Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/88(Hdlbg. Tagebl.); LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2 Tel. 6 2768. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DN zuzügl. 53 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt, des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 13. November 1953 Kleine Koalition in Berlin Gegen die SpD wurde Dr. Schreiber an die Spitze eines Senats der CDU und FDP gewählt Nach Meldungen unseres Korrespondenten A. N. in Berlin und der Agentur P Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag einen Senat der Koalition von CDU und FDP gewählt und damit zum ersten Male seit 1945 die Sozialdemokraten in die Opposition verwiesen. Mit den Stimmen der CDU und Nr. — Imusgeber! Manner Morgen 0 verlag · Druck: Mannheimer Groß- „ 1 gruckerel. verlagsleitung: H. Bauser. Ne cbetredakteur: E. F. von schiluns; dorg stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: a ö pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. n ihre weder; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; natischz* NM. L. Eberhardt: Kommunal: bedach 1 r. W. Koch: sport: H. Schneekloth; rung 0 0. Serrz Sortalredaktion: F. A. e amonz Ludwigshaten: B. Kimpinsky: 0 bet v. D.: 0. Gentner. Banken: Snaa. ne wn bank, Kheln-nlain Bank. Städt. Spark., 15 in Bad. Kom.Landes bank, Bad. Bank, sämtl. übten wunbelm. Postsenech.- to: marlerune 1 u., 20 618, Ludwigshafen inh. Nr. 26 745 in ange. en, zn... 11 4 Nhrgang/ Nr. 265/ Einzelpreis 20 Pf. 8 5 ist uni“ ört Mal uch den Was in ums be. Oest, der n Mk. Verke 2. freudig ublikum an me.] Berlin. Kan uus] bürgerlichen derament Mer, d ppp und gegen die der n Pru her(CDU) zum neuen ren mit k, Run Der neue Senat setzt sich wie folgt zusam- . Feind men: Justiz: Dr. Valentin Kielinger(CDU); lerbeel] pinanzen: Dr. Friedrich Haas(CDC); Volks- püldung: Professor Joachim Tiburtius(CDU); e dank. gau- und Wohnungswesen: Dr. Karl Mahler Ablikum( PDp); Wirtschaft und Ernährung: Dr. Wil- Kompo. helm Eich(FDP); Post- und Fernmeldewesen: ü halte Pr. Hugo Holthöfer FDP); Inneres: Dr. Wer- eise del] ner Müller(parteilos); Gesundheitswesen und i Bürgermeister: Dr. Walter Conrad GD). Die bisher von Senatoren der SPD besetz- ten Posten für Arbeit, Sozialwesen, Kredit- ö wesen und für Angelegenheit des Bundesra- 800 in tes bleiben vorläufig unbesetzt, da man, wie uttgar⸗ 15 15 Usik sei f 2 nent m FEdumund Kaufmann gestorben 9 Nach längerer Krankheit ist in einem Schlechte Stuttgarter Krankenhaus der frühere Lan- desminister und Staatssekretär, Dr. Ed- 6, die e. mund Kaufmann, gestorben. Kaufmann kam en wurde am 13. Februar 1893 in Sandhausen egenwäk, bei Heidelberg geboren. Als erstes öffent- 1 auler, liches Amt übernahm er 1923 den Posten deutsce des Bürgermeisters von Singen. Seit 1928 Stichen gehörte er als Abgeordneter des Zentrums eisen au] gem badischen Landtag an. Im Jahre 1933 wurde er aller Aemter enthoben und ließ ug Düren sich in Mainz als Buchhändler nieder. Nach futtsarta] Kriegsende war er Mitbegründer der CD 30% in Rheinland-Pfalz, hatte dann Posten im lich nich Länderrat und in der Verwaltung für Wirt- ler Der schaft der Doppelzone inne. 1949 wurde er n Raths. Finanzminister von Württemberg-Baden, de in de: später zugleich Präsident des Landesbezirks entdecg] Nordbaden. Kurz vor dem Zusammen- Word, seas der südwestdeutschen Länder trat ung aber“ Kaufmann von der CDU zur DVP über, Als 115 Bale Staatssekretär für die Ausarbeitung der gen mo Davoser Kirchner sammen as Stutt. n Auge. n Fran altheatel tag, 1000 Jerdi. vom 0s. Itheaters Uhr in undfuns 12 Xaper ꝗAlzischen ringt an rste sül⸗ kgefühttz nd Neß ried von Leitung im Fla Lammer- Berlin) Win in der Weitere it Dres Foto: Archiv — deuen Landesverfassung wurde er in die 8, nicht erste Vorläufige Landesregierung des ver- Gattin einigten Bundeslandes berufen. Kaufmann ten. An] war maßgeblich an der Ausarbeitung des gestrit⸗ Verkassungsentwurfs der damaligen Koa- Üitionsparteien beteiligt, hat also auch in Zu die. Wesentlichen Teilen die Verfassung geformt, unden] die in der nächsten Woche für Baden- gte dd Württemberg in Kraft treten wird. m stre⸗ intin ha Wer eg eee 4 en. Wik en 125 ee Der hessische Ministerpräsident zem 146 erzeitige Vorsitzende des Bundesrates, 1 5 1 0 org August Zinn, wurde am Mittwoch von Sie dn philosophischen Fakultät der Frankfurter bag vol, Miversität zum Ehrendoktor ernannt. ufügen. Missonm. Zum neuen Chef der amerikanischen beherk-. in Berlin und stellvertretenden ameri- tsanpall ist 5 Hohen Kommissar in Deutschland adbewe· Aosden 5 Henry Parkman ernannt a ble rater er schon 1946/7 als politischer Be- ich W 0 r bei der damaligen amerikanischen Re- 1 in Deutschland tätig war. Parkman, er zut 5 Boston stammt, löst den amerikani- diesen nach e in Berlin, Cecil Lyon, ab, der gen aut Berlin. 8 1 5 jemand gabe Die sowjetischen Behörden über- 12 ten D. n am Donnerstag Vertretern der Berliner kürch 1 Salat telle des französischen Hohen Kommis- neigune 1 zwölf Franzosen, die in der Sowijet- ö Gatti Wen als Gefangene zurückgehalten worden lonsieut N eine Di- W. Der neue britische Botschafter in Ita- mit den e Ashkey Clarke, traf am Don- n Werk 860 0 5 Luftwege in Rom ein. ine 100. Richard Ni er amerikanische Vizepräsident, ine 15 Rei Nixon, traf am Donnerstag auf seiner erabrel se durch den Fernen Osten in Seoul ein. nd ins-. Die bisher oppositionelle National- erken ſilig hat die Präsidentschaftswahlen auf den . Der bisherige Staats- Seinen ag seine 1 5 Quirino. gab am Donners. Seinen den Wagleeg erlage zu und bestätigte damit 18 agsays leg seines Gegenkandidaten Ramon 8 10 VSA. U/dpa SPD-Abgeordneten wählte das Parlament Dr. Walther Schrei- Regierenden Bürgermeister als Nachfolger von Ernst Reuter. der Berliner CDU- Fraktions vorsitzende E. Lemmer im Abgeordnetenhaus zum Aus- druck brachte, bei den bürgerlichen Parteien die Hoffnung nicht aufgegeben habe, daß sich die Sozialdemokratie doch noch zur Zusam- menarbeit der drei Berliner Parteien im Se- nat entscheiden könnte. Vor der Abstimmung hatte der Regie- rende Bürgermeister, Dr. Walther Schreiber, dem Abgeordnetenhaus mitgeteilt, daß es ihm nicht gelungen sei, eine Große Koalition zu bilden. Die sozialdemokratischen Wünsche hätten sich als nicht erfüllbar erwiesen. Drei Stunden vor der Sondersitzung des Abgeordnetenhauses war noch nicht zu über- sehen, ob Dr. Schreiber seinen Auftrag zur Bildung einer großen Koalition zurück- geben muß, wie es dann geschah. Die Sit- zung war zunächst auf 13 Uhr festgesetzt, aber dann auf Antrag der SPD auf 16 Uhr und später auf 18 Uhr verschoben worden. Noch am Mittwoch schien es, als ob der Be- stätigung des alten Senats ohne wesent- liche personelle Veränderungen durch das Abgeordnetenhaus nichts im Wege stände, nachdem die Fraktionsvorsitzenden der SPD, CDU und FDP nach Rücksprache mit ihren westdeutschen Parteivorsitzenden in Bonn eine Einigung über die künftige Zusammen- arbeit erzielt hatten. Der Vorsitzende der Westberliner SPD, Neumann, hatte in Bonn auf die Besetzung des Postens des Innensenators durch die SPD verzichtet. Da bei keiner der drei Parteien der Wunsch nach sofortigen Neuwahlen besteht, war auch der in Berlin zuletzt getroffene Kompromiß vorschlag, im Januar nächsten Jahres Neu- wallen zum Abgeordnetenhaus durchzufüh- ren; fallengelassen worden. Nach fast siebenstündiger, erregter Nacht- sitzung hatte der Landesausschuß der West- berliner Sp am Donnerstag, acht Stunden vor der anberaumten Sitzung des Abgeord- netenhauses, die von den Fraktionsführern in Bonn abgesprochenen Vorschläge für die Senatsbildung als unbefriedigend abgelehnt. Um Mitternacht war die Sitzung der SPD im Schöneberger Rathaus unterbrochen worden, weil der Parteisekretär den Be- schluß des letzten Landesparteitages der SpD zur Klärung der Lage herbeiholen mußte, in dem die Mitarbeit der SPD in der neuen Westberliner Regierung von der Be- setzung des Innensenators abhängig gemacht worden war. Wenn der Parteivorsitzende Neumann in Bonn eingelenkt hatte, siegten in der Berliner Aussprache der SpD die radikalen Vertreter, die auf der Forderung des Landesparteitages nach dem Innensena- tor beharrten. Auch die Fraktionen der CDU und FDP berieten am Donnerstag vor der Sitzung des Abgeordnetenhauses noch einmal die Lage. Der Aeltestenrat trat am Donnerstagmittag zu einer Sitzung mit den Unterhändlern der drei Parteien zusammen, um in letzter Mi- nute ein Scheitern der Koalition zu ver- hindern. Die Sitzungen verliefen ergebnislos. So kam es schließlich zum Bruch mit der SPD und zur Bildung der kleinen Koalition. Bundesregierung mit Aufhebung der Interzonenpässe einverstanden Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Die Verhandlungen über die Aufhebung des Inter zonenpasses sind am Donnerstag abgeschlossen worden. Der Bundeskanzler hat den Vorschlägen der Hohen Kommissare, den Interzonenpaß auf- zuheben, zugestimmt. Die deutschen Behör- den verzichten ihrerseits auf die Aufenthalts- genehmigung. Verhandlungsführer war auf deutscher Seite das Auswärtige Amt. Der Bundeskanz- ler war von der Stellungnahme des Bundes- ministeriums für Gesamtdeutsche Fragen so- Wie des Bundes ministeriums des Inneren un- terrichtet worden. Beide Ministerien vertra- ten die Auffassung, daß die Interzonenpässe kortfallen sollen, und zwar ohne jede Ein- schränkung. Sicherheitsbedenken wurden von innen nicht geltend gemacht. Die Hauptaufgaben der Agrarpolitik Bundesminister Dr. Lübke sprach vor Abgeordneten über sein Programm Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesminister Dr. Lübke sprach vor den Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU, die die Landwirtschaft vertreten, über die Grundsätze der Agrarpolitik für die nächsten vier Jahre. Im Vordergrund steht, wie der Minister ausführte, die Erhal- tung und Festigung des Bauerntums. ins- besondere der kleinbäuerlichen Betriebe. Der Minister wies auf die Notwendigkeit hin, rechtzeitig alle Maßnahmen zu treffen, die die deutsche Landwirtschaft angesichts der europäischen Integration benötigt. Die Landwirtschaft müsse nicht nur am Leben erhalten, sondern verbessert werden. Dr. Liipke betonte, daß das deutsche Bauerntum ohne Hilfe von außen die er- forderlichen Schritte nicht tun könne. Die Flurbereinigung, die Aussiedlung aus über- völkerten Landwirtschaftsgebieten und die Aufstockung nicht lebensfähiger Kleinbe- triebe bezeichnete der Minister als drei Hauptanliegen. Wenn die Flurbereinigung innerhalb zwölf Jahre ihr Ziel erreichen solle, müßten wesentlich höhere Summen als bisher dafür ausgeworfen werden Gar- lamentskreise halten pro Jahr etwa 100 Mil- lionen Mark für erforderlich). Der Minister bejahte die bisherige Markt- gesetagebung und die Vorratswirtschaft. Es sei notwendig, sich eine Basis zu erhalten. Der Schiffsraum könne plötzlich wieder knapp werden, weshalb es nicht übertrieben sei, Getreidevorräte für zwei Monate zu be- Sitzen. Butter- und Fleischreserven seien er- forderlich, um auf dem Markt ausgleichend Wirken zu können. Die heutigen Wertzölle lehnte Dr. Lübke ab. Bundestagsabgeordneter Bauknecht (CDU), der am Donnerstag zum Vorsitzen- den des Ernährungsausschusses des Bundes- tags gewählt wurde, erklärte sich mit dem Programm des Ministers einverstanden. Er wies vor allem auch auf die schwierige Lage der deutschen Milchwirtschaft hin und ver- langte, daß Braugerste und Hopfen zum 1. Januar aus der Liberalisierung heraus- genommen werden. Auch er lehnte die Wertzölle ab und regte die Rückkehr zu Gewichtszöllen an. Der Nachteil des Wert- z0ll-Systems sei, daß der Wertzoll gerade dann sinke, wenn die Preise fallen. und dann steige. wenn die Preise anziehen. Bei steigenden Preisen sei also der Verbraucher doppelt benachteiligt. während bei sinken den Preisen die Landwirtschaft ohne Schutz sei. Insgesamt 105 Millionen Mark für Notstandsarbeiten Nürnberg.(UP) Der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung hat für die ver- stärkte Förderung von Notstandsarbeiten im Reichnungsjahr 1953 weitere 30 Millio- nen Mark bewilligt, von denen 10 Millionen für Berlin bestimmt sind. Wie die Bundes- anstalt am Donnerstag mitteilte, wurden da- mit im laufenden Rechnungsjahr für die Grund- und verstärkte Förderung bisher insgesamt 105 Millionen Mark bereitgestellt. Der Verwaltungsrat beschloß weiter, Be- rufsausbildungsbeihilfen aus den Mitteln der Bundesanstalt zu geben, wenn die erforder- liche Hilfe nicht von einer anderen Stelle gewährt werden kann. Anträge müssen bei den Arbeitsämtern gestellt werden, die für den Wohnort des erziehungsberechtigten oder des unterhaltspflichtigen Angehörigen zuständig sind. Dr. Nahm neuer Staatssekretär im Vertriebenen-Ministerium Bonn.(dpa) Ministerialdirektor Dr. Peter Paul Nahm(CDU) wurde am Mittwoch zum Staatssekretär im Bundes ministerium für Vertriebene ernannt. Er hatte die Ge- schäfte des Staatssekretärs in diesem Mini- sterium schon seit dem 10. Juni dieses Jah- res geführt. Dr. Nahm wurde damit Nach- kolger von Dr. Ottomar Schreiber. Eine Riesenlibelle über dahingleitet. einer Mondlandschaft scheint diese geheimnisvolle Aufnahme daræustellen. Die Wirklichkeit ist ganz ohne Ge- heimnis. Dem Fotografen glüchte dieser einzigartige Schnappschuß von einem Hubschrauber, der nachts über die vom Propellerwind gekräuselte Wasseroberfläche eines Flusses in Korea dpa-Bild Verzögerungstaktik der Gaullisten Verschiebung der Haager und der Bermudas- Konferenz gefordert von unserem Korrespondenten E. P. in Paris Paris. Die Erregung in der französischen Oeffentlichkeit über die Bermudas- Konferenz will nicht abklingen. Die Gaullisten haben den Minister präsidenten aufgefordert, bei den Engländern und Amerikanern die Ver- schiebung dieser Konferenz mit der Begrün- dung durchzusetzen, dag die ganzssische Re- gierung in Anbetracht der bevorstehenden Präsidentenwahlen nicht die nötige Autori- tät zur Führung der Verhandlungen be- Sitze. Sie fordern außerdem die Verschie- bung der Haager Konferenz der sechs Außenminister. Eine von ihnen weiterhin angestrebte Verschiebung der Europadebatte vom 17. auf den 27. November hat die National versammlung jedoch mit 492 gegen 122 Stimmen abgelehnt. Laniel vertritt gegenüber den Forde- rungen der Gaullisten, denen sich übrigens die Gruppe der abgesplitterten Gaullisten, die sogenannte ARS, nicht angeschlossen hat, die These, daß sich Frankreich wegen seiner inneren Schwierigkeiten nicht aus der internationalen Politik ausschalten und nicht noch einmal wie im Juli eine große internationale Konferenz an seiner Innen- politik scheitern lassen dürfe. General de Gaulle hat am Donners- tagnachmittag eine Pressekonferenz abgehal- ten, die, wie erwartet, nichts Neues gebracht hat. Er sprach sich abermals gegen die europäische Armee aus, beklagte, daß Frankreich auf jede Kontrolle der Ruhr ver- zichtet habe und zur Zeit„finstere und Schwächliche Verhandlungen“ über die Saar führe, die mit einem Verzicht enden müß- ten. De Gaulle ist überhaupt gegen ein ge- eintes Europa. Er hält am Prinzip des Nationalstaates fest und fordert lediglich einen Bund der europäischen Staaten, in dem Frankreich durch seine Stellung als Afrikanische Macht die Führung zufallen müsse. Gegen eine deutsche Aufrüstung innerhalb seines unklar umrissenen euro- päischen Bundes ist er nicht. De Gaulle, der innerpolitish aufgehört hat, eine führende Kraft zu sein, ist immerhin auf Lenkt die FDP in der Saar-Frage ein? Sie sieht keinen Grund, um das Kabinett Adenauer zu gefährden von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Vereinigten Staaten und Groß- britannien haben nach einer Mitteilung alli- jerter Sprecher in Bonn zur Zeit nicht die Absicht, sich in die deutsch- französischen Gespräche über die Saarfrage vermittelnd einzuschalten. Auch während der bevor- stehenden Konferenz auf den Bermudas werden Washington und London die Saar- frage nicht aufgreifen. Führende Kreise der Freien Demokra- tischen Parteien sprechen von neuen Mög- lichkeiten für eine deutsch- französische Ver- ständigung über die Saar. Sie unterscheiden zwäschen politischen Ansprüchen, auf die Deutschland micht verzichten könne, und Hoheitsrechten, die einer überstaatlichen Instanz übertragen werden könnten. Die An- regung war am Donnerstag in einem Artikel des Pressedienstes der Freien Demokrati- schen Partei enthalten, der mit Nachdruck betonte, daß es bei den deutsch- französischen Verhandlungen kein Automatismus bestehe, mit dem man das zweite Kabinett Adenauer sprengen könne. Die Koalitionsgemeinschaft, die sich vier Jahre bewährt und jetzt ihr fünftes Jahr begonnen habe, stolpere nicht über die eine oder andere Schlagzeile, deren unverkennbarer Zweck es sei, eine Krise Auszulösen. Bonmer politische Kreise schenken dem neuen Vorschlag der FDP starke Beachtung, obgleich er noch nicht im einzelnen durch- gearbeitet worden ist. Wie verlautet, sind verschiedene Sachverständige hiermit be- schäftigt, auf welche Hoheitsrechte die Bundesrepublik an der Saar verzichten könnte, dürfte in erster Linie davon ab- Hängen, wie sich die Verhandlungen über die Europäische Gemeinschaft gestalten. Nach wie vor wendet sich die Freie Demokratische Partei gegen den Begriff„Europäisierung“, der, wie der Pressedienst ausführt, alles und nichts besage. Der Augenblick, in dem diese Anregungen veröffentlicht werden, ist deshalb besonders bedeutsam, weil der französische Hohe Kom- missar, Botschafter Francois-Poncet, zur Vorbereitung des nächsten Gesprächs, das er voraussichtlich am kommenden Dienstag mit Bundeskanzler Dr. Adenauer haben wird, nach Paris gefahren ist. Bonner Parlaments- kreise nehmen an, daß der Hohe Kommis- sar in Paris die Frage besprechen wird, ob eine Verständigung auf dem von der FDP vorgeschlagenen Weg möglich ist. Regierungs- kreise wahren auch weiterhin strengstens Stillschweigen über die Besprechungen zwi- schen dem Bundeskanzler und dem Hohen Kommissar. außenpolitischem Gebiet ein nicht zu unter- schätzender Verbündeter aller Kräfte, die in Frankreich die EVG bekämpfen. Bonn hat Zulassung eines Beobachters nicht beantragt Zwischen Bundeskanzler Dr. Ade; mauer und den drei westlichen Hohen Kommissaren sind— laut dpa— vor der Bermudas- Konferenz Gespräche über die Deutschland interessierenden Probleme vor- gesehen. Wie von zuständiger Seite am Don- nerstag in Bonn erklärt wurde, wird von schriftlichen Erklärungen oder Memoranden abgesehen, da man die Konferenz nicht durch vorgefaßte Meinungen festlegen Will. Der deutsche Standpunkt zu den die Bun- desrepublik und Europa angehenden Fragen sei vom Bundeskanzler in seiner Regie- rungserklärung klar ausgesprochen worden. Von deutscher Seite wird in diesem Zusam- menhang festgestellt, daß die Bundesregie- rung nicht um die Zulassung eines deutschen Beobachters für die Bermudas-Konferenz er- sucht habe. Popovic verhandelte in Wien erfolgreich Wien.(Up) Die dreitägigen Besprechun- gen zwischen dem jugoslawischen Auhßen- minister, Koca Popo vie, und österreichi- schen Regierungsmitgliedern sind am Mitt- wochabend mit der Herausgabe eines Kom- muniqués abgeschlossen worden, in dem mr erfolgreicher Verlauf unterstrichen wrd. Die Unterhaltungen über internationale politi- sche Probleme sowohl als auch über jugo- slawisch- österreichische Wirtschaftsfragen werden zur Vertiefung der freundschaft- lichen Beziehungen zwischen beiden Ländern beitragen, heißt es in dem Kommuniqué. Pella zum Staatsbesuch in der Türkei eingetroffen Ankara.(UP) Der italienische Minister- präsident, Giuseppe Pella, ist am Don- nerstag zu einem Staatsbesuch in der türki- schen Hauptstadt eingetroffen. Pella erklärte bei seiner Ankunft, daß sein Besuch zur Festigung der Freundschaft zwischen der Türkei und Italien beitragen und die kultu- rellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern vertiefen werde. Unruhen in Teheran Teheran.(dpa) In Teheran kam es am Donnerstag zu schweren Zusammenstößen zwischen mussadeghfreundlichen Demon- stranten einerseits und Truppen- und Poli- zeieinheiten andererseits. Zwei Demonstran- ten wurden erschossen, als die Truppen das Feuer eröffneten. 20 Personen wurden von der Polizei festgenommen und zahlreiche an- dere mit Gummiknüppeln niedergeschlagen. Zu den Demonstrationen war es gekom- men, nachdem die Anhänger Mussadeghs und die Kommunisten zu einem Generalstreik aufgerufen hatten. 15 Kilometer vom Schauplatz der Unruhen entfernt wurde inzwischen der Hochverrats- prozeßg gegen Mussadegh fortgesetzt. Der ehemalige Ministerpräsident erklärte, er habe niemals die Absicht gehabt, Schah oder Präsident von Persien zu werden. Er sei dem Schah stets ergeben gewesen. Fällt Haager Konferenz aus? Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Adenauer soll am Donnerstag auf einem Empfang des „Deutschen Presseclubs“ in Bonn mitgeteilt haben, daß die für den 26. November vor- gesehene Haager Konferenz der Außenmini- ster der sechs Staaten der Montanunion ausfallen werde. Seite 2 MORGEN 0 Freitag, 13. November 1953 Wenn die Blätter fallen. „Die herbstliche Jahreszeit scheint es den Völkern im allgemeinen und den Individuen im besonderen angetan zu haben. Das„homo Aplens“ genannte Schöpfungsprodukt gerät da in seltsam gallige Stimmung und beliebt mehr als gewöhnlich nach mutmaßlichen Feinden ud versteckten Widersachern Aus- Schau zu halten. Insbesondere bricht um diese Jahreszeiat gerne jene politische Zeit- Krankheit,„spionitis“ genannt, mit unver- Miaderter Heftigkeit aus, und niemand ist okkenbar dagegen gefeit. Nachdem wir in Westdeutschland die Spionage-Abwehraktion„Vulkan“ zwar nicht Abgeschlossen, aber augenscheinlich doch Sang- und klanglos hinter uns gebracht ha- ben, hat sich nun die Feme unseres Mit- bürgers, des Rennfahrers Manfred von Brauchitsch und seiner Familie bemächtigt, um ihm aus seiner nicht allzu westlichen Gesinnung einen Strick zu drehen. Er sitzt augenblicklich im Gefängnis und seine Frau hat in einem Anfall von Verzweiflung einen Selbstmordversuch begangen. Niemand sieht eigentlich so recht ein, warum bei uns der- Aptige Verfolgungen sein müssen, denn was haben wir als total abgerüstete Nation eigentlich vor Spionen zu verbergen? Sollte es sich um Wirtschaftsspionage handeln, 80 ist es mindestens nicht rechtens, wenn die Verfolgung nur in einer Windrichtung be- trieben wird. Wir möchten den Osten bei- leibe nicht in Schutz nehmen, wir haben aber ebenso wenig Lust, dem Westen einen Freibrief zuzugestehen. Entschuldigend für unsere jahreszeitliche Parforcejagd auf Spione wirkt nur der Um- Stand, daß die Krankheit nicht auf unser armes Staatsgebilde beschränkt ist, sondern in der Sowjetzone, vor allem aber in den US und sogar in dem kleinen Finnland Anisteckungsherde geschaffen hat. Wir zwei- feln zwar nicht daran, daß im internationa- len Maßstab Spionage betrieben und gut bezahlt wird, wozu unterhielten sonst die Regierungen dafür besondere Apparate. Wir meinen aber, daß wirkliche Spionage so Stastswichtige Zusammenhänge und Hinter- gründe berührt, daß es keiner Regierung einfallen dürfte, solche Vorgänge, und dazu noch im Untersuchungsstadium, an die große Glocke der Presse zu hängen. Man infor- miert ja auch sonst den Staatsbürger über die Dinge des Staates nicht allzu freizügig. Geradezu lächerlich aber wird dieses vor der Oeffentlichkeit meist aus sehr durch- sichtigen, stimmungsmacherischen Gründen aufgeführte Katz-Maus-Spiel, wenn dem Publikum, wie es am Thälmannplatz in Berlin geschehen ist, gleich der Stellvertre- ter einer gegnerischen Spionagezentrale als Kronzeuge präsentiert wird. Unter, Mit- nahme einer ganzen Mitarbeiter-Kartothek soll dieser Mann in der Sowietzone Asyl gesucht haben. Das Hingt zu schön, um WH zu sein Nicht minder unschön klingen aber auch die Töne, die im Fall„White“ über den Ozean zu uns dringen und offensichtlich keinen anderen Zweck haben als die demokratische Partei und den Expräsidenten Truman in Verruf zu bringen. Man darf nicht vergessen, daß die amtierenden Republikaner ihre Kampagne für die nächstjährigen Wahlen in Szene setzen müssen und dabei von einigen kürzlichen Wahlergebnissen mächtig ins Boxhorn gejagt worden sind. Nun helfe, was mag. Es gilt, an den Demokraten einen Ma- kel zu finden, der sie in der Oeffentlichkeit unmöglich macht. Und was wäre dazu besser geeignet, als sie in den Ruf von Spionen und Vaterlandsverrätern zu bringen. Wie eine große Zahl von Beobachtern übereinstimmend berichten, hat die Ausgrabung des Falles „White“ nicht einen juristischen, sondern einen politischen Grund. Zwar hat der Justiz- Minister selbst diese Angelegenheit aufs Ta- pet gebracht. Der von Truman im Jahre 1946 zum Direktor des Währungsfonds ernannte angebliche Sowjetspion Dexter White ist längst tot. Nun aber heißt es. Truman habe gewußt, daß er einen Spion befördert Babe. Er sei zweimal von Amts wegen ge- Warnt worden. Auch in diesem Fall klingen die Aussagen zu unrealistisch, als daß sie ge- glaubt werden könnten. Der Präsident der Vereinigten Staaten Komplize eines Spions, welche Ungeheuerlichkeit! Luftblasen und Hirngespinste würde Shakespeare diese Aus- geburten fieberhafter Gehirne nennen, wie sie der Herbst aus den Sümpfen gebiert. Vielleicht wird auch nur zum Halali ge- blasen, wird ein ausgebalgter Fuchs über die leere Koppel gejagt, um ihn mit großem Ge- schrei und noch mehr Hysterie zur Strecke zu bringen. Vielleicht wird es sich auch nur um taumelndes Herbstlaub handeln. Oder sollten sich in diesen Affären ganz große internatio- nale Ereignisse ankündigen, die ihre Schat- ten vorauswerfen? A Truman lehnt Vorladung vor den Ausschuß ab Washington.(dpa) Der ehemalige Präsi- dent der USA, Harry Truman, lehnte es Am Donnerstag unter Berufung auf die Be- stimmungen der amerikanischen Verfassung ab, einer Vorladung des Ausschusses zur Be- kämpfung amerikafeindlicher Umtriebe Folge zu leisten. Der Vorsitzende des Ausschusses, vor dem Truman über die Affäre Dexter White aussagen sollte, hat die Befragung in- zwischen auf unbestimmte Zeit vertagt. Truman solle zu den von Justizminister Brownell gegen ihn erhobenen Beschuldi- ungen gehört werden, er habe Dexter White zum Direktor des Internationalen Währungs- fonds ernannt, obwohl er in einem Bericht der Bundeskriminalpolizei als Sowjietspion verdächtigt worden war. Hollands Außenminister kommt nach Bonn Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer und der niederländische Außenmini- ster Dr. Bey en werden am Montag in Bonn über die am 26. November im Haag vor- gesehene Konferenz der Außenminister der sechs Schumanplanländer und über die deutsch- niederländischen Beziehungen spre- chen. Dr. Beyen wird während seines Besuchs in Bonn auch vom Bundespräsidenten emp- kangen werden und mit Bundesministern und Bundestagsabgeordneten zusammen- treffen. Es ist der erste holländische Staats- besuch nach dem Kriege. Freitag, 13. November 1953/ Nr. 20 r „Furcht und Ungewifzheit wären die Folge“ Adenauer mahnt die USA, ihre Truppenstärke in Europa nicht herabzusetzen Frankfurt.(dpa/ UP) Bundeskanzler Dr. Adenauer warnte in einem am Donners- tag veröffentlichten Interview mit der ame- rikanischen Soldatenzeitung„The Stars and Stripes“ die USA vor einer Herabsetzung der amerikanischen Truppenstärke in Europa. Selbst die kleinste Verminderung würde von der Sowjetunion als der Anfang einer allgemeinen amerikanischen Kapitula- tion im kalten Krieg ausgelegt werden. Furcht und Unruhe in den von der Sowiet- union bedrohten Nationen würden die Folge sein. „Jedes Abziehen amerikanischer Truppen in Europa“, heißt es in dem Interview Ade- nauers,„würde von der russischen Seite als ein Erfolg ihrer Politik, auch ihrer Politik in Asien, gewertet und als ein Einlenken seitens der Vereinigten Staaten“. Die jüngste sowjetische Note zeige, daß die Sowjetunion die Spannungen in der Welt als ein Ganzes betrachte. Daher würde eine Verminderung der amerikanischen Stärke in Europa— auch eine ziffernmäßig geringfügige Kür- zung der Truppenstärke—„Rußland er- mutigen, seine gegenwärtige aggressive Po- litik fortzusetzen“, Dadurch würden die Ver- einigten Staaten nicht weniger gefährdet als Europa. „EVG kein Ausgleich“ Adenauer erklärte weiter, selbst wenn eine europäische Armee aufgestellt und der deutsche Verteidigungsbeitrag von 12 Divi- sionen verwirklicht sei, wäre es gefährlich, amerikanische Truppen zurückzuziehen.„Die Europäische Verteidigungs- Gemeinschaft und die deutschen Kontingente zur europäischen Armee können die Notwendigkeit für die Anwesenheit amerikanischer und britischer Truppen auf dem europäischen Kontinent nicht auf wiegen.“ Der Bundeskanzler wies darauf hin, daß die auf der Konferenz in Die Ausschüsse wählten ihre Vorsitzenden Carlo Schmid und Robert Margulies wurden stellvertretende Vorsitzende Bonn.(dpa) Die am Mittwoch vom Ple- num des Bundestages eingesetzten Ausschüsse traten am Donnerstag zu ihrer Konstituierung zusammen und wählten ihre Vorsitzenden und deren Stellvertreter. Es wurden zu Vor- sitzenden beziehungsweise Stellvertretern gewählt. 7 Auswärtiger Ausschuß: Dr. Eugen Ger- stenmaier(CDV/ CSU) und Carlo Schmid (SPD); Ausschuß für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films: Paul Bausch (CDU/CSU) und Heinz Kühn(SPD); Ausschuß für Wahlprüfung und Immu- mität: Dr. Ludwig Schneider(FDP) und Heinrich Höcker(SPD); Ausschuß für Fragen der europäischen Si- cherheit: Dr. Richard Jäger(CDU/CSU) und Fritz Erler(SPD); Ausschuß zum Schutz der Verfassung: Dr. Walter Menzel(SPD) und Dr. Ferdinand Frie- densburg(CDU NSU): Ausschuß für Angelegenheiten der inne- ren Verwaltung: Friedrich Maier(SPD) und Dr. Alfred Gille(BHE); Beamtenrechtsausschuß: Dr. Kleindinst(CDU/CSU) und Walter FDP); Geschäftsordnungsausschuß: Heinrich Rit- zel(SPD) und Karl Gengler(CDU/CSU); Petitionsausschuß: Luse Albertz(SPD) und Karl Kahn(CDU/ CSU); Ausschuß für Kulturpolitik: Kar! Gaul (FDP) und Erwin Feller(BHE); f Ausschuß für Fragen der öffentlichen Für- sorge: Maria Niggemeyer(CDU/CSU) und Fritz Becker(DP); Ausschuß für Fragen des Gesundheitswe- sens: Dr. Richard Hammer(FDP) und Dr. Viktoria Steinbiß(CDU/ CSU); Ausschuß für Jugendfragen: Emil Kem- mer(CDU/CSU) und Marta Schanzenbach (SPD); Ausschuß für Rechtswesen und Verfas- sungsrecht: Mathias Hoogen(CDU/CSU) und Dr. Adolf Arndt(SPD); Ausschuß für Patentrecht und gewerbli- chen Rechtsschutz: Friedrich Wilhelm Wag- ner(SPD) und Dr. Hans Furler(CDU/CSU); Haushaltsausschuß: Erwin Schoettle(SPD) und Dr. Martin Blank(FDP); Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen: Dr. Hans Wellhausen FDP) und Dr. Wil- helm Gülich(SPD); Ausschuß für Geld und Kredit: Hugo Ferdinand Kühn Scharnberg(CDU/CSU) und Walter Seuf- fert(SPD); Ausschuß für Außenhandelsfragen: Rein- hold F. Bender(BHE) und Robert Mar- gulies, Mannheim(FDP); Ausschuß für Sonderfragen des Mittel- standes: Richard Stücklen(CDU/ CSU) und Rudolf Eickhoff(DP). i Die konstituierende Sitzung des Aus- schusses für Besatzungsfragen wurde ver- schoben. Der Ausschuß für Wirtschaftspoli- tik hatte sich bereits am Mittwoch kon- stituiert und Wilhelm Nägel(CDU/ CSU) zum Vorsitzenden, Dr. Joachim Schöne(SPD) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Fer- ner wurden gewählt: Ausschuß nach Artikel 15 des Grundge- setzes: Dr. Heinrich Deist(SPD) und Hugo Geiger(CDU/ CSO)—(dieser Grundgesetz- artikel gibt die Möglichkeit, Grund und Bo- den, Naturschätze und Produktionsmittel in Gemeineigentum oder andere Formen der Gemeinwirtschaft über zuführen); Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Bernhard Bauknecht(CDU/ CSU) und Herbert Kriedemann(SPD); Ausschuß für Arbeit: Anton Sabel(CDU/ CSU) und Willy Odenthal(SPD); Ausschuß für Sozialpolitik: Willi Richter (SPD) und Josef Arndgen(CDV/ CSV); Ausschuß für Post- und Fernmeldewesen: Bruno Diekmann(SPD) und Theodor Siebel (CDU/ CSU);. Ausschuß für Bau- und Bodenrecht: Wer- ner Jacobi(SPD) und Alfred Onnen(FDP); Ausschuß für Heimatvertriebene: Dr. Li- nus Kather(CDU/CSU) und Richard Reitz- ner(SPD); Ausschuß für gesamtdeutsche und Ber- liner Fragen: Herbert Wehner(SPD) und Walter Brookmann(CDU/CSU); Ausschuß für Grenzlandfragen: Heinrich Kemper(CDU/ CSU) und Peter Jacobs(SPD); Ausschuß für den Lastenausgleich: Jo- hannes Kunze(CDU/CSU) und Dr. Karl Atzenroth(FDP). Die Ausschüsse für Verkehrswesen, Wie- deraufbau und Wobnurgs wesen, Kommunal- politik, Kriegsopfer und Heimkehrerfragen wurden am Donnerstag noch nicht konsti- tuiert, da sich bei einigen die Fraktionen noch nicht über die Vorsitzenden und ihre Stell- vertreter einig sind. Lissabon(1952) für die Verteidigung Europas geforderten 40 Divisionen ausdrücklich ame- Tikanische und britische Streitkräfte ein- schlössen.„Ich kann eine Verstärkung die- ser Verteidigungsfront nur begrüßen, sei es durch Entsendung von Atomwaffen oder durch andere militärische Mittel“, erklärte Adenauer. „Gegengewicht gegen sowzetische Streitkräfte lebenswichtig“ Jeder Deutsche wisse, daß die Sowjets in dem von ihnen besetzten Gebiet starke Truppen bereithalten.„Es ist daher lebens- wichtig, daß starke amerikanische Streit- kräfte in Deutschland stehen, um als Gegen- gewicht zu den sowjetischen zu wirken. Im übrigen wissen wir Deutschen, daß die ame- rikanischen Truppen nur zur Verteidigung und niemals zum Angriff hier sind. Infolge- dessen wird jede Stärkung der amerikani- schen Streitkräfte auf dem europäischen Kontinent vom deutschen Volk begrüßt. Auf der anderen Seite wird jede Erörterung über eine mögliche Zurückziehung ameri- kanischer Truppen aus dem gleichen Grunde Furcht und Ungewißheit hervorrufen“. Der Bundeskanzler sagte weiterhin, es sei ihm klar, daß die Regierung Eisenhower unter starkem innerpolitischen Druck stehe, den Haushalt auszugleichen und die Steuern zu kürzen. Seit der Präsidentenwahl sei je- doch auch bekannt geworden, daß die Sowjetunion große Fortschritte auf dem Ge- biet der Atomwaffen gemacht habe.„Die Zuversicht der freien Welt in die führende amerikanische Rolle auf diesem Gebiet hat sich daher vermindert“, meinte Adenauer. Angesichts dieser Entwicklung müsse die amerikanische Regierung den Mut haben, ihrem Volk klar zu machen, wie sich die Lage inzwischen geändert habe. „Moskau so imperialistisch wie immer“ Trotz Stalins Tod sei die Sowjetunion so imperialistisch wie immer, sagte Adenauer. Der jüngste Beweis sei die letzte Sowjet- note. Da keiner von Stalins möglichen Nachfolgern das persönliche Prestige in der kommunistischen Welt besitze, das ihm er- lauben würde, etwas aus Stalins Erbe auf- zugeben und dem Westen eine Verstän- digung anzubieten, sei er. so betonte der Bundeskanzler, von Anfang an der Ansicht gewesen, daß der Tod Stalins die Aussich- ten für eine weltweite Entspanung eher verschlechtert als verbessert habe. Auch aus dieser Ueberzeugung leite sich seine ein- deutige Einstellung ab, daß die amerikanl. schen Truppen auf dem europaischen Kon. tinent nicht geschwächt werden dürften. Dr. Adenauer gab das Interview aug Anlaß des Jahrestages des Waffenstillstand von 1918. EVG- Debatte im belgischen Parlament eröffnet Brüssel.(UP) Der belgische Außenminister . ö „ Paul von Zeeland, eröffnete am Donners. tag im Abgeordnetenhaus die Debatte über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft die er in einer längeren Rede befürwortete Er erklärte, die EVG bedeute keine vollkom- mene Lösung der politischen und militär. schen Probleme Europas, sie sei aber Zur Zeit die einzigmögliche praktische Lösung. Sie gel auch die einzig mögliche Form für die Ver. teidigung Europas. Sie könne aber nur dann gedeihen, wenn die Staaten Europas sich auch zu einer politischen Gemeinschaft zusammen- schlössen. Eigentlich hätte die politische Ge. meinschaft vor der militärischen gegründet werden sollen. Aber man habe leider keine Wahl mehr, da die drohenden Gefahren zu groß seien. Frankreich unterbreitet einen Kompromiß-Abrüstungsplan New Vork.(UP) Frankreich unterbreitete dem politischen Hauptausschuß der Generel. versammlung der Vereinten Nationen einen Kompromigplan für die Abrüstung und for- derte die Großmächte auf, in„privaten Zu- sammenkünften“ Details einer allgemeinen Weltabrüstung auszuarbeiten. Der franzö. sische Delegierte, Jules Moch, schlug vor, daß„ein kleiner Arbeitsausschuß von Ver- tretern derjenigen Staaten, die gegenwür- tig in erster Linie am Wettrüsten beteiligt sind“, gebildet werden sollte, der in freiem gegenseitigen Meinungsaustausch einen all- gemeinen Weltabrüstungsplan vorbereiten solle. 15 Millionen Dollar für Flüchtlings- Wohnungen? Bonn.(UP) Die amerikanische Regierung wäll der Bundesrepublik überschüssige Land- wirtschaftserzeugnisse im Wert von 15 Mi- lionen Dollar(rund 63 Millionen Mark) zur Verfügung stellen, deren Erlös für den Bau von Wohnungen für Sowaetflüchtlinge ver- wendet werden soll. Wie ein amerikanischer Sprecher in Bonn mitteilte, handelt es sich dabei nicht um eine Anleihe, sondern um ein Geschenk der Vereinigten Staaten. Verhandlung über Gleichberechtigung am 25. November Karlsruhe.(dt.-Eig. Ber.) Das Bundesver- kassungsgericht hat als Termin zur Verhand- lung des Normenkontrollantrages zur Fest- stellung, ob Artikel 117 des Grundgesetzes gültig ist, nunmehr nach zweimaliger Ver- legufig den 253. November 1953 bestimmt. Nach Artikel 117 ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau seit dem 1. April dieses Jah- res rechtskräftig geworden. Da aber das Bür- gerliche Gesetzbuch diesen Tatbestand noch nicht berücksichtigt beziehungsweise der Bundestag die notwendigen Aenderungen des Bürgerlichen Gesetzbuches noch nicht vor- genommen hat, haben die antragstellenden Gerichte bezweifelt, ob sich die Gültigkeit des Artikels 117 mit der übrigen Verfassung ver- einbaren lasse. Verfassungsbeschwerde der Deutschen Partei Südbaden verworfen Karlsruhe.(dt.-Eig. Ber.) Der erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes hat am Don- nerstag die Verfassungsbeschwerden des Be- Zirksverbandes Südbaden der Deutschen Par- tei und des Freiburger Bundestagsabgeord- neten der DP, Dr. Brühen, als unzulässig verworfen, da die Beschwerdeführer den Rechtsweg nicht erschöpft hatten. Damit ist auch der Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung hinfällig geworden, mit der die Beschwerdeführer eine Aufschiebung der am kommenden Sonntag stattfindenden Kommu- nalwahlen erwirken wollten. Bilanz der deutschen Hilfe für Holland Bonn.(JP) Das Deutsche Rote Kreuz veröffentlichte jetzt einen Rechenschafts- bericht über die Verwendung der von der Bevölkerung der Bundesrepublik und West- berlins aufgebrachten rund 600 00 Mark für die Holland-Hilfe. Danach wurden nach Eintreffen der ersten Meldungen über die Hochwasser- Katastrophe im Frühjahr dieses Jahres mehrere tausend Woll- und Stepp⸗ decken, Gummistiefel und anderes im Werte von 91000 Mark in die betroffenen Geblee gesandt. Weiter würden 190 000 Mark als zweckgebundene Mittel dem Wiederaufbau programm und 301 000 Mark für Bettücher, Kopfkissenbezüge, Wolldecken, Steppdecken und sonstigen Hausrat zur Verfügung ge- Stellt. Herzog von Edinburgh wurde Regentschaftsanwärter London.(UP/dpa) Das Unterhaus hat am Mittwochabend einer Novelle zum britischen Regentschaftsgesetz in zweiter Lesung zuge- stimmt, womit der Gemahl der Königin El- sabeth II., der Herzog von Edinburgh, zum Regentschaftsanwärter ernannt wird. Premierminister Churchill gab be- kannt, daß von nun an wichtige Schlüssel. positionen des britischen Außenamtes doppelt besetzt werden. Er ernannte Staatssekretät Lord Rea din g zum zweiten Staatsminister und den Abgeordneten Arthur Dodds- parker zum zweiten parlamentarischen Staatssekretär. Bisher gab es nur einen Staatsminister, Selwyn Lloyd, dessen Position ö der des stellvertretenden Außenministers gleichgesetzt wurde. Das Amt des parlamen- tarischen Staatssekretärs bekleidete bisher allein Antony Nutting. Der bisherige ständige Staatssekretär im Außenamt, Sir William Strang, scheidet nach Erreichung der Alters- grenze aus. Sein Nachfolger ist Sir Ivone Kir K patrick. der seit 1950 pritischer Kommissar in Deutschland war. — Sawai Man Singh soll Steuern zahlen Nehru will Privilegien der indischen Maharadschas abbauen Neu Delhi, im November Im Palast des Maharadschas von Jaipur herrscht seit einigen Tagen eine spürbare Verstimmung. Der Fürst soll— so will es die Regierung in Delhi— in gewissem Um- fang zu Steuerleistungen herangezogen wer- den, und gleichzeitig ist er von Minister- präsident Nehru aufgefordert worden, im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes freiwillig auf ein Zehntel seiner Privatschatulle zu verzichten. Der Radsch- puten-Prinz Sawai Man Singh wird melan- cholischi. wenn er seine Lage mit der seiner Vorfahren vergleicht, denen selbst die Eng- länder nicht zugemutet hatten, einen fest- gesetzten Teil ihres privaten Vermögens der Allgemeinheit zu opfern. Und damals war praktisch noch das gesamte Steueraufkom- men des Staates Privatvermögen des Maha- radschas, und der Fürst konnte nach eige- nem Ermessen bestimmen, wieviel er da- von für die Wohlfahrt seiner Untertanen ausgeben wollte. In welchem Maße die kost- spieligen Launen der Herrscher den Vor- rang genossen, mag man daraus ersehen, dag sich zum Beispiel einer der Vorfahren Sawal Man Singh es leisten konnte, nur wegen einer Traumeingebung seine alte schöne Hauptstadt Amber von heute auf morgen zu evakuieren und die Bürger von Amber zu zwingen, in unmittelbarer Nähe nach seinen Weisungen eine neue Residenz- stadt zu bauen. So entstand das einheitlich in rosenroten Farben gehaltene Jaipur mit seinen rechtwinkligen Straßenzügen als überdimensionales Spielzeug eines Despoten, der niemandem auf der Welt verantwortlich War. Diese Zeiten glanzvoller Maharadscha- Macht sind vorbei seit die Engländer In- dien verlassen haben und seit Sadar Patel, der erste Irmen minister der unabhängigen Indischen Republik, über ein halbes Tau- send bis dahin souveräner indischer Für- stenstaaten der neuen Union eingegliedert hat. Der Prozeß der staatlichen Einigung des Subkontinentes ging nicht ganz ohne Kom- plikationen vor sich. Der Nizam von Hy- derabad konnte nur durch ein Aufgebot von Unionstruppen für den Anschluß seines Landes an die Indische Republik gewonnen werden, und die Unabhängigkeitswünsche des Maharadschas von Kaschmir haben den unseligen Bruderzwist zwischen Indien und Pakistan herauf beschworen. Aber trotz aller Schwierigkeiten war 1950 bereits die Ein- gliederung der ehemaligen Fürstenstaaten in die Indische Republik abgeschlossen. Die sieben mächtigsten Maharadschas wurden für den freiwilligen oder unfreiviilligen Ver- zicht auf ihre angestammten Hoheitsrechte dadurch entschädigt, daß der indische Staatspräsident sie zu„Radschpramuks“ er- nannte. In dieser Eigenschaft üben sie jetzt im Namen der demokratischen Zentralregie- rung die exekutive Gouverneursgewalt in ihren früheren Staaten aus; aber die eigent- liche Macht liegt auch dort seit dem An- schluß bei den gewählten Volks vertretungen, Eine weitere Entschädigung für alle 580 iudischen Fürsten besteht darin, daß man ihnen für bestimmte Teile des ihnen zuge- standenen Privatvermögens Steuerfreiheit gewährte. Darüber hinaus erhalten sie für den ehemaligen fürstlichen Besitz, den sie beim Anschluß der Republik übereigneten, von der Zentralregierung eine jährliche Ab- findungssumme. Ihre Höhe entspricht dem Wert des Vermögens. So erhält der Nizam von Hyderabad, dessen Reich so groß war wie ganz Italien eine Privatschatulle von fünf Millionen Mark im Jahr, während der Radscha von Katodia, dessen Staat den Ma- Ben eines mittleren Bauerngutes entsprach, jährlich nur 192 Mark vom Schatzamt in Delhi bekommt. Immerhin muß die Regie- rung der indischen Republik beinahe 60 Mil- lionen Mark im Jahr als Preis für die Li- quidierung der feudalen Vergangenheit be- zahlen, und das ist eine schwere Belastung für ein Land, in dem mehrere hundert Mil- lionen Menschen um ihre nackte Existenz kämpfen. Deshalb hat sich die indische Regierung jetzt entschlossen, die Steuerfreiheit, die den Fürsten ursprünglich für ihren persönlichen Besitz und für ihre Anteile bei wirtschaft- lichen Unternehmungen zugestanden worden War, aufzuheben. Ferner hat Nehru die Fürsten, deren Privat-Schatulle aus Gel- dern der Zentralregierung mehr als 100 000 Mark im Jahr beträgt, um einen freiwilli- gen Verzicht auf zehn Prozent dieser Re- gierungsbezüge gebeten. Es gibt 108 ehema- lige indische Herrscher, die so gut dafür be- zahlt werden, daß sie keine Herrscher mehr Sind. An ihrer Spitze rangieren der Nizam von Hyderabad und der Maharadscha von Jaipur, der zugleich Radschpramuk des größten Unionstaates Radschastan ist. Unter seinem Vorsitz versammelten sich vor we nigen Tagen die Betroffenen“ der indi- schen Hocharistokratie, um eine gemein- same Antwort an den Ministerpräsidenten zu beraten, Maharadscha Sawai Man Singh gab im Anschluß an die Geheimsitzung der chemaligen Potentaten eine gewundene Er- Klärung ab, die das prinzipielle Interesse der Fürsten an der wirtschaftlichen Ent- Wicklung und Wohlfahrt der indischen Re- die Beseitigung sämtlicher den Fürsten verfassungsmäßig 80ll. publik betont, ohne jedoch zu konkreten Leistungen in diesem Zusammenhang zu verpflichten. Inzwischen werden in allen indischen Parteien die Stimmen immer lauter, die eine Abschaffung des Systems der Radschpra- muks verlangen; andere fordern bereits indischen zu gestandenen Prüvilegien. Aber auf der anderen Seite gibt es auch noch zahlreiche Anhänger der alten Herrlichkeit, und es ist bezeichnend, daß die Feudalherrschaft dort ihre stärksten Wur- zeln hat, wo— als Folge eben dieser Herr- schaft das politische Bewußtsein der Massen am wenigsten entwickelt ist. H. W. Berg Perlenfischerei vor dem Weltgerichtshof Amsterdam. im November Die reichen Vorräte an perlentragenden Muscheltieren in der zum Indischen Ozean gehörigen Alfoerensee haben in letzter Zeit Wie schon vor dem Kriege japanische Perlen- fischer angelockt, die hier in zunehmendem Maße mit Tauchern, Netzen und Fahrzeugen erscheinen. Ueber das Recht, in der Alfoeren- see Perlenfischerei zu treiben, ist nun zwi- schen Australien und Japan ein heftiger Meinungsstreit entstanden, der jetzt vom Haager Weltgerichtshof geschlichtet werden Australien stellt sich dabei auf den Standpunkt, daß seine Souveränitätsbefug- nisse weit über die Zone von drei Meilen vor der Küste hinausreichen. Diese Zone Wird nach geltendem Seerecht bisher als zur Souveränität eines Landes gehörig angesehen. Australien beruft sich aber auf eine Ent- scheidung der„Internationalen Kommission für Völkerrecht“, nach der ein Land souve- räne Rechte auch auf ein Meeresgebiet gel tend machen kanm, das als Fortsetzung se. nes eigenen„‚Grundgebiets“ anzusehen ish sofern das betreffende Meeresgebiet nicht tiefer als 182 Meter ist. Nun ist die Alfoeren see in der Tat nirgends tiefer als 182 Metel so daß die Entscheidung der genannnten Völkerrechtskommissjon hier in der Tat un wendung finden kann. Doch haben sich noc zwei andere Anwärter gemeldet, nämlic“ Holland, als Eigentümer von Holländisch Neuguinea, und Indonesien. Beide sind 3 rainer der Alfoerensee, und so sind beide auf den Plan getreten, um unter a auf den Entscheid der Völkerrechtskomme sion ihre Souveränitätsgremzen über die bis herige Drei-Meilen-Zone um Hunderte 3 Kilometern hinauszuschieben. Die poll dische Regierung hofft, in der Frage 1 Australien zu einer Einigung 2 158 wohingegen eine Einigung mit i ausgeschlossen erscheint, da Indonesien Souveränität der Niederlande über zeig, guinea bestreitet. Bonn. Die Beskfrebungen zum Zusamme. schluß der beiden großen Vertrieben Organisationen, des„Zentralverbandes 5 vertriebenen Deutschen“(ZD) und des„ ind bandes der Landsmannschaften“ Gar auf einem toten Punkt angelangt. Das die dium des ZvD erklärte am Donnerstag the Ablehnung der bisher erarbeiteten eee für den Zusammenschluß durch die achte mannschaften und der von diesen Hic der Gegenvorschlag bedeute„den Ahbru Verhandlungen“. 1 5 Bonn. 8 einem am Donnerstag verbt⸗ lichten Memorandum an den deu 1 riegs⸗ destag fordert der„Verband der d. So⸗ beschädigten, Kriegshinterbliebenen N zialrentner Deutschlands“(Vd) die ründe- digung der nach seiner Ansicht unde dch⸗ ten Nachuntersuchungen von Kriegsbes ten des ersten Weltkrieges. Berufung u kommen, Bank Züric Fünf rere klebe beide diese zusät U ansut burge sitzel Cafés einer kehr nacht Luft. gäste der tage verk. FEI Strec zurüc durck dami D die s Groß Inter eine ausle öster B. Mom Küist Suche in d festg D GwWÄN der — W stellt Behs zigli 20gel B Muse an d stoh! Setꝛt Kön! Der wird gege V Aus! herb nach Spit Juge Deu: Frar und I. „Noi Zeige jahr Freu sche ihre men ins glei Hjal hat Jubi ring Tung kom Nor! 1 treu schl lch der noch 8 25 kra Sab 8 r. 200 9 e rikanl. u Kon. ten. W aus Istandz nister onners. te über aschakt, vortete. kom- ulitäri. Ar Zeit Sie gei ie Ver. ir dann ch auch mmen⸗ he Ge- ründet r keine ren zu n 1 reitete eneral. einen nd for- en Lu- meinen kranzö. ug vor, n Ver- enwär⸗ eteiligt freiem en all ereiten mierung Land- 15 Mil- Ik) zur en Bau e ver- nischer es sich rn um n. 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Auf diese Weise stellen sie aus 28 Scheinen eine zusätzliche Banknote her. * Ueber ein ungewöhnliches EKonzessions- ansuchen hat die Gewerbebehörde des Salz- burger Magistrats zu entscheiden. Der Be- sitzer des auf dem Mönchsberg gelegenen Cafes Winkler hat, nämlich um die Erteilung einer Konzession für einen Helikopter-Ver- kehr vom Mönchsberg auf den Schafberg nachgesucht. Dieses erste österreichische Lufttaxi soll täglich 1500 bis 2000 Festspiel- gäste befördern. Mit dem Helikopter-Dienst, der bei ganzjährigem Betrieb rund 220 Flug- tage hätte, besäße Salzburg einen Fremden- verkehrsschlager ersten Ranges. * 0 Eine österreichische Brieftaube hat die Strecke Ostende Wien in zwölf Stunden zurückgelegt. Das entspricht einem Stunden- durchschnitt von 90 Kilometern. Sie dürfte damit die schnellste Brieftaube Europas sein. * Die österreichischen Zirkusunternehmen, die sich durch die Konkurrenz ausländischer Grobzirkusse bedroht fühlen, haben eine Interessengemeinschaft gegründet. Sie soll eine gesetzliche Regelung für die Zulassung ausländischer Unternehmen und den Schutz österreichischer Zirkusse erwirken. * Britische Wissenschaftler haben bei den Monte-Bello-Inseln vor der australischen Küste, wo vor über einem Jahr Atomver- suche stattfanden, mehrere Fische gefangen, in denen noch Spuren von Radioaktivität festgestellt wurden. Die 69 Jahre alten Dentistin Anne Gwynne in Nottingham wurde von der Liste der britischen Dentisten gestrichen, weil sie — wie der britische Gesundheitsdienst fest- stellte— einem Patienten, der sie falscher Behandlung beschuldigte, vor einer diesbe- züglichen Untersuchung sieben Zähne ge- zogen hatte. * Bei einem Embruch in das Nelson- Museum in Monmouth wurden 95 Andenken an den britischen Admiral Lord Nelson ge- stohlen, darunter auch ein mit Juwelen be- setzter Degengriff, der Nelson von dem König von Neapel überreicht worden war. Der Sachwert der gestohlenen Gegenstände wird mit 8400 Dollar(rund 34 000 DM) an- gegeben. * Von den jugendlichen Gästen aus dem Ausland, die in diesem Jahre in den Jugend- herbergen des englischen Seendistrikts über- nachteten, stehen die Deutschen an der Spitze. Von insgesamt 13 423 Gästen der Jugendherbergen stammten 2913 aus Deutschland, 2035 aus Australien, 1230 aus Frankreich, 584 aus den Vereinigten Staaten und der Rest aus anderen Staaten. 5* In der norwegischen Provinzzeitung „Norbetten Kurier“ erschien folgende An- zeige:„anläßlich meines bevorstehenden 25 jährigen Dienstjubiläums bittte ich meine Freunde und Mitbürger, mir keine Ge- schenke zu machen und mir nur Auherungen rer Hochachtung und Sympathie zukom- men zu lassen. Hjalmar Toredmar, Steuer- ins pek tor.“ Zwei Tage später brachte die gleiche Zeitung folgende Anzeige:„Lieber Hjalmar Toremar! Sei beruhigt: kein Mensch hat daran gedacht, Dir zu Deinem 253 ährigen Jubiläum beim Finanzamt auch nur das ge- ringste Geschenk zu machen oder eine Auße- rung von Sympathie oder Hochachtung zu- kommen zu lassen. Die Einwohner von Norbetten.“ 8 Ein in St. Louis eröffnetes Nachtlokal er- kreut sich zunehmender Beliebtheit. Es heißt schlicht„The Office“ Das Büro) und ermög- cht so seinen Gästen, mit gutem Gewissen der wartenden Ehefrau zu erklären, daß sie noch„im Büro“ zu tun hätten. Sechzehn Personen wurden getötet und 35 erlitten Verletzungen, als sich ein Last- kraftwagen mit 41 Insassen in der Nahe von Saboya in Kolumbien überschlug. Was wir hörten: C * Eine„gesprochene Zeitschrift“ nennt Wolkgang Weyrauch die neue Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks, die, von ihm redi- iert, unter dem Titel„Expeditionen“ soeben angelaufen ist und alle vier Wochen fort- Sesetzt werden soll, um den schöpferischen Kräften der jungen Generation, dem lite- varischen Nachwuchs in Deutschland, Gehör zu verschaffen. Dieser Versuch— als„ge- sprochene Zeitschrift“ ein Widerspruch in sich— ist eine Notlösung, die dem augen- blicklichen Mangel an gedruckten Zeitschrif- ten dieser Art abhelfen will. Nun erscheinen zwar im Bundesgebiet ungefähr 16 literarische Zeitschriften und bensoviele sonstige Zeitschriften mit einem sehr wesentlichen Literaturteil, die allesamt auch Gedichte und Prosa junger Autoren Veröffentlichen, und der Verlag„Eremiten- Presses, die Buchreihe„studio frankfurt“ auch der Mannheimer Keßler-Verlag bemii- hen sich speziell um besagten Nachwuchs. Aber das ist wohl nicht genug, um allen jun- zen Talenten— oder solchen, die sich dafür lieben.— eine Chance zu geben, die Oeffent- ichkeit mit ihrem Schaffen bekannt zu machen. Also muß der Rundfunk in die Bresche springen und. seiner kulturellen Funktion entsprechend, die Aufgabe eines Mittlers übernehmen, womit freilich zu- nächst weniger einem Wunsch der Hörer als 5 5 Anliegen der Dichter gedient sein Diese Dichter: Matrosen, Studenten, an- Senende Literaten, deren Name nichts weiter als eine Hoffnung bedeutet und deren Alter sich zwischen Anfang zwanzig bis Ende zwanzig bewegt, finden in dem bereits arri- Luftpost · mit Flugzeug und Kongo-Fähre Die Beamten der Luftpost müssen improvisieren können Die Luftpostbriefe und Pakete an die Geschäftsfreunde oder Verwandten in Sin- gapore, Manila. Kanada oder auf den Kanarischen Inseln brauchen in Hamburg bald nicht mehr im großen Hauptpostamt im Stadtzentrum für ihre Luftreise vorbe- reitet zu werden. Die Postbeamten werden in einem besonderen Luftpostamt, das in Kürze auf dem Flugplatz Hamburg-Fuhls- büttel eingerichtet wird. die Postsäcke zu den Maschinen dirigieren. wie es auf den großen internationalen Flughäfen des Aus- lands schon seit Jahren üblich ist. Von der Fähigkeit der Beamten zu improvisieren und von ihrer Beweglichkeit wird es mit ab- hängen, ob die Luftfracht auch bei Nebel und anderen unvorhergesehenen Verzöge- rungen noch pünktlich am Bestimmungsort eintrifft. Sie müssen die Sendungen not- falls neu zusammenstellen. Der direkte Kontakt mit dem Fluggeschehen ist dabei für sie von besonderem Wert. Auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen hat sich die Einrichtung eines besonderen Luftpost- amtes schon bewährt. Die Luftpostfachleute haben sich seit jeher als findig erwiesen. Alle erdenklichen Mög- lichkeiten, die Uebermittlungszeiten zu ver- Magenkrämpfe in 15000 Meter Höhe Diät für Piloten/„Eiweißgeladen“ am Aus der modernen Fliegerei, besonders aber aus den Bereichen der Ueberschall- Rekorde, ist der Luftfahrtmediziner nicht mehr fortzudenken. Die neuen Höchstlei- stungen wurden unter Voraussetzungen er- zielt, die dem Organismus der Piloten un- geheure Zerreißproben zumuten und in je- der Beziehung künstlich angespannte und anomale Bedingungen schaffen. Wenn Pi- loten sich in Höhen von 15 000 Meter Höhe wagen, in Kabinen, die nur dem Luftdruck einer Höhe von 12 000 Metern angepaßt sind, dann stellten sich beispielsweise bei den mutigen Männern am Steuerknüppel immer wieder krampfartige und heftige Unterleibsschmerzen ein. Diese Schmerzen vermögen ein Ausmaß zu erreichen, daß die Lenkung des Flugzeuges und die weitere Selbstkontrolle des Piloten unmöglich macht. Ursache für diese gefährlichen Zwi- schenfälle war in diesen Fällen das scharfe Druckgefälle zwischen Flugzeugkabine und erreichter Höhe. Wenn der atmosphärische Druck sich mit der Höhe verminderte, dann dehnten sich Gase in den Eingeweiden der Flugzeugführer aus und riefen Uebelkeit oder gar schockartige Anfälle hervor. For- scher beschäftigten sich in der Folge dieser Beobachtungen nun zunächst mit der Er- nährung der Piloten, die im Kampfeinsatz auf hohem Kalorien-Niveau stand. Darunter waren tiefgekühlte Fleischkonserven, viel Fett und Mehl, Bohnen, Kohlgerichte aller Art und andere Mahlzeiten, die als Gas- Produzenten führend sind. In einer Flieger- messe in Korea gingen bald nach diesen Feststellungen die„Köche der Wissenschaft“ daran, ein verändertes Menu für die Helden des Luftkrieges zusammenzustellen. Sie verordneten eine Höhendruck-Diät. Steuerknüppel/ Keine„Gas-Nahrung“ Die Mannschaft einer Flieger-Staffel wurde nach neuem Rezept, zwei weitere Einheiten in alter Weise ernährt. Das neue Wundermittel hieß Eiweiß, frei von Kohlen- hydraten und Fetten, frei von der konzen- trierten„Kraftnahrung“ und gewürzreichen Mahlzeiten. Die schwergewichtigere Nah- rung wurde den„Versuchspiloten“ nur zu einer Zeit serviert, die nicht unmittelbar vor dem Start lag. Zusätzlich verabfolgt wurden frische Früchte, Milch, frisches und tief- gekühltes Gemüse und Salate. Diese Diät bewährte sich, die bisher aufgetretenen Be- schwerden reduzierten sich wesentlich. Die „Diät-Piloten“ errangen überdies viermal soviel Abschußerfolge gegen feindliche Flie- ger wie ihre mit„Gas-Nahrung“ in den Kampf geschickten Kameraden. Flieger- Helden, Dekorationen, Sauerkraut und Ei- weißnahrung, diese Dinge liegen im 20. Jahrhundert sehr oft nahe beieinander, und hinter dem flüchtigen Ruhm einiger Piloten steht die Wachsamkeit von Gelehrten und eine im Labor exerzierte„ikarische“ Diät. K. A. William Luftschiffe sind nicht überlebt Vereinigte Staaten arbeiten an der Weiterentwicklung von Luftkreuzern Ungeachtet der gewaltigen Fortschritte im Flugzeugbau wird in den Vereinigten Staaten auch die Weiterentwicklung von Luftschiffen vorangetrieben. So baut die Goodyear Aircraft Corporation in Akron, Ohio, im Auftrage der US-Marine zur Zeit ein kleines halbstarres Aufklärungsluftschiff, die„Z PAR“, die ge- genüber dem im zweiten Weltkrieg erfolg- Teich eingesetzten„K.-Typ bedeutende Ver- Flugzeugflächen geklebt · nicht genietet Im Klebeverfahren hergestellte Kaum einer der vielen Tausende von Fluggästen, die mit modernen Verkehrs- maschinen reisen, würde sich träumen lassen, daß die Leichtmetalltafeln, aus denen Trag- flächen und Rumpf der Maschinen bestehen, heutzutage in den meisten Fällen aneinan- der geklebt sind. Vielleicht würden die Flug- gäste, wenn sie das wüßten, einige Unbe- hagen empfinden. Aber ganz zu Unrecht, denn die modernen Klebstoffe ermöglichen die Herstellung von Verbindungsstellen, die stärker, fester und haltbarer sind als ge- nietete oder geschweißte Verbindungsstellen. Die Entwicklung dieser Klebstoffe begann in den dreißiger Jahren, als Dr. Norman de Bruyne, ein Physiker der Universität Cam- bridge, mit den ersten Forschungen auf die- sem Gebiet begann. Nach langjährigen Ver- suchen gelang es ihm, im Jahr 1942 das so- genannnte„Redux“!-Klebeverfahren, bei dem als Klebstoff ein synthetisches Harz verwendet wird, zu entwickeln und in der Flugzeugindustrie einzuführen. Die Haupt- bestandteile dieses Harzes sind Harnsäure und Fomaldehyd. Die Metalltafeln, die mit diesem Klebstoff bestrichen und miteinander verbunden sind, werden ungefähr 20 Minu- ten lang bei einer Temperatur von 145 Grad Celsius unter sehr hohem Druck in einer Presse behandelt. Die so hergestellte Verbin- dungsstelle ist fester und leichter als jede auf irgendeine andere Art hergestellte Ver- bindung. Das scheint auf den ersten Blick über- raschend. Man darf jedoch nicht vergessen, daß das Redux-Verfahren eine Verbindung Verbindungsstellen sind besser gleichmäßiger Festigkeit über die ganze Oberfläche der Verbindungsstelle ergibt und daß die Beanspruchung sich nicht wie bei Nieten auf einige wenige Stellen konzen- triert. Andere Vorteile des Verfahrens be- stehen darin, daß dünnere Metalltafeln ver- wendet werden können, daß aerodynamisch glatte Tragflächen und Rumpfoberflächen entstehen und daß es keine Nietlöcher mehr gibt, die eine ganz besonders gute Abdich- tung erfordern. Nur große Hubschrauber sind rentabel Erfahrungen im Versuchsbetrieb mit Helikopter-Fluglinien in England Während einer Debatte im britischen Unterhaus wurden nähere Angaben über den Versuchsbetrieb mit Helikopter-Flug- linien und über die weiteren Pläne auf Ein- führung solcher Maschinen in Großbritan- nien gemacht. f Die im Jahr 1950 während zehn Monaten zu Versuchszwecken betriebene Helikopter- Verbindung zwischen Liverpool und Cardiff hat sich finanziell in keiner Weise rentiert, da die eingesetzten Kleinen Maschinen vom Typ S 51 jeweils nur drei Passagiere be- fördern konnten. Bei den insgesamt 741 Flü- gen war die Passagier-Kapazität nur zu 38,8 Prozent und die Fracht-Kapazitàt zu 30,8 Prozent ausgenützt. Aber selbst bei vollständiger Ausnützung wäre die Linie ein Zuschußbetrieb geblieben, da die Betriebs- kosten zu hoch waren. Blick ins Land Explosion im Hydrierwerk Wesseling Köln. In den Werksanlagen der„Union 3 8 4% Benötigt Rheinische Braunkohlen-Kraftstoff AG., in kürzen, wurden ausgenutzt. Heute bend 15 Wesseling bei Köln ereignete sich am Mitt-⸗ ein Luftpostbrief nach Nordamerika 5 5 Wochabend eine Explosion. Wie die Werks- Kanada zum Beispiel nur noch einen pis-leitung mitteilte, explodierte in einer Hydrier- 5 1 1 155 8 bn; kammer ein mit heißem Wasserstoff gefülltes 8 e 8 d undicht gewordenes Rohr. Der dadurch ver- mehrere Fluggesellschaften beteiligt. Der ursachte Brand konnte in einer halben Stunde verplombte Postsack wird dann wie Zur Zeit durch die Werksfeuerwehr gelöscht werden. 3 1 8192. An 5 Menschen kamen nicht zu. A der racht. An die Stelle der romantische t- 2 ichtete Sachschaden hat sich entgegen stationen sind moderne Flughäfen getreten. 9 1 85 Eindruck als. eri Die Post wird von einem Flugzeug ins andere geworfen, eine kurze Eintragung in die Frachtpapiere, und weiter gehts. Manch- 5 5. 8 wel ane dere neee fon a ien en eee der der ere der e e 55„ 8 nationalen Pfeifenraucherklubs in New Vork, aua d g-*.— 55 1 17 15 8 52 Ville und Brazzaville, etwa vierhundert 05 3 1„„ 8 Kilometer oberhalb der„„ stehenden Raucherklub. Der Würseler Klub Wenn zum Beispiel 8. 8875 3 da in 8011 zu einem J ahrestreffen im August näch- 2901 e ee eee sten Jahres nach New Vork kommen. Gerade N 5 a 7. 1 durch das Pfeifenrauchen könne ein gutes 1 Wird 8 3 Verhältnis zwischen den einzelnen Völkern rief in Zwel 1. 1 1 entstehen. Piercy meint:„Vielleicht schicken tausend Kilometer südlich des e wir dann demnächst einmal Pfeifen und Ta- ist;. 4 e 8 1 bak in fremde Länder, statt Waffen, Kano- ET WO Zum 5 1 8 N 0 F. d At. pomben.“ eine Maschine der belgischen Luftverkehrs ee ee ee e gesellschaft Sabena den Postsack an Bord und bringt ihn nach Brüssel. Dort wartet bereits ein Flugzeug derselben Gesellschaft, das nach Leopoldville in Belgisch-Kongo am Südufer des großen Flusses fliegt. Ohne Ver- Pfeifenraucher: Tabak statt Kanonen Beim Indianerspielen gefoltert Baumholder. Regelrecht gefoltert wurde ein Zehnjähriger in Baumholder von indi- anerspielenden Jungen, in deren Höhle er 1 5 8 8 beim Vorbeigehen den Kopf gesteckt hatte. 26 Se rung wird die Luftpost auf die Kongos Die„Rothäute“ zogen ihn in die Höhle und Fähre gebracht, die regelmäßig den breiten brachen seinen Widerstand, indem sie ihm Fluß überquert und die Verbindung zu eine Matratze über den Kopf stülpten. Dann Brazzaville in Französisch-ARequatorialafrika schlugen sie ihr Opfer mit den Handkanten herstellt. Von dort geht es dann wieder mit sengten ihm mit einer brennenden 1 Südwest-Kurs durch die Luft nach Loanda, die Haare an den Schläfen ab und brachten der Küstenstadt in der portugiesischen nm mit einem brennenden Bündel Holz- Kolonie Angole Diese Route wird von der wolle schwere Brandwunden bei. Schließlich Air France beflogen. Es ist also ein wechsel- gelang es dem Gefolterten sich loszureißen voller Weg, den der Brief oder das Paket und zu fliehen. Die Polizei hat eine Unter- in den zwei Tagen und vier Stunden zu- suchung angeordnet. rücklegt. h Schatzfund auf dem Friedhof Bamberg. Auf dem Bamberger Friedhof fanden Arbeiter bei Verlegungsarbeiten in der Nähe einer Grabstätte versteckt ein in dünnes Packpapier eingewickeltes Senfglas, das verschiedene wertvolle und teils mit besserungen aufweist und in der Entwick- Brillanten besetzte Schmuckstücke und eine lung von Luftkreuzern als Abwehrwaffe vermutlich echte Perlenkette mit 111 Perlen gegen U-Boote eine der wichtigsten Neu- enthielt. Ein Teil der Kostbarkeiten war konstruktionen darstellt. allerdings bereits zerbrochen. Bestimmte Die Geschwindigkeit der ganz in Strom- Anzeichen lassen darauf schließen, daß die nienform gebauten ZPaK beträgt ungefähr wahrscheinlich aus einem Diebstahl her- 120 km pro Stunde. Das Luftschiff kann rührenden Schmuckstücke noch nicht lange aber auch bewegungslos in der Luft ver- Auf dem Friedhof gelegen haben. Die Polizei harren oder sich in einem äußerst langsamen ist der Ansicht, daß es sich hier um einen Tempo fortbewegen; dadurch wird es ihm irgendwo in Süddeutschland geraubten Fa- ermöglicht, nicht nur kleine Ueberwasser- milienschmuck handelt. fahrzeuge, sondern auch U-Boote auszu- machen. Besondere Vorrichtungen zur Treib- stoffübernahme während des Fluges sowie Garmisch. Der geplante Einsatz eines zur Aufnahme von Wasser als Ballast ver- amerikanischen Hubschraubers zum Trans- leihen ihm eine außerordentliche Operations- port des Baumaterials für eine Hütte der fähigkeit und gestatten ihm, lange Zeit in bayerischen Grenzpolizei am Zugspitzgatterl der Luft zu bleiben. ist wegen der schwierigen Landemöglichkeit Die Hülle der Zpak besteht aus einem in dem Felsengelände von amerikanischen mit Neopren überzogenen Baumwollgewebe. Stellen abgelehnt worden. Am littwoch Das Fassungsvermögen ist mit 14 756 cbm haben 35 Polizisten mit sieben Schlitten den Heliumgas etwas größer als das der Luft- Materialtransport begonnen. Bis zum Zug- kreuzer vom K.-Typ, von denen während des Spitzplatt wird das Material von der Zugspitz- zweiten Weltkrieges nicht weniger als 130 bahn befördert. eingesetzt waren.. Kein Hubschrauber für Zugspitzhüttenbau „Bund gegen den Mißbrauch von Tieren“ München. Der„Bund gegen die Vivisek- tion“ in München hat seinen Namen in „Bund gegen den Mißbrauch von Tieren“ geändert. Die Organisation, die zahlreiche f Ortsgruppen im Bundesgebiet hat, will mit Auch eine von Juni 1951 bis April 1952 dem neuen Namen betonen, daß sie sich zwischen Birmingham, Northolt und dem grundsätzlich gegen jeden Mißbrauch von Londoner Flughafen betriebene Helikopter- Tieren wendet. Iinie erforderte trotz einer Ausnützung von 46,6 Prozent erhebliche Zuschüsse. Seither wird sie nur noch für Frachtbeförderung Bad Oeynhausen. Auf Rollen und Schienen verwendet. wurde eine fast hundert Jahre alte über Die Erfahrungen haben gezeigt, daß ein fünfzehn Meter hohe Trauerbuche in Bad direkter Helikopterverkehr zwischen den Oeynhausen an einen anderen Platz ver- Stadtzentren aus Sicherheits- und Ren- pflanzt. Sie mußte einem Neubau weichen. tabilitätsgründen nur dann möglich ist, Der Baumriese wurde mit Winden aus dem wenn zweimotorige Maschinen zur Ver- Erdreich herausgehoben und auf Rollen ge- fügung stehen, die 50 bis 60 Passagiere stellt. Das Erdreich wurde mit Bohlen ab- transportieren können. Fünf britische Flug- gestützt. Der Baum wiegt mit Wurzelwerk zeugfirmen haben inzwischen Projekte für rund 35 Tonnen. Er wird an seinem neuen den Bau solcher Groß-Helikopter ausgear- 15 Meter entfernten Platz besonders bewassert beitet, die vom Versorgungsministerium und erhält um den Stamm eine Hülle aus und der British European Airways gemein- Lehm und Stroh. Erst im Frühjahr wird sich sam geprüft werden. zeigen, ob das Experiment gelungen ist. Hundertzjähriger Baum wurde verpflanzt „Expeditionen“ vierten Schriftsteller Wolfgang Weyrauch einen verständnisvollen Redakteur, der sich als Neunundvierzigjähriger immer noch zur Avantgarde rechnet, die er seit fast fünf- undzwanzig Jahren in einer Reihe von Ver- öfkentlichungen mit jünglingshafter Unbe- dingtheit vertritt. Sie alle suchen in ihrer Lyrik eine neue Form, die sich oft als Form- losigkeit darstellt, nachdem die alten Tra- ditionen der poetischen Aussage zerschlagen und im Expressionismus, Dadaismus, Surrea- lismus— oder wie diese-ismen sonst noch heißen mögen— Vorbilder geschaffen wur- den, die man ganz schön imitieren kann, wenn einem sonst nichts eigenes einfällt. Da- mit soll nicht gesagt sein, daß diesen bisher unbekannten jungen Dichtern nichts einge- fallen oder daß ihre Unbekanntheit nur eine Folge mangelnder Originalität wäre. Magnus Heyde zum Beispiel, von dem die erste Sen- dung der„Expeditionen“ einige Gedichte brachte, bewältigt die auf ihn einstürmen- den Assoziationen, die Erfahrungen der Wirk- lichkeit, den Aufbruch selbständiger Denk- prozesse und die Reste von Pubertätsneuro- sen zum Teil mit erstaunlicher Kühnheit. Die Geschichte von Martin Walser, betitelt„Der Schwächere“, war die minutiös genaue, ent- setzlich quälende Schilderung einer Angst- psychose, durch die etwas zu viel Kafka geisterte. Helmut Heißenbüttel und Herbert Eisenreich gaben zu lang geratene Analysen der modernen Lyrik im allgemeinen und be- sonderen, gedanklich nicht immer ganz Klar, in der Absicht aber durchaus ehrlich: die jungen Dichter ernst zu nehmen und sie dem Publikum verständlich zu machen. In der Abteilung Kritik wurde— am Beispiel Ste- phan Hermlins— der Begriff der„ausge- höhlten Lyrik“ erläutert und die Buchreihe „studio frankfurt“ sehr ausführlich und po- sitiv besprochen, im„Glossarium“ ein paar unbequeme Fragen gestellt, einige in ihrer abrupten Kürze nebelhaft bleibende Senten- zen eingestreut und ein„ABC vom Einfluß der Juden auf den deutschen Geist“ mit einer chassidischen Erzählung von Martin Buber begonnen. Das alles rauschte sehr gescheit und be- deutend klingend an unseren Ohren vor- über, und man mußte schon ein Manuskript vor sich liegen haben, um etwas mehr davon aufzunehmen als nur einen flüchtigen Ein- druck. Der merkwürdige Titel„Expeditionen“ will sagen, daß hier etwas Neues gewagt werden soll, aber nicht in einer festgelegten Notizen über Bücher Irma von Drygalski: Im Schatten des Hei- ligen Berges. Novellen um Heidelberg.(Ver- lag Brausdruck, Heidelberg).„Irgendwo trip- pelte ein Madrigal über die schwirrenden Sai- ten einer Laute.“„Goethen war es wun- derlich wohlig zu Sinn. Golden strömte das Abendlicht über sein unruhig flatterndes Herz, spülte die bittere Enttäuschung fort, die ihn nach. nun ja, nach„Heidelberg ge- trieben hatte.“ Der Ort der Handlung erklärt manches. Hier behauptet die Stimmungs- seligkeit erbittert ihr Feld, dem puritanisch strengen Geschmack hohnlächelnd. und am Rande der Sentimentalität sprossen wunder- same Blüten von unterschiedlichem Wert. Nicht alle Szenen in der schmalen Novellen- sammlung Irma von Drygalskis, der kürzlich verstorbenen Heidelberger Schriftstellerin, wird man ganz vorbehaltlos genießen können. So wird gleich in der ersten Erzählung„Am Vorabend“ der junge Wolf Goethe ein wenig zu sehr vordergründig-genialisch gezeichnet Das Material ist dem letzten Abschnitt von „Dichtung und Wahrheit“ entnommen. Wenn hier nun aber Goethes berühmte Charakteri- sierung des Dämonischen auf einen personi- * Richtung unter dieser oder jener literari- der Personenkreis ist allzu dünn und zudem schen Vereinsfahne, denn— so hieß es in nach 1 8 8 1 ali dem einer Vorbemer— 1 8 z man in der nterhaltungsliteratur unserer 1 e nen Tage immer wieder begegnet, und der weder hier publiziert werden, verbindet kein Pro- 2 1 l N 1 5 5 5 ür 1953 noch für Dresden typisch ist. Was hier sramm, sondern nur das Anliegen, daß un- 1 Könnte in jede Stadt der Welt ver⸗ sere Literatur sich weiter vorwärtsentwik- ſegt werden, in der eine Piktatur die Menschen keln möge In seinem„Leitartikel“ ver- und ihre Gedanken knebelt und unter Druck langte Alfred Andersch, daß diese Autoren hält. l wh. etwas mitzuteilen haben müßten, was origi- Paul Weiglin: Bilderbuch von Alt-Berlin nell und der Mitteilung wert sei, daß sie sich(Albert Naudk& Cos Verlas, e bewußt mit den leitenden Ideen ihrer Zeit enburg). Da ist einer auf die ftewib eie auseinanders. 1 8 Idee gekommen, alte Holzschnitte, wie sie bis erseteen um 8d„auf immer böôhere zum nde des vergangenen Jahrhunderts als Ebenen der Qualität“ zu gelangen. Hoffen 1 1 lustrationen üblich Waren, zu Wir, daß die„Expeditionen“ des Süddeutschen e e über das alte Berlin zu- Rundfunks in diesem Sinne in literarisches sammenzustellen und mit einem Text zu ver- Neuland vorstoßen und wertvolle Entdek- binden. Auf diese Weise ist unendlich viel Ak- kungen machen. E. P. mosphäre der Haupt- und Residenzstadt an der Spree eingefangen worden, die in Anekdoten und amüsanten kleinen Geschichten zu altem Glanz aufersteht.. EW. Marzorie K. Rawlings: Der ewige Gast. 75 121 3 1 man(Paul Zsolnay Verlag, Wien). Die Verfas- ü Pümon ien nat uc der zus der. bezaubernden 8„Frühling des liederfarbenen Dämmerung des Abends sein Tepens“ schrieb einen ländlichen Familien- 3*VVön 3 entgegenschaut. roman, in dem sie das Hohelied der Güte fn 3 1 Treue, Besinnlichkeit und Liebe zur Arbeit Erzählungen, die jewells eine berühmte Ce. und Scholle eint undd die Nientie eit i ee stalt atis Heiulelbergs Verz zuhnte Ge, gier, des Genießens, der Jagd nach Besitz und Gurderede Gofttrlen elle, fc ne Ruhm darlegt. Mittelsuntt der Hendiuns, de 1225„ 56—ñ 5 manchmal bedenklich an die Grenze des vollen Büchlein wird es kaum an geeigneten E 1 1 e N 11 j 50 edankenvoll, wortkarg, und mißverstanden ,— oft verachtet von seiner lieblosen Mutter, seiner wirklichkeitsnahen Frau und seinen (Bechtle Verlag EßBlingen).„Dresden 1953“ ist künf mißgratenen Kindern. Die Arbeit seimes ein anspruchsvoller Titel. Man erwartet dahin- ganzen Lebens widmet er. ein Selbstloser ter einen groß angelegten Roman, der in brei- Gast auf dieser Erde, der Farm, die seinem tem Querschnitt das heutige Schicksal jener Bruder gehört, der als funger Mam von u Stadt schildert, die sich vor ihrer schrecklichen Hause fortlief zu dem Abenteuern des amert- Vernichtung in architektonischer Schönheit und Kanischen Westens. Abschluß und Krönung des künstlerischer Gesinnung mit Florenz verglich Geschehens., das in seiner Entwicklung und sei- und vergleichen durfte. Diese Erwartungen er- nen Menschen bisweilen einen klaren Aufbau füllt Pauls Roman nicht. Wir vermissen dabei vermissen läßt., ist die Begegnung des uralten, nicht etwa das äußere Volumen, wohl aber die einsamen Abasel mit seinem sterbenden Bru- Auslotung des Themas in die Tiefe. Die Hand- der, der ihm nach fünfzigjähriger Trennung lung ist spannend und besitzt schöne Passagen, gesteht, er habe sich ein Leben lang nach sei- die für das Talent des Autors sprechen. Aber nem Bruder gesehnt und ihn beneidet. egi. Wolfgang Paul,„Dresden 1953“, Roman Referenten der Verwaltung. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 18. November 1953 vr. 10 Der Leier lastenmann In einem dunsterfüliten Alltagsmorgen Stent irgendwo ein Leierkastenmann, Durch seine Orgel dreht er seine Sorgen. Denn auck die Sorgen fangen stets von vorne an. Verkrüppelt, klein, gebückt. Der Mann spielt Weisen, Die man als Kind mal da und dort gehört. „Wie hat doch noch der Teæt dazu geheißen?“ Ach, die Gedanken wollen schnell verreisen. Die Dame im Parterre fühlt sick gestört. Man sieht's an ihrer unnahbaren Miene: „Wer hat den Mann da unten bloß bestellt?“ Die Not, Gnâ' Frau. Das Schicksal spielt 8 Lawine, Der Mann da unten ist nicht nur Maschine. Er ist ein Mensch. Und jeder Mensch braucht Geld. Ein alter Mann— ein paar verquetschte Töne, Und feuchter Nebel, den man ringsum spürt. Es ist nicht nur das Hehre und das Schöne, Was einen ab und zu ein bißchen rünrt Max Nix Jelazt hut die Fustnucht erst richtig begonnen „Fröhlich Pfalz“ und„Grokageli“ begannen pünktlich am Elften im Elften Nachdem der„Feuerio“ bereits am Siebten mit närrischem Beispiel vorangegangen ist, haben nun auch— am elften im Elften— die beiden anderen Mannheimer Karneval- vereine,„Fröhlich Pfalz“ und„Grokageli“, einen Wechsel auf die Fastnachtssaison 1953/1954 gezogen. Die fröhlichen Pfälzer hatten sich in ihrer traditionellen Eichbaum-Sstammhaus-Bastion verschanzt und verteidigt von hier aus Narretei und karnevalistische Geselligkeit bis zum letzten Blutalkoholtropfen. Präsident Carl Blepp spielte Stimmungs- feuerwerkmeister und steuerte sein Narren- schiff mit fester Hand und losem Mundwerk sicher über das Brackwasser allerdings recht spärlich gesäter Programm-Bredouillen. Das Publikum sang:„Wir kommen alle in den Himmel! und stand auch sonst mit beiden Beinen fest auf dem Boden fröhlich-pfälze- rischer Tradition. Der Januskopf der Sitzung, hie Elferrat- Neuer Stadtrat kann nuch Wahl nicht gleich umlieren Der alte Stadtrat führt bis Januar 1954 die Geschäfte weiter Die Dauer der Auszählung der Stimmzet- tel zur Stadtratswahl hängt von dem Um- fange des Kumulierens und Panaschierens ab. Unter Umständen wird diese Feinauszählung mehrere Tage in Anspruch nehmen. Von der offiziellen Bekanntgabe des endgültigen Wahl- ergebnisses an läuft eine Frist von einem Monat für die Wahlprüfung durch die Auf- sichtsbehörde(Innenministerium). Die Ge- Wählten können ihr Amt erst nach Prüfung Wohin gehen wir? Freitag, 13. November: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bluthochzeit“(für die Theater- gemeinde); Alster:„Weg ohne Umkehr“; Plan- ken:„Der Bäcker von Valorgue“; Alhambra: „Ave Maria“; Kurbel:„Ich und meine Frau“; Musikbücherei, U 3, 1, 20.00: Schallplattenkon- zert; Wartburg-Hospiz 20.00: Farblichtbilder- Vortrag von Fritz Schütt:„Der Lauf des Neckars vom Ursprung bis zur Mündung“(Odenwald- Klub); Centre d'études frangaises de Mannheim 19.00: Vortrag„La révolution de 48 et ses con- sequences en France et en Europe“; Amerika- haus 20.00 Uhr: Ueber„Die amerikanische Demokratie— Idee und Wirklichkeit“ spricht Prof. Dr. H Kuhn, München(Vortragsreihe „Die amerikanische Zivilisation“); Wirtschafts- hochschule 20.00 Uhr:„Die soziale Frage“, Spre- cher: Dr. W. Raymond(Abendakademie). Wahlkalender 2 Ur Stadtratswahl SPD Freitag, 13. November: Stadtteil Wall- stadt, Lokal„Rose“, 20 Uhr: es spricht Stadtrat Jakob Sommer.— Stadtteil Rheinau, Lokal„Rheinauhafen“, 20 Uhr: Forum mit Bürgermeister Trumpfheller, Stadträten und CDU Freitag, 13. November: Stadtteil Linden- hof, Altersheim, 20 Uhr: es sprechen die Kandidaten Dr. F. Feuling, Dr. L. Kissel und Evruth Deffaa.— Stadtteil Oststadt,„Zäh- ringer Löwe“, 20 Uhr: es sprechen die Stadträte Elisabeth Lutz, A. Kuhn und die Kandidaten Dr. W. Bergdolt und J. Korbus. — Stadtteil Seckenheim, Lokal„Zum Lö- wen, 20 Uhr: es sprechen Stadtrat L. Graf und die Kandidaten A. Blümmel und L. Kaiser.— Stadtteil Schönau, Siedlerheim, 20 Uhr: es sprechen die Stadträte Maria Scherer und J. Maier und Kandidat Dr. H. Martini. FDP Freitag, 13. November: Stadtbezirk Wall- stadt, Lokal„Traube“, 20 Uhr: es sprechen Stadtrat W. Geppert und Kandidat E. Her- mann.— Stadtteil Feudenheim, Lokal„Zum Ochsen“, 20 Uhr: es sprechen Stadtrat F. Henning und Kandidat H. König.— Stadt- teil Seckenheim, Lokal„Badischer Hof“, 20 Uhr: es sprechen MdB R. Margulies und Kandidat H. Starke. KPD Freitag, 13. November: Waldhof- Gar- tenstadt, Lokal„Waldschenke“, 20 Uhr: es spricht Stadtrat A. Locherer.— Waldhof, Lokal„Weinberg“, 20 Uhr: es spricht Kan- didat J. Schellenberger. Neckarstadt- West, Lokal„Flora“, 20 Uhr: es spricht Stadtrat P. Eimuth.— Pfingstberg, Lokal „Zum Pfingstberg“, 20 Uhr: es spricht Kan- didat F. Frauenkorn.— Käfertal, Lokal „Zum Löwen“, 20 Uhr: es spricht Stadträtin A. Langendorf.— Neckarau, Lokal„Engel“, 20 Uhr: es spricht Stadtrat K. Weber.— Seckenbheim, Lokal„Engel“, 20 Uhr: ES spricht Kandidat W. Geiß. Rheinau: Lokal„Ratskeller“, 20 Uhr: es spricht Kan- didat K. Klein. Wie wird das Wetter? Langsamer Abbau der Schönwetterlage Vorhersage bis Samstag früh: Nach baldiger Nebelauflösung wechselnd wolkig bis heiter, Er- Wwärmung bis 10 Grad. Nachts zunehmend bewölkt, doch meist trocken, Abkühlung bis wenig über 0 Grad. Mäßige, zeitweise etwas lebhaf- ter auffrischende Südwestwinde. hörer beim und Feststellung der Gültigkeit der Wahl oder nach ungenutztem Ablauf der Monats- frist übernehmen. Gegen die Wahl kann binnen einer Woche nach der öffentlichen Bekanntmachung des Wahlergebnisses von jedem Wahlberechtig- ten und von jedem Bewerber Einspruch er- hoben werden. Ueber den Einspruch ent- scheidet der Stadtrat. Gegen die Entscheidung des Stadtrats stehen den Einspruchsberech- tigten die üblichen Rechtsmittel zu. Im Falle einer Anfechtung der Wahl beginnt die Frist für die Prüfung der Rechtsgültigkeit der Wahl durch die Aufsichtsbehörde erst mit dem Tag der rechtskräftigen Entscheidung über die Wahlanfechtung. Es entsteht also unter allen Umständen für die Zeit vom Wahltag bis zur Beendigung der Wahlprüfung ein Vakuum, das minde- stens bis zum 20. Dezember 1953 dauert. Bis dahin kann der neue Stadtrat nicht zusam- mentreten. Eine Sitzung des neuen Stadtrats kann also kaum vor Januar 1954 erwartet werden. In der Zwischenzeit führen die aus- scheidenden Mitglieder des Gemeinderats die Geschäfte weiter. Es wird sich aus sachlichen Gründen auch nicht vermeiden lassen, nach der Wahl bis zum Ablauf der Wahlprüfungs- frist noch Sitzungen der Ausschüsse in ihrer alten Zusammensetzung und auch eine Sit- zung des alten Gesamt-Stadtrats abzuhalten. hie das„Volk“, wuchs bald zu einer einzigen Schmunzelfalte zusammen, und selbst da, wo die Stimmungsblitze von der Bühne herab und das kommt in den besten Narrenfamilien vor manchmal nicht so recht zündeten, ließ der Applausdonner nicht auf sich Warten. Kurt Hofstädter, Heini Roth, Friedjof Schröder, Alfred Schröder, Karl Kunz, Willy Schwind, das Flora-Quartett, die Drei Ted- dies, Herbert Brombeereck, Walter Sohn, Hans Rudolf, Toni Haag— wer zählt die Mitwirkenden, nennt die Namen all derer, die da— mit wenigen Ausnahmen recht er- folgreich— eine Lektion in Humor erteil- ten, unter die das Orchester Kühner einen musikalischen Strich zog. rob * Um 20.14 Uhr gab nach donnernd-elf- Zzylindrigem Einzug„Grokageli“-Präsident Rudi Sauter im verhalten brüllenden„Zäh- ringer Löwen“ den Befehl zum Lustigsein. „Gleichberechtigung— neig'fahre g'heert!“ hieß das ahoitige Thema, zu dessen„däm- licher“ Unterstreichung ein weiblicher Elfer- rat unter Führung der Büttenhaubitze Ella Gregan und unter Protest das Podest er- klomm. Im trauten Dialog, von den markigen Trompeten der Kapelle Kress unterbrochen, Vollzog sich dann der Ausbruch des Humors in der Anwandlung des alle Jahre wieder aktuellen Familienthemas, das Präside Sau- ter wohlklingend mit, Humorbad“ und„Flax- bau“ angekündigt hatte. Allgemeine Gesänge auf den weihevollen Wogen fastnächtlicher und alkoholder Stimmung befeuerten das pp. Publikum zu spontaner Lachlust. Punkt. In wohlhabendem Glanz präsentierte die „Grokageli“ neue Pokale, funkenavantgar- distische Kostüme, einen nagelneuen Zeremo- nienmeister und alte Kräfte in modernisier- ten Gewändern, als da waren: Gregan, Wöh- ner, Fratz Blitz,(Fritz Blatz), die, zwei Pedys“ mit einem politischen Akkordeon, Wiener Straßensänger und Lindenhöfler Männer- sänger(MGV Lindenhof und MGV Harmo- nie), verstärkt durch den Fußballclub 08. Besonderes Lob für karnevalistische Bega- bung erhausierte sich ein Hirsch, der unter kniefälligem Beifall den närrischen Vogel des Abends abschoßg. Den Ausgleich dafür er- knittelte ein Wormser„Gastredner“, der die Bütte mit einem 1888trophigen Werk zum Ueberfließgen brachte. Ha, wie war es lustig! Das Grokageli- Schiff hatte einen gut befeuchteten Stapellauf in die neue Saison. Publikum und Ehren- gäste waren sich einig, der Karneval raste, und MdE(Mitglied des Elferrates) Bom- marius befeurianerte die wilden Massen ein- geladenerweise mit seiner Großputzarie. Und im Januar wird es noch viel, viel stimmungs- Voller werden HWB Wegen fortgesetzter Unterschlagungen wurde eine 33jährige Verkäuferin in einem Kiosk angezeigt Der Umfang der Unter- schlagungen ist noch nicht zu übersehen. Bei einem Treppensturz soll ein Mann, der ins Krankenhaus eingeliefert wurde, einen Schädelbruch erlitten haben. Nähere Mittei- lungen über den Vorfall fehlen noch, weil der Eingelieferte gestern noch nicht verneh- mungsfähig war. Ein Dutzend Straftaten, nämlich zwei Diebstähle aus Kraftfahrzeugen, zwei Fahr- raddiebstähle und acht Betrügereien wer- den einem 22jährigen Hilfsarbeiter zur Last gelegt, der jetzt festgenommen wurde. Musik als Band zwischen Schule und Eltem Gute Hausmusik bei der Liselotteschule Im eigenen Haus, in der schönen neuen Turnhalle, konnte diesmal die Liselotte- schule Eltern der Schülerinnen und Freunde der Schule zum„Tag der Hausmusik“ zu einem wohlgelungenen Hauskonzert zugun- sten des Landheims empfangen, dessen ge- schmackvolle Vortragsfolge sehr flott abge- wickelt wurde. Die Schule wollte damit, so sagte Ober- studiendirektor Dr. König in seiner Be- grügungsansprache, nicht nur ihre Leistun- gen auf musischem Gebiet zeigen, son- dern vor allem auch einen gewissermaßen familiären Kontakt zu Eltern, ehemaligen Mannheim im Spiegel des Tages Sechs Meter tief gestürzt und unverletzt In der Neckarvorlandstraßge stürzte der betrunkene Fahrer eines Pkw. die etwa sechs Meter hohe Ufermauer hinunter. Der schwer beschädigte Wagen, der von einem Kran- wagen der Feuerwehr wieder auf die Fahr- bahn gestellt werden mußte, blieb etwa einen Meter von der Wasserfläche entfernt an der Böschung hängen. Der Fahrer wurde nicht verletzt. Vier Meter tief gestürzt und verletzt Auf dem Marktplatz Neckarstadt stürzte ein spielendes sechsjähriges Mädchen etwa vier Meter tief in die Einfahrt zum Bunker und blieb bewußtlos liegen. Das Kind wurde ins Krankenhaus gebracht. Es stand gestern noch nicht fest, ob Lebensgefahr besteht. Gefährlicher Rauschgiftsüchtiger Wurde festgenommen Ein 26jähriger Rauschgiftsüchtiger wurde in Mannheim festgenommen. Er verbrauchte nach seinen eigenen Angaben täglich 20 bis 30 cem Cliradon. Um sich die Gifte zu ver- schaffen, gab er bei verschiedenen Aerzten an, auf einer Geschäftsreise zu sein und den Krankenschein nachzureichen. Dabei stahl er einem Arzt einen Rezeptblock, unterschrieb die von ihm selbst her ausgeschriebenen Re- zepte mit dem Namen des Arztes und hatte bei der Einlösung in einigen Fällen Erfolg. Bei seiner Festnahme hatte der Rauschgift- süchtige noch die Injektionsspritze, vier leere Ampullen Cliradon und den gestohlenen Re- zeptblock bei sich. Ehrung alter Meister des Handwerks Die Schmiede- und Fahrzęeugbauerinnung ehrte am Mittwochabend im„Kleinen Rosengarten“ ihre ältesten Mitglieder, die schon seit 50 Jahren einem Handwerksbe- trieb vorstehen. Als Vertreter der Hand- Werkskammer überreichte Diplom-Kaufmann Huber den fünf Jubilaren Ehrendiplome. Obermeister Georg Heydecke, der zuvor mit launigen Anekdoten erheitert hatte, be- schenkte seine würdigen Kollegen mit nahr- haften Körben als Zeichen des Dankes und der Anerkennung. Die Altmeister sind: A. Nowak, M. Metz, K. Mulfinger, W. Rök- kel, A. Sommer, J. Zweidinger. M. Metz dankte im Namen der Gefeierten und ge- dachte mit warmen Worten der verstorbe- nen Innungsgenossen. Bis nach Mitternacht saßen die Schmiede und Fahrzeugbauer, von einer kleinen Kapelle unterhalten, in feucht- fröhlicher Runde. 11a Der tägliche Unfall. Bei einem Zusammenstoß mit der Straßen- bahn an der Kreuzung G1/8 1 erlitt ein 40 jähriger Radfahrer eine Schädelbasisfraktur und eine Kopfverletzung.— Mit schweren inneren Verletzungen wurde ein Radfahrer ins Krankenhaus gebracht, der in der Wald- hofstraße von einem Pkw. angefahren wor- den war. Frohe Unterhaltung als Medizin im The-Heim Wenn es stimmt, dag Lachen und gute Laune die beste Medizin ist, wird es im TBC- Heim bald nur noch Rekonvaleszenten geben. Denn der bunte Abend, den vor- wiegend Mitglieder des Nationaltheaters am Dienstag den Patienten brachte, wirkte ge- wWilgz als humorvolle Universaltherapie. Hans Kox als Conferencier bereitete mit Witz- narkose auf die stimmungsläuternde Opera- tion vor,„kokste“ das Blaue vom Himmel herunter und machte Anleihen bei den Iyrischen Apotheken von Heinz Erhardt und Endrikat. Tenor Bruno Manazza brachte aus den Gefilden der Oper die stimmliche Höhenkur und ließ seine begeisterten Zu- „Wolgalied“ mitkonkurrieren. Sein Kollege Hans Beck vom Operettenfach gab außer seinem Repertoire noch ein paar Surrealistische Witze zum Besten. Und dann als süße All-Heil- Tabletten: die tanzenden Geschwister Anita und Margit Wirsch, die mit Csardas, Polka und Step die Patienten Zur künftigen Parkettgymnastik reizten. Am Flügel waltete mit gewohnter Könnerschaft Wolfgang Liebold. ila Der„Speckpater“ kommt Einer der Männer, die sich bemühen, das christliche Leben in Europa zu erneuern, ist Pater Warenfried van Straaten. Besonders in Deutschland ist sein Name gut bekannt. Vielen Menschen in Not und Elend hat er in den Nachkriegsjahren durch tatkräftige Liebe Trost und Mut gegeben. Seine erste große Aktion in Flandern(Belgien) war die berühmt gewordene Specksammlung. Pater Werenfried spricht am 22. Novem- ber, 20 Uhr in der Pfarrkirche Hl.-Geist- Kirche, am 23. November, 20 Uhr, in der Pfarrkirche St. Jakobus, am 25. November, 20 Uhr, in der Pfarrkirche St. Franziskus, und am 29. November, 19.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Bonifatius. Schülerinnen und Freunden der Schule her- stellen. Neben den Lehrkräften(Studienrat Heidlauf und Professorin Dr. Wahl dankte er Frau Rothmund, Fräulein Heuser und sonstigen Gästen für das Gelingen des Abends. Der erste Teil stand mit drei Werken im Zeichen Johann Sebastian Bachs und mit Lied und Chören aus dem sehr interessanten „Augsburger Tafelkonfekt“ im Zeichen sei- nes Zeitgenossen, des Mönches Valentin Rathgeber. Mit viel Hingabe und Musizier- freude setzten sich das verstärkte Schul- orchester, der Chor der Obertertien und sicher singende und spielende Solistimmen für die Wiedergabe dieser Kompositionen ein. Im zweiten Teil ‚Beschwingte Weisen und Tänze“, der mit„ländlerischen Tänzen“ von Mozart vom Schulorchester eingeleitet wurde, gingen die Schülerinnen noch mehr aus sich heraus. Die Kantate von Joseph Haas„Des Lebens Sonnenschein ist Singen und Fröhlichsein“ wurde vom Chor(0 III und UI) mit einigem Vergnügen flott und sicher gesungen, nicht minder der reizende, Spielbetonte Chor der Sexten„Die Musikan- ten aus Schwaben“. Einen Bissen klassi- sches Ballett servierten allerliebst auf Spitzen eine Sextanerin und eine Quinta nerin, hübsche Volkstänze die Schultanz- gruppe, die zum Schluß noch mit dem Wal- 22er„G'schichten aus dem Wiener Wald“ auf- Wartete. Dabei zeigte sich Renate Hansen, die das Programm mit Liedern hübsch be- reichert hatte, auch als gute Klavierspie- Jerin. rei — Ueberfallener Tuxifahrer stellte einen der Täter Auf der Fahrt durch die Friedrichsfelde Straße wurde ein Taxifahrer von einem gel. ner amerikanischen Fahrgäste plötzlich Segen die Tür gedrückt, der Zündschlüssel Wurde abgezogen und der zweite Soldat, der im kin. teren Teil des Wagens saß, schlug mit eir harten Gegenstand auf den Fahrer ein. Als der Fahrer um Hilfe rief, stiegen die Soldaten aus dem Wagen und schlugen erneut auf den Mann ein. Es gelang dem Ueberfallenen, dem einen Soldaten das Schlaginstrument zu ent. reißen. Die beiden flüchteten, aber der Fahrer konnte einen Soldaten stellen und der Mil. tärpolizei öbergeben. 50 Jahre Gebrüder Kilthau Kessel- und Apparatebau Die Firma Gebrüder Kilthau, Kessel- und Apparatebau, Mannheim- Waldhof, Konnte dieser Tage ihr 50 jähriges Bestehen feiern Zum Jubiläum hatte das Unternehmen de Belegschaft zu einem Festabend in de „Amicitia“ eingeladen, dessen offiziellen gel Villana Langenberger mit gepflegten mus. kalischen Vorträgen umrahmte. Bei der Feier wurden auch Jubilare für 25 jährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Das von den Brüdern Peter und Jakob EKilthau gegründete Unternehmen begann n einer gemieteten kleinen Halle der ehemall. gen Zimmerschen Fabrik in der Neckarstadt 1906 schied Jakob Kilthau aus Gesundheits. gründen aus und ein Jahr später 20g das Unternehmen nach dem Waldhof um. Von diesem Zeitpunkt an ging es stetig auf- Wärts. Am 17. Mai 1916 ereignete sich ge. doch ein schwerer Betriebsunfall, dem fünt Menschen, darunter auch der Besitzer, zum Opfer flelen. Eine von der Lieferſirma ver- sehentlich mit Wasserstoff- Sauerstoffgemisch gefüllte Sauerstofflasche war explodiert, Die junge Witwe übernahm das Unternehmen, bis der älteste Sohn Willi Kilthau mit der Geschäftsleitung beauftragt werden konnte“ Unter seiner Leitung erweiterte sich das Unternehmen vom Handwerksbetrieb zu Fabrik, die in den letzten Jahren ihre Pro- duktion auch auf das Gebiet der Kühlung chemischer Materialien erweitert hat. ONHO KnFFEN e lil Gleichstellung der Westflüchtlinge erneut angestrebt Der erste Vorsitzende des„Bundes Ver- triebener aus Elsaß-Lothringen und den Weststaaten im Bundesgebiet E. V.“, Helmut Mathy, Mannheim, forderte in einem Schrei- ben an Bundesvertriebenenminister Profes- sor Dr. Theodor Oberländer ein Referat für die Vertriebenen aus den Westgebieten. Mathy spricht in seinem Brief die Haft. nung aus, daß der neue Bundesvertriebe. Henrninister die Flüchtlinge nicht nach ihren Herkunftsländern unterscheiden wiel Die 120 000 Menschen seines Bundes. betont Mathy, erstrebten eine Entschädigung im Verrechnungswege für das im Jahr 1945 durch Frankreich sequestrierte Eigentum und Vermögen. Der Bund protestiere gegen die Auslegung, daß ein Vertreibungsschaden nur gegeben sei, sofern es sich um einen end- gültigen Verlust handele, wobei eine Se. questrierung nicht als endgültiger Verlust erklärt werde. Kleine Chronik der großen Studt Badezeiten im Herschelbad. Aus betriebs- technischen Gründen an Samstagen nur noch bis 16 Uhr Familienbad(Kassenschluß). An- schließend bis 18 Uhr(Kassenschluß) nur Schwimmbad für Männer. „Amerikanische Zivilisation und Kultur“ werden in einer Vortragsreihe im Amerika- haus behandelt. Am 13. November, 20 Uhr, Spricht Professor Dr. H. Kuhn, Universität München, über„Die amerikanische Demokra- tie— Idee und Wirklichkeit“; am 20. Novem- ber, spricht Professor Dr. R. Hope, Universi- tät Pittsburgh(US), über„Der Geist Ameri- kas— Wesen und Entwicklung des Pragma- tismus in den USA“. Sprechstunden der CDU- Stadträte. Bei den öffentlichen Sprechstunden der CDU stehen die Stadträte Barber und Kuhn am 14. Novem- ber von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, N 5, 2, zur Verfügung. Kraftfahrer- Verein. Versammlung am 14. November, 20 Uhr, im Lokal„Zwischenakt“, B 2, 12. Dürkopp-Club. Am 14. November, 19 Uhr, Mitglieder versammlung im Lokal Erny, Schönau. Männergesangverein„Sängerhalle 1873. Am 14. November zum 80jährigen Bestehen, um 20 Uhr. Chorkonzert im Mozartsaal. i Adventgemeinde, J I, 14. Am 15. November, 17 Uhr, Vortrag„Die archäologischen Funde und der Bibelglaube“. Kreisgartenbauverband. Am 14. November, 19 Uhr, im„Morgenstern“-Saal, Sandhofen, Lehrlingsfreisprechung und Ehrung der lang- 1 ährigen Mitglieder mit anschließendem Herbst- est. Der Gesangverein„Sängerhalle“ begeht sein 80 jähriges Bestehen mit einem Chor-Konzert 3 14. November um 20.15 Uhr im Mozart- Saal. „Glasmenagerie“ heißt der Film, der am 14. November, 22.45 Uhr, und am 15. November, 11 Uhr, von den Alster-Lichtspielen zusammen mit dem Filmclub gezeigt wird. Der Film ent- stand nach dem Bühnenstück von Tennessee Williams. Katholischer Hochschultag der katholischen Studentengemeinschaft und der Vereinigung katholischer Akademiker am 15. November“ Um 10 Uhr Festgottesdienst in der Unteren Pfarrkirche. hochschule Festakademie mit Vortrag von Professor Dr. E. Becker, Rektor der Hock. schule für Verwaltungswissenschaft Speyer über„Soziale Gerechtigkeit“. Außerdem spricht Weihbischof Dr. Dr. Eugen Seiterich. Deutscher Alpen-Verein. Am 15. November Wanderung Heidelberg— Zollstock— Langer Kerschbaum— Linde— Schönau— Neckar- gemünd. Abfahrt: OEG Kurpfalzbrücke 9. 10 Uhr, Kreis ehemaliger Sorauer. Treffen am 1 November, 14 Uhr, im Café Gehring, Neckarau, Schulstraße. Liebenzeller Mission. Am 15. Novembef, 14.30 Uhr, hält im Wartburg-Hospiz der Süd see-Missionar Joswig einen Missionsvortrag mit Lichtbildern; anschließend ab 16 Uhr der alljährliche Missionsverkauf. Landsmannschaft Ostpreußen. Versammlung am 15. November, 16 Uhr, im Lokal„Feld. schlösssel“. Meldefrist für 131er beachten. Nach det Neufassung des Gesetzes zu Artikel 131 60 vom 1. September 1953 haben sich alle petrol; tenen Personen, soweit dies noch nicht 8e. schehen ist, spätestens bis zum 31. Dezember 1953 bei der für ihren Wohnsitz zuständigen Meldestelle zu melden, Auskünfte gibt au der Badisch- Württembergische Beamtenbund L 8, 3, eventuell telefonisch unter 44409. Karl Reinemuth, Mann. heim-Neckarau, Schwingstraße I, wird Jahre alt. Elisabeth Heilmann, Mannheim, Rheinparkstraſze 3, begeht den 76. Geburtstas Leo Zeller, Mannheim-Sandhofen, Gaswerk ⸗ straßze I, vollendet das 80. Lebensjahr. Wir gratulieren! Fortsetzung des lokalen Teils auf Seite 00 — und lieblicheren Teint des Olivenöls gibt Pal Das 100 9 Stück 65 Pf. Beginnen Sie noch heute mit der Ppalmolive- Schönheitspflege, um einen reineren, frischeren zu erhalten. Diese milde Schönheitsseife ist hergestellt aus reinen, natürlichen palmen- und Olivenblen. Das netureigene Chlorophyll molive die grüne Farbe. pelmolive-Seife, mehr als Seife- ein Schönheitsmittel dos große 1509 Stück 90 Ff. einen Um 17 Uhr in der Wirtschafts. N. J. geste Kauf stopk schon auf unüb sonde werk 8 ein“ die e ten mit Haus Mänt Erde, die e benp der! hinte das Wie und 1 1 As felder em gel. h gegen Wurde Im hin. t einem ein. As soldaten Auf den en, dem Zu ent. Fahrer er Mili. U a u sel- und Konnte Teiern. nen die in die len Teil 1 mus. zei der jährige Jakob gann in hemall. Arstadt Adheits. zog das m. Von ig aut. zich je. m fünk er, zum na ver- gemisch ert. Die Fehmen, mit der Konnte. ich das eb aur re Pro- cühlung . EE 9 ö 2 linge es Ver- id den Helmut Schrei- Profes. at für en. e Hofk⸗ triebe ih ihten d. Die betont ing im W 1945 um und gen die Jen nur n end- ne Se- Verlust nnessee olischen inigung vember, Unteren schafts-. g Von Hoch · Speyer, spricht vember Langer Neckar- 10 Uhr. am 15, ckarau, ember. r Süd⸗ vortrag r der amlung „Feld. ch der 31 60 petrot· t ge- zember indigen 15 auch bund, ). Mann- ird 6 nheim, ürtstag. swerk⸗ zeite 5 eee * 1 4 —— N25 Freitag, 13. November 1953 MORGEN Seite 8 L 0 9 1 4— melbacher, wonach Stadtrat Karl Barber Gestern vormittag:„Sturm auf die Bastille In Mannheim den Jubilaren und insbesondere seinem Ein- Von Mensch zu Mensch Viele T 2 3 zelhandelsverbands-Kollegen Bellm gratu- g 5 5 iele Tausende wollten bei der Eröffnung der„Anker-Kaufstätte“ dabei sein lierte. Stadtrat Karl Schweizer als Ortsvor- Mit meinem kleinen, fürchterlich gausende Mannheimer wollten sich gestern vormittag die Eröffnung der Anker- Kaufstätte nicht entgehen lassen und ver- stopkten im wahrsten Sinne des Wortes schon lange Zeit vorher die unmittelbar zum Paradeplatz führenden Straßen, und aut dem Paradeplatz selbst hatte sich eine unübersehbare Menge versammelt, die, be- sonders durch das angekündigte Tagesfeuer- werk des Warenhauses angelockt,„dabei sein“ wollte. 5 Kurz nach 10.30 Uhr zischten dann auch die ersten Raketen in die Luft. und an bun- ten Fallschirmen schwebten Papierfahnen mit dem Namen und dem Symbol des Hauses,„aufgeblasene“ Figuren und papierne Männlein und Weiblein langsam wieder zur Erde, zur hellen Begeisterung der Jugend, die eifrig auf Jagd“ ging nach diesen far- benprächtigen Uberraschungen. Ein krachen- der Böllerschuß setzte einen„Schlußpunkt“ hinter das Feuerwerk und gab gleichzeitig das Zeichen zum„Sturm auf die Bastille“. Wie ein unaufhörlicher Strom drang seh- und kauflustiges Publikum durch die schlag- artig geöffneten Türen des Hauses und nahm Besitz von Mannheims jüngstem Waren- hausbau. Dieser ebenso geschickt wie originell arrangierten offiziellen Eröffnung des Hau- ses, die tatsächlich den Verkehrsstrom im Herzen der Stadt für etwa eine halbe Stunde zum Stocken zu bringen vermochte, war am Abend zuvor eine interne Eröff- nungsfeier vorausgegangen, bei der ein feierlich gekleideter Kreis von honorablen Gästen sich versammelte, um zusammen mit der Geschäftsleitung des Hauses auch das 40. Geschäftsjubiläum der Abteilungsleiterin Hilde Einsmann, die Kassiererin Berta Klotz und des Mitgliedes der Geschäftsleitung Josef Bellm(alle drei Jubilare haben wir gestern im Bild bereits vorgestellt) zu feiern. Nach dem Einzugsmarsch aus„Aida“, ge- spielt von Mitgliedern des Nationaltheater- Orchesters, die mit der Polonaise in As-dur von Chopin die zweistündige Feier auch be- schlossen, und einem kurzen Prolog eines Lehrmädchens begrüßte Karl Katten von Dr. Dehler für gemeinsame deutsche Außenpolitik Kundgebung der FDP vor 700 im Rosengarten Für eine einheitliche deutsche Auhßenpoli- tik über alle parteipolitischen Differenzen hinweg, für eine Heranführung des deutschen Volkes an den Staat und für eine Beseitigung der Reste der staatlichen Beschränkungen in der Wirtschaft plädierte Dr. Thomas Dehler, Ex-Bundesjustizminister und jetziger Vorsit- zender der FDP-Bundestagsfraktion, gestern abend bei einer Stadtratswahl- Kundgebung der Freien Demokraten vor rund 700 Perso- nen in Mannheims Rosengarten. Wenn man seine Rede vor dem Bundestag und sein späteres Interview richtig ver- stehen Will, so sagte Dr. Dehler. müsse man es als ein Werben um eine einheitliche deut- sche Außenpolitik sehen.„Denn es gibt nur den Weg, den wir eingeschlagen haben. Europa geht unter, wenn es sich nicht zu- sammenschließht und eine einige Verteidi- gungsmachtb darstellt.“ Sich für eine liberale Wirtschaftspolitik einsetzend, wandte sich Dehler besonders ge- gen die Fortführung der Wohnungszwangs- Wirtschaft. Er vertrat die Auffassung, daß die Lage auf dem Wohnungsmarkt sich bei seiner Herausnahme aus staatlicher Bewirt- schaftunng wesentlich entspannen würde, wie das auch bei den gewerblich genutzten Rau- men der Fall gewesen sei. „Hitler war nur möglich, weil zu wenige Menschen sich damals bereit erklärten, sich hinter den Staat zu stellen“, sagte Dr. Deh- ler, der sich zum Advokaten einer engeren Beziehung zwischen Volk und Staat machte. In der Außenpolitik—„und Politik ist in erster Linie Außenpolitik“ aber sollte man im Interesse der Selbsterhaltung einig von der FDP als der„dritten politischen Kraft“ rede, meinte der Minister. In Wirk- lichkeit stellten die Liberalen die„eigent- liche politische Kraft dar, auf die es an- kommt“, denn ihre Haltung sei rein poli- tisch im Gegensatz zu der der anderen Par- teien, die alle mit außerpolitischen Elemen- ten durchsetzt seien. Zuvor hatte Stadtrat Prof. Dr. Schüle, zur Kommunalpolitik sprechend, die Lösung des Wohnungsproblems, den Schulhausbau und die Gewerbeförderung als größte Auf- gaben der Stadt Mannheim herausgestellt. Der Stadtrat sollte eine stärkere Position erhalten gegenüber der Stadtverwaltung, die Einseitigkeit der städtischen Wohnungspoli- tik zugunsten des Gemeinnützigen Woh- nungsbaus durch eine Förderung des priva- ten Wohnungsbaus korrigiert werden und auch das Gewerbe— vor allem mit Blick auf die Schaffung von Frauenarbeitsplätzen, An- Siedlung neuer Industrien, aber auch Beach- tung der einheimischen Betriebe— größere Unterstützung erfahren als bisher. Prof. Schüle zeigte sich besorgt über die Verschul- dung Mannheims und war in diesem Zu- sammenhang dafür,„einzelne Aufgaben aus dem einen oder anderen Ressort“ im Inter- esse einer Verwaltungsvereinfachung heraus- zubrechen. Zum Theater-Neubau meinte er: „Man kann Kommunalpolitik nicht nur un- ter dem ausschließlichen Gesichtspunkt der Nützlichkeit betreiben“, Grundsätzlich müsse der alte Gemeindeordnungsgrundsatz wieder zur Geltung kommen, daß die Gemeinden Alle Aufgaben der privaten Hand überlassen müßten, die von dieser besser und billiger der Geschäftsleitung des Unternehmens Gäste und Jubilare, gab einen kurzen Rück- blick auf die Baugeschichte des Hauses und ehrte das mit dem Tag der Eröffnung aus- scheidende, um die Anker-Kaufstätte sehr verdiente Fräulein Konrad. Landrat Schmitt vom Regierungspräsidium Nordbaden über- brachte die Glückwünsche des in letzter Stunde durch Krankheit verhinderten stell- vertretenden Regierungspräsidenten von Nordbaden, Dr. Herbold. Mannheims Ober- bürgermeister Dr. Heimerich sprach seine und des Stadtrates Grüße aus und stellte mit Zufriedenheit fest, daß der neue Bau sich gut in das Stadtbild einfüge. Die Glück- wünsche der Industrie- und Handelskam- mer entbot deren Präsident Dr. H. L. Ham- sitzender des Deutschen Gewerkschaftsbun- des betonte das gute Verhältnis zwischen Betriebsleitung und Belegschaft im Hause Anker und forderte auf, dieses Arbeitsklima zu erhalten. Für die Belegschaft ergriff Be- triebsratsvorsitzender Rudolf Dörr das Wort, der sagte, daß es eine Freude sei, in die- sem neuen Haus zu arbeiten und es die Be- legschaft dankbar zu schätzen wisse, als mit- denkende Mitarbeiter angesehen zu werden. Den Reigen der Reden beschloß Dr. Wer- ner Schulz von der Muttergesellschaft „Westdeutsche Kaufhof A. G.“ mit der Uber- gabe wertvoller Geschenke an die Jubilare. Die Festversammlung blieb nach diesem offiziellen Teil noch einige Zeit bei einem Imbiss im Erfrischungsraum des neuen Hauses beisammen. mile 29 Monate Zuchthaus für einen„Dieb aus Pussion“ Eine kriminelle Schweizer Reise begann und endete im Zuchthaus Fast wie ein Kriminalroman hörte sich die Lebensgeschichte des 25jährigen Malergesel- len mit dem gutmütigen Gesicht an, die er im pommerschen Dialekt der Strafkammer er- zählte: Der Vater war gefallen, die Mutter kümmerte sich nicht mehr um den Jungen, und dann fand sich, nach den beiden ersten kleinen Vorstrafen wegen Diebstahls, eine um acht Jahre àltere Frau, die sich um so mehr um ihn kümmerte. Allerdings nicht in der richtigen Weise, denn der heimatlose Landstreicher, der in Hildesheim Arbeit ge- kunden hatte, mußte in krimineller Weise für sie„sorgen“. Als ein Geschäftsmann eines Tages an dieser„Dame“ Kleidungsstücke erkannte, die bei ihm gestohlen worden waren, kam die Riesen-Einbruchsserie ihres Freundes an das i Hör aul deine Frau- 2 7 tahr vorsicht Tageslicht. Gleichzeitig ein Arsenal von Wa- ren aller Art, das der„Schrecken der Hildes- heimer Geschäftsleute“ wie man ihn nannte, in wenigen Monaten zusammengeraubt hatte. Viereinhalb Jahre Zuchthaus hieß das Urteil. Aber der 25 jährige dachte nicht daran, diese Strafe abzusitzen. So wie er schon 1946 aus einem bayerischen Gefängnis ausgebrochen War, floh er auch nach kurzer Zeit aus dem für seine„Sicherheit“ bekannten Zuchthaus in Hameln, und so wie seine kriminelle Lauf- bahn mit einem gestohlenen Mantel angefan- burg München Bodensee fort und tauchte im November 1952 in der Schweiz auf. Das Geld für die Flucht aus dem Zuchthaus wollte er im Tabaksbeutel schon bei seiner Einliefe- rung mit hineingeschmuggelt haben. Ob es stimmt, weiß man nicht, aber daß er Geld hatte, weiß man, denn er gab allein in Offen- bach am Main 200 DM aus. Das erste, was er in Schafflausen„unter- nahm“, war der Diebstahl eines Volkswagens auf dem Münsterplatz. Der Wagen gehörte einem Geistlichen und wurde einen Tag spa- ter unfallbeschädigt in einem Feld gefunden. Inzwischen war der flüchtige Gefangene aber in Solothurn schon in ein Frisieurgeschäft ein- gebrochen und hatte dort 1000 Schweizer Franken, Schmuck und eine Aktentasche mit- gehen heißen. Und am 27. November 1952 mußte auf dem Berner Marktplatz ein zwei- ter Volkswagen dran glauben. Zwei Tage später glaubte auch der Malergeselle, der „Dieb aus Passion“, wie ihn der Staatsanwalt betitelte, daß sein Ausflug endgültig abge- schlossen war. Die Züricher Polizei nahm ihn fest und lieferte ihn nach einigen Verhand- lungen nach Mannheim aus. Drei Einbrüche in Mannheim wurden ihm ebenfalls zur Last gelegt, konnten aber auf Grund des kriminologischen Gutachtens nicht als einwandfrei von ihm begangen nachge- wiesen werden. Deshalb mußte die Strafkam- mer hier freisprechen. Nicht so in den Schwei- zer Fällen,„in denen er das deutsche Ansehen im Ausland schwer geschädigt hat“ sagte de Vorsitzende.. Der junge Mann, der auch unter dem fal- schen Namen Günter Klinger auf seiner Reise durch das Bundesgebiet„gearbeitet“ hatte, legte sofort Revision gegen das trotz der Ver- sagung mildernder Umstände milde Urteil ein, das ihn wegen einfachen und schweren Diebstahls im Rückfall zu seiner von ihm unterbrochenen Strafe noch einmal für zwei Jahre und fünf Monate hinter Zuchthaus- quietschenden Handwägelchen fuhr ich dieser Tage am Almenhofer Fußball- platz entlang, einen Pack Wäsche trans- portierend. Da kam mir ein Lastwagen vom Städtischen Gartenbauamt ent- gegen, in dessen Führerhaus ich einen jungen Mann am Steuer erkannte. Als ich etwa 40 bis 50 Schritte weiter War, hörte ich hinter mir plötzlich jemanden „Hallo“ rufen, doch kam ich nicht auf den Gedanken, daß es mir gelten könn- te. Erst als die Rufe sich wiederholten, wurde ich stutzig, hielt an, drehte mich um, und siehe da, der junge Mann aus dem Lkw. hatte seinen Wagen angehal- ten und kam mir nun mit einem Oel- kännchen und einem Putzlappen in der Hand nachgelaufen. Als er mich erreicht hatte, sagte er:„Ach, liebe Frau, 80 können Sie doch nicht weiterfahren“ und ging, ohne von mir eine Antwort abzuwarten, daran, die Räder meines Handwägelchens zu ölen, wobei er mit dem Lappen sorgfältig alle Oelreste wieder wegwischte. Kaum hatte ich mich von meinem freudigen Schreck erholt und ein ehrlich empfundenes„Danke- schön“ gestottert, als der junge Mann freundlich lachend wieder zu seinem Wagen zurückeilte, und wir beide fröh- lich unsere Fahrt fortsetzten. W. „Einer trage des anderen Last“ heißt ein Film der Deutschen Angestellten-Kranken- kasse, der am 15. November, 9.45 Uhr, in den Alhambra-Lichtspielen gezeigt wird. Dazu spricht Frau Dr. A. Buresch über„Vorbeu-⸗ gende Gesundheitspflege im täglichen Leben“, Kolping-Chor. Am 15. November, 19.30 Uhr im„Zähringer Löwen“, Liederabend. Aquarienverein„Nymphaea“, Im Lokal, Zum gude Drobbe“ am 15. November von 9.30 bi 0 Eci ann NM SRC. FINE Of * U 12 Uhr Fischbörse. Am 17. November, 20 Uhr. Vortrag von Dr. W. Hildmann„Die Entstehung unserer Welt“. „Das Ende von St. Petersburg“ zeigt der Filmelub am 16. November, 20 Uhr, in der Kunsthalle. Es ist ein Film des dieses Jahr verstorbenen russischen Filmregisseurs Wsewo- gehen, Er höre es nicht gerne, wenn man erledigt werden könnten. rob gen hatte, setzte er sie auf dem Weg Ham- mauern schickte. lex lod Pudowkin. e len die Galle cumoct., f Gallensteine oder Stouungen im Gallengang 4 geschwe rden erufsöchen. wird es Zeit, mi- A Frinichol I Sohleafleß und Stoffwechsel ze regeln.— 8 Y IJ Auch f. 8 Wert 1 5 ich. I 8 eee e Gemisefopf mif Fleisch W Nur in Apotheken erhältl. Bezugsngchweis dh. NN Fharma-Lubor Dr. Fri Nitzsche, kKurieruhe suchen wir eine in der feinen Hotelküche 5 N f b erfahrene Diät- Chefköchin 5 n und erbitten Angebote mit Gehaltsangabe. 5 8 N Stellenon ge bote Konserven- Industrie Bergstraße, Roth& sohn KG., Dossenheim n In der Durchschreibebuchführung bewanderter IN bvenögvokkäzr Buchhalter n sucht zur Entlastung und Vertretung des Chefs— Stodige sprech: tüchtigen von Bankinstitut p. sofort gesucht. Angeb. unt, P 80937 a. d. 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Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Graab Transport- Unternehmer Schwiegervater, Opa, wurde im Alter von 64 Jahren von seinem kurzen, schweren Leiden durch den Tod erlöst. Mannheim, den 12. November 1953 Renzstraße 3 In tiefer Trauer: Johanna Graab geb. Werner Franz Graab und Frau Anni Helmut Hofmann u. Frau Johanna Seb. Graab Enkelkinder und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 14. November 1953, 10 Uhr, im Hauptfried- hof Mannheim. Statt Karten Meine gute Lebenskameradin, meine liebe, unvergeßliche und treusorgende Frau, Schwester, Schwägerin und Tante Natalie Dietze geb. Schill wurde durch einen tragischen Unglücksfall kurz vor Vollendung ihres 58. Lebensjahres schnell und unerwartet aus dem Leben gerissen. Ihr Leben war Arbeit und Pflichterfüllung bis zur letzten Lebensstunde. Mannheim- Neckarau, Leipzig, Friedrichstraße 27 Schwenningen, 10. 11. 33 in trlegem Leid: Alfred Dietze Karl und Wilhelmine Barth geb. Familie Läppchen, Leipzig Familie Hahnemann, Leipzig Familie Walter Dietze, Leipzig und alle Angehörigen 14 Nov. 1953, 11 Uhr, Schill Beerdigung: Samstag, Friedhof Neckarau Nach langem Leiden starb gestern meine Frau, unsere Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Barbara Steffan im Alter von 74 Jahren. Manuf heim, den 13. November 1953 Holzstraße 18 En Silke ans Gustav Steffan, Schreinermeister und Angehörige Beerdigung: Samstag, 14. November 1953, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof . Neckarau. ist meine liebe, treusorgende Frau, Schwiegermutter, Schwester, Schwä⸗ Plötzlich und unerwartet meine herzensgute Mutter, Serin und Tante, Frau Katharina Schmid geb. Weingärtner für immer von uns gegangen. Mannheim, den 11. November 1933 Tullastraße 18 In tiefer Hans Schmid Lia Lohrmann geb. Schmid Hans Lohrmann und Angehörige Die Beerdigung findet am Montag, 16. November 1933, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. T Tauer; Für die überaus herzl. Anteilnahme sowie für die zahlr. Kranz- und Blumenspenden, auch den Landsleuten und Hausbewohnern sowie allen denen, die meinem lieben Mann, Herrn Josef Ehmann das letzte Geleit gaben, sage ich meinen herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Kaplan Huber, Dr. Batz, den Schwestern der St. Hedwig-Klinik für die aufopfernde Pflege, der Stukkateur- und Gipserinnung, der Belegschaft für die ehrenden tröstenden Ab- schieds worte. Mannheim, Augartenstraße 76 Hettingen Gadenm) und Philadelphia Frau Anna Ehmann und Angehörige. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die vielen Kranz und Blumenspenden und allen denen, die unserem Ent- schlafenen, Herrn Josef Langmantl clie letzte Ehre erwiesen, sagen wir hiermit unseren tiefempfun- denen Dank. Mannheim, den 13. November 1953 Holzbauerstraßge 9 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Freitag, den 13. November 1953 Hauptfriedhof Grabowski, Auguste, Kalmitstrage 4 Vignoli, Silvio, Kleine Riedstraße 6b „(TT. Komes, Carl, Friedrich-Ebert-straße 51 Krematorium Bergkemper, Emil, Max-Joseph- Straße 24 Friedhof Neckarau n arie ü v Zeit . 10.30 „ 11.00 . 11.30 „ 13.30 13.00 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Sohnes Doris Goetz geb. Wäolff Eberhard Goetz MANNHEIM, II. November 1953 Richard- Wagner- Straße 93 z. Z. Hch.-Lonz- Krankenhaus Privatstation Dr. lrion Bettumrandungen soeben Sonderposten eingetroffen. 22 E 6 ELI N Qu 1, 13, Rückseite Breite Straße Ein Posten Gasherde, Gasheizöfen u. Waschkessel weit unter Preis abzug. Kermas& Manke, Mann- heim, D 2, 4-5, in Kürze: M 1, 3. MATRATZEN-Aufarbeiten 20.- DM. Ihr Material wird m. mod. elektr. Z.-Masch. gezupft u. entstaubt. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- lieben Entschlafenen, Herrn und Blumenspenden beim Heimgang unseres Franz Huber sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim-Feudenheim, den 12. November 1953 Wartburgstraßge 4 Allen, die meiner 1b. Schwester Margarete Merkle während ihrem, mit so großer Geduld ertragenem Leiden viel Gutes zur Seite gestanden haben, sage ich meinen aufrichtigen Dank. Auch Dank für die Kranz- u. Blumenspenden und das letzte Geleit. Man nheim- Neckarau, Rheingärtenstraße 7 Luise Merkle Statt Karten Für licher zahlreichen Kranz- Unserer lieben Mutter, Frau Rosa Wagner wwe. sagen wir allen unseren auf- richtigen Dank. Mannheim, 13. Nov. 1953 Dr. Die Katze im ist nicht nur unsinnig, son · dern duch geföhrlichl Vor- sicht, Vorsicht, wenn wilde Höndler und gerissene Stoffverkäbfer on der Wohnungstür ihre Ware über den grönen Klee loben! Das offene und kontrol- lierbare Angebot eines altbekannten und vertrau- enswördigen Hauses be; wahrt vor Enttävschun- gen, weil hier Ooalitöt und Preiswördigkeit ANDREAS HELLM OT zeigen hocherfreut an getan und so hilfreich die vielen Beweise herz- Anteilnahme sowie die und Blu- menspenden beim Heimgang med. 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November 1953 —J—Z— MORGEN Seite 7 Mit Daume nach Leipzig. — 0 1 1 st- West- Gesprächen 9 II Bei den am 21/2. November in Leipzig stattfindenden Verhandlungen zwischen dem Deutschen Sportbund und dem Sport- ausschuß der Sowjetzone wird der DSB durch seinen Präsidenten Willi Daume, Dortmund, den Präsidenten des Deutschen Ruderverbandes, Dr. Wülfing, Hannover, und den Pressereferenten des DSB, Wolf- gang Pfundtner, vertreten sein. Der So- Der 13. Meisterschafts-Sonntag— wem wird er Unglück bringen. 2 SY Waldhof wilt Augsburg überflügeln Chance im letzten Heimspiel der Vorrunde muß gewahrt werden VR in Offenbach „Die 13. Meisterschaftsrunde im Süden er- öffnet vor allem den hessischen Spitzenmann- schaften günstige Perspektiven. Die führende Frankfurter Eintracht, die im Heimspiel gegen mit glänzenden Empfehlungen. Nach anfäng- licher Krise konnten sie vor 14 Tagen den VfB Stuttgart bezwingen, und am Sonntag wurden Sieg und Punkte aus Aschaffenburg mitge- dit verloren. In Regensburg hängen die Punkte sehr hoch. Entscheidend wird für Fürth sein, ob Hubeny gehalten werden kann. Es wäre eine kleine Ueberraschung, könnte „Carrera“: porsche mit Serienmotor! Die beiden Werks- Porsches, die mit den Fahrern Karl Kling und Hans Herrmann an der Carrera Panamericana teilnehmen, werden wahrscheinlich mit normalen Serienmotoren starten müssen. Karl Kling sagte am Mittwoch- abend in einem Gespräch mit dem Korrespon- denten der UNITE D-PRESS, die Zeit reiche zum Einbau und zur richtigen Einregulierung f ertretun ehören unter ande- inf 1 8 8 ren Kudi Reichert 1 Roland Weigig 3 eee e 05 Favorit ist, kann Vorsprung nommen. Wir wissen nicht, auf welchem Platz sich Aschaffenburg in Stuttgart gegen die der bedeutend leistungsfähigeren neuen Spe- Für eine Vertiefung der sportlichen Be- 8 5 Wenn der VIB Stuttgart beim Karls- Lipponer spielen wird, Vermutlich wird Trai- Kickers behaupten. Kassel eröffnet sich auf zialmotoren wahrscheinlich nicht mehr aus. Un- ruher SC scheitern sollte. Gleichzeitig würden ner Wendtland die gleiche Mannschaft stellen, jeden Fall eine Chance, vom Tabellenende ter diesen Umständen erschienen ihm die Aus- ziehungen zwischen der Sowjetzone und der Bundesrepublik hat sich der Vorsitzende des Sportausschusses der Sowietzone, Rudi die Offenbacher Kickers im Falle eines Heim- sieges gegen den VfR Mannheim dicht zum VfB Stuttgart auflaufen und damit dem Kampf die gegen Karlsruhe 2:0 gewann. Es wäre wünschenswert, daß der Kampfgeist eines Cor- nelius im Sturm alle anderen Waldhofspieler wegzukommen, doch gehört dazu auch ein Sieg über den FSV, der sich zu wehren weiß. sichten gegen die schnelleren Borgwards von Hartmann und Brudes wesentlich schlechter. f it 1 1 5 2 1 8 5 4 2 22 ee Pressekon um die Spitze eine reizvollere Note verleihen.»ansteckt.. Auch der BCO. der im Augenblick 22 Spieler für Hamburg Die Schwierigkeiten bei den 100 PS leisten- 5 Für die weitere Gestaltung der großen ver- noch auf Platzer verzichten muß, wird mit 1 den Doppelnockenwellen-Motoren sollen haupt- kolgergruppe ist dann auch noch das Treffen seiner jüngsten Formation, die so gut ein- Der Deutsche Fußball-Bund hat dem Or- sächlich darin liegen, daß diese empfindliche- den“ mit hs La in Nürnberg zwischen dem„Club“ und den schlug, antreten. Dabei wird Bachl in der ganisations-Komitee der Weltmeisterschaft die ren Maschinen in ihrer Vergasereinstellung „Wor en“ mit sechs Längen Münchener Bayern wichtig. In Mannheim Verteidigung spielen 22 Spieler benannt, die für das Spiel gegen sehr stark auf die erheblichen Höhenunter- 1ph B. Straßberges Worden II“ gewann blickt man gespannt auf den Waldhof, der mit Die Aufgabe des VfR Mannheim in Offen- Norwegen am 22. November in Hamburg in schiede der Strecke reagieren. Auf der gesam- 7. dort Frage kommen. Es fehlt, Tebrich 11(. g ten, 3000 em langen Strecke War am Ponners- am Mittwoch u 5. tigen Platz im Mittelfeld der Tabelle erobern im Vorjahr gut abgeschnitten. Nach der Stutt- Nalserelauternd de seins Verletzung noch nicht tag das Training in vollem Gang. charles smirke in Laurel(Maryland) das über könnte. garter Ueberraschung ist der VfR noch nicht ausgeheilt ist. Die Spieler: Tor: Turek, Herken- A200 Meter gehende und mit 65 90 Dollar Es ist Waldhofs vorletztes Heimspiel in der àus dem Rennen, auch wenn der Gedanke un- 3 5„ 3 3 1 Amerikas Tennis- Spitzenspieler, Wimbledon- dotierte„Washington International“. Den ersten Runde, denn nur noch der VfB Stutt- gewohnt ist, daß er gleich zweimal nacheinan- 41 8* e sieger Vie Seixas und UsA-Meister Tony Trabert, 45 weiten Platz unter zehn Pferden aus sieben Fart, stellt sich am, ersten Dezember-Sonntag der auswärts nicht geschlagen wird. In Frank- Sturm: Rah 3 5 3 2 7 trafen mit Billy Talbert, dem Captain des US- Nationen belegte der in Chile gezüchtete„Ice- in Mannheim vor. Da es der Elf sehr schwer furt weis man aus Erfahrung um die Schlag-* zahn, Lipponer, Merlot. O. un„Daviscupteams in Sidney ein, um die, Vorberei- berg“ des Amerikaners W. A. Hanger. Der fällt, auswärts Punkte zu holen, besteht eine kraft der Schweinfurter, die dazu ihr bestes alter, Herrmann, Röhrig, Schäfer. tung auf die Interzonen-Endspiele aufzunehmen. ef Sieger, ein Klassehengst mit Steherqualitäten, zwingende Notwendigkeit, am Sonntag mit Oberligajahr zu haben scheinen. Kann die groß- f a hatte zuvor den„Prix de Arc de Triomphe“, einer großen Leistung aufzuwarten. Gegen die artige Läuferreihe der Mainfranken den Ein-. den 11 1 0 Fersen bleibt. Der Platz- 5 dem reichsten Rennen Europas, nur durch eine Augsburger wird das nicht leicht sein. Es ko- tracht-Innensturm bremsen, dann wird das Spitzenkampf der 1. Amateure bell 16 1 8085 ee 1„ 8 508 echlechte Taktik seines Reiters nicht ge- stete einen harten Kampf, bis das Vorjahres- Ende umstritten sein. Für die Eintracht spricht V 5 8 85 8 5 5 8 5 3 8 85 icht wonnen. 2:1 errungen war. Heuer kommen die Gäste neben dem Platzvorteil die Ueberlegenheit im III d 6 3 7 ee eee vorn e,, 1 Für den 5 5 1 8 2 5 in 0 er er mana! landen steht in Hockenheim vor einer schwe- 2 5 ühlburg gegen den eine neue Enttäu- 5 1 i 0 Nordbadischer Turnverband erklärt: schung 8 wenn weiter der gefährlichste Sonntag für Sonntag stehen in Nordbadens 3 1 Von 1 5 1 1 1 Stürmer Blessing, fehlt und vielleicht auch FEuffball-Amateurliga Schlagerspiele nf dem eenshrucht das Duell der beinen, g 118, t f 1 Ilvesheim— Plankstadt besonderes Interesse er. 0 noch Retter ausfällt. Der KSC-Sturm hat zu- Programm. Der neue Spitzenreiter VfI. Nek- peudenheim bietet sich im Hei 8 1 nur N er 7 7 I* letzt allerdings auch herzlich wenig gezeigt, karau läuft bereits Gefahr, den Ehrenplatz 5 5 1 1 210 E 80 f El 44 E und 80 wird es in diesem wichtigen Kampf nach acht Tagen wieder zu verlieren, denn die 8 11821 1 8. Erne 8 4 ge letztlich darauf ankommen, welche Hinter- Elk des Ex-Oberligtstem ist um Sonntag Gast e ichkeit zur Ernchune m- 3 5 f f mannschaft si. lägt. bei den Friedrichsfelder Germanen, die im 5 1 Aussprache über die Ziele des Oberturnwarts Eugen Eichhoff 15 5 3 e 1 1 fas age diere a ae eee 155 SVM.Jugend läßt uno Im Mittelpunkt einer Aussprache des Nord- ganz pesonders aber der Nordbadische Turn- Gegner, der ihm schon manchen bösen Streich 3 aarte 118 580 1 Der SV Ludwigshafen sowie SV Poseidon badischen Turnverbandes mit der nordbadi- verband bemühen sich nach wie vor um ein spielte, zuletzt in der vergangenen Saison, als größten Nutzen davon haben, denn es ist kaum Worms fanden sich im Herschelbad zu einem schen Sportpresse standen die Hamburger einträchtiges Verhältnis zu den verschiedenen die Bayern 4:1 gewannen. München kann sich eee ee das diese 3 Mannschaft auf Vergleichskampf mit dem SVM ein 5 Gast- 1g Auslassungen des Oberturnwarts des DTB und Sportverbänden und auch zur Sportpresse. jetzt wieder auf seine Abwehr verlassen, da- ei 5 3 8 85 1 5 4 a g 8 1 83 3 Auslass. 5 15 25 5 5 5 5 eigenem Platz Schiffbruch gegen den FC Bir- geber blieb in allen Disziplinen der Männer die Münchner Erklärung des Hauptausschusses Der Verbandsvorsitzende erklärte, daß der gegen ist mit dem Sturm kein großer Staat zu ᷑enfeld erleidet bei guten Durchschnittsleistungen vor dem S des Deutschen Turner-Bundes. Der Verbands- DTB keinesfalls ein Wiederaufleben des machen. Gelingt es dem Club, die Hinter- 5 Ludwigshafen Sigel 19 1 die Staffel vorsitzende Rudolph Groth(Karlsruhe), er- Kampfes zwischen Turnen und Sport wünsche. mannschaft zu stabilisieren, dann sollten die Das Treffen Viernheim— Schwetzingen zeiten von Herbert Gern„er(Schmetterling läuterte die derzeitige Situation im DTB und Landespressewart Amtmann Adler(Mann- Punkte doch in Nürnberg bleiben. Fürth hat wird die Entscheidung darüber bringen, 1.174. Kraul 1:05,5) und 8 Bopp(Rük⸗ erklärte, daß man sich in der Führung des heim), erklärte, daß es dem Oberturnwart nach der Niederlage gegen Kassel viel Kre- welche der beiden Mannschaften dem führen- ken 4421.5) 1 5 5 5. 18 150 vl ernstliche Gedanken über die Weiterent- Eugen Eichhof in erster Linie um die Ernal. ie e RhMicklung innerhalb der Turnvereine mache. tung der gesunden Erziehungsgemeinschaft 5 e 5 7. 4 Die Ausführungen des Oberturnwartes Eugen innerhalb des DTB gehe. Er habe deshalb die Fußball-Weltmeisterschaft: Sieb. der Kr 5 175 11 17 3 5 2 Fichhoff seien nicht von allen Mitgliedern des Turnvereine aufgefordert. ihre rein turneri- 73 88 5 55 1. 5 85 e.. 8 15 5 D᷑B- Hauptausschusses widerspruchslos hin- schen Pisziplinen nicht nur in der Spitze, list. 8 95 3 5 5 13 7 5 genommen worden. sondern auch auf Kreis- und Landesebene 5 5 f 5 Fra a 3 enen 5 5. 5 wettkampfmäßig durchzuführen. Eine weitere N N 2e III 42e N 764 2 Eli c 1 lung Aber die zum Teil abgefälschten Begriffs- Sorge Eichhoffs sei auch die Reinerhaltung des pen 55:50-Sieg gegen Poseidon Worms. erklärungen in der deutschen Sportpresse hät- ten dann doch zur Einmütigkeit der Münchner Hauptausschußtagung geführt. Der DB und Amateurstandpunktes in allen sportlichen Disziplinen, die in den Turnvereinen betrie- ben werden. Dünner 3:1-Sieg über Irland/ Ueberraschung in Paris Als sechste Nation erreichte England mit zum siegbedeutenden 3:1 ein. Die Leistung Australiens Hockey-Damen Zu zwei Deutschland- Gastspielen konnte 85. 5 8. N. 5. a der Deutsche Hockey-Bund nun doch noch die 0 In einer längeren Aussprache faßte einer einem 31(1:0)-Erfolg über Irland in Liver- der englischen Mannschaft konnte in Keiner Australierinnen gewinnen, die beim Welttur⸗ 4 4 i N r pool die Endrunde um die Fußball-Weltmei- Phase die Sorgen zerstreuen, die man sich im mier in Folkest Is einzige Elf über Eng⸗ 5 85 er Pressevertreter seine Meinung über die l 8 15511 3 j nier in Folkestone als einzige Elf über Pas Pferde Toto Tip Interpretationen zu Eichhoffs Zielsetzungen sterschaft. In Gruppe III laufen die Engländer Hinblick auf den Länderkampf mit Ungarn land siegten. Zwar gibt es keine Revanche für K 61 di Bie Vertreter der Turnerschaft 87 15 nach zwei Siegen im letzten Spiel gegen(25. November) macht. Glänzend in Schwung die deutsche 1:2-Niederlage in Folkestone, doch f öln, Sonntag 85 1 er e. 5 85 5 Schottland in Glasgow keine Gefahr mehr, da War lediglich der Senior Stan Matthews. immerhin sind regionale Auswahlmannschaf- 1 Grillparzer(2. R.) G. Pawlow 12 Eichhbft sonst nichts will... Der Journalist 1 in dieser Gruppe zwei Nationen quali- Schweiz schlug Frankreich 4:2 ten die Gegner für Australiens starke Elf: am 2 Damara(2. R.) J. Gutkäss 3 0 war dabei der Meinung, daß sich der Ober- leren. Einen unerwarteten Ausgang nahm das 24. November Westdeutschland in Köln, am 1 Achtung(3. R.) G. Klimpel„ 0 furnwart allerdings in den letzten Wochen zu- Schon nach 35 Sekunden fiel im Goodison Länderspiel Frankreich— Schweiz im Pariser 27. November Süddeutschland in Heidelberg. 1 3(A. R.) W. Held a 12 mindest mehrmals recht„unglücklich aus- Park zu Liverpool vor 60 000 Zuschauern der Stade Colombes. Die französische Nationalelf, 3 urgunder(4. R.) J. Starosta 20 gedrückt“ habe. Eine Auffassung, der die englische Führungstreffer durch Hassall. Die- die in Agram beim 1:3 gegen Jugoslawien Erfolg des EC Bad Tölz 6*(5. R.) G. Baumann 1 FVerbandsvertreter teilweise nicht widerspra- ses Blitztor verhieß jedoch mehr, als eine ent- schon nicht überzeugte, lief sich mit ihrem zu- Mit 10:1(4:0, 2:0, 4:1) überspielte der EC 25 atmandu(5. R.) J. Winzer 2 0 chen., Ansonsten war man sich darüber im täuschende Mannschaft gegen Irland zu bieten meist zu engen Angriffsspiel im Schweizer Bad Tölz am Mittwoch vor 1500 Zuschauern 80 andurin(6. R.) J. Starosta 2 Klareff. daß es grundsätzlich keine Feind- hatte. Das von MeMorran durch Kopfball in Riegel fest. Ueberraschend stark spielte im auf eigener Bahn den Oberliga-Eishockeyneu- MeFreiber 6. R) W. Held. 1.2 Schaft zwischen Turnen und Sport oder Tur- der 53. Minute erzielte 1:1 War hochverdient, Schweizer Sturm der Rechtsaußen Antenen, ling Fe Weßling. Bei den Tölzern, die mit drei 10 Vera(7. R.) Dünschede„ nen und Presse geben könne. Die Versiche- denn Irland hatte besonders vor der Pause der zwei Tore erzielte und einen weiteren Jugendspielern antraten, gefielen Probst, 11 s(8. R.) A. Klimscha„ 0 rung, daß sich die ganzen Streitfälle im„Hause die weitaus bessere Leistung im Angriff ge- Treffer vorbereitete, den ein französischer Rampf und Wörschhauser, Torschützen für Bad EI Löwenmäulchen(7. R.) Krbalek 2 des Turnens“ in den nächsten Wochen von zeigt. Um 80 überraschender kam Englands Abwehrspieler unglücklich vollendete. 40 000 TöIz: Probst(5), Zach, Ott, Mayr, Wörschhaul- E2 Goldspecht(3. R.) Orthmann 2 0 selbst erledigen würden, trug viel zu einem 2.1, abermals von Hassall(59.). Lofthouse Zuschauer machten aus ihrer Unzufriedenheit ser und ein Eigentreffer: für Weßling: V. E38 Florero(8, R.) F. Drechsler 1 harmonischen Schlußpunkt des Gespräches bei. köpfte Schließlich eine Flanke Mullens(76.) kein Hehl, vor allem nach der Pause. Rebay.. Kreislaof störungen 0 Geschöfts-Anzelgen 0 Nopweg 40, 1 Schwindelanfälle N rod f bis 2,5 Tonnen stadiun böhe keen Eiltransporte Rur 5 14 62. IIA 1 n kurze 0 ME on 8 0 a5 besten us erkleine 2 e o ten 1 — 70 n die neuesten Iypen unststopfen 8 lichst Hi. 5 8 ne.— Zzuver. 8818— preiswe wine Kleuti“ Vetzuch nut aner Prebelssee der Salsen 1913/4 sind elnse treffen eier, i Gade Lee 1 ein Ve 8 9 1 1 4 Morgen duch Sie uberseden begergt 214.80 Mein reichheltiges Lager, bietet Ihnen: ztlich id, u. 3.0. 5 i in kl. au Dll 2095 Blaupunkt Loewe Opta 8 nken Sie Braun Lorenz Jos. Fischer, Mannheim, Tel. 4 47 69 ch erl. N. Emud Nord Mende Fallmann n Duft“ Drog. Erle, D 2, 9 Parf. Vollmer, O 7, 4 u. Br. Str. Graetz Philips Schnelltransporte relief. 5 28 05 Drog. Th. Hofmann, Langerötterstr. Parf. Erhard, G 2, 9 Grundig Saba . Prog. daeger, Mittelstr. 109 Parf. Nizza- Parfümerie, a. d. Plk. 8 Ludwig& schüttnem KG., O 4, 3 Parf. Treusch, N 1, 27 TJotha Schaub fesche ungen 5 — 59 1. len en, 5 1, 9, Br. 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Die Bedeutung der bevorstehenden Gemeindewahlen im süd- westdeutschen Bundesland beschräkt sich auf die schlichte Tatsache, daß die Hälfte der Gemeinderäte neu zu wählen ist und die Landkreise neue Kreis- tage erhalten. In die Amtsperiode der neugewählten Kommunalvertreter, die am 15. November beginnen wird, fallen vielmehr auch landespolitische Ent- scheidungen von weitreichender kommunalpolitischer Auswirkung. Hierzu ge- hören vor allem die Gesetze, die von der Landes versammlung bzw. dem künf- tigen Landtag im Zusammenhang mit der neuen Landesverfassung zu ver- Zu ihnen zählen das Landesverwaltungs- gesetz, das den Behördenaufbau und die regionale Gliederung von Baden-Württem- berg endgültig festlegen und die Zuständig- keiten der einzelnen Körperschaften und Staatsorgane bestimmen soll, die einheit- iche Gemeinde- und Kreisordnung und der endgültige Finanzausgleich zwischen dem Land und seinen Gemeinden. Zusätzliche Aufgabe Alle diese Gesetze können nicht allein vom Landesparlament geschaffen werden, obwohl dieser zahlreiche Kommunalpoliti- ker als Abgeordnete angehören. Die Ge- meinden und Gemeindeverbände haben schon sehr deutlich ihren Anspruch auf Mit- sprache und Mitwirkung bei der Beratung angemeldet. Sie finden diesen Anspruch in dem Entwurf der Landesverfassung auch noch nicht genügend gesichert, wie erst un- längst auf dem Städtetag in Mannheim her- vorgehoben und begründet wurde, so sehr die Verfassung auch in anderen Punkten der kommunalen Selbstverwaltung entgegen- kommen will. Vereinheitlichung des Kommunalrechts An sich ist eine Vereinheitlichung des stark zersplitterten Kommunalrechts in Baden- Württemberg dringend erwünscht. Dabei rechnen zahlreiche Kommunalpoliti- ker mit der Möglichkeit, daß die beiden vor- laufigen Gesetze vom 13. Juli 1953, welche die Grundlage für die bevorstehenden Kom- munalwahlen darstellen, bereits die Linie der künftigen Kommunalgesetzgebung im sücwestdeutschen Bundeslande vorzeichnen. Es handelt sich um das„Gesetz zur vor- läufigen Angleichung des Kommunalrechts (GAK)! und das„Gesetz über die Ge- meinde- und Kreiswahlen KomwW GOG)“, wel- ches das Kumulieren und Panaschieren auch im südbadischen Landesteil einführt. Bedenken der Bürgermeister Ein Schönheitsfehler ist nach Ansicht Zahlreicher Bürgermeister das Kreiswahl- recht. Die Abgeordneten der Kreistage wer- den jetzt in allgemeiner Wahl nach dem System von KRumulieren und Panaschieren von der ganzen Bevölkerung gewählt. Be- sorgte Gemüter erblicken hierin eine Schwä⸗ chung der Gemeinden, weil die Kreistage damit den Charakter eines Parlaments an- nehmen und nicht mehr allein die Vertre- tung der im Kreisverband zusammenge- schlossenen Gemeinden sind. Die Bürger- meister der Gemeinden können nur noch als Kandidaten einzelner Wahlvorschläge in den Kreistag gelangen, und nicht mehr als Vertreter ihrer Gemeinde. Nur die Ober- häupter größerer Städte gehören dem Kreis- tag noch von Amts wegen an. Hierin Könnte die Gefahr liegen, daß die Kreistage auf die Interessen und die Arbeit der ein- zelnen Gemeinden nicht mehr genügend Rücksicht nehmen. Erweiterte örtliche Selbstverwaltung? Bei der endgültigen Regelung der künf- tigen Gemeindeverfassung werden die neu- gewählten Kommunalpolitiker ihre Meinung nicht nur zu den schwebenden Fragen der jetzt geltenden Gesetze äußern müssen. Vielmehr laufen Bestrebungen, die guten Erkahrungen mit dem früheren Bürgeraus- schuß in Baden für das ganze Land nutz- bar zu machen. Andere wollen den größe- ren Städten ein Auswahlrecht zwischen ver- schiedenen Typen der Gemeindeverfassung einräumen. Auf ähnlicher Linie liegt ein FDP-Vorschlag, die Stadtratsverfassung der nordbadischen Großstädte durch ein System von Magistrat und Stadtverordneten zu er- setzen, und dabei die örtliche Selbstverwal- tung auf eine verbreiterte Grundlage zu Der höchste Fluschenpreis: H. 10 Mark Erste Herbstwein versteigerung in Grünstadt/ Nahezu 30 000 Liter ausgeboten Grünstadt. Das recht magere Programm der pfälzischen Herbstweinversteigerungen, das in diesem Jahre nur drei Termine auf- Weist, die sich auf die Unter-, Mittel- und Oberhaardt verteilen, wurde durch den „Grünstadter Weinmarkt“ mit einem umfas- senden Ausgebot Unterhaardter Qualitäts- weine eröffnet. Weingutsbesitzer Barbig gab Zunächst einen allgemeinen Ueberblick über den Weinbau an der Unterhaardt und seine stolze Aufwärtsentwicklung und traf die er- kreuliche Feststellung, daß der neue Jahr- gang mengenmäßig zwar weit hinter den Erwartungen zurückblieb, daß jedoch schon jetzt mit einem gütemäßig sehr„grogen“ 1953er gerechnet werden darf. Die Versteigerung des Grünstadter Wein- marktes umfaßte insgesamt 46 Nummern aus den besten Lagen der Unterhaardt und Der Wasserbedarf der südwestdeutschen Industrie Schon im Jahre 1951 verbrauchte die Industrie 441 Millionen Kubikmeter Stuttgart. Der starke Wasserverbrauch hat in den vergangenen Jahren in weiten Gebieten Südwestdeutschlands bedenkliche Verknappungserscheinungen sichtbar werden Lassen, die zur Planung neuartiger, groß- räumiger Projekte der Wasserversorgung ge- Führt haben. Da für einen Ueberblick über die Probleme der Wasserversorgung die Kenntnis des Wasserbedarfs nach Räumen und Verbrauchergruppen Voraussetzung ist, dürfte es von Interesse sein, einen Blick auf eine Kürzlich veröffentlichte Zusammen- stellung der amtlichen Statistik über die Wasserversorgung der südwestdeutschen In- dustrie zu werfen. Danach wurden von der Gesamtindustrie Baden- Württembergs im Jahre 1951 441 Mil- lionen Kubikmeter Wasser verbraucht. Von den einzelnen Industriezweigen war dabei die Papierer zeugung der weitaus größte Wasser verbraucher, auf die allein mit 145 Millionen Kubikmeter ein Drittel der ver- wendeten Wassermengen entfällt. Mit rund 100 Millionen Kubikmeter oder annähernd emem Viertel der Gesamtmenge folgt die cherüsche Industrie. Einen hohen Wasser- bedarf haben weiterhin Textilindustrie, Steine und Erden einschließlich Keramik, sowie Ledererzeugung und Brauereien. aus den Weinbaugemeinden Sausenheim, Dirmstein, Kirchheim, Mühlheim, Albisheim und Kleinbockenheim. Durch das Ausgebot von fast 30 000 Litern naturreiner und ver- besserter Weiß- und Rotweine des Jahrgan- ges 1952 wurde ein Gesamtumsatz von 44 280 Mark erzielt. Bemerkenswert war die Starke Nachfrage nach roten Weinen: die verhältnismäßig geringen Bestände wurden bei einem Durchschnittspreis von 140 Mark je Hektoliter abgesetzt, während für die Weißweine 165 Mark je 100 Liter geboten wurden. Die verbesserten Rotweine des Jahrgan- ges 1952 wurden von 132 Mark(„Dirmstei- ner Affenberg“) bis 139 Mark(„Sausenhei- mer Gänsbusch, Burgunder/ Schwarzriesling“) versteigert. Bei den naturreinen Rotweinen erfolgte der Zuschlag zwischen 130 Mark G Sausenheimer Gänsbusch“) und 198 Mark (Sausenheimer Honigsack. Spätlese“) je Hektoliter. Ein Restposten von 300 Flaschen „Sausenheimer Gänsbusch“ wechselte zu 2,40 Mark je Flasche den Besitzer. Die verbesserten Weißweine des Jahrgan- Ses 1952 erbrachten Hektoliterpreise von 128 Mark(„Sausenheimer Berg, Silvaner“) bis 161 Mark(„Kirchheimer Geißkopf, Ries- ling“), während für die naturreinen Weiß- Weine zwischen 128 Mark(„Sausenheimer Hochge wann, Silvaner“) und 147 Mark(„Sau- senheimer Reis“) gezahlt wurden. Bei den 23 angebotenen Spätlesen erfolgte der Zu- schlag zwischen 141 Mark je Hektoliter („Mühlheimer Angewann“) und 3,50 Mark je Flasche(„ Kleinbockenheimer Klosterschaff- merei“). Eine Auslese„Sausenheimer Hütt, Riesling Traminer“) hrachte mit 410 Mark je Flasche den höchsten Preis der ersten Pfälzischen Herbstwein versteigerung. stellen. Die Kreistage haben sich zu der Frage zu äußern, ob die Landräte gewählt oder von der Regierung ernannt werden Sollen. Nicht unzweckmäßig erscheint der Vor- schlag, im Landesparlament alle Gesetze ge- meinsam zu beraten, welche einschneidende Auswirkungen auf die Gemeinden haben. Es wären das Landesverwaltungsgesetz ein- schließlich der polizeirechtlichen Bestim- mungen, und die Gemeinde- und die Kreis- ordnung mit dem zugehörigen endgültigen Wahlgesetz, die geschickt aufeinander abge- stimmt werden müßten. Der endgültige Finanzausgleich zwischen dem Land und den Gemeinden aber sollte nach den Vorschlägen des Städtetages erst zum 1. April 1955 ge- regelt werden. Das empfiehlt sich deshalb, Weil erst zum Jahresende 1954 mit der end- gültigen Verteilung der Steuern zwischen Bund und Ländern zu rechnen ist. er Eine Landkarte der Versteppung Neue karthographische Methode hilft der Landwirtschaft f Donaueschingen. Eine neuartige Landkarte, die den Grad der Versteppung ganzer Land- schaften mit einem Blick erkennen läßt, wird Segenwärtig vom Insitut für Höhenland- wirtschaft in Donauesthingen bearbeitet. Das erste Blatt der sogenannten„Grünlandkarte“, das soeben veröffentlicht wird, umfaßt die Oberrhein-Ebene von Basel bis in die Ge- gend von Baden-Baden. Es wurde mit Hilfe einer neuen karthographischen Methode, die sich der Untersuchung der Vegetation an- statt des Bodens selbst bedient, in wenigen Monaten fertiggestellt. Die Grünlandkarte ist der erste Schritt zur planmäßigen Ver- mehrung des land wirtschaftlichen Grünlan- des, wie von der deutschen Landwirtschafts- gesellschaft seit vielen Jahren angestrebt Wird. Sie ermöglicht zum ersten Male ein Weiträumiges, systematisches Vorgehen gegen die moderne Gefahr der Versteppung infolge von Eingriffen der Technik in die Natur, wie zum Beispiel der vielumstrittene Rhein- seitenkanal zwischen Basel und Straßburg. Die neue Methode, die der Leiter des Donaueschinger Instituts, Professor D. J. G. Enoll, ersonnen hat, arbeitet nicht mit der umständlichen Beschaffung von Bodenproben, sondern schließt aus dem Pflanzenwuchs jedes Gebiets unmittelbar auf den Feuchtig- keitsgehalt des Bodens. Auf diese Weise Wettbewerb im kleinen Grenzverkehr geregelt Zur Vermeidung unliebsamer Mißstände an deutsch- schweizerischer Grenze Konstanz. Mit der gegenseitigen Verpflich- tung, die Grenzen des lauteren Wettbewerbs einzuhalten, schloß dieser Tage eine Kon- ferenz im schweizerischen Weinfelden, an der Vertreter der Gewerbeverbände(Indu- strie- und Handelskammern) Thurgau und Schaffhausen, der schweizerischen Einzel- händler entlang der Grenze und der Indu- strie- und Handelskammer Konstanz teil- nahmen. Die Konferenz war einberufen worden, weil sich im geschäftlichen Wett⸗ bewerb an der deutsch- schweizerischen Grenze immer wieder unliebsame Mißstände ergeben Hatten. Die Partner haben sich nun- mehr verpflichtet, bei der Einzelhandels- werbung im benachbarten Grenzgebiet die Grundsätze des lauteren Wettbewerbs zu Freitag, 13. November 1953/ Nr. 200 N — Wahltoto scheiterte an Rechfts schwierigkeiten 5 Wangen. Wangen muß auf die Verenstzl, tung eines Wahltotos bei den Gemeinderatz. wahlen am kommenden Sonntag Verzichten Weil die behördliche Genehmigung dali mangels Rechtsgrundlage versagt worden Mit der Veranstaltung eines Wahltotos hoklte man im Rathaus von Wangen, das Interesse der Bürger, vor allem der jüngeren Jahr. gänge, für kommunale Angelegenheiten un besonders für die bevorstehenden Gemeinde, ratswahlen zu wecken. Im Gegensatz Zug Fußballtoto gibt es noch keine gesetzlichen Bestimmungen für einen Wahltoto, der auch in die Kategorie der Rennwett- und Lotterie. unternehmen nicht eingereiht werden Kann . Konnte ein so großes Stück der Erde Wie def deutsche Teil der Oberrhein-Ebene dn einen kleinen wissenschaktlichen Spezial. trupp von Botarikern und Geologen in eins Zum Sonnteg wäscht man gern dos Hader ELIDA wäscht es Wönderbor EI DASpeial Shampoo för helles und dunkles Haar för 20 pf. gen Monaten„aufgenommen“ werden, Nach dem Oberrhein kommen jetzt zunachst der Schwarzwald und der Bodensee an die Reihe Nach und nach soll das gesamte Gebiet der bel für lebendige Menschen Lebens 1 Bundesrepublik in die Grünland-Kartierung einbezogen werden. Die Finanzierung er- folgt vorwiegend aus ERP- Mitteln. Erfinderversammlung in Schwetzingen Schwetzingen. Am 14. November, 20 Unt, hält der Deutsche Erfinderverband Sitz Nürnberg, im Lokal„Zum Ritter“ in Schwetzingen(Straßenbahnhaltestelle) eine Exk wichtige Erfinderversammlung ab. 5 5 Ante Nu 9 R Ante a i Mu beachten und jede Werbung im Nachbar- land zu unterlassen, die geeignet ist, andere 5 im Wettbewerb zu behindern, sie von die- sem auszuschließen, oder dem eigenen An- gebot einen Vorsprung zu geben, ohne daß eine eigene Leistung vorliegt. Es soll künf- tig auch der Verkauf an bestimmten Tagen, Re Vor allem an Feiertagen berücksichtigt wer⸗ 0 den. Geregelt wurde auch die Werbung für jede Art von Ausverkäufen, für Zugaben urid Rabatte, die Frage der Preisangabe, der Steuer- oder Zollvorteile. Es wurde in Wein: felden eine Grenzhandelskommission gebil- det mit vier deutschen und vier schweizeri- schen Vertretern, die für die Durchführung der Beschlüsse und Vereinbarungen sorgen 80ll. 5 Roeckl Handschuhe VERKAUF SSTELLE MANNHEIM letzt wieder am alten Platz am Paradeplatz im Neubau der Städt. Sparkasse Eröffnung: Samstag, 14. November, 10 Uhr Mandels register Amtsgericht Mannheim Veränderungen: A 262 7. 11. 1953 Carl Trippmacher in Schriesheim a, d. B. Das Han- delsgeschäft ist übergegangen auf Hansjörg Rufer, Drogist in Schries- heim. Die Firma ist geandert in: Rathausdrogerie Inh. Hansjörg Rufer. A 498 7. 11. 1953 Waldschmidt& Dieffenbach in Mannheim Dürer- straße 17-19). Durch Gesellschafterbeschluß ist die Liquidationsgesell- schaft in eine Erwerbsgesellschaft zurückverwandelt und das Alat der Liquidatoren Karl Waldschmidt und Franz Scheurer beendet. Fortge- Setzt wird die Offene Handelsgesellschaft, die am 1. November 1931 be- Sonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Karl Waldschmidt, Baumeister in Mannheim und Kurt Dieffenbach, Baumeister in Mann- eim- Friedrichsfeld. Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur beide Ge- Sellschafter gemeinsam ermächtigt. A 1863 7. 11. 1953 Marquis& Co. Kom. Ges. in Mannheim(Speyerer Straße 2 Schillerschule). Fritz Marquis ist aus der Gesellschaft ausge- schieden. Persönlich haftende Gesellschafterin ist Hedwig Marquis geb. Wieder, Kaufmann in Mannheim, ihre Prokura ist erloschen. Gleich- Zeitig ist 1 Kommanditist eingetreten. Hedwig Renner geb. Marquis in Köln hat Prokura. B 89 6. 11. 1953 Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie in Mannheim- Friedrichsfeld. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in neue DM-Aktien ist durchgeführt. B 191 6. 11. 1953 Joseph Vögele Aktiengesellschaft in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 10. Juli 1933 wurde die lhenn natatuun dunn fHAUIHU-DAHNMS Ati Satzung geändert in 8 8 Abs. 1 und 4 und in 5 11 Absatz 1 letzter Satz (Aufsichtsrat) nach dem Inhalt der eingereichten notariellen Urkunde vom Sleichen Tag. B 194— 31. 10. 1953 Röhrenlager Mannheim Aktiengesellschaft in Mann- heim. Das Vorstandsmitglied Direktor Fritz Schuster ist mfolge Todes ausgeschieden. Dr. Paul Lindemann in Mannheim ist als ordentliches Vorstandsmitglied und Karl Mahringer in Mannheim als stellvertreten- des Vorstandsmitglied bestellt worden, Die Prokura des Karl Mahringer in Mannheim ist erloschen. B 486 31. 10. 1953 Betriebsfürsorge Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung der Rheinischen Hoch- und Tiefbau-Aktiengesellschaft in Mannheim. Helmut Gietz, kfm. Angestellter in Edingen a. N. wurde zum weiteren Geschäftsführer bestellt. B 622„3. 11. 1953 Badische Zeitungsverlags- Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 10. Septem- ber 1953 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Zum Liquidator wurde Paul Gallus, Angestellter in Stuttgart-Kaltenthal bestellt. B 747 3. 11. 1953 Continentale Handels- und Transport- Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. Main. Elly Bohrmann ist nicht mehr Geschäfts- führer. Zum weiteren Geschäftsführer ist Marinus van der werf, Kauf- mann im Haag bestellt. Die Gesamtprokura des Richard Gerner ist nicht mehr auf die Zweigniederlassung Mannheim beschränkt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt A. Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 197 bekanntgemacht. B 761 30. 9. 1953 Ton-Bild- Studio, Filmproduktion Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liqui- datoren sind die bisherigen Geschäftsführer Max Langguth in Mannheim und Friedrich Rottenwallner in Ludwigshafen a. Rh. B 524- 3. 11. 1953 Schobbert Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Erich Reinold, Malermeister in Mannheim ist als Geschäfts- führer ausgeschieden. B 650- 3. 11. 1953 C.& A. Brenninkmeyer Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Düsseldorf. Fritz Brenninkmeyer und Bernhard Bücker sind nicht mehr Geschäfts- führer. Zu weiteren Geschäftsführern sind neu bestellt worden: Ray- mund Brenninkmeyer, Kaufmann in Frankfurt a. Main und Elmar Brenninkmeyer, Kaufmann in Düsseldorf. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 202 bekanntgemacht. B 3861— 6. 11. 1953 Umschlags- und Speditionsgeselischaft„Braun- kohle“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gesamt- prokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Dipl.-Kaufmann Dietz Willers in Wesseling Bez. Köln. Erlos chen: A 2542 7. 11. 1953 Geier& Fittler 0. H. G. in Mannheim. Die Firma ist erloschen. ge anrel, Here A . 2 * — 20 0 — ö 8 (ae. ae, N Tel, Ae bop pki n Apofheken und Drogerien Anzeigenwerbung verteuert die Ware nicht, sondern verbilligt sie. Anzeigenwerbung weckt die Nachfrage, steigert den Um- satz, ermöglicht dadurch dem Kaufmann Großeinkauf zu gün- stigen Preisen, die auch dem Käufer zugute kommen. Wer trägt nun die Insertionskosten' Keiner von beiden! 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Es müsse eine produktive Atmosphäre des Vertrauens eschafken werden, um ausländisches Kapital zu erhöhten Investierungen zu veranlassen. Zellerbach gab diese Erklärung während einer Debatte über die geplante Errichtung einer internationalen Finanzierungsgesell- schaft ab, in der auch die Möglichkeiten er- örtert wurden, ausländische Investierungen in den unterentwickelten Ländern zu erleichtern. Die Wiederherstellung der internationa- len Zahlungsmoral ist ein in zwei Teile zu zergliederndes Problem. Es handelt sich nicht nur um die Vertragstreue, sondern auch um die Vertragsfreudi g- keit. Eugene Black, der Präsident der Weltbank, äußerte sich im Sommer dieses Jahres bei einer in Düsseldorf abgehaltenen Tagung dahingehend, daß in vielen Ländern Abneigung dagegen bestünde, Kredite auf- zunehmen, weil mit der Aufnahme von Kre- aten die Notwendigkeit verbunden sei, an deren Rückzahlung zu denken. Rückzahlung gel aber sehr unbequem. jeder wirtschaftlich denkende Mensch will das nicht begreifen, wird sich sagen, wenn ich durch Kredit in die Lage ver- setzt werde, mehr, besser und billiger zu produzieren, dann ist mir die Rückzahlung ein Vergnügen und keine Last.“ Wo steckt also die Ursache dieser Verirrung im Ver- tragsdenken? Bel näherem Besehen findet sich sehr gemell der wahre Grund. Er liegt darin, daß P) der Kreditvertrag politisiert wurde. Nicht die Wirtschaft selbst, nicht deren Einzel- zellen, die Unternehmen, die werteschaffen- den Betriebe sind Kreditnehmer, sondern es schiebt sich quasi als„Finanzierungsträger“ der Staat ein. Der Staat, der dann vor der hoffnungslosen Aufgabe steht, seinen Bür- Sern zu sagen„wir müssen die Kredite zu- rückzahlen“. Es gilt also auch hier dem Grundsatz der Liberalität zum Siege zu ver- helfen. Kredite dürften nicht von Staat zu Staat abgeschlossen werden, sondern zwi- schen Wirtschaftsbetrieb und Wirtschafts- betrieb. Solche Kredite sind leichter zurück- zuzahlen. Ueber die Rückzahlung befindet dann der Kreditempfänger selbst. Ist aber der Staat Kreditnehmer, dann entscheidet über die Rückzahlung jeweils die Staats- gewalt. Die Staatsgewalt soll vom Volke ausgehen. Nun ist aber nur eine Minder- heit des Volkes mittelbar von den Krediten begünstigt worden. Die Mehrheit hat kei- nen Anlaß, sich mit der Kreditzurückzah- lung einverstanden zu erklären. Die Experten bei der UNO, die sich mit dem Problem der internationalen Finanzie- rung befassen, werden diesen Begleitumstän- den besonderes Augenmerk widmen müssen, werden eine Lösung nur dann finden, wenn es gelingt, den privat wirtschaftlichen Kredit auf internationaler Basis zu ent Wickeln. Tex Buderus AG. 50 Prozent Dividende (UP) Vorstand und Aufsichtsrat der Buderus schen Eisenwerke AG. in Wetzlar werden der für den 20. November nach Frankfurt einberufenen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem im Jahre 1952 erzielten Gewinn von 1,36 Mill. DM, der sich einschließlich des Gewinnvortrages auf Über 3 Millionen DM erhöht, eine Dividende von 5 Prozent auf das Aktienkapital von 26 Mill. DM Zu verteilen. Der Rest von 1, 76 Mill. DM soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Export beschränken hel gt Selbstmord begehen ) Der Zentralbankrat der Bank deutscher Lander befaßte sich auf seiner turnusmäßigen Sitzung erneut mit Devisen-, Transfer- und Außenhandelsfragen. Die extreme deutsche Cläubigerposition bei der EZ U drängt auf eine Lösung. Abgesehen davon, daß sich eine erneute Aufstockung der deutschen EZ U- Guote von 700 auf 800 bis 850 Millionen Dollar als notwendig erweise, drängen die auslän- dischen Besitzer von in der Bundesrepublik eingefrorenen Guthaben und Vermögen auf eine Lockerung der deutschen Devisenbe wirt- gchaftung und auf Erweiterung der Transfer- möglichkeiten von Erträgnissen als alten Ver- mögensanlagen. 5 Die Mehrheit der EZ U-Mitgliedstaaten lehnt nach wie vor die deutsche Forderung nach günstigeren Bedingungen bei der EZ U- Quotenaufstockung(65 Prozent in Gold- und 35 Prozent Kreditgewährung) ab. Die Bun- desregierung ist, wie wir aus unterrichteten Kreisen erfahren, nicht abgeneigt, der Auf- stockung zu den alten Bedingungen(30:50) zuzustimmen und trägt sich mit der Absicht, falls ihrer Forderung nicht entsprochen wird, geſtisse Restriktionen gegenüber der EZ U und ihren Mitgliederstaaten zu ergreifen. Die ütscheidung darüber liegt beim Bundes wirt- schaftsministerium, dem von der Bd eine Stellungnahme zugeleitet wurde. 5 Die Bundesregierung und die Bank deut- scher Länder sind grundsätzlich bereit, einer weiteren Auflockerung der Devisenbeschaf- kungsbestimmungen und einem erweiterten Transfer von Erträgnissen auf alte Kapital- schulden zuzustimmen. Insbesondere soll auch ein Transfer von Vermögenserträgnis- sen zu Gunsten von Auswanderern zugelas- sen werden, die erst nach dem jetzt geltenden Stichtag des 15. Juli 1931 Devisenausländer geworden sind. Hierunter dürften vor allem Emigranten fallen, die in der Zeit zwischen 1931 und 1939 auswanderten. Ein Transfer von Sperrmarkerträgnissen jüngeren Datums ist jedoch vorläufig nicht beabsichtigt. Dieser Fragenkomplex, der schon seit Monaten Ge- genstand eingehender Untersuchung ist, be- darf noch sorgfältiger Ueberlegungen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wer- den kann. Eine Erhöhung des Reisedevisenbetrages EiHektenbörse Mitgeteilt von: Commerz& Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M. 12. November 1953 Börsenverlauf: Die Börse stand im Zeichen Weiter rückläufiger Kursbewegungen und einer erheblich kleineren Umsatztätigkeit. Am Montan markt büßten Stahlverein fünf Punkte ein, auch Hoesch und Klöckner mußten je vier Punkte her- geben. An den übrigen Märkten gab es nur ge- kinstügige Veränderungen. Der Rentenmarkt lag still bei unveränderten Kursen. m. Tageskurs e Bezeichnung 3 11. f 1 VVV 10⁰ U te 28 25 Contl Gumm[11) 148¾ 149% Beimler- enz„„ nee 127%/ö 55 e 112 n n en t. Linoleumwerke 1:1) 158 157 Durlacher Hof 1076 5¹ 51 Eichbaum. Werger e 63 63 185 Union. 1058 70 79 1 Farben 323 120 119/ elten& Guimeaume. 10.8) 66 94/ Grün e Bilfinger 3.1) 76½ 77 Hagener„5 13.7 9010 90 Hosen erer Cement 11 9 152½ 5 8. 5 234 2 Labgenerwerke i„ 284 . 4107 9 600 00 5 Reesmenn. 9405 Rneinsehe Braunkohlen] 14 0 100 164 8 An rs 8„„ 11 105% 103½ .„ 411 9139 131 F 430 42 77 Südens& Halske 106 0 134% 133 5 d. Zucker„„ f 100 110 Zelle Stahlwer ge 232 227 Beunehe Waldhof. 4.3, 82 337 Soalscke Bank 3 24 24 Demerzbank 8 2.1 64% 64 Diecdene Bann 1056,25 81 80%¼ Reschen Bank 1026,20 780% 78 ½ „Wabsbenk⸗Anteſle- 88 76 75% 8 8 Du. Notierung.) ex Dividende. en Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 12. November Geld Brief 100 belg. Franes 8,342 9,362 1000 franz. Francs 11,936 11,958 100 Schweiz. Francs 95,79 95,99 100 oll. Gulden 109,83 110,05 1 kanad. Dollar 4,295 4,295 1 engl. Pfund 11,705. 11,725 100 schwed. Kronen 80,94 61,10 100 dan. Kronen 60,325 60,445 100 fr. Schweiz. Francs 97,62 97,82 1 amerik. Doller 4,195 100 PRI- W. 457,50 DM-O, 100 DNA- 4.205 5 23,21 DRM-wW Schuldners wieder empor. für private deutsche Auslandsreisen von 2. Z. 800 DM auf jährlich 2000 DM wird dagegen noch vor Jahresende verwirklicht werden, um den Wintersport- Reiseverkehr von Deutschen ins Ausland zu begünstigen. Die bei der Bd gegen dieses Vorhaben bisher noch bestehen- den Bedenken konnten durch das Bundes- Wirtschaftsministerium ausgeräumt werden. Schließlich erfährt unser Frankfurter Korre- spondent noch, daß eine weitere Erhöhung der Tages-Sperrmarksätze für Ausländer und ihre Begleitung während ihres Aufenthaltes in der Bundesrepublik erwogen wird. Ein schlechter Kassier, der nicht mit Zähnen und Klauen seine Kasse verteidigt. Die Männer des Zentralbankrates und des Direktoriums der Bank deutscher Länder haben natürlich Bedenken, den im Laufe von künk Jahren mühsam erwirtschafteten Devisenhort aufs Spiel zu setzen. Der Bun- deswirtschaftsminister, gewohnt durch starke Impulse, die von ihm ausgehen, neue Kräfte auszulösen und wieder Impulse zu- Tückzuempfangen, vertraut auf die Wech- selseitigkeit des internationalen Zahlungs- Verkehrs und will weitergehen als die be- sorgten Kassierer in der Notenbank. Im Grunde genommen sind sie sich einig. Karl Bernard, Prasident des Zentral- bankrates der Bank deutscher Länder, und mit ihm der Geheime Finamrat Dr. Wil- helm Vocke, der Vorsitzer des BdL-Direkto- Tiuris stimmen mit dem Bundeswirtschakts- minister überein: ö Fur Freizügigkeit im internationalen Währungsaustausch könne die Schwie- rigkeiten beseitigen. Was die Notenbankleute mißtrauisch sein und was sie zögern heißt, ist die inter- nationale Polätik, ist der Umstand, daß aus innerpolitischen Gründen so manches Land zögert, die einzig wirksame Maßnahme zur Beseitigung seiner Devisenschuld zu treffen, die Bereinigung der innenpolitischen Wirtschaftslage. Der Bundeswirtschaftsminister spielt auf diesem Felde wieder einmal Herrn Professor Rosarot. Erhard vertraut auf Sieg der wirtschaft- lichen Vernunft im internationalen Rahmen. Er, den man heute im Ausland bereits Mister Prosperity nennt, kennt Vielleicht die bislang geheime Marschroute der maß- geblichen Politiker des Auslandes genauer. Auf jeden Fall gilt der Grundsatz, dag westdeutschen eine Einschränkung des Außenhandels vielleicht zum Abbau unserer Auslands forderungen führt. Viel- leicht! Dem Wort haftet in diesem Zusam- menhang besondere Bedeutung an. Bestimmt ist aber eines: Nur dann, wern die Aus- fuhr zurückgeht und die Einfuhr überwiegt, werden die Schulden des Auslandes an uns sich vermindern. „Weniger Exportieren hieße, Selbstmord begehen“, äußerte ein maßgeblicher Mann der deutschen Exportwirtschaft und wies darauf hin, daß wir noch ungenützte Export- kapazitäten besäßen. So Verständlich die Einstellung der Notenbank ist, so Kann doch bei gerechter Würdigung der Sachlage nicht verschwiegen werden, daß die Bedeutsam- keit der Kassenlage geringfügig ist, wenn es gilt, die internationalen Waren- und Geldverkehrswege offen zu halten. Denn von dem Funktionieren dieses Weges hängt auf die Dauer gesehen— die Kassenlage ab. Eines ist nicht zu vergessen: Die USA waren durch mehr als ein halbes Jahrhun- dert im internationalen Zahlungsverkehr Schuldnerland und verdanken diesem Um- Stand die Möglichkeit, zum Gläubiger der ganzen Welt zu werden. Auch Wir waren nach 1948 ein Schuldnerland und sind jetzt Gläubiger. Vielleicht sind wir 2u schnell Gläupiger geworden, um nicht davor zu ban- gen, aufs neue Schuldner zu werden. Vielleicht würden wir es aber auch, damit wir unseren gegenwärtigen Schuldnern Devisen zur Ver- fügung stellen, mit denen sie bei uns ein“ kaufen können. Gläubiger hin, Gläubiger her, nicht zu vergessen, daß wir nur Vor- zimmergläubiger sind. Gläubiger aus dem Waren- und Dienstleistungsverkehr, der sich in der Zeit zwischen 1948 und der Gegen- wart ah wickelte. Letztlich sind wir doch noch Schuldner aus Vorkriegszeiten, haben also genug Möglichkeiten, aus dem neuerworbenen Gläubigerstatus unseren Schuldnern Devisen zur Verfügung zu stel- len. Der letzte Vorteil dabei ist: Hinsichtlich unserer Vorkriegsschulden, ja der gesamten Auslendsschulden, haben wir das Ehren- schild des vertragstreuen, des redlichen F. O. Weber Kather kratzt An Oflener ür Unser Bonner FHi.- Korrespondent teilt uns mit, das Bundeskabinett beabsichtige, sich beschleunigt mit der Auflegung und Ausstattung der Lastenausgleichsanleihe zu befassen. Der Vorsitzende des Zentralver- bandes der vertriebenen Deutschen, Bundes- tagsabgeordneter Dr. Kather, erklärt dazu, cle Steuerfreiheit dieser Anleihe sei durch den Bundesfinanzminister zugesagt worden. Diese Zusage sei durch die Bundesregie- rung und den Bundestag bekräftigt worden. Kather erklärt. wenn ein so klarer Ver- sprechen nicht gehalten werde, miisse das Vertrauen der Geschädigten zu Erklärungen der Bundesregierung aufs schwerste beein- trächtigt werden. Da jedoch das Bundeskabinett für eine beschleunigte Auflegung der Anleihe sorgen Will, habe Kather— so wird uns aus Re- gierungskreisen erklärt— offene Türen ein- gerannt. Flinten-Exporkkonkurrenz Mittel deutschlands (VWD) Die Eckernförder Jagdwaffen fabrik I. P. Sauer& Sohn AG wird in den nächsten Tagen 300 Spezialflinten im Werte von rund 150 000 DM nach Kabul(Afghani- stan) verladen. Entgegen den gebräuchlichen Mustern wurden die für Afghanistan be- stimmten Flinten mit einem um 13 Zenti- meter verlängerten Lauf gefertigt. Wie der Generaldirektor des Unterneh- mens, Dr. Bohmmüller, mitteilte, stellt das Werk 2. Z. monatl. 600 Drillinge her. Davon werden etwa 20 Prozent exportiert, vor allem in die skandinavischen Länder. Nach dell Ausführungen von Dr. Bohmmüller wird der deutsche Jagdwaffenexport jedoch Stark durch das Angebot der Sowjetzonen- republik behindert, die mit Hilfe staatlicher Subventionen die knapp kalkulierten Preise des Bundesgebietes unterbieten könne. Eine Milliarde VE im Interzonenhandel? (VWD) Bei den Besprechungen über die Aufstellung neuer Warenlisten im Inter- zonenhendel für 1954 haben die Vertreter der Sowjetzone den Verhandlungspartnern der Bundesrepublik ein Volumen von min- destens je einer Milliarde Verrechnungsein- heiten für Bezüge und Lieferungen vorge- schlagen. Die Vertreter der Sowjetzone wie- sen darauf hin, daß sich der Handel der Sowjetzone mit anderen Währungsgebieten innkolge„steigender Wirtschaftskraft und zu- nehmenden Konsumgüterbedarfs“ im näch- sten Jahr erneut wesentlich erweitern werde und daß an dieser Ausweitung des Handels- volumens vornehmlich der innerdeutsche Warenverkehr teilnehmen solle. Ausweg aus der Wohnungsbau- Sackgasse Von vier Ministern gesucht (VWD) Bundeswirtschaftsminister Erhard und Staatssekretär Westrick führten am 11. November im Bundesfinanz ministerium Besprechungen mit dem Bundesfinanzmini- ster sowie mit Ministerialdirektor Professor Oeftering und Ministerialdirigent Dr. Mers- mann über die Kapitalmarktreform. Wie verlautet, haben sich der Bundes wirtschafts- und Bundesfinanzminister auch unter vier Augen gesprochen. Unterrichtete Kreise in Bonm sehen in der Begegnung dieser beiden Minister deren Bereitschaft. die Meinungs- verschiedenheiten hinsichtlich der notwen- digen Maßnahmen zur Kapitalmarktreform zu beseitigen. Am Vortage war bereits Bundeswoh- nungsbauminister Dr. Preusker zu Bespre- chungen über Fragen der Wohnungsbau- finanzierung beim Buridesfinanzminister, Wobei auch das Problem der Kapital- oder Zinssubventionierung für den Wohnungsbau erörtert wurde. Am 12, November finden Besprechungen des Bundesfinanzministers mit den Länderfinanzministern statt, bei denen auch die Probleme des Kapitalmarkts erörtert werden sollen. Es ist in diesem Zusammenhang nicht uninteressant, daß bei der näheren Bera- tung der auftauchenden Probleme besonders hinsichtlich des Wohnungsbaues Schwierig- keiten auftraten. Schwierigkeiten, von denen der in Düsseldorf erscheinende„Industrie- Kurier! folgendes zu berichten weis; „Nicht nur aus der Notwendigkeit, den Alt- hausbesitz wieder zur Geltung zu bringen, sondern auch von den Problemen der ande- ren Fachressorts ergibt sich z. B. für den Wohnungsbauminister und damit für die ge- samte Regierung die äußerst delikate Frage, ob es möglich sein kann, Mietsteigerungen ohne Lohnerhöhungen durchzuführen. Die Frage steht in engstem Zusammenhang mit den Frörterungen über das Schicksal des Kapitalmarkftförderungsgeset- 2 Es, die mit der Verzichterklärung Schäf- fers auf Steuerfreiheit für Bundesanleihen iti ein auf Entscheidungen drängendes Sta- dium gekommen sind. Die Tatsache, daß nach Auskünften der Fachexperten der soziale Wohnungs- pau bis etwa August 1954 vor finan- 2 1er t ist, könnte daran denken lassen, mit den sonstigen steuerlichen Begünstigungen nach dem Kapitalmarktförderungsgesetz auch die Steuerfreiheit für den Sozialpfand- brief zu beseitigen. Unterläßt man es jetat, würde das nur die Aufschiebung einer Ent- scheidung bedeuten, da kaum auf die Dauer ein derartiger Fremdkörper in einem den Regeln der Marktwirtschaft angepaßten freien Kapitalmarkt bestehen bleiben kann. Umterwirft man den Sozialpfandbrief wie alle Wertpapiere einer Couponsteuer von 20 bis 30 Prozent(auch die pauschalierte Couponsteuer ist aber noch eine offene Frage), würde das eine Erhöhung der Ri echtsatzmieten im sozialen Woh- nungsbau um 60 bis 80 DM jährlich nach sich ziehen. Die zwangsläufige Folge müßte eine An- passung der Althaus mieten sein. und zwar Würde sich nach dem Urteil der Fach- leute eine Erhöhung um bis zu 90 Prozent ergeben. Daß diese Automatik nicht in Gang gesetzt werden kann, ohne eine Unmenge gefährlichen Zündstoffes auf sozialem Ge- biet anzuhäufen, liegt auf der Hand. Auch Hinweise, der Miet durchschnitt bei der Gesamtheit der Arbeitnehmer betrage „nur“ 35,.— DM, eine relativ starke pro- zentuale Steigerung falle also absolut nicht entsprechend ins Gewicht. können die Be- denken nicht ganz entkräften. Vorschläge, die bisherigen Kapitalsub- ventionen im sozialen Wohnungsbau durch Miet- oder Zinssubventionen abzulösen, dem Alhausbesitz auf anderem Wege zu, helken, etwa durch eine fs tan dsetzüfnss- aktion mit staatlicher Unterstützung oder durch Erleichterungen 5 ö Sewirmabgabe, sowie gegebenenfalls auch den sozial Schwachen eine Mietsteigerung durch Rentenerhöhungen oder sonstige Maß- nahmen tragbar zu machen, schürzen die Probleme zu einem Rnoten, der nur mit einem Höchstmaß an politischem und wirt- schaftlichem Geschick entwirrt werden kann. Dies um so mehr, weil alle Planungen in irgendeiner Form auf Bundesfinanzen und Bundeshaushalt zurückwirken. Eine pauschalierte Couponsteuer, mit der alle sonstigen Abgaben abgegolten werden, würde allein bei den Aktien 2 einem Einnahmeausfall von 100 bis 200 Mill. DM jährlich führen, je nachdem wie hoch die Couponsteuer sein wird(20 oder 30 Pro- zent) und wie sich die Dividenden-Ausschüt- tungen entwickeln werden. Schäffer aber drängt auf Einsparungen zum Aus- gleich des Haushalts. Mit festen Fundamen- ten steht, verfügt er über ein starkes Ar- gument. K U RZ NACHRICHTEN Fristverlängerung in der Handwerksordnung ist beabsichtigt, da die vorgesehene Frist vom 31. Dezember 1953 für die Umbildung der Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften, Innungen, Landesinnungsverbänden und Haupt- verbünden teilweise nicht eingehalten werden kann. Durch Gesetz der Bundesregierung soll eine Fristverlängerung auf den 30. September 1954 angeordnet werden. Der Regenschaden-Regen der aus der im Jahre 1953 erstmals von der Allianz AG eingeführten Urlaubs versicherung entstand, soll in den nächsten Tagen beendet werden. Die Allianz ist bei der Auszahlung der letzten Schäden angelangt. Eine teure, aber Wirksame Propaganda für diesen Versiche- rungszweig hat das Regenwetter dieses Jahres mit sich gebracht. Ein Sprecher der Allianz erklärte, die Regenversicherung sei bisher ein Verlustgeschäft gewesen. Die außerordentliche Generalversammlung der Allianz, die für den 17. November einberufen ist, wird sich mit der Umstellung des Aktienkapitals von R auf DM befassen. Freitag in Bundesbahnverwaltungsrat eingezogen Der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Walter Freitag, ist von der Bundesregierung als Ersatzmann für das aus- geschiedene Verwaltungsratsmitglied Hans vom Hoff in den Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn berufen worden. Außenhandelsnachrichten Importpolitische Gesichtspunkte müßten berücksichtigt werden, solange allge- meine Konvertibilität der Währungen noch nicht erreicht sei. Der Bundesverband der Deutschen Industrie, der diese Forderung auf- stellt, erklärt auch, daß diese Gesichtspunkte auch die Wechselkurspolitik bei Handelsver- tragsverhandlungen beherrschen müßten. Im Zusammenhang mit der Einfuhrentwicklung der Konsumgüterindustrie ergäben sich näm- lich daraus Schwierigkeiten, daß die Einfuhr aus überseeischen Rohstoffexportländern nicht immer einen günstigen Wechselkurs ermög- lichte. Wolle geb ich gern für Eisen Die deutsche Botschaft in Buenos Aires hat mit den zuständigen argentinischen Regierungs- stellen eine Erhöhung des deutsch-argentini- schen Gegenseitigkeitsabkommens Wolle gegen Stahl von 6,4 auf 11,4 Millionen Dollar verein- men, bart. Wie das Internationale Wollsekretariat mitteilte, gibt diese Erhöhung den deutschen Wollimporteuren die Möglichkeit, auch weiter- hin bis zur neuen Wertgrenze argentinische Wolle zu dem von Argentinien gewährten Vor- zugskurs zu kaufen. Der Vorzugskurs beträgt nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsministe- riums 6,25 Pesos je Dollar. Rück wirkendes deutsch- australisches Handels- abkommen wurde in Bonn am 1. November unterzeich- net. Es gilt rückwirkend vom 1. September 1953 bis 31. August 1954 und baut im wesent- lichen auf die alten Vereinbarungen auf. Einige Kontingente sind neu hinzugekom- andere sind erhöht worden., Die Verlän- gerung des alten Abkommens um vier Monate ist in dem neuen Abkommen enthalten. Verlängerte Laufzeiten für Exporttratten(von Ausländern bezogene Wechsel) befürwortet der Bundesverband der Deutschen Industrie. Angesichts der Verschär- kung des Wettbewerbs auf den ausländischen Märkten konnten die bisherigen Beschränkun- gen nicht mehr beibehalten werden. Besonders sei es erforderlich, eine allgemeine Verlänge- rungsmöglichkeit für in Uebersee gezogene Wechsel zu schaffen. Marktberichte vom 12. NO Vem ber Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr gering, Absatz mittelmäßig. Es erzielten: Aepfel 1a 20—30, 4 14419, b 10—13; Bir- nen à 10—25, b 815; Endivien 3—5; Feldsalat 30 bis 50; Weißkohl 3—4; Rotkohl 4; Wirsing 4 RO senkohl 2023; Blumenkohl 250350; Karotten 4; Knollengellerie 13—16; Lauch 8—10; Zwiebeln 8—9. Mannheimer Obst- und Gemüsegrofmarkt (VWD) Verknappung von Feingemulse guter Qualitäten, Grobgemüse genügend vorhanden. An- fuhr reichlich, Absatz langsam, Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7,5, inl. 30—80; Karotten 8 bis 12; Kartoffeln 77,5; Kohlrabi 8—10; Lauch 10 bis 12, Gewichtsware 1822; Meerrettich 90—100; Petersilie 810; Rettiche 814; Rosenkohl 3040; Rotkohl 810; rote Rüben 8—12; Feldsalat 1090; Kopfsalat holl. Steige 89,5, dito 16—24: Schnitt- lauch 10—12; Sellerie 15—25, Gewichtsware 2224; Spinat 1818; Tomaten 30—35; Weißgkohl 6—7; Wir- sing 8—10; Zwiebeln 1014; Tafeläpfel 2850; Wirt- schaftsäpfel 2026; Bananen Kiste 16.—18; Tafel- birnen 30-50; Trauben 60-70; Walmüsse 7565; Zitronen Kiste 32—34, Stück 16—22. Mannheimer Ferkelmarkt (Wo) Zufuhr 100(in der Vorwoche 100) Ferkel und 3(—) Läufer. Ferkel 6 bis 12 Wochen alt er- zielten 60-70 D(35—75) J Stück. Marktverlauf schleppend, Ueberstand. bei der Hypgtbeken- Beschlagnahmtes Eigentum darf zurückgekauft werden Die in Kanada beschlagnahmten deut- schen Vermögenswerte werden von der Feindvermögensver waltung betreut, wobei die Verwalter an einer Verwertung zu Gun- sten des„war claims fond“ festhalten. Vom kanadischen Standpunkt erscheine eine Re- gelung nur im Wege des Rückkaufs annehm- bar. Als Käufer könnten allerdings ent- gegen den früheren Vorstellungen nicht nur dritte Personen, sondern auch die früheren deutschen Eigentümer in Betracht kommen. Generalanwalt Klusak kKlagt den Fiskus an (UP) Der neue Generalanwalt des deut- schen Raiffeisenverbandes, Gustav Klusak, forderte am 12. November in Bonn Umsatz- steuererleichterungen für die Landwirtschaft noch vor der grogen Steuerreform. Die zur Zeit geltenden Bestimmungen seien für die Landwirtschaft nicht tragbar. Die Tatsache, daß z. B. das Sortieren von Obst und Ge- müse durch land wirtschaftliche Genossen- schaften eine Erhöhung der Umsatzsteuer von einem auf vier Prozent zur Folge habe, mache eine Qualitätsverbesserung und Stan- dardisierung der deutschen Obst- und Ge- müse- Erzeugnisse sowie die Konkurrenz- fähigkeit mit dem Ausland unmöglich. Klusak, der vor der Presse den am glei- chen Tage veröffentlichten Jahresbericht des Raiffeisenverbandes erläuterte, bezeich- nete die Anerkennung der steuerlichen For- derungen des Verbandes, die Berücksichti- gung der besonderen wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft im Kartellgesetz und die Flurbereinigung als die wichtigsten Anliegen des Verbandes. Der Mangel an Verständnis, der sich in der Behandlung der land wirtschaftlichen Genossenschaftsarbeit bei der Diskussion über das künftige Kartellrecht äußere, sei besorgniserregend. Die Bedeutung des Ge- nossenschaftswesens innerhalb der euro- päischen land wirtschaftlichen Entwicklung mache es auch weiterhin notwendig, daß der genossenschaftlichen Selbsthilfe im Bundesgebiet keinesfalls ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben werde. Prodluleleumatkie Situationsbericht Infolge der geringen Zuteilungen von Füll- und Qualitätsweizen hat das Kaufinteresse der Groß- und Mittelmühlen für Inlands- weizen zugenommen. Das Angebot aus den angrenzenden Erzeugungsgebieten ist klein geworden, so daß die Versorgung im wesent- lichen aus Hessen, Unterfranken und Mittel- rhein erfolgt, und zwar auf der Preisbasis von 44,75 DM bis 45.— DM Parität Mann- heim. Höhere Forderungen vom Mittelrhein wurden bisher nicht bewilligt. Geringer ist das Kaufinteresse für Roggen, im Hinblick auf den schlechten Roggenmehlabsatz. Zwar ist auch hier das Angebot aus Baden und der Pfalz sehr klein, dafür ist aber auch facht entfernteren Gebieten genügend Material bei 40,50 DM bis 41 DM Hältlich. Am Futtergetreid e ländische Futtergerste in guter Qualität ge- sucht, sie ist aber kaum greifbar. Da die Brauereien mit Malz noch für einige Wochen bevorratet sind. rechnet man erst im Januar mit einer Belebung der Brau- gerstennachfrage. Vorläufig bleibt der An- gebots- und Preisdruck weiter bestehen und es werden nur Ausstichqualitäten aus dem Markt genommen. Das Weizenmehlgeschäft hat sich leicht gebessert, ohne daß sich bisher stärkerer Weihnachtsbedarf bemerkbar macht. Mehr Interesse besteht neuerdings für die feinste Weizenmehltype 405, hauptsächlich in Klein- packungen. Die Type 550 hat normalen Ab- zug, dagegen ist Weizenbrotmehl vernach- lässigt. Am Roggenmehlmarkt sind die Ab- satzschwierigkeiten größer. Besonders preisgünstig sind Brauerei- Abfälle und Trockenschnitzel angeboten, je- doch ebenso wenig gefragt wie Futterhafer- flocken, die seit Wochen nachgeben, Bemer- kenswert ist das zunehmende Angebot an Mühlennachprodukten. wobei besonders Weizenkleie auf den Stand des Roggenkleie- preises von 20,— DM abgesunken ist. Mit Eintritt kälterer Witterung dürfte die Kon- sumnachfrage stärker einsetzen. Auch für ö1- haltige Futtermittel ist bisher keine Markt- belebung eingetreten. Lediglich sofort greif- bares Sojaschrot wurde bei 41.50 DM umge- setzt. Am Mischfuttermarkt erwartet man eine alsbaldige Geschäftsbelebung für Hüh- ner- und Milchviehfutter. Unverändert ist die Situation bei Fisch- und Dorschmehl. Das Angebot an Garnelen hat weiter zugenom- men, bei rückläufigen Preisen von 80, DM bis 82, DM je 100 Kilo ab Küste. Dr. J. F. Buss Letetbtieſ f „Berlingske Tidende“ vom 5. November: Johannes Petersen, Dahlum, der Präsident des dänischen Landwirtschaftsrates, habe erklärt: „Ende dieses Monats werden in Deutschland Verhandlungen über den dänisch- deutschen Handelsvertrag für 1954 beginnen. unser Handel mit Deutschland hat in den letzten Jahren einen mehr und mehr unbefriedigen- den Verlauf genommen, da ein ständig wach- sender dänischer Fehlbetrag in der Handels- bilanz ausgewiesen wird. Im ganzen Jahr 1952 7 hatte er 246 Mill. Kronen(rund 150 Mill. DM Anm. d. MM-Red.) betragen, in den ersten Mo- naten 1953 ist er jedoch schon auf 430 Mill. Kronen(rund 260 Mill. DM— Anm. d. M- Red.) gestiegen. Als man den Handelsvertrag für 1953 schloß, rechnete man mit einem Fehl- 5 105 von 400 Mill. Kronen für das ganze ahr. Dieses Migverhältnis zwischen den Handels- beziehungen zu Deutschlang ist teils auf die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie in Verbindung mit der dänischen Liberalisie- rung zurückzuführen, besonders aber auf den Schutz der deutschen Landwirtschaft, der Hindernisse für den Export dänischer Land- wirtschaftsprodukte in den Weg legt. Bereits vor zwei Jahren wurde die Frage des deutschen Zolles auf Veranlassung des dä- nischen Landwirtschaftsrates in die Handels- vertragsverhandlungen einbezogen. Das damals erzielte Versprechen einer Zollsenkung wurde nicht eingelöst. Auch bei weiteren Verhandlun- gen wurden keine Ergebnisse in dieser Hinsicht erzielt. Jetzt nach der deutschen Wahl hat der Landwirtschaftsrat angeordnet, daß die Ange- legenheit erneut der deutschen Regierung ins Gedächtnis zu rufen sei. Es steht zu erwarten, daß sich bei den bevorstehenden Verhandlun- gen dazu Gelegenheit ergibt.“ Seite 12 MORGEN Altere Dame vorm Telefon/ Ven lee Wege a„Uschi?“ sagte die Fremde durchs Tele- on. „Nein“, sagte ich,„hier ist nicht Uschi“. „Nicht Frau Schrader?“ „Nein“, sagte ich. „Wer ist es denn?“ „Ich“, sagte ich. „Hildchen?“ „Nein“, sagte ich.„Falsch verbunden.“ „Ach“ seufzte die Fremde und hängte ein. Der Seufzer war abgrundtief. Viel- leicht hatte die ihren letzten Groschen ver- telefoniert? Es ist traurig. Aber ich kann's nicht ändern. Die Leute sollen aufpassen. Aber sie passen nicht auf. Immer wie- der kommen Irrtümer vor. Zuweilen wird nach der Oberschwester verlangt. Irgendwo in der Nähe muß eine Klinik sein. Die Oberschwester heißt Mechthild. Ich kenne sie nicht. Ich bin nicht die Klinik. Ich bin ein einzelner Mensch, Privatiere, mein Name ist Ida Schmidt. Aber die Leute nen- nen sich Pollacek, Neuman oder Frau Ber- ger und glauben es nicht. „Ich hab' doch gestern mit Ihnen ge- sprochen, Schwester, wie gehts meiner Frau?“ „Ich sage Ihnen, Herr Pollack „Zimmer dreihundertsiebzehn, Schwester.“ „So viele Zimmer habe ich nicht.“ „Ob sie Fieber hat, will ich wissen.“ Ich weiß es nicht. Ich bin Ida Schmidt. Aber die Leute sagen, sie kennten die Nummer und wissen es besser. Sie haben Kranke, sie haben Sorgen. In solchem Fall hängt man nicht einfach ab. Das wäre roh. Aber neulich hat einer partout von mir Morphium haben wollen.„Schwester Mechthild, ich gehe sonst ein.“ Als er end- lich begriff, daß ich ihm keines geben Kann, ist der süchtige Mensch auch noch Patzig geworden:„Das ist die Höhe!“ und: „Halten Sie mich nicht auf.“ Ich bin auf- gehalten. Manchmal zahlt sich die Mensch- lichkeit ja nicht aus. Manchmal frage ich mich: wer ruft eigentlich überhaupt hier noch absichtlich an? Elise natürlich. Alles andere sind Falschverbinder, und manchmal wird man in Sachen verstrickt.. Neben denen, die nach der Schwester verlangen, gibt es an- dere, die wollen den falschen Schmidt. Er muß auf der Straße wohnen, ich kenne ihn nicht. „Kann ich Willi sprechen?“„Hier gibts keinen Willi.“—„Aber Frau Schmidt, das ist doch ihr Sohn!“„Mein Sohn heißt Edgar.“ Das hat mich bewegt. Da habe ich auf- gelegt. Ich denke nicht gern an Edgar zu- rück. Ich war damals zu hart, nun schreibt er nicht mehr, und geheiratet hat er das Mädchen doch. Also gut. Diese Frau Gent- ner hat's auch nicht leicht. Das ist die Auf der„Ko“ Düsseldorf ist eine schöne Stadt, eine auf- geschlossene Stadt, eine Stadt auf der Höhe ihrer Epoche.„Die Dame von Welt“ nennt sie sich in reizender Verschämtheit selbst,„Toch- ter Europas“ läßt sie sich von ihren Freunden nennen. Ein alter Bekannter von mir, smarter Ge- schäfts mann, mit den Wassern der Düssel ge- tauft, lief mir unlängst auf der„Kö“ in den Weg. Er hatte seinen Dreihunderter vor „Deutschlands größter Buchhandlung“ geparkt und wollte gerade zum zweiten Frühstüch ins Weitz.„Hallo“, begrüßte er mich wohlgelaunt, schlug mir, eine Wolke von air fresh verbrei- tend, auf die Schulter und erzählte, daß er mal wieder mit seiner Alten im Theater gewesen sei.„Dolle Sache, das. Gründgens. müßte viel öfters hingehen.. kKolossal spannend— so ne Sache von nem alten Kriegshelden, der in deen Krieg will, aber die Götter wollen nicht, und da opfert er ihnen seine Tochter, Was sagen sie dazu? Zieht dann los, bleibt zehn Jahre fort, siegt nach Noten, kommt wieder heim, und zu Hause, stellen Sie sich vor, er- Wartet ihn ein Blutbad, das seine Olle zusum- men mit nem gewissen Aeschplos angerichtet hat. Kurz und gut, was soll ich sagen— sie machen ihn kalt!“ Ick begriff, daß von Rehbergs„Gattenmord“ die Rede war und lauschte atemlos.„Und dann?“ fragte ich begierig.„Ni dann— machen inn einfach kalt, sage ich, genügt Innen das nicht, Sie haben aber auch Nerven! Soll übri- gens demnächst'ne Fortsetzung geben, din auch gespannt, wie's weitergeht.“ „ine Fortsetzung“, fragte ich zögernd,„wie beim Camillo? Naja, vielleicht die Sache mit der Elektra-?“„Elektra“, wiederholte er in- teressiert,„wieso Elektra? Meinen Sie Rhein- Elektra?“ nh. Schwägerin von dem anderen Schmidt: Herr Gentner sitzt. Es hat angerufen: „Herr Gentner ist festgehalten worden. Sie müssen zu Ihrer Schwägerin gehen, zu Frau Gentner, und ihr bestellen, sie möchte Seife und Nachtzeug bringen. Zur Polizei natürlich, sie weiß ja schon wo.“ „Ich kenne keine Frau Gentner.“ „Ich bitte Sie, Ihre Schwägerin, Garten- weg sieben.“ Na schön. Der andere Schmidt ist im Buch nicht verzeichnet, der Besteller wa eilig, er sprach vom Gericht. Ich habe Gretchen mit einem Zettel nach Garten- Weg sieben geschickt. Ich wohne Gartenweg hundertzwanzig, der Weg ist weit, aber ich dachte, ich mische mich da ein. Man kann Frau Gentner nicht warten lassen. Nach einer Stunde ist Gretchen zurückgekom- men. Gartenweg sieben war ausgebombt. Man sollte gar nicht mehr hingehen, wenns klingelt. Elises Gespräche sind auch so lahm. Elise ist stumpf geworden. Mor- Sens erzählt sie, wie sie geschlafen habe, abends, sie ginge bald schlafen. Edgar soll glücklich sein mit dem Mädchen? Die sollen in Frankfurt leben? Warum halte ich eigentlich das Telefon? Wegen Edgar? Aber der ruft ja nicht an. Elise sagt, ich sollte ihm schreiben. Aber wenn er nicht selber was von sich hören läßt: aufdrängen will ich mich nicht. Jetzt klingelts wieder. „Hier Schmidt. Willi? Nein. Ich sagte schon einmal, den gibts hier nicht Aber nein. Das müßte ich schon wissen.“ Lieber Gott, hier sitze ich und warte. Was soll denn nun sein? Am anderen Ende die Colette Franhereichs Präsident Au- riol Rielt bei dem Emp- fang im Pariser Hotel De Rohan, wo die Verleihung der alljährlichen Schall- platten- Preise stattfand, die Festrede. Der Prüsi- dent sprach nicht nur ins Mi rophon, sondern auch gleichzeitig ins Telephon, um der Schriftstellerin Colette, die sonst bei die- sem Anlaß niemals fehlte, aber diesmal das Bett ü- ten mußte, Gelegenheit ⁊u geben, an der Preisver- leikung teilzunehmen. Keystone-Bild a. Und Wieder einmol„Helden“ in Heidelberg Rœuschender Beifall für Bernard Shaws erstes„erquickliches“ Stück „Auf jeden Fall sehe ich nicht ein, daß uns, Wenn wir die moralische Konvention ver- werfen, nur moralisches Chaos und Anarchie übrig bleiben, und es fällt mir nicht ein, zu behaupten, daß ich es einsehe, nur um den Leuten zu gefallen, die überzeugt sind, daß die Welt nur zusammengehalten wird kraft der einstimmigen, emsigen, beredsamen, posau- nenzüngigen Lüge“, sagte George Bernard Shaw, und da hatte er bereits seine Helden- Persiflage„Arms and the Man. geschrie- ben. Diese dreiaktige Komödie, die er— nach den ersten, noch„unerquicklichen“ Versuchen — als erstes einer neuen Gattung„erquick- licher“ Stücke vollendete(1894), ist eine— unter Außerachtlassung jeglichen Ernstes verfaßte— sehr ernstliafte Auseinander- setzung mit der falschen Heldenromantik und handelt von der Heilung eines Falles von Heldenpsychose bei einem jungen Mädchen. „Arms and the Man, man kann das in einer Randbemerkung des Shaw-Uebersetzers Siegfried Trebitsch lesen, weist auf den An- fang der römischen Aeneis des Vergil hin: „Waffentaten besingt mein Gesang und den Mann.., und weil das ein bißchen lang- stielig ist, heißt das Stück bei uns„Helden“. Es spielt in irgendeinem balkanesischen Be- kreiungskrieg zwischen Bulgaren und Serben G Wir wären nicht imstande gewesen zu kämpfen, wenn diese Fremden uns nicht ge- zeigt hätten, wie man es macht. Wir ver- standen nichts davon, und die Serben auch nicht. Bei Gott! ohne die Ausländer wäre ein Krieg unmöglich gewesen“). Gleich der An- fang ist sehr romantisch: das bulgarische Fräulein Petkoff kann nicht schlafen, weil ihr Idol und heldisches Ideal Sergius eine so Wunderbare Attacke gegen die serbischen Maschinengewehre geritten hat(die glück- licherweise gerade keine passende Munition hatten). Ihre sehnsüchtigen Schwärmereien werden jach zerrissen: ein flüchtender feind- licher Hauptmann hat sich in ihre Kemenate verstiegen und bricht mit einigen Shaw'schen Bonmots über sie, ihren Patriotismus und ihre Heldenvorstellung herein(„Was nützen einem in der Schlacht Patronen? Ich führe statt dessen immer Schokolade mit.“) Seine trockene Art ist so entwaffnend, daß das Mädchen zu- mindest bereit ist, den feindlichen Flüchtling zu verstecken und zu schützen. Er heißt Blunschtli und ist ein schweizerischer Söldner. Im übrigen weiß die junge Dame selbst ganz genau, daß ihr hoher Mut und Edelsinn, ihr hehres Liebesglück mit Sergius nur Pose sind, und sogar das Stubenmädchen Louka merkt, daß dieser phrasenlose Nüchterling Bluntschli am Ende mehr reale Chancen hat, als der platonisch verhimmelte Sergius. Der übrigens findet sein Verhältnis zu Fräulein Petkoff auch schon ermüdend und recht lang- weilig, und es kommt denn auch, wie es kom- men muß: Sergius läßt sich aus seinem Hel- denhimmel verhältnismäßig willig in Loukas dralle Arme ziehen, und Fräulein Petkoff, die kroh ist, endlich aus dem Himmel ihrer Träume entlassen zu sein, nimmt mit dem nüchternen Bluntschli fürlie db Das— wie gesagt— dient Herrn Shaw als Vorwand, mal wieder kräftig mit dem Löffel seines Spotts in die Suppe der Kon- vention zu hauen. Und da er es geistreich und witzig tut und jeder Pointe schnell noch eine neue, unerwartete aufsetzt, verzeiht man seinem fast schon historischen Stück gern auch ein paar unnötige Grobheiten. Sie zu streichen hätte der Munterkeit der neuerlichen Aufführung der„Helden“ Komödie in Heidelberg(die letzte war 1947 unter der Regie von Armin Waldeck-Süßen- guth) kaum Abbruch getan. Aber vielleicht meinte Heinz Menzel, der Regie führte, auch auf die etwas billigeren Effekte nicht ver- zichten zu dürfen(wobei ihm der Beifall des Hauses recht gab). Er spielte überdies gleich auch den un- erschütterlichen Bluntschli, und da er es in reizend schwyzerischem Tonfall tat, mit einer geradezu bravourösen Beiläufigkeit (Wenn man sich darunter etwas vorzustellen belieben möchte). Er war der fleischgewor- dene„gesunde Menschenverstand“ in des durch Dauergebrauch etwas entwerteten Be- griffes tiefster Bedeutung, ein nüchterner Realist, ein„Kerl“ auch gegenüber dem Un- ausweichlichen, aber kein Bramarbaseur, der sich irgendwelcher romantischer Vorstellun- gen wegen Unannehmlichkeiten macht, denen man ebenso leicht aus dem Wege gehen könnte. Und dabei ist auch er ein Ro- mantiker:„Ich bin schon als Knabe zwei- mal von zu Hause durchgebrannt. Ich ging zur Armee statt in meines Vaters Geschäft..“ Schade, daß es ihm gegenüber doch manchmal etwas leer blieb und daß ein paar Besetzungsmängel die Ulkerei mehr hervor- kehrten als die Komödie. Denn diese Raina Petkoff mit ihrem romantischen Helden- vogel soll selbstverständlich posieren, aber sie müßte es schon so tun, daß es ein wenig verborgen bleibt zunächst wenigstens. Wer sollte sonst darauf reinfallen? Isolde Dietrich gelangen die Szenen besser, wo sie sich menschlich geben durfte. Aehnliches ist von Werner Korns Sergius zu sagen: etwas weniger Hampelmann und eine vielleicht doch etwas ernsthaftere Hervorkehrung des Narren(ist das paradox?), des Schwindlers und Lumpen(mit dem später legitimierten Hang zum Küchenpersonal) und vielleicht sogar des„Helden“ wäre dem Verhalten dieses Mannes gemäßer gewesen. Dazu kom- men noch: trutzig wie eine Festung Brigitte Ebeling als Louka(weniger wäre mehr), mit lebenserfahrener Bescheidenheit überzeu- gend Artur Bauer(Nicola), in balkanesi- schem Furioso Ly Brühl(als Mutter Katha- rina) und herrlich schlampert und wampert Kurt Peter Bittler als Major Petkoff. Wal- ter Webers realistisches Bühnenbild hielt sich an Shaws Vorwürfe und paßte sich gut der heiteren Gelöstheit der Menzelschen Inszenierung an. Das Publikum war sehr begeistert und applaudierte(während der Szene) für Ber- nard Shaw und später mit Verve für die Darsteller. Werner Gilles. Koltur-Chronik Ein internationaler Chanson-Wettbewerb wurde von Radio Lausanne ausgeschrieben. Die sechs besten Chansons, die in der Saison 1953/54 eingerèicht werden, sollen einen Preis erhalten. Sie werden in einer neuen Sendung unter dem Titel„Sechs Chansons suchen einen Verleger.“ Die beiden Einakter„Glöckchen über der Stadt“ und„Flämmchen“ des Berliner Drama- tikers Rolf Lauckner wurden vom Ensemble Freier Schauspieler in Mainz, Das Podest“ ur- aufgeführt und vom Publikum mit lebhafter Zustimmung aufgenommen. Der erste Einakter versucht, durch das kindliche Geplapper eines kleinen Mädchens die schaurige und erschüt- ternde Wirklichkeit der„straße“ deutlich wer- den zu lassen.„Flämmchen“ behandelt die Pro- bleme einer Frau, deren totgeglaubter Mann zurückkehrt. Unter der Regie von Hans-Gün- ther Dzulko, der selbst mitspielte, hatten Carola Mehling, Gertrud Sagi, Margot Schmidt und Rudo Grainer die Rollen der beiden Stücke übernommen. Paul Walter vom Mannheimer National- theater gestaltet das Bühnenbild für die von Dr. Kurt Honolka neu bearbeitete Oper„Der Kuß“ von Friedrich Smetana, die am 14. No- vember im Badischen Staatstheater Karlsruhe unter der Regie von Intendant Paul Rose in Szene geht. Die Kunsthalle Mannheim eröffnet am Samstag, 14. November, 16 Uhr, in Anwesen- heit des Künstlers die erste Kollektivausstel- lung von Werken des Bildhauers Kurt Leh- mann, der zu den namhaftesten deutschen Pla- stikern der Gegenwart zählt und als Pro- fessor an der Technischen Hochschule in Han- nover tätig ist. Außerdem werden im Behrens- saal neue Aquarelle von Ludwig Peter Ko- Walski, Berlin, gezeigt. Freitag, 13. November 1953 Nr. 201 — 2 Franz Schubert Das Bastican- Quartett und Ellinor Done Der auf den 19. November fallende 123 Todestag Franz Schuberts bot die veſ lassung zu einem von der Hoffmeiztes Konzertdirektion arrangierten Schuber, Abend im Mozartsaal des Rosengartens, De Bastiaan-Quartett(mit Hans Bastiaan alt 1 spirierender Primarius, Johannes Blau, d b in diskreter Unterordnung vor allem im 5 preßgivton rühmenswerten Zweiten Violiniste 5 Fritz Steiner und seinem klangsatten Brat. listen Werner Haupt) erwies sich als 99 zugkräftiger Publikumsmagnet, und die 1 großer Zahl erschienenen Besucher begrüßten das Außerordentliche der Kunst dieser Vier mit dankbarer Freude. i Mit der Interpretation des selten zu hören- den C- dur- Streichquartetts des 16 jährigen Franzl und des zweiten Quartetts aus op. 13 in E, das ungeachtet der hohen Opusziffer ebenfalls ein Werk des jungen Schubert i. offenbarten die Künstler aufs neue den hoher Grad der geistigen und empfindungsmabigen Einheit ihres Gemeinschaftsspiels, das die strahlende Kantabilität und das lyrische Ge. leucht beider Werke zu schönster Geltun⸗ brachte. Zu einer wahrhaft mitreißenden ei. stung aber wurde der Vortrag des an den Schluß gestellten nachgelassenen d-moll. Quartetts. Der geniale Wurf des Kopfsatzez und das funkenstiebende Scherzo können in der Erhellung alles Formalen durch das Bastiaan-Quartett und an Brillanz der Dar- bietung kaum übertroffen werden, und die innere Beseelung des Spiels der Variationen über„Der Tod und das Mädchen“ verströmt ergreifende Erlebniskraft. Eine gewisse Stra- pazierung der fast orchestralen Klangfülle im motorhaften Tempo, der Prestissimo-Stel. gerung des Schlußsatzes vermochte dem star- ken Gesamteindruck dieses meisterlichen Spiels kaum Abbruch zu tun. Ellinor Junker von der Stuttgarter Staatz. oper, Besitzerin eines glasklaren, gefestigten Soprans, bereicherte das im Ganzen etwag überladene Programm mit einer Reihe von bekannten und weniger bekannten Schubert liedern. Sie verleugnet nie die Bühnensänge- rin, faßt die Schubertsche Lyrik zwar sehr überlegen, aber doch reichlich gefühlsdistan- ziert an und stellt sich in Liedern wie„Meine Ruh' ist hin“ oder in dem von Hubert Giesen, ihrem begleitenden Partner, in verblüffendem Galopptempo genommenen„Im Grünen“ ge- legentlich ein wenig gegen Schubert. Kecke Dinge(„Die Männer sind mechant!“,„Ich wollt ich wär ein Fisch“ und ähnliche nicht eben sehr hochwertige Kompositionen) liegen ihr besonders gut. CO Maler der Zeitwende Prof. Dr. Hans Evers sprach öber Raffael Die Erkenntnis, daß Raffael— oder Raffaelo Santi, wie der Maler mit vollem Namen hieß— als Künstler die Brücke zwi- schen dem Mittelalter und der Neuzeit schlug, gab dem Lichtbilder vortrag, den Professor Dr. Hans Evers, Darmstadt, in, der, Mang; heimer Kunsthalle über Raffael hielt, das Leitmotiv. Professor Evers erklärte, dieze Position des italienischen Malers aus seinem berühmtesten Gemälde, der„Sixtinischen Madonna“: Sie tritt aus dem transparenten Licht(dem Glasfenster des Mittelalters) her- aus, die Wolke, auf der sie schreitet, ist ein Symbol für das Ueberirdische, für das der Künstler der Gotik noch kein Abbild brauchte Weil es für ihn zum selbstverständlichen Bild. inhalt gehörte,— die Putten, die auf den Rand des Gemäldes lehnen, sind als Boten des Himmels an die Stelle getreten, die vorden Ornamente einnahmen, und die Madonn selbst ist zu einem Menschentyp geworden der sich als Persönlichkeit bewegt und eine Gefühlsbeziehung zum Jesus-Kind zum Aus. druck bringt. Aus der Feierlichkeit und de Ruhe der romanischen und der gotischen Epoche habe sich, so àußerte Professor Evers die vom Innenleben des Menschen bestimmt: Gestaltungsweise der Renaissance entwickelt „Raffael hat, wie die Natur, immer recht mit diesem Wort wertete Goethe, der Raffael als ein unbegreifliches Genie neben Mozart stellte, die unglaubliche Beobachtungsgabe des Malers, seine verblüffende Kraft der geistigen Intuition und seine universale Phantasie. Neben vielen anderen bedeutenden Merkmalen, auf die der Redner hinwies, gab er Ausblicke auf die nahezu einzig dastehen. den Nachwirkungen, die das Schaffen des mi siebenunddreißig Jahren gestorbenen Künst- lers gezeitigt hatten. wel D 7 5 ö 10 Che der Bobo onnge ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, stuttgart, und Cosmopress. Genz 28. Fortsetzung „Warum verabreicht Ihnen Ihre Gattin, die so klug ist, an diesem Tag und ausge- rechmet an diesem Tag eine derartige Dosis? Ich will es Ihnen erklären. Nehmen wir an — wenn es Ihnen lieber ist—, daß jetzt nicht ich spreche, sondern der Generalstaats- Anwalt: An diesem Sonntag hat Ihre Gattin einen Irrtum begangen. Bis dahin hatte sie Ihnen in den Kaffee nur schwache Dosen geschüttet, die nur ausreichten, Sie allmählich zu schwächen und Ihren Körper vorzubereiten. In dem grellen Licht im Garten und bei den vielen Anwesenden ist Ihre Hand nicht mehr so sicher und..“ „Aber ich schwöre Ihnen, das alles ist.“ Aber Rechtsanwalt Boniface fuhr nach einem Seufzer, der tiefe Betrübnis aus- drücken sollte, fort: „Ich bitte Sie, Herr Donge! Wir prüfen die Tatsachen und nur die Tatsachen. Ich kann nichts dafür, wenn die Hypothesen, die sich logisch daraus ergeben. Ich bin kein Richter. Urteilen werden in der Mehr- zahl einfache Leute, die von Ihnen und von meiner Mandantin nicht mehr verstehen werden, als das, was während der Verhand- lungen ausgesagt wird.“ Von diesem Augenblick an verhielt sich Frangois wie die Fliege auf dem eisigen Wasser: Er rührte sich nicht mehr. Er fand keine Kraft mehr, weiter zukämpfen und hörte kaum noch zu. Die Worte des Rechts- snwalts drangen nur noch von fern an sein Ohr, aber mit einer Genauigkeit, die etwas Unerbittliches an sich hatte. „Die Voruntersuchung ist seit gestern abgeschlossen. Heute morgen werden die Akten dem Senat zur Vorbereitung der Anklage zugeleitet. Diese Akten habe leider nicht ich vorbereitet, sondern Ihre Gattin selbst, die niemals auf meine Ratschläge achten wollte. Vielleicht wäre es möglich gewesen, die Hypothese des Mordversuchs aus Eifersucht zu vertreten, ohne Dritte in die Angelegenheit zu verwickeln. In Ihrem Leben kommen gewisse Abenteuer vor, die So allgemein bekannt sind, daß sie in der Verhandlung mit der nötigen Diskretion er- wähnt werden können.“ a Diese Sätze wurden rasch gesprochen. Offensichtlich verurteilte Rechtsanwalt Bo- niface alles, was die Moral verletzte. Seine bucklige Tochter, ein unmögliches Dienst- mädchen, seine schmutzigen Fingernägel Wie seine finstere Anwaltspraxis ließen dar- auf schließen. „Herr Giffre, der Untersuchungsrichter, der damit die erste bedeutende Sache in der Gegend zu bearbeiten hatte, leitete die Vernehmungen mit einer Vorsicht und einer Klugheit, der ich gern Anerkennung zolle. Wenn Sie es gestatten, will ich Ihnen einige Antworten meiner Mandantin vorlesen.“ Endlich würde also Bébé erscheinen, wenn auch der fürchterliche Rechtsanwalt und der radfahrende Untersuchungsrichter ihre Gestalt verzerrt hatten. Der lachsrote Aktendeckel öffnete sich: Frage: F‚Sie haben gestern erklärt, auf Ihren Gatten nicht eifersüchtig gewesen zu sein und ihm einige Wochen nach der Ehe- schließung in bezug auf Frauen jede Frei- heit eingeräumt zu haben.“ Antwort: ‚Unter der Bedingung, vor mir nichts geheim zu halten.“ Frangois schloß eine Sekunde lang die Augen. Er glaubte, Bébé antworten, mit ihrer klaren Stimme antworten zu hören; er sah sie aufrecht dasitzen mit scharfen Ge- sichtszügen. Der Rechtsanwalt warf einen schnellen Blick auf ihn und las weiter: Frage: Wurde fortan diese Vereinbarung von beiden Seiten eingehalten?“ Antwort: Ja, immer.“ Frage: ‚CLiebten Sie Ihren Gatten?“ Antwort: Ich weiß es nicht.“ Frage:„Mit anderen Worten: Lebten Sie als Mann und Frau, oder, wie es aus Ihren vorhergehenden Erklärungen hervorzugehen scheint, wie zwei Kameraden zusammen?“ Antwort: ‚Als Mann und Frau.“ Wieder traf Francois, der unbeweglich blieb, ein neugieriger Blick des Anwalts. Boniface konnte offensichtlich nicht ver- stehen, wie man Frage: Widersprechen sich diese zwei Gesichtspunkte nach ihrer Auffassung nicht? Antwort Ich war nicht der Meinung.“ Frage: ‚Und jetzt?“ Antwort: Ich weiß es nicht.“ Frage: Sie halten also ihre Behauptung aufrecht, daß Sie nicht aus Eifersucht ver- sucht haben, ihren Gatten zu ermorden.“ Antwort Ja! Es ist doch einleuchtend!“ Diesmal sah Rechtsanwalt Boniface Fran- cois mit einer fast komischen Verwunderung an. Als dieser sich wieder nicht rührte, stopfte er abermals Tabak in seine Nase und fuhr fort: „Frage: Ich werde Ihnen eine genauere Frage stellen: Wenn nicht die Eifersucht die Ursache des Verbrechens war, soll ich dar- aus schließen, daß es Liebe oder Haß ge- Wesen sind?“ Antwort: Haß.“ Frage: Sie haben aber schon erklärt, daß Sie ihren Mann liebten. Wann ist der Haß an die Stelle der Liebe getreten?“ Antwort: Ich kann es nicht genau sagen.“ Frage:„Vor mehreren Jahren?“ g Antwort: Ich glaube es nicht.“ Frage: Vor einem Jahr?“ Francois fühlte sich an den Beichtstuhl seiner Kindheit erinnert, wenn der Pfar- rer darauf bestanden hatte, zu erfahren, ob er in Absicht, in Gedanken, durch Taten oder durch Blicke gesündigt hätte. „Arrtwort: Ich weiß es nicht.“ Frage: Vor sechs Monaten?“ Antwort: Wahrscheinlich früher.“ Frage: ‚Aber der Gedanke, ihn zu be- seitigen, kam Ihnen erst, als Sie das Gift aus dem Laboratorium entwendeten?“ Antwort: Ich hatte damals noch nicht die Absicht, ihn zu beseitigen.“ Frage: Was beabsichtigten Sie dann?“ Antwort: Ich weiß es nicht. So konnte es nicht weitergehen. Entweder er oder ich. Ich hatte nie den Mut, Selbstmord zu be- gehen, vielleicht wegen Jacques. Ein Kind braucht seine Mutter mehr als seinen Vater. Frage: ‚Sie standen also vor der Frage, Wer von Ihnen beiden am besten beseitigt werden sollte? Antwort„Ja.“. Frage:„Haben Sie zur Lösung dieser Frage lange gebraucht?“ 5. Antwort:„Mehrere Monate. Frage: Wo befand sich das Arsen in die- ser Zeit?“ Antwort: In meinem Frisiertisch. In einet Reisepuderdose.“ Frage: Und dann, so oft Ihr Gatte nac Kostanienhof kam, sahen Sie ihn, aßen im ihm, schliefen Sie mit ihm im selben Zim mer und wußten dabei, daß Sie früher ode später versuchen würden, ihn zu ermorden Antwort: Ganz beschlossen war es nich Aber ich dachte daran. f Frage: Hatten Sie ihm so Schwerwiegen⸗ des vorzuwerfen?“ Antwort:„Ich konnte nicht mehr neben ihm leben.“ 8 Frage: Könnten Sie diese Vorwürfe ge. nauer fassen?“ Antwort: Nein.“ Frage: Verweigerte er Ihnen, was Sie arg Wendig brauchten? War er hart gegen 82 Machte er Ihnen Vorwürfe? Schlug er“ 1 Zeigte er sich eifersüchtig oder verdächtigt er Sie?“ a Antwort: Er kümmerte sich nicht um mich.“ n Frage: Haben Dritte Sie auf dem d Ihnen eingeschlagenen Weg bestätigt? Antwort: Niemand.“ den Frage: Welche Beziehungen besfaude, zwischen Ihrer Mutter und Ihrem Gate Antwort: Die Beziehungen, wie sie 7 schen einem Schwiegersohn und 10 Schwiegermutter üblich sind, nehme 5 an. Francois ertrug sie ohne Ungeduld u gab ihr Geld.“ 20 Frage:„Ohne sich lassen?“ 5 1 Antwort: Ohne sich allzusehr bitten 4 lassen.“ Frage: Hätten Sie Ihrer Mutter gegeben, wenn Sie über das Vermögen ten verfügen können?“ Antwort: Es mag sein.“ jemals bitten mehr hät⸗ Fortsetzung 701g in Mannheim mit Recht geschätzte Berliner schenspiel und dem hochqualifizierten Cel. B Kom sie v Reis Wie zen in ten he missal werde Laufe regier außer. aufget Vorlat verzic Vo der Sc Bunde vorwe mehr entha Ort ve Melde der B steher Die ten Sc lich v versic habe, lichke Haltu durch Leser stehe Migd. ihm übel, Ohre neten künft Perso am I endgi franz mit d digen trag licher schen muni len wur aufb U Phil sbin beze lich mun abel tag nad dent sche am