N. 2 long n Paz irche u Note lo, aden. 0 Andag l ngen rg 8e Chan gl, chung folgen durdpe Geng greg ein 50 ter 8a V Putte araktg rpm, tin Bez räludm Anposg. tyoll du en ole d de Pele. annbein. Song gelegen hann F. gabe dh m ganze der Ir pers fn „(ausge. Wolkrauſ een bei inch men el 5 die dl n in wut. in Sets ame el, r Spürde auch U Thoms termeper Thoma, itz it ap die Au und de Kalisch irtschartlich Wohl 0 t 4 —.— geber: Mannheimer Morgen ruck: Mannheimer Groß- rlagsleitung: H. Bauser. E. F. von Schilling; K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. ulllet.: W. Gilles, K. Heinz: 5 L. Eberhardt: Kommunal: 6 Koch; Sport: H. Schneekloth; d: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. anz Ludwigshafen: H. Kimpinsky: 1 V. D.: O. Gentner. Banken: südd. 2 Rhein-Main Bank, städt. Spark., Landesbank, Bad. Bank, sämtl. postschecx · Kto.: Karlsruhe Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 grau verlas · inckerel. Ve ad. Kom. eim. u. 0 016, Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 29 3⅜8(Hdlbg. Tagebl.); LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2 Tel. 6 2768. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. — uahrgang/ Nr. 274/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 25. November 1953 58 8 1054/5 gebilligt, der mit Einnahmen und abschließt. liche 2 009 2 riger als der des Vorjahres, Millionen Mark. Rechnerisch ist ktat als einen„Haushalt der Sparsamkeit“ Nach den Erläuterungen Schäffers las- e sich die charakteristischen Merkmale 1 Haushaltsplanes in sieben Punkten zu- aunmenfassen: 1. Der Haushalt ist durch 4 Entgegenkommen aller Ressorts aus- Keblichen. 2. Der Haushaltsplan enthält ene der im Vorjahr benötigten finanz- bedenklichen Maßnahmen. Er in sich gefestigter und konsolidierter. Dadurch öffne der Haushaltsplan den Weg a geplanten Steuerreform und einer geichzeitig angestrebten umfasenden So- Aarekorm. 4. Die Einnahme- Schätzungen ſeunen auf exakten Unterlagen, wenn uch mit einem weiteren Ansteigen des So- rodukts im Laufe des Rechnungsjah- s um rund fünf Prozent gerechnet wird. bie Aufwendungen für den gesamten chnungsbau sind, entsprechend der In- ſestitionspolitik des Bundes, in den außer- nüentlichen Haushalt eingestellt worden, o sie Priorität genieße Der Bundes woh- ſungsbauminister ist ermächtigt worden, en gesamten Betrag von sofort an in voller relli u r. Ihr in, det i Bach dern züglich der id Sen u Freitah nloß Me. n. hen, 5. n Heide! vern Ausland n auslit Itschen! sfähige r 2 Ja hte die 567ö-Jalh imma en. rd Lal Uhr, n Bocce — Tkam 8 emdhe fur eine je lache — Kind- ter, Uhle. l bes 1 ein Kk. T ich ei h könnte 2 Belo. Hause“ zeit den 2 Fr ic worden. zich en] dank eiten nen, 45 etrat, B. Ttlichen das Fall dhe zu verplanen. 6. Das Volumen des Aaberordentlichen Haushalts in Höhe von Das englische Königspaar auf der Weltreise EKindley Germudas). Flugplatz(dpa) Abönigin Elizabeth und der Herzog von Baindurgh sind am Dienstagnachmittag nach enem Trans-Ozean-Flug von mehr Als küntzenn Stunden über 7000 km auf dem Nugplatz Kindley auf den Bermudas-Inseln gelandet. Die Flugreise von London War dur durch eine Zwischenlandung in Neu- lundland unterbrochen worden. Bei der Ankunft auf dem Flugplatz Kindley wurde müdas-Iiseln, Generalleutnant Sir Alexan- Mer Hood, und anderen Würdenträgern be- rügt, Anschließend machte das Herrscher- dear einen Autoausflug. Heute, Mittwoch, lest das Herrscherpaar weiter nach Ja- Maike. Königin Elizabeth und ihr Gemahl haben am Montag eine Reise durch das Common- health angetreten, die mit Flugzeug und Fehlt über eite Strecke von rund 75 000 Wometern führen und nach Besuchen in den wichtigsten Gebieten des Common- ſealtn mit längeren Aufenthalten in Neu- deeland und Australien am 23. Mai in Lon: don enden wird. Morges 2 Stuttgart. Der Landesverband Württemberg- baden der Deutschen Angestelltengewerk⸗ matt(DAC) hat in einem Schreiben an Mini- derpräsident Dr. Gebhard Müller gefordert, lag auch im ökkentlichen Dienst Weihnachts- auwendungen ausbezahlt werden. Ferner hat der Landesverband die Fraktionen des Land- 488 gebeten, entsprechende Anträge im Land- ag einzubringen. Bonn. Bundesinnenminister Dr. G. Schröder bat den Vorsitzenden des DGB Walter Freitag, zänrittlich gebeten, der DGB möge seine Hal- ung gegenüber dem technischen Hilfswerk 15555 überprüfen. Der DGB hat bisher das H abgelehnt und in dieser Organisation nicht mitgearbeitet. Berlin. Als Tagungsort des Deutschen Evan- dienen Kirchentages 1954 haben die Kirchen- bsausschüsse der Sowjetzone am Dienstag Knes bestimmt. Als Termin ist die Zeit vom 5 zum 4. Juli 1954 in Aussicht genommen. 0„Firchentagspräsident Thadden- Trieglaff erklärte, ist die Wahl Leipzigs die notwendige . auf die starke Beteiligung der evange- nchen Christen aus der Sowjetzone am Kir- entag in Hamburg. 0 Die demokratisch- soziale 0 ente unlon(ODS) wänite den ehemaligen 5 sminister Frangois Mitterand zu ihrem de 10 Vorsitzenden. Seinem Vorgänger, dem kteidigungsminister Rene Pleven, wurde der 0 der Partei für seine siebenjährige Tätig- lt als Vorsitzender ausgesprochen. Pleven 5 auf die Wiederwahl verzichtet. 4. Die britische Botschaft in Kairo hat d ägyptischen Regierung wegen der stei- 110 en Zahl von Ueberfällen auf britische Sol- belle und Depots in der Suezkanalzone pro- Ilert. 1 Lissabon. Eine Kette von Explosionen, die 1 9 5 Dienstagnachmittag in einer Munitions- kerte am Hafen von Lissabon ereigneten, for- gen 1 755 bisherigen Feststellungen minde- en e enschenleben. Die Zahl der Verletz- 3 auf 220 geschätzt. 50 Plein. Vor einem Gericht in Helsinki hat al A Finnlands größter Spionageprozeß en Kriegsende begonnen. Angeklagt sind 1 Ranzen onen die militärische Dokumente 55 andische Geheimdienste verkauft haben r 0 Der Prozeß findet unter Ausschluß ekkentlichkeit statt. Poel been Der politische Ausschuß der ger M artei hat den israelischen Außenmini- deten dne Fherett zum Kandidaten kun den 5 des Ministerpräsidenten vorgeschlagen, ourtcurch den angekündigten Rücktritt hen lons frei wird. U/ dpa Wider- Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Das Bundeskabinett hat am Diens tag den Haushalt für das Rechnungsjahr Ausgaben in Höhe von 27 110 Millionen Mark Der ordentliche Haushalt umfast 25 100 Millionen Mark, der außerordent- der neue Etat um 740 Millionen Mark nie- tatsächlich er höht sich aber das Haushaltsvolumen um und 1 100 Millionen Mark. Bundesfinanz minister Schäffer bezeichnete den neuen und der Vorbereitung einer Steuerreform. rund 1 500 Millionen Mark entspricht dem, was im Rechnungsjahr 1954 als Leistung des Kapitalmarktes erwartet werden kann. 7. Die obersten Bundesbehörden, insbeson- dere alle Ministerien, haben auf fast alle personellen Neuanforderungen verzichtet. Bei den Personalmitteln wirke sich ledig- lich die Erhöhung der Personalstärke des Bundesgrenzschutzes von 10 000 auf 20 000 Mann aus. Erhöhung des Bundesanteils einberechnet Wie der Bundesfinanzminister vor der Presse darlegte, ist es trotz Mehranforderun- gen von rund 6 Milliarden Mark gelungen, unter Verzichten aller Beteiligten wesentliche Einsparungen zu erreichen. Unter den Mag- nahmen zur Herstellung des Ausgleichs sticht die vom Kabinett durch ein Ergänzungsgesetz vorgesehene Erhöhung des Bundesanteils an der Einkommens- und Förperschaftssteuer der Länder von 38 auf 42 Prozent hervor. Hier ist mit erheblichen Schwierigkeiten zu rech- nen, was sich bereits in den inzwischen ange- laufenen Vorbesprechungen mit den Länder- finanzministern zeigte. Ein restlicher Fehl- betrag aus dem Rechnungsjahr 1951 in Höhe von einer Milliarde Mark ist auch dieses Mal wieder nicht in den Plan eingestellt worden. Der von Schäffer vorgeschlagenen Kürzung von vier Prozent aller Haushaltsansätze hat das Kabinett zugestimmt. Schäffer betont im übrigen ausdrücklich, daß der Etat keinerlei Reserven enthalte. Deswegen müssen in Zu- kunft alle Anträge des Bundestages. die mit Ausgaben verbunden sind, gleichzeitig Dek- kungsvorlagen enthalten. Auf der Ausgabenseite erscheinen die Aufwendungen für die Verstärkung des Bun- desgrenzschutzes mit 65 Millionen Mark. Der Verteidigungbeitrag ist wieder mit 9 Milliar- den Mark eingesetzt. Den Sonderministern hat man nur zwei Referenten bewilligt, der Familienminister erhält nur vier und nicht, wie ursprünglich vorgesehen, zwölf Referen- ten. Anstelle des vom ersten Bundestag ver- abschiedeten und von der Regierung wegen fehlender Deckungsmöglichkeiten noch nicht verkündeten Heimkehrer-Entschädigungsge- „Haushalt der Sparsamkeit“ bas Bundeskabinett billigte den Etat 1954/5 in Höhe von 27 Milliarden Mark Keine Reserven setzes sind in dem Haushalt 50 Millionen Mark für die Eingliederung der Spätheim- kehrer vorgesehen. Für die„Steigerung der Wirtschaftskraft in den Grenzbezirken sind 120 Millionen Mark eingesetzt. Weitere 70 Millionen sollen zur Auszahlung an die Auf- nahmeländer für Sowjetzonenflüchtlinge kom- men. Damit ist die Hälfte des erhöhten Bun- desanteils an Einkommens- und Körper- schaftssteuer zweckgebunden und fließt den Ländern wieder zu. Kosten für den Aufbau eines Verteidigungsministeriums sind in dem Plan nicht enthalten. Mit Verwirklichung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft soll, wie Schäffer dazu mitteilte, ein Bundesmini- sterium für die europäische Verteidigung er- richtet werden, für das die Mittel von der Ver- teidigungsgemeinschaft aufzubringen wären. Wohnbaugelder im außerordentlichen Etat Stark beachtet wird, daß die Mittel für den Wohnungsbau— 494 Millionen Mark— im Außerordentlichen Haushalt stehen. Sie er- hielten aber unbedingte Priorität und der Wohnungsbauminister ist, wie bereits oben gesagt, zu ihrer vollen Verplanung ermächtigt worden. Für die Bundesbahn enthält der Ordentliche Haushalt ein Darlehen von 250 Millionen Mark in Höhe der geschuldeten Be- förderungssteuer, der Außerordentliche Haus- halt 90 Millionen Mark als Investitionsdar- lehen. In letzter Minute wurden auch die Mit- tel für die Flurbereinigung auf Wunsch des Bundeslandwirtschaftsministers erhöht. Der Bundeshaushaltsplan wird in den nächsten Tagen dem Bundesrat zur Stellung- nahme zugeleitet, dann geht er wieder zurück ans Kabinett, das ihn schließlich an den Bun- destag weiterleitet. Dem Bundestag wird er vermutlich Anfang des nächsten Jahres vor- liegen. 18,3 Millionen für Baden-Württemberg Von den siebzig Millionen Mark, die der Bund im Rechnungsjahr 1954 als Zuschüsse für die Unterbringung von Sowjetzonen- Flüchtlingen an die Aufnahmeländer aus- schlittet, soll das Land Baden- Württemberg 18,3 Millionen Mark erhalten, teilte Bundes- finanzminister Schäffer am Dienstag bei der Erläuterung des neuen Bundeshaus- halts in Bonn mit. Baden- Württemberg wird nach Schäffers Ansicht von den 483 Mill. Mark Steuermehraufkommen der Bun- desländer im Jahre 1954 59,2 Millionen Mark aufbringen. Berliner Senat jetzt vollständig Er setzt sich aus 5 Mitgliedern der CDU und 6 der FDP zusammen Berlin.(dpa/ UP) Mit der Wahl der noch fehlenden drei Senatsmütglieder, die bisher von der SPD gestellt wurden, hat das Ber- liner Abgeordnetenhaus am Dienstag den neuen Berliner Senat vervollständigt. Auf Vorschlag des Regierenden Bürgermeisters Dr. Schreiber wurden gegen die Stim- men der SpD Hermann Fis cher FDP) Senator für Inneres, Heinrich Kreil (Do) Senator für Arbeit und Sozialwesen und Heinz Ullmann CDP) Senator für Verkehr und Betriebe. Die Senatsabteilung für Bundes angelegenheiten wurde in Per- sonalunion mit Finanzsenator Pr. Friedrich Haas(CDU) besetzt. Als ständiger Ver- treter Berlins in Bonn soll ein Senatsdirek- tor ernannt werden. Der Berliner Senat, dem jetzt elf statt bisher fünfzehn Senatoren an- gehören, setzt sich aus fünf Mitgliedern der CDU und sechs der FDP zusammen. Die nach dem Ableben des Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter Anfang No- vember notwendig gewordene Regierungs- umbildung in Berlin ist somit abgeschlossen. Die bisherige große Koalition wurde durch eine kleine abgelöst. Die Richtlinien der Senatspolitik sollen dem Abgeordnetenhaus voraussichtlich am Donnerstag nächster Woche bekanntgegeben werden. Der Berliner Senat setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: Regierender Bürger- meister Dr. Walther Schreiber(CDU), Bür- germeister und Gesundheitssenator: Dr. Wal- ter Conrad FDP), Senator für Inneres: Her- mann Fischer FDP), Senator für Finanzen, gleichzeitig Senator für Bundesangelegen- heiten: Dr. Friedrich Haas(CDU, Senator für Sozialwesen und Arbeit: Heinrich Kreil (CDU), Senator für Wirtschaft und Kredit- wesen: Dr. Wilhelm Eich FDP), Senator für Bau und Wohnungswesen: Dr. Karl Mahler FDP), Senator für Verkehr und Be- triebe: Heinz Ullmann(FDP), Senator kür Post und Fernmeldewesen: Dr. Hugo Holt- höfer FDP), Senator für Volksbildung: Dr. Joachim Tiburtius(CDU), Senator für Justiz: Dr. Valentin Kielinger(CDU). SED: Die amerikanische Butterspende ein Verbrechen Berlin.(dpa) Das Zentralorgan der SED, „Neues Deutschland“, bezeichnete am Diens- tag die in Westberlin ausgegebene amerika- nische Butterspende für Alte und Rentner aus Ostberlin als ein„Verbrechen gegen alte Menschen“. Mit der Butterspende werde ver- sucht,„unsere Rentner gegen die Regierung der DDR aufzuhetzen“. Das Blatt warnt die Ostberliner Rentner und alten Leute davor, sich in Westberlin die Butterspende abzu- holen. Sie würden dort lediglich dazu benutzt, 1— Register der Agentenzentralen zu fül- en.“ Am Dienstag wurden rund 19 000 Pfund Butter an die empfangsberechtigten Ostber- liner ausgegeben. Sicherheitsrat vertagt Triest-Debatte New Vork.(dpa) Der Sicherheitsrat ver- tagte zum dritten Male die Behandlung der Triestfrage. Der sowjetische Vorschlag, die Ernennung eines Gouverneurs für den Frei- staat Triest zu erörtern, wurde mit neun ge- gen eine(Sowjetunion) Stimme bei einer Ent- haltung(Libanon) abgelehnt. Ein Termin für die Triest-Debatte wurde nicht festgesetzt. Die Ablehnung erfolgte auf Antrag des Ver- treters der USA, Cabot Lodge, der darauf hinwies, daß die Beratungen über eine Fünf- mächte- Konferenz über Triest vor dem Ab- schluß stünden. Zusage verlange, Die Liebe der Bayern zur Pfalz gent durch die Kehlen. Darum gab es wieder einmal eine Pfälzer Weinprobe in Müncken. „Bayern und Pfalz— Gott erkalt'se heißt der Wahlspruch der Anscklußgfreunde. Der Urbaper Fischbecker von der bayerischen Bayernpartei kält es aber, wie man im Bilde sieht, mit der Urform jenes politisch- zweckmäßig angewandt en, Sprucks; er bittet seinen Gott, daß er trotz der Liebe zur Weinpfalz das bayerische„Hopfen und Malz“ erhalte. Drum konnte er sich nickt entschließen, mit der Pfälzer Weinkönigin „gleich mit gleich“ anzustoßen. Keystone-Bild Laniel:„Ich bin für Europa“ Er nennt jedoch wiederum drei Voraussetzungen für Ratifizierung der EVG Von unserem Korrespondenten E. P. in Paris Paris. Als die außenpolitische Aussprache in der französischen Kammer am Dienstag um 16 Uhr wieder eröffnet wurde, erteilte der Kammerprasident zunächst dem Mini- sterpräsidenten Lanjiel das Wort. Nach den nicht allzu belengreichen Reden, die der Vormittag gebracht hatte, wurde diese Rede mit großer Spannung erwartet. Laniel legte ein Bekenntnis zum Gedanken der europa- ischen Integration ab und sagte:„Ich bin für Europa, ich sage es klipp und klar. Ich bin unter bestimmten Bedingungen dafür, ich habe auch gesagt, unter welchen Bedingun- gen.“ Laniel betonte, daß nach wie vor drei Bedingungen für eine Ratifizierung der EVG gelten: I. völlige Gewißheit darüber, daß eine Regelung des Saarproblems erzielt wird; 2. Unterzeichnung der Zusatzprotokolle und 3. Abschluß eines Abkommens mit Großbri- tannien. Laniel sagte, die Tatsache, daß die französische Regierung die Ratifizierung des EVG-Vertrages von einer vorherigen Rege- lung des Saarproplems abhängig mache, sei „kein Feilschen und keine Ausrede für einen Aufschub“. Es seit notwendig und gerecht, wenn Frankreich von Deutschland die klare daß Deutschland seine Macht nicht dazu benutzen werde, die Inter- essen Frankreichs an der Saar in Frage zu stellen. Lanjel betonte, daß die Pläne des Westens den Wünschen des auf den Ber- mudas nicht anwesenden„Partners“ in gro- gem Umfang Rechnung trügen. Es sei nicht beabsichtigt, Deutschland unbeschränkt auf- zurüsten und sich in Unternehmungen ein- zulassen, die Deutschland und damit Europa in zwei Teile spalten könnten. Laniel ver- neinte die Frage, ob man in der Hoffnung auf ein Gespräch mit den Sowjets auf die Wiederaufrüstung Europas hätte verzichten müssen. Der Ministerpräsident betonte den Die„Prawda“ schlug„ganz andere Töne“ an Die Zeitung erinnerte sich früherer Zusammenarbeit Moskaus mit den USA Moskau.(dpa) Die„Prawyda“, das Zentral- organ der sowjetischen KP, erinnert am Dienstag an die sowjetisch- amerikanische Zusammenarbeit während des zweiten Welt- krieges und stellt fest, die beiden Staaten würden„der Seche des Friedens und des Fortschritts“ dienen, wenn sie wieder Zzu- sammen handelten. In einem Artikel zum zwanzigsten Jahrestag des sowijetisch- ame- rikanischen Abkommens, durch das Präsident Roosevelt den Sowjetstaat anerkannte, stellte die Prawda“ fest, durch dieses Ab- kommen seien damals die internationalen Beziehungen verbessert worden. Das So- Wjetvolk habe die Beziehungen müt den USA seitdem zwanzig Jahre lang als positiven Faktor für die Erhaltung und Stärkung des Friedens angesehen. Es bestehe kein Zweifel, daß die Zusammenarbeit zwischen der So- wjetunion und den USA bei der Regelung internationaler Fragen ein überaus wichtiger Faktor für die Beilegung der internationalen Spannung und die Stärkung des Friedens sein würde. Die amerikanisch- sowjetische Zusammen- arbeit während des zweiten Weltkrieges wird in dem Artikel der„Prawda“ als ein „Wesentlicher Faktor beim Sieg der großen demokratischen Koalition“ bezeichnet. Ende des Krieges aber hätten„einige reaktionäre Kreise“ in den USA und in Großbritannien Pläne vorgebracht, die auf dem Gedanken basierten, die Sowjetunion werde erschöpft sein und ihre Bedeutung als Großmacht ver- lieren. Der Außenminister der USA, Dulles, habe gezeigt, daß er nicht daran interessiert sei, die amerikanisch- sowjetischen Beziehun- gen wieder zu normalisieren. Eine ‚nachdenkliche Betrachtung“ nennt die Baseler„Nationalzeitung“ am Dienstag den Artikel der„Prawda“. Das Moskauer Blatt schlage auf einmal„ganz andere Töne“ an. Man könne in Moskau nicht übersehen, daß das stete Verharren in der Obstruktion völlig unfruchtbar sei, die eigene Politik lähme und die freie Welt einige und stärker mache. Ehrenburg lehnt Locarno-Idee ab Wien.(UP) Der sowjetische Schriftsteller IIja Ehrenburg sagte am Dienstag auf dem 5. Kongreß des Kommunistischen Welt- friedensrates,„die Staatsmänner sprächen von einem neuen Locarno, aber die dort ge- schlossenen Uebereinkommen hätten kein glückliches Andenken hinterlassen. Sie hät- ten geholfen, Deutschland wiederzubewaff- nen, damit es seine Verträge brechen, die Nachbarländer annektieren und den Zweiten Weltkrieg beginnen konnte.“ ersetzen, Wunsch Frankreichs nach einer friedlichen Beilegung des Indochina- Konflikts TLaniel hat zum Unterschied von Bidault, der sich vor allem mit den europaischen Fragen befaßte. mehr einen Gesamtüber- blick über die französische Auhenpolitik ge- geben. Bedeutsam ist seine Aeußerung, daß sich das, was auf den Bermudas-Inseln be- sprochen werden muß, gar nicht alles in den Rahmen einer Tagesordnung fassen lasse. Er verlangte also von dem Parlament in den weltpolitischen Fragen mehr oder weniger freie Hand, während er in den europaischen Fragen ungefähr den Standpunkt vertrat und die Vorbehalte machte, die auch in den beiden die EVG grundsätzlich bejahenden Tagesordnungsentwürfen der katholischen Volksrepublikaner und der Sozialisten ent- halten sind. Nach Laniels Rede verlas der Präsident die Entwürfe der Tagesordnungen und die Sitzung wurde unterbrochen. Dem Verneh- men nach war es am Nachmittag gelungen, die beiden Entwürfe der Volksrepublikaner und der Sozialisten durch einen einzigen zu nachdem die Volksrepublikaner mehr oder weniger auf den ihren verzichtet hatten und mehrere Gruppen anderer die EVG befürworterider Abgeordneter, vor allem aus den Parteien der Radikalen, Unabhängigen und Bauern, für den neuen Entwurf gewormen worden waren. Erneute Aussprache Adenauer 1 Frangois-Poncet über die Saar Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer. und der französische Hohe Kommis- sar, Botschafter Francois Poncet, tra- fen am Dienstag zu einem letzten Gespräch über das Saarproblem vor der Außenmini- sterkonferenz in Den Haag zusammen. Wie verlautet, diente auch diese Zusammenkunft dazu, eine gemeinsame Erklärung über Lö- sungsmöglichkeiten der Saarfrage vorzube- reiten. Es wird angenommen, daß Dr. Ade- nauer und der französische Außenminister Bidault die Verhandlungspausen der Außenministerkonferenz in Den Haag benut- zen wlolen, um über das Saarproblem zu sprechen. 5 Lord Ismay wird zur Bermudas- Konferenz zugezogen Paris(dpa). Der Generalsekretär der NATO, Lord Ismay, wird auf Vorschlag des britischen Premierministers Sir Winston Churchill an den Besprechungen der Regie- rungschefs und Außenminister der drei Westmächte auf den Bermudas teilnehmen. Wie in Paris am Dienstag mitgeteilt wurde, wird Lord Ismay zu allen Besprechungen hinzugezogen, die sich mit NATO-Fragen be- fassen. N eue Oesterreich-Note der Westmächte London.(Up) Die britische, französische und amerikanische Regierung sind überein- gekommen, den Sowjets erneut die Wieder- aufnahme der Verhandlungen über den öster- reichischen Friedensvertrag vorzuschlagen. Wie am Dienstag von unterrichteter Seite in London mitgeteilt wurde, haben die Mos- kaàuer Botschafter der drei Westmächte von ihren Regierungen bereits ähnlich lautende Noten erhalten, die dem Kreml überreicht werden sollen. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 28. November 1933/ Nr. N — MN Mittwoch, 25. November 1953 Sozialdemokratie- heute Zwischen Preußentum und Kommunismus eingeklemmt, versuchte die große Sozial- demokratische Partei Bebels und Eberts einst Linen eigenen nationalen Weg zu gehen. Einen Weg, der sie weder der wohlzufriede- nen, korrumpierten satten Bürgerlichkeit noch der rächerischen Ideologie des Arme leuteelends ausliefern Sollte. Bereits in der Vorstellung eines Friedrich Engels war nicht mehr die klassenkämpferische Herausforde- rung der Anfänge der deutschen Arbeiter- bewegung A und O des sozialen Katechismus. Sein:„Schießen Sie bitte zuerst, meine Her- ren Bourgeois“ beinhaltete schon vor Zwei Menschenaltern eine revolutionäre Haltung, die nichts mehr mit dem Draufgängertum der Junghegelianer und kommunistischen Mani- festanten Zu schaffen hatte. Der Weg der Par- teipapste Bebel und Kautzky war in dieser Hinsicht nur konsequent. Aber es gab diesen eigenen Weg anschei- nend nicht. Bebel und Ebert hatten beide das Glück, die groge Katastrophe der Nation und damit das Ende ihrer Partei nicht mehr er- leben zu müssen. Einzig Karl Kautzky genoß das zweifelhafte Vergnügen, als Theoretiker seiner Partei die Kurzschlüsse der Epochen zu überdauern, ohne dabei neue und frucht- bare Vorschläge zu fördern. Er erschöpfte sich im Abwehrkampf gegen den Bolschewismus, im übrigen war er bei seiner zentristischen Haltung des Jahres 1904 stehen geblieben: Was Preußentum und Kommunismus für die Geschichte des sozialen Deutschlands, das wurde der stetige Boxkampf des Zentralvor- stands gegen den Revisionismus von rechts und den Radikalismus von links für die Par- teigeschichte der Sozialdemokratie. Das Posi- tive kam dabei entschieden zu kurz. Neunzehnhundertfünfundvierzig wollte es scheinen, als ob das aus den Katakomben wie- deraufgetauchte, Zzusammengeschmolzene Häuflein der deutschen Sozialdemokratie noch einmal die Chance eines historischen Auf- trags hatte. Preußen war vorerst vom Schau- platz der Geschichte abgetreten und der Kom- munismus war so stark im Schlepptau seiner sowjetischen Verkünder, daß in Deutschland gewissermaßen ein Vakuum entstand, das auszufüllen eine sozialistische Partei sehr Wohl hätte berufen sein können. Vor die Wahl gestellt, den Marxismus alter Prägung auszu- rufen oder sich ein neues Gewand anzuzie- hen, wußte sich die Partei jedoch trotz Dr. Schumacher nicht zu entscheiden und be- Snigte sich in dieser entscheidenden Stunde mit einer Art von exhumierten Marxismus, notdürftig auffrisiert, durch einige bunte Lap- pen von Mitbestimmung und Wohlfahrt. Es War damit kein Staat zu machen und daher machten den Staat auch andere. Nach außen hin ist nun der Anschein ent- standen, als ob der Tod von Dr. Schumacher die Krise seiner Partei erst heraufbeschworen habe, als ob die Hinfälligkeit des Programms erst durch das Absterben der Autorität her- vorgerufen wäre. Kein Zweifel, Kurt Schu- acher hat seine Partei in einer Weise diri- giert, die übersehen ließ, daß ihre Partitur verworren war. Nun aber tritt der tiefe Bruch zu Tage, der ihr Programm immer schon be- herrscht hat. Es kann im Ernst ja nicht da- von gesprochen werden, als ob der Parteivor- sitzende Ollenhauer nicht über Autorität und Organisationsgeschick verfüge. Aber er kann unmöglich so weiter improvisieren wie dies Kurt Schumacher kraft sei- nes selbstverzehrenden Eifers und sei- nes Ungestüms vermochte. Die Häup- ter der innerparteilichen Gegenspieler haben sich erhoben. Sowohl die Europäer unter Kai- sen, Bach und Rosenberg wie auch die aus- gesprochenen Antimarxisten vom Schlage Carlo Schmids verlangen Revision. Revision des Programm, Revision der Parole, Revision der Fahne, der Lieder, der Anrede. Außen- politisch fordern sie eine Anpassung an das außenpolitische Programm des Kanzlers: Kein eigener Weg mehr in der Schicksalsfrage der Nation. Innenpolitisch die Befreiung von der marxistischen Vergangenheit, von der Kir- chenfeindlichkeit, der Befehdung des Privat- eigentums, dem Kult des proletarischen Klas- senbewußtseins und dem sozialdemokrati- schen Wörterbuch: Kein eigener Weg mehr im Daseinskampf des Volkes. Revision auf der ganzen Linie. Zwar ist es weder zum Bruch gekom- men, noch hat die innerparteiliche Opposi- tion irgendwelche organisatorische Folgerun- gen gezogen. Noch gibt es keine offene Fronde. Ollenhauer ist viel zu klug, die Ein- heit seiner Massenpartei, die ja keine Avantgarde im Sinne der Elite sein Will, mutwillig zu gefährden. Außerdem ist da keine ernst zu nehmende Opposition von Inks. Er wird mit seinen revisionistischen Freunden, die sich übrigens sehr stark aus der kommunalpolitischen Ebene rekrutieren, ein Kompromiß versuchen. Vorerst hat er den Stab der Funktionäre stark hinter sich und diese wünschen keine Absage an die Tradition, in der sie groß geworden sind. Die rote Fahne, die Lieder, die neunzig- jährigen Kampfgesänge, das„Du“ und das „Genosse“ an ihnen soll nicht gerührt wer- den. Sie kämen dem Herz und dem Blut der Partei gleich. Worin wird aber das Programm der sozia- listischen Partei bestehen, welches wird ihr Weg sein? Der Parteitag im nächsten Som- mer hat zu entscheiden, was werden soll. Man soll sich nicht damit trösten, daß die Sozialdemokratie schon vielen Anfechtungen stand gehalten hat, daß Revisionismus im- mer schon eine Art von Parteischnupfen ge- wesen ist und daß schon ganze Generationen gestorben sind, die Marx wie einen toten Hund begraben wollten. Das alles mag stim- men, führt aber nicht von der tieferen Frage Weg, worin denn der Weg, ein wirklich prak- tischer Weg einer deutschen Sozialdemokra- tischen Partei bestehen könnte. Man hört oft das Argument, daß die Sozialdemokratie ja heute nicht mehr nur die Arbeiterschaft vertreten könne, daß im Gegenteil die sozial Entrechteten und Geknechteten in ganz anderen Schichten als gerade in der arrivier- ten Industriearbeiterschaft zu suchen wären. Wenn die deutsche Sozialdemokratie nicht wieder ohnmächtig ein 1914 oder 1933 er- leben wolle, so müsse sie eben das Volk und nicht nur eine Klasse positiv zu mobilisieren verstehen, so wie das negativ einst der Na- tionalsozialismus verstanden hätte. Der ver- storbene Bürgermeister Reuter meinte kurz vor seinem Tode, die Sozialdemokratische Partei habe es wohl verstanden zu sagen. Wogegen sie ist, nicht aber wofür sie ist und dies inmen- und außenpolitisch klar und ver- ständlich zu machen. Dies ist durchaus rich- tig. Woran liegt es aber, daß dies so ist? Dr. K. A. Es bleibt bei zwei Verkaufssonntagen vor Weihnachten Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Der Ministerrat von Baden- Württemberg beschäftigte sich auf Grund der Beschwerden des Einzelhan- dels noch einmal mit der Frage der Ver- kaufssonntage vor Weihnachten. Er sah je- doch keinen Anlaß, in Baden- Württemberg von der auch von der Mehrzahl der übrigen Bundesländer beschlossenen Regelung abzu- gehen, nur zwei Verkaufssonntage vor Weihnachten zu genehmigen. Gesetzlose Zeit im Familienrecht Heute mündliche Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht Karlsruhe. Im Normen Kontrollver- fahren zu Artikel 117 des Grundgesetzes (Gleichberechtigung von Mann und Frau) wird der Erste Senat des Bundes verfassungs- gerichts am Mittwoch über den Vertagungs- antrag der Bundesregierung erst nach der mündlichen Verhandlung entscheiden, um den übrigen Prozeßbeteiligten Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Dies wurde am Dienstagabend von der Presestelle des Ge- richts bekanntgegeben. Neben der Bundesregierung sollen als Prozeßbeteiligte im weiteren Sinne das Land Hessen und die Rechtsanwälte zur Verhand- lung erscheinen, deren Prozesse vor den ordentlichen Gerichten den Anlaß zum An- trag der Gerichte auf Prüfung der Gültigkeit des Artikels 117 gaben. UP) * Das Bundesverfassungsgericht beschäf- tigt sich seit dem Sommer mit jener häufig erörterten Normenkontrollklage, in der es über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern nach den Artikeln 3 und 117 des Grundgesetzes zu entscheiden hat. Nachdem verschiedene Gutachten eingeholt worden Waren, hatte das Gericht die mündliche Ver- handlung auf Antrag der Bundesregierung jedoch schon zweimal verschoben und soll nun das Verfahren abermals aussetzen. Natürlich liegt es nahe, solchen Anträgen zu folgen, schon um unerwünschte Spannungen zwi- schen Bonn und Karlsruhe zu vermeiden. Andererseits aber muß das Bundesverfas- sungsgericht auf seinen Ruf achten und darf sich in der öffentlichen Meinung nicht dem Verdacht aussetzen, in der Abhängigkeit der Regierung zu stehen. Zugleich sieht sich das Bundesverfas- sungsgericht der Möglichkeit gegenüber, daß sein Urteil überhaupt ins Leere geht, weil drei der Regierungsparteien inzwischen einen auf Verfassungsänderung gerichteten Antrag eingebracht haben. Sie wollen die Gleichbe- rechtigung rückwirkend vom 1. April 1953 um zwei Jahre vertagen bis zum 31. März 1955. Damit möchten sie das Chaos im Recht abfangen, weil seit dem 1. April kein gül- tiges Familienrecht besteht und gleichzeitig dieses neue Gesetz in aller Ruhe vorbereiten. Das Bundesverfassungsgericht hat dem- Segenüber vielleicht zu prüfen, ob seine Entscheidung von der Taktik der Regie- rungsparteien überspielt worden ist oder ob es nicht nun um so schneller verhandeln und urteilen muß, um seinen Rechtsstand- punkt noch vor der Verfassungsänderung vernehmlich zum Ausdruck zu bringen. Fraglich bleibt allerdings, ob der Entwurf zur Aenderung des Artikels 117 wirklich so dringend ist und vor allem, ob er den ge- 200 000 warten auf Einlaß Zunächst müssen in den USA die Einwanderungsanträge geprüft werden New Lork, im November Der erste Schritt zur Aufnahme von über 200 000 europaischen und asiatischen Flücht- lingen in den Vereinigten Staaten ist jetzt vom amerikanischen Außenministerium ge- tan worden. Das Ministerium hat in ver- schiedenen amerikanischen Zeitungen Stel- jungen für 190 Untersuchungsbeamte aus- geschrieben, die bis zum Jahre 1956 die 200 000 außerhalb der normalen Quote ein- wandernden Flüchtlinge überprüfen müssen. Diese Beamten müssen gewillt sein, außer- halb der Vereinigten Staaten zu arbeiten und sie müssen mindestens eine der Spra- chen Italienisch, Griechisch, Deutsch, Pol- nisch, Arabisch und Französisch beherrschen. Die erste Aufgabe dieser Beamten wird es sein, 19 000 auf einer Vorzugsliste stehende Flüchtlinge in Griechenland, Italien und Hol- jand zu untersuchen. Erst dann werden die Anträge von weiteren Flüchtlingen bearbei- tet werden. Nach dem am 7. August 1953 vom amerikanischen Kongreß verabschiede- ten Sondergesetz muß die gesamte Unter- suchungsarbeit zum 31. Dezember 1956 abge- schlossen sein. Nach den bestehenden Plänen können vom 1. Juli 1954 an monatlich 5000 Einwan- derungsanträge untersucht werden. Diese Zahl soll im Sommer 1955 auf 7000 Anträge im Monat erhöht werden. Wenn die Spezial- beamten ihre Arbeit abgeschlossen haben, Werden die amerikanischen Konsularbehör- den die„normale“ Prozedur der Ausstellung von Visa übernehmen. „Abraham das Licht“ geht zur Wahlurne Die ersten a Khartum, im November Stampfende Füße, zuckende Schultern, Körper, die in sich steigerndem Schwung vor und zurück, vor und zurück geworfen werden, nach eisern-zwingendem Rhythmus dumpf dröhnender Paukenschläge. Im Kreis der tan- zenden Männer unter dem hohen bunten Zelt jagt eine dunkle Gestalt in flatterndem Ge- wand und weißem Turban von einem zum andern, schwingt fuchtelnd einen Stock, die Ekstase zu steigern.„Maulid En Nabbi“, Ge- burtsfest des Propheten! Das dumpfe Dröhnen dringt durch die sternklare afrikanische Nacht bis hinüber zu den einstöckigen Kolonialhäusern der briti- schen Verwaltungsbeamten.„Wir sorgen uns um den Sudan wie ein Vater um seinen heran- wachsenden Sohn, der zum erstenmal die Hausschlüssel in die Hand bekommt.“ Der Gastgeber, der britische Distriktgouverneur, der in so vaterlich abgeklärter Form die poli- tische Entscheidung umreist, vor die das su- danesische Volk in diesen Wochen durch die ersten freien Parlamentswahlen gestellt ist, schenkt einen eisgekühlten Whisky ein, im Garten seiner Residenz in El Obeid, der Hauptstadt der Kordofan-Provinz, so groß Wie ganz Frankreich und doch nur eine unter den 15 Provinzen des Sudan. Ich bin erst we- nige Tage im Land, genug, um seine Zunei- Sung zu diesen dunklen Menschen des Sudan, voll Vertrauen und Aufrichtigkeit, angebore- ner Intelligenz und ungetrübter Heiterkeit, zu verstehen. Schon 36 Stunden Bahnfahrt liegen hinter mir, rund 1000 Kilometer von Khartum, der Hauptstadt des Sudans, nach El Obeid, dem größten Markt für Gummi arabicum; Drei- Viertel der Welter zeugung stammen von Hler. demokratischen Wahlen im Sudan Vorbei an den Baumwollfeldern der„Gezira“, der„Insel“, zwischen Weißem und Blauem Nil, vorbei am Sennar-Damm, der die aus dem regenreichen äthiopischen Hochland strömenden Nilwasser staut, biegt der weiße Eisenbahnzug der„Sudan Railways“ im Schneckentempo nach Westen in die afrika- nischen Savanna. Flach, so weit das Auge reicht. Große, in Staubwolken gehüllte Rin- derherden auf dem Wege nach Kosti, der weiden Stadt am hier beinahe 3 Kilometer breiten Nil, ziehen zu„Liebigs Fleischfabrik“, Wo bis zu 400 Tiere täglich ihr Leben lassen, um in Konserven nach Europa zu kommen. In den sumpfigen Uferwassern träge Kroko- dile. Auf rötlich magerem Sandboden dünnes, strohgelb verbranntes Gras, einzelne manns- hohe Büsche. Urplötzlich springt in ferner Bläue ein zer- klüftetes Felsmassiv empor, das Nuba-Ge- birge, von nackten heidnischen Negern be- wohnt, die sich einst aus Angst vor Sklaverei hier in Berghöhlen verbargen und erst vor kurzem befriedet wurden. Auch sie nehmen an den„demokratischen Wahlen“ teil. Doch nur wenige kamen zum Wahlplatz— Massen- ansammlungen erinnern sie zu sehr an die Sklavenmärkte, auf denen ihre Väter ver- kauft wurden. „Wir mußten erst Sicherheit im Lande schaffen, ehe wir die Verwaltung aufbauten. Erst Einnahmen haben, ehe wir an Schulen denken konnten“, sucht der Gouverneur, das leidenschaftlichste Argument der Suda- nesen aller Parteifärbungen gegen die bri- tische Sudan-Regierung und deern sparsame Schulpolitik zu entkräften.— Schon 1913 war das Staatsbudget ausgeglichen und weist seitdem steigende Einnahmen auf. Das Gesetz sieht die Einwanderung von 55 000 in Westdeutschland und Oesterreich lebenden Flüchtlingen oder Ausgewiesenen deutscher Abstammung aus Albanien, Bul- garien, der Tschechoslowakei, Lettland, Li- tauen, Polen, Rumänien, der Sowjetunion Und Jugoslawien vor. Ferner erhalten 35 000 nichtdeutsche, aber in Westdeutschland oder Oesterreich lebende Flüchtlinge Ausreisepa- piere, während weitere 10 000 Antragsteller aus den Mitgliedstaaten des Atlantikpaktes, aus der Türkei, Schweden, Persien und Triest kommen müssen. Schließlich gehören zu den Nutzniegern des Gesetzes: 2000 ehemalige Mitglieder der polnischen Armee, die im zweiten Weltkrieg gedient haben, 45 000 Flüchtlinge italienischen Ursprungs, die ge- Serrwärtig in Italien oder Triest leben, 15 000 weitere Italiener, die innerhalb der norma- len Quote in ihrem Land bisher kein Visum erhalten haben, 15 000 griechische Flüchtlinge und 2000 Griechen aus dem Quotenüberhang, 15 000 holländische Flüchtlinge und 2000 Hol- länder aus dem Quotenüberhang, 5000 Flüchtlinge aus dem Fernen Osten, 2000 auf Formosa lebende Flüchtlinge und 2000 Palästinaflüchtlinge. Das größte Problem für diese Entwurzel- ten besteht darin, daß sie zum Zeitpunkt rer Antragstellung im Besitz eines Arbeits- vertrages und eines Unterkommens in Ame- rika sowie einer Bürgschaft von einem amerikanischen Staatsbürger sein müssen. Gerd Wilcke wünschten Zweck zu erfüllen vermag. Die rückwirkende Verfassungsänderung und das zugehörige Ueberleitungsgesetz schaffen zu- nächst neue Rechtsunsicherheit. Sie sollen zu- dem nur für eine begrenzte Zeit gelten, weil dann am 31. März 1955 doch das endgültige neue Familienrecht kommt. Demgegenüber hatte der alte Bundestag sich trotz seiner Ar- beitsbelastung vermessen, das Familienrecht mit der Gleichberechtigung der Frau noch unter Dach zu bringen, wenn ihm hierfür nur drei Monate länger Zeit gegeben würden. Stattdessen sollen jetzt anderthalb Jahre bis 1955 erforderlich sein, obwohl die gesetzgebe- rische Tätigkeit des neuen Bundestages a uf die gründlichen Arbeiten seines Vorgängers, des Bundesjustizministeriums und der Bun- desregierung zurückgreifen kann. Eine ein- leuchtende Begründung, warum es jetzt bei einigem gutem Willen nicht möglich wäre, das neue Gesetz wenigstens bis zum kommenden Frühjahr zu verabschieden und dadurch die Periode der Rechtsunsicherheit ganz ohne Verfassungsänderung wesentlich abzukürzen, ist bisher nicht bekannt geworden. Nach einigen alarmierenden Urteilen, de- ren Bedeutung gelegentlich überschätzt wor- den ist, hat sich in der Rechtsprechung der einzelnen Gerichte zur Gleichberechtigung überdies inzwischen verschiedenes geklärt und beruhigt. Aus einem jüngsten Urteil des Bundesgerichtshofes geht zum Beispiel her- vor, daß der gesetzliche Güterstand der Ver- waltung und Nutzniegung des eingebrachten Gutes der Ehefrau durch den Ehemann nicht mehr geltendes Recht ist. Aus den Vorschrif- ten über die Gütertrennung lassen sich aber Richtlinien entwickeln, nach denen Recht 20 sprechen ist. Zahlreiche andere Gerichte haben, wenn auch mit sehr verschiedenen Be- Sründungen, die Unterhaltspflicht des Ehe- mannes und seine Verpflichtung anerkannt, im Scheidungsprozeß die Kosten für seine Frau vorauszuzahlen. Freilich hat es nich an Versuchen gefehlt, von lästigen Unter. haltsverpflichtungen loszukommen und db Ehefrau nach Jahren der Lebensgemeins schlechter zu behandeln als jede Angestellte im Kündigungsschutz. In solchen Fragen 80. wie im Verhältnis von Eltern und Kinder bedürfen die Gerichte am ehesten eines ge. setzlichen Rückhaltes, um reibungslos 20 sozial und menschlich anständigen Urteilen zu kommen. Trotz dieser Entspannung bleibt also 050 dringende Bedürfnis bestehen, möglichst schnell ein neues Familienrecht zu schaffen Gegenüber dem verzögernden Regierung. entwurf haben sich aber schon beachtlid staatsrechtliche Bedenken gemelhdet, die unter anderem von Prof. Bos ch stammen, dem Rechtsberater der Fuldaer Bischols- Konferenz. Derartige Bedenken richten dich Segen die Rückwirkung der geplanten Ver. fassungsänderung, weil das in einem Rechts. staat unmöglich sei. Sie bemängeln ferner daß die Gleichberechtigung, nachdem sie nm einmal gelte, nicht wieder zeitweillig auf. gehoben werden könne. Das würde gegen die unverletzliche und unveräußerliche Men- schenwürde verstoßen, die im Grundgeset garantiert ist. Am Ende stellt sich die Frage ob die Machtvollkommenheit des Bundestes so weit geht, daß er entgegen dem Klaren Willen des Grundgesetzes einen längst er. ledligten Artikel wiederbeleben kann. Hier meldet sich bereits die rechtsprechende Ce- Walt, welche nach dem Grundgesetz die Ge- setagebung zu kontrollieren hat. Neue heftige Verfassungsprozesse in Karlsruhe liegen de- her im Bereich des Möglichen. Die FD deren. Sprecher bisher für Gleichberechtigung und frühzeitige Verabschiedung des Fami- lienrechts eintraten und die jetzt der Koali tion die Treue halten müßten, geraten dabel in eine schwierige Lage. U. H. Bericht aus Munchen Bayernpartei- „Staatsrundfunk“ München, im November. »Stärkt die Opposition, damit in Bayern eine bessere Regierung gebildet werden kann.“ Mit dieser programmatischen Er- klärung hat der neue Landesvorsitzende der Bayernpartei. Professor Joseph Baumgartner, am Wochenende den Versuch begonnen, seine geschlagene Partei Wieder zu einem politischen Machtfaktor zu machen. Die Bayernpartei, die ihn vor kurzem an Stelle des„weichen, versöhnlerischen“ Dr. Besold zu ihrem Vorsitzenden wählte, verfügt heute über kein zugkräftiges Pro- Sramm mehr, Und seit sie am 6. Septem- ber eine ebenso überraschende wie kata- strophale Niederlage erlitt, auch nicht mehr über politisches Gewicht. Baumgartner soll beides wieder verschaffen. Aber das Erbe, das er antritt, ist heute mehr ein Scherben haufen. Der größte Kreisverband der Par- tei, die Münchner unter dem Parteigründer Lallinger, haben sich abgespalten, sechs Landtagsabgeordnete sind zur CSU überge- treten, einige andere wollen ihnen folgen. Allerdings dürfen die persönliche Populari- tät und die politische Aktivität Baumgart- ners nicht unterschätzt werden. Wenn je- mand die„weiß-blaue Volksbewegung“ noch retten kann, dann er. Etwas anderes ist es allerdings mit dem Programm. Die gegenwärtigen politischen Forderungen der Bayernpartei könnten aus dem Parteiprogramm der CSU abgeschrie- ben sein. Baumgartner bemüht sich nun zwar, seinen„neuen Kurs“ zu entwickeln, aber offensichtlich hat man noch wenig Ahnung, wie er aussehen soll. Baumgartner hofft wohl, daß die Zeit für ihn arbeitet. Im nächsten Jahr sind in Bayern Landtags- wahlen und es ist ein offenes Geheimnis, daß gewisse Neigungen bestehen, nach die- sen Wahlen die gegenwärtige Regierungs- koalition von CSU, SpD und BTIE durch eine Koalition nach Bonner Muster zu er- setzen. Dann säße vielleicht die Bayern- partei in der Regierung und brauchte sich zunächst über ein Parteiprogramm keine Sorgen zu machen. Der Rundfunk war in Bayern schon oft ein Stein des Anstoßes. Einmal war es die Programmgestaltung, dann ein eigenwilliger Kommentar des Chefredakteurs Walter von Cube oder auch die Personalpolitik, die Anlaß zur Kritik boten. Und diese Kritik hat melt den Ruf nach„öffentlicher Aufsicht“ ver. stärkt. Als ein Ausschuß des bayerischen Landtags dieser Tage beschloß, die Freiheit des Rundfunks weitgehend zu beschneiden, handelte er in einem besonders günstigen Zeitpunkt. Der Vorsitzende des Rundfunk. rates(übrigens ein Landtagsabgeordneter) ist in eine unangenehme Sache mit einem Auto verwickelt, ein Angestellter des Funks hat Unterschlagungen begangen. ein Ehepaar mußte entlassen werden, weil der Mann Schlager mit Texten seiner Frau, die als Se- Kkretärin im Funkhaus angestellt war, bevor- zugt in den Aether schickte, und schließlich ist auch noch der technische Direktor„beur- laubt“. Der Landtagsausschuß hat nun ein- stimmig beschlossen, daß der Rundfunk in Zukunft verpflichtet werden solle, der Staats- regierung„Auskunft zu erteilen“. Außerdem müsse das Kultusministerium ein Auf- sicehtsrecht über den Schulfunk haben und der Rundfunk solle verpflichtet werden, Regierung und Parteien eine„angemessene Sendezeit“ zur Verfügung zu stellen. Zwar hat am nächsten Tag die Fraktion der FDP erklärt, sie werde diesen Beschluß im Plenum des Landtags nicht unterstützen. Dann hat auch die SPD sich von ihrem Vertreter im Ausschuß inoffiziell distanziert, aber es be- steht nach wie vor die Möglichkeit, daß eine Mehrheit des Parlaments den Vorschlägen zustimmt und damit den ersten Grundstein kür einen neuen Staatsrundfunk legt. D. St. Stevenson verurteilt„Verleumdungs taktik“ der Republikaner Atlanta.(UP) Vor dem Parlament dei amerikanfschen Bundesstaates Georgia ver- urteilte Adlai Stevenson, der letztjährige Präsidentschaftskandidat der Demokraten, mit großer Schärfe die gegenwärtige Politik der Republikaner. Er erklärte, es sei be- schämend, wie die republikanische Regie- rung das Ansehen der Vereinigten Staaten in der Welt in den Schmutz ziehe, indem sie „das rote Hemd des Harry-Dexter- White⸗ Falles“ schwenke und versuche, Harry Tru- man in der Oeffentlichkeit zu diffamieren. Diese Taktik der Verleumdung der Demo- kratischen Partei hätten die Republikanet schon einmal, und zwar nach dem ameri- kanischen Bürgerkrieg, angewendet und mit ihr sei es ihnen gelungen, eine Gene- ration lang an der Macht zu bleiben. Ste- venson sagte voraus, daß es Präsident Eisen- hower in Zukunft schwer fallen werde, die Unterstützung der Demokratischen Partei zu gewinnen. Aber erst seit etwa drei Jahren nimmt die Zahl der Schulen im Lande langsam zu, und das„Gordon College“ wurde 1951 zur Uni- versität erhoben. Die Zahl der Analpha- beten liegt weit über 90 Prozent. Zweiein- halb Millionen heidnisch-negroider Süd- Sudanesen leben noch heute nackt im Dschungel, durch Einreiseverbot bis vor kurzem abgeschlossen von der Umwelt und selbst vom Nord- Sudan. Wenige Missionare errichteten vereinzelt christliche Schulen, nicht gern gesehen von den islamischen Sekten des Nordens. Der Besuch des ägyp- tischen Informationsministers Salah Salem vor einigen Monaten in diesen Gegenden, sein Kriegstanz mit den schwarzen Stam- meshäuptlingen, hat bei diesen Primitiven einen starken Eindruck hinterlassen. Die Eisenbahn endet in El Obeid. Aber das Ziel meiner Reise ist El Odaiya, ein kleines Dorf, etwa zehn Autostunden von hier entfernt. In abgelegenen Gegenden wird nach„Bildern“ gewählt. Aber was ist nicht abgelegen im Sudan, einem Land, so groß wie das„freie Europa“ und von nur 8 Millionen Menschen bewohnt! Keine Straßen, Dutzende von Fahrspuren neben- einander in den tiefen Sand gekerbt, wie Kolonnenwege marschierender Truppen. Exotisch bunte Vögel, herb duftende Sträu- cher, lilarot lockende giftige Blüten. „Inscha' Allah!— Gott helf uns!“ murmelt der Neger-Chauffeur bei jedem Sprung des alten Ford über die tiefen Wegkuhlen. Ein schwarzer Büffelreiter in gestrecktem Galopp winkt uns lachend zu. Kaum ist die Sonne über den„Tukuls“, den spitzhütigen, runden, grauschwarz ver- witterten Grashütten von El Odaiya auf- gegangen, als lange Züge hoch auf geschos- sener dunkler Gestalten in weiten weißen Gewändern mit kürbisgroßen Turbanen im Gänsemarsch dem Wahlplatz zustreben: An der Spitze der Scheich, hinter ihm die Män- ner seines oft bis zu 100 Kilometer entfern- ten Dorfes. Vor dem Hause des„Mamur“, des Bürgermeisters, kommen die Kolonnen der Wähler aus der Umgebung zu den in langen Reihen auf dem rostroten Sand hockenden Männer von El Odaiya.„Salam Aleikum!— Isaiyak?— Hamdulillah!“ „Friede mit Euch!— Wie gehts?— Gut, Gott sei Dank!“ Dreimaliges Hände- schütteln, arabische Begrüßung. Wie Schä- ferhunde die Herde umkreisen sudanesische Polizisten mit Patronengürteln behängt, das Gewehr geschultert, die Versammlung. Kein zur Ordnung rufen, kein rauhes Wort. Ruhig, stumm, diszipliniert und stolz ver- folgen die„jungen Demokraten“, deren Ge- sichter, braun bis ebenholzschwarz, durch- Weg arabischen Einschlag zeigen, was sich abspielt. „Schams! Schams! Sonne! Sonne! ... Nimrr!— Leopard!.. Harba!— Speer!“ ... Laut rufend gehen Männer durch die Reihen der hockenden Wähler und zeigen Plakate mit diesen Bildern. Es sind die Zei- chen der einzelnen Kandidaten, die anstelle des für die analphabetische Wählerschaft unleserlichen Namens auf den Wahlurnen angebracht sind. Hier und da beugt sich ein Ausrufer zu einem, der nicht recht be- griffen hat, hinunter:„Der Speer, den Du hier siehst, ist das Zeichen der Umma- Partei. Der Elefant da drüben, das der Uniconisten!“ „Ibrahim El Nurr!“ schallt eine Stimme aus dem Wahllokal, von Rufer zu Rufer über die zweitausendköpfige Menge weiter- getragen.„Abraham das Licht“ löst sich aus dem Knäuel seiner Freunde und schrei- tet mit selbstverständlichem Abstand in seinen Leopardenfell-Sandalen über den Platz. Den Speer, den er sonst zu tragen Pflegt, mußte er in seiner Hütte lassen— die Wahlschlacht soll unblutig verlaufen In Wahllokal neue kurze Unterweisung durch den sudanesischen Beamten in schilf- grüner Uniform:„Hier ist Dein Stimmzet- tel(bedruckt mit dem Regierungss tempel) Steck ihn in den Schlitz des Kastens mit dem Bildzeichen Deines Kandidaten!“ Und noch einmal ermahnend:„Achte genau aut das Bild!“ Ibrahim sieht sich suchend im Raum um, geht hinter den brusthohen Bretterverschlag in der Ecke, der die Wahl. urnen den Blicken der anderen verbirgt Seine Augen schweifen prüfend, bis er ent- schlossen den Arm ausstreckt und den Stimmzettel einwirft. Ich stehe etwa eine Stunde im Wahl. raum und beobachte. Nicht alle haben die Belehrung erfaßt wie Ibrahim El Nurr. 1 heißt nicht umsonst„das Licht“. Einige stecken, ohne zu schauen, den Zettel in 155 ersten besten Kasten und verlassen eilig den ihnen etwas unheimlichen Raum. Aber es sind wenige. Den meisten ist die Bedeu- tung des Augenblicks bewußt; nur in del Form unterscheidet sich der Vorgang von der Wahl des Stammesbäuptlings. So 1 sie vorbei: Bewegungslose Männergesichtet von schütterem weißen Bart umrahmt; an dere voller Verantwortungsbewußtsein 15 offenen Blick; unter den Jungen e — oder vielleicht verlegen Lachen Durch die offenen Fenster und Türen 5 5 raschelnd der Wind in die Wahllis 5 Frauengestalten ziehen aufrechten 1 auf dem Kopf geflochtene Körbe 0d 15 Krüge tragend, vorbei, Goldblättchen. Nasenflügel blinken im Sonnenlicht. 5 weitem Klingt das ärgerliche Brüllen 5 Kamele, der klagende Schrei von 1 an Akazien gebunden, mit e 1 Vorderbeinen, zu Hunderten am Dortr ihre Herren zum Heimritt e eim Nr. 274/ M 1— Was 801 Am 175 onida Ca 7 80 tal dressur mit gestolpert u liger,„Reg Dompteur, geit mehrer hat, warf 81 sich vor ih das Leben. „Reger 81 Rache. wWä Sultana“ an cchlagader Klauen ihre eingreifen k starb„Sulta. den Herrn. telli mehrer geiner Absic gen Tiger 2 Ungewöh und Nordite mittag und völlige Unte passagierflus nach Mailan werden. Flü reich und De entweder ur aus. Auf der mobilisten 2 werfer nicht vorübergehe Einen 80 stchlenen E lige Züriche ger Fahndu men wurde. „Kinderwag rationsgebie stellen. Die Reich schen Reich wenigen Mo mer der W den, Die Kl schluß“ nacl und wurde wieder nac Um zu ver ie kürzlic schatzes— den Ausstel! minalbeamte Voller I Lage ein 23 50 m hohen ningen. Unt. here Bräuti, nänderingen Schließlich f ei längeres veau“ statt, etschloß. erehrer h kommen wu die sich für die junge I schöne Auss Die siebe in ihrem Southwales) Hund leckt Hund“ erwi Tiger, der war. Mavis Bettdecke. I herein und verwundete Nauptier flo! kangen, wei! War. Im Jäzor tinischen O ger Junge batte sich Schwester i! zen wollte. Hause, da g gung ihres Lag vor de wurde. — Radioak Um die von Feldmà amerik. von der Ur Tdadioaktiver kreigelassen Geigerzähle usscheidur Mitteln äuß Tiere im F. Dieses Verf Versuchstie! ener Katze tivität 2 Forscherin radioaktive beigen Unt über 200 m Gebiet von bewegt hat. atomstr. entdecke Wenn de liche Sprine kolge hat, i die schadha lig aber ist das Wassen Aangen, Ur durchzusick lischen Atol en anläßz! Urzlich veston bei uten. Die schon seit Furde den zemengt, d ach einge 3 fr. A — Klaren st er- Hier le Ce- ie Ce · neftige en da- FDD ticung Fami- Koali- dabel U. H. melt ver ischen reihelt 'eiden, stigen Hunk⸗ er) ist Auto 8 hat epaar Mann Is Se- devor- eblich beur- ein- nk in taats- rdem Auf- haben erden, selle Zwar FDP enum n hat r im es be- eine lägen dstein D. St. ings t den ver- hrige raten, olitik i be⸗ tegie aaten m sie Thite⸗ Tru- eren. emo- caner neri⸗ Und dene; Ste · isen- „ dlie artei Ufen. isung chilf⸗ et- ape. mit Und 1 Auf 4 im ohen Vahl- Hirgt, ent- den fahl die , ER inige den ligst Aber deu- der — ö Rache. ——— e 1*— It u. 274/ Mittwoch, 25. November 1953 MORGEN Selte? —— A Tragödie im Brahmaputra- Urwald en Am 17. November war der Dompteur Alles wegen der Kohlmeise onida Casartelli vom Zirkus Aurora in Eingeborene ermordeten 100 Mann einer indischen Expedition/ Vorbereitungen für Strafmaßnahmen beendet Neustadt. Ein Nachspiel gab es dieser Acqui(Italien) während einer Raubtier Tage vor dem Amtsgericht in Neustadt dressur mit drei Löwen und drei Tigern Kalkutta. Die indische Armee haf alle Etwa 200 Kilometer vom letzten befestig- reit seien, die Köpfe der Ermordeten heraus- Niedersachsen) wegen einer kranken Kohl- gestolpert und zu Boden gefallen. Einer der Vorbereitungen getroffen, um eine Straf- ten Stützpunkt entfernt schlug die Expedition zugeben. Als Lösegeld für jeden Kopf ver- meise, die ein Tierliebhaber in Beren- liger„Reger“, stürzte sich sofort auf den expedition in das Gebiet des Tagin-Stam- mitten in der tiefsten Dschungel ihr Lager langen sie zwei Bergkühe, zehn Schafe und bostel Kreis Neustadt) gefunden und in Dompteur, doch„Sultanas, eine Löwin, die mes in Assam(Nordostindiem zu unter- auf, von dem aus Fühlung mit den Dafla- 600 Meter Stoff. seinem Haus gepflegt hatte. Er hatte dem zeit mehreren Jahren unter Casartelli auf- 5 11 3 wurde in Kalkutta Häuptlingen aufgenommen werden sollte. Die indische Regierung in Neu Delhi hat Vogel sogar fachmännisch das zerbrochene bet, wark sich dem Tiger in den Weg, stellte 5 3 3* Noch während die Träger die Bambushütten diese Forderung jetzt mit einem Ultimatum Bein geschient. Eine 52jährige Hausnachbarin, sich vor ihren Herrn und rettete ihm so e Strafexpedition vorrücken zimmerten und die Laubdächer flochten, er- beantwortet Den Dafla-Häuptlingen wurde die über den wahren Sachverhalt nicht un- das Leben. Am letzten Freitag aber nutzte Reger eine günstige Gelegenheit zur während einer Probe sprang er Sultana“ an die Gurgel, riß ihr die Hals- cchlagader auf und zerschlitzte mit den klauen ihren Leib, bevor der Dompteur eingreifen konnte. Wenige Minuten später starb„Sultana“ in den Armen ihres weinen- den Herrn. Der Zirkusdirektor mußte Casar- telli mehrere Stunden zureden, um ihn von seiner Absicht abzubringen, den rachsüchti- gen Tiger zu erschießen. * Ungewöhnlich dichter Nebel über Mittel- und Norditalien bewirkte am Montagnach- mittag und in den Abendstunden eine fast völlige Unterbrechung des irmeritalienischen passagierflugverkehrs. Besonders die Flüge nach Mailand und Turin mußten eingestellt werden. Flüge in Richtung England, Frank- reich und Deutschland wurden von Rom aus entweder umgeleitet oder fielen ebenfalls aus. Auf den Paßzstraßen nutzten den Auto- Mmobilisten auch die stärksten Nebelschein- werker nichts. Sie mußten die Weiterfahrt vorübergehend aufgeben. * Einen schwunghaften Handel mit ge- gtchlenen Kinderwagen betrieb die 48jäh- lige Züricher Hausfrau, die jetzt nach lan- ger Fahndung von der Polizei festgenom- men wurde. Die Diebin war in Zürich als Einderwagenschreck“ bekannt. Ihr Ope- tationsgebiet waren die Mütterberatungs- Stellen. Die Reichskleinodien des„heiligen römi- schen Reiches deutscher Nation sollen in venigen Monaten wieder in der Schatzkam- mer der Wiener Hofburg ausgestellt wer- den, Die Kleinodien waren nach dem„An- schluß“ nach Deutschland geschafft worden und wurden 1947 von den Amerikanern wieder nach Oesterreich zurückgebracht. Um zu verhindern, daß die Kleinodien— wie kürzlich ein Teil des Hohenzollern- schatzes— gestohlen werden, sollen sie in den Ausstellungsräumen ständig von Kri- minalbeamten bewacht werden. * Voller Liebeskummer kletterte dieser Jage ein 23 Jahre altes Mädchen auf den 0 m hohen Funkmast von Radio Scheve- ningen. Unten stand händeringend der frü- here Bräutigam der jungen Dame und bat händeringend, sie möchte herunterkommen. Schlieglich faßte er sich ein Herz und stieg M, Bach, In der Spitze des Mastes fand ein längeres Gespräch auf„höchstem Ni- veau“ statt, bis sich die enttäuschte Braut entschloß, wieder mit ihrem reumütigen Verehrer hinunterzusteigen. Unten ange- kommen wurde sie ohnmächtig. Der Polizei, die sich für den Fall interessierte, erzählte die junge Dame, sie habe nur einmal die schöne Aussicht genießen wollen. * Die siebenjährige Mavis Halleroft wachte in ihrem Bettchen in Narrendera(New Southwales) auf und rief:„Mami, ein großer Hund leckt mir das Gesicht“. Der„große Hund“ erwies sich jedoch als ein junger iger, der aus einem Zirkus entsprungen war. Mavis schlüpfte schreiend unter die Bettdecke. Ihr Vater stürzte mit einer Flinte herein und versuchte den Tiger zu erlegen, verwundete ihn aber nur an der Nase. Das Raubtier floh und wurde später leicht einge- kangen, weil es vom Blutverlust erschöpft War. * Im Jäzorn erschoß kürzlich in der argen- ünischen Ortschaft Quitilipi ein achtjähri- zer Junge seine fünfjährige Schwester. Er batte sich darüber geärgert, daß seine Schwester ihn nicht auf Euten schießen las- den Wollte. Beide Kinder waren allein im Hause, da alle Angehörigen an der Beerdi- gung ihres Vaters teilnahmen, der einen a vor der Bluttat vom Blitz erschlagen wurde. —— will. Das Schicksal der Gefangenen soll hauptsächlich von den Frauen des Stam- mes abhängen, denen nach den stammes- sitten Verfügungsgewalt und Verhandlun- gen über„Sklaven und Geiseln“ zustehen. Aus dem indischen Grenzstaat Assam— er schiebt sich wie eine Zunge zwischen Tibet und Burma nach Nordosten— erreichen Delhi jetzt genauere Nachrichten von dem Blut- bad, das wilde Eingeborenenstämme dort Ende Oktober in einem Regierungslager an- gerichtet haben. Dem Massaker sind rund 100 Menschen zum Opfer gefallen, die sich unter Führung des Major Singh auf einer politi- schen Expedition in das noch unerschlossene Quellgebiet des Brahmaputra befanden. Die Expedition bestand aus mehreren Beamten der Provinzregierung von Assam, einer klei- nen assamitischen Schutztruppe unter dem Kommando des Sikh- Majors und etwa 80 ein- geborenen Trägern und Dolmetschern aus dem Stamm der Galongs. Sie hatte den Auf- trag, in das von den wilden Dafla-Stämmen bewohnte Urwaldgebiet am Subansiri-Neben- fluß zum Brahmaputra vorzudringen und die Möglichkeit einer Ausdepnung der Provinz- verwaltung in dieser Gegend zu erkunden. Uralte Es fällt uns schwer, daran zu glauben, daß für den Brudermörder Kain die psychia- trische Klinik mehr taugen soll als die Todes- strafe, und doch vermögen wir kaum noch zu leugnen, daß Kriminalität und Krankheit in bestimmten Zusammenhängen stehen. In der Geschichte des Rechtes kam es fast im- mer mehr auf den Schutz von Besitz und Leben, auf gesellschaftliche Vorteile und Sicherungen an, als auf sittliche und mora- lische Gesetze. In den angelsächsischen Län- dern und in der skandinavischen Heimat der Wikinger hat man immerhin mit modernen Methoden des Strafvollzuges unter Vermei- dung von Grausamkeit, Aechtung und fühl- barer Strafe zwar umstrittene, jedoch im- merhin beachtliche Erfolge erzielt. Das Grund- problem bleibt dennoch weiter offen: ein- schließlich der vieldiskutierten Todesstrafe. Gustav Radbruch, der 1949 in Heidelberg starb und in dieden Tagen(am 21. November) seinen 75. Geburtstag begangen hätte, schuf sich einen internationalen Ruf als Lehrer des Staatsrechts und Rechtsphilosoph. Seine„Ge- schichte des Verbrechens(K. F. Köhler Ver- lag, Stuttgart) liefert zu unserem Thema einen wertvollen Beitrag. Es schürft bis in die Tiefen der Kulturhistorie und Soziolo- gie und macht klar, daß jede Zeit eine beson- dere Form des Verbrechens aufweist, daß je- des Jahrhundert in seiner Weise durch Todsünden schuldig wird, ja, daß sich im Laufe der Entwicklung manche Anschauun- gen ins Gegenteil verkehren können. Für Gustav Radbruch war die Liebe die große Tochter der Erkenntnis, die gegen die Ethik des Auge um Auge, Zahn um Zahn sprach. Schon am Anfang der Geschichte des Ver- brechens klingt ein dunkles Leitmotiv auf: die Vergeblichkeit und die Verfehlung der Strafe. Da wird ein Mann in grauer Vorzeit wegen einer raschen und unbedachten Tat geächtet. Er lebt fortan unter dem Bann, wird gemieden und gefürchtet. Ihn jagen die Häscher, wenn er in die Bannmeile kommt. Der Verbannte aber sammelt die Männer seines Schicksals, bedroht als Ban- ditenhäuptling oder als Einzelgenger die Schwächeren, wandelt sich buchstäblich zum Werwolf, umwittert von Fluch. Eine wilde und blutgierige Welt, aber wandelt sich nicht. Da fahren neben from- men Kreuzrittern rauhe, gesetzlose Bur- schen ins Morgenland, weil man die in der Heimat nicht gern sieht— die ersten Berufs- soldaten und Landsknechte im schlechten Sinne. Danach folgen die ersten Hagaus- brüche gegen Andersgläubige, zuweilen ein unzulänglicher Deckmantel für niedrige Ge- schien schon eine Abordnung von zehn Dafla- Männern im Lager und bat Major Singh um das Friedensgeschenk. Erfreut über diesen schnellen Kontakt ließ der bärtige Sikh-Offi- zier Medikamente und Salz heranbringen. Alle Aufmerksamkeit der arglosen Soldaten War auf die im maler ischen Federschmuck er- schienenen„Friedens“- Abgeordneten gerich- tet. Diesen Augenblick benutzten 500 Dafla- Krieger, die sich im Schutz des Urwalds und der Dämmerung bis hart an das Lager her- angeschlichen hatten, zu ihrem heimtücki- schen Ueberfall. Mit Buschmessern, vergifte- ten Pfeilen und Speeren metzelten sie zu- nächst ihre traditionellen Feinde, die Ga- longs, nieder Die Assam- Schützen kamen kaum dazu, das Feuer auf die halbnackten Daflas zu eröffnen; sie wurden von der Uebermacht einzeln überwältigt und ebenso wie die meisten Regierungsbeamten an Ort und Stelle hingerichtet. Eine noch unbekannte kleine Zahl von Expeditionsteilnehmern ver- schleppten die Daflas nach dem Blutbad als Geiseln in den Urwald. Durch einen der Gei- seln, der auch nach Tagen die erste Kunde von der furchtbaren Mordtat zum nächsten Stützpunkt brachte, ließen die Daflas der Regierung in Schillong mitteilen, daß sie be- mitgeteilt, daß sie eine schonungslose Be- strafung zu erwarten hätten, wenn sie nicht alle Geiseln und Gefangenen sowie die sterb- lichen Ueberreste der Ermordeten den indi- schen Behörden der Nordost-Grenzverwal- tung übergeben werden. Gleichzeitig ist eine militärische Straf-Expedition gegen die Daflas eingeleitet worden. In der dem Auf- standsgebiet am nächsten liegenden Garni- son sind bereits indische Truppenverstär- kungen eingetroffen, und in den vorgescho- benen Stützpunkten, die wegen der Unweg- samkeit der Dschungel nur schwer zu er- reichen sind, hat man Fallschirmjäger-Ein- heiten abgesetzt. Für den Fall, daß die Daflas sich nicht freiwillig unterwerfen, wird die Einkreisung der für das Massaker verantwortlichen Stämme mehrere Wochen dauern. Das größte Problem neben all den technischen Schwierigkeiten der Dschungel- Operation, wird es sein, unter den 50 000 bis 100 600 Daflas die tatsächlich verantwortli- chen Stämme heraus zu finden, und nicht durch Kollektivstrafen den Widerstand auch jener Eingeborenen zu schüren, die eher mit friedlichen Mitteln für die Anerkennung ven Gesetz und Ordnung der Indischen Republik gewonnen werden könnten. H. W. Berg Geschichte des Verbrechens Eine wilde und blutgierige Welt/ Ist ein Ende abzusehen? lüste. Zu den Jugenverfolgungen kommt das Treiben der Geisler und Flagellanten. Fal- sche Friedriche“ buhlen um Würde und Nachfolge des Kaisers, Raubritter bedrängen Bauern und Handelsleute, anfangs fast un- behindert, dann aber verfemt. Die Vitalien- brüder schreiben sich selbst den Kaperbrief der Seeräuberei an der ganzenn deutschen Küste, gleich den Rittern und Räubern des Landes von den Legenden des Volkes um- geben. Urkundenfälschung, Lug und Trug, unehrliche Berufe, fahrendes Volk tauchen im Mittelalter auf, werden von den Schei- terhaufen der Hexenprozesse und den Greueln des dreißigjährigen Glaubenskrie- ges überstrahlt. Zigeuner und Juden treten still in ihr Ghetto, Alchimisten und Gold- macher erregen an den Höfen des absoluten Staates lebhafte Unruhe und enttäuschen oft die gierigen Hoffnungen ihrer Herren. Wild- diebe werden in Volkssagen besungen, Kip- per und Wipper versuchen sich an der Täglich 12 Personen in Münzenprägung, Kindsmord und Selbstmord finden ihre furchtbare Ahndung, der Male- flzschenk und seine„Jauner“ machen von sich reden. Es entstehen Zuchthäuser und Arbeitshäuser. Schuldtürme werden gebaut, Verliege und Kerker— sie alle zerbröckeln im Surmwind der Geschichte, um durch neue feste Häuser abgelöst zu werden. Selten erklingt Lachen in diesem Drama menschlichen Irrtums, nur hier und da jschelt ein Cagliostro oder ein Hauptmann von Köpenick. In einem der letzten Akte spielen Kidnapper und Ganster eine Haupt- rolle, an Bedeutung bereits aber gelöst von Geheimpolizisten und diese wiederum von Psychologischen Inquisitoren und propagan- distischen Maglern. Feste Häuser werden nicht mehr gefürchtet, aber unsichtbare Mauern versuchen die geistige Freiheit ein- zuengen, mit Spionen und Mükrofonen, die unsichtbaren Schergen dienen. Ist ein Ende abzusehen? Arthur Fahrenkrug Washington überfallen Vergleich der Kriminalität zwischen den 15 größten Städten der USA Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Weltpresse nicht politische Nachrichten aus Washington bringt. Jeder Schüler der sechs- ten oder sienbenten Klasse weiß, daß Wa- shington die Hauptstadt der USA ist— aber es ist kaum bekannt, daß diese Stadt auch in der Kriminalität zu den führenden Städ- ten der USA zählt. In Erinnerung an die Zeit des Alkoholverbots in den USA, in der sich Gangsterbanden blutige Kämpfe lie- kerten, in der Al Capone der ungekrönte König Chikagos war, in der fast allnächt- lich Maschinenpistolen knatterten und einige Gangster mehr die Liste der Opfer des „Gangsterkrieges“ verlängerten, denkt jeder, Wenn von Verbrechern in den USA gespro- chen wird, gewöhnlich nur an Chikago oder vielleicht auch an New Vork. Es fällt schwer, sich vorzustellen, daß eine so re- präsentative Stadt wie Washington mit noch nicht einer Million Einwohner in den ersten Monaten dieses Jahres bereits 2165 Ueber- fälle verzeichnete, während New Vork mit rund acht Millionen Einwohnern„‚änur“ 4321 Ueberfälle meldete und Chikago mit 2051 sogar hinter Washington zurückblieb. In einer Artikelserie der„Washington Post“ hieß es kürzlich, die Hauptstadt der Nation sei unter allen Städten des Landes auch fast die erste auf dem Gebiet des Ver- brechens gegen Menschen und Eigentum. „Was in dieser Stadt geschieht, ist ein na- tionaler Skandal. Etwas muß jetzt geschehen, um den völligen Zusammenbruch von Recht und Ordnung zu verhindern“. Jeden fünften Tag wird in Washington ein Mensch ermordet. An jedem Tag werden drei beraubt, zwölf Personen auf der Straße, im Hause oder im Büro überfallen, 14 Ein- brüche gemeldet und fünf Automobile ge- stohlen. Die Liste der Verbrechen ist lang. Jugendliche füllen die Gerichtshöfe, oft eines Verbrechens angeklagt, daß auch abgebrühte Kriminelle entsetzt. In den ersten acht Mo- maten dieses Jahres wurden in Washington bereits 52 Menschen ermordet, und die Statistik geigt, daß die Zahl der schweren Verbrechen nicht abnimmt, sondern steigt. Während Washington Mach der letzten Zählung— 1950) mit 802 000 Einwohnern an neunter Stelle der amerikanischen Groß- städte steht, nimmt es in der Zahl der Uber- fälle nach New Vork den zweiten, in der Zahl der Einbrüche den achten und in der Zahl der Morde den siebenten Platz ein. Noch schlimmer sieht das Bild aus, wenn der Vergleich zwischen den 15 dichtest be- wohnten Städten der USA prozentual zur Bevölkerungszahl gezogen wird. Bei einem solchen Vergleich führt Washington in der Zahl der Ueberfälle, liegt an dritter Stelle in der Zahl der Morde oder der vorsätzlichen Totschläge und an fünfter in der Zahl der Autodiebstähle. terrichtet zu sein schien, drang wutent- brannt mit einem Hammer bewaffnet in die Wohnung des vermeintlichen Tierqua- lers ein und forderte von ihm die sofortige Freilassung der„armen Kreatur“. Sie zer- schlug dabei zwei Fensterscheiben, um den Vogel zu„befreien“, Die Kohlmeise blieb jedoch bei ihrem Betreuer. Der Richter diktierte der Frau wegen Sachbeschädigung 20 Mark Geldstrafe und wegen Hausfrie- densbruchs eine Strafe von 40 Mark zu. „Wunderdoktor“ gründet„Heilerbund“ Murnau. Bruno Gröning, der„Wunder- doktor“ von Herford, wurde dieser Tage zum Präsidenten eines neu gegründeten „Gröningbundes“ gewählt.„Ich habe eine fünfjährige Schule hinter mir und bin er- fahrener geworden“, sagte Gröning zu sei- nen„Gläubigen“.„Leider bin ich in den letzten Jahren gewissenlosen Geschäfte- machern in die Hände gefallen. Jetzt Will ich den Weg der Ordnung gehen“. Der „Gröningbund“ strebt Lehrstühle an Uni- versitäten, die Errichtung mehrerer Sana- torien und eines Laboratoriums an. Wiederaufbau der Bundesrepublik im englischen Fernsehfunk Hamburg. Das wirtschaftliche und poli- tische Wiedererstarken der Bundesrepublik ist nach einer Mitteilung des britischen In- kormationsdienstes in Hamburg Thema einer Ferusehsendung, die die englische Rund- funkgesellschaft BBC am 30. November übertragen wird. Das Programm enthält Uu. a. einen Film von 25 Minuten Vorführ- dauer, den die Filmleute der BBC-Fernseh- abteilung in Deutschland gedreht haben. Weintrauben auf Geldstücken? Mainz. Die Wiedergabe von Weintrauben auf der Rückseite von Münzen wird vom Organ des deutschen Weinbauverbandes„Der Deutsche Weinbau“ angeregt. Der Weinbau- verband weist darauf hin, daß auch die kramzösischen Winzer Weintrauben als Sym- bol für die französischen Geldstücke vorge- schlagen haben. Motorstörung wahrscheinliche Ursache des Frankfurter Flugzeugunglücks Bonn. Die Annahme, daß bei der am 14. Oktober in Frankfurt abgestürzten Convair-Maschine der SABENA eine Trieb- Werksstörung den Startvorgang ungünstig beeinflußt hat, scheint sich nach Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums zu bestäti- gen. Bei dem Absturz des zweimotorigen belgischen Verkehrsflugzeuges hatten 44 Menschen den Tod gefunden. Menschliche Fackel Sonthofen.„Ich bin ein Mahnmal! Ich bin eine Fackel!“ schrie eine 59jährige Frau in Sonthofen. Sie hatte ihre Kleider ange- zündet und verbrannte bei lebendigem Leib. Ihr Gatte braucht seine Nerven Geben Sie ihm den coffeinfreien echten Bohnenkaffee Er regt an, aber nicht auf Städtische Arbeiter erlebten in einiger Ent- fernung das furchtbare Bild, fanden aber später nur noch die verkohlte Leiche der Frau. Die Frau, die schon einmal in eine Heilanstalt eingewiesen werden sollte, war in einem erneuten Anfall von Schwermut rem Mann von zu Hause fortgelaufen. Außerhalb von Sonthofen, am nördlichen Ende des Sportstadions, übergoß die wahn- sinnige Frau ihre Kleider mit Spiritus und hielt ein Streichholz daran. Augenblicke später stand sie in Flammen, als weithin leuchtende menschliche Fackel. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Radioaktive Mäuse Um die Wanderungen und das Verhalten zan Feldmäusen im Freien zu verfolgen, hat die amerikanische Zoologin Lotus Miller en der Universität Wisconsin einer Maus dadioaktiven Phosphor eingeführt, sie dann Telelassen Und ihre Bewegungen mit einem elserzähler weiter verfolgt, der auf ihre Mi cheidungen reagiert, da es mit anderen teln äußerst schwierig ist, wild lebende 5 im Freien zuverlässig zu beobachten. leses Verfahren zeigt auch an, wenn das telsuchstier etwa von einem Hund oder 5 Katze gefressen wird, da die Radio- 1 auch dann erhalten bleibt. Die 1 e hat dabei festgestellt, daß die ackoaktive Maus im Verlauf einer acht- 5 5 Untersuchungszeit eine Strecke von 600 200 m zurückgelegt und sich auf einem 8 von 36 m Lange und 30 m Breite egt hat. gtomstrahlen atdecken Wass errohrbruch da dan der Bruch eines Wasserrohrs plötz- 0 Springflut oder Ueberschwemmung zur e hat ist es meist verhältnismäßig leicht, is schadhafte Stelle zu finden. Sehr schwie- 2 ist die Suche nach dem Leck, wenn lange er an irgendeiner Stelle einer 8 5 unterirdischen Leitung langsam 15 Zusickern beginnt. Physiker der bri- 1 en Atomkorschungsanstalt Harwell wur- F eines derartigen Notstands Preston Von der Gemeindeverwaltung — bei Hadleigh(Suffolk) zu Hilfe ge- acbon Die Leitung war wegen des Schadens wurd seit längerer Zeit abgesperrt. Nun emen 85 Wasser radioaktives Jod bei- ach St. das kür Menschen unschädlich ist. eingen Stunden konnte mit Hilfe eines Geigerzählers festgestellt werden, wo sich die schadhafte Stelle befindet. Virus der Kinderlähmung fotografiert Mit Hilfe eines Elektromikroskops, das 200 000 bis 300 000fache Vergrößerungen er- zielt, haben amerikanische Forscher erstmalig den Ereger der Kinderlähmung fotografiert und diese Aufnahmen bei der Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Elek- tronen- Mikroskopie vorgeführt. Der ball- förmige Virus ist etwa ein vierzigtausend“ stel Millimeter groß und tritt teils einzeln, teils in Klumpen auf. Die Aufnahmen wur- den von einem hochkonzentrierten Virus- präparat gemacht, an dem Versuche zur Ge- winnung eines Heilserums gegen die Kinder- lähmung unternommen werden. Luftpumpe aus Autobatterie gespeist Eine elektrische Luftpumpe für Auto- reifen wird von einer Londoner Firma her- gestellt, wie einem Bericht in Heft 21 der Umschau in Wissenschaft und Technik zu entnehmen ist. Die Pumpe wird aus dei Autobatterie gespeist(Leistungsaufnahme etwa 70 Wett). Ein mitelgroßer Reifen kann in 8 Minuen auf über 2 at aufgepumpt wer- den. Ein Sicherheitsventil schützt vor zu starkem Aufpumpen. Auch während der Fahrt kann der Druckverlust durch ein Zu- satzteil u. U. ausgeglichen werden. Strahlungsheizung Eine neue Art, Räume zu heizen, besteht in der Verlegung von Rohren in Decke, Wand und Fußboden. Die Wärme wird auf den Menschen gestrahlt und nicht durch Luft- strömung wie bei der üblichen Radiatoren- Heizung verteilt. Am besten hat sich die Deckenheizung bewährt, da die Fußboden- heizung, wenn ihre Temperatur 25 Grad C überschreitet, Unbehaglichkeit hervorruft. Die Wandheizung kommt zumindest in Wohnräumen wegen der Möbel und Fenster nicht in Frage, findet aber in großen Räumen, wie Schul-, und Arbeitsräumen, Turnhallen usw. bevorzugt Anwendung. Die Strahl- heizungsrohre werden meist unter dem Ver- putz verlegt.— In den USA wird die Fuß- bodenheizung dagegen in Straßen, Auto- auffahrten usw. verwandt, was allerdings eine kostspielige Angelegenheit sein dürfte. Sprachen maschinell übersetzt Ueber die Möglichkeit, Sprachen jetzt ma- schinell zu übersetzen, berichtete vor kur- zem der Direktor des Gmelin-Instituts in Clausthal-Zellerfeld, Prof. Dr. E. Pietsch, vor der Deutschen Gesellschaft für Dokumenta- tion. Danach sind in den USA auf den Ge- bieten der Mathematik, Physik und Chemie bereits einwandfreie maschinelle Ueberset- zungen vom deutschen oder vom russischen ins englische gelungen. Man stehe hier am Anfang einer umwälzenden Entwicklung. Die Techniker, die die maschinelle Uebersetzung bewerkstelligten, brauchten nicht einmal die Fremdsprache zu beherrschen. Schraubenzieher mit drehbarer Kuppe Verschiedene Unzulänglichkeiten der bis- her üblichen Schraubenzieher vermeidet ein neuartiges Gerät, das die„Elektro-Nach- richten“(Bielefeld) in ihrer Neuheiten- Schau beschreiben. Die Vorzüge des neuen Schrau- benziehers liegen darin, daß die drehbare Heftkuppe fest in der Handfläche des Be- nutzers ruht, und daher ein Abrollen des Heftes aus der Hand mit Sicherheit ver- mieden wird. Auch das Abrutschen der Klinge aus dem Schraubenschlitz ist nicht mehr möglich, da der Schraubenzieher trotz des Drehens mit gleichmäßigem Druck ge- gen die Schraube gepreßt werden kann. Ein mehrmaliges Ansetzen des Werkzeuges ist nächt erforderlich, die Schrauben lassen sich also leicht und sicher ein- und ausdrehen. Klingen aus Chrom-Vanadiumstahl machen aus dem neuen Schraubenzieher, der in den Längen 75, 100 und 125 mm und mit den Klingenbreiten 3, 4 und 5,5 mm geliefert werden kann, ein unbedingt bemerkens- wertes Werkzeug. Ultraschall aus der Pistole Extrem kurze Schwingungen, die das menschliche Ohr nicht mehr als Schall wahr- nimmt und die man daher Ultraschall nennt. gehören zu den interessantesten und aus- sichtsreichsten Mitteln, die der Forschung und Technik neuerdings in die Hand gege- ben sind. Die bisherigen Geräte zu ihrer Erzeugung haben jedoch den Nachteil, daß sie Ultraschall nur in festen und flüssigen Stoffen erzeugen können, für die„Beschal- lung“ von Gasen jedoch praktisch unbrauch- bar sind. Jetzt beschreibt Professor Dr. Kurt Brückmann, der an der Universität von Columbien in Bogota tätig ist, in„Chemie- Ingenieur-Technik“ einen neuen Ultraschall- Erzeuger, der die hier bestehende Lücke ausfüllt. Das neue Gerät, das seiner Form wegen als Ultraschall-Pistole bezeichnet wird, arbeitet nach dem Prinzip eines so- genannten Gasstrom-Schwinggenerators; es kann Ultraschall von 5 000 bis 5300 000 Schwingungen in der Sekunde in hoher In- tensität erzeugen und ihn mit geringen Ver- lusten in Gasströme abstrahlen. Der er- Zzielbare Effekt ist eindrucksvoll: In einem Rohr, durch welches Tabakrauch hindurch- streicht, werden unter dem Einflug des Ultraschalls die Schwaden sogleich zusam- mengeballt und sammeln sich als spriral- förmige Ringe an der Rohrwandung an. Hinsichtlich der praktischen Möglichkeiten erklärt Prof. Brückmann, es werde 2. B. unschwer möglich sein, derartige Geräte an Preßglufthämmern anzubringen, um den Ar- beiter auf diese Weise vor Gesteinsstaub zu schützen. Auch andere interessante An- Wendungsmöglichkeiten eröffnen sich. Ist das Holz feucht? Diese pricklige Frage des Holzhandels und der holzverarbeitenden Industrie be- antwortet jetzt einwandfrei ein elektri- scher Holzfeuchtemesser, dessen Elektroden die Holzfeuchte an der Oberfläche und im Innern der Stämme und Bohlen anzeigen. Tasse Kaffee gefällig? Daß wir nachts auf der Autobahn vor dem Einschlafen durch Melodien aus dem Autorundfunk bewahrt werden, ist uns zu einer vertrauten Gewohnheit geworden. Daß wir auf einen Knopf drücken und zehn Minuten später hocharomatischen Filter- kaffee aus der Tasse unserer Autckaffee- maschine trinken, wurde gelegentlich schon angekündigt, steht uns jetzt aber in neuer vollkommener Automatik unmittelbar be- vor. Man braucht nicht mehr anzuhalten. Es ist alles während der Fahrt zur Hand. Ein Modell, das jetzt in den Handel geht, empfiehlt sich dadurch, daß es ganz auf die Tasse Kaffee während der Fahrt berechnet ist, die vor gefährlicher Ermüdung be- wahren will. Tabletten-Lampe Wohnräume und Tierställe lassen sich jetzt in kurzer Zeit mit einer neuen Tabletten-Lampe für jeweils 8 bis 14 Tage ungezieferfrei machen. Eine elektrische 40-Watt-Birne nutzt ihre Normalwärme aus, um Tabletten zu verdunsten. Sie wir- ken gegen Wanzen, Motten, Fliegen. Ameisen. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 25. November 1953 Nr. 2 „Das Grundgesetz hut seine erste Belustungsprobe bestünden“ Professor Schneider über„Gegenwartsfragen der deutschen Verfassung“ „Gegenwartsfragen der deutschen Verfas- Sung“, die Professor Dr. Hans Schneider, Universität Tübingen, am Montag im„Aka- demischen Winter“ in der Kunsthalle behan- delte und die eine abrißartige Analyse des Grundgesetzes darstellen Sollten, erschöpften sich in einer Aufzählung von formellen und Praktischen Aenderungen und einer versuch- ten Bilanz über die ersten vier Jahre einer im Ursinne des Begriffes„vorläufigen“ Ver- fassung. Als förmliche Veränderung des Grundge- setzes erwähnte Professor Schneider die Transformation der Bestimmungen über den Hochverratsschutz von der Verfassung in das Strafgesetzbuch, die Ergänzung durch den Abschnitt über den Lastenausgleich und die durch verfassungsänderndes Gesetz zustan- degekommene verlängerte Befristung über die Regelung der Steuerverteilung zwischen Bund und Ländern und stellte als vierte Maßnahme den Erlaß eines Anpassungs- gesetzes über die zur Zeit„gesetzlose“ Gleichberechtigung in Aussicht. Neben diesen formellen Korrekturen nannte der Redner die Wandlung des mit dem Besatzungsstatut gekoppelten Grund- gesetzes„von der Fiktion zur realen Gege- benheit“ als ein weiteres Element der struk- turellen Verfassungsänderung, das die Frei- 162 beiruten dus Reich der Wissenschult Immatrikulationsfeier für das Wintersemester 1953 162 junge Studierende haben sich gestern bei der Immatrikulationsfeier der Wirt- schaftshochschule erneut oder— in über- Wiegender Zahl— zum ersten Male der Wis- senschaft verschrieben, jenem Bereich, in dem— wie der Rektor, Seine Magniflzenz Prof. Dr. jur. H. Krause, sagte— es gilt, unvoreingenommen mit den und durch die Fähigkeiten des Verstandes das Denken zu schulen, das gegenüber dem reinen Anhäufen notwendigen Wissens das Primäre eines je- den Studiums bleiben mug. Wohl bringe jede wissenschaftliche Arbeit einmal einen Zeitpunkt, da sich die Dinge zu verwirren scheinen in ihrer Vielfalt, aber wenn dieses Stadium überwunden sei, füge sich das Er- Worbene plötzlich zu einem klaren Bild und zur Erkenntnis von Zusammenhängen. Dann Jöse sich auch die zunächst als Diskrepanz empfundene„Feindschaft“ zwischen dem Praktischen Leben und der Welt der Begriffe auf und werde zu einer Einheit. Sich nicht von Anbeginn zu spezialisieren, empfahl Rektor Prof. Krause, sondern das Studium als Weg zur Persönlichkeitsbildung und zur Selbstverantwortlichkeit anzusehen, denn gerade hierin liege der tiefe Sinn der akademischen Freiheit, die sich sichtbar unter anderem auch in der Verschiedenheit mehrerer studentischen Gemeinschaften an „Bitterer Reis“ Intim und noch intimer ging es gestern nachmittag und abend im Musensaal zu, Wo die Türschließerinnen im Namen des Hauses„Felina“ sämtliche Besucher sozu- sagen mit Röntgenblick musterten, damit sich ja nur kein Mann in die geheiligten Räumen einschleiche,— was ihm in diesem speziellen Fall auch keineswegs anzuraten gewesen wäre! Es handelt sich nämlich um eine Modenschau ohne IIlusionen, bei der es in der Hauptsache um die kleineren und größeren, die mehr und die weniger fest geschnürten Verpackungsmaterialien ersten, zweiten und dritten Grades, einige die man höflicherweise zu den Dessous zu zählen pflegt. Zur Erholung sozusagen tauchten dann und wann Mannequins in „Allgezogenem“ und anziehendem Zustand auf, in hübschen, farbenfreudigen Popeline- blusen des Hauses Felina und in Greiling- Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. November. Nationaltheater (Haus Breite Straße) 19.30 bis 22.00 Uhr:„Die chinesische Nachtigall“,„Abstrakte Oper Nr. 1“ und„Ballett der Farben“, 19.30 bis 21.15 Uhr (Haus Friedrichsplatz):„Der Spieler“;„Ami- eitia“, 15.00 Uhr: Vortrag von Frau Behagel „Der Tag des Buches“(Hausfrauenverband); Pfarrkirche St. Franziskus, 20.00 Uhr: Der „Speckpater“ spricht; Wirtschaftshochschule, 20.00 Uhr: Ebba Waerland spricht über Waer- land-Kost; Feldschlössel, 20.00 Uhr: Vortrag von M. Runge GJunggärtner-Gruppe). Vico Torriani gibt heute von 18 bis 19 Uhr bei Phora, O 7, an den Planken, eine Auto- grammstunde. Wie wird das Wetter? Nachtfrostgefahr! * Vorhersage bis Donnerstag früh: Allmählich einsetzende Auflok- kerung der Wolkendecke, über Nacht teilweise klar. Mittags- 401 temperaturen nur wenig über 0 Grad, nachts Frost bis—5 Grad. Leichte östliche Winde. 2 Uebersicht: Aus Osten langsam zuströmende Kaltluft läßt die Temperaturen unter gleichzei- tig häufigerer Aufheiterung weiter absinken. Wetterwarte Mannheim. Pegelstand des Rheins am 24. November: Maxau 328(2), Mannheim 150(7), Worms 84 ), Caub 92(=). Pegelstand des Neckars am 24. November: Plochingen 106(7), Gundelsheim 160(o, Mannheim 156(5). der Wirtschaftshochschule widerspiegele, von denen jede tolerant genug sei, sich nicht für alleinseligmachend zu halten. Nach dieser kurzen, begrüßenden An- sprache verpflichtete der Rektor die durch drei Studienkollegen vertretenen Neu-Imma- trikulierten mit der Gelöbnisformel„Ich verpflichte mich, den Gesetzen des Staates und der Hochschule zu gehorchen, innerhalb der akademischen Gemeinschaft Frieden zu halten und dem Recht und der Wahrheit zu dienen zum Wohle unseres Volkes und der Menschheit“. Darauf empfing jeder der neu in den Kreis der Wirtschaftshochschule auf- genommenen Studenten aus der Hand des Rektors die Immatrikulationsurkunde und wurde durch Handschlag individuell ver- pflichtet. AStA-Vorsitzender R. Czermak begrüßte zum Abschluß die neuen Studienkollegen und machte sie mit den Möglichkeiten stu- dentischer Selbstverwaltung an der Wirt- schaftshochschule vertraut. Die mit pünktlicher akademischer Ver- spätung begonnene Feier wurde von musi- kalischen Darbietungen(Telemann und Stamitz) durch das Kammerorchester der Hochschule unter Leitung von Dr. Riehl um- rahmmt. gui im Musensudl schuhen. Der Applaus des Publikums aber galt dem Anschauungsunterricht über das „Verpackungsmaterial“, das man schließlich nicht alle Tage in einer„Lehrschau“ vor- geführt bekommt. i-tu Gestohlene Schuhe In einem Lokal entdeckte ein Mädchen an den Füßen einer Fremden ein Paar Schuhe, das ihr aus einer Schuhmacherei gestohlen worden war. Die Fremde wurde zur Polizei- Wache gebracht und erklärte dort, sie habe die Schuhe von einem Unbekannten für 25 Mark gekauft. Sie gab die Schuhe an Ort und Stelle dei Eigentümerin und lieg sich „schuhlos“ nach Hause bringen. heit der deutschen Gesetzgebung nunmehr Sarantiere und trotz der Abhängigkeit des die volle Souveränität erst wiederherstellen- den Deutschlandvertrages von den EVG- Vereinbarungen die„Ueberlagerung durch Besatzungsrecht“ immer mehr abgebaut habe. Wegen der Verzögerung bei der Ratifikation des Deutschlandvertrages sei es der Wunsch der Bundesrepublik, die Koppelung mit dem EVG-Vertrag zu lösen. Eine Aneinanderreihung weiterer Vor- gänge, die eine Strukturverschiebung des Grundgesetzes bei gleichbleibendem Text zum Gegenstand hatte, hob besonders die Wiedererstarkung des Berufsbeamtentums als„Kristallisationskern unserer Staatlich- keit angesichts politischer Gegensäze“ her- vor und befaßte sich mit der Kräfteverschie- bung des föderalistischen Prinzips, das durch die Bildung des Südweststaates, der zu An- kang nicht erwarteten Gleichwertigkeit des Bundesrates gegenüber dem Bundestag und der Aufteilung der Finanzmacht zwischen Bund und Landern starken Schwankungen unterworfen worden sei.„Das Schicksal des deutschen Föderalismus hängt nicht zuletzt davon ab, daß endlich dem Bund gebührt, Was des Bundes ist, und man den Ländern läßt, was sie brauchen.“ Die letzte Gruppe von Aenderungen bil- dete die„Kräftigung des staatsbürgerlichen Sinnes, an dem das„zwischen zwei Zustän- digkeiten jonglierende““ Bundesverfassungs- gericht, dessen Aufbau der Redner stark kritisierte, erheblichen Anteil habe. In seinem abschließenden Ausblick be- zeichnete Professor Schneider das für eine Uebergangszeit geltende Grundgesetz als eine vorläufige Verfassung, die in diesem Sinne ihre erste Probe bestanden habe und den Weg zu einer elastischen gesamtdeut- schen Verfassung zeige. hwWẽ] Carlo Schmid über„Gewerkschuit und Stuul“ Grenzen der politischen Arbeit der Gewerkschaften Ueber„Gewerkschaft und Staat“ sprach. Prof. Dr. Carlo Schmid am Montag im Ge- Werkschaftshaus, Schmid sah das Thema in der Hauptsache mit den Augen des Staats- rechtlers und fundierte seine weitausholen- den Ausführungen mit einem historischen Riicklick auf die Entwicklung der Gewerk- schaftsbewegungen in verschiedenen euro- päischen Ländern und den Vereinigten Staaten. „Auch die Gewerkschaften sind nichts anderes als ein Versuch, im Zeitalter der Vermassung für den einzelnen ein Eckchen Freiheit zu gewinnen“, sagte Carlo Schmid. Nur dadurch, daß man sich organisiere, setze Mannheim im Spiegel des Tages Neuer, geschmackvoller Kindergarten in der Kreuzkirche In aller Stille hat die Gemeinde der evan- gelischen Kreuzkirche einen Anbau ihrer Kirche geschaffen und dadurch zwei schöne Jugendräume gewonnen und zwei vielleicht noch schönere Kindergartenräume zu dem älteren dritten, der neu hergerichtet wurde. In besonderem Maße spricht der eine neue, sehr freundliche und helle Kindergartenraum an, der mit reizenden neuen Möbeln einge- richtet ist und durch seine hohen Glastüren die Verbindung mit der breiten Terrasse, dem Blumen- und Obstgarten und dem großen Spielplatz herstellt, der mit zwei Sandkästen, Rutschbahn, Schaukel, Wippe und anderem ausgestattet ist.„Konkurrenz“ macht ihm die sehr breite Wandtafel im Tagesraum, die mit bunter Kreide aufgemalte Bilder zeigt. Die Wände der Tagesräume schmücken schöne Piperdrucke. Auch der zweite neue Kinder- gartenraum ist anheimelnd und besitzt neben der üblichen Einrichtung und einem wohlbe- schickten Spielschrank ein sehr begehrtes Ka- russell, das kaum stillsteht. Um berufstätigen Müttern zu helfen, ist geplant, deren Kinder über Mitag zu behalten und ihnen ein Mit- tagessen aus der Küche der Inneren Mission zu reichen. rei „DEFAKA“ zog um Modernisierung steht bevor „Noch nicht schöner, aber größer“ heißt die Devise der„DEFAK A“, die gestern nach einem Umzug von D 1 nach TI ihre neuen Geschäftsräume im früheren„Anker-Haus in der Breiten Straße eröffnen konnte. So bald als möglich will das Unternehmen „Deutsches Familien-Kaufhaus“, das heute im Bundesgebiet wieder über 15 Häuser ver- fügt, seine neuen Räume mit nun 1800 Qua- dratmetern Verkaufsfläche modernisieren und weiter ausbauen. Das 1929 in der Mannheimer Kunststraßge als Emil Köster A. G. gegründete Unterneh- men hat seine Sparten um eine Parfümerie- abteilung erweitert und die Zahl seiner festen Angestellten von 140 auf etwa 200 er- erhöht. Der fünfgeschossige Bau in T 1 ist das vierte eigene Grundstück der Gesell- schaft. Nach Auflagen der Stadtverwaltung in der Breiten Straße wird die Vorderfront in nächster Zeit um vier Meter zurückge- nommen werden. hw b Aus dem Auto gestohlen. Einem amerika- nischen Soldaten wurde aus seinem auf der Straße parkenden Wagen zwei Herrenanzüge, einen Mantel und eine Reisetasche mit In- halt gestohlen. Andere wertvolle Gegen- stände im Wagen hatten den Dieb offenbar nicht interessiert. Betrügerischer Teppichverkäufer gesucht. In letzter Zeit hat wiederholt ein angeblicher persischer Student Importware zu erhöhten Preisen als„echt Persisch“ angeboten. Er gab an, die Teppiche stammten von seinen Eltern und er finanziere mit ihrem Verkauf sein Studium. Vor Ankauf wird dringend gewarnt. Bei Erscheinen des Verkäufers wird gebeten, sofort die Polizei zu verständigen. Personenbeschreibung: 28 bis 30 Jahre alt, 1,75 Meter groß, schlank, braunes Gesicht, glattes, nach hinten gekämmtes Haar, halb- langer Trenchcoat. Ammer.% BESGNWE DEN Contra Bürgermeister Die Erklärung des Herrn Bürgermeister Trumpfheller, veröffentlicht im„M. M.“ vom 21. Oktober geht an meiner Fragestellung im „M. M.“ vom 12. Oktober vorbei. Meine Frage ging dahin, ob das Verkehrsamt die Berech- tigung hat, Fahrscheine ohne Gegenleistung einfach außer Gültigkeit zu setzen. Es kommt meines Erachtens nicht darauf an, wieviel Zeit zum Abfahren der Fahrscheinhefte gegeben ist, sondern um die Rechtsfrage, ob das Verkehrs- amt unter Außerachtlassung der im BGB ge- gebenen gesetzlichen Anweisungen über den Begriff von Treu und Glauben, über die gegen- seitigen Verträge. über die Aufrechnung und über die ungerechtfertige Bereicherung zu einer Ungültigkeitserklärung ohne Gegen- leistung berechtigt ist. Meines Erachtens dürfte die Straßenbahn lediglich einen Zusatzbetrag zu dem bezahlten Betrag erheben, welcher dem neuen Preis der in Anspruch genommenen Strecke entspricht, nicht aber die bezahlten Fahrscheinheftchen ohne Gegenleistung kas- sieren. In dem Verfahren des Verkehrsamtes liegt unzweifelhaft eine ungerechtfertigte Be- reicherung vor. Wenn nach dem festgesetzten Ablauftermin Heftchen noch nicht abgefahren waren, so liegt ohne weiteres die Vermutung nahe, daß zum Abfahren weder Gelegenheit noch Veranlassung vorgelegen haben. Der Hin- weis auf die eingeräumte Frist zum Abfahren der Scheine ist und bleibt in jedem Falle unbeachtlich, da dem Verkehrsamt keine beson- deren gesetzlich verankerten Privilegien zu- stehen. Die Vorschriften des BGB haben auch für das Verkehrsamt uneingeschränkte Gel- tung. R. Hunde mit„Rappel“ Zu dem Artikel„Wer schützt die Passan- ten?“ in Ihrer Ausgabe vom 4. November möchte ich einiges bemerken. Ich fahre regel- mähßig mit meinem Fahrrad. Wiederholt bin ich hierbei von Hunden angefallen worden. Es mag sein, daß es sich dabei zum Teil um sonst vielleicht harmlose Hunde handelte, die plötz- lich einen„Rappel“ bekamen. Trotzdem muß gesagt werden, daß sie eine erhebliche Gefahr und Belästigung für den Verkehr darstellen. Bei dem sehr gesteigerten Kraftverkehr kann durch solch einen Hund leicht ein Unfall ver- ursacht werden, zumal, wenn man bedenkt, daß es sich auch um Kinder handeln kann, die bei einer solchen Gelegenheit unsicher werden und stürzen können. In jedem Falle fährt einem ein Schreck in die Glieder, wenn man, wie es meistens der Fall ist, plötzlich angefal- len wird. Wiederholt habe ich feststellen müs- sen, daß sich der Besitzer des Hundes kaum Mühe gab, seinen Hund zurückzurufen. Es wäre wirklich zu begrüßen, wenn die Besitzer sol- cher Hunde angehalten würden, dieselben nicht frei auf Straßen und Plätzen laufen zu* W. H. Nebellampe, obligatorisch? Am 19. November war unter„Anregungen“ die Großzügigkeit eines Autofahrers wegen an- geblichem Mißbrauch von Nebellampen zu be- wundern. Es wäre für die maßgebenden Stellen viel wichtiger, anzuordnen, daß überhaupt im Winter für alle Autofahrer die Pflicht bestünde, Nebellampen anzubringen. Dadurch kann man- ches Unglück vermieden werden. Wie wäre es mit dieser Neueinführung? A. M. Kein Sportplatz mehr Als vor Jahren der 48er-Platz(Almenhof) wieder angelegt wurde, freute sich damals die S. Almenhöfer Jugend und Erwachsenen, wieder ein anständiges Sportfeld zu besitzen. Aber dann kam die große Ernüchterung: Es wurde uns gesagt, daß das Betreten für uns verboten sei. Als Ersatz wurde uns damals der Platz zwischen den Bunkern hergerichtet. Dort sah man täglich die Jugend Fußball spielen. Nun soll uns aber auch dieser Platz genommen wer- den. Wie uns von zuständiger Stelle mitgeteilt wurde, ist geplant, dort eine Rasenfläche mit Kinderspielplatz anzulegen, obwohl es doch sicher leichter und billiger gewesen wäre, den- selben wie früher in den Park zu legen. Durch die Wegnahme dieses Geländes ist der Almen- hofjugend jede Möglichkeit, Sport zu treiben, genommen worden. Wir sehen uns daher ge- zwungen, entweder auf den Straßen oder auf der Rasenfläche des 48er-Platzes Fußball zu spielen, beides ist aber polizeilich verboten. Wir appellieren daher an die zuständigen Stel- len, uns baldmöglichst ein geeignetes Sportfeld zur Verfügung zu stellen. Im Namen der Almenhof jugend: W. M., W. F. Contra Betriebsräte Die im„MM veröffentlichte Entgegnung der Betriebsräte der Straßenbahn beweist, daß die Betriebsräte nur schlecht über die Klagen der Fahrgäste unterrichtet sind. Wenn das Fahr- personal stark überlastet ist, so ist das natür- lich sehr bedauerlich, aber es wäre ja Sache der Betriebsräte, bei der Straßenbahndirektion eine Besserung für ihre Leute zu bewirken. Es darf jedenfalls keine Entschuldigung dafür sein, daß ein Teil des Fahrpersonals unhöflich und wenig hilfsbereit ist. Mit der Bemerkung — Menn das Personal genau nach den Verkehrs- vorschriften handeln würde, käme der Straßen- bahnverkehr in Mannheim- Ludwigshafen auf den Nullpunkt— stellen sich die Betriebsräte ja kein gutes Zeugnis aus, denn solche Verkehrs- vorschriften scheinen den heutigen Anforderun- gen nicht mehr gewachsen zu sein und sollten schnellmöglichst überprüft werden. Die Fahr- gäste fragen sich jedenfalls, wofür sie die er- höhten Fahrpreise zahlen müssen, wenn nicht eine Besserung für das Fahrpersonal und die Fahrgäste eintritt. K. M. —— Autodiebe identifiziert Zwei Weinheimer Die beiden Täter, die(wie gestern berlch teh, auf der Frledrich-Bbert.Straße m. einem gestohlenen Pkw. gegen einen Oder. leitungsmast rannten und dabei Fährlich verletzt wurden, konnten inzwische als 17- und 19 jährige Weinheimer iGenti. ziert werden. Da sich die beiden immer noch in kritischem Zustand befinden, konnten 8 noch nicht verhört werden. i man sich in die Lage, mit den anonymen Kräften, die heute das Leben des einzelnen beherrschten, verhandeln und, fertig werden“ zu können. Allerdings bestehe wie bei jeder großen Organisation auch bei den Gewerk. schaften die Gefahr, daß sie sich als Selbs. zweck betrachteten. Ein, probates Mittel“ da. gegen sei, solche Organisationen in ihrer Ver. Waltung und ihrem Aufbau 80 weitgehend Wie möglich zu dezentralisieren. Zum Verhältnis zwischen Gewerkschaften und Staat meinte Prof. Schmid, erstere Selen Zwar„kein von der Verfassung Vor gesehener“ Faktor der staatlichen, wohl aber der gesell schaftlichen Wällensbildung. Wenn Regie und Parlament aus der demokratischen Legi timität herausträten, dann hätten die lit. Slieder der Gewerkschaften wie alle anderen Staatsbürger das Recht, die Legalität Wieder- herzustellen. Streiks zum Schutze der Ver. fassung, da wWo Regierung und Parlament per. sagen, sind nicht nur erlaubt, sondern gerade. zu Pflicht der Gewerkschaften.“ Dagegen sel staatsrechtlich ein politischer Streik gegen legale Parlamentsbeschlüsse nicht Zulässig Auf der anderen Seite habe die Gewerk. schaft„das natürliche Recht“ zu demonstrie. ren, wie wichtig ihnen das eine oder andere Anliegen, das gerade im Parlament behandelt werde, sei. Wenn sich die deutschen Gewerkschaften auch als parteipolitisch neutral betrachteten so heiße das nicht, daß sie sich nicht um Pol. tik zu kümmern hätten, meinte Prof. Schmid. „Die Gewerkschaften haben das Recht, sich Wie jede Organisation um eine möglichst gün⸗ stige Vertretung der Interessen ihrer Mitglie- der zu bemühen.“ Parteipolitische Neutralität bedeute für sie lediglich, daß sie nicht Glie. derungen einer einzelnen Partei darstellen dürften. ob Filmspiegel Universum:„Jonny rettet Nebrador“ Geistiger Papa dieses lustigen Leinwand. sturmes im Wasserglas ist Karl Lerbs mit seinem Roman:„Manuel erkennt eine Macht“. Film-Hans-im-Glück Albers doppel · rollt sich als Generaldouble kreuz und quer durch die Revolutionszeit eines Phantasie- staates. An diesem roten Handlungsfadchen entlang tastet sich ein kunterbuntes Gesche. hen, das in der Hauptsache aus sonst recht nebensächlichen Verwechslungssituationen besteht. Im Vorzimmer dieses Federwisches von Handlung aber antichambriert der per- sonifizierte Schalk, der wie ein kleiner Ko- bold„Haschmich“ mit Darsteller und Publi- kum spielt. Er bringt den Dialog kräftig zum Moussieren und blinzelt wie ein Laus- bub aus den Ecken der einzelnen Szenen hervor. Regie führte Rudolf Jugert, und neben Albers sind auch Peter Pasetti, Margot Hielscher und Trude Hesterbeng mit von det Filmpartie. rob Hör auf deine Frau- 2 0 tahr vorsichtig Seltsamer Fund eines Anglers. In Secken- heim entdeckte ein Angler etwa zehn Zenti- meter vom Ufer entfernt im Neckar ein Her- renfahrrad, auf dessen Gepäckträger an Bündel gebrauchter Damenwäsche, in eine Ausgabe der„Rhein-Post“ vom 8. Oktober 1953 verpackt, geschnallt war. Die Eigen- tümer von Rad und Wäsche konnten noch nicht ermittelt werden. Der tägliche Unfall. Auf der Friedrich- Ebert-Straße stieß ein 65 jähriger Radfahrer mit einem in gleicher Richtung fahrenden Motorrad zusammen, wurde schwer verlelit und starb kurz nach seiner Einlieferung in Krankenhaus. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt der Firma Anker-Raufsfätte, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. HED E LI CGGGuerd ber Haus för Heimgestaltung FRIEDRICH-EBERT- ANLAGE 7 Wird in Kürze in MANNHEIM, P 6, 20-21(Planken) ein FiligbSeschäft eröffnen. Unsere Abteilungen Teppiche, Möbel, Polster- und Kleinmöbel, Gordinen, Beleuchtungs- Körper, kunstgewerblicher Hausrat, Tapeten und Linoleum betreut durch unsere, Sie beratenden Mitarbeiter, werden alsdann Ihre Wönsche zur fachgerechten Bearbeitung entgegennehmen. lebensge. v 20/ M —— Vom 1 D als Film läu in Mannheil vember. All dieser Film gewöhnlich, letzt seiner stunden L gen. Olivia land(unser eine der Ha. dieser nun zehn Jahre nicolor-Ver. gleichnamig kannt gewo mans der rin Margar Victor Flen die Regie. I führung di während Reiches in! verboten wW erst jetzt zeigt werde land stand zum Beispie in promine tern jahrela brochen au gramm. „Mannhe In der alle UNO-L gischen Ein in der deut ton Sicking. suchen, ob w. hundertwen gen zuerst i hat. Der S träglich ko Spuren Sich dei der V. Gesprächs“ verwaltung bach, Stad blive Mannheim MOK A-Börof Wir würde neuen Räur Brauch, Re Elsa Schmic In lebhafte gende Gede Sickinge Persönlichk Ganzheits- Sollte einen eine Klasse te Stube Sickinger Viele M jenigen fü verantwort Oeffentlich treten mul im Schaltel mit einem über den g. Liebe und nen Gesche in Weihnac chen in ein in Packpa haltbar zu, nichts kap Zollbeamte Papier, Scl weil er der on weger Die alte sem Zettel iste, meint und ich he Das müsse Versteht, das verste] sie kügt si das Paket 50 mane könnte.„D Uns“ ist ne Es gilt sache, dal kanieren“ Bahnhof i. der ja de ist) keine kommt, hinter der aushändig Weis verg alem schi manche B. des Staat chen des den gerac stehenden „Beinahe- Aber übe andern ve raum und und Pup! ben. Wir b. indes oft genehmer gen.„Sel „Reaktior Ir. NA erich. e mit Ober. ensge. ische lentlif. r noch ten eig nymen zelnen erden“ jeder Werk. zelbst. el“ d. T Ver. gehend naten „Seien jener“ Sesell. lerung Legi „Mit- deren leder. Ver- it ver. rade. en sei gegen lässig Werk- i8trie- dere andelt haften ateten, Poli- chmid. t, sich t gün⸗ itglie· ralität Glie-· stellen ob cken · Zenti- Her- Ein eine tober nigen noch rich zahler nden rletat ig ins liegt täte, — — r 26/ Mittwoch, 25. November 1958 MORGEN Vom Hinde derben“ als Film läuft nun auch in Mannheim ab 27. No- vember. Allgemein gilt dieser Film als außer- ewöhnlich, nicht zu- letzt seiner etwa vier stunden Laufzeit Wer en. Olivia de Havil- zand(unser Bild) spielt eine der Hauptrollen in dieser nun schon vier- zehn Jahre alten Tech- nicolor-Verfilmung des gleichnamigen, weltbe- kannt gewordenen Ro- mans der Amerikane- iin Margaret Mitchell. Victor Fleming führte die Regie. Da die Auf- führung dieses Filmes während des Dritten Reiches in Deutschland verboten war, kann er erst jetzt bei uns ge- zeigt werden. Im Aus- land stand der Film zum Beispiel in Paris in prominenten Thea- tern jahrelang ununter- brochen auf dem Pro- gramm. 50 Jahre„Luftpost 01357“ in Wallstadt Der Reisetaubenzüchter-Verein„Luft- post 01357, Wallstadt, feierte sein 50 jähriges Bestehen in der„Krone“, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Vorsitzender Anton Kern konnte mehrere Ehrengäste begrüßen und gedachte besonders der Gründer, von denen heute noch Friedrich Bohrmann, Georg Haußmann und Johann Becker zum größten Teil aktiv tätig sind. Jakob Krämer streifte sodann die Ver- einsgeschichte der verflossenen 50 Jahre und die Bedeutung Wallstadts im Taubensport. Fritz Nestlen überreichte den noch aktiven Gründern Friedrich Bohrmann und Johann Becker die goldene Ehrennadel des Bundes. Karl Keßler übergab dem Verein von der Einsatzstelle Feudenheim-Wallstadt eine Plakette zur Erinnerung an das Jubiläum. Eine Kapelle mit dem Feudenheimer Fetze und einer kleinen Sängerschar des Gesang- vereins Liederkranz sorgten bei Kaffee und Kuchen bis zum frühen Morgen für gute Unterhaltung. Termine Schallplatten-Wunschkonzert in der Musik- pücherei am 25. November, 16.30 Uhr, mit Lie- der und Arien aus Opern von Richard Strauß. Gemeinde Christi. Am 25., 26. und 27. No- vember, jeweils 19.30 Uhr, in der Karl-Benz- Straße 75, Lichtbildervortrag„Das Heilige Land“. Neue Erkenntnisse in der Mission(II)“ ist das Thema des nächsten Vortrages in der Reihe biblischer Vorträge; es spricht Pfarrer Dr. Weber am 25. November, 20 Uhr, im Konfirmandensaal der Christuskirche. Technisches Hilfswerk. Ab 25. November Uebungsabende regelmäßig jeden Mittwoch in der K-5-Schule von 19.30 bis 21.00 Uhr. Wandlungen innerhalb der lebendigen Schultrudition „Mannheimer Gespräch“, das am Freitag, 18.30 Uhr, im zweiten Programm des Stuttgarter Senders gesendet wird In der Unesco-Ausstellung in Genf, wo alle UNO-Läander Schulsysteme und pädago- gischen Einrichtungen darstellen, wird man in der deutschen Abteilung vergeblich An- ton Sickinger und Mannheimer Schulsystem zuchen, obwohl Sickinger seine um die Jahr- hundertwende bahnbrechenden Ueberlegun- gen zuerst in Schweizer Städten vorgetragen hat. Der Schaden läßt sich vielleicht nach- träglich korrigieren.) Von den lebendigen Spuren Sickingers war gestern im Rathaus bei der Vorbereitung eines„Mannheimer Gesprächs“ zu hören, an dem sich Ober- verwaltungsrat Dr. Andritzky, Dr. Kadel- bach, Stadtschulrat Walter, Schulrat Dr. blivetti Oeneralvertretung Mannheim, N 7, 13-15, columbushaeius MOK A-Böromaschinen Rof 507.26 Wir würden uns freuen, Sie in unseren neuen Räumen begrüßen zu können. 2 Brauch, Rektor Beil, Rektor Beck, Fräulein Elsa Schmidt und Amtsrat Steffe beteiligten. In lebhafter Wechselrede wurden etwa fol- gende Gedankengänge entwickelt: Sickinger, eine sehr ernste und strenge Persönlichkeit, wollte zu einer harmonischen Ganzheits-Erziehung kommen. Jede Klasse sollte einen Lehrer haben, jeder Lehrer nur eine Klasse, das Klassenzimmer sollte„die ute Stube“ der Klasse sein. Maßgebend für Sickinger war der Lehrplan, das jederzeit abfragbare Wissen, auch wenn es durch „strammeres Anfassen“ zustande gekommen War. Sickinger hatte die Möglichkeit, die allerbesten Lehrkräfte nach Mannheim zu ziehen. Die Stadt zahlte dieser Auslese einen beachtlichen Zuschlag zu dem, was sonst im Lande gezahtl wurde. Heute sind diese besonderen Besoldungs- verhältnisse weggefallen. Die Lehrer sind hier so gestellt, wie sonst überall auch. Und die Schule hat im Lehrkörper und im „Schülermaterial“ mit Nachkriegsschwierig- keiten immer noch zu ringen und ist weit entfernt von Sickingers Idealen. Heute hat sich aber in der Zielsetzung etwas geändert. Es kommt auf richtiges Anpacken des Kin- des in der Schule an. Die Intellekt-Ausbil- dung ist nicht das entscheidend Wichtige, man will die Kinder ihrer Altersstufe ent- sprechend ansprechen und ausbilden, sie nicht wie un vollkommene Erwachsene be- trachten. Die Schüler, auch Förderkläßler und Hilfsschüler, sollen gern zur Schule gehen können,; ihre innere Bereitschaft soll geweckt und angeregt werden: die anthropo- logischen und psychologischen Errungen- schaften der letzten zwanzig Jahre, die Sik- kinger nicht kennen konnte, sollen einge- baut werden in die lebendige Tradition. Nicht umgehen kann die Schule die Tat- Sache, daß heute 37 Prozent der Kinder nach dem achten Schuljahre nicht„berufsreif“ sind und 33 Prozent aller Volksschüler das achte Schuljahr nicht erreichen. Aber die Wiederaufnahme Sickingerscher Traditio- nen: vermehrtes Zeichnen, Handfertigkeit, Arbeitsschule, Blumenpflege, Schulbad, Schwimmunterricht, Heranführung an Natio-, Menschen im Alltag(VIII): naltheater und Musikalische Akademie, Schulfeste und Schulfeiern sollen im Zu- sammenhang mit dem Verzicht auf die über- höhten Anforderungen an die Intellekt-Aus- pildung dahin führen, im Schüler gediegenes Selbstwertgefühl und erhöhte Gemein- schaftsfähigkeit zu wecken. Das sollte wich- tiger sein als die Kenntnis des Großen Ein- maleins. Mit dem jüngst im Landesparlament ange- sprochenen„Mannheimer System“(Sprach- klassen) wurde die Lücke geschlossen zwi- schen Volksschule und höheren Schulen. Diese Sprachklassen sind nicht Ableger der höheren Schulen, sondern Schultyp eigener Prägung: sie unterrichten und erziehen den- kende Praktiker und praktische Denker. Insbesondere für„Hausschlüsselkinder“ mit berufstätigen Eltern, die sich tagsüber um ihre Kinder nicht kümmern können, soll der Versuch gemacht werden mit einer Tages- schule, die Unterrichtsstunden, Schularbei- tenüber wachung und Freizeitgestaltung um- faßt. Wichtig ist, daß Eltern und Lehrer in Fühlung miteinander kommen und Klassen- Eltern- Versammlungen mit Hilfe von Filmen Situationen der Erziehung zeigen und erläutern, dann können auch große Elternversammlungen mit An- und Aus- sprachen von Nutzen sein. Wenn wir den Ertrag der Gespräche richtig deuten, kommt darin ein kräftiger neuer Impuls im Mannheimer Schulwesen zum Ausdruck. Ein bescheidenes Vergnügen Wäre es, auf Schwierigkeiten hinzuweisen. Noch immer hat, wer Hindernisse zu über- winden hatte, sein Herz voraus über den trüben Graben werfen müssen f. w. k. Der Tür- und Schalterhüter von Sunkt Bürokrutius Nicht jeder Schalterbeamte hat den Amtsschimmel erfunden . Viele Menschen sind leicht geneigt, den- jenigen für ihnen unbequeme Maßnahmen Verantwortlich zu machen, der sie der Oeffentlichkeit gegenüber vertritt oder ver- treten muß. Ein kleines Beispiel: Da steht im Schalterraum des Zollamts eine alte Frau mit einem Paket, das als Weihnachtsgruß über den großen Teich wandern soll. Mit viel Liebe und Sorgfalt hat sie zu Hause die klei- nen Geschenke verpackt, jedes Stück extra in Weihnachtspapier eingewickelt, die Päck- chen in eine Schachtel getan und die dreimal in Packpapier eingeschlagen und äußerst haltbar zugeklebt und verschnürt, damit ja nichts kaputt geht. Und jetzt erklärt der Zollbeamte, sie müsse dieses Kunstwerk aus Papier, Schnur und Klebestreifen zerstören, weil er den Inhalt des Pakets zu prüfen habe. Von wegen Zollschmuggel. Die alte Frau versteht das nicht.„Auf die- zem Zettel steht doch alles drauf, was drin 1 meint sie.„Es sind ja nur Geschenke, und ich hatte solche Mühe mit dem Packen. as müssen Sie doch verstehen!“ Der Beamte e aber die Bestimmungen. Und as versteht die alte Frau wieder nicht, Nun, 10 kügt sich, weil sie muß, und packt aus; 5 5 Paket und einen Wortschatz, in dem man ön Beamtenbeleidigung finden 1 1 85„Die sitzen bloß da und schikanieren ns“ ist noch das Mildeste. 85 ilt allgemein als ausgemachte Tat- . daß Schalterbeamte nur zum„Schi- n da sind. Ob das nun auf dem der hof ist, wo man am Fahrkartenschalter 10 2 dafür eigentlich gar nicht zuständig 905 eine Auskunft über Zugverbindungen int mmt, oder im Postamt, wo der Mann 9 1 5 der Glasscheibe die Geldsendung nicht 1 5 ändigt, weil der Abholende seinen Aus- 10 Vergessen hat— der Beamte ist an . Es läßt sich nicht leugnen, daß 05 805 Beamte zusammen mit der Uniform 90 3 auch das unkleidsame Mäntel- 5 es Paragraphenreiters angezogen und N in Deutschland einmal 80 hoch Ben en Begriff des Beamten zu einem Aber mecschimpf wort“ degradiert haben. Aae über ihnen wollen Wir nicht all die . Vergessen, die sich auch im Schalter- und 1 81 im Kampf mit Dienstvorschriften 80 ublikum ihr Menschsein bewahrt ha- . behandeln diese positiven Beamten genel okt genau so schlecht, wie ihre unan- 125 amen Kollegen uns zu behandeln pfle- Re„Selbstschutz“ könnte man sagen, oder „Reaktion auf schlechte Erfahrungen“. Doch diese Reaktion trifft leider oft den, der sie nicht verdient hat. So zum Beispiel den Mann bei der Ge- päckaufbewahrung am Bahnhof. Schon eine Zeitlang hatten wir ihn beobachtet und uns über seine Höflichkeit gefreut. Dem Herrn, dem das Kofferschloß entzwei gegangen war, hatte er geholfen, dem kleinen Mädchen ein freundliches„Gute Reise“ nachgerufen und sich überhaupt sehr zuvorkommend benom- men. Und jetzt macht ihn diese junge Dame, die braunverbrannt vom Urlaub zurückge- kommen ist und wohl allen Grund zum „Nett-Sein“ hätte, dafür verantwortlich, daß sie so lange warten mußte und sich schließ- lich noch jemand vorgedrängt hatte.„In zwei Minuten fährt mein Zug, trödeln Sie doch nicht so. Aber natürlich, Sie als Beamter Der Mann hinter der Barriere schluckt die unverdiente Beschimpfung. Er ist das schon gewöhnt, registriert es in der Gedanken- rubrik„Unannehmlichkeiten im Dienst“ Dieser Beamte hat den Amtsschimmel nicht erfunden. Er vertritt ihn nur, nein, muß ihn vertreten. Das ist sein Beruf. Deshalb wäre ihm und seinen Gesinnungsgenossen gegen- über etwas mehr Rücksicht oft angebracht. Denn man sollte zunächst einmal immer un- terstellen, daß man es mit eine Beamten von der angenehmen Sorte zu tun hat. Sonst kommt eines Tages der Bumerang zurück 5 8 lla Kleine Chronik der großen Studt Rentenzahlung früher. Für den Bereich des Postamts 1(ohne Vororte) werden die Ange- stellten- und Versorgungsrenten für Dezem- ber bereits ab 27. November, die Invaliden-, Unfall- und Knappschaftsrenten ab 30. No- vember ausgezahlt. Maico-Club. Bei der Generalversammlung wurden Karl Heinz Fernau zum ersten und Sportleiter Albert Rößfling zum zweiten Vor- sitzenden gewählt. Ab I. Januar 1954 will sich der Club dem ADñ AC, Allgemeiner Deutscher Automobil-Club, anschließen. KRV Columbus. Am 25. November, 20.15 Uhr, in C 2, 18, Vortrag von Walter Loes „Praktische Verkaufspsychologie und Verhand- lungstechnik“. Deutscher Naturkundeverein. Am 25. No- vember, 19.45 Uhr, in der Wohlgelegenschule Vortrag mit Demonstrationen von Dr. Chri- stiansen üer„Das Mikroskopieren von Bak- terien“. Verein für Naturkunde. Am 26. November, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Vortrag von Prof. Dr. E. Plewe„Reisebilder aus der Bretagne“. Deutscher verband für Schweißtechnik. Am 27. November, 19 Uhr, spricht in der Wirt- schaftshochschule Ober- Ing. W. Kolb von der Röntgenstelle Stuttgart über Durchstrah- lungsprüfung von Schweißverbindungen, ins- besondere von Rohrschweißnähten“, dazu Lichtbilder und praktische Vorführungen. Das Jugendheim Erlenhof gibt am 28. No- vember, 20 Uhr, einen Herbstabend, bei dem Else Landmann-Driescher(Klavier), Adalbert Fink(Violincello), Ernst Langheinz(Rezitation) und der Singkreis des Jugendheimes mit- Wirken. Kleintierzuchtverein Rheinau(Alter Verein). Am 28. ünd 29. November, im Lokal Jenner, Geklügelausstellung. Ortsverband Neckarau der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Monatsversammlung am 29. November, 15 Uhr, im„Goldenen Engel“. Anschließend gemütliches Beisammensein zur Feier der Rückkehr eines Spätheimkehrers. Pfälzerwald- Verein. Am 29. November Wan- derfahrt mit Autobussen zum Felsenmeer und der Kalmit. Die Zwischenwanderung am 22. November nach Lampertheim fällt aus. St. Nikolaus-Schiffer-Verein. Am 29. No- vember, 15 Uhr, in der„Amicitia“ St. Niko- laus-Schifferkinderfest. „Die Geburt“ in der Kreuzkirche. Bei einer Adventskundgebung evangelischer Jugend wird in Anwesenheit des Landesbischofs D Bender am 6. Dezember das Spiel von Her- mann Mostar„Die Geburt“(Christi) durch Gemeindejugend in der evangelischen Kreuz- kirche aufgeführt. Spielleitung: Stadtpfarrer Stobbies, der vor zwei Jahren mit Gemeinde- jugend der Melanchthonkirche den„Jeder- mann“ zur Aufführung brachte. Für kleine und große MM-Leser spielt das „Märchentheater Kurpfalz“ am 29. November, 10.30 Uhr, im„Universum“-Theater das Spiel in sechs Bildern, mit Musik, Gesang und Kinder- ballett„Das neugierige Sternlein“. Karten in der Schalterhalle des MM und an den Kassen des„Universum“. Wir gratulieren! 70 Jahre alt wird Carl Laroche, Mannheim, Kobellstraße 7; ein Drei- vierteljahrhundert vollendet Friederike Sei- berlich, Mannheim, Weylstraße 26; den 76. Geburtstag feiert Karl Haußer, Mannheim, Gartenfeldstraße 59; 79 Jahre alt wird Peter Stumpf Mannheim, Alphornstraße 38; das 80. Lebensjahr vollendet Katharina Brummer geb. Wagner, Mannheim, Große Wallstattstrage 57. Wohin gehen wir? Eine Schreibmaschine Fairs Haus Leitera 22 Eine Kleinschreibmaschine für ſhr Haus. für hre Korrespondenz, für lhre persönliche Arbeit, für die Pflege ihrer gesellschaftſichen Beziehungen, Eine überaus leichte Kleinschreibmaschine, die lhnen auf der Reise dienen kann, die in jedem Winkel. in jeder Schublade ihres Hauses Platz findei. oven Höhe min 85 Breite mim 302 Länge mi 324 Gewieht kg 3.7 Deutsche Ohive li domaschinen A. 6. Rossmarkt, 11 Frankturt à/ M. Pilislen und Vertretungen in allen bedeutenden Städten. MORGEN Tollwut im Nordosten Buden-Württembergs Gefahren für Menschen und Tiere/ Prämien für erlegte Füchse und Dachse Stuttgart. Im Bezirk des Landes-Jagd- amts Nordwürttemberg-Nordbaden ist die Tollwut aufgetreten, wie einwandfrei bei einem im Landkreis Mosbach erlegten Fuchs testgestellt wurde. Nach einer Besprechung mit dem Innenministerium und den Regie- Tungspräsidien wurde wegen der leich- ten Ansteckungsmöglichkeit und der ernsten Gefahren, die die Tollwut für Menschen und Tiere mit sich bringt, beschlossen, sofortige Segenmaßnahmen am Ausgangspunkt der Seuche, also beim Wild, zu ergreifen. Das Regierungspräsidium Nordwürttemberg und das Landesjagdamt haben daher in einem Erlaß an die Kreisjagdämter Mosbach, Bu- chen, Sinsheim, Heſlbronn, Feidelberg, Mannheim, Oehringen, Künzelsau und Tau- berbischofsheim angeordnet, daß in diesen Kreisen sowie den Städten Heidelberg und Heilbronn jeder erreichbare kranke und gesunde Fuchs und Dachs von den Jagd- berechtigten abzuschießen ist. Außerdem sollen auch die Eichhörnchen als, Zwischen- träger der Seuche sowie jedes kranke oder krankheitsverdächtige Stück des Schalen- Wilds und des sonstigen Nutzwildes erlegt werden. Wie in dem Erlaß festgestellt wird, be- källt die Tollwut in erster Linie Füchse und Dachse, wird aber auch durch Eichhörnchen Aus Rheincaud- Pfab z Kaiserslautern. Der Vorstand des Be- Zzirksverbandes Pfalz der Polizeigewerk⸗ schaft wandte sich gegen die ablehnende Haltung, die Bundesfinanzminister Schäffer in der Frage der Zahlung einer Weihnachts- zuwendung an Polizeibeamte eingenommen hat. Der Vorstand wies die Behauptung zu- rück, daß im Gegensatz zum vergangenen Jahr jetzt durch eine Erhöhung die Gehäl- ter dem nach Kriegsende so stark angestie- genen Preisgefüge angeglichen seien. Zweibrücken. Das Schwurgericht Zwei⸗ drücken verurteilte nach dreitägiger Pro- zeßdauer die 25jährige ledige Hedwig Schneider aus Mühlbach am Glan wegen Kindestötung zu vier Jahren Gefängnis. Die Verurteilte hatte im Städtischen Uebernach- tungsheim Zweibrücken ein Kind geboren und es in einen nahen Bach geworfen. Mainz. Der beim Sozialministerium von Rheinland-Pfalz gebildete Beirat für Ver- triebenen- und Flüchtlingsfragen hat unter Vorsitz Minister Dr. Zimmer seine Arbeit aufgenommen. Der Beirat, der auf Grund des Vertriebenengesetzes gegründet wurde, soll die Landesregierung in allen Vertrie- benen- und Flüchtlingsfragen beraten. Ihm gehören 15 Mitgliedes an(Vertreter des Bundes der Vertriebenen und Flüchtlings- organisationen sowie der kommunalen Spitzenverbände, der Wohlfahrtspflege und der Spitzenorganisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer). übertragen und greift unter Umständen auf Schalenwild und Niederwild Hasen) über, 80 daß die gesamten Nutzviehbestände ge- kährdet werden können. Nach dem Erlaß wird für jeden erlegten Fuchs 10 Mark, für jeden Dachs 15 Mark als Entschädigung ge- zahlt. Die Entschädigung wird als Prämie und als Vergütung für den Balg beziehungs- weise die Schwarte gewährt. Alles andere als krankheifsverdächtig abgeschossene und als verendet aufgefundene Wild sowie Eich- hörnchen müssen ebenfalls beim nächsten Landespolizeiposten abgeliefert werden, ohne daß eine Prämie dafür bezahlt wird. Das Reglerungspräsidium und das Landes- jagdamt weisen darauf hin, daß das Wild- bret der von der Tollwut befallenen Tiere für den menschlichen Genuß und als Hunde- futter überaus gefährlich ist und daher nicht verwendet werden darf. Außer diesen Bestimmungen enthält der Erlaß noch ins einzelne gehende Anordnungen über die Ablieferung der erlegten Tiere sowie Vor- sichtsmaßregeln für die Jagd, um eine An- steckung des Jägers und der Jagdhunde zu verhindern. In jede Landgemeinde eine Dorflinde! Freiburg. Der Landrat von Freiburg hat als Leiter der Kreisnaturschutzbehörde angeregt, daß in jeder Gemeinde des Landkreises Frei- burg wie in früherer Zeit eine Dorflinde an- gepflanzt wird. Die Dorflinden sollen nicht nur zu einer Verschönerung des Ortsbildes bei- tragen, sondern auch als uralte Symbole an den einstigen Ort des Gerneinschaftslebens im Dorf, namentlich an das frühere Dorfgerſcht, erinnern. Bei der Neupflanzung von Dorflin- den werden der Natur- und Landschafts- schutz und der Denkmalspfleger die Gemein- den beraten. Mit Großvaters Wagen durchgebrannt Dreizehnjähriger am Steuer/ Spritzfahrt endete an einer Böschung Sinsheim(Nordbaden). Mit achtzig Sa- chen sauste etwa fünf Kilometer hinter Epfenbach im Landkreis Sinsheim ein fast nagelneuer„Ford“ über den Straßengraben, stürzte die tiefe Böschung hinunter und Überschlug sich zweimal. Aus dem völlig demolierten Wagen stiegen zwel hHalbwüch⸗ sige Jungen, denen bei dem lebensgefähr- lichen Sturz wie durch ein Wunder nichts passiert war. 8 Großvater Meier zog allerdings einige Stunden später seinem Enkel Peter gehörig die Hosen stramm. Der Lausebengel hatte wie Üblich, um sich eine Mark zu verdienen, das schöne Auto des alten Herrn gewaschen. Lange betrachtete er später das frisch lak- kierte und gewienerte Modell. Dann konnte er nieht widerstehen. Peter und sein Freund Heinz stiegen ein, ein kurzer Griff nach den Zündschlüsseln und der schwere Wagen 20g an. Hinter dem kleinen Ort drehte Peter auf. 60— 70— 80 und darüber. Es ging gut: Drei Kilometer, vier und auch fünf. Dann nahm er eine Kurve zu schnell, der Wagen rutschte und kippte die Böschung hinunter. i Eine ausgesprochene Pechsträhne Ravensburg. Ein total betrunkener Land- wirt, der an einem der letzten Abende mit semem Motorrad von Blitzenreute nach Wol- Pertswende fuhr, stürzte unterwegs, ohne sich jedoch zu verletzen. Er ließ sein Motor- rad àm Straßenrand liegen und legte sich auf einem Acker schlafen. Als er wieder Auf wachte, war das Motorrad verschwunden. Auf dem Heimweg wurde der Betrunkene von einem staatenlosen Hilfsarbeiter ge- Stützt, der ihm bei dieser Gelegenheit den Geldbeutel mit 55 Mark stahl. Einige Tage später nahm die Polizei dem Landwirt we⸗ gen Trunkenheit am Steuer den Führer- schein ab. Sie stellte außerdem das Motor- rad sicher, das in Wolpertswende herrenlos aufgefunden worden war. Hilfsarbeiter Werden. Zwei Tote durch schadhafte Gasleitung Geislingen. In Geislingen wurde jetzt ein 61 Jahre altes Ehepaar von der Polizei tot im Bett aufgefunden. Wie die Ermittlungen ergaben, war eine vor dem Haus in der Erde verlaufende Gasleitung schadhaft ge- worden, so daß das Gas wahrscheinlich nach Durchströmen der Erdschicht in das im Erdgeschoß gelegne Schlafzimmer des Ehe- Paares eindrang. Der Tod der beiden muß schon vor einigen Tagen eingetreten sein. Der flüchtige Konnte noch nicht ermittelt Ausbau des Hochwasser-Nachrichtendienstes Ein Warndienst für das Tübingen, Mit der Neuregelung der Zu- ständigkeit auf dem Gebiete des Wasser- Wesens ist auch der Hochwassef-Nachrichten- dienst den Wasser wirtschaftsämtern zugefal- len. Dabel sind die bestehenden Vorschriften über den Dienst ergänzt worden, Der Warn- dienst, der die Aufgabe hat, die Anlieger der größeren Wasserläufe vor gefahrbringen- dem Hochwasser und Eisgang zu warnen, ist für das Donaugebiet und für das Neckar- gebiet geschaffen worden. Im Donaugebiet beschränkt er sich auf die Donau und die Aitrach, im Neckargeblet umfaßt er den Neckar mit der Eyach und die außergewöhn- lich okt hoch wasserführenden Schwarzwald Flüsse Enz und Nagold einschlieglich der Waldach. An allen diesen Wasserläufen sind Hoch- Wasserpegel eingerichtet, Die Pegelbeobachter unterrichten bei Eintritt von Hochwasser und Eisgang auf telefonlschem oder telegraflschem Wege alle in ihren Dienstanwelsungen auf- geführten staatlichen Dienststellen, Bürger- meisterämter und private Stellen(n der Hauptsache Triebwerke und Industrieanla- gen). Die Landrats- und Bürgermeister- ämter sind verpflichtet, die Hochwasser- nachrichten auf dem schnellsten Wege der gefährdeten Bevölkerung zur Kenntnis zu bringen und auch diejenigen Gemeinden zu verständigen, bei denen zwar nicht Ortsteile, aber ausgedehnte land wirtschaftliche Nutz- klächen gefährdet sind. Ebenso werden die örtlichen Dienststellen des Technischen Hilfs- Werles Über dessen Landesverband unter- richtet, Der Hochwasser-Nachrichtendlenst läuft An, sobald der Fluß in entschiedenem Stei- Sen die normale Uferhöhe oder einen be- Fischerei um Oberrhein fast völlig lahmgelegt Etwa 400 Berufsfischer sind existenzlos geworden Freiburg. Durch die Oberrheinkorrektion und neuerdings vor allem durch den Bau des Rheinseitenkanals ist das einst blühende Fischereigewerbe am Oberrhein fast völlig lahungelegt worden. 300 bis 400 Berufsflscher sind dadurch in den letzten Jahrzehnten existenzlos geworden. Die Verluste, die der Fischerei am Oberrhein entstanden sind, be- tragen nach vorsichtigen Schätzungen meh- rere Millionen Mark. Wie der Fischereisach- verständige, Oberregierungsrat d. D. Dr. Koch auf der Tagung des Badischen Landes- flschereiverbandes in Freiburg mitteilte, wurde den Fischern bis heute noch kein Pfennig Schadenersatz gezahlt. Die badischen Fischer bestünden darauf, daß der Staat für die zurückliegenden und noch zu erwarten den Schäden am Oberrhein voll aufkomme. Außerdem müßten in Zukunft bei allen Arbeiten, die am Oberrhein vorgenommen Werden, insbesondere beim Weiterbau des Nheinseitenkanals, auch die zuständigen deutschen Fischereisachverstündigen gehört Werden. Wie Dr. Koch weiter sagte, liegen die Fischereiverhältnisse am Hochrhein etwas günstiger als am Oberrhein. Der Lachs sei Zwar für immer verschwunden, es gebe aber eine ganze Reihe von Edelflschen, wie Zan⸗ der, Schlele, Hechte, die sich dort gut ent- wickelten. An den Stauwerken sei die Er- richtung von Fischpässen notwendig. Beob- achtungen hätten ergeben, daß in günstigen Sommernächten bis zu 20 Zentner Fische durch die Pässe am Hochrhein gewandert seien. Am Bodensee, dem Hauptgebiet der ba- dischen Fischerei, ist das Fangergebnis in ddesem Jahr bisher nur sehr mäßig gewesen. Der Laichfang steht noch aus. An Felchen brut wurden in den beiden letzten Jahren insgesamt 17 Millionen Stück in den See eingesetzt. Für den Untersee wird augen- blicklich in Zusammenarbeit mit den Schweizer Fischern eine neue Fischereiord- nung ausgearbeitet. Mittwoch, 28. November 1953/ Nr N Nr 24 Ni r—— Neckar- und Donaugebiet 0 Die deutsch gensieg in de Nexiko, dem r Weit über zuk der letzte (iudad Juarez enten Sekun- zennen verbli. Hartmann mi mterwegs ein den zu spät a ampathische! gart zur let⸗ gleger fest. Nach der s batte Hartmar —— — 1. 975 000 Mark für das Heidelberger Theater? Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat wird im Rechnungsjahr 1954/55 voraussſcht. lich für das städtische Theater und Orcheste, stimmten Pegelstand erreicht hat oder wen eine oberhalb des Pegels gebildete Eisdeche Abzutreiben beginnt. Unterstützt Wird 1 Hochwassermeldedienst durch das Wetkern 0 Stuttgart, das bestimmte staatliche 10 kommunale Dlensstellen vom Eintreten u gewöhnlicher Witterungs verhältnisse, dige Anschwellen der Flüsse und damit Hoch. en, Vor. Wässergefahr zur Folge haben könn her unterrichtet. Kei In der Dal leinweber in: hinge wesent! einen Betrag in Höhe von 975 000 Marke bewpil.] lallenischer ligen. Der Voranschlag der Verwaltung, nit] ns blieb k. dem sich der Stadtrat am kommenden Dot. 1 nerstag beschäktigen wird, sieht diese Sünge] igt den 10 vor. Die frühzeitige Beratung und Beschl. r Re fassung über den Theateretat— mit dem Ge- 25 von T. samtetat Wird sich der Stadtrat nicht vor be. gchlagen, daß bruar nächsten Jahres beschäftigen soll de krach. Rampf Intendanz in die Lage versetzen, die Künstlet. die Mitte des Engagements zu Beginn des nächsten Jahres J dhandersetzur für die kommende Spielzeit zu erneuem Luzi fuhr hi an und schlug Das war das 8 m der neben lorwart Paris ſeber legte nellung, daß eutsckuldigten —— nem härteste nals) auf einen Vorspro var praktisch Sekumden Z 6 den großen de durch die Re. ſorausgesagte panamericana stern, nicht n fiele Sportler fahrt. Fünf R eee eee er oder Neu- Engagements vorzunehmen. Im der Spielzeit 1952/53 hatte die verspätete Bend. tung des Theater-Etats zur Folge, das Wert volle Kräfte von Oper und Theater Heidel. berg verließen, weil ihnen die Intendanz über die Erneuerung der Engagements keine bin- denden Zusagen machen konnte. * Tod in der Badewanne Saulgau. Eine 17Tjährige Hausgehilfmn n Ennetach im Kreise Saulgau kam am Sonn- tag ums Leben, als sie sich während des Badens im Badezimmer ihrer Arbeitgebet mit einem Föhnapparat die Haare trocknen Wollte. Das Kabel war ins Wasser geraten, so daß Kurzschluß entstand und das Mad chen auf der Stelle getötet wurde. Etwa eine Viertelstunde vor Badeschluß sprang am Samstagabend ein 50 Jahre alter Mann aus Mettingen aus etwa einem Meter Höhe in das Tauchbecken des Eßlinger Saunabades, ohne zu beachten, daß das Was. ser bereits abgelassen worden war. Er er. litt einen Schädelbruch, an dessen Folgen er im Laufe des Montag im Krankenhaus starb. Der Verunglückte besuchte das Sauna. bad bereits seit drei Jahren regelmäßig. % . a 7 e eee Aalſen Cib ſicuie sulum cinem UNMDERBERU gettumnben! 0 Vermietungen J Zimmer E. f miet. Mödbl. a, leere Zim. zu verm. u, zu Mhm., Tullastr. 1. Tel. 4 60 04. ges Schwarz, Immobilien, * J N N Man friert und ſut alles mögliche um sich warm zuhelten, àusserlich mit Wolle, innerlich mit UNDER BERG Bekanntmachungen Meldung der unter das Gesetz zu Art. 131 G6 fallenden Personen A. Durch 5 81 des Gesetzes zu Artikel 131 Gd in der Neufassung vom 1. September 1933 BBundesgesetzblatt 1 S. 1287— ist eine bis zum 31. Dezember 1938 laufende Frist für die Meldung der unter das Ge- setz fallenden Personen festgesetzt worden. Die Frist ist eine Aus- schlußfrist. Erfolgt die Meldung nicht oder nicht rechtzeitig, so stehen Rechte nach dem Gesetz nicht zu. Wer ohne sein Verschulden ver- hindert war, die Meldung fristgerecht einzureichen, muß sie inner- Balb eines Monats nach Wegfall des Hinderungsgrundes nachholen. B. Unter die Meldevorschrift fallende Personen. 1. Zum Personenkreis des 8 81 gehören nach Maßgabe der näheren Vorschriften des Ge- setzes: 3) Beamte, Angestellte und Arbeiter des Reichs(einschl. Bahn, Post und Wehrmacht), der Länder, der Gemeinden und Gemeinde- verbände(einschl. der autonomen Verwaltung des ehem. Protektors Böhmen und Mähren und der Dienststellen in fremden Staaten) und der in der Anlage A zu 5 2 aufgeführten Nichtgebietskörperschaften und sonstigen Einrichtungen; b) Wartestandsbeamte, Ruhestands- beamte und sonstige Versorgungsempfänger; e) Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere(auch wer m sie erst nach dem g. Mal 1935 berufs- mäßig eingetreten sinc), Militäranwärter, TSD-Offiziere; d) berufs- mäßige Angehörige und die Anwärter des Reichsarbeitsdienstes(auch wenn sie erst nach dem 8. Mai 1935 berufsmäßig eingetreten sinch; e) die Hinterbliebenen der zu ah-d) Genannten; t) volksdeutsche Umsiedler, die Angehörige des öffentlichen Dienstes hien Herkunfts- landes waren, und ihre Hinterbliebenen; g) dienstfähige inhaber von Zivilversorgungs-(Zivildienst) und Polizeiversorgungsscheinen, 2. Die Meldepflicht besteht für alle unter Ziffer 1 fallenden Personen, die bis zum 31. Dezember 1953 ihren Wohnsitz oder dauernden Auf- enthalt im Bundesgebiet(Berlin-West) begründet haben, aueh wenn ihnen keine Rechte nach Kapitel I oder II des Gesetzes zustehen. 3. Unter dem Gesichtspunkt der wiederbeschäftigung im öffentlichen Dienst kommt bei den unter Kap. I fallenden Personen entweder Meldung wegen Unterbringung oder wegen Anrechenbarkeit in Frage. Ob sie noch außerhalb des öffentlichen Dienstes stehen oder im öffentlichen Dienst noch nicht entsprechend wiederverwendet sind, ist gleichgültig.— Personen mit Ansprüchen auf Versorgung aller Art und Personen, die als nachversichert gelten, müssen sich zur Wahrung inrer Rechte auch dann melden, wenn sie zur Zeit keine Zahlungen erhalten können oder wollen. Zahlungen(Uebergangsgehalt, Ueber- gangsbezüge, Unterhaltsbeitrag, Ruhegehalt, Witwengeld, Waisengeld. laufende Unterstützung, Entlassungsgeld) werden nur geleistet, wenn bel der Versorgungsdienststelle ein besonderer Antrag gestellt wird. Die Meldung nach 8 81 ersetzt diesen Antrag nicht. 4. Alles nähere ist bei den zu D genannten Stellen zu erfahren. C. Von der Meldung ist befreit a) wer bereits entsprechend unterge- bracht Ist(8 3 Nr. 1, 5 10) oder auf Teilnahme an der Unterbringung verzichtet hat oger Versorgung gemäß dem Gesetz Ruhegehalt, Wit⸗ Wen, Waisengefd, Unterhaltsbeitrag, Uebergangsgehalt, Uebergangs- bezüge, Rente auf Grund einer Nachversicherung nach 8 72 oder laufende Unterstützung nach 8 56) erhält oder eine Bescheinigung Über seine Teilnahme an der Unterbringung(Unterbringungsscheig) besttzt, oder b) wer einen Antrag auf Versorgung gestellt oder sich zur Unterbringung gemeldet und hierüber eine schriftliche Empfangs- bescheinigung oder einen sonst. schriftlichen Bescheid erhalten hat. Ist ein Antrag rechtskräftig abgelehnt Worden, so ist zur Wahrung etwa durch das erste Aenderungsgesetz und 5 192 BBG neu entstan- dener Ansprüche erneute Meldung notwendig., f Meldestellen. 1. Die unter Kap. I fallenden Angehörigen des öffent- liehen Dienstes, d. h. solche, die am 3. Mal 1945 zu Dienststellen außerhalb des Bundesgebietes(Berlin- West) oder ersatzlos Weg- gefallenen Reichsdienststellen im Bundesgebiet(Berlin-West) gehör- ten, haben sich bei folgenden Meldestellen zu melden: a) Die An- gehörigen der Bahn bei der Bundesbahndirektion in Karlsruhe, b) die Angehörigen der Post bei der Oberpostdirektion in Karlsruhe, e) die Angehörigen der. bei der Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Mainz, d) die Angehörigen der Zollver- waltung und der Monopolverwaltung für Branntwein bel der Ober- fnanzdirektion— Abt. für Zölle und Verbrauchssteuern— in Karls- ruhe, e) die Angehörigen des Auswärtigen Amts beim Auswärtigen Amt in Bonn, f) die Angehörigen der Arbeitsverwaltung bei dem Arbeitsamt in Mannheim, g) die bei obersten Bundesbehörden nicht entsprechend Wiederverwendeten bei der Bundesausgleichsstelle beim Bundesministerium des Innern in Köln-Deutz, Deutz-Kalker-Str. 48, h) die Angehörigen aller sonstigen Verwaltungen sowie öffentlich- rechtlicher Verbände von Gebletskörperschaften und der in der An- lage A zus 2 bezeichneten Körperschaften, Anstalten, Stiftungen des 5ffentlichen Rechts und sonstigen Einrichtungen einschließlich der ehemaligen Berufssoldaten und Reichsarbeitsdienstführer bei der Abtl. I des Amts für öffentliche Ordnung in Mannheim, L. 6, 1, Zimmer 45. Dienststunden: Täglich von 8 bis 12 Uhr, mittwochs 8 bis 15.30 Uhr. Für im Landkreis Mannheim wohnende Meldepflichtige ist das Landratsamt Mannheim, L 8, 3 zuständig. Bei diesen Stellen sind auch die Melde- und Personalbogen erhältlich,.— 2. Die unter Kap. II 85 62 und 63 des Gesetzes fallenden Angehörigen des öffent-. lichen Dienstes, d. h. solche, die am 6. Mai 1945 zu Dienststellen innerhalb des Bundesgebietes(Berlin- West) gehörten, die heute noch bestehen, und ihr Amt oder ren Arbeitsplatz aus anderen als beamten- oder tarifrechtlichen Gründen verloren haben, haben sich bei ihrem Dienstherrn oder seinem Nachfolger(formlos) zu melden. Wer sich meldet, erhält darüber von den zu D genannten Stellen eine Meldebestätigung. Mit Rücksicht auf die Arbeitsbelastung der Behörden, die mit der Durchführung des Gesetzes zu Artikel 131 68 und der aut dem Versorgungsgebiet ergangenen sonstigen Gesetze betraut sind, wird gebeten, von weiteren Anfragen abzusehen. Diese Bekanntmachung ergent auf Grund des Rundschreibens des Bundesministers des Innern vom 24. Oktober 1938— 28615— 6261/3. Staat. Amt für öftentl. Ooranung Mannheim Gutmöbl. Zimmer, Bad Tel., Ilvesh., zu verm. Ang. unt. 06639 an d. V. Mö bl. u, leere Zimmer lfd. zu verm. u. zu mieten gesucht. Immob.- Grabler, Augusta-Anlage 19, pt., re. Nähe Wasserturm Tel. 4 33 70. Werkstätte, 40 qm, in Feudenheim zu verm. Ang. unt. 06644 an d. V. Schönes möbl. Zimmer(Neckarufer) P. 1. 12. geg. Mietvorauszahlg. zu verm. Angeb, u. Nr. 06666 a. d. V. 2- Zimmer-Wohnungen m. Komfort, Garagen i. Wallstadt zu vermieten. Immobilien-Baum, Mhm.- Schönau, Hohensalzaer Straße 50, Tel. 5 96 27 nach 18.00 Uhr. Gutmöbl. heizb. Zimmer an soliden Jung. Herrn ab 1. 12 zu vermieten. 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Wurden am Schlußtas zut der letzten Etappe von Chihuahua nach Ciudad Juarez über 358 km buchstäblich in den leiten Sekunden zunichte, als der einzige im zennen verbliebene deutsche Fahrer Hans Hugo Hartmann mit seinem Borgward- Sportwagen unterwegs eine Panne hatte und acht Sekun- den zu spät am Ziel eintraf. Dabei stand der ampathische Rennfahrer aus Bremen vor dem gart zur letzten Etappe als nahezu sicherer gleger fest. Nach der siebenten und. Vorletzten Etappe batte Hartmann in Chihuahua gegenüber Sei- — Leinweber erklärt: Heine andere Wan“ In der Darstellung, die Eishockey-Obmann leinweber inzwischen gegeben hat, sehen die nuoge wesentlich anders aus, als in den Augen lalienischer Journalisten. Leinweber erklärte: Uns blieb keine andere Wahl, als das Spiel mubrechen. Die italienischen Darstellungen iber den Hergang der Schlägereien sind un- nichtig. Der Vorgang spielte sich wie folgt ab: bei einer Rempelei hinter dem Tor wurde Rampf von Tuzzi so hart auf die Schulter ge- gchlagen, daß dabei der Eishockeyschläger zer- brach. Rampf wehrte sich, lief aber dann in de Mitte des Spielfeldes, um weiteren Aus- enandersetzungen aus dem Wege zu gehen. Tuzzi fuhr hinter Rampf her, fiel den Tölzer au und schlug mit beiden Fäusten auf ihn ein. bas war das Signal zur allgemeinen Schlägerei, m der neben Tuzzi vor allem der italienische lorwart Parisi die Schuld trägt.“ Bruno Lein- geber legte besonderen Wert auf die Fest- gelung, daß die Italiener sich später offiziell eutsckuldigten J gem härtesten Konkurrenten, Jubhan(Guate- nals) auf dem Le-Mans-Porsche- Prototyp, enen Vorsprung von genau 19:06 Minuten. Er Far praktisch nicht mehr einzuholen. Nur acht gekumden Zeitüberschreitung machten dann den großen deutschen Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung. Es war nichts mit dem ſorausgesagten Sieg. Die gesamte 4. Carrera panamericana stand unter einem unglücklichen stern, nicht nur für die deutschen Fahrer. Für ele Sportler war diese Carrera eine Todes- fahrt. Fünf Rennfahrer werden nie mehr am Steuer eines Wagens sitzen, neun Tote sind unter den Zuschauern zu beklagen, und 40 Teilnehmer wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Die Carrera 1953 wird in die Motorsportgeschichte eingehen, wie die Un- glückskatastrophe am Grenzland-Ring. Be- zeichnend ist der Ausspruch den der italieni- sche Rennfahrer Bracco nach Rennende tat. Er erklärte, daß dieses Rennen„reiner Selbst- mord“ ist und sah es als fraglich an, ob in Zukunft noch einmal europäische Fahrer star- ten werden. Mit einem großartigen Erfolg schloß Laneia die 4. Carrera ab, nachdem drei Wagen die ersten Plätze belegten. Sieger wurde der argentinische Rennwagen- Weltmeister von 1951 Juan Manuel Fangio mit einer Gesamtfahrzeit von 1811:00 Std. vor dem Carrera-Sieger von 1951, Piero Taruffl(Italien), und dem dritten Lanela-Werkfahrer Eugenio Castellotti. Ta- ruffi, der drei der insgesamt acht Etappen ge- wann, benötigte 18:18:51 Stunden, während Castelotti 18:42:52 Stunden fuhr. Der„Etap- pen-König“ Maglioli auf Ferrari, der bei sei- ner Verfolgungsjagd auf vier Etappen die schnellste Zeit herausfuhr, verlor durch Ma- schinenschaden und Wagenwechsel über zwei Stunden und konnte damit in die Lanela- Spitzengruppe nicht mehr einbrechen. Frotz neuer Rekordfahrt auf der letzten Etappe wurde er nur Sechster hinter Maneini Fer- rari) und Rosier(Talbot). Maneini gewann durch seinen vierten Platz für Ferrari die zum ersten Male ausgeschriebene Sportwagen; Weltmeisterschaft der Konstrukteure. Als Sie- ger, Ex-Weltmeister Fangio, aus seinem Wa- gen stieg, und sich noch schmutzverkrustet Presse und Rundfunk stellte, sagte er als erstes:„lch bin glücklich dieses Rennen ge- Wonnen zu haben, aber eigentlich gebührt der Sieg meinem toten Freunde Felice Bonetto!“ Rosl Amort schwer gestürzt Auf dem Zugspitzplatt erlitt Rosl! Amort vom Skiclub Schellenberg beim ersten Torlauf- Training am Montag einen schweren Unfall. Sie stürzte im Auslauf des gesteckten Sla- jlomhanges so unglücklich, daß sie sich die 3 Torstange in den linken Oberschenkel stach. Erfreuliche Hockey-Bilanz In der Generalversammlung der VfR- Hockeyspieler konnte Vorsitzender F. Breuer auf die beachtlichen Erfolge der einzelnen Mannschaften hinweisen. Vor allem die erste Herrenmannschaft habe gegen stärkste Geg- ner des Bundesgebietes vorzügliche Ergebnisse erzielt. Auch die Damenmannschaft habe ihre Splelstärke erneut unter Beweis gestellt. Da es gelungen sei, einen talentierten Nachwuchs arlmann auf leteler Etappe gescheitert Unglücks- Carrera 1953: Vierzehn Tote sind eine ernste Mahnung heranzubilden, könne der Hockeysport im VfR getrost in die Zukunft blicken. Im nächsten Jahr hoffe man die Spiele auf den neuen Plätzen am Neckarplatt austragen zu können. Breuer wurde einstimmig wiedergewählt. Stellvertreter ist E. Gayer, während Irma Röchling die Damen-Elf betreut. Ausfälle wie noch nie Das vom 19. bis 23. November ausgetragene längste Autorennen der Welt, die Carrera Pan- americana Mexiko, brachte in diesem Jahr Aus- fälle in allen Klassen, wie sie bisher noch nicht zu verzeichnen waren. Von 177 in Tuxtla Gutierrez gestarteten Wagen aller Klassen kamen am Ende der Fahrt in Ciudad Juarez nur 66 an, also etwas mehr als 35 Prozent. Be- sonders viel Ausfälle gab es in der Sport- wagenklasse bis 1600 ccm. Dort waren 14 Wagen am Start, aber nur drei trafen ein, von denen einer(Hartmann, Bremen), am Ziel auch noch disqualifiziert wurde. Dos. Duppertdler Naiflänge Die Deutsche Olympische Gesellschaft, eine Gründung von Prof. Dr. C. Diem, will in den nachsten zwei Jahren 1,28 Millonen DM auf- bringen, um den Besuch der Olympischen Spiele 1956 in Cortina d'Ampezzo und Mel- bourne zu ermöglichen, Ein Wort. Wir zwei feln nicht, daß es gehalten wird. Melbourne wird eine sehr teure Angelegen- heit werden. Nach Ritter v. Halts Rechnung kostet ein Olympiakämpfer ca. 8000, DM. Es wird also eine kleine Mannschaft die Reisę nach dem fünften Erdteil antreten. Und nur ganz wenige„Offleielle“ werden diesmal dabei sein, . Geschuftsführer der Dod ist Guido non Mengden. Einst war er der Pressechef des Deutschen Fußball- Bundes. Heute ist er eine überragende Figur im deutschen Sportleben. Notar Jersck, einer der langjährigen DFB-Ge- waltigen, schätete sich glücklich, dabei ge- wesen zu sein, als G. v. Mengden sein großes Referat auf der ersten Hauptversammlung der Dod in Wuppertal hielt. Reiner der anwesen- den Regierungsprdsidenten, keiner der Wirt- schafts- und Industriefünrer, auch nicht der DEV-Obmann Leinweber hat recht behalten: Eislocheg: Malienspiele sporilich werllos Randbemerkungen zu dem Spielabbruch von Bozen Die Schlägerei beim Eishockey-Länderspiel Deutschland— Italien in Bozen, das beim Stande von 3:4 abgebrochen werden mußte, weil die deutsche Mannschaft vom Eis ging, wird in den nächsten Tagen die LIHG(Lea gue internatlonal Hockey sur Glace) beschäf- tigen. Inzwischen liegen auch Stimmen vor, die sich von den gestern zitierten italieni- schen Pressestimmen erheblich unterscheiden. So verlautet— und dies meldete auch der Sport-Kurier— daß nicht der Tölzer Natio- nälspieler Rampf dem Italiener Tucei den Stock auf den Kopf geschlagen habe, son- dern im Gegenteil dieser italienische Spieler zuerst gegen den Deutschen tätlich wurde. Die herbeifahrenden deutschen Spieler, die den Zwist schlichten wollten, wurden dann von den anderen Italo-Kanadiern tätlich an- gegriffen. U. a. soll der Torhüter Parisi, ob- wohl er zu diesem Zeitpunkt auf der Straf- bank saß, hinzugeeilt sein und sich als be- sonders wilder Draufgänger bervorgetan haben. Man kann die Sache drehen und wenden, Wie man will... wir wollen auch der LIHG, die die Schiedsrichterberichte zur Zeit prüft. nicht vorgreifen. Aber eines bleibt jetzt schon zu konstatieren: DEV-Eishockey-Ob- mann Leinweber hat recht behalten! Er war nämlich von Anbeginn an gegen die ita- lienischen Spiele. Weil sie sportlich vol! kommen wertlos sind. Ihre spielerische Unfähigkeit versuchen die Italiener mit un- gewöhnlichen Rohheiten aufzuwlegen. Außer- dem liegt der begründete Verdacht nahe, daß der itallenische Verband Spieler aufstellt, die überhaupt keine Italiener sind. Merkwür⸗ digerweise sprechen auch die meisten sog. „Italo-Kanadier“, die in dem Team spielen, kein Wort italienisch, dafür ausgesprochen kanadisches Englisch. Sportlich kann nichts Gutes an der Schlä- gerei von Bozen gewesen sein, Vielleicht wird die LIHG durch die Prüfung der Vorfälle aber gleichzeitig auch gezwungen, die italie- nischen Spieler-Pässe genau zu prüfen. Allein dies schon wäre für den Eishockey-Sport segens reich. P. Puck Funk: Letzte Viertelstunde Der Südwestfunk überträgt heute die letzte Viertelstunde des Fußball-Länderspiels England gegen Ungarn innerhalb seines Zeitfunks zwi- schen 19.00 und 19.35 Uhr im ersten Programm. Die Reportage wird zu anderen Zeiten vom URKW- Programm Nord des NWDR und von RIAS Berlin übernommen. Staatssekretär Bleet vom Bundesinnenmini⸗ sterium, hatte gegen die„Anklagerede“ des Ge- schäftsfünrers etwas einzuwenden. * Was von Mengden sagte? Alles, was zu sagen war. Unverblümt. Das begann mit dem Versagen der Nation gegenüber den Aufgaben der Jugend, das setzte sich fort mit der War- nung an Wirtschaft und Industrie, mit dem Appell an die sportfremde geistige Führungs- schieht und wurde beendet mit aufrüttelnden Worten an die Gewerhschaften, die Mintsterien und die politischen Parteien, es nicht so welt kommen zu lassen, daß der Werletätige in we ⸗ nigen Jahrzehnten nicht mehr in der Lage sei das erforderliche Sozialproduſet zu schaffen, * Handfeste und wohlbegründete Anklagen wurden auf silbernem Tablett gereicht. Es wurde festgestellt, daß dem neugegründeten Bonner Erziehungsbeirat nicht eine einzige Person aus dem Turn- und Sportleben ange: höre. Auck Konrad Adenauers Wort aus seine Kölner OB-Zeit, der Sport sei der Arzt am Krankenbett des Volkes, wurde zitiert und hin- zugefügt, daß dieser Arzt nun sehr star an Andmie(Blutarmut) leide. Wir waren dabei als einer der anwesenden Regierungsprùsidenten freimutig gestand, daf er bis zur Stunde nichts von den ſcatastropha- len Zuständen in seinem Bereich gewußt habe. Mann kann es nicht leugnen, die Wupper- tale Sitzung der DOd wird sicherlich ihre Kreise ziehen. * Der älteste anwesende Olympionice war Christian Busck. Er war 1904 als erfolgreicher Tellnehmer in St. Louis dabei gewesen; 1936 War er der Olumpia- Inspekteur der deutschen Mannschaft. Seine Verdienste um die Förde- rung der Leichtathletix sind groß. Busch erhielt von Prof. Diem die Fördernadel der Dos. Neben Busch saßen noch viele Olympioniken in den Reinen der Tagungsteilnehmer: Ritter v. Halt, Dr. Hanns Heinz Sievert,„Ete“ Rade: macher, Elfriede Kaun, Alfred Schwarzmann, Dr. Helmut Körnig und„Gummi“ Schäfer. * Die Dod schicht 30 bis 35 junge Turner und Sportler auf eine Studienfahrt nach Helsinki. Kostenlos] Leiter der Eæpedition ist„C. D.“ Die Mittel für diese Reise werden von privater Seite aufgebracht. 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Es ergibt sich viel- mehr gegenüber dem Vorjahr eine auf die aommerliche Hitze zurückzuführende Ver- inderung um vier Prozent, wie aus folgen- der Aufstellung hervorgeht: Mannheim Osterburken Wertheim Kg kg 85 im Jahre 1952 19 392 857 13 547 009 16 043 727 egenüber 1951 20 867 918 14 048 521 16 084 900 An Zukaufsmilch mußten deswegen be- zen werden: 3334 720 kg gegenüber 4 041 832 kg im Vorjahr. Die Durchschnittsablieferung von Milch e Kuh und Tag l stellte sich nach dem Stich- Bestandstag vom 1. Januar 1952 auf 3,17 liter gegenüber 3,51 Liter im Vorjahr. Da der Verbraucherdurst trotz verstärk- er Werbung für Milchverzehr nicht größer hurde, entwickelte sich der Milchabsatz ebenkalls rückläufig, wie aus nachstehender Aukstellung hervorgeht: . gegenüber im Jahre 1952 d. Jahr 1951 Liter Liter an Trinkmilch mit 3 Prozent Fettgehalt 32 708 224 33 929 531 an entrahmter Frisch- milch und Buttermilch 682 675 626 562 Die am 20. Oktober 1952 aufgenommene Herstellung von Milch in Flaschen mit einem Fettgehalt von 3,4 Prozent erwies zich als durchschlagender Erfolg. Der wöchentliche Absatz setzte mit 2 230 FEla- schen ein und erreichte in der dritten De- emberwoche mit 5 448 Flaschen seinen Höhepunkt. In der Woche vom 29. Dezem- ber 1952 bis 4. Januar belief er sich Auf 447 Flaschen. Im August 1953 war ein Durchschnitts-Tagesumsatz von 13 000 Fla- schen erreicht worden(das sind etwa 30 prozent des Gesamtabsatzes von Milch in Haschen). Der Gesamtumsatz an Butter, Fetten jeder Art und Käse(einschließlich des Zukaufs) stellte sich Butter. t 1195,9 461 397,9 Der Gesamtdurchschnittsfettgehalt er- rechnet sich sonach auf 3,79 Prozent(im Vorjahr 3,81 Prozent), der Durchschnitts- auszahlungspreis 28,35 Pfennig(im Vorjahr Käse · 28,29 Pfennig). Die Bilanz des Unterneh- mens weist verglichen mit der Vorjahres- bilanz folgende Unterschiede auf: 1 31. 12. 1951 31. 12. 1952 Aktiva: in 1000 DM Anlagevermögen 789 2461 Umlaufvermögen: Hilfs-Betr.-Stoffe, Halbfabrikate, Fertige 41⁴ 307 Anzahlungen 65 212 Forderungen 708 654 Wertpapiere 10 7 Kassenbestand 18 13 Postscheckguthaben 51 13 Bankguthaben 733 54¹ Passiva: Grundkapital) 1000 1000 Rücklagen 660 160 Wertberichtigungen 0 18 Rückstellungen 91 664 Verbindlichkeiten 1980 2354 Reingewinn (ohne Gewinnvortrag) 2 6 Bilanzsumme 3737 4208 5 Die Gewinn- und Verlustrechnung mit einem Rohertrag von 2,2 Millionen DM e ist bestimmt durch den hohen Lohn- und Steueranteil dieses Unternehmens. Es ent- fallen von den Aufwendungen auf 8(1000 DM) Löhne und Gehälter 1235 soziale Abgaben 102 Steuern 409 zusammen 1746 rund 384 Prozent des Gesamterfolges Die Abschreibungen auf das Anlagever- mögen betragen rund 382 000 PM( rund 6 Prozent des Bruttoerfolges). Das Unter- nehmen weist u. a. einen Gegenwert der Lastenausgleichsabgabe von rund 489 000 DM aus, die in der Bilanzaufstellung Ursache der Verschiebung zwischen Rücklagen und Rückstellungen ist. Der geringfügige Ge- winn von 5 596,73 DM wurde einschließlich des Gewinnvortrages laut Beschluß der Hauptversammlung auf neue Rechnung vor- getragen. Bei der Wahl des Aufsichtsrates schieden die bisherigen Aufsichtsratsmit- glieder Hermann Heidt(Karlsruhe), Hila- rius Klam(Ludwigshafen), Leopold Graf (Mannheim), Karl Schweizer(Mannheim) aus. Wiedergewählt, bzw. neu hinzugewählt wurden: Dr. Fehsenbecker(Mannheim), Wil- helm Stahl(Leibenstadt), August Fritz (Helmstadt), Josef Honnekel(Königheim), Walter Glaser(Nordheim), Martin Binnin- ger(Mannheim) und die Arbeitnehmerver- treter Beck, Roth, Kehl und Müller. NRünletchen Rote Zahlen der Bundesbahn Die Hauptverwaltung der Bundesbahn hatte zur Besprechung ihrer Sorgen einen Kreis„befreundeter Journalisten“ eingela- den. Hierbei wurden die roten Zahlen der Bundesbahnrechnung bekanntgegeben. Danach ist die Verkehrsentwicklung bei der Bundesbahn— wie folgende Aufstellung zeigt— in den letzten Monaten uneinheit- lich gewesen. Einnahmen Im Personenverkehr Im Güterverkehr 4 gegeneinander abgewogen, ergibt das eine Verminderung der Gesamteinnahmen. In ab- soluten Ziffern ausgedrückt wirkt sich das kolgt aus: Geschäftsjahr Zu- bzw. Abnahme + 6 Prozent — 8 Prozent Mehr- bzw. Minder- einnahmen) 1. 1.—30. 9. 1952* 87 Mill. DM 1. 1.—30. 9. 1953— 287 Mill. DM 1. 1.—31. 12. 19532)— 550—600 Mill. DM 1) gegenüber dem Gesamtaufwand;) Schätzung. Das liegt vor allem— wie bereits wieder- holt angedeutet wurde(siehe Mannheimer Morgen vom 23. November 1953„500-Millio- nen-DM- Anleihe für die Bundesbahn“ und vom 21. November„Forderungen allein kön- nen der Bundesbahn nicht helfen“)— an dem enormen Anwachsen des Personalaufwandes. Der Personalaufwand entwickelte sich wie kolgt: Jahr Md. DM 1952 3,38 1953 3,72 19541) 3,89 1) Schätzung unter Einrechnung der auf das Jahr 1954 entfallenden Quote der Personalverringe- rung. Dieses Anwachsen der Personalkosten ist bekanntlich verbunden mit einer fortschrei- tenden Verminderung des Bundesbahnperso- nals(von jährlich im natürlichen Abgang aus- scheidenden 22 000 bei der Bundesbahn be- schäftigten Personen werden nur 7000 ersetzt, 50 daß sich eine Verminderung des Gesamt- bestandes um jährlich ergibt). Im laufenden Jahr konnte man durch Hereinnahme von Krediten den Ausgleich schaffen. Ende September betrugen die Kas- senkredite 424 Millionen DM gegenüber nur 75 Millionen DM im Vorjahr. Ein historisches Streiflicht aus der Finan- zierungsmethodik zugunsten der Bundesbahn. Als die Finanzlage der Bundesbahn keinen K URZ NACHRICHTEN 500 Mannheimer Omnibusse nach Teheran Die Daimler-Benz AG. hat in direkten Ver- handlungen mit der persischen Regierung 500 komplette Stadtomnibusse vom Typ 3500 nach Persien verkauft. Die Auslieferung soll!— wie die Stuttgarter Werksleitung mitteilt— bereits im Dezember beginnen und bis Ende 1954 abgeschlossen sein. 23,9 Milliarden DM für Heimatvertriebene selen in der Zeit von der Währungsreform bis zum 31. März 1953 aus öffentlichen Mitteln aufgewendet worden. In einer unter dem Ti- te!„Was geschah für FHeimatvertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgefangene in der Bundes- republik?“ veröffentlichten Broschüre des Bun desvertriebenenministeriums ist eine aus- führliche Aufgliederung dieser Aufwendungen enthalten. Mit 28 000 Uebersee- Passagieren rechnet die kommende deutsche Lufthansa für das Jahr 1955. Vorgesehen sind wöchentlich fünf bis sechs Flüge über den Nordatlantik Die kommende deutsche Lufthansa soll den europäischen Luftverkehr bereits im Sommer 1954 aufnehmen. Die Frage der Wirtschaft- lichkeit soll im vierten Betriebsjahr gelöst sein, wenn es gelingt, ein interkontinentales Streckenprogramm von 100 Millionen to/ mn zu erküllen. Vierprozentige Gehaltserhöhung für Einzelhandelsangestellte Der seit Monaten bestehende tariflose Zu- stand für die Angestellten des Einzelhandels in Nord- und Südwürttemberg sowie Nordbaden ist am Dienstag durch eine zwischen dem Landesverband Württemberg-Baden der Deut- schen Angestellten-Gewerkschaft, der Ge- werkschaft Handel, Banken und Versicherun- gen und dem Südwestdeutschen Einzelhandels- verband abgeschlossene Tarifvereinbarung be- endet worden. Die Tarifgehälter der Ange- stellten in sämtlichen Zweigen des Einzelhan- dels erhöhen sich nach dieser Vereinbarung mit Wirkung vom 1. November um vier Pro- zent. 15 000 Beschädigte Aufschub von Hilfeleistungen mehr vertrug, gewährte der Bund eine Liquiditätshilfe in folgender Form: Die BdL stellte verkaufte Geldmarktpapiere(Schatzanweisungen) in der Höhe von 200 Milionen DM zur Verfügung. Die Schatzanweisungen wurden von der Bd verkauft und der Erlös wurde gutgeschrieben. Durch diesen Erlös bekam die Bundesbahn die Mittel, um über die Klippen hinwegzukom- men. Die BdL ist Kreditgeber. Von dem Erlös sind bis Ende September 120 Millionen DM von der Bundesbahn behoben worden. Für das letzte Vierteljahr bleiben noch 80 Millio- nen DM. Es ist der Rest der Kassenhilfe, die der Bund zur Verfügung gestellt hat. Unter diesen Umständen ist selbstver- ständlich der Ausblick auf das Jahr 1954 für die Bundesbahn alles andere als erfreulich. Mit dem Löwenanteil der Personalkosten entwickeln sich die Einnahmen und Ausga- ben in der Geschäftsrechnung wie folgt: 1953 1954 Milliarden DM Einnahmen 5,1 8,1 Aufwendungen 5,7 5,8 Ein großer Teil der im Jahre 1953 wirksam gewordenen Belastungen wirkt sich im lau- kenden Jahr ja nur teilweise aus, während er im Jahrę 1954 für das ganze Jahr in Er- scheinung tritt. Den obener wähnten Perso- nalauf wendungen sind folgende sachliche Ausgaben gegenüberzustellen: 1953 1984 „Millionen DM Kohle und sonstige Sachausgaben der Betriebsführung 910 91 Leistungen und Lieferungen Dritter 952 145 Daraus ist ersichtlich, daß eine Ausgewo- genheit der Rechnung nicht einmal dann her- zustellen ist, wenn die Positionen Leistungen und Lieferungen Dritter um 807 Millionen DM auf einen für die Instandhaltung minimalen Betrag gesenkt wird. Bereits daraus geht her- vor, daß jeder Versuch, die Bundesbahn zu sanieren, scheitern muß, daß keine Anleihe geeignete Hilfe ist, wenn nicht— was in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles wiederholt gefordert wurde— die grundlegende Vor- aussetzung der Bundesbahnsanierung ge- schaffen wird, nämlich: Ihre Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Teæ Uro-VERTEIK vW. Exportmodelle— Kleinbusse Walter, Tel. 4 87 39. 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Einzelunterricht. die bitten wir bis spätestens Nur Aufträge, die bis zum MRZ EN Anzeigen-Abteilung 3 Seite 10 MORGEN Rund um die Aktie kreisen die Gespräche (VWD) Die Aktienrechtsreform bedarf— wie das Bundesjustizministerium am 24. No- vember mitteilte— noch sorgfältiger Vor- bereitung. Es müßten erst die Untersuchungs- ergebnisse der vom Deutschen Juristentag und von den großen Wirtschaftsverbänden eingesetzten Kommissionen Vorliegen, da- mit auf ihrer Grundlage eine wirtschafts- nahe Lösung vorgeschlagen werden könne. Das Justizministerium prüft inzwischen, welche der Abweichungen des Aktiengeset- zes von 1937 gegenüber dem Entwurf von 1931 beibehalten werden sollen und wieweit der Entwurf von 1931 geändert werden muß. Unser Benner hierzu folgendes: „Der Hauptausschuß des Deutschen In- dustrie- und Handelstages wird sich am Donnerstag in Köln noch einmal mit der Korrespondent meldet Effektenbörse Mitgeteilt von: Rhein-Main-Bank AG. in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 24. November 1933 Börsenverlauf: Die Stimmüng blieb freundlich. Heute standen, die Nachfolger der entflochtenen Montangesellschaften im Vordergrund. Von der Farbengruppe stiegen nur Cassella. Siemens und AEG voran, lag fester. Buderus holten den Divi- denabschlag fest ganz ein, auch BBC und Heidel- berger Zement anziehend. Banken gut behauptet. * Om. Tageskurs e Bezeichnung stellg 23. 11. 24. H. S 10 107% e 14073 BMW e 1053 27 278% SonttsGumm n. 1 154% 154 N. Daimler-Benz 10.6) 128 1280 e 112598 Degussa e nne einn, 133½ Dt. Linoleumwerke i e 61 ½% 162 ½ Durlschef et. 4.108 51 5¹ Eichbaum-Werger„2107 0⁴ 64 Enzinger Union. 10.8 70 70 1G. Farben Nl 120 120/ Felten& Guilleaume 10:8 98 100 Grün& Bilfinger 5 750 75½ Harpener. 113.7 97 90 Heidelberger Cement 8 151 153 Hoesch 5— 230 230 Klöckner werke 1— 281 281 Lanz 32 59 ½/ 58 Mannesmann.— 9 93 93½ Rheinische Braunkohlen] 11) 162½ 102% A%%ͤ;rrf ili 105 B77 130 137 Seilwolf F 42½½ 42 Siemens& Halske. 10.6) 133 134 Südd. Zucker„line 1100, Ver Stahlwerke 227¼ 2280. Zellstoft Waldhof 4.3 91 91 Badische Bank I 5.1 24 24 Commerzbank] 2.1 64 64/8 Deutsche Bank 10:6,25 82 83 Dresdner Bank 106,20 70 79 Reichsbank-Anteile- Sal 70 789 ) DM-Notierung. ex Dividende. h ex Bezussrecht Freie Devisennotierungen Vom 24. November Geld Brief 100 bfrs 8,344 3,364 1000 ffrs 11,941 11,961. 100 sfrs 95,71 95,91 100 hf! 109,88 110,10 1 can 8 4,294 4,304 1 engl. Pf. 11,706 11,726 100 Skr 80,88 81,04 100 dkr. 60,32 60,44 97,49 97,69 100 Sers(rei) N 188 8 4.198 4,205 10 DM-W= 490 D-Ost; 100 DM-O= 2,67 DMW. Reform des Kapitalmarktes und des Aktien- rechts beschäftigen. Wie verlautet, besteht Klarheit darüber, daß die geforderten Maß- nahmen zur Behebung der Diskriminierung der Aktie auf dem Gebiet des Steuerrechts und des Rechtes des Kapitalverkehrs durch eine Reform des Aktienrechts zu unterstüt- zen sind mit dem Ziel, das allgemeine Ver- trauen in die Aktie zu beleben und diese wirklich zu einer Daueranlage für weite Sparerkreise zu machen. Hinsichtlich der Organisation der Aktiengesellschaften schlägt der Deutsche Industrie- und Handelstag die Wiederherstellung der Zuständigkeit der Hauptversammlung für die Feststellung des Jahresabschlusses vor. Unter Beibehaltung der Zuständigkeit der Hauptversammlung wird ein Veto- und Anfechtungsrecht der Verwaltung zur Erörterung gestellt, ferner eine schematische Lösung derart, daß die Verwaltung über einen bestimmten Pro- zentsatz des Rohgewinns wie bisher dis- ponieren darf, und daß die Hauptversamm- lung nur über die Höhe der freien Rück- lage entscheiden darf. Ferner wird eine Verbesserung der Ka- pitalgrundlagen vorgeschlagen. Das Min- destgrundkapital soll nicht unter 500 000 DM, der Mindestnennbetrag nicht unter 100 DM herabgesetzt werden. Hinsichtlich der er- wünschten Belebung des Axktionärinter- esses wird die Beibehaltung des Banken- stimmrechts in der geltenden Form befür- Wortet. Ein erweitertes Auskunftsrecht des Aktionärs in der Hauptversammlung er- scheint dem DIHT im Hinblick auf die ge- forderte Ausdehnung der Zuständigkeit der Hauptversammlung nicht erforderlich, da- gegen die Einführung einer Schiedsinstanz bei Auskunftsverweigerung des Vorstandes. Bedeutsam ist auch die vom DIHT an- geregte Verbesserung der Publizität der Aktiengesellschaften. Zwar soll kein gesetz- liches Mindestschema der mitzuteilenden Tatsachen aufgestellt, jedoch an die frei- willige Verbeserung der Publizität appelliert werden.“ Ost-West-Handel in Bereich der Möglichkeiten gerückt (VWD) Die europäische Wirtschaftskom- mission der Vereinten Nationen ECE) be- faßt sich in ihrem neuesten Bericht insbe- sondere mit der wirtschaftlichen Kursände- rung der osteuropäischen Länder. Sie be- zeichnet es als bemerkenswert, daß sich so- Wohl die Ziele als auch die Methoden all- gemein geändert hätten. Es sei klar erkenn- bar, daß der Verbraucher in den Ländern Osteuropas bei der Wirtschaftsplanung mehr als bisher berücksichtigt werde. Große Be- deutung messe man der Steigerung der land- wirtschaftlichen Erzeugung und der Produk- tion von Konsumgütern bei. Auch den Pri- vatunternehmen erkenne man außerhalb der Sowjetunion wieder eine gewisse Rolle beim Wirtschaftsaufbau zu. Es seien Anzeichen dafür vorhanden, daß der wirtschaftspoliti- sche Kurswechsel in einer Reihe osteuro- päischer Länder und die schmiegsamere Handhabung der Ausfuhrkontrollen in Ost- und Westeuropa zu einer gewissen Belebung dies Ost- West-Handels führen würden. Die osteuropäischen Länder schienen jetzt ein größeres Interesse an der Einfuhr von Kon- sumgütern aus Westeuropa zu haben und sogar zu Gegenlieferungen bereit zu sein, die bisher als strategische Güter angesehen worden seien. Die westeuropäischen Länder schickten sich ihrerseits an, in Osteuropa nicht nur eine dollarsparende Bezugsduelle zu sehen, sondern auch einen künftigen Ex- portmarkt. Ein weiteres Anzeichen der sich anbah- nenden Belebung des Ost-West-Handels sieht die ECE in dem Abschluß einer Reihe von Handelsverträgen oder Tauschabkom- men zwischen ost- und westeuropäischen Ländern. Insbesondere wird der Handelsver- trag zwischen der Sowjetunion und Frank- reich und zwischen der Sowjetunion und Dänemark hervorgehoben, die beide eine Ausweitung des bisherigen Handels volumens vorsehen. Ferner wird darauf hingewiesen, daß die Sowjetunion und Rumänien auf den westeuropäischen Märkten wieder als Roh- öllieferanten auftreten. Soziale Befriedung: Befriedigung mit Eigentum erheischt Nutzen aus Sehr kluge Leute entwickeln bekannt- lich in der jüngsten Zeit eine Lösung der sozialen Frage, die bestechend einfach klingt: Dem Arbeiter müsse Gelegenheit gegeben werden, sich ein„überschaubares“ Eigentum zu schaffen. Ein Eigentum, dessen Verzinsung bzw. Nutzung sein Realeinkom- men vermehrt. Der erste Schritt: Die Eigenwohnung Hat er diese einmal, dann erspart er sich die Wohnungsmiete. So denken Leute, die in der Gegenwartswelt stehend, welt- fremd genug sind, um nicht zu wissen, wel- ches Auseinanderklaffen zwischen Mietprei- sen und Instandsetzungskosten besteht— von Baukosten überhaupt zu schweigen. Es wird nicht bedacht, daß eine fast dreißig- jährige Mietpolitik den Mietern unablässig Sand in die Augen streute. Ihnen nicht be- Wußt werden ließ, daß die scheinbare Bil- ligkeit der Wohnung über steuerliche Lei- stung(von der Zigaretten- bis zur Lohn- steuer) sehr teuer bezahlen. Beispiel: Die Instandsetzungskosten eines vier Wohn- räume und zwei Küchen enthaltenden Hauses erfordern einen jährlichen Aufwand von 500 DM im 1. bis 5. Jahr 900 DM im 5. bis 10. Jahr 1600 DM im 10. bis 15. Jahr 2400 DM im 20. bis 25. Jahr Usw. Dem gegenübergestellt würde(nach dem Richtsatz für soziale Mieten 1,10 DM pro Qua- dratmeter) der Mietpreis für diese Wohnob- jekte insgesamt jährlich 850 Mark betragen. Voraussetzung also zur Verwirklichung des Zieles, durch Nutzung des Wohnungs- eigentums das Realeinkommen zu vermeh- ren, wäre die Befreiung des Brutto-Ein- kommens von solchen Verzerrungen. Natür- lich würden dann an Stelle erzielbarer Steuerersparnisse größere Aufwendungen für Mieten treten. Aufwendungen übrigens, die die Nutzung der Eigenwohnung dem Be- sitzer schmackhaft machen würde, weil ein Vergleich ergäbe, daß die Kosten der Er- haltung, der Instandsetzung des Eigenheimes niedriger sind als die echte Miete. Mit Rücksicht darauf, daß die Kunst des aufmerksamen Zuhörens bereits weitgehend in Vergessenheit geriet— um wieviel mehr, die Kunst des aufmerksamen Lesens— sei hier ausdrücklich vermerkt: Dem Verfasser geht es lediglich darum die Voraussetzun- gen nachzuweisen, die erfüllt werden müß- ten, wenn durch Schaffung von Wohnungs- eigentum das Ziel erreicht werden soll, dem Arbeiter Verbesserung der Lebenshaltung Eigentumsbenützung zu gewährleisten; wenn ihm Freude am Be- sitz und an der mit diesem Besitz gewon- nenen besseren sozialen Sicherung vermit- telt werden soll. Der Verfasser tritt also grundsätzlich für die Schaffung des Eigen- tums ein. Ist doch alles was zur Verbes- serung der Lebenshaltung führt und zur größeren Sicherung des Arbeiters Wesen, Sinn und Zweck der Sozialpolitik. Der Der sparsame und fleißige Arbeitnehmer soll Gelegenheit haben, durch Erwerb von Aktien, von Anteilscheinen sein Lohneinkom- men zu verbessern. Auch dieser Gedanke ist bestechend einfach in der Darstellung, jedoch unendlich schwierig in der Durchführung. Die Schwierigkeit ist in Westdeutschland beson- ders groß. In Amerika und in Großbritannien sind auf diesem Gebiete große Fortschritte erzielt worden. Warum denn eigentlich nicht auch bei uns? Vielleicht liegt es daran, daß die Durch- schnitts-Dividende der westdeutschen Aktien- gesellschaften nur bei 3 Prozent liegt; weil die höchste Dividende, die in einem einzelnen Falle— übrigens zum Mißbehagen sämtlicher Beobachter— 8 Prozent betrug und meistens — soweit eben Dividenden ausgeschüttet wer- den— bei 4 und 5 Prozent liegt. In England ist Weniger von solcher— gewiß nicht immer weiser— Beschränkung zu merken. Die Divi- denden der Kraftfahrzeugindustrie geben hierüber hinlänglich Auskunft: British Motor Corp., Geschäftsjahr April bis Juli 1952, 17,5 Prozent Dividende; Ge- schäftsjahr Juli 1952 bis Juli 1953 10,5 Pro- zent Dividende, Rohgewinn zusammen 17,4 Millionen Pfund. Rootes Motor, Geschäftsjahr Juli 1952 bis Juli 1953, Dividende 32,5 Prozent, Rohgewinn 3,3 Millionen Pfund. Also auch hier kann nur festgestellt wer- den: zweite Schritt Ertragsbeteiligung Es ist sehr leicht, Reiche so arm zu machen, daß Arme niemals reich wer- den können. Parole müßte aber sein: Arme reich zu machen. Das bedeutet jedoch auf der anderen Seite, die Leistung des einzelnen gerecht zu entloh- nen; Besitz und Eigentum nicht gewaltsam zu verkürzen. Der Mutige zu solchem Beginnen wird ge- sucht. In einer Zeit, in der noch immer der Aberglaube dominiert, es müsse Reichtum verteilt werden, obwohl von Reichtum gar nicht mehr die Rede ist, in einer Zeit, in der statt Armut zu überwinden die Armut Gegen- stand der Verteilung ist, wird er gesucht. Mittwoch, 28. November 1953 Nr. 2 — Produlleumatkie Situationsbericht Am Brotgetreidemarkt hat das Weizen. gebot erneut nachgelassen. Man hat 00 1 druck, daß die Landwirte zurückhalten, un bis zum Februar gültigen Monatsreports alben nutzen. Es wird daher auch keine wege 1 liche Verstärkung des Angebots aus 0 zweiten Drusch erwartet. Da auch ü Weizen nicht in ausreichendem Maße zugetel 1 wird, hat das Mühleninteresse stärker 20 nommen und dies hat zu einer Befestigung Weizenmarkts geführt. Zu Wochendegm b den Umsätze bei 40,50 Dau je 100 Plagen frei Mannheim getätigt. Nord- und mitteldeq sche Angebote stellen sich im Preis zu dog und kommen daher derzeit nicht in Beta Auch Inlandroggen wird nur wenig an 0 Markt gebracht. Da jedoch Handel und Cench senschaft gut eingedeckt sind, erfolgt die 1 lenversorgung ohne Schwierigkeit aus dieg Beständen bei unveränderten Preisen, 5 Futtergetreidemarkt ist das Inlandsangehh klein und Auslandsware wurde nur in mälſgen Umfange zugeteilt. Andererseits ist aber auh die Nachfrage noch unentwickelt. Das drk. kende Futterhaferangebot ist im Südwesen etwas zurückgegangen, wobei für ansprechen Qualitäten 32,.— DM ö bis 33,— DM je 100 Kb. gramm ab Verladestation angelegt worde sind. Der Angebotsdruck für Braugerste hält i. vermindert an, obwohl die Malzfabriken stil dig Ware aufnehmen, und der Bierkonsum in Oktober wesentlich höher war, als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Da jedoch die Malzprez nachgeben, wird vielfach nicht einmal der e. setzliche Mindestpreis für Braugerste erzielt Etwas mehr Interesse besteht für spätere Ie. fertermine, aber auch hier nur zu gedrückte Preisen. Industriegerste wurde bei 40,— Dll 1 100 Kilogramm frei Verarbeitungsbetrieb ah dem Markt genommen. Am Mehlmarkt hat sich das Weizen- mehlgeschäft stabilisiert Und ge. bessert. Es macht sich bereits Weihnachtsbedart geltend, wa sich besonders in einem verstärz. ten Abruf für die Weizenmehltype 405 in Kleit- packungen auswirkt. Die Neigung zu Neu. abschlüssen ist allerdings noch ziemlich gering In Stadt und Land ist die Bäcker nachfrage etwas lebhafter geworden. Nur Weizen-Brol. mehl bleibt vernachlässigt. Weniger Interes macht sich für Roggenmehl geltend. Dr. J. P. Buß Marktberichte vom 24. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei ausreichender Anfuhr mittelmägiget Absatz. Es erzielten: Aepfel Ia 23-30; 4 15-5 b 10—14; Birnen 14—25; Kochbirnen 7-10; Kopfsalat 3—12; Endivien 6—8; Feldsalat 40—60; Weigkohl! bis 4; Rotkohl 4—5; Wirsing 4; Rosenkohl 2-2 Blumenkohl 200—300; Karotten 4-5; Knollensellent 13—16; Lauch 8—10; Zwiebeln 8—9. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr genügend und reichhaltig. 4%. Satz normal. Mangel an deutschen Feingemien Mit viermotorigen Clippern von Frankfurt nach LONDON Schnelltransporte reer 338 U. Vervielfältigungen in Origin. Schreibmaschinenschrift. Schreibb. Lingott, U 6. 12, Tel. 42694 Hesundediuiulaus, Kosten. probeffd. 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Seitz Horst Bürgy Erwin Ding und Frau Anneliese nebst einem Urenkel Beerdigung: Donnerstag, den 26. November 1953, 14.00 Uhr von der Friedhofkapelle Seckenheim aus. pie Beerdigung findet am Freitag, 27. November, um 11.30 Uhr un Mauptfriedhof Mannhelr statt. ————— statt Karten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die unfaßbare Nachricht, das mein lieber Mann, Herr Georg Oehmt unerwartet verschieden ist. Mannheim, den 21. November 1953 Rledfeldstrage 90 En is ter rue; Apollonia Oehmt geb. Steinmann nebst allen An verwandten ple Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 26. November, um 13.30 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofes statt. Nach kurzem, schwerem Lei- den entschlief am 24. 11. 1953 mein lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adolf Trukenbrod im Alter von 73 Jahren. Mhm.-Seekenheim, Meßkircher Straße 9, 25. 11. 53 In stiller Trauer; Aug. Ebinger geb. Trukenbrod und Gatte Hildegard Kübler geb. Fügen und Sohn Helene Jllmer geb. Fügen und Familie nebst Verwandten Feuerbestattung Freitag, den 27. Nov. 1953, 14.30 Uhr, im Kre- matorium Hauptfriedhof Mhm. — Peter Gerhard dorf, Neckarau. 1 2 Unser Heinz Wolfgang hat ein Brüderchen be- kommen. In dankbarer Freude: Lilo Winkler geb. Rub Herbert Winkler Mannheim, 23. Nov. 1953 Richard-Wagner-Straße 84 z. Z. Entbindungsheim Alten- Mein lieber, treusorgender Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Hermann Haag Reichsbahninspektor 1. R. n nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu 78 Jah- ren verschieden. Vvlernheim, den 23. November 1953 Rathausstraße 19 Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Haag Wwe. Beerdigung fand auf wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Treue Mutterhände haben aufgehört zu sorgen. wir haben unsere liebe Mutter, schwiegermutter, Großmutter, Frau Marie Barezykowski Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Johannes Sprenger sage ich allen meinen herz- lichsten Dank. Besonderen Dank den Zeugen Jehovas für die tröstenden Worte und den erhebenden Gesang. Mhm.-Feudenheim, 25. Nov. 1953 Feudenheimer Grün 8 Katharina Sprenger geb. Weimer Für die uns anläßl. unserer Hochzeit erwiesenen Aufmerk- samkeiten und Glückwünsche danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Richard Räpple u. Frau Irmgard geb. Herr Mannheim- Rheinau, Relaisstraße 9 „ VIAMIK-ZAHN ASTA Onh⁰⁰hCi, ein Wybert. Erzeugnis föhrt den Zähnen lebens- wichtige Aufbaustoffe 2 NU in Apotheken und Drogerien 2 geb. Zepf zur letzten Ruhe gebracht. Allen, die ihr die letzte Ehre gaben, auch für die schönen Kranz- und Blumenspenden, herzl. Dank. Besonderen Dank Frau Dr. Strottkötter für die jahrelange ärztl. Betreuung, den Herren Aerzten des Städt. Krankenhauses und den Schwestern. es nn h ef ms, im November 1953 Sandgewann 12, Pflügersgrundstraße 41 Die trauernden Kinder und Angehörige Statt Karten Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alfons Warich Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- serer lieben Mutter, Frau Frieda Trui geb. Seeger sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Ganz beson- ders danken wir Herrn Pfarrer Leiser für seine trostreichen Worte sowie den Aerzten und den Schwestern des Theresien- Krankenhauses für die aufop- fernde Pflege. Mannheim Käfertal, den 24. November 1953. Geschwister Trui und Angehörige A Herren-Plüsch- Unterwäsche für Kranke und Rheumatiker in großer Auswahl bei Wäsche- Speck 1 N 3, 12 Kunststraße 1 Bei Darmträgheit, Appetitlosig- keit, Hämorrhoiden, Korpulenz hilft das in Wein zu nehmende „Huika“ Gesundheits- Tonikum Kurpackung: 2,70 DM. Erhältl. in Apotheken. Gratisprospekt: Dr. H. Kling, Neckargemünd. sagen wir auf diesem Wege allen, die unserem lieben Ver- storbenen das letzte Geleit gaben, unseren herzlichsten Dank. Ganz besonderer Dank Herrn Stadtpfarrer Stengele für seine tröstenden Worte, Herrn Insp. Braun für die ergreifenden Abschiedsworte und den Kollegen der Bahnpolizei und der Gewerkschaft für die Kranzniederlegung. Mannheim, im November 1953 Eichelsheimerstraße 50 Frau Anni Warich und Angehörige Am 23. November starb unser Arbeitskamerad Bei Schmerzen bewährt Rheuma. Schmerzen Erkältung, Migräne 1. 2 Tabletten geben schnell Erleichterung. le magin ist gut verträglich. 10 Tabl. PM. 93 in ollen Apotheken fliemand ha! bessere Beziehungen zu allen Kreisen unserer Stadt als die Kleinanzeige im MANN- HEIMER MORGEN. Mit arm und reich ist sie befreundet. Jedem hilft sie schnell. Wenn Sle ein Anliegen haben, brau- chen sie nur ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Sie wird innen den Beweis der univer- sellen Hilfe rasch bringen. wenn wunsch und Sorge Dich bedrückt als Kleinanzeige eingerückt! Adam Bauer im Alter von 58 Jahren. Er war ein pflichteifriger und allseits beliebter Mit- arbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 25. November 1953 Inhaber und Belegschaft Kissel& Cie. Kom.-Ges. statt Karten 19 die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen 1 5575 und Blumenspenden und all denen, die unserer lieben tschlafenen, Frau Luise Grüb geb. Federle 15 letzte Geleit gaben, sagen wir hiermit unseren tiefempfun- für en Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Mönch Ka seine trostreichen Worte sowie den Schulkameradinnen und meraden für hren warmherzigen Nachruf. Mannheim Käfertal, den 25. November 1953 Fasanenstraße 7 ꝑKarl Grüb und Angehörige 69. Schneider& Solin und HERREN- FRISEURSALON Mannheim, N 1, 22 Salon der guten Volle November 1953, eröffnen wir unsere erweiterten Geschäftsräume und laden Sie zur Benützung freundlichst ein. Unser gut geschul- tes Personal steht Ihnen in allen vorkommenden Arbeiten der HAAR BEHANDLUNG zur Verfügung. DAMEN- Am Donnerstag, 26. Zugleich machen wi stunde am 7. und 9. rauf unsere nächste Sprech- Dezember von 8.30 bis 19 Uhr für mikroskopische Haaruntersuchungen aufmerksam Beratung 3,.— DM Erstes Württ. Hadurbehenclungs- Institut Gg. Schneider& Sohn, Stuttgart-N., Gymnasiumstr. 21 1 Jahre erfolgreiche Haarbehandlung Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 25. November 1953 Hauptfriedhof Zeit Tolk warth. Franz. Waldhofstraße 12„10 ochmüller, Philipp, Wallstadt, Kreuzstraße 5. 13.30 Krematorium l f Harziold, Franz, Gärtnerstraße 00 14.00 artung, Friedrich, Jute-Kolonie 0 14.30 Friedhof Neckarau Meier, Rosa, Rheingoldstraße ù½n 12.30 Aitsetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim in Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Erstaunlich rasch hilft KLOSTERFRAU AKTIV- FUD ER kleine Ausschläge beseitigen. Seine Wirk- samkeit bei diesen kleinen Hautschäden des Alltags, auch bei Pickeln, Verbren- nungen und Abschürfungen, wird immer wieder bestätigt! Helfer sollte in jedem Hause stets griff- bereit sein! 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Von diesem Tag an war ich„der mit dem Tangoanzügle im Bett“. Ich durfte bevorzugt Kartoffeln schälen und den Pferde- stall bewachen. Meine Fähigkeit, mich wil den Schlachtrössern von hinten zu nahen und mit einer Gabel ihre Aepfelchen vom Stroh zu entfernen, ohne daß mich die Tiere mit den Hufen totschlagen, verdanke ich der Reaktion des Hauptfeldwebels auf meine in- dividuelle Nachtbekleidung. Also ja nicht auffallen! Der vor das Finanzamt geladene Humo- rist wählt aus dem schmalen Kleiderschrank einen dunklen Anzug mit Fischgrätenmuster aus seiner Jugendzeit, dessen Knöpfe wegen der aus dem Leim gegangenen Taille nur noch widerwillig schließen. Er zieht Socken halter an, die er sonst nicht zu tragen pflegt. Aber diese ins Fleisch schneidenden Folter- Werkzeuge geben ihm jenen Zug von fin- sterer Entschlossenheit, der von der Mitwelt als innere Sicherheit gewertet wird. Also gewappnet zieht der Humorist zum Finanz- amt. Er sucht nach Zimmer 406, an dessen Tür ein Plakat verkündet, daß hier Herr Wille die Steuerpflichtigen von Rem bis Tru be- treut. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, Kalauert der Humorist zu sich selbst. Von Rem bis Tru, von Rembrandt bis Truman, Welch weitgespannter Bogen, denkt er schon Wieder Allotria und klopft, wobei sein Kopf „Ein Opfer für Wind“ Deutsche Erstqufföhrung in Bonn Obwohl wir heute andere Sorgen haben, spuken die Atriden in den Hirnen der Auto- ren. Wie seit 2000 Jahren. Und der Intendant des bundeshauptstädtischen Theaters scheint keine Ruhe gefunden zu haben, bis er Aga- memnon und Menelaos, Klytämnestra und Iphigenie auf seiner Bühne agieren lassen konnte— wie sein Kollege in der Landes- hauptstadt. Präziser gesagt: Der Düsseldor- fer Uraufführung von Rehbergs pseudo- tragischem„Gattenmord“ mußte jetzt in Bonn die deutsche Erstaufführung von André Obeys„Ein Opfer für Wind“ folgen, um einem ach so dringenden Bedürfnis des deutschen Gegenwartstheaters nachzukom- men. Das Opfer, das für den ersehnten Wind gebracht wird, ist also die Griechenprin- zessim Iphigenie. Autor Obey sieht die Ge- schichte aus nicht wesentlich anderem Blick Winkel als seine unzähligen Vor-Dichter; auch formal bietet er nichts Neues. Doch ganz ohne moderne Nuance wollte er nicht auskommen: So ließ er als surrealistisches Attribut einen bereits gestorbenen attischen Soldaten durch die Szene geistern, von nie- mandem außer der todgeweihten Iphigenie verstanden. Was die übrigen Atriden dazu Zwingt, oft und lange stumm auf der Bühne herumzusitzen und verständnislos das schöne Mädchen anzustarren, das mit jemandem spricht, den sonst keiner hört und sieht. Im übrigen gibt's ein paar gutzuheißende Pazifismen und den von Odysseus gespro- chenen Satz:„Jeder Krieg ist nur so viel wert Wie sein Vorwand.“ Aber um dergleichen „Aufzuhängen“, hätten sich zeitnahere dra- matische Vorwürfe finden lassen. Regisseur Hannes Hoff gab sich mit sei- nen durchweg nicht sehr gepflegt sprechen- den Schauspielern redliche Mühe um das überflüssige Stück. Walter Guberth(Mene- laos) konnte trotz des Textes einen Hau- degen der Menschlichkeit„hinstellen“, den man eine Zeitlang nicht vergessen wird. Schön, innig und rein die Iphigenie der Eva Schererz. Am haftendsten jedoch das Bühnen- bild Küüinzers: Das offene Oval eines weißen Netzes vor schwarzem Hintergrund.— Der gemäßigte Beifall galt den Schauspielern. Sonja Luyken leicht nach vorn nahe zur Tür geneigt jene demütige Haltung einnimmt, der man sich der Behörde gegenüber zu befleißigen hat. Er ist ganz Ohr, denn wehe, Herr Wille müßte seinetwegen zweimal die Stimme zum Her- ein erheben! Dreimal wehe aber, wenn der Humorist einträte, ohne durch ein Herein dazu befugt zu sein. Er hat das Gefühl, als laure im Zimmer 406 Ungnade und finanziel- les Verhängnis auf ihn. Zunächst sind es aber nur mehrere Damen und Herren in dienstlicher Tätigkeit, die einen recht neutralen Eindruck machen. An der Wand hängt ein Spruch, der so ähnlich lautet wie:„Tu was du sollst, aber was du willst, tue so, daß es getan sein muß“. Sprüche dieser Art stammen meist von Clausewitz. Dann hängt da ein Bild, das eine Postkutsche zeigt, auf deren Bock der Schwa- ger ins Horn stößt.„Behüt' dich Gott, es hat nicht sollen sein“, pflegt es auf solchen Bil- dern zu trompeten. Eine freundliche Dame, hinter welcher der Humorist die trefflich maskierte Macht des Schicksals vermutet, fragt nach seinem Begehr.„Herr Wille machte mir telefonisch die Auflage, hier vorstellig zu werden,“ sagt er und hofft, damit den ortsüblichen Stil ge- troffen zu haben.„Da wollen wir doch zuerst einmal Ihren Akt holen“, sagt die Dame. Ihren Akt— die werden doch nicht! denkt der Humorist.„Hier ist der Vorgang Troll“, sagt die Dame zu Herrn Wille, der sich freundlich bekannt macht, und legt ihm einen Ordner vor, der ungefähr so dick ist Wie das Manuskript von Thomas Manns Josefstrilogie. Herr Wille trägt weder eine Lüsterjacke, noch Aermelschoner, noch einen Zwicker. Er sieht gar nicht so aus, wie Humoristen Finanzbeamte beschreiben. Er könnte genau so gut ein Arzt oder ein Gymnastiklehrer sein. „Sie sind mir bekannt“, sagt er. Das trifft den Humoristen wie ein Keu- lenschlag. Hierorts bekannt— beleumundet — àktenkundig— verloren! denkt er. Er starrt auf den Vorgang, auf dessen Deckel in zierlicher Rundschrift sein Name liebevoll Wie von Mönchshand gemalt ist. Der Vor- gang erscheint ihm so gewichtig wie das Buch Petri, in dem seine zweifellos zahlreichen Sünden registriert sind.„Ich habe schon viel von Ihnen gelesen“, fährt Herr Wille fort und wirft damit eine zweite Bombe in des Humo- risten Gewissen, das blitzschnell in Ge- danken seine gesammelten Werke durchblät- tert, um festzustellen, ob dort Hämisches über das Finanzamt geschrieben wurde. Herr Wille nimmt zuerst die Benzinkosten für des Humoristen Motorrad unter die Lupe. „Wissen Sie, ich fahre dieselbe Maschine. Kurt Lehmonn: Sitzender Junge als Vogeltränke Eine Plastiſ aus der Leh- mann- Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle. Foto: Kurt W. L. Müller, Kassel Nun sagen Sie mal ehrlich, wie lange müssen Sie im Monat auf dem Motorrad sitzen, um so viel Benzin zu verbrauchen, wie Sie da angegeben haben?“—„Tag und Nacht“ sagt der Humorist ebenso tapfer wie ehrlich, „aber ganz unter uns gesagt, ich schlafe auch manchmal.“—„Auch auf dem Motorrad?“ fragt Herr Wille ironisch. Aber damit ist auch schon der dramatische Höhepunkt der Vorladung überschritten. Sie treibt entschlossen einem Happy-End ent- Segen, da Herr Wille zu erkennen scheint, daß der Humorist kein Finanzgenie ist. Er berät ihn. Er zeigt dem Nachlässigen Wege zum Steuer-Nachlaß. Er rechnet mit ihm lange Kolonnen durch und entläßt ihn mit Handschlag und freundlichen Worten. Der Humorist hat aber schon viel zu viel über das Finanzamt gelesen, als daß er die- ser Freundlichkeit traut. Zu Hause verfällt er in tiefe Depressionen. Er erwartet Scher- gen und Gerichtsvollzieher. Jeder Ruf einer Kuckucksuhr trifft ihn wie die Posaune des Jüngsten Gerichts. Er kratzt sich die Butter wieder vom Brot und beflehlt, daß Kohl- rüben bürgerlich und Graupensuppe gekocht werden. Er schaut sich nach einem Hunger- tuch um, an dem er seine Familie nach der Katastrophe nagen lassen will. Herrn Willes Mühlen mahlen langsam. Eines Tages kommt zum Humoristen der Geldbriefträger, fröhlich wie eh und je. „Heute bringe ich Ihnen Geld vom Finanz- amt, sagt er.„Verzeihen Sie“, antwortet der Humorist,„ich habe schon manche alberne Pointe gehört und gemacht, aber Geld vom Finanzamt— wissen Se nee.. Aber der Geldbriefträger tritt den Wahrheitsbeweis mit dem Postscheckabschnitt, ein paar Schei- nen und Münzen an.„Rückzahlung zu viel bezahlter Steuern“, steht auf dem Abschnitt. Da beschließt der Humorist, zum Lob des Finanzamts in die Posaune zu stoßen. Was hiermit geschehen ist. Z0 Kaisers Geburtstag „Bellerophon“, das letzte Drama des„Denkspielers“, im stadtthedter Sdarbröcken Urgofgeföht Da Georg Kaiser jetzt; am 25. November, 75 Jahre alt geworden wäre, wird uns an den so gedenktagfreudigen deutschsprachigen Theatern zur Zeit eine wahre Hochflut von Kaiser-Dramen beschert. Das Stadttheater Saarbrücken wählte sich mit der Uraufführung des Versdramas„Bel lerophon“ den Schlußteil seiner sogenannten hellenistischen Trilogie; den einleitenden „Zwei Mal Amphitryon“ hatte es vor län- gerer Zeit in Tübingen gegeben, das Mittel- stück„Pygmalion“ kommt in aller Kürze in München heraus. Unter den vielen Quellen, aus denen Kai- ser seinen„Bellerophon“ konstruiert hat, ist zunächst die biblische Geschichte vom Weib des Potiphar zu erwähnen. Die Königin An- teia lockt da den unschuldigen Knaben Belle- rophon in ihr Badezimmer, und während sie den Tanz der Salome aufführt, spielt er die Unschuld vom Lande. Aus dem Versteck be- obachtet ihr Gemahl, der König Proitos, diese pikante Szene. Von Bellerophons tu- gendhafter Zurückweisung verletzt, fordert Anteia von Proitos, den angeblich zudring- lich gewordenen Knaben töten zu lassen. Und der ihr hörige König befolgt es: er schickt Bellerophon zum Statthalter Jobates, der ihn umbringen soll. Aber Bellerophon hat sich schon in Jobates' Tochter Myrtis verliebt, und der redliche Statthalter will weder das Gastrecht verletzen, noch den Bräutigam seiner Tochter erschlagen. Men- schenfreundlich, wie er nun einmal ist, schickt er Bellerophon in den finsteren Wald, damit ihn dort der Drache Chimaira zum und der Frühstück verspeist. Aber Chimaira wird von Bellerophons Saitenspiel so verwirrt, daß sie sich selbst in den Bauch beißt und anschließend noch auf einen Pfahl spießt. Um sich zu rächen und Bellerophon endgültig zu verderben, entführt Königin Anteia dessen Braut Myrtis und verjagt dazu sämtliche Säule. Apollo jedoch schickt ein Flügelroß, auf dem Bellerophon ihnen nachsetzt und Myrtis befreit. Jobates erdolcht sich, Proitos und Anteia zerschellen im Abgrund, aber Myrtis und Bellerophon werden vom Gott Apollo in ein Gestirn verwandelt und am Firmament aufgehängt. Für diese mythische Schlußapotheose, die Georg Kaisers christliche Wandlung aufzeigt und ihn zum Gedanken der Erlösung durch die Gnade vordringen ließ, wurde die ganze raffinierte Technik des maschinell wohlbe- stallten Saarbrücker Hauses aufgeboten, so. daß das Publikum doch noch fünf Minuten vor Schluß aus seiner Langeweile erlöst wurde, in die es sich durch das umständliche und groteske Aneinandervorbeireden der an- tiken„Helden“ versetzt sah, und fasziniert auf das wunderbe wirkende Wunderwerk von Dreh- und Hebebühne starrte. Was sollte der Regisseur Siegfried Sügen- guth mit so einem Stück schon machen? Man kann von keinem Schauspieler verlangen, daß er aus dem trockenen Schwulst dieser fünffüßigen Jamben Funken schlägt. Und der am Bühnenhimmel aufleuchtende Stern, in den sich Bellerophon und Myrtis zuletzt verwandeln, blieb nichts als eine wohlfunk- tionierende Taschenlampe. Wenn die Batterie verbraucht ist, verlöscht sie. Auch bei Georg Kaiser, der sich mit diesem Stück selbst„in die Sterne versetzen“ wollte(so schrieb er jedenfalls an seinen Freund Càsar von Arx), wurde es deutlich, daß Technik allein noch nicht in die Ewigkeit wirkt. USE Koſtur-Chronik Im Geburtshaus Hoffmann von Fallerslebens soll nach den Plänen der Stadt Fallersleben Hoffmann-von-Fallersleben- Gesell- schaft ein Museum für den Dichter des Deutsch- landliedes errichtet werden. Zahlreiche Manu- skripte des Dichters, darunter viele unver- öfkentlichte Lieder, Briefe und persönliche Erinnerungsstücke, die jetzt noch im Tresor einer Fallerslebener Bank liegen, sollen ins Museum kommen. Einen Roman in zwölf Fortsetzungen um einen Groschen hat die 13jährige Schülerin Inge Haber der Mittelschule in Lüdersburg (Kreis Lüneburg) geschrieben. Ihr wurde kürzlich vom Direktor der Kreissparkasse in Lüneburg eine Sonderprämie der Sparkasse als„Honorar“ überwiesen. Inge hat ihren Ro- man mit eigenen Zeichnungen illustriert. Bernt von Heiseler, der Verfasser des kürz- lich erschienenen großen Zeitromanes„Ver- söhnung“, hält in der Städtischen Volks- und Musikbücherei, Mannheim, am 25. November, 20 Uhr, einen Vortrag zum 25. Todestage sei- nes Vaters, des rußlanddeutschen Dichters. Von der geistigen und dichterischen Gestalt des Vaters ausgehend wird Heiseler die all- gemeine Situation der Dichtung in unserer Zeit darstellen. Der Vortrag steht unter dem Thema:„Der Dichter als Tröster“. — Von Menschen und pferde Arthur-Heinz Lehmann las Von Menschen und Pferden war in die. sem von der Mannheimer Geschäftsstelle 08 Büchergilde Gutenberg in der Aula der Wirtschaftshochschule Mannheim verangt. teten Autorenabend vornehmlich die Rede oder genauer: von Pferden und Menschen denn diesmal hatten die Pferde, die Ja Song bei literarischer Verwendung höchstens ein. mal auf der Hinterhand herumgenomme werden, um die Geschicklichkeit des Reitetz zu illustrieren, entschieden die Oberhand Arthur-Heinz Lehmann trägt den Ehrentitel Der Roßdichter“, den ihm seine Tinte Wahl-Landsleute beigelegt haben, mit Hl. mor und Verantwortungsbewußtsein. En Kapitel aus dem Erfolgsbuch„Hengst Ir stoso Austria“ schlug das Thema an. An der kraftvollen Natürlichkeit und Unkompliziert. heit des Pferdelebens richtet sich das ver. worrene Menschenleben aus, die Liebesicyl. len sind gleichsam in Stallwärme eingebe und von sanftgoldenen Pferdeaugen über. Wacht— und sie haben, ganz im Ernst, doch auch etwas vom Adel eines stolzen Heng. stes. Mitunter, wenn die Reiter immer wie der aufs Lenken verzichten und den Pferden die Zügel überlassen, wird es fast synbo. lisch. Aber nur fast. Zum Glück gab ez nix. ends Ansätze zu einer Pferdemetaphyst Alles blieb hübsch natürlich, und als gegen Schluß der pointensichere Autor mehr er. zählte als las und die urwüchsigen Spassel teln reihenweise hintereinander herjagte, d Waren seine Geschichten ständig vom Fröh⸗ lichen Gewieher eines kontinuierlichen Ge- lächters umrahmt. Es war kein Uterarischer Abend mit Stehkragen, es war eine herz- hafte, geistreiche, höchst vergnügliche Roh. Kur, die von den Zuhörern dankbar erduldet und mit lebhaftem Beifall quittiert Wurde 3. Alles ist Kismet in Heidelberg:„Heute Nacht in Sqmarkond: Was immer du tust, es geschieht doch alles So, Wie es vorherbestimmt ist. Alles 8 Schicksal, ist Kismet, wie die Araber 6 nennen, deren Märchenerzählern der rab 268ische Dramatiker Jacques Deval nach seinem eigenen Eingeständnis sich verwandt kühlt. Und so vollzieht sich denn auch i seinem Stück„Heute Nacht in Samarkand“ das Schicksal der beiden, nicht mehr gerade jugendlichen Liebenden genau so, Wie det Magier und Illusionist Surab Kayam es l seiner Zauberkugel vorhergesehen hat Nericia, die Tiger-Dompteuse, findet bel einem Schiffsunglück den Tod, aber sie wall dieses ihr bekannte Geschick freiwillig, nach- dem Surab einer alten Geldfälscher-Affalne wegen verhaftet wurde und vor der Einliefe. rung in das Gefängnis Selbstmord beging Sein Motto und seinen Namen empfängt dieses Stück von einer alten arabischen Fabel, in der erzahit wird, wie der Grob- Wesir des Kalifen nach Samarkand reitet um dem Tod zu entfliehen, der ihn auff del Straße von Bagdad berührt hatte. Gerade in Samarkand aber wird er vom Tod, der er- staunt gewesen war, den Wesir noch i Bag. dad zu finden, erwartet. Jacques Deval hat sich bei uns wohl zu- erst durch seine von Curt Goetz bearbeitete Komödie„Towarisch“ einen Namen gemacht Er ist ein ungewöhnlich begabter Theatef- Routinier und serviert so auch in seinen Stück„Heute Nacht in Samarkand“ das eil bißchen konstruiert wirkende tragische Grundanliegen auf eine dank des Zirkus. Milieus komödiantisch-farbige, auch reibe. risch- spannungsvolle Effekte nicht verschmi. hende Weise. Die Fritz-Rémond-Bühnen Frankiurt, die vor einem Jahr dieses Spi um die Schicksalsgläubigkeit für Deutschland erstaufführten(vergleiche„Morgen“ von 11. Dezember 1952), brachten es nun zu 1 Gastspiel in der Städtischen Bühne Heidel- berg müt. Als Regisseur wie als Hauptdal- steller spielt Fritz Rémond die Handgrei, üchkeit des Geschehens gleichsam nur m halber Kraft aus, leise(oftmals zu leise) fal. len die hintergründig-humorigen Bonmobs und es ist damit auf das Trefflichste da Feld bestellt für den tragischen Schluß und die menschliche Substanz. Sybille Schmit assistiert ihm als Nericia dabei mit ersfaun, lich großem Nuancenreichtum, auch sie San still, verhalten im Glück wie im Leid. Fit sie beide wie für das ganze Gastensemble gab es viel Applaus. 5 K. H. MAZ O DE LA ROCHE SGHNE ZWEIER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth Verlag AG, Zürich 2. Fortsetzung „Janet ist wie ich. Er wird blond werden. Er ist wie du.“ „Him.“ Er seufzte, denn das Stehn ermü- dete ihn noch. Er hinkte zu einem Stuhl und setzte sich. Sein Stock klapperte, als er ihn auf den Boden legte. Camilla sah auf, und ihre grauen Augen weiteten sich ärgerlich. „Mein Gott, du bist so geräuschvoll!“ „Es tut mir leid, Camilla.“ „Baby ist von Kopf zu Fuß zusammen- gefahren.“ „Zu dumm. Ich kann mich an den Stock nicht gewöhnen.“ Plötzlich erinnerte sie sich seiner Rosen. Sie rief: „O Liebling, ich bin dir so dankbar für die reizenden Rosen! Sieh sie nur an! Sogar dieses Zimmer wird durch sie schön, Komm und gibt mir noch einen Kuß!“ Er lächelte, stand auf und hinkte zu ihrem Bett, beugte sich über sie und drückte einen Kuß auf ihre Wange. Na“, sagte er,„ich bin nur froh, daß du das so leicht überstanden Nast, Camilla.“ Er betrachtete die Rosen.„Sie sind hübsch, nicht wahr? Ich habe die schön- sten genommen, die sie hatten.“ „Sie sind entzückend.“ Sie sah nach dem Fenster.„Wie ist es draußen? Wenn die Fen- ster sauberer wären könnte ich hinaussehen. Wenn man bedenkt, was es kostet, ist das Haus hier recht schlecht gehalten.“ „Nun, du bist ja bald wieder draußen. Ich habe gestern unsere Kabinen belegt. Gute Lage, gerade in der Mitte des Schiffs. Ganz nabe beim Aufzug zum Speisesaal. Damit du es bequem hast.“ 5 Ihre schönen Augen verdunkelten sich vor Enttäuschung. „Ach, Liebling, du weißt doch, daß es mir verhaßt ist, in der Nähe von den Aufzügen zu sein. Ihr Lärm dauert bis zum Morgen. Nach dem, was ich hinter mir habe, brauche ich meine Ruhe. Du wirst so gut sein, noch einmal ins Reisebureau zu gehen und die Kabinen umzutauschen.“ Er rückte auf seinem Stuhl und strich sich mit der Hand über das Gesicht. Er sagte: „Ja, aber, Camilla, als wir herfuhren, waren Wir auch ganz nahe bei den Aufzügen, und du schienst das gar nicht zu bemerken.“ „Weil ich damals selbst sehr lange auf- bleiben konnte. Und übrigens habe ich mich darüber beklagt. Mehrmals habe ich mich beklagt. Du kannst dich nur natürlich nicht daran erinnern.“ „Schön, ich werde ins Reisebureau gehn und sehen, was sich tun läßt“, antwortete er resigniert. Er preßte seine Hand auf die ver- letzte Stelle an seinem Bein, die ihn noch chmerzte. Er wird hoffentlich nicht jedesmal, wenn er sich über mich ärgert, soviel Umstände mit seinem Bein machen“, dachte sie. Sie schloß die Augen und strich kosend mit ihren Lippen über den flaumigen Kopf, der an ihrer Schulter lag. Ein wohliger Friede senk- te sich über ihre Sinne. Er zog den farbigen Schiffsplan aus der Tasche, setzte die Brille auf und betrachtete ihn ernsthaft. Nach einer Weile sagte sie:„Der Mann gegenüber besucht auch gerade seine Frau. Es ist ein Hauptmann Rendel.“ „Er ist im Aufzug mit mir heraufgefah- ren.“ „So? Wie sieht er aus?“ „Wie alle andern Engländer. Er hatte Angst, ich könnte ihn ansprechen.“ „Und hast du mit ihm gesprochen?“ „Natürlich nicht. Er hatte ein paar Blu- men in der Hand. Es schienen drei Gänse- blümchen zu sein.“ „Mein Gott!“ Sie lachte.„Sieht er gut àaus?““ „Groß und mager, als ob er in der Mitte entzweibrechen würde. Sein Anzug hat mir gefallen.“ „Nun, ich muß sagen, Robert, du siehst heute morgen gut genug aus.“ Er war belohnt.„Wenn du es sagst, Ca- milla. Die Pflegerin kam das Baby holen. „Lassen Sie mich ihn noch einmal an- sehen“, sagte Wylde,„bei Tageslicht“. „Er ist eine Schönheit, Sir“ sagte die Pflegerin. Sie legte ihm das Baby in die Arme. Er binkte zum Fenster und prüfte das Kind mit einem zärtlichen, halb ironischen Blick. „Meine Frau findet, daß es genau so wird Wie ich“, bemerkte er zur Pflegerin. Sie fand, daß er sehr gut aussah, und sagte: „Ich hoffe, Sir.“ „Ist das etwa ein Kompliment?“ fragte er mit einem knabenhaften Lächeln. „Du solltest ihn wirklich nicht bei dir be- halten“, unterbrach die Stimme seiner Frau. „Gott weiß, wieviel Bazillen an deinen Klei- dern sind.“ „Das ist wahr“, gestand er zu und gab das Baby der Pflegerin. Sie trug es fort. „Robert“, sagte seine Frau feierlich,„wir missen ihm jede Möglichkeit geben, die wir ihm nur geben können.“ „Darauf kannst du wetten“, meinte er. Im Zimmer auf der anderen Seite des 1 sprachen die Rendels über ihr aby. Phyllis Rendel lachte.„Es ist lächerlich“, sagte sie,„wie schnell diese kleinen Dinger sich entwickeln. Bis zu dieser Minute hatte ich noch nicht bemerkt, daß er Augenbrauen hat. Sieh nur hin!“ „Ich will blind sein, wenn ich welche sehe.“ „Von dieser Seite mußt du hinschauen. Sie sind beinahe weiß, aber sie sind da.“ „Was mich amüsiert, ist seine Nase. Alles in allem ist er ein komischer kleiner Kerl.“ „Er ist gewiß nicht so hübsch wie Clive in seinem Alter war. Ich fürchte, daß er sei- ner armen Mutter nachschlägt.“ s „Hoffentlich tut er das. Einer wie ich ist genug.“ „Dick! Als wüßtest du nicht ganz genau, daß du gut aussiehst.“ „Dann hör auf, von dir als von seiner armen Mutter zu sprechen!“ Sie lachten. Sie waren beide erleichtert, daß die Prüfung vorbei war. Das Kind War gesund. Nun konnten sie in ihr Heim auf dem Lande zurückkehren. Bald würde Phyl- lis wieder reiten können. Ihr Leben würde seinen gewohnten, angenehmen Gang gehn. Das Kind war in einem Londoner Sanatori- um geboren, weil Mrs. Stuart-Grattan, Phy- lis Rendels Mutter, ein tiefsitzendes Mig trauen gegen den Arzt in ihrer Gegend hatte. Er hatte ihre Tochter behandelt, als das erste Kind zur Welt kam, und es war schlecht ge- nug gegangen. Mrs. Stuart-Grattan besaß ein großes Vermögen und einen starken Willen. Wenn Phyllis bereit war, das Kind in einem Sanatorium zu kriegen, dann wollte sie a Ausgaben tragen. Es geschah, wie sie wollte und die Auslagen waren nicht gering. Die beiden Väter warteten auf den Lift Es war däümmrig im Gang. Das blasse elek- trische Licht machte die Gesichter der Mä ner fahl, gab ihnen das vergrämte Keuter eines falschen Alters. Robert Wylde 5. sich schwer auf seinen Stock und sah dur g das Eisengitter, hinter dem der Aufzug 11 scheinen sollte. Abends wollte er Cami noch einmal besuchen. Bis dahin streckte Sl der Tag ohne irgendein Programm, abses hen von dem zweiten Weg ins Relsebure Schade, daß Camilla mit der Kabine niet zufrieden war! Doch sie hatte vielleicht rech. Es konnte geräuschwoll sein. 5 Der Lift kam. Er hielt. Keiner der 55 den Männer machte einen Schritt, um dab erster einzutreten. Doch als Wylde sah, 15 der andere ihm seines Stocks wegen de Vortritt ließ, trat er hastig durch die 1 Der Fußboden des Lifts war nicht ganz au sleicher Höhe mit dem Fußboden des Ce, ges. Wylde stolperte und wäre gefallen, 48 Dicke Rendel hatte ihn beim Arm gefaßt 55 hielt ihn. Wylde errötete ärgerlich über 1 Was er als seine eigene Albernheit. und dankte inm. Der Läft glitt able Schweigend stiegen sie aus, durchquel 5 die Halle und traten auf die Straße Pn blasse Sonnenlicht hatte sich zu 7 5 dämmrigen Gold verdichtet. An der E 5 wurde der Karren eines Blumenverkhutt, sichtbar. Der Engländer wendete sich plöt⸗ lich zu dem Amerikaner. „Hoffentlich haben Sie sich nicht verletzb, sagte er. Fortsetzung folgt a chelr. getausgeber: perlag rue uckerel. ve edakteur stellv.! Dr. land: 0. gumon; (het v. D.: 0. bank, Rhein · h bad Kom. Lane bu F. W. Koch Serr: Lud wi eim. Po r. 80 b16, Luc — 05 Jahrgang 5 1 L. Paris versamml. präsident tägigen A. halb der F rungskrise Im Laufe duttwoch Be hen Minis ſolxsrepubl echt, das he de Europäi ) strikt fenigen, die Uhr, als die rem Höhe lensch me hurch- und dungen— e norden— den Präside Uhr nacht sammen, mächtigte, u gage Zu Ste gituation V. schon des we de Gespräc den Führer. a Erstmal Berlin.( schen West zundesrepu ersten Tag pabzwänges Sowjetzone Die Persone von der Vo überprüft, o liste der So genannten zei die Kol Geldbeträge kern von F der Motor- auf den In den. Wenn ter sich hat, Stempel„F gen kür die der Bundes und ihre 2 sich führen Die Ost ben bekanr Hin- und E ben Grenzb M. Frankfur ter in Deuts ten Berufun Clark, wurc vom 8. Janu ten. Gleich „ Dezembei erscheinen. Hohen Kon deit längere Frankfur werkschaft Spruch gege bekundete schlußgeset⸗ daß die BU schluß des gefordert w lage zu bri: München vor der Pre zösischen Innenpoliti! er Fami glücklich. 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