Herausgeber; Nr. 0 Dr. es heiß , ein Rz in allg man N00 m Grun geln, dog. . Freilt gsten dz. nkommez an den In brach dung, gut a des a versuche des Rape 1 nicht ah ließen, de ein ety Avalier 3 enig. Ren auf die Wiesen: 2 Scherz und Krab hat, vechsel y inden taatsmam ten ster. en Ber :„Letzte ier“ Zu Wenig tterlichket ben daft en Tagen 1 an man- ler reichs ntwortung 1 schlichten nügen. yig Reinen Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- verlagsleitung: H. Bauser. E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber: peuillet.: W. Gilles, K. Heinz: Lokal: M. L. Eberhardt: Kommunal: F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozilalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe 90 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 verlas · aruckerel. chefredakteur: Nr. Mannheimer . I Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. abl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 3„ Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM i aserl. Postbez. 3m, 20 DPM 8 Zühr. Kreuzband- Sto. Bei Ab- . den Agen- keinerlei Gewähr eee 8. Jahrgang Nr. 249/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 26. Oktober 1953 Rom für Abzug der Truppen In Washington glaubt man an eine beginnende Entspannung im Triest-Streit RO m. (Up) Wie ein Sprecher des italienischen Außenministeriums am Samstag bekanntgab, haben die diplomatischen Ver treter Italiens die drei westlichen Groß- mächte von der Bereitschaft der italienischen Regierung informiert, die italienischen Truppen an den Grenzen der Triester Zone„A“ abzuziehen, wenn dlie Westmächte Jugoslawien zum Abzug seiner Verbände Italien wolle sich um eine Entspannung an der Grenze bemühen, während zur gleichen Zeit auf internationaler Ebene der Versuch gemacht werden sollte, den Streit- fall am Verhandlungstisch zu lösen. Berichte wonach Jugoslawien vorgeschlagen haben solle, die Truppen auf beiden Seiten 15 Kilo- meter zurückzuziehen, zeigten, daß auch Jugoslawien eine Entspannung wünsche. Der jugoslawische Vorschlag gehe jedoch nicht weit genug. Die Mobilisierung müsse zanzlich rückgängig gemacht werden. Der jugoslawische Außenminister, Koca popo vic, erklärte am Sonntag, der ita- nenische Vorschlag über den Abzug der Truppen beider Seiten von den Grenzen der zone„A“ von Triest, sei eine„Heuchelei“. Der italienische Botschafter in Washing- ton, Ta r chi a ni, gab nach einer Unter- redung mit Außenminister Dulles be- kannt, Italien sei bereit, an einer Fünf- Mächte-Konferenz über Triest teilzuneh- men. Er habe von John Foster Dulles er- neut die Versicherung erhalten, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien ren Beschluß über die Räumung und Vebergabe der Zone A von Triest an Italien nicht ändern würden. Tarchiani erklärte, ) t hat rech empfunden zu giebel Zu diesen a Hut 1 aupt solle n Hut ab. 16 fichtig „ Wenn e ger die Tü. tt Jäbt. küssen si uerzustand bergehende Freundes 8 daß es sd Benutzug 1 Knef i Wo wollen egnet sei ten es fl von Ihnen Wird. Di Sein: esse! das italienische Parlament könne den Ver- tag über die Europäische Verteidigungs- gemeinschaft(EVO) erst dann ratifizieren, penn das Triester Problem auf einer bewegen könnten. Grundlage der Gleichberechtigung gelöst worden sei. Britische und amerikanische Beamte sol- len, wie aus unterrichteten Washingtoner Kreisen verlautet, in dieser Woche in Lon- don zusammenkommen, um einen Weg für die schrittweise Uebergabe der Triester Zone„A“ an Italien zu finden, ohne daß da- bei Jugoslawien erneut beunruhigt wird. Da beide Seiten in den letzten Tagen gezeigt hätten, daß sie um eine Entspannung der Lage bemüht seien, wolle man jetzt ver- suchen, eine für beide Teile tragbare Kom- promißformel auszuarbeiten. In London wurden diese Meldungen bisher nicht be- stätigt. Araberliga beschloß Verteidigungs- maßnalimen Amman.(dpa) Der politische Aus- schuß der Araberliga beschloß in Amman, nachdem Militärsachverständige über die Grenzzwischenfälle mit Israel berichtet hat- ten, Maßnahmen zur Stärkung der Ver- teidigungslinien und zum Aufbau einer starken Streitmacht zur Verteidigung der arabischen Bevölkerung. Der syrische Staatspräsident, Abib Schi- schakli, hat am Samstag laut Radio Da- maskus auf der ersten Sitzung des neuge- Wählten Parlaments erklärt, die Herstel- Pankow senkte die HO-Preise 12 000 Warenposten wurden um 10 bis 25 Prozent billiger von unserem Korresdondenten A. N. in Berlin Berlin. Der Ministerrat der Regierung der Soy jetzone beschloß am Samstag, im Rahmen des sogenanten neuen Kurses die bisher um- kangreichste Preissenkung für Lebens- und Genußmittel, die neben den Kartenzuteilun- gen in den staatlichen HO- Geschäften frei zu kaufen sind. Insgesamt werden durch diese 15, Preissenkung seit der Gründung der DDR 12000 Warenposten um 10 bis 25 Prozent bil- liger. Ministerpräsident Grote wohl be- zeichnete die neuen Maßnahmen als einen weiteren Schritt zur angekündigten Auf- hebung des Kartensystems und zur Schaf- kung eines einheitlichen Preisniveaus in der Sowietzone. Die Regierung beschloß außer- dem die Finanzierung von Abzahlungsge- cchäkten beim Kauf von Kraftwagen, Möbeln, Radioapparaten und so weiter. Grotewohl führte die Preissenkung auf die „Sroßzügige Hilfe der Sowjetunion“ und die Anstrengungen der Werktätigen zurück, die unter der Losung„1954 ist das Jahr der gro- hen Initiative“ eine breite Wettbewerbsbe⸗ PVegung ausgelöst hätten. In diesem Zusam- und wiede achen sol! neue Hen m So schön 80 Kung. Hann wel agesmülel ihn auch in bißchen 12 Verstel- ann er n. nt muß k enfalls l andensen ten treu rtiger Ehe u mit vel, ienen uu Interesse ferven fel lenken u g dens werten ins Hals ur die Sen ateßwarel⸗ uckt halte t, vorüber. erden. Bo. W anstand, malten he ler Jugenl at in eine! Solid „gumil a0 hte, sehen ind findes n bekannt lich nich nen viel ten Selbs, aus unbe- gie A menhang trat der Minister präsident Gerüch- ten entgegen, wonach durch die Abänderung des Volkswirtschaftsplans für Schwermaschi- nenbau und durch die Uebergabe der SAG- Betriebe(sowjetische Aktiengesellschafts-Be- 8 75 zahlreiche Werktätige arbeitslos wür- Nach der neuen Preissenkung, die von den Ostberliner Sonmntagszeitungen in großer Wen eg; n Der Sprecher des amerikanischen Re- en neee Joseph W. Martin, wird 15 ommenden Donnerstag als Gast der Bun- die Eslerung in einer Rede vor dem Bundestag de Grüße des amerikanischen Parlaments über- bringen. h eon, Nach mehrtägigem Aufenthalt in 1 5 5 Staaten und einem kurzen alte in London traf Staatssekretär Professor 5 er Hallstein am Wochenende wieder in eutschland ein. 59 5 Die Aussprache über Indochina, die ns in der französischen Nationalver- Deb ung begormen hat, ist nach stürmischer atte auf Dienstag vertagt worden. 5 1 0 Unternehmen„Tanker“, der Trup- 5 1 im Londoner Benzintransportstreik, 5 85 18 Zwischenfall verlaufen. Britische Sol- Tenkw, aben in Großlondon die verlassenen en übernommen und schaffen aus erhalt-und Oellagern Treibstoff zur Aufrecht- 91 1 der lebensnotwendigen Dienste heran. At ersuch der Regierung und der Gewerk- 1 8 1 streikenden Arbeiter umzustim- scheitert in der Nacht zum Samstag ge- London. Der Ministerpräsi i . präsident von Nie- Aaadure, Hinrich Kopf, ist am Sonntag auf wöchi ung des Foreign Office zu einem ein- 15 Besuch in England eingetroffen. Ane Der stellvertretende jugoslawische Nan erpräsident, Milovan Djilas, wies am 4 5 Alle Vermutungen über eine mögliche 55 1 Jugoslawiens an die Sowjetunion Westmzwetkeündst zurück. Befürchtungen der 5 ächte, dag Jugoslawien sich dem Ost- 1 e wolle, seien grundlos. 0 5 2 Fünf Vertreter der japanischen Rot- 1 8 rganisation sind am Samstag nach Behörde abgeflogen, um mit den sowjetischen * 10 über die Repatriierung von Japanern Ferre N die wegen angeblicher Kriegs- 5 en noch in der Sowjetunion festgehal- werden. UP/ dpa Aukmachung publiziert wurde kostet ein Kilo Kalbfleisch in den HO- Geschäften 16,20 Ost- mark, ein Liter Vollmilch 1,60 Ost-Mark, ein Kilogramm Schmalz 15.— Ost-Mark, ein Liter Speiseöl 12,20 Ost-Mark und ein Kilo Margarine 7. Ost-Mark. Die Preise für Butter, Zucker und Brot sind geblieben. Die sowietamtliche„Tägliche Rundschau“ schrieb am Sonntag, je weiter die DDR auf dem Wege des sozialistischen Aufbaus voran- komme, um so größere Möglichkeiten wür- den sich ergeben, die Lage der Werktätigen auf den Wegen des„neuen Kurses“ zu verbes- sern. Man dürfe aber nicht denken, daß der Aufbau des Sozialismus so vor sich gehen werde,„als ob man bei schönem Wetter am Ufer eines Sees spazierte“ Die Arbeiter wer- den aufgefordert, mehr zu arbeiten, bessere Qualität herzustellen und Material und Geld- mittel in der Produktion einzusparen. lung der Rechte der Araber in Israel sei das einzige Mittel, um den Frieden im Na- hen Osten zu sichern. Schischakli wies dar- auf hin, daß das Ziel der Befreiung Palä- stinas von den Juden in der syrischen Ver- fassung verankert sei. Truppen der Arabischen Liga sollen, wie Radio Amman am Samstag berichtete, eine acht Mann starke israelische Streife peim überschreiten der Demarkationslinie gestellt und nach 20 Minuten dauerndem Feuergefecht über die Grenze zurückgewor- fen haben. Einer der israelischen Soldaten sei getroffen und von seinen Kameraden zurückgetragen worden. Ein israelischer Sprecher dementierte diesen Bericht. Der jordanische Gesandte in Washing- ton, Lusuf Hai kal, erklärte, er sei von seiner Regierung beauftragt worden, den amerikanischen Plan, die Wasser des Jox- dantales Israel und Jordanien gemeinsam nutzbar zu machen, abzulehnen. 5 Der Weltsicherheitsrat wird am Diens- tag über die Spannung zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarstaaten beraten. Krise in Finnland Helsinki.(UP) Die Verhandlungen über die Bildung einer großen Regierungskoalition in Finnland, der alle nichtkommunistischen Parteien des Landes angehören sollten, sind nach einer offiziellen Mitteilung in der Nacht zum Samstag gescheitert. Die Vertreter der Agrar-Partei, der Sozialdemokraten, der Konservativen, der finnischen und der schwedischen Volkspartei konnten sich in langwierigen Verhandlungen nicht über das Wirtschaftsprogramm der angestrebten Koalitionsregierung einigen. Damit sind die Bemühungen um die Beilegung der kinni- schen Regierungskrise zunächst erfolglos geblieben. Lage in Guayana ruhig, aber nicht ungefährlich“ London,(dpa) Der britische Staatsmini- ster für Kolonialfragen, Henry Hopkin- 8 o n, traf am Sonntag von seiner Inspektions- reise aus Britisch-Guayana wieder in Lon- dom ein. Er bezeichnete die Lage in der Kolonie als„ruhig aber nicht ungefährlich“. Maßgebende Organisationen in Georgetown hätten ihm versichert, daß sie für die Maß- nahmen der britischen Regierung volles Ver- ständnis hätten. Die Propaganda der„Fort- schrittlichen Volkspartei“ reiche aber sehr Weit. „UN im Zeichen eines guten Beginns“ New Tork.(UP) Der achte Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen ist am Samstag am Sitz der Weltorganisation Voll guter Hoffnungen begangen worden. Tau- sende von Besuchern verfolgten die Feier- lichkeiten vor dem Sekretariat und dem großen Versammlungsgebäude in Manhat- tan. Frau Lakshmi Pandit, die indische Vorsitzende der Generalversammlung der UNO, sagte, die Aufgaben, die sich die Ver- einten Nationen bei ihrer Gründung gestellt hätten, seien die einzigen, die der Mensch- heit würdig seien. Die bisherige Entwick- lung der Vereinten Nationen stehe im Zei- chen eines guten Beginns und steter Be- mühungen unter denkbar schlechten Um- Ständer. Zum achten Jahrestag des Inkrafttretens der Charta der Vereinten Nationen veran- staltete die Deutsche UNO- Gesellschaft am Samstag in der Städtischen Oper Berlin den „Tag der Vereinten Nationen“. Zu der Feier waren Bundestagspräsident Hermann Eh- 1ers, der amerikanische Hohe Kommissar James B. Conant, sein Amtsvorgänger Joh J. MeCloy, Berlins Regierender Bürgermeister Walther Schreiber, der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr, sowie zahlreiche diploma- tische Vertreter ausländischer Mächte in der mit den Fahnen der UNO-Mitgliedstaaten geschmückten Oper versammelt. Amerika spendet Butter für Berlin Berlin.(UP) In einer Feierstunde wurden am Samstag die ersten 1000 Pfund Butter aus einer Millionenspende des amerikanischen Volkes an Westberliner Hilfsbedürftige ver- teilt. Der Feierstunde wohnten Frau Hanna Reuter, die Witwe Ernst Reuters, der neu- gewählte Regierende Bürgermeister, Dr. Wal- ter Schreiber, und der amerikanische Stadtkommandant, General Thomas Ti m- bermann, bei. Der Sport berichtet: Das Wochenende stand im Zeichen mehr oder weniger turbulenter Ueber- raschungen in den Fußball- Oberligen. Im Süden wurden die Offenbacher Kik- kers auf eigenem Platz von Jahn Re- gensburg 1:0 geschlagen. Die beiden Mannheimer Vereine spielten unentschieden: Der VfR trotzte vor 15 000 Zuschauern an den Braue- reien dem Meister Eintracht Frankfurt ein 2:2- Unentschieden ab, während S Waldhof bei Schweinfurt ein 3:3 er- rang. In Heidelberg unterlag die süd- deutsche Handballmannschaft im Kampf um den Bundespokal vor 5000 Zuschauern gegen Westdeutschland klar mit 11:16. In der Vorschlußrunde um den Amateur-Länderpokal der Fußballer hatte die nordbadische Mannschaft in Pforzheim nie eine Chance gegen den Pokalfavoriten Bayern, der auch sicher mit 4:0 Toren gewann. Bei den Spielen um den Hockey-Sil- berschild erreichten Rheinland-Pfalz und der Westen das Finale, wobei Rhein- land-Pfalz überraschend Pokalverteidi- ger Berlin 1:0 besiegte, während West- deutschland erwartungsgemäß über Nie- dersachsen 2:1 gewinnen konnte. Beim Auftakt zur deutschen Eishok- key-Saison in Füssen erreichten die chweizer Gäste vom Züricher SC zwei nentschieden. Gegen den deutschen Meister Füssen spielten sie 8:8 und gegen den Exmeister EV Krefeld 6:6. Schweres Grubenunglück in Belgien Sechs Tote durch Verkehrsunfall bei Neustadt an der Wied Lüttich,(UP/ dpa) Durch eine Grubengas- Explosion in der Schachtanlage„Du Many“ des belgischen Kohlenbergwerks Ougree- Maihaye sind am Samstag 16 Bergleute ums Leben gekommen. 14 Bergarbeiter Würden verletzt. Durch die Explosion ent- stand unter Tage ein Brand, der die Ber- gungsarbeiten sehr erschwerte. Die Leichen der getöteten Bergleute konnten erst im Laufe des Sonntags geborgen werden. Rumd 150 Menschen wurden am Samstag abend verletzt, als in der Nähe von Rimini (Italien) ein großer Tankwagen explodierte und in Flammen aufging. Der Wagen war gegen einen Tunnel gefahren, dessen Höhe der Fahrer bei dem dichten Nebel falsch eingeschätzt hatte. In dem süditalienischen Unwettergebiet kam es am Sonntag nur noch strichweise zu Regenfällen, die von heftigen Windböen be- gleitet waren. Nach Ansicht der Behörden sind keine weiteren schweren Regengüsse zu erwarten, die Wetterstationen haben für Montag klares Wetter vorausgesagt. Trotz- dem steigen einige Flüsse noch immer, da Die Selbstverwaltung muß leben können Der württembergisch- badische Städte verband zu Finanzausgleichs- und Polizeifragen Mannheim,(fwk.-Eig.-Ber.) Ministerprä- sident Gebhard Müller, der mit Finanz- minister Dr. Fran k, Justizminister Hau ß- mann und dem Vertriebenenminister Fie- deler am Samstag am Städtetag des würt⸗ tembergisch- badischen Städteverbandes in Mannheim teilnahm, sagte zum Verhand- lungsgegenstand der Vollversammlung, das die Gefahr einer Zentralisierung vom Bunde her noch nie so groß gewesen sei wie jetzt und Länder wie Gemeinden auszuhöhlen drohe. Auch in seiner Eigenschaft als Mi- nisterpräsident der Koalitionsregierung stehe er ein für die Wahrung der gemeindlichen Selbstverwaltungsrechte und ihre entspre- chende Dotierung. Mit Hilfe der unmittelbar vor dem Erlaß stehenden Verfassung wolle die Regierung in den vereinigten Landestei- len die Rechtslage einheitlich gestalten. Lebhafter Beifall wurde dem Minister- präsidenten im überfüllten Mozartsaal zuteil, als er die Forderung erhob, daß die„Ver- drossenheit“ überwunden und ein Zustand aufgegeben werden müsse, der dieses neue Bundesland immer noch in Frage stellen Wolle. Dieses Schwanken mache alle Maß- nahmen illusorisch, während es darauf an- komme, das neugebildete Land sich nach den Prinzipien der Subsidiarität zu seinen besten Möglichkeiten entwickeln zu lassen. Bei der internen Vollversammlung hatte Landrat à. D. Dr. Res ch k e über Probleme der Verwaltungsreform gesprochen. Vor dem Städtetag legte Oberbürgermeister Dr. Brandenbuyg(Pforzheim) in einem Vor- trag über die Stellung der kommunalen Selbstverwaltung im neuen Bundesland Ba- den-Württemberg die mißliche Lage der Ge- meinden dar, die im Grundgesetz als Träger der Finanzen nicht in Erscheinung treten, aber die kommunalpolitischen Auswirkungen der Bundesgesetzgebung voll zu verspüren bekommen. Eine neue Landesverfassung müsse die Verankerung“ der Gemeinden enthalten, aber man habe sich in der Ver- fassunggebenden Landesversammlung nicht zu dem geforderten Initiativrecht für die Ge- meinden in der Gesetzgebung entschließen können, auch seien unter den Schul- trägern die Gemeinden nicht genannt, obwohl das Wirken Sickingers oder Kerschensteiners ohne den kommunalen Rah- men nicht gedacht werden könne. Unmittel- bar vor der dritten Lesung des Verfassungs- entwurfs sei es noch möglich, diese Lücken auszufüllen. Ein Landesverwaltungsgesetz gehöre zu den dringlichsten Erfordernissen. Man sollte mehr praktisches Vertrauen ha- ben zu den Selbstverwaltungskörperschaften, die sich seit 1945 gut bewährten, und man sollte Ernst machen mit der Zuweisung von Hoheitsaufgaben, die nicht von der Zentrale gelöst werden müssen. Die Vielzahl der Mi- nisterien lasse befürchten, daß es mit dem Zum Städtetag des württembergisch- badischen lines) Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, Abtreten der Hoheitsaufgaben auf die mitt- lere und untere Ebene aus„Arbeitsbeschaf- fungsgründen“ gute Weile haben möchte. Gerade weil die Finanzdecke für alle zu kurz ist, seien die gerechte Verteilung der Einnahmequellen und ein vernünftiger Fi- nanzausgleich überaus wichtig. Der Finanz- ausgleich, den man für 1. April 1954 zu er- warten habe, stelle der Selbstverwaltung die Schicksalsfrage. In einem großen und reich dokumentier- ten Referat über„Städte und Polizei“ Fortsetzung auf Seite 2 Studte verbandes waren auch(von rechts nach N Präsident Dr. Nein haus, Finanzminister Dr. Fran ꝶ und Justizminister Dr. Hauss mann nach Mannheim gekommen. Foto: Thomas in ihrem Quellgebiet während der Nacht Niederschläge niedergegangen sind. Ministerpräsident Giuseppe Pella be- suchte am Wochenende das Katastrophen- gebiet Die Zahl der Toten und Vermißten wurde von der Polizei auf mindestens 110 Personen geschätzt. Weiterhin sind nach offiziellen Angaben 3000 Personen obdach- los, 5000 Gebäude zerstört, über 100 Kilo- meter Straße ausgewaschen und die Eisen- bahnstrecke von Reggio nach Metaponto an zwölf Stellen unterbrochen. Tod auf der Autobahn Einer der schwersten Verkehrsunfälle der letzten Jahre ereignete sich am Samstag- mittag in der Nähe von Neustadt an der Wied, kurz hinter der Wied- Brücke der Autobahn Frankfurt Köln. Sechs Tote, drei Schwer- und zwei Leichtverletzte waren da- bei zu beklagen. Zwei Personenwagen, ein Lieferwagen und ein Motorrad wurden voll- ständig zerstrümmert, zwei Lastkraftwagen schwer beschädigt. Auf Grund genauer Untersuchungen stellte es sich am Sonntag heraus, daß der Fahrer eines aus Richtung Frankfurt kommenden holländischen Fern- lastzuges am Anfang des hinter der Brücke beginnenden sechsprozentigen Gefälles die Herrschaft über seinen Wagen verlor. Der holländische Laster rammte zwei vor ihm fahrende Personenwagen, die sofort Feuer fingen und völlig aüsbrannten. Erst durch den Zusammenstoß mit einem schweren deutschen Laster kam er zum Stehen. In dieses Wagenknäuel fuhren dann noch ein amerikanischer Lieferwagen und ein Motor- rad hinein. Fahrer und Beifahrer des hol- ländischen Lastzuges blieben unverletzt. 97 Heimkehrer aus Ungarn Bad Reichenhall.(dpa) Bundesvertriebe- nenminister Dr. Theodor Oberländer be- grüßte am Samstag im Grenzlager Piding bei Bad Reichenhall die 97 aus Ungarn entlasse- nen volksdeutschen Kriegsgefangenen. Die Entlassenen waren zum gröhten Teil Ange- hörige der SS. Unter ihnen sind keine Offi- ziere. Die aus dem Lager Tiszaloek an der Theiß kommenden ehemaligen Kriegsgefan- genen lebten in Ungarn unter strenger Bewa- chung und hatten keine Postverbindung mit ihren Angehörigen. Sie waren nach ihrer Ent- lassung aus sowjetischer Gefangenschaft 1950 beim Bau eines Wasserkraftwerkes in Ungarn eingesetzt. Viele der Männer. die ihre Heimat verloren haben, wissen nicht, wo ihre früher in Ungarn ansässigen Angehörigen jetzt leben. Die Heimkehrer berichteten, daß noch rund tausend volksdeutsche Gefangene im Lager Tiszaloek sind. Mit ihrer Entlassung könne bald gerechnet werden. Der Bundeskanzler hat Ollenhauer zu einer Aussprache eingeladen Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat den 1. Vorsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer., am Samstag in einem Schreiben zu einer Aussprache über aktuelle politische Fragen eingeladen. Wie dazu von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, sei nicht damit zu rechnen, daß die Zusammenkunft noch vor der Bundestags- debatte über die Regierungserklärung am kommenden Mittwoch und Donnerstag statt- kindet. Seite 2 ä MORGEN Abermals vertagt Karlsruhe.(dpa) Das Bundesverfassungs- gericht in Karlsruhe hat die für den 28. Okt. anberaumte mündliche Verhandlung über die Gültigkeit des Grundgesetzartikels 117, Ab- Satz 1, auf Antrag der Bundesregierung erneut vertagt. Ein neuer Verhandlungster- min wird noch bekanntgegeben. Nach Ar- tikel 117 sollte das Recht, das der Gleich- berechtigung von Mann und Frau entgegen- steht, mit dem 31. März 1953 außer Kraft treten. Die CSU bleibt bei Schuberth München.(UP) Der bayerische Minister- Präsident. Dr. Hans Ehar d, erklärte am Samstag in München nach einer fünfstündi- Sen Sitzung des geschäftsführenden Landes- Vorstandes der CDU, seine Partei werde für das Amt des Bundespostministers 80 lange keinen neuen Kandidaten benennen, wie der bisherige Miaister, Dr. Schuberth, noch stehe. Ehard sagte, er sei mit der Ent- Wicklung in Bonn bei der Regierungsbil- Aung unzufrieden und werde dies auch bei nächster Gelegenheit dem Bundeskanzler Vortragen. 36, 38 oder 40 Bundestagsausschüsse? Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In den nächsten Tagen werden die interfraktionellen Be- ratungen über Anzahl, Stärke und Besetzung der Bundestagsausschüsse stattfinden. Die Fraktionen haben ihre Pläne weitgehend kertiggestellt. Es bleibt zu klären, ob man 36, 38, oder 40 Ausschüsse bildet. Von dieser Zahl Ausgehend wird man dann die Verteilung der Vorsitze entsprechend der Stärke der ein- zelnen Fraktionen vornehmen. Behauptungen von sozialdemokratischer Seite, es sei an eine Benachteiligung der SpD gedacht, werden von den Koalitionsparteien zurückgewiesen. Empfang am Bahnhof- und was dann? Mehr als der lauten Begrüßung bedürfen die Heimkehrer der stillen Hilfe Mit dem„Tag des Glaubens“ wurde die Kriegsgefangenen-Gedenkwoche am Sonntag abgeschlossen. In den Städten trat eine kurze Verkehrsstille ein. Die Flaggen auf den öffentlichen Gebäuden Waren schon am Samstag, dem„Tag der Treue“, wieder auf vollmast gesetzt wor- den. Sie hatten während der Gedenk- woche auf halbmast geweht. Die Gedenk- woche klang mit großen Treuekundge- bungen und der feierlichen Enthüllung von Mahnmalen in vielen Städten aus. Am Samstagabend hatte die Bevölkerung in Schweigemärschen und Fackelzügen ihre Verbundenheit mit den Kriegsgefan- genen Ausdruck gegeben. Der folgende Brief einer Leserin knüpfte an den Empfang von acht Heimkehrern auf dem Bahnhof einer südwestdeutschen Mit- telstadt an und wirft Fragen auf, die am Ende der Gedenkwoche für die Kriegs- gefangenen des Nachdenkens wert sind: „Gestern abend ertönte plötzlich vor meinem Fenster laute Musik und dann eine typische Lautsprecherstimme: Achtung, Ach- tung, die Bevölkerung wird gebeten, den morgen früh eintreffenden Rußlandheim- kehrern einen recht festlichen Empfang z2u bereiten. Es wird sich empfehlen, etwa um 9.15 Uhr auf dem Stadtbahnhof zu erscheinen. Unter den acht Heimkehrern sind auch drei Heimatlose. Am nächsten Tag, fünf Minuten vor neun, als ich in die Straße zum Bahnhof einbog, war sie schwarz von Menschen und der Bahnhofsvorplatz wimmelte schon von einer großen Menge. Der Lautsprecherwagen einer Radiofirma rollte' wieder heran und ihm folgte eine Kolonne von acht erstklassi- gen Autos, über und über mit Blumen ge- schmückt. Ich hatte so ein merkwürdiges Gefühl, als ich die Gesichter dieser bereits „Semachten“ Leute hinter den Lenkrädern Sah. Es ist ja keine Schande für sie, daß sie früher heimgekehrt waren(oder waren sie Sar nicht fort gewesen?); aber man hatte so Warum Europa seine Einheit suchen muß André Siegfried sprach am Jubiläumstage des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg.(U. H.-Eig. Ber.) Im Schloß zu Ludwigsburg beging das Deutsch-Französi- sche Institut, dessen Präsident der Bundes- tagsvizepräsident Professor Carlo Schmid ist, am Sonntag mit einem Festakt sein Fünfjähriges Bestehen. Als Gast zog bei die- Ser Gelegenheit Professor André Sieg fried, Mitglied der Academie Francaise, in seinem Vortrag über das neue Antlitz der Welt nach zwei Kriegen einen Vergleich zwischen dem vergangenen und dem jetzi- ger Jahrhundert. Das 19. Jahrhundert, in dem der 78jährige Gelehrte aufgewachsen ist, erscheine uns heute als eine Zeit des Friedens, des Internationalismus, des gegen- seitigen Austausches und der festen wirt- schaftlichen Verhältnisse. Die Menschen jener Zeit allerdings hätten ihr Jahrhundert als Protektionistisch, nationalistish und Kriegerisch angesehen. Als Ursache für die Reyglution, die sich seit 1914 vollzogen und mit allen unseren Sitten und Gewohnheiten sogar das Verständnis für die Vergangen- heit gewandelt habe, bezeichnete Siegfried die Geschwindigkeit und die Technik. Die Technik bedeutete im Zusammenhang mit den beiden Weltkriegen zugleich eine Stär- Kurig der Staatsgewalt, deren Ueberlegen- eit sich das Individuum unterworfen Habe. Unvermeidbar sei auch das Zeitalter der Organisation, die mit der Technik und Massenproduktion zusammenhänge. Die Geschwindigkeit(Siegfried Sprach sogar von dem„Laster der Geschwindigkeit Als Folge der Freude an der Technik“) rief zugleich aber auch politische Widerstände hervor, welche die Ruhe und herkömmliche Abgeschlossenheit der Zustände bewahren wollen. So entstanden jene bürokratischen und politischen Schranken, welche die Welt heute mit einer protektionistischen Renais- Sance in Einzelstaaten und abgeteilte Staa- tengruppen aufspalten und den Fortschritt der Geschwindigkeit zunichte machen. Praktisch war der Austausch von Menschen und Gütern vor 1914 schneller und ungehin- derter als heute. . . Gegenüber dieser Entwicklung zeichnete Siegfried die Aufgabe Europas, sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen und alle Anstrengungen zu seiner Einigung zu unternehmen, damit es gegenüber den an- deren Mächtegruppen bestehe. Für die Er- haltung der Kultur aber, welche die Quelle aller Technik sei, seien die politische Frei- heit als Grundlage des Privatrechts und die Freiheit der Kritik und des Urteils uner- läßliche Voraussetzungen. Das Individuum, aus denen Vielzahl die Organisationen be- ständen, sei mit Wettbewerb und Risiko, Fortschritt, Austausch und Verantwortung eine Notwendigkeit, um der Gefahr der Experten, der totalitären Staaten und der Einheitsparteien zu begegnen. Dr. Hausenstein über die deutsch- französischen Beziehungen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Auf der Jahres- versammlung des Instituts für Auslandsbe- ziehungen, das vor zwei Jahren seine Tätig- keit mit dem Ziel der Vertiefung der wirt- schaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den Völkern wieder aufnahm, sprach der Leiter der deutschen diplomati- schen Mission in Paris, Botschafter Pr. Wil- Helm Hausenstein, über die deutsch- französischen Kulturbeziehungen. Es gebe zwischen dem deutschen und französischen Volke, so sagte er, trotz mancher Verschie- denartigenkeiten eine Fülle von politisch einigenden Elementen, die auf das ganze ge- sehen sogar ein Uebergewicht hätten und uns glauben ließen, daß auch die heutigen Probleme lösbar seien. Die politischen Ord- nungen würden auf die Dauer nicht anders können, als den Forderungen der Herzen und den geschichtlichen und menschlichen Notwendigkeiten zu folgen. Nach den Er- fahrungen der zwei Weltkriege müßten sich die beiden Völker in einer abendländischen Gesamtordnung finden: in der Europaischen Föderation, deren Rahmen schon vorberei- tet sei. ein wenig das Gefühl, als seien diese Luxus- Wagen gekommen, um sich von den Erwarte- ten ‚Ablaß“ zu holen. Und dann entwickelte sich das typische Getriebe: Männergesang- verein, Kinderchor des Waisenhauses, Rotes Kreuz, Oberbürgermeister, massenhaft Presse mit und ohne Kamera, Rundfunk- leute und Männer von der Wochenschau. Ich dachte unwillkürlich an unseren O., wie er einst ganz alleine auf diesem Bahnhofsplatz gestanden hatte und es wie er sagte, sehr Senossen hatte, zum erstem Male nach vielen Jahren beim Militär und in der Gefangen- schaft nicht mehr„betreut“ zu sein. Und darüber kam mir zum Bewußtsein, daß dieses ganze Massenaufgebot ja nichts mit jedem der acht erwarteten Menschen zu tun hatte. Sie hätten ebenso einsam an- kommen können wie O., aber was hier vor sich ging, hatte das Gepräge einer politischen Demonstration. Im Gewühl der Menge trei- bend sah und hörte man manches. was dar- auf hindeutete. Da war zum Beispiel ein kleiner dicker Mann, der mit den Händen kuchtelnd den Umstehenden seine Meinung erklärte: Glauben Sie mir. die Millionen, die noch zurückgehalten werden. sind die ganz große Trumpfkarte der Russen: die werden sie auf den Tisch legen, sie werden. Und Was machen wir 2 Da kamen sie. Die Leute klatschten und schrieen; viele sah man auch Taschen- tücher an die Augen drücken. Die Kameras kurbelten, Blitzlichter funkten: der Männer- gesangverein fiel ein, der Oberbürgermeister versuchte sich Gehör zu schaffen— und dann intonierte die Bläserkapelle das Deutsch- landlied. Wie fängt doch schon die dritte Strophe an? Recht und Freiheit. das hätte ja hier ganz besonders gut gepaßt. Aber da sangen die Leute schon und es schien, als stünde man in einer Kundgebung für Maas, Memel, Etsch und auch den Belt. Etwas ab- seits an der Straße stand ein großer stau- biger Wagen mit der C-Nummer und dem Vermerk:„Us Forces in Germany“ Aus den Gesprächen in der Menge fing ich aber noch allerlei auf, was diese Heim- kehrer und das schwere Schicksal der Gefan- genen überhaupt betraf:„Wo bleiben die drei Heimatlosen?— Der eine kommt ins Hotel B; der Besitzer ist selbst noch nicht lange aug Rußland zurück: den anderen nimmt die Frau S., die immer die Pakete gepackt hat.— Und der dritte?— Ja, der kommt auch in irgendeine Familie.“ Dieses Problem schien also gelöst. Aber es gab noch mehr: Ja, ich verstehe ja, Frau X, daß es Ihnen schwerfällt, sich jetzt auf den Mann einzustellen; neun Jahre sind eine lange Zeit.— Wissen Sie, die Frau V. ist mit den Nerven schon völlig durch- einander. Nicht, daß sie es inzwischen mit einem anderen gehabt hätte, aber sie war ja damals ein Kind, heute ist sie eine er- wachsene Frau, die vielleicht nichts mehr mit dem Manne von damals verbindet. Ob der Bub sich auf den Vater freut?— Ach, er hat gesagt, es ist ihm ganz egal, er kennt ihm ja doch nicht..— Was Sie nicht sagen— der hat sich erhängt? Ja— es War wohl der einzige Ausweg für ihn; er hat doch inzwischen immer mit der Frau gelebt. Was tut sich da für eine Menge mensch- licher Verwicklungen auf und wieviel Hilfe ist notwendig— Hilfe und Hilfsbereitschaft, die mit lauten festlichen Empfängen auf den Bahnhöfen nicht erfüllt sind. Heute morgen brachte der Rundfunk die Nachricht vom letzten Heimkehrertransport: Vierzig mußten in seelenärztliche Behandlung.“ n der CDU gegen Neuwahlen Stuttgart.(tz— Eig. Ber.) Der Landes- vorstand der CDU tagte am Sonntag in Stutt- gart. Nach einem ausführlichen Bericht des Vorsitzenden, Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer, über die Regierungs- bildung in Stuttgart sprach sich die große Mehrheit des Vorstandes gegen eine Volks- abstimmung über die Verfassung und ge- gen Landtagsneuwahlen aus. Der Landes- vorstand vertrat die Auffassung. nach Siche- rung einer breiten Mehrheit für die An- nahme der Verfassung seien die wesentlichen Gründe für eine Volksabstimmung entfal- len. Die Verabschiedung der Ausführungs- gesetze zur Verfassung erforderten die Fort- setzung der von der Verfassungsversamm- lung begonnenen Arbeit als erster Landtag von Baden- Württemberg. Bundestagsabge- ordneter Paul Baus eh berichtete über die Regierungsbildung in Bonn. In der Diskus- sion kam das Bedauern darüber zum Aus- druck, daß das neue Bundesland trotz sei- nes ausgezeichneten Wahlerfolges im neuen Bundeskabinett keine entsprechende Berück- sichtigung gefunden hat. BHE stellt sich hinter Hinrich Kopf Hannover.(UP) Der Gesamtdeutsche Block(BHE), Landesverband Niedersachsen, beschloß am Sonntag in einer Sondersitzung des Landesverbandsausschusses, sich wei- terhin hinter die Regierung des Minister- präsidenten Hinrich Wilhelm Kopf zu stel- len und den Antrag der Opposition zur Auflösung des Landtages sowie das Miß trauensvotum gegen Ministerpräsident Kopf nicht zu unterstützen. Die Selbstverwaltung muß leben können . Fortsetzung von Seite) sprach sich Oberbürgermeister Dr. Klett (Stuttgart) gegen eine Verstaatlichung der Polizei und die damit zusammenhängenden Machtzusammenballung aus, die den Be- dürfnissen der Städte nicht gerecht würde. Die„örtliche Nähe“ der Stadtpolizei sei ein nicht zu ersetzendes Positivum. In den be- wegten Tagen bis zum 6. September sei die Stadtpolizei, mit verschwindenden Ausnah- men, überall der Situation spielend Herr geworden. Ueber eine gediegene Grundaus- bildung und über ein genauestens um- schriebenes Weisungsrecht des Landes wäre Uebereinstimmung leicht zu erzielen, wenn die ausreichende Dotierung der Städte für ihre Polizeiaufgaben sichergestellt wäre. (Stuttgart erhalte kaum mehr als ein star- kes Drittel für seine Ausgaben je Mann.) Der umfangreiche Vortrag gipfelte in dem Verlangen an die Verfassunggebende Lan- des versammlung, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit als „ein Teil der örtlichen öffentlichen Verwal- tung“ zu betrachten und die Organisation der Polizei durch ein Gesetz neu zu regeln bei dessen Fassung die Städte mitzuwirken hätten. Oberbürgrmeister Dr. Neinhaus Glei- delberg), Präsident der Verfassunggebenden —— Landes versammlung, betonte, daß in der Landesversammlung keine Meinungsver- schiedenheiten über die Beibehaltung und Förderung der gemeindlichen Selbstver- Waltung aufgetaucht sei. Ministerialrat Fe- z er vom Innenministerium arbeitete Dif- ferenzpunkte zwischen dem Lande und den Gemeinden heraus, besonders ein weit- gehendes Weisung und Inspektionsrecht des Landes auch bei der städtischen Polizei. Da der Vertreter des Innenministers bald nach seinen Einwürfen(„Ich habe zwar meine Meinung, aber auch ein Amt“) den Mozartsaal verließ, konnte er nicht mehr Stellung nehmen zu den präzisen Fragen von Ober bürgermeister Dr. Heimerich, der mit den zahlreichen Stadt-Bürgermei- stern ein klares Bekenntnis staatlicher Stel- len zur Stadt-Polizei gern gehört hätte. In seinen Schlußworten unterstrich Dr. Heime- rich die Bedeutung des Städtetages 1953, der auch Bundestags- und Landtagsabge- ordnete, Regierungspräsidenten und ihre Stellvertreter sowie Vertreter der Ministe- rialbürokratie auf den Plan gerufen hatte. Eine einmütige verabschiedete Entschlie- ung faßt für den Gebrauch der Verfas- sunggebenden Landes versammlung und das neue Landeskabinett die wichtigsten Er- gebnisse der Beratungen zusammen. Montag. 20. Oktober 1909/ fr f Dunn Helfer der Menschheit Es wird zwar vielfach bezweifelt, das h zu helfen sei— der Menschheit nämg Trotzdem haben sich immer wieder Mä und Frauen entschlossen, mit dem Einsatz ihrer Kraft den apokalyptischen 0 tern entgegenzutreten und Not, Krieg, Krad heit und Verlassenheit nicht als Selbstye ständliche Erbübel hinzunehmen. Obes in gelungen ist, die Mühsalen der Mensch Wirksam niederzukämpfen, darüber a8 die Meinungen auseinander. Jedenfalls a. sind auf dem Gebiete der Segenseitigen 0 bessere und rühmlichere Schlachten Sesli gen worden, als in der Arena des Oct Mars. Sale In löblicher Weise wird die Bundes am 2. November eine Reihe von Briefmah zu Gunsten der freien Wohlfahrtspflege b ausgeben. Die Serie läuft unter dem M „Helfer der Menschheit“ und zeigt vier nen hafte Menschenfreunde aus den vergangen vier Jahrhunderten: August Herm. Frau den Waisenvater; Johann Christian Sende berg, den Volksfreund, Arzt und Forsch Sebastian Kneipp, den Seelsorger Und yz serdoktor, und schließlich Fridtjof Nause an den sich die letzte Hoffnung der Krieg gefangenen und Hungernden Klammerte) Deutschenfreunde als Vorbilder der kreis Wohltätigkeit herausgestellt, glückliche Weise aber ist der humanitäre Gedanke pez in Deutschland allein beheimatet, noch menschlichen Daseins, ein lebender Beg gegen das törichte Unterfangen, die Mensch. heit in ihren Rassen, Nationen, Bekentt. nissen oder anderen Unterscheidungen e. feinden zu wollen. Der Pietistenpfarrer b der Monsignore, der Pantheist wie der 0 tivistische Forscher, sie alle arbeiteten g Grunde in einem Geiste und in einer Ofteb barung, nämlich in der Liebe zu ihrem Nach. sten und dem leidenden Mitgeschöpf. f Vielleicht wollte dies die Bundespost n ihrer Auswahl auch ausdrücken. Unglück licherweise hat sie dabei keine Frau des BH., spieles für würdig gefunden, obwohl dh gerade die Frauen im freien Wohlfahrtswesel eine so überaus großartige Rolle gespie Raben und noch immer spielen. Es sei nur a Florence Nightingale, Helene Lange, Hl Key, Elsa Brandtström, Elizabeth Fry e. innert, gar nicht zu reden von der anonyme Armeéee hilfsreicher Frauen in Krankenhil. sern, Elendsquartieren, Fürsorgen und über- all da, Wo aufopfernde Hilfe erforderlich it Im Zeichen der Gleichberechtigung wäre ez nur billig, wenn gerade der Frauen gedacit würde, die sich mehr als nur eine Ke Notiz im Lexikon verdient haben, Wem durch Beispiele gewirkt werden soll, dem sind gerade hier Frauen die größter Vörbl. der gewesen.„ chu „Bund deutscher Karneval“ gegründe Mainz.(dpa) Der„Bund deutscher Ra. neval“— eine Vereinigung zur Pflege fas, nachtlicher Bräuche— wurde am Samstag Mainz von über 600 Delegierten, die run 500 Karnevalsvereine und Narrenzünfte vel. traten, gegründet. In der Versammlung wurde für drei Jahre ein geschäftsführend- Vorstand, der„Rat der Weisen Narren“ ge. Wählt, zu dessen Präsident Thomas Lies.“ S em aus Köln erkoren wurde. 1.10 Paris. Der Abgeordnete der unabhängige Bauernpartei, Jacques Bardoux, brachte en Samstag in der französischen Nationalversamm. lung eine Vorlage über die Schaffung elne „Europäischen Unions-Paktes“ ein, der an di. Stelle des EVG- vertrages und der geplante Verfassung über eine Europäische Politisch Gemeinschaft treten soll. 1 Washington. 145 000 Beamte und Angestellte der amerikanischen Bundesbehörden sind d, das Weiße Haus bekanntgab, seit dem Amt antritt Präsident Eisenhowers eingespart wol. den. In den vier Monaten bis zum 30. Septen. ber dieses Jahres wurden 1 456 Regierung angestelte aus Sicherheitsgründen entlaszel oder zum Rücktritt veranlaßt. — .—— WIRTSCHAFT S-KABEL Deutsches Dollardefizit wächst langsamer VD) Der Einfuhrüberschuß der Bundes- republik im Warenverkehr mit den USA war am August 1953 mit 6,8 Millionen Dollar ge- genüber 10,7 Millionen Dollar im Juli(nach Einkauf-, bzw. Käuferländern) geringer als jemals in der Nachkriegszeit, obwohl die Aus- fuhren im August niedriger waren als in den beiden vorangegangenen Monaten. Im Jahre 1952 hatte das durchschnittliche Dollardefizit noch über 33 Millionen Dollar monatlich be- tragen. Dies teilte die Gesellschaft zur Förde- rung des deutsch- amerikanischen Handels Mit. Im ersten Halbjahr 1953 hat sich der west- deutsche USA-Export um drei Prozent er- höht, während die Dollarausfuhr der anderen Westeuropäischen Staaten im Durchschnitt um neun Prozent zugenommen hat. Neue IWA-OQuoten wurden beschlossen ) Der internationale Weizenrat hat die Exportquoten im Rahmen des Internationalen Weizenabkommens GWA) für das Erntejahr 1953/54 auf vorläufig 11 462 000 metrische Tonnen neu festgesetzt. Von dieser Menge werden nach einer offiziellen Mitteilung die Vereinigten Staaten 5 703 237 Tonnen, Kanada 4 442 417 Tonnen, Australien 1 306 346 Tonnen und Frankreich 10000 Tonnen an die dem IWA Allgeschlossenen Weizen-Importländern lie- kern. Ergebnis der GATI-Konferenz Richtlinien für neue Konferenzen (VW D.) 215 achte Vollversammlung der Unterzeichnerländer des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) wurde am 24. Oktober in Genf nach mehr als fünf- Wöchiger Dauer abgeschlossen. Die nächste GATT. Tagung wird am 14. Oktober 1954 beginnen. Zum neuen GATT. Präsidenten wurde der kanadische Delegierte, Botschaf- ter Dana Wilgreß, gewählt. Die wichtigsten Ergebnisse der diesjäh- rigen Tagung sind die Aufnahme Japans als assoziiertes Mitglied, der Beschluß, die GATT- Statuten im nächsten Jahr grund- legend zu revidieren und das Zugeständnis an Großbritannien, daß es die Zölle für ge- wisse landwirtschaftliche Einfuhren er- höhen darf. Außerdem wurden die gelten- den Zollvereinbarungen bis zum 30. Juni 1955 verlängert und der französische Zoll- senkungsplan eingehend diskutiert. Montanunjon sucht Anschluß Wie in Genf verlautet, wird die Hohe Behörde der Montanunion in Kürze Kohle- und Stahlbésprechungen mit den anderen GATT-Ländern aufnehmen. Die Vollver- sammlung des GATT äußerte die Hoffnung, daß diese Verhandlungen bis zum 1. Mai 1954 abgeschlossen sein werden. Besonders Oesterreich und Schweden sind an den Dis- kussionen mit der Montanunion interessiert. Bekanntlich sind die sechs Schumanplan- länder für die dem Montanvertrag unter- liegenden Erzeugnisse von ihren Verpflich- tungen nach den GAT T- Statuten, das heißt der Gewährung der Meistbegünstigung, entbunden. Den Regierungen von acht Ländern, dar- unter Schweden und Großbritannien, wer- den vom GAT T- Sekretariat Beschwerden gegen sie wegen des Aufrechterhaltens von Einfubrbeschränkungen übermittelt. Sie werden aufgefordert werden, in diesem Zusammenhang bestimmte Maßnahmen zu treffen. Pfandbrief-Recht und Hypothekenbank Eigen- kapital Im Bundesjustizministerium ist zur Zeit ein Gesetzentwurf in Arbeit. nach welchem die Umlaufgrenze für Pfandbriefe erhöht Werden soll. Die Institute sind nämlich in- folge der Emissionen an der Obergrenze an- gelangt. Die Emissionsgrenze ist auf das zwanzig- fache des Eigenkapitals der Institute festge- legt. Ohne eine Erhöhung dieses Eigenkapi- tals könnten zahlreiche Pfandbriefbanken in Kürze neue Emissionen nicht mehr auf- legen. Eine Erhöhung des Eigenkapitals ist aber schwer möglich, weil der Kurs der mei- sten Hypothekenbanken noch unter Pari steht. Die Pfandbriefbanken glauben, in den nächsten drei Jahren das Eigenkapital erhö- hen zu können. so daß für die Uebergangs- zeit bis zum 31. Dezember 1956 als Ueber- brückungsmaßnahme an eine Heraufsetzung der Umlaufgrenze für Pfandbriefe auf das dreigigfache des Eigenkapitals gedacht ist. Im Zusammenhang mit der geplanten Aen- derung des Kapitalmarkt-Förderungsgeset- zes wird seitens des Bundeswirtschaftsmini- steriums betont, die Steuerbefreſung bereits emittierter Papiere werde bei Aenderung die- Ses Gesetzes nicht rückwirkung aufgehoben. Vielmehr trete die voraussichtliche Steuer- freiheit nur für neu aufgelegte Emissionen nach Inkrafttreten des geänderten Gesetzes ein. K URZ NACHRICHTEN Fristablauf kür Hypothekenschuldner am 31. Oktober 1953 Der Haus- und Grundbesitzer-Verein Mannheim teilt mit: Nach 8 124 des LAd ist jeder Hypo- thekenschuldner bei Vermeidung von Strafmaß- nahmen wegen Fristversäumnis verpflichtet bis 31. Oktober 1953 seinem zuständigen Finanzamt auf entsprechendem beim Finanzamt erhältlichen Vordruck eine Erklärung über die Höhe des Schuldnergewinns abzugeben und zwar: a) In den Fällen, in denen nach dem Hypo- thekengesetz zwar eine Umstellungsgrundschuld entstanden war, aber keine dafür berechtigte Stelle tätig geworden ist. b) In den Fällen, in denen das Grundpfand- recht im Verhältnis 1:1 umgestellt wurde. e) In den Fällen, wo es sich um Höchstbetrags- hypotheken handelt. 5 d) In den Fällen, in denen das haftende Grund- stück am 21. Juni 1948 einem Angehörigen der Vereinten Nationen gehörte. e) In den übrigen Fällen, wo bisher nach den Vorschriften des Hypothekensicherungsgesetzes keine Umstellungsgrundschuld entstanden ist. Die Erklärungen sind vom Eigentümer oder Abgabe- schuldner abzugeben. In Zweifelsfällen erteilt die Geschäftsstelle des Haus- und Grundbesitzer-Verein Mannheim, P 3, 2 Telefon 4 38 93 Auskunft. UsA wichtigster Markt für deutsche Feinmechanik (o) Die feinmechanische und optische Indu- strie in der Bundesrepublik hat im ersten Halb- Jahr 1953 28 Prozent ihres Gesamtexports in die USA ausgeführt. 1952 gingen für 24,3 Millionen Dollar feinmechanische und optische Erzeugnisse aus dem Bundesgebiet in die USA, das waren 25 Prozent der Gesamtausfuhr dieses Industriezwei- ges und 10 Prozent aller deutschen Ausfuhren in die USA. Dies teilt die Gesellschaft zur Förde- rung des deutsch- amerikanischen Handels mit. Als scharfer Konkurrent macht sich Japan vor allem für optische Geräte und Instrumente, zunehmend auch für Kameras, bemerkbar. Eroberung des Mittleren Osten; Aufpabe einer britischen Handelsmission (VWD) Eine britische Handelsmission soll im November den Mittleren Osten bereisen, dessen Länder als bedeutende Exportmärkte angesehen Werden. Handelsminister Thorneyroft erklärte im Unterhaus, Großbritannien müsse alles tun, um die ölproduzierenden Länder dazu anzuregen, ihre Erlöse, mit denen weitgesteckte Entwicklungspro- gramme finanziert werden sollen, im Sterlingge- biet und vor allem für britische Waren auszu- geben. Zahlungsregelung für Brasilkaffee verlängert (VWD) Die von der Bank deutscher Länder am 17. Juli dieses Jahres getroffene Regelung für die Bezahlung von Kaffee-Einfuhren aus Brasilien, die zunächst bis zum 24. Oktober dieses Jahres be- fristet war, bleibt nach Mitteilung der BdL über den genannten Zeitpunkt hinaus bis auf weiteres in Nraft. Danach dürfen Kaffee-Einfuhren aus Brasilien nur bis zu 50 Prozent des jeweiligen Be- trages zu Lasten von Us-Dollarkonten(Brasilien) beglichen werden Der übrige Teil des Rechnungs- betrages ist bei der Bd zu erwerben. Italien fordert Gegenseitigkeit in der Liberalisierung (WD) Der italienische Ministerpräsident pella wird an der für den 28. bis 30. Oktober in Paris vorgesehenen Sitzung des OEEC-Ministerrates feil- nehmen und voraussichtlich die Haltung Italiens gegenüber der Liberalisierungspolitk der OREC darlegen, Man erwartet, daß er die Gegenseitig- keit für die itallenische Liberallsſerung fordern und sich dabei auf das Argument stützen Wird, daß Italien die von der OEEC angestrebte völlige Liberalisierung verwirklicht hat, während andere Länder. wie Frankreich und Belgien, von neuem Einfuhrbeschränkungen angeordnet haben. ſlarginalie des Tintenfische Unfromme Lenkungsart. ist benõrdliches Bestreben, dem Verbraucher bo zuschreiben, was er verbrauchen soll. Dieser Ve, ö such wird oft gemacht, ohne daß es Verbrauchen zum Bewußtsein kommt, ohne daß sich Verba cher dagegen wenren können. Vin starkes Sit leistete sich eine Behörde in Siegburg, d einen Metzger mit Strafmuandat bedachte, ue von ahm gefertigte Wurst 2 Tetthela gewesen sein soll, weil die Wurst überein aueh einen geringen(niemand sagt zu gell gen) Wassergehalt hatte. Es kum zur Gerichtsverhandlung, denn 5 Metzger hatte von der„Milch behördlich Lenhungsart“(lies: Willur) zuviel abe men. Die Metzgerinnung und die Tacbven digen widersprachen der behördlichen 40 fassung. Der Metzger wurde freigesprochen Bezeichnend fur die Begründung des von 1 Preisbehörde verhüngten Strafmandates ud. Auffassung, hoher Fettgehalt der e wurst gefänrde die Gesundheit des Verbi chers. 0 Nein! So ist es nicht. Der Verbrauchef 13 selbst wählen, ob er fette oder ob er 1 5 Wurst zu verzehren wünscht. Wurst soll u 1 Wurst sein und dem Verbraucher kann, 115 stens die Auffassung eines beamteten he i menschen„wurscht“ sein, der seine Macht 1 5 brauchen will, um des Verbrauchers Macht 15 zuschränken. Anders wäre es, und das soll n . am Rande vermerht werden, wenn unter 5 ö Spiegelung falscher Tatsachen eine Ware g derer Gute als hochwertiges Eræeugnis vertu wWilrde. Dann und nur dann hat Behörde ige 10 und Pflicht einauschreiten, denn dann uuf ü- sien um Betrug handeln. Um arglistige. schung, die Schädigung eines Dritten bebe“ G. H. Lehmann: Erdöl- Destillation, delbes Erdöls, Bd. 4. Verlag Hüthig 6. Dreyer, Hel 330 f und Mainz, ies, 57 8. 40 Du.— in gen pg zWie Shell-Büchereie iet neben den Bünden, Glvorkommen der Welt“,„Die Suche nach Vlerte und„Erdölbohren und fördern“ nun 9 8 7 Band erschienen. Ein allgemeiner Ueberblie ABC de hin- a1. sichtlich des ersten Vorkommens sowie der Ve 0 Man Wie dem) Rasens Rückst zu kör deutsc nach e Halbze 2:0.Vo nur d Gäste wieder großen nicht schiede untl 8 Frank. —— ciat Ver turnie linde mern; einem Jagds! Almm Gesan H. G. gen u Kano! natior blieb der G. Teilne 1. JI Kick beitung von Erdol geht einer umassenden on handlung des weiten Gebietes der Erablden nde voran. Zahlreiche Fotos, Zeichnungen 72 phische Darstellungen verleihen dem Wer! allgemeinverständliche Note. ine 5. Nr. eit It, dag 1 t nini er Mön m Lan ischen g leg, Krall Selbsthe bes ih Mensch ber gels nfalls a% itigen iz en gesch des Gotz Bundes rief mat Pflege dem lot vier nan ergangen n. Frantz n Sencke Forsch Und d of Nansg ler Krieg, umerte. Itsche oog der ffeiz Aückliche anke weit t, noch 1 etzt. Uebe 8 Wirkt e t sich aut sionen, Iz. nenten d der Bepel ie Mens Bekentt. ungen ver farrer g e der pod. eiteten iner Offer. rem Nach. pf. lespost n „ Ungludh. au des Bf. wohl doch ahrtswesen le Sespieh sei nur an inge, Elle h Fry er. anonymen ankenhäu Und über. derlich it, 8 Ware ez en gedadt ine Kleine den, Wenn Soll, dam ten Vordl. 0 gegründe scher Kar. lege fas Samstag i die run zünfte ver. rsammlus s führende arren“ ge. as Lies abhängigen brachte en alversamm. kkung eine der an ch geplanten Politisch Angestellte u sind, i dem Amt spart wor 30. Septem⸗ Regierung entlassen — che: aucher vol. Dieser Vel. brauchen * Verbral kes Stil burg, d achte, ue tt halt t übercie 2¹ gern „denn de e nördliche abbe ko achverstil. chen Af. gesprochel 28 Von del tes war die Sch mier. Verbau. aucher 0 er magelk soll nich dann Röch⸗ en Uebel. acht mi Macht eil, 18 soll fiel unter Vol. Ware mi, 8 verxau, irde Au b würde e gtige Tal, bezwechl ABC des Heidelbelb der Reil nden l, aach Erd eser vierte able, 15 der Vers enden Be. destillation und 75 ei Werk 16 Nr. 249/ Montag. 26. Oktober 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 eee In Schweinfurt und Offenbach platzten die Toto-Bänke Binder-Elf schlug Hickers Erst wenn der Gegner führt, kommen die Mannheimer in Schwung flach Nüictestand erkämpfte UH ein Remis Mannheimer Deckung großartig/ Sturm vernachlässigte Flügel VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 2:2(0:0) Von Heinz Kimpinsky wieder mußten sich 15 000 Zuschauer auf dem VIR-Platz davon überzeugen, daß die Rasenspieler zur Zeit offenbar erst einen Rückstand brauchen, um voll„aufdrehen“ zu können. So war es auch gegen den süd- deutschen Meister, Eintracht Frankfurt, der nach einer sehr überlegenen, torlosen ersten Halbzeit innerhalb von drei Minuten einen 2:0-Vorsprung herausschoß, so daß nicht nur die starke Frankfurter Kolonie die Gäste für den sicheren Sieger hielt. Aber wieder einmal raffte sich der VfR zu einer grogen kämpferischen Leistung auf, die das nicht mehr für möglich gehaltene Unent- schieden erzwang. Das 2:2 ist im großen und ganzen in Ordnung, wenn auch die Frankfurter das schönere Spiel zeigten. Sie Ein großes Projekt: Spiel England-UdsSR! Nach englischen Pressemeldungen wur- den in Verbindung mit dem 90 jährigen Bestehen der englischen„Football Asso- eiation“, bei dem auch ein russischer Vertreter anwesend war, Besprechungen über die Abhaltung eines Länderspiels England— UdssR geführt. Es wird an- gedeutet, daß es in absehbarer Zeit zu dem Abschluß einer Begegnung kommen dürfte. Rußland ist daran interessiert, das erste Spiel in Moskau zu haben. Hingegen möchte England infolge der für das Früh- jahr 1954 bereits festliegenden Termine an Länderspielen und der nachfolgenden Weltmeisterschaft in der Schweiz ein Herbst-Länderspiel gegen die UdSSR im Oktober oder November 1954 in London haben. Gerlinde Merten führt Am ersten Tag des Internationalen Reit- turniers in Brüssel schnitt die Deutsche Ger- linde Merten von den deutschen Teilneh- mern yam besten ab. Mit einem zweiten und einem vierten Platz in zwei internationalen Jagdspringen übernahm sie nach Ritten auf Almmusik und Fregola die Führung in der Gesamtwertung. Am zweiten Tag gewann H. G. Winkler auf Fee das Glücksjagdsprin- gen und Gerlinde Merten mit Fregola das Kanonen-Jagdspringen gegen starke inter- nationale Konkurrenz. Gerlinde Merten blieb durch ihren Erfolg weiter im Besitz der Goldenen Schärpe für den erfolgreichsten Teimehmer. Hart bedrängt wird hier VfR-Torhüter Samstag von den Eintracht-Spielern Weilbächer und Dziwocki. Er konnte die brenzlige Situa- tion jedoch durch gute Faustabwehr klären. Bild: Steiger hatten aber neben einem glänzend auf- gelegten Sturm große Deckungsschwächen, und wenn der VfR nicht erst nach einer Stunde energischer gestürmt hätte, wäre wohl ein Mannheimer Sieg herausgesprungen. Es dauerte einige Zeit, bis sich der VfR auf das breit angelegte Kombinationsspiel der Eintracht eingestellt hatte, bis sich die Ner- vosität der Mannheimer Deckung gelegt hatte und die Außenläufer Kreis und Schreck die Bälle über die gegnerischen Halbstürmer in den eigenen Sturm gaben. Es dauerte etwa „nur“ eine Viertelstunde. Aber sie kam dem V wen e 7 Hel, Sou. dee Ru. VfR-Anhang wie eine Ewigkeit vor. Nur Keuerlebers, Heitmanns und Samstags guter Start ließen diesen Zeitabschnitt torlos enden. Gelegenheiten hatte der süddeutsche Mei- ster genug. Seine ersten drei Ecken wurden hervorragend hereingegeben und vom Innen- sturm knapp verköpft. Dziwockis Alleingang, der auch Samstag ausgeschaltet hatte, wurde von Heitmann sceben noch„gebremst“. Zum Glück war die Eintrachtdeckung nicht in so glänzender Verfassung wie ihr Sturm, und der glatte Rasen machte vor allem den etwas behäbigen Verteidigern Bechtold und Kudraß sehr zu schaffen. Aber die Mannhei- mer nutzten die Schwächen nicht aus. Gewiß, Löttke und besonders Laumann zeigten nichts Begeisterndes, aber das hätte kein Grund für den VfR sein dürfen, sein Heil immer Wieder in der Mitte zu versuchen. Denn da präsentierte sich, vor allem gestützt auf den alten Kampen Wloka die Eintrachtdeckung in bekannter Güte, soviel Dribblings Langlotz auch versuchte. Der VfR hatte nur eine ganz klare Chance, die Meyer freistehend auf dem Elfmeterpunkt vergab. Die Frankfurter Fün- kferreihe spielte dagegen bis zum Wechsel noch einige groge Torgelegenheiten heraus. So war das torlose Halbzeitergebnis für die Mann- heimer schmeichelhaft. Die ersten Minuten nach dem Wechsel sahen den VfR stärker offensiv, aber bei einer harmlosen Situation nutzte Dziwocki in der 48. Minute ein Mißverständnis zwischen Keuerleber, Heitmann und Kreis aus und die Eintracht führte 1:0. Der VfR kam ins Schwimmen, Schreck und Kreis pendelten im Mittelfeld herum, und als Kreis in der 51. Minute Weilbächer zuviel Raum lieg, don- nerte der Frankfurter aus vollem Lauf zum 2:0 ein. Jetzt endlich wurden die Mannheimer w A c h. Stiefvaters Wechsel(für Löttke) in den Sturm brachte Schwung, und nur eine Glanzparade Henigs verwehrte einem Lang- lotz-Schuß den Anschluß treffer. Aber Langlotz ließ nicht locker. In der 61. Minute dribbelte sich der VfR-Mittelstürmer auf dem rechten Flügel durch und schoß aus spitzem Winkel derart scharf, daß der Ball von Henigs Bein zum 2:1 ins Netz sprang. Der VfR griff weiter an. Zweimal flog Wloka wie ein Torpedo durch den Strafraum und klärte durch prächtige Kopfstöße. Und wie gegen den 1. FC Nürnberg imponierte der VER durch einen großartigen Kampfgeist, der den Rückstand aufholte. Meyer lief zu blen- dender Form auf, Langlotz war einfach ſiber- all und de la Vigne riß mit gefährlichen Alleingängen die verstärkte Eintrachtdek- kung auf. So fiel in der 67. Minute der Ausgleich: Einen Strafstoß von Löttke aus dem Mittelfeld Verlängerte Meyer mit dem Kopf und der von drei VfR-Stürmern behinderte Henig mußte das 2:2 zulassen.— Der süddeutsche Meister startete nun eine Generaloffensive, die der VIfR durch Zurücknahme der Halbstürmer zu premsen suchte. Bei einem Strafstoß Weil bächers mußte sich Samstag sehr strecken. Aber auch Henig stand das Glück zur Seite, als Meyer einen Eckball de la Vignes knapp über das Tor köpfte Noch einmal hatte es de la Vigné vor den Füßen, den Mannhe mer Sieg zu erzwingen. Aber Henig konnte eine Weitvorlage Keuerlebers vor dem Mannhei- mer zur Ecke abfälschen, so daß es bei dem 2:2, an dem auf Mannheimer Seite Keuer- leber, Heitmann, Samstag, Stiefvater, Lang- lotz und Meyer den größten Anteil hatten, und von den Frankfurtern Wloka, Henig, Remlein und Heilig. VfR Mannheim: Samstag: Stiefvater, Heitmann; Schreck, Keuerleber, Kreis; Löttke, de la Vigne, Langlotz, Meyer, Laumann. Eintracht Frankfurt: Henig; Bechtold, Kudrass; Remlein, Wloka, Heilig; Dziwoki, Weilbächer, Kress, Pfaff, Ebeling. Hochauf recken sich Schreck(VfR) und Weilbecher Frankfurt) im Kopfball-Duell, das in diesem Fall keiner konnte.(Aus: VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 2:2). von beiden— weil die Kugel regelrecht eingeklemmt wurde— gewinnen Bild: Steiger Weitmaschiges Flügelspiel rif Süd-Abwehr auseinander Wesideufschtand im Finale Heidelberg: Süddeutschland Westdeutschland 11:16(6:7) Ein leichter Regen ging über Heidelberg nieder, als die Auswahlmannschaften von West- und Süddeutschland vor 5000 Zu- schauern im Stadion der Freien Turner zum Spiel um den Handball- Bundespokal antra- ten. Beide Mannschaften konnten dabei nicht in unbedingt stärkster Aufstellung erschei- nen, denn beim Süden fehlte Junker(Schut- terwald), beim Westen der schußstarke Ham- borner Linksaußen Schädlich. Dennoch genoß der Pokalverteidiger Westdeutschland eine gewisse Favoritenstellung, zumal er außer Robert Will nur Nationalspieler in der Mann- schaft hatte. Der Spielverlauf sah die Südelf zwar zu- erst im Bild; sie vergab ihre Chancen jedoch durch zu große Verspieltheit So konnte der Westen durch Zerling in Führung gehen. Nach dem Ausgleich durch Zischeck erhöhten Jäge- ler und Robert Will wieder auf 3:1, ehe der VIR- Spieler Stahler durch einen großartigen Schuß in die linke obere Ecke auf 3:2 ver- Kürzte. Nach dem 4:2 durch Jageler kam durch einen 13-Meter von Wodtke wieder das An- schlußtor zustande, ehe der Westen durch Trotz allem— ausgezeichnete Leistung der Blau- Schwarzen Waldhof ließ sich sicheren Sieg entreißen Die Mannheimer konnten Vorsprung nicht halten/ Schweinfurt 05— SV Waldhof 3:3(1:3) Diese Spiel, zu dem infolge des regneri- schen Wetters nur 2500 Zuschauer erschie- nen waren, begann bereits mit einer großen Ueberraschung. In der 2. Minute kamen die Mannheimer bei einer schwachen Abwehr der Schweinfurter Verteidigung durch den rechten Läufer Herbold zum Führungstref- fer. Gegen seinen aus etwa 13 Meter abge- gebenen überraschenden Schuß ins rechte Torkreuz streckte sich der Schweinfurter Torhüter Geyer vergeblich. Die Schwein⸗ furter waren durch diesen Ueberraschungs- treffer sichtlich deprimiert, fanden sich aber dann doch zusammen und berannten unaufhörlich das Mannheimer Tor. Lipponer und Kameraden hatten schwer zu kämpfen, um den Ausgleichstreffer der Schweinfurter zu verhüten. So hatte in der 17. Minute der Schweinfurter Halblinke Burkhardt nur noch den gegnerischen Tor- hüter vor sich, schob aber den Ball an inm vorbei ins Aus. In der 20. Minute War es aber doch so weit. Ein Zusammenspiel Burk- 1. Liga Süd: 1 5 Stuttgart— 1. FC Nürnberg 5˙2 iR Mannheim— Eintracht Frankfurt 2:2 8 Offenbach— Jahn Regensburg 0:1 80 Veg Fürth— Vikt. Aschaffenburg 2.1 Bauweinkurt 05— SV Waldhof 3·3 Ralle München— Kickers Stuttgart 3:3 85 sruher SC— Hessen Kassel 2:1 V Frankfurt— BC Augsburg 21 5 Stuttgart 10% 2 0 2711 182 1 Fc cht Frankfurt 10 21x- 21 Nürnberg 10. 6 1 3 25114 13. ickers Offenbach 10 5 3 2 18:12 13˙7 Sbygg. Fürth 10 5 3 2 19.14 137 Schweinfurt 05 10 5. 1 4 2316 11.9 Karlsruher Sc 9„ 1e 8 55 München 10 3 4 15620 100 Janttsarter Kickers 10 4 1 5 22.31 9.11 0 Regensburg 9 3 2 4 11:16 8½10 SW lemnheim 10. 3 2. 5 2025 8.12 e 10 1 5 4 18:24 1:13 1 ͤͥ̃ Vikt Ugsburg 10 3 0 20 614 1„Aschaffenburg 10 2 1 7 13.23 5:15 essen Kassel 10 1 2 1g 1. Liga Südwest: Neuendorf— 1 FC Kaiserslautern 01 Wormatia Worms— 1. FC Saarbrücken 11 Mainz 05— FK Pirmasens 0·˙2 VfR Kaiserslautern— Eintracht Trier 0:0 Bor. Neunkirchen— Tura Ludwigshafen 3:1 Saar Saarbrücken— VfR Frankenthal 2:1 Phönix Ludwigshafen— VfR Kirn 3:0 ASV Landau— FV Speyer 1:2 FK Pirmasens 10 9 1 0 2 10 1. FC Kaiserslautern 10 9 0 1 38.10 18:2 1. FC Saarbrücken 10 5 3 2 21:18 13:7 Bor. Neunkirchen 10 3 2 3 2312 128 VfR Kaiserslautern 10 5 2 3 18.12 12:8 Tus Neuendorf 10 5 f A 1 FSV Mainz 05) Wormatia Worms 10 4 2 4 15:15 10:10 Saar 05 Saarbrück. 10 5 0 5 13:18 10:10 Eintracht Trier V Tura Ludwigshafen 10 4 0 6 19.21 8:12 Phönix Ludwigsh. 10 3 2 58 18:21 8:12 VfR Frankenthal 1 FV Speyer 10„ 1053 VfR Kirn 190 1 1 6 U 16 ASV Landau 10 1 18 634 317 hardt— Molly Kupfer— Rath führte durch einen unhaltbaren Schuß des Letzteren zum Ausgleich. Vor dem Tor der Mannheimer spielten sich noch einige mulmige Szenen ab, bis— wiederum völlig überraschend die Waldhöfer durch ein Mißverständnis der Schweinfurter Abwehr durch den Halbrech- ten Heim zum 2:1 kamen. Mannheims rech- ter Läufer Hérbold, der durch seine enorme Aktivität und sein Schuß vermögen auffiel, erhöhte in der 39. Minute durch einen Flach- schuß den Vorsprung der Gäste sogar auf 3:1. Dieser Treffer schien haltbar. Geyer erreichte den Ball aber erst hinter der Tor- linie. Mit dieser auf Grund ihres Einsatzes verdienten 3:1-Führung gingen die Mann- heimer dann auch in die Pause eines Spie- les, dessen Ausgang wohl auf Millionen Tipzetteln die„Einerbank“ unwerfen wird. Nach dem Wiederanpfiff setzten die Gast- geber alles auf eine Karte. Außer einigen Pfostenschüssen brachten ihre stürmischen ZAHLENSPIEGEI Angriffe aber nichts ein. Waldhof erholte sich wieder und ging seinerseits zu Gegen- amgriffen über. In der 62. Minute Wurde jedoch der Schweinfurter Halbrechte Fischer im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrich- ter Sparring, Kassel, der ausgezeichnet lei- tete, konnte nur auf Elfmeter erkennen, der von Mittelstürmer Rath unhaltbar Ver- wandelt wurde. Dieser Anschlußtreffer brachte die Schweinfurter Mannschaft wieder auf Touren. Die Waldhöfer ließen sich aber nicht aus der Fassung bringen und trugen auch ihrerseits, ohne die Deckung zu ver- nachlässigen, gefährliche Angriffe vor. Schon glaubte man, daß die Waldhöfer einen knap- pen verdienten Sieg mitnehmen würden, als vier Minuten vor Schluß Linksaußen Aumeier einen Schuß losließ, der im Marm- heimer Tor landete. Der Schlußpfiff beendete ein Spiel, das ob seiner Dramatik von Anfang bis Ende span- nend war. Die Mannheimer Elf, auf allen Posten gut besetzt, war eifrig und spielte mit großem Einsatz. H. D. Krause und R. Will auf 7:4 davonzog. Dazwi- schen hatte Verteidiger Bernhard bei einem stürmischen Angriff für den Süden noch das vierte Tor erzielt. Vor der Pause Allerdings gelang den Süddeutschen durch Stahler und Wodtke noch das Halbzeitergebnis auf 6:7 zu verbessern. In der zweiten Halbzeit verstand es die Westdeutsche Elf ausgezeichnet, durch Weit- maschiges Flügelspiel die Südabwehr ausein- anderzureigen und damit die letzten Südhoff- nungen zu rauben Jägeler, Schiefer und Holt- kamp erhöhten in kurzer Zeit das Halbzeit- ergebnis auf 6:10, ebe der Süden durch Stah- ler und einem 13-m- Wurf, den Wodtke ver- wandelte, wieder auf 810 herankam. Dann war es wieder der westdeutsche Linksaußen Schiefer, der auf 8:11 erhöhen konnte und Verteidiger Ahrendt, der auf 8:12 verbesserte. Keller stellte das 9:12 ein, aber dann kam der Westen durch Schiefer und Jägeler auf 9:14. Der Mannheimer Stahler und Verteidiger Burkhardt, dem ein Durchbruch gelang, ver- kürzten auf 11:14 und mit diesen beiden Tref- kern war der Süden auch erlahmt. Schiefer und Ahrendt stellten mit zwei weiteren Toren das Endergebnis her. Der Sieg der westdeutschen Mannschaft ist in dieser Höhe auch vollauf verdient. Sie waren nicht nur technisch besser, sondern e auch den kämpferisch größeren Ein- Satz. Vor 30 000 Zuschauern: Eckel in groſter Form Tus Neuendorf— 1. FCK 0:1(0:0) Der Deutsche Fußballmeister, 1. FC Kai- serslautern, stellte auch im Koblenzer Sta- dion vor 30 000 begeisterten Zuschauern sein überragendes Können unter Beweis und gab den gut aufgelegten, jedoch ersatz- geschwächten Neuendorfern mit 0:1 das Nachsehen. Den spielentscheidenden Treffer erzielte der rechte Läufer Eckel in der 58. Minute, nachdem die Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre Taktik geändert hatten und dadurch außer Tritt gekommen Waren. Die ohne Gauchel, Krämer und Schmutz- jer antretenden Koblenzer ließen vor dem Wechsel nur vier Mann stürmen und Mohrs als zweiter Stopper spielen. Dieses Rezept erwies sich als erfolgreich, denn die Neuendorfer konnten den größten Teil des Spielgeschehens zu ihren Gunsten gestalten. 1. Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Schalke 04— 1. Fo Köln 1:1 Hamburger Sy— VfL Osnabrück 4:3 Wacker München— Freiburger FC 1·2 Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster 1:2 Hannover 96— VfB Lübeck 3:0 Bavern Hof— 1860 München 22 Rot-Weiß Essen— SV Sodingen 6:3 Göttingen 05— St. Pauli 3:0 SSV Reutlingen— ASV Cham 2:0 Borussia Dortmund— Rheydter Spy 1:2 Holstein Kiel— Altona 93 1:3 Schwaben Augsburg— SV Wiesbaden 2˙0 Preußen Dellbrück— Schw.-W. Essen 1:1 Harburger TB— Werder Bremen 1:1 Unlon Böckingen— Singen 04 1˙2 VfL Bochum— Horst Emscher 1:2 Vict. Hamburg— Eintr. Braunschweig 0.0 Hanau 93— Darmstadt 98 3˙3 Bor. M.-Gla bach— Bay. Leverkusen 0:0 Bremer SV— Arm. Hannover 52 TSV Straubing— Uim 48 2˙2 i. Bremerhaven 93— Eimsbüttel 21. 55. 3 8 8 un 25 35 5 5 eutlingen a 8 Schalke 04 een ie e 10 10 4 1 2440 1426 Saweap Augsburg 10 1 1 2 d 1875 Rot-Weiß-Essen 10 7 298 146 118 Kiel F 21:19 13˙7 1860 München 111 6 3 2 34.14 1 Preußen hlünster 10 5 3 2 190 137 Eintr. Braunschweig 10 5 2 3 16.16 126 Singen 04 1 i e Bor. Dortmmd 10 5 1 4 24544 11.0 Hamburger Sy 190 5 1 4 29.20 11 780 Streb% 2 A Fort. Düsseldorf 10 5 1 4 20:17 11:9 Göttingen 05 10 3 4 3 13.13 10:10 TSV Straubing 10 4 4 2 16.13 1258 Alem. Hachen 10 4 2 4 16.15 1010 TSV Eimsbüttel 10 4 1 5 1819 9.11 Kreiburßer 1d 10 4 3 3 18.17 119 SV Sodingen 10 4 2 4 12.15 10:10 Arm. Hannover 10 4 1 5 25.29 911 Karlsruher F 10 4 2 4 2116 10•10 Rheydter Sy 10 4 2 4 1721 107100 Bremerhaven 93 10 4 1 5 162 91 Kenan 98 10 4 2 4 1327 10˙10 S.-W. Essen 10 3 3 4 19:17 9:11 Werder Bremen 10 31 2 5 1916 8312 Darmstadt 98 10 3 3 1 21 Horst- Emscher 10 4 1 5 17:18 911 VfL Osnabrück 10 3 2 5 1615 6812 SV Wiesbaden 10 33; ũ ⸗ꝶ-- Preuß. Dellbrück 10 3 2 5 10:19 8:12 Altona 93 10 3 2 5 20˙24 8.12 ASV Durlach 10 2 4 4 18.24 3712 Bayer Leverkusen 10 2 3 5 18.25 7:13 VfB Lübeck 10 2 4 4 8:16 8:12 ASV Cbam VVV VfL Bochum 10 2 3 5 10:17 7:13 Bremer S 10 3 D ⏑ ‚ ‚ ‚(G Pforzheim 10% Bor. M.- Gladbach 10 2 2 6 7:27 6:14 Harburger TB 10 3 i ian 1846 10 Meidericher 8x 10 1 3 6 13:23 5:15 Victoria Hamburg 10 0 6 4 6:16 6:14 1. FC Bamberg 11 2 1 l . Seite 4 MORGEN Montag, 26. Oktober 19353 Teilschuld des Rennfahrers? Ein absurdes Urteil. In einem Schadensersatzprozeß gegen den Veranstalter des unglückseligen Grenzland- ring-Rennens 1952 sowie den Fahrer Nieder- mayr fällte die Erste Zivil- Kammer des M.-Gladbacher Landgerichts ein Urteil, das nach dem Niederschlagen der Verfahren durch die Staatsanwaltschaft in Motorsport kreisen nur auf Unverständnis stößt. Es heißt in diesem Urteil u. a., daß auch eine Teilschuld des Fahrers Helmut Niedermayr am Grenzlandring-Unglück be⸗ steht und darin gesehen werden müsse, weil er so weit rechts gefahren sei, daß er mit seinem Wagen einen zur Zuschauer-Siche- rung dienenden Strohballen berührte und dadurch aus seiner Fahrbahn geriet. Ein Verschulden des Veranstalters bestünde in ungenügenden Absperrmaßnahmen, während eine Teilschuld des Klägers darin zu sehen sei, daß er sich zu nahe an der Fahrbahn aufgehalten habe. Klarer Sieg im Stuttgarter Neckarstadion Für meisterlichen Ueis war der Club„Luft“ Nationalstürmer Schade und Morlock konnten sich nicht durchsetzen/ VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 5:2(3:1) Die Begegnung war einer Meisterpartie würdig. Die 25 000 Zuschauer kamen nach etwas bangen Anfangsminuten(die ersten Torsituationen wurden vom Club heraufbe- schworen) aus der Begeisterung nicht mehr heraus. Die Stuttgarter spielten an diesem Tage mitunter so, als sei der Gegner für sie Luft. Dabei handelte es sich beim Gast um keinen Geringeren als den siebenfachen Alt- meister 1. FC Nürnberg! Nach sieben Minuten knallte Blessing von rechts nach Vorarbeit des links postierten Rechtsaußen Hinterstocker aus 20 m Entfer- nung zum 1:0 in die Nürnberger Maschen. Nach Ablauf einer Viertelstunde hieß es 2:0, als Krieger mit einem Prachtschuß aus 25 m ins Schwarze getroffen hatte. Kronenbitter Mit 10:8 gegen BC Lahr: Sieg für Waldhof-Boxer In einem spannenden Kampf siegte der mit dem Olympia-Zweiten Edgar Basel an- tretende SV Waldhof in Lahr gegen die ver- stärkte Staffel des Sc Blau-Weiß Lahr mit 10:8 Punkten. Edgar, der wieder einen be- geisternden Kampf lieferte, erzielte einen haushohen Punktsieg über Memmler. Ergebnisse: Leichtgewicht: Merkel Frei- burg) unterlag Kohr(Waldhof) durch K.o. Bantamgewicht: Basel(Waldhof) hoher Punktsieg über Memmler(Lahr); Halbwelter- gewicht: Handschuh(Lahr) Abbruchsieger in der dritten Runde über Gayer(Waldhof); Weltergewicht: Koob(Lörrach) Aufgabesieger in der zweiten Runde über Augstein(Wald- hof); Zweites Weltergewicht: Denker Frei- burg) unterlag Müller(Walhof) nach Punk- ten; Halbmittelgewicht: Merklin Freiburg) K. 0.-Sieger in der 1. Runde über Röck(Wald- hof); Mittelgewicht: Koch!(Waldhof) Ab- bruchsieger in der 2. Runde über Möhrmann (Lahr); Halbschwergewicht: Biegi(Waldhof) Abbruchsieger 2. Runde über Schweizer (Lahr); Schwergewicht: Schweizer(Lörrach) Abbruchsieger 3. Runde über Ebbe(Wald- hof). 5 Um Saalsport-Titel Hochbetrieb herrschte am Wochenende in der Niedersachsen-Halle und im Kuppelsaal der Stadthalle Hannover, wo es bei den deutschen Saalradsport-Meisterschaften aus- gezeichnete Leistungen gab. Bei den Damen holte sich wiederum Marite Neues den Einer-Titel. Ebenso sicher gewann ihn Edi War Ihr Tip richtig: WioLst-Züd- Block 5 Vi Stuttgart- 1. FC Nürnberg 8.21 Schalke 04 1. FC Köln 1:1 10 Tus Neuendorf- 1. FC Kaisersl.] 0-12 VfR Mannheim Eintr. Frankfurt] 2.20 Fort. Düsseldorf- Pr. Münster] 1:22 FSV Frankfurt BC Augsburg] 2.11 Worm. Worms- 1. FC Saarbr. 11 0 Rotweiß Essen Sy Sodingen] 6.3 1 Kick. Offenbach Jahn Regensb. 0:1 2 Pr. Dellbrück Schw.-W. Essen] 1:10 Schweinfurt 05 SV Waldhof 33 0 Mainz 05 FK Pirmasens 2 2 Bor. Dortmund- Rheydter Sy 122 Göttingen 05 FC St. Pauli 3.0 1 Nord-Süd- Toto: 1— 1 2—2 0- 120 12 2—2 0—1—22—1—1—2 0 Grommes(Bonn) bei den Mennern. Weitere Ergebnisse: Männer: Zweler: SV Hannover; Sechser: Adler Neuwerk; Frauen: Zweier: 5 Frankfurt-Zeilsheim; Sechser: RV Gries- eim. Verteidiger rettete punkte SpVgg Fürth- Aschaffenburg 2:1(1:1) Aschaffenburgs Sturm brauste wie ein Ueberfallkommando los und Neuschäfer er- zielte bereits in der ersten Minute das 0:1 Appis glich zwar zehn Minuten später aus, doch damit hatten beide Parteien ihr Pulver verschossen. Bei Fürth war das noch halb- Wegs verständlich, da Gottinger frühzeitig verletzt wurde und sich als Statist auf Links- außen„herumquälte“. Hoffmann und Appis schlichen müde und matt durch die Gegend, so daß Bauers kluge Spielzüge nutzlos ver- pufften. Bei den Gästen stand Neuschäfer mit seinen Ideen und seinem Können eben- falls allein auf weiter Flur. Ein glücklicher Schuß von Verteidiger Erhard brachte neun Minuten nach der Pause das 2:1 für die Spielvereinigung. Kanada nimmt teil Der kanadische Eishockey-Verband hat offiziell bekanntgegeben, daß sich Kanada an den Eishockey-Weltmeisterschaften 1954 in Stockholm beteiligen wird. Die Kanadier blie- ben den Meisterschaften 1953 in der Schweiz kern, weil die Schweizer Presse nach den Olympischen Spielen schwere Angriffe gegen die rauhe Spielweise der nordamerikanischen Mannschaften gerichtet hatte. Wie in den frü- heren Jahren werden die Kanadier wieder durch eine Klubmannschaft vertreten. Es ist vorgesehen, die Mannschaft von„Lundhurst Motors“ nach Europa zu schicken. umspielte dann Torwart Schaffer und damit stand die Partie 3:0 für die Platzherren, die in der Folge eine wahre Kanonade auf den Nürnberger Kasten losliegen, aber etwas überraschend durch einen Schuß von Herbolz- heimer ein Gegentor hinnehmen mußten, bei dem die ganze Deckung, einschließlich Tor- Wart Bögelein, tatenlos zusah. Auch nach dem Wechsel wurde das hohe Niveau des Spieles, zum mindesten von sei- ten der Stuttgarter, gehalten. Nach zwei Mi- nuten stellte Wehrle mit Weitschuß das 4:1 her. Torwart Schaffer war dabei ausge- rutscht, sonst hätte er den Ball gehalten, Paradoxerweise hieß bis zu diesem Zeit- punkt das Eckenverhältnis 6:0 für den Club. Ab der 63 Minute lahmte das Spiel des VfB etwas, denn sein an diesem Tag so quick- lebendiger Linksaußen Blessing wurde bei einem Zusammenstoß mit Miersberger ver- letzt, ging vom Platz, kam wieder und schied zehn Minuten vor Schluß endgültig aus. Eine unglückliche Kopfabwehr von Büh- ler gab einem Schuß von Winterstein in der 72. Minute die Richtung zum 4:2, doch 7 Minuten vor Schluß, als Torwart Schaffer den Rechtsaußen Hinterstocker im Straf- raum unfair legte, hieß es unweigerlich Elf- meter und durch Nationalspieler Retter da- mit 5:2. Es war ein Spiel, wie man es im Stutt- garter Neckarstadion schon lange nicht mehr gesehen hatte. Bei Nürnberg machte sich das Fehlen von Stopper Baumann stark bemerkbar, doch war auffällig, daß die Nationalstürmer Schade und Morlock sich gegen die konsequent deckende VfB-Abwehr nicht durchzusetzen wußten. Beim VfB Stuttgart gab es keinen schwachen Punkt. Sensation in Offenbach Kickers Offenbach— Jahn Regensburg 0:1 Mit einer großen Sensation endete der Punktekampf zwischen Offenbach und Jahn Regensburg vor 8000 Zuschauern. Die Offen- bacher, die am Vorsonntag mit einer vorzüglichen Leistung den„Club“ in Zabo geschlagen hatten, kamen diesmal nicht ins Spiel die Außenläufer waren schwach und, obwohl sich der Halbrechte Kaufhold sehr abmühte, kam nie Fluß in die Aktionen der Kickers. Die Regensburger spielten einen betont nüchternen Fußball, schlugen ihre Bälle weit auf die Flügel und in der 38. Mi- nute war es Mittelstürmer Hubeny, der eine Flanke des Rechtsaußen Bleimer unhaltbar ein köpfte. Die zweite Halbzeit verlief durchweg ausgeglichen. Wohl kommandierte Trainer Oswald von der Seitenlinie aus seine Elf immer wieder nach vorn, doch die Kickers liefen sich an der eisenharten Jahn- Abwehr fest. Die Zuschauer machten mit Pliffen ihrer Enttäuschung über die schwache Leistung ihrer Mannschaft Luft. Heino Knopp Pfönix· Start im D- Eug· Jempo Phönix Ludwigshafen— VfR Kirn 3:0(1:0) Ein guter Start ist der halbe Weg nach „Oppau“, sagte sich der durch die Unentschie- den des Vorjahres gewitzigte Phönix. Im D- Zug- Tempo legte man los und ehe sich Kirn gefunden hatte, stand es 1:0. Oster hatte einen Freistoß von Gawliczek I zur Mitte gegeben und Meier für Torwart Ziemann unhaltbar eingeschossen. ö Kirns Gegenangriffe hatten dann zwar Schwung, fanden aber bei der Tordeckung Pilkan, Gawliczek I und dem besonders siche- ren Gawliczek II ein Ende. Als Gläser in der 20. Minute einen Hand-Elfmeter neben den Pfosten gesetzt hatte und der Phönixsturm ins„Fummeln“ geriet, wurde die Partie offen. Aber nach dem Wechsel, als der Phönix- angriff endlich mit Steilvorlagen auf wartete, Sing es im Kirner Strafraum hoch her. Amann hob über den Torwart den zweiten feine Chance gegen die agern Amateur-Pokal: Nordbaden— Bayern 0:4(0:1) Vor 3000 Zuschauern, unter denen man Uu. a. den Ober bürgermeister Dr. J. T. Bran- denburg sah, erwies sich die bayrische Elf in der ersten Halbzeit als zielstrebiger und wurde zunächst mit dem regennassen Boden besser fertig als die badischen Akteure, die sich während der ersten 45 Minuten nur zeit- weilig zu einem durchdachten Kombinations- spiel zusammenfinden konnten. So war es beinahe selbstverständlich, daß die technisch gut beschlagenen Bayern, die in Mittelstür- mer Zeitler einen ausgezeichneten Spiel- macher hatten, vom Anspiel weg das Heft in die Hand nahmen. Die badische Hintermann- schaft konnte sich nur schlecht behaupten und wurde durch das Eigentor ihres Mittel- läufers Kreisel in der 2. Minute reichlich nervös. Verteidiger Lay wurde mit dem schnellen Außen Hofmeier kaum fertig. So kam es, daß die Läuferreihe zu viel„hinten“ aushelfen mußte. Darüber hinaus war das Zuspiel der badischen Mannschaft so un- genau, daß die Bayern die gegnerischen Kombinationen teilweise schon im Keime ersticken konnten. Wer„badischen Hoffnungen“ auf die zweite Hälfte gesetz hatte, wurde mächtig enttäuscht. Wieder waren es die Bayern, die von einigen wenigen gefährlichen Situa- tionen abgesehen, das Spiel machten. Der sonst bei Schwetzingen spielende Außen- läufer Bondset war dabei der einzige, der im Gegensatz zu einer mäßigen ersten Hälfte, zu einer guten Form auflief und die geg- nerischen Aktionen immer wieder störte. In der 58. Minute erntet Brümmer für eine bravouröse Leistung Beifall auf offener Szene. Er hatte sich in einen Bombenschuß von Baumgartner geworfen und das 0:2 ver- hindert. Es war dann 4 Minuten später fällig, als Hoffmeyer den sonst ausgezeichneten Torhüter aus Friedrichsfeld bezwingen konnte. Jetzt lief das Spiel der Bayern wie am Schnürchen, so daß weiter zählbare Er- kolge lediglich eine Frage der Zeit waren. Zeitler bediente er in der 83. Minute Baum- gärtner, der im Alleingang für das 0:3 ver- antwortlich zeichnete. Die Verwirrung in der badischen Hintermannschaft schien jetzt vollkommen, denn schon eine Minute später hieß es durch den Linksaußen Rosa 0:4. Arsenal-, Kanoniere“ fertigten Charlton Athletic 5:1 ab England: Sta- Elf bteibi weiterhin Schluß ticui Neue Niederlage von Sunderland/ Tabellenführer West Bromwich Albion vergrößert Vorsprung Seit neun Spieltagen führt West Bromwich Albion in der Tabelle der ersten englischen Fuß ball-Division. Seit dem 29. August verlor die bemerkenswert stabile Mannschaft nur drei Punkte, und inzwischen ist der Vorsprung gegenüber den nächsten Verfolgern auf vier Punkte angewachsen, da die Wolverhampton Wanderers in Bolton mit einem 1:1 Federn las- sen mußten. West Fromwich selbst ließ mit einem 5:2 gegen Chelsea keinen Zweifel dar- England, I. Division: Bolton Wanderers— Wolverhampton Wand. 1:1 Burnley— Cardiff City 3:0 Charlton Athletic— Arsenal 1:5 Liverpool— Sheffield United 3:0 Manchester United— Aston Villa 1:0 Middlesbrough— Blackpool 921 Neweastle United— Huddersfleld Town 0:2 Preston North End— Sunderland 6:2 Sheffield Wednesday— Portsmouth 44 Tottenham Hotspur— Manchester City 3·0 West Bromwich Albion— Chelsea 522 West Bromwich Albion 15 12 2 1 44:16 26:4 Huddersfleld Town 15 10 2 3 32:17 22:8 Wolverhampton Wanderers 15 9 4 2 40:23 22:8 Burnley 15 10 0 3 34:26 2010 Bolton Wanderers 14 7 4 3 24:20 16:10 Charlton Athletic 15 9 0 6 39 28 13:12 Cardiff City 15 6 Sheffield Wednesday 16 7 2 7 30234 16:16 Blackpool 14 6 3 5 2623 15:13 Preston North End 15 ͤ 111 1 Tottenham Hotspur 15 7 1 7 24:24 15:15 Aston Villa 14 7 0 7 21:22 14:14 Manchester United 15 4 6 5 19:22 14:16 Arsenal 15 5 3 7 227131 13:17 Portsmouth 15 4 4 7 34:38 12:18 Liverpool 15 4 4 7 28:34 12:18 Neweastle United 15 4 4 7 24:32 12:18 Sheffield United 14 4 2 8 20:32 10:18 Manchester City 15 3 3 9 16:32 921 Chelsea 15 3 3 9 22:38 921 Middlesbrough 15 3 3 9 20537 921 Sunderland* 3 2 9 30:39 83:20 über aufkommen, daß die Elf jeden Gegner sehr ernst nimmt. Huddersfield und Wolver- hampton bleiben Verfolger. Zu ihnen gesellte sich Burnley, auch eine der Mannschaften, die seit Wochen eine wirkliche stabile Leistung zeigen. Die große Enttäuschung für die An- hänger ist nach wie vor Sunderland. In Preston gab es eine 2:6-Niederlage, und die Elf der Stars bleibt weiterhin Letzter.— Arse- nal London hingegen erfreute seine Anhänger mit einem„bombigen“ 3:1-Sieg bei Charlton Athletic, einer Elf, die immerhin auf Tabellen- platz 6 steht. Es war auffällig, mit welchem Erfolg West Bromwichs Stürmer gegen Chelsea ihre Ecken ausnutzten. Ron Allen verwandelte drei Eck- stöhe zu den drei ersten Toren, dank der gro- Ben Sorgfalt, mit der Albions Flügelstürmer ihre Ecken ausführten. Chelsea holte zwar einen 0:2- Rückstand durch zwei Treffer des Nationalstürmers Bentley wieder auf, als Brom- wich in der Deckung ein wenig durcheinander geraten war. Der brillante Sturm des Ta- bellenführers sorgte aber wieder dafür, daß es ein sehr deutliches Ergebnis gab. Nach Allens drittem Treffer erhöhten Nicholls und Lee auf 5:2. Manchester Citys Torwart Trautmann wurde auch in Tottenham schnell zum Liebling des Publikums. Er verhinderte mit Paraden, die ans Akrobatische grenzten, eine höhere Niederlage seiner Elf als das 0:3, an der ihm und dem sehr einsatzfreudigen Mit- telstürmer Ewing keine Schuld trifft. Du- quemin und der sehr gefährliche Linksaußen Robb(2) schossen Tottenhams Tore.— Zwei- mal führte Cheffield Wednesday gegen Ports- mouth mit zwei Toren Unterschied: 2:0 und 4:2. Beide Male kam Portsmouth durch Gor- don(3) und Henderson zum Ausgleich, weil Wednesdays Deckung plötzlich durcheinander- geriet. Ein prachtvolles Tor des rechten Läufers Ritchie sfchepte East Eife zum dritten Male den schottischen Liga-Pokal durch einen 3:2. Endspielsieg gegen Partick Thistle. Gardner und Nationalstürmer Fleming hatten eine 2:0 Führung für East Fife herausgeholt, ehe Wal- ker und Mekenzie ausglichen. Gegen Schluß hielt Partick Thistle das Tempo nicht mehr ganz durch. DMV-Hauptsportversammlung: „Goldene“ für Werner Haas Ueberraschungen bei der Hauptsportver- sammlung des Deutschen Motorsport-Ver- bandes im Taunus-Hotel zu Wiesbaden blie- ben aus. Die Tagung verlief überaus harmo- nisch und erarbeitete neben dem vorläufigen Terminplan für 1954 eine Reihe wichtiger Beschlüsse. Im Vordergrund stand die Ehrung, die nicht nur Doppel weltmeister Werner Haas, sondern auch NSU-Rennleiter Germer und den Monteuren des erfolgreichen NSU-Stalles zuteil wurde. DMV-Sportprä- sident Emil Vorster, dem Ehrenpräsident 7 Frucht den Dank der rund 80 Delegierten für die einsatzfreudige Arbeit während der Sai- son aussprach, überreichte Haas die Goldene Ehrennadel des DMV und Rennleiter Germer sowie den Monteuren einen Silbernen Becher. In seinem Jahresbericht hob der Sportpra- sident die starke motorsportliche Aktivität hervor und regte nach einer Mitteilung der Landesgruppe Berlin über die erfolgreichen Besprechungen mit der ostzonalen Sektion Motorsport an, die Möglichkeiten zur Durch- führung einer gemeinsamen Meisterschaft zu überprüfen. Sicherheitsmaßnahmen für Rundstreckenrennen und Veranstaltungs- probleme bildeten einen weiteren Punkt der Beratungen. Treffer ein und in der 48. Minute versöhnte Meier die 3 000 mit dem dritten Tor. Die bes- sere Technik und das reifere Spiel des Phönix, dessen Außenläufer Groß und Gläser nun restlos auf Offensive umgeschaltet hatten, setzten sich immer mehr durch. Etwas Schuß-Glück und Kirn wäre schwer Unter die„Räder“ gekommen. Nach Allein- gang traf Gläser, dem der verpatzte Elfer schwer im„Magen“ lag, aber nur die Latte. Dem ständigen Druck des Phönix begegnete Kirn schließlich mit unfairen Mitteln, gegen die Schiedsrichter Burkhardt-Pirmasens kein Rezept fand. Das halbe Dutzend wäre Voll geworden, hätte der Pirmasenser auf die Ein- haltung der Regeln geachtet. Hans Schmidt Schwungvolle Borussia Borussia Neunkirchen— Tura 3:1(3:0) Eine große erste Halbzeit brachte Borus- sia Neunkirchen den 3:1(3:0)-Sieg über Tura Ludwigshafen. Bereits in der zweiten Minute wurde die Abwehr der Gäste zum ersten Male geschlagen, und in diesem Schwung ging es bis zur Pause Weiter. Nach dem Wechsel hatte sich Tura besser auf die spritzigen Neunkircher Uunmgestellt, konnte jeden weiteren Treffer vermeiden und sei- nerseits zum Ehrentor kommen. Schiedsrich- ter Emser Pirmasens), Zuschauer 3000. Tore: 2. Min. Ostermeyer 1:0; 16. Emser 2:0; 43. Morgenthal 3:0; 64. Eigentor von Meinsen im Zweikampf gegen Herzberg 3:1. Weitere Lrgebuiste: Stadtliga Berlin Union 06— Spandauer Sv BSV 92 Berlin— Nordstern Alemannia 90— Minerva 93 Viktoria 89— TB Berlin Wacker 04— Blau-Weiß 90 Zehlendorf— Kickers 1900 Amateur-Pokal: Hamburg— Niedersachsen 10 Niederrhein— Hessen 113 n. vel, Baden— Bayern 4 Mittelrhein— Schleswig/ Holstein 34 u. 0 I. Amateurliga 08 Hockenheim— VfB Leimen 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Wiesloch— VfB Rauenberg TSG Rohrbach— Polizei Mannheim Spygg. Sandhofen— SV Sinsheim TSG Ziegelhausen— SC Käfertal SG Hemsbach— 03 Ladenburg Phönix Mannheim— SV Sandhausen SV Altlußheim— Fort. Heddesheim 12 14 2. Amateurliga, Gruppe 2 50 Ladenburg— ASV Eppelheim 00 09 Weinheim— Olympia Neulußheim Eintracht Plankstadt— FV Oftersheim 90 Union-Heidelberg— 1. FCC Walldorf 28 VfB Eppingen— VfB Eberbach TSV Wieblingen— Spyg Wallstadt Im Füssener Kunsteis-Stadion: kisſioceey-Nuftabl mil ⁊wei Nami Die deutsche Eishockey- Saison wurde vor 3000 Zuschauern im Füßener Eisstadion mit dem Leinweber-Pokalspiel EV Füssen gegen den Zürcher Schlittschuhelub eröffnet. Die Mannschaften trennten sich mit einem spiel- gerechten 8:8- Unentschieden(2:1, 2:6, 4:1). Beide Seiten zeigten in diesem ersten Spiel noch Konditionsmängel. Als die Gäste im zweiten Drittel vier Tore hintereinander schossen, kam der Pokalver- teidiger Füssen aus dem Konzept. Im letzten Drittel erinnerte er aber bereits an seine Vor- jahrsleistungen und schaffte bis fünf Minuten vor Schluß den Ausgleich. Die Tore für Füs- sen schossen: Egen, Sepp, Huber, Beck, Kleber und Trottier. Trotz einer leichten Ueberlegenheit er- reichte der Krefelder EV vor 1500 Zu- schauern in seinem zweiten Spiel gegen den Zürcher Schlittschuhelub mit 6:6,(3:1, 2:1, 1:4) auch nur ein Unentschieden. In den beiden ersten Spielabschnitten gelang es den jungen Spielern des KEv, die Schweizer Mannschaft an die Wand zu spielen. Als sich 32. Deutscher Rudertag in Berlin: jedoch die Eidgenossen auf ihre Ausgang; stellung vor dem Tor ihres National- Tor. hüters Baenninger zurückzogen und betont defensiv spielten, waren die Krefelder an Ende ihres Lateins. Trottier betreut Nationalteam Der Deutsche Eissport-Verband wird 1 diesem Jahre keinen eigenen Trainer für de Eishockey-Nationalmannschaft verpflichten Soweit es notwendig sein sollte, betrel Frank Trottier, der Trainer des Meistes EV Füssen, die Nationalmannschaft vor grö- Beren Aufgaben. Trottier wird auch 21. Welt meisterschaft nach Stockholm m,, genommen. Auch Norden im Finale Gegner der westdeutschen Handbel mannschaft wird am 8. November im End. spiel um den Bundespokal Norddeutschl sein, das gestern in Kassel keine Mühe halte den Südwesten mit 28:7(14:7) Toren e. nichtend zu schlagen. 5 „Gesamtdeutsche“ auch im Rudern! 6 000 im Nachwuchslager unterstreichen sportlichen Aufschwung Ein eindrucksvoller Festakt im Berliner Gloria-Palast leitete den 32. Deutschen Ruder- Tag im Jahre des 70jährigen Jubiläums des Deutschen Ruder-Verbandes DRV) ein. Im Rahmen dieser Feierstunde gab Dr. Walter Wülfing(Hannover), der 1. Vorsitzende des DRV, vor 127 Vereinsvertretern(899 Stimmen) dem vor wenigen Tagen gewählten Regieren- den Bürgermeister von Berlin, Dr. Schreiber, und dem als Gast anwesenden Präsidenten des Oesterreichischen Ruder- Verbandes, Herbert Müller-Ebeling(wien), ein geschichtliches Bild über die Entwicklung des deutschen Ruder- sports. Der Gedenkstunde für den früheren ersten Vorsitzenden des DRV(1926 bis 1936) und spä- teren Fachamtsleiter Heinrich Pauli schloß sich die Ehrung der noch lebenden Olympiasieger an; Horst Hoeck, Joachim Spremberg, Karl- Heinz Neumann(alle Berliner RC) als Mit- glieder des 1932 in Los Angeles siegreichen Vierer mit Steuermann, Rolf Volle(Mann- heimer RV Amicitia, jetzt Berliner RC), der 1936 in Berlin der siegreichen Bootsmannschaft im Vierer m. St. angehörte, sowie Gerd Völs (jetzt Etuf Essen), Herbert Schmidt, Hans Joa- chim Hannemann, Alfred Rieck, Wilhelm Mah low und Dr. Hans Kuschke(Wiking Berlin) als Bronzemedaillen-Gewinner von 1936.— Sie alle wurden geehrt und ausgezeichnet. 5 Fine erfreuliche Feststellung konnte Dr. Verbände an. Bei den Beratungen, die d 7 Wülfing treffen, als er seit dem letzten Rude“ tag 1951 in Passau eine Steigerung der Sliederzahl um 6,1 Prozent auf run bekanntgeben konnte. Allein zehn ses Mitgliederzuwachses entfallen aut den Nachwuchs. Dem DRV gehören heute 206 fl dervereine(1951: 288) und 29 Regatta-Verem (23) sowie vier Schüler- und Jungruderer Samstagnachmittag im Plenarsaal des t berger Rathauses begannen, kam die B 55 willigkeit zu einer weiteren Intensivierunf. Ost-West- Verkehrs zum Ausdruck. Im kom menden Jahre hofft man auf Austragung 9 gesamtdeutschen Meisterschaft im norddeuts 755 Naum(Hannovers). Ein Großteil der pehge delten Anträge bezog sich auf Aenderung 1 allgemeinen Wettfahrt-Bestimmungen, die 81 in vielen Punkten den Richtlinien der 1 angeglichen sind. Die im November 1952 05 Barsinghausen) und Anfang April e Duisburg) abgehaltenen, aufschlußreichen 6 ner-Aussprachen werden auch in der kommen g den Saison wiederholt. Am Sonntag wurde der bisherige erst N Vorsitzende Dr. Walter Wülfing einstit g wiedergewählt, Stellvertretender Vorstag der wurde der bisherige Schateme i Heinz Loosen, während Theo Krebs Bel das Amt des Schatzmeisters übernahm. N% Olympia Kirrlach— TSG Plankstadt 10 Germ. Friedrichsf. 9 5 3 1 2142% VfL Neckarau 9 5 2 2 23819 DscC Heidelberg 2 5 1 113% Amic. Viernheim 8 105 98 Schwetzingen 8 4 2 2 18444% Germ. Brötzingen 10 4 2 4 17728 A. as Feudenheim 8 3 3 2 132% Karlsruher SC 9 4 1 4 f FV Daxlanden 8 4 0, 4 188 SV Ilvesheim 8 3 2 3 10,15% VfB Leimen 9 3 2 4 219 Olympia Kirrlach 9 4 0 5 15.415 00 TSG Plankstadt 9 3 2 4 170 08 Hockenheim 9 3 1 5 12/1 0 S Kirchheim 9 3 1 5 1318 SpVgg. Birkenfeld 8 1 2 5 1120 450 VfR Pforzheim 9, 1 2 66 1 N 390 1 FV 03 Ladenburg 9 7 1 1 ä TSG Rohrbach 9. 7 1 1 N Sg Hemsbach 10(1 3 Fortuna Heddesh. 9 5 1 3 138.12 SpVgg. Sandhofen 10 5 1 4 13.13 1 SV Sandhausen 9 4 1 4 121 Phönix Mannheim 9 3 3 3 19.20 9 TSG Ziegelhausen 9 3 3 3 16.18 90 Sc Käfertal 9 3 1„ Pol.-SV Mannheim 10 2 3 5 23.25 4 SV Sinsheim 10 3 1 6 2891 VfB Rauenberg 8 2 3 3 166 VIB Wiesloch 9 1 4 4 15.21 6% FV Altlußheim 8 1 0 7 10 140 Lokal 20 a FV 09 Weinheim 10 8 1 1 36710 N Eintr. Plankstadt 9 6 2 1 32.12 14% VfB Eberbach ge Ol. Neulußheim 9 5 2 2 SV 50 Ladenburg 10 4 3 3 25.20 110 1. FC Walldorf 8 3 3 2 n 07 Seckenheim 9 4 1 4 14.16 90 Union Heidelberg 10 4 U 6 22.17 94 SV Wallstadt 9 2 3 4 l ASV Eppelheim 9 3 1 FV Oftersheim 10 11 6%% TSG Wieblingen 9 2 2 5 16 VIB Eppingen 9 l 3 FC Mühlhausen 10 2 1 7 18•41 500 Prozent die Nr. 240 — Das zum Sa Kombin deutsche Unser ren, de: Trot, Sandho FSandhö den 01 „aunkle im Ban wicht( matisch und„H Dürr) 1 höhten wichtig Titel ist denn d „Deutsc tens de r 3.12 05 9.17 9 88 93 0˙15 95 149 0 5.45 800 710% 2713 W 3.18 0 120 4% 3:31 440 9 11 im 10 12 sen I 100 154 104 130 114 119 90 90 900 l T Th 70 641 A. E A SS SSS e e S N S S= SS = michtig für die Ringer-„Fans“: eim 3 heim 90 rf 20 it 2 6.10 173 2˙12 14% 112 13 8.11 128 5˙20 119 7:15 9 4-16 90 2.17 215 J 321 7:36 7 6.22 6 8:19 5.7 641 5 4 Ausgangs- ional-Tcr. ind betont Helder an alteam d wird in aer für die pflichten. e, befreit Mieisten t vor grö auch Al um mil ale Handbal im End. eutschlan ühe Hatte oren Vel. ahm. N MORGEN Seite 5 1. 249 Montag, 26. Oktober 1953 —— Schweizer Favoriten siegten in Frankfurt Das favorisierte Schweizer Paar Hugo Koblet/ Armin v. Bühren gewann in der Nacht zum Samstag das 10. Frankfurter Sechstage-Rennen mit einer Runde Vorsprung gegen die Kombination Teruzzi/ Gillen Gtalien Luxemburg) und die Schweizer Roth/ Bucher. Als beste deutsche Mannschaft kamen Intra/ Ziege mit zwei Runden Rückstand auf den vierten Platz. Unser dpa-Bild zeigt die Sieger vor der Ehrenrunde.— Links Koblet, in der Mitte v. Büh- ren, der gerade die Gratulation Teruzzis entgegennimmt. Im Hintergrund Partner Gillen. Bild: dpa Eiche-Sieg- ein Sieg des Vertrauens Verfolger verloren„Tuchfühlung“ mit„Eiche“/ ASV Trotz des sicheren 6:2-Sieges„Eiche“ Sandhofens über 98 Brötzingen erweckten die dandhöfer nicht den Eindruck einer angehen den(„Halbzeit“) Meistermannschaft. Zwei dunkle Punkte“ trüben das Ansehen: Feth im Bantam- und Karl Weber im Welterge- Wicht(trotz seines Punktsieges nach phleg- matischer Partie)! Fritz Schlenker für Feth und„Herzl“ Koneczni(oder auch Manfred Dürr) für Weber, würden bestimmt zur er- höhten Gesamtleistung beitragen. Aeußerst Halbzeit Iltel ist wichtiger als gesamte Meisterschaft, denn dieser nimmt an den Kämpfen zur Ibeutschen“ teil—, was für ein Unfug sei- tens des DAB! Am nächsten Wochenende wird also der Lokalschlager„ASV“ gegen„Eiche“ zur vielleicht endgültigen Klärung führen. Ubri- gens, Brötzingen hatte bei der Semdhöfer Samstags Partie durchaus eine Remis- Chance, die aber von vorneherein„Fliege“ Rockiki ider Kuhn mit Punktsieg zunichte machte. Andererseits wäre auch ein 7:1 mög- lich gewesen, denn bei der Halbschwerge- Wichtspartie hätte nicht E. Mürle, sondern dem sportlich faireren Karl Ignor der Ar- beitssieg gehört. Litters„Seppl“ wie einst im Mail Die 205 Pfund Lebendgewicht des 19 jährigen Ex- Ulmers Vogel beseitigte er mit klassischem Ueberschlag am Boden. Müllers wuchtiger Untergriff, Peter Webers Platt- wurk und Maslacks Punktsieg ergaben schließlich die sechs Zähler. Beim SRC Viernheim hatte man gegen die Ketscher SpVgg noch mächtig Glück, daß ein 4:4 gerettet werden konnte. Daß ihr sonstiger Weltergewichtler Willi Mayer im Halpschwergewicht gegen Werner Rohr auf verlorenem Posten stehen würde, wollte man scheinbar nicht einsehen. Es kam, wie es kommen mußte, der„Götze Michel“ holte einmal mehr die Kastanien aus dem Feuer, nachdem vorher sein Sohn Heinrich, Müller und Lang die Ketscher„Schwäche“ in den nüttleren Gewichtsklassen ausnutzten. W Schäfer, Huber und Schreiner waren außer 5 0 auf seiten der Ketscher noch erfolg- Irren ist menschlich—, aber hätte sich Kampfleiter Kurz(Hockenheim) beim Hei- delberger Lokalschlager„Germania“ Ziegel- hausen gegen ASV Heidelberg im Halb- chwergewicht geirrt, wäre Ziegelhausen als 58-Sieger von der Matte gegangen. Nach der Verkündung des 4:4-Endstandes aller- dings gestand Kurz ein, daß nicht Wölfel, sondern Schnellbach(Z) der Punktsieg ge- hört hätte. Hauck, Steuer, Bickel und Brand kür den Neuling, sowie Göckel, Sammet, Wölfel(2) und Böhm hießen die acht Ein- zelsieger.— ASV Germania Bruchsal trat bei seinem„Angstgegner“ KSV Wiesental nur mit sieben Ringern an und bezog schließ- lich mit 5:3 Punkten seine zweite Nieder- lage.. All In der Halle des TSV 46 2. Amateure, Staffel 1: Knappe Niederlage von Käfertal 03 Ladenburg beliauplei die Jabellentüntung Hemsbach verlor auf eigenem Platz 1:2(1:1)/ Phönix SG Hemsbach— 03 Ladenburg 1:2(1:1) Durch einen glücklichen Sieg konnte Laden- burg seine Spitzenposition festigen. Nachdem Gäste den Ausgleich, als Dorus die Chance eines Foul-Elfmeters verwertete. Dem er- neuten Führungstreffer von Packlin folgte die Platzbesitzer in der 12. Minute durch das 2:2, als Donas einen Durchbruch ver- Rechtsaußen Halblaub in Führung gehen werten konnte. In der 85. Minute stellte konnte, glich Rechtsaußen Niegel in der 18. Mi- Packlin nach einer Muster- Kombination den nute aus. Der zweite Treffer fiel in der 65. 3:2-Sieg sicher. Minute durch den gleichen Spieler, der damit 5 den endgültigen Sieg für Ladenburg sicher- SG Ziegelhausen— 80 Käfertal 1:0(0:0) stellte. Was in diesem schwachen Spiel an Tor- TSG Rohrbach— Polizei Mannheim 3:0(1:0) gelegenheiten von beiden Mannschaften ver- Am Kirchweih- Sonntag konnnte die TSG geben wurde, ist nicht mehr zu überbieten. mit einem einwandfreien 3:0-Sieg ihre Während der ganzen ersten Halbzeit spielte Spitzenstellung untermauern. Mehrere Ziegelhausen auf das Gästetor, aber die Lattenschüsse und großes Pech verhinderte Sturmreihe konnte den Ball nicht ins Ge- den Rohrbacher Sturm an einer höheren häuse des ausgezeichneten Käfertaler Tor- Torausbeute. Söhner hatte bis zur Halbzeit mannes bringen. ein Tor vorgelegt. 5 Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit Nach der Pause spielte nur noch die TSG konnte der Rechtsaußen von Ziegelhausen und wiederum Söhner erhöhte in der 49. einen Eckbal einköpfen und trotz Ueber- Minute auf 2:0. Das 3:0 besorgte dann Rihm legenheit wollte kein weiterer Treffer gelin- durch Verwandlung eines Elfmeters. Bei gen. Gegen Ende jedoch kamen die Gäste Rohrbach überragten Söhner und Becker, während bei den Gästen Uhrig und Wahl die treibenden Kräfte waren. Phönix Mannheim— SV Sandhausen 1:0(1:0 Das Tor des Tages fiel bereits zehn Mi- nuten nach Spielbeginn durch den Halblin-. 8 ken Heinlein, der einen Ectball wuchtig ein- TSV 46 Mannheim— TSG Rheinau 224(l köpfte. Von diesem Zeitpunkt ab dominierten Rheinau drängte in der ersten halben die Gäste mehr oder weniger eindeutig, doch Stunde gegen die mit neun Mann beginnen- sollte der verdiente Ausgleich nicht gelingen. den Platzherren, erzielte aber nur zwei Außzer einigen Pfosten- und Lattenschüs- Pfostenschüsse. Nachdem sich 46 vervollstän- sen wurde nichts zählbares erreicht. So sollte digt hatte, kam die Mannschaft auf und er- es, nachdem die Platzherren gegen Spielende zielte in der 30. Minute das erste Tor. Mittel- Der TSV 46 unterlag zu Hause 2: wieder etwas aufkamen, doch bei dem ein- stürmer Schindler schoß einen von der Latte zigen Tor verbleiben. SpVgg Sandhofen— SV Sinsheim 3:2(0:0) Selten hat man in Sandhofen trotz stän- diger Ueberlegenheit so um den Sieg ban- gen müssen, wie in diesem Treffen gegen die sympathischen Sinsheimer. Die erste Spielhälfte sah die Gastgeber klar im Vor- teil. Die Sturmreihe erspielt sich unzählige Torgelegenheiten, aber mangelnde Schuß- kraft und die massierte Abwehr der Gäste vereitelten die besten Chancen. Nach dem Wechsel änderte sich zunächst die Siuation nicht In der 61. Minute schien endlich der Bann gebrochen, als Packlin mit herrlichem Kopfball die längst verdiente Führung erzielte. Postwendend errangen die abfallenden Ball ein. Rheinau kam noch vor Halbzeit zu zwei glücklichen Toren. In der 42. Minute konnte der rechte Verteidiger einen Strafstoß einschießen und in der 44. Minute brachte ein Elfmeter das 1:2. In der zweiten Hälfte spielte Rheinau überlegen und konnte in der achten Minute durch den Linksaußen eine Flanke von rechts durch Kopfball zum 1:3 verwandeln. In der 17. Minute schloß der Mittelstürmer Funke einen Alleingang mit dem vierten Tor ab. In der 32. Minute erzielte TSV 46 das zweite Tor. Sauppe schoß einen Foulelfmeter un- Haltbar ein. SC Neckarstadt— VfB Kurpfalz 1:1 Man hatte den Sc Neckarstadt anschei- nend zu leicht genommen, anders kann man gefährlich auf. e deim Schlußpfiff froh waren, den Sieg geret- tet zu haben. treffer Sandhausen 1:0 so daß die Einheimischen Sp 1950 Ladenburg— ASV Eppelheim 62(4:1) In der ersten Hälfte hatten die Einheimi- schen etwas mehr vom Spiel. In der 25. Min. gingen sie durch einen Drehschuß des Links- außen Greif in Führung und wenig später stand die Partie bereits 3:0. In der 40. Min. konnte Eppelheim ein Tor aufholen, aber in der 44. Minute erhöhten die Platzherren doch zum 4:1. Nach dem Wechsel legten die Platz- besitzer gleich mächtig los und innerhalb von 2 Minuten stand schon das Endergebnis fest. Die Gäste vermochten trotz mehrerer Torchancen doch nur noch einen Gegen- herauszuholen. Der Torwart der Eppelheimer ist an der hohen Niederlage nicht ganz schuldlos. 86 Rheinau immer besser 4/ Neckarstadt holt einen Punkt In der zweiten Hälfte sicherten sich die Gäste kurz vor Abpfiff durch einen Schuß Mres Rechtsaußen den verdienten 1:3-Sieg. 98 Seckenheim— Leutershausen 1:0(0:0 Mit beiderseitigen schnellen Angriffen begann dieses spannende und harte Spiel, wobei die 98er in der ersten Halbzeit meh- rere Chancen ausließen. In der zweiten Halbzeit waren die Ein- heimischen zeitweise stark überlegen, konn- ten aber gegen die starke und zähe Abwehr von Leutershausen heine Treffer anbringen. Erst 7 Minuten vor Schluß schoß Becker für Seckenheim aus einem Gedränge heraus das einzige Tor des Tages. Türkei-Reise der Eintracht Der süddeutsche Fußballmeister Eintracht Frankfurt wird zwischen dem Abschluß der Herbstrunde(6. Dezember) und dem Beginn der zweiten Serie der Meisterschaft im Sü⸗ den eine Gastspielreise in die Türkei unter- nehmen, die im Laufe der letzten Jahre u. à. auch Spiele des Karlsruher Sc(damals noch VfB Mühlburg) und des SV Waldhof erlebte. sich das laue Spiel der Gäste zu Anfang des Spieles nicht vorstellen und als man es Schulung der Zwanzig Spitzenturner des Badischen Turn- verbandes wurden an diesem Wochenende un- ter Leitung von Landesoberturnwart Franz Bach und dem Landeskunstturnwart Peter Hafner in der Halle des TSV 46 einer einge- henden Prüfung und Schulung unterzogen. Bei der Auswahl der Turner war der Verband recht wählerisch und zeigte auch eine glück- liche Hand, denn er schulte neben zehn Senio- ren auch zehn Junioren, die in absehbarer Zeit für größere Aufgaben vorgesehen sind. Unter Assistenz der alten Routiniers Franz Eschwei und Emil Anna entwickelte sich ein Arbeitsprogramm, das an die Kursisten hohe Anforderungen stellte. Die Senioren waren durch die Mannheimer 46er Helmut Heger, Franz Patera und Heinz Marcks vertreten, während der HTV 46 Heidelberg Edy Engler urid Joachim Weinhold gestellt hatte. Zu ihnen gesellte sich der Seckenheimer Richard Möll, der Karlsruher 46er Rudolf Mader und der Rheinauer Heinz Eiler. Die TSG 62 Weinheim, der TSV 46 und TB 99 Seckenheim stellten die Junioren. Der Schulungslehrgang stand im Zeichen des bevorstehenden Zusammenschlus- ses der Turnverbände von Nord- und Süd- baden, die in Zukunft nur noch gesamtbadi- sche Meisterschaften austragen werden, Die erste Badische Meisterschaft ist für den 7. und g. November nach Urloffen bei Kehl vergeben. Darüber hinaus haben diese Lehrgänge noch den Zweck die besten Kräfte zu nominieren, die für die Aufstellung einer deutschen Mann- schaft für die Weltmeisterschaften in Rom in Frage kommen. Holland— Belgien 1:0 Holland gewann am Sonntag einen Fuß- palländerkampf gegen Belgien im Feyenord- Stadion von Rotterdam mit 1:0(1:0) Toren. Vor 65 000 Zuschauern fiel das Tor des Ta- 3 I t merkte, war es zu spät. Trotzdem sollten 2 Zen Urner die Gäste nach 20 Minuten zu ihrem ersten . 5 und einzigen Tor kommen. Für einen kurzen ges bereits in der achten Minute durch Hol- Augenblick war die Hintermannschaft des lands Halbrechten van Beurden. Von den Sc Neckarstadt nicht richtig im Bilde. und bisher ausgetragenen 77 Spielen beider Na- schon hieß es durch Kopfstoß von Haun 10 tionen gewanm Holland 36, Belgien 25, wäh- für Kurpfalz. Von nun an kämpfte der SC remd 16 unentschieden ausgingen. erbittert um den Ausgleich. Ein feines Tor des rechten Läufers brachte 10 Minuten vor Halbzeit den Ausgleich. Nach der Pause zunächst eine kleine Ueberlegenheit von Neckarstadt. Aber es sollte auf beiden Seiten zu keinem Erfolg mehr kommen. 08 Mannheim— 07 Mannheim 2:2(0:2) Der heutige Kampf zwischen den alten Rivalen zeigte nur einen Abglanz früherer Zeiten. Erfreulicherweise blieb das Spiel jederzeit fair. Die erste Hälfte sah 07 vor allem durch ihre Läuferreihe überlegen, was durch zwei Tore von Kast und Ostrows- ki eine klare 2:0-Führung brachte. Die zweite Hälfte sah 08 stark im An- griff und innerhalb zwei Minuten hatten die Platzbesitzer durch Mäck und Zimmer den diskes. J. Gondola 6 11. Toto 473227 E ig. II. Ausgleich erzielt, was auch den beidersel- Rennen: 1. Gent(H. Kretschmar), 2. Olaf 5 If. Toto tigen Leistungen gerecht wurde, da der O7er- 34, 13,12; EW 84. III. Rennen: 1. Contessa Ticono Sturm in der zweiten Hälfte vollkommen (G. Michael, 2. Edelbitter, 3. Chrysantheme 6. auseinamderfiel. Toto 21, 13,20, 13; EWNW 4/2. IV. Rennen: 1. Christof Spygg Ketsch— SV Rohrhof 1:3(1:2) (F. Lengert), 2. Marion, 3. Haudegen 7 1. Toto 25,14, 35,33; EW 240. V. Rennen: 1. Firmament(W. Gassmann, 2. Tantris, 3. Bombay 6 Hd. Toto 42,24, 20 EW 204. VI. Rennen: 1. Infried(H. Ryselg); Lokalspiele haben immer eine besondere Note. Auch in diesem Spiel wurde verbissen Appuia rosa 9 lf. Toto 30,14, 24,18; EW 420. VIII. um den Sieg gekämpft. In der 20. Minute Rermen: 1. Freier(K. Lepa), 2. Gewitterstunde, 3. gelang es dem Gästehalbrechten für seine o— nicht gel.— 2— 0— 2— 2— nicht Kurz vor der Halbzeit erzielte Ketsch durch gel.— nicht gel. einen Abstauber ihres Halblinken das 1:2. Turi-Ergebnisse Neuß, Sonntag, 25. Oktober 1953 I. Rennen: 1. Tudor. Fuchs,) 2. Nebelgeist, 3. Falter 10 I. Toto 64, 13, 13,14, 12; EW O178. II. Rennen: 1. Mandarin(v. d. Lancken), 2. Feuerblick, 3. Jo- hannisberg: 9 If. Toto 48,19, 20,16; EW 248. III. Ren- nen: 1. Alliance und Bama im toten Rennen(J. v. d. Vlugt und P. Fuchs), 3. Abendstunde, 4. Sres- centius; 11 If. Toto 58/85, 72/30. 26.15; EW 200/00. IV. Rennen: 1. Treiber(L. Andretto), 2. Winzertag, 3. Ingror 8 If. Toto 68, 25, 22,37; EW 328. V. Rennen: 1. Gisa(J. v. d. Viugt), 2. Donatella, 3. Mayflower 9 lf. Toto 30, 17,14, 26; EW 838. VI. Rennen: 1. Salm (P. Künn), 2. Drohne, 3. Mungo, 4. Armagnac 1¹. 1. Toto 59,16, 14, 15,36; EW 316. VII. Rennen: 1. Dich- ter(W. Adler), 2. Batist. 3. Tauber, 4. Angola 14 11. Toto 2185,35, 25,19,43; EW 1949. VIII. Rennen: 1. Con- terra(W. Adler), 2. Annelie, 3. Lotus 4. Liebes- Walzer 10 If. Toto 35,18, 14, 14,22; EW 202. Frankfurt, Sonntag, 25. Oktober 1953 1. Rennen: 1. Palisade(H. Hoffmann), 2. Gra- 2. Heidelied, 3. Christian 8 H. Toto 29,11, 11,1; EW 56. VII. Rennen: 1. Condor(K. Lepa), 2. Ja Bazter 10 ir. Told Mete A 8. Farben zum 01 einzuschießen. Durch Straf- pferde-Toto: 2— 2 U 0 1— stoß schossen die Rohrhöfer ihr zweites Tor. Untere Fufsballklassen: A-Klasse Süd Spyogg Ketsch— SV Rohrhof 1 08 Mannheim— 07 Mannheim 2 TSV 46— TSG Rheinau 8 2 FV Brühl— VfL Hockenheim 4 Sc Neckarstadt— Kurpfalz Neckarau 12 A-Klasse Nord: VViͤnfß 98 Seckenheim— FV Leutershausen 1·0 SV Schriesheim— S Unterflackenbach 1:0 B-Klasse Süd Sc Pfingstberg— TV Schwetzingen 2 VfB Gartenstadt— Rot-Weiß Rheinau 3 1 7 23 2 4 2 1 Mr Mannheim— Blau-Weiß Mannheim 5 SC Reilingen— Alem. Rheinau B-Klasse Nord: 909 Lützelsachsen— 09 Weinheim 1b 2: SG Hemsbach 1b— TSV Lützelsachsen 1: TSV Sulzbach— Fortuna Schönau 7: Handball-ETgebnisse Kreisklasse A: ATB Heddesheim— TV Schriesheim 12:8; 07 Seckenheim— TSG Rhei- nau 21:5; TSV 1846— Polizei SV 8:10; Tus Weinheim— 99 Seckenheim 5:18. Kreisklasse B: Staffel I: TSV Neckarau ESV Blau-Weiß 11:2; SC Pfingstberg— Germ. Neulußheim abgesetzt; TV Reilingen— TV Friedrichsfeld 13:8; Staffel II: TV O.-Flocken- bach— VfB Gartenstadt 25:1. Frauen: Kreisklasse A: Sd Hohensachsen— TG Friedrichsfeld 5:3; Kreisklasse B: SV Waldhof II— VfR II 4.2; TSV 1846 II— ITV Friedrichsfeld 1:2; TSV Neckarau— VfL Neckarau II 0:3; ESV Blau- Weiß— MFC Phönix 0:3. Städtespiele: Heidelberg— Mannheim G u- gend) 11:15; Karlsruhe— Mannheim(Frauen) 217. 2 — d Vermietungen egen Hautijucken und andere Haufkrantheiten coSlenſ. Probefl. d. D D- loboratorium. Ab, 146 Berlin W 30 Bis zum 1. August 195 1 Café-Restaurant mit Nebenräumen 1 Laden mit 2-Zimmer-Wohnung 3x3-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad 2xI- Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad Angebote unter Nr. P 76111 an den Verlag erbeten. 4 sind in einem Neubau in schönster Wohn- und Verkehrslage der Oststadt in Schwetzingen gegen Baukosten- zuschuß zu vermieten: Berufst. Herr sucht möbl. Zimmer mit fl. Wasser und mögl. Heizung für Anfang November. Angebote unter Nr. P 05018 an den Verlag. Immobilien 5 Immod.-Möler rel. 4 56 Tel. 4 05 30 1. H. Fürstenberg am Wassert. 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Sie seien un- erläglich zur vollen Entwicklung des mensch- lichen Organismus und müßten da sein, um volle Lebensfähigkeit zu garantieren, hätten indessen aber keinen Einfluß auf das Seelen- leben des einzelnen. Das dürfe andererseits natürlich nicht zu einer Unterschätzung der Bedeutung der Hormone führen. Die Wissenschaft sei auf diesem Gebiet inzwischen soweit fortge- schritten, daß auf verschiedensten Sektoren der Heilkunst mit hormonaler Behandlung schöne Erfolge erzielt worden seien. In Wort, Musik und Tanz „Sängerklause“ mit viel Jugend Beim Männergesangverein„Sängerklause“ hatte am Samstag im„Kaisergarten“ das Lied naturgemäß den ersten Platz auf dem Programm inne. Von Eugen Endlichs Diri- gentenstab sicher geführt, schufen die Sän- ger mit Chören die musikalische Grundlage für den bunten Reigen der Darbietungen. Aus„Kollegenkreisen“ war das Doppel-Quar- tett des Arbeiter-Gesangvereins Rheinau mit langen Rauschebärten und dem Lied vom Apotheker gekommen. Die Vereins-Benja- mine Stephan und Schmelcher zeigten mit einem Sketch frei nach Maurer-Ziegler, wie komisch Sänger sein können, und Frau Zim- mermann bewies im Duett mit Schmelcher, dag auch Sängerinnen es in sich haben. Ursula Schneider feierte erneut kindliche Triumphe, und Werner Kämmerer brachte mit Mundwerk und Gitarre das Publikum auf Touren. Ernst Schwarz hatte als Confe- rencier neue Spässe auf Lager— kein Wun- der, er stand zum 100mal auf der Bühne.„Die Boleros“ sorgten dafür, daß das Tanzbein nicht einrostete. ila „Erholung“ bei schlafloser Nacht Der Männergesangverein„Erholung“ machte mit, Schwung im„Zähringer Löwen“ seinem Namen alle Ehre. Dirigent Emil Schuhmacher und sein Chor umrahmten mu- sikalisch die offiziellen Ehrungen, denen August Franz sich mit Glückwünschen vom Ersis- Und badischen Sängerbund anschloß. Ehrenpräsident Franz Jaekel ist selbst ein Stück Vereinsgeschichte. 70 Jahre lang ist er nun dabei. Die Aufregungen eines Herbst- palles waren ihm aber doch ein wenig zu viel, So daß der Geschenkkorb durch eine Delega- tion überbracht wurde. H. Egender, G. Bauer, W. Rastert, Ph. Weih und K. Mühleck konnte zu 25jähriger Mitgliedschaft gratuliert wer- den. David Straßburger zog unauffällig die Fäden der Regie und ließ schöne Frauen be- singen, die Kapelle Hermann Kress ließ we- der Mund noch Finger ruhen, um den Tanz- wütigen Beine zu machen. pb-t „Viktoria“-Sieg auf dem Waldhof Das quirlte und brodelte wie in einem Schmelztiegel beim Weinfest des Waldhofer Männergesangvereins„Viktoria“. Das Ber- nauer-Brücklsche Gesellschaftshaus quoll Wohin gehen wir? Montag, 26. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Prinz Friedrich von Homburg“; Mozartsaal 16.00 bis 18.00 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr:„Die zwölf Monate“, Kinderoper (Stadtjugendausschuß); Sickingerschule 20.00 Uhr:„Arbeitsgemeinschaft für Erziehungsfra- gen; Neckarschule 20.00 Uhr: Filmvortrag „Erdöl, Blut und Wirtschaft“(Abendakade- mie); Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Die er- zieherische Wirksamkeit des Elternhauses“ spricht Dr. Theodor Bovet, Lausanne(Päda- gogische Arbeitsstelle); Wirtschaftshochschule: „Die christliche Position in Presse, Film und Rundfunk“, Spr.: Dr. Josef Hasenberg, Köln (Katholisches Bildungswerk); St.-Bonifatius- Kirche 20.00 Uhr:„Missa brevis“(Musik- studio). Wie wird das Wetter? Vorübergehend schlechter Vorhersage bis Dienstag früh: Zunächst meist stärker bewölkt bis bedeckt und einzelne, zum Teil schauerartige Regenfälle. Später wieder etwas Bewöl⸗ 5 kungsauflockerung; etwas küh- ler. Höchste Tagestemperaturen 10 bis 13 Grad. In der Nacht zum Dienstag Tiefstwerte 3 bis 5 Grad. Etwas auflebende, auf westliche Rich- tungen drehende Winde. Ubersicht: Nach dem Abbau des bisher über unserem Gebiet wirksamen höheren Luftdruk- kes, greifen nun sowohl vom Mittelmeer wie auch von Frankreich her Störungen auf Süd- Westdeutschland über, denen später ein Aus- ist kein Absolulum Beginn einer Vortragsreihe vor Mannheimer Aerzten Die wesentlichsten Erkenntnisse auf dem Gebiet des Zusammenwirkens zwischen der hormonellen Tätigkeit und dem Seelenleben seien bei der Entwicklung der psychosoma- tischen Therapie gesammelt worden. Diese Heilmethode beruhe auf einer gleichzeitigen Behandlung des Somas. das heißt des kör- perlichen Krankheitsbildes, und der Psyche des Patienten. Gerade hierbei habe sich nun deutlich gezeigt, daß eine Heilung mit den Mitteln des hormonalen Wirkens nur dann möglich sei, wenn eine psychische Bereit- schaft zum Geheiltwerden da sei. Die Wis- senschaft der Hormone habe übrigens deut- lich aufgezeigt, wie groß der Abstand zwi- schen Mensch und Tier sei. Das Tier sei in seinem sexuellen Triebleben weitestgehend von der hormonellen Tätigkeit abhängig, wo- gegen dem Menschen die Kraft gegeben sei, sein Triebleben über das Hormonelle hinaus von der Psyche her in seiner Gewalt zu ha- ben. Daher können auch Versuche am Tier auf diesem Gebiet nicht oder nur unter star- ken Vorbehalten auf den Menschen bezogen werden. In der Diskussion trugen Mannheimer Aerzte mit Fällen aus ihrer Praxis zu einer Abrundung der für Laien und Fachleute gleichermaßen interessanten Themas bei. pfe Rosita hatte dus Steuer fest in der Hund ADAC-Herbstball wie immer ein Fest mit Niveau Beim Mannheimer Automobil- Club(ADAC) bestechen zum alljährlichen Herbstball stets Zwei Dinge: Man beginnt pünktlich, und man hält sich nicht lange mit Vorreden— lies: offiziellem Teil— auf. So auch 1953 im Musensaal. Erster Vorsitzender J. Klein begrüßte, wen er begrüßen mußte, wollte und durfte und ersparte dem festfrohen Publikum einen meist. wenn auch von Ver- anstaltern irrtümlich, für unumgänglich not- wendig gehaltenen sogenannten oder auch Herbstliches Feiern bei Mannheimer Vereinen Huldigung an den Herbst über, und Vorsitzender Anton Knopf lachte sich ins Fäustchen ob der glücklichen Hand, die er in dieser Sache gehabt hat. Werner S. Spachmanns concfériecrende Volkswitzeleien wurden durchweg ernst genommen, Ellen Feuerstein— von Pianist Otto Bausenhardt „beflügelt“— sonnte ihr Goldkehlchen und die Chansons, die sie darüber tanzen ließ, im Bei- fall gut aufgelegter Zuhörer, und die Kapelle Mohr servierte eine paprikagewürzte Gou- lasch-Suppe von Stimmungs- und Tanzmu- sik. Das Publikum spielte Paris und wählte aus 28 Kandidatinnen Frau Kirsch zur Wald- hofer Weingräfin. Den leidenschaftlichsten Stimmungsdauerbrerner aber schnalzten Maurer und Ziegler auf das Parkett. rob Drei kleine Diebe Wurden erwischt Zweñ 13jährige Schüler in der Schwetzin- gerstadt wurden durch Kameraden des Diebstahls von Fahrradteilen in größerem Umfange bezichtigt. Die sofort vorgenommene Wohnungsdurchsuchung förderte eine ganze Anzahl von Fahrradteilen zu Tage, die die beiden Jungen im Laufe der letzten Wochen an Fahrrädern, die sie teils in der Schule, teils auf der Straße stehen sahen, abmontier- ten und mitgenommen hatten. Es ist anzu- nehmen, daß eine Reihe von Diebstahls- anzeigen durch die Sicherstellung der einzel-. nen Fahrradteile ihre Aufklärung finden. Silberschwund im Café brachte 360 DPM Schaden Um„anhängliche“ Kunden scheint es sich bei den Dieben gehandelt zu haben, die aus einer Konditorei in der Schwetzingerstadt nach und nach 40 silberne Milchkänn- chen und Zuckerschälchen im Werte von 360 DM mitgenommen haben, so daß der In- haber jetzt sein Inventar ergänzen muß, um seine Kundschaft weiterhin ordnungsgemäß bedienen zu können. Mannheim im Spiegel des Tages Schwindelnder Schweizer S Mhröpfte schwer Mit einem besonderen Dreh wartete ein 30jähriger Schweizer auf. Er erkundigte sich nach der Adresse von in Deutschland woh- nenden Landsleuten, suchte sie auf und schwindelte ihnen vor, sein Freund habe es unterlassen, ihn mit dem Auto abzuholen, so daß er jetzt nicht mehr nach Hause fahren könne, da er in Geldverlegenheit sei. Er verstand es, durch sein Auftreten immer wieder Leute zu finden, die ihm einen Geld- betrag überließen. Auch in Mannheim gab er ein Gastspiel. Bis jetzt können ihm hier zwei Fälle nachgewiesen werden, in denen es ihm gelang, Geldbeträge zu bekommen. Darüber Hinaus verübte er auch Betrügereien in Offenburg, Karlsruhe, Frankfurt und Heidel- berg. Der Betrüger ist in der Schweiz wegen Betruges schon elfmal vorbestraft und wird erneut von drei Stellen wegen weiterer Straf- taten gesucht. Autofahrer verwirrt dureh Bubenstreich Eine besondere Attraktion hatte sich in der Augusta-Anlage ein unbekannter, etwa 16 jähriger Junge ausgedacht. Er warf vor einen fahrenden Lastkraftwagen eine etwa 1,50 m große Strohpuppe und verschwand. Der Fahrer konnte in der Dunkelheit den Gegenstand nicht sofort als Puppe erkennen und brachte durch starkes Bremsen seinen Wagen zum Halten. Dabei schlug er mit der Stirn gegen die Verstrebung der Windschutz- scheibe und zog sich eine Verletzung zu. Durch das plötzliche Bremsen und Anhalten fuhr auch noch ein nachfolgender Personen- kraftwagen gegen den Lastkraftwagen, wo- bei allerdings nur geringfügiger Sachschaden entstand. 5 Wanderung durch den Harz beim Odenwaldelub Der Titel„Harzsymphonie“ für einen „Rückblick“. Damit war vermieden wor- den, die Stimmung von Anfang an abge- Würgt zu haben. Für thermostatische Betriebstemperatur sorgte zunächst ein von Heinz Hoffmeister zusammengestelltes Uaterhaltungsprogramm, das regielich mit der Ruhe eines zwangs- synchronisierten Getriebes abrollte, aber in den einzelnen Gängen das Temperament ei- nes rassigen Sportwagens offenbarte. Das Anfahren im ersten Gang übernahmen die „Drei Travellers“, die mit Film- und Funk- schagern, mit Parodien und Imitationen den ihnen zugewiesenen Drehzahlbereich voll ausschöpften. Unmerklich schaltete Vico Torriani in den Zweiten, zungen-, atem- und sprachgewandt, selbstsicher, routiniert und nach Bedarf weich wie säurefestes Mo- torenöl erster Sorte. Konzertabend für Ehrenmitglied Prof. Olio Jochun Die„Liedertafel“ bot im Mozartsaal Erlesenes Es darf ohne Einschränkung gesagt wer- den, daß die„Mannheimer Liedertafel“ sich erfolgreich um eine gesunde Entwicklung bemüht. Wie stets war ihr Konzertabend im Mozartsaal auch für verwöhnte Ohren ein Genug. Zu Ehren von Professor Otto Jochum, der zu Besuch bei der„Lieder- tafel“ weilte, war das Programm ausschließ- lich aus seinem Schaffen zusammengestellt. Unter der präzisen Leitung von Musik- direktor Max Adam erklang als Auftakt eine Komposition für gemischten Chor und Klavier, die Professor Jochum eigens der „Liedertafel“ gewidmet hat. Er selbst be- gleitete meisterhaft am Flügel. Als Solistin bereicherte Maria Eigler- Fendt mit den„sieben schlichten Liedern“ nach alten Texten und Sinnsprüchen mit ihrer warmen Sopranstimme, in der sie ihre ganze Persönlichkeit zu legen vermag, das Programm. Im Schlummerlied hat Professor Jochum den echten Volksliedcharakter viel- leicht am überzeugendsten getroffen. Gesänge für Frauenchor schlossen sich an, thematisch ahnliche Volkslieder, für Frauen- chor ausgebaut und gut ausgewogen dar- Kleine Tiere funden großes Interesse Ausstellungen in der Schwetzingerstadt und in Neckarau Die Jubiläumsschau des Kleintierzucht- Vereines„Einigkeit“ Schwetzingerstadt im „Zähringer Löwen“ war das i-Tüpfelchen des nunmehr abgeschlossenen Jubiläums- jahres. Von 26 Rassen waren rund 200 Stück Geflügel in neu angeschafften Käfigen zur Der große Gang jedoch blieb Rosita Ser- Schau gestellt, wogegen die Kaninchen in rano vorbehalten, der Chilenin, die vor letzter Stunde wegen der Seuchengefahr Jahren in Deutschland geworden war, was nicht zur Ausstellung zugelassen worden sie nicht einmal war, sondern noch ist: Eine waren. Schade, denn auch hier leisten die Große unter den Kleinkünstlern, eine Voll- Leute von der Fahrlachstrage schon immer blutkomödiantin, eine lateinamerikanische ganze Arbeit. Mistinguette. Sie gehört zu den wenigen von Immerhin wurde der Großbesuch durch „damals“, denen die Jahre nichts angetan Studium der zahlreichen vertretenen New zu haben scheinen, bei denen Name und Hampshire, Vorwerkshühner, der reizenden Leistung gleich groß geblieben sind. In klu- holländischen Weißghauben, der Hamburger ger Mischung sang sie(„sang“ ist ein ärm- Silberlachszwerge, Minorka, Kennhühner und liches Wort für sie, denn sie„lebt“ alle ihre anderer Rassen reichlich belohnt, und so Lieder mit bis in die Spitze des kleinen entschlossen sich die Unparteiischen unter Fingers)— also sang sie Altes und Neues, anderem zu vier„Sehr gut-E“, 21„Sehr charmierte, kobolzte, kokkettierte wie eine gut-Zz“ und 19„Sehr gut“, Den Ehrenpreis Pantherin im Abendkleid, kletterte schein- des Kreisverbandes für das Hundewesen bar milhelos in die eisigen Regionen höch- kassierte H. Kunkler für den besten Hahn ster Töne und erwies sich als Klopffest auf(Minorka), während der Wanderpreis für ihrer Guitarre. Geflügel vom Titelverteidiger Leo Hamann Als weiche, geschmeidige Kupplung zwi- schen den Gängen fungierten die Orchester Walter Dobschinski, Hans Schepior und Hel- muth Wernicke und fünf Instrumental-So- listen. Beim anschließenden Tanz hätte auf dem Parkett auch eine Grüne Welle nichts Geräte, die sich Archivare Es gab eine Zeit, da saßen Mönche jahrelang in ihren Klosterzellen und malten genützt— Ares. 5 3 5 5 2. Buchstaben für Buchstaben kunstvoll auf Eine Nacht in großer HDGO-Fahrt ohne Pergament. Sie brauchten Vielleient ihr Pannen. Gelikomson ganzes Leben, um ein einziges Buch abzu- schreiben. Unser Zeitalter hat dafür keine Wem gehört die Strickweste? Bei der Kri- Zeit mehr. minalpolizei befindet sich eine Damenstrick- 5 5 Weste, die Anfang September 1953(vermut- in unzählige Details und Spezialgebiete. lich in der Nacht vom 6/7. September) in Unser Gedächtnis ist dafür„zu klein“ ge- einem Lokal im Jungbusch gestohlen wurde. worden. Damit man mit den neuen Er- Die Eigentümerin, die bisher noch keine An- kenntnissen überhaupt etwas anfangen kann, zeige erstattete, wird gebeten, sich umgehend müßten sie geordnet, registriert und archi- mit der Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, viert werden.— Aber auch unsere Registra- Zimmer 86, Telefon 4 50 31, Hausapparat 260, turen und Archive wachsen uns buchstäblich in Verbindung zu setfen. über den Kopf zu Bergen, durch die sich Archivare wie Maulwürfe durchwühlen. Aber Bäume wachsen nicht in den Him- mel. Auch nicht Archive und Karteien. Da hat im Stillen eine Entwicklung begonnen, Samstag im Wartburghospiz zeigte, ist viel- die mit einem Schlage Riesenmengen von leicht ein wenig zu anspruchsvoll. Was hier in archivarischem Material so zusammen- teilweise ausgezeichneten Schwarz- schrumpfen läßt, dag es in einem kleinen Weiß-Aufnahmen, von Chören und Volks- Stahlschrank Platz hat. In einem inter- musik untermalt, geschildert wird, ist das essanten Vortrag in der Wirtschaftshoch- bildliche Festhalten der landschaftlichen und schule führte Hans Joachim Knigge, volkstümlichen Eingenarten des Harzes. Man München, die einzelnen Stufen dieser Ent- berührte dabei die Industriezweige des Ge- wicklung vor, die mit der Vervollkommnung birges, seine Geschichte, seine Sagen und der Photographie möglicht geworden ist. seine Kunst und vermittelte viele interes- Zum ersten Male hatten im Krieg 1870/71 santé Eindrücke aus einem der schönsten Brieftauben mit photographierten Nach- mitteldeutschen Gebiete. Zuweilen wirkt der richten, die viel leichter waren als geschrie- Film freilich etwas dilletantisch, an Geschlos- bene, eine Belagerung durchbrochen. Heute senheit und Atmosphäre fehlt es hie und da. gibt es Geräte, die schneller, als man das Als Amateurarbeit indes verdient er Lob; er Material, überhaupt beschaffen kann, gibt manche Anregung für Freunde des gelegte Schriftstücke kopieren(und gleich- Wanderns und der Natur, Anregungen, die zeitig verkleinern, um sie bei Gebrauch durch einen ergänzenden Vortrag vielleicht durch Bildwerfer wieder zu vergrößern) und Das Gedächtnis im Stahlschrank zum Geburtstag wünschen Das umfassende Wissen ist aufgesplittert ein- noch erweitert werden könnten. 11 registrieren. Alles geht vollautomatisch. Kleine Chronik der großen Stadt Filmelub. Am 27. Oktober, 20 Uhr, im Amerikahaus Filmabend und außerordentliche Mitglieder versammlung. Gezeigt wird„The Browning Version(Konflikt des Herzens)“. Anthroposophische Gesellschaft. Am 27. Okto- ber, 19.30 Uhr, spricht Prof. Dr. Donat, Erlan- gen, im Goethesaal über„Das gegenwärtige Ost-Westproblem und die geistige Aufgabe der Mitte Eine weltgeschichtliche Betrachtung)“. „Die Bedeutung der Taufe“ ist das Thema des nächsten biblischen Vortrags am 28. Okto- ber, 20 Uhr, im Konfirmandensaal der Christus- kirche, den Pfarrer Dr. Weber hält. KK V Columbus. Am 28. Oktober, 20 Uhr, Vortrag im katholischen Jugendheim, C 2, 16, „Scheidung von Gold und Silber“. Gesellschaft der Freunde Mannheims. Am 29. Oktober, 20 Uhr, spricht in der Kunsthalle Professor Dr. H. Kühn(Universität Mainz) über„Die Malerei der Eiszeit“; dazu farbige Lichtbilder. Nächster Jugendtanzabend des Stadtjugend- förderung in D 5, 4,(Telefon 32260, Klinke 339) und bei den Tanzschulen. Deutscher Gewerkschaftsbund. Betriebsräte- schulung am 29. Oktober. 19.30 Uhr, im Ge- Werkschaftshaus; Thema: Staat und Gewerk- schaft, Redner: Theo Pirker. Deutscher Alpenverein. Am 29. Oktober, 19.30 Uhr, spricht in der Wirtschaftshochschule zu farbigen Lichtbildern Waltern Frentz, Mül- heim-Ruhr. Thema:„Vom Matterhorn zum Mittelmeer“. Sängerbund Harmonie Neckarau: Oktober, 20 Uhr, im Volkshaus Bunter Abend Gesangverein Sängerbund-Sängerlust, Sand- hofen. Am 31. Oktober, 20 Uhr, im„Morgen“ sterné-Saal Herbstball mit bunter Unterhaltung. Prüfung für Geschäftsstenografen und Stenotypisten. Die Industrie- und Handels- kammer Mannheim führt am 7. November, 14 Uhr, die nächsten Prüfungen für Geschäfts- stenografen und Stenotypisten durch. An- meldevordrucke bei der Abteilung Berufsaus- Am 31. Neckarau geboten. Bei den folgenden Märmerci „Um Liebe“, überstürzten sich die Sin Wie lustig plätschernde Wellen. 1 Mit den„sieben Liedern nach japanig Texten“, hatte Professor Jochum off nicht versucht, japanische Musik zu hof* sondern wollte seinen Zuhörern die 1 keit, die hinter einem leichten Lächeln borgene Sehnsucht und Liebe atmen Das gelang ihm in der Interpretatian Maria Eigler-Fendt teilweise ger glänzend. 1 Mit Begeisterung wurde die Erne 151 von Professor Otto Jochum zum Ehrem glied der„Liedertafel“ aufgenommen sident Voigt würdigte das Schaffen Komponisten und vor allem seine Verdieg N um die zeitgenössische Chormusik, die d Vereinen soviel Auftrieb und Freude 1 Jochum dankte mit heralichen „Denn“, sagte er,„die Liedertafel ves ihre Ehren nicht leichtfertig. Auch ber hat sie ein paar Jahre Bewährungsfrist 505 langt.“ Gott Mit dem Liebesspiegelwalzer, einem& Vater, für gemischten Chor, fand der Abend 0 freudig bewegten Abschluß. 1 im Al 2zu sic Man . Rhein an Hans Winkler Hamburger Zwerge 9 Silber wyandot) überging, und für die be Gesamtleistung Hubert Herberger durch LZ Hamann mit 107 Punkten abgelöst wur Eine stattliche Tombola rundete hier d Bild. Die f RZ V„Neckarau“ 4 In der„Stadt Mannheim“ lockte d Kleintierzuchtverein Neckarau mit 134 8th Geflügel von 24 Rassen viele Zuchtfremi der näheren und weiteren Entfernung à Schwere Kennhühner, Sussex, Barnefeld Orloff, Lachshühner und andere bildes hier zu je einem Drittel den Blickfang dt von großer Tierliebe der Züchter, aber au nicht minder erfolgreicher Zucht Kunde g. Seltenheitstiere die Ostpreußer Möven so die Tauben Sternheimer Bagdetten orient lischer Herkunft sowie die farblich schöng Pfautauben. Elf Ehrenpreise, darunter de Verbandsehrenpreis für Fritz Scholz Cad henme) und Jakob Black(Altsteirer wurde außer elf Zuschlagpreisen und sonst übliche! Noten vergeben. Auch hier trug eine Tom bola sehr zur guten Stimmung bei. Man sitzt nur noch am Schreibtisch wil drückt aufs Knöpfchen. Dunkelkammer un Labor sind nicht mehr erforderlich. In Verbindung mit Lochkarteikarten d zum Beispiel die amerikanische Bundespi. Hel lieb Kran schla zei für ihren Kriminalerkennungsdienst H e „in Frage kommenden“ Personen in ein pad Stahlschränken„griffbereit“. Schränke st Häuser ist hier tatsächlich nicht nur eh Schlagwort. g ö Klein sind nicht nur die Archive, sonden auch die Aufnahme- und Wiedergabegerd geworden. Von der Größe einer Koffer schreibmaschine hatte die Firma Herbe Sommer einige zur Illustration des Vortiz- ges mitgebracht, und die zahlreichen 4 hörer aus Wirtschaft und Verwaltung koll ten sich persönlich von dem bestechen einfachen Funktionieren überzeugen. „Schiefes“ Schaufenster in der Kunststraße Auf eine zumindest für Mannheim ges artige Schaufensterlösung kam der Besite eines Teppichgeschäftes in der Kunststrabe Die Fensterfront steht schräg zum Gehies gibt dadurch den Blick auf eine Seiten, vitrine frei und ist vor Sonnenspiegelu geschützt. Diese Idee ist von verkaufsps. chologischem und architektonischem Stand. punkt aus originell und verfehlt, wie ma an dem Stutzen der Passanten feststellt konnte, ihre Wirkung nicht. Das Geschäf sagel Herr Kran Firm und Ma! Frey E wird nach dem Umbau Ende nächste Woche eröffnet werden. Einer ersetzt viele Werner Kroll parodiert Bevor in den Abendvorstellungen 1. „Alhambra“ die Paris-erobernde Arlette d der Leinwand erscheint, erobert auf dt Bühne Werner Kroll sein Publikum mit Wit und Komik. Meisterhaft und seit Jahren e probt zieht der kleine Mann mit dem sel- samen Hütchen, dem Monokel und dem fe. genschirm alle Register der parodistischel Kleinkunst, angefangen mit dem Pianissim seines Auftritts über das Piano der dun den Kakao gezogenen inländischen Fri nachrichten hinweg zu dem sächsischen e här'n de Aufnahme“, das seine Künstle, parodien einleitet. Hierbei verwandelt 8 Kroll in den schmeichelnden Tenor Ful“ Buhlan, schmachtet à la Lucienne Boe läßt Lale Andersen mit belegter Stimme übe Liebe und Hafen sentimentalisieren, trällel neckisch- naiv wie schmettert in herrlichem Baß halb verzes, sene Couplets und versinkt in Schmalz unt Schmelz mit Vico Torrianischem Akzent,?“ imitiert mit einer nuancierten Ueberzeich. nung, in der die lustig funkelnden Pointel der Parodie liegen. Und schließlich Präsel tiert er mit leiser Ironie, was das Publifun f Geschöfts-Anzeigen. Haumüller. T 4, 9. liefert schnell gut und preiswert Eiltransporte bis 2.5 Tonnen Ruf 5 14 62. YPMA Schnelltransporte Fallmann Telef. 5 25 04 Nöhbelfernverkehre Ihnen zuhause Ihr Radio wird bei Lel.537 30 repariert Otto Bender, Intern. Möbelsped. Mannheim, D 4. 6 Telefon 3 11 75 uud uuslun Jos. Fischer, Mannheim, Tel. 4 47 69 Pergament. Lampenschirme Neu-Ueberziehen wigshafen-Nord, Tel. 6 29 07. Abholung u. 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Wie ich in die Tram steige, sitzt drin ein Recht so, Nachbarn, getreue! Tausendfach Mann. Ich schau hin und schau wieder hin. Wiederkommen sollen sie euch, die Tröpf- chei! Und nun will ich mein Herz ausschüt- ten. Horcht! Wie ich heimkehr unter Mittag, sagt mein Weib: No, hast alles erledigt? Wo ist Packl und Wechselgeld?— Sag ich: Marianka, der Mensch soll gut sein erledigt ist nicht, und Packl und Wechselgeld ist auch keins. Sagt sie: Wenn nicht erledigt und nicht Packl und Wechselgeld, dann gib her die fünf Kronen!— Sag ich: Marianka, der Mensch soll gut sein— fünf Kronen sind nicht. Da hat mein Weib Kaffee auf mich ge- schüttet, und ich frag euch, Nachbarn, soll man Kaffee schütten auf Gottes Ebenbild? Mit Jauchzen und Frohlocken aber hatte es Angefangen. Denkt am Morgen sagt mein Weib: Janusch Stankowich, wasch dich! Sollst in die Stadt fahren, zum Kapitza, ein- kaufen. Hier ist ein Zettel und hier sind fünf Kronen. Was auf dem Zettel steht, bringst mit. Aber kauf wohlfeil ein, handle ihm ab, dem Wucherer!— Sag ich: Marianka, Johannes Brahms Konzert im Richard Wagner- Verband Zu ihren Lebzeiten waren sie einander micht grün, der Wagner und der Brahms. Und auch ihre Parteigänger, die Wagneria- ner und die Brahmsianer, droschen jahr- zehntelang spinnegiftig aufeinander los. Erst die Nachwelt hat in gerechter Würdigung der beiden Großen lächelnd den Mantel der Liebe über jene unerquicklichen Katzbalge- reien gebreitet, und ein Brahmsabend im Richard-Wagner- Verband wird heute selbst vom enragiertesten Wagnerianer nicht mehr Als ketzerisch empfunden, zumal, wenn im Kreise der Wagnerverbändler der Boden für Brahms mit so viel feiner Sachkenntnis vor- bereitet wird, wie es Wilhelm Herrmann tat, der zu Beginn des im Parkhotel veranstalte- ten Konzerts wesentliche Züge des Menschen und Musikers Brahms zu einem scharf kon- turierten Charakterporträt zusammenfaßte. Irma Handler, die geschätzte Sopranistin des Nationaltheaters, fand im reichen Lied- schaffen des norddeutschen Meisters die rechten Objekte für ihre gereifte Singkunst. Die formale und geistige Vielfältigkeit all dieser kostbaren Brahms'schen Liedgebilde Stellt an ihre Interpreten sehr hohe Anfor- derungen. Irma Handler erfüllte sie(nach- dem sie sich in dem für Vokaldarbietungen kustisch nicht besonders günstigen Raum eingesungen hatte) mit bewundernswerter Einfühlkraft sowohl in die versonnen grüb- lerische, wie in die herzhaft humorige Aus- drucksweise Brahms', die ihr ganz besonders liegt. Hervorragend auch Joachim Popelka am Flügel, dessen Stimme im Rahmen des musikalischen Gesamtbildes ein geradezu ideales Klanggewicht erhielt. Erst nach einer Reihe von Zugaben entließgen die begeisterten Hörer die Sängerin. f Als bemerkenswertes geigerisches Talent lernte man ferner den als dritten Konzert- meister des Nationaltheater-Orchesters neu nach Mannheim verpflichteten Violinisten Karl-Heinz Franke kennen. Er spielte die von stürmischen und leidenschaftlichen Empfindungen erfüllte dritte der Brahms- schen Duo-Sonaten für Violine und Klavier in d-moll. Der junge Geiger imponierte sehr durch die energische Führung und Heraus- hebung der großen gedanklichen Linien und einen auffälligen Feinschliff der fülligen Klangkraft der Brahms'schen Sprache bei immer genauer und deutlicher Fixierung des Tones auch in extremer Lage. In Gemein- schaft mit dem Pianisten Joachim Popelka Würde das schwierige Werk mit höchst le- bendigem technischen Spielimpuls und einem von weit gediehener innerer Einheitlichkeit des Zusammenspiels zeugenden künstle- rischen Gestaltungswillen dargeboten. Die spontane lebhafte Zustimmung der Zuhörer quittierten die beiden Künstler mit der Wie- derholung des letzten Satzes. Frau Helene Röchling, die Vorsitzende des Richard-Wagner- Verbandes, fand zum guten Schluß für die mit Blumen bedachten Mitwirkenden herzliche Worte des Dankes. C. O. E. Aber das ist doch der Wachtel, denk ich. Sicher ist das der Wachtel! Das muß der Wachtel sein! Aber wie er sich gemacht hat, der Wachtel! Ist schon so alt, und macht sich noch so! Gar nicht mehr gleich schaut er sich — Streifen im Anzug, neuer Hut und so dick im Gefrieß! Nein, denk ich, gewiß hat er eine Erbschaft gemacht, der Herr Wachtel. Das freut mich aber! Auch für Herrn Wach- tel freut's mich! Früher, da war er immer so klein und mager, und die Zehen schauten ihm vorn heraus. Man muß sich an den Kopf fassen, Nachbarn, wenn man denkt, daß man sich hingesetzt hat damals und mit ihm Karten gespielt hat um Geld, wo er doch nie eins hatte. Fünf Jahre ist er mir die sechs Kro- nen schon schuldig, und wie ich ihn das letzte Mal gefragt hab um die sechs Kronen, da hat er gesagt: Schau, Stankovich, ich sag jetzt zu dir: Gib mir sieben Kronen! Und du sagst: Ja, ich geb sie dir. Dann sag wieder ich: Halt sie, Stanko! Was ist dann? Dann hast du deine sechs Kronen und hast eine verdient als Zins.— Ich frag euch, Nachbarn, sagt so ein guter Mensch? Und nun, Nachbarn, sitzt er in der Tram, ist dick, wie Graf Poprosoff, und schimmert wie Gold. No, denk ich, jetzt ist er ein guter Mensch, das seh ich. Und wenn er mich hier herinnen hätt sitzen sehn, hätt er mir sie schon gebracht, die sechs Kronen. Aber nach- her, denk ich, wenn er aussteigt, steigst auch aus, Stankovich, und grüßt ihn schön, und dann— Wie ich so drüber denk, was ich anfangen werd mit den sechs Kronen, steigt an der Hermannsburger Straßen der Bukovich in die Tram und setzt sich mir fast auf den Schoß. No, sagt er, Stankovich, was ist mit den vier Kronen? Lang genug ist's jetzt ja her, Spezi! Man spielt nicht Karten um Geld, wenn man keins hat!— Sag ich: Buko, bittschön, steigt ein guter Mensch in die Tram und sagt, daß alle es hören— was ist mit den vier Kro- nen?— Sagt Bukovich: Gute Menschen fah- ren nicht Tram, gute Menschen fahren Kin- derwagen. Und nun sag— was ist mit den vier Kronen?? Dieser ungefällige Mensch, denk ich. Aber da seh ich wieder auf Herrn Wachtel, Ugo Betti: „Der Spieler“ im Nationqaltheqter Das Mannheimer National- theater brachte als deut- sche Erstaufführung ein Stück des verstorbenen italienischen Dramatikers Ugo Betti„Der Spieler“ heraus.— Eine Szene mit (von links nach rechts) Friedrich Gröndahl, Olly Schreiber und Elisabeth Vehlbehr. Foto: Adolf Falk und ich sag mir: Zahl den Bukovich aus, dann bleiben dir von Herrh Wachtel seinen sechs Kronen immer noch zwei! No, sag ich, Bukovich, geh her! Sollst nicht sagen, daß Janusch Stankovich ein schlechter Mensch ist. Da hast du die vier! Und dann sehe ich Mariatheresienplatz, Wie Herr Wachtel aufsteht und aussteigt. Hui, denk ich, Stankovich, jetzt ist aber Zeit! Sonst hat der Bukovich deine vier Kronen, und du kannst dir für den Rest von Marian- kas fünfen einen Strick kaufen! Ich steig also auch aus und geh hinter Herrn Wachtel her. Wie ich ihn eingeholt hab, zieh ich meinen Hut und sprech zu ihm: Grüß Gott, Herr von Wachtel! Habe die Ehre, Herr von Wachtel! Küß die Hand, Herr Baron! 5 Nachbarn, wißts was!? Das war gar nicht der Wachtel! Das war ein Deutscher, der dem Wachtel ein bissel gleichschaut, aber nicht viel. Der schaut mich nun an und sagt zu mir auf reichsdeutsch: Wachteln werden gebraten, Herr! Und Barone wohnen in Schlössern. Und wenn Sie küssen wollen, dann gehen Sie zu Ihrer Frau, und küssen Sie die, wohin Sie wollen, aber nicht auf meine Hand! Nachbarn, ich frage euch, sagt so ein Suter Mensch? Ach, Gott hilf mir, ich hab mir mein Weib verdrossen gemacht! Spendet noch ein Gläschen, Nachbarn, getreue! „Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet Werden.“ In Paul Riedys Inszenierung der deut- schen Erstaufführung von Ugo Bettis Schau- spiel„Der Spieler“ auf dem kleinen Mozart- sadal-Podium des Mannheimer National- theaters wurden alle Schwächen dieser mit einigen theatralischen Effekten raffiniert aufgeputzten theosophisch-mystizistischen Disputation aufgedeckt. Was, von geheim- misvoller Zwielichtigkeit umwölkt, in wohl- abgestufter Steigerung blutvoll als eine Art Kriminalstück anhebt, versinkt in dem Augenblick, der die entscheidende Wendung einleitet, in die anämische Lethargie düster verbrämten Gedankenaustauschs zwischen Lebenden und Toten. Am Grabe Ivas, deren gewaltsamer Tod das Material für die Er- örterung des möglichen Zwiespalts zwischen Gesetz und Gewissen liefert, stirbt die Handlung des„Spielers“. Von nun ab wird nur noch geredet: deutlich und gravitätisch undeutlich, bedeutsam und bedeutsam tuend, laut und leise, brünstig und inbrünstig bis zur Verzückung! Dabei: wie löblich ist die Absicht dieses trostreichen Unterfangens, in dem ad oculos demonstriert wird, daß Herr Kafka selig und der unselige Herr Sartre und ihr gan- zer Anhang Scharlatane sind und ihre gruse- ligen Lehren Hirngespinste, wenn wir nur an Gott glauben wollen. In Ihm findet sieh die Antwort auf alle unsere Fragen und Zweifel. Er ist die„königliche, mit Sternen geschmückte Ungerechtigkeit“, die„erhabene Nachsicht“, die dem Gesetz befiehlt und deren Gnade unerschöpflich ist. So wie es im Evangelium Johannes steht:„Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet werden, wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet.“ Darum entwickelt Ugo Betti diesen imagi- nären„Prozeß“ gegen den intellektuellen „Spieler“ Ennio Pascai, der der moralischen Schuld am Tode seiner Frau angeklagt ist, uns zu beweisen, daß auch der Mensch unse- rer Zeit nicht zur Ausweglosigkeit, zum „großen Nichts“ verurteilt ist, daß der Sinn dieses Lebens in Gott liegt und in seiner un- endlichen Liebe zu seinen Geschöpfen. Doch ist hier vom Theater die Rede, gut, auch von dem, das Schiller eine moralische Anstalt genannt Hat. Theater aber, das wil Leben widerspiegeln: Schauspiel, wo man zu sehen bekommt, wie das Kamel durch das Nadelöhr geht, und sich nicht mit einem Ge- spräch darüber begnügt. Und da mag auch die hier einmal mit aller Deutlichkeit zu- tage getretene Mangelhaftigkeit der Bühne mit die Schuld tragen, daß nichts Erregen- des aus diesem Bekenntnisdrama heraus- fand, daß alles Oberfläche blieb, unbegrün- det und unüberzeugend im letzten, nicht viel deutlicher als das zerstückelte Hörspiel ein paar Tage vorher(vergleiche„Morgen“ vom 23. Oktober„Ein kafkaischer Prozeß mit Happy End“). Jedenfalls hatte sich der Bühnenbildner Paul Walter alle Mühe ge- geben, den Forderungen Bettis nach mysti- scher Irrealität, nach surrealistisch ver- 1 Konturen und einer Ver- ischung von Tag und Traum Rechnung zu tragen. Die Unwirklichkeit blieb im Bild- haften stecken. Und Wirklichkeit wurde nicht Ennio Pascai, der große Zyniker unter der Haut des Herrn Friedrich Gröndahl. Wie er es auffaßte, war Pascai ein maliziöser Filou, der zur Weinerlichkeit neigt, ein eigentlich doch recht jammerliches kleines Würstchen, das den Mund voller nimmt, als es sein Wackliges Gebiß erlaubt, ein Commis Voyageur mit Allüren, aber kein kalter Dialektiker, kein einsam in sich selbst Ver- Deutsche krstaufführung von Ugo Beitis Schauspiel„Der Spieler“ im Mannheimer Nationalthedter lorener, dem der Strahl der göttlichen Gnade das Gewissen erweckt. Die Piera, die sich diesen Mann in den Kopf Sesetzt hat und mit einem anonymen Brief die Nebenbuhlerin der Vernichtung anheimgibt, war Aldona Ehret, die schieche Verzweif- lung und häßlichen Haß ausspie. Olly Schreiber spielte die Alma, die verschmähte übersehene Alma, die haßt, weil sie liebt, die ren Minder wertigkeitskomplex in den Armen des Schwagers abreagiert, die be- rechnend und unbeteiligt ihre Karten zieht. Wie kalkig spröde war Elisabeth Vehlbehr, die blasse Schöne aus dem Totenreich, Iva, die himmlische Geliebte im Kleiderschrank. Und Jörg Schleicher, der Rechtsanwalt und Berufungskläger bei einem„beständigeren Appellationsgericht“? Er hatte sich einen verlas · ö druckere! Hans Schwarz las cheness Eine Matinee des Nationalthegtet f 7000 8 Hatte der Autor Hans Schwarz, der 20 ppeber; I schen 1933 und 1945 so überaus stark n Lokal B Vordergrund gedrängt war, einst mit hl br. F. W. men wie„Prinz von Preußen“, Der KN Land: C. und die Hermannsschlacht“ und den simon; 1 Mannheim uraufgeführten„Caesar den 1 cuet v. v kKisch- wehrhaften Gedanken verherti Bank, E Werdet hart und seid gerüstet! Und bb Bad. Kom alles für das Vaterland!“ endete progte Mannhelt tisch 1935 sein„Prinz von Preußer), Ware, Ur, 80 016 mit seinem 1933 erschienenen Seck „Du und Deutschland“ rnit der seinerzel Woge politischer Lyrik emporgeschten worden, so kündet er jetzt bei einer Aum 8, Jahre lesung im Mannheimer Nationaltheater 1 zwischen dreiundsechzigjährig geworden erfreulicher weise nur noch das Lob des; nes. Seine etwas langwierigen Ausführung über das„Mysterium des Weines“ zeugen d merhin für eine gute Belesenheit, Hauptgedanke war es. den antiken Dion; Kult mit dem Christentum in Verbinde, setzen und eine gewisse Parallele zwish der Traubenkelter und der christlichen 8 sion zu ziehen. Er verwies auf die kult Pa Riten des zerrissenen Dionysos Zagres ralstal streifte ganz am Rand die Problematik Ki dieren eigenen frühen Dramas„Pentheus, e Diesen Thebanerkönigs, der sich der Einführung“ Bedeu Dionysos-Kultes widersetzt hatte und vont gung bacchantischen Frauen getötet worden und er unterstrich das alles durch eine h; Man dachtsame Auswahl literarischer Zeug auf die von der Bibel an bis heute. Er hat dam Truppe einschlägige Literatur des vergangenen uu, Atomar hunderts sehr geschickt exzerpiert; nur d also au. Forschungen der modernen Wissenschaft dh ford gerade von der Tiefenpsychologie zu wen der NA lichen neuen Aufschlüssen kam, sind ihm sich der nicht vertraut. 5 Waffe, Da keine grundsätzlichen neuen Erken 3 nisse zu vernehmen waren, da es auch sprad bo 0 lich nicht über das Niveau einer saubeg. Essapistitt hinauskann und die Bereiche a flttns „Dichterischen“ von ihm nicht berührt he, deuten den konnten, möchte man sich für dies, Dat l Programm des Nationaltheaters künftig gn schon e die Bekanntschaft mit repräsentativeren P. n sönlichkeiten wünschen. Erfreulich war d Wa Vortrag der Verse durch Friedrich Gröndal 80 und der zweier Weinlieder durch Heintid Osten Hölzlin, den Eugen Hesse am Flügel begle. S Admira! tete. 055 tionsreis Keiner“ 8 N N Mahnun Kultur-Chronik militäri Die„Cäcilienfestmesse“ des österreichbch, an 1525 Kirchenkomponisten Joseph Venantius m,. Ae Wöss, eines Schülers von Anton Bruckner, be diese R dete den musikalischen Mittelpunkt eines Co,, Militärs tesdienstes in der Liebfrauenkirche in Mau steht 5 heim. Das Werk zeichnet sich durch einen seu melodischen Chorsatz aus, der die geistich Athmosphäre der einzelnen Teile der Ber aus einem klar geformten schöpferischen i. len und aus Freude an einer blühenden,. mantisch geschulten Tonsprache erstehen Der von Hans Eggstein geleitete Chor de Liebfrauenkirche und Erwin Mohr an def 0. gel bereiteten der Messe eine abgerundz Wiedergabe. 1 Die Mannheimer Pianistin Irene Rll setzte die Reihe der Kammermusikabende in evangelischen Gemeindehaus, Mannheim, Pfingstberg, mit einem Duo-Konzert fort, fl. das sie den Geiger Norbert Fischer als Pest] britann ner gewonnen hatte. Eine Violin-Sonate e chaktlic Giuseppe Tartini, die in gutem Zusammenspe sche. A erklang, führte den umfangreichen Kreis di. Verhane Hörer in die vielseitige, an Ausdruckswerten Lont Bez Lond ster, E. terhaus, nahme Persien ten, die dag aut Aukrich D ö 5 ö 10 Che dor Bo onge ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Roch. Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gen: 4 12. Fortsetzung Antwort: Selten. Seine Geschäfte interes- sieren mich nicht. Er war nicht im Büro. Ich bin ins Laboratorium gegangen, weil ich ihn dort anzutreffen glaubte. Mein Mann ist Chemiker und macht so verschiedene Experi- mente. In einem kleinen Glasschrank sah ich eine Anzahl Flaschen mit Etiketten.“ Frage: Bis zu diesem Augenblick hatten Sie noch nie an Gift gedacht?“ 5 Antwort: Ich glaube: nein. Mir fiel das Wort Arsen auf. Ich nahm die Flasche, es War nur noch sehr wenig von einem grau- weißen Pulver darin, und steckte sie in meine Handtasche.“ Frage: ‚Mit der Absicht. das Arsen zu verwenden?“ Antwort: Vielleicht. es läßt sich schwer sagen. Mein Mann ist dann ins Laboratorium gekommen und hat mir Geld gegeben.“ Frage: Mußten Sie über Ihre Ausgaben abrechnen?“ Antwort: Er hatte mir immer so viel Geld gegeben wie ich wünschte.“ Frage: So haben Sie drei Monate lang das Gift versteckt und auf den Augenblick gewartet, wo Sie es verwenden könnten? Warum haben Sie gerade diesen Sonntag gewählt und nicht einen anderen Tag?“ Antwort: Ich weiß nicht. Ich bin jetzt etwas müde, Herr Untersuchungsrichter, und wenn Sie erlauben Monsieur Giffre hob den Kopf. Sein Blick War ernst und zugleich verlegen. Es fehlte nicht viel, und er wäre mit den Fingern durch seine spärlichen Haare gefahren. „Mehr habe ich nicht erfahren“, gab er zu.„Ich hoffe, Sie können mich einiger- maßen aufklären“. Er vergaß jetzt den Untersuchungsrichter und sah Francois von Mann zu Mann an. Dabei stand er auf, ging in dem kleinen, mit Oelfarbe gestrichenen Zimmer auf und ab und wagte sogar, die Hände in die Hosen- taschen zu stecken. »Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, Mon- sieur Donge, daß die ganze Stadt von einer Eifersuchtstragödie spricht, und daß man gewisse Namen nennt. Aber wenn Sie irgendwelche Anzeichen haben, daß Ihre Frau von einer Beziehung gewußt hat, die bestehen konnte, so sagen Sie es mir bitte!“ Wie schnell er abrutschte! Er hörte auf umherzugehen und wunderte sich, als er Frangois' Antwort vernahm:„Sie wußte über alle meine Frauengeschichten Bescheid“ „Wollen Sie damit sagen, daß Sie ihr Ihre Abenteuer erzählten?“ „Wenn sie mich danach fragte!“ „Entschuldigen Sie, wenn ich weiter in Sie dringe: Der Fall ist aber so erstaunlich, daß ich Einzelheiten brauche. Sie hatten also nicht ein, sondern mehrere Abenteuer?“ „Ziemlich viele. Meistens belanglose ohne jede Konsequenz.“ „Und Sie erzählten Ihrer Frau davon, wenn Sie nach Hause kamen?“ „Ich betrachtete sie als Kamerad. Sie selbst hatte mir aus einer peinlichen Situa- tion geholfen.“ 1 4 Das fast mechanisch ausgesprochene Wort „Kamerad“ fiel Frangois auf; er hielt einen Augenblick inne und dachte darüber nach. „Fingen sie schon vor langer Zeit damit an, Ihrer Frau solche Mitteilungen zu machen?“ 5 „Vor mehreren Jahren; genauer könnte ich es nicht sagen.“ „Und Sie blieben dabei Mann und Frau? Ich meine: Hatten Sie noch Beziehungen, wie sie zwischen Ehegatten üblich sind?“ „Kaum. Die Gesundheit meiner, beson- ders seit ihrer Entbindung, erlaubte ihr nicht „Ich verstehe. Sie war im Grund damit einverstanden, daß Sie anderswo suchten, Was sie Ihnen nicht geben konnte.“ „Ungefähr so war es, wenn auch nicht genau so.“ „Hatten Sie niemals die geringste Eifer- sucht bei ihr bemerkt?“ „Nicht die geringste.“ „Bis zum Schluß, das heißt bis zum Sonn- tag, sind Sie also Kameraden geblieben?“ Langsam betrachtete Francois den Unter- suchungsrichter von Kopf bis Fuß. Er sah ihn im Kreis seiner Familie, in der Behau- sung des Landarztes, die er kannte. Dann sah er ihn mit seinem Rad auf der Landstraße, die Klammern an den Hosen. Er erblickte ihn am Sonntag beim Hauptgottesdienst im Be- gleitung seiner sechs Kinder und seiner ab- gehetzten Frau. Schließlich sagte er ja, aber er tat es bloß mit den Lippen. Der Gerichtsschreiber schrieb fleißig mit. Die Sonne, die durch den Vorhang drang, lag auf seinem eingefette- ten. Haar. „Darf ich noch bei diesem Punkte blei- ben, Monsieur Donge?“ Der Untersuchungsrichter warf Francois den kläglichen Blick eines Menschen zu, der genau weiß, daß er nicht recht tut, weiter- morschen, aber seine Pflicht erfüllen muß. dämonischen Bart umgehängt und die Kra- reiche Vortragsfolge ein. Beethovens„rg,. watte weggelassen, um seiner zwielichtigen lingssonate“ würde von den Künstlern getz lech n! Hintergründigkeit auch äußerlich ein wenig zuchtvoll und mit einem frischen, Kräfte ebzugel Kulisse zu verschaffen. Ein maßvoller Zugriff ausgedeutet. Norbert Fischer aufen nächste Traumheiliger und Seelener wecker immer- 3 ein. e ee 5 1 3 5 0 1 U weilen allerdings ein wenig for len 2. e a Doch wirkten sein im allgemeinen in satef perant, Zutel Farc, wit sen ren 5 Farbe gehaltener Ton und sein Sinn für di schlug verhaftet zu bleiben und der menschliche innere Form des Werks wiederum ausge üdernel Milde widerstrahlte, bleibt der vielseitige chend, so daß— gemeinsam mit Irene Kin berne „Mann“ Karl Marx, die diffuse Erscheinung reifer Interpretation des Klavierparts— ek auf dem goldenen Thronsessel, der Bahn- schöne Leistung zustande kam. In Ces beamte als pathetischer Verkünder doktri- Francks leidenschaftlicher A-dur-Sonate konnt 1 närer Christenlehre. Ob sie glücklicher mit das Duo für die glutvolle Dynamik dies sich waren, als wir mit ihnen? Die Schau-. Werks feine N 159 %*ÜÜ* 10 zancen Poing eee. 23, erspielte len a in den Grenzbezirken der menschlichen Erie Klein sich dank ihrer gewissenhaften Tec reit stenz, in denen sich das didaktische und und dank der dezenten Formung der Gefu Südbad visionäre„Spiel“ bewegte? f gehalte einen Sonderbeifall. ö 7 2 7 Am Ende gab es eine lange Atempause Hermann Lenz, ein junger, dem Surrealb. Badene und schließlich herzlich pointierten Beifall— 5 e 0 ie e 9 1 U N 1 70 IId ag, 27. ober, r, auf Ein wird al, für Darsteller, Regisseur und Bühnenbildner. 1 Bender een undes in den 9 9 Werner Gilles aus eigenen Werken. Bonr — denden Niklas „Ich kann Ihnen aber versichern, daß ich Es stimmte gar nicht. Niemals hatte e 155 ve Ihnen weiter nichts zu sagen habe, Mon- so rasch gedacht wie jetzt. Diese Unter ber 8 sieur Giffre.“ haltung hatte ihm geradezu gut getan,. beller Dieses„Monsieur Giffre“ kam so un- hatte eine Art geistiger Gymnastik getlie⸗ 5 erwartet, daß beide sich ansahen, als ob sie ben, die ihn wieder in Form brachte. FDP q; einen Moment lang nicht mehr Unter-„Ich verstehe. Wir werden uns zurückzie abzuseb suchungsrichter und Zeuge wären, sondern hen. Ich bitte Sie weiter nachzudenken u] Bon zwei Männer, die zufällig in eine peinliche Sie werden einsehen, daß es Ihre Pflicht 05. ö Lage gekommen waren. Der Untersuchungs- wohl im Interesse Ihrer Frau als im Inter 8 richter hüstelte und wandte sich zum Schrei- esse des Gerichtes ist.“„ verhaft ber, als ob er sagen wollte, das„Monsieur Gewiß, Herr Untersuchungsrichter! 8 dacht, f Giffre“ brauche er nicht zu vermerken— sind ein netter Mensch, ein vorbildliche Ans! Was dieser bereits verstanden hatte. Staatsbürger, ein bewundernwerter Tam Dr. De „Ich hatte gern die Akten möglichst pald lienvater, ein unbestechlicher und sst, Diet an das Gericht weitergeleitet, um der Auf- telligenter Beamter! Wenn ich aus len Richte regung ein Ende zu machen, die solche Vor- Krankenhaus komme, will ich Ihnen he m Len, ka fälle in einer Kleinstadt immer auslösen.“ ein hübsches, kleines Haus zu finden, den 5 Hat meine Frau einen Anwalt genom- die Stadt Kenne ich besser als irgend egi[obern mien f e 1 die 1 8 ich a arcben „Zuerst wollte sie es ficht. Ait meine is eber den bim micht verärgert; ine de ku Vorstellungen hin hat sie Rechtsanwalt Bo- stehe Ihre Lage durchaus. Aber 55 5 een niface genommen.“ 1 5 1 8835 en Der beste Anwalt am Oberlandesgericht; en eee f ches ein sschzis jähriger Herr mit einem Bart.„Entschuldigen Sie nochmals. daß ich St 10 eine gewichtige Erscheinung, der über den Sni Rabe eun 8 Ort hinaus in weitem Umkreis berühmt war. icht en 1 i „Er hat gestern nachmittag seine Man-„Guten Tag!“. sewese dantin aufgesucht. Anschließend besuchte Er grüßte und ging aus dem Zimmek. 15 Lon er mich. Soweit ich ihn verstanden habe, ist dem Gang traf er Schwester Adonie; sie„ trikkt e er nicht weitergekommen als ich.“ gleitete ihn bis zur großen Glastür am 1 1 85 Um so besser! Was mischten sich die gang. Der Schreiber ging hinter ihnen 9 eiche Leute überhaupt ein! Warum nur? Was blinzelte, weil ihn die Sonne blendete. J Augen 75 7 1 1 a 3 2 1 7 a0 würden sie denn mit der Wahrheit anfangen Frangois saß in seinem Bett: er sah 1% den w. können, wenn sie sie wirklich heraus- dem Tisch, der nicht mehr gebraucht Wu 9 Rede bekämen? und sagte sich, daß Bébé sich genau 80 h bleich, Die Wahrheit! nommen hatte, wie sie sich hatte benehme! 855 „Hören Sie zu, Herr Untersuchungs- müssen. 0 bieler richter!“ i Wirklich, nie war er ihr s nah gew ft 8 Nen Nein, es war noch zu verfrüht. Es gab da Antworten von ihr. die el 155 Ailch; „Ja, bitte.“ ö hätte zuflüstern können. Als der 1 3 damit „Entschuldigen Sie. Jetzt weiß ich leider chungsrichter das Protokoll verlas. Hege Nen nicht mehr, was ich sagen wollte. Sie waren bisweilen Lust gehabt, durch ein i täglich so gütig, mir anzudeuten, wenn ich mich Lächeln seine Zustimmung auszudrückef müde fühlte f Fortsetzung fell