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Gilles, K. Heinz: L. Eberhardt: Kommunal: Sport: H. Schneekloth; Sozlalredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. 0 Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Herausgeber: Lokal: M. Fr. 80 b6, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Mennheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3⅝88(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt, des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. l 6 Jahrgang/ Nr. 263 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 11. November 1953 323 Bermudas-Konferenz einberufen Vom 4. bis 8. Dezember beraten die Regierungschefs der Westmächte auch über Deutschland Nach Meldungen unserer Korrespondenten London. Nach den bisher fruchtlosen Bemühungen, den Kreml zu einem Gespräch mit dem ergriffen Westen zu bewegen, hat Sir Winston Churchill erneut die Initiative und den amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower sowie den kränzösischen Ministerpräsidenten Josef Laniel vom 4. bis 8. Dezember zu einer breler-Konferenz auf den Bermudas eingela den. Auf dieser Konferenz wird, wie diplo- matische Kreise in den westlichen Hauptstädten feststellten, die Politik des Westens kestgelegt und ein Ausweg aus den Spann ungen mit dem Ostblock gesucht werden. In allen Hauptstädten der freien Welt, der allem in Washington, wurde die Ankün- digung über eine Konferenz der Regierungs- chels der Vereinigten Staaten, Großbritan- niens und Frankreichs lebhaft begrüßt. Auch in Paris erscheint dieses Treffen allen ob- jektiven Beobachtern als eine selbstverständ- iche Folge der sowjetischen Weigerung, zu einer Vierer konferenz nach Lugano zu kom- men. Da der Komplex der deutschen Fragen nicht zwischen Westen und Osten im Tessin besprochen werden kann, will man nun nter den drei Westmächten mitten im Atlantischen Ozean das Problem zu lösen suchen, das der Westen auch ohne die Sowjets lösen kann: die Eingliederung der Bundesrepublik in das atlantische System. denn darum geht es. Womit nicht etwa der kintritt der Bundesrepublik in den Atlantik- pakt gemeint ist, denn dieser Eintritt würde on den Westmächten, wie Churchill auf dem konservativen Kongreß in Margate ge- sagt hat, nur dann in Erwägung gezogen erden, wenn die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft, durch die die Bundes- jepublik mittelbar in den Atlantikpakt ein- gegliedert werden soll, am Widerstand des französischen Parlamentes zerbrechen sollte. In London wie in Washington hofft man noch immer darauf, daß sich dieser Wider- Saarkonventionen vom Landtag des Saargebietes gebilligt Saarbrücken.(OP) Mit allen gegen drei Stimmen der Kommunisten billigte der Saar- landtag am Dienstag in erster Lesung das Cesetz zur Ratifizierung der neuen franzö- Sisch- saarländischen Konventionen, die am . Mai in Paris unterzeichnet und am ver- gangenen Freitag von der französischen Na- tionalversammlung mit großer Mehrheit rati- klziert worden waren. Ministerpräsident Hoffmann unter- gtrich in einer Regierungserklärung die Be- deutung der neuen Konventionen. Er be- konte, daß die Annahme der Verträge die Schafkung eines europäischen Statuts für das Saarland in keiner Weise erschweren, son- dern im Gegenteil erleichtern würde, was ausdrücklich in der Präambel des allgemeinen Vertrags hervorgehoben werde. Dieser Tat- ache trage auch der von dem holländischen Europarat-Delegierten van der Goes van Naters ausgearbeitete Europäàisierungsent- wurf Rechnung, worin die Anpassung der 9 85 an das europäische Statut vorgese- en sei. Die erste Lesung der revidierten franzö- Sisch-saarländischen Konventionen durch den Landtag in Saarbrücken ist in Bonn mit Zu- rückhaltung aufgenommen worden. Regie- zungskreise sprachen die Erwartung aus, daß die Ratifizierung durch den saarländischen Landtag die deutsch- französischen Verhand- lungen über das Saarproblem nicht präjudi- meren werde. er 20 el, 5 Bonn, Bundeskanzler Dr. Adenauer ver- dicherte am Dienstag dem Bundeskabinett, daß er die Reglerungsmitglieder ausführlich über die schwebenden deutsch-französischen Saar- Verhandlungen unterrichten will. Eine Kabi dettsaussprache solle erfolgen, sobald die Ge- 88 mit dem französischen Hohen Kom- Suse Frangois-Poncet, in eine konkrete hase eingetreten sind. . Bonn. Der ehemalige Generalfeldmarschall Naömerr Maximilian von Weichs ist vom Ver- 0 deutscher Soldaten(Vds/ BVW) zum aer ann tglied ernannt worden. Von Weichs, Aücczu, Zeit erkrankt ist, leitete 1944 den en der deutschen Truppen auf dem brüssel. Die neue Sitzungsperiode des bel- ziuchen Parlaments ist am Hienstag eröffnet 8 Der wichtigste Punkt auf der Liste zu neigender Fragen ist die Ratifizierung des ertrages über die Europäische Verteidigungs- auein chat; Es wird erwartet, daß beide 1 des belgischen Parlaments dem EVG- 1551 ihre Zustimmung geben werden. lab ien. Die sowjetischen Besatzungsbehörden 0 nach einer Mitteilung der österreichi- wen kesierung die bisherige Zensur von Fil n und Bühnenstücken in der sowjetischen one mit sofortiger Wirkung eingestellt. d Die Christlich-Soziale Partei Italiens dle 115 am Sonntag bei den Gemeindewahlen 15 t in drei süditalienischen Städten, * von den Kommunisten beherrscht . Prei andere Städte nahm die Demo- 8 Cristiena den anderen gemäßigten Par- Ber ab. Eine bisher von den christlichen mokraten regierte Stadt ging an die Kom- unisten verloren. e Bundestagspräsident Dr. Ehlers 9155 e am Dienstag Staatssekretär Nutting im N Außenministerium einen Besuch ab. derts bat Unterstaatssekretär Sir Frank Ro- 1— 85 Dr. Ehlers eine Unterredung. 51 10. Der nordkoreanische Ministerpräsi- 07 Kim II-sung, ist nach einer Meldung von 5 Pyongyang am Dienstag zusammen mit 0 5 hohen Regierungsvertretern nach Peking Osen. Der Meldung zufolge folgen die Nord- deresner einer Einladung der rotchinesischen degierung. UP/ dpa stand überwinden läßt. Churchill, den die englische Presse allgemein als den Initiator der Bermudas- Konferenz bezeichnet, hat am Dienstagabend auf einem Bankett in seiner bildhaften Art gesagt:„Da kein Luxus 80 häßlich und so kostspielig ist wie Haß und Rache, hoffen wir immer noch, daß Frank- reich die Ehre haben wird, Deutschland in die europäische Familie und in die Familie der freien Völker zurückzuführen.“ Er fügte hinzu, dies Ziel sei durchaus noch erreich- bar. Andererseits wies er in seiner Rede mehrmals auf die entscheidende Bedeutung der ständig enger werdende Zusammenarbeit zwischen den angelsächsischen Mächten hin. Adenauer wurde unterrichtet Der britische Hohe Kommissar, Botschaf- ter Sir Hoy ar- Millar, setzte Bundes- kamzler Dr. Adenauer Dienstagvormittag von der Dreier- Konferenz in Kenntnis. Der Botschafter teilte Adenauer mit, daß die Bundesregierung, soweit deutsche oder europaische Fragen auf der Konferenz eine Rolle spielen werden, konsultiert werde. Ob Bonn einen Beobachter zu den Bermudas entsenden kann, ist noch nicht besprochen worden. Wie man aus britischen Kreisen erfährt, ist die Anregung zu diesem Treffen, das im Juli verschoben werden mußte, von Sir Winston Churchill ausgegangen. Bezüglich Deutschland sei mit einer Aenderung der alliierten Politik nicht zu rechnen. Hier könne es sich höchstens darum handeln, die Durchführung der bisherigen Vereinbarun- gen zu besprechen. Pressemeldungen, die die Möglichkeit andeuteten, daß eine Trennung von Deutschland-Vertrag und EVG-Vertrag beschlossen werden könnte, werden von Alliierter und von deutscher Seite als ver- krüht und„vermutlich auch unzutreffend“ bezeichnet. Parteien begrüßen Churchills Initiative Uebereinstimmend begrüßten die Spre- cher der deutschen Parteien am Dienstag die Absicht der westlichen Großmächte, die aufgeschobene Bermudas-RKonferenz nunmehr abzuhalten. Der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU, Dr. von Brentano, und der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Mini- ster Strauss, sprachen die Hoffnung aus, daß die Konferenz, wenn sie sich auch nicht ausschließlich mit dem deutschen Problem befassen werde, nachdrücklich die Haltung der Westmächte in der Frage der deutschen Wiedervereinigung auf der Grundlage freier Wahlen bestätigen werden. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, meinte, daß nach der letzten Note aus Moskau eine solche direkte Aussprache unter den Westmächten notwendig sei. Außerordentlich bedenklich wäre es nach Ansicht Ollenhauers aber, wenn die Westmächte den Versuch, zu einer Viermächtekonferenz über Deutschland zu kommen, aufgeben würden. Martin Euler, stellvertretender Vorsitzender der FDP- Fraktion, fordert die Teilnahme Deutsch- lands an der Bermudas-Konferenz, soweit dort die deutsche Frage behandelt wird. Kabinett verabschiedet Sozialvorlagen Entwürfe über Kassenarztrecht und Bundesversicherungsamt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett verabschiedete am Dienstag vier Sozialvorlagen, für die das Bundesarbeitsministerium federführend zeichnete. Es handelt sich 1. um den„Ent- wurf eines Gesetzes über die Regelung der Beziehungen zwischen Aerzten, Zahnärzten und Krankenkassen(Kassenarztrecht)“, 2. um den„Entwurf eines Gesetzes über die Einkommensgrenze für das Erlöschen der Versicherungsberechtigung in der gesetzli- chen Kranken versicherung“, 3. um den„Ent- Wurf eines Gesetzes über das Verwaltungs- verfahren der Kriegsopfer versorgung“ und 4. um den„Entwurf eines Gesetzes zur Er- richtung des Bundesversicherungsamtes“ Sämtliche Vorlagen wurden bereits durch den alten Bundestag diskutiert. Sie sind nunmehr neu eingebracht worden. Der Entwurf eines Gesetzes über das EKassenarztrecht strebt eine Neuregelung zur ständigen Verbesserung der ärztlichen Versorgung der Versicherten an, Wobei der vorsorgenden Gesundheitspflege besondere Beachtung geschenkt werden soll. Es ist be- absichtigt, das Vertrauensverhältnis zwi- schen Arzt und Versichertem einerseits und die Zusammenarbeit zwischen Aerzten und Krankenkassen andererseits zu vertiefen. Zu diesem Zweck baut der Entwurf, nach dem Vorbild der Ordnung des Jahres 1931, auf der gemeinsamen Selbstverantwortung und Selbstverwaltung der Aerzte und Kranken- kassen auf. Durch den Vorbehalt der staat- lichen Aufsicht über die Krankenkassen, über die kassenärztlichen Vereinigungen und über alle Gemeinschaftseinrichtungen sollen die berechtigten Interessen der All- gemeinheit gewahrt werden. Es handelt sich grundsätzlich um Rahmenbestimmungen, die durch die Hereinnahme bewährter Ein- richtungen, insbesondere des Zulassungs- verfahrens und der Organisation der Ver- einigungen, erweitert werden. Um die ört- liche und bezirkliche Zusammenarbeit zu fördern, werden Landeskammern vorge- schlagen, ferner wird die Bildung von Ver- tragsausschüssen angeregt. Die einheitliche Gestaltung soll durch gemeinsame Bundes- kammern und ein Bundesschiedsamt sicher- gestellt werden. 1 Durch den„Entwurf eines Gesetzes über die Einkommensgrenze für das Erlöschen der Versicherungsberechtigung in der gesetzlichen Krankenversicherung“ soll ein alter Streitfall geregelt und dem Wunsch der Aerzte bis zu einem gewissen Grad entsprochen Werden, wohlhabende Leute nicht als Kassenpatienten behandeln zu müssen. Andererseits sollen aber auch die finanziellen Belange der Ver- sicherungen gewahrt bleiben. Das Gesetz sieht vor, daß die Reichsversicherun gsordnung einen neuen Paragraphen 178 erhält. Dieser soll bestimmen, daß die Versicherungsberech- tigung erlischt, wenn das jährliche Gesamt- einkommen eines verheirateten Versicherten 9000 Mark, eines ledigen Versicherten 8400 Mark überschreitet. Für jedes unterhaltsbe- rechtigte Kind erhöht sich die Grenze um 300 Mark. Im Paragraphen 15 des Reichs- knappschaftsgesetzes wird die Einkommens- grenze, von der ab die Versicherungsberechti- gung erlischt, mit 12 000 Mark für den Ver- heirateten, mit 11 200 Mark für den Ledi- gen und mit 400 weiteren Mark pro Kind festgelegt. 5 7 05 Das„Gesetz über das Verwaltungsverfah- ren der Kriegsopferversorgung“ soll die ab- weichenden Regelungen des Verwaltungsver- fahrens, die sich nach 1945 in den Besatzungs- zonen und Ländern entwickelten, auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Die vierte Vorlage, das„Gesetz über die Errichtung eines Bundesversicherungsamtes“, soll jene Lücke schließen, die durch die Auf- hebung des Reichsversicherungsamtes 1945 entstanden ist. Es handelt sich bei den beiden letzten Entwürfen in erster Linie um die Regelung von Verwaltungsdingen. An der Sitzung des Bundeskabinetts nahm — laut UP— der geschäftsführende Post- minister, Hans Schuberth, nicht teil. Er hat Dr. Adenauer gebeten, ihn on der provi- . Führung seines Ressorts zu entbin- en. Haasler Vorsitzender der Fraktion des BHE Bonn.(UP) Die Bundestagsfraktion des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE wählte am Dienstag den Bundestagabgeordneten Horst Haasler an Stelle des zum Bundesmini- ster ernannten Parteivorsitzenden Waldemar Kraft zum Fraktionsvorsitzenden. Erster und zweiter Stellvertreter wurden die Ab- geordneten Walter Ee khardt und Karl Mocker. Haasler, der in Ostpreußen ge- boren wurde, ist 48 Jahre alt und von Beruf Rechtsanwalt. Er ist zur Zeit auch Vorsit- zender der Landtagsfraktion des BHE in Niedersachsen, wird dieses Amt aber auf Grund seiner Wahl zum Bundestagsfrak- tionsvorsitzenden niederlegen. Naguibs„Totenkopfhusaren“ paradierten vor inrem Staatschef, seinen Ministern und den Mitgliedern des Revolutionsrates auf dem„Platz der Freiheit“, Ganz Kairo nahm begeisterten Anteil an dem Vorbeimarsch der 3000 Mann der Kairoer Bataillone der neugegründeten„Nationalgarde“. Keystone-Bild Jugoslawien will keine Gewaltlösung Belgrad betont Bereitschaft zu friedlicher Zusammenarbeit Belgrad.(UP) Der jugoslawische stellver- tretende Ministerpräsident und Chef des Außenministeriums, Edward Kar delj, er- klärte am Dienstag in einer Rede in Lai- bach, daß der Triestkonflikt am Konferenz- tisch beigelegt werden müsse und daß nach seiner Ueberzeugung eine freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Jugoslawien und Italien trotz der letzten Vorfälle in Triest und Italien möglich sei. Vorher hatte die jugoslawische Regierung ein in scharfen Worten gehaltenes Protestschreiben an Rom gerichtet, worin Belgrad erneut gegen das italienische Exportverbot nach Jugoslawien protestiert. In seiner Rede betonte Kardelj, daß Ju- goslawien niemanden bedrohe„und weit da- von entfernt sei, das Triestproblem mit Ge- walt lösen zu wollen“. Jugoslawien sei je- doch fest entschlossen, seine Unabhängigkeit und den Frieden des Landes zu verteidigen. Das Verhältnis zu Italien wäre weit besser, fuhr Kardelj fort, wenn nach dem zweiten Weltkrieg nicht die Imperialisten“ die Oberhand in Italien gewonnen hätten.„Dann wären Italien und Jugoslawien jetzt be- freundete Länder, und das Triestproblem Wäre ganz anders angefaßt worden“. „Keine Ursache zur Spaltung“ Freitag: DGB will Musterbeispiel für demokratische Führung sein Dortmund.(UP) Der Vorsitzende des Deut- schen Gewerkschaftsbundes, Walter Frei- tag, versicherte am Dienstag in Dortmund, daß der DGB alle Vorsorge zur Aufrechterhal- tung seiner Einheit treffe. Man wolle die Ein- heit der Arbeiterschaft nur zerschlagen, um sie dann beherrschen zu können.„Dies werden die Gewerkschaften unter keinen Umstän- den zulassen, sie wollen vielmehr ein Mu- sterbeispiel sein, wie das demokratische Le- ben in der Bundesrepublik geführt werden muß“, petonte Freitag vor 300 Delegierten der Industriegewerkschaft Bergbau. Eine Bundestagswahl könne ausfallen, wie sie wolle, der demokratische Geist dürfe nicht angetastet werden, sagte er weiter, Es könne kein Beweis dafür erbracht werden, daß die Gewerkschaften gegen die politische und weltanschauliche Toleranz verstoßen hätten, und es gäbe daher auch keine Ursache, die Arbeiterschaft wieder aufzuspalten. Die Kreise, die hierzu aufforderten, tun dies nach Ansicht Freitags aus rein politischen Grün- den. Der Bundeskanzler solle nicht anklagen, sohdern seine Regierungserklärung über die notwendigen Zukunftsaufgaben auf sozialpo- litischem Gebiet mit den gewerkschaftlichen Forderungen vergleichen. Der DGB hoffe in- ständig, daß es nicht nur bei den Erklärun- gen des Bundeskanzlers bleibe, sondern daß sie auch in die Tat umgesetzt würden. Wenn das geschehe, würden die Gewerkschaften zu- frieden und der Wahlaufruf nicht vergeblich gewesen sein.„„ „Solange der DGB das Vertrauen seiner Mitglieder hat, mögen die Hunde ruhig bel- len, die Gewerkschaften werden sich nicht in ihrem Tun beirren lassen.“ Freitag führte die gegenwärtige Entspannung in der Aus- ein andersetzung um die Gewerkschaftsfrage auf die Hilfe zurück, die dem DGB von den beiden großen amerikanischen Gewerkschaf- ten zuteil geworden sei. Es sei zu hoffen, daß dieser Beweis internationaler Gewerkschafts- solidarität auch zukünftig in der internationa- len Zusammenarbeit Früchte trage. Der Vorsitzende der Industriegewerk- schaft Bergbau, Heinrich Imi g, bezeichnete die Forderungen der christlich-demokrati- schen Sozialausschüsse und der christlichen Arbeiterbewegung als Versuch einer„Gleich- schaltung der Gewerkschaften nach dem Mu- ster von 1933“. Die Delegierten der außerordentlichen Ge- neralversammlung, die rund 650 000 organi- sierte Bergarbeiter in der Bundesrepublik vertreten, bekannten sich in einer Entschlie- ung zur Aufrechterhaltung der Einheit aller Bergbau- Angehörigen.„Außenstehenden er- kennen wir nicht das Recht des Hineinredens in gewerkschaftseigene Fragen zu. Die Politik der Industriegewerkschaft Bergbau und auch die personellen Angelegenheiten werden allein von uns als den gewählten Delegierten oder von den von uns bestimmten Körper- schaften entschieden.“ Im Westen bestünde die Tendenz, den italienischen Wünschen nachzugeben, meinte Kardelj. Aber diese Tendenz habe einen „destruktiven“ Charakter:„Sie bedeutet schließlich nichts anderes, als daß Italien für die EVG gewonnen werden soll und zwar selbst auf die Gefahr hin, daß der Frieden auf dem Balkan gefährdet wird.“ Der Westen werde sich jetzt entscheiden missen, fuhr Kardelj fort, ob er seine Poli- tik auf dem„italienischen Imperialismus“ oder auf eine enge Zusammenarbeit mit al- len Ländern Südosteuropas aufbauen will. Der jugoslawische Vizepräsident, Moshe Pi j ad e, erklärte am Dienstag vor 20 000 Zuhörern in Belgrad, daß die italienische Regierurig„direkt und allein“ für die blu- tigen Unruhen in Triest verantwortlich sei. Es sei unrichtig, die Schuld für die Vorfälle Neo-Faschisten oder„Kominform-Freun- den“ zuzuschieben. Italien wünsche nicht, daß die Ereignisse inn Triest die Beziehungen zwischen Rom und den anderen westlichen Hauptstädten trüben, erklärte ein italienischer Regierungs- Sprecher am Montagabend. Die italienische Regierung habe auch nicht die Absetzung des britischen Militärbefehlshabers von Triest, General Sir John Winterton, sondern lediglich eine objektive Untersuchung der Triester Zwischenfälle und die Bestrafung der Schuldigen verlangt. Der italienische Ministerpräsident, Giuseppe Pella, setzte am Dienstagnachmittag seine Unterredung über das Triest-Problem mit der amerikani- schen Botschafterin, Mrs. Clare Booth- Luce, fort. Für heute, Mittwoch, ist eine Kabinettskonferenz über das gleiche Thema vorgesehen. Der Vorsitzende der amerikanischen Stabschefs, Admiral Arthur Rad ford, stattete am Dienstag der Zone A von Triest einen Besuch ab. Während seines Aufent- haltes hatte der Admiral eine Unterredung mit dem Kommandeur der amerikanischen Verbände in Triest, Generalmajor Bernice Macfadyen. Griechenland beantwortet sowjetische Protestnote Athen.(dpa) Griechenland hat am Diens- tag die Note beantwortet, in der die So- Wzetregierung gegen das Abkommen pro- testiert hatte, durch das Griechenland den Vereinigten Staaten Flotten- und Luft- stützpunkte zur Verfügung gestellt hat. Der Text der Antwort wird erst veröffentlicht werden, nachdem die griechische Note in Moskau eingetroffen ist. In unterrichteten Kreisen heißt es aber, in der griechischen Antwort werde betont, daß die Stützpunkte nicht für aggressive Zwecke, sondern nur im Rahmen des Nordatlantikpaktes zur Verfügung gestellt wurden. Seite 2 das ist kormalistisch, keine gewagten modi- zum, daß die Modelle der Sowjetzone durch . 0 Angela Nacken Betriebe. Welche Potenzierung der einge- gestellt. MORGEN Mittwoch. 1I. November 1059“ Nr. J Nr 258 — NI. GEN 4 Stell hl Odd aliens Stellung Bayerischer Löwe holt NEN echter ofiert Was Kommentfa N 3 die Vorde e tar 2 Das Problem Triest ist nach den blutigen Demonstrationen noch problematischer. re bert i Mittwoch, 11. November 1935 Von unserem Korrespondent in Mal%% 5 25 „. er 1953 respondenten H. R. in Mailand rischen Landtag in der Pfalz hat nun 6 telt Mailand, im N ber. briti b f 1 1 J 3 ö 5 Wochenende— stattgefunden iden Soll man, sol 3 f ovember. britische Truppen im Justizpalast biwak- tiefste gekränkt; die Mahnung.*** stattgefunden iden f Der 15 5 7 l n nicht? In Triest ist Blut geflossen. In allen ita- kieren, worauf Richter und Anwälte ihre und Besonnenheit Pane. meiers Grollen aus Mainz Konnte 4 1 Bi der Gemei ovember rückt näher. der Tag lienischen Städten sind mit großen weilen Tätigkeit zum Zeichen des Protestes nieder-„Zögern und Ausflüchte“, der Versuch, das rischen Löwen nicht einschüchtern deb Ha . Aber was soll der Tag Schriftzeichen bemalt: Es lebe das ita- selest haben. Die Verhafteten, die für die gegebene Wort nicht mehr einzulösen, ist ihm vielmehr. Ja es trieb inn zr Lit 1. 3 ee 8 5 5 auf den Rathäusern lienische Triest— Nieder mit Tito— Hin- Unruhen verantwortlich sein sollen, werden das Geringste, was den Alliierten vorge-„Familienfahrt“ deklarierten die S i wöpalict Sie„kast überall, in allen Fragen, die aus mit den Engländern!“ und so weiter. in Schnellverfahren von einem britischen worfen wird. schließlich ihr Unternehm Babe Haris 1. ziemlich einig. Und. von Studenten und Schülern Gericht abgeurteilt. Boch selbst dle Ibalfetübche Presse tach druck der Harmlosigkeit 5 113 der dul den 8e 50 ee 6 e 150 r ee. Während sich General Winterton in 3 3. ae daß sich die ur- für den Menschen, aber 800 0 8 5 der e. es de 8 5 nigter i er 1 b 7 rüngl. 1 günsti hand 5 117. ür da“ Di * 8 Sinn, zu wählen?. 5 werden von der Polizei mit 2. 1. e Pesitlen kealtens aur en dle e 88 V wude g ger it großer Vorsicht ist die Auffassung zu und Gummiknüppeln zerstreut. Die ameri 2 E 5 3 28 83 5 e 5 Seben sein. 4. 8 assung 2. 8 5 1 mpfan 5„ Sänge bedeutend verschlechtert hat. Jed 8 1 heute t der kommunalen kanische Botschafterin in Rom war bereit, sche Maschine) politisch Denkenden ist es A daß 55 Na, und es ging dann auch bei 055 keiten“ 93 5 8 3„ 5 zu emp- Botschafter in London und Washington 3 in Triest Tito Trümpfe in die Hand gegnungen e Pfälzern a0 ebers i 1 e Wer so spricht, wil Seh; Selbst der izequästor, der überbracht ihre Prote. i 81 Ser, gespielt hat, die er bei normalem Verlauf 1 8. 1 elt biert. dem 2 3 5 5 5 0 achten ihre Proteste, die sich vor. 5 lauf allentha familiär“ pro 384 6 n leicht machen. orden war, die Demonstranten zu nehmlich gegen den Schießbefehl des Gene- der Dinge niemals erhalten hätte. Denn die„ 1 l. Schon uf tragen! 3. 8 055 2 5 8 1 55 kein Gehör ver- rals Winterton richteten. In London war 2 Bedingung für die Abhaltung ſjch— 51 955 l 5. war ein Stat schen E 5 8 n mi unsch und Im Zentrum Rom wurden die Fen- Außenminist Ed italieni er Fünferkonferenz über die Priestine r südpfäleischer Bürgermeister, mei def das WII 8 0 8. ister en dem italienische. l SSaner Sber, meg dt —— e 5 5 des enslischen Konsulates, zweier Schritt zuvorgekommen; er hatte das l Frage, das heißt die vorherige Uebergabe aus der„Roten Zone“ angetreten. N g 15 80 8550 85 en meint. möchte haben, anken mit britischer Firmenbezeichnung, tionelle Wochenende unterbrochen und Bot- der Zone A an Italien, wird unter den ge- hatte, trug alte bayerische Auszeichnung Im J 1. 50. Regelung mög- 8 8 englisch- amerikanischen Hotels zer- schafter Brosio von sich aus eine Protest- gebenen Umständen von den UsA und von auf der festlich geschwellten Brust 0 Uords 1 3 5 8 4 0 i möglichst 5 Rom wurden 400 De- note überreicht. In ihr Wird nachdrücklich 1 erfüllt werden. Andererseits Ehrenjungfern im weiſzen Kleid ebene aner ede en 3 1 9 1 a. 5 5 1 daß die extremistischen Elemente,„„ 5 klar zu ver- erste Blumenangebinde.„Bayern n gen Me sind ja Zwangsläufigkeiten!“ die Segel Fuße. f! 795 1 e ee eee eee Kabinetts„% 535%] LL. 899. Strei 5 05 1 1 2 8 f 85. n den italienischen Städten verant- l 80 5 l 3 85 8 781 5 5 3 und die Hände in den Schoß legen. Die Berichte über die Vorfälle in Triest wortlich sind, unterdrückt werden. Die ame- gendere Dinge auf dem Spiele stehen, wenn e 5 das den Weißz-plauen Aut, schiffe . kann keiner auf- selbst widersprechen einander derart, daß rikenische Antwort auf den italienischen alien wiederum enttäuscht wird. Niemand bus der Heisenden aus Adünchen af kerteich 5 ee n ein Versuch verschleißt es kaum möglich ist, ein genaues Bild über Protest scheint sich nur im Ton, nicht im aber kann einen gangbaren Weg zeigen, um Zierte, und hinter der unaufdringlichen 5e, ang ve FTT 55 Vorgänge zu gewinnen. Fest steht, daß Inhalt von der härteren britischen Fassung 818 1 580 5 herauszukommen, das Sade dieses frommen Spruches wurden h. 41 Treffen geführt 580 5 5 925 gern 5 britische General Winterton als 2 unterscheiden.. e entstanden ist, das Verlauf der dreitägigen Bayernfahrt du und 13 Mehrheit respektablen Minderheiten N 8 8955 555„„ 8 d 8 FFV werden i e e 1 maine ame Wünschte Aktivität verlei 785 1 a sie auf die De- daß sich die latente britisch-italienische 5 1 10 5 55 kreundschaftlich-famihare Gespräche diese Min 5 8 8. 3 eee hat und 15 2 Sparmung das erste Mal seit 1940 zu offener oder die Italiener vor den Kopf zu stoßen. führt. Sorgen, Klagen und Waal Der . 8 5 vom amerikanis Feindseligkei 18 U 8 ie so g. i . 3 en machen, braucht Außenministerium voll gedeckt den 18 r Die Westmächte verurteilen das„ 8 1 Privaten bape, Jugend f übersti 8 1. 1 5 g 0 gierung nahes den italie- 8 en— An i 1 Vorteile, ein ee eee ee„ Triest 0 daß einzelne nischen Zeitungen offensichtlich um Zurück- Vorgehen Israels Tat nur voll ee 7 5 1 92 105 dee ee t 33 iner Polizei desertiert haltung, doch fällt immer wieder das Wort New Tork.(dpa) Die Delegierten der USA, zu erzählen pflegt Die 80 1 Kirche Zum Beispiel: Ob fü 11 5 nderen ein Disziplinarver- von den„Kolonialmethoden“ der Engländer. Großbritanniens un 1 Iten 58 l f e, l Wenge 3 künf N aus dem fahren bevorsteht. Die verfassungsmäßigen Der italienische Nationalstolz, de 5 n e 8 1 85 e verurteilten dabei zutraulicher und aufgeschlossener g. der seit 5 gsbaukasse“ genannten Institut bei f 5 1 255 1; der ohnehin 1 itsrat den Angriff Israels auf das 361 5 2 0 ges 92 F Garantien sind dadurch aufgehoben, daß überempfindlich reagiert, fühlt sich aufs n Dorf Quibya am 14. Oktober, bei 1 en n niere nnheim so oder so zugeteilt werd em 42 Jordanier den Tod fanden. Der briti- N Aer un Wester Hinder gen de ergibt sich nicht aus Zwangsläufigkeit, Lon 3 n sche Pelesierte Sir Gladwyn Jebp sagte, die n deb ken moe weder wem 51 ne cen men Lan 2 Gesichter bei den 2 israelische Regierung könne sich der Verant- schaftliche Gesinnung beweisen, und at en 1 8 epublikanern 1 N 5 n f„ und aud gezogen reren Möglichkeiten im Spielraum des Er- wahl 4 a 1 für diesen Zwischenfall nicht ent- 3— wie es in manchen Dörfern int du die Hlemente in den Orga ahlsiege der Demokraten zei i ziehen. Städten der Rheinniederun N„Jed 5 witer nene. 5 9— 185 zeigen Stimmungsumschwung an 55 3 e der Bundesregie- Grenze geschah— in See dotsche verwaltung) kommt es dabei an. Auf die ew Lork, im November wurde nicht, wie erwartet, ein R 5 rung bei den Vereinten Nationen, General- alter Anhänglichkeit Ausdruck geb ner e. Hände an den Hebeln, die die Weichen stel- Die Amerikane artig ner, sondern ein pi zatgen olan g Konsul Hans Ris Ber hat— wie am Piens. k a fl often 5 N r sprechen gegenwöärti„sondern ein bis vor wenigen Wochen in 17 konnten sie das Gegenteil offenbaren, 8e len dürfen. nicht von Triest, Korea 1 15 85 der Politik völlig unbekannter jungen e isch 5 bene benen 8 aus Quellen des allgemeinen Steuer- Atombombe sondern von den lokalen“ Rechtsanwalt. Seine Wahl ist die nen 5 0„ 5 nicht berührt een w Aukkemens flebende Geldmittel al 8 5 5 In 1 sprache über die Kriegsgefangenenfrage in g 5 ingen meindevermögen angelegt werden,. eee e ee Re e 18 125* e Wenn einer nun also sagen wollte, de gate 5 1 Bildung kleinen Eigentums anregen, gierung in Washington angesehen wird. Präsident Eisenhower mit einer Mehrheit Kultur- 58 Nene nch 1 8 bayerischen»Hamilienretsenden, wie* Mitte nach der Auszehrung der tragenden Präsident Eisenhower selbst hatte sich aus Jon 350 000 Stimmen wählte, stimmte für UNO behandelt werden zabiszenmuß de num Goch, was sie als Polititer Miesen n echt 5 Leben 5 2 8 die- seiner sonst geübten Zurückhaltung gelöst 8 demokratischen Gouverneur mit der 5 ten, so kann man dieser Behauptung mini able rand in den Mun wie- und allen republikanischen Kandidaten in nicht zu mißdeutenden Mehrheit von 150 000 5 stens berechtigten Zweifel entgegensetzen 1 ist nicht Sache irgend-„der Gemeinde zu jeder Zeit“ seinen, Segen“ Stimmen. Während hier die Aufdeckung 1 05. 5 ae ee e lar le 5 Uitis e sondern Sache erteilt. Dies hatte aber nicht ausgereicht, es politischen Skandals unter Republi- ritischen Labour-Party ten sich nur durch einen, ja man darf sagen.] zein Te . 1 der Spitze, um aus den Wahlen, die jetzt stattfanden, canern wohl der Hauptsrund des Stimmen London.(dpa) Ein neuer Mifßtrauens- kleinen Teil der Efalz und kamen hier aud i zung e 1650 5 Zielset- die republikanischen Kandidaten als Sieger umschwungs war, steht die Republikanische antras der britischen Labour-Party Wurde eee ee dee ee eee, 1 öheren Regionen. Für den hervorgehen zu lassen. Vielmehr änderte Partei nach der Wahl eines demokratischen àm Dienstag im Unterhaus eingebracht. Die Teil der Bevölkerung in Berührung. Die. diese 2105 einungsverschiedenheiten bei sich der„Erdrutsch“ vom vergangenen Jahr Kongreßabgeordneten in einem Bezirk, der Iebour-Rart) kritisiert darin, dab die Teil fürs Ganze nehmen zu wollen, erscheh] And be 3 5 1 ensbildung bestehen sollten, wäre zu Gunsten der Republikanischen Partei in Seiner Geschichte noch nie einen Demo- Eönigin in der Thronrede zur Eröffnung des gewagt. Was die Pfalz in ihrer Gesamthel Werk 2 es besser, sie deutlich hervortreten zu las- diesmal in mindestens einem Fall in das kraten wählte, vor einem völligen Rätsel. Parlamenets nicht auf die hohen Lebens- Wirklich von einer Wiederauffrischune dh e 55 1 den Eindruck, daß es sich bei genaue Gegenteil. Noch im vergangenen Jahr ließ die Repu- hHaltungskosten eingegangen ist. Am Mon- ehelichen Beziehungen zu Bayern den der Mittelzuteilung an Baugesellschaften 2 blikanische Partei ihre Gegner mit 34 000 tagabend War bereits ein Uligtrauensantra bleibt weiterhin verborgen— für den Plab. 1 0 0 8 für den Plak oder ähnlich f Ii In New Vork, der Hochb d g 1 51 5 ütik i f 5 1 1 5 irmierende Einrichtungen der f„der Hochburg der Demo- Stimmen hinter sich. Die Umkehr wi zur Agrarpolitik im Unterhaus mit 36 Stim- ausschuß des bayeri dt 1 1555 Stäckte 2 släufigkeiten“ Kkratischen Partei, wurde cht and 42 5 ehr wird von men it Ht 6 des baverischen Landtages und i nge 8 Un„ Wangsläufigkeiten Randele, e 8 5 42, Wie m1 2¹¹ Er den Republikanern als ein böses Omen an- men Mehrheit abgelehnt worden. N Altmeier in Mainz. 1 28 5 zu stärken durch passives Geschehenlassen ne 0 8„Sohn eines großen Vaters“ gesehen, daß eine für dieser Tage in Kali-. l — 5 gar 5 wrunseren Die* e ee eee 125 forniefl fällige Nachwahl zum Kongreg i Finde 5 ürger pflegen abzustumpfen, wo keine 2 erbürgermeister ebenso verloren gehen kann 1 . 110 gewählt. Abgesehen davon, daß Robert. . 5 Wagner jr. für die kommenden vier Jahre Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge In e FFC über die erhebliche Budgetsumme von acht hat die Republikanische Partei im amerika- dom w Ob eine Stadt selbst Wohlkfahrtseinrich- Milliarden Dollar zu bestimmen hab haben C0 00(ç000 000 1 0 tungen bauen und unterhalten, oder ob sie die Demokraten als Partei wieder die Mehrheit von drei Stimmen. Geht auch die gehigt. de nichtstadtische Einrichtungen Scharte ausgewetzt, die im letzten Jahr ent- Wahl in Kalifornien verloren, so wird es Windre unterstützen soll, ist eine Ermessensfrage stand, als Präsident Kisenhower in New)CCCGV und hat mit Zwangsläufigkeit nichts zu tun. Lork City nur 19 000 Stimmen weniger er- Re Jaruar ein Repräsentamtenhaus mit 217 Par Darüber entscheiden legitime Organe städ- hielt als Adla Stevenson. N 110 ee e e 8 tischer Willensbildung gemäß den Spiel- Die Wahl eines demokrati VVV e N ratischen Gouver- publik 1 der Fe regeln 5 3353 Ob eine Stadt neurs im Staate Virginia hat indessen vor- e. 785 e eee und Re- läufig Hoffnungen der Republikanischen. 1 53 stätten unterhalten oder die Partei zerschlagen. Senator Byrd, seit 28 Wenn es auch zu früh ist, auf Grund ncht! 4 85 iten vergeben soll an Firmen, die er- Jahren der leitende Demokrat in Virginia, der eben abgehaltenen Wahlen Prognosen a. rationeller arbeiten, ist kein ist es zu danken, wenn sein Schützling für kür die sehr wichtigen Zwischenwahlen zum Der n Problem, sondern abhängig den Gouverneursposten mit einer Majorität Kongreß im kommenden Jahr anzustellen, bert 5 8 nungsvorstellungen bei den willens- von über 50 000 Stimmen Sieger blieb. Der 80 deuten doch alle Anzeichen darauf bin, nördli 5 5 5 5 Senator, der als Demokrat bei der letzten daß die Bevölkerung sich vorerst in ihren tötet. 5 tag stent die Zusammensetzung Präsidentschaftswahl Eisenhower unter- Erwartungen zesenüber der neuen Reel. heiten * lensbildenden Organe in einem stützte, um gegen die demokratische Partei- rung enttäuscht sieht. Der Hauptgrund für leben 77 eidenen Rahmen zur Diskussion. Sollte führung zu Protestieren, hat durch seine diese Haltung sind die seit sieben Monaten hörne 3 in ihrer Zusammensetzung irgend- Unterstützung für den demokratischen Gou- ununterbrochen steigenden Lebenshaltungs- hatte 5 5 ändern, 80 könnten sich auch die verneurskandidaten wieder seine Loyalität kosten Cebensmittel, Ulieten, Versicherun- 5 1 ändern und die zur Demokratischen Partei bewiesen. gen), die Planlosigkeit der offiziellen Farm- bracht mittelbewilligenden Entscheidungen könn- a l politik, die„weiche“ Haltung der Regierung In die ten unter Umständen anders ausfallen als Die beiden anderen Wahlen in New Jer- gegenüber dem Farbigenproblem im Süden dceurt, . dabei nichts. Und sey schließlich sind dazu geeignet, der repu- des Landes und die Verwicklung hoher hörne as Wäre kür den 13. November auf alle blikanischen Regierung in Washington einen republikanischer Parteifunktionäre i 2 1 i K 75 j; 33 der 8. Fälle eine aussichtsreiche Chance. f. W. k. leichten Schock zu versetzen. Gouverneur dale.. e 7 i;,„ ine allzän len Erpeaen en 15. hunde sucht. Sal. —— 2—— 66 schiefe Besaumun chlecht 3 1 „New Look“ des neuen Kurses Knöpfe und obergtchluch Seerbeitele Nele Ohne Brille sparten, grveltegeit Laut irrten 1 1 5 5 5 2 unangenehm auffielen. Die zuschauenden Normierung, Rationalisieru 5(siehe obem pro Person— das un, ber auch Chic ist eine Sache der ideologischen Linientreue Leipzigerinnen dachten in dieser Modeschau sierung, kurz alles, was dem„ 5 pro Mann— volle sechs 155 Hör Berlin, im November schen Extravaganzen— das ist monopol- zn das Angebot, der HO-Läden und zuckten schritt in der Lebens- und Arbeitsweise der.. 5. 1 De V kapitalistisch. Wie die Funktionäre der angesichts der Diskrepanz des Gezeigten zu Werktätigen nach sowjetischem Vorbild dient, e olgert: Erhöhung der h 1 daß in den vergangenen Jahren zur„Beklei- Politik halten sie sich im Zweifelsfalle an ihrem Kleiderschrank die Achseln:„Das wird in der„Deutschen Demokratischen Repu- e um summa summarum 75 15 kanis dungswirtschaft“ degradiert— ist nun auen die Vorbilder der Volksdemokratien, wo kriegen wir in den Läden doch nie zu Plik besonders groß geschrieben, In diesem fähl. 375 ie e eee e bene uns die Modelle angeblich dem neuen sozialisti- 1 5 wurden die Preise erst gar 8 05 1 1 dem verdienten Ak-. 3 ie Das l f 1 5 1 1 4 1 f ö 1 icht zu f bn Bewüßtsein der Menschen schon näher nicht genannt Bei welcher Gelegenheit soll- fteiste Ruck Rrsitbaen aus dder Kulturaptsi- Ausmaß b— t 5 a ten sie auch die gezeigten Abendkleider an- lung des Eisenpahnministeriums. Sein Ver- maßen, also mit Riesenschritten Tech Locke des neuen Kurses. Der Staat als amen hen? be 5 en. Hockcstell Wärts f sundun 4 Der 7 Sserungsvorschl e stellung— vorwärts in der Gesun Modeschöpfer kommt den weiblichen Wün- Auf der internationalen Modenschau der 8 bahn F in kane von acht der sowieteonalen Industrie! 3 schen der gleichberechtigten Frauen ent- sozialistischen Länder während der Leip- Das Ostberliner Bekleidungswerk Fort- Millionen Mark ermöglichen. Von den enor- Der Titel eines„Helden der Arbeit“ wr] starr 1 3 1* mehr so züchtig ziger Messe zeigten die polnischen Mode- schritt“, das mit seinen 4000 Arbeitern die men Einsparungen an kostbarer Zeit gar dem„Erfinder“ sicher sein. Doch wie w Frille ng le frauliche Linie ist verspielter. künstler Kleider mit interessanten Farb- staatliche Kleiderkammer der Sowjetzone nicht zu reden.— in Anbetracht der zu erwartenden get] Ohr Auch Funktionärinnen, seit jeher zum kompositionen, die dem deutschen Auge oft ö 1 5. ti f 1 1 0 blauen Jackenklei mit braunen Schnür- ungewohnt waren. Ein Mitglied der polni F3))))); ̃,]“ doch Auster sungen seiner d ene ee dee schuhen verpflichtet, glauben an ihre weib- schen Delegation meinte 7555 das n An e e, 55 1 5. e 050 1 25 1151 1 Breichnin 5 Uchen Reize, denen die staatlichen Muster- spiel gerade das kräftige Lila mit Rot ver- 1 5 5 Sinriner Ponent desen Wes e euer 19705 2 d Hecke ledlung ebe„ela der rohen Rationalen 1 büros im Rahmen des neuen Kurses mehr arbeitet, eine„beliebte polnische Zusammen- darin, die abgerundeten Schultern, hoch- gehen, wobei sie sich an Handeritfer 45 5515 oder Held des.., nein der, ja:„Hennect 1 1 geben 15. des„Aufbaus stellung“ sei. Als typische Beispiele der stehenden Kragen und trägerlosen Mieder- ten und ihre Füße in e des Fortschritts“? 1 f 25 es Sozialismus“, Aber die staatlichen Mode- sozialistischen Mode wurden die Elemente teile vom Westen übernommen zu hab 1 ü 5 j 5 8 51 Schöpfer haben es nicht leicht, bei ihren der Volkskunst, die in den Stoffmustern In diesem Jahr waren zu t 12 5 lich e 1.. 1 155 Modellen, die nachher in Hunderterreihen und den Ornamentenbordüren und-gürteln di 1„ 8 5. 1 080 115 in die HO-Läden wandern, den gewünschten verarbeitet waren bis hi Abendkleid die privaten Modesalons in Leipzig vertre- wesentliche Beschleunigung bei der Verrich- Ausschuß vorsitzende der cu mit 0. 5 0 4 80 N f ren in zum„Abendkleid ten, die mit ihren Leistungen und ihrer per- tung der Notdurft erzielt“, heißt es im ersten B j DUc sd Pion Chie mit der ideologischen Linientreue zu im gotisch-mittelalterlichen Stil“ vorge- sönli 1 8 Erfahrungsberich 1 U onn.(UT) Die Fraktion der d b 3 vereinbaren. Gehen sie in ihrer Phantasie führt. So hieß es im Prospekt. Die Mode soll ee Weis die a eie an ten pen Wesen 8 Auen 7 5 55„ 1 5 Bundestages wänlte am Dieren. zu weit, so kommen sie in den üblen Ver- nationale Tradition pflegen— Bemühungen, weitem übertrafen. Modelle, die besonders Kr Age 0 55 1— bedingte Reihe von Ausschußvorsitzenden, Zum 05 ret dacht, vom Westen infiziert zu sein, wo wie sie aus den Modeblättern der Ns- bei dem weiblichen Publikum ansprachen,„Oertchen“ 80 el e 5 75. da sitzenden des, Auswärtigen Ausschten. ein teure Modehäuser für„spleenige Millio- Frauenschaft noch in Erinnerung sind. Was waren nahtgetreue Kopien der Westberliner verlassen. Bei einem ersten 75 2 3 15 een det Anse een N N närsgattinnen“ arbeiten. Bringen sie an- Paris für die westliche Welt bedeutet, ist Haute Couture. Der„Dernier eri“ kennt an- mittelt worden, daß auf ei euch dei ern minder und zum Vorsitzenden 4„ Unte spruchslose, praktische Kleider für den Pra, für die Mode des Ostblocks. Die scheinend keine politischen Grenzen. Die Herrentoilette die Benutzung Jan, schusses Presse. Film und Funk Aber, 50 neuen Typhus der werktätigen Frau, so arg- Tschechoslowakei zeigte in Leipzig, so wie Frauen sind auf die Phantasie ihrer Schnei- schnittlich zehn auf vier Minuten berabge-„5 3„ 25 1 böte wönnt die Plankommission, daß hier wohl die polnischen Kollegen, durchaus gefällige a 1 i f drückt werden k deten Ausschuß für Sonderfrasen nieht 8 b l 25 5 derinnen angewiesen, wenn sie der Unifor- erden konnte. tel 55 te Richal] ers der Sinn des neuen Kurses nicht verstanden Modelle. Aber nur wenige hielten einen mi 5. n e 1 elstandes soll der Abgeordnele 01 / d% Untertan Fröhlichkeit und Lebensbejahung aus. Die Qualität der Zellstoff- und Streich- Meret n den gleichen Einheitsstil gezeitigt, ab 8 5 8 1 C00 1 auger dur Orge bringen soll. Aber auch sie haben ihre garngewebe war aus der zehnten Sitzreihe wie die HO-Läden. Und wenn das neue Perspetcti 5 8 TTCCCCCGCCC 1 80% vor Losung: Keine goldenen Knöpfe, Tressen nicht zu beurteilen. Von dem internationa- Kleid chic ist, dann fehlt die passende Hand- N 1 VVT 1 e 255 8„„— 9 0 1 len Mode wettbewerb in Prag berichtete die tasche oder die passenden Schuhe. Der Staat übrigens auch 1. dt. 2 3 en. Van get bee tion ristisch, keine Verschiebungen der Taille— kommunistische„Berliner Zeitung“ vor kur- hat sie ni i 0 1 1 1 5 um Ernübruns und andert enn auch g ur at sie nicht eingeplant 5 die„volkseigenen“ und überhaupt in alle keine Klarheit. Er wird auch von 080 ans 263/ Mittwoch, 11. November 1958 A MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschav Der 22 jährige Chikagoer Angestellte kobert James Hart. ein Methodist, wurde egen EKriegsdienstverweigerung dazu ver- it, künf Jahre lang jede Woche seine beiden freien Tage im Gefängnis zuzubrin- Richter Perry ordnete außerdem an, g Hart für seinen Cefänsmisgufenthalt ro Tag zwei Dollar zahlen muß. Das unge- aliche Urteil wurde gefällt, nachdem arts Mutter ausgesagt hatte, daß Sie auf kbren Sohn wirtschaftlich angewiesen sel. * Die 19 jährige Deutsche. Ursula Deich- ber, ist in einem Krankenhaus in Ips- ich England) an schweren Verbrennungen gestorben. Sie hatte im Hause res Arbeit- gebers in Grundisburgh ein neues Kleid an- ba probiert, das sie auf einer Abendgesellschaft 1 begen wollte. Dabei War Sie einem elektri- 35 Heizapparat zu nahe gekommen, s daß das Kleid Feuer fing. * Im Jahre 1952 gingen nach Angaben von ode Schifkahrtsregister 181 Schiffe mit ener Gesamttonnage von 219 429 BERT auf den Weltmeeren verloren. Das ist tonnage- e der niedrigste Verlust in Friedens- 928. Der nach der Zahl der gste Verlust wurde 1946 mit 179 die jedoch eine Wasserverdrän- gung von 372 910 BRT hatten. Die höchsten iklsverluste gab es 1939 mit 474 Schiffen und 1 347 768 BRT. Sie waren jedoch zum geil bereits auf Kriegsein wirkungen zurück- führen. * Der Vorschlag, eine kür die englische Jugend bestimmte Bibelausgabe in Form on„Comic Strips“ 2 veröffentlichen, 18 dem Jugendausschuß der englikanischen Kirche gemacht worden. Der Ausschuß, der seit einiger Zeit die Ursachen des Rück- ganges der Bibellektüre unter Jugendlichen untersuchte, kam zu dem Ergebnis, daß der Croßteil der Jugendlichen von„Comic trip“ Darstellungen eines Buches stark an- geꝛogen Wird. 8 Jedes hübsche Mädchen soll auf diese Botschaft antworten“, 80 schrieb ein 15jäh- er englischer Schulbub auf einen Zettel, versah ihn mit Namen und Adresse und übergab ihn einer Flaschenpost, die er in 0 Nordsee warf. Einige Wochen später ingen die Antworten stoßweise ein— aus Holland, wo offenbar eine ganze Mädchen- schule in den Besitz der Sendung gelangt r. Da der also Beglückte mit diesem geichtum nichts Rechtes anzufangen wußte, erökknete er damit einen schwunghaften u Handel und verkaufte die überzähligen dressen an seine Kameraden, wodurch er Taschengeld erheblich aufbesserte. * In der argentinischen Provinz Mendoza and bei einem Erdrutsch in einem Bleiberg- werk zehn bolivianische Arbeiter ums Le- ben gekommen. 4 im Molenend in der holländischen Pro- n uin: Friesland wurden siamesische Zwil- inge geboren. Es sind zwei am Leib zu- 5 mengewachsene Mädchen. Sie wiegen zusammen dreizehn Pfund. Die ersten vier der der Familie waren Normalgeburten. 1. In einer Feier vor dem Pariser Invaliden- dom wurde am Montag die neue Fahne der Atlantikpaktorganisation zum erstenmal gehißt. Sie zeigt auf blauem Grund eine indrose, die von einem Kreis umrahmt ist. * Paris während des Automobil-Salons: n Kleinauto stößt im dichten Gedränge der Fahrzeuge auf den Champs-Elysèes an einen voll besetzten Autobus. Wütend schreit der Schaffner: Können Sie denn nicht sehen, daß alles besetzt ist?“ 4* Der belgische Großwildjäger Baron Ro- dert de Charcourt wurde vor kurzem im ördlichen Sumatra von einem Nashorn ge- bötet. Nur wenige Menschen wissen Einzel- eiten über das phantastische Dschungel- eben dieses„tollen Barons“. Er tötete Nas- hörner aus Passion, denn vor 28 Jahren hatte ein Berserker-Nashornpulle seine Braut mim Busch zerstampft; das junge Paar ver- brachte gerade seine Flitterwochen in Kenya. ln dieser Schreckensstumde gelobte de Char- court, sein Leben der Ausrottung von Nas bsrnern zu widmen. Tatsächlich hat er 300 dier gefährlichen Biester erledigt. Das Drei- 3 aber wurde sein eigenes Schick 7 Verbrecher am Steuer und an den Autostraßen Autofahrer und„Anhalterinnen“, laßt euch warnen! Die Gangster von 1973 werden wahr- scheinlich Flugzeuge benutzen, die Verbre- cher von 1953 lieben das Auto. Auch die Ver- brechen passen sich dem jeweiligen Lebens- stil ihrer Zeit an,— und das ist einer der Gründe, warum heute die Autobahn oder die Bundesstraßen Westdeutschlands die Ku- lisse für soviele Untaten bilden. In Niedersachsen, dem typischen Durch- gangsland zwischen Ost und West und zwi- schen Nord und Süd, dessen Behörden über reiche Erfahrungen mit zwe felhaften Land- fahrern und Landstreichern verfügen, schüt- teln die Kriminalbeamten den Kopf, wenn 1 „Gerichtssitzung“ ein Reporter genauere Angaben über die „Unterwelt an der Autobahn“ verlangt. Man Weilz, daß es sie gibt, aber man spürt sie nur an gewissen Erscheinungen wie eine schleichende Krankheit, ohne ein konkretes Krankheitsbild zu haben. Keine Kartei nennt die Namen und keine Statistik gibt die Zah- jen der Hunderte von Kriminellen, die sich schon seit Jahren auf den Autostraßen her- umtreiben. Es gibt auch keine zentrale Poli- zeistelle, bei der die Angaben über motori- sierte Verbrecher oder zweifelhafte„Anhal- ter“ gsammelt sind, denn in dem unaufhör- lich dahinflutenden Verkehrsstrom der gro- über einen Hund Freispruch vom Kindsmord/ Hund betrachtet Schlafplatz als Eigentum Im Mittelalter wäre jener Hund, der kürzlich in einem Hamburger Vorort als Liebling einer Familie plötzlich das Baby dieser selben Familie umbrachte. wahr- scheinlich regelrecht vor Gericht gestellt, zum Tode verurteilt und vom Henker hin- gerichtet worden. Zu einer Art Gerichtssitzung über den „Hund als Kindermörder“ kam es auch im Anschluß an dieses furchtbare Familientra- gödie, nur fand sie in einem wissenschaft- lichen Hörsaal in Gestalt einer Veranstal- tung der Gesellschaft für Hundeforschung statt. Wie ist der plötzliche Angriff des Hun- des auf den in seinem Liegekorb vor die Haustüre gestellten Säugling zu erklären? Es war Eifersucht auf das Eind, das zum Liebling Nr. 1 der Familie geworden war und damit den Familienhund aus seiner Vorzugsstellung verdrängt hatte— so hatten viele unter dem ersten Eindruck des tragi- schen Unglücksfalls sich das Rätsel zu erklären versucht. Töten aus Eifersucht ist Mord. Gibt es aber überhaupt mordernde Hunde? Der Sprecher der Gesellschaft für Hundeforschung, der Uexküll- Schüler Dr. Brüll, verneinte die Frage entschieden. Wir Menschen des 20. Jahrhunderts stel- len zwar keine Tiere mehr vor ein ordent- liches Gericht, weil wir wissen., daß sie nicht mit menschlichen Maßstäben zu messen und zu richten sind. Aber wir haben noch immer nicht gelernt, mit unserem nächsten Haus- tier, dem Hund, nach seinen eigenen Lebens- regeln umzugehen. Der Hund ist und bleibt Wie sein Verwandter, der Wolf. von Natur ein Meutetier, ein geselliges Wesen., das aber nicht ohne bestimmte Ordnung mit seines- gleichen zusammenlebt,. Noch viel mehr als die Hühner eines Hühnerhofs leben die Hunde einer Meute in einer festen Rang- ordnung, die durch Kämpfe untereinander festgelegt wird. Der Hund hat ganz be- stimmte Gesten dafür, wen er als über- geordnet oder als untergeordnet anerkennt. Für ihn ist auch der Mensch, der ihm Futter und Obdach gibt und die Hundesteuer für ihn bezahlt, zunächst nur ein Wesen seines- gleichen, und erst wenn der Hund seinen Herrn wirklich als ranghöheren„Hund“ an- erkannt hat, kann der betreffende Mensch Wirklich von einem Hund sprechen und erfolgreich mit ihm umgehen. Andernfalls betrachtet sich der Hund. da es eine Gleich- stellung für ihn nicht gibt, als„Herr“, seines Herrchens, und dann steht es oft schlecht um das Verhältnis zwischen beiden. Dann führt der Hund sein Herrchen an der Leine. Auch die Ueberkreuztheorie, daß nämlich Hündinnen besser mit Männern. Hunderüden besser mit Frauen auskommen. wird von der modernen Hundeforschung abgelehnt. Hier liegt wohl auch der Keim der Eifersuchts- theorie. Im allgemeinen wird jeder Hund das neugeborene Kind seines Herrn genau so schützen wie alles Eigentum seines Be- Ssitzers. Nur darf man niemals ein der Fa- malie geborenes Kleinkind ausgerechnet in den Korb betten, in dem bisher der Hund sein Lager hatte. Seinen Schlafplatz betrach- tet jeder Hund als sein ganz persönliches Eigentum. Er räumt darauf alles weg, was nicht hineingehört und macht dann keinen Unterschied zwischen einem Stück Holz, einem Stein oder dem Kind seines Herrn. Die genaue Nachprüfung des Hamburger Unglücks hat dann auch ergeben, daß der Hund das Baby keineswegs morden wollte. Er wollte es aus seinem Körbchen ent- fernen; daß er es dabei biß, es zu Tode drückte, hat mit Mord und Eifersucht eben- sowenig zu tun wie der immer wieder vor- kommende Ueberfall beutebereiter, in schlechter Unterordnung stehender Hunde auf strauchelnde oder auf die Erde gefal- jene Menschen. Es sind unglückliche Mig- verständnisse, an denen der Hund keine Schuld hat, für deren Vermeidung allein der Mensch zuständig ist. Mehr Verständnis für den Hund, und Mensch und Hund werden besser zusammen leben. Ben Verbindungsstraßen des Bundesgebiets treiben alle Arten von Lastern und Ver- brechen mit, die überall auf der Welt die Be- gleiterscheinung von großen Menschenan- sammlungen sind. Am meisten machten in der Oeffentlich- keit die sogenannten„Autobahnmorde“ von sich reden, grauenhafte Sexualverbrechen, von denen mehr als zwanzig noch nicht ge- klärt werden konnten. Die Häufung von Sittlichkeitsdelikten an der Autobahn ist nach Auffassung der Polizei vor allem der Sorglosigkeit zuzuschreiben, mit der gewisse „Anhalterinnen“ immer wieder alle War- nungen in den Wind schlagen und sich von Wildfremden Männern bei Tag und bei Nacht im Wagen mitnehmen lassen. Das Ver- brechen werde auf diese Weise geradezu herausgefordert. Ueber die„Anhalterin“, eine typische Er- scheinung der Nachkriegszeit, ließe sich eine soziologische Untersuchung schreiben. Neben den völlig harmlosen Frauen, die auf der Autobahn nur eine billige und bequeme Be- förderungsmöglichkeit suchen, gibt es Hun- derte von Mädchen, die mit mehr oder weni- ger unmoralischen Absichten„auf die Auto- Dahn“ gehen: angefangen von der halb- wüchsigen Ausreißerin bis zur Berufsver- brecherin und von der kleinen Abenteuerin bis zur abgefeimten Dirne. Und für manches Mädchen war der Weg zur Autobahn zu- gleich der Weg ins Verderben oder in eine Ungewisse Zukunft. Ziemliches Aufsehen erregten in den letz- ten Monaten auch jene Fälle, in denen An- halterinnen, die sich mit wertvollem Gepäck und guter Kleidung von Autos mitnehmen ließen, unterwegs von den Fahrern ausge- plündert wurden. Neben den Anhalterinnen, die den Krimi- nellen am Steuer zum Opfer fallen, gibt es auch genügend Motoristen, die von krimi- nellen Anhalterinnen ausgeraubt werden. Etwa bei einem Schäferstündchen im Wagen, in der Raststätte oder auch— wie in einem besonders krassen Fall in der Gegend von Bückeburg— durch ein„altbewährtes“ Er- pressungsmanöver: hier erschien jedesmal, wenn der Autobesitzer sich mit seinem Wagen und der„Anhalterin“ in eine ver- schwiegene Ecke zurückgezogen hatte, der „Bräutigam“ des Mädchens und verlangte seine Abfindung. 23 Herrenfahrer sollen auf diese Weise erpregt worden sein. Manche der fahrenden Mädchen, die ständig auf den Landstraßen zwischen Nord und Süd unterwegs sind und auf Beute Der Panamakanal muß überholt werden Die Arbeiten haben bereits begonnen Mit einem 250 000-Dollar-Auftrag an die Federal Electrie Products Company für neue Steuerungen der Schleusenmotoren hat die erste Generalüberholung des Panamakanals seit seiner Fertigstellung vor 40 Jahren be- gonnen. Damit wird die erste Etappe eines Zehnjahrplans zur Veberholung und Steige- rung der Leistungsfähigkeit des Kanals ein- geleitet, die 1956 abgeschlossen sein soll. Die neuen motorischen Anlagen werden Hollands Deiche sind wieder dicht Am 6. November wurde das letzte Betonschiff zentimetergenau versenkt Hollands Deiche sind wieder dicht. Am 6. November, wenige Minuten vor Mitter- nacht, verbreitete sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer über ganz Holland. Die letzte Lücke in den von der Februarflut aufgeris- senen Deiche wurde geschlossen. In Ouwer- kerk, auf der Insel Schouwen-Duiveland, hatten sich das niederländische Königspaar, Mitglieder des Kabinetts, Arbeiter und Schiffer eingefunden, um diesen letzten Schlag gegen den„Blanken Hans“ mit zu erleben. 15 Um 22 Uhr hatten drei Schleppboote das letzte der vier großen Betonschiffe, die den 180 Meter breiten Abbruch abriegeln, ins Schlepp genommen. In dem Augenblick, als Ebbe und Flut sich die Waage hielten und das Wasser etwa eine halbe Stunde lang stillstand, mußte das sechzig Meter lange, neunzehn Meter hohe und achtzehn Meter breite Betonschiff zentimetergenau seinen Liegeplatz in der verengten Deichlücke er- reicht haben. Es waren atemberaubende Augenblicke, als die hohe, graue, schwim- mende Wand im Lichte Hunderter von Natrium-Lampen, bugsiert von fünf kleinen Schleppern, sich der Versenkungsstelle näherte. Fast genau um 23 Uhr wurde der Befehl zum Oeffnen der Wasserklappen ge- geben. Langsam sank der wuchtige Beton- Klotz auf das Flechtwerk und die Basalt- blöcke, die unter Wasser sein Fundament bilden. Für das Gelingen der Aktion hatten etwa viertausend Arbeiter wochenlang Tag und Nacht gearbeitet. Eine Flotte von Lastschif- ken, Schleppern, schwimmenden Kränen, Saugpumpen und anderen Fahrzeugen war an dieser Stelle zusammengezogen worden. Vor zwei Monaten war bereits ein Versuch, die Deichlücke zu schließen, fehlgeschlagen. Diesmal ist das Unternehmen— eines der größten der niederländischen Wasserbau- geschichte— gelungen. Die im Hinterland liegenden überschwemmten Felder können jetzt trockengepumpt werden. gemeinsam mit der Verbesserung der Schleu- Sendurchlässe die Zeit zur Füllung und Lee- rung der Schleusenkammern verkürzen. Da- durch wird der außerordentlich überlastete Kanal weit mehr Schiffe täglich bewältigen Können. Der 8153 Kilometer lange Kanal durch die Landenge von Panama wurde am 15. August 1914 eröffnet. Seither hat nicht nur der Ver- kehr von Jahr zu Jahr zugenommen, sondern auch die Stillegung zur Vornahme dringen- der Reparaturarbeiten wurden immer häufi- ger. Nach Angabe der Panamakanal- Gesell- schaft ist heute die Leistungsfähigkeit des Kanals durch die notwendigen Reparaturen Während fünf von je 30 Monaten vermindert. Der zweistufige Plan sieht den Ausbau des Kanals für die in den nächsten 40 bis 50 Jahren zu erwartende Verkehrssteigerung vor. Das Wasser für die Schleusenkammern kommt aus den Madden- und Gatun-Stau- seen in der Mitte des Isthmus. Rund 100 Millionen Liter Wasser fließen beim Pas- sieren jeder Doppelschleuse pro Schiff in das Meer ab. Der Wasserfluß wird durch eine Serie von Ventilen, Rohrleitungen und Durchlässen reguliert, die ihrerseits wieder durch Elektromotoren geöffnet und geschlos- sen werden, deren Betätigung vom Kontroll- turm aus erfolgt. Alle elektrischen Anlagen müssen den be- sonderen Tropen vorschriften entsprechen; die gesamte Drahtisolation und andere in den Tropen gefährdete Teile müssen gegen Angriffe von Insekten, insbesondere Termi- ten, sowie gegen Pilzbefall durch Spezial- schellack geschützt werden. lauern, sind bei den Fernfahrern schon be- kannt. Der Traum des modernen Verbrechers ist ein schneller Wagen, mit dem man nach der Tat urplötzlich verschwinden, oder auch ein Lastzug, mit dem man riesige Mengen Beutegüter eiligst abtransportieren kann. Da gibt es die Automarder, die an den Rast- öfen parkende Autos mit dem Nachschlüssel öffnen, um mit ihnen davonzufahren. Unter- Wegs wird dann der Wagen ausgeplündert und stehengelassen, oder auch weiter zu Diebesfahrten benutzt. Da gibt es sogar Ver- brecher, die ganze Lastzüge stehlen und mit innen über die Grenze verschwinden. W. Schickling Blick ins Land Vierzehn Familien durch Brand obdachlos Vechta. Vierzehn Familien, größtenteils Flüchtlinge, wurden durch den Brand einer großen Wohnbaracke in Vechta obdachlos. Die Bewohner konnten von ihrer Habe kaum etwas retten, da sich das Feuer mit rasender Schnelligkeit über den gesamten Gebaudekomplex ausbreitete. Gastspiel scheiterte an zwei Zigaretten Kassel. An dem Verbot des Kasseler Polizeipräsidenten Otto Schöny, zwei bren- nende Zigaretten auf die Bühne zu bringen, scheiterte das für Dienstagabend vor- gesehene Gastspiel des Deutschen Theaters Göttingen im Kasseler Staatstheater. Die Aufführung von Tennessee Williams„Stei- nernem Engel“ mußte kurzfristig abgesagt werden, weil sich der Polizeipräsident wei- gerte, eine Ausnahme zuzulassen. Er War auch nicht zugänglicher, als ihm von der Theaterleitung angeboten wurde, wegen der beiden Zigaretten, die nach Ansicht des Regisseurs Heinz Hilpert unbedingt zur Szene gehören, auf Kosten des Theaters zu- sätzlich zwei Feuerwehrleute zu verpflich- ten, mehrere Eimer mit Wasser bereitzu- stellen und einen ganzen Löschzug in Reserve zu halten. Dem Staatstheater ent- Steht ein Verlust von 2500 Mark. Für das Wohlwollen der Schwiegermutter Aachen.„Ich muß auch an die zukünftige Schwiegermutter denken“, gestand ein jun- ger Holländer vor dem Aachener Schnell- gericht. Mit einem halben Pfund Kaffee hatte er sich das Wohlwollen der Mutter seiner Aachener Braut erringen wollen, als er illegal über die Grenze kam. Für den Brautvater hatte er 20 dicke Zigarren mit- gebracht. Der Holländer wurde aber an der Grenze gefaßt und mußt das Wochenende statt bei der Braut hinter schwedischen Gardinen zurückbringen. Da er schon ein- mal wegen einer ähnlichen Schmuggelreise vorbestraft war, mußte das Gericht ihn wegen Schmuggels im Rückfall zu drei Monaten Gefängnis und 20 Mark Geldstrafe verurteilen. Ein Sack voll Geld zum 101. Geburtstag Gilde(Westfalen). Zu ihrem 101. Geburts- tag erhielt die aus Schlesien stammende Clementine Sindermann am 9. November in Oelde vom Bürgermeister und vom Amts- direktor einen Sack voll Geld: für jedes Le- bensjahr ein Zweimarkstück. Außerdem be kam sie einen großen westfälischen Eri stückskorb. g 5 Folgen der Trockenheit. Kassel. Der Edersee, mit 205 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen der größte Stausee Deutschlands, hat jetzt den tiefsten Stand seit seinem Bau im Jahre 1913 erreicht. Der See enthielt am 6. November nur noch knapp 14 Millionen Kubikmeter Wasser. Mord aus dem Jahre 1951 aufgeklärt Donauwörth. Der 26jährige Karl Megele gestand am Wochenende in Donauwörth, am 8. Oktober 1951 die damals 17 Jahre Alte Emma Sanktiohenser auf der Strecke Schwabhausen-Kaufering aus dem Zug se- stoßen und dadurch getötet zu haben. Megele War nach dem Mord in den Orden der Barm- herzigen Brüder eingetreten, um die Tat zu sühnen.. Enttäuschte Kuhhirten Clausthal-Zellerfeid. Die Kuhhirten des Oberharzes sind enttauscht. Sie hatten damit gerechnet, einen neuen Hirtenhut zu erhal- ten, den sie traditionsgemäß von den Bauern geschenkt bekommen, wenm der Austrieb der Tiere auf die Weiden bis zum 10. No- vember anhält. Das feuchtkalte Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rech- murig, der Viehaustrieb wurde àam 7. Novem per für beendet erklärt. 5 1— Hören mit der Brille Damit man Schwerhörigen nicht ansieht, daß sie eine Hörhilfe tragen, hat ein ame- kanischer Erfinder ein komplettes Schwer- 1 in ein Brillengestell eingebaut. nie„Mikro“-Mikriphon befindet sich gemäß 91 1 20 der„Umschau in Wissenschaft und n 3 in dem Steg über der Nase. In dem rechten Bügel sind drei Winzige Batte- C 125 untergebracht, in dem linken eine Ver- 0 Brnerschaltuns. Der Schall wird durch den . A el auf die Rnochen hinter dem 5 1 so daß der Schwerhörige 1 auf diese Art die gesprochenen Worte bemes Gegenüber verstehen kann. g Wachsendes Kinderbett 8 5 würtembergische Pfarrer Schilpp, 8 eines Waisenhauses für Kinder 1 welle Besatzungssoldaten, hat ein ver- * 9295 3 Kinderbett erfunden, daß gewis- 5 9 175 en mit dem größer werdenden Kinde . Mechaniker einer amerikanischen nach Tkompanie haben das erste Kinderbett 1 der Idee des Pfarrers angefertigt. 1 Fettsucht ö „ ein Problem unserer Zeit I Noch vor wenigen Jahren 6 1 „ 5 a gehörte die wen an runs zu den aktuellsten Proble- 1. löten 585 dann die Währungsreform den u dbor, chen Umschwung der Nahrungsver- N Volle brachte, stieg der Prozentsatz der 5 8 sehr rasch an— er ist heute 85 115 vor dem Kriege. Der menschliche vor der nus stend nämlich mit einem Male gen, 155 Aufgabe, soviel Nahrung zu bewälti- 1 b bei vielen Menschen Regula- 9 5 überbeansprucht wurde Wet te Olge davon sich das Fett einfach ate. Die regulierenden Drüsen waren f 88 3. beiden Händen gleich rasch wachsen. Neue Erkenntnisse und Erfindungen nicht mehr in der Lage, das Gleichgewicht zwischen Nahrung und Verbrauch zu halten. Leider gehen neben der Fettsucht, wie in Heft 20 der„Umschau in Wissenschaft und Technik GCFrankfurt) berichtet wird, auch Krankheiten einher, besonders die des Her- zens und der Gefäße. Statistiken beweisen, daß Fettleibige durchschnittlich 5 bis 7 Jahre früher sterben als Normalgewichtige. Fließband für Fußgänger Ein„Fließband“ für Fußgänger, das die Eisenbahnpassagiere von einem Bahnhof zum andern befördern wird, soll im näch- sten Frühjahr von einer Eisenbahngesell- schaft in Jersey City angelegt werden. Das „Fließband“ soll eine Länge von etwa 75 Me- tern und eine Breite von etwa 2 Metern haben und mit einer Geschwindigkeit von etwa 800 Metern in der Stunde laufen, Mit diesem„Fliegband“ hofft man, den täglichen Fußgängerverkehr von 21 000 Personen Zwi- schen beiden Stationen erleichtern zu können. Wie rasch wachsen die Finger- nägel? i Man sollte meinen, daß die Nägel an Das ist aber, wie Untersuchungen ergaben, über die in Heft 19 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) berichtet wird, keineswegs der Fall. Beim Rechtshänder Wachsen sie am der linken Hand längst nicht so schmell wie an der rechten. Wärme scheint die Nägel zum Wachsen anzureizen, was wohl durch die bessere Durchblutung verursacht wird. Selbst Tagesschwankungen wurden festgestellt(Vormittags rascheres Wachstum) und Unterschiede im Wachstum der einzelnen Finger an einer Hand. Im Alter von 20 bis 29 Jahren sollen die Nägel 1/10 mm pro Tag wachsen, im 8. Lebensjahrzehnt dagegen nur noch um den 15. Teil. Beleuchtung ohne Insektenplage Da Licht Insekten anzieht, ist man in den Sommermonaten gezwungen, vor dem An- knipsen des Lichtes die Fenster zu schließen. Besonders im Freien— auf dem Balkon oder im Garten— kann man sich der Mücken, Schnaken und Nachtfalter kaum erwehren. Die neuen Non-Insekta-Lampen der Radium Elektrizitätsgesellschaft ziehen, wie in Heft 19 der„Umschau in Wissenschaft und Tech- nik(Frankfurt) berichtet wird, keine In- sekten an, da sie die kurwelligen Strahlen, die das Insektenauge reizen, herausfiltern Die Farbe des Lichts ist nun zwar unnatür- lch, nämlich hell-orangefarben, doch ist das Wohl das kleinere Uebel. Die neuen Lampen mit normalem Sockel werden mit 40, 60 und 100 Watt geliefert. Ent keimte Luft Prof. Dr. Kikuth, der Leiter des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie an der Düsseldorfer Medizinischen Akademie, hat ein Luftentkeimungsgerät zur Verhütung von Infektionskrankheiten entwickelt. Das Gerät hat das Aussehen eines Radioapparates, wiegt 6 Kilo, ist bequem zu transportieren und wird an die elektrische Leitung an- geschlossen. Ein Gerät genügt, um einen Raum von 200 ebm keimfrei zu halten. Neue Schriften für alte Sprachen In Nigeria werden etwa 50 Sprachen gesprochen, doch gibt es für sie nur drei Alphabete. Um diese Sprachen zu Schrift- sprachen zu machen. wird der amerikani- sche Forscher Dr. Hans Wolff das Land näch- stes Jahr mit einem Drahtdiktiergerät be- reisen, vergleichende Sprachstudien anstel- len und aus diesem Material dann passende Alphabete entwickeln. die vermutlich auf der lateinischen Schrift beruhen werden. Da diese Sprachen ähnlich wie das Chinesische ausgesprochene Laut- und Betonungsspra- chen sind, ergeben sich hierdurch besonders große Schwierigkeiten, da nur ganz geringe Betonungsunterschiede eine völlige Sinnver- änderung verursachen. Dr. Wolff hofft, diese Schwierigkeiten zu bewältigen, nachdem es ihm bereits gelungen ist, zwei Indianerspra- chen, für die es keine Schrift gab, aufzu- zeichnen und auf diese Weise vor dem Aus- sterben zu bewahren. Vollautomatische Radar- Warnanlage Die Experimente mit einer neuartigen, vollautomatischen Radar- Warnanlage in der Arktis nähern sich ihrem erfolgreichen Ab- schluß, berichtete die im Auftrage der ame- rikanischen Regierung arbeitende„Western Electric Company“. Die neuen, rund 1900 Kilometer vom Nordpol errichteten Anlagen würden ohne Bedienungspersonal arbeiten und sollen in der Lage sein, bei vom Nord- pol heranfliegenden Flugzeugen mindestens sechs Stunden im voraus Warnsignale zu geben. Plastik- Damme Die B. F. Goodrich Company in Akron, Ohio, hat für Landwirte, die ihre Gründe künstlich bewässern, Plastik-, Dämme“ auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um Tafeln aus Kunststoff, die nach Belie- ben in Bewässerungsgräben eingesetzt und S0 zur Regulierung des Wasserstandes oder zur Abschließung bestimmter, vorüber- gehend nicht gebrauchter Grabenteile ver- wendet werden können. Die Tafel ist an einer quer über den Graben gelegten Stange hängend befestigt und am unteren Ende mit Erde oder Steinen beschwert. Als Material wird wegen seines geringen Ge- wichtes, seiner Geschmeidigkeit und Wider- standsfähigkeit gegen Fäulnis und Schim- mel Koroseal-Plastik verwendet, aus dem auch Badezimmervorhänge, Windelböschen und Gartenschläuche hergestellt werden. „Staubmag net kür glatte Fußböden a Zum Reinigen glatter Fußböden Wie Lino- jeum, Parkett, Marmor, Kork oder Beton hat eine Firma in Chicago einen„Staub, magnet“ auf den Markt gebracht. Das Gerät praucht keinen Anschluß an das Stromnetz. sondern erzeugt seine statische oder Rei- bungselektrizität selbst, die wie ein Magnet den Staub auf dem Boden an sich zieht, So daß ihn die Hausfrau dann leicht in den Abfalleimer schütten kann. Es genügt, da- mit einfach über den Fußboden zu fahren, um ihn völlig staubfrei zu machen. 5 Chemie kontra Klapperschlange Ueber eine ebenso aufregende wie merk würdige Begebenheit berichten die„Nach- richten für Chemie und Technik“ In Kali- fornien sah sich ein Chemiker, als er gerade Sein Laboratorium verlassen wollte, vor der geöffneten Tür plötzlich einer Klapper- schlange gegenüber, die Miene machte ihn anzugreifen. Blitzschmell riß er den Kohle Sdure-Feuerlöscher von der Wand und be- spritze die Schlange bis sie steif gefroren Dann brach er ihr den Kopf ab. R jenszure die in einer Stahlflasche als Flüss! keit unter Druck gespeichert ist, hat die Eigenschaft, sich, wenn sie plötzlich ert spannt wird, stark abzukühlen und in Kohlensäureschnee überzugehen, 1 80 Grad kalt ist. Der Schnee bring Alle lebende Substenz sofort zum Gefrieren, 50 daß sie wie Holz splitternd bricht!“ Dem chemischen Feuerlöscher hatte es der Chemi- ker zweifellos zu danken, daß er bei diesem Abenteuer mit dem Leben davon kam. 5 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 11. November 1858/. 10 Jothestraueriag a m 15. November Totengedenkstunde zum ehrenden Gedächtnis der in den beiden Weltkrie- gen Gefallenen am Sonntag, den 15. No- vember 1953, 11 Uhr, auf dem Schiller- Pla tz. Mitwirkende: Der Bläserchor des Mannheimer Nationaltheaters und die Sängervereinigung Mannheim. Es Spricht Landgerichtspräsident Dr. Silberstein. Die Bevölkerung von Mannheim wird zur Teilnahme freundlichst eingeladen Die Stadtverwaltung Mannheim gez. Dr. Dr. h. c. Heimerich Oberbürgermeister Volksbund Deutsche Kriegsgräber- Fürsorge E. V. Kreisverband Mannheim gez. Böttger Altbürgermeister „ber in Mannheim sinds IuO und zwei!“ Kleine Anleitung für das Kumulieren und Panaschieren am 15. November Im Briefkasten stecken die„Stimmzettel für die Wahl des Stadtrats in Mannheim am 15. November 1953.“ So gefaltet, daß an ein Leporello-Album gedacht werden konnte, man erinnert sich des vorwitzigen Bedien- ten aus Mozarts schönster Oper, der getreu- lich Buch führt über Don Juans Abenteuer in allen Ländern Westeuropas. Zum Er- staunen von Parkett und Galerie und zum Befremden Donna Elviras singt Leporello ein Register mit zahlreichen Damen-Namen nebst geographischen und klimabiologischen Erläuterungen glatt vom Faltblatt. So ähnlich also stehen die am Sonntag zur Wahl gemeldeten 142 Namen auf sechs gefalzten und perforierten amtlichen Blät- tern, und nun kann am häuslichen Gasherd das Spiel beginnen. Aber Ruhe jetzt, die Teenager und die Halbstarken. Wo sie keine Schwetzinger Festspiele als Duuereinrichtung In Mannheim wurde ein Kuratorium gebildet Die Schwetzinger Festspiele sollen, wenn es nach dem Willen von Süddeutscher Rund- kunk- Intendant Dr. Fritz Eberhard und Landrat Dr. Valentin Gaa geht, nicht nur nicht einschlafen, sondern zu einer kulturel- len Dauereinrichtung werden, die über Baden- Württemberg auf die ganze Bundes- republik ausstrahlt. Sie werden auch 1954 vom Süddeutschen Rundfunk finanziert werden. Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. November: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Prinz Friedrich von Hom- burg; Palast:„Hab' Sonne im Herzen“; 9.35, 11.40, 22.20 Uhr:„Die Geliebte des Korsaren“; Mozartsaal 20.00 Uhr: Schubert-Feier; Café Kossenhaschen 16.00, 20.15 Uhr: Emil Kröll mit Künstlern von Bühne und Funk gastiert; Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Große Meister der italienischen Renaissance“ spricht Prof. Dr. Evers, Darmstadt Creier Bund); Wart- burg-Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Walter Benser:„Abenteuerliche Photo-Rei- sen“; Turnhalle der Liselotteschule 19.30 Uhr: Konzert; C 2, 16, 20.15 Uhr: Vortrag„schei- dung von Gold und Silber“(Jung-KRV Co- lumbus); Konfirmandensaal der Christus kirche 20.00 Uhr:„Neue Erkenntnisse in der Mission()“, Vortrag von Pfarrer Dr. Weber; Amerikahaus 18.00 Uhr: Film für Erwachsene: „Sie Wünschen— wir zeigen“; 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Interessantes von der Technik. Wahlkalender 2 Ur Stadtratswahl SPD Mittwoch, 11. November: Stadtteil Fried- richsfeld, Lokal„Badischer Hof“, 20 Uhr; Bürgermeister Trumpfheller, Stadträte und Referenten der Verwaltung stehen bei einem Forum Rede und Antwort. Mittwoch, 11. November: Stadtteil Sand- hofen, Lokal„Morgenstern“, 20 Uhr; bei einer Versammlung sprechen Md Walter Krause und die Stadträte K. Schweizer und F. Sedlacek. CDU Mitwoch, 11. November: Stadtteil Gar- tenstadt, Katholisches Jugendheim, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat A. Kuhn und die Kan- didaten L. Kaiser, A. Blümmel und E. Schmid. Mittwoch, 11. November: Stadtteil Fried- richsfeld, Lokal„Zum Löwen“, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat Grande und die Kandi- daten Dr. Bergdolt, H. Sauer und Evruth Deffaa. Mittwoch, 11. November: Stadtteil Nek- Kkarstadt-Ost, Lokal„Feldschlößchen“, 20 Uhr; es sprechen die Stadträte Maria Scherer und Leopold Graf und der Kandidat Dr. A. Martini. Mittwoch, 11. November: Stadtteil Wall- stadt, Lokal„Zur Krone“, 20 Uhr; es spre- chen CDU-Kreisvorsitzender P. A. Noll und die Stadträte Elisabeth Lutz und Heinrich Kirsch. Mittwoch, 11. November: Stadtteil Nek- karau, Lokal„Zur Stadt Mannheim“, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat W. Bartsch und die Kandidaten Dr. F. Feuling und F. Eisenhuth. FDP Mittwoch, 11. November: Stadtbezirk Gartenstadt, Gesellschaftshaus, 20 Uhr; es sprechen Beigeordneter P. Riedel und Kan- didat L. Keller. Mittwoch, 11. November: Stadtbezirk Käfertal, Lokal„Zum Pflug“, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat W. Geppert und Kandidat E. Hermann. Mittwoch, 11. November: Stadtbezirk Schönau, Siedlerheim, 20 Uhr; es sprechen Stadtrat Henning und Kandidat H. König. KD Mittwoch, 11. November: Sandhofen, Lo- kal„Deutsches Haus“, 20 Uhr; es, spricht Stadtrat K. Weber. Mittwoch, 11. November: Wallstadt, Lo- kal„Zur Rose“, 20 Uhr; es spricht Stadtrat P. Eimuth. Mittwoch, 11. November: Neuostheim, Lokal„Autohof“, 20 Uhr; es spricht Kan- didat J. Schellenberg. Wie wird das Wetter? — 2 (h- Ruhiges, trockenes . ü Spätherbst wetter Vorhersage bis Donnerstag früh: In den Früh- und Vormittags- stunden vielfach neblig- trüb, sonst wolkig mit Aufheiterun- gen. Trocken. Höchsttemperatur 6 bis 8, Tiefstwerte nachts um Grad. Oertlich leichter Bodenfrost. Schwach- windig. Gestern wurde in Mannheim ein Kura- torium für die Festspiele gebildet, dem In- tendant Dr. Eberhard. Landrat Dr. Gaa als Vorsitzender des Rundfunkrates. Prof Dr. Hellpach, Heidelberg, Rechtsanwalt Dr. Waldeck, Mannheim, und der Vorsitzende des SDR- Verwaltungsrates Dr. Alex Möller angehören. Dieses Kuratorium hat auch be- reits das Festspielprogramm für 1954 fest- gelegt, dessen Leitung in den Händen von Ernst Martin(Leiter der Sendestelle Heidel- berg) liegt. 8. bis 9. Mai:„Der Raub der Lucretia“ von Benjamin Britten(Gastspiel der Lon- doner Opera Group), 15. bis 16. Mai:„Ido- meneo“ von Mozart, Nationaltheater Mann- heim) 22. bis 23. Mai:„Undine“ von Gi- raudoux, 27. Mai: Konzert-Gastspiel Georg Solti. Außerdem ist in Verbindung mit einer Ausstellung alter Musikinstrumente ein Konzert des Kammerorchesters, Münchinger Seplant. Man hat sich auch bereits Gedanken über 1955(mit besonderem Bezug auf Schiller) und 1956(„Mozartjahr“) gemacht. und außerdem hat man eine Zusage von Werner Egk, in Schwetzingen eine neue Oper im Mai 1956 (Stokk von Molière) uraufzuführen. rob Stimme haben, sollten sie auch nichts Sagen. Zum Unterschied von jenen Wahl- berechtigten, die sonst nichts zu sagen, aber am Sonntag 24 Stimmen zu vergeben haben. Vierundzwanzigstimmig singen sollte man können, ganz allein. Palaestrina wäre ein Waisenknabe Die wenig galanten Mannheimer Par- teien sind mit Damen-Namen geizig gewe- sen, auf sechs Blättern sind unter 142 Namen nur 18 Frauen zu finden. Folgere aber niemand leichtfertig daraus, Mann- heims Damen legten auf Einfluß auf die Rathauspolitik keinen gesteigerten Wert. Sie kennen andere Wege, ihren Willen zur Gel- tung zu bringen, ohne in nicht- öffentlichen oder gar in öffentlichen Sitzungen erschei- nen zu müssen. In sechs parteipolifisch abgeteilten Spal- ten haben wir es mit 134 Männern und 18 Frauen zu tun, die aufs Rathaus wollen. Mit älteren, jüngeren, sogar ausgesprochen jun- gen Männern und Frauen. Unser Stadtrat wird doch am 15. November nicht in die Altweibermühle geraten und eine Verjün- gungskur durchmachen? Da würde das Durchschnittsalter am Ende unter 50 fallen, das wäre fast so etwas wie eine Ueber- raschung. Herz und Scherz beiseite, jetzt heißt es kumulieren und panaschieren, des Lebens Ernst beginnt: Man kann es sich ganz einfach machen, einen Stimmzettel abreißen, die anderen fünf unter den Tisch fallen lassen und am Sonntag den abgerissenen Zettel unverän- dert in den„Wahlurne“ genannten billigen Holzkasten versenken: dann hat man jedem Kandidaten auf dem Zettel eine Stimme ge- geben. Man kann aber auch auf dem einen Zettel acht Namen sich herausgreifen und in das Kästchen dahinter durch Ziffern oder Striche jedem drei Stimmen zuteilen: Dann hat man kumuliert. Die Summe der Namen, Ziffern oder Striche darf aber nie über 24 hinausgehen. Das brächte nur Verwirrung in die ohnehin schwierigen Zählgeschäfte. Mehr als drei Stimmen kann man keinem Kandidaten geben. Man kann aber auch auf seinem Stimm- zettel Namen streichen und dafür Namen von anderen Stimmzetteln unten hinschrei- ben(oder auf die Rückseite) oder sonst in einer klaren, eindeutigen Form zu erken- nen geben, daß bis zu 24 Stimmen auf Namen verteilt wurden, die nicht auf einem Zettel standen, sondern auf zwei oder allen sechs Stimmzetteln zu suchen sind... Das nennt man panaschieren, dabei kann der Wähler seinen Sinn für die Qualität der vor- geschlagenen Persönlichkeiten geradezu spa- zierengehen und schwelgen lassen. Die Summe aller abgegebenen Stimmen darf aber auch dabei 24 nicht übersteigen. Und während ein Grammophon Leporel- los Registerarie intoniert, könnte das Pana- schieren und Kumulieren, das Kumulieren oder Panaschieren, das Abreißen und Unter- den-Tisch-fallen-lassen beginnen. Kumu- lierst du meinen Favoriten, dann panaschiere ich deinen F. W. K. Ludwigshafen bejuht Mannheims versorgungsvorschlug Linksrheinische Industrie wohlwollend, aber unverbindlich Der Oberbürgermeister von Ludwigs- hafen, Valentin Bauer, begrüßte am Diens- tag einen Vorschlag der Stadt Mannheim, das neue von Mannheim errichtete Gas- Werk Luzenberg in das Gemeinschafts- eigentum der Städte im Rhein-Neckarraum zu überführen(siehe MM vom 9. November). Ludwigshafen begrüße dankbar sowohl das Anerbieten als auch die Aushilfe wäh- rend der Versorgungsstockung der Saar- Ferngas-AG, jedoch müsse berücksichtigt werden, daß Ludwigshafen bis 1965 an einen Fernsehstudio nicht in Mannheim, aber in Stutigurt Der Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks entschied so in Mannheim Der Rundfunkrat des Süddeutschen Rund- funks, der nach längerer Zeit wieder einmal in Mannheim zu einer ordentlichen Sitzung zusammentrat, befaßte sich unter anderem sehr ausführlich mit der Frage des Fern- sehens, für das vom Verwaltungsrat bereits die Aufnahme eines Kredits von sechs Mil- lionen Mark gebilligt wurde. Nachdem sich der Süddeutsche Rundfunk entschlossen hat, dem Fernsehvertrag der deutschen Rund- funkanstalten zuzustimmen und sich am Ge- samtprogramm mit zehn Prozent zu beteili- gen— die Produktionskosten werden pro Jahr etwa eine Million Mark betragen— Wäre es nach Ansicht des Rundfunkrats nunmehr höchste Zeit, mit den Vorbereitun- gen zu beginnen, um 1955 startbereit zu sein. Daher solle der Bau eines Fernsehstudios be- schleunigt in Angriff genommen werden. Weil aber sowohl in Frenkfurt als auch— seit neuestem— in Baden-Baden Fernsehstudios vorhanden sind, stehe dem Süddeutschen Rundfunk die Wahl seines Fernsehortes nicht mehr frei. Aus technischen und geographi- schen Gründen kämen weder Karlsruhe noch Mannheim, sondern lediglich Stuttgart für die Errichtung des Fernsehstudios in Frage. Die- ser Vorschlag wurde einstimmig angenom- men. Nachdem beim Werbefunk die bisher er- lassene Körperschaftssteuer in gesetzlicher Höhe entrichtet werden muß und der Süd- deutsche Rundfunk allein über die Verteilung der anfallenden Ueberschüsse entscheidet, sind vom Rundfunkrat neue Richtlinien aus- gearbeitet worden, wonach in Zukunft zur Förderung wichtiger wissenschaftlicher und Kultureller Aufgaben größere Mittel aufge- spart werden und die Zuteilungen dieser Mit- tel eventuell mit gewissen Auflagen verbun- den werden sollen. Es wurde ein Ausschuß gewählt, der diese Zuteilungen vornimmt und über die Verwendung der Gelder Regen- schaft abzulegen hat. Dabei meldeten die Ver- treter der ländlichen Bezirke vorsorglich ihre Ansprüche an, da nach ihrer Meinung die kul- turelle Arbeit auf dem flachen Lande nicht genügend berücksichtigt würde. 3 Lieferungsvertrag mit der Saar-Ferngas-AG gebunden sei, der nicht einseitig aufgegeben Werden könne. Demnach seien noch eine Vielzahl wichtiger Punkte zu klären, bis man zu dem Mannheimer Angebot schlüssig Stellung nehmen könne, Voraus- setzung für einen Beitritt Ludwigshafens zu dem erörterten Gemeinschaftsunternehmen sei vor allem, daß Ludwigshafen besser Und billiger mit Gas versorgt werden könne, Als bisher. 5 Aus Kreisen der linksrheinischen Indu- strie wurde erklärt, das Mannheimer An- gebot sei noch nicht in das Stadium der sachlichen Erörterung getreten. Deshalb könne man auch nicht präzis Stellung nehmen, bevor die notwendigen Berechnun- gen angestellt worden seien. Im übrigen sei bekannt, dag im Ruhrgebiet Versuche liefen, die Gasproduktion von der Stahlproduktion zu trennen. Das sei voraussichtlich in zwei Jahren in der großtechnischen Durchführung möglich. Nach Abschluß der Arbeiten an der Ruhr müsse zunächst noch untersucht wer- den, ob sich dann für die Pfalz noch eine lokale Versorgungsanlage lohne. Das Gaswerk Luzenberg gilt als das modernste seiner Art im Bundesgebiet. Seine jetzige Kapazität von 470 000 Rubik meter kann gegebenenfalls bei einem rela- tiv geringen Kostenaufwand auf 600 000 Kubikmeter erhöht werden. Das Werk ver- sorgt zur Zeit außer Mannheim Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhausen, Viern- heim und Weinheim. Außerdem bezieht Hei- delberg aus dem Mannnheimer Werk zwei Drittel seines Bedarfes. Der Gaspreis gleicht dem der Saarferngas-Ad und dem Ruhr- gas. Seit der Versorgungsstockung der Saar- ferngas-AGd für die Pfälzer Abnehmer wer- den jetzt täglich etwa 40 000 Kubikmeter in das linksrheinische Gebiet abgeleitet. Filmspiegel Kamera:„Geliebte um Mitternacht“ Erstaunlich, was eine gute Regie und Darstellung aus einem Filmstoff machen können, der weder besonders aufregend ist, noch ausgesprochen originell oder künst- lerisch eine Offenbarung. Ein Falschmünzer spielt Weihnachtsmann bei einem„Aschen- brödelé“ von jungem Mädchen und reicht ihr mit Hilfe seiner„Blüten“ einen Zipfel von jenem Glück, von dem sie, das ein- same, auf sich allein gestellte„Mauerblüm- chen“, vorher immer vergeblich geträumt hat. Daß dieses„Glück auf 24 Stunden be- schränkt bleibt, verstärkt den filmischen Gemütsappell, und daß es in eine Ent- täuschung nündet, macht die Apotheose „real“ und lebensnah, dem allgemein roman- tischeren Publikumsgeschmack aber wahr- scheinlich auch etwas unsympathisch. Neben der Regie(Roger Richelé) ist es vor allem der Darstellung von Jean Marais und sei- ner außerordentlich wandlungsfähigen jun- gen Partnerin Dany Robin zu verdanken, daß diese Leinwandromanze mit dem Moll- Finale Töne zum Erklingen bringt, über denen ein Hauch echter menschlicher Wärme liegt. rob Kurbel:„Der Gouverneur des Zaren“ Da kommt vor der historischen Kulisse der Unterjochung Finnlands durch das zaristische Rußland ein neuer Gouverneur ins Land gezogen, der strenge Bräuche und fremde Frauen liebt und in schnauzbärtiger Willkür harmlose Staatsbürger verbannt. Weil das auf die Dauer nicht gut gehen kann, muß er, nachdem sich die Handlung endlos durch die im Uebermaß vorhande- nen Schneewüsten geschleppt hat, im Ge- folge einer„spontanen“ Volkserhebung jäm- merlich sterben. Es wird viel geweint, ge- litten und rührig das Herze gerührt. Nur der Respekt vor der Musik von Jean Sibe- Uus und dem ehrwürdigen Alters dieses schwedischen Films verhindern schlimmere Worte. Regie: George Schneevoigt. HD Palast:„Hab' Sonne im Herzen“ Schade, dag man für diesen Film keinen besseren Titel gefunden hat als die alte, an Plüschsofa und„Gemütstiefe“ erinnernde Phrase. Derm die Geschichte des Sonder- lings Grummel, der in seinem idyllischen Ein- siedlerleben von einer Horde Kinderheim bewohner gestört wird und nach einem heißen Krieg mit den Rangen wieder den Anschluß an Jugend und Lebensfreude fin- det, ist nett und rührend, wenn auch zu- weilen etwas rührselig. Vom Thema her fehllt es nicht an wehmütigen Sentimenta- litäten, aber die Rasselbande der Kinder- darsteller sorgt dafür, daß sie überspielt Werden. Carl Wery gibt den Eigenbrödler mit rauher Schale und weichem Kern sehr typgerecht. Lieselotte Pulver als Heim- leiterin überzeugt. Regisseur: Erich Wasch- neck. ila Kleine Chronik der großen Studt Briefmarken in Kiosk. Am 10. November wurde im Kiosk Georg Schietz, am Karlsplatz in Rheinau, eine amtliche Abgabestelle für Postwertzeichen eröffnet. Es sind dort Brief- marken, Postkarten, Formblätter aller Art, Postanweisungen und Zahlkarten in kleinen Mengen erhältlich.. 5 Schallplatten- Wunschkonzert am 11. Novem- ber in der Musikbücherei, U 3, 1, um 16.30 Uhr: Italienische Opernmusik. Schreinerinnung. Am 11. November, 20 Uhr, Diskussionsabend im Nebenzimmer der„Nürn- berger Bierstuben“, K I, 55. Deutscher Naturkundeverein. Am 12. No- vember, 19.30 Uhr, in der Wohlgelegenschule Farblichtbildervortrag von Dr. E. Kirstein: „Eine Frühjahrsreise durch Spanien und Ma- Tokko“. Verein für Naturkunde. Am 12. November, 20 Uhr, in der Kunsthalle Vortrag von Dr. J. von Kienle Internationale Wetterforschung zur Zeit Carl Theodors“. Das Volksbad Neckarau ist ab 12. Novem- ber wieder geöffnet. Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung im Gewerkschaftshaus am 12. November, 19.30 Uhr; es spricht Fr. Guske, Stuttgart, über „Neues Eherecht und Mutterschutzgesetz“. Der Arbeitslosen-Ausschuß Mannheim ruft für 13. November, 14.30 Uhr, im Lokal„Flora“ zu einer öffentlichen Arbeitslosen- Versamm- lung auf. Thema: Tätigkeitsbericht und For- mulierung der wichtigsten Forderungen. Odenwaldklub Mannheim. Am 13. Novem- ber, 20 Umr, im Wartburg-Hospiz Vortrag mit Farblichtbildern. Thema:„Der Lauf des Nek- kars vom Ursprung bis zur Mündung“, Redner: Fritz Schütt. 90 Sportangler- Vereinigung Neckarau- Rheinau. Am 14. November, 19.30 Uhr, im Vereinshaus der TSG Rheinau außerordentliche Mitglieder- versammlung. Sportgemeinschaft Mannheim. Am 14. No- vember, 19 Uhr, im Saal der Turn- und Sport- gemeinschaft Neckarau Feierstunde zum 40 jährigen Bestehen der Fußballabteilung. Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“. Am 14. November, 20 Uhr, im Saale der„Flora“ ein Handharmonika-Konzert. F. Meinecke Kurdirektor in Wiesbaden. Der von 1948 bis 1950 als Leiter der Städtischen Pressestelle Mannheim, Geschäftsführer des Verkehrsvereins und der Mannheimer Stadt- reklame tätig gewesene Dipl.-Volkswirt F. Meinecke wurde dieser Tage einstimmig vom Magistrat der Kurstadt Wiesbaden zum lei- tenden Direktor der Bäder- und Kurverwal tung Wiesbaden berufen. Zahlung jetzt in DM. Das Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa hat bekannt gegeben, daß alle Angehörigen der amerikanischen Armee ab 1. Dezember die Ge- bühren für Benutzung der ET.-Taxis aus- schließlich in D-Mark bezahlen müssen. Die bisherigen Gutscheine werden zu diesem Zeit- punkt ungültig. Wir gratulieren! August Bader, Mannheim- Neckarau, Germaniastraße 4, Otto Weik, Mann- heim-Feudenheim, Schwanenstraße 51, werden je 80 Jahre alt. Franz Klube, Mannheim Rheinau, Neuhofer Straße 20, vollendet das 82. Lebensjahr. Die Eheleute Peter Zahnleiter und Frau geb. Götz, Mannheim-Käfertal, Sand- gewann 73, haben silberne Hochzeit. Walther Hallstein und Käthe geb. Moos, Mannheim Käfertal, Auf dem Sand 44, konnten silberne Hochzeit feiern. Hulda Zenker, Mannheim 5 Brunnenpfad 56, wurde 80 Jahre alt. — Jenn Maruis plauderte in Mannheim Jean Marais, männlicher Star Nu eins am französischen Filmhimmel, besuch gestern, nach Stuttgart und München, Mat beim als dritte bundesrepuplikanische 8. 1 auf seinem Blitztrip durch Westdleutschlen der durch die Aufführung seiner“ bee Filme Geliebte um Mitternacht“ und if des Schicksals“(lief gestern in Münde an) ausgelöst wurde. Jean, im Sraukekie. ten Anzug und mit Haaren, die dem Jackl N kragen„Guten Tag« sagen, machte nicht billiger„Conversation“, sondern War 10. telpunkt eines gemütlichen Plauderstint chens von Mensch zu Mensch. b Er bekannte ohne mit der Wimper ö zucken, daß er im Dezember 40 Wird 10 sprach davon, in bisher rund 20 Filmen mi. gewirkt zu haben. Es ist fast schon Moch geworden, im Zusammenhang mit der wat von größeren und kleineren Leinwand. Größen das„Fehlen jeglicher Starallüben eifrig herauszustreichen— wenn man vy Jean Marais spricht, darf man Seng tybisch französischen Charme nicht m. erwähnt lassen, einen Charme, hinter den micht Gefallsucht steht, sondern die Sub- stanz einer ausgereiften Perönlichkeit. 100 Narren steigen in die But am elften Elften Was der„Feuerio“ am letzten Salmztzg schon hinter sich gebracht hat, haben de beiden anderen Mannheimer Karnepealsber. eine„Fröhlich Pfalz“ und„Grokageli“ noch vor sich: die Eröffnungssitzung für den Rar. neval 1953/54. Die„Fröhlich Pfalz“ trifft sich am 11, Ny. vember um 20, 11 Uhr im Eichbaum-Stamm- haus, wWo unter Leitung von Präsident Ca Blepp neben bereits bewährten Rütten. kanonen auch Nachwuchskräfte sich ver- suchen werden. Die„Fröhlich Pfalz steht mit dieser Sitzung auch am Beginn der Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen, da aber erst 1954„richtig“ gefeiert werden kann. Die„Grokagell“ hat ihre Eröffnungssit⸗ zung am 11. November, 20,11 Uhr, im„Za. ringer Lawen“. Auch hier werden bewährte und Nachwuchskräfte das Programm ge- stalten. Offene Türen bei der Stadt Der„Tag der offenen Tür“ wurde von vielen Bürgern benutzt, städtische Dienst- stellen und Kommunalbetriebe zu besichti- gen. Nach einer jetzt vorliegenden Statistik hatten die nachstehend aufgeführten Dienst. stellen folgende Besucherzahlen aufzuweil- sen: Rathaus, E 5, 400; Verwaltungsgebäude, K 7, 130; Polizei und Feuerwehr 5500; Reig- insel 350; Stadtgärtnerei 700; Großkraft- Werk 4150; Straßenbahndepots 475; Wasser. Werk Rheinau 450; Wasserwerk Käfertal 1800; Gaswerk Luzenberg 900; Wasserwerk Feudenheim 50; Schlachthof 1650; Pürer- schule 22; Waldschule 40; Amemhofschule 500; Elisabethschule 110; Städtische Web- schule 220; Schloß, Pädagogische Arbeits stelle 125; ECA-Siedlung Ochsenpferci 51, Zentralwaschanlage Schönau 500; Kinder. garten Käfertal 150; Jugendheim Erlenhof 150; Städtische Museen 700; Kunsthalle 600 Wohnberatungsstelle 40 und Rosengarten 200 Aufbesserung der Rente dureh Kuppelei In einem Bunker stellte ein älterer Mam zeitweise deutsch- amerikanischen Färchen seine Wohnzelle zur Verfügung. Zwei Frauen die hier erwrerbsmäßige Unzucht trieben, wurden festgenommen. Für die Ueberlassung der Zelle hatten sie sich mit Bargeld er. kenntlich gezeigt. Der Beschuldigte gab sein Verfehlungen zu, machte aber geltend da er das Geld zur Aufbesserung seiner gerin- gen Altersrente benötigte. Nachtlager aus Fußmatten im vierten Stock Ein Hausbewohner auf der Schönzu el. deckte gegen 23 Uhr'in vierten Stock 955 Hauses einen elfjährigen Jungen, der 5 aus Fußmatten, die er vor den Abet türen gesammelt, ein Lager gebaut hatte dn hier die Nacht verbringen wollte. Der Junge war von zu Hause nicht als vermißt gene. det worden, da er öfters erst spät in def Nacht heimzukommen pflegte. 2 30 Der tägliche Unfall. Eine 65jährige 1 beim Ueberqueren der Schwetzinger 1 f in einen Personenwagen, wurde auf 5 Gehweg geschleudert und erlitt eine. erschlitterung, eine Kopfverletzung und ef Rippenfraktur. Betrügerischer Fahrgast. Ein 20 fähig ließ sich von einem Taxifahrer nach 2 Rohrheim fahren, ohne bezahlen zu Ke Der Kraftfahrer erstattete Anzeige Wes Betrugs. Jakob Krumb f Nach langjährigem Herzleiden 1 gestern vormittag im Alter von n der Inhaber eines der ältesten Man gakab Papier- und Schreibwarengeschäft 1 Krumb. Der Verstorbene war als 8 ger Leiter und zuletzt als Ehrenvors page der Fachgruppe der Marmheimer 5 und Schreibwarenhändler über Sereschtll legenkreise hinaus bekannt und t 4 de, Sein Geschäft in C 1 wurde Wären et Krieges zerstört. Nachdem er für 59 1 5 sein Unternehmen in M 4 eingerichtee 218. konnte er sich im Hadefa-Block 7 55 niederlassen. Das Schreibwarengesczet 1010 zu den führenden unserer Stadt ee. 33 jetzt von Tochter und Schwiegerso 12 tergeführt werden. 5 Minister r. homas Dehler. Stadtrat prof. Pr. Adolf Schiile f zprechen morgen, Donnersteg, 20 Uhr, in der Wandelhalle des Rosengortens bei einer öſſenllichen Wablkundgebung der Freien Demokralischen Partei Dee e ; , c e V — rde 5 5 2 2 gebäude ö 0j Reig- wee. 50 heißt es morgen am Paradeplatz! Wasser. Käfertal erw! ae e 5 N 5 Anker suf. dss ist das Stetisignel zur festlichen Erölfnung des „„ e 5 neuen Hauses ANKER in P I. Morgen früh um 10.30 Uhr! a Dann sind Sie eingelscden! Dann wird eine Oberreschung die andere ablösen! Schon beim Eintritt spüren Sie es: In so modernen Rumen- strahlend hell und übersichtlich- de kauft men guf! Alles dient dort Ihrer Bequemlichkeit: die günstig liegenden Eingänge(man Parte. bann von der Kurpfalastrshhe direkt hinüber zu den Planken gehen!) e,, die Rolltreppen gleich beim Haupfportel- des eigene Kredit- 5 i büro im Hause und auch der behagliche Erfrischungsrsum mit schönem Ausblick auf Planken und Persdepletz — A, Ob es im Besement Lebensmittel sind- appefillich frisch, auch suf gekühlten Theken · oder ob Sie sich modische Dinge zeigen lessen- Sie linden überell bis in den 3. Stock auf größerem Raum eine gröhere Auswyehl, ergänzt durch viele neue Angebote Verssumen Sie die Eröffnung nicht! Sie sehen- als Auftakt ein großes lapanisches Iages feuerwerk und dann... hinein zu AM PARADFEF LAT! MANNHEIM ANSEHEN KOSTE TI. NICHTS! 1 EROFFMUu Ne don NERSTAC, DEN 12. NOVEMBER, MOGENMs 10 u Eibe s MORGEN Vollmast und halbmust am 15. November Stuttgart. Die öffentlichen Gebäude in Baden-Württemberg werden am 15. Novem- ber teils Vollmast, teils Halbmast klaggen. Nach einem Erlaß des Innenministeriums sollen aus Anlaß der Kommunalwahlen alle Gebäude, in denen sich Wahllokale befin- den, während der Wahlhandlung von 8 bis 18 Uhr Vollmast flaggen. Die öffentlichen Gebäude, in denen sich keine Wahlräume befinden, werden die Fahnen aus Anlaß des Volkstrauertages auf Halbmast setzen. Arbeitskräfte wandern von der Landwirtschaft ab Stuttgart. In Baden- Württemberg wurden Ende September 1952 rund 77 000 familien- Fremde Arbeitskräfte(Arbeiter, Angestellte und Beamte) bei der Landwirtschaft ein- Schließlich Gärtnerei beschäftigt, und Zwar 50 000 Männer und 27 000 Frauen. Ein Ver- gleich mit 1938 ergibt, daß damals die gleich hohe Zahl von Arbeitnehmern in der süd- Westdeutschen Landwirtschaft tätig war. Ein anderes Bild erhalt man jedoch, wenn man zum Vergleich die Entwicklung der Beschäf- tigtenzahlen in den übrigen Wirtschaftsbe- reichen heramzieht. Dabei zeigt sich, daß die Zahl der außerhalb der Landwirtschaft be- schäftigten Arbeitnehmer in unserem Land 1952 um rund ein Drittel(31 Prozent) höher Als 1938 war. Immer mehr wandern aus Göppingen. Im Kreis Göppingen nimmt die Zahl der Auswanderer immer mehr zu. Allein im September und im Oktober sind nach einer Mitteilung des Göppinger Ar- beitsamtes 64 Personen aus dem Kreis aus- gewandert. 24 der Auswanderer gingen nach Kanada. Ueber 100 Segelflugzeuge zugelassen Stuttgart. Seit der Freigabe des Segel- Flug- und Freiballonsports im Jahr 1951 bis zum 30. September dieses Jahres sind in Baden- Württemberg insgesamt 81 Segelflug- gelände genehmigt und 67 Segelflugzeuge Amtlich zugelassen worden. Nach Mittei- jung des Innenministeriums wurden für Weitere 42 Segelflugzeuge und einen Frei- ballon, deren Musterprüfung noch nicht ab- Seschlossen ist, vorläufige Flug- oder Fahr- tengenehmigungen erteilt. Für Segelflug zeugführer wurden 3868 Luftfahrerscheine und für Ballonführer fünf Luftfahrerscheine Ausgestellt. Toto soll Wahlbeteiligung steigern Wangen. Mit einem Wahltoto hofft man im Rathaus der Stadt Wangen im Allgäu bei den Gemeinderatswahlen am kommen- den Sonntag auch die bisher an kommuna- en Dingen desinteressierten Bürger zur Wahlurne zu locken. Man will genau nach den Bestimmungen der Staatlichen Sport- Toto-GmbH einen Wahltoto aufziehen. Der Tipzettel wird an Stelle der Fußballvereine in alphabetischer Reihenfolge die Namen der 20 Kandidaten aus vier Parteien auf- Weisen. Der Spieler tippt nun auf die Kan- didaten, von denen er annimmt, daß sie in den Gemeinderat gewählt werden. Zwei Tippreihen kosten eine Mark, im ganzen können sechs Tippreihen ausgefüllt werden. Der Wahltoto soll den Tipper veranlassen, sich über Person und Partei seiner Favo- riten und über die Sitzverteilung im Ge- meinderat zu orientieren. Da auch die Stimme des Totospielers seine Gewinn- chancen mit beeinflußt, erhofft man sich auf dem Rathaus eine Steigerung der Wahlbeteiligung bis zu 20 Prozent. Der Reingewinn wird sozialen Zwecken zu- geführt. Veranlaßt wurde diese Maßnahme da- durch, daß bei der Bundestagswahl am 6. September nur 34 Prozent eines Jung- Wwählerlehrganges ihre Stimme abgegeben haben. Tätlichkeiten nach Verkehrsunfall Müllheim. Im Anschluß an den schweren Unfall, bei dem am Freitagabend zwischen Niederweiler und Müllheim zwölf französi- sche Soldaten verletzt worden waren, kam es zu schweren Tätlichkeiten. Wie die deut- sche Polizei jetzt mitteilte, wurde der deut- sche Fahrer des Personenkraftwagens, der den Unfall verursachte. von mehreren Soldaten mighandelt und ernstlich verletzt. Auch der Begleiter des Fahrers wurde von Soldaten angegriffen. Der Fahrer sagte aus, daß er nach dem Unglück seinen Wagen ver- lassen habe, um den Verletzten zu helfen. Dabei sei er von anderen Soldaten angegrif- fen und niedergeschlagen worden. Ein fran- zö6sischer Offizier habe diesen Ausschreitun- gen dann ein Ende bereitet. Die deutsche Polizei hat gegen einige Soldaten Anzeige erstattet. Nach einer Erklärung der franzö- sischen Stellen ist die Schuldfrage bei dem Unfall noch nicht einwandfrei geklärt. Nach Feststellungen der deutschen Polizei soll die französische Marschkolonne nicht durch Warnlichter gesichert gewesen sein. Der Fahrer des Unglückswagens erklärte, daß er durch die Scheinwerfer eines entgegenkom- menden Motorrads geblendet worden sei und die Marschkolonne zu spät bemerkt habe. Offenburg erhält Brauereifachschule Offenburg. An der Gewerbeschule in Offenburg wird am 1. Dezember eine Fach- schule für das Brauereigewerbe eröffnet. Weitere derartige Schulen sollen in Freiburg und Singen geschaffen werden. Sie werden den Lehrlingen des Brauereigewerbes im Reglerungsbezirk Südbaden die fachliche theoretische Ausbildung vermitteln. Verzweifelte Luge der Lokulbahnen in Buden-Württemberg Verkehrsabteilung des Innenministeriums verlangt staatliche Darlehen und Zuschüsse, um sie am Leben zu erhalten Stuttgart. unmittelbar bedroht. Die Lokalbahnen Baden- Württembergs sind in ihrer Existenz Reihte man ihre Schienenlängen von insgesamt 876 Kilo- metern aneinander, werden sie zweimal das südwestdeutsche Bundesland von Nordbaden nach Süden durchmessen. bahn Fernschnellzüge im Tempo der Gegenwart dahinjagen, scheint etwa das gemächlich dampfende Zügle der Härtsfeldbahn— um nur eine der 34„nicht- bundeseigenen“ Eisenbahnen zu nennen— ein Ueberbleibsel aus einer Zeit zu sein, die noch keine Hast und Hetze kannte. Während auf den Strecken der Bundes- Von ihrer Poesie und der„Schwäb'sche- Eisebahne- Romantik“— so sehr diese auc den Sonntags- oder Ferienreisenden an- sprechen mögen— können die Lokal- bahnen jedoch nicht existieren, die aus Seitentälern heraus und von Hochflächen herab der Bundesbahn den Berufs- und Güterverkehr zuführen. Sie müssen mit dem nach immer schnellerer Abwicklung drän- genden wirtschaftlichen Leben Schritt hal- ten, sollen sie nicht der Konkurrenz des Kraftwagens, der den Nebenbahnen schon viele Kunden w enommen hat, vollends erliegen. Die Güter wollen heutzutage schnell und die Reisenden dazu noch bequem beför- dert sein. Dazu bedarf es aber auf den Lokal- bahnen moderner Lokomotiven und Wagen und mancherorts einer Erneuerung der Bahnkörper. Es fehlt an Geld. Die Einnah- men der Nebenbahnen, vor allem der über kurze Strecken fahrenden Stichbahnen, wie beispielsweise der des Schwarzwaldes, der Alb und des schwäbischen Waldes, reichen vielfach gerade zur Deckung der Betriebs- kosten aus. Man könne nun einwenden, daß es zweck- mäßig sei, die Lokalbahnen stillzulegen und den Verkehr der Straße zu übertragen. Wer- den sich aber dann, so fragt die Verkehrs- abteilung des Innen ministeriums, überall ge- nügend Lastwagen und Omnibushalter fin- den, die die Beförderung von Mensch und Gut auch dann übernehmen, wenn sie nicht lohnend ist? Die Eisenbahnen sind dazu ge- Verbotener Weg führte um Zuchthaus vorbei Vagabundierender Bergarbeiter kann Karlsruhe. Das Schild„Verbotener Weg“ bewahrte den 30 Jahre alten, vagabundie- renden Bergmann mit dem klangvollen Na- men Bruno von Styp-Rekowski vor dem Zuchthaus. Hätte er den 53jährigen Eisen- bahnweichenwärter auf einer öffentlichen Straße überfallen, so wäre es juristisch schwerer Raub gewesen. Die Tat wurde von ihm jedoch auf einem Privatweg der Bun- desbahn verübt. So kam der mehrfach vor- bestrafte Styp-Rekowski vor dem Karls- ruher Landgericht mit drei Jahren Gefäng- nis davon. Ueber 200 Mark, den größten Teil seines Gehaltes, hatte der Weichenwärter in der Tasche, als er an einem Sonntag im Juli dieses Jahres auf dem Karlsruher Haupt- bahnhof dem aus dem Ruhrgebiet stam- menden Bergarbeiter kennen lernte. In Fröhlicher Geberlaune lud er den reichlich ramponiert aussehenden Adelsmann, der zu den blauen Gestaden des Bodensees tippeln Wollte, zu einem Viertel Wein ein. Aus einem Glas wurde eine achtstündige Zecherei, bei der der Eisenbahner immer mehr aus dem Gleis geriet. Gegen Mitter- nacht wanderten beide nach einem in der Nähe von Karlsruhe gelegenen Dorf,„Wir gehen den Bahndamm entlang. Ich darf das“, lallte der Weichenwärter. Als sie an dem Schild„Verbotener Weg“ vorbei waren, schlug der wesentlich nüchternere Styp-Re- kowski mit einem Knüppel auf seinen Be- Sleiter ein. Der Arzt stellte später fest: Schädel- und Rippenbrüche, Abtrennung des Nasenflügels, Spaltung der Oberlippe und Bruch eines Fußknöchels. „So, du Lump, raus mit dem Geld“, schrie der Bergarbeiter den stöhnend am Boden liegenden Eisenbahner an und holte sich aus dessen Tasche zwölf Mark. Das Gericht nahm an, Styp-Rekowski habe im Dunkeln und in der Aufregung das übrige Geld— in der Brieftasche befanden sich das Wort„Tippelbruder“ nicht leiden noch etwa 120 Mark— nicht gefunden. Der Angeklagte behauptete dagegen, die dem Weichenwärter abgenommenen zwölf Mark Wären nichts weiter als eine Geldstrafe da- für gewesen, daß der Eisenbahner ihn im- mer gönnerhaft mit„Tippelbruder“ ange- sprochen habe. Dieses Wort könne er nicht hören. Darum habe er seinen Gastgeber Auch verprügelt. Einen Raubüberfall habe er nicht geplant. „Sie werden doch nicht erwarten, daß Wir das glauben“, sagte der Vorsitzende des Gerichts.„Einen Mann, der sich so freigiebig Sezeigt hat, schlägt man doch nicht einfach Wegen der Bezeichnung„Tippelbruder' nie- der— auch wenn man in seinem Namen ein von“! führt!“ So blieb denn das Schild mit der halb verwaschenen Inschrift die einzige Rettung vor der Zuchthausstrafe für diese besonders verwertliche Tat des Raubritters inn Lumpen. setzlich verpflichtet. Besteht nicht die Ge- fahr, so meint man ferner, daß mancher orts das Hinterland vom Verkehr abge- schnitten und alte und neue Betriebe die- ser Gebiete lahmgelegt werden? Man denkt nicht zuletzt an die Kur- und Erholungs- orte, denen die Lokalbahnen, wie beispiels- weise die Albtalbahn von Karlsruhe nach Herrenalb, nach einem festen Fahrplan die Gäste zuführen. Nach Gesichtspunkten des Allgemein- Wohls kann also auf die Lokalbahnen nicht verzichtet werden. Sie müssen erneuert und modernisiert werden mit Hilfe des Landes, das an nicht wenigen der 13 Eisenbahn- gesellschaften Baden- Württembergs durch Aktienbesitz beteiligt ist. So an der Mit- telbadischen Eisenbahnen-AG., die die Rheintalstrecke Rastatt Lahr mit verschie- denen Nebenbahnen betreibt, und an der hohenzollerischen Landesbahn. Völlig im Be- sitz des Landes, nicht aber von ihm be- trieben, sind die Kaiserstuhlbahn, Breg- talbahn und die Zell-Todtnauer Eisenbahn. Andere Lokalbahnen, wie die deutsche Eisenbahnbetriebsgesellschaft AG., die ihre Strecken in Nord- und Südbaden betreibt, ferner die Württembergische Eisenbahn- Gesellschaft und die Württembergischen Nebenbahnen AG. sind private Gesellschaf- ten, während wiederum die Trossinger Eisenbahn, die Strecken Pforzheim-IItters- bach und Reutlingen—Eningen sowie die Filderbahn bei Stuttgart kommunale Eigen- betriebe sind. Schließlich ist an der Ober- rheinischen Eisenbahn AG. die Stadt Mann- heim durch Aktienbesitz wesentlich betei- ligt. Alle diese Bahnen haben einen, wenn auch unterschiedlich großen Nachholbedarf. Ihre Lage wird in einer Denkschrift der Verkehrsabeilung des Innenministeriums an den Landtag als verzweifelt bezeichnet. In der Denkschrift, die bei den kommen- den HFlaushaltsberatungen zur Debatte stehen wird, verlangt die Verkehrsabteilung für die Modernisierung und Erneuerung der Lokalbahnen staatliche Darlehen und Zu- schüsse von insgesamt 16,6 Millionen Mark. Mit dieser finanziellen Unterstützung des Staates, die in einem Zeitraum von drei Jahren gewährt werden soll, hofft man, die Lokalbabnen Baden- Württembergs am Leben erhalten zu können. Eine Viertelmillion Liter Trinkwasser verschwunden Rätselhafte Vorgänge in Oberschwaben/ Spuk in Leitung oder Wasserdiebe? Tettnang. In mehreren Gemeinden Ober- schwabens sind die Behörden dem rätselhaf- ten Verschwinden großer Mengen Trinkwas- sers auf der Spur. In Tettnang zeigt die Uhr des Städtischen Wasserwerks für die Vergangenen 12 Monate eine Lieferung von rund 200 000 Litern an, während die Ver- braucher-Uhren für den gleichen Zeitraum zusammen nur 100 000 Liter messen. Die fehlenden 100 000 Liter sind spurlos ver- schwunden. Die Untersuchungen haben bis- her nur den Verdacht ergeben, daß das städtische Rohrnetz derart undicht ist, daß 50 Progent des Wassers in der Erde ver- sickern. Aber die Fachleute geben sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden und ver- folgen das Geheimnis weiter. Kraftiahrzeugbestund nahm weiter zu Ueber 53 Prozent der zugelassenen Kfz sind Motorräder und Roller Stuttgart. Im 3. Quartal 1953 hat die Zahl der neu zugelassenen Kraftfahrzeuge in Baden- Württemberg, wie das Innenministe- rium in seinem Verkehrsbericht für Oktober 1953 bekanntgibt, durchschnittlich um vier Prozent(2. Quartal um sechs Prozent) zu- genommen, und zwar in Nord württemberg um vier, in Nordbaden um fünf, in Süd- baden um fünf und in Südwürttemberg⸗ Hohenzollern um vier Prozent. Bei Kraft- rädern beträgt der Zugang vier Prozent, bei Personenkraftwagen fünf Prozent, bei Kraft- omnibussen drei Prozent, bei Lastkraftwa- gen zwei Prozent und bei Zugmaschinen drei Prozent. Man nimmt an, daß der tat- sächliche Zugang jedoch etwas geringer ist, weil bei den Beständen am 1. Juli 1953 die bis acht Monate stillgelegten Fahrzeuge mit- gezählt wurden, während beim Bestand am 1. Oktober hingegen die bis zu zwölf Mo- naten stillgelegten Fahrzeuge erfaßt sind. Insgesamt betrug der Bestand an zuge- lassenen Kraftfahrzeugen, Anhänger zur Lasten- und Personenbeförderung nicht mit- gezählt, am 1. Oktober 1953 658 702 Ein- heiten. 353 380 davon, das sind rund 33, 7 Prozent, entfielen davon auf Motorrader und roller— eine Tatsache, die den verhältnis- mäßig hohen Stand der Motorisierung bei der werktätigen Bevölkerung verdeutlicht. Etwas durchsichtiger ist die Lage in der kleinen Stadt Weiler im Allgäu, wo der Hochbehälter laut Wasseruhr jährlich fast 300 000 Liter abgibt, die Wasser-Rechnungen an die Verbraucher sich aber nur auf knapp 150 000 Liter belaufen. Für die fehlenden 150 000 Liter weiß man sich bisher nur an die in der dortigen Gegend besonders zahl- reichen Hydranten für Feuerlöschzwecke zu erinnern, die frei zugänglich sind und keine Wasserzahluhr haben, Der Wasserverbrauch der Feuerwehr wird jedoch weit niedriger geschätzt, als 150 000 Liter jährlich. Jetzt sind Spezialisten am Werk, um etwaigen „Wasserdieben“ auf die Spur zu kommen. Eine überraschende Aufklärung ergab sich in einer kleinen Gemeinde im Kreis Wan- gen, wo in dem Augenblick, in dem man die Dorfwasserleitung wegen fortwährender Zufuhr-Stockungen aus der Erde reißen und durch eine neue ersetzen wollte, in einem Rohrstück ein Kieselstein entdeckt wurde, der bei starkem Druck sich aufrichtete und Wie ein Sperrventil wirkte. Seitdem hoffen die anderen Gemeinden ebenfalls auf„bil- ligere“ Lösungen ihrer Wasser-Rätsel. Bisher 21 Kinderlähmungsfälle Böblingen. Im Kreis Böblingen sind in den letzten Tagen vier neue Fälle von Kin- derlähmung aufgetreten. In Steinenbronn erkrankten zwei Kinder, in Oberjesingen und in Bondorf je eines. Nach Auskunft des Staatlichen Gesundheitsamtes hat sich die Zahl der Kinderlähmungsfälle im Kreis- gebiet damit seit Juni dieses Jahres auf 21 erhöht. Drei Erkrankungen nahmen einen tödlichen Ausgang. Meuorgunisution der Arbeitsgerichisburkeit gebilligt Mannheim, Stuttgart und Freiburg als Sitze der drei Landesarbeitsgerichte vorgeschlagen Stuttgart. Der Beirat für Arbeits- und Sozialfragen beim badisch-württembergi- schen Arbeitsministerium hat in seiner letz- ten Sitzung die vom Ministerium geplante Neuorganisation der Sozialgerichtsbarkeit nach den Bestimmungen des Bundessozial- gerichtsgesetzes gebilligt. Wie Arbeitsmini- ster Erwin Hohlwegler nach der Sitzung vor Pressevertretern mitteilte, werden die acht Sozialgerichte im Lande 71 Kammern und außerdem 29„Kammern auf Zeit“ haben, damit die gegenwärtig noch zur Entschei- dung stehenden 58 000 alten Streitfälle mög- lichst bald erledigt werden können. Bisher bestanden bei den Oberversicherungsämtern 63 Kammern. Das vorgesehene Landessozial- gericht in Mannheim soll acht Senate und drei„Senate auf Zeit“ mit voraussicht- lich 120 Bediensteten erhalten. Spätestens in drei Jahren werden die Kammern und Senate„auf Zeit“ nach dem Entwurf des Landesausführungsgesetzes zum Spezialge- richtsgesetz wegfallen. Um die Gerichte mög- Uchst volksnah zu machen, werden sowohl das Landessozialgerickt als auch die acht Sozialgerichte ständig Gerichtstage in ande- ren Gemeinden als den Gerichtssitzen ab- halten. Ferner wird es künftig ein Vorver- fahren geben, in dem versucht wird, durch einen Vergleich auf dem Verwaltungswege eine Verhandlung vor den Gerichten zu ver- meiden, ohne daß dem Kläger dadurch der Weg zu den Sozialgerichten versperrt wird. Arbeitsminister Hohlwegler deutete in der Préèssekonferenz ferner an, daß es in Baden- Württemberg anstelle der bisher be- stehenden fünf Landesarbeitsgerichte künf- tig voraussichtlich nur noch drei geben werde. Als Sitze wurden Stuttgart, Mann- heim und Freiburg vorgeschlagen. Der Beirat des Arbeits ministeriums war der Auf- fassung, daß drei Landesarbeitsgerichte im südwestdeutschen Raum genügten. In seiner nächsten Sitzung im Januar wird der Beirat die Frage der Gewerbeauf- sicht, des neunten Schuljahres und der Fünf-Tage-Woche behandeln. In der Presse- konferenz legte der Arbeitsminister seine Persönliche Auffassung zum Problem der Arbeitszeitverkürzung dar. Sein Vorschlag einer Fünf-Tage-Woche mit neun Arbeits- stunden täglich stelle einen Kompromiß dar zwischen der Forderung der Gewerkschaft nach der 40-Stunden- Woche und dem Argu- ment der Arbeitgeber, daß an eine derart rigorose Herabsetzung der Arbeitszeit für eine längere Dauer nicht zu denken sei. Ein südbadischer Betrieb, betonte Hohlwegler, habe mit der Fünf-Tage- Woche ausgezeich- nete Erfahrung gemacht. Obwohl drei Stun- den in der Woche weniger gearbeitet wor- den sei, habe sich die Produktion um 12 Prozent erhöht. Das„verlängerte Wochen- ende“ habe dazu geführt, daß die Arbeiter am Montag viel ausgeruhter und spann- kräftiger an ihre Arbeit gingen. Hohlwegler teilte mit, daß sich neben einem anderen namhaften Werk, das eine ähnliche Regelung eingeführt hat, ein dritter Großbetrieb in Baden- Württemberg mit dem Gedanken trägt, die Fünf-Tage-Woche praktisch zu er- proben. Der Minister betonte, man müsse zweifellos noch Erfahrungen in dieser Frage sammeln. Die beiden Sozialpartner sollten sich jedoch einmal ernsthaft überlegen, ob der vorgeschlagene Weg gangbar sei. Mittwoch, 11. November 1953 Nr 1 ö Air 26 — Klingelzeichen durch Volkslieder ersetzt Freiburg. An Stelle von Klingelzeich werden in der Freiburger Lorteing-Scht Melodien aus Volksliedern den Schüler Ja, den Beginn und das Ende der Pausen 4 550 zeigen. Die Lortzing-Schule, für die n. 5 Gel diese Woche das Richtfest Sefeiert win ist der erste Volksschulneubau nach 5 1 Kriege in Freiburg. Sie wird nach A 8 18 Fertisstellung 1000 Schüler aufnehmen. f. 8 0 Kosten für die Schule, die nach Moder em sel sten Prinzipien gebaut wird, belaufen u im Ver e 5 en sich in das auf drei Millionen Mark. hacken „Indianer“ stoppten einen Zug 3 Wallstadt. Recht erstaunt waren die Rel te ein senden, als der OEG-Zug plötzlich auf dee geschrie Strecke bei Wallstadt laut pfeitend zu] des Stehen kam. Die Ursache dieses unfreipi. und dne ligen Aufenthaltes war eine jugendlide] als uns Indianerbande, die, in wilde„Rückzug. und sei gefechte“ mit nachdrängenden„Rothäuten meint verwickelt, sich auf den Bahndamm g. kommt rettet hatte und dabei den herannahendg iche Zug völlig außer acht ließ. Als Mun. in die geschosse bediente man sich der Schotter. nicht g. steine zwischen den Geleisen. Erst als au oppcelt die Schaffner in den„Kleinkrieg“ einschl. in res teten, ergriffen Verfolger und Verfolge] Friede einträchtig die Flucht vor dem neuen Ceg.. den He , dem Ar 5 7 der Op 85 Inde i. i I gane 8 f 5 8 und eit 998— richtig in fre „Ge Erzählt ner. Nur ein Gefangener blieb zurück 18 50 und wurde vom Personal trotz heftiger Volkes Proteste in den Zug entführt um am nach. Anfang sten Bahnhof ins Verhör genommen 20 Kurt werden. 1 1 Für zwei Schundhefte ein gutes Bud 2 Buchen. Die Jugendlichen in der Ge- man h meinde Heinstadt bei Buchen konnten an Ruf w Dienstag ihre Schundhefte gegen gute Ju- Unerh. gendbücher eintauschen. Für zwei Hefte gb die Kc es jeweils ein interessantes Buch. Die Idee politik zu dieser Aktion ging vom Ortsgeistlichen Götzer Aus, der auch die Lehrer der Gemeinde für seinen Plan gewonnen hatte. Mit der Tauschaktion war eine kleine Ausstellung Er guter Jugendbücher und Jugendhefte ver- dert: 2 bunden, die den Jugendlichen zeigen sollte bei Br daß ein gutes Buch genau so spannend sen(Eine kann, wie Hefte der Schundliteratur. An der schwa. Tauschstelle fanden sich den ganzen Tag Verts, über zahlreiche Jugendliche ein, die ihre ben ir zweifelhaften Hefte abgaben und befriedigt stische mit einem oder mehreren Büchern abzogen. 9000 em„ Vermißter Zollsekretär tot 5 aufgefunden 1 5 Kehl. Ein bisher beim Hauptzollamt in von Kehl beschäftigter Zollsekretär, der seit den Tag 29. Oktober vermißt wurde, ist jetzt in einem einer Wald erhängt aufgefunden worden. Der Be. als d amte hatte seiner Familie einen Brief hin- und terlassen, in dem er ankündigte, daß er aus Klaps dem Leben scheiden werde. Der Mann war verschwunden, als während einer Ueber- Fb prüfung im Hauptzollamt falsche Buchun- Trei gen festgestellt wurden. Die Verfehlungen»Le! waren jedoch nur geringfügiger Art. Der 8 5 Mann hinterläßt Frau und vier Kinder. 8 5 Mit Kopfschuß tot aufgefunden 5 Mudau. In Mörschenhardt im Kreis. Buchen wurde am Montag ein 25 Jahre alter: Landwirt unter einem Birnbaum liegend mit einem Kopfschuß tot aufgefunden. 5 Neben der Leiche lagen ein Gewehr und zwel Patronenhülsen. Die Landespolizei dal glaubt nicht, daß ein Selbstmord vorliegt dor Sie vermutet, daß es sich um einen Unfall handelt. 5 Aus Rheincand- Pfals Ludwigshafen. Die Mitglieder des Pfall. ausschusses des Bayerischen Landtages be- endeten am Montag ihre vielumstrittene Pfalzreise. Den Abschluß der viertägigen Besichtigungsfahrt bildete ein gemeinsames Mittagessen mit einigen pfälzischen Gästen in einem kleinen Café in Ludwigshafen hinter einer Tür mit dem Schild„Geschlos- sene Gesellschaft“. Kaiserslautern. Durch den Landrat des Kreises wurden zwei Gaststätten polizeilich geschlossen. In der einen war es kürzlich 20 einer schweren Schlägerei zwischen Ameri- kanern und Deutschen gekommen. Der Streit war dadurch entstanden, daß„Vero: nikas“ die Soldaten gegen die deutschen Gäste aufgehetzt hatten. Auch die andere Gaststätte hatte mehrfach Anlaß zu Be- schwerden gegeben. Bingen. Die künftige Gestaltung der Staatlichen Klassenlotterie von Rheinland- Pfalz wird voraussichtlich in einer Lotterie: gemeinschaft mit Bayern, Baden-Württem- berg und Hessen liegen. Außerdem wollen die Lotterieeinnehmer des Landes, i übrigen Bundesgebiet. mit einer Annahmestelle ausgestattet werden. Bad Kreuznach. Die Dorfschule von Hoppstädten(Kreis Bad Kreuznach) haf die- ser Tage eine Einladung der amerikanischen Soldaten der 98. Sanitätsabteilung zu einer Weihnachtsfeier erhalten. Die 200 Schüler, alle im Alter von 6 bis 14 Jahren, sollen mit einem amerikanischen Weihnachtsessen be- Wirtet und dann beschenkt werden. — „ Wäscht 5 x Weiss. Probieren Sie's Das neue Schwan weiss Schwan WꝑIS5 selbsttätig. 2 8 8 ö N N etzt Leiche - Scul Schülen den ay de noc et win ch den h hie zen. D modern. ken sic ug die Re. i freie id zun Kreipl endliche Ickzug. häuten um ge. Menden Wut. chotter. als sich inschel. erkolgte en Geg. J N 9 — Zurück leftiger u näch- den zu b Buch er Ge- ten am He qu · Tte gab ie Idee stlichen ide für it der tellung te ver- Sollte, ad sein An der n Tag e ihre kriedigt bzogen. b amt in eit dem einem er Be- k hin- eb Aus m war Ueber- Uchun- lungen t. Der 1 en Kreis e alter iegend unden. 1 und polizei liegt. Unfall E Pfalz 2s be eittene ägigen sames Jästen zhafen chlos· at des zeilich ich 2 meri- Der Vero- schen ndere e ö der Hand- terie- ttem- vollen je im Toto- von f die- schen einer jüler, a mit be- ee MORGEN Seite 7 Nr. 263 Mittwoch, 11. November 1953 — Bonner Gestalten und Ereignisse- ohne Identität 20 Wolfgang Koeppens soeben erschienenem Zeitroman„Das Treibhaus“ mach nur einen Plan 55 nur ein großes Licht! 5 Und mach dann noch nen zweiten Plan Gehn tun sie beide nicht. Bertolt Brecht Wolkgang Koeppen, 47 Jahre alt, ehema- liger Dramaturg und gewesener Feuilletonist 5 seligen Berliner Börsenkurier, hat sich im vergangenen Sommer drei Monate lang in das Bunkerhotel unter dem Stuttgarter Marktplatz gesetzt(50 liest man in den In- kormationen seiner Verleger) und aus die- ser dem Jageslicht verschlossenen Perspek- tue ein höchst unbequemes, bizarres Buch chrieben. Es heißt schlicht„Das Treib- Daus“(Scherz& Goverts Verlag, Stuttgart) und meint nicht mehr und nicht weniger als unser pundesrepublikanisches Vaterland und seine synthetische Hauptstadt am Rhein, meint die Politik und die Politiker und kommt zu dem Ergebnis. daß das mensch- iche Wollen Zwar gut, seine Uebersetzung in die Tat aber höchst mangelhaft, wenn nicht gar gefährlich ist. Sein Held aber, der oppositionelle Abgeordnete Keetenheuve ein recht negativer Held), dessen Ziel der Friede ist. der Freundlichkeit unter den llenschen predigt und der sich wehrt„gegen den Helm, den der Bürger verehrt, den Helm, der zeigt, wer regiert, den Helm, der dem antlitzlosen Staat das Gesicht iht“— der Oppositionelle Keetenheuve springt am dne in den Rhein:»Der Abgeordnete war, gänzlich unnütz, er War sich selbst eine Last, und ein Sprung von dieser Brücke machte inn frei.“ Gestalten, Plätze, Ereignisse, die der Frzänlung den Rahmen geben, sind mit der Wirklichkeit nirgends identisch“, versichert Wolkgang Koeppen den Herren in Bonm au Anfang seines Buches. Aber wer würde Kurt Tucholsky geglaubt haben. wenn er erklärt hätte, sein Anklägerisches„Deutsch- land, Deutschland über alles.. sei eine phantasmagorie.(Mein Gott, und er hat 50 entsetzlich recht pehalten mit allem!) Und man hört ihn förmlich schon brausen, den Ruf wie Donnerhall über die ausgeschamte Unerhörtheit der„poetischen Wahrheiten“, 5 die Koeppen der Wirklichkeit der deutschen Politik entgegenschleudert. Die heiligsten Götzen und Gefühle. papperlapapp! 2 Er hat übrigens schon dreimal geschleu- dert: zweimal(wer weiß schon noch davon?) bei Bruno Cassirer in den dreißiger Jahren (Eine unglückliche Liebe“ und„Die Mauer schwankt“) und einmal bei Scherz& Go- verts, genau vor zwei Jahren, mit den„Tau- ben im Gras“. Das war eine recht pessimi- stische Münchner Geschichte, auffallend durch ihren eigenartigen, James Joyce und dem„Ulysses“, John Dos Passos und„Man- hattan Transfer“ verwandten, zerfetzten Stil, einne hastige, sich selbst überschlagende (und ins Dichterische übersetzte) Reportage von einem postwährungs reformatorischen Jag in der süddeutschen Hauptstadt, mit einer Unzahl ineinander verwobener Bilder, alls denen sich ein Zeitbild fügte: zerrissen und ungewig, unsicher und voller Aengste, Klarsichtig und ohne Erbarmen. * Ebenso unbarmherzig aber ist diese „Treibhaus“-Story, ebenso nervös und ener- vierend, diese Geschichte des heimgekehr- ten Emigranten Keetenheuve, der eine sechzelmjahrige Gauleiterstochter heiratet (Sie paßzten für die Liebe zusammen, doch micht kür das Leben.“) und sie achtlos ver- liert, um der Politik willen. Und er ist ein Idealist, ein Mensch mit Idealen, der Ge- dichte von Baudelaire übersetzt und einen bequemen Diplomatensessel in Guatemala ausschlägt: Er wollte Jugendträume ver- Wirklichen, er glaubte damals an eine Wand- lung, doch bald sah er, wie töricht dieser Glaube war, die Menschen waren natürlich dieselben geblieben, sie dachten gar nicht daran, andere zu werden, weil die Regie- rungsform wechselte, weil statt braunen, schwarzen, feldgrauen jetzt olivfarbene Uniformen durch die Straßen gingen und den Mädchen Kinder machten, und alles scheiterte wieder mal an Kleinigkeiten, an dem zähen Schlick des Untergrundes, der den Strom des frischen Wassers hemmte und alles im alten stecken ließ, in einer überlieferten Lebensform, von der jeder Wußte, daß sie eine Lüge war.“ Wolfgang Koeppen dichtet sich in bittere Wahrheiten hinein, die denen unserer Si- tuation beunruhigend ähnlich sehen. Da sind die Spießbürger, die nicht über ihren sattaufgeschwemmten Bauch hinwegsehen können, die Vergeßlichen, die alle Lehren in den Wind schlagen und sich treiben las- sen, die Restauratoren, die zum zweitenmal da anfangen wollen, wo es vor Zeiten ein- mal selbstverschuldet und wenig glorreich mit dem Glanz und dem Gloria aufgehört hatte.„Sie wollen ein Heer schaffen. Herr Kanzler,“ ruft dieser Keetenheuve,„Sie wollen bündnisfähig werden, aber welche Bündnisse wird Ihr General schließen? Wel- che Verträge wird Ihr General brechen? Belletristik Wolfgang Weyrauch:„Die Minute des Negers“.(Rowohlt Verlag, Hamburg).— Es ist eine Ballade in freien Rhythmen, bei der man an Vorbilder der amerikanischen Negerdich- tung denken möchte. Der schwarze Leichtath- let Joseph Billings, der gerade zur Olympiade fliegt, wird in einer Minute mit dem Passa- gierflugzeug, in dem er sitzt, den Mount Whitnay rammen. Und in dieser Minute, der „Minute des Negers“, von der der Titel spricht, hat der Todgeweihte eine Art„surrealer“ Vision. Die Höhepunkte seines Leben ziehen an ihm vorüber, seine Ehe mit all ihren Ge- fährdungen und auch mit ihrem bleibenden Wert, und immer weiter breitet sich die Welt seiner Gedanken aus. Sie umfaßt alles Leid, alle Hoffnungslosigkeit, alle Angst der Men- schen von heute, der Wahnsinn des Atom- krieges klingt in dem Sterbelied des Negers Billings mit an, die Vorurteile der Menschen, ihr Haß gegeneinander, und zuletzt bricht doch durch die Hoffnung auf Versöhnung und das Wunschbild des ewigen Friedens in ihm empor. Als das Flugzeug gegen den Berg rast, hat Joe Billings seine Angst überwunden; nur die Frage, die eine große Frage in ihm, weiß noch immer keine Antwort. In der Mon- tagetechnik dieser jagenden Traumbilder. in der gewollten Primitivität des Rhythmus, in der fast barbarisch rauhen und doch so blind- kräftigen Sprache scheint Weyrauchs Experi- ment ein wertvoller und zukunftsträchtiger Ansatz zu einer Erneuerung und vielleicht so- gar Bereicherung der lyrischen Form. SE. Fritz Habeck:„Das zerbrochene Dreieck“. Ro- man(Paul Zsolnay Verlag, Hamburg). Eritz Habeck, Goethe- Preisträger der Stadt Wien, gibt in seinem neuen Roman ein realistisches Zeitbild aus dem Wien des Jahres 1948. Fünf Tage aus dem Leben des ehemaligen Offiziers und Rechtsanwalts Dr. Richard Milstrey wer- den geschildert, und in dem wechselvollen Ka- leidoskop dieser fünf Tage erlebt man die in- nere Wandlung eines Menschen, der sein bis- heriges Leben, seine Frau, seinen Beruf, seine Geliebte, seine Jagd nach Geld, Ansehen, In welcher Richtung wird Ihr General mar- schieren? Unter welcher Fahne wird Ihr General kämpfen? Kennen Sie das Tuch, Herr Kanzler, wissen Sie die Richtung? Sie wünschen das Heer. Ihre Minister wollen Paraden. Ihre Minister wollen am Sonntag bramarbasieren, wollen ihren Männern wieder ins Auge sehen“... Sie werden auf einer Lafette beerdigt werden, aber Ihrem Ehrensarg werden Millionen Leichen folgen, die nicht einmal mehr billigstes Tannen- holz deckt, die verbrennen, wo sie gerade stehen, die dort von der Erde begraben werden, wo die Erde auf reit.(Ge- staltet, Plätze und Ereignisse—— nirgends identisch.) * Und die Therapie? Herr Keetenheuve geht ins Wasser. Die Legion der Ja-Sager (der Mitläufer) aber bleibt am Leben. Die Therapie? Es gibt keine(oder die andere aus den EKorintherbriefen, die nicht in die- sem Buch zitiert ist: Jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.). Aber ist es nicht viel, wenn einer den Mut hat in dieser Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen, wenn er Auf- zeichnet, mit welchen Einsätzen man heran- geht an das Spiel, in dem es um das Leben von Millionen geht, wenn er versucht, die Folgen darzustellen, die eine erhobene Hand in einer Abstimmung nach sich ziehen kann. Und es werden die anderen aufstehen, die von dem Muß der Realität sprechen, vom Kleinere Uebel. Aber am Ende würden sie alle vom„Uebel“ sprechen, und das ist ja Wohl das Anliegen des kompromißlosen Notizen öber Böcher Sicherheit hinter sich läßt und zu sich selbst und zu Gott findet. Wie in vielen zeitgenössi- schen Büchern ist auch in diesem durch ge- konnte Milieuschilderungen hervorragenden Roman der auswegslose Pessimismus unserer Tage überzeugender gestaltet als die etwas unmotivierte Wendung zu Gott und zum inne- ren Frieden. K egi. Paul Schallück:„Ankunft null Uhr zwölf“. Roman(S. Fischer Verlag, Frankfurt/ Main). Der sehr begabte, dreißigjährige Autor hat seine Geschichte durch einen Fleischwolf ge- dreht und läßt sie verhackstückt und im Zeit- lupentempo abrollen. Die Handlung umfaßt sechs qualvolle Stunden, in denen sich ein ver- Witweter Vater bemüht, seine Kinder am Sterbebett seiner jüngsten Tochter zu versam- meln. Rückblenden berichten das Schicksal der Söhne und Töchter, und mit dem Bild dieser Durchschnittsmenschen entsteht eine Diagnose der düsteren Kriegs- und Nachkriegszeit. Schal- lück hat sein Thema fast zu meisterhaft ge- staltet, denn seine originelle Technik grenzt gegen Ende des Buches ein wenig an routi- nierte Manieriertheit. egi. Kriegserinnerungen Karl-Ludwig Opitz,„Der Barras“, Ein Be- richt(Rowohlt Verlag, Hamburg), Jones und Mailer haben sich für ihre schonungslosen Darstellungen des zweiten Weltkrieges trotz des erheblich größeren Umfanges ihrer Bücher nicht so viel Zeit gelassen wie Karl-Ludwig Opitz für seinen genau 200 Seiten umfassenden Bericht über den Zusammenbruch des Afrika- feldzuges unter Rommel und die Zertrümme- rung der Atlantikfront. Neun Jahre nach die- sen Ereignissen scheint er seinen Bericht direkt aus dem Tagebuch in die Maschine ge- hämmert zu haben. Es ist eine erschreckende Lektüre, und sie offenbart das Anliegen ihres Verfassers: den Leser, der vielleicht schon wieder mit seinen Orden spielt und den jün- geren, der sie sich demnächst wieder an die Autors(und so versichern seine Verleger): „Beunruhigung der Leichtfertigen, der fitler und Opportunisten, Bloßstellung der Machthungrigen, Bekenntnis zu Frieden und Freiheit, Wahrung der menschlichen Sub- stanz auch in der kalten Zone politischer Entscheidungen. . Wie aber sieht es mit der menschlichen Substanz aus? Und hier ist ein Punkt, wo man ernstlich an- oder auseinandergeraten kann mit dem Autor. Ist er wirklich, die- ser Mensch unserer Tage, nicht mehr als die Lafette seiner Geschlechtlichkeit? Ist er wirklich der vollgefressene, sexuell aufge- ladene Spießer, dessen Mittelpunkt ein de- generierter Fortpflamzungsapparat ist, der nur in Unfällen noch der Fortpflanzung dient:„Bei mir biste scheen, bei mir biste cheil. Geil, geil, geil. Zuviel geile Politik, zuviel geile Generale, zuviel geiler Ver- stand, zuviel geile Essen. zuviel volle Schau- fenster in der Welt. Bei mir biste de Scheenste in der Welt.“ Das mag ja ganz apart sein, aber es duftet nach Fäkalien, und hat es wirklich so viel mit dem Thema zu tun, mit unseren rosemzüchtenden Poli- tikern im Bonner Treibhaus, daß man über- all und immer davon sprechen muß? * Trotzdem bleibt ein ungewöhnliches Buch übrig, ein ehrliches Buch und ein fanati- sches Buch. Ein gutes Buch voller Bunker- düsternis und Aergernis, ein Goffentlich) aufrüttelndes Buch. Ein Buch nicht frei von pathetischer Verruchtheit, aber ein Buch, das man lesen sollte, damit einem die Ge- fahr bewußt wird, in unseren Zeitläuften zu leben. Werner Gilles tungsmethoden warnend zu erinnern. Mehr noch, zu erschrecken, aufzurütteln, wachzu- schütteln und in Grauen und Furcht zu ver- Setzen. Karl-Ludwig Opitz hat sich lange Zeit gelassen, um über die beste Methode zur Aechtung des Krieges nachzudenken, und er hat mehr als neun Jahre Zeit gehabt, den Unrat, den der Krieg in sein Tagebuch ab- geleert hat, ausgären zu lassen. Schließlich wirft ja auch jeder Bauer den frischen Stall- mist zunächst einmal in die Grube, wenn er fruchtbaren Dünger erhalten will. Leider bringt Opitz sein Anliegen in einer Sprache vor, deren Ausdrücke und Bilder in einem un- erträglichen Ausmaß aus einer stinkenden La- trine geschöpft sind und die Eigenschaft aller frischen Fäkalien besitzen, zu verbrennen an- statt zu nähren, zu ätzen anstatt Humus zu bilden. th. Otto Heinrich Kühner,„Nikolskoje“, Roman Verlag Albert Langen— Georg Müller, Mün- chen). Schärfere Gegensätze in der Behand- lung eines ähnlichen Themas und in der Ver- folgung des gleichen Ziels lassen sich kaum denken, als wenn man nach dem Böllischen Furioso des Opitzschen Trommelfeuers plötz- lich in die knisternde Stille von Nikolskoje gerät. Auch„Nikolskoje“ ist ein EKriegsbuch, es ist die in Tagebuchform aufgezeichnete Ge- schichte von ein paar deutschen Soldaten. die in einem abgelegenen russischen Dorf als Be- fehlshaber eines zusammengewürfelten Hau- kens von Tataren und Kosaken die Aufgabe haben, ihren Abschnitt von Partisanen zu säubern und gegen die andrückende russische Front zu halten. Es ist ein spannungsgelade- nes Buch von hohen dichterischen Qualitäten. Auch hier herrscht erbarmungsloser Krieg, auch hier wird gestorben und vernichtet, auch hier lauern Gefahr, Mord, Verrat und Tod. Aber nicht diese Kämpfe sind der entschei- dende Inhalt des Buches. Hier steht eine Landschaft im Vordergrunde, die fremd und un- heimlich ist wie die andere Seite des Mondes. Und hier knüpfen sich Beziehungen zu Men- schen, die fremd und unheimlich erscheinen Pro- die Entdeckung, der Angst vor diesem fremden Lande und um daß die Anziehungskraft des Eros stärker ist, als alle trennenden Ideo- logien.— Zwei Ziele, zwei Wege. Dort Opitz, der den Krieg ächten möchte, und hier Küh- ner, der durch sein Buch dem Frieden dienen und über die Herzen zweier Liebender aus zwel verschiedenen Welten, die sich hassend gegenüberstehen, eine Brücke zwischen den Völkern schlagen will, für deren friedliche Aufgaben die Erde Raum genug bietet. th. Wissensch aff James B. Conant:„Moderne Naturwissen- schaft und der Mensch“(S. Fischer Verlag, Frankfurt/ Main— Deutsch von M. Regens- burger und E. Milkutat). In seiner Schriften- reihe„Ausblicke“ veröffentlicht der S.-Fischer- Verlag vier Gastvorlesungen, die der amerika- nische Botschafter in Deutschland voriges Jahr an der Columbia Universität gehalten hat. James Conant, ein Natur wissenschaftler und Forscher von internationalem Ruf, ergeht sich nicht in Reflexionen über die Bedeutung der Physik für die Metaphysik, er belastet seine Hörer auch nicht mit schwer verständlichen technischen Einzelheiten der Struktur des Atoms. In der ihm eigenen nüchternen und sachlichen und doch menschlich warmen Art behandelt er„den Einfluß der modernen Wis- senschaft auf die philosophischen Vorausset- zungen des durchschnittlichen, gebildeten Bür- gers einer Demokratie, den Einfluß, den diese auf seine Bestrebungen, seine Hoffnungen, seine Aengste und auf sein Weltbild hat“. Er bezeichnet mit Recht die Haltung des moder- nen Menschen gegenüber der Naturwissen- schaft und dem Natur wissenschaftler als„tief betroffen“ und versucht als Wissenschaftler und Politiker Wege zu zeigen, die zur Klä- rung der Entspannung führen können. St. James Jeans:„Physik und Philosophie“(Ra- scher Verlag, Zürich). Die Wandlung des phy- Sikalischen Weltbildes beunruhigt nicht nur die Physiker, sondern auch die Philosophen unserer Tage. Die größere Initiative bei der Erforschung der Grenzgebiete zwischen Physik und Philosophie liegt zweifellos auf Seiten der Physiker. Es muß etwas Interessantes da- bei herauskommen, wenn ein Physiker von Format über seine fachlichen Ergebnisse und Erkenntnisse philosophiert, vor allem, wenn er die seltene Gabe besitzt, seine Gedanken einfach und klar auszudrücken. James Jeans bezeichnet sich selbst in seinem Vorwort sehr bescheiden als„Eindringling in die Philoso- phie“. Nichts liegt ihm ferner, als sich in Fra- gen der reinen Philosophie als Autorität auf- zuspielen. Er rollt die schwierigen aktuellen Grenzprobleme auf, ohne vorschnelle Patent- lösungen zu geben und tröstet die Enttäusch- ten und Ungeduldigen am Schluß mit den Worten:„.. denn für viele Menschen ist es nicht die Erkenntnis, sondern das Streben nach Erkenntnis, was dem Denken den größe- ren Reiz gibt— hoffnungsvoll Reisen ist bes- ser als ankommen“. St. Bertrand Russel:„Wissenschaft wandelt das Leben“. Paul List Verlag, München— Aus dem Englischen von Hanns v. Krannhals). In den nächsten fünfzig Jahren muß eine klare Wahl zwischen Vernunft und Tod getroffen werden. Und unter Vernunft! verstehe ich die Bereitschaft, sich einem von internationaler Autorität erlassenen Gesetz zu unterwerfen. Ich fürchte, die Menschheit wählt den Tod. Ich hoffe, daß ich mich irre“, schreibt der be- kannte englische Philosoph und Mathematiker am Schluß des Kapitels über Wissenschaft und Krieg. Der 81jährige Gelehrte analysiert die Weltlage, wie sie auf Grund des unerhörten Aufschwunges von Natur wissenschaft und Technik entstanden ist, mit der ihm eigenen Ironie und Schärfe. In ihren Anfängen hatte die Wissenschaft wenig soziale Auswirkungen. In unserem Jahrhundert wandelt sie in stän- dig wachsendem Tempo unser tägliches Leben. Sie wandelt es nicht nur— sie bedroht es in immer größerem Ausmaß. Russel erhofft eine Wendung zum Guten durch den Primat der Wissenschaft und prägt den Begriff des„Wis- senschaftlichen Gemeinwesens“. Seine rationa- listische Sicht kann nicht ganz befriedigen, weil sie unberechenbare, aber entscheidende Brust wünscht, durch die präzise Schilderung wie die Bewohner eines anderen Planeten. Bereiche des menschlichen Lebens nicht be- aller Scheußlichkeiten maschineller Vernich- Dem Verfasser geht es um die Ueberwindung rücksichtigt. St. Kreislaufsför wagen? dann NUCtZOTON l diese fördern die richtige Durchblutung des nis relsleuf durch hotmonale Steuerung u. bekämpfen damit die Ursdche der vielseitigen Beschwerden. Packg. OI 2.30 in alſen Apotheken. ſanismus, normalisieren den Verkäufe 5 ilorteon- Geiegenheitskäutel 24 Bässe, 2chörig.. DM 70. 830„ Hohner.. DM 130. 80„ schörig... DM 150, Club Viktoria, 2chör. DM 115, Alle mit Koffer und Garantie Hleeltel Andere Sonderangebot IMPORT TEPDPDIe RE durchgewebt, etwa 2 3, schöne Muster nur 140,— zu verkaufen. Eugen, P 4, 7, Freßgasse Neue boppel-Bettcouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 250,—. i SEEBEROER. Mannheim, 8 3. 15. Antike Möbel, Münzensammlung, Kunstgegenstände, Silber, Por- zellan. An- u. Verkauf L. Schäfer, Telefon 4 21 06. Kepplerstraße 40. deinedern werden gereinigt dilen u. feuern E ITFl. 245 40e n. Heizungsanlage, Kessel mit 9 Heiz- körpern, z. Z. noch in Betrieb, RKermusshalber billig abzugeben. ermas& Manke, Mhm., D 2, 4-5. 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Er wurde als„Herr“ Vorgestellt, womi Bemerkung verbunden War, daß es sich um einen deutschen Amateur- Nati ler handele. Schröder hat glän- itiken erhalten. Nach der Information sieht man ihn auf einem Mann- das vor dem Spiel aufgenommen Wurde. In einer schen Zeitung aber heißt es nach Straßburg— Reims(2:4) u. a.:„Hoffen Wir weiter, daß die Verhandlungen mit Willy Schröder aus Bremen auf gutem Wege sind.“ r die Willy Schröder ist bis zum 31. Dezember ge- Sperrt. Das Bundesgericht des DFB verhandelt gegen ihn und den HSV am kommenden Sams- tag in Hannover in zweiter Instanz. Wie er da- zu gekommen trotz der Sperre im Ausland Au Probe zu spielen, ist ein Rätsel. Genau so unverständlich erscheint es, dag Racing Strag- burg ihn spielen ließ, aber das hat dieser Ver- ein vor eimgen Jahren schon einmal mit de la Vigne(VfR Mannheim) getan, obne daß es da- mals Folgen hatte, weil der DFB noch nicht Wieder der FIFA angehörte. Man darf gespannt sein, ob Schröder sich am Samstag dem Bundesgericht stellt, das sehr sicher die peinliche Frage nach dem Straßbur- Ser Spiel ihn richten wird. Das Bundesgericht dürfte zu einem Urteil kommen. Wenn Schröder dann wirklich nach Straßburg gehen sollte, ward er die Zeit ab- Wärten müssen, die er gesperrt ist, zusätzlich Aber das Jahr, das automatisch dazu kommt, Wenn der DFB die Freigabe verweigert. Ob Schröder naiv genug ist, etwas anderes zu er- Warten? An An Rennfahrer fanden Skorpione im Bett 4300 Kitomelſet auf de- Hlordschileise Erster Erlebnisbericht der beim Borgwardfahrer Carrera-Training/ Verkehrshindernisse Kühe und Esel Auf den Straßen Mexikos sind die Rennfahrer der Carrera Panamericana Mexiko bereits eifrig im Training. Bei den Bremer Heinz Hugo Hartmann und Adolf Brudes auch den Verhältnissen vertraut zu machen, reits besitzt. machten, welche die erste Woche ihres Nordstrecke eingehend zu erkunden. N 4300 Kilometer wurden dabei gefahren. Sie bezeichnen die Straßenverhältnisse als teil- Weise gut, teilweise auch als dürftig. Daß Geier eine Landplage sind, weiß man schon, seit im Vorjahr Karl Kling mit seinem Mer- cedes-Benz Bekanntschaft mit einem dieser unappetitlichen Vögel machte. Hartmann und Brudes fanden fünf solch toter Vögel an der Piste. Die lebenden, durch die dahinbrausen- den Wagen aufgescheucht, sind gar nicht zu zählen gewesen. Als drohende Verkehrshinder- nisse laufen immer wieder Esel und Kühe uͤber die Strecke, als ob sie lebensmüde wä- ren. Die Mexikaner selbst, die mit ihren Fahr- zeugen die Strecke passierten, fahren wie die Henker. So kam es auch, daß viele ihre Wagen kaputtfuhren und dann einfach im Straßen- graben liegen liegen. Die beiden Deutschen kanden selbst einen Verunglückten an der Strecke. Sie nahmen ihn mit und lieferten ihn im Krankenhaus von Chiuhuahua ab. Dort wurden sie von der Polizei einem eingehenden Verhör unterzogen. Man wollte ihnen die Des letzte Rennen gehörte der Presse! traf der ben“ ein. Viele interessante Einzelheiten ergänzen die Vorstellungen dieses stre-Rennens, die man aus der vor jährigen Teilnahme deutscher Rennfahrer be- Die mexikanische Regierung geboten, um die 3000 Kilometer lange Strecke zu sichern. Wie Maßnahme ist, erhellt aus den Beobachtungen, die Borgward-Werken, deren Fahrer am Ort und Stelle sind, um sich mit erste Erlebnis-Bericht von„drü- Mon- Wieder 18 000 Mann Polizei auf- notwendig diese die beiden Borgwardfahrer Mexiko- Aufenthaltes dazu benutzten, die nat 4 Schuld an dem Unglück zus schon eine halbe Stunde vor am Unfallort ereignet hatte. ieben, das sich ihrem Eintreffen Heimtückische Wasserrinnen und Hurrican-Sturm Während der Trainingsfahrt der Borgwards regnete es auch. Dadurch wurden die Straßen in einen unbeschreiblichen Zu- stand versetzt. Bei Ortsdurchfahrten war das besonders schlimm. Wasserrinnen, die nicht zu erkennen waren, warfen die Wagen aus der Bahn. Aber als noch viel schlimmer erwies sich ein Hurrican, der die Fahrer zwischen Leon und Durango überraschte. Maispflanzen und kleine Bäume wurden vom Sturmwind herausgerissen und auf die Straße geworfen. Da war an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken, zumal der Wagen von den Böen hin- und hergerissen wurde und undurchdringliche Staubwolken alle Sicht nahmen. beiden flit 1000 Hat aten die ournalisten bersicher! Richard von Frankenberg fuhr auf der NSU-Weltmeisterschaftsmaschine einen Schnitt von 150,4 Km /st Auf dem 7,725 km langen Rundkurs von Hockenheim im Hardtwald dröhnten Motoren. Was war los? Zeitmesser walteten ihres Amtes, Streckenposten waren aufgestellt und die NSU-Monteure in lüftete sich schnell. Die NSU-werke und blauen Monturen eilten geschäftigt hin und her. Das Geheimnis sein ideenreicher Werbechef Westrup hatten einige bekannte Motorfach journalisten eingeladen, sich einmal selbst auf die NSU-welt⸗ meister maschinen zu setzen, und zu sehen, (250 cem) herauszuholen ist. Soweit eigene was aus der Fox(125 cem) und der Max Rennfahrerbekleidung und Sturzhelm nicht verfügbar waren, half NSU auch damit aus. Das Neckarsulmer Werk hatte die„Ver- Suchsfahrer“ mit 10 000 wohl, das sei aber gar nicht nötig, denn aufdrehen, daß die„Spitze“ von 160 bzw. Den Monteuren blieb die Spucke weg, die Mitglieder des NSU-Renndienstes staunten. Die mutigen Journalisten kletterten auf die schnellen Renner und im Nu entwickelte sich ein richtiges Rennen, das letzte, aber das schönste des Jahres!“ Es wurden Zeiten ge- kahren, die jedem Nachwuchsrennen Ehre machen würde! Dabei war es so kalt, daß 2. B. An der Rennfox der Vergaser vereiste. So wohl- beleibte Leute wie Bönsch und E. RK. Schwarz fuhren Zeiten über 120 km/st. Die Sechsgang- Schaltung wurde von allen gemeistert. Leich⸗ tere Presseleute wie Moltrecht, Köln,(128 EKm/yst), Pönsgens, Düsseldorf,(131,9) und Leverkus, Köln,(145,6) waren noch wesentlich schneller. Leverkus fuhr mit der Fox mit 122,6 km/st ebenfalls am schnellsten. Den Vogel schoß aber Richard von Frankenberg ab, der Stuttgarter Motorsportjournalist, der sich schon als Wagenfahrer einen Namen machte. Mark(für Todesfall) vorsorglich versichern lassen. Man meinte wer von den Presseleuten würde schon 80 190 erreicht würde? Der„Schreckensteiner“ fuhr Rundenzeiten auf der Max von 3:23, 3:13 und 3:05 und fuhr seine schnellste Runde mit einem Schnitt von 150,4 Km/yst. Als Siegespreis winkte eine NSU- Stoppuhr mit der Aufschrift: Tagesschnellster am 9. November 1953“. Der zufällig anwesende Rennfahrer Baltisberger, Reutlingen, mußte sich sehr anstrengen, um eine Runde von 2:58 156,3 Km/st zu drehen. Vergleichsweise sei an- geführt, daß Weltmeister Werner Haas beim Hockenheimrennen folgende Trainingsbest- zeiten fuhr: 2:46 167,6 km/st mit der Max und 3:17 141,2 km/st mit der Fox. „Einfach wie mit dem Fahrrad“ Die Experten meinten nach ihrem Rennen: „Die Angst war unbegründet, daß die Maschi- nen mit uns durchgehen würden. Sie liegen sich leicht beherrschen und reagierten auf jeden Hebelgriff. Erstaunlich die unvorstell- bare Straßenlage. Man meinte auf einem Fahr- rad zu sitzen. Die Geschwindigkeit merkte man gar nicht. Wenn man das Gas aufdrehte und sich wie ein Rennfahrer hinter den Len- ker duckte, schnellte der Tourenmessen spie- lend auf 8000 bis 9000 Touren.„Baltisberger zog einen Vergleich mit seiner englischen Af S: Die NSU-Maschine hat eine weitaus bessere Straßenlage und ein erheblich besseres Be- Schleunigungs vermögen!— Die Presse durfte den NSU- Werken eine Referenz erweisen für ihre wirklich hervorragende Weltmeister- schaftsmaschine. Die NSU-Werke mußten an- erkennen, daß die Presse nicht nur über Ren- nen schreiben, sondern auch eine Renn- maschinle beherrschen kann. Direktor Franken- berger:„Ja, wenn wir gewußt hätten, wie gut die Presse Rennen fahren kann, hätten wir diese„Suche nach dem unbekannten Renn- fahrer“ längst durchgeführt. Dann hätten wir vielleicht bei den Weltmeisterschaftsrennen noch besser abgeschnitten!“ Mit dem ViR nach Offenbach Freunde und Anhänger des VfR Mannheim haben Gelegenheit, die erste Liga-Mannschaft zum Offenbacher Spiel zu begleiten, da ein Triebwagen eingesetzt wird. Interessenten wenden sich an die VfR- Geschäftsstelle(Tele- fon 4 44 29). Ein besonders unangenehmes Erlebnis hatte Adolf Brudes in einem Hotel in Chiuhuahua. Als er das Weigzeug nach„kleinen Tierchen“ untersuchte, fand er zwei Skorpione, die be- kanntlich giftig sind, Das war Anlaß genug, jedes Bett gündlichst auseinander zunehmen. Wer will sich schließlich mit solch ungebetenen Gästen unter eine Decke strecken! Aber solche kleine Abenteuer können die Stimmung der beiden Deutschen nicht dämpfen. Sie haben sich bereits glänzend akklimatisiert und hoffen trotz aller Strapazen auf ein glück- liches Abschneiden bei der Carrera. Mittwoch, 11. November 1953/ Nr 10 —ͤ ä— Blutprobe beim Schiedsrichter f Der Schiedsrichter habe eine Fahnes manche seiner Entscheidungen ließen daral schließen, daß er vor Beginn des Spiels 2 gere Mengen Alkohols zu sich genomm haben müsse, meinten am Sonntag einige Se ler der Mannschaften von Grün-Weiß Ma und Mainz 05(Amateure), die mit den Du scheidungen des Unparteiischen nicht einer, standen waren. Kurz entschlossen brachte 0 Spieler den unglücklichen Pfeifenmann auf Gau-Algesheim zum nächsten Krankenhamg Wo eine Blutprobe vorgenommen wurde. Pelg. lich kür die Spieler war nur, daß der Befün negativ ausflel. Ob die Handlungsweise 0 übereifrigen Spieler Folgen haben wird Sen noch nicht fest. 1 Baden gewinnt Schachkampf. In einem Schach. versleichskampf besiegte in Durlach die badische Vertretung die Pfalz mit 12,5:8,5 Punkten, Barometer um deutsche Fugball- Nationalelf Scher bon iſetrmann berdrangi Herberger bei Saar Norwegen: Norwegens Abwehr grohartig In Saarbrücken war Bundestrainer Sepp Herberger kritischer Beobachter bei Saar— Norwegen(0:0). Er hat das feststellen können, was wir von Oslo her wissen: Norwegens Ab- Wehrspiel ist erstklassig organisiert. Es wrid in Hamburg am 22. November einer großen deutschen Angriffslust bedürfen, wenn es die Tore geben soll, die von der Saar bei allen Chancen ausgelassen wurden. Wenn man vom 1. FC Kaiserslautern absieht, der ohne Lieb- rich II gegen Diez Lahn), einen Tag später auch ohne Fritz Walter in Heiligenkirchen(bei Bielefeld) spielte, standen die für Hamburg vorgesehenen Nationalspieler in schwersten Meisterschaftsspielen. Es ist interessant, ihre Form zwei Wochen vor Hamburg zu skizzieren: Herkenrath„zu Null“ Wieder gab es kein Tor gegen Herkenrath, obwohl Preußen Münster ein schwerer Gegner für Rot-Weiß Essen war. Der aus Köln-Dell- brück stammende Torwart, von dem Herberger Viel hält, ist im Augenblick in ausgezeichneter Form. Toni Turek konnte das 0:2 seiner For- tuna gegen den 1. FC Köln nicht verhindern, bewahrte die Mannschaft aber bis zur Pause vor einem hohen Torrückstand. Bögelein war einer der besten Spieler des VfB Stuttgart. Diesmal gab es auch gute Kritik für einen Mann, der im Aufgebot für Hamburg fehlt: Adam, mit dem Münchens Publikum gegen Eintracht Frankfurt beim O:0 sehr zufrieden War. Retter spielte Stopper Beim VfB Stuttgart war Retter, normal neben Kohlmeyer Stammverteidiger der Nationalelf, wie üblich Stopper, ohne daß ihn die Kritik besonders herausstellt. Kohlmeyer spielte bei Kaiserslautern(da Liebrich II ver- letzt ist) auf dem gleichen Posten als bester Mann gegen eine Bielefelder Kombination Arminia/ VfB. Bauer 1(München) wird unter den überragenden Spielern beim 0.0 gegen Eintracht Frankfurt genannt, Schanko... Harpers Mai(Fürth) stach gegen Hessen Kassel(2:3) nicht sonderlich hervor. Jupp Posipals Ruhe gab dem HSV den Abwehrhalt gegen Victoria (22:0). Beste Stimmen bekommt Schanko, der nicht nur das entscheidende Tor gegen Sy Sodingen(3:2) als linker Läufer schoß, son- dern Motor des Spieles war. Er 20g sich bei einer Kopfpallabwehr eine leichte Geh erschütterung zu, wird aber am nächsten Sonntag spielen. Genau so große Klasse det Mann, der auf seinem Posten Anwärter i. Harpers(Sodingen), zweifacher Läufer- Tor. schütze. Ueber Eckel: keine besondere Mel dung. Schäfer in Formkrise? Im Rheinstadion überzeugte Hans Schäker keineswegs, obwohl ihm ein famoses Tor ge⸗ lang. Man hörte von einer gerade Uberstan⸗ denen Grippe. Es spricht viel dafür, daß Her, mann(FSV Frankfurt) sein großer Konkur rent für Hamburg ist. O. Walter blieb gegen Bielefeld ohne Tor. Fritz Walter pausierte, ohne daß eine leichte, in Diez erlittene Ven letzung zu Befürchtungen Anlaß gibt. Morlock gelang in Frankfurt nicht alles nach Wunsch. Großartige Kritiken bekommt Helmuth Rahn. Und auch als Stürmer empfiehlt Sich ein Mann, der nicht im Hamburger Aufgebot steht: Klodt(Schalke 04), der das Pech hat, in Rahn einen Rivalen in ebenfalls bester Form zu sehen. Turpin suspendiert Die Sportbehörde des Staates Ney Vork hat den britischen Halbschwergewichtler Ran- dolph Turpin wegen„Handlungen, die den besten Interessen des Boxsports entgegenge. setzt sind“ bis auf weiteres suspendiert, wie am Montagabend amtlich mitgeteilt wurde. Die Suspendierung soll erst dann Aufgeho⸗ ben werden, wenn behörden Turpin lasten.“ Der Vorsitzende der Behörde, Robert Christenberry, der dies bekanntgab, erklärte dazu, die Suspendierung sei bereits in der vergangenen Woche angeordnet Worden, nach. dem ein Mädchen den Boxer beschuldigt hatte, sie geschlagen zu haben. Schumacher brach Rippen Der wohl größte Pechvogel bei den Stüt- garter Kickers ist Mittelstürmer Schumacher, der in dieser Saison vor 14 Tagen im Spiel gegen Waldhof erstmals wieder eingesetzt wer⸗ den konnte, nachdem er sich gleich im ersten Spiel der Saison die Hand gebrochen hatte, In Otkenbach brach sich nun schumacher am letz⸗ en Samstag zwei Rippen, die seinen weiteren Einsatz wieder fraglich erscheinen lassen. und zur Späten Stunde KOTVNOS in aller Munde Die vollendete Zahncreme von Weltbedeutung Schaum intensiv erfsischenc- antiseptisch NMANNRE IN Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am 4 Freitag, dem 11. Dezember 1953, 15.30 Uhr, im Sitzungssaal der Süddeut⸗ schen Bank, Mannheim(am Wasserturm), stattfindenden 23. ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. . Tagesordnung: 1. Vorlage des Abschlusses für das Geschäftsjahr riehten des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 2, Beschlußfassung über die Verwendung des im erzielten Reingewinnes.“ 3. Sichitsrates für das Geschäftsjahr 1952/53. . Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1953/(54.. Zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, Welche bei der Gesellschaftskasse, einer Wertpapiersammelbank, einem deutschen Notar oder den unten bezeichneten Stellen während der üb- lichen Geschäftsstunden ihre DM-Aktien spätestens nachweislich hinterlegt haben. Iii Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder einer Wert- Pspiersammelbank ist die Bescheinigung des Notars oder der Wert- Papiersammelbank über die erfolgte Hinterlegung Heglaubigter Abschrift spätestens am 8. Dezember Schaft einzureichen. Die Inhaber von den nach 8 3 WBG kraftlos gewordenen Aktien müs- sen sich zwecks Ausübung des Stimmrechts spätestens am 26. November 1833 semaß ds 4 kk. des Gesetzes Über die Ausübung von Mitglied- Srundstücksverwertung und Villen-Mehrfamilienhäuser schaftsrechten aus Aktien während der Wertpapierbereinigung vom Welche Buchhandlung Verwaltungen seit 1926 8 in Mannheim, Heidelberg und g. 10. 1950(BGBI. Seite 690) bei dem Vorstand der Gesellschaft unmit- Mannheim, U 3, 19, am Ring 0 Umgebung telbar oder durch Vermittlung einer Hinterlegungsstelle anmelden und baut und hat Gegenauftrag für Telefon 4 47 70.— Rentenhäuser 1 411 Sleichzeitig den Ausweis als Aktionär erbringen. bedeutenden Kauf? 1 N allen Hinterlegungsstellen sind: 75 5 l Ang. unt. L 744 an den Verl. Bauplatz 3 Stadt- Süddeutsche Bank 1 5 e. N 7 5 n 2 85 Ruinengrundstücke tellen Darmstadt, Frankfurt a. M., eilbronn, Aiserslautern, Ludwigs- 25 N 55 5 2 naten 2. Rh., Stuttgart, 5 Hausen Gtundsiücbe 8 Industriegrundstücke Rlheinisch- Westfälische Bank Ad, Filiale Düsseldorf und Köln, 1K f h 160 8 bebaut oder unbebaut Norddeutsche Bank Ad., Hamburg, AU es uche 5 3— 8 8875 Berliner Disconto-Bank AG., Berlin,. 0 9 8 8 8 Lagerräume in jeder Größe Rhein-Main, Bank Ad., Frankfurt a. M., Mannheim, Stuttgart, München 6 f 6 Laden Und deren Filialen Darmstadt, Heilbronn, Kaiserslautern, Ludwigs- 7 7 Alt- 6 8 85 den e d i Silbermünzen%, ß oro⸗ Rhein-Ruhr Bank AG., Düsseldorf und Köln, Bruchstſicke kauft zu höchst Tagespr. Wohnungen Hamburger Kreditbank AG., Hamburg, Bänk flir Handel und Industrie AG., Berlin, Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München und deren Nie- derlassung in Ludwigshafen a. Rh., Handels- und Gewerbebank Heilbronn Ad., Heilbronn à. N., Bankhaus Grunelius& Co,, Frankfurt a. M., SGommerz- und Credit-Bank AG., Frankfurt à. M., Mannheim, den 30. Oktober 1953 SUDDbEUISchE ZUcKERN-AKTIENGESELLScHAFT Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Auf- 695, DM genügen für des in eiche bei Schlafzimmer mit 2 m breitem Schrank Möbelhaus- Kaiserring Entlaufen neliusstraße 5, Tel. 4 18 43. Fox- Terrier, Rüde, entlaufen, Cor- 5 Verschiedenes Neben dem feuchten Umschlag bewährt Sich als Hausmi bei Magen- und Darm- Beschwerden: UNDERBERG tte % e, ee, eee, V e 25 , e 11 ee 2 „Polizei und Untersuchung. in vollem Umfange ent. Lade- Gleichrichter, 6x12 V--220 V, Ständer- Bohrmaschine bis 25 mm, 220 V, zu kauf. ges. Fahrzeughaus 1952/53 mit den Be- A 3, 2, Telefon 3 18 26. Schreib- und Addiermaschinen vermietet Herbert Sommer, Mhm., Gramlich, Waldhof Gartenstadt, Immob.-Kaiser Fe., Nadlerstr. 18 Telefon 7 10 79 Baldurstraße 75. Chaiselongue od. Couch g, erh. ges. Preisang. unt, 05934 an den Verl. Angeb Geschäftsjahr 1952/5 LK w˖s sucht Ladung zum 15. Quick, Kepplerstrage 21. straße 54/II. am 7. 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Afgeho⸗ mungs. e ent- Robert klärte in der „nach. hatte, 2 Stutt⸗ nacher, Spiel at wer⸗ ersten tte. In n letzt iteren sen. e eee 95 908 MORGEN Nr. 263 Mittwoch, 11. November 1 e ee — Heute früh entschlief nach leidensvollen Wochen unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Krumb Mein lieber Mann, den Tod erlöst. Mannheim, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr Wilhelm Grunwald wurde im Alter von 61 Jahren von seinem schweren Leiden dureh im Alter von 81 Jahren. Mannheim, den 10. November 1953 M 6, 10 a Es wird gebeten, von Beileid sbesuchen Abstand zu nehmen. Anna Raupach geb. Krumb Gustav Raupach Inge und Walter Raupach und Anverwandte Trauerfeier: Krematorium Mannheim, Donnerstag, den 12. November 1953, 14.30 Uhr. efer Trauer: Nach langem Leiden verschied heute unser sehr verehrter Senior- chei und Gründer der Firma, Herr Jakob Krumb im Alter von 81 Jahren. sein großes Können und Pflichtbewußtsein wird uns stets ein Vorbild bleiben. Wir werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim(N 1, 10), den 10. November 1953 Belegschaft der Firma Jakob Krumb OHG. Bürobedarf, Papier- und Schreibwaren. Statt Karten Unsere liebe Mutter und Oma, Frau B 5, 8 im Helene Hertel geb. Thum ist am Montagabend in die ewige Heimat eingegangen. Mannheim, 11. Nov. 1953 In tlieter brauer: Familie Ludwig Hertel Familie Werner Hertel Familie Josef Decker Beerdigung: Donnerstag, den 9 2. November 1953, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen stets treusorgenden Mann, unseren lieben Vater, Schwieger- vater und Großvater, Herrn Emil Bergkemper nach einem arbeitsreichen Leben im 80. Lebensjahr zu sich zu nehmen. Mannheim, den 9. November 1953 Max-Joseph-Straße 24 In Stiller rauer; Theresia Bergkemper geb. Sauter mit Kindern und Verwandten Am Sonntagabend entschlief sanft meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Ur- großmutter, Tante und Schwe- ster, Frau Emilie Reiser geb. Berg Städt. Altersheim, früh. Lindenhof, Gontardstr. 46 Instiller Frauen: 9 Max Reiser Max Reiser, jun. u. Frau Therese Ernst Reiser u. Frau Else Enkel und Urenkel Donnerstag, den 11.30 Uhr, Beerdigung: 12. November 1953, 5 im Hauptfriedhof Mannheim. Die Feuerehrung findet am Freitag, dem 13. November 1953, um 13.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs Mhm. statt. b am 9. November 1953 verschied plötzlich und unerwartet nach einem arbeitsreichen Leben meine liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Talite, Frau Elise Beck Wwe. geb. Herweh Mannheim, den 11. November 1953 Neckarauer Straße 181/183, früher Gasthaus„Zur Rose“, Lindenhof. Im Namen der Hinterbliebenen: Mirek Cerny und Frau Anneliese geb. Beck Feuerbestattung: Donnerstag, den 12. November 1953, 15 Uhr, im [Mannheim, den 11. Nov. 1953 Unser lieber Vater und Opa, Herr 5 Eugen Liebert Expedient wurde im 53. Lebensjahr von f seinem schweren Leiden erlöst. J. 5, 11 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Eugen Liebert Familie Robert Liebert und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Don- 1 nerstag, 12. Nov., um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. statt. Hauptfriedhof Mannheim. eee eee er 8b d, ee geg ra r egEeer beugen Am 10. November 1953 verstarb nach langer, schwerer Krankheit und doch unerwartet, unsere gute Mutter, Oma und Schwieger- mutter, Frau Katharina Deindörfer im Alter von nahezu 70 Jahren. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 12. November 1953, 14.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim statt. am 9. November verstarb nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau F T jederiecke Zey geb. Meyer im Alter von nahezu 18 Jahren. Mannheim, Rheinhäuserstraße 106 Die trauernden Hinterbliebenen Strümpie tut kalte Jage gate, mer 2,30 Wee mee, 8 3,35 6,60 3,10 3,30 Große Auswahl in Kinderstrümpfen Nerren-Speristrümpfen Damen-Spertstrülmpfen — 2 Wollperlen „„ 953 Nerrensecken reine Wolle.. ab Merrensecken rein Perlon ab „* im SpSEIaIgeschäft Die Strumpfschachtel Mannheim Breite Straße den 11. November 1953 Max-Joseph- Straße 35, früher Rheinhäuserstraße 36. In tiefer Trauer: Johanna Grunwald geb. und Angehörige. den 12. November 1953, 15.30 Uhr. e N Schwiegervater, Hoffart 1 Seschäfte Bäckerei- Konditorei mit Lebens- mitteln an geschäftst. kautionsfäh. Fachleute 2. 1. 12. heim zu verpacht. Gute Geschäfts- lage. Kautionsnachweis muß erbr. werd. Angeb. u. P 05927 a. d. 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INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 —— RM- Schulden werden drückende Last auf Grund des Londoner Schulden- abkommens hat sich die Bundesregierung verpflichtet. bis Ende dieses Jahres einen Gesetzentwurf 2u verabschieden. der die alten Reichsmarkverbindlichkeiten des Rei- ches regelt. Dazu gehören auch die Verbind- lichkeiten der Reichsbahn. der Reichspost und des Staates Preußen. Da die ausländi- schen Gläubiger eine Sonderregelung gegen- über den inländischen Gläubigern von Reichsmarkverbindlichkeiten kordern kön- nen, kalls nicht bis spätestens zum I. April 1954 ein solches Gesetz Verkündet worden ist, steht nunmehr das Bundes finanzmini- sterium unter diesem Zeitdruck vor der schwierigen Aufgabe. den Umstellungssatz sowohl der verbrieften als auch der nicht- verbrieften Altschulden unter Berücksichti- ung auf die schwierige Lage des Bundes- haushaltes vorzuschlagen. Da der Umfang der verbrieften Altschulden auf rund 400 Milliarden Reichsmark, derjenigen der nicht-verbrieften Schulden nach groben Schätzungen auf 400 bis 800 Milliarden Reichsmark geschätzt Wird. Doppel-Lastenausgleich nicht vereinfachen Der Entwurf des Bundesfinanzministe- riums für die Rechtsverordnung zu Para- graph 24 Nr. 2 des Lastenausgleichsgesetzes wird im Bundesfinanzministerium lediglich als eine Grundlage für die weiteren Be- sprechungen mit den Spitzenverbänden der — Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz& Credit-Bank AG. f Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 10. November 1953 Börsenverlauf: Bei kleinen Umsätzen bestand zuch an der Dienstagbörse weitere Abgabeneigung, Das herauskommende Materlal wurde nur zögernd auf ermäßigter Kursbasis aufgenommen. 18 Far- pen verkehrten widerstandsfähig und notierten wieder 120 Prozent. Auch die Nachfolgegesellschaf- ten konnten sich behaupten. Nachfrage bestand für Conti Gummi, die bei 148,.— umgesetzt wurden. Der Rentenmarkt lag still bei unveränderten Kursen. 5 „aß ss kurse Bezeichnung. %%ͤ; ͤ 0 106/ 288„ 0 130 125 VV 2 2 . Gummi[11 9 144% 148 Daimler- Ben: 100 127 126 05 CowöV VVV 8 15 Be Linoleum werke. 1 0 1 157 Durlacher Hof„„ 51 51 Eichbaum-Werger 107 63 63 rninger Unſoen 10.8 70 70 eien 120 120 Feiten& Guilleaume 10.8 980% 90 Grün& Bilfinger 31.) 76% 70 Harpenen] 1.7 97/, 90 Heidelberger Cement 1 575 50 Hoesch 335%) Klöcknerwer ne 200 288 . 60/5 57 55 Mannesm eng:— 95 9⁵ Rheinische Braunkohlen 111 0163 160 Rhein elektra][ 1:1) 105 105% 5 3 11 0131 130 8 121 42¼ 420 2%/% f, * 7) 75 7 * 77 233 230 Zellstoft Waldhof 439 8295 814 Badische Bank— 24 24 Commerzbank 3 2.1 65 ½ 642¼ Deutsche Bank. 100,25 82 82 Dresdner Bank 100,20 70½ 70 Reichsbank-Anteile- Sa 72 71 Y DA-Notierung.. ex Dividende.) ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 10. November Geld Brief 100 belg. Frances 8,341 3,361 1000 franz. Frances 11,931 11,951 100 Schweiz. Francs 95,78 95,98 100 holl. Gulden 109,87 110,09 1 kanad. Dollar 4,285 4,295 1 engl. Pfund 11,70 11,72 100 schwed. Kronen 80,93 31,09 100 dan. Kronen 60,31 60,43 100 fr. Schweiz. Francs 97,62 97,92 1 amerik. Dollar 4,195 4,205 100 DM-W= 450 DM-O; 100 DM-O 23,% DM-W Wirtschaft angesehen. Dieser Referenten- entwurf sei nach Einholung von Stellung- nahmen ausgearbeitet worden. sowohl Be- hörden als auch Wirtschaftsverbände seien befragt worden. Der Entwurf stelle noch keinen Entwurf dar, der dem Kabinett in dieser Form zugeleitet werde. Der 8 24 Abs. 2 des Lastenausgleichsgesetzes lautet:„Aktien, Kuxe und sonstige Anteile und Genußscheine an Kapitalgesellschaften, die am 21. Juni 1948 ihre Geschäftsleitung oder ihren Sitz im Geltungsbereich des Grundgesetzes oder in Berlin(West) gehabt haben, sind mit dem halben Wert anzusetzen, soweit die An- teile oder Genußscheine vor dem 31. Dezember 1948 zum amtlichen Verkehr an der Börse zu- gelassen waren oder im Freiverkehr gehandelt worden sind; sonstige Anteilsrechte dieser Art sowie Geschäftsguthaben bei Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften sind beim sonsti- gen Vermögen und beim Betriebsvermögen außer Ansatz zu lassen. Außer Ansatz zu lassen sind auch Anteile an Familiengesellschaften, die in der Form einer Kapitalgesellschaft be- trieben werden, soweit sich die Anteile am 21. Juni 1948 im Eigentum der Familie befun- den haben. Durch Rechtsverordnung wird das Nähere bestimmt.“ Wie wir bereits in unserer Ausgabe vom 3. November berichteten Ooppel-Lastenaus- gleich vereinfachen“), hatte der Industrie- und Handelstag und der Bundesverband der Industrie dem Bundesfinanzministerium vor- geschlagen, diese Bestimmungen rückgängig zu machen. Der Bundesfinanzminister hat jedoch diesem Wunsche nicht entsprochen. Im Gegenteil, in seiner Rechtsverordnung ist vorgesehen, daß Anteile und Genuß- scheine, deren Handel vorübergehend unter- sagt war, auch abgabepflichtig sein sollen. Ebenfalls fallen unter die Abgabepflicht bis zum 8. Mai 1945 ausgestellte Anteile und Genußscheine, die sich zuletzt entweder im Giro-Sammeldepot oder im Streifbanddepot außerhalb des Geltungsbereichs des Grund- gesetzes befanden, jedoch bei Bankinstituten im Bundesgebiet oder in Westberlin als Erstverwahrer gebucht sind. Bundesbahn kreditfähig machen Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm fordert die Wiederherstellung der vollen Kreditfähigkeit der Bundesbahn und als Voraussetzung hierzu die Konvertierung der Alten Reichsbankanleihen mit dem Ziel, für die Bundesbahn den Anleihemarkt wieder zu erschließen. Diese Aeußerung Seebohms Wirkt nach dem Besuch des Präsidenten der amerikanischen Chase National Bank, John Medcloy, besonders aktuell, weil in Bonn ge- sagt wird, die amerikanische Regierung sei an einer leistungsfähigen Bundesbahn nicht uninteressiert. Bundesminister Seebohm tritt erneut dafür ein, daß der Bundesbahn die Kriegs- und Kriegsfolgelasten, die man auch als politische Lasten bezeichnet, abge- nommen werden. Bekanntlich versorgt die Bundesbahn nicht nur ihre eigenen Pensionisten, sondern auch jene Reichsbahn- Pensionisten, die im Zuge der politischen Entwicklung aus Ostgebieten nach Westdeutschland kamen. Außerdem obliegt es der Bundesbahn, sogenannte Sozialtarife ein- zuhalten, die Beförderung im Personen- und Güterverkehr unter den effektiven Beförde- rungskosten vorsehen. Die Bundesbahn wünscht Deckung des Gesamtverlustes per 31. Dezember 1953 in Höhe von 680 Millionen DM durch den Bun- deshaushalt, ferner die Deckung des Kas- senbedarfs 1954 durch eine Kassenhilfe aus Bundesmitteln in Höhe von 885 Millionen DM sowie ein Darlehn in Höhe der von der Bundesbahn abzuführenden Beförderungs- steuer und schließlich die laufende Bereit- stellung von durchschnittlich 70 Millionen 51 Kassenmitteln monatlich ab 1. Januar Wirtschaftspolitische Orientierung des Groß- und Außenhandels Sozialpolitik ist Unternehmer- Verpflichtung Der„Groß- und Außenhandelsverband Baden- Württemberg“ E. V. hielt unter dem Vorsitz August Warneckes(Vizepräsident der IHK Mannheim) am 10. November 1953 in Stuttgart-Bad Cannstatt seine Jahresver- sammlung ab. Ein von Professor Dr. Schüle. Mannheim, erstatteter Bericht über aktuelle Fragen des badisch- württembergischen Groß- und Außenhandels streifte die Tatsache, daß der Verband einen Wirtschaftszweig betreue, dessen 16 000 Betriebe mit 95 000 Beschäf- tigten rund 5,5 Milliarden DM umsetzen. Eine der Hauptsorgen, die das Alltags- leben dieses Wirtschaftszweiges erfüllten, sei die Schaffung eines Berufsgesetzes. Hier handle es sich nicht etwa um Einschrän- kungen einer vernünftigen zweckmäßigen Gewerbefreiheit. Zulassungen und Abmel- dungen von neuen Gewerbebetrieben be- wiesen im allgemeinen, daß eine echte Aus- lese stattfinde, indem die nicht Leistungs- kähigen eben ausschieden. aber: Der Groß- und Außenhandel hat angesichts der nicht zur Ruhe kom- menden Kritik am Handel ein Inter- esse daran, daß unzuverlässige Ele- mente aus seinen Reihen ausgeschie- den werden. Das sei dieser Wirtschaftszweig seinem Ansehen schuldig, sagt Schüle. Er lieg hier- bei durchblicken, daß ein Zulassungsgesetz vielleicht nicht die richtige Methode sei. Von diesem Thema ging Schüle auf die Wettbewerbsfragen über, und erwähnte in diesem Zusammenhang, daß von einigen Seiten Ausschaltung des Großhandels ange- strebt würde. Der Referent befaßte sich so- dann mit der Verschiebung der Wettbe- werbsbedingungen zwischen dem nordwest- deutschen Raum und den deutschen See- häfen. Sie haben vor allem ihre Ursache in der Umsatzsteuerbegünstigung. die im See- hafenprivileg festgelegt ist. Weiterhin in der den Seehäfen gewährte Begünstigung Hinsichtlich Frachtgestaltung und in einer erhöhten Zollbelastung der südwestdeut- schen kaufmännischen Wirtschaftszentren. Sehr nachteilig für den südwestdeutschen Raum und vorteilhaft für die nordwestdeut- schen Seehäfen wirkten sich behördliche Lenkungsmaßnahmen auf dem Gebiete der Ernährungswirtschaft aus. Einen breiten Raum widmete Professor Schüle Kapitalmarktfragen. Er unterstrich die Notwendigkeit, den badisch-württem- bergischen Groß- und Außenhandel ebenso wie andere Wirtschaftszweige— durch staatliche Bürgschaften zu unterstüt- zen. Hier wurde bedauert, daß der Bund neuerdings die Absicht habe, eine Bundes- bürgschaftsaktion mit den Bürgschaften der K URZ NACHRICHTEN Lastenausgleichsanbeihe nicht mehr in diesem Jahr Nachdem der Kapitalverkehrsausschuß die Auf- legung einer Lastenausgleichsanleihe in Höhe von 200 MIIl. DM befürwortet Hat, die Ausstattung je- doch noch nicht feststeht, wird mit der Kuflegung der Anleihe in diesem Jahr nicht mehr gerechnet. Zunächst muß das Bundeskabinett klären, ob der Anleihe Steuerfreiheit zugebilligt wird. In der gleichen Sitzung befaßte sich der Aus- schuß mit dem Antrag von Unternehmen des Bergbaus, von Eisen und Stahl und der Energie- Wirtschaft, für die Wertpapiere, die für die zweite Investitionshilfebranche ausgegeben wer- den, Steuerbefreiung zu gewähren. Der Ausschuß ist noch zu keiner Entscheidung gekommen und wird am 12. November erneut über die Investi- tionshilfe-Emissionen beraten. Die Aussichten auf eine Steuerbefreiung werden nicht günstig be- urteilt. Britische Stahlerzeugung auf Höchsttouren (UP) Die Rohstahler zeugung Großbritanniens erreichte im Oktober dieses Jahres eine Jahres- rate von 18 462 000 Tonnen und damit einen neuen Höchststand. Nach den vom Verband der britischen Eisen- und Stahlindustrie veröffentlichten Pro- duktionsziffern belief sich die Rohstahler zeugung im Wochendurchschnitt der ersten zehn Monate dieses Jahres auf 336 300 Tonnen. Das entspricht bis Ende Oktober einer effektiven Erzeugung von 14 460 900 Tonnen. Bei Anhalten der gegenwärtigen Produktionsrate rechnet der Verband damit, daß die britische Stahler zeugung die für 1953 vorge- sehenen 17, Mill. Tonnen Rohstahl erreichen wird. Rekord- Erzeugung der amerikanischen Kundfunkindustrie (UP) Nach einer Mitteilung des Verbandes der amerikanischen Rundfunk- und Fernsehindustrie wurden in den Vereinigten Staaten in den ersten neun Monaten dieses Jahres 5 524 380 Fernseh- empfänger und 10 148 163 Radio-Geräte hergestellt. Die Produktion von Fernsehgeräten erreichte da- mit für diesen Zeitraum einen neuen Höchststand. Allein im September wurden 770 085 Fernseh- empfänger und 1 216 525 Rundfunkgeräte in den USA fertiggestellt. Lebhafteres Tabakwarengeschäft (vp) Im September wurden im Bundesgebiet wieder mehr Tabakerzeugnisse umgesetzt als in August. Die Versteuerung von Zigarren und Ziga- retten übertraf nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes mit 363 Mill. bzw. 3076,5 Mill. Stück das Vormonatsergebnis um 6 bzw. 5 Prozent. Ebenso stieg die Versteuerung von Zigaretten- hüllen um 13 Prozent. Feinschnitt- und Pfeifen- tabak behaupteten etwa den Vormonatsstand. Der Kleinverkaufswert der Tabakerzeugnisse belſef sich auf 370, Mill. DM. Darin sind die Banderolensteuern in Höhe von 181, Mill. DM enthalten. Länder dergestalt zu verkoppeln, daß die Durchführung dieser Maßnahme von der Schaffung sogenannter Kredit- Garantie- gemeinschaften abhängig gemacht wird. Schüle wies auch darauf hin, daß es im Berichtsjahr gelungen sei, mit den bebhörd- lichen Stellen in Stuttgart und mit den Re- gierungspräsidenten eine sehr ersprießliche Zusammenarbeit zwischen Verband und Verwaltung herzustellen. Im Anschluß an den Geschäftsbericht hielt Staatsminister a. D. Dr. Fricke, Gos- lar, Präsident des Gesamtverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, einen Vortrag über die Erwartungen und Hoffnun- gen, die der deutsche Großhandel in die künftige Wirtschaftspolitik setzt. Zur Frage der Berufsordnung meinte Fricke, daß Freiheit nicht mit Schranken losigkeit und Zügellosigkeit verwechselt werden dürfe. Es gehe nicht an, daß bei- sbielsweise der Groß- und Außenhandel Schuttabladeplatz für dunkle Existenzen werde. Eine gewisse fachliche Ausbildung und vor allen Dingen menschliche Quali- fikation seien am Platze. Auf das Kartellproblem überspringend bekannte sich Fricke zum Anhänger der Migbrauchsgesetzgebung. Das Kartell sei weder gut noch schlecht. Es komme darauf an, zu welchem Zweck ein Kartell an- gesetzt, gegründet und gehandhabt würde. Es sei selbstverständlich, daß jede markt- beeinflussende Abrede unter staatlicher Kontrolle stehen müsse. In der Kartellfrage solle der gesunde Menschenverstand mit- sprechen. Es sei deshalb ein einwandfreies Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb erforderlich und ausreichend. Beachtlich waren Dr. Frickes Ausführun- gen über die soziale Aufgabe des Groß- handels. Sozialpolitik sei nicht Sache des Staates, Sozialpolitik sei auch nicht Sache der Wirtschaft schlechthin, sondern sei An- gelegenheit eines jeden einzelnen Unterneh- mers. Der Staatsminister schloß mit einem Bekenntnis zur europaischen Gemeinschaft, die aus wirtschaftlicher Zusammenarbeit resultieren könne. Es müßte durch eine solche Befreiung von nationalen Grenzen zu erzielen sein, die Lebenshaltung der Euro- päer zu heben. Schließlich und endlich seien alle hier auftauchenden wirtschaft- lichen und sozialen Probleme fast gleich- artig mit denen der übrigen europäischen Länder. Daraus schon resultiere die Mög- lichkeit einer Gemeinschaft. Punhtcken OEG Verlustabschluß infolge Steuernachzahlungen Die Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft AG., Mannheim, legte ihrer am 10. No- vember abgehaltenen Generalversammlung einen Geschäftsbericht vor, der von einer Fortsetzung des stetigen Anstieges der Be- förderungsziffern berichtete, so daß die Hoffnung besteht, die Rekordziffern des ersten Jahres nach der Währungsreform wieder zu erreichen. Die Benutzerzahl ent- Wickelte sich wie folgt: 1949 17,0 Millionen Personen 1950 16,0 Millionen Personen 1951 16,1 Millionen Personen 1952 16,4 Millionen Personen Der Kraftverkehr weist eine steil an- steigende Benutzerzahl auf: 1949 475 000 Personen 1950 1 000 000 Personen 1951 1 400 000 Personen 1952 1900 000 Personen Der Vorstand berichtet, dag die Strom- abgabe nicht mehr so sprunghaft wie in den Vorjahreu anstieg: 1949 37,0 Millionen KWh 1950 42,0 Millionen kW 1951 51,4 Millionen KWh 1952 55,3 Millionen KWh Hinsichtlich der Investitionspolitik be- richtet der Vorstand, daß gegenwärtig im Mittelpunkt der Bestrebungen die Moderni- sierung der vorhandenen Anlagen und ihre Anpassung an heutige Verkehrs verhältnisse stünde, wobei hieraus keine so nennens- werte Steigerung des Ertrages zu erwarten sei, wie etwa aus der Erweiterung des Streckennetzes. ö Durch Rationalisierungsmaßnahmen konnte die Gesellschaft den Mehraufwand— der durch Erhöhung der Strombezugskosten und durch Anstieg der Personalbezüge entstand — nicht ganz auffangen. Auf der Ertrags- seite haben sich jedoch die Einnahmen beim Bahnbetrieb um 0,5 Millionen DM erhöht. Diese Erhöhung resultiert teilweise aus Mehrbeförderungen im Personenverkehr und Zwischenzeitlichen Tariferhöhungen. 5 Die Bilanz der Gesellschaft weist gegen- über dem Vorjahr eine Erhöhung der Ge- samtposten aus(Bilanzsumme 1951: 47.9 Millionen DM, 1952: 48,7 Millionen DWZ. Hierbei hat sich das Anlagevermögen ge- genüber dem Vorjahr um rund 2,1 Millionen DM erhöht(1951: 42,9 Millionen DM, 1952: 45,0 Millionen DM. Dagegen weist das Um- laufvermögen eine dementsprechende Ab- nahme auf(1951: 4,6 Millionen DM. 1952: 3,7 Millionen D/). Die Gewinn- und Ver- lustrechnung fällt durch den bedeutenden Anteil der Lohrikosten(rund 60 Prozent des Gesamtbetrages) auf. Sie schließt mit einem Verlust von 231 157,10 DM ab, der sich durch einen Gewinnvortrag auf 163 562,52 DM vermindert und auf das laufende Ge- schäftsjahr überschrieben wird, ab. Dieser Verlust erklärt sich vor allem aus Steuer- nachzahlungen in Höhe von rund 0,8 Millio- nen DM. die im Gefolge einer Betriebs- überprüfung für eine Reihe von Jahren ab 1948 geleistet werden mußten. Marktberichte vom 10. NO Vemher Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vp) Trotz geringer Anfuhr 18 ppende Absatz. Es erzielten: Aepfel Ta 20—30, 19, b 10 bis 13; Birnen à 1025, b 8—15; Endivien Ohne Interesse; Feldsalat 3030(Ueberstand); Weigkohl 3—4; Rotkohl 4; Wirsing 4; Rosenkohl 23—26; Blu- menkohl 200300(Ueberstand in geringen Quali- täten); Möhren 45; Knollensellerie 1416; Lauch 8—10; Zwiebel 8—10. 255 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 1 (vp) SGenügende Anfuhr, Nachfrage ruhig. Ueberstand bei Qualitätsminderungen. Es erziel- ten: Blumenkohl 30—80; Karotten 512; Kartoffel 6,50—7,25; Kohlrabi 8—12; Lauch Stück 10—12, Ztr. 16—18; Meerrettich 90-100; Petersilie 8—10; Radies- chen 8—12; Rettich 814; Rosenkohl 35-45; Rot- kohl 8-10; rote Bete 9—12; Feldsalat geputzt 70 bis 90; Kopfsalat holl Steige 8,50 dt. 14—24; Schnitt- lauch 1012; Sellerie Stück 15—25, Zentner 2224; Spinat 15—18; Tomaten 25—35; Weiß kohl 6—8; Wir- sing 9—12; Zwiebel 10—14; Tafeläpfel 25—50; Wirt- schaftsäpfel 18—26; kal. Apfelsinen Kiste 32—35; Bananen Kiste 16-18; Tafelbirnen 25—50; Quitten 9 1 18—24; Trauben 50—70; Walnüsse 75—95; Zitronen Kiste 32—34, Stückware 1822. J. Klusse- und Touristen- Clipper-Dienste nuch INDIEN Tel. 33291 7 Hu Au N Die erfahrenste fluggesellschaft dor Welt Auskunft und Buchung im Reisebüro oder Frunkfurt/ Moin, Am Hauptbahnhof 12 Kuss BODEN Wir empfehlen zu günstiger Vermögenscinlage unsere 38% e DM- Pfandbriefe Emission 45 zum Kurse von EE 9% Stöckelung: DM 100, 500, 1000, 2000 und 5000. 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Im Autobau das letzte Wort: Ee, I DWaverbiadliche Besichtigung bei Hunnenberg H. G. Mannheim Rhein Neckar Halle. Tel. 4 07 51 Seite 12 MORGEN Mittwoch, 11. November 1953/ Nr. 200 Das Testament Rausch und Ohnmacht geben nicht nur den starken Seelen wechselnd Tag und Nacht. Oft genug geschieht es, daß wir in einfachen, schwachen, von der Welt als unbedeutend angesehenen Menschen eine Unbedingtheit des Gefühls finden, die wir bei großen, im Scheinwerkerlicht der Offentlichkeit Stehen- den vergebens suchen. Steigert unerfüllte Sehnsucht nicht jede Empfindung? Wir wollen hier die Geschichte eines Unberühmten berichten, der buchstäblich sein Leben„hinter den Kulissen“ zubrachte. Joachim Meschelski arbeitete als Requisiteur am einem mittleren Stadttheater. Er war in jungen Jahren Schauspieler gewesen, aber seine schmächtige Gestalt und scheue We- sensart hatten ihn in diesem Beruf nicht zur Geltung kommen lassen. Mit Leib und Seele jedoch dem Theater verfallen, diente er ihm als Requisiteur weiter. Er diente ihm in des Wortes wahrer Bedeutung, und begnügte sich nicht damit, die Requisiten, die Masken, Königszepter, Kronen, Früchte Aufs vortrefflichste herzustellen; auch jede Aufführung verfolgte er von der ersten Ku- Usse aus mit Leidenschaft. Besonders die Klassiker hatten es ihm angetan und unter innen war es Shakespeare, dem seine ganze Liebe gehörte. Ein Stück begeisterte ihn vor Allem: Hamlet! Diesem passiven Helden kühlte er sich rätselhaft verwandt, dem Kö- nigssohn, der nie den Thron erlangte und von des Gedanken Blässe angekränkelt“ der Pat aus dem Wege ging. An dem Theater, dem er nun schon über 35 Jahre angehörte, Hatten bereits alle großen Hamlets der Zeit gastiert. Von Kainz, Moissi, Gründgens und anderen Größen besaß er gerade von dieser Rolle Bilder, meist mit eigener Unterschrift. Seine Verehrung den Künstlern gegenüber War grenzenlos. Wann immer er konnte, stand er in der Kulisse und erfrischte die Schauspieler beim Abgang mit einer Schale Tee oder Apfelstücken, so daß sie ihn wirk- lch lieb gewannen. Doch er hütete sich wohlweislich, von seinen geheimsten Wün- schen etwas zu verraten, wußte er doch, wie lächerlich diese angesichts seiner kümmer- lichen Gestalt wirken mußten. Diese Wün- sche waren keine geringeren als einmal die grogen Helden zu spielen: Faust, Lear und Richard III., vor allem aber den Hamlet! Ach, wenn er doch nur einmal da draußen im Rampenlicht stehen dürfte und die herr- lichen Sätze sprechen, Sätze, die voll waren von Blut und Geheimnis und den Schauern des Unsagbaren. Er kannte sie auswendig und sprach sie nach dem Theater oft, wenn er um Mitter- nacht in seiner Mansarde allein war, mit seiner ganzen Herzenskraft. Nach besonders erfolgreichen Aufführungen pflegte er seinen sechsarmigen, schweren Kandelaber zu ent- zünden und Szenen aus dem gerade über die Bretter gegangenen Stück zu spielen. Hierbei konzentrierte er sich mit letztem Ernst; denn wahrhaftig, kein geringeres Publikum sah ihm zu! Die Wände waren geschmückt mit lauter Hamlets. Im Licht der Kerzen blickte da blaß und düster, wild und von Weltschmerz bewegt, ekstatisch und ISthargisch der Dänenprinz auf ihn herab. Dann war Meschelki selig. Seine Einbildungs- Kraft weitete ihm die ärmliche Behausung und er war dann das, was er nie in seinem Leben hatte sein dürfen: der Träger eines außer gewöhnlichen Schicksals, der Held! Nie Sing eine dieser Nächte, in denen er seinen geheimen Spieldrang vehement offenbarte, Vorbei, ohne daß er am Schluß die Worte Hamlets gesprochen hätte: 0 schmölze doch dies allzu feste Fleisch, Zerging und löst in einen Tau sich auf Erschüttert von konvulsivischem Weinen, Koltur-Chronik Der deutsche Buchhandel begeht am 28. No- vember den„Tag des Buches“, Wie schon im vergangenen Jahr veranstaltet der Börsenver- ein Deutscher Verleger- und Buchhändlerver- bände aus diesem Anlaß ein Preisausschreiben, dessen Einzelheiten durch den Buchhandel zu erfahren sind. Als Hauptpreis winkt eine Reise im Hubschrauber nach Paris. Ein Schubert-Abend bringt, anläßlich der 125. Wiederkehr des Todestages des Kompo- nisten, am Mittwoch, 11. November, 20 Uhr, im Mannheimer Mozartsaal die Streichquartette C-dur, E-dur und d-moll—„Der Tod und das Mädchen“—(gespielt vom Berliner Bastiaan- Quartett) sowie eine Auswahl der schönsten Lieder(gesungen von Ellinor Junker mit Hu- bert Giesen als Begleiter am Flügel). Von Charles Waldemar doch tief in der Seele befreit und erleichtert Sing er dann zu Bett. Eines Tages fand man ihn in seiner Dach- kammer mit einem Rapier in der Hand tot am Boden liegen. Der Kerzenleuchter war herabgebrannt. Sicher hatte er in der Nacht die Fechtszene Hamlets probiert und mußte dann in der übergroßen Erregung, die ihn dabei befallen hatte, einem Herzschlag er- legen sein. Unter seinen Papieren fand man ein versiegeltes Kuvert, das seinen„letzten Willen“ enthielt. Er lautete:„Hiermit ver- mache ich meinen Körper dem Anatomischen Institut der Stadt mit der Bedingung, daß mein Kopf in tadellos präpariertem Zustand an die Requisitenkammer des hiesigen Stadt- theaters übergeben wird. Immer erschien es mir unzulänglich, daß die Künstler, die den Hamlet spielten, bei ihrem unsterblichen Gespräch in der Totengräberszene einen Schädel aus Pappmaché in Händen hielten. Meine Bitte geht dahin, daß die künftigen Hamlets im Theater meinen Schädel in Händen halten.“ Und so kam es, daß der Kopf Meschels- Kis endlich doch im Lichte der Scheinwerfer Slänzte, faszinierend in den Mittelpunkt der Szene gerückt, während die Worte Hamlets lebendig über ihn hinhauchten: „Ich kannte ihn, Horatio, Ein Bursche von unendlichem Humor. Aus Charles Waldemar„Menschen mit und ohne Maske“ Verlag„Die Pyramide“, Mann- heim und Bern). (rechts) und Hansgeorg Laubenthal(ins). Charles Morgans„Unsichtbare Kette“ in Fronkfurt Ein Szenenbild aus der Frankfurter deutschen Erstaufführung mit Friedrich Schönfelder dpa-Bild Der geistige Arbeiter in unserer Zeit professor Dr. Hans Wenke eröffnete den 4.„Akademischen Winter“ Im vollbesetzten Vortragssaal der Mann- heimer Kunsthalle eröffnete Oberbürgermei- Ster Dr. Dr. h. c. H. Heimerich am Montag- abend den vierten„Akademischen Winter“, eine Vortragsreihe, die in diesem Jahr von der Universität Tübingen gestaltet und bestrit- ten wird. Dr. Heimerich dankte der Univer- sität für ihre Bereitschaft dazu, und Rektor Prof. Dr. Hans Wenke dankte seinerseits für die von der Stadt Mannheim gebotene Ge- legenheit, wissenschaftliches Mühen der Universität auch an die Oeffentlichkeit her- anzutragen. Es sei neben der geistigen Arbeit eine politische Pflicht einer Universität, den Kontakt mit der Bevölkerung zu suchen und zu pflegen. Den ersten der sieben Vorträge bestritt Professor Wenke selbst mit dem Thema„Das Bild des geistigen Arbeiters in unserer Zeit“. Den Begriff„geistige Arbeit“ definierte der Redner als ausschlaggebend vom Verstand gelenktes Tätigsein für andere und vorwie- gend aus Erwerbsgründen, wodurch die Ar- beit oft genug in ein Spannungsverhältnis gerate— besonders bei künstlerischem Wir- ken—, bei dem das Verflochtensein in wirt- schaftliche Zusammenhänge sich sowohl als Antrieb wie aber auch als Hemmung aus- Wirke. Wenk lehnte überdies die landläufige scharfe Trennung in„Kopf- und„Hand- arbeit“ ab, da auch sogenannte Handarbeit vom Kopf gelenkt werde, wie er überhaupt das Geistige als die Dominanz im mensch- lichen Leben betrachtete, auch wenn es immer wieder verheerende Niederlagen er- leide, besonders dort, wo das Geistige nicht in seiner Vorrangstellung erkannt oder wis- sentlich verkannt werde. Zum Begriff des Geistigen gehöre unab- dingbar die Intelligenz, die aber fälschlicher- Weise nicht selten mit„geistig“ identifiziert werde. Doch Intelligenz allein bezeichne nur die Fähigkeit, mit Hilfe des Verstandes un- terscheiden zu können, etwas zu verstehen. Erst wenn die Intelligenz sich mit einer Wertposition verbinde und sich nicht darauf beschränke, Instrument des Anpassens an eine opportune Gegebenheit zu sein, erhebe sie sich zur Geistigkeit. Indes habe gerade jenes in der jüngsten Vergangenheit oft zu beobachtende Fehlen eines Wertinhaltes der Intelligenz, das Nichtbezogensein auf einen moralischen, fixierten Punkt, zu einer Miß- kreditierung der Intelligenz schlechthin ge- führt und dem Intellektuellen den Ruf, de- struktiv zu sein, eingebracht, den eines scharf beobachtenden, aber innerlich unbeteiligten Zuschauers, der seine Intelligenz nur dazu benutze, Herr jeder an ihn herangetragenen Situation zu sein, zu„funktionieren“, aber Zzuinnerst ohne Bindung an Werte. Aus die- ser Not der Bindungslosigkeit sei von den Nihilisten sogar eine Tugend gemacht wor- den. Diese„freischwebende“ Intelligenz ohne Stellungnahme habe zur negativen Markie- rung einer bestimmten sozialen Schicht ge- führt und habe in der Ueberkritik an den negativen Seiten einer solchen Intelligenz zu der verhängnisvollen, besonders in totali- tären Staaten sehr verbreiteten und zum Teil sogar zum Lehrsatz erhobenen Meinung verleitet, der Ungeistige könne mehr aus- richten als der Geistige. Gegen diese völlig falsche Ansicht könne nicht energisch genug protestiert werden, da ihr die unzutreffende Gleichsetzung von Nur- Intelligenz und Gei- stigkeit zugrundeliege. Auf Wissen Cntelli- genz) und Charakter komme es jedoch tat- sächlich an, und nichts sei dümmer als die These, Charakter allein genüge. Denn wie soll ein Mensch Urteile fällen und Wert- positionen beziehen können, ohne Kennt- nisse, ohne die Möglichkeiten des Verglei- chens zu besitzen. Alternativformeln wie jene, die den Charakter als alleiniges Kri- terium zum Idol erhöhen, entsprächen nicht der tatsächlichen Kompliziertheit unseres Lebens und genügten nicht für den wahr- haft geistigen Menschen, der kraft seiner Intelligenz stets offen für die Welt sein, sich um echte Aneignung der Dinge mühen, aber gleichzeitig an Werte gebunden sein müsse. Nur so könne die gegenwärtige Intelligenz-Krise überwunden werden. Dazu müsse aber auch die ehrliche Bemühung der sozialen und politischen Ordnung treten, sich um die echte Intelligenz, um den gei- stigen Menschen zu mühen, ihn zu fördern und ihn nicht gelegentlich nur als„Parade- pferd“ zur eigenen höheren Ehre aufzäu- men. Denn jene Politik, die den Geist ver- nachlässige, verachte ihn auch bald, und Was daraus entstehe, sei in noch zu guter Er- innerung, als daß es eigens angeführt zu werden brauche. mile deenroman gouf der Bühne „Die unsichtbare Kette“ von Charles Morgan in den Städtischen Bühnen Frankfurt Jenes Erstlingsdrama von ihm, das Heinz Hilpert unter dem Titel„Der silberne Strom“ im Winter 1939 in Berlin herausbringen wollte und dessen Aufführung dann durch den Krieg verhindert wurde, war nun vor wenigen Tagen als„Versuchsstation St. Hilary“ endlich in Osnabrück gespielt wor- den vergleiche„Morgen“ vom 7. November). Und noch in der gleichen Woche wird der englische Romancier Charles Morgan dem deutschen Publikum zum zweitenmal als Bühnenautor vorgestellt: mit dem dreiakti- gen Schauspiel„Die unsichtbare Kette“, das im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Frankfurt, zugleich mit dem Hamburger Thalia- Theater, zur deutschsprachigen Erst- aufführung kam. Es hätte einen sehr klugen, vornehmen und publikumsgefälligen Ideen- roman ergeben körmen, der— wie so oft bei Morgan— die Fragen nach dem Glück und nach dem Weg des Menschen zum Frieden durchdiskutiertß. Alle Personen in diesem Stück reden so, als hätten sie zu viele Ro- mane von Charles Morgan gelesen. Und Morgans Ehe mit dem Theater ist eben nur — morganatisch geblieben. Eine kleine Gruppe flüchtiger englischer Offiziere, die im Krieg von der Résistance durch das okkupierte Frankreich heimlich an die Grenze transportiert wird, lebt in ständiger Angst vor dem„faux anglais“, jenem hier hereingebrachten deutschen Spion, der den Fluchtweg erkunden könnte. Als sich einer von ihnen verdächtig gemacht hat, Wird er kurzentschlosesn getötet. Vier Jahre später sitzen zwei dieser Offiziere wieder auf einer Gartenterrasse zusammen und plaudern, ganz durch Zufall wird dabei das Geheimnis enthüllt: jener John Lang war Würklich ein britischer Offizier, und die Halbschwester des Getöteten ist jetzt gerade bei ihnen— und der eine von ihnen liebt sie. Kann ihm vergeben werden? Während der Autor im Programmheft von einem Schluß spricht, bei dem die Menschen unversöhnlich bleiben, klärte sich in der Aufführung im- merhin alles zu einem freundlichen Happy- End. Was an dem Stück überzeugt, ist in erster Linie die noble menschliche Gesinnung des Autors, seine Verabscheuung der Gewalt, sein Bekenntnis zum Frieden. Im dramati- schen Aufbau, der aus dem Konversations- stück des ersten und dritten Akts dazwischen rückblendend die Vorgeschichte während des Krieges erzählt, hapert es leider des öfteren. Generalintendant Harry Buckwitz hat sich für seine Inszenierung ein minutiös reali- stisches Bühnenbild bauen lassen und in ihm doch vieles schon von der Stimmung her dramatisch lebendig gemacht, was im Text- buch nur ein redseliger Ideenroman blieb. Vor allem der zweite Akt war von der Regie in außerordentliche Spannung gesteigert, und an dem Ensemble(mit Irene Näf, Gisela Mayen, Friedrich Schönfelder, Heinrich Trox- bömker und Hansgeorg Laubenthal) be- Währte sich wieder einmal Buckwitz' glei- chermaßen dramatisch-präzise wie mensch- lich-warme Schauspielerführung. Ulrich Seelmann-Eggebert Neues und Altbewöhrtez ö Symphoniekonzert mit Gerhard Jaschnet Der junge Rudi Stephan. Rheinhesse vol Geburt, den der erste Weltkrieg in de Blüte seiner Jugend grausam hinwegnahm stellt heute noch mit seiner bereits 1912 n einer damals als geradezu bahnbrechend empfundenen HKlangsprache geschriebenen „Musik für Orchester“ das 28 Jahre spater entstandene Violinkonzert des Russen Aram Chatchaturian an Kraft und Ursprünglich. keit des Schöpferischen erheblich in den Schatten. Karl Rucht, der Chefdirigent des Pfalzorchesters, hatte in seinem 2 weiten Symphoniekonzert in Ludwigshafen beide Werke nebeneinandergestellt und so intereg. sante Vergleichsmöglichkeiten geschaffen Während Rudi Stephans faszinierende Orchestermusik dem rückschauenden Be. trachter von heute als endgültige Ueber- windung der neo-romantischen Epoche und als bedeutsamer Aufbruch zu neuen Zielen erscheint, zeigt Chatchaturians Violinkon- zert von 1940 trotz seiner kühnen und drauf. gärngerischen Handschrift ein viel weniger eignes Profil. Aehnlich wie in seinem Kis. vier- und Cellokonzert. die beide auch be- reits in Mannheim erklungen sind. zeigt er sich wieder als vitaler, gelegentlich in un- gebärdigen Ausbrüchen sich ergehender Temperamentsmusiker, der bei aller neu- zeitlich anmutenden(obschon in erweiterter Tonalität gebunden bleibenden) Klangvor- stellung im Grunde von den Form- und Stilprinzipien des 19. Jahrhunderts noch nicht recht losgekommen ist. Mit effekt. sicheren instrumentationstechnischen Raff. nement mischt er Alt und Neu. Im Melos klingt, wie immer bei ihm, östliche Folklore an: ein scharf rhythmisiertes tänzerisches Thema im Schlußsatz ist bezeichnend dafür. Im Solopart ist an virtuosen Knifflichkeiten kein Mangel, aber gelegentlich(so im lang- samen zweiten Satz) schluchzt es auch sehr kantabel, fast wie eine Tschaikowsky-Elegie Karl Rucht und das mit auffallender Dis- ziplin spielende Pfalzorchester hatten sich der Stephan-Musik wie des Chatchaturian- Konzerts in großer Musizierfreudigkeit an- genommen, und Gerhard Taschner. der her- vorragende Geiger. enthusiasmierte das Haus durch seine scheinbar mühelos Ge- lassenheit in der Bewältigung der immen- sen Schwierigkeiten des Soloparts. Nach der Pause dann die beim Publi- kum immer noch hoch in Gunst stehende sechste Tschaikowsky- Symphonie. Sie kommt der Wesensart des Dirigenten, der sich keinen der zahlreichen Effekte entgehen ließ, seht entgegen. Beim Vortrag fiel die ungewöhn- lich geschmeidige Beweglichkeit der Holz. bläser und eine klanglich sehr gefestigte Haltung des Blechs besonders auf. Auch rhythmisch war alles von ausgesuchter Prä- zisität, und so begrüßte denn das Ludwigs- hafener Publikum Werk und Aufführung erneut mit uneingeschränkter eee Milhaud- Premieren Zeitgenössische Mosik in Gelsenkirchen Die Gelsenkirchener Bühne, deren erster Dirigent Ljubomir Romansky den Nerv für solche Dinge besitzt, brachte als deutsche Erstaufführungen fünf kürzere Werke des immer geistvollen und niemals jangwieilen⸗ den Franzosen Darius Milhaud: zwei Vokal- quartette mit kleinem Orchester,„Les amous de Rosard“ und„Adages“, die Kantate„an et Syrinx“, dazu die Ballette„ adame mirolk, und„Karussell“; also Stücke zwischen 192³ und 1948. Ihr ältestes, das nach dem„Ochsen auf dem Dach“ geformte Jahrmarkts- Zauber- geschehen mit dem menschlichen Karussell ist derber im Zugriff, verglichen mit der Singstimmen- und Instrumentaldelikatess oder der Tanzdramatik vom Sterbenden v dem Erinnerungsspiegel. Aber allen Aeulſe. rungen des vielseitigen, heute 60jährigen Komponisten ist gemeinsam, was ihn bereit nach dem ersten Kriege berühmt gema hat: seine bezwingende, pathoslose, ordnende Klarheit der Schau und des Gehörs für mo- dernes Weltgefühl. Die mittelmeerisch Klangwelt sprach, trotz bi- und polytonalet Härten, das Publikum sofort an, und es gb ringsum einen beträchtlichen Erfolg, dank der stimmlichen Qualitäten, guter Solis ten a5 der Oper und dank Betty Mercks sauber ge- führtem Ballett mit dem überragenden Gast- tümer Gabor Orban. 1 — Dio Che der Bobo Dong ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 26. Fortsetzung Der Teppich war zerschlissen, das Büro vollgestopft. Die Luft roch nach uraltem Papier. Langsam, mit der gleichen Bedacht- samkeit wie beim Schnupfen, faltete Rechts- anwalt Boniface ein breites Taschentuch auseinander, steckte seine Nase ganz hinein, schneuzte sich drei-, vier-, fünfmal, be- trachtete mit Interesse das Ergebnis und Faltete das Taschentuch wieder sorgfältig zusammen. Noch eine andere Sache versetzte Fran- gois in die Lage des Schwächeren. Weder Als Berater, noch in Zivilprozessen, die seine Geschäfte mit sich brachten, hatte er sich jemals an Rechtsanwalt Boniface gewandt, Sondern an einen jungen Kollegen von ihm, auf den Boniface verächtlich herabblickte. Das war unverzeihlich,. Francois hätte sich entschuldigen mögen. Reclftsanwalt Boni- face war der einzige Advokat in der Stadt, der dieses Namens würdig war und der Anwalt aller Familien, die einigermaßen zählten; er kannte ihre Geheimnisse besser Als ihr Beichtvater. „Ihre Schwiegermutter ist eine geborene Chartier, denke ich. Stellen Sie sich vor, ich habe sie ein wenig gekannt, als ich jung War. Sie hatte einen Bruder, Fernand, der Kavallerieleutnant in Saumur war, wo ich einen Vetter hatte. Dieser Vetter hatte einen kleinen Landbesitz einige Kilometer von Chartiers entfernt geerbt. Der Vater Chartier war Trésorier-Payeur. Ich kann mich erinnern, daß er an Qicht litt. Was Fernand Chartier anlangt, so hat er eine ziemlich häßliche Spielgeschichte in Monte Carlo gehabt und ist noch jung in den Kolonien gestorben. Wußten Sie das?“ „Ungefähr.“ Vor Rechtsanwalt Boniface unter seiner dicken, behaarten und schmutzigen Hand lag ein lachsroter Aktendeckel, der in Rund- schrift die Worte: Sache Donge“ trug. Darin war also von Bébé die Rede. „Was diesen d'Onneville anbelangte, den Ihre Schwiegermutter geheiratet hat— wenn ich nicht irre, stammte er aus dem Norden, von Lille oder Roubaix— so war er Inge- nieur. Gleich nach der Heirat hat er eine Stelle in der Türkei angenommen. Damals gehörte Eugenie Chartier zu den Schönsten im Lande.“ Mit der Hand klappte er den Aktendeckel auf und zu, und Francois fragte sich, wann Rechtsanwalt Boniface überhaupt dazu kommen würde, das Thema in Angriff zu nehmen. Plötzlich fing der Anwalt aber ganz unvermittelt damit an:. ist vor allem bedauerlich, daß meine Man- dantin sich dieses Mittel ausgesucht hat. Die Geschworenen verzeihen ab und zu einen Revolverschuß oder einen Messerstich, ob- gleich sie in der Provinz strenger sind als. in Paris. Aber gegen Giftmischerinnen zei- gen sie sich niemals nachsichtig. Wohl ge- merkt, in einer gewissen Hinsicht sind sie — nicht im Unrecht. Es ist fast unmöglich, von einem Verbrechen zu sprechen, das unter dem Impuls der Leidenschaft begangen wor- den wäre, wenn Gift verwendet worden ist. Unter dem Impuls der Leidenschaft kann man schießen oder sogar zu einem Beil grei- fen und damit zuschlagen. Es ist aber kaum anzunehmen, daß die leidenschaftliche Auf- wallung so lange anhält, bis man sich Gift besorgt, auf den günstigen Augenblick ge- Wartet und alle noch notwendigen Vorkeh- rungen getroffen hat.“ 5 Er nahm noch eine Prise. Dabei ließ er Frangois nicht aus den Augen, der noch nie so schlecht auf einem Stuhl gesessen hatte. Vermutlich zum erstenmal in seinem Leben war Frangois dermaßen am Endéè seiner Be- Herrschung. Er empfand weder sich noch Beèbeè dieser„Sache Donge“ zugehörig. Was hatte der Aktendeckel, auf dem die schwere Pfote des Rechtsanwalts lag, mit ihnen zu tun? „Auherdem war meine Mandantin so un- vorsichtig, einzugestehen, daß sie sich das Gift schon drei Monate zuvor besorgt habe. Kennen Sie Monsieur Leroy, unseren Ge- neralstaatsanwalt? Ich sehe die Wirkung voraus, die er mit dieser Feststellung er- zielen wird. Darf ich Sie fragen, Herr Donge, welche vertraglichen Bindungen bei Ihrer Eheschließung eingegangen wurden?“ „Wir haben keinen Heiratsvertrag ge- f schlossen.“ „Sehen Sie, Herr Donge, in unserer Sache Er antwortete gehorsam mit ausdrucks- loser Stimme wie auf der Schulbank. Angst überkam ihn. In diesem Büro mit den schwarzen Möbeln, den Nippsachen und den bunten Scheiben, die das Licht stumpf wer- den ließen, wäre er nicht fähig gewesen, sich auch nur die Gestalt, das Gesicht oder das Haar seiner Frau vorzustellen. „Also Gütergemeinschaft. Das wird meine Aufgabe nicht erleichtern. Auf wieviel be- Ziffern Sie Ihr Vermögen?“ „Das ist schwer zu sagen.“ „So ungefähr?“ „Wenn man plötzlich verkaufen müßte. Die Gerberei hat keinen großen Wert. Aber die Käsefabrik mit dem Gelände, den Bau- lichkeiten und den Einrichtungen hat über zwölfhunderttausend Frances gekostet.“ „Wie hoch war Ihr Einkommen aus dem gesamten Besitz?“ „Ungefähr sechshunderttausend Francs für meinen Bruder und mich.“ „Ja, Sie sind beide Teilhaber. Ihren An- teil am Kapital kann man also auf über Am Peipussee Abendlich vor meinem Zelt Went das Sonnenblumenfeld. Eine Blute, noch im Lichten, Strahlt aus nebelnden Gesichten. Eine, schon der Glut beraubt, Langsam sent und hüllt das Haupt. Ehe ganz die Nacht begonnen, Ruhn mit mir unzählige Sonnen. Wolfgang Engel zwei Millionen schätzen. Der Generalstaats- anwalt wird von drei Millionen sprechen.“ „Ich begreife den Zusammenhang nicht“, erlaubte sich Frangois schüchtern einzuwen- den. 5 „Den Zusammenhang zwischen diesen Zahlen und der Tat meiner Mandantin? Weil Sie nicht wissen, Monsieur Donge, daß Giftmorde in neun von zehn, in 95 von 100 Fällen, finanzielle Ursachen haben. In den künf anderen Fällen handelt es sich um eine Frau, die den ihr im Wege stehenden Ehe- mann los werden will, um ihren Liebhaber zu heiraten. Das sehen wir zum 1 auf den Bauernhöfen: eine Bäuerin, 5 ihren Knecht heiraten will, gebraucht Maul wurfgift, um Witwe zu werden.“ Das Taschentuch wurde wieder 5 einandergefaltet und das Trompeten von neuem los; Rechtsanwalt Bonifec seufzte befriedigt, schwieg einen Augenblick und blickte seinen Gesprächspartner an. „Ich beeile mich noch hinzuzufügen, 175 ich nicht glaube, daß dies Ihr Fall Wäre. Trotzdem müssen wir auf alles gefaßt sem da wir nicht wissen, von welcher Postio die Staatsanwaltschaft zum Angriff über gehen wird. Ich könnte Ihnen einen Prose“ nennen— es war der Prozeß Martinesu einer von meinen berühmten Pariser 1 ö gen hatte die Akten mit großer Sorglalt, 50 Bel der Verhandlung betrachtete Arbeitet. 5 715 der Generalstaatsanwalt aber die Angelege heit von seinem Standpunkt aus, der Francois brach der Schweiß aus. 185 man ihn plötzlich gefragt hätte, wie went verstanden habe, so hätte ihm die Antwa Mühe gemacht. Er war gar nicht mehr anwe send, weder in der Zeit, noch im Raum. die War wie in einem Wartesaal. Dabei fuhr 5 Stimme des bärtigen und schmutzige Rechtsanwalts fort: iche „Zwei Millionen, das ist eine anzehn e Summe, Herr Dongel Ich weiß nicht, Wein Geschworenen das Los bestimmen Wer 155 Unter ihnen werden kleine Ladeninhabe sein, die Verbindlichkeiten von ein paar 0 dert Francs in Verlegenheit bringen, Ange stellte und bescheiden lebende Rente Wenn die zahl von zwei Millionen 90 ihnen erwähnt wird, o weh! Dann 1 eine Einzelheit, an die Sie vielleicht nich gedacht haben: wie können Sie nachweis daß Sie am Sonntag, dem 20. August, 425 erstenmal Arsen in Ihrem Kaffee getrunles haben?“ Fortsetzung fol Wenn Herausg- verlag druckere chefrede stellv.: Dr. E. weber;! Lokal: Dr. F. W. Land: C. simon; chef v. L Bank, Kl Bad. Kon Mannhei Nr, 80 01 e 8, Jahr: eee Stu Sammlu Verfass geordne nisten 1 hielten Im mung Erklaru nen ab. tigsten tionellet Gebiet erklärte Grundle allen F Bundes der CD. ten, unt byalen tenbere Verfass diese k und We den sol Für mann gebaute ische statut 8 gerne e Ramme Volksw. Ihre He lem Ge erhaltei Die 1 Bont Mittwoc Bundes lung de CSU WI FDP ei wählt. die Deu Europa: hat die schen P Als für die stenma kühn, I Graf v. der DP mer, C Berlin, Becker Als CDU/ Cs Dr. He Oesterl SPD A Mayer- Pfleide: stein. britisch in in taillon ab. Es teilt. Oester Bel ben 0 Sandts Par Parade Nute Waffe storise pièegne Gefall Los wahl Dienst Kandi. ervoß