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Nr. 26 743 * lerausgeber: Chefredakteur: Mannheimer OR MGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 4131 u. 4 12 43; Heidel- bers, Hauptstr. 43, Tel. 29 3%½8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 D. zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. — 3 Jahrgang Nr. 268/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 17. November 1953 1 „Ihrer Majestät Regierung nimmt mit geüauern zur Kenntnis, dag die sowietische Regierung zum dritten Male innerhalb der ergangenen vier Monate ihre Einladung zur Besprechung der dringlichsten internatio- nalen Probleme übergangen hat. Ihrer Maje- ait Regierung ist nach wie vor der Ansicht, daß der beste Weg zur Minderung der inter- nationalen Spannung darin besteht, in den konstruktiven Bemühungen um eine schritt- peise Lösung der noch offenstehenden Pro- hleme fortzufahren, wobei mit denen zu be- General Gruenther spricht von Sonnenschein und Nebel Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Das Hauptquar- der des Atlantik-Pakts habe nicht die Ab- acht, amerikanische Truppen aus Europa zurückzuziehen, sagte der Oberkommandie- bende, General Gruender, am Montag nach nem Besuch bei Bundeskanzler Adenauer n Bonn. Auf Fragen über die militärisch- politische Lage in Europa sagtèe der Gene- 2a er sei in Bonn bei strahlender Sonne landet, während er in Paris im Nebel zukgestiegen sei. Seit dem Besuch von Prä- gent Eisenhower in Deutschland habe die G wichtige Fortschritte gemacht. Nach die vor hänge jedoch alles von der Verstän- digung zwischen Deutschland und Frank- reich ab, die der Schlüssel zur EVG sei. Evangelischer Kirchentag 1954 in der Sowjetzone Fulda.(dpa) Der Deutsche Evangelische Kirchentag wird im Gebiet der„Deutschen Demokratischen Republik“ stattfinden. Diesen Beschluß faßte das Präsidium des Kirchen- gages bei einer Tagung in Fulda am 14. und Jö. November. Präsident D. Dr. v. Thadden- Trieglafk wurde bevollmächtigt, die Ver- handlungen mit den zuständigen kirchlichen und staatlichen Stellen der Sowjetzone auf- zunehmen. l W 2 2 Bonn. Der Bundeskanzler hat nunmehr auch in seinem„Dienstkraftwagen Telefonanschluß erhalten. Der Apparat steht neben dem Fah- kersitz. Das erste Gespräch führte Dr. Ade- nauer mit seinem Staatssekretär Globke. Düsseldorf. Der Verkehrsausschuß des Land- lags von Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, den Bundestag zu ersuchen, die im Januar auf- gehobene Geschwindigkeitsbegrenzung für Kraftfahrzeuge zum Teil wieder einzuführen. Essen, Der Bundesvorstand der„Gesamt- deutschen Volkspartei(GVP) hielt am Samstag und Sonntag in Darmstadt eine interne Sit- gt zung ab. Dabei ist, wie von zuständiger Seite bekannt wird, beschlossen worden, die Arbeit der GVP fortzusetzen. Graz, In Graz sind im Zusammenhang mit der Aufdeckung einer„Freikorps Alpenland“ genannten neofaschistischen Organisation am Vochenende neun Personen verhaftet worden. gußerdem wurde dokumentarisches Material eichergestellt, darunter eine Mitgliederliste, ie jedoch keine Namen wichtiger politischer Persönlichkeiten enthalten soll. Genf. Der Direktor der Internationalen Ar- beits-Organisation(ILO) lehnte in einem am Hontag an Moskau abgeschicktes Schreiben en vom Kreml unterbreiteten Antrag auf bowjetische Mitgliedschaft in der ILO ab. latausanne. Bei den Stadtratswahlen in heuseune haben die Sozialisten am Sonntag 0 ben Sitze gewonnen und bilden jetzt nach en Radikalen die zweitstärkste Fraktion. Gatondon, Der italienische Dampfer Vittoria cuts(2745 BRT) ist in der Nacht zum Mon- 5 im Kanal nach einem Zusammenstoß mit 8er 7264 BRT großen französischen Dampfer den gesunken, Von der etwa 25 Mann zäh- 5 en Besatzung der„Vittoria Claudia“ wur- 15 5 9 85 bisher vorliegenden Berichten fünf iz etet und vier als Leichen geborgen. Felten als vermißt. 5 1 Die norwegische Polizei hat vier Nor- 1 verhaftet, die im Verdacht stehen, Spio- 8e für die Sowjetunion getrieben zu haben. 1 Der ägyptische Staatspräsident, aden richtete an den Generalgouverneur des die 15 Sir Robert Howe, eine Note, in der er e Beamten der sudanverwaltung 5 a5 dit sich in die Parlamentswahlen im r N eingemischt zu haben. Ausfertigungen ung 55 wurden Großbritannien, den USA er u übersandt, deren Vertreter Mit- 1 r des sudanesischen Ausschusses sind. den e Der Militärgerichtshof, der gegen en 11 emaligen persischen Ministerpräsiden- Aburteifgadesn verhandelt, hat sich für die ellung Mussadeghs zuständig erklärt. UP/dpa » lischen Streitkräften Wegen des Buß- und Bettages erscheint die nächste Ausgabe unserer eitung am Donnerstag, 19. November, ur gewohnten Zeit. 1 ng olg J Bonn,(dpa) Die Westmächte haben am Montagvormittag in Moskau ihre gleich- lautenden Antworten auf die letzte Note der Sowäetunion überreicht. Sie wiederholen darin ihre Einladung zu einer Konferenz der vier Außenminister über Deutschland und Oesterreich, schieben aber der sowjetischen Regierung die weitere Initiative zu, da Moskau die Einladung des Westens bisher in seinen Antwortnoten einfach über- gangen hatte. Im Wortlaut der Note des Westens(dessen wesentlichsten Teile wir nachstehend in der Uebersetzung des britischen Textes widergeben) wird ausdrücklich erwähnt, daß eine Beratung mit der Bundesregierung darüber stattgefunden hat. Bonner Regierungskreise bezeichnen die neue Note als„besonders eindrucksvoll“. auch aus der SPD wurde dem Inhalt zugestimmt. ginnen wäre, die am dringlichsten einer bal- digen Regelung bedürfen. In diesem Sinne schlug Ihrer Majestät Regierung ein Treffen der vier Außenminister vor, um so zu einer Einigung über Deutschland, vor allem aber über die Frage seiner Wiedervereinigung in Freiheit und über den öͥsterreichischen Staatsvertrag zu gelangen. Im gleichen Geiste setzt sie ihre Bemühungen um das Zustandekommen einer politischen Konfe- renz über Korea fort. Nach ihrer Note vom 3. November zu urteilen, denkt die sowjetische Regierung an ein Außenministertreffen unter Teilnahme des Außenministers der chinesischen Volks- republik, ein Treffen so völlig verschiedenen Charakters, daß es nicht nur zu vergeblichen und endlosen Debatten führen, sondern auch jeden Fortschritt in der Regelung von Fra- gen verhindern würde, die sowohl dringen der als auch konkreter Natur sind. Ihrer Majestät Regierung stellte in ihrer Einladung keinerlei Bedingungen und gab sich jede nur denkbare Mühe, den Ansichten der sowieti- schen Regierung Rechnung zu tragen, letztere hat jedoch ein Außenministertreffen von der Annahme einer Reihe von Forderungen ab- hängig gemacht. Einige dieser Forderungen beziehen sich keineswegs auf Europa, müssen jedoch nach soWjetischer Ansicht erfüllt werden, bevor selbst eine Prüfung der europäischen Pro- bleme eingeleitet werden könnte. Wieder andere würden erfordern, daß das Vereinigte Dritte Einladung nach Moskau Die drei Westmächte übergaben eine neue Antwortnote an den Kreml Königreich, Frankreich und die Vereinigten Staaten sämtliche Pläne zur Gewährleistung mrer eigenen Sicherheit aufgäben. Ein schutz- loses Westeuropa scheint der von der sowieti- schen Regierung für die Teilnahme an einer Konferenz geforderte Preis zu sein. Die sowjetische Regierung muß sich darüber im klaren sein, daß derartige Forderungen völlig unannehmbar sind. Aus der jüngsten sowjetischen Note kann ihrer Majestät Regierung nur schließen, daß die sowjetische Regierung gegenwärtig nicht beabsichtigt, Verhandlungen aufzunehmen, die zu positiven Ergebnissen führen könnten. Ihrer Majestät Regierung bleibt dennoch weiterhin entschlossen, mit allen geeignet er- scheinenden Mitteln eine Verständigung über die wichtigsten Fragen zu erstreben, deren Lösung für eine internationale Ent- spannung wesentlich ist. Daher hält sie die Einladung an die sowjetische Regierung vom 18. Oktober voll aufrecht. Ihrer Majestät Re- gierung ist überzeugt, daß Verhandlungen über diese wichtigen Probleme den Weg zu einer Verständigung auf breiterer Basis bahnen und damit die Aussichten auf die Wiederherstellung eines echten Weltfriedens verbessern würden.“ Pella muß seine Triest-Politik rechtfertigen Rom.(U) Der italienische Ministerprä- sident, Giuseppe Pell a, beriet am Montag- Abend mit seinem Kabinett erneut über die Triestfrage. Für Pella geht es jetzt vor allem darum, dem Parlament eine etwaige Teilnahme Italiens an einer internationalen Konferenz über Triest schmackhaft zu ma- chen. Heute, Dienstag, muß die Regierung ihre Triest-Politik in der Kammer recht- fertigen. Noch ist es fraglich, ob Pella bei dieser Gelegenheit die Vertrauensfrage stel- len wird, doch ist es möglich, daß die Kom- munisten und Rechtsradikalen von sich aus eine Vertrauensabstimmung erzwingen. „Friedensaussichten werden stärker“ Churchill zeigt nach wie vor eine versöhnliche Haltung London.(UP/ dpa) Der englische Minister- präsident, Sir Winston Churchill, er- Klärte am Montag, er werde mit Präsident Eisenhower und dem französischen Minister- Präsidenten Joseph Laniel auf der kommen- den Bermudaskonferenz die Möglichkeit Untersuchen, wie man mit den Russen ins Gespräch kommen könnte. Sie Winston gab die Erklärung im Unterhaus ab, als er gegen einen Antrag der Labourpartei sprach, die zweijährige Dienstpflicht in den eng- einer alljährlichen Ueberprüfung zu unterziehen.„Diese Kon- ferenz“, so sagte Sir Winston in bezug auf die geplante Zusammenkunft mit Eisen- hower und Laniel,„wird nicht abgehalten, um unsere Streitkräfte oder unsere Ent- schlossenheit zu schwächen, sondern um Mittel zu besprechen, wie sie gestärkt wer- den können, sowohl in moralischer als auch materieller Hinsicht. Gleichzeitig, wo das nicht inkonsequent ist, wollen wir Wege suchen, der anderen Hälfte der Welt zu ver- sichern, daß wir ihr kein Leid zufügen wol- len und keine Absichten aggressiver Hand- lungen hegen.„Wir werden auch die besten Methoden und Handlungen untersuchen“, so erklärte Churchill weiter,„um informelle und praktische Gespräche mit dem andern Teil der Welt zu halten, selbst wenn wir nicht alle wichtigen Probleme lösen und da- durch die Spannungen in der Welt reduzieren können.“ Churchill erklärte bereits am Sonntag in einer Botschaft an den konservativen Kan- didaten für eine bevorstehende Nachwahl im Londoner Wahlbezirk Holborn, die Aussich- ten auf einen Frieden würden immer stär- ker und die Welt scheine an einem Wende- punkt zu Besseren zu stehen. Großbritan- nien selbst sei auf dem Weg zur wirtschaft- lichen Unabhängigkeit. Churchill verwies auf den„bemerkenswerten Wandel“, seit Großbritannien„trotz der Millionen, die die Sozialisten von den USA erhielten, auf den Bankrott zuraste“. Die konservative Re- gierung habe gewaltige Erfolge in der Ver- besserung der Nahrungsmittelsituation und im Wohnungsbau erreicht. Die Labour- Party sei„gelb vor Neid“ angesichts der Errungenschaften des Wobhnungsbaumini- sters MeMillan. 25 konservative Abgeordnete haben Pre- mierminister Churchill am Wochenende in einem Memorandum mitgeteilt, daß sie kei- nen Plan unterstützen werden, der den Ab- zug von britischen Kampftruppen aus der Sulezkanalzone vorsieht. Politische Beob- achter sehen in dieser„kleinen Revolte“ in der konservativen Fraktion den Grund für den Aufschub der in Kairo geführten britisch- ägyptischen Suezverhandlungen. Gefangenen-Befragung in Korea wieder aufgenommen Panmunjon.(UP /dpa) Am Montag anden in der neutralen Zone in Korea zum ersten Male seit zehn Tagen wieder Befragungen und„Belehrungen“ nordkoreanischer Kriegs- gefangener statt, die nicht in die Heimat zurückkehren wollen. Dabei kam es erneut zu Radauszenen. Die Gefangenen versuchten die kommunistischen„Aufklärungsoffiziere“ mit Steinen, KRnüppeln und Stühlen zu be- Werken und konnten kaum davon abgehalten werden, sie zu verprügeln. Von den 227 Ge- fangenen, die den Kommunisten vorgeführt Wurden, entschlossen sich nur sechs zur Rückkehr in die Heimat. Der Delegierte der Vereinten Nationen, Arthur Dean, schlug den Kommunisten in Panmunjon am Montag vor, daß die ge- plante politische Konferenz über Korea am 15. Dezember beginnen solle. Er regte an, San Franzisko, Honolulu oder Gent als Konferenz- ort zu wählen, sagte aber, daß sich die USA bei der Wahl des Konferenzortes„aufge- schlossen“ zeigen würden. Neue Regierung in Kambodscha Paris.(dpa) König Norodom Sihanuk von Kambodscha hat seinen Berater Chan Na k zum Minister präsidenten von Kambodscha ernannt, nachdem der bisherige Regierungs- chef, Penn Nuth, am Wochenende zurück- getreten war. Bei der Uebergabe des Ober- befehls über die einheimischen Streitkräfte von Frankreich an Kambodscha war es in der vergangenen Woche in der Hauptstadt Pnom Penh zu Tumulten gekommen, für die der König Ministerpräsident Penn Nuth verant- wortlich gemacht hatte. Der neue Minister- präsident, Chan Nak, war früher Justiz- minister. Dieses Modell eines Atomkraftwerkes wurde dieser Tage im britischen Unterhaus ausgestellt. Das Werbe selbst wird in Nordwest- Englund gebaut werden; es soll eine Leistung von 50 000 Kilowatt- Stunden haben. In England sollen jetzt, wie unser Korrespondent auf Seite 2 berichtet, alle Projekte, die sich mit der Verwertung der Atomenergie befassen, sei es für militärische, sei es fur friedliche Zwecke, einer neugebildeten staatlichen Gesellschaft unterstellt werden. dpa-Bild Die Bundestagswahl wirkt nach Die bisher vorliegenden Ergebnisse der Gemeindewahlen vom Sonntag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Aus den bisher vorliegenden Ergebnissen der Kommunalwahlen in Baden- Württemberg läßt sich deutlich erkennen, daß die weitaus größte Zahl der Wähler regen Gebrauch von dem Kumulieren und Panaschieren gemacht hat. Die meisten Wäh- ler hatten die Stimmscheine zu Hause aus- gefüllt und sich dabei in Ruhe überlegt, Wẽen von den vorgeschlagenen Kandidaten sie für geeignet halten und wen sie streichen woll- ten. Vor allem in den kleineren Städten und Dörfern, wo die Kandidaten den Wählern fast durchweg bekannt sind, wurde von dem Recht dieser Persönlichkeitswahl rege Ge- brauch gemacht. Hier wurden auch weit mehr parteilose und unabhängige Kandi- daten gewählt, als in den Großstädten, in denen sich die großen Parteien durchweg behaupten konnten. Ueber die Ergebnisse in Mannheim und Umgebung berichten wir im Inneren des Blattes, soweit sie schon zu über- sehen sind.) In Stuttgart betrug die Wahlbetei- ligung 55 Prozent. Von 385 617 Wahlberech- tigten gaben 210 305 ihre Stimme ab. 133 515 Stimmzettel waren verändert. 75 345 unver- andert. Auf die SPD als stärkster Partei ent- flelen 34,5 Prozent, auf die CDU 22,3 Pro- zent, auf die FDP 20,1 Prozent, auf die Unab- hängige Bürgerliste 10,1 Prozent, auf die K DP 5,7 Prozent, auf den BHE 4,8 Prozent und auf die Freie Wähler vereinigung 2,5 Prozent. Auch in Karlsruhe ist die SPD erfolgreich gewesen. Sie erhielt dort 30 538 Stimmen, die CDU 24 208, die FDP 10 078, der BHE 3853, die KPD 2136 und die DP 1112 Stimmen. In Heidelberg führt die CDU mit 15 000 Stimmen vor der SPD mit 11 000 Stimmen und der FDP mit 9000 Stimmen. In UIm erhielt die CDU 10 000, die SPD 7000 und die FDP 2500 Stimmen. Aus diesen Einzelergebnissen läßt sich jedoch heute noch nicht schließen, wie die südwestdeutschen Rathäuser und Kreistage in Zukunft beschickt sein werden. Politische Ueberraschungen dürfte es jedoch nach den vorliegenden Einzeler gebnissen nicht geben. Das Pariser Parlament hat das Wort Heute beginnt die große außenpolitische Aussprache Von unserem Korrespondenten E. P. in Paris Paris. Heute, Dienstag, beginnt in der französischen Nationalversammlung eine große außenpolitische Aussprache. Sie erregt nicht nur dadurch das Aufsehen einer brei- teren, in außenpolitischen Fragen ziemlich gleichgültigen Oeffentlichkeit, daß sie vier volle Tage dauern wird, sondern vor allem deshalb, weil es seit dem Februar 1952, also seit 21 Monaten, die erste Aussprache dieser Art ist, die im französischen Parlament statt- findet. Damals stand man vor der atlanti- schen Konferenz von Lissabon und der da- malige Ministerpräsident, Edgar Faure, suchte beim Parlament Rückhalt. Heute suchen Laniel und Bidault das gleiche für die Konferenz im Haag und auf den Ber- mudas-Inseln. Aber damals waren in Frank- reich die Gaullisten noch keine Regierungs- partei, der gute Europäer Schuman war Außenminister und Pleven als Kriegsmini- ster entwarf den sensationellen Plan der europäischen Armee. Heute gehören die nationalistischen und europafeindlichen Gaul- listen der Regierung an, Schuman ist nicht mehr Minister, die russische Gefahr scheint vielen abgeschwächt und starke Gruppen arbeiten gegen die europäische und gegen die atlantische Gemeinschaft. Die Gaullisten bemühen sich darum, eventuelle Beschlüsse, so unbestimmt und so uneuropäisch wie möglich zu fassen, damit auch sie dafür stimmen und dadurch eine Regierungskrise vermeiden können, an der zur Zeit niemand ein ernstliches Joteresse hat. So ist es am wahrscheinlichsten, daß die Debatte keine entscheidende Stellungnahme des Parlaments bringt. Neben den Kommunisten sind aber nach wie vor die Gaullisten die heftigsten Gegner der EVG. Ihrem Führer de Gaulle, der in einer Pressekonferenz alle chauvinisti- schen Minen gegen die EVG hatte springen lassen, antwortete Jean Monnet in einem dem„Monde“ gewährten Interview. Darin tritt der Präsident der Montanunion mit der ihm eigenen Wärme und Begeisterungsfähig- keit für den europäischen Gedanken ein. „Wenn Frankreich und Europa überleben und gedeihen wollen“, sagte Monnet,„dann müssen sie neue Wege einschlagen. Die Zu- kunft und die wahre Größe Frankreichs lie- gen darin, alle seine Kräfte in den Dienst eines einigen Europa zu stellen, wodurch nicht nur ich, sondern alle Franzosen zu„In- sbiratoren“ dieses Europa würden.“ In einem Interview mit einer amerikani- schen Zeitschrift hat Paul Reynaud voll Optimismus erklärt, Frankreich werde den EVG-Vertrag noch vor dem 1. März 1954 ratifizieren. Als Elsässer trat am Sonntag der ehemalige Landwirtschaftsminister Pflimlin, der der katholischen Volkspartei angehört, in einer Rede in Straßburg warm für die EVG ein, während der kommunistenfreund- liche Senator, General Petit, in der gleichen Stadt die Elsässer aufforderte, zu verhin- dern,„daß jemals wieder deutsche Soldaten durch Straßburg marschieren“. Es erscheint im Gegenteil so, als spiegele sich das Ergebnis der Bundestagswahlen in etwa auch in dem der Kommunalwahlen wider. Wenn die CDU in Stuttgart auch nicht die stärkste Partei im Gemeinderat geworden ist, so hat sie doch gegenüber der letzten Gemeinderatswahl 1951 ihren Stimm- anteil von 18 auf 22 Prozent erhöhen kön- nen. Die Sp ist dagegen von 38 auf 34 Prozent gesunken, die FDP sogar von 28 auf 20 Prozent. 10 Prozent hat die unabhängige Wählerliste aufgesogen. Aber auch dieses Ergebnis kann nicht als symptomatisch für das ganze Land gewertet werden. Wegen der vor allem auf dem Lande recht regen Wahl unabhängiger freier Wählerkandida- ten erscheint es im übrigen als recht ge- Wagt, aus den Kommunalwahlen weiter- gehende politische Folgerungen ziehen zu Wollen. Formeller Rücktritt der Landesregierung Stuttgart.(tz. Eig. Ber.). Die vorläufige Landesregierung von Baden- Württemberg hat in der Kabinettsitzung am Montag for- mell ihren Rücktritt beschlossen. Die erste endgültiges Landesregierung. die in ihrer personellen Zusammensetzung nicht Se- ändert werden dürfte, wird am Donnerstag vom badisch-württembergischen Landtag in dessen erster Sitzung neu gewählt werden. Bis zur Neuwahl wird das Kabinett Dr. Geb- hard Müller die Regierungsgeschäfte als geschäfts führende Landesregierung weiter- führen. Austritt aus der Bayernpartei München.(dpa) Sechs Landtagsabgeordnete der Bayern-Partei sind am Montag zur christlich-sozialen Fraktion des bayerischen Landtags übergetreten. Dadurch erhöht sich die Fraktionsstärke der CSU auf 71 Mitglieder; die Fraktion der Bayernpartei wird nur noch 31 Abgeordnete haben, sofern nicht weitere Mitglieder zur CSU übertreten. Der Landtag hat 204 Abgeordnete.) Die Uebertritte sind eine Folge der inneren Auseinandersetzung, die sich in der Bayern- Partei seit dem beträchtlichen Stimmenrück- gang, der bei der Bundestagswahl sichtbar wurde, abspielte,. Bei einer Sitzung des Lan- desausschusses der Partei in Nürnberg am Sonntag mußte der bisherige Vorsitzende, Dr. Anton Bes old, zurücktreten. Zum neuen Vorsitzenden wurde Dr. Joseph Baum- gartner gewählt. Baumgartner hatte schon von 1948 bis zum Sommer vorigen Jahres die Bayernpartei geführt. Minister Spiecker gestorben 5 Düsseldorf.(UP) Der Vertreter des Lan- des Nordrhein-Westfalen im Bundesrat, Minister Dr. Carl Spiecker, ist am Montag, 65 Jahre alt, in Bonn gestorben, Spiecker War 1946 Mitbegründer der neuen Zen- trumspartei und zeitweilig ihr stellvertre- terider Vorsitzender. Später trat er zur CDU über, nachdem er sich vor der Bundestags- Wahl von 1949 vergeblich um einen Zusam- menschluß der beiden christlichen Parteien in Nordrhein-Westfalen bemüht hatte. Vor dem Kriege war Spiecker in der Zentrums- Partei tätig, von 1912 bis 1916 war er Re dakteur der parlamentarischen Korrespon- denz dieser Partei. Dann trat er ins Aus- wärtige Amt ein. Von 1919—1922 bekleidete er das Amt eines Staatskommissars in Ober- Schlesien. Danach war er vorübergehend Leiter der Presseabteilung der Reichsregie- rung, kehrte aber bald wieder ins Auswär⸗ tige Amt zurück. 1930 wurde er zum Sonder- beauftragten des Reiches für die Bekämp⸗ kung des Nationalsozialismus ernannt. 1933 mußte Dr. Spiecker Deutschland verlassen. Er lebte während der Kriegszeit zunächst in Frankreich, später in den Vereinigten Staaten und Kanada. ** Seite 2 MORGEN Dienstag, 17. November 1953 47 Prozent sind nicht viel Mit einer Wahlbeteiligung von 47 Pro- zent haben sich die über 190 000 Wahl- berechtigten Mannheims am Sonntag nicht überanstrengt. Das ist im Hinblick auf die großen Anliegen und Aufgaben der kommenden Jahre zu bedauern. Ueber 100 000 Berechtigte haben einer Minderheit, einer stattlichen Minderheit mit 89 000 „Aktiven“ allerdings, die Verteilung der turnusgemäß zur Disposition gestellten 24 Stadtratsmandate überlassen. Die Partei der Nichtwähler ist riesengroß geblieben. Es darf nicht unterstellt werden, daß die an der Wahlurne nicht Erschienenen mit dem Ge- schehen so sehr einverstanden zu sein pfle- gen, daß sie alles getrost den bewährten Matadoren der Kommunalpolitik überlassen Wollten. In engeren und vertrauteren Krei- sen hört man, und das spricht gegen eine solche Unterstellung, zu viel Kritik, die Allerdings über eine mehr oder minder ernst zu nehmende Unzufriedenheit und Ver- drossenheit nicht hinauskommen kann. Eingestehen sollten wir uns, daß Mann- heim zu den Großstädten gehört, in denen 88 mit den feineren und gröberen Fäden, die zoben und unten“ in gewachsenen und traditionsverhafteten Städten miteinander verbinden, nicht so recht klappen will. Der Sbenso herzhafte wie herzliche Anteil aller an allem, was im Rathaus und im Sitzungs- saal des Stadtrats geschieht, hat sich im Verlauf des letzten Menschenalters aus vielen Ursachen gelockert. Ein Gefühl der Person- und Sachferne hat sich in der stark dezentralisierten und zentrifugal sich entwickelten Stadt festgesetzt. Vielleicht führen die großen Aufgaben der nächsten Jahre— Wohnungsbau, Schulhausbau, Thea- ter jubiläum, Theaterneubau und Stadtjubi- laäum 1957— die Einwohner näher zueinan- der. Wie sollten sie sonst für gemeinsame Leiden und Freuden interessiert werden? Mit 33 533 Stimmzetteln liegt die SpD 1 Mannheim nach wie vor an der Spitze. Die CDU folgt ihr mit 29 604 Zetteln dicht auf den Fersen. Zweifellos hat die CDU über die etwas erhöhte Wahlbeteiligung hin- aus die Wähler stärker aktivieren können als die SPD, die gegen 1951 nur einen Stimmgewinn um 2000 verbucht, während die ODU auf ein Mehr von 8500 verweisen kann. Ueber 3000 Stimmen hat auch die FOP gewonnen, die 12 476 Stimmen aus den Wahlurnen zog., Beachtlich ist das Abflauen bei der KPD, die an Wahltagen ihre Ge- treuen ausnahmslos zu aktivieren pflegt. Trotz erhöhter Wahlbeteiligung hat sie über 1000 Stimmen gegen 1951 eingebüßt.— Bei den Linksparteien auf dem Mannheimer Rathaus sei Stagnation eingetreten, könnte man sagen, wenn die Stimmen der Ober- bürgermeister, Beigeordneten, Fraktionsvor- sitzenden und Stadträte nur zu zählen, nicht auch zu wägen wären. Die Fraktionsstärken sähen nach dem Rohergebnis so aus: SPD 20(bisher 22), CDU 15(bisher 1%, FDP fünf(bisher vier, dazu ein Parteiloser), KPD vier(bisher sechs), DG/BHE(0,8), DP(0,6)?, außerdem ist noch ein Parteiloser da, der 1951 mit den Stimmen von DG/BHE auf sechs Jahre ge- Wählt worden war. Wenn sich durch Pa- naschieren für die anderen Parteien bessere Prozente für„angefangene“ Mandate er- geben sollten, müßten DG und DP aus dem Rennen ausscheiden. Die Ergebnisse des Panaschierens liegen noch nicht vor, sie Können bedeutende Abweichungefl von die- sem Rohergebnis bringen. Rund und roh geseben könnte der Fall eintreten, daß 20 Stadträte der SpD und 20 Stadtrate der CDU und der FDP partout nicht unter den bekannten Hut zu bringen Seien. Das war bisher nicht der Fall, das Wäre auch bisher nicht möglich gewesen. Ob es überhaupt möglich werden wird, muß offen bleiben. Wenn aber, würden sich dann etwa auch Konsequenzen für die Spitzen- besetzung des Mannheimer Rathauses er- geben? Ff. w. K. Köln, im November Der erste ordentliche Kongreß eines Lan- desverbandes der Freien Demokraten nach den Bundestagswahlen konnte an der neu- gewonnenen Prominenz von Dr. Thomas Dehler nicht vorübergehen, Der Landes- verband Nordrhein- Westfalen der FDP hat Dehler auf seinem Parteitag, der am Wo- chenende in Köln abgehalten wurde, Gele- genheit gegeben, Mißverständnisse zu besei- tigen, die seine Aeußerungen über das Ver- hältnis zur Sozialdemokratie verursacht hat- ten. Dehler machte in seiner Rede deutlich, daß von einer Annäherung der FDP an die Sozialdemokraten keine Rede sein könne. Der ehemalige Bundesjustizminister ist zwar nach seiner ersten Rede als Fraktionsführer im Bundestag vielfach so verstanden wor- den. Er hat es aber, wie er schon in seiner Mannheimer Wahlrede sagte, anders ge- meint, und sein Standort läßt sich am besten mit der Feststellung umreißen, daß der Li- beralist Dehler glaubt, in der Anhänger- schaft der sozialdemokratischen Partei viele Menschen zu finden, denen der geistig-libe- rale Teil des Programmes wichtiger ist als die Restbestände sozialistischen Gedanken- guts. Diese Menschen, so meint Dehler, müß- ten auch in der FDP eine politische Heimat finden können. Der wiedergewählte nordrhein-westfäli- sche Landesvorsitzende, Dr. Friedrich Mi d- delhauve, sprach sich in Köln übrigens, obwohl er weder Blücher noch Dehler mit Namen nannte, sehr deutlich dafür aus, daß ein Mann, der für die Partei zum zweiten Male als Bundesminister ins Kabinett ge- gangen ist, nicht länger Parteivorsitzender bleiben sollte; das Ministeramt sei die pri- müre Aufgabe, und die Arbeit für die Partei müsse dann unter der Personalunion zwangs- läufig leiden. Middelhauve hat damit— wenn auch kaum freudig— die Wahl Deh- lers auf den Posten des Parteivorsitzenden empfohlen, und man ist sich im nordrhein- westfälischen Landesvorstand, der nach den inneren Krisen der letzten zwei Jahre keine Experimente mehr gebrauchen kann, weit- gehend einig, Dehler zu wählen, Dehler ist Weniger ein Mann der„Richtungen“, die innerhalb der FDP während der letzten Jahre so viel Unruhe erzeugt haben. Er hat erkennen lassen, daß seine Grundsätze, die alles andere als doktrinär sind, eine eigene Form von Liberalismus enthalten, die ihre Ausprägung freilich erst noch finden muß. Zum Landesvorstand der FDP in Nord- rhein- Westfalen gehört auch Dr. Erich Mende, der in Bonn als einer der Stellver- treter des Fraktionsführers Dehler und in einigen Bundestagsausschüssen führend tätig ist. Mende entwickelte auf dem Kölner Lan- desparteitag einige Thesen. die er als Dis- kussionsvorschlag verstanden wissen will. Der Landesvorstand Nordrhein- Westfalen will bereits in dieser Woche beim Bundes- vorstand und Bundesausschuß Klausurbera- tungen über ein neues Parteiprogramm vor- schlagen Dabei sollen das„Deutsche Pro- gramm“ der nordrhein- westfälischen Lan- despartei und das Hamburger„Läberale Manifest“ als Grundlage dienen. Zum an- deren ist Mendes Forderung nach der Wie- dererrichtung eines demokratischen Preußens bemerkenswert.„Wenn wir in Europa wirklich dem Osten gegenüber konstant bleiben wollen— das läßt sich nicht allein mit der Furcht erreichen—“, sagte Mende,„dann müssen wir etwas von dem ethischen Preußen von gestern für die England baut Atomkraftwerke Vorerst soll ein neues Staatsunternehmen die Risiken tragen Von unserem Korrespondenten J. U. in London London, im November Nach einem von der englischen Regie- rung eingebrachten Gesetzentwurf sollen alle wesentlichen Betriebe, die mit Atom- spaltung, Entwicklung von Atomwaffen und nächstens schließlich auch mit der indu- striellen Ausnutzung der Atom-Energie zu tun haben, in ein neu zu gründendes Staats- unternehmen eingebracht werden. Noch für geraume Zeit werden Unsummen von Ka- Pital hineingesteckt werden müssen. Aber eines Tages wird es sich lohnen; dies ist die allgemeine Ueberzeugung. Was„lohnend“ in diesem Zusammenhang heißen würde, ist eine zweite Frage: Herstellung von Atom- bomben und Atomgranaten, mit denen Eng- land in einem künftigen Krieg seinen Mann stehen könnte? oder auch Erschließung einer neuen Energiequelle, so daß die Grund- lagen der Wirtschaft entsprechend verbrei- tert würden? Wieviel Wert aus den einen und Wieviel Wert auf den anderen Zweck Selegt werden sollen, darüber sprechen sich die zuständigen Stellen leider nicht so deut- lich aus. Den Anfang machten 1946 die Forschungs- laboratorien in Har well bei Oxford. In- Zwischen ist vieles dazu gekommen. An mehreren Stellen werden schon Atomwaffen konstruiert. In den nächsten Jahren sollen auch einige Atomkraftwerke fertig werden; das erste wird in der nordengli- schen Grafschaft Cumberland bereits gebaut. Mit einem zweiten Projekt für ein Kraft- Werk hat es seine eigene Bewandtnis: die von der Atombombe bekannte Kettenreak- tion soll in den Dienst der Energiegewin- nung gestellt werden. Daß man dabei ein außerordentliches Wagnis eingeht, wird von den Fachleuten nicht verheimlicht. Der zu- ständige englische Chefingenieur hat vor kurzem bekannt., es wäre ihm am liebsten, Wenn im Zusammenwirken mit den Ameri- kanern in einer menschenleeren Einöde der USA ausprobiert werden könnte. wie weit man gehen kann, ohne daß ein solches Kraftwerk in weitem Umkreis alles in Trümmer legt. Mut gehört also dazu,. Und die Bereitschaft, Lehrgeld zu zahlen, das in die Millionen läuft. Die bestehenden Anlagen mögen 120 Millionen Pfund oder mehr verschlungen haben; alle Schätzungen ruhen auf unsicheren Grund- lagen. So gern die konservative Regierung auch das Feld für staatliche Betätigung ver- kleinern würde, so weiß sie doch, daß bei der Entwicklung der Atom-Energie auf die private Iitiative nicht gewartet werden kann. Daher ruft sie ein weiteres Staatsunternehmen ins Leben, obwohl sie auf Reprivatisierung hin- strebt, wo immer es sich rechtfertigen läßt. In den englischen Atombetrieben sind dem Vernehmen nach mehr als 10 000 Personen tätig, hierunter zahlreiche Physiker, Chemiker und Ingenieure von Rang. An die Spitze des Ganzen ist nunmehr ein Organisator berufen worden, von dessen Gaben alle Nachkriegs- Tegierungen eine überaus hohe Meinung hatten, der 46jährige Sir Edwin Plowden; Ursprünglich war er von Sir Stafford Cripps, dem sozialistischen Schatzkanzler, aus der Industrie in den Staatsdienst geholt worden und bis Ende vorigen Monats hatte er den Posten des„Leiters der Wirtschaftsplanung“ inne. Der Form nach wird das Atom-Unter- nehmen etwa so aufgezogen wie die staat- lichen Körperschaften, in denen der Kohlen- bergbau oder die Elektrizitätswirtschaft oder (in kleinerem Maßstab) der Luftverkehr zu- sammengefaßt ist. Weisungsbefugnisse wer- den dem Lordpräsidenten des Kronrats an- vertraut, der als Minister ohne Portefeuille dem Kabinett angehört. Die Direktion soll aber bei der Geschäftsführung freie Hand haben, obwohl sie finanziell nicht auf eigenen Füßen stehen wird und obwohl ihr die Re- glerung vorschreiben wird, in welchen Pro- portionen den Rüstungser fordernissen auf der einen Seite, der Förderung der„friedlichen“ Atom-Energie auf der anderen Seite Rech- nung zu tragen ist. Bedenken werden in England angemeldet, zumal aus dem Unterhaus, weil der dem Par- lament verantwortliche Minister im Oberhaus sitzt: Lord Salisbury hat den Posten des Lordpräsidenten inne. Von der Atomphysik versteht er ebenso wenig wie Beschaffungs- minister Duncan Sandys. der bisher zuständig War. Ein Politiker, dessen besonderes Augen- merk auf ein Wirtschaftsressort gerichtet war hätte vielen besser gefallen. Lord Salisbury hingegen betrachtet die Welt vom Standpunkt des Außenpolitikers Daß gerade er mit Ver- antwortung auf dem Gebiet der Atom-Energie betraut wird, hat überrascht. „Das Reich muß kommen“ Thomas Dehler und Erich Mende auf dem Landesparteitag der FDP in Köln Demokratie von heute übernehmen“. Die Schaffung eines„Nordweststaates“ sei eine historische und politische Notwendigkeit. Ein neuer Nordweststaat könne aber nur ein neues demokratisches Preußen sein. Seine Wiederherstellung gehöre zu den Grundauf- gaben der FDP. Preußen sei ein historischer, politischer sowie kultur- und sopialpoliti- scher Begriff gewesen. Wenn die Atlantik- Charta keiner Veränderung von Gebieten und Völkern zustimme, dann müsse einem Volk erst recht die Gliederung innerhalb seines Bereiches überlassen werden.„Von Bonn über Berlin zu Europa. Das Reich muß kommen, und wir Liberalen wollen der beste Anwalt für ein friedliches, dezen- tralisiertes Gesamtdeutschland in einem ge- einten Europa sein“. Mendes Anregungen entsprechen auf den ersten Blick der Programmatik der Freien Demokraten., die seit ihrer Gründung 1945 den de zentralisierten Einheitsstaat befür- Worten. Bisher ist dieser Grundsatz immer dann zu Tage getreten, wenn in dem Streit um den deutschen Nachkriegsföderalismus dessen Auswüchse, die nichts gegen das Konstruktionsprinmzip besagen, das ihm inne- Wohnt, Grund zur Kritik boten. Daß die junge bundesstaatliche Tradition bereits ihr eigenes Beharrungsvermögen entwickelt Hat, hat sich des öfteren erwiesen. Es erweist sich ständig daran, daß die Neuordnung, die Artikel 29 des Grundgesetzes vorschreibt, offensichtlich auf Eis gelegt zu werden droht. Gerade deshalb meint Mende, daß man den Auftrag zur innergebietlichen Neu- ordnung schon jetzt richtig sehen müsse. Es könne nur um eine Neuordnung in einem Wiedervereinigten Deutschland gehen. Das bedinge, von vorn herein auf eine Wieder- errichtung Preußens, eines demokratischen freilich, hinzusteuern, denn„im norddeut- schen Raum hat sich, ganz im Gegensatz zum Süden, bis jetzt kein organisches Staatsbewußtsein entwickelt“, was Mende auf die voreilige Zerschlagung Preußens durch die Alliierten zurückführt. Mendes Thesen sind reizvoll, soweit sie betonen, daß Wiedervereinigung und inner- gebietliche Neuordnung als Forderungen steril bleiben, wenn man sie nicht in den weiteren Zusammenhängen durchdenkt. Dann tauchen freilich mancherlei Gegen- argumente auf, über die entschieden werden wird, je nachdem, ob mam, gleich der FDP, auf lange Sicht am„Reichgedanken“ fest- hält oder nicht. Wir mußten neu beginnen. Sollte es da so sehr auf Namen ankommen? Traditionen zu bilden statt sie hüten zu wollen dürfte die bessere Maxime sein. W. F. Keine Parteipolitiker bei der UNO Der Generalsekretär empfiehlt neue Richtlinien für die Personalpolitik Von unserem Korrespondenten g. W in New Lork Newy Vork, im November Der Generalsekretär der Vereinten Na- tionen, Dag Ham mersk j 6d, hat jetzt die Vollversammlung aufgefordert, ihm un- begrenzte Vollmachten für das Einstellen und die Entlassung des Personals in der Bürokratie der UNO zu geben. Hammer- skjöld will dabei neue Richtlinien für die Beschäftigung dieses Personals zur Anwen- dung bringen, In Zukunft soll kein Stel- lungssuchender mehr berücksichtigt werden, der sich„aktiv in einer politischen Partei betätigt“. Die bisherige Regelung, daß nur Kommunisten ausgeschlossen waren, fällt also fort. Hammerskjölds Vorschläge sind eine Folge des hartnäckigen Druckes der ame- rikanischen Regierung, wegen der angebli- chen Beschäftigung von Kommunisten, Das Problem der sogenannten„roten Amerika ner“ galt aber bei mehreren anderen Dele- gationen bereits als gelöst, nachdem 40 ame- rikamische Staatsangehörige wegen ihrer „unsicheren“ Vergangenheit entlassen wor- den waren, Diese 40 Amerikaner haben aber beim Verwaltungsgericht der Vereinten Na- tionen gegen ihre Entlassung Klage erhoben. Das Gericht erkannte in 21 Fällen den Ein- spruch als berechtigt an und sprach den Entlassenen an Stelle der Wiedereinstellung eine erhebliche Geldentschädigung zu. Die Antwort waren wütende Proteste von Ab- Dienstag, 17. November 1953 Nr., Karl Arnold: Föderalismus bed Sicherheit N München. Ein Bekenntnis zum Födergl mus legten die Ministerpräsidenten Ba und Nordrhein- Westfalens, Dr. Hang 0 und Karl Arnold, am Montag in Mönch Ab, Ministerpräsident Arnold sagte Födes lismus bedeute Bejahen der vielgestel 10 geistigen Kräfte, die dem deutschen Val gegeben seien und aus denen sich die Sh ferischen Impulse und damit das elgenti Seistige Wesen des Volkes entfalteten 1 dieses Konto könne die Tatsache verbüc werden,„daß unser Volk weitgehend 15550 ostliche infiltration immun gewordel 1 daß unser ganzes Land vor einer geisim Verödung bewahrt worden ist.“ Hier 13 eine Sicherheit für Deutschland. die 1 noch 80 viele Divisionen nicht abgt werden könne.“ Der niederländische Besuch in Bom Bonn.(gn. Eig. Ber.) Im Mittelpunkt ge Aussprache des Bundeskanzlers mit qu holländischen Außenminister Dr. Bepen der am Sonntagnachmittag zu dem erde holländischen Staatsbesuch nach dem Rig in der Bundeshauptstadt eingetroffen stand der weitere Aufbau Europas, 5, Unterredung dauerte ungefähr zwei Stu den. Die beiden Staatsmänner waren bad darüber einig. daß die Bildung einer eu päischen politischen Gemeinschaft Vorangg. trieben werden müsse. Der Kanzler äuherte sich, positiv zu dem„Beyen- Pau der einen gemeinsamen Wärtschaftsar der an der Montan-Union beteiligten Ste. ten vorschlägt. Ueber den Handelsverkeh und die wirtschaftlichen Probleme zwischer beiden Ländern fand anschliegend en Unterredung zwischen dem Außenministe Beyen und Staatssekretär Hallstein sta Eine weitere Ausdehnung des Hendel volumens soll versucht werden, Die Au. hebung des Visumszwangs für Reisen nad Holland werde von deutscher Seite 4h wichtige Etappe auf diesem Weg bezeichne Schwierige Regierungsbildung in Finnland Stockholm.(dpa). Der finnische Staatz. präsident, Paasikivi, beauftrage an Samstagabend erneut den finnischen Staats bankpräsidenten, Sakari Tuomioja, eig finnische Regierung zu bilden, Tuomioja bat kurz zuvor mitgeteilt, daß es ihm nicht ge. lungen sei, ein Kabinett auf breiter parlamen. torischer Basis zu bilden. Er sagte, er hab die Zustimmung der großen Parteien für sel Wirtschaftsprogramm nicht erhalten. Wird vermutet, daß Tuomioja nunmehr vet“ suchen will, ein Kabinett parteipolitische unabhängiger Fachmänner zustande bringen. e n geordneten des amerikanischen Kongresse und die Drohung, daß sie in Zukunft keine Gelder mehr für die Vereinten Nationen be? Wälligen würden. Die Vereinigten Staate tragen aber allein 60 Prozent der Ausgabe der Weltorganisation. Diese Streitigkeit brachten Hammerskjöld dann auf den Pla den er nun vorlegen will. Durch den a schluß aller Angestellten, die sich irgend aktiv in einer politischen Partei betätig würde das Problem der„roten Amerilganf neutralisiert. Die Delegation der Vereinigten Staate wWIII indessen gegen die Entscheidung d Verwaltungsgerichtes der UNO protestiet und die Vollversammlung um eine Anm lierung des Spruches ersuchen, Sie nö Erfolg, wenn mehr als ein Drittel der De gierten ihre Stimme gegen den Spruch d Tribunals erhöbe. Zur Zeit sieht es aber“ aus, als ob es schwer sein wird, 21 Nate nen zu finden, die die übertriebene Rent“ lichkeit der Amerikaner teilen, Einige Del gierte haben bereits die Amerikaner. warnt, sich nicht der Gefahr des Uebel stimmtwerdens auszusetzen. Sie scheine aber kein Gehör gefunden zu haben,. amerikanische Delegation sieht auf die Li stellung des Kongresses und die der amel, kanischen Bevölkerung, und sie glaubt e halb anscheinend, auch gegen eine Wan anderer Delegationen anrennen zu müssen — Die Frauen kamen schlecht weg Erste zuverlässige Uebersicht über den neuen Bundestag Bonn, im November Nach den Wahlen vom 6. September sind vielerlei Angaben über den neuen Bundes- tag veröffentlicht worden. Nicht alle waren Zutreffend. Kein Wunder bei der Vielzahl neuer Gesichter und der Größe von CDU/CSU und SPD. So unterlief selbst dem Präsiden- ten ein Irrtum, als er in einem Rundfunk- interview; immer von 508 Abgeordneten Sprach. Es sind nämlich, wie das Statistische Bundesamt feststellt, insgesamt 509, von denen 487 stimmberechtigt im Bundesgebiet gewählt und 22 nicht stimmberechtigte Ab- geordnete als Vertreter Berlins von der dor- tigen Stadtverordnetenversammlumg entsandt wurden. Nunmehr liegt die erste zuverlässige Uebersicht nach Alter, Geschlecht und Her- Kunft vor. Die„Statistische Umschau“ des Bundesamtes gibt auch einen Ueberblick über die Berufe. Diese Gliederung muß aber mit Vorsicht aufgenommen werden, weil sehr oft wenig exakte Angaben gemacht werden. Immerhin ist es bemerkenswert, daß etwa em Drittel der Abgeordneten aus der Bun- desrepublik Berufe im Verwaltungs- und Rechtswesen ausübt. Das Durchschmittsalter der 487 Abgeord- neten aus der Bundesrepublik beträgt 51 Jahre, das der direkt gewählten 52,3 Jahre. Es zeigt sich, daß die Listenkandidaten bei allen Parteien(mit Ausnahme des BHE) beträcht- lich jünger waren als die Wahlkreis- Bewerber. Bei der CDU/ CSU und bei der SPD behaupteten sich hauptsächlich ältere Persönlichkeiten im direkten Kampf um den Wahlkreis. Grundsätzlich sind die jüngeren Jahrgänge auch in diesem Bundestag wieder zu kurz gekommen. Nur 14 von Hundert der stimmberechtigten Abgeordneten sind unter 40 Jahre alt. Mehr als zwei Drittel befinden sich in dem Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Der Anteil der bis zu 40 Jahre alten liegt bei der SPD mit 19,9 von Hundert und beim BHE mit 18,6 von Hundert wesentlich über dem Durchschnitt. Bei den Christlichen De- mokraten, den Freien Demokraten und der Deutschen Partei hat ein Fünftel der Abge- ordneten das 60. Lebensjahr überschritten. Die Fraktion der CDU/CSU verfügt im Stimmverhältnis mit 244 Abgeordneten über die absolute Mehrheit, Die Sp hat 151, die FDP 48, der BHE 27 und die DP 153 Frak- tionsmitglieder. Von den 22 Berlinern treten sechs zur CDU/CSU. elf zur SppD und fünf zur FDP. Mehr als die Hälfte, nämlich 245 Abgeordnete, gehörten bereits dem ersten Bundestag an. Von den 156 ausgeschiedenen Parlamentsmitgliedern kandidierten 83 nicht mehr, 73 versuchten ihr Glück ohne Erfolg. Die meisten Neuen sitzen bei den Christli- chen Demokraten mit 130 von 244 Abgeord- neten. Auch die Deutsche Partei hat mehr neue als alte Abgeordnete, nämlich acht von 15. Bei der SPD befinden sich die alten mit 92 von 151 in der Ueberzahl. Die Freien De- mokraten weisen 31 alte und 17 neue Abge- ordnete vor. Von den 27 Abgeordneten des 3 gehörte nur einer dem ersten Bundes- ag an. Schlecht davon gekommen sind bei den Bundestagswahlen, wie die Statistik scho- nungslos offenbart, die Frauen. Unter den 509 befinden sich nur 48 weibliche Abgeord- nete. Die Bundesrepublik wählte 40, fünf entsandte Berlin. Die Vertretung der Frauen im Parlament entspricht in keiner Weise dem Anteil weiblicher Wähler, den das Sta- tistische Bundesamt mit„schätzungsweise“ 60 von Hundert angibt. Die Christlichen De- mokraten haben 18, die SpD 18, FDP und BHE je zwei weibliche Fraktionsmitlgieder, DP und Zentrum werden nur noch von Män- nern vertreten. Von den 40 Frauen kamen neun durch direkte Wahl ins Parlament. Bei neun Wahlkreiskandidatinnen der CDU/ CSU Waren sechs erfolgreich, bei der SPD drei von elf Wahlkreis- Bewerberinnen. Die übri- gen 31 Frauen fanden über die Liste den Weg ins Parlament. Die„Statistische Umschau“ weist nach- drücklich darauf hin, daß die bisher vorlie- genden Angaben nicht für eine genaue Auf- gliederung der beruflichen Zusammensetzung der einzelnen Fraktionen ausreichen. Es ist vorgesehen, die Lebensläufe zu gegebener Zeit auszuwerten. Ein erster Ueberblick führte zu dem Ergebnis, daß rund ein Drittel Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst, Rechtsanwälte und ähnliches sind. Beim BHE und bei der FDP wird dieser Durch- schnitt überschritten, während nur etwa ein Fünftel der Fraktion der Deutschen Partei zu dieser Gruppe zählt. In Handels- und Ver- kehrsberufen sind insgesamt 23,4 von Hun- dert, vor allem als Kaufleute, tätig. Hier überwiegt der Anteil bei den Freien Demo- kraten mit 27,1 voni Hundert und bei der DP mit über 33 von Hundert stark. Etwas mehr als ein Zehntel der Mitglieder des Bundestages sind Landwirte. CDU und Deutsche Partei können mit 15,6 von Hun- dert oder 13,3 von Hundert mehr Bauern Ausweisen als die anderen Parteien. Bei der SPD haben nur drei Abgeordnete einen land- wirtschaftlichen Beruf angegeben, Ein wei- teres Zehntel der Parlamentarier ist Lehrer, Redakteur oder ähnliches, Als selbständige Berufslose, Hausfrauen, Pensionierte und Rentner gelten 46 Abgeordnete des Deutschen Bundestages. n. Die Bischöfe wollen den Staat in seine Schranken weisen Köln.(dpa). Die katholischen Bischöfe Deutschlands sprechen sich in einer am Montag in Köln veröffentlichten Stellung- nahme dafür aus, die Staatstätigkeit einzu- schränken und die Staatsautorität zu stär- ken. Sie geben damit die Ansicht der Fuldaer Bischofskonferenz zum Thema„Aufgaben und Grenzen der Staatsgewalt“ wieder. In Deutschland gebe es ein zuviel an Staats- aufgaben und Bürokratie. aber ein zuwenig an Hoheit und Staatsautorität für die sitt- lichen Aufgaben des Staates. Es sei notwen- dig, den Staat von vielen nichtpolitischen Aufgaben zu entlasten. Der Zentralismus müsse zugunsten der Selbstverantwortung und Selbstverwaltung abgebaut werden. Auf dem Gebiete der Kultur aufga- ben solle der Staat weise Zurückhaltung üben und Freiheit lassen. Ueberall da, wo Weltanschauungsfragen mitsprächen, müsse Gewissensfreiheit gewahrt bleiben. Ein hohes Gut des Gemeinwohls sei die öffent- liche Sicherheit. Hier dürfte keine falsche Toleranz den Staat daran hindern, seine Macht und seine Zwangsmittel anzu- wenden, um die zersetzenden Kräfte abzu- wehren. Besonders müsse dies auch da der Fall sein, wo die sittliche Gesundheit der Jugend und Familie auf dem Spiel stehe. Bei seiner Verentwortung für das materielle Wohl des Ganzen werde der Staat von selbst zum Wohlfahrtsstaat. Hier sei die Gefahr zum Ueberschreiten seiner Grenzen am größten. Die besondere Fürsorge des Wohl- fahrtstaates müsse dem wirtschaftlich Schwa- chen gehören. Was aber die freie Fürsorge und Wohlfahrtspflege leisten könne und oft billiger leiste, solle die öffentliche nicht an sich reißen. Das Besteuerungsrecht des Staates habe seine Grenzen am Eigen- tumsrecht und an der Pflicht des Staates, a Ausgaben aus Steuermitteln auf die eisen lichen und vom Gemeinwohl als notwend erforderlichen Staatsaufgaben zu beschlän. ken. Die Steuern sollten helfen, ein Weitz streutes Privateigentum entstehen zu lasseh „Erholung für die Menschen in den Lagern“ Bonn.(dpa) Das„Deutsche Erholung werk“ plant, durch eine Aktion„Erholuf kür die Menschen in den Lagern“ 1 der Weihnachtszeit den Bewohnern mindestens zwei Flüchtlingslagern in 9. Bundesrepublik einen Erholungsurlaub dei vierzehn Tagen zu verschaffen. Acht⸗ Ueber 750 000 Vertriebene und 1 linge leben gegenwärtig in den Fee Bundesrepublik, und der Strom Jon 10 seits des Eisernen Vorhanges hält 11 1 noch an. Das Deutsche Erholungewerſeeh der Gefahr begegnen, daß sich die 1 linge an die Primitivität des Lagers wöhnen. Der Vdk wurde Mitglied im Welt: verband der Frontkämpfer Den Haag.(Ur) Der 4. Jahreskongreb d Weltfrontkämpferverbandes hat am W nachmittag mit 20 Stimmen gegen die 8 7 55 Israels und bei Stimmenthaltung 4 burgs den Verband der Kriegsbesch tue Eriegshinterbliebenen und Saeiae Deutschlands(VdK) als 21. Mitglied 5 nommen. Bei dem von Königin Montag eröffneten Kongreß im Rittersaal in Den Haag waren der des Vdk, Hans Nitsche, die Vizep 1 Dr. Zoller. Dr. Weltersbach sowie 0 standsmitglieder Schmid und Brinkman Wesend. Historische Präsiden räsidentel Juliana e hervor. und m. Die verdier Journ denstre Ritter, Postwen! stunge der Fe Bei Neofas mes 975 Jäter! bombe einer hatte s permin kuchta Mit baube Stadt die Ui im Se Wölfe 920 Vo tötete werder Höhen Telstre Prer tag Zu rung d. einer! Kirche Eine Kontro wurde David! geben. in Gro rung de etwa 3 schutz Ein 2 Tag ten. Di macher der Sh konnte Inseln lig noc da sie ters be batten. Ein Lo) na wieder durch trennt einer k Wege! Besitze Der tag ge Drumn August Montag strukti begehe Brücke derten die Tie in Bonn punkt 0 mit qe Beyen J em erde em Krieg offen. Pas. Dig wei Stun. varen sh iner el. Vorange. Kaumzler ven-Plan daftsmarh zen Stag. elsverkelr Zwischen end eint enministe tein statt Handel- Die Au. eisen nad Seite al pezeichnet lung 1e Stadt- rage an en Staatz. 0 J a eint nioja hatt nicht ge⸗ harlamen. „ er habe m für sen alten. E mehr ver. politischen ande 2 U politik congrese int Kein tionen be! n Staaten betätige nerileanet dung d v otestien 1e Anni Sie häß der Deb pruch 0 s Aber 21 Nat, e Heng, Age Pele aner 8% s Ueber scheine aben, it F die Li- er amel. aut des ne Want n 0 — müssen q —̃x baates, dt ie eigen., dotwendl beschrän n weite Zu lassel nen rholung Erholunt Währen lern 0 1 in der laub vol 1 Flüch⸗ gern der von je. lt imme werk u 3 Flücht⸗ gers be Welt er Agreß de Montags. e Stimme Luxem- Hädigtel alrentnet 175 aulge Liana elt torischen präsiden isidentel die Jol nann al 5 268 Dienstag, 17. November 1953 — lagen ich eine Frau, des 8 f e weben ein Kind und eine Frau in MORGEN Seite 3 Jas sonst noch gescha g. Auf der verreisten Straße zwischen Bil- und Reichenburg im Kanton Glarus 5 Schwei) kam es am Sonntag infolge dichten Nebels 8 Fraftfahrzeugen. wobei vier Personen ge- i böbtet und zu einem Zusammenstoß von sechs Vier weitere, zum Teil schwer, wurden. Nachdem die ersten beiden kollidiert waren, fuhren die anderen e hinein. Unter den Toten befindet und von den Verwundeten verletat vier in si S. fahr.. 4 85 Aufnahmen kür einen Kulturfilm im ton Aaargau wurden ein neunjähriger Knabe getötet und Ein Mädchen schwer ver- letzt. Die beiden Kinder wirkten Als Stati- sten in einer Szene mit, bei der eine Buche allt wurde. Der Baum neigte sich uner- artet in die falsche Richtung und begrub die Kinder unter sich. Um„Taktlosigkeiten“ zu vermeiden, be- gchlos das Kufsteiner Gericht, Frauen, die zor seinen Schranken zu erscheinen haben, nicht mehr nach ihrem Alter zu fragen. Die formel:„Ich bin über 21 Jahre alt“ genügt nach Ansicht des Gerichts vollauf, da daraus bervorgehe, daß die Befragte Sroßjährig ist und mehr benötige der Richter ja nicht. Die Stiftung eines französischen Post- gerdienstordens wurde am Wochenende vom Journal Officiel“ bekanntgegeben. Die Or- densträger sind in drei Grade eingeteilt: Ritter, Offiziere und Kommandeure. Das postperdienstkreuz wird für besondere Lei- gungen auf dem Gebiete des Postwesens und der Fernmeldetechnik. verliehen. Bei der Premiere des den italienischen Neofaschismus ins lächerliche ziehenden Fil- nes„Anni Facili“(leichte Jahre) warfen Later in zwei römischen Kinos Tränengas- bomben. Die Vorführungen wurden nach ener halber Stunde fortgesetzt, doch hatte sich die Zahl der Zuschauer merklich ſermindert. Viele hatten tränenüberströmt fluchtartig die Kinos verlassen. Mit zwei toten Wölfen auf der Kühler- baube lief ein Autobus in die umbrische Stadt Spoleto ein. Auf der Fahrt durch die Umbrischen Berge hatte der Fahrer in Schein werferlicht seines Busses drei Fölke auf der Landstraße gesehen. Er gab Vollgas und fuhr direkt auf sie zu. Er tötete 2wel, der dritte entkam. Die Wölfe ſerden um diese Jahreszeit häufig von den Höhen des Appennin durch die Kälte auf die Lelstraben getrieben. 2 Premierminister Churchill hat am Sams- tag zu einer Spendenwoche zur Restaurie- zung der Westminster-Abbey aufgerufen. In einer Botschaft erklärt er, die berühmte Kirche sei vom Verfall bedroht. Eine groge unterirdische Kommando- und Kontrollzentrale des britischen Luftschutzes purde in London von Innenminister Sir David Maxwell Fyfe ihrer Bestimmung über- geben. Es ist die erste derartige Einrichtung in Großbritannien. Sie dient der Koordinie- rung des zivilen Luftschutzes. Bisher gehören etwa 300 000 Personen den britischen Luft- schutzorganisationen an. 0 Finige Teile der Shetlandinseln sind seit Tagen von der Außenwelt abgeschnit- ten. Die schweren Stürme über der Nordsee machen es ummöglich, an der Felsenküste der Shetlands zu landen. Zum letzten Male kannten am 22. Oktober ein Postboot die Inseln anlaufen. Die Bewohner sind vorläu- ig noch mit dem Notwendigsten versorgt, da sie sich wegen des herannahenden Win- lers bereits mit einigen Vorräten versehen batten. 8 Ein kanadischer Arzt in Brantford(Onta- nid) nänte einem Neunzehnjährigen ein Ohr wieder an, das ihm bei einem Verkehrsunfall durch fliegende Glassplitter vom Kopf ge- trennt worden war. Das Ohr wurde unter einer Brücke gefunden, auf dem schnellsten Wege ins Krankenhaus gebracht und seinem Besitzer zurückerstattet. d Der Bauer Gaston Dominici, der am Sonn- tag gestanden hatte, das britische Ehepaar Drummond und deren 10 jährige Tochter im August 1952 ermordet zu haben, versuchte am Montag am Tatort in Lurs bei einer Rekon- struktion des Verbrechens, Selbstmord zu begehen. Er kletterte auf die Brüstung einer Brücke. Die ihn begleitenden Polizisten hin- derten ihn im letzten Moment daran, sich in e Tiefe zu stürzen. + Die Tragödie der alten Leute Mehr als 4,4 Millionen Menschen über 65 Jahre im Bundesgebiet/ Lebt wirklich die Hälfte von ihnen allein? Es erschütternd, zu sehen, wie man sich vor kurzem in einer großen Versammlung von Fachleuten des Fürsorgewesens mit vielen tausend Worten um die Frage be- mühte, wie man den alten Menschen das Leben erleichtern könne. Man steht ihr trotz aller uten Vorschläge beinahe ratlos gegenüber. Die Fälle, in denen ein alter Mensch allein und unbeachtet in einer Dach- kammer stirbt und zu Grabe getragen wird, ohne daß ihn außer dem Pfarrer und vielleicht der Fürsorgerin ein Mensch auf seinem letzten Wege begleitet, ereignen unseren Großstädten tagtäglich und sind ein nach außen sichtbares Symbol der Einsam- keit, die unsere Zeit dem alten Menschen bereitet. Diese Einsamkeit sei, so wurde in jener Versammlung gesagt, eine Folge des Kkaltschnäuzigen Strebens unserer Zeit nach dem Erfolg. Das Ausscheiden aus dem Er- Werbsleben bedeute heute ganz einfach: Verlust der Existenz. Der Arbeitsinvalide werde ohne Zögern unter die wirtschaft- lichen Erfolgslosen eingereiht und von die- sem Tage an als Belastung empfunden. Da- mit verfalle er der Isolierung. Diese Entwicklung ist um so tragischer, als es zu keiner Zeit in der menschlichen Geschichte einen so hohn Prozentsatz alter Menschen gegeben hat wie heute. Die Altersquote(über 65jährige in Prozent der Bevölkerung) ist in den westlichen Ländern seit der Jahrhundertwende von etwa 5 auf 8 bis 10 Prozent gestiegen. Im Bundesgebiet gibt es 4,4 Millionen über 65 Jahre. Von ihnen sind 200 000 Männer und 570 000 Frauen ohne Anhang. 721 000 alte Ehepaare, also Weitere 1 442 000 alte Menschen leben ebenfalls für sich allein, in beiden Gruppen zusammen also 2,2 Millionen oder die Hälfte Aller alten Männer und Frauen. Am höch- sten ist der Prozentsatz Alleinstehender in den Großstädten. Diese Zahlen klingen erschreckend. Aber erfreulicher weise bestätigt sich hier wieder einmal die alte Wahrheit: die Statistik lügt! Schuld daran ist die Volkszählung. Es Stimmt zwar: ihren Haushalt führen alle diese alten Menschen für sich, den eigenen Herd haben sie oder die Jungen sich ge- Wahrt oder aufgestellt. Doch— und das ist entscheidend!— Sie leben unter einem Dach mit der Generation ihrer Kinder. Untersuchungen haben erwiesen, daß die Zahlen der Statistik für die Großstädte Zz War im großen und ganzen zutreffen, in den Mittel- und Kleinstädten und auf dem flachen Lande aber, also für den größeren Teil der Bevölkerung, ein falsches Bild er- geben.„Haushaltstrennung unter einem Dach zwischen alt und jung“, sagt der stell- vertretende Leiter des Soziographischen In- stituts der Universität Frankfurt a. M., Groth, der sich der Frage der Alten beson- ders eindringlich gewidmet hat,„bedeutet doch nur die Ausschaltung der äußeren Rei- bungsflächen um Kochtopf und Geldbeutel. Das Zusammendasein und-leben der Gene- rationen bleibt in jedem Fall gewahrt und wird ohne Zwang menschlich frei gestaltbar“. Unsere Zeit darf sich bedeutender sozia- ler Leistungen rühmen, der größten Gruppe Sozial Hilfsbedürftiger, den Alten, aber be- gegnet sie mit„schärfter negativer gesell- schaftlicher Einstellung“(Groth), man schiebt sie„in die Waisenhäuser des Alters, in die Altersheime und Dachstuben der Ge- sellschaft“ ab, indem man zwar durch Ren- ten und ähnliche Mittel für ihr körper- liches Dasein sorgt, ihnen aber die„soziale Daseinsberechtigung und gesellschaftliche Geltung verwehrt“.„Niemand sollte“— um Weiterhin Groth zu zitieren—„im Alter Allein ein. Heimdasein aber ist Alleinsein und verurteilt das Alter zum Verdorren und Unfruchtbarsein“, Altersheime sind in die- sem Sinne ein„Notbehelf der Gesellschaft“. Untersuchungen des Soziographischen In- stituts haben ergeben, daß das Zusammen- sein der Generationen, die Zugehörigkeit der Alten zu einem vollen Familienver- bande um so häufiger gegeben ist, je höher und sicherer das Einkommen und die soziale Stellung der Alten ist. Je ungünstiger die Einkommensverhältnisse sind, um so breiter ist die Gruppe der Alten, die allein auf sich gestellt sind. Das ist vor allem in typischen Großstadtvierteln mit ihren Mietskasernen der Fall, wo die bloße Rumpffamilie vor- herrscht und die Alten in doppelter Weise — gesellschaftlich und daseinsmäßig— aus- gegliedert werden. Das Gegenteil ist auf dem flachen Lande zu beobachten. Hier steht noch die an Boden und Besitz ge- bundene Wirtschaftsfamilie mit ihren sehr harten Reibungsflächen zwischen und alt und jung im Vordergrund. Die Lehre, die die Gesellschaft aus diesen Erkenntnissen ziehen muß(und, wie gesagt, in größerem Umfang, als es die Statistik wahrhaben will, gezogen hat) lautet: Ausschaltung der Reibungsfläche des Geldbeutels durch ge- trennten Haushalt von alt und jung, zu- gleich aber— zur Ueberwindung der Isolie- rung— Wohnen unter einem Dach, Bereit- stellung von Wohnungen, die nicht nur Raum haben für Eltern und eine sehr beschränkte Kinderzahl, sondern den Zusammenhalt mit der Generation der Großeltern ermöglichen. Wir brauchen, sagt Groth,„statt der aus- wechselbaren Mietwohnungen für die Rumpf- familie, in denen dem Kasernendasein der ersten Epoche der industriellen Entwicklung urmötige Dauer gegeben wird, das Eltern- haus für die volle Generationsfamilie!“ Dr. G. Weise Ueber 18 Millionen Deutsche erwarten eine Altersrente Erhebungen des Statistischen Bundesamtes, die auf der letzten Die materielle Sicherung des Lebens- abends für die Millionen von Berufstätigen, die früher oder später alt und arbeitsunfähig werden, ist eines der Hauptanliegen der menschlichen Gesellschaft. In Deutschland ist seit langem überwiegend die Sozialversiche- rung mit dieser Aufgabe betraut. Die Ge- setze, die sie ins Leben riefen und über alle Stürme der Zeit hinweg ihren Bestand zu sichern suchen, vermitteln der breiten Masse der Berufstätigen bei Arbeitsunfähigkeit und vor allem im Alter eine monatliche Rente. Ihre unterste Grenze stellt nur ein Existenz- minimum dar. Langjährige Berufstätigkeit und entsprechende ununterbrochene Bei- tragszahlung erhöhen die Altersrente ebenso Wie eine freiwillige Mehrleistung. In der sozialen Renten versicherung sind mit dem Versicherten selbst auch die Ehefrau und die unterhaltspflichtigen Kinder versichert, die dadurch ebenfalls in den Genuß von Ver- sicherurigsleistungen kommen können. In der Bundesrepublik erwarten die mei- sten Erwerbstätigen an ihrem Lebensabend eine Rente. Das zeigen die jüngsten Erhe- bungen dese Statistischen Bundesamtes, die auf der letzten Berufszählung basieren. Da die Sozialversicherungsträger keine Statistik führen, war man auf eine Befragung der Be- rufstätigen selbst angewiesen. Von rund 22,1 Millionen befragten Erwerbspersonen erwarten 18,1 Millionen, und zwar 12,6 Mil- lionen Männer und 3,5 Millionen Frauen, eine Alterssicherung irgendwelcher Art. 1,6 Mil- lionen mämmliche und 2,4 Millionen weibliche Berufstätige sehen nach ihren eigenen An- gaben dem Alter unversorgt entgegen. Die bei den Sozialversicherungsträgern Pflichtversicherten(es sind rund 15,5 Mil- lionen Erwerbstätige) bestehen überwiegend aus Arbeitern, wie denn auch in der sozialen Rentenversicherung die Invalidenversiche- rung mit 10,5 Mill. Pflichtversicherten und 0,5 Millionen freiwilligen Beitragszahlern die größte Rolle spielt. Die Angestelltenver- sicherung umfaßt rund 3,3 Millionen Pflicht- versicherte und ebenfalls 0,5 Millionen frei- Willige Zahler. In der Knappschaftsversiche- rung waren zur Zeit der statistischen Er- hebung 0,7 Millionen im Bergbau tätige Per- sonen versichert. Auch hier sind die Pflicht- versicherten überwiegend Arbeiter, die Män- ner zu 93,9 Prozent, die Frauen zu 61,6 Pro- Zenit. Die freiwillig Versicherten sind zahlen- mäßig unbedeutend. Die Alterssicherung der Beamten erfolgt durch eine Pension. Aus den Zahlen der 879 000 erfaßten und nach dem Alter auf- gegliederten Beamten ist die Ueberalterung des Beamtenstandes deutlich erkennbar, denn die Altersgruppe der 50- bis unter 60 jährigen war am stärksten besetzt. An Zweiter Stelle folgte die der 40- bis unter 50 jährigen. 500 000 Erwerbstätige sicherten sich durch Lebens versicherungen und private Renten- versicherungen ihren Lebensabend, während 1,3 Millionen ihre Alterssicherung aus Quel- len wie Altenteil, Einnahmen aus Kapital oder aus betrieblichen Unternehmungen er- Warten. Berufszählung basieren Die nicht unbeträchtliche Zahl von vier Millionen Erwerbstätigen, die keine Alters- sicherung angegeben haben, schrumpft auf die Hälfte zusammen, wenn man die rund zwei Millionen weiblichen mithelfenden Fa- miliem angehörigen abzieht, für deren Alters- versorgung im allgemeinen völlig andere Ge- sichtspunkte gelten, als für die Hauptein- kommensbezieher. Von dem Rest von zwei Millionen sind rund 1.7 Millionen Selbstän- dige oder männliche mithelfende Familien- angehörige. Ein groger Teil von diesen wird, ohne daß er besondere Angaben machte, er- Warten, daß er sich im Alter von den Er- trägnissen seines Betriebes, vielleicht nach Art eines Altenteils, erhalten kann. Im übri- gen bleibt ja immer noch die Möglichkeit des Abschlusses einer privaten Renten- oder Lebensversicherung. Klaus Stefan Jeitalter ohne Greise Steinzeitmenschen wurden höchstens 20 Jahre alt Wenn wir es als einen Triumph der moder- nen Medizin bezeichnen, daß das Durchschnitts- alter des Menschen unserer Zeit etwa 60 Jahre beträgt, so ist des in der Tat ein gewaltiger Fortschritt angesichts der Tatsache, daß die Menschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur ein Durchschnittsalter von 30 Jahren erreich- ten. Diese letztere Ziffer ist in erster Linie durch die außerordentliche hohe Säuglings- sterblichkeit zu erklären, die in jener Epoche zu verzeichnen war. Dieser Faktor hat sich vor 2000 Jahren, etwa zu Zeiten Julius Cäsars, noch viel schlimmer ausgewirkt. Zwar gab es auch unter den alten Römern schon hochbetagte Männer, aber das Durchschnittsalter, das die Historiker im Rom des Altertums errechneten betrug nicht mehr als 18 Jahre, da kaum die Hälfte aller neugeborenen Erdenbürger ihr erstes Lebensjahr vollendeten. Um so interes- santer erscheint angesichts dieser Tatsache die Frage, wie alt wohl die ersten Vertreter des menschlichen Geschlechtes, die Neandertaler und Steinzeitmenschen geworden sein mochten. Der schwedische Prähistoriker Dr. Lidel- gard hat sich mit diesem Problem befaßt und in jahrelanger Arbeit 187 Schädel von Men- „Mein Auge kann sich nicht darauf einstellen“ VMele Amateure haben die photographische unst restlos erfaßt. Ihre Entfernungsein- glellung stimmt aufs Haar, ihre Blenden und elichtungszeiten sind vortrefflich aufeinan- r abgestimmt, ja, sie haben sogar einen dechsten Simm für das Bildhafte entwickelt. dur mit dem Sucher kommen sie nicht zu- kocht. Sie kriegen nie das auf den Film, as sie eigentlich photographieren wollten, 5 dafür sogar eine Erklärung. 1 5„Mein Auge kann sich nicht darau enstellen.“ ge kan ch Es sei zugegeben, daß es schlechte Kame- da- Sucher gibt. Manche bilden viel zu klein ab. Bei anderen haben die Konstrukteure micht perüchsichtigt, daß der Mensch auch eine Nase hat, die ihm im Wege steht. Da kt dann nur ein neuer Sucher oder henn sich das nicht lohnt eine neue mera. In der Regel aber kamen Auge 852 Sucher ganz gut miteinander aus, wer 1 m sie nur gewähren ließe. Ja, die liebe geduld. n er einem zwar ausgewachsenen, jedoch 8 75 33 gar unmilitärischen Menschen ein 0 1 Sewehr in die Hand drückt, wird auch dam erwarten können, daß der in Sekunden- ele zun Meisterschützen wird. Der 1 ist nicht daran gewöhnt, mit einem eng nen. Vielen macht es sogar Mühe, das e Augenlid zu schließen, ohne das an- gn dabei gleichfalls zuzukneifen. Auch das 8 cctenzentrieren auf einen kleinsten 101 reich wie auf die Linie Kimme-Korn- wil Her auf den kleinen Sucher-Ausblich Beoft einmal geübt sein. de Gebachtet man die photographierenden 7 auf deren Bilder immer die 19 5 oder die sonstwie wesentlichen Dinge 9 n so wird men erkennen, daß sie entlich blind schießen. Sie sehen sehr lange, meist viel zu lange, durch den Sucher, dann aber, im Augenblick des Auslösens, schließen sie schnell das Auge— aus Angst, das Bild, das sie eben erspäht haben, könne wieder flöten gehen. Und dabei ist dann das Malheur auch schon passiert. So etwas muß eben auch geübt werden. Das Auge muß seine Konzentrationsfähigkeit erlangen, der Mensch muß seine Knipsangst verlieren. Auge und Hand müssen sich aufeinander einspielen. Gelernt hat es am Ende noch jeder: der Schütze das Zielen mit einem un- geladenen Gewehr, der Photograph das Knipsen mit der ungeladenen Kamera. Ein Fototyp Sagen Sie nicht, daß es Ihnen nur darauf ankäme, eine Landschaft gleichsam doku- mentarisch festzuhalten, und daß Sie des- halb auf den Vordergrund verzichten könn- ten! Eine Landschaft ist ein ziemlich großes Ding. Es kommt mit Haus und Berg und Wald und Wiese nur dann auf den Film, wenn man genügend großen Abstand hält. Der Anfänger wundert sich ja immer wie- der, wie weit er„zurückgehen“ muß, um all das in den Sucher zu gewinnen, was er ab- bilden will— auch wenn die ganze„Land- schaft“ nur aus einem Haus und einem Stück Garten bestehen soll. Zwischen der„Land- schaft“— dem eigentlichen Objekt— und dem Standort des Fotografen dehnt sich dann eine leere Fläche aus. Solange man über diese Fläche nur mit dem eigenen Auge hinwegsieht, kommt einem ihre Leere gar nicht zum Bewußtsein, es ist wirklich ein PDarüber-hinweg-Sehen. Das Auge hat ja die Fähigkeit, sich aus dem Gesichtskreis das uns wesentlich Erscheinende herauszusu- chen, sich darauf einzustellen. Die Kamera kann das nicht. Sie bildet auch den leeren Raum sehr deutlich ab, der vor der Land- schaft liegt. In dem das Bild begrenzenden Rahmen der Fotografie erscheint die Land- schaft wie eine Bühnendekoration. die nur einen Hintergrund hat. Jeder Bühnenbildner weiß aber, daß er Tiefenwirkung nur erzie- len kann, wenn er auch einen Vordergrund andeutet. Nur dann wird die räumliche Tiefe überhaupt sichtbar. Eine ebene Fläche ver- wandelt sich in ein plastisches Bild. Der Vordergrund braucht die Landschaft nicht zu verdecken. Er kann gar nicht ein- fach genug sein. Ein Baum am Rande, ein Ast, etwas Laubwerk, ein Haus- oder Dach- Vorsprung: je anspruchsloser er ist. je weni- ger er vom eigentlichen Motiv ablenkt, um So eher kann er es sich auch erlauben, un- scharf zu sein. Und viel Schärfe werden wir ihm kaum zugestehen können, da all unser Bemühen darauf gerichtet sein muß, die Ferne so deutlich wie nur möglich abzu- bilden. Nicht ärgern— knipsen! 1 — 8 x 8 schen der Vorgeschichte auf das mögliche Alter ihrer einstigen Besitzer hin untersucht. Die moderne Wissenschaft ist in der Lage, an Hand der gemachten Schädelfunde das mut- maßgliche Alter der damaligen Menschen zu errechnen, und zwar aus der Art, wie die Schädelspalten zusammengewachsen sind und welche Nähte sie gebildet haben. Nach den Untersuchungen des Forschers sind diese Ur- menschen kaum älter als 20 Jahre geworden. Das heißt, daß ihr Durchschnittsalter, wenn man eine entsprechende Findersterblichkeit in Rechnung zieht, noch nicht einmal 10 Jahre betrug. Bei keinem einzigen Schädel, die den Menschen vor der Epoche des Neandertalers gehörten, waren Anzeichen festzustellen, die 11 ein höheres Alter als 20 Jahre schließen assen. Der Neandertaler selbst war schon etwas langlebiger. Nach den Feststellungen von Dr. Lidelgard starben 55 Prozent aller Menschen jener Epoche vor dem 20. Lebensjahr, 40 Pro- zent starben zwischen 20 und 35 Jahren und nur 5 Prozent erreichten ein Alter bis zu 45 oder 50 Jahren. Es gibt keinen einzigen Beweis dafür, daß Menschen der Vorgeschichte jemals Alter als 50 Jahre geworden sind. Blick ins Land Geldbriefträger als Leiche gefunden Eschwege. Die Leiche des seit 3. Novem- ber vermißten Eschweger Geldbriefträgers Georg Schäfer wurde am Samstag gefunden. Der am Freitag unter dringendem Mordwer- dacht verhaftete Anselm Berg aus Eschwege gab Einzelheiten seiner Tat zu. Nachdem er Freitag nacht noch behauptet hatte, die Leiche in die Werra geworfen zu haben, er- klärte er am Samstag, den toten Briefträger in seinem Grundstück eingemauert zu haben. Berg wurde an den Tatort geführt, wo sich die Leiche Schäfers fand. Berg hatte die Dielen seiner nebeneinanderliegenden alten und neuen Werkstatt ausgehoben und die Leiche des Briefträgers daruntergelegt. Durch Obduktion soll festgstellt werden, wie Schä- fer zu Tode gekommen ist. Mordkommission arbeitet auf Hochtouren Hannover. Die Hannoversche Mordkom- mission arbeitet auf Hochtouren. Innerhalb weniger Wochen wurden in der Umgebung der niedersächsischen Landeshauptstadt vier Menschen umgebracht. Zwei Mordtaten wurden bereits aufgeklärt, die Täter fest- ONHRO-KRETEE adh olilu genommen. Aber in zwei Fällen steht die Mordkommission noch vor einem Rätsel. Auch der„Autobahnmörder“ wird noch im- mer gesucht Sein letztes Opfer, das vor vier Wochen bei Holtensen im Kartoffel- kraut versteckt entdeckt wurde, wurde jetat als die 18 Jahre alte Christa Eggert aus Bremen identifiziert. Straßenraub per Motorrad Bonn. Ein frecher Straßenraub wurde am Samstag von einem Motorradfahrer in einem Bonner Vorort verübt. Er lenkte seine Ma- schine über den Bürgersteig und riß im Vor- beifahren einer Frau die Tasche aus der Hand, in der sich der gesamte Monatslohn in Höhe von etwa 300 Mark befand. Der Rauber gab darm Gas und brauste davon. Brandstiftung aus Rache Regensburg. Mit fünfzehn und zwölf Jahren Zuchthaus müssen die fünfzigjährige Maria Scherr und ihre 35jährige Schwester Arma Bruckner eine Brandstiftung sühnen, der am 19. Oktober vorigen Jahres der Regensburger Stadtarbeiter Johann Scherr zum Opfer fiel. Das Regensburger Schwur gericht fand keine Beweise für eine Mord Absicht, da es keine Tatzeugen gab und er- kannte auf schwere Brandstiftung. Anna Bruckner, hatte auf Dringen ihrer Schwester Maria Scherr, wollte sich dafür rächen, daß ihr geschiedener Mann sie aus der Wohnung ausgewiesen hatte. Als der Mann aus der Wobmung trat, stand er sofort in hellen Flammen. Wie eine Fackel stürzte er durch das Treppenhaus und brach an der Haustür ohnmächtig zusammen. Er starb im Kran- kenhaus. Schulungs- und Erholungsheim der Eisenbahner Königstein. Die Gewerkschaft der Eisen- bahner Deutschlands weihte in Königstein im Taunus ein neues Schulungs- und Er- holungsheim ein, das Unterkunftsräume für hundert Gätse, Bibliotheken, Unterrichtssäle und Gesellschaftsräume enthält. Noch in die- sem Winter sollen in dem neuen Haus 30 Schulungskurse stattfinden. Schwesternberuf fördern Bremen. Eine ausreichende Besoldung der Krankenschwestern wurde am 14. No- vember auf der Mitgliederversammlung der deutschen Krankenhausgesellschaft in Bre- men gefordert. Pfarrer Leich wandte sich gegen jede Ausnutzung der Arbeitskraft und Dienstwilligkeit der Schwestern. Die Kran- kenhauser müßten den Schwesternberuf Wieder anziehender machen. Es sei zu hoffen, daß der Schwesternberuf„in absehbarer Zeit auch von der modernen Frau wieder neu entdeckt wird als einzigartige Verbindung von hochqualifizierter Helferin des Arztes mit den naturgegebenen Anlagen der Frau.“ — Von berühmten Leuten Denken und handeln Auf die Anfrage einer amerikanischen Frauenzeitschrift, was nach ihrer Meinung der Hauptunterschied zwischen Mann und Frau im täglichen Leben sei, antwortete die englische Schauspielerin Vivien Leigh: „Die Männer überlegen erst und handeln dann. Wenn eine Frau anfängt zu über- legen, so meist erst lange, nachdem sie ge- handelt hat. Aber im Endergebnis begehen die Frauen auch nicht mehr Dummheiten als die Männer.“ Die böse Zunge Bei Jean-Louis Barrault beschwerte sich neulich ein junger Schauspieler über die böse Zunge einer Kollegin.„Was wollen Sie?“ antwortete der große Mime und Menschenkenner. ‚Sie hat nur das Unglück, daß sie alles das ausspricht, was ihr nicht einmal durch den Kopf gehen sollte!“ Immer an derselben Stelle Der Wiener Schauspieler Ferdinand Rai- mund traf einmal in Gesellschaft mit einem reichen Bankier zusammen, der ihn lange eingehend musterte und dann görnerhaft bemerkte:„Ihr Gesicht kommt mir bekannt vor. Ich glaube, es schon irgendwo gesehen zu haben.“ „Unmöglich“, erwiderte Raimund,„ich trag' es immer an derselben Stelle!“ Privatsachen Als der alte Goethe in Franzensbad zur Kur weilte, entspann sich bei Tisch eine leb- hafte Unterhaltung über Fragen der deut- schen Rechtschreibung und Zeichensetzung, die bekanntlich manchem Schreibenden im- mer wieder die größten Schwierigkeiten be- reiten. Als man nun den Altmeister der deutschen Literatur um seine Meinung fragte, antwortete er lächelnd: „Ich halte mir diese Dinge nach Möglich- keit vom Halse und mache, wenn man streng urteilen will, auch genug Fehler. Und was die Satzzeichen angeht, so halte ich es mit dem alten Wieland der behauptet hat, Re- ligion und Interpunktion seien Privatsachen!“ Unpassender Strohhut Heinz Rühmann kam nach einem feucht- fröhlichen Abend gut gelaunt nach Hause. „Stell dir vor“, erklärte er seiner besseren Ehehälfte, heute hat der Vorsitzende un- seres Klubs einen Strohhut spendiert, den derjenige tragen darf, der mit ehrlichem Gewissen behaupten kann, daß er seine Frau noch nie betrogen hat. Und denke dir“, fügte er lachend hinzu,„keiner hat sich ge- meldet; alle blieben sie still!“ „Jad, Heinz“, meinte seine Frau vorwurfs- Voll,„und du? Hast du dich auch nicht ge- rührt?“ 8 „Aber du weißt doch, Liebling“, stam- melte Heinz Rühmann daraufhin betreten, „ein Strohhut steht mir doch nicht! Damit sehe ich doch wie ein Trottel aus!“ Nutzen der Verleumdung „Für manche Leute habe ich erst dadurch eine Vorliebe bekommen“, erklärte kürzlich Sacha Guitry,„daß ich so viel Schlechtes über sie angehört habe, das andere Leute erzählten, die ich nicht leiden kann.“ Geschichte Von Oscar Wilde stammt folgender Aus- spruch:„Jeder Narr kann Geschichte ma- chen, aber nur ein großer Geist kann sie schreiben.“ 5 MANNHEIM Dienstag, 17. November 1953 Nr. 1 Nach der Wahl nun die Oual des Iuszählens 150 städtische Bedienstete werden noch drei Tage zu tun haben In zwei Turnhallen der Sickinger-Schule rauchen je 150 Köpfe städtischer Bediensteter, der Vorsitzenden und Schriftführer der ein- zelnen Stimmbezirksausschüsse. 18 plus 6 ist 24 plus 4 ist 28 plus 5 ist 33. Die Grundart der thetischen Rechnung, die Addition, feiert Triumphe.„Corriger la for- tune“ gilt hier nicht. Jede Stimme muß „stimmen“. Je zwei Leute, der jeweilige Stimmbezirks- vorsitzende und-schriftführer, bearbeiten „ihren“ Bezirk. Man hat bei der Stadt Be- schäftigte für diese Aufgabe gewählt, weil sie erstens immerhin eine gewisse Erfahrung mitbringen und zweitens kaum Kräfte auf- zutreiben gewesen wären, die das alles ehren- halber gemacht hätten. Am Anfang der Technik des Auszählens steht das Buchungsreifmachen. Das heißt, die einzelnen Wahlzettel müssen zunächst korri- giert oder reduziert werden. Gab es doch da von einem Kandidaten so Enthusiasmierte, daß sie letzteren gleich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden 24 Stimmen überhäuf- ten. Was tun?, fragte Dr. Dr. Hock, Leiter des Statistischen Amtes, seine Zähler, hielt ihnen das Wahlgesetz unter die Nase und wies damit einwandfrei nach, daß drei Stimmen für einen Kandidaten das höchste der Gefühle sein dürften. Diese drei Stimmen wurden und werden von den Männern und Frauen in der Sickinger-Schule dem Zwei-Dutzend-Mann gutgeschrieben. Und die restlichen 21 werden gleichmäßig auf seine Fraktionskollegen ver- teilt. So ist dem Gesetz entsprochen. Auf diese oder ähnliche Art und Weise buchungsreif gemacht, werden die Ergebnisse der einzelnen Wahlzettel nun in die sogenannte Stimmenzählliste, und zwar getrennt nach den verschiedenen Parteien, übertragen. Die panaschierten Stimmen kommen in eine spezielle Panaschierliste. Nur so ist es möglich, die Endsumme das additive Resultat der ein- zelnen Posten sein zu lassen. Ein besonders geschulter mathematischer Geist hat ausgerechnet, daß die letzte Wahl, Wohin gehen wir? Dienstag, 17. November: Nationaltheater 11.00 bis 13.45 Uhr:„Eugen Onegin“(Schüler- Vorstellung); 19.30 bis 22.15 Uhr:„Prinz Fried- rich von Homburg“; Universum:„Das tanzende Herz“; Kamera:„Die Frau am Scheide wege“; Kurbel:„Opfergang einer Mutter“; Wirtschafts- hochschule 20.15 Uhr:„Wie soll und kann ich als Gebildeter die Bibel lesen?“, Spr.: Ober- Kirchenrat Dr. Heidland(Evangelische Studen- tengemeinde); Gewerkschaftshaus 19.45 Uhr: Ueber„Neuzeitliche Methoden der Berufsbe- ratung“ spricht Dr. Lüneberg(Gewerkschaft OTW);„Rheinhäuser Hof“, Seckenheimer Str. 18, 19.45 Uhr:„Gesicht und Charakter“, Vortrag von R. Glaser, Frankfurt/M.; Musensaal 19.00 Uhr: Gastspiel Lionel Hampton; Mozartsaal 16.00 Uhr: Kinderoper„Die zwölf Monate“; Volkshaus Neckarau 20.11 Uhr:„Grokageli“ Zastiert beim Reichsbund Neckarau; Marien- haus, R 7, 12/13, 20.00 Uhr: Stadtpfarrer Win- terhalter spricht über„Das Bild des Menschen der Zukunft“(Katholischer Deutscher Frauen- bund); Kunsthalle 20.00 Uhr:„Was schenke ich zu Weihnachten“, Spr.: Dr. H. Granzau, Dr. K. Greifenstein, Dr. F. W. Koch, Dr. P. Kübler, Herbert Molitor, H. Rössing, Dr. G. Schulz, Dr. H. Wolff(Volksbund für Dichtung); Mo- zartsaal 20.00 Uhr: Kammerkonzert mit Wer- ken von Fortner, Martin u. a.(Vereinigung „Zeitgenössisches Geistesleben“); Centre d'etu- des frangaises de Mannheim 20.00 Uhr: Musik- abend mit Werken von Honegger und Faure; Sickingerschule 20.00 Uhr:„Blühende Gärten“, Spr.: Karl Mörmann und Heinrich Wawrik (Gartenbauarbeitsgemeinschaft der Abendaka- demie); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag„Kreuz und quer durch Spanien“, Spr.: Prof. Pr. W. Rauh, Heidelberg(Abend- Akademie); Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die Kunst der Graphik und ihre Techniken“ von Dr. H. R. Fuchs(Abendakademie); Hotel„Rheinhof“ 19.00 Uhr:„Presse und öffentliche Meinung“, Spr.: Erhard Becker(Fachgruppe„Zeitung und Buchdruck“ DAC); Sitzungssaal des Arbeits- amtes, 17.30 Uhr:„Die Aufgaben in der Be- rufsgruppe„Oeffentlicher Dienst“, Spr.: Heu- singer, Stuttgart(Gruppe„Oeffentl. Dienst“ DAO). Mittwoch, 18. November: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Mozartsaal 19.30 bis 21.15 Uhr:„Der Spieler“; Kunsthalle 20.00 bis 22.00 Uhr: Einführung zu der Oper „Die Macht des Schicksals“, anschließend Dis- kussion über„Bluthochzeit“(Jugendbühne); Shristuskirche 19.30 Uhr:„Hohe Messe“ von J. S. Bach Gachchor) Wie wird das Wetter? — 19.4 7 5 2 Keine wesentliche ö—— 85 Anderung 3 Vorhersage bis Donnerstag früh: Tagsüber in den Niederungen teilweise neblig, später aufkla- rend. Höchsttemperatur bis über 10 Grad. Nachts zunächst klar mit Abkühlung bis etwa 0 Grad. Verbreitet leichter Bodenfrost. In Höhenlagen über 300 m meist recht mild, klar und gute Fernsicht. Schwache Winde aus östlichen Rich- tungen. Uebersicht: Das Hochdruckgebiet über Süd- deutschland wird sich in den nächsten Tagen noch kräftigen, so daß noch keine Aussicht auf Niederschlag besteht. Dagegen dringt etwas kühlere Luft aus Osten langsam in unseren Bereich vor. Wetterwarte Mannheim Pegelstand des Rheins am 16. November: Maxau 339(4), Mannheim 166(7), Worms 97(3), Caub 109(1). Pegelstand des Neckars am 16. November: Plochingen 102(—)), Gundelsheim 160(3), Mann- heim 170(83). dank der Kumuliererei und Panaschiererei, eine Oktrillion oder so von Stimmenzutei- lungs- und verteilungsmöglichkeiten bot. Möglichkeiten, von denen fast die meisten Wähler ausgiebig Gebrauch gemacht haben. Nur auf den ersten Blick auffallend er- scheint die Tatsache, daß diesmal relativ wenige ungültige Stimmen gezählt wurden. Denn bei genauerem Hingucken kommt man ohne weiteres auf den Dreh, daß jeder Wahl- zettel noch seine Stimmkraft behielt(bei zu freigebiger Stimmenverteilung wurde, wie angedeutet, einfach auf das Maß des wahl Sesetzlich Zulässigen zurückgeschraubt), der nicht gerade von oben bis unten durch- gestrichen oder zerrissen worden war. Es wären bestimmt mehr Wähler zur Urne ge- Sangen, wenn sie gewußt hätten, wie wenig sie im Grunde genommen doch falsch machen konnten. Bemerkenswerte Randbemerkungen sind kaum festzustellen. Außer der vielleicht, daß noch nicht endgültig feststeht, welche Partei wieviele und welche neuen Stadträte ins Rat- haus schicken wird. Das Ende ist noch nicht abzusehen, sagt Dr. Dr. Hock. rob * 0 (diese Auswertung nimmt noch etwa die das Bild vielleicht wieder verändern. Vorlüufiges Ergebnis der Stadiruts wahl nach veränderten und unveränderten Stimmzetteln (1951) Stimmberechtigt: 191 055(170 342) Abgegebene Stimmen: 89 043(75 126) Ungültige Stimmen: 962(1 550) Gültige Stimmen: 88 081(73 567) Wahlbeteiligung: 47%(44%) Unveränderte Veränderte Zusammen: Ergebnis Stimmzettel: Stimmzettel: 1951: SPD 20 330 13 185 33 335 31516 CDU 14067 15 537 29 604 21 129 FDP 4 436 8 040 12 476 9 146 KPD 4 916 2 424 7340 8372 Gesamtd. Block/ BHE 1461 1443 2 904 3845 DP 1096 1126 2222— Mit dem Abschluß der Feinauszählung ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Das Endergebnis wird sobald als möglich mitgeteilt. Nach diesem, oben wiedergegebenen Rohergebnis könnte der im Januar 1954 sein Amt antretende Gesamtstadtrat etwa das nachfolgende Bild bieten. Bei dieser von der Redaktion des„MM errechneten Zusammenstellung sind jedoch die vorwiegend panaschierten Stimmzettel noch nicht im einzelnen bewertet Reportage„Nach der Wahl nun die Qual des Auszählens“), sondern nur grob geschätzt. Es können sich also möglicherweise noch Ueberraschungen ergeben, 5 zwei Tage in Anspruch; siehe unsere 1951 1953 Gesamt- Gesamt- gewählte gewählte Stadtrat stadtrat Stadträte Stadträte ab Jan. 1954 bisher SPD 11 9 20(22) CDU 7 8 15(14) FDP 2 5 5(4) KPD 2 2 4 66) Gesamtdeutscher Block/ BHE— 1 1— DP— 1 1— Parteilos(1951 FDP u. DG/BHE) 2— 2 62) 24 24 48(48) Meckurau ließ seinen„Volkschor“ nicht im Stich Begeistert aufgenommenes, anspruchsvolles Konzert im Volkshaus Für die Neckarauer ist ein Konzert ihres „Volkschors“ Ehren- und Familiensache. So war denn auch am Sonntag das Volks- Streichquartette zauberten in den grogen Saal die traute Atmosphäre guter, gepflegter haus vollbesetzt. Chormeister Emil Schuhmacher hatte mit den vielseitigen musikalischen Begabungen, die ihm zur Verfügung stehen, ein anspruchs- volles Programm zusammengestellt. Der Er- irmerung an Franz Schuberts 125. Todestag War ein Teil des Konzerts gewidmet. Schon im ersten Lied„Der Gondelfahrer“ beein- druckte der hohe Stand des gesanglichen Könnens, der Wohlklang der Stimmen, die Präzision der Einsätze und die pronnocierte Aussprache. Der Frauenchor sang den 23. Psalm und überraschte durch seine stimm- liche Variationsbreite, sein feines Ansprechen auf Kleine Nuancen und Klangreinheit. Ge- rade hier gab die dunkel untermalende Klavierbegleitung von Hermann Eckert einen besonders reizwollen Zusammenklang. Zwei Hausmusik. Inge Knab, Werner Triebskorn, Fritz Hoffmann und Günther Hardenberg spielten Quartette von Schubert. Norbert Fischer, Hildegard Kärnicke, Werner Brust urid Verdi Stein brachten zusammen mit dem Semischten Chor eine Kantate für Soloso- Pran(Linda Goth)„Von den ländlichen Freu- den“. Als Erstaufführung für Marnheim war dieses Chor werk von Otto Siegl mit seinen vielfältigen Steigerungen und plastischer Malerei der Höhepunkt des Konzerts. Werke zeitgenössischer Komponisten be- strütten den ganzen zweiten Teil. Besondere Würcligung verdient Hans Kohl, ein Bariton aus den Reihen des Chors, der alte und neue Lieder so gelöst, verinnerlicht und leuchtend farbig vortrug, daß sich niemand dem Bann seiner Stimme entziehen konnte. Es gab verdient begeisterten Beifall.-t Tuch in Sandhofen meisterlicher Gesang Das Herbstkonzert der„Aurelia“ war ein voller Erfolg „Vergangenheit und Gegenwart“ verhieß das Programm des Ferbstkonzertes der „Aurelia“ Sandhofen, die mit ihren 80 Akti- ven einen leistungsfähigen, von Musikdirek- tor Viktor Dinand unermüdlich geschulten Klangkörper darstellt. Im„Morgenstern“ Saal stand zu Beginn der machtvolle Chor „Trösterin Musik“ von Anton Bruckner, mit Wirksamer Begleitung von Trompeten-, Horn-, und Posaunen-Solisten. Hatte man sich hier an der geballten Kraft der Sänger erfreuen können, so bot das unendlich reiz- volle satte Piano eines grogen Chors in den Schubert-Chören„Liebe“ und„Im Abendrot“ einen reizvollen Gegensatz. Willkommene klangliche Auflockerung brachten die hellen Knabenstimmen des Schulchors der Gustav-Wiederkehr- Schule unter Leitung von Lehrer Ungerer. Einen be- sonderen Reiz gewann das„Die Blümelein sie schlafen“ in der geschickten Umspielung mit Blockflöten von Karl Marx. Mit Liedern von Beethoven Schubert und Haas hatte sich Gertrud Jenne(Sopran) eingestellt, die den gedankenvollen Liedern zu ergreifender Wirkung verhalf Viktor Dinand am Flügel. Schwerste Anforderungen stellte die „Hymne an den Sturm“ von Willy Hermanns, deren zahllose Klippen die„Aurelia“ auch diesmal bewundernswert überwand. Den Ab- schluß bildete die geschickt sich steigernde Kantate„Ewiges Leben“ von Quirin Rische. Ruhig dirigierend holte Dinand auch hier aus seinen begeistert mitgehenden Sängern und den Bläsern das Letzte an Leistung heraus. Chm. Ehrenrettung für unseren Wenn man sieht, wie der Neckar in Mann- heim träge und nicht sehr sauber fließt, glaubt man ihm wenig von der ihm nach- gesagten Romantik. Aber Fritz Schütt be- Wies am Freitag im Odenwaldklub, daß an- dernorts der kleine Bruder des Rheins sei- nem Ruf doch gerecht wird. In Farblichtbildern war hier eine Wan- derung von der Quelle bis zur Mündung ein- gefangen, angefangen von dem Hochmoor bei Schwenningen, wo sich ein trübes Rinn- sal zu einem sprudelnden Bächlein aus- wächst, an stillen Flecken in Württemberg, an alten Burgen im Schwarzwald und Oden- Wald vorbei bis zum Mannheimer Industrie- gebiet. Da wurden die literarisch verewigte Kapelle Ludwig Uhlands, das Geburtsstädt- chen Friedrich von Schillers, die Burg des Alten Götz im Odenwald, die narrenfreudigen Dörfer des Schwarzwalds und vieles andere In einer Mannheimer Wärmestube: Vorne, direkt am Ofen, sitzt Mutten denn sie hat immer so kalte Füße, und im Hintergrund kloppen die Seni einen zünftigen Skat. Katholischer Hochschultag: 10 Foto: Steig Soziale Cerechligkeit und Nächstenliebe Weihbischof Dr. Seiterich und Prof. Dr. Becker in der Wirtschaftshochschule Im Mittelpunkt des von der katholischen Studentengemeinde und der Vereinigung katholischer Akademiker veranstaltete Hoch- schultages stand die Festakademie in der Aula der Wirtschaftshochschule Mann- heim, bei der am Sonntagnachmittag, nach einem Festgottesdienst in der Unteren Pfarr- kirche, der Rektor der Hochschule für Ver- Waltungs wissenschaften in Speyer, Magnifi- Zenz Dr. Dr. E. Becker, seine Festrede über das Thema„Soziale Gerechtigkeit“ hielt. Studienrat Dr. Graf hatte zuvor als Seel- sorger der Studentengemeinde in seiner Begrüßungsrede des Patrons und Vorbildes der katholischen Akademiker, Albertus Magnus, gedacht und das„Tun der Wahr- heit“ aus der Synthese von Wissenschaft und Glauben hergeleitet. Professor Becker beleuchtete und diffe- renzierte den Begriff der sozialen Gerechtig- keit historisch und juristisch und bejahte die in vielen Verfassungen verankerten Bin- dungen an„überpositive Rechtsgrundsätze“. Die soziale Gerechtigkeit wolle die Teilhabe am Sozialprodukt in einem sozialen Rechts- staat verwirklichen. Der Redner bezeichnete die in den Rechtssätzen des Christentums wurzelnde soziale Gerechtigkeit als das„re- gulative Prinzip in der Spannung von Bin- dung und Freiheit“. Nach einer eingehenden Interpretation des Grundgesetzes in seiner Beziehung zum Sozialen Rechtsstdat als dem Fundament Sozialer Gerechtigkeit ging Profeéssor Becker auf den Einflug dieses Begriffes auf die Gewaltenteilung ein, die dem Aufbau des Gemeinwohls dienen müsse.„Der soziale Rechtsstaat ist uns nicht gegeben, sondern aufgegeben, und die soziale Gerechtigkeit muß immer Maßstab und Gestaltungsprinzip Kleine Chronik der großen Stadt Ueber„Gesicht und Charakter“ spricht am 17. November, 19.45 Uhr, im„Reinhäuser Hof“, Seckenheimer Straße 18, R. Glaser, Frankfurt. Die Vortragsreihe„Förderung der Ausbilder“ Undustrie- und Handelskammer) wird mit dem Thema„Die Vorbereitung des Lehrlings auf die Lehrabschlußprüfung“ am 19. November in der Kammer fortgesetzt. Der Berufspäda- goge Merckle spricht um 14.30 Uhr für Lehr- herren und Ausbilder der gewerblichen Lehr- linge und um 19.30 Uhr für Lehrherren und Ausbilder der kaufmännischen Lehrlinge. Anschließend Diskussionen. Anthroposophische Gesellschaft. Am 19. No- vember, 19.30 Uhr, im Goethesaal Vortrag von Dr. G. Troberg, München,„Was ist Schicksal“, Heimatbund„Badener Land“, Am 19. No- vember, 20 Uhr, sprechen im„Zähringer Lö- Wen“ Rechtsanwalt Gönner, erster Vorsitzen- der des Heimatbundes und Oberlandesgerichts- Präsident Dr. Paul Zürcher, Freiburg, über das Thema:„Ist Baden verloren? Unsere Ant- wort an Staatsrat Dr. Friedrich Werber.“ vielgeschmähten Neckur lebendig. Fritz Schütt hatte auch an die „kleinen Wunder am Wegrand“ gedacht und die Bilderfolge damit aufgelockert. la Selbstmord eines 21 jährigen Minderwertigkeits komplexe? Ein 21jähriger öffnete in der elterlichen Wohnung den Gashahn und steckte den Gas- schlauch in den Mund. Als seine Angehöri- gen ihn fanden, war er bereits tot. Als Motiv werden Minderwertigkeitskomplexe durch einen kleinen körperlichen Fehler vermutet. Zuerst gestohlen, dann verschenkt 12 jähriger Fahrradmarder Ein elfjähriger erschien zu Hause mit zwei Fahrrädern, die ihm von seinem zwölf jährigen Freund geschenkt worden waren. Die Ermittlungen ergaben, daß die geschenk- ten Räder und zwei weitere von dem Freund gestohlen worden waren. korderung! definierte. für Gesetzgebung, Verwaltung und Recht. sprechung sein“. Es handle sich im Sozialeg Rechtsstaat, wie er in der Bundesrepublik angestrebt werde, nicht um eine Garant des status quo, sondern um den Auftrag zu sozialen Neuordnung im christlichen Sinne Praktische Beispiele, die eine Erstreckung der Gerechtigkeit auf die gesamte Sozial. ordnung und besonders auf das Wirtschaft. liche Prinzip deutlich machten, ergänzten die EH N fur STRIcl. Flſſtg Ofen 47 nE IirESTAAS5E 41 zum Großteil theoretischen Ausführungen des Festredners, der abschließend die sozial Gerechtigkeit als die„strenge Mitte zwischen Zuviel und Zuwenig menschlicher Daseins. Weihbischof Dr. Dr. Eugen Seiterich, der die Grüße des Freiburger Erabischofs übel mittelte, schloß die von der Kammermusik vereinigung der Wirtschaftshochschule aus gestaltete Festakademie mit einem Appel“ in Beruf und Leben die Wahrheit zu erken. ner und durch die Wahrheit zur Harmon von Glauben und Wissen zu kommen. b Der nächste Jugendtanzabend des Stad. jugendausschusses am 23. November im Rosen. garten um 19 Uhr. Es spielt das Tanzorcheste Bernhard Ettée. Eintrittskarten bei der Abte. lung Jugendförderung, D 5, 4(Telefon 3220 Klinke 339). Für den„Robinson“. Spielplatz sammelt n diesen Tagen der Deutsch- Amerikanisch Frauenarbeitskreis. Mitglieder des Vereins be. suchen Geschäfte und erhoffen einen Suben Erfolg zum Besten ihres Vorhabens. Das Möbelhaus Karl Lehmann eröffneh am Samstag in Qu 2, 16, seine neuen G5, schäktsräume. Unter der Bauleitung von 4. chitekt Alfred Au(BDA) und Diplom-Ins Alexander Au wurde das Gebäude um die Geschosse erweitert, so daß dem Unternehmen das seit 38 Jahren in Mannheim besteht, Je vier Ausstellungs-Etagen zur Verfügung stehen, Wir gratulieren! Direktor Karl Brau Mhm.-Feudenheim, Andreas-Hofer-Straße 10% Wird 60 Jahre alt. Christiane Schweitzer; Mann- heim, Langstraße 39a, begeht den 75. Geburt tag. Das 80. Lebensjahr vollenden Luise Krz. mer, Mauer bei Heidelberg, Hauptstraße f (Früher Mannheim, S 6, 9) und Josef Baß Mannheim, Waldhofstraße 124(krüher Waldbal straße 41). Georg Kaufmann, Mannheim, Bren- tanostr. 31, kann seinen 73. Geburtstag feiem Die Eheleute Emil Geh und Luise geb. Scheck Mannheim, G 7, 41, haben silberne Hochzeit Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nach. bzw. Sonntagsdienst: Luisen-Apotheke, Luisen ring 23(Telefon 3 13 84), Tatterse l- pott uu 7, 14(Tel. 4 10 1 Grüne Apotheke, ga, nerstraße 71(Tel. 3 11 43), Marien-Apothe 6 Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 4 84 03), 1 Apotheke Luzenberg, Luzenbergstraße 13. 5 31 14), Süd-Apotheke, Käfertal, mee Straße 86(Tel. 3 37 56), Brunnen-Apotheke, Fel: denheim, Hauptstraße 44(Tel. 7 21 26). Zahnäratliener Sonntagsdlenst. Zur a, ärztlichen Betreuung steht von 10 bis 13 195 Dr. Albert Weickert, Wupperstraße 18 70 53894), zur Verfügung. 3. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 18. November ist Else Höfflinghoff, Feudenheim Schützenstraße 3(Tel, 72035), dienstbereit. wäscht das neue Schwan weiss. för nur 80 pfg. Probieren Sie's Schwan WIISS telbsttätig — fü In jährig wache kannt Mat aus, beim aus F. den h 1 63 F Ue sonen und T feld v ternac Zeitsc mite jekt bei Edin Hede Muttem Senioret to: Stele schule ad Rech. n Sozialen esrepubli Garant uktrag au en Sinne. streckung te Soil. virtschafl. anzten di — Ag cl. 2 5 * N Kn ungen des e Soziale Zwischen Daseins. erich, del ofs über- nermusik⸗ nule aus. n Appel zu erken- Harmon en. es Stadl im Rosen- zorchestet der Able fon 32200 mmelt h rikanisdl ereins be. en guten eröffnet euen G6 von A, plom-Ing um dei rnehmen, eht, jein g stehen. uise Fra. straße g ‚sef Bir, Waldhol- m, Bren- ig feiem 5. Scheck, ochzeit Folgende „ Nacht „Luisen- othele, de, Gül pothele, 9, Neue 13(rel mheimer eke, Feu r Zzabu- 13 Uhr 18(el, Am 1. jenheim, reit. deere, D. Stem Leuangelisch einleitete. 5 Fr erinnerte daran, daß es nicht nur im noch Gefangene gebe, sondern, wenn m nicht großer Zahl, auch in westlichen 80 in Frankreich etwa 180 bis 200, ngeklagte oder„Kriegsverbrecher“ ien, in Holland etwa 60, in Luxem- Schweiz 13 bis 14 und einige in Danemark; ganz abgesehen von de- gen in Strafanstalten auf deutschem Boden. Dann berichtete der Redner aus eigenem Etleben über die für unbedingt notwendig ige und dennoch oft schöne Gebundenen hinter Osten auch i Ländern, die als A geführt seien. burg sechs, in der gehaltene schwier Seelsorge an diesen Schloß und Riegel, die von evangelischen Wa. MORGEN Seite 5 Vom Dienst an unseren EKriegsgefan- 5 von ihrem Dienst an uns“ lau- mit dem Kirchenpräsident pel, Speyer, die Gemeinde woche der en Friedenskirche eindrucksstark en und e das Thema, Much Jahren noch hinter Schloß und Riegel Kirchenpräsident D. Stempel begann die Gemeindewoche der Friedenskirche und katholischen Geistlichen geübt werde. Eines sei dabei klar geworden: Bei dieser Seelsorge, die wir den Gefangenen schulde- ten, müssen immer der ganze Mensch mit seinen großen und kleinen Nöten erfaßt wer- den, angefangen beim Briefpapier bis zur Gerichtshilfe. Manches sei durch persönlichen Einsatz der Pfarrer und das Verständnis der einstigen Feindländer besser geworden, 80 das allzu Primitive der Umwelt, durch er- laubte Patenschaften von Familien die Ver- sorgung der Gefangenen und anderes mehr. Eine Gerichtshilfe sei entwickelt worden, Seistige urid geistliche Nahrung werde ver- mittelt. Bedauerlicherweise seien zur Be- urteilung der oft sehr problematischen Kriegsverbrechen keine internationalen Ge- richtshöfe eingesetzt, sondern immer hätten Sieger über Besiegte geurteilt. Da sei es ge- rade die protestantische Kirche in Frankreich Mannheim im Spiegel des Tages Straßenraub als Ausrede kür verlorenen Geldb In der Neckarstadt erschien eine zehn- fhrige mit ihrer Freundin auf der Polizei- che und gab an, ihr sei von einem unbe- kannten Jugendlichen die Handtasche mit 20 Mark entrissen worden. Es stellte sich her- aus, daß das Mädchen seinen Geldbeutel beim Spielen auf der Straße verloren und zus Furcht vor Strafe die Geschichte erfun- den hatte. eutel Alkoholfreudiges Wochenende 63 Ruhestörer und Betrunkene Ueber das Wochenende wurden 63 Per- zonen wegen Ruhestörung, groben Unfugs und Trunkenheit angezeigt.— In Friedrichs- feld wurde ein 43 jähriger Arbeiter um Mit- ternacht bewußtlos aufgefunden. Vermutlich hat er sich seine Verletzungen durch einen Sturz zugezogen, da er anscheinend betrun- ken War.— Bei einer Ausein andersetzung in einer Wirtschaft brachte ein Amerikaner einem Kraftfahrer mit dem Messer zwei Stichwunden im Gesicht bei. Doppelter Selbstmordversuch mit unklaren Gründen i In den Nachmittagsstunden stürzte sich eine 15 jährige auf der Reißinsel in den Rhein, um sich angeblich das Leben zu neh- men. Aus eigenem Entschluß ging sie jedoch Wieder aus dem Wasser. Eine Funkstreife konnte sie von einem neuen Selbstmordver- such abhalten. Als Grund gab sie an, sie sei trotz ihrer Krankheit von den Eltern zur Arbeit geschickt worden. Bei einer Unter- suchung im Krankenhaus konnten aber da- für keine Anzeichen festgestellt werden. gewesen, die mutig internationale Gerichts- höfe gefordert habe. Kirchenpräsident Stem- pel habe selbst mehrfach Gefangene besucht und dabei erfahren, wie sich führende fran- zösische Kirchenmänner in vornehmer und tiefer Menschlichkeit für Amnestie oder Straferleichterung eingesetzt hätten. rei Skihaserltreiben im Rosengarten Was schadet es schon. wenn auf dem Kalender der 14. November angegeben ist und im Bierkeller des Rosengartens kein „Wies'ngras“ grünt— die Hauptsache ist die oktoberfestliche Stimmung, Lederhosen und Wadlstrümpfe und eine„zünftige“ Dekora- tion. Keines dieser Münchner Attribute kehlte bei dem traditionellen Oktoberfest des Ski-Clubs, darüber hinaus sorgte Brat- wurstecke. Wurfbude und Bier vom Faß für atmosphärische Höhepunkte. Vergnügungs- wart Kurt Bergdolt und Vorsitzender Dr. Rotzinger, die ihre Gäste begrüßten, konn- ten mit dem Erfolg der wintersportlichen Freizeit zufrieden sein. Neben der Kapelle Werle, die mit oberbayrischer Lautstärke die Tanzbeine kitzelte, bemühte dis Conferen- cier Kurt Bitter mit launigen Optimismen um Unterhaltung des Publikums. 11 Wohlausgewogener Liederabend beim Kolpingschor Der Kolpingschor gab am Sonntag im „Zähringer Löwen“ einen Liederabend mit streng weltlichem Programm. Der Bogen des Gebotenen reichte vom schlichten Silcher- chen Volksliedersatz bis zum weinfrohen Wal- zerlied, dazwischen waren Kunstchöre(Lud- wig Spohr, Robert Schumann und andere) zu hören, mit deren Auswahl Dirigent Hans Eggstein feines Gefühl verraten hat. Dazu traten volksliedhafte Darbietungen des Schrammelduintetts des Zither vereins„Edel- weiß“, Weinheim, so daß eine schön aus- gewogene Programmfolge zu hören war. Der Präses der Mannheimer Kolpings- familie, Stadtpfarrer Winterhalter, sprach in der Pause humorvolle Worte der An- erkennung und des Dankes. pfe Menschen im Alltag(VII): „Helierinnen der Menschheii“ mit Strickstrumpf Vor ihr sind alle Menschen gleich/ Da sitzt irgendwo, neben einem eleganten Café, neben einem blitzsauberen Lokal meist, aber in kleinen untergründigen Häuschen eine strickende Frau, die Nickelbrille auf der Nase und schaut dich wortlos an, wenn du ihr Reich betrittst. Sie schließt dir auf, schenkt dir, wenn sie einen„guten Tag“ hat, auch ein Wohlwollendes Lächeln. Auch ein wissendes Lächeln, weil ihr deine diesbezüglichen Nöte und drückenden Sorgen bekannt sind und weil sie oft die einzige Frau ist, die dir jetzt, mitten in der Stadt, helfen kann. Eine Frau, die sich von den Groschen menschlicher Un- zulänglichkeiten ernähren muß Ein schöner Beruf, den„öffentlichen An- stalten“ vorstehen zu dürfen, seinen Lebens- abend zwischen blinkenden Spiegeln, Köl- nisch Wasser, Seife und Porzellanschalen zu verbringen? Gewiß, es ist durchaus kein an- rüchiges Gewerbe, das die Frau treibt und es gibt sogar belesene Kenner der Literatur un- ter ihren Kolleginnen, aber die Arbeit in der Atmosphäre des Allzumenschlichen trägt nicht immer reine Früchte. Leute, die hier hereinkommen, sind oft gereizt, sind bedrängt von Verhältnissen, für die die Wartefrau be- stimmt nichts kann. Und doch muß sie es im wahrsten Sinne des Wortes„aòusbaden“, was den unwirschen Herrn mit Pelzkragen oder die Dame mit dem Federhut zu ihr geführt hat. Sicher ist es ein philosophischer Beruf. Hier wird gewissermaßen jeder durch die gleiche Brille angesehen, muß sich jeder einer unbarmherzigen Natur beugen, sitzt jedeèr ohne Unterschied des Berufes, der Klasse oder des Geschlechtes„im gleichen Boot“. Vor den Augen der alten Frau wird er zu dem, was er sein sollte: Zum Menschen, der den Fa- brikdirektor oder den Oberregierungsrat ha- stig abstreift, um sich in demütiger Haltung allgemein verbindlichen Gesetzen zu unter- werfen.. „Helfer der Menschheit?“ Die Frau lacht: Auch sie verdiente ein gutes Wort „Wenn man's genau nimmt, ja. Mancher be- grüßt mich als seinen rettenden Engel und gibt mir anschließend ein Trinkgeld. Aber es gibt auch welche, die mit flatternden Hosen trägern die Tür einrennen wollen und das Bezahlen vergessen würden, wenn man sie nicht daran erinnerte“, Freundliche und ver- biesterte„Runden“, wie überall. Man sollte der Frau mit dem Strickzeug ein Loblied singen, sie ernst nehmen und einmal überlegen, was man in gewissen Si- tuationen ohne sie anfangen würde. Man sollte sich nicht schämen, ihr ein gutes Wort nach der„Erlösung“ zu geben. Man sollte sie fast einmal zu einer Tasse Kaffee einladen. Aber die guten Vorsätze werden auch hier zu oft vom Wasser der Gleichgültigkeit über- Sült hwW b¹ Hör suf deine Frau— tahr vorsichtig! 25 Jahre Café Weinmüller Ini diesen Tagen begeht das Café Wein: müller in U 6, 13, sein 25. Geschäftsjubiläum. 1928 eröffnete Konditormeister Konrad Wein- müller mit seiner Frau in der Rheinauer Straße auf dem Lindenhof, eine Konditorei. Nach Uebernahme auch des Geschäftsbe- triebs in der Meeräckerstraße(Konditorei Café) wuchs der Kundenkreis schnell. 1945 jedoch wurde das Haus in der Meeräcker- straße zerstört. Schließlich gelang es aber, das Konditorei-Cafeé am Friedrichsring, U 6, Nr. 13, neu zu eröffnen. Kreislauif Störungen? Dann NUct FO 1 oiese fördern gie richtige Durchbiufung des reisloof durch hormonale Steuerung u. bekämpfen Catit die Ursoche der vielseitigen Beschwerden. Fackg. OM 2. O in aſſen Ape ken., Organismus, normalisieren den Land je einen Allgemeine Unf al Bezirksdir Wir suchen zur Betreuung und zum Ausbau unserer Organisation für die Plätze Mannheim-Weinheim und Heidelberg-Stadt und Dezürhspertreler doe Isnehlor Wir bieten Gehalt, Spesen und Anteilprovisionen. Bei Bewährung Altersversorgung und Finanzierungshilfe für Pkw. Junge aufwärtsstrebende Kaufleute— nicht unbedingt aus dem Versicherungsfach— wollen sich schriftlich bewerben. „ZURICH“ 1 und Haftpflicht-Vers. 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Berndmark Heukemes, dem um die Sicherstellung vieler Funde aus der Römerzeit verdienten Heidelberger Forscher, gelang es bei den anschließenden Ausgrabungen, die Grundmauern des Westtores aufzudecken, durch das seinerzeit der gesamte Verkehr nach dem zweiten wichtigsten Stützpunkt der römischen Besatzungstruppen in Nordbaden, Ladenburg, führte. Dieses Tor lag nur wenige Meter nördlich der jetzigen Angesichts dieser größten Ausgrabung auf Heidelberger Boden— der Turm allein be- deckt eine Grundfläche von 44, 75 Metern, die etwa zwei Meter breite Mauer wurde in einer Länge von 6 Metern freigelegt— erzählte uns Berndmark Heukemes die kurze kriegerische Geschichte dieser uralten Befestigung: Etwa zwanzig Jahre lagen die römischen Truppen hier in der„Hauptkampflinie“ im Alten Kastell, dessen Größe vorläufig noch unbekannt ist, dann entschlossen sie sich um Bau des mit damaligen Mitteln fast unbezwirglichen Steinkastells. Das jetzt entdeckte Tor. vor dem noch ein sieben Meter breiter Graben lag, gibt einen Begriff von seiner Stärke und Wehrhaftigkeit. Aus dem Buntsandstein des Neckartales ist es — genau nach den Vorschriften, die beim römischen Heer überall zwischen Nordafrika und Germanien gültig waren— mit sechs Fug dicken und etwa 2,80 Metern hohen Mauern umgeben worden. Etwa 3,50 Meter breite Tore öffneten sich nach den vier Him- melsrichtungen. Hier, an der Jahnstraße, kann man in der Grundmauer noch deutlich sehen, daß am Turm, neben dem Hauptportal, eine schmale Pforte war, von der aus ein 80 Zentimeter 8 8 Das Westtor des Neuenheimer Römerkastelles, wie es jetzt entdeckt wurde. Foto: Speck breiter Gang ins Lager führte. Er diente Wohl gelegentlichen Ausfällen kleinerer Trupps während der Kämpfe. Aber nur kurze Zeit war das Kastell Neuenheim „Grenzfestung“: Der„Limes“(die Haupt- kampflinie) rückte vor. Nach 30—40 Jahren, in denen hier die„II. Cyrenäische Cohorte“ und die XXIV. Cohorte Freiwilliger Römi- scher Bürger“ stationiert waren, wich die „militärische Epoche“ der„bürgerlichen“, Neuenheim war Etappe geworden. Das Ka- stell wurde den Bewohnern zum Abbruch freigegeben und bis auf die Grundmauern, so Wie man sie jetzt fand, abgetragen. Von diesen Bewohnern hat man bei den jetzigen Ausgrabungen freilich nichts ge- funden. Die Skelettreste, die neben der Mauer freigelegt wurden, gehören bereits einer späteren Epoche an. Nur Dachziegeln und ein Gesimsstück von einem der beiden Wachtürme haben noch die römischen Co- horten gesehen. Etwa 50—60 Zentimeter türmte sich im Laufe der Zeit der Acker- boden über dem Kies, der als deutlich er- kennbare schmale Schicht anzeigt, wo einst die Römer wandelten. Auch diesmal steigen die steinernen Zeu- Sen der großen Vergangenheit Heidelbergs nur für Tage ans Sonnenlicht. Das Geld für umfangreichere Grabungen fehlt, und mit Rücksicht auf die Bauarbeiten müssen die jetzt gefundenen Mauerreste umgehend wie- der zugeworfen werden. Aber Geld und Zeit reichten wenigstens für eine genaue Ver- messung des wissenschaftlich so bedeut- samen Fundes. „Fall Renouurd“ vor dem Verwaltungs gericht Stadt Heidelberg der„unzulässigen Kindeswegnahme“ beklagt Der„Fall Anni Renouard“ wird vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe ein Nach- spiel haben. Die Familie Rothmer, der das elfjährige Mädchen am 13. Oktober wegge- nommen und in einem Wagen des französi- schen Roten Kreuzes nach Straßburg gebracht wurde, hat durch ihren Anwalt beim Ver- Waltungsgericht Anfechtungsklage erhoben. Beklagte ist die Stadt Heidelberg, der in dem Antrag an das Verwaltungsgericht„unzuläs- sige Kindeswegnahme“ vorgeworfen wird. In der Begründung der Klage bezeichnet der Anwalt das Vorgehen des Jugendamtes im Fall Anni Renouard als„ausgesprochen gewaltstaatlich und willkürlich“. Das Jugend- amt habe die Verhältnisse, in denen das Kind 8½½ Jahre bei der Familie Rothmer ge- lebt hatte, nicht selbst geprüft, sondern sich „ofkenbar auf gehässige Denunziationen“ verlassen. Den Einwand des Jugendamtes, die Kindeswegnahme sei im Auftrage fran- 2ösischer Behörden erfolgt, weist der Anwalt zurück. Er weist in diesem Zusammenhang auf die„Vorbehaltsklausel des internatio- nalen Privatrechts“ hin, nach der ausländi- sches Recht im Inland nicht angewendet werden dürfe, wenn es gegen den Zweck eines inländischen Gesetzes oder die guten Sitten verstoße. Das Mädchen, das sich im übrigen, wie aus einem Schreiben ihres Vaters an Frau Rothmer deutlich wird, nicht in einem Kinderheim, sondern in einem Straßburger Waisenhaus aufgehalten hat, befindet sich zur Zeit bei seinen leiblichen Eltern in Paris. Für die Weiterbildung der Genossenschalts mitarbeiter Erste Raiffeisenschule gestern in Karlsruhe eröffnet Karlsruhe. Der Verband landwirtschaft- licher Genossenschaften in Baden, Raiffeisen e. V., hat am Montag in Karlsruhe seine erste Genossenschaftsschule eröffnet und mit dem ersten Kursus begonnen, der zwan- Zig Teilnehmer aus ganz Baden zählt. Es ist ein zehntägiger Bilanzkurs für Geschäfts- führer und Rechner von Ortseinheitsgenos- senschaften. In seiner Ansprache wies Prä- sident Dr. Keidel darauf hin, daß eine solche Schule sich angesichts des Wachstums der Genossenschaftsarbeit als eine Notwendig- keit erwiesen habe. Unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Arbei- ten der Genossenschaften und ihrer Organi- sationen wäre es geradezu unverantwortlich, Werm nicht in verstärktem Umfange für die Ausbildung und Weiterbildung der Mitarbei- ter in den Genossenschaften Sorge getragen Würde. Die Schule solle diejenigen Kennt- nisse vermitteln, die zu einer ordnungs- gemäßen Geschäftsführung der Genossen- schaften nötig sind und durch rationelle Ge- schäftsführung eine Steigerung der Lei- stungsfähigkeit der Ortsgenossenschaften mit sich bringen. Die Karlsruher Genossenschaftsschule ist ein Internat, in dem jeweils zwanzig Teil- nehmer wohnen können. Bereits bis März 1954 sind alle Kurse voll belegt. Die Kurs- schüler, vorwiegend im Alter zwischen drei- Das Ende einer Glockengießerei Durch Leichtfertigkeit jahrhundertealten Familienbesitz zugrundegerichtet Ulm. Eine dreitägige Verhandlung gegen einen 52 Jahre alten Glockengieger fand vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Memmingen in Neu- Uim ihren Abschluß. Der Glockengieger wurde zu 21 Monaten Gefäng- nis und 1000 Mark Geldstrafe wegen fort- gesetzter erschwerter Unterschlagung in Tat- einheit mit fortgesetzter Untreue, fortgesetz- tem Betrug und Gläubigerbegünstigung ver- Urteilt. Der Angeklagte betrieb in Straß bei Neu-Ulm eine Glockengießerei, der er 1951 eine Eisengiegerei angliedern wollte. Da er mit dem Bau begann, elle seine Kredite ge- nehmigt waren, entnahm er der Glocken- giegerei 400 000 Mark für den Aufbau, wo- durch die Gießerei in Schwierigkeiten geriet. Um ihnen zu begegnen, verarbeitete er 7500 Kilogramm Glockenschrott, der den Diözesen Rottenburg und Freiburg gehörte, und ver- wendete außerdem 100 000 Mark nicht, wie Vertraglich vereinbart, zum Ankauf von Me- tall für Glocken, sondern zum Aufbau der Eisengießerei. Als sich Ende Oktober 1951 die Hoffnung auf einen Kredit endgültig zer- schlug eröffnete der Angeklagte ein Ver- gleichsverfahren, an das sich der Konkurs mit Aufdeckung seiner Verfehlungen anschloß. Dies bedeutet das Ende eines Unternehmens, das sich seit 1590 ununterbrochen im Familien- besitz befand. Seit der Währungsreform hatte der Betrieb noch 1843 Glocken aus 800 000 kg Metall gegossen. Gegen das Urteil will die Verteidigung beim Bundesgericht Revision einlegen. Elfjähriger Kellereinbrecher Göppingen. Den„raffiniertesten Keller- einbrecher der letzten Jahre“ nennt die Göp- pinger Kriminalpolizei einen elfjährigen Schüler, der Ende der Woche nach langwie- rigen Ermittlungen ermittelt werden konnte. Der Junge war in den Keller eines Büros eingedrungen und hatte dort eine Geld- kassette gestohlen. In der Kassette befanden sich 200 Mark in bar und ein Sparbuch über fast 1000 Mark. Am Tatort konnten keiner- lei Spuren festgestellt werden. Die Polizei wurde auf den Täter erst durch die Hin- weise einiger Schulkameraden aufmerksam. Der junge Dieb hatte sich von dem gestoh- lenen Geld eine Armbanduhr und Wildwest- romane gekauft. Bei seiner Vernehmung gab er an, daß er früher schon einmal 50 Mark und in einem Warenhaus Spielzeug gestohlen hatte. Big und vierzig Jahren, zahlen pro Tag für Pension, ausgenommen das Abendessen, 4 DM. Die Schule umfaßt einen Lehrsaal, künf Schlafräume, einen Aufenthaltsraum und die Küche. Als Lehrer sind vorwiegend Prüfer des Verbandes tätig. Insgesamt unterrichten elf Lehrer in rund 20 kauf- männischen und genossenschaftlichen Wis- sensgebieten. Den Spielkameraden angeschossen Bad Mergentheim. Ein 14jähriger Junge aus Bad Mergentheim hat mit dem ersten Schuß, den er aus einer neuen Tränengas- pistole abgab, einem Spielkameraden aus nächster Nähe ins Gesicht geschossen und schwer verletzt. Das Geld für die Pistole Bätfeè der Junge einige Tage vorher seiner Großmutter aus einer un verschlossenen Lade gestohlen. Es handelte sich um einen Betrag von 27 Mark. Das Westtor des Römerkastells in Neuenkeim, wie es nach den Vorschriften des römischen Heeres wahrscheinlich ausgesehen hat. Rechts erkennt man auf dieser Rekonstruktion die rauchenden Töpferöfen, deren Grundmauern seinerzeit gefunden wurden, auf dem jensei. tigen Necharufer die weitausgedehnte Sueben Siedlung im heutigen Bergheimer Viertel Die Kreistagswahl im Landkreis Mannheim Zunahme der CDU, Freie Wähler vereinigung an dritter Stelle Das amtliche vorläufige Gesamtergebnis der Wahl zum Kreistag des Landkreises Mannheim ist folgendes(in Klammern die Zahlen der letzten Kreistagswahl 194); 1. Christlich- Demokratische Union— CDU 2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands— SPD 3. Freie Demokratische Partei— FDP/DVP 4. Kommunistische Partei Deutschlands— KPD 5. Gesamtdeutscher Block/ BHE 6. Freie Wähler vereinigung Die einzelnen Wahlkreise Kreis 1(Weinheim) Gesamtergebnis: Freie Wähler vereinigung 35 763 Stimmen, CDU 22 846 Stimmen, SPD 20 303 Stimmen, KPD 9592 Stimmen. FDP/ DVP 4932 Stimmen. Wahlkreis 2(Schwetzingen) Gesamtergebnis: CDU 8813 Stimmen, KPD 1554 Stimmen, BHE 2146 Stimmen, SPD 5977 Stimmen, Freie Wähler vereinigung 3512 Stimmen, FDP/DVP 2448 Stimmen. Wahlkreis 3(Hockenheim) Gesamtergebnis: CDU 9720 Stimmen, KpD 1002 Stimmen, BHE 1430 Stimmen, SPD 5948 Stimmen, FDP/DVP 3809 Stimmen. Wahlkreis 4(Südkreis) Die Einzelergebnisse aus den Gemeinden (Neulußheim, Reilingen, Altlußheim, Brühl und Ketsch) stehen noch aus. Wahlkreis 5 (Neckarhausen, Edingen, Plankstadt, 88 Oftersheim) Gesamtergebnis: CDU 23 281 Stimmen, KPD 3281 Stimmen, BHE 4035 Stimmen, SPD 11861 Stimmen, FDP/DVP 11 855 Stimmen, Freie Wähler vereinigung 1543 Stimmen. Fabrikschornstein mit Aussichis-Terrusse Einen Fabrikschornstein mit Fahrstuhl und Aus- sichts- Terrasse errichtete die Großdruckerei Burda in Offenburg, die am Sud- ausgang der Stadt in den beiden letzten Jahren einen großen Kompleæ von Drucſcereigebãuden erstellt nat. Mit dem Bau dieses Turmes durch Schweizer Architekten wurde eine Möglichkeit aufge- Fabrileschornsteine 80 unterzubringen, daß sie weder vom ästhetischen noch vom städtebaulichen Standpunlt aus störend empfunden werden. Der annähernd 50 Meter kohe Eisenbetonturm ist als Schornstein überhaupt nicht mehr erłcennbar. Mit einem Fahrstuhl ist die obere Plattform zu errei- chen. dpa- Bild Neue Zeigt. Zeichnung: Berndmark Heukemez 129 548(123 859) 99 934(118 81ʃ) 52 176(69 965) 29 115(47377) 24 356(keine Liste) 79 980(keine Liste) Wahlkreis 6 (Ladenburg, Heddesheim, Ilvesheim): Gesamtergebnis: CDU 11 589 Stimmen, EFD 2467 Stimmen, BHE 2010 Stimmen SPD 11068 Stimmen, FDP/DVP 2852 Stim- men, Freie Wählervereinigung 8914 Stimmen, Ladenburg: CDU 3961 Stimmen; KPD 627 Stimmen; BHE 1274 Stimmen; Sp 3430 Stimmen; FDP/DVP 633 Stimmen, Freie Wäb⸗ ler vereinigung 6625 Stimmen. Wahlkreis 7(Bergstraße) Gesamtergebnis: Freie Wählervereinigung 27 655 Stimmen, CDU 27 542 Stimmen, Spö 25 851 Stimmen, FDP 12 501 Stimmen, BEI 8455 Stimmen, KPD 3933 Stimmen. Schriesheim: CDU 5475 Stimmen, Kp 1202 Stimmen, BHE 1121 Stimmen, Spb 3832 Stimmen, FDP/DVP 2468 Stimmen, Freie Wählervereinigung 9774 Stimmen. Neues Aerztehaus der Eisenbahn- direktion Karlsruhe Karlsruhe, Die Eisenbahndirektion Karls. ruhe hat dieser Tage ein neues Rerztehaus seiner Bestimmung übergeben. Hier wird, die Gesundheit des größten Teiles von 34 000 Bahnbediensteten im Direktionsbezirk Karls ruhe überwacht. Hier werden die körper- lichen, geistigen, die Seh-, Hör- und die Fahrtüchtigkeit vor allem des fahrenden Personals geprüft. Da die Bahn auch gesetz- licher Träger der Tuberkulosenfürsorge 18 S0 sind hier alle diagnostischen Geräte vor- handen, die der moderne praktische Arz braucht. Neben den hauptamtlichen Bahn. ärzten sind noch eine Anzahl Aerzte neben. amtlich für die Bahnbediensteten tätig. Drei Kinder erstickt Karlsruhe, Drei Mädchen im Alter vol zwei, vier und sechs Jahren wurden am sp. ten Sonntagnachmittag Opfer der Fahr- lässigkeit ihrer Mutter, die ihre drei Kin- der während eines Krankenhausbesuches i der Wohnung eingeschlossen hatte. Infolge Ueberheizung des Herdes geriet das Hol werk unter dem Verputz in der alten Woh. nung ins Schwelen, wodurch die Kinder 89 schwere Rauchvergiftungen erlitten, daß eine „FF ˙ * Di He Rettung nicht mehr möglich war, obne bereits auf dem Weg in das Krankenhau Wiederbelebungsversuche gemacht wurden, Scharfe Handgranate in der Mülltonne Tauberbischofsheim. Eine scharfe Fier. handgranate wurde in Tauberbischofsheim in einer Mülltonne gefunden. noch nicht festgestellt werden, wer die Gra“ nate, die leicht großes Unheil hätte anrich. ten können, in die Tonne geworfen hat. Der Bräutigam war schon verheiratet Emmendingen. Wenige Minuten, bey sich die Verlobungsgesellschaft in eines Gaststätte in Emmendingen zum Essen nie- derlassen wollte, wurde der Bräutigam von der Polizei festgenommen. Wie sich herab- stellte, ist der Heiratslustige schon seit lan- gerer Zeit verheiratet und Vater von- dre Kindern. Das betrogene Mädchen hatte ihrem künftigen Mann bereits eine größere Summe Geld anvertraut. — n eee eee der wörzig · pikante VEIVETA mit dem Vollgehalt der Milch! Ob in der Warmen oder kalten Jahreszeit immer ist er frisch, streichzort und damit sparsam. 2 n dec Mf. holen. SM, dos ganz milde frisches Aussehen. TTT... kann sich die vorher SlM²l-gepflegte Habt besonders got er- esſchtswyasser, öffnet die Poren, einigt sie in der ſiefe und regt die Hñaut zo gesteigerter Durchblotung an. Der Teint hot m Morgen wieder natöflich- ALTE STE HERSTELLERTIRMATEINER HAUT PPLECEWASSER SE CIA TTT Für R D 3, 2 empfehlen wir unsere wärmenauebangagen in reiner Angora- Wolle Kunstgliederbau G. m. b. 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Groß- i 0 7 1 1 8 5 5„ eee tragenem Leiden ist mein innigstgeliebter Mann J b 5 5 2 21.2 10 und guter Kamerad, mein lieber Sohn, Bruder, Katharina Leibig zierte. Schwager und Onkel, Herr a geb. Weis ukemez im Alter von 61 Jahren.. NMhm.-Käfertal-süd, 17. Nov. 523 J Osef Pfaff 6 Straße 11 rüher„ 3) im 53. Lebensjahr von uns gegangen. Instiller Trauer; böhnerk wunderbar Arthur Leibig und Frau 8 mün 1 9 Il Rupprecht Leibig u. Frau Unelos und splege 21 Kreises Mhm.- Neckarau, den 17. November 1953 Franz Leibig und Fraun 19470 Wörthstraßze 12 und Enkelkinder 9) Frier r Peencugung; Donnerstag, den Geschäfts-Anzeigen 0. 19. November 1953, um 11 Uhr 9 Emma Pfaff geb. Vaihinger im Hauptfriedhof Mhm. 5 Eiltransporte bis 2,5 Tonnen 5 mit Angehörigen 8 Ruf 5 14 62. LTPMA Liste) CGG Liste) Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 19. November,[Statt Karten 5 um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Beweise herzj. Anteilnahme sowie die Kranz- ꝛeim); u. Blumenspenden beim Heim- Sang unserer lieben Entschla- Stimmen, fenen, Frau 1 7 Stimmen, f Katharina Deindörf eee eee eee . 5 er Wwe. 5 1 52 Sim. agen wir auf diesem wege Eiltransporte Feickert% werden Sie sogen, wenn Sie einmoſ Stimmen 0 5 unseren Berlichen Dank. Bes 9 5 99 LL E AN probiert haben. e n en Nach einem arbeitsreichen Leben wurde unsere gute sonderen Dank Herrn Dr. Har- Für wiederverkaufer Blue u. Black i Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Worte er eine trostrelenen] Jeans, Tewashemden, A.-nzüge, 5 5 5 eie Wal. ö 5 0 5 nur beste Gualität. R 6, 6a. Elektrisch Rasieren— ein Vergnügen! Philippina Schuster erwies rah 1 erwigstraße 18 5 Zeitz, Tel. 50583 N PP 2 uin mes der 9 Rl Transpotte Becbanger ee jederzeit unverbindliche Proberasur! 3 8 5 1: 5 ägl. Beiladung v. u. n. Heidelbg. 8 5 einigung f e Hinterbliebenen: 5 zen, 8) Witwe des Schreinermeisters Jakob Schuster wun Wetzel u. 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Sl— 5 5 10 Uhr inn Hauptkrieahot Mannheim statt Atharina Zeh Fugpôden, Parkett u. Kisten liefert n Wie schnell holt man sich eine Erkältung! ler Wird I Von Beueiasbesuchen bitten wWir Abstand zu nehmen. a geb. Boxheimer zu säge werkpreisen= Hulelion 6 Nehmen Sie deshalb jetzt in der Erkäl- on 34 000 sagen wir unseren tiefempfun-. W. schmitt& Sohn,.- Waldhof 1 f K Karls. 5 Dank. Besonderen Dank Hafenbahnstr. 100110. Tel. 5 20 23 Heute Dienstag tungszeit schon vorbeugend morgens, 7 5 Herrn Pfarrer Burkhart für di. 1 3 körper- zes eichan Worte e n im Stadt- und 9—13 und 149 Uhr mittags und abends 1 bis 2 Teelöffel 2 ge Mannheim, P 7, 8 nen, die der Verstorbenen das Fernverkehr. n eee 5 KLOSTERFRAU MELISsSENGEIST in 170 A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, doppelten Menge Wasser: das gewährt und die J d 5 Lagerung, Mhm., J 6. 9. Tel. 3 26 76 mhrenden letate Geleit saben. 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Der Arme, der Wichkt Was nicht sein kann, weil nicht sein darf, ist geschehen: Im Montagsport fehlte Scklicht und einfach der Toto-Kasten. Schlicht und einfach? Mensch, kaben sie eine Ahnung... Ind die in der Zeitung dachten immer, das Horoskop würde am meisten ge⸗ lesen Zur Entschuldigung ist nichts voreubrin⸗ gen. In der Nacht zum Montag gekt es manch- mal wild und manchmal mittel-wild zu. Diese Nacht war wild. Weil in Dortmund alle Ein- und Ausgänge einschließlich aller Telefon- kabinen nebst allen Dräkten verstopft waren. Und der Neuhaus-Berickt kam ⁊u spüt, und die Ungarn hatten nur 2.2 gespielt, und die Bilderuntersckriften Zu 2 7 waren verschwunden, und das mußte unbedingt mit und zenes au cg Aber— wie gesagt, zur Entschuldigung ist nionts vorzubringen. Und ansonsten— mit einem Tipschein in der Hand, kommt zwar nickt durchs ganze Land, aber man kann ja(einmal nur, bitt schön) die Ergebnisse aus den entsprechenden Spalten zusammenklauben War's wirklich so schlimm 2-Kloth Nur kleines Programm: Sport am Bußtag Der Sportbetrieb am Bußtag(Mittwoch) hat im Bundesgebiet keine einheitliche Regelung gefunden. So werden im Südwesten(Saar- gebiet) und im Norden einige Meisterschafts- Spiele ausgetragen. Im allgemeinen gönnen die Vereine jedoch ihren Spielern einen Wohlver- cllenten Ruhetag. Im Berliner Olympia-Stadion stehen sich die Städte-Mannschaften von Ber- In und London gegenüber, während im Sport- Palast ein großes Hallen-Handball-Turnier ab- Sewickelt wird. Die Turner veranstalten einen Drei-Städte-Kampf Essen— Düsseldorf Köln, in Münster klingt das Sechs-Tage- Rennen aus und in Düsseldorf werden Galopp-Ren- nen gelaufen. Außerdem stehen einige Fuß- ball-Freundschaftsspiele, jedoch keine über- ragenden Paarungen, auf dem Programm. In der Mannheimer Bezirksklasse: Handball- Nesuliate wie erwarlel l Waldhof hält Spitze— VfL Neckarau wahrt Anschluß Alle drei Spiele nahmen den erwarteten Ausgang, wenn auch das Großsachsener Spiel segen den VfL Neckarau mit 6:7 bedenklich knapp für den Gast endete. Der Hohensachse- ner Sieg in Viernheim kommt erwartet, wenn er auch gefährdet war. Der Sv Waldhof setzte sich glatt in Hemsbach durch. TV Großsachsen— VfL Neckarau 6:7(4:3) Ein äußerst hartes und kampfbetontes Tref- fen gab es in Großsachsen, wo es für die ein- heimische Elf um die Rettung vor dem Abstieg, für den Gast um den Anschluß an den füh- renden SV Waldhof ging. Sechsmal stand das Spiel unentschieden, und erst in letzter Minute kiel das entscheidende Neckarauer Tor. Erwäh⸗ nenswert, daß Großsachsen von drei 13-m- Würfen nur einen, Neckarau dagegen zwei verwandeln konnte. Bei Neckarau war Specht der Spielmacher und mit fünf Treffern auch der erfolgreichste Torschütze. Bei Großsach- sen war Prian Schützenkönig mit vier Toren. TSV Viernheim— 86 Hohensachsen 9:12(3:5) An der sehr schwachen Leistung des Viern- heimer Sturms scheiterte die einheimische Elf, die Wohl eine recht gute Abwehr hatte, aber im Angriff eben viel zu eng spielte. Beikert konnte noch am besten gefallen, aber auch ihm gelang es nicht, Linie in das Spiel zu bringen. Der Hohensachsener Sturm machte das besser, indem er weitmaschig angriff und damit auch durchkam. Schnabel war der über- ragende Spiele der Gäste. Nur einmal er- reichte Viernheim nach einem 2:0 für Hohen- Sachsen mit 2:2 den Gleichstand. Die Tor- schützen für Viernheim waren Busalt(4), Bei- kert(3), Böhm(I) und Wiegand(J); für Hohen- sachsen Schnabel(9), Hruschka(I), Schupp() und A. Sonn(J). TV Hemsbach— SV Waldhof 7:10(3:6) Der Tabellenführer hatte es in Hemsbach nicht leicht, war aber bei gleichwertigen Lei- stungen im Feldspiel doch die technisch bes- sere Mannschaft, die besonders im Angriff gut aufeinander abgestimmt war. Entscheidend War, daß der Gast in der ersten Halbzeit ein leichtes Uebergewicht zu nutzen verstand und über 0:2, 2:3 und 2:5 zu einem 3:6-Halbzeit- stand kam. Nach der Pause wurde das Spiel härter, doch gelang es zunächst Waldhof seinen Vorsprung auf 3:10 zu erweitern, um ihn dann mit 7:10 bis zum Schluß zu halten. Die Tor- schützen für Waldhof: Freiseis(3), Stapf(3), Wolters(3) und Klotz 92 Vor unbefriedigender Eishockey-Oberliga-Runde? Spielstärke ist zu unterschiedlich Füssen deklassierte Diisseldorf Wie unterschiedlich die Spielstärke in der deutschen Eishockey- Oberliga in diesem Jahr ist, geht aus den Resultaten der Sonntags- kämpfe hervor. Preußen Krefeld schlug den EC Bad Tölz, der am Samstag in Nauheim 7:3 gewonnen hatte, mit 10:1,(3:0, 3:0, 4:1) vor 3000 Zuschauern auf der Krefelder Bahn. Die EG Düsseldorf gar wurde auf eigener Bahn von Meister Füssen mit 2:21,(0:3, 1:8, 1:10) deklas. siert. Man kann sich nun leicht vorstellen, wie Düsseldorf gegen den KEV abschneiden wird, der am Vortag Füssen 14:4 geschlagen hatte. Im Krefelder Spiel waren die„Preußen“ den Bad Tölzern eindeutig überlegen. Sie im- Ponierten durch hervorragende Kombinationen. Die Unsicherheit der Tölzer wurde allerdings dadurch gesteigert, daß Schiedsrichter Unger fliederlagen füt ſlannheimer Bor- Staffeln 1. FCK— VfR Mannheim 13:3/ Auch Waldhof 9.11 geschlagen Eine eindeutige Niederlage erlitt der vfR Tor etwa 1000 Zuschauern in der„Lauderer“- Fruchthalle. Den einzigen Sieg für Mannheim errang im Weltergewicht Kunz 1 D, der seine gute Form erneut unter Beweis stellte. Gegen ihn mußte sich Luther) bereits in der er- sten Runde auszählen lassen. In der gleichen Gewichtsklasse geriet Kunz I(IA) durch die ungestümen Angriffe von Dritschler(K) anfangs ins Hintertreffen. Die zweite Hälfte sicherte sich der Mannheimer durch linke Gerade und rechte Aufwärtshaken, doch an Stelle eines gerechten Remis entschied das Kampfgericht„Sieger Pritschler!“ Das beste Treffen boten die Halbweltergewichtler, Wo Posch(PSV Heidelberg für M) den schlag- Starken Süd- West-Meister Hagner(K) kurz nach Beginn bis 8 zu Boden schickte und aulch im härtesten Abtausch die Oberhand be- Bielt. Klar führend, mußte der Heidelberger Rechtsausleger eine Minute vor Schluß wegen einer alten Kieferverletzung aufgeben. Gehörte im Halbmittelgewicht der erste Teil der Be- Segnung Mollen I(K), so stand der zweite im Zeichen von Weinmann(). Der Kalserslau- ktsrner mußte einmal, in Ruhestellung“ und am Schluß hieß es„Unentschieden“. Eine einseitige Angelegenheit war das Fe- dergewicht, wo Süd- West-Meister Flohr(K) Segen Herrmann(M) nach drei Niederschlägen noch in der Eröffnungsrunde Sieger durch Ab- bruch wurde. Edgar Basel begeisterte Beim Klubkampf des BC Rüsselsheim gegen den SV Waldhof, den die Gastgeber knapp mit 11:9 Punkten gewannen, begeisterte der beste deutsche Fliegengewichtler, Edgar Basel. Im Kampf beherrschte Basel den hessischen Flie- — Sengewichtsmeister Merz klar und schickte ihn in der dritten Runde bis acht zu Boden. Staffelsieg des SVM In der neuerbauten Schwimmhalle des Saarbrücker Stadtbades wurde am Wochen- ende eine internationale Veranstaltung aus- Setragen. Dabei konnten die Saarländischen Schwimmer und Schwimmerinnen die Klubs aus der Bundesrepublik und dem Elsaß im Gesamtergebnis schlagen. Von den Vertretern aus der Bundesrepublik kam Sy Mannheim in der 10-mal-50-Meter-Schmetterlingsstaffel der Herren zum Erfolg, während der Schwimm- verein Pforzheim sich die vier-mal-100-Meter- Bruststaffel der Herren sicherte. In den Kraul- strecken war Straßburg nicht zu schlagen, das auch die beiden Wasserballspiele gegen Mann- heim mit 7:1 und gegen Völklingen mit 17:5 Tür sich entschied. 5 Kurze Sport-Notizen Werner Haas, Deutschlands Zweifacher Motor- Tad- Weltmeister, wurde auf einem Bankett der EIM in Paris mit den anderen Weltmeistern Fer- Sus Anderson, Erie Oliver, Geoff Duke und A. Mingele geehrt. Zum 26. Male Champion wurde in England Sir Gordon Richards, diesmal mit 191 Siegesritten in einer Saison. Mithin zeigt sein Siegesbarometer jetzt insgesamt 4 816 Rennsiege auf. Deutschlands nächster Eishockey-Gegner, die Italienische Nationalmannschaft, kam in Bozen zu einem 3:1-Sieg über Oesterreich. Alle Tore flelen im letzten Drittel. Die Porsche-Wwerke wurden eingeladen, am 24. Januar in Buenos Aires am Großen Sport- Wagen-Preis von Argentinien über rund 1000 Km teilzunehmen. Die Einladung überbrachte als Be- auftragter des Staatspräsidenten Feron der Prä- sident des argentinischen Sportwagenclups. „Kirsch- Blüten ten Hoff gegen Valdes! Nach der entscheidenden Niederlage von Europameister Heinz Neuhaus besteht wie in Dortmunder Fachkreisen verlautet die Absicht, den früheren deutschen und Europameister Hein ten Hoff für einen Kampf gegen Nino Valdes aus Amerika nach Dortmund zurückzuholen. Valdes“ Ma- nager Bobby Gleason erklärte dazu:„Wir werden auf alle Vorschläge, die uns von den Veranstaltern gemacht werden, in Deutschland eingehen.“ Ein entsprechendles Angebot an Hein ten Hoff soll bereits nach Amerika unterwegs sein, doch bleibt abzu- warten, wie der lange Hamburger darauf reagiert, der in den letzen Wochen nicht mehr im Ring stand. 5 Selbstverständlich ist die Vermutung ge- rechtfertigt, daß es sich bei diesen umbestätig- ten Nachrichten lediglich um Pläne des ten- Hoff-Managers Fred Kirsch handelt, der laut P in Washington sogar bereits ais Termin für diesen Kampf den Januar genannt haben soll. Nach diesem Kampf— 806 trompetet Kirsch—„wird ten Hoff nach den Staaten zu- rückkehren, um seine Vorbereitungen für den Weltmeisterschaftskampf gegen Rocky Mar- eiano fortzusetzen Nee, wat de nich sagst.. 21:2/ Preußen— Bad Tölz 10:1 (Nauheim) bereits im ersten Drittel einen Pe- nalty(Strafschußz) verhängte, den Kremershoff Sr wandelte: Erst beim Stande von 09 gelang Ott der Ehrentreffer. Die Tore für Krefeld erzielten: R. Koßmann, Kremershoff, Schind- ler und Langhans.— Im Düsseldorfer Spiel hatte die DEG bereits vor Beginn auf die Punkte(bei einem 0:5-Resultat) verzichtet. Die in diesem Jahr schwache Mannschaft konnte so mit einigen noch für Punktespiele Sesperrten Sportlern antreten. Aber auch das nützte nichts; das Team hatte nur Kondition für ein Drittel. Die Tore für Füssen erzielten: Egen, Kuhn, Eggebauer, Kleber, Huber, Beck, Unsin und Guggemoos. Etwas, aber nicht sehr viel stärker als die DEG darf man den Aufsteiger Weßling ein- schätzen. Es ist heute also schon vorauszusa- gen, daß die Oberliga-Runde selbst für die Vereine einen unbefriedigenden Verlauf neh- men wird, denn auf den Eisbahnen der Spit- zenclubs werde nur jeweils drei oder vier der sieben Gegner tatsächlich das Publikum an- locken können. In Sachen„Torpfosten“: MSC legt Berufung ein Der Karlsruher Sc hat beim SFV- Verbands- gericht Berufung gegen das Urteil der Spruch- kammer in der Torpfosten-Angelegenheit ein- gelegt. Der KSC begründet den Einspruch damit, daß die erste Instanz kein Verschulden des KSC festgestellt habe und die Satzungen in diesem Falle nur eine Spielwiederholung zu- lassen. Das Urteil stünde im Widerspruch zu den Bestimmungen und schaffe einen für den Fußball folgenschweren Präzedenzfall. Nur aus diesen rein sportlichen Erwägungen heraus habe sich der KSC zu diesem Schritt entschlos- sen. Toto-Quoten West-Süd(Vorl. Quoten): Zwölfer: 1. Rang 7685 DM; 2. R. 555 DM; 3. R. 56,60 DM. Zehner: 1. R. 1240 DM; 2. R. TI. DM; 3. R. 6, DM. Nord-Süd: Elfer: 1. R.;: 11 334,50 DM; 2. R.: 383 DM; 3. R.: 34 DM. Neuner-Wette: 3132,50 DM; 122 DM. Pferdetoto: 1. Rang(elf) 805 DM; 2. Rang Gehn) 51,50 DM; 3. Rang(neun) 9,10 DM. Sekunden später kam das bittere Ende. In der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle hatte der Schwergewicht, Heinz Neuhaus, in keiner Sekunde des Kampfes eine Chance gegen den Weltranglisten-Dritten Nino Valdes(Kuba). Unser Bild zeigt Neuhaus, als er sich nach dem ersten Niederschlag noch schwer benommen wieder aufrichtet. Sekunden später kam bereit das Ende, als der Kubaner den Deutschen mit einer krachenden Rechten über die Zeit lin. Aus k. O. schlug. Im Bild: Ringrichter Henderson beim Zählen, Besselmann. In USA noch rauher Stimmen zum Kampf: Nano Valdes:„Neuhaus ist der kär- teste und stärkste Borer, mit dem ich je zwischen den Seilen war, einschließlich Eꝛzurd Chanles, Ich war jedoch in einer Bombenform und habe mich nach drei Runden richtig auf den etwas ungewöhnlichen Stil meines Geg- ners einstellen können. Es hat mir leid getan, daſß ich ãhn so schwer getrohen nabe.“ Ma schmeling:„Neufaus ist immer noch der beste Schwergewicktler Europas. Dieser Kampf hat aber einen interessanten Aufschluß gegeben, wie weit der Abstand zur Spitze der Weltrangliste noch ist. Neuhaus war tapfer, allerdings sehr nervös und hatte zu wenig Uebersicht, Walter Neusel:„Hielleichit ist dieser Kampf für Heinz Neuhaus doch 2 früh ge- kommen. Wenn ich mich an meine Kümpfe in Amerika erinnere, dann muß zich sagen, daß man zum Peil druben noch vauher und aggressiver als Valdes gebot hat, aber in der Klirze der Schläge war der Kubaner einfach perfekt.“ Manager Bobby Gleason:„ES War ein wirklich schöner Rampf, bei dem Val- des voll aus sich heruusgehen mußte, um ent- scheidend zu gewinnen. Dieser Sieg hat uns zu den engsten Verfolgern für Rochy Marciano gemacht und wir werden imm nicht mehr von der Seite weicken, bis Valdes Weltmeister ist.“ Gust av S HOLZ:„Dieser Kampf hat mir in meiner Trainingsarbeit Recht gegeben, denn ich weiß nun Rundertprozentig, daß man in Amerika nur mit einem guten Nahfampi Erankfurt beschließt erfolgreiches Rennjahr „Tobel“ gewann Buchmacher- reis Am Vormittag seines 20. und letzten Renn- tages 1953 hatte der Frankfurter Renn- Klub die Hessischen Reitervereine bei sich versam- melt, die dann auch am Nachmittag Gäste des Klubs waren und in großer Zahl den Ren- nen beiwohnten. Da auch die einheimischen Interessenten die letzte Gelegenheit wahrnah- men, fiel der Besuch bei herbstlicher, aber doch angenehmer Witterung hervorragend aus. Es lohnte sich auch wirklich, der Schlußver- anstaltung beizuwohnen; sie wies verschie- dene Höhepunkte auf, wobei das über 4000 m der schweren Bahn führende„Feist-Sekt-Jagd- rennen“ vorweggenommen sei, ein Amateur- Rennen, bei dem neben unseren führenden Amateuren auch französische und englische Herernreiter im Sattel zu sehen waren. Der Sieg von„Lazy-Legs“, im Besitz der 9. Brit. Lancers, in diesem flott gelaufenen Jagdren- nen wurde vom Publikum besonders freudig begrüßt, nachdem ein Pferd dieses englischen Militärstalles seine Teilnahme am Eröffnungs- rennen bei einem schweren Sturz am letzten Hindernis leider mußte. Um das Hauptereignis, den„Preis der Hes- sischen Buchmacher“, einen hochdotierten Aus- gleich III über 2100 Meter, bewarben sich zehn Vertreter der besseren Handicapklasse, davon Allein sechs Gäste aus den verschiedensten Trainingsquartieren. Der hier schon zweimal erfolgreich gewesene Halbblüter„Dichter“ Setzte sich trotz Höchstgewichts in gewohnter Weise an die Spitze vor„Vagabund“,„Tempo“ und„Aristo“, am Schluß„Acillo“, Unverändert ging es in den Schlugbogen, wo Dichter allmäh- lich zurückfiel. Zu Beginn der Geraden fand „Feenzauber“ an der Innenseite einen Durch- schlupf und machte sich vom Felde frei. Mitte der Geraden stieß innen Aristo vor und schien Zzu gewinnen, als ganz zum Schluß„Zobel“, der ein besonders günstiges Handicap erhalten hatte und in Niederrad seine besten Rennen läukt, vorsties und noch sicher gegen Aristo, Feemauber und den noch gut aufkommenden Tantris gewann. A mit dem Leben bezahlen Weiterkommen kann. Meine Papiere sind je tig und ich hoffe, daß ich bald nach New Voz fahren ann.“ Gustav Eder:„Wir alle, die wir ein. mal in Amerika waren, haben diese raue Ringluft kennengelernt, und es bedarf schon einer großen Leistung, um sich dagegen durch. selzen au können. Vielleicht war Heine Neu. naus dock noch zu unerfahren, um sich gegen einen solchen ameriſcanischen Klassegegner auf Anhieb behaupten zu Können. Henderson: Pfiffe der Zuschuuer waren mir unbegreiflich, denn ick hatte keine Veranlassung einæugrei. Jen, weil der Nahkampf immer sauber ur und von keiner Seite Unkorrektheiten be. gangen wurden. Ick habe selten einen Boes gesehen, der so fur und dennoch so haf schlugt ute Valdes mit beiden Händen“ Heinz Neuhaus:„Im Training 0 Ringriekhter ich wie ein Weltmeister, aber beim Kamp kam ich einfach nicht weg. i auch dureh das viele Wurgen müde geluoflen bel dem sien zeigte, daß Valdes doch eine ganze Portion clevèerer ist als une mein. herigen Gegner. Den entscheidenden Schlag der mich hinter das line Ohr getroffen haden muß, kabe ich nicht mehr gesehen, weil mein Auge schon angeschwollen war.“ —— deutsche Europameister im im Hintergrund Trainer Jupp Bild: die handbal-Tabellen: Verbandsliga Nord: Sc Leutershausen 11 10 TSG Ketsch 11 9 TSV Rot 11 83 VfR Mannheim 8 TSV Birkenau 11 6 HSV Hockenheim 41 4 TV 98 Seckenheim 1 3 Sd Nußloch 11 TSV Oftersheim 11 2 TSG 62 Weinheim 11 90 Bezirksklasse: SV Waldhof 10 9 VIL Neckarau 9 7 Sg Hohensachsen 9 8 SV Ilvesheim 10 5 FV 09 Weinheim 9 4 TG Laudenbach 10 4 ISV Viernheim 10 2 TV Großsachsen 10 2 TV Hemsbach 98 2 Kreisklasse A: Polizei-SV 11 10 TV Edingen 9 9 SpVgg Sandhofen 7 99 Seckenheim 9 6 TSV 1846 Mhm. 8 ATE Heddesheim 10 5 07 Seckenbeim 11 4 Tus Weinheim 8 Badenia Feudenheim 10 1 TV schriesheim 4 0 SG Rheinau 10 0 Frauen, Kreis klass TSV 1846 Mhm. 10 10 SV Waldhof 3 SpVgg Sandhofen 11 5 Sg Hohensachsen 11 VL Neckarau 10 TG Friedrichsfeld W VfR Mannheim 1 Se 2222228 Nhe* 282822888 D Ae — A= S O e e= — 21222 160147 137:97 136-102 134.107 1607107 115˙131 93:92 73:91 94:94 10:12 93.106 79112 175:132 117:66 144:106 98:74 10899 117:115 136:141 113:126 94:128 37:74 67.114 5615 46.13 49:37 3555 26736 25:64 30:47 Vr. 0 NM Uns. Mir Unse dpa „Die All 1908 1700 1540 In 1300 00 he 7¹¹ bild 4•1 02 1 11 1802 1573 1. 126 1010 1. 9.9 ö 940 1 556 1 5.5 4510 1 ö 80 2012 18˙0 1445 1256 12710 10.0 9˙15 6•12 3517 0•ů 0¹⁰0 2010 3 1253 9214 f. 7110 7 4•15 N 3˙¹5 g Aaben Hie cure Sulum cinen UNDBERBERU gotruuuſbun! Wenn man fröstelt und der Magen sichzueralten drohi, dann greift man danbar zum warmenden UNDERBERG R% Y. uälenden Beschwe omigal wirkt rasch. 20 Tabletten selbst in en gleichzeitig von me Schmerzhaftes Rheuma, Igchlag, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz werden seit Jahren durch das hoch- wertige n Romigal artnäckigen Fällen mit J hervorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. 4 Ein Versuch wird Sie überzeugen. Romigal ist ein 1= 3 Heilmittel und greift daher Ihre reren Richtungen her wirksam an. 1.35, Großpackung M 3.40. 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Daß in Großbritannien, daß in Frank- reich die amerikanischen Hilfsmagnahmen nicht so gut anschlugen, mag Vielleicht eine Folge der Politik sein, die jetzt unwillig Bilanz zieht. Das kann in Westdeutschland konstatiert werden, ohne die volle Anerkennung der amerikanischen Hilfe an Deutschland irgendwie einzuschränken. Es ist daher merkwürdig. daß gerade der Feonomist“ davon schreibt, der Bundes- wirtschaftsminister erwecke unerduick- lichen Eindruck, wenn er Grohbritannien, dem übrigen Westeuropa und den europäi- schen Staaten beizubringen versuche, daß die Bundesrepublik unter seiner Stabfüh- rung das wirtschafts-moralisch führende OEEC-Land geworden sei. Ein solcher Vorwurf erweckt den Ein- druck, daß in Großbritannien das Wort Wirtschaftsmoral verpönt sei. Nun, dies ist nicht der Fall. Im Gegenteil. Kein anderer als der britische Schatzkanzler Butler hat — 955 die Formulierung in den Mund ge- egt. Auf einem anderen Blatt steht es, ob solche Redewendungen dann in England übernommen werden dürften. Dem bloßen Gefühl nach scheint es eine Taktlosigkeit zu sein. Eine Taktlosigkeit, deren sich der Bundeswirtschaftsminister scheinbar zwei- kellos schuldig gemacht hat. Scheinbar, weil nämlich von der Gegenseite her zu viel von Wirtschaftsmoral die Rede war, um als unkeusche Begehren zu motivieren. Von Wirtschaftsmoral sprachen die Franzosen und meinten damit, Absperrungsmaßnahmen vor Einfuhren und völlige Freiheit für Aus- fuhren begründen zu können. Von Ab- sperrungsmaßnahmen sprachen übrigens auch die Briten, die ein klein wenig morali- scher waren als die Franzosen. Die nur völlige Ausfuhrfreiheit forderten und dafür wenigstens 75 Prozent der Einfuhren frei- geben wollten. Wirtschaftsmoral heißt schlechthin Neh- men und Geben bzw. Geben und Nehmen. Nicht nur nehmen und niehts geben wollen. Solange diese einleuchtende, ja triviale Lebensweisheit nicht internationales Eigen- tum geworden ist, solange wird jede Hilfs- maßnahme vom Winde verwehen. Verwehen in jenes Land, das diesen Grundsatz der Wirtschaftsmoral achtet; in diesem Falle in die Bundesrepublik. Teq Bankguthaben in der Vermögenssteuer erklärung? Die Finanzämter führen zur Zeit die Hauptveranlagung zur Vermögenssteuer 1949 durch. In den hierfür versandten Ver- mögensteuer- Erklärungsvordrucken sind Fragen enthalten, die die Angabe von Spar- einlagen, Bankguthaben und dergleichen verlangen, die sowohl die Art der Guthaben als auch die Anschrift des Bankinstitutes, Konto-Nr. und Namen des Kontoinhabers betreffen. Gegen diese Fragen in der Vermögen steuer-Erklärung hatte sich der Deutsche Industrie- und Handelstag in einer an den zundesminister der Finanzen(BdF) gerich- teten Anfrage gewandt. Er wies darauf hin, daß solche Fragen die Sparfreudigkeit be- einträchtigen und volks wirtschaftlich uner- wünschte Wirkungen auf dem Kapital- markt zeitigen könnten, Der Industrie- und Handelstag bezog sich außerdem auf einen ktrüheren Erlaß der Verwaltung für Finan- zen vom 2. August 1949. Darin hieß es, daß in Steuererklärungen die Angabe von Bankkonten, Sparkassenguthaben usw. nicht gekordert werden solle. Der Bescheid des Baff vom 19. August 1953 wertete die Bedeutung dieses Erlasses im wesentlichen dahin, daß in den Ein- kommensteuer Erklärungen die ent- sprechenden, in den Erklärungszeiträumen vor der Währungsreform noch gestellten Fragen über Bankkonten usw. nunmehr nach der Währungsreform nicht mehr ge- stellt werden sollten. Anders sei die Sach- lage aber bei der Vermögensteuer. Hier sei für die Hauptveranlagung zum 21. Juni 1948 die Angabe der Bankkonten in der Vermögensteuer Erklärung schon wegen der Anmeldung von Altgeldguthaben bei der Währungsumstellung erforderlich ge- wesen. An Hand der Vermögenserklärung sollte die Nachprüfung der angemeldeten Vor- wWöhrungsguthaben durch Vergleich mit den, dem Finanzamt angegebenen Guthaben er- möglicht werden. Zwar schlage dieses Ar- gument bei Neuveranlagungen zum 1. Ja- nuar 1950, 1951, 1952 nicht mehr durch. Die vorherige Fassung der Vermögensteuer-Er- klärungs-Vordrucke sei jedoch aus prak- Effektenbörse Mitgeteilt von: Rhein-Main-Bank AG. in Mannheim Marinheim Frankfurt a. M., 16. November 1953 Die Käufer halten sich sehr reserviert. Kleine Abgaben drücken schon auf die Kurse, besonders del Montanwerten, 80 schlossen Stahlverein nach 224 Einsatz bei 222. Die Farbengruppe hält sich im allgemeinen recht gut. Die übrigen Marktgebiete, uch Großbanken, lagen nicht unfreundlich. Trotz Repartierung konnten Gritzner nur 4% schwächer umgesetzt werden. Pages kurse Bezeichnung 8 12. f 10.11. 88*. 1— 55—— 5 iii 27½% 27½ Conti Gumm 1) 140% 152 Daimler-Benz e ieee eee 127 W Dt. Linoleumwerke in 157 1 157½ urlacher Hof. 10:0 51 51 Alchbaum. Wer ger 0.7 64 64 nzinger Union 1058 70 70 16. Farben*— 119¼ 118 Felten& Gunleaume 54) 94 92 Grün& Bilfinger 1 76 76 Reldener 5 1237 9⁴ 94 Hosch erger Cement 119) 1197— Lang nerwerke„„ a 283½ 1 Mannen:: e%,, Riem ce Braunkohlen] in) 163/ 163 RWB rs„ lien 0 102 ½ SalneB zz„% 15 iemens&. Halske 1 8 5 1 132 ½ 132 1 Südd. Zucker 3 171 5 109. 109*, er. Stahlwerke 3 5 22500 222 8 zellstort Wsldno::: 43 /] 82 45 Badische Bank. 31 24 24 mmerzbank. 64 64 Desde aan J 8¹ er Bank 106,20 78 780 Velchsbank-Anteile- 85 25 8 14 1 5 Du. Notierung.„ ex Dividende h ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 16. November Geld Brief 100 belg. Francs 8,343 6,363 1000 franz. Franes 11,937 11,957 100 Schweizer Franken 93,77 95,97 100 holl. Gulden 109,93 110,15 1 kan. Dollar 4,268 4,298 1 engl. Pfund 11 11 100 schwed. Kronen 80,96 31,12 100 dan. Kronen 60,1 60,43 100 frele Schweizer Fr. 97,50 97,70 100 b 1 Us-Dollar 4,195 4.205 NV e 460,— Ost 100 DN-O 23,00 West tischen Gründen übernommen worden. Der BdF hat die Anregung des Industrie- und Handelstages den einzelnen Ländern mit- geteilt, jedoch eine endgültige Entscheidung noch nicht getroffen. Der BdF will gemein- sam mit den Länderfinanzverwaltungen prüfen, inwieweit von diesen Angaben Künftig abgesehen werden könne. 4 Preisbewegung nach unten Blind und taub pflegt der Verbraucher gegenüber Preissenkungen zu sein. Preis- Steigerungen dagegen reden sich mit Blitzes- schnelle herum, fordern lauten Protest und — kördern dadurch den weiteren Anstieg. Das ist selbstverständlich, denn pfeifen es erst einmal die Spatzen von den Dächern, daß dies und das teurer würde, dann eilten Männlein wie Weiblein zum Kaufmann, um „einzuholen“, Sie bilden sich ein, die Preise (LRP) Fragen der Preisgestaltung für wichtige Lebensmittel wurden in diesen Tagen zwischen Vertretern des Wirtschaftsministeriums von Rhein- land-Pfalz und des deutschen Gewerkschaftsbun- des in Mainz besprochen. Die Vertreter des DGB wiesen vor allem darauf hin, daß die Schweine- fleischpreise in den letzten Wochen gestiegen sind und auch Preiserhöhungen bei Einkellerungs- Kartoffeln festgestellt wurden. Vom Wirtschafts- ministerium wurde dazu mitgeteilt, daß die zu- ständigen Bundesdienststellen bestrebt seien, mehr Schweine einzuführen und so durch ein verstärk- tes Angebot eine Preissenkung für Schweinefheisch zu erreichen. Darüber hinaus seien die Preis- überwachungsbehörden angewiesen worden, dar- Auf zu achten, daß die Verteilerspannen nicht un- angemessen ausgeweitet werden. Dazu sollen in Kürze eingehende Richtlinien vom Bundeswirt- schaftsministerium herausgegeben werden. Die Preisüberwachungsbehörden sollen außerdem die Entwicklung der Kartoffelpreise beachten und ebenso auch bei Obst und Gemüse die Handels- spannen überwachen. könnten auch bei normaler Wirtschaftsent- Wicklung zum Himmel wachsen, sie befürch- ten, zu spät zu kommen, kaufen halt- und Wahllos ein und erhöhen damit die Preise. Bei Preissenkungen ist der Vorgang umgekehrt. Jeder hält mit seinem Geld zu- rück. Jeder hofft, die Preise könnten bis unter Nullpunkt fallen, d. h. unter die Ge- stehungskosten. Ja, es gibt Optimisten, die dann meinen, es könnte der Zeitpunkt ein- treten, da die Ware nachgeworfen würde, als Beigabe eine Münze, die den Käufer dafür entlohnen soll, daß er überhaupt kauft. Eines wie das andere ist natürlich un- sinnig. Eines wie das andere, wird sich nie verwirklichen. Aber dennoch ist es beachtlich, wie wenig Aufmerksamkeit Preissenkungen gewidmet wird. In der Ausgabe vom 16. No- vember wurde, das letzte vom IFO-Institut für Wirtschefts forschung in München her- ausgegebene Diagramm über Lebenshal- tungskosten veröffentlicht. Danach fiel der Gesamtindex für Preise des Einzelhandels seit September 1952 um mehr als vier Pro- zent; die Lebensmittel um fünf Prozent, die industriellen Fertigwaren um vier Prozent. Allein in der Zeit vom Juni 1953 bis Sep- tember 1953 trat eine Verminderung von 1.8 Prozent ein. Dies empfindet niemand. Dies sieht und hört niemand, weil die auf dem Diagramm wahrnehmbare Kurve— zwar im Zickzack , aber doch im langsamen Abstieg nach unten verläuft. Natürlich wäre es angeneh- mer, vielleicht auch eindrucksvoller, wenn die Wellenschläge den Trend nach unten nicht verschleiern würden. uch besptechungen A. Strothe: Zur Neuregelung des Einfuhrver- fahrens für Futtergetreide. Sonderdruck des„Er- nährungsdienst“, Hannover, 8 8. Schon seit langem kommt die Diskussion um eine Reform des Importverfahrens für Getreide nicht zur Ruhe. Diese Einfuhren, die außerhalb der liberalisierten Importe liegen, verlangen einmal eine Regelung, die sich in die Gesamtkonzeption der westdeut- schen Agrarpolitik einordnet, gleichzeitig sollte aber die Abwieklung selbst möglichst unbürokra- tisch gehandhabt werden. St. zeigt nun den Weg zu einem Einfuhrverfahren, das diesen Anforde- rungen gerecht wird, wobei die angestrebte Neu- ordnung nur programmatisch umrissen Wird, aber die Auswirkung einer solchen Aenderung nach al- len Seiten hin kurz durchleuchtet wird. Kb. Das Flüchtlingsrentengesetz. Mit einem Kom- mentar von H. Schraft, Verlag„Volk und Heimat“, München, 105 8.— Bei dieser Volksausgabe handelt es sich um einen kommentierten Gesetzestext des Fremdrenten- und Auslandsrentengesetzes. Das Gesetz regelt die sozialpolitische Seite des Ver- triebenen- und Flüchtlingsproblems. Wer im In- oder Ausland Renten, Kranken- oder Unfallver- sicherungsansprüche erworben hat, kann sich an Hand dieser Broschüre orientieren, welche Ver- sicherungsleistungen für ihn in Frage kommen. kb. Einkommensteuergesetz 1953. Standard-Tabellen- Verlag, München 1953, 48 S. Die Veröffent- lichung stellt die amtliche Fassung des Ein- kommensteuergesetzes 1953 dar Bundesgesetzblatt 1953 1, S. 1355), bringt also den neuesten Stand des Einkommensteuerrechtes, wie es sich durch die Kleine Steuerreform ergeben hat. Kb. Verschämte Abkehr von der Sozialisierung? In der„politisch-sozialen Korrespondenz“, die von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Massoth herausgegeben wird, wird zu der Sogialisierungspolitik der SPD in Hessen erklärt: Wenn auch die hessische Regierung bisher offiziell im Landtag dem Antrag der CDU nicht stattgegeben habe, alle Klein- und Mittelbetriebe unverzüglich aus der Treuhänderschaft zu entlassen, so beweise doch eine Reihe von Maßnahmen der Exe- kutive, daß man offenbar auf dem Wege sei, auch diesem Ersuchen nachzukommen. Die hessische Landesregierung scheint sich auch zu der Auffassung durchgerungen zu haben, daß es richtig ist, Grundstoffbetriebe im Verband mit dem entsprechenden Privat- unternehmen zu belassen und eine sinnvolle Form der Bestmöglichen Zusammenarbeit zu schaffen. Nichtsdestoweniger habe das sozia- stische Experiment den hessischen Steuer- zahler nicht unbeträchtliches Geld gekostet. Die Korrespondenz meint dann, vielleicht sei für die SPD auf diesem Wege auch die Entwicklung der Sozialisierung in der Sowiet- zone mit den katastrophalen Verelendungs- folgen für die Arbeiterschaft ein ständiges Menetekel gewesen. Vielleicht aber auch handle es sich um einen rein taktischen Zug aus der Erkenntnis heraus, daß die Grund- stoffindustrie und die Verkehrsbetriebe in Hessen sich zu einer isolierten Sozialisierung nicht eignen würden. Auf letzteres deute die Propaganda der Bundes-SPD zu Gunsten einer bundesuniversalen Sozialisierung der Grundstoffindustrie hin. Das Gebot der historischen Vollständigkeit verlange darauf hinzuweisen, daß bei den Verhandlungen im Jahre 1946 die SPD auch die Sozialisierung der Baustoffindustrie, der Lichtspieltheater und der chemischen Industrie gefordert habe. (tor) Der Chronist bemerkt der Ordnung halber, daß alles, was hier behauptet wird, von der hessischen Staatskanzlei grundsätz- lich bestritten wurde. die hessische Soziali- sierung habe keinen Pfennig Geld gekostet, Kupferner Sonntag in der sondern sei ein großartiger Erfolg gewesen. Es bestünde kein Anlaß, davon abzugehen. Lediglich aus Gründen größerer Wirtschaft- lichkeit würden abweichende Spielarten ent- wickelt. Weiteres Außenhandelswachstum Oktober Statistik (VD) Der Außenhandel der Bundes- republik und Westberlins erreichte nach Mit- teilung des Statistischen Bundesamtes im Oktober wieder einen besonders hohen Stand. Die Einfuhren nahmen, nachdem sie im September bereits um 9 Prozent gestiegen Waren, im Oktober nochmals um 5 Prozent von 1359 Mill. DM im September auf 1432 Mill. DM zu. Davon entfielen rund zwei Sicht der„Teætil- Zeitung“ Drittel auf Lebens- und Genußmittel, der Rest auf Halb- und Fertigwaren. Die Ausfuhren nahmen im Oktober noch stärker zu als die Einfuhren. Ihr Gesamt- wert stieg, hauptsächlich wegen höherer Exporte an Fertigwaren der gewerblichen Wirtschaft, um 14 Prozent von 1508 Mill. DM im Vormonat aus 1723 Mill. DM. Damit ergab sich ein Ausfuhrüberschuß von 291 Mͤäll. DM gegenüber 149 Mill. im Septem- ber. Nach Abzug der ECA/MSA-Einfuhren von der Gesamteinfuhr, die sich auf unge- Fähr 20 Mill. DM belaufen, stellte sich der Ausfuhrüberschuß auf 311 Mill. DM. Von Januar bis Oktober lag der Gesamt- wert der Einfuhr mit 12 952 Mill. DM um ein Prozent niedriger, der der Ausfuhr mit 14 765 Mill. DM um 7 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Kartellverbot oder Marktwirtschaft lautet die Alternative Bundes wirtschaftsminister warnt vor Bagatellisierung »In einer internen Besprechung, die mit Professor Erhard und Professor Böhm vor etwa zwei Jahren stattfand, stellte Professor Böhm in unerträglicher Demagogie die These auf, wirkliche Könige des Marktes könnten nur die Käufer und Verbraucher sein. Nach Böhm müßte alles frei sein. Ich habe gefragt, ob er nicht die Zeit nach Korea miterlebt habe? Ob er übersehen habe, daß der Käufer nach Ausbruch der Koreakrise jeden Dreck zum Höchstpreis gekauft habe, um nachher nicht zu wissen, was er damit anfangen soll. Dieses Spiel der Massenpsychose und die übergroßen Kapzitätsentwicklungen führen zum Vernichtungswettbewerb. Der Vernichtungswett- bewerb u ist heute schon effektiv.“ Diese Gedanken— obiges Zitat ist der Ausschnitt aus einer kürzlich gehaltenen Rede— beherrschen die Vorstellungswelt der gesamten unternehmerischen Wirtschaft sobald die Frage des künftigen Kartellgesetgzes zur Diskussion steht. Mitunter, vielleicht Sogar vielfach— das muß hier mit aller Eutschiedenheit besonders der mittelständi- schen Wirtschaft zum Vorwurf gemacht wer- den— ist es die Angst, der Wettbewerb könnte den Trott des gewohnten Schutzes vor Konkurrenz stören. Im großen ganzen aber resultiert der Mangel an Mut vor der eigenen Courage daraus, daß sich zwischen die Herrschaft des Verbrauchers über die Wirtschaft irgendwo, irgendwann, irgendwie — auf jeden Fall nachhaltig— die staat- liche Obrigkeit einmischen könnte. Anhalts- punkte für solche Einmischungen sind ja zur Genüge vorhanden. Es klingt— weil zu oft wiederholt— abgedroschen, auch wenn es einleuchtend ist, daß der ganze Sektor Landwirtschaft, aber vor allem der Kapi- talmarkt und der Devisenverkehr Bewirt- schaftungsinseln sind, deren bloße Berüh- rung mit freier wirtschaftlicher Betätigung Funkensprühen erzeugt. Um diesen Katalog zu bereichern, leider ohne ihn zu vervoll- ständigen, seien die Wohnungswirtschaft, der Kohlenbergbau und die Verkehrswirt- schaft erwähnt. Angesichts solcher— völlige Freiheit in Wirtschaftlicher Betätigung— behindernder Fesseln wird es den Kartellgegnern nicht leicht sein, ihre Theorie vom Königtum des Verbrauchers den Beteiligten schmackhaft zu machen. Doch Erhard ist unentwegt, wie aus seiner jüngsten vor Studenten der Hochschule für Sozial- und Wirtschafts wissenschaften in Nürnberg gehaltenen Rede hervorgeht: „Die Wirtschaft, die mich als Wirtschafts- minister haben will, muß es auch schlucken, daß ich gegen Kartelle bin. In meinem wirt- schaftlichen Vorbild gibt es nur einen Maß- stab und das ist der— Verbraucher“. Diese Formulierung ist quasi eine an die gesamte Oeffentlichkeit gerichtete Ver- trauensfrage, denn Herr Professor Erhard ist ja nicht nur Wirtschaftsminister der Westdeutschen Wirtschaft. sondern er ist der vom westdeutschen Volk gewählte Leiter der staatlichen Wirtschaftspolitik. Es überrascht, daß er jetzt— fünf Wo- chen, nachdem ihm und vielleicht nur ihm das westdeutsche Volk ein überwältigen- des Vertrauensvotum aussprach diese nichts verhüllende Formulierung gebraucht. oder der Kartellmacht, Die Betonung liegt auf„nichts verhüllend“. die darin besteht, daß— nach Erhards Mei- mung— die Kartelle die Funktion des freien Preises beengen. Sie verhindern den Durch- bruch der Mengenkonjunktur. Nach Erhards Meinung zeigte die„kartellverfilzte“ fran- z6sische Wirtschaft, wohin die Kartellwirt- schaft führe.(Erhard wortwörtlich)„In Frankreich bedarf es zur Senkung des Rind- fleischpreises lange andauernde Debatten mit den Kartellen. Der Verbraucher ist da- bei völlig ausgeschaltet.“ Die Wirtschaft, vertreten durch den Bun- desverband der deutschen Industrie und den Deutschen Industrie- und Handelstag, hält ihre Forderung nach einer Mißbrauchs gesetzgebung genau so aufrecht wie Erhard sein Verlangen nach einem Verbot der Kar- telle. Die Wirtschaft sagt, die mit einer Ver- botsgesetzgebung verbundene Reglementie- rung widerspreche den Grundsätzen einer markt wirtschaftlichen Ordnung. weil sie die Vertragsfreiheit unnötig beschränke. Die kommende deutsche Kartellgesetzgebung müsse sich auf eine Bekämpfung der Miß- bräuche beschränken. Allein eine solche Be- handlung der Kartellfrage sei geeignet, die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den Auslandsmärkten zu erhalten und zu steigern. 5 Die Gretchenfrage bleibt hierbei völlig unbeantwortet. Diese Gretchenfrage ist bereits ober andeutungs- weise durch die Feststellung, daß völlig freie Wirtschaft nicht durch Bewirtschaftungs- inseln behindert werden dürfe, gestellt wor- den. Erhard geht auf diese Frage nur flüch- tig ein. Er erklärt sich mit Ausnahmen innerhalb der Verbotsgesetzgebung für Kar- telle einverstanden, wenn sich diese Aus- nahmen auf den Exportsektor und unter gewissen Voraussetzungen auf internatio- nale Vel einbarung beschränkt. Im wirtschaftspolitischen Ausschuß des neuen Bundestages gibt es Optimisten, die sich der Hoffnung hingeben, es könne ein Mittelweg gefunden werden. Ein Mittel- weg übrigens, den bereits der Ausschuß des alten Bundestages aufzeigte. Bonner Sachver- ständige rechnen mit einem gemilderten Verbot für Kartelle, das Rationalisierungs-, Konditions-, Krisen- und Export-Kartelle zuläßt. Zur Errichtung dieser Ausnahme- Kartelle würde keine besondere Genehmi- gung des Kartellamtes notwendig sein, son- dern lediglich die Registrierung. schaftunęsinseln fallen,. Zug um Zug so stellt sich wohl Erhard die Verwirk⸗ lichung seiner Verbotsgesetzgebung vor. Zug um Zug sollen auf der einen Seite Bewirt- auf der anderen Seite Kartellverbote verstärkt werden, bis der Zustand einer völlig freien Wirtschaft erreicht ist. Das letzte Fragezeichen stellt allerdings die politische Entwicklung. Der eingangs zitierte Redner erwähnte die Zeit nach Korea“. Erwähnte also die Möglichkeit außenpolitischer Komplikationen, die zur „Belagerungs wirtschaft“ führen könnten. In einer belagerten Wirtschaft gibt es keine Freiheit. Da gibt es nur Verteilung, um bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Nicht immer reicht allerdings diese„best- mögliche“ Versorgung hin, Füniger völlig zu beseitigen. Der Bundeswirtschaf i ster scheint einen träftigen d zu n daß er sich mit diesem Problem nicht be- faßt. Mag sein, daß er an kriegerische Ver- wicklung überhaupt nicht glaubt. Mag sein, daß er von dem Gedanken ausgeht, eine stabile und freie Wirtschaft trage dadurch, daß sie in Freiheit stabil bleibt. zur besten friedensmäßigen Entwicklung bei, Es ist dies ein Gesichtspunkt, der vielleicht nicht hinlänglich berücksichtigt wird. Vielleicht würde Wertung dieses Gesichtspunktes auch den heutigen Gegnern der Verbotsgesetz- gebung diese— anfänglich bitter schmek- kende— Medizin schmackhaft machen. Die Erfahrungen haben ja gelehrt. dag mehr als alle Revolutionen zeitgenössisches Kriegs- und Nachkriegsgeschehen mit tödlichen Schlägen gerade die Wirtschaft bedenkt. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Legaler Kaffeetrinker im Vormarsch Wie aus Haffeehandelskreisen verlautet, hat sich der Verbrauch an Kaffee in den ersten Wochen nach der Steuersenkung um rund 50 9% gegenüber dem Durchschnitt der vorhergehen- den Monate gehoben. Optimisten hoffen, im Laufe eines Jahres auf eine Ausweitung von 100% zu gelangen. Erfreulich sei auch die Konsumausweitung in den grenznahen Gebieten und insbesondere im süddeutschen Raum, der früher besonders stark vom Kaffeeschmuggel betroffen worden War. Das gleiche gelte auch für Westberlin. Wäh- rend in den ersten sieben Monaten des Jahres 1953 im Durchschnitt rund 4790 Tonnen verzollt worden seien, sei im August bereits eine Er- höhung auf rund 5460 Tonnen, d. h. eine Stei- gerung um 14% eingetreten. Im September seien es fast 9000 Tonnen gewesen, womit gegenüber dem Durchschnitt der ersten sieben Monate eine Steigerung um 86,3% erzielt wor- den sei. Zahlreiche Firmen hätten im Oktober eine weitere Steigerung festgestellt. Wenn dennoch ein Ausfall an Verbrauchs- steuern auftreten werde, so dürfe man nicht übersehen, daß viele Betriebe des Kaffee- handels zahlreiche zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt hätten und daß der Mehrkonsum eine stärkere Beschäftigung in den Seehafen- plätzen, eine bessere Ausnutzung des deutschen Frachtraums usw. mit sich bringe. Schneller vorantreiben will Staatssekretär Kreisky die österreichische Außenhandelspolitik. Er fordert nicht nur fortschreitende Liberalisierung— Oesterreich liberalisierte vor wenigen Wochen bis zu 50 Prozent— sondern auch Erschließung neuer Märkte, insbesondere in Asien und Südame- rika. Oesterreich dürfe nicht in die Abhängig- keit zweier Großabnehmer fallen. Mit 25 Millionen DM will die Aktiengesellschaft für Luftverkehrs bedarf(LUFTAC) nunmehr ihre Tätigkeit wirklich aufnehmen. In einer am 16. November in Köln abgehaltenen außerordentlichen Haupt- versammlung wurde nämlich beschlossen, das bisher 6 Mill. DM betragende Aktienkapital zu erhöhen. Den Löwenanteil dieser Erhöhung trägt der Bund. TV- vorsitzender wurde Aufsichtsrat 5 der LUF TAG, in deren Aufsichtsrat von Arbeit- nehmerseite neben Kummermuß vier Mitglie- der hinzugewählt worden waren. Seitens der Aktionäre wurde Kölns Oberstadtdirektor Dr. Max Adenauer in diesen Aufsichtsrat berufen. Marktberichte vom 16. November Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inland. Weizen 44,78—43,25; inl. Roggen 4141,25; Braugerste 4142,50 Futtergerste inl. 37, dto. ausl. 37,50—38,75; Inlandshafer 30—34; In- dustriehafer 35,50; Auslandshafer nicht not,; Wei- zenmehl Type 405 63,25—65,75, dto. Type 350 62,25 bis 62,75, Type 812 58,75—59,25, Type 1050 56,75 bis 57,25; Brotmehl Type 1600 51,25—51,75; Roggenmehl Type 997 55—56, Type 1150 5354, Type 1370 51—52; Weizenkleie prompt 19,7520, dto. Per Dez. Febr. 2121,50 Roggenkleie 19,7520; Weizenbollmehl 22,25—23; Trockenschnitzel(südd.) 15,50; Biertreber 22; Malzkeime 23; Rapsschrot 2323,50; Erdnug- kuchen nicht not.; Sojaschrot 40; Kokosschrot 30; Palmkernschrot 25,5026; Mais 40,75; Milokorn nicht not.; Kartoffeln 66,50. Tendenz stetig. Die Preise sind Großhandelspreise per 100 kg(Kartof- feln per 50), bei Waggonbezug prompte Lieferung. Die Preise für Mehle verstehen sich brutto für netto mit Sack. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 661(678) Stück Großvieh; Käl- ber 277(262); Schweine 2006(2132); Schafe 87(60). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 87-96 (8495), B 80—88(77-6); Bullen A 90-99(9098), B 94—91(8490), Kühe A 72—80(72—80), B 63—70 (64—71), C 52—60(5360), D bis 50(4250); Färsen 4 85—99(85-99), B 80—88(80—87); Kälber A 150—167 (146165), B 137146(139—147), C 120138(125135), D bis 110(): Schweine A 148152(146—1400, BI und BII 148—132(144149), C 141%(143140), D 145—150(140146), E 140143(), G1 135—140(183 bis 139), GII 130—134(127130); Lämmer und Ham- mel 65—74(6572); Schafe 471860(5063). Markt- verlauf: Großvieh langsam, Ueberstand, Kälber langsam, geräumt, schweine mittel, ausverkauft, Lämmer, Hammel und Schafe ohne Tendenz. Heidelberger schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 36 Ochsen; 48 Bullen; 69 Kühe; 52 Färsen; 152 Kälber; 616 Schweine; 40 Schafe, Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen Spitze 101 (), A 86-97, B 6388; Bullen Spitze 107(0), A 92 bis 100, B 85—88; Kühe Spitze 83(), A 70-82, B 63 bis 70, C 53—62, D 44—50; Färsen Spitze 105(), 2 90—101, B 85—99; Kälber Spitze 175(2), A 156-170, B 148—155, C 130148, D bis 120; Schweine Spitze 148(11), A, BI und BII 145—448, C 144—149, D 142 bis 148, E 139—145, GI 135—137; Schafe Spitze 70 (19), A 6870, B 35—65. Marktverlauf: Grogvienh schleppend, Ueberstand, Kälber mittel, geräumt, Schweine langsam, Ueberstand, Schafe mittel, ge- räumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vo) Anfuhr gering, Absatz mittelmäßig. Es erzielten: Aepfel IA 23-30, A 14—22, B 9—13; Bir- nen 7-20; Kopfsalat 6-13; Endivien-; Feldsalat 30—50; Weigkohl 3—4; Rot- und Wirsingkohl 4; Rosenkohl 23—25; Blumenkohl 200-300; Karotten 4. Knollensellerie 13—17; Lauch 8—10; Zwiebeln 8—9. Seite 12 MORGEN Ein Berliner Chaoffebur/ Von Woalter von Molo Im Jahre 1952 kam ich. nach neun Jah- ren Abwesenheit, endlich wieder nach Ber- Iin, zum Schriftstellerkongreß und zu einer Vorlesung. Ein Jahr nach dem anderen War in Unruhe, mit Sorgen und Verkehrsschwie- rigkeiten vorüber gegangen. Ich war endlich wieder in Berlin und hatte, wie ich glaube, in der Singakademie eine Vorlesung. Gleich nachher fuhr ich ins Hotel, denn am näch- sten Tag wollte ich über die Not der Schrift- steller sprechen, um die sich einige mit Wor- ten, die anderen ganz unverfroren über- haupt nicht be kümmern.— Die Folgen sind Klar, zeigen sich immer deutlicher auf allen Gsbieten. Also, ich verabschiedete mich von meinen Bekannten und Freunden. stieg in die herbeigeholte Taxe, vorne neben den Chauffeur, meine Frau saß mit der Witwe von Eduard Stucken rückwärts im Wagen, da trat ein junger Mann an mich heran und Wollte mich interviewen. Ich sagte ihm, daß es jetzt wirklich zu spät wäre, das hätte er früher machen müssen usw.— Aber einer meiner Freunde mischte sich ein, sagte, der junge Journalist sei der Sohn von dem oder der ich verstand den Namen nicht— ich Sollte ihm doch„die Chance geben“ usw. Im allgemeinen werde ich wütend. wenn ich Zeitphrasen höre, aber ich wollte versöhn- lich bleiben und außerdem meine Ruhe haben, darum sagte ich:„Wissen Sie was, steigen Sie ins Auto, stecken Sie Ihren Kopf zwischen mir und dem Chauffeur nach vorne und interviewen Sie mich so, bis wir zum Hotel kommen.“ So geschah's, der junge Mann begann mich im Namen seiner Zeitung auszufragen. Kaum war deren Namen ge- nannt, da sprach der Chauffeur dazwischen: „Wat von dem Käseblatt sind Se?“ Was er denn gegen seine Zeitung hätte? Sie habe ihm ein Manuskript abgelehnt. „Jawohl!“ wurde erbittert erwidert. „Der Kkuß“ von Smetanq Eine Nebobeqarbeitung in Karlsruhe Daß die 1876 herausgekommene Oper„Der Kuß“ von Friedrich Smetana, in seiner tsche- chischen Heimat sein nächst der„Verkauften Braut“ erfolgreichstes Werk, in Deutschland bisher noch nicht festen Fuß fassen konnte, Bat wohl nur an der bisherigen deutschen Bühnenfassung von Ludwig Hartmann 82 legen. Denn wenn man bisher immer über den Mangel an volkstümlichen heiteren Spielopern klagte: hier ist eine, die von musi- Kkantischer Melodienseligkeit erfüllt ist, die ganz in der böhmischen Folklore wurzelt und diese doch wieder mit den musikdramatischen Errungenschaften Richard Wagners verbin- det, und die in ihren besten Momenten bis in die Bereiche der Musikkomödie hinein- reicht. Das ist leicht, eingängig, gefällig, und es kann dabei doch die höchsten musikali- schen Anforderungen erfüllen. Das Libretto ven Eliska Krasnohorska, das die recht komplizierte Geschichte vom ersten Kuß eines dickköpfigen dörflichen Liebespaares erzählt, hat der Stuttgarter Mu- Sikkritiker Dr. Kurt Honolka in ein ebenso Volkstümliches und vor allem auch gut sang- bares Deutsch übertragen. Er hat dabei auch die oft allzu breiten Volksszenen gekürzt, er hat einiges umgestellt und anderes sinnfälli- ger motiviert, und die für Smetana so we- sentliche Einheit von Wort und Melos hat seine deutschsprachige Nachschöpfung vor- Ziiglich erreicht. Da gibt es kein falsches Opernpathos meln, da gibt es(endlich ein- mal in einer Oper!) keine billigen Albern- heiten in den Rezitativen. Es ist eine ge- schmackvolle, dramaturgisch straff durchge- führte, musikalisch einfallsreichè komische Volksoper, mit der— vielleicht und hoffent- lich— eine sSmetana- Renaissance im deut- schen Theater eingeleitet sein kann. Allerdings zeigte sich gerade an gewissen Schwächen dieser deutschen Erstaufführung im Großen Haus des Badischen Staatsthea- ters Karlsruhe, was für musikalische Anfor- derungen Smetana stellt. Obwohl Staats- intendant Paul Rose die Inszenierung selbst übernahm, obwohl sich das Ensemble zwei- fellos von der ihm bestmöglichen Seite zeigte, sind etliche Wünsche offen geblieben. Ingeborg Möckel freilich, frisch nach Karls- ruhe verpflichtet, erwies sich als eine durch und durch musikalische, stimmlich hochbe- gabte und auch im Spiel ausdrucksstarke So- Pranistin, aber der dazugehörige Tenorpart War einfach miserabel besetzt. Otto Matze- rath dirigierte farbig und mit musikantischem Schwung, doch blieb der Orchesterklang bis- Weilen etwas schwach konturiert. Die ein bis- Se! altväterlichen Bühnenbilder hatte als Gast der Mannheimer Bühnenbildner Paul Walter entworfen. 8E Was er denn geschrieben hätte? Es sei jetzt eine neue Verfügung heraus- jekommen, alle Chauffeure über 50 Jahre sollen sich die Augen, die Ohren. alles im Kopfe prüfen lassen. ob der in Ordnung sei. „Da habe ick jeschrieben, die in Bonn und überall oben sollten sich alle sogleich jründ- lich untersuchen lassen. ob bei ihnen noch alles in Ordnung is und richtig funk- tioniert!“ Sowas könnte man doch nicht drucken! „Wat denn, wat denn!“ wurde erbost erwidert, und dabei trat der Mann seine Pedale und zog seine Hebel und machte Tatü und Tata und fuhr und bremste und gab Gas, und die bunten Reklamelichter klirrten an uns vorüber.„Euer Konkurrenz- blatt hat es jebracht!“ Ich begann mich vorzudrängen, plau- derte mit dem Interviewer, von gelegent- lichen Ausrufen unseres Fahrers unter- brochen:„So ist's recht! Jib ihm Saures!“ Dann waren wir da. Ich stieg aus, ver- abschiedete mich von dem jungen Mann, tröstete ihn, hoffte, daß etwas für ihn ⁊u- stande gekommen sei, da hörte ich hinter meinen Rücken, daß der Chauffeur ein- schaltete und alle Anstalten traf. loszufah- ren. Ich wendete mich rasch um und rief: „Hallo! Ich habe' ja noch nicht bezahlt! Was bin ich schuldig? Was bekommen Sie?“ Das Auto aber fuhr los, der Mann winkte freundschaftlich mit dem linken Arm zurück und rief:„Nischt von Ihnen. Herr Kollege!“ Und weg war er. Prokurist Josef K. Eine Szene mit Erich Witte aus der Mannheimer Auf- führung des„Prozeß“ von Gottfried von Einem, über die wir auf dieser Seite berichten. Zu der Premiere hatte sick auck der Kompo- mist eingefunden und am Abend zuvor im Rahmen eines Einführungsvortrags, bei dem Dramaturg Dr. C. H. Drese die literarische Seite und Regisseur Dr. J. Klaiber den Gesichtspunkt des Theaters darlegten, über die Musik seines Werkes gesprochen. Foto: A. Falk Der Fall Josef K. ein ermödender Prozeß Gottfried von Einems Kafka- Vertonung im Mannheimer Nationdlthegter Mit kreundlich-wohlwollendem Applaus hat das Premierenpublikum am Sonntag- Abend im Mamnheimer Nationaltheater Gott- fried von Einems neue Oper„Der Prozeß“ aufgenommen. Die Langeweile ist ein schlechter Motor für spontane Meinungs- kundgebungen. Man nahm„es“ einfach hin. Es wurde weder gejohlt noch gepfiffen, wie dies vor genau vier Wochen der anscheinend im Absterben begriffenen„Abstrakten Oper Nr. 1“ widerfuhr. Denn dieser über zwei- einhalb Stunden sich hinschleppende Pro- zeſß ist nicht nur zermürbend für den An- Seklagten Josef K., er ermüdet auch den, der ihm beiwohnt. ** Der Kafkaismus ist so etwas wie die literarische Modekrankheit der Intellektuel- len unserer Tage. Das Doppelbödige, Quäle- Tische, Geheimnisvoll- Dunkle und Ver- schlüsselte in Kafkas Romanen bietet eine So herrliche Gelegenheit, die ganze, unleug- bar vorhandene geistige Problematik un- serer menschlichen Grundsituation hineinzu- geheimnissen. So wird denn auch in Kafkas Roman„Der Prozeß“ der Josef K., der von einem mysteriösen und zweifelhaften Ge- richt einer niemals klar formulierten Schuld wegen in einen Prozeß mit tödlichem Aus- Salig verwickelt wird, zum Jedermann des 20. Jahrhunderts“ Zu E. T. A. Hoffmanns Dämonenwelt und Freuds Psychoanalyse tritt die Ahnung einer religiösen Wieder- besinmung, wie sie in Frankreichs dichte- rischem Schaffen seit geraumer Zeit schon evident geworden ist. * Dieses einmalig„zeitnahe“ Sujet auch für die Bühne zu gewinnen, liegt nahe. André Gide und Jean Louis Barrault haben mit ihrer Schauspiel- Dramatisierung des „Prozeß“ den Anfang gemacht, Gottfried von Einem ist ihnen als Musiker auf diesem Wege gefolgt. Er holte sich dazu seinen Lehrer Boris Blacher und Heinz von Cramer als Librettisten, die die Dialog- und Mono- log-Texte Kafkas im Wortlaut übernahmen und das effektive Geschehen stark gerafft in neun Bildern ausbreiteten: Die Verhaftung Fräulein Bürstner- Die Vorladung Erste Untersuchung- Der Prügler- Der Advokat Der Fabrikant- Der Maler Im Dom. Da- mit sind alle wesentlichen Stationen dieses Prozesses, in dem am Ende Josef K. mit einem Schlachtermesser hingerichtet wird, festgehalten. Es zeigt sich jedoch, daß das, Was bei Kafka, wenn man sich Mühe gibt, zwischen den Zeilen zu lesen ist, verloren ging. Die Bühne kann wohl Irreales Spie- geln, auch mehrschichtige Ebenen aus- leuchten. Nebulöse philosophische Gedanken- gänge entziehen sich dagegen ihrem Zwangs- läufigen Drang, konkret, ja fleischlich- sirnenhaft zu sein. Was im Roman schon schwer zu verstehen ist, wird auf dem Theater gänzlich unverständlich. * Gottfried von Einem hat als Musiker für dieses Sujet eine verblüffend reiche Klang- palette zur Hand. Jedes Bild ist gleichsam in einer anderen Grundfarbe angelegt, jedes Bild auch rhythmisch auf einen spezifischen Neriner gebracht. Ein wechselvolles, im einzelnen auch reizvolles Spiel, das sich als „dramaturgisches Element“ dem Text unter- ordnet, dabei aber auch oft der Gefahr, Alustration zu sein, nicht entgeht. So ge- schickt das alles instrumentiert ist und so geschickt Anklänge an Strawinsky, Orff, und dann wieder an Menotti und Puccini ein- gewoben sind, die große, geistig entschiedene Linie fehlt dieser Musik. * Die Mannheimer Inszenierung Joachim Klaibers verzichtet bewußt darauf, die bei- den Welten: das„reale“ Leben des Bank- prokuristen Josef K. und die surreale Er- scheinung des„Gerichts“ gegeneinander aus- zuspielen. Es bleibt beides auf einer Ebene. die freilich von Anbeginn an transparent gehalten ist. Was immer geschieht, geschieht wie im Traum, aus dessen Fängen es kein Entrinnen, aus dem es kein Erwachen gibt. Ein paar Stühle, Tische und Canapees sind nur Enbleme der wirklichen Welt, denn un- mittelbar hinter ihnen wird ja schon das Unwägbare, Ungreifbare, das Anonyme in durchsichtiger Projektion sichtbar: die Fen- sterhöhlen alter Mietskasernen, das Balken- gerüst eines Speichers, die Fensterrosette des Doms(Bühnenbild: Paul Walter). Josef EK. ist hier kein Mensch im Zwiespalt von Gewissen und Selbstsicherheit mehr, er ist von Anfang an gejagt, gehetzt, wie von Furien über die Bühne gepeitscht, verloren schon im ersten Bild, ausgeliefert einer un- bekannten Macht. * Erich Witte, den man sich als Gast von der Städtischen Oper Berlin(wo er ebenso wie in Hamburg den Josef K. singt) geholt hatte, macht das auf eine faszinierende Weise deutlich. Das Flattern seiner Hände, das Zucken des Kopfes, mit dem er reagiert, Wwerm man auf„seinen“ Prozeß zu sprechen kommt, die ganze in sich zusammenfallende Gestalt lassen keinen Zweifel daran, wie dieser„Fall Josef K.“ enden wird. Groß- artig wie die schauspielerische Darstellung ist bei Erich Witte auch die stimmliche Be- Wältigung. Ein Gleiches gilt für Willi Wolff, der in vierfacher Gestalt(als Aufseher, Pas- Sant, Fabrikant und Geistlicher) Josef K. immer tiefer in das Spinnennetz des Ge- Tichtes zieht. Auch Carla Henius ist gleich dreimal zu sehen: als das ein wenig leicht- fertige Fräulein Bürstner, als schlamperte Gerichtsdienersfrau und schließlich(in Hil- degard-Knef-Maske) als Leni, die manns- tolle Krankenpflegerin des Advokaten. Ma- kaber in der ausgezeichnet durchgearbeiteten Erscheinung, seltsam wirklich und umwürk- lich zugleich, wie sie alle, die mit dem Ge- richt in Verbindung stehen: an der Spitze der korrupte Untersuchungsrichter und der brutale Prügler(beide von Walter Streckfuß Wiedergegeben), der verkommene Maler Titorelli Max Baltruschat), der herzkranke Advokat(Theo Lienhard), die beiden Ge- richtsdiener Willem und Franz Kurt Schnei- der und Hans Rögling), die bieder-ahnungs- lose Zimmervermieterin Frau Grubach(Irene Ziegler), Josefs Onkel. Albert K.(Heinrich Hölzliri) und viele andere. Karl Fischers musikalische Einstudierung spielt die starken Kontraste dieser Partitur voll aus, mildert keine Härte, läßt den mitunter süßlichen Lyrismen freien Lauf, glitzert und funkelt bald gläsern- durchsichtig, bald dramatisch- vital und zeichnet vor allem das diffizile rhythmische Gefüge mit sicherer Hand nach. * Nach seiner Salzburger Uraufführung im Sommer dieses Jahres(vergleiche„Morgen“ vom 19. August) ist der„Prozeß“ nun schon in Berlin, Hamburg und New Lork gespielt worden. Wie man hört, wird auf Mann- heim in Kürze Bern folgen. Das Stück wird Also weitergereicht, wobei nur die Frage offen bleibt, ob dies um des Werkes selbst oder um der Anziehungskraft des Namens Kafka willen geschieht. Kurt Heinz Koltur-Chronik Der Schriftsteller Ernö Szép ist in Budapest im Alter von 69 Jahren gestorben. Er war ein führendes Mitglied einer Gruppe von Dichtern und Schriftstellern(Andreas Ady, Michael Ba- bits, Ludwig Bir, Desider Kosztolänyi, Zsig- mond Möricz, Zoltan Nagy, Arpad Töth), die sich um die Zeitschrift„Nyugat“(„Der We- sten“) scharten und in den Jahren zwischen 1910 und dem zweiten Weltkrieg die moderne ungarische Literatur auf ein bis dahin unbe- kanntes hohes Niveau brachten. Ernö Szép war vor allem ein sehr feiner Lyriker, aber auch als Erzähler und Dramatiker bedeutend. Seiner- zeit erschienen viele seiner Erzählungen und Skizzen auch in den führenden deutschen Zei- tungen und Zeitschriften. Ein Roman„Lila Akazien“ erschien im Drei-Masken-Verlag, (München) ein Bekenntnispuch„Sünden“ im Merlin-Verlag, Baden-Baden. Sk. Der erste allgemeine deutsche Werkbundtag nach dem Kriege wurde übers Wochenende in Frankfurt abgehalten. An der Tagung nahmen etwa 120 Delegierte aus der Bundesrepublik teil. In einer Diskussion sagte der Vorsitzende, Prof. Dr. Hans Schwippert, der Deutsche Werkbund habe einen gestalterischen General- anspruch an die Lebensform des Volkes. Er wolle der ehrlichen und guten Formgebung an allen Gegenständen und in allen Gebieten des Lebens zum Durchbruch verhelfen. Der ursprüngliche Grundsatz des Werkbundes, die Dienstag 17. November 1555(u f —— Millöckers„Oasporone“ Operettenpremiere in Heidelberg Siebzehn Jahre jünger als Johann Stralz mit einem ebenso sicheren Gefühl kür 5 tümliche Melodie begabt wie diese trotz mühseliger Arbeit als Theaterkg 1 meister noch schöpferisch genug, fürbe Wiener Publikum leichte. anziehende Mus zu schreiben. trat Carl Mlillocker im be genen Jahrhundert mit dem„Bettelstuig, ten“ und„Gasparone“ in die Garde der 1 folgreichen Operettenkomponisten ein 1 bat die Städtische Bühne Heidelberg u. sparone', die Operette mit dem unsiht ren Helden, dessen Stelle ein Wache Sizilianischer Gouverneur einnimmt 10 Herz(und Schloß) einer verwitweten Grit zu gewinnen, in einer flotten Neuinszen rung Fritz Zehrers herausgebracht, Sie b. diente sich dabei einer angenehmen Nelde arbeitung von Ernst Steffan und Paul Rug ler, die die Altersschwächen des im gend noch recht liebenswürdigen Werks minder Die Première stand unter einem glücklieh Stern. Ernst Gutstein, der den pseudokrin. nellen Verführer darstellt, wirkt 8 0 und kann mit seiner jungen, kräftigen Bu, ton-Stimme aus dem Vollen schöpfen, Sete Romanzen„Ach wenn ich doch der Rü wäre“ und„Dunkelrote Rosen“ erf Was man von einem guten Sänger in er Operette erwartet. Seine Partnerin Poly Bach gab der„überfallenen“ Gräfin eh mondänen, auch gesanglich abgerundeten Charme. Den ach so dornenvollen Leiden. Weg des Liebespaars flankierten als unen Wegte Optimisten, als dümmliche Guerte. ber und als groteske Mitwisser: Ingrid pa. ler(die damit nach ihrer feinen„Traviata Interpretation eine überzeugende Vielseitg. keit beweist), Helmut Kreitlein, frisch unt ausgelassen, Walter Kocks mit vorlaut Amts- Arroganz und Otto Tornwald, dem die Parodie auf einen pausbäckigen Primaner- Liebhaber trefflich gelang. Die kundige nil. sikalische Leitung von Kurt von Suchanet Walter Webers schmucke Bühnenbilder uni die von IIse-Lore Wöbke einstudierten Tame Waren nicht zuletzt Anlaß für den sehr leb. haften Beifall, mit dem das Publikum Seite Begeisterung zu erkennen gab. ut För Lateiner Preiscusschreiben der„Ldtinitos“ Die vatikanische Dreimonatsschrift„Lat nitas“ zur Pflege der lateinischen Sprache hat mit Zustimmung Papst Pius XII, einen internationalen jährlichen Wettbewerb fir lateinische Prosa und Poesie ausgeschrieben Als Prosathemen werden u. a. gestellt Dit Entdeckungen Alexander Flemings“ Gen- eillin),„Die olympischen Spiele in unseren Tagen“,„Die heldenhaften Männer, die sid bis zum Nord- und Südpol vorwagten“,„Ge. spräch zwischen zwei Freunden über die Wichtigsten modernen Erfindungen“ Got allem Radar und Fernsehen) oder„Beschre. bung eines Zoologischen Gartens“. Für: de Poeten bieten sich Themen wie„Die Ein. granten“ oder„Reise nach dem Mond mit einem Raumschiff“, Alle Arbeiten müsgen spätestens 1. April 1954 der„Lätinitas-R. daktion in der Vatikanstadt vorliegen erste Preise werden Goldmedaillen und ge. weils 100 000 Lire(rund 700 Mark), als Welk Preise silberne Medaillen und 50 000 Lite vergeben. dpa Veredelung der Arbeit. sei inzwischen Weil ausgedehnf worden. Der Bund fühle sich ver, pflichtet, überall dort einzugreifen, Wo el Verzerrung der Form drohe. 5 Durch eine Kunstausstellung, die die Kom- munale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar in Frühjahr kommenden Jahres Veranstelte WII, soll den Künstlern dieses Gebiets eit Möglichkeit geboten werden, einen größelen Kreis mit ihrem Schaffen vertraut zu machen Die Ausstellung, die den Künstlern in erste Linie Verkaufsmöglichkeiten geben soll, il in den Städten Heidelberg, Mannheim, Lud wigshafen, Frankenthal, Weinheim, Viernhen und Schwetzingen gezeigt werden. 1 Eine Geistliche Musik findet am n 22. November, 17 Uhr, in der St. Jakobus kit e zu Mannheim-Neckarau statt mit Werken vol Bach, Brahms, Reger, v. Nuffel, Jochum unter Mitwirkung von Erika Reiche, Leipzig 99 0 Inge Knab, Violine; Willi Bachert, Oboe; 5 bert Foersch, Orgel; Cäcilienchor von 1 „ unter der Leitung von Studie rat Willy Heidlauf. 5 N Der A Roman„Die Brüder 905 ramasow“, ein Schauspiel mit dem Titel 19 5 Großinquisitor“, das Robert Ritzi. 5 hat, wird am Samstag, 21. November, 19.45 1 von der Christlichen Volksbühne„Die Spie, Karlsruhe, im Gemeindesaal der evangelischen Friedenskirche in Mannheim aufgeführt, — Die Che dor Bobo Dong ROMAN VON GEORGE S SITLMENON/ Aus dem Französischen von WII A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent 31. Fortsetzung Uebrigens stand noch nicht fest. ob er vor Gericht erscheinen mußte. Boniface hatte ihn dringend gebeten., zu Hause zu bleiben. „Weder die Anklage noch die Verteidigung hat Sie vorgeladen. Ich verwende lieber, je nach Bedarf, Ihre früheren Erklärungen, als daß ich Sie selbst im Zeugenstand sehe. Wenn der Vorsitzende. der nach Gutdünken darüber zu entscheiden hat. beschließen sollte, Sie zu vernehmen. rufe ich bei Ihnen an. Bleiben Sie also zu Haus!“ Es war ein wenig wie bei einer Beerdi- gung. Im Hause zog es ganz ungewöhnlich. Das alte Dienstmädchen hatte geweint. Sie sprach zu ihm, als ob er um einen nahen Verwandten trauerte. „Sie müssen etwas essen. Das wird Sie Auf richten. Der Belegschaft hatte er Urlaub gegeben. Man spürte, daß die Büros leer waren; die vertrauten Geräusche aus der Werkstatt fehlten. Dann kam Felix mit Jeanne im Wagen. Ein ernster, beunruhigter Felix, der ihn zu- erst sorgenvoll betrachtete und ihm dann einen Kuß auf beide Wangen gab.„Wie geht es dir, armer Francois?“ Er Hatte sich mit größerer Sorgfalt als gewöhnlich angezogen. Jeanne auch; sie Hatte ein schwarzes Kleid an. Beide gingen zur Verhandlung, denn sie waren vor- geladen. „Du regst dich nicht auf,. nicht wahr?“ sagte Jeanne mit besonderem Nachdruck. „Ich versichere dir. alles wird denkbar gut gehen. Ich habe übrigens von Mama ein Telegramm bekommen.“ Sie reichte ihm das blaue Papier. „Heftiger Rheumaanfall stop Reise un- möglich stop habe Boniface ärztliches Zeug- nis und schriftliche Aussage gesandt stop rückdrahtet Ergebnis stop Kuß Mama“. Man sah auf die Uhr. Zehn vor neun. Die Ver- handlung sollte um neun Uhr anfangen. „Du rufst an, Felix, sobald du ausgesagt hast. nicht wahr?“ Martha kam vom Kastanienhof mit dem Omnibus. Auch sie war vorgeladen worden. Jacques war dort allein mit Clotilde geblieben. „Wir sehen uns bald.“ Man versuchte zu lächeln, ohne es fertig- zubringen. Ein feiner Regen wusch die Fen- sterscheiben. Kaum hingen noch ein paar vergilbte Blätter an den schwarzen Aesten der Bäume am Kai. Gerade gegenüber dem Hause stand ein Angler, wuchtig unter sei- nem Gummimantel, das Auge auf den Schwimmer gerichtet, um den sich kleine bewegliche Kreise bildeten. „Monsieur sollte irgend etwas tun, irgend etwas, damit die Zeit ihm nicht zu lang wird.“ Weil er schlecht geschlafen und heftig geträumt hatte, kam ihm sein Kopf wie ausgebrannt vor. Immer wieder ging er in die Nähe des Telefons und wartete auf den Anruf, daß er ins Gericht kommen solle. „Sie sind zu bekannt in der Stadt. Man würde es erfahren und als Mangel an Würde auslegen.“ Was hatte ihn Rechtsanwalt unter sein Diktat schreiben lassen? Er hatte sich da- gegen gesträubt, denn er fand die Formu- lierung lächerlich und von der Wahrheit weit entfernt. „Auf Ehre und Gewissen, vor Gott und den Menschen „Glauben Sie nicht, dag. 2“. „Schreiben Sie, was ich sage. Es ist der Stil, der sich kür die Geschworenen eignet.“ „.. verzeihe ich meiner Frau, was sie mir angetan hat und versucht hat, mir an- Zutun. „Hören Sie mal, Herr Rechtsanwalt, ich brauche nicht zu verzeihen, da ich der An- sicht bin, dag „Wollen Sie, ja oder nein, der Verteidi- gung helfen?“ Ich begreife, daß die Einsamkeit und der Mangel an Beschäftigung, in denen ich eine junge, an ein glänzenderes Leben ge- wöhnte Frau gelassen habe 75 „Meinen Sie nicht, daß ich, wenn ich im Zeugenstand stehen und. „Sie würden zu den Geschworenen spre- chen wie zu mir, und das würde keiner ver- stehen. Je mehr Sie sich bemühen würden, Ihre Gattin zu entlasten, um so stärker lie- ken Sie Gefahr, das Gegenteil zu erreichen. Geben Sie mir die Erklärung.“ Er schrak zusammen; das Telefon hat geklingelt. 5 5 „Hallo. Hier Frangois Donge Ja. aber nein, Monsieur. Die Büros sind heute geschlossen, Sie sollten es wissen Nein, es ist mir absolut unmöglich einen Auftrag entgegenzunehmen.“ Den Hörer in der Hand, sah er nach der Uhr: Neun Uhr vierzig. Man mußte die An- klage schon verlesen haben. Francois wußte, daß sie zehn Schreibmaschinenseiten lang War. Man hatte Karten ausgeben müssen. Alle Damen der Stadt waren da und Bébé, blaß und würdevoll, wie in der Kirche im Kirchenstuhl. Rechtsanwalt Boniface mußte ihr gesagt haben, daß Francois nicht da sein würde, weil er es ihm verboten hätte; suchte sie ihn aber nicht trotzdem unwill- Kkürlich in der Menge? Die Geschworenen auf der einen Seite, aneinandergereiht wie zu einer Aufnahme. wie auf dem Gruppenbild der Gerbermei- ster in ihrem besten Anzug. „Monsieur sollte etwas tun, Wag.“ Halb elf, und immer noch kein Anruf! Er ging in sein Büro hinunter, dann wieder hinauf in sein Zimmer, dann wieder hin- unter, dann öffnete er die Haustür. „Monsieur weiß doch!“ keuchte Dienstmädchen, das herbeistürzte. Sie hatte gemeint. er würde fortgehen, und man hatte ihr aufgetragen, auf Fran- ois achtzugeben. Er Wollte aber nur fri- sche Luft schöpfen. Es war im Oktober. Die Luft war kühl. Der Angler stand noch im- irgend et- das mer auf seinem Platz. Kinder in Rape mänteln gingen vorüber, sie sahen We Zwerge aus. 5 1 „Hat das Telefon noch nicht geklingelle „Es war der Wecker auf meinem Zim mer.“ 10 Endlich, ein Viertel nach Elf, stand el Wagen am Trottoir, der Wagen von Fels Felix war ohne Hut. „Nun?“ 5 05 „Noch nichts. Es geht sehr gut. dul, dem Apotheker sollen die Geschmor. nicht so schlimm sein. Rechtsanwalt Bon E- face hatte schon fünf Geschworene in lehnt, so daß er es nicht mehr Wag 5 auch noch abzulehnen. Natürlich. dann der Apotheker zum Vorsitzenden Stellt.“. 1 Man hatte den Eindruck. Felix käme e einer anderen Welt. „Und sie?“ 5 Aer „Ausgezeichnet. Sie hat sich veräacke Sie ist eher etwas voller geworden. 3 800 hereinkam, war es, als ob der gane den Atem anhielte.“ „Was hat sie an?“. „Sle hat ihr dunkelblaues Kostüm 52 und einen kleinen dunklen Hut auf, 5 5 sich ruhig hingesetzt, als ob Sie betröte großen Feierlichkeit einen Salon D Dann hat sie um sich geblickt, als i. Felix war die Kehle wie zugeschnüft „Und der Generalstaatsanwalt“ Er Ur „Er ist dick und hat Furunkel. te streng, aber weniger als man von e 180 erwarten können. Im Grunde genomme 31a; bisher alles recht glatt verlauft g„ u erledige scheint nur Formalitäten Forte ung folgt 1 seit liste habe Ver. der And Bei schen denen Mlegel der E. Gaullis hängt Soziali. diesma jetzige — Land Stut lag, Wi Bundes der ve versam abschie Staats Teilnal aatsprä der He cois-Po gericht tagspre republ. ter un chen, sensche der Sc schaft ganzen Testan Tassun Karl! sprech Bunde präside Witt Der im Lar württe Verfas voraus ler— ten ist und de In bergs schlieſ von d wegen für un For Auger Plare Württ abgedk amt 2 Diese 9 Uhr Stu ten( Mittwe lest, d und de schen Organ des de tert se gamme Arbeit Ber behörc stellen erweit mn Del bezieh schen 2wisch der Bt Par Georg Adene nächst Sespre des f dekan Ro ſtalier demol Positi. gute Mo dene Platz Besuc Tel Grog isch dane källen Tel persis Musst Stund der B dag mehr 0 Herre 90 Ja