N J 9 1 US ig 1 Kön Deutsch er de 5 in dg 8 Sede Zimm* ung q de fi in„) Und q; länglich 1 Stéphz 1 Bunt die in. duch d n 2 die I amtes. r Reg enblasz anbläz erwarte Darislep Sespie K(on duch ny und z Ausgab O, Wil ssen. 1 shoe Sespiet inde es. 1 hoben 1 dies in- un re nei stande 20) unt G). A Aufbau 2e, dal. 20-Tel e Inte. cksdtzen Werk, e Haydns in einer Auf, die er Wiens Stross· ung de nn aud Werk in, ngemein ein uni Archpuls Zugleich dur-Sin. n Oktet ihm ein örnt ste um. Und id nicht ste 00 (übrigen Poniste. ankbare Ollendet⸗ ed einzelnen im Let. dellierte wor dat, n Seile bindung on bald und vn rdendel 4 Durch Groben in Lud. Uisch ge K. H Exper. es kinn. Deutsch. um die bens, 4 Jovembet her Ver. e in den Preisdus. wert vol gsscheint en Bude — n Wagel Krank Zu ihu murme die tief rium. 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Nr. 26 743 8 Manmheimer GAE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 81 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 2768. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband; bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Lig.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 3 8. Jahrgang/ Nr. 247 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 23. Oktober 1953 Schreiber vor schwerer Aufgabe Als neu gewählter Regierender Bürgermeister Berlins soll er Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Das Westberliner Abgeordnetenhaus wählte am Donnerstag mit unt stimmen Mehrheit bei einer Stimmenthaltung den bisherigen amtierenden Bürger- meister, Dr. Walther Schreiber(CD),, als Nachfolger des verstorbenen Ernst Reuter SPD) zum Regierenden Bürgermeister von Berlin. Von den 120 abgegebenen Stimmen erhielt Dr. Schreiber die 62 Stimmen der CDU- und der FDP-Fraktion, die sich geschlossen hinter ihren Kandidaten stellten. Der Kandidat Otto Suhr, erhielt 57 Stimmen. des Abgeordnetenhauses Dr. 127 Abgeordneten— CDU(3 und FDP Vertreter der Vereinigten Staaten. Fach der Wahl dankte Dr. Schreiber— der ebenso wie Dr. Suhr vor Beginn des Wahl- ganges den Sitzungssaal verlassen hatte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und erklärte, er wolle versuchen, so schnell Dr. Walther Schreiber wie möglich einen neuen Senat auf der be- währten Grundlage der Zusammenarbeit der drei Parteien zu bilden. Der bisherige am- tierende Senat ist in der gleichen Sitzung zürückgetreten, wird aber einstweilen die Geschäfte weiterführen.—— Dr. Suhr gratulierte als erster dem neuen Bürgermeister. Es werde— so sagte er— nicht leicht sein, die Nachfolge Ernst Reuters an- zutreten. Es werde noch schwerer sein, Reuters Werk fortzusetzen, wenn sein Nach- kolger aus einer anderen Partei komme. Diese Rede Dr. Suhrs, in der er als Präsident des Abgeordnetenhauses die ihm durch parla- mentarische Gepflogenheiten gesetzte Grenze w 2 2 Bonn. Der deutsche Bundesjugendring hat die Errichtung einer selbständigen Abteilung für Jugendfragen im Bundesinnenministerium gefordert. Außerdem sei eine Neuordnung des Kuratoriums und des Aktionsausschusses für den Bundesjugendplan unerläßlich. Bonn. Von März bis Ende August sind nach Mitteilung zuständiger Stellen rund 24 000 junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren aus der Sowietzone in die Bundesrepublik ge- klüchtet und als asvylberechtigte anerkannt worden. Bonn. Das Schwedische Rote Kreuz hat dem Deutschen Roten Kreuz 500 000 Schweden- kronen für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellt. De Spende soll bei deutscher Mit- Ananzierung helfen, für vaterlose Familien mit Kleinkindern und heimatlose Jugendliche Wohnheime zu errichten. München. Im Grenzlager Piding bei Bad Reichenhall werden am Freitag 99 Heimkehrer aus ungarischer Gefangenschaft erwartet. Es sind Volksdeutsche, die früher in Ungarn wohnten und als deutsche Soldaten in sowie- tische Gefangenschaft gerieten. Die Sowiets batten sie 1950 nach Ungarn entlassen, wo sie erneut festgehalten wurden. Friedland. Von den 33 im Lager Friedland deilenden holländischen Heimkehrern aus der Fowietunlon haben sich 20 dafür entschieden, ünktig in der Bundesrepublik zu bleiben, da sich die holländische Regierungskommission „auffallend Kühl“ verhalten habe. Sie seien enttäuscht darüber, daß die holländische Re- N sie als Staatenlose behandeln wolle, 8 sie gegen die Sowjetunion gekämpft jaätten. kütemburg. Bundes wirtschaftsminister Erhard banale in Hamburg an, daß er in abseh- 1 75 Zeit eine zweite Reise in die Vereinig- 05 Staaten unternehmen werde. Hauptzweck 5 Reise sei die Klärung des„überreifen . der Konvertierbarkeit der europäi- 1 zen Währungen, die endlich in die Wirklich- eit umgesetzt werden müßte. n Der 3. Weltkongreß des kommuni- 9— en Weltgewerkschaftsbundes, an dem . 600 Delegierte aus 79 Ländern teilnah- 958 wurde in Wien abgeschlossen. In einer K0 immig angenommenen Resolution hat der 1 ngreß zur„Aktionseinheit der Arbeiterklasse 1 185 ganzen Welt“ aufgerufen. 724 oskau. Der 19. Band der Sowietenzyklo- 1 9 der in den Moskauer Bücherläden zum Genet verkauft wird, enthält unter an- 30 8 einen Aufsatz, der die„schädlichen r een des Persönlichkeitskults analy- 55 Darin heißt es, die sowjetischen Histo- er müßten in der Geschichtsschreibung un- üngt den Persönlichkeitskult überwinden. UP/ dpa der SPD, der Präsident Von den insgesamt (32)= 66; SpD 61— befinden sich zwei Sp und drei der CDU und FDP zur Zeit auf einer Studienreise in den verletzte, ließ die Spannung erkennen, die nach der Wahl zwischen den einzelnen Frak- tionen herrscht. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob Dr. Schreiber die Bildung eines neuen Senats auf der Grundlage der großen Koali- tion gelingen wird. Der Vorsitzende der Berliner SPD, Franz Neumann, erklärte nach der Sitzung des Abgeordnetenhauses, das Wahlergebnis zeige, daß man nicht gewillt sei, auf der Grundlage der bisherigen Zusammenarbeit fortzufahren. Wie dpa meldet, sagte Neumann, nach par- lamentarischem Brauch hätte man sich auf der Grundlage der Kandidatur Dr. Suhrs fin- den müssen. Die Konsequenzen für die SPD, so sagte Neumann auf eine Frage,„erscheinen mir klar zu sein“. Die Fraktionsvorsitzenden der CDU und der FDP, Ernst Lemmer und Carl-Hubert Schwennicke, wiesen in einer gemein- samen Erklärung darauf hin, daß sich ihre die große Koalition erneuern Parteien für eine baldige Neubildung des Senats auf der Grundlage einer großen Koa- lition einsetzen werden. Schwennicke sagte, die FDP werde die Grundzüge des bisherigen Regierungsprogramms auch für den neuen Senat anerkennen. Er halte es jedoch für not- wendig, die Veränderungen zu berücksichti- gen, die sich aus der Gesamtentwicklung Berlins und der Bundesrepublik ergeben haben. Der Bundesbevollmächtigte in Berlin, Dr. Heinrich Voeckel, sprach in einem Glück wunsch an Schreiber die Hoffnung aus, dag es ihm gelingen möge, einen Senat aus allen drei demokratischen Parteien zu bilden und die bisherige Zusammenarbeit fortzusetzen. Noch am Donnerstag fanden die ersten Besprechungen zwischen Dr. Schreiber und Vertretern der SPD und der FDP statt.— Wenn die Sp in den kommenden Verhand- lungen Forderungen aufstellt, die den bürger- lichen Parteien unvertretbar erscheinen, ist die große Koalition der Westberliner Regie- rung in Gefahr. Zur Wahl des Regierenden Bürgermeisters war nach den Bestimmungen der Berliner Verfassung eine Stimme mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen erforderlich. Die Legislaturperiode des Berliner Abgeord- netenhauses läuft im Dezember nächsten Jahres ab. Dr. Weitz würde auch nach Moskau fahren Gemischte Rot-Kreuz-Kommission könnte Gefangenenschicksale klären Mettmann.(dpa) Der Präsident des Deut- schen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Wei tz, wiedérholte in Mettmann(Rheinland) seine Bereitschaft, mit dem Präsidenten des Roten Kreuzes der Sowjetunion und den Präsiden- ten der Rot-Rreuz- Organisation aller Ost- plockländer über das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen zu sprechen. Er würde ge- gebenenfalls auch nach Moskau fahren. Weitz schlug vor, daß eine gemischte Kommission des deutschen und des sowieti- schen Roten Kreuzes die beiderseits zur Ver- fügung stehenden Unterlagen vergleichen sollte. Das Deutsche Rote Kreuz sei jederzeit bereit, allen Gewahrsamsländern die Listen der verschollenen Gefangenen vorzulegen. Weitz verwies auf seinen Brief an den Präsidenten der Allianz der Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmon- des der UdSSR in Moskau vom 30. April. Er hatte damals die Allianz gebeten, sich bei der sowjetischen Regierung dafür zu verwen- den, dem Deutschen Roten Kreuz die amt- lichen Todesurkunden für alle verstorbenen Gefangenen zuzustellen. Wenn die Bundesregierung die Zahl der in der Sowjetunion noch lebenden deutschen Kriegsgefangenen mit 103 000 angebe, sagte Dr. Weitz, so sei das die Zahl des Suchdien- stes des Roten Kreuzes. Aber es müsse auch mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß man die Rückkehr aller 103 000 keineswegs erwarten könne. Sehr viele von ihnen seien inzwischen gestorben. Aber das deutsche Volk wolle Klarheit darüber haben. Am Donnerstag sagte Dr. Weitz in Düssel- dorf, die vom Roten Kreuz genannte Zahl von rund 16 000 deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion, die vor Beginn der letz- ten Entlassungsaktion in Postverbindung mit ihren Angehörigen standen, beruhe auf exak- ten Nachweisunterlagen. Wenn dagegen die Sowjetunion eine Zahl von 13 532 Gefange- nen angegeben habe, so liege der Unter- schied Vielleicht in der andersartigen Regi- strierung begründet. Es sei sehr gut möglich, daß die sowjetischen Behörden nicht alle, die aus Rußland mit ihren Angehörigen in Deutschland in Briefverkehr stehen, als „Kriegsgefangene“ betrachten. Außerdem sei es möglich, daß auch Sudetendeutsche und andere Volksdeutsche, die vom Roten Kreuz als deutsche Kriegsgefangene gezählt wer- den, von den sowjetischen Behörden anders registriert sind. Dr. Weitz nahm damit zu der Erklärung der SED-Zeitung„Neues Deutschland“ vom Donnerstag Stellung, in der die Zahl 16 000 als„Erfindung“ bezeichnet worden war. Hallstein bei Eisenhower und Dulles Washington.(dpa) Staatssekretär Profes- sor Hallstein wurde am Donnerstag von Präsident Eisenhower empfangen. In Wa- shington verlautet, Hallstein habe dem Präsi- denten versichert, daß die Bundesregierung auch weiterhin die Pläne für die Europa- Armee und die Verständigung Europas unter- stützen wird. a Hallstein war tags zuvor zusammen mit dem deutschen Botschafter, Dr. Krekeler, von Außenminister Dulles zu einem Gespräch empfangen worden. Nach der Unterredung sagte Hallstein der Presse, er habe mit Dulles die Aussichten der europäischen Integrations- pläne erörtert. Außerdem ist Professor Hall- stein am Mittwoch die Würde eines Ehren- doktors der Rechte von der Georgetown- University in Anerkennung seiner Verdienste als„hervorragender Wissenschaftler und echter Staatsmann“ verliehen worden. Nach einer Hochwasserkatastrophe in Norditalien, von der unser Bild Zeugnis gibt und die, durch tagelange wWollcenbruckartige Regenfälle verursacht, vierzenn Menschen das Leben kostete, sowie zu Erdrutscken, Deichbrücken und Brückenzerstõrungen führte, werden nun schwere Unwetter auck aus Süditalien gemeldet. In verschiedenen Gebieten Kalbriens kam es ebenfalls zu großen Ueberschwemmungen undd im Zusammenhang damit æu Todesfällen. Reystone-Bild Der König von Laos in Paris Er will den Staatsvertrag mit Frankreich unterzeichnen Nach Meldungen unseres Korrespondenten E. P. sowie der Agenturen dpa und UP Paris. Indochina steht, seitdem der viet- namesische Nationalkongreß den Austritt Vietnams aus der französischen Union ge- fordert hat, im Mittelpunkt der französischen Politik. In der Kammer wird heute, Freitag, eine große Aussprache über Indochina be- ginnen. Ueber dem Eingang des Elysee weht die rote Fahne mit dem weißen Elefanten zur Begrüßung des Königs von Laos, der in Paris eingetroffen ist, um den in den letzten Tagen ausgearbeiteten Staatsvertrag zwischen Frankreich und Laos zu unterzeichnen. Dieser Vertrag macht Laos zu einem un- abhängigen Staat, aber es bleibt Mitglied der französischen Union. Ein Niederlassungs- vertrag räumt den Franzosen, die im Lande leben und arbeiten, besondere Vorrechte ein. Damit erfüllt die französische Regierung diesem Staate gegenüber das Versprechen, das sie in ihrer feierlichen Erklärung vom 3. Juli allen drei indochinesischen Staaten gegeben hat, innen im Rahmen der Union die Es soll bei„Baden-Württemberg“ bleiben Zweite Lesung des Verfassungsentwurfes beendet/ Mehrheit gegen eine Volksabstimmung Stuttgart. Die Verfassunggebende Landes- versammlung von Baden- Württemberg be- endete am Donnerstag die zweite Lesung der neuen Landesverfassung. In namentlicher Abstimmung, an der sich 98 Abgeordnete be- teiligten, sprachen sich 69 dafür aus, das süd- westdeutsche Bundesland auch weiterhin „Baden- Württemberg“ zu nennen. 26 Abge- ordnete stimmten für„Schwaben“, drei Ab- geordnete enthielten sich der Stimme. In einer Vorabstimmung hatten für„Baden- Württemberg“ 62, für„Schwaben“ 37, für „Rheinschwaben“ 12 und für„Alemannien“ ein Abgeordneter gestimmt. Präsident Dr. Nei nhaus(CDU) erklärte nach der Sitzung vor der Presse, der Aelte- stenrat habe beschlossen, die neue Landes- verfassung in der zweiten Novemberhälfte feierlich zu verkünden. Die endgültige dritte Lesung soll in der ersten Novemberwoche vorgenommen werden. Die Frage, ob die Verfassung einer Volks- abstimmung unterworfen und ob nach Ver- abschiedung der Verfassung sofort Landtags- wahlen durchgeführt werden sollen, ist noch nicht endgültig geklärt. Am Donnerstag ent- schloß sich die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten, auf eine Volksabstimmung verzichten zu wollen und die Verfassung- gebende Landesversammlung nach Abschluß der Verfassungsarbeiten bis zum 31. März 1956 als ersten ordentlichen Landtag Baden- Württembergs Wweiteramtieren zu lassen. Im Namen einer Gruppe von Abgeordneten der CDU erklärte jedoch Dr. Pers o n, ein Teil Von unserer Stuttgarter Redaktion seiner Parteifreunde würden in der dritten Lesung einen Aenderungsantrag einbringen. Eine weitere Debatte über diese Bestim- mungen der Verfassung fand nicht statt. Lediglich der Abgeordnete Dr. Bekert (KPD) protestierte scharf gegen die Absicht der Verfassungs versammlung, sich als Land- tag zu proklamieren und die Verfassung keiner Volksabstimmung zu unterwerfen. Er erinnerte an die bisherige Haltung der CDU in diesen Fragen und erklärte, bis gestern habe die CDU den Standpunkt vertreten, die Verfassungsversammlung sei lediglich be- rufen, die Verfassung fertigzustellen. Mit deren Annahme habe sie ihre Aufgabe erfüllt und es müßten Neuwahlen für einen Landtag angesetzt werden. Er hoffe,„daß die CDU jetzt— micht plötzlich umfalle“, weil sie am 6. September mehr erreicht hat als sie bei Neuwahlen im Lande je werde erreichen können“. Die KPD brachte auch einen Antrag auf eine Volksabstimmung ein, der jedoch in zweiter Lesung keine Mehrheit fand. Präsident Neinhaus teilte hierzu vor der Presse mit, die CDU habe gegen diesen An- trag gestimmt, da die KPD die automatische Auflösung der Verfassungs versammlung ver- langt habe, falls die Verfassung keine Mehr- heit bei der Volksabstimmung finde. Dies sei staatsrechtlich aber nicht möglich. Die vor der Regierungsneubildung heftig umstrittene Bestimmung, wonach die in Württemberg- Hohenzollern bestehenden Be- kenntnisschulen durch Gesetz bis späte- stens. 31. Dezember 1954 in christliche Ge- meinschaftsschulen umgewandelt werden sollten, wurde auf Antrag der CDU unter Hinweis auf die Koalitions vereinbarungen mit überwiegender Mehrheit gestrichen. Ein Antrag der SpD auf Streichung des Artikels 84, wonach in den Ministerien und den Obersten Landesbehörden in angemessenem Verhältnis Beamte aus den bisherigen Län- dern zu verwenden sind. wurde mit der Mehrheit der CDU und der FDP abgelehnt. Die Abgeordneten Renner und Krause hatten für die SPD erklärt, eine derartige Bestimmung gehöre nicht in die Verfassung eines einheitlichen Landes. Die große Koali- tion biete Gewähr dafür, das der Grund- satz einer gleichmäßigen Beteiligung in der Praxis durchgeführt werde. Abgeordneter Go g(CDU) vertrat demgegenüber die Auf- fassung, diese Bestimmung sei auch heute noch sinnvoll und von großer politischer Be- deutung. Sie helfe nicht. das Trennende zu verewigen, sondern bilde eine Naht zwi- schen ehemaligen Ländern. Die übrigen Artikel der Schlußgbestim- mungen des Verfassungsentwurfes wurden ohne Debatte unverändert angenommen. Auch über die Landesfarben(Schwarz-Gold) gab es keine Meinungsverschiedenheiten. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller Will am 28. Oktober die Regierungserklä- rung abgeben, an die sich keine Debatte an- schließen wird. Für den 11. November ist die Etatrede des Finanzministers Dr. Frank vorgesehen. Die Generaldebatte soll bis zum Beginn der zweiten Beratung des Staatshaushaltes zurückgestellt werden. Unabhängigkeit zu gewähren. Sie würde das auch Vietnam gegenüber tun, aber dessen National versammlung lehnt ein Verbleiben in der Union„in ihrer jetzigen Gestalt“ ab. Beamte des französischen Außenministe- riums sprachen am Donnerstag die Hoff- nung aus, daß Bundeskanzler Konrad Ade- nauer in Kürze Außenminister Georges Bidault zu einem Treffen einladen wird, auf dem die Saargespräche wieder aufgenommen werden sollen. Die Kommunistische Partei Frankreichs ist jetzt zu einer Generalmobiimachung gegen die EVG angetreten. Vor dem Zen- tralkomitee der Partei gab der stellvertre- tende Generalsekretär Duclos am Donners- tag eine aufsehenerregende Erklärung über die nunmehrige kommunistische Bereitschaft ab, mit jedem Zusammenzugehen, um den Vertrag über die Europa-Armee in der Nationalversammlung zu Fall zu bringen. Israel weist britische Protestnote zurück Tel Aviv.(dpa/ UP) Israel hat am Donners- tag den britischen Protest gegen den Ueber- fall auf das jordanische Grenzdorf Kibya zurückgewiesen, bei dem mindestens 62 Ein- wohner getötet und 41 Häuser in die Luft gesprengt wurden. Wie ein Sprecher des israelischen Außenministeriums mitteilte, erklärte Israel in der Note erneut, die„Ver- geltungsaktion“ gegen Kibya sei von An- siedlern aus dem Grenzgebiet unternommen worden, die seit längerer Zeit Angriffen aus Jordanien ausgesetzt gewesen seien. Freiwilligen-Brigaden in der Zone B von Triest aufgestellt Triest.(dpa) Der Rundfunk der von Jugoslawien besetzten Zone B von Triest be- richtete, daß die ersten vier„Freiwilligen Brigaden“ der Zone vereidigt worden seien. In der Zone A meldeten sich Mittwoch drei Italiener, die erklärten, sie seien aus der Zone B ausgewiesen worden, weil sie sich geweigert hätten, sich für die„Freiwilligen⸗ Brigaden“ der Jugoslawen zu verpflichten. Von italienischer Seite wird weiter berichtet, zwischen dem 8. und 19. Oktober seien ins- gesamt 107 Italiener aus der Zone B in die Zone A geflüchtet. Nobelpreis für Medizin an Dr. Krebs und Dr. Lipmann Stockholm.(UP) Die Stockholmer medi- zinische Fakultät hat den diesjährigen Nobel- preis für Medizin zu gleichen Teilen an Dr. Hans Adolf Krebs von der Universität Sheffield England) und Dr. Fritz A. Lip- mann von der Harvard Universität in Boston (USA) für ihre wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Biochemie verliehen. Beide Forscher sind in Deutschland geboren und auch ausgebildet worden, mußten aber nach 1933 Deutschland verlassen. Seite 2 MORGEN Treltag, 23. Oktober 1953/ Nr Freitag, 23. Oktober 1953 Dem Volke, Was dem Volke ist Wir haben unsere Meinung nicht geändert. Es ist das Grundrecht eines Bürgers, sein Grundrecht selbst zu formen. Dies Recht kann er als Demokrat nicht abtreten, es sei denn, er verzichtete auf seine Souveränität. Die Verfassunggebende Landes versammlung ist darum schlecht beraten, wenn sie— wie es nach zweiter Lesung des Verfassungsent- Wurfs den Anschein hat— auf Volksabstim- mung verzichten will. Dies zu verordnen, ist sie nicht befugt. Eine Verfassung, die ohne Zustimmung des höchsten Hoheitsträgers, nämlich des Volkes von Baden- Württemberg, zustande kommt, entbehrt im letzten Grund der Legitimität. Soviel verfassungsrechtlich. Politisch aber ist es so unzweckmäßig wie unklug von unserem Landtag, sich weiterhin in Permanenz zu erklären und nach der von ihm geformten Verfassung zu regieren. Der Gesetzgeber wird dadurch zum Regent. Das Prinzip der Gewaltenteilung, das Willkür verhindern soll, ist damit ausgelöscht. Der Zweck und Auftrag der Landes versammlung, ein neues Hausrecht zu verfassen, ist mit der dritten Lesung abgeschlossen. Das hohe Haus überschreitet mit Fortsetzung seiner Tätig- keit jedwede Kompotenz. Unklug ist aber solche Selbstherrlichkeit in noch viel höhe- rem Maße. Wenn auch die CDU als Körper und Partei ihre nur allzuberechtigte Forde- rung auf Volksabstimmung und Landtags- neuwahl nun aufgegeben hat, sei es, weil sie den Burgfrieden wahren, sei es, weil sie als Regierungspartei fürchten muß, was Rein- hold Meier fürchtete, im badisch-württem⸗ bergischen Volk wird dieser Kompromiß nur wenig Anerkennung flriden, selbst wenn es schweigen sollte. So wird der Zwiespalt zwi- schen Badenern und Südwestanhängern nicht überwunden werden. Im Gegenteil, es wird nun still und unerprobt weiterrumoren, was auf dem Wege der Abstimmung sich ent- weder als faul oder als überaus berechtigt zeigen müßte. Es wird davon gesprochen, daß sich das Neue erst erproben müsse, daß sich die Dinge stillschweigend zueinanderfügen müßten. Das Volk solle daher abwarten und nicht stören, War es durch Abstimmung vor kurzem selbst gewollt habe. Dies Argument verfängt inso- fern nicht, als Verfassungsakte eben nicht langsame Prozesse, sondern einmalige Ent- scheidungen sind. Hier kann nichts reifen, sondern nur verfaulen, wenn es nicht aufge- Sriffen wird. Uns geht es keineswegs darum, den Landtag oder die Regierung vor unan- genehme Weiterungen zu stellen. Wir sind nicht der Meinung des Abgeordneten Dr. Eckert, daß Ablehnung der Verfassung auch Ablehnung der Verfassunggebenden Landes- versammlung heiße. Wird das Gesetz ver- worfen, dann ist der Auftrag der Landesver- sammlung nicht erfüllt und sie muß weiter- tagen, bis sie ein Hausrecht findet, das seinem Auftraggeber, dem Volk, genehm ist. Das bedeutet allerdings, daß die Frage Verfassung und neuer Landtag nur im Falle einer Zu- stimmung des Souveräns zum Grundrecht gekoppelt werden kann. Am besten wäre daher in zwei Gängen abzustimmen. Geschieht dies nicht und wird dem Volk verweigert, was des Volkes ist, so wird die Badische Partei mit Recht zur Schrittmache- rin des Volkswillens und 1956 wird man sehen, daß SPD wie DVP in ihrer Weigerung, sich in dieser Sache dem Volk zu stellen, sehr schlecht beraten waren. Die geringe Möglich- keit, im Augenblick mit dem Verfassungs- vorschlag zu unterliegen, ist weniger gefähr- lich für die Parteien der Regierung als ein Ressentiment zu nähren, das untergründig nagt. Und was eine etwaige Verschiebung der Parteiverhältnisse im neuen Landtag anbe- trifkt, je nun, wir dachten, wir hätten eine Parlamentarische Vertretung, die den Willen des Volkes wiederspiegeln sollte und nicht die un maßgebliche Meinung irgendwelcher Klüngel oder am Stuhle klebender Personen. Dr K. A. —— Die Gefahr der tausend Augen Ausschußwesen und Spezialistentum dürfen die Parlamentsarbeit nicht überwuchern Meldung Nr. 1: Ein kleiner Kreis von Abgeordneten befaßt sich zur Zeit in Bonn mit Vorbereitungen für die künftige Aus- schußbesetzung. Man möchte die Zahl der Ausschüsse von 50 auf 38 herabmindern. Meldung Nr. 2: In der Bundeshauptstadt unterstreicht man die Arbeitsüberlastung vieler Bundesminister, Das neue Kabinett soll über den bisherigen Stand von 14 Mit- gliedern hinaus vermehrt werden. Zwei Meldungen, die auf den ersten Blick einander widersprechen. Hier Rationalisie- rung, dort Ausweitung. Aber zusammenge- stellt, bekommen die beiden Nachrichten ei- nen gemeinsamen Sinn, weil sie einiges von der Technik des modernen Parlamentaris- mus und der Staatsgeschäfte enthüllen. Die neuzeitlichen Staaten können in der Führung und Kontrolle offensichtlich vieler Schul- tern nicht entbehren. So wie zum Beispiel die Industrie vielstufiger geworden ist und die Arbeitsteilung stetig verfeinert wird, so ist zwangsläufig auch das staatliche und par- lamentarische Leben verzweigter geworden. Dieser Gliederungsprozeß rief die Referen- ten, vortragenden Räten. Arbeitskreise und Ausschüsse ins Leben. Der Staat hat an seiner Spitze zusammen mit dem Parlament tausend Augen bekom- men. Das ist aufs erste ein erfreulicher An- blick, weil das Volk darin eine Garantie er- blicken könnte, daß selbst der geringste Schlupfwinkel großer und kleiner Anmaßun- gen nicht unbeobachtet bleibt. Bei näherem Hinschauen entdeckt man jedoch eine Täu- schung. Die tausend Augen sind nicht gleich groß. Ueberblickt man in aller Sachlichkeit zum Beispiel die parlamentarische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten, so ist auffallend, daß das Ausschußwesen tatsächlich zu einem Phänomen besonderer Art geworden ist. Das ist nicht nur in Deutschland der Fall, son- dern man stellt es auch in den Ländern fest, die auf eine längere Parlamentstradition zu- rückblicken können. Selbst das britische Ober- haus, in dem der Lordkanzler zu Beginn der Sitzungen immer noch auf dem traditionel- len Wollsack Platz nimmt und dadurch den Wert der Historie demonstriert. ist infolge neuer gesellschaftlicher Aufgaben an Re- formen nicht vorbeigekommen. Die ehrwür- dige Versammlung hat sich gleichfalls dem Expertenwesen beugen müssen. Bismarck konnte als junger Abgeordne- ter der Preußischen Zweiten Kammer und des Erfurter Unjonparlaments die Apparatur noch voll überblicken, aber schon Carl Se- vering, der kurz nach der Jahrhundertwende in den Deutschen Reichstag einzog, mußte notieren:„Es gab Spezialisten auf dem Ge- biet der Außenpolitik, der Sozial- und Fi- nanzpolitik, für Recht und Verwaltung, Hee- res- und Marinefragen und Fachmänner für Landwirtschafts-, Handwerker- und Mittel- standsfragen.“ Heute würde die Bekanntmachungstafel im Bonner Bundeshaus mit der Aufzählung einiger Dutzend Ausschüsse der verflossenen Parlamentarier-Generation Respekt und Kopfschütteln zugleich abnötigen. Hier ein beliebiger„Vorläufiger Wochenplan“, wie ihn das Organisationsbüro des Bundestages vor einigen Monaten herausgegeben hat: Montag: Ausschuß für Mitberatung des EVG-Ver- trages Ausschuß für Beamtenrecht Ausschuß für Angelegenheiten der inneren Verwaltung a Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen Dienstag: Ausschuß für Besatzungsstatut und aus- Wärtige Angelegenheiten Ausschuß für gesamtdeutsche Fragen Donnerstag: Ausschuß für Heimatvertriebene Haushaltsausschuß Ausschüsse für das Besatzungsstatut und Auch Hinrich Kopf denkt an Neuwahlen Die Bildung einer neuen Fraktion festigte zunächst seine Stellung Von unserem Mitarbeiter E. W. in Hannover Hannover, Ende Oktober Nach der Bekanntgabe der Bonner Ka- binettsliste verstummte in Niedersachsen das Rätselraten um die Zukunft der von der SPD mit dem BHE und dem Zentrum gebildeten EKoalitionsregierung des Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf. Wenn auch noch keine festen Beweise vorliegen, ob sich der BHE beim Eintritt in die Bundesregierung verpflichtete, das Bündnis mit der SPD in Niedersachsen aufzulösen, so haben sich doch schon die sozialdemokratischen Minister auf diese mögliche Wendung eingerichtet. Als zu erkennen war, in welchem Umfange sich die Wünsche des BHE in Bonn erfüll- ten, bildete sich im niedersächsischen Landtag eine höchst eigenartige Fraktion, die sich„Fraktion Mitte“ nennt und aus Justizminister Dr. Krapp, dem einzigen Zen- trumsmitglied in der Regierung, vier Ab- geordneten des Zentrums, sechs Ueberläu- fern aus dem BHE, der CDU und SPD und zwei Vertretern der DR besteht. Sonder- barerweise wollen alle maßgeblichen Land- tagsfraktionen am Zustandekommen dieser Urmatürlichen politischen Zweckverbindung beteiligt gewesen sein. Tatsächlich gehören der„Fraktion Mitte“ ja auch ehemalige Mit- glieder aller Fraktionen des Parlaments an. Bisher betreuten die DP/ CDU vier Repra- senitanten der DRP als Fraktionsgäste, der BHE hatte sich um die fünf Zentrumsmit- glieder zu kümmern und außerdem um den einzigen Freisozialen im Landtag. Das Ausscheiden der Gäste aus den Wahl- fraktionen und die Bildung der neuen, 13 Mann starken Fraktion hatte eine Neu- verteilung der Ausschußsitze zur Folge und zum anderen wurde die Zahl derjenigen Fraktionen, die bei künftigen Regierungs- bildungen gehört werden müssen, von bisher Vier auf jetzt fünf erhöht. Zugleich ergeben sich neue Möglichkeiten. Wenn nämlich dieser neuen Fraktion noch drei Konvertiten bei- treten und wenn sie bei Abstimmungen mit den drei Kommunisten halten, könnte in Niedersachsen jede vemünftige parlamen- tarische Arbeit blockiert werden. Die Frak- tion der Mitte schwächte nicht nur die „Zünglein an der Waage-Stellung des BHE, sonderen sie beginnt sich bereits unentbehr- ch zu machen. In den Parlamentsausschiis- sen werden SPD und die Herren der Mitte Zusammen die Mehrheit bilden. Selbstver- ständlich lehnt Ministerpräsident Kopf die Unterstellung ab, bei dieser Fraktionsgrün- dung habe er Pate gestanden; jedoch, seit- dem die Fraktion existiert, kann Kopf wie- der mit großer Sicherheit regieren. Er ist nicht mehr in gleichem Maße auf seine drei BHE-Kabinettskollegen angewiesen. Allein durch die neue Fraktion wurde aber noch kein grundlegender Wandel in den politischen Verhältnissen Niedersachsens ge- schaffen. Die CDU verlangt nach wie vor die Demission des Minister präsidenten, von dem sie die Geste erwartet, daß er zugäbe, durch die Bundestagswahl in Niedersachsen eine Schlacht verloren zu haben. Durch die Machtkämpfe in der DP/ CDU-Fraktion über die Ansprüche in der noch nicht gebildeten neuen Lardesregierung und die unbefriedig- ten kulturpolitischen Forderungen der FDP, die sich auf diesem Gebiete mit der SpD Weitaus besser versteht, verzögerte sich der nach dem 6. September 1953 von der CDU 80 unüberhörbar laut angekündigte Regierungs- sturz in Hannover. Kopf— seit 1946 ununterbrochen Mini- ster präsident von Niedersachsen— will sich weder stürzen noch sein Kabinett mit dem in Bonn gleichschalten lassen; wenn Kopf seine Staatskanzlei einmal verläßt, soll das aus freien Stücken geschehen. Die Beteili- gung des BHE in Bonn und sein vermuteter Frontwechsel in Hannover, sowie die Unge- Wissheit, ob der Landtag am 4. November den Mißtrauensantrag der P/ CDU und FDP gegen Kopf sowie den ebenfalls von der Opposition gestellten Antrag zur Auflösung des Landtags annehmen wird, mögen den Regierungschef und seine Freunde zu der Ueberlegung verleitet haben, unter bestimm- ten Umständen einer Neuwahl des Parla- ments zuzustimmen. Nach einem unverbind- lichen Vorschlag aus, dem Regierungslager soll die Legislaturperiode des niedersächsi- schen Landtages um ein Jahr verkürzt wer- den, um im Mai 1954 zu Neuwahlen zu kom- men. Dieser Kompromigvorschlag wurde nicht ungünstig von der Opposition aufge- nommen. auswärtige Angelegenheiten und für ge- samtdeutsche Fragen Ausschuß für Post- und Fernmeldewesen Ausschuß für Fragen der Jugendfürsorge Ausschuß für Sozialpolitik Ausschuß für Petitionen Unterausschuß 1(des Ausschusses für Kriegsopfer und Kriegsgefangenenfragen) Ausschuß für Mitberatung des EVG- Vertrages Unterausschuß für„Obst und Gemüse“ Freitag: Ausschuß für Fragen der öffentlichen Fürsorge Ausschuß für Petitionen Ausschuß für Kriegsopfer- und Kriegs- gefangenenfragen. Daneben, auf der Bekanntmachungstafel des Bundesrates. die Ausschüsse der Län- dervertretung, gleichfalls eine stattliche Reihe. Wenn man sich vorstellt. welches Le- ben hinter all dem pulsiert und welche Kräfte sich begegnen und bewegen, bekommt man einen Begriff von der spezifischen Funktion der Ausschüsse. Oftmals fallen hier. nicht im Plenum, die entscheidenden Worte über eine Gesetzesvorlage. Der unmittelbaren Auf- merksamkeit der Oeffentlichkeit verborgen, vollziehen sich hier die„kleinen Staatsstrei- che“. Die Ausschuß mitglieder sind die U- Boot-Fahrer des Parlaments. Es wäre jedoch unrichtig, den Beiräten, Arbeitskreisen und Redaktionskomitees eine allzu bedeutende Position zuschieben zu wol- len. Abgesehen davon kommt kein modernes Parlament ohne Arbeitsausschüsse aus. Be- denklich ist allein die Ueberzahl. die ganz von selber den Boden für Zellen und Grup- pen bereitet, weil die Uebersicht schlecht ist. Außerdem ist eine allzu breite personelle und sachliche Lagerung stets unrationell und bringt nicht immer unbedingt auch große Leistungen hervor. Die berühmte Rede Abra- ham Lincolns in Gettysburg enthielt 266 Worte, die Unabhänsigkeitserklärung der Neu-England- Staaten etwa 1500 Worte. Als jüngst in Washington ein Dekret des Amtes für Preisstabilisierung über den Tarif für Blumenkohl herausgegeben wurde. zählte der Erlaß, wie ein Abgeordneter des Reprä- sentantenhauses klagte, genau 26 900 Worte. Dieses Zahlenverhältnis ist recht aufschluß- reich. Die moderne Gesellschaft ist geschwät- ziger, weil sie— neben vielen anderen Ur- sachen— differenzierter ist. Sie bedarf daher einer Armee von Spezialisten aller Art. Immerhin braucht diese Zahl,. vornehm- lich in der Regierung und in der Volksver- tretung, nicht überhandzunehmen. So wie sich die Aufmerksamkeit eines einzelnen Menschen bei zu großer Zersplitterung„spal- ten“ kann und als Folge die Fähigkeit zur Kontration auf das Wesentliche nachläßt, so kann auch die Elastizität von Staatslejtung und Parlament leiden. wenn es zuviel reine Fachfunktionen gibt. Der Blick von tausend Augen gibt in der Stunde des Beginns einer neuen Legislaturperiode in der Bundeshaupt- stadt offenbar zu denken.-er Kein„Konfessions-Streit“ Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Evangelische Kreise der CDU weisen am Donnerstag strikt die Behauptung zurück, daß in der CDU ein konfessioneller Hader ausgebrochen sei. An- laß gab eine Rundfunkansprache des Bundestagspräsidenten, in der Ehlers eine bessere Berücksichtigung des evangeli- schen Volksteils in den politischen Gremien verlangte. Dr. Ehlers selbst stellte fest, daß seinen Erklärungen vor dem Rundfunk eine Tragweite zugewiesen worden sei, die seinen Absichten nicht entspreche. Mit Nachdruck wandte sich der Bundestagspräsident gegen die Auslegung, er habe einem konfessionel- len Streit innerhalb der CDU/CSU Ausdruck geben wollen. Am Donnerstag fand eine Aussprache zwischen Dr. Ehlers und dem Bundestags- Abgeordneten Pferdmenges statt, der Weitgehend in die Vorbereitungen der Ka- binettsbildung eingeschaltet war und dabei die evangelischen Belange vertrat. In dieser Unterredung, so hieß es anschließend, seien die Unstimmigkeiten beigelegt worden. Dr. Ehlers versicherte, er habe weder den Kanz- ler angreifen wollen, noch habe er behaup- tet, die Evangelischen in der CDU/ CSU seien über die Regierungsbildung verstimmt. Der Fraktionsvorstand der Christlichen Demo- kKraten wurde über diesen Sachverhalt unter- richtet. Das aktuelle Porträt: Walther Schreiber Wenn der sorgfältig, aber unauffällig ge kleidete Mann mit dem schmalen Gesicht de kräftigen Figur, aufrecht in etwas steiler Haltung jeden Morgen punkt neun Uhr daz Schöneberger Rathaus durch einen Seiten- eingang betritt, erkennen ihn nur wenige Passanten. Pr. Schreiber war immer der zweite Mann in Berlin, seitdem er bei der Wahl des Regierenden Bürgermeisters im Jahre 1951, bei der er die gleiche Stimmen⸗ anzahl wie Professor Reuter erhielt, vor der Persönlichkeit des Verstorbenen Zurück. getreten war. Wenn Reuter oft Wochenlang auf Dienstreisen war, legte Dr. Schreiber keinen Wert darauf, diese Zeit zu nutzen, um sich in den Vordergrund zu stellen. Der jetzt 60 jahrige Sohn eines Landwirte aus dem Südharz war schon in jungen Jahren mehr Politiker als Rechtsanwalt. 1904 trat er der national-sozialen Gruppe Friedrich Nau.“ manns bei. Als Kriegsfreiwilliger war er während des ersten Weltkrieges auf fast allen Kriegsschauplätzen. Im November 1918 wurde er als Schwadronsführer von den Offlzieren und Mannschaften seines Regiments in ge⸗ heimer Wahl einstimmig zu ihrem Ver- trauensmann gewählt, um dann als Delegier. ter die oberste Heeresleitung in Politischen Fragen auf dem Kongreß des Soldatenratez zu beraten. Im Jahre 1919 wurde Pr. Schrei- ber als das jüngste Mitglied in die verfas. sunggebende Versammlung als Vertreter der Deutschen Demokratischen Partei entsandt. Während des Kapp-Putsches kam er wegen seines Auftretens für die verfassungsmäfige Regierung ins Gefängnis. Nach dem Scheitern des Putsches wurde er von der Reichsregie. rung als Zivilkommissar für Halle bestellt Mit vierzig Jahren war er dann als preuß. scher Handelsminister der jüngste Minister Deutschlands. Nach der Machtergreifung Hitlers zog er sich in seine Anwaltspraxis zurück. Nach dem zweiten Weltkriege gründete er mit Andreas Hermes die CDU Deutsch. lands. Beide wurden fünf Monate später als Vorsitzende der CDU von den Sowjets abgesetzt, weil sie gegen die von den So- jets diktierte Bodenreform für die Sowͤjet⸗ zone auftraten. Der Politiker. der mit der Gründung der CDU eine Politik auf gro- gem Raum begann, wurde damit in seiner Tätigkeit auf das kleine Gebiet Berlin be- schränkt. Als Landesvorsitzender und Frak. purde ren Ur unter! tionsführer der CDU in Westberlin hatte er manche Begegnung mit dem sowjetischen General Kotikow und dem gefürchteten Lenker der politischen Parteien, dem so- wjetischen Oberst Tulpanow. Die beiden So- Wietischen Vertreter waren nicht wenig über⸗ rascht, als der Deutsche ihnen geradeheraus sagte:„Was Sie und Ihre Regierung machen, ist kalsch. Ich bin ehemaliger deutscher Minister und wir werden niemals auf die ostdeutschen Gebiete verzichten und die Oder-Neisse-Grenze anerkennen.“ Seitdem beliebte der sowjetische Stadtkommandant in Gesprächen mit Schreiber das Thema auf die Sowijetisierung Deutschlands zu bringen. Der Grund:„Wir freuen uns über jeden, der uns ohne Furcht seine Ansicht sagt“ Möglich, daß die sowjetischen Politoffiziere in Schreiber den Realisten erkannten, der er immer war. Der neue Regierende Bürgermeister ist kein Vielredner und kein Schönredner. Er ist kein Freund der Psychologie der Massen und entschuldigt sich indirekt dafür:„Was sollen die politischen Mätzchen?“ In einer Zeit, die die psychologische Kriegsführung erfunden hat, könnte sich das Fehlen der täglichen Er- munterung der Westberliner Inselbevölke- rung negativ bemerkbar machen. Dr. Schrei- ber wird es nicht leicht haben, hier eine Lücke, die der verstorbene Ernst Reuter hin- terlassen hat, auszufüllen. Reuter War als Schüler Lenins ein schwerwiegender Gegner, der Kommunisten, weil er die Kommunisten in der Massenführung mit ihren eigenen Mit- teln zu schlagen wußte. Dennoch zweifelt man nicht an der Fähigkeit Dr. Schreibers, sich als kühler Taktiker in der besonderen politischen Situation Berlins zu Bae Kartoffelprobleme 1953 Warum der Käufer noch nicht wieder „Die Kartoffel ist wie eine schöne Frau, voller Probleme und Rätsel für uns Männer, darum gehört ihr auch unser ganzes Herz und unsere stete Fürsorge.“ Dieser Ausspruch eines alten Kartoffel- Züchters findet sich in der Augustnummer einer Monatsschrift„Der Kartoffelbau“, die Von der„Förderungsgemeinschaft der deut- schen Kartoffelwirtschaft e. V.“ heraus- gegeben wird. Allein die Tatsache, daß eine derartige Förderungsgemeinschaft sich als Wünschenswert erwies, weist auf das Vor- Handensein von allerlei Problemen hin. Wer die Kartoffel lediglich vom Verbraucher- standpunkt kennt, wird das vielleicht etwas überrascht zur Kenntnis nehmen. Kartoffel- Probleme heute im Jahre 19537 Ja, wenn man vor der Währungsreform davon gesprochen Bätte, dann wäre das verständlicher gewesen. Damals— so wird manch einer denken hätte man die Kartoffel gern etwas mehr „fördern“, d. h. vor allem reichlicher zur Ver- fügung t stellen können, Aber heute haben wir zum Glück wieder genug anderes zu essen und sind an der guten alten Kartoffel gar nicht mehr so stark interessiert wie noch vor etwa 5 Jahren Der Kartoffelverbrauch im Bundesgebiet, der 1948 noch 228 kg je Kopf der Bevölkerung betrug, ist inzwischen auf etwa 160 Kg je Kopf und Jahr zurückgegangen. Und wenn er nicht noch weiter absinken soll, dann sollte die Kartoffelwirtschaft vor allem einmal für ein qualitativ besseres Angebot an Speisekartoffeln sorgen, So wird sehr oft argumentiert Ja, die Güte und Preis sind heute wahrscheinlich die einzigen Kartoffel- Probleme die den Konsumenten noch interes- sieren. Der Preis wurde zuweilen als zu hoch empfunden, und die Güte der auf den Markt „seine Sorte“ bekommt kommenden Kartoffeln ließ oft zu wünschen Übrig.(Auf uriserer Frauenseite wurde vor kurzem berichtet, daß in Frankreich zum Beispiel der Sortenfrage schon wieder mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird.) War das ausschließlich mangelnder„Dienst am Kunden?“ Dem aufklärenden Material der Förderungsgemeinschaft entnehmen wir man- chen interessanten Hinweis auf die sehr großen Schwierigkeiten, denen sich die Kar- toffel wirtschaft der Bundesrepublik nach dem Zusammenbruch 1945 gegenüber sah. Die Wesentlichen Kartoffel- Hrzeugungsgebiete Deutschlands lagen bis dahin östlich der Elbe und Oder. Sie gingen durch den unglücklichen Ausgang des Krieges zum Teil ganz, auf jeden Fall aber für den Westen verloren, Verloren Singen vor allem auch die Zuchtstätten des deutschen Kartoffel-Pflanzgutes, und nur sehr kümmerliche Reste des züchterischen Ma- terials konnten nach Westdeutschland ge- rettet werden. Was das bedeutete, vermag nur der zu ermessen, der weiß, wie schnell die Kartoffel hier im Westen„abbaut“, das heißt im Ertrag nachläßgt, wenn nicht ständig frisches Saatgut herangeschafft werden kann. Damit aber war es 1945 plötzlich zu Ende. In der Bundesrepublik mußten völlig neue Vor- aussetzungen für den Kartoffelbau geschaffen werden. Es galt, für die aus dem Osten ge- flüchteten Züchter neues, geeignetes Land zu finden. Das gerettete Saatgut konnte nur nach und nach vermehrt werden, und nicht zuletzt mußten die westdeutschen Bauern erst müh- sam die auf dem Gebiet des intensiven Kar- toffelbaus notwendigen Spezialkenntnisse erwerben. Kein Wunder also, daß die Kar- toffel wirtschaft sich gezwungen sah, zunächst nach einer einfachen Parole zu arbeiten: E „Steigerung der Erträge— Minderung der Verluste— Verbesserung der Erntever- Wertung!“ b Ertragssteigerung bedeutete in diesem Falle eine Erhöhung der Erträge von der Flächeneinheit, denn die Gesamtfläche des Westdeutschen Ackerbodens ließ sich ja nicht gut vermehren. Von der Steigerung der Flächenerträge hing nicht nur die Sicherung der Ernährung der westdeutschen Bevölkerung ab, sondern auch das Finden eines für den Produzenten ausreichenden und für den Käufer tragbaren Preises. An besondere Speisequalitäten der Kartoffel konnte man zunächst nicht denken. 1951 gelang es zum ersten Male, den westdeutschen Kartoffelbedarf aus eigener Ernte zu decken. Das war eine beachtliche Leistung, und die deutsche Kartoffelwirt- schaft war damit auf einem Stand angelangt, der wertmäßig etwa 75 Prozent der jähr- lichen deutschen Kohleförderung entspricht. Der Verbraucher muß sich nun aber dar- über klar sein, daß im Rahmen der mit so viel Erfolg völlig neu aufgebauten Kar- toffel wirtschaft der Speisekartoffelmarkt zwar einen wichtigen, durchaus aber nicht den entscheidenden Platz einnimmt. Viel- mehr sind es nur etwa 30 Prozent der deut- schen Kartoffelernte, die direkt in unsere Kochtöpfe wandern. 50 Prozent werden verfüttert, d. h. sie kommen uns auf dem Umweg über den Schweinemagen zugute, 20 Prozent dienen der Bereitstellung von. Saatgut, industriellen Zwecken wie Spiri- tus- und Stärkefabrikation und anderem mehr. In diesem Zusammenhang darf nicht un- erwähnt bleiben, daß die Kartoffel auch eine wichtige Rolle für die Devisen wirtschaft von einem Teil der für die Einfuhr auslän- discher Futtermittel notwendigen recht be- trächtlichen Aufwendungen. Darüber hin- aus aber macht die Kartoffelwirtschaft alle erdenklichen Anstrengungen, durch Rück- gewinnung des früheren nicht zu unter- schätzenden deutschen Pflanzkartoffel-Ex- ports zur direkten Devisenbringerin zu Werden. Die Bearbeitung des hier aufgezeigten umfangreichen Arbeitsprogramms scheint nun aber in den vergangenen 8 Jahren durch intensive Anstrengungen aller Betei- ligten so weit vorangekommen zu sein, daß die eingangs zitierte Förderungsgemeinschaft sich endlich auch den solange zurückgestell- ten Qualitätswünschen der Verbraucher zu- wenden kann. Wiederholte Mahnungen von Presse und Hausfrauenorganisationen haben wohl auch das ihrige dazu beigetragen. Der Verbraucher möchte— 80 formulierte es eine Hausfrau— gern die Gewißheit haben, daß er„seine“ Sorte in immer gleicher Beschaffenheit bekommt. Er wünscht eine gesunde, helle, saubere, gut sortierte Quali- tätsware der ihm zusagenden Sorte. und es würde für ihn eine gewisse Erleichterung beim Einkauf bedeuten, wenn vor allem die Winterkartoffeln wieder mit Sortenbenen- nungen gehandelt würden. wie das früher War. Nicht jede Kartoffelsorte eignet sich für jede Zubereitungsart. Auch schon des- wegen würde die Hinführung genauer Be- zeichnungen zu begrüßen sein, besonders auch vom Standpunkt der Großküchen. 5 Freilich muß sich der Käufer darüber klar sein, daß die Qualität der Kartoffel nicht nur von der Sorte abhängt, sondern durch mancherlei andere Faktoren minde- stens ebenso stark beeinflußt wird. Der Bo- den und seine Bearbeitung. die Düngung, die Witterung, der Gesundheitszustand der Wachsenden Pflanzen und die Behandlung der Knollen bei der Ernte, die Lagerung und der Transport beeinflussen die Güte der in den Handel kommenden Ware entscheidend“ Besonders auf dem Gebiet der Kartoffel- krankheiten stehen die Fachleute heute noch vor manchem Rätsel, das nicht nur mit Energie und Organisationstalent gelöst wer- den kann. Nachdem man aber vor dem Ar- beitseifer der Kartoffelwirtschaft gehört hat und weiß, mit welch vielfältigen Anforderun- gen sie es zu tun hat, darf man wohl hoffen, daß auch zur Befriedigung der Qualitäts- Wünsche des Konsumenten alles geschehen wird, was menschenmöglich ist. D. E. H. „Die Sache des Föderalismus steht und fällt mit dem deutschen Süden“ München. Die Regierungschefs von Baden- Württemberg und Bayern, Dr. Gebhard Müller und Dr. Hans Eh ar d, stellten am Donnerstag fest, daß ihre Auffassungen in den Wesentlichen politischen Fragen überein- stimmen. Sie unterstrichen gleichzeitig die jetzt bestehenden guten nachbarlichen Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern. Während eines Essens, das Dr. Ehard im Beisein der bayrischen Kabinettsmitglieder ür seinen Kollegen aus Baden- Württemberg gab, erklärte der bayrische Ministerpräsident: „Wir sehen nicht zu schwarz, wenn wir aus allerlei Anzeichen der Zeit die Mahnung ent. nehmen, die Augen aufzumachen, wachsam zu sein und daran zu denken, daß die Sache des deutschen Föderalismus von dem Wollen und den Fähigkeiten des deutschen Süden abhängt und mit ihm steht und fällt. Ehard schloß mit dem Wunsch, daß alles, Was in Zukunft in Stuttgart und München geschieht, von dem Geiste einer echten süddeutschen Solidarität getragen sein möge. Was Der Mitteln großen 8 5 Schwur drei W Polizei große Zigaret Million Zusami gel W.I genomt Die Vercors zur Be Anden! War, d schen Mahnm ler ell hatte s etwa e völkeru Mehrhe 1 end“ 1 Die verschi Hydreqd august len, We hörden scheinu geseher ausfüh! und viele I ihnen v haben. Eine Autofa durch dem A kiel. 2 daß es der sic auf die ein ety gequäh Zwe den vo verhaft unter über 10 unbehi wo sie in Belt Die den Straße Schiffs einges Elizab. Fabrik kortges erneut Schlee Zentim Am Vork d den, 3 fehlter Leiche denen Brogai aus de APL schaft. durch Die den A Septer verdof in Ost 200 M dische Die stellur Sen. pflicht nicht gangen Aegyr plane. MORGEN Seite 3 Ur. 247 J Freitag. 23. Oktober 1953 Studenten schlucken Schlafmittel Gefühle der Angst und Bedrohung als Folge/ Medizinisch- psychologische Versuche an der Universität Marburg Eine Gruppe von Marburger Studenten, junge Leute, die sicherlich sehr gut schlafen können, nahmen achtmal abends Schlaf- mittel. Sie taten es, weil sie dafür ein klei- nes Honorar erhielten und Studenten heute gezwungen sind, sich auf diese seltsame Weise einen Zuschuß zu ihrem Studium Zu verdienen— sie taten es aber im Interesse der Wissenschaft. Der Versuch galt der Klärung der Frage: Haben Schlafmittel auch noch eine andere Nachwirkung als die einer gewissen Benommenheit am nächsten Tage? Ueberraschenderweise haben früher ähn- liche Experimente, bei denen man den Versuchspersonen Rechenaufgaben stellte und sie Schachprobleme lösen ließ, zu nega- tiven Ergebnissen geführt. Die Prüflinge rechneten und spielten genau so gut Schach, gleich, ob sie am Abend vorher Schlafmittel eingenommen hatten oder nicht. Vermutlich liegt das daran, daß sie sich etwas mehr an- strengten. Auch Versuche mit dem Ror- schach-Test, bei dem es darauf ankommt, den Inhalt schwarz- weißer kleksartiger Bil- der zu erklären, und die Ausdeutung die Phantasie anregender Erklärungen zulassen- der Bilder brachten kein positives Ergebnis. Es ließ sich allenfalls feststellen, daß die an dem Experiment Beteiligten bei der Deu- tung der Bilder unter dem Einfluß von Irrenarzt mit dem Voltmeter Nach dem Lügen- der Verrücktendetektor/ Komplice Mond entlarvt Weibliche Geisteskranke werden meist um die Zeit des Vollmonds im Sanatorium eingeliefert, Männer dagegen häufig am zweiten Tag nach Neumond. stellten zwei amerikanische Wissenschaftlerinnen“ nach zehn Jahren intensiven Studiums sachlich- trocken fest. Aber da gab es einen jungen Mann, der sich mit solch obskuren Weisheiten der Statistik ebensowenig zufrieden geben Wollte wie mit den uralten, romantisch- gruseligen Geschichten von mondsüchtigen Schlafwandlern, die der fahle Schein Frau Lunas zu halsbrecherischen Spaziergängen auf Dachfirsten verführt. Schließlich hatte sich Leonard Ravitz schon lange genug mit den wechselnden Stimmungen und Geistes- zuständen gesunder und kranker Klienten beschäftigt. Zwar hatte er als Neuropsy- chiater in erster Linie in Seelen zu lesen gelernt, aber oft genug hätte er die Diagnose doch lieber von einem weniger komplizier- ten Instrument abgelesen. Daß der lebende Organismus von Mensch und Tier elektrische Wellen ausstrahlt, deren Rhythmus entsprechend dem Mondzyklus zweimal monatlich jah umspringt, war dem Schüler des berühmten Neuro-Anatomen Burr von der Universität Vale nichts Neues. Als Sohn des- zwar stark neurotisch infizier- ten, aber doch auch wieder recht praktischen Amerika nahm er also erst mal ein Mikro- Voltmeter, las davon die Körperspannung des Patienten ab und verglich dann diese wechselnde elektrische mit der jeweiligen seelischen Sparnung des Getesteten. Ergeb- nis Nr. 1: elektrische und seelische„Hoch- spannung“ laufen parallel, während der Pa- tient bei abnehmender. Voltzahl immer ru- higer und normaler wird. Ergebnis Nr. 2: die Veränderung der Spannung hängt vom Mondwechsel ab. Ergebnis Nr. 3: bei Schi- 20phrenen, der weitaus größten Gruppe aller Geisteskranken, lassen sich laufend anomale Spannungen ablesen. Umgekehrt heißt es also, daß man von außergewöhnlichen Spannungen auf eine Gefährdung des Seisteszustandes schließen kann und daß man für diese Seelendiagnose nichts weiter braucht als einen elektrischen Spannungsprüfer. Eine Revolution in der Hochburg der Psychiater, eine Neuentdeckung für Hollywood? Auf alle Fälle ein sicherer Test für Verrückte in spe, wenn man Dr. Ravitz glauben darf. Erkannte er doch mit seiner Methode auch von den Psychiatern falsch oder noch gar nicht diagnostizierte Fälle von Schizophrenie schon Monate vor dem akuten Ausbruch der Krankheit. Er vermag außerdem den jeweiligen Grad der Störung genau festzustellen. Gemessene Verrücktheit, könnte man da- zu spötteln, wenn nicht die Erfolge des jungen Wissenschaftlers tatsächlich neue Perspektiven eröffneten. Kann es doch bei den vorläufigen noch recht unzulänglichen Heilungs möglichkeiten für Geisteskranke gar nicht genug vorbeugende Maßnahmen geben, die der krankhaften Reizbarkeit des Nervensystems entgegenwirken. Voraus- setzung ist natürlich die frühe Diagnose. Dr. Ravitz hat dazu einen neuen„Detektiv“ aus- kindig gemacht und ihn auf die Spur der „Spannungen“ gesetzt— und das im wahr- sten Sinne des Wortes. Schlafmitteln ihre„Helden“ passiver und mehr als sonst sozialen Mißerfolgen aus- gesetzt darstellten. Mit einem Schlage änderten sich die Ver- suchsergebnisse, als der Marburger Psycho- loge Hans Mücher farbige Gebilde zur Grundlage seiner Experimente machte. Er projizierte wolkenartig verschwommene 2 Fallsverteilungen der Farben Rot, Gelb, Grün und Blau sowie ihre mannigfachen Zwi- schentönungen auf eine Mattscheibe, vor der jeweils ein einzelner Versuchsteilnehmer möglichst entspannt in einem Sessel Platz genommen hatte. es kam ihm darauf an, eine„tagtraumähnliche“ Situation zu schaf- fen. Der Raum war schwach erleuchtet. Jede Versuchsperson wurde dann aufgefordert, sich zu neun Bildern zu àuſßzern, die jeweils nach zehn Minuten unter langsamem Auf- und Abblenden wechselten. Welche Möglichkeit, die Phantasie spielen zu lassen, die Bilder in ihrer Verschwom- menheit boten, mögen die Deutungen eines einzigen von ihnen veranschaulichen: „Rechts ein Mann“, meinte eine Studentin, „das Ganze ist unheimlich, er guckt auf etwas, was da links steht“, während ein Student von dem gleichen Bilde behauptete: „Da ist ein junges Mädchen, die sitzt im Badeanzug da“ und ein dritter, vierter und fünfter Teilnehmer ‚,eine Hirschkuh, um- geben von kleinen Tannenbäumchen“,„eine Flugzeugaufnahme von einem Bauernhof“ und ein„Sterbebett, auf dem ein Greis mit einer spitzen Nase und einer Glatze liegt“ sahen. Auf diese vielfache Ausdeutungs- möglichkeit kam es Mücher gerade an. Er nahm die Aussagen mit FHilfe eines Maghettongeräts auf ein Band auf und zer- gliederte sie dann ihrem Inhalt nach in zehn„Aussageklassen“ wie„Bedrohung“, „Depression“,„sinnliche Bedürfnisse“ und „angenehme Gemütsbewegungen“. Er stellte sozusagen einen„Katalog“ aller Gedanken Ist der Kilimandscharo ein tätiger Vulkan? Expedition wird antworten/ Farmer und Industriekreise interessiert Vor einigen Wochen ist eine unter der Leitung des Geologen Dr. Wilcockson von der Universität Sheffleld stehende britische Expedition nach Zentralafrika abgegangen, die unter anderem feststellen soll. ob Afrikas höchste Berggruppe, das Kilimandscharo- Massiv, aus erloschenen oder noch tätigen Vulkanen besteht. Das Gebirge hat drei Gipfel: der höchste, der Kibo, ist etwa 5800 m hoch und ist— obgleich nur 3 Grad südlich des Bequators gelegen— mit ewi- gem Eis und Schnee bedeckt; der niedrigste Gipfel heißt Shira und ist eine Erhebung des Rückens, der den Kibo mit dem schroffen Felsen des dritten Gipfels, des Mawenzi, ver- bindet, der über 5300 m hoch ist und wegen seiner bergsteigerischen Schwierigkeit wie- derholt mit dem Mont Blanc verglichen wurde. Dieses besonders schwer zu erstei- gende Gebiet des Mawenzi soll die britische Expedition studieren und vermessen. Bergbau unterminiert Duisburg-Ruhrort Gigantisches Projekt soll Europas größten Hafen retten Seit Jahren sinkt der Rhein unter der auswaschenden Wirkung des fließenden Wassers um etwa 4 em jährlich. Für Ruhr- ort, Europas größten Binnenhafen, bedeutet das: Die Hafenbecken und Krananlagen blieben seit 1900 etwa 185 cm höher liegen! Ein geordneter Güterumschlag ist teilweise unmöglich geworden. Bisher war jede bergbauliche Tätigkeit unter Hafensohlen verboten, weil sie mit schwersten Bergsenkungen und oberirdischen Zerstörungen der Hafenanlagen verbunden schien. Der Bergbau wies aber mit wissen- schaftlicher Genauigkeit nach, daß bei ent- sprechend vorsichtigem und berechnetem Vorgehen der Kohleabbau unter den Häfen ohne Schäden möglich ist. Im Falle Ruhr- ort würde das, abgesehen von der Erschlie- gung der bisher verlorenen Kohle, eine na- türliche Absenkung der Hafenbecken zur Folge haben, und dadurch würde der Hafen wieder voll funktionsfähig. Bei der Ausar- beitung dieser Pläne legte man die im Ab- senkungsgebiet des Rhein-Herne-Kanals ge- sammelte Erfahrungen zu Grunde. Hier wurde die Absenkung der Kanalsohle durch die Bergschäden als notwendiges Uebel hin- genommen. Jetzt aber will man die Not zur Tugend machen und durch den Kohleabbau unter den Häfen bewußt eine Absenkung der Hafensochlen herbeiführen. Dabei werden 12,5 Millionen Tonnen Kohle gewonnen, die sonst liegen bleiben müßten, und dem Volks- vermögen Werte von über einer halben Milliarde DM zufließen, während auf der anderen Seite die unvorstellbaren Kosten des Hafenneubaus erspart bleiben. Die Bergbauexperten haben bereits die Garantie dafür übernommen, daß der Ab- senkungs-Vorgang nicht katastrophenhaft schmell, sondern angemessen langsam und präzise erfolgt. Das gigantische Projekt liegt bereits in allen Phasen fest. Der Kohleab- bau geht so vor sich, daß drei Flöze nach- einander ausgekohlt werden und zwar auf einer großen Fläche gleichzeitig. Nach dem Abbau werden die leeren Flöze sodann mit Gesteinsversatz ausgefüllt, so daß sie nur zu 50 Prozent absinken. Soll an anderer Stelle die Senkung größer sein, werden die ausgekohlten Flöze einfach zu Bruch gebracht. Alle drei Gipfel des Kilimandscharo Massivs sind Vulkane, von denen der Shira bereits am längsten erloschen sein dürfte; der Mawenzi ist zwar jünger, aber gleich- Falls erloschen, jedoch muß der letzte Aus- bruch sehr heftig gewesen sein, denn die Ostseite des Berges wurde durch die Explo- sion buchstäblich weggerissen; der jüngste der drei ist wahrscheinlich der Kibo, und bis 1933 hat man angenommen, daß auch er erloschen ist. Damals aber hat der britische Bergsteiger Tilman im innersten Krater des Kibo eine Nacht hindurch biwakiert und nachher erklärt, er habe vom Rand des Kraters Schwefeldämpfe aufsteigen ge- sehen. Zuerst fand er keinen Glauben; spä- tere Untersuchungen haben aber die Richtig- keit seiner Beobachtungen bestätigt. Die Farmer, die an den Abhängen des Kibo Sisal und Kaffee pflanzen, und die 8000 Be- wohner des Ortes Moschi sind naturgemäß stark daran interessiert zu erfahren, ob der Kibo in absehbarer Zeit wieder ausbrechen könnte oder nicht. Die Teilnehmer der Expe- dition hoffen, dies feststellen zu können. Auch wollen sie untersuchen. ob das Schmel- zen des Kibo- Gletschers auf eine allgemeine klimatische Veränderung oder auf ein Neu- erwachen der Vulkantätigkeit zurückzufüh- ren ist. Auch das ist für die Farmer von Wichtigkeit, da sie unter Umständen mit einer langsamen Verringerung der für ihre Pflanzungen zur Verfügung stehenden Wassermengen rechnen müssen. Uebrigens liegen die Kilimandscharo Vulkane in einem vulkanischen Verwer- fungsgebiet, das ungefähr 70 Millionen Jahre alt sein dürfte. Die Lava und die Asche dieser Vulkane sind chemisch und minera- logisch ganz besonders zusammengesetzt und daher für den Geologen außerordentlich interessant. Von unmittelbarem praktischen Interesse ist jedoch auch die Frage. ob der Abbau der vorhandenen Schwefelablagerun- gen technisch und wirtschaftlich durchführ- bar und zwéckmäßig wäre. Der für den Herbst zu erwartenden Rückkehr der Expe- dition sehen daher nicht nur Gelehrte, son- dern auch Industriekreise mit Spannung ent- gegen.: und Einfäke, die die Versuchsteilnehmer äuhberten, her. 5 Das Ergebnis des Versuches liegt jetzt vor. Mücher veröffentlicht es im ersten Heft der„Psychologischen Beiträge“, einer vom Prof. v. Bracken(Braunschweig) und Prof. Witte(Heidelberg) herausgegebenen neuen Vierteljahrsschrift. Da fast alle Teil- nehmer der Versuche in einem Studenten- heim wohnten, konnten die Experimente stets unmittelbar nach dem Erwachen(etwWa 7 pis 10 Stunden nach dem Einnehmen der Schlafmittel) vorgenommen werden. In 96 Einzelleistungen und 864 Bilddarbietungen gubßerten 17 Teilnehmer in mehr als 40 000 Worten etwa 3800 Gedanken, die in zehn „Aussageklassen“ zusammengefaßt wurden. Um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen, nahmen die Studenten in der Hälfte der Fälle— ohne daß sie es wußten— statt der Schlafmittel Scheinpräparate. Es stellte sich heraus, daß sich unter der Einwirkung von Schlafmittel vermehrte Behinderungs- und Beschränkungsideen, schwere Depression und Lebensangst, stärkere sinnliche Bedürf- nisse, ein Gefühl der Bedrohung und der häufig wiederkehrende Wunsch, sich durch eine feindliche Einstellung gegenüber dem Versuchsleiter oder durch scherzhafte Aege- rungen Luft zu machen, ergaben, während angenehme Gemütsbewegungen, Zufrieden- heit und Freude und Aeußerungen tätiger Bewegung in ihrer Häufigkeit zurückgingen. Es ist das erste Mal, daß es auf diese Weise gelang, zu zeigen, daß Schlafmittel nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit herabsetzen, sondern auch seelische Nach- wirkungen haben, und daß man diese Nach- wirkungen auf das Feinste analysieren konnte. Dr. G. Weise Blick ins Land Störungen im Kurzwellenempfang— Erdmagnetismus in Unordnung Hamburg. Im Kurzwellen-Funkempfang aus den USA, Kanada und dem Osten sind seit einigen Tagen starke atmosphärische Störungen zu verzeichnen. Zeitweilig ruhte der Empfang völlig. Eine Erklärung dafür haben die Meteorologen noch nicht, da grö- Bere Sonnenflecken, die sonst zu Störungen im Funkverkehr führen, in der letzten Zeit nicht aufgetreten seien. Sicher sei nur, daß der Erdmagnetismus in Unordnung geraten sei. Wie weit Nordlichterscheinungen für die Störungen in Frage kommen, ist noch un- geklärt. Rache am Staatsanwalt Bielefeld. Rache am Staatsanwalt wolte der von der Kriminalpolizei seit Jahren wegen umfangreicher Betrügereien gesuchte Kurt Drabinsky aus Posen nehmen. Er manmte sich seit einiger Zeit Hans Hermenau — Wie der Bielefelder Staatsanwalt hieß, der gegen ihn im Laufe der Zeit sechs Haft- befehle erwirkt hatte. Der ehrliche Name des Staatsanwaltes stand monatelang in den internationalen Polizei-Fahndungsblättern, und hätte der Beamte eine Auslandreise unternehmen wollen, hätte es für ihn auf Schritt und Tritt Unannehmlichkeiten mit den Behörden gegeben. Jetzt ist der falsche Hermenau von der belgischen Polizei in Brügge verhaftet worden. Neues Schnellrettungsboot 5 Bremen. Ein neuartiges Schnellrettungs- boot für Katastropheneinsatze ist dieser Tage von einer Bremer Bootswerft fertiggestellt worden. Das Boot, das bei einer Probefahrt eine Geschwindigkeit von 45 kmist erzielte, ist nach den Erfahrungen bei der holländi- schen Ueberschwemmungskatastrophe gebaut worden. Es kann zehn Menschen aufnehmen. Das Boot, das auf einem Lastwagenanhänger zum Einsatzort gefahren werden kann, soll an einer Talsperre in Westfalen stationiert werden. Es ist vom Landesverband Westfalen der deutschen Lebensrettungsgesellschaft in Auftrag gegeben worden. Modernstes Tbe-Kinderkrankenhaus Bremen. Das neue Tuberkulose-Kinder- krankenhaus der Stadt Bremen in Brauel bei Zeven, das als das modernste in der Bundesrepublik gilt, wurde seiner Bestim- mung übergeben. 300 000 Mark aus dem Mecloy-Fonds haben mit dazu beigetragen, daß das 110 Betten umfasende Krankenhaus errichtet werden konnte. Die Gesamtkosten betrugen 1,5 Millionen Mark. „Miß Karnickel“ Vlotho(Weser). Zur„Miß Karnickel“ will der Vlothoer Zuchtverein am Sonntag ein einer Kaninchenausstellung den schönsten weiblichen Stallhasen küren. Ir. 20 — Was sonst noch gescha ng Der Schmuggel an der französischen Mittelmeerküste, der voriges Jahr nach einer f eroben Offensive der Interpol fast ganz ein- is g Seeneten war, ist wieder in vollem at, der Scimunge. Allein während der vergangenen steiler drei Wochen sind Von der französischen ar das polizei in kleinen Orten der Küste drei eiten, grobe Schmuggelsendungen amerikanischer venige Zigaretten im Gesamtwert von etwa einer r der Mihon D-Mark beschlagnahmt worden. Im e e eammenhang mit dem Zigarettenschmug- ei d 4 den mehrere Verhaftungen vor- 18 im 1 5 5 amen. enen 5 or der Die Bewohner des französischen Ortes urück. vercors zwangen die Gemeinde verwaltung enlang zur Beseitigung eines Ehrenmals, das zum reibe? Andenken an 16 Franzosen errichtet worden Atzen, war, die während des Krieges von Deut- 1 schen als Geiseln erschossen Wurden. Das Mahnmal war von einem„modernen“ Künst- wirtez jer entworfen und errichtet worden und Jahren hatte schon am Tage seiner Enthüllung vor trat er etwa einem Jahr scharfe Eroteste der Be- 1 Nau. völkerung ausgelöst. Es war von einer „ar er Mehrheit der Einwohnerschaft als„entstel- 8 lend“ und„verletzend“ empfunden worden. t allen 8 ue Die Erscheinungen der Mutter Gottes, die leren serschiedene Einwohner des kleinen Dorfes m ge- Hydrequent(Nordfrankreich) seit Ende Ver. august in einer Grotte gesehen haben wol- leger. len, werden jetzt von den kirchlichen Be- ischen hörden untersucht. Zwei Frauen, die die Er- rates scheinung am häufigsten und deutlichsten schrei. gesehen haben, wurden vom Ortspfarrer 81 ausführlich vernommen. Aus der engeren 85. und weiteren Umgebumg kommen täglich er der viele Leute nach Hydrequent. Einige von zandt, innen wollen ebenfalls Erscheinungen gehabt wegen haben. 5 nägige i 9 5 1 j leiten Einen fürchterlichen Schreck bekam ein zreple. Autofahrer in Paris, als ihm bei seiner Fahrt regie. durch das Opernviertel etwas mit dröhnen- estellt gem Aufschlag auf das Dach seines Wagens reubl. fiel. Zu seinem Entsetzen stellte er fest, inister daß es die Leiche eines Selbstmörders war, eifung der sich aus dem fünften Stock seines Hauses praxis Auf die Straße gestürzt hatte. Der Tote war ein etwa 78jähriger Mann, der, vom Asthma gequählt, seinem Leben ein Ende bereitete. ündete 4 l utsch· Zwei junge jugoslawische Arbeiter wur- später den von der belgischen Grenzpolizei in Meni owjets verhaftet. Sie hatten auf dem Gestänge Sow- unter dem Fahrgestell des Orientexpreß owiet. über 1000 Kilometer zurückgelegt und waren it der unbehindert von Triest nach Paris gefahren, k gro- wo sie zumstiegen. Sie gaben an, sie wollten Sen in Belgien Freunde besuchen. 0 7* 1 Die Ostküste der südafrikanischen Union 1116 wurde in den letzten 24 Stunden von schwe- a ren Unwettern heimgesucht. Elf Städte, dar- ischen unter Port Elizabeth und East London, wur- hteten den durch Ueberschwemmungen vom m so. Straßenverkehr abgeschmitten. Auch der en so: Schiffsverkehr mußte wegen des Unwetters über- eingestellt werden. In der Nähe von Port Heraus Elizabeth wurden zwanzig Häuser und zwei zachen, Fabriken von der Flutwelle zerstört und e kortgeschwemmt. In den Kapgebieten sind itscher 5 l D 8 ut die erneute Schneefälle eingetreten und die ee Schneedecke erreicht eine Höhe bis zu 15 d die zentimeter. eitdem N andant Am Mittwoch ist aus Hudson in New na auf Lork die Leiche eines Mannes geborgen wor- ingen den, an dessen Händen sämtliche Finger jeden, fehlten, Die Polizei vermutet, daß es die sagt, Leiche des seit Ende September verschwun- kflaziere denen Gewerkschaftsfunktionärs Michael n, der Brogan ist. Brogan hatte die vor kurzem aus dem amerikanischen Gewerkschaftsbund er AF ausgeschlossene Hafenarbeitergewerk- Er it schaft aufs schärfste bekämpft und sich da- i durch viele Feinde gemacht en und 2 8 sollen. e 5 5 zit, die Die Deviseneinnahmen Gsterreichs durch unden den Ausländer- Reiseverkehr haben sich bis en Er- September gegenüber dem Vorjahre fast völke. verdoppelt. Bisher wurden in diesem Jahr Schrei-. in Osterreich 1,5 Milliarden Schilling(rund eine 300 Millionen DI) an Devisen von auslän- r hin- dischen Reisenden ausgegeben. ar als* egner, Die ägyptische Regierung hat die Auf- misten stellung einer„Territorial-Armee“ beschlos- n Mit- Sen. In dieser Armee sollen militärdienst- weikelt bflichtige Männer dienen, die bisher noch eibers, nicht einberufen worden sind. In der ver- deren Sangenen Woche war berichtet worden, daß upten. Gegypten die Aufstellung einer„Heimwehr“ A. N. plane. dend Mas wir hörten: tofkel⸗ 5 beute Wie sollen ur mit t Wer⸗„Eine Sendereihe über Wissenschaft im m Art Lichte des Alltags“ nennt Werner Illing seine rt haf, neue Hörfolgen-Serie beim Süddeutschen derun- Rundfunk, die allgemein interessierende nofken, Themen von beträchtlichem Umfang be- litäts⸗ handelt: unsere Ernährung, den modernen ehen Städtebau oder— als nächstes— die Schnell- E. H. verkehrsmittel. Es gibt wohl kaum eine Er- scheinungsform der abendländischen Zivili- Sation, die nicht in dieses Programm hinein- t und 1 und mit der Frage„Wie sollen wir 1 3 in Zusammenhang gebracht werden n eönnte. Aber eine solche Frage stellen heißt zaden- d in diesem Falle— auch eine Antwort bhard 1 5 haben, in der sich aus einem fast un- en am ersehbaren Komplex von Tatsachen und 1 80 e die idealen Forderungen und die in den Jorschläge zu ihrer möglichen Verwirk- erein⸗ iichung heraus kristallisieren: so könnten wir ig die eben, wenn n Be- 5 Genn ichet wurde in der mit viel techni- rn. ib em Raffinement aufgelockerten Sendung uber Städtebau nicht ohne Humor gezeigt, rd im 5 unser Dasein heute aussieht: einge- lieder plercht in die fürchterliche Enge kleinster mberg Kanmeinbeiten, in die Bienenwaben der ident: oltabetonbauten ohne genügende Schall- ir aus füllten t in den Lärm und Rauch über- g ent- Str. 85 Städte, in die zu eng gewordenen chsam 5 en, die den ständig wachsenden Ver- 848 r nicht mehr bewältigen können, Kein 5 under also, daß unsere Nerven ramponiert vollen ind. Darm sagten uns Fachleute, warum das üdens o ist und zählten die Gründe auf, die wir hard d alle kennen. Wie aber soll die Wohnung, 748 10 ö woe Stack aussehen, damit wir uns darin hieht, vo e Wir vernahmen schöne Zitate schen N e Architekten, wir hörten, lanung vom Bedürfnis des Menschen wir leben? und vom modernen Lebensgefühl auszugehen habe, daß Bauen Gesinnung sei und daß wir alle daran beteiligt sind, weil die Zeit aus unserer Mitte herausbaue. Mit derlei er- hebenden Aussprüchen wurden wir ermun- tert, durch unsere Kritik die Verantwort- lichen zu verantwortungsbewußtem Handeln zu zwingen, damit wir Bewegungsfreiheit und Raumweite gewinnen, ,um als ver- wandelte Menschen in einer verwandelten, menschlicheren Welt zu leben.“ Wo wir aber die 4000 bis 6000 Mark Baukostenzuschuß hernehmen sollen, die jede auch noch so schlecht gebaute Neubauwohnung zu kosten pflegt, wurde uns nicht gesagt. Dafür wurde uns Aber der englische Entwurf einer Ideal- stadt geschildert, schön, wirklich schön. Wir hören die Botschaft, doch uns fehlt der Glaube, denn das Geld, das dazu nötig wäre, wird für„lebens wichtigere“ Zwecke aus- gegeben. So endete die Sendung mit dem Wort eines Genügsamen: Seien wir froh, daß überhaupt gebaut wird. Wie sollen wir leben? Diese Frage wird auch in der sozialkritischen Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks über„Freiheit und soziale Sicherheit“ erörtert, deren vierte Abteilung„Sicherung des Lebensabends“ mit einer Hörfolge von Guntram Prüfer über „Das Brot der Alten“ begann. Da wurde eine Stunde lang das Problem der Altersver- sorgung von allen Seiten beleuchtet, vom Staat, von der Wirtschaft, von den Ver- sicherungsanstalten und vom Einzelindivi- duum her, dem geduldigen wehrlosen Objekt bürokratischer Maßnahmen. Da wurde der Hörer mit einer verwirrenden Fülle von Zahlen, Begriffen, Tatsachen und Theorien bekannt gemacht, die in einer anschließenden halbstündigen Diskussion noch näher er- läutert wurden. Es scheint, daß etwas weniger Gründlichkeit und Bereitwilligkeit einem besseren Verständnis dienlicher ge- wesen wäre. Immerhin hat man soviel ver- standen, daß die Zahl der Alten im Ver- gleich zu den Erwerbsfähigen immer größer Wird, daß in Westdeutschland 65 Prozent der alten Menschen allein leben, weil die Kinder keinen Platz mehr für sie haben, daß die Unterhaltungsverpflichtung der Familie weitgehend durch die Rente abgelöst wurde, die weder zum Leben noch zum Sterben reicht. Man sprach von der Unmöglichkeit, die Beträge zu erhöhen, und deutete an, daß sogar eine Senkung der Sozialleistungen oder eine Heraufsetzung des rentenfähigen Alters zu erwarten sei, wenn nicht das ganze System der Sozialversicherung grundlegend reformiert würde. Aber wie könnte das geschehen? Die umständlichen Ausführungen vori Versicherungsexperten, die Argumente und Gegenargumente von Unternehmern, Gewerkschaftlern, Fürsorgern und Sozial- Wissenschaftlern brachten auch keine greif- baren Resultate, weil jeder von seinem Standpunkt aus Recht hatte. Uebrig blieb— gewissermaßen als guter Rat—, daß die Alten wieder mit ihren Familien zusammenleben müßten, daß dem- entsprechend größere Wohnungen gebaut werden sollten; außerdem wurde ziemlich allgemein eine Aktivierung der Selbsthilfe und eine sinnvollere Lebenseinteilung emp- Fohlen. Und aller langen Reden kurzer Sinn War: daß das Brot der Alten sehr bitter schmeckt und auch in Zukunft bitter bleiben Wird.. Notizen über Bücher Friedrich Sieburg:„Kleine Geschichte Frank- reichs“,(Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main.) Auf 189 Buchseiten blättert Friedrich Sieburg hier die Geschichte Frankreichs auf. Sie beginnt bei den Galliern, den Römern und Franken, berührt den„Hundertjährigen Krieg“ gegen England mit seiner leuchtendsten Ge- stalt, der Jeanna d'Arc, schildert das in seinem Glanz fast schon sagenhafte Zeitalter Ludwig XIV., umreißt Größe und Entartung der Fran- 268ischen Revolution und führt schließlich bis in die Gegenwart. Mit bewundernswerter Kon- zentration gibt Sieburg nur das Wesentliche, Entscheidende in dieser Entwicklung eines Volkes und schildert dies alles doch ungemein plastisch und farbig. Eine witzige, ja freche Formulierung(an der vielleicht dieser oder je- ner Historiker Anstoß nehmen mag) erhellt die jeweilige Situation oft deutlicher, als es langatmige Erklärungen vermöchten. Der Sinn für Klarheit und Form, den Sieburg in seinem langjährigen Leben in Frankreich und mit Franzosen sich erschlossen hat, bewährt sich abel Wieder emal aufs beste. Die federnde Spannkraft der Sprache ist vergnüglich zu le- sen, das reich eingestreute anekdotische Bei- werk führt die Historie aus ihrer abstrakten Unnahbarkeit heraus in menschliche W Albrecht Goes:„Vertrauen in das Wort“(S. Fischer Verlag, Frankfurt). In diesen drei Re- den zu verschiedenen Anlässen bewährt sich der feinsinnige Dichter als ein Hörer, dem die Gnade eines besonders reichen Verständ- misses zuteil wurde. Irgendwann einmal haben wir das alles„auch“ gelesen bei Lessing, Goethe oder Hölderlin, aber der stofflichen Neugier allein erschließt sich niemals der volle Umfang der Worte eines echten Dich- ters. Indem Goes an Beispielen zeigt, wie und Was er einer Verszeile oder einer sprachlichen Wendung abgelauscht hat, mag er andere an- regen, ähnlichen Spürsinn zu betätigen und für sich selbst solche Schatzgräberarbeit zu lei- sten. Und wenn man die Entdeckung machen Sollte, daß„es“ Albrecht Goes doch immer noch besser kann, so wird die Dankbarkeit diesem Anreger auch noch sicher sein, wenn er nur wenig Reichtum zu entbinden ver- mocht haben sollte. Man kann dann immer noch seine„Deutungen“ nachlesen. und sich dadurch bereichern. f. W. K. Günter Eich:„Träume“. Vier Spiele.(Biblio- thek Suhrkamp). Der Lyriker Günter Eich, der durch seine Hörspiele einem großen Publikum bekannt geworden ist, legt in diesem Suhr- kampband vier Spiele vor, die als Dichtungen eine hohe Rangordnung einnehmen. Die Aus- wahl, die der Dichter selber vornahm, zeigt den weiten Raum und die Spannungsfelder auf, in denen er sich bewegt. Gemeinsam ist den vier Spielen, daß sie den Bezirken des Traumes entstammen, wodurch ihre innere Wahrhaftigkeit um so transparenter wird; for- mal unterscheiden sie sich dadurch, daß sie von der Ballade über einen Symbolismus, den der Schatten Franz Kafkas berührt, bis zum leidenschaftlichen Aufruf an das mensch- liche Herz reichen. Die lyrischen Ueberblen- dungen des letzten Spiels, fünf locker anein- andergeknüpfte Traumreportagen von den Angstträumen der Menschheit, üben mit ihrem Appell:„Alles, was geschieht, geht dich an“ die nachhaltigste Wirkung aus. th. Martin Buber: Einsichten. Aus den Schrif- ten gesammelt.(Insel-Bücherei. Nr. 573). Die- ses Inselbändchen enthält in der Tat die für unsere gegenwärtige Situation wichtigsten und bedeutendsten Antworten Martin Bubers auf die brennenden Fragen des Gemeinschafts- lebens. Martin Buber hat die Auswahl selbst zusammengestellt, eine Reihe von Texten stammen aus früheren Arbeiten Bubers, die auch zur Zeit noch nicht in Deutschland zu- gänglich sind. Einer der eindringlichsten Ab- schnitte handelt von dem Begriff der Ver- antwortung:„Echte Verantwortung gibt es nur, wo es wirkliches Antworten gibt. „Ein Hund hat dick angegriffen, du verant- Wortest seinen Blick, ein Kind hat deine Hand ergriffen, du verantwortest seine Berührung, eine Menschenschar regt sich um dich, du ver- antwortest ihre Not“. Die religiöse Durch- dringung des Alltagslebens ist das eigentliche Thema des ganzen Bändchens. Günther Schulz Seite 4 MANNHEIM — Mannheims elftes Volasbud das— einem langgehegten Wunsch der dor- tigen Bevölkerung entgegenkommend auf dem Luzenberg mit einem Kostenauf- Wand von 75 000 DM erstellt worden ist, wurde gestern von Direktor Schmitz, Leiter des Städtischen Maschinenamtes, seiner Be- stimmung übergeben. Es verfügt über Vor- und Kassenraum, vier Badewannen und zehn Brausen. Badepreise 20 Pfennig für die Brause und 50 für das Wannenbad. Der Badebetrieb muß von der Stadt bezuschußt werden. Die Stadtverwaltung ist auch bestrebt, weitere Volksbäder in der Schwetzingerstadt und auf dem Lindenhof einzurichten. rob/ Foto: Steiger „Spursum sein“ heißt besser leben Zum Weltspartag am 30. Oktober „Sparsam sein— besser leben“ Motto des diesjährigen Weltspartages am 30. Oktober. Denn, so sagt die Sparkasse, „niemand wird bestreiten können, daß bes- ser lebt, wer plant, vorsorgt, sich maßvolle, ihm angemessene Ziele setzt und sie dann beharrlich verfolgt“. Das Spargeschäft hat sich in diesem Jahr günstig entwickelt, Der Einlagenbestand be- trug am 1. Oktober 29,1 Millionen DM(die sich auf 106 000 Konten verteilen) gegenüber 22,3 Millionen am 1. Januar. Dank dieser Aufwärtsentwicklung war es der Städtischen Sparkasse möglich, ihre Gesamtausleihen vom 1. Januar 1950 bis 1. Oktober 1953 um über 20 Millionen DM zu erhöhen. Allein 1953 konnten zehn Millionen DM für Neu- und Wiederaufbauten zur Verfügun werden, davon 1,2 Millionen für Neubau- wohnungen der„Gemeinnützigen“. Der Weltspartag, burtstag begangen wird, will dem Sparge- danken alle Jahre wieder eine zusätzliche „Zündung“ geben. ist das kann somit mehr als 46 000 Altsparern eine Entschädigung von zusammen etwa 5,9 Mil- lionen DM gutschreiben. Ausgezahlt werden kaum das Geld aber erst nach Erlaß einer entsprechenden Rechtsverordnung. Der Sparkassen-Neubau am Paradeplatz? Der ist jetzt so weit gediehen, daß am 1. No- vember im Erd- und ersten Geschoß ver- schiedene Ladengeschäfte einziehen können. Die Sparkasse selbst wird frühestens Spät- sommer nächsten Jahres ihr neues Quartier beziehen können. rob Fahrer auf falschem Weg Polizei macht Ernst In letzter Zeit häufen sich die Klagen, daß der Promenadeweg am Stephanienufer auch von Kraftrad- und Radfahrern benutzt wird. Außerdem wurde beobachtet, daß viele Kraft- fahrer, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden, den für den Fahrzeugverkehr gesperrten Schloßgartenweg zur Durchfahrt von der Rheinlust nach der Rennershofstraße benutzen. Fußgänger werden dadurch gefährdet, so daß nochmals eindringlich auf die Verkehrs- bestimmungen hingewiesen wird. Die Polizei wurde angewiesen, mit aller Schärfe gegen die Verkehrsübertreter einzuschreiten. Schach dem„Balduin Blindgänger“ auf der Struße Mit einer Uebersicht über die derzeitigen dirigent Straulino vom Bundesverkehrs- ministerium in Frankfurt die„Verkehrs- g gestellt Verkehrserziehungswochen des Bundesgebietes zentral in Frankfurt eröffnet sicherheit seien vordringlichste Aufgaben. der jetzt zum 29. Ge- Verkehrsprobleme, hat gestern Ministerial- Auch die Gesetzgebung müsse den modernen Verkehrs verhältnissen angepaßt werden. Bedauerlicherweise sei es bisher nicht ge- Die Werbung dafür er- sicherheitswochen“ für das ganze Bundes- lungen, das deutsche Straßennetz den Erfor- Streckt sich micht nur auf eine Ausstellung in Sebiet eröffnet.(n Mannheim begann die dernissen des modernen Verkehrs anzupassen. der Schalterhalle der Städtischen Sparkasse, Woche bereits am 19. und währt bis 25. Ok- Eine Aenderung sei dringend notwendig. Alle Auf Plakate, Prospekte und Werbezeitschrif- ten. Zum erstenmal wird dieses Jahr in Mannheim in Verbindung mit dem Stadt- schulamt ein Schüler wettbewerb ausgeschrie- ben, bei dem 20 Schülerlexika und 30 Duden für die besten Aufsätze über die Sparsam- keit und den Weltspargedanken zu gewin- nen sind. Inzwischen hat die Sparkasse auch ihre umfangreichen Kleinarbeiten zur Ermittlung der Altsparern zustehenden Entschädigungs- summen fast abgeschlossen. Es handelt sich dabei um 31 000 Posten unter und um rund 15 000 Posten über 100 DM. Die Sparkasse Neue Strußen erhielten ihre Numen Und alte wurden umbenannt Vom Stadtrat wurden die Namen neuer Straßen beschlossen. Demnach heißt die in Verlängerung des Bäckerweges in Käfertal gelegene Straße zwischen Mannheimer Straße und Rollbühlstraße„Kallstadter Straße“. In Seckenheim wird der östlich parallel zur Badener Straße in Verlängerung der Acherner Straßn verlaufende Straßenzug von der Rastatter Straße bis zur Einmündung in die Badener Straße als„Lahrer Straße“ bezeichnet. Die nördlich des Huthorstweges gelegene Verbindungsstrage zwischen Max- Joseph- Straße und Waldhofstraße heißt „Maybachstraße“. Der nördlich der Eisenlohrstraße bei der Friedrich-Ebert- Straße gelegene Platz wird Eis enlohr- platz“ benannt. In Friedrichsfeld werden die Straßen in dem neuen Baugebiet zwischen Kolmarer Straße und Neudorfstraße folgen- dermaßen benannt: Die in der Verlängerung der Rappoltsweiler Straße zwischen Kolmarer Straße und Neudorfstraße liegende Straße „Ra ppoltsweiler Straße“ und die nördlich hiervon vorgesehene Rundstraße „Bischweiler Ring“. Im Gebiet zwischen Sandhofen und der Meeren Drei weitere Heimkehrer endlich daheim Seit unserer Notiz vom 14. Oktober, in der wir die Namen weiterer fünf nach Mann- heim heimgekehrten Kriegsgefangenen ver- öffentlichten, sind wieder drei Heimkehrer in unserer Stadt eingetroffen. Hier ihre Namen: Elmar Kriege, Feudenheim, Körner- straße 26; Hermann Adrian, Sandhofen, Dorfstraße 15 und Erwin Schwab, Garnison- straße 25. Wir wünschen auch diesen Heimkehrern Glück und Erfolg in ihrem neuen Leben, das nun vor ihnen liegt. immune Wohin gehen wir? Freitag, 23. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Otello“(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Spieler“; Planken:„Die geschiedene Frau“; Alhambra:„Arlette“(auf der Bühne: Werner Kroll); Kamera und Kurbel:„Die Zeit mit Monika“; Palast:„Der Klosterjäger“; Alster: „Stadt der Illusionen“; Volks- und Musik- bücherei, U 3, 1, 19.00 Uhr: Filmabend(Centre d Etudes Francaises de Mannheim); Musensaal 20.00 Uhr: Film„Skiengel fallen ins Tiroler- land“(Engelhorn& Sturm); Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. Karl Kollnig:„Die Groß- stadt in volkskundlicher Sicht, unter beson- derer Berücksichtigung Mannheims“(Abend- akademie). Wie wird das Wetter? A — 892 ——— 85 8 1 Vorhersage bis Samstag früh: Nach Frühnebel überwiegend heiter, Erwärmung bis gegen 17 Grad. Nachts teilweise klar, Ab- kühlung bis unter 5 Grad. Ver- einzelt leichter Bodenfrost. Schwache Winde aus südlichen Richtungen. Pegelstand des Rheins am 22. Oktober: Maxau 347(Y), Mannheim 170=), Worms 100(72), Caub 108(3). Pegelstand des Neckars am 22, Oktober: Plochingen 105()), Gundelsheim 165(9), Mannheim 174(40). Ueberwiegend heiter Schönausiedlung erfolgen folgende Straßen- benennungen, beziehungsweise Umbenen- nungen: Die neue Umgehungsstraße im Zuge der Bundesstraße 44 erhält von ihrer Ab- zweigung von der Alten Frankenthaler Straße südlich der Schönausiedlung bis zum Autobahnzubringer Mannheim Nord den Namen„Frankenthaler Straße“, Das bisher als„Frankenthaler Straße“ benannte Straßenstück nördlich der Zellstofffabrik er- hält von der Abzweigung von der Schönau- siedlung bis zur Einmündung in die Spin- nereistraße den Namen„Spinnerei straße“. Die neugeplante am Südostrand von Sandhofen entlang ziehende Straße zwi- schen Sandhofer Straße und der neu benann- ten Frankenthaler Straße bei der Einmün- tober.) Durch die unermüdliche Aufklärungs- arbeit, so sagte Straulino, sei es gelungen, die Zunahme der Verkehrsunfälle im Verhältnis zur Steigerung der Verkehrsdichte etwas ab- zumildern. Lösung des Verkehrsproblems und Schaffung einer hinreichenden Verkehrs- öffentlichen Bestrebungen und Maßnahmen zur Besserung unserer Verkehrsverhältnisse blieben aber ohne Verkehrsdisziplin und Ver- kehrserziehung Halbheiten. Mannheim im Spiegel des Tages Das Reh fand den Weg in die Freiheit Seit zwei Jahren lebte in einem ein- gezäunten Gartengrundstück des Straßen- heimer Hofes ein zutrauliches Reh. Als das Reh num plötzlich verschwunden war, wurde ein Diebstahl angenommen. Bei der Ueberprüfung des Geländes stellte man je- doch fest, daß das Tier durch eine schad- hafte Stelle im Zaun geschlüpft und— 80 zeigten die Spuren— in den Käfertaler Wald entflohen war. Fünfundfünfzigjähriger erhängte sich a neinem Baum Im Käfertaler Wald wurde die Leiche eines 55 jährigen Mannes entdeckt, der sich an einem Baum erhängt hatte. Der Mann hatte schon zuvor seinen Angehörigen ge- sagt, er wolle freiwillig aus dem Leben scheiden. Phantastische Entschuldigung für Schulschwänzen Auf der Polizeiwache Sandhofen erschien dung der Luftschifferstraße heißt Bür- stadter Straße“, und der zwischen der neu benannten Frankenthaler Straße und der Riedbahn gelegene Teil der Luftschifferstrage wird in„Lilienthalstraße“ umbenannt. Fränkischer Reihenfriedhof in Sandhofen gefunden Bei Grabarbeiten in Sandhofen stiegen Arbeiter auf verschiedene alte Gräber. Wie Sachverständige feststellten, handelt es sich um einen fränkischen Reihenfriedhof. Dar- auf wiesen besonders die Grabbeigaben. Diese Funde lassen erkennen, daß hier schon im siebten und achten Jahrhundert eine Siedlung bestand, während Sandhofen in der Chronik erst um 888 erwähnt wird. Zwei Häuser frei in Feudenheim Das Hauptquartier des amerikanischen Militärbereichs für Nordbaden gibt bekannt, Wohnhaus(Arndtstraße 28) zurückgegeben worden sind. „Balduin Blindgänger“ hat noch nicht bemerkt, daß die moderne Großstadt kein idyllisches, vertrãumtes Dorf ist. Mit sträflicher Unbesorgt- heit bugsiert er seinen Karren durch die Stra- ßen, ohne indes genügend sehen zu können. Die Folgen sind unausbleiblich. Wie lange gibt es noch solche„Balduin Blindgänger?“ ein 14jähriger und gab an, auf dem Weg zur Berufsschule sei er von zwei Männern in einem Pkw. angehalten und unter einem Vorwand zum Einsteigen veranlaßt worden. Unterwegs hätten ihm die beiden Formu- lare zur Unterschrift zum Eintritt in die Fremdenlegion vorgelegt. 40 Mark Hand- geld hätten ihm die Männer geboten, wenn er sofort unterschreibe. Da er sich geweigert habe, seien die Männer den ganzen Tag mit Kleine Chronik der großen Stadt Mannheimer Erfolg in Hannover. Auf der „Deutschen Junggeflügelschau Hannover“ er- zielte der Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“ Rheinau u. a. ein„Sehr gut— Bundes-Ehren- Preis“, zwei„Sehr gut E', sieben Sehr gut Zé und drei„Sehr gut“. Jetzt in L 6, 14 befindet sich das Gewerbe- aufsichtsamt. Telefon: 4 52 61, 5 42 81, 3 11 51; nach Dienstschluß: 5 37 12; Nachtanschluß: 3 15 31. Sowietzonenflüchtlinge! Der Landesverband tuttgart stellt den Flüchtlingen in Mannheim adt und Land eine fahrbare Beratungsstelle mit Fachreferenten zur Verfügung, zwecks Ausfüllung der Formulare für die Flüchtlings- Zur Kriegsgefangenen-Gedenkwoche: Gesehen mit den Augen Kolchose in Serbien, bei Srem an der Donau Linolschnitt von Edwin Fischer — 2 des Kriegsgefangenen: aus weise. Interessenten richten eine Postkarte an: L. Mai, Mhm.-Almenhof, August-Bebel- Straße 77. Volkshochschule. Am 23. Oktober, 20 Uhr, in der Kunsthalle Vortrag von Dr. Karl Kollnig „Die Großstadt in volkskundlicher Sicht, unter besonderer Berücksichtigung Mannheims“. Von 9 bis 17 Uhr geöffnet sind am 25. Okto- ber(Allerheiligen) und am 1. November(Aller- seelen) die Gärtnereien am Friedhof. Verein für deutsche Schäferhunde Rheinau. Versammlung am 24. Oktober, 20 Uhr, im Lokal „Wartburg“, Relaisstraße 70. Odenwaldklub. 24. Oktober, 20 Uhr, Wart⸗ burg-Hospiz„Harz- Sinfonie“. Landsmannschaft Brandenburg/ Wartheland. Am 24. Oktober, 20 Uhr, im Gewerkschaftshaus musikalischer Unterhaltungsabend. Landsmannschaft Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Im„Feldschlößchen“ am 24. Oktober Heimat- und Oktoberfest. Gesang- und Sparverein Badenia, Mann- heim-Fabrikstation. Am 24. Oktober, 20 Uhr, im Vereinsheim des TSV Neckarau, Caster- feldstrage, Liederabend. Oeffentliche Sprechstunden der CDU mit den Stadträten Graf und Bühler am 24. Ok- tober von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, 8 Oeffentliche Sprechstunden der SpD am 23. Oktober im Volkshaus Neckarau von 138.30 bis 19.30 Uhr mit MdL Walter Krause, Stadtrat Karl Breiling und Rudi Tron, Arbeiterwohl- fahrt; im Sekretariat der SPD, K I, 13, von 18 bis 19.30 Uhr mit Dr. Walter Hertz. Mannheimer„Liedertafel“. Hompositions- abend zu Ehren von Professor Otto Jochum am 24. Oktober, 20 Uhr, im Mozartsaal. Männergesangverein„Sängerklause“ Am 24. Oktober, 20 Uhr, im„Kaiseil garten“ Herbst- fest.. Säuglingstagesstätte Weidenstraße 16(Möhl- block). Die Säuglingstagesstätte ist nicht aus- gelastet und kann noch Säuglinge(ab sechs Wochen) und Kleinstkinder(bis zu drei Jah- ren) aufnehmen., Die Säuglingstagesstätte ist von 7 bis 17 Uhr täglich geöffnet. Anmel- dungen beim Stadtjugendamt, Luisenschule, Tattersallstraße 28, Zimmer 221 und bei der Leitung der Säuglingstagesstätte in der Wei- denstraße 16. Wir gratulieren! Johanna Kochner, Mann- heim, J 7, 11, wird 85 Jahre alt. Die Eheleute Willi und Else Scharrer, Mannheim, Zehnt- straße 16, können silberne Hochzeit feiern. 1 feierte gestern der Baulen eines Neubaues in U 6, 10, d. Elektro-Großhandlung Bähr, die mit ihrem Neubau— wie ihn unser rob-Bild zeigt eine weitere Lücke am Friedrichsring 8 schlossen hat. Richiiest 1. 247 A. 24 Stut gegen e vor de Stuttga zu eine chen ve Angekl Gmb. gunsten ihrer B sda! Wa nalbstü lung el bereit, richt ih Myste Kar! nete sie Pforzhe Autobe lienisch der am porene wurde. der PO brechen Tod de Oktobe sind no Dreifa Mün Hilfsart tappt. e singen ihm im Odenwald herumgefahren und na. ten ihn, als er versucht habe, aus den Wagen auszusteigen, festgehalten und ge. schlagen. Gegen 17 Uhr sei er dann der Nähe von Viernheim im Wald abgesem worden. Von den Polizisten examiniert, gab de Junge schließlich zu, die ganze Geschicht erfunden zu haben, um seinem Vater geged⸗ über das Schwänzen der Berufsschule 2 entschuldigen. Die angegebenen Verletzun. gen hatte er sich mit Glasscherben selbe beigebracht. Kinder lieben Schàume Schauma heizt das moderne Tubenschaumpon von Schwarzkopf. Kinder lieben es, dem der Schauma- Schaum läàuſt nicht in die Augen, Weil Sie die Schauma-Menge genau nach der Haarfülle dosieren können, darum ist Schauma auch ö ö ö ö Aufenthaltsverbot aufgehoben der Mann darf bleiben 5 Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat ein von der Stadt Mannheim gegen einen 46 Jahre alten Mann ausgesprochenes Aufent. haltsverbot aufgehoben. Das Verbot War von dem städtischen Amt für öffentliche Ord- ung in Mannheim am 4. Mai dieses Jahres verfügt worden, weil der Betroffene, dessen Eltern aus Oesterreich stammen, bereits dreimal zu Gefängnisstrafen verurteilt wor- den war und die im Jahre 1952 bei Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ausgespro- chenen Verwarnungen nicht beachtet hatte Das Gericht vertrat den Standpunkt, daß in diesem Falle die Frage der Staatszuge- hörigkeit umstritten sei, da der 46 Jahre alte Mann in Deutschland geboren wurde und sich auch als Deutscher fühle. Eilmspieg 21 legte. I erkannt einem und ei 600 Me ist, ein Scheune und M. Noch in kestgene zweiten standen Scheune angezür Nur Göp. Kinder! ch Göppin. angenon heilt v Kreises dafür eite staatlicl Medizir Sitzung Einder Kinder! au mer Osten ursacht berg be Stähle heben Metallg babe ei Landes Spreng! samkeit Der„I schlie! einem im Mai geworfe überdec EI Ulm geborer Alster:„Stadt der Illusionen“ Ein Film über den Film, der mit einer ebenso originell wie schonungslos geführten Kamera(Robert Surtees) die Schattenseiten Hollywoods ausleuchtet und wie mit dem Seziermesser den Menschen mit all seinen Schwächen von dem großen Künstler, als der er der Oeffentlichkeit erscheint, trennt, ihn aller Glorie entkleidet bis er dasteht, fleber- geschüttelt vom Ehrgeiz und einsam. Regis- seur Vincente Minnelli hat alles— Und Großes— getan, um zu desillusionieren, Viel- leicht ist die Handlung etwas zu stark auf die handelnde Hauptperson— ein besessener Produzent und später Regisseur— konzen- glücklic meiner für eil Bürger. Diese! Um v. amm 25. maler den W. nerfam ten, Zu jetzt di. Schreir eee triert. Sicher wirkt dieser Charakter in seinen extremen Gefühlsäußerungen etwas schrill, und vielleicht hätte man auch nicht die Konzession eines angedeuteten„glück- lichen Endes“ machen sollen. Trotzdem: es bleibt auch so genug. Genug an Realistik, ehrlichem Wollen, begeisterndem Können und künstlerischem Wert. Den Darstellern, mit Lana Turner, Kirk Douglas, Walter Pid- Seon, Dick Powell, Barry Sullivan und der Weniger bekannten, aber auffallend begabten Gloria Grahame an der Spitze, passen ihre Rollen wie gut geschneiderte Maßganzüge. 10 100 Jahre Seifen-Brunn A m 2 3. Oktober Das Seifen- und Kerzenhaus Josef Brunn Nachfolger in Qu 1, 15, ist heute 100 Jahre alt 2 geworden. Es wurde von dem Heidelberger Josef Brunn in Qu 1, 10, ins Leben gerufen und im letzten Weltkrieg ausgebombt. Der- zeitige Inhaberin ist seit 1916 Elisabeth Mayer. Das Seifenhaus ist eines der ältesten Ge- schäfte seiner Branche in Mannheim. — Zu mid? F. 2 Juda giant Vein 6 jan lamm d get heute —— nascuig? — Marui r- qe llleinæ Schafen mir Sgisſend mt. f 5 %, 0. Baulen „ 10, dl it ihren zeigt ing gz. nd hät. us dem ind ge. dann h bgesetn gab del schichte Segen. hule 20 rletzun. 1 Selbst aumpon es, denn Augen, ö 8 en N* he hat einen dukent., var von e Ord- Jahres dessen bereitz It Wor⸗ teilung gespro- hatte. Kt, daß tszuge· Jahre wurde 1 t einer kührten nseiten it dem seinen als der nt, ihn fleber⸗ Regis- — und . Viel- auf die sener onzen· seinen 48 2¹ 1 nicht glück em: es alistik, önnen ellern, r Pid- ad der gabten n ihre 2. rob Brunn hre alt berger gerufen Der- Mayer. n Ge- vor dem chen verweig eklagten nb werde alle Zeugen, Saal war 7/ Freitag, 28. Oktober 1953 MORGEN Selbe 5 Südilug-Prozeß mit Zwischenfall stuttgart. Am zweiten Verhandlungstag gegen die Südflug-GmbfH. Stuttgart-München amerikanischen Bezirksgericht in Stuttgart, kam es bei der Beweisaufnahme zu einem Zwischenfall. Ein Zeuge aus Mün- erte die Aussage, weil ihm die gedroht hätten, die Südflug- die zu ihren un- aussagen, durch Veröffentlichung der unmöglich machen. Im Gerichts- ein Fotograf anwesend. Nach andert- halbstündiger Unterbrechung der Verhand- lung erklärte sich der Zeuge zur Aussage bereit, wWeil er eingesehen habe, daß das Ge- richt ihn schützen werde. gunsten ihrer Bi Mysteriöser Unfall auf der Autobahn Karlsruhe. Ein mysteriöser Unfall ereig- nete sich auf der Autobahnstrecke zwischen Pforzheim und Karlsruhe. Unweit von der Autobahneinfahrt Pforzheim wurde ein ita- lienischer Fiatwagen aufgefunden, neben dem der am 5. April 1921 in Rapallo(Italien) ge- borene Aristide Papadato tot aufgefunden wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei liegt kein Verdacht eines Ver- prechens vor. Die Untersuchungen über den Tod des Italieners, der sich seit Anfang Oktober auf einer Deutschlandreise befindet, ind noch nicht abgeschlossen. Dreifacher Brandstifter festgenommen Münsingen. Ein 23 Jahre alter lediger Hilfsarbeiter wurde in dem Augenblick er- tappt, als er i Westerheim im Kreis Mün- ingen an einem Wohnhaus einen Brand legte. Der Täter flüchtetete, wurde aber erkannt. Eine Viertelstunde später brach in einem Holzschuppen, der an eine Scheune und ein Stallgebäude angebaut und etwa 600 Meter vom ersten Brandherd entfernt jet, ein Brand aus. Das Stallgebäude und die scheune wurden eingeäschert. Der Gebäude- und Mobiliarschaden beträgt 30 000 Mark. Noch in der gleichen Nacht wurde der Täter kestgenommen. Er hat den ersten und den zweiten Brand zugegeben. Er hat ferner ge- standen, in der Nacht zum 11. Oktober ein Scheunen und Stallgebäude in Westerheim angezündet zu haben. Nur noch zwei Kinderlähmungsfälle Göppingen. Von den 14 in Ebersbach an Kinderlähmung erkrankten Kindern sind nach Auskunft des Kreiskrankenhauses Göppingen nur noch zwei gelähmt. Es wird angenommen, daß auch sie vollständig ge- heilt werden können. Der Kreistag des Kreises Göppingen setzte sich am Dienstag dafür ein, daß das Kreiskrankenhaus eine zweite eiserne Lunge erhält. Der Leiter des staatlichen Gesundheitsamtes in Göppingen, Medizinalrat Dr. Dorner, erklärte in der Sitzung, er sei davon überzeugt, daß viele kinder in den vergangenen Wochen eine Kinderlähmung überstanden haben, ohne es zu merken. Es war nur ein Stahlhelm Osterburken. Beträchtliche Aufregung ver- ursachte dieser Tage in der Gemeinde Rosen- berg bei Osterburken ein alter, verrosteter Stanthelm. Ein Straßenwärter war beim Aus- heben eines Grabens auf einen halbrunden Metallgegenstand gestoßen und glaubte, er habe eine Bombe entdeckt. Er alarmierte die Landespolizei und die Polizei alarmierte das Sprengkommando, das mit groger Bedacht- samkeit daran ging, das„Ding“ freizulegen. Der„Blindgänger“ entpuppte sich jedoch schließlich als harmloser Stahlhelm, der von einem Träger beim allgemeinen„Abrüsten“ im Mai 1945 wahrscheinlich in einen Graben geworken und in der Zwischenzeit mit Erde überdeckt worden war. Erbschaft für Schreinerfamilie Um.„Der Stadt Ulm, in der mein Sohn geboren wurde und wo wir trotz Armut glücklich waren, vermache ich 1000 Mark aus meinem Vermögen als Weihnachtsgeschenk ür eine arme Schreinerfamilie, die vom Bürgermeisteramt bestimmt werden möge.“ Diese Mitteilung erhielt die Stadtverwaltung Um vom Amtsgericht München. Der dort em 25, Juli dieses Jahres verstorbene Kunst- maler Chomton hatte in seinem Testament den Wunsch festgelegt, einer Ulmer Schrei- nerkamilie eine Weihnachtsfreude zu berei- den Zusammen mit der Schreinerinnung will etet die Stadtverwaltung eine entsprechende Schreiner familie auswählen. „Ewiges Italien“- Motto der Kulturtage in Stuttgart „Die unvergänglichen Werte bewußt machen, die Italien zum Gesamtbild europäischer Kultur beigetragen hat“ vermitteln. Stuttgart. Die italienischen Kulturtage der Stadt Stuttgart, die im Kammertheater von Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett in Anwesenheit des italienischen Konsuls Dr. Alberto Jezzi eröffnet wurden, setzen die Folge inter- nationaler kultureller Veranstaltungen fort, die in den vorangegangenen Jahren der Schweiz, Frankreich, Dänemark und Großbritannien gewidmet waren. Die Kulturtage sollen, wie Dr. Klett betonte, die unvergänglichen Werte bewußt machen, die Italien zum Gesamtbild der europäischen Kultur beigetragen hat und die es in unserer Zeit lebendig vertritt. Sie sollen durch Veranstaltungen auf den Gebieten der Musik, des Theaters, des Films, durch Vorträge und Aus- stellungen einen Ausschnitt aus dem weiten Bereich der italienischen Kultur Das Stuttgarter Landesgewerbeamt zeigt im Rahmen der italienischen Kulturtage bis zum 8. November„Kunstkeramik und Kunsthandwerk aus Italien“ sowie eine Ausstellung„Pranesi und seine Zeit“. Die ausgestellten graphischen Arbeiten von Gio- vanni Battista Pranesi(1720 bis 1778) ent- stammen seinem 23bändigen Werk„Opere“, das sich in einer seltenen Großfolio-Ausgabe aus dem Jahre 1760 im Besitz der Biblio- thek des Landesgewerbeamtes befindet. Piranesis Architektur-Darstellungen der Antike und des Barocks gehören zu den besten italienischen Leistungen der Radier- kunst und des Kupferstichs. Außer Blättern mit Monumentalarchitektur werden solche mit Landschaften und Theaterkostüm-Ent- würken des Meisters gezeigt, den man den „Rembrandt der Architektur“ genannt hat. Das Werk Piranesis ist durch ausgewählte Plastiken, neapolitanische Krippenfiguren, Florentiner Bucheinbände, Glas- und Emaillearbeiten und seltene Stiche von G. B. Tiepolo in inneren Zusammenhang mit seiner Zeit gebracht. Eine Glasschau zeigt Arbeiten der be- kannten Glasmanufaktur Ernesto Seguso sowie Gebrauchsgläser der Manufaktur Nason und Moretti, beide aus Murano. Die italienischen Kunstgläser zeichnen sich be- sonders durch leuchtende Farben und inter- essante Formnuancen aus. Eine Anzahl der gezeigten Tierfiguren, Ziervasen und Ge- brauchsgläser wurden bereits auf mehreren Triennalen ausgezeichnet. In dieser Abtei- lung werden außerdem Dekorationsstoffe, Flecht- und Emaillearbeiten gezeigt. Die attraktivste Schau ergibt die ausge- stellte Kunstkeramik, die von der Kunst- galerie Dr. Totti, Mailand, zusammenge- Stellt wurde. Die Kollektivausstellung zeigt Arbeiten von 40 Spitzenkünstlern Italiens, so unter anderem von dem bedeutendsten lebenden italienischen Keramiker Pietro Melandri, Faenza, von den Malern Professor Nardis, Milano, und Ugo Lucerni, Firenze, dem Poeten unter den Keramikern, von der Abstrakten Keramikerin Antonia Campi, dem Bildhauer Romano Rui, Milano, und dem in Italien lebenden Deutschen Rolando Hettner. Die Arbeiten der italienischen Keramik spiegeln das Temperament des Südens phantasiereich in Form, Farbe und in der Technik wider. Landesjugend fordert ihre Rechte Vollversammlung des Bezirksjugendringes Nordbaden in Heidelberg Heidelberg. In einer Vollversammlung des Bezirksjugendringes Nordbaden wurde eine Entschließung gefaßt, nach der sich der Be- Zzirksjugendring mit allen Mitteln für das baldige Inkrafttreten des Landesjugend- planes in seiner vollen Höhe einsetzen soll. Stuttgarter Behörden planen die für den Landesjugendplan 1953 festgesetzten Mittel Die Galgenstricke ungeschnitten Bundesgericht bestätigt Freispruch von Anklage der Beihilfe zum Totschlag Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat dieser Tage den Schlußstrich unter einen Prozeß gezogen, dessen Tatbestand beinahe elf Jahre zurück- liegt. Er bestätigte das Urteil des Land- gerichts Heilbronn, das den 42jährigen Bau- ingenieur Karl Rebmann am 28. Oktober 1952 von der Anklage der Beihilfe zum Tot- schlag freisprach. Die Revision der Staats- anwaltschaft gegen den Freispruch wurde verworfen. Ende 1942 war Rebmann Bauleiter im Warthegau und erhielt als Arbeiter Insas- sen einiger umliegender Arbeitslager, mei- stens Juden, von der Gestapo Zugeteilt. Zwei jüdische Häftlinge waren von ihrem Arbeitsplatz geflohen, wurden jedoch wie- der aufgegriffen und von der Gestapo zum Tode durch den Strang verurteilt. Rebmann erhielt den Auftrag, den Galgen aufzustel- len und Stricke zu besorgen. Vor Gericht gab der ehemalige Bauleiter später an, er habe in der Nacht die Stricke wieder ab- genommen und angeschnitten.„Ich war der Meinung, daß nach altem Rechtsbrauch eine mißglückte Hinrichtung nicht wieder- holt würde“, erklärte er. Bei der Hinrich- tung am nächsten Tag rissen tatsächlich fast gleichzeitig beide Stricke. Die Gestapo sorgte jedoch für neue und vollstrecke das Urteil. Das Heilbronner Gericht stellte sich in seinem Urteil auf den Standpunkt, daß für Rebmann ein Notstand vorgelegen habe. Es Sei ihm nicht möglich gewesen, sich den An- ordnungen der Gestapo zu entziehen. Ferner sei erwiesen, daß er versucht habe, die Hin- richtung zu verhindern. Der Richter des Ersten Strafsenats schloß sich dieser An- sicht an und verwarf die Revision der Staatsanwaltschaft.„Elf Jahre lang hat man mich mit diesem Vorwurf nicht zur Ruhe kommen lassen“, sagte Rebmann nach der Verhandlung. von 6 Millionen DM auf 3 Millionen DM zu kürzen, um das Defizit des Gesamtetats zu verringern. Schon der neugewählte Ge- schäftsführer des Landesjugendringes, Peter Brenner, hatte sich mit Nachdruck dieser finanziellen Schmälerung der Jugendarbeit widersetzt. Auf der umfangreichen Tagesordnung stand ferner der Bericht des Vorsitzenden, Emil Leis, Karlsruhe, über die letzte Sitzung des Landesjugendringes. Eine rege Diskus- sion entwickelte sich um die Vorplanung für die Mittelverteilung des Landesjugendplanes 1954. Es wurde für die Jugendorganisationen eine größere Freizügigkeit in den Verwen- dungsmöglichkeiten der Gelder gefordert. Emil Leis orientierte die Versammlung über die neuen Jugendgesetze und ihre Aus- wirkungen. Es wurde beschlossen, einen Rechtsausschuß für Fragen des Reichsjugend- Wohlfahrtsgesetzes(RWO) zu bilden. Ein wichtiger Punkt auch das Problem „Rotenberg“, das jetzt abermals für Ost- zonenflüchtlinge beschlagnahmte qugendheim. Die Verhandlungen um die Freigabe sind jetzt bis zu einem mündlichen Aussprache termin vor dem Verwaltungsgericht gediehen, für den der Bezirksjugendring zahlreiche Zeugen aufbieten wird, um nachzuweisen, daß durch die Beschlagnahme des Hauses ein Notstand in der Jugendleiterausbildung ent- standen sei. Fruuenüberschußd ist zurückgegungen Auf 1000 Männer in Baden- Württemberg jetzt nur noch 1144 Frauen Stuttgart. Baden- Württemberg hatte am 20. Juni 1953 nach den soeben veröffentlichten statistischen Berichten 6 771 562 Einwohner. Davon sind 3 158 571 Personen männlichen „Man müßte schon einen Kopfstund muchen Balduin Blindgänger fiel trotz schwerster Verfehlungen kaum auf Stuttgart. Schwere und schwerste Ver- fehlungen mußte sich der Verkehrssünder „Balduin Blindgänger“ zuschulden kommen lassen, bis er endlich von einem 12jährigen Mädchen an den Rockschößen festgehalten und gefragt wurde„sind sie nicht der, der alles falsch macht“. Zuvor war Balduin Blind- gänger, ein Polizeibeamter, der im Dienste des ADAC während der Verkehrserziehungs- Woche Verkehrssünden begeht, quer über verkehrsreiche Straßen und Plätze getrottet, an belebten Kreuzungen von fahrenden Straßenbahnen abgesprungen, ohne den of- kensichtlich an dergleichen Verkehrsdelekte gewöhnten Stuttgartern aufzufallen. „Man muß schon mitten auf der Straße Kopfstand machen, wenn man in Stuttgart Aufsehen erregen will“, meinte Balduin Blindgänger, der 46 Verkehrssünden begehen mußte, bis er endlich fünf Gutscheine des ADAC im Werte von je fünf Mark an er- folgreiche Balduinjäger loswurde. Sauer mußte sich diese fünf Mark ein Verkehrs- beobachter verdienen, der sich schon um sie- ben Uhr morgens auf dem Schloßplatz auf- stellte und drei Stunden lang vermeintliche Balduins anhielt, bis er endlich den Rich- tigen erwischte. Aus Rhein and-· Pfacæ Mainz. In einem grohen Teil von Rhein- land-Pfalz sind vom 23. Oktober bis 1. November Herbstmanòver amerikanischer Truppenteile. Sie erstrecken sich auf die Kreise St. Goar, Bad Kreuznach, Birken feld, Kusel, Simmern, Kaiserslautern, Rok- kenhausen, Kirchheimbolanden, Alzey, Bin- gen, Mainz, Worms, Frankenthal, Neustadt A. d. Weinstraße und Ludwigshafen. Worms. Die Bohrungen der Gewerkschaft Elwerath nach Erdöl bei Mettenheim im Kreis Worms, die vor einem halben Jahr begonnen haben, sind in diesen Tagen ohne Erfolg eingestellt worden. Sie hatten sich an die Bohrungen bei Eich im Altrheingebiet angeschlossen, die jedoch auch erfolglos Waren. und 3 612 991 weiblichen Geschlechts. Der Frauenüberschuß ist gegenüber der Volks- zählung im Jahre 1950 zurückgegangen. Damals kamen auf 1000 Männer 1158 Frauen. Ende Juni 1953 waren es nur 1144 Frauen. Die Zunahme der Bevölkerung im zweiten Vierteljahr 1953 war mit 52 846 um rund 54 Prozent höher als im zweiten Vierteljahr 1952 und mehr als doppelt so hoch wie im ersten Vierteljahr 1953. Der hohe Zuwan- derungsüberschuß von 41 105 Personen ist vor allem auf den starken Zustrom von Sowjetzonenflüchtlingen zurückzuführen. Führerscheinentzug auf Lebenszeit Freiburg. Zum ersten Male nach dem Kriege hat jetzt die große Strafkammer des Landgerichts Freiburg einem Kraftfahrer den Führerschein auf Lebenszeit entzogen. Der Allgeklagte hatte sich, obwohl ihm der Führerschein bereits abgenommen war, im- mer wieder ans Steuer seines Wagens ge- Setzt. Innerhalb kurzer Zeit hatte er nicht weniger als drei Verkehrsunfälle verursacht. Der Verantwortung entzog er sich jeweils durch Fahrerflucht. Verschiedene Zeugen bestätigten, daß er jedesmal stark angetrun- ken war. Angesichts dieser schwerwiegenden Tatsache forderte der Staatsanwalt, der den Angeklagten als„Bestie im Straßenverkehr“ bezeichnete, die härteste Strafe. Das Gericht kam dieser Forderung nach und nahm dem Angeklagten nicht nur den Führerschein auf Lebenszeit ab, sondern schickte ihn auch noch für zehn Monate ins Gefängnis. Rentable Stopstelle 25 Mark„Stunden verdienst“ Schorndorf. Eine gute Einnahmequelle ist der Schorndorfer Gemeindeverwaltung in der Stopstelle an der Einmündung der Schlichtener- in die Gottlieb-Daimler-Straße entstanden. Die Beamten der Schorndorfer Polizei überwachen diese Stopstelle jeden Tag nur eine bestimmte Zeit. Wie jetzt be- kanntgegeben wurde, müssen sie aber je halbe Stunde wenigstens 10 bis 15mal ein- greifen, weil Auto-, Motorrad- oder Rad- fahrer die Stopstelle überfahren. In fast allen Fällen sprechen die Beamten dann ge- bührenpflichtige Verwarnungen aus, Sie er- reichen„Stundenverdienste“ zwischen 20 und 30 Mark. Ein Krokodil ging durch Heidelberg. Die Walldorfer Kerwe en dete mit einer kleinen Sensation: Aus der Tierschau brannte ein Krokodil durch, das nun eifrig gesucht wird. Es handelt sich um ein 20 Jahre altes indisches Spitzkopf- krokodil, das fast einen Meter lang ist. Man nimmt an, daß das Tier ein Gewässer auf- sucht. Dabei käme allerdings nur das jetzt geschlossene Waldschwimmbad in Frage. Auf alle Fälle ist überall Vorsicht geboten, denn ganz ungefährlich ist das entwichene Reptil nicht. Nadelspitzen in Schokoladenkugeln Ravensburg. Ein 24 Jahre alter Land- wirtssohn aus dem Kreis Saulgau hatte im vergangenen Jahr versucht, sein zweites un- eheliches Kind zu beseitigen. Er brachte der Kindesmutter nach der Entbindung Schoko- ladekügelchen mit. in die er Nadelspitzen gesteckt hatte, sowie Perlkalk-Stickstoff, um das Kind umzubringen. Die Mutter weigerte sich jedoch, auf die Absichten des Mannes einzugehen. Im Sommer 1952 heiratete sie den Vater des Kindes. Bei einer späteren Scheidungsklage kam der Mordversuch ans Tageslicht. Der Täter wurde in den letzten Tagen festgenommen. Der Schrecken der Kurgäste Schwäbisch Hall. Die„Attraktion“ des Luftkurorts Sittenhardt im Kreis Schwäbisch Hall war in dieser Saison wohl ein„Haus- Wildschwein“. Es handelt sich dabei um ein echtes Wildschwein, das vor langer Zeit ein- gefangen und großgezogen wurde. Das Tier ist heute so zutraulich, daß es gemütlich im Dorf herumspaziert. Die Einheimischen haben sich längst an seinen Anblick gewöhnt. Lediglich die nichtsahnenden Kurgäste pfleg- ten das Schwein zuweilen für recht wild zu halten. Mehr als ein Sommerfrischler ging schon in Deckung, bis er von Dorfbewoh- nern„befreit“ wurde. Schwarzfischender Amerikaner ertappt Karlsruhe. Schwarzfischen ist auch für die Amerikaner verboten. Das mußte ein ameri- kanischer Korporal einsehen, der beim Schwarzfischen ertappt wurde und dessen Fischerschein deshalb von seiner vorgesetz- ten Dienststelle eingezogen wurde. Der Fischerschein traf nun mit einem Schreiben des amerikanischen Hauptquartiers beim Landratsamt Karlsruhe ein. Im Brief stand: „Wir bitten Sie, den beiliegenden Fischer- schein einzuziehen, da sein Inhaber für schuldig befunden wurde, in privaten Ge- Wässern geangelt zu haben.“ Stadtbummel eines Wildschweins Lörrach. Einen Bummel durch das Zen- trum von Lörrach unternahm dieser Tage ein Wildschwein aus dem Schwarzwald. Zu- nächst stattete der ungewöhnliche Flaneur der Gewerbeschule eine Visite ab. Die Schü- ler, von diesem Besuch keineswegs entzückt, bewarfen das Tier mit Steinen. Das Wild- schwein brachte für diese Behandlung kein Verständnis auf und rannte kurzerhand den nächsten Gegner über den Haufen. Dann lief das Borstenvieh weiter seiner Nase nach, wobei es noch mit zwei Spaziergängern in Kollision kam. Schließlich griff das stark gereizte Tier eine ältere Frau an und ver- letzte sie erheblich. Verschiedene Garten- zäune wurden von dem wütenden Borsten- vieh noch eingerissen, ehe es sich in einem Wald in Sicherheit brachte. Keinem der Män- ner, die das Wildschwein verfolgten, war es gelungen, ihm eine ernsthafte Verletzung beizubringen. 5 n 0 8 man raucht sie: ECK STEIN Hecht und recht. e Man spricht nicht viel davon, . 4 1 7 . 55 1 1 5 15 5 8 05 r— Seite 6 MORGEN a Freitag, 23. Oktober 1953/ N 1 — Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Emil Broßmer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir den Schwestern des Städt. Krankenhauses Abtlg. M 32 tür die liebevolle Pflege, Herrn Amtmann Eirt vom Haupt- Süterbahnhof für die trostreichen Worte, der Bundesbahn- direktion Karlsruhe, der Gewerkschaft, dem Badischen Hafen- amt, der Fa. Roland Herrenschuhe, den Hausbewohnern und allen denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Nach kurzem schwerem Leiden wurde am 21. Oktober 1953 unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwager, Herr Adolf Pister im Alter von 61 Jahren für immer von uns genommen. G. W. OF MANN 0 Mannheim 81, 4-5, Breitestrasse Des Or Ohe Faches CHAft Splelwaren— Puppenklinik Kinderwagen Geschenkartikel tel] i Kcutte W. I klei Aufschlag A sblune ois W eibnac den Ae . 8 5 I — dualitäts-Selazmäntel in großer Aus wahl Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Leistungsfähig in jeder Beziehung Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Auf Wunsch großzügige Zahlungserleichterung schlafenen, Frau 1 3 Anna Blum 2 2 I. 2 82 U J. U. 77 1 rel. 3 053 sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Bitte unbedingt auf den Namen PELZ- WII. achten! 1 Herrn Dr. Käppele und den Dlakonissenschwestern für ihre auf-. opfernde Betreuung und Pflege. Auch Dank dem Herrn Pfarrer Mannheim-Seckenheim, den 23. Oktober 1953 Meersburger Straße 13(früher Mhm., U 5, 8) Mannheim, Neckarspitze 1 Ohne . Frieda Broßmer und Angehörige In tiefem Leid: Heinz Pister und Frau Ruth nebst 3 Enkelkindern Hilde Schenk geb. Pister Adolf Pister Emil Pister und Frau Emmy Feuerbestattung: Samstag, 24. Oktober, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim Beck(Markuskirche) für seine trostreichen Worte und all denen, 7 die der lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 88 Mannheim, den 20. Oktober 1953— den Friedrich-Böttger-Straße 13. ö 15 10 f. J Elfmet. Ferdinand Blum und Angehörige Ofenschirme Caſkor telläuf Kohlenfüllen N Bestattungen in M j g Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, von dem Ableben unseres hoch- 8 annheim 1 10 Sagen verehrten Mitarbeiters, Herrn Freitag, 23. Oktober 1953 i Hauptfriedhof Zeit Feuergerkte Schürhaken Kehlenschaufeln 2 Knüttel, Manfred, Augartenstraße g 11.30 Große Auswahl im fachgeschäft 0 O 18 er Hennrich, Karl, Dalbergstraße 15. 113.00 ö Nebe Vogl, Berta, Eichendorffstraße 12 13.30 2 G. ö a. Läufer, Elisabeth, Fr feld, Mühihauser Straße. 14.00 55 1 ö 885 5 Bauingenieur Friedhof Sandhofen b. Mannhein nung d Kenntnis zu geben. Wilbers, Carmen, Graudenzer Straße 14. 14.00 Adolf H. K J, 4 fel. 5334 ige k. Wir verlieren in ihm einen hervorragenden Fachmann und einen Friedhof Neckarau 5 15 Menschen von vorbildlichem Charakter. Wir werden sein Andenken Wehner, Susanne, Neckarauer Straße 911 144.00 Situati“ 0 1 5 0 stets in Ehren halten. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Alete opferte Mannheim, den 23. Oktober 1953 Ohne Gewähr einen 7 wollte Betriebsführung und Gefolgschaft auwärt der Firma 5 N Gebrüder Kronauer oHG. pe, Heiserkeit e ehuch 1 Straßen- u. Tiefbauunternehmung b nilksbereit ne 0 E 75. 530 18 Mannheim Parkring 2a immer h.— 55 lin ders, creme- Schokolade„77 ee 0. 2 ͤ 2 aan d 9 nem 3 lgisc Rewe- Pralinen„80 111 5 exquisite Mischung 10089 9 den 8. 3% Rewe Rabatt f 4 kampf kestgel Völlig unerwartet verschied am 20. Oktober 1953 unser langjähriger, treuer Mit- 0 5 5 1 arbeiter und Oberingenieur, Herr 5 er 3 l is Für l neue Uberlor U brsilzer da„ster 80 2 22 Preis 4790, DM. Bequeme Teilzahig. die Re u 1Uus C Au 2 108,—- Jahressteuer, 120, Haftpflicht. f a Franze 4 el Leber 0 Besichtigung v. Probefahrt Hulohaus Schwind. J 6, 17, Tel. 4 26 10 meldet Tiefbewegt stehen wir an der Bahre dieses Mannes, der in über 33 Jahren un-. Derulskleldung Verschiedene ermüdlicher Arbeit in Treue unserem Werk diente und insbesondere an der Ent-. 5 wicklung unserer Abteilung für Straßenbaumaschinen einen hervorragenden Auto-Verleih du 3 6. Opel-Olympie Kammermuslitreung Gellab an Anteil nahm. 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Oktober 1953„ 14 Uhr: Großer Winzerfestzug- Standkonzert Weinbtunnen- Weinfröplicher Ausklang in allen lol MORGEN Seite 7 ur 247 J Freitag, 28. Oktober 1953 — Ein Strafschuß rettete Elfmeter nicht nur umstritten, Cajkovski in seine Nähe kam und darauf tellaufer Netz schoß. Englands Nimbus. denn Ramsey schoß ihn zum 4:4-Ausgleich ins Tor der Kontinent-Mannschaft. Waren wir am Abend des Spieles noch skeptisch, so hat sich inzwischen klar herausgestellt, daß dieser sondern tatsäch lich unberechtigt war.„Mortensen bluffte, als 0 ist der Schiedsrichter hereingefallen“, sagte Mit- Jupp Posipal.— Unser Bild zeigt den 3:3-Ausgleich der Engländer, den Mullen ins V. I. n. r.: Posipal, Mullen, Na var ro, Torhüter Beara. Bild: dpa Französischer Europameister will sich drücken ſegnes gesuclnt ufeln ö Neben Schwergewichts- Europameister Heinz Veuhaus ist der Spandauer Halbschwergewickt⸗ eim ler Gerhard Hecht zur Zeit die größte Hoff- — nung des deutschen Berufssportes. Der 303äh- 3314 rige könnte längst den Gürtel der EBU tra- gen, hätte sich nach dem Verzicht von Conny — FR nicht eine für Deutschland ungünstige — dttuation ergeben. Die Europäische Box- Union D 68 Hist) such lung eine Ing. Rut ze 100 ba — W Monz en. Angel en Verl war schockiert, als Rux seinen Titel so gering achtete, daß er ihn einer Laufbahn als Catcher opferte. Obwohl sich Gerhard Hecht bald durch einen ausgezeichneten Kampfrekord empfahl, wollte man von einem neuen deutschen Titel- auwärter so schnell nichts wissen. Ausweg ins Schwergewicht Die EBU gab damals dem aus Algier stam- menden Franzosen Jacques Heirabedian eine Chance und sprach, als dieser Europameister wurde, von einem Engländer als Herausfor- derer, So blieb Hecht zunächst nur der Aus- weg ins Schwergewicht. Er akzeptierte in sei- nem 34. Proflkampf den 30 Pfund schwereren belgischen Ringfuchs Karel Sys als Gegner und erreichte dabei das sechste Unentschie- den seiner Laufbahn. Inzwischen hatte die EBU Hecht doch als offiziellen Herausforderer merkannt und den Termin für einen Titel- kampf mit Hairabedian auf 12. Januar 1954 testgelegt. Rechnung ohne den Wirt Für den deutschen Halbschwergewichtsmei- ster schien alles in Ordnung. Aber er hatte die Rechnung ohne Hairabedian gemacht. Der Franzose ist sich darüber im Klaren, was ibn bei einem Kampf gegen Fecht erwartet. Er meiclete seine Ansprüche auf einen Weltmei- -für Hecht... sterschaftskampf gegen den Amerikaner Archie Moore an. Bei der keineswegs überragenden Kampfkraft des Mannes aus Algier ist klar, daß es sich nur um ein Manöver handelt, mit dem er von der EBU eine weitere Hinaus- z6ögerung des ihm unangenehmen Kampfes gegen Hecht erhalten möchte. Kampf gegen Neuhaus? Was blieb angesichts dieser Lage für den deutschen Meister zu tun? Nur ein erneuter Ausflug ins Schwergewicht. Ein Titelkampf gegen Heinz Neuhaus, dem der BDB Wohl zustimmen wird, kann nicht so schnell zu- standekommen, denn der Dortmunder boxt am 15. November gegen den Kubaner Nino Valdez. Darum spricht man jetzt von einem englischen Schwergewichtler(Johnny Williams oder Don Cockell) als Gegner. Auch der Titel- kampf im Halbschwergewicht gegen Höpner gehört zu Hechts kommenden Aufgaben. Wer wird der Gegner in seinem 55. Berufsbox- kampf sein? Höpner, Neuhaus. Williams. Don Cockell oder Hairabedian? Wer es auch immer sein möge, man möchte wünschen, daß Ger- hard Hecht nicht allzusehr ins Schwergewicht „abgedrängt“ wird. Lipponer wieder dabei Für das dritte und vorletzte Ausscheidungsspiel der deutschen Nationalelf zur Teilnahme an der Fußball-Welt meisterschaft hat der DFR vorläufig 21 Spieler in die engere Wahl gestellt, de im wesentlichen zum stamm der Nationalelf gehören. Herkenrath, Bögelein, Turek; Retter, Kohl- meyer, Bauer; Eckel, Metzner, Posipal, Liebrich II, Mai, Schanko; Rahn; Lipponer, Morlock, O. und F. Walter, Schade, Herrmann, Schäfer, Termath. Englische Pressestimmen: Rach dem großen Spiel Die meisten englischen Morgenzeitungen bezeichneten am Donnerstag in ihren Be- richten über das Spiel England Kontinent- Auswahl die Elfmeter- Entscheidung des. Schiedsrichters Griffith, die in den letzten Sekunden zum 4:4-Ausgleich führte, als falsch. Sturm und Läuferreihe der FIFA-Elf ernteten allgemein großes Lob. Einige Sportjournalisten schrieben sogar, daß noch keine Angriffsreihe auf englischem Boden 80 brillant gespielt habe, wie die der euro- daufenstel päischen Gäste. en Verlag 7 5 5 er„Daily Expreß“ bezeichnet das Unent- ichieden als ungerecht, weil die FIFA-Spieler 1 r gewesen seien.„Daily Mail“ bekundet 8 für die Mannschaft des Jahrhun- erts“, die den feinsten Fußball zeigte, der lei suche jemals in England gespielt wurde., Daily Tele- Kum.% Sraph“ schreibt, daß die Schiedsrichter-Ent- echeidung richtig gewesen sei.„News Chro- miele! dagegen nennt den Elfmeter ein nicht * 1 Feschenk für England. Beim Ban- f 0 der FIFA aus Anlaß des neunzigjährigen estehens der Football Association Englands Dll get CET ickzahlbet ehmen 05 a. d. — 2 Ienerblick(2. R.) R. Andretto—— 0 7 i dahanmieberg(2. R.) Heidem.— 1 a rescentius(3. R.) Dünschede— 2 0 b 8 8 G. R.) A. Lommatzsch 3 g rokat(4. R.) R. v. d. Lancken 90 2 0 18 G. R.) J. v. d. VIugt 5 3 G. R.) W. Held N g Rosette(66. R.) A. Deschner—— 0 1 Batist(7. R.) P. Heske— 2 0 1 Falke(7. R.) J. Starosta 0 1(8. R.) 0. Langner N 3.(4. R.) E. Blasberg 12 3 regola(6. R.) M. Grünhag 5 Fortuna(8. R.) H. Bollow e 6— 4 Schü — — —.— 6 alen — 1 Pierde-Toto- Tip Neuß, Sonntag betonte der Präsident, der Herzog von Athlone, daß die Spieler aus den sechs Ländern des europäischen Kontinents schneller gewesen seien als seine Landsleute. Eishockey-Auftakt in Füssen Der deutsche Meister EV Füssen, sein Vor- gänger Krefelder EV und der Zürcher SC sind die Teilnehmer am traditionellen Turnier um den Leinweber-Pokal im Füssener Eis-Stadion, mit dem offiziell die Eissport-Saison in Deutschland eingeleitet wird. Vergleichsmög- lichkeiten fehlen infolge des Saison-Beginns, aber man darf den deutschen Teinehmern doch achtbare Leistungen zutrauen, da Füssen einmal die bewährte Meistermannschaft des Vorjahres— vielleicht mit Ausnabme von Guggemos— einsetzt und der Krefelder EV verstärkt durch die früheren Preußenspieler Weide und Jochems antreten kann. Wie in jedem Jahr: Eine schwere Aufgabe für den VfR leistet Einttachi gastieri a Wie wird der Nürnberger„Club“ bei VfB Stuttgart abschneide Die Tatsache, daß der 1. FC Nürnberg etwas nimmt der Auseinandersetzung zwischen dem dem Hauptereignis des Süd- Programms am letzten Oktober-Sonn- dem„Club“, tag nichts von seinem Reiz. Für den 1. FC Nürnberg steht bei dieser eine weitere Niederlage würde die Mei- VIB dagegen ist im Falle eines Sieges einen und wenn dann der heimstarke VfR Mannheim im zweiten Schlager- im Neckarstadion viel auf dem Spiel; sterschafts- Aussichten mindern. Der Rivalen los, spiel des Sonntags gegen Eintracht Frankfurt Schrittmacherdienste leistet, man in Cannstatt dem Rest der Herbstserie Der Platz an den Brauereien wird am Sonntag wieder großen Besuch zu verzeichnen haben. Die Gastgeber enttäuschten zwar in Regensburg mit der hohen 1:4-Niederlage, aber man ist es seit Jahren gewöhnt, daß die Mannheimer ihre Punkte zu Hause sammeln. Eine Klasse besser spielen hier die Leute um de la Vigne, Langlotz und Keuerleber. Nicht nur der jüngste Sieg über den Nürnberger Club bestätigt diese Tatsache. Allerdings er- innern wir uns, daß gerade die Eintracht vor zwei Jahren beim 2:4 Sieg und Punkte ent- führte. Auch im Vorjahr gelang ihr mit einem 1:1 ein Teilerfolg. Die Frankfurter sind augen- blicklien nach dem VfB Stuttgart die zweit- stärkste Elf im Süden. Zuverlässig, mann- schaftlich ausgeglichen und taktisch Vorsichtig haben sie in Mannheim immer eine gute Lei- stung gezeigt und eigentlich nur selten ver- loren. Man darf einen großen Kampf erwar- ten, in dem 10 000 bis 12 000 Zuschauer für den VfR die Daumen drücken. Aus den letzten drei Spielen brachte Nürn- berg nur einen einzigen Punkt nach Hause. Kein Wunder, daß die Mannschaft viel Kre- dit verloren hat. Die ständigen Experimente im Angriff gingen auf Kosten der Schlagkraft, und neuerdings machen sich auch erhebliche Schwächen in der anfänglich so stabilen Ab- Wehr bemerkbar. Wenn für Stuttgart auch noch Baumann ausfallen sollte, der nach dem Spiel gegen Offenbach ins Krankenhaus mußte, kann man die Aussichten des„Clubs“ nicht günstig beurteilen. Der sieg in Nürnberg entschädigte die Offenbacher Kickers für manchen Mißerfolg in den vergangenen Wochen. Sicher werden sie die nun wieder günstige Ausgangsposition nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Zwar darf Regensburg als kampfkräftige Mannschaft nicht unterschätzt werden, aber Offenbachs größere spielerische Reife sollte doch aus- schlaggebend sein. In Fürth dürfte nor- malerweise für Aschaffenburg nichts zu holen ist, und gekommen Stuttgart aus dem Tritt Spitzenreiter VfB Kraftprobe kann mit Ruhe entgegensehen. sein. Allein die großartige Abwehr der„Klee blätter“ sollte einen Erfolg garantieren. Klarer Favorit ist auch der Karlsruher SC gegen Hessen Kassel. Bayern München muß man als ausgeglichenere Elf über die Stuttgarter Kickers stellen, und Waldhof wird wohl in Schweinfurt kaum zu einer Ueber- raschung fähig sein. Eher könnte das dem BC Augsburg beim FSV Frankfurt gelingen. Erfreuliche Bilanz des SCM Von der mehr als 500köpfigen Familie des Ski Club Mannheim fand sich ein Großteil im Rosengarten ein, um den Rechenschaftsbericht des abgelaufenen Jahres zu hören. Dr. Rotzin- ger und seine Mitarbeiter berichteten über eine erfolgreiche Breitenarbeit bei jung und alt sowohl im Winter als auch im Sommer, die in beachtlichen Erfolgen gipfelte, deren Höhe- punkt der zweite Platz in der deutschen Mei- n den Hrauereien n?/ SV Waldhof in Schweinfurt sterschaft(Langlauf) durch Hermann Möchel War. Immer lebhaften Besuch hatte die SCM- Hütte am Bosenheimer Eck aufzuweisen, die inzwischen durch Neuanschaffungen weiter ausgebaut wurde. Die finanziellen Verhältnisse sind gesund. Die Neuwahlen zeigten wieder Dr. Bruno Rotzinger als Vorsitzenden und Dipl.-Volkswirt Gerhard Gross als seinen Ver- treter. Für langjährige Treue(25 Jahre) wurden mit der Ehrennadel ausgezeichnet: Helene v. Hagen, Trudel Huber, Emmi Karcher, Dr. Kurt Kolmar, Hans Wetzel und P. Reuss. BMW 501 schnellster Wagen Bei der 500-km-Dauerprüfungsfahrt auf dem schwierigen Nürburgring anläßlich der ADAC- Rheinlandfahrt für serienmäßige Sport- und Tourenwagen wurde der einzige gestartete BMW 501 mit Ernst Loof am Steuer überlegener Sieger der Zweiliter-Klasse und gleichzeitig Gesamtsieger aller Tourenwagen. Bei der Ge- schwindigkeits- und Bergprüfung war der BMW 501 mit dem berühmten Zweiliter-Motor, der zum erstenmal in sportlichem Wettbewerb stand, in beiden Wertungen das absolut schnellste Serienfahrzeug. Nachdem der BMW 501 vor kurzem in Bad Neuenahr als schönster Wagen aller Limousinen- Idlassen preisgekrönt wurde, ist dieser sport- liche Erfolg ein weiterer Qualitätsbeweis. „Zoom auf den Winlerbahnen Fünf Sechstagerennen in sieben Wochen— was dann? Auf den deutschen Winter-Velodromen ist die„Torschluß-Panik“ ausgebrochen! Noch ist das 145-Stunden-Rennen in Frankfurt nicht beendet, doch schon haben„elevere“ Promoter die Katze aus dem Sack gelassen: Innerhalb von sieben Wochen werden alle„Six- days“ abgewickelt! Hier die Programmfolge: Num- mer zwei und drei gleichzeitig() am 30. Ok- tober in Dortmund und im Berliner Sport- palast. Folgt Abschnitt vier in Münster vom 12. bis 18. November und schließlich München, das am 27. November sein Sechstagerennen rollen läßt. Man darf darob mit Recht annehmen, daß die Veranstalter nach„bewährtem“ Schema weiter wirken. Seit Jahren wird uns nun be- Zwischenrunde zum Amateur-Länderpokal Hordbaden triſti auf den Favoriten Nachdem in der ersten Runde des Amateur- Länderpokals in allen sieben Spielen die Gast- geber die Oberhand behielten, war es nicht zu vermeiden, daß in der am Sonntag fälligen Zwischenrunde vier Auswahlmannschaften wie der in den Genuß des„Platzvorteils““ gelan- gen. Dazu gehören neben Hamburg(2:1 über Berlin) und Nordbaden(4:2 über Südbaden) die beiden westdeutschen Vertreter Niederrhein und Mittelrhein, die Westfalen 4:2 bzw. Würt- temberg 2:1 ausschalteten. Das für Baden im Mittelpunkt stehende Spiel in Pforzheim bringt eine hochinteressante Paarung, denn der Außenseiter Nordbaden trifft auf den hohen Favoriten Bayern.. Wenn der Finalist und Zweite des Vorjah- res, Niedersachsen, auf dem St.-Pauli-Platz nicht mehr zeigt als beim mageren 1:0 über Bremen in Wilhelmshaven, kann es durch die Hamburger Mannschaft eine Ueberraschung geben. Obwohl Niederrheinmeister Homberg bisher nicht Tritt fassen konnte, werden Stop- per Scholtens und die Stürmer Elocke und Lichtrauther in Bocholt gegen Hessen dabei sein, Bei dem guten Spielermaterial mit dem Sterkrader Klug an der Spitze, wird es dem Niederrhein nicht schwer fallen, erneut eine kampfkräftige Elf ins Feld zu stellen. Vor zwei Jahren in Gießen kam der Niederrhein allerdings nur zu einem 3:2-Sieg. 8 Annähernd 25 Spieler hat der Mittelrhein in Hennef zu einem Kursus zusammengezogen und am Mittwoch noch ein Probespiel ver- anstaltet. Trotzdem dürfte gegen Schleswig- Holstein ausnahmslos die Elf aufgestellt wer- den, die Württemberg 2:1 bezwang. Ein Sieg des Mittelrheins ist wahrscheinlich.— Bei aller Achtung vor dem soliden Können unserer Nachfolger von„Sugar“ Robinson:„Bob“ Olson Randolph Turpin klar ausgebext Im New Vorker Madison Square Garden wurde in der Nacht zum Donnerstag. Carl „Bobo Olson, Abstammung aus Hawai, neuer Weltmeister im Mittelgewicht. Er schlug in einem 15-Run- den-Kampf vor fast 18 00 Zuschauern den britischen Europameister Randolph Turpin klar nach Punkten. Olson ist somit Nachfolger des vor einem Jahr zurückgetretenen Ray „Sugar“ Robinson. Olson führte den Kampf überlegener als man es erwarten konnte. Turpin griff in den ersten Runden an, aber Olson steckte alles ein, kam immer besser in Fahrt und be- herrschte den Engländer zeitweise ganz sicher. Er schlug gute Kombinationen und obwohl er nicht als harter Puncher gilt, brachte er Tur- pin sogar an den Rand einer K. O.- Niederlage. Olson konnte den Engländer immer wieder am Seil stellen und seine Schläge anbringen, obwohl Turpin durch Pendeln auszuweichen versuchte. In der neunten Runde kam der ein Amerikaner schwedischer Gong dem Engländer zu Hilfe, als er am Boden war und der Ringrichter schon bis „neun“ gezählt hatte. In der zehnten Runde mußte FTurpin erneut bis neun“ zu Boden, brachte sich dann aber noch ganz gut über die Zeit. Der neue Weltmeister ist 25 Jahre alt und zählt seit Jahren zu den besten Mittelgewicht- lern der Welt. Bis zum letzten Jahr stand er jedoch im Schatten des Boxkünstlers Robin- son, von dem er zweimal besiegt wurde. Erst als Robinson auf seinen Titel verzichtete, kam für ihn die große Chance. Er hat sie genutzt. Er gewann das von den amerikanischen Ver- bänden ausgeschriebene Turnier zur Ermitt- jung des Titelkampfanwärters und konnte jetzt seine Laufbahn mit dem Gewinn des Titels krönen. Olson ist ein sogenannter „hungriger“ Boxer, er hat noch nie„großes Geld“ verdient. Zum erstenmal erhält er 30 Prozent aller Einnahmen, die sich auf etwa 230 000 Dollar belaufen. Nordbadener wird auch in heimischer Um- gebung in Pforzheim eine Niederlage gegen den Pokalverteidiger Bayern nicht zu vermei- den sein. Mit Zeitler, Semmelmann, Meßmann, Bäumler, Loy, um nur einige Spieler dieses famosen Teams zu erwähnen, ergibt sich ein klares spielerisches Uebergewicht. Wie sich beim 3:0 über Rheinland zeigte, mangelt es den Bayern auch nicht an Durchschlagskraft. Die Paarungen: Hamburg: Hamburg Nieder- sachsen; Bocholt: Niederrhein— Hessen; Berg.- Gladbach; Mittelrhein Schleswig-Holstein; Pforz- heim: Nordbaden— Bayern. Nordbadens Mannschaft Im Anschluß an ein Probespiel zwischen dem Zweitligisten 1. FC Pforzheim und einer nordbadischen Auswahlelf, das mit einem 2:1 Sieg der Zweitligisten endete. nominierten Sportlehrer Miachel Kranz und Spielausschuß- Vorsitzender Hans Olbert die nordbadische Auswahl, die am Sonntag das Bundespokal- spiel gegen Bayern bestreiten wird. Aufstellung: Brümmer(Friedrichsfeld); Scherpf Friedrichsfeld), Lay(Birkenfeld); Bonset(Schwet⸗ Zzingen), Ereische(DS), Berger(Friedrichsfeld); Seemann(Neckarau), Körber(Schwetzingen), Hei- necke(DSC), Mitschele Grötzingen), Spankowskx (Sirkenfeld). Wird Carrara starten? „Milo Carrara kann mit Forlini beim Ber- liner Sechstagerennen starten. da er Bewäh- rungsfrist erhielt“, erklärte der Berliner Rad- sport-Veranstalter Knaack. Das französische Sechstage-As wurde nach den Vorfällen beim Sechstagerennen von St. Etienne mit einer Sperre von drei Monaten bestraft, so daß die Ankündigung seines Berliner Starts über- raschen muß. Das starke Feld wurde noch durch zwei weitere ausländische Teilnehmer ergänzt, da der holländische Exweltmeister Jan Derksen und der Spanier Miguel Poblet Verträge unterzeichneten. man aus bitteren Erfahrungen längst nicht klug 2zu werden braucht. Das Peleton der Unermüdlichen in Frankfurts Festhalle geht heute abend in die Schlußjagd. Unwichtig zu wissen, Wer gewinnt. Viel inter- essanter ist die Tatsache, daß der geschäftliche Erfolg gesichert ist, weil daraus indirekt die Amateure profitieren. Verheißt diese Tatsache dieselben Aussichten für alle anderen Pisten? Keineswegs! Gründe?— Das Prinzip von Angebot und Nachfrage gilt nicht zuletzt auch für den Rad- sport, der einen Großteil seiner früheren Zugkraft leider längst verloren hat. Anstatt durch systematischen Saison-Aufbau, geschickte Terminverteilung, abwechslungsreiche Pro- gramme sogenannten„Dienst am Kunden“ zu üben, die Konjunktur auf Monate hinaus zu halten, wird eine Scheinblüte erweckt, die alle Risiken des Va-banque- Spieles mit sich bringt. Kein Eissport- Promoter— um nur ein Beispiel zu nennen—. würde sich erlauben, die Saison mit großen Länder-Matchs zu star- ten, weil fürderhin für andere. selbst große Spiele, kein Hund mehr hinterm Ofen vorzu- locken wäre; der Profi-Radrennsport jedoch scheint anderen Gesetzen zu unterliegen. Anstatt also zunächst den Amateuren das Terrain zu überlassen. Berufsfahrer-„Ameri- caines“ einzufügen, dann mit Acht- Stunden- Rernen gewisse Höhepunkte für die geplan- wiesen, daß ten„Six-days“ zu schaffen, scheut man sich in München und Münster nicht, mit der Pre- miere in die 145 Stunden einzusteigen. Es würde uns nicht wundern, falls so etwas ins Auge gehen sollte. Wie jede„Blüte“ außerdem„Glücksritter“ auf den Plan zu rufen pflegt, so haben auch im Radsport wiederum verschiedene, nicht- prädestinierte Amateure den Schritt ins andere Gebiet gewagt. Der Wunsch, zu Geld zu kom- men, hat Logik und Vernunft hinweggefegt; der Klang der Prämienglocke hat das Gehirn vernebelt. Was nach den großen Rennen, was im Sommer sein wird. interessiert niemand. Die Kuh des Profli-Radsports wird gemol- ken, bis sie keine Milch mehr gibt. Punktkämpfe der Ringer „Eiche“ empfängt Vize-Meister Meister Eiche Sandhofen und„Vize“ SV 98 Brötzingen stehen sich am Samstagabend (20 Uhr,„Morgenstern“ gegenüber. Würden die Pforzheimer Vorstädter noch über die gleiche Mannschaft wie im Vorjahr verfügen, Wäre der Ausgang fraglich. So aber erwartet man die„Eiche“ sicher in Front. Auch deren ernsthaftester Verfolger, ASV Feudenheim, sollte auf fremder Matte beim sieglosen RSV Kirrlach zu beiden Punkten kommen. Eher nach einer Punkteteilung sieht es dagegen bei der Partie Viernheim— Spygg. Ketsch(Sa. 20 Uhr.„Sporthalle“) aus. Mit stärksten Ge- schützen wird zum Heidelberger.„Schlager“ Ziegelhausen gegen ASV Heidelberg aufge- fahren; der Ausgang ist ungewiß; dies gilt auch für die Begegnung zwischen KSV Wie- sental und ASV Germania Bruchsal. Die Nordgruppe der Landesliga geht mit folgenden Paarungen in die 7. Runde: A8 Eppelheim— KSV 1884 Mannheim, A 92 Weinheim— 86 Kirchheim, KSV Sulzpach gegen ASV Ladenburg, RSV Schriesheim ge- gen KSV Hemsbach und AC Germania Rohr- bach— ASV Lampertheim. Pole schwamm Weltrekord. Der polnische Olym- piaschwimmer Marek Petrusewicz stellte mit 1:10, Min. einen neuen Weltrekord über 100 m Brust (bisher Minashkin, UdssR, 1:10, Min.) Das Training der Eishockey mannschaft des Sd Rießersee übernimmt Karli Wild, der im vergan- genen Winter beim Spiel so unglücklich verletzt wurde, daß er ein Auge verlor. ö Seite 8 MORGEN 8 5 Freitag, 23. Oktober 1933 Nr. J Nr. 247 1 ö ö konte Hausmacher 3 Leberwurst 35„„ 100 1 0. nelbsteherwürst 1 J.! 5„100 g 5 perlen 00 1500 4700 1900 2700 7 13 150 15 0 21 5 N Tür. mobe Lebern 0 255 b Seton 1 zwei Jahren.—% c ůͥRm̃ ͤ 4 Ill 5 5 11 gangenen zwei ALSreR VI 6 N drnes Beet schmett rr EU TE PREMIERE Spltzeniume aus aller welt 5 ler grohe Namen f erned sert 100 8 0 Lotllich F P e Prominente Filmstars und viele Stunden bester Unterhaltung 9 in einem ganz großen eindrucksstarken urllerurunggen 00 ae 8 Fefe Ssfcarflen wir in das Z. Spieljahr. FILM-EUNSTWERK 1 bene * 85 5 88 118 4* 2 2 N E! derb. MARKa ROG br EL ENENM TR dene luer kite beusles ffn hg Idi Farh- 188 E R E V. N pid Dick powell„ 1 Etrfl. 0. Gl. 1 scher 2 JOHANNES AES TER Auf der Leinwand: Auf der Bühne: rer el 990m 8 5 jedenfa a 1 he der, chen füm e LEMSsIN G. H 5,1 f 1 1 che—. 1 8 912 di Taten Mit Liere, die sich sen ka sionen 45 so pros 0 hätt „THE BAD AND THE BEAUTIFUL“) 2 05 u 1, 11 bene steſe n 5 5 N Die dramatische Seschichte eines c e e eee Sprache Film- Besessenen D 81 Veberz. Die„andere Seite“ Holly wOOds- ein Blick amen Usen ö 8 85 . 5 hinter die Kulissen und in die Abgrönde I 8 7 f 5 e g ako- Popel oder vi Deutschlands größter Parodist/7 der raum- Fabrik 5 N 5 115 Nun N 5 i Bedchften in modischen nerisch. Ein König des Humors! 0 Bnerisch Ein cinE-AlIIAMEFABBEI N 18 18 81e bite die egen der Uberlänge des filmes geän- Streiten 16 see 5 N. 4 nur in den beiden Abendvorst. derten Anfangszeiten: H-Arm DM g 8 5 Aus MIElsEx In. H feocolor 1230 2. 21.90 15.30 18.00 20.30 Unr n lag fü 88 2 8 auch de HANS LEIBELIT 9 95„„ 8 8 Din pre„ heller“ ANs LE Musik: Leo Fal 7%%%%C CCG N 5 5 5 tellunt J a. f Wir empfehlen dringend, uns. und im S OQNDERZ TVK LUS, zusammen mit stelluns . 5 1 8... 8 des. vorverkauf zu benützen! 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Oktober 1953 1——(De Mystische Rätsel umwittern den Bern- göttlichen Mitleids wegen sprach man den gelben Tränenkügelchen heilende und hel- fende Zauberkraft zu. Das ist eine pos- tische, fromme, naive Erklärung. Aber auch die steinzeitlichen Samland- Bergleute, die pommerschen und jütländischen Bernstein- fischer werden kaum recht gewußt und sich jedenfalls die Köpfe nicht darüber zerbro- chen haben, Wes Ursprungs das Meeresgold war. Immerhin wird der scharfen Beobach- tungsgabe dieser Naturkinder wohl nicht entgangen sein, daß die mancherlei kleinen riere, die Fliegen, Mücken und Ameisen, die sich 80 häufig im Bernstein eingeschlos- sen kanden, auf dessen Entstehung aus Baumharz hindeuteten. Wären sie aber mit 90 prosaischen Erklärungen herausgerückt, 80 hätten sie sich im Süden das Geschäft Der SchwWeiſg der Sonne von paul Herrmann mordende Getränk aus Honig und gebrann- ler voll brennender Neugier, woher denn nun der Bernstein eigentlich komme, angefangen haben, von der schwitzenden Sonne zu be- richten und von seiner Vermutung, dieser Wohlriechende goldene Stein könne ja gar nichts anderes sein als himmlische Schweiß- tropfen. Plinius hat das später so überliefert, wie das sicherlich einstmals an der Mündung der Persante in Kolberg, wie das in Cranz, Rauschen und Palmnicken erzählt wurde. „Nikias“, so berichtet er von einem alten griechischen Wissenschaftler, hat den Bern- stein für eine Art Saft der Sonnenstrahlen gehalten. Diese prallten seiner Ansicht nach im Westen heftiger auf die Erde und hinter- ließen auf ihr einen fettigen Schweiß. Der werde dann durch die Fluten des Ozeans an sie eine Erklärung! für die Entstehung des Bernsteins, die zwar, wie sie natürlich wuß- ten, den Tatsachen in gar keiner Weise ent- sprach, die den verrückten Südländern aber Wässern ersonnenen Vorstellungen bestätig- ten und wenn sie nun begannen, faustdicke Lügen vorzutragen. So treffsicher waren diese Lügen auf die Mentalität der„Fach- leute“ abgestellt, daß noch rund zweitausend Jahre später aus einer deutschen Studier- stube behauptet wurde,„Bernstein sey ein am Meeresufer mit viellem Saltz vermisch- ter und zusammengestoßener Wasser- schaum, der, durch die Luft und durch die Hitze der Sonne getrocknet, zu einer außer- ordentlichen Härte gelanget.“ Und Friedrich Samuel Bock, seines Zeichens Konsistorial- rat in Königsberg in Preußen, hat 1767 ein dickes Buch schreiben müssen, den„Versuch einer kurzen Naturgeschichte des preußi- schen Bernsteins“, um nachzuweisen, daß Kultur-Chronik Der Dreiakter„Das Labyrinth“(The Shrike) hat, in die Klinik. Er wird, als er erklärt, zu seiner Frau nicht zurückkehren zu wollen, auf deren Betreiben nicht entlassen, sondern in die Psychiatrische Abteilung eingewiesen. Hier erlebt er alle Vorstadien des Grauens und beginnt, um nicht in die Station für un- heilbar Geisteskranke zu kommen, die Aerzte zu täuschen. Er gibt vor, seine„Fehltritte“ zu bereuen und seine Frau neu zu lieben, bis er schließlich entlassen wird. Die Inszenierung Klaus Wagners ist mit hämmernder Jazz- untermalung und monotoner Szenenfolge be- müht, die Ausweglosigkeit von Menschen, die zu Versuchskaninchen degradiert wurden, her- vorzuheben. In der deutschen Bearbeitung von Jochen Huth erhielt das Schauspiel eine dichte Bühnenform. Die Hauptrollen hatten Fritz Rémond als Patient und Ruth Hellberg als seine Frau. Lothar Baumgarten schuf das Bühnenbild. Das Publikum spendete lebhaf- Kultministererium des Landes Baden-Württem- berg und von der Landeszentralbank gestiftet. Die„Bibliotheca Hertziana“, die 48 000 Bände umfassende deutsche kunsthistorische Biblio- thek in Rom, wurde mit einer Feier, zu der zahlreiche Persönlichkeiten aus dem öffent- lichen und wissenschaftlichen Leben der Stadt erschienen waren, unter deutscher Leitung wie- der eröffnet. Die Bibliothek gehörte bis Kriegs- ende zum Verband der„Haiser-Wilhelm-Ge- sellschaft zur Förderung der Wissenschaften“, deren Nachfolgerin die„Max-Planck- Gesell- schaft“ ist. Als Leiter der„Hertziana“ wurde der Bonner Kunsthistoriker Dr. Wolf Graf Metternich eingeführt. Prof. Hans Kauffmann aus Köln hielt den Festvortrag über Bernini. Die„Bibliotheca Hertziana“ WIII entsprechend rer Tradition die internationalen Beziehun- gen auf dem Gebiet der Kunst wissenschaft be- sonders pflegen und Gelehrten und Studenten aus aller Welt die Möglichkeit zur Arbeit in ihren Räumen im traditionsreichen Palazzo dorben. Mundus vult decipi, die Welt die Gestade Germaniens ausgeworfen. der Bernstein die Versteinerung eines ten Beifall. e Vel 0. pet ogen werden: diese ironische Unsere pommerschen und ostpreußischen Baumharzes sei. 1 i 10 Der deutsche Chemiker Prof. Pr. Walter aße will ja bett Ange pevor es eine lateinische Fischer werden hocherfreut zugehört haben, aus Paul Herrmann.„ vorbei ung 4 5„ een ene„Die Insel“ Reppe, der Leiter der Forschungsabteilung bei Ibecfe Maxime war, ange h ibenbreites. en e eee e verweht Das Abenteuer der frühen Ent- 1 rachte* s dritte Uraufführung in dieser Spiel- der Badischen Anilin- 1184 Sodafabrik Lud Sprache gab, bereits eine weitverbreitete deckungen: Moffmann und Campe Verlag, zeit Erich Geigers Schauspiel„Versuchung wigshafen, traf dieser Tage in Tokio ein. Er zen A bederzeugung, und so mögen sie dem Mär- chen nicht widersprochen haben, der Bern- stein sei eine Art gerormener Meereschaum oller vielleicht sogar Sonnenschweiß. Nun ist es, wie man von mancherlei reg- nerisch-Vverunglückten Fahrten an die Ost- dee Weiß aus besseren Tagen, dort mit der Sonne nicht immer weit her. Und selbst penn es sehr heiß ist, 80 würde hier doch ken Mensch auf den Gedanken kommen, auch dem großen Urlicht am Himmel rinne heller Schweiß über die Backen. Diese Vor- stellung kann nur in viel südlicheren Gebie- ten entstanden sein, in denen man die sen- genden Pfeile der Sonne ingrimmig haßte und in denen man aus der eigenen Schweiß- keuchte zu dem naiven Schluß kam, dem himmlischen Licht könne es gar nicht anders ehen. f Mit diesen Vorstellungen hat vor langen, langen Zeiten vielleicht der kurzbeinige, fette sarmatische Agent einer ehrenwerten Adria- tischen Import- und Exportflirma das Stroh- gedeckte Fachwerkhaus eines Fischers und Händlers in Cranz oder Kolberg betreten. Turkurchtsvoll hat er die pfundschweren Bernsteinstücke in der Hand gewogen, die deine pommerschen und ostpreußischen Part- ner aus dem Schaff in der Ecke herausholten. Und geschwingten Geistes hat er sich im stil- len ausgerechnet, welche Reichtümer diese nördlichen Barbaren nach den letzten Börsen- kursen von Acquileja besaßen. Dann hat er seinen Wein auf den Tisch gestellt und ver- gnügt zugesehen, wie die knurrigen, lang- bärtigen Meerkäuze, mit denen er morgen zu verhandeln haben würde, schmatzend und rülpsend in Wohlgefallen vergingen. Er selbst wird Met getrunken haben oder gegorne, schnell berauschende Stutenmilch, und wenn es hoch kam, vielleicht schon jenes männer- eee eee eee 4 mit solchen Mären kamen. Endlich hatten Hamburg.) Verständliche Wissenschaft Die zweite Folge der naturwissenschoftlichen Bücherreihe des Springer-Verlags Das Wiedererscheinen der Reihe„Ver- ständliche Wissenschaft“ des Springer-Ver- lages wurde vor kurzem hier mit lebhafter Freude angezeigt(siehe„Mannheimer Mor- gen“ vom 4. 7. 1953). Die Hoffnung, daß bald neue Bände folgen werden., hat sich rasch erfüllt. Man darf darin einen Beweis für die Zustimmung auch der Leser(und der Käu- fer) sehen, die dieser ausgezeichneten, so inhaltreichen wie lebendigen Reihe dank- bar verbunden sind. In der Tat: es gibt kaum ein ähnlich gelungenes Unternehmen, wis senschaftliche Forschungsgebiete ver- schiedenster Art, ihre Methoden und ihre Probleme gemein verständlich darzustellen, ohne dabei in flache und unfruchtbare Popu- larisierungen abzuirren. An die Autoren werden hier hohe Anforderungen gestellt— sie müssen auf knappem Raume ein oft dem Fachmann fast unübersehbar umfangreiches Gebiet abschreiten und dabei mit Umsicht und Sorgfalt das Wesentliche vom Un wesent- lichen sondern; sie müssen verständlich blei- ben auch da, wo die Sprache ihrer Wissen- schaft sich in Regionen begibt, die nur noch dem Kenner geläufig sind. Sechs neue Bände legt der Verlag mit der zweiten Folge vor. Sie gehören ausnahmslos der von dem Mün- chener Zoologen, Professor Dr. Karl von Frisch, herausgegebenen natur wissenschaft- lichen Abteilung an. Der Herausgeber selber steuert in bereits 5. Auflage den Eröffnungs- band der gesamten Reihe bei:„Aus dem Leben der Bienen“, ein Büchlein, dessen Autor nicht nur ein bedeutender Forscher, sondern zugleich auch ein großer Natur- freund und ein hervorragender Schriftsteller ist. Gleichsam ein Gegenstück zu diesem Bande bildet von Wilhelm Goetsch: Staaten der Ameisen“— eine Darstellung, die eine Fülle neuer Erkenntnisse fesselnd und anregend auszubreiten versteht. Drei Bände erscheinen in zweiter Auflage, umge- staltet und ergänzt: Hans Winterstein „Schlaf und Traum“, vorbildlich in seiner klaren Sachlichkeit auch in der Kritik man- cher modernen Deutungsversuche; W. von Buddenbrock:„Die Welt der Sinne“, eine umfassende Einführung in die Sinnesphysio- logie; schließlich die„Kleine Erdbeben- kunde“ von Karl Jung, die in der Verbin- dung von Wissenschaft und Praxis dem Laien die oft unterschätzte Bedeutung der wis senschaftlichen Forschung, der stillen Arbeit des Gelehrten für das tägliche Leben, für Wirtschaft und Industrie eindringlich zu verdeutlichen weiß. Als ein neuer Band bie- tet sich von Albert Defant:„Ebbe und Flut des Meeres, der Atmosphäre und der Erd- feste“ dar, deren Verfasser schwierigste mathematische Probleme dem mitdenken- den und mitüberlegenden Leser fast spiele- risch nahe bringt. Mitdenken und Mitüber- legen— das fordert freilich die„Verständ- liche Wissenschaft“ von ihren Freunden. Wer diese Mühe nicht scheut. findet sich reich belohnt. Er wartet gespannt auf die Fort- setzung der Reihe in ihren schmucken, hand- lichen grünen Leinenbänden. gr. „Die heraus. Schon die Art der Entstehung des Stückes deutet auf ein gewagtes Experiment hin. Auf Grund von zwei kurzen Zeitungs- berichten gestaltete der Autor die Dialoge und die einzelnen Szenen jeweils erst einige Stun- den vor der Probe. Das Stück, das nach An- sicht des Autors„Gebrauchs-Theater“ sein soll, ist aber weit davon entfernt, Herz und Ver- stand des Zuschauers anzusprechen. Die Länge der einzelnen Szenen und der oft improvisierte Text wirkten auf den Besucher ermüdend und zuweilen sogar peinlich, Außerdem hätte Erich Geiger, der selbst Regie führte, einzelne Szenen wesentlich straffen müssen. Der Inhalt: Irgen a- wann und irgendwo wird ein sonst rechtschaf- kenes junges Mädchen, das in einem Gasthaus als Kellnerin tätig ist, zur Diebin. Um seine Tat verstehen und entschuldigen zu können, führen Freund und Bruder des Mädchens Men- schen seiner Umgebung in ähnlicher Form in Versuchung. Das Ergebnis dieses Experiments ist erschütternd, und schließlich verstricken sich Freund und Bruder selbst in Schuld und müssen erkennen, daß man in erster Linie an sich selbst arbeiten muß, um die Welt zu ver- bessern. Der mäßige Applaus am Schluß der Aufführung galt vor allem dem Bemühen der Darsteller. Der größte Teil des Nachlasses Max Rein- hardts, darunter fünfzehn eigenhändig verfaßte Regiebücher, wurden von seiner Witwe, Helene Thimig, der Osterreichischen Nationalbibliothek zum Geschenk gemacht. Am 31. Oktober, dem zehnten Todestag des großen Theatermannes, wird die Bibliothek in ihrer Theatersammlung eine Reinhardt-Gedenkstätte eröffnen. Eine Ausstellung von 120 Arbeiten Otto Pankoks wurde dieser Tage in Laibach(Ljubl- jana) eröffnet. Sie ist laut Tanjug die erste Nachkriegsausstellung eines deutschen Malers in Jugoslawien. Eine neue Hermann-Hesse-Büste, die vom Bildhauer Wilhelm Hager in diesem Sommer in Montagnola geschaffen wurde, ist im Schiller- Nationalmuseum in Marbach am Neckar auf- gestellt worden. Die Bronze-Büste wurde vom wird auf Einladung der Japanischen Chemi- schen Gesellschaft Vorlesungen halten und an den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen der Gesellschaft teilnehmen, Im Rahmen seines„Dritten Programms“ veranstaltet das Mannheimer Nationaltheater in Verbindung mit der Gesellschaft der Freunde des Nationaltheaters am Sonntag, 25. Oktober, vormittags 11 Uhr im Haus Kurpfalzstraße eine Dichterlesung des Lyrikers und Dramatikers Hans Schwarz über das Thema„Mysterium des Weines“. Heinrich Hölzlin wird bei dieser Ver- anstaltung Weinlieder von Schumann und Schubert singen und Friedrich Gröndahl Wein- lyrik rezitieren. Eine Abendmusik in der Lutherkirche Mann- heim bringt am Sonntag, 25. Oktober, 19.30 Uhr mit dem Kirchenchor und K. Th. Dörlam (Cello) unter der Leitung von Fritz Leonhardt Vokal- und Instrumentalwerke von Muffat, Erythräus Tenaglia, Gesius und Bach. Die Cäcilienfestmesse von J. V. von Wöss wird am Sonntag, 25. Oktober, während des Hochamts(Beginn 9.30 Uhr) vom Càcilienchor in der Mannheimer Liebfrauenkirche unter der Leitung von Chordirektor Hans Eggstein gesungen. Im 14. Musikstudio der St. Bonifatiuskirche Mannheim werden am Montag, 26. Oktober, 20 Uhr die Missa brevis von Hermann Reutter, Orgelwerke von Hermann Heiss und Conrirad Beck sowie zwei Gesänge De Profundis“ von Rolf Unkel vorgetragen. Es wirken mit: Ziska Werchau(Alt), Rudolf Wanger(Violine), Arno Kiby(Cello), Egon Theimer(Orgel)) und Ger- trud Jenne(Sopran). Einführende Worte spricht P. Konstantin Fuchs. Der Don- Kosaken-Chor Serge Jaroff, der in diesem Jahr sein 30jähriges Bestehen fei- ert, singt am Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens. Marcel Marceau, der französische Pan- tomime, gastiert mit seinem Partner Gilles Segal am 31. Oktober im Mannheimer National- theater. Zirkulin eh Kreislquf störungen 5 5 edge 8 2 nchſaoch perlen Hoher Blotdrochk 5 5. 5 N 1 5 Korbkinder„ Fahrradanh., N 1„ eee röt filr 24 e.. 4 7 Einige gebr. H.- u. D.-Räder, wWie 5 5. 8 i 5 neu, bill. zu verk. Lösch, H 4, 24. N „Beruf 5 5* 1 Fast neue kompl. eingericht. Küche N J 5 1. 5 5. sowie komb. Schlafzimmer wegen V A Leb 5 75 775. 4. 5 1.. Auswanderg. Preis w. sof. zu verk.—— Lomi esa n.„ Gut 5 f 9 0 1 5 8 78825 55 NPN C L XUFEER STOFFE N ecken. 5 5 5 1, 13, Ri 1 a NEGELIN Srehe wass Deshalb verſossen Sie sich nicht uf des Wort FO pELH NE“. Gewißheit öber die Stoffqudlitäf gibt Ihnen nor das ein genähte gule- Wein SZer Frenkweller Rotwein I-Ltrfl. teil. Muskeiteller Preise ohme Glas schafft Lebensfreude! 1.80 1 FI. 55 5 15 8. Gebr. Fahrräder 35, bis 65, PDT zu deutsch. Wermutwein 98 verk. 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Man sieht sie Frankfurter Kleinen Theater im Zoo zum Die Büste wurde dem Vorsitzenden der Schil- dee versteinerten Tränen, die u Jan ng“ führt und das bis in förmlich vor sich, jene großen, schweren erstenmal in Deutschland aufgeführt. Das ler- Gesellschaft, Professor Hr. Erwin Acker- perlen für dle int 1s ihr B unsere Jahre hin so manchen wackeren Gestalten mit den wettergegerbten, von Stück will die Grenzen aller psychiatrischen knecht, am Mittwochnachmittas Von Regie- 7 Phaethons Schwestern weinten, als ihr Bru- Zecher nach ganz kurzer Zeit auf beide tausend Runzeln zerrissenen 5 Methoden zum Inhumanen kritisch aufzeigen, rungsdirektor Wolfgang Donndorf und vom der nach seiner Sonnenfahrt von Zeus zer- Schultern legte. 0 treuherzig grienend und gewichtig nickend, Ein arbeitsloser Regisseur kommt, nachdem Präsidenten der Landeszentralbank, Pr. Otto 4 schmettert tot zu Boden stürzte. Und dieses Und dann wird unser verschmitzter Hand- wenn sie diese von den griechischen Alles er einen Selbstmordversuch unternommen Paeldsrer ere — 5 — — E. Holz, Polstermstr., N 3. 13a. T. 41988 Repassiermaschine billig 2u verk. Angeb. unt. Nr. 04818 a. d. Verl. gettumtandungen noten REGELI N es ae Breite Straße. Herren-W.-Mäntel, reinw. D.Ro- stüme Gr. 42-44, braun. Lammfell- mantel, alles gut erh., zu verk. der Weltmode. ktwa 400 pelzmäntel zu noch äußerst günstigen Preisen fertig am Lager Waschbär Perslaner- Indisch-Lamm. Russ. Fohlen Calayos-Lamm- Zickel digesvehe 1 N Kanin„ Skunks und Zobelfarbig 198. Silbermünzen zu Spitzenprelsen Dubleée kauft — 3 — 25 —— — Feinste Maßarbeit ohne Aufschlag! — Auf Wunsch Teilzahlung! 5 Gropp, O 7. 1, Telefon 3 12 70. Gold, Suberbruch, 5 0 8 1 6 1 d B p ö aren meld 5 3 E Eger, Mhm., S 6, 13, 1018 Uhr. 8 None 8 ferme Starke,. elektr. Trockenschrank, 220 5„Kcvufschecks Jerhard Bryce, Pelz alderschränke pa oe bt, krach Lede e.. 2 5 1 aden. 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Vor weggenommen sei: Es ist noch gar nicht klar, ob die Moselkanalistierung eine wirk- same Linderung der mitteleuropäischen Ver- Kehrssorgen mit sich bringt. Dazu ist die Situation der Verkehrsträger viel zu unüber- sichtlich. Die Eisenbahnen aller Länder ar- beiten bekanntlich nicht nach Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, sondern haben Neben- aufgaben sozial- politischer Natur zu erfüllen, die mit Personen- und Güterbeförderung über- haupt nicht zusammenhängen. Nun ist es möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß es ge- lingt, der Wirtschaftlichkeit im Eisenbahn- Wesen zum Siege zu verhelfen. Was dann? Heute noch sind alle Teile bemüht, nichts einzubüßen von ihrem bisherigen Produk- tions- bzw. Beförderungsvolumen. Auch die der Verkehrswirtschaft sind die bauen. Auftraggeber von dieser Sopge erfüllt. Bei einer Veranstaltung des„Konsortiums für die Einführung der Moselkanalisierung“, an der sich 120 Journalisten aus mehreren europäischen Ländern beteiligten, ergriff ein Belgier das Wort, ein Senator, der Mitglied des Montanunion- Parlamentes ist, und sprach davon, daß sich Belgien eingekreist fühle, Das Ei oder die Henne ergänzen „Schutzverband der Kutscher gegen die, die Existenz dieses Be- untergrabenden Eisenbahnen“ ward nicht gegründet. Diesem Umstand ver- dankt die Eisenbahn ihren raschen Aufstieg, Postkutschen- technischen kurz und bündig:„Nein“. Saarbrücken nach Ludwigshafen. die Hauptstadt wünscht. Und die Eisenbahnen aller von Europa Des Auslands liegt. An anderer Stelle dieses Blattes ist. Vielleicht ohne Tücke, bestimmt sollen industrielle gen umgewandelt werden. Wer europäisch denkt. Licht; sieht aber auch viel Schatten. und Zweck des daß der Partnerstaat dieèsen Segen sprechend bezahlt. N Konvertibilität oder Liberalisierung (UP) Der Ministerrat der OEEC wird am 28. und 29. Oktober in Paris den Plan des Europäischen Wirt- Generalsekretärs schaftsrates(OEEC) Robert Marjolin erör- tern, der eine volle Liberalisierung des Han- dels zwischen den europäischen Ländern bis des zum Frühjahr 1955 vorsieht. Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard wird diesmal Vizekanzler Franz Blücher nach Paris begleiten, um den deutschen Stand- punkt vorzutragen. Auf deutscher Seite durch dieses Projekt. Monsieur Coppè, der Vizepräsident der Hohen Behörde, entgegnete auf die ihm gestellte Frage, ob die Hohe Behörde in der Moselkanalisierung ein wich- tiges Hilfsmittel zur Erhaltung und Ver- besserung des gemeinsamen Marktes sehe, Die saarländische Industrie hat, andere Sorgen. Sie wünscht vor allem Elektrifizie- rung, Ausbau des Bahnverkehrsweges von Sie wünscht auch die Weiterführung der Auto- bahn von Kaiserslautern nach Saarbrücken. Dinge, die unabhängig von einem holländi- schen Projekt sind, das aus dem Saarland zu machen beteiligten Länder, auch die SNCF(Französische Eisen- bahn) blicken sorgenvoll auf dieses Projekt. Sorgen sollen in diesem Falle nicht unsere Sorgen sein, soweit es sich um jenes Ausland handelt. dem die Moselkanalisierung so erheblich am Herzen wird schon einmal ausgeführt, daß die Mosel kanalisierung ein exemplarisches Politikum aber mit erheblichem Aufwand von List— die Meinungsgegner' sprechen sogar von Arglist Standortbedingun- sieht hier viel Sinn wirtschaftlichen Handelns ist in gleicher Weise Nehmen wie Geben. Eins muß das andere aufwiegen. An den Politikern der deutschen Seite, die mit der Moselkanalisierung etwas einhandeln wol- len, liegt es nunmehr. soviel einzuhandeln. ent- Te stimmt man grundsätzlich einer weiteren Li- beralisierung bei allen Partnern zu. Allem aber Bundeswirtschaftsminister Vor Er- hard ist der Auffassung, daß einer vollen Sollte. Erhard hält die Austauschbarkeit ralisierung. Landwirtschaft stoßen. Liberalisierung die Schaffung der freien Konvertierbarkeit der Währung vorausgehen der Währungen für wichtiger als die volle Libe- Die Bundesrepublik hat schon 91 Prozent ihrer Einfuhren liberalisiert. Die Liberalisie- rung der übrigen neun Prozent dürfte vor allem auf den Widerstand der deutschen Die Vertreter der Bundesregierung wer- Effektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bens el& C Mannheim Frankfurt a. M., 22. Oktober 1933 Börsenverlauf: Vereinigte Stahl. Hoesch. Rhein- und Guteboffnungshütte eröffneten 3—5% stahl 0. den in Paris auch die deutsche Bereitschaft bekannt geben, gewisse Dollareinfuhren zu liberalisieren. Mit den Vereinfachungen des Einfuhrsystems, die jetzt im Bundeswirt- schaftsministerium vorbereitet werden, S0olL auch Anfang 1954 eine Dollarfreiliste in Kraft gesetzt werden. Kehrseite deutscher Entflechtung unter Vortragsschluß. IG-Ferben 115½%%, Farben- Liquis 29½— 50% Geben Schluß konnten sich auf Grund der wiederstandsfähigen Haltung des Far- benmarktes allgemeine Steigerungen von 1 bis 30% Französischer Ries enkonz ern In Lothringen ist ein riesiger neuer Stahl- konzern entstanden. Die Hüttenwerke von durchsetzen. Longwy, von Senelle-Maubeuge und von 5 Um- Tages kurse Escout-Meuse haben ihre Fusion beschlos- eee DE sen. Der offizielle Zusammenschluß erfolgt AEG. 3) 108¾ 10% am 23. Oktober. Der neue Stahlkonzern, der VVVVVVVVVVVVTVCC 151% hofft, durch Rationalisierungsmaßhnahmen bei Sd em f J% 4 Preisverringerungen eine Produktionssteige- TW 128% 128 rung erzielen zu können, nimmt den Namen Dt. Erdöl 3 15 3 85 5 5 e e Der neue 55 JVVVVVVFTVTTTTVTCTT, schäftigt 25000 Arbeiter und Angestellte. VVVVVVVV ee run pitel bersteist 50 Werden Eichbaum: Werger. 10.7 2 2 Francs. Die Umsatzziffer betrug im ver- 8 5 1058 110% 11% gangenen Jahr 70 Milliarden Francs. 5 1 5 8 2 2 grun ee Stiün ser 3, 912 7 Erhöhung der Produktion 3 15 0 335 120 Indice pro september 1933 Hossch 35 233 25(Hi.) Wie der Bundesminister für Wirtschaft . mien, bat die während der Herb tnenate Mannesmann- 90 89% übliche Saisonbelebung der industriellen —— 11 1 10% Produktion im September nach der sommer- VVV 123 lichen Geschäftsstille kräftig eingesetzt und Seilwolt[14 85 455 das erwartete Ausmaß zum Teil übertroffen. F 1 5 15 1851 Der Produktionsindex für die gesamte Indu- Ver, Stahlwerke 234 230 strie(Basis 1936 100) stieg von 154 im Zellstoft Waldhof 4.3% 84 82 August um 7 Prozent auf 161 im September „— 5 an. Damit wurde der bisher höchste Stand in Deutsche Bange. 106,25 78 78/ diesem Jahr erreicht und das Produktions- Dresdner Bank 106,207 77 volumen vom September vorigen Jahres um FCC 25 72 8 Prozent übertroffen. ) DM-Notierung.) ex Dividende.) ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 22. Oktober Durch die Produktionsbelebung wurden alle Produktionszweige erfaßt. Investitions- güterindustrie(+ 11 Prozent) und Konsum- güterindustrie(9) haben gleichermaßen die Aufwärtsbewegung bestimmt, während die e an. Grundstoffindustrie(T 4 Prozent) nachfolgte. 1000 franz. Franes 11,923 11,943 Die bergbauliche Produktion konnte sich 100 Schweizer Franken 95,91 996,11 um 2 und die Bauproduktion um 1 Prozent 1 2—9 Bollar 0 225 erhöhen. Der Stand vom September vorigen 1 engl. Pfund 11.688 11,708 Jahres wurde von der Investitionsgüterindu- 100 schwed. Kronen 20,7 8113 strie um 3 von der Grundstoffindustrie um 7 100 S. Schweiz. Fr. 9765 9.05 und von der Konsumgüterindustrie um 15 1 Us-Dollar 4,195 4,205 Prozent überschritten. Fleißige Sparer beflissene Sparkassen Der Spareinlagenbestand bei den öffent- lichen Sparkassen erhöhte sich im September um 151,3 Millionen auf 6,31 Milliarden DM. Von diesem Zugang entfielen 135,5 Millionen DMark auf den Einzahlungsüberschuß, Aus- Sleichsgutschriften für Sparguthaben Ver- triebener machten 13,5 Millionen DM aus. Der Rest betrifft Zinsen und sonstige Buchungs- Vorgänge. In den ersten neun Monaten 1953 war im Sparverkehr ein Einzahlungsüberschuß von 1236,1 Millionen DM zu verzeichnen, im glei- chen Zeitraum erteilten die Sparkassen Zu- sagen für Wohnungsbauhypotheken im Ge- samtbetrage von 752 Millionen DM, so dag der Spareinlagenzuwachs zu 61 Prozent für diese Anlage bereitgestellt wurde. Der vorgesehene Anteil des sozialen Woh- nmungsbau an den Gesamtzusagen(75 Proz.) Wurde beträchtlich überschritten. Die Hypo- thekenzusagen für diesen Zweck betrugen bis Ende September 624,8 Millionen DM oder 83 Prozent der insgesamt bereitgestellten Summe. Lesecbrief Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen teilt uns mit: Stellungnahmen des Einzelhandels zur Frage der verkaufsoffenen Sonntage vor Weihnachten sollen den Anschein erwecken, als ob sich die Gewerkschaften mit den Arbeitnehmern des Einzelhandels über die Zahl der verkaufsoffe- Rentabel oder unrentabel? Das ist die Frage Das Mosel-Kanalprojekt und seine Folgen— nen Sonntage vor Weihnachten nicht einig seien. Die in dieser Richtung angestellten Spe- kulationen und Deutungen sind abwegig. Das Verkaufspersonal des Einzelhandels ist gerade aus den Erfahrungen der letzten Jahre einhel- lig mit den Gewerkschaften der Auffassung, daß es vollauf genügt, an zwei Sonntagen die Geschäfte geößfnet zu halten. Würde man den 3. Sonntag vor Weihnachten zum Verkauf frei- geben, so ergäbe sich, daß das Personal des Einzelhandels vom 30. November bis zum 24. Dezember ohne Unterbrechung zu arbeiten hat, ungeachtet der Tatsache, daß erfahrungs- gemäß gerade im Dezember die tägliche Arbeits- zeit weit über die in der Arbeitszeitord- nung festgelegten Norwen hinausgeht. Der große Anteil der im Einzelhandel beschäftigten Jugendlichen, von etwa 25 bis 30% der Be- schäftigten, die ebenfalls derselben Arbeitszeit unterworfen würden, müssen zur Vorsicht und weisen Beschränkung mahnen. Weitgehende Er- schöpfungszustände zum Weihnachtsfest sind zu oft festgestellt worden. Die gewerkschaftliche Meinung wird über- dies auch von den Kirchen beider Konfessionen geteilt. Im gesamten Bundesgebiet wird ein- heitlich die Meinung vertreten, daß zwei Sonn- tage zur Erfüllung der Kaufwünsche aus- reichen, während nur in Nordrhein- Westfalen der Wunsch nach drei offenen Sonntagen von Unternehmerseite auch in diesem Jahre wieder propagiert wird. Im Vorjahre bereits war es das Land Nordrhein- Westfalen, das durch die Freigabe dreier Sonntage vor Weihnachten, die übrigen Länder veranlaßte die bereits ge- troffenen Anordnungen zu ändern. Es wäre bedauerlich, wenn sich dieser, der angestrebten Klarheit behördlicher Anordnun- gen wenig dienliche Vorgang, in diesem Jahre wiederholen würde. „Vor Errichtung des„Gemeinsamen Marktes“ kat die französische Regierung mit den be- treffenden Regierungen in Verhandlungen ein der Kanalisierung der Mosel zwischen Thionville( langen. Diese Bestimmung(Art. 2) des Gesetzes vom 10. April 1952, das den Präsidenten der kranzösischen Republik ermächtigt, den Ver- trag über die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu ratifi- zieren, ist der politische Ausgangspunkt eines Projektes, dessen Auf wendigkeit geringfügig ist, gemessen an dem Mililardenbedarf für Investitionen im Gebiete der Montanunion. Der Gesamtaufwand beläuft sich nämlich nach Vorschlag J auf 476,7 Mill. PM nach Vorschlag II auf 490,6 Mill. DM Der Unterschied zwischen Vorschlag I und Vor- schlag II beriht in verschiedenartig technischer Ausrüstung, z. B. Schleusen von 183 bzw. 130 em Länge etc. So oder so würde der Aufwandsanteil an den Gesamtinvestitionen innerhalb des Mon- tanunion-Bereiches bei ungefähr 3 Prozent liegen. Dennoch hat sich dieses Projekt aus verschiedenen Gründen eine ziemlich erbit- terte Diskussion entfacht. Den Franzosen muß zugestanden werden, daß sie mit ihrer Beweisführung anscheinend günstiger liegen, als ihre Gegner.:. Wenn die von den Franzosen ins Treffen geführten verkehrs wirtschaftlichen Voraus- setzungen sich erfüllen, dann könnte näm- lich folgende Kostensenkung erreicht werden: Gegenüberstellung der Transportkosten (einschieslich aller Vorkosten. Zusatzkosten und Verbringungskosten ausschließlich Schiffahrtsabgaben auf der Mosel) Versandwerke Empfangswerke (Ziff. 4.5, 6, 7(Ziff. 1, 2, 3) Transportgut Verkehr Benelux-Häfen/ Moselweg Bahnweg Ruhr/ Lothringen Diedenhofen 1 Kokskohle von der Ruhr FD 14,86 27,43 2 Koks von der Ruhr FD 17,60 27,76 3 Einfuhr von Edelerzen Verkehr Lothringen/ Ruhr/ Benelux-Häfen Rombach FD 11,47 217690) 1 Export saarländisch- 1 lothringischer Hüt- F 8,30 tener zeugnisse über D 10,80 25,521) die Nordseehäfen 5 Export von Thomas- schlacke über die F 10,0 Nordseehäfen D 13,16 20,151) 6 Export von Zement Diedenhofen über die Nordsee F 9,80 häfen D 13,06 15,16 7 Halbzeug für F 6,55 Deutschland/ Ruhr D 7,80 33,49 8 Lothringisch. Eisen- F 7,41 erz für die Ruhr D 7,91 13,60 Zeichenerklärung: F französische Schätzung: D deutsche Schätzung; FD= französisch- deut- sche Uebereinstimmung ) von Antwerpen Die bei diesen Zukunftssätzen erzielten Einsparungen haben einen Haken. Der Haken an der Sache ist der mit der Verwirklichung dieses Projektes zusammenhängende Kapital- und Zinsendienst. Wie bereits oben ausgeführt, belaufen sich die mit dem Kanalbau zusammenhän- genden Gesamtkosten schätzungsweise auf 476,7 bzw. 490,6 Mill. DM. Die Kosten müßten zutreten, um zu einer schnellen Verwirhlichung Diedenkofen) und Koblenz z⁊u ge- auf die vom Wasserstragenbau profitierende Energiewirtschaft und auf die Schiffahrt um- gelegt werden. Hierbei ist es selbstverständ- lich, daß 1. die Wasserstraße die Kosten der eigent- lichen Schiffahrtsanlagen Schleusen und Schutzhäfen— voll zu übernehmen hat, 2. der Energie wirtschaft die Kosten der Kraftwerke voll anzurechnen sind, 3. die übrigen Kosten für Wehranlagen, Stauschäden und Baggerungen zwischen den beiden Interessenten aufgeteilt werden müssen. Es ergibt sich hierbei selbstverständlich eine unterschiedliche Belastung bei den bei- den Vorschlägen, wie aus nachstehender Auf- stellung hervorgeht: Aufteilung der Kosten einschließlich Bauzinsen (Energie und Wasserstraße) a) für 135 m Schleusen Kosten Energie- Anteil der der gesamten anteil gem. Wasserstraße Mosel Vorschl. I Kanalisierung Millionen DM Baukosten 436,6 200 231,6 Bauzinsen 40,1 66/6) 12,3(12⅝ĩ) 2778 Zusammen 476,7 217,3 259,4 b) für 185 m Schleusen 9 e Baukosteg 448,9 203,0 245,9 Bauzinsen 41.7(6V⁰U12.2(1/0 29% Zusammen 490,6 215,2 275,4 1) 2 Mill. DM Abzug für erhöhte Schleusen- verluste Damit hängt eng die Höhe der in vor- stehenden Frachtsätzen nicht eingerechneten Schiffahrtsabgaben zusammen. Die französi- schen Experten gehen von einem Schiffahrts- anteil in der Höhe von 275,4 Mill. DM aus, legen eine Amortisierung in 50 Jahren zu- grunde und kommen bei Berechnung eines fünfprozentigen Zinsfußes 6 pro Jahr 275,4 40,05478 auf 13,09 III. DM Betrieb der Wasserstraße 90,34 Mill. DM Unterhaltung u. Erneuerung 1 der Wasserstraße 1.93 MIII. DM Zusammen 17,36 Mill. DM Die deutschen Beteiligten sind jedoch der Ansicht, daß eine 50jährige Amortisations- dauer bereits im Hinblick auf die schon frü- her einsetzende Erneuerung von baulichen und maschinellen Anlagen nicht als zutref- Tender Mittelwert angesehen werden könne. 30 Jahre Amortisationsdauer wird von den Deutschen als tragbar errechnet. Es ver- schöbe sich somit die obige Berechnung wie folgt!):. pro, qahr 275,46 48,265 22,76 Mill. DM Betrieb der Wasserstraße 0,34 Mill. DM Unterhaltung u. Erneuerung der Wasserstraße 1.93 Mill. DM Zusammen 25,03 Mill. DM Die Verteilung dieses Betrages ist natür- lich von der Verkehrsausnützung abhängig. Hierbei gehen die deutschen und französi- schen Schätzungen wesentlich auseinander. Während die Deutschen als maximales Ver- ) Berechnung der Redaktion 8 barer Produktionssteigerung sehr unpwalt. Freitag, 23. Oktober 1953/ Nu r 27. Finfälle, Eintatle. Kanalgerüch(t)e um Europa Es vergeht kein Tag, an dem nient in ab oder jenem Zusammenhang von Intexresze behauptet wird, von der Verwirklichung II Interessen hänge die europäische Zusumm 20 arbeit ab. Umgekehrt wird manchmal von teressenten der Einuurf gemacht, Mafßnazn Ab die sie(die Interessenten) nicht hinlänglich; Konkurrenz schütten, seien Absage an europäiscke Denken. ö 9 Zwei Tage lang wurden 120 Journalisten 1 elf europͤischen Staaten von Koblenz 1 nach Mete— von Veranstaltung zu Verun mit tung im wahrsten Sinne des Wortes Veich schleift, um in diesem Sinne von der Notiz digeit der Moselxanalisierung auf der Fe 130 von Koblenz(Staustufe) bis nach Mete 0 zeugt zu werden. f Nückterner Beobachter konnte weder Pro noch Contra überzeugt werden. C Wer„contra“ sagt, wird gleich„Europa- Pen, f geheißen. Wer aber„pro“ sagt, setet Sich d Gefahr aus, die Entscheidung von Fragen wegeunehmen, die betriebs- und verkeh wirtschaftlicher Natur sind, sowie Fragen N R EN Technix, die absolut noch nicht gexlürt en nen. Das Fazit dieser Veranstaltung, über e an anderer Stelle dieses Blattes berich wird, lautet: Droht die europäische Solidarität mag Kanal in der Mosel zu ertrinken? — kehrsauf kommen auf der Mosel 3,5 Mil Neue pro Jahr veranschlagen, was einer Abgabe] belastung je Tonne von 7,15 DM entspräch rechnen die Franzosen mit einer Verkehs ausnützung in der Höhe von 10,7 Mill. t, ch sie natürlich auf ihre Amortisations- un. Zinsenrechnung umlegen, womit sie auf e Abgabenbelastung von rund 1.50 PM/t gelb gen. Diese unterschiedliche Berechnung B darauf zurückzuführen, daß die französische Experten sich vom Produktionssoll de luxemburgischen Planung beeinflussen ase Während die deutschen Stellen auf bisher gen Erfahrungen basierend rechneten. Es mag zur Erläuterung dieser bisherige Erfahrungen dienen. Die Kapazität d Moselstrecke für den internationalen Durch. gangsverkehr(Eisenbahnen) beträgt gegen. wärtig 10,8 Mill. t im Jahr. Sie ist bei eine Durchgangsverkehr von jährlich etwa 7 Mil Tonnen noch weit von der Grenze ihrer L stungsfähigkeit entfernt. Es ist trotz erwärl. 1 in gesv arten, Madchz. Doppelg kur 100 0 Klemm, — zur Exri Aus Heilmittel schwäche, UB DM Grat gehung Angeb. eee scheinlich, daß mit der Moselkanalisierung auf einmal das Verkehrsvolumen in einer di französischen Hoffnungen nicht enttäuschen. den Weise zunimmt. Am Rande bemerkt: ln der Hauptsache dürfte sich die Moselkanal. sierung lediglich als Verlagerung des Ver. kehrs vom Rhein bzw., den Eisenbahnen a0 den Moselkanal auswirken. Eine Verlage. rung, deren Rentabilität noch keineswegs Wel in schör oben ausgeführt erwiesen ist. Die Rentabilität ist vielmehr— wie er im sichtlich— sehr umstritten, Wie an andehe Stelle dieses Blattes ausgeführt wird, au aus dem Grunde, daß es fraglich erschein ob die werdende Europaische Gemeinsch bung von Standortbedingungen für d Kohle und eisenschaffende Industrie vertr. gen kann. Ausschlaggebend ist hierbei, de. es sich nicht nur um ein zwischen Deutsc] Umg land und Frankreich auszutragendes Fi gente blem handelt. Auch die Belgier senen 1 Baupl scheelen Augen auf dieses Projekt. Sie fin Ruine len sich eingekreist und möchten lieber eine Maus Kanal bauen, der Maas und Rhein bzw. di 3 Ruhr mittelbar verbindet. 15 Aus dem Vorhergesagten geht herwif] Laber Das Moselkanalprojekt ist ein Politikum 5. Laden wird Sache der Politiker sein, dafür soi] Büros wirtschaftliche Vorteile einzuhandeln, daß e pyohn sich trotz etwaiger Unrentabilität als e une winnbringend erweist. F. O. Webe Marktberichte nme vom 22. Oktober Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt, (VWD) Immer noch schleppender Absati Gemüse, großer Ueberstand in Blumenkohl“ erzielten: Tafeläpfel IA 21—30, A 1349, B g Birnen IA 2035, A 10—18, B 69; Kastanien! bis 12; Kopfsalat 5—10; Endivien unverkäufld Weißkohl 3—4; Rotkohl 34; Wirsing 4: Rosen 20—22; Blumenkohl 130-460; Buschbohnen bein ne nen 38—36; Tomaten 715; 2, eln 8—10. 0 Mannheimer Ferkelmarkt 9 (VWD) Auftrieb: 78(in der Vorwoche 101) Te, kel. Ferkel über 6 Wochen alt erzielten 6½ 79,.— DM(65,.— bis 79,.— DW) je Stück.— Ma verlauf: langsam. * 0 Die Notierungen des Mannheimer Obst- a0 Gemüsegroßmarktes erfolgen am 23. Oktober 1050 AAltbewährte Hausmitte Sind so leicht nicht ⁊u entbehren. 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Oktober 1953 Nr. gerau verlag. — 0 5 7 7 drucker Kinder sind nun mal s/ Ven Eben bett Weltliche Musik Boch] gte 5 5 8 l f N Die sechs Brandenburgischen onzeſg Stelle.! 8 Daß ich's nur gestehe: ich führe ein Variante der abendlichen Vortragsfolge endet 5 5 5% pr. E. häusliches, ja ein spießiges Leben seit dem dann immer mit Tränen: Thomas beweint Die berühumte Sechserreihe der, Bran weber; Ende des letzten Krieges in dem Haus vor die Vergeblichkeit seiner Erziehungsversuche, burgischen Konzerte Bachs, das de lokal: der Stadt, im Grünen, mit meiner Frau und Stefan bejammert seine sängerische Unzu- Konzert für Oboe und Violine und des pr. F. U den zwei Buben, Thomas und Stefan. Meine länglichkeit. zaubernd schöne E-dur- Violinkonzert b fand: verschollenen Jahre als Zeitungsschreiber, in denen ich schier jeden Abend ausgehen mußte oder Nachtdienst hatte, sind mir selber wie ein Märchen; ich bin abends zu Hause und liege, das berühmte Viertelstünd- chen nach dem Essen, auf dem gewaltigen Lotterbett, freilich immer wieder um meine Ruhe betrogen; denn die beiden Buben er- klettern mit Indianergeheul ihren armen, alten Vater, der sich alles gefallen läßt, bis die Mutter ein Machtwort spricht und der Resi den Befehl erteilt, den fünfjährigen Stefan ins Bad und ins Bett zu bringen. Von diesem Augenblick an vollzieht sich Alles nach ganz genauen Riten, wie sie sich im Verlauf eines Jahres herausgebildet ha- ben. Stefen krallt und klammert sich mit Händen und Füßen an mich— aber das hat nur noch symbolische Bedeutung: die Zeiten, Wo er noch einmal für zehn Minuten be- snmadigt wurde, sind vorbei, fort muß er, seine Diktatur ist abgelaufen; aber während die Resi ihn Glied um Glied von mir ablöst Wie einen Polypen, erpreßt er mit dem herzzerreißenden Schrei: Darf ich dich ru- fen?“ das Versprechen von mir, daß ich ihn nach dem Waschen ins Bett bringe. Ein Weilchen ist es nun ruhig; Thomas ergreift ein Buch und liest uns mit piep- sender Stimme was vor, oder meine Frau stellt die Figuren zu einem Schnell-Schach auf, dessen Verwegenheit, nebenbei gesagt, jeden ernsthaften Spieler zur Verzweiflung bringen würde. Kaum ist der erste Zug ge- tan, ertönt aus dem Flur droben ein gellendes Gebrüll. Ich lasse alles liegen und stehen— wie an jedem der rund dreihundert Abende, an denen ich zu Hause bin— und eile hin- Auf. Nun muß ich, laut Vereinbarung, den Stefan suchen, im Bad, im Kinderzimmer und muß mich bis zu den deutlichen An- zeichen von Angst und Sorge wundern, daß ich ihn nirgends finde. Nichts rührt sich. Zuletzt trete ich in mein Arbeitszimmer, mache Licht, darf mich aber beileibe nicht umblicken. Ich sage voll Ueberzeugung:„Hier kann er doch nicht sein!“ 5 Das ist der Augenblick, in dem sich Ste- fan, der sich mäuschenstill in dem Winkel zwischen Tür und Heizung verborgen hat, mit Jubelgelächter auf mich stürzt, so un- gestüm, daß er mich beinahe umwirft. Nachdem ich mich— Abend für Abend! hinlänglich gewundert habe, rollt das Programm weiter ab; er will sein Bett- hHupferl, ein für allemal bestehend aus einem Riegelchen Schokolade, einem Eiszucker und einer Minzenkugel, alles zusammen unter dem Schlagwort„Zumbum“ begriffen. Diese Leckereien sind in dem untersten linken Schubfach des Sekretärs verwahrt. Aber es wäre ein arger Mißgriff, wenn ich selber die Schreibplatte herunterklappen und die Lade öffnen würde; Stefan muß das selbst tun dürfen, auch auf die Gefahr hin, daß ihm beim Aufsperren die Platte mit voller Wucht auf den Kopf bumst. Eine Zeremonie für Sich ist das Auswickeln des Eiszuckers und die Versenkung der bunten Hülle in den Papierkorb. Jetzt erst wird in aller Förm- lichkeit der Bettgang in Szene gesetzt. Samt- lichen Tieren, dem Bären, dem Gummifrosch, dem Esel und der Ente wird ihr Platz an- gewiesen, in die schmale Lücke wühlt Stefan das blondgelockte Haupt, sieht mich mit einem Veilchenblick an und bettelt:„Sing mir Wðas auf der Flöte vor!“ Wiederholt habe ich in Erwartung dieses Wunsches mein Instrument gleich mit- gebracht— aber das läßt mein holder Pei- niger nicht gelten. Ich muß das schwarze Rohr erst auf seine Aufforderung hin holen — dann gibt er mir die gewünschte Vor- tragsfolge bekannt. Manchmal erscheint auch der Thomas noch einmal, um einen strengen, aber re- signierten Versuch zu machen, mit dem klei- nen Brüderchen zu beten und zu singen. Er faltet dem im Bett aufsitzenden Stefan die Hände, steil wie einem gotischen Engel und läßt mit klarer Stimme„Der Mond ist auf- Segangen“ erklingen. Strophe um Strophe. Der Kleine, den grogen Bruder mehr an- betend als den lieben Gott, mischt ein paar Falsche Töne ein und läßt die Hände sinken — aber Thomas kennt keine Gnade:„Die Hämde falten kann auch ein kleines Kind!“ ruft er voll Erbitterung; und diese ganze Auf jeden Fall aber ist nun der Gute- Nacht- Ruß Höhepunkt und Abschluß der heiligen Handlung; die Wirkung wird durch die geschnullte Minzenkugel wesentlich ver- stärkt. Süße und Feuchtigkeit sind unüber- trefflich. Ich lösche das Licht, drehe den Schlüssel im Schloß um— denn ich will nicht um sechs früh von Stefans Morgen- besuch überrumpelt werden. Mit dem Wunsche„Schlaf gut!“ dem er ein gellendes „Sell!“ anhängt, gibt sich der Kleine zu- frieden— es beginnen die zwar nicht mehr SO zeremoniösen, aber um so langwierigeren Bemühungen, den Großen in Badewanne und Bett zu bringen. Aber das ist, einem Alten Herkommen gemäß, Aufgabenbereich der Mutter. Nachschrift: Nicht jeden Tag hat der Vater Lust, die umständlichen Bräuche durchzuführen; man hat Gäste, will noch schreiben oder bringt einfach die Geduld nicht mehr auf. Und ist dann versucht, die Handlungsfolge abzukürzen. Nichts falscher Als das! Es führt nur zu zeitraubenden und ermüdenden Wiederholungen, wenn nicht überhaupt ein Klägliches Migßlingen das traurige Ergebnis sein soll. Es gibt nur eine Hoffnung, die freilich viel mehr eine Be- kürchtung ist: Daß eines Abends die kind- liche Lust an all dem Kult erlahmt und, im besten Fall, ein wohlerzogener Knabe sich mit„Diener“ und flüchtigem Kuß ver- abschiedet. „Astotoli“ ein bairisch Komedigspiel Carl Orps neues Bayern- Spiel:„Astutuli“ wurde von den Münchner Kam- merspielen unter Hans Schweikarts Regie urauf- geführt. Es handelt von dem Gaukler Astutuli, der sein Publikum zum Nar- ren hält und inm die toll- sten Dinge vorspiegelt. Zu der ur bayerischen Sprache des Stücles„oryt“ es im Orchester mit Rohrtrom- meln, Zimbeln, Rasseln und Ratschen aus allen Registern. Unser Bild zeigt Rudolf Vogel in der Titelrolle und Elisabeth Goebel als seine„Assi- stentin“. Keystone-Bild Ein kafłaischer Prozeß mit Happy End Der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart brachte Ugo Bettis Schauspiel„Der Spieler“ als Hörspiel Die Hoffnung auf Gottes„königliche, mit Sternen geschmückte Ungerechtigkeit“ und der unausschöpfliche Trost des Glaubens, der Gewißheit verleiht, daß alle Gesetze sich der Barmherzigkeit Gottes unterordnen, stehen am Ende von Ugo Bettis Schauspiel„Der Spieler“, das das Mannheimer Nationalthea- ter heute abend als deutsche Erstaufführung herausbringt. Eine stark zusammengeraffte Funkbearbeitung von Hans Gottschalk war am Mittwoch in einer Sendung des Süddeut- schen Rundfunks aus Anlaß der„Deutsch- italienischen Woche“ in Stuttgart zu hören, die zwar ein ungefähres Bild des Handlungs- Ablaufs gab, jedoch von der seltsam zwie- lichtigen, symbolträchtigen Atmosphäre des Stücks, dessen Horizonte in irrealem Halb- dunkel verschwimmen, nur wenig spüren ließ. Der allzu schnell ablaufende kafkaische Prozeß gegen den Zyniker Ennio Pascai mit seinen nicht immer glücklich differenzierten Stimmen blieb vordergründig und die Wand- lung Pascais, die Erkenntnis seiner Schuld, im letzten unbegründet und unüberzeugend. Mit um so gröhberem Interesse darf man da- her die szenische Aufführung in Mannheim erwarten, um zu einem Urteil zu kommen. * Ennio Pascai hat Iva Greich geheiratet, eine Frau, der er schon nach der ersten Be- gegnung überdrüssig war. Er behandelt sie schlecht, doch vermag das alles nicht, die Liebe der Frau zu erschüttern. Beide leben nebeneinander her: Iva in ständiger Bewun- derung ihres schönen und intelligenten Man- nes, er im Hochmut selbstgewählter Einsam- keit, abgrundtiefe Verachtung im verödeten Herzen. Die Denunziation eines jungen Mäd- chens, das sich Hoffnungen auf Pascai macht, liefert die Frau einer Partisanengruppe aus. Sie wird erschossen Diese Tatbestände sind Gegenstand einer Untersuchung vor dem Präfekturkommissar, vor dem Pascai von der Schwester der Ge- töteten der Anstiftung zum Mord angeklagt ist. Eiskalt, oft den Bemühungen seines Rechtsanwalts zuwider, verteidigt Pascai seine Sache:„Ich habe nichts gegen meine Frau unternommen, aber oft habe ich ge- Wünscht, sie los zu sein. und ich war froh, Als es so weit War“, sagt er einmal, und ein andermal:„Sie ging mir auf die Nerven. Das ist alles. Es ist wahr, ich fühlte mich an ihrer Seite unfrei. Aber eine mit einem Verbre- chen erkaufte Freiheit wäre zu teuer be- zahlt. Der Kommissar möchte den Fall, in dem weder eine unmittelbare noch mittel- bare Beteiligung Pascais nachweisbar ist, gern ad acta legen, doch besteht die Schwe- ster weiter auf richterliche Untersuchung. Aber auch mit ihr wird der kühle Rechner („der Spieler“) Pascai fertig. Willfährig läßt sie sich von Pascai verführen und erteilt ehe er sie brutal von sich stößt— ihre Ab- solution; sie habe ihr Gewissen erforscht und eingesehen, daß er nicht schuldig sein könne am Tode seiner Frau. Aus der Düsternis undeutlicher Wechsel- gespräche zwischen Pascai, dem Kommissar, dem„Beamten“(einer höheren Macht) und der Verstorbenen ergibt sich allmählich die Wandlung Pascais: das Bekenntnis seiner (moralischen) Schuld aus freiem Willen, und dem„Freigesprochen!“ der irdischen Justiz stellt sich das„Verurteilt!“ des Himmelsbe- amten gegenüber:„Gottes Sommer ist für dich vorbei! Du hast getötet. Auf der Wiese seiner Freude hast du einen Grashalm ge- knickt. Der Wintersturm ist erwacht. Gottes Geißel fällt pfeifend auf dich nieder.“ Aber auch der gewandelte Spieler hält noch eine letzte Trumpfkarte in der Hand. Mit einer Spitzfindigkeit, mit der er nach einigen Ausflügen in das Dickicht der Ab- straktion zu der ursprünglichen Exaktheit seines Denkens zurückkehrt, findet er den Ausweg. Iva verhilft ihm dazu. die nach ihm ruft und die Wiedervereinigung mit dem Ge- liebten im Jenseits ersehnt.„In Ordnung, daß ich gestraft werde“, repliziert Pascai dem himmlischen Beamten.„Warum aber auch sie? Werden wir. ich und Iva, vonein- ander getrennt, trifft den Mörder die Strafe. Ein verstanden! Warum aber auch das Opfer! Wird Iva ein zweites Mal geopfert? Wird ihre Bitte abgewiesen, überhört. eine so un- erschütterliche Leichtsläubigkeit, eine so in- brünstige Hoffnung enttäuscht? Ah. ich war natürlich gezwungen, einen Ausweg zu su- chen und jemanden zu betrügen. An wen hätte ich mich anklammern können, wenn nicht an meine treue, hartnäckige, törichte, liebe Iva? Ich werde es ihr erklären, wenn wir uns begegnen. In späterer Zeit. Nach der Sühne. Wir werden einander suchen, und eines Tages.. An Gott glauben. heißt wis- sen, daß alle Gesetze sich seinem Erbarmen unterordnen. Und daß es sehr schöne Ueber- raschungen geben wird.“ n Schluß. Happy End. * Der gütige Gott und die Hoffnung darauf, daß Er dem Gesetz befiehlt(und nicht das Gesetz Ihm), das war es auch. womit„Die unschuldige Irene“ ausklang:„Der wirkliche Grund, weshalb der Herr sich auf uns nie- derbeugt und so großen Anteil an uns nimmt, ist, daß wir für ihn nur arme Krüp⸗ pel sind. Das rührt, ihn, erweckt in inm Mit- leid mit uns und stimmt ihn nachdenklich. Er ist von vollkommenen Dingen umgeben, aber auf der Erde. Ja, Irene, Gott liebt die armen Krüppel.“ Werner Gilles Leonardo da Vinci und sein Werk Lichtbildervorttag von R. Wolfgang Braunfels in der Mannheimer Kunsthalle Der Mannheimer„Freie Bund zur Pflege der bildenden Kunst“ würdigt in diesem Winter in der Mannheimer Kunsthalle das Schaffen„Großer Meister der Renaissance“ in einem Zyklus von sechs Lichtbilder- vorträgen. Das erste Referat, das Dr. Wolf- gang Braunfels von der Universität Köln über„Leonardo da Vinci“ hielt, fand einen sehr starken Zuspruch. Für das Schaffen Leonardos, des„Uni- versal menschen der Renaissance“, legte Dr. Braumfels den Begriff der„höchsten Ideali- tät der Naturnähe“ zugrunde. Er verdeut- lichte dies(ebenso wie das Bestreben Leonar- dos, den Menschen gleichsam aus der Architektur heraus zu gestalten) durch Ver- gleiche zwischen den Darstellungen der Abendmahl-Szene Leonardos und Domenico Ghirlandajos. An anderen berühmten Wer- ken, der„Heiligen Anna selbdritt“ und der „Mora Lisa“, deckte der Redner Zusammen- hänge zwischen der genialen mathematisch- geometrischen Anlage des Bildthemas und den ganz ungewöhnlichen seelischen Aus- druckswerten auf. Was im Bildnis der„Mona Lisa“ gelungen sei, einen einmaligen, unver- wechselbaren und neuen Bildtypus zu schaf- fen, habe Leonardo in zahlreichen anderen Entwürfen nicht zu Ende gestalten können, Weshalb viele seiner Arbeiten Fragmente blieben. Für die geistige Welt Leonardos, der sich mit natur wissenschaftlichen Studien be- schäftigte und mit Plänen für technische Er- findungen und Anlagen seiner Zeit um Jahrhunderte vorauseilte, fand Dr. Braunfels psychologische Merkmale die den völlig aus seiner Individualität lebenden Künstler Leonardo kennzeichneten. So habe er weder einen festliegenden Arbeitsrhythmus ge- habt noch habe er— auch hierin ein ganz anderer im Hinblick auf seine Vorgänger ein einziges Gemälde vollendet, ohne sich zugleich mit anderen Aufgaben zu beschäf- tigen. Wst ten das bedeutungsvolle Program Bach-Abende des unter Leitung f Dio Che dor Bobo Donge ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von WII A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Geng 10. Fortsetzung Bebeès nervöses Lächeln! Unruhe war da- bei. Warum kam er erst jetzt auf den Ge- danken, daß es Nervosität gewesen war? Er hatte sich damals eingebildet, sie ver- üble es ihm, weil er als Mann nicht gelitten habe, weil das Leben für ihn so weiterging Wie vorher und weil er, bevor er in die Elinik kam, in sein Büro gegangen war und seine Geschäfte erledigt hatte. Wer weiß? Vielleicht hatte er die Freiheit ausgenutzt, die er dadurch erhielt Schwester Adonie schlich auf Zehenspit- zell an sein Bett. Sie beugte sich über ihn, sah ihn ruhig daliegen und meinte, er schlafe. N Täuscht man sich nicht zwangsläufig über das, Was andere denken?„Gestern hat mich Mama besucht. Sie meint, der Junge wäre ein Donge und hätte nichts aus unserer Fa- Irie Was sollte er darauf sagen? Hatte er etwas unterlassen? ‚Sorgt Clotilde nicht zu schlecht? Geht zu Hause nicht alles durch- einander?“ 5 Es War das Haus seines Vaters; es stand neben der Gerberei am Flug. Obwohl er es völlig hatte instandsetzen lassen, war es doch ein altes Haus geblieben mit verwinkelten HKorridoren und unnötig viel Wänden. Einige Zimmer lagen tiefer als andere, und die Bal- Ekone waren altmodisch verglast. „In diesem Labyrinth verlaufe ich mich dauernd,“ behauptete Madame d'Onneville, die an die modernen Häuser von Pera ge- Wöhnt war, deren Fenster auf das Goldene Hor gingen. „Ich möchte wissen warum ihr nicht baut!“ Felix und Jeanne wohnten zwei Straßen Weiter in einem etwas modernen Hause, aber Jeanne kümmerte sich weder um ihren Haus- halt noch um ihre Kinder. Sie las und rauchte im Bett, spielte Bridge und beteiligte sich an Wohltätigkeitsveranstaltungen, nur um Beschäftigung zu haben. „Wenn ich um acht Uhr nicht zurück bin, Felix, bringst du die Kinder ins Bett.“ Felix tat es Was war das für ein Lärm, für ein plötz- licher Stimmenwirrwarr wie am Sonmtag nach dem Hauptgottesdienst? Ach so, heute War ja Besuchstag. Soeben waren die Türen zu den Kranken- zimmern geöffnet worden. Die Angghörigen der Patienten hatten Trauben, Apfelsinen und Süßigkeiten mitgebracht und zerstreuten sich in den Sälen. „Pst! Hier schläft ein Schwer kranker.“ Schwester Adonie hielt vor Nummer sechs Wache. Schlief Frangois denn? Er hatte noch nie die Amtsräume des Untersuchungsrich- ters gesehen; das Sprechzimmer stellte er sich schlecht beleuchtet vor, mit einer Lampe auf dem Schreibtisch, die einen grünen Schirm hatte. In einer Ecke ein Aktenschrank. Wozu ein Schrank? Er wußte es nicht. Er sah einen Schrank und einen emaillierten Wasch- tisch zum Händewaschen; an einem Nagel hing ein Handtuch. Den Richter, der vor knapp einem Monat ernannt worden war, hatte er einmal von Weitem gesehen. Ein fader, blonder, etwas feister Mann mit beginnender Glatze und mit einer Frau, deren Gesicht an einen Pferdeschädel erinnerte a Die Beschuldigten mußten auf Stroh- stühlen sitzen. Welches Kleid trug Bébé wohl? Hatte sie ihr grünes vom Sonntag an- behalten? Sicherlich nicht. Es war ein Nach- mittagskleid, das man auf dem Lande tragen konmte. Wenn er sich richtig erinnerte, war es das Modell„Week-End“. Bébé hatte bestimmt ein Kostüm ange- zogen, denn sie hatte Sinn für Nuancen. Vor der Heirat— aber was half diese Ueber- legung? Was mochte bei diesen Vernehmun- gen herauskommen? Bébé würde nichts aus- sagen. Ueber sich vermochte sie auch gar nichts zu sagen. Aus Scham oder aus Dünkel? Als er einmal ausnahmsweise zornig War, hatte er ihr an den Kopf geworfen, als hätte er ihr einen Peitschenhieb versetzt:„Du bist die Tochter deiner Mutter, die es für eine Ehrenpflicht hält, ihren Namen getrennt zu schreiben. In Eurer Familie strotzt ja alles vor Dünkel!“ Donneville Verzeihung d' Onmevillel“ Und auf der anderen Seite die Donges, Söhne des Gerbers Donge, fleißig und zäh, mit Geduld und Ausdauer. Ihr Spitzname Bebe! Und der türkische Mokka, den man manchmal in einem kitschigen Kupferkessel- chen bereitete, nur um an Konstantinopel zu n erinnern! Alles Kitsch! Die Brüder Donge gerbten Felle, verarbeiteten Kasein, stellten Käse her und züchteten Schweine, weil aus den Abfäl- len der Käseherstellung das Futter zur Mast anfiel. War Kastanienhof nicht eben so gut der Lohn solcher Anstrengungen wie Bébeés sei- dene Strümpfe, das Paar zu achtzig Francs, ihre Pariser Kleider und Unterwäsche? Und diese dicke Madame d'Onneville mit ihrem selbstzufriedenen, dämlichen Dünkel, ihren Schals und mit ihrem Haar, das sie weiß Gott womit behandelte, damit es mal- venfarbig aussah! Eine Frau, die in der Umarmung teil- nahmslos blieb! Sie ließ die Liebe über sich ergehen, Wenn sich Francois aber bereits am An- fang, das heißt in Royan, getäuscht hatte? Wenn sie gar nicht kaltblütig beschlossen hatte, ihn zu heiraten? Was dann? Dann mußte alles überprüft und korrigiert wer- den. Bébé würde nichts aussagen, gevviß nicht. Jedoch nicht aus Dünkel. sondern aus„ „Ach, Sie Armer! Wir hatten Ilinen doch gesagt, Sie sollten rufen, Jetzt ist Ihr Bett wieder voll Blutl“. Nachher bereute er es, aber er konnte einfach nicht anders. Er sah Schwester Adonie an, als wäre sie ein Gegenstand, aber keine Schwester, die sich wegen der physi- schen und moralischen Gesundheit ihrer Patienten Sorge macht. und fuhr sle an: „Was geht Sie das an?“. IV 5 Gleich zwei Putzfrauen hatten das Zim- mer blitzblank geputzt. Sogar der Kranken- Wärter hatte dabei geholfen. Schwester Adonie, aufgeregt. als habe der Bischof sich angesagt, hatte alles höchstpersönlich über- Wacht. 8 5 58 „Stellen Sie den kleinen Tisch ans Fen- ster! Nein, der Stuhl kommt auf die andere Seite, sonst hat er kein Licht zum Schrei- ben“. a 1 5 Und wozu dieser ganze Aufwand? Nur Weil ein beleibter Glatzkopf verlegen den Flur entlanggeschlichen kam, Ein junger Mann in einem Sonntagnachmittags-Ausgeh- anzug folgte ihm auf dem Fuge. „Ja, Schwester!— Danke. Schwester! n n m ue simon; im Mannheimer Mozartsaal veranstae 3 von Eg Bank, k Bodart konzertierenden, Kupfälzischen R Bad. Ko merorchesters“, das sich in den letzten gh glunnhe im Pfälzischen und Badischen, ja b Fr, 800 Hessische hinein viel Freunde erworben h.„ Der bereits in Heidelberg und Frankfurt zielte große Konzerterfolg dieses 35 Programms wiederholte sich dank der 1 g. Jah wirkung hochtalentierter Instrumental- sten nun auch in Mannheim mit SW— Intensität, daß an beiden Abenden eiue Sätze da capo gespielt werden mußten. . Eugen Bodard begann sinnvoll mit d dritten der Brandenburgischen Konzert dem das solistische Musizieren und Wechselspiel zwischen Tutti und Scli u zu Gunsten der Ensemblewirkung der gc cher zurückgedrängt ist. Der Dirigent y. meidet jede instrumentale Ueberbesen und hält sich streng an die vorgeschfnn Stärke der Klanggruppen, wenn auch! Vati und da das eine oder andere der alten Om 1e aalinstrumente aus Bachs Zeit, ea daß Gamba oder gar die verschollene Pie alle Violine durch neuzeitliche Instrumente mM Mit lichen Klangcharakters ersetzt werden) Ben es sich bei Bach gehört, wurde an bes, das Abenden mit schöner kammermusikaleh Seit Transparenz ohne Ueberdynamisierung g fuß d spielt und aus Bewegtheit und staff dt te Rhythmik entwickelten sich überzeugende 155 816 Grundlagen des Bachschen Interpretationsi 12 de Neben dem dritten hörte man am eg 5 an Abend das fünfte und sechste Brande n burgische Konzert. Die Solisten des füne 5 Martin Schulze(Cembalo), Kurt Jähne gh 05 50 und Flehmut endius(Violine) bildeten] fcb hochqualifiziertes Trio. Die spielerisch g 5 lante Causerie zwischen Flöte und Cem 1 im ersten Satz und die klangliche Delikates 975 des ausgedehnten Soloparts des Tas, instruments gehörten ebenso wie das weich. angedunkelte Klangkolorit der beiden uu fenen Werner Brunst und Werner Kloor gespies Welse Violen im sechsten Konzert zu den schönste“! Eindrücken des ersten Abends, an dem übrigen das von Oskar Landeck und Heli Mendius mit hohem Kunstgeschmack sel f stisch bestrittene Konzert für Oboe un Violine in echt Bachsche Klangwelt führte Jer Der zweite Abend, der erheblich bee in Am als der erste besucht war, wurde mit eine sieben prächtigen Wiedergabe des ersten Branden um ü! burgischen Konzerts in F-dur für So Kibya Violine Helmut Mendius) drei Oboen(Ost Delegi Landeck, Prof. R. Hauschmann und Ruf zerstör Germann), zwei Hörner(Otto Stöger, Ku Am Krumbein), Fagott(Jakob Hanf), Cembe gchem (Martin Schulze) und Streicher eröffnet, De zu ein letzte Satz, ein besonders geartetes melt güterz tach wiederholtes Menuett mit eingefügten preng doppeltem Trio(von denen besonders de zu be! von Hörnern und Oboen geblasene erheiterg Sachscl trug den Spielern rauschenden Beifall u Die Sehr effektvoll ausgewertet erschien auchel einten gelöste Heiterkeit des vierten Konzerts di ſag Jo. Brandenburger Reihe, in dem, Zwei, Sof srgeli flöten(Kurt Jähne und Helmut Beckma Ronum und die Solo-Violine Helmut Mendius a eine überaus reizvolles Conzertino den fu des gegenüberstand. Ueberquellend in heiter pepra! Musizierfreude gestaltete Helmut Mendia ten 010 kerner sehr überlegen das herrliche F.du pin Violinkonzert und zum guten Schluß gab f peschu noch das in Fu stehende zweite Branden es zieh gische Konzert, um dessen glänzende Wied jems 2 gabe sich neben dem Streichorchester u gers Cembalo wiederum der Flötist Kurt Jähm apkom der vortreffliche Oboist Oskar Landes] die Be Helmut Mendius, der Geiger und nicht u forder letzt der großhartige, verblüffend virfuf stands blasende Trompeter Adam Zeyer aus Kö nische. verdient machten. Als der Jubel kein En in dies nehmen wollte, ließ Bodard den letzten 880 des Trompetenkonzerts noch einmal wieder holen. C05 f 4800 Mark wurden auf der 21. Kunst- u Buchauktion von Gerd Rosen in Berlin für el 11 geographisches Werk aus dem Jahre 1507 K 17 0 zahlt, das die Taufe Amerikas anregte, kriegs stammt von dem Schulmeister Martin Nat schen seemüller, der seiner„Cosmographiae inf en ductiop“ amerigo vespuceis Beschreibung 8e in der ner vier Seefährten nach dem neu entdete 1 1 Erdteil anhängte und vorschlug, den Kontinel e nach Amerigo zu benennen. Ber (Kultur- Chronik auf Seite W 3 98 er Se Bitte sehr, Schwester! Es ist gut so, Sch e Ster.“ Gewe Es war Monsieur Giffre, der Une 30 suchungsrichter. Er kam aus Chartres, e- alles andere als eine Beförderung für laben bedeutete. Politisch gehörte er der äußerste 3 Rechten an; man munkelte, er habe ein eil 8 1 fußreiches Mitglied der Loge verurtels 1 5 lassen. Jedenfalls machte man sich über 1 Bor lustig wegen seiner Baskenmütze. a au de Fahrrades und vor allem wegen seiner s 11 sidium Kinder, die er stolz und feierlich wie 1 artig einer Prozession spazierenführte. 1 3 Vor einem Monat war er nach 0 5 gekommen, hatte aber noch keine ba Leit v Wohnung in der Stadt finden können 1 Ko Arzt aus der Umgebung, der acht Kilome„ reite entkernt wohnte, stellte ihm sein halbe, zuswe fallenes Haus ohne fliegendes Wasser 5 protes ohne elektrisches Licht zur Verküsuns. zetle paar nicht zueinander passende Möbel steh 75 den darin herum. 15 Schon! hatte Vielleicht war Herr Giffre Frangolsg m den mal auf der Straße begegnet? Ber redun hatte er bereits von ihm gehört; aber 0 britise beiden Männer waren einander noch nel Stran Vorgestellt worden. 5 1 abr Als er eintrat, verneigte er sich kurt 85 dann machte er rasch vier Schritte au 1 Me kleinen Tisch zu, der am Fenster e erklär Er öffnete seine Mappe, und währen 1 zurüc Gerichtsschreiber Platz nahm, besann 10 des „Doktor Levert hat mir mitgeteilt, 3 dürfe Sie ungefähr eine halbe Stu 170 Krieg spruch nehmen. Trotzdem werde en e lange natürlich bei dem geringsten 2 m W. Ermüdung sofort zurückziehen. Darf i der 2 der Vernehmung beginnen? Wie s 8 Name? 11 „Bongs. Prangelg Charles Ernie dt, Ant von Charles Hubert Chrétien, Gerber. 1 8152 storben, und seiner Ehefrau Fillätre, egie Hortense, ohne Beruf, verstorben 00 f Portsetzung f,