Nr. 10 klerausgeber; Mannheimer Morgen perlas Druck Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser N Chetredakteur: E. F. von 5 ch vortg. stellv.: Dr. K. ackermann; 9 1 it auf 61 Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 5 pnotisen Veder; feuillet.: W. Gilles, K. Hei 5 um 1 Lokal: B. L. Eberhardt:. ee ee Mannheim, R 1, 4.8, mb r. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth:. 3 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- teh aaf land C. S8 Soslalredaktion F. 4. ee 45. Tel. 29 3/38(Halb. 90 gmon; ludwigshafen: B. 7 g 9 e Amtsstr. 2 nenen du p.: 0. Gentner. Banken; 1 70 eee eee amiere„ Rhein-Main Bank, Städt. Spark 8 gerl. Postbez. 3,20 DPM Unter q bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. 8 8 8 uhr. Kreuzband- ürte 0 anheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 2 ken, d Ir. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 74 den Agen- . 3 Fiaguch dung Unabhängi ce pet. 0 ängige Zeitung B e aan Sein, c. 21 48 eimannz a, um dz 3 Jahrgang/ Nr. 261/ Einzelpreis 20 Pf. 9 adens un d E er P 1 1 e, kan u 1 G12 Fespreises. Für 5 mich 8 annheimer M. keinerlei Ge usammg orgen Verlagsges. m. b. H., Mannhei Währ nge Hen Ständi eim, am Marktplatz Ja, Seer ändiges Sekretariat M ich ee der Balkanpakt-Länder 5 ontag, 9. November 1953 mil stel B U 1 elgrad.(dpa) Ein 2 99 ml 2 . usatzab 0* 5 die e 85 5 Er Aar III dee dee e nantastbar“ 1. Popovic und den B 5 ulzenminister ö atifizieru. 2. e und der Türkei e Paris. Die f Von unserem K e für Saar-Konventionen an Der Sport berichtet: ten ezeg] les Sekretariats War im Juli rrichtung d Die französisch 5 orrespondenten E. P 1 Mannhei 8 ich mile ministerkonferenz 1 uli auf der Außze as der Präsident d e Nationalversamml N 1 eims Fußball-Oberlisi 88 2 in Ankar n- kommen 2wi er Republik ermächti mlung hat ein G zeichneten am W. igisten ver- uf einne! worden a beschlossen wi zwischen Frankrei rmächtigt wird, die i esetz angeno f ochenende mi 5. i rtschaftlich nkreich und de rd, die im Mai 19 mmen, durch 3 N reichen Tag. Der 8 n 8 es u Das Sekretariat wird von einem Drei Zoll- und 9 55 ala zu ratifizieren.„ Ab- 3 die feste Ueberzeugung.„d gegen die ee eee, gewann i n N geleitet 1 wärtigen ee 9 vertraglich fest 5 und der Saar e 3 die A 1 eee Erding mmer eee. der VfR 88 3. mir wie] ze tz jeweils in der Hauptstad wird indem sie si ses der Kamme d— so heißt es i 5 besondere die n nationalen Wü ihrer unststück ferti nheim das ö 3 5 t haben sie erweitert“ r—»bestäti j t es in dem Bericht nungen nur i Wünsche und Hoff- 5 ertig brachte, bei e. Oben. in der die nächste Außenministerk 5 1 ge die politische S 35 des Aus- find 25 in der höher f 0 schen Meister V„beim Deut- g i. 18 feren Nach 5 ouveränität d inden können“ en Gemeinschaf 2:2 ei B Stuttgart mit ei Laiblatt h deltümdet. Perm Sekretariat sind N 5 ach der Meinung des. 5 er Saar,„Ein nt. Dr. Adenauer aft 2 einen Punnkt 77 mit einem mich mi. politische, militärische 1 5„ f. Patriot sein, heit in 555 5 Ante iche und kulturelle Fachausschü schaft- Grundsatz der Autonomie i sses„muß der fälliger jetzt zu ratifizieren, sei a ropder sein. Patriotis pa ein sorgten Hess ungen des Tages be 100 gliedert. sschüsse ange- altastbar gelten e ie in Zukunft als un- ele r, als die Konventionen im 85 1 1 1 8 ee, e Fu. aun e r dam 20681sch-saarländi so wie der der f st noch nicht ratifizi aargebiet j ie Verwirklichu ebensowenig jeweils 2 rth und Aschaff lie Le Fin ü 2: arländischen Union“ 1 iziert worden sin im Gege dung der deutschen Einhei ils 3:2 gewannen. e 1 8 5 90 über Verwaltung der die 3 entfernt davon, 1 5 hin Ratifizierungs 8 in 1 Eingliederung„ Im Rahmen ee 1 1 chiffahrt am„Eisernen Tor“. 4 5 im e 1 5 eee wurde a itte Ems Belgrad.(dpa) De 11118 äche zu sein, wi ranzösischen Der. 28 uderverein Amicitia i annheimer 0. 10. d.„ wird di i saarländis 5 8 8 mieitia 1 n e. 7 8 1 15 i. 0 5 am D allt Pleven als Parteivorsitzender 3 Bee „en Faltung der Schiffahrt 5 je Ver- gen.“ Nich uten„ zu den französisch- 3 ierungsgesetz zurückgetret ilberne Lorbeerblat impfheller sensuphe Arrelchnete in Or am„Eisernen Tor“ di cht alle Redner tei zu brin- tionen i saarländischen Ko 5 Na en Sportauszeich att. die höchste 5 5 sch 1 lese Me 6 eilten all 15 n in erster Lesu nven- ntes.(d. u N nung der B 3 13 mis. das die gemeinsame 3 1 doeh 1 1 das Gesetz wur 1 3 N die gangene e„„ e. undesrepublik, 1 e Beile 8— 5 en. 5550 Mehrheit 3 e 3 1 lands eee, 3 e en Deutsch ,. behörde hat ihren Si munistische Redner 8 Der om 5 enende in Saarbrück 0 sch- sozialen Wid 45 der dem L. 5 mannschaft à nkel, de gech in der jugoslawi n Sitz zu- für einige unbed järte, daß Frankreich en höchsten Parteigremi ücken tagen(UDSR), zurück. Di iderstandsunion udwigshafener Phöni auf 5 lea und im rumäni ischen Uferstadt Saar auf die i edeutende Vorteile kratischen Partei mien der sozialdemo- chenende i 1 DSR hielt am gegen die Vertret önix- Platz nischen Orschowa auf die ihm zusteh an der te Partei des Saarland 3 in Nantes ihren Partei Wo- Der D ung Frankreichs 1: 5 von Deutschland verzi enden Reparationen n nach eingehender Berat es ermächtig- auf dem sich Pleven arteikongreß ab eutsche Eishockey-Mei 0. uschader. 73 Abstimmung, erzichtet habe. Sowon! Karlie der,, d ee die Landtags- V einsétet e eister Eüs⸗ mir übe Präsident 1 1 e e VVVV'ß„die neuen Staatsverträge feche VCC e e eee ür Auß 745 an ein f 8 ur in dem Sin stischen 5 nion einer 7217 5 er„rote 8 55 ieges- war en e„Eur 5 Sinne Auff 5 soziali- n Teu 1 990 New Vork.(OP) Der Rat für A politik dag dieses e der Saar denkt Arbeitsentwürfe fü 555 zur Bildung 89 6 hielt auch in„ e er 1 5 Sonnlagebend mit dag 5 mit ihm e ene 8 81 gemeinsame die Bildung„ 5. 1 er laub maligen amerikanischen He en ehe- ebenfalls in d i eibt, da es(Wie es aar- Erklärung die Bildung ei sicht der Unio f ie norddeutsch 5 und alk] n Deutschland, Joh ohen Kommissar Ertrasni em Ausschußbericht hei f Bonn.(OP) heit g einer neuen Regi n sei schaft ge sche Handballman 3 m Melo 5 855 rägnisse der Saa eilt)„die A d Bundeskanzle it ohne sonzialisti gierungsmehr- ü gewann mit ei 2 sich. Ee denten des Direktori Y, zum Präsi- schädigung fü aargruben als eine Ent- enauer wir r Dr. Konrad mòô U istische Beteili f über Westde einem 14 10-Sie Sagte e Aeclon iet zur 2 N gewählt habe. 5 8 ns für Kriegsschäden betrachte“ nt- kommissar. französischen Hoch- glich. gung nicht dritten 8 in Duisburg 0 Watona! Bank in New 5 5 Se e d einen deutschen 8 is Poncet undespokal. aubenpoltie ist ein Lork. Der Rat für h 5 eine ungewöhnliche Eini 1 as Parla- absichtigte gemeinsam N für die be- WO 2 t mal zu] die eich ein I 0 8 Organisation, n Antrag auf die 1 5 e roschilow ZUr D. 5 2 Beziehungen in der Welt 1 l. ́—ꝑ. 25 Botschaft 5 1 5 Saar e Er beschuldigte die West eu schland-Frage 5. 7 ti a 8 er Fra 5 8. es 2: 0 der mit Prozeß gegen Mussadegh eröff Diese 1 3 8 F Eat. e 1 9 ee Pſdpa) Am Vorab müchte der„Kriegs vorbereitung“ ich hä. eröffne 2 rdneten, d. W WUr. für di 5 n Arbeits- 9 restage 1 8 orabend f 8 5 ätte 1)„ien bin t sekretär Duclos, sind. der Partei- mitbringen 1 888„Declaration de Principe“ lution 3 94 sowietischen Oktoberr des innenpolitischen Teil sei f er vers 5 bn As terpr dete. Armee angeklagt, vor 241 ae der 1 e 9 8 mit Adenauer wieder der 1 ee. e 1 auf die Beschlüsse. 8 besonders Zu ver- sinnig“ rief der 5 2 in nicht Sanda kür die 1 doch es urch die Propa- weiteren V Beide Entwürfe soll ler sten Sowi e des Präsidiums d„sumgüterprodukti rhöhung der K esmal 80 premier Mohammed 5 persische schen, also 5 ochinesischen Aufständi erlauf der Verhandl en im 1 Sowjets, auf eine es Ober- landwirt Uf tion, zur Stei 25 al. 2 5„„ Par zndi- ander abgestimmt ndlungen auf ein- Moskauer Bol 5 r Kundgebung i virtschaftlichen E gerung der dringen nen in den Augen seine ussaddegh, mit Trä- reiche Kommuni 5 ochverrates. Zahl- Erklä und zu einer 5 f olschoi-Theater hefti g im Verstärk zeugung und m Richtern 1 mmunisten, die nicht du a klärung verarbeit gemeinsamen gegen die Westmäc r heftige Angriff ung des Binn nd zur auf die dem am Sonntagmitta zu, nach- amentarische Im 7 Urch die par- Novemb itet Werden, die 8 stmächte, besond e Meldungen ö 5 enhandels.(Wei 5 rose 5 g der Ho munität ged. 5 er von Adenau 5 noch im Er erkla 5 ers gegen di über die St. 8 Veitere zal einen. ihn vor einem i 7 75 Wegen dieses N 8 ind, wur- Georges Bidault e Außenminister deutschlands 1 die Einbeziehung West⸗ Moskau und Ostberlin i n Sie soll.] dein e en Neben 51558„ 1- ichnet werden soll. liang“ und ais Erie 5 atlantische 1 ite. f 0 88 1 5 8 z. Urric 8 5 5 „ Iͤ„Eßp Bonn: Kein zlückncher Schritt„Ein guter Patriot sein, heißt. eee ee Pankow an die Westmächte e Wen rc eee et wird 1 9 eee der französisch-saarla 15 ein guter Europäer Sein +ʒOz2ꝛ 42. ee e Die Regierung der Sowiet rozeßg stattfi 5 85 en irtschaftsk 8 Saarlän- Bonn.(dpa) B Uebe er Westmächt 25 ublik hat sich i 9 o Wief- rar ganz schwerbewafknete indet. War a skonventionen n A undeskanzler D 5 r Deutschland. Schreiben: in gleichlautenden 0 n n Wache von abend der Saarverh am Vor- uer hofft, daß r Dr. Ade die Sowietuni sagte Woroschil en an die Regi en bezahlte n umgeben. und Pari L. andlungen zwisch Jahre 1 5 2 noch vor End. j 23 8 jetunion habe d OW, Großbritanni Slerungen der Us aris wurde ischen Bonn s wesentliche Beschlü e dieses ständig Vorschl en Westmächten sprech miens und Frankreich S. 1 raus. Hoover ist 5 1 f laut UP— 1 den könn 5 schlüsse gefaßt 5 age zur Lösu n Sprecher für die Frankreichs zum Für- pessimisti h glerungskreise 2 in Bonner Innen, die zur V S 85 Wer- schen Problem ng des deut- Vorschlä sowjetischen De 5 London.(UP 80 Schritt“ n als kein glückli Europäischen Politi erwirklichung der run roblems gemacht. Die Sowi 5 ſorschläge gemacht. P utschland- zwischen der Regi(UP) Herbert Ho O 5 ritt“ bezeichnet. D 5 glücklicher ren. In ei n Politischen Gemein der g sei sicher, daß di owjetregie- einzelnen di Das Schreiben zählt i 5 gierung d. ver, der von Der französisch n. In einem für di meinschaft füh- unter Ber 4 ie deutsche F 55 ie von der Sowi 5 t im „Glücks. der Mögli g der USA mit der Prü e Ent- rüchtena ie amerikanisc rücksichtigun 5 rage über der Regi owietunion lichkeit 5 i gentur IN ische Nach- teresse g der national f egierung de 5 gegen- denn da] legun ichkeiten für ein r Prüfung S verfaßt 5 essen des deutsch en In- blik ge g der Sowjetzonen- 5 g des 2 e baldige 75 en Artikel Er schen Volke 1 i machten Zu onen-Repu- 0 0 5 91..„ Demonstrationen 1 11 1 l 1 e 1 at Feed eee den Ver- hn wolle bakfnungsvollen Beri og mit einem j In 3 de er Westmächte l 8 85 en Jahr an, di om kom- f Bericht n Wenig Ede Allen n Wunsch nach ei e lasse nicht zun die Senkung d Gerade Arück. Wie von i t nach Washi n warnte RO 5 ach einer gerech. gslasten auf fü g der Besat- 9 on informi 5 ington 5 m wegen der Zwi 235 r deutschen Fr ten Lösung men d ünf Prozent de 5 auf den tete, wird Hoove lerter Seite v Triest, 2 Wischenfälle i f age erkennen es Staatshaush r Einnah- . r Außenmini erlau-(UP) Während di älle in Triest Woroschil 5 auf di shalts und den Verzi Kassen- auf hinweisen mö nister Dulles d. opfer der bluti die sechs Todes f chilow fuhr fort:„Di 5 uf die Zahlung der Nachkri n Verzicht „ Hokkn müssen, daß 5 ar— 3 utigen Zusammenstöße i les- daß Italien v 5 ordern in erster Lini„Die Westmächte die Sowjetuni achkriegsschulde kt. Wit nung auf ein 1 zur Zeit weni m Sonnntag u stößze in Triest m vorher die zivile V ge r Linie die Abh 2 jetunion. Daran kn 5 n an Elise best e baldige Beendi zenig Bevöl nter großer Teil Zone A überge Zivile erwaltung de nannter gesamt altung so- zonen-Regier 5 nüpft die Sowi N ehe endigung dieser evölkerung ohne Zwi eilnahme der 5 b rgeben wird. Entg der gleich mitdeutschen Wahl 4 gierung die Forde jet- 5 Ruhe gebettet e Zwischenfälle zur 1 ursprünglichen Ford. gegen seinen ei es unverständlich blei hlen, ob- artige Maßnahm erung,„daß gleich- 5 wurden etzten außerde Forderungen Sei n einem in 3 5 leibt, wie man bei unge en seitens d 5 neue Studentenkra wall werden aus Itali gerdem bereit, sich mit ei i Pella zwei Teile geteil n bei n der Westmäch er RN M. 3 Ue Italien alliiert it einer Ablösu und ohne eilten Deutschl. den“. Ei achte ange wand ON hauptsächlich ge walle gemeldet, die Sen en Truppe durch italieni ag der gesamtdeutsche Regi and Ein solcher Schritt wü ndt wer- . Vertretungen gen britische diplomati kräfte zu einem spä itallenische Streit- genannter gesamtdeut egierung von Vorsussetæunge— 2. richten. Auch atische stand 1 päteren Zeitpunkt ei Die wah 8 eutscher Wahlen, Mag n schaffen, um 5 waren junge Fanatik uch am Vortage en zu erklären. Pell einver- ni re Absicht der Westma„ ob- Maßnahmen æur 1 gemeinsame 5 ene zatiker unte 5 chende 2 5 i r Westmächte besteh heit Deu erherstellung der Ein- lteerdantern. 55 813 VVV in N 1. mit kestigen, 8 in Europa 21 schluß 0 N und 1 5 5 755 bellen 5 en wunde 5 Vorgehen der N 9 Segen dies 5 Botschafterin 1 9 5 8 4 Brandherd 5 N Veri eee weiht w˖ am Samst 1755 ein marschiert 581 in Triest 5 ce, wobei die. 5 ooth- enkundi 1 8 Beson- ieser 5 155 für dieses N e ee menstößen 11 88 805 1 1 tert N 85 Thema eingehend erör- 1 des e. 8 Regi 125 en eren artier auf 817 amerikanisch 25 In Tri 12ei kam. 5 zten Zeit ismus in d egieru N n wird in B alliiert, europa ische Stabs- 2 riest wa N nach de 5 er 8 ngskreise 8 onner indes ff bang keiten starke ren zu den Trauerfeierlich. Beratungen über Sowi 5 85. Bünde g Bie 8 Wahlen in den Bon- dans ver iagtg. e 0 actes 1 5 des deutschen Militärverbänd e und britische Paris 5 owjetnote in Paris Vertrages würde Ratifizierung des EVG- suchten damit 1 bezeichnet. Diese ver- 10. teil. andesregierung von neuen blutigen 1 worden, um 0. Im französischen Außenmini- Deutschlands undgslich 3 iedervereinigung gen Tagen 2 mit der vor einf- pionageaffäre im Zusammenhan Polizei- olischen Sankt- qu r Tömisch- zusamm 5 e Sachverständi„„ würde auch j rdatlan- ingen. Auch 1 8 s Gespräch zu g g mit l t-Just-Kath men. um 1 f ige v 8 jede K 1 uch in diese verhaktet wor 8 78 bayerischen G 3 5 Bischof von Triest und 1 hatte auf die letzte 9557 eine etwaige Antwort 1 Außenminister über 5 der man in Regierun e Falle, so betont 5 l iet 8 Bitte an alle Anwesen 555 die feier- zu beraten jetische Deutschlandnote 1 75 entwerten. utschland im 1 werden, daß die So 5 8 daran er- er hat vertriebenenmini 5 me und Frieden 2 den gerichtet, D 8 oroschilow- 5 aber nich 1 d wjetzonenmacht- ee e e en e e be ear enge ede et e ß bee eee zum zu bilde e e e an den Gräbern ei nterton, dem österreich erreich, IIjitschow, h rbeit mit China errei r Zusammen- zu erheben. 1 n. in Mini- legen. einen Kranz nieder- erklä erreichischen Bundeskanzl hat Sagte:„China k reicht werden könne. Er Berline 1 5 ber, gamen Wer naue amerikanisch Bei den Unruh teil F h Raab wichtigen Prob! ann bei der Lösung der r Parteien über künfti morgen in B. Riddleb 5 e Botschaf- ta men des Vorta ii an dem Absch 5 en An- eme Asiens ni 5 Regi SES et Belgrad A 0 am Sonntag- 5 3 und e haben müsse 1 5 75 8 des Staatsvertrages“ 1 werden. Ohne China 8 1 egierungsprogramm einig 5 a 5 f ebäude der britisch r dem 1 1 unterrichtet g offnung auf ei esteht kei Berli Wet in der 1 18 um seinen W. britischen Botschaft i autete, die öst 1855 eter Seite ver- 5 uf eine Ent Keine erlin.(dpa) Zwi 5 . en Hauptstadt jederum mit der Polizei in Rom t 1 erreichischen Stell Welt.“ spannung in de germei wischen dem Berli 5 Saloniki. Ei stoßen, di. olizei zusam en, daß sich di 5 Stellen bedauer- 1 ister Dr. Walth erliner Bür- „Ein langjähri gen, die mit Was menge 1 ie Sowjetunion bi i Vor den i und er Schreib g eee ern e e ane er de eee ee aer een e gelegt. De reimonatigen Ve 1 en Grenze enkend, den Arm„Fahnen? 8e ichischer Vertret m- Außenminister M Alenko w, chenende ei metenhauses ist a i 15 55 Sire Gruß erh zum faschistisch zen konnte. Di 5 er entschlie- Ch r Molotow f 5 e eine Eini 1 am Wo- im Fluß 175 Streit ging um 4 andlungen bei- j erhoben, forderten di en Zus Die Westmächte hat 5 ruschtsch„Parteisekretär rungsgrundl gung über die Regi dlbch⸗Dulgaritea(Sriechisch: rei Kleins Inseln in, lauten Sprechens i bc ee aten diese Marsl Buga f Verteidigungsminister Dem kit lagen des Senats erzi 8 8 5 den 8 Militärko Evros). Eine grie- Alliierten„ den Abzug der 5 Wei ul ganin und 5 inister 4; ünftigen Regieru jelt worden. gülti itärkommission aus Triest. eiteren Zuhöre 5 zweitausend die von de ngsprogramm lie teten die 8 1 e at nun Der britische Auf 12 242 rn verwies Woroschilow im Ernst Re m verstorbenen Bürgern 18 ene F Feier. eee e 4 Anthony 1a ition und Ne b 8 m e(SPD) Age abat. Bei ei 5 st. Botschafte Samstag den italienisch ube 1 i ien vom April 1 85 ut Lortz gur gen ei einem schw 5 after Manlio Brosio 1 schen Ollenhauer: Oh Zinn In d Die von E. 952 zugrunde der Na Casablanca eren Bombenanschl Ofkice gebeten f in das Foreien Ohne Symbol der r Er 8P D Senatsrichtli rnst Reuter aus itt er Nacht Algier-Expr a8 und eine formell er roten Fah 528 srichtlinien unt 5 gearbeiteten . vier zum Son Pre kamen in wegen der est wi melle War nun W. ahne Wäre 9 1 Auf. nterstreichen di 5 110 mungen deren 5. und gerichtet. 5 1 8 All Ttalien 3 1 Der Vorsitzende der SPD, allerdi SPD eine Partei ohne Herz als 9. en K ke Wat r verletzt. 5 ahrgäste Foreign Office im A munique, das das tag in Wu. er, sprach sich am S allerdings ihr grundsätzli in der S8 en 18 Millionen Deutsch schä⸗ kommi unjon. Die redung 15 a schluß an die Unt, hängli ppertal gegen ein 8 onn- Program 5 ndsätzliches sozialisti D OoWjetzone die Wi utschen 0 ssion i neutrale R 15 ng veröffentlichte, ist di 8 nter- änglichkeit an di e„sklavische An- m nicht preis istisches eutschlands mi iedervereinigun en. Ich ür Mont in Panmunjon h epatriierungs- Regierung ersu, 55 ist die italienische Sei Kei je Tradition“ aus. Di 0 stur und dogmati 8, Wenn man auch nicht el.. I 5 mit Nachdruck förde 8 5 michthe nme, angeset at am Sonntag die 5 ersucht worden,„mit all 5 ine Weltanschauun us. Die SPD halte. A zatisch in allem am al„In seiner Regier„ hel- zie gar eimkehrwilli zten Erl lie gle gegen die 7 aller Ener- nicht ei! gspartei un ber„ein alten fest- Reute 1 ungserklär 1 . 88 1 7 Ein 1 FFF die gegen die 9 vorzugehen, die fur Aber 8 5 1 das. roten Fahne ist e 0 Symbol der der e hin, Berlin mit rüber, 5 Ersuchen„ teilte mit verantwortlich Sind“. Unruhen deutsche e ee leugnen, daß 818 e er 8 ne Herz“. ik enger zu verflechten. 1 man Lelange sei, die gleiche omunisten abgelehnt die Warnung Grogbrit io antwortete auf ethische und sittlich gung eine ungeheure stige Aufgabe der SPD als Wichtige Ben Guri 8 te uns 5 Freitag am. Kriegs- 885 Verbalnote, in 55 1 jedoch mit Wozu keine 9 5 ausgelöst habe e die notwendigen e rion erklärt seinen Rücktritt er k geweigert ha kühren, die sich kür die Aussch 5 je Verantwortung gewesen sei. Di Wegung in der L. 5 Freiheit in Uebereinsti nungen mit Jerusale f nd da ommunisti ätten, die Erläut schreitungen den A 111 8 sei. Die geschichtlich 8 age kann 8 ebereinstimmung bri 881 m.(UP) Der israeli 8 Pno- ischen Aufklär uterungen Last gelegt wird. Eine ähnli Hliierten zur Karl Marx bleib N iche Leistung von die F und wie man unte g bringen Präsident, David B elische Minister- gte er Naum Penh. Ktn er anzuhören. des wird. Eine ähnliche Not 0¹ e bestehen. die Freiheit d r allen Umständen rend ei a d Ben Gurion 5 od König No l m amerikanisch. 8 wurde lenhauer, d. 5 er Person,* einer Kab g„hat Wäh⸗ . 5 5 amn 3 1 n Foster Dulles in 5 Johr veranstalteten 60 Jen. ele von der SPD 6 sichert. 1 5 8 5 und nen Rücktritt. am Sonntag sei- Schät, alte uns r Exil von ar 8 Botschafter Brosio ist ingwüsch 5 3 Bewegung“ sprach 0 soziali- N Jahren in der Bundesre uplik 885 der Mapai, der Partei Ben 6 eee 1 55 resstadt tast sechs 9 8 König Norodom beordert worden. en nach Rom 578 Due i Persönlichkeit 9 0 daß beit 8 1 und e 1 8 5 Mittwoch zusg urions. Wird am Llücks⸗ urch t Kompon onate lang in die G Wie aus informi arxismus nicht unterdrü urch den d eisten haben, um di e Ar- Ben Gurions Antwor mmentreten, um sein freiwi Cham zurück 8 s informierten Kreis habe nie di unterdrückt werde. M der Demokratie aufz 1 ie Grundlagen Partei ges Wort zu dem 81 auf völlige ewiges Eri ückgezogen, um verlautet, soll der italieni isen in Rom ie Initiative d. de. Marx der Partei, di aufzubauen.“ Die Traditi ei geäußerten W. Von seiner Vechdr lige Unabhängi il den Forderungen ident G11 r italienische Ministerprä geleugnet. Es sei j er Persönlichkeit artei, die unverändert radition Amt zu bleib unsch. Weiterhin 1 uck zu ver längigkeit sei 5 iuseppe Pella bereit sei sterprä-„im Sin i jetzt Aufgabe d Notwendigkeit ei derte geschichtlich WI en, entgegenzunehme 8 leihen iner Nation stimmung zu ei eil sein, seine Zu- innmne des großen Th. der SFD, für di eit emer sozialen Ord 8 e von israelisch Re 5 UP/dpa über die Tri einer Fünfmächtek zu untersuchen, wel eoretikers Marx e sozial Schwache nung auch mitgeteilt er Seite in Tel Avi riestfrage zu geben tekonferenz die gesel Welche neuen Aufgab schaft der Mitgli en und die Bereit- I wurde, sollen zwei Ma viv vorausgesetzt Sesellschaftliche ö gaben uns auf d itslieder seien die drei Sa Israel an der jordani i Männer aus „politische Entwickl„Wirtschaftliche und enen die Kraft d. rei Säulen, worde 1 anischen Grenze ag tell D e 1 ee. ien e,, ee e e e leben, weil 1 ein israelischer„ eee e Notwendigkeit sind.“ sch Truppen erschossen von ägypti- „% schwer verwundet worden.„„ 6 Seite 2 MORGEN Montag, 9. November 1953“ Nr Aenderung des Grundgesetzes wird vorbereitet Bonn.(UF) Bonner Regierungskreise be- stätigten am Wochenende, daß in den zustän- digen Bundesministerien Referenten-Ent- Würfe für ein Gesetz zur Aenderung und Er- Sänzung des Grundgesetzes in Vorbereitung Seien, mit dem die verfassungsmäßigen Vor- aussetzungen für einen deutschen Verteidi- gumngsbeitrag in der EVG geschaffen werden könnten. Diese Vorbereitungen erfolgen nach Darstellung unterrichteter Kreise mit dem Ziel, einen Entscheid des Bundes verfassungs- gerichts in der Normenkontrollklage der SPD überflüssig zu machen, damit den Richtern die politische Entscheidung abzunehmen und sie in das Parlament zurückzutragen. CSU über neuen Postminister— Kandidaten noch nicht einig München.(dpa) Die erweiterte Vorstand schaft der CSU konnte sich am Samstag in München noch nicht über einen neuen Kan- didaten für den Posten des Bundespostmini- sters einigen. Die CSU-Landesgruppe im Bundestag wurde beauftragt, im Einverneh- men mit der Landesvorstandschaft dem Bun- deskanzler einen Vorschlag zu unterbreiten. In einer an den Vorsitzenden der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion gerichteten Ent- Schließung betonte die Landesvorstandschaft, daß die CSU den Charakter einer eigenen bayerischen Partei behalten müsse. Aufgabe der CSU-Landesgruppe sei es, das föderative Gedankengut der Partei im Bundestag zu Vertreten und innerhalb der Fraktkionsge- meinschaft CDU/CSU dafür einzutreten. Sieben Tote bei Schiffszusammenstoß Bremerhaven.(UP) Bei einem Zusam- menstoß des 2258 BRT großen schwedischen Frachtschiffes„Bjoerkoe“ mit dem 7176 BRT großen amerikanischen Liberty-Frachtschiff „Seawind“ kamen in der Nacht zum Sams- tag in der Außenweser sieben Seeleute des schwedischen Schiffes ums Leben. Die „Bjoerkoe“ ging etwa eine halbe Stunde nach der Kollision in der schweren See unter. Nicht nur Lords als„Parlamentslords“ Churchill plant einen neuen Anlauf zur Reform des Oberhauses London, im November Die englische Regierung hat den Wunsch, mit der Reform des Oberhauses voranzu- kommen. Hin und wieder läßt das Oberhaus zu wichtigen Tagesfragen seine Stimme in einer Weise vernehmen, die der Oeffentlich- keit Respekt abnötigt. Das gilt insbesondere von der Außenpolitik und von Spezialthe- men, bei denen die Fachleute glänzen, sei es die Landsverteidigung, sei es das Für und Wider der Todesstrafe. Auch mit der sorg- kältigen Ueberarbeitung von Gesetzentwür. ken, die eilig durch das Unterhaus gejagt werden und daher Mängel aufweisen, macht sich das Oberhaus zuweilen noch verdient. Im allgemeinen führen die Lords als Ge- setzgeber und als Lenker der öffentlichen Meinung jedoch ein Schattendasein. Bei der Zusammensetzung des Oberhauses War dieser Prestigeverlust beinahe unaus- bleiblich. Es ähnelt immer noch stark einer Ständekammer, wie sie in die Feudalzeit paßte, wirkt aber als Fremdkörper in einer arlamentarischen Demokratie. Die ver- ant wortlichen Politiker haben den Mißstand nicht erst jetzt entdeckt. Vielmehr steht die Reform des Oberhauses seit 1911 auf der Tagesordnung. Etwas Grundlegendes ist je- doch nie geschehen— wenn man davon ab- sieht, daß ein im Jahre 1949 auf Betreiben der Labour-Regierung verabschiedetes Par- lamentsgesetz die Zeit, während der eine Vorlage in der Schwebe bleiben kann, weil sich das Oberhaus mit ihr nicht befreunden Will, auf ein Jahr verkürzte. Auf diese Weise büßte das Oberhaus noch mehr an politischem Gewicht ein. Ueber die Frage, welche auf- schiebende Wirkung ablehnende Beschliisse des Oberhauses haben sollen, ließ sich bis- her nie ein schiedliches Einvernehmen zwi- schen den maßgebenden Parteien erzielen. Die Konservativen bestehen auf einer mög- lichst langen Frist, die Sozialisten auf einer Ulbricht saß neben Charles Bohlen Einträchtige Tischrunde am Jahrestag der Oktoberrevolution in Moskau Moskau.(dpa UP) Außenminister Mo- Iotow und die Botschafter Frankreichs, Großbritanniens, der USA und der Chine- sischen Volksrepublik sagen am Samstag abend auf einem Festbankett in Moskau einträchtig in einer Tischrunde und stießen miteinander auf„Frieden und Gerechtigkeit unter den Völkern“ an. Westliche Diplo- maten äußberten sich von der Herzlichkeit der sowjetischen Gastgeber überrascht. Der Festempfang bildete den repräsen- tativen Abschluß des Jahrestages der Okto- berrevolution, der am Samstagvormittag mit der traditionellen großen Truppenparade auf dem Roten Platz in Moskau begonnen hatte. Vor der Parade hatte Verteidigungsminister Bulganin die Festigung des Friedens Und die friedliche Regelung aller internatio- malen Streitfragen auf dem Verhandlungs- Wege als Ziele der sowjetischen Außenpoli- tik genannt, Die Sowjetregierung habe je- doch nicht untätig zusehen können, wie von Verschiedenen Ländern in der Nähe der so- Wjetischen Grenze immer neue Stützpunkte errichtet worden seien. Sie habe deshalb auch im vergangenen Jahr Maßnahmen ge- troffen, um die Schlagkraft aller ihrer Streitkräfte zu verstärken“. Bulganin saß am Abend auf dem Fest- bankett mit den Botschaftern der West- mächte zusammen. Der stellvertretende Mi- nisterpräsident der Sowjetzonenrepublik. Walter Ulbricht, saß unmittelbar neben Bohlen. dem Botschafter der USA. Boh- je brachte einen Toast auf die„Gerechtig- keit unter den Völkern und gegen die Ag- Sression“ aus. Er fügte hinzu:„Es gibt eine einfache Definition des Friedens: Das Land, dessen Truppen zuerst die Grenze eines an- deren Überschreiten, ist der Schuldige“ Als Kaganowitsch einen Trinkspruch auf alle diejenigen ausbrachte,„die den Frieden und die Verständigung fördern“, erwiderte der britische Botschafter, Sir William Hayter. der seine goldverbrämte Galauniform trug: „Ich bin trotz all dieser Goldlitzen ein ein- facher Mann, und ich wünsche den Frieden genau so sehr wie Sie“. Während des Emp- kanges herrschte eine gelockerte Stimmung. Die Vertreter der Westmächte und der kom- munistischen Staaten führten angeregte Ge. spräche, so daß Kaganowitsch bei einem neuen Toast feststellte: Wenn wir uns alle so einig sind wie heute, dann sollte die Re- gelung aller Probleme nicht schwer sein“. In Washington sagten Außenminister Dulles und Staatssekretär Bedell Smith eine Einladung zu einem Festempfang in der so- Wietischen Botschaft ab. Sie ließen sich durch den Leiter der Osteuropaabteilung im USA- Außenministerium vertreten. Zum Staatsfeiertag der Sowjetunion hat der jugoslawische Staatschef Marschall Tito dem Präsidenten des Präsidiums des Obersten Rates der Sowjetunion, Marschall Woroschilow, ein SGlückwurschtelegramm gesandt, in dem er dem sowjetischen Volke alles Gute wünscht. Dies ist seit 1949 der erste offizielle jugoslawische Glückwunsch aus diesem Anlaß an die Sowjetregierung. Tausend Gäste bei Semjonow Berlin.(dpa) Auch in der Sowjetzone wurde am Samstag der 36. Jahrestag der sowjetischen Oktober- Revolution mit Kranz- niederlegungen, Kundgebungen und abend- lichem Tanz im Freien gefeiert. Der Höhe- punkt der Feierlichkeiten war ein Gala-Emp- fang des sowjetischen Hohen Kommissars, Botschafter Wladimir Semjonow. Unter den tausend Gästen waren der amerikanische Hohe Kommissar, Botschafter Dr. James B. Conant die westlichen Kommandanten von Berlin, Bischof D Dr. Otto Dibelius und Probst D. Heinrich Grüber. An einem Festakt der Sowijetzonen-Regierung in der dent Wilhelm Pie ek und Botschafter Sem jonow teil. Auf einer Festveranstaltung der SED in Ostberlin, kündigte der neue SED- ostberliner Staatsoper nahmen Staatspräsi- Kaderchef, Karl Schirdewan, eine ideo- logische Kampagne der Kommunisten in der Bundesrepublik, vor allem gegen die Sozial- demokratie an. Von unserem Korrespondenten J. U. in London möglichst kurzen. Da über diese Kluft nicht hinwegzukommen war, brachten die Parteien es auch nicht fertig, sich über eine veränderte Auswahl der Oberhausmitglieder zu einigen. Wenn reformiert wird, würde das erb- liche Anrecht das Abkömminge des hohen Adels auf einen Sitz in der zweiten Kammer besitzen, abgeschafft oder stark eingeschränkt werden müssen. Dies ist herrschende Mei- nung auch im konservativen Lager. Selbst Lordssöhne haben gelegentlich dagegen Front gemacht, daß sie früher oder später dazu verurteilt sind, auf dieser Nebenbühne ihren politischen Ehrgeiz zu befriedigen; manche würden lieber im Unterhaus bleiben, aber sie dürfen bei Wahlen nicht kanditieren, sobald sie der Rechte eines Oberhausmitglieds teilhaftig wurden. Auf der anderen Seite interessieren sich Hunderte unter den 856 Lords so wenig für Politik, daß sie sich in die Mitgliederliste gar nicht eintragen las- sen oder jedenfalls nur alle Jubeljahre ein- mal in einer Sitzung erscheinen. Nicht mehr als hundert bis zweihundert Lords widmen sich regelmäßig der parlamentarischen Auf- gabe. Wenn einige zwanzig Teilnehmer sich zu den Beratungen einfinden. so ist das nichts Außergewöhnliches Die Reformplane zielen darauf ab, das „tote Holz wegzuschneiden“; der Zufall der hohen Geburt soll nicht länger die automa- tische Zugehörigkeit zum Oberhaus ein- bringen. Wer es wünscht, wird sich als „Parlamentslord“ registrieren lassen können. Im übrigen sollen namhafte Staatsbürger— aus allen Schichten des Volkes, so wird versichert— auf Grund ihrer Verdienste in die zweite Kammer entsandt werden und zwar auch Frauen(bisher sind im Oberhaus die Männer streng unter sich). Insgesamt etwa 300 Parlamentslords würden allen An- korderungen genügen. Die verschiedenen Parteirichtungen würden etwa in der glei- chen Stärke berücksichtigt werden, die sie im Unterhaus, der aus Wahlen hervorge- henden Kammer, aufweisen. Wie Persönlich- keiten, die ein Parteibuch nicht in der Tasche haben, in dieses Schema passen würden, ist micht ganz klar. Für den bestehenden Zu- stand ist die überwältigende Uebermacht der Konservativen kennzeichnend: 488 Lords ste- hen in ihren Reihen, während die Sozialisten 63 und die(im Unterhaus fast verschwunde- ner) Liberalen 55 Lords aufbieten können. Ueber den politischen Standort von ungefähr 250 Lords ist nichts bekannt. Wenige können sich vorstellen, daß die Umgestaltung des Oberhauses im Sinne einer Demokratisierung ausgerechnet 1933/54 zu- stande kommen sollte, nachdem sie vierzig Jahre lang ein bloßer Traum war. Bei den Sozialisten besteht wenig Neigung, den kon- servativen Wünschen entgegenzukommen und der zweiten Kammer mehr Macht zu- zubilligen. Auf der Linken kann man sich keine bessere Reform denken als die gänz- liche Abschaffung des Oberhauses. Wenn der Premierminister auf seine nicht allzu stattliche Mehrheit pocht und den Plan trotz mangelnder Mitarbeit der Sozialisten durchdrückt, so würde ihm vorgehalten wer- den, das Herkommen mißachtet zu haben, Wonach Verfassungsänderungen nur herbei- geführt werden, wenn alle zur Regierungs- bildung qualifizierten Parteien die Notwen- digkeit einsehen. Diesen Vorwurf einzustek- ken, wäre für die Konservativen im Hin- blick auf den nächsten Wahlkampf kaum empfehlenswert. Neues Mietrecht spätestens bis 1. Januar 1955 Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Die Gesetzes- Projekte der Bundesregierung, von der gro- Ben Steuerreform bis zur Neugestaltung des Mietrechtes, sollen bis spätestens 1. Januar 1955 in Kraft getreten sein, erklärte der Bundesminister für Wohnungsbau, Dr. Vik- tor Emanuel Preußker, am Sonntag auf einer Kundgebung des Handwerks in Karls- ruhe. Die Schaffung von privatem Eigen- tum solle durch die Förderung des Sparwil- lens, vor allem der mittleren und unteren Bevölkerungskreise, begünstigt werden. Im Hinblick auf die Erhöhung der Altbaumieten werde die Regierung die sozial Schwachen durch steuerliche Erleichterungen unterstüt- zen. Gleichzeitig solle aber das System der Prämienzu wendungen für Bausparverträge weiter ausgebaut werden, während der Wohnungswiederaufbau durch staatliche Subventionen erleichtert werden solle. Die Wiederherstellung der Wirtschaftlichkeit des Althausbesitzes und der Ausgleich sozialer Härten bei erhöhten Mieten solle Hand in Hand gehen. „Jeder kann und soll neu beginnen“ Berlin.(dpa) Zum 15. Jahrestag der„Kri- stallnacht“ sagte der ehemalige Oberrabbi- ner der jüdischen Gemeinde in Berlin, Dr. Leo Bäck, daß damals mit der Zerstörung der Synagogen auch an die anderen Kirchen im Lande Hand angelegt worden sei. Denn jüdische und christliche Gotteshäuser hätten „letzten Endes“ ein unteilbares Schicksal. Was dem einen angetan werde, sei zugleich dem anderen zugefügt.„So mancher Tag da- nach hat in Deutschland dies deutlich ge- macht, und nur der, der blind sein wollte, hat es weder damals noch später gesehen.“ Der Oberrabbiner betonte abschließend, das letzte, das entscheidende Wort sei das einer Hoffnung, die aus dem„Du sollst“ des Wortes Gottes spreche.„Der Mensch, der einzelne wie das Volk, kann und soll neu beginnen, zu jeder Zeit.“ Selbstmord wegen Untreue Ist der Ehemann der fahrlässigen Tötung schuldig? Freiburg.(Bl.-Eig.-Ber.) Einen Vorstoß in juristisches Neuland unternahm die Große Strafkammer des Landgerichts Freiburg, als es die Frage zu klären suchte. ob ein Mann, der seine Frau verläßt. der fahrlässigen Tötung schuldig ist, wenn die Frau sich daraufhin das Leben nimmt. Das Gericht hat diese Frage im Prinzip verneint. Angeklagt war ein 27jähriger Hilfsarbei- ter, der in Grenzach(Südbaden) mit seiner Frau eine dreijährige, vor allem durch Ver- schulden des Mannes völlig zerrüttete Ehe geführt hatte. Der Angeklagte hielt die mehrfachen Selbstmordversuche seiner sehr sensiblen Frau für„Theater“ und lieg sich nicht abhalten. mehrmals heimlich nach Karlsruhe zu reisen, wo er eine Freundin hatte. Nach seinem dritten Verschwinden nahm die Frau Zyankali und vergiftete auch ihr dreijähriges Töchterchen. Dem Mann hatte sie kurz vorher gesagt, daß sie Gift habe. Das Gericht stand vor einer schwierigen Entscheidung. Die Reise nach Karlsruhe war an sich keine strafbare Handlung. Anderer- seits mußte der Mann aber mit einem neuen Selbstmordversuch seiner Frau rechnen. Ihre ständigen Selbstmorddrohungen und Versuche konnten wiederum als eine un- erlaubte Erpressung angesehen werden, mit der das Recht des Mannes auf freie Entfal- tung seiner Persönlichkeit eingeschränkt wurde. Außerdem erhob sich die Frage, ob der Selbstmord nicht eine freie Entschei- dung der Frau gewesen war, auf die der Ehemann keinen Einfluß hatte. Wo lagen in diesem Falle die Grenzen der Verantwort- lichkeit? Das Gericht entschied, daß der Mann für den Tod seiner Frau nicht verantwortlich zu machen sei. weil zwischen seiner Reise und dem Selbstmord kein direkter Kausal- zusammenhang bestehe. Er hätte den Selbst- mord unter keinen Umständen verhindern können, wenn die Frau dazu entschlossen gewesen wäre. Dagegen hätte der Mann für das Kind sorgen und es vor der drohenden, erkennbaren Gefahr schützen müssen. S0 wurde der Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung seines Kindes zu drei Monaten Ge- kängnis verurteilt. Das Bundesgericht wird nun Gelegenheit haben, eine grundsätzliche Stellungnahme abzugeben. Es sollen wieder Weihnachtsbeihill gewährt werden Stuttgart.(tz- Eig. Ber.) Der Sozialpch C tische Ausschuß der Verkassungsversanm jung von Baden- Württemberg beschloß z Samstag, das Plenum aufzufordern, in N sem Jahre Weihnachtsbeihilfen an alle zial Hilfsbedürktigen des Landes Minden in gleicher Höhe wie im Vorjahre aui! len zu lassen. 1952 wurden 30 Mark 1 a Alleinstehende und 15 Mark an jeden Fan lienangehörigen gezahlt. Der Personenze der diese Weihnachtsbeihilfe erhält, 900 noch weiter gespannt werden als bie Der Ausschugvorsitzende, August Rubi; (Mannheim), wies darauf hin, daß Bede Württemberg in bezug auf diese Sori, aktion führend unter allen Ländern d Bundesrepublik sei. 0 Simpfendörfer zur Neuordnung des Schulwesens Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Kultminit Simpfendörfer gab am Sonntag in g. ner Kundgebung der Arbeitsgemeinseg der Elternbeiräte Baden- Württembergs i kannt, daß sich die Latidesversammm spätestens im nächsten Jahr mit einer Nel vordringlicher Gesetzentwürfe zur Nel ordnung des Schulwesens werde besch. gen müssen. Im Kultministerium Würde zur Zeit die Entwürfe für Gesetze zur lu. Sleichung des Schulgeldes in allen vier Lab. desteilen, über die Ausbildung nicht vol sinniger Kinder und über die Hilfs-, 0h Volks-, Mittel- und Berufsschulen vorbete. tet. Gesetze über die höheren Schulen, dh Lehrerbildung, die Mitwirkungeder Blter beiräte und der Schulträger an der Ges. tung des Schulwesens sowie ein grundlegez. des Landesschulgesetz würden folgen. Simpfendörfer vertrat die Auffassung] bei der Neugestaltung des Schulwesens geh es nicht um die Verwirklichung abstrattz Theorien und Dogmen, sondern um die B. wältigung konkreter Schulprobleme, wie. in den letzten Jahrzehnten entstanden seie Lehrkörper, Elternschaft und Schulträge müßten gemeinsam zu einer gewissen Selbe. verwaltung des Schulwesens finden, Hu- sichtlich der sogenannten inneren Schult form setzte sich der Kultminister für eig umfassende Charakterbildung, die Beseil gung unnötigen Schulballastes“ und elt nachdrückliche Hebung des Niveaug de Volksschulen ein, die von beschränkt aul nahmefähigen Kindern entlastet werde. müßten. Schüler zu den Verfassungsfeiern eingeladen a Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Kultusmint. ster von Baden- Württemberg hat angeordne daß 365 Schüler in Begleitung von Lehren aus dem ganmen Bundesland an der feier lichen Verkündung der Verfassung am 19. Nb. vember im Stuttgarter Staatstheater teilnel. men dürfen, Die Schüler sollen der Volks schule, der Mittelschule, der höheren Schul und der Berufsschule angehören. Sie erhaltet kreie Fahrt und ein kleines Zehrgeld u g. gleichen Tage soll in allen Schulen des Lal. des die Verkündung der Verfassung in eier licher Weise gewürdigt werden und im üb, gen schulfrei sein. Proteste gegen die„Freie Wähler ⸗ Vereinigung“ in Baden-Baden Baden-Baden.(dt.-Eig.-Ber.) Zu den a nächsten Sonntag stattfindenden Komm nalwahlen in Baden- Württemberg hat! der Stadt Baden-Baden die Sogenanng „Freie Wähler- Vereinigung“(FWW) eig Stadtratskandidaten-Liste mit sieben I gliedern der früheren NSDRP eingerele Spitzenkandidat ist der ehemalige Fre, leiter und Bürgermeister. Kurt Bürk! Die CDU, SPD, FDP/DVP, der BHE u auch der Freie Bürger-Bund FBB) habe das Wiederauftreten einer Vereinigung d ehemals einflußreichen NSDAP-Mitglieder scharf verurteilt. Voraussetzungen für e gesetzliches Einschreiten gegen die die als Nachfolgeorganisation der SRP olg der NSDAP angesehen wird. Waren biste jedoch nicht gegeben. Baden-Badens Ober bürgermeister, Dr. Schlapper, erklat jedoch öffentlich, die Stadt könne es nich dulden,„dag wieder Mörder in das ft haus einziehen“. 5 — WIRTSCHAFTS-KABEL Der Arbeiter soll frei sein und echter Bürger werden Der Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie hatte Bundesarbeitsminister Anton Storch zum Wochenende eingeladen, bei einer Mitglieder versammlung über soziale Fragen zu sprechen. Das Referat war mehr Rückblick als Vor- ausschau. Der Minister bezog hierbei im vor- hinein offensichtlich Abwehrstellung. Es erwies sich jedoch im weiteren Verlauf dieser Tagung, daß die Arbeitgeber gegen- über den sozialpolitischen Problemen viel zu aufgeschlossen sind, um nicht zu sehen, was nottut. Der erste Vorsitzende des Verbandes, Direktor Jäger, umrißg in sieben Punkten die zukünftige sozialpolitische Aufgabenstel- lung aus der unternehmerischen Sicht. Bemerkenswert die klare Sicht der Zwei- teiligkeit sozialpolitischer Probleme. Es gilt nicht nur, den Endverbraucher zu berück- sichtigen, sondern auch den in der Erzeugung stehenden Arbeitnehmer. Die Unternehmer Stellen sich das folgendermaßen vor: ) Der Arbeitnehmer soll— nach Mag- gabe der persönlichen Leistung— den ver- dienten Anteil an Produktivitätssteigerunger erhalten. b) Der Endverbraucher soll— im Wege über eine soziale Preisbildung— in den Ge- Freie Devisennotierungen vom 7. November Geld Brief 100 beig. Frances 8,344 3,364 1000 franz. Francs 11,932 11,952 100 Schweiz. Francs 93,78 95,98 100 holl. Gulden 109,86 110,08 1 kanad. Dollar 4,279 4,289 1 engl. Pfund 11,694 11,714 100 schwed. Kronen 80,965 81,125 100 dän. Kronen 60,297 60,417 100 fr. Schweiz. Frances 97,71 97,91 1 amerik. Dollar 4,195 4,205 % DM. W= 455,— DM-O, 100 GUM-O= 23,4 DM- W nuß der Produktionssteigerungen kommen, die durch Investitionen und Rationalisierungs- maßnahmen erzielt worden sind. Beachtlich ist auch die Ablehnung staat- licher Schlichtungseinrichtungen. Die Arbeit- geber sehen nach wie vor in dem Hattenhei- mer Abkommen vom Jahre 1950, das zwi- schen Arbeitgeberverbänden und Gewerk- schaft abgeschlossen worden ist, eine gute Grundlage. Hinsichtlich Familienausgleichs- Kassen plädieren die Unternehmer für eine Rege- jung im Selbstverwaltungswege. Bürokratie sei soviel wie möglich asuzuschalten. In einem Atemzug mit diesem Bekenntnis zum Familienlastenausgleich wollen die Arbeit- geber Hessens jede Möglichkeit der Eigen- tumsbildung bei den Arbeitnehmern för- dern. Der Arbeiter soll halt so frei sein, daß er nicht darauf angewiesen ist, mit einer namenlosen Masse im Kollektiv seine Zu- flucht zu suchen. Er soll echter Bürger wer- den, Direktor Jäger machte keinen Hehl daraus, daß gesetzliche Maßnahmen in man- cher Beziehung mit Betriebsnotwendigkei- ten nicht in Einklang gebracht werden kön- nen, daß die Gesetzgebung für die Wirt- schaft mitunter Schwierigkeiten schüfe. Er erklärte aber hierbei, die Unternehmer hiel- ten es für ihre besondere Verpflichtung, bei wohltuenden gesetzlichen Maßnahmen den an sie gestellten Anforderungen Rechnung zu tragen, wie z. B. beim Schwerbeschädig- tengesetz. Als Aufgabenkreis der die Arbeitgeber besonders verpflichte, umriß Dr. Jäger die Verantwortung für die Jugend und das Alter. Deswegen sei hinsichtlich Berufsaus- bildung und Altersversorgung von unter- nehmerischer Seite bereits so viel getan worden, daß Erfolge bereits offensichtlich wurden. Ueber die Erwähnung zur Befriedung des Verhältnisses zwischen den Sozialpart- nern führenden überbetrieblichen Zusam- menarbeit gelangte Jäger zur Feststellung, daß; die Verbesserung des Betriebsklimas eines der wichtigsten der sozialpolitischen Ziele der Unternehmer sei. Alle sozialen Leistungen müßten wirkungslos bleiben, wenn es nicht gelänge, das Verhältnis von Mensch zu Mensch so zu gestalten, daß Gegensätze überbrückt werden und eine vertrauensvolle gemeinsame Arbeit möglich Wird. Puntchen Kupfer in Schwierigkeiten somit auch die chilenische Regierung (WI) Die chilenische Regierung hat be- schlossen, ihre seit Monaten andauernden Verhandlungen mit den Vereingten Staaten über den Verkauf von etwa 120 000 Tonnen Veberschußgkupfer abzubrechen. Nach Mit- teilung von gutunterrichteter Seite soll die Regierung erwägen, diese Kupfermengen KURZ NACHRICHTEN Sonderpässe für die Rheinschiffahrt (VWD) Die Zentralkommission für die Rhein- Schiffahrt empfiehlt zur Beschleunigung des Schif. Tahrtsverkehrs auf dem Rhein die Einführung von Sonderpässen für Schiffsbesatzungen und von ein- heitlichen Zolldokumenten für Frachtschiffe und Versorgungsschiffe, die in allen Rheinuferstaaten Gültigkeit haben sollen. Auf der am 6. November beendeten Konferenz französischer, deutscher, bel- gischer und holländischer Delegierten in Straßg- burg wurde ferner die Ernennung von zwei Ver- tretern der Zentralkommission bei der Montan union beschlossen, um den Transport der dem Montanvertrag unterliegenden Erzeugnisse zu fördern. Herbstverkehr der Bundesbahn leicht geschwächt (VWD) Fast 60 000 Güterwagen täglich setzt die Bundesbahn zur Bewältigung des Herbstverkehrs in diesem Jahre ein gegenüber 62 00 Wagen im Vergangenen Jahr. Damit ist nach einer Mitteilung der Hauptverwaltung der Bundesbahn der Güter- Wagenpark voll ausgelastet; bei den gedeckten Wagen ist die Lage sogar etwas angespannt, Die Bundesbahn hat Vorsorge getroffen, daß sie bei einer weiteren Steigerung der Anforderungen den Bedürfnissen nachkommen kann. Die beteiligten Kreise sind aufgefordert worden, die Bemühun- gen der Bundesbahn um eine weitere Beschleuni- Sung des Warenumlaufs weitgehend zu unter- stützen. Deutsche Abneigung gegen das internationale Baumwollabkommen In der deutschen Baumwollwirtschaft steht man den überwiegend von den Erzeugerländern aus- Sehenden Bemühungen, auf der Washingtoner Konferenz des Internationalen Beratenden Baum- Wollausschusses GCAc) ein internationales Baum- wWollabkommen abzuschliegen, zunächst noch zu- rückhaltend gegenüber, Grund: Für Westdeutsch- land ist das internationale Baumwollabkommen Wesentlich ungünstiger als z. B. das internationale Abkommen über Weizen GW) oder das über Zucker. Außerdem unterliegt der Baumwollhandel in der Bundesrepublik keiner Marktregelung. Es ist also so gut wie ausgeschlossen, die vorgesehe nen Abnahmen zu erzwingen. Deutsche Mitarbeit in der Internationalen Arbeits- organisation gesetzlich verankern (VWD) Die Bundesregierung hat dem Bundes- rat vier Gesetzentwürfe übermittelt, welche die Voraussetzungen für die Anwendung von Vor- schriften der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in der Bundesrepublik schaffen sollen. In internationalen Uebereinkommen verpflichten sich die Mitglieder der ILO, eine öffentliche und un- entgeltliche Arbeitsmarktverwaltung zu unterhal- ten, Zwangs- oder Pflichtarbeit in jeder Form zu beseitigen und in regelmäßigen Zeitabständen Statistiken iber Lohn und Arbeitszeit in den wichtigsten Wirtschaftszweigen zu veröffentlichen und sie der ILO mitzuteilen. Mägig enttäuschender, geringer Anstieg der Kartoffelernte 24 535 000 Tonnen Kartoffeln sind in diesem Jahr nach dem endgültigen Ergebnis der beson- deren Ernteermittlung in der Bundesrepublik ge- erntet worden, Laut Mitteilung des Bundesernäh- rungsministeriums entfallen davon auf: Frühkartoffeln 1,05 Mill. Tonnen Spätkartoffeln 23,49 Mill. Tonnen Im vergangenen Jahr wurden 23,85 Mill. Tonnen Kartoffeln im Bundesgebiet eingebracht. Abgabe auf Wein gestrichen (apa) Unter die seinerzeit heftig umstrittene Weinabgabe in Rheinland-Pfalz ist durch einen Erlaß des Finanz ministeriums dieses Landes der endgültige Schlußstrich gezogen worden. Alle rückständigen Weinabgabebeträge werden nicht mehr erhoben. Das gilt für die Weinabgabe aus der Zeit vor dem 21. April 1949 und auch die Weinabgabe, die nach dem Gesetz vom 21. April 1949 geschuldet wird. Die Weinabgabe, die der Bundesfinanzhof trotz stärkster Einwendungen aus Fachkreisen für rechtsgültig erklärt hatte, wurde in Rheinland- Pfalz in Höhe von 20 Pf je Liter vom Weinhandel erhoben, um Mittel zur Bekämpfung der Reblaus zu beschaffen. auf dem Londoner Metallmarket westeurcge ischen Ländern anzubieten. Dem Best zum Abbruch der Verhandlungen ins en geheime Senatssitzung voraus, in 3 Finanzminister und der Bergbauminister d von Amerika gestellten Bedingungen der legten. Wie verlautet, forderten die US, 0 Chile kein Kupfer an kommunistische 5 der verkaufe und seinen Plan für die b“ dung einer Kupferverkaufsgesellschaft 01 gebe. Die chilenische Regierung erwäge n direkte Verhandlungen mit amerikamea Gesellschaften anstatt mit der UStenen rung. Mit der Absicht, das überschüent Kupfer auf dem Londoner NE- Nieten anzubieten, will man die Zwangslage 75 gehen, Vorsichtsmagregeln für die end 0 tige Bestimmung des Kupfers treffen 5 müssen. Sollten schließlich doch bein, Kupfermengen über Westeuropa in e nistische Länder gelangen, 80 sel Hie 10 nicht die chilenische Regierung verantwöo lich. In den chilenisch- amerikanischen 1 handlungen kennte vor allem auch ra Uebereinstiminung über den Preis 11 5 Werden; während Chile 35,5 Dollarcen Ib fas Antofagasta fordert, sind. Nur bereit, etwa den gegenwärtigen Cent marktpreis, der sich um 29 bis 30 herum bewegt, anzulegen. 200 Mill. DM öffentl. Anleihe, 50 Mill. DMeprivatwirtschaftlit .ã]ͥôb Der Kapitalverttehrsgusschuf Uste am 6. November die Emin Pfandbriefen und Kommunalobligationen f f 14 Höhe von 250 Millionen sowie von Induf und Bankanleihen in Höhe von 22275 f nen DM. Ferner stimmte 3 e d nen in Höhe von 11,63 en ee Unter den gebilligten Benkan ee in die Lastenausgleichsanleihe in 5 t 200 Millionen DM. Zu den Bedingungen Anleihen hat der Ausschuß bisher 5 Stellung genommen. 0 Beim Deshalb bedingt Anschlu! sollte. N ersten 1 bold eil schaffte durch 2 kämpfte den Wa was auf Sonntag tet, der sein mü ist die die aus wie den ren Siet lem: D. weitern. Auf! Baureis Schubp. neben lieb Ku nert hi Waldho zu hoch blieben Grün- es besse spiel oh Lüippon- Denn ü sturmes haltsch wurde. Ecken, Noch t. ominõs nelius schoß 0 den Ba So Mittel. Heim 1. eigener sichere Bud einzige lage 1. Li Kicke Vikt. Hesse Nr. A. eli Sozialpch Versamm Schloß 0 en, in diE n alle c mindest, be auszap Mark f. den Pan 5onenkrel rhält, 900 As bighg St Kuhr aß Baden Se Sozitl ndern q dnung ultminizt ntag ing. meinschez nbergs hz rammt iner Nel Zur Vel. beschätt. m Würden e Mur A. vier La. nicht vol. Hilfs-, dh 2 vorbere. chulen, dh ler Eltern. ler Gestz. rundlegeg. gen. Auffassung desen geht Abstrakte am die B. ne, Wie d nden seie Schulträge ssen Sele. Aden. Hm n Schulre. T für eig ie Beseit. Und eint Veaug den ränkt aul. et Werder Zskeiern Tultusmin ungeordne n Lehren der feier am 19. 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November 1958 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 e Ueberraschung in Fürth: Hessen Kassel gewinnt 3:2 —— Nach langer Zeit wieder ein Waldhof-Sieg Cornelius Kampigeisi etauang das 2.0 Herbold verschoß beim 0:0-Stand Elfmeter/ SV Waldhof Karlsruher SC 2:0(0:0) Von Heinz Ki mpins k y Beim Waldhof wird es langsam brenzlig. peshalb mußte gegen den Karlsruher SC un- bedingt ein Sieg geschafft werden, wenn der Auschluß an das Mittelfeld gehalten werden sollte. Nach mäßigen Stürmerleistungen in der ersten Halbzeit, in der zudem noch von Her- bold ein Elfmeter ausgelassen worden war, schaffte Cornelius mit vorbildlichem Einsatz durch zwei im wahrsten Sinne des Wortes er- kämpfte Tore noch einen sicheren 2:0-Sieg, der den Waldhof wenigstens vorläufig wieder et- was aufatmen läßt. Zudem wird am nächsten Sonntag mit BC Augsburg ein Gegner erwar- tet, der ebenfalls für zwei Minus-Punkte„gut“ zein müßte. Das große Sorgenkind in der Elf zt die mangelnde Schußkraft der Fünferreihe, die aus einem so überlegen gestalteten Spiel wie dem heutigen bestimmt einen noch klare- ren Sieg hätte herausholen können. Trotz al- lem: Der Heim-Nimbus des Waldhofs bleibt weiterhin bestehen. Aufregender Auftakt: Ein Fehler von Baureis brachte Hohmann in glänzende Schußposition, aber das Leder strich knapp neben den Pfosten. Ein Fehlschlag Schalls ließ Kunsel frei durchkommen., aber Len- nert hielt prächtig. Dann war vorerst der Waldhof überlegen, aber er legte sein Spiel zu hoch an, und bei allen Kopfball-Duellen blieben die Karlsruher Sieger. Als es die Crün-Schwarzen flach versuchten. klappte es besser. Aber was nutzt das schönste Feld- spiel ohne Vollstrecker? Und der stand mit Iäpponer als Stopper einmal mehr„auf Eis“. denn über die Schußschwäche des Waldhof- stüurmes täuschte auch nicht Hohmanns Ge- waltschuß hinweg, der zur Ecke abgewehrt wurde, Typisch dafür die ersten beiden cken, die Heim glatt hinter das Tor trat. Nech typischer für diese Schußschwäche die ominöse 13. Minute: Dannemeier hatte Cor- nellus im Strafraum gelegt, aber Herbold schoß den Elfmeter so schwach, daß Fischer den Ball zur Ecke abwehren konnte. So sehr auch Herbold und Wagner das Mittel keldspiel ankurbelten. Schaudt und Heim legten durch ihre Unbeweglichkeit den eigenen Sturm lahmer. als es die nicht ganz sichere Karlsruher Hintermannschaft tat. Dabei gab aber auch der Gästeturm. der le- diglich durch sein intelligentes Freilaufen gekiel, der Waldhof-Deckung keine solchen Probleme auf, die Läipponers rückwärtige Position länger gerechtfertigt hätten. „Genug des grausamen Spiels“, schien SR Eberle zu denken, als er die erste Halb- zeit fünf Minuten zu früh abpfiff und nach Uhrenvergleich dann nachspielen lieg. Aber auch die restlichen Minuten konnte keine der Mannschaften nützen. Mit druckvollen Angriffen eröffnete der Waldhof die zweite Halbzeit. Schaudt ver- längerte einen Freistoß Schalls gefährlich mit dem Kopf, so daß Fischer den Ball so- eben noch erwischte. Aber in der 53. Minute mußte der Karls- ruher Torwart dann doch hinter sich greifen. .— Cornelius hatte sich auf linksaußen„durch- gewurschtelt“, Bechtel ausgeschaltet und aus unmöglichem Winkel zum 1:0 eingeschossen. Wenig später„schenkte Eberle den Gästen einen Freistoß von der Strafraum- grenge, als sich Traub über. Schalls Bein Fallen ließ, doch Bechtel schoß zu schwach und Lennert hielt leicht. Das war der knappe, aber verdiente Sieg. Budinger konnte in der 30. Minute nach einer Vorlage von Kraatz im Nachschuß das einzige Tor des Tages erzielen. Der glänzende französische Torwart Zizine mußte sich ge- schlagen geben.(Aus dem Ludwigshafener Länderkampf Deutschland— Frankreich 1:0). Bild: Steiger 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1 55 Oftenbach— Kickers Stuttgart 3.1 Phönix Ludwigshafen— VfR Frankenthal 1.1 Dag Fürth— Hessen Kassel 23 Pers y Speer 022 Wern Nlünchen— Eintracht Frankfu, 0.0 Nen, Kats in 5 dchweinkurt 5— Jahn Regensburg 3:0 ASV Landau— VfR Kirn 4 SV Frankfurt— 1. FC Nürnberg 3:2 FK Pirmasens— Tura Ludwigshafen 3˙1 Sh Waun— Vin Nannteim 2.2 Mainz 05— Wormatia Worms 070 aldhof— Karlsruher 80 2˙⁰ a 2712 23˙1 Aschaff. FK Pirmasens 1211 e 5 kintr. ce 15 5 8 1. YC Kaiserslaut. 11 10 0 1 4512 2072 VfB Stuttgart 12 0 3 1 39715 19˙5 1. FC Saarbrücken 11 6 3 2 33.21 15.7 Kickers Off 5 Mainz 05 12 5 3 4 23.14 13711 ers Okkenbach 12 6 4 2 22:14 16:8 8 1 Fe Nürnberg 17 7 1 4 2817 159 Saar 05 Saarbr. 11 6 0 5 14 12.10 Schweinfurt 05 12 6 1 5 25.17 13:11 Bor. Neunkirchen 11 5 2 4 24.14 12:12 Spygg. Fürth 12 5 3 4 22:19 13:11 VfR Kaiserslautern 22 5 181 212 Kaen München 12 4 5 3 18.20 12.110 Tus Neuendorf 11 8 1 5 27.11 11˙11 arlsruher SS 11 4 3 4 20.20 1111 Eintracht Trier 11 5 1 5 16.20 1111 Stuttg. Ki Lahn greckers 2„ 1 8 24760 lde Pen. Ludwischaf, 12 4 3 8 21.28 11118 7777777 % Frankfurt 12 1 1 27233 9.15 Tura Ludwigshafen 12 4 0 8 22:26 8116 b Weid 12 2 5 5 21:28 9.15 EV Speyer ̃ͤ Hot Ascbakkeuburg 12 2 2 8 18:29 6:18 VfR Kirn 12 1 2 9 19˙88 4.20 essen Kasse! 12 2 2 8 18:34 6:18 ASV Landau 12 2 1 9 10.41 519 Und wieder bewies Cornelius seinen Stürmerkollegen, was Einsatz vermag. In der 63. Minute fischte sich der Waldhöfer den Ball im Mittelfeld, umspielte alles, was sich ihm in den Weg stellte und schoß unter dem Jubel der Zuschauer zum 2:0 ein. Nun stürmten die Karlsruher mit der ganzen Mannschaft, und es bestand Gefahr, das sich der Waldhof durch zu betontes Abwehrspiel in seiner Hälfte einschnüren ließ. Einige Karlsruher Ecken brachten Len- nert in starke Bedrängnis, ein abgegebener Strafstoß Rastetters brachte höchste Gefahr. Aber der Waldhof-Riegel hielt. Er war sogar so elastisch, durch plötzliches Vorpreschen die weitaufgerückte Gäste-Abwehr in große Verlegenheit zu bringen. Aus beinahe unmöglichem Winkel „ erzielte der zweifache Torschütze des Spieles SV Waldhof— Karlsruher Sc(2:0) den ersten seiner Treffer, nachdem er sich auf halb links durchgespielt und die gesamte Abwehr der Gäste ausgeschaltet hatte. Im Hintergrund reißt der jubelnde Torschütze die Arme in die Luft. Rudi Fischer, der mit einer Abgabe des Waldhöfers gerechnet hatte und deshalb vor dem Tor postiert war, versucht durch einen akrobatischen Hechtsprung vergeblich den Ein- schuß zu verhindern. Bild: Steiger Mochen: Hudinge/ schoß Jos des Jages Länderkampf hielt nicht ganz, was man erwartet hatte/ Vor 2 000: Deutschland— Frankreich 1:0(1:0) Auf dem Phönix-Platz in Ludwigshafen standen sich am Sonntagvormittag vor gut 2000 Zuschauern die Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich zum elften Male gegenüber. Mit einem knappen, aber hochverdienten 1:0-Erfolg, der schon beim Wechsel feststand, errang die deutsche Elf den zehnten Sieg über Frankreich. Das Spiel sah zwar eine eindeutige technische und taktische Ueberlegenheit des deutschen Teams und eine tapfer kämpfende, eminent schnelle französische Mannschaft, hielt aber doch nicht das, was sich die Hockey-Fans davon versprochen hatten, weil gute Einzel- leistungen auf beiden Seiten nie zu einem harmonischen Mannschaftsspiel zusammen- gefaßt werden konnten. Die deutsche Mannschaft hatte ihre stärksten Kräfte in Dollheiser I, dem besten Mann des Feldes, Mittelläufer Schütz, Mittelstürmer Budinger und Dollheiser II. Auch der drahtige, junge Außenläufer Bren- necke wußte zu gefallen. Enttäuschend die beiden Halbstürmer Hidding und Suhren, unter deren Leistung auch der schnelle Linksaußen Kraatz litt. Der Heidelberger Peters hatte zahlreiche schwache Momente und Torwart Deforth aus Mainz Glück, daß er nur einen scharfen Schuß zu halten bekam. Vorher hatte er bei zwei Aktionen unsicher gewirkt. Bei den Gästen holte sich Torwart Zizine häufig Sonderbeifall. Bei ihm und dem ausgezeichneten Mittelläufer Rey- naud kann sich die Mannschaft bedanken, daß die Niederlage nicht höher ausflel. Auf- fallend die vielen Stockfehler der Fran- zosen. Das„gallische Temperament“ verriet sich erst im offensiveren Spiel der zweiten Halbzeit und in den Abwehraktionen, so- bald die Deutschen in den Schußkreis ein- gedrungen waren. Eine große Leistung des VfR Mannheim U am Lande det fliederlage VfB Stuttgart— VfR Mannheim 2:2(0:2) ö Dem taktisch und kämpferisch groß- artig eingestellten VfR Mannheim gelang beim VfB Stuttgart das 2:2, ein überaus ehrenvolles Ergebnis. Die Mannheimer dürfen sich rühmen, den VfB an den Rand einer Niederlage gebracht zu haben. Sie lagen bis weit in die zweite Halbzeit hinein mit zwei Toren vorne und mußten erst nach großem Endspurt der Stutt- garter einen Punkt abgeben. Das Spiel war noch keine Minute alt, als die Zuschauer sich zum ersten Male ver- wundert die Augen rieben. Der VfR hatte Anspiel gehabt, ein VfB-Bein war dazwi- schen gefahren, der Ball aber wanderte zum Gäste- Mittelstürmer Wächter. von diesem steil zu de la Vigne, VfB-Verteidiger Lieb- schwager verpfuschte durch„Schlafen“ sei- nem Torwart die Eingriffsmöglichkeit und durch„Bella“ hieß es 0:1. Man nahm dieses Tor noch nicht tragisch, wurde aber doch langsam skeptisch, wenn man sehen mußte, wie schwer sich die VfB- Deckung mit dem Drei-Mann- sturm der Gäste tat. In der 14. Minute war der zweite Knüller fällig. Wieder einmal standen drei VfR-Stürmer fünf VfB-Deckungsleuten gegenüber und trotzdem hieß es durch Langlotz 0:21— Jetzt erntete der VfB Pfiffe, die Mannheimer aber erhielten den verdienten Beifall. Die Stutt- garter nahmen Schlienz in den Sturm vor und der VfR zog Rechtsaußen Stiefvater als Sonderbewacher für Mittelstürmer Wehrle zurück und— am Ergebnis änderte sich nichts! Eisern stand die von Mittelläufer Keuerleber hervorragend aufeinander ein- gestellte VfR-Abwehr, großartig gefiel das Kopfballspiel der Mannheimer und bewun- dernswert war die eminente Gefährlichkeit des reduzierten Sturmes, bei dem Links- außen de la Vigne überall war. Halbrechter Langlotz die Gäßchen entdeckte und Mittel- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: Göttingen 05— Bremer S 12 VfL Osnabrück— Hannover 96 2:1 Arminia Hannover— St. Pauli 322 Eintracht Braunschweig— Eimsbüttel 1·1 Hamburger SV- Victoria Hamburg 2·0 Harburger IB— Bremerhaven 93 0:0 Altona 93— VfB Lübeck 11 Werder Bremen— Holstein Kiel 7·0 Hannover 96 12 11 0 2 Eintr. Braunschw. 12 5 4 3 19:21 14:10 Hamburger SV 13 6 1 5 31311 Arminia Hannover 12 6 1 5 32.34 13:11 Göttingen 05 VVV Holstein Kiel 12 380 13711 FC St. Pauli 121 2346 12112 Werder Bremen zz Altona 93„%%% TSV Eimsbüttel J7ö;Ü VfB Lübeck 12 3 1 1218 1113 VfL Osnabrück 12 1 2 6 1817 1014 Bremer S 12 4 2 6 1825 1914 Bremerhaven 93 12 4 2 6 1626 10.14 Harburger TB 12 2 41 6 99 8 Vikt. Hamburg 12 1 8 stürmer Wächter und Halblinker Maier als „Brecher“ fungierten. Die Ecken-Skala erhöhte sich laufend zu Gunsten des VfB, aber beim nun folgenden „Spiel auf ein Tor“ fiel eben kein Tor, son- dern es gab nur einen Lattenschuß von Kronenbitter. Grund: Einmal die schlag- sichere Sieben- bis Acht-Mann-Abwehr des VfR und zum andern die Nervosität des jäh aufgeschreckten VfB. Nach dem Wechsel mußte sich der VfR weiter mit verstärkter Abwehr befassen, lieg die Partie aber durch gefährliche Vorstöße von Langlotz und Wächter nie einseitig werden. Als der VfB in der 64. Minute durch einen Flachschuß von Kronenbitter auf 1:2 verkürzen konnte, witterten die Zuschauer nochmals„Morgenluft“. Jetzt forcierte aber auch der VfR den Angriff und der VfB mußte deshalb bei seinem Tordrang vor- sichtig bleiben. Beim VfR war Heitmann an- geschlagen und auch Mittelstürmer Wächter hatte nicht mehr die Puste wie am Anfang. Und noch einmal warf der VfB alles nach vorne und versuchte mit aller Gewalt die Entscheidung zu erzwingen. In der 78. Min. konnte Heitmann auf der Linie gerade noch zur Ecke retten, aber fünf Minuten später glückte dem VfB- Mittelstürmer Wehrle aus einem Gedränge heraus das 2.2. Die Schluß minuten brachten einen VfB- Sturm und Drang, wie man ihn im Neckar- stadion selten erlebte Der VfR hat in Stutt- gart großartig gefallen. Er bot eine über- raschend starke kämpferische Leistung, war auch taktisch gut beraten und hatte in den Stürmern Langlotz und de la Vigne, dem „Pendel“ Stiefvater, Mittelläufer Keuer- leber, Verteidiger Löttke und Torwart Samstag die herausragenden Kräfte aus seiner durchweg guten Mannschaft. J. Stockinger Schon in der ersten Minute demonstrierte Dollheiser 1 seine Gefährlichkeit, als der französische Torwart seinen scharfen Schuß gerade noch mit dem Fuß erwischte. Der Schwerpunkt des deutschen Sturmspiels lag auf dem rechten Flügel, den die Franzosen mit links verstärkter Abwehr zu halten such- ten. Dadurch bekam die linke deutsche Sturmseite mehr Raum, und es war kein Zu- fall, daß hier das Siegtor vorbereitet wurde, das Budinger, auf Vorlage von Kraatz, in der 30. Minute durch Nachschuß erzielte. Die zweite Halbzeit sah zum allgemeinen Erstau- nen die Gäste nach einer kurzen Drang- periode der Deutschen offensiver, sie er- zielten in der 55. Minute auch ein Tor, aber vorher war ein Foulspiel gepfiffen worden. In der deutschen Schlußoffensive hatte Bu- dinger zweimal gute Einschuß möglichkeit, aber einmal klärte der Gästetorwart her- vorragend, und dann verfehlte die Kugel knapp das Ziel. kim. Eishockey gegen Italien Für die ersten Länderkämpfe der neuen Saison hat der DEV seine Eishockey-Na- tionalmannschaft aufgestellt. Gegen Italien am 20. November in Mailand und zwei Tage später in Bozen spielen: Tor: Jansen(Kre- felder EW), Wörschhäuser(EC Bad Tölz; Verteidiger: Guttowski, Bierschel beide KEV), Kuhn, Beck(EV Füssen), Biersack(Sc Rießersee); Sturm Enzler, Poitsch, Endres (SC Rießersee; Egen, Unsin(EV Füssen), Rampf(Bad Tölz). Jugoslawien— Israel 1:0 Im Weltmeisterschaftsausscheidungsspiel zwi- schen Jugoslawien und Israel siegte Jugosla- wien mit 1:0(Halbzeit 1:0) Toren und qualifi- zierte sich somit für die Weltmeisterschafts- spiele 1954. Die Jugoslawen, die von Anfang an das Spiel beherrschten, hätten ein besseres Torergebnis verdient. Aber die Verteidigung, das stärkste Element der Gäste, stand wie eine Mauer. Brasilien meldet: Zwei Siege für H. Mein Der deutsche Weltrekordschwimmer Herbert Klein München) absolvierte am Freitag seinen ersten Start bei den inter- nationalen Schwimmwettkämpfen im Aduabranca-Bad in Rio de Janeiro sieg- reich. Er gewann das Rennen über 200 m Butterfly in 2:35,1 Minuten und verwies den Franzosen Maurice Lusien und den Brasilianer Octavio Mogligia auf die Plätze. Ueber 100 m Rücken mußte sich der Weltrekordhalter und Olympiazweite Gil- bert Bozon(Frankreich) überraschend mit einem zweiten Platz hinter dem Argentinier Pedro Galvao begnügen. Klein(München) feierte am Sonntagabend den zweiten Sieg seiner Brasilien-Reise. Er holte sich das 100-m- Brustschwimmen(Schmetterlingstil) unangefochten in 1:07,83 Minuten vor dem Amerikaner John Dudeck(109,3). Der Münchener übernahm sofort nach dem Start die Führung und war nie gefährdet. 1. Liga West: 2. Liga Süd: Borussia Dortmund— SV Sodingen 3:2 Karlsruher FV Ulm 46 2:2 RW Essen— Preußen Münster 3:0 A8 V Cham— 1. FO Pforzheim 1•2 Fortuna Düsseldorf— 1. FC Köln 0:2 Singen 04— Reutlingen 83 Schalke 04— Rheydter SV 7:0 Bayern Hof— Union Böckingen 6:1 Meidericher SV- SW Essen 211 Hanau 93— TSV Straubing 222 Preußen Dellbrück— Bayer Leverkusen 1:2 Schwaben Augsburg— ASV Durlach 5·0 Borussia M.-Gladbach— Horst Emscher 4:1 SV Wiesbaden— FCO Freiburg 3˙2 VfL Bochum— Alemannia Aachen 3:2 SSV Reutlingen 14 9 3 2 39.20 2177 Rot-Weiß Essen 12 9 0 3 37:18 18:6 Schwab. Augsburg 12 8 2 2 2710 1876 1. FC Köln 12 6 5 1 27:13 17:7 Bayern Hof 13 ͤ 1 2 2916 ͤ 3 Schalke 04 12 7 3 2 25:14 17:7 1860 München 12 6 4 2 311 Preußen Münster 12 6 3 3 23:14 15:9 Singen 04 12 6 3 3 34:18 15:9 Bor. Dortmund 12 6 1 5 29:20 13:11 Darmstadt 98 1 SV Sodingen 12 5 2 5 17:18 12:12 TSV Straubing 12 1 5 3 86 Rheydter SV 12 5 2 5 19:29 12:12 Karlsruher FV 12 1 4 1 2621 Fort. Düsseldorf 12 5 1 6 21:21 11:13 Freiburger FC 12 4 4 4 22.22 12˙12 Alem. Aachen 12 4 3 5 20:20 11:13 8V Wiesbaden 12 4 4 1 2122 3 VfL Bochum 12 4 3 5 14:19 11:13 1. Fœ Pforzheim 121ͤ 3 Preußen Dellbrück 12 4 2 6 14:22 10:14 Hanau 93 12 4 3 5 1588 Bayer Leverkusen 12 3 4 5 12:27 1014 Ulm 1846 12 3⁊ 4 Schw.-Weiß Esser 12 3 3 6 20:20 9.15 1. FC Bamberg 183 3 3 ũ ü³m'U!;ß; Horst Emscher 12 4 1 7 20:25 9:15 ASV Cham 12 2 4 6 1 Bor. M.-Gladbach 12 3 3 6 13:30 9:15 ASV Durlach 122; 8 Meidericher SV 12 2 4 6 16:25 8:16 Union Böckingen 12 2 3 7 10.27 717 Seite 4 MORGEN Zur Hebung der Sportmoral: Strafen für Südliga-Vereine Die Spruchkammer der süddeutschen Vertragsspieler-Klassen befaßte sich Weinheim mit einigen Fällen, bei denen Verstöße gegen die Platzdisziplin vorlagen. Es hendelt sich um Beleidigungen und Belä- stigungen von Schiedsrichtern und Gast- Spielern, wobei es allerdings nicht zu Tät- lichkeiten kam. Zur Hebung der Sportmoral und als Warnung wurden folgende Vereine in Geldstrafen genommen: Viktoria Aschaffen- burg 200 DM(wegen der Vorfälle beim 1:2- Spiel gegen VfB Stuttgart am 13. Sept.); Hes- sen Kassel 200 DM(2:2 gegen VfR Mannheim am 27. September), ASV Durlach 50 DM (2:2 gegen 1. FC Pforzheim am 5. September) und 100 DM(2:5 gegen München 60 am 14. Oktober) sowie Freiburger FC 80 DM(0:1 ge- gen Schwaben Augsburg am 11. Oktober. München Schachmeister Der Münchener Schachelub 1836 errang am Samstag in Leipzig zum drittenmal hinterein- ander die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Schach. Im Wettbewerb auf 8 Brettern ge- gen seinen Endspielgegner Leipzig-Ost siegte er mit 5½:½ Punkten bei zwei Hängepartien. Am Spitzenbrett spielte Wolfgang Unzicker. 1 Seluuache Vorstellung des, Club in Ftanlefuri 18 000 Zuschauer auf dem Bornheimer Hang sahen in der ersten Halbzeit ein inter- essantes, zeitweise dramatisches Spiel. Der „Club“ ohne Baumann, hatte eine gute erste Viertelstunde und führte innerhalb von zwei Minuten durch Herbolzheimer und Schiffer verdient mit 2:0. Das Tor des Linksaußen Schiffer war ein Schuß, der an die Zeiten eines Heiner Träg erinnerte. Dann schaffte Linksaußen Herrmann ebenfalls innerhalb von 60 Sekunden— 20. und 21. Minute— mit Steildurchbrüchen das 2:2. Herrmann wurde stürmisch gefeiert. Eine in der 43. Minute durch Kapp an Herrmann verschuldeten Elfmeter, den der Ex-Inter- nationale schoß, hielt Nürnbergs Schlußmann Fösel ausgezeichnet. Die zweite Halbzeit war ein erbittertes Ringen um die erneute Führung. Vorüber- gehend spielte noch einmal der Club offen- siv, um jedoch mehr und mehr das Spielge- schehen den eifrigen Bornheimern zu über- Weitere łegebniste: WM-Aussch.-Spiel(Gr.) Saarland— Norwegen Stadtliga Berlin Berliner SV 92— Union Alemannia— Nordstern TB Berlin— Kickers 1900 Minerva— Viktoria Blau-Weiß— Spandauer SV Hertha Zehlendorf— Wacker 1. Amateurliga S * i S i Schwetzingen— Plankstadt 4·2 Friedrichsfeld- DSC Heidelberg 11 Birkenfeld— Hockenheim 2:1 ASV Feudenheim— Brötzingen 31 VfL Neckarau— Jlvesheim 40 VfR Pforzheim— Kirrlach 28 Viernheim— Kirchheim 6:0 Daxlanden— Leimen 2·0 VIL Neckarau 10 6 2 2 27.19 14:6 Germ. Friedrichsf. 11 5 4 2 22:15 14:8 Dsc Heidelberg T 98 Schwetzingen JFF FV Daxlanden 10 6 0 4 23:8 1228 Amicitia Viernh. 10 6 0 4 351 12:8 Germ. Brötzingen 12 5 2 5 22:31 12:12 ASV Feudenheim 10 4 3 3 17:17 11:9 Olympia Kirrlach 11 5 1 5 20.18 11:11 VfB Leimen 11122 ĩ 1042 TSG Plankstadt 110060600 Karlsruher Sc Z 08 Hockenheim 1 4 1 8 16 913 SV Ilvesheim d Sg Kirchheim 1 11 1. VfR Pforzheim 11 2 3 111718 SpVgg. Birkenfeld 10 2 2 6 13:22 614 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Wieslock— SC Käfertal 2 EW Sinsheim— 03 Ladenburg 124 Spygg Sandhofen— SV Altlußheim 21 TSG Ziegelhausen— TSG Rohrbach 123 SG Hemsbach— VfB Rauenberg 22 SV Sandhausen— Polizei Mannheim 3:0 Fortuna Heddesheim Phönix Mannheim 3:1 FV 03 Ladenburg 11 9 1 1 27:10 19:3 SG Rohrbach FFT Spygg. Sandhofen 12 7 1 4 18:16 15:9 Sg Hemsbach 11 6 2 4 30:25 14:10 Fort. Heddesheim 11 6 1 4 23:16 13:9 Phönix Mannheim 11 4 3 4 25:24 11:11 SV Sandhausen J Sc Käfertal JJ TSG Ziegelhausen 11 3 3 5 19:24 913 Pol.-SV Mannh. 2 8 0 915 SV Sinsheim I 1 0 9 VfB Rauenberg 10 2 4 4 19:20 8.12 VfB Wiesloch 11 1 4 6 17:29 616 FV Altlußheim 10 1 0 9 13:29 2.18 2. Amateurliga, Gruppe 2 FC Walldorf— FV Oftersheim 3˙0 Spgg Wallstadt— VfB Eppingen 5˙2 Union Heidelberg- 09 Weinheim 01 VfB Eberbach— 07 Seckenheim 1·2 50 Ladenburg— TSV Wieblingen 3:0 FO Mühlhausen— ASV Eppelheim 12 Olympia Neulußheim— Eintr. Plankstadt 2:4 FV 09 Weinheim 12 10 1 1 43:13 21:3 Eintr. Plankstadt 11 7 2 4 20:16 16:6 VfB Eberbach 11 7 1 291 SV 50 Ladenburg 12 5 3 4 30:23 13:11 1. FC Walldorf 10 4 4 2 21:16 12:8 Olympia Neulußh. 11 5 2 4 20:16 12:10 SV 07 Seckenheim 11 5 2 4 17:18 12:10 SV Wallstadt Deen ASV Eppelheim 11 3 1 5 17.23 11:11 Union Heidelberg 12 5 0 7 23:18 10:14 VfB Eppingen 110 FV Oftersheim 12 3 1 8 19:4 717 TSV Wieblingen 11 2 2 7 17:27 6.16 1. FC Mühlhausen 12 2 1 9 20:46 5:19 War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Bay. Münch.— Eintr. Frankfurt 00 0 Fort. Düsseldorf— 1. FC Köln 0.2 2 Mainz 05— Wormatia Worms 0¹⁰ 0 Fs Frankfurt— 1. FC Nürnbers] 321 Rot-Weiß Essen— Pr. Münster] 32 1 SV Waldhof— Karlsruher S0 20 1 VfL Osnabrück— Hannover 96 21 1 Schalke 04 Rheydter Sv 70 1 Schweinfurt— Jahn Regensburg 30 5 Arm. Hannover— FC St. Pauli 3.21 leid. sy— Schwz.-Wein Essen 211 Phön. L'hafen— VfR Frankent. 14 0 Bor, Dortmund— SV Sodingen 3:2 83 VB Stuttgart— VfR Mannheim 2.2 0 Nord-Süd- Toto: 0- 1-1—1—1— 2— 1—1—1—0—1—2—2— 2. lassen. In der 70. Minute war dann der junge Stürmer Werner Meyer der glückliche Schütze des siegbringenden Tores. Die Nürn- berger boten in der zweiten Halbzeit insge- samt gesehen eine enttäuschende Leistung. H. Reisdorf Gerechtes Unentschieden Bayern München— Eintracht Frankfurt 0:0 Das Antreten des Süddeutschen Meisters und Tabellenführers hatte in München Massenbesuch zur Folge. Annähernd 30 000 waren Zeuge eines fesselnden Kampfes, in dem die Münchener mit einem elanvollen Start und auffallender Schußfreudigkeit überraschten. Dennoch schien in der 3. Mi- nute bereits der Führungstreffer für die Eintracht fällig, als der Halbrechte Weil- bächer einen scharfen Ball an Torwart Adam vorbeijagte, den der herbeieilende National- verteidiger Hans Bauer auf der Torlinie aber noch in der Luft durch Rückzieher un- schädlich zu machen verstand. Bis zur Pause hatten in dem harten und schnellen Kampf die Münchener weiterhin mehr Anteil am Feldgeschehen, scheiterten aber an dem fang- sicheren Frankfurter Torsteher Henig und dessen schlagsicheren Vordermännern. Von der Mitte der zweiten Halbzeit an machte sich bei der Eintracht das bessere Stehvermögen bemerkbar. doch Läuferreihe und Abwehr der Bayern hielten stand. Ein Vor 45000 ein Remis Saarland— Norwegen 0.0 Im vierten Ausscheidungsspiel zur Welt- meisterschaft in der Gruppe I trennten sich die Mannschaften von Norwegen und dem Saarland in Saarbrücken vor 45 000 Zu- schauern mit einem torlosen Unentschieden. Die Saarauswahl war während der gesamten 90 Minuten klar überlegen und erzielte dabei ein Eckballverhältnis von 13:0, doch gelang es ihr nicht, die sichere norwegische Abwehr zu überspielen. Nach diesem Spiel muß die Deut- sche Nationalelf als hoher Favorit für die beiden restlichen Begegnungen gelten und darf als sicherer Endspielteilnehmer erwartet werden. Selten zuvor war eine saarländische Aus- wahl so drückend überlegen wie in diesem Spiel. Die Norweger kamen nur selten aus ihrer Hälfte heraus, doch wirkten ihre An- griffe stets gefährlich, zumal die saarländi- sche Abwehr wohl im Spielaufbau aber we- niger in der Verteidigung überzeugen konnte. Mittelläufer Momber stand allerdings sehr sicher und hielt den gefährlichen Mittelstür- mer Dybwad gut in Schach. Bis zum Straf- raum kombinierte der Saarsturm sehr gut, Aber dann wurde entweder zu überhastet ge- schossen oder der Ball noch einmal auf den Flügel gespielt, so dag Norwegens Torhüter Hansen zwar stets im Mittelpunktk stand, Aber doch nicht einen einzigen gefährlichen Schuß halten mußte. Die saarländische Auswahl hat in diesem Spiel besser gespielt als in Stuttgart. Der Kapitalfehler war allerdings, den Norwegern durch hohes Spiel entgegenzukommen, an- statt den Ball flach in den Strafraum zu spielen. Norwegen besitzt eine sehr stabile, harte Abwehr. Der Sturm dagegen hat ent- täuscht. Wohl schienen manchmal die An- griffe sehr gefährlich, und das genaue Zu- spiel wirkte überzeugend; aber technisch fehlt den Norwegern doch vieles. Deshalb müßte es der deutschen Mannschaft in Ham- burg gelingen, klar zu gewinnen. P. Ludwig „Nacht der Vergeltung“ in Frankfurt: Gelgische Elite in großer Form Härte der Straßenfahrer bezwang Routine der Bahn-Matadoren Niemals, solange wir uns erinnern kön- nen, haben in den Nachkriegsjahren belgi- sche Rad- Professionals auf der Winterbahn von Frankfurt überzeugt. Klassefahrer, „Six- days“ und Straßen-Asse kamen auf dem Festhallen-Oval„unter die Räder“. Aber nach dem Debüt des Ex- Weltmeisters Rik van Steenbergen, nach der Glanzvor- stellung der„Tour-Kanone“ Stan Okkers am Samstagabend in der Sechs-Stunden- „Americaine“ waren sämtliche Debakel ver- gessen.„Seh“ und Fachleute, Männlein wie Weiblein, sie alle gerieten nachgerade aus dem ausverkauften Häuschen, als Okkers in der Schlußspurt-Serie zwischen 3.30 und 4 Uhr morgens zum entscheidenden Runden- gewinn ansetzte, den langen Rik van Steen- bergen mit einer unerhörten„Pace“ auf die Reise schickte, daß selbst die Sechstage- · sieger von Berlin und Frankfurt, die Eid- genossen Roth/ Bucher und Koblet/ von Bü- ren, nicht mehr vom Fleck kamen. Die Belgier, zunächst unauffällig im Feld fahrend, stiegen nach der ersten Stunde(651,600 kmh) bereits so scharf ein, daß über ihre Favoritenrolle keinerlei Zwei- fel mehr laut wurden. Zwischenbilanz nach zwei Stunden: Roth/ Bucher, die Belgier, Preiskeit/ Holzmann, Terruzzi Gillen und welche Ueberraschung!— der alte Karl Weimer mit dem Neuling Reitz lagen alleine in Front. Der indisponierte Intra dagegen und der gestürzte Luxemburger Lull Gillen schieden aus, so daß es zur Neubildung Ter- uzzi/ Ziege kam. Einen Augenblick herrscht Flaute, aber dann haut der Berliner Ziege ab— und plötzlich ist der Teufel los. Ueber die Gefährlichkeit der deutschſitailienischen „Equipe“ ist man sich allenthalben im kla- ren, also wird nachgerast. Die Belgier haben mre Führung gesichert, während die Spa- nier Espi/ Timoner erschöpft Schluß gemacht haben. Auch die Deutschen Schorn und Scherer und die Holländer Wim van Est und Wout Wagtmans sind nicht mehr dabei. Koblet/ von Büren, die schwer rackern müs- sen und Roth/ Bucher gesellen sich schließ- lich zu den Belgiern, als 3.30 Uhr die fort- laufende Sprintserie angeläutet wird. Wer- den jetzt die Sprinter das Rennen nach Hause fahren? Mitnichten! Fünfmal gewin- nen Roth/ Bucher zwar die Wertung, aber- da legt der kleine Stan Okkers noch ein- mal zu einem alles niederreißenden End- spurt los. Inmitten der elanvollen Jagd der Eidgenossen gewinnen die Belgier die ent- scheidende Bahnlänge. Die Kraft, die Härte der Männer der Landstraße hat die Eleganz, die Routine der Pisten-Cracks bezwungen - thal Ergebnis: 1. van Steenbergen) Okkers(Belgien) 161 Punkte; 2. Roth Bucher(Schweiz) 162 Punkte, 1 Runde zurück; 3. Koblet/ von Büren(Schweiz) 36 Punkte, 1 Runde zurück; 4. Preiskeit Hohzmann (München/ Frankfurt) 66 Punkte, 2 Runden zurück; 3. Terruzzi Ziege(Italien/ Berlin) 141 Punkte, 3 Runden zurück; 6. Hörmannſsaaoer(München/ Reichenhalh) 22 Punkte, 6 Runden zurück. Der Club hatte eine große Viertelstunde und führte 2:0/ Dann spielte nur noch FSV Frankfurt Zwischenspurt des Ex-Mannheimer Links- außen Frank eröffnete den Bayern dann noch eine Siegeschance, aber Frank vergab durch Verkürzen des Einschußwinkels diese Gelegenheit. Mit stark pendelnden Halb- stürmern versuchte die Eintracht bei Wah- rung einer geschickten Deckung den Sturm anzukurbeln. H. Krieger Schreiner brachte Umschwung Kickers Offenbach— Kickers Stuttgart 3:1 (0:1) Erst durch eine große Steigerung in der zweiten Hälfte kam Kickers Offenbach im einzigen Samstagspiel der 1. Süd-Liga mit 3:1(0:1) zum erwarteten Sieg über die Stuttgarter Kickers. Vor 5000 Zuschauern wa- ren die Gäste vor der Pause leicht überlegen, erzielten aber nur einen Treffer durch Pflum(36. Minute). Als Offenbach die zweite Heimniederlage drohte und nichts gegen den hel vorragenden Torwart Bechtold gelingen wollte, schaltete sich Außenläufer Schreiner mit in das Angriffsspiel ein und ihm war es vorbehalten, in der 70. und 80. Minute die entscheidenden Tore zu schießen. Der mäch- tige Druck der Gastgeber in den zweiten 45 Minuten wurde kurz vor Schluß noch mit einem dritten Treffer durch Preisendörfer belohnt. fleuling imponiette beim Pfiünit Phönix Ludwigshafen— VfR Frankenthal 1:1(0:1) Ein Lokalschlager mit delikater Beigabe und Bombenstimmung auf den Rängen. Erst- mals standen die Frankenthaler„Phönix- importen“ Löffler und Blesch im Treffen ge- gen die ehemaligen Kameraden. Keinen Ball gab der eifrige Gast verloren. Um die ge- ringste Chance wurde gekämpft. Man wollte dem„Großkopfeten“ der Industriestadt zei- gen„wo der Barthel den Most holt.“ Nach furiosem Start des VfR riß der Phö- nix die Initiative an sich, doch Torwart Jan- sen war auf dem Posten und hielt Schüsse von Ott und Meier. In der 25. Minute stand Mit- telstürmer Schmahl eine Sekunde frei und schon zappelte nach mächtigem Schrägschuß das Frankenthaler Führungstor im Netz. Die Folge— Riesenauftrieb beim Benjamin. Die Außenläufer Gläser und Groß eroberten sich jedoch wieder das Mittelfeld und in der Ab- Wehr räumte„Peppi“ Pilkan tüchtig auf. Dem von Ott dirigierten Sturm fehlte aber der letzte Einsatz. Löffler, Blesch und der Ex- Waldhöfer Rendler waren die Läuferreihe, die dem Phönixsturm immer wieder ins Kon- zept fuhr. Um ein Haar wäre Schiedsrichter Carle, Saarbrücken, in der 55. Minute bei einer Frankenthaler Eckballserie K. o. gegangen, als ihn zweimal der Ball an die Kinnspitze traf. Er wankte, doch Eberiardt rettete“ inn. Phönix stellte um, Gläser ging in die Sturm- mitte. Ein Endkampf voller Dramatik rollte ab. 4000 waren in tollster Aufregung. Fran- kenthal hatte abgeriegelt. Als Ott aber Trapp auf den Trab gebracht hatte und dieser maß- EV Füssen hielt Bad Tölz sicher Montag, 9. November 1953/ Nr. 2 r Feine leistung Nasselz SpVgg Fürth— Hessen Kassel 23 0 Die„13“ ist doch eine Unglückszahl, 11 mindest für die Kasseler, die in der 4 Spielminute Verteidiger Zinserling du Beinbruch verloren. Die Mannschaft led jedoch keineswegs den Kopf hängen, Son. dern verdoppelte ihren Eifer und Einst Glück im Unglück war es für die Gäste daß die Fürther Abwehr überhaupt nich im Bilde War, Mai wWweit wirkungsloser 3 sonst operierte und Torwart Geißler eilt ausgesprochen unglückliche Figur abgab. In Fürther Sturm rissen die Fehlzündungeg nicht ab, zumal Appis und Hoffmann alt jeden Fehlpaß mit gereizten Schimpfiag. naden reagierten. Die Torerfolge: Hoffmaq 8. Minute 1:0, Deeg 13. Minute 11, Siebes 21. Minute 1:2, Erhard 41. Minute 22. In der 82 Minute vollbrachte Siebert q große Sensation, als er sich gegen drei 0, wehrspieler durchsetzte und mit einem 3. hobenen Ball Torwart Geißler überliseg Dieses 3:2, von zehm Kasselern erzielt,. eine feine Leistung. Die zweite Halbe stand zwar durchweg im Zeichen der ib. ther, die aber am Strafraum an der Sedb. Mann- Verteidigung der Kasseler hängen blieben. Mit nur einem oder zwei Stürmen schafften dagegen die Kasseler hinteren. ander vier Ecken, G. Wich gerecht flankte, holte Meier mit herrlichen Kopfball den Gleichstand(78. Minute), Nod einmal drehte Phönix auf, doch Frankenthal hatte Glück: Ein Direktball von Ott mei. sterte der Schlußmann. Hans Schild FK Pirmasens— Tura Ludwigshafen 3:1(0:1) Tura Ludwigshafen leistete dem Tabel lenführer in Pirmasens kaum erwarteten Widerstand, so daß die 6000 Zuschauer bei- nahe verzweifelten. FK Pirmasens gab zwar eindeutig den Ton an, aber die durch- weg schwrungvoll angreifenden Pirmasenser konnten die zweckmäßig deckende verstärgte Hintermannschaft von Tura kaum überwin.“ den. Die Gäste unternahmen einige Blitz. durchbrüche und führten zur Pause mit dem von Mittelstürmer Herzberg in der 25. Mi. mute geschossenen Treffer. Nach dem Wechsel wurde die Feldüber- legenheit der Pirmasenser noch drückenden Aber die Gäste hatten, nachdem Frey in der 52. Minute den Ausgleich erzielt hatte, bi zur 83. Minute mit ihrer geschickten Ab- Wehr Glück. Erst als Läufer Weber mi prächtigem Schuß die Platzherren in Füh- rung bringen konnte, war der Bann ge- brochen. Glaiber gelang drei Minuten er Schluß noch der 3. Treffer. Die Gäste, de 10:1 Ecken über sich ergehen lassen mufften, machten einen kampistarken Eindruck, und spielten wesentlich besser als der bedrole Tabellenplatz es ausdrücken will. Ganzer Lis lochen-fleister gui gestariei Siegeszug der„Roten Teufel“ aus Mailand hält an In Bad Tölz fiel am Samstagabend vor 7000 Zuschauern der Startschuß zur deut- schen Eishockey meisterschaft 1953/54. Der Titelverteidiger Ev Füssen behauptete sich gegen den EC Bad Tölz mit 3:3(2:1, 2:2, 1:0) Toren. Gegen die einen Kampf auf Biegen und Brechen liefernden Gastgeber kam Füssen zunächst nicht dazu, seine mann- schaftliche Ueberlegenheit auszuspielen. Im zweiten Drittel sah es allerdings bei einer 4:1- Führung nach einem klaren Siege des Meisters aus, doch überwanden die Töl- zer ihre Krise und fanden wieder Anschluß. Erst im letzten Drittel hatte Füssen dann leichte Vorteile. Torschützen: Füssen: Pfef- Sunderlands Stars„halten“ das Tabellenende. england: Wötte“ in ju Spielen ungeschlagen West Bromwich Albion führt mit drei Punkten Vorsprung/ Neweastle im Kommen? Die Wolverhampton Wanderers blieben in Englands erster Fußball-Division auch im 14. Spiel hintereinander ohne Niederlage, aber in Middlesbrough sprang nur ein 3:3 heraus, und damit liegt Wolverhampton als Tabellenzwei⸗ ter wieder drei Punkte hinter West Bromwich Albion, das den Tabellenletzten Sunderland 2:0 schlug. Es wird also doch keinen Tabellen- führerwechsel geben, wenn West Bromwich am England, I. Division: Sunderland Bolton Wanderers— Portsmouth 61 Burnley— Sheffield United 2:1 Charlton Athletie— Huddersfield Town 2:1 Liverpool— Manchester City 2:2 Manchester United— Arsenal 2:2 Middlesbrough— Wolverhampton Wand. 313 Neweastle United— Cardiff City 4:0 Preston North End— Blackpool 2:3 Sheffield Wednesday— Aston Villa 3:1 Tottenham Hotspur— Chelsea 2:1 West Bromwich Albion— Sunderland 2·˙0 West Bromwich Albion 17 13 2 2 47:21 28:6 Wolverhampt. Wanderers 17 10 3 2 44:26 23:9 Huddersfield Town 17 10 3 4 33:19 23:11 Burnley 17 11 0 6 38:80 22:12 Bolton Wanderers 16 8 W Charlton Athletic 17 10 0 7 41:34 20714 Blackpool 16 ͤ 1 1 Cardiff City 1771 75 Sheffield Wednesday 168 3 2 86 33:39 18:18 Tottenham Hotspur 1 8 1p Arsenal! 17 6 4 7 33:32 16:18 Manchester United 17 4 38 5 2124 16:18 Aston Villa 17/ TTT Preston North End 1 r Newcastle United 110000 Liverpool 17 4 5 8 3241 1321 Sheffield United 1 2 A 122 0 Portsmouth 17 4 4 9 35:46 12:22 Manchester City 17 4 4 9 21:36 12:22 Middlesbrough 17 4 4 9 25:40 12:22 Chelseo 17 4 3 10 23:42 11:23 16 4 2 10 34:44 10:22 kommenden Samstag auf dem Molineux-Ground der„Wölfe“ zum großen Derby der benach- barten Rivalen antritt. Den Rekordsieg des Tages landete Bolton. Portsmouth wurde mit 6:1 förmlich an die Wand gespielt und rutschte damit in die unangenehme Nachbarschaft des Tabellenendes ab, wo Middlesbrough, Man- chester City und Portsmouth punktgleich vor Chelsea und Sunderland liegen. Eine Ueberraschung ist das 4:0 von New- castle United gegen Cardiff City, denn New- castle verlor schließlich die letzten sechs Heimspiele hintereinander.— Englands Na- tionalstürmer Harold Hassall und Nat Loft- house sorgten dafür, daß Boltons Spiel gegen Portsmouth schließlich zu einem Spaziergang der Wanderers wurde. Hassall(3) und Loft- house(2) sicherten sich den Löwenanteil an den Toren, Holden erzielte den sechsten Tref- fer, und Portsmouth kam nur durch einen Elfmeter von Harris zum Ehrentreffer. Auch Jimmy Dickinson, Portsmouths unermüdlicher linker Läufer, konnte gegen seine Kameraden aus der Nationalmannschaft keine sichere Deckung organisieren,— Cheffield Wednesday leistete sich den Luxus, durch Curtis einen Elfmeter zu vergeben. Gegen Aston Villa schadete das nicht viel, denn der Angriff der berühmten Villa spielte erstaunlich schwach, und auf der anderen Seite kam Wednesday schon innerhalb der ersten Viertelstunde durch Kopfbälle von Nationalstürmer Quixall und Shaw zu einem beruhigenden 2:0-Vorsprung, der kaum gefahrdet wurde. Finney erhöhte schließlich sogar auf 3:0, ehe Thompson auf 3:1 verkürzte. Unter der klugen Regie Len Shackletons leistete Sunderland in West Bromwich bis weit in die zweite Halbzeit hinein grogen Widerstand. Erst als West Bromwichs inter- nationaler Außenläufer Ray Barlow in der 65. Minute mit einem Bombenschuß aus fast 30 Metern Entfernung Erfolg hatte, bekam der Tabellenführer Oberwasser. Blackpools 3:2= Sieg beim Lancashire-Rivalen Preston North End gehört zu den überraschenden Ergebnis- sen des Tages, Stan Matthews am rechten Flügel Blackpools und Prestons Rechtsaußen Tom Finney sorgten mit glänzenden Solo-Ein- lagen dafür, daß die Zuschauer etwas zu sehen bekamen. Blackpools Siegtor zehn Minuten vor Schluß erzielte Stan Mortensen. 5 Zum dritten Male. kerle, Sepp, Kuhn, Egen und Unsin, Tü Probst, Rampf und Fottner. Auch„Preußen“ geschlagen Die italienische FEishockeymannschal Dievoli Rossineri Mailand, besiegte am Sams. tagabend in Krefeld vor 4000 Zuschauern Preußen Krefeld mit 5:3(1:0, 3:1. 1.2) Toren und blieb damit auch im dritten Spiel de! Deutschlandreise ungeschlagen. Die 1 mehreren Kanadiern spielenden Gäste waren schneller und hatten mehr Spielwitz, Pi hartnäckig Widerstand leistenden Preußen vermochten jedoch nur das Schlußdritte! ausgeglichen zu gestalten. Torschützen: Ndl. land: Daski(zwei), Vasey, Bedogni und Do. menico. Preußen: Walter. Brandenburg ut Johansson.— Am Freitag hatten die Mui länder in Bad Nauheim gegen den VII. I gewonnen. „Garagen“-Team kommt Kanadas Eishockeymannschaft für di Weltmeisterschaft in Stoccholm setzt eit aus Spielern eines großen Garagenunter nehmens in Toronto zusammen, die del Vereinsnamen Lyndhurst Motor-Club fü. ren. Die Mannschaft wurde erst nach 1 Reihe von Ausscheidungskämpfen benam George Dudley, Sekretär der banackece Eishockey- Amateurliga, meinte, die N seien bestimmt so stark. daß sie Kana 1 Welt-Ueberlegenheit erneut zeigen würde Handballpokal für In Duisburg: Norddeutschland Westdeutschland 14:10(4:0) Das Endspiel um den deutschen Hand- ball-Pokal wurde am Sonntag in Duisburg von der norddeutschen Mannschaft gegen den Westen mit 14:10(4:5) Toren gewon- nen. Damit sicherte sich der Norden nach seinen Erfolgen 1947 und 19350 als erster Regionalverband zum dritten Male die Trophäe. Norddeutschland feierte auch ohne Vick und Wanke einen verdienten Sieg. Die Elf War taktisch besser und hatte trotz des schweren Bodens technische Vorteile. In den letzten zehn Minuten war die westdeutsche Deckung so überlastet,. daß sie trotz her- Vorragender Torwartleistungen Nellens dem Angriffsspiel ihres Gegners nicht mehr ge- wachsen war. Im norddeutschen Angriff zeichnete sich in erster Linie Nolte aus. Maychrzak entzog sich seinen Bewachern stets im geeigneten Moment. Bald lag der Norddeutschland Norden 2:0 in Front. Schädlichs Schu 5 sorgte zwar bis zur Pause für eine knapp westdeutsche Führung(5:4) und er 7 auch, der in der 44. Minute beim Stande 10 818 einen Dreizehnmeterball zum ddeul einschoß. Dann erzielten die Nord. schen aber innerhalb von 10 Minut 5 Tore und sicherten sich damit den en denden Vorsprung Walter-Elf schoß eli Tore Auf der Fahrt zur Platzweihe in. kirchen bei Detmold stellte sich der 5 125 Kaiserslautern am Samstag beim 785 85 schen Bezirksligisten Tus Diez vor, 3 ei wann vor 4000 Zuschauern 11:0 29 uns dem bis auf Liebrich II in bester Bese der 5 3 ich spielenden deutschen Meister teilte 81 met 1 itz Walter, Sturm mit Scheffler, Fri Torerlolse kraft en vie! meln, Ur. 261 — Manr sem Wo wurde im Rah Sllberne die höch lands, ersten den aus großen — A-Klas Spygg 1 ISV 46 FV Brüi! SV Roh. VL Hoe 188 R 07 Man 00 Man FV Roh Kurpfal VIL Ho Spugg. DK R 1846 M. V Brü SG Mar SC Nec A-Klas SV Sch: ISV Vi sy Unt. VfR Ma 188 62 ASV Sc FV Unt VIER M. 98 Seck FV Leu TSV V. SV Sch Fortun: SV Wa Vikt. N B-Kla Blau- ISV N. 16 Fri Alem. 08 Reil B-Kla SV La 1 Lüt Spfr. 09 Wei Walter, Baßler, Wanger in die u 261“ Drentag 9. November 1958 MORGEN Seite 5 ö 0 Strahlende Gesichter im Bootshaus am Paul-Martin-Ufer Silbernes Lorbeerblali“ fut die, Amicitia Meisterschaftsfeier mit zahlreichen Höhepunkten/ Auszeichnung der Amicitia— Ansporn für die Zukunft große Porträts Männern, deren Vereinsgeschichte hängen drei Bilder von Wirken Zeitabschnitte der gestaltete. Heinrich Apfel War es, der die Jugend zu erstem sportlichem Ruhm führte; S. L. Schumacher baute das er- ste Haus des Vereins und Karl Hoffmann, der jetzige„Präside“, hat den Verein nach dem bittersten aller Kriege wieder aufwärts ge- führt— aufwärts zu wirtschaftlicher Stabili- tät und sportlichem Erfolg. Diesem großen Mäzen des Rudersports— und das Wort Mä- zen ist hier in seinem besten Sinn zu verste- hen— galten viele Worte des Dankes, Worte die in rühren und die er mit seiner liebens- würdigen Großzügigkeit zu übergehen ver- sucht. So wurde die Ehrung der siegreichen Achtermannschaft zu einer kleinen Gaben- stunde, denn Kar! Hoffmann steckte jedem dieser prachtvollen Sportsleute zur bleibenden Erinnerung einen goldenen Ring mit dem Ami- citia-Wappen an den Finger und schenkte je- dem als„Dreingabe“ die Schallplatte mit der packenden Aufnahme von jenem Finish, das die Amicitianer nach mörderischen 2000 m mit einer Handbreite und einer Zehntelsekunde gegen den Hamburger und Germania-Ruder- klub gewonnen haben.— Stolz war in Seppl Schneiders Stimme mitgeschwungen, als er die Bilanz des Jahres 1953 zuvor bekannt gegeben hatte: 19 Starts der Senioren— 15 Siege, dar- unter die Meisterschaft in der Krone aller Bootsgattungen. 19 weitere Siege errangen Jungmannen, Jugend und Frauen. In der Er- kolgstabelle des DRV steht die Amicitia auf „ Und noch einmal mußte die siegreiche Mannschaft nebst Karl Hoffmann auf das Po- dest. Unter dem donnernden Beifall des Hau- ses überbrachte Bürgermeister Trumpfheller die Gratulation des Bundespräsidenten Prof. Heuss und überreichte das Silberne Lorbeer- latt, dessen Original er Karl Hoffmann über- gab, während er jedem der Aktiven die An- stecknadel dazu an den Rockaufschlag heftet. —„Zum sportlichen Ruhme und zur Ehre un- serer Vaterstadt und unseres Landes haben sie als Gewinner einer silbernen und einer golde- nen Olympischen Medaille und zahlreicher Meisterschaften beigetragen. Mögen Ihre Be- mühungen, auf diesem Wege weiterzuarbeiten, immer die gleichen bleiben“. Kein Mensch im Saale hatte Zweifel daran, daß es genau 80 sein wird. Ja, jeder spürte es: Die Zukunft der Amicitia wird im Zeichen verdoppelten Eifers stehen. Das freudige„Hipp-Hipp-Hurra“, das zum Abschluß durch den Raum klang, zeugte davon-kloth „Eiche“ nach Vorrunde ungeschlagen Maslack und Götz besiegt/ Harte Positionskämpfe um zweiten Platz Abschluß der Ringeroberliga- Vorrunde! In Sandhofen machte die„Eiche“ gegen die Viernheimer„Götz“-Staffel bereits am Frei- tagabend den Anfang. 6:2—. das Ergebnis kommt vollkommen erwartet. Mit der Fe- dergewichtspartie: Götz— Maslack wurde es nichts. Die Pfui-Rufe für Götz, weil die- ser ins Leichtgewicht zu Peter Weber— der übrigens einen knappen Punktsieg landete— aufrückte, Müller an Götz Stelle trat, waren nicht an der richtigen Adresse. Verständlich, man kam dadurch un einen„Leckerbissen“, aber Viernheims Gewinnaktien waren ge- stiegen. Ein Maslack ohne Explosivität fand nicht das richtige Rezept für Müller und wanderte diesmal auf den— was für ein ungewohntes Bild—, ja, auf den„Klotz“ (Armfeßlung, 10:20). 5 Handball-Verbandsklasse: Seckenheim vergab möglichen Punktgewinn vergrößerte auf 11:7, womit das Spiel sein Ende nahm. Beim Sieger gefielen Burger, Schell, Trost und Hessenauer, während bei Seckenheim Treiber und Gropp sowie Matze- nell besonders zu nennen sind. Turf-Ergebnisse Mülheim, Sonntag, 8. November 1953 I. Rennen: 1. Grillparzer(G. Pawlow), 2. Ge. Waff, 3. Krickente, 9 If. Toto: 28, 15, 17, 13, EW 194. II. Rennen: 1. Banderillero(H. Hinze), 2. Walküre, 3. Hecate, 8 If. Toto: 35, 11, 10, 11, EW 70. III. Ren- UN- iandballsieg in Mockenlieim HSV Hockenheim unterlag gegen VfR Mannheim 11:13/ TSG Birkenau— Rot 12:10 IV. Rennen: 1. Feuerblick(H. Hiller), 2. Valen- tine, 3. Siegesdame, 6 If. Toto: 42, 16, 13, EW 80. V. Rennen: 1. Erlenkind(F. Drechsler), 2. Blitz. licht, 3. Ratsherr, 4. Finkenstein, 11 H. Toto: 97, 26, 13, 15, 39, EW 444. VI. Rennen: 1. Rothaar(H. Demandt), 2. Dieter, 3. Castelroux, 7 If. Toto: 45, 15, 14, 14, EW 276. VII. Rennen: 1. Liebesabhend(F. Drechsler), 2. Turnierfalke, 3. Diskus, 9 If. Toto: 41, 31, 34, 27, EW 356. VIII. Rennen, 1. Abt.: 1. Post- horn(H. Grotjahn), 2. Geisterstunde, 3. Fünfkir- chen, 4. Garschak, 13 If. Toto: 41, 21, 44, 25, 80, EW 760. VIII. Rennen, 2. Abt.: 1. Vagabund(J. Zimmermann), 2. Crescentius, 3. Balogold, 4. Ora. kel, 13 If. Toto: 105, 17, 13, 19, 20, EW 416. Ein Großteil der Gäste bevorzugte die defensive Kampfeinstellung zum Gegner— Ausnahmen: Lang und Mayer, die beiden Ex-„84“er(sie haben dies scheinbar dort anders gelernt)—, so daß die Zuschauer nicht ganz auf ihre Rechnung kamen, Viern- heims Ringer aber dafür auf die Schultern. Mit Ausnahme von Lang im Welter, der den Ries- Bezwinger“ Dürr saftig mit Untergriff auf die Schultern knallte, landeten Rockiki (im Fliegen über Benz nach 6:45 durch Auf- gabe), Feth(im Bantam über Wolf nach 4:20 durch Kopfzug), Müller(im Mittel über Mayer nach 12:50 durch Kopfgriff), Ignor (im Halbschwer über Weik nach 3:05 durch Armhebel) und Litters(im Schwer über Reiß nach 6:50 durch Armfeßlung) fünf vor der regulären Zeit endende Erfolge. Vor- kampf:„Eiche“ II— TV Brühl 5:3.) Unvermeidbar war die fünfte Niederlage des ASV Heidelberg mit 3:5 Punkten bei der formverbesserten SpVgg Ketsch, wodurch letztere auf den vierten Platz hochkletterte, Heidelberg dagegen auf den vorletzten Platz zurückfiel. Während die wichtigste Begegnung für die Vergebung des zweiten Platzes zwischen „Germania“ Bruchsal und ASV Feudenheim erst am Sonntagabend stattfand,, überstand“ KSV Kirrlach die Vorrunde ohne Sieg, denn auch beim letzten Heimkampf gegen SV 98 Brötzingen reichte es lediglich zum vierten 4:4 Remis.— Eine Punkteteilung in„freund- schaftlichen“ Sinne gab es auch zwischen Ac Germania Ziegelhausen und KSV Wie- sental. Der Grund: einmal mehr blieb der „Unparteiische“ aus, so daß diese Auseinan- dersetzung eine Wiederholung erfahren wird. Die Wiesentaler haben damit beson- nen: 1. Flügelmann EP. Fuchs), 2. Berberfürst, Pferde- Toto: 2— 2— 2— 0— 2— 0— 2— 0 ders Pech, denn bereits in Ketsch passierte 3. Filago, 8 If. Toto: 243, 32, 13, 14, EW 1584.— 0— 0— 0— 0— 2— 0. ihnen kürzlich dasselbe Malheur 411 1. Amateurliga: Feudenheim— Brötzingen 3:1 5% Heckarau übernalim die Jabellenfühtung Ilvesheim konnte bei 0:4 das Ehrentor nicht erzielen Friedrichsfeld— DSC Heidelberg 1.1 Der Neuling Ilvesheim bewies im Nek⸗ Kkarauer Waldwesstadion, daß er sich in der 1. Amateur-Liga schon gut zurechtgefunder hat. Sicheres Deckungsspiel der wieder mit Hoffmann als Mittelläufer angetretenen Gäste verdarb dem zu durchsichtig operie- renden Neckarauer Sturm immer das Re- zept. Hätte Jlvesheims Sturm bei einem der wenigen, dafür aber gefährlichen Vorstöße etwas Glück gehabt, wäre Neckarau wohl frühzeitig mit einem Minustreffer im Rück- stand gelegen. Erst ein Freistoß, von Althaus verschul- det und von Uhrig fein getreten, ergab kurz vor dem Wechsel das Neckarauer Führungs- tor, bei dem der sonst ausgezeichnete Mau- rer im Jlvesheimer Tor die falsche Ecke „deckte“. Nach der Pause litt Neckaraus Zu- sammenspiel weiter unter dem schlechten Zuspiel von Samstag und dem Nichtplatz- halten von Seemann. Eine gute Chance ver- gab Seemann, der das Leder an die Latte schoß, anstatt dem mitgelaufenen Preschle zuzupassen. Neckaraus zweiter Treffer resultierte dann aus einem Elfmeter, den Ehmann nach einem Handspiel von Friedrich sicher ver- wandelte(60. Minute). Acht Minuten später erhielt Ehmann von Althaus, dem Läufer der Jlvesheimer, eine„Maß vorlage“. Ehmann schoß nach Alleingang sicher zum 3:0 ein. In der 75. Minute erzielte Dürr im Nach- schuß Nr. 4. Die Jlvesheimer kämpften un- verdrossen weiter, das verdient gewesene Ehrentor schafften sie jedoch nicht mehr. ASV Feudenheim— Brötzingen 3:1 2:0) lit einer stark verjüngten Mannschaft boten die Feudenheimer gegen die eifrigen Brötzinger Germanen eine sehr ansprechende Leistung und landeten einen verdienten Sieg. Das flüssige und schnelle Spiel sah die Feudenheimer fast ständig im Angriff und bei etwas mehr Ruhe und Erfahrung hätten aus diesem produktiven Spiel weitere Tore erzielt werden müssen. Die Brötzinger stell- ten sich als eine sehr eifrige Mannschaft vor, die in dem Läufer Detling ihren über- ragenden Spielmacher besaßen. In der 12. Minute des stets spannenden und kampfbetonten Treffens erzielte Edel- mann auf Vorlage von Miltner den Füh- rungstreffer, dem Busch in der 21. Minute mit einem herrlichen Kopfball auf eine Flanke von Rachner den 2. Treffer folgen lieg. Ein Fehler von Rwack hätte kurz vor der Pause fast zum Anschlußtor der Gäste geführt, doch der scharfe Schuß von Hölle sprang von der Latte ins Feld zurück. Kurz nach der Pause erhöhte Rachner mit einem Fernschuß auf 3:0. Trotz drücken- der Ueberlegenheit kamen die Feudenhei- mer zu keinen weiteren Torerfolgen mehr. In der 83. Minute wurde der ständige Ein- satz der Gäste nach einer schönen Kombi- nation durch einen Schuß von Duram mit dem Ehrentreffer belohnt. Amicitia Viernheim— Kirchheim 6:0(0:0) Trotz der 6 Tore befriedigte die umfor- mierte Fünferreihe der Platzherren nicht. Bezeichnend ist. daß es bis zur 67. Minute 0:0 stand, daß der rechte Laufer Alter allein 4 Tore schoß und daß Kirchheim ab der 4 I 2 60. Minute nur mit 10 Mann spielte. Der rechte Verteidiger Hartmann war wegen eines an Bolleyer begangenen bru- talen Foul von dem guten Schiedsrichter Handwerker, Ketsch. vom Platz gestellt worden. Die Tore fielen in der 67., 70., 72., 75., 85. und 90. Minute durch Rhein, Alter (4) und Eulen, als Frucht einer in dieser Spielphase zu verzeichnenden deutlichen Ueberlegenheit der Grünen. Germania Friedrichsfeld- DSC Heidelberg 1:1(0:0) Hart und verbissen— ohne unfair zu wir- ken— kämpften beide Mannschaften um je- den Vorteil. Ueberragend auf beiden Seiten die Abwehrreihen, die den Stürmern nur we- nig Spielraum gönnten. Ausgezeichnet die Leistung des Unparteiischen Halber aus Her- renberg, der jederzeit Herr der Lage War. Nachdem in der 40. Minute die Gäste eine Torchance mit Schuß an den Pfosten aus- ließen, endete der erste Durchgang mit 0:0. 12 Minuten nach dem Wechsel gelang es dann doch Seifert, Heidelberg, aus dem Ge- dränge heraus Brümmer zu schlagen und 1:0 hieß es. In der 88. Minute konnte der Laufer Walfort den Ball auf der Torlinie mit der Hand abwehren. Den zu Recht verhängten Elfmeter verwandelte Berger unhaltbar zum Ausgleich. Kraftfaht zeuge 0 eine r losen Probefld DD Lobo Ab 146 geri/ 30 Untern. ges. 2:3(200 zahl, Ab der 1 8 durch nat eg sen, Son. Einsgtz An diesem Wochenende feierte der Mann- 16 eG heimer Ruderverein Amicitia eine jener gro- 15 5 gen Stunden, die Marksteine auf dem Wege 15 nicht eines erfolgreichen Sportvereins bilden und die doser 3 jenen, die sie miterlebten, unauslöschlich im Bler ein Gedächtnis eingeprägt bleiben, von denen aber ibgab* auch spätere Generationen immer wieder spre- ind 5 chen werden. Noch einmal erlebten die Ruder- dungen sportfreunde den großen Achtersieg im Mühl. nann at auhafen, dessen Endphase als packender Funk- mpffang. bericht auf einer Schallplatte festgehalten wor- Hoffen den war, bevor es dem Höhepunkt des Abends „ S zuging: der Ueberreichung des Silbernen Lor- 5 beerblattes der Bundesrepublik, der höchsten 525 sportlichen Auszeichnung Deutschlands. eber q; Ja, sie hatten Grund zum Feiern, diese drei Ab. Amiecitianer— und Grund zur Freude! Als inem 8. Seppl Schneider. der zweite Vorsitzende, die berlisth zahlreichen Gäste begrüßte. brandete zum 5 N ersten Male Beifall auf: Gustl Maier, dem 9 10 1 enn galt er, der nach einem 20 itteren Jahrzehnt aus Rußland heimgekehrt der Fib. ist. Ein wenig blaß und schmal, aber glücklich 1 lachend stand er im Kreise der Seinen, und es 13 Mannheims RV„Amicitia“ hatte an die- War, als habe die Zeit still gestanden: Jeder Stü 1 zem Wochenende einen ganz großen Tag, konnte es spüren, der Geist der groen Mann- zum durde dem erfolgreichen Ruderverein doch b e Anterein. im Rahmen seiner Meisterschaftsfeier das 5 in imer Sternstunde der Ruderei 1923 das G. Mic platt der Bundes erung nvorstellbare geschafft hatten: Die Erringung Silberne 0 T 8 Von drei Meisterschaften an einem Tag: im die höchste sportliche Auszeichnung Deutsch- Vierer ohne“, im„Vierer mit“, und im„Ach- 0 lands, übergeben. Unser Bild zeigt den ter“. Die alte Zeit aber reichte der neuen die 1 ersten Vorsitzenden, Karl Hoffmann, und Hand, als Seppl Schneider an die Längsseite den aus Rußland zurückgekehrten einstigen des Saales wies, wWo seit diesem Abend drei großen Meisterschaftsruderer Gustl Maier. Bild: Steiger ln Untere fusbalklassen: ankentbel“ A-Klasse Süd: Ott mer spyeg Ketsch— VfB Kurpfalz 4.1 5 Schmit] 18 46 Mannheim— 08 Mannheim 04 4 EV Brühl— 88 Mannheim 1.1 igshafen sy Rohrhof— Rhein-Neckar a 11 VL Hockenheim* 5 1 15 Die VfRler, die eine auf jedem Posten gut m Jabel. 0 9.„ besetzte Elf ins Feld stellte, war dem Platz- warteten 90 bein 9 5 1 3 25•18 11˙7 herrn in Punkto Ballsicherheit, Schnelligkeit aer ber. Eu Rohrhof 10 5 1 4 23˙12 1129 und Technik über einiges voraus, so daß ihr 1 Kurpfalz Neckarau 10 4 3 3 19:15 11:9 Sieg auch in Ordnung ging. Die Hockenhei- bmtesenee III. Hockenheim 10 4 3 3 27:23 11:9 mer lieferten wohl kämpferisch eine gute verstaut SpVgg. Ketsch 9 4 2 3 15:14 10:8 Partie, doch hätte ihr Endspurt, der den überwin. DIE Rhein-Neckar 8 3 2 8 14:9 8:8 VfR-Sieg nochmals hätte ins Wanken brin- ige Bliz. 1046 Mannheim 9. 2 2 992 6.12 gen können, etwas früher einsetzen müssen. e kit den Brühl! 10 2 2 6 13.21 6.14 Nach dem 3:1 der Platzherren zog der VfR r 25. M. 5 0 5 5 0 3 8 2221 225 auf 3:4 davon, ehe Hockenheim mit 5:4 zum Neckarsta. 16 letzten Male in Führung gehen konnte. Die bee A. Klasse Nord: Gäste zogen nun ein sehr schönes Kombina- Felduher 5 l.„ tionsspiel auf, das ihnen eine verdiente 5:82 1 sy Schriesheim— 98 Seckenheim 2:30 Halbzeitführung einbrachte ey in der ITSV Viernheim— Fortuna Edingen 3˙2. hatte, bs Sy Unterflockenbach— ASV Schönau 1:1 Bei verteiltem Feldspiel in der zweiten keten Ab. ven Mannheim(Amat.)— 62 Weinheim 3:0 Hälfte konnte der VfR seinen Vorsprung bis eber mi 188 62 Weinheim 8 5 1 2 23:17 11:5 zum Schlußpfiff behaupten und so einen in Pün⸗ Schönau 9 4 3 2 25:23 11:7 knappen, aber verdienten Sieg mit nach Bann ge. py Unter flockenb. 9 2 6 1 16:12 10:8 Hause nehmen. Beste Leute auf dem Feld nuten 40 Un Mann(Am) 7 3 3 1 18.10 9:5 Waren Stahler vom VfR und Erb vom HSV, 1 98 Seckenheim 7914 1 2 13:11 95 der übrigens sträklich vernachlässigt Wurde. 1905 ten Py Leutershausen 7 3 2 2 1716 8:6 Die Torschützen des Siegers waren Stah⸗ oe TSV Viernheim 9 2 4 3 17:18 3:10 ler 4, Zeiher 2, Pr. Reinhardt 2, Curt 2, 900 eim 2 3 1 4 17.21 719 Schober 2 sowie Läufer HRbert 1, während antes portuna Edingen 8 2 3 3 12:20 79 beim HSV Weber 7, Erb 3 und Ruder ein- SY Waldhof(Am.) 8 2 0 6 13.16 4.12 mal erfolgreich wWwaren. Vikt. Neckarhausen 8 1 2 5 13:20 412 5 B. Kl Süd SG Nuhloch— 98 Seckenheim 11:7(5:3) F N ut 500 Zuschauer erlebten in Nußloch 21 Blau-Weiß Mannheim— Schwetzingen 2:1 unter der vorzüglichen Leitung von Müller, ISV Neckarau— S0 Pfingstberg 0:0 Rintheim, einen fesselnden und guten Hand- 76 Friedrichsfeld— Vg Gartenstadt 2.2 pallkampf zwischen der Sd Nußloch und 98 1. 3 Seckenheim. Die Gäste waren durch Treiber 5 eilingen— Mannheim 3 bald mit einem Treffer in Führung gegangen. sin. Taz. Anschließend Waren aber die Hausherren bei 8 ausgeglichenem Spiel im Auswerten der Tor- SV Laudenbach— Lützelsachsen 09 5:0 chancen etwas glücklicher und legten zwei gen 91 Lützelsachsen— Sulzbach 1:3 Treffer vor, die aber die Gäste wieder aus- ennschal 1 5 Waldhof— Hemsbach 5:2 gleichen konnten. Beim Stande von 313 ver- am Sams. Weinheim Ib— SC Blumenau 3:1 gaben nun die 98er einen 13-Meter, während Aschauer N ab N k 9 0 Nußloch bis zum Pausenpfiff auf 5:3 davon- .) Toten aͤndban⸗ Ergebnisse 205. Spiel der H g Nach der P gehörten di ersten Minu- 0 Handball-: ach der Pause gehörten die ersten Minu Die m 8 I-Verbandsliga ten den Seckenheimern, die auch ein For auf- ste warn 50 5 5 8—. 1 3 holen konnten, das aber Nußloch wieder ega- r 3 5 lisierte. Bei diesem Stande bekam der Gast ben) 86 Nußloch— 98 Seckenheim 11:7 5 17 0 i Freuden 62 Weinheim— IG Ketsch 5:14 nacheinander zwei 13-Meter zugesprochen, die uugdrit HsV Hockenheim— VIR Mannheim 11:13 aber beide verworfen wurden. Dennoch kam zen: Mal- a Seckenheim wieder auf 6:5 heran. Ein 13 und 15 Bezirksklasse: Meter und 2 Spieltore der Platzherren sorgten burg ud sy wWaldhof— 1 811 dann für den spielentscheidenden 9.5-Stand. die Ma. sy JI 59. eee 8 Wohl kamen die Manheimer nochmals auf 9.7 1 vesheim— TV Großsachsen 6˙8 5 5 d fohbensachsen— 86 Laudenbach 7:5 heran, aber zu mehr reichte es nicht. Nußloch . für die setzt sich Stellenangebote genunter⸗ die del Aub kuh i inet 1 Zum Verkauf von Getränke-, Verpackunssflaschen Tuer, Patrran, e dischen und Medizinglas bei einschlägiger Kundschaft im Adr. einzuseh. unt. à 79982 f. V. nadise ler Großraum Mannheim 1 Akkordeonistin u. 1 Gitarristin, e Spie stimmbegabt, f. ser. Kanadas Ang. unf. P 79996 an den Verlag. g Würden, ö nd chußkraft e knappe r War 1 de vo 1 9. 1% Lorddeut, uten iet entschel ore Heiligen. ler J. 1 rhein“ und 10 510). Zesetzuns sich der r, Otmar rkolge. 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Wir 8 sagen noch nichts von unseren Angeboten, nichts von unserer neuen Auswahl- davon sollen Sie sich selbsfüberzeugen, wenn Sich zum ersten Mal die Türen öffnen. ANSEHEN KOsSTET NicHrs BEI e e A8555 MANNHEIM im großen Neubau in P11 festliche Eröffnung: Donnerstog, den 12. November, morgens 1050 Uhr MORGEN Traditionsverwurzelt und— bewußt, aber Neuem, Jugendlichem nicht verschlos- Seri, voll Würde, aber nicht in Konvention erstarrt, anspruchsvoll in der Wahl seiner Mitglieder, aber nicht hochmütig, zurück- haltend gegenüber der Oeffentlichkeit, aber nicht versnobt, humorig, aber nicht platt Witzelnd— so präsentiert sich die„Harmo- niegesellschaft E. V. Mannheim“, jene 1803 als Bildungsverein zu einer Zeit ins Leben gerufene Institution, da eine selbstbewußt au werden beginnende bürgerliche Gesell- schaft den historischen Auftrag mit Deut- lichkeit empfand, berufen zu sein, den Adel als bisherigen Träger des politisch abso- lutistischen und geistig nur durch Geburt privilegierten Lebens abzulösen. Am Sonntagvormittag wurde bei der Hundertfünfzigjahrfeier im Mozartsaal diese einstmalige Ausgangsstellung der Gesell- schaft durch einen glänzend konzipierten Vortrag von Dr. Gustaf Jacob vor den Heu- tigen lebendig, die nach launigen Begrü- gungsworten durch den ersten Vorsitzenden, Architekt Ernst Plattner, und herzlichen Gruß und Glückwunschworten von Beige- ordnetem Paul Riedel als Sprecher der Stadtverwaltung und für sich selbst bereitwillig von Dr. Jacobs Festrede durch die vergangenen anderthalb Jahrhunderte Etwa 200 Delegierte aus dem ganzen Bun- desgebiet und dem Saarland sah die Arbeits- tagung, die der Deutsche Verband der Sozial- arbeiter— eine Vereinigung von sozial und jugenderzieherisch tätigen Männern und Frauen— am Samstag und Sonntag in Mann- heims Jugendherberge abhielt. Mannheim war unter anderem durch Sozialreferent Stadtdirektor Schell und qugendamtsleiterin Dr. E. Falkenkberg vertreten. Der Samstag gehörte Vorträgen von Uni- versitäts-Prof. Dr. Scherpner, Frankfurt, über„Die Novelle zum Reichsjugendwohl- fahrtsgesetz und ihre Bedeutung für den So- zialarbeiter“, von Amtsgerichtsdirektor Dr. Potrykus, Schweinfurt, der„Zur Reform des Jugendstraf rechtes“ sprach, und von Detlof Karsten vom Institut für Bild und Film in München über„Der Film als Erziehungs- macht“, während der Sonntag internen Ar- beitsbesprechungen vorbehalten blieb. Dr. Potrykus machte in seinem Vortrag über das neue Jugendgerichtsgesetz vom 4. August 1953 insbesondere auf die Bedeu-. tung der sogenannten Jugendgerichtshilfe aufmerksam, deren Beurteilung, Sachkennt- nis und Beobachtungsgabe wertvolle Unter- lagen liefern könnten für den Jugendrichter, insbesondere in Fällen, bei denen es sich um straffällig gewordene„Heranwachsende“(18 bis 21 Jahre) und um die oft schwer fallende Entscheidung handle, ob sie nach dem Ju- gend oder dem Erwachisenenstrafrecht abge; Urteilt werden sollten. Dr. Potrykus begrüßte die Wiedereinfüh- Wohin gehen wir? Montag, 8. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Boccaccio“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Zum goldenen Anker“; Kunsthalle 20,00 Uhr:„Das Bild des geistigen Arbeiters in unserer Zeit“, Vortrag von Professor Dr. Hans Wenke, Tübingen(„Akademischer Win- ter“); Elisabethschule 19.45 Uhr: Lichtbilder- „vortrag„Deutsche Heimat“ und Dichterlesung von Dr. Herbert Böhme(Deutsches Kultur- Werle); Wohlgelegenschule 20.00 Uhr: Lichtbil- dervortrag„Die Tierwelt der europäischen Länder“(Verein für Naturkunde); Sickinger- schule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Werner Lohmann, Heidelberg:„Naturfor- schung mit Raketen“(Abendakademie); Nek- karschule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Wolfgang Gothein:„Kultur und Leben in Indonesien“(Abendakademie). Dienstag, 10. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Otello“(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 19,30 bis 22.15 Uhr: „Zum goldenen Anker“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Schülervorspiel mit Werken von Mozart, Beet- hoven, Schubert, Chopin(Klavierklasse Karl Rinn); Sickingerschule 20.00 Uhr: Ueber„Die Schönheit von Baum und Strauch“ spricht Gartenarchitekt Arnulf Bäuerle(Gartenbau- Arbeitsgemeinschaft der Abendakademie); Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die Kunst der Graphik und ihre Techniken“, Spr.: Dr. Heinz R. Fuchs (Abendakademie); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr:„Frühlingsfahrt nach Dalmatien“, Licht- bildervortrag von Prof. Dr. Werner Rauh, Heidelberg(Abendakademie); Café Zorn, Rä- fertal, Mannheimer Straße 42, 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag„Die Römerzeit im unteren Nek- Kkarland im Spiegel der neuesten Ausgrabun- gen“ von Berndmark Heukemes(Abendaka- demie): Café Kossenhaschen 16.00, 20.15 Uhr: Emil Kröll mit Künstlern von Bühne und Funk gastiert. Wahlkalender Zz ur Stadtratswahl SPD Montag, 9. November, für Feudenheim, Lokal„Badischer Hof“, 20 Uhr; Bürger- meister Trumpfheller, Stadträte und Refe- renten der Verwaltung stehen in einem Forum Rede und Antwort. CD 0 Montag, 9. November, für Almenhof, Lokal„Weiges Haus“, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat Bartsch, Kandidat Dr. Kissel und Kandidatin Evruth Deffaa. Montag, 9. November, für Pfingstberg, Lokal„Pfingstberg“, 20 Uhr; es sprechen Stadträtin Elisabeth Lutz, Kandidat Dr. H. Martini und Kandidat A. Blümel. Wie wird das Wetter? d Nebelreiches Spätherbstwetter Vorhersage bis Dienstag früh: Verbreitet Nebel oder Hochnebel, der sich tagsüber teilweise auf- löst. Größtenteils niederschlags- 4 frel. Mittagstemperaturen bis 10 Grad, nachts Temperaturrück⸗ gang bis nahe 0 Grad. Grtlich Bodenfrost. Schwache bis mäßige Winde aus Südwest. Wetter warte Mannheim In der Wiege Mannheims großer Bürgerzeit Glanzvolle 150-Jahrfeier der„Harmoniegesellschaft Mannheim“ führen ließen. Eine de facto vergangene, doch im ihren geistigen Wirkungen auch noch unsere Gegenwart durchdringende Zeit blätterte der Redner auf wie ein fesselndes Buch. Eine Vereinschronik? Mehr als das: Ein Stück— ein sehr bedeutsames Stück— Mannheimer Geschichte, deren Gang in ste- ter Wechselwirkung zu der Harmoniegesell- schaft stand, die sowohl Seismograph wie auch durch ihre hervorragenden Mitglieder Gestalter tatsächlichen und geistigen Ge- schehens unserer Stadt war. Namen voll Glanz zogen vorüber, Namen, die man in der Mitgliederliste der Gesellschaft und gleichzeitig in den Annalen der Stadtge- schichte findet: Bassermann, Brentano, Dal- berg, Engelhorn, Diffené, Dyckerhoff, Fon- taine, Lamey, Mathy. Pozzi, Verschaffelt um nur einige zu nennen. Was Mannheim ab 1803 wurde, geht Hand in Hand mit der„Harmonie“, die ihren heutigen Namen 1814 erhielt, nachdem sich ein kurze Zeit„abtrünniger“ Zweig, der als„Karl- Stephanie-Museum“ sich im Eckhaus R 1, 1 niedergelassen hatte. mit dem aus der„Mannheimer Lesegesellschaft von 1803“ erwachsenen„Casino“ wieder zu- sammengetan hatte. 1824 erwarb die„Har- monie“ das berühmte Anwesen in D 2, 6, in dem auch an Tischen des damaligen Café Die Sprache des Films wird noch nicht richlig verstunden Sozialarbeiter-Tagung in der Jugendherberge über das Wochenende rung der bedingten Verurteilung und—„zu- mindest als Versuch“— die Unterstellung Heranwachsender unter bestimmten Voraus- setzungen unter das Jugendstrafrecht. Dage- gen äußerte er„gewisse Bedenken“ gegen die Wiedergeburt der Strafaussetzung zur Be- Währung(Entlassungen auf Probe) und die ge- setzliche Lücke zwischen vier Wochen qugend- arrest und sechs Monaten Jugendgefängnis, wie überhaupt die ganze Jugendrechtspre- chung zu umfangreich und kompliziert ge- Worden sei. Aber letzten Endes komme es nicht nur auf den Paragraphen, sondern vor allem auf den Geist an, mit dem man ein Gesetz erfülle. Detlof Karsten brach eine Lanze für die Leinwand und die Ausein andersetzung mit ihr und meinte, der Film„als auslösendes Moment für die Jugendkriminalität“ lasse sich zwar am Schopfe nehmen, aber nur in der Zerui gleichwertig neben dem underen Leben Der letzte von drei evangelischen Erziehungsvorträgen Abschluß und Höhepunkt der evangeli- schen Erziehungsvorträge in der Wirtschafts- hochschule war der in klarer Glaubenshal- tung verankerte Vortrag von Oberkirchen- rat Dr. Heidland, der seinen praktischen Thesen zur besseren Berufsausbildung der Lehrlinge die„Bürgerschaft im Reich Got- tes“ zu Grunde legte. In der kommenden Woche sollen in einzelnen Gemeinden die in der Vortragsreihe angeschnittenen Pro- bleme diskutiert werden. Als erster Redner sprach Diplominge- nmieur Barth aus der Sicht des Praktikers von der Berufsarbeit, die immer Teilstück einer Gemeinschaftsarbeit sei. Zum fach- lichen Können gehörten aber noch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen und der Mut zur persönlichen Verantwort- Uchkeit. Durch Gruppenaufgaben in den Lehrwerkstätten und durch verständnisvolle Lehrmeister könnten diese Fähigkeiten aus- gebildet werden. Der Redner sah das Vor- bild des Lehrmeisters als Voraussetzung einer zu erwartenden„Fairneg“ an. Dr. Heidland erläuterte das körperliche, gelstig-seelische und geistlich- religiöse Uber- gangsstadium des jungen Menschen am An- KRV„Columbus“ feierte 70. Geburtstag MdB Wilhelm Naegel sprach beim Festakt im„Zähringer Löwen“ Ehrenmitglied Die 70O-Jahr-Feier des KV„Columbus“ Mannheim erfuhr am Sonntag nach einem levitierten Hochamt in der Jesuitenkirche, bei dem Professor Dr. August Marx die Festpredigt gehalten und der Kirchenchor unter Leitung von Ehrenfried Boeres eine Messe von Rheinberger aufgeführt hatte, in einem Festakt im„Zähringer Löwen“ ihren Höhepunkt.. 1 Nach dem Largo aus dem Konzert für zwei Violinen von Bach, das vom Verbands- orchester unter Wilhelm Winkler gespielt wurde, konnte Präsident W. Loes, der einen kurzen geschichtlichen Rückblick gab und zu Beginn des vor wenigen Tagen verstorbe- nen Ehrenmitglieds Christian Helffrich ge- dacht hatte, die Ehrengäste begrüßen und nach zwei Liedvorträgen von Berta Peters (Sopran) dem Festredner und Vorsitzenden des wirtschaftspolitischen Ausschusses im Bundestag, MdB Wilhelm Naegel, das Wort erteilen. Naegel, der zum Thema„Der Christ im öfkentlichen Leben“ sprach, definierte zuerst den Begriff des öffentlichen Lebens als ein Zusammenwirken der Menschen in allen Seinsbezirken und bejahte das Subsidiari- tätsprinzip im Staat, der der Familie als der Urzelle menschlicher Gemeinschaft wie- der den ihr zukommenden Schutz erteilen miisse.. 0 „Die Ueberwindung der wirtschaftspoli- tischen Unbildung ist die Grundlage für den sozialen Frieden“, sagte Naegel und gab eine Aufzählung der wichtigsten allge- meinen Prinzipien der von ihm gewünsch- ten soziologischen Struktur aus der Sicht des katholischen Menschen. Die Fülle der Wirtschaftlichen und sozialen Fragen könne nur durch eine Freiheit gelöst werden, die auf der weltanschaulichen Grundlage eines gottgewollten Lebens basiere und sich in der Verantwortlichkeit für eigenes Handeln und das der Mitmenschen zeige.„Die Gestaltung des öffentlichen Lebens muß Verpflichtung für uns Christen sein, und wir müssen helfen, die zehn Gebote auch 1953 zu erfüllen.“ Bei der Jubilarehrung wurden für 40jaäh- rige Mitgliedschaft unter anderen auch Ober- bürgermeister a. D. Josef Braun und Stadt- direktor a. D. Häfner, für 50 Jahre Ver- bandstrelle Fritz Volk, für 60 jährige Mit- gliedschaft Ehrenpräsident Wilhelm Stephan Montag, 9. November 1953 Nr. 20 — Achenbach die Gesellschaft am 6. Novembe 1803 ias Leben gerufen worden war, ale 33 gentum, das bis September 1943 erhalt blieb, Hier gab die Gesellschaft später aud ihre festlichen Ball- und Konzertabende 0 sich mit dem Begriff„Harmonie“ 10 verbanden wie die eigene kostbare wine. schaftliche Bibliothek mit ihren 22 000 Bin, den, die einst die Gesellschaft besaz. Heute steht die„Harmonie“ nach Aut“ gabe auch des Grundstückes in R 1 105 mitten eines neuen Beginnens und 3 selbstgewählten Auftrages, sich ein 100 Heim zu schaffen. in dem die nun siehe Generation so viel als möglich von jeter Gesinnung lebendig halten soll, die dam die Gesellschaft werden ließ, was sie Wurde und noch ist, ohne deswegen die Fordert. gen und Erfordernisse der Gegenwart 11 ignorieren. Die glanzvolle Stunde erhielt ihre mug. kalische und rezitatorische Weihe durch. schmackvolle Darbietungen von Werken klassischer Meister, deren Interpretalia sich das Streichquartett des Nationaltheaten Isolde Autenrieth(Sopran), Else Landmann. Driescher(Klavier) und Liselotte Neumann. Hoditz liebevoll und sachkundig angenom. men hatten. Gnikomeh Nachbarschaft des Buches, des Schmökenz der Zeitungen. Karsten machte Eltern, Schule und allen an der Jugenderziehung Beteiligten den Vor- Wurf, sich zu wenig um das Phänomen der „bewegten Bilder“ gekümmert zu haben „der Film bietet uns eine neue Sprache, die noch kein Mensch richtig verstehen gelernt hat“— und darum nicht in der Lage zu sein, Was auf das Kind als lebendige Erfahrungs- vermittlung von der Leinwand herab ein- wirkt in gutem Sinne, das heißt auf eine in- formative und filmkritische Weise, zu des- ilusionieren.„Der Film ist eine Macht, die in unserem Rücken wirkt, wenn wir nicht Stel lung zu ihr nehmen“, sagte Karsten. Es ge- nüge nicht, den Film zu negieren, man müsse sich mit ihm auseinandersetzen, seine schlech- ten Seiten aufblättern, aber auch seine guten anerkennen und würdigen. rob fang seiner Ausbildung und nannte es eine Tragik, dag der Materialismus des Existenz- kampfes gerade in diesem Stadium ein- setze und vom inneren Reifungsprozeß ab- lenke. Der Sog der Masse, die Piktatur all- gemeiner Meinungen, die Versuchun durch Scheinwerte bedeuteten eine ernste Gefahr für die Entwicklung Trotzdem gehe es Möglichkeiten, auch diesen Gefahren 20 begegnen: „Es darf keinen Berufstotalitarismus geben, sondern das Berufsleben muß als gleichwertiger Kreis neben Familie, Freizeit und Kirche betrachtet werden. Der Berufs. Kreis muß eine existenzielle Koordinierung mit den anderen Lebensbezirken anstreben und Rücksicht auf andere Bindungen des Lehrlings nehmen. Aus dieser These ent- Wickelte Dr. Heidland die Forderungen, dem jungen Menschen Zeit für sich selbst 2 lassen, keinen Zwang enzuwenden(„well alle Erkenntnisse erworben werden sollen“) und Meinungen des jungen Menschen 21 achten.„Der unter diesen Bedingungen ge- kormte Lehrling will nicht Ziel, Sondern Frucht einer christlichen Erziehung sein“, sagte Dr. Heidland. hußb J1, 6, Telef lt Am Tele — 5 Telef —— II Tele 13-151 Unt Telef Vorvei ME! Tele Juge Acht Ab Tele Ab Tl! bk! und für gar 65jährige Friedrich Wissler ausgezeichnet. Nach den Glückwünschen der Damen und der aus- wärtigen Gäste und dem brillanten Abschluß mit dem Es-dur- Impromptu von Schuber (Gabriele Neid) leite Präsident Loes zum Festball über, dessen Szepter Tanzlehrer Fritz Knapp anvertraut war. Ein Requiem für den verstorbenen Generalpräses des KK V, Geistlichen Bal Dechant Heinrich Albrod und die gefallenen Mitglieder des„Columbus“ wird morgen in der Kirche der Unteren Pfarrei die Jubi. laumsfeierlichkeiten beenden. kwd Jugendliche Räuber festgenommen b Ein 21- und ein 25 jähriger konnten jet in Mannheim festgenommen werden, die im Mai in Frankenthal einen Fußgänger über- fallen, bewußtlos geschlagen und seiner Brieftasche, Leder weste und eines Fern. glases beraubt hatten. Die Lederweste 98 das Fernglas hatten sie für 120 DM ver kauft. Lebensgefährlich verletzt durch Absturz l An einer Baustelle in C 6 stürzten zel Arbeiter aus 6.60 Meter Höhe ab. Fine konnte sich im Fallen an einer Gerüststanse festhalten, der andere aber schlug auf dem Boden auf und zog sich schwere Verletzun gen Zu. 668 DM verschwunden aus einer Blechbüchse Von dem Dieb fehlt noch jede Spur, 4 in eine Wohnung in der Schwetzingerste 5 eindrang und dort aus einer als Spark benutzten Blechbüchse mit 1180 DH Inha 668 DM. stahl. Kiosk„geknackt“: 200 DM Schaden In Schönau brachen unbekannte Dieb. nachts ein Verkaufshäuschen auf, we. liegen neben der Ladenkasse auch Zigare ten, Schokolade und Lebensmittel mitte Der Gesamtschaden wird mit etwa angegeben. Fortsetzung des lokalen Teils auf Seite 00 rise Fortus Heilmi Gefüh! Frager Lörrac — Nr. 20 nach Aut, 1— n. nd de im neuez Llebentz on jener Ne wurde ordern. Wart 3 Wwe mus. lurch ge Werken Pretatigg Ithegten ndman. leumann- ingenom. nikomghn ö hmöbkerz md allen den Vor- men der haben— ache, die 2 gelernt e Zu sein, ahrungs. rab ein · eine in · Zu des- ht, die in icht Stel. u. Es ge- n müsse schlech · ne guten rob es eine Lxistenz- um ein- Ozeß ab- atur all- ichun e ernste em gebe Mren 20 tarismus muß als Freizeit Berufs · linierung nstreben gen des ese ent- zen, dem elbst 2 n Cweil sollen)), chen 20 igen ge Sondern g sein“, hyb nzlehrer orbenen Een Rat kallenen gen in 2 Jubi⸗ Hb en jetzt die im 1 über seiner Fern- ste und M ver- en zei Einer ztstange uf dem Aetzun- ur, del zerstadt arkasse Inhalt Diebe igaret- gehen. 00 DNN ite b) Nr. 261/ Montag, 9. November 1933 MORGEN RENE CLAIR's („LES BELLES Die Schönen der Macht 6 Norr⸗ mit Gérard Philipe u. a. Heute, 20.30 Uhr läuft der Film In franz sis cher Originalfassung (mit deutschen Untertiteln) Ein großer Abenteuer- Farbfilm mit . 2 Arlene Bani Die Gelieb'e des Korsaren Arlene Dahl 9.45, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jugend zugel. Heute letzt. Tag! 22.20 Spätv. Ein Meisterwerk v. Jul. Duvivier Eine Heilige unter sünderinnen pelefon 4 46 47 LIIII 316, Breite Ste. Telefon 5 02 78 Am Mittwoch, 11. 11., n Uhr Großer Geudde Verkäufe 0 dann Hunststuben Gruner p 6, Planken-Vassage Faschingsaufta let MUSIK IAHEZ S TIMMone UNTERHALTUNG- S AR BETRIEB neistiale am Meßplatz Tägl. Fernseh, ab 20 U. Der große Erfolg—„DER“ Abenteurer- Farbfilm LADFT ROTKOPF Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr Beginn: 13.00 15.00 17.00 19.00 21.00 Uhr Ein großer Farbfilm mit bescheidenem Titel BRIEFTRRGER MUTTER Heinz Rühmann, Heli Finkenzeller, Har. Paulsen III am Meßplatz Telefon 5 11 86 90 ee relefon 5 20 00 ARANMBRA Telefon 5 00 50 1315-171921 Uhr. Wer klug wählt, wählt Humor— und kommt zur Gg.-Thomalla-Gr.-Weiser⸗ U 1 10 E 1 U 5 U 1 Willy-Fritsch-Oskar-Sima- Das Leben einer ungewöhnlichen Frau— bulwensud 15.30 Ruth Leuwerik in: 1 5 18.00— dee an n% ELITE TES LEBEN IE KAMERA 5 Heute letzter Tag: 12425 4039 14s Zu späf, Dr. Maur C5 zugendverbot 20.30 Ein aufergewöhnlicher Kriminal- Film : Ein Meisterwerk der Filmkunst, ausgezeichnet mit dem Prädikat„wertvoll“ Aehtung! 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Qucdlitöf“ ein dosgesprochenes„ 5 darstellt, dessen Quclitöt noch dem 1 Stand der fechnik nicht mehr grundsdtz 40 eigert werden kann. ß, ct Walle MANNHEIM. AM PARAODOFE PLATZ ECKE BREITE STRA88E Versteigerung. Die Fortsetzung der Versteigerung der verfallenen Pfan- Drehteile aus Stahl u. Eisen sowie Me- tall nach Muster oder Zeichng. Maschinenreparaturen. W. Demand, Seckenheimer Str. Nr. 106, Maschinenbau, Fein- mechan., Schleiferei, Tel. 4 22 62. der aus der Zeit vom 16. März 1953 bis einschl. 13. April 1953 erfolgt am Donnerstag, dem 19. Nov. 1953 im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saalöffnung: 9.15 Uhr. 3 werden: Uhren, Gold- und Silbersachen, Kleider, Wäsche, huhe u. a. Wegen der Versteigerung sind unsere Geschäftsräume im Dienstgebäude C 7, 1½, am Donnerstag, dem 19. November 1953, geschlossen. Versteigerungen 1 J Städt. Leihamt Zwangs versteigerung. Dienstag, den 10. November 1953, um 13.00 Uhr, werde ich in Mannheim, Treffpunkt Mannheim in meinem Geschätfs- zimmer, Holzhaus, gegenüber dem Eisstadion, Zimmer 7, gegen bare Schwetzinger Straße 103. Rudolf witt, Versteigerer Mhm., U 4. 14. Tel. 5 37 81. uvversteigerung Morgen, Dienstag, ab 9.30 Uhr, ver- steigere ich verfallene Pfänder des Leinhauses Schambach KG., K 2, 22, im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Ab 15.00 Uhr versteigere ich diverse Orientbrücken. Besicht. ab 14.00 U. A Kunst-guktion im Parkhotel in Mannheim Zinn— Porzellane— Ostasiatika in Elfenbein, Holz, Rosa Quarz. Gema! de: O. Achenbach, L. Dill, O. Dl, Dehn, Halberg-Krauß, Hasemann, Keller-Reut- Ungen, Chr. Mali, W. Moralt, A. Normann, P. G. Pallmann, Schmutzler, Starkowski, Stade mann, Tippmann, Fr. Volz, W. Velten, K. Weysser, u. 3. Schmuck— Silber— Möbel: Barockaufsatzsch rank, Stilkommoden, Sessel. 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Augusta-Anlage 13 Tel. 4 42 77 Telefon 424 28 Dr. FRITZ NAGdEIT Prospekt auf Wunsch vereidigter u. öffentl. best. Kunstversteigerer Seite 8 MANNHEIM Montag, 9. November 1953/ Nr. 0 Ein Vorschuß auf die Fustnucht 195 Im vollbesetzten Musensaal eröffnete der„Feuerio“ die Saison Der Karneval bricht nicht aus wie eine Seuche, unvorhergesehen, plötzlich und fern jeder Berechenbarkeit, sondern hat seinen genauen Stundenplan, Im November ist die erste Sitzung, basta! Gb's uns nun danach ist oder nicht. Keinen Widerspruch bitte. Diesenthalben haben jene, die andere zum Lachen bringen sollen, es auch nicht leicht mit uns und wir es nicht mit ihnen. Jenen Sitzt das Angstgespenst schon Wochen vor- her im Nacken, sich termingerecht was Lusti- ges einfallen zu lassen und wir haben am Nachmittag des ersten karnevalistischen Sit- Zzungstages noch Zahlen addiert, Hüte ver- Kauft, mit widerspenstigen Kunden gestrit- ten oder eine Wahlversammlung mitgemacht und sollen nun am Abend urplötzlich und unvorbereitet wie wir uns haben, eine bro- delnde, quietschvergnügte, vor Gelächter wiehernde Volksmenge markieren. Sakra, der Humor ist doch ein saures Brot Es muß somit vor denen, die eingeladen haben, aber auch vor selbigen, welche sich ließen, der Hut gezogen werden, daß sie es Zum ersten Male in der Butt und gleich„ein- geschlagen“: Magda Ramuf, eine Enkelin von „RKnorzebachin“ Lene Kamuf. Na ja, der Apfel fallt eben nicht weit vom Stamm. Foto: Steiger am Samstag doch nach einigen Anlauf- schwierigkeiten auch dieses Jahr wieder fer- tig brachten, ihr Humor- und Begeisterungs- Soll zu erfüllen. Weiß der Kuckuck, gegen Schluß klappt's halt doch immer Aber vielleicht klappte es sogar noch ein wenig früher, lieber„Feuerio“, wenn einer mal ein bissel mehr noch— ein sehr bissel mehr sogar— als„Drahtzieher“ hinter der Kulisse aufs Tempo des Programms drückte. Viel vertraute Gesichter und einige neue sah man, doch neue, aber auch einige alte Witze gaben sie von sich. Da waren Plau- dereien von„Rnorzebachin un Suppegrüner“ (ssistiert von Jürgen Hachgenei) und Gustl Schölch, Verse des„unsterblichen“ Doddl- Quartettes, Witzigkeiten von Werner Hick und Werner Kämmerer, Operetten-Duette von Irma Wolf und Hans Beck, Tänze von Lisa Kretschmar und Peter Ahrenzkiel, Schlagergesang von Erich Bergau und vom „Klimke- Terzett“, Gesangsglossen der Drei Globetrotters“ und Magda Kamuf als Debutan- tin, die ganz ausgezeichnet abschnitt. Um- jubelte Stars wie immer: Maurer-Ziegler als „Rundfunk- Duo, als Straßensänger und „Don Camillo und Beppone“. Nach Ausführungen über den Humor durch Präsident Thomas 1 gab Vize Bom- marius echten Humor von sich und leitete dann souverän die Sitzung, die„Mannheim im Jahre 2000“ zeigte, be-musikt von der Kapelle Mohr und illustriert durch Kunst- maler Froböse. Ein Abend, der bis in den Morgen hinein- reichte und bei dem— trotz allem— fröh- lich gelacht wurde. Sogar von Ehrenkarten- Inhabern. Gnikomson 8 Ius dem Vereinsleben unserer Studt Gegacker in Neckarau von 25 Rassen Beim Geflügelzucht verein Nek karau 1901 imponierte eine überdurch- schnittlich wertvolle Lokalschau im„Engel“ mit 163(25 Rassen) Stück Federvieh und Tauben, darunter als Prachtexemplar die in Hannover gut prämiierten Gold- und Silber- Wyandotten von Dietze. Ph. Haas stellte den besten Hahn Minorka, K. Lell die beste beste Henne goldfarbene Italiener und K. Kruckel einen besonders wertvollen schwar- zen Rheinländer Hahn. Daneben gab es 17 ZE-Preise und viele beste Bewertungen. Bei den Tauben gefielen ganz besonders Deut- sche Kröpfer und Wiener Hochflieger. Tönender 20. Geburtstag in Feudenheim Mit Akkordeon und diatorischer Harmo- nika bot der Feudenheimer Harmonik a- Club„Gut Klang“ bei seinem Konzert im„Badischen Hof“ zum 20jährigen Beste- hen des Vereins ein recht anspruchsvolles Programm, das Opernmusik, Operettenmelo- dien und volkstümliche Weisen einschloß. Das Orchester zeigte neben der virtuosen Beherrschung der Instrumente eine bemer- kenswerte Exaktheit des Musizierens, die Diplom-Harmonikalehrer Ludwig Nagler Mannheim im Spiegel des Tages Martinszug auch in der Innenstadt a m Mittwoch Am St.-Martins-Tag— dem 11. Novem- ber— werden Jungschärler des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend mit selbst- gebastelten Lampen und Laternen durch einige Straßen der Innenstadt ziehen. Der Zug, der von einem Spiel um den Beiligen Martin umrahmt wird, stellt sich um 17.45 Uhr auf dem Marktplatz Innenstadt auf und setzt sich um 18 Uhr in Bewegung. Er nimmt seinen Weg zwischen folgenden Quadraten: F 1 und F 2, E und F bis zum Rathaus in E 5, E 4 und E 5, D 4 und D 5 zum Zeughausplatz. Dort findet der Zug mit einer Ansprache des heiligen Martin und einem Martinsfeuer sein Ende. Damenkleidklau im Kaufhaus In einem Kaufhaus lieg eine Frau ein Damenkleid in ihrer Handtasche verschwin- den. Eine Verkäuferin hatte es jedoch bemerkt und verständigte das Aufsichtspersonal. Aber auch die Diebin hatte Lunte gerochen, warf das Kleid in eine Ankleidekabine und ver- schwand. 85 Flaschen Coca-Cola aus LEW. gestohlen Aus einem in einer Garage abgestellten Lastkraftwagen stahlen zwei Jugendliche innerhalb weniger Tage jeweils nach Ein- bruch der Dunkelheit insgesamt 85 Flaschen Coca-Cola. Den Erlös des Pfamdgeldes aus den von ihnen geleerten Flaschen teilten sie sich. Pkw. ausgeraubt vor Truman- Hotel Zwei junge Männer, die einen vor dem Truman-Hotel abgestellten Personenkraft- Wagen völlig ausgeraubt hatten, konnten von einer Streife gestellt werden. Den wert- volleren Teil ihrer Beute hatten sie bereits verpfändet. Die Pfandscheine konnten sichergestellt werden. Schwer verbrüht: vier jähriges Kind Ein vierjähriges Mädchen, das in heißes Wasser gestürzt war, wurde mit schweren Verbrühungen ins Krankenhaus gebracht. Es besteht Lebensgefahr. Unter roten Sturmlaternen im Schlaf gestört An der Straßenkreuzung Karlsternstraße/ Märker Querschlag wurden am frühen Mor- gen Zwei junge Männer angetroffen, die neben vier roten Sturmlaternen saßen und schliefen. Sie gaben zu, die Laternen an einer Bau- stelle abgehängt und mitgenommen zu haben. stab- und fingerführend taktfest servieren konnte. Das Jugend- Orchester ließ die töô- nenden Nachwuchsbestrebungen im besten Klang erscheinen, und die„Gut-Klang“- Melodiker zeigten in modernen und tradi- tionellen Rhythmen die Variationsfähigkeit ihres Orchesters Soli des Nachwuchs-Duos Nikolaus— Frank und des Dirigenten Nag- ler ergänzten das Programm, dem die Eh- rung dreier Gründungsmitglieder vorausge- gangen war. „Weißer Ball“ des TV 13877 Waldhof Beim ersten„wirklichen“„Weißen Ball“ nach 1945 war das Franziskushaus über- besetzt. Waldhofs Seniorturner August Leist und Clara Groß eröffneten ihn mit der tra- ditionellen Polonaise, wobei von den acht Paaren die Damen in Weiß und die Herren in Schwarz anführten. Unermüdlich spielte die Turnerkapelle auf, und durch eigene Regie der Bewirtung wurde der Abend ein erschwingliches wie auch beschwingtes Ver- gnügen. Sorglose Stunden kür Sudetendeutsche Einen unbeschwerten Abend bereitete die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- verband Mannheim, ihren Landsleuten im „Feldschlössel“. Freudig, dankbar, ja begei- stert wurde das Programm aufgenommen und mit Liebe dargeboten. Hier war die Jugendgruppe mit Liedern, die Damen Zipps und Bart mit heimatlichen Mundart- gedichten, Thomas mit Pfälzer Humor, der Magier Curtis und Iriam, aber vor allem Kurt Albrecht mit einfach und voll vorge- tragenen Liedern, die dem Abend künst- lerisches Niveau gaben. b-t Gezogen und gezupft Ban donion und Mandoline Trotz schwachen Besuchs im Volkshaus Neckarau können das Ban donion- Or- ehester„Lyra und der„Verein für Volksmusik“(Mandolinen- Orchester) mit dem Erfolg ihres gemeinsamen volks- tümlichen Konzerts zufrieden sein. Die Zu- Hörer zeigten sich aufgeschlossen und be- grüßten den Kompromiß der Volksmusik mit dem Unterhatlungs- und Operettengenre. Das Mandolinen- Orchester brachte Bearbei- tungen von Lincke, Verdi und Mozart und russische Volksweisen, die sich für den Klangkörper und das musikalische Vermö- gen des Orchesters am besten eigneten. Eine Auswahl beliebter Unterhaltungsmelodien spielte das Bandonion- Orchester mit Schwung und Laune. Die Einlage von An- dreas Iklow, der temperamentvoll ein Ton- gemälde R. Sperbers aus dem Zigeunermilieu zum besten gab, wurde gekrönt von einem Schwenksolo. Zum Schluß vereinigten sich beide Orchester unter ihrem gemeinsamen Dirigenten R. O. Langner zu einem Marsch. ila „Dem Gunzen, dem Handwerk und sich selbst dienen“ Finanzminister Dr. Frank bei der Freisprechung der Handwerkskammer In der ersten gemeinsamen Freispre- chungsfeier der Handwerkskammer Mann- heim entließ am Sonntag im Musensaal Rammer-Präsident Robert Sieber 230 Jung- meister und 650 weibliche und männliche Gesellen aus 28 verschiedenen Handwerks- berufen in die eigene Verantwortung. Der badisch- württembergische Finanz- minister Dr. Frank forderte in seiner Fest- rede mehr Interesse für die berufsständi- sche Organisation des Handwerks. ein über- zeugtes Berufsethos und alle die Eigenschaf- ten,„die in der mittleren Wirtschaftsschicht für den Erfolg entscheidend sind“. Die Tüch- tigkeit des einzelnen schaffe im Handwerk den Boden für eine persönliche Unabhängig keit und zusammen mit der Vorsorge für die Zukunft, der beruflichen Weiterbildung und einer unverdorbenen Lebensgesinnung die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Erstarkung. Nach einigen Zahlenbeispielen, die das Anwachsen der Handwerksberufe von 1,9 (1895) auf heute 3,5 Millionen Mitglieder deutlich machten, ging Dr. Frank auf die grundsätzlichen Aufgaben der staatlichen Wirtschafts- und Finanzpolitik ein und be- zeichnete die Stabilhaltung der Deutschen Mark, eine die Leistung belohnende Steuer- reform, die freie wirtschaftliche Entfaltung und die staatliche Unterstützung bei der Modernisierung der Betriebe als vornehm- lichste Probleme gegenüber dem Handwerk. Das Land Baden- Württemberg werde im kommenden Haushalt zum ersten Male einen namhaften Betrag für diese Modernisierung bereitstellen. Das„mangelnde politische Interesse“ der Handwerker stellte der Redner mit in den Vordergrund:„Es sitzen zu wenig Vertreter des Mittelstandes in den politischen Gre- mien. Der Handwerker braucht keinen Min- derwertigkeitskomplex gegenüber der„In- telligenz zu haben“, sondern müsse in der goldenen Mitte mithelfen, jede Art von Ra- dikalismus zu verhindern. Dr. Frank schloß mit dem Appell„Dienen Sie dem Ganzen Unseres Volkes, dann dienen Sie auch dem Handwerk und sich selbst.“ Präsident Robert Sieber appellierte wäh- rend der Freisprechungszeremonie an die Behörden, den Gewerbeschulen größere Un- terstützung zu gewähren und wandte sich scharf gegen einen„zünftlerischen Natur- schutzpark“ des deutschen Handwerks, dem seine Tradition wohl Ansporn für unwan- delbare Tugenden, nicht aber ein„roman- tischer Hemmschuh“ sein dürfe. Musikdirektor Arno Landmann und der Chor der Mannheimer Fleischerinnung unter Otto Bausenhardt sorgten für die anspre- musikalische Ausgestaltung der hw b chende Feiler. Der badisch- württembergische Finanzminister Dr. Frank bei seiner Ansprache vor dem Mannheimer Handwerk. Foto: Thomas Künstlicher Verkehrsuniul Gegen die Behauptung, die CDU sei eine „katholische Partei“, wandte sich Bundes- minister Dr. Robert Tillmanns. Berlin, gestern abend bei einer Wahl versammlung der Christlich- Demokratischen Union Mann- heims im Rosengarten. Es sei eine gemein- same geistige Grundhaltung, die den katho- lischen und evangelischen Bevölkerungsteil der Bundesrepublik in der CDU zu einer gemeinsamen politischen Aufgabe zusam- mengeführt habe. Dr. Tillmanns sprach von den Stadt- ratswahlen als von einer wichtigen und ver- antwortungsvollen Entscheidung, denn ein wirklich gesundes Staatsleben baue sich immer von unten nach oben auf und nicht umgekehrt. Hier sei der CDU als neuer Kraft eine Gelegenheit gegeben, über das veraltete, sich auf Fortschrittsglauben auf der einen und Konservativismus auf der an- deren Seite stützende Parteischema auch auf kommunaler Ebene hinwegzuwirken. „Die Theorien des 19. Jahrhunderts— seien sie nun sozialistisch oder liberal— können keine schlüssigen Antworten mehr auf die großen Fragen der Gegenwart geben.“ Den christlichen Glauben als die„Grund- char ta der DU betrachtend, sprach Dr. Till- manns davon, daß sich aus dieser gemein- samen Grundhaltung kein dogmatisches Par- teiprogramm wie für andere ableiten lasse, sondern nur gemeinsame„Richtpunkte“. In ihrem Mittelpunkt stehe der christliche Mensch, der sich dem Nächsten verbunden und verantwortlich fühle. Darum müsse der Staat Diener des Menschen bleiben und dürfe sich nicht zum Herrscher über sein Geistesleben, seine schulischen, erzieheri- schen und allgemeinen kulturellen Aufgaben aufzuspielen versuchen. „Wir wenden uns gegen alle Versuche, durch zentralistisch-kollektive Ordnungen und Kräfte den Menschen untertan zu machen und alles von oben herab zu diri- gieren“, sagte der Minister. Er forderte, daß die Fürsorge zum Beispiel nicht ganz den Behörden überlassen bleiben sollte, setzte sich für die Schaffung„möglichst viel selb- Ständiger Existenzen“ und die Bildung von „Möglichst viel kleinem Eigentum von mög- lichst vielen“, für eine sozial gerechte Ord- nung und deren Verwirklichung über eine Steigerung des Volkseinkommens durch weitere Intensivierung der Produktion innerhalb der sozialen Marktwirtschaft ein. Zuvor hatte Stadtrat Leopold Graf im im Zusammenhang mit dem„Tag der offe- Kleine Chronik der großen Studt Frauensekretariat DGB. Am 10. November, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Vortrag„Die Bedeutung der Atomenergie für die Zukunft“; Redner: Dr. Ludwig Ratzel, „Leuchtfeuer der Freude“ ist das Motto von bunten Unterhaltungs veranstaltungen am 10., 11. und 12. November, jeweils 16 und 20.15 Uhr, im Café Kossenhaschen. Als Mitwirkende wer- den genannt: Erich Käding, Gretel V. Walden, Erwin von Schmude, Erika Glässer und Fred Custor; dazu Rätsel-Quiz mit Preisen. „Sexuelle Aufklärung? Ja, aber wie?“ heißt das Thema, das Dr. Paul Helwrig am 10. No- vember, 20 Uhr, in der Turnhalle der Schönau- schule behandelt; anschließend Diskussion(Ver- anstalter: Volkshochschule). Reichsbund Neckarstadt West. Am 10. No- vember, 20 Uhr, Versammlung im Gasthaus „Neuer Neckarpark“, Waldhofstraße 786. Club berufstätiger Frauen. Am 10. Novem- ber, 20 Uhr, spricht im Bahnhofshotel Georgie Parschalk über„Atmung und Gymnastik“. Jung-KKV Columbus. Am 11. November, 20.15 Uhr, in C 2, 16, Vortrag„Scheidung von Gold und Silber“. Der„Tag der offenen Tür“ gab der Mannhel⸗ mer Bevölkerung am Sonntag Gelegenheit Dienststellen und Betriebe der Stadtverwaltung und der städtischen Gesellschaften 2 besichtigen. Hauptanziehungspunkt war neben dem Schlachthof, wo die Polizeireiter- staffel mit Vorführungen und eine Führung durch den Betrieb lockten, der alte Meß. platz. Dort demonstrierte eine motorisierte Polizeiabteilung ihre Kradfahrerkünste, lieg einen fingierten Verkehrsunfall zwischen Motorrad- und Radfahrer mit erster Hilfe, Unfallkommando und allem, was sonst dazu gehört, abrollen, und gab Gelegenheit zur Besichtigung ihres Verkehrsunfallwagens, der von der Jugend„im Sturm genom- men“ wurde Auch die Feuerwehr servierte der Oeffentlichkeit ein Stück von ihrem Dienstkuchen mit einer Alarmvorführung als Rosine darauf. Dus 19. Jahrhundert hut keine Intwori für uns Bundesminister Tillmanns bei der ersten CDU-Wahlkundgebung — rob nen Tür“ und der von der Stadtverwal⸗ tung herausgegebenen Schrift„Mannheim im Aufbau“ für eine Sauberhaltung det Stadtverwaltung von parteipolitischen Ein- flüssen plädiert. Daß die Plakate, mit denen die Stadtverwaltung zum„Tag der offenen Tür“ einlud, den sonst für die Spb reser- vierten Raum auf den Litfassäulen einge- nommen hätten, scheine eine„bewußte Len- kung der verantwortlichen Mämner der 80- zialdemokratie auf dem Mannheimer Rat- haus“ gewesen zu sein. Graf setzte sich für eine neue Gemeinde- ordnung ein, die die Bevölkerung vor „irgendeiner schnellen Idee des OB“— und er hat manchmal welche; siehe Ausgestal- tung des„Friedensplatzes“— schütze, for- derte eine gleichmähßige Zuteilung der öf- fentlichen Baumittel an alle Bauträger und nicht zuletzt auch eine stärkere Berücksich- tigung der freien Wohlfahrtspflege. Nicht zu- letzt aber müsse auf einer Sparsamkeit be- Stariden werden, wie sie der geradezu uner- träglich gewordene Zuschußbedarf des Na- tionaltheaters nicht gerade ausdrücke, 100 Hilfe zur Diakonissen-Arbeit durch Bas ar Zum Basar im Mutterhaus des Diakonis, senhauses hatten fleißige Schwestern schon monatelang vorher Handarbeiten angefer- tigt und viele Freunde und dankbare Pa. tienten allerlei schöne und praktische Dinge geschenkt; am Samstag- und Sonn- tagnachmittag erfüllten sie in den hübsch hergerichteten Räumen des Mutterhauses ihren doppelten Zweck: Durch Verkauf Wer- den neue Mittel für die laufende Arbeit des Hauses zu schaffen und die„Gemeinde“ in heiterer Geselligkeit mit dem Mutterhaus 2 vereinen. KZV„Fortschritt“ in Ordnung Im Vereinsheim Käfertaler Straße pia. sentierten sich 132 Tiere in einer vorbild chen Ausstellung. Blausperber. New Ham: shire, Dominikaner, Altsteirer, Silbermôven weiſe Leghorn, seltene Sebright-Zwerge und deutsche Zwerge waren die Haupfaf ziehungspunkte. Es gab 16 E, 25, Sehr gut l. 14„Sehr gut 2“. Bestes Tier der Schau Rhodel ander Henne(Th. Klein), beste Henne rebhuhnfarbige Italiener C. Kaufmann) ud bester Hahn: Ostfriesische Silbermöve(Ch. Rihm). Hausfrauen-Verband. Am 12. November 14.30 Uhr, in der Amicitia- Gaststätte Werbe: Versteigerung. b „Sehen— Erleben— Gestalten“ nennt 5 ein Lichtbildervortrag, den Dr. W. b 12. November um 20 Uhr im Mozartsaal ha 11 „Neue Erkenntnisse in der Mission(ö) 1 das Thema des nächsten biblischen. von Pfarrer Dr. Weber am 11.. 5 20 Uhr, im Konfirmandensaal der Christu kirche. Nicht„Alhambra“, sondern 2 lanken- Tie, spiele“ hätte es in unserer Samstagausg UU im heißen müssen, in der die drei Mannheimet Briefträger namens Müller abgebildet ware, die zur Premiere des Filmes„Briefträger 991 ler“ einen„Auftritt“ im Kino hatten. Wir ten, das Versehen zu entschuldigen. Wir gratulieren!. Mannheim-Rheinau, In den alten Wiesen ent wird 18 Jahre alt. Den 80. Gepurtstas bfg. Ottilie Schmidt, Mannbheim-Neckarau, 725 rich-Hertz-Straße 80. Georg Leonhard ge Mannheim Pfingstberg, Strahlenburgstr N konnte seinen 95. Geburtstag feiern. Die Berölkerung ist freundlich eingeladen Oeffenfliche Wahlkundqgebung Es sprechen am dienstag, dem 10. November, um 19.30 Uhr, im Musenscol des Rosengartens: Rudolf Kohl ehemaliger Arbeitsminister Anette Lang endorf Vorsitzende der Stodtrotsfrektion der KO Kö- Kreisleifung Mannßeim — Anna Sybilla ue ö N N ä 0 0 ——— Gott der Allmächtige rief heute nacht unsere liebe treusorgende II. d 2 E U Mutter, meine gute Oma, unsere Schwester, Schwägerin und 14 Sin LL 2 0 N Tante, Frau Heute früh entschlief nach schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann und Katharina Reiser Wwe 0 guter Kamerad, unser herzensguter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel e 3 im 81. Lebensjahr plötzlich und unerwartet zu sich in die Ewigkeit. In tleter rauer: Albert und Mathilde Höhn, geb. Reiser Enkelkind Gisela 5 und Anverwandte Spezialhaus för Man nheim- Neckarau, den 6. November 1953 261/ Montag, 9. November 1953 Seite 9 8 MORGEN Amtsrat i. R. Grillenberger Straße 9(früher Windeckstraße 8) Beru fs klei dun g un d Wäsche Beerdigung: Montag, den 9. November 1953, 13.00 Uhr im Friedhof Neckarau. im Alter von 66 Jahren.— Ein Leben voller Arbeit und stets frohen Schaffens hat seine Erfüllung gefunden.. i g 5 0 121 1 Für dle vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- 2 7 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau TELEFON 52373 Mannheim Seckenheim, den 7. November 1953 Kloppenheimer Straße 8 N Anna Kleebach geb. Koch sagen wir allen unseren innigsten Dank. Veriensen sie bite auserüchiien In tiefer Trauer: Liesel Flachs geb. Kneißler Mannheim, den 9. November 1953. 3 Renzstraße 3 5 5 N 8 5 2 f Albert Heck u. Frau Annaliese Frau Helene Holzer Ww'²e. geb. Kleebach f 5 5 5 i N geb. Flachs Irene Holzer 5. 1 Walter Gerstner u. Frau Lotte geb. Holzer 5 8 5 die Enkelkinder Hans-Theo u. 3. f i Marliese 35353 155 5 f nnhei- 3 N Ur 5 5 1 und alle Angehörigen. 3 75. ö a 1 5 Bestattungen in Mannheim. 5 f„„ a V Nach reiter. Montag, den 9. November 1953 1 1 Or- J. Ac rasur 61 Die Trauerfeier: Montag, den 9. November 1953, 14.00 Uhr, Friedhof Seckenheim. Hauptfriedhof Zeit e 111 sehr bönn abchdünn in 45 000 e lie N Ilei 2 8 8. 1 Fachgeschäften 17 Es Wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Daunen d fl! g 1 5 5 e Hilke, Ritzert, Franz, S /// N 5 Pf. 10 pf. 1— Pf. Vorrätig genheit Arnold, Friedrien, H 7, 1? 10.20 g genom- Albert, Margarethe, H 7,. 11.00 5 ihrem Collischan, Robert, Egellstr.! 11.30 5 Wählen S 1 105 Grimm, Clemens, Käfertal, Pfeilistr. 2. 13.30 Miet 9 es bc he TI n e Krematorium Thiele, Emil, Waldhof. Wotanstr. 2 13.00 Zorn, Elisabeth, Draisstr. b00b000 14.00 Wäsche-Speck NMöbl. Zimmer u. möbl. Wohnungen 4 1 auch für Amerikaner, laufend ge- N 3, 12, Kunststraße 15 i. sucht. Für Vermieter kostenlos] und sie schenken richtis Friedhof Käfertal 5 r„— a. 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Bad 5 den treten in unserer unruhigen Zeit zum Frühjahr gesucht. Ae F G N G b 4 A bot, 8 5 79987 an d. Verl Kück„Grohe m 0 besonders häufig auf. Deshalb sollten„„.: e 5 Nicht zu; Kohlengroßhandlung Mannheim auch Sie schon vorbeugend den echten 5 NA NN nkeit be · KLOSTERFRAU MELISSENGEIST eschäkter 5 MirretsTxassE 20 A Ess PNATZ e nehmen: seit Generationen hat er sich dust n der ad evtl. Garage. e 1 i 1 i V 3 5 möglichst m. Bad evtl. Garage. 1 15 10 135 1 5 b Dienstag, dem 10. November 1953, 15.00 Uhr auf dem millionenfach als natürliches Beruhigungs- Ang. unt. P 18983 an den Verl. 8. . Friedho uttgart-Botnang. mittel für das nervöse Herz bewährt 25 2 5 In Apotheken und Progetien. Nur echt mit 3 Nonnen. 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November 1958„„ N U e 1 nun9g Immod.-Möllep rz anne g 3 Alphornstraße 22„ el. 4 0 aße pra- 1 Zimmer, Küche und Bad oder 1 1. H. Fürstenberg am Wassert. vorbild. In tiefer Trauer: Carola Schäfermann geb. Schatt— KI. 2- Zi.-Whg.(evtl. Kochnische) Hamp-. Ligen. abschluß, kein Lorert Garten-Obstgrundstück im Gelände 2 Walter Schäfermann und Frau Bringlichkeitskarte vorhanden. chm 15 1 ermöven 5 8 5 5 m.-Fahrlachstr. ca. 8 Ar pill. 2. t- Zwerge Erwin Uebelhör und Frau Elfriede. Mietvorauszahlung möglich. verpachten. Ang. unt. P 79984 a. V. Hauptan- geb. Schäfermann MEIN ARCHIHTEKTURSURO BE FINDET SICH IM Piaenbenene N 8 Ruinengrundstück U 4, 9 zu verk. 1 5 reisangaben unt. A. V. Telefon 5 82 29. hr gut!, sowie Enkelkinder Doris, Hermann, f r Schau Volkmar, Brigitte und Hermine COĩrUMBUSHAUS, N 7, 13-15— 5 a 5. 7 e Henne lle Angehörigen mmob.-Kaiser reisten 7 19 75 n„ Aba Mülk ER, ARCHITEKT SOA 1 1 5 Telefon 7 10 75 we(Chi, efrmietungen HAUS N l N 1 1 1 1 statt. Möbl. u. leere Zimmer Ifd. zu verm. 78 Die Beerdigung findet am Dienstag, 10. Novem ber 1953, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. s N%%%%FC*ÄC N 1 m Grabler, Augusta-Anlage 19. pt., re. 3 f 85 255 Nähe Wasserturm. Tel. 4 33 70. 5 N 2 29 ee K ufg esuche Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu orort: 4-Zim.-Haus m. Garten, 5 ber 0 8 miet. ges Schwarz. Immobilien i ovembes i Mhm., Tullastr. 1. Tel. 4 60 04 od. Lagerr. f. 16 000. DM z, verk. Werbe.—— Tonbandgerät, mögl. AEG, gut erh., 8 e 5 Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 5 5 Für die zahlreichen Beweise u. weiße Badewanne gesucht. Möbl., leere u. Doppelzimmer lauf. ennt sich Am 6. November 1953 ist meine liebe Frau, unsere treu- herzl. Anteilnahme sowie für Telefon 125 69 a unter 8 5 1 Kostenlos. 1 7 f U die vielen Kranz- und Blumen- Nr. P 05834 an den Verlag. 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Seite 10 MORGEN Bei Nacht und Nebel von Ernst Kreuder Dem Schriftsteller Ernst Kreuder, den wir um und pflanzten Küchenkräuter. sie koch unseren Lesern schon Wiederholt Als Erzäh- ten meistens Suppen und verbrauchten viel ler Vorstellten, wurde in Darmstadt vom frische Petersilie Es sah g 8 Vizepräsidenten der Deutspen Akademie für 2. 158 5 San Lanz so aus, als Sprache und Dichtung, Kasimir Edschmid, Wären sie das Jährelange Herumziehen müde der„Georg-Büchner-Preis 1953“— ein mit geworden. Ueber dem Tunneleingang 500 DM dotierter Literaturpreis des Landes pflanzten sie Feuerbohnen. Zwischen den Hessen und der stadt Darmstadt— in einem Geleisen wuchs Sauerrampfer. Löwenzahn Festakt überreicht. und Brennessel, als Wildgemüse stets will- Es wird vermutlich immer wieder solche kommen. Leute geben, denen alles mögliche Passiert und die sich auch nichts daraus machen, dag sie öfter Pech haben. Ich hatte die beiden Männer an einem Herbstabend in einer Rneipe in Brissago getroffen. Rauch- geschwärzte Deckenbalken, an denen ge- trocknete Zwiebel hingen, RKnoblauchbündel und gelbe Maiskolben. Es waren freund- liche, ältere Männer, hager und sehnig. Was erzählt man sich alles an einem Regenabend im Herbst beim Chianti! Ich habe nur eine ihrer vielen Geschich- ten ganz behalten. Die beiden zogen seit vielen Jahren durch die Länder mit einem Ziehkarren, Tothenhand gab sich mitunter als Ingenieur aus und Ungemach sprach leidlich fünf Sprachen. Sie lebten davon, daß sie alles reparierten, was ihnen unter die Hände kam, und sie hatten das nötige Werk- zeugs dabei. Nirgends blieben sie lange, und am liebsten lagerten sie an abgelegenen Orten. Und so waren sie eines Tages zu diesem Tunnel gekommen in der Nähe der Samstags zogen sie mit dem Ziehkarren in die umliegenden Dörfer. lieferten ihre Reparaturen ab, kassierten die kleinen Be- träge und beluden den Karren wieder mit alten Lampen und Stühlen. Küchenuhren, Schirmen. Wasserkesseln und was es sonst Zu reparieren gab. Dabei kauften sie für eine Woche ein, Lauch, Hülsenfrüchte, Kar- tofkfeln und Brot, Rotwein und Zigaretten. Abends saßen sie dann vor ihrer Tunneltür und Ungemach spielte Ziehharmonika und Tothenhand sang dazu, rauh und krächzend. Aber nach einem halben Jahr hatten sie das Idyll über bekommen. Vielleicht machte sie auch der Herbst unruhig. Es war ihnen zu gemütlich geworden.„Wir sind in eine Sackgasse geraten“, sagte Tothenhand eines Abends,„es passiert nichts mehr. Das Schicksal läßt uns hier vermodern. Laß uns bald fortziehen.“ Ungemach. der Petersilie kür die Abendsuppe schnitt, sagte:„Wir wol- len würfeln.“ Nach dem Essen würfelten Archiv-Bild Henry Moore: Liegende Die Stuttgarter Staatsgalerie zeigt gegenwärtig in Verbindung mit dem Britism Council eine Ausstellung von Bildwerken und Zeichnungen des englischen Bildhauers Henry Moore. Die Grenze. Die Strecke wurde seit Kriegsende nicht mehr befahren. Der Tunnel gefiel ihnen und sie fingen an, sich dort einzurichten. Am Eingang, wo der Berg anfing, zimmerten sie einen Ver- schlag, und etwas weiter drin einen zwei- ten, dichteten die Ritzen ab. damit es nicht 20g. Sie schliefen stets in Hängematten. Draußen gruben sie ein kleines Rasenstück „Von innen heraus..“ Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt wählte auf einer inter- nen Mitglieder versammlung den Schriftsteller Hermann Kasack(den Autor des Romans „Stadt hinter dem Strom“) zu ihrem neuen ersten Präsidenten. Ehrenpräsident wurde Ru- dolf Alerander Schroeder; Kasimir Edschmid Wurde als erster Vizeprdsident wiedergewählt. Zu neuen Vizepräsidenten wurden Dr. Her- mann Storz und Dr. Fritz Usinger bestimmt. Wie Hermann Kasach als erste Verlautbarung nun bekannt gab, Rat die Jahreshauptversumm- lung der Akademie beschlossen, keine Zuwak- len vorzunehmen, solange die Eæistenz der Akademie nach außen als ungewiß angesenen Werden müsse. In der Akademie Rabe Sich 9 e- doch, ue Kasack betonte, in den letzten Jah- ren eine„Selbstreinigung“ durchgesetzt. Auf- gabe des neuen Prãsidiums werde es sein, die Akademie von innen zu erneuern und sie 21 einer unabhängigen Instanz für das kulturelle Getoissen Deutschlands werden zu lassen. Daæu gehöre auch, sich etwas mehr der Stille hin- zugeben und Störungen einzelner auf ein Min- destmaß zuruckzufumren. Die Arbeit der Aka- demie sei nicht in erster Linie eætern, sondern intern. Auch musse für sie eine andere Form der Führung gefunden werden und ihr der Charakter des„bettelnden Knaben“ genommen Werden. Das Projekt der Sommerakademie chederum zählt Kasack nicht zu den eigent- nchen Aufgaben des Instituts. Sie solle von einem Ausschuß übernommen werden. da * Die hohen Ziele sind also geblieben und auch das neue Präsidium erhebt fur die Deut- sche Akademie den Anspruch, eine unabhän- gige Instanz für das„kulturelle Gewissen“ Deutschlands zu sein. Nur will man jetzt offensichtlich heimlich, still und leise, mehr unter sich und„nach innen“ wirken. Wieviel besser wäre es gewesen, wenn ihre Gründer gleich so angefangen hätten * In diesem Zusammenhang muß auch noch einmal die Frage nach der„Neuen Literarischen Welt“ aufgegriffen werden, von der wir am Samstag(unter der Deberschrift„Differen- zen.) berichteten, daß Chefredakteur Frantł Thieß und das Redaktionskollegium zurüclege- treten und damit das Weiterersckheinen dieser Zeitschrift gefährdet sei. Der Montana- Verlag gibt namlich inzwischen bekannt, daß das Blatt mit einer neuen Redaktion versehen und Weiter erscheinen sol. An eine Veräuße- rung sei nicht gedacht. Weiter legen die dem Redaktionsxollegium bis zu ihrem Ausscheiden angehörenden Herren Kasimir Edschmid, Fritz Usinger und Bernhard von Brentano Vert auf die Feststellung, daß sie keine Verträge mit dem Montana- Verlag hatten und ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausübten. 2. sie, mit dem ersten Wurf zusammen drei- zehn,„Also noch dreizehn Tage“, sagte Un- gemach und holte die Ziehharmonika. Sie wärmten sich schon manchmal mor- gens im Tunnel am FHolzkohlenbecken, der Nebel blieb oft den ganzen Tag draußen hängen. Die dreizehn Tage vergingen, einer Wie der andere. Das Laub wurde rot und gelb, abends brieten sie Kastanien. packten jeden Tag etwas ein. nahmen keine neuen Reparaturen mehr an und als der letzte Tag kam, waren nur noch der wacke- lige Tisch in der Tunnelhütte und die Sitz- bank, die Lampe und die Kuckucksuhr. Der Ziehkarren stand hochbeladen neben der Feuerstelle draußen, wo sie kochten. Seit dem Nachmittag war der Nebel so dicht, daß man keinen Meter weit sah. Sie steckten früh die Lampe an. Dann tranken sie Schnaps, um Abschied vom Tunnel zu feiern. Ungemach spielte Ziehharmonika und Tothenhand sang rauh und niedergeschlagen dazu. Nach jedem Lied hielten sie ein und tranken. Als die Flasche leer war. schlos- sen sie die Tür, löschten die Lampe und Sie gleiche Ausstellung wird im Januar auck in de krochen in den Kleidern in die Hänge- matten. In der Nacht wurde Tothenhand wach und sagte„Was ist das für ein Lärm bei unis, es zittert ja alles ringsum.“ Ungemach Setzte sich in der Hängematte auf, Mörtel rieselte von der Tunneldecke herunter. „Wird wohl ein Erdbeben sein“., sagte er verschlafen.„Aber es wird ja ganz hell draußen“, sagte Tothenhand,„mitten in der Nacht hell, wieso ein Erdbeben?“ Er stieg aus der Hängematte und öffnete die Tür. „Da kommt ein Zug“, sagte Ungemach, der hinter ihm stand. Jetzt kam Leben in die Männer, sie knüpften die Hängematten ab und riefen hoch und bravo und der Zug brauste in dem dichten Nebel heran. Die Erde bebte und die Männer tanzten bis zum letzten Augenblick draußen auf den Schie- nen herum, dann sprangen sie in die Peter- silie und sahen zu, wie der Zug donnernd in den Tunnel raste. Bretter flogen durch den Nebel, die Pfiffe der Lokomotive klangen schauerlich, dann bremste der Zug und hielt. Vier Waggons standen noch draußen. Ein Mannheimer Kunsthalle zu sehen sein. Signalhorn wurde geblasen. sie hörten Rufe und Pfiffe und jetzt kletterten sie den Hang hinauf, um nicht behelligt zu werden. End- lich war wieder einmal etwas passiert. Ein richtiger Schnellzug war in ihre Hütte ge- stürmt, vermutlich war der Nebel schuld daran. Ihr Herz klopfte vor Freude, das Schicksal hatte sie nicht vergessen. Sie warteten bei den Feuerbohnen, bis der Zug rückwärts aus dem Tunnel fuhr und in Nacht und Nebel verschwand. Dann steckten sie die Laterne am Ziehkarren an und beleuchteten das Trümmerfeld. Im Tun- nel hing noch die Kuckucksuhr. der Kuckuck guckte heraus und die Uhr war stehen geblieben, halb vier. Sie kochten einen Topf Kaffee, rauchten und philosophierten über die Zufälle in der Welt. In der Früh zogen sie dann gutgelaunt davon, Tothenhand zog den Ziehkarren und Ungemach schob, stundenweise wechselten sie ab. Freundliche, ältere Männer. die gern unterwegs waren und ihre eigene Auffas- sung vom Schicksal hatten. Der Plastiker Henry Moore Zur umfassenden und bedeutsamen Ausstellung in der Stuttgarter Staatsgalerie Die Bedeutung des englischen Bildhauers Henry Moore reicht bereits weit über das Inselreich hinaus. Bei uns ist der 1898 ge- borene Bergmannssohn, der seit 1928 in Eng- laid viele öffentliche Aufträge ausgeführt und 1943 auf der Biennale in Venedig den Internationalen Bildhauerpreis erhalten hat, allerdings erst nach dem zweiten Weltkrieg bekannt geworden. Doch ist seine Wirkung als Anreger heute bei unserer jüngeren, stark abstrahierenden Plastikern wie Heiliger und Hartung deutlich zu spüren. Moore ist zum Prototyp einer Richtung in der Ent- Wicklung der modernen Kunst geworden: der auf das große Zeichen gerichteten. Moore leugnet die Natur wirklichkeit keineswegs. Er kennt die menschliche Figur genau. Sie bewegt ihn am tiefsten, wie er selber ein- mal gesagt hat. Was er formt, sind aber keine Abbilder der Natur, sondern möchten Sinn- bilder, Zeichen eben, werden. Moore will die Lebenskraft selbst fassen. Das Wort Vitalität kehrt in seinen Aeußerungen über Kunst immer wieder. Aus der Spannung zwischen drängender Vitalität und prägender Formkraft entstehen seine Werke, des öf- teren problematisch, doch auch dann noch bedeutend. Moore ist ganz ein Mensch des zwanzigsten Jahrhunderts. Und doch hat er, Wie nahezu alle führenden Bildhauer unse- rer Gegenwart, starke Beziehungen zu den frühen, den urtümlichen Kulturen. Das ist aber deshalb nicht unnatürlich, weil heute Wieder um die Grundformen gerungen wird. Moore weiß, daß alle Plastik dreidimen- sionale im Raume ist, die der Vergänglichkeit der Zeit das Konstante, das Dauernde ent- gegensetzen will. Er geht jedoch ab von der klassischen Figur der antiken und der euro- päischen Kunst. Die war stets Kernplastik, um einen festen Kern sich wölbende Masse. Moore aber kriecht gleichsam in die Figur hinein, schaut und gestaltet von innen. Er erkennt dabei die Formbedeutung der Höh- lurrgen. Er kontrastiert diese„negativen Formen“ mit sich dehnenden und wölben- den, mit kurvenden und kreisenden Massen Der Menschenkörper wird aufgerissen, ske- lettiert. Das Skelett der menschlichen Figur Wird zum tektonischen Gerüst der Pla- stik, die Weichteile ausgespart. Erschrek- kende, aber auch faszinierende Wirkungen entstehen daraus. Bei Moore taucht hier das Wort Materialgerechtigkeit auf, das bei ihm geradezu ethische Bedeutung bekommt. Er sagt:„Der Stein ist hart und dicht und sollte nicht dadurch verfälscht werden, daſß man mit ihm die Wirkungen von zartem Fleisch anstrebt.“ Negative Formen gehören zu jedem echten Kunstwerk. Sie sind die Räume, die zwischen den tatsächlich gege- benen, den herausgearbeiteten Formen ste- hen blieben. Wenn sie ohne Spannung sind, dann besitzt auch das Gesamtwerk keine. Moore hat sie lediglich prononciert und bis zur Radikalität konsequent sichtbar ge. macht. Das wird erregend an der gemeinsam mit dem Britisn Council von der Württember- gischen Staatsgalerie in Stuttgart veranstal- teten Ausstellung sichtbar. Sie reicht mit ihren Werken von 1932 bis heute. Die aus dem harten armenischen Marmor gehauene Halbfigur einer Frau von 1932 bleibt der Natur wirklichkeit noch in der Verein- fachung nahe, gibt wenigstens die Andeu- tung einer Individualität. Die„Gemeißelte Form“ dagegen bleibt reine Formstudie und zeigt die Grenzen Moores, der dann schwä⸗- cher wird, wenn er auf die Anschauung ver- zichtet, zur reinen Abstraktion vorstoßen, die Erde, zu der er so offensichtlich gehört, verlassen will. Nur einmal steht in der Stuttgarter Ausstellung für die ungegen- ständliche Plastik ein überzeugendes Bei- spiel: in dem Entwurf für das große Relief zu dem Time/ Life- Gebäude in London. Denn hier soll von vornherein nichts anderes als Ornament gegeben werden, allerdings in großem Maßstab; altnordische Bandorna- mentik scheint plastische Masse geworden zu sein. Die große Familiengruppe von 1945 und die mächtige Liegende von 1951 zeigen die für Moore charakteristische Verschrän- kung von Höhlungen und Wölbungen faszi- nierend. Selbst der kleine Entwurf zu den zwei Figuren„König und Königin“, der in diesem Sommer groß ausgeführt auf der Antwerpener Freilichtausstellung zu sehen War, besitzt Hoheit. In den Bunkerzeichnun- gen aus dem Kriege hat Moore Dasein unse- rer Zeit gepackt, wirklichkeitsnah und zeichenhaft zugleich. Von diesen Zeichnun- gen aus kann der, der zunächst betroffen vor Moores Plastiken steht, am ehesten einen Zugang auch zu ihnen finden. Hermann Dannecker Montag, 9. November 1953/ Nr. Al — Herausgek „Hellseherei“ Seorg-Kaiser- Premiere in Heidelberg Anläßlich des bevorstehenden 75. Geburtz tages des 1945 verstorbenen Dramatiies Georg Kaiser hat das Zimmertheater e. delberg sein 1929 uraufgeführtes Gesel. schaftsspiel„Hellseherei“ wieder ausgegr ben. Es geht darin, wie so oft bei Rae um die Unvereinbarkeit von Wirkliie und Wunschwelt, um die Flucht aus h Verantwortung in eine utopische„Ernelg rung des Menschen“, um das, wie er es el mal in einem seiner früheren Stücke nann 5 egozentrische„Korallen“-Dasein. Hatte Ka. ser im„Brand 5 Herm von... einen Mann geschildert, d die Untreue seiner Frau nicht Slauben il und sich darüber in die Tagtraumwelt einez Korallendaseins flüchtet, so schildert er Hier in„Hellseherei“ die Tagträume einer Pran die nicht an die Untreue ihres Mannes glaü. ben möchte. Auch diese Frau Vera hier lehnt die Wirklichkeit einfach ab, sie ist fir sie nicht vorhanden, und aus einer A. geistigem Amoklauf gegen die Tatsachen wird nun das Drama zurechtkonstruiert. Auf dem letzten Darmstädter Gespräch „Individuum und Organisation“ hatte de: italienische Professor Franco Lombardi 20 die Fähigkeit des mittelmeerischen Mensch hingewiesen,„sich zu arrangieren“ und de. durch all diesen fürchterlichen Komplika. tionen einer zu ernst genommenen Theorie zu entgehen. Man mußte unwillkürlih auch bei diesem Stück Kaisers daran den. ken: Was im Grunde ein nicht ernst 2u neh. mender Seitensprung war, was bestenfalls den Anlaß zu einer ironischen Komödie ah. geben würde, hat Kaiser mit einem geradezü manischen Ernst zu einer zerebralen Aus. geburt unfreiwillig komischer Rhetorik ge macht. Das Thema dieser„Hellseherei“ schen Wie eine Variante über das Palmström- Morgensternsche„Weil nicht sein Kann, was nicht sein darf“, Frau Vera hatte auf einem Ball ihren Ring verloren, und um ihn zu; rückzubekommen, ging sie zu einem Hel. seher. Dieser nennt ihr auch ein Juwelier- geschäft in einer Seitengasse, in dem ihr Ring sich befinde, zugleich nennt er ihr aber auch den Aufenthaltsort ihres Mannes an diesem Abend. Wenn Vera dem Hell seher den Fundort des Ringes glaubt, muß sie auch die Wahrheit seines anderen Ge- sichtes anerkennen, der Untreue ihres Mau- nes. Also glaubt sie mit messerscharfer Konsequenz weder an das Wiederfinden des Ringes, noch an den Betrug des Gatten, Doch die Verwicklungen gehen weiter: der Hell seher taucht wieder auf, er ist des Betruges angeklagt und braucht jetzt Veras Fall, um die Richtigkeit seiner Visionen belegen zu können. Er forscht dem Ring nach, e? findet ihn tatsächlich in jenem Juwelier- laden, und jetzt gesteht Veras Freundin iht auch, daß sie es war, bei der der Gatte Victor sich an jenem fraglichen Abend be- fand. Und nun kommt glücklicherweise doch noch endlich die einzige wirklich mensch- liche Regung inmitten all dieser zerebralen Ring-Kömpfe Georg Kaisers: Vera schmeißt ihre falsche Freundin heraus und, beginnt mit Victor, dem Gatten, ein neues und hof: Tentlich sittlich ungefährdeteres Leben, Der Gastregisseur Walter Grüntzig det zugleich auch für das Bühnenbild verant- Wortlich zeichnete, hat sich zweifellos außer- ordentliche Mühe damit gegeben, aber er bat die egozentrisch- pathologische Weltflucht Georg Kaisers, seine in ein bombastisches Pathos gekleidete Traumfabrik eines„reine: ren Menschseins“, sein fanatisches Wüten gegen jeglichen gesunden Menschenver- stand auch nicht interessanter und vor allem humaner zu machen gewußt. Dabei war ein Teil der Rollen vorzüg- lich besetzt: mit Ingeborg Ach, sehr char- mant und damenhaft, als Vera, mit Ursula Volkmar als der Freundin und mit Hans Niederauer als dem mit einer exzessiven Intellektsprache jonglierenden Hellseher. Die Rolle des Gatten war Karl-Heinz Walther übertragen. USB. Das Pfalzorchester bringt, unter Leitung von Karl Rucht, im zweiten Symphoniekonzert die. ser Saison heute, Montag, 20 Uhr, im Saal des BASF-Feierabendhauses Ludwigshafen von Rudi Stephan die„Musik für Orchester“, von Aram Chatschaturian das Violinkonzert(mit Professor Gerhard Taschner als Solist) sowie die sechste Symphonie von Tschaikowsky. Das gleiche Programm wird am Abend darauf (ebenfalls mit Karl Rucht und Gerhard Tasch⸗ ner) in der Heidelberger Stadthalle gespielt. Dio Che der Bobè Dunge ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 24 Fortsetzung „Und wenn schon? Was würde es nützen, Wern.. Sag mir eins, Frangois: seid ihr Suer gemzes Leben so gewesen, Bebè und du? Habt ihr Stunden damit zugebracht, euch zu fragen, wie ihr seid und was?“ „Gerade nicht.“ „Warum gerade?“ „Bébé war immer einsam.“ „Ist nicht jeder einsam? Also, komm, sonst wirst du wieder ohnmächtig.“ Entschlossen machte sie das Fenster zu und schaltete die Lampe ein. Jetzt vermieden Sie beide, sich in die Augen zu sehen. „Sollst du nicht vorm Schlafengehen eine Tablette einnehmen? Magst du nicht einen heißen Tee? Vielleicht würde er dir gut tun? Ach so, die Mädchen sind schon schlafen ge- gangen.“ Sie ging auf und ab und bemühte sich ihre Ruhe wiederzufinden. „Komm, Francois!— Bis morgen!“ Morgen, was dann? Warum hatte er sich darüber geärgert, daß Bebe, kaum war sie ins Haus am Gerberkai gekommen, schüchtern, fast demütig, zu ihm gesagt hatte, als sie das Bild von Vater Donge mit dem dicken Schnurrbart betrach- tete: Ich hätte gern deinen Vater gekannt“? ES War kein unbedachtes Wort gewesen. Bebe sprach niemals unbedachte Worte aus Wie ihre Schwester, die immer alles von sich Abzuschütteln schien. Es war auch keine bloße Höflichkeit gewesen. Bébé war sich be- Wußt, daß sie einen weiten Weg hinter sich hatte; sie schleppte in sich etwas vom Erb- teil ihres Vaters mit, der um die Mitschuld seiner Töchter gebettelt hatte; auch von ihrer Mutter und ihrer gewissenlosen Groß- Zügigkeit hatte sie etwas in sich; auch das durch Festereien und Schwärmereien aufge- regte Pera hatte sie noch nicht abgeschüttelt. Achtzehn Jahre lang hatte sie in der Stille versucht, die Erinnerung an die Griechin und den Polizisten loszuwerden, die sich so skan- dalös auf dem Bügeltisch der Wäschekam- mer umarmt hatten. Darum hatte sie es ihm in Royan so leicht gemacht und sofort die Rolle der kleinen Tänzerin— Betty oder Daisy?— begriffen. Nicht die Ehe, wie er sie sich vorgestellt hatte, sondern eine Musterehe hatte sie vor Augen gehabt. Schüchtern und sehr ängstlich vor der Ehe, war sie zusammen mit dem Mann, der nun für immer ihr Gatte sein sollte, ins Haus am Gerkai gekommen, Sie hatte die Zimmer betrachtet, die Atmosphäre in sich eingeso- gen, sich mit dem Geruch des Hauses ver- traut gemacht und eines Tages leise gesagt: „Ich hätte gern deinen Vater kennengelernt.“ Weil es dann leichter für sie gewesen Wäre, ihren Mann zu verstehen. Sie war ins Büro herunter gekommen, hatte mit den Blicken den Stuhl, auf dem er jeden Tag saß, gestreichelt und den viereckigen Platz 5 5 dem Fenster, den er ständig vor Augen atte. „Möchtest du nicht, daß ich Und er hatte es nicht begriffen! War seine Frau nicht oben in der Wohnung am richtigen Platz? Sie sollte die Zimmer nach mrem Geschmack einrichten, ihre Pflichten Als Hausfrau erfüllen, die Lieferanten, Maler, Dekorateure und Tischler empfangen, der Köchin Anweisungen geben und sollte ver- suchen, sich in der Stadt Beziehungen zu schaffen. Dazu hatte er ihr geraten. „Wenn du ein paar Freundinnen hast— du wirst sie bald haben— dann langweilst du dich nicht mehr so.“ Ich langweile mich ment Fürsorglich zündete Jeanne Frangois Nachttischlampe an und vergewisserte sich, daß die Wasserkaraffe gefüllt und das Bett aufgedeckt war. „Versprich mir, daß du gleich ins Bett gehst. Kann ich dich jetzt allein lassen?“ Er hätte sie auf beide Wangen küsser. mögen. Zehn Jahre lang hatte er sie für eine dicke, belanglose Person gehalten. Sie küm- merte sich wirklich um so viele Dinge, ob- gleich sie doch eigentlich für, unordentlich galt.. „Denke nicht zu viel darüber nach, das ist nicht gut. Gute Nacht, Frangois.“ Sie ging in Jacques' Zimmer und verge- Wisserte sich, daß er schlief und sich nicht aufgedeckt hatte; dann tat sie dasselbe bei ihren eigenen Kindern; schließlich hörte Frangois, wie sie sich in ihrem Schlafzimmer über ihm auszog und sich mit ihrem ganzen Gewicht ins Bett fallen lieg. Bevor sie ein- schlief, wußte er, würde sie noch eine Ziga- rette rauchen. Mußte er in seinen Ueberlegungen bis zu Madame Flament zurückkehren? Bei dem Gedanken daran trat Francois der Schweiß auf die Stirn. Diese ganze Ge- schichte erschien ihm unmöglich und unge- heuerlich. Und in Cannes, als er so ungeschickt ruderte, unter den spöttischen Blicken der Matrosen von der Lacht! War es geschickt von Bébé, sich diese Bootsfahrt zu wün- schen? Alles, sogar ihre Gestalt war damals romantisch. Reichte das aber aus? Er konnte nicht einschlafen. sondern Wälzte sich im Bett und dachte. Jeanne würde aus Angst vor einem neuen Ohn- machtsanfall horchen, ob er sich bewegte. Wenn er aber am Nachmittag ohnmäch- tig geworden war, dann war es aus Wut geschehen. Wütend war er nicht mehr. Er gab sich Mühe zu verstehen, mit Ernst, fast wissen- schaftlich. Er haßte das Unbestimmte, die halben Lösungen. Immer hatte er für einen Tatsachenmenschen gegolten. Nicht an Bébé wollte er denken. Bébé war kein Problem mehr. Er dachte über sich selbst nach. Warum, aus welcher Verblendung, hatte er so lange neben ihr dahingelebt. ohne sie zu verstehen? Wie war er fähig gewesen, sich derart über sich zu täuschen, daß er sie gehaßt hatte? „Ich hätte gern deinen Vater kennenge- lernt.“ Deutete dies nicht darauf hin, daß sie sich um ihn bemüht hatte? Nun entdeckte er hundert Beweise dafür. die er damals nicht gesehen hatte. Als sie zum Beispiel neben einem schlafenden und schwer atmenden Frangois im Bett gesessen hatte! Er war der Mann und fortan ihr Lebens- gefährte. Sie wußte aber so wenig von ihm. Da schlief er, an ihrer Seite. Er atmete ruhig, Vielleicht träumte er und wußte gar nichts von seinen Träumen. Konnte sie aber denn, wenn seine Augen offen waren, seine Ge- danken lesen? „Ich denke daran, daß wir nun unser ganzes Leben zusammensein werden.“ Sie hatte mitangesehn, wie ihr Vater und ihre Mutter zusammenlebten und war Zeuge dieser Ehe gewesen; beinahe war sie an ihrer Entwicklung mitschuldig geworden. Versprich mir, gleichgültig, wWwas Kom- men mag, daß du mir immer die Wahrhel sagst!“ Er wälzte sich auf seinem Bett hin und her, als wollte er sich zum letztenmal gegen das alles in sich aufbäumen. Wozu das alle Wieder aufwühlen?“ hatte Jeanne. während sie im Halbdunkel an seiner Seite saß, philo- sophisch gefragt. Jeder so. wie er Kani. Wenn Felix von einer Geschäftsreise zurück- kommt. Warum hatte Jeanne trotzdem unrecht, War sie unglücklich? War Felix unglücklich Wuchsen ihre Kinder nicht einfach wie Blumen auf? War Bébé im Unrecht, daß sie das Un- mögliche erreichen wollte? Unwillkürlich streckte er die Arme aus In dieser Minute hätte er alles darum gefe, ben, seine Frau zu fühlen, die ihn so fie enttäuscht hatte. Vielleicht hätte es 5 genügt, sie bei der Hand zu nehmen? Ha es aber Felix nötig, Jeanne bei der 1 zu nehmen? Hatte sein Vater seine Mutter bei der Hand genommen? Waren sie 18 wegen unglücklich gewesen? Kann. 190 gleichzeitig als Mann etwas leisten. Fabri. aufbauen, eine Käsefabrik, eine Schw-eln zucht, und Nein, recht hatte er nicht! Er überlegt sich viele Gründe, aber recht hatte er m 10 Man hat nicht das Recht. einen Mensche, ein sorgloses Mädchen auf dem Strane i Royan aufzulesen, es in ein Haus 2 it m gen und dann plötzlich der Einsam f- überlassen. Nicht einmal ihrer eigenen iner samkeit! Und schon gar nicht der 1 kremden Umwelt, die ihr feindselig En. kommen mag! Wie hatte er annehmen 0 nen, daß es Bébé genügen würde, 3985 Frau, die Frau eines solchen Mannes 2ů¹ 5 88 Fortsetzung fol 1 4 3 1 1 im Opernhaus“ in jenen verlas · druckerel. Chefr edak tellv. I pr. E. K weber; Fe Lokal: U pr. F. W.! Land: C. simon; L. Chet v. D. Sauk, Rhe Bad. Kom. Mannheim vr, 80 bl, 8. Jahrg D Was lands“ auf eine Konfere ferenz s renz übe Dulle die Art nennen. seien in sagte Di reichend Frage l. Dulles v. ob es sic Vebertre die Bun Zur Deutsch! — König Montag einem Sohn, E deite 2.) a Stutt. de en Lau beanspr. mitteilte Land be seiner Kehl di mögliche nannte die Stäc Bonn Spiro 1 Bundesr Bundes! Bonn Montag USA, P zuvor worden. Bonn Montag Kommis Sowjets Sowietz