Prausgeber: Ferlag. druckerel. f Chefredakteur: ungesehen ne Frau dene wih chon lg 1 Witwengg s Testame cht verzog e hinter der sie% wen Könge inen Das k perullg räbnis. twe Sch gen las is, daß g 18 dies h Konnte. Liegen: 4% breit ph ö Verküguz senheit hz erklärte g 3 immer z uhen“ n Begtätz War, ni dem Prieb aer gew leutet bag n verstogg e Kaum 2 starrte ge Dunkel getan por. n hatte gh hmerzt niz rbbegrähnt erflüssig ie war d ewWesen, 8e 6 die Eltett den, sie l 4 dann ie Ehe mi ten Bürge u Menzit ter gefiül, en Honor. hatte iht die Zyl. Ustay hatte ja 80 sil mit einem. nde. Jeden F das Erb ich liegen, aus unde e in einem kratin, t lecht. Noch nschen sich „hier liegt s hatte alle isse ihre etzt wurdh nt. und se wen, eben. voller Haß würde inn e8en Mann, te, dereinst einem ge. dachte al sein? 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Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlb. zebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Telefon-Nummer 6 27 68 Frägerl. Postbez. 3,20 DM Zrühr. Kreuzband Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen Espreises. Für un- keinerlei Gewähr „ 6. Jahrgang/ Nr. 255 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 2. November 1933 3 Hohe Wahlbeteiligung in Hamburg Hamburg.(dpa /Eig.-Ber.) Die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft ist bei gutem Wet⸗ er ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. Die Wahlbeteiligung wurde am Sonntag- bend auf über 80 Prozent geschätzt. Bei der letzten Bürgerschaftswahl 1949 beteilig- en sich 70,5 Prozent der Stimmberechtig- den an der Wahl, bei der Bundestagswahl am 6, September 87,4 Prozent. Sechs Parteien bewarben sich um die dummen der rund 1.2 Millionen Wahl- berechtigten in Hamburs: die SPD, der amburg-Block“(CIU, FDP. DP, EHT), die KD, die„Freie Soziale Union“(FSU), die Deutsche Reichspartei“ OR) und die„Na- anale Solidarität Deutschlands“ ND), Die parteien hatten insgesamt 324 Kandidaten für die 120 Abgeordnetensitze aufgestellt. se ht me 1 d un 2 e eee ee be tes Endergebnis 5 9pD 455 811 an bur gbRTOOE 505 997 itzver tei Tung 52 Sitze für Hamburgblo k il? kür 8p dp Der Ausgang der Hamburger Wahlen hat für die Bundespolitik besondere Bedeu- ang im Hinblick auf die Zusammensetzung des Bundesrats. Ein Wahlsieg des„Ham- burg⸗ Blocks und eine Regierungsbildung in hamburg nach Bonner Eoalitionsmuster Fürde dem Bundeskanzler auch im Bundes- dat die Zweidrittel-Mehrheit sichern. Ollenhauer will heute dem Kanzler beine Alternative zur EVG erläutern Bonn.(UP) Der sozialdemokratische Oppo- onsführer, Erich Ollenhauer, Will em Bundeskanzler seinen Alternativplan ür Deutschlands Mitgliedschaft in der EVG lautern, wenn die beiden Politiker heute, Montagnachmittag, zu ihrer ersten Unter- keaung nach den Bundestagswahlen zusam- venkommen. Wie am Sonntag von sozial- demokratischer Seite bekannt wurde, will Ollenhauer seinen schon vor dem Bundestag angedeuteten Vorschlag erklären, das wieder- gereinigte Deutschland in ein Sicherheits- stem der Vereinten Nationen einzuschließen und auf die Verwirklichung der Europäischen Vexteidigungsgemeinschaft als einem Hinder- us auk dem Wege zur Einheit Deutschlands u verzichten. Aus dem Bundeskanzleramt verlautete, dab Adenauer bereit sei, die Gespräche mit Ollenhauer fortzusetzen und solche Aus- Machen gewissermaßen zu einer„ständigen Einrichtung“ zu machen. Die Frage sei nur, 50 meinte man dazu in Kreisen der SPD, ob derartige Unterhaltungen künftig nach wich- tigen Entscheidungen der Regierung oder des Kanzlers oder schon vor solchen Schritten Kattkinden sollten. Wee. „Bonn. Das Bundeskabinett wird in Sonder- ziteungen am Mittwoch und Donnerstag Lage- gerichte der Bundesminister für Finanzen, Mürtschaft und Arbeit entgegennehmen. Nach diesen Berichten wird die Bundesregierung die Grundzüge der Wirtschafts-, Finanz- und So- 5 kür die kommenden vier Jahre fest- Bonn. Die deutsch-alliierten Ausschüsse zur Ueberprükung der in der Bundesrepublik ntaltlerten Kriegs verurteilten haben nach Mitteilung des Auswärtigen Amtes in der ver- enen Woche für das amerikanische und as britische Besatzungsgebiet ihre Arbeit auf- zammen Der Kusschul für die franzssische zone wird in der ersten Novemberhälfte zu- Lalmentreten. 4 wütse dort. Konkrete Vorschläge für eine en Englands mit der Europäischen nbatententon durch die Schaktung einer org. n 5 Spitze will die Hohe Behörde der eite aden in Kürze Großbritannien unter- Aoben n Ples teilte der Vizepräsident der Düssel Sebörde, Franz Etzel, am Sonntag in Sseldork mit. Klagenfurt, Angehörige der früheren Ss- 1 Prinz Eugen“, die von den jugosla- bes en Behörden amnestiert wurden und in hesterreich eintrafen, berichteten, daß sich in kx²EFFt!! gen ünkirchen. Der Gemeinderat von Dünkir- amm brach sich in einer Emtschlienung ein- 5 gegen die Moselkenalisierung aus, die 5 Meinung nach den Warenverkehr mit pere Hetbraneösischen Industriegebiet auf Ant- 1 und Rotterdam umlenken würde. . Tech osten ion ben eich nach 80 erhandlungen mit einer japanl- deen fick Kreue-Delegaklon bereit erklärt, 1320 bansche Gefangene freizulassen. N Die seit dem 22. September in Kairo . Handelsdelegation der deutschet un etaonenrepuplſe hat jetzt die Genehmi müste aten, im nächsten Frühjahr eine Ne rieausstellung in Kairo zu veranstalten beendet ork. Der New Lorker Mallchstrelle st gelten Die Gewerkschaft der Molkereiange- Adee und nilchwagenkahrer schloß mit den lag, bervertretern einen neuen Tarifver- 5 U/ dpa Adenauer bleibt optimistisch Glaube an positive EVG-Entscheidung in Paris/ Hoffnung auf Verständigung mit Moskau Stuttgart.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer vertrat am Samstag in Stutt- gart auf einer Veranstaltung der„Vereinigung junger Unternehmer“ die Ansicht, daß vor dem 17. Dezember, dem Tag der Wahl des französischen Staatspräsidenten, noch keine Entscheidung über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft EVO) und die europäische Integration fallen werde. Eine solche Entscheidung sei für Januar oder Februar in einem für die EVG und die europäische Integration günstigen Sinne zu erwarten. Aber auch wenn die Entscheidung im günstigen Sinne ausgefallen Sei, stünden in der politischen und in der sich daran anschließenden wirtschaftlichen Integration noch sehr schwere Aufgaben Adenauer äußerte die Hoffnung, daß die Sowjetunion eines Tages zu einer wirklichen Verständigung bereit sein werde. Seine Hoff- nung gründe sich darauf,„daß Sowiet- rußgland nicht mehr in der Lage ist, seine Bewohner auch nur einigermaßen zu ernäh- ren, wenn es, wie es das bisher getan hat, den größten Teil seiner Produktionskraft zur Aufrüstung verwendet“, Wenn der Sowiet- union dann noch von den Vereinigten Staa- ten die Furcht genommen werde, eines Tages Ziel eines Angriffs zu werden, dann sei der Augenblick für erfolgreiche Verhandlungen mit den Sowjets gekommen. Der Bundeskanzler gab dann seiner Ge- nugtuung über das Verhalten der SPD in der letzten Bundestagssitzung Ausdruck. Der nächste Prüfstein für das Verhalten der PD sei nun Berlin. Es wäre in hohem Mage be- dauerlich und für ganz Deutschland schäd- lich, wenn die SPD dort aus der Koalition ausscheiden würde. Die nichtsozialistischen Parteien forderte er auf, in ihrer Geschlos- senheit nicht nachzulassen. Adenauer sagte, gerade bei der FDP wäre es besonders zu bedauern, wenn ihre leitenden Männer noch Triester Polizei in bevor. Weiter auseinanderstreben würden und diese Partei damit noch mehr an Boden verlöre. Das Gespräch mit Wohlleb Adenauer ging anschließend auf sein Ge- spräch mit dem früheren südbadischen Staatspräsidenten Leo Wohleb ein. Er habe damals gesagt, daß man Dinge, die nun einmal Fakten geworden seien, nicht wieder aus der Welt schaffen könne, daß es aber nach seiner Auffassung eine gute und kluge Politik sei, wenn man auch Verständnis für das habe, was den Altbadenern besonders am Herzen liege. Baden, teilweise von fran- zösischen Truppen besetzt, sei ärmer als Württemberg, das unter der amerikanischen Besatzung nicht so viel gelitten habe. Wenn man sich nun zusammentue, so sollte man auf die vielleicht unberechtigte Furcht des anderen, benachteiligt zu werden, Rücksicht nehmen. Angesichts der Spannungen beim Entstehen des Südweststaates und in seiner ersten Zeit sollte man auch die psycholo- gische Seite des Problems berücksichtigen und dem Schwächeren dazu verhelfen, seine Furcht als unbegründet zu erkennen. Die Bundesregierung. die den lebhaften Wunsch Alarmbereitschaft Pella: Uebergabe der A-Zone beschleunigt die EVG- Ratifizierung * Triest.(UP) Die Triester Polizei ist ab Samstag 24 Uhr in erhöhte Rlarmbereitschaft versetzt worden, da die britischzamerikeni⸗ schen Militärbehörden mit der Möglichkeit von Unruhen und Ausschreitungen in der Stadt rechnen. Der 4. November wird als be- sonders kritisch betrachtet, da an diesem Tage italienische Truppen nach dem ersten Weltkrieg in Triest einrückten. Die erhöhte Alarmbereitschaft der Polizei ist bis zum 4. November einschließlich befristet. Es kann jedoch auch sein, daß die Vorsichts- maßnahmen in Triest mit gewissen Drohun- gen von jugoslawischer Seite zusammen- Hamgen. Die jugoslawische Nachrichtenagen- tur„Tanjug“ berichtet, daß sich in der jugoslawischen Zone B des Freistaats Triest 4500 Personen in die„Freiheitsabteilungen“ gemeldet haben, die unter dem Befehl von ehemaligen Partisanen und Reserveofflzieren stehen und militärisch ausgebildet werden. Nach Angaben der britischen und ame- rikanischen Militärbehörden in Triest haben jetzt alle Familienangehörigen Alliierter Sol- daten das Gebiet des Freistaates verlassen. Der italienische Ministerpräsident und Außen- minister, Giuseppe Pella, erklärte am Samstag, die Uebergabe der Zone A an Ita- lien würde die Ratifizierung des Vertrages über die Europäische Verteidigungsgemein- schaft durch das italienische Parlament er- heblich beschleunigen und erleichtern. So- pald die Zone A Italien angegliedert sei, werde die italienische Regierung nicht nur Jugoslawien, sondern auch Oesterreich und jedem anderen interessierten Staat grogB- zügig die Möglichkeit einräumen. über Triest Handel zu treiben. Italien verfolge das Ziel, mit Jugoslawien zu einer Verständigung über Triest zu gelangen. Ein Sprecher des jugoslawischen Außen- ministeriums erklärte, Pella habe jetzt er- neut bewiesen, daß er keine Priest Konke⸗ renz Wünsche. Alliierte Diplomaten erklär- ten in Paris, die Keußerungen Pellas mit „United Press“ bezüglich Triests zeigten eine „sehr aussichtsreiche“ Entwicklung auf und deuteten auf einen klaren Weg zu einer end- gültigen Lösung des Streites um Triest hin. Paulus versichert Moskau seine Freundschaft Moskau.(dpa) Alle sowjetischen Zeitungen veröffentlichten am Sonntag eine Erklärung des ehemaligen Generalfeldmarschalls Pau- jus an die sowjetische Regierung, in der es heißt:„Ich habe mich entschlossen, nach der Rückkehr in die Heimat alle meine Kräfte in der Mitarbeit zur Erreichung des hehren Zieles der friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands und der Freundschaft des deut- schen Volks mit dem Sowietvolk sowie allen anderen friedliebenden Völkern einzusetzen“. In der Erklärung, die Paulus vor seinem Ab- transport aus der Sowjetunion abgab, sagt der frühere Oberbefehlshaber der deutschen Truppen in Stalingrad, die Lehre der Schlacht um Stalingrad und des ganzen zweiten Welt- Krieges sel für ihn gewesen,„daß das Schick- sal des deutschen Volkes nicht auf dem Macht- gedanken aufgebaut werden kann, sondern nur auf einer dauerhaften Freundschaft mit der Sowjetunion und allen anderen fried- liebenden Völkern“, Abschließend heißt es: „Ich möchte die Sowjetunion nicht verlassen, ohne den Sowjetmenschen zu sagen, daß ich einst in blindem Gehorsam als Feind in ihr Land kam, nunmehr aber aus ihm scheide als Freund“. Der ehemalige Außenminister der USA, Gene George Marshall(lings), erhielt, wie gemeldet, den Friedens nobelpreis fur das Jahr 1953 und der Arat und Theologe Albert So heiter(rechts) die gleiche Auszeichnung für das Jahr 1952. VDeber die Lebens- laufe der beiden Nobelpreisträger berichten wir guf Seite 2. dpa-Bild habe, daß es allen Teilen innerhalb der Bundesrepublik gut gehe, habe im übrigen vor Baden- Württemberg den größten Re- spekt. Es sei ja der Bevölkerung nach das drittgrößte, der Steuerkraft nach das zweit- stärkste Land der Bundesrepublik. Das Gespräch Adenauer—Wohleb war kürzlich vom badisch- würtembergischen Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller in dem Sinne zitiert worden, dag Adenauer eine Unterstützung der badischen Bestre- bungen zur Wiederauflösung des Südwest- staates abgelehnt habe. Zur Steuerreform sagte der Bundeskanz- ler, daß in einer besonderen Kommission unabhängige Vertreter der Wirtschaft zu den Beratungen herangezogen werden sollten. Auf die Kenntnisse und Einsichten der Wirtschaft sei man besonders angewiesen. Zuvor hatte Dr. Adenauer Ministerpräsi- dent Gebhard Müller einen offiziellen Be- such abgestattet. Es war der erste Besuch des Bundeskanzlers bei der badisch-würt⸗ tembergischen Landesregierung. Der Sport berichtet: Auch an diesem Wochenende gab es im 14. Fußball- Wettbewerb einige Ueberraschungen. So unterlag der 1. FC Köln zu Hause Rot-Weiß Essen 05, wäh- rend Schwarz- Weiß Essen gegen Bochum 0:1 verlor. Für die große Ueberraschung im Süden sorgte die Meisterelf vom VfB Stuttgart, die sich in Augsburg 1:2 schlagen ließ. Der VfR Mannheim ent- täuschte 8 000 Zuschauer beim 3:3 gegen Aschaffenburg. Der dreifache olympische Goldme- daillen-Gewinner von Helsinki, Emil Zatopek, verbesserte am Wochenende seinen eigenen Weltrekord über 10 000 Meter. Beim Auftakt zum 39. Berliner Sechs- Tage-Rennen versagte die Lichtanlage im Sportpalast. Es kam zu einem Massensturz der auf der Bahn fahren- den Amateure.— Schuldfrage konnte noch nicht geklärt werden. Die deutschen Amateur-Boxer er- zielten in der Kasseler Stadthalle einen hohen 18:2-Sieg über die Nationale Staffel von Schweden. Antrag gegen Bakterienkrieg abgelehnt Die Sowjetunion bei den Vereinten Nationen eindeutig überstimmt New Fork.(UP) Der Politische Ausschuß der Generalversammlung der Vereinten Na- tionen lehnte am Samstag nach längerer Debatte den sowjetischen Antrag ab, alle Mitgliedstaaten der UNO aufzufordern, das Genfer Protokoll von 1925 über das Verbot der Kriegführung mit bakteriologischen und chemischen Kampfmitteln zu ratifizieren. Der Antrag, der schon einmal im vergange- nen Jahr durchgefallen war, wurde mit 38 gegen fünf Stimmen bei 15 Enthaltungen ab- gelehnt. Die sowjetische Resolution wurde daraufhin der Abrüstungskommission über- Wiesen. 5. Der sowietische Delegierte, Jakob Ma- 14 k, erklärte in der Debatte, die USA wür- den diese Abmachung nicht unterzeichnen, „weil die amerikanischen Chemie-Trusts, die Bakterien enthaltende Waffen herstellen, an einer Verringerung ihrer Profite nicht in- teressiert sind“. Zuvor hatte der amerika- nische Delegierte, Dr. Charles W. Mayo, erklärt, Rußland habe auch auf dem Gebiet der bakteriologischen Kriegführung sein Wahres Antlitz gezeigt, denn bei der Unter- zeichnung des Protokolls habe es seinerzeit die Einschränkung gemacht, daß die UdSSR an die Abmachungen in bezug auf ihre Feindstaaten nicht gebunden sein sollte, wenn diese oder deren Verbündete de jure oder de facto die im Protokoll eingegange- nen Verpflichtungen verletzten. 1952 habe die Sowjetunion nun die USA fälschlicher- weise der bakteriologischen Kriegführung in Korea beschuldigt und versuche, sich durch diese Lüge von den 1925 eingegange- nen Verpflichtungen zu lösen. Der amerikanische Chefdelegierte bei den Vereinten Nationen, Henri Cabot Lodge, hat den Vereinten Nationen mittlerweile ein Memorandum überreicht, in dem die Rom munisten in Nordkorea beschuldigt werden, Zehntausende von alliierten Soldaten und koreanischen Zivilisten gefoltert und ermor- det zu haben. In dem Memorandum heißt es unter anderem:„Umfangreiche und sorgfal- tige Untersuchungen haben bestätigt, daß Zehntausende von Angehörigen der Streit- kräfte der Vereinten Nationen sowie kore- anische Zivilisten, die von den nordkoreani- schen oder chinesischen Aggressoren gefan- gen genommen wurden, durch Schläge, be- Absichtigte Aushungerung, kaltblütigen Mord, Folterungen und Verstümmelung getötet worden sind.“ Gemeinsame Saarerklärung angestrebt In ihr soll ein vorläufiger Status näher definiert werden Bonn.(UP/dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer strebt eine gemeinsame deutsch- französische Grundsatzerklärung über die Europäisierung des Saargebiets als vorläufige Regelung der Saarfrage bis zu einem Frie- densvertrag an, wie am Samstag von amt- licher Seite in Bonn verlautete. Dieser Grund- satzerklärung müsse nach Auffasung der Bundesregierung ein frei gewählter, neuer Landtag der Saar zustimmen, bevor sie in Kraft treten könne. Die bevorstehenden deutsch- französischen Verhandlungen über die Saar zwischen dem Kanzler einerseits und zunächst dem fran- zösischen Hohen Kommissar, Andre Fran- gois-Poncet, und später Außenminister Georges Bidault andererseits werden sich nach Mitteilung offizieller Kreise auf die Aus- arbeitung einer solchen gemeinsamen Er- klärung konzentrieren. In ihr soll der künf- tige Status des Saargebietes bis zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland näher definiert werden. London und Washing- ton würden über die deutsch- französischen Besprechungen auf dem laufenden gehalten werden, da möglicherweise eine anglo-ame- rikanische Garantie der vorläufigen Regelung der Saarfrage in Betracht komme. Die Verhandlungen mit Frangois-Poncet werden heute, Dienstag, aufgenommen. Ihnen war am vergangenen Montag eine Vorbespre- chung vorausgegangen. Inzwischen war der französische Hohe Kommissar zu Bespre- chungen mit Bidault in Paris. Bidault hatte seinerseits mit dem französischen Botschafter an der Saar, Gilbert Gran dval, Beratun- gen geführt, der sich am Wochenende in einem Interview ebenfalls für eine Euro- päisierunng des Saargebietes ausgesprochen und dabei den Vorschlag des holländischen Saar- Experten van der Goes van Naters als eine brauchbare Grundlage bezeichnet hat. Frankreich wird demgegenüber nach amt- lichen französischen Darstellungen für eine Grundsatzerklärung folgende Wünsche an- melden: 1. Volle Autonomie des Saargebiets, 2. Billigung des neuen Status durch eine Volksbefragung, 3. Kontrolle durch europä- ische Organe und eine britisch- amerikanische Garantie, 4. Feststellung des definitiven Cha- rakters der Saarlösung und 5. Anpassung der französischen saarländischen Wirtschafts- union an das Statut. Der Bundestagsabgeordnete der CDU, Pr. Eugen Gerstenmaier, erklärte am Wochenende in Schwäbisch-Hall, ein deut- scher Verzicht auf die Saar sei undenkbar. Er und mit ihm die ganze CDU seien der An- sicht, daß eine Lösung der Saarfrage im europäischen Geist in keinem Fall eine Sank- tionierung des gegenwärtigen Systems an der Saar bedeute. Washington wegen Ratifizierung der Saarkonventionen besorgt Washington.(UP/dpa) In amerikanischen Regierungskreisen wurden ernsthafte Be- sorgnisse über den Beschluß der französi- schen Regierung geäußert, die Saarkonven- tionen jetzt der Nationalversammlung zur Bestätigung vorzulegen. Man befürchtet, wie ein hoher Regierungsbeamter sagte, daß die Aussichten der Saarverhandlungen Zwischen Adenauer und Bidault dadurch ungünstig beeinflußt werden, so daß man sogar ihren Zusammenbruch befürchte. Es sei nicht aus- geschlossen, daß es sich um einen franzö- sischen Versuch handele, die Verhandlungen zur endgültigen Regelung der Saarfrage wei⸗ ter hinauszuschieben. Ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums bezeichnete am Samstag die Ratiflzierung der revidierten französisch- saarländischen Konventionen durch die Na- tionalversammlung als„reine Routine angelegenheit“. Der Termin sei bereits frü- her festgesetzt worden, und es bestehe kein ursächlicher Zusammenhang zwischen die- sem parlamentarischen Vorgang technischer Natur und dem geplanten Saargespräch zwischen Außenminister Bidault und Bun- deskanzler Dr. Adenauer. Christliche Gewerkschaftler wollen Arbeitskreise bilden Essen.(UP) Die DGB- Funktionäre der christlich-sozialen Richtung wollen Arbeits- kreise bilden, die mit den Vorständen des DGB und der ihm angeschlossenen Gewerk schaften über die Festigung und Sicherung der parteipolitischen und welt anschaulichen Toleranz beraten sollen. Dies wurde in einem Kommunique mitgeteilt, das zum Ab- schluß einer Tagung von rund 600 DSB Funktionären der christlich-sozialen Rich- tung unter Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden des DGB, Matthias Föcher, in Essen veröffentlicht wurde. In diesem KRommunique wird hervor- gehoben, daß sich die Tagungsteilnehmer zu den Grundsatzen der deutschen Einheits- gewerkschaft bekannt hätten. An den in- ternen Beratungen nahm auch Bundes- Arbeitsminister Storch teil. Seite 2 MORGEN Die neuen Träger des Friedensnobelpreises Hamburg.(dpa) Mit Albert Schweitzer hat das norwegische Parlament als Sach- Walter der Nobel- Stiftung einen Mann ge- ehrt, der nicht nur ein universaler Geist, son- dern eine der verehrungswürdigsten Persön- lichkeiten in einer Zeit nach zwei furchtbaren Weltkriegen ist. Seine Universalität besteht in der Tatsache, daß er Theologe, Mediziner, Philosoph und Musiker zugleich ist und dabei auf keinem dieser Gebiete etwa lediglich dilettiert, sondern auf allen ein gleich großes und erstaunliches Werk vollbracht hat und noch vollbringt. Der Pfarrerssohn Albert Schweitzer, am 14. Januar 1875 im Oberelsaß Seboren, war kurze Zeit selbst evangelischer Pfarrer und Dozent der Theologie in Strag- burg. Mit 30 Jahren faßte er dann den Ent- Schluß,„nebenbei“ Medizin zu studieren. Als tüchtiger Arzt und Missionar steht Albert Schweitzer, der mit seiner Ehefrau zusammen das große missionsärztliche Werk von Lam- barene in Französisch-äquatorial-Afrika auf- baute, seit nun vier Jahrzehnten in einem aufreibenden, aber zugleich dankbaren Dienst. Mit vier Jahren schon spielte Albert Schweit⸗ zer Klavier, mit neun vertrat er den Kantor in seinem väterlichen Pfarrdorf Günsbach auf der Orgelbank. Der heute berühmte Organist, der auch ein bedeutender Musik wissenschaft- ler ist— u. a. schrieb er ein zweibändiges Werk über Bach— hat sein musikalisches Können auf zahlreichen Konzertreisen in den Dienst seiner missionsärztlichen Lebensarbeit gestellt. Die Philosophie Schweitzers ist letzter Ausdruck seiner Wesenheit und Menschlichkeit: Weisheit, die nicht nur ge- kunden und niedergeschrieben wurde, son- dern auch gelebt wird. Ihr„System“ sind der Glaube an den Menschen und die Ehrfurcht vor dem Leben. George Marshall ist für die Ameri- kaner in erster Linie der Mann, der im Zweiten Weltkrieg die 14-Millionen-Mann- Armee schuf, die die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten zum Siege führte, Für die westliche Welt ist der Name Marshalls jedoch vor allem mit dem großen amerika- nischen Hilfsprogramm verknüpft, das in zahlreichen Ländern die schweren Folgen des Krieges überwinden half. Marshall wurde am 31. Dezember 1880 als Sohn wohl- nabender Eltern in Pennsylvanien geboren. Seine Großmutter mit dem Mädchennamen Stuart soll aus dem Geschlecht der schotti- schen Könige stammen. 1901 wurde Mar- shall Berufsoffizier bei der Infanterie. Seine hervorragenden Eigenschaften als Soldat und Ofkizier sicherten ihm eine glänzende militä- rische Karriere. Unmittelbar nach Kriegs- ende ließ sich Marshall pensionieren, wurde jedoch kurz darauf von Präsident Truman, der ihn schon zu Roosevelts Lebenszeiten den„größten lebenden Amerikaner“ genannt Hatte, nach China geschickt, um dort Zwi- schen Tschiankaischek und den Kommuni- sten zu vermitteln. Nach dem Scheitern sei- ner Mission wurde er nach den USA Zu- rückberufen und als Nachfolger von Byrnes zum Außenminister der USA ernannt. Nach Ausbruch des Koreakrieges übernahm Mar- shall im September 1950 das Verteidigungs- Ministerium der USA. Ein Jahr später trat er von diesem Posten zurück. Einigung über japanische Aufrüstung Washington.(UP) Amerikanische und ja- panische Vertreter haben nach einer Be- Kkanntmachung des amerikanischen Außen- ministeriums Einigung darüber erzielt, dag Japan seine Verteidigungsstreitkräfte ver- stärken müsse. Es bestehe ferner Ueberein- stimmung darüber, heißt es in der Mitteilung des Außen ministeriums, daß der Abzug der Amerikanischen Truppen in Japan von der Entwicklung der Fähigkeit Japans abhänge, sich selbst zu verteidigen. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium wird im laufenden Rechnungsjahr 50 Millionen Dollar zum Ankauf von militä- rischen Gütern in Japan verwenden, um da- mit die japanischen Streitkräfte oder die Streitkräfte anderer Staaten auszurüsten, die dem Kommunismus Widerstand leisten. Diese Hilfe soll Japan zusätzlich zu der di- rekten Militärhilfe zugutekommen, die in diesem Jahre schätzungsweise 130 Millionen Dollar erreichen wird. Bonn sucht seinen politischen Stil Menschlicher Kontakt kann Mißtrauen überwinden und die Erstarrung des parlamentarischen Lebens lösen Bonn, Ende Oktober. Die Ouvertüre des neuen Bundestages überraschte. Die Dissonanzen, die in den Vergangenen Jahren die Arbeit des Parla- ments so oft begleiteten, wichen erfreuli- cheren Klängen. Keiner der 15 Redner der Aussprache über die Regierungserklärung überschritt die Grenze des guten Tons, die es auch in der Politik gibt. Im Gegenteil, man könnte sagen, daß der Auftakt zu der neuen Legislaturperiode ein solides Verspre- chen war. Darin zeigt sich das Bemühen, Ausdrücke und Formen des politischen Lebens mit den Inhalten in Uebereinstim- mung zu bringen. Die Versuche, anläßlich der Ernennung des Bundeskanzlers durch den Bundespräsidenten„Tradition zu schaf- ken“, die Bemühungen, die Geschäftsord- nung zu reformieren, das sind Aeußerungen dieses Strebens. Die Veränderung des Sit- zungsrhythmus, die Verkürzung der Rede- zeiten, die Verringerung der Ausschußzahl, das sind gewiß wichtige Anliegen. Ihre Eösung gewinnt aber nur dann einen tiefe- ren Sinn, wenn sie in einem echten Zusam- menhang gestellt wird, den Präsident Ehlers mit dem Wunsch umrißg, dem Hohen Hause Würde zu geben. Würde ist. wie Chester- ton sagt, weitgehend eine Sache des Stiles. 508 arbeitende, diskutierende, gesetze- machende Männer und Frauen ergeben noch nicht unbedingt eine gute Volksvertretung. Das Volk ist großzügig, wenn vielleicht die eine oder andere Arbeit aufgeschoben wer- den muß; aber es verlangt von diesem zweiten Bundestag weit mehr noch als von dem ersten, daß es sich selbst im besten Sinne repräsentiert fühlen kann. Die Wäh- ler vertrauen die Volksherrschaft dem Par- lament und der Staatsregierung an, wo sie So lange im besten Sinne wirksam und wir- kungsvoll bleibt, wie das Volk das Emp- finden hat, daß die ausgewählten Wenigen, die 508 von 49 Millionen, nach Pflicht- gefühl, Verantwortungsbewußtsein, nach Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Haltung, Ehre, Klugheit und Arbeitskraft die Würdigen und Tüchtigen sind. Heraus aus der Isolierung Um diese Dinge geht es, wenn heute die führenden Männer von der Notwendigkeit sprechen, einen echten politischen Stil zu entwickeln. Sie meinen damit das geistige Gepräge und die Form. Das Auftreten des einzelnen Abgeordneten ist genau so Sache dieses Stiles, wðwie die allgemeine Repräsen- tation des gesamten Parlaments. Versucht man den ersten Bundestag daraufhin zu un- tersuchen, dann muß man ihm Fleig, Ar- beitstempo und ein zunehmendes Selbst- bewußtsein bescheinigen. Aber selten sah man Leute verschiedener Fraktionen an einem Tisch und die„Feierabendgestaltung“ schien eine Angelegenheit der politischen Farbe zu sein. Man soll diese Bemerkungen nicht als Kritik nehmen. Die demokratische parlamentarische Tradition Deutschlands hat nur karge Anfänge und steht deshalb noch am Beginn. Der Bundestag begann mit dem Nichts und war vor gewaltige Aufgaben gestellt. Die Abgeordneten verloren bei den großen Anforderungen, denen sie gerecht zu Werden hatten, leicht den Blick für den Nebenmann. Eine oft sehr ungünstige Iso- lierung in der eigenen Partei, aber auch von Partei zu Partei, war die Folge. Das Mißtrauen überwinden So ergab sich eine schwere Nerven- probe, bedingt und bestimmt durch jenes Mißtrauen, das stets dort seinen Einzug hält, wo die Menschen sich nicht die Mühe machen, sich gegenseitig verstehen zu wol- len. Die Befürchtung, die Christlichen Demo- kraten könnten nach ihrem Wahlsieg ein autoritäres System errichten, die politisch anders Denkenden unterdrücken, die ver- schiedenen Instanzen im Bund, darunter auch den Gewerkschaftsbund,„Sleichschal- ten“, solche Befürchtungen konnten nur daraus resultieren, daß man sich trotz der vierjährigen Parlamentsarbeit fremd ge- blieben War. Es fehlte bisher die Offenheit, Freiheit und Freizügigkeit des ehrenwerten und ehrlichen Wortes von Mann zu Mann. Versuche, durch die Parlamentarische Ge- sellschaft die zu engen Grenzen zu spren- gen und Kontakte herzustellen, erstarrten bald. Von der Lösung dieses Problems aber wird für die Zuknft unserer Republik viel abhängen. Von Mensch zu Mensch Die ersten Plenarsitzungen des neuen Bundestages zeigten von allen Seiten den besten Willen, die Verkrampfung der Ver- gangenheit zu überwinden und— trotz poli- tischer Gegnerschaft im Grundsätzlichen— Gemeinsames gemeinsam zu gestalten. Das Wollen ist da, der Weg aber wird nicht leicht sein. Seiner ganzen Art nach neigt der Kanzler wenig dazu, Schranken nieder- zureigen, die den Menschen vom Menschen oder besser den Politiker vom Politiker trennen. Wohl hat er jetzt zum ersten Male die Abgeordneten der CDU-Fraktion zu sich zu einem Bierabend eingeladen. Wird er einmal auch die Parlamentarier der SPD zu einer zwangslosen Begegnung bei sich sehen? Aber auch der Bundestagspräsident kann vieles tun. Als zweiter Mann im Staat hat er die geeignete Position, um die wider- strebenden Kräfte auf einer Ebene am Rande der Politik zusammenzubringen, auf der man sich kennen und vielleicht schät- zen lernen kann. Für den politischen Stil Würde das von großem Wert sein, wich- tiger vielleicht als ein Beschluß des Aelte- stenrates, daß sich die Abgeordneten zu er- heben haben, wenn das Präsidium den Saal betritt. Denn nur, wenn man über das strenge Korsett der täglichen Parlaments- arbeit hinaus in ständiger Begegnung zu gegenseitiger Achtung, zu wirklichem Ver- trauen hinfindet, werden die Dissonanzen der Vergangenheit begraben bleiben. Der zweite Bundestag hat zu Beginn ein solides Versprechen gegeben— möge er es halten. Ist die Zweidrittelmehrheit allmächtig? Für Verfassungsänderungen ist nicht allein der Bundestag zuständig Die zweite Regierung der Bundesrepublik verfügt im Gegensatz zu ührer Vorgängerin über eine außerordentlich breite Mehrheit im Parlament. Das Stimmenverhältnis der Abgeordneten eröffnet außerdem die Mög- lichkeit einer Zweidrittelmehrheit, die bereits Als verfassungsändernde Mehrheit bezeich- net wird. Verfassungsändernde Mehrheiten haben sich auch im früheren Reichstag der Wei- Mmarer Republik häufig zusammengefunden. Damals konnte allerdings jedes beliebige Ge- Setz Abweichungen von den Vorschriften der Verfassung enthalten, wenn nur die erfor- derliche Mehrheit vorhanden war. Das Grund- gesetz der Bundesrepublik ist jedoch we- sentlich strenger. Es schreibt in seinem Ar- tikel 79 vor, daß zur Verfassungsämderung der Text des Grundgesetzes mit Zweidrittel- mehrheit ausdrücklich geändert oder ergänzt werden muß. Außerdem ist auch die Zu- stimmung des Bundesrates erforderlich, der sich ebenfalls mit Zweidrittelmehrheit ent- scheiden muß und der bei Verfassungsände- rungen niemals überstimmt werden kann. Der föderalistische Aufbau der Bundesrepu- blik und die im Artikel 1 und 2 niedergeleg- ten allgemeinen Menschenrechte sind über- haupt unantastbar. Die Strenge dieser Vor- schriften erklärt das zähe Tauziehen, das verschiedentlich um die Auslegung einzelner Artikel des Grundgesetzes veranstaltet wor- den ist und das auch das Bundesverfassungs- Sericht beschäftigt hat. Verständlich wird aber auch, warum der Bundeskanzler so großen Wert darauf legt, in den einzelnen Ländern die gleichen politischen Kräfte an der Regierung zu sehen wie in Bonn. Nur so vermag ihm seine Zweidrittelmehrheit im Bundestag außer dem außenpolitischen Rück- halt auch die Möglichkeit zu Verfassungs- änderungen zu geben. Ueber Möglichkeiten und Absichten zu Aenderungen des Grundgesetzes ist aber bis- her sorgfältig geschwiegen worden. Der alte Bundestag hatte sich lediglich damit begnügt, einige Termine für die ergänzende Gesetz- gebung, die zu kurzfristig angesetzt worden Waren und die beim besten Willen nicht eingehalten werden konnten, um einige Jahre hinauszuschieben. Das gilt zum Beispiel für die endgültige Aufteilung der Steuern zwi- schen Bund und Ländern, die eigentlich schon bis zum 31. Dezember 1952 geregelt werden sollte. Am meisten wird jetzt wohl an Verfassungsänderungen im Zusammen- hang mit dem Verteidigungsbeitrag gedacht. Nach der bisher von der Bundesregierung vertretenen Auffassung wäre eine Ergänzung des Grundgesetzes dann erforderlich, wenn die EVG nicht zustande käme und stattdes- sen eine nationale deutsche Armee aufge- stellt werden sollte. Selbst wenn beim plan- mäßigen Fortschreiten der Politik das Bun- desverfassungsgericht den deutschen Beitrag zur EVG als verfassungsmäßig erklären würde, wäre aber nach einer weitverbreite- ten Ansicht mindestens für die innerdeut- schen Ausführungsgesetze eine Verfassungs- ergänzung notwendig, etwa für die Rekru- tierung mit ihrer Beschneidung der persön- lichen Freiheit oder für das Bundesleistungs- gesetz Verfassungsändernd würde nach Art. 106 auch die Errichtung einer einheitlichen Bundes fin anz verwaltung sein, um die Einkommen- und Körperschaftssteuer gamz auf den Bund zu übernehmen. Erwogen worden ist auch bereits, den Artikel 117 über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu ändern und nachträglich die Frist für deren Inkrafttreten zu verlängern, obwohl diese bereits am 31. März 1953 abge- laufen war. Die Verwirrung im Familien- recht könnte dadurch freilich nur noch ge- steigert werden. Trotz der überlegenen Mehrheit der Re- gierungskoalition sind der Verwirklichung dieser und anderer denkbaren Verfassungs- änderungen aber doch Schranken gesetzt. Zwei Faktoren müssen nämlich zusammen- treffen: Einigkeit innerhalb der Koalitions- parteien und Uebereinstimmung zwischen Bundesregierung und Ländern. Innerhalb der Koalition tritt aber bei den kleineren Parteien schon heute die Tendenz zutage, ihr politisches Gewicht gegenüber der absoluten Mehrheit der CDV/ CSU dadurch zu stärken, daß sie die Zustimmung zu Verfassungsände- rungen von Konzessionen in anderen Fragen abhängig machen. Am ehesten ist noch Einig- keit in außenpolitischen Dingen zu erwarten. Zum Familienrecht aber genügt der Hin- Weis auf die weltanschaulichen Gegensätze, Wie sie sich in den Namen Wuermeling und Dehler ausprägen. Als Justizminister war Dr. Dehler im Kabinett mit seinen Vorschlä- gen für eine vollständige Gleichberechtigung überstimmt worden. Unter seiner Fraktions- führung könnte die FDP kaum einwilligen, die seit dem 1. April 1953 eingeleitete Ent- wicklung zur Gleichberechtigung rückgängig zu machen. Aehnlich liegen die Dinge bei den Staatsfinanzen, wo die Zustimmung der Länder und der Föderalisten innerhalb der CDU/CSU zu einer Stärkung des Bundes un- entbehrlich ist. Verfassungsänderungen sind aber kein einfaches Rechenexempel. Es kommt auf die politischen Kräfte und die Umstände an. In diesem Zusammenhang wird es aufschluß- reich sein, zu beobachten, wie weit der Kanz- ler die Zweiteilung seines Kabinetts benut- zen wird, um auf den beiden Apparaturen der 14 Fach- und der 5 Sonderminister(den Bundesratsminister mitgezählt) zu spielen. Wesentlich ist vor allem, ob und wieweit der Kanzler die fünf Sonder minister verwenden wird, um einen noch stärkeren Einfluß als bisher auf die Fraktionen auszuüben, oder ob er umgekehrt von dort her stärkere Be- einflussungen erfährt. K. Montag, 2. November 1953 Nr. — Südwestdeutsche Spo gegen Neuwahlen Stuttgart.(dpa) Der Landesbezirksvors 5 der SPD Baden- Württemberg hat am d tag in Stuttgart die Auffassung vertel 9 daß die Verfassunggebende Landesverse 1. lung zur Bewältigung dringender Get. gebungsarbeiten nach Verabschiedung d Verfassung als Landtag weitertagen al und auch die Verfassung ohne Volksabgin mung zu verabschieden sei. Dies wurde Schluß der Sitzung in einem Kommune mitgeteilt.* „Kirche als Macht der Hoffnung und Zuversicht“ Berlin.(dpa) Gegen jeden Versuch 4 Bedeutung Martin Luthers zu schmälen wandte sich am Sonntag der evangel* Bischof von Berlin, D. Dr. Otto Dibelin in seiner Predigt zum Reformationsfest. Wen. man heute im Osten den Kindern im Schl b unterricht beibringen wolle, daß nicht Il. ther, sondern Thomas Münzer der Held d Reformation sei, so könne der evangele Christ darüber kein Wort verlieren, Sagte i Bischof in der überfüllten Marienkirche 3 Sowietsektor Berlins. Nur unverschän Menschen könnten behaupten, Luthers. formationslied„Ein feste Burg ist unser Gott sei das Horst-Wessel-Lied der Evangelischen N Kirche, mit dem sie von Zeit zu Zeit in Minderwertigkeitskomplexe abreagiere. Dibelius nannte den Reformator einen Menschen der unbeirrbaren und mitreigeg. den Zuversicht, der bei großer echter Dem von fröhlicher Hoffnung erfüllt gewesen „Und so soll auch unsere Kirche als dn Macht der Hoffnung und Zuversicht in une. rem Volke stehen.“. Sowjetzone meldet Zerschlagung „umfangreicher Widerstandsgruppen. Berlin.(UP/ dpa) Das Innenministerum der Sowjetzone gab am Samstag die Zerschla⸗ gung„umfangreicher anti-Kommunistsce Widerstandsgruppen“ in der Sowjetzone be kannt. Nach der amtlichen Verlautbarug Wurden die Untergrund- Organisationen 10 aktiven Kräften des Volksaufstandes vom 17. Juni angeführt. In zahlreichen Ortschal. ten, darunter in Berlin, Halle, Cottbus un Potsdam, seien mehrere Partisanen verhaftet worden. Das Innenministerium bezeichne“ die Widerstandsgruppen als„Spionage. Sabotage- und Terrorgruppen“, die in Dienste des„westdeutschen Spionageapparz- tes“ unter der Leitung des früheren Abwehr offlziers Gustav Gehlen und des amerikani-“ schen CIC gestanden hätten. Wie dazu in Westberlin bekannt wit, handelt es sich bei den„Spionage-, Sabotage und Terrorgruppen“ offensichtlich um einen Teil der anti-kommunistischen Untergrund:“ Organisationen, die seit Anfang Oktober vor allem im südlichen Abschnitt der Sowjetzone und im Spreewald operieren. ö Sitzung des Ministerrates der OEEC in Paris beendet Paris.(UP) Die Herbsttagung des Mini sterrates der OEEC wurde in Paris mit den Entschluß der Regierungsvertreter der I Mitgliedsländer beendet, den Weg 2u einer völligen Beseitigung der quantitativen Be.“ schränkungen der Einfuhren innerhalb des Raumes der OEEC fortzusetzen. Der Mini. sterrat machte jedoch die 100prozentige Ui. beralisierung zunächst von der Erfüllung von vier Bedingungen abhängig. Es ind dies: 1. Schaffung eines befriedigenden mil. tilateralen Zahlungssystems, 2. Beseitigung der Unterschiede in den Liberalisierung sätzen der einzelnen OEEC-Staaten, 3. Er- höhung des französischen Liberalisierung: satzes auf die von der OEEC vorgeschriebe.“ nen 75 Prozent und 4. weitgehende Fu. schränkung der Anwendung der Ausweich⸗ klausel des Liberalisierungskodex“. N Den Lenkungsausschuß der OEEOC und das Direktorium der Europaischen Zahlungs. union wurden beauftragt, die Möglichkeiten für eine Verwirklichung der in ihren Lu- ständigkeitsbereich fallenden Bedingung zu prüfen, und bis zum 1. März 1954 übe 2. ihre Untersuchungen zu berichten. Frank ebenfalls bis zum reich wurde ersucht, 5 1. März 1954 zu berichten, welche Schrite es unternommen hat, um seine Verpflich-] tung(ISprozentige Liberalisierung) zu ef: füllen. WIRTSCHAFT S-KABEL Beschlußlos, aber nicht ratlos ging OEEC- Ministerrat Aus einander Der Ministerrat des Europäischen Wirt- schaftsrates beendete ohne Beschlußfassung am Wochenende seine zweitägige, in Paris abgehaltene, Tagung. Die nächste Sitzung, am 1. April 1954 wird sich also wieder mit den Themen: Ip ro ntige Liberalisierung europaischen Handels, Konvertibilität der Währungen zu befassen haben. Des Bundes wirtschaftsministers tempera- mentvoller Vorstoß für Liberalisierung und für Konvertibilität ist nicht ohne Echo ge- blieben. Sowohl an Frankreich— das erst jüngst zu 20 Prozent die Liperalisierungs- Verpflichtung laut EZU-Vertrag zu erfüllen versprach— als auch an Oesterreich ergingen ernste Mahnungen. Frankreich soll vor dem 1. März 1954 über die Maßnahmen Bericht erstatten, die es zur Erfüllung seiner Ver- PDflichtungen im Rahmen des Europäischen Wirtschaftsrates getroffen hat. In der Reso- Iutionen betonen die Minister, daß Frankreich sowie die Schwächen in der Organisation der EZ U die wesentlichsten Hindernisse für den Wirtschaftlichen Fortschritt in Europa seien. Die Mahnung an Oesterreich war milder. Oesterreich verpflichtete sich die bisherige Liberalisierungsquote von 35 Prozent zu verlassen und auf 50 Prozent zu erhöhen. Großbritannien verpflichtete sich zur 75pro- zentigen Liberalisierung. Somit wird die europäische Liberalisierung Weiterhin etappenweise versucht werden. Die Minister wollen aber anscheinend nicht tatenlos zuschauen, wie ein Staat nach dem anderen fallweise versucht, der Last des internationalen Warenverkehrs auszuweichen. Von den Franzosen wurde ganz energisch Ausweitung der Liberalisierung auf min- des inter- destens 75 Prozent gefordert. Es wurden Vor- bereitungen getroffen, die Ausweichklausel des Vertrages zu„verdichten“. Hierzu sollen Unterlagen von der EZ U eingeholt werden. Die Minister kamen zur Einsicht, daß ein weiteres Andauern des„Ausweichens“ es er- forderlich mache, die„Liberalisierungsquoten“ der einzelnen Länder aufeinander abzustim- men. Vielleicht würde durch die Bedrohung, im Ausfuhrgeschäft notleidend zu werden, das zur Einschränkung der Liberalisierung neigende and von seinen Vorhaben abge- halten werden. Montan-Union regierungsamtlich verteidigt Die gegen die Montan-Union erhobenen Vorwürfe, daß deutsche Qualitätskohle, de- ren die deutschen Hüttenwerke bedürften, an ausländische Abnehmer„ausverkauft“ würde, weist das Bulletin der Bundesregie- rung zurück. Die Zurückweisung deckt sich mit Be- obachtungen der Sach- und Fachkenner, die das Ruhrgebiet bereisen. Kein deutsches Hüttenwerk mußte bisher— im Gegensatz übrigens zum Zustand vor Bestehen des Gemeinsamen Marktes— über Belieferung mit erforderlicher Fettkohle oder Koks- kohle klagen. Im Gegenteil, die Halden der Zechen wachsen bekanntlich so hoch, daß die Zechenleitungen bereits Liquiditätssorgen haben. Es ist— seitdem wir uns des alli- ierten Kohlen-Rates entledigten— sogar sehr vorteilhaft, daß jedem Abnehmer des gemeinsamen Marktgebietes Qualitätskohle zur Verfügung steht, der sie abzunehmen wünscht. Hinsichtlich des Vorwurfes, die Hohe Be- hörde habe auf sozialpolitischem Gebiet bis- her noch nichts unternommen, meint das Regierungsbulletin, daß die sozialpolitische Tätigkeit der Hohen Behörde nicht nur vom Umfange ihrer sozialpolitischen Machtbefug- nisse abhänge, sondern vor allem von ge- meinsamen wirtschaftlichen Voraussetzun- gen. Die Kritiker hatten hier die Meinung geäußert, daß der Hohen Behörde zu wenig sozialpolitische Machtbefugnis eingeräumt worden sei. Hinsichtlich der oft geäußerten Vorwürfe, daß die Hohe Behörde Kartellbildung schlechthin sei, bzw. zumindest Kartellbin- dungen fördere, wird vom Bulletin festge- stellt, daß die Bundesregierung sich mit der Kritik am Kartell mit der Hohen Behörde einig wisse. Der Montan-Unions-Vertrag sei erstes(übergebietliches) Antikartellgesetz schlechthin. Die Hohe Behörde würde dieses Gesetz nicht nur zur Verhinderung etwaiger zukünftiger Kartellbindungen anwenden, sondern bisher bestehende auch entsprechen- der Behandlung unterwerfen. DM-Ost aufgestockt 0, 399902 Gramm Goldgehalt (VWD) Die Sowietzonennachrichtenagen- tur ADN gab am 29. Oktober den Beschluß des Ministerrats der Sowjetzone bekannt, für die DM-Ost einen Goldgehalt von 0, 399902 Gramm festzusetzen, der, so heißt es,„rer Kaufkraft entspricht und die stän- dige Festigung der Währung der Deutschen Demokratischen Republik zum Ausdruck bringt.“ Schokolade deutsch, gut und billig Der Jahresbericht des Verbandes deut- scher Schokoladenfabriken unterscheidet sich in den wesentlichsten Punkten nicht von ähnlicher Berichterstattung anderer Wirt- schaftszweige. Scharfer Wettbewerb, durch die Neuerrichtung von Erzeugungsstätten gewachsene Leistungsfähigkeit, der kein in gleicher Weise steigender Absatz gegenüber- stehe, kennzeichne den Markt. Folgewirkung sei eine sehr scharfe Kalkulation und ein Qualitätswettbewerb. Folge aber ist auch die Einführung der I-DM- Schokolade um brei- tere Kreise der Endverbraucher zu erfassen. Die Liberalisierung der Rohkakao-Im- porte habe zur Folge, daß der Binnenmarkt ausreichend mit guter Schokolade aus der inländischen Erzeugung beliefert werden konnte und beliefert werden kann. Gegen- über ausländischen Konkurrenten sei jedoch die deutsche Schokoladenindustrie im Nach- teil. Grund: die behördliche Festsetzung des Zuckerpreises, von dem ein erheblicher Teil (rund /) als Zuckersteuer vom Staat abge- schöpft wird. Demgegenüber könnten die ausländischen Schokolade-Erzeuger mit billi- gerem Zucker arbeiten. Freie Devisennotierungen Vom 31. Oktober 1953 Geld Brief 100 belg. Francs 3,344 8,364 1000 franz. Frances 11,932 11,952 100 Schweiz,. Franes 95,91 96,11 100 holl. Gulden 109,96 110,18 1 kanad. Dollar 4,277 4,287 1 engl. Pfund 11,69 11,71 100 schwed. Kr. 81,02 81,18 100 dan. Kronen 60,305 60,425 100 fr. sfrs. 97,76 97,96 1 US-Dollar 4,195 4,205 10% DM-W.—. 447,50 Ost 100 DRK- O.. 23,73 West Einfälle, Einfälle Mä(ni)ster Pros perit yy) ist der Name, mit dem der Bundes wirtschafts- minister von einer bekannten ausländischen, Zeitschrift belegt wurde. Somit nat Erhard im Laufe der Zeit zwar den Spott- in einen Kose- namen, aber doch nicht die Farbe gewechselt. Noch vor Jahr und Tag ward er„Professor Rosarot“ geheißen. Der Ordnung halber und auch wegen der vollständigen Berichterstattung sei festgestellt, daß der im Ausland„Mister Prosperity“ Ge- heißene von seinen deutschen Neidern(von Widersachern kann ſcaum gesprochen werden, da sich seit jüngster Zeit sowohl die SPD als auch deren Freunde æu markt wirtschaftlichen ) engl. Herr Wohlstand Formen bekennen)„Herr Reiseminister“ ge. nannt wird. Diese neue Bezeichnung— stammt von MdB Dr. Joachim Schöne— be, diente sich„Mister Prosperity“ dadurch, a er als„Agent- Voyageur“(Reisevertretet de Mar ſet wirtschaft) sich vor Einladungen ausln. discher Staatsmänner nicht retten kann. Die Marktwirtschaft wirkt nämlich 0 stecend. Was Wunder, daß inr Urheber del gefragt ist? schreibt doch„LInformatiee (eine französische Zeitung), daß Deutschland“ keiner Geschichtsepoche so weitgehenden 10 ralismus der Wirtschaft pflegte, wie gegenul tig die Bundesrepublik. Währungs politischer Tiefschlag gegen Mitteldeutschlunds Außenhandel, könne die neue DM-Ostparität genannt werden, 1 sieht einen(fictiven) Goldgenalt von 900, Gramm Feingold für eine Ostmark vol. 15 durch wird die DM/ West mit einem Genen 10 von 0,222 168 Gramm Feingold auß einm ihrem Wert— gegenüber der DMI Ost auf 10 ein Achtel herabgesetzt. Die Debisennotieſi gen vom 31. Oktober 1959 meldeten noch 1 DM/ W. 4,4 D/ O., 1 DM/ O. eee N ach dem(fiætiven) Goldgehalt von(ies . oben) wäre die Relation wie folgt: 1 DM/W. 0,58 D/ O., 1 D100.= 160 Pl Nun das mu ſte wirlich ein begeisterte 10 hänger ſeommunistischer Lehren sein, der ud von dieser Relation beeindrucken ließe 100 Werte opfert. Geld ist nämlich immer o wert, wieviel man Güter und Waren, 12 aufen ann. Jeder wird sich hüten, nach in teldeutschland 2⁊u eæ portieren, went yer. nur ein fletiver Wert als Gegenwert zul fügung steßt. Die Demokratische bene. wird also in ihren künftigen Außenhan beziehungen mehr und mehr die Erf. Vicht aber Ware gegen(ihr angeblich 9 dachtes) Geld. Südzucker zahlt 4% Dividende Der Aufsichtsrat der Süddeutschen 2 Aktiengesellschaft in Mannheim hat ana hr 1952 Er Wird ucker ber 4953 den Abschluß für das Geschäftsis das am 30. Juni 1953 endete, senehmis der auf den 11. Dezember 1953 einberufe j 15 versammlung wieder die Verteilung einer 9 dafü7 bi anrungen machen, daß es nur Ware gegen ee ö men Hau. D2 tern beim dier de ländie Turni kolgss Jahre schaft nicht dor fe. cen, Kam Aste Genf Olym Punk 9„ 6 (Weil fenb Unte sind. dende, von 40% vorschlagen. A 3 N SpD n Ksvorstz t am Saut Vertretz Sversamg er Geseh edung agen zal esabslſ vurde naa d mmunig Ernung ersuch, a schmalen Vangelisch Fibel 1 skest. Wen im Schl. nicht U. v Held tn Vangelisch , Sagte Ger nkirche in verschämt uthers R. unser Gott angelische 1 Leit in ier, ator einer mitreigeg. nter Dem wesen dei e als ehe ht in unt. lagung zruppen“ unisterhm e Zerschla. Unistischer jetzone he. lautbarung tionen von! andes vom 1 Ortschat. otthus und n verhaftet bezeichnet Spionage, „ die im ageappara- n Abwehr- amerikani annt wird. Sabotage. um einen tergrund. ktober vor Sowjetzone r OEEC des Mini- is mit den er, der. I g 2u einer Ativen Be- erhalb de; Der Mini- zentige Li- Exfüllung „Es ind nden mul. Zeseitigung lisierung ten, 3. Er- lisierung geschriebe· ende Ein- Ausweich. EEC und Zahlungs- glichkeiten ihren Zu. dingungen 1954 über 15 Frank bis zum le Schritte Verpflich⸗ g) Zu er- — — nister“ ge. 1 dit ꝛe— bel. durch, do treter del en dllslüſ- dn. mich al. hkeber del, Formation tschland nden Libe. gegen schlag el, könnte erden. die n. 0, 309 fle Vor. Da. Goldgenal einmal 1 t auf rund nnotiefuſ. noch 0,24 DIN. von(sieſe 589 DN. terter A. , der sie ließe ung er so bie ren dafi nach Mi denn ihn e Kepublit en handels fafrungel Fare gibt eh golage⸗ Fr. 255 Montag, 2. November 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 PE Kein Sonntag ohne Loto-Ueberraschung BCA schlug Uis Stufigart 8000 VIR- Anhänger: Himmelhoch jauchzend— zu Tode betrübt „ oergab in des 62. linuie den Sieg Zielstrebiges Spiel wieder erst nach Torrückstand/ VfR Mannheim— Viktoria Aschaffenburg 3:3(1:1) Von Heinz Kimpinsky Auf dem VfR-Platz fiel die Stimmung von einem Extrem ins andere. Gegen den Tabel- jen-Vorletzten aus Aschaffenburg schien sich nach dem frühen Führungstreffer de la Vignes ein hoher Sieg anzubahnen. Dann aber ließ das drucklose Spiel des VfR die Gäste auf 1:2 da- vonziehen. Der langsam sprichwörtlich gewor- dene Spurt des VfR, der nach Rückstand ein- zusetzen pflegt, schaffte bis zur 81. Minute durch de ja Vigne und einen herrlichen Frei- stoß von Langlotz einen 3:2-Vorsprung, aber den sicheren Sieg ließen sich die Rasenspieler dann doch noch entreißen. Ausgerechnet durch ein durchaus vermeidbares Tor. Und wieder eing ein Funkt von dannen. Die ersten Angriffe des VfR, bei denen die Aschaffenburger Abwehr reichlich unsicher wirkte, schienen die Favoritenrolle der Mann- heimer zu bestätigen. Bei einigen prächtigen Alleingängen zeigte de la Vigne seine glän- zende Spiellaune, und wenn Meyer und Wäch- ter einen besseren Start gehabt hätten, wäre bereits in den ersten Minuten der Mannhei- mer Führungstreffer fällig gewesen. So muß ten sich die 8000 Zuschauer bis zur 8. Minute „gedulden“. Ein herrliches Zusammenspiel von Laumann und Langlotz brachte de la Vigne in Schußposition, und dessen Bombe gab zum 1:0 im Viktoria- Tor. Bis zur 30. Minute hätte es gut und gerne 3h heißen können, aber einmal verfehlten de la Vigne und Laumann frei vor Paßler den Ball und dann hatte Langlotz bei seinen Ab- gaben viel Pech. Als Meyer genau Maß ge- nommen hatte, hielt der Viktoria-Hüter groß- Kavall.-Schule übertroffen: Siebzig Reiter-Erfolge Das Jahr 1953 brachte den deutschen Rei- tern glänzende Erfolge. Durch vier Siege beim Brüsseler Turnier stieg die Gesamtzahl der deutschen Reiter-Erfolge auf großen aus- ländischen Konkurrenzen und beim Aachener Furnier auf genau 70 Siege. Das ist eine Er- kolgsserie, wie sie selbst in den größten Jahren der gewiß starken Offiziers-Mann- schaften der Kavallerieschule Hannover nicht erreicht wurde, Dazu hat der Waren- dorfer H. G. Winkler hervorragende Chan- cen, den begehrten Pokal des Königs von Kambodscha zu gewinnen, da er die Rang- liste vor dem abschließenden Turnier von Gent mit 19 Punkten knapp vor Frankreichs Ohympiasieger Jonqueres d'Oriola mit 18/8 Punkten anführt. a Päßler fängt sicher „„eine Flanke von Langlotz vor Wächter (weiße Hose) ab, während die beiden Aschaf- kenburger Verteidiger Bahlke und Buller zur Unterstützung ihres Torhüters zurückgeeilt sind.(Aus: VeR— Vikt. Aschaffenburg 3:3). Foto: Steiger artig. Zwischendurch bewiesen die Aschaffen- burger, daß sie besser als ihr Tabellenplatz sind. Vor allem ihr rechter Flügel, der durch Löttkes stark offensives Läuferspiel sehr viel Raum hatte, zeigte imponierende Kombi- nationen. Nachdem Samstag einige Male gefährliche Situationen gerade noch hatte bereinigen Kömmen, kam der Aschaffenburger Ausgleich nicht einmal überraschend, als in der 29. Min. Neuschäfer hoch geflankt, Samstag den Ball falsch berechnet hatte und O. Schmitt leicht zum 1:1 einköpfen konnte.— Immer wieder griff der VfR zu engmaschig an, waren vor allem durch Langlotz und Laumann die An- griffe zu drucklos, um die Gäste-Abwehr entscheidend bezwingen zu können. Mit einer ganz dicken Chance für den VIR begann der zweite Durchgang, aber de In Vigne, Langlotz und Wächter konnten sich gegen einen Verteidiger nicht durchsetzen. Wenig später machte Laumann seinen Na- men alle Ehre, als er ein Langlotz-Zuspiel überaus lasch aufnahm. Auch in der Folge blieb das VIR- Spiel drucklos. Wartete man erst wieder auf die„obligatorische“ Fün- rung der Gäste? Sie kam in der 58. Minute! Bei einer umstrittenen Ecke— Schieds- richter Bernbeck pfiff häufig daneben fischte sich Staab das Leder im Gedränge und schoß zum 1:2 ein. Und richtig: Nun kam der VfR in Schwung. Auf einmal kämpf ten die Rot-Weißen mit jenem Elan, auf den die Zuschauer gewartet hatten. Der Erfolg blieb nicht aus. In der 64. Minute hob Lang- lotz den Ball hoch vor das Viktoria-Tor, de lag Vigne erwischte ihn mit dem Kopf, und Paßfler drehte sich mit dem Leder hinter die Linie, so daß Bernbeck trotz lebhafter Proteste der Aschaffenburger auf Tor ent- schied. Der VfR kämpfte weiter. Bis zum Füh- rungstreffer, den Langlotz in der 81. Minute mit herrlichem Freistoßschuß erzielte, der über die Mauer ins linke Toreck zischte. Aber die Freude währte nicht lange. Gleich im Gegenzug zog Viktoria durch, Samstag zögerte mit dem Herauslaufen, der Ball prallte vom Pfosten zurück, Löttke bekam ihn nicht fort, und Neuschäfer schoß zum 3:3 ein. Bei diesem Unentschieden blieb es zur Enttäuschung der unzufriedenen Zuschauer, die lediglich mit dem unermüdlich kämpfen den Schreck, mit de la Vigne, Keuerleber und Heitmann zufrieden waren. Von den Gästen geflelen Stopper Giller, O. Schmitt und Pag; ler àm besten. VfR: Samstag, Stiefvater, Heitmann, Schreck, Keuerleber, Löttke, Baumann, de la Vigne, Lang- lotz, Meyer, Wächter Viktoria: Paßler, Bahlke, Buller, Helbig, Giller, P. Schmidt, Mertziufft, Neuschäfer, Jekat, Staab, O. Schmidt. Paul Lipponer schoß das Ehrentor Mit einem halben Hakentrick n . brachte Staab(Viktoria Aschaffenburg) im in Führung. Lähmendes Entsetzen bei Torwart erschreckt nach. ach Eckball 3:3-Spiel gegen den VfR seine Mannschaft 2˙1 Samstag; auch Schreck(Mitte) sieht dem Ball Foto: Steiger Fünf Pfennig pro Nase— für die Kunstturner Dt marschiert auf Unter Leitung seines ersten Vorsitzenden, OB Dr. Kolb, hielt der Deutsche Turnerbund in München eine außerordentliche Hauptaus- schußsitzung ab, in der über die turnerische Zielsetzung und über„Form und Geist deut- schen Turnens“ beraten wurde. Man einigte sich darüber, daß die Hauptaufgabe zukünf- tig noch mehr in der Gestaltung eines volks- tümlichen Turnens liegen müsse. Im Zuge dieser Bestrebungen wird der DTB die bisher nur auf Bundesebene abge- haltenen Meisterschaften im Kunstturnen, im Volksturnen und in den Turnspielen auch auf Landes- und Kreisebene den Landesturnver- pänden zur Pflicht machen. Im Mittelpunkt der Beratungen stand am Samstag die beim Deutschen Turnerfest in Hamburg von Ober- turnwart Eugen Eichhoff abgegebene Erklä- rung über die turnerische Zielsetzung. Der Hauptausschuß bekannte sich einmütig zu SY Waldhof hat in Degerloch kein Hlücle Trotz Teilerfolg des Vorsonntags fehlte„Auswärts-Mumm““ Stuttgarter Kickers— SV Waldhof 4:1(3:0) Es gibt gewisse Plätze, die dem SV Wald- hof(aber auch anderen Vereinen!) einfach nicht liegen. Zu diesen„Oertlichkeiten“ ge- hört der Kickers-Platz in Degerloch, auf dem die Waldhöfer fast immer weit unter ihrer sonstigen Form gespielt haben, So war es auch diesmal. Obwohl man durch das vor- sonntägliche Unentschieden in Schweinfurt den nötigen„Auswärts-Mumm“ hätte haben müssen, waren die Mannheimer diesmal kaum wiederzuerkennen. Die Mannschaft spielte gehemmt, im Sturm mitunter fast „verträumt“ und in der Deckung herrschte ein mitunter beängstigender Wirrwarr. Dies änderte sich erst nach dem Wechsel, als es bereits 3:0 für die Platzherren stand. Waldhof begann mit Wagner als Mittel- stürmer, ließ aber sofort Herbold uf diesen Posten rücken und nahm Wagner als Assi stent zu Stopper Lipponer zurück.„Paule“ leistete auf diesem Posten ein Riesenpen- sum, aber seine Neben- und FHinterleute ließen sich von dem schnellen, Kickers- Sturm oft verwirren und so kam es nach zehn Minuten durch Schumacher auf Unacht- samkeit von Ratzel zum 1:0 und in der 23. Minute durch Dreher nach einem Fehl- schlag Wagners zum 2:0. Waldhof nahm nach bewährtem Muster in der 2. Halbzeit Lip- poner in den Sturm, mußte aber als Quit- tung gleich das 3:0 durch Dreher kassieren. Jetzt erst wehte im Waldhof-Angriff ein anderer Wind. Herbold und Läipponer kur- pelten die Fünferreihe gewaltig an und wenn Hohmann und Heim nicht zweimal wðase ver- steinert vor dem herausgelaufenen Torwart Bechtold gestanden hätten, wäre ein Um- schwung— lies: zwei Treffer— durchaus möglich gewesen. So aber mußte wieder ein- mal Lipponer durch einen seiner typischen Alleingänge das Ehrentor erzielen. Der Um- schwung blieb aus, da sofort im Gegenan- I. Liga Süd: 50 Augsburg— VfB Stuttgart 2:1 Eintracht Frankfurt— SpVgg. Fürth 21 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 1·0 Karlsruher SC— Kickers Offenbach 11 Hessen Kassel— Bayern München 0˙2 Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 251 Kickers Stuttgart— SV Waldhof 4·1 Vn Mannheim— Aschaffenburg 3˙3 Eintr. Frankfurt 11 8 2 1 33.11 1874 VB Stuttgart 18 1e Nürnberg 11 7 1 3 286.14 15˙7 Ofkenb. Kickers 115 2 ii SpVgg. Fürth 11 5 5 Bayern München 11 4 4 3 18.20 12.10 Karlsruher Sc 10 4 3 3 2018 11.9 Schweinfurt 05 VVVPHP Stuttgart. Kickers 11 5 1 5 26.32 11211 Jahn Regensburg 10 4 2 4 13.17 1010 VR Mannheim V 50 Augsburg 11 4 0 7 14.21 314 SV Waldhof 11 1 5 FSV Frankfurt 1131 ͤĩ 3 Vikt. Aschaffenbg. 11 2 2 7 16.25 6716 Hessen Kassel VVV —ZAHLENSPIESEEIL 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— Neuendorf 4:3 1. FC Kaiserslautern— Worm. Worms 72 FK Pirmasens— Bor. Neunkirchen 21 VfR Frankenthal— VfR Kaiserslautern 3·0 Tura Ludwigshafen— Mainz 05 172 VfR Kirn— Saar 05 Saarbrücken 1:3 Eintracht Trier— ASV Landau 621 FV Speyer— Phönix Ludwigshafen 1:2 FR Pirmasens i 1. FC Kaiserslaut. 11 10 0 1 4512 20:2 1. FC Saarbrücken 11 6 3 2 33.21 5 15 Bor. Neunkirchen 11 5 2 4 24.14 12:10 Mainz 05 11 5 2 4 23:14 12:10 VfR Kaiserslaut. 11 2 1210 Saar 05 Saarbr. 11 6 0 5 16:19 1210 Tus Neuendorf 11 Eintracht Trier 11 5 1 5 1620 ini VfR Frankenthal 11 4 2 5 1517 10:12 Wormatia Worms 11 4 2 5 1722 10:12 Phönix Ludwigsh. 11 4 2 5 20:32 10:12 Tura Ludwigsh. TVT FV Speyer 1 8 VfR Kirn„%%% ASV Landau 11 1 1 9 740 39 griff Schumacher mit einem allerdings anzu- Zweifelnden Kopfballtor(der Ball schien vorher im Aus gewesen zu sein) den alten Torabstand wieder herstellte. J. Stockinger Verdient für den„Club“ 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 1:0(0:0) Der 1. Fe Nürnberg wollte alles gut machen, was er in den letzten Wochen ver- säumt hatte. Jeder einzelne Spieler gab sein Bestes und da der umsichtige Baumann als linker Läufer die Fäden des ganzen Spieles in der Hand hielt und seine Stürmer mit prächtigen Vorlagen immer wieder ins Feuer schickte, stand Schweinfurts Deckung meist unter Druck. Aber der Abwehrblock der Gäste hielt stand, denn Merz ließ Schade keinen Augenblick aus den Augen und der zähe Lang beschattete Morlock, der bei Kopf- pällen und Schüssen mehrfach vom Pech ver- folgt war, mit beachtlichem Erfolg. Ein Kopfballtor von Maxl Morlock im Anschluß an einen Eckball Schiffers rettete dem Club nach dem Wechsel die Punkte. Es waren zwei schwerverdiente Punkte, da der Altmeister durch die harte Schweinfurter Gegenwehr nicht zu seinem Spiel kam. Im Gegenteil, während der letzten 20 Minuten mußte er durch die Zurücknahme Morlocks sogar seinen Erfolg verteidigen. Fössel zeigte herrliche Paraden und rettete dadurch dem Club den verdienten Erfolg. G. Wich Plötzlich war es dunkel Massensturz im Sportnalast Schuldfrage noch nicht geklärt Beim Einleitungsrennen zum 39. Berliner Sechstagerennen, einem Stundenrennen der Amateure, ereignete sich in der Nacht zum Samstag ein schwerer Unfall. Mitten in der Jagd erlosch im gesamten Sportpalast das Licht. In der völligen Dunkelheit rasten die Fahrer ineinander und stürzten schreiend auf die Bahn. Alarmierte Feuerwehr und Polizei konnten erst nach längerer Zeit die Not- beleuchtung einschalten. Die Verletzten wur- den sofort in ein Krankenhaus transportiert. Von den acht ins Krankenhaus einge- lieferten Radamateure konnten fünf bald Wieder entlassen werden, Die Fahrer Freitag und Höppner erlitten einen Schlüsselbein- bruch, die Fahrer Richter und Brandt Kopf- wunden, während Plitt mit Fleischwunden 1. Liga West: Bayer Leverkusen— Meidericher SV 11 1. FC Köln— Rot-Weiß Essen 075 Preußen Münster— Borussia Dortmund 4:2 SV Sodingen— Schalke 04 30 Rheydter SV Fortuna Düsseldorf 2:1 Schwarz-Weiß Essen— VfL Bochum 01 Horst Emscher— Preußen Dellbrück 28 Alem. Aachen— Borussia M.- Gladbach 2:2 Rot-Weiß Essen 11 8 0 3 34:18 16:6 Preußen Münster 11 6 3 2 23:11 15:7 1. FC Köln 11 Schalke 04%%% SV Sodingen 11 22 1945 1210 Rheydter SV 11 5 2 4 19:22 12:10 Bor. Dortmund 115 Fort. Düsseldorf 11 1141 Alem. Aachen 11 41 ͤ 1 18317 1111 Preußen Dellbrück 11 4 2 5 13.21 10:12 Schw.-Weiß Essen 11 3 3 5 19:18 9:13 Horst Emscher C VfL Bochum r Bayer Leverkusen 11 2 4 5 1926 8714 Bor. Mö- Gladbach 11 2 3 6 929 7715 Meidericher SV 11 1 4 6 14:24 616 davonkam. Im Krenkenhaus verblieben Peter Ahl mit einem Unterschenkelbruch, Klaus Bugdahl und Gerhard Boß, die beide einen Schlüsselbeinbruch und Kopfwunden erlitten. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei über die Ursache sind noch nicht abgeschlos- sen. Nach Auffassung der Sport-Palast- Direktion ist das Durchbrennen der Haupt- sicherung auf eine Stromschwankung im Netz des Berliner Elektrizitäts-Werk zurück- zuführen. Hierzu erklärte die BEWAG, daß bei ihr keinerlei Stromunterbrechung oder Spannungsschwankung registriert wurde. Hingegen gab die Baupolizei die Auskunft, daß die automatische Panikbeleuchtung des Sportpalastes bei einer Prüfung am 17. Ok- tober nicht in Ordnung gewesen sei und der Sportpalast Direktion eine entsprechende Auflage gemacht wurde. Einem Prüfer der Baupolizei sei dann am Abend des Rennens erklärt worden, die Anlage sei in Ordnung. Eine Angabe, die offenbar nicht stimmte der Cichhof-Nouie diesen Formulierungen und bekundete da- mit, dag es sich nicht um persönliche An- sichten Eichhoffs, sondern um die Auffassung des Turnerbundes handele. Am Sonntag wurde das Verhältnis Turnerbund—Leicht⸗ athletik-Verband erörtert. Es bestand Ein- mütigkeit hinsichtlich der Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Allerdings war man der Auffassung, daß Maßnahmen des DLV dazu angetan seien, das Verhältnis zu trüben und die Zusammenarbeit zu gefährden. Um die Schulung der Kunstturner für die Weltmei- sterschaft in Rom zu fördern, wurde beschlos- sen, daß die Landesturnverbände je Kopf ihrer Mitglieder dem Deutschen Turnverband eine einmalige Zuwendung von 5 Pfennig für 1953 beisteuern. Da auf dieser Tagung weder klare Begriffe für das„volkstümliche Turnen“ gegeben wurden, noch die alten nebulösen Formulie- rungen wie„eigenstämmig“,„einheitlicher Turnverein“,„wesensgemäßes Turnen“ usw. beibehalten(und sehr oft verwendet wurden), dürfte die Tagung nicht allzuviel zur Berei- nigung der augenblicklich angespannten At- mosphäre zwischen Turnen und Sport beige- tragen haben. Im Gegenteil, das Bekenntnis der„Eichhoff-Treue“ überrascht, nachdem dessen„Manifestationen“ in der Frankfurter Aussprache abgeschwächt worden Waren, 3 sie nun erneut unterstrichen wur- en. Profi-Angebote abgelehnt Jaroslaw ist uninterressiert Der frühere tschechoslowakische Davis- pokalspieler Jaroslav Drobny, einer der populärsten und besten Tennisspieler der Gegenwart, lehnte ein Profiangebot des amerikanischen Managers Jack Kramer mit einer Garantie von 36 000 Dollar(etwa 235 000 DM) ab. Von Kramer wurde diese Summe allerdings dementiert und darauf aufmerksam gemacht, daß keine Garantie vorgesehen war. Der 1921 in Prag als Sohn eines Platz- meisters geborene Drobny verließ 1949 aus politischen Gründen die Tschechoslowakei und erlangte später die ägyptische Staats- pürgerschaft. Gegenwärtig bemüht sich der jetzt in London lebende Drobny um die eng- lische Staatsbürgerschaft. Obwohl er mehr- fach bei den inoffiziellen Weltmeisterschaften in Wimbledon als Favorit galt, gewann er diesen begehrten Titel nie. Zatopek lief Weltrekord Emil Zatopek lief am Sonntag in Houska mit 29:01,6 Minuten einen neuen Welt- rekord über 10 000 m(bisher 29:02,6 Min.). Gleichzeitig stelite er mit 28:08,4 Minuten eine neue Weltbestleistung über 6 Meilen Auf. Zatopek, der nach einer längeren Ge- nesungszeit erst vor kurzem mit einem Er- folg über den Ungarn Kovacs von sich reden machte, hatte in aller Stille tramiert. Der tschechische Langstreckenläufer ist im Besitz von vier olympischen Goldmedaillen, einer Silbermedaille und von zwölf Weltrekorden. 1. Liga Nord: Holstein Kiel— Braunschweig 5 St. Pauli— Hannover 96 91 Altona 93— Hamburger SV 4:2 Eimsbüttel— Göttingen 05 11 Arm. Hannover— Harburger TIB 4:3 Werder Bremen— Bremerhaven 93 822 VfL Osnabrück— Viet. Hamburg 01 VfB Lübeck— Bremer 8 321 Hannover 96 FC Göttingen 05 11 41 5 2 1611 130 Holstein Kiel 11 4 6 1 232139 Eintr. Braunschw. IZ n FC St. Pauli VVV Hamburger SV 35 Altona 93 B Arm. Hannover I ln Werder Bremen FFC TSV Eimsbüttel 11* 2 31920 1012 VfB Lübeck 11 3 4 4 117 1092 Bremerhaven 93 11 4 1 6 18:26 9213 VfL Osnabrück 32 61618 8 Bremer SV 11 3 2 6 1624 314 Vikt. Hamburg VFVVVVVVTf Harburger TB 11 2 3 6 19:29 715 2. Liga Süd: Freiburger FC Reutlingen 2·2 Union Böckingen— Schwaben Augsburg 1.1 1860 München— Karlsruher FV 2 ASV Durlach— Bayern Hof 13 Darmstadt 98— Singen 04 4·0 1. FC Pforzheim— Hanau 93 9 0 1. F Bamberg- TSV Straubing 1:0 ASV Cham— S Wiesbaden 121 Ulm 46— Wacker München 8:1 SSV Reutlingen 13% 3 1 Schwab. Augsburg 11 7 2 2 22:10 1676 1860 München 12 6* 2 3 Bayern Hof 12 6 4 2 28414 168 Singen 04 1 3 3(( TSV Straubing 11 4 4 3 16:14 12:10 Freiburger FC 11 4 1 ᷣ 3 2019 Darmstadt 98 11. 41 3 4 2820(ll Karlsruher FV 11 4 3 4 24719 1111 SV Wiesbaden 11 3 4 4 18:20 10:12 Hanauer FC 4 2 5 13 0 1. FC Pforzheim I 3«—·— m Ulm 1846 1133 1. FC Bamberg 122 ͤ 3 f Union Böckingen 11 2 3 6 921 715 Seite 4 MORGEN Weitere Cygebnisse: Stadtliga Berlin Union 06— TB Berlin 1:1 Viktoria 89- BSV 92 Berlin 23 Wacker 04— Alemannia 3:0 Nordstern— Blau-Weiß 1:0 2. Liga Südwest: ASV Hochfeld— SG Pirmasens 60 Spfr. Herdorf— FV Engers 12 Andernach— Spfr. Saarbrücken 11 VfL Neuwied— Hassia Bingen 2·0 Bad Neuenahr— As Dudweiler 5˙2 Zweibrücken— Altenkessel 51 1. Amateurliga VfR Pforzheim— Birkenfeld 1·0 Sd Kirchheim— Hockenheim 14 DS Heidelberg— SV Schwetzingen 0˙0 SG Plankstadt— ASV Feudenheim 4·1 Nvesheim— FV Daxlanden 0·3 Kirrlach— Friedrichsfeld 2:0 Karlsruher Sc— Brötzingen 04 VfB Leimen— Amicitia Viernheim 43 Germ Friedrichsf. 10 5 3 2 21:14 13:7 DSC Heidelberg d 12 VIL Neckarau FFC Germ. Brötzingen 11 5 2 4 21:28 12:10 98 Schwetzingen 9 4 3 2 18.14 11.7 Amicitia Viernheim 9 5 0 4 29:11 10:8 FV Daxlanden VVV VfB Leimen 10 4 2 4 25:22 10:10 TSG Plankstadt 10 4 2 4 21:19 10:10 Olympia Kirrlach 10 5 0 5 17:15 10:10 ASV Feudenheim 9 3 3 3 A6 90 08 Hockenheim 10. 1 1 5 16:14 9.11 Karlsruher SC 10 8 N SV Ilvesheim 9 3 2 19018 3810 Sg Kirchheim I. VfR Pforzheim 10 2 2 6 31 814 SpVgg. Birkenfeld 9 1 2 6 11:21 4:14 2. Amateurliga, Gruppe 1 SC Käfertal— SG Hemsbach 11 03 Ladenburg— SV Sandhausen 31 SV Sinsheim— TSG Ziegelhausen 3:2 Fort. Heddesheim— SpVgg Sandhofen 2:3 Polizei Mannheim— SV Altlußheim 5·2 Phönix Mannheim— VfB Wiesloch 51 VfB Rauenberg— TSG Rohrbach 1:2 FV Os Ladenburg 10 8 1 1 23:9 17:3 TSG Rohrbach 10 8 1 1 291.4 178 Sg Hemsbach 11 6 1 139 SpVgg. Sandhofen 11 6 1 4 16:15 13:9 Fort. Heddesheim 10 5 1 4 20:15 11:9 Phönix Mannheim 10 4 3 3 24:21 11:9 SV Sandhausen 1 TSG Ziegelhausen 10 3 3 4 18:21 911 SC Käfertal 10 4 1 5 16:26 911 Pol.-SV Mannheim 11 3 3 5 28:27 9:13 SV Sinsheim„ VIB Rauenberg 1 VIB Wiesloch 11111 FV Altlußheim a 2. Amateurliga, Gruppe 2 O7 Seckenheim— 1. Fo Walldorf 1:1 VfB Eberbach— 1. FC Mühlhausen 31 ASV Eppelheim— TSV Wieblingen 2:1 FV Oftersheim— Spygg Wallstadt 2·3 09 Weinheim— Eintracht Plankstadt 6·3 VfB Eppingen— 50 Ladenburg 328 Olymp. Neulußheim— Union Heidelberg 0:1 FV.09 Weinheim II 9 e VIB Eberbach 1 Eintr. Plankstadt 10 6 2 2 35:18 14:6 Ol. Neulußheim J SV 50 Ladenburg 11 4 3 4 27:23 11:11 1. FC Walldorf 9 3 4 2 18:16 10:8 SV 07 Seckenheim 10 4 2 4 15:17 10:1 Union Heidelberg 11 5 0 6 23:17 10:12 SpVgg. Wallstadt 10 3 3 4 15:17 911 ASV Eppelheim 7 VfB Eppingen I177171ͤõ;ͥ ̃ FV Oftersheim 141415 ea TSV Wieblingen 10 2 2 6 17.24 614 FC Mühlhausen 11 2 n 25 000 jubelten im Augsburger Rosenau-Stadion: 25 000 Zuschauer kamen in das Augsbur- ger Rosenau-Stadion, um den Tabellenführer spielen zu sehen. Man gab den Augsburgern von vornherein keine große Chance, dieses Spiel zu gewinnen. Um so überraschter aber War man über das hervorragende Abschnei- den in der ersten Spielhälfte, denn der BCA War, insgesamt gesehen, dem Führungstref- fer näher als die Stuttgarter. Nach der Pause begannen die Stuttgarter zunächst mit einem mächtigen Wirbel. Doch bereits in der 57. Minute bahnte sich die Sensation an. Die Augsburger kamen durch Biesinger zum Führungstreffer. Dieses Tor War selbst für Bögelein unhaltbar. In der 73. Minute gab es dann noch einen zweiten Augsburger Treffer. Diesmal war Znottfka der glückliche Schütze, der einen Schuß Bie- singers, der en den Pfosten gegangen war, verwertete. Kurz darauf kamen die Stutt- garter zu einem umstrittenen Treffer. Bühler köpfte einen Ball an die untere Querlatte und SR Alt Frankfurt) gab Tor, das von den Augsburgern heftig diskutiert wurde. Insgesamt gesehen haben die Augsburger den Sieg verdient, denn sie warteten mit der besseren kämpferischen Leistung auf. Der VfB-Sturm, der das Spiel hätte ent- scheiden müssen, war nicht in der Lage, die Augsburger Deckung aufzubrechen Stabile Binder-Elj Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 2:1 Zur Ueberraschung der 10 000 Zuschauer im Jahn-Stadion kam der FSV Frankfurt nücht mit einer defensiven Einstellung ins Spiel, sondern ging von vornherein zum Angriff über. In den ersten zehn Minuten verstanden es die Gäste, durch schnelles Ab- spiel, vor allem durch die Mittelfeld-Beherr- Stürmer scheiterten schung ihrer Außenläufer, gute Chancen her- auszuarbeiten. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel krachte in die anhaltenden Gäste- bemühungen in der 21. Minute der Führungs- treffer für Regensburg. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit baute Hubeny durch ein weiteres Tor die Regensburger Führung aus. In der 49. Mi- nute köpfte er einen Eckball zum 2:0 ein. Aber das Rennen war damit noch nicht ge- laufen, denn als Kunkel in der 57. Minute nach schönem Zuspiel von Popovitsch den Anschlußtreffer schießen konnte, erhielten die Gäste Auftrieb. Doch die Regensburger Deckung war unerschütterlich und machte alle Ausgleichsbemühungen zunichte. KSC Mühlburg— Kick. Offenbach 1:1 Schönstes Herbstwetter und mit 12 000 Zuschauern besetzte Ränge bildeten die Vor- aussetzungen für das Spiel der beiden Kon- kurrenten. Wie in früheren Jahren lief heute ein Spiel ab, das die Besucher von Anfang an in seinen Bann zog. Es mag für viele eine Ueberraschung gewesen sein, daß nicht der Sroße Sieger von Nürnberg, die Kickers Offenbacher, sondern die Karlsruher Elf es War, die mit einem famosen Kombinations- sbiel auf wartete und bereits im Verlauf der ersten Halbzeit eine Serie bester Torgelegen- heiten herausarbeitete. Dabei zeigten sich aber die Spieler im blauen Dreß als schlechte Torschützen. Im übrigen war es neben den Außenläufern Dannenmaier und Sommer- latt, vor allem Mittelstürmer Rastetter, der durch seine Uebersicht und Ballverteilung auffiel. an Mainzer Abwehr Die Tura hatte allen Grund, sich gewal- tig in ihre Aufgabe zu vertiefen, denn wie ein Blitz aus heiterem Himmel war die Mainzer Führung in ihren allzu sieges- sicheren Start hineingeplatzt. Im Sprinter- tempo war Linksaußen Wettig dem ver- teidiger Dlugi davongezogen und hatte mit Phönix spielte offensiv Speyer— Phönix Ludwigshafen 1:2 Vor 4000 Zuschauern eröffnete der Lud- wigshafener Phönix die Partie mit zügigem Ofkfensiv-Spiel. Speyer beschränkte sich auf die Defensivrolle ünd zog Mittelstürmer Herbel zur Bewachung von Ott zurück, So stand die ganze erste Spielhälfte im Zeichen einer Ludwigshafener Ueberlegenheit. An der überraschenden Speyerer Führung, die aus einem Alleingang von Seel resultierte, War der Phönixmittelläufer Gawliczek nicht ganz schuldlos. Der Treffer beflügelte vor- übergehend die Domstädter, doch bald ver- kielen sie wieder in die alte Systemlosigkeit. In der 23. Minute kamen die Gäàste durch Meier zum Ausgleichtreffer.— Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel. Nach einem Foul an Ott in der 71. Minute machte Gaw- liczek seinen Fehler wieder gut und ver- Wandelte einen Freistoß zum 2:1. Jura: Die Lage wird Eritisch Tura Ludwigshafen— Mainz 05 1:2(0:2) scharfem Flachschuß Meinfelder keine Chance gelassen.(0:1 in der 2. Minute) Mainz kam nun schwer unter Druck. Doch Ronde, Höfer und Stopper Amadori standen wie eine Mauer und Torwart Jeschke, der sich von einem Zusammen- prall mit Rechtsaußen Reichling schnell er- holt hatte, zeigte ein großartiges Können. — Aus der Defensive heraus wurde Mainz immer wieder gefährlich. Der linke Flügel Meinhardt-Wettig hob wiederholt die nicht sattelfeste Tura-Abwehr aus den Angeln, so daß Meinfelder nur mit tollsten Paraden Weitere„Einschläge“ verhindern konnte. Als Wettig aber in der 42. Minute wieder los- zog, war„Roland“ zum zweitenmale ge- schlagen. Wie die„Oelgötzen“ standen die Mainzer herum, als Ronde in der 47. Minute einen Handelfmeter verbrochen hatte. Albert nahm Maß, lief an und das wichtige Anschlußtor War da. Die Tura war jetzt am Drücker. Der Angriff wollte aber trotz allen Drängen auf keinen grünen Zweig kommen. Bohse War zu umständlich und Ebensberger ohne Durchschlagskraft. Voller Elan lediglich Albert und dann Jung, der wieder nach vorn gewechselt hatte, um die verfahrene Karre herauszureigen. Ein Tura-Endspurt rollte ab, dramatisch und— erfolglos. Zwei teure Punkte schwammen den Rhein hin- unter. Hans Schmidt. Tabellenführer bei Cup-Sieger Blackpool 1:4 geschlagen England: Spitzengtuppe verlor Punkie Aber Arsenals„Vormarsch“ hält an/ 4:1 bei Sheffield Wednesday bringt 12. Tabellenplatz West Bromwich Albion führt seit dem 5. September in der ersten englischen Fuß- ball- Division. Am 29. September verlor die Elf gegen Charlton Athletie überraschend 2:3, aber seitdem machte Albion seinen Weg so unerschütterlich, daß das 1:4 beim Cup-Sieger Blackpool zu einer wirklichen Ueberraschung Spitzengruppe auch Neuling Huddersfield Town mit 0:0 gegen Manchester United und Burnley mit 2:3 bei Manchester City Federn. Den größten Nutzen von diesen Ergebnissen hatte Wolverhampton, das zu einem 1:0 gegen Preston North End kam und damit wieder auf den zweiten Platz vorrückte. land im heimischen Roker-Park wieder etwas von dem Können durchblitzen, das den großen Namen der Mannschaft entspricht. Zur Pause führte Tottenham noch 2:1, aber dann hatte Linksaußen Billy Elliott, der aus Burnley ge- kommene Nationalstürmer, ein paar groge Szenen. Elliott selbst und Ford brachten Sun- Lamp geist brachte berdienten CH- Sieg Biesinger und Znotka schossen die Tore/ BC Augsburg— VfB Stuttgart 2:1(0:0) Der bereits in der 7. Minute erzielte Kickers- Führungstreffer resultierte aus einem von Kircher aus gut 30 Metern ge- schossenen Freistog. Drei Minuten später ge- lang dem aufgerückten Dannenmaier durch Kopfstoß nach einer Flanke von Sommerlatt der Gleichstand. Wie bereits zuvor, so mußte Torwart Zimmermann auch im weiteren Verlauf wiederholt in Aktion treten, wobei ihm die Abwehr durch die Schußschwäche der KSC-Stürmer sehr erleichtert wurde. H. Rohrhirsch Radball-Sieg über Dänemark Einen überlegenen 8:0-Erfolg erzielte die deutsche Radball- Vertretung am Samstag in Frankfurt gegen Dänemark. Die zum ersten Male in einem internationalen Vergleichs- kampf eingesetzten deutschen Mannschaften Blersch/ Göbig(Wanderlust Frankfurt) und Peter/ Schreiber Hanau/ Mutterstadt) über- spielten ihre dänischen Gegner, ohne sich dabei voll auszugeben. Zwei große Sechstage- Rennen Nr. 255 Montag, 2. November 85 — DFB-Beirat betont: 5 Wechsel bleibt beschränh Der Beirat des Deutschen Fußball-Bü hielt am Samstag unter dem Vorsitz ven Peco Bauwens im Magistratssaal des p. Dr. furter Rathauses eine Tagung ab. Hier wurde u. a. herausgestellt, daß der Bean nach dem innerhalb von zwei Jahren nur 8 a Spieler bei anderen Vereinen unter Verttar genommen werden dürfen, unter allen Ums 1 den durchgeführt wird. al. Im Vertragsspielerstatut gab es eini derungen: Jugendliche, die im Laus Saison das 18. Lebensjahr vollenden, kat von ihrem Verein erst für die nächste Spiel zeit unter Vertrag genommen werden 95 Vertrassspieler wurde ein Verbot erlag sich für Reklamezwecke zur Verfügun 35 stellen. angestellte eines Vereins(Trainer 05 schäftsführer usw.) können mit diesem Pete keinen Spielervertrag abschliegen. Vert spieler, die nach einjährigem Vertrag 20 1 alten Amateurverein zurückkehren, unterllegg einer Reamateurisierungsfrist von drei 1. naten. 1 Weitere Fragen des Vertragsspielerstall sowie damit zusammenhängende Steuer legenheiten werden am 21. November in Rar burg von einem Gremium bearbeitet. Die Prag der gesamtdeutschen Meisterschaft bedatt de Klärung einiger technischer Fragen mit de Sektion Fußball der DDR. Auf der nächte Beiratssitzung(5. Dezember in Frankfurt 5 sich der DFB erneut mit dieser Frage der schäftigen. 88 Es tolti in Bertin und Dortmund Bei den in Berlin und Dortmund laufen- den Sechstagerennen übernahmen die Schweizer Radmatadore die Führung. In Berlin setzten sich Kübler Plattner an die Spitze, in Dortmund sind seit Sonntag Kob- let/ von Büren in Front. In der zweiten Nacht des 39. Berliner Sechstagerennens wurde zwar eine Fülle von Prämien ausgeschüttet, doch legten sich die Fahrer zunächst erstaun- liche Zurückhaltung auf, so daß die am schwächsten fahrende Mannschaft Schuma- cher/ Nothdurft ein Fernsehgerät gewann. Bei neuen qagden setzten sich die Schwei- zer Kübler/ Plattner an die Spitze des Drei- zehnerfeldes. Nach 32 Stunden waren 942,310 Kilometer zurückgelegt. Mit den Schweizer Favoriten Koblet/ von Büren war am Sonn- tag die allgemein als stärkste Paarung ein- geschätzte Mannschaft an der Spitze des Dortmunder Sechstagesfeldes. Das Rennen hatte am Sonntagnachmittag keineswegs den erwarteten Zuspruch. Nur etwa 4000 Zu- schauer waren in der Halle und die Fahrer taten nichts, sie in Stimmung zu bringen. So Deutsche Siege im„Samt-und-Seide- Pokal“ konnten einige weit zurückliegende schwach Mannschaften wieder aufrücken. Stand— Dortmund(Sonntagabend: 1. von Büren(Schweiz) 58 Punkte; 2. Gillen/Tertua (Luxemburg /ITtalien) 41 Punkte; 3. Nielsen /Rlamer Dänemark) 31 P. Eine Runde zurück: 4. Vopel Strom Meutschland/ Australien) 11 Punkte. Stand— Berlin(sonntag, 18 Uhr): 1. Kü Plattner 85 Punkte; 2. Otto Ziegeſ intra 99 3. Koth Bucher 52 P,; 4. Surbatis 27 P.; eine Runds zurück: 5. Zoll Knoke 30 Pf. Kohlet) Gerechtes Unentschieden Kreuznach— VfL Neckarau 33 279) Der badische Amateurligist VfL Neckarau erkämpfte gegen Eintracht Kreuznach eln 3:3, das den beiderseitigen Leistungen ge recht wird. Die Freundschaftspegegnüngg ließ Wünsche offen, vor allem versagte Angriff der Platzelf. Die Gäste aus Mas, heim zeigten schwache Stürmerlelstüngeg Die Tore: 2. Min. Ehmann 0:1. 4, Min. Janz 1.1, 6. Min. Samstag 1:2, 43. Min, Gloctter 2:2, 81. Min. Amberg 3:2, 87. Min- Erster, Preußen- Sturm imponierſe Preußen— Södertälje 4:2(0:0, 4:1, 0:1)/ KEV— Hammarby 9:2(272 l Mit zwei deutschen Siegen begannen die Spiele um den Samt- und Seide- Pokal im Eishockey. Während in Krefeld Preußen auf Grund der größeren mannschaftlichen Ge- schlossenheit den Pokalverteidiger Söder- tälſe FK überraschend mit 4:2(0:0, 4:1, 0:1) bezwang, war im Düsseldorfer Eisstadion der Krefelder EV der Stockholmer Mann- schaft Hammarby dank besserer Technik und läuferischer Vorteile mit 9:2(2:2, 4:0, 3:0) überlegen. Vor 4 000 Zuschauern im Krefelder Hallen- stadion war der 4:2-Erfolg der Preußen über den schwedischen Meister der beiden letzten Jahre vollauf verdient. Die ganze Mann- schaft spielte mit großem Einsatz und holte so im zweiten Drittel dank des ideenreichen ersten Sturmes Brandenburg-G. Johansson Kremershoff den entscheidenden Vorsprung heraus. Nach dem 2:0 durch Brandenburg und Kremershoff kam Södertälje durch Sun- din auf 1:2, doch erhöhten Walter und Johansson auf 4:1. Im Schlußdrittel ver- kürzte Carlsson auf 2:4. Der stark um- jubelte Johansson, Walter. der harte Nieder und Torhüter Wackers zählten zu den besten Spielern beim Sieger. Der noch konditionsschwache Hammarby FF vermochte gegen den reifer wirkenden Krefelder EV beim 2:9 vor 3 000 Zuschauern in Düsseldorf nur im ersten Drittel mitzu- halten. Für die eleganteren Krefelder, die In glänzender Form schlug der REV am Samstag auf eigener Bahn Södertälſe mit 0% (3:1, 4:0, 3:0), während sich die Preußen in Düsseldorf gegen Hammarby mit 6:3(2:8, 30, 1:0) behaupteten.. In einer Minute geschlagen Im ersten Spiel des Präcisa-Pokalturniers, mit dem die Schweizer Eishockey- Saison im Züricher Hallenstadion eröffnet wurde, unter- lag der deutsche Meister EV Füssen dem Züricher Sc vor 3500 Zuschauern mit 2 0 0:2, 1:3). Obwohl die Schweizer das besse Zusammenspiel aufwiesen, flel die Entschei- dung erst in den letzten Minuten, als det NN. Davoser Schläpfer innerhalb von 60 Sekun- den drei Tore erzielte. Vorher waren Trotte und Huber für Füssen erfolgreich gewesel Im Schlußdrittel wurde das Spiel 2 Minuten unterbrochen, als Torwart Bechler, von einem Schuß am Kopf getroffen, außer Gefecht ge. setzt war. 105 Nach dieser Niederlage trennte sich der deutsche Eishockeymeister am Sonntag von den Grashoppers Zürich 3:9(1:2, 1:1, 1:0). War Ihr Tip riehtigl West-Süd- Block 5 wurde. Neben West Bromwich ließen von der Sheffield United, Manchester City, Chel. derland in Führung, Bingham erhöhte auf 4:2, in Guttowski den besten Spieler hatten 5 sed, Middlesbrough und Sunderland, die fünf. erst 5 3 a 1 waren Sillenberg, Weide(je 2), Eckstein, II. FC Köln- Rot-Weiß Essen 0 2 Letzten der Tapelle, gewannen ihre Spiele. kam Tottenham dur alters zum 4.3.— Münstermann, Guttowski. Pescher und Oss- 21 1 England, I. Division: Dadurch hat. 15 80 3 Einen. 17 5. mann erfolgreich. Eintr. Frankfurt. Spvgg. Fürth 1 Arsenal— Sheffield Wednesday 41 nach vorn gefunden. ner wartet kam vor neuer National-Mittelläufer on beim 5: 8 5 f 3 1. FC. Saarbr. Tus Neuendorf 45 ton Villa— Bolton Wanderers 22 allem der 2:0-Sieg von Middlesbrough in von Cardiff gegen Charlton Athletic. Dreimal 3. i 2 8 5 5 uendor 17 5 Blackpool— West Bromwich Albion 4:1 Portsmouth, an dem der alte Fuchs Mannion kam sein Gegenspieler Chisholm ungedeckt ns 5 5 3 chwedischen Teil Preuß. Münster Bor. Dortm. 5 Cardiff City— Charlton Athletic 5:0 srößten Anteil hatte. Arsenals Vorstoß hält im Strafraum mit dem Kopf an hohe Flanken Niederlagen der beiden schwedischen Teil- 3 140 Chelsea— Liverpool 5:2 an, Mit dem 4:1 gegen Sheffield Wednesday— das bedeutete drei Tore für Cardiff! Dudley nehmer SK Södertälje und Hammarby Stock- Karlsruher Sc Kick. Offenbach 1¹ Muddersfield Town— Nanchester United did rückte der Meister vom 14. auf den 12. Platz und Tiddy erzielten die restlichen Treffer der holm brachten, nur noch zwischen den Ex- 01 2 Manchester City—. 3 1 73 vor. Wieder entschied— wie vor acht Tagen Waliser. meistern Krefelder EV und Preußen Krefeld. Schw.-W. Essen- VfL Bochum. Segel Parte emen Une 1 Pein b: Lesen Sertken eln Pordberkelt e Sunderland— Tottenham Hotspur 43 in dem die„Gunners“ in einer Viertelstunde Japans Botschafter als Kampfrichter„ enberg- Schweinf.. Wolverhampton Wanderers— Preston NE 1:0 drei Treffer erzielten. 5 a e Rheydter SV. Fort. Düsseldorf 21 l West Bromwich Albion„5—— 2 5. 2 0 7a 14 9 40 5 Wolverhampton Wanderers 16 10 4 2 41. ijst ein sehr vielseitiger Spieler. gen Preston 5 5 202 8 16 10 0 6 26.29 20512 North End setzten ihn die Wolverhampton Jjudo-Europatite + Ollan KSV H.-Kassel- Bay. München 62 5 Bolton Wanderers 15 7 5 3 28621 19:11 Wanderes erstmalig als linken Verteidiger 8 ff a it A. Geelink G al, Altona 93 I 402 Sardift Cit 16 7 5 4 20% 1916 ein, und Billy lieferte auch als Verteidiger ein t 8 e* 8 5 N 8 den 885 5 7 4 985 5 e* 5 — 15 1 3 3 30724 17.13 Slänzendes Spiel. Nationalstürmer Wilshaw zen die Judo Europ... Al. Aachen Bor. M.-Gladbach 24 0 Snerdeld weanesday 1 1 2 4 0.5 1040 Köpfte in der 35. Minute nach einer Flanke Eroßen Erfols für Holland. das damit Frank- mund die überagende Mannschaft stellten.— Aston Villa 18 7 1 1 23124 1545 von Hancocks das einzige Tor des Tages zum 3 111 5 1 Deutschland unterlag mit 1:2 Punkten und IBC Augsburg VfB Stuttgart 2* —— 16 f 3 1 31530 157 10 für die„Wölfe“. Prestons Angriff litt offen- Judo-“ 5 on 3 1 5 e ee mußte ausscheiden, erreichte jedoch damit I. FC K laut 72 1 pur 16 7 1 6 2728 15.17 sichtlich darunter, daß Tom Finney durch eine en z übe. 815 Titelverteidiger ein besseres Ergebnis als Italien, das in der. autern- Worm. Worms Manchester United 16 4 7 5 19:22 15:17 Verletzung nicht zur Verfügung stand. Die Frank ich 4 e ne n ee Vorentscheidung 0:4 unterlag und Frank- Kick. Stuttgart Sy Waldhof 4.1 — 16 4 1 3 34740 12.20 Dienste des eben erst von Manchester City e* 8 8 Geesink den neuen reich, dessen Mannschaft im Finale 0:2 ver- %%%% m. Manchester City 16 4 3 9 19.34 11.21 Hagan, Shefflelds gewitzter Halblinker, diri- den Franzosen B. Pariset mit einem Punkt. war nicht nur als Ehrengast anwesend, son- 1— 0—1—1—1—2— 2—1. 1 8 10 4 3 9 22257 1121 sierte seine Elf aum 3.1-Sieg.— Zum ersten- Die deutsche Mannschaft hatte das Pech, dern leitete auch einise Kämpfe der in sei- Prerde-Toto: 0— 0— 1— 0 1 ee 15 4 2 9 34742 10:20 mal seit dem 7:1 gegen Arsenal ließ Sunder- bereits im Viertelfinale auf die Holländer ner Heimat so populären Sportart.— 0— nicht gel.— 0- 1— 2. TRINKEN MSS N . 4. ABER REOSELMARNS5IG! Die Melt wird scnoner mit jedem Glas, Schlichte] Nr. pfe TS Nach wiesen pfalzm. ten n. knapp. Läufer: wechse und G Greulic meister zwei G 186 Eine Krauß sie geg. achtlick Schluß 12 in konnte HC E Obv stärkt! siegeg. 0 h und Ke schaft folg. HS Die Köln breitet schluß Losen wurde gungss runde! und V Südwe Deuts. boxlän rund Bild z welter traf 1 reits Kinn. er 198g — än l-Bundes 2 von dz es rank. „ Kierbe Beschluß, Nur s r Verhe n Umstäu. nige Aeg. ufe einer N, Können ste Spiel. den. ir erlassen sung a alner, Ge. m Veren Vertrag, zu ihren nterliegeh drei J. mit de „nächseh kurt) Witt Frage he. schwach 1, Koblet, Teri . 0 2 en/ Klamet 4. Vppel) te. 1. Kübler) ra II 5% ine Runde len 23(272) Neckarau nach ein ngen ge. mit 1071 eußen in (28, 300, gen turniers, aison im e, unter sen dem 6245(10, ö besgele Intsch def Ex: J Sekun⸗ Trottier gewesen, M²inuten on einem kecht ge⸗ sich der ag von 1:0). Nr. 255/ Montag, 2. November 1953 MORGEN seite 8 ——ů Hockey am Wochenende pfalzmeister bezwungen ISV 46— FV Speyer 3:2(2:0) Nach dem Mißerfolg von Heidelberg be- wiesen die Mannheimer im Kampf gegen den pfalzmeister ihr wirkliches Können und sieg- ten nach spannungsvollem Spielverlauf knapp 3:2. Alles mußte der TSV 46 einsetzen, denn die Domstädter sind ein starker Gegner mit einer erstaunlichen Stocksicherheit. Bis zum Schlußpfiff wurde schnell und fair ge- kämpft. Eine packende Szene löste die andere ab. Auf peiden Seiten wurde hervorragende Läuferarbeit geleistet. Bereits beim Seiten- wechsel führte TSV 46 durch Tore von Metz und Greulich 2:0. Nach der Pause erzielte Greulich noch einen dritten Treffer. der Pfalz- meister holte durch Dr. Glück und Schneider zwei Gegentore Auf. 186 78 Heidelberg— MTG 2:2(1:1) Eine feine Leistung vollbrachte die ohne Krauß spielende MTG-Elf in Heidelberg, wo zie gegen die spielstarken Platzherren ein be- achtliches Unentschieden erreichte. Bis in die Schlußminuten lagen die Mannheimer sogar 12 in Front, ehe die TSG 78 ausgleichen konnte. Hic Heidelberg— Germania 6:0(2:0) Obwohl die Mannheimer Germania ver- stärkt in Heidelberg antrat(Kenngott), mußte siggegen den schuß freudigen Altmeister HCH eine hohe Niederlage hinnehmen. Dr. Ufer und Kenngott versuchten zwar in ihre Mann- schaft eine Linie zu bringen, jedoch ohne Er- folg. W. Sterk Im Südwest- Stadion: fm Stuttgart gegen Ius HSV— 1. FC Köln in Hamburg Die Vereine Hamburger SV und 1. FC Köln hatten den DFB den Vorschlag unter- breitet, den Austragungsort des Pokal-Vor- schlußrundenspiels am 13. Dezember durch Losentscheid festzulegen. Bei der Auslosung wurde das Stadion Hamburg als Austra- gungsstätte ermittelt. Die zweite Vorschlug- runden-Begegnung zwischen Tus Neuendorf und VIB Stuttgart wird im Ludwigshafener Südwest-Stadion ausgetragen. Deutschland— Schweden 18:2 Deutschland siegte am Samstag im Amateur- boxländerkampf gegen Schweden in Kassel vor rund 4000 Zuschauern mit 18:2 Punkten, Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Kampf im Halb- weltergewicht: Der deutsche Meister Wagner trat Ericsson/ Schweden(im Seil hängend) be- keits in der ersten Minute entscheidend am Kinn. Foto: dpa Nur einen Sieg für die Schweden HMiausiohe: Sieg de- Amaleu-oxe: Edgar Basel beim 18:2 von Kassel in Hochform Die Revanche für das Stockholmer 12:8 brachte der deutschen Nationalstaffel der Amateurboxer nach der Belgrader 9:11-Nie- derlage mit einem 18:2 über Schweden vor 2300 Zuschauern in der ausverkauften Kasse- ler Stadthalle wieder einen eindrucksvollen Erfolg. Lediglich Ex- Europameister Stig Sjö- Iin kam im Mittelgewicht gegen den tapferen Lübecker Debutanten Klenz zu einem Sieg für Schweden. Die hervorragenden technischen Leistun- gen der deutschen Boxer in den unteren Ge- wichtsklassen, durch die Schweden schon nach sechs Kämpfen geschlagen war, können als erfreuliche Ueberraschung verzeichnet werden. Edgar Basel zeigte einen gewaltigen Formanstieg, Hahner beeindruckte die Fach- leute durch seine ausgezeichnete Linke, Kur- schat boxte im Stil eines erfahrenen Profes- sionals und Mehling bewies sein kämpfe risches Format.— Mit seiner besten Leistung seit Helsinki schaffte Edgar Basel in der Kas- seler Stadthalle gleich die richtige Stimmung. Schwedens Neuling Verne Wasen wurde trotz körperlicher Vorteile von dem überlegen und zweckmäßig kämpfenden Olympiazweiten durch eine prächtige Linke klar beherrscht. In der zweiten Runde mußte der junge Schwede auf eine Rechte zu Boden, Den überzeugendsten Sieg aber errang Wagner, der im Stil Adolf Heusers den star- ken Stig Ericsson bei zwei Niederschlägen schon nach 70 Sekunden k. o. schlug. Durch den Frankfurter Debutanten Walter gab es ebenfalls in der ersten Runde(ö) den zweiten entscheidenden Erfolg. Die Ergebnisse(Fliegen- bis Schwerge- wicht): Basel(Waldhof) Punktsieger über Wasen; Hahner(Essen) Punktsieger über Svedberg; Mehling(Celle) Punktsieger über Wärnström; Kurschat(Berlin) Punktsieger über Ramse; Wagner(Konstanz) K. o.-Sieger 1. Runde über Stig Ericsson; Wohlers Nek- karsulm) Punktsieger über Johansson; Wal- ter(Frankfurt) K. o.-Sieger 1. Runde über Larsson; Sjölin Punktsieger über Klenz CLü- beck); Pfirrmann(Weinheim) Punktsieger über Danielsson; Rosenberg Frankfurt) Sie- ger über B. Eriksson, der in der 2. Runde nach Verwarnungen wegen Nieren- und Tief- schlags disqualifiziert wurde. Wald iof-Hoxer eine Klasse besser Roth in Ludwigshafen, Basel in Freiburg gefeiert Die Boxstaffel des SV Mannheim- Waldhof, die zum zweiten Male innerhalb von einer Woche zu einem Kampf in Südbaden antrat, errang am Samstagabend beim Boxring Frei- burg einen haushohen 14:6-Punktsieg. Wahr- scheinlich wäre der Sieg der Waldhöfer noch deutlicher ausgefallen, wenn der zweite deut- sche Meister von 1953, Willi Roth, hätte boxen können. Infolge einer Handverletzung vom Tura-Kampf(Freitag) mußte er jedoch auf einen Start verzichten. Die Waldhöfer waren in allen Klassen nicht nur körperlich, sondern auch technisch ihren Gegnern überlegen. Für ihre Kampfkraft spricht die Tatsache, daß zwei Kämpfe für sie durch K.o. und ein Kampf durch Abbruch entschieden wurden. Edgar Basel, der direkt vom Länderkampf gegen Schweden in Kasse! kam, wurde am meisten gefeiert. Er hätte mehrmals die Chance gehabt, seinen ständig defensiv boxen- den Gegner Oldenburger k. o. zu schlagen. Er beschränkte sich jedoch auf einen Kampf über die volle Distanz, in dem er sein ganzes box- technisches Repertoire meisterhaft ausspielte. Punktsiege für Freiburg gab es lediglich im Weltergewicht durch Denker und im Schwer- gewicht durch Schweizer, die denkbar knapp ausfielen. jedoch beide- Ergebnisse: Fliegengewicht: Basel Punktsieger über Hldenburger. Bantamgewicht: Unentschieden zwischen Husong und Strehmel. Halbwelter- gewicht: Schneider(W) K. o.-Sieger in der 1. R. über Schweiger. Weltergewicht: Bitsch(W) K. o. Sieger in der 2. R. über Merklin. Halbmittel- gewicht: Ohler(W) PS über Heimann. Mittel- gewicht Kohl(W) PS über Heuchel. Leichtgewicht: Unentschieden zwischen Kohr und Knöpel. Welter- gewicht: Denker(Fr.) PS über Müller. Halbschwer- gewicht: Biegi(W) Abbruchsieger in der 1. R. über Rieger. Schwergewicht: Schweizer(Fr.) PS über Bader. H. Rothweiler Turnfest-Film uraufgeführt Vor Vertretern des Turnervorstandes, der DTB-Fachwarte und der Landesturn verbände wurde der Film vom Deutschen Turnfest 1953 in Hamburg„Sinfonie in weiß“ am Sonnabend in München uraufgeführt. Er fand in dem fachkundigen Kreis Beifall. Der DTB- Vorstand hat der Filmgesellschaft den Auftrag gegeben, neben dem Dokumen- tarfilm(20 Minuten) einen abendfüllenden Film über das Deutsche Turnfest herzu- stellen. England: Arsenals Vormarsch hält an Während in der ersten englischen Fußball-Division an diesem Wochenende die Spitzengruppe Punkte einbüßte, konnte Arsenal London seinen Siegeszug mit einem 4:1-Sieg bei Sheffield Wesneday fortsetzen. Die„Gunners“ rückten auf Tabellenplatz 12 vor. Unser Bild zeigt Arsenals Torhüter Swidin, wie er einen gegne rischen Stürmer den Ball von der einköpf- bereiten Stirn angelt. „Eiche“-Taktik errang Halbzeit- Titel Feudenheim unterlag auf eigener Matte 3:5/ Spatz und Ries geschlagen Wie immer, so auch diesmal:„Eiche“ gegen„AS“ zog alles in seinen Bann. Was für Mannheims Fußball- Anhänger Waldhof gegen VfR bedeutet, das ist für die Ringer eben dieser Lokal-, Schlager. Bruno Schlen- ker und Manfred Dürr im Bantam- und Weltergewicht einzusetzen, diesen„weißen Rat“ gaben wir der„Eiche“ speziell für die- sen Kampf. und, beinahe hätte es hun- dertprozentig„hingehauen“. Ein diesmal sportlich recht anständiger Dürr wurde— und uns schien es gar zu Recht— zum Ar- beitssieger über den alten„Fuchs“ Rudi Ries Auch Tabellenführer Friedrichsfeld geschlagen flannheims J. Amaleure wurden„abgebürstei“ Und so wurden sie„bedient“: ASV Feudenheim 1:4, Germ. Friedrichsfeld 0:2, IIvesheim 0:3 Mit einer Reihe recht unerwarteter Ergebnisse wartete die nordbadische Fuß- ballamateurliga auf. Bei vollem Programm konnte zwar der Spitzenreiter Ger- mania Friedrichsfeld trotz der 0:2-Niederlage in Kirrlach die Tabellenführung halten, liegt aber nun nach Verlust punkten gerechnet um drei Punkte schlechter als der DSC Heidelberg, der auf eigenem Platz über ein torloses Unentschieden gegen Schwetzingen nicht hinauskam. Auch der spielfreie VfL Neckarau steht besser als der Tabellenführer. Die Karlsruher Vorstädter setzten die Erfolgsserie der letzten Wochen durch einen in dieser Höhe unerwartet klaren 3:0-Sieg in Ilvesheim fort. TSG Plankstadt— ASV Feudenheim 4:1(2:1) Die Platzherren ließen sich von dem rou- tinierten Gegner, der von der früheren Spielstärke doch einiges eingebüßt hat, nicht beeindrucken und gewannen dieses Spiel so- gar der Höhe nach redlich verdient. Die ganze Spielzeit hinweg hielten Spannung und Tempo an, so daß die Zuschauer voll- auf auf ihre Kosten kamen. In der 13. Mi- nute konnte der famose Engelhardt Hüttner das erstemal schlagen und Berlinghoff ver- Wandelte in der 38. Minute einen Flanken- ball mit dem Kopf zum 2:0. Als man sich mit diesem schönen Resultat für die Halb- zeit abgefunden hatte, erhielten die Gäste hart an der Strafraumgrenze einen Straf- stoß zugesprochen, den Steczycki an der Mauer vorbei einschoß. Nach Seitenwechsel war Feudenheim zu- nächst tonangebend. Aus der Defensive her- aus kam Plankstadt nach verunglückter Ballrückgabe durch Kolb zum 3. Treffer. 0 Rechtsaußen Engelhardt stellte in der 70. Minute mit Scharfschuß, den der Torwart ins Netz abfälschte, das Endergebnis her. VfL Leimen— Amicitia Viernheim 4:3(1:0) In einem schnellen und harten Treffen konnten die Gtstgeber mit 4:3 knapp beide Punkte für sich behalten, obwohl es in der ersten Halbzeit noch keineswegs danach aus- gesehen hatte. Bei beiderseits gleichwertig starken Hintermannschaften war es nur ein Prachttor von Dimmel, das den 1:0-Pausen- stand für den VfB sicherstellte. Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber durch Besser zwar zum 2. Tor, doch dann machten sich die Viernheimer gut heraus und schossen durch Bolleyer den Anschluß- Treffer. Als es nun sehr stark nach einem Ausgleich durch Viernheim aussah, da er- faßte der VfB Leimen durch seine Schnell- ligkeit die Gelegenheit und schoß innerhalb von einer Minute durch Rehberger und Bes- ser ein 4:1 heraus, bei dem es bis 10 Mi- nuten vor Schluß bleiben sollte. Dann aller- dings machte sich die Leichtsinnigkeit der einheimischen Hintermannschaft bemerkbar. als Viernheim nochmals durch Rhein und Alter auf 4:3 herankam. 05 Ilvesheim— FV Daxlanden 0:3(0:1) Die Ilvesheimer hatten es nicht verstan- den, die Chancen der ersten Halbzeit auszu- nützen. Als die Gäste dann noch durch einen glatten Abseitstreffer von Gallus in Füh- rung gingen, wurde das Spiel der Platz- herren immer kopfloser. Zu allem Unglück hatten die Ilvesheimer nach der zweiten Halbzeit auch noch Gegenwind, so daß sie den Ball kaum noch aus dem eigenen Straf- raum herausbrachten. Je mehr das Spiel der Einheimischen auseinander fiel, desto besser kamen die Gäste in Schwung und schossen hinterein- ander noch zwei weitere Tore durch Müller und Kühn. Bei Ilvesheim gab es heute einige glatte Versager, während die Gäste eine Ausgeglichene, schlagkräftige Elf ins Feld schickte. Olymp. Kirrlach— Germania Friedrichsfeld 2:0(1:0) EKirrlach zeigte ein schönes Spiel und kämpfte die Gäste mit einer großen kämp- ferischen Leistung systematisch nieder, etwas begünstigt freilich, weil der linke erklärt; 2:2 Punkte waren am Ende ver- bucht, da aber Wertungspunket über Angriffs- punkte gestellt werden, wurde Dürr als Sie- ger verkündet(). Und noch ein„Sensatiön- chen“! Manfred Spatz kam auf den„Klotz“, wie dies in der Ringer-, Sprache“ heißt; ein von ihm gezogener Schleudergriff konterte Maslack und geschehen war's—. Zeit 4:46 Minuten. Dazwischen punktete Peter Weber im Leichtgewicht„KRneis“ Reibold klar aus, Was auch zu erwarten war. Und noch einen guten Griff tat die„Eiche“ durch den Platz- tausch Ignor Müller, der sich entscheidend ausgewirkt hat. Hätte Brunner im Welter- gewicht Müller als Gegner gehabt, wahr- scheinlich hätte er da seinen„Spezial-Auf- reißer“ angebracht. Ignor aber lieg sich Auf nichts ein, bestimmte Kampf und Gegner, daher auch: Sieger dur chaggressivere Ring- weise: Karl Ignor. Es schien so und war auch so, daß Adam Müller im Halbschwergewiehkt mit Benz leichtere Arbeit hatte. Ein schul- mäßiger Untergriff von vorn und Benz“ Schicksal war nach 12:20 Minuten besiegelt. Was die Feudenheimer bei dieser Partie „erbten“ war wirklich nicht viel. Drei ma- gere und zum Teil hauchdünne Punktsiege von Freudenberger über Rockiki(Fliegen gewicht), Wunsch über Schlenker Bantam- gewicht) und Brugger über Litters(Schwer- gewicht). Aber dies war nach dem letzt- sonntäglichen Kirrlicher 4:4 vorauszusehen, mit gebrochenem Kampfesmut konnte man gegen eine solch stabile„Eiche“ dies- mal wirklich nicht ankommen. Nicht zu ver- gessen, Kampfleiter Höfer(Schriesheim), der seine Sache wirklich ordentlich machte. Verteidiger Berger wegen andauernden Meckerns in der zweiten Halbzeit vom, Platz mußte. Das soll aber die großartige Leistung der Hausherren nicht schmälern. Hätte bei den Gästen nicht Brünner zwischen den Pfosten gestanden, wäre das Ergebnis Weit höher ausgefallen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte war die in der ersten Minute erzielte Füh- rung durch Bader recht glücklich. Dann aber steigerte sich Kirrlach und spielte sehr ge- schickt die starke Gästeabwehr aus. Schließ- lich war es Staàssen, der in der 64. Minute durch ein zweites Tor den Sieg sicherstellte. Dee feine steilgepackte cholocadle 8 AK 2 Schoppen stoßen abl Kopfschoppen. Weil auch Worn- sie als Ungepflegtheit gelten. Kopfschuppen sin zeichen: Haarausfall droht! Seborin, das Hadr-Tonic von Schworzkopf, führt dem unter- ernöhrten Hagrboden fehlende Aufbabstoffe zu(Thiohorn). Bald schwinden Schuppen und Kopfjucken. 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Hockenheim— Spvgg Ketsch 5 0 5 eutershausen Halbzeit-Meister 25 eee— S0 Neckarstadt 4˙0 E 2 1 5 8 1 10 er Ku. 5 andball-Situation 5 0 46 Mannheim— FV Brühl 320 En Programmge 5 8* f — 2 1 m 1 — 5 Lannheim— TSG Rheinau 0˙8 Die Mannhei Ii verbandsliga 2 3 3 Handbal, 5 eau eee eee e g eimer ließen nach der Pause nach/ VfR— Ketsch 4:9(4:2) meister wurde die Manusehe, nan 8 8 5 2 125.10 12.4 Mit einer guten halben Stunde Verspä- überzeugende Stah 8 5 hausen, die in neun Spielen 1 Leuten. FV Rohrhof arau 1 nn r hatte dieser für den VfR so bedeutungs- zwei Treffern 1 8 den VfR schnell mit wenig später H. Rapp den neuerlich lustpunkt hinnehmen mußte. Im 1 Ver VI. Hockenhei 9 5 O 4 22:11 10:8 0 e Kampf begonnen. Es sah lange danach Doch di— ührung gebracht. gleich folgen ließ. Nach R. erlichen Aus- rundenspiel hatten die Leutershaus n f 5 e im 9 4 2 3 2521 108 aus, als sollte das Vorhaben, beide Punkte sich rei 18 etscher. deren Deckungsreihe 5 75 5 ach Rapps 5. und damit Mühe, ehe der 15:13-Sieg gege ener ein 0 Sdogg. Ketsch 0 kassieren, gelingen. Besonders Torwart Kon e und noch mehr in der lor 3 ührungstreffer von Kesch ver- sichergestellt war. Daß der Meist waren N Dak Rh. Neckar 5 3 0 5 1355 1 1 8 sich in guter Verfassung und glichen 3 225 155 3 e zeigte, Ir 5 den Kopf, Herbold Bara auch in der Rückrunde mic en 1 f a 5 17 zu auch noch das Glück auf seine 55 und H. Happ nach n gleichfalls nervös und es blieb so dafür Forgten Ketsch un aun 1 3 8 g 3 9:23 610 2 05 Die Hintermannschaft deckte 8 83 1855 Noch einmal schafften nicht aus, daß die Gäste einen auch in die- hauptete sich beim VfR Tanne be Sg Mannheim 1 1 0 8 33 212. N ließ aber ebenso wie die Sturm- Halbzeitvorsprung v 5 3 beruhigenden ser Höhe verdienten Sieg mitnahmen und Toren, während Rot in Seckenheim 1 So Neckarstadt 800 221 2 16 nach 5 3 8 1 angetreten war, mit aller Herrlichkeit 550 5 ann war es aber 5 95 weiter in Spitzenposition behaupten 5 3 blieb. Weinheim gelang 1 ö 1 .: schreckend nach. Nach Die Ket 1. connten, während der VfR wah ben im neunten Spiel kein Erfolg. 0 A-Klasse Nord: einem Lattenschuß hatte der diesmal nicht 00 Wen CCC 3 Absteiger dürften wohl Nußloch uur 1 1 Fort. Edingen 01 ußtreffer, dem zurückstecken muß. Die weiteren Tore tür ee ee 1 SV Viernheim— SV Waldhof(Amat.) 072 Ketsch erzielte jewel. 8. 8 2 8 jeweils H. Rapp; er w. 5 a E As Schönau— VfR Mannheim(Amat.) 320 80 Neckurst 21 2 sieben Treffern Torschüt, pp; er wurde mit Turf-Ergebnisse 62 Weinheim— SV Schriesheim 6˙2 19 Uu ex orm 5 schützenkönig des Vor- Frankfurt eee ee ee a 1 1 n einem Spiel, das nicht ganz an I. R Sonntag, 1. November Got Schongau 5 5 155 ein-Neckar hatte keine Mühe und siegte 4:0 B55 herankam. Schiedsrichter 6’ W e bn Ma. SV Unterflockenb. 8 2 5 1 15.11 9.7 Rhein-Neckar— SC Neckarstadt 4:0(2:0 Spi 285 den man erst zwei Stunden vor 2, Rennen. 1. Contessa Tieine 5 1 EW gh und 9 Leutershausen 7 3 2 2 17.16 36 Nach einer herausgespielt 5. 1 1 St 85 3 drängte Brühl eine halbe N 1 85 Frankfurt fernmündlich her- w]. 1— Toto 20 10 1 ER Mannh.(Am.) 6 2 3 1 15 5 8 en Feldüber- unde lang; die Verteidi beizitiert hatte() leitete das Spi 109% 8. nen: 1. Dichter(W. Adler); 20 . 5 10 7:5 legenheit in der ersten H it kü j 5 igung des TSV 1 5 s Spiel etwas zu Waff: 3. Elrize, 6 If. Toto 41, 16 er): 2 0h 98 Seckenheim 6 3:. en Halbzeit führte die mußte sich mit aller Kraft wehren Sich Sroßzügig. 1. Kaliber(H. Bollow); 2. Flie 16. EW i. 4. Sy Schriesheim 5 5 85 175 0 85 durch Tore von Rokiki und Theuer mit 8 Mittelläufer Reinhardt n 1 ee 0 Pf 5 1 Hane Fort l l i 5 a erteidige 5 f f N Genée); 2. Clivia; 3. Krieg e 1 JJV ͤ machte slch der 78 V wieder krel undd Torpfosten-Affäre.. egen e ene 22 Waldhof m) 3 2 0 6 134 1 bub heertendien ea deen Nan 5 Minden e e e 0 8, 48, Bur 286 f. Rennen, 1. Gent d, ae ve Vikt. Neckarhausen 8 1 2 5 13.20 412 e eee, 5 858 3 Dingen 5 Rechtsaußen von Dittmar zum 2:0 8 0 Ver handlung arm Mittwoch ́n!! N 1 0 g: 8 n Torsteher der DK zu- Mittelläufer von Brühl blieb ni 5 5„ 155 N 8 18 8 ichts ande N— B-Klasse Nord: 3 en e enen Norte den ns übrig, als diese Flanke ins e 80 3 Der Karlsruher Torpfostenbruch, der in Horst-Emscher, Sonntag. 1. November 1 80 09 Lützelsachsen 3:2 Ball 5 l Raum kam der schlagen. Kurz vor Schluß konnte der Halb der 70. Minute zum Abbruch des Oberliga.(J. Staroste) 2 5. ützelsachsen— 09 Weinheim Ib 1:1 inksaußen Michel, der scharf linke Schindler einen ö 7 spiels KSC— Jahn 5 29, 29, 71, EW 252 4. Zarin, 14 lf. 7010 10 Pie 3. 1b— Sc Blumenau 320. zum 3:0 einschoß und wenige 3. Tor abschließen. Durchlauf mit dem e 5 8 5 45 5 e eee Bre Gage 5 1 9100 ort. Schönau— SV Laudenbach 222 päter war es wieder Rokiki, der woch v 5 itt- 56, 19, 23, 14, 40, EW 686. 3. Re 223„ Lo 1 1 0 8 8 2 5 1. on der Spruchk 5 Fuchs); 2. F 0 1 5 nnen: 1. Bent Tus Einheit Weinheim— Spfrd. Waldhof 3:1 9 schön abgefälschten Ball das 4:0 her- ASV Schönau 7 Mannheim Amateure spielerklassen ÿ5 5. 20 4 i. Aan 2 3 a 20&:0) 5 5 einheim 1. Gauner Gf. Dünschede); 2. Volkmat; l. Len 8 8 TSV 46 Mannheim— Fy Brühl 350(l: 0) Auf Grund der besseren Konditi 8 V Geppert verhandelt. f. Nigam(W. Hei): 2. Harmod 144. 5. Rae e eld Germ. Friedrichsfeld Ib 2:3 Nach Beginn ergab sich verteiltes Feld- Spielanlage kamen die S 8 0 tion und 155 üddeutsche Fußballverband hat zahl- 4. Sünder, 10 2298 8 6 2 3. Ellen Rot 5 8 1 2:0 0 5 der 8. Minute vergab der Rechts- ungefährdeten Sieg eee e ee 1 1 5 eingeholt, die zur Urteils- 5 1. Malgrat(G. Eline 2. 05 0 Me 75 5 8 eilingen 4:3 außen des TSV eine klare Ch a 3 5 ndung herangezogen werde 1 urnierfalke! 8 H. Toto 72, 18, 16, 17, EW 200. J„ VfB Gartenstadt g l 2 Klare ance, machte Die Gäste stellten 71 171 j 5 5 885 n sollen. Ent- 1. Rotdorn(W. Held); 2. Rös„ 17, EW 210. F. f. Se TSV Neckarau 3:3 e aber in der 12. Minute durch Hintermannschaft 5 978 a 3 kür den Ausgang des Urteils dürfte 1 e d g Sch Handball-Er eh 5 N 11 5 wett, die vom Links- los blieb. Dünges, Kumsi und 8 8 0 8 Frage sein, ob der Karlsruher Sc alles 25 e E 6. 24 gebnisse e zum 1:0 verwandelt wurde. ten für den klaren Sieg der Schönauer sorg- getan hat, um evtl. eine Fortsetzung des 4, 14, 0 e krimawers, 14 k. 20h Handball- Verbandsklasse: 5 Spiels zu ermöslichen. 98 Seckenheim— Rot 4 8 1 5 5 g Wu euch 1118 andhofen siegte in Heddesheim 3:2 durch nicht beeindrucken und k 0 erde 0 14:6 Minute R 5 onnte zwölt VfR Mannheim— Ketsch 4.9 un 5 15 5 später gleichstellen. M Leutershausen— Birkenau 15213 8 maleure: Kälertaul 8 3 5 h nach kurzer Zeit konnten die 56 reu 62 Weinheim— Hockenheim 9115 8 9 ems i e N gestalten. Dur“ f 5 5 1 5 ayer fielen noch zwei Weitere Handball-Bezirksklasse: Der Tabellenzweite Hemsbach verlor 1:3/ Phönix Mannheim— Wiesloch 5:1/ 88055 Tore. Mit etwas mehr Glück hätte 455 00 5 5 8 8 SG Hohensachsen 728 80 Kitertal- 80 Hemsbach 821 Gori) 5 ch 5:1/ Polizei— Altlußheim 3:2 3 Ladenburg noch günstiger lal- msbach— Großsachsen 2 5 5. am Sandhofen in Führung und 1 5 8 en. g een 0 3 8 einen Tores in der ersten Halb- Elfmeter konnten die Verfunes e Schon unmittelbar danach kam Heinlein zum Polizei 1 ITSV viernheim— VfI. Neckarau 8 1— teitermann war der Sieg Käfertals Es gelang den Gästen vor der Halbzeit noch- zweiten Erfolg und wiederum 10 Minuten 85 Mannheim— F Altlußheim 322 0 Kreisklasse A: Polizei Sv ATB H 5 entlich nie gefährdet. Bei beiderseits guten mals in Führung zu gehen später glückte ihm eine weitere Verb Die Platzherren liegen sich ih 1 Die heim 20:17, TSV 1846— TV Edingen 8 Abwehrleistungen kamen die Blau-Weißen N. a 5 rung auf 3:0. Wieslochs ee e diesem Spiel, Punkt- und Toren 5 5 Feudenheim— 07 Seckenhei 6:8, Bad. in der zweiten Spielhälfte immer mehr i ach dem Seitenwechsel zeigte Sandhofen der 25. Minute durch d el in pessern, nicht entgehe ane ros Welnbenn 2.14. 11:11, TSG Front und erzielten nacheinander durch Mul- 10 mehr Einsatz, hatte auch mehr vom Hecker, der ein Migverständnis der Platz- Gäste, die vor allerd 70 55 15 ö n b— 5 5 14. ö 5 ane— 2 1. 5 er Platz- 5 sten f e 5 3 5 TS Ketsch IB ge- ler und zweimal durch Heim die Tore. 7 8 5 nicht ohne Aus- 1 8 prompt ausnützte und den 3 kräftig mitmachten, in der 13. Minis ur e gen TV eee e. ge- Man muß den Gästen zugute halten, dag wechsel lies die Ga 5 Tor- 835 er erzielte. Bei diesem 3:1 verblieb es ein schönes Tor von Schreßheimer in Führung gegen TB Neulusheim 9285 n Neckarau nach einer Viertelstunde bereits der 11. Spie- Führung bleib e Gäste bis zum Schluß in bie s Minuten vor Spielende, als der vierte gehen, aber in der 19. Minute kürte Schwö. Tie gegen TV Brühl 7.11, SC e ler wegen Verletzung nient mehr zur Geltung g bleiben. Treffer durch Riehle flel und eine Minute vor bel einen von Gottmann getretenen indiregten 5 Slankrstadt 137 l s— 188 gelangen Konnte. aber der Schlufmann zwi- Fhönix Mannheim— VfB Wiesloch 5:1(38.1) Schluß vollendete Stegmann das Resultat 3 zum Ausgleich ein und Gerstulg Staffel II: Sc Käfertal— TG Hed.„schen den Stangen machte diesen A. Die Zu j n auf 5.1. rachte die Platzherren in der 41. Mi. 196. TV Oberflock ddesheim mehr al Ausfall schauer bekamen kein besonders 2:1 in Füh I. Minute mit 2716 WMC ves Garter Tad 1079. 5 5 hochstehendes Spiel zu sehen. Wohl gewan- 03 Ladenburg— SVS In de 49. Minu 0 55 JJ... ⁵³⅛AA¹-AAʃ erden 8e dem Resultat nach recht Mit schönen Zügen N a e tung ven 3 9 e e eder led, n. Frauen: Kreisklasse A; 8 Beid a 5 eutig, doch haften die Gäste ebe 2 annen die Gast- in 5 iche Spieler drückte n g: Spyg. Sandhofen eide Mannschaften lieferten sich ei. 1 e Gäste ebenfalls geber und wollten dad 5 in der 65. Minute ei f gegen Vin Mannheim 5:5, S Hohensachsen Schnelles und kampfbet en 8 ein Gelegenheit, Gegentreffer außer dem Ehren- sie nich ollten dadurch beweisen, daß tretenen Frei inen von Gottmann ge. sick gegen SV Waldhof 1:7, Vfl. Neckarau 18 des Füh 1 kampfbetontes Spiel, das trotz tor zu erzielen. Der Torreigen wurde i„sie nicht gewillt sind, die Tabellenführung erhöh n Freistoß zum 4:1 ein. Uhrig, Günther“ 175 1846 Mannheim 113 H hrungserfolgs der Gäste in der ersten fünften Mi wurde in der abzugeben. Schon nach acht Mi erhöhte schon eine Minute später auf 5d a 3. albzeit noch o 5 ö 1 mute durch den Halblinken Lesk 15 inuten konnte Dann 2 1 5 päter auf 9. ken war. In der 20. Minute eröffnet, der eine Ecke prompt einkö 7 8 nach schönem Vorspiel den ersten Tag 2 ließen die Platzherren, denen die öpfte. Treffer erzielen. Sandhausen ließ sich da- und de e Scmeribaftes Rn as Spiel verflachte mehr und mer. pie es Rheuma l 14.0 ee 5. mern wee rene D 2 2 Du fühlst Dich wohl! 1 5 7 1 E ahren du as hoch-* f wertige Spezialmittel Romi der Behandlung 70 uckerkro j— N 222 ĩͤ v 5 5 m Exfolg bekämpft. 5 a. und Hungergefühl. Zefen 5 1 5 5 eln Bun ersuch ug ale Unschzdllch. B Bel Friseuren u. Drog. eingef. in aſſen Apotheken, In Ma 8 Lee de Fe es Lebens bessere Beziehungen Romigal ist ein pol g in Versuch wird Sie überzeugen. 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November 1953, um 16.00 Uhr Am 30. Oktober 1953 verschied im Alter von 73 Jahren im Friedhof Neckarhausen. Gott der Allmächtige hat heute abend meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder Herrn Altbürgermeister Wilhelm Hack plötzlich aus unserer Mitte zu sich gerufen. Neckarhausen, den 30. Oktober 1953 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Anna Hack Die Trauerfeier findet am Montag, dem 2. November 1953, um 16.00 Uhr in der neuen Friedhofkapelle statt. 2 V ²ͤÜ˙x ̃—— „ T2 Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, unser lieber, guter Opa, Bruder und Schwager, Herr Peter Jansen wurde heute von seinem langen, schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 31. Oktober 1953 Feuerbachstraße 14 In tie ger Trauer: Frau Rosa Jansen geb. Steinle Greta Ehrlich geb. Jansen Helmut Jansen, vermißt Dr. Gustav Ehrlich Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 3. November, um 14.00 Uhr im Hauptfriedhof statt. rieferschüttert geben wir zur Kenntnis, daß unser Kollege, Herr Peter Jansen Ehrenobermeister der Bildhauer- und Steinmetz- Innung von seinem schweren Leiden erlöst wurde. In vornehmer Gesinnung und uneigennütziger Weise hat er sich als langjähriger Obermeister für unser Handwerk ein- gesetzt. Sein Andenken bleibt in Ehren. Bildhauer- und Steinmetz-Innung Der Obermeister pie Beisetzung erfolgt am Dienstag, 3. November 1953, um 14.00 Uhr. Die Kollegen treffen sich an der Leichenhalle. Anna Kleebach geb. koch ist mitten aus ihrer lebendigen Rüstigkeit unerwartet im Alter von 75 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 31. Oktober 1953 Renzstraße 3 In tiefer Trauer Frau Helene Holzer geb. Kleebach Irene Holzer Walter Gerstner und Frau Lotte geb. Holzer Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben, unvergeßlichen Entschlafenen, Frau Elisabeth Braun geb, Fettig sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. * 1 nheim, den 2. November 1953 Die Hinterbliebenen 13. November u. Mittwoch, 25. November, Seelenamti Freitag, t hr in der Liebfrauenkirche. jeweils 8.00 U Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang mei- ner lieben, Entschlafenen, Frau Babette Walter geb. Mebs sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Pr. Weber, den Piakonissenschwestern der Oststadt für ire aufopfernde Pflege, der Direktion der Mannheimer Milch- zentrale, den Hausbewohnern und allen denen, die der Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 2. November 1953 Wallstattstrage 39 Fritz Walter Titz. Bestattungen in Mannheim Montag, 2. November 1953 Hauptfriedhof Zeit Killinger, Kurt, Gartenfeldstraße 15 1090 Gramm, Emil, Feuerwachbunſ een 40.0 Stauch, Emma, Augartenstraße 12 11.30 Aspenleiter Julians, J I, hð0 9— Gall, Margarethe, Ulmenweg 2— 8 Friedhof Feudenheim 16.00 Schreiber, Willi, Talstraße 116, 5 Mitgetelt von der Friedhofverwaltung der stadt Mennheim Ohne Gewähr lade Hamter mam sehr preiswert Damenmoden NRENER P 6 Plankenhof Bettfedern; Dampfreinigung Bettfedern u. Inlett Steppdecken— Daunendecken Tagesdecken— Matratzen MARIA RIEKER Holzstraße 9. bei d. Liebfrauen- kirche Telefon 3 13 35 Wenn Sie nachis infolge Atemnot aufwachen, dann hilft Ihnen Asthmapulver Asthmodem. Es lockert, löst, entkrampft. In allen Apotheken. Packung 1,85 DM. STAATL. GEPR. 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Herde, Matratzen, Ten- piche, Bilder, 1 Geldschrank, 1 Klavier Marke„Sauer& Sohn“ Stuttgart und um folgende Schreibmaschinen: 1 Schr.-NM.„Triumph“ Nr. 67 777, 2 Schr.-M.„Torpedo“ Nr. 278 649 und Nr. 310 459, 2 Schr.-M.„Ideal“ Nr. 537 603 und Nr. 1 057 121, 2 Schr.-M.„Continental“ Nr. 302 610 und Nr. 259 456, 1 Breitw.-Schr.-M.„Torpedo“ Nr. 328 946 und 1 Rechen- maschine Nr. 3179. Die von Beschlagnahmen betroffenen Personen, Behörden und Fir- men haben Gelegenheit, die freigegebenen Gegenstände in der Zeit vom 2. bis 28. November 1953, tägl. von 8.30 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr, samstags bis 11.30 Uhr, im Qu-6-Bunker und in den Räumen der frühe- ren Roten-Kreuz-Küche in Mannheim, R 5, zu besichtigen. Eigentums- ansprüche können dort unter Vorlage von Beweismitteln geltend ge- macht werden. Die Geitendmachung der Eigentumsansprüche und die Abholung des Eigentums hat innerhalb einer Frist von 4 Wochen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist wird 5 nicht abgeholte Gegenstände wie über herrenloses Gut verfügt werden, Gemäß oOrtsstatut der Stadtverwaltung Mannheim wird das als her- renlos festgestellte Gut vorzugsweise an Fliegergeschädigte, Besatzungs- geschädigte, Flüchtlinge, polit. Verfolgte und sonstige bedürftige Per- sonen zu günstigen Preisen abgegeben. Die Abgabe erfolgt nicht durch das Besatzungskostenamt, sondern in Verantwortung der Stadtverwaltung Mannheim. Abgabe an Händler, Wiederverkäufer usw. ist dem Sinne der Verwertung entsprechend, aus- geschlossen. Diejenigen Personen usw., welche ihr Eigentum zerstört oder beschädigt aufgefunden und zurückerhalten haben, sind gemäß AHK. Ges. Nr. 47 gehalten, form- und fristgerecht binnen 90 Tagen nach Freigabe durch die Besatzungsmacht beim Besatzungskostenamt Antrag auf Apgeltung der Instandsetzungskosten zu stellen, Verschuldete Frist Versäumnis bedingt Verlust der Ersatzansprüche. Näheres ist beim Be- satzungskostenamt— Pestalozzischule— zu erfahren. Sländiger Beratungsdienst Slädi. Sparkasse mannneim Z imme r 18 täglich von 9-12 Uhr. Telefon 3 22 51, Apparat 733 der Landesbausparkasse Mannheim, den 31. Oktober 1953. Besatzungskostenamt für den stadt- und Landkreis Mannheim N Hinweisbekanntmachung In der Hauptversammlung am 15. Oktober 1953 wurde u. a. der Jahresabschluß zum 31. Dezember 1952 genehmigt und wiederum die Ausschüttung eines Gewinnanteils von 5% auf das umgestellte Grundkapital von DM 4 200 000.— beschlossen, zahlbar ab sofort gegen Gewinnanteilschein Nr. 1 unserer Heiraten. neuen DM Aktien unter Abzug von 25% Kapitalertrag- steuer. Der Jahresabschluß mit der Dividendenbekanntmachung ist im Bundesanzeiger Nr. 207 vom 27. Oktober 1953 veröffent- licht worden. WITTE m. Vermögen, ohne Anhang, 50 Jahre, geschäftstüchtig und mit gut. hausfraulichen Eigen- schaften, wünscht bei Herrn in gut. Position Haushaltführung Zwecks späterer Heirat. 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Andere, Alte und Einsame, Wanderten allein auf den Friedhof, zu den Toten, unter denen sie mehr Freunde haben als unter den Lebenden. Und wieder andere gingen zusammen mit Angehörigen, die durch mr Dabeisein unbewußt Wehmut und Trauer versckeuchten. Fur jeden war es ein stiller Gang, auf dem er einiges von der täglichen Hast, auck einiges von der täglichen Ueberbetonung seines Selbst verlor. Dafür nahm er ein Ahnen von der Geschlossenkeit seines Daseins mit zurück. Es war ein Gang, der zum Besinnen führte. Selten sind die Stuncken, in denen die Selbstbesinnung von augen ker angeregt wird, in denen unsere täglichen Anregungsmittel— Radio, Veranstal- tungen— bewußt fallen gelassen werden. Es sinc Stunden, die den Lebenden durch Begeg- nung mit den Toten Kraft zum wirklichen Sein geben. 11 Heidelberg protestiert gegen„Sulfat“-Termin Die Heidelberger Stadtverwaltung hat bei den zuständigen Stellen dagegen protestiert, daß die Verhandlung des Einspruchs der Stadt Heidelberg gegen die Niederlassung des Sulfat-Werkes in Mannheim-Rheinau schon Ali 5. November vor der Gewerbeaufsichts- behörde in Mannheim stattfinden soll. In dem Protest heißt es, die Stadtverwaltung könne sich mit einem so kurzfristig anberaumten Termin nicht einverstanden erklären. Dem Protest hat sich die Universität, die sich eben- Falls gegen die Errichtung des Sulfat- Werkes ausgesprochen hat, am Freitag angeschlossen. Die Universität hat telegrafisch um Verschie- ben des Termins gebeten, da bis zum 5. No- vember die Sachverständigengutachten nicht beigebracht werden könnten. In der Schloßruine erhängt aufgefunden Ein 52 jähriger Angestellter erhängte sich in der Schloßruine neben dem amerikani- schen Militärgefängnis an einem Dachbalken. Es ist anzunehmen, daß sich der Mann we- gen seiner Entlassung das Leben genommen Hat. Geistesgestörte„verhaftete“ z wei Mädchen In der Neckarstadt hielt um die Mittags- zeit eine 28 jährige Frau zwei 15 jährige Mäd- chen An. Als die Frau bedrohlich wurde, lie- fen die Mädchen davon. Da hielt die Streit- Süchtige einen Kraftfahrer an und erklärte um, sie sei Kriminalbeamtin und müsse die beiden Mädchen festnehmen. Der Kraftfah- rer, durch ihr Auftreten getäuscht, verfolgte mit ihr die beiden und holte sie an der Ecke Alphorn /Gartenfeldstraße ein. Hier schlug und trat die Kriminalbeamtin“ das eine Mädchen und geriet mit einer Passantin ii Streit. Der Kraftfahrer brachte die Mäd- chen inzwischen zur Polizeiwache. Die Kri- minalpolizei ließ die offensichtlich geistes- gestörte Frau festnehmen. Bei ihrer Verneh- mung erklärte sie, sie habe mit allen Raf fi- essen ihre Prüfung als Kriminalbeamtin Abgelegt und wünsche dafür eine schriftliche Bestätigung. Dieb handelte mit Perlonstrümpfen In einer Wirtschaft wurde ein junger Mann entdeckt, der mit Damenstrümpfen Hardelte. Nachdem er zuerst behauptet hatte, Von einem Unbekannten zwölf Paar Perlon- Strümpfe gekauft zu haben, gab er schließ- lich zu, daß er in einem Warenhaus in der Breiten Straße 31 Paar Strümpfe gestohlen Hatte. Da er die Ware nicht allein aus dem Kaufhaus bringen konnte, Hatte er sich einen RKomplicen geholt, der zur Belohnung zehn Paar Strümpfe bekam. Wohin gehen wir? Montag, 2. November: Nationaltheater 19.30 His 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; Rosengarten 20.00 Uhr: 2. Akademie-Konzert. Dienstag, 3. November: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“(für die Theater- gemeinde); Rosengarten 20.00 Uhr: 2. Akademie- Konzert; Kunsthalle 20.00 Uhr: Charles Wal- demar liest aus eigenen Werken(Volksbund für Dichtung); Mozartsaal 16.00 Uhr: Kinderoper „Die zwölt Monate“(Stadtjugendausschuß); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film„Bauern hüben und drüben“; Sickingerschule 20.00 Uhr: Ueber „Alte und neue Kniffe im Gartenbau“ spricht Adolf Hacker; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: „Frühlingsfahrt nach Dalmatien“, Lichtbilder- Vortrag von Prof. Dr. Werner Rauh, Heidel- berg; Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die Kunst der Graphik und ihre Techniken“, Spr.: Dr. Heinz R. Fuchs(Abendakademie); Wartburg-Hospiz 16.00 und 20.00 Uhr: Vorführung eines Alles- brenner-Heißluftherdes. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag früh: Bei starken auffrischenden Win- den aus Süd und Südwest zu- nehmende Bewölkung. Am Nach- mittag und in der Nacht zeit- Weilig Regen. Mittags noch 1 mild mit Höchsttemperaturen um 14 Grad. Nachts Abkühlung bis gegen 5 Grad. Uebersicht: Ein westlich von Irland entstan- ddienes kräftiges Sturmtief zieht über die briti- schen Inseln nordostwärts. Auf seiner Nordseite setzt sich zunächst bei uns eine lebhafte Süd- strömung durch. Später werden im Gefolge 0 emer Störungsfront kühlere Meeresluftmassen von der Biskaya her nachfolgen. „Zwiespruche mit Gott zeichnei den wirklichen Menschen uus“ Prof. Lic. Frör sprach bei der Reformationsfeier in der Christuskirche Die Themen„Sind wir noch evangelisch?“ oder„Die Reformation geht weiter“, das am gestrigen Reformationstag in allen prote- stantischen Gemeinden Mannheims behan- delt wurde, stand auch im Mittelpunkt der Reformationsfeier der evangelischen Gesamt- kirchengemeinde, die als Festredner Profes- sor Lie. K. Frör Erlangen), in die gut be- suchte Christuskirche eingeladen hatte. Die Kirchenchöre von sieben Mannheimer Ge- meinden und Dr. Oskar Deffner, der auf der Orgel das Präludium und die Fuge in c-moll von Bach meisterhaft interpretierte, gaben der Feier ihr Gepräge. „Das Reformationsfest muß mehr als nur ein Jubiläum sein“, sagte Professor Frör, der im Sinne Luthers vier brennende Fragen unserer Zeit dem nach Erkenntnis hungern- den Menschen beantwortete.„Wie können wir heute wirkliche Menschen sein, ohne ins Kollektiv oder in die Mechanisierung abzu- sinken?“ Der Kampf um diesen wirklichen Menschen sei nicht nur eine Angelegenheit der evangelischen Kirche, sondern das Zen- tralproblem der Zeit überhaupt, und die Ant- Wort laute, daß dieser wirkliche Mensch unter dem Wort Gottes stehe und die Mög- lichkeit habe, Zwiesprache mit diesem Gott zu halten. Wenn der Mensch überzeugt sei, daß hinter dem Treiben der Welt die Hand Gottes stehe, fuhr Professor Frör fort, dann Die alte Heimat nicht in Vergessenheit geraten lussen „Deutsche Jugend des Ostens“ stellt sich tatkräftig in den neuen Lebensraum Der diesjährige Bezirksjugendtag der Deutschen Jugend des Ostens von Nordbaden (Arbeitstagung der Gruppenleiter) vereinigte am Samstag und Sonntag an die 60 Delegierte in Mannheims Jugendherberge im Schnicken- loch. Bezirksgruppenleiter Christian Hart- mann wurde dabei durch Akklamations-Wahl in seinem Amt bestätigt. Die Deutsche Jugend des Ostens(Dao), die sich aus ostvertriebenen Jugendlichen zu- sammensetzt, umfaßt in Nordbaden rund 70 Ortsgruppen mit ca. 4000 Mitgliedern. In Mannheim-Stadt gehören ihr 250 und im Landkreis 300 Jugendliche beiderlei Ge- schlechts an. H. Bittner, Vorsitzender der Landsmann- schaft Schlesien in Mannheim, übermittelte die Grüße der Kreisgruppe Mannheim des Bundes Vertriebener Deutscher.„Wir kämp- ken alle den gleichen Kampf um die Heimat“, sagte Bittner, der die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen den Jugend- und Erwachsenen- Organisationen der Vertrie- benen unterstrich und die Vertriebenen- Jugend vor einer Spaltung in konfessionell Und parteipolitisch orientierte Splitterguuppen Warnte.„Die Deutsche Jugend des Ostens hat sich in Mannheim Achtung und Anerkennung erworben“, meinte Stadtrat Esser als erster Vorsitzender des Mannheimer Stadtjugend- ausschusses, dessen Empfehlungen er der Versammlung unterbreitete. DIO-Bezirksgruppenleiter Hartmann hob aus seinem Tätigkeitsbericht am Samstag die Bedeutung der Gruppenlehrgänge heraus, deren schwachen Besuch er bemängelte, wie es ihm überhaupt auf eine tatkräftigere Mit- arbeit der DꝗO- Gruppenleiter ankam. Er Kritisierte, daß die Erwachsenen- Verbände der Vertriebenen— Mannheim bilde eine der Wenigen rühmlichen Ausnahmen— oft nicht genug Verständnis für die Arbeit der organi- sierten Vertriebenen- Jugend zeige. Horst Kunert sprach über Presse- und Auslandsfragen. Schließlich wurde noch der Arbeitsplan festgelegt für das kommende „Süngerbund Harmonie“ sturtet zum 100. Geburtstug Geschäftsjahr, der Kassenbericht verlesen und ein Beschluß auf Aufnahme einer Klau- sel in die DꝗiO-Satzungen gefaßt, nach der die Deutsche Jugend des Ostens sich in das Ver- einsregister eintragen lassen will. Der Samstagabend gehörte einer Dichter- lesung mit dem sudetendeutschen Poeten Herbert Wessely als Sprecher, und am Sonn- tag sprach der Bundestagsabgeordnete und frühere Bundes vorsitzende der DO, Walter Kutschera, über„Staats- und heimatpolitische Aufgaben“. „Wir werden niemals auf unsere Heimat verzichten“ war die Devise, die der Bezirks- jugendtag immer wieder anklingen ließ, rob wisse er auch, daß es sich trotz der ver- meintlichen Sinnlosigkeit des Daseins lohnt, zu leben. ‚Die Geschichte ist ein Vorgang, dessen Motor die göttliche Kraft ist“. Des- halb solle man sich an jedem Tag freuen im Bewußtsein, daß die Welt kein Bau für die Ewigkeit, sondern nach Luther etwas Dynamisches sei. „Gott begegnet dem Menschen in vieler- lei Masken, auch in der Larve des Satans“, lautete die dritte These. Gott nicht verur- teilen, sondern ihm recht geben, und das im Kontakt mit der glaubenden Gemeinde, war die Folgerung, die einen über differenzierten Individualismus ablehnte und als vierten Fragenkomplex die Verantwortung für die Kinder aufzeigte, die im„Zeitalter der anonymen Miterzieher“ in der Familie als der Brunnenstube der Erziehung den Eltern niemand abnehmen könne. Antwort auf alle diese Fragen zu finden und diese Antworten auch praktisch zu leben, mache das eigentliche Wesen evange- lischen Seins aus, sagte der Redner. Evan- gelisch sein heiße also, ein wirklicher Mensch sein, auf das Ende der Dinge leben und in- zwischen sein Tagwerk tun, Gott recht geben und seine Gabe durch das Leben mit der Kirche annehmen und das Hirtenamt an seinen Kindern üben.„Jeder Vater und jede Mutter sind hier Bischof und Bischöfin, wenn es um die richtige Erziehung des jun- gen Menschen geht, der um diese Kern- fragen weiß.“ Die Feier schloß mit dem Vaterunser und dem Segen, den der greise Dekan Joest einer andächtigen Gemeinde erteilte. HWB „Freispruch“ im Musensdul für 2 200 junge Menschen Industrie- und Handelskammer entließ ihre Lehrlinge ins Berufsleben Mit dem Gelöbnis:„Ich will durch fleißige Arbeit und Tüchtigkeit, in Ehrlichkeit und Treue, Ordnung, Anstand und in der Liebe zu meinen Mitmenschen dem Wohl meiner Arbeitsstätte und meines Landes mit besten Kräften dienen“ vollzog am Sonntag Dr.-Ing. Harold W. Schoeller die feierliche Freispre- chung von 2200 gewerblichen und kaufmänni- schen Lehrlingen im Bezirk der Mannheimer Industrie- und Handelskammer. Dr. Schoel- ler, der neben dem besonderen Dank an Ge- schäftsführer Dr. Krieger seine Ausführungen unter das Motto„Macht eure Person und euer Leben zu eurem Meisterstück“ stellte, zeichnete die 30 besten Prüflinge mit wert⸗ Vollen Buchpreisen aus und fand besinn- liche Worte für die Weiterbildung der jungen Menschen, die durch einen Sprecher ihren Dank an alle ausbildenden Kräfte übermittelten. In seiner Begrühßungsansprache ging Vizepräsident Adolf Klein, der zahlreiche Vertreter der Behörden, Lehrfirmen und der Eltern willkommen heißen konnte, auf die Ausklang des neunzigsten Wiegenfestes im„bezauberten“ Volkshaus Neckarau Eigentlich stand nur ein Zaubermeister auf dem Programm. Aber die Künstler von Funk und Bühne hatten alle im Nu das ganze Neckarauer Volkshaus verhext. Vor- stand Heinrich Kühner hatte einen glanz- vollen Abschluß der 90-dahrfeier des„Sän- gerbund Harmonie“ arrangiert. Bei einem 850 vollen Haus genügte ein kurzes Wort der Begrüßung, um dann mit vollen Segeln in das Land der bunten Unterhaltung zu glei- ten, aus dem Philipp Brimo die schönsten „Sehens- und Hörens würdigkeiten“ zusam- mengesucht hatte. Edith Rath gehörte mehr zu den„Hörens- würdigkeiten“, denn sehen tut man nicht Viel von ihr. Niemand wird müde ihr zuzu- hören und von ihr läßt man sich auch mal einen alten Witz gefallen und lacht, als hörte man ihn zum ersten Male. Als Schul- mädel und Schuhputzjunge ist sie so un- widerstehlich frech, daß jeder sie am lieb- sten adoptiert hätte. Kurz und gut, sie könnte Miß Schnauze“ sein, wenn es 80 etwas gäbe, und weil sie in ihren Wort- spielen geistreich ist, auch„Miß Bildung“, Was sich die„Herren Ober“ wünschen Da steht er in tadelloser Haltung neben dem Tisch, im blütenweißen Frack, in schwarzen Hosen mit einwandfreier Bügel- kalte, ganz Verbindlichkeit, ganz Diskretion — der Herr Ober, wie wir ihn fast täglich sehen, oder oft übersehen. Denn was ist schon besonderes an einem Ober? Seine Um- gangsformen, seine Kleidung, seine Auf- merksamkeit sind schließlich Selbstver- Sstämdlichkeiten, dafür wird er bezahlt, und wenn wir ihm gegenüber einmal rüpelhaft sind— lètzten Endes ist er ja auf uns, auf Seine Majestät den Gast, angewiesen. Gewꝛiß, aber stellen Sie sich einmal einen Generalstreik der Kellner vor: Jeden Mittag müßten dann die Berufstätigen eine Butter- stulle oder aufgewärmten Essenkännchen- Eintopf essen, weil der Weg nach Hause zu Weit ist. Keine Konferenz könnte in einem netten Lokal ihren krönenden Abschluß fin- den, von dem Rendez vous im Café ganz zu schweigen— nein, ohne Kellner geht's nicht. A propos gehen: ein Ober in einem durch- schnittlich besuchten, gut bürgerlichen Speiselokal behauptete, er gehe an einem Arbeitstag innerhalb der vier Wirtschafts- aber sicher nicht Migschnauze und Mig- bildung. Jack und Jacky sind zwei sehr ver- wirrende Gesellen, einer von beiden„redet nämlich Bauch“ und man weiß nie genau wer. Mit dem Publikum kamen sie sehr gut ins Gespräch. Friedel Schön und Helmuth Kreit- lein von den Städtischen Bühnen Heidelberg. bestanden ihfe ‚zmündliche“ Prüfung vor dem Publikum mit eins. Mit temperament- vollen Operetten- und Schlagermelodien zeigten sie, wie sie sich die Liebe vorstellen. Und dann gab es da den bereits erwähn- ten Hexenmeister und Gentleman- Gangster Garvin, den man sich offenbar besser vom Leibe hält. Hatte er dem einen doch plötz- lich die Hosenträger, dem andern einen Schlips, einer Dame ausgezogen. Er zog dem Publikum nicht gerade Würmer aber immerhin Zigaretten aus der Nase und schließlich hatte er noch seine Tasche voller Armbanduhren. In kleiner Barbesetzung be- gleitete die Kapelle Ziegler, um dann später durch ausgeruhte Kräfte verstärkt, das Pu- blikum auf dem Parkett tüchtig durchzu- quirlen. ö bet Menschen im Alltag(II) Wände einige Dutzend Kilometer, und wenn man beobachtet, wie er mit Serviette und Tablett von Tisch zu Büfett und wieder zUrück flitzt, dann kann man es ihm wohl glauben, Auch sonst ist ein Kellner ein guter Sportsmann. Man denke nur an die fast artistische Gewandtheit, mit der er im über- füllten Lokal Gläser und Teller jongliert, ohne einen Tropfen zu verschütten. Und dazu kommt noch der geistige Sport, das Gedächtnistraining. Einmal Huhn im Topf, dreimal Gedeck zu 1,80, zweimal obne Suppe, einmal mit Salzkartoffeln, vier Bier. dlas alles und oft noch viel mehr Soll er im Kopf behalten. Denn so will es der Gast. Ja, der Gast. Er ist der Mittelpunkt, oft ein dunkler Punkt. Der Kellner ist Men- schenkenner von Beruf, und wenn er einmal über die dunklen Punkte„auspackt“, dann wird man klein und häßlich und zupft sich beschämt an der eigenen Nase. Denn wie oft hat man die vielen kleinen Sünden began- gen, die hier aufgezählt werden: nicht war- ten können, ungenaue Bestellungen aufge- ben, den Kellner für das schlechte Essen verantwortlich machen, sich gehen lassen praktische und theoretische Berufsausbil- dung ein. Das Ansteigen auf 2200 Prüflinge zeige die Fortschritte, die seit Kriegsende gemacht worden seien, wenn auch die Sorge um einen ausreichenden Facharbeiternach- wuchs sich immer mehr in den Vordergrund dränge. Mit der Ankündigung, daß die Mannheimer Wirtschaftskapazität groß ge- nug sei, um den für 1954 zu erwarteten starken Lehrlingszustrom aufnehmen zu können, verband sich ein Appell an die Un- ternehmer, sich dem beruflichen Nachwuchs als einer volks wirtschaftlichen Aufgabe ersten Ranges zu widmen. Vizepräsident Klein wandte sich gegen alle„Schulexperimente“ und forderte eine Vereinheitlichung der Volksschulsysteme in den einzelnen Bundesländern. Die Industrie bejahe die Einführung eines neunten Schul- jahrs nur vom Standpunkt einer Verdich- tung der Elementarausbildung. Ein anspruchsvolles musikalisches Pro- gramm, das Musikdirektor Arno Landmann (Orgeh, Werner Offner und Sabac-el-Cher (Violine), Dr. Ludwig Behr(Cello), Adolf Ruppert Viola) und Dr. Ludwig Krieger am Flügel mit Werken von Muffert, Schumann und Böhm bestritten, wurde durch Gedicht- Vorträge von Georg Hilbig und Ulrich Her- Holz ergänzt. HW. Die vier Kavaliere der gepflegten Unterhaltung Schon im vergangenen Herbst gastierte das Golgowsky-Quartett in Mannheim. Jetzt frischen die vier Streiter für den musika- lischen Humor die Erinnerungen von da- mals, die noch durch Schallplatten und Rund- funk verstärkt wurden, in den Abendvor- Stellungen im„Alhambra“ wieder auf. Das soll nicht heigen, daß sich in dem Repertoire des Quartetts nichts geändert hat. Nur die Ausrüstung ist die gleiche geblieben: Stimm- liche und instrumentalische Rhythmik und Harmonie, flott- routinierte Darbietungstech- nik und ein guter Schuß Komik und Witz. Was die vier mit ergötzlichem Klamauk sin- gen und spielen, sind meist funkelnagelneue Parodien nach Chansons aus der inter- nationalen Musiktruhe und selbstgeschrie- bene, temperamentvolle Schlager. Nach dem Mannheimer Gastspiel soll das Quartett auf eine Auslandstourné gehen, Den Beifall des Publikums kann es dafür gewiß als gutes Omen betrachten. l 11 Jeder Gast sollte einmal für eine Woche Kellner sein und sich dann mit einem protzigen Trink- geld rehabilitieren— es ist ein langes Re- gister. Die Kellner wünschen sich:„Jeder Gast sollte eine Woche lang Kellner sein“, Natürlich kennt der Ober auch die Launen seiner Gäste, und er verzeiht mit mitlei- digem Lächeln, Er weiß, wie die Witterung die Menschen beeinflußt(„im Herbst sind sie unverträglich wie die Stechmücken. im Früh- ling aber eitel Sonnenschein!) und nimmt Rücksicht. Psychologie der Praxis. Obwohl der Kellner einen überlangen Arbeitstag Hat, obwohl er Dienst tut, wenn Andere feiern, obwohl bei den unregelmä- gigen Schichten das Familienleben zu kurz kommt und die Gesundheit strapaziert wird, obwohl manche Gäste und das Finanzamt im zu schaffen machen— er liebt seinen Beruf.„Es ist wie eine chronische Krank- heit, eine Leidenschaft. Man braucht Men- schen um sich, für die man sorgen kann, man braucht die bewegliche Atmosphäre aber man braucht auch das Verständnis der Gäste, ihre Rücksicht und ihre Höflichkeit“. Na, wie wär's? Denken Sie an den Gene- ralstreik der Kellner! cee 95,5: Höchste Punktzahl beim DAG-Berufswettkampk Beim Abschlußabend des Berufswetz kampfes der Deutschen Angestellten- Ge. werkschaft, der am Freitag in der„Amicitz noch einmal alle 224 Teilnehmer Vereinigte sprach neben Stadtrat Wagner und Dr. Schal vom Mannheimer Arbeitsamt der ehren, amtliche Wettkampf- und Organisatiom. leiter, Diplom-Kaufmann Bonsack. herzlich Worte des Dankes an alle. die sich in fünf Leistungsklassen freiwillig dieser Kenntnis überprüfung unterzogen hatten. Die Beste wurden mit von zahlreichen Firmen gestifte. ten Sach- und Geldspenden Ausgezeichnet die vom Trenchcoat bis zum Bügeleisen de Nützlichkeit des Berufswettkampfes aud nach außen hin zeigten. Die höchste Punktzahl mit 98.5 von 100 möslichen Punkten erschrieb und errechnet sich die 17jährige Hannelore Rutschmam Sieger der einzelnen Leistungsklassen Waren Peter Nimsky(), Käthe Weberpals(ah Karl-Friedrich Eisele(II). Marianne Stieber AV) und Gisela von Haslingen(V). Nach del Reden und Urkundenverleihungen von blumengeschmückten Podium herunter spiele das„Astoria“-Orchester in bewährter Has. monie zum Tanz. bud Neue Meister im Kraftfahrzeughandwerk Vor einigen Tagen trafen sich 15 neuge. backene Jungmeister des Kraftfahrzeug. und Kraftfahrzeugelektro-Handwerks in kleinen Saal des„Zähringer Löwen“, wo die in einer kleinen Feierstunde durch den Vorsitzenden der Prüfungskommission Alfred Hastung losgesprochen wurden, Der Geschäftsführer der Kfz.-Innung Helmi Deckert übermittelte Glückwünsche ger Innung. Im feucht-fröhlichen Beisammen- sein unter der Regie von Helmut Deckert zeigten die Jungmeister, daß sie auch Mel. ster des Humors sein können. „Glück auf“ im Kaàaisergarten glücklich Es ist ja an sich absurd, wenn sich ein Sparverein trifft, um bei einem Herbstfez Geld auszugeben. Aber der Erfolg heiligt in diesem Falle die Mittel, und wenn ein Saal Wie der des Kaisergartens überfüllt und diese Ueberfülle schon gleich nach Beginn in bester Stimmung ist, darf man wohl von einem Er- folg sprechen. Um diesen zu sichern, hatte der Sparverei „Glück auf“ neben der Kapelle Kühner dre Lachkanonen, an ihrer Spitze den immer wieder für gute Laune sorgenden Toni Haag verpflichtet, die wie auch die Freie Sänger vereinigung sich mächtig ins Zeug legten, in schönes Licht wurde der Veranstaltung mit der Ueberreichung einer Vereinsstandarte die die„Sparfrauen“ ihren Männern gestifte hatten, aufgesetzt. 5 Zu Beginn hatte Vereinsvorstand Heinrich Bopp die Begrüßungsansprache gehalten, in Anschluß an das Programm wurde eifrig ge- tanzt. ple DGB lehnt ab a und appelliert Die Delegierten versammlung der Industik. gewerkschaft Nahrung Genuß- Gaststätte“ Ortsverwaltung Mannheim, hat sich in ihre Sitzung am 28. Oktober mit Forderungen beschäftigt, die an den Deutschen Gewer schaftsbund nach den Bundestagswahl von außerhalb der Gewerkschaft stehende Kreisen gerichtet worden sind. Die Delegiel. ten versammlung stellte sich geschlosse Hinter die Beschlüsse des Bundesvorstand und Bundesausschusses des DGB vom September 1953. Sie lehnte jeden Versuch einer Spallul des DGB oder Gleichschaltung ab. ben Forderungen einer politischen Partei od anderer Kreise Rechnung tragen, hie Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Ce. Werkschaft aufgeben, würde bedeuten, d Boden der parteipolitischen, religiösen unt weltanschaulichen Neutralität zu verlasse Die Grundsätze der Gewerkschaften sch das Selbstbestimmungsrecht der Mitglied würden dadurch auf das Gröbste verleln Werden. „Die Gewerkschaften werden sich d Recht auf die Durchsetzung ihrer Ziele, lll. bestimmung und Gleichberechtigung in Sta und Wirtschaft nicht nehmen lassen, gend 80, wie sie niemals auf das Recht zum Strel verzichten werden, Jeder Versuch und 197 schlag nach dieser Richtung ist ein Anelt auf die Freiheit und Demokratie. Wir wel, den keinen Augenblick säumen und zurück. schlagen, sollte der Versuch unternommen werden, die Pläne eines ehemaligen Jul ministers Dehler zu verwirklichen, Kurze MM-Meldungen In den Wahlkampf um die Neuveptelm der 24 freiwerdenden Stadtratsitze genf Partei mit 24 Kandidaten. in unserer schau auf den 15. November“(Mannheim Morgen vom 31. Oktober) konnten nur ein! wenige neue Spitzennamen jeder Parte“ 9 rücksichtigt werden, da die vollstandig Wahlvorschläge noch nicht bekannt geſes sind. In einigen Tagen ist mit der amtier Publizierung der sechsmal 24 Kandidete, namen zu rechnen. Zu unserer Vorschau 1 die Spitzenreiter tragen wir unter CDU na 1 Ludwig Kaiser, Maschinenformer, der an 0 0 ter Stelle steht. Die endgültige Reihen bestimmt der komulierende und panaschieren Wähler. bre Wir gratulieren! Friedrich Leonhart 9 Brückenstraße 5(früher Mannheim, Vie 10 straße 10), wird 70 Jahre alt. Das 75. 0 jahr vollenden Christine Ullrich. Maaue Neckarau, im Morchhof 28, und Else 1 Hetzbach l. O., Unferdorf 24%(Früher Men heim), Goldene Hochzeit feiern Karl Bachm und Frau Anna, geb. Schmidt, in bei Heidelberg, früher Mannheim, N. 79 Jahre alt wurde Schwerkriessbeschätt Gottlieb Fleischmann, Meerfeld- Bunker, 45 Jahren in Mannheim. — Zlehuns 1. 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Wir sind doch keine Wil- den mehr, die die Wälder durchstreifen und Sofort verschlingen, was sich gerade findet, einmal eine Himbeere, einmal einen Bären- schinken. Seitdem ich Kapital bilde, lehne ich alles ab. Alle schicke ich weg, den Mann, der mir Sinen Schrank, und die Gesundheitsfrau, die Mir ein Entschlackungsmittel verkaufen will Kapital bilden ist sehr schwer. An mei- nem Kapital bilde ich schon eine ganze Weile herum, aber die Sache geht nicht richtig vorwärts. Das Kapital bildet sich Hach Art einer Tropfsteinsäule. Noch ein Tropfen, und noch ein Tropfen. Geduld, eines Tages wird die Säule an die Decke stoßgen. In der Tropfsteinhöhle kommt es ja auf hundert Jahre mehr oder weniger nicht An. So viel Zeit hat unsereiner nicht! Sonst Wäre das Kapitalbilden eine einfache Sache Man trüge schnell einen Hundertmarkschein auf die Sparkasse, ginge ein Jahrhundert Oder zwei spazieren und kehrte zurück mit den Worten: Heraus mit dem Kapital., ihr Brüder, wollen mal sehen, ob das Geld fürs Häuschen jetzt beisammen ist! Warum hat mein Urgroßvater nicht daran gedacht, für mich hundert Mark zinsbar anzulegen? Das hätte er wohl tun können für seinen Ur- enkel, er hätte ruhig eine Pfeife Tabak Weniger rauchen können. Hätte er also vor Hundert Jahren, unter der Regierung des damals herrschenden Wilhelm, Friedrich Oder Friedrich-Wilhelm, und zum damals üblichen Zinssatz von sechs Prozent, für Mich hundert Mark gespart, dann könnte ich jetzt 39 930 Mark und 21 Pfennig abholen. Das gäbe schon ein ganz schönes Häuschen. Mir scheint, ich habe da etwas über- Sehen. Ja, die Kerle habe ich übersehen, die gar nichts stehen und liegen lassen können. An allem müssen sie drehen urid Wäckeln und klopfen, bis es entzwei geht Oder umfällt Sie nehmen Hacken und Häm- Mer zur Hand und sagen: Damit wollen wir jetzt ein bißchen Geschichte machen! Ein Paar kräftige Schläge mit der Hacke, und Aus ist es mit der schönen Kapitalsäule, die im Propfsteingewölbe der Sparkasse unter den nährenden Zinsentropfen so brav und Früher Bartok neuqufgeföhrt „Herzog Slabbarts Burg“ in Dösseldoff Die Düsseldorfer Oper griff auf ein frühes Werk von Béla Bartok zurück, das, 1911 ent- Standen, in Deutschland nach dem ersten Kriege aufgeführt und dann vergessen wor- den ist:„Herzog Blaubarts Burg“. Eugen Szenkar, der in den 20er Jahren das damalige Schaffen seines ungarischen Landsmannes entscheidend mit durchgesetzt hat, besann Sieh auf die einaktige lyrisch-oratorische Um- deutung des alten Märchenstoffes ins dunkel Symbolische und hob die schöne Musik wieder ins Licht. Der Text von Béla Balazs schmeckt uns wegen der verquollenen hand- Iungsarmen Gleichnishaftigkeit nicht mehr SO recht. Aber die Partitur ist wert, gerettet zu werden. Sie zollt der Klangwelt ihrer Ur- sprungszeit Tribut; denn Debussys„Pelleas“ ist ihr nicht fern. Doch spricht Bartok, teils auf nationale Melodik und Rhythmik sich stützend, teils das Espressivo kommender Jahre vorausahnend, seine eigene Sprache, die weit über die überlieferte romantische Tonalität hinausgeht. Er drückt als wichtig- stes ais, Wðwie verlassen seine Menschen sind (und dieses Thema ist heute geradezu Mode geworden). In der weiträumigen, das Unverständliche leider noch mehr komplizierenden Inszenie- rung von Günter Roth sangen Willibald Vohla und Gertrud Jahoda die beiden Par- tien mit Geschmack und Können. Den Sinn dies Ganzen zu deuten, fiel dem Dirigenten zu. Szenkar gelang das ebenso überzeugend wie die folgende instrumentale Wiedergabe von Strawinskys„Sacre du Printemps“, für den Yvonne Georgi mit ihrer Tanzgruppe ein sanft abstrahierendes Bewegungsspiel sakra- len Gepräges, gründlich einstudiert, bereit Hatte. Der Abend wurde stark applaudiert. 5 Dr. Günter Schab stetig gewachsen war. Hundert Jahre sind eine lange Zeit, in der die Geschichtshacker allerhand verrichten können. Ach nein, lieber Urgroßvater, hättest mir auch micht helfen können. Dann muß ich das Kapital eben alleine bilden! Ich bilde also und bilde, und wenn das Jahr um ist, sehe ich, daß ich Miete gebildet habe und Wirtschaftsgeld, Kran- kenkassenbeiträge und dergleichen. So bilde ich zwar ganz ordentlich Kapital, aber nicht das meine, und ich sehe noch nicht, wo das Häuschen herkommen soll. Irgend etwas muß ich falsch machen, denn ich bemerke, daß andere die Kapitalbildung besser ver- stehen. Mit nichts fangen sie an, und in ein paar Jahren haben sie ein prachtvolles Kapital gebildet, von dem sie Häuser bauen und Auto fahren. Seht nur Herrn Benno Köster nebenan! Ja, das ist ein anderes Ver- fahren als die Tropfsteinmethode! Wie ma- chen sie es bloß? Um das herauszubringen, befrage ich einige große Kapitalbildner der Vergangen- heit. Sindbad der Seefahrer erzählt: Ich ver- kaufte meine Ladung und gewann sehr viel daran. dann kaufte ich andere Waren, packte sie ein und brachte sie aufs Schiff; ich reiste mit ihnen von Stadt zu Stadt und machte überall Geschäfte. Heinrich Schlie- mann berichtet: Meine Waren verkaufte ich äußerst vorteilhaft, ließ dann den Frtrag wieder und immer wieder arbeiten, machte große Geschäfte und konnte im Laufe eines Jahres mein Vermögen mehr als verdoppeln. Aha. Das ist also die richtige Methode! Sindbad ist ein Märchen, aber sein Verfah- ren ist keines. Wenn es schnell gehen soll mit der Kapitalbildung, dann muß man im- mer noch kaufen und verkaufen, das ist kein Märchen, Schliemann hat's gewußt, die alten Phönizier haben's gewußt, und Benno Köster weiß es auch. Ich aber Kaufe nichts als das, was ich du Toilette der Venus Frankenthaler Porzellan- figur(um 1758) nach einem Modell von Johann Wil- helm Lanz. Aus dem Besitz der Städtischen Museen Mannheim. selber verbrauche, und was ich verkaufe, das habe ich nicht gekauft, sondern gemacht. Das ist mein Fehler. Jedenfalls aber werde ich mir den Spaß gönnen, mit hundert Mark ein Sparkonto einzurichten, auszahlbar auf den Tag genau hundert Jahre später an meinen ältesten Urenkel. Der Junge soll es einmal leichter haben mit der Kapitalbil- dung, urid an die Männer mit der Hacke richte ich schon jetzt die Aufforderung, ein- mal gefälligst für ein kleines Jahrhundert Ruhe zu halten. 5 liebe und Sehnsucht des jungen Marius Marcel Pagnols Komödie„zum goldenen Anker“ im Mozartsqal Mannheim Marius ist in Marseille zu Hause. Im Hafenviertel, ganz in der Nähe der Kais, wo die großen Schiffe anlegen, die über die Meere fahren, in fremde Länder und Zonen. hinaus in die unendlich scheinende Ferne. Es riecht hier nach Wasser, Tang, nach Teer und Hanf, nach Knoblauch und Fischen. Auch nach Schnaps, Wein und Aperitifs, die Cesar, der Vater von Marius, in seiner Kneipe„Zum goldenen Anker“ ausschenkt. Der Mistral fegt durch die engen Gassen und um die bloßen Beine der Mädchen. Und aus der weiten Welt und dem„nahen“ Al- Serien strömt ein buntes Völkergemisch zu- sammen, flaniert und scharmuziert über die Canebièere, trinkt und lacht, streitet sich in Schmell entflammtem Zorn und versöhnt sich doch gleich wieder. So schillernd und wech- selnd wie die Hautfarbe der Menschen ist das Leben selber, das armselige und doch so herrliche Leben. 1 5 9 Auch Marcel Pagnol, der die Gestalt des jungen Marius und die Welt um ihn ersann Und in seinen drei Komödien„Zum goldenen Anker“,„Fanny“ und„César“ für die Bühne bildhaft machte, stammt aus Marseille. Und da ihm die Gabe des Wortes in beglücken dem Maße verliehen ist, wird das Wesen dieser Stadt und ihrer Menschen lebendig, Als stehe man mitten unter ihnen, esse mit dem dicken Panisse, dem Segeltuchmacher, mit dem Zollinspektor Brun oder dem klei- nen Kapitän Escartefigue Muscheln oder die Bouillabaisse, fühle die Sonne des Südens auf der Haut brennen und spüre den Föhn in allen Knochen. So nah ist einem das alles, was da oben auf der Bühne geschieht, so prall voll mit echter, ursprünglicher Sinnen Haftigkeit. Freilich bedarf es dazu von seiten des Theaters der Farbe, des Raums und der Atmosphäre. Der Mozartsaal des Mann- heimer Rosengartens, in den Heinrich Sauer die Neueinstudierung von Pagnols Komödie „Zum goldenen Anker stellte, hat nicht eben viel davon. Und wäre nicht das grogartige, mit allen Attributen einer südländischen Hafenstadt ausgestattete, farblich bezau- bernde Bühnenbild von Paul Walter da, man würde hier, in der kühlen Sachlichkeit des Saals, kaum Anschluß finden an den Kreis der zechenden und kartenspielenden, lieben- den und arbeitenden Menschen von Marseille. Auch Heinrich Sauers Regie ist spürbar um Lebensnähe und Vitalität bemüht, um jene faszinierende spezifische Eigenart des echten Volksstücks, das einmal Schwank und dann wieder Komödie ist, Derb-RKomisches und Lyrisches, den handfesten Spaß und die ernst- haft- menschliche Grundstimmung in sich vereinigt. Wohl schlägt in Sauers Inszenie- rung das Pendel mitunter zu stark nach dieser oder jener Seite aus, hier drängt der Schwank sich frech in den Vordergrund, dort wieder steigt das Sentiment jäh auf Stelzen und ge- bärdet sich ein bißchen pathetischer, als es von Pagnol gemeint ist. Es gerät manches zu schwer und entbehrt dabei französischen Charmes und jener natürlichen Grazie, die das Alles, Ernst und Spaß, Liebe und Leid so reizvoll in der Schwebe halten. Das Ganze Aber ist auf seine Weise— auf eine„deut- sche“ Weise eben— wohlgelungen. Walter Kiesler César ist ein prächtiger Kerl, kein„Patron“ zwar in französischem Sinne, eher schon ein Witt nach unserer Art (und im übrigen ständig damit beschäftigt, Stühle und Tische berumzuschleppen). In jedem Falle aber ist er ein ganzer Mensch, grob und unbeholfen in seinem àußeren Ver- hältnis zum Sohn, herzensgut aber doch, wenn's darauf ankommt. Kiesler bringt das Poltern wie die unsicher sich vortastende Zärtlichkeit in überzeugender Nuancierung an und findet dabei in Arnold Richters Marius die gleichgestimmte, von dem jungen Schauspieler fein durchgezeichnete Wesens- art. In diesem Marius bohrt und zerrt die Sehnsucht nach der Ferne, die er von Kind- heit auf mit der Luft des Meers eingeatmet und mit dem Sirenenton der Schiffe in sich aufgesogen hat. Wie ein Rohr im Winde schwankt Richter alias Marius zwischen diesem übermächtigen Drang und seiner Liebe zu Fanny, der kleinen Muschelverkäuferin gleich um die Ecke. Und Fanny, die in Aldona Ehrets Darstellung aus dem verliebten Gör zur wissenden und verzichtenden jungen Frau heranreift, liebt auch ihn, sie liebt ihn so sehr, daß sie Marius laufen läßt, ja von sich stößt, damit er nicht unglücklich werde an ihrer Seite.„Wenn er heute nicht geht, geht er mor- gen. Und so wirft sich Marius den seit langem gepackten Seesack auf die Schulter Und entflieht auf ein Schiff, dem großen, un- bekannten Abenteuer entgegen. Um diese drei gruppiert sich der große Kreis echter süd französischer Typen. Hono- rine, die Mutter Fannys(von Clara Walbröhl prächtig ausstafflert), Escartefigue, der Ka- pitän eines Fährbootes Gei Walter Pott in ständiger Gefahr, überzeichnet zu werden), der Segelmacher Panisse, der Fanny heiraten Wird, obgleich er um alles weiß(von Robert Messerli nur im Aeußerlichen, aber nicht im Kern getroffen), Piquoiseau(ein von Hans Becker meisterlich charakterisierter„ab- getakelter“ alter Matrose) und neben vielen anderen schließlich der goldig- rußver- schmierte kleine Heizer des Fährbootes(Claus Leininger). Nach den gedankenschweren ersten Schau- spielpremieren des Mannheimer National- theaters in dieser Spielzeit hatte man an Pagnols Theaterstück seine helle Freude. Der Applaus, mit dem das Publikum alle Mitwir- kenden bedachte, war ein beredter Ausdruck dafür. Kurt Heinz Sedenkstunde für Hans SchwWeska Eine Morgenfeler des Ensembles Sehr viele Freunde Hans Schweskas waren dem Ruf der„Genossenschaft deutscher Büh- nen- Angehörigen“ gefolgt, um im Mannhei- mer Nationaltheater gemeinsam mit zahl- reichen Kollegen und Verehrern des über- raschend verstorbenen Sängers seiner Persön- lichkeit und seines Wirkens zu gedenken. Als sich Dunkel über die Bühne und über den vollbesetzten Zuschauerraum breitete, er- tönte noch einmal die Stimme des Helden- baritons, wie sie— in Wotans Abschied von Brünnhilde— während einer Aufführung der „Walküre“ auf einem Tonband festgehalten wurde. Noch einmal vernahm man ihren unver wechselbaren Klang und konnte dabei mit dem Bild des unermüdlich tätigen, über- aus verantwortungsbewußten und sympathi- schen Mannes, das im Hintergrund der Bühne erschien, Zwiesprache halten. Dann leiteten Joachim Popelka, Helmut Mendius, Willy Ruß maul und Hans Adomeit den Nachruf für den Interpreten vieler berühmter Rollen des Musiktheaters mit dem elegischen Andante cantabile aus Beethovens Klavierquartett in Es-dur op. 16 ein, der Singchor des Natio- naltheaters, der mit Hans Schweska unge- „Iphigenie aof Tauris“ Festaufführung in Heidelberg Goethes„Iphigenie“, diese vollendete Syb. these zwischen dem christlich-sittlichen Id und einer sentimentalischen Auffassung 5 Antike, wie sie seit Winkelmann und den deutschen Philhellenismus über ein Jahr. hundert lang unser allzu idealistischeg Bil vom griechischen Menschen prägte, ist d Hohelied der Humanität, eines der edel Zeugnisse abendländischer Gesittung, und d Stimme seiner reinen Menschlichkeit Kling herüber in unsere Tage wie das ferne db einer Zeit, die noch an das Gute und Schon glaubte. 950 Die Heidelberger Aufführung unter der Regie von Heinz Bender-Plück bemühte 8d diesem statuarischen Kunstwerk, dem nag Schillers Urteil„die sinnliche Kraft, d Leben, die Bewegung“ fehlt, einen gewisgel dramatischen Auftrieb zu geben, wobel me allerdings in die Nähe der düsteren Bereich Anouilhscher Prägung geriet. Offenbar ist e nicht mehr möglich, eine so unbegreiflich Erscheinung, den unzerstörten Menschen in vollen Licht seiner sittlichen Strahlungskrat verständlich zu machen. Das Bühnenbild vn Heinz Lahaye, der den Hain der Diana g starre, schwarz- graue Wände aufbaute, einen Luftschutzbunker mit Notbeleuchtung ge. chend, wo die Schauspieler gespenstisch au dem Nichts auftauchen und wieder im Nich verschwinden, schien mit seiner existental. stischen Symbolik eher in die Welt des Pu. pides als in die Welt Goethes zu passen, Mal hätte aus seiner„Iphigenie“ so gern ein nb. dernisiertes Schicksalsdrama gemacht, Wenn die Aufführung auch bewies, y schwer es im modernen Theater geworden ist,„edle Einfalt und stille Größe“ zu zeigen und die erhabene Schönheit der Sprache zu meistern, so löste doch Ingrid Aring in des Titelrolle ihre schwere Aufgabe mit noh. lem Anstand und beseelter Wärme. Obzwat ihr Gesicht mehr einer Medea glich und man sich ihre Iphigenie im Ausdruck zuweilen um einige Grade ruhiger und reifer ge. wünscht hätte, bot sie eine überzeugend Leistung. Karl Schill zeichnete in Seinem Orest eine psychiatrische Studie, die dur mangelhafte Sprechtechnik beeinträchtig wurde und— bis auf wenige Stellen durch äußere Mittel ersetzte, was ihm zur inneren Bewältigung der Rolle fehlte. Der Pylades von Werner Krb, ein braver Durch. schnittsmensch, blieb ziemlich farblos, hin- gegen erwies sich der König Thoas des sprachlich ganz hervorragenden Franz Rik ker als einer der stärksten Eindrücke; ihm zur Seite stand Jens Eggert als menschlich würdiger Arkas. Das Publikum bedachte die schönen Be- mühungen der Städtischen Bühne, die an diesem Tag ihr hundertjähriges Bestehen feierte, und den begeisterten Einsatz det Schauspieler für Goethes„ganz verteufelt humanes“ Stück mit enthusiastischem Bei- Tall. E. P. Arthur Honegger, der bedeutendste Schwei zer Komponist der Gegenwart, ist an angins pectoris erkrankt. Die Aerzte betrachten Sei. nen Zustand als äußerst ernst. Honegger it 61 Jahre alt. 5 6 imm Mannheimer Nationaltheqter zählte Abende besten Wirkens auf der Bühne teilte, würdigte ihn mit dem Klagechor ads Glucks Musikdrama„Orpheus und Eur dike“. Gerhard Jentsch, einer der jüngsten und Karl Marx, der älteste aktive Schauspie- ler in Mannheim, die zum Kollegenkreis de Verstorbenen gehörten, riefen mit Dichter. worten von Hölderlin, Rilke und Hofmanns- thal wach, was ihnen, den Mit-Tätigen von der Sprechbühne, als Trauerbekenntnis dem echten, erfüllten Künstler-Dasein des Sängers am Herzen liegt. Was diese Dichter über die unerschöpfliche philosophische Viel. kalt äußerten, die im Leben des Menschen und besonders im Leben des Mimen, des Darstel- lers und Verwandlers, entsteht, ergänk Dramaturg Dr. Claus Helmut Drese, indem er schöne, aus der Weite einer wachen, lor. schenden Besinnlichkeit erwachsene Reflex. nen entwickelte. Das Sopran- Solo„Ihr habt nun Traurigkeit“ aus dem„Deutschen Re duiem«— von Lore Paul fein und zart ge. sungen— sowie ein Satz aus dem A-du- Klavierquintett von Brahms beschloß de schöne, würdige Gedenkstunde. W.. — D 7 5 0 Dio Ene der hebè Dunge ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Genf 18. Fortsetzung Wegen der Tat von Beébeè staune ich im- mer noch. Erinnere Dich, was ich dir ge- Sagt habe, als Du mir zugabst, sie wisse Alles. Siehst Du, mein armer Frangois, von den Frauen verstehst Du nichts und noch Weniger von den Mädchen, und sie ist so- Zusagen ein Mädchen geblieben. Schließlich ist es geschehen und bleibt geschehen. Ich habe große Angst um Dich und um alles gehabt. In einer kleinen Stadt Wein man nie, wo der Skandal Halt macht. Du Du nun das Krankenhaus verläßt ach dem, was Gaston mir schrieb, wirst Du es wahrscheinlich schon verlassen haben, wenn dieser Brief ankommt, des- wegen adressiere ich ihn in Deine Woh- nung), da Du nun also das Krankenhaus verläßt, hoffe ich sehr, daß du die Mög- lichkeit hast, auf einen Sprung hierherzu- kommen. Rufe vorher an, wann Du ankommst, damit ich Jacqueline zum Tennis oder sonst irgendwohin mit ihren Freundinnen schik- Keri kann. Ich habe Dir viel zu erzählen. Ich habe Sehnsucht nach Dir. Rufe möglichst wäh- rend der Mahlzeiten an, obne Deinen Namen zu sagen, damit man ihn nicht in den Speisesaal ruft. Ich liebe Dich über alles. Deine Olga. „Felix!“ 0 5 Sicher hatte Felix von weitem die Handschrift erkannt, denn Francois hielt den Brief immer noch in der Hand. Er be- griff, daß Felix sich irrte. Vielleicht zum erstenmal fühlte er etwas wie einen Vor- wurf im Blick seines Bruders. Dann lächelte er mit einem so entspann- ten Lächeln, wie man es selten an ihm sah, und mit einer ganz kleinen Dosis Spott, als ob er den Schein des Irrtums wahren Wollte. „Ich glaube, ich fahre heut nach Kasta- nienhof. Ich brauche noch Ruhe. Soll ich deiner Frau etwas ausrichten?“ „Nichts Besonderes. Ich komme am Samstag und bleibe bis Montag früh. Warte— ich glaube, sie wollte ungesalzene Butter haben.“ „Ich bringe ihr welche mit.“ Plötzlich fuhr er sich mit der Hand über die Augen. „Was hast du denn, Frangois?“ Es sah aus, als ob seine Kräfte ihn ver- ließen. „Nichts— laß nur!“ Er nahm die Hand vom Gesicht. „Du bist doch noch recht schwach.“ „Jad, noch etwWas.“ Aber Felix hatte eine schmale, feuchte Spur auf der Wange seines Bruders gesehen. „Bis morgen, Alter!“ „Fährst du schon vor dem Essen?“ „Dort gibt es auch was zu essen.“ „Glaubst du, daß du allein kannst?“ 5 „Nur keine Angst! Uebrigens: fahren wegen der 10 000 Francs, die du als Provision ge- geben hast. „Ich dachte, es wäre richtig so.“ „Eben, ich denke es auch. Du hast sicher recht gehabt.“ Felix begriff nicht. Sogar Frangois hätte Mühe gehabt, es sich zu er- klären. Beide horchten gleichzeitig auf. Man ver- nahm ein ungewohntes Geräusch; es lieg sich kaum sagen, woher es kam. Schließ- lich wandten sie sich zur Tür des Neben- zimmers, das als Abstellraum diente. Madame Flament saß in ihrer Ecke und weinte mit kleinen regelmäßigen Schluch- zern, beide Arme auf ihrer Schreibmaschine gekreuzt und das Gesicht darin versteckt. VI Als Francois einen kleinen weißen Zwei⸗ sitzer vor der Pforte von Kastanienhof er- blickte, genügte es, um seinen Flug plötz- lich abzubrechen. Denn seit er in der Stadt und auf dem Gerberkai gewesen war, flog er wie zu seinem ersten Rendezvous. Wer mochte auf Kastanienhof zu Besuch sein? Die Pforte war geschlossen. Mit hoch- gezogenen Brauen stieg er aus, machte das Tor auf und warf einen Blick in den Park. Unter dem orangeroten Sonnenschirm er- kannte er seine Schwägerin Jeanne im Liegestuhl. Eine Dame mit einem Hut saß ihr in einem Sessel gegenüber, aber aus der Entfernung war sie für Frangois bloß ein Farbfleck. g Wenn er mit dem Wagen in die Garage fahren Wollte, mußte er auf der roten Zie- gelsteinallee an dem Sonnenschirm vorbei. Als er näherkam, richtete sich eine dänische Dogge auf dem Rasen auf. weiß mit schwar- zen Flecken. Francois begriff. Es war Mimi Lambert, die von ihrem Sessel aufsprang und vermutlich zu Jeanne sagte: „Ich begegne ihm lieber nicht.“ Francois führ den Wagen in die Garage, schloß aber das Tor nicht ab. Als er auf den Sonnenschirm zuging, sah er. wie seine Schwägerin sich mit den Ellenbogen auf den Zaun lehnte; Mimi Lambert saß bereits am Steuer ihres kleinen offenen Wagens, den Hund neben sich, der sie um Kopfeslänge überragte. g Eine Flasche Aperitif stand auf dem Tisch. Francois“ Blick blieb unwillkürlich auf den Kristallgläsern haften. Das Eis hatte den Rand leicht beschlagen. Die Zitronen- schalen zitterten in einem Rest Flüssigkeit: er hatte eine hübsche rote Farbe. Jeanne trat zu ihm und gab ihm unge- zwungen die Hand: N „Morgen, Frangois, Wie geht es dir?“ „Morgen, Jeanne. Wie geht es den Kin- dern?“ g „Ich habe sie mit Martha zu den Vier Tannen geschickt, Sie müssen bald zurück kommen.“ Sie legte sich wieder in den Liegestuhl. Im allgemeinen strömte sie vor Tatendrang über; aber wenn sie sich ausruhte. lag sie da wie ein Tier, das sich instinktiv entspannt. „Wollte Mademoiselle Lambert mich nicht sehen?“ g Sie hat sich aus dem Staube gemacht, die Aermste! Du sollst einmal furchtbar grob zu ihr gewesen sein.“ 5 Er saß fast an der gleichen Stelle wie an dem Sonntag, als das Unglück geschah, goß sich einen Aperitif ein und trank ihn langsam aus. Dabei glitt sein Blick lang- Sam wie aus weiter Ferne genießerisch über das Haus, den Park und den Tisch mit dem Sonnenschirm. Vielleicht war es die Schwäche die ihti so empfindlich auf alles reagieren lieg. Soeben noch, während der Fahrt war er so ungeduldig gewesen, endlich heimgekom- men, die weiße Gartenpforte und das rote Dach von Kastanienhof wiederzusehen, daß seine Hände krampfhaft das Steuerrad um- klammerten. N „Ich hätte sie ganz gern gesprochen“ Sie war ein Elefantenbaby und hieß aud so in der Stadt. Wie alt mochte sie eln sein? Fünfunddreigig? Man konnte ihr Ale nicht schätzen. Sie schien sich nicht zu Je, ändern, war sehr groß und Erobschläehl mit beinahe männlichen Zügen und el tieken Stimme und trug Kostüme, die i männliches Aussehen noch unterstrich Bei sich zu Hause hatte sie eine Doggenzud. eingerichtet und ging in Reithosen un Stiefeln herum. Wenn Fremde, die in„La Vie à la 9 pagne“ die Anzeige von der Hundetuctt e der Mühle gelesen hatten, nach dem 0 0 fragten, dann antworteten die Leute ironischem Unterton: „Das Haus mitten auf der Brück können es nicht verfehlen.“ 5 An Mimi Lambert war alles eigenen ihr ganzes Gehabe, das merkwürdige Ha 5 das auf einer Brücke stromabwärts von a. Stadt erbaut war, die riesigen Hunde, 5 sie in dem kleinen Auto spazierenfuhr U die gesamte Einrichtung ihres Hause „Darf ich fragen, was sie wollte? 8 „Sie ist wie die anderen alle, Es 1 1 vorstellbar, wie dumm die Leute sein 0 nen. Nun bildet sich auch die Lambert 15 sie wäre mitschuldig an dem, was sich getragen hat.“ N Jeanne hob den Kopf, um ihren Schwaz anzusehen, der nichts darauf erwiderte. „Hörst du zu?“ ch“ „Nur weiter. Ich höre und denke nach. 0 „Sie hat verschiedenes gesagt, Was 15 nicht verstanden habe, weil ich nicht 1 Was eigentlich passiert ist. Unter 997 155 sagte sie, sie hätte deine Haltung nich achten und Bébé einfach weiter bes 5 sollen. Bist du einmal unhöflich zu ihr s wesen?“ e. 8ie * Fortsetzung fol Herausgeb verlas. druckerei. chefreda k stellv.: U Dr. E. K. weber; Fe Lokal: M. Dr. F. W. 1 Land: C. simon; LI chet v. D.: Bank, Rhe Bal. Kom. Mannheim Nx. 80 616, — 8. Jahrg: eee Kr Ha Hambu samme Hambu hören und W. Trotz blocks un senen Pe Wahl von dast 82 00 der SPD lang, 5241 Die b in Bonn allein di. ob es großen 1 des Ham erklärte, dem Ein germeist. 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