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Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom.Landesbank-, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 018, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743 lerausgeber; Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen⸗ turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. kee c 8. Jahrgang Nr. 246/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 22. Oktober 1933 ieee Finanzausgleich neu geregelt Die Gemeinden in Nordbaden und Nord württemberg erhalten jetzt gleich hohe Zuweisungen Stuttgart. Von unserer Stuttgarter Redaktion Die Verfassunggebende Landesversammlung von Baden- Würt- temberg verabschiedete in zweiter und dritter Lesung ein Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich zwischen eine Gesetzesvorlage der Landesregierung, Tierärzte und Staat und Gemeinden für das Rechnungszahr 1953 sowie nach der für Aerzte, Zahnärzte, Dentisten, Apotheker als öffentliche Berufsvertretungen Landeskammern gebildet werden sollen.(Kammergesetz.) Weiterhin wurde ein Initiativgesetzentwurf der FDP/ DVP verabschiedet, das allen Kur- und Fremdenverkehrsgemeinden des Landes die Möglichkeit gibt, zur Förderung des Kurbetriebes und des Fremdenverkehrs eine Ab- gabe zu erheben. Das Gesetz über den Finanz- und Lasten- ausgleich zwischen Staat und Gemeinden 18t nur für die Regierungsbezirke Nordwürttem- berg, Nordbaden und Südwürttembers- Hohenzollern gültig, da in Südbaden noch eine entsprechende Regelung getroffen wor- den ist. Eine einheitliche Regelung des inne- ken Fmanzausgleichs in ganz Baden- Würt- temberg noch in diesem Jahre konnte nicht verwirklicht werden. Das neue Gesetz stützt sich im wesentlichen auf die alte Regelung. Erstmals wird jedoch für die Berechnung des Cesamtanteils der Gemeinden und Gemeinde- Churchill stellt die Vertrauensfrage London.(UP/ dpa) Der britische Regie- rungschef, Premierminister Sir Winston Churchill, erklärte am Mittwochabend, dab seine Regierung die Abstimmung über die britische Aktion in Britisch-Guayana, bel der die Verfassung der Kolonie außer Kraft gesetzt wurde, im Unterhaus als ein Vertrauensvotum betrachten werde. Ein entsprechender Antrag, der von Churchill, gußenminister Anthony Eden, Kolonial- minister Oliver Lyttleton und Woh- nungsbauminister Harold Mac Millan unterzeichnet ist, ging am Mittwochabend zn das Unterhaus. Die Abstimmung über die Vertrauensfrage soll heute stattfinden. Diese Aktion der britischen Regierung källt zeitlich mit der Ankunft des abgesetz- ten Ministerpräsidenten von Britisch-Gua- yana, Dr. Cheddi Jag an. und seines eben- falls amtsenthobenen Erziehungsminister, Burnham, in London zusammen. Die beiden Politiker der Kolonie sind nach Lon- don gekommen, um hier gegen das Eingrei- ten Großbritanniens in die inneren Verhält- nisse Guayanas zu protestieren. Ausnahmezustand im persischen Oelgebiet Teheran.(UP) Die persische Regierung hat am Mittwoch über acht Plätze im per- sischen Oelgebiet den Ausnahmezustand ver- hängt, um kommunistische Sabotageakte zu verhindern. Weiterhin sind nach amtlichen Angaben rund 50 Kommunisten und eine An- zahl Anhänger Mussadeghs verhaftet Wor- den. Ein Sprecher der Regierung gab bekannt, daß die mussadegh- freundlichen General- gouverneure von Khusistan und Guilan sowie der Propaganda- Direktor der ehemaligen nationalistischen Regierung wegen Ver- brechen im Amt, begangen während der Amtszeit der Regierung Mussadeghs, inhaf- tiert worden seien. or 20, Bonn. Der„Kyfthäuserbund“ und der„Ver- band deutscher Soldaten“ sind übereingekom- men, in allen Fragen des Soldatentums eng zusammenzuarbeiten. Diese Erklärung gab der gemeinsame Ausschuß beider Verbände ab, der seit einigen Monaten über einen Zusam- menschluß verhandelt. Bonn. In Zukunft wird das Bundesver- triebenenministerium und nicht mehr das Bun- deskinanzministerlum für die Verteilung der Lastenausgleichsmittel zuständig sein. Diese Zusicherung hat der Bundeskanzler, wie der Big bekanntgab, dem BHE gemacht. Berlin. Das Berliner Abgeordnetenhaus wird 0 25 Donnerstag, in einer außerordentlichen ce Sitzung ein neues Stadtoberhaupt als Nach- lolger des verstorbenen Bürgermeisters Ernst deuter Wählen. Da sich die drei Berliner Koa- gluonsparkeien SPD, CDU und FDP nicht auf 85 gemeinsamen Kandidaten einigen konn- 81 Werden die Abgeordneten zwischen Dr. to Suhr(SpD) und Dr. Walther Schreiber EDG) entscheiden. de In der 18. und als entscheidend be- en Sitzung der ägyptischen und bri- 755 en Delegierten in Kairo, auf der die Frage 5 Suezkanalzone geregelt werden sollte, ist 85 Uebereinkommen erreicht worden. In 5 20 Kommuniqué der Verhandlungsteilneh- 1 9 8 es, daß die seit zwei Jahren fest- 85 ahrene Situation erneut von den Regierun- Len geprüft werden solle. e Der Sozialausschuß der Verein- t de ionen beschloß mit 43 gegen 5 Stim- 1d Ai 4 Enthaltungen, das Amt des UNO- 855 F das zur Zeit Pr. G. J. Ae euven Goedhart inne hat, weitere fünf e de zu lassen. Die Ostblockstaaten B en gegen den Vorschlag. 0 Aires. Der ehemalige deutsche gebiet Werner Baumbach verunglückte im 9 5 des Rio de la Plata bei einem Ver- 55 5 Mit einem Lancasterbomber tödlich. en ach War seit Juli 1948 im argentini- Ache Verteidigungsministeriums als tech- Schi r Berater für ferngelenkte Geschosse und Alszielbekämpfung tätig. n Eine südkoreanische Regierungs- ene hat in Tokio am Mittwoch die Ver- vertra ngen über den Abschluß eines Friedens- Panne mit Japan abgebrochen. Die Ver- N begannen am 7. Oktober. Der Uicht des Verhandlungsabbruches ist noch t bekannt. UP/ dpa verbände an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer ein Betrag von 35 Millionen Mark an dem Aufkommen im Regierungs- bezirk Nord- Württemberg abgesetzt und dem Aufkommen im Regierungsbezirk Nord- baden hinzugerechnet. Bisher wurde die „kommunale Finanzmasse“(22 Prozent des dem Lande verbleibenden Jahresaufkom- mens an Einkommen- und Körperschafts- steuer) für Nord württemberg und Nordbaden getrennt aus dem Aufkommen jedes der bei- den Landesbezirke berechnet. Das hatte, da Nordwürttemberg wesentlich Steuerstärker ist als Nordbaden, zur Folge, daß die Beträge für die Finanzzuwefsungen an die Gemein- den in Nordbaden erheblich niedriger waren als in Nord württemberg. So betrug der Kopf- beitrag für 1952 in Nordwürttemberg 18.34 DM, in Nordbaden 12.10 DM. Das Kammergesetz Außerdem verabschiedete die Landesver- sammlung ein Kammergesetz, das die öffentliche Berufsvertretung der Aerzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker und Den- tisten zu Körperschaften des öffentlichen Rechts erklärt. Die Aufgabe der Kammer ist die Vertretung und Förderung der Berufs- interessen sowie die Behandlung aller An- gelegenheiten, die den Beruf, die Pflege des Gemeinsinns innerhalb des Berufs, die wis- senschaftliche Fortbildung, die Wahrung der Berufsehre und die Mitwirkung bei den in Betracht kommenden Gebieten der öffent- lichen Gesundheitspflege und der Volks- Wirtschaft betreffen. Die Kammern sind be- kugt, innerhalb ihres Aufgabenkreises Vor- stellungen und Anträge an die zuständigen Stellen zu richten. In wichtigen Angelegen- heiten sollen die Behörden die jeweils zu- ständige Kammer hören. Fremdenverkehrs-Abgabe Ferner nahm die Landes versammlung ein Gesetz über eine Abgabe zur Förde- rung des Fremdenverkehrs an. Darin ist vorgesehen, daß Kur- und Fremdenver- kehrsgemeinden zur Förderung des Kur- petriebes oder des Fremdenverkehrs für jedes Rechnungsjahr einen Beitrag von allen Einwohnern erheben, denen aus dem Kur- betrieb oder Fremdenverkehr ihrer Ge- meinde unmittelbar oder mittelbar beson- dere wirtschaftliche Vorteile erwachsen. Der Beitrag kann erstmals für das Rech- nungsjahr 1954 erhoben werden. Der Bei- trag darf 1500 Mark nicht übersteigen. Die in manchen Kurorten oder Fremdenver- kehrsgemeinden, so auch in Nordbaden schon geltenden Satzungen über die Erhe- bung einer Abgabe bleiben in Kraft, wenn sie nicht durch Gemeinderatsbeschluß auf- gehoben oder auf Grund dieses Gesetzes durch eine neue Satzung ersetzt werden. Schulgeld- und Lernmittelfreiheit Auf eine Anfrage des Mannheimer Ab- geordneten Walter Krause(SPD), wann mit der einheitlichen Einführung der Schul- geld- und Lernmittelfreiheit in Baden- Würt- temberg zu rechnen sei, erklärte Kultmini- ster Simpfendörfer, ein entsprechen- des Gesetz sei in Arbeit. Es sei mit Sicher- heit anzunehmen, daß mit dessen Einfüh- rung schon 1954 begormen werde, voraus- gesetzt, daß dann die notwendigen Mittel in Höhe von 10 Millionen Mark bereit- stehen. Es sei beabsichtigt, die Schulgeld- und Lernmittelfreihet in den beiden nörd- lichen Landesteilen abzustoppen, bis eine Angleichung der beiden südlichen Landes- teile erreicht worden sei. Zu Beginn ihrer Arbeitssitzung gedachte die Landesversammlung der immer noch zu- rückgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen. Die vorläufige Landesregierung wurde er- sucht, sich bei der Bundesregierung dafür einzusetzen, daß diese auch in Zukunft Alle Mittel anwende, die baldige Rückführung der Kriegsgefangenen und unschuldig Ver- Urteilten zu erreichen. Die Vertreter Baden- Württembergs im Bundesrat Stuttgart.(dpa) Der Ministerrat von Ba- den- Württemberg hat jetzt alle Vertreter des Landes im Bundesrat bestimmt. Ordent- liche Mitglieder sind: Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller(CDU), Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit(SPP), Finanzminister Dr. Karl Frank(FDP), Innenminister Fritz Ul- rich(SPD), und der Minister für Bundesrats- angelegenheiten, Oskar Farny(CDU). Stell- vertretende Mitglieder sind: Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann(FDP), Arbeitsmini- ster Erwin Hohlwegler(SPD) und der Mini- ster für Heimatvertriebene und Kriegsge- schädigte, Eduard Fiedler BHE). Ehlers verteidigt das große Kabinett „Konfessionelle Parität in politischen Gremien muß gewahrt werden“ Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agentur dpa Bonn. Unter dem Motto„Einer von 508“ setzte sich Bundestagspräsident Dr. Eh lers am Mittwoch im Rundfunk mit den politi- schen Vorgängen der letzten Zeit, insbeson- dere der Regierungsbildung, auseinander. Er wandte sich gegen die Kritiker, die die Er- weiterung des Bundeskabinetts allein aus Sparsamkeitsgründen ablehnen und meinte, man sollte sich doch zuerst die neuen Mini- ster genau ansehen und sich fragen,„Was bei mrer Arbeit für unser Volk heraus- kommt“. Den Begriff des Kuhhandels im Zusammenhang mit der EKoalitionsbildung weist Ehlers ebenso zurück, wie die Worte „Führerwahlen und Führerstaaté“, die nach den Bundestagswahlen verschiedentlich auf- getaucht seien. Man könne es dem Bundes- kanzler nicht verargen, daß er der jahre- lang vorgetragenen Forderung nach einer Zweidrittelmehrheit durch die Koalitionsbil- dung Rechnung getragen habe. Schließlich prachte Ehlers den Wunsch zum Ausdruck, das evangelische Element in der CDU stär- ker zu berücksichtigen. Jahrelang, so erklärte der Bundestags- präsident, habe man ihn und seine Freunde als„belangloses Anhängsel“ einer katholi- schen Partei bezeichnet. Der 6. September habe aber deutlich bewiesen, daß sich die überwiegend evangelische Bevölkerung in Norddeutschland, Hessen, Württemberg und Franken für diese Partei entschied. Darum müsse die konfessionelle Parität im Kabinett Und in allen anderen politischen Gremien gewahrt werden.„Wo das nicht geschieht, gefährdet man mehr als Beamten- und Mi- nisterstellen.“ In der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages bestehe heute ein Verhält- nis von 3:2 zu Gunsten der Katholiken.„Es geht nicht darum, neben den soviel ver- jästerten politischen Katholizismus einen politischen Protestantismus zu stellen, es geht aber darum, das erwachende Gefühl des evangelischen Volksteils für seine besondere politische Verantwortung zu pflegen und zu stärken.“ „Welt der Arbeit“ begrüßt die Regierungserklärung Köln.(UP/ dpa) Das offizielle Organ des Deutschen Gewerkschaftsbundes„Welt der Arbeit“ begrüßte am Mittwoch die in der Regierungserklärung enthaltene Zusicherung des Bundeskanzlers, daß die Unabhängigkeit der Gewerkschaften nicht angetastet werden Solle. Diese Erklärung stehe„in wohl- tuendem Gegensatz zu vielen anderen Mit- teilungen, die vielleicht im Eifer des Wa 1— kampfes oder im Ueberschwang des Sieges- rausches“ auf Regierungsseite gefallen seien. Die„Welt der Arbeit“ erklärt weiter, die Regierungserklärung enthalte wesentliche Punkte, denen jeder zustimmen könne. Franz Blücher offiziell zum Vizekanzler ernannt Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer hat dem Bundesminister für wirt- schaftliche Zusammenarbeit, Franz Blü- cher, am Mittwoch in einem Schreiben mitgeteilt, daß er ihn gemäß Artikel 69 Absatz 1 des Grundgesetzes wiederum zum Stellvertreter des Bundeskanzlers ernennt. Der neue Bundesvertriebenenminister, Professor Dr. Theodor Oberländer, kün- digte am Mittwoch an, daß er in Kürze ein Programm zur Eingliederung der Vertriebe- nen vorlegen werde. Der ehemalige amerikanische Hohe Kommissar John J. MeCloy der sich zur Zeit auf einer Europareise befindet, stattete am Mittwoch Bundeskanzler Dr. Aden du er einen„privaten Besuch“ ab. Zuvor war der frühere Hohe Kommissar vom Bundesprũsidenten empfangen worden. Für heute, Donnerstag, sind Aussprackhen Mecloys mit dem Vorsitzenden der Spb, Erich Olle n Rauer, sowie mit dem Finanzberater des Kanzlers, dem Bundestagsabgeordneten Robert Pfer de menges, vorgesehen. Unser Bild zeigt Meclo mit Oberbürgermeister Dr. furt aufgesucht hatte. Bidault: Erst die Paris.(dpa) Der französische Außen- minister Georges Bidault deutete jetzt die Möglichkeit an, daß sich der deutsche und der französische Standpunkt in der Saarkrage bei seinen geplanten Besprechun- gen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer „einander annähern“ könnten. Vor dem Auswärtigen Ausschuß des Rats der Repu- plik erklärte Bidault, die französische Re- gierung beharre, ohne diesem vorgesehe- nen Sdargespräch im geringsten vorgreifen zu wollen, fest auf ihrem alten Standpunkt, daß eine Saarregelung der Ratifizierung des EVG- Vertrages vorangehen müsse. Bidault verwies erneut auf die Fort- schritte, die bei den Verhandlungen mit Großbritannien über eine engere Bindung Englands an die EVG erzielt worden seien. Vor allem seien von britischer Seite Zu- sagen im Hinblick auf die Solidarität dieser Gemeinschaft, insbesondere auf ein even- tuelles„Ausscheren der Bundesrepublik“ aus der EVG, ins Auge gefaßt worden. Bidault deutete an, daß er mit seinem briti- schen Kollegen, Eden, am Rande der Lon- doner Konferenz entsprechende Verhand- lungen geführt habe. Der Auswärtige, Ausschuß der französi- schen Nationalversammlung hat die im Som- mer von der französischen Regierung mit der Saarregierung in monatelangen Besprechun- gen ausgehandelten neuen französisch-saar- ländischen Ronventionen gebilligt. Nur die Kommunisten stimmten gegen die Konven- tionen. Die Indochinafrage hat sich innerhalb weniger Tage zum Zentralproblem der fran- zösischen Politik entwickelt. Am Mittwoch- vormittag beschloß der französische Minister- rat unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten, Vincent Auriol, daß Ministerpräsident Laniel dem vietnamesischen Hohen Kom- missar in Frankreich heute, Donnerstag, eine neue Note für den Staatschef Vietnams, Bao Dai, überreichen soll. Darin will Frankreich erneut die Grundsätze seiner Politik gegen- über den assoziierten Staaten und vor allem gegenüber Vietnam umreißgen. Am Freitag UNO- Ausschuß erörtert Tunesienfrage Der Sicherheitsrat hat seine Debatte über Triest vertagt New Vork.(dpa) Der politische Ausschuß der Vollversammlung der Vereinten Natio- nen eröffnete am Mittwoch seine Debatte über Tunesien, an der die französische Dele- gation nicht teilnimmt. Frankreich hatte auch die vor wenigen Tagen beendete Aus- sprache über Marokko boykottiert. Der libanesische Delegierte Takieddine legte dem Ausschuß einen Fünfpunkteplan zum Tunesienproblem vor. Darin werden gefordert: Aufhebung des Kriegsrechtes, eine allgemeine Amnestie, Bildung demokrati- scher Einrichtungen und Vorkehrungen für freie Wahlen, Uebergabe der politischen Verantwortung an Tunesier und Wiederauf- nahme der Verhandlungen zwischen Frank- reich und„wirklichen Vertretern der tune- sischen Bevölkerung“ mit dem Ziel einer völligen Selbstregierung für Tunesien. Gegen die Stimme der Sowjetunion be- schloß der Sicherheitsrat der Vereinten Na- tionen, die Debatte über Triest bis zum 2. November zu vertagen. Neun Staaten stimmten für diesen von dem kolumbiani- schen Vertreter gemachten Vorschlag, der Libanon enthielt sich der Stimme. Bis zum neuen Beratungstermin sollen die USA, Großbritannien und Frankreich versuchen, eine Lösung für das Triest-Problem zu fin- den. In der Aussprache hatte sich der sowjetische Chefdelegierte bei der UNO, Andrej Wyschinski, nachdrücklich gegen den Vorschlag gewandt. Die jugoslawische Nachrichtenagentur „Tanjug“ meldete am Mittwoch, am Diens- tag hätten italienische Militärflugzeuge zweimal die jugoslawische Lufthoheit ver- letzt. In den letzten Wochen hätten italie- nische Flugzeuge zwanzigmal die jugo- slawische Lufthoheit verletzt. Jugoslawien nahm Einladung zu einer Triestkonferenz an New Lork.(UP) Der jugoslawische Bot- schafter in Washington, Vladimir Po po- Vic, teilte am Mittwochabend mit, daß Jugoslawien die Einladung der drei west- lichen Großmächte zu einer Fünfmächte- konferenz angenommen habe, auf der das Priestproblem besprochen und wenn mög- lich gelöst werden soll. Gleichzeitig teilte der Botschafter mit, daß Italien auf diesen Vorschlag der Westmächte noch nicht ge- antwortet habe. Eolb, den er nach seiner Ankunft in Franb- dpa-Bild Saar- dann EVG Laniel soll neue Note für den Staatschef von Vietnam überreichen wird dann die Nationalversammlung zur Indochinafrage Stellung nehmen, obwohl die Regierung bemüht war, die parlamentarische Behandlung dieses Problems hinauszuzögern. Israelisches Kabinett für Weiterarbeit am Jordanprojekt Tel Aviv.(UP). Das israelische Kabinett hat am Mittwoch, nach Angaben sehr gut unterrichteter Kreise die Weigerung des Minister präsidenten, David Ben Gurion, gutgeheigen, die Arbeiten am Jordan-Pro- jekt einzustellen. Die Minister hätten in voller Kenntnis der Tatsache abgestimmt, daß ihre Entscheidung gleichzeitig die Ein- stellung der amerikanischen Finanzhilfe be- deutet. Gegen Ben Gurion hätten Außen- minister Moshe Scharett. Justizminister Pinhas Rosen und Sozialminister Moshe Schapiro gestimmt. Finanzminister Levi Eschkel habe sich der Stimme enthalten. Wie weiter verlautet, will Israel versuchen, die durch den Ausfall der amerikanischen Zah- lungen entstehende Lücke in der Import- planung des Landes durch Reparationsliefe- rungen aus Deutschland zu schließen. Beamte des Finanzministeriums hätten bereits mit der Prüfung dieser Möglichkeit begonnen. Der Leiter der Waffenstillstandskom- mission der UNO in Palästina, General Vagn Bennike, ist nach New Lork geflogen, um vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen den Fall Jordanprojekt“ vorzu- tragen. In einer Note an die libanesische Regierung hat General Bennike vorgeschla- gen, an der israelisch- jordanischen Grenze Ruhe und Ordnung durch eine internatio- nale Truppe aufrechtzuerhalten zu lassen, die der Waffenstillstands kommission der Vereinten Nationen direkt unterstellt ist. Der Sport berichtet: England-Europaauswahl 4:4 London.(dpa/ UP) Gestern nach- mittag war Englands Ruf, auf der Insel im Fußball ungeschlagen zu sein, ernst- haft in Gefahr. Eine Minute vor Spiel- schluß führte die europäische Auswahl in dem mit Spannung erwarteten Treffen „England gegen den Kontinent“ noch mit 4:3 Toren, als der jugoslawische Läufer Cajkovski an einem englischen Stürmer ein Foul beging, das der energische waliser Schiedsrichter Griffith mit einem Elfmeter ahndete. Ramsey setzte den Strafschuß zum 4:4 Ausgleich ins Netz. Das Spiel war als Gratulationscour des Fußball- Weltverbandes geflacht, der damit das Mutterland des Fußballs, des- sen Verband sein 90jähriges Bestehen feiert, ehrte. Ueber 100 000 Zuschauer waren in das traditionsreiche Londoner Wembley- Stadion, der Stätte der Olym- pischen Spiele 1948, gekommen; unter ihnen waren die Spitzen mehrerer Welt- Sportverbände sowie die Diplomaten zahlreicher Länder. Feldmarschall Mont- gomery begrüßte vor dem Match die 22 Spieler durch Handschlag.— Das Spiel stand nach Meinung der Kritiker auf hohem Niveau. In der Kontinentmann- schaft sand als einziger Deutscher der Mittelläufer der Nationalmannschaft, Jupp Posipal(Hamburg). Er lieferte ein Slänzendes Spiel und wurde der schwe- ren Aufgabe, den gegnerischen Mittel- stürmer Nat Lufthouse zu decken, jeder- zeit gerecht. MORGEN „F Donnerstag, 22. Oktober 1953 Was kostet eigentlich ein Ministerium? Gegen den Plan des Bundeskanzlers, die Zahl der Ministerien gegenüber seinem er- sten Kabinett zu vergrößern, erhob sich zu- Nächst viel Widerspruch; nicht zuletzt legte auch der Bundesfinanzminister ein entschie- denes Veto ein. Es gelang Adenauer, alle diese Bedenken zu beschwichtigen: die neuen Ministerien, besonders die Dienststellen der Minister für Sonderaufgaben, sollen sich nicht Zu einem großen Behördenapparat ent- wickeln. Ihr Etat werde sich auf etwa 150 00⁰ Mark im Jahr beschränken. Damit fand sich schließlich auch Minister Schäffer ab, der ja Aisgesamt mit über 26 Milliarden Mark im Jahre„haushalten“ muß, und es, wie man Weiß, sparsam tut. Um eine Vorstellung von dieser„Kosten- trages zu bekommen, kann jeder in den 1500 Seiten der„Bundestagsdrucksache 4000“, dem Bundeshaushaltsplan für 1953, blättern. Dieser Plan enthält die neugeschaffenen Ministerien natürlich noch nicht. Aber man sieht doch sofort, daß auch bisher schon Mini- Sterium nicht gleich Ministerium war. Der Aufwand ist je nach dem Aufgabenbereich sehr verschieden und es gibt Ministerien, die über mehr eigene Einnahmen verfügen als Aridere. Die Differenz nennt man in der Haushaltssprache den Zuschuß. Eines der Sanz großen Ministerien, das Bundesministe- rium für Wirtschaft, veranschlagt für 1953 zum Beispiel einen Zuschußbedarf von fast 18 Millionen Mark. Rechnet man alle ihm unterstellten Außenstellen hinzu, wächst die Summe sogar auf über 39 Millionen. Mit dem bescheidensten Ansatz erscheint ein Mini- Sterium, von dessen Tätigkeit sich vermutlich die wenigsten eine konkrete Vorstellung machen können. Es war bei der Zusammen- Stellung des ersten Bundeskabinetts eine Neuschöpfung, die, ähnlich wie bei der Er- höhung der Zahl der Ministerien diesmal, zur Verbreiterung der parlamentarischen Plattform diente: das Bundesministerium für Angelegenheiten des Bundesrates, das von Minister Hellwege geleitet wird. Es erfordert lecliglich einen Zuschuß von 556 700 Mark. Rechnet das Bundeswirtschaftsministe- rium allein mit über 13 Millionen Mark für Personalausgaben, so sind es im Ministerium Hellwege 431 900 Mark. Dafür werden im Haushaltsplan des Bundeswirtschaftsmini- sters aber auch angeführt: 1 Minister, 1 Staatssekretär, 6 Ministerialdirektoren, 17 Ministerialdirigenten, 74 Ministerialräte, 12 Regierungsdirektoren, 103 Oberregierungs- räte, 60 Regierungsräte und so fort, alles in Allem 514 Beamte. Bei den ausgedehnten und vielseitigen fachlichen Aufgaben dieses Ministeriums wird niemand die große Zahl qualifizierter Fachbeamten anstößig finden. Nur wer den Betrieb genau von innen her Kermt, vermöchte zu sagen, wo etwas zu rationalisieren wäre. Vielleicht käme er aber auch zu dem Ergebnis, daß mancher dieser Amtsträger überlastet ist und mehr als ein bürokratisches„Arbeitssoll“ erfüllt. Im Amt des Herrn Hellwege gibt es dagegen nur 16 Beamte, nämlich 1 Minister, 1 Staats- sekretär, 2 Ministerialräte, 2 Oberregierungs- Täte, 5 Regierungsräte, 1 Amtsrat, 1 Regie- rungsamtmann, 1 Regierungsoberinspektor, 1 Regierungsinspektor, 1 Ministerialregi- strator. Diese Beamten allein, ohne die be- amteten und nichtbeamteten weiteren Hilfs- Kräfte, erfordern nach dem Haushaltsplan einen Aufwand von 244 000 Mark. Davon entfallen übrigens 36 000 auf den Bundes- minister als Amtsgehalt und 7200 als Dienst- aufwandsentschädigung, während die übri- gen Grundgehälter 149 820 Mark ausmachen. Alles weitere sind Wohnungsgeldzuschüsse, Kinderzuschläge und Aufwandsentschädi- gungen. V»Etatsposten 203“ weist— um ein an- deres beliebiges Beispiel herauszugreifen die Kosten eines Ministeriums für Post- und Fernmeldegebühren, Fernmeldeanlagen und Rundfunkgebühren aus. Das sind im Bundesministerium für Wirtschaft 830 000 Mark, während es im Bundesministerium kür Angelegenheiten des Bundesrates nur 15 000 sind. Der Betrieb von 32 Personen- kraftwagen und 2 Lastkraftwagen kostet im Ministerium Erhard 190 000 Mark, während die 3 Personenkraftwagen des Ministeriums Hellwege mit 17 400 Mark Betriebskosten angesetzt sind. Für Reisekostenvergütungen veranschlagt das Wirtschaftsministerium im Inland 330 000 Mark, im Ausland 1 150 000 Mark. Das Ministerium für Angelegenheiten des Bundesrates begnügt sich, seinem Auf- gabengebiet entsprechend, mit Inlandsreisen und fordert dafür 18 500 Mark an. Wenn die neuen Minister für Sonder- ausgaben wirklich mit 150 000 Mark als Jahresetat auskommen, dann würde das, wenn man den Etat des Ministeriums Hell- wege im ganzen entsprechend verkleinert, etwa 120 000 Mark für Personal(5 Beamte, 6 Angestellte, 4 Arbeiter) bedeuten und 30 000 Mark für Sachausgaben. Diese sche- matische Verkleinerung trifft aber sicher auf die Wirklichkeit nicht zu. Vermutlich wird der Aufwand für Sachausgaben im Verhältnis größer und der für Personal Vielleicht noch etwas kleiner sein können. Stellt man sich aber ein solches kleines Ministerium vor, dann ist klar, daß es auch mit wenigen Hilfskräften sehr nützliche Arbeit leisten kann. Diese Minister und ihre„Behörde“ sollen sich ja auch nicht in bürokratischer Verwaltung verlieren, son- dern sie sollen den Kopf frei haben— eben kür Sonderaufgaben. Aber man wird ge- spannt im nächsten Haushaltsplan blättern, um zu sehen, ob es bei den 150 000 Mark geblieben sein wird. E. K. Deutsch- amerikanischer Gnaden- ausschuß gebildet Bonn.(dpa) Am Mittwoch ist als letzter der deutsch- alliierten Gnadenausschüsse der deutsch- amerikanische Ausschuß gebildet worden. Die Gnadenausschüsse für das britische und das französische Besatzungs- gebiet bestehen bereits. Die Ausschüsse sollen die deutschen Kriegsverurteilten überprüfen und können Empfehlungen für eine Begnadigung oder Haftentlassung aus- sprechen, über die dann von den Alliierten entschieden wird. Die Ausschüsse werden in diesen Wochen ihre Arbeit aufnehmen. Badens Verwaltungsgerichte als Vorbild N eine W. Fischęr dem we terung jorenge pbpekann dem 1 der Tr phische 0 und Ve wand v durchge die Fisc dernis Grönlar Das neue Bundesland schließt an neunzigjährige Tradition an Vor neunzig Jahren hat das damalige Großherzogtum Baden, auch in diesem Punkte Musterland in Verwaltung und Rechtsprechung, als erstes deutsches Land die Verwaltungsgerichtsbarkeit eingeführt. Das Landesgesetz vom 24. Oktober 1863, des- sen Jubiläum am Dienstag in Karlsruhe keierlich begangen wurde, sah die Errichtung eines Verwaltungsgerichtshofes vor. Die Er- gänzungen des Gesetzes vom Jahre 1884 haben dann die Grundlage einer bis zum Kriegsende 1945 währenden vielfältigen Rechtsprechung abgegeben, die auf allen Verwaltungsgebieten maßvolle Entscheidun- Sen getroffen hat. Weil schon das Gesetz Maß gehalten hatte, konnte es zum Vorbild für die übrigen deutschen Länder dienen, die bald nach Bismarcks Reichsgründung mit der Errichtung einer eigenen Verwaltungs- gerichtsbarkeit folgten, zuerst Preußen im Jahre 1874. Noch die Verfassung der Pauls- kirche von 1849 hatte den extremen Stand- punkt vertreten, wie er heute noch in Eng- land gilt, daß keine gesonderten Verwal- tungsgerichte zu bilden, sondern sämtliche Streitfälle den ordentlichen Gerichten zu un- terbreiten seien, Verbunden damit war das Verbot, irgendwelche Zivil- und Strafsachen durch Verwaltungsbehörden entscheiden zu lassen. An diesem Verbot ist festgehalten worden. Im übrigen aber ist die deutsche Entwicklung doch der von Baden vorgezeich- neten Linie gefolgt. Wie Professor Schühly, der als Präsi- dent des Badischen Verwaltungsgerichtshofes und Hochschullehrer in Freiburg sowie als chemaliger badischer Innenminister zu den besten Sachkermern gehört, bei dem Festakt in Karlsruhe ausführte, bedeutete die Ein- kührung der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Baden einen grundsätzlichen Wandel der Auffassung. Neben den Gedanken, daß der Bürger das staatliche Leben mit zu gestalten habe, trat die Auffassung, daß ganz allge- Francos neue„Hispanität“ Anpassung an den Pakt mit den Vereinigten Staaten Von unserem Korrespondenten H. 8. in Madrid Madrid, im Oktober. Wie alljährlich hat Spanien soeben wie- der die Erinnerung an das größte Ereignis seiner Geschichte, den Jahrestag der Ent- deckung Amerikas, als„Tag der Hispanität“ gefeiert. Doch diesmal kam dem traditio- nellen Fest der Verbundenheit mit den 21 Republiken jenseits des Atlantik besondere Bedeutung zu. Denn kurz zuvor hatte sich Spanien durch den Pakt mit den Vereinig- ten Staaten gerade der Macht angeschlos- sen, die es immer als unbequeme und über- mächtige Konkurrenz seiner Hispanitäts- politik betrachtet hatte. Um so gespannter durfte man sein, wie das Regime dieses Jahr die Feiern organi- sieren würde, zu denen anläßlich des 700 jährigen Jubiläums der Universität von Salamanca. Mutter aller Hochschulen spa- nischer Zunge, die Minister und Gelehrten besonders zahlreich aus Südamerika herbei- geeilt waren. Nun, Franco hat den Stier bei den Hörnern gepackt und durch seinen Außenminister Art ajo verkünden lassen, das Bündnis mit Washington bedeute keine Schwächung, sondern im Gegenteil eine Er- mutigung für den Hispanitätsgedanken. Die alte Rivalität wird also vorerst begraben. An diesem Tag der Hispanität gab es zum erstenmal kein ärgerliches Gezänk über die Frage, ob Kolumbus Italiener war. Es gab nur Beteuerungen der Bereitschaft zur Soli- darität zwischen der spanischen Völker- gruppe und den Vereinigten Staaten. Die Wahrheit ist freilich, daß die mili- tärische und wirtschaftliche Hilfe, die das Regime aus Washington empfängt, zunächst auf ganz anderen Geleisen fährt als die im Wesentlichen kulturell orientierte Zusam- menarbeit Spaniens mit den ibero- ameri- kanischen Ländern. Aber gerade das soll sich nun ändern. Die FHispanitätsrede Senor Artajos sollte offenbar die Weiche stellen, damit beide Geleise baldigst ineinander münden. Franco erlaubte es seinem Außen- minister, mit dürren Worten zu sagen, daß er durch den Pakt von Madrid auf die außenpolitische Linie eingeschwenkt ist, die ihm von den Südamerikanern schon seit langem vorgezeichnet worden war. Es scheint, er sieht in dem Pakt eine Brücke, um die kulturelle Grundlage der Hispani- tät— bei wohlwollender Neutralität der Vereinten Staaten— zu einem politischen System zu erweitern. Das Thema Artajos lautete: fort mit dem überholten Imperialis- mus alter Schule und her mit regionalen Völkerge meinschaften, die— wie die Hispa- nität— sozial und kulturell eine organischere Gestaltung der westlichen Welt versprechen. Man denkt daran, dem britischen Com- monwealth, der Europaischen Union, der panamerikanischen Gemeinschaft, der Arabi- schen Liga auf dem Feld der Hispanität eine ähnlich konstruierte, über- nationale Orga- nisation entgegenzustellen. Der Vorschlag War unzweideutig: politische Solidarität und gemeinsame diplomatische Aktion in allen internationalen Fragen, die das gemeinsame Iriteresse hispanischer Völker berühren. Aber bis dahin ist der Weg gewiß noch weit. Selbst die bescheidenen Anfänge mit einer Zoll- union zwischen Argentinien und Chile sind bereits auf ungezenlte Schwierigkeiten und manche Widerstände bei den Vereinigten Staaten gestoßen. Es war immer schwer, die so heterogenen Regime Südamerikas auf einen Nenner zu bringen. Ob ausgerechnet das Regime Francos diesen Nenner zu lie- fern vermag, ist zweifelhaft. Nehru verhandelt mit Peking über Tibet Neu Delhi.(dpa) Die chinesische Regie- rung hat eine Einladung Indiens zur Er- örterung von Fragen„die im Zusammenhang mit der Einbeziehung Tibets in den Macht- bereich der chinesischen Volksrepublik ent- standen sind“, angenommen. Die chine- sische Regierung habe Peking als Tagungs- ort vorgeschlagen, wurde in Neu Delhi am Mittwoch mitgeteilt. Bei diesen Verhandlun- gen sollen die Handelsbeziehungen, der Pil- gerverkehr und die kulturellen Beziehungen Indiens mit Tibet geklärt werden. mein eine Rechtskontrolle über die öffent- liche Verwaltung ausgeübt werden und außerdem der Staatsbürger in seinen Rechten Seschützt werden sollte. Freilich war der verwaltungsgerichtliche Schutz noch nicht Sanz so umfassend wie heute. Eine grundsätzliche Ausweitung ist erst mach 1945 eingetreten. Hier führte die ameri- kanische Zone den Grundsatz ein, daß fort- an sämtliche Verwaltungsakte gerichtlich nachgeprüft werden könnten. Diese General- klausel ist dann auch in das Grundgesetz der Bundesrepublik eingegangen, wo es in Artikel 19 Absatz 4 heißt, daß jedermann stets der Rechtsweg offen steht, falls er durch die öffentliche Gewalt in seinen Rech- ten verletzt worden ist. Wenn keine andere Zuständigkeit begründet ist. wie zum Bei- spiel die Verwaltungs- oder Finanzgerichts- barkeit, ist der ordentliche Rechtsweg ge- geben. Die letztere Bestimmung garantiert zugleich, daß die Rechtsverfolgung nicht an Zuständigkeitsstreitigkeiten scheitern kann. Neben einer ungeheuren Ausweitung der Verwaltungsgerichtsbarkeit und einem An- schwellen der Prozesse. das in einzelnen Ländern zu erheblichen Stockungen geführt hat, wurden durch die Generalklausel aber bedeutende Schwierigkeiten aufgeworfen. Professor Schühly wies darauf hin, daß der Begriff des Verwaltungsaktes beispielsweise nicht eindeutig geklärt und die Grenze ge- genüber dem Hoheitsakt bisweilen schwierig zu ziehen ist. Andererseits wies er aber auch auf die Gefahr hin, daß die aktive Verwal- tung durch allzuviele Prozesse gelähmt oder in ihrem verfassungsmäßig zugewiesenen Lebensraum eingeengt werden könnte. Eine solche Konsequenz würde den Absichten widersprechen, die ursprünglich mit der Er- richtung der Verwaltungsgerichtsbarkeit ver- folgt worden sind. Die Ausnahmefälle, in denen ein Verwaltungsakt nicht mehr auf- gehoben werden kann oder darf und dem Staatsbürger hierfür eine Entschädigung zu gewähren ist, müßten vom Gesetzgeber ge- nau bezeichnet werden. Trotz seiner Bedenken zugunsten einer zielbewußt, klar und schnell arbeitenden Verwaltung setzte Professor Schühly sich nachdrücklich für das Schutzbedürfnis des Staatsbürgers ein. Schwierig sei hier ins- besondere die Verbindung von Rechts- und Ermessensfragen, zumal da das Interesse des Bürgers häufig darauf gerichtet sei, ob sein Fall sachlich richtig behandelt wurde. So ergeben sich die vielen Entscheidungen über Ermessensmigbrauch und Ermessens- überschreitung, wobei die Verwaltungs- Wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise des sowietzonalen Spionagedienstes Karlsruhe.(Eig. Eig.) Der Oberbundes- anwalt hat am Mittwoch der Presse eine Verlautbarung über den Stand der Ermitt- lurigen in bezug auf die„Aktion Vulkan“ übergeben. Diese Aktion richtete sich gegen eine sowjetzonale Spionageorganisation und führte im April dieses Jahres zur Fest- nahme von 38 Personen. Die Verlautbarung des Oberbundesanwalts beim Bundesge- richtshof hat folgenden Wortlaut: f „Die Voruntersuchung, die in dem unter der Bezeichnung„Aktion Vulkan“ bekann- ten Verfahren seit längerer Zeit gegen 24 Angeschuldigte geführt wird und einen Un- tersuchungsrichter des Bundesgerichtshofes ausschließlich in Anspruch nimmt, steht hin- sichtlich einzelner Angeschuldigter vor dem Abschluß. Gegen den Angeschuldigten Hans Bugenhagen(Berlin) ist bereits Anklage Wegen landesverräterischer Agententätigkeit (S 100b St) vor dem Bundesgerichtshof erhoben worden. Weitere Anklagen werden folgen.“ 5 „Im Laufe der Voruntersuchung hat der Untersuchungsrichter mit Zustimmung des Oberbundesanwaltes Haftentlassungen ver- kügt, soweit ein dringender Tatverdacht nicht mehr bestand oder zwar weiter dringender Tatverdacht bestand, aber eine Verdunke- lungsgefahr oder ein Fluchtverdacht nicht mehr anzunehmen war. Zur Zeit befinden sich noch vier Angeschuldigte in Unter- suchungshaft, bei weiteren fünf Angeschul- digten besteht der Haftbefehl fort, sie sind Donnerstag, 22. Oktober Nr N gerichte jedoch vermeiden müssen. mit Urteil in die eigentliche Verwaltung hineinzuregieren. N Die Tradition der badischen Verwal 1 gerichtsbarkeit wird im neuen Bundes Baden- Württernberg fortwirken. Valk gelten in den einzelnen Landesteilen verschiedene Gesetze. Deren Vereine lichung strebt ein Regierungsentwurf an Innenminister Ulrich ebenfalls in Karan ankündigte. Wie aber Gerichtsbarkeit Verwaltungsbeschwerde danach Seregelt; werden und wie die örtliche Einteilung ö Gerichtsbezirke erfolgen wird, steht u Aus. U. Gutachten zum Ordentragen Bonn.(dpa). Der Bundesregierung lieg jetzt die Empfehlungen eines Sachpergt digenausschusses zum Thema Kriegs zeichnungen vor. In einer am Mittwoch Bonn veröffentlichten Denkschrift des A schusses heißt es:„Kriegs- und Tapfere Auszeichnungen sind und bleiben ehrwün! die Taten ihrer Träger der Anerkenn Wert“. Nach den Vorschlägen des Ausscht sollen neue Orden hergestellt werden, 4 denen Hakenkreuze grundsatzlich wegfalg und Adler, falls sie nicht ganz Weglal können, abgeändert werden. Unberechtig Tragen von Auszeichnungen müsse 5 Strafe bedroht werden. Der Ausschuß hat in seinem Guta die Frage aufgeworfen, für Spätheimkeh einen besonderen Orden zu schaffen. Na Verleihungen von Orden des zweiten de krieges werden wegen der sich daraus g gebenden Schwierigkeiten als undurchfüh bar abgelehnt. Hallstein und Dulles äußern Sidi optimistisch zur EVG Washington.(dpa) Staatssekretär Prof Sor Hallstein erklärte am Mittwoch! der amerikanischen Georgetown- Univers bei den Verhandlungen zwischen den U, und Mitgliedstaaten der Europäischen Ver teidigungsgemeinschaft über die Unterstit zung der EVG seien gute Fortschritte 8 macht worden. Eine baldige Entscheidung Schicksal der EVG kündigte der amerika sche Außenminister, Dulles, in einer Red vor dem Heraldtribune-Forum in New Von an. Dulles erklärte, daß die Pläne für da Vereinigte Europa auf der Außenminister konferenz in London die volle Unterstützung der Konferenzteilnehmer gefunden hätten 5 aber gegen Sicherheitsleistung aus der Halt entlassen worden. Der Haftbefehl gegen einen Angeschuldigten wird wegen dessen Krankheit nicht vollstreckt.“ „Die Voruntersuchung hat, wertwelle Er kenntnisse über Aufbau und Tätigkei 0 sowjetzonalen Spionagedienstes, sein Agen tennetz und seine Tarnung durch ein 8y⸗ stem von wirklichen und Scheinfirmen ge- bracht. Nahezu bei allen Personen, gegen die sich der ursprüngliche Verdacht richtete hat sich bestätigt, daß sie mit diesem Nach. richtendienst in Verbindung gekommen a. ren. In einer Reihe von Fällen hat sich je- doch der Verdacht bewußter Arbeit für die. sen Nachrichtendienst mehr oder weniger abgeschwächt. Hinsichtlich neun Beschuldig- ter, gegen die schon kein Antrag auf Vor- untersuchung gestellt war, hat der Ober. bundesanwalt jetzt die Einstellung des Ver- fahrens verfügt, weil der gegen diese Be- schuldigten ursprünglich vorliegende Ver. dacht in den Ermittlungen keine oder kein ausreichende Bestätigung gefunden hat. 2 diesen gehören: der Kaufmann Erwin ven Hazebrouk in Frankfurt/M., der Kaufman Hans Leonhard Steinwaller und der Kaul. mann Hans Richard Luer in Hamburg, del Generaldirektor Kar! Aschenbrücker, der Hauptgeschäftsführer Wilhelm Bentele, det Kaufmann Stephan Bergfeld und der Ober- ingenieur Friedrich Rehberger in Stuttgart die seinerzeit unter den Verhafteten ge- nannt worden waren.“ Kirchenkampf an drei Fronten Der Konflikt zwischen Episkopat und Staat in Polen Zwel Tage nach der Verbannung des polnischen Kardinals Wyszynski wurde auch, wie jetzt bekannt wird, der Weih- bischof von Gnesen, Lucian Bernacki, von den polnischen Behörden verhaftet. Nach einer Aufstellung katholischer Kreise befinden sich außerdem sieben Erz- bischöfe und Bischöfe Polens in Haft. Die katholische Kirche in Polen, dem ein- einzigen Land hinter dem Eisernen Vorhang, dessen Bevölkerung konfessionell nicht zer- splitter war, befindet sich in einem verzwei- kelten Kampf an drei Fronten: gegen den materialistischen Atheismus. der in der pol- nischen Verfassung„wissenschaftliches pro- gressives Denken“ genannt wird und als gei- stige Grundlage des Staatswesens gilt gegen die hartnäckigen Versuche des Staates, die Kirche seinen außenpolitischen Ziele gefügig zu machen und schließlich gegen die ortho- doxe ostchristliche Kirche des Moskauer Pa- triarchats, das sich den Satellitenstatus Po- lens missionarisch nutzbar macht. In dieser Arena der Glaubensbekenntnisse hat sie am Wenigsten zu fürchten. Die Abgliederung des polnischen Ostens, hatte das seit der Chri- stianisierung Osteuropas umstrittene Gebiet den Katholiken zwar entzogen. aber die kon- fessionelle Geschlossenheit, die damit er- reicht wurde, bedeutete auch einen Kräfte- gewinn. Die Vertreibung der Deutschen aus den Gebieten, die in Potsdam polnischer Ver- Waltung unterstellt wurde, bedeutete zudem die Rückgewinnung vieler seit der Refor- mation verlorener Gotteshäuser. Indessen berüht dieser Bewegungskrieg der Konfessionen bereits die politische Pro- blematik, die den doppelten Gegensatz zwi- schen Kirche und Warschauer Regierung be- Herrscht und der vor kurzem durch die nach kanonischem Recht unmögliche Absetzung des Kardinals Wyszynski einen neuen Höhe- punkt erreicht hat. Das Verbot der Aus- übung der kirchlichen Funktionen durch das Präsidium der polnischen Regierung wurde damit begründet, daß Wyszynski die Grund- sätze eines Abkommens gebrochen habe, das am 14. April 1950 zwischen Regierung und polnischem Episkopat geschlossen worden War. Zum ersten Male sah sich nämlich auch ein kommunistisches Regime in der Zwangs- lage, mit der Macht der katholischen Kirche zu paktieren, da sie in Polen ungleich stär- keren Einfluß auf Geist und Seele der Be- völkerung besaß als in Ländern mit ver- schiedenen Bekenntnissen. Das Abkommen von 1950 war nach lan- gem Hin und Her zustande gekommen. Ein Kernstück war Artikel 3. in dem der pol- nische Episkopat„die vollständige Eingliede- rung und dauernde Zugehörigkeit der wie- dergewonnenen Gebiete zur Republik Polen“ Als Akt säkularer Gerechtigkeit anerkannte und sich verpflichtete, den Heiligen Stuhl um Errichtung von ständigen Diözesen in die- sen Gebieten zu ersuchen. Bei einer Reise nach Rom im Frühjahr 1951 ist Erzbischof Wyszynski dieser Verpflichtung nachgekom- men, hat aber dabei, wie es scheint, keinen vollen Erfolg gehabt. In dem schweren Kon- flikt zwischen der Pflicht. der schwerbe⸗ drängten Kirche Polens allen erdenklichen Beistand zu gewähren und der säkularen, überstaatlichen und überpolitischen Mission des Heiligen Stuhls, die ihm verbietet, sich politisch migbrauchen zu lassen. ist der Va- tikan bis an die Grenzen des Möglichen ge- gangen. Aber auch die Ernennung von Titu- larbischöfen für das polnisch verwaltete Ost- deutschland, die schließlich im Mai dieses Jahres von Rom zugestanden wurde, genügte der Warschauer Regierung nicht. Der Prozeß gegen den Bischof von Kielce, Kaczmarek, der Ende September wegen Spionage zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt wurde, lieferte nur die letzten Vorwände zu einer politischen Belastung auch des Kardinals Wuszynskis, dem die moralische Zugehörig- keit zu einer„Splittergruppe der polnischen Hierarchie“ vorgeworfen wurde, die„mit ei- nem großen Teil des deutschen Klerus sym- Patisiert, der sich polenfeindlich und revisio- mistisch betätigt und dabei die Autorität des Apostolischen Stuhls in Anspruch nimmt“. So deutlich äußert sich eine Deklaration des polnischen Episkopats(vom 28. September 1953), deren Wortlaut sichtlich ausgehandelt wurde. Zwar wird eine ausdrückliche Billi- gung des Regierungsbeschlusses über die Amtsenthebung des Kardinals vermieden, doch soll— wie es heißt—„in Zukunft Absicht und Inhalt des Abkommens von 1950 nicht mehr verzerrt werden. In einer Zeit gesteigerter Anstrengungen deutscher Revi- sionisten gegen die Unantastbarkeit unserer Grenzen an Oder und Neige“, will der Epis- kopat,„gemeinsam mit der Regierung Vor- aussetzungen schaffen, die alle Hindernisse für eine volle Realisierung des Abkommens beseitigen.“ Es entspricht nicht den Gepflogenheiten des Vatikans, in so prekären politischen Fra- gen seine Stellungnahme an die große Glocke der Oeffentlichkeit zu hängen. Niemand wäre auch damit gedient. In Polen kommt es darauf an, der katholischen Kirche eine Ar- beit zu ermöglichen, bei der die Politik 80 Weit wie möglich aus dem Spiel bleibt. Die Versuche, das Kirchenregiment politisch zu korrumpieren und zu kompromittieren, wer- den weiter gehen und ihnen kann wohl nur durch Kompromisse begegnet werden. Um so härter aber steht der Kampf an der dritten, der geistig— weltanschaulichen Front, an der es weder einen Frieden noch N auch nur einen zeitweiligen Waffenstillstand geben kann. Das wissen beide Parteien ge- nau. Die Warschauer Machthaber werden um so weniger müde werden. Teil- und Scheinerfolge im außenpolitischen Bereich anzustreben, weil ihnen in der Hauptkampf- linie Einbrüche versagt sind. In Jalta fragte Ein Hirtenbrief polnischer Bischöfe Protest gegen die Unterdrückung der Kirche London.(UP) Die katholischen Bischöfe Polens haben am 8. Mai 1953 in einem Hir- tenbrief feierlich gegen die Kirchenverfol- Sung durch die kommunistische Regierung Protestiert. Der Wortlaut dieses Hirtenbrie- kes ist jetzt ins Ausland geschmuggelt wor- den, so daß die Weltöf fentlichkeit sich ein Bild von den Einzelheiten des Kirchenkamp- fes in Polen machen kann. Man nimmt in katholischen Kreisen an, daß die Veröffent- lichung dieses Hirtenbriefes der Anlaß zur Verbarmung des Kardinals Wyszynski ge- Wesen ist. Das Hirtenschreiben war seinerseits die Reaktion der Bischöfe gegen ein Dekret der polnischen Regierung vom 9. Februar 1953, auf Grund dessen die Regierung eine voll- kommene Kontrolle der Kirche durch die Staatsbehörden anordnete und sich auch die Stellenbesetzung vorbehielt. Im Hirtenschreiben der Bischöfe wird eine Uebersicht über die Entwicklung der Be- ziehungen zwischen der katholischen Kirche und den polnischen Behörden gegeben. Darin heißt es:„Wir erklären eingedenk unserer apostolischen Mission feierlich und katego- risch, daß wir dieses Dekret(vom Februar 1953) nicht als gesetzlich und für uns bindend amerkennen, da es der Verfassung der pol- nischen Volksrepublik widerspricht und da es gegen die Gesetze Gottes und der Kirche verstößt. Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ lichen Schulen würden antichristliche Lehren Stalin zynisch:„Wieviel Divisionen hat det Papst im Felde?“ aber der Ministerpräsiden Belrut weiß sehr wohl. daß auch der Bel stand der mächtigen Sowjetunion mit all ih- ren Divisionen nicht ausreicht, um in Polen die geistigen Festigungen in den Herzen de Gläubigen zu erstürmen. Die Bischöfe führen unter anderem a daß sich die Lage der katholischen Kirche in Polen seit dem Abschluß des Uebereinkom- mens zwischen Kirche und Staat im Jahte 1950 ständig verschlechtert habe. Katholische Schulen würden liquidiert, in den ötfent⸗ verbreitet. Die Lehrtätigkeit an der Kathe lischen Universität von Lublin werde in steigenden Maße behindert, so daß ihr katho“ lischer Charakter allmählich verloren gehe An den Schulen würden die Religionslehres verfolgt und entlassen. Die Veröffentlichung von katholischen Zeitungen, Schriften un Büchern werde fast unmöglich gemacht. Die Kinder würden ganz gegen den Willen ihrer Eltern erzogen in einem Lande, das 90 Prozent katholisch sei. Die Priester Wü den verfolgt und bei der Ausübung ihrer Pflichten behindert.. Zum Schluß heißt es:„Das unabhängige Polen hat es im Laufe seiner Geschichte N noch niemals erlebt, daß der Staat versuchte die Kirche zu unterdrücken. Nur die art stische Regierung hat nach der Teilung Fo- lens solche Versuche im Interesse Rußlands und der orthodoxen Kirche im Kampf gegef Polen und die katholische Kirche unter nommen. Aber diese Bestrebungen wurden nicht nur vom ganzen polnischen Volk ein mütig abgelehnt, sondern auch von den 2 minentesten Marxisten, mit Lenin und Sta an der Spitze.“ Nr. 246 — Was Im Im nahm derne auf. Da- „Centre Hinsich Age sel Die nieder li nische Pläne f von F Sumpfe terung Landwii Ein Brief t Briefm. folgend „Kein im Brie ben.“ Zwa am Die temalas war. Di gesamte Fünf P eingelie 5 zur Ere über de jung in doch ab Stadion ten geh den Un gen vel Bei schen I Bisher eine Anklage in„Aktion Vulkan“ n der de Jan dern. E drei an an dem geökkne Eine gegang Sparko boten fünf D. ein Ful kanne weilig ante d. tragen. einen Die der UD land wi Ausste! das Mo Erober neben Weltge Landw- nale A Oes deutsch Citroer gramm entdec Hollän Beamt. später kunden mit ei kam. — Bei des R Sesché toriun kührte beit, e 155 Zeuge Bedar Leben stimm bereic haltur schaft meng W. nun Eine 2000 Mens Mare dama m sei U Wort ihr k Jahr leben eme Alps: stem Sege! Leist Dr sieru. Wies! die ge seiner Art in Europa. MORGEN Seite 3 Nr. 246/ Donnerstag, 22. Oktober 1983 Was sonst noch geschang. Im Küstengebiet von Grönland arbeitet eine wissenschaftliche Expedition. die neue . Fischgründe für Großbritannien sucht, nach- diem wertvolle Fanggebiete durch die Erwei- . g der isländischen Hoheitsgewässer ver- lorengegangen sind. Wie kürzlich in London bekanntgegeben wurde. werden zwischen dem„Kap des Abschieds“ und dem„Kap der Trostlosigkeit“ im Oktober hydrogra- phische und topographische Untersuchungen und Vermessungen mit einem Kostenauf- wand von 16 000 Pfund(kast 200 000 DA) durchgeführt, in die sich die Regierung und Fischereiverbände teilen. Als Haupthin- dernis wird die Gefahr der Eisberge rund um AH rönlan gesehen. Grönland anges 2 im Lariboisier-Krankenhaus in Paris 1 nahm das erste in Europa bestehende mo- derne„Schnupfeninstitut“ seine Tätigkeit auf. Das Institut trägt den offiziellen Namen: Centre de rheumatologie Viggo Petersen“. 1 Hinsichtlich seiner Einrichtung ist es das ein- * Die Regierung von Westbengalen hat die niederländische„Beratungsstelle für tech- ö nische Arbeiten im Ausland“ beauftragt, hlane für die Trockenlegung der in der Nähe von Kalkutta gelegenen umfangreichen Sumpfgebiete„Salt Lake Areas“ auszuarbei- ten. Die Durchführung dieses Projektes würde einen Betrag von rund 80 Millionen Gulden(ca. 90 Millionen Mark) erfordern, boch 2000 Hektar Bauland für die Erwel⸗ terung der Stadt und 10 000 Hektar für Landwirtschaft und Gemüsezucht ergeben. * Ein in Matuguma(Ceylon) aufgegebener Brief traf kürzlich beim Empfänger ohne folgender Vermerk der Postverwaltung: Kein Strafporto erheben— Marke wurde 1 ich im Briefkasten von weißen Ameisen gefres- 0 0 555* Zwanzigtausend Menschen randalierten am Dienstag in der neuen Kampfarena Gua- temalas, als ein Stierkampf abgesagt worden war. Die aufgebrachte Menge demolierte die gesamte Einrichtung des neuen Stadions. Fünf Personen mußten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Stierkampf sollte zur Eröffnung der großen Oktober-Ausstel- lung in Guatemala stattfinden. Er wurde je- doch abgesagt, nachdem 15 000 Menschen das Stadion gestürmt hatten, ohne Eintrittskar- ten gekauft zu haben. Die Polizei griff bei den Unruhen nicht ein, weil sie Blutvergie- gen vermeiden wollte. 1* Briefmarke ein. An ihrer Stelle befand sich Fangkompanie„Nanok“, Jäger, Fischer und Philosophen Schutz den freien Tieren Waidmann, Hausarzt des Wildes/ Internationale Jagdausstellung wird vorbereitet Seit einiger Zeit bereiten sich in Deutsch- land und in der ganzen westlichen Welt die Jäger und die Sportfischer darauf vor, auf einer großen internationalen Ausstellung wieder einmal zu zeigen, daß nicht das Töten das Wesentliche ihres Wirkens ist, sondern die Pflege und Erhaltung der Tiere in der freien Natur. Die Jäger und Fischer haben mit Erschrecken gelesen, daß ein 80 bekannter und sicher außerordentlich ein- sichtsvoller Philosoph wie Ortega 5 Gasset ihrem Wirken ein baldiges Ende vorausge- sagt hat. Der Spanier hat nämlich in seinen „Meditationen über die Jagd“ erklärt, die Jagd sei verurteilt, aus der Reihe der menschlichen Beschäftigungen zu verschwin- den, da die Tage der freilebenden Tierwelt als Objekt des Jägers gezählt seien. Zu be- weisen, daß der Philosoph hier im Unrecht ist, weil der wahre Jäger und Fischer heute mit aller Energie bestrebt ist, das Wild zu erhalten, ist das Ziel der Düsseldorfer Aus- stellung. Ein ganzes Jahr noch wird verfliegen, bis die Ausstellung am 16. Oktober 1954 in Düsseldorf ihre Pforten öffnen wird, aber schon steht das ganze Programm in jeder Einzelheit fest. Vor einem Jahre wurde von der Internationalen Vereinigung der Jagd- verbände der Beschluß gefaßt, eine der- artige Ausstellung zu veranstalten und die Ausführung dem Deutschen Jagdschutzver- band übertragen. Die letzte derartige Aus- stellung hatte 1937 in Berlin stattgefunden. Dem Gedanken der Ausstellung schloß sich dann der Internationale Sportfischerverband an, der ebenfalls seinen deutschen Verband mit der Vorbereitung beauftragte. Man wird in Düsseldorf im nächsten Oktober sicherlich auch das bewundern kön- nen, was man sich der Tradition gemäß vorstellt, wenn man an Jagd, Jäger und Jagdgeschichten denkt: schöne edle Geweihe, Hauer von Ebern, Schaufeln von Hirschen usw. Aber diese Schau wird durch weitaus eindringlichere Sonderschauen ergänzt wer- den, in denen vor allem die Wissenschaft über ihre Erfahruffgen mit dem Tier in der freien Natur berichtet und in denen Re- chenschaft darüber abgelegt wird, was der Mensch in den letzten Jahren und Jahrzehn- ten geleistet hat, um sozusagen der Hausarzt des freien Tieres zu werden. Denn auch unter den Tieren im Freien wüten Seuchen und Krankheiten, oftmals mit unbekantem Charakter, denen der Mensch noch hilflos gegenübersteht und das Tier natürlich auch. Hier setzt die neueste Fürsorge des Men- schen ein. Nachdem er in der von Ortega 5 Gasset aufgezeigten Linie sich zunächst * durch Jahrhunderte und am schlimmsten wohl im 19. und beginnenden 20. Jahrhun- dert bemüht hat, bis in die Steppen und Urwälder hinein das freie Tier auszurotten, hat jetzt die Bewegung eingesetzt, die mit dem Wald und der Natur auch das Wild er- halten will. Düsseldorf 1954 soll über die neuesten Ergebnisse und Erfolge dieser Ver- antwortlichkeit gegenüber dem Tier Rechen- schaft ablegen, nicht nur, soweit die Tiere des Feldes und des Waldes betroffen sind, sondern auch, soweit die Tiere in den Flüs- sen und Teichen vor Verunreinigungen und Seuchen behütet werden sollen. Die Ausstellung verspricht gerade für den Bereich der Wassertiere interessant zu werden. Wer glaubt, die Sportfischer hat- ten neben ihrem mehr oder weniger raffi- niert gebauten Angelgerät doch nichts Ueberraschendes anzubieten, wird sich eines Besseren belehren lassen müssen. Da ist Unter anderem der jüngste Zweig der Sport- fischerei: das Unterwasserfischen und der Unter wassersport überhaupt, denn auch das „Schießen“ mit der Kamera gehört seit ge- raumer Zeit zu den Arten des Jagens. Es wird in Düsseldorf ein riesiges Adua- rium mit mindestens fünfmal fünf Meter Breite und Länge und drei Meter Höhe er- richtet werden und in diesem Bassin wird eine bunte Auswahl von Meerestieren, vor allem auch von solchen, die auf dem Boden des Meeres leben, angesiedelt. Eineinhalb Meter lange Katzenhaie des Mittelmeeres werden sich neben breiten Rochen aus der Nordsee tummeln. Muscheln, Krebse und Korallen sowie zahlreiche andere Tierarten werden die Auswahl bereichern. Die Ausstellung will nicht zu viel mit Schaubildern, sondern hauptsächlich mit dem Tier arbeiten, wie es in der Natur anzu- treffen ist. Sie will den Gedanken des Schut- zes, der Verantwortung des Menschen und der Entscheidung für das Weiterleben des Menschen mit dem freien Tier propagieren und zu einer Angelegenheit werden lassen, der die ganze Welt ihre Aufmerksamkeit schenkt. Kaninchenpest breitet sich rasch aus Theoretisch kann ganz Europa Myxomatose— ein bisher wenig bekann- tes Wort geistert um. Es ist die Kanin- chenpest, neben der Tollwut, der Oelpest unter den Wasser vögeln, dem Fischsterben in verseuchten Gewässern, eine neue Geißel, die unter den Tieren wütet. Sie räumt unter den Kaninchen auf, den wilden und den zahmen. Die Seuche, die jetzt auch unsere Kaninchen bedroht, hat ihren Ur- sprung in Frankreich. Sie breitete sich mit beängstigender Schnelligkeit aus, sprang über die Grenzen und erreichte belgisches und deutsches Gebiet. Ihr Urheber ist— französische Zeitungs- meldungen zufolge— ein französischer Arzt, der sich darüber ärgerte, daß die Karnickel in seinem Park soviel Schaden anrichteten. Er entschloß sich zu einer„radikalen Ab- Hilfe“, ließ sich aus der Schweiz den Myxo- matose-Virus kommen, fing zwei Wild- keminchen, impfte sie mit dem Virus und sezte sie in seinem Park aus. Der„Erfolg“ War verblüffend. Innerhalb kurzer Zeit gab es nicht nur in seinem Park, sondern in der ganzen Umgebung keine Kaninchen mehr. Seitdem hat sich die Seuche— be- günstigt durch mehrere Uebertragungsmög- lichkeiten— in ganz Frankreich unvorstell- bar schnell ausgebreitet. Französische Ge- lehrte meinen, daß theoretisch in fünf Jah- in fünf Jahren verseucht sein ren ganz Europa von der Kaninchenpest be- fallen sein kann. 5 Die gefährliche Seuche hat alle, denen das Leben der Kaninchen etwas bedeutet, auf den Plan gerufen. In Frankreich hat sich eine Vereinigung zum Kampf gegen die Myxomatose gebildet, die sich aus Vertre- tern der Jagdverbände, der Waffen- und Munitionsindustrie, der Pelzwaren und Hutindustrie und der Landwirtschaft zusam- mensetzt. In der Bundesrepublik wurden die Jäger aufgerufen, die Kaninchenbestände scharf zu beschießen und gegebenenfalls kaninchen- freie Gebiete zu schaffen, die die Seuche nicht überspringen kann. Man hofft außer- dem, daß das Absterben der meisten blut- saugenden Insekten im Winter dem Aus- breiten der Krankheit über alle deutschen Länder— wenigstens vorübergehend— Ein- Halt gebietet. Einen Schutzimpfstoff gibt es zur Zeit in Deutschland noch nicht. In Frank- reich sind bereits eine Million Wildkanin- chen und 1,5 Millionen Hauskaninchen ge- impft worden. Trotz aller Maßnahmen hat sich die Seuche bisher nicht eindäaämmen lassen. Die Tatsache, daß sie erst seit Mai 1952 besteht, aber seitdem schon Hunderte von Kilo- metern fortgeschritten ist, weist auf ihre Gefährlichkeit hin. Kein Pulver und Blei für Polarfüchse 4 agdausübung in Nordostgrönland erfordert Staatszuschüssse/ Dänemark will nicht mehr zahlen Selbst in einer der einsamsten Gegen- den der Erde, in der nur Polarfüchse, Eis- bären, einige Moschusochsen und ein paar Menschen leben, gibt es eine„Krise“. An der Nordostküste Grönlands läuft nicht alles so, wie sich das die Menschen in dieser Gegend wünschen. Die Polarfüchse sind an dieser„Krise“ nicht ganz unschuldig. Es geht um die Tätigkeit der dänischen die seit 1929 in Nordostgrönland Füchse und Bären jagt. Da die fallenden Preise für Fuchsfelle und die steigenden Preise für Proviant einen immer größer werdenden staatlichen Zuschuß für die Fangkompanie notwendig machten, hat sich der dänische Staat entschlossen, den Zu- schuß zu streichen. Man hält, so heißt es im dämischen Grönlanddepartement, die Tätig- keit der„Nanok“ nicht länger für not- wendig. An diesem Punkt setzen die Proteste gegen die Auflösung der„Nanck“ ein. Es stimmt, sagen die Fürsprecher der grön- ländischen Fuchsjagd, daß die„Nanok“ im- mer einen Zuschuß gebraucht hat. Der däni- sche Staat zahlte bis 1949 jährlich ganze 5000 Kronen(3000 DM) und befuhr die Fang- plätze mit seinen Grönlandbooten kostenlos. Erst seit 1949 stiegen die Zuschüsse und er- reichten im Jahre 1951 75 000 Kronen. Die Tatsache, daß eine dänische Firma in Nord- ostgrönland Jagd betreibt, rechtfertigt diese Zuschüsse nach Ansicht der Fürsprecher durchaus. In derselben Gegend gibt es näm- lich auch norwegische Jäger und eine nor- wegische Wetterstation. Die Norweger jagen sogar im Franz-Josephs-Fjord, wo niemals die Dänen gejagt haben. Grönland ist aber dänisches Gebiet. Bei dem Wort„Nordostgrönland“ fällt den Dänen ein, daß Norwegen lange Jahre hindurch einen Anspruch auf dieses Gebiet erhob und das erst 1933 der Internationale Gerichtshof im Haag entgegen den norwegi- schen Forderungen Dänemark die Souverä- nität über Ostgrönland ausdrücklich zu- Sprach. Die Tätigkeit der„Nanok“ spielte bei dem damaligen Urteilsspruch zugunsten Dänemarks eine nicht unerhebliche Rolle. Natürlich ist man sich auf dänischer Seite darüber im klaren, daß im Jahre 1953 die dänische Souveränität in Ostgrönland micht gefährdet ist. Die Protestierenden wei- sen aber darauf hin, daß trotzdem„ver- schiedene Unannehmlichkeiten“ entstehen körmen, wenn tatsächlich die letzten däni- schen Jäger aus dieser Gegend verschwin- den. Einerseits kennt man die norwegische Verbissenheit, einmal angefangene Unter- nehmen fortzuführen. Der norwegische Staat zahlt jährlich für die Wetterstation und die Jagd 200 000 Kr. Zuschuß, läßt sich also das Wehen der norwegischen Flagge über dem Eis Nordostgrönlands etwas kosten. Hinzu kommt, daß 1924 in einem dänisch- norwegischen Traktat für Ostgrön- land festgelegt wurde, daß jedes Jagdrecht verlorengeht, wenn es fünf Jahre nicht aus- geübt würd. Es könmte also soweit kommen, daß eines Tages nur Norweger und nicht Dänen auf dänischem Territorium jagdbe- rechtigt sind. Bei Fallschirm-Uebungen der brasiliani- schen Luftwaffe stürzte eine Geschützlafette „un der Nähe einer Vorstadtsiedlung von Rio I de Janeiro mitten in eine Gruppe von Kin- dern. Ein Kind wurde völlig zerschmettert, enstes gxei andere wurden verletzt. Der Fallschirm, an dem die Lafette hing, hatte sich nur halb ler Haft geöklnet . gegen 5 dessen, pme Washingtoner Bank ist dazu über- U gegangen, den Kunden für jedes neueröffnete 99 705 Sparkonto ein Geschenk anzubieten. Ange- 1 Agen boten werden für ein Sparkonto, das mit e fünf Dollar Einlage eröffnet wird, entweder 1 5 ein Fußball, ein Taschenmesser. eine Kaffee- egen def kanne oder ein Globus. Die Bank mußte zeit- ri cn weilig statt normalerweise einen. künf Be- n Nach amte damit beschäftigen, neue Konten einzu- Een tragen. Die meisten Sparer wünschten sich „ z einen Globus. Sich.** W Die Arbeit von vier Sonderorganisationen chuldtg⸗ der UNO bei der Urbarmachung von Oed- ur Vor- land wird gegenwärtig in Jerusalem in einer 0 Ausstellung gezeigt. An der Ausstellung, die 23 Ve das Motto„The Conquest of the Desert“(Die 95 Br. Eroberung der Wüste) trägt, beteiligen sich e e neben der UNESCO die Organisationen für r Kein Weltgesundheit(WHO), für Ernährung und 1.(FAO) und für Internatio- zin ß nale Arbeit(ILO). ufmann Kaul. Oesterreichische Grenzpolizei hat an der g, der deutsch-österreichischen Grenze in einem r der Citroen mit deutscher Kennziffer 220 Kilo- 1e. det stamm Nickel im Werte von 40 000 Schilling „Ober- entdeckt. Der Fahrer des Wagens war ein uttgart Hollander. Es gelang ihm den verdutzten en ge. Beamten zu entfliehen. Sein Wagen wurde päter in der Ortschaft Puch bei Hallein ge- kunden, während er selbst von Hallein aus mit einem Taxi nach Ober- Oesterreich ent- nat del kam. 5 äsiden[ß er Bei- All ih; 1 Polen e zen det Berliner Original gegen Tücke 5 Berlin steht gegenwärtig im Blickpunkt 8 Rationalisierungsstrebens. Die Haupt- tosrhaktskiimrer des Rationalisierungskura- 1 der Deutschen Wirtschaft(RKW) 1 Gespräche über ihre künftige Ar- em en beit, die Rationalisierungsgemeinschaft Ver- irche nn 1 Vernunft, 10 lische Warum gebrauchst Du sie nicht? ötfent⸗„Die Wirtschaft hat die Aufgabe, das Er- Lehren beugen von Gütern und Leistungen mit einem katho-⸗ 1. darf in Einklang zu bringen, der die rde in divenchaltung des Volkes sichert. Bei be- Katho-⸗ 1 99 7 900 Gegebenheiten eines Wirtschafts- 1 gehe bereiches entspricht die Höhe dieser Lebens- slehrer altung der Produktivität der Gesamtwirt- lichung chakt, die in der jährlich erzeugten Güter- en und menge je Kopf der Bevölkerung meßbar ist. nt. Die elche menschliche Fähigkeit kann uns n ihrer mum helfen, diese Produktivität zu steigern? Jas me Antwort gab schon Mare Aurel vor fast r wWür⸗ 150 Jahren, als er sagte: Du hast Vernunft, ihrer 1 0 warum gebrauchst Du sie nicht?“ 88 Aurel war römischer Kaiser und sprach ngige damals lateinisch. Das Wort Vernunft hieß chichte m seinem Munde ratio“. suchte, Unsere moderne Wirtschaft hat dieses e Lari- 15 5 in dem Begriff Rationalisierung auf 18 Po- 185 Banner geschrieben, Seit einem halben Blands leben andert verstehen wir im Wirtschafts- gegen en hierunter die Berücksichtigung der all- Unter-. Förderung des„ökonomischen Prin- vurden 80 Eine bestimmte Leistung mit gering- K ein 18 Aufwand zu erzielen, oder mit einem n pro- fesebenen Aufwand einen Höchstwert an Stalin eistung zu erreichen.“ . H. H. Kunze in„Praktische Rationali- Nesdedenp Industriebetrieb“(Dreieck-Verlag, Ballade vom leichteren Leben des Objekts/ Neuer RK W-Film packung bereichert die Industrieausstellung um eine Sonderschau und Betriebswirt- schaftler sitzen mit hervorragenden Fach- leuten anläßlich ihres 7. Deutschen Betriebs- Wirtschafter- Tags über Grundsatzfragen beieinander: Alles fast zu gleicher Zeit. Fehlt nur noch ein Film zum gleichen Thema. Auch der ist da, gedreht vom RKW, mit humorigen Dialogen und spritziger Handlung in der Regie von Heinz W. Philip: Die„Ballade vom leichteren Leben.“ Eine Berliner Urtype kämpft als Zen- tralfigur mit den Tücken des Objekts. Der Leierkastenmann(Gottfried Geißler), hier Sinnbild besserer Rationalisierungsmoral, begleitet deren Ungeschicklichkeit mit dem Refrain„Mach dir's leichter“. Gut gesagt bei der Fülle von Anregungen aus Betrieb und häuslichem Bereich. Aber gemach: Ord- net die flüchtigen Bilder, denkt nach, dann folgt auch die bessere Tat. Eingeblendet sind Bildausschnitte von gut rationalisierten Betrieben, andere über die Bedeutung des Fließbandverfahrens, der gründlichen Arbeitsvorbereitung oder der Berufsberatung. Auch für produktive Haus- arbeit sind gute Tips eingeflochten. Unser aller Werktag ist unter der Lupe der Ratio- nalisierung. 5 5 Ein Lehrfilm? Gewiß, dazu ein guter, er gehört in alle Kinos. Er durchbricht endlich die Regel, die zu bestehen scheint, daß man Fragen der Produktivität nur ernst und ge- lehrt behandeln könne. Er wird am Ende mehr Leute über die notwendige Rationali- sierung aufgeklärt haben als alle wohl- durchdachten und erklügelten Definitionen und Leitsätze zusammen, mit denen wir ohnehin nicht viel anzufangen wissen. Der Leiter der„Nanck“ hat allen Argu- menten ein besonders modernes hinzugefügt: Die 80 Stationen und Hütten der„Nanok“, die über Nordostgrönland verstreut liegen und deren Einrichtung heute über 350 000 Kronen kosten würde, könnten eines Tages von wirklich lebenswichtiger Bedeutung sein kür Menschen, die in dieser Gegend, etwa durch Flugzeugabsturz oder Notlandung, in Not geraten. Flugzeuge sind, seitdem die Amerikaner im Westen Nordgrönlands ihre größte arktische Flugbase Thule ausgebaut haben, keine Seltenheit mehr über dem grönländischen Inlandeis. Und noch ein Argument wird hinzuge- fügt: Wo könnten junge Dänen eine bessere arktische Ausbildung erhalten als in der, „Nanok“? In diesem Zusammenhang erin- nern die Angehörigen der„Nanck“ gern daran, daß es erfahrene Jäger ihrer Fang- kompanien waren, die im Kriege mit der sogenannten„Ostgrönlandpatrouille“ auf die Suche nach deutschen Soldaten gingen, die an der Küste Ostgrönlands gelandet sein Sollten. Bei allen diesen Einwänden ist die Frage, ob die„Nanck“ tatsächlich aufhören soll zu bestehen, vielleicht doch noch offen. Jeden- falls haben sich die Gemüter in der Haupt- stadt wegen der„Nanok“ noch nicht zu sehr erhitzt, aber die endgültige Entscheidung darüber, ob Dànen in der nordöstlichen Ecke ihres Reiches weiter auf Jagd gehen sollen oder nicht, kann nicht mehr lange auf sich Warten lassen. Blick ins Land vom Tellereisen bis zur Elefantenbüchse München. Rund 150 Wilderer-Waffen und Geräte, vom einfachen Tellereisen bis Zur großkalibrigen Elefantenbüchse, werden in einem mehrfach abgesperrten Raum des bayerischen Landwirtschaftsministeriums aufbewahrt. Die Waffen und Geräte, die bei Wilderer-Prozessen eingezogen worden sind, wurden dem Jagdreferat zur Verwahrung übergeben. Jagdreferent Josef Gauderer WIII die noch guten Waffen an Berufsjäger zum Durchschnitts-Schätzpreis abgeben. Die typi- schen Wilderer-Waffen, die teilweise mit einigen Handgriffen völlig zerlegt Werden können, und die selbstgebastelten Teller- eisen und Schlingen werden an Polizei- schulen für Inspektionszwecke abgegeben oder vom bayerischen Waffenamt vernichtet. „Ueber mangelnden Nachschub körnen Wir uns nicht beklagen“, meinte Gauderer. Uebersoll des Wildschweinjägers„Tell“ Berlin. Einen Rekord als Wildschwein- jäger hat in dem staatlichen Forstwirt- schaftsbetrieb der Sowjetzone in Meiningen der deutsche Drahthaarhund„Tell“ aufge- stellt. Während seine Artgenossen das Wild nur verbellen, hat„Tell“, wie der Sowijet- zonen-Nachrichtendienst ADN meldete, in den vergangenen drei Jahren 300 Frisch- linge und auch einige ausgewachsene Schwarzröcke bis zu einem Zentner Gewicht erlegt. AD¹AC-Sstraßenwacht München. Auf den verkehrsreichsten Strecken der Autobahn und Bundesstraßen wird es in Kürze einen regelmäßigen Pa- trouillendienst der MDAC-Straßenwacht ge- ben. Mit Beiwagengespannen ausgerüstete Straßenwachtmänner werden die Straßen befahren und den ADAC- Mitgliedern, aber auch allen anderen Kraftfahrern des In- und Auslandes auf deutschen Straßen helfen, wenn sie in Verkehrsnot geraten sind. „Ritter des Verkehrs“ Köln. In Köln hat sich eine„Vereinigung der Verkehrsritter“ gebildet. Sie will den Gedanken der ritterlichen Verkehrsdisziplin fördern und dadurch die Zahl der Verkehrs- unfälle verringern. Darüberhinaus will sie alle Kraftwagenfahrer erfassen, die sich durch rücksichtsvolles, ritterliches Verhalten im Verkehr auszeichnen. Besonders ver- dienstvollen Fahrern soll der Titel„Ritter des Verkehrs“ mit einer entsprechenden Plakette verliehen werden. Grenzpostkarte der Verkehrswacht Hamburg. Die Bundesverkehrswacht gibt anläßlich der Verkehrssicherheitswochen im Oktober und November eine„Grenzpost- karte“ heraus. Sie soll von den Grenzzoll- ämtern und den ADAC-Grenzbüros den in das Bundesgebiet einreisenden Kraftfahrern überreicht werden. Diese werden in englisch, französisch, dänisch und holländisch gebeten, im Straßenverkehr vorsichtig zu sein und auf die anderen Verkehrsteilnehmer Rück- sicht zu nehmen. 5 Gefängnis für fahrlässige Mutter Paderborn. Das Paderborner Schöffen- gericht verurteilte die vierzigjährige Haus- frau G. Zich aus Anreppen, Kreis Büren, wegen Fahrlässigkeit zu einem Monat Ge- fängnis. Waschtag eine Wanne mit kochender Lauge für kurze Zeit unbeaufsichtigt stehen ge- lassen. Ihre vierjährige Tochter und ein zweijähriges Nachbarkind waren in dieser Zeit beim Spielen in die Wanne gefallen. Die zweijährige starb an den Verbrühungen sofort, die Tochter der Angeklagten mußte lange Zeit im Krankenhaus zubringen. Höhlenbewohner tot aufgefunden Köln. In einer Erdhöhle im Kölner Vor- ort Niehl wurde die Leiche eines 57 Jahre alten Mannes aufgefunden. Der Mann hatte sich vor rund einem halben Jahr von seiner Frau getrennt und lebte seitdem in der Höhle. Nach Mitteilung der Kölner Polizei litt er seit längerer Zeit an Atembeschwer⸗ den. Zur Feststellung der Todesursache ist eine Obduktion angeordnet worden. Schulentlassung 1954 Düsseldorf. Zu Ostern 1954 werden in Nordrhein- Westfalen neben den Schülern des Geburtsjahrganges 1939 auch die Schüler des Jahrganges 1940 entlassen werden. Für die Schüler, die in den Jahren 1935 bis 1939 geboren und zwischen 1941 und 1945 im Herbst eingeschult wurden, war die Schul- pflicht auf achteinhalb Jahre verlängert wor- den, um den Unterrichtsausfall der Kriegs- und Nachkriegszeit auszugleichen. 3 Kampf dem Industries taub Ein niederländisches Gummiwarenunter- nehmen stellt neuerdings preiswerte Staub- masken aus Schaumgummi her, die den viel- fältigen Gefahren des Industriestaubs begeg- nen sollen. Sie wirken wie ein Sieb und las- sen mühelos atmen. Auch in Dänemark Lehrfilme 100 technische Informationsfilme für Aus- bildungszwecke stellt die Produktivitätsab- teilung beim Dänischen Handelsministerium der Wirtschaft zur Verfügung. Ein Katalog gibt Aufschluß über den Bestand. Durch Rat zu besserer Tat Durch Hinweise, Kurse und persönliche Beratungen im Betrieb kann sich der Einzel- händler bei der Betriebs wirtschaftlichen Be- ratungsstelle für den Einzelhandel in Köln, Neumarkt 18a, Anregungen und praktische Hilfe in allen Angelegenheiten der Rationali- sierung holen. Förderbänder ohne Ende Der Lastkraftwagen hat im Förderband einen neuen Konkurrenten erhalten, der künftig auch über längere Strecken schneller und billiger arbeitet. In den USA lud ein 16 Kilometer langes Band in einer Stunde die gleiche Menge ab wie 600 Lkws von je 5 Tonnen. Für den Eisenerztransport im Staate Ohio soll jetzt ein Förderband von 160 Kilometer Länge entstehen. In anderen Peilen des Landes plant man sogar Förder- bänder für umfangreichen Personenverkehr. Kunststoff kein Ersatzstoff Das Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk in Aachen stellt best, daß dem Kunststoff von den Hand- Werksbetrieben nicht die nötige Bedeutung beigemessen wird. Das Institut faßt daher Handwerker in dreiwöchigen Lehrgängen zu- sammen, um in der werkstoffgerechten Ver- arbeitung zu unterweisen und um gründliche Kenmtnisse in der Materialbehandlung zu vermitteln. Die nächsten Kurse beginnen am 26. Oktober und 23. November. Elektrizität rationell verwen- det Der Verein Deutscher Maschinenbauan- stalten DMA) hat seinen Mitgliedsfirmen eine Broschüre über die„Elektrizitätswirt⸗ schaft im Betrieb“ überreicht, die wertvolle Hinweise für Maßnahmen rationellerer Ver- wendung von elektrischer Energie enthält. Sie berät auch über Sonderabnehmerverträge und Energieabrechnungen. Wettbewerb für Pensionäre Die Main-Gaswerke haben einen Wett- bewerb für Pensionäre ausgeschrieben. Sie sind der Meinung, junge Berufskollegen könmten aus den Erfahrungen der Alten viel lernen. Die fortschreitende Mechanisierung von Arbeitsgängen vermindere heute die Iitiative. Die„Ehemaligen sollen berichten, wie man unvorhergesehenen Schwierigkeiten selbsthandelnd begegnet. Farben helfen Leistung steigern Ein grauer Himmel, den die Sonne nicht zu durchdringen vermag, reflektiert sich in einer farbstumpfen Landschaft. Wer ist da nicht ein wenig bedrückt, wer wartet nicht auf die Sorme, auf das Licht, das Freundlich- keit und Wärme bringt? Was wir in der Natur erleben, gilt auch in der Wohnung, am Arbeitsplatz und überall. Unbewußt ist der Mensch von den Farben und dem Licht abhängig, die ihn umgeben. Die Psychologen befassen sich seit langem mit solchen Fragen. Sie kommen zu dem Schluß, unsere Wohnungen, unsere Betriebs- stätten, unsere Krankenhäuser müssen in ihrer Farbhaltung umgestaltet werden. Das Auge hat im Betrieb einen sehr we- sentlichen Anteil an der Arbeitsleistung. Man muß es nach Möglichkeit entlasten. Ist ein Arbeitsplatz„grau in grau“ gehalten, ver- schwimmt auf die Dauer Maschine mit Werk- stück. Das Auge wird unsicher, die Leistung läßt nach, wird fehlerhaft. Steht dagegen die Maschine zum Werkstück in einem Farb- kontrast, hat es das Auge leichter. Für Ma- schinen hat sich im allgemeinen das Grün als die bislang günstigste Farbe erwiesen. Aber nicht nur der einzelne Arbeitsplatz, die ganze Werkhalle wirkt auf uns ein. Man sollte des- halb auch daran denken, Wände und Arbeits- straßen in besonderen Farben zu tönen. Da- bei vermeide man jegliche Blendwirkung, hervorgerufen etwa durch zu starke Lampen oder verglaste Decken. Um Reflektionen auf Maschine und Werkstück auszuschalten, ar- beitet man am besten mit Mattlack oder ähnlichem Anstrichmaterial. Feuerlöschge- räte, Kästen für Erste Hilfe, Gefahrenquellen muß man besonders kennzeichnen. Zweckmäßige Farbausgestaltung der Ar- beitsstätte hilft dem ganzen Betrieb: Die Uebermüdung wird eingedämmt, Unfälle werden verhütet, die Leistung steigt, auch der Gewinn und die Arbeitsfreude. Wir soll- ten den Wirkungen der Farben, ihren Kom- pinationsmöglichkeiten, im Betrieb mit dem gleichen Eifer und ebenso beharrlich nach- spüren, wie wir es in der Mode tun. . Die Verurteilte hatte an einem Seite 4 MANNHEIM P ö Donnerstag, 22. Oktober/ Nx. 200 Inzeitgema ßes Das war zu allen Zeiten so: Zeit und Ge- zeiten warten auf keinen Menscken, desto mehr aber der Mensch mitunter auf die Zeit. Auf den Zahltag, auf den ersten Kuß der Geliebten, auf das Kommen des einen und Geken des anderen, na jd Manchmal möchte man der Zeit Oeldrucl- bremsen anlegen und sie festhalten wie einen leben Menscken, ein anderes Mal würde man ihr am liebsten in den derrière treten und sie zum Teufel wünscken. Seit man die Zeit mit dem Geld und das Geld mit dem Lebensglück identifziert, kat der andere Mensch„eine Zeit“ mehr. Er schwimmt an irgendeinem Punkt im großen„Strom der Zeit“ und übersient dabei, daß sie irgendwo in die Ewigkeit mündet. An Mannheims Marktkirche aber ist die Zeit steken geblieben. Seit mehreren(Markt-) Tagen weiß man dort„offiziell“ nicht mehr, was die Stunde geschlagen Rat. Die städtische Kirchturmuhr zeigt von 0 bis 24 Uhr beharrlick auf fünf Minuten vor zwölf, und weigert sich mit konstanter Bosheit, ihre zwei Zifferblätter mit der Zeit gehen zu lassen. Zeitgenössisches, das da empfiehlt, auch hier aller guten Dinge drei sein zu lassen, erscheint ungeitgemäß. Denn schließlich ist es ja nicht so, dag man für die Reparatur dieses Zeitmessers noch— keine Zeit gehabt hat. Die Mannheimer werden schon auf die Zeit warten müssen, da der Umbau dort soweit voll- endet ist, daß die Zeitlosigkeit der Unr mit den awei Gesichtern wieder aufgekoben werden kann. Die Stadt will dafür sorgen, daß das zeitig geschieht. rob Noch viel lernen Seit Montag läßt sich der innenstädtische Ver- kehrsstrom„probeweise“ auf Mannheims neuer „grüner Welle“ am Paradeplatz vorbeitragen. Aber aller Anfang ist schwer, und der Ver- kehrshreislauf ist in diesen Lehrtagen noch vielen Störungen unterworfen, obwohl„Dein Freund und Helfer“ sich, wenigstens vorläufig noch, publikumsaufklàrend in die neue Blinxk- anlage eingeschaltet hat. Ab 20. November wird es völlig„ernst“, da läuft dann der Betrieb vollautomatisch. Von diesem Zeitpunkt an sind andere Stoccungen als die durch das Aufleuck- ten der roten Lampen verursachten uner- wünscht. Bis dahin muß noch viel Aufklärungs- arbeit geleistet werden, insbesondere auch, wie stadtvädterlich bei der letzten Sitzung be- tont wurde, von seiten der Schule für die Kin- der, deren Leben und Gesundheit dabei auf dem Spiel stehen. Und schließlich— wie soll sich ein„Auswärtiger“ da zurecht finden, wenn die Einheimischen ihm selbst nicht mit gutem Beispiel vorangehen und fahren können rob/ Foto: Steiger Wohin gehen wir? Donnerstag, 22. Oktober: Nationaltheater 20 bis 21.45 Uhr:„Salome“; Verein für Natur- kunde Mannheim(Aula der Wirtschaftshoch- schule) 20 Uhr:„Ueber den heutigen Stand der Verhütung von Infektionskrankheiten“ Vor- trag: Professor Dr. Kurt Bingel, Heidelberg; Mozartsaal 16 Uhr:„Die 12 Monate“ Kinder- oper von Eugen Popelka. Freitag, 23. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Otello“; Haus Friedrichsplatz 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Spieler“(deutsche Erstaufführung). Wie wird das Wetter? N 2 2 Etwas mehr ——. 8 5* aufheiternd Vorhersage bis Freitag früh: Nach morgendlichem Nebel oder Hochnebel über Mittag stärkeres Aufheitern. Erwärmung bis gegen 20 Grad. Nachts teilweise klar, doch überwiegend wieder Nebel- oder Hochnebelbildung. Abkühlung bis etwa 5 Grad. Leichte Winde um Ost bis Südost. Pegelstand des Rheins am 21. Oktober: Maxau 3,46(1), Mannheim 1,71(1), Worms 0,98(—6), Caub 1,11(20). Pegelstand des Neckars am 21. Oktober: Plochingen 1,04(), Gundelsheim 1,62(0), Mannheim 1,74(J). Beilagen Hinweis Der gesamten Auflage unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt des FEWA- Werkes bei. Die Mahnung der Fackeln Gebt die Gefangenen nuch acht Jahren jeizt endlich ſreil Der Freiheitsfackellauf der deutschen Jugend berührte gestern auch Mannheim und Ludwigshafen Der„Freiheitsfackellauf der deutschen Jugend“, den der Bundesjugendring zur Kriegsgefangenen-Gedenkwoche veranstaltet, erreichte gestern nach 16 Uhr Mannheim. An der Zündholzfabrik in Rheinau hatte sich der erste von 14 Läufern und zwei Läuferinnen der Mannheimer Gewerkschaftsjugend auf- gestellt, um die Fackel zu übernehmen und an seine Stafette weiterzugeben, die sie über den Rhein nach Ludwigshafen brachte. Die Mannheimer Läuferinnen und Läufer, von denen jeder bzw. jede eine Strecke von rund 1000 Metern zurücklegte, nahmen den Weg über die Casterfeldstraße, Babhnüber- gang Neckarau, Neckarauer Straße, Nek karauer Uebergang, Möhlstraße, Mühldorfer- straße, Richard-Wagner- Straße, Friedrich- Karl-Straßge, Friedrichsplatz, Rosengarten, Wasserturm, Tattersall, Bahnhof und Schlog- gartenstraße zur Brücke über den Rhein. Nach dem Eintreffen der Läufer am Was- serturm sah eine Gedenk- und Mahnfeier, zu der der Verband der Heimkehrer aufge- rufen hatte, Hunderte von Menschen, die sich neben dem Stadtjugendausschuß mit allen ihm angeschlossenen Jugendwerbänden beteiligten. Eröffnet wurde die Kundgebung von As- sessor König, dem Vorsitzenden des Mann- heimer Heimkehrerverbandes.„Mögen diese Fackeln dazu beitragen, unter die Vergan- genheit einen Schlußstrich zu ziehen, mögen die Flammen der Fackeln hineinleuchten in die Gefängnisse und Kerker des Westens, hinein in die stacheldrahtumgebenen Lager des Ostens“, rief König der Menge zu.„Möge dieses Licht allen jenen, die dort in Not und Verzweiflung leben, die Gewißheit geben, daß wir sie nicht vergessen haben, daß wir nicht ruhen und nicht rasten werden, ehe der letzte in seine Heimat zurückgekehrt ist.“ Der Idealismus, mit dem sich insbesondere die qugend, die die Flamme der Freiheit durch ganz Deutschland trage, für die Sache der deutschen Kriegsgefangenen einsetze, dürfe nicht umsonst gewesen sein, erklärte König, dessen Worte in die Forderung mündeten: „Gebt endlich unsere Gefangenen frei!“ Auch Esser als Sprecher des Stadtjugend- ausschusses und der organisierten Jugend Mannheims richtete eine Mahnung an alle Gewahrsamsmächte, um der Menschlichkeit und des Friedens willen auch den letzten Deutschen endlich nach Hause gehen zu lassen.„Das Wort Friede bleibt ein bloßes Gerede, so lange noch ein Kriegsgefangener acht Jahre nach dem Waffenstillstand nicht repatriiert worden ist“, sagte Esser. „Aber unsere Gedanken weilen nicht nur bei denen, die noch hinter Stacheldraht schmachten, sondern beschäftigen sich auch mit jenen, die das Glück hatten, jetzt zu- rückkehren zu können“, sagte Esser.„Sie sind auf die Hilfe jedes einzelnen von uns angewiesen“, und„wir müssen ihnen jede Möglichkeit zur Rückkehr in die demokra- tische Gemeinschaft unseres Staates und in ein sinnvolles Leben geben“. Das sei die Mahnung der Fackeln, die durch die Bun- desrepublik getragen werden. Ihre Flamme aber sei auch eine Warnung an alle jene, die da glaubten, wieder mit dem Feuer spielen zu können, das viele Deutsche heute noch im wahrsten Sinne des Wortes gefangen halte. rob Wo soll ein Stadtkind Purzelbäume schlugen? Erzieher und Sozialpädagogen sprachen sich über eine„Tagesschule“ aus Ueber„das Großstadtkind— seine Her- kunft und sein Milieu“ diskutierte gestern im Amerikahaus ein größerer Kreis von Lehrern und Lehrerinnen, Sozialpädagogen, Soziologen und Psychologen mit dem Ziel, nicht etwa längst geläufige Erkenntnisse noch einmal ins Bewußtsein zu heben, son- dern zu Taten zu kommen, die dem sozial gefährdeten Kinde helfen. Schulreferent Dr. Kadelbach verwies auf eine Denkschrift von Schulrat Dr. Brauch, die die Einrichtung einer„Tagesschule“ begründete und forderte, in der nicht nach Methoden der Hilfsschule zu verfahren wäre, in der viel- mehr Kinder àus disharmonischen und ge- störten häuslichen Verhältnissen, wie sie Großstädte trotz Schule und auch bei äußer- Uch durchaus intakten Verhältnissen(Genf) in zunehmendem Maße zeitigen, Halt für das Leben, Nestwärme und Geborgenheit und Gemeinschaft erleben können. In Mietskasernen und Menschensilos kön- nen sich Kinder nicht richtig entfalten, sagte Schulrat Dr. Brauch. Wo soll ein Stadtkind einmal einen Purzelbaum schlagen? Ohne dag die Polizei eingreift? Und wo kann es sich einmal nach Herzenslust von unten bis oben schmutzig machen, ohne daß sein glühender Eifer nichts anderes als Schläge und Straf- Predigten einträgt? Das sozial gefährdete Kind müsse als ein zu kurz gekommenes Kind betrachtet werden. Dementsprechend sei Hilfsstellung zu leisten. Gegenüber in den Diskussionen auftauchenden radikaleren Vorschlägen betonten Dr. Kadelbach, Frau Dr. Falkenberg(Jugendamt) und Schulrat Dr. Brauch, daß eine Trennung der Kinder von den Eltern nicht in Frage komme. Die in der Denkschrift geforderte Einrichtung soll Elternhäuser und Kinder entlasten, aber auch in Fällen, die zu Bedenken Anlaß geben, Eltern und Kinder nicht trennen. Negative Leitbilder? Während ein Teil der mitdiskutierenden Erzieher von Kindern sprach, die sich in der Schule wohlfühlen und auch für Arrest- stunden dankbar sind, weil sie dadurch vor der Zerfahrenheit und den Schrecknissen des heimischen Milieus bewahrt sind, er- innerte auch jemand daran, daß es Kinder gibt, die aus guter Geborgenheit in der Familie die Scheu vor einer massiven Schule nicht loswerden. Das waren Ueber- legungen, wie sie früher im Rahmen der „Sickinger-Gemeinde“ angestellt wurden, deren Bestrebungen mit dem von Dr. Brauch ausgearbeiteten Plan einen mächtigen Auf- trieb verspüren dürften. Sehr, eindrucks- voll wurde von praktisch tätigen Erziehern herausgearbeitet, daß wir heute die Situa- tion der„kinder-kalten“ Ehen haben, in denen es an Kraft gebricht, sich mit dem Kinde in Ruhe und Geduld abzugeben. Nur zu wahr war alles, was Schulreferent Dr. Kadelbach über fehlende(positive) Leitbil- der und Erziehungsziele sagte. Nur sollte eingeräumt werden, daß es nur zu viele, aber nicht minder wirksame negative und fatale Leitbilder im Bewußtsein der Heran- Wachsenden gibt. Mr. Brauch betonte, daß die„Tages- schule“ keine Domäne für Experimente der Psychologen werden dürfe, sie müsse echte Erziehungsschule sein, getragen von einer Auslese aller Lehr- und Hilfskräfte. Frau Dr. Lanz unterstrich die Wichtigkeit des ele- mentaren Wohlbefindens der Kinder, das nicht zuletzt durch vernünftige Ernährung zu gewährleisten wäre. Im Grunde genom- men, faßte Dr. Brauch seine Erläuterungen zusammen, beantworten wir die Pestalozzi- Frage„Wie helfen wir den Gefährdeten?“ für unsere Zeit, wenn wir versuchsweise einen ganztägigen Schul-Typ schaffen, der den anfälligsten Kindern äußerliche Bedin- gungen schafft, die beruhigend und auf- bauend sich auswirken werden. Nach den Ueberlegungen Dr. Brauchs sollten Land und Stadt als Kostenträger für diesen Ver- such herangezogen werden. Das Land mit zwei Fünfteln und die Stadt mit drei Fünf- teln der nicht geringen Kosten, die deshalb verantwortet werden könnten, weil andere Kosten für die Gemeinschaft später ver- mutlich überhaupt unterbleiben. f. w. k. Er hinterließ seine Visitenkarte auf des Mädchens Nase In einem Lokal in der Innenstadt hatte eine Fünfund zwanzigjährige einen amerika- nischen Soldaten kennen gelernt. Beim Ver- lassen der Wirtschaft warf der Amerikaner, durch ihre ablehnende Haltung gereizt, das Mädchen zu Boden, schlug ihr mit der Faust mehrmals ins Gesicht und verschwand. Das Mädchen wurde mit einem Nasenbeinbruch in das Krankenhaus eingeliefert. Spällese der Veranstaltungen Gedanken der Selbsthilfe standschon am Anfang Einen Ueberblick über Wesen und Ziel- setzung der Arbeiterwohlfahrt gab H. Peter- reit bei einer von dieser am Sonntag im Rosengarten arrangierten Wohlfahrtsver- anstaltung. Aus dem Gedanken der Selbst- hilfe heraus entstanden. zähle die Arbeiter- wohlfahrt heute zu den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Sie verfüge über mehr als 75 000 ehrenamtliche Helfe rinnen und Helfer in über 5 000 über das ganze Bundesgebiet verteilten Ortsaus- schüssen, 3 000 Beratungsstellen. 1 700 Näh- stuben, 160 Kranken- und Hauspflege stationen, viele Hunderte von Kinderhorten und-Tagesstätten, 300 eigene Heime und zahlreiche Ausbildungsstätten für Sozial- arbeiter. Der Erlös des Nachmittags soll dazu ver- wendet werden, hilfsbedürftigen alten Leu- ten eine Weihnachtsfreude zu bereiten, sagte Peterreit, der den Mitwirkenden und allen, die die Arbeiterwohlfahrt bei der Ausge- staltung der Veranstaltung unterstützten, ein herzliches„Danke schön“ zurief. Ob- wohl auf Grund des Todes von Hans Fuhrraddiebe bei der Wiedergulmuchung Kriminalpolizei verhilft Bestohlenen wieder zu ihrem Eigentum 16 und 17 Jahre alt sind die drei Lehr- linge, die, halb des Sports und halb des Geldes wegen, Fahrräder stahlen, sie aus- einandermontierten und die einzelnen Bruchstücke zusammen mit„organisierten“ Eirizelteilen, in andere Räder ein bauten. Sieben Fahrräder wurden bis jetzt sicher- gestellt, die die Jungen vor der Gewerbe- schule in C 6, vor dem Tulla-Realgymna- sium, vor dem Amerikahaus und von Park- Plätzen entwendeten, und es ist anzuneh- mer, daß noch einige verwandelte Stahl- rösser mehr auftauchen. In der mit allen technischen Schikanen ausgestatteten Werk- statt des einen hatten die zukünftigen Me- chaniker, Maschinenschlosser und Werk- zeugmacher die Rader umgebaut und neu gespritzt und sie dann an Freunde ver- schenkt oder verkauft. Unser Steiger-Bild zeigt die Drei im Hof des Amts für öffentliche Ordnung, wo sie gestern den ganzen Tag damit beschäftigt waren, die Räder wieder in ihren früheren Zustand zu bringen. Diese Arbeit, die von der Kriminalpolizei angeordnet wurde, ist keine Strafe(über die hat das Jugendgericht zu bestimmen), sondern eine Art„Wieder- ganz freiwilligen Zusammensetzspiel im Hof und ehrte sieben gurtmachung“ an den Bestohlenen. 11 Die jugendlichen Fahrradmarder beim nicht des Poligeiprdsidiums. Foto: Steiger Schweska, der Indisponiertheit von Natalie Hinsch-Gröndahl und des Ausbleibens des Nationaltheater-Balletts verschiedene Pro- grammänderungen notwendig waren und auch kein Conférencier goldene Brücken zwischen den einzelnen Darbietungen baute, wurde der Nachmittag zu einem vollen Er- folg für die Mitwirkenden: Carla Henius, Irma Wolf, Wolfgang Liebold, Hans Beck, Walter Streckfuß und das Orchester A. Wahl. RGZV„Phönix“ beging Jubiläums-Segerfeier Viel Freude herschter am Samstagabend im Vereinsheim des Rassegeflügelzuchtvereins „Phönix“, Rheinau bei den zahlreich herbei geeilten Zuchtfreunden und Gästen anläßlich der die Jubiläumsfeierlichkeiten beschliegen- den Siegesfeier. Fritz Bührer würdigte die besonders bei der Jubiläumsausstellung er- folgreichen Vereinskameraden, überreichte ihnen verschiedene Pokale, und konnte auch einen stattlichen Betrag an„Punktgeldern“ auszahlen. Darüber hinaus konnte er die bei- den vielfach verdienten Kameraden Fer- dinand Hasenöhrl und Fritz Heck mit der silbernen Bundesnadel überraschen, während elf weiteren Zuchtfreunden die silberne Ver- einsnadel angesteckt wurde. Der stimmungs- volle Abend wurde durch Lied vorträge des engbefreundeten MGV Rheinau(Stöckler) bereichert, während die Rheinauer„Drei Teddys“ aus ihrem schier unerschöpflichen Stimmungsrepertoir, stürmisch gefeiert, auf- spielten und sanger:. Sänger-Herbstfest des MGV„Eintracht“ Das Herbstfest des Männergesangvereins „Eintracht“ Mannheim-Lindenhof im Nek Karauer Volkshaus war eine gelungene Ver- allstaltung. Das kam schon in der Feier- stunde zum Ausdruck, in der verdiente Sänger vom Badischen Sängerbund und von Seiten des Vereins geehrt wurden. Der Kreisvorsitzende des Bundes wies auf die heilsame und aufbauende Wirkung des Lie- des in einer Zeit des Leides hin. Unter die- sem Gesichtspunkt verlieh er als Ehrenzei- chen für 25-, 40 und 50jährigen Dienst am deutschen Lied an zwölf Sänger die silberne, an zwei die goldene und an zwei die altgol- dene Ehrennadel. Darüberhinaus konnte der Vorsitzende des Vereines, Willi Herrmann, der mit seiner Begrüßungsansprache sofort eine warmherzige Atmosphäre geschaffen hatte, fünf verdiente Ehrenmitglieder mit der goldenen und 18 aktive und passive Sangesprüder mit der silbernen Vereinsnadel Auszeichnen. Außerdem Überreichfe er fünf schon früher Ausgezeichneten die seinerzeit unbeschaffbar gewesenen Ehrenurkunden verdiente Vereinsmitglieder durch Verleihung des Sängerringes. Pfe. — Der erste Mannheimer Läufer des vom Bus desjugendring zur Kriegsgefangenen-Geden woche veranstalteten„Freikeits Laufes der deutschen Jugend“. Er übernahn die aus Schwetzingen kommende Fackel Rheinau und half, zusammen mit weitern 1 Lãufern und zwei Lauferinnen einer Stan der Mannheimer Gewerkeschaftsjugend, sie be den Rhein nach Ludwigshafen zu tragen. Xleine Chronik Senior der Gartenbauer Wurde 80 Jahre alt 1 des sums, ters Th risch- m 6 Mr. 2 Im sitzt ein fahrtspf ordentlic kennend wurde i Sobald batte. V sehen, 10 nicht ge Landstr. Heime sind, ge! den Mal Kork u von Bet Ein Das M Mannhe Eigentlich wollte er— und das charakteristisch für die Bescheidenheit Seine Wesens— nichts darüber„in der Zeitung stehen“ haben, aber der Name Fritz Kocher des Inhabers der Mannheimer Friedhofsgärt. nerei, verpflichtet in diesem Fall gegenüber der Oeffentlichkeit. Fritz Kocher beging gestern seinen 9 Geburtstag. Der Jubilar übernahm nac Lehr- und Wanderjahren 1900 das väterliche Geschäft und widmete diesem von diesem Zeitpunkt ab jede freie Minute. Zahlreich sind die Ehrungen, die ihm zuteil wurden. 1904 bereits berief man ihn in den Vorstand des Verbandes Badischer Gartenbaubetriebe, in dem er 1921 bis 1931 als Vorsitzender tätig war. Er wurde von diesem ebenso wie vom Kreisgartenbau- verband Mannheim später zum Ehrenvorsit- zenden ernannt. Die Beliebtheit, ja Verehrung, die man Fritz Kocher überall entgegen bringt, er- muntert dazu, ihm einen„Auf-daß-das- Jahrhundert-voll-werde“-Glückwunscht zu- zurufen. f Auf Bier, Tabak und Geld hatten es die Diebe aß gesehen In der Oststadt brach ein Dieb in einem Auf der Spinozastrage abgestellten Pkw. ein und stahl einen Karton mit drei Kilo Tabak — In der Ruhrortstraße in Rheinau wurde ein Schuppen und ein darin stehender His. schrank erbrochen und zwölf Flaschen Biet gestohlen.— Aus dem Umkleideraum einer Firma im Industriehafen stahl ein Einund- Zwanzigjähriger einem Arbeitskameraden den Geldbeutel mit 13 Mark.— Die beiden Diebe, die vor kurzem in der Otto-Beck Straße in eine Wohnung eingedrungen Waren, konnten jetzt ermittelt werden. Die Einbrecher hatten es nur auf Bargeld ab- gesehen, konnten es aber trotz gründlicher Untersuchung nicht finden und zogen unver- richteter Dinge wieder ab. Termine Volksbad Lusenberg. Ab Donnerstag ist das Städtische Volksbad in der Luzenbergschue für den Badebetrieb geöffnet. Badezeitent Donnerstag: 14 bis 19 Uhr für Männer und Frauen. Freitag: 14 bis 19 Uhr für Männer und Frauen. Samstag: 10 bis 19 Uhr für Män- ner. Jugendheim Erlenhof: Am 22. Oktober 20.00 Uhr, spricht der bekannte Lichtbildnet Eduard von Pagenhaedt zu Farblichtbildem über das Thema:„Sonne und Wolken iber dem Engadin“. Volks- und Musikbücherei: Der für den 2 und 23. Oktober angesetzte Filmabend„Pari 1900“ findet nur am Freitag, 20 Uhr, im Vor- 5 der Volks- und Musikbücherel, U 3, statt. Wir gratulieren! Seinen 60. Geburtstag feien Arthur Hundemer, Neunkirchen/ Mosbach(fri- her Mannheim, Rheinhäuser Straße 15). Des Fest der goldenen Hochzeit begeht Karl 86h. Fried und Maria geb. Vogler, Mannheim-Feu- denheim, Brunnenpfad 58. Eilmspiegel Capitol:„Mein großer Freund Shane“ Mit diesem Film zeigt Regisseur Georg Stevens, daß man in die schließ- und far. benprächtige Kulisse des wilden Westens ein menschlich gültiges Thema stellen kann, ohne dem Publikumserfolg Abbruch zu tun, Dramaturgisch gut ausgeklügelt und span- nend in Szene gesetzt, läuft hier die Ge. schichte des„Gun Man“ Shane ab, der a „Held aus dem Dunkel“ eine Siedlergemeinde von ihrem Widersacher befreit, dabei abel Gefahr läuft, ohne sein Zutun eine Familie zu spalten. Und so verschwindet er wiedel im Dunkel, ohne Illusionen zu zerstören und ohne Glorienschein. 1% Zum Mildden deis Kräftige schreibt lhnen gern mehr und schickt neue Rezepte ASGl würzig · krůffig oder mild · aromatisch, je noch Wunsch und Geschmack. Nach der immer gültigen Küchenregel: äftigen das Milde! MAG Ol hat zu jedem Gericht die richtige Suppe im gelbroten Wörfel oder in der Silbercdoppelpackung. Aus Fronkfurt(Moin), Mainzer Landstroßgße 1930 Mace der roundlche lielter der lanstran — 5 4 wurde einer 8! Gäste gaben 2 schen G lang übe sie bevy nenden 10s zu d Das USA, g. 1911 na Staatsar London ansässie jedoch Dramen lichkeit Nobel-F der Ve (ädarunt. Jahre 1 sensible Formge rischen rab Fohl r „verstar ein int nur We Die gruppe Kennern Reic kühn rech 23. 24. Te (geg fr. 20, Vr. 246 Donnerstag, 22. Oktober 1953 MORGEN Seite 8 — — „Die lieben Brüder von der Landstruße“ und Nutobuhn als damals. Wir blenden auf zu kleinen Stichproben: im Sprechzimmer der Inneren Mission sitzt ein Mann vor dem erfahrenen Wohl- fahrtspfarrer und- zeigt seine Papiere.„Sehr orcentlich und ganz lückenlos!“ sagt aner- 0 kennend der Pfarrer.„Aber immer wieder wurde ich aus jeder Arbeitsstelle entlassen, sobald ich den ersten epileptischen Anfall hatte. Was soll ich denn nur machen? Sie ehen, ich habe schwere und schwerste Arbeit nicht gescheut und doch mußte ich auf die Landstraße Obwohl die entsprechenden Heime der Inneren Mission stark überfüllt sind, gelang es dem Wohlfahrtspfarrer doch, m Bun den Mann, der aus der Ostzone stammte, in Jeden Kork unterzubringen. Auch die Anstalten aufe von Bethel wären in Betracht gekommen. erna, Ein Amtszimmer des Mannheimer Wohl- hel 1 beitexe Staffel sie übe N.„ Das geglückte Bemühen einiger Schiller des Mannheimer Karl-Friedrich-Gymna- iums, Werke des angloamerikanischen Dich- ters Thomas Stearns Eliot in einer litera- risch- musikalischen Abendveranstaltung im Mannheimer Amerikahaus 2u rezitieren, wurde mit einem sehr guten Besuch und einer spürbaren inneren Anteinahme der Gäste belohnt. Die jungen Dar bietenden gaben zu erkennen, daß 2s dem humanisti- schen Gymnasium nicht allein auf die Pflege lang überlieferten Kulturguts ankommt, und zie bewiesen zudem einen voll anzuerken- nenden Wagemut. Denn Eliot gehört Zweifel; los zu den„schwierigen“ Dichtern. Das Werk des im Jahre 1888 in St. Louis, USA, geborenen Thomas Stearns Eliot, der ill nach Europa kam, 1927 die britische Staatsangehörigkeit erwarb und seitdem in 180 15 London— auch als Leiter eines Verlags 0 ausässig ist, ist dem Umfamg nach schmal, 18 1930 jedoch gleichbedeutend in der Lyrik, den s da pramen und den Essays. Obwohl die Oflent- das 8 t Seine Zeitung Kocher, 5Tsgärt. zenüber nen 90. n nach terliche diesem ie ihm Jetzt kommen sie wieder seit Eintritt des Herbstwetters zu Wohlfahrtsamt und karitativen Verbänden(Caritas und Innere Mission, Arbeiterwohlfahrt und Rotes Kreuz)„die lieben Brüder von der Landstraße“, wie Vater Bodelschwingh“ die Nichtseßhaften, die Tippelbrüder und Entwurzelten, nannte. 70 Jahre ist es her, seit dieses Genie christlicher Sozialarbeit aus der Notwendigkeit, hier zu helfen, seine Wanderer-Fürsorge begann. Aber die Grundsätze und Richtlinien seiner Betreuungsweise sind nicht veraltet, sondern werden, wenn auch nach heutigen Gegebenheiten modifiziert noch heute angewendet, auch in Mannheim, wenn es auch die eigentlichen Tippelbrüder kaum noch gibt und das streunende Publikum der Landstraßen und Autobahnen heute ein wesentlich anderes ist fahrtsamtes. Ein Ausländer schlägt Krach und verlangt rabiat eine Wohnung.(Auch nicht wenige Ausländer gehören heute zu den zu betreuenden Nichtseßhaften.) Ur- sprünglich hatte der Mann in Sinsheim ge- wohnt, dann hatte er, im Landes“ ein Gast- spiel gegeben und dort anscheinend seine Liebe zu Mannheim entdeckt. Er war nach seiner Entlassung in einem hiesigen Wan- dererheim untergebracht, verlangt aber jetzt aus nicht ersichtlichen Gründen kategorisch eine Wohnung in Mannheim. Da das Wohl- fahrtsamt keine Wohnungen zu vergeben hat, mußte es ans Wohnungsamt verweisen. Vor dem Amtszimmer des Caritasrektors. Ein Paar erzählt den anderen Wartenden, daß es von auswärts gekommen sei. erkun- digt sich sehr nach der Person des ihm un- Thomas Steurns Eliot in deutscher Sprache Eine Veranstaltung des Karl-Friedrich-Gymnasiums tung Eliots einlud, war ausgezeichnet aufge- baut. Sätze aus Streichquartetten von Haydn und Beethoven charakterisierten gleichsam Eliots an klassischen Maßen geschulte Vers- sprache und auch die geistigen Berührungs- punkte mit Chopin, Reger und Arthur Honegger, die zunächst nicht ohne weiteres erkennbar schienen, wirkte dank der glück- lichen Auswahl der Kompositionen über- zeugend. In den Rezitationen aus der Lyrik des Dichters, die mit dem„Liebesgesang J. A. Prufrocks“, eifler während des ersten Weltkriegs veröffentlichten Dichtung, be- gannen und bis zu den„Vier Quartetten“ (in Auszügen) vorgetragen wurden, gelang es den Schülern, die wesentlichen Grund- stimmungen zu vermitteln. Konkrete Gedan- kengänge lassen sich hier schwerlich heraus- lösen. Der stark gesellschaftskritische Zug, der das Frühwerk in einer bitteren, ver- Urteilenden Diktion voll überraschender, hintergründiger Assoziationen hält, wandelte sich im Laufe der dichterischen Entwicklung Seit 70 Jahren deutsche Wanderer-Fürsorge/ Mannheim heute„ganz vorne“ bekannten Wohlfahrtspfarrers und will wis- sen, ob ein Kloster in der Nähe sei. Welchen Coup wollen sie landen? „In der Regel verlangen solche reisenden Paare Unterstützung und oft unter einem religiösen Mäntelchen. So hat vor einiger Zeit ein Paar mit Kind dieses Kind nicht weniger als 35mal abwechselnd katholisch und evangelisch taufen lassen, um überall eine größere Unterstützung zu erlangen“, erzählt der Pfarrer.„Aber trotz vieler un- guter Erfahrungen in der Wanderer-Für- sorge versuchen wir es unentwegt wieder, die Menschen ganz individuell für ein ge- ordnetes, seßhaftes Leben zu gewinnen. Ganz besonders auch die jungen Menschen.“ Erfahrungen in Qu 6 Sehr interessante Aufschlüsse gaben einige Zahlen des Mannheimer Wohlfahrtsamtes, das seit Januar 1950 im Q 6-Bunker ein Uebernachtungsheim mit 130 Betten unter- hält, in dem die Wanderer auch ein Abend- essen(Kräftige Suppe mit Brot) und Morgen- kaffee erhalten können. Arbeitswillige junge Männer, die länger in Mannheim bleiben wollen, können auch im Almenhofbunker des Caritasverbandes unterkommen, während die Innere Mission Arbeitswillige in Erlach bei Backnang einsetzt oder ältere in den Arbeiterkolonien in Schernau bei Landstuhl. Da im Q 6-Bunker 1951/52 17 294 Männer und 950 Frauen übernachtet haben, 1952/53 aber 19 805 Personen, körmte man anneh- men, daß das Wandern der Nichtseßhaften zugenommen hat. Diese Beobachtung hat übrigens auch der Caritasverband gemacht. Eini Monat des Jahres 1951, in dem 1410 Personen, darunter 96 Frauen im Q 6-Bun- ker übernachteten, wurde statistisch ausge- Wertet und ergab: 296 Personen waren ver- heiratet, 130 geschieden, 78 verwitwet, 906 ledig. 17 Parteien hatten insgesamt 28 Kin- der, ein Paar darunter vier uneheliche. Das Alter begann unter 18 Jahren und stieg bis über 70 Jahre, die meisten Personen standen in den Jahren von 21 bis 50. 5 Oestlich von der Oder-Neiße-Linie waren 239 Personen beheimatet, in der Ostzone 345, in der britischen Zone 305. in der französi- schen Zone 100, in der amerikanischen Zone 236 und im Ausland 185. Nur sieben Landstreicher Als Gründe für Wandern und Obdach Iosigkeit gaben 1055 Personen Arbeitssuche Einen Mercedes-Benz 170 als Geburtstagsgeschenk erhielten die beiden Söhne von Car! Benz in Ladenburg, Richard Benz(linles), der gestern seinen 79., und Eugen Benz(rechts). der vor Kurzem seinen 80. Geburtstag feierte, vom Chef- Ingenieur der Daimler-Benz- Werke, Dr. Fritz Nallinger(in der Mitte)„überreicht“ als Ausdruch der Verbundenheit der Ddimler-Benz Ad mit dem Numen Carl Benz und als Dane für die Unterstützung der Söhne bei der Herausgabe eines Dokumentar- Werkes über ihren Vater Carl Benz. Die beiden ersten Eæemplure wurden ebenfalls gestern den Herren Eugen und Richard Beng übergeben. Foto: Steiger Heimkehrer können Iusbildungsbeihilien bekommen Ein Weg zur Stärkung des Willens zur Selbsthilfe Unter den in letzter Zeit aus Rußland heimkehrenden Kriegsgefangenen befinden sich zahlreiche, die 2. Z. ihrer Einberufung noch sehr jung waren und daher noch keine abgeschlossene Berufsausbildung erhalten haben. Nach den langen Jahren der Ge- fangenschaft stehen diese Heimkehrer in einem Alter, in dem die Berufsausbildung im allgemeinen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Diesen vom Schicksal schwer Heimgesuchten muß daher besondere För- derung zuteilwerden. Das Bundesministerium für Arbeit weist im Bundesanzeiger Nr. 200 vom 16. Oktober 1953 darauf hin, daß allen Heimkehrern unter gewissen Voraussetzungen Ausbil- dungsbeihilfen zur Aufnahme, Fortsetzung oder Beendigung einer Berufsausbildung oder auch zu einer Umschulung gewährt sitz zuständigen Arbeitsamt stellen. Das Bundesarbeitsministerium hat die Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung gebeten, um die Förde- rung der Heimkehrer mit Ausbildungsbeihil- ken besonders besorgt zu sein. Heimkehrer werden bei den Arbeitsämtern über die mit der Berufsausbildung zusammenhängen-⸗ den Fragen beraten. Deutsche Schäferhunde im Ex Amen Die Ortsgruppe Käfertal des Vereins für deutsche Schäferhunde(SV) veranstaltete auf ihrem Dressurplatz an der Wasser werkstraße ihre diesjährige Herbstprüſung. Zur Ab- leistung der Schutzhundprüfung hatten sich 16 Teilnehmer mit ihren Deutschen Schäfer- hunden gemeldet, die mit Ausnahme von de von] 1 1 5 5 8. i 888. 8 5 lichkeit den Dichter mit der Verleihung des Eliots zu einer christlichen Glaubensfähig- an, 113 üllegalen Grenzübertritt, 6 Fremden- werden Können. Ausbildungsbeihl 5 5. f 5 5 8 N 5.. 5 3. 8 beihilfen wer- zwei Hunden die Prüfung auch bestehen a Vobel-Preises für Literatur(1948) und mit keit, wenn auch das Suchen nach dem Sinn legion, 29 Strarhaft. 69 ambulanten Handel, den sowohl für die A in einem konnten. Im Rahmen der Veranstaltung be- der Verleihung mehrerer Ehrendoktorate des Daseins die Frage nach den Beziehun- 109 Verwandtenbesuch, 8 Entlassung aus dem praktischen Beruf wie auch an Fach- und warben sich die Teilnehmer der Prüfungs- f(darunter dem der Universität München im sen zur Wirklichkeit immer wieder in einer Krankenhaus, 14 legalen Grenzübertritt und Hochschulen gewährt. Die Beihilfe umfaßt stufe III außerdem um den im vergangenen 40 7 Jahre 1948) ehrte, ist sein von einer höchst ungeheuer vielschichtigen geistigen Welt ge- nur 7 gaben ehrlich zu, Lardstreicher zu sein. Sämtliche Ausbildungskosten(Schulgelder, Jahr gestifteten Wanderpreis Die höchste N sensiblen Geistigkeit, von einem glänzenden stellt wird. Als Beispiel für Eliots über- Wie schon Bodelschwingh sagte, wer nicht Lernmittel, Fahrgelder usw.). Bei Bedürf- Punktzahl bei der Schutzhundeprüfung III 1 Formgefühl geprägtes, Aber auch von esote- ragende Essaplcunst vernahm man„Religion arbeitet, soll auch nicht essen, so macht auch tigkeit kann ein Zuschuß zur Deckung der erkämpfte sich„Varus v. Rezatstrand“(Be- d lischen Zügen nicht freies Schaffen bis heufe und Literatur“ und aus dem neben der die moderne Wanderer-Fürsorge, zu deren Kosten des Lebensunterhalts für den Heim- sitzer H. Leinhas) der mit der Sesamtnote 0h boch iskuti b d Is„Cocktail Party“ beg i ne 5 5.. g 95 wohl mehr diskutiert und bewundert als ail Party“ nach dem Krieg in Deutsch- einheitlicher Regelung auf Bundesebene kehrer sowie für seine Frau und Kinder„Vorzüglich“ auch Gewinner des Wander- „verstanden, worden— denn Eliot fordert land mehrfach aufgeführten Drama, Mord im(Erlaß vom 22. Juli 19538) übrigens das Wohl- gewährt werden, Preises wurde. Mit nur vier Punkten Abstand ein intuitiv- geistiges Entgegenkommen wie Dom“ eine Chor-Rezitation dargeboten tahrtsamtf Mannheim lebhaft mitgewirkt hat, Heimkehrer, welche Ausbildungsbeihil- folgte ‚Casso v. Fürstensteg“(Besitzer Max ehen nur wenige Dichter.. a 5 ohne entstellende Ambition, jedoch mit einem die Gewährung von Unterstützung und Hilfe fen erhalten wollen, müssen spätestens drei Richter), mit„sehr gut“. Bei der Prüfufigs- einen Die Vortragsfolge, mit der die Schüler- zwingenden Eifer und einer Reife der Ge- abhängig von Arbeits willigkeit und Arbeit, Monate nach dem Eintreffen im Bundes- stufe I war am erfolgreichsten die Hündin Kw. ein gruppe des Karl-FEriedrich-Gymnasiums zum Ssinmung, die allen Mitwirkenden sehr leb- die vermittelt, aber durchaus nicht immer gebiet oder im Lande Berlin einen entspre-„Anni v. Suttonplace“ Gesitzer Gottlieb Tabak Kennenlernen und zum Vertiefen der Dich- haften Beifall eintrug. wt aufgenommen wird. rei. chenden Antrag bei dem für ihren Wohn- Elias) mit der Note„Vorzüglich“. Wurde 5 ler Els. 7 en gie Stautuerirster N B in Gurken- Konserven für Lud- 12 long sehe nun wigshafen und Mannheim von neraden Gurken- Konservenfabrik gesucht. Betriebsschlosser in ungekünd. Stel- beiden Angebote nur erster, eingeführter] lung, sucht zum 1. Januar 1954 0-Beck⸗ Kräfte u. P 74769 an den Verlag. neue Stellung. Angebote unter u Nr. 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So mild und Virginia: frisch Regt an, stimmt heiter r Seite 6 MORGEN Margot Schubert Mein Gurtentagebuch Erfahrungen Jeder Garten, und sei er noch so klein, ist eigentlich jeden Sommer von neuem eine Art von Experimentierfeld, auf dem man mehr oder weniger bewußt seine Erfahrungen sammelt, auch wenn vom Anbauplan her keine weltbewegenden Ereignisse vor sich gehen. Denkt man dann so am Ende des Gartenjahres zurück und überschaut, was die Monate vom ersten Austrieb bis zum „Saisonschluß“ gebracht haben, so War doch Allerlei Bemerkenswertes darunter, das über clie große Winterpause hinweg aufnotiert zu Werden verlohnt. So hatten wir an den Längsseiten unserer Rasenfläche im vorigen Herbst Obstbäum- zogen sie unseren kleinen Bäumchen über den Kopf und traten sie unten am Boden rundherum fest. Erfolg: man sieht diese Abgrenzung kaum, aber das Gras hat sich der Ordnung gefügt, und unsere Baum- scheiben sind seither immer tadellos kreis- rund, ganz leicht unkrautfrei zu halten und jeder Bodenbearbeitung zugänglich. Vom letzten Winter werden wir außer unserem Vogelhäuschen auch den Kokos pi1z übernehmen, der sich zur Fütterung aller Meisen sehr bewährt hat. Man braucht dazu nur eine Kokosschale hälftig durch- zusägen, oben ein Loch hineinzubohren und durch dieses Loch einen etwa 30 em langen, festen Stab zu stecken, der mit Draht oder haltbarer Schnur an der Schale befestigt wird, wobei man auch gleich eine Oese oder Schlinge zum späteren Aufhängen vorsieht. Noch einfacher und mindestens ebenso halt- bar geht's mit einer Ringschraube, wie unsere Zeichnung es zeigt. Der Stab dient den Meisen zum Anfliegen,. Die Höhlung der Kokosschale wird mit einer Futter- mischung ausgegossen, deren Zusammenset- zung nach Hänel wir einem Kalenderblatt verdanken. Das Rezept sieht so aus: 300 g ganzer Hanf, 400 g gebrochener Hanf, 100 g Mohn, 50 g weiße Hirse, 50 g getrocknete Holunderbeeren, 50 g Sonnenblumenkerne, 50 g Ameiseneier, 1400 g Rindertalg. Natür- lich müssen es nicht unbedingt die hier ge- nannten Sämereien sein, aber das Verhält- nis von 1000 g Körnern zu 1400 g Rindertalg soll ungefähr innegehalten werden. Man läßt das Fett bei schwacher Wärme zergehen, Sibt die Zutaten unter Umrühren hinein, Sieht die Masse dann in den Kokospilz, wo sie alsbald fest wird, so daß die Vögel dieses nahrhafte Futter ohne Störung durch Spatzen und andere ungebetene Gäste herauspicken Könner. Leserfragen Ein Gartenfreund, der als Patient in der Klinik eines Facharztes am Kaiserring War, Warum fallen im Herbst die Blätter? Vom Sommergrün zum Wintergrün und seiner Pflege — Gehen wir von der Tatsache aus, daß die meisten Blätter unserer Laubgehölze des mitteleuropäischen Raumes nur einen Som- mer lang leben, so ist zunächst die Frage nach ihren Aufgaben durchaus berechtigt. Sie bilden wichtige Baustoffe zur Ernährung der Pflanze. Sie sind ihre Atmungsorgane, und sie regeln den Wasserhaushalt durch Verdunstung mit Hilfe unzähliger winziger Poren oder Spaltöffnungen, die auf beiden Blattseiten— oben und unten— vorhanden sind. Dabei ist die Zahl dieser Spaltöffnun- gen sehr verschieden. Ein Bohnenblatt zum Beispiel hat auf den Quadratzentimeter nicht Weniger als rund 28 000,— ein Primelblatt nur 3000. Fügt man hinzu, daß ein mittel- großer Obstbaum an einem einzigen heißen Sommertag durch seine Blätter 60—70 Liter Wasser verdunstet, so wird das Fallenlassen der Blätter im Herbst schon deshalb zur Notwendigkeit, weil derartige Mengen wäh- rend des Winters, bei gefrorenem Boden, nicht zur Verfügung stehen. Aber es geht ja nicht um die Verdunstung allein, denn in der Flüssigkeit, die als Saft strom von den Wurzeln hinauf bis in jedes einzelne Blatt steigt, sind auch alle Nah- rungsstoffe enthalten, Dieser ganze gewal- tige Wachstumsaufwand des Sommers also Der Baum befreit sich von dem überflüssig gewordenen Ballast. Er bildet an der Ansatzstelle zwischen Zweig und Blattstiel ein dünnes Schutz- gewebe aus korkartigen Zellen und ver- schließt damit die kleine Narbe genau so, Wie das beim Reifen und Lösen der Früchte geschieht. Nun braucht nur noch ein kräf- tiger Windstoß zu kommen, und schon fällt ein Blatt nach dem andern zu Boden. Alle Funktionen der Wachstumszeit haben damit mehr oder weniger aufgehört, so daß die Gehölze der„Winterdürre“ des gefrorenen Bodens in Ruhe entgegengehen können. Zu- gleich sind sie auch gegen Stürme und Schneefälle gerüstet, denen der entlaubte Baum nun weit weniger Angriffsflächen bietet. Ganz anders ist es bei den Nadelhölzern, die von vornherein auf„Ganzjährigkeit“ eingerichtet sind. Ihr immergrünes Kleid besteht aus schmalen, dickhäutigen Gebilden, die viel Weniger verdunsten und dem Wind oder Schnee fast keinen Widerstand bieten. Außerdem— und auch das gehört zu den Grogartigkeiten der Natur, die der Mensch ihr für seine Autos und ähnliche Zwecke abgeguckt hat— sind im wässerigen Zell- inhalt der Gewebe immergrüner Pflanzen lederartig. Das bedeutet Verdunstungsschutz durch dicke Haut mit weniger Spaltöffnun- gen, und Schneeabwehr durch glatte Ober- fläche. Trotzdem muß der Mensch hier oft nachhelfen, denn es eine alte Gärtner weisheit, daß ohne aufmerksame Betreuung so manche Immer- grünen schlecht durch den Winter kommen, da viele Gartenbesitzer sich über die wah- ren Zusammenhänge nicht im Klaren sind. Dann heißt es im Frühjahr einfach: diese oder jene Pflanze ist erfroren. Nein, liebe Gartenfreunde, sie ist nicht erfroren, son- dern vertrocknet! Gerade der dies- jährige Herbst bietet ein ausgezeichnetes Beispiel dafür. Schon wochenlang ist ver- hältnismäßig wenig Regen gefallen. Unsere Gehölze gehen mit einem zu geringen Was- servorrat in den Winter. Den Sommergrünen macht das nicht soviel aus, aber die Immer- grünen einschließlich der Nadelhölzer, zu denen selbstverständlich auch die reizenden Zwergformen im Steingarten gehören, leiden im Winter beinahe ebenso leicht Durst wie im Sommer., Wohl ist auch ihr Stoffwechsel während der kalten Jahreszeit eingeschränkt. Aber Blätter und Nadeln haften nach wie vor als lebendige Glieder am Pflanzenkörper und setzen bis zu einem gewissen Grade ihre Verdunstungstätigkeit fort. Ist dann im Donnerstag, 22.— entdeckte dort auf der Hofseite zwei derschöne hohe Bäume, die ich mir schen auch schon angeschaut habe. Der 1 2 1 1 Wa D ist ein Maulbeerbaum, wie sie früher unserer Gegend zur Einführung der Seide raupenzucht häufig angepflanzt wurden. 9 andere mit den ebereschenähnlichen, geh derten Blättern und den hübschen Lampi krüchten ist eine Koelreuteria die 8. im Juli-August mit großen, gelben Blüte rispen schmückt, aus Ostasien stammt. bis acht Meter hoch wird. Seinen Nane „Koelreuteria japonica“ trägt dieser prad volle Zierbaum zu Ehren des Botanite Joseph Gottlob Koelreuter aus Sulz a Neckar, der bis zu seinem Tode im Jap 1806 als Professor der Naturgeschichte Karlsruhe wirkte und sich auf dem dam noch wenig durchforschten Gebiet Pflanzenbiologie große Verdienste erworde hat. Koelreuterien, die in unserem Klimag gedeihen, sind in größeren Baumschulen q weiteres erhältlich. Ob man Rosen besser im Herbst im Frühjahr pflanzen soll, möchte eh Gartenfreundin in Neu-Hermsheim vi In unserer Gegend ist Herbstpflanzung 10 zuziehen, da die Anwurzelung dann vor Wintereintritt erfolgt und der Aus im Frühjahr um so kräftiger Wird. Hi stämme pflanzt man genau so hoch, Weg in der Baumschule gestanden haben,. Buschrosen, die auf dem Wurzelhals vin edelt sind, muß die Veredelungsstelle l bedingt mit Erde bedeckt sein. Pflanziöch gerade nur so tief machen, daß die Wurz. ac 0 N Vr. 240 — Pri Am vom Ge james gen de denen e jerten 2 sagte, angeblic schinen chen 8 wurde. Die sem aA daß die der abg schinen „Südflut sitzer d. zerische krone nach Vornahme des notwendig die„Süt Wurzelschnittes(Glattschneiden aller schädigungen und Bruchstellen sowie 1 gesamt um etwa ein Viertel ihrer Größen schräg abwärts weisenden Schnittflächen hineinpagt. Sleichmäßig zwischen den Wurzeln vertelt Giegrand machen u rückstutzen!) gerade fest andrücken, Erh gründlich einschlämmen, später anhäufen und Winterschutz geben. Triebe werden bei Herbstpflanzung nid geschnitten, sondern erst im Frühjahr. Gartenfunk im November Süddeutscher Rundfunk b Die l als erste Kriege die unt Werbe- Startver aufgefut Die oberirdsd e“ 3 Aus Main füsions- Sendezeit: jeden Freitag von 11.45 bis 12 Un tober in ane denast, Obel ae die im Rasen wird im Herbst Stück gur Stüet abgebaut. geradezu„Kaltescintzmittelk enthalten: be- tieferen Wurzelbereich nicht genügend.. Der steinoarten und seine welt. eber 8. stehen, sollen belcanatlich Baums chel- Die wichtigsten Nährstoffe wie Stärke, Zuk- stimmte Salze, Glyzerin, mineralische und Feuchtigkeit vorhanden, um den Saftstrom 13. J. Guter Boden im Garten läßt gute F aus Eng ben haben, damit man sie immer richtig Ker, Eiweisz und Ole werden aus dem Blatt- organische Säuren und vor allem Zucker. So nach Oben in Gang zu halten, so muß die e weldet. Wesserm, düngen und den Boden locker gewebe gelöst, um durch die Blattstiele in wandeln etwa unsere Koniferen die in ihren Pflanze zwangsläufig eingehen. 20. 11. Winterliener Grabsch muete zum Peg Main halten kann. Solche Baumschefben machen die holeigen Teile der Pflanze und sogar Nadeln aufgespeicherte Stärke rechtzeitig Aber diesen Wintertod durch Ballen- ne Alassun aber viel Mühe, weil das liebe Gras von bis in die Wurzeln zurückzuwandern. Da- vor Frosteintritt in Zucker um und machen trockenheit kann man verhüten. 27 11. Keine Fükaliendüngung im Garten zeuge v. Natur aus gegen die gärtnerische„Ordnung durch verwandeln sich die Blätter in ein sich dadurch unempfindlich gegen die Kälte. Alle Gehölzpflanzungen und voran die 5 Achtung! agen al ist und immer dort am besten wächst, wo Geflige leerer Zellkammern. Sie sind nun Aber auch die immergrünen Laubgehölze Immergrünen werden deshalb jetzt im Spät- Jeden Mittwoch und Samstag 11.45 u. 12.35 Ulf Bis zun 55 es am wenigsten brauchen kann. Ich nur noch Hüllen ohne Inhalt, während die wie Rhododendron, Efeu, Buchsbaum, Stech- herbst noch einmal mit Baumscheiben um-„Warnruf des Pflanzenschutzdfanstef Ueberpr . 1* 1 58 herrlichen bunten Farben; das flammende palme die immergrünen Berberitzen, geben, deren hoher Gießrand mehrere Tage Südwestfunk, Landesstudio Rheinland-Pfn purden 2 1 1 5 5 8 5 2 2 50 1 das strahlende Gelb, das satte Braun Cotoneaster und der Kirschlorbeer, den man nacheinander mit Wasser aufzufüllen ist. Aus dem Bauernf unk- Program tiebssic 1 2 5 c 2. 3 5 Herbstlaubs, nicht zuletzt auch durch in unserer Gegend ohne weiteres im Freien Dann schließt man die Baumscheiben wie, Sendezeiten: werktags 12.02, sonntags 11.45 Uh 1 E 1 as 85 f e ämmte Restablagerungen entstehen, die überwintern kann, sind auf ihre Weise gegen der und belegt sie mit einer starken Schicht Mi., 4. II.: Winterobst nur in bester Qualität, Mur . eee das auf Wenne Eimbeintern deer ernährungswichtigen Frost, Sturm und Schnee gewappnet. Winter- Torf, Laubstreu oder sonstigem Abdeckungs- Fr., 6. II.: Obst u. Gemüse richtig aufbewonrei Larjahr jeden Fall sehr ratiach 11 1 25 3 ce von der Pflanze nicht mehr Se- grüne Blätter haben eine ganz andere Struk- material, was nicht nur vor weiterer Aus- Fr., 13. II.: Der Bauerngarten im Vorwinter. daicerr e eee 5 3 3—— 8 g eee und also auch nicht mit zurück- tur als normales sommergrünes Laub. Sie trocknung des Bodens, sondern auch vor Fr., 20. II.: Zierpflanzen im Winter. Jand.-Pf. * urchmesser, transportiert werden. sind viel derber und fester, oft beinahe dem Eindringen des Frostes schützt. Mi., 25. II.: Obstbaumpflege unerläßlich. 85 i Kais RS, h befreit von 2 8 6. 5 1 Die goldene 855 Leber u. Calle. i 5 Na Medafffe Magen- 10 0 0 ü her U. Galle, Nieren- U. Blasen-Errankungen Fc * 1 5 besch 2 2 60 Nn U 40 sowie Steinleſden werden in kurzer Zeit gebessert durch die völlig ungittigen, A Mete hervorragende Leisfungen 242 Wrsrcbs von Ma ertetberter ungenehm schmeckenden Bio-Schirmer-Hellmittel. Gallen- und Nierensteine er. Gegamt! erhielten wir auf der Erfinder. Aus · lere e e abe es 5 welchen und gehen ub, Koliten lassen allmätiſch nach, und bald ttt ein mertliedes lark e stellung in NMörnberg om 6, 9. 33 165 debe ilfe b areß Wen e* Wohlbefinden ein. Gegen Leber- und Golle-Ftkrunkungen Biocholin-Sperial der Sta. .. men“ age e e Schirmer DN 3.80, gegen Nieren- und Blusen-Erunkungen Bionephrul Schir- ri 0 eig: 7 1 12 Wagners 3 mer pſ1 2.50. 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Nach diesen Bestimmungen der Besatzungsmächte ist es deutschen Staatsbürgern noch nicht gestattet, Motor- flugzeuge als Eigentum zu besitzen, noch dürfen Deutsche Flugzeuge selbst flie- am ersten Verhandlungstage wurden vom Gericht, das unter Vorsitz des Richters James V. Johnson tagt, lediglich drei Zeu- en der Anklagevertretung gehört, von denen ein amerikanischer Beamter des alli- jerten zivilen Luftamtes aus München aus- agte, daß ein die„Südflug“ belastender angeblicher Kaufvertrag für die zwei Ma- schinen in einem Bordbuch eines in Mün- chen stationierten Flugzeuges gefunden wurde. Die„Südflug“-Vertreter stellten zu die- zem angeblichen Kaufvertrag jedoch rest, daß dieser lediglich ein Optionsvertrag sei, der abgeschlossen wurde, um die zwei Ma- schinen für die Charterung durch die Südflug“ sicherzustellen. Der wahre Be- gtzer der Maschinen sei jedoch der schwei- zerische Staatsbürger Walter Utz, der für die„südflug“ gearbeitet habe. bie„Südflug“ hatte sich Ende Februar als erste deutsche Fluggesellschaft nach dem Kriege in Stuttgart und München etabliert. ie unternahm vor allem Gesundheits-, Werbe- und Vergnügungsflüge. Durch das startverbot, das am 3. Juni auf Grund des zukgekundenen angeblichen Kaufvertrages Jus Rheincand- Pfalz Mainz. Zur dritten„Deutschen Bluttrans- kusions-Konferenz“, die am 30. und 31. Ok- tober in Mainz abgehalten wird, haben sich auber 80 deutschen Aerzten auch Teilnehmer aus England, Holland und der Schweiz ge- meldet. Mainz. Auf Grund der Straßenverkehrs- Zulassungsordnung werden alle Kraftfahr- deuge von amtlich anerkannten Sachverstän- digen auf ihre Verkehrssicherheit untersucht. Bis zum 31. Dezembre 1954 soll die erste Veberprüfung abgeschlossen sein. Bis jetzt Fpurden 20 000 Kraftfahrzeughaltern die Be- triebssicherheit ihrer Fahrzeuge bestätigt. Mainz. Die nach den Erfahrungen des Vorjahres erwartete konjunkturbedingte Steigerung im Güterfernverkehr von Rhein- land-Pfalz ist nicht eingetroffen, obwohl eine Steigerung des Verkehrs mit dem Saargebiet u verzeichnen war. Kaiserslautern. Wie Bürgermeister Wil- 4 ekanntgab, werden sich die Kaner Rif 750 000 Mark an der ge- planten Verbreiterung der Kaiserslauterner Oste es ehe Auf zwei Fahrbahnen mit je A Metern beteiligen. Die Finanzierung des Gezamtprojektes wird mehrere Millionen Mark erfordern, über deren Bereitstellung der Stadtrat noch entscheiden muß. Trier. Die Wirtschaft von Rheinland- Falz soll in das Weihnachtsgeschäft des „uropeen Exchange System“, der Versor- gungsstelle der amerikanischen Truppen in Turopa, eingeschaltet werden. Die Versor- Fungsabteilung in Nürnberg beabsichtigt, in Theinland-Pfalz für die PX-Läden“ Porzel- zan, Keramik, Vasen, Steingut, Silber- und Schmuckwaren, Stahl-, Spielzeug- und Le- derwaren einzukaufen. Ingelheim. An dem achttägigen Sonder- lehrgang des Verbandes der Volkshochschu- len in Rheinland-Pfalz in Ingelheim werden Härz 10 aale des Beginn für die Vr. 57 en bein annheim, — iat am. träumen des Hanz nau, aul g Wurde getragen orderung 8 glaub- und bel nd nach Verstei- er einit. gerung Achweie hen. E= aue Be. r Kun · ckenden jeh nach Morgen, sgericht, eee g gebt, Größe, Kaufen, d. Verl, u verk. im V. 5 er „te unt. erpet. Ange: n Verl. er mit te unt. erbet. 1 gebe ag. . Alfons veg 3 25 Volkshochschuldozenten aus Nheinland- Falz, Württemberg, Hessen, Holland und der Schwelz teilnehmen. * Stuttgart. Auf der Filderebene und in den angrenzenden Gemeinden der Kreise Nürtingen und Eßlingen wird in diesem Jahr mit eier sehr guten Krauternte gerechnet. uf einzelnen Feldern können zwölf bis fünkzehn Zentner Filderkraut je ar geerntet Verden. Einzelne Krautköpfe wiegen über enn Kilogramm. Die Folge der reichen Er- träge ist, daß den Krautanbauern zunächst Freise geboten werden, die nur ein Drittel 55 Vorjahrspreises von durchschnittlich Mark je Zentner betragen. Da auch in 0 eswig-Holstein, dem Konkurrenzgebiet der Filderebenen, mit einer Rekordernte ge- becmmet wird, sind die Hoffnungen auf ein munteisen der Preise in der Haupteinlage- ungszeit im Spätherbst nicht sehr groß. In Der größte Von einer Friedrichsfelder Eppelheim. Wer in den letzten Wochen e Bundesstraße zwischen Eppelheim und ankstadt passierte, dem wird zweifellos s Firmenschild mit der Aufschrift„Groß- geld“ enbau A. Benz, Mannheim-Friedrichs- add aufgefallen sein. Dort in unmittelbarer 8 des Eppelheimer Wasserwerks wird 1 icherstellung der Eppelheimer Wasser- Sung ein neuer Tiefbrunnen erstellt. 5 Sommer vorigen Jahres stellte Pump- er er Böhm fest, daß der alte Brunnen, die Gemeinde Eppelheim schon seit 50 5 wen mit Wasser versorgt, wegen des völ- erchrt. dosteten Eisenfilters einzustürzen Diese Feststellung wurde durch das Aserwirtschaftsamt Heidelberg bestätigt, dene 5 ssen Bauleitung und Plänen nun der Oberli runnen unter der Leitung von Reg. Langer eto Glotzbach und Reg.-Assessor es gebaut wird. Die La ö Seclogis eha 50 Sewänlt. der Se des neuen Brunnens wurde nach chen Gesichtspunkten bestimmt und Meter Westlich des alten Brunnens Die Bohrung wurde zunächst bis Tiefe von 9,5 m mit 4,5 m Durch- von den Amerikanern erlassen wurde, sind nach Angaben der„Südflug“- Geschäftsfüh- rer der Gesellschaft Aufträge von nahezu zwei Millionen DM verloren gegangen. Von der„Südflug“ wird darauf hinge- wiesen, daß ihre Großaufträge jetzt von der schweizerischen Konkurrenz in Deutsch- land ausgeführt werden. Die Sperrmaßnahmen der Amerikaner gegen die„Südflug“, die ohne jegliche vor- herige Untersuchungen ausgesprochen wur- den, werden von den Gesellschaftern der „Südflug“ als„anachronistische Maßnahmen“ bezeichnet. Es wird weiter darauf hinge- wiesen, daß auf einer Seite der künftigen deutschen Lufthansa gestattet werde, meh- rere Flugzeuge vom Typ Super-Constella- tion von einer amerikanischen Firma zu kaufen, während der vermutete Kauf von zwel kleinen Sportflugzeugen von einer Schweizer Firma von seiten der amerikani- schen Kontrollbehörden mit Maßnahmen beantwortet werde, die eine„gesunde und aufblühende“ Gesellschaft nahezu ins Ver- derben geführt haben. Die Verhandlung war ursprünglich schon für Montag angesetzt worden. Sie mußte aber vertagt werden, weil der Hauptbela- stungszeuge, ein Schweizer Pilot, die Aus- sage verweigert hatte. Der Zeuge teilte dem Gericht mit, daß es ihm als Schweizer Staatsbürger verboten sei, über Wirtschafts- und Geschäftsvorgänge in der Schweiz vor einer ausländischen Behörde auszusagen.— Die Verhandlung wird fortgesetzt. Dienst um wissenschultlichen Nuchwuchs Kostenlose Stellenvermittlung auf Gebieten der Mathematik und Mechanik Stuttgart. Seit Ende 1945 besteht in West- deutschland wieder ein„Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft“. Der Stifterver- band erfüllt einen Auftrag der gewerblichen Wirtschaft: Erhaltung und Förderung der Wissenschaften in Forschung, Lehre und Ausbildung. Er arbeitet dabei in enger Ge- meinschaft mit der„Deutschen Forschungs- gemeinschaft“, dem„Deutschen Forschungs- rat“, der„Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft“ und weiteren anerkannten Wis senschaftlichen Forschungsgesellschaften, die ihrerseits die zur Verfügung gestellten Stiktungen der Verwendung zuführen. Eine wesentliche Aufgabe dieser Gesell- schaften ist neben der eigentlichen Forschung die Förderung des wissenschaftlichen Nach- wuchses. So hat beispielsweise die Gesell- schaft für angewandte Mathematik und Me- chanik(Ga-) bei ihrer Geschäftsstelle in Freiburg/Brsg.,. eine kostenlose Stellenver- mittlung auf den Gebieten der Mathematik und Mechanik eingerichtet. Diese sieht ihre Aufgabe darin, den für die Aufnahme des qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuch- ses in Frage kommenden Unternehmen der Industrie und Wirtschaft Verbindungen zu geeigneten Kräften mit abgeschlossener Hochschulbildung zu schaffen. Die Geschäfts- stelle schaltet sich dabei nicht in die Ver- handlungen selbst ein und gibt auch nach keiner Seite eigene gutachtliche Aeußerun- gen ab, sondern sie übt lediglich eine ver- mittelnde Tätigkeit aus. Die Gesellschaft hat sich nicht nur auf Wunsch stellensuchender Nachwuchskräfte, sondern insbesondere auch durch Anforde- rungen aus Forschung, Industrie und Wirt- schaft nach speziell qualifizierten Wissen- schaftlern dazu veranlaßt gesehen, diese Stellen vermittlung ins Leben zu rufen. Sie teilt mit, daß bereits vorliegende zahlreiche Stellen bewerbungen es erlauben, eine sehr sorgfältige Auswahl unter Berücksichtigung der geforderten speziellen Qualifikationen zu treffen. Untergewichte bis zu 3,2 Prozent Preisbehörde überprüft Kohlen- und Kartoffellieferungen Stuttgart. Die Preisbehörde des Amts für Oeffentliche Ordnung in Stuttgart hat von Januar bis Mitte Oktober in zahlreichen Fällen Brennstofflieferungen ohne vorherige Ankündigung kontrolliert. Dabei wurden Kohlenfahrzeuge von 55 Firmen geprüft. In sechs Fällen wurden Untergewichte bis zu 3,2 Proz. festgestellt. Gegen die Verantwort- lichen wurden Bußgeldstrafen angestrengt. Die fehlende Ware mußte nachgeliefert wer- den. Untergewichte größeren Umfangs wur- den nicht ermittelt. Während der Einkelle- rungszeit prüft die Preisbehörde auch das Gewicht und die Preise von Kartoffelliefe- rungen. Hier haben sich bis jetzt keine An- stände ergeben. Freiburger Internist behandelt Kardinal Stepinac Freiburg. Der Hämatologe und Direktor der medizinischen Klinik der Universität Freiburg, Professor Dr. Heilmeyer, ist von München aus nach Jugoslawien geflogen, um den seit Jahren an einer schweren Blut- krankheit leidenden kroatischen Kardinal Stepinac zu untersuchen und zu behandeln. Professor Heilmeyer wird bei seinem ersten Besuch voraussichtlich nur kurze Zeit in Jugoslawien bleiben. Das Ende der„Zorro-Bande Backnang“ Backnang. Der„Zorro-Bande Backnang“ ist jetzt von der Kriminalpolizei das Hand- Werk gelegt worden. Die elf Mitglieder der Rundkopf gegen Spitzkopf Reiche Krauternte zu erwarten/ Absatzsorgen auch in Kehl und Bühl manchen Fildergemeinden in denen bisher der Krautverkauf die Haupteinnahmequelle der Bauern war. wird deshalb bereits eine Reduzierung des Anbaus erwogen. Auch im Erzeugergebiet des südbadischen Rundkopfkrauts, der Kreise Kehl und Bühl, bestehen Absatzsorgen. Schon in den letzten Jahren konnte die badische Produktion nicht vollständig abgesetzt werden, weil sogar die Anbaugebiete selbst mit dem Spitzkopfkraut von den Fildern überschwemmt wurden. In- zwischen ist in Bühl eine Sauerkrautfabrik errichtet worden, die in diesen Tagen die Verarbeitung von Weißkraut aufgenommen hat. Man hofft. hier die mittelbadische Krauternte voll verarbeiten zu können. Bande, die zwischen 19 und 22 Jahren alt sind, hatten in den letzten drei Jahren vor allem in den Kreisen Backnang und Waib- lingen zahlreiche Einbrüche verübt. 86 Ein- brüche konnten ihnen bereits nachgewiesen werden. Einige Mitglieder der Bande, die alle aus Backnang und Umgebung stammen, hatten sich vor allem auf Gasthauseinbrüche spezialisiert. Neuer Direktor des Amerikahauses Heidelberg. William FE. Dietz ist zum neuen Direktor des Heidelberger Amerika hauses ernannt worden. Dietz, der die Nach- folge von Tom A. Noonan antritt, hat bisher die Amerikahäuser in Regensburg und Nürn- berg geleitet. Er steht seit 18 Jahren im Dienste des amerikanischen Außenministeri- ums. Selbstmord wegen eines Verkehrs- unfalls Göppingen. In der Nähe des Bahnhofs Uhingen stieß auf der Bundesstraße 10 ein 21 Jahre alter Motorradfahrer aus Gosbach bei Geislingen mit einem Radfahrer zusam- men. Der Radfahrer erlitt tödliche Ver- letzungen. Aus Verzweiflung darüber er- griff der Motorradfahrer die Flucht, rannte zum Bahndamm, bestieg einen Mast der elektrischen Fahrleitung, berührte die Hoch- spannungsleitung und stürzte tot zu Boden. Den Pfleger niedergestochen Ravensburg. Ein 50 Jahre alter Mann, der seit 1946 wegen Schizophrenie in der Heil- und Pflegeanstalt Weißenau unterge- bracht ist, hat, wie erst jetzt bekannt wurde, am Samstagabend einen 55jährigen Pfleger der Anstalt niedergestochen. Der Pfleger hatte den Mann aufgefordert. zu Bett zu gehen. Der Kranke zog daraufhin plötzlich ein Küchenmesser und stieß es dem Pfleger in den Leib. Der Angegriffene starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Auf Abenteuerfahrt im Schwarzwald Neustadt. In Titisee wurde ein 14jähriger Junge aus Frankfurt am Main aufgegriffen, der mit Pfeil und Bogen und zwei Busch- messern ausgerüstet war. Der Junge war von zu Hause durchgebrannt und nach Titi- see gefahren, um in den Wäldern des Schwarzwaldes, die er sich als verschlossen und wildromantisch vorstellte, auf Abenteuer ausugehen. Seiner Mutter in Frankfurt hatte er 300 Mark gestohlen und damit die Fahr- karte und die Ausrüstung gekauft. Rohrbrunnen im Rheinialgruben Firma gebohrt/ Höchstleistung in der Stunde 500 000 Liter Wasser messer niedengebracht. Von dieser Tiefe ab, als sich das Grundwasser einstellte, wurde mit 2 m Durchmesser bis nahezu auf 30 m Gesamttiefe weitergebohrt. Nach dieser mit Spezialgeräten ausgeführten Arbeit konnte mit dem Einbau der 500-mm-Steinzeugfilter begonnen werden. Diese Filter haben eine Länge von 14 Metern und sind nach oben mit einem„Hagustarohr“(Hartgummistahl) von einem Meter Durchmesser verlängert. Daran schließt sich der eigentliche Einsteige- schacht, der mittels Betonröhren ausgebaut Wird. Um eine einwandfreie Reinheit des Wassers zu erzielen, wurde das Filterrohr mit mehreren Filterkiesschichten umgeben, Wozu über 55 cbm Filterkies erforderlich waren. Dieser Brunen wird der größte Bohr- brunnen in der gesamten oberrheinischen Tiefebene sein. In der letzten Woche wurde ununterbro- chen gepumpt, um die Ergiebigkeit des Brun- nens zu prüfen. Zu diesem Zwecke hat man eine starke Rohrleitung zu einer 200 Meter entfernten Senke gelegt, damit das gepumpte Wasser nicht wieder dem Brunnen zufließen kann. Dieser Pumpversuch zeigte das erfreu- liche Ergebnis, daß der Brunnen das Mehr- fache aller bisher gebauten Rohrbrunnen liefert. Die geförderte Wassermenge konnte bis 105 Liter/ sek. gesteigert werden. Dabei hatte sich der Grundwasserspiegel nur 87 em abgesenkt. Der Landesgeologe, Professor Beceks mann von der Universität Heidel- berg hat errechnet, daß das Schüttvermögen des Brunnens bis zu 500 000 Liter/ stunde bei einer Wasserspiegelabsenkung von 1,55 m gesteigert werden kann. Während des über eine Woche andauern- den Pumpversuches hatte die Firma Benz mehrere Stadt- und Gemeindeverwaltungen und die Fachwelt eingeladen, die sich von dem erfreulich guten Ergebnis dieses Eppelheimer Großbrunnens an Ort und Stelle überzeugen konnten. Nach Fertigstellung der 7.5 m tief ver- legten Saugleitung zum Pumphaus und nach Montage der beiden neuen Pumpensätze kann der Brunnen endgültig in Betrieb genommen Werden. Die Gesamtkosten für dieses Pro- jekt belaufen sich auf rund 70 000 DM, wo- von nahezu 18 000 DM für den Brunnen Selbst aufgewendet werden. Klarheit der Schrift Leichtigkeit des Anschlags und hohe 5§CHTEIhgeschwindigkeit Sind die charakter istischen Eigenschaften, die allen Schreibmaschinen olivetti gemeinsam sind. Die Klarheit der Schrift wird durch die Festigkeit des Wagens und die Hebelmechanik gewährleistet. Die letztere funktionert naeh dem Prinzip der zunehmenden Beschleunigung, die ncht nur-einen aussergewöhnlich leichten Anschlag sichert, sondern es auch erlaubt, höchste Schreibgeschwindigkeiten zu erzielen. Leftera 22 Eine Kleinschreibmaschine für ihr Haus, für hre Korrespondenz. für hre persönliche Arbeit, für die Pflege Ihrer gesellschaftſichen Beziehungen. 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Alles war— für ein gutes Gelingen die- ser„Gratulationscour“— mit im Bunde. Selbst HPetrus machte mit und drekte nack leichtem Regen in den Vormittagsstunden den„Hahn“ Zu. Zum Anpfiff war das Wetter klar. Die ge- fürchtete„Londoner Waschküche“ blieb ge- schlossen. * Frenetischer Jubel der Massen, als die Spieler einliefen! Er galt in erster Linie Stan Matthes, dem„Oldtimer“ der englischen Elf. Stan, 39, war schon 1938 beim 3:0-Sieg über den Kontinent dabei. Er und Mortensen liefer- ten während des Matcks den Beweis, daß Fuß- baller über 35 zwar nicht zum alten Eisen ge- hören, aber auch nicht mehr allererste Klasse sind! * Lange Gesichter gab es auf den Rängen, als die Kontinentalen nach wenigen Minuten führten: Eckersley Ratte Vucas„um- gelegt“, Weich,„butterweick“, aber zentimeter- genau placiert,„vollstreckte“ Kubala. * Großes Pech hatten Hanappi und Ze- man. Ein Mißverständnis zwischen innen nutzte Englands Rechtsaußen Mullen aus, lief zwi- schen beide, erwischte den Ball und es stand 32. Schade! Wenn mit einer 3:1-Fükrung ge- wechselt worden wäre * Das schönste Tor des Tages schoß Kubala für die Europäer. Nack dem 3:3 nahm er einen Ball auf, kurvte los, umspielte die gesamte englische Deckungsreihe und don- nerte zum 4.3 an dem verdutzten Merrick vor- dei ans Netz. * Die große Ueberraschung war die Tatsache, daß die FIFA-Elf kein„zusummen- gewürfelter Haufen“, sondern eine harmo- nisch wirkendes Team. Im Sturm war Vucas überragend. Schnell war Außen Boniperti. Der große Techniker war Kubald. Bester Mann— Läufer Ocwirk. Gleich nach inm— Posipal! Schwackhster Mann— Spaniens Rechtsverteidi- ger Navarro. * Alles in allem: Der Sieg der Kontinen- talen wäre verdient gewesen.„Im Zeichen der europäischen Gemeinschaft“, so meinte ein Spaſvogel, War es so besser Jupp Posipal war nach Ocwirk bester Spieler der FIFA-Elf El mete reitete Englands Fußball- Prestige In der 89. Minute führte Europa-Auswahl noch 4:3/ Um ein Haar wäre England mit seinen Waffen— dem WM- System— geschlagen worden/ Vor 100 000 in Wembley: England— Europa-Auswahl 4:4(2:3) schon sichere Sieg entrissen wurde. Als e stung und war nach Ansicht der Fachle der beste Mann in der FIFA-Elf. Seine gezeichnet. Englands Elf wäre beinahe mit ihren eige- nen Waffen, dem traditionellen WM- System, geschlagen worden, das von der FIFA-Elf mit Erfolg angewandt wurde. Wäre nicht der Spa- mier Navarro mit Ballrückgaben so leichtsinnig Sewesen und hätte nicht Cajkovski den Foul- Elfmeter in den letzten Sekunden verursacht, dann wäre ein Sieg der FIFA-Elf durchaus möglich gewesen. Trotzdem vollbrachte sie eine einmalige Leistung, denn schließlich hat- ten die Spieler vorher nur in Amsterdam gegen den FC Barcelona einmal in dieser Formation zusammengestanden. England spielte wie immer seinen traditionellen Zweckfußball. Seine Spieler waren hart. aber fair, und be- sonders die Stürmer zeigten sich von ihrer besten Seite. Die 90 Spielminuten waren immer mit schnellem, auf beiden Seiten hartem und trick reichem Spiel ausgefüllt. Bereits in der 6. Mi- nute hieß es 1:0 für die Gäste-Elf durch den Spanier Kubala, der einen Elfmeter sicher verwandelte. Der Jugoslawe Vucas war vor- her von dem linken englischen Verteidiger Die favorisierte englische Fußball- Nationalmannschaft konnte am Mittwoch vor über 100 000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion im dritten Spiel gegen eine Kontinentauswahl durch einen in der letzten Spielminute von Ramsey ver- wandelten Foul-Elfmeter gerade noch ein 4:4 erringen und damit gleichzeitig ihren Nimbus retten, auf dem englischen Inselreich ungeschlagen zu sein. Nach großem Spiel, das reich an Höhepunkten und an artistischen Einzelleistungen war, hatte die aus Spielern von sechs europäischen Nationen zusammengestellte Kontinentelf bis zur letzten Minute 4:3 geführt, als ihr durch den Strafschuß der burger Jupp Posipal als Mittelläu fer aufgestellt. Er bot eine ausgezeichnete Lei- mer Nat Lofthouse zu beschatten und ihn möglichst„kaltzustellen“, löste er aus- inziger deutscher Spieler war der Ham- ute neben dem Wiener Ernst Ocwirk Aufgabe, Englands gefährlichsten Stür- Eckersley gelegt worden. Bereits im Gegenzug hieß es 1:1 durch einen Treffer des Halbrech- ten Mortensen(7.) aus 18 m Entfernung. Italiens schneller Rechtsaußen Boniperti er- zielte in der 15. und 39. Mimute zwei schöne Treffer und brachte seine Elf mit 3:1 in Füh- rung. Zwei Minuten vor der Pause konnte je- doch Englands Linksaußen Mullen zum 23 verkürzen. Nach dem Wechsel wurde Oester- reichs Torwart Zeman infolge Verletzung durch den katzengewandten, schwarzhaarigen Jugoslawen Beara ersetzt. Die Kontinent-Elf Spielte vorzüglich zusammen und drückte die Engländer in die eigene Hälfte zurück. Mul- len gelang jedoch in der 47. Minute der 3:3- Ausgleich, Einmal konnte Ramsey einen scharfen Vucas-Schuß nur auf der Torlinie retten. Kubala verfehlte etwas später nur knapp das englische Tor. Obwohl England bes- ser ins Spiel kam, ging die FIF A-Mannschaft in der 63. Minute wiederum mit 4:3 in Füh- rung. Kubala feuerte einen Prachtschuß ab, der unhaltbar war. Das 4:4 in den letzten Se- Noch einmal: Porsche oder Jaguar? „Johuwaboliu um Curopatilet Bei der FIA in Paris steht das Telefon nicht mehr still: Wer ist nun wirklich Europameister der Tourenwagen, das englische Paar App- lexvard auf Jaguar oder die Deutschen Polensky/ Schlüter auf Porsche? Wir haben bereits über diese Angelegenheit berichtet, die folgenden Ursprung hat: Nach der Rallye Lissabon, die am Sonntag endete, meldeten französische und englische Agenturen die Appleyards als Europameister, während die Porsche-Werke und der AVD das deutsche Paar„ausriefen“. Laut Porsche zäh- len zur Europameisterschaft, die im Automobil- Sport erstmals vergeben wurde, die zehn bedeu- tendsten Langstreckenfahrten der Saison. Die vier besten Resultate jedes Teilnehmers sollen seine Wertungszahl ergeben. Polensky/ Schlüter haben zwei I., einen 2. und einen 3. Platz errungen. Die Engländer einen 1., zwei 2. und einen 5. Platz. Ist dieser Modus richtig, dann haben die Deutschen gewonnen. Inzwischen hat Jan Appleyard, der zum Europameister aus- gerufene Langstreckenfahrer, erklärt, daß die Abschluß: Ein Heiratsantrag Porsche-Wagen starten „Meine Sportkameraden, mit denen ich kämpfen soll, tragen keine Schuld an dem Verhalten der Einwanderungsbehörden“. Diese Erklärung gab Deutschlands Spitzen- rennfahrer Karl Kling bei dem Empfang in der Mercedes-Benz-Niederlassung von New Tork unmittelbar nach seiner Frei- lassung im Rahmen eines Empfanges ab, an dem mehrere hundert prominente Gäste, unter ihnen auch die führenden Sport- journalisten New Vorks teilnahmen. Die Erklärung Klings hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Allgemein ist zu konstatie- ren, daß die Festsetzungs-Affäre sich, wie das bei amerikanischen Verhältnissen nicht anders zu erwarten war, zu einem sog. „Ballyhoo“ entwickelt hat und für die Por- sche-Werke zu einem enormen Reklame- Erfolg wurde. Die Frage eines Journalisten, wie es in der Quarantäne war, beantwor- tete Kling sarkatisch:„Ich habe schönere Wochenende erlebt!“ Um diese Geschichte echt amerikanisch abzuschließen, sei noch mitgeteilt, daß eine US-Millionärin dem interessant gewordenen Mann mit dem graumelierten Haar einen Heiratsantrag gemacht hat. Kling kann keinen Gebrauch davon machen, weil er bereits— sehr glück- lich— verheiratet ist. Die beiden Rennfahrer haben sich inzwi- schen eilends daran gemacht, ihre Porsche- Wagen für den Start am Sonntag in Albany vorzubereiten. Die deutsche Meisterschaft im Leichtgewicht zwischen Werner Handke und Ludwig Petri wird im Rahmenprogramm des Kampfes Neuhaus gegen Valdez am 15. November in Dortmund ausgetra- gen. Ehre des Titels nicht ihm, sondern seinen deut- schen Konkurrenten gebühre. Die Herausgabe offizieller Ergebnislisten durch die FIA am Mittwoch oder Donnerstag sollte das Tohuwabohu endgültig klären. Vase für Diefenbach Walter Persson aus Malmö, der Inspirator der Begegnungen zwischen dem 1. Mannhei- mer Bowlingelub und den verschiedenen schwedischen Mannschaften, stiftete eine wert- volle Kristallvase für Mannbeims Bowling- Spieler. Diese wurde während eines Jahres dreimal umkämpft. Dank seiner guten Vor- kampfergebnisse konnte Fritz Diefenbach (1. MBO) mit 2170 P. gewinnen. kunden durch den von Ramsey verwandelten Elfmeter(den der Jugoslawe Cajkovski ver- schuldete) beendete ein großes, kämpferisches Spiel, in dem die FIFA-Elf— insgesamt ge- sehen— vielleicht etwas besser war. England: Merrwick; Ramsey, Eckersley; Wright, Uto, Dickinson; Matthews, Mortensen, Lofthouse, QAuicall, Mullen. Kontinent: Zeman; KkKovski Posipal, Ocwirk; Nordahl, Vucas, Zebec. Torfolge: 0:1 Kubala, Elfmeter(6. Minute); 11 Mortensen(7. Min.) 1:2 Boniperti(15. Min.); 1:3 Boniperti(39. Min.); 2:3 Mullen(43. Min.); 3:3 Mul- len(47. Min.); 3:4 Kubala(63. Min.); 4:4 Ramseꝙ (99. Min., Elfmeter), Hanappi; Caj- Kubala, Navarro,. Boniperti, DJS. Kein Held fu, Nun⁰stu¹,öe Warum beginnen Weltmeisterschafts- Vorbereitungen zu spät? Erst am 15. November— mit Blick auf die Weltmeisterschaften 1954 also reichlich spät— beginnen Deutschlands Kunstturner mit den Vorbereitungen für Rom. Zu diesem Zeit- punkt turnen die Finnen, Schweizer, Japaner, Ungarn und vor allem die Russen schon seit Monaten die Pflichtübungen des Welt-Cham- Ppionats, um jene Sicherheit zu erreichen, die für den harten Wettkampf unerläßlich ist. Da inzwischen Professor Erich Klinge(Köln) von seinem Posten als Frauenturnwart zurück- getreten ist, werden die bisher mangelhaften Vorbereitungen des DTB auf diesem Gebiet in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, Es ist klar: Mit den seitherigen Methoden, ein- oder zweimal in der Woche zu trainie- ren, lassen sich die Anforderungen nicht mehr erfüllen, die heute an einen Turner der Welt- Klasse gestellt werden. Diese Worte von Albert Zellekens kennzeichnen die internationale Si- tuation. Deshalb hat der Kunstturnwart schon im Frühjahr einen genauen Plan ausgearbei- tet, welche Maßnahmen zur Förderung der Spitzenklasse notwendig erscheinen, Geschehen ist— nichts! Grund: der DTB sah sich nicht imstande, die Kosten(rund 50 00 DM) aufzu- bringen. Nicht anders verlief die Entwicklung im deutschen Frauenturnen. Das war entschei- dend für den Rücktritt von Professor Klinge, der es ablehnt, für ein schlechtes Abschneiden der Turnerinnen in Rom verantwortlich zu zeichnen, wenn man ihm keine Mittel für eine ausreichende Vorbereitung zur Verfügung Stellt. Was wird der streitbare Oberturnwart Eugen Eichhoff auf der DTB- Vorstandssitzung an Samstag in Frankfurt zu sagen haben? Der„späte Kämpfer“ für den„reinen Turn- verein“ wird sich einige Angriffe gefallen las- sen müssen. War er mit der Organisation des Vier Bänke, vier Zweier- und vier Dreierwege 1.2.0: Die„Morgen“ Toto- Tips. VfB Stuttg.— 1. FC Nürnberg. Der„Club“ erlitt am Sonntag seine erste Heimniederlage, während der VfB in Hochform bei Hessen- Kassel überzeugend siegte. Tip 1. Schalke 04 gegen 1. FC Köln. Schalke holte sich bei Pr. Münster seine erste Niederlage und steht nun punktgleich mit Köln an der Tabellenspitze. Köln, bisher ohne Niederlage, könnte remi- sieren. Tip O- 1. Tus Neuendorf— 1. FC Kaiserslautern. Opwohl der 1. FCK favorisiert zum Gastgeber fährt sollte man der Neuen- dorfer Elf ein Chance geben. Tip 2 1 0. VfR Mannheim— Eintr. Frankf. Ohne Zwei- kel hat die„Eintracht“ in diesem Treffen ein Plus; aber noch ist der VfR-Sieg über den „Club“ in Erinnerung und mahnt zur Vorsicht. Tip 2-1 0. Fort. Düsseldorf— Pr. Münster. Zwei gleichwertige Gegner. Platzvorteil! sollte Ausschlag geben. Tip 1 0. FSV Frankfurt gegen BC Augsburg. Beide Vereine kassier- ten“ am letzten Spieltag eine Niederlage. FSV gilt als Favorit. Remis möglich. Tip 1 0. Worm. Worms— I. FCC Saarbrücken. Die Heim- niederlage des 1. FCS gegen Ph. Lhafen und das Unentschieden gegen Mainz 05 lassen dem Gastgeber die größere Chance offen. Tip 1 0. RW Essen— SV Sodingen. RWE hat zu Hause noch kein Spiel verloren und sollte auch gegen den SVs zu beiden Punkten kommen. Tip 1. Kick. Offenbach— Jahn Regensbg. Die Offen- bacher Elf befindet sich in glänzender Spiel- jaune und gilt als sicherer Sieger. Tip 1. Pr. Dellbrück— SW Essen. Dellbrück sorgte durch seinen Sieg in Aachen am Sonntag für eine Ueberraschung und könnte zu Hause gegen den Gast dominieren. Tip 1 2 0. Schwein- furt 05— SV Waldhof. Die immer besser in Fahrt kommende Schweinfurter Mannschaft wird dem Gast kaum Gelegenheit zu einem Erfolg geben. Tip 1. Mainz 05— FK Pirma- sens. Noch hat der Spitzenreiter FKP kein Spiel verloren. Mainz überraschte am Sonntag mit einem Remis beim 1. FC Saarbrücken. Spielausgang offen! Tip 0 1 2. Hei- Schnei. — Beliebter Bartali: 1 Werde wieder starten Wie groß das Ansehen ist, dessen sich Cin Bartali in Italien erfreut, wurde nach seine, ö Unfall zwischen Mailand und Lugano ernen durch viele Beweise der Anteilnahme unter. strichen. Der ehemalige italienische Minister. präsident De Gasperi, der sich zur Zeit in Mas, land aufhält, stattete dem zweifachen Tow. de-France-Sieger einen Krankenbesuch 0 ö Papst Pius XII. erkundigte sich telefonisd nach dem Befinden Bartalis. Der Papst Sprag hierbei den Wunsch aus, auch in Zukunft über den Verlauf der Wiederherstellung des 39 ib. rigen Radsportmeisters unterrichtet zu Werden Nach einer eineinhalbstündigen Operalim die zufriedenstellend verlief, hat sich der Zu. stand Bartalis wesentlich gebessert. Der Cam. pionissimo war nach dem günstigen Verlaut der Operation recht optimistisch, als er e klärte:„Ich werde wieder starten können! 9 Ostzonen-Eishockeymeiser Chemie Weißswase ist zur Volkspolizei übergetreten und spielt 1 Zukunft als Dynamo Berlin in der Ost- Oberliga, Turnkfestes überbelastet, dünkt ihm das spracherecht in anderen Fachverbänden wich tiger als die Vorbereitungen für die Welt, meisterschaft? Kostbare Monate sind verloren gegangen. Mit der lapidaren Antwort, es 9e kein Geld vorhanden, kann man die Sas der Kunstturner nicht übergehen. Und in def Zeit, in der sich das deutsche Turnen einm! völlig vom Ausland isolierte, kann man nid mehr zurückflüchten. Will der DTB inter national(im Wettkampf!) keine Rolle spielen Dann wird er— sportlich gesehen— zur B. deutungslosigkeit verurteilt sein. ö Die Frage der Mittel steht immer wieder im Vordergrund. Wer soll sie aber überhaupt noch aufbringen können, wenn es der Mi lionenverband des DTB nicht schafft? Hier liegt einiges im Argen mit dem föderalisti. schen Aufbau des Turnerbundes. Das finan, zielle Schwergewicht liegt bei den Landesver. bänden, die beim Toto kassieren, aber für die dem DTB unmittelbar unterstehenden Kunst turner nichts beisteuern wollen. Rühmlicee Ausnahmen sind Baden und Hessen, die% 1000 DM zur Verfügung stellten. Abgesehen davon aber könnten die Kunstturner selbst die notwendigen Mittel beschaffen, wenn sie ihre Großveranstaltungen in eigener Rege durchführen könnten. Und das riesige Ham- burger Turnfest? Wurde nichts erübrigt? It alles von der Verwaltung geschluckt worden?“ Fragen über Fragen, Sie werden zu bean Worten sein.. CSR unter letzten Sechzehn? Am letzten Oktober-Sonntag kann in den Qualifikationskämpfen zur Fußball- Weltmei⸗ sterschaft ein neuer Endrundenteinnehmer er, mittelt werden. In der Gruppe 8 führt CS mit 4:0 Punkten vor Rumänien 4.2 P. und Bulgarien 0:6 P. In Bukarest würde die Tsche- choslowakei, wenn sie gegen Rumänien ge · winnt, bereits in die Endrunde einziehen. Jugoslawien bestreitet in Skoplje ein Aus- scheidungsspiel gegen Israel. An dem Sieg der Jugoslawen ist nicht zu zweifeln, auch wenn sie vor einiger Zeit gegen Griechenland nut sehr mühevoll 1:0 gewannen. Drei Tage später steigt in Dublin ein Spiel der Gruppe 4 zwi- schen Eire und Luxemburg. Die Iren dürften sicher Sieger werden. Gruppenfavorit bleibt aber Frankreich. Fuß ball-Toto-Tip VfB Stuttgart— 1. Fo Nürnberg Schalke 04— 1. Fe Köln Tus Neuendorf— 1. FC Kaiserslautern VfR Mannheim— Eintr. Frankfurt Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster FSV Frankfurt— BOC Augsburg Wormatia Worms— 1. FC Saarbrücken Rot Weiß Essen— SV Sodingen Kickers Offenbach— Jahn Regensburg Pr. Dellbrück— Schwarz Weiß Essen Schweinfurt 05— SV Waldhof Mainz 05— FK Pirmasens Borussia Dortmund— Rheydter Sv Göttingen 05— FC St. Pauli „„„„„„„ . ——— Ein guter Tag beginnt mit Gillette Uberall in der Welt Weiſz man Wahren Wert zu schätzen— guch beim Rosieren. Naförſich ist eine so außergewöhnlich gute Klinge wie die Weltbekannte BLAUF SL EITTE ein paar Pfennige teurer.„Dos ist verständlich“, sagen die Schotten,„dafür ist sie aber qoch wirtschaftlicher“. Mousterhaft gehärtet und geschliffen, ergibt sie viele rage eine gleichmäßig sqobere Rasbr. spoarscmen Schotten solſten es Wissen. es lohnt sich, das Beste zu kaufen! Packong mit lo Kliggen O. 80 Blaue Gillette Klingen .— Die 3-stufige Voraufschlleßung der gesunden Rohstoffe zusammen mit den Erfahrungen der größten Kaffee- mittewerke der Welt garantieren, daß dieses flx und fertig gemischte Kaffeemittel Tag für Tag der ganzen Famllie als Hauskaffee gutschmeckt. Vr. 246 3275 Tiele „kannt glück Schw im A Man Auga Beere 1. 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Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meines lieben Mannes, meines guten Vaters und Ferdinand Boese sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Insbesondere danke ich Herrn Pfarrer Staudt für die trostreichen Birkenau, den 21. Oktober 1953 Gertrud Boese und Angehörige N 72 2 2 25 ,, Sue. Gen, ue w. Cree, 182 8521 — Freifags-Kaffee Unser großer Schlager: Sudland-Aberbe- Mischung se — nur freitags erhältlich 2.10 Mannheim-Seckenheim, 21. Oktober 1953 Im Namen der Hinterbliebenen: Susanna Pfisterer Wwe. All denen, die unserem lieben Verstorbenen, Herrn Arthur Pfisterer die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren herzlichsten Dank. —— 8 Alle weiteren * Ouclitötskaffees cus täglich ſrischer Rõstung Mannheim Telefon 423 02 polsrERRMOBEL KIEINMOBEIL Couch, moderne gefällige form, mit Weinheim Müllheimertalstraße 7 IHRE VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: Auqgusf CHrisfrnerm Arheliese CFWrisfrn erm geb. Lauer 2 2. 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Oktober, 7.00 Uhr, St.-Peters-Kirche. 1. Seelenamt: Montag, 26. Oktober, 8 Von rem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden wurde heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Susanna Wehner geb. Sandritter durch den Tod erlöst. Mannheim Neckarau, den 20. Oktober 1953 In tiefer Trauer: 2 August Wehner und Angehörige Beerdigung: Freitag, 23. Okt., um 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. statt Karten Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben entschlafenen Mutter und Oma, Frau Susanne Spinger sow-ie für die Kranz, und Blumenspenden sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim Waldhof, den 21. Oktober 1953 Luzenbergstrage 88 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Schüßler Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Heimgang Unseres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Schöndeling Sagen wir auf diesem Wege allen unseren tietempfundenen Dank. Ganz besonderen Dank Hochw. Herrn Kurat Hollerbach, den Aerzten und Schwestern der Rheinklinik und schwester Elfriede von St. Paul. Dank aber auch der Geschäftsleitung und Beleg schaft der Firma Oberrheinische Kohlen-Union und dem Oden- Wald-Clup Marmheim. Mannheim, Niederfeldstrage 57. Familie Erwin Beining 9 Rathenaustr. 2 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Keller sagen wir im Namen aller Angehörigen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Dr. von Samson für seine trostreichen Worte, Herrn Pr. med. Albert Schneider für die ärztliche Betreuung, Schwester Katharina für die liebevolle Pflege und all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, Langerötterstraße 10 Margarethe Keller und Angehörige Für die vielen Beweise der Anteilnahme beim Ableben unserer, 8 lieben Tante, Fräulein Luise Frey danken wir auf diesem Wege herzlichst. Der Leitung des Städt. Altersheims, Lindenhof, und den Schwestern möchten wir beson- ders danken für die liebevolle Betreuung unserer Entschlafenen. Ebenso dankbar sind wir Herrn Stadtpfarrer Bühler für den Trost bei dem Heimgang unserer lieben Tante. Wilhelm Spiliner und Angehörige Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und zahl- reichen Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Bruders, Großvaters, Urgroßvaters und Schwiegervaters Hermann Staroste sagen wir auf diesem Weg unseren herzlichsten Dank. Beson- ders danken wir Herrn Pfarrer Staudt für die trostreichen Worte und den Schwestern für die liebevolle Pflege. Mannheim, Seckenheimer Straße 55. Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 22. Oktober 1953 Hauptfriedhof Jost, Kurt, Ulmenweg 20 Beckenhaupt, Heinrich, K 2, 24 Merkle, Sofie, K 2, 30000 Lenz, Ludwig, Meerfeldstraße 758 Schäfer, Pauline, Meeräckerplatz 4 Friedhof Käfertal Mechling, Salome, Fasanenstraße 37. 3 Hanf, Martin, Freyaplatz 111i 8 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Zeit 10.00 11.00 11.30 13.00 13.30 14.30 15.00 Stets in: Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. 0 9 Freie Berufe ö Clobtisch in Noßbaum halbecht, moderne form mit Zwischenboden. Weitere Preislagen: 2675 29.75 35. bis 183. Rodiotische, Nähkästen, Dielengorni- toren und viele weitere unentbehrliche Kleinmöbel finden Sie in vielen moder- nen gefälligen Formen. eber eine Schlankheitskur rechtzeitig mit Bisco-Zitron! Is pfd. Gewichtsabnahme und mehr in 30 lagen Ange: nehm! Keine Fastenkur! la Apotheken und Drogerien. 45 KAUFHAUS Heidelberg- Werderꝑplatz 17 Neuenheim Telefon 45 04 * Sprechstunden wleder aufgenommen Dr. IL. Eekert Zahnarzt DDS—— b— —— 1 MANNUAE! 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UND HANDELSBLATT Seite 10 Generalbilanz des Bundes vermögens Die Frage der„Entstaatlichung“ des Bundes vermögens, die in nächster Zeit stär- ker als bisher diskutiert werden dürfte, Wird durch eine vom Bundesfinanzminister Zusammen mit dem neuen Bundeshaushalt vorzulegende Generalbilanz des Bundesver- moögens eine erste Gesprächsgrundlage die- sen Winter erhalten. Auf Grund des Artikels 114 des Grund- gesetzes hat der Bundesfinanzminister dem Bundestag und dem Bundesrat nicht nur Über alle Einnahmnen und Ausgaben son- dern auch über das Vermögen und die Schulden jährlich Rechnung zu legen. Das Bundesfinanz ministerium hat schon mehr- fach seine Bereitschaft zu einer Veräußerung von Bundes vermögen erklärt. Die Feststel- urig jedoch, daß sich für große Objekte bis jetzt niemand gefunden habe, der einen an- gemessenen Wert habe bezahlen wollen, hat bis jetzt in der Praxis eine Reprivatisierung von Bundes vermögen verhindert. Dagegen Wurden, so erklärt man im Bundesfinanz- ministerium,„kleinere Sachen“ laufend ver- kauft, wobei es sich normalerweise um Lie- genschaftswerte ohne Beteiligung in Höhe von bis zu 30 Millionen DM im Durchschnitt handelt. Andererseits wird aber auch im Falle der Seit Monaten dauernden Verhandlungen der Holzverzuckerungswerke in Folzminden, einem Objekt finanziell kleineren Umfanges, diese Bereitschaft des Bundesfinanzministe- riums zum Teil angezweifelt. Die„Bundesbetriebe“, so wird seitens des Bundesfinanz ministeriums betont, würden aber den Haushalt Millionen kosten bis sie Wieder Erträge abwerfen würden. Wenn man also etwa nach dem Plan von Dr. Mon- dorf, den er auf der Fachtagung der Steuer- berater entwickelt hat, verfahre, nämlich die bundes- und landeseigenen Wirtschafts- betriebe in einem Sondervermögen zusam- menzufassen, um mit ihren Erträgen den Lastenausgleichsfonds zu speisen, so werde der Netto-Erlös nicht größer sein. Auch der unter dem Titel:„Sind Sie be- reit, Herr Bundesfinanzminister?“ gemachte Vorschlag des FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Atzenroth, das gewerbliche Vermögen des Bundes in die Form von Aktiengesell- schaften zu überführen und diese Aktien den Gläubigern des Bundes, z. B. den Be- sitzern von Reichsanleiheforderungen zur Begleichung dieser Schuld zu übergeben, würde nach Auffassung des Bundesfinanz- ministeriums praktisch schwer durchzufüh- ren sein. Die mit dem Bundeshaushalt in Kürze sei- tens des Bundesfinanzministeriums zu er- Wartende Generalbilanz des Bundesvermö- gens wird also die Gesprächsgrundlage ge- ben, die Möglichkeiten einer Beseitigung des Staats kapitalismus oder wenigstens einer starken Verringerung seines Umfanges zu diskutieren. Atzenroth wendet sich dabei ge- gen die von dem Gegner dieser Forderung verbreitete Darstellung, man wolle das Ver- mögen des Bundes, der Länder und der Ge- meinden verschleudern oder in die Hände von„Kapitalisten und Großunternehmern“ überführen. Vielmehr sei es das Bestreben der Freien Demokraten, dieses Vermögen in die Hand von möglichst vielen kleinen Ver- mögensbesitzern zu geben. Reihenfolge der Anleihe-Pläne Der eventuelle Auslauf des Kapitalver- kehrsgesetzes zum 31. Dezember und die bis zu diesem Datum geplante Aufhebung der Steuerfreiheit für Wertpapiere haben zu in- tensiven Verhandlungen des Bundesfinanz- ministeriums mit den zuständigen Stellen über die Reihenfolge der Anleinepläne ge- führt. Wenn teilweise angenommen wird, daß der Bundesfinanzminister noch im Dezember die Bundesanleihe auflegen wird, so wird sich andererseits das Bundeskabinett in aller Kürze mit der Auflegung der geplanten Lastenausgleichsanleihe in Hehe von 200 Mil- lionen DM zu befassen haben. Der Lasten- ausgleichsfonds muß infolge eines starken Abflusses der Gelder jetzt schon die Zu- schüsse der Länder in Höhe von 130 Millio- nen DM beanspruchen. Zu Beginn des neuen Jahres würde es sicherlich den Kreditpla- fonds bei der Bank deutscher Länder be- lasten, falls die Lastenausgleichsanleihe bis dahin nicht aufgelegt worden ist. Es spricht deshalb viel dafür, dag das Vorziehen der Lastenausgleichsanleihe vor der Bundesan- leihe durch eine Entscheidung des Bundes- kabinetts in Kürze verwirklicht werden dürkte. Andererseits liegt es nahe, anzunehmen, daß der Bundesfinanzminister eine wesent- lich ernstere Konkurrenz für die Bundesan- leihe nach Ablauf des Kapitalverkehrsge- setzes vielleicht verhindern möchte, weil er sonst gezwungen wäre, eine kapitalmarkt- gerechte Bundesanleihe zu etwa 7,5 Prozent mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jah- ren auf den Markt zu bringen. Da man aber offenbar bei der Bundesanleihe immer noch mit einem Zinssatz von 4,5 Prozent zu rech- nen scheint, wird möglicherweise das Kapi- talmarktförderungsgesetz doch bis zum 31. März 1954 verlängert. Bis zu diesem Zeit- punkt könnte nach Auflegen der Lasten- ausgleichsanleihe dann auch noch die Bun- desanleihe seitens des Bundesfinanzministe- riums aufgelegt werden, wobei die Beden- ken des Bundeswirtschaftsministers gegen diese Anleihe nach wie vor bestehen. Hinsichtlich der von der Kreditanstalt für Wiederaufbau geplanten Auflegung von zwei Anleihen, nämlich einer über 150 Mil- lionen DM für Investitionen in den Grund- stoffindustrien und einer solchen von 100 Millionen DM für Exportkredite über vier Jahre Laufzeit(Wobei die ersten vier Jahre von der Ausfuhr-Kredit AG übernommen werden), hat der Bundeswirtschaftsminister im Auftrag der Bundesregierung nach Para- graph 15 Ziffer 2 des Kapitalverkehrsgeset- zes noch keinen Antrag gestellt. Es kann als sicher angenommen werden, daß die Kredit- anstalt für Wiederaufbau für diese Anleihen keine Steuerbefreiung fordern wird. Rechtsmittelverzicht in Steuersachen Unklare Formulierungen dürfen nicht zu Ungunsten des Steuer pflichtigen Es ist üblich, beim Abschluß von Be- triebsprüfungen durch die Finanzverwaltung im gegenseitigen Einvernehmen eine end- gültige Regelung über die sich ergebenden Mehrsteuern herbeizuführen. Dabei wird häufig nach Feststellung des Steuermehrbe- trages ein Rechtsmittelverzicht des Steuer- pflichtigen protokolliert, um einerseits dem Steuerpflichtigen Klarheit über die Höhe und über den Tilgungszeitraum für die Steuernachzahlungen zu verschaffen, ande- rerseits der Verwaltung Mehrarbeit durch Rechtsmittelverfahren zu ersparen. Der Bundesfinanzhof(BFH) hatte sich in seinem Urteil vom 30. 7. 1953 mif einem Fall zu befassen, wo nach Verwerfung der Buch- führung geschätzt werden mußte. Nach Er- mäßigung des ursprünglichen Schätzungsbe- trages von Umsatz und Gewinn im Laufe der Betriebsführung unterschrieb der Steuer- helfer des Steuerpflichtigen folgenden „Rechtsmittelverzicht“: „Ich betrachte mein Rechtsmittel gegen den Betriebsprüfungsbericht als erledigt, wenn für 1949 der Umsatz auf 232 000 DM und der Gewinn auf 31 000 DM festgesetzt Wird. Ich verzichte auf weitere Rechtsmit- tel gegen den gesamten Bericht.“ Der Steuerpflichtige erhob jedoch Ein- spruch gegen die auf Grund des Prüfungs- berichts ergangenen Steuerbescheide. Dieser Einspruch wurde vom Steuerausschuß beim Finanzamt als unzulässig verworfen; auch die Berufung an das Finanzgericht Fd) blieb ohne FErkfolg. Der Bundesfinanzhof gab je- doch der Rechtsbeschwerde statt, weil er in der vorstehend wiedergegebenen Erklärung keinen wirksamen Rechtsmittelverzicht sah. Den weiteren Einwand, daß der Vertre- ter des Steuerpflichtigen zur Erklärung des Rechtsmittelverzichts keine Vollmacht ge- habt habe, wies der BFH jedoch als unbe- achtlich zurück. Hinsichtlich der Voraussetzungen für die Effektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bens el& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 21. Oktober 1953 Börsenverlauf: Trotz freundlicher Tendenz lie- gen sich mehrprozentige Kursabschläge nicht ver- meiden. Rheinstahl— 35, Vereinigte Stahl— 4, Har- pener— 1½, gut gehalten: Klöckner. Hoesch, Man- nesmann und IIssder Farben 17½—16½, Farben- quis 30½, Anilin 111, Casella 129, Bayer 112/45 Großbanken leicht abbröckelnd. 3 Um. Tages kurs e Bezeichnung stellig 20. 405 21. 10. P o 1 108% 108¼ ZZ 153 ö 32% 310. nn„ 1 145¼ Daimler-Benz. 106 128 1285 Dt. Erdöl T 109 108 Degussa 7) 131 Dt. Linoleumwerke Ii 135. 15⁴ Durlacher Hof 10˙0 51 51 Eichbaum-Wer ger 107 02 02 Enzinger Union 10.8 81 8⁰ 18. Farben 33— 118 ½¼ 116 Felten& Guilleaume 10.8 92 92 Grün& Biltinger 333 770¹¹ 78 Harpener 3 1·3.7 310 ½ 318 Heidelberger Cement 1194 154½ 153½ Hoesch 5— 233½½ 232 Klöckner werke— 283 283 Lanz 3 10:7 60% 6175 Mannesmann— 0 90 90 Rheinische Braunkohlen 110 173 173 Rheinelektra. 121 4 103½¼ 103 CCC 119 123% 12³ VVVVVVVCVV 1•1 43 15 Siemens& Halske 10:5) 136% 13⁵ Südd. Zucker 3 11 90 105 166 Ver. Stahlwerke— 237 234 Zellstoff Waldhof. 4.3 86 84 Badische Bank 55— 24 24 Commerzbank 2.1 61 62 Deutsche Bank J 100,25 78, 784 Dresdner Bank 1 10.6,20 7 77 Reichsbank-Anteile- Sa 70% 75 ) DM- Notierung. ex Dividende. ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 21. Oktober Geld Brief 100 belg. Franes 8,338 3,358 1000 franz. Francs 11,922 11,942 100 Schweizer Franken 95.905 96,105 100 holl. Gulden 109,98 110,20 1 kan. Dollar 4,265 4,275 1 engl. Pfund 11,637 11,707 100 schwed. Kronen 80,95 61,11 100 dän. Kronen 60,31 60,43 100 freie Schweizer Fr. 97,32 98.02 1 Us-Dollar- 4,195 4.205 —— Wirksamkeit eines Rechtsmittelverzichts im Sinne des 8 248 A0 bezog sich der BFH auf die ständige Rechtsprechung des frühe- ren Reichsfinanzhofes(RFI). Danach kann ein Rechtsmittelverzicht auch schon vor Er- jag der Steuerbescheide wirksam erklärt werden. An derartige Rechtsmittelverzichte vor Erlaß des Steuerbescheides müssen aber strenge Anforderungen gestellt werden, vor allem, wen sie sich auf mehrere Steuer- arten und auf mehrere Jahre beziehen. Ins- besondere hat der RFH verlangt, daß die Steuerpflicht dem Grunde und der Höhe nach erkennbar sein müsse. Es müsse dem Steuerpflichtigen ein bestimmtes Einkom- men, bei Schätzungen der Umsatz nebst Ver- dienstsätzen bekanntgegeben sein. Auch die Höhe der Einkommensteuer sei— wenig- stens überschlägig— erwünscht. Bei erfah- renen Geschäftsleuten könnten zwar Um- Satz und steuerpflichtiger Gewinn genügen, bei unerfahrenen kleinen Steuerpflichtigen müsse aber die Höhe der einzelnen Steuern in einem annähernden runden Betrag ge- nannt werden. Der BFH hat im Interesse der Rechts- sicherheit und des Rechtsschutzes diese vom RFH aufgestellten Forderungen noch ver- schärft. Er erklärt, daß ein Steuerpflichtiger, der einen Rechtsmittelverzicht unterschreibe, Wissen müsse, was er zu zahlen habe. Es sei ihm bei den heutigen komplizierten und häufig sich ändernden Tarif vorschriften nicht a Us gelegt werden zuzumuten, daß er die Steuer selbst aus- rechne. Dabei könne zwischen kleinen und gröberen Steuerpflichtigen nicht unterschie- den werden. In der Verhandlungsnieder- schrift muß also der Steuerbetrag in etwa festgehalten sein, Die Angabe des Gewin- nes an Stelle des Einkommens genüge in einer Einkommensteuersache nicht, da durch die Sonderausgaben das Einkommen we- sentlich vom Gewinn abweichen könne. In der oben dargestellten Erklärung sah der BFH einen wirksamen Rechtsmittelverzicht insbesondere deshalb nicht, weil nur der Ge- winn für 1949 angeführt war, nicht aber die Höhe des Einkommens und der Einkommen- Steuer 1949. Der Erklärung des Steuerpflich- tigen, daß er nicht auf Rechtsmittel gegen künftige Steuerbescheide, sondern nur auf weitere Einwendungen gegen den Betriebs- prüfungsbericht habe verzichten wollen, ist der BFH gefolgt. Die protokollierte Fassung sei ungenau; unklare Formulierungen in Schriftstücken, die von einer Finanzbehörde verfaßt seien, dürften aber nicht zu Un- . des Steuerpflichtigen ausgelegt wer- en. Hinsichtlich der mangelnden Bevollmäch- tigung des Steuerhelfers zur Erklärung von Rechtsmittelverzichten hat der BFH be- merkt, daß eine Einschränkung der Voll- macht insoweit nur wirksam wäre, wenn sie dem Finanzamt gegenüber abgegeben wor- den wäre. N KURZ NACHRICHTEN Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- förderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1951 1 118 900 000 381 600 1. Halbjahr 1952 60 660 000 2. Halblahr 1932 62 620 0% 1. Halbjahr 1953 67 100 000 413 300 Juli 1933 10 770 000 398 900 August 1953 10 250 000 394 300 September 1953 10 380 000 399 300 Oktober 1952 11 040 000 406 900 28. 9. bis 4. 10. 1953 2 403 191 400 533 5. 10. bis 11. 10. 1953 2 435 419 405 903 12. 10. bis 18. 10. 1953 2 457 740 409 6²³ Die Werbung rüstet für Hannover 1934 Die Industrie- und Handelskammer Mannheim teilt mit: Im Mittelpunkt der letzten Sitzung der„Arbeits- gemeinschaft für Verkaufswerbung bei den In- dustrie- und Handelskammern Mannheim, Lud- wigshafen und Heidelberg“ standen die Betei- ligung an der Deutschen Industriemesse 19534 und die Fragen der Exportwerbung. Lebhaft begrüßt wurde die Mitteilung, daß die Werkzeugmaschinen- Industrie möglicherweise schon im Jahre 1933 wie- der nach Hannover zurückkehren werde, wodurch der Wunsch nach einer technischen Großmesse Erfüllung finde. Die Arbeitsgemeinschaft für Ver- kaufswerbung macht es sich zur Aufgabe. gemein- sam interessierende Fragen der Werbung zu be- sprechen. Ihr gehören die Werbeleiter der g16— Beren Industrieunternehmungen der Kammer- bezirke Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg und Vertreter der Kammern an. Höhere Weltbaumwollversorgung (VWD) Das UsSA-Landwirtschaftsministerium veranschlagt die Versorgung der Welt mit Baum- wolle in der Saison 1953/4 bei einem auf 35,5 Mil- lionen Ballen geschätzten Weltbaumwollaufkom- men auf 52.3 Mill. Ballen zu je 500 Lbs. Das sind 2,2 Mill. Ballen mehr, als in der Saison 1952/3 zur Verfügung standen. Das Baumwollaufkommen in der neuen Saison, das das Ergebnis gesteigerter Erträge bei verminderter Anbaufläche ist, hält sich auf den Stand der beiden letzten Jahre. Der Baumwollverbrauch der Welt 1952/53 wird mit 33,2 Mill. Ballen angegeben. ... und Weltwollernte 8 (Up) Der Wirtschaftsausschuß der Common- Wealthländer schätzt in einem am 21. Oktober ver- öftentlichten Bericht die Wollerzeugung der Welt im Wirtschaftsjahr 53/4 auf 4,4 Md. Lbs(Schweiß- basis). Die Woller zeugung wäre damit für das sechste aufeinanderfolgende Jahr gestiegen und würde den Vorjahresertrag um rund 73 Mill. eng- lische Gewichtspfunde Los) übertreffen. Erhöhter Kaffeeabsatz nach der Steuersenkung (VWD) Der Absatz von Kaffee im Bundesgebiet verläuft nach dem Sturzgeschäft in den Tagen nach der Steuersenkung weiterhin zufriedenstel- lend, wie sich aus einer Umfrage in Kreisen des Kaffeehandels ergibt. Die Umsatzausweitung ist aber in den einzelnen Gebieten der Bundesrepu- blik und auch bei den einzelnen Firmen unter- schiedlich. Auffallend ist die besonders starke Absatzsteigerung im süddeutschen Raum, in den grenznahen Gebieten und in Westberlin. Die Fachverbände sind in ihren Aeußerungen außerordentlich vorsichtig, da amtliches statisti- sches Material für die letzten Wochen noch nicht vorliegt und die Ergebnisse bei den einzelnen Firmen zu stark voneinander abweichen. Man glaubt aber, daß immerhin schon im ersten An- lauf eine mengenmäßige Konsumausweitung von eee eee— vielleicht 40% eingetreten ist, die sich in den nächsten Monaten weiter steigern wird. Zunahme der Mittelbetriebe (VWD) In der Zeit von 1939 bis 1950 stieg die Zahl der Mittelbetriebe in der Bundesrepublik von 24,8 auf 30,4%, wänrend die der Großbetriebe von 44 auf 37% zurückgingen. In Betrieben mit mehr als 2 000 Beschäftigten waren im Jahre 1950 nach Mitteilung des deutschen Industrieinstitutes nur noch 25% der Arbeitnehmer tätig. In Industrie und Handwerk ist die Wendung vom Groß- zum Mit- telbetrieb am deutlichsten. Absatz von Tabakerzeugnissen rückläufig (UP) Das Statistische Bundesamt teilte am 21. Oktober mit, daß der nach den verausgabten Steuerwertzeichen berechnete Absatz von Tabak- erzeugnissen im August 1953 allgemein zurück- gegangen ist. Mit 2 933,9 Millionen Stück Zigaret- ten und 343,7 Millionen Zigarren wurden 12% bzw. 9% Weniger versteuert als im Juli. Die Ver- steuerung von Feinschnitt blieb mit 1 150 Tonnen um 3% unter dem Juli-Ergebnis. Der Absatz von Pfeifentabak ging um 23% auf 229 Tonnen zurück. Das Statistische Bundesamt erklärt die rück- läufige Entwicklung des Absatzes von Tabak- erzeugnissen, die sich vor allem bei Zigaretten bemerkbar machte, mit der nunmehr anscheinend abgeschlossenen Aufstellung der von der Steuer- senkung abgebauten Lagerbestände. Nußenhandelsnachrichten Handelsabkommen Holland/ Ungarn (UP) Holland hat nach einer amtlichen Mittei- lung vom 21. Oktober mit der Volksrepublik Ungarn ein neues Handelsabkommen geschlossen, das einen beiderseitigen Warenaustausch im Werte von rund 30 Mill. Gulden(rund 33 Mill. DM) vor- sieht. Das Abkommen gilt für die Zeit vom 1. Oktober 1953 bis 30. September 1954. Colombo-Plan: Hilfe und Selbsthilfe (VWD) Seit dem Anlaufen des Colombo-Planes im Jahre 1950 haben Australien, Kanada, Neusee- land, Großbritannien und die USA für dieses, auf Hebung des Lebendsstandards in Südostasien ab- zielende Programm zusammen 360 Mill. Pfund Sterling Auslandshilfe gewährt. Erhebliche Fort- schritte verzeichnet der Bericht 1952/3 vor allem bei den Bewässerungsprojekten, in der Elek- trizitätsversorgung und im Verkehrswesen. Die Teilnemmerstaaten, die jetzt in Neu-Delhi ihre Jahrestagung abhielten, sind sich jedoch darüber einig, daß für die Entwicklung der südostasiati- schen Länder weitere Auslandshilfe mindestens in dem Ausmaß wie in den ersten Jahren des Planes gewährt werden müßte. Das Sinken der Rohstoff- Preise hatsich auf die Vorhaben des Planes sehr hemmend ausgewirkt. Den Ländern des Plan- bereiches werden größere Anstrengungen nahe- gelegt, die eigenen Hilfsquellen auszuschöpfen. Ein wichtiges Konferenztnema waren die Möglich- keiten einer Preisstabilisierung für Rohstoffe, vor allem für Reis, Jute, Tee und Kautschuk. ahne daß hierüber allerdings Einmütigkeit erzielt wer- den konnte. Einverständnis über Transithandelsgeschäfte mit Japan (VWD) In den deutsch-japanischen Wirtschafts- ver handlungen. die seit dem 5. Oktober in Bom stattfinden und noch andauern, ist bereits eine grundsätzliche Einigung über die Anwendung von Transithandelsgeschäften erzielt worden. Hinsicht. lich des Zahlungsverkehrs kam man überein, daß Japan auch weiterhin das den swing überschrei- tende Passlvum in Dollar abzudecken hat. — Internationaler Postverkehr verbesserungs bedürftig Der für die gesamte Wirtschaft repräsen- tative Postausschuß des deutschen Industrie- und Handelstages hat die Vorschläge der deutschen Wirtschaft zur Verbesserung des internationalen Postverkehrs fertiggestellt. Die an der Internationale Handelskammer in Paris gehenden Anregungen bezwecken vor allem eine Verbilligung und Beschleunigung des internationalen Telegrammverkehrs. Für internationale Brieftelegramme wird erneut die Senkung der Mindestwortzahl von 22 auf 15 Worte gefordert und eine schnellere Zustellung beantragt. Die Wirtschaft wünscht ferner die Zulassung von Codewörtern in Brieftelegrammen bis zu einem Drittel der Gebührenflichtigen Wortzahl. Falls die Post- verwaltungen diesen Verbesserungsvor- schlägen nicht zustimmen, soll die Wieder- einführung der sogenannten„zurückgestell- ten(Le.) Telegramme“ empfohlen werden. Für den Fall der Wiedereinführung von Le.-Telegrammen hält man deutscherseits die Zulassung von Codewörtern in gleichem Umfang wie bei Brieftelegrammen für er- forderlich. Die bisherigen Wortzählungen(fünf Zah- jen ein Wort) wird im Hinblick auf Län- der mit inflatorischer Währungstendenz für nicht mehr ausreichend gehalten. Für Lastenausgleich neue Mittel in Aussicht (Up) Der Ständige Beirat beim Bundes- ausgleichamt hat am Dienstag die von der obersten Lastenausgleichsbehörde vorge- schlagene Bereitstellung weiterer Mittel für einzelne Lastenausgleichhilfen, darunter für die Hausratshilfe, den Härtefonds und den Währungsausgleich für Sparguthaben Ver- triebener sowie für den Wohnungsbau und die Wobnraumhilfe befürwortet. Der Bei- rat erörtérte ferner die ebenfalls vorge- schlagene Aenderung der entsprechenden Weisungen. Eine endgültige Beschlußfassung über die neuen Maßnahmen zur Befriedi- gung weiterer Geschädigter ist in der Sit- zung des Kontrollausschusses des Bundes- ausgleichamt, der am 26. Oktober in Bonn zusammentritt, zu erwarten. Produblenmäikie 5(Situations bericht) Das inländische Weizenangebot seitens der Landwirtschaft hat weiter nachgelassen und es soll nun Weizen aus marktferneren Gebieten an die Mühlen herangebracht werden. Trotz geringer Zuteilungen an Füll- und Auslandsweizen hat sich die Nachfrage der Mühlen- Industrie kaum belebt und für prompte Ware wird höchstens 44,25 DM je 100 kg frei Mühle bezahlt. Die Oktober- reports werden nicht voll bewilligt. Für spätere Liefertermine macht sich bisher keine stärkere Nachfrage geltend. Bei Rog- gen ist die Lage gebietlich verschieden. Es Wird 40.25 bis 40,50 DM ü je 100 kg frei Mühle angelegt. Am Futtergetreidemarkt nimmt das Angebot inländischer Futtergerste, aus dem Braugerstesektor kommend, ständig zu. Vorläufig bestehen Verwertungsmög⸗ lichkeiten bei 37 DM bis 38 DM je 100 kg krei Mannheim. Ausländische Futtergerste wird am Oberrhein neuerdings ebenfalls besser gefragt. Hingegen ist Futterhafer nur in begrenztem Maße abzusetzen, bei ausrei- chenden Qualität zu 33— bis 34, DM je 100 Kg franko oberrheinischer Stationen. Aus- ländischer Mai bei 41. DM nur mäßig an- geboten und badischer Saatmals wegen hoher Feuchtigkeit schwer unterzubringen. Bei Braugerste hat sich die Umsatztätig- keit bei zunehmender Nachfrage der verar- beitenden Industrie weiter belebt, ohne daß der Preisdruck vom Markt genommen ist. Die Malzfabriken legen für besonders gute Ware 42,50 bis 43,.— DM je 100 kg an, wäh- rend für Industriegerste bei geringem An- gebot 39,50 bis 40,— DM frei Verarbeitungs- betrieb zu erzielen ist. Die Nachfrage nach Weizenmehl hat sich leicht gebessert und erstreckt sich vorwie- gend auf die Type 550 sowle Weizen-Brot- mehl. Der Mehlabruf bei den Mühlen auf Altkontrakte ist zufriedenstellend; neue Ab- schlüsse werden nur zögernd vorgenommen, da Versorgungslage von Handel und Müh- len gut ist. Der Roggenmehlabsatz gestaltet sich schleppend. Am Futtermittelmarkt ist die Inland- nachfrage bei leicht abbröckelnden Preisen noch unentwickelt. Mühlen-Nachprodukte Wieder ruhiger nach der vorübergehenden Belebung durch den Export von 500 Tonnen Weizenkleie. Auch Weizen-Nachmehle bei 31. bis 33. DM je 100 kg ab Mühle etwas besser angeboten. Andererseits hat sich die Nachfrage für Roggennachprodukte leicht erholt. Von ölhaltigen Futtermitteln wird Sojaschrot per November Dezember zu 38.75 bis 39,— DM. Palmkernschrot nachgebend bei 26,.— DM ab Fabrik angeboten, Trocken- schnitzel weiter rückläufig bei 16,.— bis 17,— PM ab Fabrik, ebenso Futterhafer- locken 61.— DM. Besonders gut ist das An- gebot an Biertreber bei 22. DM. während Malzkeime noch wenig umgesetzt worden sind. Am Mischfuttermarkt besteht nur kleine Nachfrage bei unveränderten Forde- rungen der Hersteller. Dr. J. P. Buss Marktberichte vom 21. Oktober Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Sehr schleppender Absatz in allen Ge- müse-Erzeugnissen, Besonders grote Ueberstände in Blumenkohl, ebenso in Sellerie, Lauch und Gelbe Rüben, die auch zu den billigsten Preisen nicht abzusetzen waren. Absatz von Kepfeln guter Qualität und Sortierung befriedigend. Es erzielten: Tafeläpfel IA 21—30, A 1319, B 9—12; Tafelbirnen IA 2035, A 1018, B 6—9; Kastanien 1112; Kopf. Salat 310; Endivien unverkäuflich; Weißkohl und Rotkohl 3—4; Wirsing 4; Rosenkohl 21—23; Blu- menkohl 140200(großer Ueberstand), Stangen- bohnen 36; Buschbohnen 24; Tomaten 713; Zwie- beln 810. Weinheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Mittlere Anfuhr, Absatz normal, geringe Ueberstände. Es erzielten: Kepfel A 11—30, B 817; Birnen A 1421, B 912; Quitten 13—20; Endivien 6—7; Spinat 5; Blumenkohl 15—20 pro Stück; Tomaten 12—22; Meerrettich 30; Kastanien 10.— Berichtigung der Annahmezeiten für Weinheim (Annahmestelle Großmarkt): Montag bis Donners tag 3-11 und 15—18 Freitag 8—11 Uhr. der dh die Gebrauch weisung 80 vieler Spöl-t. packungen eingeschlichen fl Habt ihr die beiden kg schaftswörter, die der Dc irrtümlich zusammengedhuch hat, schon gefunden? bon schreibt sie schnell auf en postkarte und schickt die an den Spöl-Rkl- Druckfehlertebfe Boppard(h.)- Postfach Wer keine eigene Spüli packung zur Hand hat, de hält die betr. Cebrauchson sung auf Anforderung gem uns durch die Post. N i ö 0 und Mutti ist 50 froh daß ihr beim Spölen und Abwoschen 0 viel Arbeit abgenommen wird, seit dle Spöl-Rkl verwendet! Jag für ſag mühe · ſos sauberes Geschirr, dus funkelt vnd glänzt als ob es lackiert wäre und von selbst trocknet. Das alſes einen ganzen Mo- nat lung für nur (Al Am M Telef spl Telef Telef 13-15-17 Ab! 13.30 15.30 Sonnta Klein Un Telef Teles Teles ur. 246/ Donnerstag, 22. Oktober 1933 MORGEN Seite 11 2— *. er Sch abchsah pul- ichen u en kigen T Dude ngedloch n in auf ein ſckt die 5„14 able osffach D m Stundenglas der Zeit verrinnt das Leben. Versickert in Sekun- den, Monaten, Jahrhunderten, Jahrmillionen. Jeder seiner Augenblicke ist unwiederbring- lich vorbei, kann niemals mehr zurückgeholt werden. Die Woge der Zeit hat ihn hin weggeschwemmt ins Nichts des Vergangenen, So war das schon, bevor sich die Erde um die Sonne drehte. Und unsere Uhren zer- schneiden die Zeit in Scheiben, ohne sie festhalten zu können. Festhalten. Den Augenblick konservieren, der Zu- kunft zeigen, was gestern war! Dieser Gedanke schoß vielleicht schon durch das geniale Gehirn des Naturwissen- schaftlers und Künstlers Leonardo da Vinci, der um 1500 die„camera obscura“ entdeckte— die erste fotografische Kamerad. Es war ein Kasten mit einer kleinen Oeffnung und einer Matt- scheibe, die ein umgekehrtes„Bild“ zeigte. J. H. Schulze stieß zwei Jahrhunderte später auf die Lichtempfindlichkeit der Silbersalze. 1838 kam Daguerre. Das Gerüst der Fotografle war aufgebaut. Erfinder, Ingenieure. Konstrukteure und Optiker revolutionierten dieses Gerüst und schufen in knapp 50 Jah- ren die moderne Fototechnik von der Box-Kamera bis zum Drei-D-Film. Nicht, daß damit der Augenblick lang- samer durch das Stundenglas der Zeit gelaufen wäre. Aber der Blick durch ein künstliches Auge hielt ihn fest. Das künstliche Auge ist das Objektiv. Die Werke der Fotoindustrie stellen heute hochqualifi- zierte Objektive her. Wunderwerke kom- plizierter Linsensät- 2e. konzentriertester Lichtstärken, Instru- mente höchster Prä- zision. Das Weit- Winkelobjektiv ver- größert die Möglich- keiten der Aufnah- me. Das Teleobjek- tiv holt Gesichter, Paläste. Autorennen 1895 den ersten Film vorführten, gab man im Berliner Wintergarten ihnen nicht viel Chancen. Aber es kam anders. Mit dem von Ruhmer be- gründeten Tonfilm, der von fanatischen Entdeckern verbessert wurde und sich ab 1929 in Deutschland durchzuset- zen begann, sah und hörte der Mensch das Leben auf der Leinwand. Er er- lebte Geschichte, Kunst, Sport ummit- telbar. Er konnte sich in Kleinkleckers- dorf den New LVorker Broadway oder den Strand von Hawai anschauen. Eine neue Brücke zwischen den Kon- tinenten war geschlagen, eine neue Industrie wurde aus dem Boden ge- stampft. Sie produziert im Jahr etwa Der Farbfilm erschloß eine neue Welt. Der dreidimensionale Film wird die Welt der Perspektive zur Selbstver- Stämdlichkeit machen. Der Mensch geht ins Kino und denkt sich nichts mehr dabei. Er betrachtet seine Foto- Alben, kauft Illustrierte Zeitschriften, erlebt in Sekunden auf dem Fernseh- schirm die Gegenwart an allen Brenn- punkten der Erde. Große, Kleine, be- deutende und unbedeutende Augen- blicke, grausige Episoden, Katastro- phen, Festlichkeiten, Olympiaden und geschichtliche Ereignisse werden ein- gefangen und der Nachwelt erhalten. Der Mensch hat das Stundenglas der Zeit zertrümmert. den entwickelt, Filme wurden gedreht. Fabriken standen auf, unentbehrlich für die Voraussetzungen, den Augen- blick festzuhalten, immer vollkomme- ner und kunstvoller auf unvorstell- bar dünne Schichten von höchster Lichtempfindlichkeit zu bannen. Garan- ten gegen die Unwiederbringlichkeit der Zeit, für das Leben im Bild. Das fotografierte Bild eroberte sich die Welt. Die Zeitungsanzeige half ihm dabei, half technische Werkstätten von bewundernswerter Präzision schaffen und den Film popular machen. Die Zeitungsanzeige gab dieser Eroberung die erforderliche Stoßkraft in der Oeffentlichkeit. Sie bewährt sich täg- 800 Millionen Meter Kinofilm. Ideen wurden geboren, Kameras wur- Im Monat Juli lich auf allen Lebensgebieten. 1953 erschienen allein im „MANNHEIMER MORGEN“ 70,6% aller Familienanzeigen 81,5%„ Arbeitsangebote 83,3%„ Arbeitsgesuche 86,5%„ Vertretungen 84,1%„ Mieten, Vermietungen 3,3„ Finanzanzeigen 84.2%„ Grundstücks- und Geldmarkt- Anzeigen 71,3%„ An- und Verkaufsanzeigen Gestaltete Anzeigen der gewerblichen und die Natur auf 60,%„ 5 nächste Nähe her- A N 2 E U G E N a Wirtschaft 8 an. Bilder sind kon- 73,0 65 5 r erviert Vergan- 81,5% Kraftfahrzeugmarkt 1 8 SIND WERTVOLLE VERKAUFS HILFEN 558„ Anzeigen für Vergnügungen und Ver- Di tarrte V anstaltungen e e 1 1 1 e 5 67%„ Bäder- und Reiseanzeigen gangenheit lebendig besonders Wenn Anzeigen von einem Werbeträger verbreitet werden, 28K 80,0% 5 Anzeigen für Erziehung und Unterricht zu machen. war ein dank seiner großen Auflage und dichten Streuung die Voraussetzung für 64,1 0%„ Heiratsanzeigen weiterer Schritt auf eine erfolgreiche Werbung gewährleistet. In Mannheim und im nordbadi- 53,8%„ Sonstige Anzeigen dem Wege der fest- zehaltenen Augen- blicke. Als die Brü- der Skladanomsky schen Raum ist es der„MANNHEIMER MORGEN“, der Anzeigen-Großg- erfolge sichert. Das beweist auch sein ständig wachsender Anzeigenteil und interessante Zahlen, die Erfolg bedeuten. Wirtschaftsanalyse und Dr. Schmidt, Mannheim verlegten Tageszeitungen 100 8%. Diese Zahlen wurden errechnet von der Gesellsctiaft für Markterkundung, Dr, Kapferer. Hamburg, und beziehen sich auf die 1791181 Spül- at, der ichsauhe 9 gern (Ap III Am Meß platz Telefon 5 11 86 Der neue Abenteurer-Farbfllm mit ALAN LADD Mein groſter Freund Shane Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.15 Uhr Wee Telefon 5 20 00 Nur noch heute! 13.00, 13.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr DER KLOSTERIXKGER nach dem Roman von Ludw. Gang hofer Ab morgen Freitag: Die Farbfilm Operette DIE GES(HIEDENEB FRAU Marika Rökk, Johannes Heesters, H. Nielsen u. a. 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Telefon 5 02 76 Voranzeige Ab Freitag Glenn Ford Gene Tierney Beginn: 9.50, 11.50, 13.43, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Heute letzter Tag 22.20 Spätv. Hildeg. Kneef Ein spannender Abenteuerfilm mit Vergeltung am Teufelssee Tyrone Power Kurier nach Triest kauen, Der Kl. O SIENA GER Heute letzter Tag: Die erfolgreiche Far bfilm- Operette 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr zen 0 11 1 0 Ä DER VoEHTHANDIER 1 ond Telefon 4 467 Ab Freitag: Lana Turner— Kirk Douglas in Stadt der I Illusionen capi Fot Heute 20 Uhr NACHTS AUF DEN STRASSEN badenburg Ab morgen: DON CAMILLOS RUCKKEHR OLVN Heute 13.45 u. 21.00 Uhr Ab morgen KAFER TAI racrad rn nusan KaISERWRIZER Seldverkehr 4000-3000 D gesucht dh DBI belt geg. gut. Zins u. Sicher- 8 5 Kurzkristig gesucht. Angebote Nr. P 04786 an den Verlag. sehr gute Sicherheit(Zins) u. baldigste Rückzahlung. Angeb. unter Nr. 04763 an den Verlag. TaNZ-K ABA ETI ROTE Hühlk TARANTEIIA- VAIER RHEIN MANNHEIM. 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Oktober/ Ny.* Emilio kam zum Signor Serafino ließ den Gürtel ein Loch weiter. Das tat er immer nach dem Essen. Den mißbilligenden Blick seiner Gattin übersah er geflissentlich.„Ich ver- stehe dich nicht, mein Kind“, sagte er und Warf die Serviette auf den Tisch. Die Tochter Maruccia fuhr auf.„Das ist es ja gerade. Ihr denkt immer noch, ich sei ein Kind. Ich bin 22 Jahre alt!“ „Unser Kind bleibst du immer, Liebling“, sagte die Mama und seufzte ein wenig. „Also gut, du bist kein Kind mehr“, hakte Vater Serafino ein.„Dann ist es doch auch begreiflich, daß ein junger Mann sich um dich bemüht, nicht wahr? Emilio ist der Sohn meines besten Geschäftsfreundes. Ihr kennt euch, ihr habt vor zehn Jahren mit- einander in Trento gespielt.“ „Ich habe keine Erinnerung mehr daran, Papa. Es sind übrigens 15 oder 16 Jahre her. Wir gingen noch nicht zur Schule. Auch du hast Emilio seitdem nicht wiedergesehen. Er kann ein gräßlicher Mensch geworden sein.“ „Warum sollte er“, sagte Serafino gedul- dig.„Er ist der einzige Sohn. Er erbt ein- mal das Geschäft und ich würde es sehr gern schen, wenn er dir gefiele. Deshalb bitte ich dich, wennn er dieser Tage nach Mailand kommt und uns aufsucht, sei freundlich zu ihm. Mache ihm die Werbung leicht. Es ist deiner Eltern Herzenswunsch, daß ihr euch findet.“ „Und mein Herz!“ nach fragt keiner!“ „Dio mio, Kind“, sagte die Mama.„Du denkst, du liebst den Studenten Gianni.“ Sie Warf ihrem Mann einen bagatellisierenden Blick zu.„Das geht vorüber, Liebling. Gianni ist jung. Bis er ausstudiert hat, habt ihr euch vergessen.“ „Nie, nie!“ rief Maruceia und ihre großen, braunen Augen glänzten feucht, als sie hin- Auslief. rief Maruccia.„Da- * Am Nachmittag fuhr sie zur Studenten- stadt hinaus. Sicherlich würde sie Gianni im Schwimmbad treffen. Sie löste ihre Karte und kleidete sich in der Holzkabine rasch aus. Zunächst zog sie den Luftanzug an. Sie gedachte nicht gleich in das Wasser zu gehen. Das rote Röckchen leuchtete in der Sonne, als sie über den Rasen schritt und da kam auch schon Gianni, braungebrannt und lachend, auf sie zu. Aber sie sagte treuherzig:„Oh, Gianni.., und sie gab ihm nur matt die Hand. Dann setzten sie sich im Schatten der Oleanderhecke in das Gras und Maruccia erzählte ihren Kummer.„Aber vielleicht ge- Ein neuer Egł „Chanson et Romonce“ in München Der neue Konzertwinter wurde von Kar! Amadeus Hartmann mit einem denkbar glücklichen Programm eröffnet. Werner Egks„Chanson et Romance“ von 1953, deren Hrauf führung in diesem Sommer in Aix en Provence stattgefunden hat, machte Sen- sation. Egk. einen alten provencalischen Text vertonend, den er einer Anthologie„la femme et l'amour“ entnahm, hat sich schlechthin als der Melodiker der Moderne geoffenbart, ohne daß irgendwo sein alt- Französische Folklore atmendes Arioso ins Sentimentale absinkt. Pierette Alarie, eine vorzügliche Koloratur-Sopranistin, sang den erstaunlichen Sirenensang. Auch Michael Tippets„Ritual Dances“, aus der Oper„The Midsummer Marriage“ konnten stark beein- drucken. Ein sehr distinguierter Musiker der gemähigten Moderne— ein kultisch orien- tierter Dichter und Denker von persönlicher Beseelung hat zu einer improvisatorisch frei flutenden symphonischen Form gefunden, die Tiefsinn und Feinsinn vereint. Bewunderns- Wert durchsichtig ist der Orchestersatz, wel- cher mit impressionistischen Mitteln sub- Stantielle Musik zu geben weiß. Die zweite Hälfte des Programms war Paul Hindemith, dem großen Initiator der Moderne, gewid- met— dessen„Schwanendreher“-Konzert und Ouverture zu„Neues vom Tage“. Der englische Bratscher William Primrose, unter Eugen Jochums nicht allein befeuernder, son- dern auch unendlich sorgfältiger Leitung, führte das berühmte Konzert zu einem voll- gültigen Triumph. Kalckreuth * ee von Manbelo Mauri källt deinen Eltern dieser Emilio gar nicht“, meinte Gianni tröstend. Er spielte mit dem goldenen Amulett auf seiner Brust.„Und Wenn ihn wirklich dein Vater mag, weil er vom Geschäft etwas versteht, vielleicht fin- det ihn deine Mutter nicht nett.“ „Ach, Mama ist in dem Alter, wenn er ihr ein paar Komplimente macht, ist sie ge- wonnen“, sagte Maruccia. „Schließlich bist du mündig, Liebste. Zwingen können sie dich nicht. diesen Emilio zu heiraten.“ „Ich weiß, Gianni. Ich werde ihn auch nie heiraten. Aber wie schrecklich wäre es, Wenn wir uns gegen den Willen meiner Eltern durchsetzen müßten.“ „Hm.., machte Gianni. Maruccia sah ihn beinahe ärgerlich an. Sie fand, das war keine Antwort. 5 Emilio rief bereits am nächsten Tag vom Hotel aus an. Er wurde zum Nachmittag eingeladen und er érschien pünktlich um fünf Uhr. Er war sehr lang und dünn, aber freundlich. Leider hatte er trotz junger Jahre wenig Haare. Er klopfte dem leicht erstaunten Signor Serafino jovial auf die Schulter und sagte:„Da wären wir. So habe ich Sie mir vorgestellt. Eigentlich noch dik- ker.“ Dann gab er der Mama die Hand und drückte sie so fest, daß ihr die Ringe Schmerzen machten. Er lachte und wandte sich halb um:„Aber Sie nehmen sich nichts. Ihre Frau wiegt wohl auch ihre guten acht- zig Kilo?“ Die Mama rang nach Luft, als habe sie die zuviel geschätzten zwanzig Kilo wirklich zu tragen. Maruceia sah er freund- lich an. Als er ihr die Hand reichte, flüsterte er:„Ein Kuckucksei. Wie kommen Sie zu diesen Eltern?“ Aber Serafino und seine Frau hörten die Worte doch recht deutlich. Höchst betreten ging man an den Tee- tisch. Die Mama schenkte ein. Emilio hob die Tasse und schüttete Tee auf die schöne Decke mit der venezianischen Lochstickerei. „Wie kann man eine Tasse so voll gießen“, sagte er mißbilligend,„es wäre fast auf meine Hosen gegangen.“ Um fünf Uhr zwanzig ging er bereits wieder, nachdem er alle Kuchenstückchen gegessen hatte. Weder Serafino noch seine Frau hielten ihn zurück; es fiel auch kein Wort von einem nochmaligen Zusammen- treffen. In der Tür sagte Emilio und er sah Deutschland und die europ 8 14500 zum ersten, zum zweiten und zum. Fir 14 50 Mark ging das„Bildnis einer vornehmen jungen Frau“ von Lucas Cranach dem Alteren weg. Zum ersten Male seit 1941 fand in Düsseldorf wieder eine große Kunst- dauftion statt, die von dem Kunstversteigerer C. E. Pongs in den Räumen der Galerie Paff- rath veranstaltet wurde. 105 Gemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts kamen unter den Hammer und fanden unter dem zahlreichen Publikum zum größten Teil einen neuen Besitzer. Maruccia an:„Hoffentlich habe ich wenig- stens Ihnen gefallen.“ Dann ging er. „So ein ungehobelter Mensch“, sagte Serafino.„Ein Lümmel geradezu!“ erboste sich die Mama.„Er kommt mir nicht wie- der ins Haus.“ Dabei blieb es. Am dritten Tag ging das Telefon. Emilio rief an. Er wurde kurz abgefertigt. Sehr kurz. Er schien aufs höchste erstaunt, ja, geradezu bestürzt. Aber das machte nichts. Er störte. Der Student Gianni saß nämlich am Kaffeetisch. Es gab diesmal wirklich Kaffee, nicht den blassen Tee. Gianni plau- derte sehr nett, flocht hin und wieder ein kleines Kompliment für die Mama ein und entwarf im übrigen Vater Serafino durch- aus klare, gutzuheißbende Zukunftspläne. Gisc Keystone- Bild Maruccia strahlte. Es war ein vollkomme- ner und glatter Sieg. * Am Abend in der Mensa nahm Gianni seinen Freund und Studiengenossen Tino beiseite. Tino war besonders lang und mager. Er hatte leider trotz junger Jahre wenig Haare. „Ich hatte dir für die Rolle fünftausend Lire versprochen. Es hat geklappt. Du mußt vorzüglich gewesen sein. Hier hast du zehn- tausend.“ 5 „Va bene“, sagte Tino und steckte den höchst beliebten Schein in die Tasche. Er lächelte freundlich. Zu sagen war da sonst Wohl auch nichts weiter. he Koltur Botschafter Prinz Adalbert von Bayern eröffnete eine deutsche Buchausstellung in Madrid Unter dem Geleitwort Buch der Nachkriegszeit“ eröffnete der Botschafter der Bundesrepublik, Prinz Adalbert von Bayern, in den Räumen der Madrider Nationalbibliothek die erste deutsche Buch-Ausstellung, die seit dem Krieg in Spanien gezeigt worden ist. Die Schau, vom Börsenverein der Buchhändler gemeinsam mit der Vertretung der Bundes- republik sorgfältig vorbereitet, gibt mit etwas über 1600 Titeln, die sich auf rund 300 Verlagshäuser verteilen, einen an- schaulichen Querschnitt durch die deutsche Produktion der letzten Jahre. Bei der Aus- Wahl der Werke wurde offensichtlich Wert darauf gelegt, einen möglichst vollständigen Ueberblick der wichtigsten Neuerscheinun- gen auf wissenschaftlichem Gebiet zu ver- mitteln, an denen in Spanien von jehe lebhaftes Interesse bestand. 5 Dieses Interesse wurde durch den spa- nischen Erziehungsminister, Ruiz Gimenez, unterstrichen, der in seiner Eröffnungsrede mit ungewöhnlichem Nachdruck die Tradi- tion der deutsch- spanischen Kulturbezie- hungen pries. In den herzlichsten Wen- dungen, die ein amtierender Minister des Regimes seit langem an die Adresse der Bundesrepublik bei einem offiziellen Anlaß gerichtet hat, versicherte Ruiz Gimenez, Spanien sei„deutschfreundlich im besten Sinn, nämlich in der Anerkennung dessen, was Deutschland für die europäische Kultur bedeutet“. Das ist ein neuer Ton, der sich in bemerkenswerter Weise von der etwas lauen Aufmerksamkeit unterscheidet, mit der gerade manche der maßgebenden Kreise Madrids vor kurzem noch die deut- sche Entwicklung des Nachkrieges verfolg- ten. Allein die Tatsache, daß der Buch- Ausstellung die repräsentativen Säle der Nationalbibliothek eingeräumt wurden, „Das deutsche deutet ein grundsätzlich verändertes und sich rasch erwärmendes Klima an. Nach der jahrelangen Beschränkung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehun- gen zwischen Deutschland und Spanien kommt diese erste umfassendere Schau der neuen deutschen Buchproduktion gewiß keinen Augenblick zu früh. In der Zeit, in der kaum noch deutsche Bücher nach Spanien gelangten, ist die Kulturpropa- ganda anderer Länder nicht müßig geblie- ben. Es ist viel Terrain verloren worden, das nicht leicht zurückzugewinnen sein wird. Immerhin zeigte das intellektuelle Madrid, das mit vielen bekannten Namen bei der Eröffnung der Ausstellung vertre- ten war, bereits durch sein Erscheinen an, daß auf spanischer Seite die Aufnahme- bereitschaft nicht fehlt. Insofern hat also dieser Versuch, dem deutschen Buch wie- der das Ansehen zu schaffen, das es früher in Spanien besaß, eine bemerkenswert freundliche Atmosphäre angetroffen. Insgesamt sind es also recht erfreuliche Perspektiven, die sich aus der jüngsten Entwicklung für den deutsch- spanischen Kulturaustausch ergeben, der sich allmäh- lich wieder dem früheren Niveau annähert. Mehr als die politische liegt gerade diese Seite seiner Aufgabe dem Botschafter am Herzen, der in seiner Begrüßungsansprache die spanischen Ehrengäste aufforderte, in der Buch- Ausstellung den Beweis zu sehen, daß man sich in Deutschland be- mühe nicht nur die materiellen Schäden der Vergangenheit zu reparieren. Diesen Nachweis darf man als gelungen bezeich- nen, obwohl die präsentierten Titel kaum den zehnten Teil einer Jahresproduktion darstellen, mit der die Bundesrepublik neben den Vereinigten Staaten— was die Zahl der publizierten Werke betrifft wieder auf den ersten Platz unter den büchererzeugenden Ländern der Welt auf- gerückt ist. Jedenfalls haben die Veran- stalter der Ausstellung, die durch den Vor- sitzenden des Verlegerausschusses im Bör- senverein der Buchhändler, Christian We- ber, betreut wurde, eine vorzügliche Kennt- nis der Psychologie des intellektuellen und wis senschaftlichen Spanien bewiesen, als sie bei der Auswahl besonderen Wert auf die Geistes wissenschaften legten, die mit 720 Titeln bei weitem am stärksten in Madrid vertreten sind. Mit einigen treffenden Bemerkungen analysierte Prof. Großmann, der Leiter des Ibero- Amerikanischen Institutes in Ham- burg, den Vorrang, den die philosophischen Disziplinen in der spanischen Wissenschaft von jeher behaupten. Sein Hinweis, daß von hier aus die Brücke nach Deutschland führt, wird gewiß nicht durch die umfang- lichen Bände technischer und naturwissen- schaftlicher Spezialwerke widerlegt, die in den Schaufenstern der Madrider Buchhand- lungen erscheinen. Der Akzent liegt tat- sächlich anderswo. Das ist für niemand eine Ueberraschung, dem die Atmosphäre des geistig interessierten Spanien auch nur einigermaßen vertraut ist. Der Akzent liegt beim theologischen und religiösen, beim historischen und sozialwissenschaftlichen, beim philosophischen und pädagogischen Buch. Damit hat Deutschland in Spanien immer ein williges Gehör gefunden und damit sind die entscheidenden Farben des spanischen Deutschlandbildes aufgetragen worden, Es ist nicht das geringste Verdienst der Buch- Ausstellung, die jetzt für zwei Oktoberwochen in Madrid gezeigt wird, daß sie an diese geistige Ueberlieferung ein- fühlsam anknüpft und sie— wie wir hof⸗ ken dürfen— wirksam in die Zukunft aus- N Heinz F. Barth jrrtömer um André Robs Zu einer Premiere in Heidelberg Der unausrottbare Irrtum. man km André Roussins Komödien ins Deuts, übertragen und müsse damit auf der del schen Bühne Erfolg haben(weil sie in de prickelnden Pariser Luft so prächtig gedg hen), verführte das Heidelberger Zimt theater zur deutschen Erstaufführung% Schauspieler-Komödie„Une grande f toute simple“(von Carl Werckshagen in D. Komödianten kommen“ versimpelt) und d mit zu einer wahren Orgie der Unzulänglg keiten. Die Geschichte der kapriziösen Steph der grogen Schauspielerin, bei der Büht und Leben in eins zusammenlaufen, die in mer eine Rolle spielen will und auch d Liebe zu den darstellenden Künsten 20d diese buntschillernde Seifenblase. die von ihrem freundlichen Aufputz zusammen gehalten wird, zerplatzte unter der Reg von Hans Niederauer. wie eben Seifenblas zerplatzen, wenn man sie zu stark anbliz und übrig blieb etwa das, Was zu erwartz wäre, werm am Théatre des Bouffes Parise nes Anzengrubers„G'wissenswurm“ gespie, würde. Außer der Randfigur des Mick(o Bergmann) war kaum eine Rolle auch nu einigermaßen befriedigend besetzt, und uu aufdringlich raschelnd als Seide sich ausge War allzu bald als Kattun entlarvt. O, ü es doch wenigstens Halbseide gewesen. Wiener Mosik Erster Kammermusikabend in ludwigshote W Musik aus der Blütezeit Wiens, gespie von Wiener Musikern— eine Stunde e lesenen Genusses, ein Exerzitium hohe“ Spielkultur. Auf dem Programm dies Konzerts, mit dem die Badische Anilin- u. Soda-Fabrik in Ludwigshafen ihre neu Kammermusik-Reihe einleitete, stande Beethovens Es-dur-Septett(Opus 20 n, Schuberts Oktett F-dur(Opus 166). Z Werke, die sich in ihrem äußeren Aufbau wie Zwillinge gleichen: Sechs Sätze, da. unter je ein Menuett- und ein Scherzo-Te Thema mit Variationen, langsame Inti. duktionen zu den beiden Ecksatan Beethovens Septett ist ein frühes Werk, e steht noch im Zeichen Mozarts und Haydn Schuberts Oktett dagegen blüht in ene Reife und tief erfüllten Schönheit auf, d. vergessen läßt, daß der Liedersänger Wien schon mit 31 Jahren starb. Das Stros-“ Quartett und die Bläservereinigung de Wiener Philharmoniker haben denn aud dieses rund eine Stunde dauernde Werk i. einzigartiger Weise interpretiert: Ungemei delikat in der Farbnuancierung, rein un adelig und mit atmendem Leben durchpub im Melodischen, beseelt und geistig zugleid gestaltet. Wie in seiner großen C- dur-Sin- fonie weiß Schubert auch in seinem Okt kein Ende zu finden, zuvieles fällt ihm ein das Herz fließt ihm über, es verströmt sd in Poesie und echtem Musikantentum. Unt doch mochte man an diesem Abend nicht davon missen— was gewiß das höchste Lo“ ist, das man den Interpreten dieses(übriges auch von den zeitgenössischen Komponisten so sehr verehrten) Werkes in dankbare Würdigung spenden kann, Pas, vollendet Zusammenspiel dieser Musifker, das Pan dernswerte Können eines jeden einzelne und seine Einordnung in ein bis zum Leu ten ausgewogenes und durchmodellierte Kammerspiel leuchteten auch das zuvor das gebotene Septett von Beethoven in seie spezifischen Eigenart aus, in der n von Leichtigkeit und Schwere, von bal lyrischem, bald sprödem Klang und n allem in dem immer stärker werdende inneren Zwang zur großen formalen Durd. gestaltung. In dem erfreulich gut besetzten Grobe Saal des BASF. Feierabendhauses in Lud. wigshafen wurden die Gäste stürmisch ge. feiert. K. H Kultur-Chronik Im Bremer Zimmertheater„Das Expeih ment“ wurde die Studie„Haman“ des fin.“ schen Autors Walentin Chorell für Deutsch. land erstaufgeführt. Es geht darin um dt Verderblichkeit maßlosen Machtstrebens, der Haman am Ende zerbricht. Zum„Tag des Buches“ am 28. Novembel veranstaltet der Börsenverein deutscher Ver leger- und Buchhändler-Verbände wie in de beiden Vorjahren ein literarisches Preisaus schreiben. Es sind Preise im Gesamtwert 90 5000 Mark vorgesehen. Die Beteiligungsschein werden vom 23. November an über den Bud. handel verteilt. — Dio Che der Bobè Dong ROMANVON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 2. Fortsetzung Eine banale und lächerliche Situation am Ende eines schönen Nachmittags. Der Zufall brachte es mit sich, daß Felix mit Jeanne Vorausging, während Francois mit Daisy und dem anderen Mädchen, das noch keine acht- zehn Jahre alt war, folgte. Daisy wurde ner- vos. Ihr kam es vor, als mache sie einen Familienausflug mit. „Das findest du wohl lustig, ja?“ „Dieser Sonnenuntergang ist prächtig“, entgegnete Francois ruhig. „Zum Abend wüßte ich mir andere Be- lustigungen, aber wenn das dein Geschmack „ Sie war noch hundert Schritte weit mit- gekommen, hatte dabei aber mißlaunig ge- schwiegen. l „Geh zum Teufel! Ich habe die Nase voll! Bye— bye.“ Daraufhin hatte sie sich unter die anderen Leute gemischt. „Achten Sie bitte nicht darauf, Made moiselle!“ „Warum wollen Sie sich entschuldigen? Es ist doch begreiflich, nicht wahr?“ „Na, ja.“ Sie hatte verstanden und half ihm aus der peinlichen Lage. „Hat Ihr Bruder auch eine Freundin?“ „Warum?“ 5 „Weil ich glaube, daß er im Ernst mei- ner Schwester den Hof macht.“ Damals war sie mehr als schlank. Ihre Beine schienen noch länger, ihre Taille — noch biegsamer, und nichts konnte sie dazu bringen, wegzuschauen., Sie sah ihm ernst in die Augen und brachte ihn in Verlegen- heit. „Ihre Freundin wird Ihnen heute abend eine Szene machen. Ich bitte um Entschul- digung. Es ist wegen Ihres Bruders und meiner Schwester. Wenn ich meine Schwe- ster nicht begleite, bekommt sie Krach mit Mams.“ Die Szene blieb auch nicht aus. Vielleicht Wäre ohne Daisys Bemerkung:„Fängst du jetzt an, Schulmädchen zu hofieren?“— Alles anders gekommen, als es dann kam. Am nächsten Tag sah Frangois Bébé mit anderen Augen und mit einer gewissen Schüchternheit an. Er wurde noch unge- schickter, als er fühlte, daß sie diesen Unterschied in seiner Haltung bemerkte. Ein Anflug von Spott und geheimer Befrie- digung lag in ihren Augen. Er spürte es in der Art, wie sie seinen Händedruck er- widerte:„Ist Ihre Freundin sehr böse?“ „Das ist egal.“ N 1 „Wissen Sie, daß Ihr Bruder und meine Schwester, die sich jeden Tag sehen, schon das Bedürfnis empfinden, sich zu schreiben? Wohnen Sie in Paris?“ „Nein, in der Provinz.“ „So? Wir haben bisher in Konstan- tinopel gelebt. Da Papa gestorben ist, keh- ren wir nicht mehr in die Türkei zurück. Mama hat Landbesitz in der Aude.“ „Wo denn?“ eee eee, 1 „In Maufrand. Eine gottverlassene Ecke — alter Familienbesitz, der wieder in Ord- nung gebracht werden soll.“ „Ich wohne nur 15 Kilometer von dort“, stellte er befriedigt fest. Drei Monate später heirateten die zwei Brüder in der Kirche von Maufrand die zwei Schwestern. Mitten im Winter z0g dann Madame d'Onneville, die sich in ihrem großen, verschimmelten Haus langweilte, ebenfalls nach Ornaie und war von da an Zwei Tage in der Woche Gast bei ihren Töchtern. 5 Alles dies wäre aber nichteso gekommen, wenn Bébé auf der Mole von Royan Fran- cois nicht aus der Verlegenheit geholfen hätte. Sie hatte es jedoch nicht zufällig getan. Schon bei ihrer ersten Begegnung im Kurhaus handelte sie zielbewußt; Frangois war davon überzeugt. Ein Paar ging vor ihnen am Strande her, das bereits wie ein Ehepaar aussah: Jeann und Felix. N Aber sobald sie allein waren, Bébé und er, hatte sie einen anderen Gang an sich. Frauen haben eine bestimmte Art, neben einem Mann zu gehen, sich ihm während der Unterhaltung zuzuwenden und seinen Blick auszuhalten; auch haben sie eine be- sondere Art, sich zu geben, selbst in einer dichten Menge. Bébé hatte es so gewollt. War sie nicht enttäuscht darüber gewesen, als er ihr sagte, er wohne nicht in Paris? Sie hatte heiraten wollen wie ihre Schwester. Sie hatte ein Haus haben wollen, Dienst- mädchen. 5 Das hatte er zehn Jahre lang ganz klar So gesehen. War er ihr deswegen böse ge- wesen? Das wäre zuviel gesagt. Aber im- merhin betrachtete er sie bisweilen mit einem kritischen Blick, so wie sie es in Roy an mit ihm gemacht hatte. Seitdem er sie das erstemal umarmt hatte, machte er sich keine Illusionen mehr. Er machte sich nichts aus ihr. Er mochte ihre weiße Haut nicht und auch nicht ihre passive Art. Sie, Bébé, hatte Madame Donge werden Wollen! Zehn Jahre lang hatte er nicht daran ge- Zweifelt. Seine ganze Einstellung zu ihr war von dieser Gewißheit bestimmt worden. Er War ein Mann, der die logischen Konsequen- zen hinnahm, wenn er die Wahrheit einmal erkanmt hatte. a „Der Untersuchungsrichter hat mich heute morgen angerufen und mich gefragt, Warm er Sie vernehmen darf.“ Der Arzt stand an Frangois' Bett, in der Hand das Fieberthermometer. a N ilch glaube, richtig gehandelt zu haben, wenn ich sagte, daß Sie noch einige Tage Ruhe nötig hätten. Die Darmreinigung wird Sie erheblich schwächen. Wie er mir am Ap- parat mitteilte, hat sie sich für schuldig er- klärt.“ ö 5 Der Blick des Kranken verwirrte den Arzt, der sich unwillkürlich fragte, ob er einen Fehler gemacht habe. In Frangois' Augen hatte Dr. Levert ein Erstaunen beim Worte„schuldig“ gelesen. 8 g „Verzeihen Sie, daß ich davon gesprochen Habe. Aber ich dachte, bei unseren freund- schaftlichen Bezienungen.“ „Sie haben recht, Doktor.“ g Genau wie mit Schwester Adonie. Man mißverstand seine Ruhe und diese fast glück- selige Heiterkeit, die Frangois ausstrahlte, während jeder ihn für das Opfer nieder- schmetternder Ueberlegungen hielt. „Ich komme heute nachmittag wieder. Nach dieser Spritze werden Sie ein paar Stunden schlafen.“ a Der Patient schloß die Augen, schon be- vor der Arzt ging; er erriet nur, daß die Schwester das Fenster öffnete und den hel- len Leinenvorhang herunterlieg. Er hörte die 1 hielt, knirschte der Kies in der Allee. Kraus plauderten auf ihrem Spaziergang. Zu iht drang aber nur ein undeutliches Gemurme Dann, wohl zu Mittag, vernahm er die tie Stimme der Glocke aus dem Refektorium, mußte den Faden festhalten, weit zurücd, gehen, nichts vergessen und sich bei belanz losen Einzelheiten nicht irren... Aber imme Wieder kamen ihm Dinge dazwischen, 0 ihn am Nachdenken hinderten: Jacques 11 seinem Fisch an der Angel, die gleiſsbend“ Sonne auf dem roten Tennisplatz, die Cham pignons, die er aus der Stadt hatte hole müssen, die gestreifte Marquise am Cafe dd Centre, die Marmortische, die mit Kupie eingefaßt waren und im Schatten standen, Jacques war in der Klinik von Dr, Pech der sich damals noch nicht nach Südfraut reich zurückgezogen hatte, auf die Welt se. kommen Die Atmosphäre war wie in einem Kral. kenhaus gewesen. Er hatte am Morgen in Garten warten müssen, in dem— es Wal 1 April— die Tulpen blühten. Er spürte del lich die Aufregung in den Zimmern und 4 den Gängen. Fenster gingen auf, man ert die morgendliche Unordnung, die N der Patienten und die Besorgung der Pins für den Tag, die Herrichtung der Bette weggetragene Tabletts, die Babies, die me den Müttern brachte. 10 Die Wöchnerinnen saßen etwas blaß den Betten. Schwestern lieten von ein Zimmer in andere. „Sie dürfen hereinkommen, Donge.“ 3 Genau wie heute morgen, als Felix einb Vögel singen. Ab und zu, wenn ein 1 treten war, nachdem er ungeduldig auf den Flur gewartet hatte. Man ahnt nicht, u sich in den Stunden vorher zugetragen b. Alles ist klar und sauber. Die Spuren, 90 Schmerzen hinterlassen haben, sind 5 f tig entfernt Fortsetzung Monsiel Heraus verlas · drucker chefred stellv.: Dr. E. weber; Lokal: Dr. F. V Land: gimon; het v. Ea Wie 1. Währt drei 1 tieren zurüc Gesch Dr Bürge leicht zutret Reute kolger Rede Abgec mente siert. —* 2 5