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Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar, 0 bb, LudwigshafenpRh. Nr. 26 743 verlas. eee E222 ² m] A ieee Mennheimer 2 Unabhängige Zeitung Bed und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4181 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 38(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterschemen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr, ee 8 Jahrgang/ Nr. 269/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz- Donnerstag, 19. November 1953 12323 Von unserem Korrespondenten E. P. in Paris Paris. Das bisher wichtigste Ergebnis der großen außenpolitischen Debatte, die geit Dienstagvormittag im französischen Parlament abrollt, ist die Spaltung der Sozia- listen in Anhänger und Gegner der EVG. 42 sozialistische Abgeordnete und Senatoren Vereinigten Staaten von Euroga“ erklärt, André Philip ist. Bel den Abstimmungen in der sozialisti- chen Fraktionssitzung über die verschie- denen Entwürfe einer dem Parlament vor- zulegenden Tagesordnung waren die Freunde der EVG eher in der Minderheit. Da die Gaullisten gegen die EVG stimmen werden, dängt deren Ratifizierung vor allem von den Sozialisten ab. Diese Ratifizierung steht zwar diesmal noch nicht zur Debatte, aber die jetzige Aussprache muß als entscheidender Heute wird die Landesverfassung verkündet Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Heute, Donners- tag, wird um 11 Uhr die neue Verfassung des Bundeslandes Baden- Württemberg, die in der vergangenen Woche von der Landes- versammlung mit großer Mehrheit ver- abschiedet worden war, in einem feierlichen gtaatsakt verkündet. Man rechnet mit der geilnahme des Bundeskanzlers, des Bundes- Atspräsidenten, des Bundestagspräsidenten, der Hohen Kommissare Conant und Fran- ois-Poncet, der Präsidenten der Bundes- gerichte, der Ministerpräsidenten und Land- lagspräsidenten aller Länder der Bundes- lepublik, zahlreicher Bundestagsabgeordne- ter und hervorragender Vertreter der Kir- chen, des öffentlichen Lebens und der Wis- genschaft. Außerdem nehmen Abordnungen der Schulen, der Gewerkschaft, der Wirt- schaft sowie Betriebsabordnungen aus dem ganzen Lande an dem Staatsakt teil. Die Festansprache hält der Präsident der Ver- laszunggebenden Landes versammlung, Dr. Karl Neinhaus Heidelberg), Außberdem sprechen Bundestagspräsident Ehlers, Bundesminister Hellwege, Minister- 8 Kopf und Landtagspräsident itte. Der Veranstaltung im Staatstheater geht in Landtagssaal die erste Sitzung des badisch- Württembergischen Landtags, der bisherigen Verkassunggebenden Landes versammlung, poraus. Der Landtag wird Dr. Gebhard Mü!- ler— der am Montag formell zurückgetre- ten ist— zum Ministerpräsidenten wählen und dessen Kabinett bestätigen. In sämtlichen Schulen Baden-Württem- bergs inden heute Feierstunden statt. An- schließend ist schulfrei. Die Bevölkerung ist von der Landesregierung gebeten worden, gegen der Bedeutung des heutigen Tages für unser Land ihre Häuser zu beflaggen. Formell tritt die Landesverfassung in dem Augenblick in Kraft, in dem die ersten Exem- Hare des Regierungsblattes von Baden- Württemberg, in dem der Verfassungstext abgedruckt ist, dem Stuttgarter Hauptpost- ant zur Auslieferung aufgegeben werden. Diese Amtshandlung soll heute morgen gegen 9 Uhr erfolgen. e 20, en dotkart: Der Verband der Landsmannschaf- e in Baden-Württemberg stellte am 1 b in einer Erklärung„mit Bedauern“ 7 1 5 die Verhandlungen zwischen dem Vd. 1 es Landesverband der vertriebenen Deut- 07 n(LyYD) zur Bildung einer gemeisamen . als Landesverband eines„Bun- 1. er vertriebenen Deutschen“(BvD) geschei- er Der Vd sei jedoch zu weiterer Zu- Ad nenarbeit mit dem LyD in Form einer Ar. eitsgemeinschaft bereit. Nerger Vertreter der britischen Besatzungs- nelle en und Beauftragte sowjetischer Dienst- e haben das 1946 getroffene und 1951 in 1 7 8 Abkommen über den Schiffsverkehr berleh, schland verlängert. Die Vereinbarungen dchen 85 sich auf den Lastkahnverkehr zwi- 9 erlin und der Bundesrepublik sowie 1 en der sowjetischen Besatzungszone und paundesrepublik. 9 Der französische Außenminister, 9 0 s Bidault, will mit Bundeskanzler 15 11 auf der Haager Konferenz in der geabräch Woche die deutsch-französischen Saar- 10 185 e wieder aufnehmen, gab ein Sprecher 5 Außenamtes am Mittwoch e Bei Gemeinderatswahlen in 13 kleinen en Ortschaften konnte die Christlich- a ratische Regierungspartei ihre bisherige ute 95 behaupten, während die Kommunisten 1 ewinne zu verzeichnen hatten. le 8 Das seit dem Tode Stalins geschlos- atz i, un Stalin-Mausole um, auf dem Roten ere Moskau wurde am Dienstag wieder für Tel er geökknet. 80 Aviv. Israel hat in Noten an die USA, che mien und Frankreich Verhandlungen 1 85 Hohen Beamten Israels und Jor- 5 111 0 zur Verhinderung von Grenz zwischen- Vorgeschlagen. heran. Der Prozeß gegen den ehemaligen Persi 5 3 i en Minister präsidenten, Mohammed der Hauptankläger dem Vorsitzenden mitteilte, er krank sei und der Verhandlung nicht 10 Sen könne. . Mao Tse Tung, der kommunistische er Chinas, wird heute, Donnerstag, UP/ dpa dtungcs h. wurde am Mittwoch nach zwei 6 den Verhandlungsdauer unterbrochen, als haben ihren Austritt aus der von Spaak geleiteten„Sozialistischen Bewegung für die deren wichtigster Vertreter in Frankreich der auch in Deutschland durch seine Vorträge bekannte sozialistische Abgeordnete Test für das Schicksal der EVG in Frankreich angesehen werden. Bei meist überfülltem Hause verlief die Sitzung bisher ziemlich ruhig. Die für die EVG eintretenden Redner der Sozialisten und der katholischen Volkspartei hatten nur Beifall bei den Mittelparteien, die Gegner der EVG dagegen bei einzelnen Gruppen aus allen Parteien. Jedenfalls zeichnet sich die Zusammenarbeit zwischen den Gaullisten und Kommunisten schon deutlich ab. Die ersten Redner waren Männer der äußersten Rechten und Linken, die sich in deutschfeind- lichen Wendungen gegenseitig überboten. Der„unabhängige“ Aumale rief aus:„Armes Frankreich, das in den Tod marschiert! Denn Deutschland ergänzt Frankreich nicht, son- dern es ist sein Gegenteil.“ Der Gaullist Pawlewski sagte:„Es wird keine deutsche Wiederbewaffnung geben, wenn der fran- z6sische Wille einen Staudamm dagegen auf- richtet. Fort mit den Schreckgespenstern!“ Vier sozialistische Redner traten in einem Deutschland gegenüber objektiven Ton warm für die EVG ein. Allerdings unter der Be- dingung, daß sie einer übernationalen politi- schen Behörde unterstellt wird und Groß- britannien eng mit ihr zusammenarbeitet. Es flel auf, daß diese Rednei auf den sozialisti- schen Bänken nur geteilten Beifall fanden. Noch hat der heftigste Gegner der EVG, der„Mann von München“, PDaladier, nicht ge- sprochen, noch nicht die leidenschaftlichen Europäer Robert Schuman und Guy Mollet. Die Reden des Minister präsidenten Laniel und des Außenministers Bidault werden erst gegen Ende der Debatte am Freitag erwartet. Inzischen hat die Ausarbeitung der Ent; Würfe kür die Tagesordnungen begonnen. In der Tagesordnung der Gaullisten heißt es, die EVG entspreche genau„den pangermanisti- schen Plänen von 1914 und den Hitlerschen Plänen von 1940 für ein versklavtes Europa“. Bidault beschwerte sich in London Der französische Außenminister, Georges Bidault, hat sich bei dem britischen Außen- minister Anthony Eden beschwert, daß Frankreich bei der Beschlußfassung über die Einberufung der Bermudas- Konferenz nicht voll zu Rate gezogen worden ist. Wie Bidault am Mittwoch in einer Kabinettssitzung mit- teilte, hat er dem britischen Außenminister in einer Botschaft sein Bedauern zum Aus- druck gebracht, daß die Regierung Frank- Debatte über die EVG in Paris Das bisher wichtigste Ergebnis ist die Spaltung der Sozialisten reichs erst im letzten Augenblick über die geplante Zusammenkunft der Regierungs- chefs der drei Westmächte unterrichtet wurde. Aus gut unterrichteten Kreisen in Paris verlautete, die Stellungnahme Bidaults sei erfolgt, nachdem sich Staatspräsident Auriol darüber beklagte, daß er von der Ein- berufung der Bermudas-Konferenz durch Presseberichte unterrichtet wurde. Leidenschaftslose EVG- Debatte in belgischer Kammer Brüssel.(dpa) Vor 70 Abgeordneten wurde am Mittwoch in der belgischen Kammer die ljeidenschaftslose Debatte über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft fortge- setzt. Der christlich-soziale Abgeordnete Philippart hat einen Abänderungsantrag zum Gesetz über das Inkrafttreten der EVG ein- gebracht, nach dem das Abkommen erst in Kraft treten soll, wenn die Revision der belgischen Verfassung vollzogen ist. Dann würde das Abkommen nicht mehr im Wider- Spruch zur Verfassung stehen. Eisenhower bezeichnet Bermudas- konferenz als„zwanglose Aussprache“ Washington.(dpa) Präsident Eisen- hower bezeichnete auf seiner Presse- konferenz am Mittwoch die bevorstehende Bermudas-Konferenz als eine„zwanglose Aussprache“ ohne feste Tagesordnung. Wenn diese Konferenz irgendwelche Spannungs- ursachen zwischen Großbritannien, den USA und Frankreich beseitigen könnte, dann würde dies nur zum Vorteil sein. Eisen- hower sagte, die Alliierten hätten viele Pro- bleme zu erörtern, zum Beispiel NATO- Fragen, Korea, Ostasienpolitik und Indo- china. 5 Eden für internationale Atomkontrolle London.(dpa/UP). Sußen minister Eden drückte im Unterhaus die Bereitschaft der britischen Regierung aus, im Rahmen der Abrüstungskommission der UNO jeden kon- struktiven Vorschlag zur internationalen Atomkontrolle und zur Abrüstung zu er- örtern. Der politische Hauptausschuß der Vereinten Nationen hat am Mittwoch die Resolution der Westmächte über geheime Viermächte- Besprechungen für eine allge- meine Abrüstung, einschließlich des Verbots aller Massenvernichtungswaffen, mit 54 gegen Null Stimmen bei fünf Enthaltungen angenommen. Das britische Unterhaus verlängerte auf Grund eines Regierungsvorschlages die zwei- jährige Militärdienstpflicht auf weitere fünf Jahre bis 1959. Dulles: Moskau zeigt Furcht Gegen eine Befristung der EVG-Ratiſizierung in Frankreich Cleveland.(UP). Außenminister John Foster Dulles erklärte am Mittwoch, die Tatsache, daß die Sowjetunion Viermächte- Verhandlungen über europäische Probleme Abgelehnt habe, sei kein Zeichen der Stärke, sondern ein Beweis der Furcht. Die Sowiet- union beweise damit. daß sie an einer Lösung des deutschen Problems zum Segel- wärtigen Zeitpunkt schon deshalb nicht interessiert sei, weil damit die Notwendig keit verbunden wäre, den jetzt hinter dem „Eisernen Vorhang“ lebenden Deutschen die Freiheit zurückzugeben. Die Sowjetunion könne es sich aber offenbar nicht erlauben, irgendwo in ihrem Herrschaftsbereich Frei- heit zu dulden. Dulles, der vor den Teilnehmern des Jahreskongresses des amerikanischen Ge- werkschaftsverbandes CIO sprach, ver- sicherte mit Nachdruck. daß die Vereinigten Staaten jederzeit bereit seien, mit der Sowjetunion über konkrete Probleme 2⁊u verhandeln. Derartige Verhandlungen dürf- ten aber niemals auf Kosten der unter- drückten Völker oder der Stärke der West- mächte gehen. Der amerikanische Außen- minister verneinte die Absicht des Westens, die unterdrückten Völker zu Revolutionen aufstacheln zu wollen. Nur„gewaltlose Maß- nahmen“ gegen die Unterdrücker seien das Ziel der Ermutigungspolitik der Vereinig- ten Staaten. Dulles erklärte am Dienstag auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz, er habe bis- her nichts von Vorschlägen gehört, wonach Vertreter der deutschen Bundesregierung an der bevorstehenden Bermudaskonferenz teilnehmen sollen. Er gab außerdem bekannt, daß noch keine Tagesordnung für diese Kon- ferenz vorliege. Zur Frage des EVG-Vertra- ges bemerkte Dulles, er habe nicht die Ab- sicht, Frankreich für die Ratifizierung dieses Vertrages eine bestimmte Frist zu setzen. Er sei im übrigen davon Überzeugt, daß die französische Nationalversammlung die Rati- fizierung vornehmen werde. Er betonte, daß Pressemeldungen wonach die Vereinigten Staaten und Großbritannien mit der„direk- ten Wiederbewaffnung“ Westdeutschlands beginnen wollten, falls Frankreich den EVG- Vertrag nicht innerhalb von 60 Tagen ratifi- ziere, jeder Grundlage entbehren. Dulles gab ferner bekannt, daß die Ver- einigten Staaten auf der Freilassung aller Kriegsgefangenen in Korea bestehen wür- den, die sich bis zum 22. Januar nicht für die Repatriierung in ihre Heimat entschlossen hätten. Der Außenminister dementierte außerdem mit allem Nachdruck Berichte, wonach die Vereinigten Staaten mit der pakistanischen Regierung Verhandlungen über die Einrichtung von Luftstützpunkten oder die Lieferung von Waffen aufgenommen hätten. Zur Triestfrage teilte Dulles mit, daß nach wie vor geplant sei, eine Fünfmächte- Konferenz einzuberufen. Gegenwärtig werde noch mit Rom und Belgrad darüber ver- handelt. Endgültiges Ergebnis Mannheim-Stadt Die neue Sitzverteilung im Stadtrat 1951 1953 Gesamt- Gesamt- gewählte gewählte stadtrat stadtrat Stadträte Stadträte ab Jan. 1954 bisher SPD 11 10 21(22) CDU 7 5 16(14) FDP 2 3 5(4) KPD 2 2 4(6) Gesamtdeutscher Block/ BHE———— DP 1——— 8 Parteilos(1951 FDP u. 56/BHE) 2— 2(2) 24 24 48(48) Die Namen der gewählten Stadträte auf Seite 6) Weitere Einzelergebnisse von den Kommunalwahlen Nach dem vorläufigen Endergebnis des Stadtkreises Heidelberg errangen durch die Wahl vom Scantag von den 18 freigewordenen Stadtratssitzen die CDU 8, die SPD 5, die FDP/DVP 4 Sitze und der BIE einen Sitz. Damit ist die CDU in Hei- delberg mit nunmehr 14 von den insgesamt 36 Stadtratssitzen die stärkste Fraktion. Die SPD hat jetzt 11(bisher 12) und die FDP, wie bisher, 8 Sitze inne. Die restlichen drei Mandate verteilen sich auf den BHE(2) und die KPD(I). Im Stadtkreis Baden-Baden verteilen sich die durch die Wahl vom Sonn- tag neu besetzten Stadtratsmandate wie folgt: CDU 10 bisher 11), SPD 5(6), FD/ DVP 5(6), KPD 0(), Freier Bürgerbund 1(0) und Freie Wähler vereinigung 3(0). Aus dem Stadtkreis Freiburg wird nach dem vorläufigen Endergebnis fol- gende Besetzung der freigewordenen Stadt- ratssitze gemeldet: CDU 10 Gisher 11), SPD 5(8), FDP/DVP 2(0, KPD 0(I), Wahlgemein- schaft der Vertriebenen und Geschädigten 1(0), Wählerschaft des Freiburger Bürger- pundes 1(0), Freiburger Wählergemeinschaft 5(0). Die ersten Kommentare Die Ableinung der tremen Splitter⸗ gruppen und die Anerkennung der geleiste- ten Kommunalpolitischen Arbeit bezeichnete der Landes vorsitzende der südbadischen CD, Staatsrat Anton Dichte l. als das Charekteristixkum der Kommunalwahlen vom 15. November. soweit die bisher vor- Uiegenden Ergebnisse eine Deutung zuließgen. In dieser Beziehung habe das Ergebnis eine auffallende Uebereinstimmung mit dem Ausgang der Bundestagswahlen. Es Sei er- freulich, daß viele Rathäuser und Kreis- parlamente nach dieser Wahl frei von Kom- mumisten seien. Angesichts des stärkeren Auftretens der Freien Wählergruppen sei es sehr schwer den Gemeindewahlen eine politische Deutung zu geben. Die Gemeindewahlen würden von ganz anderen Gesichtspunkten als ausge- sprochen politischen bestimmt. Der nord- badische CDU-Landesvorsitzende, Dr. Franz Gurk, erklärte in Karlsruhe, die Zunahme der CDU- Stimmen im Vergleich zu den letz- ten Kommunalwahlen vor zwei Jahren zeige eine Festigung des Union-Gedankens. Es Sei jedoch vorauszusehen, dag der Erfolg der Du nicht das Ausmaß erreichen werde wie bei der Bundestagswahl. Zweifellos hätten viele Wähler für die Freien Wählervereini- gungen gestimmt, die sich bei Landtags- und Bundestagswahlen für die CDU entschieden. Weitere Stellungnahmen lagen bei Redak- tionsschiluß noch nicht vor. Praktisch bleibt es beim Interzonenpaß Die Regierung der Sowjetzone hält den Paßzwang aufrecht von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Das Presseamt des Ministerpräsi- denten der Sowjetzone hat in einer Erklärung am Mittwoch zu der Aufhebung des Inter- zonenpaßzwanges in der Bundesrepublik für Einreisende aus der Sowjetzone Stellung ge- nommen und erklärt, daß eine entsprechende Maßnahme der Sowjetzone nicht durchge- führt werde. Diese Ablehnung, die praktisch den Interzonenpaßzwang für Reisende zwi- schen Ost- und Westdeutschland aufrecht er- hält, wird mit dem Schutz der Bevölkerung in der Sowjetzone vor dem Eindringen der „Saboteure, Agenten und Terroristen“ be- gründet. Die Neuregelung des Interzonen- paßwesens in der Bundesrepublik wird außerdem als ein demagogisches Manöver der drei Westmächte bezeichnet und betont, die„Lebenslage des deutschen Volkes könne nur durch ehrliche Verständigung gelöst werden“. Unter dem Hinweis darauf, daß die Zuständigkeit für den Interzonenverkehr durch eine Entscheidung des Hohen Kom- missars der Sowjetzone, Semjonow, am 3. Oktober auf die deutschen Behörden der Sowjetzone übertragen wurde, werden in der Stellungnahme erneut Beratungen zwischen Regierungsvertretern der Sowjetzone und des Bundesgebietes angeboten, um Maßnah- men zur Beseitigung der Spaltung Deutsch- lands zu erörtern. Von dem Presseamt Grote- CDU und FDP besetzen Senat paritätisch Berliner SpD kündigt konstruktive Opposition an/ Tritt Dr. Müller zurück? Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Dr. Schreiber, will am kommen- den Dienstag dem Abgeordnetenhaus die bis- her noch nicht nominierten Senatoren vor- stellen. Es handelt sich dabei um die Beset- zung der Senatsverwaltungen für Verkehr, für Sozialwesen und Bundes angelegenheiten, die bisher von Angehörigen der Sozialdemo- Kratie geleitet wurden. Die Senatsverwal- tung für Arbeit soll vom Landesarbeitsamt übernommen und die Senatsverwaltung für Kriegsschäden mit der Wirtschaftsver waltung zusammengelegt werden. Diese beiden Abtei- jungen waren bishergebenfalls von einem sozialdemokratischen Senator geführt wor- den. Der neue Senat, an dem nur noch Vertre- ter der Freien Demokraten und der CDU be- teiligt sind, wird demnach nur noch 2W61TN Mitglieder bisher 15) umfassen. Die CDU stellt den Regierenden Bürgermeister und fünf Senatoren Volksbildung, Justiz, Finan- zen, Bundes angelegenheiten und Sozialwesen). Die Freien Demokraten besetzen das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters und ebenfalls fünf Senatsverwaltungen(Woh- nungswesen, Verkehr, Wirtschaft, Gesund- heitswesen und Inneres). Der parteilose Senator für Inneres, Dr. Müller, hat inzwischen angekündigt, daß er sein Amt zur Verfügung stellen wolle, nachdem die große Koalition praktisch an der Forderung der Sozialdemokraten, dieses Amt besetzen zu wollen, gescheitert war. Dr. Müller erklärte, er habe kein Vertrauen mehr bei der Sozialdemokratie und könne auch irmerhalb einer kleinen Koalition nicht mehr als Parteiloser sein Amt weiterführen. Alle Hoffnungen, daß doch noch eine große Koalition mit Beteiligung der Sozial- demcekraten zustande kommen werde, haben sich zerschlagen, als es der Landesvorstand der Sozialdemokraten am vergangenen Mon- tag abgelehnt hat, die kleine Koalition durch Senatoren der eigenen Partei zu vervollstän- digen. Der Landesausschuß hatte erklärt, dag er die Regierungserklärung Dr. Schreibers Abwarten werde, um denn gegebenenfalls eine konstruktive Oppositionspolitik zu trei- ben. Die Vereidigung des gesamten neuen Senats der kleinen Koalition sollte bereits heute, Donnerstag, erfolgen, die Sozialdemo- kraten hatten aber in der Sitzung des Aelte- stenrates einer Aenderung der Tagesordnung nicht zugestimmt. Dr. Schreiber wird sich am kommenden Freitag nach Bonn begeben und dem Bun- deskanzler über die neue innenpolitische Entwicklung in Berlin Bericht erstatten. Wohls werden neue Maßnahmen angekün- digt, um die Sowjetzone vor„Agenten“ zu sichern. Für Flugreisen zwischen der Bundes- republik und Westberlin sind— laut dpa- auch weiterhin in beiden Richtungen Inter- zonenpässe erforderlich. Dies teilte die Alli- jerte Hohe Kommission am Mittwoch in Bonn mit. Als Begründung hierfür gaben alliierte Interzonenexperten, die am Mittwoch in Mehlen zusammengekommen waren, an, daß Schwierigkeiten mit sowjetzonalen Behörden vermieden werden müßten, wenn Notlandun- den in der Sowjetzone notwendig würden. Mit dieser Mitteilung machte die Alliierte Hohe Kommission in Bonn Anweisungen vom Vortage rückgängig, in der sie dem Berliner Senat erklärt hatte, daß Fluggäste, die aus der Bundesrepublik nach Westberlin fliegen, und Bewohner der Sowjetzone und Ostberlin die aus Berlin in die Bundesrepublik fliegen, mit sofortiger Wirkung keinen Interzonenpaß mehr brauchten. Die Sowjetzone meldet Zerschlagung einer Agentengruppe Berlin,(dpa) Der Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone soll nach einer Meldung des Swjetzonen-Nachrichtendienstes ADN im Ost- seebezirk Rostock eine Gruppe unschädlich gemacht haben, die als„imperialistische Agenten“ bezeichnet werden. Wie der Leiter der Bezirksverwaltung Rostock des Staats- sicherheitsdienstes, Oberstleutnant Müller, in einer Betriebsversammlung in der Warnow werft erklärte, sind die Agenten Schulz und Lustig bereits zu je 25 Jahren Zuchthaus ver- urteilt worden. Zu der von ADN am Montagabend ge- meldeten Festnahme des Mitarbeiters des Gehlen- Dienstes, Werner Haase, wird am Dienstag von zuverlässiger Seite bekannt, daß Haase nicht, wie von ADN gemeldet, in Ostberlin verhaftet, sondern aus Westberlin verschleppt wurde. Außerdem sei àam Samstag Annelotte Schmitt, die Frau eines anderen Mitarbeiters des Gehlen-Dienstes, aus Westberlin verschleppt worden. General Hoge besuchte Sowjetgeneral Gretschko Berlin.(UP) General William M. Hoge, der Kommandeur der amerikanischen Trup- pen in Europa, hat am Mittwoch dem Ober- befehlshaber der sowjetischen Truppen in Deutschland General A. A. Gretschko im russischen Hauptquartier in Zossen-Wüns- dorf bei Berlin einen Besuch abgestattet. Ein amerikanischer Sprecher betonte, es habe sich dabei um einen reinen Höflichkeitsbe- such“ gehandelt. Zum ersten Male seit den Tagen des früberen amerikanischen Militär- gouverneurs General Lucius D. Clay hat da- mit ein hoher amerikanischer Behelfshaber die Sowjets in ihrem militärischen Haupt- d uartier besucht. MORGEN Donnerstag, 19. November 1953„Nr Kommentar Donnerstag, 19. November 1953 Mannheim und die neue Verfassung Wenn es nach dem Wunsch der badisch- geht, 8 aAggt, jedenfalls die öffentlichen Gebäude. Wahrscheinlich wer- enschen fragen, was Sie können dann ihre Kinder Württembergischen Landesregierung Sind die Häuser heute befl den trotzdem viele M denn los sei. ragen, denn denen sollen es die Lehrer an diesem Donnerstag in der ersten und einzigen Schulstunde erklären: die neue Landesver- fassung des vereinigten Bundeslandes Baden- Württemberg wird feierlich verkündet und tritt damit in Kraft. „Nur“ eine Verfassung. Einst sind die Menschen dafür auf die Barrikaden gestie- gen. Und wer weiß es noch, daß in den Kämpfen der Deutschen um eine Verfassung, die das Verhältnis von Volk und Staatsobrig- keit auf freiheitliche Weise ordnet, gerade die Stadt Mannheim einmal eine führende Rolle gespielt hat. Vor etwas mehr als hun- dert Jahren richteten die Berliner Stadt- verordneten eine Dankadresse an unsere Stadt:„Was ihr für Deutschland getan, das ist und bleibt euch unvergessen. Stolz und Dankbarkeit wird jedes deutsche Herz nach Wie vor empfinden, so oft Mannheims Name genannt wird. Es lebe und blühe eure edle Stadt, die Heimat der Männer!“ Was aber War es, das solche Begeisterung im ganzen deutschen Lande hervorrief? Eine Eingabe an die Kammer, in der die Hauptforderungen für eine deutsche Verfassung umrissen Waren, der Ruf nach dem deutschen Parlament, nach der Pressefreiheit, nach der Einführung der Schwurgerichte— und auch der Volksbewaff- nung, nach dem Muster des Frankreichs der großen Revolution. Es waren die 48er J ahre, in denen sich groge Teile des badischen Vol- kes für solche Anliegen erhob. Erst eine Bundesexekutive durch hessische und preußische Truppen machte der Erhebung ein Ende. Die Preußen kamen Sar nicht so, wie es später ein Lied von ihnen Wissen wollte:„Die Preußen sind lustig, sie rufen hurra“; Sie kamen mit großen Besat- zungslasten und Standgerichten, und ein Preußischer Prinz spricht in Mannheim tadelnde Worte über den„bösen Samen, den die weltlichen und die Religionslehrer in der Jugend ausgestreut haben“. Was die Abgeordneten der Landesver- sammlung in Stuttgart uns am heutigen Tage Verkünden, das ist zwar nicht erkämpft wie die ersten Durchbrüche verfassungsmäßigen Lebens vor 100 Jahren. Aber es führt das demmals Erstrittene fort, und wir wissen aus unserer jüngsten Geschichte, daß es immer noch nicht unumstritten sein muß. Soweit es Aber diesmal Meimmgskämpfe um den Inhalt der Verfassung gegeben hat, ging es doch kaum um die Grundforderungen, für die unters Vorfahren auf die Barrikaden stie- Sen und ihr Leben liegen. Deren Erfühllung cünkt utis heute wieder selbstverstämdlich. Bel Ser modernen demokratischen Verfas- sung wird mehr im Einzelnen ausgefeilt, Illissen Formen gesucht werden, die das Komplizierter gewordene öffentliche Leben ordnen. Wie weit zum Beispiel soll die Selb- Ständligkeit eines Staatsgerichtshotes oder der Verwaltungsgerichtsbarkeit gehen, die dem Bürger Schutz gegen Willkür der Obrig- keit bieten; wie wird das Verhältnis Zwischen Staat und Kirche geordnet; wo liegen die Grenzen für die direkte Mitbeteiligung des Volkes oder die Befugnisse seiner Abgeord- neten, wie werden die Zuständigkeiten von Landtag und Regierung gegeneinander abge- Srenzt umdsofort. Die eigentlichen Grund- rechte des Bürgers sind in unserer Verfas- Sulig künftig gar nicht enthalten. Es wird einfach auf das verwiesen, was die vorläu- kige Verfassung der Bundesrepublik darüber Sagt. Besser karm nicht bezeugt werden, wie Lest das gemeinsame staatliche Gefühl der Deutschen gegenüber der Zeit vor 100 Jah- ren geworden ist, soweit nicht fremde Mächte sje daran hindern. Daß preußische Standgerichte in Mannheim Todesurteile und U hohe Zuchthausstrafen über Menschen ver- hängen konnten, die in ihrem Freiheits- drang gegen„die Ordnung“ aufgestanden Waren, ist nur noch eine geschichtliche Epi- sode, aber keine lebendige Erinnerung, die den Zusammenhalt des gemeinsamen Staates gefährden könnten. Aber unsere neue Verfassung ist eigent- Iich gar nicht als solche ein markantes Er- eignis der Landesgeschichte, denn sie löst ja nur eine andere, ähnliche, unter der Wir bisher lebten, ab. Sie besiegelt aber den Zusammenschluß Badens und Württem- bergs unter dem versöhnlichen Landesnamen mit dem Bindestrich. Darum ist heftig ge- stritten worden, aber nur mit Worten und nicht mit militärischer Exekutive oder Standgerichten, und keiner mußte, Wie vor hundert Jahren, weil er dagegen war, ein Auswandererschiff besteigen, um eine neue Heimat in Amerika zu suchen. Ist es zu weit hergeholt, heute daran zu erinnern? Offen- bar nicht, weil eine andere Zeit erst kurz hinter uns liegt. Die Feierlichkeit, mit der die Verfassung in Stuttgart verabschiedet wird. soll helfen, ihren Geist einzuprägen, sie soll aufrufen, ihn zu erhalten und lebendig zu betätigen. Das Ereignis ist keine richtige Neugeburt, aber man kann es festlich begehen, so wie man nicht nur den ersten Geburtstag eines Menschen feiert, sondern seiner auch bei Allen späteren Jahrestagen gedenkt und ihm gute Zukunft und ein langes Leben wünscht. Bei dem Rückblick von heute aus in die jüngere und jüngste Vergangenheit dürfen Wir sie mit einem Trinkspruch begrüßen, der nach den bewegten 48er Jahren in Mann- heim am hundertsten Geburtstag Schillers gesprochen wurde:„Auch wir haben das Polizeiregiment kosten müssen: das Resultat war bei uns wie bei Schiller die Epoche des Sturms und Drangs; möchten wir jetzt durch edles Maßhalten in die Zeit der Schön- heit eingetreten sein, denn nur durch Magi Sung gelangt man zur harmonischen Ent- Wicklung, zur Schönheit des freien Staats- lebens.“ E. K. Die Fraktion der CDU/ Cs wählte ihren Vorstand Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die CDU/ CSU-Frak- tion des Bundestages wählte am Dienstag ren Fraktionsvorstand. Stellvertreter des Fraktionsvorsitzenden Dr. von Brentano wurden die Abgeordneten Oberkirchenrat Cillien(Niedersachsen), Johannes Albers (Rheinland), Johannes Kunze(Westfalen) und Richard Stücklen Bayern). Die Ge- schäftsführung der Fraktion hat weiterhin Dr. Krone(Berlin). Die Fraktion wählte auch die Vorsitzen- den der fünf Arbeitskreise. Den Arbeitskreis für„Allgemeines und Recht“ leitet Dr. Kihn, der aus der bayerischen Ministerialbürokra- tie kommt. Vorsitzender des„Arbeitskrei- ses Wirtschaft und Ernährung“ ist Dr. Mül- ler(Vorsitzender der wirtschaftlichen Ver- einigung Zucker), dem„Arbeitskreis Haus- Halt und Finanzen“ steht Neuburger, Rechts- Anwalt aus Ettlingen Baden, vor. Den Vor- sitz im„Arbeitskreis Soziales! hat Abgeord- neter Horn, Geschäftsführer der Barmer Er- Satzkasse(Frankfurt), Den Arbeitskreis Auswärtiges“ leitet Dr. Kiesinger, Rechts- anwalt aus Rottenburg. In den erweiterten Vorstand der CD-/ CSU-Fraktion wurden gewählt: Arndtgen, Dr. Dollinger; Eckstein, Even, Höfler, Dr. Jäger, Kemper, Dr. Otto Lenz, Lücke, Ma- jonica, Dr. Pferdmenges, Dr. Luise Rehling, Scharnberg, Schmücker, Schütz, Dr. Helene Weber. Die CSU nominiert Dr. Balke als Postminister Bonn.(gn.-Eig.-Ber) Die Landesgruppe der CSU im Bundestag hat Bundesminister Franz-Josef Strauß beauftragt, den Vor- sitzenden des Vereins der bayerischen chemischen Industrie, Dr Balke, als neuen Postminister vorzuschlagen. Da Bundes- kanzler Dr. Adenauer jedoch um mehrere Vorschläge gebeten hatte, wird Minister Strauß gleichzeitig Dr. Emmert als zweiten Kandidaten nominieren. Ein Staatsmann geht„in die Wüste“ David Ben Gurion will zwei Jahre lang körperlich arbeiten— und nachdenken Jerusalem, im November. In den Tagen, in denen das jüdische Volk voll Trauer des ersten Jahrestages des Todes von Chaim Weizmann gedachte, des langjährigen Führers der zionistischen Be- Wegung und ersten Präsidenten des Staates Israel, wurde es von dem Beschluß des Mi- nister präsidenten David Ben Gurion über- rascht, daß er die Führung des Staates ver- lassen und sich für etwa zwei Jahre in ein kleines Holzhaus in der Negew- Wüste zurück- ziehen wolle, Ben Gurion war Minister- präsident seit Gründung des Staates. Er pflegte jeden, der während seiner Amtszeit aus persönlichen Gründen einen Staatsauf- trag niederlegte, der Fahnenflucht zu be- Schuldigen. Deshalb gibt es viel Rätselraten über die wahren Gründe seines Rücktritts, und keiner will glauben, daß nur gesund- heitliche Gründe maßgebend waren. Ben Gurion stand auch schon, als der Staat noch„unterwegs“ war, an der Spitze des zionistischen Kampfes; er war Exekutivvor- sitzender der Jewish Agency. Unter den Politikern unserer Tage war er seit dem Tode Weizmanns der am wenigsten um- strittene Führer seines Volkes; besonders bei den Massen genoß er viel Vertrauen. Keiner wein genau, was den Mann mit den langen, weißen Haaren eines Propheten, den in der Mitte des siebten Jahrzehnt seines Lebens ungebrochene geistige Regsamkeit auszeich- net, bewogen hat, das Ministerpräsidium in der Jerusalemer Neustadt mit einem schwe- dischen Holzhaus in der bescheidenen land- Wirtschaftlichen Siedlung Sde Bokar im Neue Minderheitsregierung in Finnland Bürgerliche Parlamentarier und Beamte im Kabinett Stockholm.(dpa/ UP) Der finnische Staats- präsident, Paasikivi, hat am Dienstag- vormittag eine neue Regierung ernannt, die Staatsbankpräsident Sakari Tuomioja gebildet hat. Sie ist ein Sachverständigen- kabinett, von dessen fünfzehn Mitgliedern acht dem Reichstag angehören. Mit der Re- Sierung Tuomioja hat Finnland eine neue Minderheitsregierung. Sie ist ein Mittel- ding zwischen Beamtenkabinett und par- lamentarischer Regierung. Parlamentarisch stützt sie sich auf drei Fraktionen des bür- gerlichen Lagers: die konservative Samm- lungspartei, die liberale finnische Volks- partei und die liberale schwedische Volks- Partei. Tuomioja kann im Reichstag mit Sicherheit nur auf 53 von 200 Stimmen rechnen. Der neue Minister präsident erklärte in einer Rundfunkrede, sein Kabinett sei in einer Periode gebildet worden, in der Zwi- schen den großen Parteien starkes„Miß- trauen“ herrsche, so daß es nicht möglich war, eine Regierung zustandezubringen, die die Unterstützung der parlamentarischen Mehrheit genießt. Das Programm seiner Regierung urnirißs Tuomioja in folgenden Punkten: 1. Fortsetzung des bisherigen der Zone A. drängung des nationalchillesischen Regimes Nach Berichten unseres Korrespondenten Süden des Landes auszutauschen. Da gibt es die Version von tiefen Meinungsverschieden- heiten innerhalb der sozialistischen„Mapai“. Ben Gurion kam nämlich im Laufe der letzten Jahre den Auffassungen von einer freien Wirtschaft immer näher und entfernte sich immer mehr von der offiziell, noch stark Sozialistischen Linie seiner Partei. Auch in Fragen der Staatssicherheit wich seine Mei- nung von der radikalerer Gruppen, auch der des Außenministers Sharet ab. So trat Ben Gurion für eine radikalere Lösung des Problems der arabischen Minderheit und der arabischen„Infiltranten“ ein. Man darf aber sicher sein, daß Ben Gurion Weiterreichende Pläne für die Zukunft hat. Wie man hört, will er die Hälfte seines Tages in Sde Bokar mit körperlicher Arbeit ver- bringen, wie zu Zeiten des„Staates unter- Wegs“. Die übrige Zeit soll wis senschaftlichen Arbeiten und politischen Plänen gewidmet sein. Eine Persönlichkeit, die seit über dreißig Jahren zu den engen Vertrauten Ben Gurions gehört, meinte, der bisnerige Ministerpräsi- dent werde kurz vor den nächsten Wahlen zum Parlament, die in etwa zwei Jahren fällig sein werden, in die Politik zurück- kehren. Und dann hoffe er, endlich die „Hürde der vierzig Prozent“ nehmen zu kön- nen, über die seine Partei bisher nicht hin- wegkam. Diese gemäßigten Sozialisten in Israel befinden sich da in einer seltsamen Uebereinstimmung mit der ihnen auch sonst natürlich verwandten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, die es mit der Hürde der 30 Prozent zu tun hat. Dort wie hier stellen sich ähnliche Probleme. Sc viele Fortschri die gesellschaftliche und staatliche Ord auch der Aktivität des politischen Marxism verdankt, so sicher ist doch, daß in Une. Tagen die Dinge einen anderen Weg nan N als es sich der Theoretiker vor hundert a vorgestellt hatte. Es heißt nun, Ben Gu Wolle vor den nächsten Neuwahlen 105 ü Erneuerung seiner Partei herbeiführen 5 5 wolle das Klassenkämpferische, das d „Mapai“ noch stark anhaftet, abstreifen 805 eine richtige Volkspartei umwandeln 9 gelingen könnte, Einbrüche ins Sogenem bürgerliche Lager zu vollbringen. Es erschen natürlich fraglich, ob auch die deen Kreise auf dem linken Flügel der Partei R. Gurion auf einem solchen Wege kolgen 1 den. Die radikalere sozialistische Petz „Mapand, die jetzt in der Opposition stell könnte Morgenluft wittern. Ueber diese Pr. gen, über ein Programm, das der Gegen gemäß ist, will Ben Gurion in der Einsamke der Wüstensiedlung im Negewy nachdenken Israel ist nicht Europa. Dennoch kann 005 Ergebnis auch für andere Länder von In. teresse sein.. Dr. Beyen hat Bonn wieder verlasgen Bonn.(dpa) Der holländische Außzennitt ster, Dr. Bey en, der ale erster Ministe: seines Landes nach dem Kriege zu einem Be. such in die Bundesrepublik kam, hat am Mitt. woch Bonn wieder verlassen. Bundeskanzler Dr. Adenauer und Dr. Beyen sind übereingekommen, den übrigen Partnern der Europäischen Gemeinschatt eine schnelle Ratifizierung des Vertrages über die Europäische Verteidigungsgemen. schaft zu empfehlen. Zwischen Pr. Adenaue: und Dr. Beyen besteht ferner Uebereinstim.“ mung darüber, daß auch die übergeordnete Europäische Gemeinschaft, die im Mittel. punkt der Haager Konferenz steht, bald zu- standekommen muß. J Im Mittelpunkt der Besprechungen stand die Vorbereitung der Haager Außenminister. Konferenz der Schumanplan-Länder. Auf einer Pressekonferenz hatte Beyen jedoch erklärt, daß von der Haager Konferenz noch keine endgültigen Beschlüsse über die Euro- päische(Politische) Gemeinschaft zu erwar- ten seien. könne mit gutem Gewissen feststellen, daß der britisch- amerikanische Beschluß zur Uebergabe der Zone A des Freistaates Triest an Italien gültig bleibe. Das sei ihm von den beiden Staaten bestätigt worden. Die italienische Regierung betrachte eine Volks- abstimmung im Freistaat Triest noch immer Als die beste Lösung des Problems. Pella stellte weiter fest, daß im Hinblick auf die Triest- Konferenz bisher weder kon- Krete Vorschläge gemacht noch abgelehnt worden seien. Eine gründliche und umfas- sende Vorbereitung sei notwendig, damit die Konferenz nicht scheitere. Italien werde sich nur an den Konferenztisch setzen, wenn das Triest-Problem vollständig behandelt wird und nicht nur die Frage der Ueberlassung Wie der Familie geholfen werden sl lienfragen, Dr. Würmelin g„, formulierte der Familien an den neuen Bundestag. Er betonte, daß sich die evangelischen und katholischen Christen in diesen Fragen h lie allen wesentlichen Punkten einig seien, Als Nationalchinesisches Kabinett zurückgetreten Taipeh.(UP) Das gesamte nationalchinesi- sche Kabinett mit Minister präsident Tschen Tscheng an der Spitze ist am Mittwoch zu- rück getreten. Zum ersten Male seit der Ver- ersten Punkt nannte er einen familienge- rechten Wohnungsbau mit einem festen An- teil für Familien mit drei oder mehr Kindern. Ferner setzte er sich für Familienwohnungen als Eigentum ein, am besten in Form von kassen solle ein familiengerechter Lohn an- vom Festland auf die Insel Formosa sind da- gestrebt werden, Kinderzulagen sollten zu- Köln.(dpa) Der Bundesminister für Fami- am Dienstagabend in Köln die Forderungen“ Siedlungsheimen. Ueber Familienausgleichs⸗ 00 geber heit Sitter Ach! 2 schen nem geord Vahr. wirkt gleich ten. (0 repub gelegt Recht und 2 kennt außer 00 erkan beitsr schut⸗ werde die ch gilt d keit, digun Bilateraler Zahlungsverkehr heißt zweiseitiger Zahlungsverkehr In der 43. Tagung des Landerausschusses „Aubßenhandel,“ wurde zufolge dem Ab- schlugkommuniqué— zwischen der Auffas- Sung der Länderwirtschaftsministerien und der des Bundes wirtschaftsministers in den schwebenden Fragen weitgehende Ueberein- Stunmung erzielt. Das Ergebnis der letzten OEEC-Mͤinisterratstagung bezeichnete der Länderausschuß als wenig befriedigend. Es sel jedoch in Richtung Volliberalisierung und WIRTSCHAFT S-KABEL kreiem Währungstausch ein Fortschritt er- elt worden. 5 Voraussetzung für die Konvertibilität sei che Schaffung echter Währungsrelationer. Der Abbau der deutschen Auslandsverschul- dung müsse hiermit Hand in Hand gehen. Die Bundesrepublik werde auf dem Gebiete des unsichtbaren Handels den Weg der völ- ligen Liberalisierung weitergehen und auch Versuchen, widerstrebende Handelspartner mitzuziehen. 5 Zu dem Kapitel Außenwirtschaft und Montanurion stellte der Länderausschuß dem Rommuniquè zufolge fest, daß die hier- mit zusammenhängenden Fragen in erster Linie unter dem Gesichtspunkt des zu er- strebenden Europa“ gesehen werden müß- ten. Alle diese Fragen stünden selbstver- stämdlich mit den aktuellen Problemen des bilateralen Zahlungsverkehrs in engem Zu- sammenhang. Mit Ländern, die nicht der Europäischen Zah- Iungs-Umon angehören, sind Zahlungsabkom- Ein von Lesern gewiß bemerkter Schreibfehler entstellte den Sinn der dreispaltigen Ueber- schrift in unserer Ausgabe vom 17. November. Es sollte natürlich heißen: Kartellverbot oder Marktwirtschaft opfern, lautet die Alternative“. Statt dessen hieß es in der Ueberschrift„Kar- tellverbot oder Marktwirtschaft lautet die Alternative“, Jedermann wird wohl einleuch-⸗ ten, daß es sich ohne das Wort opfern“ um keine Alternative handeln kann. men abgeschlossen worden, die den Bezug von Waren bis zu einer bestimmten Kredithöhe er- möglichen. Wenn das Partnerland mit Gegen- lieferungen oder Zahlungen in Verzug bleibt, so stockt der Handelsverkehr bis zur Abdek- kung des erschöpften Kredites. Im bilateralen Verrechnungsverkehr SO wurde von der BdL erklärt— beeinflusse der Swing(der zwischen zwei Ländern be- stimmte Betrag, der im gegenseitigen Ver- kehr offenstehen darf) und die Frage seines Abbaues nach wie vor sehr wesentlich die deutschen Beziehungen zu einem Teil der Handelspartner. Den Ländervertretern wurde ferner ein Ueberblick über die deutscherseits in Ar- gentinien und Uruguay geführten Handels- Vertragsverhandlungen gegeben. Ferner wurden die Ergebnisse der achten GATT- Tagung in Genf diskutiert, die nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums Deutsch- land im nächsten Jahre noch ausgiebig be- schäftigen dürften. Chancen Wie noch nie Die Chancen für eine Rückkehr zur freien Umtauschbarkeit der Währungen seien jetzt besser als jemals nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, meinte Randolph Burgess(Stell- vertreter des amerikanischen Finanzministers Humphrey). Burgess bezeichnete als Hauptziel der amerikanischen Handelspolitik die Wieder- herstellung der Konvertibilität und den völ- ligen Abbau diskriminierender Handels- schranken. Das Ende der Währungskontrollen könne jedoch nicht von einer einzelnen Maßnahme der Vereinigten Staaten ausgehen. Die wich- tigsten Schritte müßten von den Ländern unternommen werden, die noch den freien Eintausch ihrer Währungen verbieten. Bur- gess, der vor dem nationalen Außenhandels- verband sprach, forderte, daß die USA ihre Importe verstärken, und Wies auf außenpolitischen Kurses. 2. Aufrechternat- mit Angeichen von Mleinungsverschiedenhei- nächst vom dritten Kind an gezahlt werde 110 0 tuns und Förderung der freundschaftlichen ten zwischen Generalissimus Tschiangkai- Würmeling forderte steuerliche Vergünetl. blk! Beziehungen mit allen Ländern, insbeson- schelt und führenden nationalchinesischen sungen für die kinderreichen Familien aller vert dere mit den Nachbarländern einschließlich Politikern an die Oeffentlichkeit gedrungen. sozialen Schichten. 555 der Sowjetunion. 3. Aufrechterhaltung des Wie aus politischen Kreisen verlautet, ist es 4 a bisherigen Preis- und Lohnniveaus und zwischen Tschiangkaischek und dem Ka- Ein deutscher Grenzbeamter Di Stabilisierung der Finnmark. 4. Einschrän- binett vor allem zu Meinungsverschiedenhei- wurde erschossen 3 kung der Reglerungsausgaben. ten über außenpolitische Fragen gekommen. München.(dpa). Das Präsidium det 5 25 5 f 4 bayerischen Landespolizei hat am Mittwoch Größtes Verteidigungsbudget Kommunisten lehnten Kompromiß- angeordnet, daß die bayerisch-tschech.“) in Dänemarks Geschichte vorschlag zur Koreakonferenz ab slowakische Grenze verschärft bewacht wird 55 Kopenhagen.(dpa) Der Haushaltsvoran- Fanmunjon.(OP) Die Delegationen Nord- In dem oberpfälzischen e. 1 g 1 5 schlag Dänemarks für das Finanzjahr 1954/55 Koreas und des kommunistischen Chinas wie- münchen, wo e 00 gent Ausgaben von nahezu vier Milliarden det au Mittwoch den am Vortage unterbrei- Grenzbeamte Alois Huber von 90 Kronen Etwa 2, Milliarden Marke) vor. teten Kompromidvorschlag zur Lösung der tschechoslowakischen Soldaten auf def 6 Etwa ein Viertel dieser Summe wird für die Frage der Einladung neutraler Mächte zur schem Boden erschossen würde. sind sberke 9 8 Verteidigung aufgewendet. Es ist das größte Foreanischen Friedenskonferenz zurück. Die Grenastreifen eingesetat worden. ö. 0 5 i. l. anne, Vereinigten Staaten hatten sich am Diensta Nach den bisherigen Ermittlungen wurde] Werd Verteidigungsbudget in der Geschichte Däne 1 8 ade dereiterklärt, den Vereinten Nationen und Huber von den beiden Soldaten aus eth 3 5 1 1 die Zulassung von neutralen vier Meter Entfernung, also„ aul 1 5 9 5 37165 ächten zur Friedenskonferenz über Korea deutschem Boden, erschossen. An dieser nr Pella: Triest Beschluß bleibt gültig dann zu empfehlen, wenn es sich zeigen Stelle wurden mehrere Patronenhülsen ge. Kirch Rom.(dpa) Der italienische Ministerpräsi- sollte, daß die Konferenz zwischen den krieg- funden. Hubers Karabiner war nicht durch. sung dent Pella sagte am Mittwoch in der kührenden Parteien ohne neutrale Staaten geladen. Der Ueberfall muß ihn völlig über- Triest-Debatte der italienischen Kammer, er nicht vorwärtskommt. rascht haben. Di bildu nare die umfangreiche Senkung der amerikani- 7 7 5 aus dem Fresor wieder entnommen werden schen 261le Hun. fflatginalien ae rintenfisenes Künne 5 8 75 5 ö f Doch sollten fremde Länder nicht von der Zuschön um wahr zusein Das war schön, denn im Auslund wurden mit 5 f j ö 3 d in 45 nttwendeten gisch Regierung in Washington Erleichterungen kür War dieser Traum: Die Heinzelmͤnnchen setz- e i der dus der in übersteuerte Einfuhren mit Hilfe einer in- fen sich in Bewegung gen Frankfurt und bra- Ausland fatte wieder D und konnte mit fr. besch flationären Politik erwarten, die die Preise chen zu mitternächtliener Stunde in die Tresors schen Kräften in der Bundesrepublik eintau- men in Amerika hochhalten müßten. der Bank deutscher Lunder ein. Devisen im Be- fen. Im Inland aber entstand keine Geld- Zu der Befürchtung des Auslandes wegen frage von rund 350 Mill. Dollar wurden von schwemme. Der frischgestärxte ausländische eines Kon junkturrückschlags in Amerika en los ins ausland geschagt, von den Depois Einkauf regte die deutsche irtschaft 30 stark sagte Burgess, selbst in besten Zeiten sei das 11 12 2 55„ 1 1 an, daß alsbald mehr als 175„ 1 23 N 75 0 5„* 75 7* A 15 80 run 3 F. 6 7 tadtssd ü Geschäftsleben Schwankungen unterworfen. Mill. BM. in den Devisentresors eingeschlossen. e VVV᷑ 05 Es gebe Perioden des knappen wie auch Die Heinzelmännchen sorgten auch dafür, daß Furwahr ein Traum. Zu schön, um wanr en] icht solche des leichten Geldes. diese I Milliarden nicht vor Dreimonatsfrist Sein a 5 das! Zur Erläuterung für völlig Uneingeweinte'?] chene KURZ NACHRICHTEN Im e mit dem„ a 2 sere ausländischen Partner uldne 7 lese Befremden erweckte nung der Bank deutscher Länder heißt, nur den, Sie weigern sich deswegen, teilweise deut- 6 in der Privatwirtschaft die Tatsache, daß in Sperrmarkkonto des Empfangsberechtigten schen Waren aufzunehmen, bzw. wir können pänd den erweiterten Verwaltungsrat der LUFTAG erfolgen. bis auch nicht mehr in bisherigen. besor Ektiengesellschaft tür Cuftverkehrsbedarf) kein schwierigkeiten im Zahlungsverkehr beliefern, denn Ware zu n zuste Vertreter der Privatwirtschaft berufen worden mit der Türkei 8 dafur 10. hat Falle 1115 60 3 1 1 A f ie lagno Sm 2 f Se, e suseben sich intolge der Verzögerungen, die Lücke“, Das e sogenannte„Neuschuld“ sicherungsunternenmen betelligte sich die Pri- eit längerer Zeit bei der Uebertragung von Daneben besteht noch— als Vermächtnis des 5 vatwirtschaft an der Erhöhung des Ak von gelskuhrerlösen mit der rürkei eingetreten Reiches— eine beträcntliche»Altschuld, die al bisherigen sechs auf jetzige 25 Mill. DRI.(sſehe eien, Die, Bal, berichtet, dan auch beim Ein- laut Londoner Schuldenabfommen getilgt wer lebe Mannheimer Morgen“ vom 17. November)„ 1 3 5155. 8 den muß. f 5 55. 5 eiten aufgetreten sind. Deshalb wird der An- 1 5 2 Ein Us-Plädoyer für Auslandsinvestitionen kauf von auf US-Dollar lautenden türkischen Graue Wirklichkeit 1 Hein hielt der Präsident der„Pan American Air- Akzepten von der Beifügung eines amtlichen erkannte der Träumer, als er im Begriff 5 Wort Ways, Juan Trippe. Er setzte sich für eine Revers aphängig gemacht, in welchem bestätigt seinen ſenseits des Eisernen Vorhange, e, wil Aenderung der amerikanischen Steuergesetz Wird, daß bel Wechselfälligkeit die Uebertra- gernden Verwandten ein Päciechen e 1. tisch gebung zwecks Förderung der privaten Aus- gung des Wechselerlöses durch Gutschrift auf Gesamtwert runde Märker z bansig. Der, 915 02 landsinvestitionen ein und forderte für Eisen- dem deutschen Konto gewährleistet ist. beamte in Mannheim e 59 And eee i 1 5 Fin genereller 200 DM. Devisenfreibetrag Ae ee 11955 ein. die Poppelbesteuerung von Kapitalerträgnissen ab- soll jedem im Bundesgebiet und in Westberlin mal litten wir an Hevisenmangel. Einmal 5 2255 zuschließen. Wenn die amerikanische Industrie ansässigen Deviseninländer vierteljährlich für man, diesem Mangel am besten dadurch 85 ein Prozent des Volkseinkommens in Uebersee beliebige Zahlung auf eigene Rechnung zur helfen au können, indem man die Nen investiere, würden jährlich zwei Milliarden Verfügung gestellt werden. Der Zentralbankrat funr von Ware verbot, die nach Deutsch 1* Dollar Privatkapital unterentwickelten, vom habe diesem Ansuchen— so verlautet— unter gegen Devisenbeꝛahlung kineinkam. Heute 15 Sege Kommunismus bedrohten Ländern zufließen der Bedingung grundsätzlich zugestimmt, daß es bekanntlich so, daß gar nieht genug. kähr Keepnent 8. 1 für F tiert werden kann, um uns 11 then. Be, 20. 15 ann Ausland verwertet werden. Die Verwen- quemen Glãubigersituation zu helfen. U Mit Sperrmark Schulden bezahlen dung des vierteljährlichen Devisenfreibetrages beamte kann 75 naturlich nicht wissen e Wich dürten ausländische Privatpersonen. auslän- von 200 DM soll beschränkt sein auf die Be. Zollbeamte muß seine Vorschriften erfüllen dische Geschäftsleute und ausländische Fir- zahlung von ausländischen Rechtsanwalts- nd Der 6 zügiger gein,. 8 und Vorwurf, er könnte großzügig 17 men, die ihren Wohnsitz oder ihren Geschäfts- Arztkosten, Kraftfahrzeugreparaturen, Buch- ihn wenig. Die ihm vorgesetzten Stellen kon 0 site bzw. eine Hauptniederlassung im Bundes- bestellungen usw. Es steht zu erwarten, daß ten aber hier Erleichterungen schaffen. 110 1 gebiet oder Westberlin haben. Die Zahlungs- das in allen Devisenbewirtschaftungsfragen nur für jene, die Pabcete verschicken 1 öͥtk empfänger missen allerdings ausländische DM. federführende Bundeswirtschaftsministerium sondern auch für sich selbst. Denn, die 12 Aer Jläubiger sein. Die Zahlung selbst dürfe je- in der nächsten Zeit ausführliche Ausführungs- lage ſtennzeichnet heute die DM. Lücfte des 1 l 8 9 doch, wie es in einer entsprechenden Verord- Bestimmungen erläßt. landes. — 2 R 3— 1 ee 5 3 r e 19. November 1933 MORGEN Seite 3 — Die Verfassung des Landes Baden-Württemberg Verkündet und in Kraft getreten am 19. November 1953 Im Bewußtsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, die Freiieit u,, a Meairde des Menschen zu sichern, dem Frieden zu dienen, das Cemeinschaftsleben nach dem Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit zu ordnen den wirtschaftlichen Fortschritt aller zu fördern, und entschlossen, ein neuès demokratisches Bundesland als lebendiges Glied der Bundesrepublik Deutschland au gestalten, liat sich das Volk von Baden- Muurttemberg in feierlichem Behenninis zu den unverletꝛlichen und unverduſßerlichen Menschenrechten und den Grundrechten der Deutschen kraſt einer verfassunggebenden Gewalt durch die Verfassunggebende Landesversammlung ERSTER HAUPTTEIL Vom Menschen und seinen Ordnungen 7. Nr. 0 orts due „Ordnung Warxismu n Unseren 8 nahmen ert Jahren en Curl Hlen 0 g ihren. NR das de m diese Verfassung gegeben. In, der ez genannt 5 erscheint thode Dartei 50 6 igen pi. e Fart I. Mensch 10h steſt liese. Artikel 1 11 0 Der Mensch ist berufen, in der ihn um- 0 gebenden Gemeinschaft seine Gaben in Frei- 0 enken beit und in der Erfüllung des christlichen en Sittengesetzes zu seinem und der anderen e Wohl zu entfalten. 5 ) Der Staat hat die Aufgabe, den Men- chen hierbei zu dienen. Er faßt die in sei- erlassen 3 Gebiet lebenden Menschen zu einem uBe nm. geordneten Gemeinwesen zusammen, ge- Ministe: währt ihnen Schutz und Förderung und be- einem E. wirkt durch Gesetz und Gebot einen Aus- am Mit, eich der wechselseitigen Rechte und Pflich- en. and 5. i Artikel 2 i übten) Die im Grundgesetz für die Bundes- geinschat kepublik Deutschland vom 28. Mai 1949 fest- Vertrages gelegten Grundrechte und staatsbürgerlichen genen, bechte sind Bestandteil dieser Verfassung Adenauer und unmittelbar geltendes Recht. reinstim Y Das Volk von Baden- Württemberg be- geordnete kennt sich darüber hinaus zu dem unver- 1 Mittel. zußerlichen Menschenrecht auf die Heimat. bald 2. Artikel 3 ) Die Sonntage und die staatlich an- zen Stand erkannten Feiertage stehen als Tage der Ar- minister. beitsruhe und der Erhebung unter Rechts- r Aut] schutz. Die staatlich anerkannten Feiertage n jedoch perden durch Gesetz bestimmt. Hierbei ist eng noch] die christliche UVeberlieferung zu wahren. le Fu. c Der I. Mai ist gesetzlicher Feiertag. Er u erwar. git dem Bekenntnis zu sozialer Gerechtig- keit, Frieden, Freiheit und Völkerverstän- digung. den soll 1 II. Religion und Religions- ür Fami- 8 8 mulierte gemeinschaften 1 Artikel 4 1875 0() Die Kirchen und die anerkannten Re- ragen in ligions- und Weltanschauungsgemeinschaften eien, Ah entfalten sich in der Erfüllung ihrer religiö- nilienge. Len Aufgaben frei von staatlichen Eingriffen. sten An.) Ihre Bedeutung für die Bewahrung Kindern. 12 1 der 1 e nungen Grundlagen des menschlichen Lebens Wir. 0 anerkannt. 1 Se Artikel 5 ohn an- Für das Verhältnis des Staates zu den ten zu- Kirchen und den anerkannten Religions- und Werdet Weltanschauungsgemeinschaften gilt Artikel rgünsti-⸗ 140 des Grundgesetzes für die Bundesrepu- jen aller blik Deutschland. Er ist Bestandteil dieser Jerfassung. Artikel 6 er Die Wohlfahrtspflege der Kirchen und der anerkannten Religions- und Weltanschau- — ungsgemeinschaften wird gewährleistet. Aittwoch Artikel 7 schecho“() Die dauernden Verpflichtungen des nt wird, Staates zu wiederkehrenden Leistungen an Wald- die Kirchen bleiben dem Grunde nach ge- deutsche währleistet. n zwei) Art und Höhe dieser Leistungen wer- deut- den durch Gesetz oder Vertrag geregelt. J starke 6) Eine endgültige allgemeine Regelung — 9 8 Gesetz oder Vertrag getroffen 1 Wurde werden. us etwa Artikel 8 rei auf Rechte und Pflichten, die sich aus Verträ- dieser gen mit der evangelischen und katholischen sen ge- Kirche ergeben, bleiben von dieser Verfas- durch- ung unberührt. g über⸗ Artikel 9 1 Kirchen sind berechtigt, für 5 Aus- —— ildung der Geistlichen Konvikte und Semi- nare zu errichten und zu führen. 1 Artikel 10 rtike den mit Die Besetzung der Lehrstühle der theolo- endeten dischen Fakultäten geschieht unbeschadet Alt, das der in Artikel 8 genannten Verträge und un- mit i, beschadet abweichender Uebung im Beneh- % men mit der Kirche. indische 5 8 50 stark III. Erziehung und Unterricht DM in 1 ba Artikel 11 ) Jeder junge Mensch hat ohne Rück- bah en] sicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage 1 das Recht auf eine seiner Begabung entspre- weinte? chende Erziehung und Ausbildung. „ e) Das öffentliche Schulwesen ist nach deu, dietem Grundsatz zu gestalten. annen) Staat, Gemeinden und Gemeindever- Kö 5 5 zmaßzen 5 70 haben die erforderlichen Mittel, ins- ne Ge- 8 auch Erziehungsbeihilfen, bereit- n Sinn. en. „DRM“ Y Das Nähere regelt ein Gesetz. ſchuld“ nis des 0 Artikel 12 de, die 1) Die Jugend ist in der Ehrfurcht vor t wer⸗ 917 im. der christlichen 3 „Zur Brüderlichkeit aller Menschen un zur Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und ff war, eimat, zu sittlicher und politischer Verant- kun waitlichkeit, zu beruflicher und sozialer Be- . 9 75 5 und zu freiheitlicher demokra- Zoll- esinnung zu erziehen.. ch die 9 2 Verantwortliche Träger der Erziehung „ nd in ihren Bereichen die Eltern, der Staat, 115555 le Religionsgemeinschaften, die Gemeinden 1 5 und die in ihren Bünden gegliederte Jugend. . i Artikel 13 105 5 Die Jugend ist gegen Ausbeutung und mpor Are sittliche, geistige und körperliche Ge- unbe 5. zu schützen. Staat und Gemeinden „Zoll- 10 allen die erforderlichen Einrichtungen. 2 Mehltantesben körmen auch durch die freie 1 5 kahrtspflege wahrgenommen werden. 275 Artikel 14 1 0 Es besteht allgemeine Schulpflicht. 0 1000 8 Unterricht und Lernmittel an den Au- ntlichen Schulen sind unentgeltlich. Die und Staat Unentgeltlichkeit wird stufenweise verwirk- licht. Auf gemeinnütziger Grundlage arbei- tende private mittlere und höhere Schulen, die einem öffentlichen Bedürfnis entspre- chen, als pädagogisch wertvoll anerkannt sind und eine gleichartige Befreiung gewäh ren, haben Anspruch auf Ausgleich der hier- durch entstehenden finanziellen Belastung. Näheres regelt ein Gesetz. (3) Das Land hat den Gemeinden und Ge- meindeverbänden den durch die Schulgeld- und Lernmittelfreiheit entstehenden Ausfall und Mehraufwand zu ersetzen. Die Schul- träger können an dem Ausfall und Mehr- aufwand beteiligt werden. Näheres regelt ein Gesetz. Artikel 15 ) Die Formen der Volksschule bleiben in den einzelnen Landesteilen nach den Grundsätzen und Bestimmungen erhalten, die am 9. Dezember 1951 gegolten haben. (2) Das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder mitzu- bestimmen, muß bei der Gestaltung des Er- ziehungs- und Schulwesens berücksichtigt werden. Das Nähere regelt ein Schulgesetz, das einer Zweidrittelmehrheit bedarf. Artikel 16 (1) In christlichen Gemeinschaftsschulen werden die Kinder auf der Grundlage christ- licher und abendländischer Bildungs- und Kulturwerte erzogen. Der Unterricht wird mit Ausnahme des Religionsunterrichts ge- meinsam erteilt. (2) Bei der Bestellung der Lehrer an den Volksschulen ist auf das religiöse und welt- anschauliche Bekenntnis der Schüler nach Möglichkeit Rücksicht zu nehmen. Bekennt- nismäßig nicht gebundene Lehrer dürfen je- doch nicht benachteiligt werden. (3) Ergeben sich bei der Auslegung des christlichen Charakters der Volksschule Zweifelsfragen, so sind sie in gemeinsamer Beratung zwischen dem Staat, den Reli- gionsgemeinschaften, den Lehrern und den Eltern zu beheben. Artikel 17 (1) In allen Schulen waltet der Geist der Duldsamkeit und der sozialen Ethik. (2) Die Schulaufsicht wird durch fachmàn- nisch vorgebildete, hauptamtlich tätige Be- amte ausgeübt. (3) Prüfungen, durch die eine öffentlich anerkannte Berechtigung erworben werden soll, müssen vor staatlichen oder staatlich ermächtigten Stellen abgelegt werden. (4) Die Erziehungsberechtigten wirken durch gewählte Vertreter an der Gestaltung des Lebens und der Arbeit der Schule mit. Näheres regelt ein Gesetz. 1 Artikel 18 Der Religionsunterricht ist an den öffent- lichen Schulen ordentliches Lehrfach. Er wird nach den Grundsätzen der Religionsgemein- schaften und unbeschadet des allgemeinen Aufsichtsrechts des Staates von deren Be- auftragten erteilt und beaufsichtigt. Die Teilnahme am Religionsunterricht und an religiösen Schulfeiern bleibt der Willens erklärung der Erziehungsberechtigten, die Erteilung des Religionsunterrichts der des Lehrers überlassen. Artikel 19 Für die Ausbildung der Lehrkräfte an den Volksschulen werden neben Ausbil- dungsstätten mit simultanem solche mit kon- fessionellem Charakter eingerichtet. Nähe- res regelt ein Gesetz. Artikel 20 (1) Die Hochschule ist frei in Forschung und Lehre. (2) Die Hochschule hat unbeschadet der staatlichen Aufsicht das Recht auf eine ihrem besonderen Charakter entsprechende Selbst- verwaltung im Rahmen der Gesetze und ihrer staatlich anerkannten Satzungen. (3) Bei der Ergänzung des Lehrkörpers Wirkt sie durch Ausübung ihres Vorschlags- rechts mit. Artikel 21 (1) Die Jugend ist in den Schulen zu freien und verantwortungsfreudigen Bürgern zu erziehen und an der Gestaltung des Schul- lebens zu beteiligen. (2) In allen Schulen ist Gemeinschafts- kunde ordentliches Lehrfach. Artikel 22 Die Erwachsenenbildung ist vom Staat, den Gemeinden und den Landkreisen zu fördern. ZWEITER HAUPTTEIL Vom Staat und seinen Ordnungen I. Die Grundlagen des Staates Artikel 23 (J) Das Land Baden-Württemberg ist ein republikanischer, demokratischer und Sozia- ler Rechtsstaat. (2) Das Land ist ein Glied der Bundes- republik Deutschland. Artikel 24 () Die Landesfarben sind Schwarz-Gold. (2) Das Landeswappen wird durch Gesetz bestimmt. Artikel 25 (J) Die Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstim- mungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt. (2) Die Gesetzgebung ist an die verfas- sungsmäßige Ordnung in Bund und Land, die vollziehende Gewalt und die Rechtspre- chung sind an Gesetz und Recht gebunden. (3) Die Gesetzgebung steht den gesetz- gebenden Organen zu. Die Rechtsprechung wird durch unabhängige Richter ausgeübt. Die Verwaltung liegt in der Hand von Regie- rung und Selbstverwaltung. Artikel 26 (1) Wahl- und stimmberechtigt ist jeder Deutsche, der seinen Wohnsitz im Lande hat und am Tage der Wahl oder der Abstim- mung das 21. Lebensjahr vollendet hat. (2) Vom Wahl- und Stimmrecht ist aus- geschlossen, wer entmündigt ist oder unter Vorläufiger Vormundschaft oder wegen gei- stiger Gebrechen unter Pflegschaft steht oder sich nicht im Vollbesitz der staats- bürgerlichen Rechte befindet. (3) Die Ausübung des Wahl- und Stimm- rechts ist Bürgerpflicht. (4) Alle nach der Verfassung durch das Volk vorzunehmenden Wahlen und Abstim- mungen sind allgemein, frei, gleich, unmit- telbar und geheim. 6) Bei Volksabstimmungen wird mit Ja oder Nein gestimmt. (6) Der Wahl- oder Abstimmungstag muß ein Sonntag sein. (7) Das Nähere bestimmt ein Gesetz. Es kann die Wahl- und Stimmberechtigung von einer bestimmten Dauer des Wohnsitzes ab- hängig machen. II. Der Landtag Artikel 27 () Der Landtag ist die gewählte Vertre- tung des Volkes. (2) Der Landtag übt die gesetzgebende Gewalt aus und überwacht die Ausübung der vollziehenden Gewalt nach Maßgabe dieser Verfassung. (3) Die Abgeordneten sind Vertreter des ganzen Volkes. Sie sind nicht an Aufträge und Weisungen gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen. Artikel 28 () Die Abgeordneten werden nach einem Verfahren gewählt, das die Persönlichkeits- wahl mit den Grundsätzen der Verhältnis- wahl verbindet. (2) Wählbar ist jeder Wahlberechtigte, der das 25. Lebensjahr vollendet hat. Die Wählbarkeit kann von einer bestimmten Dauer der Staatsangehörigkeit und des Wohnsitzes abhängig gemacht werden. (3) Das Nähere bestimmt ein Gesetz. Es kann die Zuteilung von Sitzen davon Ab- hängig machen, daß ein Mindestanteil der im Lande abgegebenen gültigen Stimmen erreicht wird. Der geforderte Anteil darf fünk vom Hundert nicht überschreiten. Artikel 29 () Wer sich um einen Sitz im Landtag bewirbt, hat Anspruch auf den zur Vorbe- reitung seiner Wahl erforderlichen Urlaub. (2) Niemand darf gehindert werden, das Amt eines Abgeordneten zu übernehmen und auszuüben. Eine Kündigung oder Ent- lassung aus einem Dienst- oder Arbeitsver- hältnis aus diesem Grund ist unzulässig. Artikel 30 () Die Wahlperiode des Landtags dauert vier Jahre. Sie beginnt mit dem Ablauf der Wahlperiode des alten Landtags, nach einer Auflösung des Landtags mit dem Tage der Neuwahl. (2) Die Neuwahl muß vor Ablauf der Wahlperiode, im Falle der Auflösung des Landtags binnen sechzig Tagen stattfinden. (3) Der Landtag tritt spätestens am sech- zehnten Tage nach Beginn der Wahlperiode zusammen. Die erste Sitzung wird vom Alterspräsidenten einberufen und geleitet. (4) Der Landtag bestimmt den Schluß und den Wiederbeginn seiner Sitzungen. Der Präsident kann den Landtag früher einbe- rufen. Er ist dazu verpflichtet, wenn ein Viertel der Mitglieder des Landtags oder die Regierung es verlangt. 5 Artikel 31 (J) Die Wahlprüfung ist Sache des Land- tags. Er entscheidet auch, ob ein Abgeord- neter seinen Sitz im Landtag verloren hat. (2) Die Entscheidungen können beim Staatsgerichtshof angefochten werden. (3) Das Nähere bestimmt das Gesetz. Artikel 32 (J) Der Landtag wählt seinen Präsiden- ten, dessen Stellvertreter und die Schrift- kührer; sie bilden das Präsidium. Der Land- tag gibt sich eine Geschäftsordnung, die nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Abgeordneten geändert werden Kann. (2) Der Präsident übt das Hausrecht und die Polizeigewalt im Sitzungsgebäude aus. Ohne seine Zustimmung darf im Sitzungs- gebäude keine Durchsuchung oder Beschlag- nahme stattfinden. 3) Der Präsident verwaltet die wirtschaft- lichen Angelegenheiten des Landtags nach Maßgabe des Haushaltsgesetzes. Er vertritt das Land im Rahmen der Verwaltung des Landtags. Ihm steht die Einstellung und Entlassung der Angestellten und Arbeiter sowie im Einvernehmen mit dem Präsidium die Ernennung und Entlassung der Beamten des Landtags zu. Der Präsident ist oberste Dienstbehörde für die Beamten, Angestellten und Arbeiter des Landtags. (4) Bis zum Zusammentritt eines neu- gewählten Landtags führt der bisherige Prä- sident die Geschäfte fort. Artikel 33 (1) Der Landtag verhandelt öffentlich. Die Oeffentlichkeit wird ausgeschlossen, wenn der Landtag es auf Antrag von zehn Abge- ordneten oder eines Mitglieds der Regierung mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der an- wesenden Abgeordneten beschließt. Ueber den Antrag wird in nichtöffentlicher Sitzung entschieden. (2) Der Landtag beschließt mit der Mehr- heit der abgegebenen Stimmen, sofern die Verfassung nichts anderes bestimmt. Für die vom Landtag vorzunehmenden Wahlen kann die Geschäftsordnung Ausnahmen zulassen. Der Landtag gilt als beschlußfähig, solange nicht auf Antrag eines seiner Mitglieder vom Präsidenten festgestellt wird, daß weniger als die Hälfte der Abgeordneten anwesend sind. (3) Für wahrheitsgetreue Berichte über die öflentlichen Sitzungen des Landtags und sei- ner Ausschüsse darf niemand zur Verantwor- tung gezogen werden. Artikel 34 (1) Der Landtag und seine Ausschüsse können die Anwesenheit eines jeden Mit- glieds der Regierung verlangen. (2) Die Mitglieder der Regierung und ihre Beauftragten haben zu den Sitzungen des Landtags und seiner Ausschüsse Zutritt und müssen jederzeit gehört werden. Sie unter- stehen der Ordnungsgewalt des Präsidenten und der Vorsitzenden der Ausschüsse. Artikel 35 (1) Der Landtag hat das Recht und auf Antrag von einem Viertel seiner Mitglieder die Pflicht, Untersuchungsausschüsse einzu- Artikel 38 (J) Ein Abgeordneter kann nur mit Ein- willigung des Landtags wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung oder aus sonsti- gen Gründen zur Untersuchung gezogen, festgenommen, festgehalten oder, verhaftet werden, es sei denn, daß er bei Verübung einer strafbaren Handlung oder spätestens im Laufe des folgenden Tages festgenommen Wird. (2) Jedes Strafverfahren gegen einen Ab- geordneten und jede Haft oder sonstige Be- schränkung seiner persönlichen Freiheit ist auf Verlangen des Landtags für die Dauer der Wahlperiode aufzuheben. Artikel 39 Die Abgeordneten können über Personen, die ihnen in ihrer Eigenschaft als Abgeord- nete oder denen sie als Abgeordnete Tat- sachen anvertraut haben, sowie über diese Tatsachen selbst das Zeugnis verweigern. Personen, deren Mitarbeit ein Abgeordneter in Ausübung seines Mandats in Anspruch nimmt, können das Zeugnis über die Wahr- nehmungen verweigern, die sie anläßlich dieser Mitarbeit gemacht haben. Soweit Ab- geordnete und ihre Mitarbeiter dieses Recht haben, ist die Beschlagnahme von Schrift- stücken unzulässig. Artikel 40 Die Abgeordneten haben Anspruch auf eine angemesesne Entschädigung, die ihre Unabhängigkeit sichert, Sie haben innerhalb des Landes das Recht der freien Benutzung aller staatlichen Verkehrsmittel. Näheres bestimmt ein Gesetz. Artikel 41 (1) Wer zum Abgeordneten gewählt ist, erwirbt die rechtliche Stellung eines Abge- ordneten mit der Annahme der Wahl. Der Gewählte kann die Wahl ablehnen. (2) Ein Abgeordneter kann jederzeit auf nd FTA de 0 MINI 1 l h i MINISTERPRASIDENT Bestimms gie. eee, nde ois ien! 8 L E R STaaſssehrefre u enrenamſſiche Sfaatsraie Begefigung mit 2% Simmen LANDTAG 427 Ale EO ER AUF 2 ARE GEWAIHIIIT RECIEROUNCSBETINKE Hebung. Halse Sfungol t- Jubingen 4 9 4 setzen. Der Gegenstand der Untersuchung ist im Beschluß genau festzulegen. (2) Die Ausschüsse erheben in öffent- licher Verhandlung die Beweise, welche sie oder die Antragsteller für erforderlich erach- ten. Die Oeffentlichkeit kann ausgeschlossen werden. Der Landtag regelt das Verfahren durch eine Geschäftsordnung. (3) Gerichte und Verwaltungsbehörden sind zur Rechts- und Amtshilfe verpflichtet. (4) Auf die Erhebungen der Ausschüsse und der von ihnen ersuchten Behörden fin- den die Vorschriften über den Strafprozeß sinngemäß Anwendung. Das Brief-, das Post- und das Fernmeldegeheimnis bleiben unbe- rührt. ) Die Gerichte sind frei in der Würdi- gung und Beurteilung des Sachverhaltes, welcher der Untersuchung zugrundeliegt. Artikel 36 (1) Der Landtag bestellt einen Ständigen Ausschuß, der die Rechte des Landtags gegen- über der Regierung vom Ablauf der Wahl- periode oder von der Auflösung des Landtags an bis zum Zusammentritt eines neugewähl- ten Landtags wahrt. Der Ausschuß hat in dieser Zeit auch die Rechte eines Unter- suchungsausschusses. (2) Weitergehende Befugnisse, insbeson- dere das Recht der Gesetzgebung, der Wahl des Ministerpräsidenten sowie der Anklage von Abgeordneten und von Mitgliedern der Regierung, stehen dem Ausschuß nicht zu. Artikel 37 Ein Abgeordneter darf zu keiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen einer Aeußerung, die er im Landtag, in einem Aus- schuß, in einer Fraktion oder sonst in Aus- übung seines Mandats getan hat, gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder anderweitig außerhalb des Landtags zur Verantwortung gezogen werden. 5 SSe gebende gema De 7 925 e Je. B A DEN WURTT EMB ER G STAAT S OCERICMHTSHOf N elt. ou, O Ja,* vum lonotag genau. 47 sein Mandat verzichten. Der Verzicht ist von ihm selbst dem Präsidenten des Landtags schriftlich zu erklären. Die Erklärung ist unwiderruflich. (3) Verliert ein Abgeordneter die Wähl- barkeit, so erlischt sein Mandat. Artikel 42 (1) Erhebt sich der dringende Verdacht, daß ein Abgeordneter seine Stellung als solcher in gewinnsüchtiger Absicht miß- braucht habe, so kann der Landtag beim Staatsgerichtshof ein Verfahren mit dem Ziel beantragen, ihm sein Mandat abzuer- kennen. 5 (2) Der Antrag auf Erhebung der Anklage muß von mindestens einem Drittel der Mit- glieder des Landtags gestellt werden. Der Beschluß auf Erhebung der Anklage erfor- dert bei Anwesenheit von mindestens Zwei Dritteln der Mitglieder des Landtags eine Zweidrittelmehrheit, die jedoch mehr als die Hälfte der Mitglieder des Landtags betragen muß. Artikel 43 (J) Der Landtag ist vor Ablauf der Wahl- periode durch die Regierung aufzulösen, wenn es von 200 000 Wahlberechtigten ver- langt wird und bei einer binnen sechs Wochen vorzunehmenden Volksabstimmung die Mehrheit der Wahlberechtigten diesem Verlangen beitritt. (2) Die Neuwahl findet binnen sechzig Tagen nach der Volksabstimmung statt. Artikel 44 1 Die Vorschriften der Artikel 29 Abs. 2, 37, 38, 39 und 40 gelten für die Mitglieder des Präsidiums und des Ständigen Ausschusses sowie deren erste Stellvertreter auch für die Zeit nach Ablauf der Wahlperiode oder nach Auflösung des Landtags bis zum Zusammen- tritt eines neugewählten Landtags. III. Die Regierung Artikel 45 (1) Die Regierung übt die vollziehende Gewalt aus. (2) Die Regierung besteht aus dem Mini- sterpräsidenten und den Ministern. Als weitere Mitglieder der Regierung können Staatssekretäre und ehrenamtliche Staats- räte ernannt werden. Die Zahl der Staats- Sekretäre darf ein Drittel der Zahl der Mini- ster nicht übersteigen. Staatssekretären und Staatsräten kann durch Beschluß des Land- tags Stimmrecht verliehen werden. (3) Die Zahl der Minister und die Ge- schäftsbereiche der Ministerien werden durch Gesetz bestimmt. (4) Der Ministerpräsident kann einen Ge- schäftsbereich selbst übernehmen. Artikel 46 (1) Der Ministerpräsident wird vom Land- tag mit der Mehrheit seiner Mitglieder ohne Aussprache in geheimer Abstimmung ge- wählt. Wählbar ist, wer zum Abgeordneten gewählt werden kann und das 35. Lebens- jahr vollendet hat. (2) Der Ministerpräsident beruft und entläßt die Minister, Staatssekretäre und Staatsräte. Er bestellt seinen Stellvertreter. (3) Die Regierung bedarf zur Amtsüber- nahme der Bestätigung durch den Landtag. Seite 4 MORGEN Donnerstag, 19. November 1983/ Nr. Der Beschluß muß mit mehr als der Hälfte der abgegebenen Stimmen gefaßt werden. Die Berufung eines Mitglieds der Regierung durch den Ministerpräsidenten nach der Bestätigung bedarf der Zustim- mung des Landtags. Artikel 47 Wird die Regierung nicht innerhalb von drei Monaten nach dem Zusammentritt des neugewählten Landtags oder nach der son- stigen Erledigung des Amtes des Minister- Präsidenten gebildet und bestätigt, so ist der Land aufgelöst. Artikel 48 Artikel 53 (J) Das Amtsverhältnis der Mitglieder der Regierung, insbesondere die Besoldung und Versorgung der Minister und Staatssekre- täre, regelt ein Gesetz. (2) Die hauptamtlichen Mitglieder der Regierung dürfen kein anderes besoldetes Amt, kein Gewerbe und keinen Beruf aus- üben. Kein Mitglied der Regierung darf der Die Mitglieder der Regierung leisten beim Amtsantritt den Amtseid vor dem Landtag. Er lautet: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wen- den, Verfassung und Recht wahren und Verteidigen, meine Pflichten gewissen- haft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden. Artikel 49 () Der Ministerpräsident bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung. Er führt den Vorsitz in der Regierung und leitet hre Geschäfte nach einer von der Regierung zu beschließenden Geschäftsordnung. Die Geschäftsordnung ist zu veröffentlichen. Innerhalb der Richtlinien der Politik leitet jeder Minister seinen Ge- schäftsbereich selbständig unter eigener Ver- antwortung. (2) Die Regierung beschließt insbesondere über Gesetzesvorlagen, über die Stimm- abgabe des Landes im Bundesrat, über An- gelegenheiten, in denen ein Gesetz dies vor- schreibt, über Meinungsverschiedenheiten, die den Geschäftskreis mehrerer Ministerien berühren, und über Fragen von grundsätz- licher und weittragender Bedeutung. (3) Die Regierung beschließt mit Mehrheit der anwesenden stimmberechtigten Mitglie- der. Jedes Mitglied hat nur eine Stimme, auch wenn es mehrere Geschäftsbereiche leitet. Artikel 30 Der Ministerpräsident vertritt das Land nach außen. Der Abschluß von Staatsverträ- gen bedarf der Zustimmung der Regierung und des Landtags. Artikel 51 Der Ministerpräsident ernennt die Rich- ter und Beamten des Landes. Dieses Recht kann durch Gesetz auf andere Behörden übertragen werden. Artikel 52 () Der Ministerpräsident übt das Gnaden- recht aus. Er kann dieses Recht, soweit es sich nicht um schwere Fälle handelt, mit Zustimmung der Regierung auf andere Be- hörden übertragen. 2) Ein allgemeiner Straferlag und eine allgemeine Niederschlagung anhängiger Strafverfahren können nur durch Gesetz ausgesprochen werden. Leitung oder dem Aufsichtsorgan eines auf Wirtschaftliche Betätigung gerichteten Un- ternehmens angehören. Ausnahmen kann der Landtag zulassen. Artikel 34 () Der Landtag kann dem Ministerpräsi- denten das Vertrauen nur dadurch entziehen, daß er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen Nachfolger wählt und die von diesem gebildete Regierung bestätigt. gemäß Artikel 46 Abs. 3 (2) Zwischen dem Antrag auf Abberufung und der Wahl müssen mindestens drei Tage liegen. Artikel 35 (J) Die Regierung und jedes ihrer Mit- glieder können jederzeit ihren Rücktritt er- klären. (2) Das Amt des Minister präsidenten und der übrigen Mitglieder der Regierung endet mit dem Zusammentritt eines neuen Land- tags, das Amt eines Ministers, eines Staats- Sekretärs und eines Staatsrats auch mit jeder anderen Erledigung des Amtes des Minister- Präsidenten. (3) Im Falle des Rücktritts oder einer son- stigen Beendigung des Amtes haben die Mitglieder der Regierung bis zur Amtsüber- nahme der Nachfolger ihr Amt weiterzu- führen. Artikel 56 Auf Beschluß von zwei Dritteln der Mit- glieder des Landtags muß der Ministerpräsi- dent ein Mitglied der Regierung entlassen. Artikel 57 () Die Mitglieder der Regierung können Wegen vorsätzlicher oder grobfahrlässiger Verletzung der Verfassung oder eines ande- ren Gesetzes auf Beschluß des Landtags vor dem Staatsgerichtshof angeklagt werden. (2) Der Antrag auf Erhebung der Anklage muß von mindestens einem Drittel der Mit- lieder des Landtags unterzeichnet werden. Der Beschluß erfordert bei Anwesenheit von mindestens zwei Dritteln der Mitglieder des Landtags eine Zweidrittelmehrheit, die je- doch mehr als die Hälfte der Mitglieder des Landtags betragen muß. Der Staatsgerichts- hof kann einstweilen anordnen, daß das angeklagte Mitglied der Regierung sein Amt nicht ausüben darf. Die Anklage wird durch den vor oder nach ihrer Erhebung erfolgten Rücktritt des Mitglieds der Regierung oder durch dessen Abberufung oder Entlassung nicht berührt. (3) Befindet der Staatsgerichtshof im Sinne der Anklage, so kann er dem Mitglied der Regierung sein Amt aberkennen; Ver- sorgungsansprüche können ganz oder teil- Weise entzogen werden. (4) Wird gegen ein Mitglied der Regierung in der Oeffentlichkeit ein Vorwurf im Sinne des Abs. 1 erhoben, so kann es mit Zustim- mung der Regierung die Entscheidung des Staatsgerichtshofs beantragen. 9 5 IV. Die Gesetzgebung Artikel 38 Niemand kann zu einer Handlung, Unter- lassung oder Duldung gezwungen werden, wenn nicht ein Gesetz oder eine auf Gesetz beruhende Bestimmung es verlangt oder zuläßt. Artikel 59 (1) Gesetzesvorlagen werden von der Re- gierung oder von Abgeordneten eingebracht. 2) Die Gesetze werden vom Landtag oder durch Volksabstimmung beschlossen. Artikel 60 (J) Die Regierung kann ein vom Landtag beschlossenes Gesetz vor seiner Verkündung zur Volksabstimmung bringen, wenn ein Drittel der Mitglieder des Landtags es be- antragt. Die angeordnete Volksabstimmung unterbleibt, wenn der Landtag mit Zwei- drittelmehrheit das Gesetz erneut beschließt. (2) Wenn ein Drittel der Mitglieder des Landtags es beantragt, kann die Regierung eine von ihr eingebrachte, aber vom Landtag abgelegte Gesetzesvorlage zur Volksabstim- mung bringen. (3) Der Antrag ist innerhalb von zwei Wochen nach der Schluß abstimmung zu stel- len. Die Regiernug hat sich innerhalb von zehn Tagen nach Eingang des Antrags zu entscheiden, ob sie die Volksabstimmung anordnen will. Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. (5) Ueber Abgabengesetze, Besoldungs- gesetze und das Staatshaushaltsgesetz findet keine Volksabstimmung statt. Artikel 61 ) Die Ermächtigung zum Erlaß von Rechtsverordnungen kann nur durch Gesetz erteilt werden. Dabei müssen Inhalt, Zweck und Ausmaß der erteilten Ermächtigung be- stimmt werden. Die Rechtsgrundlage ist in der Verordnung anzugeben. 2) Die zur Ausführung der Gesetze erfor- derlichen Rechtsverordnungen und Verwal- tungsvorschriften erläßt, soweit die Gesetze nichts anderes bestimmen, die Regierung. Artikel 62 5(1) Die Regierung verkündet bei unmittel- barer Gefahr für den Bestand des Staates den Staatsnotstand. Sie trifft mit Gesetzes- Kreft die zur Aufrechterhaltung oder Wieder- Herstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlichen Maßnahmen, wenn der Landtag verhindert ist, sich alsbald zu versammeln. Die Anordnungen dürfen dem geltenden Verfassungsrecht nicht widerspre- chen. Die getroffenen Maßnahmen sind dem Landtag unverzüglich mitzuteilen. (2) Der Landtag oder die Regierung kön- nen den Staatsnotstand für beendet erklären oder die getroffenen Maßnahmen aufheben. 8) Während der Dauer des Staatsnot- standes dürfen politische Wahlen nicht statt- finden. Die Amtsdauer der in Betracht kom- menden Personen und Körperschaften ver- Iängert sich in diesem Falle bis zur Durch- kührung von Neuwahlen. Artikel 63 (1) Die verfassungsmäßig zustandegekom- menen Gesetze werden durch den Minister- Präsidenten ausgefertigt und binnen Monats- frist im Gesetzblatt des Landes verkündet. Sie werden vom Ministerpräsidenten und mindestens der Hälfte der Minister unter- zeichnet. Wenn der Landtag die Dringlich- keit beschließt, müssen sie sofort ausgefer- tigt und verkündet werden. (2) Rechtsverordnungen werden von der Stelle, die sie erläßt, ausgefertigt und, soweit das Gesetz nichts anderes bestimmt, im Ge- setzblatt verkündet. (3) Verordnungen, die auf Grund des Artikels 62 erlassen sind, werden von der Regierung ausgefertigt und, falls eine Ver- kündung im Gesetzblatt nicht möglich ist, auf andere Weise öffentlich bekanntgemacht. % Gesetze und Rechtsverordnungen sollen den Tag bestimmen, an dem sie in Kraft treten. Fehlt eine solche Bestimmung, 80 treten sie mit dem vierzehnten Tage nach Ablauf des Tages in Kraft, an dem das Ge- setzblatt ausgegeben worden ist. Artikel 64 () Die Verfassung kann durch Gesetz ge- ändert werden. Ein Aenderungsantrag darf den Grundsàtzen demokratischen und sozialen Rechtsstaats nicht widersprechen. Die Entscheidung, ob ein Aenderungsantrag zulässig ist, trifft auf Antrag der Regierung oder eines Viertels der Mitglieder des Landtags der Staats- gerichtshof. g 2) Die Verfassung kann vom Landtag ge- andert werden, wenn bei Anwesenheit von mindestens zwei Dritteln seiner Mitglieder eine Zweidrittelmehrheit, die jedoch mehr als die Hälfte seiner Mitglieder betragen muß, es beschließt. (3) Die Verfassung kann durch Volksab- stimmung geändert werden, wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder des Landtags dies beantragt hat und eine Mehrheit der Ab- stimmungsberechtigten die Aenderung be- schließt. (4) Ohne vorherige Aenderung der Ver- fassung können Gesetze, welche Bestimmun- gen der Verfassung durchbrechen, nicht be- schlossen werden. des republikanischen, V. Die Rechtspflege Artikel 65 () Die rechtsprechende Gewalt wird im Namen des Volkes durch die Gerichte ausge- übt, die gemäß den Gesetzen des Bundes und des Landes errichtet sind. (2) Die Richter sind unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen. 5. Artikel 66 (1) Die hauptamtlich und planmäßig end- gültig angestellten Richter können Wider ihren Willen nur kraft richterlicher Entschei- dung und nur aus Gründen und unter den Formen, welche die Gesetze bestimmen, vor Ablauf der Amtszeit entlassen oder dauernd oder zeitweise ihres Amtes enthoben oder an eine andere Stelle oder in den Ruhestand versetzt werden. Die Gesetzgebung kann Altersgrenzen festsetzen,— 1 reichung auf Lebenszeit angestellte Richter in den Ruhestand treten. Bei Veränderung der Einrichtung der Gerichte oder ihrer Be- bei deren Er- * zirke können Richter an ein anderes Gericht versetzt oder aus dem Amte entfernt wer- den, jedoch nur unter Belassung des vollen Gehaltes. (2) Verstößt ein Richter im Amt oder außerhalb des Amtes gegen die verfassungs- mäßige Ordnung, so kann auf Antrag der Mehrheit der Mitglieder des Landtags das Bundesverfassungsgericht mit Zweidrittel- mehrheit anordnen, daß der Richter in ein anderes Amt oder in den Ruhestand zu ver- setzen ist. Im Falle eines vorsätzlichen Vor- stoßges kann auf Entlassung erkannt werden. (3) Im übrigen wird die Rechtsstellung der Richter durch ein besonderes Gesetz ge- regelt. Das Gesetz bestimmt auch den Amts. eid der Richter. Artikel 67 () Wird jemand durch die öffentliche Ge- Walt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. (2) Ueber Streitigkeiten im Sinne des Abs. 1 sowie über sonstige öffentlich-recht- liche Streitigkeiten entscheiden Verwal- tungsgerichte, soweit nicht die Zuständigkeit eines anderen Gerichtes gesetzlich begrün- det ist. (3) Gegen Entscheidungen der Verwal- tungsgerichte im ersten Rechtszug ist ein Rechtsmittel zulässig. (4) Das Nähere bestimmt ein Gesetz. Artikel 68 () Es wird ein Staatsgerichtshof gebildet. Er entscheidet 1. über die Auslegung dieser Verfassung aus Anlaß von Streitigkeiten über den Um- fang der Rechte und Pflichten eines ober- sten Landesorgans oder anderer Beteilig- ter, die durch die Verfassung oder in der Geschäftsordnung des Landtags oder der 2 Regierung mit eigener Zuständigkeit aus- gestattet sind. bei Zweifeln oder Meinungsverschieden- heiten über die Vereinbarkeit von Landes- recht mit dieser Verfassung, über die Vereinbarkeit eines Landesgeset- zes mit dieser Verfassung, nachdem ein Gericht das Verfahren gemäß Artikel 100 VII. Das Finanzwesen Artikel 79 (1) Alle Einnahmen und Ausgaben Landes müssen für jedes Rechnungsjahr 1 5 anschlagt und in den Haushaltsplan ell. setzt werden. 8 Abs. 1 des Grundgesetzes für die Bundes- republik Deutschland ausgesetzt hat. 4. in den übrigen durch diese Verfassung oder durch Gesetz ihm zugewiesenen An- gelegenheiten. (2) Antragsberechtigt sind in den Fällen Abs. 1 Nr. 1 die obersten Landes- 1. des organe oder die Beteiligten im Sinne des Abs. 1 Nr. 1, des Abs. 1 Nr. 2 ein Viertel der Mitglieder des Landtags oder die Regierung. (3) Der Staatsgerichtshof besteht aus neun Mitgliedern, und zwar drei Berufsrichtern, drei Mitgliedern mit der Befähigung zum Richteramt und drei Mitgliedern, bei denen diese Voraus- setzung nicht vorliegt. Die Mitglieder des Staatsgerichtshofes wer- den vom Landtag auf die Dauer von neun Jahren gewählt. Aus jeder Gruppe ist ein Mitglied alle drei Jahre neu zu bestellen. Scheidet ein Richter vorzeitig aus, so wird für den Rest seiner Amtszeit ein Nachfolger gewählt. Berufsrichter zu bestellen. Die Mitglieder dürfen weder dem Bundestag, dem Bundes- rat, der Bundesregierung noch entsprechen- den Organen eines Landes angehören. Zum Vorsitzenden ist einer der () Ein Gesetz regelt das Nähere, ins- besondere Verfassung und Verfahren des Staatsgerichtshofs. Es bestimmt, in welchen Fällen seine Entscheidungen Gesetzeskraft haben. VI. Die Verwaltung Artikel 69 Die Verwaltung wird durch die Regierung, die ihr unterstellten Behörden und durch die Träger der Selbstverwaltung ausgeübt. Artikel 70 () Aufbau, räumliche Gliederung und Zu- ständigkeiten def Landesverwaltung werden durch Gesetz geregelt. Aufgaben, die von staatlicher Genehmigung oder durch Gesetz geändert werden. Vor Erlaß eines Gesetzes muß die Bevölkerung der unmittelbar betrof- fenen Gebiete gehört werden. (2) Aenderungen des Gebiets von Ge- meindeverbänden bedürfen eines Gesetzes. (3) Für Aenderungen, die nur unbedeu- tende Gebietsteile betreffen, kann durch Ge- setz die Zuständigkeit der Verwaltungs- behörden begründet werden. Artikel 75 () Das Land überwacht die Gesetzmäßig- keit der Verwaltung der Gemeinden und Ge- meindeverbände. Durch Gesetz kann be- stimmt werden, daß die Uebernahme von Schuldverpflichtungen und Gewährschaften sowie die Veräußerung von Vermögen von der Zustimmung der mit der Ueberwachung betrauten Staatsbehörde abhängig gemacht werden, und daß diese Zustimmung unter dem Gesichtspunkt einer geordneten Wirt- schaftsführung erteilt oder versagt werden kann. (2) Bei der Uebertragung staatlicher Auf- gaben kann sich das Land ein Weisungsrecht nach näherer gesetzlicher Vorschrift vor- behalten. nachgeordneten Verwaltungsbehörden zuver- lässig und zweckmäßig erfüllt werden kön- nen, sind diesen zuzuweisen. (2) Die Einrichtung der staatlichen Behör- den im einzelnen obliegt der Regierung, auf Grund der von ihr erteilten Ermächtigung den Ministern. Artikel 71 (1) Das Land gewährleistet den Gemein- den und Gemeindeverbänden sowie den Zweckverbänden das Recht der Selbstverwal- tung. Sie verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze unter eigener Verant- wortung. Das Gleiche gilt für sonstige öffent- lich- rechtliche Körperschaften und Anstalten in den durch Gesetz gezogenen Grenzen. (2) Die Gemeinden sind in ihrem Gebiet die Träger der öffentlichen Aufgaben, soweit nicht bestimmte Aufgaben im öffentlichen Interesse durch Gesetz anderen Stellen über- tragen sind. Die Gemeindeverbände haben innerhalb ihrer Zuständigkeit die gleiche Stellung. 3 11 3) Den Gemeinden und Gemeindeverban- Artikel 76 Gemeinden und Gemeindeverbände kön- nen den Staatsgerichtshof mit der Behaup- turig anrufen, daß ein Gesetz die Vorschriften der Artikel 71 bis 75 verletze. über das Vermögen und die Schulden des (2) Der Haushaltsplan wird vor Rechnungsjahres durch Gesetz kestgesteh Er soll in Einnahme und Ausgabe ausgegt chen sein. Die Ausgaben werden in für ein Jahr bewilligt; sie können in bezoh, deren Fällen auch für einen längeren 25 raum bewilligt werden. Im übrigen Gurten das Haushaltsgesetz keine Vorschriften alt genommen werden, die über das Rechnung. N jahr hinausgehen oder sich nicht auf die 11 ö nahmen und Ausgaben des Landes oder i. Verwaltung beziehen. (3) Das Vermögen und die Schulden 80 in einer Anlage des Haushaltsplanes nad. weisen. 0 Der Landtag kann durch besondeg Gesetz beschließen, daß der Haushalt 0 für eine Zeit von zwei Jahren Aufgesten Wird. Artikel 80 (J) Ist bis zum Schluß eines Rechnung jahres weder der Haushaltsplan für das fl. gende Rechnungsjahr festgestellt Worden noch ein Nothaushaltsgesetz ergangen 9 kann bis zur gesetzlichen Regelung die Regi rung diejenigen Ausgaben leisten, die not sind, um 1. gesetzlich bestehende Einrichtungen zu er. halten und gesetzlich beschlossene Mag.“ nahmen durchzuführen, 2. die rechtlich begründeten Verpflichtung des Landes zu erfüllen, 3. Bauten, Beschaffungen und sonstige 14, stungen fortzusetzen oder Beihilfen fl. diese Zwecke weiter zu gewähren, Selen durch den Haushaltsplan eines Vorjahres bereits Beträge bewilligt worden sind. 2) Soweit die auf besonderem Gesetz he. ruhenden Einnahmen aus Steuern, Abgaben und sonstigen Quellen oder die Betrieb. mittelrücklage die in Abs. 1 genannten Als gaben nicht decken, kann die Regierung den für eine geordnete Haushaltsführung erfor- derlichen Kredit beschaffen. Dieser darf eh Viertel der Endsumme des letzten Haushaltz. plans nicht übersteigen. Artikel 81 Ueber- und außerplanmäßige Ausgaben bedürfen der Zustimmung des Finanzmin.“ sters. Sie darf nur im Falle eines unvorher- gesehenen und unabweisparen Bedürfnisses erteilt werden. Die Genehmigung des Land.“ tags ist nachträglich einzuholen. Artikel 82 Beschlüsse des Landtags, welche die in Haushaltsplan festgesetzten Ausgaben er- höhen oder neue Ausgaben mit sich bringen bedürfen der Zustimmung der Regierung. Die Deckung muß gesichert sein. Artikel 83 (1) Der Finanzminister hat dem Landtag über alle Einnahmen und Ausgaben sowie Landes jährlich Rechnung zulegen Beginn a der kez 9 den kann durch Gesetz die Erledigung be- stimmter öffentlicher Aufgaben übertragen werden. Dabei sind Bestimmungen über die Deckung der Kosten zu treffen. Führen diese Aufgaben zu einer Mehrbelastung der Ge- meinden oder Gemeindeverbände, so ist ein entsprechender finanzieller Ausgleich zu schaffen. (40 Bevor durch Gesetz oder Verordnung allgemeine Fragen geregelt werden, welche die Gemeinden und Gemeindeverbände be- rühren, sind diese oder ihre Zusammen- schlüsse rechtzeitig zu hören. Artikel 72 (1) In den Gemeinden und Kreisen muß das Volk eine Vertretung haben, die aus allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist. Wird in einer Gemeinde mehr als eine gül- tige Wahlvorschlagsliste eingereicht, so muß die Wahl unter Berücksichtigung der Grund- sätze der Verhältniswahl erfolgen. Durch Ge- meindesatzung kann Teilorten eine Vertre- tung im Gemeinderat gesichert werden. In kleinen Gemeinden kann an die Stelle einer gewählten Vertretung die Gemeindeversamm- lung treten.. (2) Das Nähere regelt ein Gesetz. Artikel 73 ) Das Land sorgt dafür, daß die Gemein- den und Gemeindeverbände ihre Aufgaben erfüllen können. (2) Die Gemeinden und Kreise haben das Recht, eigene Steuern und andere Abgaben nach Maßgabe der Gesetze zu erheben. 3) Die Gemeinden und Gemeindeverbände Werden unter Berücksichtigung der Aufgaben des Landes an dessen Steuereinnahmen be- teiligt. Näheres regelt ein Gesetz. Artikel 74 5) Das Gemeindegebiet kann durch Ver- einbarung der beteiligten Gemeinden mit D Cr geimellung n Serölkr mf gruene 5 aner lub Wos un 150 III 750 br unte a0 Mos une zun Mutz unter lun ᷣr Juno Bmumnmer js gum Artikel 77 (1) Die Ausübung hoheitsrechtlicher Be- fugnisse ist als ständige Aufgabe in der Regel Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen, die in einem öffentlich- rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis stehen. (2) Alle Angehörigen des öffentlichen Dien- stes sind Sachwalter und Diener des Volkes. Artikel 78 Jeder Beamte leistet folgenden Amtseid: „Ich schwöre, daß ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, Ver- fassung und Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden. Schluß bestimmungen Artikel 85 Die Universitäten und Hochschulen mit Promotionsrecht bleiben in ihrem Bestand erhalten. Artikel 86 Die Denkmäler der Kunst, der Geschichte und der Natur sowie die Landschaft genießen ökkentlichen Schutz und die Pflege des Staates und der Gemeinden. Artikel 87 Die Wohlfahrtspflege der freien Wohl- kahrtsverbände wird gewährleistet. Artikel 88 Landesrecht im Sinne der Artikel 68 Abs. 1 Nr. 2 und 3 und 76 ist auch das von Inkraft- treten dieser Verfassung geltende Recht. Artikel 89 Bei der ersten Wahl der gemäß Artikel 68 Abs. 3 zu bestellenden Mitglieder des Das Bundesland Baden- Württemberg hat nach den letzten Angaben 6 639 200 Einwohner. ¶ Nordwurttem- berg 2 510 300, Nordbaden 1496 100, Südbaden 1 409 300, Sud württemberg Hohen- zollern 1 223 500). Nach der Bevölkerungszahl stent das Land im Bund an 4. Stelle hinter Nordrhein West- falen, Bayern und Nieder- sachsen. DIE LANDES BEZIRKE ganzen (2) Die Rechnung wird durch einen Rech- nungshof geprüft, dessen Mitglieder die gleiche Unabhängigkeit wie die Richter be- sitzen. Die Haushaltsrechnung sowie eine Uebersicht über das Vermögen und die Schul- den sind dem Landtag mit den Bemerkungen des Rechnungshofes zur Erteilung der Ent. lastung unverzüglich vorzulegen. (3) Die Rechnungsprüfung wird durch Ge- setz geregelt. Artikel 84 Kredite dürfen nur bei außerordentlichem Bedarf und in der Regel nur für Ausgaben a werbenden Zwecken beschafft werden, Jede Kreditaufnahme sowie jede Uebernahme einer Sicherheitsleistung zu Lasten des Lan. des bedarf der Ermächtigung durch ein Ge- Setz. Staatsgerichtshofes wird je ein Mitglied der genannten drei Gruppen auf die Dauer von sechs Jahren, je ein weiteres Mitglied auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Artikel 90 Die Organisation der Polizei bleibt in Grundsatz bis zu einer gesetzlichen Neu- regelung bestehen. 5 Artikel 91 Bei den Ministerien und sonstigen ober- sten Landesbehörden sollen Beamte aus den bisherigen Ländern in angemessenem Ver- hältnis verwendet werden. Artikel 92 Mehrheiten oder Minderheiten der„Mit- glieder des Landtags“ im Sinne dieser Ver. kassung werden nach der gesetzlichen Zall der Mitglieder des Landtags berechnet. Artikel 93 () Die Abgeordneten der nach 5 13 des Zweiten Gesetzes über die Neugliederung in den Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern vom 4. Mal 1951(BGBl. I 8 283 fl) gewählten Verkes- sunggebenden Landes versammlung bilden nach Inkrafttreten dieser Verfassung den ersten Landtag. (2) Die Wahlperiode dieses Landtags endet am 31. März 1956. Artikel 94 () Die von der Verfassunggebenden 3 des versammlung beschlossenèe Verfassung von ihrem Präsidenten auszufertigen 1 5 von der vorläufigen Regierung im Ges blatt des Landes zu verkünden. 105 ). Die Verfassung tritt am Tage a Verkündung in Kraft. Zum gleichen een punkt treten die Verfassungen der e Länder Baden, Württemberg- Baden Württemberg Hohenzollern außer Kra (Y Sonstiges Recht der bisherigen Län bleibt, soweit es dieser Ferien pe⸗ widerspricht, in seinem Geltungsberei 1 stehen. Soweit in Gesetzen oder Ver 5 nungen Organe der bisherigen Ländler at, annnt sind, treten an ihre Stelle die sprechenden Organe des Landes Baden- d- Wissen! dessen det 2 kängn bin ü Kurz nici, des be wider In Frank nicht chend Paul Insass Hände vierzi An de Lisen! bintei Kü Justi in Kö müsse minis Eit Diens als ir terien haber Es ke cEIi AKO“ Liter In Schoß Dum: dener Eke. ten. barer haus leicht Al von täglic Hug⸗ der der Der bahn Land Taste Di Parte Fami zügli in d. Vier! Kind Komm Scher Lyab nisch halte ist v die 0 tisch lauf dem nen, Milli Stau Fass das ein Kub werner. Württemberg. rr 88 ä 8 r eee. 3 e 3/ Nr. i 5 5 Ur 259 Ponnerstag, 19. November 1953 Mok GEN Seite 5 sen N ch 2 h h 5 f 3 Was sonst no geschan 1 2 24 22 di 1 Ha 11 1 d systematische Arbeit— 80 Aerzte beschäftigt 5 18 Ketten wurde am 16. November das niversitäts 1p Ome statt äupt Ings E ern e e e und 155 84 3 ady 1 5 5 8 5 5. 1 5. 3. geht ga 1 5 5 S 8 5 33 Kanadas Indianer sterben nicht aus/ Sie sollen ganz in der kanadischen Gesellschaft aufgehen. 1255 5 e 4 1 e 2 N 7 2 5. 1 K S.* 8 lan elt darüber entscheidet, 85 88 1 5 5 1 8 Tourist hat man im heutigen Kanada Nach dem Ende der blutigen Indianerkriege Berufe aus: ein Pfarrer, ein Garagenbesitzer, Der passionierte Karl-May-Leser mag be- Beg e hingerichten 8.„ 35 5 Gelegenheit, Indianer beim waren sie soweit dezimiert worden, daß man ein Kaufmann und viele Handwerker waren dauern, daß Kanadas Indianerromantik aus- sten jenen nicht t 5 10 125 1 85 4 5 55 15 n zu beobachten, die sich in greller das Aussterben dieser Rasse in wenigen Jah- darunter. gestorben ist; der Indianer geht sern den b Aesteh kann der Richter. 0 3 a 5 3 5 1 zum Takte des Tamtam bewegen. ren erwartete. Das Gegenteil hat sich pe- Ziel der Indianergesetzgebung ist es, die neuen Weg der Gleichberechtigung, der ihm 1 der fal trale e. r en 11 1 iese kriegstanzenden Rothäute sind wahrheitet. Heute leben wieder 145 000 In- Rothäute allmählich in der kanadischen Ge- vorgezeichnet ist. Zum Frost des Wildwest- 1 gestanden. 8 8 55 9105 5 5 3 o anderes als Schauspieler, die sich nach dianer in Kanada, und ihre Zahl mehrt sich sellschaft aufgehen zu lassen. Die Indianer Treundes sei gesagt, daß er sich auch heute n n bes Bobby Greenlease 5 a und ermordet zu Srimmigem Tomahawkschwingen normale um 1,5 Prozent im Jahr. möchten auf diesem Wege so schnell wie noch einen Federputz, eine Friedenspfeife zeren Zeh beben. Bobbys Vater zahlte dem Gangster- Zivilkleidung anziehen, sich in ihre Autos Neunzehn Häuptlinge als Vertreter der möglich vorankommen, ohne allerdings ihre Oder sogar einen riesigen Totempfahl in itte paar. 3 1 33 und aus den„weiten Prärien“ in ihre indianischen Minderheit Kanadas waren die- Vorrechte aufzugeben, die innen garantiert Kanada kaufen kann. Indianische Kunst- 1 aul, einhalb 3 85 1 3 8 acltische Etagenwohnung heimfahren. der Tage in Ottawa, um mit dem Minister wurden, als sie mit den Engländern Frie- handwerker stellen diese Dinge her und 1 a Ser 3 ist erst die„ 4 3 N des eee 37 5 und F 1 densverträge schlossen. machen ein blendendes e 2 Ut. worden. rs von heute sehen ganz anders über Ergänzungen zur Indianergesetzgebung 775 i.. E. I s oder iht 5 N aus. Er hat vielfach die Häuptlingsfeder für zu beraten, die dem Parlament in seiner 3 i 5 h 2 2 Fünfzehn Soldaten kamen bei einem ein Universitätsdiplom eingetauscht. Indianer kommenden Sitzung vorgelegt werden sol- Kriegsveteranen Sind. nicht ds Blick ins Land ulden zu] schweren Flugzeugunglück in der Nähe von beteiligen sich auf allen Gebieten erfolgreich len. Sie kamen aus den Reservaten der und ü e i gegriit es nach. Fort Bragg(Forth Carolina) ums Leben. Ein im kanadischen Berufsleben. Manche von Sioux, der Irokesen, der Huronen, der 3 5 55. e Transportfluszeus Vn Typ der Fliegenden ihnen haben hervorragende Stellungen inne, Schwarzfüße und der Swampy-Cress. Ihre 1 7 h 1 W eee 5 5 15 8 besonde Güterwagen 1„ Als die Weigen nach Nordamerika kamen, Vorväter machten sich Namen als erbitterte gen Kanadier distanzieren, wurde auf E Kinderschutzbund e 9 7 bell eher Fellcchirnuprung gener ensgo mene beteus die Lan der im Gebiet des jsteſgen keinde ger Weisen eie deſtet kruren die Häup ing skontereme erneut Sturm selauten den, der Kinder setzen die SSkaneen en aufgeich] schaden e n ee i Kanade lebenden Indianer rund 200 600. Kleidung der Weißen und übten auch ihre Die Regierung hielt den 0 Argu- 96 ee Ar abe, 1 gerade von einem anderen Flug- menten jedoch entgegen, daß volle Rechte Zum 1 0 Bundes wurde sein zeug abgesprungen waren und an ihren Die Dame der Insel Sark erwerben auch volle Pflichten übernehmen nitiator, Professor Dr. Fritz Lejeune, Ham- echnung, Fallschirmen zu Boden schwebten. Das Flug- a.. Linie meint sie damit— die burg, gewählt. Dem Präsidenten ist pereits ür das fl. ug türzte darauf ab und ging in Flammen Sibyl Mary hält mustergültige Ordnung in ihrer kleinen Seigneurie e. 5 ein Grundstück in der Lüneburger Heide t worde] auf. Die Insassen fanden den Tod. Sieben 5 5 s Der Indianer, der seine Reservation ver- geschenkt worden, das für den Aufbau eines zangen, 9 der Todesopfer waren Fallschirmspringer, König Michael I. von Great Saltee wird Michael sein, dessen Vater als ältester Sohn läßt, wird fast automatisch zum vollen Lan- Kinderdorfes gedacht ist. die Reg, dle in der Luft in die Flugbahn des Flugzeugs sich im Sommer 1954 der Mann nennen, der aus erster Ehe 1941 flel. desbürger. Es besteht nicht die geringste e die nog] eerieten. 6 F)). ⁵²Dw. ß ̃ ̃ ̃ ̃ ̃ PUß̃̃!—ᷣ— ßßßß““ß“..„ hübschen Batzen das Inselchen vor der Süd- das vom warrden Golkstrom un pilt aum die Praxis beweist. Einer der berühmtesten Opernausen dal einem en gen zue ber Jsährige französische Bauer Gaston ostieüste Irlands abkautte Schnee und Eis kennt, mit dem zeitigen Brigadegeneräle die Kanade im letaten vollen wies deutlichen Jen wegus Ber ene. powiniei hat am Mittwochmorgen sein Mord- 8 5 Frühling auf die sonderbarsten Bräuche. S0 Kriege hatte, hieß Martin und war ein Voll- Oberstadtdirektor von Oberhausen die Be- sstendnis widerrufen. Dominici, dem zur Was dieser moderne Robinson sich durch wurde erst vor kurzem wieder, wie alljähr- bluthurone. Heute ist er Landrichter in der licht Last gelegt wird, den britischen Ernährungs- Geld und Vertrag an Souveränitätsrechten lich, feierlich ein neuer„Constable“ einge- Provinz Ontario. Einem jungen Irokesen dichtungen] dissenschaktler Sir Jack Drummond sowie teuer erwarb, steht Mrs. Sibyl Hathaway setzt, dessen Funktionen als Mädchen für wurde kürzlich die Silberplakette des Gene- Wer von Kaffee dessen Frau und zehnjährige Tochter ermor- laut Tradition und verbrieftem Recht aus alles schlimmer aussehen als sie sind. S0 ist ralgouverneurs überreicht, weil er die beste sige Ie get zu haben, erklärte im St. Charles-Ge- der Zeit normannischer Feudalherrschaft zu. der Hafenmeister des kleinsten Hafens der medizinische Doktorarbeit seines Semesters Was versteht hilfen r fengnis in Digne in höchster Erregung:„Ich Und die„Dame de Sark“ weiß von ihren Welt außerdem als Straßenbauingenieur für an der Universität Quebec geschrieben hatte. 5 en, sten] zin überlistet worden, ich bin unschuldig.“ Priviligien ebensogut Gebrauch zu machen das„Straßennetzes der 5 qkm verantwortlich, Ein Songhees-Indianer eröffnete eine Den- Wählt Darbohne Vorſahs Kurz zuvor hatte sein Sohn Gustave Domi- wie ihre Vorfahren und ihr Vater, der ver- vergibt öffentliche arbeiten, kontrolliert das tistenpraxis in Vancouver. Minister Harris n sind. nici, der ursprünglich seinen Vater des Mor- storbene„Seigneur de Sark“. Wohl herrscht Schul- und Gesundheitswesen, nimmt den erklärte während der Indianerkonferenz, die im Original-Paket. Gesetz be. des bezichtigt hatte, ebenfalls seine Angaben Elisabeth II. als Königin auch über dieses Bürgern die Steuern ab und verwaltet den Regierung Werde in diesem Jahre 300 000 „Abgaben widerrufen. i Eiland 13 km östlich von Guernsey, die Staatssschel, beruft Parlament und Gericht, Dollar Stuclienbeihüten für 700 indianische Betriebs. 5. kleinste der Kanalinseln. Nicht minder aber bewacht das. Gefängnis“ und sorgt als Poli Studenten bereitstellen. i a nten A, n Zukunft werden in den Gefängnissen sind die rund 360 Bewohner des eigentüm- ist dafür, das außer der Hündin von der Das gefährlichste Mitbringsel des weißen amten, Angestellten und Arbeiter der städt erung an] Frankreichs zum Tode verurteilte Gefangene lichen Inselchens Untertanen der Seigneurie, Seigneurie kein Hundewesen sein illegales Mannes für den Indianer war nicht das Ge- Verwaltung zu größerer Pünktlichkeit zu ing eto. nicht mehr in Ketten gelegt. Eine entspre- in der Sibyl Mary das erbliche Lehen ver- Dasein auf der malerischen Insel fristet, wehr, sondern die Tuberkulose, die vor sei- erziehen. Der weise Stadtvater will nämlich dart en] chende Anordnung wurde von Justizminister waltet und mit drei Ministern für das Won! deren geruhsame Stille kein Motorenlärm nem Eintreffen in Nordamerika den Rot- beobachtet haben, daß manche Uhren seiner Taushaltz. paul Ribeyre erlassen. Bisher hatten die ihres Volkes sorgt. stört. häuten unbekannt war. Heute ist durch Mitarbeiter offenbar nicht ganz richtis Sehen Insassen der Todeszellen Tag und Nacht 5 müßten. Allem Anschein nach pflegten sie Hände und Füße durch etwa dreißig bis Um die Jahrmumdertwende waren es laut morgens und bei Tisch nach-, vor dem Mittag nlerrig Zentimeter lange Ketten gefesselt. Statistik erst 506 Insulaner, die auf den künf Der Herr der Insel Saltee und zum Feierabend vorzugehen. Um diesem Ausgaben an den Füßen schleiften sie außerdem noch Quadratkilometern der beiden nur durch 5 5 a 5 Uebelstand abzuhelfen, macht er allen, deren Hanami, Biöenkugeln von drei Kilogramm Gewicht einen Felsenkamm verbundenen Teile der M. Neale will sich im Sommer 1954 zum König„von eigenen Gnaden“ krönen Uhr nicht stimmte, das großzügige Angebot, Anvorber. binter sich her. Doppelinsel lebten. Das aug 40 Grundeigen-. 5 5 85 a l sie auf Kosten der Stadt bei einigen dafür dürknise. 3 tümern bestehende Parlament, genannt Michael Neale, ein Sewiegter irischer Ge- sind bisher nur als Vogelschutzgebiet be- vorgesehenen Oberhausener Uhrmachern in des Land. Kürzungen im Budget des französischen„Chief Hleas“, entschied mehr recht als schäftsmann, der sich vor zehn Jahren die Kannt. Sie liegen am Südausgang des St. Ordnung bringen zu lassen. Falls die Uhren Justizministeriums werden dazu führen, daß schlecht über die Gesetze des Landes, und Saltee-Inseln vor der Südostküste Irlands Georgs-Kanals, der Irland von England dann immer noch falsch gingen, müsse er in Kürze 12 Gefängnisse geschlossen werden eigentlich weigerte sich niemand, die jähr- kaufte, hat jetzt seinen Freunden und Be- trennt, und befinden sich(80 behauptet je- allerdings„etwas deutlicher“ werden. missen. Dies gab das französische Justiz- lich festgesetzten Arbeitsstunden zum Wohl kannten einen voluminösen Briefumschlag denfalls ihr Besitzer Neale) außerhalb des Falscher Pf Leid t I nisterium bekannt. der Allgemeinheit abzuleisten oder sich zugestellt, der die Einladung zu seiner Krö- frischen Hoheitsgebietes. Daraus leitet er e ne die in 1 durch entsprechendes Lösegeld freizukaufen. nung als König seines Inselreiches enthält. die Berechtigung ab, sie zum souveränen Korbach(Hessen). Seine Liebe zur Prie- zapen e. pine große Rauchwolke schwebte am Aber auch nachdem die Wahlberechtigten Pie feierliche Handlung, in der sich der Staatsgebiet zu erklären und sich selbst zu stertätigkeit brachte den 32jährigen Kauf- a bringen pienstag über dem Fort Foch bei Straßburg, von Sark vor wenigen Jahren zum ersten heute 41 Jahre alte Neale zum König von ihrem König auszurufen. e erung. Die] ais in einer Kette von Explosionen Infan- Male zur Wahlurne gingen, blieb im Grunde SAbenen Gnaden krönen will, ist für den Neale berichtete jetzt voller Stolz, er den Gesetzen in Konflikt. Er hatte sich in eriemmitlon in die Luft flog. Truppen alles beim alten. Mittelpunkt war und blieb Sommer 1954 geplant. Wenn sich Neales habe sich bereits eine Krone anmessen las- TCC baden des Gebiet um das Fort abgesperrt. seit ihres Vaters Tod„Madame“, die als Wünsche alle erfüllen, 80 wird es ein rau- sen und Kronjuwelen sowie einen steiner- Waldleck) als katholischer Pfarrer ausge Es kamen sechs Menschen ums Leben. geborene Collings, verwitwete Beaumont schendes Fest mit Krone, dicken Juwelen, nen Thron bestellt, der zweieinhalb Tonnen ben, Gottesdienste gehalten und gepredigt. 1 Landtag 3 und Mrs. Hathaway, stets mustergültige Ord- eigener Flagge und— vielen zahlungskräf- wiegt und auf einem besonders starken Etwa einen Monat lang trug er die Amts- en sone Ein zweijähriges Kind starb in Metz an nung hielt. Daran änderte auch ihre zweite tigen Gästen, für deren Ankunft der tüch- Floß von Irland auf die Inseln gebracht tracht des katholischen Priesters, che man lden des Akcholvergif tung. Es hatte einen halben Che mit dem aus New Vork gebürtigen Mr. tige Ire zur Zeit in seinem Königreich“ wurde, Auch eine Flagge, die am Krönungs- Verdacht schöpfte und bei der Diözese Köln „liter Rum getrunken. Hathaway nichts, der allerdings mit der einen eigenen Flugplatz bauen läßt. tage zum ersten Male über seinem Haus auf- Hückkrase hielt. Dabei Wurde testsestellt. gen Rech 5 8 i„ihronfolge“ nichts mehr zu fun hat, Erbe Die Saltee-Inseln, deren Gesamtfsche sezogen werden soll, hat er schon entwor- delt Saum bereit deen ade benen e eder de In der elsässischen Gemeinde Auolsheim der Seigneurie wird nämlich Großenkel nicht einmal acht Quadratkilometer beträgt, ken. Sie besteht aus ie einem waskrechten vorbestraft War. Nach seiner Festnahme gab ichter be. schoß ein italienischer Landarbeiter mit f 5 blauen, weißen und roten Streifen und trägt er bei der Vernehmung an, daß er sich aus 1 Dum-Dum- Geschossen auf mehrere Märmer, 5 85 g fünf weiße und einen schwarzen Stern, die reinem Idealismus als Theologe betätigt gie Schül.] denen er nach einem Tanzvergnügen auflau- Bilderrätsel von Amts wegen nach den Erläuterungen des zukünftigen habe, da er den Priesterberuf liebe. f erkungen. i. Sat 1 in 8 8 5 8 5 8 Königs“ Neale seine fünf noch lebenden Mordanschlag im Fernschnellzug der Fit. deren 12 85 5 1 5 85 a Behördenprobleme am Bosporus/ Ueber den Verkehr mit Analphabeten 8 und ein verstorbenes Kind symboli- Nürnberg. In der Nacht zum Dienstag N sieren. 1 8. deus gebracht werden, ein Dritter wurde Die Zahl der Analphabeten in der Türkei In mehreren Dörfern sient man in den Außer dem Flugplatz, an dem zur Zeit i jurch Ge. leicht verletzt. Der Täter ist flüchtig. vermindert sich dank der energischen Maß- Wirtshäusern Schilder, auf denen eine Uhr, heftig gearbeitet. plant Neale die Er- 5 i 8 1 5 3 N 5 nahmen der Regierung ständig. Dennoch gibt die die zwölfte Stunde anzeigt, abgebildet ist, richtung eines Luxushotels und eines Spiel- 5 7 6. 8 5 5 e en Ws Aut dem italienischen Militärflugplatz es in zahlreichen Gegenden dieses Landes und daneben ein Weinglas. Das bedeutet, daß kasinos, die, wie er hofft, eine starke An- e ee e. ent von Grottaglio ereignete sich der nicht all- noch Menschen, die des Schreibens und Lesens man nach 12 Uhr keine alkoholischen Getränke ziehungskraft auf Touristen ausüben sollen. 55 n F 8 gaben 1 Zusammenstoß zwischen einem unkundig sind. Dieses schwierige Problem mehr bekommt. Am lustigsten ist eine Bilder- In Irland ist das Glücksspiel verboten, aber Mittwoch starb Trot⸗ Ai 1 N en, Jett t und einem Lastwagen. Während Wird mitunter auf eine recht originelle Weise schrift, die zeigt, wie ein Polizist einen Bauern Neale hält seine Saltee-Inseln ja für ein dungen nach dein W Aein 18 dern Lastwagenfahrer getötet wurde, erlitt gelöst. So bedeutet beispielsweise eine Tafel, abführt, der auf sein Pferd einschlägt, womit souveränes Königreich und meinte: Täter konnte die Polizei bisl 3 85 der Flugzeugführer schwere Verletzungen. die ein dickes, querliegendes Kreuz über einer das Gesetz gegen die Tierquälerei sehr ver- leggli in Köni in sei e die Polizei bisher kaum An- des Lan. Der Lastwagen war im Begriff, die Lande- brennenden Tabakspfeifſe und daneben die ständlich 5 25 80 5 5 5 3 5 8 e 5 5.. 2 5 in seem haltspunkte nach ihm oder seinem Flucht- wein de. bahn zu überqueren, als eine Maschine zur Kappe eines Gendarmen zeigt, daß hier Rau- ständlich zum Ausdruck gebracht 3. e en ee ermitteln. Das Verbrechen War zuerst Landung ansetzte und in das Auto hinein- chen verboten ist. Stehen am Rande von Pri-. 8 von einem Bahnbeamten bei der Durchfahrt raste. 5 0 5 5 a 8 des Zuges durch den Bahnhof Kitzingen ent- 1 vatgrundstücken Tafeln, auf. 3 8 7 5 2 f 40 deckt worden. Er sah aus einem Apteilfen 5 Hund mit weit aufgesperrtem Rachen sieht, 5 0 N en- VVV FFM; 555 81100 enkirchen evakuierten amerikanischen 1% in ei 1 idet. 3 3; j 5 f= 8 a 0 a1 0 T 0 3 3 Nach 500 Jahren tiefe Gesteinsrisse Die Luftreise der Steinmetzen umtelammert wurden. Die nächste Block- d auf die 7 7 75 Organisation und Unterbringung Analphabeten gibt, sind auf den Bahnhöfen Die Wahrzeichen vieler Städte sind im graf, die am Seil in luftiger Höhe baumelten. 8 r. auf 1 Hotels Kummer, und zwar um ihre das Bahnhofrestaurant durch ein angeschnit- zweiten Weltkrieg vernichtet oder beschädigt stellten halbmeterlenge Risse im Gestein Reinmachefrau, die im Zug ein 55 8 1 1 einer. Wohl sind 240 Frauen und 160 tenes Brot, der Bahnhofsarzt durch einen worden— und auch die beiden bekanntesten fest und erklärten, viele der steinernen Schrei hörte, den Zugkühre 85 1 5 8 1 wohlbehalten über alle Grenzen ge- Mann mit Hörrohr und weigem Kittel, und Wahrzeichen Wiens, der Stephansdom und Kreuzrosen und Verzierungen säen nur die Notbremse 20g. Die Frau 2 8 91 5 „ Gendarmenkappe das Riesenrad erlitten schwere Schäden. Der noch ganz locker und würden wohl bei näch- dberströnf am Bahndamm gefunden. Der en Neu- y 85 Triest-Familien fehlen noch, Ihre gekennzeichnet. Schilder zeigen den Weg nach Dom wurde während der Kämpfe in Wien in ster Gelegenheit Einbruch der Winterfröste) Täter muß vorher vom Zug A 88 5 1 endete zunächst an der italie- Ankara durch eine ausgestreckte Hand, die den ersten Kpriltagen 1945 durch Artillerie- herabstürzen. Dieser Teil des Purms ist sein. Die Polizei schließt auf N 1 dal en Grenze, Wo sie in Quarantäne ge- auf eine große Anzahl von Minaretten hin- treffer beschädigt und brannte aus, wobei rund 500 Jahre alt und besteht, wie fast„ ͤ 1 1 en werden, In Garmisch-Partenkeirchen weist. 5 unter anderem die Orgel und das Dach gesamte Dom, aus Kalkstein. F. e 1 ein großer Reitstall ist kür Die Bildertafeln helfen übrigens nicht nur rettungslos verlorengingen. Nach Kriegsende Die Dombauleitung hat sofort alle an- N 0 jepbeiner reserviert. den, die E zumeist der türkischen Sprache wurden aus öffentlichen Mitteln, vornehmlich deren Arbeiten einstellen lassen und will a Automarder gefaßt em Ver⸗ chi 8 und ihrer Schriftzeichen nicht mächtig sind. aber durch Spenden der Bevölkerung, die sich zunächst nur dem bedrohten Purm wid- Gelsenkirchen. Der Polizei ist es àm China hat nach einer Meldung der sowje- Vor einiger Zeit wurden in der Nähe des Ha- 16 Millionen Schilling(kast 3 Millionen DM) men. Zugleich wurde unter dem Motto Wochenende gelungen, ein Diebestrio fest- lischen Nachrichtenagentur TAss am Mittel- fens von Istanbul zwei italienische Sommer- aufgebracht, die zur Wiederherstellung nötig„Rette den Stephansturm“ ein flehentlicher zunehmen, dem insgesamt Autodiebstähle in lauf des Hunho in der Südmandschurei mit gäste vor Gericht gestellt, weil sie fotogra- waren, und vor anderthalb Jahren wurde der Hilferuf an alle Freunde des ‚Steffel“ aus- Werte von über 150 000 Mark zur Last ge- er„Mit⸗ 1855 Bau eines großen Staubeckens begon- fische Aufnahmen gemacht hatten, was in die- Dom im Rahmen einer großen Festmesse gesandt: rund zwei Millionen Schilling sind legt werden. Zwei Mitglieder der Bande Ser Ver- g. das ein Fassungsvermögen von 1,859 ser Gegend aus militärischen Gründen ver- wieder seiner Bestimmung übergeben. erforderlich um den Turm zu sichern. Man wurden in Gelsenkirchen und Essen gestellt. 20 5 larden Kubikmeter haben wird. Das boten War. Man sprach die Touristen frei. Nun aber brach vor wenigen Tagen die darf annehmen, daß die Wiener in aller Welt, Der dritte im Bunde konnte in München 1 aubecken an der Edertalsperre hat ein Seitdem stehen hier aber große Schilder mit Alarmbotschaft herein, daß der Turm(der knurrend und raungend, aber mit dem viel- gefaßt werden, als er am Steuer eines Se- 12 5 Tassungsvermögen von 0,202 Milliarden und einem durchgestrichenen Fotoapparat und„Steffel“ hat bekanntlich nur einen aus- besungenen„goldenen Wienerherz“ tief in stohlenen Autos eingeschlafen war. Die das Colorado-Staubecken am Boulder-Damm einem Paragraphenzeichen. Es gehört keine gebauten Turm) sich in etwa 65 bis 90 Meter die Tasche greifen werden, um ihr geliebtes Diebesbande betätigte sich Hauptsächlich in 13 des ein Fassungsvermögen von 37 Milliarden große Intelligenz dazu, diese„amtlichen Höhe in einem desolaten Zustand befinde. Symbol der Stadt an der blauen Donau vor den Großstädten des Ruhrgebietes, in Bonn, . 1 Kubikmeter. Bilderrätsel“ zu lösen. Ein Steinmetz, ein Architekt und ein Foto- dem Einsturz zu bewahren. Düsseldorf, Wiesbaden und München. g- Baden . 2. UIC92 bilden 5 4 5 N ing den 00 STO RST IA DiE GE N JETZT STECCSH OV DIR ScH/·G˙ VER SUCHEN SF DOC NU Dit TEXAS WAHREND 8 SET ECHNET= Ds SIE NM EEE— vogsTELUIU NVS WIEDER EINE ZI ARE TTF AN DA KANN MEINE TEXAS— OI HA DER PSE SCHEIN DIS GERN OSTEN KRANE T. MUSS WOH A HREN gs endet 8 IA ScHN WERDEN EN RE iN NN URLIC HES TAfSAC HUCH GH NATUR- ANON 1 UuECEN BECOM MEN ö r en Lan- sung ist en und Geseti- e ihrer n Zeit- herigen n Un raft. Länder g nicht dich be⸗ Verord- der ge- ie ent- Baden- Seite 6 M A N N H E 1 M Donnerstag, 19. November 193538 Nr. 1 5 8 Dus weltberühmte Orchester des Huuses Hohner j Die Namen der 24 Gewühlten am 22. November zu Gast in Mannheim Iinoel fteampton In früher Morgenstunde des Donnerstag konnte noch das endgültige 3 Gemeinde-Wahlausschuß. Im einzelnen SPD J. Trumpfheller(44 408), Prof. Schachtschabel(39 706), J. Sommer 88 384), K. Schweizer(37 276), K. Haas 86 599), K. Ludwig(36 581), K. Mayer 685 635), F. Schölch(34 172), W. Erny 683 129), F. Sedlacek(32 585). CDU Maria Scherer(38 117), L. Graf 87 190), Dr. Feuling(36 528), A. Kuhn Rechenergebnis der Stadtratswahlen vom 15. November ermittelt werden. Eine tabellarische Uebersicht, wie der neue Stadtrat sich künftig zusammensetzen wird, und welche Veränderungen sich demnach ergeben, ist auf Seite 1 wiedergegeben. Das Ergebnis ist vorbehaltlich der Feststellung des Wahlergebnisses durch den gelten folgende Kandidaten als gewählt: (86 223), Dr. Kissel(35 146), Dr. Berg- dolt(34 639), K. Barber(34 582), Dr. Martini(34 288), L. Kaiser(32 426) FDP L. Keller(18 125), W. Geppert(17 322), H. Starke(16 210). KPD Antonie Langendorf(11 686), K. Weber(9 939). Kleine Chronik der großen Studt Nochmal Krauß- Gastspiel. Heute, um 20.43 Uhr, in den Alster-Lichtspielen Wiederholung des Gastspiels„Don Juan in der Hölle“ mit Werner Krauß, Axel v. Ambesser, Rudolf Forster und Lola Müthel. Oeffentliche Sprechstunden der SPD am 20. November im Volkshaus Neckarau von 18.30 bis 19.30 Uhr mit Md. Walter Krause, Stadt- rat Karl Breiling und Rudi Tron, Arbeiter- Wohlfahrt; am 22 November im Sekretariat der SPD, K 1, 13, von 10 bis 12 Uhr mit Md Kurt Angstmann. Oeffentliche Sprechstunden der CDU mit den Stadträten Lutz und Braun am 21. Novem- ber von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat 5 2 Der Verein für Dienst- und Gebrauchshunde brachte zur diesjährigen Abschlußprüfung, die gleichzeitig mit einem Pokalwettkampf ver- bunden war, sieben Tiere an den Start. Zwei- maliger Pokalsieger in Sch. H. I und Sch. H. III wurde der Vereinsvorstand mit seinen beiden Hunden Jlo von der Dechenhöhle(Riesen- Schnauzer) und Baldo vom Haus Faul(deutscher Schäferhund). Zweiter wurde der deutsche Schäferhund Tell Gigentümer Arthur Wilz) und Dritter der deutsche Schäferhund Argo vom Eisstadion(Eigentümer Peter Vetterolf). In Sch. H. I errang den 2. Preis der deutsche Boxer Hasso vom Gontardplatz. Totengedenkfeier in Neckarau der Nek- Kkarauer Vereine am Totensonntag(22. Novem- ber), um 10.30 Uhr, auf dem Marktplatz Nek- karau; von dort aus Zug nach dem Friedhof. Totengedenkfeier in Rheinau am 22. Novem- ber, 11 Uhr, auf dem Friedhof Rheinau. Träger der Feier: Ortskartell Rheinau. Prigan-Prozeß im Dezember in Mannheim Anfang Dezember beginnt vor dem Schwurgericht Mannheim unter dem Vorsitz von Landgerichtspräsident Dr. Silberstein die mit Spannung erwartete Verhandlung Segen den am 21. September 1920 in Essen geborenen Bernhard Prigan, der am 7. No- vember, nach dem Sexualmord an der acht- zehnjährigen Wilma Sulzer aus Altlußheim festgenommen wurde. Die Anklageschrift, die 102 Schreib- maschinenseiten umfaßt, beschuldigt Prigan des Mordes an Wilma Sulzer, an der 18jäh- rigen Hildegard Oelschlägel aus Oberhausen und der 14jährigen Renate Pietzker aus Düsseldorf, sowie weiterer 17 schwerer Not- zuchtsverbrechen im Ruhrgebiet, im Rhein- land und in Baden. Prigan, der auch wegen Diebstahls, Ur- kundenfälschung und Unterschlagung vor- bestraft ist, durchwanderte seit 1947 mit dem Fahrrad das ganze Bundesgebiet und hielt Sich dazwischen auch als Dienstverpflichteter in Frankreich auf, wo er 1948 ausgewiesen Wurde. Nach der Anklage ist sein jüngstes Opfer neun Jahre, sein ältestes 18 Jahre alt. Die gesamten Ermittlungen im Fall Prigan lagen in der Hand des Mannheimer Ersten Staatsanwalts Dr. Wilhelm Angelberger, der auch im Prozeß, für den vier Tage anbe- raumt sind, die Anklage vertreten wird. lex Wohin gehen wir? Donnerstag, 19. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Der Prozeß“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Zum goldenen Anker“; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Geschäftsfüh- rung des Betriebsrats“, Spr.: Otto Frey(Be- triebsräteschulung DGB): Alster 20.45 Uhr: „Don Juan in der Hölle“; Goethesaal 19.30 Uhr:„Was ist Schicksal“, Vortrag von Dr. G. Troberg, München(Anthroposophische Gesell- schaft); Musensaal 2000 Uhr: Vortrag mit Film:„Sport und Sauna“, Spr.: Dr. med. Klin- Zen;„Wesen, Wirkung, Wert der Sauna“, Spr.: Dr. med. Fritzsche; Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Antoine de Saint-Exupéry, Technik und Humanität“ spricht Dieter Bassermann (Gesellschaft der Freunde Mannheims und der chemaligen Kurpfalz);„Zähringer Löwe“ 20.00 Uhr:„Ist Baden verloren? Unsere Antwort an Staatsrat Dr. Friedrich Werber“, Spr.: Rechts- amwalt Gönner und Dr. Paul Zürcher(Heimat- bund„Badener Land“); Industrie- und Han- delskammer 14.30, 19.30 Uhr: Vortragsreihe „Förderung der Ausbilder“; Centre d'études rangaises de Mannheim 19.30 Uhr: Conférence de M. Duvignaud, Jean sur„Paul Claudel“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Dorothy Fisher singt Lieder von Schubert, Schumann und Brahms; 18.00 Uhr: Film für Erwachsene„Sie wün- schen— Wir zeigen“; 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Vom Dorf zur Großstadt“; IL 6, 14, 20.00 Uhr:„Die Angestelltenversiche- rung, Spr.: Kollege Kloos(Jugendgruppe Da); Friedenskirche 19.45 Uhr: Vortrag von Pfarrer Dr. H. Krimm, Stuttgart:„Glaube und Werk im Leben der Gemeinde(Gemeinde- woche der Friedenskirche). Wie wird das Wetter? , e. 20. Vorhersage bis Freitag früh: In den Niederungen besonders in den frühen Morgenstunden verbreitet Nebelbildungen. Tags- über teilweise auflösend und 5 aufheiternd. In Höhenlagen des Odenwaldes und Schwarzwaldes meist nebel- frei und zum Teil klarsichtig. Nachts vielfach leichter Frost bis etwa—3 Grad. Tagsüber Temperaturanstieg auf etwa 5 bis 10 Grad. Schwache Luftbewegung. Uebersicht: Der Schwerpunkt des großen Hochs über dem mittleren Europa liegt jetzt über Ungarn. Er verschiebt sich noch weiter nach Süden und schwächt sich auch etwas ab, doch ist der Einflußbereich des Hochs so um- kangreich, daß für Südwestdeutschland noch keine genderung des ruhigen Spätherbstwet⸗ ters zu erwarten ist. Morgennebel und Nachtfrost Wetter warte Mannheim Landsmannschaft Danzig-Westpreußen. Am 20. November, 20 Uhr, Versammlung zum sechsjährigen Bestehen im Lokal„Flora“. Wir gratulieren! Amanda Hartmann, Mann- heim-Waldhof, Eichenweg 6, vollendet das 80. Lebensjahr. Friedrich Schraeder 75 Jahre alt 40 Jahre im Dienst Mannheims Der am 1. April 1952 nach fast 40 Jahren Dienstzeit bei den Stadtwerken Mannheim in den Ruhestand getretene Oberbaudirek- tor Dipl.-Ing. Friedrich Schraeder, wurde gestern 75 Jahre alt. Friedrich Schraeder wurde 1921 nach ab- Seschlossenem Hochschulstudium und leiten- den Tätigkeiten in anderen Städten tech- nischer Direktor der Mannheimer Werke. Am 1. Oktober 1933 wurde er zum Amts- Vorstand der Mannheimer Versorgungs- betriebe und zum ersten Geschäftsführer der Wasserwerksgesellschaft Mannheim beru- fen. 1945 erweiterte sich sein Tätigkeitsfeld durch Angliederung der Straßenbahnbetriebe an die Städtischen Werke. Gleichzeitig er- folgte seine Ernennung zum ersten Vor- stand der OEG-Ad und zum Geschäftsfüh- rer der Tthein-Haardtbahn-Gmbf. Neben zahlreichen weiteren Aemtern wurde ihm auch die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Großkraftwerke Mannheim-Ad anvertraut. Nicht zuletzt ist es seinem Können zu verdanken, daß nach dem Ende des zweiten Weltkrieges der Wiederaufbau der Werke mit Nachdruck betrieben werden konnte und Mangelerscheinungen in der Energie- und Wasserversorgung in dieser kritischen Zeit so gut wie nicht auftraten. Für seine zahlreichen Verdienste wurde Friedrich Schraeder im August 1952 das Verdienst- kreuz des Verdienstordens der Bundesrepu- blik verliehen. Daß Matthias Hohner. der Wegbereiter des Akkordeons, mit dem Bau der Handhar- monika und des Ak- kordeons der Musik neue Ausdrucksmittel gegeben hat, ist heute unbestritten. Trossin- gen ist heute das Zen- trum einer die ganze Welt umspannenden Harmonika Bewe- Sung. Die Gründung der Städt. Musik- schule Trossingen, staatlich anerkanntes Musiklehrer-Seminar für Harmonika- In- strumente, erwies sich als eine Tat von weit- tragender Bedeutung, denn dieses Institut ist zur zentralen Ausbildungsstätte für Ak- Kordeonlehrer geworden. Der Leiter des Orchesters des Hauses Hohner, Rudolf Würthner, und seine Solisten, sind aus der Trossinger Schule hervorgegangen. Das Orchester, das bisher mehr als 900 Kon- zer te in aller Welt gegeben hat, hat überall mit seinen Mitteln überzeugt. Nun gastiert das Orchester am 22. November um 11.15 Uhr im Mannheimer Universum. Mannheim im Spiegel des Tages Aus Liebeskummer erhängt Folgte der Freundin in den Tod Im verlängerten Weiherweg in Feuden- heim erhängte sich ein 18 jähriger Arbeiter an einem Baum. Aus einer Notiz, die er bei sich trug, ging hervor, daß sich der junge Mann den Tod seiner Freundin, die sich vor kurzem von einem Zug hatte überfahren lassen, so zu Herzen genommen hatte, dag er ihr in den Tod folgte. Unterwäsche, Gewürze und Alkohol von Lang fingern gefragt In Feudenheim stieg ein Unbekannter durch ein offenes Fenster ein und stahl aus der Wohnung Unterwäsche.— In Sandhofen stahl ein Unbekannter aus einem Liefer- Wagen fünf Kilo Paprika und 550 Beutel mit Gewürzen. In der Diffenèstraße brach ein Dieb, der sich offenbar gut auskannte, in ein Büro ein und stahl zwölf Flaschen Wein. Mannheimer Sündenregister im Oktober Die für Oktober für das Stadtgebiet vor- egenden Angaben über kriminelle Ver- gehen ergeben folgendes Bild(die in Klam- mern gesetzten Ziffern sind die Vergleichs- zahlen des letzten Monats): Selbsttötungen 2(4), Selpsttötungsver- suche 7(15), Abtreibungen 3(2), fahrlässige „Die Tageszeitung hat ihren Einfluß behalten“ Erhard Becker über„Presse und öffentliche Meinung“ bei der DAG Bei der Deutschen Angestellten-Gewerk⸗ schaft sprach am Dienstag der Journalist Erhard Becker in eigener Sache: Ueber Presse und öffentliche Meinung, die sich daraus ergebenden Wechselbeziehungen und die strukturellen Aenderungen in Zeitungs- typ und Leserschaft in den letzten Jahren. Trotz einer Wandlung von der Schrift zum Bild, trotz der Konkurrenz des Rund- kunks, der Zeitschriften, der in der Auflage verdoppelten Illustrierten und trotz der „Vertrauenskrise“ der Tageszeitung im Ge- gensatz zu früher betrage die tägliche Ge- samtauflage der 622 deutschen Blätter 12,9 Millionen Exemplare, sagte Becker. Die Hauptaufgabe der Zeitung gegenüber einer in Einzelgruppen aufgespaltenen öfkentlichen Meinung liege auf dem Gebiet der Information, aber auch in der eigenen Meinung, die für eine„Linie“ unerläßlich sei. Die Frage der wechselseitigen Beein- flussung von Presse und öffentlicher Meinung wurde mit der notwendigen Resonanz bei der Leserschaft begründet:„Keine Zeitung wirkt in den luftleeren Raum“. Die geistige und materielle Abhängigkeit der Zeitung vom Leser sah der Sprecher bei einer Steigerung der Auflage kleiner wer- den und befürwortete deshalb einen„Kon- zeritrationsprozeg der deutschen Presse“. Die Auswirkung auf die öffentliche Meinung habe ergeben, daß die unabhängige, über- Parteiliche Zeitung. die zwei Drittel der deutschen Gesamtauflage ausmache, weit- gehend bevorzugt werde. „Lokalteil und Unterhaltungsseite kön- nen für die Meinungsbildung wichtiger sein Auer N. BTS HuUEDEN als die Politik“, sagte Becker und nannte als Auswahlprinzipien der Nachricht ihre Wahrheit, ihren Wert und die Platzfrage. Eine Unterscheidung in„emotionale“ und „rationale“ Leitartikel schließlich diente zur Begründung der Tatsache, daß der deutsche Leser nicht mehr seine frühere enge Be- ziehung zu Leitartikel und Kommentar be- sitze und weniger durch Gefühlsmomente „Wild gemacht“, als durch nüchterne Fakten informiert werden wolle. Der Vortrag, der auf den starken Einflug der Illustrierten und den relativ geringen Einfluß der Boulevardblätter abhob, schloß mit der Feststellung, daß die Tageszeitung trotz aller Konkurrenz ihren im„Schwarz auf Weis“ wurzelnden Einfluß behalten habe. Letztlich hänge die Leistung einer Zeitung von ihren Persönlichkeiten, der Selbstkontrolle und dem Verantwortungs- bewußhtsein ab. 1 hw Regierungsbesuch in Mannheim am Buß- und Bettag Der badisch- württembergische Minister- präsident Gebhard Müller und Finanzminister Dr. Frank statteten gestern der Stadt Mann- heim einen Besuch ab, um mit Mannheims Bürgermeistern kommunalpolitische, kul- turelle und wirtschaftliche Fragen zu be- sprechen. Nach der Aussprache im Rathaus besichtigten die Gäste Gebäude und öffent- liche Einrichtungen, unter anderem das National-Theater und den Rohbau der Wirt- schaftshochschule im Schloß. Tötungen 4(5), Körperverletzungen 45(49), Raub und Erpressungen 6(6), Verkehrsun- fälle 470(505) mit sechs Toten und 252 Ver- letzten und 132 000 Mark Sachschaden, töd- liche Betriebsunfälle 1(1), Sachbeschädigun- Sem 20(23), Diebstähle 338(368), Unterschla- gungen 58(54), Betrügereien 110(129), Ur- kundenfälschungen 6(24%), Hehlerei 18(13). Vorsätzliche Brandstiftung 1(I), fahrlässige Brandstiftung 3(0), Notzucht 3(1), Unzucht an Kindern 13(9), widernatürliche Unzucht 7(3), Kuppelei und Zuhälterei 6(11), übrige Sittlichkeitsdelikte 7(11), Gewerbsunzucht 10(12), Laridstreicherei 73(55), Verdacht von Geschlechtskrankheiten 22(37) Verbreitung von Falschgeld 9(6), Besitz von Schußwaf- ken 3(U), illegale Einreise 2(18), allgemeine Verstöße 246(271). Lange Nacht für Kurzschriftler Neckarauer Stenografen feierten Bei seinem Herbstball im Volkshaus kam es dem Stenografenverein Mannheim-Nek- karau am Samstag weniger auf flotte Fin- ger, als auf bewegliche Füße an, die Tanz- meister Leo Helm unter den Klängen der Kapelle Adolf Ziegler zielsicher steuerte; mit seiner Gattin zeichnete er außerdem ge- sellschaftstänzerische Vorbilder aufs Parkett. Erster Vorsitzender Ludwig Wittmann ließ den offlziellen Teil wohltuend kurz ab- laufen und trotzdem nicht zu kurz kommen. In seiner Begrüßungsrede durfte er verkün- den, daß 70 Prozent der am Prüfungsschrei- ben der Industrie- und Handelskammer teilnehmenden Mitglieder bestanden haben. Bundestagsstenograf Karl Gutzler, der sich als Neckarauer seine ersten„Bleistiftsporen“ im Verein verdiente, glänzte als lebendiger Beweis kurzschriftlichen Könnens inmitten der feiernden Gemeinde, der als Ergänzung des flott abrollenden Programms von Kam- mersänger Franz Umlauf ansprechende Liedvorträge serviert wurden. hwb das war die wildeste und spektaxulip Musical- Shou, die wir jemals in Mannheim N sehen haben. Nie zuvor„bebte“ der Nun tempel so, wie am Dienstagabend. 418 l „Endspurt“ mit seiner Band durch den Sad als er mit vier Trommelstöcken gleiche wirbelte, er kletterten tobende Jünglingz 1 damtene Gestühl; und es hätte keineswegs i Rahmen gesprengt, wäre einer der esl renden Super-„Fans“ über den Balkon der gestürzt, dem Meister æu Füßen 6 „Huamp, hier liege ick, ich konnte nicht gz ders 5 5 Was die Erektionen urwucksiger Triebe 0 Publikum hervorgerufen hat, war ohne Zueiz die urgewaltige Vitalität des Lionel Hanpn auch seine Musikalität, gepaart mit Ausdrugg. und Gestaltungskraft. Dies, obwonl 1 jazzmusiſcalisch in Mannheim nur ein i dessen war, was ihn berühmt gemacht arrangierter Routine erstarrt. * Wenn der Mann aus Lousville dennoch Jun Ekstase„mimen“ konnte, in Flying Home, in Central Avenue Breakdoton, in Midniont 9 oder in Hump's Boogie, so spricht dies fuy geln Qualitäten als Snow- man. Wenn er dem br. phon zarte Klänge entlockte, wenn er wille Phrasen schlug, wenn er am Schlagaeug th als wolle er es zerschmettern, und daæu die dunkelhũutigen Musiker wie gut ererziexen Soldaten ins Blech„stießen“ dann stecke das an, riß es mit Hat,. * Hampton ist ein Begriß in der Jazz Hätte er immer so musiziert wie in Mannfeiſ, wäre er das nicht. Kein einziger Solist über. ragender Qualitùt wurde vorgestellt; weder ge Trompeter, der aussient wie Jung- qoe Lollt noch der Sagophonist mit dem Schlangenleh und den Spinnenfingern, und sie Waren die besten, abgesehen von Bluessänger Sonny Pas. ker, der jedoch nicht zum Zuge cam, weil ag Miro“ während seines Parts versagte * Die jungen, weiten Jazzkreisen unde kanntez Musiker waren gute Instrumentalisten, dll lig, sich unterordnend, mitgenend. 80 entstam im musikalischen Vortrag durch die suggeslire Alæzentulerung einfacher Phrusen im Arrange. ment, durch die Lionel eigene Dynamik, die sich in den Gruppen widerspiegelte, und durch seine motorische, treibende Ryythmix so et N wie Einheit aus Temperament und Präzision. Dies allerdings ist gerade das Gegenteil de. sen, was ein echtes„Hamp- Orchester kent zeichnet: Einheit in der Vielfalt . Aber man kann heute nicht mit einem Cee Krupa, einem Cootie Williams, einem Benſh Carter, Coleman Hawkins, Zutti Singleton und einem Art Hodges in der Band auf Europa- Ju. nee gehen Auch„King Louis“ hatte nichts mit außer sich selbst. Höchstens noch den Stapel weiße Scha, Taschentücher. Welch lebenswert ästhetische Angewohnkeit des großen Louis 1 * Trotadem: Es war eine große Demonstratiaꝶ „Hampu hat sie gezeigt, die Kunst des Bret und des Riff im Jazz: die suggestive Kruft, die melodische Urwüchsigheeit dieser Musige, aue auf niedrigerer Ebene. Denn auch dies wurde (erneut) bewiesen: Die Big-Band-Music ge. winnt, wenn sich inr Jarzmusiker zutbenden der Jazz aber verliert— durch die Profanie- rung seiner emen Heinz Schneekloth 0 „ Fmspiegel ee Universum:„Das tanzende Herz. Kein Geringerer als Wolfgang Liebenei- ner— dessen Ruf als Regisseur vorwiegend der Inszenierung schwerer und schwieriger Stoffe zum Beispiel„Liebe 47% basiert hat sich diesmal eines leichtgewichtigen und publikums wirksamen Sujets angenommen und sich überdies nicht gescheut, Anleihen aufzunehmen bei bereits erprobten Film- Vorbildern(„Hoffmanns Erzählungen“). Aber sein Können hat das Spiel um die tan- zende Puppe und ihr menschliches Double davor bewahrt, in die leider handelsüblich gewordenen Rlamotten- Niederungen des deut- schen„Lustspiel“-Films abzugleiten. Ein hei- teres Spiel entstand so, zwar nicht völlig frei von Kotaus an die Anspruchslosigkeit vieler Kinogänger, doch voll Anmut und einiger Grazie und von dem deutlichen Be- mühen getragen, das Klischee durch indivi- duelle Gestaltung zu überwinden. Erheb- lichen Anteil am Gelingen haben die Tanz- szenen(Choreographie: Heinz Rosen), bei denen die künstlerisch motivierte Anwendung von Licht Farbe und Weiträumigkeit prunk- volle und überladene Dekors vollgültig er- Kampf um's 1 Am 11. November wollte ich die Geburt meines Sohnes Andreas Hellmut beim Standesamt anmelden. Den Namen„Hellmut“ sollte er zur Erinnerung an meinen im zwei- ten Weltkrieg gefallenen Bruder bekommen. Der Standesbeamte weigerte sich unter Hin- weis auf seine Dienstanweisung, den Namen „Hellmut“ unter dieser Schreibweise(also mit zwei)) einzutragen. Es sei nur„Hellmuth“ oder„Helmut“ zulässig. Als ich um Einsicht in die betreffende Dienstanweisung bat, wurde mir dort ein Satz gezeigt, wonach für Vor- namen die Rechtschreibung von 1902 gelte, „Wenn die Eltern es nicht anders verlangten“. Als ich mich auf diesen letzten Satz berief, hieß es, daß dies eine falsche Auslegung des Paragraphen sei. Auf meinen weiteren Pro- test mußte ich mir noch die Frage gefallen lassen, ob ich denn Mannheim mit drei n schreiben würde.— Ich empfinde diese Hand- lungsweise als einen Eingriff in meine priva- ten Rechte und verstehe nicht, warum heute dieser Name nicht mehr zulässig sein soll, nachdem ihn ja schließlich mein Bruder sei- nerzeit erhalten hat. E. G. „Diktator“ Post Sie berichten in Ihrer Ausgabe vom 5. No- vember 1953, daß bald, von Mannheim nach Stuttgart und Düsseldorf im Selbstwählverkehr gesprochen werden kann. Der Bundespost sollte dringend nahegelegt werden, V-(Voranmeldung) und R-(Rückant⸗ wort)-Gespräche unbedingt weiterhin zuzu- lassen. Sie sind heutzutage für den Geschäfts- mann unentbehrlich. Auch in den USA hat sich der Prozentsatz an Colleet-Gesprächen, unse- ren R-Gesprächen entsprechend, dauernd ver- mehrt. Heute kann man mit Frankfurt im Selbstwählverkehr sprechen, daneben aber ohne weiteres über das Fernamt V- und R- Gespräche anmelden. Warum soll das mit Stuttgart und Düsseldorf unmöglich sein? Der Vorschlag,„Lock-Gespräche“ zu führen, damit die Gegenseite wieder anruft, zeigt von Welt- kremdheit der Bundespost. E Streit um Nebel Am Abend des 11. November liegt leichter Bodennebel über Ludwigshafen. Er ist nicht so dicht wie an den Vortagen, veranlaßt aber doch einige Kraftfahrer, ihre Nebellampen ein- zuschalten. Einer von ihnen fährt mit abge- blendeten Lichtern und einer tief gestellten Nebellampe gegen 20.30 Uhr über die Rhein- brücke und wird von dem Polizeiposten auf der Mannheimer Seite angehalten. Der Polizist, oltenbar ein Mann mit durchdringendem Blick, behauptet, er sehe keinen Nebel, die Nebellampe sei daher überflüssig. Der Auto- fahrer, meteorologisch nicht unerfahren, ist gegenteiliger Meinung. Die Unterhaltung ver- läuft in angenehmen Formen. Nach einer aus- kührlichen Prüfung der Papiere und längerem Nachdenken teilt der Polizeibeamte mit, daß er eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen unangebrachter Benutzung der Nebellampe gemäß... erteilen müsse. Obwohl der Ein- sender der Meinung ist, daß hier ein Hinweis ausgereicht hätte, wird zur Vermeidung von Aerger und Kosten unter Protest die Verwar- nung angenommen. Der Einsender warnt aber alle Besitzer von Nebellampen vor unzulässi- ger Benutzung. Im Zweifelsfalle ist bei der Polizei zu erfahren, ob etwa vorhandener Nebel ein richtiger Nebel im Sinne des „ 228 Kinderwagen im Omnibus Warum ist es eigentlich den Bewohnern der Gartenstadt, die auf die Omnibusverbin- dungen nach Waldhof und Käfertal angewiesen sind, nicht erlaubt, ihre Kinderwagen im Om- nibus mitzunehmen? Nach meinen Feststellun- gen sind die Omnibusse zwischen 8 und 16 Uhr so Wenig besetzt, daß die Mitnahme eines Kin- derwagens die Personenbeförderung nicht stören würde. Mit welcher Begründung leh- nen also die Städtischen Verkehrsbetriebe bzw. das Fahrpersonal den Transport von Kin- derwagen auf den Omnibussen grundsätzlich ab? J. R Lästige Reklame Jetzt ist die Zeit wieder angebrochen, in der der bedauernswerte Normalverbraucher mit Reklamehandzetteln geradezu überschüttet wird und nicht weiß, an wem er seinen täg- lichen Aerger darüber auslassen soll. Ich wohne in einem großen Wohnblock und weiß, daß sich jede Wohnpartei nicht wenig ärgert, wenn der Briefkasten statt der erwünschten Post eine Fülle von Reklamehandzetteln aller Art von sich gibt. Ein Teil der Hausbewohner Wirft die Zettel unbesehen voll Zorn auf die Straße, ein anderer Teil stopft sie„freund- licherweise“ seinen Nachbarn zu deren eige- nen in den Briefkasten, und ein dritter Teil, zu dem ich selbst gehöre, nimmt sie zwar mit in die Wohnung, befördert sie aber, weil er sie als Belästigung empfindet, unbesehen in den Ofen Damit ist der Reklamewert verfehlt. Wenn man schon Reklame machen will, dann wäre es viel gescheiter, Zeitungs- oder Schaufensterreklame zu machen, für die der- jenige, der etwas kaufen will, immer aufge- schlossen ist, weil sie ihn nicht belästigt. E. R. setzt und an Aussagekraft sogar noch über. trifft. Gertrud Kückelmarm in der weiblichen Hauptrolle wird ihrer Partie gelöst, be · schwingt und frisch vollauf gerecht. Um de gruppieren sich bewährte Darsteller wie Wilfried Seyferth, Paul Henckels, Paul Hör- biger und Gunnar Möller. Das Game prä- sentiert sich in erstaunlich echt wirkenden Farben. mle Kurbel:„Opfergang einer Mutter“ Dieser italienische Problemfllm erinnert mit seiner Fülle von dramatischen Ueber- spitzungen und der breiten Ausdehnung menschlicher Grundsituationen stark an ein Klassisches Opernlibretto. Um die Frage ehe- — licher Treue und mütterlicher Opferbereit.- schaft aus allen— auch aus den sentimental, sten— Gesichtswinkeln zu beleuchten, lieb man einen Ehemann fünf Jahre unschuldig im Gefängnis sitzen, seine Frau(„Mädchen aus gutem Haus“) unter unwürdigsten Be- dingungen arbeiten und sich schließlich aus Mutterliebe in ein Heim für gefallene Mäd- chen begeben. Und dazwischen eine Beile exemplarisch positiver oder negativer Typen eine Stiefmutter, böse wie im Märchen, einen Jugendfreund, treu und selbstlos wie in Romanen, einen Verführer im Frack, teuf lisch wie Mephisto. Die moralische Gültig⸗ keit kann diesem Film ebensowenig abge- sprochen werden wie die Spannung oder die bestechende Darstellung(Amedeo Nazzar“ vonne Sanson und Tina Lattanzi). Aber die Inlconsequenz der Logik des Drehbuches, die = gerade im italienischen Film erstaunliche Unrealistik und Tendenz zum eee heben diese Position weitgehend wieder 275 Regie: Raffaele Matarazzo. 1 International „Licht lockt Leute“ auch in die Jungbuschsfraße Die Inhaber der Einzemandelegesqmtg in der Jungbuschstraße(G- und H- Quadrat besprachen am Dienstagabend in einer 755 ternen Zusammenkunft— die Vertreter 55 Stadtverwaltung hatten sich entschuldig 5 lassen— die Möglichkeiten einer 2 samen Weihnachtswerbung. Man Kam iter- ein, wie im vergangenen Jahr durch Lich 1 ketten die Straße zu illuminieren. da die 175 Werbeweisheit„Licht lockt Leute, gerade. Weihnachten sich bewährt habe. Die 8. handelsvertreter bedauerten. daß im Ges 5 satz zu Freßgasse und Kunststraße von 5 8 ten der Stadtverwaltung wenig geten Wen die„dunkle Ecke“, J ungbuschstraße, 8 sprechender zu gestalten und 1 eich mit der Bitte um großzügigere tragen beleuchtung an die Behörde zu 3 Gleichzeitig wurde erwogen. ob nicht Umbenennung der Jungbuschstraße 1 5 tuell in Carl-Theodor- Straße) dazu bel 855 gen könnte, dieses Geschäftsviertel für de Kunden zugänglicher zu machen. Mont terese zeigte Spiele ehen durch Film Deltg In listen Schai fe 03 Da das —— 8 8 ö e e.. ä 8 N 5 eee 3/ Mr. 269 Donnerstag, 19. November 1953 MORGEN Seite 7 1. 50 M s wie ein Fürst b ie ei 5 o Morgen ein Fürst... abends wie ein Beitelmunn Erste medizinische Tagung der„Gesellschaft für Wissenschaft und Forschung“ in Ludwigshafen eketuug y 5. lassen. Prof. Hochrein trat vor allem für die annneim z Unter dem Arbeitsthema„Gesundheits- und Leistungsmedizin“ trat gestern Weckung einer Gesundheitsmoral ein. Gerade der Mu, im Ludwigshafener Pfalzbau die Gruppe„Gesunderhaltung der arbeitenden Be- der Hochleistungsmensch müsse ebenso wie 118 Lino h völkerung“ zu ihrer ersten Tagung zusammen. Diese Gruppe ist eine Unter- eine Präzisionsmaschine unter dauernder len Saal 1 abteilung der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaft und Forschung, die vor Wartung stehen. Der Arzt solle nicht nur zum leichen einem Jahr in Bonn von vertriebenen und geflüchteten Hochschulprofessoren Heilen, sondern zum Vorbeugen und Ver- ingungr e gegründet wurde. Sie hat den Zweck, ihren Mitsliedern eine geistige Heimstätte hüten da sein. Dabei wWernte der Referent vor nes weg ez für ihre wissenschaftliche Arbeit zu bieten, ohne eine Erwerbsabsicht damit zu Holly wood-Kuren und der kritiklosen An- „ gest verbinden. Die Organisation zählt ungefähr 500 Universitätsprofessoren, von wendung der Moderichtungen in der Medizin. Akon berg denen ein großer Teil noch völlig berufsfremd arbeitet. Die Schulmedizin sehe ihre Aufgabe 5 4 darin, alle Anregungen die aus dem Lager der te me Naturheilkunde, der Homöopathie, der Psy- Bei der Tagung sprachen namhafte Wis- die Ausführungen von Professor Pr. Hoch-%% schaftler vor zahlreichen Vertretern der rein, dem ehemaligen Rektor der Universität stammen. zu überprüfen und das Wert- 7 Trede n industrie, Wirtschaft und Politil zu aktuellen Leipzig und jetzigen Chefarzt der Medizini- beständige zum. Wohl der,„Krunken b ne Zueſh fragen der Gesundheitsgefährdung und schen Klinik im Städtischen Krankenhaus e 55 Wert für eine gesunde el Hamea] leistungssteigerung. Im Mittelpunkt standen Ludwigshafen, über„Entstehung und Ver- Lebensführung habe, 80 sagte der Redner, Aut hütung sogenannter Unternehmerkrank- Line vernünftige Ernährung, wobei Mäßig- pl„en heiten“ Krankheiten von denen auch arbeits- keit das oberste Prinzip sein müsse. Stls in- 11 Sedan freudige Menschen aller sozialen Schichten, teressantes Beispiel nannte er eine Statstik cht hat 0 die ein großes Verantwortungsgefühl zu aus Norwegen. Während des zweiten Welt- 1 tragen haben, betroffen werden können. Prof. Krieges Singen dort hoher Blutdruck. Angina Hochrein wies eingangs auf die Tatsache hin, pectoris. Herz, und Gehirnschlab trotz man- 1 daß sich die plötzlichen Todesfalle von Men- Zelhafter Ernährung stark zurück. Erst als W 0 bar schen zwischen 50 und 60 Jahren erschreckend die Norweger nach dem Krieg wieder reich- i a0 10 häufen. In der Frage nach der Ursache einer lich essen Konnten, nahm die Ziffer der 5 10 derartigen Entwicklung nannte er zunächst 5 5 N e 4% 15 die auf uber 66 Jahre gestiegene Lebensdauer, 3 3 zu und erreichte den Vorkriegs- Kein Talzelwurm sondern ein Kohlenstaubbunker von 16 m Länge, 3, 20 m 53 1 die auch eine Veränderung des menschlichen 8 Durchmesser und 20 Tonnen Gewicht wurde am Dienstag 2 19 Organismus zur Folge habe. Als auffällig be- Der Referent empfahl folgende Essens- von der Herstellerflrma Johann Stahl, Kessel- und Apparatebau, in Neckarau zur a 1 zeichnete Prof. Hochrein, daß der Personen- regel: Morgens wie ein Fürst, mittags wie ein neuen Anlage des Großkraftwerkes transportiert. Der Transport durch die Straßen e kreis der Unternehmer, Fabrikanten, Poli- Edelmann und abends wie ein Bettelmann. von Neckarau erregte allgemeines Aufsehen. Vier solcher Kohlenstaubbunker werden ann tiker sowie aller die unter der Rastlosigkeit Abschließend wandte sich Prof. Hochrein benötigt, um einen Kessel des neuen Kraftwerkes mit Kohlenstaub zu versorgen. Von ech unserer Zeit leiden, von der Verlängerung gegen die weitverbreitete Meinung, die an- den Bunkern aus wird dann der Kohlenstaub mit Warmluft in die Brennkammer ein- der Lebensdauer nicht betroffen ist. geführten Krankheitssymptome. geblasen. Foto: Steiger Jazem. An der Spitze der Todesursachen stehen salsbedingte Alterserscheinungen. Nachdem Mannieh Herzschlag, Gehirnschlag, hoher Blutdruck die medizinische Wissenschaft die Gefahren Solist über. und andere Gefäßerkrankungen, die durch der Infektionskrankheiten weitgehend über- d wen Abnützungsschäden hervorgerufen werden. wunden habe, müsse der Kampf gegen das Joe Loh Der Entwicklungsgang von der Gesundheit vorzeitige Altern geführt werden. Das Wissen langen bis zur Katastrophe ist heute in all seinen um den natürlichen und vorzeitigen Tod gebe ware 555 1 50 kann e so dem 1 95 Verpflichtung, auf be- 4 Die männlichen Ha pt- ae 8„Maßnahmen ergreifen, um stimmte, nicht beachtete Krankheitsvorgänge 1 nlernationda e, bei Gefährdung(deuernde Müdigkeit, Schlaf- zu achten und diese zu bekämpfen, um so agte dine ungewöhnlichen neuen deutschen Fil- losigkeit. Magen-, Kopf- Herzschmerzen) Leben und Gesundheit der verantwortungs- me„Weg ohne Umkehr“, der Franzose Ivan gebung 2u bleiben. Es sei daher ratsam, nach kreudigen, strebsamen und fleißigen Men- 1% Desney(eigentlich ist er ein„internationa- 5 0 1 e 45. Lebensjahr schen, die das wertvollste Kapital eines Vol- 19 denz als Sah eines wussischen seinen Gesundheitszustand überprüfen zu kes sind, zu erhalten. 0ll 50 e 8 55 3„ 1 ge- n 1% boren, aber auf der Sanzen elt zu Hause* 2 been ei Seredelelere an eke bach Fleischer-Innung feierte ihren Fhrenabend der Jugend namik, de Frankreich, Italien und nun auch Deutsch- Ne Lehrli Z wisch üfli 1 un 5 act, dename en ens gene ue Lehrlinge, Zwischenprüflinge und Gesellen trafen sich in Frankreich) und der Deutsche René Delt- 5. i. 5 9 9 1 1 8 Bagder e e ge B8 86 115 Mannheimer VVV führte betrag und kündigte an, daß er bereits ein räzision. e am Montag im Musensaal 80 Neulehrlinge Geschäft für ihn„in petto“ habe. enteil de. nicht des deutschen Films, dessen Herz aber in die Handwerksfamilie ein und zeichnete 5 ster ken. Aunnerst dem Theater gehört(bei Herbert die Besten der 140 Zwischenprüflinge, die% Eehrlinsswart Max Groppe der das fest- Maisch in Köln inszeniert und spielt er mit Bester der kürzlich schon 1 e liche Programm um einen Gesangsvortrag Liebe und Besessenheit, stellten sich am werkskammer losgesprochenen 87 Jung- 8 dem„Vetter aus Dingsda“ bereicherte, men Montag in den Alster-Lichtspielen einem in- gesellen und Verkaufsgehilfinnen und die stellte seine neuen Lehrlinge vor., die von 5 teressierten Publikum vor, das sich dankbar Sieger im Leistungsweftbewerb der Hand- Obermeister Selzer durch Handschlag ver- dan e aden ale vient euer von vielen, sondern aus als Laser ben Bade aparte ke deckenen Geenen ernteten den Bbren bn-W f„0 cht zwel von Vielen, sondern aus. 1 Ssieg Wir 2 enen Gesellen erhielten den ren- 4 Nachdem die Gemeinnützige Eisenbahn-Woh- ropa- Jur. eden Desney(der in Deutschland bisher nur berg. Ses le le stahl der Fleischerinnung mit auf den Weg 35 Eisenbuhnerwohnungen nungsbau- Gesellschaft Karlsruhe Gmbh. be- mit ause/ durch seine Rolle in dem amerikanischen Wolff Kollegen und Gästen vorgestellt. zur Meisterprüfung, und Karl Romacker reits im September die Rohbaufertigstellung von 24 Wohnungen für Eisenbahnbedien- bel weile. kum„Die ehrbare Dirne“ bekannt war) und„Die Ausbildung des Nachwuchses ist Von der Gewerbeschule, der die Regie der stete begehen konnte, feierte sie am Samstag im Keller-Restaurant des Babhnhof-Hotels Feier fest in der Hand hatte, gab nach der das Richtfest für weitere fünf Zwei- und 30-Drei-Zimmer- Wohmungen an der Meer- asthetische ongt ration, des Break Kraft, die i, aue ies wurde AJusic ge. zuthenden Profanie. chneekloth —— och über eiblichen löst, be- . Um gie er wWie aul Hör- me pri · irkenden mle utter“ erinnert 1 Ueber- dehnung k an ein age ehe- erbereit- imental- ten, lieb schuldig Mädchen sten Be- zlich aus ne Mäd- e Reihe 1 Typen. n, einen wie in K, teuf- Gültig⸗ g abge· oder die Nazzari, Aber die hes, die nliche · iBlichen der auf. ila aße schäfte adrate) ner in- ter der uldigen emein- über- Achter; die alte ade àn Einzel- Gegen- on sei- werde, e, an- lossen, raben- enden. t eine (even- beitra- ir den bDeltgen sind. In internem Kreis war danach Journa- listen die Möglichkeit gegeben, mit beiden „Ratsstuben“ Paradeplatz näher bekannt zu werden und nach anfänglich unverbindlichem Frage- und Antwortspiel in ein echtes Gespräch zu kom- 8 bei dem bis in die frühen Morgenstun- en hinein kaum eine Frage um die Themen meiste erst kürzli jet- Film und Theater un angeschnitten blieb. Ach, C Schauspielern in den das ist ein weites Feld. All unsere Herzens angelegenheit“, sagte Ober- meister Heinrich Selzer, nachdem der Sän- gerspruch„Treu dem Lied, treu dem Land, treu dem deutschen Fleischerstand“ und ein Orgelvorspiel von Musikdirektor Arno Land- mant verklungen waren. Im Namen der Innung, der Fleischer- Genossenschaft und der Viehversicherung überreichte der Ober- union zurückgekommenen Heimkehrer Gust. gni/ Foto: Thomas Maier einen Blumenkorb und einen Geld- Lossprechung von den Lehrlingspflichten den jungen Fleischern aufmunternd kürze Worte mit, denen sich ein farbiger amerika nischer Student in tadellosem Deutsch an- schloß. Das gut gelungene Programm, dem ein gemütliches Beisammensein folgte, wurde durch Gedichtvorträge und das Klaviersolo einer jungen Fleischerstochter ergänzt. hw) Wiesenstraße Ecke Speyerer Straße. Das Bauprogramm 1954 sehe die Erstellung von 72 Wohnungen in Marmheim vor, sagte Geschäftsführer Adolf Herrmann in einer Be: grüßungsansprache, in der er allen am Bau Beteiligten, insbesondere aber der Pfand- Priekanstalt Wiesbaden, die ein Darlehen für das Projekt zur Verfügung gestellt hat, Direktor Lay, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Baurat Dutschmann, Bundesbahn rat Sarrazin, Bundesbahnoberinspektor Hartung und H, Becker für die Bauaufsicht und Bauleitung sowie dem Architekten Hauck und H. Keßler für die Bauplan-Fer- tigung dankte. Von der Mannheimer Verwaltung War Oberbaurat Merz erschienen.— Die„Woge“ hat im Bezirk der Bundesbahn-Direktion Karlsruhe dieses Jahr 5 05 300 Wohnungen erstellt und plant für 1954 den Bau von weiteren 480 Wohneinheiten. * We, see Alles strahlt vor Sauberkeit So blank und klar wird das Geschirr fex macht das Wasser Wirksamer, löst fen und Schmötz von selbst. Das Geschirr wird blitzblank, und das Wasser läuft ab, ohne Spuren a0 hinterlassen. 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Es wurde festgestellt, daß die Täter An- fang Oktober mit einem luxuriösen Pkw. in die Nähe des Tatortes gefahren waren, sich in die Wohnung der abwesenden Fürstin Waldburg-Zeil eingeschlichen, den Schlüssel zum Tresor gefunden und den Stahlschrank Aukgeschlossen hatten. Nach dem Raub der Bahnstrom-Fernleitung Mühlacker— Karlsruhe Karlsruhe. Mit dem Bau einer 110 000 Volt-Bahnstromfernleitung von Mühlacker nach Ettlingen ist nunmehr begonnen wor- den. Sie wird an die Fernleitung Karls- ruhe Mannheim angeschlossen. Auf der 33,5 Em langen Strecke müssen 117 Hoch- sbannungsgittermaste aufgestellt werden. Als erster Bauabschnitt der Fernleitung ist die Teilstrecke von Mühlacker zum Hoch- stetterfeld bei Kieselbronn und die An- schlußleitung zur EVS-Ueberlandleitung Stuttgart- Pforzheim bei Eutingen kertigge- stellt und in Betrieb genommen worden. Ueber die gemietete EVS-Leitung wird einstweilen der Bahnstrom aus dem Kraft- Werk Stuttgart Münster geleitet. Juwelen im Gesamtwert von 150 000 D-Mark legten die Diebe den Tresorschlüssel wieder an die alte Stelle. Mit dem sehr wertvollen Schmuck— dar- Unter ein Diamanten-Diadem von 82 Karat Gold— sind die Diebe barbarisch umgegan- Sen. Der von hervorragenden Goldschmieden angefertigte Familienschmuck der Fürsten Waldburg-Zeil-Rimpach wurde bis zur völ- ligen Unkenntlichkeit zerbrochen und zer- schlagen. Ein Teil der Brillanten und Edel- steine ist bereits an Hehler verkauft wor- den. Der Diebstahl war während einer länge- ren Abwesenheit der Schloßherrin, der Gräfin Wilhelmine von Waldburg-Zeil, be- gangen worden. In dem Schrank befanden Sich auch der Schmuck einer Schwester der räfin und Schmuckstücke einer schlesischen Familie, die auch im Schloß wohnt, zur Zeit des Diebstahls aber gleichfalls verreist war. Es wird angenommen, daß diese Zigeu- nerbande auch für mehrere ähnliche Straf- taten als Täter in Betracht kommt. Ein Zu- sammenhang mit dem Juwelenraub auf der Zollernburg bei Hechingen konnte bisher noch nicht festgestellt werden.— Ein mit großem Komfort eingerichteter Wohnwagen der Zigeuner wurde in Ravensburg sicher- gestellt. Trichtergrummophon spielte Bundestichtern vor Oeffentliche Schallplattenwiedergabe verstößt gegen Urheberschutz Karlsruhe. In einem der Sitzungssäle des Bundesgerichtshofes bot sich dieser Tage ein groteskes Bild. Mit würdevoller Miene saßen die Mitglieder des Ersten Zivilsenats in ihrer roten Robe vor einem altertümlichen Trich- tergrammophon, das ihnen das Lied„Am Brunnen vor dem Tore“ vorkratzte. Die Bun- desrichter hörten sich das nicht zu ihrem Vergnügen an, sondern um sich akustisch in das Jahr 1910 zurückzuversetzen, aus dem das Gesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst stammt. Es ging um den Paragraphen 22a und damit um die Rechtsfrage, ob die Wiedergabe von Schallplatten durch Lautsprecher unter den Begriff der mechanischen Wiedergabe fällt. Zu jener Zeit konnte man nur besagtes Trichtergrammophon und nicht das elektro- Akustische Abspielen von„Musikkonserven“. Im es leich vorweg zu sagen, der Erste Zivilsenat verneinte es in seiner wichtigen „Im Flügel der Unterzeichnete“ Freiburgs Oberbürgermeister gab sein fünftes Wiederaufbau-Konzert Freiburg. Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hoffmann, neben seinen kom- munalpolitischen Fähigkeiten ein bekannter Pianist, hat im Großen Haus der Städtischen Bühnen zusammen mit dem Schwaller-Quar- tett und dem Freiburger Sinfonischen Orche- ster, sein fünftes Konzert zugunsten des Wiederaufbaus des Theaters gegeben. Seit seinem ersten öffentlichen Auftreten als Pianist im Jahre 1949 hat Freiburgs Ober- bürgermeister mit den von ihm ins Leben gerufenen Wiederaufbau- Konzerten, bei denen Eintrittskarten nur gegen Geldspen- den abgegeben werden, rund 75 000 Mark erspielt. Zu einem musikalischen und gesell- schaftlichen Höhepunkt gestaltete sich auch das letzte Konzert, mit dem die Veranstalter einen Erlös von 17 000 Mark erzielten. In Klavierkonzerten von Schumann, Mozart und Mendelssohn- Bartholdy zeigte der viel ge- feierte Oberbürgermeister, daß er der Par- titur technisch und künstlerisch voll gewach- sen War. Bei dem Mozart-Konzert für zwei Klaviere in Es-Dur wirkte als zweiter Pianist der Freiburger Generalmusikdirektor Prof. Heinz Dressel mit, den man in Freiburg zum ersten Male an einem Soloinstrument hörte. Für das Konzert hatte der Oberbürger- meister persönliche Einladungen ergehen lassen. Auf dem beigelegten Konzert- Programm hieß es jeweils:„Am Klavier der Unterzeichnete“. Entscheidung. Das bedeutet, daß Schallplat- ten nicht ohne Erlaubnis der Person oder der Organisation, die das Urheberrecht besitzt, zu einer öffentlichen Aufführung benutzt Werden dürfen. Anlaß zu diesem Urteil waren die bereits durch mehrere Instanzen gegangenen Klagen der„GEMA“ gegen den Trabrennverein Mariendorf und einen Schallplattenhändler im Rheinland. Der Trabrennverein hatte sein Publikum in den Pausen zwischen den ein- zelnen Starts durch Schallplattenmusik aus Lautsprechern unterhalten, Von dem Hand- ler Waren in der Zeitung sogenannte GEMA- freie“ Schallplatten angeboten worden. Der Rechtsanwalt der beiden Beklagten argumentierte, die elektro- akustische Wie- dergabe von Schallplatten sei nur eine tech- nische Verbesserung des in dem Paragraphen 224 niedergelegten Begriffes„mechanische Wiedergabe“ und daher ohne besondere Ge- nehmigung des Inhabers des Urheberrechts erlaubt. Sein die„GEMA“ vertretender Kol- lege bezeichnete das elektro- akustische Ver- fahren als etwas ganz Neues, das der Gesetz- geber damals noch nicht kannte, jetzt aber bei der Auslegung des Gesetzes über das Urheberrecht berücksichtigt werden müsse. Die Bundesrichter gaben angesichts des museumsreifen Grammophons auf ihrem Tisch der„GEMA“ Recht. Dem Mariendorfer Trabrennverein wurde das öffentliche Ab- spielen von Schallplatten, die zum Reper- toire der„GEMA“ gehören, durch Lautspre- cher untersagt. Er muß außerdem der Klägerin nachträglich 320 Mark Gebühr be- zahlen. Der Händler im Rheinland darf keine „GEMA- freien“ Schallplatten mehr anbie- ten.— Damit hatte das Trichtergrammophon seine wichtige Aufgabe im Dienste der Justiz erfüllt und wurde vorsichtig aus den seriösen Hallen des Bundesgerichtshofes getragen. Was in Stuttgurt Besonders bemängelt der allzu schwäbische Dialekt der Straßenbahnscha Stuttgart. Viel Lob, aber auch manchen Tadel brachte der Stadt Stuttgart eine Be- kragung durch den Verkehrsverein ein. 5000 Karten mit Fragen nach den Gründen des Besuches der badisch- württembergischen Landeshauptstadt und den Eindrücken über Stuttgart hatte der Verkehrsverein in den Monaten August und September in Hotels und Pensionen an die Gäste ausgegeben. 1050 Antworten kamen aus den verschieden- sten Orten der Bundesrepublik und des Auslandes, Sie ergaben, daß 40 Prozent der Absender geschäftlich die Stadt besuchten, 25 Pogent auf der Urlaubsreise, 30 Prozent bei Tagungen und 5 Prozent aus Anlaß kul- tuxeller Veranstaltungen in Stuttgart weil ten. Gelobt wurde, vielfach mit recht poe- tischen Umschreibungen, die unvergleichlich schöne Lage der Stadt, die freilich kein Verdienst der Stuttgarter ist. Was sie jedoch kür sich in Anspruch nehmen können, ist ihre Höflichkeit und Gastlichkeit, die ihnen von vielen Gästen bescheinigt würden. Be- mängelt dagegen wurde neben dem Fehlen Ein Kilometerstein lug auf den Schienen Verbrecherische Transportgefährdung: Straßenbahn entgleist Schwetzingen. Am Montagabend entgleiste zwischen Plankstadt und Eppelheim ein Straßenbahnzug der Linie 11 FHeidelberg- Schwetzingen. Der Motorwagen wurde in voller Fahrt aus den Schienen gehoben, stellte sich— durch den Pruck des Anhän- Serwagens— quer über die Straße, fuhr dann auf das angrenzende Feld und stürzte dort um. Fünf Personen erlitten Verletzun- Sen, meist Schnittwunden oder Prellungen. Eine Frau mußte in die Heidelberger Klinik eingeliefert werden. Die Ursache der Entgleisung war ein Kilometerstein, etwa von 50 Zentimeter Länge und 20 Zentimeter Breite. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen muß an- genommen werden, daß es sich hier um ver- brecherische Transportgefährdung handelt, denn es ist sehr Wahrscheinlich, daß der Ki- lometerstein mutwillig auf die Schienen ge- legt wurde. Der Sachschaden beträgt an- nahermd 5000 DM. Zehn Tote bei Verkehrsunfällen Stuttgart. Am Montag und Dienstag sind in Südwestdeutschland bei Verkehrsunfällen sieben Menschen ums Leben gekommen. Drei andere erlagen ihren Verletzungen, die sie sich bei Unfällen am Wochenende zugezogen hatten. Ein besonders tragisches Unglück ereig- nete sich am Dienstagfrüh in Ettenkirch im Donnerstag, 19. November 1953/ Ne ge- und mißfällt von Duschen in den Hotel markenautomaten 8 ner, die die Haltestellen n jedermann verständlich Karlsruhe baut weiter auf Karlsruhe. Nach der Errichtung der Ka 8„dem Bau von il 500 Wohnungen im Mühlburger Feld un dem Ausbau des Wildparkstad Groß-Sportanlage bewilligte ruher Schwarzwaldhalle, de nunmehr die Mittel für den dernen Schwimmbades. Mit dies will die Stadt der Bevölkerung Bademöglichkeit geben, da das handene Hallenbad den Anforde mehr gewachsen ist. Kreis Tettnang, als ein 41 Jahr wirt für ein Hochzeitsschiegen lud. als er das Zündhütchen ziindete sich dieses, und die ging dem Landwirt ins Ges erlitt schwere Verbrennun Wenige Stunden später erlag. Tochter des Landwirts wurde bei dem Ul. glück schwer verletzt. Aus Rheincand. fab Neustadt/ Weinstraße. Zahl Mainz. im Bahnhof 8 kleinen„Mißständen“ der Allzu 8. Dialekt der Stuttgarter Straßen Ausriefen. sten vermißt wurde im„biederen 8 das sich schon um elf oder zwölf Uhr Se ken lege, ein munteres Nachtleben mit r 0 werten Nachtlokalen und Kabaretts 9 Nes 5 Verhältnismägig günstige Vermittlungsergebnisse Arbeitsämtern haben die Jugendlichen um Hundert gegenüber Vormonat verringert. Von 19 281 Arbeitslosen in der Pfalz sind 4717 Jugendliche. Wahr- scheinlich liegt jedoch diese Zahl noch Höher, weil nicht alle Jugendliche bei. ämtern registriert sind, teilt das Landes- arbeitsamt mit. 50 000 Weihnachtspakete wild Rheinland-Pfalz schätzungsweise aus der amerikanischen Weihnachtsspende erhalten Die Pakete sollen in Rheinland-Pfalz über eine zentrale Sammelstelle durch die Bezirks- kürsorgeverbände an bedürftige Familien verteilt werden. fue Und von Dr ole dg chwäbiac bahnschgt, aunmer ff amm ne. icht il lons au eig der Sach Bau eines mb Sem Baupe eine weiter einzige vg. rungen wich 2 alter Land. einen Böller aufdrückte e, Sanze Ladung icht. Der Mam Sen. denen Er Die Areijährg bei den) der stellenlosen dem den Arbeitz⸗ Duers Kanrt 8 25 e 15 cen Ne u A 3077 9. 11. 1953 Erich verkehr. Geschäftslokal: Kaufmann in Hamburg. A 3078 11. 11. 1953 Vinze sind Vinzenz Möhler, Student in Mannheim. Amtsgericht Mannheim Häuptniederlassung Hamburg. Geschäftszweig: Spedition und Autofern- Augusta-Anlage 29. und Tiefbauunternehmung, Im Lohr 109). am 11. November 1953 begonnen hat. Baumeister Zur Gesellschafter Vinzenz Möhler ermächtigt. B 393— 10. 11. 1953 Edith Weyers-de Doncker Gesellschaft mit beschränk- Eels register eintragung en: Rohde in Mannheim, Zweigniederlassung, Inhaber ist Erich Rohde, n: Möhler und Sohn in Mannheim Hoch- Ofkene Handelsgesellschaft, die Persönlich haftende Gesellschafter in Mannheim und Werner Möhler, Vertretung der Gesellschaft ist nur der die schmeck So frisc 1 nf% N 2 2 1 U— „ 3 1 ter Haftung in Mannheim(L. 12, 12), wohin der Sitz von Speyer verlegt wurde. Der Gesellschaftsvertrag ist am 10. Mai 1948 errichtet, abgeändert am 21. Dezember 1950 und 9. März 1953, durch letzteren Beschluß wurde der Sitz von Speyer nach Mannheim verlegt und auch der Gegenstand des Unternehmens geändert. Gegenstand des Unternehmens ist: Groß- handel mit Textilien, Damen- und Kinderbekleidung sowie Damen- und Kinderkopfbekleidung, ferner Fabrikation von Damen- und Kinder- kopfhekleidung sowie Großhandel und Fabrikation von Herrenkopf- bekleidung. Das Stammkapital beträgt 40 00 DM. Geschäftsführer: Edith Weyers-de Doncker, Ehefrau des Großkaufmanns Heinrich Weyers, in Mannheim. Einzelprokura: Heinrich Weyers, Großkaufmann in Mannheim. Veränderungen: A 2164-13. 11. 1933 Kartonnagenfabrik Annweiler Fritz Baumann K. G. in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Annweiler(Pfalz). Die Ein- lagen von 2 Kommanditisten sind auf DM umgestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Landau 1. der Pfalz ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 156 bekannt- gemacht. E 30— 12, 11. 1933 Anker Kaufstätte Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 11. August 1953 wurde das Stammkapital von 1 000 O UM um 1 000 00 PM. erhöht, es beträgt jetzt 2 000 00% DM; zugleich wurde 8 3 des Gesellschaftsvertrags entsprechend geändert. B 215 12. 11. 1953 Suberit Fabrik Aktiengesellschaft in Mannheim (Rheinau). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 1. Juli 1953 wurde die Satzung geändert in den Ss 6 Absatz 1, 8 Absatz 1, 10 Ab- Satz 2 und 4 und 13(Aufsichtsrat) nach dem Inhalt der eingereichten notarischen Urkunde vom gleichen Tage. B 339— 23. 10. 1953 Sunlicht Gesellschaft Aktiengesellschaft Zweig⸗ niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Durch Be- schluß der Hauptversammlung vom 25. september 1933 ist die Satzung in den 38 12 Absatz 2 und 16(betr. Aufsichtsrat) geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 205 vom 23. 10. 1953 bekannt- gemacht. Erlosehen: A 65 13. 11. 1953 J. Hirt& Cie. in Mannheim. loschen. A 1326„11. 11. 1953„Japan“ Spachtelfabrikation Bilz& Co. in Mann- neim. Die Firma ist erloschen. E 337- 10. 11. 1933 Grohner Plattenlager Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. iges Oteiflammige Wohnzimmerkrone i moderne, neuzeitliche Form, in hell natur ocler nuß baumfarbig, mit flachen Glasscha · 7 7255 len. Ein besonders günstiges Angebof. Weitere Preise: 19.50 22.25 bis 82. Stehlampe aus Nußbaum gebeizt) gediegene schöne fofm⸗ gebung, m. modernem Nach der Brotaufstrich für Anspruchsvolle Die Firma ist er- mit reinem Eigelb und Vitaminen 7 N schirm mit Messingrand und 58325. eingesetzter Blende. f. g CLEVER STOLZ Aus oENSANFEILIA-WeRK EN 2 6 3 se: 68. his 0 Wir verkaufen gegen sofortige Barzahlung und Abholung ab 5 8 5 5. 5 5 6 1 e eee Lager de kene 5 Eine Extrafreude für Kinder gibt es beim Einkauf hochfeiner Clever Stolz! Reicliotischstabile Ausföhrupg, nuß. 7 Controll-Co. 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November 1953 Emil Bergkemper 7 der Kal Fasanenstraße 7 5 u von db In tiefem schmerz: Karl Grüb.. ee 1 8 b Teld un, Anneliese u. Werner Grüb e 5 N 5 1 is au ele 3 Max Federle Mannheim, 19. Nov. 1963. r Stadiez aroline Grüb Wwe. Max-Joseph- Straße 24 eines ng. Willi Grüb und Frau. es 50 We 115 55 e ee n Baupeh und Angehörige Im Namen der trauernden 3 7 ne weitet Hinterbliebenen: 5 grohere 0 lefrdbfelfe hee 1 inzige vob. Beerdigung: Freitag, 20. Nov., 14.30 Uhr im Friedhof Käfertal N 5 5 5 5 127 Frau Theresia Bergkemper 5 arten do och gröbere gen duf als b Statt Karten Für die vielen Beweise herz- t Nach langem schwerem Leiden verstarb heute unsere licher Anteilnahme sowie die liebe Mutter, Frau zahlreichen Kranz- u. Blumen- lter L. spenden beim Heimgang mei- and. ner guten Gattin, Frau, nen ile Maria Kretzler Barbara Steffan Die trauernden Hinterbliebenen Uckte, ent 5 5 12 geb. Denninger geb. schmitt D. 5 5 sagen wir allen unseren tief- Gen im Alter von 68 Jahren— eb grell nn.- 1 g 1d n o f, den 16. November 1853 ff i dem Un- Waldfrieden 87 Gustav Steffan und Angehörige Die Beerdigung findet am Freitag, dem 20. November 1958, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Magenmittel: Dreifach wirksam fat Itnismagi 18511 14 9 PPPPPPPPPCPPPPVCCVTVbVGTCTGTGTGTGTGTGTGTGTCTCTCTCT(TCTGTbT(TVT—T—T—T—T—T—TTT Biserirte Magnesia ist besonders be- telle f kannt dafür, daß es Magenschmer- über den Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger- 2 Sodbrennen, saures Aufstoßen Tbeitsloz mutter, Oma, schwester und Tante, Frau und Völlegefühl sehr rasch und zu- en verlässig zum Verschwinden bringt. 15 105 ö Christi ane Fehl Diese Beschwerden entstehen meist, wenn der Magen zuviel Saure ent- n Arbeitz. geb. Kübler hält oder wenn die Speisen im s Landes. ist am 16. November 1953 im Alter von nahezu 71 Jahren Magen gären. Biserirte Magnesia für inmer von uns gegangen. Wirkt auf dreifache Veise gegen tete wilt Mannheim, den 19. November 1953 die Ursachen der Beschwerden: 808 0 Wupperstraße 8 In tiefem Schmerz: Schon 23 5 3 erhaben Bernhard Fehl, Pol.-Hauptmann a. D. 455„. 1 kal übe und Angehörige 5 f über dern das schadliche Garen der Spei- e Bezirks- Beerdigung: Donnerstag, 19. Nov., 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. sen und schützen die angegriffene 5 Familien Magenschleimhaut. Die Verdauung 1 N K I R 2 2 N 8 K 2 IE 51 N 1 1 1 0 0 wird gefördert, und der Magen kann wieder normal arbeiten. Sie erhalten Biserirte Magnesia als Tabletten oder Pulver für DM 465 in jeder Apotheke. Kraftfaht zeuge Obstbäume, Beerenobst und Büchner 2 r 1 Buschrosen Auteverlel Co.— 2 in reicher Auswahl Rheinhäuserstr. 16 fel. 40284 0 Bü UHnHSCHINEN FRANZ FREUND— Gärtnerei Auch bequeme Teilzahlung Neckarauer Str. 171, Tel. 4 08 13 f i—. 2 N 32 0 8 3 5 Aute-Verleik Friedrichsplatz 10— Tel. 4 47 57 pr. 20, 11, Manheim: 17.30—419.00 Hotel Wartburg: icspler F. f Olxmpia-Rekord u. 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In der Zwischenzeit kam zwar Berlin etwas auf, doch War der Angriff zu zerfahren, um die überaus Rößling nach Hamburg Klemm und Niebel(beide FSV Frankfurt) stehen infolge Verletzungen für das am Sams- tag in Hamburg stattfindende Fußballspiel Norddeutschland— Deutschland B nicht zur Verfügung. Torwart Orczessek(Schalke) und Rößling(Waldhof) wurden dafür nach Ham- burg berufen. Herbergers Aufgebot: Schanko ist dabei Bundestrainer Herberger hat in den Abend- stunden des Sonntag die übliche Auswahl für das Weltmeisterschafts-Ausscheidungsspiéel ge- gen Norwegen am 22. November in Hamburg getroffen. Aus dem Aufgebot des Stuttgarter Spiels gegen die Saar fehlen Bögelein(der einen Tag vorher in der B-Mannschaft Spielt), Erhard, Gottinger und der Kölner Schäfer. Im Laufe des Donnerstag reisen folgende 16 Spie- ler nach Hamburg an: Tor: Turek(Fortuna), Herkenrath(R.-W. Essen); Verteidigung: Retter(VfB), Bauer 1 (Bayern), Kohlmeyer(1. FCK); Läuferreihe: Eekel(1. FCK), Mai Gürth), Posipal(HSV), Scheanko(Dortmunch, Metzner(Kassel); Sturm: Rahn(R.-W. Essen), Morlock(Club), O. Walter, F. Walter(beide 1. FCC), Hermann(FSV), Lip- poner(Waldhof). Für das am Samstag auf dem HSV. Platz stattfindende Spiel DFB gegen Norddeutsch- land werden folgende 17 Spieler aufgeboten: Tor: Bögelein(VfB), Klemm(FSV); Verteidi- Sung: Erhard(Fürth), Niebel FSV), Juskowiak Düsseldorf); Läuferreihe: Pfeiffer(Aachen), Hutfleß(Kassel), Harpers(Sodingen), Sommer- latt(KS); Sturm: Klodt(Schalke 04), Hellwig (Bielefeld), Weilbächer, Kreß, Pfaff(Eintracht), Biesinger(BCA), Flügel(Dortmunc), Kraus (Offenbach). Vor dem Davis-Cup: Aufschlußsreiche Resultate . 2 der Davispokal- Entschei- ungen im zember wichtigen internationalen Tennismeisterschaften, von Neusüdwales er- Sen in Sydney das Vordringen von je zwei Vertretern der USA und Australiens in die Vorschlußrunde des Herreneinzels. Im Viertel- finale gab es dabei einige aufschlußreiche Er- gebnisse. Tony Trabert(USA) schlug den Australier Mervyn Rose 6:4, 8:6, 3:6, 1:6, 64, während Vie Seixas(US) den ebenfalls der australischen Davispokal Mannschaft angehörenden Rex Hartwig mit 6:2, 6:3, 6:3 ausschaltete. Austra- Bens verbliebene Semifinalisten sind Ken Rosewall(6:4, 6:3, 5:7, 6.2 über den amerika- — nischen Davispokal-Kapitän Bill Talbert) und sein Doppelpartner Lewis Hoad(6:3, 6:3, 62 über Worthington, Australien). Sechstagefahrt in England Sroßbritannien hat sich nun doch bereit erklärt, die Internationale Sechstagefahrt 1954 auszurichten. Die schwierigste Motorrad- Prü- kung der Welt wird vom 20. bis 25. September ausgetragen, und zwar wahrscheinlich in sechs Schleifen von Scarborough aus, einer Küsten- stadt in Mittel-England. Autounfall Hechts Der deutsche FHalbschwergewichtsmeister Gerhard Hecht(Berlin) hatte am Montagnach- mittag auf der Rückfahrt vom Dortmunder Kampftag nach Berlin, unmittelbar hinter dem Zonengrenzpunkt Helmstedt auf der Autobahn in der Sowjetzone einen Autounfall. Der von Hecht gesteuerte Wagen fuhr in hoher Ge- schwindigkeit einen BPRKW an, der die Auto- bahn verlassen wollte, ohne sich um die nach- kolgenden Wagen zu kümmern, Die Insassen des Opel- Wagens, der erheblich beschädigt wurde, kamen mit geringen Verletzungen da- von. Chance für Gonzales? Beim internationalen Hallenturnier der Be- rufstennisspieler in Wembley konnten sich Pancho Segura, Ecuador, und Frank Sedgman, Australien, durch glatte Siege über ihre Geg- ner für das Semi-Finale qualifizieren. Segura schlug den Holländer Jan de Mos in zwei Sätzen 6:2, 6:2 und Sedgman fertigte seinen Landsmann, Don Tregonning, mit 6:0, 6:3 ab. Dritter unter den letzten Vier ist der amerika- nische Richard Gonzales. Er schlug den deut- schen Tennislehrer Hans Nüßlein klar mit 6:45 6.4. Gonzales spielte besser als das Ergebnis vermuten läßt. Er schien die Begegnung mit Nüßlein in erster Linie als ein Vorbereitungs- Spiel für die entscheidenden Kämpfe des Semi- Finales zu betrachten. Diesmal nur Fünfter Im Mannschaftsspringen um den„Prix dle IEtrier“ des Internationalen Reitturniers in Genf siegte die französische Manmschaft mit J. d'Oriola auf Voulette(0 Fehler), tn., du Breuil auf Tourbillon(10 Strafsek.) und Geor- ges Calmon auf Virtuoso(10 Strafsek.) in zu- sammen 3:06,9 Min. Auch den zweiten Platz besetzte Frankreich(Zeit 3:08, 0 Min.) vor Spa- nien(3:08,9) und Italien(3: 20,0). Erst an fünfter Stelle landete die deutsche Vertretung mit Fritz Thiedemann(Meteor), Magnus von Buch- Waldt(Jaspis) und Günther Winkler(Halla) in zusammen 3:22,6 Min. Sechs Bänke, vier Zweier- und zwei Dreierwege 12•0: Die„Morgen“ Toto- Tips Deutschland— Norwegen. täuschende 1:1 von Oslo in Erinnerung. Nach dem„Papier“ müßte ein Sieg der deutschen Elf naheliegen. Norw. remisierte in Schweden und Saar. Tip 1 0. Schweiz— Belgien. Schweiz an Form und Durchschlagskraft eingebüßt(Heim- niederlage gegen Türkei, wird es mit dem Gast, der in den letzten Länderspielen gefiel, nicht leicht haben. Tip: 0- 1 2. VfL Bochum gegen Meidericher Sv. Die Bochumer Elf sollte dem Gast, der bislang auswärts nur als „Punktelieferant“ auftrat, kaum eine Chance geben. Tip 1. Viktoria 89— Union 06. Mit am Tabellenende stehende„Viktoria“ wird sich ge- gen den Gastverein, der die letzte Begegnung Noch ist das ent- Fußball- Toto-Tip West⸗-Süd- Block Deutschland— Norwegen Schwein:— Belgien VfL Bochum— Meidericher Sv Viktoria 89 Berlin— Union 96 Berlin Minerva 93 Berlin— Alemannia Berlin München 1860— Schwaben Augsburg Karlsruher FV— Darmstadt 98 Spygg Erkenschwick— Vohwinkel 80 Marathon Remscheid— Arminia Bielefeld Singen 04— SV Wiesbaden Bayern Hof— TSV Straubing ASV Cham— ASV Durlach Schwarz-Weiß Essen— Spygg Fürth Tura Ludwigshafen— VfR Mannheim 18 8 222 222228222 111 11 do do- 1 1 1 mit einem 0:5-Sieg für sich entschied, schwer tun. Tip 2. Minerva 93 Alemannia 90. Mi- nerva 93 konnte das Vorjahresspiel knapp für sich entscheiden und sollte auch heuer gegen die„Alemannen“(z. Z. außer Form) fayori- siert werden. Tip 1- 0. 1860 München— Schwa- ben Augsburg. Die beiden„alte Bekannte“ sind in ihrem Können gleichwertig, was auch der 2. und 3. Platz in der Tabelle besagt. Platzvor- teil sollte Ausschlag geben. Tip 10. Karls- ruher FV— Darmstadt 98. Am Sonntag fertigte der KFV den 1. FC in Pforzheim 1:5 ab. Darm- Stadt verlor in Reutlingen 4:0 und hat kaum Aussicht auf Erfolg. Tip I. SpVgg Erkenschwick gegen Vohwinkel 80. Erkenschwick heimstark, 6. Platz in der Tabelle, wird gegen Vohwinkel, das alle Auswärtsspiele verlor, leichtes Spiel haben. Tip 1. Marathon Remscheid— Arminia Bielefeld. Von 11 Spielen verlor„Marathon“ 9. Arm. Bielefeld bislang ohne Auswärtserfolg. Tip 1 0. Singen 04— SV Wiesbaden. Singen ist zu Hause ohne Niederlage, steht an 5. Stelle in der Tabelle und ist gegen den SV Wiesbaden, der auswärts kein Spiel gewann, Favorit. Tip 1. Bayern Hof— TSV Straubing. In 14 Spielen holte Bayern Hof 18 Punkte, in der Tabelle gut placiert; zu Hause keine Niederlage. Strau- bing verlor am Sonntag gegen Augsburg 1:2 und rangiert 6 Plätze hinter„Hof“, Tip 1. ASV Cham— ASV Durlach. Cham hat durch seine Niederlage in Ulm das„Schlußlicht“ übernom- men. Durlach gewann zwar 5:1 am letzten Spieltag gegen Hanau, sollte es aber beim Gastgeber schwer haben. Tip 0 12. London war eine tasse besse: Traditionelles Städtespiel Berlin— London endete 0:4(0:3) starke Londoner Abwehr zu überwinden. Nach dem Wechsel ließen die Gäste dem Berliner Sturm etwas größeren Raum, und die Gast- geber verbesserten auch ihre Leistungen im Felde erheblich. Die Londoner Abwehr erwies sich jedoch als unüberwindlich. Jezzard stellte in der 71. Minute das Endresultat her. Berlins Elf war in den letzten zehn Minuten einem Gegentor nahe, doch wurden alle Gelegenhei- ten ausgelassen. Dortmunder„Rahmen“: Handke bleibt Meister Noch war die Erregung über die entschei- dende Niederlage von Heinz Neuhaus gegen Nino Valdes im weiten Rund der Westfalen- halle nicht abgeflaut, da wurde die deutsche Meisterschaft im Leichtgewicht zwischen dem Titelverteidiger Werner Handke(Berlin) (60,9 kg) und dem„ewigen“ Herausforderer Ludwig Petri(Konstanz)(59,2 kg) eröffnet. Beide Boxer begannen betont vorsichtig. Im Verlaufe der Zwölfrunden-Distanz zeigte es sich, daß Doppelmeister Handke durch Ge- wichtmachen nicht seine normale Kondition besaß. So hatte Petri immer wieder Gelegen- heit, auf schnellen Beinen, die Linke vor- stoßend, zu treffen, und erst die Schlußrunde, die Handke durch beidhändige Hakenserien stärker sah, gab den Ausschlag für den ein- stimmigen Punktsieg des Titelverteidigers.— Den dramatischen Ausklang des Kampftages bildete die abschließende Schwergewichts- begegnung, in der Hugo Salfeld zu einem kla- ren Punktsieg über den Trinidadneger Ansel! Adams kam. Sechs Runden lang jagte Salfeld seinen Gegner mit linken Geraden. Er setzte auch die Rechte ein, wurde aber immer wieder gestört durch die völlig locker aus dem Ober- arm kommenden Haken des Negers, der sich zudem als ein Meister im Pendeln und Tau- chen erwies. So mußte sich Salfeld trotz einer eindrucksvollen Leistung mit einem Punktsieg begnügen. „Torpfosten-Urteil“ Kommt vor Nechtsausschuf Nachdem der Karlsruher Sc gegen das Weinheimer Urteil im Torpfostenbruch beim Spiel KSC— Jahn Regensburg Berufung ein- legte und auch Jahn Regensburg vorsorglicher- weise beim Süddeutschen Fußballverband Be- rufung anmeldete, werden zunächst die beiden Berufungsbegründungen gegenseitig ausge- tauscht, damit die vereine Stellung nehmen können. Der Rechtsausschuß des Süddeutschen Fuß- ballverbandes wird dann die Berufung zu prüfen hab ind ein neues Urteil fällen müs- 8 sburg legte deshalb vorsorg- licherweise Berufung ein, weil nach den Ge- setzen nu dann ein verschärftes Urteil mög- ich ist, wenn beide Betroffene Berufung ein- egen. Der Rechtsausschuß des Süddeutschen Fußballverbandes setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Curt Müller(Stuttgart) und den Beisitzern Zins(München), Vogel(Offen- burg), Jost(Fulda) und von der Heydt(Karls- ruhe). 40 Jahre SdM- Fußball TSV Neckarau trafen sich nd Mitglieder der Sd Mann- rige Bestehen der Fußball- abteilung zu feiern. Vorsitzender Hartmann gab einen Rückblick über das wechselvolle Auf und Ab der Abteilung und gedachte der Toten. Stadtschulrat J. Walter als Vertreter des Sportbundes dankte der Abteilung für den bewiesenen Sportindealismus. Im Verlauf des Abends wurden 131 SG-qubilare geehrt, von denen 81 die silberne Vereinsnadel für 252 bis 40jährige Treue und 50 weitere für mehr als 40 Jahre die goldene Nadel erhielten. Zu diesen Senioren gehören: Rud. Busch 55 J.), Alwin Grohmann(54), Karl! Landmesser(54), Joh. Grimm(51) und Herm. Kramer(50). Auch Bürgermeister Trumpfheller, seit 46 Jahren Mitglied der SGM, wurde ebenfalls mit der goldenen Nadel ausgezeichnet. Im Heim de Vereinsführun heim, um das 403 8 Im Schatten von Hamburg: N Sport am ittwech 1. Liga Nord: Altona 93— Arminia Hannover FCO St. Pauli— Werder Bremen VfB Lübeck— Victoria Hamburg Holstein Kiel— Göttingen 05 J. Liga Südwest: Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Trier Borussia Neunkirchen— Tus Neuendorf 2 9 Liga Südwest: ö SC Altenkessel— Eint ASC Dudweiler— F Sc Hühnerfeld— AS Sportfr. Saarbrücken— 8 cht Kreuznach 1s 0 feld Bad Neuenahr Freundschaftsspiele: Schwarz-Weiß Essen— Katernberg Preußen Dellbrück— Juliana Heerlen Eintracht Braunschweig— FSV Frankfurt Bremer SV— Fortuna Düsseldorf Hannover 96— Preußen Münster 4 Bremerhaven 93— Concordia Hamburg 30 Eintracht Gelsenkirchen— SV Sodingen 14 Stäcdtespiele: Berlin— London 40 Wuppertal— Schalke 04 92 A „Club“ Tra Da infolge des Länderspiels Deutschland gegen Norwegen am Wochenende nur wenige Punktekämpfe ausgetragen werden, sind zahl- reiche Mannschaften privat tätig. Vor einer schönen Aufgabe steht dabei der 1. FC Nürn- berg, der in Wien Partner der österreichischen Nationalelf ist, die acht Tage später ihr zwei- tes Weltmeisterschafts-Ausscheidungsspiel gegen Portugal in Lissabon bestreiten muß. Die Oesterreicher, die die erste Begegnung in Wien überraschend hoch mit 9:1 gewannen, werden es nicht leicht haben, wenn der„Club“ so gut ins Spiel kommen sollte wie am letzten Sonn- tag beim 3:0 über Bayern München. Allerdings fehlt Max Morlock. Trotzdem wagen wir eine Prophezeiung: Auf keinen Fall wird der Club ein 219 erleiden müssen.. Auch nicht durch eine Nationalelf in Hochform... Am Vortage wird der BC Augsburg in Wien gegen die österreichische B-Elf antreten.. Im Westen ragt das Fürther Gastspiel bei SW Essen heraus. Allerdings müssen die EKleeblätter auf Mai und Erhard verzichten. Schalke 04 stellt sich dem Duisburger Sp, der zur Zeit die Spitze der II. Liga einnimmt. Bayern München ist Gast von Wacker Mün- chen. Aus Oesterreich kommt der Linzer ASK zu Jahn Regensburg, während Hessen Kassel (ohne Metzner und Hutfles) den vorjährigen Nordzweiten Holstein Kiel erwartet. Erste Weltmeisterschafts- Vorbereitung: isliocke). Malienische Probehiide Zu den Länderspielen Die beiden Eishockey-Länderspiele gegen Italien am Freitag in Mailand und Samstag in Bozen gehören zu der Reihe der kleineren Aufgaben, die der Deutsche Eissport- verband in diesem Jahre zur Vorbereitung der Welt- meisterschaft in Stockholm vorgesehen Hat. Ob- Wohl Italien international in der B-Klasse steht, wird der Gegner keineswegs unter- schätzt, denn in der bisherigen Bilanz erschei- nen neben zwei Siegen auch zwei Unentschie- den und eine Niederlage. Nachdem bei der letzten Welt meisterschaft entschieden wurde, daß der Paß für die Nationalität eines Spie- lers allein ausschlaggebend sei, muß man auch in Mailand und Bozen mit dem Einsatz frisch importierter Italo-Kanadier rechnen. Und diese Möglichkeit machte eine besonders sorgsame Auswahl der deutschen Mannschaft unbedingt notwendig. Das deutsche Team stützt sich auf das Schlußdreieck des Krefelder EV mit Jansen, Guttowski und Bierschel als Standard- Hinter- mannschaft. Im übrigen aber ist das Aufgebot rein süddeutsch mit so bewährten Spielern wie Wörschhäuser(Bad Töz) für das Tor. Kuhn und Beck als Auswechselverteidiger sowie den Stürmerreinen Egen, Unsin, Sepp(Füssen), Erizler, Poitsch, Endres(Rießersee), Rampf und Probst(Tölz). Dieser erprobte süddeutsche Spielerkreis müßte auch stark genug sein, die Italiener auf eigener Bahn zu schlagen. We- Sentlicher aber erscheint im Hinblick auf die Welt meisterschaft diese günstige Möglichkeit, das Nationalspieler-Aufgebot des Südens zu überprüfen. Wenn dann bei den Begegnungen mit Finnland in Berlin und Krefeld ein grö- Berer Kreis westdeutscher Spieler heran- gezogen wird, hat der DEV vor den schwe- reren Aufgaben dieses Winters einen guten Ueberblick über die Verwendungsmöglichkei- ten jedes einzelnen Mannes. in Bozen und Mailand Eine zweite Lesart ist natürlich auch mög lich: Vielleicht findet der PEV auf diesem Wege eine Nationalmannschaft(oder zwei Nationalteams), die entweder nur aus Süd- deutschen oder nur aus„Nord- Westlern“ be- steht. Die ungesunde Rivalität der verschiede- nen„Landesstämme“ in der Eishockey-Natio- mal-Mannschaft könnte so ausgeschaltet wer- dem. Besser wäre es allerdings, wenn die Hitzköpfe und Kampfhähne endlich den Weg 2 Uein ander fänden Und noch etwas: Wie denn, wenn einige der Super-Kanadier, die zur Zeit in italienischen Mannschaften(u. a. Mailand) spielen, am Wochenende plötzlich italienische Pässe in der Hand hätten? Dann könnte es ja„lustig“ Werden 0 Ostzone sehr star im Berliner Hallenturnier Beim Berliner Hallenhandballturnier der Re- gionalmannschaften gewann gestern Nord- deutschland und Berlin ihre Spiele und wur- den ungeschlagen Gruppensieger. Das Turnier, das in erster Linie der Sich- tung des Spielermaterials für die Hallenhand- ball- Weltmeisterschaft diente, wurde am Mitt- Wochabend mit den Endspielen fortgesetzt. In der Vorschlußrunde trifft Nord auf Sowiet⸗ zone II und Berlin auf Sowjetzone I. Die Sie- ger bestreiten das Endspiel. Diese Resultate fehlten bei Red.- Schluß noch. Ergebnisse: Gruppe A: Norddeutschland ge- gen Sowjetzone I 5:3(4:2); Norddeutschland gegen Süd /Stüdwest 14:6(1073); Sowjetzone 1 Süd/ Süd- West 7:7(3:2). Gruppe B: Berlin— West 5:4 (2:3); Berlin— Sowjetzone II 7:6(4:2); Sowjet- zone II— West 9:6(3:0). Turner- Spitzenklasse übte für Rom Kopp mit den Leistungen zufrieden Unter Leitung von Eugen Kopp(ẽVVillingen) endete am Sonntag in Fulda der erste Vor- bereitungslehrgang für die Turnweltmeister- schaften 1954, die in Rom ausgetragen werden. Von der Spitzenklasse waren allerdings nur Bantz, Dickhut, Kiefer und Overwien zur Stelle, da die Gebrüder Wied nicht abkömmlich Waren und Pfann verletzt war. Der straff geleitete Lehrgang war einer der besten der Nachkriegszeit. Mit Kopp hatte Kunstturnwart Zellekens einen guten Griff ge- tan, denn seiner Autorität beugten sich selbst die gelernten Turnlehref Bantz und Dickhut, die erwartungsgemäß den stärksten Eindruck hinterließen. Erstaunlich war auch die Frische, mit der Jakob Kiefer turnte. Die drei jungen Talente, Bohnenstengel(Bruchhausen Karls- ruhe), Schmalzl(Schwandorf/ Bayern) und Voll- mer(Ortenberg Baden), hielten sich mit ihren 23 bis 24 Jahren gegen die Klasseturner recht Sut. Nach Abschluß des Lehrganges äußerte sich Kopp sehr zufrieden über den Erfolg sei- ner Arbeit. Der nächste Lehrgang ist am 12. Dezember in Schorndorf bei Stuttgart. ningspartner in Wien Pferd. Auf Grund seiner guten Leistungen wude der Karlsruher SC erneut in die Schweiz ber pflichtet, wo FC Basel und Fe Luzern aue spielstarke Gegner aus der National-Liga sind Wieder VIR-Hockeysieg TV 57 Sachsenhausen— VfR Mannheim 04 Auch in Frankfurt gegen den deutschen Altmeister TV 57 Sachsenhausen setzte die Hockey-Elf des VfR ihren Siegeszug fort. Das War nicht einfach, denn diese Mannschaft mit dem Ex-Nationaltorhüter Dröse verfügt heute Wieder über eine gute Spielstärke. Der schnelle und hart durchgeführte Kampf wurde bereit wenge Minuten nach Beginn durch einen un- haltbaren trafeckenschuß des FHalbrechten Seubert entschieden. Möglichkeiten zu eite. ren Treffern zu kommen, vereitelte der noch immer große Klasse darstellende Frankfurter Schlußmann. Der VfR hatte seine Hauptstützen in dem stocksicheren Verteidigerpaar Dr. Kul- zinger-Gayer sowie dem Halblinken Hofmann (Weitere Ergebnisse: VfR Jugend— Sachsen- hausen II 1:1, VfR AH— Sachsenhausen 0) Die gesamtdeutsche Fußbalimeisterschaft 1951 wird erst am 5. Dezember vom DFB-Beirat be- raten, nachdem am Donnerstag in Berlin Bespre- chungen mit der Ostzone angesetzt sind. Schalke 04 ist immer noch die zugkräftigste westdeutsche Fußballmannschaft bei Auswärts Spielen. Beim 0:4 gegen Fortuna kamen mehr ab 36 000 Besucher ins Düsseldorfer Rheinstadion. Nach Dortmund: Nun Sys gegen Valdes Nach seinem K. o.-Sieg in der vierten Runde über den Europameister Heinz Neu- haus am Sonntag in Dortmund, schloß der kubanische Schwergewichtsmeister Nino Valdes bereits 24 Stunden spater ene Kampf gegen Europas zweitbesten Schwer⸗ gewichtler, den Ex- Europameister Kare Sys(Belgien), ab. Die Begegnung, die nich, weniger Interesse als der Neuhaus- Valdes, Kampf beansprucht, soll am 12. Dezember in Antwerpen ausgetragen werden. Manz ger Bobby Glaeson hat den Bedingungen für diesen zweiten Kampf von Valdes in Europa in allen Punkten zugestimmt, Det Börsenanteil des kubanischen Meisters bel diesem Kampf beträgt 12 500 Dollar. Schweizer begeisterten Der Stuttsarter Althoffbau Konnte die Be. sucher nicht alle fassen, die den Vergleichs kampf zwischen dem TSV Münster und 1 Bürgerturnverein Luzern sehen wollten. 15 Schweizer Gäste konnten einen 338:3338,4 i sieg erringen. Unser Bild zeigt: Den 1 zer Meister Eugster bei seiner Uebung 3 Bild: dpa Mit viermoforigen Clippem von Frankfurt nach LONDON 9 Flüge wöchentlich Die erfahrenste Fluggesellschaft der Welt Platzbuchung im Reisebüro oder Tel. 332 9. 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Wir bitten die Pfänder aus dem Monat Mai 1953 und zwar: Pfandscheine Gruppe A Nr. 20 860 bis 21 949; Gruppe B Nr. 61 806 bis 64 810 bis spätestens Ende November 1953 auszulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats Dezember 1953 Ver- steigert werden. Städt. Leihamt. Anzeigen für die Samstag- Ausgabe bitten wir bis spätestens Donnerstag, 18 Uhr bei uns aufzugeben. Nur Aufträge, die bis zum Annahmeschluß bei uns vorliegen können mit der gewünschten Sorg- kalt bearbeitet werden. Auf Wunsch Vertreterbesuchk. Telefon 44151 u. 412 45 NMammheimer NMG RA EN Anzeigen-Abteilung nach und von Landau pirmaselis- Zweibrücke Tachene Schug berüghr8 2 FIcHTENMAIIR-SsP EDITION- Rof 6 27 29 v. 6 30 20 Seite 12 MORGEN Fräblein Prillewits von Godtried Bomans 1 85 lebte Linmal eine meiner Mitmenschen stützen. Und diese Er- 1 7 verliebt. Es War, was man fahrungen verrieten mir, daß junge Frauen i 1 be nennt. Darum hätte auch von Anfang Dreißig nur dann den Appetit niemand davon erfahren, wenn nicht in verlieren und Verse schreiben, wenn sie r gewohnt hätte, verliebt Sind. Haben Sie mir bisher folgen aS War der Schuldirektor. können, Fräulein Prillewits?“ „Mit Ihnen stimmt etwas nicht, Fräu-„Jawohl, Herr Direktor“. lein“, sprach der Direktor,„ich beobachte„Gut. Hierauf prüfte ich das Resultat Sie seit Wochen in aller Stille und kann jener Betrachtungen an dem vorliegenden Ihnen sagen: dahinter steckt etwas. Sie Falle, die Frage also: ist Fräulein Prille- haben keinen Appetit, und sie machen wits— in concreto verliebt? Besteht ein Verse. Ich habe in der Kohlenkammer ein Grund, warum Fräulein Prillewits von den Gedicht gefunden, das mir persönlich gut soeben genannten Erfahrungen abweichen gelungen scheint, nur müssen Sie die N. sollte? Nein, ich sehe keinen solchen Grund. Stwas deutlicher machen. Ueberdies, Fräu- Demnach meinte ich, diese Frage mit einem lein, läßt es sich nicht verheimlichen, daß offenen Ja- beantworten zu können. Als Sie Ihre Lippen schminken. Nachdem ich dies einmal feststand, ging ich weiter. Ich diese Tatsachen festgestellt hatte, war fragte mich: in wen ist Fräulein Prillewits meine erste Frage: Warum schminkt sie die verliebt? Bei der Beantwortung dieser Lippen, was nimmt ihr den Appetit, wo Frage lenkte ich den Blick auf meine Um- Sind die Quellen der Poesie? Können Sie sebung. Es war mir klar, daß eine Betrach- mir folgen?“ tung des Lehrerpersonals die größte Aus- „Jawohl, Herr Direktor.“ sicht auf Erfolg bot, eingedenk der Worte „Gut. Ich wußte sehr wohl, daß die L6- Ciceros: Das Auge der Liebe sieht nicht sung dieses Problems nicht unter die Ver- weit. Kennen Sie diese Stelle?“ Pflichtungen fällt, welche mir mein Amt„Nein, Herr Direktor.“ auferlegt. Es waren demnach andere als„Sie ist sehr bemerkenswert. Cicero wen- rein amtliche Gefühle, welche mich dazu det sich hier gegen die Uebergriffe der veranlagten. Sie haben ein Anrecht auf Prokonsuln in Gallien. Gut. Ich warf also meine väterliche Zuneigung, Fräulein Prille- einen Blick auf das Lehrpersonal und mußte Wits.“ nicht lange suchen, denn wir sind nur zu „Ich danke Ihnen, Herr Direktor.“ fünft, Fräulein Prillewits. Da ich Fräulein „Gut. Dies also sind die Tatsachen. Sie Heemskerk und Fräulein Beuns von vorn- leugnen sie nicht, was Ihnen zur Ehre ge- herein ausschließen konnte, blieben nur reicht und mich der Mühe der Beweisfüh- Herr Jurgens, Herr Dekker, Herr Stevens rung enthebt. Die erste Frage, welche sich und Herr Potter übrig. Betrachten wir diese ein Mensch angesichts von Tatsachen stellt, Personen einen Augenblick etwas näher. ist folgende: was ist die Ursache dieser Herr Stevens konnte gestern in einem in- Tatsachen? Denn alles hat eine Ursache, timen Kreis seinen sechzigsten Geburtstag Fräulein Prillewits.“ feiern. Darf ich ihn ausschließen Fräulein „Natürlich, Herr Direktor.“ Prillewits?“ „Gut. Was also, frage ich mich, ist die„Jawohl, Herr Direktor.“ Ursache dieser Tatsachen? Denn ich sehe„Gut. Herr Jurgens und Herr Dekker keinen Grund, warum gerade diese Tat- sind verheiratet. Die Frage, ob sie ausschei- Sachen der Ursache entbehren sollten. Bei der Lösung dieser Frage ging ich vollstän- dig systematisch zu Werke, indem ich sie zuerst abstracto, dann in concreto behan- delte. Können Sie mir folgen?“ „Nein, Herr Direktor.“ 5 5. „Gut. Ich behandelte die Frage also zu- Zu ihrem ersten Kammermusikabend in erst in abstracto, hierauf in concreto. Erst dieser Saison hatte die Mannheimer Vereini- fragte ich mich: Was veranlaßt eine junge Sung„Zeitgenössisches Geistesleben“ in den Frau von Anfang dreißig im allgemeinen, Mozartsaal des Rosengartens eingeladen. Verse zu schreiben und den Appetit zu ver- Was zumindest an diesem Abend keine glück- lieren? Die erhaltene Antwort prüfte ich so- liche Wahl war. Denn von nebenan, aus dem dann an dem konkreten Fall. Sie wissen Musensaal, drang trotz fest verschlossener doch, was konkret ist, Fräulein Prillewits?“ Türen das gellende Pfeifen, Trampeln und „Jawohl, Herr Direktor.“ Stampfen einer hörbar sehr erregten Men- „Gut. Bei der Beantwortung der ersten schenmenge, die auf solche, in Europa nun Frage stützte ich mich hauptsächlich auf auch schon Heimatrecht genießende Weise Erfahrungen. Streng genommen, nicht auf mre Verbundenheit mit dem Jazzmusiker eigene Erfahrungen, Fräulein Prillewits, Lyonel Hampton, dem König des Vibra- denn ich bin unverheiratet, doch auf solche Phons“, bekundete. Und wie man erfuhr, Erfahrungen, welche sich auf Beobachtung waren Hunderte wieder weggeschickt wor- den, weil es einfach keinen Platz mehr gab im Musensaal, der nicht verkauft gewesen Wäre. Im Mozartsaal aber saß, wie schon gesagt, zu dieser Stunde ein kleiner, ein sehr kleiner Kreis und hörte zeitgenössische Kam- mermusik. Ohne übrigens dafür etwas be- Der vor einem Jahr zur Förderung der zahlen zu müssen Zzeitgenössischen deutschen Dramatik gestif⸗ Das Programm dieses ersten Konzerts tete Cerhart-Hauptmann-Preis der Freien war, wenn auch, bis auf eine Ausnahme, Volksbühne(der Berliner Besucherorgani- nicht sehr in die Tiefe lotend, doch ungemein Sation) wurde im Berliner Theater am Kur- reizvoll ausgewählt. Am Anfang eine Sonate kürstendamm zum ersten Male verliehen. für Violoncello und Klavier von Wolfgang Der in diesem Jahr 5000 DMA betragende portner, klanglich phantasievoll und apart Preis, der durch freiwillige Spenden der gestaltet, in der typisch Fortnerschen floskel- Berliner Volksbühnen-Mitglieder und einen haften kurzatmigen Melodik und mit einer Zuschuß aus allgemeinen Vereinsmitteln zu- ganz Schlichten ja innigen„Ballata“ als standegekommen ist, wurde auf drei Schrift- Schlußsatz, die in freier Weise ein Thema steller aufgeteilt. von Guillaume de Machaut(13001377) vari- Den ersten Preis von 3000 DM erhielt der iert. Der Solocellist des Nationaltheater- Dramatiker Claus Hubalek(geboren 1926 in Orchesters Hams Adomeit und Richard Laugs Berlin) für seinen noch unaufgeführten am Flügel boten diese Sonate in feiner Aus- Bühnenerstling, die Tragikomödie„Der leuchtung dar Auf Fortner folgte die schon Hauptmann und sein„Held“, die im Januar angekündigte„Ausnahme“: Paul Hindemiths 1954 unter der Regie von Professor Oscar Lieder-Trilogie„Des Todes Tod“(nach Ge- Fritz Schuh für die Studioreihe der Freien dichten von Eduard Reinacher). Es ist dies Volksbühne uraufgeführt werden soll. Huba- ein erstaunlich reifes und tief erfühltes Werk lek war nach dem Krieg vorübergehend dra- des siebenundzwanzigjährigen Komponisten, maturgischer Mitarbeiter Bert Brechts und dunkel wie die Bilder Böcklins, bezwingend hat seine Stellung vor anderthalb Jahren in ihrer ganz von innen kommenden Aus- aufgegeben. sage. Carla Henius und das sie begleitende Zwei Preise von je 1000 DM wurden an Streichquartett— Willi Kußmaul und Hein- Stefan Barcava(geboren 1911 in Leipzig), rich Krug(Viola) sowie Hans Adomeit und den Autor des 1953 im Schiller-Theater Ber- Arno Kiby(Cello)— widmeten sich dem Iin uraufgeführten Schauspiels„Die Gefan- Werk Hindemiths mit schöner Einfühlungs- genen“, und an Friedrich Kolander(geboren kraft und Empfindsamkeit. Mit je einem 1904 in Straßburg) verteilt, dessen 1953 in Liederzyklus von Darius Milhaud und Fran- Braunschweig uraufgeführtes Schauspiel cis Poulenc betrat Carla Henius als Solistin „Die Stunde Null“ bereits über mehrere nach der Pause dann ein ganz anderes Feld deutsche Bühnen gegangen ist. dpa. musikalischen Schaffens: Das Gebiet unge- Serhart-Hauptmann- Preis Junge deutsche Dramatiker qusgezeichnet aul Löffler: Landschaft in der Bretagne Ein Bild aus der Weinnachtsausstellung der Bezirlæsgruppe Mannheim des Verbundes Bildender Künstler, Baden E. V., die dieser Tage im Schloß erößfnet wurde. den, darf hier überhaupt nicht gestellt wer- den, Fräulein Prillewits.“ „Nein, Herr Direktor.“ „Gut. Also bleibt Herr Potter übrig. Habe ich richtig geraten, Fräulein Prille- wits?“ „Nein, Herr Direktor.“ 1 mein geistvollen, fein geschliffenen, von einer esprit-durchzogenen Humorigkeit getrage- nen Musizierens, Dem„Catalogue de fleurs“ Milhauds und Poulencs„Le Bestiaire ou Cor- bege d' Orphée“ gewann die Sopranistin dank ihrer schon oft bewiesenen künstlerischen Intelligenz und ihrer wandlungsfähigen Stimmführung jenes Glitzern und Leuchten Ab, das diese Chansons(Chansons im besten Sinne des Wortes) auszeichnet. Richard Laugs begleitete Carla Henius mit beglücken- der Lockerheit und Anschlagsnuancierung. Den Abschluß des Konzertes bildeten zwel Stücke für Flöte und Klavier, von Martin Würmli, dem ersten Flötisten des National- theater-Orchesters, mit wundervoll plasti- schem, warmem Ton und von Joachim Po- Pelka am Flügel souverän und beherrscht ge- spielt: Jean Alains„Trois mouvements“, ein spielerisch graziles, leicht bewegtes Stück und Frank Martins Ballade 1939, die aus ge- mäßzigter balladesker Farbschattieming zu machtvoller Steigerung hinfindet und dem Solisten eine dankbare virtuose Aufgabe zu- Weist.— Den Mitwirkenden dieses Abends Wurde herzlicher Beifall zuteil. KR- Kollektive Virtuosität Stöttgarter Rondfunk in Heidelberg Virtuosität hat in der Geschichte der Musik immer eine Rolle gespielt; sie hat ihre eigene Geschichte, und wer sie aufzeichnen Wollte, müßte im letzten Kapitel von den Wandlungen und Akzentverschiebungen be- richten, die wir selbst miterleben. Der glän- zende Instrumentalvirtuose, der das Musik- leben des neunzehnten Jahrhunderts be- herrschte, ist in der öffentlichen Wertschät- zung ein wenig hinter den Stardirigenten zu- rückgetreten, und wenn man die zunehmende Bedeutung einiger Orchester verfolgt, so spricht vieles für die Annahme, daß die auf den Konzertsaal beschränkte Musikpflege Unserer Tage mehr und mehr vom Virtuosen- tum hervorragender Klangkörper bestimmt Wird. In Deutschland ist es vornehmlich der Rundfunk, der seinen Sinfonieorchestern die günstigsten Entfaltungs möglichkeiten ge- Währleisten und sie zu einer bisher kaum gekannten technischen Vollendung steigern Kann; er leistet damit unzweifelhaft einen Kulturbeitrag, der die Greuel des Werbe- kunks bei weitem aufwiegt. „Gut... Was sagen Sie? Nein, Fräulein Prillewits? Nein? Ich dachte doch die Be- gründung war vollkommen korrekt. es ist. Sie meinen. ich begreife nicht warum sehen Sie mich so an. du lieber Himmel. ich wage es nicht zu glau- ben„ ich wage. Anna!“ Lieder und lnstrumentalmusik der Gegenwart Der erste Kammermusik-Abend der Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ in Mannheim Das Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart bewies bei seinem Gastkonzert in der Heidelberger Stadthalle, daß es auf einen vornehmen Platz in der Reihe der großen deutschen Orchester An- spruch erheben darf. Schon die Eröffnung mit Claude Debussys„L'Après-midi d'un Faune“ war ein Kabinettstückchen von Klangzauber. Aus dem vorzüglich geblasenen Flötensolo entwickelte sich mit dem Ein- setzen der Instrumentengruppen eine reiche Skala von Klangfarben, die lebten, aufglüh- ten, flimmerten und, zu einem zarten Schim- mer verblassend, in den Gesang der Panflöte zurücksanken. Der Höhepunkt des orchestra- len Geschehens aber war die Wiedergabe von Béla Bartôks„Musik für Saiteninstru- mente, Schlagzeug und Celesta“. Es ist un- streitig eines der Meisterwerke der neuen Musik, eine faszinierende Synthese be- herrschter Geistigkeit(die sich in kunstvoll- strengen kontrapunktischen Spielen àußert) und blutvollen Musikantentums. Das Stuttgarter Rundfunkorchester, von Hans Müller-Kray besonnen und überlegen geleitet, ließ bei seiner Interpretation des Werkes beide Elemente zu Wort kommen, spielte die komplizierte Fuge des ersten Satzes mit verhaltener Sachlichkeit, lieg dann immer Wieder durch beglückend schöne Einzelheiten aufhorchen(s0 etwa bei den Solostellen der Bratsche) und alles stand im hellen Licht einer technischen Perfektion von hohen Graden. Magda Rusy, die Solistin des Abends, spielte das a-moll Klavierkonzert von Robert Schumann mit leichtem, flüssigem Anschlag, ließ den dunklen Gesang des Klavierparts verhalten dahinströmen und gab selbst dem jubelnden Thema des letzten Satzes eine edle Mäßigung: eine reife Auslegung des Werkes, die mit viel Beifall aufgenommen wurde. In der Ouvertüre zu Verdis Oper„Die Sizilianische Vesper“ hatte das Konzert eine sehr effektvolle Schlußnummer, die zwar die gesamte Programmfolge im sonderbaren Halbdunkel der inneren Beziehungslosigkeit erscheinen lieg. Aber das war in der Geschichte der Virtuosität schon immer so. Hans Müller- Kray hatte das eingängige Orchester werk glänzend auf poliert, die raffiniert ausgefeilte Dynamik entlockte ehrliche Bewunderung und es gab denn auch am Ende, unter all- gemeinem Verzicht auf den traditionellen Spurt zur Garderobe, langen und herzlichen Beifall. Wa. Die Che der Bobè Dungo ROMAN VON GEORGESSIMENON/ Aus dem Französischen von Willi A. Koch Copyright by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, und Cosmopress. Gent Essensgeräusche in der Stille, die immer noch wie bei einer Beerdigung anmutete. „Ist anzunehmen, daß die Verhandlung heute noch beendet wird?“ 32. Fortsetzung Haben Sie keine Frage mehr an den Zeugen zu richten?“ Keine Frage.“ „Und Sie, Herr Rechtsanwalt?“ „Keine Frage.“ Den Zeugen merkte man die Enttäu- schung darüber an, daß man sie deswegen hHierherbestellt hatte. Sie zögerten, bevor sie den Zeugenstand verließen. Die Modistin Kammerte sich an die Schranke, so daß das Auditorium auflachte und der Vorsitzende Wiederholen mußte: „Wir haben Ihnen schon gesagt, daß Sie sich zurückziehen dürfen.“ Als er ging, leierte sie Wängeleien herunter.“ Bald danach kam Jeanne mit einer Taxe nach Hause.„Wie geht es dir, Francois? Ich Weiß nicht, ob es im Grunde nicht besser gewesen wäre, du wärest mitgekommen. Es ist viel einfacher, als wir es uns vorstellten. Ich hatte Angst, davon beeindruckt zu wer- den, aber es beeindruckt mich überhaupt nicht. Als ich in den Zeugenstand trat, machte mir Bébé ein kleines Zeichen mit der Hand, das die anderen nicht sehen konnten. Sol Sie hob zwei Finger, wie wir es machten, als Wir noch klein waren und uns bei Tisch etwas mitteilen wollten. Ich könnte schwören, sie hat sogar gelächelt. Zu Tisch, Kinder! Felix muß wieder im Gericht sein, wenn die Verhandlung um halb zwei weitergeht.“ irgendwelche „Das hängt von dem Generalstaatsanwalt ab. Rechtsanwalt Boniface versichert, daß er selber nicht länger als eine Stunde reden Werde. Das soll er immer versprechen, aber es hindert ihn nicht daran, zwei bis drei Stunden zu reden, wenn er spürt, daß er im Auditorium eine günstige Aufnahme findet.“ Felix ging wieder fort. Jeanne blieb zu Hause. „Francois, es ist nicht zu früh, um an einiges zu denken. Dreimal untern Tisch ge- klopft! Wenn sie freigesprochen wird, will sie bestimmt sofort Jacques sehen. Glaubst du nicht, es wäre besser, sie nicht nach Ka- stanienhof zurückzubringen? Es wird Abend sein. Ich fürche, es erinnert sie an zu vieles. Weißt du, was ich vorschlage? Wir nehmen den Wagen. Ich fahre, denn ich fürchte, du bist zu nervös. Wir holen Jacques mit allem hierher, was für die Nacht notwendig ist. Wir können auch Clotilde mitnehmen, wenn du willst. In einer Stunde sind wir zurück. Rechtsanwalt Bonface wird dich in dieser Zeit bestimmt nicht brauchen.“ Es War noch nicht drei Uhr. Schließlich ging er auf den Vorschlag ein. Sie fuhren durch den Regen. Die Straße War leer. Der Scheibenwischer ging nicht. Jeanne mußte sich vorbeugen, um richtig sehen zu können. „Sobald Felix angerufen hat, fährst du zum Gericht. Du läßt den Wagen vor der kleinen Pforte in der Mönchsgasse stehen.“ Der weiße Gartenzaun. Clotilde stürzte herbei. Sie nahm an, daß es schon die große Nachricht sei, vielleicht sogar die gnädige Frau selbst! „Clotilde, ziehen Sie den Jungen an. Packen Sie seine Toilettesachen und seinen Schlafanzug in einen Koffer.“ „Wo ist Mutti?“ „Wahrscheinlich siehst du sie heute abend, deine Mutti.“ „Wird sie nicht verurteilt?“ Während man ihn anzog, ging Francois im Hause hin und her; er hatte den Ein- druck, es sei nicht mehr sein Eigentum und er müsse es nun für immer verlassen. Es kam ihm so vor, als ob er einem Umzug bei- Wohne. „Soll ich nicht anläuten?“ „Wo?“ „Zu Hause.“ Er tat es. „Sind Sie es, Angele? Ich bin's. Hat man mich nicht am Telefon verlangt? Sind Sie sicher? Haben Sie sich nicht entfernt? Gut. Wir sind in einer halben Stunde zurück. Ist das Zimmer für den Jungen schon gerichtet? Legen Sie ein paar Scheite auf, denn es ist recht kühl.“ Im Grunde genommen verging der Tag nicht so langsam, wie er es befürchtet hatte. Rechtsanwalt Boniface mußte mitten in sei- ner Verteidigungsrede stecken, die Nase mit Schnupftabak gestopft, die Arme weit aus- einandergebreitet; wenn er laut sprach, konnte man seine Worte bestimmt in den hintersten Ecken des Saales verstehen. Junge Rechtsanwälte; Advokaten, die neben dem kleinen Zeugeneingang standen. „Francois, du solltest einen Schnaps trin- ken!“ Jacques stand in der Küche und plau- derte mit der alten Angeèle. „Weißt du, was Mami getan hat? Sie wer- den es nicht wagen, sie zu verurteilen; nicht wahr, es wäre ein Justizirrtum? Martha hat es mir gesagt.“ Martha kam ganz naß vom Gericht zurück. denn sie hatte ihren Regenschirm im Zeugenraum stehen lassen. „Jetzt spricht Rechtsanwalt Boniface“, kündigte sie an und schneuzte sich dabei. „Viele Leute im Saale weinen. Monsieur Felix hat gesagt, ich sollte heimgehen und Ihnen sagen, daß alles gut ginge.“ „Nein, Frangois, geh noch nicht hin!“ Er konnte es aber nicht mehr aushalten, zog seinen Wintermantel an und suchte fie- berhaft nach seinem Hut. Es war Abend ge- worden. Er vergaß, die Scheinwerfer seines Wagens einzuschalten. In der Nähe der Brücke wurde er deswegen von einem Schutzmann verwarnt. Als er zum Gericht kam, gingen die Leute auf dem Platz davor, wie im Theater wäh- rend der Pause, in kleinen Gruppen auf und ab und diskutierten. Er begriff, daß die Geschworenen sich zur Beratung zurückgezogen hatten. Er blieb im Wagen sitzen und hatte Angst, erkannt, zu werden. Er sah Felix barhäuptig, ohne Mantel, aus einem Tabakladen kommen. Felix erkannte den Wagen. „Ich habe gerade bei dir angeläutet. Wir Werden in wenigen Minuten Bescheid wis- sen. Du hättest nicht kommen sollen.“ „Was erwartet man?“ „Es steht nicht schlecht. Rechtsanwalt Boniface hat eine großartige Verteidigungs- rede gehalten. Es soll ein gutes Zeichen sein, Wenn die Geschworenen lange beraten. Wenn sie hingegen nach wenigen Minuten zurück- kommen. Bleib im Wagen, Frangois, Soll ich dir etwas zum Trinken holen?“ Donnerstag, 19. November 1953 Nr. 1 1 fleraus 3 verlag 2 85 80. „Die schöne Lögnerin“ 75 5 Orcofföhrung in Braunschweig gtellv.! Die Autoren Just Scheu und Ernst J br. E. hut, die nach Carl Zuckmayer und 0 weber; Götz als die erfolgreichsten deutschen 1 Lokal: nenautoren der Gegenwert gelten dire pr. F. hatten das neueste Produkt ihrer Late Land: firma, die musikalische Komödie 10 gimon; schöne Lügnerin“ dem Staatstheater Brat cuet v. schweig zur Uraufführung überlassen 5 bank, (und der Braunschweiger Regisseur Wale Bad K Born) taten mit bewährten Mitteln alles u Maunht auch diesem Stück eine erfolgreiche In Nr. 80 1 zu ebnen. Fünfzig Prozent 48 Olges garantiert allein das historische f, 0 Wieder einmal tanzt der Wine* und der durch die drei Akte geisternde 9. Jah schmeichelnde Walzer Damals in 15 8 bringt das Werk nahe an die Operette 5 eigentlich nur noch der Chor fehlt. pie bel ist so naiv und so routiniert wie mas angelegt. Eine kleine Korsettmacherin 1 gelt sich zu einem Ball ins Palais Metten 5 und führt mit ihrem heillosen Gel nicht nur den Hausherrn, Sondern 91 . 5 1 Taillerand und Zar Alexander an der Nas herum, bis tatsächlich alle drei auf der 11 zum ersten Male besungenen Kleinen Bl im Park auf sie warten. Dabei gibt 88 zugegebenermaßen— mit sicherem 70 gestaltete Szenen und reizende Bonnoz 5 8 8 nö aber auch Geschmackslosigkeiten wie 00 8 Spiel mit der Landung des aus Eibe el, 5 kommenen Napoleon an der Französsche 78 Küste, die der süße Fratz schon ein pen die Stunden früher erfindet, als sie vor sich gel 555 Trotzdem: man wird sehen, wieviele Büdner Kir. sich das Stück bei dem Mangel an E ker spielbaren heiteren Werken(nur 6 Pesch] bass nur eine Dekoration, ein Orchester mit 11 sche 5 Manm) entgehen lassen können. Wem; Ster so viel Mühe darauf verwenden wie Bram 86 schweig(Bühnenbild Hans Fitzner) und e Cie so charmante und verhalten komische li(fe nerin wie Helga Mietzner einzusetzen h, Mü mögen, kann der Erfolg nicht Ausbleiben ö Just Scheu selber spielte den Metternich unt 1 War wie seine beiden Partner eifrig bemüht eden die Trottelhaftigkeit der Figur vergesen 2 unde lassen. Rauschender Beifall und Ungezäblte ſoche Vorhänge. G. i bene keierte Koltur-Chronik* „Glanz und Elend des Geistes in der hel kechtl. tigen Gesellschaft“ untersuchte Prof. Eugen] das Kogon(Frankfurt am Main) am Montag aben gelten im„Grünen Teppich“ in Köln. Kogon bil feu dabei sowohl den religiösen Glauben wie zun die säkularisierte Vernunft für unfähig, den Zeiche heutigen Menschen entscheidend zu beeinflu- bers sen. Das in den vergangenen Jahrzehnten Eir Slanzvoll erweiterte technische und naturwis- senschaftliche Wissen dringe nicht in die 5. La. reiche des konkreten Lebensablaufes ein, Def inte Geist sei im Leben und im politischen Ge. holten schehen nicht mehr wirksam, und die Pähig keit, in Zusammenhängen zu denken, sei aud An bei hochqualifizierten Wissenschaftlern nuf deutsc noch selten anzutreffen. Kogon warf den deutse modernen Menschen eine„ungeheure Prei Lande heitsüberdrüssigkeit“ vor. Auch die westlich Willer Welt ist nach seiner Ansicht ständig in Gefalu Zusa das Maß menschlicher Freiheit zu verringern 1945 Der moderne Mensch habe die Freiheit de Rede verlernt und vom Standort des Geistes chne keine Kenntnis mehr. Eine sich erneuter mächt Gesellschaft müsse, wie er sagte, dem betrieb weste samen Quietismus den Rücken kehren und we“! der lernen, Entscheidungen in echter geistige Auseinandersetzung zu treffen. Der Musikkrieg zwischen den Veranstalten der Luzerner Musikfestwochen und dem Fest spielorchester geht weiter. Nach einer Erkll rung des Luzerner Stadtpräsidenten Kopp bu der Obmann des Orchesters, Leuzinger, die fi. f das kommende Jahr verpflichteten Londons 1 15 Philharmoniker— ohne Erfolg— aufgeforder 15 Luzern zu boykottieren. Leuzinger habe ferme 11 1er versucht, prominente Persönlichkeiten dus] ler, persönliche Intervention zu einer Absage an dd Haus Festspiele zu veranlassen. Furtwängler ui den 8e Karajan hätten ihm bereits die Tür gewieself berme Kopp bekräftigte die Absicht der Stadt, d dach Tradition der Festspielwochen aufrechtzuerhi um ten, auch wenn andere Schweizer Städte ni teuge dem Gedanken spielten, eigene Musikies] Krafte wochen als Konkurrenzunternehmen aufzuiz] das e hen.— Leuzinger hatte sich schon während de Bor diesjährigen Luzerner Musikwochen bei dh. agel Durchsetzung ultimativer Forderungen des 0. men chesters gegenüber dem Festspielausschuß ster Antra, exponiert. Damals konnte ein Skandal nur m du ers Mühe abgewendet werden, Auch als der Au] duke schuß seine Drohung wahrmachte, für di Tefst. nächstjährigen Festwochen ausländische Mie die g. siker an Stelle des Festspielorchesters zu hel, nehme pflichten, das als der bedeutendste Schwein, Dü Klangkörper gilt, blieb Leuzingers Position schen unerschüttert. 01 08 Mit einer Neuinszenierung von Gounoc ung „Faust“ unter der Stabführung von Pierre Mole end, teux wurde am Montag abend die 69. Seel Es yt der New Vorker Metropolitan Opera eröffne 10 — m — fleet „Nein und Bébé?“„ „Immer die gleiche. Martha hat dir God 10 gesagt, daß im Saal Frauen weinten? Da Resol Rechtsanwalt hat ihr Leben in Mone Deuts pel, ihre Familie ausführlich beschrieben 9 hre 0% eher Francois' Finger krampften sich um seine] be Arm. Man sah die Leute sich eilig ins 1 25 richt begeben., Einen Augenblick später erk pr. 5 man, daß es Fehlalarm gewesen War.( minis Geschworenen berieten noch immer. ll einge Um seinen Bruder abzulenken, 1 staate Felix weiter und reihte dabei ohne Uebel] by. zeugung seine Sätze aneinander. Ir 22 4 gelnden Donn. „Er hat ausführlich von der mang de die 8 Vorbereitung der heutigen Jugend aut 8 5 Wikliche Leben geredet und von den 5 ag vermeidlichen Rückwirkungen einer 1 20. D hung, die sich systematischer Vernachl wiede gung schuldig macht.“ 18 N. Der Platz war regennaß, Lichter 1 t ten sich in den Pfützen. An der Ecke 1 von fonierten Journalisten ihren Bericht Alter Uster Redaktionen. Ein Mann mittleren 4 der auge gut angezogen, der wohl den Wagen n ume Donges erkannt hatte, trat heran und n mit zynischem Blick durch die Se Bont Sing erst weg, als ihn die Brüder schar 1 sahen. 5 einer] den Einen Augenblick später setzte el buten W Gruppe von Leuten auf den letzten 8 125 gabs etwas auseinander und deutete dabel rel den Wagen. bier 95 „Frangois versprich mir, daß 0 ird per bleibst. Wenn das Urteil gesprochen Win 15 darfst du nicht..“ Zuset Fortsetzung folgt K 8 rer m ohn Die Verfilmung dieses Romans unter ait nen Titel„ie Wahrheit über unsere Eu h ur. Jean Gabin und Danielle Parrieuæ la und 27. November auch in Mannheim.