0 Nr. 4 J ö 1 nburg es Epeig. r Olden- der Vor er Bühne 8 Sroßen Tung voz itter von ler Auten hen Kin. Artus. 8. 8 Wird in Wunde: under izt ner nabe der nicht „Was er Sanz mit n deckt schwierig. l. „Nachdem märchen. Von Frie. Ernst Ru- t gefallen amal hart n Sonder- einer fia. iten m de- Stick dich Feen. rade, Ro. len Spiegel te ist. Nur tisch. Er. ume und Wirklich Will. Je tte erfü modernes ö prechende ö Voran K. (Merlin die seht Dr.B füren nuskript ektor der Vork. ist Wugdenen Richard Geburts. Dr. Smith zer Unter- m Bruder lieser An. Meinung er lin ver- ach Berch⸗ Mafft und den Ber- id sie don eien, dem nt sei. Ds hme ran Zivilisten irden. 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November 1953 Ein neuer Wunschzettel aus Moskau „Die Ratifizierung der EVG-Verträge würde eine endgültige Absage zur Folge haben“ paris.(UP) Bei der neuen sowjetischen Note, die den Botschaftern der Vereinig- ten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs am Dienstag in Moskau überreicht wurde, handelt es sich nach der einstimmigen Auffassung westlicher Politiker nur um eine Wiederholung früherer Vorschläge, wobei die Einladung zu einer Viermächte- konferenz der Außenminister über die Deutschlandfrage nach Lugano praktisch igno- riert oder von kaum erfüllbaren Bedingungen abhängig gemacht wird. Nach Auszügen, die das französische Außenministerium der Presse zur Verfügung stellte, fordert Moskau zwei Konferenzen— eine Fünferkonferenz unter Beteiligung Rot- chinas, auf der allgemeine Fragen zur Lösung der internationalen Spannungen erörtert werden sollen und eine Viermächtekonferenz der Außenminister, die sich auf der Grund- lage des Potsdamer Abkommens ausschließ- lich mit Deutschland befassen soll. Für letz- tere schlägt der Kreml folgende Themen vor: 1. Friedenskonferenz, auf der die Frage eines deutschen Friedensvertrages behandelt wird, 2. Bildung einer provisorischen gesamtdeut- schen Regierung und gesamtdeutsche Wah- len, 3. Prüfung von Möglichkeiten zur Er- leichterung der wirtschaftlichen und finan- ziellen Nachkriegsverpflichtungen Deutsch- lands. 5 Bezüglich der Außenministerkonferenz weist Moskau darauf hin, daß eine Prüfung der Deutschlandfrage bei einem solchen Tref- fen sinnlos wäre, falls der Westen auf die Ratifizierung der EVG- und Deutschland- verträge bestehe. Wie ein Sprecher des fran- zösischen Außenministeriums mitteilte, hat die Stelle der Sowjetnote, die sich auf diese Frage bezieht, folgenden Wortlaut:„Die So- wWietunion würde von den Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und der Ver- einigten Staaten gerne Aufklärung darüber erhalten, ob ihre Erklärung, wonach sie be- reit seien, das deutsche Problem auf einer Viermächtekonferenz zu überprüfen und die Tatsache, daß sie die Notwendigkeit einer Festigung der europäischen Sicherheit aner- kennen, bedeutet, daß sie sich nicht selbst in eine Lage bringen, wo auf der einen Seite der Konferenz die deutsche Frage unterbreitet wird, während auf der anderen Seite Maß- nahmen eingeleitet werden, die auf die Rati- fizierung der Pariser und Bonner Abkommen durch die Staaten abzielen, die bis jetzt diese Abkommen nicht ratifiziert haben. Eine solche Klärung ist unerläßlich, nachdem die Ratifi- zierung der erwähnten Verträge und ihr In- krafttreten die Wiedererrichtung Deutsch- lands als einheitlichen Staat unmöglich macht und die Prüfung der deutschen Frage durch eine Außenministerkonferenz der vier Mächte sinnlos werden läßt, weil dieser Konferenz durch Sonderabmachungen die Hände gebun- den wären, die von den drei Mächten im voraus mit der Adenauer-Regierung getrof- ken wurden, um Westdeutschland in den Nordatlantikblock einzubeziehen und eine revanchelüsterne westdeutsche Armee zu schaffen.“ Das Inkrafttreten der Pariser und Bonner Verträge würde bedeuten, heißt es weiter, daß die Remilitarisierung West- deutschlands in vollem Tempo weitergetrie- ben werde. Die Note ruft in Erinnerung, daß die Sowjetunion gegenüber Frankreich und Großbritannien durch Verträge verpflichtet sei, die nicht einfach in Vergessenheit ge- Kopf wieder fest im Sattel Mißtrauensantrag gegen Niedersachsens Ministerpräsident abgelehnt Hannover.(dpa) Im niedersächsischen Landtag wurde am Mittwoch ein Migtrauens- antrag gegen Ministerpräsident Hinrich- Wilhelm Kopf SPD) abgelehnt. In gehei- mer Abstimmung sprach sich von den 149 anwesenden Abgeordneten 95 gegen und 47 Für der Antrag aus. Fünf Abgeordnete ent- hielten sich der Stimme, zwei Stimmzettel waren ungültig. Der Mißtrauensantrag War von der„Niederdeutschen Union“ OP/ CDU) und der FD eingebracht worden. Ihr Kan- ir 20 b Bonn. Der Generalstabschef der amerikani- schen Streitkräfte, Admiral Radford, stattete am Mittwoch Bundeskanzler Adenauer einen Höflichkeitsbesuch ab. Der Admiral befindet sich auf einer Reise durch Europa, um Ver- teidigungsanlagen und die amerikanischen Truppen zu besichtigen. Bonn. Die deutsch- französischen Verhand- lungen über die Saarfrage zwischen Bundes- kanzler Adenauer und dem Hohen Kommissar, Francois-Poncet, werden am kommenden Mon- tag kortgesetzt, wie am Mittwoch in Bonn mit- geteilt wurde. Köln. Die katholischen Erzbischöfe und Bi- schöfe Deutschlands haben in einem am Mitt woch veröffentlichten gemeinsamen Hirtenwort zur Bereitstellung von Siedlungsland und 3 für heimatvertriebene Bauern aufge- en. München. Bundesvertriebenenminister Ober- länder sagte in der Münchner Sendereihe Politik aus erster Hand“, die sudetendeutsche Frage sollte im Sinne des Münchner Abkom- mens gelöst werden. Hamburg. Am Mittwoch traf Hamburgs zukünftiger Bürgermeister, Pr. Kurt Sieve- king, in Hamburg ein. Der bisherige deutsche Gesandte in Stockholm wird im Laufe der nächsten Tage wichtige Besprechungen führen, 5 deren Mittelpunkt die Zusammensetzung 55 künftigen Hamburger Senates steht. Die 5 scheidung muß nach Ansicht unterrichteter 5 bis zum Wochenende gefallen sein, da 406 Sieveking dann zu einem Besuch bei Dr. nauer in Bonn angesagt ist. London. Der abgesetzte Ministerpräsident 1 Britisch-Guayana, Dr. Jagan, hatte in 3 55 eine einstündige Unterredung mit dem lr 7 8 Kolonialminister Lyttelton, der die 5 te Verantwortung für die drastischen 155 nahmen in Guayana trägt. Sie ergab keine nderung der gegenseitigen Standpunkte. 5 Der ständige Rat der NATO in Paris De. Mittwoch die Tage vom 14. bis 16. 3 als Zeitpunkt für die nächste Ta- 55 des Atlantikrats festgelegt, dem die ubzenminister der NATO- Staaten angehören. i. Marschall Tito hat am Mittwoch 2 8 55 97 den neuen bulgarischen Botschafter. 2 8 und den neuen ungarischen Ge- Beglaubl Kurminski, zur Entgegennahme der 120 6 igungsschreiben empfangen. Bulgarien schäft ngarn waren lange Zeit nur durch Ge- Aktsträger in Belgrad vertreten. Wanmunjon. Auch die 9. Sitzung der Vor- e von beauftragten der UNO und 5 zur Vorbereitung der Kon- Pose Korea am Mittwoch brachte keine verlas witte. Der Nordkoreaner Ki-Sok-Bok „ Jange Erklärung, in der die For- 9 der Kommunisten, zuerst die Zusam- und zung der Koreakonferenz zu erörtern 5 neutrale Staaten als Teilnehmer zuzulas- erneut bekräftigt wurde. UP/dpa be didat für den Ministerpräsidentenposten war Dr. Hermann Neddenrie p. Die nieder- sächsische Landesregierung besteht aus einer Koalition von SPD, BHE und Zentrum. Auch Landtags-Auffösung abgelehnt Abgelehnt wurde auch der Antrag der DP/ CDU und FWD auf Auflösung des Land- tages. 98 Abgeordnete stimmten dagegen, 49 dafür, zwei enthielten sich der Stimme. Ge- schlosesn für den Antrag stimmte nur die DP/ CDU, die Abgeordneten der FOP stimm- ten zum Teil dagegen. Ein Zusatzantrag der DP/ CDU, den Landtag bis zum 20. Januar aufzulösen, war vom Präsidenten aus Grün- den der Geschäftsordnung nicht zugelassen worden. Die Fraktion der„Niedersächsischen Union“ OP/ CDU) erklärte nach der Ableh- nung ihrer Anträge. Die Verantwortung kür die Fortsetzung des sozialdemokratischen Kurses in Niedersachsen liege eindeutig beim BHE. Die„Niederdeutsche Union“ habe mit den Anträgen den Weg freimachen Wol- len, um der Landesrgierung eine neue Füh- rung oder dem Landtag das politische Ge- sicht zu geben, das die Wähler nach ihrer Entscheidung bei der Bundestagswahl in einem demokratischen Staatswesen auch auf Landesebene verlangen könnten. Mit dem Ausgang der Abstimmung sei allerdings das letzte Wort über die Frage, ob der nieder- sächsische Landtag nicht doch vorzeitig auf- gelöst wird, keineswegs gesprochen. raten sollten. Der Kreml erklärt sich in diesem Zusammenhang bereit, auf Grund dieser Verträge neue Möglichkeiten zur Festigung der europäischen Sicherheit in Er- wägung zu ziehen. Im übrigen erneuert die Note die Forderung Moskaus nach einer Aufnahme Rotchinas in die Vereinten Natio- nen und der diplomatischen Anerkennung Pekings durch die Westmächte. Eine Lösung dieser Frage werde wesentlichen Einfluß auf die Lockerung der internationalen Spannun- gen haben. Ebenso sei es erforderlich, daß die Pekingregierung bei der Lösung aller grundsätzlichen Fragen im Zusammenhang mit der Erhaltung des Friedens hinzuge- zogen werde. Weiter wird darauf hingewiesen, daß die Westmächte, besonders aber die Vereinig- ten Staaten, einen Ring von militärischen tützpunkten um die Sowjetunion und an- dere„Volksdemokratien“ errichtet hätten. Keiner dieser Stützpunkte habe praktisch etwas mit der Verteidigung der im Nord- atlantikpakt zusammengeschlossenen Natio- nen zu tun. Darüber hinaus werde auf ge- wisse andere Staaten in Europa sowie im Nahen und Mittleren Osten, besonders auf Persien, systematischer Druck ausgeübt, um diese Länder zur Bereitstellung ihrer Ge- biete für ausländische Militärbasen zu zwin- gen. Bezüglich der Koreakonferenz wird in der Note bemerkt, daß diese das Problem der Wiedervereinigung der Halbinsel unter allen Umständen lösen müsse. Es sei un- erläßlich, daß an dieser Konferenz auch neutrale Länder beteiligt würden. Beson- ders müsse den berechtigten Forderungen der Nordkoreaner und Chinesen Rechnung getragen werden.(Siehe auch Seite 2.) Der finnische Minister präsident hat seinen Rücktritt eingereicht Helsinki.(dpa) Der finnische Minister- präsident Kekkonen hat dem Staats- präsidenten Paasikivi am Mittwochabend seinen Rücktritt eingereicht. Die Regierung Kekkonen hatte am Dienstagabend im finni- schen Reichstag éine schwere Abstimmungs- niederlage erlitten. Der Reichstag hatte gegen den Einspruch der Regierung ein Ge- setz über die Erhöhung der Wohnungsbau- subventionen angenommen, obwohl die Re- gierung die Vertrauensfrage gestellt hatte. Am Mitwoch lehnte der Haushaltsausschuß des Reichstages die Regierungsvorlage er- neut ab. Demokratischer Wahlsieg in den USA Bei Teilwahlen in drei Staaten New Vork.(dpa UP) Die Demokraten haben am Dienstag bei Teilwahlen in drei Staaten der USA einen klaren Sieg davon- getragen. In New Jersey wurde der demo- kratische Kandidat, Robert Meyner, zum neuen Gouverneur gewählt. Meyner ist der erste demokratische Gouverneur dieses Staa- tes seit zehn Jahren. In New Vork siegte der demokratische Kandidat, Robert Wag- ner, für das Bürgermeisteramt mit erheb- licher Mehrheit über den Republikaner Ha- rold Riegelman und den Liberalen Rudolph Halley. Wagner wird damit der Nachfolger von Bürgermeister Vincent Impellitteri. Zum neuen Gouverneur von Virginia wurde der Demokrat Thomas Stanley gewählt. Auch er siegte mit beträchtlicher Mehrheit. Bei einer Nachwahl für einen freigewordenen Abgeordnetensitz des Staates New Jersey im Kongreß wurde der republikanische Kandi- dat, George Hetfleld, ebenfalls von seinem demokratischen Gegenkandidaten, Harrison Williams, geschlagen. In diesem Wahl- bezirk hatten die Republikaner seit über 20 Jahren eine schon traditionell gewordene Mehrheit. Robert Wagner, der neue Bürgermeister von New Vork, ist deutscher Abstammung. Er ist der Sohn des verstorbenen Senators Robert Wagner, der ein maßgebender Rat- geber Präsident Roosevelts war. Wagners Vater hatte sich vor allem als Sozialrefor- mer hervorgetan. Mit 44 Jahren ist Wagner der jüngste New Vorker Bürgermeister seit langer Zeit. Als Bezirksbürgermeister von Manhattan ist übrigens zum erstenmal ein Neger gewählt worden. Politische Kreise sehen in dem eindeuti- gen Wahlerfolg der Demokraten einen Be- Weis für die sinkende Popularität der Re- publikaner, die ausdrücklich erklärt hatten, der Ausgang dieser Teilwahlen werde Als Beweisprobe dafür angesehen. ob die Be- völkerung noch hinter der republikanischen Regierung stehe. Die Wahlniederlage der Republikaner ist um 80 eindrucksvoller, als vor kurzem bei einer Nachwahl für einen nicht ein Republikaner gewählt Kongreßsitz in Wisconsin ein demokrati- scher Kandidat in einem Wahlbezirk siegte, in dem die Republikaner vorher noch nie verloren hatten. Franco zu Spaniens Position in der westlichen Verteidigungsfront Madrid.(UP) Der spanische Staatschef, General Franco, erklärte am Mittwoch in einem Interview mit„United Press“, daß Spanien bereit sei, dem Westen im Falle einer sowjetischen Aggression wirksame Unterstützung zu gewähren. In dem Inter- view betonte Franco, daß Spanien nicht die Absicht habe, Mitglied des Nordatlantikpak- tes zu Werden, oder eine Militärallianz mit Framkreich und England einzugehen. Zum Gibraltar-Problem sagte Franco, daß die Verteidigung des Zugangs zum Mittel- meer durch den Pakt zwischen Spanien und den USA eine wesentliche Stärkung erfahren habe. Deshalb, und angesichts der modernen, weitreichenden Waffen, sei die strategische Bedeutung Gübraltars„gering“. Nobelpreisträger Staudinger Freiburg.(Bl.-Eig.-Ber.) Der mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnete Frei- burger Gelehrte, Professor Dr. phil. Herm. Staudinger, ist— wie bereits kurz be- richtet— der Begründer der makromoleku- laren Chemie, eines Teilgebietes der organi- schen Chemie. Auf seinen Forschungen be- ruht die Kunststoff- und Kunstfaserindustrie. dpa-Bild 1927 gelang es Staudinger in Freiburg, die erste vollsynthetische Kunstfaser herzustel- len, die allerdings technisch noch nicht ver- wendbar war. Doch auf Grund seiner Ar- beiten wurde später das Nylon, das Perlon, der synthetische Kautschuk und alle die vie- len Kunststoffe entwickelt, die wir heute kennen. Die Chemie der Makromoleküle, die Staudinger als erster erforschte und fur deren Längenberechnung er die„Staudin- ger- Formel“ schuf, hat auch eine noch nicht absehbare Bedeutung für die Biochemie und Biologie, Der Nobelpreis für Chemie 1933 Wurde Professor Staudinger am Mittwochabend von der schwedischen Aͤkademie der Wissen- schaften verliehen. Den Nobelpreis für Physik 1953 verlieh die schwedische Aka- demie dem holländischen Physiker Pro- fessor Fritz Zer nike(Groningen) Schäffer fordert strengste Sparsamkeit Andernfalls drohe für 1954/55 ein Fehlbetrag von 3,3 Milliarden von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett begann Mitt- woch unter Vorsitz von Bundeskanzler Dr. Adenauer die zweite Grundsatzaus- aussprache über die Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Während Finanzminister Schäffer die Notwendigkeit strengster Sparsamkeit erläuterte, forderte Wirt- schaftsminister EThar d nachdrücklich eine weitere Ausdehnung der freien Marktwirt- schaft und Zurückdrängung der öffentlichen Investitionen. Den Ausführungen Schäffers lag eine Denkschrift zu Grunde, die für den Haus- halt 1954/55 schon heute einen Fehlbetrag von 3,3 Milliarden ansetzt, wenn nicht mit Schulfrieden scheint endgültig gesichert In letzter Lesung Zweidrittelmehrhei Stuttgart. Die Verfassunggebende Lan- des versammlung von Baden- Württemberg pegann am Mittwoch mit der dritten und letzten Lesung der Landesverfassung. In namentlicher Abstimmung wurde der in den Koalitionsverhandlungen vereinbarte Kom- promiß in der Schulfrage, der vor allem den Status quo in den Formen der Volksschule vorsieht, mit 84 Ja- gegen 10 Nein-Stimmen bei 18 Stimmenthaltungen gebilligt. Damit hat dieser für das Zustandekommen der neuen Landesregierung wichtigste Kompro- miß die Zustimmung der Zweidrittelmehr- heit gefunden. Der Stimme enthalten haben sich Abgeordnete aller Parteien und beider Konfessionen. Sechs Abgeordnete der Koali- tionsparteien stimmten mit Nein, weil sie keinen Kompromiß in dieser Frage wün- schen. 5 Die Formen der Volksschule in den ein- zelnen Landesteilen bleiben nunmehr auf unbegrenzte Zeit nach den Grundsätzen und Bestimmungen erhalten, die om 9. Dezember 1951 gegolten haben. Das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder mitzubestimmen, muß bei der Ge- staltung des Schulwesens berücksichtigt wer- den. Das Nähere soll ein Schulgesetz regeln, dessen Annahme einer Zweidrittelmehrheit bedarf. In den christlichen Gemeinschaft- schulen Nordwürttembergs und Nord- und Südbadens werden die Kinder wie bisher auf der Grundlage christlich-abendländischer Bildungs- und Kulturwerte erzogen. Der Unterricht wird mit Ausnahme des Religions- von unserer Stuttgarter Redaktion Unterrichts gemeinsam erteilt. Bei der Be- stellung der Lehrer ist auf das religiöse und weltanschauliche Bekenntnis der Schüler nach Möglichkeit Rücksicht zu nehmen. Bekenntnismäßig nicht gebundene Lehrer dürfen jedoch nicht benachteiligt werden. Ergeben sich bei der Auslegung des christ- lichen Charakters der Volksschulen Zwei- kelsfragen, so sind sie in gemeinsamer Beratung zwischen dem Staat, den Religions- gemeinschaften, den Lehrern und den Eltern zu beheben. Für die Ausbildung der Lehr- kräfte für die Volksschulen werden neben Ausbildungsstätten mit simultanem, solche mit konfessionellem Charakter eingerichtet. „Zementierung des gegenwärtigen Rechts- zustandes“ Vor der von dem Abgeordneten Dor- nes FDP) geforderten namentlichen Ab- stimmung unterstrichen Sprecher der Re- gierungsparteien das Zustandekommen des Schulkompromisses. Abgeordneter GoOg er- klärte für die CDU, seine Fraktion habe dieser Koalitionsvereinbarung schweren Herzens zugestimmt. Die CDU habe mit dem Kompromiß ihre schulpolitischen An- liegen keinesfalls erreicht, sondern sei nur mit Teilforderungen durchgedrungen. Das Eingehen auf die Zweidrittelklausel für ein Schulgesetz sei das schwerste Opfer für seine Partei gewesen. Für die SPD sagte Abgeordneter Lausen, seine Fraktion sei nach wie vor der Auffassung, daß die christ- liche Gemeinschaftsschule für das konfes- t für den Status quo/ Es bleibt bei„Baden- Württemberg“ Sionell stark gemischte Land Baden- Würt⸗ temberg die einzig richtige Schulform sei. Sie SPD sei sich im klaren darüber, daß der aus politischen Gründen heute auch von ihr akzeptierte Status quo eine„Zementierung des gegenwärtigen Rechtszustandes mit allen seinen Konsequenzen bedeute“. Die Bestimmung, daß dieser Status quo nur durch Zweidrittelmehrheit geändert werden könne, biete jedoch die Gewähr dafür, daß eine Formel gefunden werden müsse, die einer großen Mehrheit des Parlaments zu- sage. Auch der Sprecher der FDP/DVP, Pro- fessor Gönnenwein, vertrat die Auf- kassung, die christliche Gemeinschafts- schule sei die beste Schulform für unser Land. Die FDP/DVP werde daher dieses Fernziel nicht aus den Augen verlieren. Gönnenwein sprach die Hoffnung aus, dag durch die gefundene Kompromißformel der Schulfriede in allen Landesteilen wieder hergestellt werde. Dr. Bartunek HE) hob die starken Bedenken seiner Partei gegen den Status quo hervor und erklärte ebenfalls, der BHE habe dem Schulkom- promiß nur im Interesse des Aufbaues des neuen Bundeslandes zugestimmt. Entscheidung über Reichskonkordat von „anderer Stelle“ Bei der Behandlung des Artikels 11b, der bestimmt, daß Rechte und Pflichten, die sich aus Verträgen mit der evangelischen und katholischen Kirche ergeben, von der Ver- Fortsetzung siehe Seite 2) aller Schärfe Einsparungen beschlossen wer- den. Der Finanzminister verlangte einen Abstrich von 4 Prozent bei sämtlichen Ein- zelplänen, soweit es sich nicht um inter- nationale Verpflichtungen oder um zweck- gebundene Steuern handle. Außerdem for- derte Schäffer die Beibehaltung der 10pro- zentigen Reserve, die schon im laufenden Haushaltsjahr von sämtlichen Ressorts ein- gespart werden mußte. Er kündigte an, daß die Verpflichtungen des Bundes gegenüber der Sozialversicherung in Höhe von 512 Mil- lionen Mark auch im nächsten Jahr wieder in Form von Schuldverschreibungen abge- golten werden. Bezüglich des Notopfers Berlin schlug Schäffer vor, daß es entweder über den 31. Dezember 1954 hinaus verlän- gert oder im Zusammenhang mit der„Gro Ben Steuerreform“ durch eine andere Lösung ersetzt wird. Schäffer verlangte ferner eine Erhöhung des Bundesanteils an der Einkommens- und Körperschaftssteuer von 38 auf 40 Prozent. Als zweiten Weg zeigte er eine Beteiligung des Bundes an den Mehreinnahmen der Länder aus diesem Steueraufkommen bis zu 80 Prozent auf. Investitionen, wie vor allem für den sozia- len Wohnungsbau in Höhe von 400 Millio- nen Mark, sollen durch eine weitere Bun- desanleihe gedeckt werden. Erhard gegen Sondervergünstigungen Die Darlegungen des Bundes wirtschafts- ministers befaßten sich— neben der For- derung nach echtem Wettbewerb vordring- lich ebenfalls mit der Kapitalmarktfrage. Nach Professor Erhard hat der Kapitalmarkt in weitaus größerem Maße soziale Funk- tionen, als man im allgemeinen wahrhaben Wolle. Breiteste Bevölkerungsschichten seien an ihm beteiligt. Erhard verlangte bessere Voraussetzungen wie bisher und Zurückdrän- gung der Reglementierung, insbesondere in der Bauwirtschaft. Ein weiteres Anliegen des Wirtschaftsministers ist die Große Steuer- reform. Ex kritisierte die Höhe der Be- steuerung und die Doppelbesteuerung bei den Aktien und wünscht einen Ausgleich zu un- gunsten der indirekten Besteuerung. Auch die bisherigen Sondervergünstigung möchte Er- hard gerne im Zuge der Steuerreform ver- schwinden lassen. Wie er darlegte, verführe das heutige Steuersystem dazu, den Un- Kostenanteil in den Betrieben zu steigern und die klaren Verhältnisse zu verwischen. Erhard plädierte im übrigen dafür, durch Anreize die Produktion noch weiter zu stei- gern als das schon bisher der Fall war. Selte 2 MORGEN Donnerstag, 5. November 1953/ Nr. 286 emma Donnerstag, 5. November 1953 Noten, Noten, Noten Die Westmächte waren bei ihrer letzten Antwort an Moskau recht entgegenkommend. Sie hatten, nachdem die Sowjets eine Ein- ladung zur Viererkonferenz in Lugano am 15. Oktober nicht nachgekommen waren, nochmals zu einer Konferenz zum 9. Novem- ber am gleichen Ort, eingeladen, und zwar zu einer„freimütigen Aussprache“. Am 9. November wird aber auch keine Konfe- renz in Lugano sein. Die freimütige Aus- Sprache wird nicht stattfinden. Es ist nur eine neue Note aus Moskau gekommen, die das Gespräch nicht weiterbringt und anscheinend die formelle Einladung zur Konferenz wieder übergeht. Noch ist nicht der ganze Text der langen Note bekannt. Was bekannt ist, genügt aber, Allenthalben im Westen, wo man auf die Möglichkeiten eines Vierergesprächs gehofft Hatte, enttäuscht zu sein. Die politische Ein- heitsfront des Westens war in letzter Zeit recht gelockert. Churchill hatte von der Not- Wendigkeit gesprochen, dem sowjetischem Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen, in Frankreich wären weite Kreise glücklich, Wenn sie eine Alternative zu ihrer Zwangs- lage fänden, und selbst der Bundeskanzler hatte mit seinen Vorstellungen von einem Sicherheitssystem bekundet, daß der Westen irgend etwas bieten müsse, um mit Moskau in ein aussichtsreiches Gespräch zu kommen. An alledem geht die Antwort des Kremls Vorbei. Sie zählt den alten Wunschkatalog auf, an dessen Spitze immer noch das An- liegen steht, das kommunistische China im Westen„hoffähig“ zu machen. Sie spricht dann allerdings etwas aus, was in dieser Deutlichkeit auf diplomatischem Wege bis- her noch nicht gesagt worden war: Falls der Vertrag über die Europaische Verteidigungs- gemeinschaft ratifiziert wird(oder in Kraft gesetzt wird), hält Moskau jedes Gespräch über die Wiedervereinigung Deutschlands für sinnlos. Das scheint eine klare Alternative. Es ist aber auch ein Zeichen dafür, daß Moskau das Gespräch zur Zeit gar nicht will. Die Regierenden im Kreml wußten und wissen, daß weder am 15. Oktober noch am 9. No- vember die EVG in Kraft gewesen wäre. Während sie gesehen haben, daß der Westen zumindest darüber nachdenkt, wie man Moskau entgegen kommen könnte, verraten sie von Entgegenkommen und Eingehen auf die westlichen Vorstellungen überhaupt nichts. Alles was in der Note steht, hätten sie im„freimütigen Gespräch“ in Lugano auch sagen können. Sie hätten dann aber auch bekennen können und müssen, wie sie sich eigentlich ohne die EVG die Wiederver- einigung Deutschlands vorstellen. Jetzt soll nach ihrer Meinung zunächst der Westen einen Blankoscheck ausstellen. Daß er dies nicht tun wird, wissen sie. Man muß sich wundern, dag die klare Alternative zwischen EVG und Wiederver- einigung nicht in den deutschen Wahlkampf Hineinge worfen wurde. Wir hatten das eigent- lich erwartet. Alle Deutschen, nicht nur der Bundeskanzler und seine Anhänger, die um jeden Preis die EVG unter Dach bringen Wollen, könmten jetzt in eine schwierige Lage kommen, weil, wenn man die Moskauer Alternative als echt hinnimmt, die Wieder- Vereinigung anscheinend vertagt werden müßte, falls nicht die ganze westliche Politik Umgestülpt werden soll. Dafür müßte Mos- kau erst den Preis nennen. Die Note erweckt den Eindruck, als ob die Sowjets so oder 80 Zurzeit nicht geneigt sind, irgendwelche Machtpositionen preiszugeben. Zwar wollen Sie offenbar auch nicht die Rivalität zwischen den Systemen machtpolitisch austragen. Sie bauen auf die Erfolge ihres Kurses, der den Lebensstandard der Menschen unter rer Herrschaft heben soll. Dann erst wol- len sie von neuem zusehen. Denn dann könnten sich die Anziehungskräfte der heu- tigen politischen Weltpole zu ihren Gunsten geändert haben. Aendern kann sich aber Vieles im Laufe der Zeiten. Deshalb braucht auch nicht auf die Teilung Deutschlands und Europas„verewigt“ zu sein, wenn man sich heute durch die Moskauer„Alternative“ micht nervös machen läßt E. K. Freiheit auf dem Rheine Wenn nach der Aussage der bedeutend- sten Staatsmänner unserer Zeit die Freiheit „Unteilbar ist, wie könnte dann die Freiheit auf dem Rheine teilbar sein. Diesen Bann- Strahl moralischer Verurteilung schleudern die Holländer mit dem Vorwurf nach Bonn, die Bundesrepublik drangsaliere eine Frei- heit der Rheinschiffahrt, wie man sie in Rotterdam aus der Mannheimer Akte des Jahres 1868 herausliest. Uns will aller- dings scheinen, als redeten die Holländer Zu viel von der Freiheit, die sie meinen. Denn das ist keine Freiheit mehr, die dem einen Nutzen, dem anderen aber erheblichen Schaden bringt. 5 5 Am Ufer stehend, kann jeder Mann- heimer sich leicht davon überzeugen, welche Freiheit auf dem Strome herrscht, mit dem unsere Stadt sich verschwistert hat. Er Wird ganz Westeuropa auf dem Rhein vor- beidefilieren sehen. Die Bundesrepublik konnte darauf hinweisen, daß der Transit- verkehr zu 96 Prozent von nichtdeutschen Schiffen bewältigt wird. Der Löwenanteil Källt der größten nationalen Rheinflotte zu, und das ist die holländische. So ist denn die Freiheit, die man im Haag und in Rot- terdam meint, ein etwas fadenscheiniges Mäntelchen für ein noch weitergehendes Wirtschaftliches Interesse Hollands. In Wahrheit wird versucht, mit wohltönenden Reden einen harten Konkurrenzkampf zu verschleiern. Die Holländer möchten gerne am deutschen Binnenverkehr beteiligt wer- den, ohne den Bedingungen(zum Beispiel den Frachttarifen), die für die deutschen Rheinschiffer gelten, unterworfen zu sein. Die Bundesregierung wehrt sich gegen die- Sen Anspruch, weil sie zu einer Forderung, die auf eine starke Schädigung der deut- schen Rheinschiffahrt, der übrigen Verkehrs- Wirtschaft und der deutschen Seehäfen hin- ausläuft, nicht einfach Ja und Amen sagen Kam. Man kann diesen Streit nur im Lichte der weitreichenden wirtschaftlichen Zusam- menhänge beurteilten, die der Leser im Wirt- schaftsteil dieser Ausgabe dargestellt findet. In Rotterdam spricht man nun von einer Vertrauenskrise. Man wirft der Bundes- republik nationalistische Praktiken vor und wünscht sich eine gleiche Behandlung aller Nationen auf der Grundlage einer west- europäischen Rechtsgemeinschaft, um zu ver- hindern, daß die Deutschen ihre national- wirtschaftliche Macht am Rheine in national- politisches Uebergewicht verwandeln. Man sagt aber nicht, daß eine solche westeuro- päische Rechtsgemeinschaft billigerweise auch für holländische Flüsse gelten soll, und Wenn man das Gespenst eines deutschen nationalpolitischen Uebergewichts an die Wand malt, dann verschweigt man beflissen, daß die holländische Rheinflotte zur Zeit fast doppelt so groß ist wie die deutsche. Die Hol- länder machen es sich entschieden zu leicht, Wenn sie nach einer Freiheit rufen, von der sie nur gewinnen, wir Deutschen aber nur verlieren können. Es ist deswegen um so mehr zu bedauern, daß uns über den Rhein ein so schrilles Getön herüberschallt, Warum so viel Erbitterung, warum die Drohung mit dem internationalen Gerichtshof, warum das Spekulieren mit einem gemeinsamen Vorgehen aller nicht- deutschen Staaten, die den Rhein befahren, gegen die Bundesregierung, so lange die Ver- handlungen, die Bonn angeboten hat, noch nicht geführt worden sind? Die Bundesrepu- blik hat Gespräche sowohl über die Beteili- Sung nichtdeutscher Schiffe am innerdeut- schen Rheinverkehr wie auch über Inter- Pretation und Revision der Mannheimer Akte zugesagt. Damit ist für Holland die Möglich- keit gegeben, gemeinsam mit den anderen Rheinuferstaaten nach einer Form der Zu- sammenarbeit zu suchen, die allen nutzt, ohne dem einzelnen zu schaden. Polemischer Thea- terdonner löst die Probleme nicht, Verhand- lungen könnten sie lösen. Und erfolgreiche Verhandlungen würden die Freundschaft stärken, die uns trotz mancherlei Zwistes mit unseren Nachbarn über den Rhein hinweg verbindet. whe. Drei Tschechen retteten sich nach Westberlin Berlin.(dpa) Nach einer vier Wochen langen Flucht durch die Sowjetzone gelang es drei jungen Tschechen, den sie verfolgen- den mehreren Tausend Volkspolizisten zu entkommen und Westberlin zu erreichen. Die Gruppe, die ursprünglich aus fünf Mann be- stand, hatte in der Nähe von Cottbus bei einer Schießerei vier Volkspolizisten getötet. Dabei waren zwei der Flüchtlinge der Volks- polizei in die Hände gefallen. Die anderen drei wurden von der Volkspolizei als„aus- ländische Terroristen“ weiter verfolgt. Zwei der Flüchtlinge wurden bereits nach Westdeutschland geflogen. Aus der Sowjetzone — Die Anhänger sind verärgert Soll der Mensch„administrativ verhökert“ werden? Die Nachwirkungen der Juni-Rebellion sind noch immer nicht überwunden. Es ist Sogar fraglich, ob im Schoße der Regierung der DDR schon wieder soviel Einhelligkeit besteht, daß von einem klaren Kurs gespro- chen werden könnte. Zwischen unsicherer Nachgiebigkeit und sturer Rechthaberei pen- delt das Szepter des volksdemokratischen Regiments hin und her. Selbst die Moskauer Direktiven scheinen dem Direktorium der Piek-Grotewohl-Ulbricht nicht viel zu nüt⸗ zen, falls überhaupt von eindeutigen Direk- tiven gesprochen werden kann. Entweder mißt das Kreml-Kollektiv der deutschen Sowjetzone keine wesentliche Bedeutung bei oder aber an der Moskwa ist auch die unter- schiedliche Beurteilung des sowjetdeutschen Kommandobereichs so groß, daß ein gerader Kurs schlechterdings nicht erzielt werden kann. g Einstweilen ist jedenfalls nicht ersicht- lich, wie sich die SED in der parteiinternen Reinigung der Spitzen zu verhalten gedenkt, ob sie ihre eigenwilligen oder unsicheren Kantonisten vom Schlage der Dahlem, Herrn- stadt, Zaißer in öffentlichem Schauprozeſ liquidieren will oder ob sie sich damit be- gügt, sie in ihrem Partelarchiv zu versen- ken. Ackermann, der bislang amtierende Außenminister, ist jedenfalls aus der Regie- Tung ausgeschieden. Mit weiteren Verände- rungen innerhalb von Regierung und Zen- tralkomitee ist zu rechnen. Gefahr der Ausblutung Völlig schwankend aber ist das Verhal- ten der Partei gegenüber dem breiten Stab der unteren und mittleren Funktionäre. Wenn Ursprünglich der Wille vorhanden gewesen sein sollte, das unsichere oder defaitistische Verhalten eines nicht geringen Teiles dieser Kader mit dem Mantel der Tolleranz zu be- decken, um die Blamage des Systems nicht Allzuoffenkundig werden zu lassen, so setzte sich nach dem ersten Schock wieder das ge- strenge parteidisziplinarische Denken durch und man begann allenthalben Parteibücher zu kassieren und Funktionäre abzusetzen und zu verhaften. Aber es zeigte sich offen- bar, daß dieses Kopfabschneiden ein end- loser Prozeß zu werden versprach. Die SED war drauf und dran, ihren Organisations- körper so gründlich zu reinigen, daß zu guter Letzt die Partei als solche sich selbst auszu- rotten im Begriff stand. Da kam Ende Sep- tember von oben herunter ein energisches „Halt“: „Die Partei muß gegen jene Funktio- näre kämpfen, die einen Menschen wie eine Ware administrativ verhökern. Wenn dieser Mensch in eine hohe Verantwortung Die Sowjetnote überraschte nicht Erste Reaktionen bei den Westmächten und in Bonn Nach Meldungen unseres Pariser Korrespondenten E. P. und der Agentur UP Paris. Daß die geplante Vierer konferenz von Lugano, die in der russischen Antwort⸗ note an die Westmächte noch nicht einmal exWähnt wird, nun nicht stattfindet, hat weder in Paris, noch in London oder Wa- shington überrascht. Im französischen Außen- ministerium nimmt man an, daß es vor allem innenpolitische Schwierigkeiten sind, die es der Regierung Malenkows schwer machen, sich zum jetzigen Zeitpunkt in Verhandlun- gen einzulassen. Denn die Note stellt letzten Endes eine Weigerung dar, sich mit den Westmächten auszusprechen, da man in Moskau genau weiß, wie wenig Aussichten zur Zeit für die Verwirklichung des Vor- schlags für eine Fünferkonferenz mit Ein- schluß des kommunistischen China bestehen. Wahrscheinlich werden also die Westmächte in ihrer nächsten Note nur feststellen, daß die Sowjets sich weigern, Ort und Datum für eine Konferenz festzulegen, und werden gleichezitig noch einmal erklären, daß sie zu einer solchen Konferenz jederzeit bereit sind. Eine Analyse der sowjetischen Note zeigt im übrigen die übliche Tendenz, einen Keil zwischen Großbritannien und Frankreich einerseits und den Vereinigten Staaten andererseits zu treiben. Dieser Versuch be- eindruckt selbstverständlich weder in Paris noch in London die verantwortlichen Poli- tiker. Trotzdem ist man in diesen beiden Hauptstädten über den negativen Inhalt der russischen Note enttäuschter als in Washing ton. Das westöstliche Gespräch wird also in der nächsten Zeit noch leiser geführt werden als bisher. Auch Churchill hat in seiner vor- gestrigen Unterhausrede nur noch in sehr unbestimmten Ausdrücken von der von ihm im Mai vorgeschlagenen Viererkonferenz au höchster Ebene gesprochen und sich, das Gebiet der praktischen Politik verlassend, in eine Art von Atom- Philosophie gestürzt, deren Hauptsatz lautet:„Wenn alle fähig sein werden, alle anderen zu töten, wird niemand mehr Lust haben wen immer zu töten.“ Für den, der die wenig ermutigende sowjetische Note studiert, mögen diese Worte des alten weisen Mannes einen ge- wissen Trost bedeuten. In Bonn hat die neue sowjetische Note enttäuscht. Der amtliche Wortlaut der Note, so wurde betont, liege jedoch in Bonn noch nicht vor, so daß eine endgültige Stellung- nahme noch abzuwarten sei. Von maß- gebender sozialdemokratischer Seite wurde die offensichtliche Ablehnung der Ein- ladung zur Konferenz in Lugano bedauert, jedoch unterstrichen, daß die Aufgabe nach wie vor gestellt sei, die internationalen Spannungen auf dem Verhandlungswege auszuräumen. Der amerikanische Hochkommissar, Ja- mes B. Conant, konferierte am Mittwoch vormittag kurz mit dem Bundeskanzler. Es wird angenommen, daß die Besprechung der Antwortnote des Kreml galt. Der Deutschland- Union- Dienst der CDU/ CSU meinte, der Charakter der Note sei ent- täuschend und bedauerlich, da man dies- seits des Eisernen Vorhangs das Zustande- kommen von Vierergesprächen gewünscht habe und weiterhin wünsche. Dementis über Dementis amerikanischer Persönlichkeiten Paris.(E. P. Eig. Ber.) Die Erklärungen des amerikanischen Unterstaatssekretärs für Luftfahrt, Talbot, nach denen die Ver- einigten Staaten unter Umständen in Spa- nien Atombomben lagern können, sind in Washington von Foster Dulles, dem ame- rikanischen Außenminister, dementiert wor- den. Auch Talbot, in Athen angekommen, halt nun seine eigenen Erklärungen demen- tiert. Da in den letzten Tagen auch auf die ziemlich aufsehenerregenden Erklärungen der amerikanischen Militärs über die neue amerikanische Strategie regelmäßig Demen- tis der Diplomaten gefolgt sind, muß man annehmen, daß zwischen dem Pentagon und dem Außenministerium gewisse Gegensätze bestehen. Immerhin kann trotz aller De- mentis kaum bezweifelt werden, daß die Ver- einigten Staaten ihrer Strategie eine neue Form zu geben im Begriffe sind. Westmächte wollen Inter zonenpaß- zwang einseitig aufheben Bonn.(UP) Die Westmächte werden in Kürze den sowjetischen Behörden in Ost- berlin förmlich mitteilen, daß sie ungeachtet der sowjetischen Haltung den Interzonen- paßzwang für die Bundesrepublik aufheben werden, verlautete am Mittwoch aus alliier- ten Kreisen in Bonn. Die alliierten Hohen Kommissare hatten bereits eine entspre- chende Note vorbereitet. In dem bisherigen Notenwechsel war von sowietischer Seite die Aufhebung des Interzonenpaßzwangs als eine deutsche Angelegenheit bezeichnet wor- den, während die Westmächte die alleinige Zuständigkeit der vier Besatzungsmächte hervorgehoben. gesetzt ist, der er noch gar nicht gewachsen sein kann und den man völlig allein läßt, muß er ja scheitern Goethes Wort:„Ihr laßt den Armen schuldig werden, dann überlaßt ihr ihn der Pein“ ist leider heute noch oft eine schwere Anklage gegen jene Genossen leitender Parteiorgane, die im Menschen nur emen Aktenvorgang sehen, die die Verbindung zu den Massen verloren haben, die Büro- kraten geworden sind.“ (Neuer Weg Nr. 16, 1953) Angesichts der Gefahr der Ausblutung be- sann sich die Leitung der SED endlich wie- der auf den Menschen und beschimpfte die rücksichtslosen Parteireiniger, also eigentlich sich selbst, als„Egoisten und hirnlose Büro- Kraten, die fortschrittliche Entwicklung hem- men und selber schliehlich scheitern“. Man entdeckte reichlich spät wie herzlos und ober- flächlich sich die Parteiorgane zu Genossen verhielten, die aus ihren Funktionen aus- scheiden mußten, die obne Kündigungsfrist und Urlaub aus ihren Arbeitsverhältnissen hmausgeworfen wurden. Ohne Anklage, ohne Gehör wurden offenbar massenhaft Partei- mitglieder in Parteistrafen genommen, die sie buchstäblich zum bürgerlichen und mate. riellen Tod verurteilten. Wie ein Aussätziger Besonders kraß war dieses Verhalten der Parteiadministration gegenüber Mitgliedern, denen eine Westverwandtschaft oder Kriegs- gefangenschaft im Westen nachgewiesen wurde:. „Die Genossen wurden einfach„abge- schrieben“, so daß manch einer wie ein armer Sünder von Pontius zu Pilatus lau- fen mußte und von einigen Parteiorganen Wie ein Aussätziger ängstlich gemieden Wurde. Wertvolle Kräfte wurden auf diese Weise zeitweilig lahmgelegt, begannen, an ihrer eigenen Kraft zu zweifeln oder be- Sannen, mit der Partei zu hadern.“ (Neuer Weg Nr. 16, 1953) Das 15. Plenum des Zentralkomitees der SED sah sich schließlich genötigt die eigene Parteianweisung zurückzunehmen und alle „Ueberspitzungen der Zurücksetzung und Nichtverwendung von Funktionären wegen Westverwandtschaft und Westgefangenschaft rückgängig zu machen.“ Ziemlich spät seh Ulbricht, daß sein eiserner Besen in seiner Partei großes Unheil angerichtet hatte und er sah sich gezwungen, seine Guillotineure ZzZurückzupfeifen: „Manche Parteisekretäre und Staatsfunk- tionäre berücksichtigen nicht, daß durch administrative Maßnahmen viele Menschen, dhe ehrliche Genossen und trèeue Anhänger der Deutschen Demokratischen Republik sind, verärgert werden. Durch formalbüro- kratische Maßnahmen wird auch das An- sehen der Partei untergraben. Von Arbei- tern, von Werktätigen wird der Partei vor- geworfen, daß ste sich nicht genügend um den Menschen sorgt. Rückzug in die Betriebe S0 revidierte das volksdemokratische Regiment innerhalb eines Vierteljahres ohne ersichtlichen Grund zum drittenmal seinen Kurs, ohne daß man beurteilen könnte, ob dies nun auch vorläufig die letzte Wendung in diesem dialektischen Hin und Her sein wird. Augenblicklich zeigt also das Barometer auf Nachgiebigkeit und Ent- gegenkommen gegenüber den Bedürfnissen der Bevölkerung. Die Planziffern wurden abgehandelt. Der Konsum soll gepflegt wer- den. Die große Reinigung der Partei wird zurückgestellt, wenn auch nicht aufgehoben. Die SED mußte einsehen, daß sie auf die Dauer nicht gegen das Volk regieren konnte und daß es auch nicht angängig war, sich von den Werktätigen zu isolieren. Trotz eines empfindlichen Mangels an brauchbaren Beamten und Funktionären erging nun der Befehl der Rückversetzung von ehemaligen Betriebsfunktionären in ihre Betriebe. Die Vorgänge bei Leuna und anderen großen Werken der Zone zwang die Führung der SED zu diesem folgenschweren Schritt. Sie versucht mit allen Mitteln ihre verlorene moralische Basis in der Industriearbeiter- schaft zurückzugewinnen. Aber es ist nicht einfach, das verlorene Terrain wieder zu er- obern: „Im allgemeinen handeln die Bezirks- Und Kreisleitungen in dieser Frage noch zu unentschlossen. Die Listen der Funk- tionäre, die ihnen aus den Betrieben über- reicht wurden, werden von den Sekreta- riaten nicht ernst genug beraten und es Neugliederung und Saarfrage Kritik im Mainzer Landtag an einem Aufsatz von Süsterhenn Von unserem Korrespondenten Ft. in Rheinland-Pfalz Mainz. Im Landtag von Rheinland-Pfalz wurde am Mittwoch wieder einmal die Neu- gliederung der Bundesländer debattiert. Anlaß dazu bot ein Antrag der SpD, in dem die Landesregierung ersucht wurde. auf dem Wege über den Bundesrat dahingehend zu wirken, daß die Suspendierung des Arti- kels 29 des Grundgesetzes baldigst aufge- hoben wird. In der Begründung wies der SPD-Abgeordnete Hertel auf die kürzliche Ausein andersetzung zwischen Bayern und Rheinland-Pfalz wegen der Pfalzreise des Pfalzausschusses des bayerischen Landtages Hin. Hertel sagte, im Gesetz müßten endlich klare Verhältnisse geschaffen werden; das liege auch im Interesse der Landesregierung, deren Autorität in der Pfalz durch die Fort- dauer des gegenwärtigen Schwebezustandes geschmälert werde. In seiner Erwiderung erinnerte Minister- Präsident Alt meier an die vergeblichen Bemühungen, die von deutscher Seite in den letzten Jahren unternommen worden seien, um die Aufhebung der Suspendierung des Artikels 29 durch die alliierten Hohen Kom- missionen zu erreichen. Eine neuerliche Ini- tiative sei überflüssig, weil durch die Rati- kizierung der deutsch- alliierten Verträge der Einspruch der alliierten Hohen Kommission gegen den Artikel 29 des Grundgesetzes kfortfallen werde. Der SpD-Antrag wurde daraufhin von der Mehrheit abgelehnt. Im Verlauf dieser Debatte wurde mehr- fach die Saarfrage berührt und der Sprecher der SPD kritisierte dabei scharf einen Arti- 1 kel, den der Präsident des Verfassungs- gerichtes von Rheinland-Pfalz, Professor Dr. Süsterhenn, im„Bundesländer- dienst“ über das Saarproblem veröffentlicht Hat. Professor Dr. Süsterhenn vertritt den Standpunkt, daß das Saarland nach dem Grundgesetz kein Gebietsteil der Bundes- republik sei, aber völkerrechtlich noch zu Deutschland gehöre. Der Beitritt des Saar- gebietes zur Bundesrepublik setze voraus, daß sich die nach demokratischen Grund- sätzen zuständigen Vertreter der dortigen Bevölkerung dafür entscheiden und daß die Besatzungsmächte oder wenigstens Frank- reich zustimmen. Die Bundesrepublik habe keine Möglichkeit, diese Zustimmungen zu erzwingen. Sie könne nur mit Frankreich verhandeln, um den Status quo an der Saar zu ändern und, wenn Frankreich einem An- schluß der Saar an die Bundesrepublik nicht zustimmen sollte, wenigstens ein gleich- berechtigtes Mitspracherecht an der Saar zu erreichen. Die SPD fragte jetzt im Landtag, ob Professor Süsterhenn nach dieser„deplacier- ten Aeußerung“ als fester Richter des Landes noch tragbar sei. Auch Finanzminister Dr. No wa k lehnte in einer Pressemitteilung in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzender der FDP den Artikel ab, der aus juristischer Ueberspitzung zu einem politischen Fehl- urteil führe. Ministerpräsident Altmeier er- klärte, er werde Süsterhenns Artikel genau auf die darin vertretenen Auffassungen hin studieren. 5 werden keine raschen Entscheidungen beigeführt.“ e Die Parteiorganisationen weigern 81 selbstverständlich, die wenigen Arbeiter. kunktionäre abzugeben, über die sie über. Haupt verfügen. Selbstverständlich ist man sich auch in der Parteispitze dessen bewußt daß hier ein Loch mit dem anderen zuge. stopft werden soll; da es sich für Partel- bürokraten aber in erster Linie darum han- delt, nachzuweisen, daß sie überhaupt etwaz angeordnet haben, ohne Rücksicht darauf ob diese Anordnung auch praktisch durch. kührbar ist, so bleibt alles beim Alten. Man wird sich an höchster Stelle mit dem Seuf. zer begnügen, den die„Märkische Volks. stimme“ am 21. Oktober ausstieß: „Das Leben könnte viel schöner ein wenn nicht an allen Ecken und Enden Leute säßzen, die nachlässig, bürokratisch und schlafmützig sind.“ Reinecke Budget-Komitee der UNO bewilligte hohe Beträge New ork(UP) Das Budget-Komitee der Generalversammlung der Vereinten Nationen bewilligte die Mittel für die Fortführung der drei regionalen Wirtschaftsorganisatfonen der UNO. Es werden für das nächste Finanz- jahr bereitgestellt: 975 000 Dollar für die Europäische Wirtschaftsorganisation Ech), 1123 000 Dollar für die Wirtschaftskommis- sion für Asien und den Fernen Osten (ECAFE) und 958 700 Dollar für die Latein. amerikanische Wirtschaftskommission HCL), Außerdem wurden 2 263 700 Dollar für die Wirtschaftsabteilung und 1 704 000 Dollar für die Sozialabteilung der Vereinten Nationen bewilligt. Die von 15 Ländern des arabisch-asiatl schen Blocks eingebrachte Marokko-Resolu- tion wurde am Dienstag vom Plenum der Generalversammlung der Vereinten Nationen abgelehnt. In dieser Resolution sollte Frank. reich aufgefordert werden, auf eine Ver- minderung der Spannungen in Marokko hinzuwirken und eine freie demokratische Entwicklung in Marokko zu gewährleisten. König Paul von Griechenland erklärte am Dienstag in einer Ansprache vor der zu einer Sondersitzung einberufenen General- versammlung der Vereinten Nationen, daß sich die Welt unter der Drohung der völ- ligen Zerstörung durch Atom- und Wasser- stoffbomben“ endlich einer Einigung nähere, Die Generalversammlung hat am gleichen Tag einen Bericht ihres Rechtsausschusses angenommen, in dem alle Staaten aufge- fordert werden, die Konvention zur Ver. hinderung und Bestrafung des Massenmor- des zu ratifizieren. Regierungsparteien arbeiten an Vorlage über Wehrhoheit Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Wie am Mittwoch in Bonn bekannt wurde, bereiten die Regie- rungsparteien eine Vorlage vor, die das Grundgesetz ergänzen und dem Bund die Wehrhoheit zusichern soll. Infolgedessen, 80 meint man in Parlamentskreisen: werde Sich ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts in dieser Frage wahrscheinlich erübrigen, Man rechnet damit, daß der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts, der mit der Klage der Sp befaßt ist, die Entwicklung in Bonn Abwarten wird. Nach der Ver- mutung maßgeblicher Abgeordneter der Regierungskoalition dürfte der kür Novem- ber angesetzte Verhandlungstermin aufge- hoben werden. f Nachdem die Wahlen vom 6. September den Regierungsparteien im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit verschafft und Sich die Verhältnisse im Bundesrat gleichfalls ver- schoben haben, scheint auch die SPD sich mit den neuen Tatsachen abfinden zu wol len. Eine Zustimmung zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft und zur Ergän- zung des Grundgesetzes wird zwar nicht 1 wartet. Man hält es aber für möglich, m der Opposition über die künftige 3 gesetzgebung positiv verhandeln zu können, Schulfrieden (Fortsetzung von Seite 1) fassung unberührt bleiben, wies Abgeong neter Krause(Mannheim) für die 8. darauf hin, daß diese die Grundlage 1 Kompromisses mit der CDU bildende stimmung keine Anerkennung des Reichs konkordats von 1933 bedeute. Er bitte 15 her darum, diese heikle Frage im 3 nicht wieder aufzurühren, um den eralel⸗ ten politischen Frieden nicht zu stören. Ministerpräsident Dr. Gebhard n entgegnete, die CDU stehe nach Wie vor A dem Standpunkt, die Schulbestimmungen des Reichskonkordats seien in vollem Um: fange gültig. Diese Rechtsfrage aber werde nicht durch die Landesverfassung, sondern von anderer Stelle entschieden.. Die sogenannten Förderartikel, die in zweiter Lösung gestrichen worden waren, wurden von der CDU zum Teil erneut ein- gebracht, jedoch von der Mehrheit des 80 ses endgültig abgelehnt. Die übrigen Artike der Abschnitte„Mensch und Staat“,„Rell- gion und Religions gemeinschaften“,„Er- ziehung und Unterricht“,„Die Grundlagen des Staates“ und„Der Landtag“ wurden mit einigen redaktionellen Aenderungen endgültig in der Fassung der zweiten Lesung angenommen. Ein letzter Versuch verschiedener 555 geordneter, das neue Bundesland stat „Baden- Württemberg“„Schwaben“ oder „Württemberg-Baden“ zu nennen, scheiterte, 50 daß es nunmehr endgültig bei„Baden- Württemberg“ bleibt. In namentlicher Ab- stimmung sprachen sich hierfür 85, für „Schwaben“ 39 und für„Württembers⸗ Baden“ 21 Abgeordnete aus. Heute Entscheidung über Volksabstimmung Ueber die Präambel und die Frage, ob Volksabstimmung und Landtagsneuwahlen Stattfinden sollen, wird in der heutigen Sitzung entschieden, in der die dritte Lesung beendet werden soll. Es liegen An- träge badischer Abgeordneter der CDU 7 in denen sowohl eine Volksabstimmung über die Verfassung als auch Landtagsneuwahlen gefordert werden. an di richte Katze Zusch len di Katze Di. über dem e dazu fahrt bei el Die n ten II und S veran mann Arbeit In die 25 fast ist he entfa! wohn Eil Tage unge Berge auf 0 Seiter Gürte 150 8 zwan⸗ auf 8. gann forde: legen für 8 Gend dem schne Pferd schos! wund ein u nimm diesel Al Salzb Der 1 und men Di wurd verlef der N Moto G verle miete hörte alten Benz Royc oder berg, ließ, ist dess reic arbe Teich ihre von kreb zun! Spät Erle grü bey der Sie geh ter! in! ent! une dab dev Alle and Stä der err Fra KOI len sch tei Tr. 288 en her. n sich rbeiter. e über. iSt man bewußt, n zuge- Partei- m han- t etwaz darauf, durch. nl. Man n Seuf. Volks- 2 Sein, 1 Enden Kratisch Reinecke itee der Jationen ung der atfonen Finanz- Für die Ech, ommis- Odten Latein. (ECLq, kür die Mar für lationen l-ssiati⸗ Resolu- um der lationen Frank- de Ver- Larokko ratische rleisten. erklärte der zu zeneral- en, daß ler völ⸗ Wasser- nähere, Aeichen schusses aufge- Ir Ver. senmor-⸗ n it littwoch Regie- lie das ind die ssen, 80 ydde sich ichts in n. Man vat des üt der ficklung er Ver- er der Novem- aufge- ptember ag eine sich die Us ver- D sich zu wol- zäischen Ergän- icht er ich, mit Wehr- können, eiterte, Baden- er Ab- 5, kür mberg⸗ nmung ige, ob wahlen zutigen dritte n An- 1 Vor, g über Vahlen Nr. 258/ Donnerstag, 5. November 1953 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. Der Welttierschutzbund beschloß im Haag, an die italienische Regierung die Bitte zu richten, sich des Schicksals der römischen Katzen anzunehmen. Wie aus zahlreichen Zuschriften an den Verband hervorging, sol- len die zahlreichen in Rom umhersteuenden Katzen ein beklagens wertes Dasein führen. Die niederländische Handelsflotte klagt über einen akuten Mangel an Seeleuten aus dem eigenen Lande. Sie muß mehr und mehr dazu übergehen, vor allem in der Küsten- kahrt ausländische Seeleute anzuheuern. Da- bei erhalten deutsche Seeleute den Vorzug. Die niederländischen Seemannsgewerkschaf- ten machen die wenig günstigen Arbeits- und Sozialverhältnisse für diese Entwicklung verantwortlich. Es ist vor allem der see- mennische Nachwuchs, der sich an Land Arbeit sucht.* In den vergangenen sechs Jahren hat sich die Zahl der Motorfahrzeuge in der Schweiz fast verdreifacht. Jeder zwölfte Schweizer ist heute motorisiert. In der Bundesrepublik entfällt etwa auf jeden dreizehnten Ein- wohner ein Motorfahrzeug. Ein„Courboy-Drama spielte sich dieser Tage vor dem für derartige Szenen recht ungewöhnlichen Hintergrund der steirischen Belge ab. In zünftiger Cowboy-Gewandung, gut dem Rücken einen Karabiner, in der Seitentasche einen großkalibrigen Colt, im Gürtel zwei Dolche und im Patronengurt 150 Schuß Munition, so Saloppierte der Wanzigjährige Hilfsarbeiter Josef Sammer auf seinem Pferd durch die Dörfer. Er be- gann die ganze Gegend zu terrorisieren und forderte in drohendem Tone auf einsam ge- legenen Gehöften Essen für sich und Futter für sein Pferd. Schließlich stellten ihn die Gendarmen. Der Cowboy riß die Pistole aus dem Halfter. Die Gendarmen waren aber schneller, und Sammer fiel getroffen vom Pferd. Als er noch einmal die Waffe hob, schossen die Gendarmen erneut und ver- wundeten ihn tödlich. Sammer war bisher ein unauffälliger ruhiger junger Mann. Man nimmt an, daß er von Wildwestfilmen zu diesem Cowboy-Abenteuer angeregt wurde. * Als erste größere Stadt Oesterreichs hat Salzburg jetzt keine Straßenbahnen mehr. Der Verkehr auf den Linien nach Hellbrunn und Parsch ist von Omnibussen übernom- men worden. 4 Drei Erwachsene und zwei kleine Kinder wurden getötet und viele Personen wurden verletzt, als bei einem„Kettenunglück“ in der Nahe von Walterboro(Südkarolina) zwölf Motorfahrzeuge ineinanderfuhren. *. Glänzende Geschäfte macht eine Auto- verleih-Firma in Hollywood, die Wagen ver- mietet, die früher berühmten Filmstars ge- hörten. Die Filmliebhaber können dort den alten Isotta von Rudolf Valentino, einen Benz von Clara Kimball Voung, einen Rolls Royce mit vergoldeten Türen von Clara Bow oder die Spezialausführung eines Düsen- berg, den Dolores del Rio für sich anfertigen ließ, mieten und darin stolz umherfahren. Das Vergnügen kostet pro Tag„nur“ 50 Dol- lar, aber durchreisende Touristen oder Film- denatiker geben diesen Betrag gern aus, wenn sie sich dafür in einem Wagen zeigen und fotografleren lassen können, der einst einer Weltberühmtheit gehörte. * Die Privatausgaben der in Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten und ihrer Familien angehörigen beliefen sich im dritten Quartal dieses Jahres auf insgesamt 50 395 350 Dollar, geht aus einem vom Haupt- quartier der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa veröffentlichten Bericht hervor. * 5 Als Liebespärchen getarnt konnten fin- dige Kriminalbeamte in Buenos Aires eine berüchtigte Gangsterbande unschädlich ma- chen. Die Bande hatte sich darauf speziali- siert, im Palermopark Liebespärchen aus- Zzurauben, die nachts in verschwiegenen Winkeln in ihren Autos ein Schäferstündchen genossen. Die Kriminalbeamten verteilten sich mit ihren Wagen im Park und verhaf- teten die Gangster, als diese die vermeint- lichen Liebespaare um ihre Barschaften erleichtern wollten. In Aegypten sterben jedes Jahr 50 000 Menschen an Tuberkulose, erklärte der ägyptische Gesundheitsminister. Die Zahl der Tbe-Erkrankungen beträgt nach seinen An- gaben jährlich 500 000. „Hier muß noch Gold liegen“ An vielen Sagen von einem verborgenen Schatz ist etwas Wahres/ Was muß bei Münzfunden getan werden? „Da unten muß noch Gold liegen“, ver- riet ein alter Bauer seinem Sohn und Erben und deutete dabei auf das Kellergewölbe des Bauernhauses. Tatsächlich wurde in die- sem Keller nach Jahrzehnten ein Schatz von 250 Münzen aus dem Mittelalter gefunden. Von einer Felswand bei Erlinghausen im Kreis Brilon, genannt„das alte Schloß“, ging schon lange die Sage, daß dort ein Goldschatz verborgen sei. Neuerdings wur- den dort in einer Felsspalte zwei Tongefäße mit Münzen aus der Zeit vor 1551 und ein silberner Fingerring gefunden. Diese Beispiele zeigen, daß wahrschein- lich an jeder Sage von einem irgendwo ver- borgenen Schatz etwas Wahres ist. Die mei- sten seit über 1000 Jahren in Deutschland vergrabenen Schätze wurden allerdings so heimlich versteckt, daß jede Nachricht von ihnen fehlt. Auf ihre Spur führt nur der Zufall. Trotzdem wird heute noch ungefähr in jeder Woche ein mehr oder weniger kost- barer Münzschatz gefunden. Hier nur einige Funde aus allerletzter Zeit: ein Gefäß mit Goldmünzen des 15. Jahrhunderts in Hal- tern bei Recklinghausen, in Bad Driberg 375 Silbermünzen, im Kreis Tecklenburg rheinische Goldgulden, bei Bad Reichen hall Hunderte von Talerstücken. in Wilsdorf in einem alten Kellergewölbe drei Ton- töpfe mit 923 Silbermünzen. Die Akten der Münzforschung verraten Uns allerlei darüber, wann und wo wir eine Chance für einen Schatzfund haben. Tief- pflügen von Brachland, Lehmgraben, Forst- arbeit, Bäumesetzen, Ausschachten von Bombenruinen, Abtragen einer Wallhecke, Wegebau, Pfostensetzen, Grabenziehen alle diese Arbeiten können einen Schatz zu- tage fördern. Oft machen spielende Kinder die erste Entdeckung. Oft wurden die von Rost und Patina bedeckten alten Münzen für verwitterte wertlose Knöpfe gehalten. Wer von einem gefundenen Geldschatz Redensarten Leuten, die sich über Gewichtszunahme beklagen, muß man den Brotkorb höher hän- gen. Jeder versteht, was damit gemeint ist, Aber die wenigsten wissen, daß diese Redens- art von der Behandlung störrischer Pferde her kommt. Sie lautete ursprünglich, die Fut- terkrippe höher hängen“, eine Methode, die man bei schwer zu bändigen Rössern an- wandte, um die Tiere zum Gehorsam zu Zwingen. Sozusagen eine sportliche Bedeutung hatte ursprünglich der Ausdruck„jemandem die Stange zu halten“. Er stammt noch aus der Zeit der mittelalterlichen Turniere. Der Turnierwart, der die genaue Einhaltung der Regeln zu beobachten hatte, hielt in dem Augenblick, in dem einer der Kämpfenden gefallen war, eine Stange zum Schutze über ihn, um ihn vor Verletzungen oder Weiteren Angriffen zu schützen. Dagegen stammt die Redensart„über die Schnur hauen“ aus dem Arbeitsbereich der Zimmerleute. Man zieht, wenn ein Stück Holz zu bearbeiten ist, in einer gewissen Höhe eine rotgefärbte Schnur, bis zu der die Späne abgehauen werden sol- len. Wer über diese Schnur schlägt, begeht einen Fehler und erweist sich damit als schlechter Handwerker. Steinzeitkultur im hohen Norden Auch in Alaska, Grönland und Sibirien wurden steinerne Geräte gefunden Archäologische Funde, die kürzlich im nördlichsten Teil Kanadas gemacht wurden, lassen nach Ansicht von Fachleuten den Schluß zu, daß in der Steinzeit große Ge- biete des Polarkreises besiedelt waren, und sich möglicherweise dort ein eigener Kultur- kreis befand. Die Universität von Pennsylvania machte jetzt Mitteilung über die erstaunlichen Funde von Dr. J. Louis Giddings, jr., einem Fachmann, der im Auftrage der Universität am Emife River, etwa 40 km westlich der Hudson Bay im nördlichen Manitoba arbei- tete, einem Gebiet, aus dem bisher jeglicher archäologischen Funde fehlten. Giddings stellte gar keine Grabungen an, denn er fand eine beträchtliche Zahl von Werkzeu- gen aus der Steinzeit einfach auf dem Bo- den. Unter den 80 steinernen Geräten, die er am Knife-River fand, waren eine Anzahl Stichel, einseitige Schneidewerkzeuge, die offensichtlich einen Holz-, Elfenbein oder Horngriff hatten und nadelförmige Splitter, die möglicherweise beim Schärfen der Sti- chel abgefallen waren. Außerdem brachte er noch 20 andere Werkzeuge mit. die früher von einem Indianer in dieser Gegend Se- kunden worden waren. f Die Werkzeuge sind, wie Güddings er- läuterte, alle von einem bestimmten Typ, von dem man früher annahm, er sei auf die alte Welt beschränkt gewesen. Nachdem die- selbe Art von Instrumenten von ihm jedoch auch noch in West-Alaska und von anderen Wissenschaftlern im östlichen Grönland und in Sibirien aufgefunden wurde, vertritt Giddings nun die Anschauung, diese Fund- stellen verrieten einen geschlossenen Stein- zeitkulturkreis, der von Nordeuropa über Sibirien, Alaska, Kanada und Grönland um den ganzen Erdball reichte. Er bedauerte, daß die bisherigen Funde noch nicht die Beantwortung der wesentlichen Frage zu- lassen, ob sich lediglich die Technik zur Herstellung so gearteter Werkzeuge verbrei- tet hat, oder ob die Bevölkerung selbst Schori damals etwa von Kcatinent zu Kontinent reiste und sich diese Herstellungstechnik auf diese Weise aneignete. Freude und Gewinn haben will, muß schon von Anfang an einige wichtige Regeln be- achten. Auf keinen Fall die Alterskruste mit Chemikalien und Bürste selbst entfernen! Manches edle Stück von hohem Sammler- wert wurde dadurch schon für immer ver- dorben. Das nächste Heimatmuseum oder Landesmuseum steht jedem Schatzfinder mit Rat und Hilfe zur Verfügung. Dort wer- den die Münzen fachgerecht gereinigt, be- stimmt, in Fachzeitschriften beschrieben und. wenn sie besonders interessant sind, auch abgebildet. Allerdings wird dann oft auch der Staat seine Ansprüche geltend ma- cher— die Vorschriften über das Besitz- recht an Münzfunden sind leider in den ein- zelnen Bundesländern verschieden. Aber es ist immer noch besser, einen Teil des Schat- zes abzugeben, als die Einzelstücke„schwarz“ unter der Hand weiterzugeben. Der Metall- Wert ist meist gering. Viel höher ist der Sammlerwert, und dieser stellt sich erst heraus, wenn die gefundenen Münzen ge- nau untersucht sind. Ein Fund verliert an Wert, wenn Einzelstücke vorzeitig„abseits“ rollten. Auch das Fundgefäß ist wichtig. Die Münzen aus alter Zeit sind eine un- schätzbare Quelle für die Geschichtswissen- schaft. Sie geben wertvolle Auskünfte über Handel und Wirtschaft ihrer Zeit. erzählen oft abenteuerliche Geschichten. So erwies sich der Inhalt eines zerfallenden Leder- peutels aus dem Grab von drei auf freiem Feld begrabenen Reitern als die Reisebar- schaft eines Ritters. Sie ist natürlich ganz. anders zusammengesetzt als der Inhalt eines Tonkrugs, den ein Bauer oder Bürger im Laufe seines Lebens mit seinem Spargeld füllt und schließlich in unruhiger Kriegs- zeit vergrub. Wer mit einem Münzfund zum Fachmann geht, ist zunächst enttäuscht über den ge- ringen Tageskurs, den viele alte Münzen heute haben. Einen Lübecker Silber taler von 1752 kann man schon für 4.— DM beim Münzmändler kaufen. Dagegen hat ein schön erhaltener Lübecker halber Taler aus dem 30 jährigen Krieg schon einen Katalog- wert von 50 DM. Ein unscheinbarer alter Groschen kann heute 45 DM erbringen und sogar Münzen aus neuerer Zeit erzielten auf einer der letzten großen Auktionen Preise bis zu 400 DM für das Stück. Aber das sind schon Sensationen. Ueppige Jubelfeiern sind bei Schatzfunden fehl am Platze. Aber eine Postkarte an das nächste Museum oder Münzkabinett und Geduld und Umsicht bei der Auswertung lohnen sich immer. Ehemaliger Major entdeckt„Steinzeitparadies“ Fachleute aber sprechen von Der in Hof lebende Major a. D. Otto Ri- chard Stoppel behauptet, nach jahrelanger Forschungsarbeit in dem teilweise mit grotes- ken Felsbildungen bedeckten Teufelsberg bei Hof die Reste einer 240 000 Jahre alten Stein- zeitkultur entdeckt zu haben. Sie sollen in ihrer wissenschaftlichen Bedeutung die ag yp- tischen Pyramiden und das umstrittene Atlantis des norddeutschen Pfarrers Spa- nuth bei weitem übertreffen. In neun Höhlen des Teufelsberges er- blickt der Laienforscher Wohnstätten vor- Gelehrtenstreit um Atlantis dauert an Heftige Angriffe gegen Spanuths Theorie Pastor Jürgen Spanuths vieldiskutierte Atlantis-Theorie mußte am 26. Oktober von höchster wissenschaftlicher Warte heftige Angriffe hinnehmen. In dem mit großer Spannung erwarteten„Atlantis-Streitge- spräch“ auf Schloß Gottorf(Schleswig) wur- den Spanuth von Fachgelehrten verschiede- ner Wissenszweige Unrichtigkeit und unwis- senschaftliches Vorgehen bei der Entwick- lung seiner Theorie vorgeworfen, daß die Könliginsel von Atlantis in der Nordsee nahe Helgoland im Meer versunken sei. Nachdem Pastor Spanuth seine Gedanken erläutert und seine Expedition zur Untiefe des Steingrundes bei Helgoland geschildert hatte, warfen ihm die Kieler Professoren Dr. Walter Wetzel(Meeresgeologie) und Dr. Carl Schott(Geographie) vor, er habe sich in mehreren Fällen ihres eigenen Materials bedient und es verfälscht. Wetzel zeigte Lichtbilder mit Steinen aus nordjütischen Steinbrüchen, die nach seiner Ansicht die gleichen Formen aufweisen wie die von Spanuth als vermeintliche Zeugen seiner Theorie aus der Nordsee geborgenen Steine. Spanuth mußte sich außerdem sagen lassen, daß sich der Meeresspiegel in dem von ihm bezeichneten Gebiet seit Platos„Untergang von Atlantis“ nicht um zwanzig, sondern höchstens um zwei Meter gehoben habe, daß sich eine Naturkatastrophe zwischen der Schleswig- Holsteinischen Westküste und Hel- goland keinesfalls in der Bronzezeit ereignet haben könne, und daß er sich auf wissen- schaftliche Veröffentlichungen gestützt habe, die seit langem widerlegt seien. Spanuth bemerkte am Schluß lakonisch: „Der Vogel hat zwar Federn lassen müssen, er fliegt aber weiter.“ „laienhaften Phantastereien“ zeitlicher Merischen, die nach seiner Auffas- sung die umliegenden Felsen und Felswände mit ihren riesigen Zeichnungen und Reliefs geschmückt haben sollen. Stoppel erkennt auf einer Felswand von etwa 20 Meler Höhe deutlich„eine Frau in Pelzbekleidung, die die Mütterlichkeit darstellt“, und die er als„Frau Holle, die Frau aus der Höhle“ be- zeichmet. Nicht weit davon will Stoppel„die prachtvollen Beine einer Jungfrau“ und un- weit davon einen„Riesenmann mit unge- heuren Muskeln“ entdeckt haben. Der ehemalige Offizier will alle seine prähistorischen Funde, die er auf 13 000 be- ziffert, der Stadt Hof vermachen. In wissen- schaftlichen Kreisen steht man allerdings den„Entdeckungen“ Stoppels recht skeptisch gegenüber und bezeichnet seine Funde als Wertloses Steingerumpel. Die Annahme des Forschers, der Harz sei das echte Paradies der Vorzeit, und das Wort Harz bedeute weiter nichts als„Herz“, zu dem der Saale- Fluß hinführe Saale deutet Stoppel als „Seele“), wird von Fachleuten als„laienhafte Phantasterei“ bezeichnet. Stoppel bleibt jedoch hartnäckig bei sei- nen Theorien, die er durch seine 13 000 an- geblich„prähistorischen Funde“ beweisen zu Können glaubt. Er versucht jetzt, mit ameri- kanischer Hilfe auf dem felsgeschmückten Teufelsberg bei Hof einige Kulturfilme über seine Entdeckung zu drehen, von denen er sich, wie er einem Pressevertreter erklärte, „einen einmaligen Welterfolg“ verspricht, bis jetzt hat sich aber noch kein Geldgeber für Stoppel und seine gigantischen Steinbilder und Zeichnungen gefunden. Blick ins Land Sühnegotbesdienst für Kirchenschändung München. Sühnegottesdienste sind in dieser Woche in der Hammelburger Stadt- pfarrkirche angesetzt, um eine Kirchen- schändung zu sühnen. Ein Mann aus Warts- mantisroth war während einer Prozession in der Kirche plötzlich auf den Kaplan, der die Monstranz mit dem Allerheiligsten trug, zugestürzt und hatte mit den Fäusten auf die Monsranz eingeschlagen. Als es ihm nicht gelang, in den Besitz der Hostie zu kommen, versuchte er, dem Priester die Monstranz zu entreißen. Einige Männer hinderten ihn daran. Der Täter der von der Polizei festgenommen wurde, gab als Be- gründung an, daß Gott seine Bitten nicht er- hört habe und er darum gegen ihn vorge- hen wollte. Er wurde zur Untersuchung in die Heil- und Pflegeanstalt Lohr über- Wiesen. Täglich eine halbe Million Brandschaden München. Der Direktor des Bayerischen Landeskriminalamtes, Franz Meinert, teilte in München mit, daß im Bundesgebiet täg- lich Werte von rund einer halben Million Mark durch Brände vernichtet werden. Im vorigen Jahr hätten die Schadensziffern 185 Millionen Mark und 1951 etwa 150 Millio- nen Mark betragen. Schwere Strafen gegen Brandstifter, auf deren Konto ein großer Teil dieser Schäden kommt. hätten sich als abschreckendes Mittel bewährt. Schadenfeuer beunruhigen Grenz- 5 bevölkerung Passau. Die Schadenfeuer, die in den letzten Monaten die gesamte Bevölkerung des Grenzgebietes im Bayerischen Wald be- unruhigen, reißen trotz Festnahme einzelner Brandstifter nicht ab. Am Sonntag brannte in Lacken im Landkreis Wegscheid ein An- wesen völlig nieder. Der Schaden beträgt über 20 000 Mark. Am Montag brach in ei- nem Sägewerk in Fahrenbach im Landkreis Regen Feuer aus, dem eine Reihe von Ge- bäuden, darunter auch ein kleines Elektri- zitätswerk, zum Opfer fielen. Zwei Milliarden D-Mark für Wissenschaft Frankfurt. Nach dem jetzt veröffentlich- ten Geschäftsbericht des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft für das Jahr 1952/53 sind von der Währungsreform bis Ende 1952 rund zwei Milliarden D-Mark zum Wiederaufbau der deutschen Wissen- schaft verwandt worden. „Eiweißbrot mit Milcheiweiß“ Düsseldorf. In Düsseldorf, Köln, Krefeld, Dortmund, Bochum und Bielefeld gibt es seit dem 1. November zunächst ein halbes Jahr lang das sogenannte„Eiweißbrot mit Milcheiweiß“ zu kaufen. Es ist etwa drei Pfennig je Kilo teurer als normales Brot. Das Landesermährungsministerium betonte, daß das Eiweißbrot dank des Zusatzes von Milchpulver einen höheren Nährwert habe als das zur Zeit übliche Brot. Arbeiter- Wohlfahrt für Zusammenarbeit Berlin. Die„Reichskonferenz 1953“ der Arbeiter-Wohlfahrt ging am Dienstag mit einem Bekenntnis zur verstärkten und Kon- struktiven Zusammenarbeit mit allen deut- schen Wohlfahrtsverbänden in Berlin zu Ende. Die zweite Vorsitzende, Lotte Lemke, sprach in ihrem Referat die Hoffnung aus, daß diese Zusammenarbeit bald ihre Früchte tragen wird. Der Konkurrenzkampf 2 schen der freien und der öffentlichen Wohl- fahrtspflege hemme mitunter die Entwick- lung neuer Formen und sehe leider viel- fach auf Kosten der Hilfsbedürftigen. Jett kann er feiern Düren. Mit den Worten„Nun können sie ihre unterbrochene Hochzeitsfeier fort- setzen“ entließ der Dürner Amtsrichter am Montag lächelnd einen jungen Mann, der Freitagnachmittag unmittelbar nach der Trauung vor dem Dürener Standesamt fest- genommen worden war. Noch im dunklen Anzug und Hochzeitsstaat war der frisch gebackene Ehemann aus der Untersuchungs- haft zur Gerichtsverhandlung vorgeführt worden. Es stellte sich heraus, daß er 1400 Mark Unterhaltsschulden für ein un- eheliches Kind zu zahlen hat. Außerdem wurde ihm eine geringfügige Unterschla- gung nachgewiesen. Auf vier Monate und eine Woche Gefängnis lautete das Urteil. Der Richter setzte jedoch die Strafvollstrek- kung bis zum 1. Januar aus. Er gab dem jungen Ehemann eine letzte Gelegenheit, in der Zwischenzeit durch Ratenzahlungen sei- ner Unterhaltspflicht nachzukommen und vielleicht eine endgültige Strafaussetzung zu erreichen. Das deutsch-französische Gymnasium in Berlin f Am 15. Oktober wurden in Berlin in Ge- Senwart zahlreicher französischer und deut- scher Persönlichkeiten die neuen Gebäude des deutsch- französischen Gymnasiums ein- geweiht. Die Geschichte dieser Einrichtung ist ein besonders eindrucksvolles Zeugnis dessen, was Menschen guten Willens zu er- reichen vermögen, wennn sie zusammen- arbeiten. Im Jahre 1685 liegen sich in Berlin zahl- reiche französische Hugenotten nieder, die ihre Heimat auf die Aufhebung des Edikts von Nantes hin verlassen hatten. Sie er- treuten sich der wohlwollenden Unterstüt- Zug des großen Kurfürsten. Drei Jahre später erhielten sie von Friedrich III. die Erlaubnis, ein französisches Gymnasium zu sründen. Diese Einrichtung gewann bald 5 Umfang und Bedeutung und wurde zur 5 Ausbildungstätte der Kinder er höheren Berliner Gesellschaft, ohne daß die darum dem Geist ihrer Gründer untreu r Wäre: Der Unterricht wurde wei- terhin auf franwösisch erteilt. So kam es, daß in Berlin eine ausschließlich deutsche Schule entstand, die ganz von französischem Geist 8 tranzösischer Kultur geprägt war, und 5 sich— und das ist das Erstaunlichste 00 1 inmitten aller Wechselfälle der éutsch-kranzösischen Politik behauptete und alle Regierungsformen überdauerte. 1945 wurde nun in Berlin wie in vielen . deutschen und österreichischen 8 ädten eine höhere Schule für die Kinder 55 55 Besatzungsstellen tätigen Franzosen 790 tet. Dank den vereinten Bemühungen 10 Mzösischer und deutscher Persönlichkeiten 10 duiten im vergangenen Jahr beide Schu- 1 n zu einer einzigen verschmolzen werden, n der heute also die Kinder zweier ver- tansdener Länder die gleiche Schulbank ellen. Die auf dieses Weise neu entstandene Schule feierte am 15. Oktober den ersten Jahrestag ihres Bestehens, indem sie die neu errichteten Gebäude— die Räumlich- keiten des alten französischen Gymnasiums waren dem Krieg zum Opfer gefallen— in Besitz nahm. Die zahlreichen Persönlichkei- ten, die im Rahmen der Einweihungsfeier im Schatten der deutschen, französischen und europaischen Flagge das Wort ergriffen, Bankrott des Anläßlich der Feierlichkeiten zu seinem fünften Jahrestag am 24. Oktober hatte das Deutsch-Französische Institut Ludwigsburg eine Persönlichkeit aus Frankreich zum Hauptsprecher gewonnen, die zu den pro- flliertesten der französischen Gegenwart ge- hört: André Siegfried, Mitglied der„Aca- demie Francaise“ und der„Académie des Sciences Morales et Politiques“, Professor am„Institut d' Etudes Politiques“. Sein Werk hat maßgeblich dazu beigetragen, die Ge- schichte und Wirtschaftsgeographie der zeit- genössischen Welt in der Oeffentlichkeit be- kannt zu machen. Unter dem Gesichtspunkt„Das neue Ge- sicht der Welt nach zwei Kriegen“ gab Sieg- fried einen Vergleich zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Das 19., so sagte er. habe sich für nationalistisch und protektionistisch gehalten, sei aber in Wirklichkeit internatio- nal gesinnt gewesen und habe den freien Güteraustausch gefördert, Es war ein Jahr- hundert mit stabilen Zolltarifen, festem Preisniveau, in dem man Vertrauen zum Staatskredit hatte. Führendes Element des ganzen Systems sei das Individuum ge- wesen. 98 unterstrichen alle das wahre Ziel dieser Ein- richtung: es handelt sich nicht darum, Kin- der von unterschiedlichem Charakter und Temperament in ein- und dieselbe Form zu pressen, um künstlich einen europäischen Typus zu schaffen; man will ihnen ganz einfach zur Entdeckung zweier verschiede- ner Kulturformen verhelfen, die manchmal gegensätzlich sind, einander aber auch sehr häufig ergänzen. Das neue deutsch- französische Gymna- sium in Berlin, zu dem General Carolet die erste Anregung gab, und dessen Verwirk- Individuums Das 20. Jahrhundert bezeichnet Siegfried als das des sagenhaften technischen Fort- schritts. Der Ingenieur löse alle Probleme durch die Technik, aber damit weder poli- tisch noch sozial. Unserem Jahrhundert fehle der Liberalismus, es sei ausgerichtet auf kollektive Leistungen und höhere Staats- Autorität. In Ohnmacht liege das isolierte Individuum. Die Geschwindigkeit sei zum beherrschenden Faktor geworden, die geo- graphische Isolierung zu Ende. Besonders daraus ergebe sich die Notwendigkeit des Zusammenschlusses, vor allem für das zer- splitterte Europa. Hinsichtlich der Beziehungen zwischen Individuum und Gemeinschaft hätten die letzten Kriege den Staat mit ungeheuren Vollmachten ausgerüstet. Privater Bereich drohe zur Ausnahme zu werden. Das Indi- viduum, entmutigt durch das Ausmaß der Krisen, begebe sich in die Hände des Staates wie einer, der Bankrott gemacht hat, in die Hände des Liquidators. Wir müssen wieder dazu kommen, schloß André Siegfried, die Freiheit zu bewahren, nicht nur wirtschaft- liche und politische, noch mehr die der Kritik. 0 lichung General Manceau-Demiau in Zu- sammenarbeit mit Professor Ernst Reuter und Senator Tiburtius ermöglichte, zählt zur Zeit über 500 Schüler, 460 deutsche und rund 60 französische. Nach: La Croix“ Briefmarken- Kaleidoskop Tausend Jahre Königreich Dänemark.— Die dänische Postverwaltung gab aus die- sem Anlaß eine Sondermarke 10 Oere grün heraus. Sie zeigt einen Gedenkstein mit Runeninschrift und bildet den Auftakt eines Satzes von 10 Werten mit je einem anderen Motiv aus einem anderen Jahr- hundert. * Die niederländische Postverwaltung brachte einen 5 Werte umfassenden Satz Sondermarken mit verhältnismäßig hohen Aufschlägen zugunsten des Roten Kreuzes an die Schalter. Es handelt sich um die Werte 2 7 3, 6 44, 7 7 5 10 ½ 5 und 25 7.8 C. * Zum 14. Internationalen Pfadfinderkon- greß ist in Liechtenstein ein vier Werte (10, 20, 25, 40 R) umfassender Gedenksatz erschienen. Die Marken zeigen das Bildnis von Lord Baden- Powells of Gilwell, des Gründers der Pfadfinderbewegung. Außer- dem soll in diesem Monat noch ein Satz mit drei Werten erscheinen(10, 20 und 120 R), der prähistorische Funde zeigen wird. * Mit englischer und arabischer Inschrift wurden im Irak zur Krönung von König Faisal II. Porträtmarken zu 3, 14 und 28 F ausgegeben. 4 Vier Freimarken und vier Luftpostwert- zeichen, die in Persien erschienen sind, zei- gen die Erdölquellen von Abadan. 1 —.. Aerzteschaft zur Europakonvention Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen Aerzte kammern hat auf seiner letzten Sitzung in Köln auf eine An- frage der Bundesregierung hin sich mit der Frage einer Europakonvention über die ge- gegenseitige Behandlung von Staatsangehö- 3. der Mitgliedstaaten des Europarates 2. 8 In den Entwurf der Europakonvention soll eine Bestimmung aufgenommen werden, wonach die vertragschließenden Staaten sich verpflichten, die Angehörigen der anderen vertragschließenden Staaten in ihrem Staats- gebiet grundsätzlich zu jeder Erwerbstätig- keit zuzulassen, soweit die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse des Gastlandes dies gestatten. Das würde für die Heil- berufe bedeuten, daß jeder Angehörige eines vertragschließenden Landes, der die Prüfung in Deutschland abgelegt hat, ohne weiteres berechtigt ist, den entsprechenden Beruf in Deutschland auszuüben. Ein Angehöriger eines der vertragschließenden Lander, der seine Prüfung in seinem Heimatland abge- legt hat, würde nach wie vor einer Sonder- genehmigung bedürfen, die auf der Grund- lage der Prüfung der Gleichwertigkeit bei- der Examina und der Gegenseitigkeit er- teilt wird. Die Deutsche Aerzteschaft würde, wie der Vorstend der Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Aerztekammern feststellte, der- artige Bestimmungen in der Europakonven- tion außerordentlich begrüßen, da nach deutschem Recht ausländische Aerzte bereits die in dem Entwurf vorgesehenen Vergün- stigungen in Deutschland genießen, ohne daß bisher in jedem Falle deutsche Aerzte in den anderen Staaten entsprechend behandelt werden. Seite 4 Donnerstag, 5. November 1953/ Nr. 258 Ist Geschwindigkeit un zunehmenden Unfällen schuld? Mehr Todesopfer seit Aufhebung der Tempobegrenzung Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Mannheim von Januar bis einschließlich September 1953 beträgt 3478 mit 2146 Ver- letzten und 37 Toten gegenüber 2976 Un- källen mit 1667 Verletzten und 31 Toten im gleichen Zeitraum 1952. Obwohl neben dem Anwachsen des Kraftfahrzeugbestandes bisher noch keine endgültigen Prozentzahlen über die Gründe des Ansteigens er Verkehrsunfälle in Mannheim vorhanden sind, liegt der Ge- danke nahe, daß die im Januar 1953 weg- gefallene Geschwindigkeitsbegrenzung ihren Anteil an dieser Zunahme hat. So wird von der Mannheimer Polizei zum Beispiel ver- mutet, daß die durch„falsche Berechnung“ hervorgerufenen Unfälle beim Ueberholen und die mit dem schnelleren Fahren zusam- menhängenden größeren Sachschäden mit der Abschaffung der Tempobeschränkung zusammenhängen könnten. Nach einer das erste Halbjahr 1953 er- fassenden Statistik gab es im Bundesgebiet 200 485 Verkehrsunfälle mit 4572 Toten und 127 119 Verletzten. Die Zahl der Todesopfer hat sich damit um 40,7 Prozent gegenüber Januar bis Juni 1952 erhöht und ging unter Einrechnung der zunehmenden Motorisie- rung prozentual wesentlich über diese hin- aus. Das Statistische Amt, von Nordrhein- Westfalen stellt für den gleichen Zeitraum fest, daß in seinem Gebiet durch den Weg- fall der Geschwindigkeitsbegrenzung als ur- sächlichen Faktor 360 Menschen mehr dem Verkehrstod zum Opfer flelen. Das sind 24 Prozent aller Unfälle, die sich im ersten Halbjahr 1953 in diesem Bundesland ereig- neten. Als die Hauptverursacher dieser Karambolagen werden die Motorradfahrer genannt. hwb Zum erstenmal nach dem Kriege wieder: Arbeitshuus „Renovierung“ des StGB brachte Frieda dorthin, wo sie nicht wollte Die 29 jährige, ledige, berufslose und einer geregelten Arbeit stark abgeneigte Frieda mußte am 7. Oktober in Haft genommen Werden, weil sie einer„Unterkommensauf- lage“ leine Anordnung., die ihr erneut be- Tahl, sich ernsthaft um Arbeit und Wohnung in Mannheim zu bemühen) der Polizei nicht nachgekommen war. Weinend erschien sie in der Verhandlung vor dem Amtsrichter, der mahnenden Blicks die„dreiviertel Pfund Vorakten“ Friedas emporhob und sie davon in Kenntnis setzte, daß nach S 42 d des ab 1. Oktober 1953„renovierten“ Strafgesetz- buches ein Antrag auf Unterbringung in ein Arbeitshaus vorliege. Frieda aus Sachsen war kein unbeschpie- benes Blatt auf dem Gebiet der der Oeffent- lichkeit relativ unbekannten Auflagever- letzungen, sondern vielmehr ein respektabler Foliant, wenn man so sagen darf. Das be- Wiesen nicht weniger als zehn Vorstrafen wegen Nichterfüllung einer Arbeitsauflage und Nichtbesitzes eines Personalausweises und als Folge dieser Verurteilungen die runde Summe von 50 Wochen Haft im Zeit- raum von knapp zwei Jahren. Nach der Entlassung aus der letzten Haft- strafe, am 16. September 1953, sollte Frieda, die im Alter von 13 Jahren ihre Mutter und mit 27 Jahren den Vater verlor. wieder Arbeiten. Sie fing auch an, verließ aber die Wohin gehen wir? Donnerstag, 5. November: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“(für die Theatergemeinde); Planken 21.00 Uhr:„Brief- träger Müller“; Alster 20.45 Uhr:„Don Juan in deer Hölle“; Feudenheim, Liefbrauenstr. 19, 20.00 Uhr: Hauskonzert der Gedok; Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Die Bildungseinrichtungen und das Ausbildungswesen bei der Bundes- bahrreespricht Dipl.-Ing. Poeverlein, München Pädagogische Arbeitsstelle); Wirtschaftshoch- schule 20.00 Uhr:„Christliche Erziehung in Schule und Kirche“, Spr.: Professor Hahn und Reglerüngsdirektor Lauffs; Sickingerschule 20.00 Uhr: Forum zur Stadtratswahl(Gesell- schaft zur Wahrung der Grundrechte und Ring politischer Jugend); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ad. Grob, VdK, spricht über„Das Schwer beschädigtengesetz(Betriebsräteschulung DGB); Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Wilhelm Berger, Bremen, über„Die ge- staltenden Kräfte im amerikanischen Leben“; 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Sie wün- schen— wir zeigen“; 14.00, 15.00 Uhr: Film Für die Jugend:„Von Trappern, Oel und Kro- Kodilen“; Wartburg-Hospiz 16.00 und 20.00 Uhr: Vorführung eines Allesbrenner-Heißluft- herdes. Freitag, 6. November: Nationaltheater 20.00 bis 2.45 Uhr:„Salome“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr: Zum goldenen Anker“; Kunst- Halle 19.30 Uhr: Vortrag von Dr.-Ing. Pflet- schinger über Entwurf und Bau der Straßen- rücke über das„Tiefe Tal“ bei Roßhaupten“ (Deutsche Gesellschaft für Bauingenieurwesen); Wirtschaftshochschule 20,00 Uhr:„Christliche Erziehung in Berufsausbildung und Beruf“, Spr.: Dipl.-Ing. H. Barth und Oberkirchenrat Dr. Heidland; Musensaal 20.00 Uhr: Film„Ski- Kanonen“(Engelhorn& Sturm); Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Richard C. Wooton, USA, über„Südkalifornien“. Wahlkalender 2 Ur Stadtratswahl SPD Freitag, 6. November, Forum für Stadtteil Waldhof im„Brückl“, 20 Uhr; Bürgermeister Trumpfheller, Stadträte und Referenten der Verwaltung stehen Rede und Antwort. FDP Donnerstag, 5. November, Stadtbezirk Neckarstadt-West/ Erlenhof, Lokal„Neuer Neckarpark“, 20 Uhr; es sprechen Beigeord- neter P. Riedel und Kandidat L. Keller. Donnerstag, 3. November, Stadtbezirk Rheinau, Lokal„Rheinauhafen“, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat W. Geppert und Kandidat Hermann. Donnerstag, 5. November, Stadtbezirk Sandhofen, Lokal„Adler“, 20 Uhr;: es spre- chen MdB R. Margulies und Kandidat Starke. Wie wird das Wetter? Nach Regen folgt kurz Sonnenschein Vorhersage bis Freitag früh: Heute vormittag noch meist bedeckt und einzelne Regen- schauer, später aus Westen ein- setzende Besserung, zeiweise 5 1 aufklarend und sonnig. Erwär⸗ mung bis gegen 10 Grad. In der kommenden Nacht noch heiter, in den Niederungen später Nebelbildung, Abkühlung bis etwa 2 Grad. Vereinzelt etwas Bodenfrost. Zunächst etwas lebhaftere, allmählich aber wieder abflauende Südwestwinde. Uebersicht: Eine im Laufe der kommenden Nacht dürchziehende Störung wandert ostwärts ab, Ihr folgt eine kurzfristige Wetterbesserung. Wetterwarte Mannheim Pegelstand des Rheins am 4. November: Maxau 349(1), Mannheim 175(—10), Worms 105(—-9), Caub 121(g). Pegelstand des Neckars am 4. November: Plochingen 108(4), Gundelsheim 165(5), Mannheim 182(=). 8 Pegelstand des Mains am 4. November: Steinbach 119 9). ihr zugewiesene Arbeitsstelle schon nach zwel Wochen wieder. Wo sie sich dann her- umtrieb, wollte sie dem Gericht partout nicht sagen. Weil das nicht das erste, son- dern das zehnte Mal passierte, und weil man sie ein par Tage danach schon wie- der in völlig betrunkenem Zustand aufgriff, konnten die Tränen den Richter nicht rüh- ren.„Seit dem 1. Oktober gibt es wieder Arbeitshaus, wo bestimmte Damen schaffen lernen müssen“, sagte er und wies diesen nach den Worten des Anklagevertreters „klassischen Fall“ ins Arbeitshaus ein. Für die Nichterfüllung der Unterkommensauf- lage gab es sechs Wochen Haft.. Es war dies der erste Fall nach 1945, in dem in Mannheim wieder eine solche Ein- weisung durch Urteil ausgesprochen wurde, weil die Arbeitshausbestimmung des StGB (Strafgesetzbuches) durch Besatzungsrecht in der UsS-Zone bis vor kurzem außer Kraft gesetzt worden war. Die höchstzu- lässige Dauer der Unterbringung beläuft sich auf zwei Jahre. Die Gerichte sind an- gewiesen, halbjährlich nachzuprüfen, ob der Zweck der Einweisung erreicht ist. Mit der Wiedereinführung dieser Erziehungsinstitu- tion verfügt die deutsche Justiz wieder über eine Einrichtung, die für Landstreicher und arbeitsscheue Elemente als zweckmäßige praktische„Strafe“ am Platze ist. lex MANNHEIM Martinizug in der Neckarstadt auch dieses Jahr Den schönen Brauch des Lichterzugs am Martinitag— dem 11. November— Will die Neckarstadt auch dieses Jahr nicht aufgeben, sondern im Gegenteil neu zu beleben versuchen. So wird ein Martinizug gestartet, der sich um 17,30 Uhr mit Laternen und Lichtern auf dem Neckarstadt-Marktplatz gruppiert und um 18 Uhr in Bewegung setzt durch die Lang-, Laurentius-, Riedfeld-, Gärtner- und Erlenstraße zum Zeppelinplatz. Dort soll ein Martinsfeuer abgebrannt und Preise für die schönsten selbstgefertig- ten Laternen vergeben werden. Laternen, die in diesen Wettbewerb aufgenommen werden wollen, sollen am 7. November zwischen 13 und 14,30 Uhr in der Jugendbücherei der Neckarschule abgegeben und am 8. November nach 17 Uhr dort wieder abgeholt werden, da die Laternen an diesen beiden Tagen in der Jugendbücherei in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt werden. Anreger und Träger des Lichterzugs sind die Rektorate der Hilda-, Neckar- und Humboldtschule, die katholischen und evangelischen Pfarrämter der Nek- Karstadt- West und die Leitung des Jugendheimes Erlenhof. 5 Mehr Papier kür die Justiz Wir sind dankbar, daß Vater Staat uns Mannheimern im Schloß ein so schönes und repräsentatives Landgerichtsgebäude hinge- stellt hat. Wir freuen uns, daß genügend Räume wieder zur Verfügung stehen, in denen die für justizielle Arbeit eben einmal notwendigen Akten übersichtlich unterge- bracht werden können. Und. wie bekannt ist, fehlt es durchaus nicht an solchen Akten (dafür sorgen schlechte Menschen schon), fehlt es also durchaus nicht am Papier. Wozu also diese Ueberschrift? Irrtum: Es fehlt doch am Papier im Landgericht! Zwar nicht in den Aktenschränken oder Kanz- leien, aber ganz wo anders. Dort nämlich, Wo Menschen aller Berufs- und Altersklas- sen, einschließlich der Staatsanwälte, Ver- richtungen obliegen, die für einen normalen Ablauf der Geschehnisse unumgänglich not- wendig sind. Man sollte im Schloß die Porzellankisten nicht ungenutzt lassen und sie durch eine barmherzige Brille betrachten. In diesem Falle sei der Behörde das oft negativ ge- brauchte papierene Attribut konstruktiv zu- erkannt. Denn es bedrückt, unter dem Druck der Verhältnisse das unbedruckte Papier vermissen zu müssen, das man nicht unbe- dingt nach Hause tragen, aber doch unbe- dingt im Hause Justitias aufgerollt haben sollte.. Hoffentlich ist mit diesen Zeilen ein„Ge- richtsfall“ aufgerollt, in dem etliche Rollen eine tragende Rolle spielen max Mannheim im Spiegel des Tuges Menschliche Knochen auf Trümmer grundstück Vier Arbeiter, die ein Grundstück in L 12 enttrümmerten, fanden beim Verladen des Schutts einen Schädel, einen Backen- und zwei Oberschenkelknochen. Die Ermittlun- gen ergaben, daß das Haus am 1. März 1945 zerstört worden war. Damals war eine Frau in dem Haus zurückgeblieben, die vermut- lich im Keller ums Leben kam. Es dürften keine Zweifel bestehen, daß die gefundenen Knochen Ueberreste dieser Frau sind. Kleiderdiebe gefaßt Firmen geschädigt Unter seinem Monteuranzug brachte ein 28 jähriger nach und nach verschiedene Herrenanzüge aus einem Textilkaufhaus heraus und verkaufte sie selbst oder über Mittelsmänner. Die bestohlene Firma ver- mißt 13 Anzüge. Der Dieb wurde festge- nommen. Ein Arbeiter, der 14 Tage lang in einem Geschäft in der Innenstadt beschäftigt war, stahl seinem Arbeitgeber einen Ledermantel, zwei Paar Lederhandschuhe und einen Her- rensakko. Die gestohlenen Gegenstände wurden bis auf den Sakko weiterverkauft. Der Festgenommene wurde wegen Betrugs auch von der Staatsanwaltschaft Krefeld gesucht. 5 Falsche Selbstbedienung Einkauf ohne Geld In einem Selbstbedienungsladen„be- diente“ sich eine Frau mit Butter, Wurst, Speck und Fischkonserven, ohne zu zahlen. Die Frau wurde erwischt und festgenom men. 5 Sittenstrolche z ur Strecke gebracht Ein 26jähriger Angestellter stellte sich auf der Hauptstraße in Seckenheim einer Frau als Exhibitionist zur Schau. Der Täter wurde festgenommen. Schon seit einigen Monaten verging sich ein 45jähriger Mann an einem 20jährigen Arbeitslosen. Der Mann wurde ins Landes- gefängnis eingeliefert. Gefährlicher Unfug. Mit einer Gummi- litze schleuderte ein 17jähriger Lehrling in den K- Quadraten einem vorübergehenden Mädchen ein Stück Metalldraht ins rechte Auge. Das Mädchen mußte in die Augen- klinik in Heidelberg eingeliefert werden, Weil der Verlust des Auges befürchtet wird. Der tägliche Unfall. An der Einmündung Möhlstraße/ Nek- karauer Uebergang stieß eine 16jährige Radfahrerin mit einem Pk W. zusammen und erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Kopfverletzung.— Am Paradeplatz rannte ein Pkw. gegen eine Leuchtsäule und be- schädigte sie. Der Sachschaden beträgt etwa 800 Mark.— In Wallstadt streifte ein Mo- torradfahrer einen 17jährigen Jungen, der am Straßenrand sein Fahrrad reparierte. Der Junge erlitt eine Unterschenkelfraktur und Prellungen, der Motorradfahrer wurde leicht verletzt. 0 Menschen im Alltag(III): FDr gegen Einmischung Erste Wahl versammlung Die Mannheimer FDP startete ihren Stadt- ratswahlfeldzug mit einer Versammlung am Dienstagabend im„Bürgerkeller“, bei der Bundestagsabgeordneter Robert Margulies „Der Bürger muß vor der öffentlichen Hand rangieren!“— und Stadtrat Wilhelm Geppert als Redner auftraten. Margulies sprach im wesentlichen über die letzten Ereignisse auf bundes- und lan- despolitischer Ebene, um schließlich auch einige kommunalpolitische Fragen kurz zu tangieren. Er vertrat dabei die Meinung, daß hinsichtlich des Baues von Ladengeschäften und Warenhäusern in Mannheim wohl bald ein Sättigungspunkt erreicht sein werde, wie es auch jetzt schon keinen Büroraummangel in unserer Stadt mehr gebe. Die FDP- Stadträte betrachteten es als ihre Aufgabe, vor allem die Betätigung der öffentlichen Hand in der Stadtverwaltung abzubremsen, meinte Margulies. Insbeson- dere mit dem Wohnungsbau liege die Stadt „völlig flasch“, Die Althäuser verfielen, weil man ihren Eigentümern durch Verweige- rung kostengerechter Mieten die Mittel zur Instandhaltung und Modernisierung nicht zukommen lasse. Diesem Verfall von Privat- eigentum stehe ein ständiges Anwachsen von Eigentum der öffentlichen Hand gegenüber, nicht zuletzt geschaffen durch die Baugesell- schaften, aus den Geldern der Steuerzahler. . der„öffentlichen Hand“ der Freien Demokraten Zum Betriebsdefizit der Straßenbahn sagte Margulies, es sei nicht richtig, aus rein überkommenen Gedankengängen heraus Be. rufsschichten, die längst in der Klasse der mittleren Einkommen rangierten, besonder Privilegien(wie Arbeiter wochenkarten) ein. zuräumen. Ebenso wenig gehe es im Inter- esse der Privatwirtschaft an, daß die Stadt. werke mit Elektrogeräten handelten. Zuvor hatte Stadtrat W. Geppert über dag Verhältnis der Gemeinden zu Ländern und Bund, über die Bedeutung des Stadtrats, den Haushaltplan, die allgemeine Situation der Stadt, die Wahl und Wahltechnik gesprochen, Geppert forderte als Fürsprecher einer ge. ordneten Verkehrslage unter anderem un. verzügliche Besetzung des Postens eine Direktors der Verkehrsbetriebe, kachung der(Stadt-) Verwaltung, verstärkte öffentliche Behandlung kommunaler Ppo. bleme und Beseitigung des„Nebeneinander in der Planung“. Wie Margulies vorher wehrte sich aud Geppert gegen die„Einmischung der Stadt in die Wirtschaft“ und nannte in diesem Zu. sammenhang den geplanten Bau eines Rind in Schönau durch die Stadt eine Fehlinvestl. tion. Die FDP charakterisierte er als eine „bürgerliche Mittelpartei, die frei ist gegen- über gewerkschaftlichen Einflüssen, und frei in ihrer politischen Konzeption über. haupt“. rob. Das„Fräulein von Amt“ wird immer seltener werder Stuttgart und Düsseldorf als nächste„direkte“ Telefon- Teilnehmer Nachdem das Fernsprechnetz von Stadt zu Stadt vom oft langwierigen„Vermittlungs- system“ immer mehr auf automatischen Selbstwählbetrieb umgeschaltet werden soll und dem Bundesrat bereits ein Entwurf der Bundespost zur Aenderung der bisher gül- tigen Fernsprechordnung vorliegt, denkt man auch in Mannheim daran, die„Telefoniere- rei“ durch Anpassung an moderne Erforder- nisse selbstwählerisch zu revoltieren. Als die ersten Städte, die neben Frank- furt und Heidelberg noch 1953 oder späte- stens 1954 direkt mit Mannheim verbunden werden sollen, werden vom Fernmeldeamt in der Erzbergerstrage, Stuttgart und Düs- seldorf genannt, denen im Nahverkehr in allernächster Zeit der Fernsprechkontakt mit Schwetzingen vorangehen soll. So erfreulich und zeitsparend diese Umstellung, die sich mit der Zeit und den erforderlichen öffent- lichen Mitteln auf alle größeren Städte des Bundesgebietes ausdehnen soll, für die 14 000 Mannheimer Fernsprechanschlüsse ist, soviel Haare werden dadurch auch in der Kabelsuppe der Bundespost gefunden wer- den. Der neue Verordnungsentwurf sieht nämlich den Wegfall der bisher sehr ge- bräuchlichen V-Voranmeldung) und R- (Rückantwort) Gespräche vor und legt ferner Festzeit-, Wochen-, Monats-, Vorrang- und Stundengespräche zu den Akten des Ver- gangenen. 2 25 5 e Wenn diese Bestimmungen Würklichkeit Werden, werden sie sich oft erheblich auf verschiedene Berufsgruppen auswirken. Die Wirtschaft hat bereits geltend gemacht, das zum Beispiel Handelsvertreter höchst ungern auf das für sie in der Kostenfrage so gün- stige R-Gespräch verzichten. Und bei freien Journalisten, die wichtige Nachrichten so schnell wie nur möglich an ihre Redaktionen geben müssen, entsteht von der finanziellen Seite her das gleiche Problem. Das„Lock gespräch“, das die Post als Ersatz empfiehlt und das in einer kurzen telefonischen Auf- forderung an den Teilnehmer besteht, die Gegenseite wieder anzurufen, dürfte nur ein ungleichwertiger Ersatz sein. Vielleicht ließe sich doch eine Möglichkeit finden, trotz Selbstwählverkehrs R- und V-Gespräche zu belassen. WD Kandidatinnen stellen sich vor beim„Frauenring“ Die 3 Kandidatinnen der insgesamt 24 Be. Werber um einen Sitz im Mannheimer Stadt- rat stellen sich am 9. November, um 20 Uhr, im Weinzimmer des Rosengartens gemein- sam dem Mannheimer Frauenring vor, hal- ten jeweils einen knappen Vortrag und lie- fern sich dann dem Kreuzfeuer Ghoffentlich) der Fragen aus. Es handelt sich um Maria Scherer, CDU(die bereits Stadträtin ist), Hilde Baumann, SPD und Lotte Banzhatf, * Durchaus nicht boshaft gemeinte An- merkung der Redaltion: Wie sehr begrüßens⸗ Wert es schon ist, daß sich die drei(partei. „ feindlichen“ Bewerberinnen gemeinsam einem die Manmeimer Fruuenuelt reprdsen- tierenden Gremium vorstellen, so wünsckens⸗ wert mag es auch erscheinen, wenn diese dei den männlichen Kollegen leider so selten zu beobachtende Finmùtigkeit auch einmal vor einem männlichen Publikum demonstriert wurde. Oder sollten ausnahmsweise auch ein- mal männliche Wähler gern gesehene Gäste bei einer Frauenveranstaltung sein dürfen? leine Chronik der grogen Stadt Auszeichnung für bewährten Kraftfahrer. Heinz Meyne erhielt von der Bundes verkehrs- Wacht die seltene Auszeichnung für 40 Jahre unfallfreies Kraftfahren(Plakette in Gold mit Eichenkranz). Gestrickt, genäht, gehäkelt, gestickt und ge- knüpft— auf alle Fälle aber von Hand gear- beitet sind die Dinge, die noch bis 7. Novem- ber in einer Handarbeitsausstellung der Firma Jennemann im Wartburg-Hospiz gezeigt wer- den.. TV„Die Naturfreunde“, Am 5. November, 20 Uhr, im Mozartsaal Farblichtbildervortrag von F. Schütt„Spanische Reise“. Reichsbund Schwetzingerstadt. Am 5. No- vember Mitgliederversammlung im Lokal„Zu- kunft“, Ecke Schwetzinger und Viehhofstrage. Reichsbund Waldhof. Am 6. November, 20.00 Uhr, im Lokal„Zum Weinberg“ Mitglieder- versammlung. Oeffentliche SPD- Sprechstunden. Am 6. November im Volkshaus Neckarau, von 18.30 bis 19.30 Uhr mit MdL. Walter Krause, Stadt- rat Karl Breiling und Rudi Tron von der Ar- beiter wohlfahrt; in Schönau von 18 bis 20 Uhr in der Schule mit Md Lena Maurer und Stadtrat Christian Koch; im Sekretariat der SPD, K 1, 13, von 18 bis 20 Uhr mit Dr: Walter Hertz, und am 7. November von 15 bis 18 Uhr im Sekretariat der Spb mit Stadtrat Willi Kirsch. Auch Blumentruuen müssen gute psychologen Sein Stammkunden, junge Herren und alte Kavaliere geben Ein überfülltes Lokal. Lachende Gäste, die in Gruppen um die buntgedeckten Tische Sitzen, blauer Dunst aus schweren Zigarren, der als undurchdringliche Wolke über der Slatze des witzeerzählenden Herrn schwebt. litzende Ober, knallende Korken, Radio- musik, Stimmengewirr: Die Atmosphäre einer gepflegten Gaststätte. 0 Zwischen den Tischen eine ältere Frau, einen geflochtenen Korb am Arm.„Blumen gefällig?“ Der Herr mit der Glatze wünscht keine Blumen, obwohl man der Dame an seiner Seite ansieht, daß sie ganz gene einen Strauß mit nach Hause nehmen würde. Welche Frau würde das nicht? Aber vielleicht haben die beiden zu Hause vor- 555 5 einen anderen„Strauß“ ge- n Das Geschäft der Blumenfrau geht trotz- dem heute nicht schlecht. Es gibt noch Kava- liere, besonders in der Ecke dort drüben, WO zwei Pärchen versonnen sich abwechselnd in die Augen und dann wieder in die Gläser schauen. Und an dem Tisch neben dem Büfett kauft soeben ein etwa 60jähriger seiner Frau Nelken, den Bund zu zwei Mark. Allerdings zahlt er mit einem 50-DM-Schein. Und damit wären wir beim eigentlichen hema: Auch Blumenfrauen haben ihre Sorgen. Wenn der Korb gerade frisch gefüllt ist und man darauf wartet, durch den Erlös den Einkauf zu decken und dabei auch noch etwas zu verdienen, dann kommt so ein 50-Markschein denkbar ungelegen. Aber den Kunden verärgern darf man natürlich auch nicht. Also wechseln lassen, oder heraus- geben, soweit der„Vorrat“ reicht— aber dann kommt die Kalamität beim nächsten- mal, Weil wieder kein Kleingeld da ist. „Gegen Ende des Monats ist natürlich kaum etwas zu holen. Nur bei den Herren, die immer Geld haben, aber die haben auch ihre Launen.“ Die Blumenfrau lacht:„Wenn Sie wüßten, was ich verdiene, würden Sie sich auf den Kopf stellen!“ An Blumen ist nicht viel zu verdienen. Aber es ist ein Nebenberuf, den das Gesamtfamilieneinkom- men braucht. Und ein Nebenberuf, der Ner- ven kostet. Ganz abgesehen von der körper- lichen Arbeit, die einen mitnimmt, wenn man nicht mehr die Jüngste auf den Beinen ist.„Aber das Schlimmste ist mir, daß ich ihr keinen Korb mich so oft abschnauzen lassen muß.“ Nicht, daß sie böse wäre, weil ihr nicht jeder etwas abkaufen kann, aber er könnte wenigstens höflich ablehnen.„Und meistens sind das Leute, denen man das gar nicht zutraut“. Ja, man muß Psychologin sein, auch als Blumenfrau, man möchte es den Gästen an- sehen, ob sie für ihre Dame in die Tasche greifen oder nichts. Diese„Indifferenten“ sind die schwierigsten: Sie können nett sein, oder gleichgültig an der Frau mit dem Korb ins Leere schauen, sie können ein selbstbewuß- tes„Stimmt!“ schmettern oder jeden Pfen- nig nachzählen, sie können„Bleiben Sie mir bloß von der Pelle“ oder„Kommen Sie doch bitte mal her“ rufen. Eine Kategorie mit allen Möglichkeiten, ein Sammelsurium angenehmen und unangenehmer„Ueber- raschungen“. Aber viel besser, als die, die grundsätzlich ein„Nein- Gesicht“ machen. Ein Glück, daß es Stammkunden gibt, ein Glück, daß es junge Männer gibt, die der Geliebten im Feuer großherziger Männ- lichkeit den Heimweg mit Blumen bestreuen. Und das es noch Kavaliere der alten Schule gibt, die dem Korb der Blumenfrau eben einfach keinen Korb geben können. HhwW b 0 Vdk Schwetzingerstadt. Am 6. November, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im„Goldenen Hecht“, Schwetzinger Straße 149. Turnverein 1877 Waldhof. Am 7. November, 20 Uhr, im Franziskus-Haus der traditionelle „Weiße Ball“ des Vereins. VdK Neckarstadt-Ost. Am 7. November, 20 Uhr, im Lokal„Arion“ Mitgliederversamm- lung. Es spricht Oberinspektor Herrmann über „Sozialversicherungswesen, Invaliden- und Angestellten versicherung“. Geflügelzuchtverein Neckarau 1901. Lokal- schau am 7. und g. November im Lokal„Zum Engel“. ARK B solidarität, Schönau, Abteilung Rad- fahrer. Am 7. November, 20 Uhr, im Siedler- heim Tanzunterhaltung. „Dramatischer Club“, Waldhof. Generalver- sammlung am 7. November, 20 Uhr, im Ver- einslokal„Zum Landsknecht“. Industriegewerkschaft Metall. Für in der Heizungsindustrie beschäftigte Monteure, Hilfs- monteure und Helfer àm 7. November im Ge- werkschaftshaus, 16.30 Uhr, Branchenversamm- lung. Schwerhörigenverein. Am 8. November, 13.00 Uhr, im Wartburg-Hospiz, Lichtbildervortras über Spanien. Pfälzerwaldverein. Am 8. November Wan- derung ins Blaue. Treffpunkt: 8 Uhr am Hauptbahnhof Ludwigshafen. Odenwaldklub. Am 8. November Wanderung Heidelberg— Weißer Stein— Handschuhs- heim; Abfahrt 8.40 Uhr OEG-Bahnhof Mann- heim, Stadtseite. Bund hirnverletzter Kriegsbeschädigter und Arbeitsopfer. Am 8. November, 9.30 Uhr, im Lokal„Bürgerautomat“, K 1, Ecke Breite Straße, Monatsversammlung. 5 Memelländer-Treffen. Die Memelländer m Raum Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen und Worms treffen sich am 8. November, 1 Uhr, in ihrer Patenstadt Mannheim im Lol „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19. 3 Der„Zeltevangelist“ Fritz Ziehe spricht 9. K 4, 10(„Haus Friede“) täglich vom 8. bis 0 November in Bibelstunden ab 15 Uhr un Evangelisationsstunden ab 20 Uhr. Nicht identisch. Kaufmann Altred Hog mann, Mannheim, Max-Joseph-Straße 22, 0 nicht identisch mit dem wegen Steuerhenlen, bestraften Kaufmann Alfred Hoffmann Mannheim. 0 Wir gratulieren! Lenchen Dietz, Mannh. 5 5 Gartenfeldstrage 38, wird 1 Jahre alt. Ai ziska Hartmann, Mhm.-Waldhof, Eschen 5 N. 9, begeht den 78. Karoline Ernst, Malu heim, J 1, 14, den 79. Geburtstag. Kathe Heilmann, Mhm.-Luzenberg, Glasstraße 55 Marie Hofmeister, Mhm.-Schönau, e Straße 20(früher Werftstraße 17), ee Mundo, Mhm.- Sandhofen, Altersbeim Frieden“, und Karl Hofmann, Mhm.-Rheinau, Zündholzfabrik, können den 85. Gepurtstas feiern. utigen Der gesamten Auflage unserer 2 1 Ausgabe liegt ein Werbeblatt der Firm hann Schreiber, Mannheim, bei. Verein. Eanisc teilte, dürkti zugute Krei. Hei Maas, Buch, aufba! deln 8 komm dekan zweite rückge israeli Normè hältni Die i. dienst einen Maas- Jahre Kriege Bre verlet⸗ bahno samme busses Plattl. schwe! Krank He polize gen, 2 genen schäft Seit L und überfi 90jähl gasse Gesch heime gen 8 20 jäh die U Na haber bei de Mann eine die F Ein j kestge wand! Tagta ständ! den- suchte rerin Straß Täter. Ar Finge ten, sein, Raub. diesel sprac men. jahrię gab Währ Ir. 258 eee fu MORGEN Seite 5 Nr. 258 Donnerstag, 5. November 1953 —— „Unternehmen Helfende Hund“ Heidelberg.„Operation helping hand(Un- ternehmen Helfende Hand)“ ist das Motto einer amerikanischen Sammelaktion, die am 14. November unter der Schirmherrschaft des amerikanischen Frauenclubs in Heidel- Mit hitziger Vorgeschichte: Die„Südilug“ darf nicht mehr fliegen Geld- und Gefängnisstrafen für die Leiter/„Nationalistische Töne“ wirkten strafverschärfend Mord in Rottweil aufgeklürt Rottweil. Die Kriminalpolizei konnte jetzt einen 22 Jahre alten Hilfsarbeiter aus Wilf⸗ lingen im Kreis Hechingen wegen Mordes festnehmen. Der Mann hat gestanden, einen 24 Jahr alten Hilfsarbeiter aus Rottweil er- mordet zu haben. Die Leiche des 24jährigen Benbahn berg anläuft. Wie die Pressestelle des ameri- l 5 5 5 5 artiers 1 f g mit- 5 5 l a ährend des ganzen Prozesses 0 84 5 5 5 1 5 rein de see ae i Stuttgart. Mit Geld- ind Gefängnisstrafen hat das amerikanische Ge- der Oeffentlichkeit immer wieder behauptet, e 1 eee aus Be. 8 15 en in Heidelberg und Umgebung richt in Stuttgart der ersten deutschen privaten Fluggesellschaft fürs erste das daß sie nur deshalb angeklagt worden seien, e e e an der Leiche egi, asse der] dür 5 N Lebenslicht ausgeblasen. Angeklagt und schuldig gefunden, zwei Flugzeuge vom well die Amerikaner die in Aussicht ge- 15 1 esond zugutekommen. Typ„Fairchild“ 11 5 a 5 dacht einer Gewalttat nahe. Der festgenom 8 ers 12 80„Fairchild“ entgegen den alliierten Fluggesetzen besessen und benutzt zu stellte deutsche Lufthoheit hintertreiben mene Hilfsarbeiter sagte aus, er habe mit 1 1 Kreisdekan Maas schreibt über Israel 12 00 3 Ernst Vatter, Rudolf Bückle und nne Pils, die drei leitenden Wollten. Das Gericht habe diese„ nationali- seinem Arbeitskollegen in der Nacht zum er- a öpfe der Südflug GmbH. Jeder wurde zu 5000 Mark Geldstrafe und zwei stischen Töne“ als straferschwerend gewer- 18. Oktober in der Nähe der Rottweiler e Stadt. Heidelberg. Kreisdekan D. Hermann Monaten Gefängnis verurteilt. Ins Gefängnis jedoch brauchen sie nicht; die Voll- tet. Nur das persönliche Verhalten der An- Badeanstalt Streit bekommen. Im Verlauf . Maas, Heidelberg, schreibt zur Zeit an einem streckung wird„bei guter Führung“ ausgesetzt. geklagten habe das Gericht auch dazu be- 2 JVC Ge über d. 8 85 8 8 5 5 der Auseinandersetzung habe er seinem Geg ern Bucn⸗ das den.. B 5 wogen, eine Gefängnisstrafe auszusprechen. ner mehrmals mit der Faust ins Gesicht 8e 9 2 5 2 5 2 2 5 rats 00 3 3 ie 5 Der Prozeß hat eine ebenso lange wie Vertrag sei kein Kaufvertrag. man habe ihn Der Vorsitzende betonte. die drei Teilhaber geschlagen, so daß der Angegriffene zu Bo- tion 5 deln 0 5 Frühjahr 8 hitzige Vorgeschichte. Die ‚Südflug“ war lediglich geschlossen, um der Gesellschaft der Südflug-GmblI. seien nur deshalb ant den stürzte. Er habe ihm anschließend noch prochen 1. i8t 0 e en S188 die erste Gesellschaft in der Bundesrepublik, für später das Verkaufsrecht auf die gekklagt worden, Weil sie sich ganz bewußt mehrere Fußtritte versetzt, bis sein Gesner e 5 8 5 die mit gecharteten Flugzeugen in Stuttgart Maschinen zu sichern. Im übrigen sei das über bestehende Bestimmungen. hinweg kein Lebenszeichen mehr von sich gab. iner ge. zweiten Israel-Reise nach dem Kriege zu- und Münch f 5 85 758 5 iStische Nie Brie gesetzt hätten, um rechtzeitig die Konkur-. rem 1 ide Mal K 86 0 un ünchen Privatflüge unternehmen Verbot eine„anachronistische“ Maßnahme. 5 N 15 20 Jahre Zwangsarbeit 115 rückgekehrt. Beide Male War er Gast ger durkte. Taxi-, Rundflug- und Keuchhusten- Es sei lächerlich, auf zwei kleinen Maschinen ene auszuschalten. Sie hätten schon den 5 5 1 i is eines israelischen Regierung. Er hat sich um die trips standen auf dem Programm der Ge- herumzureiten 0 man in Bonn dar- Markt beherrschen wollen. wenn die deut- Göppingen. Ein amerikanisches Kriegs- Verein.“ Formalisierung des deutsch-israelischen Ver- sellschaft deren Geldgeber Vatter war. Pils über verhandle wieviel Kampfflugzeuge von Sche Lufthcheit wiederhergestellt wird. Der gericht in Göppingen hat am Mittwoch drei erstärkte haltnisses besondere Verdienste erworben. 1 8 101 er verhandle wieviel Kambuuszeuse Lon beste Weg, um ihre geschäftlichen Ziele zu amerikanische Soldaten wegen Vergewal⸗ er PO. Am! 85 2 af 41 und Bückle, mit Luftwaffener fahrung, leite- Deutschen geflogen werden sollen. Die Süd- este 5 5 5 1 5 2 5 r Fr Die israelische Regierung hat diese Ler- ten den Flugbetrieb. flug ließ durchblicken, daß der Schlag ge- erreichen, wäre gewesen. sich mit den zu- ligung eines, deutschen Mädchens zu je zwan- einander] Jienste dadurch* daß sie Pas ging solange gut, bis im Mai dieses gen sie vermutlich von Schweizer Konkur- ständigen deutschen und amerikanischen zie Jahren Zwangsarbeit und unehrenhaftem 10 einen— 5 7 5 1. Jahres die Amerikaner in einer Schweizer renten inspiriert worden sei. die auf die Stellen in Verbindung zu setzen. Ausschluß aus der Armee verurteilt. Stadt in 8 1950 als erster Deutscher nach dem Maschine auf dem Flughafen München- Niem Verträge der Südflus schart Sei. . einen Vertrag finden, der besagte, daß die Inzwischen war in München bei den 1 2— sem Zu- 8 5. 3 g 9 8 285 1 Euiese e„Südflug“ in der Schweiz zwei Fairchild- Amerikanern ein Schweizer Pilot gelandet. Valentine Miller klugt erneut gegen den SDR nde a l 8 Maschinen, einmotorige leichte Flugzeuge, Er hieß Utz und hatte mit der Südflug einen 2. 8 f a Omnibus gegen Omnibus für 8 000 Schweizer Fränkli gekauft hatten. Vertrag als Pilot. Utz gab dem amerikani- Vergleichsvorschlag der Kammer von beiden Parteien abgelehnt t gegen. Bretten. Fünf Personen wurden schwer Das war verboten. Nach den alliierten Ge- schen Staatsanwalt zu Protokoll. daß der ˖ 3 5 145 une ien eber A 2 5 8 115 verletzt, als bei Diedelsheim ein Bundes- setzen dürfen Deutsche weder fliegen noch Kauf der beiden Schweizer Maschinen echt 1 557 751 515 5 5 3„„ n ier bahnomnibus mit einem Kleinomnibus zu- Maschinen besitzen: Flugbetrieb war und ist gewesen sei. Nach außen hin allerdings sei tine Miller, hat beim Arbeitsgericht Stuttgart ten Is tan Ali lieben, i rob sammenstieß. Die Insassen des Kleinomni- vorläuflig nur auf Charterbasis erlaubt. Die er der Eigentümer gewesen, ein„Stroh- Kündigungsschutzklage 5555 8 gericht in drei Tagen 3 5 N busses, vier Erwachsene und ein Kind aus Amerikaner machten den Laden der„Süd- mann“, während die eigentlichen Besitzer 48805 Runidftirt Ratte 1101 Miller zum 1. 5 8 Plattling in Niederbayern, erlitten so flug“ dicht, verhängten Startverbot und leite- die Südflug sei. Die Staatsanwaltschaft er- 31. März nächsten Jahres gekündigt, nach- Betrüger in Offiziersuniform edlen schwere Verletzungen, daß sie ins Brettener ten eine Untersuchung ein. hob Anklage; auch Devisenvergehen standen 85 i Zusammenhang 1111. 1 5 Stutt⸗ Mosbach In der Uniform eines Oberleut- Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Südflug protestierte. Der gefundene auf der Liste: Für den Kauf der Maschinen garter Tonbandaffäre ausgesprochene frist- nants der amerikanischen Armee ist ein Be- er r. lose Entlassung vom Landesarbeitsgericht als trüger aufgetreten, der jetzt in der Gemeinde —— 5 W Als Sichernel niert. zweiter Instanz für unwirksam erklärt wor-Haßmersheim im Landkreis Mosbach zaktionen Gesichtsmaske War keine Tarnkuppe Als dann der Tag 8 Verhandlung kam, den war. Der neue Prozeß wird vor der festgenommen wurde. Der Mann hatte sich anziellen. 1 5 5 3 8 8 kehlte der Kronzeuge Utz. Er hatte dem Ge- Ersten Kammer des Arbeitsgerichts geführt. in mehreren Fällen Geldbeträge erschmin- s„Lock. Zwei Raubüberfälle durch die Kriminalpolizei aufgeklärt richt einen Brief geschrieben. worin er be- Dieses Gericht hatte als erste Instanz die delt. In einer Gastwirtschaft hinterließ er empfiehlt. 8. i 8 5 5 85 dauerte, nicht kommen zu können. Schweizer Entlassungs-Klagen von Valentine Miller eine Zechschuld von 163 Mark. Nach den den Aut. Heidelberg. Der Heidelberger, Kriminal- die Geschäftsführerin der Filiale gestand, Gesetze verböten es ihm. über wirtschaft- sowie der leitenden Rundfunkengestellten Ermittlungen der Militärpolizei hatte der tent, die polizei is“ es innerhalb kurzer Zeit gelun- gab der andere auch den versuchten Raub- liche Angelegenheit der Schweiz. zu deren Helmut Fischer und Fritz Ludwig Schneider Mann unter verschiedenen Namen gelebt. Er 1 810 ö gen, zwei Raubüberfälle, die in der vergan- überfall auf den 80 jährigen Geschäftsmann Geheimhaltung er verpflichtet sei, vor einem zurückgewiesen. ist deutscher Staatsangehöriger. Verschiedene cht liehe genen Woche auf zwei Heidelberger Ge- in der Grabengasse 2U. ausländischen Gesetz Aussagen zu machen. Ein jetzt unterbreiteter Vergleichsvor- Staatsanwaltschaften haben seit einiger Zeit n, trotz schäftsleute versucht wurden, aufzuklären. Der Lehrling, dem Vernehmen nach der Der Prozeß wurde vertagt, startete dann schlag der Kammer, wonach der Süddeutsche nach ihm gesucht. rache 55 Seit Dienstag sitzen die Täter hinter Schloß Urheber der Ueberfälle, hat schon ein an- aber doch ohne Utz. Rundfunk seiner ehemaligen Angestellten ud und Riegel. Die maskierten qugendlichen sehnliches Sündenregister. Er verbüßte Unter normalen Verhältnissen wäre die neben Gehaltszahlungen vom Tage der frist- 5 Füberflelen am Montag voriger Woche einen schon einen Teil einer vom Jugendgericht Uebertretung der alliierten Fluggesetze nicht losen Entlassung im Februar dieses Jahres Aus Nheindba nd-· Pfac 2 vor ghjährigen Geschäftsmann in der Graben- über ihn verhängten Strafe. Der Rest wurde tragisch genommen worden. und die Ange- an bis zum 31. März 1954 noch eine Abfin- gasse und am vergangenen Samstag die ausgesetzt und er erhielt Bewährungsfrist. klagten hätten eine sehr milde Strafe zu dung in Höhe von acht Monatsgehältern Mainz. In einer Berufungsverhandlung Geschäftsführerin einer Filiale in der Berg- Inzwischen wurde von der Staatsanwalt- erwarten gehabt, sagte der Gerichtsvor- zahlen sollte, wurde von Frau Miller und vor der Zweiten Großen Strafkammer in at 24 Be. heimer Straße. Unter den Masken verbar- schaft Mannheim ein Verfahren gegen ihn sitzende. Es sei aber unverständlich, wes- vom Vertreter des Rundfunks abgelehnt. Mainz wurde die Beibehaltung des Züchti- er Stadt- gen sich ein 18 Jähriger Lehrling und ein auch wegen Kraftwagendiebstahls einge- halb sie durch ihr Verhalten eine so„ge- Eine Weiter beschäftigung von Frau Miller gungsrechts der Lehrer in Rheinland-Pfalz 20 Uhr, 20 jähriger Gelegenheitsarbeiter. Sie haben leitet. Bhässige und gespannte Atmosphäre“ schufen, bezeichnete der Vertreter des Rundfunks als ausdrücklich bestätigt. Wegen Körperver- gemein- die Ueberfälle eingestanden. letzung im Amt war der 33jährige Volks- vor, hal- Nach dem ersten Ueberfall auf den In- 1 1 5. 1 schullehrer Heinrich Keller aus Albenheim und lie- haber des Jockey-Clubs in der Grabengasse, Heimarbeit ist ein hartes Brot:(Kreis Worms) vor einigen Monaten von dem Kentlich) bei dem die Täter leer ausgingen, weil der 5 1 Wormser Schöffengericht zu einer Geldstrafe n Maria Mann seine Brieftasche ausnahmsweise in D IIlt ud k FE b d k 9 von 100 Mark verurteilt worden. Er hatte itin ish, eine andere Tasche gesteckt hatte, tappten 21 ug, El einen Slerd en enn einer Schülerin zwei Ohrfeigen gegeben, die Banzhaf,, die Kriminalbeamten völlig im Dunkeln. 8 8 4 5 3 8 8 Schwellungen und Blutergüsse auf beiden Fin junger Mann wurde am nächsten Tag Der Heimarbeiter ist besonders schutzbedürftig/ Es gibt auch„Herren“ mit Herz Gesichtshälften zur Folge hatten. Die Main- 1 ibi in- 1 2 5 5 8 5 zer Strafk. r de sicht, die„be- een 3 ibi Wer aber ein Stuttgart. Ihre Vorfahren haben sich zumeist schon auf diese Weise ihr besucht und dabei 1860 Beanstandungen er- 5 N e 55. 8 8 5 5 te An-: wandfrei, so daß er wieder entlassen wurde. 3 f 1 5 6 1 5 a N sonders empfindliche Haut des Mädchens grüßen. Tagtäglich waren mehrere Beamte des zu- Brot verdient. Ein kleinerer Industriebetrieb, ein Zwischenmeister(Verleger teilt. Dabei wurde den Auftraggebern u. à. habe zu den Folgen der Schläge geführt. . 1 8 i 8 0. nannte man ihn früher), sie vergeben Aufträge an Hausgewerbetreibende und die Auflage gemacht, mangelhafte Entgelt- 5 5 5 5 (partei-) ständigen Kommissariats auf der Suche nach Hei 5 5 a 5 5 5 3. 1 7 Mainz. Die Industrie- und Handelskam- e j 5 8 eimarbeiter. In ihrer Kindheit schon haben die Heimarbeiter mitgeholfen, zahlungen zu berichtigen. Insgesamt wurden 5 l 5 n s ün den Banditen. Nach einem erneuten ver- 1. mern in Rheinland-Pfalz wollen die Landes- 5 75 5 5 sf wenn Vater und Mutter beim flackernden Schein der Petroleumlampe am Web- Auf Veranlassung der Entgeltprüfer 70 844, 45 5 5 5 55 reprüsen- suchten Raubüberfall auf die Geschäftsfüh 5 f 5 3 i 3 3— g 8 regierung erneut ersuchen, auf eine Ein- inschens. kerin der Filiale im Hause Bergheimer 8 e ee 5 3. n ee 8* Mark an Heimarbeiter nachbezahlt. schränkung des Behördenhandels hinzu wir- diese bee Straße 31 wurde die Fahndung nach den 1 554 1 055 b e 2 8 1 i Auch Erfreuliches konnten die Entgeit- ken, da dieser in der letzten Zeit wieder gelten u Tätern noch verstärkt. e. 8 g prüfer berichten. So wurde ein Auftraggeber einen außerordentlich großen Umfang ange- mal vor Am Montag erhielt die Polizei den ersten Die Heimarbeiter sind ein Personenkreis, Eutgeltbücher bleiben im Besitz des Beschäf- bekannt, der seine Heimarbeiter alljährlich nommen habe. In Sammelbestellungen wür- ꝛonstriert Fingerzeig. Ein Mann berichtete den Beam- der besonderen Schutzes bedarf. Allzu leicht tigten. Die Ueberprüfung dieser Papiere auf zu einem unentgeltlichen Erholungsaufenthalt den von den Behörden nahezu alle Güter des auch ein- ten, Zeuge eines Gespräches geworden zu verfällt er systematischer Ausbeutung. Dies ihre sachliche Richtigkeit, wie auch die, in sein Betriebserholungsheim im Schwarz- täglichen Gebrauchs erworben. Gäste del] sein, in dessen Verlauf Einzelheiten der zu verhindern, ist ein ernstes Anliegen des Ueberprüfung der Arbeits-, Urlaubs- und wald einlädt. Dabei erhält jeder Heimarbei- Koblenz. Die Gesamtzahl der im Bereich 17 Raubüberfälle besprochen wurden. Obgleich Gesetzgebers und der Behörden. Die Grund- Feiertagsentgelte 5 obliegt den sogenannten ter noch ein Zusätzliches Taschengeld von des Landesarbeitsamtes Rheinland- Hessen dieser Hinweis zunächst wenig Erfolg ver- lage des behördlichen Eingreifens in diese Entgeltprüfern, die in Baden- Württemberg 50 Mark. Eine stark körperbehinderte Heim- Nassau beschäftigten Frauen ist Während sprach, wurde die Spur sofort aufgenom- Materie bildet das„Heimarbeitergesetz“ vom den Gewerbeaufsichtsämtern beigeordnet arpbeiterin erhielt während ihres Erholungs- der letzten drei Jahre um 15,2 Prozent von men. Sie führte zu der Verhaftung des 18 14. März 1951. Dieses Gesetz bestimmt unter sind. 5 aufenthaltes vom gleichen Arbeitgeber 150 120 826 auf 139 205 gestiegen. Den größten jahrigen Lehrlings. Bei der Vernehmung anderem, daß jeder, der Heimarbeit vergibt, In Baden- Württemberg haben diese Ent- Mark Taschengeld und für den Tag des Be- Zuwachs erhielten die weiblichen Angestell- ovember, gab er den Namen seines Komplizen an. Listen über die in der Heimarbeit Beschäf- geltprüfer am ersten Halbjahr 1953 insgesamt triebsausfluges, an dem sie nicht teilnehmen ten des Gaststättengewerbes mit 88,2 Pro- Joldenen Während der jüngere nur den Ueberfall auf tigten und Entgeltbelege zu führen hat. 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Es ist höchst inter- essant, Stimmen zu skizzieren, die sich nach dem vergangenen Sonntag mit den National- spielern befassen. Am 5:0 von RW Essen in Köln hatte Tor- wart Herkenrath entscheidenden Anteil. Ge- nau 80 verhinderte Bögelein, daß der VfB Stuttgart in Augsburg schon bis Zur Pause im Rückstand lag, ohne die spätere Niederlage abwenden zu können. Turek war in Rheydt wenig beschäftigt, die beiden Tore entstanden aus verfehlten Rückgaben eigener Abwehr- spieler. Echlmeyer hat als Verteidiger, nach Llebrichs Verletzung Stopper, im Spiel gegen Wormatia Worms hervorragende Kritiken er- halten. Mit Retter war man in Augsburg nicht zufrieden. Trotzdem dürfte das Paar Retter/ Kohlmeyer sicher sein, wWwenn nicht einer von innen verletzt und so für Bauer(München) ein Platz frei wird. Als der HSV gegen Altona 93 14 zurücklag, hielt es Jupp Posipal nicht mehr in der Abwehr. Er sing in den Sturm, schoß auch ein Tor, aber an der Niederlage konnte er nichts ändern. Ueber seinen Posten in der deutschen Elf gibt es keine Meinungsverschie- denheiten. Eckel wird der Vorwurf gemacht, beim 7:2 gegen Worms die Deckung vernach- Iassigt zu haben. Schanko hatte in Münster eine große letzte halbe Stunde, in der er zum Motor seiner Mannschaft wurde(als linker Läufer). Frankfurt ist von dem brillanten Spiel der Mai und Gottinger begeistert, von denen aber Gottinger ebenso wie Erhard Cürtn) nicht in der vorläufigen Besetzung stent, Liebrich II wurde verletzt. Metzner nähert sich der besten Form konnte Hessen Kassel auch nicht davor bewah- ren, weiter auf dem letzten Platz zu bleiben. In Köln begeisterte Helmuth Rahn, der entscheidend daran beteiligt war, daß fünf Tore für Essen fielen. Die beiden Walters haben mit zusammen sechs Toren ihr Schuß können gegen Wormatia bewiesen, Fritz ist seiner Bestform nahe, Otmar hat sich wieder gefunden. Morlocks Tor rettete den 1. FC Nürnberg. Ob Herrmann aber den Kölner Schäfer verdrängt, werden die beiden näch- sten Spieltage zeigen müssen. Die Frage, ob Schade zum Zuge kommen kann, dürfte sich erübrigen, wenn Otmar Walter seine Form- steigerung fortsetzt. Lipponer spielte für Wald- hof Stopper; er schoß dennoch ein Tor. Nur noch Langstrecken: MW ehrte Meisterfahrer Im Rahmen einer Feierstunde in den Bay- rischen Motorenwerken in München würdigte Direktor Donath die Verdienste von Georg Meier und Wiggerl Kraus, die auch in diesem Jahre erneut zu Meisterschaften kamen. Die beiden Meisterfahrer, die sich mit einer er- folgreichen Saison vom Motorradrennsport verabschiedeten, erhielten als Erste den Gol- denen BMW- Ehrenring mit Brillanten. Sie werden beide dem Münchner Werk auch in Zukunft bei Langstreckenfahrten zur Ver- fügung stehen. BMW hat für das kommende Jahr als Werksfahrer für Motorradrennen bisher nur den Solofahrer Walter Zeller und das junge Seitenwagenpaar Noll/ Cron verpflichtet. Fünf Bänke, drei Zweier- und vier Dreier wege 172-0: Die„Morgen“ Toto- Tibs ö Bayern München— Eintr. Frankfurt. BM in Tabelle gut plaziert, siegte 0:2 in Hessen- Kassel und könmte gegen den Spitzenreiter zu einem Erfolg kommen. Tip 0 1 2. Fort. Düsseldorf— 1. FC Köln. Die„Fortunen“ ver- zeichnen zwei Heimniederlagen; Köln erlitt am Sonntag zu Hause eine Schlappe(0:50. Tip 1-2. Mainz 05— Worm. Worms. Dem Mainzer Formanstieg steht das bisherige erfolgreiche Abschneiden der„Wormatia“ in Mainz gegen- über. Tip O 1 2. FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg. Vom FSV sah man bisher wenig an Leistung; aber auch der„Club“ ist etwas auf die„schiefe Ebene“ geraten. Offenes Spiel. Tip 0- 2 1. RW Essen— Pr. Münster. RW Essens letzte Glanzleistung in Köln(0:5) un- terstreicht die Siegesaussichten des Platzver- eins sehr. Tip 1. SV Waldhof— Karlsruher SC. Die„Kickers“ fertigten am letzten Spieltag den SVW 4:1 ab; aber auch der KSC kam ge- gen Offenbach nur zu einem Teilerfolg. Tip 1„ 0. VfL Osnabrück— Hannover 96. Es ist nicht anzunehmen, daß die wenig qualifizierte Osnabrücker Elf dem ungeschlagenen Gast ein Bein stellt. Tip 2. Schalke 04— Rheydter SV. Trotz der Niederlage, die Schalke in Sodin- gen„kassierte“, sollte der Platzherr u Hause ungeschlagen) als eindeutiger Sieger gelten. Tip 1. Schweinfurt 05— Jahn Regensburg. Der Regensburger Ueberraschungssieg in Offenbach könnte in Schweinfurt eine Wiederholung er- fahren und mahnt zur Vorsicht. Tip 2 1 0. Arm. Hannover— St. Pauli. Zwei gleichwer- tige Gegner: Platzvorteil sollte ausschlagge- bend sein. Tip 1 0. Meidericher SV— SW Essen. MsvV ist besser als sein Tabellenstand besagt, zeigt Formanstieg und sollte mit etwas Einsatz die Gäste bezwingen. Tip 1. Ph. Lud- wishafen— VfR Frankenthal Beide Vereine stehen mit je 11 Punkten in der Tabelle. Nach den schönen Leistungen der letzten Spiele des Ph. Lu. ist ein Heimsieg naheliegend. Tip 1. Kein Zweifel:„Guck emol do— de Otmar aus Ladutere Diese fachmännische“ Fest- stellung trafen gestern ein paar„Mannemer“ Knirpse in der Rheinhäuserstraße. Und sie ist richtig— der Fußballerack des 1. FCK dessen Rheinpreußen- Großtankstelle in Kaisers- lautern unmittelbar vor der Fertigstellung steht, ist zu einem Kurz-Volon- tariat bei Rheinpreußen- Mannheim eingetroffen, um die Art des Betriebes, den er in Kürze selbst lei- ten will, zu studieren. Eine Woche Werkstatt, eine Woche Kundendienst, eine Woche Büro und Ver- waltung. sieht der Lehr- plan vor.„Ottes“ ist begei- stert und kann es kaum abwarten:„Ach, wenn es bei mir nur auch schon rollen würde...“ Bild: Steiger Text:-kloth Positive Bilanz des Amateur-Boxverbandes: gegen Glorifisierung oon Einzel eönnern kämpfen seit der 1951 erfolgten Wiederzulas- sung wurden insgesamt 68 Boxer eingesetzt. Ein derart großes Reservoir hat keine andere Sportart in Deutschlatid zu verzeichmen. Ein- drucksvoll ist auch die Gesamtstatistik der 107 Länderkämpfe mit 84 Siegen, elf Unentschie- den und zwölf Niederlagen. Schottland— Wales 3:3 Zum Kongreß des Deutschen Amateurbox- verbandes am Wochenende auf dem Koblenzer Rittersturz hat Sportwart Eugen Böhm eine Bilanz des abgeschlossenen Geschäftsjahres gezogen, die die Erfolge des deutschen Ama- teur-Boxsports herausstellt. Von zehn Län- derkämpfen wurden bei einem Unentschieden und der Belgrader Niederlage gegen Jugosla- wien acht gewonnen. Die Euüropameisterschaf- ten brachten in der Nationenwertung hinter den veranstaltenden Polen und Rußland den dritten Platz, und die internationale Wert- schätzung der deutschen Boxer fand ihre An- erkennung durch die Berufung von Wemhöner, Heidemann, Pfirrmann und Schreibauer in die Erdteilstaffel, die in Chikago gegen Amerika 8:12 unterlag. Darüber hinaus wurde bei ins- gesamt 316 Starts gegen internationale Gegner auch auf der Ebene der Vereine und Landes- verbände die hervorragende Breite der deut- schen Box-Amateure unterstrichen, die auch in der Berufung von 41 Boxern für die zehn Länderkämpfe ihren Ausdruck fand. Gerade diese starke Spitze, die ohne einen Lehrgang bei den deutschen Meisterschaften in Bochum hervorragend in Erscheinung trat, bezeichnet Sportwart Böhm als den größten Erfolg des vergangenen Jahres. Im Ausscheidungsspiel zur Fußball- Welt- meisterschaft der Gruppe III erreichte Schott- land am Mittwoch im Hampden-Fark zu Glas- gow gegen Wales nur ein 3:3. Zur Pause führte Schottland noch 2:0. 669 Die„Torpfosten-Affäre“: Eg wird nachgespielt. Unter Vorsitz von Regierungsdirektor Karl Geppert, Weinheim, befaßte sich gestern in Weinheim die Spruchkam- mer der vertragsspielerklassen Süddeutsch- lands mit der„Torpfosten-Affäre“ von Karlsruhe, die sich bekanntlich im Spiel Ksc— Jahn Regensburg bei einem Stand von 1:3 ereignete und 20 Minuten vor Schluß zum Spielabbruch führte. Die Spruchkammer entschied, daß diese 20 Mi- nuten auf demselben Platz mit demselben Schiedsrichter und denselben Spielern nach- gespielt werden sollen. Dieser salomonische Urteilsspruch— den übrigens zahlreiche Zeitungen, auch der„M 5 als einzige faire Möglichkeiten vor drei Wo- chen„propagiert“ hatten enthebt uns der Notwendigkeit, den ganzen Verhandlungsver- lauf„wiederzukäuen“. Die Gutachten bewiesen, daß das Holz nicht morsch War. Eine Reparatur an Ort und Stelle wäre möglich gewesen, wenn. Zuschauer versuchten bekanntlich das Tor ganz einzureißen. der Platzwart wie- derum hatte nicht die nötigen Gerätschaften zur Hand. Zahllose„Wenn“ und„Abers“. Resümierte Geppert: Ein direktes Verschul- den trifft Karlsruhe nicht; aber der Begriff der „höheren Gewalt“ ist auch nicht ohne weiteres anwendbar;„den Fall gibt es in den Satzun- gen gar nicht!“ Die Kosten des Verfahrens (300 DM) tragen die Vereine hälftig. Nur bei Vorlage eines Attestes können für die zwan- 2ig Minuten andere Spieler eingesetzt werden. Punkt, Schluß, Aus. Es sah gestern abend 80 aus, als wollten peide Vereine den Spruch annehmen. Bleibt abzuwarten, was die Oberfans von Karlsruhe und Regensburg den beiden, vor allem dem einen Vorsitzenden, in den nächsten Tagen in die Ohren blasen. Denn 80 bekommt ja wohl Regensburg die Punkte. Oder glauben Sie an Hexen. Tischtennis-Oberliga In der südwestdeutschen Tischtennis- Ober- ga trennten sich Rheinlandmeister TTC Kob- lenz und die ESG Karlsruhe unentschieden 8:8. Das gleiche Resultat erzielte Eintracht Trier 05 gegen TV Viernheim. Gelbrot Trier dagegen schlug die Viernheimer 9:3, und Phönix Lud- wigshafen war über die SpVgg Mundenheim 9:7 siegreich. Nebst Staats empfang. Boxer nach Argentinien Die deutschen Doppelmeister Rudi Langer und Werner Handke sowie der deutsche Mit- telgewichtsmeister Hans Stretz reisen Ende November in Begleitung von Manager Fritz Gretschel zu mehreren Kämpfen nach Argen tinien. Der argentinische Staatspräsident Juan Peron wird die deutschen Boxer persönlich Eugen Böhm sagte in seinem Jahresbericht unzweideutig, daß die Glorifizierung von Ein- zelkönnern zwar als Mittel zum Zweck bhen- genommen würde, das aber der DABV alles tue, um das Startum zu bekämpfen. Das war der eigentliche Grund, warum immer Wieder andere Boxer zu internationalen Aufgaben herangezogen wurden. In den 17 Länder- empfangen. Für Rudi Langer sind nachfolgende Gegner genannt worden: Cucuza, Gozus, Barenghi und Perez. Werner Handke hat es mit Alfredo Prada, Josef Qustizia, Espeluzin und Gozza zu tun. Die reichhaltigste Auswahl an Gegnern sind für Hans Stretz genannt worden, nämlich gleich ein ganzes Dutzend. Promoter Fritz Gretzschel verhandelt zur Zeit noch über die Verpflichtung von Gustav Scholz. Hermann nach Südamerika Davispokalspieler Horst Hermann(Rheydt) trat gestern von Düsseldorf aus eine Flugreise nach Südamerika an. Auf Einladung des bra- sillanischen und argentinischen Tennisverban- des wird sich Hermann an Turnieren in Buenos Aires, Sao Paulo, Asuncion und Rio de Janeiro beteiligen. Der Deutsche Tennisbund hat Hermann die Genehmigung zur Reise er- teilt. Roth pausiert. Der zum Kreis der National- boxer zählende Leichtgewichtler Willi Roth(S Waldhof) muß wegen einer schweren Verletzung des Mittelhandknochens mehrere Wochen aus- setzen. Fort mit hren Magen- Schmerzen! die Schmerzen bei Magendruch, Sodbrennen und nervösen Magen- beschwerden werden zumeist durch überschüssige Magensäure verur- acht, die oft auch saures Aufstoſſen und Völlegefühl nach den Mahl- zeiten hervorruft. Hier hilft Ihnen Biserirte Magnesia. Dieses seit Jahr- zehnten bewährte Arzneimittel be- seitigt sofort den Säureübersohuſt und schützt die Magenschleimhaut vor weiterer Säuresin wirkung. Schon 2.4 Tableiten oder ein wenig Pulver beseitigen den Schmerz und lassen ihren Magenwiedernormalarbeiten. i in allen Apotheken schon für DM 1,65(Tabletten oder Pulver) daoowie in größerer, vorteilhafterer ö Packung zu erhalten. een 0 feltiger junger Mann für kaufmann. Hilfsarbeiten sofort gesucht. Kenntnisse in Maschinen- Schreiben erforderlich. Alter 18 bis 20 Jahre; aus ehrbarer Familie. Angeb. mit nur guten Referenzen unter Nr, P 78665 an den Verlag. 2 Motorradschlosser 1 Kraftfahrer gesucht. Garage Vierling, Oppau, Telefon 6 52 61. 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Im Bundeswirtschaftsministerium wurden mit Vertretern der Alliierten Hohen Kom- mission mit den Besatzungskosten zusam- menhängende Probleme besprochen. Die in Höhe von monatlich 600 Mili. DM etatmäßig vorgesehenen Besatzungskosten sind in den letzten Monaten nicht voll abgerufen worden. Dadurch bildete sich ein Reservoir von rund 1·8 Mrd. DM. Bange Frage des Bundesfinanz- ministeriums: Was und wieviel werden die Alliierten noch abrufen? Leise Hoffnung: „Wenn bislang schon soviel eingespart wer- den konnte, könnte der Besatzungsaufwand nicht eingeschränkt werden? Gerüchte dieser oder jener Richtung überschlagen sich. Es verlautet— unbestätigt— die Alliierten Würden bis Weihnachten 1,3 Mrd. DM für Bauvorhaben abrufen; die restlichen 500 Mill. DM fielen dem Bundesfinanzministerium an- heim. Es verlautet aber— ebenso unbestätigt — die Alliierten bestünden auf der Forde- rung von 600 Mill. DM monatlich und nur der Bundesfinanzminister habe sich für eine Sen- kung ausgesprochen, habe 500 Mill. DM angeboten. Im Bundesfinanzministerium selbst wer- den diese Nachrichten als„Märchen“ bezeich- net. Als Märchen, die den Bundesfinanzmini- ster so oder so entzücken würden. Wenn seitens des SPD-Pressedienstes er- klärt wird, der deutschen Volkswirtschaft sei durch diese Geldhortung ei großer Schaden entstanden, weil die Zahlungsmittel in der Regel nur als kurze oder höchstens mittel- fristige Kredite verwendet werden konnten, so wird in Bonn darauf hingewiesen, daß 85 Prozent dieser Besatzungskosten innerhalb der Bundesrepublik ausgegeben werden müssen. Nach Inkrafttreten des EVG-Vertra- ges werde man mit umfangreichen strategi- schen Bauaufträgen seitens der Alliierten in der Bundesrepublik rechnen können, so daß dann dieser Kapitalzufluß für die deutsche Wirtschaft nicht zu unterschätzen sein werde. Kapitalmarkt in Schwebe Kontrolle der Emissionen Nachdem— wie bereits gemeldet— die Besprechungen über die Aenderung des Ka- pitalmarktförderungsgesetzes bisher àu kei- nem Eygebnis geführt haben, werden sich der Bundes wirtschafts-, der Bundesfnanz- und der Bundeswohnungsbauminister erneut be- raten. Es kann schon jetzt gesagt werden, daß ein Aenderungsgesetz in diesem Jahr Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz& Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 4. November 1953 Börsenverlauf: Nach den letzttägigen starken Kurssteigerungen verursachten Gewinnmitnahmen am Montan- und auch am Farben-Markt Kurs- rückgänge, die jedoch nur kleinerer Natur Waren. Widerstandsfähig zeigten sich Hoesch, die 4½ Punkte gewarnen. An den Nebenmärkten wWar die Kursgestaltung uneinheitlich. Der Renten- markt lag still. Es bestand jedoch Interesse für 4½% Harpener Bonds, die bei 127,- gesucht Waren. Um. Tages kurse Bezeichnung stellg 1 4. 11. 55 110 PTT FV 10.3 205% 3¹ Conti Gummm 1191 145½ 1453/8 Daimler- Ben: 105 0[ 128 127½ Dt. Erdöl„ ͤò WU! 110 Degussa 1 85 5 F 133 135⁵ Bt. Linoleumwer ke 11 0 150 157 Durlacher Hf. 10.6 51 5¹ Hichbaum-Wer ger 1057 63 63 Enzinger Union 108 80 793 18. Farben„„ 120 125½ Felten& Guinleaume 10:8 90% 100 Grün&& Bilfinger 0 77 78 ener 1˙3.7 363 362 Heidelberger Cement 111 1 152 152 Hoesch 3— 247 251 Klöckner werke— 303 200 Lanz„„ 61% 610. Mannesmann 3 999 980 Rheinische Braunkohlen 11 0 167 165 „ 105 TTT 135 Seilwolt 11 5— Siemens& Halske. 10:6) 1380 138 Südd. Zucker 110 108 110 Ver. Stahlwerke— 246 248 Zellstoff Waldhof 4:3 84 83/8 Badische Ban— 24 24 Commerzbank 2.1 60/ 60/ Deutsche Bank 106,25 81 81 Dresdner Bank 106,2 70 70% Dichsbank-Anteile- 8a 72 72 j DM-Notierung.) ex Dividende.) ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vo m 4. November vom Bundestag nicht mehr verabschiedet werden kann. Mit dem Auslaufen des Kapitalverkehrs- ausschusses am 31. Dezember 1953 wird der Paragraph 795 BGB wieder in Kraft treten. Danach bedürfen im Inland ausgestellte In- haberschuldverschreibungen einer staatlichen Genehmigung. Dabei wird die rechtliche Frage, ob das Genehmigungsrecht durch eine Notverordnung Brünings von den Ländern auf das Reich übergegangen und noch in Kraft ist, in Bonn als nicht entscheidend an- gesehen, wenn auch bei einer Bejahung die- ser Frage der Bund damit weiterhin eine Kontrolle über die Emissionstätigkeit und über die Bedingungen haben würde. Andern- Falls soll durch ein besonderes Gesetz die nach dem BGB den Ländern zustehende Ge- nehmigung auf den Bund übertragen werden. Das Bundeswobhnungsbauministerium unter- sucht außerdem, ob die Steuerfreiheit für Zinsen bestimmter Wertpapiergruppen hin- sichtlich der Sozialpfandbriefe sofort fallen- gelassen werden kann. Wie in diesem Zusammenhang verlautet, würd der Kapitalverkehrsausschuß am 6. No- vember über die beantragte Lastenaus- gleichsanleihe in Höhe von 200 Millionen DM entscheiden. Man nimmt in Bonn an, daß sich der Ausschuß mit dieser Anleihe einver- standen erklären wird. Sie dürfte die letzte steuerbefreite Anleihe sein. Erhöhte Auftragseingänge Widerlegen Schrumpfungstheorie Der Auftragseingang bei der Industrie hat sich im September im Zuge der saisona- len Auftriebstendenzen kräftig erhöht. Die GesamteIndexziffer des Auftragseingangs- volumens(1951 100, stieg von 107 im August, auf 120 im September um 12 Prozent und hat damit das Ausmaß der gleichzeitigen Steigerung des industriellen Produktions- volumens( 7 v. H.) erheblich übertroffen. Der Export- Auftragseingang(+ 14 v. H.) hat dabei noch stärker zugenommen als die In- landsaufträge( 11 v. H.). Das Auftrags- eingangsvolumen vom September vorigen Jahres wurde um sieben Prozent übertrof- fen. Besonders kräftig erhöhte sich der Bestel- lungseingang bei den Konsumgüterindustrien. bei denen er um 25 Prozent über dem Vor- monat lag und bei einem Indexstand von 1 den Höchststand vom Juni fast erreicht at. Baumwollwebereien Wollen Wettbewerbs fähigkeit Der„Hauptverband der Baumwollwebe- reien“ in der Bundesrepublik fordert in einer auf dem Verbandstag in Bad Nau- heim gefaßten Entschließung die baldige Verwirklichung der Großen Steuerreform. Grund: Die Ertragslage der Baumwoll- webereien sei seit drei Jahren ständig rück- läufig. Es würde eine Ermäßigung der Ge- samtsteuerlasten erwartet und zwar: 1. Senkung der Einkommensteuer bei gleichzeitiger Abschwächung der Tarif- progression, 2. Senkung der Körperschaftssteuer, 3. Senkung der Ertragssteuer(lies: Um- satzsteuer), 4. Erweiterung lichkeiten. 76 Prozent der in der Bundesrepublik vorhandenen Webstühle seien älter als 15 Jahre. Modernisierung des Maschinenparks ist— im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb— dringend nötig. Hans Werner Rettmann, der Vorsitzende des technischen Ausschusses des Verbandes, verwies darauf, daß in den USA 99 Prozent alller Webstühle vollautomatisch arbeiten, in der Bundesrepublik dagegen nur 15 Pro- zent, in Frankreich aber schon wieder 35 Prozent. Die Preise für die Wieder- beschaffung von Maschinen und Webstühlen seien gegenüber der Vorkriegszeit um das sechs- bis achtfache gestiegen. Auch die Baumwollwebereien fordern grundsätzlich Beendigung der internationa- len staatlichen Exportförderungsmaßnah- men. Was dem einen recht ist, ist dem anderen nicht billig. Die Entschließung kordert nämlich: Der Bundesrepublik seien auf Grund ihrer besonderen wirtschaftlichen der Abschreibungsmög- Wandel der Zeiten und die Freiheit der Rheinschiffahrt Wirtschaftlicher Hintergrund deutsch- holländischen Notenwechsels Das niederländisch- westdeutsche Duell um die Freiheit der Rheinschifffahrt ist von reich- lichem Getöse begleitet. Es handelt sich um grundsätzliche Fragen der Auslegung der Rheinschiffahrtsakte vom Jahre 1831(revi- dierte Rheinschiffahrtsakte Akte] vom 17. Oktober 1868): Hat die deutsche Binnenschifſahrt das Allein- recht auf Schiffahrtsverkehr zwischen zwei deutschen Häfen?(Recht der sogenannten „kleinen Cabotage“); [Mannheimer geht die Freiheit der Rheinschiffahrt vor? Diese Fragen zu beantworten ist deshalb schwierig, weil sie vordem noch nie gestellt waren. Handelt es sich doch um einen Staats- vertrag ehrwürdigen Alters. Weder zur Zeit der ursprünglichen Akte von 1831, noch zum Zeitpunkt der Revision(1868) gab es einen Zusammenschluß der deutschen Länder. Es gab somit auch keinen Cabotageverkehr. Das gesamte Verkehrsvolumen auf dem Rhein belief sich auf 2(sage und schreibe: zwei) Millionen Tonnen. Es stand also in kei- nem Verhältnis zum gegenwärtigen Ver- kehrsaufkommen auf dem Rhein, das sich in den Jahren der Höchstanspannung auf 90 Millionen Tonnen jährlich beläuft. Die von der Mannheimer Rheinschiff- fahrtsakte seinerzeit angestrebte Regelung betraf ein anderes Problem als heute. Ein Problem, von dem der Dichter sagte: „Der König und der Bischof teilen Burg, Stadt, Stift und Dom, Mehr Zölle sind am Rhein als Meilen Und Pfaff und Ritter sperrt den Strom.“ Sehr prosaisch, aber mit unbestechlicher Klarheit regelt Art. 3 der revidierten Rhein- schiffahrtsakte diesen heillosen Zustand: Auf dem Rheine, seinen Nebenflüssen, soweit sie im Gebiete der vertragenden Staaten(und Er- satzwasserstraßen) liegen, und den im Artikel 2 erwähnten Wasserstraßen) darf eine Abgabe, welche sich lediglich auf die Tatsache der Be- schiffung gründet, weder von den Schiffen oder deren Ladungen noch von den Flößen erhoben werden. Ebensowenig ist auf diesen Gewässern ober- halb Rotterdam und Dordrecht die Erhebung von Bojen- und Bakengeldern gestattet. Wie bereits ausgeführt, im Jahre 1868 und wieviel mehr im Jahre 18312— war die Problematik ganz anders als im Jahre 1953. D. h. für Probleme, die seinerzeit nicht exi- stierten, brauchte keine Regelung geschaffen werden. Die Folge davon ist: es fehlt die Re- gelung. Existent ist eigentlich nur die Ge- setzeslücke, innerhalb der sich logisch im- mer mehrere Ansichten vertreten und be- gründen lassen. Ob es berechtigt ist, stets übelnehmerisch zu reagieren, wenn in Fragen der Rechts- auslegung eine Partei auf dem Standpunkt beharrt, der ihr vorteilhaft erscheint, ist ein politisches Problem. Es wird deswegen auch im politischen Teil dieses Blattes behandelt. Dem Wirtschaftsteil obliegt es, der Rhein- — von Holland nunmehr aufgeworfene— Problem des innerdeutschen Verkehrs auf dem Rhein. In der Fahrt von einem fran- 2z68ischen Hafen zum anderen, oder von einem holländischen Hafen zum anderen hat sich noch kein Fremder breitgemacht. Zu dieses Problems Vorgeschichte gehört das mächtige Wachstum der holländischen Flotte. Dieses Wachstum kam nicht zufällig zustande. Aber es entwickelte sich auch nicht nach Marktgesetzen. Im Gegenteil. Im seit altersher tobenden— vom Wettbewerb der Binmenschiffahrt beider Länder begleiteten Konkurrenzkampf zwischen holländi- schen Seehäfen und deutschen Nordseehäfen flel im Jahre 1945 eine politische Machtent- scheidung. Sie fiel zu Gunsten Hollands, zu Ungunsten der deutschen Rheinschiffahrt aus. Die Begünstigung der Holländer bestand in einer Vermehrung ihrer Rheinschiffahrts- flotte aus Beständen der deutschen Rhein- schaffahrtsflotte. Diese Vermehrung wurde mit Rückerstattungspflichten begründet, wie- wohl in sehr vielen Fällen selbst strengste Auslegung der Rückerstattungspflicht eine solche Begründung nicht vertrug. Gewiß auch ohne diese Umstände hätte es leicht zu Spannungen zwischen Holland und Westdeutschland kommen können. Zweifellos wären diese Spannungen dann nicht so heftig gewesen, wenn Siegerpolitik nicht allzueifrig gewesen wäre. Eine dem Buche Wilhelm Kirchgässers„Das inter- nationale Ordnungswerk der Rheinschiffahrt Als Lösung der Dauerkrise“ entnommene Aufstellung verrät— wenigstens andeu- tungsweise— die großen Kapazitätsverschie- bungen zwischen den beiden Binnenschiff- kahrtsflotten. Anteil am internationalen Kahnraum der Rhein- f flotte(i. v. H.) 191³ 1928 1938 1950 Deutschland 44,6 325,9 31 28,7 Holland 35,2 45,5 51 47,2 Belgien 19,8 15 11,5 165, Frankreich 0,2 3,2 5,4 5,8 Schweiz— 1,2 17¹ 157 England——— 3 Sonstige 0,2 0,2— 2 75 Natürlich hofften die holländischen Uber- seereeder, den mit dem Verlust der nieder- ländischen Kolonie verbundenen Ausfall von überseeischen Frachtbasen im europäischen — vor allem im deutschen Hinterland nunmehr wettmachen zu können. Daß inzwi- schen die deutsche Rheinschiffahrtsflotte wie- der auf 1,5 Millionen Tonnen angewachsen ist und neben der holländischen(2,5 Millio- nen Tonnen) an zweite Stelle rückte, ver- ursachte ihnen Mißbehagen. Auf der anderen Seite haben die deut- schen Binnenschiffer mit weitaus ungünsti- geren Faktoren zu rechnen als die Hollän- der.. Der deutsche Rheinschiffspark ist mit den DM-Eröffnungsbilanzen der Reedereien auf- gewertet worden. Erst in der DM-Zeit wurde Es ist vielfach die Frage gestellt worden, Warum eigentlich diese deutsch- holländischen Differenzen um die Freiheit des Rheines erst jetzt in ihrer ganzen Schärfe aufgetreten sind. Das hängt damit zusammen, daß die bisherigen Vorschriften der Devisenbewirt- schaftung die holländische Betätigung in der innerdeutschen Rheinschiffahrt(zwischen deutschen Häfen) beeinflußte. Die Holländer begnügten sich bislang auch damit, daß ihnen im Anschluß an eine Deutschlandreise die Entgegennahme eines Frachtauftrages im annerdeutschen Verkehr bewilligt worden ist. In ihrer völligen Breite wurden jedoch die Meinungsverschiedenheiten durch das am 1. Oktober 1953 in Kraft getretene Gesetz über den gewerblichen Binnenschiffsver- kehr aufgerissen. In diesem Gesetz heißt es (Art. 21): Die Entgelte für Verkehrsleistungen der Schiff- fahrt und Flößerei auf Bundeswasserstraßen, im Falle einer durchgehenden Beförderung auch auf den mit diesen zusammenhängenden deutschen Wasserstraßen einschließlich der Häfen(Trans- portplätze), Schiffsanteilfrachten, Schlepplöhne, Schiffsmieten, Vergütungen für sonstige mit der Schiffsbeförderung unmittelbar zusammenhän- gende Nebenleistungen) werden durch Frachten- ausschüsse der Binnenschiffahrt festgesetzt. Sie sind Festentgelte, soweit nicht der Bundesminister für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundes- minister für Wirtschaft Höchst- oder Mindestent- gelte oder beides zuläßt. Das schlägt natürlich dem holländischen Faß den Boden aus. Die Holländer wollen doch die Möglichkeit, billiger zu arbeiten als die Deutschen, bestens nutzen. Bestens nutzen heißt in diesem Falle, um mög- lichst bald vollendete Tatsachen zu schaf- ken. Vollendete Tatsachen wären viel- leicht auch vorteilhaft, weil in langwierigen Straßburger Verhandlungen ein Instrument geschaffen wurde, das Besserufg der Ver- hältnisse in der internationalen Rheinschif- Fahrt herbeiführen soll. Dieses Instrument ist die„Arbeitsgemeinschaft der Rheinschif- fahrt“. Ihr eigentliches Aufgabengebiet: Die Empfehlungen der Straßburger Wirtschafts- konferenz zu verwirklichen. Indes ist es zum Notenkrieg gekommen. Zu einem Noten- Krieg, dessen wesentlichste weil sach- lichste— Stelle wohl in Punkt fünf der deutschen Antwort an die Holländer enthal- ten ist: „Die Frage des sogenannten kleinen Cabotage- rechts ist im Zusammenhang mit der Rheinschiff- fahrtsakte niemals berührt worden. Sie ist von niederländischer Seite auch noch bei Abschluß des sogenannten Bopparder Abkommens nicht auf- Seworfen worden, durch das 1934 die niederländi- sche Partikulierschiffahrt auf den grenzüber- schreitenden Talverkehr, die deutsche Partikulier- schiffahrf aber auf den innerdeutschen Bergver- kehr verwiesen wurde. Die Lage änderte sich erst 1945. Seit dieser Zeit datieren die versuche einer erweiterten Rechtsauslegung der Mann- heimer Akte zugunsten einer unbeschränkten kleinen Cabotage.“ Wer hellhörig ist, wer zwischen den Zei- ters noch nicht eingetreten, Bemerkenswert — Situation die bisherigen sehr bescheiden Exportförderungsmagnahmen auch Welte hin zu gestatten. Die Ausfuhrvergütung- sätze müßten sogar erhöht werden. Die D portumsatze vom Lastenausgleich tre gestellt. Handwerk schafft bekommt wenig Kredit VWD. Die rund 830 000 Handwerksbetrie des Bundesgebietes hatten im Jahre kn etwa 3,5 Millionen Beschäftigten einen 8 samtumsatz von 32 Milliarden DM, wie al; einer soeben veröffentlichten Statistik d Zentralverbandes des deutschen Handwertz hervorgeht. J Von den gesamten gewährten Kredieg erhielt das Handwerk rund 2,9 Prozent de kurzfristigen Kredite, die Ende 1953 liefen sowie 2,2 Prozent der seit der Währung reform bis Ende Juni 1953 ausgegebeneh mittel- und langfristigen Kredite. 5 Produbleumätłie Sütbtuationsbericht Da zu Monatsbeginn die November-Ab. gabepreise der Einfuhr- und Vorratsstelg kür Füll- und Qualitätsweizen noch nicht he kannt waren, hat sich die geschäftliche l. sicherheit am Brotgetreidemarkt noch ver. stärkt. Das Inlandweizenangebot ist zusam- merigeschrumpft durch das Fehlen übel, gebietlicher Offerten aus Bayern und Mittel. deutschland. Da auch die Bestände der Müh. len gelichtet sein dürften, wurde Weizen be 44,50 bis 44,75 DM, soweit greifbar, aus den Markt genommen. Roggen wird besonder aus Hessen und Bayern stärker angeboten, ist aber in Auswirkung des rückläufige Roggenmehlkonsums nur mäßig gefragt. Aud am Futtergetreidemarkt erwartet man de neue Preisregelung der Abgabepreise. A. Jamdische Futtergerste ist gut gefragt, alk übrigen Artikel vernachlässigt. Futterhalzt kaum abzusetzen und Industriehafer nur g legentlich bei gedrückten Preisen. Der Angebotsdruck am Braugerstematt ist so stark, daß selbst die gebesserte Nach. frage keine Preisstabilisierung und Belebumg des Marktes herbeigeführt hat. Die Mal- und Brau-Industrie nimmt nur Ware mit be- sonderen Qualitätsgarantien auf. Industrie- gerste ist ebenfalls schwer abzusetzen, d die Nährmittel- Industrie ausländische Ware bevorzugt. Am Mehlmarkt hat die scharfe Konkur- renz der Mühlen und des Handels, insbeson- dere durch übergebietliche Lieferungen, die Verarbeitungs- weiter herabdrückt. Nur die vom Handel er- strebte, aber bis jetzt nicht durchführbane Stabilisierung der Bäckerpreise auf Basis de: Gestehungskosten wäre geeignet, die unge- sunden Verhältnisse zu beseitigen. Der Wei zenmehlabruf bei Handel und Mühlen gelt langsam vor sich, wobei die Mühlenforde- Tungen für Novemberlieferung um 50 Pfen- nig erhöht sind. Der Roggenmehlabsatz sto in Stadt und Land und nur die helleren Typen finden noch einiges Interesse. Am Futtermittelmarkt ist die sonst übliche Belebung der Nachfrage vor Beginn des Win ist, daß die Preise für die meisten Futtes mittel weiter zurückgehen und teilweise en heblich unter das Vorjahrsniveau herabge- sunken sind. Die Absatzmöglichkeiten fn Mühlennachprodukte sind durch das Als. bleiben der Nachfrage aus Norddeutschlaul begrenzt. Bei ölhaltigen Futtermitteln konnt nur Sojaschrot in kleineren Partien abge. setzt werden, während Raps- und Palm kernschrot selbst bei gedrückten Preise derzeit kaum zu verkaufen sind. Besondes rückläufig sind Trockenschnitzel bei 16 Dl ab süddeutscher Fabrik und Futterhafe- Flocken bei 60 DM. Auch Hühnerkörnerfutte hat erneut um 50 Pfennig pro Kilo nachge gegeben. Lediglich Fisch- und Dorschmell bleiben knapp angeboten, während Garnele über Erwarten stark an den Markt komma bei absinkenden Preisen. Dr. J. P. Bis Marktberichte vo m 4. November Handschuhsheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (Wp) Bei mittlerer Anfuhr schleppender. satz. Es erzielten: Tafeläpfel Ia 22-356, 4 11 b 10—13, Birnen Ia 2030, a 14-19, Kochbirnen 210, Endivien 3—5, Feldsalat 32—37, Weiß kohl— Rotkohl 4, Wirsing 4, Rosenkohl 20-22(Veber. stand), Blumenkohl 200300, Karotten 3-4. Seller 15 Lauch 810, stangenbohnen 3032, Zwiebel Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Reichliches und reichhaltiges Angebe Marktverlauf ruhig, Preise ziemlich unverändert und Handelsspannen noch 3 5 krage Wirtschaftlichkeit zu erörtern. mit erheblichem Geldaufwand die Erneue- len einer diplomatischen Aeußerung zu lesen R c 11 1000 Franz. Franes 11.934 11.954 Nun, es gibt zu denken, daß auf allen an- rung bzw. Verbesserung durchgeführt. Der versteht, kann diese Auslegung auch dahin Gewfchfsware 20.23, Megrattich 100.—110, Peter 100 Schweizer Franken 95,87 96,07 deren internationalen Strömen, vor allem auf deutsche Schiffspark ist also sehr erheblich auslegen, daß die Bundesregierung die seit 10, Radieschen 812, Rosenkohl 35—45, elde 100 moll. Gulden 1 1 der Donau und auf der Elbe, der Cabotage- mit Kapitaldienstverpflichtungen belastet. Im 30 Jahren angestrebte Revision der Mann- seputzt 30—85, Kopfsalat 1422, Schnittlauch 15 1 11.692 11,712 Vorbehalt völlig selbstverständlich ist, von Gegensatz übrigens zu den Holländern, die heimer Akte dazu benützen will, um die e 95 100 schwed. Kronen 81,01 831,17 jeher anerkannt wurde. Es gibt lediglich das auch in steuerpolitischer Hinsicht besser Frage des Rechtes der kleinen Cabotage in zwiebem 10-12. Tafeläpfel 2550, Wirtschete 100 i e Fr 973 9703) Wasserstraßen auf belgischem Gebiet, die vor, ð dd Este 16—16 Fate enen 80 ae „. 5„. 8 8„ 1 8 ie. f 1 N 15 f iste afelbirnen 25—5 astani, 1 . 1 Us-Dollar 4,125 4,205 gesehen wurden, falls durch Naturereignisse Abschreibungen die bloße Haltung der anderen internationalen Flüssen geregelt ist. Quitten 1824, Trauben 50—65, Walnüsse- 100 DM-W 445, DM-O 100 OUͤl-O 23,86 DMW der Rhein unschiffpar werden sollte. Transportmittel billiger wird. F. O. Weber Zitronen Kiste 32—34, Stückware 1322. N Leerzimmer, sen. Vermietungen a von kultiv. 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Nov. 1953 ich fe reichen Kranz- un umenspenden beim Heimgang unseres lieben, vontere Riedstraße 10 unvergeßlichen Entschlafenen, Herrn Frau Mina Kolb We. 5 Martin Neutli ä e ö a Seit 1926 1 artin Neutlinger I re 1952 b. 1 dunendecken einen 03 Fahrlehrer 5 in jeder Ausführung. L. wie ah 5 15 bis 20 Jahre Garantie 1 des sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank für 8 für Daunen u. Einschütte andwertz die ehrenden Nachrufe des Landesverbandes der Kraftfahrer E. V. Würt- I senr vorteilhafte Preise! Kredite temberg-Baden-Hohenzollern sowie der Innung des Kraftfahrzeug-Hand- 55 8 rozent der werkes, seinen Schulkameraden, ferner seiner Belegschaft und all denen, i 1 Cennet 45.—.— ane die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 5—— rung FFC f 5 Segebenen Seckenheim, den 3. November 1953 unannheim, Langerötterstr. 106 f 0 5 Ecke Friedrich- Ebert- Straße Im Namen der trauernden Unie 4 u. 7 Telefon 5 33 27 9 Hinterbliebenen: 5 . Kätchen Neullinger e e e was in 3 Monaten passieren kann? mber-Ab. 5 g 55 prratsstel 3 285 3: 5: 8 n Vorbeugen ist besser als Niemond weiß es. Wer olso unöberlegt Kleidung, Schuhwerk und 70 cht be. Heilen“. fettleibigkeitisf keine 9 10 ante eber 118 e Dinge des täglichen gedotts auf Teilzohlung kauft, muß damit rechnen, 2 5 vie Leiden. 85 1 1„ 155 zusan. 1200 e daß ihn der»Ratenschrecke zu packen kriegt, wenn er die Raten nen übel. Statt Kart mie died lten, nge f U f i 0 t Geduld Ant ende e„ R nicht pönktlich einhoſten kann. der Mäh. Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Lei- nteinahme sowie die zahl- i Apoth. u. Drogerien. Stets in: Weizen bes 5 reichen Kranz- und Blumen-. 9 N 1 5 r 11 gen ist am 3. November 1953 mein lieber Mann, unser bes che Sn elaleren kern brogerie Ludwig& schüttmeim Kc Dos otssener Togeblotte schrieb am 9. Oktober 1953 hierzu: „ 1 g en Entschlafenen, Herrn 5 5 f besonden]] guter Vater, Schwager und Opa, Herr Philipp Bitsch 0 4, 3 Die große Gefahr gedonkenlosen gatenkoufs wird durch Zohlen 19 e belegt gei den Monnesmonn- Techen Unser Fritze, Königin ſufigen. f sten Dank. 2 2. 1. JIvesheim, 5. Nov. 1983 Verschiedenes 5 1 8 5. fragt. Aud Johann Georg Zeller 5 8 klisabefhe und Consolidation stieg die Zahl der Pfändungen man die Die trauernden Hinterbliebenen mr RAD TO wird bei Jg 53734 11 2 122 5 reise. Ab. Ihnen zu Hause repariert Il. und Lohnabtretungen lediglich aus Rateneinkäufen von 285 im e alle im Alter von 67 Jahren verstorben. johte 1950 cuf jetzt! 7454 dutterhalg f ker nur ge. Seckenheim, den 4. November 1953 Für die überaus herzliche Anteilnah 1 i j 5 5 5 J 1 5 65. 5 Neben e e/ 8 Dos heißt um 51201 5 Wie weit 50ʃ dos goch gehen? erstemarkt 5 erte Nach In tiefer Trauer: Andreas Köhler 1 z bteinn! 2 Helene Zeller und Angehörige Borgen 157 leichtsinn! alle sagen wir hiermit all ser innigst Dank. Besonder 7 f f 85 3 are mit b. Ben Neige erer Sarnen ter r eins Prosten gen eee en Und sich auf Raten einzukleiden, bedeutet meist Verlust erleiden! Industrie- Grabe sowie Schwester Marie für ihre liebe Pflege. Ferner setzen, 0 pie Beisetzung ist am Donnerstag, dem 5. November 1953, 3 Wir herzl. dem Männergesangverein„Frohsinn“ sowie . 1 1 K. 5 en angeschlossenen Sängern der Chorgemeinschaft Heudenheim ische Ware 1400 Unr, auf dem Friedhot Secktenheim für den Grabgesang, 10018 herzl. 5 5 Bad. Singer band und für die vielen Blumenspenden. Auch herzl. Dank Herrn Holl e Konkür- vom Gesangverein„Frohsinn“ für seinen ehrenden Nachruf. „ insbeson. Feudenheim, den 5. November 1953 1 0 15 Die trauernden Hinterbliebenen . Wir mußten leider davon Kenntnis nehmen, daß unser if Bass dd früherer Korrektor, Herr Wer nachdenkt, sogt zum Borkquf ja und geht deshalb 20 C&A die unge. 2 2 l Bestattungen in Mannheim nen ge dohann Georg Zeller Donnerstag, 5. November 1953 ihlenforde. Pensionär n 15. Hauptfriedhof Zeit Osatz stock“ 85 1 Schnitzer, Josef, Sandhofen, Alter Friedhofweg 5 11.30 1 nee im Alter von 67 Jahren verstorben ist. Brecht, Sybilla, Käfertal, Nelkenstraße 6. 13.00 . petrauern in ihm einen tüchtigen und gewissen Krematorium Dnst übliche 955 5 5 8 8 8 f Brand, Christina, Altersheim Tündenhof 1300 ünnmmumunmnuntantataets sette in des Wi haften Mitarbeiter und treuen Berufskollegen, dem wir Schwetzka, Wilhelm, Vienhofstraße 1 1ᷣ4.00 gekeanntmochen 9 0 erkenswer stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Friedhof Feudenheim Alles Zubehör ten Futter. 8 5 5.. Vowinkel, Ritas, Schwanenstrage 16„14.00* 5 leise e Mannheim, den 4. November 1953. 5 für hr Fenster! Schlachthof Freibank. Freitag, den 6. November 1983, Von 7 bis 10 Uhr 4 55 5 Friedhof Sandhofen eee Verkauf auf Nrn. 1401 bis Ende C u herabge⸗ Herbert, Rudolf, Pfaueng 8 5 8 6 1, 7. 5 85. ert, 5 nengasse 9g? 13800 Pit* 5 keiten 1d Geschäftsleitung und Belegschaft Wollinger, Eduard, Birnbaumstraße 25 135.30 5 2 greite Str. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbtf. das Aus. 2 2 3— del 378 vergibt fur die Wohnbauten an der Landwehrstraße, 3. Bauabschnitt: 1270 der M heimer Großd ckerei Friedhof Seckenheim 1 a) die Zimmerarbeiten, b) die Spenglerarbeiten, c die Dachdecker- jeutschlalt er annhel* rohdru Sardinenleisten 7 4 1 Tan Gmbli Zeller, Georg, Freiburger Straße 65. 14.00 feet, Spring relies arbeiten. Angebotsvordrucke können— 38955 8. 5. teln konnt mbH. a. 5 der Geschäftsstelle der Gemein. Baugesellschaft, Mannheim, Max- tien abge⸗ Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Joseph- Straße 1, Zimmer 309, abgeholt werden. und, 555 ftaibantaaamdnatagmeguunnuairtmunmantue Wrannneim, 4. Nov. 1933. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mk. en Preisen—. Besondes. bei 16 D. Gott der Allmächtige hat gestern abend unseren Hiebem Vater, utterhafer. Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn örnerfuttet 4 lo nacte. Anton Eigler orschmelt Lokführer a. P. d Garnele im gb. Lebensjahre nach kurzem Leiden, versehen mit den hl. kt 9 Sterbesakramenten, zu sich genommen. 8 5 „.— 5 8 5 den 4. November 1953 0 5 8 5 ö Böcklinstraße 25 In tlefer Trauer: UR in Apothesbesb od hrogetfeg Anton Eigler und Familie Heinrich Eigler und Familie rene nebst An verwandten PELZ EAI, Eröffnung am Freitag. ö. No., Ile Uhr 97 Beisetzung: Freitag, 6. November, 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mhmn. Seckenheimer Straße 54 Tel. 471702 en a im Hause der am JeigkO 0 —22 5 cdi LE 10 2 4, Sele 5908000 40 Städtischen Sparkasse 9 parade platz 32, Zwiebel ö. e Freunden und. 98 8 de Nachricht, 1 5 8. f 2 Keel, STT 1* 2 22 1 JJC Nicht nur eine Fülle schöner DAMEN- UND HERREN-UHREN unverände Johann Seitz bis 20 den besten deutschen und schweizer Fabrikaten, sondern auch rotten b 8 ba pee. Dreher 5 3 4 10, Peters am 4. November im Alter von 79 Jahren nach langer Krank- 131 5 eine große Auswe 5815 15—1 Mannheim, den 5. November 1953 a a a. W e In stiller Trauer: in Gold- und Silberschmuck, Brillanten, Trauringen, irts 5 a 2 72* 45 ae Georg Seitz und Frau Modeschmuck, Tafelsilber, Bestecken föhre ich am Lager 185 51 Jakob Frei und Frau(Zürich) 2. Beerdigung: Freitag, 6. November, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Nita * b ̃ æ r A Statt Karten N. Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn D* 2 X M PAR AD E PL AI Z . Kurt Killing er Auswafl ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche a 5 5 Antelnnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Unserer verehrten Kundschaft 2U Kenntnis, das N U er 8 5 55 8 Aa enhmann, de erzten un Western des. An- 20 2 billig 5 kenhauses für ihre aufe ere Pflege, Herrn Krimineldirektor Feichgeschäfr in F 15 10 —̃ä H— Riester, dem Herrn Vorsitzenden der Gewerkschaft für OV, den äteren Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten, die dem 1 55 0 Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 60 J führung Mannheim, den 5. November 1953 8 gelernter, Inhdber: Uhrmacher Gartenfeldstraße 15 Lony Killinger und Kind Gudrun 560%— der sich in die Os breschsan Weisung det Spül- Rfl- Pek· U HRE N- F ACHSE SCH E I gemischte K keit kungen eingeschlichen hat. ganzen San 1 HUabf ihr ihngefonden? Donn Hauskaffe stets ale Kaufhaus Hense gegenüber — 1 2 1 15 ee schnell eine Postkarte on den gat schmeckt. 8 5 5 N itigung(ler Beim Heimgang unseres Ib. Entschlafenen, Herrn Altbürgermeisters spöl-NEI-Druckfehlerteufel 8 b 21 bt nac H Wie vor beste. en. Auch hier dis 18 Un W H goppord/ Rhein, Postfch a ilhelm Hack—— GROSSE AUSWAHI g durften wir außerordentlich viele Beweise aufrichtiger Teilnahme Weil die getelſigung so erfteuſich 5 a N Wir danken allen, die uns in unserem grogen Leid 5 groß ist, wurde die Anzehl der 8 nden. 7 8 1 2 2 1 12 a bleise cf 2000 verdeppont 8 in Unten, Gold- und Silberwaren, Brillanten, Irauringen, Bestecken 0 eekarhausen, den 5. November 1953 St. NMikolcus wird Euch die Ge- 77 7 artenstraße 14 a Hinterbliebenen schenke noch vor Weihnachten ILL Im Namen der trauernden Hinterblie 7 3 8 8 1 e Auch bequeme Teilzahlung Friedrichsplatz 10 Tel. 4 47 57 1 a Frau Anna Hack a —. ̃²˙ J Seite 10 MORGEN Donnerstag, 3. November 1953/ r Souigvitte und Poblet/ Ven deen Er rief abends die Zeitungen aus. Die Kraftfahrer nannten ihn Jacques und die Polizisten Poulet. Jacques dürfte sein rich- tiger Name gewesen sein, denn den Polizi- sten antwortete er kaum. Sein Alter? Er wußte es nicht, denn er hatte nie Eltern ge- habt. Er war unter zwanzig und jedes Jahr kam eins dazu. Vielleicht hätte er seinen Geburstag am Polizeikommissariat erfahren können. Aber da hätte er den Präfekten bemühen müssen, und Jacques wußte doch, daß der viel zu tun hatte. Und außerdem haßte er Besuche. Sie verkaufte Blumen an der Ecke der Rue Montmartre, wo man sie in stillem Uebereinkommen Mistinguette getauft hatte. Die Gemüsehändler nannten sie einfach Guiguitte. Die weltmännischeren Kaffee- hauskellner riefen sie Miß. Dieses englische Miß gefiel ihr. Und sie hatte auch tatsäch- lich die blauen Augen der Norwegerin, die rosigen Wangen der Sächsin, das blonde Haar der Venetianerin, all das mit einem Wort, was man bei einer Frau den eng- lischen Typ nennt. Außer daß sie blond und er braun, sie klein und er groß war., dürfte sie ein mäch- tiger Trieb zu einander geführt haben: sie Waren beide kokett, Sie hatte eine hoch- geschlossene Bluse, er einen Selbstbinder. Deshalb blieben sie auch gerne vor den Spiegeln der Auslagen stehen, sie, um ihre Kleidung zu bewundern, er um die seine zu überprüfen. In einem dieser Spiegel der Boulevards bemerkten sie einander zum ersten Male. Die Spiegelbilder gefielen ihnen, und als sie sich ins Gesicht sahen, mißfielen sie einander nicht. An diesem Tag feierten die Familien die Heilige Maria und zwei Nationen hatten einander den Krieg erklärt. so daß alle Blumen und Zeitungen verkauft waren. Sie hatten also Zeit für eine Konversation und Jacques fand einen Vorwand. der so alt ist wie die Welt, oder zumindest wie die Om- nibusunternehmen. „Kommt der Wagen Madeleine-Bastille hier vorbei, mein Fräulein?“ „Natürlich mein Herr“, antwortete sie lächelnd,„da ist er ja“. Er kam tatsächlich daher und fuhr im dreifachen Galopp seines dreifachen Ge- spanns in der Richtung Oper- Madeleine. Jacques empfand plötzlich eine lebhafte Ab- neigung gegen diese Viertel des Westens. „Ich fahre doch lieber zur Bastille“, be- schloß er. Er gewann so einige Minuten, die genüg- ten, die Zukunft sicherzustellen. Die jungen Leute beschlossen, sich am nächsten Tag wie- derzusehen und trennten sich hastig, als ob sie nicht eine Minute verlieren wollten, um noch rechtzeitig zu einem Rendez-vous zu kommen. Nach einer Woche waren sie die besten Freunde der Welt und ein nicht ernst zu nehmendes Liebespaar. Sie schenkte ihm eines abends eine Krawatte. Er ihr wieder eine Bonbonniere. Er hätte ihr lieber Blu- men verehrt, aber sie bei ihr zu kaufen, hätte sie vielleicht verletzt. und die Konkur- renz durfte er doch schließlich auch nicht kördern, indem er sie bei einer anderen kaufte. Die Bonbons kosteten ihn übrigens nichts. i Sie müssen nämlich wissen, daß Jacques nicht nur Zeitungsverkäufer war. Es gibt kein dummes Handwerk, sagt man. Jacques übte das intelligenteste aus: er war Dieb. Nach der Schule hatte er wirklich eine Stelle gesucht. Er hatte sogar bei jedem seiner künftigen Chefs vorgegeben, eine Steck- nadel vom Teppich aufzulesen, die er von vornherein zwischen Daumen und Zeige- kinger hielt. damit man auf seine Sparsam- keit aufmerksam werde. Aber die Zeiten Hatten sich geändert seit jenem Tag, an dem eine solche Geste einem Bittsteller ein Ver- mögen eingebracht hatte. Und eines schönen Tages, diesmal aber ohne Prahlerei. hob er ein Goldstück auf, das am Boden lag. Am nächsten Morgen bückte er sich nicht mehr. Das Geschäft war leer und die Kassa in erreichbarer Höhe. Er hatte seinen Beruf gefunden. Ein harter Beruf. wenn man ihn ohne Rat und ohne Freund ausübt. Aber jetzt war Jacques froh. daß er immer auf eigene Faust gehandelt hatte. Niemand kormte ihn jemals bei Guiguitte verraten. Er würde noch einige Monate arbeiten und seine Mitgift würde groß genug sein, um einen kleinen Laden in einem hübschen Viertel zu kaufen und sich dort für den Rest seines Lebens mit seiner hübschen kleinen Frau auszuruhen. Eines Tages beschloß er, seine Frage zu stellen. Er hatte seine Freundin bis an die Marne gebracht, ein Boot gemietet und ru- derte, um sich Mut zu machen. mit der Wut eines Oxforders den das ganze Team von Cambridge verfolgt. Mistinguette am Steuer, lenkte das Schiff den schattigen Plätzen zu, trotz den drohenden Blicken der Fischer, die, ihre Angeln in die Erde gerammt, un- nötige und schüchterne Bambuspflanzen zu bewahren schienen. Es war einer jener Tage, an dem man kein anderes Verlangen empfindet als zu sagen:„Wie blau der Him- mel ist! Und wie rein die Luft! Und wie das Wasser fließt!“ „Wie grün das Gras ist“, „Man möchte davon essen!“ Aber plötzlich ließ er die Ruder fahren, daß Guiguitte an einen Schiffbruch glaubte, in eiger Sekunde Klippen und Haie vor sich sah und einen Schrei ausstieß. „Miß. willst du mich heiraten?“ Er wagte nicht auf die Knie zu sinken, denn das Boot schaukelte stark. Sie lächelte, Aber ein Lächeln, das sie viel ernsthafter erscheinen ließ. Die Fischer, die sich beruhigt hatten, warfen, mit der erhobenen Geste des Sämanns den Fischen Körner. Kleie und Brotkrumen Zu. „Poulet“, sagte sie endlich.„Wir werden sehen. Ich sage nur, daß ich nicht nein sage. Wenn du ein kleines Geschäft in einem guten Viertel aufmachen willst. ich habe eine Tante, die mir vielleicht eine Mitgift geben wird. Man könnte ruhig leben. Pou- let, du würdest dir dann endlich eine Mor- genzeitung kaufen, du, der du nur die Abendzeitung lesen kannst.“ Bewegt reichte ihr Jacques sein Verlo- bungsgeschenk, eine kleine Uhr. Sie hätte aus Gold sein sollen, aber Uhren kann man nicht fallen lassen, um zu sehen. ob das Material echt ist. „Wie lieb du bist!“ bedankte sich Miß. „Ich wollte immer so gerne die Zeit wissen, morgens beim Aufstehen. früher weckte mich die Vogelhändlerin. Aber jetzt kommt sie um acht oder neun Uhr, ia oft sogar erst mittags vorbei. Die Kanarienvögel in meinem Viertel werden schon einen schlech- ten Magen haben... Sag, warum nimmst du meine Hand?“ „Ich nehme deine Hand. Miß? Ach, ja. Hm! So halt. um was zu tun.“ Als er einen Ring am Finger seiner Freundin spürte, den er nicht erwartet hatte, musterte er ihn heimlich. Ein Türkis, zum Teufel, und Perlen! „Wundere dich nicht“, erklärte Mig.„Es ist der Ring meiner Tante.“ Jacques fragte sich, ob er es nicht vor- gezogen hätte, daß die Blumenhändlerin arm wäre. „Du hast doch weder Vater noch Mutter?“ Er war erst beruhigt, als sie geantwortet hatte.„Ich habe nur dich. Poulet.“ Der nächste Tag war ein Sonntag. Jacques trug einen neuen Strohhut. Natür- lich ging ein Platzregen los. Da er ohne Schirm weggegangen war, nahm er einen aus einem Schaufenster. Jemand bemerkte den Diebstahl. Jacques versuchte wohl, sich auszugleichen. dem Verkäufer zu erklären, daß der gestohlene Gegenstand., sollte er Anzeige erstatten, bis zur Verhandlung, vielleicht bis zum Winter konfisziert bliebe. Aber die Franzosen verstehen nichts vom Handel. Sie sind Gefühlsmenschen. Sie ziehen es vor, sich zu rächen und 6,90 Francs zu immobilisieren. Man führte Jacques auf die Wachstube. Als er. trotz des tropfenden Strohhutes, würdig den für seine Kollegen vorgesehenen Saal betrat. kam ein junges Mädchen auf ihn zu. Es war Mistinguette. „Jacques“, sagte sie.„verzeih mir. Ich habe so sehr gehofft. daß du nichts erfah- ren würdest. Dieser verdammte Ring! Ich schwöre dir, das ist wirklich das erste und letzte Mal.“. Er hatte verstanden. Mig war ein Dieb Wie er. Als er das begriff, hatte er das Be- dürfnis, die Augen zu schließen, jemanden zu schlagen. laut zu schreien. Die reichen Leute, die alles begreifen, nennen das Ent- täuschung. Er zog es vor, sofort Schluß zu machen. „Ich bin nicht zu Besuch hier. Bei mir ist es genau wie bei dir. Es regnete, ich wollte sagte Jacques. Sirqudoux mir so nebenbei einen Schirm ausborgen. Der Ladenbesitzer dürfte Angst gehabt haben, daß er naß wird. Er hat sie auf mich gehetzt.“ Sie sah ihn fassungslos an., Sie empfand das Bedürfnis, Jacques Vorwürfe zu machen, ihn nicht zu sehen, nichts denken zu müs- sen. Die Armen, die nichts wissen, nennen das, den Wunsch zu weinen. Beide wußten nicht, was sie einander sagen sollten. Sie waren beschämt, sich gegenseitig getäuscht zu haben, sie waren böse, entdeckt worden zu sein. Der Ge- danke, daß einige Monate Gefängnis sie von einander entfernen würden, war ihnen nicht unangenehm. Miß setzte sich abseits nieder. In dem kalten Licht der getünchten Wände des Zimmers, erschien ihr Jacques zu dun- kel, zu lässig. Sie hatte auch nie bemerkt, daß seine Socken über seine Schuhe fielen Er pfiff sich eins. Er hatte die Hände in den Taschen. Das veränderte ihn. Unter dem Vorwand, die Plakate zu lesen und die ge- nauen Regeln des Diebstahls kennenzuler- nen, näherte er sich nach und nach einer jungen Diebin, die eben eingetreten War, die nicht englisch aussah und mit dem Polizi- sten schäkerte. Z0 Werner „Man darf auf diesen Roman gespannt sein“, schrieben wir im Jun, als Werner Warsinsky im Vortragssaal der Mannhei- mer Kunsthalle ein Kapitel seines damals noch unveröffentlichten Buches„Kimmeri- sche Fahrt“ vorgelesen hatte(, Mannheimer Morgen“ vom 17. Juni 1953). Jetzt ist das Werk bei der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart erschienen. Es ist die erste Buch- veröffentlichung des dreiundvierzigjährigen Autors, aber sie wird nicht mit der Geste verhaltener Werbung für einen literarischen Erstling auf die Auslagetische des Bücher- marktes gelegt, sondern sie ist bereits mit dem Ruhm eines europäischen Literatur- Preises beschwert Der Auftrittserfolg ist also gesichert. Aber darauf war die oben erwähnte Span- nung kaum gerichtet; es geht um die Frage, ob die zeitgenössische deutsche Literatur um eine bedeutende Dichtung reicher geworden ist, ob die Hoffnungen, die sich an die da- mals vorgetragenen eindrucksvollen Stil- proben knüpfen ließen, vom ganzen Werk erfüllt werden. Ich glaube, daß diese Frage vorbehaltlos zu bejahen ist. Zwar wäre es anmaßend, eine neue, anspruchsvolle Dich- tung unmittelbar nach der ersten Lektüre in allen Teilen endgültig beurteilen zu wol- len, aber das ist unverkennbar, daß dieses Werk eine Romandichtung von Rang ist, die sich weit über das Niveau unserer durchschnittlichen Nachkriegsliteratur er- hebt.. f Der Hauptvorzug, der den Leseproben zukam, ist ungeschmälert auch dem Buch zu- zuerkennen. Werner Warsinsky ist ein reifer Stilist; er meistert die Sprache. Seine Dik- 4 Jean Heélion: Die Zeitungsleser irc oder Odnis und Abgrund Warsinskys preisgekröntem Roman„Kimmerische Fahrt“ tion ist ungemein biegsam und ausdrucks- fähig, er versteht es, die Prosaaussage in hohe Regionen lyrischer Verdichtung hinein zu steigern, kann sie unmittelbar darauf mit einer desillusionierenden Wendung auf die Ebene der bloßen Mitteilung zurückführen, ohne den Eindruck des Abrupten und Ge- Wollten zu erwecken. Von der Komposition des Werkes hatte die Leseprobe nur ein sehr un vollkommenes Bild geben könnnen. Uber die äußere Hand- lungsführung war man zwar leicht infor- miert. Ein hirnverletzter, des Gedächtnisses beraubter Soldat, bedrängt von der Bilder- fülle unzusammenhängender Erinnerungen, erobert sich Stück um Stück der ihm zuge- hörigen Wirklichkeit zurück und zerbricht schließlich an der Bitterkeit der erkannten Realitäten. Ein Heimkehrerschicksal? So hätte man aus dem damals vorgelesenen Ka- pitel„Heimkehr“ entnehmen können. Jetzt sieht man, daß diese Etikette nicht aus- reicht. 5 f Von den drei Teilen des Romans ist nur der mittlere im eigentlichen Sinne pragma- tisch durchgeführt. Hier kämpft der namen- lose, auf Reinhard Niemann getaufte Heim- kehrer um seine Selbstauffindung, bis er weiß, daß er eigentlich Albrecht von Kaun heißt, daß er verheiratet war und daß seine Frau nun einen andern Mann hat. Zwar spielt das Visionäre auch hier eine bedeu- tende Rolle, doch ist es fast gänzlich in den Traumvorgang abgeschoben, der sich nüch- tern interpretieren läßt. Die beiden anderen Teile sind von solchen Rücksichten noch viel weiter entfernt. Der Kultur-Chronik In einem Konzert, das im Saal der Loge „Karl zur Eintracht“ in Mannheim stattfand, stellten sich Alexander Alexandrowiez Baß- bariton) und Rudolf Städtler(Klavier) einem kleineren Publikumskreis vor. Der Sänger Alexander Alexandrowicz setzte seine kräftige, mitunter allerdings auch allzu forciert geführte Stimme in Opernarien von Rossini, Verdi, Ru- binstein und E. Diaz ein. Die volkstümliche frische Melodik zweier Lieder von Chopin er- hielt eine gewinnende Formulierung, wogegen die künstlerische Beziehung zu drei Sschubert- Liedern wiederum nicht restlos überzeugen konnte. Der junge Mannheimer Pianist Rudolf Stäcdtler führte sich mit einer geschmackvoll gespielten Partita von Händel gut ein, verlieh Beethovens„Andante favori“ eine angenehme und saubere Gestaltung und erfaßte die schwelgerische Lyrik der e-moll-Klaviersonate von Grieg mit einer feinen Empfindsamkeit. wst Charles Waldemar, Mitglied des Schauspiel- ensembles des Mannheimer Nationaltheaters und Schriftsteller, gab am Montagabend im Scheffelbund Mannbeim einen Querschnitt durch sein literarisches Schaffen. Schon bei den ersten Gedichten(aus dem Band„Das in- nere Paradies“ und einigen unveröffentlichten Gedichten), die der Verfasser mit der brillan- ten, zuweilen etwas pathetischen Rezitations- technik des Schauspielers las, war die stärkste Aussage Waldemars, das Bekenntnis zum „Wunderglauben“, dem Glauben an die Magie des Sinnlichen und Uebersinnlichen, außerhalb des Intellekts Stehenden, fühlbar. Die Mystik, die in dramatischen Zügen in der„Vision des Leonardo“ ausgesprochen und in den Versen über Tiere und Naturphänomene zart einge- woben wird, kommt am stärksten und künst- lerischsten in„Das Testament des Requisiteurs“ (aus„Menschen mit und ohne Masken“) zu Wort. Hier spricht der Erzähler Waldemar, läßt seine Gestalten die eigenen psychologi- schen und philosophischen Erkenntnisse so er- leben, daß es keiner Erklärung bedarf. Diese Verdichtung des Gedachten zur mitreißenden Handlung ist es auch, das dem Kapitel„Eis“ (aus dem Roman„Himmel und Hölle sind wir“) die fast dynamische Spannung und mèi- sterhafte Hintergründigkeit gibt. Schwächer wird Waldemar bei den Reflexionen, die bei einigen Auszügen aus dem gleichen Roman den Pulsschlag des Geschehens beeinträchtigen. Eine Szene aus der Komödie„Esther durch- bricht die Zeit“ zeigte Waldemar schließlich als geschickten Bühnenexperten, der die Wir- kung von Wort und dramatischen Feinheiten auf das Publikum beherrscht. lla Pergamon- Ard Eingangsteil mit seiner wirren, meist 08 Kriegserlebnissen entstammenden Büte fülle, mit seinen grell herausgestellten, dn scheinbar aufgegebenen Motiven, illusti Wohl die geistige Verfassung des Versebrie ähnlich wie der verwandte Schlußtel n“ Versinken in Wahnvorstellungen darsteh Aber sie sind dennoch alles andere als e literarisierende Pathographie. Die Einzelae sagen haben oft eine isolierte, außérorden liche lyrische Intensität und die kunstvalz mitunter an die Musik erinnernde Verflech tung, Verdrängung, Wiederaufnahme, Wan lung und Umwertung der Motive, das ung bundene Spiel mit Symbolfaktoren, dia manchmal den erzählbaren Handlungsu gang völlig zu verdecken. Die Sprache biet nur Annäherungswerte, sagt Warsinsky, e ist bemüht, sie durch alle Höhen und Tie zu hetzen, ihr den erschütternden Schrei ab zuringen, ihr symbolische Beziehungsfülle das Gewicht literarischen Erinnerungsgüt aufzuerlegen, um auf das Unsägliche, de Menschen Bedrohende hinzudeuten, Sd i um ein Beispiel zu nennen, der völlig de Wahnsinn Verfallene kaum in den angehäng ten Briefen des ihn pflegeiliden Pförtners ga als der umnachtete Hölderlin gezeichnet, D. Briefe des Sanatoriumspförtners Kuliad könnten ebenso wohl vom Tischlermeis Zimmer, der den kranken Hölderlin bfleg geschrieben sein. Die absonderlichen Eigen heiten des Franken sind übernommen irgendwo deutet ein„Nächstens mehr“, dd Formel also, mit der Hölderlin seinen„Hp rion“ beendet hat, ebenfalls auf diesen 2% sammenhang. Hat dieser Hinweis einen tiefsten Si Bei Hölderlin ist der Dichter ein Seher, Mittler, ein Künder des makabres Werk.— Der Dichter Selbst 10 seinen Romanhelden niederschreiben: Wollte doch das Menschsein wieder erlerne aber ich fand nur Oednis und Abgrund. Der Dichter von heute ist kein Prophet mel Er ist Diagnostiker, sofern er sich distz ziert, Mitleidender, soweit er einbezogen“ Aufschwünge vollziehen sich nur in Ahne gen.„Nie Standpunkt, nur Richtung da mein armes Leben gehabt.“ An einem 1 pitelende folgen auf die Frage nach Col nach der Gnade, an Stelle der Antwort Zeilen Punkte— eine Illustration der as zendentalen Obdachlosigkeit mit Mitteln Interpunktion. Werner Warsinskys„if merische Fahrt“, die Fahrt im Lande Finsternis, ist herb und düster. Der Wat zettel des Verlegers ist der optimistisch Teil des Buchs). Aber es ist ein ehrliches!“ vortreffliches Werk. Wir dürfen von 5 Dichtung unserer Tage keine neuen Antwo ten auf die Menschheitsfragen erwarte wenn wir etwas von Antrieb und Kraft ihr spüren, vom Selbstbehauptungs willen d Menschen am Rande der Oednis, so hat“ ihren Teil geleistet. Hermann Wasn Göttlichen. 0. Warsinskys Roman sagte Gottfried Benn: Dio Che dor Bo Dong ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 21. Fortsetzung Und niemals ein Vorwurf! Sie war zu stolz, um ihm Vorwürfe zu machen. Im Ge- genteil: je stärker sie ihn haßte, je mehr sie ihm mißtraute, um so genauer achtete sie auf alle Einzelheiten ihrer Haltung ihm ge- genüber. Vermutlich wollte sie, daß man sich in der Stadt erzählte: Bébé Donge ist wirklich eine ideale Gat- tin und Mutter.“ Wenn er im Wagen zurück- kam, ging sie ihm bis zur Garage entgegen; Jacques an der Hand, sagte sie: Sag deinem Vater guten Tag.“ „Guten Tag, Vater.“ Dann lächelte sie mit freudlosem Gesicht: „Hattest du viel zu tun?“ 5 „Ja, Sehr viel. Es war so weit gekommen, daß er ihren Sätzen einen doppelten Sinn unterlegte. „Hattest du viel zu tun?— sollte das etwa heißen: Du hast dich amüsiert, hier g War er schuld daran, daß sie so schwäch- lich war, und daß ihr Kind blaß und lang Wie eine Bohnenstange aufwuchs? Sollte er Auf alles verzichten, nichts mehr unterneh- men, nichts aufbauen ünd kein Leben führen, wofür er sich zu eignen glaubte? Er sah jetzt klar. Bereits in seiner Jugend sagte man: Er hat Augen, die den Dingen auf den Grund sehen. Man bekommt direkt Angst davor. Während ich Sie war also eifersüchtig auf alles, auf sein Büro, auf seine Geschäfte, auf die Cafés, wo er saß, auf den Wagen, den er fuhr, auf die Freiheit, die er hatte, nach Belieben hierhin und dorthin zu gehen, auf die Luft, die um ihn war, auf seine Gesund- heit, auf Als er einmal empört am Steuer seines Wagens saß und in die Stadt zurückfuhr und dabei halblaut mit sich selbst sprach, hatte er es noch besser herausgefunden: Bébé hatte ihn geheiratet, weil sie auf ihre Schwester eifersüchtig war und eifersüchtig auf das Paar, das Jeanne und Felix in Royan darstellten, als sie vor ihnen hergin- gen und sich schon in der Zukunft fühlten. Warum sollte sie nicht auch einen Mann haben? Sollte sie ewig bei ihrer Mutter bleiben? Würde sie noch lange so von Bad zu Bad, von Ball zu Ball geschleppt wer- den? Weiß Gott. er würde sich von nun an gerade so benehmen wie sie. Sie hatte ihr Leben auf ihre Weise eingerichtet, spielte auf ihrem Zimmer mit ihren Schminken und Cremes wie ein kleines Mädchen mit seiner Puppe; sie spielte mit ihrem Sohn, sie spielte mit dem Haus, das sie ununter- brochen veränderte. Sie war korrekt zu ihm, aber nie sprach sie einmal von sich oder von ihnen beiden. Auch er würde sich so benehmen! Fortan kam er nach Kastanienhof, zog sich um, ging in den Garten, brachte den Tennisplatz in Ordnung und wartete auf Felix zum Spie- len. War sie nicht sogar auf Felix eifer- süchtig? Waren die beiden nicht die Familie Donge im Gegensatz zu den d'Onnevilles? Olga Jalibert hatte Bébé durchschaut; wenn sie auch nicht allzu intelligent war, so hatte sie doch Einfühlungsvermögen: „Schlimm ist es für dich, daß deine Frau keine Frau ist, sondern ein Mädchen. Lei- der wird sie es immer bleiben. Sie ist nicht kähig, dir zu folgen. Sie träumt davon, sich ihr Leben lang vom Strom treiben zu las- sen, in dem poetischen Element, in dem sie dem Mann Liebesworte zuflüstert, der ihr gegenübersitzt und sie rudert.“ Olga hatte Wirklichkeitssinn. Sie hatte auch Sinn für die Liebe, vor allem aber für den Mann. In einiger Zeit wirst du, wenn du 80 kortfährst— und du wirst 80 fortfahren—, der mächtigste Mann in der Stadt sein. Dann kannst du noch weiterkommen, wenn du willst. Erinnere dich an das, was ich dir heute prophezeie! Wir hätten uns früher be- gegnen sollen. Gaston bringt nichts fer- tig, wenn man ihn nicht antreibt. Aber du und ich zusammen!“ Hatte Bébé den Duft von Olga Jalibert an ihm bemerkt? Er glaubte es beinahe und hielt es für möglich, daß sie seine Haut be- schnupperte, wenn er nach Hause kam. „Francois, ich gebe dir einen Rat. Glaub nicht, ich wäre eifersüchtig. Mit Madame Jalibert solltest du vorsichtig sein! Ich weiß nicht, ob ich mich täusche. Aber ich habe den Eindruck, man will dich zu weit treiben. So, so! Hatte sie auch noch Sinn für Geschäfte und fürchtete sie wegen ihres Vermögens? Gerade am Tage vorher hatte Olga von einem Klinikprojekt gesprochen, bei dem er einer der wichtigsten Aktionäre sein sollte. Hab keine Angst. Ich weiß genau, was ich tue.“ Er hatte das Geld beinahe aus Trotz in die Klinik gesteckt. Was konnte man ihm denn vorwerfen? Er gab seiner Frau das Geld, das sie wünschte. Seine Geschäfte gin- gen besser denn je. Er kam so oft wie mög- lich nach Kastanienhof. Für sich gab er fast nichts aus. Er hatte keinen ausgefallenen Geschmack. Niemals hatten seine Liebesge- schichten oder Leidenschaften den geringsten Skandal erregt. ü Sie mochte in der Stadt darüber sprechen mit wem sie wollte. Man würde ihr antwor- ten: „Donges wissen, was sie wollen. Sie wer- den noch viel erreichen. Und dies alles erreichte er trotz seiner extravaganten Frau, die in Paris Kleider für mehrere tausend Francs bestellte, um dann in einem weltab geschiedenen Garten auf dem Lande darin spazieren zu gehen und in Ge- sellschaft einer Mimi Lambert englische Dichter zu übersetzen, Das taten sie nämlich mit solcher Verbissenheit, als ob das Schick- sal der ganzen Welt davon abhinge. Wenn „Francois dann nach Hause kam, um sich ein paar Stunden in der guten Luft auszuruhen, erklärte die Köchin: 55 „Sie haben die Champignons vergessen“, oder die ungesalzene Butter oder irgend et- Was, Was man in Ornaie nicht kaufen konnte. „Würden Sie nicht den Hahn in der Waschküche nachsehen?“ Im Schlafanzug reparierte er dann den Wasserhahn. Aber die Vorhänge des Schlaf- zimmers blieben bis zehn oder elf zugezogen. Dann kam Bébé herunter, angezogen wie zu einem Fest, mit Unterwäsche wie ein Luxus- weibchen mit einem schmerzlich erstarrten Lächeln auf den Lippen: Ach, du bist noch nicht angezogen, Fran- cois? Wir wollen uns gleich zu Tisch setzen.“ „Was machst du?“ Er blickte erschrocken auf und merkte, daß er mitten im Zimmer stand, wußte aber nicht mehr, daß er einen Augenblick zuvor in diesem Zimmer wütend auf und abgeg gen war. „Fehlt dir was?“ 11 Jeanne stand vor ihm und sah ihn beängstigt an; er sah im dreiteiligen 7 g sein verstörtes Gesicht mit fiebrigen 10 und wirrem Haar. Er hatte an seiner 92 der B. Watte gerissen, sie hing auf beiden Sel des Kragens herunter. 400 „Ich weiß nicht, ob es gut War, del hierherkommst, um dich zu erholen. Mes Ansicht nach wärst du besser am 10 bei Felix geblieben. Hier denkst du 2u II 6 5 r sah sie mit einem bitteren Lächeln so aufgescheucht wie sie war, ee bemüht, Frieden und Ordnung um sie um wieder herzustellen. zelle „Wäre es nicht richtig, wenn du c eine kleine Reise machen würdest? haben alle Bebe niemals begriffen, glaube, sie hat es von ihrem Vater, na, ich erzähle es dir ein anderes Würde böse sein.“ „Sag mir, Jeanne“ 0 Sie 8 von dem strengen Ton seiner rede beeindruckt. 5. du s „Gib mir ehrlich Antwort! Hast Eindruck, daß ich ein Ehemann Wie 0 deren, daß ich ein guter Ehemann bin „Aber „Antworte!“ 5 Gerber Mal. Man alle 1 14. l i N pi also davon überzeugt, daß ich k he bin?“ i i 8 auf 75 paar kleine Geschichten? man sich erzählt. Das hat aber 80 5 sich. Ich bin überzeugt, daß Felix. es aber nicht genau weiß und es Sie in meinen vier Wänden abspielt. 17 0 „Liebe Jeanne, ich bin ein Ungehen 125 ein Esel. Ich bin ein Idiot, ein 1 0 Idiot, hörst du! Ich bin an allem 8 Wenig 9 rmsel“ Fortsetzung 160 0 Heraus verlag drucke chefre Stellv.! Dr. E. weber Lokal: Dr. F. Land: simon; Chet v. Bank, Bad. K Mannh Nr, 80 — 8. Ja 333 Die Annah Zweid. sungsv einen erseter! der d- Par gte e ter Ste komm haush⸗ der A 641 M 600 M. der Re versan Hilfe brückt Kar desger nicht e den, d deutsck gende, Angen Polize Bon die al! mit 2 Sind 2 sprach und„ einget Bor rung wWestli einseit Komm