ard a Menschen und dz. Omplixa. „ Theorie iHürlleh ran den. t zu neh. estenfallz 2ödie ab. geradezu len Aus. torik ge. „ scheint lunström- dann, as Uf einem ihn zu- em Hel. Juwelier- dem ibu t er ihr Mannes m Fell- ubt, mug eren Ge- res Man- scharfer nden des ten. Doch der Hell Betruges s„Fall, belegen nach, er Juwelier- indin iht er Gatte bend be- eise doch mensch- erebralen schmeihßt beginnt und hof. B teig, det verant- s außer- er er hat Veltflucht astisches 8„reine⸗ s Wüten chenver- or allem vorzüg⸗ hr char- it Ursula nit Hans zessiven eher. Die Walther USE. itung von ert die. im Saal rafen von ter“, von zert(mit st) sowie YSky. Das d darauf rd Tasch⸗ spielt. — as kom- Wahrheit hin und val gegen das alles während aB, philo- er kann. e zurück unrecht! glücklich tach wie das Un- rme aus. im gege, a 80 tie es schon n? 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Eine solche Kon- ferenz sei erforderlich geworden, nachdem die Sowzetunion eine Viermächte-Konfe- renz über Deutschland abgelehnt habe. Dulles lehnte es ab, Einzelheiten über die Art der zu treffenden Entscheidungen zu nennen. Die Ansichten der Bundesregierung gelen in diesem Fall von großer Bedeutung, gagte Dulles, und es habe noch kein aus- reichender Meinungsaustausch über diese prage mit ihr stattgefunden. Zuvor war Dulles von Pressevertretern gefragt worden, oh es sich bei diesen Entscheidungen um die Uebertragung der vollen Souveränität an die Bundesrepublik handele. zur letzten Note der Sowjets in der peutschlandfrage sagte Dulles, sie sei nicht König Ibn Saud von Saudi-Arabien ist am Montag im Alter von 73 Jahren gestorben. Zu deinem Nachfolger wurde sein 48 Jahre alter donn, Emir Saud, proklamiert.(Siehe auch Seite 2.) Bild: MM- Archiv ee Stuttgart. Das Land Baden- Württemberg den Sitz der Oberschiffahrtsdirektion für en Lauf des Rheines von Basel bis Mannheim beanspruchen, Wie Minister Farny am Montag mitteilte. Er wies darauf hin, daß man dem Land bei der Bedeutung seiner Wirtschaft und * Rheinhäfen Mannheim, Karlsruhe und hl diesen Anspruch zubilligen müsse. Als möglichen Sitz der Oberschiffahrtsdirektion nannte Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller dle Städte Freiburg und Karlsruhe. 5 Bonn. Der griechische Koordinationsminister 915 Markezinis, der drei Tage Gast der undesregierung ist, wurde am Montag von Bundeskanzler Dr. Adenauer empfangen. en Bundespräsident Heuss empfing am 5 den Präsidenten des Synagogenrats der 5 A, Rabbiner Dr. Norman Salit. Salit war wor auch vom Bundeskanzler empfangen worden. 1 Bonn. Ein alliierter Sprecher erklärte am kontac in Bonn, daß die alhierten Hohen e ad die Note der Regierung der 1 nicht beantworten Werden. Die l Wetzonenregierung hatte— wie berichtet— kosten tmäente aufgefordert, die Besatzungs- 82 kür die Bundesrepublik herabzusetzen. e Bei der Nachwahl im nieder- die 91977 Wahlkreis Osnabrück-Stadt erhielt 15 U den durch den Tod eines Abgeord- sten der SPD freigewordenen Sitz im nieder- sächsischen Landtag. 2 915 Auf dem Parteitag der belgischen die 5 isten wurde eine Resolution angenommen, n 1 sozialistischen Fraktion im Parlament bflehlt, die Ratifizierung des EVG-Vertrags zu bekürworten. 9 8 Ein Sprecher der französischen Re- 1 0 teilte mit, die persische Regierung habe Milte ranzösische Anleihe in Höhe von fünk dle 3 Francs(rund 60 Millionen DM) für manzierung von Industrie-Projekten an- genommen. dretertee, Der russische Pienter und Nobel . für Literatur, Iwan Bunin, ist am 88800. im Alter von 83 Jahren am Herzschlag 55 1 18 50 Zu seinen Werken, für die er 1933 25 ee erhielt, gehören„Das Dorf“, 0 Herr aus San Franeisco“ und„Der Segen er Liebe“. destane Pas Vermögen der ägyptischen Kö- 55 5 9 das durch einen Beschluß des 5 Revolutionsrates beschlagnahmt Mark ist, beläuft sich auf rund 150 Millionen 8 9 5 Nach Berichten der Küstenwache von Niachd at ein 50 Tonnen großer japanischer richt 8 am Sonntagabend per Funk be- 5 8 1 daß er etwa 50 Seemeilen nordwestlich 10 usan-Inseln von einem rotchinesischen a beschossen worden sei und ver- 10 N Seit dieser Zeit habe man von 8 ischddampfer nichts mehr gehört. sg 10 Vork. Bei Schneestürmen im Osten der dreigl 2 zum Wochenende insgesamt etwa Verken lenschen ums Leben gekommen. Der küste r in weiten Gebieten an der Atlantik- War durch Schnee lahmgelegt. UP/ dpa nur ein bloßes Beiseiteschieben der west- lichen Einladung zu einer Viererkonferenz gewesen, sondern eine kaltblütig präsen- tierte Zusammenstellung sowjetischer For- derungen.„So wie die Forderungen formu- liert sind, sind sie für die USA unannehm- bar.“ Sie liefen darauf hinaus, daß der We- sten geschwächt und uneinig zu einer Kon- ferenz mit den Sowjets kommen solle. Zur Chinafrage erklärte Dulles, die Re- gierung Eisenhower habe nie gesagt, dag sie sich für immer einer Anerkennung der kommunistischen Regierung Chinas wider- setzen werde. Eine solche Anerkennung sei aber erst möglich, wenn sich China von jeder Aggression in Korea und Indochina distanziert habe und den Prinzipien der Vereinten Nationen folge. Auf die Triester Unruhen eingehend, betonte der amerikanische Außenminister, daß seine Regierung volles Vertrauen in den britischen Militärgouverneur von Triest, Sir John Winterton, habe und deshalb das italienische Verlangen auf seine Ablösung nicht unterstützen werde. Die Unruhen in Triest und in mehreren italienischen Städten hätten die Situation sicherlich nicht vereinfacht, fuhr Dulles fort, jedoch sollte eine nüchterne Diskus- sion über die Möglichkeiten einer Konferenz über Triest jetzt möglich sein, nachdem sich die Tumulte gelegt hätten. In Bonner Regierungskreisen hat die Erklärung des amerikanischen Außenmini- sters Dulles, nach der die Westmächte be- stimmte Entscheidungen über die Zukunft Deutschlands unabhängig von der Sowzet- union treffen sollen, am Montag große Beachtung gefunden. Nach Bonner Ansicht müssen aber zunächst noch Erläuterungen abgewartet werden, da bisher kein aus- reichender Meinungsaustausch stattgefun- den habe. Adenauer und Conant besprachen Antwort an die Sowjets Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer hatte am Montag eine Unterredung mit dem amerikanischen Hohen Kommissar, Botschafter Dr. James B. Conant. Wie verlautet, stand die Besprechung mit Conant, der gegenwärtig den Vorsitz des Rats der alliierten Hohen Kommission führt, in Zusammenhang mit der Vorbereitung der 1 Antwort auf die letzte Sowjet- note. Abrüstungspläne und Israelkonflikt vor der UNO New Vork.(UP/dpa) Der amerikanische Chefdelegierte bei den Vereinten Nationen. Henry Cabot Lodge, machte der Sowjet- union am Montag den Vorwurf, daß sie ihre Pläne für eine allgemeine Abrüstung der ganzen Welt aufzuzwingen versuche, ob es den einzelnen Landern gefalle oder nicht. Lodge sprach während der Abrüstungsde- batte der Generalversammlung der Verein- ten Nationen, wobei er darauf hinwies, daß die Versammlung die sowjetischen Pläne schon wiederholt abgelehnt habe. Ein Ver- bot der Produktion von Atom- und Wasser- stoffbompben auf Grund bloßer Zusicherun- gen statt eines Systems internationaler Kontrolle werde niemals den gewünschten Erfolg haben. Der Leiter der Waffenstillstandskommis- sion der UNO in Palästina, General Ben- nike, berichtete dem Sicherheitsrat der UNO am Montag in einem 55seitigen Me- morandum über die durch die Zwischen- Fällle an der jordanisch- israelischen Grenze entstandene kritische Lage. Er beantwortet damit die 62 Fragen, die ihm Sicherheits- ratsmitglieder auf ihrer letzten Sitzung vor- gelegt hatten. Bennike berichtet, daß die Walffenstillstandskommission in Palästina bisher 816 Beschwerden Israels und 542 Be- schwerden Jordaniens über Waffenstill- standsverletzungen erhalten habe. „Badens Bevölkerung versöhnungsbereit“ Dr. Werber über die Gründe seines Austritts aus dem„Heimatbund“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Staatsrat Dr. Friedrich Wer- per erläuterte am Montag vor der Fresse in Stuttgart die Gründe, die inn dazu be- wogen haben, aus dem„Heimatbund Bad- nerland“ auszutreten und sich in Zukunft für das neue Bundesland Baden-Württem- berg einzusetzen. Werber sagte, der starke Beifall, den er bei der Begründung seiner Haltung in einer überfüllten Handwerker- kundgebung in Karlsruhe erhalten habe, beweise ihm, daß die badische Bevölkerung versöhnungsbereit sei. Sein Gesichtspunkt, dag der Aufbau in keiner Weise mehr be- mindert werden dürfe und ehrlich und loyal an dem neuen Regierungsprogramm mit- gearbeitet werden müsse. sel weithin ver- standen worden. Auf der letzten Sitzung des „Heimatbundes Badnerland“ in Offenburg habe man seine Frage, welche staatsrecht- liche Möglächkeit es zur Wiederauflösung des neuen Landes gebe, nicht ausreichend beantworten können. Er— so sagte Dr. Werber weiter habe für die Wiederherstellung Badens so lange gekämpft, wie er eine reale Möglichkeit da- Für gesehen habe. Dieser schmerzliche Pro- zeßʒ sei aber abgeschlossen, und die Bevöl- kerung habe jetat Anspruch auf Versöh- nung, irmeren Frieden und Aufbau. Jeder aufrechte Badener müsse daher in die Hand. die Ministerpräsident Dr. Müller ehrlich ge- reicht habe, einschlagen. Er sei überzeugt, daß die badische Bevölkerung diesen Weg nummehr gehen werde. Dem„Heimatbund Badnerland“ mißt Dr. Werber nicht mehr viel Realität bei, kalls er sich statt der negativen keine positiven Aufgaben stellt. Sollte aus seinen Kreisen der Versuch gemacht werden, die ODU zu spalten, so würde sich diese um so enger zusammenschließen. Ministerpräsident Dr. Müller unter- strich erneut, die Regierung werde. den Worten der Versöhnung die Taten folgen lassen. Er sei glücklich, daß er bei der kom- menden Aufbauarbeit in einer Reihe von Männern der altbadischen Bewegung ehr- liche Unterstützung finde. Der Minister für die Vertretung Baden- Württembergs beim Bund, Oskar Far ny. erklärte, er habe den Eindruck gewonnen, dag die Beteiligung aller demokratischen Parteien an der Regierungs verantwortung eine günstige Atmosphäre geschaffen habe. Das Land Baden- Württemberg werde jetzt als eine Realität betrachtet und 80 ernst genommen, wie es seiner Größe und wirt- schaftlächen Kraft zukomme. Es laufe jetzt nicht mehr unter„ferner“, sondern gehöre zu der Spitzengruppe der Bumdesländer. Als wesentlich bezeichnete Farny. daß das neue Bundesland nunmehr aus den Geburts- wehen herausgekommen sei und als Faktum anerkannt werde. Hinter dem Wort Baden- Württemberg stehe nun kein Fragezeichen mehr, sondern ein Punkt. Scharfer Angriff des„Heimatbundes Badnerland“ gegen Dr. Werber Karlsruhe.(dpa) Der„Heimatbund Bad- nerland“ hat am Montag gegen Staatsrat Dr. Friedrich Werber heftige Angriffe ge- richtet. Der erste Vorsitzende des Heimat- pundes, Rechtsanwalt Gönner(Karls- ruhe), erklärte unter anderem, die Wendung von Dr. Werber sei dem Heimatbund nicht ganz überraschend gekommen. obwohl Dr. Werber früher einer der lautesten Rufer im Kampf um die badische Eigenstattlichkeit gewesen sei. Ueberraschend sei lediglich ge- Wesen, daß Dr. Werber. der noch am 23. Sep- tember erklärt habe, kein Badener könne in die Stuttgarter Regierung eintreten, ohne sein Gesicht zu verlieren, bereits wenige Tage später von Dr. Müller formell zum Staatsrat mit Kabinettsrang berufen wor- den sei. Nach dem Abgang Dr. Werbers stehe die badische Heimatbewegung jedoch geschlossener da als zuvor. Die Demonstrationen in Triest zu unerfreulichen Spannungen zwischen Rom und Bild vermittelt einen Eindruck von dem Sturm der Demonstranten auf das Gebäude der Unabkängigkeitsbewegung in Triest, deren und in vielen italienischen Städten haben vor allem London und Washington geführt. Unser Büromöbel zerscklagen und verbrannt wurden. Keystone-Blld Eden macht Italien verantwortlich Scharfe Erklärung vor dem Unterhaus zu den Tumulten in Triest London.(dpa/ UP) Der britische Außen- minister, Eden, erklärte am Montag im Unterhaus, die Unruhen in Triest seien von Italien aus geschürt worden Die britische Regierung betrachte diese Ereignisse als ernst. Er habe dies der italienischen Regie- rung mitgeteilt und sie aufgefordert, alles zu tun, um jene Elemente zu unterdrücken, die für die Unruhen in Triest und für die sich anschließenden antialliierten Demon- Strationen in Italien verantwortlich seien. Die Revolte sei„mindestens teilweise“ von außen organisiert worden. Die amglo- ameri- kanische Grenzsperre habe 3000 Personen zurückgewiesen, die von Italien aus„in or- gamisierten Gruppen“ in die Zone A einzu- reisen versuchten. Trotzdem habe eine große Anzahl einsickern und sich an den Unruhen beteiligen können. Eden beantwortete damit eine Rede des italienischen Ministerpräsidenten Pella, in der eine Untersuchung der Vorgänge in Triest und eine Bestrafung der Verantwort- lichen gefordert worden war: Pella hatte der unter britischem Oberbefehl stehenden Polizei in Triest vorgeworfen, auf„unbe- wafknete Schuljungen“ geschossen zu ha- ben. Der britische Oppositions führer. Att- 12 e, fragte Eden, ob der italienischen Re- gierung klar gemacht worden sei, daß Ge- Wäaltaktionen jener Art nicht dazu beitrü- gen, die öffentliche Meinung in Großbri- tannien für die italienische Sache günstig zu stimmen. Edens Amtwort war, das sei ge- schehen. Die öffentliche Meinung lehne es auch scharf ab, daß Großbritannien zum Prügelknaben gemacht werde, weil es einer internationalen Verantwortung ohne den geringsten eigenen Vorteil gerecht zu wer- den versuche. Ueber die Möglichkeit einer Lösung des Problems Triest sagte Eden, eine Konferenz biete nach seiner Auffas- sung noch immer die beste Aussicht. Diplomatische Kreise in der französischen Hauptstadt waren am Montag übereinstim- Dehlers Vorschläge zur Saarfrage Er prophezeit„ernste Koalitionskrise“ im Falle einer Europäisierung Bonn.(UP) Der Fraktionsvorsitzende der FDB im Bundestag, Dr. Thomas Dehler, sagte am Montag vor der Auslandspresse in Bonn eine„ernste Koalitionskrise“ voraus, falls sich der Bundeskanzler auf eine poli- tische Europäisierung des Saargebiets ein- lassen sollte. Dehler trat dafür ein. die Be- handlung der Saarfrage zwischen Frank- reich und Deutschland vorerst ruhen zu las- sen und während einer Art„zeitweiligen Moratoriums“ auf weitere Fortschritte der Integration Europas zu warten. Dehler erinnerte daran, daß die Unter- händler der FDP bei den Verhandlungen über die Regierungsbildung in Bonn dem Kanzler eindeutig erklärt hätten. daß die „politische Loslösung der Saar von Deutsch- land den Austritt aus der Koalition“ zur Folge haben würde. Dieser Standpunkt würde auch heute noch von der FDP ver- treten. Wenn Adenauer mit Frankreich eine politische Europäisierung des Saargebiets vereinbaren sollte, würde deshalb zumindest eine„sehr ernste Krise in der Koalition“ heraufbeschworen werden. Natürlich werde die Fraktion der FDP— so räumte Dehler ein— auch dann erst einmal die gegebenen Tatsachen und die neue Situation prüfen. Der Fraktionsvorsitzende wandte sich mit Bedingung gemachte Verkoppelung des EVG-Vertrages mit der Saarfrage. Als eine „drittrangige Frage“ bezeichnete er das Saarproblem im Vergleich zu der weitaus Nachdruck gegen die von den Franzosen zur wichtigeren Aufgabe der europäischen Inte- gration. Dehler versicherte erneut, daß die FDP die berechtigten wirtschaftlichen Interessen Frankreichs an der Saar berücksichtigt Wis- sen wolle. Er sprach sich gegen Neuwahlen des Landtages an der Saar oder eine Volks- abstimmung aus, wenn diese ein„Ja“ oder „Nein“ zur Europäisierung zum Ziel haben Sollten.„Ich bestreite die Zuständigkeit eines Teils eines Volkes. über seine Zuge- hörigkeit zum volksganzen abzustimmen“. Die wirtschaftlichen Probleme bei einer Europäisierung des Saargebiets standen im Vordergrund deutsch- französischer Verhand- lungen über die Saar. die am Montagnach- mittag mit einer zweieinhalbstündigen Kon- ferenz zwischen dem Bundeskanzler und dem Hohen Kommissar, Botschafter Fran- cois-Poncet, fortgesetzt wurden. Ziel der Besprechungen, an denen auch Staats- sekretär Hallstein und der Stellvertreter Francois-Poncets. Bere r d. teilnahmen, ist die Ausarbeitung eines Entwurfs für eine Grundsatzerklärung der deutschen und der französischen Regierung über eine vor- „läufige Europäisierung des Saargebiets. Der sozialdemokratische Pressedienst for- derte— wie dpa meldet— am Montag, daß der Bundeskanzler die Vorsitzenden der nicht zugelassenen deutschen Parteien an der Saar zu Rate ziehen müsse, wenn er sich nicht dem Vorwurf der Preisgabe deutscher Interessen aussetzen wolle. mend der Meinung, daß die Triester Un- ruhen die Möglichkeit für ein baldiges Zu- sammentreten einer Fünfmächte- Konferenz über die Triestfrage bedeutend verschlechtert haben. Sie erklärten, die italienischen Neo- Faschisten hatten zunächst einmal ihr Ziel, eine solche Konferenz zu verzögern, erreicht. Georges Bidault konferierte in Paris mit den Botschaftern der USA und Großbritannien sowie mit dem jugoslawischen Geschäfts- träger. Am Montagvormittag legten die Italiener kür zehn Minuten die Arbeit nieder, um ihre Solidarität mit den Opfern der Zwischen- fälle in Triest zu bekunden. Das italienische Außenministerium gab einen dreizehn Seiten umfassenden Bericht über die Unruhen in Triest heraus, in dem es heißt, die ersten Schüsse auf Demonstranten seien auf Be- fehl eines britischen Majors namens Williams abgegeben worden. Im übrigen seien die Studentendemonstrationen nicht organisiert gewesen, sondern spontan er- folgt. Direkter Anlaß sei ein Dekret der Militärregierung gewesen, welches das Hissen der italienischen Flagge auf dem Rat- haus von Triest verbot. Jugoslawischer Staatsbesuch in Wien Wien.(dpa) Der jugoslawische Außen- minister, Popovic, traf am Montag in einem Sonderzug zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Wien ein. Popovic, der am Wiener Westbahnhof von Außenminister Dr. Gruber begrüßt wurde, sagte, er sei davon überzeugt, daß sein Besuch die Beziehungen zwischen Oesterreich und Jugoslawien för- dern werde. Jugoslawien verfolge mit war- mer Anteilnahme das Streben Oesterreichs nach Erringung der Freiheit. Kurz nach sei- ner Ankunft besuchte Popovic Bundespràsi- dent Dr. Körner, Bundeskanzler Raab und Vizekanzler Dr. Scharf. Mussadegh will nicht mehr vor a Gericht erscheinen Teheran.(UP) Der ehemalige persische Minister präsident, Mussadegh, gebär-⸗ dete sich am Montag wie ein wilder Mann, als er zum zweitenmal vor dem Militärtribu- nal erschien, um sich wegen Hochverrates, Mißachtung der Anweisungen des Schahs, Verschwörung zum Sturz des Monarchen und Mißbrauchs seiner konstitutionellen Rechte zu verantworten. Mit kreischender Stimme bestritt er dem Militärtribunal das Recht, über ihn zu Gericht zu sitzen. Schließ- lich verkündete Mussadegh mit tränenerstick- ter Stimme, daß er auf seinen Verteidiger verzichte und bei den kommenden Sitzun- gen nicht mehr erscheinen werde. Die Sitzung wurde auf heute, Dienstag, vertagt. Portugals Parlament ohne Opposition Lissabon.(UP) Die Regierung Salazar hat bei den portugiesischen Parlamentswah- jen am Sonntag wieder einen vollen Erfolg davongetragen, obwohl der Opposition zum ersten Male seit 27 Jahren unumschränkte politische Bewegungsfreiheit eingeräumt war. Trotz dieser Zugeständnisse ist es der Opposition, die unter Führung des früheren Ministerpräsidenten, Cunha Leal, stand, nicht gelungen, auch nur einen einzigen Kandidaten durchzubringen. Sämtliche 120 Sitze des neuen Parlaments wurden von regierungstreuen Abgeordneten erobert. Der Mißerfolg der unter der„demokra- tisch- republikanischen“ Flagge vereinten Opposition ist unter anderem auf die Tat- Sache zurückzuführen, daß sie nur in den großen Städten wie Lissabon, Opporto und Aveiro mit Kandidaten aufgetreten War. Seite 2 MORGEN Dienstag, 10. November 1953/ Nr. 1 N EDE Dienstag, 10. November 1953 Chance der Erneuerung Die vielleicht wichtigste Folgerung der Bundestagswahl vom 6. September beginnt sich in Bonn abzuzeichnen. Da hinter der ersten Regierung Adenauer im Bundestag keine Zweidrittel-Mehrheit stand. war es zum üblen Brauch geworden. die Entschei- dung über politische Hauptanliegen auf dem Wege über die Verfassungsklage in Karls- ruhe zu suchen. Zwar ist es der hohe Auf- trag des Bundesverfassungsgerichtes, darüber Zu wachen, daß die Verfassung als oberstes Regulativ unseres staatlichen und gesell- schaftlichen Zusammenlebens nicht verletzt Werde. Die Institution des Verfassungs- gerichts wird aber geradezu gefährdet, wenn ihm unter Ausnützung juristischer Möglich- keiten politische Entscheidungen von außer- ordentlicher Tragweite zugeschoben wer- den. Die Politik zu machen ist die alleinige Aufgabe des Parlaments und der Regie- rung. Es sind deswegen schon in der ersten Legislaturperiode Stimmen laut geworden, die den Versuch, auf dem Umweg über Karlsruhe politische Ziele zu erreichen, stark Verurteilten. Nun deutet sich in Bonn in der vorbereitenden Arbeit an Gesetzesvor- lagen, die eine Aenderung oder Ergänzung des Grundgesetzes beihalten, die seit lan- gem wünschenswerte Klarstellung der Kom- Detenzen an. Die Zweidrittel-Mehrheit, auf die der Kanzler im zweiten Bundestag hof- ken kann, soll die Hintertüre nach Karls- ruhe verschließen. Das Parlament soll, wie es rechtens ist, die Verantwortung für die Politik allein tragen. Selbst dann, wenn dem Verfassungsgericht die Urteilsfindung über die Wehrklage nicht abgenommen wer⸗ den sollte, würde sein Spruch nicht mehr unabänderliche Tatsachen schaffen. Denn die Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag wäre in der Lage, ihren politischen Willen auch dann zu vollziehen. wenn das Verfassungs- Sericht dazu Aenderungen des Grund- gesetzes als notwendig bezeichnen sollte. An solchen Auswirkungen erkennt man jetzt, warum der Kanzler hart blieb, als er wegen der Bildung eines Superkabinetts von Allen Seiten angegriffen wurde. Er mußte das Parlament befähigen, auch dann positiv handeln zu können, wenn es darum Seht, das Grundgesetz den in den letzten vier Jahren erwachsenen politischen Erforder- Missen anzupassen. Er brauchte die Zwei drittel-Mehrheit, und dafür brauchte er die breite Koalition. Es könnte nun gesagt werden, der Kanz- ler habe um den Preis eines unpopulären Superkabinetts die Volksvertretung zum Instrument seiner Politik gemacht. In Wahr- heit ist die Zweidrittel-Mehrheit. wenig- stens was die außenpolitischen Ziele betrifft, ein ziemlich getreuer Ausdruck des Wäh- lerwillens, wie er sich am 6. September do- kumentiert hat. Denn CDU/CSU. FDP und DP sind mit dem außenpolitischen Pro- gramm des Kanzlers in den Wahlkampf ge- zogen und auch der BHE hatte schon vor der Wahl die außenpolitischen Ziele der ersten Bundesregierung mehr befürwortet Als Kritisiert. Dennoch besteht zwischen dem Parlament, das die politischen Tatsachen durch seine Abstimmung zu schaffen hat, und dem Kanzler, der nach dem Grund- gesetz die Richtlinien der Politik bestimmt, eine Polarität, in deren Spannungsfeld die Entscheidungen fallen müssen. Diese Polarität Sollte„einsame Entschlüsse“ des Kanzlers als einzige Grundlage der deutschen Politik ebenso ausschließen wie eine unumschränkte Herrschaft des Parlaments, wie sie in Frenkreich so viel Verwirrung gestiftet hat. Was gesucht werden muß. ist die Entschei- dung, die aus dem Miteinander. der echten Diskussion, geboren wird. Deshalb mag die Eigenwilligkeit der FDP, die in ihrem neuen Fraktionsvorsit- zenden Dr. Dehler einen temperamentvollen Verfechter gefunden hat, manches Gute stif- ten. Sie steht jedem Streben nach macht- lüsterner Selbstherrlichkeit der Koalition im Wege und ist geeignet, zwischen Koa- lition und Opposition Brücken zu bauen. Hier öffnet sich der FDP eine staatspoliti- sche Aufgabe, die nicht selbstsüchtigen, par- teitaktischen Zielen geopfert werden sollte. Es wäre nicht damit getan, wenn Liberalis- mus und Sozialismus sich auf der mittleren Ebene des Linksliberalismus zu begegnen suchten und wenn FDP und SpD auf diese Weise den Umriß einer für die Zukunft er- träumten Koalition an die Wand malten. Verfälschung hilft letzten Endes nicht. Die SPD bleibt neben der CDU der be- deutende Faktor im politischen Kräftespiel. Sie braucht ein eigenes, unverwässertes Profil. Ollenhauer sagte, seine Partei wolle der Tradition nicht sklavisch anhängen; sie darf aber andererseits ihre Grundlage als eme ais der Geschichte über die Gegenwart in die Zukunft wirkende Kraft nicht verlas- sen. Sie muß vielmehr im Bewußtsein ihrer Tradition den Neubeginn suchen und Wagen, Ollenhauer stellt der SPD die Auf- gabe, zu untersuchen, wie man die notwen- digen Planungen mit der Freiheit in Ueber- einstimmung bringen kann. Damit hat er den Sinn der Demokratie überhaupt an- gesprochen. Denn keinem aufrechten Demo- Kkraten kann Freiheit die chaotische Plan- losigkeit oder Planung die Unterdrückung der Freiheit bedeuten. Hier liegt die Wur- zel der politischen Verantwortung, die jede Partei dem Volke gegenüber trägt, stehe sie nun in der Koalition oder in der Oppo- sition. In diesen ersten Monaten nach der Wahl gärt vieles in Bonn und in den deutschen Landen. Es ist die Chance zu einer Er- neuerung unseres politischen Lebens ge- Zeben. Aber alles ist noch nicht mehr als ein Anfang. Soll Vollendung daraus wer- den, so ist auf allen Seiten inneres Wachs- tum nötig. Aus solchem inneren Wachsen kann dann auch das gefunden werden, was man gerade in diesen Wochen mit viel Liebesmühe in der Bundeshauptstadt sucht: politischer Stil. Wir brauchen ihn bitter nötig, wenn sich in der Bevölkerung mit dem Worte Demokratie bessere Vorstellun- gen von Geist und Form zu einem lebens- Wahren sittlichen Begriff verbinden 8 0 i whe fertiggestellt. Der Wüstenkönig ist tot Ibn Saud— ein Herrscher wie in„Tausendundeine Nacht“ Kairo, 9. November Wenn Ibn Saud nur einige Tage das Bett hütete, hielt die arabische Welt schon den Atem an. Sein Tod scheint Stillstand, scheint Abschluß. Naguib und Shischakly, die mili- tärischen Staatspräsidenten Aegyptens und Syriens, das sind die neuen, die jungen, die aufrührerischen, die auf dem Umwege über eine Diktatur ihre Völker zur Demokratie erziehen und modernisieren wollen, nach dem Vorbilde des großen türkischen Refor- mators Kemal Atatürk. Ibn Saud, König Abdul Aziz Ibn Abdur Rahman Ibn Faisal Ibn Turki Ibn Abdallah Ibn Mohammed von Arabien, das ist beste islamische Tradition ohne Reaktion, altfeudales Herrschertum ohne Despotismus, einmalige Erneuerung versunkener Zeiten. Das Leben Ibn Sauds liest sich wie ein Märchen aus Tausendund- eine Nacht. Scheherazade hätte mit der Er- Zählung seiner Taten ihre Zuhörer länger als nur eine Nacht gefesselt, Harun Al-Raschid scheint aus dem Bilderbogen unserer Phan- tasie in die Wirklichkeit herabgestiegen. Als nach der Gründung der„Vereinten Nationen“ die Mitgliedsstaaten aufgefordert wurden, ihre Verfassungen einzureichen, übersandte Ibn Saud den Koran, heute noch Staats- und Grundgesetz seines Landes, aus dem sich Zivil- und Strafrecht, die Steuer- gesetzgebung, Pflichten und Rechte seiner Untertanen wie auch des Souveräns gegen- über der Gemeinschaft ableiten. Daß die Lehre des Propheten sich hier in Reinkul- tur erhalten konnte, ist die Folge der Ver- bindung der militärischen Sippe der Saud mit dem muselmanischen Reformator Abdul Wahab, dem Begründer eines mohammeda- nischen unrationalen Protestantismus von calvinistischer Strenge, Wiedergeburt eines militanten Islamismus, der Ibn Saud nicht eher das Schwert aus der Hand legen ließ, als bis er die in unzählige, ohnmächtige, sich befehdende Stämme zerrissene Halbinsel Arabien beinahe ganz unter seinem Szepter vereinigte. Härte gegen sich und seine Gefolgschaft War das Grundprinzip seiner Erziehung, sei- Von unserem Korrespondenten v. O in Kairo nes Lebens. Mit fünf Jahren war er ein guter Schütze und Reiter, mit sieben Jahren wußte er den Koran auswendig auf zusagen; mit zwölf Jahren tötete er den ersten Geg- ner im Kampf und war Zeuge, wie Salim, Gouverneur des saudifeindlichen Häuptlings der Schammarbeduinen, der das heiligste Gesetz der Moslem, die Gastfreundschaft, Verletzt hatte, am Dachbalken aufgehängt, stundenlang gepeitscht wurde, bis der wie ein Stier Brüllende nur noch eine Masse rohen Fleisches schien. Jahrelang mit seinem Vater im Exil der Einöde von Rub El-Chali lebend, lernte er den Wert des Wassers, die Strategie der Wüste. Am Hofe des Scheichs Muharrak von Kuweit, der schon damals am Fude des ver- gangenen Jahrhunderts, mit englischen, deutschen. französischen und russischen Agenten um die Petroleumkonzessionen keilschte, wurde er in die Hintergründe der Weltpolitik, der Kämpfe um Macht durch Besitz, eingeführt. Wie ein Fürst vergangener Jahrhunderte hat Ibn Saud mit eigener Hand sein Kö- nigreich erobert, stets unter Einsatz des ei- genen Lebens, mit blutiger Strenge, um dann in weiser Mäßigung die Gegner zu treuen Untertanen zu erziehen. Zur Be- friedungspolitik gehörte es, nach Unter- Werfung der feindlichen Stammeshäuptlinge eine ihrer Töchter zu heiraten. Drum hatte Ibn Saud nie mehr als drei legitime Frauen — der Koran gestattete nur vier— stets ei- nen Platz für eine neue Braut freihaltend. Im Laufe eines langen und kriegerischen Lebens brachte Ibn Saud es aber auf die stattliche Zahl von über 200 Frauen. Und er stellte gern die Frage an seine Umgebung, Wieviel Frauen König Salomon sein eigen nannte. Die Zahl von tausend schien Ibn Saud eine nicht gesuchte Bestätigung seiner eigenen Beschränkung. Urd ebenso verstand er, anstatt zer- riebener Mühlstein internationaler Macht- kämpfe zu werden, die Großen gegeneinan- der auszuspielen. Er war der erste, aus den Oelkonzessionen der arabischen Staaten 50 Amerikanisches Tempo in Spanien Washington hat es eilig mit den Stützpunkt-Projekten Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid Madrid, im November Knapp sechs Wochen nach der Unter- zeichnung des Paktes von Madrid beginnt jetzt die wirtschaftliche und technische Zu- sammenarbeit zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten anzulaufen. Der ad- ministrative Rahmen für die Organisation, die mit dem Ausbau der spanischen Stütz- punkte betraut werden wird, ist so gut wie Als Nachfolger Mr. Trains, des Leiters der amerikanischen Wirtschafts- mission, der die Vertragsverhandlungen zum Abschluß brachte, ist Mr. Edward Williams bereits in Madrid eingetroffen. Die gleiche koordinierende Aufgabe, die ihm hier zu- Fällt, soll in Washington vom Vorsitzenden einer entsprechenden spanischen Mission wernommen werden, wofür unter anderen der jetzige spanische Handelsminister, Arbu- Tua, als Kandidat genannt wird. Vorerst hat aber Arburua noch die Leitung der in Ma- drid tätigen interministeriellen Kommission inne, die zwischen den zuständigen spanischen Aemtern die Zusammenarbeit mit den Amerikanern abstimmen soll. Inzwischen bestätigte sich der Eindruck, daß zunachst dem Ausbau der spanischen Luftstützpunkte eine gewisse Priorität ge- genüber den Marinebasen eingeräumt wer- deri wird. Die Gerüchte, Spanien werde auch Basen für Atomwaffen erhalten, sind dieser Tage durch Staatssekretär Foster Dulles aus- drücklich dementiert worden, nachdem Mr. Talbott, der amerikanische Staatssekretär für die Luftfahrt, auf einer Pressekonferenz in Madrid eine weniger klare Auskunft gege- ben hatte, die diese Möglichkeit zum minde- sten offen lieg. Neben Talbott hat sich in der vergangenen Woche auch der General- Stabschef der amerikanischen Luftwaffe, Twinning, einige Tage in Madrid aufgehalten, um sich ein Bild von den zunächst als vor- dringlich bezeichneten Projekten zu machen. Da sich zugleich eine Kommission des ame- rikanischen Kongresses, der maßgebenden Mitglieder des Zuteilungsausschusses an- gehören, auf einer informatorischen Reise durch Spanien befindet, erstärkt sich der Eindruck, daß man in Washington Eile hat, die spanischen Stützpunktprojekte voran- Zzutreiben. Staatssekretär Talbott betonte vor der Madrider Presse, die ersten fertiggestell- ten Stützpunkte der Luftwaffe könnten ge- gen Ende 1954 in Betrieb genommen werden. Der Leiter des amerikanischen Air De- partment besichtigte die Militärflughafen von Torrejon bei Madrid und von Valen- zuela bei Saragossa. Eine Gruppe amerika nischer Techniker, die Talbott begleitete, flog nach Barcelona, um den Zivilflughafen von Prat in Augenschein zu nehmen. Anschlie- Bend wurden auch der Flughafen von EI Copero bei Sevilla sowie die dortige Piloten- schule, die der spanischen Luftwaffe zu Schulungskursen auf den neuen amerika nischen Maschinen dienen wird, in das Stu- dienprogramm einbezogen. Wie Talbott er- klärte, wird vor Vergebung der Bauaufträge eine bereits eingesetzte Kommission ame- rikanischer Architekten die Pläne in allen Einzelheiten ausarbeiten. Diese Gruppe von Fachleuten wird von amerikanischen Groß- firmen gestellt, die das gesamte spanische Projekt, soweit es sich um Luftbasen han- delt, untereinander aufteilen werden. Jeniseits dieser Projekte, die unter die Ausschließliche Zuständigkeit der amerika- nischen Militärbehörden fallen, zeigt sich bereits jetzt, daß die von den Vereinigten Staaten der spanischen Wirtschaft gewährte Hilfe— bis nächsten Juni 85 Millionen Dol- lar vorwiegend der Förderung einiger lebenswichtiger Grundproduktionen zugute kommen wird. Als lebenswichtig versteht man dabei auf amerikanischer Seite vor allem Stahl und elektrische Energie. Der Bau thermischer Kraftwerke, der die spa- nische Stromversorgung auch in Dürrejahren sicherstellen soll, wird als vordringlich an- gesehen. Daneben werden die Amerikaner trotz ihrer prinzipiellen Einwände gegen das spanische Staatskartell das geplante große Stahlwerk von Aviles nach Kräften fördern. Amerikanische Fachleute studieren gegen- Wärtig die Möglichkeit, das Werk schon vor dem geplanten Zeitpunkt(1956/57) in Betrieb zu setzen. Prozent Beteiligung herauszuschlagen, so in- direkt die Krise in Persien heraufbeschwö⸗ retid. 5 Noch bis vor kurzem führte Ibn Saud Hof wie ein Herrscher des Mittelalters, sprach täglich Recht in der offenen Halle seines Palastes wie die alten Kalifen, er- götzte sich an den Späßen eines zwerghaf- ten Cloums, der die vornehmsten Gäste nicht schonte, wie Perkeo, der Heidelber- ger Narr. Stundenlang pflegte er Rat mit seinen Ministern und Vertrauten, denen es nicht immer leicht fiel, aus den bewußt rätselhaft-alttestamentarischen Aussprüchen des greisen Königs seinen wahren Willen zu entziffern. Auch nach Ibn Sauds Tode wird noch vieles beim alten bleiben auf der ara- bischen Halbinsel. Aber die Kraft einer Er- scheinung mittelalterlicher Prägung ist ver- schwunden und kehrt nicht mehr zurück. Kirchenkonferenz fordert britische Unterstützung für Europa London.(dpa) Eine europäische Kirchen- konferenz, die im Londoner Palast des Erz- bischofs von Canterbury tagte, forderte Großbritanniens„Sympathie und Unterstüt- zung für ein ausbalanciertes und freies Europa“. In einer Erklärung heißt es, Groß- britannien müsse begreifen, daß seine Un- terstützung entscheidend und seine Indiffe- renz verhängnisvoll sein könne. An den kirchlich- politischen Besprechun- gen, die auf Einladung des„Komitees christ- licher Verantwortung für europäische Zu- sammenarbeit“ in London abgehalten wur- den, nahmen von deutscher Seite Bundes- tagspräsident Dr. Ehlers, der ehemalige Innenminister Dr. Heinemann und der Pra- sident des Evangelischen Kirchentages, D. Dr. von Thadden-Trieglaff, teil. Vorsitzender War der Franzose André Philippe. Vertre- ten waren weiter Holland, Belgien und Ita- lien. Britische Politiker und Abgeordnete, die ebenso wie Landesbischof Lilje als Gäste hinzugezogen waren, legten den britischen Standpunkt dar, daß sich Großbritannien wegen seiner Bindungen zum Common- wealth an einer europäischen Zusammen- arbeit nicht voll beteiligen könne. „Wie kann man Moskau wirtschaft- liche Kompensation einräumen?“ Bonn.(dpa) Für neue Konzeptionen in der diplomatischen Ausein andersetzung mit der Sowjetunion tritt der Fraktionsvorsit- zende der DP im Bundestag, Dr. v. Mer- Kk A t z, ein. Es sei erforderlich, ganz deut- lich zu machen, daß auf die europäische Einigung als lebenswichtige Grundlage eines künftigen Friedens nicht verzichtet werden könne. Eine Verständigung ist nach Ansicht Dr. von Merkatz“ nur möglich, wenn die Sowjetunion gewillt ist, für die Kompensa- tion wirtschaftlicher Unterstützung und Hilfe zur Lösung ihrer eigenen inneren Ko- Jonisationsaufgaben auf hre Politik des Interventionismus zu verzichten.„Vor allen Dingen dürfte es darauf ankommen“, er- klärte von Merkatz,„Vorstellungen zu er- arbeiten, wie der Sowjetunion wirtschaft- liche Kompensationen eingeräumt werden kann für die Räumung ihrer Besatzungszone in Deutschland und für die Anerkennung der europäischen Einigung, das heißt, wie die unterbrochenen Wirtschaftsbeziehungen zwi- schen West und Ost wieder hergestellt wer- den können.“ N NATO als Trumpfkarte im Streit um Triest Rom droht mit Austritt, Belgrad lockt mit engerer Zusammenarbeit Von unserem Korrespondenten K. R. in Triest Triest, im November Sowohl von seiten Roms als auch Bel- grads fehlt es nicht an Versuchen. die für Triest verantwortlichen Westmächte unter Druck zu setzen. Während Rom drohte, einen Widerruf der anglo- amerikanischen Ent- scheidung vom 8. Oktober, die Italien die Zone A des Freistaates Triest zusprach, mit einem Rückzug Italiens aus der atlantischen Verteidigungsgemeinschaft zu vergelten, scheint Tito nach verläßlichen Meldungen aus Belgrad seinen Haupttrumpf nicht mehr länger zurückhalten zu wollen: Gegen eine weitgehende Befriedigung der jugoslawi- schen Triest- Forderungen— so lauten die Belgrader Stimmen— sei Jugoslawien über den schon bestehenden Balkanpakt hinaus zu einer noch engeren militärischen Zusam- Licht in das Dunkel des Rentenwesens Eine Umfrage soll Material für die Reform des Systems der sozialen Sicherung liefern Köln, im November Es ist geplant, mit statistischen Mitteln einen Ueberblick über die tatsächlichen so- zialen Verhältnisse der rund 14 Millionen Menschen herzustellen, die heute im Bundes- gebiet Renten und Unterstützungen bezie- hen. Auf Grund einer Verordnung der Bundesregierung ist während der letzten beiden Monate die Auswahl des Personen- kreises vorgenommen worden, anhand dessen man sich diesen Ueberblick verschaffen will. ES werden im ganzen 700 000 Rentner und OUnterstützungsempfänger, also fünf Prozent ihrer Gesamtzahl, sein, bei denen diese Erhebung vorgenommen wird. In der Zeit von Januar bis April nächsten Jahres sollen 140 00 Menschen, also ein Fünftel der ausgewählten 700 000 Personen, mit den so- zialwissenschaftlichen Methoden des Inter- views unmittelbar über ihre Lebensverhält- nisse befragt werden; das sind in jedem der der rund 600 Stadt- und Landkreise des Bundesgebietes 230 einzelne Fälle. Die konkreten Ziele der Erhebung sind diese: die Höhe der Einzelrenten und unterstüt- zungen, ihre Streuung nach der Höhe der Leistungen und die Streuung der Mehrfach- leistungen zu erfassen; weiter will man die Lebens- und Einkommensverhältnisse der Empfänger von Sozialleistungen in ihren Haushaltgemeinschaften erforschen, und außerdem sollen die Fälle wahrer Not er- mittelt werden. Natürlich wissen die Sozialversicherungs- träger, wen sie im einzelnen mit sozialen Leistungen und in welcher Höhe sie ihn be- denken. Aber es gibt keine Stelle, die einen Gesamtüberblick hat. Was die Enquete fest- stellen soll, ist deshalb vor allem die so- genannte Rentenkumulation, deren Umfang auch die Fachleute nur ahnen. Es gibt bis jetzt erst wenige örtliche Schätzungen und Zählungen. Bei einer von ihnen, die schon vor längerer Zeit wurde, ergaben sich zwei- und mehrfache Kombinationen von Sozialleistungen, und in Kiel vorgenommen Zwar im einzelnen bei Bahn, Post und Stadt- verwaltung in 19 Prozent der Fälle, bei der Landesversicherungsanstalt zu fast 50 Pro- zent, zu 94,8 Prozent bei der Versicherungs- anstalt der Bundesbahn, beim Soforthilfeamt zu 41 und beim Fürsorgeamt zu 42,8 Pro- zent. Der Durchschnitt der Mehrfachleistun- gen bei den Kieler Erhebungen belief sich auf 31,9 Prozent aller Fälle. Nun hat diese Ziffer, obwohl es 80 scheinen mag, nichts mit jenem berühmten Drittel aller Renten zu tun, von denen der Justizminister der ersten Bundesregierung, Dr. Dehler, einmal behauptete, sie würden zu Unrecht bezogen, Teilweise sind Renten- kumulationen sehr nötig, um das Existenz- Mmirimum zu garantieren, und dann kann natürlich nnoch nicht von Rentenmißbrauch die Rede sein. Es wäre sachlich durchaus vertretbar, etwa im gleichen Atemzug die Erhöhung bestimmter Renten und Unter- Stützungssätze zu verlangen und andererseits auf eine Begrenzung der Rentenkumulation zu drängen. Die nötige„Entflechtung der Sozialleistungen“, wie das genannt worden ist und die auf jeden Fall ein unpopuläres Werk sein würde, müßte ein neues System * schaffen, bei dem nicht erst das mehr oder Weniger zufällige Zusammenkommen meh- rerer Leistungen bei einem Empfänger die Existenz garantiert. Die fällige Reform Unseres Systems der sozialen Sicherung kann nicht mit einem Federstrich, sondern nur allmählich vollzogen werden, ohne daß die Kontinuität der Leistungen unterbrochen Wird. Wenn die Bundesregierung jetzt eine Sozialenquete bei Rentnern und Unter- stützungsempfängern einleiten läßt, so ist das ein gutes Zeichen. Der Tatsache, daß die Sozialleistungen gleichsam in einen unbe- karmten Raum hinein gegeben werden, ste- hen Wissenschaft und Praxis heute ziemlich ratlos gegenüber. Es ist sehr schwer ge- worden, zu ermitteln, ob in der Sozialpolitik das Bewirkte dem Bezweckten entspricht. Kermer haben das so formuliert, daß die Krise der Sozialpolitik zum Unterschied von derjenigen der Jahre 1928 bis 1932 überwie- gend ökonomisch bestimmt war, heute mehr im Soziologischen liegen, Selbst Umfragen und Erhebungen können diese Ungewißheit nur zum Teil beseitigen. Die kommende En- duete bei Rentnern und Unterstützungs- empfängern wird sichersich einiges Dunkel lichten, aber sie kann kein Allheilmittel sein. Die große Linie in der Theorie der Grund- sätze bleibt eine Angelegenheit der politi- schen Ueberzeugung im Großen, und diese ist bei uns feéstgelegt durch den Satz, daß die Bundesrepublik ein sozialer Rechtsstaat sein will, ein Begriff, dem nach und nach der entsprechende Inhalt gegeben werden muß. W. F. 1 Neumayer: Bundesgerichtshof er sich Vertrauen Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Bun minister Dr. Fritz Neumayer hat z Montag bei seinem ersten Besuch in Nat ruhe vor den Bundesrichtern, Bundesanwi. ten und angestellten des Bundesgericht hofes erklärt, daß er es als ein Zeichen 1 Vertrauens der Allgemeinheit zum Bimig gerichtshof betrachte,„daß in den manche. lei Verfahren der politischen Strafjustiz n rang denen sie befaßt waren und die zu okt Sey erregten Erörterungen in der Oefkentlichkel geführt haben, keine Seite ,die Gehör ver. dient, Angrifte gegen den Bundesgerih. hof gerichtet hat.“ Er versicherte dem Bim. desgerichtshof, daß er sich stets Schü vor die Arbeit der Bundesrichter und Bin, desanwälte stellen werde und mit allen Kräften für die Unabhängigkeit des Bum. desgerichtshofes und aller anderen dell schen Gerichte eintreten werde. Der Präsident des Bundesgerichtsbotg Dr. Weinkauff, nannte unter anderer als Wunsch der Bundesgerichtsbarkeit dal die„Gesetzgebungsmaschine“ energisch g; drosselt werden möge, soweit es sich im neue Gesetze handele, da bereits eine Be. reinigung, Säuberung und Vereinfach des„in seinem Uebermaß und in seiner Ver. Worrenheit kaum mehr zu beherrschende Rechtsstoffes“ notwendig sei. Die DP erhob Verfassungsbeschwerde gegen das Kommunalwahlgeset Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Deutsch Partei in Baden- Württemberg hat beim Bun. desverfassungsgerichtVerfassungsbeschwerde gegen Artikel 8 des erhoben und beantragt, die für nächsten Sonntag angesetzten Wahlen bis zur En. scheidung des Bundesverfassungsgerich durch einstweilige Anordnung bis auf weite. res auszusetzen. Der Artikel 8 des Gesetzg schreibt vor, daß die nicht in der Vertas. sungsversammlung vertretenen Parteien ein vorgeschriebene Zahl von Unterschriften fil die Zulassung der Kandidatenlisten einzi- reichen haben. Sollte das Bundesverfassungsgericht den Antrag auf Verschiebung der Kommund! wahlen nicht nachkommen, so werde die Dp zumindest in Freiburg, Pforzheim und Ebingen örtliche Wahlanfechtungen anstren- gen. In diesen Städten ergaben sich Schwie- rigkeiten bei der Anerkennung der vorgeleg. ten Unterschriftslisten oder hatten sich die Vertreter der DP geweigert, überhaupt Unterschriftenlisten einzureichen, da daz gegen den Geheimhaltungsgrundsatz per- stoße. Elternbeiräte fordern höhere Mittel für den Kultetat Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Elternbeirite aller Schulgattungen Baden- Württemberg die in Stuttgart tagen, forderten die Verfas- sunggebende Landes versammlung in einer Entschließung auf, zur Behebung des aku ten Lehrermangels und der Notstände det Schulen dem Kultetat weit höhere Mittel az bisher zur Verfügung zu stellen, Schon heute zeige sich als Folge der Vernachlässigung des Schulprogramms ein Mangel an geeigneten Nachwuchskräften für Wirtschaft und Ver- waltung. Der Hinweis auf beschränkte Etat. mittel könne nicht mehr hingenommen wer. den, ihre Verantwortung als Elternvertre. ter— so heißt es in der Entschließung zwinge erneut dazu, den Landtag um recht- zeitige Bereitstellung aller erforderlichen Mittel zu bitten. Nur so werde die staats politische Aufgabe erfüllt werden können, alle in unserem Volke ruhenden Kräfte zu vollen Entfaltung zu bringen. menarbeit mit den Westmächten, auch in Rahmen des bisher für Jugoslawien unde kutablen Atlantikpaktes. bereit, Weiterhn beabsichtige Jugoslawien bei einer„pos. tiven Lösung“ der Triest-Frage, in Strab. burg ein Generalkonsulat zu eröffnen, des sen Hauptaufgabe es sein werde, eine eng Verbindung zwischen dem Europarat, dit NATO und Jugenslawien zu schaffen. Andererseits läßt sich auch durch die 1 Belgrad übliche Geheimhaltung aller internen Vorgänge nicht vertuschen, daß es innes halb der kommunistischen Partei- und Staatsführung Jugoslawiens, durch die Vol. gänge um Triest ausgelöst, zu einem schal. den Machtkampf zwischen einer mehr Wes. lich orientierten und einer die Annäherul an den Ostblock befürwortenden Richtunz gekommen ist. Nach der Meinung mil. gebender kommunistischer Parteidirigentel sei Jugoslawien jetzt wirtschaftlich und ml Ütärisch stark genug. um die Beziehung zum Ostblock„auf die gleiche Basis wie 06 Verhältnis zum Westen“ zu stellen. Die Fu, scheidung Titos über die neue Generallin der zukünftigen jugoslawischen Außenpol. sei allerdings noch nicht sefällt und hal weitgehend von der Lösung des Triest- Kon. kliktes ab. 5 Frankreichs Lehrkräfte e Paris.(E. P.-Eig. Ber.) Etwa neun Zehn 0 der französischen Lehrer und Profess haben sich an dem für Montag eusferdc ace Streik der Unterrichtsanstalten aller 1. beteiligt. Dabei war die Beteiligung in höheren Lehranstalten etwas schw-ächer in den Volksschulen. Die Schüler weniger gestreikt als die Lehrer, Die 10 hälter, die die Lehrer zu niedrig finden. für deren Erhöhung sie kämpfen, sc 75 ken zum Beispiel in der Stadt Par% schen rund 4000 Mark jährlich, die gel Volksschullehrer in den ersten Ne ner Tätigkeit erhält und den 16 900 ce die ein Gymnasialprofessor der höhen haltsstufe bekommt. Zu diesen Ge Aube kommen etwa vier Monate Ferien Proel Gehaltserhöhungen von etwa zehn t mel fordern die Lehrer auch, daß der Stae 10 als bisher für das Unterrichtswesen, allem für den Schulbau aufwende. kür- Sie protestieren ferner gegen eme lich erlassene Verwaltungs verondnuigf den die Lehrer den Präfekten, das het 5 b lt. Da bei politischen Behörden, unterste Staatshause des just, Kommunalgesene haben Deflzit im französischen ichts wenig Aussicht besteht, das e budget für 1954 zu erhöhen, ke Wie mit weiteren Lehrerstreiks, vor allem vor zwei Jahren, zur Zeit der Examina. Nr. 26 Chik, ind d. in Mar und 80 Zürich dem xomme voller die in um de dem Etwas verst Tasche. Aus ei das 5. War Sie mitten deß au fallen. sie. M. lit be im kal einiges rollenc Die korder auch e verlan Nac sie nu Exprel aul Sch Sensat 8 Nr. 0% Le f errang idesſusth, f Hat 20, 111 Kaub, esanwil. sgerichtz. Lichen a5 n Bundes mancher Justiz nu, u oft ey, entlichkel ehör per. esgerichtz dem Bun. Schützen und Bun. mit alle des Bug. ren geit. ichtstotz, 5 Anderen irkeit, 6aß gisch ge. sich un eine Be. einfach einer Ver. erschendeg schwere gesetz Deutsche beim Bun- eschwerde nalgesetus nächsten Zur Ent. 8sgerichtz Auf weite 8 Gesetzes er Verfas. rteien eine hriften ft ten einn · richt den ommunal. n anstren- h Schwie- Vorgeleg. n sich die überhaupt „ da daz Isatz ver here at ernbeirätz ttembergs lie Verfas- in einer des akku. ztände der Mittel als chon heute sigünig des geeigneten und Ver- nkte Etat. men wer. ernvertre- ließung um recht. derlichen lie staats- n können, Kräfte aur Triest beit auch in jen undis. Weiterhn zer„post in Straß. knen, des- eine enge varat, det fen. rch die u internen es inner. etei- und 1 die Vol em schar- lehr es. anäherung Richtung ung mah. ſcirigentel u und m ziehungel is wie dil . Die Ent enerellin Benpolitl ind hänge riest- Kon. reiken m Zehntel rofessorel Nr. 262/ Dienstag, 10. November 1933 — Mode aus Chik, sportlich und modisch zind diese beiden Kleider, die in Mannkeim entstanden sind und sogar in Stocſcholm und zürich getragen werden. Bei dem karierten Sporthleid gommen die großen Karos au voller Wirkung. Die Blende, die in aparter Linienführung um den Hals gelegt ist, gibt dem Kleid„das gewisse Etwas Der Rock hat verstechet eingeschnittene Taschen. Aus einem Wollpanama ist das jugendliche Sportkleid, Stewardess im Ft 78 Seit dem 4. Oktober sind Ferntriebwagenpaaren der Bundesbahn Stewardensen eingesetzt, die sich in der in zwei ersten Zeit ihrer Tätigkeit bereits währt haben. Das hatte sich Marlis Holstein, akkurat Wwanzig und charmante Stewardeß im„Hel- Vetia-Expreß“ zwüschen Alster und Limmat, auch nicht träumen lassen, als sie vor gar nicht langer Zeit englische und französi- sche Vokabeln püffelte: Daß sie diese Kennt- nisse heute im Ft 77/ 8 zwischen Hamburg und Zürich braucht, um die Wünsche von Gästen aus aller Herren Länder entgegen- zunehmen. Freilich, ein bißchen schüchtern ist sie noch, aber gerade das kleidet sie bei- nahe noch besser als das rote Mützchen über dem atziehenden Gesicht. Es ist das Gesicht des modernen Mädchens von 1953, eines Mädchens, das Geld verdienen will, um spa- ter studieren zu können. Es begann mit einer Anzeige in einer Zeitung:„Schlafwagen- und Speisewagen- Gesellschaft sucht intelligente junge Da- men... Marlis schrieb. Und wenig später War sie— eben der Schulbank entronnen— mitten drinnen im eifrigen Lernen., Stewar- deß auf Schienen— das hatte ihr gleich ge- fallen. Daß es nicht leicht sein würde, wußte se. Marlies hat gezeigt, daß sie nicht nur mit beiden Beinen im Leben, sondern auch im kahrenden Zug steht. Und ebendasund einiges andere mehr ist nicht einfach im rollenden Restaurant der DPSG. Die Tätigkeit einer Stewardeß im Zuge kordert neben viel Takt und Herzensbildung auch eine gute Gesundheit, denn der Dienst Verlangt den jungen Damen allerlei ab. Nach einer gründlichen Ausbildung sind de nun seit einigen Wochen im„Helvetia- Expreßg“ und im„Merkur“ als Stewardessen aul Schienen tätig. Ihr Start war eine kleine Sensation. be- Mannheim das mit den sehr hoch am Vorderteil angesetzten Taschen an die Tulpenlinie erinnert. Der ꝛzweireinige Verschluß wird zur Taille hin schmaler. Ueber die Länge der Röcke lä gt sich streiten. Dior schlägt 42 Zentimeter Abstand vom Boden vor, Jacques Griffe nur 30. Wer den golde- nen Wittelweg wählen will, nimmt Nadel und Faden und kippt den Saum ein bißchen Amn Foto: Laux, Modell: Lissner und Rösner S fadlie S Seite 8 Die Welt nimmt Anteil am Schicksal eines Rindes Schlagzeilen, Sonderflugzeug und— Tränen um das Leben eines kleinen Mädchens Nicht nur die englische Oeffentlichkeit nimmt Anteil an dem Schicksal eines Kindes, das dem Tode geweiht ist und keinen an- deren Wunsch hatte, als seine Mutter noch einmal zu sehen. Als der Reporter in Newceastle-on-Tyne neulich im Städtischen Krankenhaus war, wandte sich eine kleine Patientin ver- trauensvoll em ihn:„Sie sind doch ein mäch- tiger Mann bei der Zeitung, nicht wahr? Können Sie nicht der kleinen Doreen helfen die Tag und Nacht weint?“ f Der Reporter war nur der örtliche Be- richterstatter des Londoner„Daily Mirror“, aber das Geschick fügte es in diesem Falle, daß er in drei Menschenschicksale entschei- emen Herbstliche Tragöõdlie Die Blätter fallen von den Bäumen Und wollen schnell zu Boden geh'n, Die Frau beschließt, von Stoff zu trãumen Und will die neusten Moden seh'n. Ein Kleid-, Abfall“ vom Schranlegestänge Belastet stets das Kontobuck, Entlockt dem Gatten Grabgesänge Und manchen innig-stillen Fluck. Die Damen handeln: Sie sind praktisch Und ziehen frierend, Stuch fur Stuch, Aus Gründen, die zum Großteil taktisch, Sick in ihr Pelzgewand zuruck. Woselbst sie, ohne weit're Hüllen, Nach ihren Worten nackt und bloß Das traute Heim mit Tränen füllen Von Kälte uvimmernd und Verstoß. Erfolg: Die Dame wird bekleidet, Wie seit Jahrtausenden bekannt. Der Herbst hat dem, der drunter leidet, Ein Loch ins dicke Fell gebrannt. Mam Niꝶ dend eingreifen sollte. Er ließ sich von der Kleinen zur kranken Doreen führen und hörte vom Arzt und den Schwestern ihr Schicksal. Erst drei Jahre ist sie alt, aber eine schreckliche Krankheit, offenbar Kno- chentuberkulose, hat sie befallen. Sie weiß es selber, daß nicht mit einer Heilung zu rechnen ist. Sie liegt so ruhig und klagt nicht“, berichtete die Schwester.„Nur eines quält sie ganz unendlich: Sie möchte ihre Mut- ter noch einmal sehen, ehe sie sterben muß.“ Für die mitfühlenden Schwestern ist es nicht leicht, die menschliche Tragödie zu er- leben. Die Eltern sind geschieden— wie so oft, fällt die schwerste Last dabei auf das Kind. Die kleine Doreen hat nicht Augen für die Mitpatienten, immer wieder ruft sie mit halblauter Stimme nach der Mutter. Dann wieder fährt sie auf:„Mutter, we bleibst du denn?“ Von der Mutter wußte man im Kranken- haus nichts, denn man hatte immer nur mit dem Vater verhandelt. Als der Reporter Herrn Taylor aufsuchte, fand er einen von Not und Sorge niedergedrückten Ehemann. „Vor einem Jahr etwa“, berichtet Herr Tay- lor,„bekam ich Streit mit meiner Frau; sie ist damals mit der kleinen Doreen von mir kortgegangen, ohne je von sich hören zu lassen. Nur einmal bekam ich ein erschüt- terndes Lebenszeichen von ihr. Sie schickte mir durch einen Chauffeur unsere kleine Doreen, in dem beiliegenden Brief erklärte sie, kein Geld mehr für den Unterhalt der Kleinen zu besitzen: Ich vertraue sie dir An, weil Du mehr besitzt als ich!!“ Vergeblich hatte Herr Taylor nach der verschwundenen Frau geforscht.„Wenn sie von Doreens Krankheit wüßte, so würde sie bestimmt sofort kommen.“ Am nächsten Tag erschien der Fall Tay- lor als Schlagzeile im Daily Mirror und an- schließend in anderen großen Tageszeitun- gen. Es sollte nicht nur ein journalistisches Glanzstück sein, sondern die Presse hoffte zuversichtlich, daß Doreens Mutter den Notschrei ihres Kindes vernehmen werde. Zwei Tage darauf rief eine aufgeregte Frau beim Daily Mirror an. Es war Frau Taylor. die ganz in Londons Nähe in einer Fabrik Eine Königin geht auf Reisen Elisabeth II. startet zu ihrer Weltreise/ 173 Tage unterwegs mit Auto, Flugzeug, Schiff Am englischen Königshof werden fieber- haft die letzten Vorbereitungen zu der großen Weltreise getroffen, die Königin Elisabeth mit ihrem Gemahl am 23. Novem- ber antreten wird. Wenn eine Königin sich auf eine Reise begibt und diese Reise zudem noch„dienstlichen“ Charakter hat. sind un- endlich viele Vorbereitungen zu treffen. Allein die genaue Festlegung der Besuchs- programme war ein schweres Stück Arbeit, denn schließlich muß der Empfang der Kö- nigin auch an den entlegendsten Punkten des britischen Weltreiches auf die Minute Klappen. Die Reise, um die man die englische Kö- nigin beneiden könnte— trotz der Strapa- zen, die sie zweifellos mit sich bringt—, be- ginnt am 23. November mit dem Flug nach den Bermudas-Inseln, die das neue Ferien- paradies amerikanischer Millionäre sind. Nach kurzem Aufenthalt geht der Flug wei- ter nach Jamaika, wo die Königin von den Abordnungen aller britischen Besitzungen in Westindien mit Ausnahme Guayanas, emp- fangen wird. Guayana will bekanntlich aus dem Verband des britischen Weltreiches ausscheiden. Von Jamaika geht die Reise zu Schiff weiter durch den Panama-Kanal und über den Pazifik nach den Fidschi-Inseln, die Mitte Dezember erreicht werden. Am 18. De- zember fliegt die Königin nach den Tonga- Inseln, um der Königin Salote den Gegen- — Ist schnelles Autofahren gesundheitsschädlich? Deutscher Arzt widerspricht französischem Kollegen Daß Geschwindigkeiten von über 90 Kilo- meterstunden für den Autoinsassen nicht nur gefährlich, sondern sogar gesundheits- schädlich seien, glaubt der französische Mediziner Professor Aurenche durch zahl- reiche Versuche nachgewiesen zu haben. erz und vegetatives Nervensystem sollen durch höhere Geschwindigkeiten stark an- Sesritten werden, Puls und Blutdruck sollen ansteigen, und auch Magenbeschwerden, die zur Bildung von Geschwüren führen können, seien bei sonst gesunden Personen fest- sestellt worden. So wenig einer unvernünftigen Auto- laserei das Wort geredet werden soll, so sehr en diese Feststellungen doch, kritisch trachtet zu werden. Denn sie könnten micht nur den Benutzern schneller Wagen, Sondern auch Flugzeugpassagieren Angst und Bange machen und dadurch vielleicht noch verhängnisvoller wirken, da sie das für 8 Verkehrsteilnenmer ungemein wich- 8e Gefühl der Sicherheit untergraben. zun der deutschen Fachzeitschrift»Das uto— Motor und Sport“ setzt sich nun ein Practischer Arzt und Automobilist, Dr. Benno Mäller, mit den französischen Forschungen auseinander und kommt zu dem Ergebnis, 1 der menschliche Körper— von extremen allen wie Uberschallgeschwindigkeit, Sturz- daten und so weiter abgesehen— Über- aupt kein Gefühl für Geschwindigkeiten 3 hat und daß unser Orgenismus nur Geschwindigkeitsänderungen kritisch basiert, die jedoch beim Autofahren nor- malerweise Kaum auftreten. Die fest- gestellten körperlichen Reaktionen wie be- schleunigter Pulsschlag und erhöhter Blut- druck sind nach seiner Meinung keineswegs auf die Geschwindigkeit als solche, sondern auf das unter Umstanden durch sie bewirkte Auftreten von Angst zurückzuführen, was auch aus der festgestellten Tatsache hervor- geht, daß sie besonders bei Frauen und fast gar nicht bei jungen Menschen festgestellt worden sind. Von erprobten Autorennfah- rern wurde diese Beobachtung bestätigt; Hans Stuck gab an, daß er Herzklopfen nur dann verspürt habe, wenn er merkte, daß mit seiner Maschine irgendetwas nicht in Ordnung war, und niemals bei höheren Ge- schwindigkeiten, die für ihn ja eine vertraute Erscheinung sind. Auch bei den Versuchs- tieren, die in Flugzeugen und Raketen von Ueberschallgeschwindigkeit mitgeführt und genau registriert wurden, konnten keinerlei organische Veränderungen durch Beschleuni- gung festgestellt werden. Entscheidend dürfte in jedem Falle das Gefühl der subjektiven Sicherheit sein, das von allen Möglichkeiten abhängt: von der Fahrkumst, dem Zustand der Strecke und des Wagens, der beobachteten Umgebung und dergleichen. Schnelles Fahren als solches übt demnach auf den menschlichen Körper nicht die geringsten physiologischen Wir- kungen aus, sondern nur die in seiner Ge- kfolgschaft auftretenden Angstzustände, die unter Umständen sogar bleibenden Gesund- heitsschädigungen herbeiführen können, vor allem bei Personen, die ohnehin mit Herz und Nerven nicht völlig auf der Höhe sind. besuch für ihre Teilnahme an den Krö- nungsfeierlichkeiten abzustatten. Dann geht es nach Neuseeland, wo die Königin im Hause eines reichen Kaufmannes absteigen wird. In Neuseeland verbringt sie auch die Weihnachtsfeiertage. Sie wird von dort ihre Weihnachtsansprache an die Völker des bri- tischen Reiches halten. Auch in Neuseeland wird der Aufenthalt nur kurz sein. Zwei Tage wird die Königin mit ihrem Gemahl jedoch in Rotorua, in unmittelbarer Nähe der berühmten Vulkane, des Feuersees und der heißen Quellen wohnen. Nach einer Blitz- besichtigungsreise nach der Südinsel geht es auf der„Gothic“ weiter nach Australien. Die Ankunft in Sidney ist für den 3. Fe- bruar vorgesehen. In Australien wird die Königin lange bleiben, nämlich 57 Tage. Australien gilt heute als das wichtigste Land des britischen Reiches. Im Falle eines Krie- ges werden Millionen Engländer aus dem Mutterland nach Australien evakuiert wer- den. Die Reise der Königin durch Austra- lien wurde so gelegt, daß praktisch jeder weiße Bewohner der Insel die Königin sehen kann. Sie wird 24 000 Kilometer allein in und um Australien zurücklegen, und zwar mit dem Auto, dem Flugzeug und dem Schiff. Zur Zeit werden in Australien einige große Lager aufgebaut, in die weit ver- streute Bevölkerung kurz vor dem Besuch der Königin ziehen wird. Die Königin wird dann die Lager aufsuchen und so den Groß- teil ihrer Untertanen dieses Landes sehen können. Am 1. April geht es zu Schiff weiter nach der Kokosinsel und dann nach Ceylon. Indien selbst wird die Königin nicht be- suchen, da Indien nur noch theoretisch zum britischen Commonwealth gehört. Von Ceylon aus führt die Schiffsreise weiter nach Aden und von dort mit dem Flugzeug nach Entebbe im Uganda am Viktoriasee. Nach kurzen Feierlichkeiten bei den ein- geborenen Stammesfürsten reist die Königin über den Sudan und Libyen nach Tobruk. Dort wartet die neuerbaute königliche Jacht „Britannia“, ein 4000 Tonnen großes Schiff, das auf besonderen Wunsch des flugbegei- sterten Prinzen Philip sogar einen Lande- platz für Hubschrauber erhielt. Am 15. Mai wird das königliche Paar wieder in London eintreffen. Es wird eine denkwürdige Reise in der Geschichte des englischen Königshauses sein, die die Königin in diesen Tagen antritt. Die Aufgabe der Königin besteht vor allem darin, die seit dem zweiten Weltkrieg mehr und mehr auseinanderstrebenden Glieder des britischen Commonwealth wieder näher zueinanderzubringen, beziehungsweise eine Art Bestandsaufnahme über das abzuhalten, was England noch verblieben ist. Es ist noch sehr viel, wenn auch wenig im Vergleich zu dem, was die englische Krone einst besaß. Das englische Volk sieht der Reise der Königin mit Spannung entgegen. Es wird die einzelnen Etappen am Rundfunk und in den Filmtheatern miterleben. Vermutlich wird über die Reise sogar ein àabendfüllen- der Farbfilm gedreht, von dem man sich einen ähnlichen finanziellen Erfolg ver- spricht, wie inn der Krönungsfilm hatte. Charles Windler(fem) arbeitete.„Ich hatte ja keine Ahnung von Doreens hoffnungslosem Fall“, rief sie un- ter Tränen.„Wie komme ich nur schnell nach Newcastle?“ Ein Privatwagen der Zei- tung holte die Mutter in dem Vorort ab und führte sie zum Flugplatz, wo eine Sonder- maschine auf sie wartete; der Daily Mirror scheute keine Kosten. Zwei Stunden später landete die Maschine in Newcastle. Als Frau Taylor auf Zehenspitzen ans Bett ih- res Kindes trat, schlief es gerade. Aber als ahnte es die Gegenwart der Mutter, die sie So sehnlichst herbeigewünscht hatte, fuhr das kleine Mädchen in die Höhe und be- grüßte die Mutter mit glückseligem Jubel. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. „Wir gehen nicht wieder auseinander“, ha- ben die Eltern erklärt.— Und Doreen? Die Aerzte geben ihr nur noch wenige Wochen. „Dann wird ihr Lebenslicht erlöschen“, er- klärt der Arzt,—„das heißt, wenn die Rlickkehr der Mutter, auf die Doreen 80 sehnlichst gewartet hat, nicht das Wunder bringt, wie es in der Geschichte der Medizin nicht ganz selten ist. Vielleicht kann die Ge- genwart der Mutter der armen Doreen et- Was bringen, was ihr keine Apotheke lie- fern kann.“ Schönheitspflege in der Fabrik Ungewöhnliche Duftwolken liegen neuer- dings über den Arbeitsräumen britischer- Ma- schinenfabriken. Seit die Metallarbeiter-Ge- werkschaft im letzten Jahre eine große Wer- beaktion zur Gewinnung weiblicher Arbeits- kräfte unternahm und zu diesem Zwecke in einer Propagandaschrift den Arbeiterinnen Hinweise für Schönheits- und Körperpflege erteilt, hat sich das äußere Ansehen der an Drehbank und Schraubstock stehenden jungen Mädchen und Frauen ganz erheblich verändert, Man sieht Broschen, Hals- und Armbänder, bunte Kopftücher und verspürt einen Hauch von Parfüm, der den groben Geruch des Ma- schinenöls übertönt.„Wir sind jetzt ebenso attraktiv wie die Büromädchen“, erklärte stolz eine 18jährige Arbeiterin in einer Maschinen- fabrik, die eine Bohrmaschine bedient,„und die Leute sollen nicht mehr denken, daß Fa- brikarbeiterinnen nur Geschöpfe mit schmutzi- gen Kopftüchern und nackten Beinen sind“. Haut- und Haarpflege werden in den monat- lich erscheinenden Hinweisen der Gewerk- schaft besonders beachtet, und man beabsich- tigt in den Arbeitspausen der Betriebe Mode- schauen und Schönheits wettbewerbe durchzu- führen, um die Arbeiterinnen dazu anzulei- ten, auf ihr Aeußeres mehr Wert zu legen. Immerhin hat die Gewerkschaft durch diese Aktion ihre eine halbe Million zählende weib- liche Mitgliedschaft in einem Jahr um 10 000 neue Mitglieder vermehren können. cpr Neue Bücher „Mode für Kinder“ heißt das neue Burda- Modenheft, das ausschließlich den Jüngsten ge- widmet ist und auf 28 Vierfarbendruckseiten 135 Modelle für Mädchen und Buben im Alter von eins bis sechzehn Jahren bringt. Auf bei- gelegtem Schnittmusterbogen sind alle Modelle wiedergegeben. Das Heft enthält Sommer- und Winterbekleidung und ist in der modischen Linie praktisch und sachlich genug, um an keine Saison gebunden zu sein. „Dein Baby“ Oas Einmaleins für alle Müt⸗ ter) von Dr. med. Beate Schücking, ist im Paul List Verlag, München, erschienen. Sachlich, präzise und offen schildert die Kinderärztin in diesem Ratgeber für die junge Frau was eine Mutter und vor allem eine werdende Mutter wissen muß. Stufe für Stufe führt sie die Leserin in das Leben mit dem Baby ein. Das Buch ist ein rechtes Einmaleins in allen Fra- gen, Nöten und Problemen, die das Aufziehen eines Babys nun einmal mit sich bringen. „Bitte zu Tisch“, ein Kochbüchlein für Lie- bes-, Braut- und Eheleute ist im C. W. Leske 8 Verlag, Darmstadt, erschienen. Ulla Walz zeich- net verantwortlich für dieses kleine Brevier, mit dem sie sich an jene jungen Damen wen- det, die mit einem Schuß Selbstvertrauen und einer Prise gesundem Menschenverstand den Anfang in der Kochkunst machen wollen. Viel Raum ist neben den eigentlichen Kochrezepten dem gedeckten Tisch vorbehalten, der Anord- nung von Silber, Glas, Porzellan und Blumen, eingedenk des Grundsatzes. wonach das Essen zuerst das Auge und dann den Magen er- freuen soll. Das billigste Auto der Wel mit 30 Ps angegeben. soll der neue Ford, Typ„Populär“, sein, wenn seine Herstellung in England als Serienfahr- zeug aufgenommen wird. Zunächst ist er einmal beim englischen Automobil-Salon in London als Prototyp der Oeffentlichkeit vorgestellt worden. Etwa 3000 DM. soll er im Export kosten. Bei 1175 cem Volumen wird die Leistung des Vierzylinder-Motors Foto: Keystone Hydrauliches Starten. Eine Firma in Cleve- land(USA) hat eine Startmaschine entwickelt, die Motoren unter allen Bedingungen zum Anspringen bringt. Der„Hydrotor“ wird durch eine Hand- oder Motorpumpe aufge- laden, indem die Flüssigkeit in eine Druck- kammer gepreßt wird, von wo aus er die eigentliche Startmaschine antreibt. Bei Ver- suchen wurde ein schwerer Diesel-Traktor bei minus 54 Grad Celsius in fünf Sekunden zum Starten gebracht, was sonst einschließ- lich Vorwärmung etwa 40 Minuten erfordert. MOSAIK Made in England: NSU- Max/ Vincent Die NSU-Max soll in Lizenzbau in England hergestellt werden. Die englische Firma Vin- cents hat— heißt es— mit den NSU-Wer- ken ein Abkommen getroffen, wonach sie das 250-C e m-Motorrad bauen und mit der Bezeichnung NSU-Max/ Vincent auf den Markt bringen wird. Obligatorische Untersuchungen für Kraft- fahrer. In Italien ist zur Zeit ein Gesetz in Vorbereitung, nach dem sich sämtliche Kraftfahrer alle zehn Jahre einer ärztlichen (Eignungs-) Untersuchung unterziehen müs- sen, nach dem Erreichen des 55. Lebens- jahres sogar alle fünf Jahre. Argentinien baut Traktoren selbst. Im Zuge des Aufbaus einer eigenen Kraftfahr- zeugindustrie hat Argentinien auch ein Traktorenwerk errichtet. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Lizenzbau eines Fiat-Modelles. Ultraschall statt Zündkerze? Versuche, das Benzin-Luftgemisch in Verbrennungs- motoren durch Ultraschallwellen statt durch Zündkerzen zu zünden, werden zur Zeit in der Versuchsabteilung der Fordwerke an- gestellt. Ein geräuschlos fahrender Akkumula- toren-Omnibus, der in Kur- und Badeorten eingesetzt werden soll, wurde in Bad Pyr- mont vorgeführt. Das Fahrzeug— A-Bus genannt— ist abgas- und erschütterungsfrei und kann mit 56 Fahrgästen ohne Batterie- Wechsel 80 Kilometer weit fahren. Die Spitzengeschwindigkeit von 44 Kilometer- stunden wird jedoch als nicht ausreichend bezeichnet. Seite 4 MANNHEIM 9 1 Dienstag, 10. November 953 Nr. 2 Josel Maier im Bundestag? Farny trat zurück Der badisch-württembergische Minister für die Vertretung des Landes beim Bund, Oskar Farny, hat sein Bundestagsmandat niedergelegt, um— wie er erklärte— seine Kraft ganz für sein Ministeramt einsetzen zu können. Als Nachfolger wird aller Wahrschein- lichkeit nach der Mannheimer Gewerk- schaftssekretär Josef Maier in den Bundes- tag einziehen. Maier wurde am 24. Novem- ber 1900 in Heurenbach im Kreis Ravens- burg geboren. Er war zunächst ehrenamt- licher Gewerkschaftsfunktionär in der Schweiz und später hauptamtlicher Mit- arbeiter beim Christlichen Metallarbeiter- verband in München, Seit November 1946 ist Maier Sekretär für Rechtsschutz beim DGB in Mannheim. „Falken“ schulten Jugendleiter übers Wochenende Uebers Wochenende traf sich die sozia- listische Jugend„Die Falken“ zu einer Ju- gendleiterschulung des Bezirks Baden im Jugendheim Erlenhof. Am Samstag sprach Dr. Walter Hertz über„Die Aufgaben des jungen Sozialisten im demckratischen Staat“, und am Sonntag sprach Stadt- jugendausschugvorsitzender Stadtrat Fritz Esser über„Gemeinde und Jugend“. Hertz zeigte die berechtigte Notwendig keit der demokratischen Staatsform auf. Er konnte dabei auf Beispiele in England und auf die sozialistische Mehrheit in den Skandinavischen Ländern hinweisen. Stadtrat Esser stellte in seinem Vortrag die durch die derzeitige Situation erschwer- ten, aber notwendigen Aufgaben der Ge- meinde heraus. Beide Vorträge fanden star- kes Interesse, und eine von Sachkenntnis zeugende Diskussion schloß sich an. Im Anschluß an die Tagung besichtigten die qugendleiter das Gaswerk Luzenberg. Wohin gehen wir? Dienstag, 10. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Otello“(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr: „Zum goldenen Anker“; Kamera:„Geliebte um Mitternacht“; Kurbel:„Der Gouverneur des Zaren“; Musensaal 19.30 Uhr: Oeffentliche Wahlkundgebung; Spr.: Rudolf Kohl, Anette Langendorf(KPD); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Die Bedeutung der Atomenergie für die Zukunft! spricht Dr. Ludwig Ratzel (Frauensekretariat DGB); Schönauschule 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. Paul Helwig„Sexuelle Aufklärung? Ja, aber wie?“(Volkshochschule): Babhnhofshotel 20.00 Uhr:„Atmung und Gym- Nmastik“, Vortrag von Georgie Parschalk(Club berufstätiger Frauen): Cafe Kossenhaschen 16.00, 20.15 Uhr: Emil Kröll mit Künstlern von Bühne und Funk gastiert; Kunsthalle 20.00 Uhr: Schülervorspiel mit Werken von Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin(Klavierklasse K. Rinn); Sickingerschule 20.00 Uhr: Ueber„Die Schönheit von Baum und Strauch“ spricht Gar- tenarchitekt Arnulf Bäuerle(Gartenbauarbeits- gemeinschaft der Abendakademie); Kunsthalle 2000 Uhr:„Die Kunst der Graphik und ihre Techniken“, Spr.: Dr. Heinz R. Fuchs(Abend- akademie); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: „Frihlingsfahrt nach Dalmatien“, Lichtbilder- Vortrag von Prof. Dr. Werner Rauh, Heidel- berg(Abendakademie); Café Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße 42, 20.00 Uhr: Lichtbilder- vortrag„Die Römerzeit im unteren Neckar- land im Spiegel der neuesten Ausgrabungen“, Spr.: Berndmark Heukemes(Abendakademie). Wahlkalender Zz Ur Stadtratswahl SPD Dienstag, 10. November: Stadtteil Nek- karau, Volkshaus, 20 Uhr; Bürgermeister Trumpfheller, Stadträte und Referenten der Verwaltung stehen bei einem Forum Rede und Antwort. Dienstag, 10. November: Stadtteil Käfer- tal, Lokal„Rüdesheimer Hof“, 20 Uhr; bei einer Versammlung sprechen Stadtrat K. Haas und Kandidat Karl Wagner. Dienstag, 10. November: Stadtteil Pfingst- berg, Lokal„Pfingstberg“, 20 Uhr; es spricht bei einer Versammlung Stadtrat F. Esser. CD Dienstag, 10. November: Stadtteil Feu- denheim, Lokal„Zum Ochsen“, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat W. Bartsch, Stadtrat H. Wittkamp und Kandidat Dr. W. Bergdolt. Dienstag, 10. November: Stadtteil Käfer- tal, Katholisches Vereinshaus, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat M. Grande und die Kan- didaten Evruth Deffaa und Dr. L. Kissel. Dienstag, 10. November: Stadtteil Wald- Hof, Franziskushaus, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat A. Kuhn und die Kandidaten L. Kaiser und A. Blümmel. FDP Dienstag, 10. November: Stadtbezirk Neu- ostheim, Lokal Brück, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat Henning und die Kandidaten W. Hausen und K. Dörr. Dienstag, 10. November: Stadtbezirk Lin- denhof, Lokal„Neuer Lindenhof“, 20 Uhr; es sprechen MdB R. Margulies und die Kan- didaten Lotte Banzhaf und Georg Maier. KPD Dienstag, 10. November: Musensaal, 19.30 Uhr; es sprechen Rudolf Kohl und die Stadträtin A. Langendorf. Wie wird das Wetter? Allmählich 5 8 n mehr bewölkt . Vorhersage bis Mittwoch früh: Zunächst noch Nebel oder Hoch- nebel, später auflockernd, aber stärker bewölkt als am Vortag. Tageserwärmung bis um 8 Grad. 5 Etwas auffrischende südwest- liche Winde. In der Nacht wolkig bis bedeckt, doch meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte 2 bis 4 Grad. Das Herasfüc 0 2 des Gaswerkes Luzenberg ist die neue Gaskokerei, in der in 36 luftdicht verschließbaren Kammern der Ausgangsstoff Kohle unter Erhitzung von 1100 bis 1200 Grad, aber ohne zu verbrennen(indem Sauerstoff ferngehalten wird) sich in hochwertigen Koks verwandelt, Wobei gleichzeitig Gas frei wird, das abgefangen und— nach Ausscheidung wertvoller„Abfall“-Produkte auf chemischem Weg in vorhandenen und dem noch zu errichtenden Großbehälter von 95 Meter Höhe gespeichert wird. Von dort aus kann das Gas dann für den Verbrauch in Haushalt und Industrie abgegeben werden.— Unser Bild links zeigt den noch glühenden Koks, wie er nach 24stündiger Erhitzung aus einer der Kammern von einer Spezialmaschine, die von der anderen Seite der Kammern aus ansetzt (Bild rechts), herausgedrückt wird. Fotos: Heinrich Mannheims Guswerk wurde zu einer Guskokerei Die heutige Kapazität macht die Stadt unabhängig von außerhalb Im Vorjahr hat der Stadtrat nicht leichten Herzens, aber den über- zeugenden Darlegungen der Fachleute folgend, 15 Millionen DM bewilligt zum Ausbau des Mannheimer Gaswerkes auf dem Luzenberg zu einer modernen Gaskokerei, die im Endzustand die bisherige Gaserzeugungs- kapazität von 200 000 cbm pro Tag um 270 000 cbm erhöht, also 470 000 bm Gas in 24 Stunden erzeugen kann. Die seit 1938/39 um etwa 65 Prozent gestiegene Gasabnahme durch Industrie und Haushalt, der Wille zur Un- abhängigkeit von Ferngaslieferungen aus ferngelegenen Industriegebieten, auf die Mannheim keinen Einfluß hat und der Zukunftsaspekt, Mannheim vielleicht einmal als Versorgungszentrum für den Bereich des Rhein- Neckar-Gebietes und das Gaswerk als gemeinsamen Besitz der abnehmen den Kommunen zu sehen, waren im wesentlichen die entscheidenden Beweggründe für den Ausbau, der jetzt fast abgeschlossen ist nach einer erstaunlich kurzen Bauzeit von ungefähr 13 Monaten. Die Luzenberger Anlage War überdies veraltet und abgewirtschaftet, aber in einem Punkt hatten unsere Grogväter Weitsicht bewiesen: Das Gelände des Werkes war da- mals schon groß genug angelegt worden, um die Erweiterungen der Gegenwart aufneh- men zu können, ja, selbst zukünftig einmal Vielleicht notwendig werdende Vergrößgerun- gen werden noch möglich sein. Der sowohl von der Leistungsseite wie auch von einem übergeordneten kommunal politischen Denken her bedingte Ausbau ist nicht nur eine einfache Vergrößerung und Wiederinstandsetzung des Bisherigen, son- dern zu einem erheblichen Grade auch eine Neugestaltung, die sich auf die Formel brin- gen läßt: Umwandlung eines Gaswerkes zu einer Gaskokerei. Der Unterschied: Ein Gas- Werk sieht seinen Hauptzweck darin, eben nur Gas zu erzeugen und betrachtet den da- mit verbundenen Koksanfall als eine Art notwendiges Uebel; bei einer Kokerei da- gegen steht die Gewinnung eines hochwer- tigeren Kokses(als jener, der bei einem Nur-Gaswerk anfällt) mindestens gleichwer- tig neben dem Bestreben, Gas zu erzeugen, das hier fast die Rolle eines„Abfalles“ — wenn auch eines sehr erwünschten und wertvollen Abfalles— spielt. Es mag scheinen, als seien 15 Millionen für ein derartiges Projekt viel zu viel Geld. Doch die Vielzahl der notwendigen Arbei- ten(einschließlich notwendiger Kriegsschä- denbehebung) machten eine solche Summe erforderlich. Zunächst mußte ein neuer Wippdrehkran von 120 Tonnen Beförde- rungsleistung pro Stunde im Hafen instal- liert werden, der die ankommende Kohle entlädt, die zum nicht weit entfernten La- gerplatz des Gaswerkes Luzenberg gebracht wird; dort war der Bau einer Verladebrücke mit 67 Meter Spurbreite notwendig, eine Kohlenmahlanlage und eine Kohlenmisch- anlage waren erforderlich, einschließlich der Transportbänder, die zu einem Kohlen-, Silo“ führen, der ebenfalls neu errichtet wurde und ein Fassungsvermögen von 1000 Tonnen aufweist. Schließlich mußte eine Horizontal- kammerofenanlage mit 36 Kammern und da- zugehörigen Bedienungsmaschinen zur Koks- 47 Umschüler gingen zum Buhrbergbuu Die Arbeitsmarktlage im Oktober 1953 Die Arbeitsmarktlage im Oktober. Mann- heim hat es„so weit“ gebracht, daß es mit seinen 4,6 Prozent Erwerbslosen auf 100 Arbeitnehmer nicht nur Karlsruhe(3,7), sondern zum ersten Male sogar Ludwigs hafen(4,4) übertrifft. Die entsprechenden Vergleichszahlen für andere Bezirke: Hei- delberg 5,7; Stuttgart 1,3(); Nordwürttem- berg 1.8; Nordbaden 4,1; Baden-Württem- berg 2,4 und gesamte Bundesrepublik 3,7 Arbeitslose. Die Arbeitslosen haben im Mannheimer Arbeitsamtsbezirk um 237 auf 7595 zuge- nommen. Getrennt nach Geschlechtern: Es gab im Oktober 244 arbeitslose Männer mehr als im September, wahrend die erwerbslo- sen Frauen im gleichen Zeitraum um sieben abgenommen haben. Auf der anderen Seite wurde mit insge- samt 5 746 Stellen davon allein über 1 400 kür Hafen- und Gelegenheitsarbeiter) das höchste Vermittlungsergebnis seit drei Jah- ren erzielt. Eine Erhebung ergab, daß von 100 ar- beitslosen Männern 18 unter 25 Jahre sind und von 100 Frauen 28.„Ganz normaler Prozentsatz, sagt Arbeitsamtsdirektor Kretschmar. Langfristig, das heißt über zwei Jahre erwerbslos sind von 100 männ- lichen Arbeitnehmern 13,6 und von 100 Frauen 9,3. Es handelt sich dabei insbeson- dere um überalterte, berufliche oder ge- sundheitliche Mängel aufweisende Personen. Von den weiblichen Unterstützungsemp- kängern(2 008) sind 27, Prozent ledig, 55,6 verheiratet, 5,1 verwitwet und 11,9 Prozent geschieden. Mit Ausnahme eines Betriebes kam es nicht zu größeren Massenentlassungen, doch sind welche für November angemeldet. Un- ter anderem soll eine Rauchwrarenverede- lungsfabrik völlig stillgelegt werden. In Kurzarbeiter- Unterstützung stehen fünf Betriebe mit zusammen 1 242 Arbeit- nehmern. Es laufen zwölf Notstandsmaßg- nahmen, die 421 Personen, darunter 92 Ju- gendlichen, Arbeit und Brot geben. Die vom Stadtrat beschlossene Ausweitung der Not- standsmaßnahmen ließ sich bis jetzt wegen Finanzierungsschwierigkeiten(die Entschei- dung des Finanz ministeriums über die Zu- teilung verstärkter Förderungsmittel steht noch aus) noch nicht verwirklichen. In den Ruhrbergbau wurden vom Ar- beitsamt Mannheim 47 Umschüler vermit- telt, und an beruflichen Bildungsmaßnah- men liefen im Oktober 13 Lehrgänge. 410 Jungen und 254 Mädchen(in der Hauptsache des letzten Schulentlaßtermins) konnten noch keine Berufsausbildungsstelle erhalten. Demgegenüber stehen noch 174 Lehrstellen für Jungen offen, insbesondere in den heute weniger begehrten Berufen(Bäcker, Metz- ger) und da, wo geeignete qualifizierte Kräfte fehlen. Die Nachfrage nach Hausgehilfinnen und Bau- sow-Wie Metallfacharbeitern hält an, und auch junge qualifizierte Kaufleute werden noch gesucht. rob gewinnung erstellt werden(siehe unsere Bilder), Kokslöschturm und Kläranlagen, eine automatisch arbeitende Einrichtung zur Separation von Grob- und Kleinkoks, eine Installation zur Abgabe des Kokses über Land folgten, und Erneuerungen sowie Er- weiterungen all der Einrichtungen, mit deren Hilfe aus dem Gas wertvolle Nebenprodukte gewonnen werden, neue Gasabgabestatio- nen, Generatoren, und nicht zuletzt ein neuer Gaskessel mit einem Fassungsvermögen von allein 175 000 cbm muß von den 15 Millionen beschafft werden. Noch ist der Ausbau nicht ganz vollendet, es fehlt noch da und noch dort, und auch der neue Großbehälter steht noch nicht. Doch jetzt schon läßt sich übersehen, daß Mann- heim ein Werk besitzt, dessen Kapazität eine völlig stockungsfreie Gasversorgung ge- Währleistet und den außerordentlichen Vor- teil bietet, als„ortsansässig“ stets unter tech- nischer wie auch politischer Kontrolle der Abnehmer zu stehen, die sich somit eine Un- Abhängigkeit geschaffen haben. mle Kleine Chronik der großen Studt Lebensmittelabteilung bei„Hansa“. Morgen eröffnet im renovierten Erdgeschoß des Alt- baus das Kaufhaus„Hansa“ eine Lebens- mittelabteilung, die 700 qm Verkaufsraum ur- faßt. Der mit synthetischem Fußbodenbelag ausgelegte und weiß gekachelte Raum ist mit einer Be- und Entlüftungsanlage versehen. Volkswagen und Porsche-Modelle sind in einem modernen Ausstellungsraum zu sehen, den die Firma Ernst Islinger in O 7, 9, an den Planken eröffnet hat. Fremdenzimmer in der Neckarstadt. Im „Bergsträßer Hof“, Käfertaler Straße 5, wur- den fünf Fremdenzimmer mit insgesamt zehn Betten, fließendem kaltem und warmem Was- ser eingerichtet. Bei der 70-Jahrfeier des KKV Columbus wurde das Es-dur- Impromptu von Schubert nicht von Gabriele Neid(wie irrtümlich be- richtet), sondern von Beatrix Aba gespielt. 8 Termine Deutsche Angestellten- Gewerkschaft. Am 10. November, 19 Uhr, spricht im Speisesaal der Motorenwerke Siegfried Aufhäuser(Ber- lin), über das Thema:„In Gegenwart und Zukunft“. 5 „Abenteuerliche Photo-Reisen“ heißt ein Lichtbildervortrag, den Walter Benser am 10. und 11. November, jeweils um 20 Uhr, im Auf- trag Mannheimer Photohändler im Wartburg- Hospiz hält. Die Liselotteschule gibt am 11. November, 19.30 Uhr, in der Turnhalle der Schule, zu- gunsten ihres Landheims ein Konzert. Bauern versammlung. Am 11. November, 20 Uhr, in Seckenheim, Lokal„Badischer Hof“, Bauernversammlung. Es spricht Mdl. Protest gegen die„unmoralische“ Getränkesteuer Landesvorsitzender Pauly sprach über„wirtliche“ Probleme „Kampf bis auf's Messer gegen die un- moralische, unsoziale Getränkesteuer“, die auch„Gäste-Vertreibungs-Steuer“ wurde, war die Losung der Protestversamm- lung Mannheimer- Gastvrirte, die Karl Sping- ler gestern nachmittag im„Kossenhaschen“ eröffnete. Landesvorsitzender Willy Pauly vom südweststaatlichen Hotel- und Gast- stättenverband verlangte eine strukturelle Aenderung dieses„Abführmittels“ in eine einprozentige Zusatz- Umsatzsteuer oder noch besser, seine Abschaffung zugunsten anderer Steuerarten. „Wr werden weiter gegen die Getränke- steuer kämpfen, die 80 Prozent unserer Kleinbetriebe überhaupt nicht gesondert in Rechnung stellen können“, sagte Pauly, der zu Beginn in scharfen Worten für eine so- fortige Beseitigung der„uns aufgezwunge⸗ nen Gewerbefreiheit“ eingetreten war. Es sel zugesichert, daß mit dem Inkrafttreten des EVG-Vertrages auch ein neues deut- sches Gststättengesetz verabschiedet würde, das persönliche Zuverlässigkeit, Sachkunde und Bedürfnisfrage als die wesentlichsten Bedingungen einer Konzession enthalte und genannt das gastwirtliche Berufsethos wieder zu stärkerer Geltung bringen werde. Ueber die Preisprobleme des Hotel- und Gaststättengewerbes sagte Pauly, daß auch die Bindung des Bierpreises in Kürze abge- schafft werden müsse, und daß es anderer- seits sehr unklug von manchen Kollegen gewesen sei, trotz der Kafféesteuer-Senkung ihre Preise in der frümer üblichen Höhe zu belassen.„Wir müssen endlich einmal wie- der kalkulieren lernen“ hieß der Satz, der der wachung folgte. Zum Thema Vergnügungssteuer empfahl Pauly eine zusammen mit den Landesregie- rungen ausgearbeitete„Mustersteuerord- nung“, die den Gemeinden vorgelegt werden solle und sprach sich für eine gröbere poli- tische Aktivität der Wirte in den Stadtpar- lamenten aus. 5 Nach dem Landesvorsitzenden Schuster, der die Probleme der Konditoren in kurzen Worten umriß, sprachen in der Diskussion und mit leichtem Seitenblick auf die kom- menden Kommunalwahlen Stadtrat Geppert und die Kandidaten Rübesamen und Dr. Martini. Hvyb Kritik an den Methoden der Preisüber- — — Von Mensch zu Mensch Nach einem Besuch des Eispallettes Maxi und Ernst Baier am letzten Gast. spieltag fuhr ich nach Hause und legte mich zufrieden und keineswegs be. unruhigt zu Bett. Erst am nächsten Morgen erfuhr ich durch meine Mutter, daß im Laufe der Nacht ein ihr unbekannter Mann vor dem Hause mehrmals laut„Gerhard gerufen hatte, bis meine Mutter schlieg. lich aufmerksam wurde. Der Mann gab dann meiner Mutter meine Brieftasche mit Personalpapieren, Paß, Geld und 80 weiter, die ich- ohne es bemerkt zu aden - im Zelt des Eisballett-Unternehmem verloren hatte. Der Mann hatte die Brieftasche gefunden und an Hand der Papiere meine Adresse ausfindig ge. macht. Es stellte sich heraus, daß gg sich um einen Mitarbeiter des Unter- nehmens handelte, der sich noch in de Nacht des Zeltabbruchs auf ein Pahr- rad gesetzt und den weiten Weg nach Seckenheim-Hochstätt herausgefahren War, um mir die verlorene Tasche 2 bringen. Seinen Namen wollte er nici sagen, ebenso lehnte er ganz entschieden irgendeine Form der Belohnung ab, Da- her drängt es mich, ihm zumindest aut diesem Wege meinen Dank zu sagen und dem Unternehmen meine Hoch. achtung auszusprechen, das offenbat über auch menschlich hervorragende Mitarbeiter verfügt. 81. eee Abenteuer endete an der Grenze Lehrlinge wollten„raus“ An der deutsch- schweizerischen Grenz endete die abenteuerliche Fahrt. die zu 17 jährige Lehrlinge aus Mannheim in den sonnigen Süden unternehmen wollten. Die beiden wurden gestern in der Nahe von Lörrach festgenommen, als sie eiter Kraftwagen auf freiem Feld abgestellt hel, ten und zu Fuß das Weite suchen Wollten Sie hatten keinen Pfennig mehr in der Tasche, außerdem war ihnen auch der Kraftstoff ausgegangen. Den Wagen hatten sie in der Nacht zum Sonntag in Mannheim gestohlen. Vor der Polizei erklärte einer det Ausreißer, er sei seit längerer Zeit arbeits- los und habe die Welt kennenlernen wol. len. Der andere gab als Motiv für selne Flucht Zerwürfnisse mit den Eltern an Beide wollten über die„Grüne Grenze“ nach Südfrankreich gelangen. Zwei Selbstmordversuche mit Tabletten Eine 23jährige Frau und ein 24jährige: Mann wurden mit Tablettenvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Offenbar handel es sich in beiden Fällen um Selbstmord- versuche. Lebensgefahr besteht nicht. ona Josef Matt(Stadenhausen) über„Die agrar politischen Forderungen der SPD“. Wir gratulieren! Katharina Kirchendeft Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 36, wire 77 Jahre alt. Ludwig Meng, Mannheim-Nek. karau, Wörthstraße 5, begeht den 81. Geburts- tag. Franziska Gerich, Mannheim, E 7, 1 vollendet das 87. Lebensjahr. Hulda Zenker, Mannbeim-Feudenheim, Brunnenpfad 56, konnte seinen 80. Geburtstag feiern. Die Eheleute Richard Gutjahr und Luise geb. Etzel, Mann- heim, Schwarzwaldstraße 50, haben silberne Hochzeit. Ebenfalls silberne Hochzeit können die Eheleute Georg und Berta Widmann, Mannheim, Goeggstraße 19, feiern. Basar in Schönau gut besucht Das Wochenende der evangelischen Ge- meinde Schönau stand im Zeichen eines Wohltätigkeitsbasars. Alle Räume des Ge- meindehauses und der Kindergarten beher. bergten selbstgeschneiderte, gestrickte uud gebastelte Dinge neben allerlei sonstigen Spenden, die bei gutem Besuch gern gekauf wurden. Lebhafter Wirtschaftsbetrieb mi vielen amerikanischen Gästen schuf ein frohe Feststimmung. Der Mädchenchor, die Jugendgruppe mit Kasperle und Volkstänze sowie Theateraufführungen sorgten für Be. reicherung des Programms, während die Hauskapelle für musikalische Unterhaltung sorgte. Im neuen Heim: K ZV Waldhof 1901 Das nun fertige Vereinshaus sah 206( Rassen) am„Start“. Blaue Rheinländer Australorps und silberhalsige Italjenet waren neben New Hampshire, Rhodeläl. dern und schwarzen Rheinländern det Höhepunkt des guten Materials. Etwa 9 Prozent der Tiere wurden mit„Sehr gu bewertet. Die Wanderpreisplakette Sicher sich W. Berberich(schwarze Rheinlande“ zum zweiten Male, Oskar Braun(siberhel sige Italiener) erhielt den Leistungepreſ Den Stammehrenpreis sicherte sich 5 Rothermel(Thodeländer), Neben den„Sent gut“ 21-. Zugunsten von Kriegsopfern bunte Abende Wieder hatte die Ortsgruppe Sand hofen des VdK zu bunten Abenden 1• Samstag und Sonntag in den„Morgenstem eingeladen. Den musikalischen Auftakt 63“ ben die„Melodias“, dann folgte ein Seon mit Walter 80 fort gute „Zwei merkwürdige Gäste“ Bushe und Irmgard Wörth. Die i Stimmung wußte Hans Roland mit. ten Plaudereien hoch zu halten. Die 1 schen Leistungen von Margit und Ie 110 (auch als Gitta& Morell signieren) Sele len besonders gut, wie auch 3 Schlager-Duettes A. Maier-Haas /D. Sa I 5 Der leichtesten Muse huldigten l Teddies“ mit Schlagerliedern und das 875 harmonika-Trio„Drei Pedros“, — fotografieren Sie zeiigemäß? Rosengarten. interessanter Lichtbildervortrag von DR. W. 5O0IE(GD!) Shen Erleben Gestalten in Mennheim, am 12. November 1933, 20 Uhr, im Mozartscol des Städt. Eintritt frei. Karten sind beim Fotohandel erhälilich. „ 262 22 Eil Die 4 tronen-S eine 80 Initiative jur., Dr. Arma Sie leichterte katgeger Das genannt Der Lei Dr. Bec dckalttise ickleude⸗ In gro Schy der Sch am Pur Oktershe Dienstbe das Her trat an heranko chen ur stehen. Schlosse können. denn ei hinter krohen gen unc gessen. nisvolle tagszeit werde er bei müssen, kuhrwer es ein Wagen vor sich lieg, ih. gen? Es Sowohl los har schied, seinen Schließ! aus Sei es bere noch di den Zu Mit gye Lokom. dieses die gen auf dei liegen Wee Sch.. gericht. legten ES treter eee Nr. 9 252/ Dienstag, 10. November 1953 MORGEN Seite 5 Nr. — kin großer Tug in der Geschichte der Universität Heidelberg Die zweite Elektronenschleuder wurde in einer Feierstunde der Wissenschaft übergeben h allettez n Gast. id legte Ss be. uhr ich uke der m vor erhard- schlieg. mn gab ektasche Und 80 u haben dehmens tte die and der dig ge. daß eg Unter- in der 1 Fahr- eg nach gefahren sche 2 Grenze Aus“ n Grenz die zuel m in deen ten. der Näbe sie einer stellt hat. a Wollten. r in det auch det zen Hatten Mannheim einer det t arbeits- nen wol- kür seine tern an nze“ nach he 24jähriger ktung ins r handelt Ibstmorcd⸗ int. A ie agrar⸗ chend 36, Wire jeim-Nek⸗ Geburts- E 7, 13 a Zenker, 56, konnte Eheleute el, Mann- silberne it können Widmann, chen Ge⸗ zen eines des Ge; en beher. ickte und sonstigen n gekauf trieb mit uf eine Achor, dis Ikstänzen n für Be. rend de erhaltung 33 Heidelberg. Die Universität der Stadt Heidelberg und die ihr an- geschlossene medizinische und naturwissenschaftliche Fakultät hatten am Sams- tag ihren großen Tag: Die zweite Siemens-Elektronenschleuder Deutschlands wurde in einer akademischen Feierstunde Heidelbergs Wissenschaftlern und Aerzten übergeben. Es war eine entscheidende Stunde in der Geschichte der Universität. Dem nach den letzten Forschungserkenntnissen konstruierten Gerät ist die Aufgabe zugedacht, entscheidende Fortschritte in die Methoden der Strahlentherapie, d. h. in der Behandlung von Geschwulstkrankheiten, zu bringen. Als eine— im groben Sinne gesprochen— Atomzertrümmerungsanlage stellte die Unterbringung dieses technischen Gedankens auch besondere An- sprüche an die baulichen Voraussetzungen. Es war daher notwendig, ein völlig neues Zweckgebäude zu erstellen, eine Aufgabe, die glänzend gelöst wurde. Die Anschaffung der 15-Mill.-Volt-Elek- tronen-Schleuder wurde ermöglicht durch eine großzügige Spende der LVA. dank der initiative ihres früheren Präsidenten Dr. zur, Dr. med. h. e. K ü hn. Die Hersteller- ſrma Siemens-Reiniger-Werke Erlangen er- leichterte die Beschaffung durch äußbersters kntgegenkommen in der Preisgestaltung. Das Zyklotron, wie die Schleuder auch genannt wird, dient zur Erzeugung von der Leiter des Czerny- Krankenhauses Prof. Dr. Becker erläutert die Arbeitsweise des gckalttiscdes, von dem aus die Elektronen- aleuder bedient wird. ultraharten Röntgenstrahlen und von schnel- len Elektronen. Seine Spitzenenergie beträgt 15 Millionen-Elektronenvolt. Das in Heidel- berg aufgestellte Gerät ist der erste völlig durchkonstrujerte Apparat einer nunmehr anlaufenden Serie. Es wurde speziell für medizinische Zwecke konstruiert und wird zur Behandlung von einer Anzahl, der Operation nicht zugängigen Geschwulst- krankheiten dienen. Die ultraharten Röntgenstrahlen können in höherem Maße als die üblichen Röntgen- strahlen so auf die Geschwulst gerichtet werden, daß sich ihre gewebszerstörende Wirkung im wesentlichen auf diese be- schränkt und die Organe in der Umgebung weitgehend geschont werden. Auf einem nach allen Seiten beweglichen Lagerungstisch wird der Patient so eingestellt, daß die zu behandelnde Geschwulst immer im Strah- jungskegel liest. Für oberflächlich liegende Geschwülste werden vorzugsweise die schnellen Elektronen angewendet, da diese nur eine begrenzte Eindringtiefe haben, so daß tiefer liegende gesunde Gewerbe beson- ders gut geschont wird. Um in der Laienwelt keine falschen Hoff- nungen zu erwecken, muß ausdrücklich fest- gestellt werden, daß die Behandlung mit der Elektronenschleuder genau so wie mit Rönt- genstrahlen oder radioaktiven Stoffen eine rein örtliche Wirkung hat. Es wird erst im Laufe von Jahren möglich sein, ein genaues Indikationsgebiet und eine Erfolgsstatistik dieser Behandlungsart bekannt zu geben. In einer hinter dem Behandlungsraum liegenden Kammer befinden sich die elek- trischen Zusatzgeräte, die der Stromversor- Der Tod uuf dem Buhnübergung In grob-fahrlässiger Weise die Berufspflicht verletzt: vier Monate Gefängnis Schwetzingen. Am Mittag des 8. Mai trat der Schrankenwärter W. Sch. seinen Dienst zm Punkt 18a der Rheintalbahn zwischen Oftersheim und Hockenheim an. Bald nach Dienstbeginn wurde ihm aus Hockenheim das Herannahen eines Zuges gemeldet. Sch. trat an die Schranken, sah den Zug auch herankommen, blieb aber aus irgendwel- chen unerfindlichen Beweggründen untätig stehen. Warum er die Schranken nicht ge- schlossen hat, wird wohl nie geklärt werden können. Müde kann er nicht gewesen sein, denn er hatte eine dreistündige Ruhezeit hinter sich. Vielleicht ist er irgendwelchen frohen oder trüben Gedanken nachgehan- gen und hat dabei seine Umwelt völlig ver- gessen. Vielleicht war er auch der verhäng- nisvollen Meinung, daß jetzt— um die Mit- tagszeit— doch niemand den Bahndamm werde überqueren wollen. Jedenfalls hätte er bei gehöriger Aufmerksamkeit sehen müssen, daß sich auf dem Weg ein Pferde- kührwerk den Bahnschranken näherte. War es ein unglückseliger Zufall, daß auf dem Wagen der 78 jährige Landwirt H. saß, der vor sich hindöste und es seinem Pferd über- ließ, inn richtig an Ort und Stelle zu brin- gen? Es steht jedenfalls objektiv fest, daß Sowohl Sch. wie auch H. überaus gedanken los handelten, nur mit dem einen Unter- schied, Sch. war im Dienst und hatte nach seinen Vorschriften zu handeln. Als Sch. schließlich vom Geräusch der Lokomotive aus seinen Gedanken gerissen wurde, war es bereits zu spät. Vergeblich versuchte er noch die Schranke zu schließen, ohne aber den Zusammenprall verhindern zu können. Mit großer Geschwindigkeit bohrte sich die Lokomotive in das Fuhrwerk, zertrümmerte dieses vollständig und schleuderte H. durch die gewaltige Wucht des Zusammenpralls aul den Bahnkörper, wo er tödlich verletzt liegen blieb. ih 208(0 einländer, Italienet dhodelän⸗ jern def Etwa 5 sehr gut 2 sicherte inländen silberhal⸗ Ingsprels sich. len Sehr fern e Sand. nden an gensten takt ga“ in Sketch t Walter „ort gute geschick, je artisti- Helmore ad) gelie- eisen des n Wegen seiner Pflichtvergessenheit stand Sch. nun vor dem Schwetzinger Schöffen- gericht, um sich wegen der ihm zur Last ge- legten fahrlässigen Tötung zu verantworten. a Es sei unerklärlich, so meinte der Ver- reter der Staatsanwaltschaft, wie ein un- 1 bescholtener Mann, dem in seinem bisheri- gen Leben nie eine dienstliche oder außer- dienstliche Verfehlung unterlaufen sei, ein derart leichtsinniges Verhalten habe zeigen können. Wenn auch dem Getöteten eine nicht unerhebliche Mitschuld anzurechnen sei, so müsse dem Angeklagten doch gezeigt werden, daß der Staat mit unnachsichtiger Schärfe gegen solche Pflichtvergessenheit einschreite. Eine Gefängnisstrafe von fünf Monaten erachte er als angebrachte Sühne kür das Verhalten des Sch. Sein bislang un- tadeliges Vorleben rechtfertige aber eine Strafaussetzung zur Bewährung bis ein- schließlich 31. Dezember 1956. Auf vier Monate Gefängnis wegen fahr- lässiger Tötung, fahrlässiger Gefährdung des Eisenbahnbetriebes und des Straßen- verkehrs lautete das Urteil. In grob-fahr- lässiger Weise— 80 führte der Vorsitzende bei seiner Urteilsbegründung aus— habe der Angeklagte seine Berufspflicht, die den Schutz seiner Mitmenschen beinhalte, ver- letzt. Bis zum 31. Dezember 1956 wird der Angeklagte Gelegenheit haben, sich im Leben und Beruf durch ein einwandfreies Benehmen zu bewähren, wenn ihm die Be- kanntschaft mit dem Gefängnis erspart blei- ben soll. Als weitere Buße für seine Ver- kehlung wird er nach Rechtskraft des Urteils einen Betrag von 300 DM an das Deutsche Rote Kreuz entrichten. gung der Schleuder dienen, in einem zweiten Zimmer auf der anderen Seite steht das Be- dienungspult. Ueber eine Mikrofon- und Lautsprecheranlage ist auch eine Verständi- gung mit dem Patienten möglich. Die übrigen Räume dienen als Wartezimmer. Unter- suchungszimmer und Arbeitszimmer für Physiker, der die technische Ueberwachung der ganzen Anlage durchführt. Der Keller des Gebäudes wurde als Laboratorium und Werkstatt ausgebaut. Hier werden in Tier- versuchen biologische Probleme der ultra- harten Röntgen- und Elektronenstrahlung untersucht. Ein nach modernen Gesichts- punkten eingerichtetes Is otopenla bor ergänzt die experimentellen Arbeitseinrich- tungen. Die Elektronenschleuder ist dem Czerny- Krankenhaus der Universität Heidelberg angegliedert. Die Auswahl der Fälle für diese besondere Behandlung erfolgt zunächst durch den betreffenden Fachordinarius der Medizinischen Fakultät. Unter Konsultation mit diesem liegt sodann die praktische Durch- führung dieser Strahlentherapie in den Hän- den von Professor Becker(Strahlenheil- kunde). Die 15-Mill.-Volt-Elektronenschleuder, die neute morgen in einer Feierstunde ũbergeben wird, ist in diesem modernen Gebäude, das vom EKlinikbauburo unter der Leitung von Oberbauxrat Barrie erbaut wurde, untergebracht. Auch Heidelberg meldel neuen Fremdenrekord Ueber 450 000 zahlende Schloßbesucher in den Monaten April bis September Heidelberg. 450 451 Besucher aus aller Welt haben in den Monaten von April bis September das Schloß besichtigt. Das ist berger Fremdenverkehrssaison erreicht wur die zahlenden Besucher, von denen über 60 die höchste Zahl, die jemals in einer Heidel- de. Diese Angabe bezieht sich aber nur auf Prozent lediglich das„Große Faß“ und der Rest das ganze Schlof besichtigt haben. Er fahrungsgemäß liegt die tatsächliche Be- sucherzahl viermal höher, so daß etwa zwei Millionen Menschen in den letzten sieben Monaten den Weg zu Heidelbergs wirkungs vollstem Anziehungspunkt gefunden haben. Zum erstenmal wurde in diesem Jahr innerhalb eines Monats die 100 000-Grenze überschritten. Im Juli wurden 105 434 Be- sucherkarten ausgegeben. Im Verhältnis zum vergangenen Jahr waren knapp 50 000 Menschen mehr auf dem Schloß und 1951 sogar über 65 000. In diesen Zahlen sind noch nicht die Besucher der Blumentage, der Schloghofspiele und der Serenadenkonzerte eingeschlossen. Steigende Nachfrage verpflichtet zu grö- Berer Leistung. Nach diesem Grundsatz plant und handelt auch die Schloßverwal- tung. Regierungsbaurat Baier hat in den letzten Monaten eine Reihe größerer Pro- jekte in Angriff genommen, die der Verbes- serung und der Erhaltung des Schlosses, seiner Einrichtungen und des Gartens dienen. Da ist nächst die Erweiterung der Weinstube zu nennen, die zu Weihnachten abgeschlos- Seti sein wird. Die akute Raumnot dürfte damit beseitigt sein. Der Raum an der Brummenhalle wurde in den letzten Wochen renoviert. Ueber die neue Innenausstattung besteht zur Zeit noch keine völlige Klarheit. Inn naher Zukunft soll auch daran gegan- gen werden, die Ausstattung des Ott-Hein- Tich-Baues zu verbessern. Das Landes- museum Karlsruhe wird für diesen Zweck zeitechte Einrichtungsgegenstände zur Ver- fügung stellen. Dort, wo jetzt im Ruprechts- pau die Steinmetzwerkstatt untergebracht ist soll in absehbarer Zeit ein Ausstellungs- raum eingerichtet werden. Die Werkstatt wird in den gläsernen Saalbau verlegt. Große Sorgen bereitet seit kurzem der Verfall der Skulpturen. Ein Spezialist aus Pformeim wurde beauftragt, sie vor weite- rem Verfall zu schützen. Diese Arbeiten scheitern aber zur Zeit noch am Fehlen des Geldes. Bis zum Jubiläumsjahr 1956 werden noch eine Reihe größerer Renovierungen vor- genommen. Unter anderem soll auch der Königsaal einige Veränderungen erfahren. Das größte Projekt für den festlichen Raum ist die Anbringung einer stationären Ueber- tragungsanlage. In das Programm ist auch das Schloßpark- Casino einbegriffen, das eine neue Fassade und auch eine andere räumliche Aufteilung erhalten wird. Da- neben laufen ununterbrochen die gärtneri- schen Arbeiten. In diesem Jahr ist ein japa- nischer Ahorn gepflanzt worden und in der nächsten Zeit soll für Gingho-Nachwuchs gesorgt werden. Die Schloßkapelle ist in diesem Jahr aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erweckt worden. Nach 300 Jahren wurde vor wenigen Wochen der erste katholische Gottesdienst in ihr abgehalten. Aus der weiten Umge- pung sind Brautpaare nach Heidelberg ge- kommen, um sich in der Schloßkapelle trauen zu lassen. Die Schlogverwaltung be- müht sich zur Zeit darum, die alte Orgel In Zukunft„Psychiutrische Krunkenhäuser“? Heil- und Pflegeanstalten Stuttgart. Der Sozialpolitische Ausschuß, der vor kurzem eine Besichtigungsreise durch die Heil- und Pflegeanstalten des Lan- des machte, beschäftigte sich am Wochen- ende mit den daraus gewonnenen Erkennt- nissen. Er kam zu dem Ergebnis, der Landes- versammlung vorzuschlagen, die Bezeich- nung Heil- und Pflegeanstalt durch die Be- zeichnung Psychiatrisches Landeskranken- haus ersetzen zu lassen. Die Fortschritte in der psychiatrischen Heilbehandlung hätten dazu geführt, daß eine großer Prozentsatz der Einmalige Verkehrsgelährdung reicht nicht aus Ein Grundsatzurteil zum vorläufigen Führerscheinentzug Göppingen. Das Landgericht Ulm hat dieser Tage in einem Grundsatzurteil ent- schieden, daß einem Fahrer, der einen Un- fall verursacht hat, nur dann schon vor der Gerichtsverhandlung der Führerschein vor- läufig entzogen werden darf, wenn dringende Gründe dafür sprechen, daß die Fahrerlaub- nis später endgültig entzogen wird. Das Landgericht hob mit dieser Entscheidung einen Beschluß des Göppinger Amtsgerichts auf, durch den einem Kraftfahrer, der der fahrlässigen Tötung beschuldigt wurde, der Führerschein vorläufig War. Das Landgericht Ulm vertrat die Ansicht, für die vorläufige Entziehung der Fahr- erlaubnis sei von entscheidender Bedeutung, daß die Allgemeinheit vor weiteren Schädi- gungen durch den jeweiligen Angeklagten geschützt wird. Eine einmalige Verkehrs- gefährdung reiche aber zur vorläufigen Ent- ziehung der Fahrerlaubnis nicht aus, wenn micht eine weitere Verkehrsgefährdung in naher Zukunft zu befürchten sei. entzogen worden sollen umbenannt werden Kranken nach einer gewissen Aufenthalts- zeit nach Anwendung neuzeitlicher Therapien als geheilt entlassen werden körne. Aus Be- Wahranstalten seien also in weitem Maße regelrechte Krankenhäuser geworden, so dag der Begriff Heil- und Pflegeanstalt einer zu- treffenderen Bezeichnung weichen müsse. Die Entlassungsquote betrage fast 95 Pro- zent. Allerdings— so wurde betont— sei ein Teil der acht staatlichen Anstalten des Landes Baden- Württemberg infolge der Vernachlässigung während der Nazizeit und infolge zweckentfremdeter Verwendung noch heute in sehr mangelhaftem Zustande. Die Anstalten, die normalerweise mit zu- sammen 8000 Kranken belegt werden soll- ten, seien durchschnittlich um 40 bis 50 Pro- zent überbelegt. Mehrere bauliche Instand- setzungen seien dringend notwendig. Außer- dem fehle es sehr an für die neuen Behand- lungsmethoden wichtigen Einrichtungen. Für die wirkungsvolle Arbeitstherapie müßten größere land wirtschaftliche Betriebe und Werkstätten geschaffen werden, das Pflege- personal müsse besser besoldet und unter- gebracht und die Zahl der Aerzte vermehrt Werden. In diese Gesamtförderung seien auch die Privatanstalten des Landes einzu- beziehen., Der Staat stehe hier also vor einer Aufgabe, die den Aufwand erheblicher Mit- tel erfordere, aber auch rechtfertige.* Wieder zu bekommen, die vor 140 Jahren in ein Odenwalddorf gekommen ist. Ein reichhaltiges Programm, das das Ge- sicht des Schlosses nicht nur wahren wird, sondern ibm auch charakteristische Züge zu- rückgeben wird, die im Laufe der Zeit ver- loren gingen. Noch drei Jahre Trümmerbeseitigung Pforzheim. Die Trümmerbeseitigung in Pforzheim wird noch etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit müssen 600 000 ebm Schutt besitigt werden. Von den insgesamt 2,2 Millionen ebm Trümmern, die der Krieg in Pforzheim hinterlassen hat, wurden seit 1945 1,6 Millionen cbm geräumt. Monatlich gibt die Stadt für die Trümmer- räumung 150 000 Mark aus, die vom Land zu 85 Prozent zurückerstattet werden. Das Land ist mit seinen Zahlungen allerdings erheblich im Rückstand. DR. DEHLIER kommt am DONNERSTAG Reife Himbeeren im November Künzelsau. Das frühlingswarme Wetter im Oktober bescherte einem Gartenbesitzen in Künzelsau eine zweite Himbeerernte. Die Früchte sind normal groß, gut ausgereift und sehr aromatisch. In einem anderen Garten in Künzelsau blühen Goldlack und Primeln zum drittenmal in diesem Jahr. Beispielloser Fall von Fahrerflucht Heilbronn. Einen beispiellosen Fall von Fahrerflucht meldet die nordwürttembergi- sche Landespolizei. Auf der Bundesstraße 27 hatte ein Fahrer mit seinem Lastkraftwagen bei Offenau im Kreis Heilbronn einen Per- sonenwagen, der gerade abgestoppt hatte, von hinten gerammt und über die Böschung in den Neckar geschoben. Der Fahrer des Personenwagens konnte sich mit letzter Anstrengung aus seinem Fahrzeug, das im Wasser lag, retten. Nach seinen Angaben hat der Fahrer des Lastkraftwagens kurz ge- Stoppt und ist dann in voller Fahrt dawon- gebraust, ohne daß die Nummer des Fahr- zeugs festgestellt werden konnte. Aus Rheincand- fac Ludwigshafen. Ein Sprecher der Indu- strie- und Handelskammer für die Pfalz kündigte eine„Gas-Konferenz“ an, auf der die Versorgung der Pfalz mit Leuchtgas er- örtert werden soll. Zu der Konferenz, die in etwa 14 Tagen abgehalten wird, werden Vertreter der industriellen Großabnehmer sowie der Saar-Ferngas-AG erwartet. Mainz. Maßnahmen zur Förderung des Schulsports in den Volksschulen hat das Kultusministerium von Rheinland-Pfalz in einem Runderlaßg angeordnet. Turnunter- richt und Schulsport sollen in den Arbeits- gemeinschaften zur Fortbildung der jun- gen Lehrerschaft besonders berücksichtigt werden. — i: 1 ¹ 1 1 U 5 1 n I E Ie l 5 El e r 8 X — * 2 3 2 12 Seite 6 MORGEN Bei VfyW-Schwimmwettkämpfen im Herschelbad Beste, Verein: f 90 Kaνh,u Ex-Magdeburger Giera„schmetterte“ 100 m in 1:10, 7 Großkampftag im Herschelbad: 16 Vereine aus Südwestdeutschland mit etlichen 100 Akti- deutlich die überlegene Rolle des KSN 99 Karlsruhe, der nicht nur einen guten Durch- In Sachen„Torpfostenbruch“': legt KSC Berufung ein! Der Stuttgarter„Sportbericht“ will erfahren haben, daß der Karlsruher 8c in Sachen „Torpfostenbruch“ gegen das Urteil Berufung eingelegt habe. Staatsanwalt von der Heydt soll erklärt haben, daß er das Urteil für völlig unmöglich halte. Nachdem kein Verschulden bieder ein Sieg fü: Waldhof- Bone ö Dlenstag, 10. November 19353 Nr 1 BG Baden-Baden/ Iffezheim knapp 9:7 bezwungen Einen Kampf. gegen die Boxgemeinschaft Baden-Baden) Iffezheim in Baden-Baden ge- wann die Staffel des SV Waldhof knapp mit 9:7 Punkten. Im Mittelpunkt der Kämpfe stand die Begegnung zwischen dem Olympia- in dieser Pokalrunde den dritten Weinheim belegt. Ergebnisse(Weinheim zuerst Platz 1 vu 2 0 Lamb mußte in der zweiten Run 10 Nr. 2 vem— man konnte wirklich meinen, ein schnitt, sondern auch in Gerhard Giera aus des RSC am Spielabbruch festgestellt werden 5 N J Meist ist 0 Schwarm Piranyas sei in Aufruhr, so quirite Magdeburg(wo schon immer gute Schwim- konnte, könne es nur eine Spielwiederholung zweiten Edgar Basel und dem Iffetheimer meister stner aus dem Ring gend und brodelte es im Bassin. Aber das war nur mer herkamen!) ein As auf den Startblock geben. Schneider, wobei sich der Waldhöfer haushoch werden; Knapp unterlag Hirt n. P.; 116, ein oberflächlicher Eindruck aus den verbands- brachte. Giera, ein Mann mit enormem Zug überlegen zeigte und seinen Gegner nicht an unterlag Totzauer n. P.; Müller untere offenen Schwimmwettkämpfen des Sonntags, einem Mammutprogramm, das der tüchtige Vyw pausenlos über die Zeit brachte. Man sah nicht nur, man hörte auch. Nicht nur krenetische Anfeuerungsrufe, sondern Kluge vernünftige Worte der Funktionäre, die innerhalb eines groß angelegten Rahmens das Niveau des Mannheimer Schwimmsportes ver- bessern wollen. Das sechs Seiten lange Er- Sebnis-Bulletin bewies allerdings noch ganz „Erlenkind“ gewann „Silbernes Band der Ruhr“ Die sechsjährige Stute Erlenkind(F. Drechs- ler) gewann am Sonntag in Mülheim über- legen mit sechs Längen das über 4000 m füh- ende Silberne Band der Ruhr vor Blitzlicht, Ratsherr und Finkenstein. Die Stute, die als dreijährige die beste ihres Geschlechts im Derbyzahrgang war, bewies hier wieder einmal ihre Klasse und ihre großen Steherdualitäten. Vermutlich wird sie mit diesem Erfolg ihre Karriere auf der Rennbahn beenden. Zunächst übernahm Antigue die Führung vor Sünder, Puncawil, Abglanz, Erlenkind und Ratsherr. Mitte der Gegengeraden wurde An- tigue lahm und überließ Sünder die Spitze. Erlenkind ging kurz darauf überlegen in Füh- rung, erreichte mit fünf Längen Vorsprung die Zielgerade und verhalf ihrem Reiter F. Drechsler zu einem wertvollen Punkt im Kampf um das Championat. Von„roten Teufeln“: Auck„Preussen“ deklassiert Regelrecht deklassiert wurden Preußen Krefeld am Sonntag in einem Eishockey Freundschaftsspiel in Köln von dem italieni- schen Meister Diavoli Rossoneri Mailand, der mit 11:1(3:0, 4:1, 4:0) Toren gewann. Die Preußen erreichten nicht die gewohnte Form, zeigten in der Abwehr und vor allem im Kombinationsspiel erschreckende Schwä- chen und wurden zeitweise von den technisch brillanten, in der Lauf- und Stocksicherheit geradezu meisterhaft wirkenden Italienern ausgespielt. Das erste Spiel in Krefeld hatten die Preußen nur 3:5 verloren. 41 Norton-Weltrekorde Insgesamt 41 Weltrekorde stellten Sei- tenwagen- Weltmeister Erie Oliver(England) und Ray Amm(Südrhodesien) am Sonntag mit einem 350-cœc m-Norton-Motorrad auf der Rekordbahn in Montlhery auf. Die hohe Zahl ihrer Rekorde kam dadurch zu- stande, daß die von den abwechselnd fah- renden Oliver und Amm erzielten Rekord zeiten und kilometer nicht nur als Re- korde in der 350-œ,fjẽꝗ!.oâỹ9k;lasse, sondern teil- weise auch als solche in den Klassen bis 500 cem, 750 cem und 1000 cem gelten, da sie besser sind als die bisher geführten. Am Rande notiert: Schnelle Runden Es ist nicht wichtig und es steht deshalb nur am Rande: Gestern donnerten auf dem Hocken- heim- Ring noch einmal Motoren. Zuschauer und vorbildlicher Beinarbeit, schmetterte die 100 m Brust im schweren Herschelbad-Wasser in 1:10,7 herunter; seine Konkurrenten blieben „Stehen“. Auch in der Lagenstaffel über 4x00 m und weiteren Disziplinen war er maßgeb- lich am Siege seines Teams beteiligt. Der Karlsruher KTV- Schwimmer Link war in 1:01,7 bester Krauler. Katzorke vom KSN brauchte 1:03,6, während in der Leistungs- klasse 2 Obermayer vom Mannheimer SV das Rennen nach Hause schwamm. Der SV war bel weitem der erfolgreichste einheimische Verein, doch, wie gesagt, trotz Formverbesse- rung wurde der Abstand zu den Karlsruhern offenbar. Das gilt auch für die Damen, bei denen vor allem die badische Meisterin Mar- garete Oornhäußer im Kraulen brillierte. Beim Schauspringen, das als Einlage serviert wurde, gingen die Ex- Europameisterin Frau Schröder und die 14jährige Bärbel Urban, die eine Zu- kunft haben sollte, auf das Drei-Meter-Brett. Der einzige Teilnehmer, Erwin Sauer,„ver- korkste“ einen Sprung.„Figurenliegen“, nach Art der amerikanischen„Walter-Follies“, das die Heidelberger„Nikar“-Mädchen boten, soll demnächst auch wettkampfmäßig geübt werden. Abschluß war das Wasserballspiel KSN. 99 gegen Mannheimer SV: Die favorisierten Karlsruher hatten in Günther Olle einen um- sichtigen„Kapitän“, der auch zu schießen ver- stand. Nachdem der KSN mit 4:1 enteilt war, kam der SV durch Tore von Junge und Kneis mit 3:5 noch zu einer erträglichen Nieder- lage.-thal Dritter Sieg Kleins Der Olympiadritte Herbert Klein München) erfocht am Sonntagabend in Sao Paulo den dritten Sieg auf seiner Brasilienreise. Er holte sich das 200-m- Brustschwimmen(Schmetter- Uingsstil) in 2:42,1 Munuten vor dem Franzosen Maurice Lusien(2:45,1) und dem Amerikaner John Dudeck(2:55, 7). Klein war seinen Kon- kurrenten in diesem Wettbewerb so überlegen, daß an seinem Sieg keinen Augenbhck Zweifel bestanden. Wie dazu dpa am Sonntagabend vom er- sten Vorsitzenden des KSc, von der Heydt, erfuhr, eilt diese Meldung den Tatsachen vor- aus. Von der Heydt könne von sich aus keine Berufung einlegen. Für Montagabend sei eine engere Vorstandssitzung des Karlsruher Sport- clubs einberufen worden, die sich mit dem Weinheimer Urteilsspruch befassen werde. Mühevolles 1:1 für Torpedo Im vierten und abschließenden Spiel sei- ner Ostdeutschland-Reise kam der vorjährige russische Pokalsieger Torpedo Moskau vor 60 000 Zuschauern in Berlin gegen eine Ost- berliner Stadtelf nur zu einem 1:1(0:0)-Unent- schieden. Die vor der Pause klar überlegenen Moskauer(13 Eckbälle) zeigten sich im Angriff zu drucklos. So hatten sie später Mühe, den von Wolf(63. Min.) vorgelegten Treffer der Aus- wahl aufzuholen. Erst vier Minuten vor Schluß gelang Mittelstürmer Gulewski das 1:1. sich herankommen ließ. Weitere Ergebnisse(Waldhof zuerst ge- nannt): Bantam: Hussong schlägt Zoller nach Punkten; Halbwelter: Gayer gibt wegen Augenbrauenverletzung gegen Heitz auf; Wel- ter: Pforsch gibt wegen einer Kieferverletzung gegen Feuchter auf; Halbmittel: Schneider verliert nach Punkten gegen Lüdecker; Mittel: Kohl K. o.-Sieger in der ersten Runde gegen Bergmann; Halbschwer: Biegi Aufgabesieger gegen Gennat in der ersten Runde; Schwer: Bader gegen Ramhold unentschieden. Um den NSU-Pokal Weinheim— 1. FC Nürnberg 8:12 Im Mannschaftskampf um den NSU- Pokal mußten die Amateurboxer des AC 92 Weinheim am Sonntag eine weitere Nieder- lage im eigenen Ring hinnehmen und sich der Boxstaffel des 1. FC Nürnberg mit 8:12 geschlagen geben. Damit haben die Bayern In der Mannheimer Bezirksklasse: Mandbalt: Spitzenkampf gell weile. Mit einer besonderen Leistung wartete TV Großsachsen auf, der beim S Ilvesheim zu beiden Punkten kam. Die Siege des SV Wald- hof mit 8:1 über den FV 09 Weinheim und der 7:5-Erfolg der SG Hohensachsen über die 16 Laudenbach kommen programmgemäß. Schade, daß das Spiel auf dem Waldhof recht ruppiger Natur war. Durch den Großsachsener Sieg wird das Rennen gegen den Abstieg eine ähn- lich dramatische Form annehmen wie der Kampf um die Meisterschaft. SV Ilvesheim— TV Großsachsen 6:8(2:4) Am Samstagabend verunglückte mit dem Motorrad der Jlvesheimer Stürmer Sauer, als er bei dichtem Nebel gegen eine Hauswand Esel und Kühe auf der Strecke „Mexikanische Serenade“ Im ersten Bericht über die Prüfungsfahrt dex beiden Bremer Hugo Hartmann und Adolf Brudes, die zur Teilnahme am längsten Auto- rennen der Welt, der Carrera Panamericana, in Mexiko weilen, schildern beide Fahrer ihre Erlebnisse auf der Nordstrecke(4 300 km). Die Straßenoberfläche ist sehr schlecht. Auf der Strecke habe man fünf tote Geier gefun- den, während die lebendigen unzählbar gewe- sen seien. Auch Esel und Kühe liefen über die Rennstrecke und erforderten beim Trai- ning viel Aufmerksamkeit. Etwa 20 Fahrzeuge lagen zertrümmert am Weg. Zwischen Leon und Durando kamen Hartmann/ Brudes in die Ausläufer eines Hurrikans. Maispflanzen und Bäume wurden durch den Sturm ausgerissen, so daß die Fahrt unterbrochen werden mußte. Im Hotel in Chihuahua gab es schließlich für Adolf Brudes eine unangenehme Ueberra- schung. In seinem Bett fand er zwei giftige Skorpione. Trotz aller Schwierigkeiten und Umstellun- gen sind die deutschen Rennfahrer guten Mu- tes für das Rennen, das vom 19. bis zum 24. November dauert. CSR— Bulgarien 0:0 nigen Wochen mit einem 0:2 gegen Belgien ihre letzte Chance verspielten, an der Und- runde der Welt meisterschaft teikzunehmen. Schmitz-Pokal für Hessen Im zum zweiten Male auf Verbandsebene ausgespielten Franz-Schmitz- Pokalwettbewerb sicherte sich Hessens Nachwuchsmannschaft mit 2:0(1:0) über Niedersachsen im Vorspiel zum Hockey-Länderkampf Deutschland gegen Frankreich den vom DHC Düsseldorf zur Er- innerung an den im Kriege gefallenen frühe- ren Nationalspieler gestifteten Pokal. Karl Barufka(VfB Stuttgart), der seit seiner Verletzung im Gruppenspiel gegen Borussia Dort- mund nicht mehr spielen konnte, fuhr ins Sport- sanatorium Hellersen, um sein meniskusoperiertes Bein einer Nachuntersuchung unterziehen zu lassen. Fuhr. Er brach sich die Kniescheibe mehrfach. Die Jlvesheimer Elf war durch dieses Ereig- nis reichlich deprimiert und wirkte wenig ein- Satz freundlich. Beim Gegner war dies ganz an- ders, der von vornherein auf eine Ueberra- schung ausging und schnell mit 0:4 führte. Nach dem Wechsel kam Ilvesheim zur 6:5-Füh- rung. Aber in der Schlußphase war Großsach- sen stärker.. 88 Hohensachsen— TC Laudenbach 7:5(3:1) Die beiden Mannschaften kämpften erbit- tert, doch war Hohensachsen etwas stärker im Angriff und hatte die bessere Kondition. In der ersten Halbzeit zeigten sich die Deccun- gen als sehr stark und ließen nur vier Tore zu. Auch nach dem Wechsel behauptete sich Ho- hensachsen über 4:1, 5:2 und 7:3. Nur gegen Schluß konnte Laudenbach aufschließen. SV Waldhof— FV 09 Weinheim 8:1(6:1 Das Spiel konnte absolut nicht gefallen, da der Schiedsrichter zu wenig durchgriff und of- kenbar Scheu vor 13-m- Würfen hatte, die be- stimmt von vornherein dem Spiel eine andere Note und die Platzverweise von 2 Weinheimer Spielern unnötig gemacht hätten. So bestand das Spiel zum großen Teil im Festhalten der Stürmer und den berüchtigten„Rucksäcken“ der Abwehrreihen, Dies führte in der zweiten Halbzeit zum fast völligen Erliegen jedes plan- vollen Stürmerspiels, so daß nur zwei Tore Tür den SV Waldhof fielen, während der zu- sammenhanglos spielende Weinheimer Angriff kein einziges mehr fertig brachte. Beim SV Waldhof war der gesamte, mit Freiseis, Wol- perth, Stapf, Klotz und Hammer besetzte Sturm, an den acht Erfolgen beteiligt. Auch Doppel-Weltmeister Haas wurde geehrt Meister Helfrich ausgezeichnet Die traditionelle Meisterschaftsfeier des BMC Hockenheim erhielt durch die Anwesen heit offizieller Vertreter des Regierungspräsi- diums und der Landespolizeibehörde, des DMv- Sportpräsidenten Emil Vorster sowie zahlrei- cher aktiver Sportler mit Weltmeister Werner ten sportlichen Erfolg erringen; seine Aus- zeichnung mit der goldenen Clubnadel und seine Ernennung zum Ehrenmitglied waren die verdiente Anerkennung. Seinen Höhepunkt erreichte der Abend durch eine Sonderauszeichnung des jüngsten BMC- Miloschewitsch n. P.; Starke Abbruchs (1. R.) gegen Demmelmeyer; D. Müller Hunger in der zweiten Runde durch Pfirrmann Aufgabesieger in der 1 gegen Kunzmann; Schreckenberger Abd sieger in der 1. Runde gegen Grünwalh. Nollenberger n. p. Steinhäuser unterlag Späth besiegt Wendl n. P. Länderkampf in Salzburg: Deutsche fechter siegreich Bei dem in Salzburg ausgetragenen I kampf Oesterreich— Deutschland im nen 0 1 t deutsche Tem einen überlegenen 11:5-Sieg erringen. Deutsch. 5 2 in Neuber, q vier Siege und elf Treffer erreichte und Köstner ir. mit drei Siegen und acht Treten fechten der Herren konnte das land hatte seine besten Kräfte Die Säbelkonkurrenz der männlichen gend endete mit einem 10:6-Sieg De wobei Köstner mit drei Siegen und kern vor Wanitschek(Oesterreich), de Platz belegte. Im Florettfechten 9:7 siegreich, wobei reicher Such mit drei Siegen und vor dem Deutschen Schwabbauer mit gen und 14 Treffern auf den ersten Die Florettkonkurrenz der weiblich gewann Oesterreich 9.7. 9 Der Boxsport tagte Der Kongreß des Deutschen Amateur- Bon. verbandes nahm bei seiner Tagung aut den Koblenzer Rittersturz eine Reihe wesentlicher Vorschläge an, u. a. die Einführung der Feld. nachfssperre vom 15. Dezember bis 15. Jahün ö auf sechs Länderkämpfe in kommenden Jahr, Durchführung eines Junb- ren-Länderkampfes(Voraussichtlich gegen Eng- lanch, Vergebung der deutschen Meisterschalt nach Berlin, wobei die Favoriten jeder Ge. wichtsklasse erstmalig„gesetzt“ werden sollen Vergebung der deutschen Juniorenmeisterschat für Pfingsten nach Ludwigshafen und de deutschen Mannschaftz Beschränkung Durchführung der meisterschaft. Die Neuwahlen ergaben folgenden Vorstand 1. Vors. Schorsch Dietrich, 2. Vors. Theo Wenz Schatzmeister Hans Schulz, Sportwart Eugen Böhm, Jugendwart Rudi Nolte, Kampfrichter Der frühere Kampfrichter obmann Mandlar, der aus Gesundheitsgründen nicht mehr kandidierte, wurde zum Ehren- Das Länderkampfpro- gramm des Jahres 1954 wird bestimmt sein von den Rückkämpfen gegen Italien, Jugoslawien Frankreich und Spanien— durchweg Starts im Ausland. Weitere Angebot obmann Kübler. Vorsitzenden ernannt. England, wird der Vorstand prüfen. Toto- Quoten West- Süd- Block(Corläuffge Gtoteft): 2d. ter: I. R. 15.608, DM; 2. R. 586, D; 3. 50, DM.— Zelmer: 1. R. 1051, DRM; 2.. . 53,50 DAI; 3 R. 6,50 DBI, Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. R. 8023 DM 2. R. 295 DM; 3. R. 28,20 DM.— Neuner wette 920,50 DM; 48,— DM. Pferdetoto: 1. Rang(11) 12 84, DM; 2. Rang d 558,40 DM; 3. Rang(9) 48, 20 OM. G Handball-Tabellen Verbandsliga Runde utschlandz 12 Trek⸗ 4 n ersten 5 der münz⸗ lichen Jugend blieb ebenfalls Deutsdiland m allerdings der Oeser. Trete drei Sie. Platz kam en Jugend de Unterlez K. 0. Ju . 15. Im letzten Qualifikationsspiel der Gruppe 8 Haas und Weltrekordmann Wilhelm Herz an Mitglieds Werner Haas. Der bescheidene junge sd Leutershausen 10 9 1 0 146.100 10 8 e zur Fußball- Weltmeisterschaft trennten sich der Spitze, eine besondere Note. Nachdem Re- Augsburger empfing aus der Hand des Sport- TSd Ketsch 10 8 1 1 123492 11 Start- und Ziel-Platz und fuhren auf Ein- am Sonntag vor, 40 000 Zuschauern in Preß- gierungsdirektor Bossert weitere finanzielle leiters Fleischhacker die Ernennungsurkunde SY Rot 10 7 1 2 124794 1 Weng der NSU Werke einmal selbst die Ori- burg die Nationalmannschaften der Tschecho- Unterstützung des Staates zum Weiterausbau zum Ehrenmitglied und dazu die höchste Aus- V, F ee 10 66 J 4 17 10 a j 1. slowakei und Bulgariens mit einem 0:0. Die des heute schon als Musteranlage geltenden zeichnung, die der Deutsche Motorsport-Ver- 19% Secfeei 1. 17 ginal-Rennfog und Renn-Maæ- Maschinen. Die 1 5 g 1 g TV 98 Seckenheim 10 3 1 6 110.134 J Verantwortlichen von VSt hatten Grund zum Tschechoslowakei, die als Teinehmer an der Hockenheim-Rings zugesagt hatte, nahm der band zu vergeben hat: die„goldene Ehrennadel RSV Hockenheim 10 3 0 7 104.123 61 Staunen: v. Franſcenberg war mit der„Ma“ Endrunde in der Schweiz bereits feststand, stellvertretende Clubvorsitzende Karl Dorn die des DMV“. SG Nußloch 10 3 0 7 62.125 b schneller als Wetimeister Haas mit der Fon“, verlor damit im Verlauf der Gruppenspiele Ehrung der neuen Clubmeister vor. f f 35 TSV Oftersheim 10 2 0 8 1085128% Er legte eine Runde mit 150,4 kmjist Schnitt vor. den einzigen Punkt. Mit 20 erfolgreichen Starts in der 350er und Tennis-Titel für I. Morea TSG 62 Weinheim 10 0 0 10 80160 0 Außerordentlich schnell waren die Fachjour- 500er Klasse sowie 10 Punkten in der Deut. Enrique Morea(Argentinien) holte sich am Bezirsksklasse nalisten Leverhus, Poensgen, NMelterecht und Achtungserfolg für Schweden gugtzpaeter race ranean he tte bert larelchste Sonntas in Fantiaso die eudamerktantsche Ton, Walanoe 9 8 0 1 153765 1 Schꝛbarz, die Runden zwischen 128,2 und 145,6 Baltisberger GBetzingen) das erfolgreichste nismeisterschaft im Herren-Einzel mit 3:6, 6:3, VfL. Neckarau 3 6 1 1 1037 1 em /st drehten 8 f Schwedens Nationalelf holte im Fußball- BM-Mitglied unter den Motorradrennfahrern 6:4, 6:3 gegen Jaroslaw Drobny Gegypten). Sd Hohensachsen 3 5 0 3 18.69 10 7 Länderspiel vor 45 000 Zuschauern in Bilbao vor Karl Kronmüller(Mannheim), und Otto Morena hatte im Semifinale Budge Patty(USA), SV Ilvesheim 10 5 0 5 33292 17 Sicherheitshalber hatte die Vsdy- Direktion mit 22(2:1) gegen Spanien einen üperraschen- Krebs(Heidesheim). Von den Rennwagenfah- den internationalen Meister von Deutschland, 9 Weinheim 9 4 1 4 4 1 für diesen Tag für ihre Pressefreunde sehr den Achtungserfolg heraus. Dieses Unentschie- rern konnte Theo Helfrich(Mannheim) als ausgeschaltet. Das Herren-Doppel-Finale ge- 8 9 1„ hohe Unfall- Versicherungen abgescklossen. den auf spanischem Boden kommt um so un- Deutscher Meister der Formel-2-Klasse vor wannen Larsen/ Patty(USA) mit 5:7, 6:4, 6:2, I Großsachsen 9 2 1 6 77˙90% Aber— ni is' passiert erwarteter, als die Skandinavier noch vor we- Oswald Karch(Oggersheim) den weitaus größ- 4:6, 6:4 gegen Morea/Drobny. TV Hemsbach 8 2 0 6 727102 40t Te 9 3 u 22 0 1 L 1 j 5 Stossef Katalog HA 1 Nolgt für Ire Augengläser! Ober 2000 Afice Jas! eee A N N N 5 5 2 5 iE ee 527 nur vom Fachmann e Volpi. OPTKER Mannheim. 0 8.9- Tel. 4778*. 4 halten Sie KI dersen 1 —— Untversumstrase Liebe und Nervosität 534 bekannten 48 ö e 5 packung mit dem— Spetelebtellong: Unsleht bete Augenglese: passen schlecht u. 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Pro- gramm im Spiegel der Presse: MM: Ein Kakadu ist der ori- Sinelle Höhepunkt. AZ.: Das Programm hat über- raschendes Format., weicht erfreulich vom allgemeinen Schema ab RNZ: Babette Renoux, ein leb- haftes Springteufelchen, zusam- mengesetzt aus guter Laune. FROHSINN TAGLICH IN IHREM KABARETT Ab 20 Uhr geöffnet. Eintritt frei Deutscher Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Mhm., 0 4, 3—9 Donnerstag, 12. November 1953, 19.30 Uhr Betriebsräteschulung im Gewerkschaftshaus. Thema:„Neues Eherecht und Mutterschutzgesetz, Ref.: Kollegin Guske, Stuttgart Kennen Sie schon das stärkste Bier der Welt? 28% und das gute Erbacher Bier im Ausschank.(Sonntag Seschloss.) Dietrich Bierstube, Ludwigs- hafen, Kaiser- Wilhelm- Str. 29. Handelsregister Amtsgericht Mannheim Neu eintragung A 3076- 2. 11. 1953 Construkta, Inh. Paul Wassmer in Mannheim(Er- richtung sowie der Kauf und Verkauf von Stahlkonstruktionen, Karl- Marx- Straße 59). Inhaber ist Paul Wassmer, Ingenieur in Mannheim. Veränderungen: A 482 2. 11. 1953 Ernst Krüpe K. G. in Mannheim(P 6, 3-0). lage eines Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. A 510— 2. 11. 1953 Julius Hatry in Mannheim(Karl-Ludwig-Straße 23). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Julius Hatry, Regisseur in Mannheim. A 2808- 2. 11. 1953 Günther Meerwarth Spezialmaschinenbau in Mann- heim. Der Niederlassungsort ist von Mannheim nach Viernheim verlegt. B 22 9. 10. 1953 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Karlsruhe. Die am 11. Juli 1953 beschlossene Kapitalerhöhung um 4 160 00 DM ist durchgeführt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 199 bekanntgemacht. E 36 27. 10. 1953 Stotz-Kontakt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(z. Z. Heidelberg, Eppelheimer Straße 150). Durch Be- schluß der Gesellschafter vom 30. Juli 19533 wurde der Gesellschaftsver- trag bezüglich des Aufsichtsrates geändert; es wurde ein neuer 8 5 ein- gefügt, die bisherigen 88 5 und 6 wurden 88 6 und 7. Dr.-Ing. Erich Rühlemann in Eppelheim b. Heidelberg hat Gesamtprokura derart, daß er in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Pro- Kuristen vertretungsberechtigt ist. Die Prokura des Oberingenieurs Karl Schilling in Mannheim ist erloschen. Der Prokurist Dipl.-Ing. Rudolf Dürr wohnt jetzt in Heidelberg, ebenso der Geschäftsführer Dr.-Ing. Julius Möller. B 94 27. 10. 19533 Lehnkering Aktiengesellschaft in Mannheim, Zweisniederlassung, Sitz Duisburg. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 30. Juli 1953 wurden die den Aufsichtsrat be- n Bestimmungen in den 88 7 bis 10 und 13 der Satzung ge- ändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178 vom 16. 9. 1953 bekannt- gemacht. B 166 27. 10. 1953 Ad. Linden Kohlenhandelsgesellschaft mit be- schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung, Sitz. Duisburg. Durch Gesellschafterbeschſuß vom 14. Juli 1953 wurde das Stammkapital von 500 0 DM um 1 000 O0 DM im Wege der Verrechnung auf 1 500 00 DM erhöht, 5 3 des Gesellschaftsvertrages wurde geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178 vom 186. 9. 1953 bekannt- gemacht. Die Ein- Abteilung Mannheim B 222 27. 10. 1953 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der 8 Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Sitz Frankfurt a. Main unter der Firma Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Juli 1953 wurde die Satzung in den ss 4(Grundkapital und Aktien), 10 Zu- sammensetzung des Aufsichtsrats, Amtsdauer und Ausscheiden der Auf- sichtsratsmitglieder), 13(Beschlußfassung des Aufsichtsrats), 15(Ver- gütung an Aufsichtsrat) und 13(Stimmrecht) geändert. Wolfgang Ertel 5 in Altena(Westf.) ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt, seine Prokura ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. Main ist erfolgt u. im Bundesanzeiger Nr. 197 vom 13. 10. 1933 bekanntgemacht. B 502— 28. 10. 1953 DAM Co Schiffahrt und Spedition Gesellschaft mit ö beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Duisburg-Ruhrort. Durch Gesellschafterbeschluß vom 20. Juli 1953 wurde 8 1 Ziffer 4 des Gesellschaftsvertrages(Geschàfts- jahr) geändert. 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg 18t 17 und im Bundesanzeiger Nr. 178 vom 16. 9. 53 bekannt- gemacht. B 786— 28. 10. 19533 Mawag Maschinen- und Warenhandelsgesellschaft 9 mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschaftsbeschluß vom 30. April 1953 ist der Sitz der Gesellschaft nach Grünstadt(Pfalz) 5 unter entsprechender Aenderung von 8 1 des Gesellschaftsver- rags. E 3843 28. 10. 1953„Neska“ Niederrheinische Schiffahrtskontor Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Duisburg-Ruhrort. Durch Gesellschafterbeschluß vom 14. Juli 1952 wurde das Stammkapital von 24 200 DM um 75 800 PMC auf 100 00 DM durch Uebernahme der neuen Einlage durch die N. V. Nederlandsche Riqnvaartsvereeniging in Rotterdam erhöht; 5 3 des Ge- sellschaftsvertrags wurde dementsprechend geandert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178 vom 16. 9. 1953 bekannt- gemacht. Erlos chen: BE 671 28. 10. 1953 Elektro-Lager Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Die Liquidation ist beendet und die Firma er- loschen. Bei Orippe und Erkälfung hilft Carmol! Beugen Sie rechtzeitig vor. Tausende nehmen mehr- mals täglich einige Tropfen Carmol in heißem Was- ser oder Tee. Auch bei Rheuma, Hexenschuß und Gliederschmerzen wirkt Carmol als schmerzlindern- des Einreibemittel segensreich. Carmol fettet und schmiert nicht. In Apotheken u. Drogerien ab DM 1,50. Sonntag geschlossen! Stellenangebote Aufstiegsche Verkœufskräfte, ein Abstecker, För ein neu zu eröffnendes Haus für Herrenkleidung in Mannheim suchen wir: ein Dekorateur, Anderungsschneider, Weibl. Börokräfte, eine Kassiererin, Verkaufscushilfen, Eintritt möglichst sofort oder et])as später. 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Die Kreislaufstörungen neh- men durch das ewige Hetzen und Jagen der Menschen der Gegenwart ständig zu. Besonders die geistig schaffenden stel- len den größten Teil der Opfer in verhältnismäßig jungen Jahren.— Nun ist es für einen gesunden Menschen nicht ein- Tach, sich an salzlose Nahrung zu gewöhnen, und die Haus- frau hat es nicht leicht, zweierlei zu kochen. In einer ge- wissen Verlegenheit befinden sich aber alleinstehende Per- sonen, die auf die Gaststätte angewiesen sind um so mehr, weil die Behandlungsvorschriften der Leidenden in der Regel eine Flüssigkeitsbeschränkung enthalten. In allen solchen Fällen ist der Salzlose KiB- Gemüsetopf mit Fleisch ein Retter in der Not, weil er in fünf Minuten servierbereit ist! 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Wir werden ihm ein treues Andenken be- Währen. Unsere Mitglieder werden ersucht, an der am Mittwoch, dem 11. November, um 13 Uhr stattfindenden Beerdi- gung teilzunehmen. Stukkateur- Mannheim. und Gipser-Innung Nach langem, schwerem Leiden verschied am 8. No- vember 1953 unser hochverehrter Meister, Herr Josef Ehmann Wir trauern mit seiner Familie und werden seinem freundlichen Wesen und Können ein dauerndes An- denken bewahren. 5 Belegschaft der Firma Josef Ehmann Gipser- und Stukkateurgeschäft, Mannheim, Augartenstr. 76. am 7. November 1953 wurde mein lieber Mann, a„ uvnser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, g Onkel und Schwager Ferdinand Neudörffer Malermeister im 83. Lebensjahre wohlvorbereitet in die Ewigkeit ab- berufen. Wir bitten unseres teuren Verstorbenen im Ge- bet zu gedenken. Mannheim, Pflügersgrundstr. 14 Heidelberg, Bad Dürkheim, Hilsbach bei Sinsheim In tiefer Trauer: Agate Neudörfer geb. Bresch Willi Neudörfer u. Frau Luise geb. Leistenschneider Franz Staudacker u. Frau Thilde geb. Neudörfer Peter Bersch u. Frau Käthe geb. Neudörfer Artur Pfirrmann u. Frau Lene geb. Neudörfer und 3 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 11. Nov. 1953, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof. Seelenamt: Donnerstag, 12. Nov. 1953, 6.30 Uhr, Herz-Jesu-Pfarrei. Unser Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Langmant!l ist am 7. November 1953 im Alter von 73 Jahren ver- storben. Mannheim(Folzbauerstr. 9) In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen. Beerdigung: Dienstag, den 10. November 1953, um 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau g Anna Heilmann We. sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon für seine trostreichen Worte sowie Herrn Dr. Ruoff und Diakonissenschwester Paula für ihre auf- opfernde Pflege, den Hausbewohnern, Oberschwester Anna mit ö ihrer Belegschaft des Städt. Krankenhauses und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen mühmeraugen Hornhaut, Sehwielen und Warzen beseiligt schmerzlos und unblutig aus inο Cokirol in der fube(Wirkt als Schälkut) 1.20 OM. Kokirob-pfloster 90 Opf. Unsere liebe Schwester, Frl. Dina Kohlschmitt ist heute früh in die ewige Heimat eingegangen. Mannheim, 9. Nov. 1953 E 6, 1(Altersheim) In tiefer rauer: Die Geschwister Beerdigung: Mittwoch, 11. Nov. 1953, 11 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. [Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Marie Rauscher geb. Körber sei auf diesem Wege gedankt. Mannheim, den 10. Nov. 1953 Tauberstraße 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: August Rauscher Fe Nürnberger Lebkuchen hervorragend im Geschmack! 1 gro- Bes Weinnachts- Postpaket mit über 6½ Pfund Inhalt: 1 Dose feine, runde Piccolo, 6 Steck. gemischt, 1 Pak. keine, gemandelte- und Nuß-Lebk., 1 Pak. feine Runde- u. Dessert-Leb- kuchen, 1 Pak. feine Rund mit Kakaogeschm., 1. Pak. feine Punsch- u. Nougat-Lebk., 1 Pak. feine Weiße mit Citronat, 1 Pak. feine Weiße gemandelt, 1 Pak. feine Weiße in Celloph., 1 grog. Original-Doppelpak. echte Nürnberg. Weiße. Alle auf Oblaten, 1 groß. Pak. Dominosteine mit Gelee u. Schokol., 1 Pak. Hans- Sachs-Schokol.-Lebk., 1 Pak. Des- sert-Mischung, 1 Pak. echtes Nürnb. Allerlei, 1 Pak. feine, sog. Basler, 1 Pak. feines Patrizier-Lebk.-Ge- bäck, nach Alt-Nürnb. Art, 1 Hexen- haus, 5 Schokol.-Lebk.-Herzen. Alle diese auserlesenen Leckerbissen, Gewicht über 6½½ Pfund, nur 12,60 D-Mark. Nachn. ab Nürnberg. 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Ausschlaggebend ist die Tatsache, daß nach Erreichung des Zieles besserer und billigerer Produktion das Qualitätsrnerkmal der äußeren Form wieder in Erinnerung kam. Nach der Stabilisierung der wirtschaftlichen Verhältnisse in West- deutschland mußte auch hier der Formge- bung Beachtung gewidmet werden. Der deutsche Bundestag beschloß im Jahre 1951 die Gründung einer„Stiftung zur Förderung der Formgestaltung“. Die Stiftung hat den Zweck, alle Maßnahmen zu fördern, die dazu dienen, industriellen und handwerk lichen Erzeugnissen eine gute Form zu geben. Die Stiftung ist gemeinnützig und am 5. Juni 1953 vom hessischen Innenministerium ge- nehmigt worden. Die Mittel der Stiftung dürfen nur für Stiftungszwecke verwendet werden. Die Zuwendungen sind steuerbe- günstigt. Zur Durchführung der Aufgaben ist ein Kuratorium gebildet worden, das die Be- zeichnung„Rat für Formgebung“ führt. Die Zahl seiner Mitglieder ist auf 36 beschränkt (gegenwärtig sind 33 Mitglieder aktiv). Ihre Tätigkeit ist ehrenamtlich. Die Ratsmitglie- der wurden vom Bundesminister für Wirt- schaft als dem Protektor der Stiftung be- rufen. Dem Rat gehören vornehmlich Indu- strielle und Formgestalter, ferner Persön- lichkeiten aus den Kreisen des Handwerks, des Handels der Gewerkschaften, der Ver- braucherorganisationen und der öffentlichen Verwaltung an. Mit der Bildung des Rates wurde ein Ge- danke verwirklicht, der seit 50 Jahren kul- turelle und wirtschaftliche Kreise in Deutschland bewegte und vor allem vom Deutschen Werkbund vertreten wurde. An Wochenende wurde gelegentlich der Tagung des Präsidiums in Darmstadt dem Rat für Formengebung das„Messel-Haus“ als Verwaltungssitz übergeben. Die Ziele, die sich der Rat gestellt hat, umriß bei die- ser Gelegenheit vor Vertretern der Behör- den und Presse, des Wirtschaftslebens, Staatssekretär Dr. Schalfejew mit der Fest- stellung, daß es gelte, Unwirkliches abzu- lehnen und unechten Prunk zu beseitigen. Es sei damit der Wirtschaft eine Doppelauf- gabe erwachsen. Indem sie beim Verbrau- cher nach dem Leitsatz„Kitsch gibt es nur 80 lange, bis keiner mehr auf den Markt e U Fes de Geschmacksbildung fordere, erwecke sie mit Schönheit der Form neuen Bedarf und erschliege Absatzmärkte von weltferner Reichweite, denn die Sprache der Form sei internationale Sprache. Wie wichtig diese wirtschaftliche Aufgabe sei, hänge davon ab, daß die sich stabilisierende Wärtschaft besonders im Außenhandelswett- bewerb darauf angewiesen sei, sich durch Verfeinerung ihrer Erzeugnisse durchzuset- en, zu bewähren. Zur Durchführung dieser Aufgaben nat der Rat folgende Arbeitsausschiisse gebildet: „Ausstellungen und Messen“ unter Vorsitz von Prof. Dr. Frhr. von Pechmann, Hannover, und stellvertretendem Vorsitz von Dr.-Ing. Neuenhofer, Mannheim, hat sich zunächst vor- eb dringlich der Förderung deutscher Ausstellun- zen und Messen im Ausland gewidmet. Das Kilt in erster Linie für die Vorbereitung der Triennale in Mailand 1954, zu deren Künst- lerischem Leiter Prof. Eiermann, Karlsruhe, berufen wurde. Im Zusammenhang mit der Messe Hannover und dem Arbeitskreis für industrielle Formgebung im BDI arbeitet er maßgebend an der Errichtung der„Zentral- stelle zur Förderung deutscher Wertarbeit“ in Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz& Credit-Bank AG. Filiale Mannheim 2 Frankfurt a. M., 9. November 1953 1 Börsenverlauf: Die Montagbörse ging nach der nervosen Schlußbörse der Vorwoche nur zögernd 05 Geschäft. Während sich der Kassamarkt im 8 Semeinen behauptete, mußten Montan- und hemie-Werte bei kleineren Umsätzen zum Teil 0 8 Kursrückgänge hinnehmen. Der Börsen- dens lag wieder etwas freundlicher, so daß ge- ringkügige Erholungen eintraten. Um- Tageskurs e Bezelchnung stellg 3 415 2.11. . 3:1) 109 107 55„„ 8 5 880 150 . 2 1 31 Senn Cum„ e 0 130 e „25„2„„ 665 5 g Beeusen VV 5 135 11 85 Linoleumwerke 11) 157 155 Ructcher Hot 1070 5¹ 51 Eichbaum. Werger„ 4197 63 63 10. farben n„41058 70 70 . 35 12³ 120 Glen& Sulleaume. 10.8)] 90 98 57 8 Bilfinger 31) 77 70107 E 90 97100 Hose erger Cement i 5 270 Fleckner werke 2 TW. 79 Rensen.. 5 99 5 Alelelee Braunkohlen] iu) 164 103 RW tra. 14 g 15 3 1 5535 N ꝑ—„ Süd e Halske. 10.5 130% 134½ Ven uke 11 0 100 1109 Zell tet berke 8— 242 235 Beute Waldno r: 43] 825% 52 7 Comschs Bale 5 24 24 Denar ee. 21 0⁰ 9 7e e b„ 5„„ Lachsbank-Anteile 8824— 72 75 0 Dzk-Notlerung.. ex Dividende, h ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen Vo m 9. No vember n- Schlaf g. mit 6 ä 209 8, 3 nine den Veflab li DM. 1 Geld Brief 00 belg. Franes 3,342 68,362 3 franz. Frances 11,929 11,949 100 Schweiz. Francs 95,75 95,95 00 holl. Gulden 109,87 110,09 1 kanad. Dollar 4,281 4,291 8 engl. Pfund 11,694 11,714 100 schwed. Kronen 80,94 31,10 4 dän. Kronen 60,30 60,42 00 kr. Schweiz, Frances 97,60 97,80 ul Aerſk. Pouar 4,195 4,205 450 Dpf-O; 100 DMG= 23,60 D- W 1 Hannover mit, die in Fortführung der auf den Messen gezeigten Sonderschau eine stän- dige Musterschau formgerechter Industrie- erzeugnisse einrichten will. Eine ähnliche Einrichtung ist mit dem Aufbau des„In- stituts für neue technische Form“ in Darm- stadt beabsichtigt. „Erziehung und Ausbildung“ unter Vorsitz von Prof. Dr. Bartning, Darmstadt, und Prof. Dr. Hirzel. Kassel, sowie Präsident Uhlemeyer, Hannover, hat es als seine erste Aufgabe angesehen, das Verhältnis des heu- tigen Menschen zu seiner selbstgestalteten Umwelt zu klären, um von dieser Zielsetzung aus die Fragen der praktischen Erziehung der Formgestalter und Bildung der Verbraucher 2u gestalten. Sein besonderes Augenmerk ge- hört den Werkkunstschulen und ähnlichen Einrichtungen. Er strebt daher eine Wertung der bestehenden staatlichen, städtischen und privaten Einrichtungen, sowie besonderer Lehr- und Formwerkstätten der Industrie an, um ihren Ausbau zu fördern, damit der ein- mal zu erwartende große Bedarf der Wirt- schaft gedeckt werden kann. „Bauwesen“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Schwippert, Aachen- Düsseldorf, und stellvertretendem Vorsitz von Prof. Eier- mann, Karlsruhe, hat dem Präsidium des Rates vorgeschlagen, die Bundesregierung bei der Errichtung und Einrichtung ihrer Ge- bäude insbesondere im Ausland(z. B. Bot- schaften, Konsulate usw.) zu beraten mit dem Ziel, den Ausdruck des kulturellen Willens und des gestalterischen Könnens der Gegenwart repräsentativ einzusetzen. „Aufklärung und Werbung“ mit Herrn Dr. Rasch als Vorsitzenden und Frau Mia Seeger als Stellvertretendem Vorsitzenden hat nächst die Grundlage zur Werbung für den Aufbau der Stiftung vorbereitet. Puntchen Bonner Mühlen Z Eermalmen langsam den Wohnungsbau Das als„Novelle“ in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangene Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des ersten Woh- nungsbaugesetzes stößt in der Praxis auf Schwierigkeiten. Obwohl die Novelle am 25. August 1953 wirksam geworden ist, und bisher noch keine Ausführungsbestimmun- gen erlassen wurden. Vielfach weisen deshalb Behörden Anträge auf Gewährung von Landesmitteln für den sozialen Woh- nungsbau zurück, weil nach Ansicht dieser Verwaltungsbehörden die alten Baumaße noch solange gelten, als noch keine entspre- chenden Ausführungsverordnungen der Bundesregierung erlassen worden sind. Die Novelle sieht u. a. eine Auflockerung der Richtsatzmieten vor und setzt Miet- Zwangs vorstellung der Fiskalisten; Steuerzahlers Alpdruck Eine totale Umkehr tut not, denn der Staat muß auch wirtschaftlich denken „. es wird hervorgehoben, daß die „Steuerziege“.. fast bis an die Wurzeln ge- gangen ist. Immerhin, diese Wurzeln scheinen mir doch sehr gesund gewesen zu sein, daß sie den Ziegenfraß in einer solchen Weise überwunden haben. Bundeskanzler Dr., Adenauer in Baden-Baden (30. Oktober 1953). Mit diesen Worten quittierte der Bundes- kanhzler die einigermaßen selbstzufrieden klingende Feststellung der Chemie- Indu- strie über ihre Entwicklung während der letzten fünf Jahre, sowie die Klagen, warum die Chemie- Industrie— infolge steten Sub- stanzverzehrs— vor dem Abgrund stünde. Nur ein Bundeskanzler kann sich solche Scherze erlauben. Insbesondere dann, wenn er im selben Atemzug seinen Zuhörern aus der Chemie versichert, daß „, nachdem wir wieder einigermaßen festen Boden unter den Füßen bekommen haben, zu einer sehr sorgsam zu erwägenden, aber ohne Verzug in Kraft zu setzenden Re- form unseres gesamten Steuerwesens kommen müssen, und zwar zu einer Reform, die wirt- schaftliche Gründe und Gesichtspunkte in vol- lem Maße berücksichtigen. Wir können das jetzt viel eher verantworten, als wir es etwa vor zwei Jahren oder auch noch vor einem Jahr hätten verantworten können, ganz abge- sehen davon, daß Steuerreformen in einem Wahljahr eine ungemein kostspielige Sache sind, weil die nächsten vier Jahre dann das bezahlen müssen, was falsch reformiert wor- den ist. Ich bin also dafür, daß diese Steuer- reform so schnell wie möglich gemacht wird, schon deswegen, damit sie nicht wieder in die Nähe einer Wahl kommt Der Bundesfinanzminister Schäffer sieht Als öffentlicher Kassenwalter die Dinge aus einer anderen Sicht. Er schätzt— nach sei- nen eigenen Worten!)— die Hühner am meisien, die erst gackern, wenn Eier gelegt sind, und nicht vorher“, Er ist der Ansicht, dag— egal ob kleine oder große Steuer- reform—„finanzielle Ordnung gewahrt bleiben muß. Das Gleichgewicht des Haus- haltes muß aufrechterhalten werden.“) * Die große Steuerreform ist— aus der Schäfferschen Sicht „. eine Reform, die sich nicht allein wie die letzte mit dem Einkommensteuer- und Körperschaftssteuer-Gesetz beschäftigt, sondern die unser ganzes Steuersystem behandelt und alle Gesetze daraufhin überprüft, was geän- dert werden kann, ob ein besseres Gesamt- system gefunden werden kann, ob die einzel- nen Teile Verbrauchssteuern, mitelbare und unmittelbare Steuern besser aufeinander ab- gestimmt werden können oder müssen.“ 25 Aber hinsichtlich dieser großen Steuer- reform weiß sich der CSU-Bundesfinanz- minister selbst mit den SPD-Finanzmini- stern der Länder in völliger Uebereinstim- mung. Hessens Finanzminister Dr. Tröger hat Z. B. in seiner Eigenschaft als Finanz- ausschuß-Mitglied des Bundesrates ein Sachverständigen- Gutachten angefordert. dessen Kernpunkt in der„Einsicht“ gipfelt, „daß ein Anlaß zu einer grundsätzlichen Aenderung unseres Steuersystems nicht bestünde.“ Solche Worte mögen angesichts der Er- kahrungen, die die steuerzahlende Wirtschaft machte, aber auch angesichts der oben 2zi- tierten Ausführungen des Bundeskanzlers flagrante Verletzung der herrschenden Mei- nung dünken. Der nach Meinung der Fiskalexperten nicht bestehende Anlaß zur Steuerreform könnte demnach nur eine Verminderung der öffentlichen Aus- gaben sein, Diese Verminderung müßte in einem Ausmaße erfolgen, daß auf Steuer- einnahmen in bisheriger Höhe verzichtet werden könnte. ) Interview des Hessischen Rundfunks mit Bun- desfinanzminister Pr. Schäffer am 5. Nov, 1953. E Werte bei Eigenheimen, usw. an Stelle Kleinsiedlungen von Mietrichtsätzen fest. Außerdem ist der Rahmen für die Wohn- flächengrenzen im öffentlich geforderten sozialen Wohnungsbau elastischer gestaltet. Da aber auf Grund der Novelle auch eine Aenderung der Berechnungsverordnung und der Mietenverordnung vom 20. November 1950 erforderlich geworden ist, werden ent- sprechende Verwaltungsanordnungen der Bundesregierung, die außerdem noch den Bundesrat durchlaufen müssen, noch auf sich Warten lassen. Um jedoch die Bauwilligen nicht länger auf Durchführungsverordnungen warten zu lassen sind nunmehr einige Länder dazu übergegangen, entsprechende Uebergangs- erlasse von sich aus zu veröffentlichen. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil für die Vorbereitung und die Inangriffnahme von Bauvorhaben noch in diesem Baujahr, für welches die Landesdarlehen noch nicht bewilligt sind, sowie für die Planung der Bauvorhaben für 1954 entsprechende Rechts- Verordnungen von Bonn aus nicht abge- Wartet werden können. Eine Unterbrechung im sozialen Wohnungsbau ist also zu be- fürchten. Dollar-Einfuhr kompliziert Liberalisieren (VWD) Die Arbeiten an einer Freiliste für Importe aus dem Dollarraum machen Fortschritte. Wie verlautet. wird sie im wesentlichen auf der für das auslaufende Einfuhranrechtsverfahren geltenden Frei- liste basieren und wertmäßig etwa 30 bis 40 Prozent der Einfuhren aus dem Dollar- raum umfassen. Es sei vorgesehen, für jedes Land des Dollarraums eine besondere Frei- liste aufzustellen, um zu verhindern, daß in den eizelnen Dollar-Ländern Waren gekauft werden, die dort nicht ihren Ursprung haben. Wie von unterrichteter Seite er- klärt wird, werden die Listen größtenteils Rohstoffe und Halbwaren umfassen. Für ihre Zusammensetzung werde die hollän- dische Dollarfreiliste voraussichtlich nicht ohne Bedeutung sein. f Mit der Einführung der Dollarfreiliste, die höchst wahrscheinlich am 1. Januar 1954 in Kraft tritt, bleiben die Vorteile des Ein- fuhranrechtsver fahrens für den Import in anderer Form erhalten. Die Dollarliberali- sierung hat auch auf der letzten Minister- ratstagung der OEEC in Paris eine Rolle gespielt. Riesengebirge des Aufuandes Durch Reformen in der Verwaltung las- sen sich keine nennenswerten Ersparnisse erzielen. Sie fallen auch deswegen nicht ins Gewicht, weil die Verwaltungskosten einen geringen Anteil an den Gesamtausgaben ausmachen. Entscheidend sind guf der Auf Wandsseite 1 3) die Sozialausgaben; e b) die Verteidigungslasten; e) der Schuldendienst. Die in der Regierungserklärung angekün- digte Sozialreform führt nicht zur Minde- rung der Sozialausgaben.(hr Zweck be schränkt sich auf die Verbesserung der Ver- teilung zugunsten wirklich Bedürftiger) Kenner der Materie wissen sogar, daß die stetig ansteigende Alterslast der Sozialver- sicherung zur Vermehrung der staatlichen Sozialausgaben führen wird. Auch bei den Kriegsfolgelasten dürfte— wenigstens vor- übergehend— mit einem Anstieg gerechnet werden; bevor diese Aufwendungen nicht mehr nötig werden. Dieser Wellengang wird sich durch den im Londoner Schuldenabkommen verein- barten Schuldendienst verstärken. Am unsichersten, das heißt am wenig- sten überschaubar, sind die Verteidigungs- ausgaben. Hier können weltpolitische Ueber- raschungen ebenso negative Folgen(Anstieg dieser Posten) wie positive Auswirkungen (Sinken dieser Aufwendungen) nach sich ziehen. Umkehr im ſiskalischen Denken Die drohende Erhöhung der Staatsausga- pen hätte die Fiskalexperten eigentlich an- regen sollen, darüber nachzudenken, daß grundsätzliche Aenderungen des Steuer- Systems schon deswegen erforderlich sei, weil mehr Steuereinnahmen erzielt werden müs- sen, um dem Anwachsen des Haushaltsdefi- zites entgegenzuwirken. 5 Hier geht es allerdings nicht, weiter bei der Schlußfolgerung zu beharren:„Die erfolgte Senkung der Einkommensteuer hat bereits zur Folge, daß aus dem auherordentlichen Haushalt 975,6 Millionen DM Zuschuß an den ordentlichen Haushalt im Rechnungs- jahr 1953 gegeben werden müssen.“ l Schon deswegen ist dies unzuläsisg, weil Wir sonst aus dem Kreislauf der steuerpoli- tischen Wirtschaftsbehinderung nicht heraus- gelangen. Schließlich verschwinden diese Be- träge nicht aus dem Volkseinkommen. Nein, sie bleiben in dem großen Topf des Volks- einkommens. Sie finden ihren Niederschlag in den Zusätzlichen Beschäftigten, die ihrerseits wieder Steuern bezahlen. Sie finden aber auch ihren Niederschlag in anderweitigen Steueraufkommen, soweit sie verwendet werden zur Erzielung besseren wirtschaftlichen Ertrages. Die Finanzminister müssen allmählich einsehen, daß sie in der gleichen Lage sind wie ein Kaufmann oder ein Fabrikant. Auch bei ihm liegt das echte gewinnbringende Geschäft in der Erhöhung des Umsatzes; nicht in der Erzielung über- höhter Preise, die den Umsatz absinken las- sen. Der Umstand, daß die Finanzminister konkurrenzlos dastehen, weil außer ihnen niemand berechtigt ist, Steuern zu erheben, ist kein Gegenargument, sobald der wirt- schaftende Mensch seine Leistung nach der Steuerersparnis ausrichtet und nicht nach der Rentabilität. Das gilt sowohl für den Berg- mann, der darauf bedacht ist, seine Akkord- leistung nicht über ein bestimmtes Maß zu steigern,„denn ich habe sowieso nichts da- von., Den Mehrertrag schöpft das Finanzamt 2b.“ Es gilt aber auch für den Unternehmer, der die betrieblichen Ausgaben sorgfältig darauf überprüft, ob und wieweit Steuer- ersparnis damit erzielt Wird. Es mag noch erwähnt werden Weil es ee nicht abzustumpfen brauche, sein Anspruch auf Gehörtwerden und Mitbestimmung müsse sinnvolle Erfüllung finden und jede Möglichkeit für die allgemeine Verbesserung seiner Situation müsse ausgeschöpft werden, auch die Möglichkeit zu sparen und sich zu beteiligen, aber es müßten ebenso Voraus- setzungen für echte Partnerschaften geschaf- fen werden: Die Betriebsleitung müsse ihre rational begründeten Maßnahmen abstimmen auf die gefühlsmäßig reagierenden Gruppen der Ausführenden und diese sollten die Ueberzeugung haben, daß die Betriebsleitung immer raticmal(nicht„ gemütlich“) planen muß, auch in ihrem Interesse. Rationale Maßnahmen dürfen nicht vom grünen Tisch angeordnet, sie müssen aus der Gesamtsitua- tion des Betriebes erarbeitet sein, um jene ressentimentfreie und günstige Stimmungs- lage zu schaffen, in der jeder gern sein Bestes gibt. FA e Betriebs- und Menschenführung sind unzertrennlich Im Betrieb, sagte Dozent Dr. Arthur Mayer von der Mannheimer Wirtschaftshoch- schule zum Thema„Soziale Frage im Be- trieb“ in einer Veranstaltungsreihe der Volks- hochschule, wird heute nicht mehr Klassen- kampf ausgetragen, sondern um„echte Part- nerschaften“ gerungen. Obwohl im Laufe eines Jahrhunderts bedeutende Verbesserun- gen für Arbeitnehmer verlangt und gewährt wurden, bestehe der Glaube weiter an eine wirtschaftliche Benachteiligung mit allen Fol- gen: Pathos gekränkten Rechtes, Unzufrie- denheit und Gefühl der Deklassierung haupt- sächlich bei jenem Teil der Arbeiterschaft, der angelernte und ungelernte Arbeit ver- richtet. Die Aufzählung der wichtigsten Er- rungenschaften(Arbeitslosen-, Invaliden- und Alters versicherung) kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß des Uebels Kern nicht im Bereich materieller Belange allein ge- sucht werden darf: Wo es an dem Glauben an eine gesellschaftlich zufriedenstellende Situation fehlt, reichen materielle Maßnah- men nicht aus. Breite Schichten der Arbeit- nehmer fühlen sich preisgegeben und der Technik zum Opfer gebracht. Bessere Arbeits- bedingungen(freundlichere Arbeitsräume. gute Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz, zweckmäßige Pausen) bleiben nicht ohne Wirkung auf Arbeitswilligkeit und Arbeits- Fähigkeit, dabei kommt es entscheidend auf das wohltuende Gefühl der Arbeitnehmer an, daß sich die Geschäftsleitung überhaupt um sie kümmert, Heute können alle Versuche für geschei- tert gelten, die einen Betrieb unter rein tech- nischen und wirtschaftlichen Gesichtspunk- ten glaubten aufbauen und führen zu kön- nen. Aus der Praxis ergab sich, daß„neben“ der Betriebsführung auch Menschenführung Butter-Erfolge erfolgreich verbuttern? Der Deutsche Bauernverband in Bonn erklärt, der für die Jahreszeit zu niedrige Butterpreis löse eine Verbrauchsentwicklung aus, die mit größter Wahrscheinlichkeit be- trächtlich über die aus dem Inland verfüg- baren Mengen hinausgehe. Die Landwirt- schaft erwartet deshalb,„daß die Butter- preise nun wenigstens in der noch bevor- stehenden Hauptumsatzzeit des Winters ein Niveau erreichen, das berechtigten Ansprü- chen auf einen einigermaßen ausreichenden Milchauszahlungspreis ebenso Rechnung trägt, wie der bis zum Anschluß an den neuen Produktionsanstieg im Frühjahr 1954 gegebenen Versorgungslage.“ Dann heißt es, Einfuhren müßten so lange mit Entschieden- heit abgelehnt werden, wie das inländische Preisniveau nicht denjenigen Stand erreicht geleistet werden müsse. Eine rein rationale habe, der jahreszeitlich erreicht werden Betriebsführung verfehlt ihren Zweck, weil müsse. sie den Protest des„Produktionsfaktors Ar- Diese Stellungnahme des Deutschen Bauernverbandes ist um so überraschender, als im August 500 Zentner. im September 2000 Tonnen und im Oktober ebenfalls rund 2000 Tonnen Butter mehr verbraucht wur- den als in den gleichen Jahren des Vor- monats, wobei allerdings der Butterpreis vergleichsweise ebenfalls um 25 bis 70 Pf je Kilo geringer war als in den Vorjahres- monaten. Daraus geht hervor, daß der von der Landwirtschaft geforderte erhöhte But- terkonsum bei entsprechendem Preisrück- gang sofort stark anzieht. Marginalie des Tintenfische Der Bart ist ab Nichts gegen den Weihnachtsmann. Selbst Eruacksene, die nicht mehr an ihn glauben, lieben ihn wohl wegen seines Bartes, der ihn 80 großvãterlich sympathisch macht. Ein glatt- rasierter Weihnachtsmann ist völlig undenkbar für jeden normalen Menschen. Eine Anomalität scheint die neuerdings von den Industie- und Handelskammern Baden- Württembergs vorgebrachte Klage zu betreffen, 1 daß das Spenden- Unwesen stets mehr und mehr gibt.. um sick greift. Betriebsgemeinschaften schrei- Kassandras falsches Pathos haftet den ben— so wird mitgeteilt— unter stzlizchweß Hinweisen an, die in der„Einsicht gipfeln“, hender Billigung der Betriebsleitung inte LL staatliche Aufwendungen könnten nicht mehr ferantenfirmen an, erbitten Tombolaspenden bewältigt werden. Im Gegenteil. Erst Eigen- für Belegschaftsabende und andere Veranstal- tum ist steuerträchtiger Faktor. Eigentum tungen, Hierbei soll es sich— wie auf Grund verspricht auch Ausgleich bisher aufgelaufener von Erfahrungen mitgeteilt wird— insbeson- Defizite, sowie jenen Anstieg des Steuer- dere um die öffentlichen Auftragsvergebungs- aufkommens, der den jetzt mutlosen Fiskal- stellen handeln, deren Veranstaltungen auf experten auch anderen Anlaß geben würde, diese Weise finanziert werden. Da Viele der grundsätzliche Aenderung der Steuergesetze angesckriebenen Firmen bei Nichtbeteiligung herbeizuführen. Jener Anlaß, von dem oben- Schwierigkeiten bei der Auftragsvergebung be- stehend die Rede ist und der darin besteht, fürchten, xann diesen unangenehmen Belastun- daß auf Steuereinnahmen in bisheriger gen nur durch Solidarität der gesamten Wirt. Höhe verzichtet werden kann, weil die Ein- schaft entgegengetreten werden. nahmen die Ausgaben hinlänglich decken. Man sieht, der Weinnacktsmann hat keinen F. O. Weber Bart mehr. Er ist glatt rasiert und schnorrt, beit“ hervorruft, der Sündenböcke suchen und einen utopischen Ausweg in einen para- diesischen Endzustand finden will. Die innere Unerfülltheit sucht Zuflucht in IIlussion, Rausch und Genuß: die soziale Frage im Betrieb ist Teil einer umgreifenderen an- thropologischen Aufgabe unserer Zeit. Selbstverständlich dürfe in der Kette der Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebs- klimas kein Glied fehlen, sagte(dem Sinn nach) Dr. Mayer abschließend, es müsse Sorge dafür getragen werden, daß der Arbei- ter wach und interessiert sein könne und ja in der Regierungserklärung auch davon etwas zu vernehmen war— daß Eigentum nur atis Einkommen gebildet werden kann. Daß also die von der Bundesregierung an- gestrebte Eigentumsbildung Anlaß zu einer grundsatzlichen Anderung des Steuersystems 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung (Kartoffeln per 50 kg). Die Preise bei Mehlen verstehen sich brutto für netto mit Sack. KURZ NACHRICHTEN Es wird mehr angezogen (VWD) in den ersten acht Monaten dieses Jah- res Rat die Bekleidungsindustrie der Bundesrepu- blik 14 Prozent mehr umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie der Bundesverband Bekleidungsindustrie mitteilt. Die Zahl der Be- schäftigten ist um etwa 12 Prozent gestiegen. Am stärksten war die Produktionszunahme bei Damenoberbekleidung(plus 50 Prozent). Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 678 St. Großvieh(767); Kälber 262(255); Schweine 2132(1884); Lämmer und Ham- mel, Schafe 60(42). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 84—95(84—94), B 7786(73—85); Bullen A 90—98(8796), B 84—90(80—88); Kühe A 7280 (70—84), B 64—71(59—69), C 53—60(30—88), D 42—.50 (3848); Färsen A 85—99(8598). B 80—87(7887); Kälber A 148165(150—168), B 138—147(140149), C 125—135(130—138), 0— bis 116); Schweine A 148 bis 149(147150), B 1 144149(147150), B II 144—149 (145—150), C 143—140(145—149), D 140—146(141147), GI 133139(133138), G II 127—130(—); Lämmer und Hammel 65—72(); Schafe 30—63(bis 74). Marktverlauf: Großvieh langsam, kleiner Ueber- stand; Kälber langsam, geräumt; Schweine lang- sam, ausverkauft; Lämmer, Hammel und Schafe ohne Tendenz. zielten teilweise höhere Preise. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 24 Ochsen, 45 Bullen, 44 Kühe, 81 Färsen, 146 Kälber, 648 Schweine, 67 Schafe. Preise Je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 102 (1), A 90—100, B 84—89; Bullen Spitze 104(2), A 91 bis 97, B 80—88; Kühe Spitze 92(), A 73-84, B 65 bis 73, C 4960, D 45—49; Färsen Spitze 107(0), A 86 bis 101, B 82—85; Kälber Spitze 170(8), A 156170, B 146—155, C 126145; Schweine Spitze 146(5), K 145 bis 146, B I und II 143146, C 141—146, D 141145, GI 130—132; Schafe Spitze 75(100, A 73—178, B 38 bis 70, C 50—55. Mal ktverlauf: Großvieh mittel, kleiner Ueberstand: Kälber mittel, geräumt; Schweine langsam, Ueberstand; Schafe mittel, geräumt. Deutsch- Deutsche Handelsvertragsverhandlungen Die Besprechungen über den Umfeng des Inter- zonenhandels im Jahre 1954 haben in diesen Ta- gen begonnen. Dabei dürfte als Grundlage der Verhandlungen die Interzonenhandelsbilanz für 1953 dienen, deren ursprüngliches Soll von 416,9 Millionen Verrechnungseinheiten seitens der Ost- zone nur zu knapp mehr als der Hälfte erfüllt werden dürfte. Nichtmilitärische Pkw. nach China 5 (oo) Das britische Exportverbot von Klein- wagen nach China ist aufgehoben worden. Für die Ausfuhr von Personenwagen, die nicht mehr als sechs Insassen befördern können, werden zwar noch Ausfuhrlizenzen benötigt, doch rechnet man nach Mitteilung eines Sprechers des Handelsmini- steriums mit der Ausfuhr einiger hundert Wagen nach der Volksrepublik China. Die Exporterlaub- nis erstreckt sich jedoch ausschließlich auf Fahr- zeuge für nichtmilitärische Zwecke. (tor) Diese Mitteilung der britischen Stellen verrät nicht, wie es verhindert werden soll, daß die exportierten Pkxw. Generälen oder anderen Offizieren zur Verfügung gestellt werden, wenn sie sich auf Dienstfahrt befinden. Intourist veranstaltet wieder Udss-Reisen (VWD) Die sowjetische Reise- und Touristen- organisation„Intourist“ hat dänischen Presse- berichten zufolge bekanntgegeben, daß der nor- male Touristenverkehr zwischen Westeuropa und der Sowjetunion im Sommer 1934 aufgenommen werden wird. Wie die„Intourist“ der dänischen Organisation„Dansk Folkferie“ mitgeteilt hat, können Reisen nur nach Moskau und Leningrad und in die Umgebung dieser Städte unternommen werden. Dänische Reisende erhalten ohne weiteres sowjetische Visa, doch müssen sich die Touristen den sowjetischen Beschränkungen und Bestim- mungen unterwerfen. Nach Ansicht der Dansk Folkferie“ wird eine vier zehntägige Reise nach UdssR etwa 2000 dän, Kronen(120 DH) kosten. Marktberichte vo m 9. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt. (êWD) Anfuhr gering, Absatz mittelmäßig. Es erzielten: Aepfel Ia 20—30, a 14—19, b 1013; Bir- nen à 1625, b 8—15; Endivien 3—5; Feldsalat 32 bis 37; Weißkohl 3—4; Rot- und Wirsingkohl 4 Rosenkohl 23—26; Blumenkohl 200-300; Karotten 3 bis 4; Sellerie 14—18; Lauch 8-10; Stangenbohnen 30—32; Zwiebeln 8—10 63. Süddeutsche Häutezentralauktion (Südwestdeutsche Auktion) Kalbfelle: bis 4,5 kg 6,10—6,20(8,30—6,35); 476 bis 7,5 Kg 5,70—5,90(6,03—6,06); über 7,5 Kg 4,50(4,85); Norddeutsche: 4,55(4,55); Schuß: 3,.—(3,20); Fres- serfelle: 2,85¼(2,83); Wollfelle: voll 2,10(2,05); halb 1,821,685(2,06); kurz 1 52—1,60(2.02); a 1,20.— Leichte Häute bis 14,5 kg: 3,.—(8,300. Ochsenhäute: 13—24,5 kg 2,65—2,87¼(3,03); 25 Pis 29,5 kg 2,302, 40(2,50); 30—39,5 Kg 1,88—2,08½(2,10 bis 2,30); 40—49,5 kg 1,835—1,92(1,86—2,00); 50 und mehr kg 1,902,085 ½(2,).— Rinderhäute: 15 bis 24,5 kg 2.50—3,16(2,75—3,40), 25—29,5 kg 2,35—2,87 (2,423, 06); 30—39,5 Kg 2,10—2,54(2,09—2,54); 40 und mehr kg 1,90—2,10(2,20).— Kuhhäute; 15—24,5 kg 1,95—2,45½¼(2,35); 23—29,5 kg 1,90—2,49¼(1.852,56); 30—39,5 kg 1,86—2,48(1,95—2,60): 40 und mehr kg 2.12½—2,17¼(2,30). Bullenhäute: 15—24,5 kg 2,57 bis 2,93½(2,603,094); 25—29,5 Kg 2,40(2,60); 30 bis 39,5 kg 1,85—2,09½(2,15); 40—49,5 kg 1,60(1,74); 50 bis 39,5 kg 1,50(1,61): 60 und mehr kg 1,40(1,41). Norddeutsche Häute: 176(1,87).— Schuß-Häute: bis 40 kg 1,50(1,60); über 40 kg 1,30(1,500.— Hu- sumer: 1,43 1,70(1,60): Schuß: 130 3 3 Kokosschrot 30; Palmkernschrot 26,50; Mais 40,75; häute: 220 und mehr em 45,.—(45,—));— em Milokorn nicht not.; Kartoffeln 5, 756,25. Tendenz: 33,78(33,75); 130—199 Cin 22,50(22,50); bis 179 em 15.—; ruhig.— Die Preise sind Großhandelspreise per Schuß 20,—(20, Fohlenfelle 10,.—(10.9). Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (é) Inl. Weizen 44,75; inl. Roggen 40,7541; Braugerste 4142,50 Futtergerste inl. 37—37,50; dto. ausl. 37,50 39,25; Inlandshafer 30—34; Indu- striehafer 35,50; Auslandshafer nicht not.: Weizen- mehl Type 405 65,25—55,75, Type 550 62,25—62,75, Type 812 56,75—59,25, Type 1050 56,75—57, 25; Brot- mehl Type 1600 51,25—51,75; Roggenmehl Type 997 3556, Pype 1150 53—54, Type 1370 51—52: Weizen- kleie 2020,50, Dez.) Jan. 2121,50; Roggenkleie 20; Weizenbollmehl 22, 50-23, 50 Trockenschn. I. 16; getr. Biertreber 22; Malzkeime 23;; extrah. Rapsschrot 24; Erdnußkuchen nicht not.; Sojaschrot 41,50; Ausgesuchte Speckschweine er- Lammfelle 555 4 1 1 5 1 Seite 10 MORGEN Mozart in Mannheim/ Von chstne ven Kelcereulh „So wie ich Mannheim liebe, so liebt Leidenschaft, vor der alle guten Freunde Wolfgang komponiert. gibt Konzerte, auch Mannheim mich“. Wolfgang Amadeus kann es sich nicht versagen, entgegen der väterlichen Weisung, die ihn sofort in die Salzburger Sklaverei zurückbeordert, auf der Heimreise von Paris sein geliebtes Mannheim aufzusuchen. Am 6. November 1778 trifkt er dort mit der Postkutsche ein und nimmt seine Wohnung wieder beim Konzertmeister Cannabich. Er will Mann- heim wiedersehen, der Einsame, von Paris Enttäuschte, er muß die alten Stätten auf- suchen, die ihm das vorige Jahr, beim An- fang seiner großen Reise, im goldenen Licht der Hoffnung, Freundschaft und Liebe leuchteten. Er geht wieder durch die wohl- bekannten, geraden Straßen, riecht den etwas faulen Geruch der Gräben., besucht die alten Freunde. Die Heißgeliebte fehlt: Aloysia Weber singt unvergleichlich“ als Primadonna in München, wohin sie inzwi- schen mit ihrer stets klagenden, stets Vor- teil heischenden Familie gezogen war. Im herbstlichen Grau des Jahres 1778, vor sich das Joch unter dem ihm verhaßten Salz- burger Erzbischof Hieronymus, Grafen von Colloredo, denkt Mozart zurück an die hei- vorigen teren Monate des Jahres,„den Illustration: Christine von Kalckreuth schönsten Herbst seit Menschengedenken“, wie Papa Leopold in einem seiner vielen sorglichen Briefe schrieb. Die Sonne gab dem Pfälzer„Woin“ seine Fülle und be- schien freundlich die Stadt. mit dem präch- tigen Residenz-Schlosse, als Wolfgang Ama- deus neben seiner Frau Mutter am 30. Okto- ber in eigener Reisekutsche vor dem Gast- haus„zum pfälzischen Hofe“ hielt und dort Wohnung nahm. Während die Mama aus- packte(Wolfgangs tuchenes, goldbordiertes Kleid, das Hefnerische Sommerkleid, das Biaue mit deni Silberspitzen und den Tuch- rock mit Creppin samt der rotbordierten Weste), stürzte er sich bereits am selben Abend noch in den Strudel des Mannheimer Musiklebens, von dem Klopstock rühmt: „Hier schwimmt man in den Wollüsten der Musik.“— Wie traurig war der Papa zurückgeblie- ben! Zum ersten Male konnte er den flügge werdenden Sohn nicht begleiten, deswegen wurde zur Obhut die Mama mit- geschickt. Ach, die arme Mama! Sie war eigentlich damals viel allein und wartete immer auf ihn, er aber sog alles in sich mit dem Feuer seiner 21 Jahre: Musik und Menschen! Welche Menschen! Welche Freunde! Welche Musiker!— Er zog von einem Arm zum anderen, im Freundschafts- zyklus, stets musizierend, nahmen sie sich seiner an. Voran der Kapellmeister und Violinist Christian Cannabich,(der ihn am ersten Abend in die Hauptprobe von Hän- dels„Messias“ führte) mit seiner gastlichen Frau, für die Amadeus Arien schrieb, und seiner Tochter Rosa, der er Lektionen im Klavierspiel gab. Sie war„ein sehr schönes artiges Mädchen“, seine 13jährige Schülerin, „Seriös, voller Anmut und Freundlichkeit“. Für sie schrieb er die„Sonata“ Köchel-Ver- zeichnis 309:„Ich will es ganz nach dem Cha- rakter der Mademoiselle Rosa machen, wie das Andante, so ist sie.“— Sie sollte später in seinem Sinn verblassen vor Aloysia, seiner nebelhaft wurden, die beiden Brüder Wend- ling, der Geiger und der Flötist, ihre beiden Gattinnen, vortreffliche Sängerinnen an der „Opera“, der Oboist Friedrich Ramm und der Waldhornist Martin Lang. Die Tochter des Flötisten Wendling,„eine volle, hundertblätt- rige Rose“(wie Heinse schreibt) blühte„fata- lerweise“ als eine der zahlreichen Mätressen des Kurfürsten Karl Theodor. Wolfgang hatte inständig auf eine Ermutigung des bedeuten- den Regenten gewartet, er wollte ihm für sein aufblühendes Theater, das damals noch auf Musik eingestellt war(erst 5 Jahre später sollten dort Schillers„Räuber“ triumphieren) partout eine„teutsche Opera“ schreiben, ja, das wäre etwas nach seinem Gusto gewesen mit diesen glänzenden Sängerinnen, dem her- vorragenden Orchester. Aber Wofgang war unklug gewsen, wie oft. Er hatte sich den musikalisch einflußreichsten Mann am kur- pfälzischen Hofe zum Gegner gemacht. Mo- zart schätzte den Vizekapellmeister Abbé Georg Joseph Vogler keineswegs. Mit jugend licher Einseitigkeit verurteilt er den ver- dienstvollen Lehrer und Verfasser einer Kompositionsschule bereits am zweiten Tage als„öden, musikalischen Spaßmacher— das ganze Orchester mag ihn nicht“. Leider mochte nun auch der Abbé den jungen Salz- burger nicht. Karl Theodor geruhte infolge- dessen, ihn warten zu lassen, ein Vierteljahr lang, es blieb bei Verhandlungen und Lob- sprüchen. Als mageres Resultat wurde Wolf- gang eine goldene Uhr in die bordierte Weste gesteckt, die nicht genug„Uhrtascheln“ hatte kür die vielen fürstlichen Uhren. Eine ge- füllte Geldbörse wäre nötiger gewesen. Mannheim war die einzige Stadt, die es damals bereits mit deutschen Opern ver- suchte, jedoch, was taugten sie schon! Am meisten noch Kapellmeister Ignaz Holz- bauers„Günter von Schwarzenburg“(Urauf- führung im November 1777). Mozart berich- tete darüber:„Die Poesie ist nicht wert einer solchen Musik, denn das ist nicht zu glau- ben, was in der Musik für Feuer ist“.— Wieland, der das Libretto zu Anton Schweit- zers Oper„Rosamunde“ geschrieben, kam extra von Weimar nach Mannheim. Mozart spöttelt: Er kommt mir im Reden ein wenig gezwungen vor, ein beständiges Gläselgucken, eine gewisse, gelehrte Grobheit und doch zu- weilen eine dumme FHerablassung. Mich wundert aber nicht, daß er sich hier so zu betragen geruht, denn die Leute sehen ihn hier an, als wenn er vom Himmel herabge- fahren wäre. Man geniert sich ordentlich Wegen ihm; man redet nicht; man ist still; man gibt auf jedes Wort acht. was er spricht. Nur schade, daß die Leute oft so lange in der Erwartung sein müssen, denn er hat einen Defekt in der Zunge, weshalb er ganz sachte redet und nicht jedes Wort sagen kann, ohne einzuhalten. Sonst ist er, wie wir ihn alle kennen, ein fürtrefflicher Kopf. Das Gesicht ist von Herzen häßlich, mit Blatternarben angefüllt, dazu eine ziemlich lange Nase. Die Statur wird sein beiläufig etwas größer als der Papa.“— Aber Wieland ist,. nachdem er Mozart zweimal gehört hat,„ganz bezau- bert“. Seine„Rosamunde“ wurde wohl im Theater probiert, aber zur Aufführung des schwachen Werkes kam es nicht mehr, da Karl Theodor 1778 den bayerischen Thron bestieg und die Oper nach München(„dieser barbarischen Stadt!) verlegte. komponiert. Mannheim sollte auf sein gan- zes Schaffen Einfluß gewinnen. Auch der Sinfonienkomponist und der Gründer der Kompositionsschule Johann Stamitz, der schon gestorben war, als„Wolferl“ erst lau- fen lernte und sich tapsend am Klavierbein festhielt, vermachte ihm seinen„Mannhei- mer Seufzer“(eine musikalische Phrasie- rung) und die Sinfonienform. Wolfgang ver- suchte alles, um in der Musikstadt bleiben zu können, aber das Geld zerrann, das Gast- haus mußte bezahlt werden. Und wenn er auch bei den Freunden speisen und später- hin bei Cannabichs wohnen konnte. was half es viel! Vater Leopold schrieb äußerst be- sorgt, drängte auf die Abreise nach Paris, beklagte sich über die ungenauen Briefe von Gattin und Sohn: sie sollen ihm doch die Ausgaben aufschreiben, damit er einen Ueberblick hat, sie sind gar zu flüchtig. Er erwägt, seine Frau zurückkommen zu lassen, aber:„Wer wird den Wolfgang kämmen? Ist sein Kopf lausfrei? O. an wieviel Sachen denke ich!“ Mit einer Mischung von Liebe und Angst empfing Wolfgang die väterlichen Briefe. Sie beklemmten ihn, er fand Ausreden, er wollte absolut nicht fort. Denn— er liebte— es war die tiefste Liebe seines Lebens— die Schwe- ster seiner späteren Frau. Der schönen sieb- zehnjährigen Aloysia Vater, Fridolin Weber (übrigens ein Onkel des„Freischütz“-RKom- ponisten), war Souffleur am Mannheimer Theater und außerdem Notenkopist. Sein Le- ben war vielgestaltig und dunkel. Er und seine trunkfeste Gattin verstanden trefflich, Wolfgangs Mitleid und Hilfsbereitschaft zu erregen. Mozart schreibt an den Papa über Aloysia:„Ich übergehe ihr Singen, mit einem Wort, vortrefflich!“— Sie sang ihm das Herz fort, die Freunde verblaßten. Wendlings und Ramm, mit denen er nach Paris fahren wollte, taugten plötzlich nicht mehr für seinen Um- gang, er ließ sie allein reisen. Er blieb. Die Mutter erschrak, sie schrieb ihrem Mann einen heimlichen Nachsatz an Wolfgangs Brief, während dieser beim Essen war. Er machte mit seiner lieben Weberin„eine kleine Konzertreise“ nach dem nahen Kirchheim- bolanden zur Prinzessin von Oranien. Der Lohn: 8 Dukaten.„Es war eine Vakanzreise und weiter nichts.“ Aber sie waren beisam- men, und das war viel.— Die Wirklichkeit verändert sich, schwimmt fort und strudelt wie Wasser, die Einwendungen der Mutter schneidet er ab, die väterlichen Ratschläge umgeht er. Er macht Pläne. Sie sind, man merkt es, vom Theatersouffleur Weber souff- liert, und auch das war wohl der Grund, Warum sie dem Vater und Schwester„Nan- ner!“ in Salzburg nahezu das Lebenslicht aus- bliesen. Wolfgang hatte es sich so schön ge- dacht: Er wollte mit der Geliebten, deren Vater und zwei ihrer Schwestern(„ich habe diese bedrückte Familie so lieb“) durch die Lande ziehen, nach Holland, der Schweiz, vor allem nach Italien. Er will Konzerte geben, Opern komponieren für seine Nachtigall:„Für ihr Singen stehe ich mit meinem Leben.— Wenn ich mit Herrn Weber reise, ist er just So viel, liebster Papa, als wenn ich mit Ihnen reiste.“— Dieser Briefsatz, der nur Sorgen besänftigen wollte, muß den Vater grausam getroffen haben. Die schmerzerfüllte Ant- Wort, die von Salzburg nach Mannheim don- nert, ist unausweichlich:„Nenne mir einen grogen Komponisten, der sich würdigt, sol- Alte englische Musik Erster Abend eines neuen Kkammermusik-Zyklus in Mannheim Eine konzertierende Gemeinschaft be- kannter Mannheimer Künstler beabsichtigt, im Laufe dieses Winters in einem Kammer- musik-Zyklus Aufführungen von ausge- wählten Werken bedeutender Meister alter europäischer Musik bis zum Barock zu ver- anstalten. Die Reihe begann am Sonntag im ausverkauften Saal des Parkhotels mit einem interessanten Abend altenglischer Instrumental- und Vokalmusik aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Henry Purcell, der hervorragende englische Komponist des aus- gehenden 17. Jahrhunderts, nahm mit einer Cembalo-Toccata, mit zwei seiner Fantasien für Flöte, Bratsche und Gambe und zwei Liedern für Sopranstimme, Flöte und Oboe (darunter das da capo verlangte heitere „Why should men quarrel?“) wohl die stärkste Position im Programm ein. Neben ihm standen William Byrd und John Dow- land, die„Virginalisten“, mit reizvollen und geistreichen Werken, sowie andere, zum Teil in Deutschland ganz unbekannte Geister wie John Hilton, Thomas Lupo und die bereits dem 18. Jahrhundert zuzählenden Thomas Vincent und William Flackton mit für Brat- sche und für Oboe geschriebenen Sonaten- Kompositionen. Ein von Todessehnsucht er- fülltes kleines Lied(„O death rock me asleep“), dessen Komposition der unglück- lichen Königin Anna Boleyn zugeschrieben wird, erregte ein Sonderinteresse. Die Gemeinschaft der mitwirkenden Künstler: Leni Neuenschwander(Sopran), Rita Laugs(Cembalo), Lotte Flach(Flöte), Willi Bachert(Oboe), Werner Kloor(Brat- sche), Ludwig Behr(Gambe) und Walter Kötscher(Cello) führte den Abend zu einem ungewöhnlichen Erfolg. Als nächste Ver- anstaltungen sind ein Bach-Abend und ein Konzert mit selten gehörten Werken spani- scher Meister des Barock geplant. e „För Locrezio“ in Paris Jean Giraudouæ' nachge- lassenes Stück„Pour Lu- crèce“(Für Lucrezia) wurde im Pariser Theater Marigny in der Inszenie- rung von Jean Louis Bar- rault( Kostũmentwurſe: Christian Dior) mit sen- sationellem Erfolg urauf- geführt. Die ewige Aus- einandersetzung zwischen der Tugend und dem La- ster versinnbildlicht Girau- dou hier durch zwei Frauengestalten, die im Stucſc durch Hedwige Feuil- lere und Madeleine Re- naud dargestellt werden. — Unser Bild zeigt eine Szene mit Jean Louis Barrault und Madeleine Renaud. Keystone-Bild chen niederträchtigen Schritt zu tun?— Fort mit Dir nach Paris! Und das bald! Setze Dich großen Leuten an die Seite!“— Wolfgang gehorcht.„Die Chaise wird verkauft“, und mit der Post verläßt er an der Seite seiner Mutter am 14. März 1778 Mannheim. Die Stadt entschwindet ihm wie eine Insel des Glücks. Er fuhr Kummer und Enttäu- schungen entgegen. In Paris starb still und klaglos seine Mutter,„löschte aus wie ein Licht“, und in der Seinestadt, in der ein kunstästhetischer Streit zwischen,, Gluckisten“ und„Puccinisten“ entbrannt war, kümmerte sich niemand wirklich um das junge Genie. Er hätte Zeit gebraucht, um sich durchzuset- zen, aber der sorgenvolle Vater befahl ihn schon nach einem halben Jahre in seine Ob- hut zurück, er hatte ihm eine verhaßte Ka- pellmeisterstelle beim Erzbischof verschafft. Um den Sohn herbeizulocken, wollte Leopold Brasilianische Rassen probleme Europäische Erstaofföhrung eines Stöcks „Morgen wird es anders sein“ heißt das „Stück in drei Akten“ von Paschoal Carios Magno aus Rio, mit dessen Lübecker Pre- miere erstmals wieder nach 30 Jahren ein südamerikanischer Autor auf der deutschen Bühne erschien. Thema ist das Rassenpro- plem Brasiliens, wo das Neben- und Mitein- ander von Negern, Indianern, Europäern und Mischlingen im Sinne der Gleichberech- tigung wohl rechtlich, aber in Nachwirkung der erst 1889 abgeschafften Sklaverei noch nicht in der Praxis des Lebens geregelt ist. Um sich nun für die volle Anerkennung der vielen Farbigen auch im Gesellschaftlich- Sozialen einzusetzen, schildert der Verfas- ser das Schicksal einer heruntergekomme- nen Aristokratenfamilie portugiesischer Her- kunft und ihre Abhängigkeit von einer cha- rakterlich und erzieherisch überlegenen alten Negerin, die als Amme der eigentliche Mittelpunkt des Hauses ist und der jungen Generation auch noch im Tode Richtung gibt. Das Werk ist keine Dichtung und auf- fallend handlungsarm, es will zum Nachden- ken anregen und bedient sich der Schilde- rung realer, aber typischer Zustände. Doch enthält es eine ungemein starke atmosphä- rische Dichte, besitzt durch geschickte Typencharakterisierung gute Rollen und dringt stellenweise in eine hinter aller ge- schilderten Vordergründigkeit liegende Er- lebnisschicht vor, die im Allgemein-Mensch- lichen liegt. Hierdurch vermag der Autor neben der interessanten Vermittlung frem- der Probleme auch ein nicht brasilianisches Publikum wirkungsvoll anzusprechen, wo- für der starke Premierenbeifall Zeugnis gab. Dieser galt freilich auch der sehr fein ausgearbeiteten Aufführung. Unter der dif- Dienstag, 10. NovembEA 983/ Nr 20 sogar Mademoiselle Aloysia Weberin ein. laden. Aber es war zu spät. Sie wollte ah wohlbezahlte Opernprimadonna nichts men von Wolfgang wissen. Er hatte ihr genug ge. holfen. Dieser Schlag stand ihm in München be. vor. Jetzt, als er einen Abschiedsblick von der Postkutsche nach Mannheim zurückwat, ahnte er den Schatten noch nicht, der über: seiner Heimreise drohte. Er verließ die Stadt schweren Herzens, Sie hatte ihm Freude un Schmerz gegeben und die erste Loslösung aus der Salzburger Enge. Inmitten der rauschen: den, galanten Zeit gab Mannheim ihm den Anfang seiner ureigensten Sprache, deren fröhliche Innigkeit und wehmütige Heiterkeit sich im Laufe seines kurzen Erdenlebens ver- klären sollte über den Goldglanz seines F. garo“ bis zum lichten Firmament der Zau- berflöte“. von Paschoql Carlos Magno in lübeck flzilen Regie von Otto Burger, dem jüng erst eine vielbeachtete„Was ihr wollt“ Inszenierung zu danken war, entstand ein sensibel abgestimmte Ensembleleistung, un die sich Milia Fögen durch echte Töne ad Tochter, Grete Wurm als schwarze Amme erneut und, besonders gefeiert, Rita Mosch als in allem gescheiterte Familienmuttet hervortaten. VV Alles in allem keine literarische Bede. samkeit, aber ein für das Repertoire brauch. bares Parergon mit Publikumswirkung. Heinz Degen Kultur- Chronik Gerhart Hauptmanns bisher unaufgeführte Werk„Magnus Garbe“, dessen Uraufführung vom Schauspielhaus Zürich angekündigt wurch ist nach einer Mitteilung des Verlags Fell Bloch Erben in Uebereinstimmung mit a Auffassung der Erben des Dichters noch nich für Bühnenaufführungen freigegeben Worcken Es ist daher vorläufig nicht mit der Urauftäk rung des Werkes zu rechnen. Die Dirigenten Hans Knappertsbusch ul Volkmar Andreae(Zürich), die Schauspiele Hedwig Bleibtreu und Raoul Aslan und de Tänzer Harald Kreutzberg wurden zu 1 mitgliedern der Oe sterreichischen Akadem für Musik und darstellende Kunst ernannt ber Mannheimer Cellist Adalbert 15 spielt am Freitag, 13. November, 15.15 bis I Uhr im zweiten Programm des Sücdwesttnn Baden-Baden Werke von Wolfgang Fortne und A. C. Patti. In der Vortragsreihe des Freien Bundes „Große Meister der italienischen Renata spricht am Mittwoch, dem 11. November, 4 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kuns. 1 N halle Prof. Dr. Evers, Darmstadt, über Raffael. — Dio Che der Bobè Dung ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von wWẽiln A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 25. Fortsetzung Noch eine Erinnerung., noch ein Hinweis, der ihm entgangen war, nicht auf die Denk- art von Bébé, sondern auf seine eigene. Sie lag in der Klinik und erwartete das Baby von einer Stunde zur anderen. Er hatte sich bestimmt vorgenommen, wenigstens wäh- rend der ersten Stunden der Entbindung bei ihr zu sein. Er hielt ihre Hand. Er saß un- bequem. Es gelang ihm nicht, sich ganz von der Außenwelt abzuschließen. Zwischen zwei Wehen hatte sie ihn fast flehentlich gefragt: „Liebst Francois?“ Und ohne Zögern hatte er geantwortet, indem er überzeugt war, daß er in diesem Moment wirklich glaubte, was er sagte: „Wenn ich dich nicht geliebt hätte, hätte ich dich doch nicht geheiratet.“ Sie hatte den Kopf weggedreht. Im näch- sten Augenblick hatte sich ihr Gesicht ver- krampft, weil die Wehen wieder einsetzten. Wenige Stunden später, noch halb in der Betäubung, hatte sie die Augen geöffnet. Als man ihr das Kind gereicht hatte und sie noch nicht alles klar erkennen konnte, War ihr erstes Wort gewesen: „Sieht es dir ähnlich?“ Im waren Tränen in die Augen gestie- gen. Als er zehn Minuten später die Klinik verließ, spürte er noch etwas Unbestimmtes auf der Brust. Dann hatte er den Wagen- schlüssel aus der Tasche gezogen, den Wa- du mich trotzdem etwas, gen in Gang gebracht und war mitten in die Sorme, die die Straße überflutete, mit Voll- gas hineingefahren. Hundert Meter weiter war es zu Ende und vergessen. Er war wie- der Francois Donge und faßte wieder festen Fuß auf dem, was er als seine Wirklichkeit betrachtete. Wie lange hatte sie so in einem luftleeren Raum gekämpft? Sie erinnerte ihn jetzt an eine Fliege, die er einmal eines Abends in den Bach von Kastanienhof hatte fallen sehen. Zuerst hatte die Fliege nicht an das Unvermeidliche glauben wollen und mit Beinen und Flügeln gezappelt, wie wenn eine Anstrengung ausreichen würde, sie der freien Luft zurückzugeben. Sie drehte sich im Kreise(da lag ein Eichen- blatt, das eine Insel bildete; Frangois nahm an, daß es ihr gelingen würde, darauf Fuß zu fassen). Nun machte die Fliege eine Pause. Vielleicht war sie erschöpft? Viel- leicht tat sie es aus Vorsicht? Wollte sie ihre Kräfte nicht verbrauchen? Dann kam ein verzweifelter Kampf, eine gewaltige An- strengung, immer breitere Kreise entstan- den auf dem spiegelglatten Wasser. Aber schon waren ihre Flügel naß geworden. Was für einen unermeßlichen Abgrund stellte für sie das dunkle, eiskalte Wasesr dar, das wie ein schwarzes Loch ausah? Frangois lehnte mit der Schulter am schiefen Stamm einer Weide und rauchte eine Zigarette. Wenn jetzt ein Fisch käme Ahnte die Fliege überhaupt, daß das Eichenblatt für sie die Rettung bedeutete? Sie zappelte mit ihren winzigen Beinen, aber sie waren schwer von Nässe und verloren immer mehr Kraft im Wasser. Frangois hätte eine Rute abschneiden und das Blatt der Fliege zu- schieben können, aber er sah lieber bis zum Ende zu. Erschöpft, nach Minuten der Un- beweglichkeit, als es aussah, als ob sie be- reits tot wäre, regte sich die Fliege von neuem. Ihr Ende hatte er nicht mehr mit angesehen. „Francois! Francois!“ hatte Jeanne ge- rufen, die an dem Tage auf Kastanienhof War, komm zum Essen! Hatte Bébé nicht hundert-, nicht tau- sendmal dasselbe versucht? Was er für Gleichgültigkeit und für Klugheit gehalten hatte, war ihr Todeskampf gewesen. Sie hatte Madame Flament hingenom- men. Jeden Abend, dessen war er sicher, während er sie wie geistesabwesend auf die Stirn oder die Wange küßte, mußte sie tief eingeatmet und sich gefragt haben, ob er an dem Tage vielleicht——. Er war lustig, munter, voll Aufschwung. Er hatte viel gearbeitet, seine Geschäfte gingen glänzend. Viel Neues entstand durch ihn, durch seinen Willen in der Stadt. Hun- dert, zweihundert, fünfhundert Menschen lebten von den Erfolgen von Frangois und seinem Bruder. Seit heute morgen sind wir die offiziellen Lieferanten der Intendantur.“ Sol Sie lächelte aus Höflichkeit, und er nahm es ihr übel, daß sie seine Begeisterung nicht teilte. Hatte sie nicht den gamen Tag in dem eisigen Wasserloch ihrer Einsamkeit verbracht? Freust du dich nicht?“ Doch. Gehst du heut abend aus?“ Ich muß zu meinem Rechtsanwalt wegen des Vertrags. Ich wollte dir die Vorhänge zeigen, die ich für den kleinen Salon ausgesucht habe, Eine unbestimmte Gebärde. Das girig doch nur sie etwas an! Sollte er sich auch noch um die Vorhänge für den kleinen Salon kümmern? Die vorher dort gehangen hatten und noch von den Eltern stammten, waren ihr wohl nicht gut genug gewesen? Ich komme ziemlich spat zurück. Warte nicht auf mich.“ Und immer brachte er in den Falten seiner Kleider und im Duft sei- ner Haut frische Luft von draußen mit, von der sie nur spärliche Reste genießen durfte. Schläfst du?“ a Keine Antwort. Er wußte, daß sie nicht schlief. Es ärgerte ihn; und doch, wenn sie sich schlafend stellte, tat sie es, um ihm nicht zu zeigen, daß sie wach geblieben war, um auf ihn zu warten, und daß sie auf die ge- ringsten Geräusche achtgegeben hatte. Ef hatte überhaupt nichts begriffen! Wenn ich dich nicht liebte, hätte ich dich nicht geheiratet. Also, da er sie aber geheiratet hatte. Ein Lichtspalt erschien an der Tür und wurde breiter. Eine Gestalt ohne klare Um- risse betrat das Zimmer: „Hör mal, Francois“, sagte Jeanne in vor- Wurfsvollem Ton.„Du solltest ein Schlaf mit- tel einnehmen. Schon eine Stunde lang höre ich dich stöhnen und dich im Bett herum- werfen. Ich gebe dir zwanzig Tropfen. Wenn das mit dir so weitergeht, kommt noch das gaze Haus mit den Nerven so herunter wie meine arme Schwester.“ a f b VIII „Nehmen Sie Platz, Monsieur Donge.“ Rechtsanwalt Boniface legte eine Pause ein wie im Gerichtssaal, nahm eine Prise Schnupf- tabak, wobei er sich die Nase beschmutzte, und betrachtete Francois so grausam wie der Examinator seinen Kandidaten. „Ich glaube, wir sind uns bei meiner Schwägerin Desprez-Mouligne begegnet, nd Wahr?“ 5 „Das war mein Bruder Felix. i Vermutlich hatte sich Rechtsanwalt 10 tace das Schnupfen angewöhnt, well er 10 Gericht nicht rauchen durfte. Er Sschnuplt seinen Tabak auf eine schmutzige A Weise. Tabakstaub sprenkelte seinen mie Bart und seine Hemdbrust. Im 2 saal trug er einen speckig glänzenden 5 Seine Fingernägel waren ungepflegt. 1 Schmutz Wirkte fast aggressiv und sc seine Unbestechlichkeit verkünden. 80 6 Francois war von dem wider mars und häßlichsten Dienstmädchen der 155 empfangen worden. Der große Korriden 1 mit einer Marmorimitation bemalt und hal die Farbe einer alten Billardkugel angendm men. Es roch nach Abwaschwasser. 0 Rechtsanwalt Boniface war Witwer. 5 einzige Tochter hatte einen Buckel. e lich aus Angst, daß sein Büro trotz der e dunkelnden Möbel immer noch zu freu wirken könnte, hatte er bemal lassen. ode „Wenn Sie als Kläger aufgetrete 35 vom Staatsanwalt als Zeuge W worden wären, hätte ich Sie nicht ge 0b mich aufzusuchen; das möchte ich zund bemerkt haben.“ Francois war 80 eingeschü fühlte sich so verloren wie an sel uber Schultag. Zum erstenmal nahm er 11 65 halb seiner Familie mit der Außence 9 45 der die Verbindung auf. Das Put 175 Rechtsanwaltes wirkte düster Wie das 0 zimmer des Gerichtes selbst. Man Kart selber vor wie eine Gerichtssache, ane Gegenstand, über den sich der Rechtsan Boniface mit ruhiger und grausamer gie hermachte. Fortsetzung 10g chtert und nem erstel te Scheibel bis zur halben Höhe der Fenster anbringe wie eil Vo Lon mit den ergriffer französi Dreier-! matische kestgelet In a vor Alle digung chefs de mens Ur in Paris jektiven lüche Fo einer V. men. De nicht 2 besprock unter Atlantis suchen, Sowjets Bundes! Denn de Eintritt pakt gel von dei dem ko! sagt ha werden, gungsge republik gegliede tranzösi un Lon noch irt Saark Saar! Stimme landtag Gesetz: sisch-sa 20. Mai gangene tionalve fiziert v Mini strich i! deutung tonte, Schaf fu. Saarlan dern in ausdrüc Vertrag gache ti Zuropai Nater wurf R Verträg hen sei. Die sisch-se Landta, rückhal zungskl die Rat Landta- lungen zieren 1 Bonr sicherte er die die sch verhan- nettsau spräche misser, Phase e Bon Freiher band Fhrenn der au. Rückzu Balkan. Brüss eischen worden erledig Vertrag gemein Häuser Projekt Wien haben cchen 1 men u Zone n Rom Sewanr die Me die pis wurder erazia teien Demok munist Lon stattete britisck Auch berts! 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