cheit hg Us Jung: pt. Der Aagt, og onatsgü. dar, 2 auf de n Matt. Ammelte lingenden deSondet dt-Schule e Waker achgenen gen ihre: ner melt olkenhelt Popelka ber doch chen und 'n eine r Musik- en unter ed Keller Fothmagt che Ox. Alle viel der Sache Selber. C. O. Soll. nach inanzaüs- chluß der en. Rem. erg genes E. werde de nenen verhandee andschall 1 das den Opfer ge. erde- aer Feier- übergeben, Kunstals ruppschel erworben en Seꝛes. Ottoneun Tünchenet worden trug dar, bend an en in det ei Mann. r. Alltel ach, Han. bieten, ma eines Freund T, 20 Uhr arius der niversit L. Roman n Gesell er Han zog: du det ts gebel lein ge. Flur m verlasse igkeit il och, W snehmel an nicht hier?“ 1 jeden ut sein ben und nme Schwe venn Sie en!“ ruch det ren las- big. Bis- der al. e Als sie Jas Kind zu sein sungen mir üb. Sie 80 ewöhn, Sei, Bat 18 folg Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß: druckerel. Verlagsleitung: EH. Bande chetredakteur: E, F. von Schilins; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. O. Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz: M. L. Eberhardt: Kommunal: W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. amonz Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rheln-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck · Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 llerausgeber: Dr. E. weber; Lokal: Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); BDudwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 1 Mhrzanz Nr. 252 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 29. Oktober 1953 e e ee ee Debatte über Regierungsprogramm Ollenhauers These zur Außenpolitik: Ein freies Gesamtdeutschland als Mitglied der UNO Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und UP Bonn. Der erste Tag der Aussprache über die Regierungserklärung Bundeskanzlers br. Adenauers im Bundestag verlief sachlich und ruhig und brachte die erwartete zustimmung der Koalitionsparteien zum politischen Programm der neuen Bundesregie- rung. In der sechsstündigen Debatte sprachen für die CDU Dr. von Brentano, für die 8b Erich OIlenhauer, für die FDP Dr. Dehler und für den BHE Dr. Eckhardt. In Regierungskreisen hat man aus den Ausführungen des Vorsitzenden der Opposition den Eindruck gewonnen, als werde die SPD gewisse Konsequenzen aus dem Wahlergebnis vom 6. September ziehen. Der Ton der Rede Ollenhauers war zerbindlicher als in den vergangenen Jahren. im wärtschaftspolitischen Teil zeigte sie Ab- weichungen von der bisherigen sozialistischen Auflassung. Außenpolitisch wiederholte Ollenhauer zwar das alte„nein“ zu den deutsch- alliierten Verträgen, versuchte aber erstmalig eine Art Alternative zu entwickeln, die in der These gipfelte:„Für ein freies Gesamtdeutschland in den Vereinten Natio- nen“. Während die Darlegungen des Vorsitzen- den der SPD mit einem gewissen Wohlwollen aufgenommen wurden, stieß die Rede Dr. Dehler s FDP) bei dem Bundeskanzler, den Kabinettsmitgliedern und der CDU/CSU rotz ihrer Brillanz— auf einigen Wider- druch. Insbesondere seine Ausführungen zur Haarfrage, die einer Entschließung des neuge- bildeten Saar- Ausschusses der FDP entnom- men sein sollen, fanden Ablehnung. Dehler wandte sich gegen die politische Europäisie- zung der Saar und verlangte die Wiederver- einigung mit Deutschland. Den wirtschaftli- chen Interessen Frankreichs, so erklärte er, wolle man allerdings entgegenkommen. All- gemein ist der Eindruck entstanden, als wolle isenhower: Keine Reduzierung der Truppen in Uebersee Washington.(UP) hower sagte am Mittwoch in seiner all- wöchentlichen Pressekonferenz, es sei nicht geplant, die Stärke der amerikanischen uppen in UDebersee zu verringern. Die in VLebersee stationierten Luftstreitkräfte wür- den im Gegenteil noch um ein geringes ver- Starkt werden. Einem Treffen der Regierungschefs von Ost und West, so fuhr Eisenhower fort, verde er erst dann zustimmen, wenn die Sowjetimion handgreifliche Beweise guten Willens geliefert habe. Auf die Frage, was er als Beweise guten Willens der Sowiet- union ansehe, verweigerte Eisenhower die Antwort. Vor einigen Wochen hatte er im gleichen Zusammenhang auf die Bereinigung des deutschen und des koreanischen Pro- blems hingewiesen. Der Präsident gab ferner bekannt, daß die amerikanische Regierung beschlossen babe, die wirtschaftliche Unterstützung Israels wieder aufzunehmen. Der Fortset- zung der amerikanischen Hilfe stehe nun nichts mehr im Wege, da Israel sich ent- schlossen habe, die Verwirklichung seines don arabischer Seite heftig kritisierten Jordan-Projekts aufzuschieben. e 8 50. Wiesbaden. Der erste Vorsitzende des Deut- schen Beamtenbundes, Oberregierungsrat Scha- 15(Köln), forderte am Mittwoch auf einer a undgebung in Wiesbaden die deutschen Be- 15 zu einer stärkeren politischen Aktivität 155 Jeder Beamte müsse sich in einer politi- 55 Partei möglichst aktiv betätigen. 10 erlin. In Westberlin wurde am Mittwoch lch Oberste Wiedergutmachungsgericht feier- 85 erökknet. Das Gericht, das unter einem Alita scden Präsidenten tagt und dem drei 255 erte Richter und drei vom Berliner Senat 9 1 deutsche Richter angehören, wird sich e befassen, die sich aus Ent- 5 5 ungen deutscher Gerichte in Fällen der 15 gabe identiflzierbaren Eigentums an Opfer Benton alsosialismus in Berlin ergeben. 7 5 Der Leiter des„Untersuchungsaus- Aiiegen kreiheitlicher Juristen“, Dr. Theo 5901 nau, hat in einer Eingabe an die Inter- 8 Juristen- Kommission in Den Haag 80 wielntersuchune des Problems der nach der 1 zwangsverpflichteten deutschen 5 isten gefordert. Nach Feststellungen des 7 uchungsausschusses befinden sich in der „ noch etwa 1000 deutsche Spezia- in, Der ehemalige britische Außen- voch er, Herbert Morrison, wurde am Mitt- N der Labourfraktion des britischen delle auses mit 181 gegen 76 Stimmen zum e des Parteiführers Clement Attlee . Der ehemalige Gesundheits- 9370 125 Bevan, der schon 1952 für diesen Po- Jah mdidiert hatte, konnte sich auch dieses 05 nicht durchsetzen. 8 Der Französische Generalresident in 151„ bierre Voizard, hat die im Dezember 05 verhängte Zensur und teilweise auch die zeitig dssbeschränkungen aufgehoben. Gleich- 5 wurden 22 politische Gefangene in Frei- 110 7 Die Polizeigewalt, die zeitweise übert ommandierenden französischen General ragen worden war, geht wieder auf den eneralresidenten über. N e Drei amerikanische und zwei bri- woch dre Storrespondenten wurden am Mitt Nen rei Stunden lang durch den Moskauer Auge geführt. Sie waren vom sowjetischen 10 en winisterium zu der Besichtigung einge- worden. und ew Fork. König Paul von Griechenland 1 Gemahlin Friederike trafen am Mitt 55 8 einem einmonatigen Freundschafts- ch in den Vereinigten Staaten ein, 5 UP/ dpa freien Berufe— Künstler, Lehrer, Präsident Eisen- Dehler versuchen, dem Liberalismus eine neue Chance zu verschaffen, selbst auf die Gefahr hin, daß der Zusammenhalt der Koa- lition darunter leiden würde. Dr. von Brentano(CDU) stellte sich an stärksten hinter die Regierungserklärung des Bundeskanzlers. Er wich allerdings in einigen Punkten davon ab, zum Beispiel in der Forderung nach baldiger Schaffung eines Wahlgesetzes auf dem Boden des Personen- und Mehrheitswahlsystems. Dr. Adenauer hatte sich in den Koalitionsverhandlungen verpflichtet, die Bundesregierung werde rerseits Abstand davon nehmen, die Wahlrechtsfrage aufzuwerfen. Auch die Her- vorhébung der Mitbeteiligung im Betrieb als eines der Programmziele der CDU/ CSU fiel auf, da hiervon in der Regierungserklä- rung ebenfalls keine Rede war. Von Bren- tano trat weiterhin sehr betont für die Hoch- schullehrer ein, deren Nöte er einen aus- führlichen Abschnitt seiner Rede widmete. Der Sprecher des BHE, Dr. Walter Eck- har dt, sagte, im Vordergrund der Arbeit der Bundesregierung in den kommenden vier Jahren müsse die Sicherung des Rechtes auf die Heimat und des Rechtes auf die Selbstbestimmung der deutschen Bürger stehen. Eckhardt forderte eine grundlegende Reform der Sozialgesetzgebung und eine Verbesserung des Lastenausgleichs zur Be- schleunigung der Eingliederung der Vertrie- benen. Eine Reprivatisierung des öffentlichen Vermögens sei unerläßlich. Brentano: Bisherige Politik fortsetzen Der Vorsitzende der Fraktion der CD&/ CSU, Dr. von Brentano verkündete, daß seine Partei zusammen mit den anderen EKoalitionsparteien die Politik der vergan- genen Jahre fortsetzen werde. Das Hambur- ger Programm der CDU sei keineswegs über- holt. Die soziale Marktwirtschaft und die Beweglichkeit der Wirtschaft seien die Grundlage der künftigen Wirtschaftspolitik, deren Ziel eine betonte Sozialpolitik sei. Ver- staatlichung und Sozialisierung würden von CDU/CSU abgelehnt. Das Miteigentum sei hingegen eine der denkbaren Formen zur Verwirklichung des Sozialprogramms. Als besondere Aufgaben bezeichnete Brentano die Hilfe für Heimkehrer, Heimatvertriebene und Flüchtlinge. Als eine der wichtigsten Aufgaben nannte Brentano die Fortsetzung der Politik der europäischen Integration. Für die Verwirk- lichung dieses Ziels sei eine deutsch- franzö- sische Verständigung vordringlich. Hier wie- der sei das Saarproblem von großer Bedeu- tung. Man sei mit den Franzosen darüber einig, daß die endgültige Regelung der Saar- frage nur durch einen Friedensvertrag oder einen ihm gleichwertigen Vertrag vorgenom- men werden könne. Das schließe nicht aus, „sondern es verlangt sogar“, daß jetzt eine Lösung angestrebt werde. die vielleicht ein- mal vom Friedensvertrag bestädigt werden könne. Fortsetzung auf Seite 2 Laniels Indochina-Politik bestätigt Die französische Parlamentsdebatte endete mit Sieg der Regierung Von unserem Korrespondenten E. P. Paris. Die große Aussprache über Indo- china in der Französischen Kammer hat mit einem Sieg der Regierung Laniel ge- elidet. Am Mittwochmorgen wurde die Ta- gesordnung der Regierungsparteien mit 315 gegen 251 Stimmen angenommen. Also un- gefähr der gleichen Mehrheit, die Laniel vor einigen Tagen bei der Debatte über die Landwirtschaft erzielte. In der Tagesord- nung wird die Regierung aufgefordert, die Streitkräfte der assoziierten Staaten in In- dochina auszubauen, damit Frankreich sein Expeditionskorps langsam abbauen kann, „alles ins Werk zu setzen, um auf dem Verhandlungswege die allgemeine Befrie- dung Asiens zu erreichen“, sowie die Unab- hängigkeit der assoziierten Staaten im Rah- men der Französischen Union zu verwirkli- chen. Die Regierung wird also aufgefordert, das zu tun, was sie entweder schon tut, oder sich zu tun bemüht. Die Forderung der Opposition, unmittelbar mit dem Füh- rer der Aufständischen Ho-Chis-Minh zu verhandeln würd in der Tagesordnung über- haupt nicht erwähnt. Die Debatte ist im übrigen ruhiger verlaufen, als man erwar- tete. in Paris Nur einmal gab es im Laufe dieser. batte einen dramatischen Höhepunkt. Dala- dier, der als„der Mann von München“ von den Kommunisten seit Jahren wie kaum ein anderer beschimpft worden war, erntete stürmischen Beifall auf den kom- munistischen Bänken, als er erklärte. Frankreich müsse in Indochina ebenso han- deln, wie die Vereinigten Staaten in Korea, das heißt: Frieden machen. Daladier ging dann geschickt von Indochina auf die von ihm leidenschaftlich bekämpften EVG-Ver- träge über:„Bleibt mir in Europa wachsam“ rief er aus.„Laßt nicht zu, daß der Krieg in Indochina die jungen Jahrgänge der Französischen Militärakademie verschlingt, sonst kommt es noch dazu, daß einst Straß- burg von Truppen verteidigt werden muß, die unter dem Befehl deutscher Generäle stehen“. Ueber die EVG, die nun nach Abschluß der Sozialen und der Indochina-Debatte in den Vordergrund rückt, wobei die Gegner der EVG mehr Lärm machen als deren Freunde, hat im Rat der Republik eine ruhig verlaufende Aussprache begonnen, die heute, Donnerstag, mit einer Erklärung des Außenministers Bidault abgeschlossen Wird. Not und Elend herrschen in Italien seitdem ununterbrochene, wolkenbruckartige Regenfälle weite Gebiete im Suden und Norden des Landes überschbemmt naben. Wie diese Frau und der Bub mußten Tausende in den Notstuandsgebieten Hab und Gut im Stich lassen und Zuflucht in den nicht gefährdeten Landstrichen sucken. Dazu haben die Flutkatastrophen zahlreiche Todesopfer gefordert. Nach neuesten Meldungen ist nun auch der Luganer See über seine Ufer getreten und die Wasser des Po steigen weiter an. Keystone-Bild Ueberraschende Erklärung Israels Die Arbeiten am Jordanprojekt werden vorübergehend eingestellt New Vork.(Up) Der israelische Dele- gierte Abba Eban hat am Dienstag den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Mitteilung überrascht, daß seine Regie- rung bereit sei, die Arbeiten an dem um- strittenen Wasserkraftwerk in der entmili- tarisierten Zone Palästinas einzustellen, so- lange der Sicherheitsrat über den Streit zwischen Israel und Syrien berate. Der Sicherheitsrat nahm daraufhin einstimmig eine Resolution an, in der die israelische Erklärung mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen und die Waffenstill- standsdelegation in Palästina angewiesen wurde, dafür zu sorgen, daß die Arbeiten auch Wirklich eingestellt werden. „Die Verdrossenheit endlich überwinden“ Gebhard Müller appelliert an den guten Willen zu gemeinsamer Aufbauarbeit in Baden-Württemberg Stuttgart. Die Regierungserklärung Dr. Gebhard Müllers, am Mittwoch vor der Verfassunggebenden Landes versammlung in Stuttgart war in der Hauptsache ein herz- licher Appell an beide Bevölkerungsteile Ba- den- Württembergs, sich endlich frei von Mißtrauen und Verdrossenheit gemeinsam an die Aufbauarbeit im neuen Bundesland zu machen. Zugleich stellte sie eine Bekräftigung des Standpunktes des Minister präsidenten dar, daß Baden- Württemberg eine staats- rechtliche Tatsache sei und durch keinerlei Maßnahmen wieder auseinander gerissen werden könne. Nachdem die erste Phase im wechselvollen Ringen um das neue Land keine Befriedigung brachte, sagte der Minister präsident, wieder- holt von Beifall unterbrochen, hätten sich be- herzte und nüchtern denkende Männer aus allen Parteien gefunden und das Schicksal des Landes gemeinsam in die Hand genommen. Sie hätten erkannt, daß bei aller äußeren rechtlichen Ordnung eine in ihren letzten Auswirkungen unabsehbare Verwirrung ent- stehen müßte. wenn es nicht gelänge, die Ver- antwortung für den Aufhau dieses Landes auf eine breite Grundlage zu stellen und alle gufbaubereiten Kräfte zusammenzufassen, statt sie in ständigem Kampfe zu lähmen. Un- ter Berücksichtigung der landsmannschaftli- chen Verbundenheit, der geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, der wirtschaftli- chen Zweckmäßigkeit und des sozialen Ge- füges sei in Baden- Württemberg ein Land geschaffen worden. das nach Größe und Lei- stungsfähigkeit die ihm obliegenden Auf- gaben wirksam erfüllen könne. Dadurch ent- spreche das neue Land wie kaum ein anderes den Voraussetzungen, die Artikel 29 des Grundgesetzes für die als notwendig er- Kannte Neugliederung des Bundesgebietes auf- Von unserer Stuttgarter Redaktion stelle. Behutsam müsse darauf geachtet wer- den, daß ein neues Staatsgefühl entstehen und wachsen könne. Bereitwillig müßten sich alle für das neue Staatswesen einsetzen und sich ihm verantwortlich fühlen. Die große Koalition sei vom besten Willen erfüllt, allen berechtigten Belangen genüge zu tun, so weit das bei den vielfachen Gegensätzlichkeiten möglich sei.„Wir wissen aber, daß jeder gute Wille scheitern wird, wenn ihm die Mauer des absoluten Nichtwollens entgegensteht. Wir müssen endlich aus dem Stadium der Verdrossenheit und des gegenseitigen Miß- trauens herauskommen. Es ist keine auf die Dauer erfolgreiche Arbeit möglich, wenn der Bestand des Landes immer wieder in Zwei- fel gezogen wird. Bei aller Wahrung der Eigenart und der berechtigten besonderen Interessen, bei allem Bestreben, durch mög- lichst weitgehende Verlagerung der nicht zen- tral zu erledigenden Aufgaben in die mittle- ren und unteren Instanzen und in die Ge- meinden, steht die Einheit des Landes oben- an. Dann kommen wir auch los von der rein arthimetischen Betrachtungsweise, daß wir nach Mark und Pfennig genau ausrechnen, Was wir dem einen oder anderen Landesteil, der einen oder anderen Gemeinde zukommen lassen. Wir wissen, daß alle Landesteile mit ihren Gaben und Schätzen gleichwertig zum Gedeihen des Ganzen beitragen. Hören wir endlich einmal auf, uns gegenseitig unsere Mitgift vorzuwerfen oder vor zurechnen. Das müßte auch die beste Ehe zerstören. Wir appellieren an alle, die guten Willens sind. Sie werden nach dem grundsätzlichen Ent- schluß zur Mitarbeit nach meiner festen Ueberzeugung darin innere Befriedigung und Genugtuung finden, und der Erfolg unserer gemeinsamen Bemühungen wird nicht aus- bleiben.“ Der Ministerpräsident gab dann einen Einblick in die Vielzahl der grogen staatli- chen Aufgaben, die nur das südwestdeutsche Bundesland gemeinsam lösen könne. Er wies dabei auf die zum Teil schon begonnenen großen Projekte wie den Neubau des Heidel- berger Bahnhofs, die Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken, die Fortführung des Nek- karkanals, die Investitionen in Mannheim und Karlsruhe, den Wiederaufbau von Kehl, die Hilfe für die Notstandsgebiete und den Ausbau und Wiederaufbau der Universitäten und Hochschulen des Landes hin. Im Vorder- grund müßten der Wohnungsbau und der Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden stehen. Hinzu komme unter anderem die im- mer dringlicher werdende Lösung des Pro- blems der Landeswasser versorgung, die För- derung des Fremdenverkehrs, die Elektrifi- zierung der Rheintalstrecke und nicht zuletzt der Ausbau der Autobahn Karlsruhe Basel über Offenburg hinaus. Hier beginne erst die eigentliche Strecke zur Grenze, die geradezu eine Visitenkarte des Landes und des Bun- des darstelle. Zu den Kompromissen in Verfassungsfra- gen sagte Dr Müller, die neue Koalition sei von dem Willen geleitet, niemand eine Ge- staltung aufzudrängen, die ihm unerträglich scheine. und niemand etwas zu nehmen, was er für wertvoll halte. Anders lasse sich in einem Lande, das weder typisch katholisch, noch typisch evangelisch sei, sich aber zu allen Zeiten eine tiefe religiöse Substanz bewahrt habe, der Friede und die vor allem auf dem Gebiete der Schule dringend notwendige Mög- lichkeit zu ruhiger Entfaltung nicht schaffen. Die Ausführungen des Minister präsidenten wurden von allen Fraktionen einmütig ge- billigt. Israel hatte die Arbeiten an dem Was- serkraftwerk bisher entgegen einer Anord- nung der Waffenstillstandskommission fort- gesetzt. Die Kommission hatte die Unter- prechung gefordert, um eine Beschwerde Syriens überprüfen zu können, das geltend gemacht hat, seine Wasserwirtschaft werde bei Verwirklichung der israelischen Pläne schwer geschädigt. Zuvor hatte sich der Sicherheitsrat mit dem Streit zwischen Israel und Jordanien befaßt, der auf Antrag der Westmächte auf die Tagesordnung gesetzt worden war. An- laß ist der israelische Ueberfall auf das jor- danische Dorf Qibya. Der Leiter der Waf- kfenstillstandskommission der Vereinten Na- tionen in Palästina, Generalmajor Ben- nike Oänemark), betonte als Bericht- erstatter, die Spannungen in Nahen Osten hätten einen Siedepunkt erreicht, und die Situation erfordere die volle Aufmerksam- keit der Vereinten Nationen. Nach seinen peysönlichen Feststellungen bestehe kein Zweifel an der Richtigkeit der Berichte über den israelischen Angriff auf Qibya. Dieser Zwischenfall stehe jedoch nicht allein da, sondern sei Ausdruck der wach- senden Spannungen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn. Wird Pella mit dem jugoslawischen Außenminister verhandeln? Paris.(dpa) Eine persönliche Begegnung zwischen dem italienischen Ministerpräsi- denten und Außenminister, Pella, der heute, Donnerstag, zur Teilnahme an der Sitzung des Ministerrates der OEEC in Paris eintrifft, und dem jugoslawischen Außenminister, Popovic, der am Mitt- woch seine Weiterreise von New Vork nach Belgrad auf Grund seiner bisherigen Be- sprechungen mit dem französischen Außen- minister aufschob, wurde am Mittwochabend in amtlichen Pariser Kreisen als sicher an- gesehen. Der britische Außenminister, Eden, er- klärte am Mittwoch im Unterhaus, daß Großbritannien in enger Zusammenarbeit mit den USA und Frankreich eine Fünf- mächtekonferenz über Triest anstrebe. Diese könne stattfinden, bevor die britischen und amerikanischen Besatzungstruppen Zurück- gezogen werden Die britische und ameri- kanische Regierung würden ihre Räumungs- erklärung nicht zurücknehmen, aber die Durchführung sei kompliziert und werde einige Zeit dauern. ee eee * Seite 2 MORGEN MN NEEN Donnerstag, 29. Oktober 1953 Die Antithese der SpD . Die Regierungserklärung Adenauers die Rede, die Ollenhauer gestern— Debatte des Bundestages hielt, bestätigten Was man schon vorher wußte: in den Grund- Zügen bleibt die Politik der Regierung die alte, und die Politik der Opposition bleibt es Auch. Dennoch steckte der Vorsitzende der SPD allen denen, die eine bessere Zusam- menarbeit Zwischen Regierung und Opposition wünschen, manche Hoffnungslichter an. In Linigen Bereichen bot er die Mitarbeit seiner Partei an und die Bedingungen, die er dafür stellte, waren nicht unbillig. Aber dieses Ent- Segenkommen konnte nicht darüber hinweg täuschen, daß eine nennenswerte Annähe- rung der Standpunkte auf dem entscheiden- den Gebiet der Außenpolitik nach wie vor unwahrscheinlich bleibt. a Auf den ersten Blick sieht man den Ge- Sensatz nicht. Ollenhauer nannte als Ziele der SPD: Unabhängigkeit, Wiedervereini- Sung, europäische Zusammenarbeit, Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens. So wie sich das hier Nest, hätte das ebenso Sut der Kanzler gesagt haben können. Aber Ollenhauers Rede enthielt einen Kardinal- Salt, aus dem alles weitere sich Zwangsläu- fie kolgert. Er sagte: Eine europäische Lösung Sei richt der geeignete Weg, auf dem Deutschland seine Position als Teil des We- stens behaupten und auf dem gleichzeitig das Sicherheitsbedürfnis der Sowjets be- kriecligt werden könne. Mit diesem einen Satz Hat der Oppositions führer das außenpolitische Konzept der Regierung rundweg abgelehnt. Zugleich versuchte er, eine Antithese aufzu- Stellen. Wer eine revolutionäre europäische Politik nicht will, der muß mit dem Her- Körmmlichen vorliebnehmen, mit der natio- malstaatlichen Politik. So ist denn Ollen- Hauers Ziel die Mitgliedschaft des vereinig- ten Nationalstaates Deutschland in der INO und eine möglichst vielseitige und lebendige Zusammenarbeit der europäischen Staaten an Stelle eines übernationalen, Man wird nicht länger sagen können, daß Regierung und Opposition sich in den Zielen ziemlich einig und nur in den Me- thoden uneinig seien, In Wahrheit trennt die Opposition von der Regierung ein grundsätzlich andersartiges Verständnis der Situation unseres geteilten Vaterlandes und der aus dieser Situation herzuleitenden Er- kordernisse. Angelpunkt des Gegensatzes ist die Frage der Wiedervereinigung. Die SPD glaubt nicht daran, daß die Sowjetunion die Sowjetzone in ein Gesamt- deutschland eingliedern werde, das Teil einer politischen und militärischen Gemein- schaft Europas ist. Sie hofft aber, die So- Wietunion werde schließlich einen geeinten, aber unabhängigen Nationalstaat Deutsch- land, dessen Friedfertigkeit durch die Mit- Sliedschaft in der UNO dokumentiert Würde, akzeptieren. Der Bundeskanzler da- gegen glaubt, kein europäisches Land, auch ein wWiedervereinigtes würde auf die Dauer Sicherheit und Wohl- Fahrt kinden können, wenn sich Europa nicht durch seinen Zusammenschluß eine gesunde Friedensordnung gibt. Und er ist davon überzeugt, daß die Sowjetunion die Zone eher an ein der Gemeinschaft Euro- Das angehörendes Deutschland herausgeben werde als ein Deutschland, dessen Zerris- senheit und Ohnmacht seinem Fordern je- den Nachdruck nimmt. So sehr man auch sucht, zwischen diesen beiden Auffassungen Findet sich schwer eine Brücke. Von ihrem Standpunkt aus zieht die SPD die Konsequenzen: Ablehnung der Europäi- schen Politischen) Gemeinschaft, Ablehnung des EVG-Vertrages, Ablehnung der Kopplung des EVG-Vertrages mit dem Generalvertrag, Ablehnung der bisher schon kritisierten Be- stimmungen des Generalvertrages. Die SPD setzt dafür: Fortdauerndes Bemühen um Ver- handlungen mit der Sowjetunion über die Wieder vereinigung, kompromißgloses Festhal- ten an den staatsrechtlich gültigen Grenzen Deutschlands, Verhandlungen mit den Be- satzungsmächten, um für die Bundesrepu- blik den Status völkerrechtlicher Unabhän- gigkeit zu erreichen.* Zwangsläufig muß auch die Sicherheitspo- litik der SPD auf nationalstaatlicher Basis kußen. Ollenhauer gab nur Aufschluß dar- über, wie er sich die Lösung des Sicherheits- problems für das wiedervereinigte Deutsch- land denkt. Er meinte, die Mitgliedschaft in der UNO werde dann Deutschland gegenüber anderen und den anderen gegenüber Deutsch- land die gleiche Sicherheit garantieren, die jedes Mitglied der UNO genieße. Er fügte hin- zu, die Frage des militärischen Status Deutschlands sollte erneut überprüft werden, sobald Deutschland Mitglied der UNO gewor- den ist. Nichts sagte er darüber, wie die Bun- desrepublik Sicherheit haben könnte, bis die Wieder vereinigung vollzogen werden kann. Er setzte wohl voraus, dag die Besatzungs- mchte uns auch ohne eigenen Verteidigungs- beitrag weiterhin ihren Schild leihen werden. Dann bliebe freilich offen, wie sich diese Armahme mit der Forderung nach völliger Un- Abhängigkeit vereinbaren ließe. In Wahrheit hat Ollenhauer das Sicherheitsproblem, so- weit es die Bundesrepublik betrifft, einfach ausgeklammert. Durch die Rede Ollenhauers sind die Umrisse einer Konzeption seiner Partei sichtbar geworden. Man wird allerdings feststellen müssen, daß die Erwartungen der SPD mindestens ebenso spekulativ sind wie die des Bundeskanzlers. Darüber hinaus hat der Kurs der SpD einen entscheidenden Mangel: eine nationalstaatliche Politik Deutschlands würde eine fortschrittliche Neu- ordnung Europas unmöglich machen. Zwi- schenstaatliche Zusammenarbeit kann auf unserem Kontinent die übernationale Ge- meinschaft nicht ersetzen. Zwei Weltkriege Haben das grausam genug bewiesen. Trotz diesen grundsätzlichen Meinungs- Verschiedenheiten hat Ollenhauer der Regie- rung die Mitarbeit sowohl in der Außenpolitik wie auch in der Wirtschafts- und Sozial- politik wenigstens für Teilgebiete angetra- gen. Darin liegt eine Ermutigung, den Ver- such zu machen. An dem Geschick der Re- gierung wird viel liegen, ob sie der SPD dus der fruchtlosen Isolierung heraushelfen kann. Letzten Endes ist alles nur eine Frage des guten Willens. whe Deutschland nicht, Fortsetzung der Bundestagsdebatte von Seite 1 „Integration nicht der richtige Weg“ Ollenhauer sieht in einer UNO-Mitgliedschaft Deutschlands die Lösung der Sicherheitsprobleme Der Vorsitzende der SPD. Erich Ollen- hauer, pflichtete im Namen der Opposi- tion der Auffassung bei, daß die in der Re- Sierungserklärung genannten Themen Un- abhängigkeit, Wiedervereinigung Deutsch- lands und Integration in die europäische Gemeinschaft die zentralen Probleme der Außenpolitik kennzeichneten. Offen bleibe aber die Frage nach den Methoden. mit de- nen diese Probleme gelöst werden sollen. Er erinnerte an die von der Opposition ge- gen den Generalvertrag vorgebrachten Ar- Sumente. Wenn der Bundeskanzler aber jetzt die Absicht habe, von den drei westlichen Besatzungsmächten endlich den Status der Unabhängigkeit für die Bundesrepublik zu verlangen,„so kann er der Unterstützung der Opposition sicher sein“. Ollenhauer for- derte Viermächtevereinbarungen über die Mitgliedschaft eines freien und vereinigten Deutschlands in den Vereinten Nationen. Auf diese Weise würden das Sicherheitsproblem für Deutschland und das Sicherheitsbedürfnis anderer Länder gegenüber Deutschland ge- löst. Eine europäische Lösung sei offensicht- lich nicht der Weg, auf dem Deutschland seine Position als Teil des Westens behaup- ten und gleichzeitig das Sicherheitsbedürf- nis der Sowjetunion befriedigt werden könne. Der militärische Status Deutschlands sollte nach seiner Aufnahme in die UNO erneut untersucht werden. „Es darf nicht die letzte Note gewesen sein.“ Ollenhauer wandte sich gegen die An- sicht des Bundeskanzlers, daß die jüngste Note der Westmächte an den Kreml wohl die letzte gewesen sei, wenn die Sowjet- regierung darauf negativ antworte. Man müsse vielmehr immer wieder mit Hilfe der Westmächte auf Verhandlumgssituationen hinwirken, die die Wiedervereinigung näher- bringen. Das sei zwar schwierig und lang- Wierig, aber es gebe keinen anderen Weg. Ollenhauer wies darauf hin, daß europäische Gemeinschaften nicht auf der Grundlage von Verträgen errichtet werden könnten, die der deutschen Wieder vereinigung keine Chance liegen und die Spaltung verhärteten. Die bisherigen Ansätze europäischer Gemein- schaften könnten sich selbst nicht genügen. Die Gegnerschaft zu spezifischen Formen der Integrationspolitik des Bundeskanzlers be- deute aber keineswegs einen Verzicht auf die Freiheit. f Voraussetzungen für Zusammenarbeit Als Voraussetzung für ein Zusammen- gehen in wichtigen außenpolitischen Fragen nannte Ollenhauer die Bereitschaft der Bundesregierung, die Opposition laufend und umfassend über die internationalen Vorgänge und über ihre Pläne und Aktionen zu informieren. Darüber hinaus sei die Mitarbeit der Opposition in internationalen Institutionen und Konferenzen erforderlich. Eine solche Zusammenarbeit werde jedoch immer scheitern, wenn die Regierung nur die Anerkennung vollendeter Tatsachen durch die Opposition erwarte. In der Saar- frage möchte die SPD wissen,„auf welcher Basis die Bundesregierung die Bespre- chungen mit der französischen Regierung zu führen gedenkt.“ Ollenhauer erinnerte an die vom Bundestag einstimmig getrof- kene Feststellung, daß das Saargebiet noch immer ein Teil Deutschlands ist. Ein Ver- zicht auf das Saargebiet würde die deut- sche Position bei künftigen Verhandlungen über die deutsche Ostgrenze außerordent- lich erschweren. Den berechtigten wirt- schaftlichen Interessen Frankreichs an der Saar könne in weitgehenden wirtschaft- lichen Abkommen Rechnung getragen Werden. Die innenpolitischen Forderungen Ollenhauer äußerte sich besorgt über mög- liche autoritäre Tendenzen der neuen Bun- desregierung, die im übrigen sechs Minister (die vier Minister für Sonderaufgaben, den Familien- und den Bundesratsminister) zuviel und einen(den Außenminister) zu wenig habe. Die SPD fordere eine planmäßige wirt- schaftliche Expansionspolitik, vor allem in der Konsumgüterindustrie. Sie bejahe den echten Leistungswettbewerb in den dafür ge- eigneten Wirtschaftszweigen. Ollenhauer be- fürwortete ferner ein volks wirtschaftliches Konzept der Verkehrspolitik, die Befreiung der Bundesbahn von politischen Lasten und eine Agrarpolitik, die die Leistungssteigerung der Landwirtschaft fördere. Die SPD begrüße die Absicht der Regierung, Finanz- und Wirt- schaftspolitik aufeinander abzustimmen, Eine Steuerreform müsse die Steuern sozial ge- recht verteilen und die Verbrauchssteuern auf unentbehrliche Waren ganz abschaffen. Ferner verlangte Ollenhauer mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau, Anpassung der Grundrenten, Maßnahmen gegen die Jugend- arbeitslosigkeit, Gesetze für die Berufsausbil- dung und den qugendarbeitsschutz, Förderung der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, Eingliederung der Vertriebenen und Sowjet- Zzonenflüchtlinge. Zusammenfassend erklärte Ollenhauer, daß die SPD ihre Anliegen im neuen Bundes- tag sachlich, entschieden und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der parlamen- tarischen Demokratie im Sinne des Auftra- ges ihrer acht Millionen Wähler vertreten werde. Dehler: SPD gab Zeichen der Verständigung Der neue Fraktions vorsitzende der FDP und frühere Bundesjustizminister, Dr. Tho- mas Dehler, sagte, daß Ollenhauer ein schönes Zeichen der Verständigung gegeben habe. Aus seiner Rede habe viel guter Wille gesprochen und vieles sei vergessen,„Was uns jemals getrennt hat“. Zu Beginn wies Dehler darauf hin, daß er„zum ersten Male als völlig freier Mann, nicht mehr in der Zucht des Kabinetts stehend“, spreche. Dehler bekannte sich im Namen seiner Partei zur Außenpolitik des Bundeskanzlers und zu einer europäischen Zusammenarbeit mit gleichen Rechten und Pflichten. Bei der europaischen Zusammenarbeit sollte nach seiner Auffassung nicht allzuviel Rücksicht auf kleinliche Ansichten mancher Partner genommen werden. Im Hinblick auf die deutsche Wieder vereinigung betonte Dehler: „Wir erheben Anspruch auf die deutschen Ostgebiete und die Saar unter Berufung auf die Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen.“ Die FDP sei bereit, Frankreichs Wirtschaftliche Interessen an der Saar anzu- Auch Kanada bringt Opfer New Fork, im Oktober. In den Vereinigten Staaten setzt sich langsam die Ansicht durch, daß die mili- tärische Sicherheit des Landes noch wich- tiger sei als ein ausgeglichener Staatshaus- halt. Mit ähnlichen Gedanken macht sich auch die kanadische Bevölkerung vertraut. In beiden Ländern müssen wahrscheinlich die Verteidigungsausgaben vergrößert wer- den. Die kanadische Regierung hatte im Frühjahr 1951 ein auf drei Jahre berech- netes Verteidigungsprogramm eingeleitet, dessen Kosten auf 5 Milliarden Dollar ver- anschlagt worden waren. Am 31. März nächsten Jahres läuft dieses Programm ab; schon bisher hat die Regierung in Ottawa aber 300 Millionen Dollar mehr ausgegeben und trotzdem ihre Produktionsziele nicht erreicht. Die Führung der kanadischen Armee wird wahrscheinlich auch für das nächste Haushaltsjahr Gelder im Betrage von etwa zwei Milliarden Dollar verlangen, um mit den Verteidigungsplänen des Nach- barn im Süden Schritt halten zu können. Im Gegensatz zur Regierung Eisen- howers befindet sich die kanadische Regie- rung in der glücklichen Lage, während des Wahlkampfes im Frühsommer der Wähler schaft nicht versprochen zu haben, daß sie die Steuern senken wolle. Ministerpräsident St. Laurent hält denn auch hartnäckig an seinem Plan fest, die Staatsausgaben zu erhöhen. Das erlaubt natürlich nicht die von der Opposition geforderten Verbesse- Mit Schwierigkeiten kommt der Haushaltplan gerade zurecht Von unserem Korrespondenten rungen im öffentlichen Gesundheitswesen oder die Erhöhung von Renten und Pen- sionen. Die Verpflichtungen Kanadas für die Verteidigungspläne haben im vergan- genen Jahr sogar zum ersten Male seit dem zweiten Weltkrieg zu Haushaltsproblemen geführt. Nur nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten gelang es, den Haushalt in Ordnung zu halten. Angesichts des Druckes von amerikanischer Seite, die Ver- teidigungsanstrengungen zu erhöhen, ver- spricht das neue Haushaltsjahr keine Bes- serung. Abgesehen von den Beiträgen, die die Regierung in Ottawa als Mitglied des At- lantikpaktes leistet, konzentrieren sich die Verteidigungsanstrengungen Kanadas in er- ster Linie auf den Aufbau des Verteidi- gungsnetzes im Norden. Nach einem vor kurzem mit der Provinzialbehörde von Saskatschewan unterzeichneten Abkommen baut die kanadische Bundesregierung zur Zeit im nördöstlichen Teil der Provinz, in der Nähe des Primros-Sees, Flugstütz- punkte, die insgesamt eine Fläche von 2400 Quadratmeilen umfassen. Diese Stützpunkte befinden sich nicht weit entfernt von den Anlagen um den Cold-Lake, die bis zum Herbst 1954 fertiggestellt sein sollen. Diese nördlichen Luftstützpunkte gelten als eine wichtige Vervollständigung der Verteidi- Sungskette im Norden. Zunächst sollen sie als Ausbildungsstätte für Bomber-Personal benutzt werden. erkennen. Eine politische Europäisierung der Saar lehne sie aber ab. Die Vergrößerung des Kabinetts sei auf Wunsch Dr. Adenauers geschehen, betonte Dehler.„Wir wollten das Kabinett klein hal- ten und hätten uns mit zwei Ministern be- gnügt.“ Er teile die Ansicht Ollenhauers, daß es nicht sehr erquicklich sei, was sich unter Zugrundelegung der konfessionellen Parität bei der Kabinettsbildung gezeigt habe. „Kein Zweiparteiensystem“ Dehler wandte sich gegen Versuche, aus dem Wahlergebnis vom 6. September den Zug zum Zweiparteiensystem herauszulesen. Ein Mehrheitswahlrecht sei nur dort mög- lich, Wo sich zwei Parteien abwechseln, die dieselbe Wirtschafts- und Gesellschaftsord- nung vertreten. In einer Warnung vor Ge- fahren, die dem Staatsgefüge„von mancher- lei Seiten drohten“, wandte sich Dehler ge- gen eine übertriebene Konfessionalisierung des öffentlichen Lebens. Man dürfe auch nicht den europäischen Gedanken zu einem Ersatz für das eigene Staatsdenken werden lassen. Die berufsständischen Verbände hät- ten sich nicht vor den Staat zu schieben und Einfluß auf ihn zu nehmen. Die Gewerk- schaften, deren Aufgaben die FDP vorbe- haltlos anerkenne, könnten nur bestehen, wenn sie sich entpolitisieren und die Wirt- schaftspolitik als Bestandteil der Staatspoli- tik anerkennen. Die Forderung auf wirtschaftliche Mit- bestimmung lehnte Dehler ab. Er setzte sich gleichzeitig für eine echte Wettbewerbsord- nung, für eine Verfeinerung des Kartellge- setzentwurfes, ein Gesetz über die Konsum- genossenschaften sowie eine Berufsordnung für den Handel ein. Verkehrsmonopole und eine wirtschaftliche Betätigung des Staates mit Steuergeldern seien ebenfalls aàbzuleh- nen. Die Steuerpolitik habe die echte Lei- stung zu begünstigen. Die Rentengesetzge- bung müsse dafür sorgen, daß die notwen- digen Renten ausreichend hoch sind, die zu entbehrenden Renten dagegen wegfallen. Vor der Debatte hatte das Plenum auhßerdem einstimmig Dr. Ludwig Schnei- der(FDP) zum Vizepräsidenten des Bun- destages gewählt. Er tritt an die Stelle von Dr. Hermann Schäfer, der Bundesmini- ster geworden ist. DGB zur Mitarbeit bereit Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Gewerkschaf- ten Baden- Württembergs erklären in einer Stellungnahme zur Regierungserklärung Dr. Müllers ihre Bereitschaft zu einer ver- trauensvollen Zusammenarbeit unter Wah- rung der berechtigten Interessen der Arbeit- nehmer. Diese müßten aber die Möglichkeit haben, durch offene und ehrliche Kritik in voller Unabhängigkeit am Bau eines auch in sozialer Hinsicht„wohnlichen Hauses“ mit- zuwirken. 5 5 Hintergründe der Vorkonferenz Washington will in Panmunjon den„guten Willen“ der Chinesen prüfen Von unserem New Vorker Korrespondenten Gerd Wilcke New Vork. im Oktober Das Zusammentreffen zwischen einem hohen Beamten des amerikanischen Außen- ministeriums und Vertretern der Regierung des kommunistischen Chinas in Panmunjon kann nach Ansicht der amerikanischen Re- gierung Beginn oder Ende des Versuchs sein, diplomatische Fäden zwischen Washington und Peking anzuknüpfen. Die Regierung Ei- senhowers sieht in diesen Verhandlungen, die offiziell der Vorbereitung der politischen Konferenz über Korea dienen. eine Möglich- keit zur Prüfung des guten Willens der Re- gierung in Peking, deren Ergebnis unter Umständen die Normalisierung der diploma- tischen Beziehungen zwischen beiden Staa- ten beschleunigen könnte. Man muß sich daran erinnern, daß eines der Hauptargumente der Republikanischen Partei im Wahlkampf der Vorwurf war, daß die Regierung Trumans sich im Fernen Osten zum„Gefangenen ihrer eigenen Kritik“ ge- macht habe; die Möglichkeiten einer neuen Politik könnten nur durch einen Regierungs- wechsel erprobt werden. Der seit Januar 1953 amtierende republikanische Außenminister Dulles konnte natürlich nicht am ersten Tage die Haltetaue eines Versuchsballons Jösen, der die Einstellung der Regierung in Peking hätte erkunden können. Da die schärfsten Kritiker des früheren Außenmini- sters Acheson im republikanischen Lager standen, und Acheson verdächtigten, er spiele schon lange mit dem Gedanken, die Luft zwischen Peking und Washington“ neu zu Untersuchen, hätte jeder Schritt von Dulles die republikanische Regierung sofort um viele Freunde bringen können. Dulles mußte be- dächtig vorgehen. Seine erste Maßnahme war die von viel Kritik begleitete Rückbe- rufung der 7. amerikanischen Flotte aus den Gewässern um Formosa. Damit wurde nach außen die„Hundeleine“ gelöst, an der die national- chinesische Regierung auf Formosa bis dahin gehalten wurde. Während Formosa aber dadurch offiziell Freiheit für Aktionen seiner Truppen auf dem kommunistisch be- herrschten chinesischen Festland zu erhalten schien, zog Dulles zugleich— von der Oef- fentlichkeit kaum bemerkt— eine andere Halteleine fester an. Die vergangenen acht Monate haben gezeigt, daß die Nationalchi- nesen ihre Aktivität auf dem chinesischen Festland keinesfalls vergrößert haben. Ein- zelne Angriffsunternehmungen galten ledig- lich vorgelagerten Inseln. Die amerikanischen Behörden auf Pearl Harbour, die für die Versorgung der nationalchinesischen Trup- pen zuständig sind. hätten viel wirkungsvol- lere Mittel, die Nationalchinesen von etwa- igen Abenteuern zurückzuhalten. als die Ein- heiten der 7. Flotte es jemals gehabt hätten. Außenminister Dulles konnte andererseits keine diplomatischen Gespräche mit China beginnen, solange in Korea amerikanische Soldaten mit Chinesen im Kampf standen. An seiner Bereitschaft, mit den Vertretern der Kommunisten Friedensgespräche ohne das Beisein von„neutralen“ Mächten ein- zuleiten, zeigte sich aber anscheinend, daß das britische Argument, man müsse jede Möglichkeit ausnützen, die Chinesen einmal ohne das sowjetische„Sprachrohr“ zu hören, in Washington nicht auf taube Ohren ge- Fallen ist. Dulles beauftragte, noch bevor die Zu- stimmung der Kommunisten zu den Ge- sprächen in Panmunjon eingegangen war, den ehemaligen Partner seines Rechtsan- Wall tsbüros in New Vork, Arthur De an, sich kür die Rolle des amerikanischen Unter- Händlers bei der Vorkonferenz in Panmunjon zu rüsten. Gleichzeitig trat Vizepräsident Nixon eine Reise nach dem Fernen Osten an. Nixon ist als Vizepräsident zugleich Vorsteher des amerikanischen Senats; er wird von seiner Reise zurückkommen, wenn der Kongreß wieder mit seinen Arbeiten beginnt. Bis heute hat die amerikanische Regierung offiziell sehr wenig über ihre Absichten in der Politik gegenüber China gesagt. Sie Halt sich damit zurück, weil niemand weiß, Wie die Konferenz über Korea ausgehen wird, wenn sie überhaupt zustande kommt. Auherdem ist die inner amerikanische Aus- ein andersetzung zwischen den Verfechtern eines„gewaltsamen“ Frieden mit China, zu denen auch der Chef des Vereinigten Gene- ralstabes, Admiral Radford, gehört, noch nicht zu Ende ausgetragen. Die Mission Deans in Korea könnte aber, wenn sie Er- folg hätte, den Ansatzpunkt für eine Nor- malisierung zwischen Washington und Pe- King bilden, die nicht mit Bomben und Ba- jonetten, sondern am grünen Tisch zu erarbeiten wäre. Donnerstag, 29. Oktober 19358/ r. U Der Delegierte der USA will die Korea-Vorkonferenz noch retten Panmunjon.(U) Der Sonderbeauftrag der USA bei den Vorverhandlungen 1. die politische Konferenz über Korea, 50 schafter Arthur H. Dean, erklärte Mittwoch in Panmunjon, er wolle am 0 nerstag den Kommunisten einen neuen u schlag unterbreiten und auf diese Wer versuchen, die wegen der Zulassung neue ler Staaten zur Friedenskonferenz auf 10 nen toten Punkt geratenen Verhandlung wieder in Gang zu bringen. 7 Der Befehlshaber der indischen Wach mannschaften in der neutralen Zone 10 reas, General Thimayvya. mußte d Vertretern der neutralen Repatriierung kommission am Mittwoch zugeben, daß den Lagern der nicht heimkehrwilligen 000 fangenen in den letzten beiden Woche! zwei Chinesen und drei Nordkoreaner 0 ihren Mitgefangenen ermordet worden gu Thimayya erklärte, die Schuldigen ib. den zur Verantwortung gezogen und nad indischem Kriegsrecht abgeurteilt werde Produktion und Qualität Sowjetische Konsumgüter sollen steigen Moskau.(dpa) Die Sowjetregierung das Zentralkomitee der Kommunistisde Partei haben eine Erhöhung der Produkt an Konsumgütern in der Sowjetunion m eine Verbesserung ihrer Qualität besch. sen. Außerdem soll in den nächsten bis drei Jahren„zur weiteren Hebung de materiellen Wohlstandes“ der Bevölk die Leichtindustrie wesentlich gefönde werden. In dem Beschluß heißt es ung anderem, daß der jetzige Stand der pg. duktion an Konsumgütern und ihre Qualit die„wachsenden Bedürfnisse der Werktal. Sen nicht befriedigen“. Planziele für 10% sind unter anderem 318 Millionen Paar Is. derschuhe, über zweieirhalb Millionen ab. maschinen, fast dreieinhalb Millionen Fabr. räder, 760 000 Fernsehapparate und 33000 Kühlschränke. Frangois-Poncet unterrichtete Bidault Paris.(dpa) Der französische Außenm. nister Georges Bidault, empfing an Mittwochnachmittag den französischen Hö. hen Kommissar, Frangcois-Ponses der ihn eingehend mündlich über den Ver- lauf seiner bisherigen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer geführten Besprechungen über die Möglichkeiten einer beide Länder befriedigenden Saarlösung unterrichtete Vom französischen Außenministerium wurde offiziell erklärt, daß der bisherige deutsch- Französische Gedankenaustausch nicht un. befriedigend sei. Frangois-Poncet werde an 3. November eine neue Zusammenkunft uit dem Bundeskanzler haben und diesen bel dieser Gelegenheit über das Ergebnis seine? Pariser Unterhaltungen unterrichten, Das endgültige Datum der Begegnung Adenauer. Bidault, so wird im französischen Außen- ministerium versichert, sei zur Zeit nom nicht festgelegt. 5 Anträge Mannheimer Abgeordnete dem Finanzausschuß überwiesen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) In ihrer Arbeits- sitzung am Mittwoch verabschiedete die Lan- des versammlung von Baden- Württemberg das einheitliche Wildschadensausgleichgese für das ganze Land, durch das Schwarzwild. schäden in Zukunft zu 80 Prozent ersetat wet. den sollen.— Die Landesregierung wurde aufgefordert, besondere Abteilungen für Be. rufsschulen bei den Oberschulämtern uni dem Kultministerium zu schaffen. Für staat- liche Schulbauzuschüsse sollen wesentlich stellt und die Mittel nach dem Grundsatz de Dringlichkeit unter Berücksichtigung des Raumbedarfs der Berufsschulen verteilt wer- den. Die Anträge der Mannheimer CDU. und SPD-Abgeordneten auf staatliche Hilfe be der Wiederherstellung des Manheimer Haupt. bahnhofes und des Nationaltheaters sowie zt Erweiterung des Lehrkörpers der Wirt. schaftshochschule wurden an den Finan- ausschuß verwiesen. Dr. Frank gegen Landtagsneuwahlen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Finanzminister von Baden- Württemberg, Dr. Karl Frank FDP), sprach sich am Mittwoch nachdrück lich für eine Verlängerung der Legislatur- periode der Verfassunggebenden Landesver- sammlung bis zum 31. März 1956 und gegen Landtagsneuwahlen unmittelbar nach Ver abschiedung der Landesverfassung aus. Dr Frank begründete seine Stellungnahme as. schließlich mit haushaltspolitischen Argu- menten und betonte, es sei erforderlich, 20. nächst einmal mit den Staatshaushaltsplänel auf das Laufende zu kommen. Um dies 1 erreichen, werde man auch noch das Jahr 10 brauchen. Eine Unterbrechung der Landtag. arbeit durch Neuwahlen und die damit vel: bundenen Begleitumstände würde sich aufer. ordentlich nachteilig auf die Haushaltsfül- rung des neuen Bundeslandes auswirken. „Niederdeutsche Union“ benennt ihren Ministerpräsidenten-Kandidaten Hannover.(dpa) Die Fraktion der„Nie. derdeutschen Union“ OP/ CDU) zum nieder- sächsischen Landtag hat am Mittwoch be. schlossen, den Diplom-Landwirt Dr. Het. mann Neddenriep als neuen Minister- präsidenten von Niedersachsen vo la- gen. Sie will diesen Vorschlag zu dem Mib⸗ trauensantrag der Opposition gegen Min sterpräsident Kopf einbringen, über 10 am 4. November abgestimmt werden un Ihren Antrag auf Auflösung des Lan tags will die DP/CDU durch einen Zusatzen. trag ergänzen. nach dem die Auflösung bi zum 20. Januar 1954 erfolgen soll. Blank über Seelsorge in einer künftigen Wehrmacht Hamburg.(dpa) Der Sicherheitspeeu tragte der Bundesregierung, Theodor Ba 5 äußerte sich in einem Gespräch mit de 1 evangelischen Pressedienst über die Stellun 5 der Pfarrer in einer künftigen deutsche Wehrmacht. Er sagte:„Die Seelsorge in den kommenden deutschen Wehrmacht soll d Geistlichen nicht mehr als Soldaten. etwa in 5 Offiziersrang, kennen. Die Pfarrer Wer 5 nicht der militärischen Befehlshierarchie ug terstehen, sondern als Geistliche für 1 Jahre zum Dienst als Seelsorger in die. 1 macht abgeordnet, um dann in ihren kit lichen Dienst zurückzukehren.“ 252 — Was Die Amerike liche Ter nachts ve zeugindt Puppe, elektrisc bis Zur „Raums. Waffen wie gar erkreuen nen Jim ten als vorberei Die 8 von 560 ersatz natte eil sehentlie geschoss Der Twitche. eine sec er Weg! War. Er die Tru Die F Wyomin gegen d Um auô fassen, 0 bens noc lichen D sen mit Für Jahr 40 ärztliche empfohl Sie ähne getragen dem me don aus, Im S. lung sta Clas W Schildch Clas We Holle Weithöc besitzen. Heerlen hoch. Er 1228 NM Fabriksc Metern Der (Holland „Kees“ suchen, pulver d gegeben mit Ger tiefen S wachte. In R. ren gest kalschen 20g und entsprec Sünden der Stac einmal; worden. höhere Beträge als bisher zur Verfügung g later für särm. bei der „Wer w Verzicht. lung ha für alle kestgeste ster im Vermög Sovy/j Leitschr auk der gefunde nommer Mensche ren gel. Glied 2 Cromag könne. 8 Nack Dezemb Nachdrt Briefme Ausgab; Reichsp Reichsp c) Deut. ken, e) und f) stellpre 11,50 P kaufspi Die marken Weinrot 17.* l Wei k Marke menstre Auf beendet lung, d Ang ul nistiscte dukt nion ui besch.“ ten un bung de ölkerung gefönder es Unter der pr. Qualit Werktät. kür 10 Paar Is. nen Nah. en Fahr. d 390 00 tete ußenm! king am hen Ho- Doncet den Ver. Sk anale: echungen Lände: Trichtete m wurde deutsch · icht un. verde an tunft mit esen bei lis seiner ten, Das denauer- Außen eit noch dneter iesen Arbeit- die Lan- ttemberg ichgesel arzwild- etzt wel. g Wurde „für Be. ern und ür staat. esentlich gung ge⸗ Lsatz det ung des eilt wer. U- und Tilfe be 1 Haupt- owWie zur r Wirt Finanz- wahlen minister Frank chdrück⸗ gislatur- ndesver· d gegel ch Ver- aus. Dr, me aus- 1 Argu- lich, zu- tsplänen dies 1 ahr 1050 andtags-· mit ver- h außer- zaltsfül ken. it ihren aten 2 5„Nie; nieder- Och be⸗ r. Her- linister- zuschla- m Miß n 1 ber de n Wird Land- usatzan· zung bis iner tsbeauf- 3 lan L. ut dem Stellung zutschen in einer s0JOU den stwu il werden Hie un r einige e Wehr. 1 Kirch- Ar. 252 Donnerstag, 29. Oktober 1953 *. MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha ng Die Zeiten der Spielzeugsoldaten in Amerika sind vorbei. Das ist die offensicht- liche Tendenz, die sich jetzt bei einer Weih- achtsvorschau der amerikanischen Spiel- zeugindustrie deutlich abzeichnet. Von der be die am Daumen lutscht, über die eektrische Eisenbahn mit allen Finessen bis Zur kompletten Ausrüstung für die Raumschiffahrt“ ist alles vertreten, Wakken und Soldaten dagegen sind 80 gut wie gar nicht gefragt. Größter Beliebtheit erkreuen sich Werkzeugkästen, die den klei- nen Jimmy auf alle handwerklichen Pflich- ten Als Mustergatte und Haushaltsvorstand vorbereiten sollen. Die Stadt New Vork wurde zur Zahlung von 56 000 Dollar(235 0% DW Schaden- ersatz verurteilt: bei einer Verbrecherjagd hatte ein Polizist einen Mann, den er ver- sehentlich für einen Gangster hielt, ins Bein geschossen. a ber Schriftsteller Vernom Bronson Twitchell trat in Los Angeles am 24. Oktober eine sechzigtägige Gefängnisstrafe an, zu der er wegen Trunkenheit verurteilt worden war. Er ist Verfasser des Buches„Wie man die Trunksucht überwindet“. * Die Regierung des amerikanischen Staates Wyoming hat beschlossen, eine Kampagne gegen den Analphabetismus durchzuführen. Um auch den letzten Landbewohner zu er- tassen, der die Kunst des Lesens und Schrei- bens noch nicht beherrscht, hat sie in sämt- lichen Dörfern große Plakate anbringen las- zen mit der Aufschrift:„Lernt lesen!“ * Für den Londoner Nebel, der im vorigen Jahr 4000 Todesopfer forderte, wird von zrztlicher Seite eine Maske aus Gazestoff empfohlen, die Mund und Nase schützen soll. gie ähnelt den Masken, die bei Operationen getragen werden. Die Anregung geht von * dem medizinischen Rat der Grafschaft Lon- don aus, dem 6000 Aerzte angeschlossen sind * Im Schaufenster einer Pariser Weinhand- lung stand als einziges Ausstellungsstück ein Glas Wasser. Darunter stand auf einem Schildchen:„Bedenkt, daß schon in einem Clas Wasser Millionen Bazillen sind.“ * Holland kann sich jetzt rühmen, den MWeithöchsten Fabrikschornstein der Welt zu besitzen. Er steht in der Bergwerksstadt Heerlen in Südlimburg und ist 155 Meter hoch. Er wiegt 5200 Tonnen und mißt im Fuß 1228 Meter im Durchmesser. Der höchste Fabrikschornstein mit einer Höhe von 170 Metern steht in Japan. * Der aus dem Tierpark von Apeldoorn Holland) entwichene wertvolle Rhesusaffe „Kees“ wurde nach vielen vergeblichen Ver- suchen, ihn wiedereinzufangen, mit Schlaf- pulver überlistet, das man einer Banane bei- gegeben hatte.„Kees“ verspeiste die Frucht mit Genuß und fiel bald darauf in einen tiefen Schlaf, aus dem er hinter Gittern er- wachte. 5 e 1* In Rom nahm die Polizei einen seit Jah- ten gesuchten Betrüger fest, der in einem kalschen Priestergewand durch die Straßen zog und den Allzuleichtgläubigen gegen eine entsprechende Zahlung Absolution von allen Sünden erteilte. Kurz nach der Besetzung der Stadt durch die Alliierten war er schon einmal wegen dieses Treibens festgenommen worden. Damals hatte er den amerikanischen Soldaten kür jeweils 3 Dollar einen Ablaß für sämtliche Sünden verkauft und sich da- bei der eindrucksvollen Propaganda bedient: „Wer wird wegen 3 Dollar auf das Paradies verzichten?“ Gegen angemessene Mehrzah- lung hatte er auch eine Pauschalabsolution für alle künftigen Sünden erteilt. Wie jetzt kestgestellt wurde., hat sich der falsche Prie- ster im Laufe der Jahre ein ansehnliches dermögen zusammengegaunert. * Sowjetische Archäologen haben, wie die Leitschrift„Sowjetische Kultur“ berichtet, auf der Krim das Skelett eines Urmenschen gefunden. In Gelehrtenkreisen wird ange- nommen, daß es sich um das Skelett eines Menschen handele, der vor etwa 40 000 Jah- zen gelebt habe und als ein verbindendes Glied zwischen dem Neandertaler- und dem beumesnon- Menschen angesehen werden önne. „Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus. 0 Dreißig Jahre deutscher Rundfunk/ Studiobeginn hoch oben unter dem Dach An einem Tag, an dem die„Vorläufige Regierung der Rheinischen Republik“ pro- klamiert und der Dollar Billionen Papier- mark notiert wurde— am 29. Oktober 1923 zwischen 20 und 21 Uhr ließ der deutsche Rundfunk durch die in Berlin gegründete „Radio- Stunde A. G.“ zum ersten Male offi- ziell seine Stimme in dem bisher nur sehr bescheidenen Aetherkonzert erklingen. „Achtung, Achtung, hier ist die Sende- stelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400 m..., 80 lautete die erste Ansage von Friedrich Georg Rnöpfke, dem ersten Direk- tor der Berliner Rundfunkgesellschaft. Und damm sendete man, was sich nach den bis- herigen Versuchssèndungen am besten eig- nete: ein Cellosolo mit Klavierbegleitung, das Andantino von Kreisler. Der Sende- raum mit seinen aufgehängten Wolldecken Zwecks besserer Akustik und dem auf einem Stuhl und einem dicken Berliner Telefon- buch thronenden Mikrofon war auch für da- malige Verhältnisse mehr als primitiv zu nennen. Man wohnte hoch, unter dem Dach: Geld war nicht vorhanden. Auch der von der Reichspost sich selbst vorbehaltene Sen- derbau mußte vorerst ohne finanzielle Sonderkosten vor sich gehen. Bereits ein Halbes Jahr vorher hatte das Bayrische Staatsministerium des Innern die Frage ge- stellt,„ob die jetzige Zeit, in der die Be- hörden aller Länder auf Veranlassung der Reichsregierung mit Rücksicht auf die Not- lage des Volkes auf die Einschränkung aller Lustbarkeiten drängen, für die Einführung solcher Neuerungen gerade günstig gewählt ist.“ Aber alle diese Schwierigkeiten und po- litischen Machtkämpfe, die sich schon lange vor der Gründung des Rundfunks hinter den Kulissen abgespielt hatten, konnten nicht verhindern, daß sich aus der„Idee Rund- funk“ ein Instrument der Belehrung und Unterhaltung für viele Millionen Hörer ent- wickelte. So kam es denn auch, daß der „Konzertsender“ Königswusterhausen ein ehemaliges Badezimmer von sechs bis sieben Quadratmetern erfolgreich als erstes Studio, als Kinderstube des deutschen Rundfunks in Betrieb nahm. Und wenn wir hier den Die 22 75„Fernseh-Stadt“ der Bundesrepublik Hamburg— Lockstedter Studiohaus ist ganz modern ausgestattet Ein Jahr nach ihrer Grundsteinlegung hat die„Fernseh-Stadt“ in Hamburg-Lokstedt, eines der modernsten Fernseh-Studios über- haupt, seine Arbeit begonnen. Aus der be- drückenden Enge der Heiligengeistfeld-Bun- ker in Hamburg ist das Fernsehen des NWDR irn die ländliche Umgebung des Gazellen- kamp nahe dem Tierpark Hagenbeck abge- Wandert. Dort, auf einem weit umgrenzten, begrasten Terraingeviert, von alten, mäch- tigen Bäumen umstanden, wuchs ein zwei- stöckiges Rahmengebäude empor, aus des- sen Mitte die dreigeteilte Studiohalle; ein imponierender Bau, hoch herausragt. Diese Halle, die von den Gängen des Rahmenbaus eingeschlossen ist, bildet die Seele der neuen Fernseh-Stadt, für die der NWDR fünf Millionen ausgegeben hat. Sie sind nicht verschwendet worden. Ein großes Klima- Werk, durch das die drückende, von den Scheinwerfern in den Studios erzeugte Hitze herabgemildert wird, eine Werkstatt mit einer Elektrozentrale, eine Trafo-Station und eine Tischlerei sind die hauptsächlich- sten technischen Einrichtungen außer dem Fernsehbetrieb selbst, der mit einer Unzahl von Kabelleitungen die Studios durchdringt. Die große Halle ist in drei durch Zwischen- gänge getrennte Studios aufgeteilt. Sie kön- nen, wenn es die Aufnahmen erfordern, in einen einzigen Raum von 55 Meter Länge verwandelt werden. Das mittlere Studio hat ein großes Drehflügeltor, durch das auch Lastwagen einfahren können. 5 Die Sicherung der Akustik und das Schallabdichtungs-System entsprechen den neuen Anforderungen. Die Wände der Stu- dios haben Poren, aber durch sie, wie durch die Türen und Decken, gelangt kein Schall von draußen in die Aufnahmeräume. Auch Flugzeuge, die das Studiohaus überfliegen, bleiben unhörbar. Für die Außenaufnahmen sorgen vorläu- kig fünf große Aufnahmewagen. Innerhalb der Studios häufen sich dem Beschauer viel- fach fremdartig erscheinende Gebilde mo- dernster Fernsehtechnik. Auf großen Lauf- bühnen bewegen sich die zahllosen Schein- Werfer in einer Höhe von viereinhalb Meter über den Köpfen der Darsteller und den Kulissen: neueste Fernsehkameras, die so- gar bei Kerzenlicht Aufnahmen machen kön- nen, rollen umher. Die Kameraleute, die Re- gieassistenten, die Beleuchter und Arbeiter erhalten Anweisungen aus der Kommando- zelle über einen kleinen UKW-Sender, des- sen Empfänger sie in die Tasche gesteckt haben während winzige Kopfhörer in ihrem Ohr befestigt sind. So kommt es zu keinen akustischen Störungen. Besondere, bequem eingerichtete Raume sind für die Sprecher vorhanden. In slä- sernen Zellen an der Studio- Seitenwand sitzen die Tonmixer an ihren Pulten. Im EKommandoraum des Regisseurs erscheinen die Dreifach-Aufnahmen der Kameramänner, aus verschiedenen Blickrichtungen und Ent- kernungen erzielt, auf Miniaturschirmen und das vom„Kommandeur“ für die Sendung ausgewählte Bild auf einem besonderen Schirm. Für Filmsendungen sind zwei Film- abtastgeräte für Normalfilm und ein Schmal- film-Abtaster da, auch können bedeutendere Fernsehsendungen auf Film aufgenommen werden, um später nochmals vorgeführt zu werden. Das öffentliche deutsche Fernsehen, das im Dezember 1952 nach zweijährigen tasten- den Versuchen mit der Aufnahme eines Zweistundenprogramms vom NWDR begon- nen wurde, hat durch die Errichtung des modernen Studiohauses der Fernsehstadt Lokstedt einen neuen, kräftigen Impuls er- halten. Es wird uns versichert, daß die tech- nischen Einrichtungen und Anlagen der Stadt am Gazellenkamp nicht hinter den Großan- lagen der amerikanischen Fernsehsender zurückstehen, die ja mit ganz anderen Finan- zierungsmöglichkeiten rechnen können. Den Wünschen und Hoffnungen, die am Eröf fnungstage ausgesprochen wurden, kann man sich nur anschließen. Wenn das Fern- sehen— nicht nur in Deutschland, wo es jetzt erst eingeführt wird— seine endgültige Ausdrucksform noch nicht gefunden hat, 80 Wird diese große moderne Anlage sicherlich dazubeitragen, dem technischen Wunder all- miählich einen adäquaten künstlerischen Dar- stellungsstil zu verschaffen. Namen des Schöpfers des deutschen Rund- funks nennen, so kann dies nur mit einer großen Dankbarkeit geschehen: Staatssekre- tär a. D. Dr. Hans Bredow. Seine unermud- liche Tatkraft, die oft zum Nutzen des Rund- funks die bürokratischen Grenzen über- springen mußte, die jedoch Ethos, Wissen und große Organisationsgabe umschließt, legte den Grund zu einem Rundfunk, wie wir inn heute mit unseren hohen Ansprüchen als selbstverständlich gewohnt sind. Wenn Dr. Bredow auch bis 1933 durch verdienst- volle Männer unterstützt wurde, so gilt doch heute noch und in alle Zukunft das lange vorher gesprochene Wort: Ohne Bredow kein deutscher Rundfunk. Deutschland war nicht das erste Land, das mit Sendungen eines„Unterhaltungsrund- kunks““— wie damals das neue Phänomen von amtlicher Seite benannt wurde— be- gonnen hatte. Was jedoch die deutsche Rundfunkgründung als ein besonders kühnes Unternehmen auszeichnete, war die bisher im Rundfunkwesen einmalige Idee einer Rücksichtnahme auf das vielgestaltige Kul- turleben des Landes. So folgte bereits im Jahre 1924 nach der Berliner Gründung die Einrichtung von acht weiteren Rundfunk- gesellschaften, von denen jede durch ihre Haupt- und Nebensender ein eigenes Rund- kunkprogramm ausstrahlte. Als Zentral- sender für das ganze Reich rief man dann Zwei Jahre später die„Deutsche Welle G. m. b. H.“ Deutschlandsender) ins Leben. Bald darauf wurde die Reichs- Rundfunk-Gesell- schaft gegründet, deren Aufgaben uns als so mannigfaltig erscheinen, daß sie am besten dadurch charakterisiert werden, daß wir sagen, was sie nicht war und niemals sein sollte: eine Befehlsstelle für die politische und kulturelle Programmgestaltung des deutschen Rundfunks. Erst nach einem Vorstoß in der politischen Aera des Reichskanzlers von Papen blieb es Dr. Goebbels und seinem„Promi“ unter Ausschaltung und Verfolgung der alten Funkpioniere vorbehalten, das Machtmittel Rundfunk zu„entdecken“. Die Reichssende- leitung, die Reichs-Rundfunk- Gesellschaft und die Reichsrundfunkkammer boten dem dämonischen Propagandagenie dafür die notwendigen Organe. Der Volksempfänger und der deutsche Kleinempfänger 80 verdienstvoll man sie auch immer in ihrer technischen und sozialen Leistung einschät- zen mag— waren ihm weiter nichts als die sirenenhaften Requisiten, um seinen und seines Herren und Meisters Willen mit der größtmöglichen Resonanz zu verkünden. Jetzt Liebe auf den ersten- Ton Amor und Magnetophonbänder/„Wirespondence-Club“ verbindet Menschen Wenn das so weiter geht, wird es nicht mehr lange dauern, bis die sprechenden Bänder, die auf Band gesprochenen Briefe, den geschriebenen Briefen Konkurrenz machen.„Es steckt schon etwas mehr da- hinter, als nur der Wunsch nach einem schönen Zeitvertreib“, sagt ein Kölner Stu- dent und öffnet gespannt das Päckchen, das ihm ein Wirespondence-Freund aus dem amerikanischen Alabama schickte. Aus dem Päckchen rollt ein Magnetophon-Band. Ein paar wohlgeübte Handgriffe— schon liegt das Tonband auf der Scheibe der Band- Apparatur und der Lautsprecher liest den Inhalt des Band-Briefes vor:„Hallo, alter Freund in Deutschland, freue mich sehr, mit dir mal wieder ein paar Band-Meter lang plaudern zu können. Was es Neues gibt in Alabama, wolltes du wissen? Nun. ich will es dir erzählen.“ Der Kölner Student lauscht der Stimme aus dem fernen Alabama. Wenn er die Augen schließ, glaubt er, sein Freund, der ehemalige US- Corporal, säße neben ihm im Sessel. So wie den Amerikaner aus Ala- bama und den deutschen Studenten aus Köln gibt es viele Menschen in aller Welt, die auf dem längst nicht mehr ungewöhn- lichen Weg über das sprechende Band korre- spondieren. Inzwischen haben sie auch einen Club gegründet, den Wirespondence-Club, dem bereits mehr als 2 000 Mitglieder aus 35 Ländern der Welt angehören. Was diese Art der Korrespondenz so Wirksam macht? Ein Wirespondence- Club- mitglied fand die treffende Antwort:„Man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes angesprochen. Es gibt kaum eine geeignetere Methode, um gerade mit Menschen anderer Länder ins Gespräch zu kommen.“ Menschen aus allen Berufen haben sich in diesem internationalen Club zusammengefunden: Studenten, Regierungsbeamte. Opernsänger, Schlosser, Gefängniswärter. Stenotypistinnen. Da ist ein Arzt in Schwe- den, der mit seinen deutschen Kollegen per Tonband fachsimpelt, da ist eine junge Abi- turientin, die ihre während eines England- Aufenthaltes erworbenen Sprachkenntnisse durch den laufenden Bezug von„Sprach- Konserven“ verbessern und vertiefen möchte, da sind zwei alte Freunde. die sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen ha- ben, die weder Zeit noch Lust zum Schrei- ben haben, denen es aber Freude macht, sich stundenlang per Magnetophon-Band zu Unterhalten. Natürlich werden auch Liebesbriefe auf Band gesprochen. Ja, die sprechenden Lie- besbriefe haben selbst schon Ehen„gestiftet“. Bekannt ist der Fall eines jungen Dänen, der einen Korrespondenz-Partner mit Vor- liebe für Musik und Briefmarken suchte. Es meldete sich ein Mädchen aus Los Ange- les. Die„Versuchsspule“, die sie ihm schickte, sprach— wie gewünscht— nur von Brief- marken und Musik. Als der Däne aber ihre Stimme hörte, vergaß er die Briefmarken und fand ihre Stimme schöner und klingen der als die schönste Musik. Es dauerte gar nicht sehr lange, bis er sich mit dem Band allein nicht mehr zufrieden gab: er sparte und fuhr selbst rüber, um bald darauf Ver- lobung zu feiern. War das nicht Liebe auf den ersten— Ton. 2 Lehrer und Blick ins Land Neuer Mord in Hamburg Hamburg. Der zweite Mord innerhalb von 24 Stunden wurde hier am Dienstag von der Mordkommission der Kriminalpolizei aufge- deckt. Die Leiche der 33jährigen Ehefrau Gertrud Zöfftig wurde in ihrer Wohnung in Hamburg-Billstedt aufgefunden. Die Frau lag erdrosselt in ihrem Bett. Nach Feststel- lung der Mordkommission ist die Frau ver- mutlich schon am Samstag erdrosselt wor- den. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde sie von ihrem Ehemann, dem 39 jährigen Kessel- Wärter Fritz Zöfftig, umgebracht, der am Dienstag völlig betrunken auf einer Ham- burger Polizeiwache erschien und die Tat zugab. Zöfftig wurde nach Auffindung der Leiche sofort festgenommen. Nach Ansicht der Polizei ist das Motiv der Tat wahrschein- lich ein Ehezerwürfnis Zirdkus Hagenbeck schließt Hamburg. Der weltbekannte Zirkus Ha- genbeck ist nach Mitteilung der Direktion zu einer voraussichtlich mehrjährigen„Betriebs- pause“ gezwungen. Der größte Teil der Zirkustiere, der technischen Einrichtungen und der Zelte soll verkauft werden.„Die Wirtschaftliche Lage ist gegenwärtig 80 schlecht, daß wir den Zirkus nicht mehr auf dem bekannten hohen Niveau halten kön- nen“, sagte Direktor Carl- Heinrich Hagen beck. Deshalb solle der Zirkusbetrieb bis auf Weiteres eingestellt werden. Die Firma Hagenbeck will jetzt ihre ganze Kraft in den großen Hamburger Tierpark und den Tier- handel stecken. Verhängnisvoller Kartoffelbrei Oldenburg. Um zu sehen, ob seine neuen Stiefeln auch dicht sind, stieg der Ajährige Sohn eines Bauern in Moorbeck, Kreis Olden- burg, in Abwesenheit der Eltern in einen Haufen heißer Stampfkartoffel, die als Vieh- futter vorgesehen und in einer Vorratskam- mer zum Abkühlen auf den Fußboden ge- schüttet waren. Als der Vierjährige in der Mitte des heißen Breies stand, klebten seine Stiefel so fest, daß er sich nicht mehr be- freien konnte. Da niemand seine Hilferufe hörte und seine Füße immer heißer wurden, 20g der Junge die Stiefel aus und watete barfuß durch den kochenden Brei. Hierbei 20g er sich lebensgefährliche Verbrernungen an den Beinen und am Unterleib zu. Einschienenbahn bald verkehrsreif Köln. Die Entwicklung der Einschienen- bahn(Alweg-Bahn) wird in etwa zwei Mo- naten abgeschlossen sein. Wie Dr. Dehne vom Vorstand der Alweg-AG. auf dem Versuchsgelände in der Fühlinger Heide bei Köln mitteilte, kann bald mit dem Bau von Alweg-Bahnen für die Praxis begonnen werden. Vor einem kleinen Kreis von Sach- verständigen wurden am Dienstag die im letzten Jahr erzielten Verbesserungen der Alweg-Bahn praktisch demonstriert. Raupenketten mit Gummiüberzüge Trier. Die Panzerfahrzeuge der in Trier stationierten französischen Panzerdivision sind jetzt mit Gummiüberzügen für ihre stählernen Raupenketten ausgerüstet wor- den. Wie die französische Bezirksdelegation in Trier am Dienstag mitteilte, sollen da- durch die Straßen geschont und der Lärm gedämpft werden. Farbwerke sichern sich Pfungstädter Methangas Frankfurt. Die Farbwerke Höchst und die Deutsche Erdöl-AG. haben einen Vertrag abgeschlossen, nach dem die Farbwerke das in Pfungstadt bei Darmstadt anfallende Erdgas verwenden können. Das Gasvor- kommen in Pfungstadt liefert hochwertiges Methangas, das den Farbwerken eine wert- volle Rohstoffbasis erschließt. Es wird nach Mitteilung von sachverständiger Seite auf Grund der Druckmessungen auf mindestens 30 Millionen Kobikmeter geschätzt. Mit dem Bau einer Gasleitung von Pfungstadt nach Höchst à. M. soll in Kürze begonnen werden. Altersaufbau änderte sich Wiesbaden. Im Altensaufbau der Bevöl- kerung der Bundesrepublik hat sich im Jahre 1952 nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts eine Verschiebung zugunsten des Anteils der älteren Jahrgamge vollzogen. Der Prozentsatz der unter 45 jährigen ist von 65,9 auf 65,4 zurückgegangen und der Anteil der Personen im Alter von 45 und mehr Jahren von 34, 1 auf 34,6 Prozent gestiegen. Der Anteil der Gruppen im erwerbsfähigen Alter(15 bis 65 Jahre) hat sich von 67,4 auf 67,7 Prozent erhöht. ene — brenne,— Briefmarken · Kaleidoskop Nach Mitteilung des BDP wird Mitte Dezember die Ausgabe eines unveränderten Nachdruckes des„Neuen Handbuches der Friefmarkenkunde“ erscheinen. Es bringt a) Ausgaben für das Gebiet der Deutschen Reichspost 18741902, b) Ausgaben für das Reichspostgebiet und Württemberg 19021920, ) Deutsches Reich 19201925, d) Dienstmar- ken, e) Deutsche Kriegsmarken 19161918 und t) Deutsche Auslandsposten. Der Vorbe- stellpreis bis zum 30. September beträgt 0h Du gegenüber dem normalen Ver- kaufspreis von 15,50 DDI. 1* Die Berliner Senatspost hat zwei Sorider- marken 20 Pf schwarz und 30 Pf dunkel- einrot herausgebracht, die die Inschrift . Juni 1953“ tragen. Die 20 Pf Marke zeigt zwei kettensprengende Hände, die 30 Pf zarke das Brandenburger Tor vor Flam- menstrahlen. * 0 Auf der vor einigen Tagen in Berlin husadeten Verbands- Briefmarken- Ausstel- ug, der BEVERRA, die viele tausend In- dere penten besuchten, wurde in einer Son- getabteilung„Der Brief im XIX. Jahrhun- 1 als Postdokument“ demonstriert.— ul 16 wirksam gestalteten Schautafeln gurde hier nicht nur die posthistorische, son- 15 85 zugleich auch die kulturhistorische Ent- 4 lung Berlins gezeigt. In der ersten Hälfte 88 19. Jahrhunderts tragen die Briefe noch denn Briefmarken, so daß vor allem die and bel Zeusen der Zeit von 18300 bis 1650 auf Einer der interessantesten Stempel ist von Jem rief aus dem Jahre 1802 als die 5 155 Berliner Kaufmannsgilde eingerich- 15 ußposten-Stadtpost für Briefsendungen der Bevölkerung recht beliebt war. Da- mals zählte Berlin nur 172 000 Einwohner. Weiter verdienten besondere Aufmerksam- keit die„Berliner Vorortsstempel“, die Dar- bietungen von Briefen quer durch das Jahr- hundert hindurch von„Spandow“ bis„Span- dau“ und die in dieser Vollständigkeit sel- tene Zusammenfassung postalischer Entwer- tungen durch das„Kabinetts-Postamt“. * Noch in diesem Jahr sollen im Bundesge- piet die ersten Postsonderzüge der Welt ein- gesetzt werden. Sie bestehen aus etwa sie- pen Spezialwagen, die von einer in der Mitte des Zuges fahrenden Diesellokomotive ge- trieben und vom ersten Wagen aus ge- steuert werden. Die Züge sollen die Postbe- förderung weitgehend von der Bundesbahn unabhängig machen und wesentlich beschleu- nigen. 8 Die Vertreter der Gilden von Sammlern der Briefmarken mit christlichen Motiven haben auf einer Tagung in Salzburg die Gründung eines„Weltbundes St. Gabriel beschlossen. Ihm gehören die Gilden von Oesterreich, Deutschland, Schweden. Holland, Frankreich und der Schweiz an sowie der Vereinigten Staaten und Australiens. * 100 Jahre portugiesische Briefmarken heißt der 8 Werte umfassende Satz. der zur Internationalen Briefmarken-Ausstellung in Lissabon ausgegeben wurde. Als Motiv Wurde ein Jugendbildnis der Königin Marie II. (18191853) gawählt nach dem Gemälde des englischen Malers Lawrence. Die luxemburgische Postverwaltung hat zum 700. Geburtstag von Peter von Aspelt, weiland Erzbischof von Mainz. Kurfürst und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, eine 4-fr.-Gedenkmarke herausgebracht, die sein Bildnis, sein Wap- pen und die gekreuzten Kurschwerter zeigt. Peter von Aspelt hatte es erwirkt. daß Hein- rich Graf von Luxemburg am 23. Novem- ber 1308 zum Deutschen Kaiser gewählt wurde und die Dynastie der Habsburger ab- löste. * In Griechenland wurden zwei obligato- risch zu verwendende Zuschlagsmarken für Inlands- Postsendungen zugunsten der Opfer des Erdbebens auf Kophalonia, Ithaka und Zante verausgabt. Man verwendete Restbe- stände der 1 und 3-Drachmen-Marken mit dem Bildnis von König Georg. die den Auf- druck 200 Drachmen erhielten. Von berühmten Leuten Anständig ist immer nur die Minderheit Kurz vor den amerikanischen Präsident- schaftswahlen traf Gouverneur Stevenson einen alten Bekannten, der ihm erklärte: „Ich bin fest überzeugt, mein Lieber, alle aniständigen Menschen werden für Sie stim- men!“ „Ausgezeichnet“, erwiderte Stevenson, „aber trotzdem wäre es mir lieber, wenn ich die Mehrheit der Stimmen erzielte!“ Stoßseufzer. „Wie angenehm wären doch die Frauen“, vertraute Sacha Guitry kürzlich einem Freunde an,„wenn sie nicht unbedingt Wert darauf legten, glücklich zu sein!“ Frau am Steuer Auf einer langen Autotour durch die Rocky Mountains hatte Claudette Colbert ihren durch die anstrengende Fahrt ermü- deten Gatten für eine Weile am Steuer ab- gelöst, damit er ein kleines Nickerchen ma- chen konnte. Selbst keine allzu erfahrene Autofahrerin, hatte Claudette gerade eine unübersichtliche Kurve mit Geschick bewäl- tigt, als sie plötzlich dicht vor sich auf der Straße einen umgestürzten Riesenlastwagen erblickte, der den Weg versperrte und im Begriff war, in Brand zu geraten. Mit einem Angstschrei trat sie auf die Bremse und brachte ihren kleinen Sportwagen dicht vor dem Hindernis zum Stehen. Erschreckt durch den Ruck des Anhaltens und ihren Schrei fuhr der Gatte aus dem Schlaf em- por, erblickte die Bescherung und rief:„Wie in aller Welt hast du das fertig gebracht?“ Ein Mann wie Sie Als Graham Greene in Paris lebte, ließ er sich täglich von der Concierge zwei Liter Milch vor die Tür stellen. Nach einiger Zeit fragt ihn die Frau neugierig:„Wie geht es Ihrem Kätzchen? Kann man es einmal sehen?“ Verdutzt meinte Greene:„Kätzchen? Ich habe keine Katze!“ Worauf die Concierge den Kopf schüt- telte:„Monsieur, Sie wollen mir doch nicht erzählen, daß ein Mann wie Sie ausgerech- met Milch trinkt? Höflichkeit Jemand beklagte sich vor Colette, daß die Männer von heute doch keine Kava- liere mehr seien wie früher und es an Höf- lichkeit gegenüber den Frauen so sehr ver- missen ließen. 5 „Sie übertreiben“, entgegnete Colette, „erst gestern habe ich in meinem Haus einen Mitbewohner gesehen, der seiner Frau den Arm reichte, während sie den Abfall- kübel hinuntertrug.“ Erst beim dritten Male Jemand rühmte vor Curzio Malaparte einen recht durchschnittlichen Roman, den ein junger Autor gerade herausgebracht hatte. Da Malaparte keine Anstalten machte, über das Buch etwas Anerkennendes zu sagen, bemerkte der andere mit Nachdruck: „Bedenken Sie, dreimal hat er das Buch vollständig umgearbeitet, bevor er es her- ausgebracht hat!“ „Das will ich gern glauben“, meinte Malaparte sarkastisch,„es ist ja auch kaum möglich, daß man auf den ersten Anhieb einen derartigen Gard von Langweiligkeit erreicht!“ Hohe Ehre Der wegen seiner modernen Arbeiten be- kannte englische Bildhauer Jacob Epstein erhielt kürzlich den Auftrag, ein Denkmal für den großen südafrikanischen Staatsmann Marschall Smuts zu entwerfen. Da diese Nachricht allgemeines Aufsehen erregte, fragte eine Londoner Redaktion vorsichts- halber beim Künstler telefonisch an, ob es auch seine Richtigkeit habe. „Natürlich“, antwortete Epstein.„Dieser Smuts war doch ein bedeutender Mann. Mir scheint, daß er dieser Ehre durchaus würdig ist““ 5 Gott hat es gewußt Da sich Ernest Hemingway bereits seit einigen Monaten auf einer ausgedehnten Eu- ropa-Reise befindet, beschlossen einige seiner Freunde in New Vork an einer feuchtfröh- lichen Tafelrunde, ihm einen Kartengruß zu senden, setzten jedoch unter dem Einfluß der genossenen Cocktails, da sie die der- zeitige Adresse des Dichters nicht kannten, einfach darauf: zan Ernest Hemingway, Gott weiß wo. Nach einigen Wochen erhielten sie eine Antwortkarte aus Italien, auf der nichts anderes stand als:„Gott hat es gewußt! Ernest Hemingway.“. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 29. Oktober 1953 Nr. 0 N Herbſtliche Grogſſadi und schon im ndchsten Frühling blühen sie hier wieder.. Im nächsten Frühiling? Man weiß es nicht, aber mam teiß, daß hieutè noch die Sonne Scheint, gleich, ob es morgen regnet oder hagelt. Diese Herbstsonne, die den Park noch einmal in flimmerndes Licht taucht, man sollte sie nützen. So wie die alte Dame auf der Bank.— Herbst hedeutet Geschäſt, sagen die Kohlenhündler, und die„dinauren Männer“ tragen auf gebeuglen Rücken die wichtigsten Zutaten für heimelige Winterabende ins Haus. Für die dümmrigen Stunden, in denen die Bratäpfel auf dem Ofen brutꝛeln, wuirend sicht die Jüngsten der Familiè mit Meihnaclitsarbeiten besch. tigen— kam da nicht aus einer Ecte des Idylls ein lautes Hatschi“? Natürlich, auch die Erkältungen gehören zum Herbst, und vor den Schaufenstern studiert man, wie man sich vor ihnen schiitꝛt. Aber die Kleine, die da so munter durch das Laub stapſt, hat keine Angst vor Husten und Schmupſfen, für sie bedeutet der Herbst weder Melancholie noch Geschliſt, sondern einfach:, Buntèe Blätter, die so schön rascheln.“ Das Hundwerk ringt um den einst„goldenen“ Boden Md Josef Becker als Gastredner bei der Schuhmacher-Innung Aus seinem Dornröschenschlaf sei nun auch gungsnachweis“ müsse täglich neu erbracht das Handwerk endlich erwacht, meinte MdB Josef Becker, Pirmasens, bei einer Haupt- versammlung der Mannheimer Schuhmacher- Innung, in deren Mittelpunkt seine Ansprache stand, denn wenn man bisher doch meist nur unzufrieden mit dem Staat gewesen, gleich- zeitig aber selbst untätig geblieben sei, so habe man in Handwerkskreisen jetzt doch erkannt, daß man selbst auch etwas für den Staat tun müsse, damit er für den Hand- Werker etwas tue. Diese Erkenntnis drücke sich in der von 11 auf 22 gestiegenen Zahl der Bundestagsabgeordneten aus, die als Hand- Werker in Bonn eingezogen seien. Ein erster Erfolg dieser von der Handwerksseite aus- gehenden Bemühungen bedeute die Bildung eines von allen Fraktionen gebilligten Mit- telstands ausschusses. An einer positiveren Mittelstandspolitik sei auch das Handwerk interessiert, das wirtschaftlich gesehen sich nicht selten schlechter stelle als ein Fach- arbeiter in der Industrie. Heute genüge es nicht mehr, sich auf die Pflege von Traditionen zu beschränken, und gerade für den selbständigen Handwerker erscheine es unentbehrlich, sich mit Tages- tragen auseinanderzusetzen. Der„Befähi- Mannheim im Spiegel des Tuges Gasbackofen explodierte 200 Mark Sachschaden Als eine Frau in Sandhofen ihren Gas- backofen anzündete, explodierte der Ofen und wurde stark beschädigt. Durch den Luftdruck flogen die Fensterscheiben in der Küche hinaus, und es entstand ein Sach- schaden von 200 Mark. Der Einbrecher verriet sich duroh die Taschenlampe In der Bürgermeister-Fuchs-Straße stieg ein Unbekannter kurz vor drei Uhr in ein 5 Schlafzimmer ein und machte sich an einem Wohin gehen wir? Donnerstag, 29. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zarewitsch“; Capi- tol:„Niagara“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag„Die Malerei der Eiszeit“ von Prof. Dr. H. Kühn, Mainz(Gesellschaft der Freunde Mannheims); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Staat und Gewerkschaft“, Spr. Theo Pirker(Betriebsräteschulung des DGB); Ame rikahaus 18.00 Uhr: Film für Erwachsene„Sie wünschen— wir zeigen“; 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend„Vom Leben der Bauern in Europa und USA“; Gemeindesaal der Thomas- Kirche, Neuostheim, 20.00 Uhr: Film„Der ge- horsame Rebell“; Volkshaus Neckarau 20.00 Uhr: Fimvortrag von Dr. Ehrhardt, Frank- kurt:„Erdöl— Blut der Wirtschaft“(Abend- akademie). Wie wird das Wetter? . . e 1 Vorhersage bis Freitag früh: Morgens vielfach trüb-neblig, dann überwiegend stärker wol- kig und strichweise auch leichte Niederschläge. Höchsttemperatur um 14, nachts meist trüb- neblig, Abkühlung auf 7 bis 8 Grad. Schwachwindig. Pegelstand des Rheins am 28. Oktober: Maxau 346(1), Mannheim 170), Worms 101(9, Caub 110(1). 5 Pegelstand des Neckars am 28. Oktober: Plochingen 105(4, Gundelsheim 163(72), Mannheim 175(3).. — — — Trüb- neblig Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbe- blatt der Tabak-Gemeinschaftswerbung bei. werden. Die neue, wenn auch noch nicht überall in Kraft getretene Handwerksordnung werde zwar nicht allen Forderungen des Hand- Werks gerecht, da ihre Formulierungen auf dem Kompromißgwege fixiert worden seien, andererseits nehme das Handwerk aber auch gar nicht das Recht für sich in Anspruch, be- sondere Privilegien gegenüber anderen Stän- den gewährt zu erhalten, sondern sei ledig- lich darauf bedacht, mit der Handwerksord- nung auch tatsächlich eine Ordnung im Hand- werkswesen zu erreichen, zu der auch der ob- ligatorische Befähigungsnachweis gehöre. Nach der neuen Ordnung würden Eintragun- gen in das Gewerberegister auch erst dann vorgenommen werden können, wenn vorher auf Grund der Meisterprüfung ein Eintrag in die Handwerksrolle erfolgt sei. Becker wies energisch das Argument zurück, der große Befähigungsnachweis widerspreche dem Grundgesetz, denn es bleibe ja jedem Bürger unbenommen, den Beruf zu erlernen, den er sich Wünsche. i f Wenn es auch noch wünschenswert er⸗ schiene, die Innungen nicht als Pflichtorgani- sationen eingerichtet zu sehen und manche andere Frage noch offenstehe, so sei doch das 5 Nachttisch zu schaffen. Als er seine Taschen- lampe aufblitzen ließ, erwachten die Woh- nungsinhaber. Der Einbrecher verschwand, ohne etwas mitgenommen zu haben. 42jähriger auf Abwegen festgenommen Eine Polizeistreife traf am Neckardamm in den späten Abendstunden einen 42jährigen Mann, der sich an einem 17 Jahre alten Schiffsjungen verging. Der Mann, der schon eirischlägig vorbestraft ist, wurde fest- genommen und ins Landesgefängnis ein- geliefert. „Taradi“ war ein schöner Name a ber nicht der echte Auf der Schönau wurde ein 21jähriges Mädchen festgenommen, das seit März 1951 und dem Namen„Taradi“ im Bundesgebiet umhberreiste. Die Festgenommene, die von der Staatsanwaltschaft in Schweinfurt und Nürnberg wegen falscher Namensführung und Falschberurkundung gesucht wird, hatte eine Kennkarte und TIro-Ausweis auf den angenommenen Namen bei sich. Grundziel des Handwerkes, die gleichen Startbedingungen wie andere Wirtschafts- Zweige zu haben, schon erreicht. Zum Schluß der Hauptversammlung appellierte Innungsobermeister W. Marquet an seine Kollegen, die Leistungen noch zu steigern, um der industriellen Konkurrenz begegnen zu können und sich auch der Mode auf dem Gebiet des Schuhwerks nicht zu ver- schließen. nemme Es mahnen die Toten Einmal im Jahre gehen auch die Helfer des„Volksbundes Deutsche Kriegsgräber- fürsorge“ von Haus zu Haus, um Spenden für eine würdige Gestaltung der Gräber der in den beiden Weltkriegen Gefallenen zu sammeln. Oeffentliche Mittel stehen dem „Volksbund“ so gut wie nicht zur Ver- fügung. Die Arbeit in den Organisationen wird im wesentlichen von ehrenamtlichen Helfern geleistet. Die Mitgliederbeiträge reichen zur Finanzierung der vielseitigen Aufgaben bei weitem nicht aus. Deshalb gehen bis 2. November die mit Ausweisen versehenen Sammler in die Wohnungen und auf die Straßen und sammeln für die Kriegstoten. wee enn Zum ersten Male wieder „Badenia“- Liederabend Im Vereinshaus des TSV Neckarau trat zum ersten Male nach dem Kriege wieder der Gesang- und Sparverein„Badenia“ mit einem Liederabend an die Oeffentlichkeit. Unter der sicheren Leitung von Chormei- ster Gerhard Lehmann bot der Chor Lieder von Schubert, Cornelius, Pracht, Silcher und anderer Komponisten. Als Solisten erntete Elfriede Türk mit anspruchsvollen Lied- gesängen reichen Beifall. 0 Nach diesem ernsthaften Teil gramms ging man zu bunter Tanzunterhal- tung über, zu der die Kapelle Heinrich Knauber den musikalischen Hintergrund abgab. Freude am Lebensabend durch die„Liedertafel“ Das Doppelquartett der„Liedertafel“ gab für die Insassen des Altersheimes Lindenhof einen Konzertabend, den nach Begrüßungs- worten von Präsident W. Voigt, H. Eigler mit launigen Worten ansagte. In der recht anspruchsvollen Programmfolge wurden un- ter anderem Opernkompositionen von Lort- Zing, Mozart, Verdi, Smetana, Puccini und Gounod sowie Operettenmelodien und fröh- liche, volkstümliche Weisen geboten. Die dankbaren Zuhörer spendeten stürmischen Beifall. l des Pro- Herbst ist Melancholie, sagen die Poeten und versinken in Weltschmerz. Und wenn man beobachtet, wie mit langen Rechen dug Grünanlagen Blumen gekdmmt werden, die uns einen Sommer lang als bunte Lichtblicte uber das Grau der Stadtmauern getröstet haben, dann könnte man ihnen heinaſie recht geben. Aber die Pflanzen werden nur iiber Winter in eine udrmere Atmospliire ge brad, Gegen die„Diktatur des Säuglings“- für echte Frei Dr. Bovet(Lausanne) sprach über Erziehungsfragen Gegen die„Diktatur der Säuglinge“ und ein Zuviel an Appellen, die sich an die Ver- nunft des Kindes richteten, wandte sich der Schweizer Psychotherapeut Dr. Bovet, Lau- sanne, in einem Vortrag über die erzieherische Wirkung des Elternhauses, den er auf Ein- ladung der Pädagogischen Arbeitsstelle im Kunsthallensaal hielt. Die Heimkultur des Elternhauses als un- abdingbare Voraussetzung für die positiv ver- laufende Kindererziehung war Ausgangs- punkt eines Vortrages, der sich neben seiner Sachlichkeit durch eine echt empfundene Liebe zum pädagogischen Endziel auszeich- nete. Dr. Bovet erläuterte: das Autoritätsver- langen des Kindes an praktischen Beispielen und lehnte eine falsch verstandene Sentimen- talität, die meist mit einer dem jungen Men- schen absolut nicht zuträglichen„Freiheit“ ge- koppelt sei, ab, weil das lediglich eine Un- sicherheit des Kindes im Gefolge habe. Die gemeinschaftsbildende Kraft beider Eltern- teile sei notwendig, um das Kind in richtige Bahnen zu lenken, sagte Dr. Bovet. Sowohl die„harte Hand“ des Vaters als auch die müt- terliche Zärtlichkeit müßten sich zu einer Kleine Chronik der großen Stadt Schule der Freien Religion. Am 29. Oktober, 20 Uhr, im Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-5, Gast- vortrag von Hußang Aghbayaty(mit Lichtbil- dern) über„Persien in Vergangenheit und Gegenwart“. Verband der Sowietzonen- Flüchtlinge. Am 30. Oktober, 20 Uhr, Versammlung in der „Landkutsche“. Es spricht H. Lehmann(Aus- gleichsamt) über Fragen des Lastenausgleiches. VdK Rheinau. Am 31. Oktober, 20 Uhr, im Lokal Zum Rheinauhafen“ Mitgliederver- sammlung. Sportgemeinschaft Mannheim. Am 31. Ok- tober, 20 Uhr, im Vereinshaus Sellweide Vorführung eines Tonfilms über die Flutfkata- strophe in Holland. Feierliche Freisprechung der in diesem Jahr geprüften kaufmännischen und gewerblichen Lehrlinge aus dem Bezirk der Mannheimer Industrie- und Handelskammer am 1. Novem- ber, 11 Uhr, im Musensaal. Adventgemeinde, IJ 1, 14. Am 1. November, 17 Uhr, Beginn der Evangelisations-Veranstal- tungen. Erstes Vortragsthema:„Das Gottespro- blem in der Gegenwart“; dazu Lichtbilder- und Gesangsdarbietungen. 5 5 Reichsbund Neckarau. Versammlung am 2. November, 20 Uhr, im Lokal„Zum Engel“. Gesangverein„Frohsinn“, Feudenheim. Bei der Hauptversammlung wurde Max Schauen Wieder große heilsgeschichlliche Schau in Kirche und Predigt Universitätsprofessor Dr. Köberle in der Evangelischen Allianz- Konferenz Bei der viertägigen Konferenz der Evan- gelischen Allianz Mannheim-Ludwigshafen, die außer den Vorträgen des Eröffnungs- abends Gebetsversammlungen brachte und heute einen Bericht aus der Arbeit der Allianz geben wird, sprach am Mittwoch Universitätsprofessor Dr. Köberle vor der Arbeitsgemeinschaft für Pfarrer, Prediger, dienender Brüder und Aeltester über„Die Bedeutung der Heilsgeschichte durch das christliche Glaubensleben“. Köberle sagte, die christliche Heils- gewißheit beruhe nicht auf einer Idee oder einem Postulat, sondern auf der geschicht- lichen Tatsache, daß Gott in Jesus dagewe- sen sei. Die großen Repräsentanten der heils geschichtlichen Theologie des 18. und 19. Jahrhunderts hätten die mystische Schau eines Zinzendorf abgelehnt und heils- geschichtliches Denken verlangt. Die neuere Theologie hingegen beweise oft wenig Verständnis für die heilsgeschicht- liche Theologie. So halte etwa Albert Schweitzer die heils geschichtliche Schau des Paulus für nicht mehr verbindlich und gelange zu reiner Tatmystik. Auch Rudolf Bultmann(Marburg), lehne die horizontale Betrachtungsweise der Heilsgeschichte ab und fordere gläubiges Existieren. Ebenso habe Karl Althaus Erlangen), Bedenken. Trotzdem sei heute ein neuer Sinn für heilsgeschichtliche Theologie aufgebrochen. Professor Karl Heim(Tübingen), gebe große Aspekte, wenn er sage, daß zwar die Schuldfrage im Kreuz Christi ein für alle- mal gültig gelöst sei, aber nicht so die Machtfrage Gottes, da er immer noch um seine Macht kämpfen müsse, so daß alles auf den Endsieg Gottes warte. Damit sei unser Glaube in die große Dynamik zwi- schen Versöhnung und Weltvollendung ge- stellt. Durch alles, was unsere Generation erlebt habe, sei auch sie bereit gemacht worden für diese Art biblischer Betrach- tung. 5 Wie im Reich Gottes alles nach dem Ge- setz der Konzentration auf kleinstem Raum vor sich gehe, so habe Gott mit dem kleinen störrischen Volk Israel das stellvertretend für die Menschheit geworden sei, die Heils- geschichte begonnen und habe sie bis zur Einpunktigkeit in Christus fortschreiten lassen. Aber nach Christi Geburt gehe sie wieder in die Weite. Wie im alten Bund Israel, so sei im neuen Bund die Kirche stellvertretend für die Welt und damit priesterlich verantwortlich für das Welt- gewissen. Diese Schau sei wichtig genug, um sie in den Gemeinden an die Stelle der indivi- dualistischen Verengung unserer Zeit treten zu lassen und die Reichsidee und weiten Aspekte der Heilsgeschichte wieder in der Predigt zu zeigen. rei gefolge der früheren Luftwaffe sind einge- chenschaften lösen nicht nur eine dram il/ Fotos: Steiger inneren Autorität ergänzen, die der spätere Selbsterziehung die Wege ebne. „Nicht, was das Kind will, sondern d Was ihm gut tut“, war der Tenor der Aus. führungen des Redners, der verlangte, mu müsse das Kind so sehen,„wie es von G0. gemeint sei“. Bei der Uebersättigung m äuberen Reizen, besonders der in Plakaten und Illustrierten auf das Kind einwirkenden Sexualsphäre, müßten die Eltern alles dare setzen, die Bewältigung dieses Bombarde- ments psychischer Ausstrahlungen erträgia zu machen. Erreicht werde dies durch de eigene Beispiel und eine dem kindlichen Ver. ständnis angepaßte Enthüllung der Geistlo- sigkeit solcher Dinge. Dr. Bovet sah die echte Freiheit der Era. hung im Finden einer Ordnung, die dum ernsthafte Prüfung der elterlichen Motive und der daraus folgenden Handlungen Zustande- komme. Zu einem sauberen Kind-Eltern- Ver. hältnis in einem sauberen Heim helfe nid zuletzt eine Religiosität, die nicht eine ab- wartende Haltung einnehmen wolle, sonden jederzeit bereit sei, das rechte zu tun. N ohn; burg zum ersten und Karl Holl zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Im abgelaufenen der einsjahr feierte der Verein sein 70jähriges Be. stehen und nahm an mehreren Wertungssingen mit großem Erfolg teil. Für den erkrankten Chorleiter Heinz Hilsheimer hatte Müsil. direktor Martin Ruland bis zu seinem Tod die musikalische Leitung übernommen, B zur Wiederaufnahme der Dirigententätigke durch Heinz Hilsheimer zeichnet Musikdirek- tor und Kreischormeister Bilz verantwortlich Gründungsversammlung des Ortsverband Mannheim und Umgebung des Luftwaffenrins E. V.(Verband Deutscher Luftwaffen- Angel riger) am 2. November, 20 Uhr, im„Zähringet Löwen“. Angehörige der ehemaligen Luftwalt aller Fachsparten sowie das gesamte Zivil- laden.. 5 Einen Monat später, Der deutsch-amerikan sche Frauenarbeitskreis wird vom 7. bis November für die Finanzierung des„Robinson Spielplatzes“ sammeln und nicht, wie irrtüm · lich angegeben, vom 7. bis 21. Oktober. f Wir gratulieren! Adolf Karcher, Mannheim Neuhermsheim, Reiterweg 13, wird 72 Jaht alt. Magdalena Frenz, Mannheim, U 1, 9, be. geht den 75. Geburtstag. Ebenfalls das 15. le bensjahr vollendet Elisabeth Stupp, Laden. burg, Scheffelstraße 15(früher Mannheim, 4. gartenstrage 91). Rosa Künzler(Anschrift lei- der nicht bekannt) kann den 80. Geburtstez feiern. Katharina Eschelbach, Mannheim dle karau, Evangelisches Altersheim, wurde“ Jahre alt. ilmspiegel Capitol:„Niagara“ Marilyn Monroes männermordende Ms. tische Atombusen- Kettenreaktion aus, Sol. dern auch das Gefühl, daß man sich hie vielleicht doch etwas zu stark in die 7 wirft und darstellerische Ausdruckslosigtel durch ein niedliches Sortiment spitziger et. sächlichkeiten und ausgesprochen peinliche Sexappeal- Detonationen ersetzt. Ansonsfel rollt ein mit körperlichen Reizen überreigtel Reißer in technicolorigen Wasserfällen über die Leinwand, die die alte Geschichte von Blut, Tod und wundersamer Errettung 750 soundsovieltenmal widerspiegeln muß. 5 sorgsam zugedrückter Damenhals ist 5 Kanal, in den vorher die Rache des Be 53 16 N fluten sinn“ trogenen und später die Niagara losen bildlich münden. Neben der gran Landschaft spielten mit: Joseph Cotten, Je Peters und Denis O'dea, Regie: Henry 55 tha way. l — 0 — 1 2 * +T 8 2 heure Quelle dern spräch Geist Kleine Liebe Sinn auch i sensch Brente Riehl. 188 Natior Ruf Karlsr Na Bonn War e mit d Schwul aber 2 Verbir sation Volks gegan! junger kussi tiefere dieser ren ge wurde nehme die ei entwie eines tanen wendli Organ über e in K versta ihres Richti NA monte Setzun sonde! tische errich die H Wisse licher lenber und P 190 es Nic Unive Mann men, dig könnt 5 Nr. 232 Donnerstag, 29. Oktober 1953 MORGEN Seite 3 0 Nr. W. 1— 2* 5 1 2 L per Gründer der Munnheimer Hundelshochschule Aus Nheincaud-Pfaeza-„Helien Sie Ihren Kindern bei den Schulurbeiten? Eberhard Gothein zum 100. Geburtstag am 29. Oktober Mainz. Die Produktion der Sektkellereien Mütter wissen besser Bescheid als die Väter ü f 3 4 a in Rheinland-Pfalz hat sich i. gede Zelt formt ihre Geister, und Eber- über Plato schalten worden; aber der Drang gegenüber dem iel 1 5 Allensbach(Bodensee). Die meisten Eltern ten die größere Rolle zufällt. Von je 100 Müt- 3 N dug marbeit bis ins Letzte erfüllten ihn. Diese„. f 1 2 5 1 0 1. T ruhe kennengelernt, Ai e kenhaus hat i ist 88 3 tragt. Der„ 8 dab gestellt worden, daß die Lähmung durch 0 5 1 d bestimmte ihn auch in Heidelberg durch, und zwar nicht modernsten Gesichtspunkten ausgestattet. der Staat der Gelähmten zeitlebens eine Novocain-Injektionen verursacht werden sei. act Finn kür Versangemes und des mme um nur in die nächste Umgebung 5 1 Trier. Grenzerleichterungen zum Besuch ihrem Leiden angemessene Behandlung in Ei ehle 7 0 2 h in der Auswahl seiner Lehrer und wis- z 8 chste Umgebung, sondern auch 85 N. 2 i Ein Kunstfehler der Aerzte liegt jedoch nach 2 aue 5 3 2 3 5 über die Grenzen Deutschlands hinaus mit von Grabstätten am Allerheiligen-Sonntag einem Krankenhaus Sewährleistet. Das Ar- dem Gutachten nicht vor, da die möglichen 1200 ene af tlic en 2 80. 1 55 Studenten und in Beamtenfortbildungskur- sind zwischen der Bundesregierung und der beitsministerium erklärt jedoch, daß eine Folgen von Novocain 3 seit 1949 bekannt 5 fee h ei N Saarregierung vereinbart worden. Bewoh- ärztliche Versorgung der Gelähmten, die sei 900 15. icht nach einem Schema, sondern 5 5 5 5 5 5 Seien. Schaf. Riehl.. 3 a 5 von ihm durchdacht und auf seine Person ner aus dem Bundesgebiet können mit Heimatvertriebene ist, durch das Lastenaus- Der Rechtsvertreter der Klägerin wandte e, die 1985 kolgte dann ein für den historischen zugeschnitten. einem Personalausweis und der Bescheini- gleichsgesetz sichergestellt werden könne. sich in der Verhandlung gegen di, teiger Nationalökonomen ungemein 4örderlicher Im Haus Gothein trafen sich die Gelchr- Sung des saarländischen Ortsbürgermei- Die Sozialversicherung könne micht heran me des üb Gut Rel a 0 9 Ruf an die Technische Hochschule nach 5 ehr. 8 Ab ih A höri besuchen. gezog d da die Klägeri bei ihrer 8 8 Ser Utac 1 8, 1 ten des In- und Auslandes. Hatte er doch in sters Gräber ihrer Anse denten 3G 5 Kunstfehler der Aerzte vorliege. Er bean- 0 bard Gothein gehört seiner Zeit um die Jahrhundertwende an. Er War Wirtschafts- historiker aus seinem innersten Wesen heraus; aber in seiner Methodik und Auf- ſassung war eine naturwissenschaftliche Er- ziehung in früher Kindheit richtunggebend, 30 daß man nicht mit Unrecht sagen kann: seine Methode war die eines Botanikers der Geschichte. Weshalb wir hier seiner gedenken, ist auch keineswegs seine respektable Leistung als Wissenischaftlicher Historiker, sondern die Frucht seiner Aktivität. Hat er doch an der Gründung der früheren Handelshochschule Mannheim um 1908 erhebliche organisato- rische Verdienste. Schon als Student in Heidelberg wandte er sich der süddeutschen Wirtschaftsge- schichte zu, die durch den Auftrag der badi- schen historischen Kommission zu dem gro- gen Werk„Wirtschafts geschichte des Schwarz- walds“ führte. Die Art und Weise, wie er vorging, war bezeichnend: nicht nur unge- heure Stöße von Akten, das heißt historische Quellen, die er im Grund, aufspürte, son- dern Wanderungen, Flurbegehungen, Ge- spräche mit den Schwarzwäldern, um den Geist und das Lokalkolorit zu erfassen, Karlsruhe. der Kaufleute nach einer wohlorganisierten Akademischen Bildungsunterlage für den Nachwuchs verband sich auch hier mit dem berechtigten Ehrgeiz der in ihrem Reich- tum unheimlich empor wachsenden Stadt. So War es dann selbstverständlich, daß auch der Oberbürgermeister Beck sich der Erfah- rungen Gotheins bediente, die Handelshoch- schulkurse in eine Handelshochschule ver- Wandelte und nach einer kurzen Projek- klerungszeit von 1905 ab 1906 zu einer be- schlossenen Sache machte, die 1908 zur offi- ziellen Errichtung führte. Warum Gothein die Errichtung in Mannheim für schwieriger Bielt als in Köln, läßt sich nicht sagen; jeden- Falls standen ihm doch Männer wie Rad- bruch helfend zur Seite. Immerhin scheinen die zwel Nachmittage und Abende, die er in Mannheim lehrte, viel Arbeit, aber auch viel Freude gemacht zu haben, denn über die KAufgeschlossenheit seiner Hörer äußerte er sich hochbefriedigt. Das was er in seinen eigenen wissen- schaftlichen Studien durchführte, das Heran- gehen an das Objekt mit allen seinen Sin- nen, die Vertiefung durch das Reiseerlebnis, übertrug er von der Forschung auf die Lehre. Die besondere Art von Lehrweisen, nämlich die Exkursionen, hatte er in Karls- res um 151 Prozent(196 000 Liter) erhöht. Die Sektkellereien des Landes produzierten im September 324 000 Liter(August: 286 000 Liter). Mainz. Maßnahmen, um die Sicherheit deutscher Bürger in den mit alliierten Truppen belegten Gebieten von Rheinland- Pfalz zu gewährleisten, erwartet die SPD- Landtagsfraktion. In einer Anfrage an die Landesregierung weist sie vor allem auf eine zunehmende Belästigung der weib- lichen Bevölkerung in diesem Gebiet hin. Nachdem den Besatzungsangebörigen das Tragen von Zivilkleidung gestattet worden sei, müsse man noch mit einer Zunahme dieser Unannehmlichkeiten rechnen. Neustadt/ Weinstraße. Das erste Alters- heim der Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Pfalz wird in Kürze in Haardt bei Neustadt eingeweiht. Das Heim, das mehr als eine halbe Million Mark gekostet hat, wird vor- erst 60 Personen aufnehmen. Ludwigshafen. Der Bischof von Speyer, Drelsidor Markus Emanuel, weihte in An- wesenheit des rheinland- pfälzischen Innen- ministers Dr. Zimmer und zahlreicher Gàste das neue Kinderkrankenhaus des St.-Anna- Stikts im Stadtteil Mundenheim. Das Kran- Für Saarländer, die Grabstätten im Bundes- im Bundesgebiet und in West-Berlin wissen, Was ihre Kinder im allgemeinen an Schul- arbeiten aufhaben. Drei Viertel(74 v. H.) der Eltern sind über die Schularbeiten informiert, 17 v. H. der Eltern wissen meist nicht Be- scheid, und die restlichen 9 v. H. kümmern sich überhaupt nicht um die Hausaufgaben ihrer Kinder. Das Institut für Demoskopie in Allens- pach am Bodensee hat diese Zahlen ermittelt, als bei der Befragung eines modellgerechten Bevölkerungsquerschnittes einige Fragen speziell an Personen mit schulpflichtigen Kin- dern gerichtet wurden. Diese Untersuchung zeigte, daß den Müt- tern bei der Beaufsichtigung der Schularbei- den Schularbeiten?“, tern sind im allgemeinen 82 über die Schul- aufgaben ihrer Söhne und Töchter unterrich- tet, von 100 Vätern wissen jedoch nur 65 dar- über Bescheid. „Helfen Sie Ihren Kindern manchmal bei lautete eine andere Frage des Instituts für Demoskopie. Ueber ein Viertel(27 v. H.) der Eltern sagte:„Ja, häu- fig“, und die Hälfte(49 v. H.) gab an, die Kinder manchmal bei der Erledigung der Hausaufgaben zu unterstützen. Auch hier Wa- ren erwartungsgemäß die Frauen stärker be- teiligt als die Männer. 24 v. H. der Eltern hel- ken ihren Kindern überhaupt nicht bei den Schularbeiten. „Ein Fehler der Lerzte liegt nicht vor“ Vergleichsvorschlag im Stuttgarter Novocain-Prozeß abgelehnt Stuttgart. In dem Prozeß eines gelähmten Mädchens gegen das Land Baden-Württem- berg hat das in desem Fall zuständige Ar- beitsministerium den Vergleichsvorschlag des Landgerichts Stuttgart abgelehnt und die Abweisung der Schadensersatzklage bean- Erkrankung noch nicht die Anwartschaft be- Frühjahr 1948 im staatlichen Versorgungs- krankenhaus Stuttgart-Berg war bei der damals 22jährigen Klägerin, die an Gelb- sucht litt, eine Lähmung des Unterleibes und der Beine eingetreten. In einem Gutachten des Direktors der internistischen Klinik in Tübingen, Professor Bennhold, war fest- tragte ein neues Gutachten. Das Gericht wird . dem vier zehnjährigen Mädchen in seiner + r 1 7 2 2 3 13 1 S 2 eihel Nach e e. schlesischen Heimat, das er bei gelegent- gebiet aufsuchen wollen, genügt ein saar- sessen habe. N in acht Tagen über den Antrag entscheiden. ö 1 i 8 8 35 115 lichem Schulunterricht kennen lernte, später jändischer Personalausweis. Nach einer Behandlung mit Novocain im 0 N den Groſzen dieses gewaltigen Auf- e 5. Omnibusringverkehr für den f 5 0 8 gewaltigen auch heute noch zu den angesehen- M späten schwungs, mit Mevissen zuvörderst. dann sten Werken über die Gartenarchitektur ge- Mord, ordversuch und Selbstmord. i aber auch mit Hugo Stirmes und Thyssen in hören. Vielleicht hat er in der Auswahl 5 5 5 Weinheim. Nach der Fertigstellung einer Verbindung brachte. Hier fand die Organi- seiner Schüler zu sehr auf die Brillanz ge- Kurz vor der Scheidung der Ehefrau die Kehle durchgeschnitten neuen Straße zwischen Löhrbach und Ober- 5 1 a sstionskreude Gotheins inr breites Feld. sehen und außer Salin und Bergsträsser. N kioh in Richt Sindelfi Absteinach im Landkreis Bergstraße ist 2s er Au. Volksbildung Wðar ihm von Rien! her ins Blut wenig echte Anhänger gefunden. Er war Leonberg. Der 25 Jahre alte Metzger 8 eiter los und flo in Richtung Sindelfin- der Bundespost Weinheim jetzt möglich ge- gte mu gegangen, und eine Reihe von Vorträgen vor aber auch weit entfernt davon, eine Schule Kurt Haug ermordete in der Nacht zum ger Straße. Der Polizeibeamte konnte we- worden, einen Omnibus-Ringverkehr durch von 6 jungen Kaufleuten mit anschließender Dis- bilden zu wollen. Seine individuelle Rebel- Mittwoch in Renningen Greis Leonberg) gen des starken Verkehrs— es war gegen das Gorxheimer Tal und durch das Wesch- zung m kussion zeigte ein verheerendes Vakuum an lion hätte sich dagegen gesträubt. seine aus Dresden stammende 23 Jahre alte 12 Uhr mittags— von seiner Schußwaffe nitztal einzuführen,. Dieser Ringverkehr ist Plakaten tieferem Wissen. Er War überzeugt, daß, in Nach 1918 war Luxus und altes Heidel- Frau Christa geb. Jachmann. Er schnitt ihr keinen Gebrauch machen. Durch seine Rufe für die Arbeitnehmer aus dem Odenwald, N firkenden dieser Phäakenstadt, in der seit iber 100 Jah- berger Hochschulwesen dahin. Was aus dem mit einem Messer die Kehle durch. Das Ehe- aufmerksam geworden, beteiligten sich N die in Weirheim und Mannheim arbeiten, les dau ren gewiß kein Vortrag über Plato gehalten Krieg zurückflutete, war resigniert, suchte Paar lebte in zerrütteten Verhältnissen und santen an der Verfolgung des flüchtiten von besonderer Wichtigkeit. ombede. wurde“, eine selbständig denkende Unter- nach Arbeit und wollte Examen machen. wollte sich scheiden lassen. Das aus der un- Verbrechers. Dem Fehrer einer auf dem 13 ertrag) nehmerschicht herangezogen werden konnte, Die negative Auslese der aktiver Geister Slücklichen Ehe stammende einjährige Kind Postplatz stationierten Taxe gelang es, den Einen Rehbock mit den Händen f durch ds die einen echten demokratischen Geist zu war Kür Gothein deprimierend, und seine War pereits in einem Korntaler Kinderheim Mann zu stellen und festzuhalten, bis der erwürgt ö hen Ver. entwickeln versprach, fern von der Züchtung vorgebeugte Gestalt gab d A nick untergebracht. Den unmittelbaren Anlaß zu Polizeibeamte ihn wieder in Gewahrsam 5 2 4 8 ö Geisde. eines dogmengläubigen beschränkten Unter- ruft ihn die Potischs Not in 8 l der Bluttat gab das nächtliche Eindringen nahm. Der erfolglose Ausbrecher, ein polni- Tauberbischofsheim. Kuf einer Treibjagd ö tanenverstandes. So war denn auch die not- und die Gefährdung der nahen 2 3 der Frau in die Wohnung, deren Betreten scher Staatsangehöriser, verbußt 5 85 2 5 15 5 e 8 0 f ö 8 j 8. 80 f gen ei 0 1— 1. ler Eri.“ wendige Folge, dem Eildungs wesen eine feste 1918 auf den Plan; er betreibt mit Eifer den e e eee eee ee en e ine 5 e 155 9 Handen Das Tier hatte den Treiber ange- ee een e e eee 8 8 3 e 8. n Schölfe 0 Böblingen ist fallen und ihm Beulen und Hautabschürfun- ative über die Errichtung einer Handelshochschule und der Pfalz, um damit ein schwer zu Schnittwunden an der Hand. Man nimmt sal. Vor dem Schd N 85 11 85 gen beigebracht zustand.: in Köln um 1900 war die Frucht, wobei der nehmendes Bollwerk gegen französische An- an, daß sie 1751 5 e 18 das er wegen weiterer Einbrüche angeklagt. E 0 ern⸗ Ve. verständliche Ehrgeiz der reichen Stadt und nektionsgelüste zu schaffen. Er scheiterte Messer zu entwinden. Der. Täter Wur 3 3 212 22 te nian] ihres Oberpürgermeisters Becker in gleicher am Widerstand Baperns. Nun sind es mehr seiner Arbeitsstätte in Ditzingen von der Bis jetzt 138,1 Millionen Mark für Wohnungsbau 1951 eine ab.“ Richtung ging. die aktuellen Probleme, die ihn wissen- Landespolizei Leonberg Verkraktet 5. 8 5 5 5 sondem] eb Nach heftigem Kampf mit dem„ultra- schaftlich sozial- und wirtschaftspolitisch Eine 47 Jahre alte Frau, die öfter unter Innenministerium will sich für Erhöhung der Landesmittel einsetzen i montanen“ Teil der Stadtväter um die Be- beschäftigen: Sozialisierung, Reich und Län- Schwermutanfällen litt, iel W 3 5. 1 5 f setzung der Lehrstühle und gegen den be- der, Saargebiet, Demokratie. Selbstverwal- abend in der Siedlung Leonberg-Silberberg Tudwigsburg. Die Gesamtsumme, die dem die Zuteilung an Bundesmitteln fur das Land 511 sonderen Vorwurf, er wolle eine protestan- tung. Zwangswirtschaft, Sanktionen, Was- mit einem Hammer über ihre 80 Jahre alte rand Baden-Württemberg für den Woh- auf Grund des neuen Verteilerschliissels er- tische Hochschule in dem katholischen Köln ser- und Energiewirtschaft, Ruhrgebiet. Schwiegermutter her. Die alte Frau, die mit nungsbau im kommenden Jahr bis jetzt zur neut gekürzt worden Sei. Sein Ministerium errichten, war die Gründung gesichert und Als er der Uebung entsprechend 1923 aus ihrer Schwiegertochter in keinem Suten Verfügung steht, wurde von Innenminister werde sich aber bemühen, eine Erhöhung der 1 n zweien die Handelshochschule Köln 1901 eröffnet. seinen amtlichen akademischen Funktionen Einvernehmen stand, wurde durch einige Ulrich i Ludwigsburg mit 186,4 MII⸗ Landesmittel zu erreichen. Minister Ulrich, 11 nen Je. Wissenschaftlich nahmen ihn nun erklär- ausschied., war Gothein äußerlich ein müder Schläge auf den Kopf sehr schwer verletzt. Fritz Ulrich in Lust Da halt das der in einer öffentlichen Veranstaltung aus N 4 1 2— 2* 72 1— 72 2* 2* 5 G. 4 rie ze licherweise die Untersuchungen über Koh- Mann. Aber der unternehmerische Geist, Während die Verletzte ins e lionen 1 5. 1 5 8 5 Anlaß des Verbandstages des* mgssingen] lenbergbau und Eisenindustrie, Eisenbahnen der ihn beseelte, wirkt noch an der Wirt- geliefert wurde, erhängte sich die Täterin Land aus len Haushaltsrni 2 8 württembergischer Wohnungsunternemmen 1 und Rheinschiffahrt gefangen. schaftshochschule. Auch als Historiker wird im Souterrain ihres Hauses. rund 37, 4 Millionen Mark. Das Land selbst hat sprach, begrüßte jedoch, daß die vom 5 1005 70 1903 kam ein Ruf nach Heidelberg. War er wieder lebendig werden, wenn einmal nach A ig Ane kant 60 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. und vom Land ausgeworfenen Mittel schon men, B es nicht selbstverständlich, daß er von der unseren Stürmen Ruhe eingetreten ist und usreißer schnell geta Ferner ist mit 26 Millionen Mark aus der fetat in voller Höhe feststehen. Die 9 ntätigbel Universitätsstadt nach der Industriestadt aus dieser renaissanceartigen Zeit ein Kul- Böblingen. Ein Zuchthäusler, der von ei- Wohnraumzilfe und mit 15 Millionen Mark lung der Mittel 4 vier 1 1 8 usikdirel“ Mannheim sah? Es ist zwar nicht anzuneh- turbetrachter nach Art von Jacob Burck- nem Polizeibeamten mit dem Bundesbahn- aus Prämien 2u rechnen. Noch nicht bekannt 1 in 85 nac sten 1 er 1 gen. 5 Wortlch“ men, daß man vom theater- und kunstfreu- hardt, Gotheins verehrtem Freund und omnibus zu einer Gerichtsverhandlung nach sind die Mittel, die für Sonderbauprosramme 3 15 10 5 e 5 5 R 2 N 95 verbandes lig aufgeschlossenen Mannheim sagen Vorbild, die Feder ergreift. Böblingen gebracht wurde, riß sich beim für Sowjetzonenflüchtlinge und 1 ahr 88 N größerer Ruhe als bisher affening“ könnte, seit 100 Jahren sei kein Vortrag Professor Dr. W. G. Waffenschmidt Verlassen des Fahrzeuges von seinem Be- ausgeworken werden. Ulrich bedauerte, daß ausgearbeitet werden. „- Angelö ane 5 Luftwalle 4 ke lil 10 wil—— 2 jährt N vo Mannheimer Großfirma 5 1 bütr Reinlecithin Lerven 1 jünger., mit Speditions- d eins ue s Aachhel 1* und Lagerarbeiten vertrauten 6 0 6c 81 8 Maul. angestellten 0 12 8 11 5 0 5 5 7 1 f 8 2 irrtüm- n 954 gesucht. S han 1 5 e irrtum ie a nang ee 1e ö um einen selbständigen Posten. 1 1 Bei Eignung evtl. 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Die „Christliche Seefahrt“ trat in das Stadium der Technik. 1819 überquerte die„Savannah“ den Atlantik in 26 Tagen. Der moderne Riese„United States“ braucht nicht ganze vier Tage dazu. Vorher kämpften die Bremen“, die„Europa“ und die Queen Mary“ um das Blaue Band des Ozeans. Die Turbine und der Elektro- oder Diesel- motor diktieren heute die Geschwin- digkeit der Ozeanriesen. Vorher aber mußte erst etwas erfunden werden, Was eine Orientierung in der Wasser- Wüste überhaupt ermöglichte, Das War der Kompag. Europa lernte ihn 1195 kennen. Die Eroberung des Wassers war vom Primitiven Einbaum an eine Großtat des menschlichen Geistes. Christoph Columbus entdeckte 1492 Amerika. Amerika hatte 1948 eine Handelsflotte von rund 30 Millionen Bruttoregister- tonmen. Der Weltbestand an Handels- tonnage beläuft sich heute auf etwa 100 Millionen BRT. Mit Kurs auf Pernambuco und New Vork starteten in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts die Luftschiffe des Grafen Zeppelin von Friedrichshafen und Frankfurt aus. Mit Ikarus, dem Schneider von Ulm und den Brüdern Montgolfler hatte die Eroberung des Luftraums begonnen. Die Katastrophe von„LZ 129“ am 6. Mai 1937 in Lake- Hurst bereitete der Idee vom lenk- baren, gasgefüllten Ballon ein grau- siges Ende. Noch acht Jahre zuvor hatte Eckener mit dem Luftschiff „Graf Zeppelin“ die Erde umflogen. Die andere Richtung der Luftfahrt aber siegte. Die Richtung, die Otto Lilienthal 1896 mit seinen Gleitflügen begründet und die die Brüder Wright mit ihrem ersten Motorflug von 12 Sekunden Dauer 1903 zielbewußt fort- geführt hatten. Der Motor ihres Doppel- deckers besaß eine Leistung von genau 16 Pferdestärken. 1909 überflog der Franzose Blèriot in ker-Hunter“- Düsenjäger einen neuen Absoluten Geschwindigkeitsrekord auf. Nach einer Menge von Rückschlägen und Todesopfern steht dieser Rekord jetzt auf 1171 Stundenkilometern. So, wie es dem Menschen keine Ruhe ließ, bis er sich unter genau den glei- chen Opfern den Ozean untertan ge- macht hatte, so verwirklichte er mit zäher Energie den uralten Traum vom Fllegen. Ein Netz von Fluglinien über- zieht den Globus. Der Luftfahrplan der Clipper und Skymaster ist zuver- lässig wie der der Eisenbahn. Man kann sich auf die Minute ausrechnen, wann man in Tokio, Johannisburg, Kalkutta, Teheran oder Chikago sein Will.„Die kahrplanmahgige Maschine der SAs nach Kairo ist startbereit!“ Propeller rotieren, Motoren heulen auf. Leicht, elegant, schwerelos hebt sich ein Ungetüm aus Stahl und Glas vom Boden ab, verschwindet in den Wol- ken. Eben hat der Mensch wieder über die Natur gesiegt Die Opfer auf dem Altar des Fort- schritts sind Ansporn für die Verbes- serungsarbeit der Männer in den Kon- struktionsbüros der Werften und Flug- zeugwerke. Wir sprechen von Welt- raumfahrt und künstlichen Planeten. Die dreistufige Rakete der Zukunft Wird der Finger sein, der nach dem Universum greift. Das Projekt ist tech- Im Mona Donnerstag,. October 1953/ Nr.* misch zu lösen. noch nicht Der Vorstoß in die Luft ist noch nicht Die Kosten sind e Abgeschlossen. Er Wurde vorangetrie- ben durch den persönlichen Mut ein!.“ ger Besessener und durch stille Arbeit 12 in den Laboratorien. Der bisherige Verlauf der Entwicklung ist ein Rie- senerfolg der Idee, die Materie be. 2 Gegen 1 1* Der jun Berliner unge in 4 TLudwigshe g. Novemb Glalzer R Kelberg), I necke, Sch delberger Club Rafte Hiding( nover). als Torhü Vahr Brei reich, das Erfolg blie mit 3˙3 in stellt der guten Leis des Silber tertigen di auch die derholt al bezeichnet Hauptauss Zwängt. Die Zeitungsanzeige hat die. llünchen- sen Erfolg begleitet, ihm den Weg in die breiten Massen geebnet, für Ver- ständnis geworben und Widerstinde überwinden helfen. Die Zeitungs- der Schlu umstritten turnwrarte Kampfans Forderunę anzeige ist damals wie heute unent. Facwerbs behrlich, weil sie eine Breitenwirkung Sroßer Gedanken erst ermöglicht. t August 1953 erschienen allein im 0„MANNHEIMER MORGEN 8 73,5% aller Famillenanzeigen ö 8 82,9%„ Arbeitsangebote Na 5 80,%„ Arbeitsgesuche 20. Mai 1927 geriet 89,4%„ Vertretungen die Welt in einen Be- 4—— 7 5 8. e 555 85, 90 55 Grundstücks- und Geldmarkt-Anzeigen 26 Stunden vom 69,6%„ An- und Verkaufsanzeigen 8. 56,1%„ Gestaltete Anzeigen der gewerblichen n e ANZEIGEN„ Mrtechaft Flughafen Le Bour- 72,%„ Markenartikelanzeigen ge i i 83,%„ Kraftfahrzeugmarkt 1 5 0 185 „o nennen—r:.. f anstaltungen brächte die Revolu- besonders wenn Anzeigen von einem Werbeträger verbreitet werden, der 8 55 ee e eee e tion. Schneller als dank seiner großen Auflage und dichten Streuung die Voraussetzung für 73.5 5 Heiratsanzeigen der Schall: Der bri- eine erfolgreiche Werbung gewährleistet. In Mannheim und im nordbadi- 54,7 95 8 Sonstige Anzeigen tische Versuchspilot Neville Duke stellte im September 1953 mit seinem„Hawꝛ- schen Raum ist es der„MANNHEIMER MORGEN“, der Anzeigen- Groß- erfolge sichert. Das beweist auch sein ständig wachsender Anzeigenteil und interessante Zahlen, die Erfolg bedeuten. Dr. Schmidt, Diese Zahlen wurden errechnet von der Gesellschaft für Wirtschaftsanalyse und Markterkundung, Dr. Kapferer& Hamburg, und beziehen sich auf die in Mannheim verlegten Tageszeitungen= 100%. Telefon 5 20 00 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr erwartet Sie DiE GEScHIEDENE FRAU Marika Rökk, Joh. Heesters, Hans Nielsen Die farbenprächtige Revue-Operette Telefon 5 00 80 13.30, 16.00 16.30, 21.90 1⁰ ode UWENs Un Telefon 3 00 81 Vorverk. ab 11.00 Telefon 4 03 97 Jugendverbot Ab morgen: Di KURB El Telefon 5 18 93 Heute letzter Tag! Ab morgen: Letzter Tag Hannerl Matz Karlheinz Böhm Letzt. Tag! 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Oktober 1953 —— Gegen Frankreichs Hockey-EIf „ ilit zwei Neulingen Mainzer Torhüter Deforth und der Nachklänge zum großen Herausforderungs-Turnier Die russische Schach- Aberlegenkeit Anno 1950, David Bronstein, und der gebür- tige Este Paul Keres. Experten behaupteten sogar, daß Bronstein ein schöneres Turnier- schach spiele als der Sieger, da er stets mit neuen Kombinationen auf warte, Varianten riskiere, die nicht in allen Schachbüchern Der Präsident der FIFA: J. Rimet& Jahre alt Jules Rimet, der Prdsident des Weltfußball⸗ nge denlner vertediger Dr. Laeber stehen als Neu- 5 8 b 3 nachzuschlagen sind. Diese Taktik dürfte ihn verbandes(FIFA) vollendete am Samstag sein unge in der deutschen Hockey-Elf. die für das Hat Smyslow eine Chance gegen Weltmeister Botwinnik? andererseits aber auch einige Punkte gekostet 30. Lebensjahr. Er ist einer der Großen des ee e i f a 8 f haben. Ob der Steger der Heraustorce tuns, Weitfunbulls, zeit 1921 Präsigent eines 3. November wie folgt aufgestellt wurde: Deforth In einem 46 Tage dauernden Turnier ermit- diesem Resultat erhellte auch die Tatsache, runde eine Chance gegen Weltmeister Botwin- bande 45 neute 81 Nationen aller Konti- Glalzer RV): Hans-Jürgen Pollheiser(club Raf- telten die 15 Groß- Schachmeister den Heraus- daß sich die neun russischen Meister nichts nik haben wird— diese Frage ist für uns 8 85 75 letzten Mitt⸗ elberg), Dr. Laeber randenburg Berlin); Bren- forderer für einen Kampf mit Weltmeister schenkten, jeder seine Chance verteidigte und schwer zu beantworten. Schachexperten ver- nente angehören. Rimet war am lelete ecke Schütz(beide GSC 08 Goslar), Peters(Hei- gedberger HC); Hugo Dollheiser, Suhren(beide 15 ftelberg), Hugo Budinger(Düsseldorf 99), Hiding(Oberhausener HO), Kraatz DHC Han- oper).— Ersatzspieler: Süß(Nürnberger THC) 995 Torhüter und Christian Wilkens(Club zur 3 Bremen) als Feldspieler.— Gegen Frank- reich, das in den bisherigen zehn Spielen ohne Erfolg blieb und in der Vorkriegsbegegnung 1937 it 3˙3 in Berlin das günstigste Ergebnis erzielte, Stellt der DHB damit ein Starkes Aufgebot. Die uten Leistungen des Mainzers Deforth in der Elf des Silberschild-Finalisten Rheinland-Pfalz recht- 1 ertigen die Berufung eines neuen Torwarts, und auch die Nominierung von Dr. Laeber, der wie- derholt als bester Spieler der Berliner Auswahl berelchnet wurde, ist keine Ueberraschung. Mikai Botwinnik. Der Sieg fiel an den 32 Jahre alten Wassili Smyslow, der sich schon 1948 aus- gezeichnet hatte, als er hinter dem neu erko- renen Weltmeister den zweiten Platz im direk- ten Titelkampf belegte. Der Erfolg kam nicht unverdient. Er wurde von einem Spieler ge- bucht, der in 30 Runden keine Schwäche offen- barte, der seine Kräfte geschickt einzuteilen wußte und der konzentriert, ohne jegliche Ner- vosität, in meisterlicher Mamier sein Pen- sum erledigte. Nur eine einzige Niederlage mußte Smys- low ueinstecken, und sein Bezwinger war kein geringerer als Alexander Kotow, der Inter- zonen- Turniersieger von Stockholm(1951). Aus Vor der Münchener Tagung am Samstag: Jutnet missen sieh enischeidlen Die Diskussionen um den Deutschen „turnerischem Wesen“ erfüllte Betriebsform sich auf keine Absprachen einließ, wie dies von einigen Seiten befürchtet worden war. Ein einziges Mal erhielt man den Eindruck, daß sich ein Mann für den andern einsetzte, und dies war in dem entscheidenden Moment, als Reshevsky(USA) die Chance besaß, zu Smyslow aufzuschließen. Der Amerikaner hatte an einem Tag zwei Hängepartien zu er- ledigen, die erste gegen Geller, die zweite ge- gen Smyslow. Geller stand bei Wiederauf- nahme deutlich auf Verlust(Rückstand von zwei Bauern), doch kämpfte er verbissen wei- ter, zweieinviertel Stunden lang. Offensicht- lich hatte er dieses Manöver eingeschaltet, um den Amerikaner auf die direkte Begegnung mit Smyslow hin mürb zu machen. Der Er- folg blieb nicht aus. Reshevsky ließ sich schon in der Partie gegen Geller zwei krasse Fehler zu Schulden kommen und mußte schließlich in die Punkteteilung einwilligen. Angestrengt durch dieses Duell konnte er gegen den„Le- ader“ keine große Leistung vollbringen. In der Tat diktierte Smyslow das Geschehen auf dem Brett vollkommen und zwang seinen Gegner einen Zug vor dem Matt zur Aufgabe. neinen sie. Klubmeister des TTC Der TTC Mannbeim ehrte dieser Tage die Sieger seiner Clubmeisterschaften in einer kleinen Feier. Bei den Herren holte sich Behrle, der Helmrich in einem taktisch klug geführten Kampf in drei Sätzen schla- gen konnte, den Titel. Die Meisterschaft bei den Damen war eine klare Sache für Doris Brummer, die zusammen mit Behrle im ge- mischten Doppel noch einen zweiten Sieg er- rang. Das Herren-Doppel sah das Paar Engert/ Potaß über Loos/ Krenz siegreich. „Edgar“ zum 13. Male woch Gast des Spieles Englund— FIFA. Er ist nach einer im letzten Jahr überstandenen Krankheit wieder sehr rustig, so daß man er- warten darf, daß sich sein größter Wunsch er- füllt, das 50 jährige Bestehen der FIFA, am 21. Mai 1954 als ihr Präsident mitfeiern zu durfen. Rimet hat die Absicht, auf dem FIFA: Kongreß 1954 in den Ruhestand zu treten. Seine Verdienste um den Fußball an aller Welt sind außerordentlich. Frankreich ernannte inn 1949 zum Ritter der Ehrenlegion.— Zu den Gratulanten zählte auch der DFB, der seit jeher zu Rimet ein gutes Verhältnis hat. in der Nationalstaffel Favoritenrolle aueh gegen Schweden Am Freitagabend stehen sich in Kassel die Länderstaffein der Amateurboxer von Deutsch- land und Schweden gegenüber., beide Nationen rechnen sich vor allem im Bantam-, Feder-, Welter-, Halbmittel- und Schwergewicht Chan- cen aus. Ob ihnen allerdings in all diesen 5 2 5„ treffen zum zweiten Male in der Nachkriegs- Klassen ein Erfolg gelingt, ist sehr fraglich. ee für eee VF Rein rech- Russische Sonderklasse verkörperten neben zeit aufeinander. Die erste Begegnung se- Edgar Basel bestreitet in Kassel seinen drei- enen ner ich en nen r 2 e Tur- sSmyslow auch der Herausforderer Botwinniks wann Deutschland 1931 in Stockholm 12.8. zehnten Kampf in der Nationalstaffel. Da er ind eg et ee 2 4 8. 8 3 er Ruf nach Rück Deutschland ist auch für den Rückkampf Fa- nicht abergläubisch ist, wird er ihn wohl ge- 11 8 1 1 r der verlorenen Tochter Leichtathletik in vorit, wenngleich die deutsche Mannschaft nur winnen. Finrungsproblems? ü, a. andchneicket. 5 Schoß der Turnerfamilie wach. Zwar hat mit zwei Meistern und zahlreichen Ersatzleu- 1 nicht 1 5 7— 5 5 schon Jahn mit seinen Schülern gelaufen und f i 2 ten antritt. Die Schwe habe 1 H 5 3 —— dense aha, Deut esprungen, wie welland de Griechen es taten Spielt Arsenal in Moskau? En aden FC Ligakämpfe der Kegler b eint. zeid seit geraumer Zeit, daß selbst bei füh- 4e 3 8 Turner vergessen, daß die mo- Englands bekannteste Fußballmannschaft, schaft und der deutschen Niederlage vor vier- Der bisherige Verlauf der Ligaspiele der Adel benden Mannern des PDTE die Meinungen über Regein 1 der Leichtathletik mit ihren Arsenal London, ist eingeladen worden, in zehn Tagen in Belgrad gegen Jugoslawien ein Kegler brachte spannende Kämpfe. Allem An- derige fragen grundsätzlicher Art weit auseinander- 1 aus England zu uns kamen und ihren Moskau gegen Dynamo Moskau zu spielen. Unentschieden ausgerechnet. Ihr stärkster schein nach gibt es wiederum einen Brust-an- 1 gehen. Die Festlegung einer klaren Linie er- 5 zyung nicht Friedrich Ludwig Jahn, son- Die Einladung wurde durch die sowjetische Boxer ist der Europameister Stig Sjoelin, der Brust-Kampt Zwischen den Klubs„Goldene? n Ries Fertet man von der Tagung des erweiterten 88 der Wiedererweckung der Olympischen Delegation übermittelt, die anläßlich des sich den Titel 1951 in Mailand gegen den deut- und„Kurpfalz. So Konnte Kurpfalz durch die le be. ffauptausschusses des DIB am Samstag in 18 verdanken. 85„ 1 90. Jubiläums des Britischen Fußball-Ver- schen Meister Günther Sladky erboxte und Niederlage von Goldene! gegen Grün- Weiß t die. München-Grünwald. Da ist zunächst einmal ig Dis 3 Debatte müßte sich in München pandes in London weilte. Wenn das Spiel der bei den Olympischen Spielen 1952 bis ins(1470-1468) die Tabellenführung übernehmen, hes un der Schlugstrich unter die unglüiedelicnhen und 15 as Fumstturnen entspinnen mit den zustande kommt, werden die Engländer Ge- Semi-Finale vordringen konnte. Bei den dies- um sie zwei Tage Später durch die eigene Nie- imstrittenen Aeußerungen des Bundes“Oper- rrolgen seiner Kunstturner in Südamerika legenheit haben, sich für eine kurz nach jährigen Europameisterschaften in Warschau derlege gegen 1. RC Waldhof(14281431) Wie- . Ver. turnwartes zu ziehen, die vom Sport als eine 5 4 e 5 en der Deutsche Kriegsende in London gegen Dynamo erlit- scheiterte der Schwede an dem späteren Eu- der an„Goldene 7“ abzutreten. denen es ge- stände Kampfansage bewertet wurden. Mit seiner Sarnen ges e tut nicht viel für sie. tene Niederlage zu revanchieren. ropameister Dieter Wemhoener. Die Schweden lang, mut dem besten Geseumtresultat von tungs. forderung auf Mitbestimmungsrecht in den So sehen sich die Vielgefeierten, die doch die 1566:1430 Holz gegen„Alte Bremser“ zu ge- ns. kacwerbänden stieß Eugen Eichhof auf solch Spitzensportler der Turner sind, der gleichen a winnen.„Um e Hoor“ bleibt durch zwei schöne unent. erstand, daß er sie im Rah⸗ Animosität gegenüber, die die alten Geister Vier Bänke, sechs Zweier- Und zwei Dreierwege Siege gegen Grün-Weiß(15141415) und 1. K irkung 5 der vom Deutschen Sportbund in Frank- des DTB dem Wettkampfsport im allgemeinen(15261414) dicht auf den Fersen.„Präzise 8“ at. rt veranlagten Aussprache bis zur Ben entgegenbringen.— Man rührt nicht an der* 66 ist durch die Niederlage gegen„Kurpfalz ueleeigkelt abschwöächte f Substanz des Deutschen Turnens, weil die Lö- 7 8 2 5 0 22 Die Morgen„Tote- Tips(4437: 1466) zurückgefallen. Ebenso mußte Sieg- 1 5 8 8 sung dieser Frage im wesentlichen ein Füh-* 99 2 1* e 14501529 gegen Kurpfalz die Segel wer das turnerische Schrifttum verfolgt, rungsproblem darstellen. Dem Deutschen Tur- streichen. 9 glüht immer wieder auf den Begriff„Volks- ner-Bund Könnten einige lebendige und fort- I. FG Köln— RW Essen. am Sonntag teilte ihrem Nimbus eingebüßt, sollten aber den ein in nen“, Ueber das, was man darunter zu ver- schrittliche Persönlichkeiten in den maßgeben- sich Köln mit Schalke die Punkte; RW Essen Gast, der am Sonntag zu Hause gegen Wald- Irland Luxemburg 4:0 gehen hat, kommen aber selbst aus Turner- den Positionen zur Zeit nur nützlich sein. Die gewann zu Hause 6:3 gegen Sodingen, verlor hof noch Slücklich zu einem Punkt kam, be- munde sich widersprechende Auslegungen. Ist Münchner Tagung wird erweisen, ob damit zu bisher dreimal auswärts. Tip 1— 0. Eintr. zwingen. Tip 1. Rheydter 8— Fort. Düssel- Irland besiegte Luxemburg mit 4:0(1:0 Folksturnen nur schlechtweg Leichtathletik, rechnen ist oder ob es im alten Trott weiter- Frankfurt— Spygg Fürth. Frankfurter Elf dorf. Die Platzherren sind heimstark, zeigen Toren in einem am Mittwoch in Dublin ausge- oder— wie andere Turner meinen— eine von geht. Dr. H. W. Storz steht mit 4 Verlustpunkten als Zweiter in der Formanstieg, gewannen am Sonntag in Dort- tragenen Qualifikationsspiel zur Fußballwelt- Daelle, ist heimstark und sollte dem Gast mund und könnten gegen Düsseldorfer Elf, meisterschaft. Die siegreiche Elf hatte vor keine Siegesaussicht geben. Tip 1, 1. FC Saar- die einen Punkt Vorsprung hat, zu beiden vierzehn Tagen an sleicher Stelle das Quali- England gegen Ungarn: der den untadeligen Holländer van der brücken— Tus Neuendorf. 1. FCs hat zu Punkten kommen. Nip 1 0. Hessen Kassel fkationsspiel gegen Frankereich, das in der 5 5 Hause nur ein Spiel verloren, remisierte am gegen Bayern München. Schlußlicht Hessen Gruppe vier die Tabelle anführt, mit 3:5 Toren i 2 2„Das ist schon besser“, meinten die Un- Sonntag in Worms und hat gegenüber TusN Kassel wird sich auch gegen Bayern München verloren. Zeigen Wer pfeift das Spiel! garn, doch sie wollten auch diesmal nicht recht(drei Auswärtsniederlagen) ein Plus. Tip 1 0. schwer tun. Die Münchner kassierten bisher 2 i 4 anbelben. Sollte ihnen van der leer zu, west. Fr. Münster— Bor. Dortmund. Pr. M. holte auswärts 5 Punkte. Lip 0, 2 1. Altona 83 Fußball-Toto-Tip chen Das Fußball-Länderspiel England— Un- lich orientiert“ sein? Der Holländer War in mit 2:1 in Düsseldorf die Punkte, mit gleichem gegen Hamburger SV. Aus zurückliegenden West Süd- BIO ck zarn wird zwar erst am 25. November in den letzten Wochen der am stärksten heran- Ergebnis unterlag Dortmund zu Hause gegen Begegnungen ist der HSV immer eindeutig London ausgetragen, aber schon jetzt ist Sezogene Pfeifenmann Westeuropas, er lei- Rheydt. Tip 1. Karlsruher 80— Kick. Offen- als Sieger hervorgeganen und sollte als die 1. FC Köln— Rot-Weiß Essen 10 . 1 11 5 bitterter K f tete nacheinander FIAF-Team gegen FC bach. In diesem Treffen ist alles drin! Karls- etwas stärkere Elf das Plus auf seiner Seite Eintracht Frankfurt— Spvgg Fürth 12 3 hinter den Kulissen ein erbitterter Kampf Barcelona, Belgien gegen Schweden und ruher Sc konnte seinen Gast Hessen Kassel haben. Tip 2- 0. Al. Aachen— B. M.-Glad- 1. FC Saarbrücken— Tus Neuendorf 10 im Gang. ES geht dabei um en Schieds- Deutschland gegen Saarland. Ungarn schlug am letzten Spieltag nur knapp 2:1 bezwingen. bach. Al. Aachen steht mit deutlichem Abstand Preußen Münster— Borussia Dortmund 1 richter im„Länderspiel des Jahres“. Wahr- seinerseits einen Russen vor. Da man in der Offenbachs Heimniederlage gegen Regensburg vor BM in der Tabelle, holte aber die Mehr- Karlsruher 80— Kickers Offenbach 0 2 1 N scheinlich hat der„Fall Griffith“ beim Spiel Sowjetunion aber eine ganz andere Spiellei- war die Sensation. Tip 0= 2 1. SW Essen zahl seiner Punkte auswärts. Die Gladbacher Schwarz-Weiß Essen— VfL Bochum 10 richt England— Kontinent dazu beigetragen, tung(unter stärkerer Heranziehung der gegen VfL Bochum. SWE zeigte bisher sehr haben wenig Erfolgsaussichten. Tip 1 0. BC I. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 12 daß Ungarn die bisher vorgeschlagenen Linienrichter) pflegt, waren die Engländer unterschiedliche Leistungen. VfL. Bochum, Augsburg— vf Stuttgart. BCA steht vor Rheydter Sy— Fortuna Düsseldorf 10 Unparteiischen ablehnten. Zunächst rea- nicht damit einverstanden, daß im Londoner durch seine Heimniederlage gegen Horst Em- einem schweren Spiel. Der 5:2-Heimsieg von KSV Hessen Kassel— Bayern München 0 2 1 5 gierte man in Budapest völlig„sauer“, als Wembleystadion nach russischer Pfeife ge- scher(1:2) stark„abgerutscht? hat kaum Er- VfB über den„Club“ unterstreicht die Hoch- Altona 93— Hamburger 8 20 att für London einen schottischen Schiedsrichter tanzt(Sespielt) wird. Wie man hört, soll es folgsaussichten. Tip 1- 0. 1. FC Nürnberg ge- form des Gastes, der bislang noch kein Spiel Alem. Aachen— Borussia M.-Gladbach 10 9185 5 offerierte. Daraufhin schlugen die Englän- nun doch bei van der Meer bleiben. gen Schweinfurt 05. Die Nürnberger haben von verlor. Tip 2. Hei-Schnei. BC Augsburg— VfB Stuttgart 22 verena 5 1 2 — 4 vai sote Für wenig Geld 10 7 H H S 45 erhalten Sie hren Füllhalter U 9 wieder instandgesetzt. . Bestecke, 100 g Silberauflage, ab] Schranknähmaschine, Eiche, versb., f d e e e l e veenun Fahlbuscteq f Zz. B. 72teilig, nur— Cata- atr., 40,.—, les sehr gut erh., 2.. n 5 O N 2 F 2 1 5 O log gratis. Besteckfabrik A. Pasch zu verkaufen. Weidner, Waldhof, H 1, 1 Greite Straß e) 6 1————— N & Co., Solingen Nr. 17. Rindenweg 18, am Sportplatz. 8 t 5 ö Uiäntel ute Cate fur Kinder wein, Küchenherd m. R., 15, elch. 2 O. Adr, Sinzüs. d. 2. 08103 l. V. in Män teln, Kostömen, Kleidern, 16,50 bis 22,50, für Erwachsene 35, Bettstelle m. 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Haushaltspolitik A la Mensch ärgere dich nicht Die anhaltende Diskrepanz zwischen der Haushalts- und Kassenlage des Bundes zwingt das Bundesfinanzministerium offen- bar zu Ueberlegungen, wie die für das kom- mende Jahr zu erwartenden Ausgaben, die an Größe und Bedeutung überhaupt nicht zu überschätzen seien, zu bewältigen sind: Sparkasse der Besatzer Durch Nichtabruf von Besatzungskosten ist die Bundeskasse auf über 1.5 Milliarden angewachsen, wobei man den Eindruck hat, daß die monatliche Besatzungskostensumme in Höhe von 600 Millionen DM von den Alliierten zum Teil als eine Art von Spar- kasse angesehen wird. Offenbar will man auf alliierter Seite nach Inkrafttreten des EVG-Vertrages über umfangreiche DM-Be- stände verfügen. Aus finanz wirtschaftlichen Gründen hält man es in Bonn aber mehr und mehr für notwendig, von den Alliierten Klarheit über beabsichtigte Terminabrufe der Alliierten zu erhalten. Nachdem der Pla- fond-Beschluß über diese 600 Millionen DM zum Ende des Jahres ausläuft, dürfte in den nächsten Wochen mit Besprechungen zwi- schen dem Bundesfinanzministerium und den alliierten Stellen zu rechnen sein. Hinsichtlich der Höhe der Besatzungs- kosten wäre es— so meinen wir— vielleicht Angebracht, daß der Bundesfinanzminister bei den Alliierten eine Ueberprüfung ver- Sffektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 28. Oktober 1933 Börsenverlauf: Auch heute konzentrierte sich das Hauptinteresse auf die Werte der Schwer- industrie und der Farbengruppe. Es überwogen die Anlage-Käufe gegenüber den Abgaben erheb- Uch, so daß die Nachfrage nur zu heraufgesetzten Limiten befriedigt werden konnte. Großbanken etwas belebter bei steigenden Notierungen. Har- Dener Stamm eröffneten 11 Prozent über Vortags- schluß mit 342 und waren später bis 343,5. GHIIIT Plus 3,5, IIseder plus 2,5, Stahlverein plus 2,23, Farben bis 20, Anilin bis 116, Bayer 118.25. Casella 131,5, Höchster 120, Farben-Liquis 29,5, Deutsche Lino minus 2, Heidelberger Zement minus 2,78, ellstoff Waldhof plus 2. Um Tages kurse Bezeichnung Selig 27 c 28 10 AEG„„ 106¼ 1055/8 VVV% 151 F 10·3 30¹⁰ 3⁰ Conti Gummi 11)J 144½ 142/ Daimler-Benz. I 10.6 0 128 128 Dt. Erdöl 5) 2 e 132 Dt. Linoleumwerke 11) 154½ 1525 Durlacher Hof E 51½ 51½ Eichbaum-Wer ger 10:7— 61 Enzinger Union 10.8 8 88 18. Farben. 119 ½ 120 Felten& Guilleaume. 10.8 93 92 Grün& Bilfinger 8 313 76 77 Haibreerrr 137 331 347 Heidelberger Cement 1:1) 152¼ 149/ Hoesch 1 238% 239 Klöckner werke 4 209 300 Lanz e 60ʃ% Mamesmen ng 0 91% 9277 Rheinische Braunkohlen] d J 175— Rheinelektrae J 14 5 103 103 5.„ 411 9120 127 Seilwolf ä— 430% Siemens& Halske. 10.6) 134 134½¼ Südd. Zucker 11) 105 105% Ver. Stahlwerke 237 2387 Zellstoff Waldhof] 4.3) 80% Badische Bann—9 24 24 Commerzbank 2.1 63 63½, Deutsche BanK 1020,25 780 781% Dresdner Bank. 106,20 78 78 ½ Reichsbank-Anteile- Sa 730 73 ) DM-Notierung. hex Dividende.) ex Bezugsrecht 4,4 Milliarden Kubikmeter industrieller Wasserverbrauch (D) Das Bundeswirtschaftsministerium veran- schlagt den jährlichen Wasserverbrauch der Indu- strie auf 4,4 Milliarden Kubikmeter. Die schätzung stützt sich auf eine Erhebung von 1951, die nach Ansicht des BWM auch heute noch zutreffend sein dürfte. Den größten Wasserbedarf haben danach der Kohlenbergbau, die Hochofen-, Stahl- und Walzwerke sowie die chemische Industrie. 10 DM-W Y 430.— Ost; anlaßt, zumal der Bedarf von monatlich 600 Millionen DM offensichtlich nicht echt vor- handen zu sein scheint und es sich angesichts der„Sparkasse“, die die Alliierten hier an- legen, doch mehr nur um ein„Bedürfnis“ zu handeln scheint. Etat 1954/55 auf soliderer Basis In diesem Zusammenhang verlautet aus dem Bundesf Manz ministerium, daß die Vor- arbeiten zur Aufstellung des Haushalts- planes 1954/55 eine termingerechte Vorlage im Bundstag erwarten ließen. Wenn davon gesprochen wird, daß die Aufgaben für 1954 an Größe und Bedeutung überhaupt nicht zu überschätzen seien, so meint man vor allem das Inkrafttreten der EVG und damit des deutschen EVG- Beitrages, ferner das Wirksamwerden der Auslandsschuldenzah- lungen sowie die Auswirkungen der Ent- schädigungsgesetzgebung. Aus diesen Grün- den will das Bundesfinanzministerium den neuen Haushaltsplan auf eine solidere Basis stellen als der laufende Etat gestellt wer- den konnte. Defisit wirtschaft wäre Schlitterbahn Im Zusammenhang mit der Frage des Haushaltsausgleichs hatte das Institut für Finanzen und Steuern in Bonn angeregt, den Ausgleich nicht mehr jährlich wie im Grund- gesetz vorgeschrieben, sondern durch Aende- rung des Grundgesetzes in einem längeren Zyklus. Das heißt etwaige jährlich ent- stehende Fehlbeträge würden langfristig ausgeglichen. Die Meinung wird amtlich nicht geteilt, weil die Erfahrungen des ausgabefreudigen deutschen Bundestages zu Bedenken berechtigen. Wenn auch bei einem solchen längerfristigen Haushaltsausgleich ein Konjunkturausgleich von der Finanzseite her besser möglich wäre, so wird darauf verwiesen, daß das Bundesfinanz ministerium bereits jetzt sozusagen stillschweigend seit Jahren den Fehlbetrag vortrage und außerdem wirtschaftspolitisch durch Vor- ziehen von FHaushaltsausgaben Schwer- punktbildungen mitmache. Eine Art von Gleitzöllen für die Einführung von Braumalz (VWD) Im Hinblick auf die mit Ende dieses Jahres wieder anlaufende Liberalisierung der Braumalzimporte und im Interesse einer Abschirmung des Inlandsmarktes haben sich die am Braugerstenmarkt be- teiligten Wirtschaftsgruppen unter Mit- wirkung des Bundesernährungsministeriums auf eine Ablösung des bisherigen starren Wertzollsatzes durch eine Kombination von Wertzoll und spezifischem Zoll(Gewichts- 2z0ll) geeinigt. Diese Regelung entspricht im Prinzip einem gleitenden Zoll, der mit fal- lenden Einfuhrpreisen zunimmt. Der Vor- schlag sieht einen Wertzoll für Braumalz von 20 Prozent vor, jedoch darf ein Satz von 60 DM je 100 Kilo minus 70 Prozent des Ein- kuhrwertes(Grenzwerte) nicht unterschrit- ten werden. Die Verarbeitungsbetriebe ha- ben dieser Regelung mit dem Vorbehalt zu- gestimmt, daß sie nur bis zum 31. Dezem- ber 1954 gelten soll. Der westdeutsche Bedarf an Braugerste wird für das laufende Wirt- schaftsjahr auf 0,72 bis 0,75 Millionen Ton- nen veranschlagt. Nach Ansicht von Er- zeugerkreisen kann dieser Bedarf aus der eigenen Ernte gedeckt werden. Außerdem sind gewisse Importmengen bereits frei- gegeben bzw. noch zu erwarten. Freie Devisennotierungen vom 28. Oktober 100 belg. Franes 3.342 3,362 Geld Brief 1000 framz. Francs 11,938 11,958 100 Schweiz. Franes 95,39 96,09 100 holl. Gulden 109,97 110,19 1 Kanad. Dollar 4,274 4,284 1 engl. Pfund 11,689 11,709 100 schwed. Kronen 81,00 81,16 100 dan. Kronen 60,30 60,42 100 fr. Schweiz. Francs 97,76 97,96 1 amerik. Dollar 4,195 4,205 100 DM-O.= 24,69 West Neue Bundesanleihe Wettbewerbs-bemüht? (VWD) Ministerialdirektor Professor Of- tering vom Bundesfinanz ministerium kün- digte am 27. Oktober vor der Presse in Bonn an, die kommende Bundesanleihe werde mit solchen Bedingungen ausgestattet, daß sie in eine echte Konkurrenz mit anderen Pa- pieren treten könne. Das künstliche Gefälle, das jetzt noch durch die Steuerfreiheit ge- eben sei, solle beseitigt werden. Die Lauf- zeit der Bundesanleihe werde so langfristig wie möglich bemessen sein und der Zinssatz nach seiner Ansicht bei etwa 6,5 Prozent liegen. Der Zeitpunkt ihrer Auflegung werde nicht bestimmt durch die Frage, wann die bisherige Steuerfreiheit für Bundes- und Länderanleihen fortfallen soll. Professor Oktering betonte, daß die Ausstattung der Bundesanleihe vom Dezember 1952 weder ausschließlich noch überwiegend vom BFM kestgesetzt worden sei. Die Anleihebedingun- gen seien dem BFM vielmehr von kompe- tenter Stelle angeraten worden. Wie der Ministerialdirektor weiter er- klärte, kann für die Lastenausgleichsanleihe, die noch im Spätherbst dieses Jahres zu er- Warten sei, die Bundesanleihe von 1952 ebenfalls nicht als Modell angesehen werden. Man sei bestrebt, für sie eine möglichst marktgerechte Ausstattung zu schaffen und Lastenausgleich Steuervermehrung läßt In einer kritischen Stellungnahme zu dem Bericht des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfinanz ministeriums über die organi- sche Steuerreform erklärt die Arbeitsge- meinschaft selbständiger Unternehmer, die wirkliche Last des Lastenausgleichs werde sich erst in den kommenden Jahren bei einer verstärkten Konkurrenz auf den Weltmärk- ten in ihrer ganzen Schwere zeigen und un- Abhängig von der Höhe des Tarifs das Steu- eraufkommen aus den Gewinnen erheblich schmälern. Dr. Curt Becker erklärte dazu auf einer Sitzung des Steuerausschusses der USA, der Lastenausgleich könne auf die Dauer nur untergebracht werden, wenn sein echter Cha- rakter, nämlich der Kostencharakter aner- kannt würde. Der Lastenausgleich müsse aus dem Sozialprodukt aufgebracht und ab- zugsfähig werden. Er dürfe nicht aus der Substanz genommen werden. Im Konkur- renzzampf mit dem Ausland sei es jeden- falls für die Zukunft völlig undenkbar, daß man den zufälligen Stand des Jahres 1948 zur Grundlage der Lastenausgleichsabgabe weiterhin mache. Kapitulation vor dem Fiskus Die Arbeitsgemeinschaft selbständiger Un- ternehmer kritisiert die Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfi- nanz ministeriums zur großen Steuerreform, die den bestehenden öffentlichen Finanzbe- darf als gegebene Tatsache hinnehme. Es werde der Vorschlag vermißt, zu prü- ken, wie und welche Ersparnisse auf der Aus- gabenseite bei Bund und Ländern möglich seien, und welche jetzt staatlichen Aufgaben durch freie Initiative gelöst werden könn- ten. Wenn mehr als ein Drittel des Volks- einkommens aus dem Wirtschaftsleben ab- gezogen werde, so könne eine wirtschaftlich tragbare Besteuerung nicht erreicht werden. Hinsichtlich der Einkommenbesteuerung sei der vorgeschlagene Satz für die Körper- schaftssteuer in Höhe von 45 Prozent als Wesentlich zu hoch anzusehen. Die vom wis senschaftlichen Beirat vorgeschlagene Tarifsenkung bei der Einkommensteuer gehe nur unwesentlich über die Sätze der Kleinen Steuerreform hinaus. ihr eine längere Laufzeit und einen höheren Emissionskurs zu geben. Die Steuerfreiheit werde man ihr aber nicht versagen können. Büßender Handel bei Konsumseife (VWD) Der Verband der chemischen In- dustrie stellt am 28. Oktober fest, es be- stehe kein Anlaß, die etwa in Frage kom- mende Erhöhung der Fabrikabgabepreise für Konsumseife 10 bis 20 DM je 100 Kilo zu dramatisieren. Selbst wenn Groß- und Einzelhandel die bisherigen Handelsspan- nen beibehalten sollten, würde im Endver- kauf bei einem Aufschlag von etwa 10 Pro- zent die Konsumseife nur um 3 bis 5 Dpf je Stück teurer werden, als Ausgleich für den höheren Preis erhalte der Konsument, so meint der Chemieverband, qualitativ einwandfreie Seife., Der Verband erwartet keine Verbrauchsverschiebung von Konsum- seife zur Markenseife, denn der Preis- unterschied zwischen beiden werde auch künftig erheblich sein. Für den Handel hat die neue Wett- bewerbsordnung nach Ansicht des Verban- des den Vorteil, daß er nach langer Zeit der Unsicherheit des Preisgefüges wieder zuverlässig kalkulieren kann. Wünschens- wert wäre allerdings, daß der Handel bei der Neukalkulation der Seifenpreise die sich ergebenden Bruchzahlen nach unten abrundet. ist Kostenfaktor sich nicht weg zaubern Hinsichtlich der Vermögenssteuer weist die ASU darauf hin, daß der alte Ver- mögensbegriff heute deswegen überholt sei, weil das Vermögen nur den Wert habe, der sich aus der Rente nach Abzug aller Steuern ergebe. Hinsichtlich der Umsatzsteuer wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die mit der vorgeschlagenen Netto- Umsatzsteuer verbunden sind. Gegen diese Steuer sprächen Belastungs- und Preisverschiebun- gen der verschiedenen Produkte sowie Strukturverschiebungen, die dann Lintreten müßten. Die Netto- Umsatzsteuer werde nicht nur zu unerfreulichen Auseinandersetzungen müt den Finanzämtern führen, sondern der Finanzverwaltung auch erhebliche Mehr- arbeit auferlegen. Sie belaste außerdem die lohnintensiven Betriebe besonders. KURZ NACHRICHTEN (Vp) Im Welthandel wurden 1932 131,6 Mil- liarden Dollar umgesetzt, wie das Deutsche Indu- strieinstitut mitteilt. Damit lag das Welthandels- volumen um vier Milliarden Dollar unter dem Ergebnis von 1951, überstieg aber den Welthandel von 1937, der 49,9 Milliarden Dollar betrug, um das Dreifache. Die Ausweitung des Welthandels in diesem Zeitraum ist weitgehend auf den An- stieg der Preise zurückzuführen. Diskontsatzsenkung in Belgien Wie wir aus gutinformierten Kreisen erfahren, hat die belgische Nationalbank den Diskontsatz von bisherigen 3 Prozent auf 2,75 Prozent gesenkt. Diese Überraschende Maßnahme hängt mit der Flüssigkeit am belgischen Geldmarkt zusammen. Es erwies sich, daß die Geldmarktsätze von dem bisherigen Diskontsatz nicht erreicht wurden. (VWD) Die französische Regierung erwägt eine Ausdehnung der Liberalisierung der Einfuhren aus dem OEEC-Raum von bisher acht auf unge- fähr 30 Prozent. Das Handels ministerium hat be- reits eine Liste der neu zu liberalisierenden Pro- dukte ausgearbeitet, die am 27. Oktober von einem ministeriellen Ausschuß geprüft wurde und am 28. Oktober der Regierung zur endgültigen Be- schlußfassung unterbreitet wird. Es sollen vor Allem Rohstoffe liberalisiert werden, darunter Wolle, Baumwolle, Pyrit, Schwefel und einige NE-Metalle. Weniger, aber schwerere Lꝑ²w.-Anhänger (VWD) Das Verbot, einen zweiten Anhänger hinter Lastkraftfahrzeugen mitzuführen, hat sich dahin ausgewirkt, daß die Zahl der Anhänger mit einer Nutzlast über neun Tonnen in der Zeit vom 1. Juli 1932 bis zum gleichen Tage dieses Jahres um etwa zwei Drittel auf 16 394 Fahrzeuge zugenommen hat. Wie das Kraftfahrtbundesamt am 27. Oktober weiter mitteilte, macht die Ge- Markenartikel- Verein feiert. 50. Jubil aum so wechselvoll auch das wirtschatl Schicksal unseres Landes in der erst. unseres Jahrhunderts war, schied in dieser Zeit die wirtschaftspolitischen 210 und Vorstellungen waren,— immer War Bestreben vorherrschend, durch Leistun Sete gerung auf freier unternehmerischer Grun lage dem wirtschaftlichen Fortschritt Raum geben und die dadurch erzielte höhere 5 duktivität für eine bessere Versorgung Bevölkerung zu nutzen. Wo aber fände unternehmerische Leistung— besonders in Konsumgüterwirtschaft— einen sinnf. Ausdruck als Markenartikel! (Bundeswirtschaftsminister Erhard 50. Jubiläum des Markenverbandes) Der Bundeswirtschaftsminister ist stimmt erhaben über jeden Verdacht, Prell von Monopolen zu sein. 1 Es ist schon nötig, sich die Entsteht Seschichte des Markenverbandes ins dächtnis zu rufen. Am 3. Oktober 1903 schufen sich deutsch Unternehmer eine Vereinigung. Es ging 0 die Markenartikel und ihren Schutz als wertige Qualitätsware. Etwa 50 Firmen meisten noch heute wohlbekannt, beteilige, sich unter dem Motto „Es ist eine Ehre, eine geachtete Mal, geschaffen zu haben; eine Verpflch tung, die Geltung dieser Marke au be Wahren.“ Als Zweck der Vereinigung wird in del ersten Vereinssatzung angegeben: Die 9. kämpfung des unlauteren Wettbewen insbesondere der Preisschleuderei, der Au bau der Markenschutzrechte, die Beratumt der Mitglieder in gewerblichen Rechten gelegenheiten.“ Verhinderung der Preisschleuderei* nicht gleichzustellen mit Preisstarrheit. Da Gründer gingen von der Erfahrung Aus, dab Wettbewerbsmißbrauch verhindert werde müsse, sobald er zum Schaden des Endys brauchers darin besteht, Preise schei- bar zu senken. Das ist dann der Pal Wenn in Wirklichkeit die Qualität verm. dert wird, wobei die nominelle Preisen. kung arglistig darüber hinweg täuschen sol. Am 29. Oktober feierte der Markenper- band sein 50jähriges Bestehen. alligeg in dem echten und dena Der 1948 wieder gegründete Verbau sah sich durch die Kriegsereignisse und den Zusammenbruch von 1945 vor vielfältig Schwierigkeiten gestellt. Seine Hauptaul. gabe war zunächst, den Gedanken de Warenzeichenschutzes langsam wieder auf- zubauen. Samt-Ladekapazität dieser großen Anhänger vn 200 000 Tonnen fast ein Viertel der Ladekapazitt aller im Bundesgebiet gemeldeten Anhänger aus Insgesamt zählte das Amt für den 1. Juli 1953 in Bundesgebiet 305 104 Kraftfahrzeuganhänger, un denen rund 85 000 vorübergehend stillgelegt Wareh, Liduidierte Rohstoffkonferenz hinterläßt Schattenor ganisation () Die Internationale Rohstoffkonferenz h am 26. Oktober 1933 formell ihre Tätigkeit einge Stellt, nachdem sie zweieinhalb Jahre lang ven knappte Rohstoffe Verteidigung unter den Ländern der freien Wel vertellt haf, Der monatlich tagende Zentralau schuß wird am 13. Dezember zu seiner letate Sitzung zusammentreten, um Vorkehrungen eine„Schattenor ganisation“ zu treffen, die in Falle erneuter Verknappungen eingreifen soll. Marktberichte vom 2 f. Oktober f Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt VWD) Anfuhr zufriedenstellend, Absatz gül Es erzielten: Tafeläpfel Ia 23—35, 4 14—22, b 101% Birnen Ia 30—40,» 12-25, b 6—12; Kastanien 1 Kopfsalat 5—10; Endtvien 3—5; Weißkohl 347 Hot. und Wirsingkohl 4; Rosenkohl 25-28; Blumenkon 140170; Knoilensellerie 15; Lauch und Zwieben 8—10; Stangenbohnen 29—33. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt o) Knappe Anfuhr Absatz normal. Ts er. zielten: Aepfel à 12—30, b 9—12; Birnen à l- b 5—10; Quitten à 1320, b 1014; Endivien 5-4 Weißkohl 3: Rotkohl 5—6; Wirsingkohl 4; Toms. ten 10—20; Zwiebeln 8—10; Lauch 8-10. Vetmietungen Wohnungen und Geschäftsräume 3 Zimmer und Küche, Neubau, verm. Immob.-Hornung, Tel. 40332 Richard-Wagner- Straße 17. 2 Zimmer, Küche, einger. Bad, geg. BRkZ. in der Kleinfeldstr. zu verm. 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Se Klog Beer J Nac 1955 und nach! 90 Jab Man Rhein Beerd Fried Plötzl „Sch f 29. Okteder 1933 er MORGEN 8 Seite e / Nr. i — ü Nach langer, mit unendlicher Geduld ertra- 3* vielen Beweise herz- 155 die 8 3 3„ 8 für die 5 icher nteilnahme sowie fü überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang in gener Krankheit ist am 27. Oktober 1953 e e eee e Unserer lieben Entschlafenen, Frau 1 4 mein lieber Mann, unser treusorgender, un- beim Heimgan leb schaft 8 5 gang unserer lieben 2 berate eder Vater der e, e Elise Zehnbauer schied, 1 W Martin Neuthin Katharina Becker 5 r War AT ger b. Mai sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Herz- stungsge Fahrlehrer geb. Maler lichen Denk Sr. Maria Mauritia vom Heim Laurentianum für r rut 8 liebevolle Pflege, Herrn Pr. Wegerle sowie H. H. Pfarrkurat e im Alter von 62 Jahren, versehen mit den Tröstungen 3 2 55 diesem Wege erwein für die tröstenden Gebete am Grabe. re pp, irche, für 1 seren herzlichsten Dank. Be- Mannheim, den 29. Oktober 1953. rgung z unserer hl. Kirche, für immer von uns gegangen. sonderen Dank Herrn Pfarrer Michael Zehnbauer 1 0 seckenheim„den 27. Oktober 1953 Simon für die tröstenden Worte und Angehörige lige Kloppenheimer straße 79 und den Hausbewohnern.. 1 bewährt In stiller Trauer: 8 3 29. Oktober 1953 6 5 5— ornstraße 27. dane Frau Kätchen Neuthinger geb. Winkler f 5 5 N N 5 2* 2 9 wWilll Neuthinger und Frau Elsa Familie Karl Becker Bestattungen in Mannheim a lt, Pen Bertl Hirsch geb. Neuthinger Familie Lutz Becker Donnerstag, den 29. Oktober 1953. 9 5 Enkel und Anverwandte 4 f 7 steh 5 Hauptfriedhof Zeit„ 5 4 g: t. kt. Oetzel, Josef, Pflügersgrundstrae 11 13.30 0 in ü eerdiguns: Donners ag, 29. Okt., 14 Unr, Friedhof Seckenheim Walter, Barbara, Wallstattstraße 502 14.00 1 Es ist uns ein Bedürfnis allen 1 ö 5 dee 1— hh denken, die unserer Friedhof Sandhofen 0 5 ging u lieben Verstorbenen, Frau 3 4 Karlstraße 303 14.00 z als döc attiger, Lydia, Ahornweg 30 114.30 n Marie Veigel. 5 ie ch i a. Friedhof Seckenheim Deteilige Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 26. Okt. durch Anteilnahme, Geleit, 5 5 l 0 nader Vite 0 Schl 8 Kranz. und Blumenspenden die Neuthinger, Martin, Kloppenheimer Straße 719. 14.00 ete la 1953 unser lieber Opa, Schwiegervater, Schwager 33 e 5 5 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 5 Ohne Gewähr Verpflec, und Onkel, Herr Scharnberger für die tröstenden Worte sowie den Aerzten und ke 20h W Schwestern d. Städt. Kranken- a San SEerhz hauses für die liebevolle Be- rd in d 8 treuung und Pflege. Die pe 1 5 1 55. 0 78 hren. Mannheim, den 28. Oktober 1953 tbewent im Alter von Jahren E der auf] Mm.- Sandhofen, den 29. Oktober 1953 e Tassenzahl und Aroma Beratut Rechtsen ue eeuc wet z zeichnen ihn aus! 7 Die trauernden Hinterbliebenen ei en SODLAND- KAFFEE Beerdigung: Freitag, 30. Oktober, 16 Uhr, Friedhof Sandhofen 2 Aus, daß t werden 7 e Berbe-MHISehung 0 2.10 e e schein. 8 5 4 2 5. der al donnert e, mei 5 ü vermib. Am 27. Oktober 1933 wurde unsere liebe, immer treusor- 0 ert wunderbar 8 3. cee eee 8 I 7 3 M 2 „„ 7 gende Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, schwieger- Weitere Spezialsorten ergiebiger Qualitäten chlarzimmer annheim 1100 mutter, Schwester und Tante, Frau 5 aus täglich frischer Röstung! 77*—. bestehend aus Kleiderschrank, Nacht- . 5 5 tischchen, Frisierkommode und Bett D— 8„* Stfen. 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Oktober 1983, um 14.00 Un, 158 5. die vielen kleinen Gesundheitsstörungen des All- 5 724. 823. 934.- bis 1580. 1 Frieahot Neckarau.„On⁰ U. tags rechtzeitig etwas tun, vor allem gegen nervöse 8 5 5 5 legt Waren e e g Beschwerden: der echte Klosterfrau Melissen- t in Wyberf-Frzeognis geist hat sich seit über 125 Jahren bei nervösen— 15——.— 075 Ki e 1 8 Beschwerden von Kopf, Herz und Magen bewährt! 4 A 0 F U A 8 keit einge Plötzlich und unerwartet wurde unsere Uebe, treusorgende Mutter, zum Aufbob gesunder und starker Heute hilft er mehr Menschen als je zuvor. Er- lang veh Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Zähne notwendigen Wirkstoffe proben auch Sie ihn! Westliche und wird von Sroß und Klein des 8 5 5 1 Anna Koob ö berrlich eee Aromas in Apotheken und Progerien, Nur echt mit 3 Nonnen. Denken Sie b 5 a ee eee ee auch an Aktiv- Puder zur Hautpflege und an das herrlich erfrischende. ungen geb. Hotz 5 i 2 a 1 Klosterirau Kölnisch Wasser„mit dem nachhaltigen Duft“! 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Oktober 1865 0 Familie Wilhelm Knüttel Familie Adolf Knüttel Ab, als keine, denn eine Kleinanzeige im Mannheimer Morgen“ spricht zu einem Leserkreis. der Hun- derttausende von Menschen um kast. Der„Mannheimer Morgen“ ist ja Mannheims führende Tageszeltung. 11 Seite 10 MORGEN Donnerstag, 29. Oktober 1953/ Nr. 90 Shaw ound die Stars Werner Krauß, Axel von Ambesser, Lola Möthel und Rudolf Forster in Locdwigshafen Ich weiß nicht, was die Leute wollen. Da wird immer geredet, die Welt sei so ober- flächlich geworden, kenne nur noch Fuß- ball, Kintopp und Beebop, und da kommt jemand mit einem Disput über Ja, Worüber eigentlich? Ueber Gott und die Welt, den Teufel und die Frauen. und mir nichts, dir nichts sind annähernd tausend dieser Oberflächlichen in den Ludwigshafe- ner Pfalzbau gelaufen. Und dabei ist es ein altes Lied, das da gesungen wird, an die fünfzig Jahre alt, und der Jemand, obwohl alt wie Methusalem geworden, ist lange tot. George Bernard Shaw e hieß er. Der hat 1903 mit der Begründung, dar- stellen zu wollen, daß der Mann nicht mehr Sieger im Zweikampf der Geschlechter ist, eine Komödie und eine Philosophie„Mensch und Uebermensch“ geschrieben. In dieses Monumentalwerk bettete er das Traum- Spiel„Don Juan in der Hölle“, ein Gespräch zu viert. Don Juan und der Teufel führen es mit Donna Ana und der Marmorstatue ihres Vaters, des Komturs, der manchmal der Langeweile des Himmels entflieht und in der Hölle Zertreuung sucht. Da wird viel geredet von des Lebens Lieblingsfach, der Vervollkommnung des Gehirns. werden die Grenzen zwischen Himmel und Hölle in dem Unterschied festgelegt,„die Dinge anzu- Sehen“, setzt man dem„Cogito, ergo sum!“ des Descartes ein„Ich bin., also denke ich!“ entgegen, und am Ende charakterisiert der Ausspruch der Marmorstatue das Ganze als einen Vorwand für geistreiches Floret- tieren nach allen Seiten hin:„Obgleich ich gar keine Aussicht sehe. Juan, daß du zu irgend einem bestimmten Punkte gelangen Wirst, so bitte ich dich dennoch, nur fortzu- kahren, da wir hier nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit zu töten haben.“ Verblüffend und bei jeder neuen Pointe erstaunlich an diesem pikanten Irish Stew ist die Aktualität seiner Gedanken, deren Frische und scharfer Witz. Das glitzert und sprüht und wird nicht müde. sich aus sich selbst heraus zu erneuern und immer wie- der ironisierend auf den Kopf zu stellen. Und die Diskussion berührt alle Lebens- bezirke; und der Mensch entdeckt sich als ein unbehagliches, falsches, ruheloses, gleig- nerisches, elendes Geschöpf, und Schönheit, Reinheit, Ehrbarkeit, Religion, Sittlichkeit, Kunst, Patriotismus, Tapferkeit, und alles andere sind nichts als Worte, die man um- drehen kann wie einen Handschuh. Ja, und dieses Gespräch nun lockte die Masse Mensch in den Pfalzbau? Schön wär's Ja... Aber leider, leider kamen wohl doch sehr viele, um die Giraffe zu schauen: das einmalige Gastspiel das Starquartetts Wer- ner Krauß, Rudolf Forster, Lola Müthel und Axel von Ambesser. Und sie wurden nicht einmal enttäuscht, obwohl es nicht viel mehr zu sehen gab als zwei schwarze und einen blauen Smokinganzug, ein paar Frauenschultern und ein weißes Abend- kleid. Denn diese Instrumentation“ eines kast ünaufkührbaren Zwischenspiels durch Axel von Ambesser bot andere Sensationen. War man erst einmal herinnen, gab sich die Darbietung nicht mehr als Theater aus, son- dern wollte nichts als ein philosophistisches Gespräch sein, leise plätschernd und von Koltur-Chronik Der Schriftsteller Hermann Lenz las auf Einladung des„Volksbunds für Dichtung“ in der Mannheimer Kunsthalle aus seiner Erzäh- lung„Die unsichtbare Loge“, die dem(in der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart erschiene- nen) Band„Das doppelte Gesicht“ entnommen ist. Lenz, der 1913 geboren wurde und in Stuttgart lebt, schildert in dieser Erzählung Menschen verschiedener Nationalität, die sich nach den Wirren des vergangenen Weltkriegs zufällig zusammenfinden. In ihren Kreis tritt auch ein im Krieg gefallener Soldat. Sein Erscheinen und seine Aeußerungen werden mit anderen über wirklichen Ereignissen von Lenz unaufdringlich in das Geschehen eingebettet und in einem klaren Prosastil wiedergegeben, der gute psychologische Beobachtungen enthält und mit Hilfe surrealer Elemente eine ge- schlossene und eindringliche Atmosphäre schafft. So erfreulich der Eindruck war, den man von dem Werk von Hermann Lenz ge- Wann, so sehr mußte man bedauern, daß der Schriftsteller selbst ein wenig glücklicher In- terpret seiner Arbeit war. Wst Barhockern herunter, von listigem Augen- zwinkern begleitet und der Wirklichkeit enthoben durch den Standpunkt, von dem aus es geführt wird. Das Publikum wurde also an der Nase herumgegängelt? Zu seinem Besten. Statt der erwarteten Giraffe kam eine literarische Delikatesse zum Vorschein, die in vielen Bücherschränken zu ewiger Ruhe gegangen schien. Und daß Krauß, der in seinen Teu- fel Bonhomie und Feierlichkeit mischte, daß Don Juan Ambesser, der mit glatter Zunge unbequeme Aphorismen ausstreute, daß Lola Müthel, die das Ewigweibliche verkörperte, und daß Rudolf Forster, der als statuari- scher Ritter von der traurigen Gestalt charmierte, daß diese vier(Es lebe der Star!) es fertig brachten, ein Stück Literatur zwei Stunden lang(und darüber hinaus) zum Leben zu erwecken, daß sie es vermochten, die tausendköpfige Hydra Publikum ledig- lich mit einem geistreichen Gespräch zwei Stunden lang im Labyrinth des Denkens festzuhalten.. Lob und Dank sei ihnen dafür! Man wird ihren Abend nicht ver- essen, und vielleicht geht jetzt der eine oder andere einmal auf Entdeckungsreisen aus in dem dramatischen Werk des großen Iren und in den Vorreden dazu(die Suhr- kamp eben in einer zweibändigen Ausgabe deutsch herausbrachte). Der Beifall für Shaw, der dem Quartett zuteil wurde, war so verheigungsvoll. Werner Gilles Don Juan und Donna Ano Aæel von Ambesser und Lola Müthel in Shaws Traumspiel„Don Juan in der Hölle“, das am Dienstag in Ludwigshafen in unserem Bereich zum ersten Male gegeben wurde. Aufnahme: Harold v. Pawlikowski-Cholewa Die Perfektion des Tötens/ Ven G. B. Show Aus Anlaß des Gastspiels von Werner Krauß, Axel von Ambesser, Lola Müthel und Rudolf Forster mit Shaws Traumspiel„Don Juan in der Hölle“ bringen wir hier einen Monolog des Teufels, in dem die Lebenskunst des Menschen stark angezweifelt wird. Nach der Dienstag- Premiere in Ludwigshafen ist das Ensemble am 2. November in Heidelberg in der Städtischen Bühne und am 3. November dann in Mannheim in den Alster-Lichtspielen zu Gast. Sind Sie kürzlich auf Erden gewandelt? Ich bin es; und da habe ich die wundervol- len Erfindungen des Menschen geprüft. Und ich sage Ihnen, daß der Mensch die Lebens- kunst durch keine Erfindung bereichert hat; Aber in der Todeskunst übertrifft er, selbst die Natur und ruft durch chemische und maschinelle Wirkungen alle Todesarten: Pest, Seuchen und Hungersnot hervor. Der Bauer, den ich heute in Versuchung führe, ißt und trinkt genau das, was die Bauern vor zehn- tausend Jahren gegessen und getrunken haben; und das Haus, in dem er lebt, hat sich in tausend Jahrhunderten nicht so sehr verändert, wie die Mode eines Damenhutes im Laufe weniger Wochen. Aber wenn er auszieht, um zu töten, begleitet ihn ein mechanisches Wunderwerk, das er nur mit einem Finger zu berühren braucht, damit die Verbongensten Molekularkräfte entwickelt werden, und das den Wurfspieß, den Pfeil, das Blasrohr seines Vaters weit hinter sich läßt. In den Künsten des Friedens ist der Mensch ein Stümper. Ich habe seine Baum- Wollfabriken und dergleichen gesehen, die ein gefräßiger Hund erfunden haben könnte, Wenn er statt Futter Geld gebraucht hätte. Ich kenne seine schwerfälligen Schreib- maschinen, seine mangelhaften Lokomotiven und seine widerlichen Fahrräder: es sind Spielzeuge, verglichen mit Maximgewehren und dem unterseeischen Torpedoboot! Die industriellen Maschinen des Menschen kenn- zeichnen nur seine Gier und seine Faulheit; sein Herz legt er in seine Waffen. Die wun⸗ derbare Lebenskraft, die Sie so rühmen, ist eine Todeskraft: der Mensch müßt seine Kraft an seiner Fähigkeit, zu zerstören. Was ist seine Religion? Ein Vorwand, mich zu hassen. Was ist sein Gesetz Ein Vorwand, Sie zu hängen. Was ist seine Sittlichkeit? Seine Vornehmheit? Ein Vorwand, zu ver- zehren, ohne zu erzeugen. Was ist seine Kunst: Ein Vorwand, sich an Schlachtenbildern zu ergötzen. Was ist seine Politik? Entweder die Anbetung eines Despoten, weil ein Despot töten darf, oder ein parlamentarischer Hah- nenkampf, Ich habe unlängst einen Abend in einer berühmten gesetzgebenden Körper- schaft zugebracht und gehört, wie ein Wolf dem andern seine Blutgier vorwarf, und wie die Minister die Fragen beantwortet haben. Als ich fortging, habe ich den alten Kinder- spruch an die Tür gekreidet:„Frage nicht, und du wirst nicht belogen werden.“ Dann kaufte ich mir ein vielgelesenes Familien- blatt und fand darin nichts als Bilder jun- ger Leute, die einander erschossen und er- stachen. Ich sah einen Mann sterben: einen Londoner Maurer, der sieben Kinder hatte. Er hinterließ siebzehn Pfund Vereinsgeld, und seine Frau gab alles für seine Beerdigung aus, und tags darauf ging sie mit seinen Kindern in das Armenhaus. Sie hätte keine sieben Pence für die Erziehung ihrer Kinder ausgegeben; das Gesetz mußte sie zwingen, die Kleinen unentgeltlich unterrichten zu lassen, aber für den Tod hat sie alles aus- gegeben, was sie besaß. Die Einbildungskraft des Menschen sprüht und glüht darüber: all Seine Kräfte erheben sich bei dem Gedanken an den Tod; die Geschöpfe lieben ihn, und je furchtbarer er ist, desto mehr genießen sie ihn. Die Hölle steht über dem Begriffs- vermögen der Menschen; ihre geringe Kennt- nis dieses Ortes verdanken sie zweien der größten Narren, die je gelebt haben, einem Italiener und einem Engländer. Der Italiener Hat die Hölle als einen Ort voll Kot, Frost, Unrat und giftiger Schlangen und als den Born aller Qualen geschildert. Als dieser Esel aufhörte, Lügen über mich zu schwat- zen, faselte er von einer Frau, die er einmal Aluf der Straße gesehen hatte. Der Engländer schilderte mich, als wenn ich mit Kanonen und Schießgewehren aus dem Himmel ver- trieben worden wäre; und bis auf den heu- tigen Tag glaubt jeder Brite, daß diese dumme Geschichte in der Bibel stehe. Ich Weiz nicht, was der Engländer sonst noch über mich erzählt; denn das alles steht in einem langen Gedicht, das weder ich noch irgendein anderer jemals durchwatet hat. Es geht darin genau so zu wie auf jedem Gebiet. Als die höchste Dichtungsform gilt die Tragödie, ein Drama, in dem zum Schluß alle ermordet werden. In alten Chro- niken liest man von Erdbeben und von Seuchen, und man Hört, daß diese die Macht und Majestät Gottes und die Ohnmacht der Menschen dargetan haben. Heutzutage geben die Chroniken Schilderungen von Schlachten. In einer Schlacht schießen Menschen so lange mit Kugeln und Sprenggranaten aufeinander Jos, bis die einen davonlaufen, während die anderen zu Pferd die Flüchtlinge verfolgen und sie auf der Flucht in Stücke hauen. Und daraus, folgert die Chronik, kann man die Größe und Macht der Reiche und die Bedeu- tungslosigkeit der Besiegten ersehen. Ueber die Berichte solcher Schlachten laufen die Leute johlend vor Entzücken in den Straßen umher und hetzen ihre Regierungen Auf, Hunderte von Millionen für das Gemetzel zu opfern, während die fähigsten Minister es nicht wagen, einen Extragroschen auszugeben, um Armut und die Seuchen, an denen sie täglich vorbeigehen, zu bekämpfen. Ich könnte Ihnen tausend Beispiele geben, aber sie alle beweisen nur das eine: die Macht, welche die Erde regiert, ist nicht die Macht des Lebens, sondern die Macht des Todes; und die innere Notwendigkeit, die das Leben zu der Anstrengung, sich zum menschlichen Wesen emporzuheben, befähigt hat, ist nicht das Verlangen nach einem höheren Leben, sondern nach einer wirksameren Zerstö- rungsmaschine. Die Pest, die Hungersnot, das Erdbeben und der Orkan, sie alle waren zu heftig in ihrer Wirksamkeit; der Tiger umd das Krokodil waren schnell gesättigt und nicht grausam genug. Ein bestäamdiges, uner- bittlicheres Wesen, ein Wesen von erfinde- rischer Zerstörungskraft wurde notwendig, und dieses Wesen war der Mensch, der Er- finder der Folter, des Scheiterhaufens, des Galgens und der Hinrichtung durch Elektri- Zität, des Schwertes und der Kanone; und vor allem der Erfinder der Gerechtigkeit, der Pflicht, des Patriotismus und all der anderen Ismen, durch die selbst jene die menschen- freundlich veranlagt sind, sich überreden lassen, die Zerstörungstüchtigsten aller Zer- Störer zu werden. n „Der Foppenspieler“ von Wolfgang Altendorf Uraufführung im Schauspielstodio des Theqdters der Stadt Koblenz Wolfgang Altendorf, Jahrgang 1921, ist im Vorjahr durch sein Schauspiel„Der arme Mensch“ bekannt geworden. Er erhielt in- zwischen dafür verschiedene Preise. Bei der Internationalen Theaterwoche der Studen- tenbühnen in Erlangen hinterließ„Der arme Mensch“ von den Stücken junger deutscher Autoren den weitaus stärksten Eindruck. Die Angst war hier als Furcht vor dem Tode in einer äußersten Situation, im Warten zweier zum Tode Verurteilter auf die Hinrichtung, qualvoll verdichtet. Dieses Stück wurde jetzt vor der Uraufführung von Altendorfs Ko- mödie„Der Puppenspieler“ vom Schauspiel- Studio des Theaters der Stadt Koblenz ge- geben. Ein komödiantisch bewegter, doch in seinem höhnenden Humor sehr aggressiver Gegenschlag ist dazu„Der Puppenspieler“, der mehr eine Farce als eine Komödie ist. Eine Farce auf hemmungslose politische Karriere- und Geschäftemacherei. Das Stück spielt in einem kleinen, heißen Ländchen. Ein Staatssekretär hält nicht nur die politischen Fäden in Händen, sondern auch die Aktienmehrheit der Industrie, die das Land nährt. Er macht die Präsidenten und die Präsidentinnen, wie es ihm beliebt, f glerausge! Kirchenmusik unserer Ze in der Inszenierung von Hans Buehl nich mit der Souveränität gespielt werden, a daraus ein artistisch komödiantisches Bra. vourstück gemacht hätte. Im„Armen Men. schen“ dagegen konnten die jungen Scheu spieler ganz bei der Sache, ihrer Sache seit Der Schlußbeifall rief mehrmals Wolfgaut Altendorf, von dem bereits weitere Stück an anderen Bühnen angekündigt sind. Hermann Dannech —— 10 Cije der Bob onnge ROMAN VON GEORGdESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 15. Fortsetzung „Vorsicht“, sagte Francois und warf das Steuer herum; Felix, der durch das Gespräch abgelenkt war, hatte einen Kühlwagen ge- Streift. „Als Jeanne bereits im Weggehen war, hat sie noch gesagt: Hör mal, Bébé, mir kannst du wohl gestehen. Aber deine Frau hat geantwortet: Dir noch weniger als sonst jemand, meine arme Jeanne. Hast du nie gemerkt, daß wir nichts Gemeinsames Haben? Sag Martha, sie soll herkommen. Kümmere dich nicht um Jacques!“ Es war zehn Uhr früh. Man fuhr an großen Lastwagen vorbei. Am Ende einer Straße tauchte flüchtig der Marktplatz auf. „War das alles?“ „Ja.— Auf Kastanienhof ist alles in Ord- nung. Jeanne ist nicht glücklich, das mußt du begreifen. Besonders wegen Jacques. Es ist ungefähr so, als wollte man behaupten, sie könne keine Kinder erziehen. Ich weiß ja, aber— langweilt es dich?“ „Nein.“ Jetzt waren sie am Gerberkai. Dort hin- ten stand das weiße Haus und da war das holprige Pflaster, auf dem Francois Mur- meln gespielt hatte. Er stieg allein aus und ging hinein, nicht durch den Haupteingang, sondern durch diè Bürotür. „Guten Morgen, Monsieur Francois!“ „Guten Morgen, Madame Flament!“ Die hatte er ganz und gar vergessen! Sie stand da, rosig, aufgeregt, eine Hand vor der Brust, und betrachtete inn mit gro- Ben feuchten Augen. Sicher hatte sie die Rosen auf den Schreibtisch gestellt. „Wenn Sie wüßte, was für eine traurige Ueberraschung es war, als das Unglück ge- schah! Fühlen Sie sich nicht noch zu schwach?“ Er wandte ihr den Rücken zu und zuckte dabei die Achseln. Der etwas fade Geruch umfing ihn wieder, der dem Haus und be- sonders dem Büro anhaftete und mit kei- nem andern Geruch zu vergleichen war. Die Sonne hatte eine besondere Art, sich durch die kleinen Vierecke der niedrigen Fenster zu stehlen und sich auf den polier- ten Möbeln zu spielen. Unter anderem hing an der Wand— gerade unter der Louis Philippe-Uhr mit dem schwarzen und ver- goldeten Gehäuse— ein kleiner zitternder heller Fleck, der ihn als Kind schon so neu- Sierig gemacht hatte. Nachmittags wech- Selte der Fleck auf die andere Wand hin- über und ging auf der Fotografie vom Kongreß der Pariser Gerbermeister spa- zieren. Sein Vater stand darauf mit ge- kreuzten Armen.„Haben Grands Bazars Nancèens bezahlt. Felix?“ „Es war schwierig, klappt.“ Dieses Büro war der einzige Raum im Haus, der nicht verändert worden war. Die Brüder Donge hatten anderswo moderne Büros, aber hier, im Vaterland, war die Keimzelle für alle ihre Geschäfte und Unternehmungen. Die Wände hatten eine aber es hat ge- Sestreifte und vergilbte Tapete. Francois Schreibtisch stand an der Wand. Es war der seines Vaters, mit einer Platte aus dunklem Leder und violetten Tintenkleck- sen, darauf stand ein in Fächer eingeteiltes Regal. Darüber hatte er das Bild seines Va- ters aufgehängt. Mit dickem Schnurrbart und dichtem Haar, mit dem steifen Kragen und der schwarzen Krawatte sah er wie ein Arbeiter im Sonmtagsstaat aus. Das Bild hatte früher neben dem der Mutter im Schlafzimmer gehangen. Seitdem Bébé ins Haus gekommen war und davon gesprochen hatte, das Haus zu modernisieren, hing auch die Mutter im Büro, an der andern Wand, Felix' Platz gegenüber. Und dann standen dort noch die alten Strohstühle, die seit je dagewesen waren. Der Geruch Frangois war wieder da, zwar geistig noch etwas abwesend, aber er nahm all- mählich Besitz von seinem Zuhause und seinem Arbeitsplatz; er ließ sich von der Atmosphäre langsam durchdringen. „Ich habe einen persönlichen Brief für Sie auf Ihren Schreibtisch gelegt.“ Seine Sekretärin, Madame Flament, war eine üppige Rothaarige mit lebhaften Augen und feuchten Lippen. War es nicht ihret- Wegen gewesen, ganz im Anfang 2 Der Brief kam aus Deauville und war von Olga Jalibert. Er hatte es gar nicht eilig, ihn zu lesen. Felix saß an einem Schreibtisch und sah die Morgenpost durch. An einem Morgen, vielleicht zwei Monate nach der Hochzeit, war Bébé plötzlich in ei- nem rohseidenen Kleid im Büro erschienen. „Darf ich hereinkommen?“ Felix war aus dem Zimmer gegangen. Madame Flament saß an ihrem Platz. Sie War hastig aufgestanden vielleicht zu rasch—, um die Eintretende zu begrüßen und hatte einige Schritte auf die Tür zu ge- macht. „WO wollen Sie denn hin?“ fragte Fran- gois. — „Ich dachte—“ „Bleiben Sie doch! Was gibt es, Kind? Bébé kannte das Büro kaum; sie besah sich alle Einzelheiten. „Ich wollte dir bloß im Vorbeigehen guten Morgen sagen. So, hier hast du die Bilder aufgehängt!“- Er hatte gemerkt, daß sie die Brauen hochzog, als sie an seiner Sekretärin vorbei- ging. 0 Als sie sich mittags im Eßzimmer gegen- übersaßen, fragte sie: i „Muß dieses Mädchen in deinem Büro sitzen?“ „Es ist eine verheiratete Frau, Madame Flament. Sie ist schon sechs Jahre lang meine Sekretärin. Sie weiß in allen Dingen Bescheid.“ Vielleicht war das Uebel zum großen Teil daraus entstanden, daß sich der Ge- danke in ihm festgesetzt hatte, seine Frau könne nichts ohne bestimmte Absicht sagen oder tun. Sie sprach ganz ruhig und sah ihm dabei in die Augen. wie sie es damals in Royan getan hatte. Es reizte ihn, als sie das Gespräch mit den Worten beendete: „Schließlich weißt du besser als ich, was du zu tun hast.“ „Ja, natürlich.“ 5 Das war der beste Beweis, daß sie einen Hintergedanken gehabt hatte. Aber jetzt, nach so vielen Jahren, bezweifelte er, daß es wirklich ein Beweis gewesen war. Zwei⸗ oder dreimal hatte sie sich von Felix durch sämtliche Zimmer und Räume führen las- sen. Es war einige Tage später, als er am Sonntagmorgen allein im Büro saß und eine dringende Arbeit fertigmachte. Da war Bébé in einem Musselinkleid hereingekommen: „Störe ich?“ b Sie ging im Büro auf und ab; er sah, wie ihre lackierten Fingernägel glänzten, zu de- ren Behandlung sie jeden Morgen mehr als eine halbe Stunde brauchte. „Sag, Francois.“ „Ja, bitte?“ f „Glaubst du nicht, ich könnte dir aud helfen?“ Er sah sie mit hochgezogenen Brauen d „Was möchtest du denn machen?“ „In diesem Büro arbeiten, mit dir 1, sammen.“ „An Stelle von Madame Flament?“ „Warum denn nicht? Wenn du wegen de Maschinenschreibens Angst hast— n werde schnell so weit sein. In Konstant nopel hatte ich eine Reiseschreibmaschile Es machte mir Spaß, meine Briefe 1 tippen.“ 1 Vermutlich mit ihren lackierten Finge nägeln und mit ihren Kleidern, die 80 100 kindlich waren wie Schmetterlingsflügel! 5“ würde um zehn oder elf Uhr herunterkon men und nach Badesalz und ihren Schön heitscremes duften. „Unmöglicn, Kind! Du würdest, Jahn, brauchen, um dich einzuarbeiten. Im übrigen ist es nicht dein Platz.“ 4. „Entschuldige, ich werde nicht mehr d von sprechen.“ 11 5 Er hätte ein paar nette Worte hinzu können, aber er hatte es nicht getan. 1 5 ein wenig steif und verkrampft bine wäre er beinahe aufgestanden, um Sie 35 rückzurufen. Nein, er durfte sie nicht an 15 artige Kindereien gewöhnen, sonst Wü das Leben unerträglich werden! Eine viertel Stunde später hörte er in ihrem Zimmer auf und ab gehen. Was e. nur machte? Wahrscheinlich Maß ee und Stoffe aussuchen. Damals war sie 595 beschäftigt, einen Teil der Wohnung 2 100 dernisieren. Schon waren die a von Vater und Mutter heruntersett ei worden. Abends breitete sie Kataloge Proben vor ihm aus. 80% Fortsetzung e sie 81e Verlag · drucke rel. Musikstudio der St.-Bonifatius- Kirche 3 Das erste Konzert, mit dem das Musk 15 E. K studio der St. Bonifatiuskirche in Manas] peberz Fe auch in diesem Winter seine seit lang] Lokal: 5. bewährten Bemühungen um das Verstinü pr. F. W.! für neuzeitliche Kirchenmusik fortsetzt* Land: C. gann mit der„Missa brevis“ von Herma simon; L. Reutter. Per vielseitige, in Mannheim du Chet v. D. sein Ballett„Die Kirmes von Delkte a gank, Rhe durch Kammermusik bekannt geworden bad, Kom. schwäbische Komponist bedient sich der. Mannheim einer ungewöhnlichen Besetzung: Eine u pr, 90 bis, stimme, eine Violine und ein Vidihel deuten den Text der Messe mit Wem g Begriff hier erlaubt ist— fast ap-— Wirkungen aus, die das geistliche Elene g. Jahrg jedoch nicht schmälern. Mühsam schleppen dissonierend, setzen die beiden Streichinam 8 mente im Kyrie ein und tragen in eig schwerfälligen Schreiten die Worte der gin stimme— man glaubt, das irdische I bildhaft zu sehen. Im Gloria lägt Reulg dann kühne, tänzerische Rhythmen auff beln, die Symbole werden für einen dran tisch widerstreitenden seelischen Ausdrüd Ziska Werchau(Alt), Rudolf Wanger(i. line) und Arno Kiby(Violincello) mache sich mit einer tadellosen Wiedergabe um iz schwierige Werk verdient. f B 0 Den„Drei Choralvorspielen für Org lief in des Darmstädter Komponisten Herman Mittelp Heiß, der der Zwölfton-Musik nahsteht m, und Ve der„Choralsonate für Orgel“ des Schwe auf de Komponisten Conrad Beck liegen(mit A ein. Di nahme des ersten Satzes der Sonate Ben] unterst Choralmelodien aus dem 16. Jahrhundert. „aus der großen Zeit des deutschen Chord Die 5 wie Pater Konstantin Fuchs es in seinen& Dr, Ge. giebigen Einführungsworten formulierte n ger ins grunde. Heiß und Beck schreiben lien 5D Ses Vom Klang her gesehen wirkt Becks ige] land du sonate herber, ein wenig asketischer, dd mag dieser Eindruck von der mit sehr dich ten Klangmixturen ausgestatteten Inter“ Die tation des Organisten Egon Theimer he, N rühren, der beide Kompositionen ausgezeich 1 net spielte, Für zwei Gesänge(, De Prom Paris. dis), die der in Stuttgart wirkende füll mee Unkel nach Texten von Christian Morgen] es einer stern und Hermann Claudius vertonte, Sh, ies 5 ten sich Gertrud Jenne(Sopran) und Enn dunkelb! Theimer an der Orgel ein. Unkels klare 1 08e in e ihrer Empfindsamkeit ursprüngliche, Diriai bet Gen erhielt durch die zarte und tragfähige Stm., sollen me von Frau Jenne eine vorbildliche Fot. 5 1 . wo veprk gen in Die Opernsängerin Carla Spletter ist diese: 5 gebe Tage nach längerem Leiden in Hamburg g. einigten storben. Mit ihr verliert die deutsche Oper. Absicht bühne eine junge Künstlerin von glänzendes 1 Gaben. Noch vor einem halben Jahr hat di ern bei der deutschen Erstaufführung von Abbe Wirkliche Bergs„Lulu“ in Essen die schwierige Titer geht aus partie gesungen und kurze Zeit darauf mit du hervor, gleichen Oper in Holland gastiert. perständ Karlheinz Franke, der neue Konzerte geue W. ster des Nationaltheaters, wurde zu Solisten.“ Streiter: Gastspielen nach Koblenz, Hamburg und Pars krgebnis eingeladen. Im Koblenz spielt er Ende Oktober al 5 das Brahms-Konzert, in Hamburg die Sinionef alben! Espagnole von Lalo und in Paris im Selz wird es Pleyel das Mendelssohn-Kofzert“ J eebnis 5 also, wi von Ple gearbeit kannt v doch immerhin alle halbes Jahr einen neues Die Weil es das hitzige Klima so will. Die Kräf die er dabei vor allen andern nutzt,. Was Eitelkeit und Pinupgirl-Erotik. Störte àJ Außenm dem im Milieu echten,„stimmigen“, haut] kennt. Werklich sehr präzise gearbeiteten„ume 1653 ve Menschen“ schon bisweilen die Neigung a fürtsch. kolportagehaften Effekten, so häufen un belten 6 überschlagen sie sich hier, verpuffen, weil se Rate de im Ansatz nicht mehr aus einer immer im lauf möglichen, sondern aus einer Operetten-Welf Legat. stammen. Das ist schade, gerade bei diesen un Sein begabten jungen Autor. Es ist auch bel] die Ver vergnüglicher Ulk, da der Witz dazu nal] erstütz übermütig, nicht gelöst genug kommt. Dies Lrael bittere Parodie auf den politischen Betrie“ 3 8 der sich selber überzieht, konnte in Koblen ae 1 Stutt Württen Bundest war im worden. Wolk au Berline Unterhe die Ref noch zu ber hat Senator die Bile geschlaf Berli Dorner: Sekretä Anton Außenn herige Sowiet⸗ Villa Kriegs dem W. ein. Sit Wen fi nicht g geben, mn Pari Nepubl beiden Wahl 0 ter Me sicht e sische Osle chen ir arbeit worder in die Sämtlic Deutsc Nev Gründ richtet Schaft Ameri! des Fr Erricht dem D dient