganz wenigen, die das große Los gezogen hatten, war Raoul Dufy, der in diesem Sommer Verstorbene. Zwei Gedächtnis ausstellungen sind ihm gewid- met: eine im Museum für moderne Kunst und eine bei Carré. Wo Dufy ganz leicht und durchsichtig ist, wo er nichts vertuscht (zum Beispiel seine Urlust am Dekorativen), sondern im ostasiatischen Sinne aus freu- diger Sicherheit heraus tuscht, ist er ein echter Meister. Doch diese Meisterschaft hängt an einem dünnen Faden. Raouls Sohn Jean, der jetzt viel ausstellt, hat von seinem Vater so ungefähr alles gelernt, was er bei ihm lernen konnte, er malt wirklich rei- zend, aber der Faden ist gerissen. Und vie- les, Was mir in diesen Tagen in den Pariser Galerien ganz gut gefiel, hängt an solchem dünnen Faden. 8 * Paul Colin, der berühmteste Plakatmaler von Paris— berühmt vor allem durch seine Plakate von Isidora Duncan, Josephine Ba- ker, Katherine Dunham, ausgezeichneten Arbeiten— hat es seinem großen Vorgän- ger Toulouse-Lautrec nachtun wollen und Bilder gemalt. Seine Ausstellung bei Drouant- David heißt einfach„Femmes“ (Toulouse-Lautrec sagte„Elles“). Es sind aber in den meisten Fällen nur einzelne Beine, Arme, Brüste, Hälse, halbe Köpfe: alles weiblich, sozusagen Reklame für einer überaus geistvollen Landschaft. Am besten ist die französische Kunst vertreten. Da sind die„vier Jahreszeiten“ von Dela- eroix: leidenschaftlich gemalte Mytholcgie. (Ich habe sie heute auf Anregung eines Freundes mit den großartigen Gemälden in der Engelkapelle von Saint Sulpice ver- glichen, die Baudelaire so begeisterten: hier wie dort der Sagenmaler Delacroix auf der Höhe seiner Erfindungskraft.) Ich nenne noch: nicht weniger als sechs von Renoirs unübertrefflichen Kinderbildnissen; ein Blumenstrauß von Corot, kurz vor sei- sen, was man wirklich können will, und eine reiche Erfindung; dazu(dem Beschauer gegenüber) eine Höflichkeit des Herzens, die in der Kunst so selten geworden ist, seit sich„der schöpferische Mensch“ selb- ständig gemacht hat und nicht nur sein Recht, sondern seine Pflicht darin sieht, die „unschöpferischen“ Menschen mittels For- men und Farben dauernd zu beschimpfen! Könnte nicht aus selcher Herzenshöflich- keit jene Herzensgenialität kommen, ohne die Kunst zu einem für andere gleichgül- tigen Hobby einer bestimmten Gesell- schaftsschicht wird? Eckart Peterich Kammerspiele des Pfalztheqters Eröffnung mit den„Goldenen Jahren“ in Kaiserslqutern Im großen Saal der Volkshochschule Kai- serslautern eröffnete das Pfalztheater jetzt eine Kammerspielbühne, die modernen Dra- men geöffnet sein soll, die nicht in den all- gemeinen, gleichzeitig für die Abonnenten und für ländliche Gastspiele bestimmten Spielplan aufgenommen werden können. An und für sich ein überaus begrüßenswertes Unternehmen, wenn man dazu geeignete und interessante Stücke findet. Aber wer mag den braven Kaiserslauterern bloß dies zere- brale Produkt„Die goldenen Jahre“ eines Herrn Gressieker angedreht haben? Vor zwei Jahren hatte es schon im Stuttgarter Staats- theater einen eindeutigen Mißerfolg erzielt, nicht einmal Erich Ponto als Seneca ver- mochte die platten Dialoge zu füllen und zu . beleben, und nun sah man sich erneut die- sem undiskutablen Machwerk gegenüber. Gewiß hat wohl jeder der Beteiligten sein Möglichstes getan, aber man kann— im In- teresse der Schauspieler des Pfalztheaters — sie wohl doch nicht auf Grund dieses Un- Theaters beurteilen. Interessant immerhin blieb Giesela Grütz als herrschsüchtige Agrip- pina, und Ernst Ronnecker als intellektueller Kommödiant Nero hatte Momente, in denen seine wirkliche Begabung sogar den kaum noch überbietbaren Leerlauf dieses Text- buches überwand. Regie führte Heinrich Minden, der sich zugleich mit der Rolle des Seneca abmühte. Aber wo keine Substanz (im Stück) da ist, bleibt jede Mühe verge- bens. SE. l K 1 tergeht, kann man dich in zwei Jahren glatt Hausschlüssel an den Lippen Stellung i chet v. mit deinen 250,— DMark netto im Monat nach Wimbledon schicken. Doch mit welcher 20g, ist bei der dritten Aufführung eine! Bank, K mein teures Lieblingsgetränk bereitgestellt Noblesse wolltest du mich in der vergange- strierte Oper geworden. Man war ein 5 Bad. Ko. ast, obwohl du dir so gut wie gar nichts nen Woche den zweiten Satz gewinnen las- nig verblüfft, in der Montagvorstellung 10 Mannhe daraus machst. Aber strahlend und tapfer sen, nachdem du mich im ersten mit 6:0 der im Programm versprochenen sieben Fr. 80 b schlucktest du das scharfe Zeug ohne Soda überfahren hattest. Aber als ich es beim der nur sechs vorgesetzt zu bekommen.. und meintest lächelnd:„Jetzt bin ich auch Stand von 6:6 merkte und schließlich mit scheinend hatten es die Herren vom dahinterge kommen, es schmeckt wunder- 7:6 in Führung ging, miggelaunt, als ich ge- tionaltheater bei der letzten„Ang ste. S— voll!“ wahrte, wie du mir zuliebe die einfachsten selbst mit der Angst(Vor der eigenen Cu 8. Jah Ich glaube, ich verlieh auch vorgestern Bälle ins Netz schlugst, da schaltetest du rage) bekommen. Im übrigen verlief d u noch lange nicht genug meiner Verwunde- um und gewannst knapp mit 9:7. An- Vorstellung ruhiger als die vorherigen; 0 rung darüber Ausdruck, daß die Schönheit schließend meintest du:„Da habe ich aber lächter und Pfiffe hielten sich in 21 deiner langen Beine die von Marlene großes Glück gehabt, ich war schon ganz Formen. 9 Dietrich noch übertrifft. Und deine Hände, außer Atem gekommen und hatte das Match* die so zärtlich sein können— wie anders eigentlich schon aufgegeben.“ Dabei ging a 5„ Waren sie, als sie den„Cross-hands-Boogie“ dein Herz so ruhig wie ein neuer Motor im Von einem Leser erhalten Wir die c spielten! Und du hattest doch nie eine Be- Leerlauf, während ich nur pfeifend atmen 8 sende Stellunsnahme zur Auffünrung d ziehung zum Jazz, weil du immer ein aus- konnte und in der Knallhitze ein leichter Gertrud Beinling:„Abstrakten Oper“:. D gesprochenes ‚Schubert-Mädchen“ warst. ES Blutschleier vor meine Augen zog. Das Mannheimer Nationaltheater hat ist so unsagbar, daß du das alles vereinen Am stärksten jedoch ergriff mich, daß du, Georg Kolenkampff 1 1 1% 050 Kannst. Du bist eine regelrechte Zauberin. während ich dir meine höchst mittelmäßigen 15 f 1. Jan erlaubt, sie auszupfeifen. Herr Blake i Du bist die einzige Frau in der Welt, die Gedichte vorlas, in Tränen echter Erschüt- Diese... 5 steht unter Abstraktion die Reduktion 1. 8 trotz ihrer vierundzwanzig Jahre aus der terung ausbrachst, obwohl du sonst äußerst zehnten in Mannheim le- Musik(soweit man überhaupt davon u tem Intuition heraus die Erfahrung einer Fünf- kritisch bist. Wer solche Gedichte gut fin- benden Bildhauerin Ger- 3 kann) auf 725 Minimum— und 21g jährigen hat, ohne erfahren zu sein. Du det, liebt wirklich trud Beinli naßfene V)V)VJ%%V%%%%%%%%%VVVVVVc mußt eine Art sechsten Sinn für mich haben. Du unternimmst in jedem Augenblick das 5 635 39 1 15 Gene 35 1 10 e 250. Du sagtest mir einmal, es war Kurz nach Rechte, du hast niemals schlechte Laune du e n dee VVVVVVV unserem ersten Zusammensein, daß du die bist. wie es der Augenblick erfordert, eine len verstorbenen Geigers noch etwas gemeinsam habe Die Ii 55 Duineser Elegien von Rilke nicht verstün- Nonne oder ein leichtes Mädchen. manch- Georg Kulenkampff ist muß er wohl von einem rückwärts laufen Mös dest. Und was für überraschende Gedanken mal Dame, manchmal der Typ einer kleinen deim Transport von Stutt- Tonband empfangen faben. Dieses kate sab est n Forsesbern darüber; ich glaube, Varkäuie vin Einmal Kind einmal uralte, ers dat nach Mannheim vor 1 1 0 1 8 1 d e ee daß kein Philologe, und sei er noch so be- fahrene Frau. 1 1 1 18015 5 8 8 5 785 i ausglel gabt, zu solchen Ergebnissen gelangen Ich lege dir mein Herz zu Füßen. Es ist einigen Monaten abhan- mal originell. Ich machts nter nur an die un aue 5 3 8 3 8 5 7 d toird sinnsarie aus„Lucia di Lammermoore e nur könnte wie du. 5 nur jammerschade, daß es dich nicht gibt, den gekommen und wir nern, wo der Buchstabe d als Grundlage berg, Am meisten beeindruckte mich, wie du Dein Jan Herchenröder. seitdem vermißt. einem genialen Koloraturgebäude dient o Hohen. zu der Tatsache Stellung nahmst, daß ich f an die Rheintöchter in Wagners Rheingoläen keine e mit Jeanette vierzehn Tage durch Südfrank- em wage De,„ ec, reich bummelte. Als ich dich fragte, ob du K 5 K 7 0 K* Ii 1 477510 80 eben Cree ren Fi denn nicht eifersüchtig seist, blicktest du Unsf 85 Onsf Un Unsfliches und Ringelnatz vor inm doch 99 tembe! e e ee ee e 2e order Kösstellengerß in gisseig klerdet 26 bc ore eee gelben, . 5 5 5 8 7 U dend war doch nur für mich, ob du Freude 5 ig Kei 1 ibli j H i Tode gemalt, voll melancholischer Bühne als Kunstwerk anzubieten. Es ist un Erstme N 5 assenhaftigkeit des Pariser Kunst- weibliche Details, plakathafte Pathologie nem Tode 8 5 a 0 un daran hattest. Du bis braun gebrannt und 2 hat e Um die der Erotik. Das elegante Publikum des Huld; eine herrliche Felsenlandschaft von 5155 7 mit 1 1 Auen be Cesam lastisch zurückgekehrt, zu mir zurückge- Ausstellungen dieses Herbstes nur halb zu Faubourg Saint Honoré drängt sich davor. Cezanne, stahlgrau und skabiosenblau; Sehr 925 i,„ 5 1 kehrt, gibt es denn etwas Schöneres?— schöne Modiglianis. Was müssen alle diese 0 n a bl 8 überschauen, muß man tagelang unterwegs* 5. h J cht trost-⸗ Montagen von Paul Walter für dieses mia 5. ein miserabler Tennisspieler, sein. Am Ende dieser Wanderung steht dann l Bilder für die Bewohner jener recht trost- jigche„Wichts« benutzt wurden. Ausgepff aber ich verliere nicht gern. Obwohl in eher ein menschliches als ein künstlerisches In der Orangerie hat das Museum von losen Wolkenkratzerstadt bedeuten, die in und ausgelacht wurden nicht etwa die Kü Erlebnis: das Staunen über den Bienenfleiß, Sao Paolo, der brasilianischen Millionen- meinen Erinnerungsträumen an das wild- ler auf der Bühne, sondern dies galt dem 1e Lor die Liebe und Treue, mit denen in Paris stadt, sechzig Meisterwerke ausgestellt. Es e 1 die 17 8er. 2 20 2„„ 29. 327 rungsc Tausende eine Arbeit tun, bei der das Geld- wurde erst vor sieben Jahren gegründet täuschenden Erwachens spielt! Aber au ion Kompost in diesem Falle. um die o Chur 5 Vater und Sohn verdienen so unsicher ist wie im Lotto. und nimmt schon heute einen sehr hohen der museumsverwöhnteste Europäer wird e daß 80 Willy Reichert mit den Remond-Böhnen Denn so sieht die Wirklichkeit aus: mehrere Rang ein. Die alte Malerei ist freilich in diese Ausstellung sehr genießen. ung banal zwar doch dus gaan in i Mit Willi Reichert als anziehungsmächti- Tausende, um deren Arbeit nur sie selbst diesem typischen Museum der Neuen Welt* oder wie inkonsequent Bild 4: Verhandlung m bei de gem Star und Hauptdarstell 5 Aide und ihre Nächsten wissen; hundert, viel- schwächer vertreten als die der letzten 1. englischem und russischem Teæt„Weather Krakt Bird 1 155 e e e leicht zweihundert, die einen kleinen Freun- hundert Jahre. Von alten Meistern seien Im Salon des Tuileries(außer bei den permanent“„ patschemu“(phonetisch gesch Vertre 1 5 5 1 8 085 Sohn. der Herr deskreis haben; drei, vier Dutzende, deren ein miniaturhafter Mantegna und ein er-„ Naiven“): großes, oft sehr großes Können, ben) und daun in Bild 5 Panite das deid un entspr Frenkel 3 9 a ee Namen der Kenner kennt; ein gutes Dut- greifender Memling genannt. Schöne eng- wenig Erfindung. In den kleineren Galerien, die leümmerliche Variation naei. Nun uf zußer furt 2. Z.durch den kurpfälzischenRaum zend, die alle kennen. Wirklich leben von lische Bilder, darunter Reynolds mit einem in denen die Viertels-, Halb- und Ganz- haben als Publikum acid oder sauer reagel minist 15. 55 5. im Capitol- inrer Kunst kaum ein Fünftel der Pariser Bildnis dreier englischer Kinder, die sich abstrakten vorherrschen, gar kein Können und 5 5 11 der e 1 10 Ans 8 eater Heidelberg. heute Abend werden 8 2... 1. d geringe Erfindung. Bei den„Naiven“: dur dus Mitleid mit den armen Bünnenküns nter 5 j Künstler. Trotzdem möchte der größte Teil um die rührende Gestalt ihres indischen und gering 25 5 ler klascht. unterz ie im Luuchmigebakener Pfalzbau-Pestssal Sa- von ihnen nicht anders leben als er lebt. Kindermädchens gruppieren, Constable mit ein beschränktes, aber sicheres Können des- e en de Voll und ganz bejahen kann man ohne bin die Ve schränlſeung„Die Chinesische Nachtigall“ u das Ballett der Farben„Allegria“. Wie schi doch moderne Musik sein kann und welah f Einhlang zwischen tänzerischer Bewegung u ten J. Musi gefunden werden kann, zeigte sich hi Im diese beiden Stüclce, die ihren Weg üb falls die deutschen Bühnen sicher machen werde Bur! auch für unsere Bühne zu retten, wird ma beider bald gezwungen sein, diese sogenannte„4 don g straſcte Oper“ des Herrn Blacher kerauszune den G men und durch etwas Besseres zu ersetzen. 0 Hindemiths„Cardillac“, Menoltis„Cons und gs„Columbus“ wurden vom Publikih angenommen und waren volle Erfolge au dan der hervorragenden Leistungen von Ha Schweska und Natalie Hinsch-Gröndahl(iet tat sie mir als Schmerz von ganzem Her: leich. R 38 hat a: sische hängt, verhil Anga! zahl! den. E das Koltur-Chronik Mit 150 Millionen Franken(mehr als 12 1. lionen Dx) sind die Kunstschätze aus d Merowingerzeit versichert, die jetzt in der be f gischen Stadt Tournai ausgestellt werden. 4% gouve 300. Wiederkehr der Entdeckung des Grab der des Frankenkönigs Childerich werden Schi natior aus der Merowingerzeit— die Sammlung d brech, Kölners Diergarth und wertvolle Kunstgeget Amts stände des Louvre— in der 275 nach Christe fert! gegründeten Stadt gezeigt. Paul Hindemith genießt in Amerika unt den zeitgenössischen Komponisten die grob Popularität. Diese Feststellung ist das Erge nis einer Publikumsbefragung der Internat nalen Gesellschaft für Neue Musik in . Die Che dor Bobè Dunge ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Geng 8. Fortsetzung „Befürchten Madame nicht, daß es in Nizza zu heiß werden könnte in dieser Jah- Teszeit?“ „Wegen des Metzgergesellen sagst du das nicht? Ob Metzgergeselle oder nicht,— nach Nizza fährst du mit, meine Tochter!“ Am nächsten Morgen gab sie ein Tele- gramm an Madame Berthollat auf, die ein Fremdenheim auf der Promenade des Anglais leitete und bei der sie jedes Jahr einige Wochen wohnte. Felix, dessen Nerven überreizt waren, weil er überhaupt nicht geschlafen hatte, ging in dem kleinen Krankenzimmer auf und ab: „Ich möchte bloß wissen, warum sie das getan hat. Ich kann es nicht begreifen. Oder Francois, der immer noch die gleiche Ruhe bewahrte, sah ihn ungefähr so an wie vorher Schwester Adonie: 5 „Oder?“ „Du weißt, was ich meine. Wenn sie er- fahren hat, dag Lulu Jalibert Felix wurde rot. Zwischen den Brüdern gab es kein Geheimnis. Sie arbeiteten zu- sammen, sie hatten gemeinsam das Geschäft aufgebaut, das man in der Stadt„Die Firma Donge“ nannte. Zusammen hatten sie ge- heiratet, und zwar Schwestern. Schließlich hatten sie unter gemeinsamer finanzieller Beteiligung Kastanienhof umgebaut, wo die zwei Haushalte sich während der Sommer- monate ablösten. Es mußte erst eine Kata- strophe eintreten, damit Felix es wagte, mit einer gewissen Betonung den Namen Lulu Jaliberts auszusprechen, von der die ganze Stadt wußte, daß sie Frangois' Geliebte war. Okne die geringste Erregung zu zeigen, murmelte Frangois:„Auf Lulu ist Bebè nicht eifersüchtig.“ Felix schrak zusammen. Er wandte sich lebhafter zu seinem Bruder um, als es gut War. Die Ruhe und Sicherheit in Frangois' Stimme hatten ihn stutzig gemacht. „Hat sie es gewußt?“ 5 „Schon lange.“ „Hast du es ihr gesagt?“ Eine Grimasse verzerrte Frangois“ Ge- sichtszüge. Wieder durchbohrte ihn der glü- hende Pfeil. Er kündigte eine neue Blu- tung an. „Darf ich bleiben.“ Franeois hatte nur noch die Kraft, ihm durch ein Zeichen„nein“ zu bedeuten. Die Schmerzen überwältigten ihn wieder. Die Pause war nicht von langer Dauer ge- wesen. Nach dem Wärter kam der Arzt. Eine Spritze,— darauf beruhigte sich sein Körper wieder. Dr. Levert wollte etwas sagen, wußte aber nicht, wie anfangen: „Ich möchte die Gelegenheit benützen, da Sie keine Schmerzen haben, um eine etwas heikle Frage anzuschneiden. Es wäre mir lieber, ich brauchte es nicht zu tun. Heute morgen war mein Kollege Jalibert bei mir. Er hat von Ihrem Ufffall erfahren * und stellt sich Ihnen zur Verfügung. Er bot mir an, mir notfalls beizustehen,. Wenn Sie es vorziehen sollten, in seine Privatklinik zu gehen „Ich danke Ihnen.“ Kein Wort mehr. Gewiß, Francois hatte alles gehört, was Dr. Levert zu ihm sagte und hatte auch begriffen. Es interessierte ihn aber nicht. Während der Arzt sprach, War er mit seinen Gedanken weit weg ge- Wesen. Er war ein Tatsachenmensch. Jeder- mann hielt ihn auch dafür. Einige warfen ihm sogar vor, er sei zu nüchtern, er habe keine Phantasie, kein Empfinden. Binnen wenigen Jahren war es ihm ge- glückt, aus der kleinen Gerberei seines Vaters, die am Ende der Stadt lag, wo die Ufer des Flusses nur grasbedeckte, von Anglern bevölkerte Abhänge bildeten, die Keimzelle von zehn auf den ganzen Kreis verteilten Unternehmen zu machen, die Hunderte von Arbeitern und Arbeiterinnen beschäftigten. Diese Unternehmen waren dem Anschein nach recht verschiedenartig, und er kannte vielleicht als einziger neben Felix den Sinn ihrer Aufeinanderfolge: wegen der Gerberei mußte er Felle und Häute aufkaufen; wegen der Felle und Häute war er gezwungen, sich mit den Tieren zu befassen und Kasein zu verwenden, das bisher als ein Abfallpro- dukt betrachtet worden war; deshalb machte er eine Plastic-Fabrik auf. Man hatte mit Erstaunen bemerkt, daß er auch Becher, Salatbestecke, Fingerhüte und sogar Puderdosen herstellte. Um nun dafür mehr Kasein zu gewinnen, mußte mehr Milch verarbeitet werden. Er Hatte also einen Fachmann aus den Niederlanden kommen lassen. Ein Jahr später gründete er am Rande der Stadt auch eine Fabrik für hol- ländischen Käse. 5 Und das tat er alles planmäßig, ohne Leidenschaft, ohne den Geschäftsmann spie- len zu wollen; freilich konnte er den Kom- fort auf Kastanienhof erhöhen und sein Leben genießen. Es kam jedoch vor, daß er, wie gerade jetzt, während der Arzt von 80 ernsten Angelegenheiten sprach, mit seinen Gedanken völlig woanders war. Trotzdem war es kein phantastischer Einfall, der ihn überflel. Er blieb dabei völlig nüchtern. Felix hatte von Fachot gesprochen, der sich lächerlich benommen haben mußte: „Sie hat ihm sofort aus der peinlichen Situation geholfen.“ Die Szene hatte er viel besser als Felix in all ihren Einzelheiten vor sich gesehen, einschließlich der violetten Farbe der Schat- ten, die die Gegenstände warfen, denn er wußte, wie es zu jeder Tageszeit auf Kasta- nienhof aussah. „Aus der peinlichen Situation——“ Genau so hatte Bébé sich damals ver- halten, als ihre Beziehungen begonnen hat- ten. Der Kastanienhof mit seiner schwülen Luft inmitten der fruchtbaren Landschaft schwand aus seinen Gedanken, und an seine Stelle trat Royan mit dem groben weißen Kurhaus, den Villen und dem gol- denen Sand, auf dem zahllose bunte Bade- anzüge und Sonnenschirme verteilt waren. Am Roulette stand Madame d'Onneville in einem luftigen weißen Kleid mit Schleiern und Rüschen; damals war sie kaum weniger dick als heute. Frangois kannte sie kaum. Er wußte bloß, daß sie in demselben Hotel wohnte, im Royal, und daß sie, wenn sie verlor, die Croupiers ansah, als sei sie davon überzeugt, daß deren Kombinationen auf sie gemünzt gewesen wären. Wie hieß denn die Schöne? Betty? Daisy? Eine Pariser Tänzerin, die jeden Abend in Vork. Bo. Das Gewerbemuseum Basel eröffnete e nd eine Ausstellung„Moderne Bildteppi 15 Deutschland— Oesterreich— Schweiz. Sam gemei der 8 h mer einem Nachtlokal von Royan auftrat. Auf 90 sie hatte Roulette spielen wollen. Frame ebe schob ihr Geld zu, aber immer nur eine 8 desfir ringe Summe. Laste „Zum Teufel! Ich habe genug verlole] Zusi Gehen wir in die Bar und nehmen eine Bae Drink.“ 18 15 Es wimmelte von Menschen, denn es 1 Site 5 um den 15. August herum. Betty o folge! Daisy?— hatte eine spitze Stimme und traf Reute einen betörenden Strandanzug. tion „Gibt es wenigstens Chips? Ober, en Manhattan!“ 4 Otte Auch Felix stand an der Bar mit a jungen Damen, die Frangois wiederguen R nen glaubte. Nach einigen Augenblicken ihm ein, daß es die zwei Töchter der Spie rin mit dem hauchdünnen Kleid waren Felix machte einen verschüchterten 1 8 druck, als ob er nicht genau wüßte, cb N dürtke. 0 „Darf ich Ihnen meinen Bruder Frans vorstellen?“ f 1 „Mademoiselle Jeanne d'Onneville 79. Schwester, Mademoiselle— ich muß gestens daß ich ihren Vornamen vergessen 14 „Ich habe keinen Vornamen mehr. Leute nennen mich Bébé.“ Es waren die ersten Worte, die aus ihrem Munde vernahm. „Stellst du mich nicht vor? Du leicht höflich!“. „Eine Bekannte, Mademoiselle Pais) 0 Betty)—“ 5 0 Die Menge drückte die kleine 1 gegen den Bartisch aus Mahagoni. Mit,. e legener Miene erklärte Felix seinem Br 1 deleg die Lage: er machte Jeanne d Onne ville 1„ Hof. Sie war etwas dicklich und gutma bert stimn B. Ober Gebie Suchs Baun scher nisch Schif Franco bist wel 8 je Mol „Sagen Sie, wollen wär nicht auf die 5 gehen? Hier ist es so schwül.“ nich Fortsetzung 00