1 E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4. DRM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 26. November 1933 Die Westmächte wünschen weitere Verhandlungen über den Staatsvertrag Lager geteilt. Bei der Abstimmung über eine die EVG befürwortende Tagesordnung der Sozialisten gab es 325 Nein- und 247 Ja-Stim- men. Wenn man die 100 kommunistischen Nein-Stimmen abzieht, gibt es also unter den Nichtkommunistischen Abgeordneten eine kleine Mehrheit für die EVG. Außerdem hatte sich die Regierung, die über 46 Stim- men verfügt, der Stimme enthalten, da die Tagesordnung von einer Oppositionspartei kam. Auch haben bestimmte Abgeordnete der Rechten mit Nein gestimmt, weil es sich um einen sozialistischen Antrag handelte. Denn die außenpolitische Debatte ist schon wieder mit hundert innenpolitischen Proble- men belastet. Wenn die Sozialisten heute in die Regierung einträten und den Vertrag ratiflzieren, so wird in Parlamentskreisen überlegt, dann würde diese Mehrheit sehr bald an sozialen oder wirtschaftlichen Fra- gen zerbrechen. Darum ist in allen Lagern viel von Neuwahlen die Rede, die nach den Präsidentenwahlen stattfinden müßten. Enttäuschung in Bonn Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer wird trotz der Vorgänge in Paris und trotz der Absage Bidaults, heute, Donnerstag, mit dem Wagen nach Den Haag reisen, um dort an der Auhenminister- koriferenz der Schumanplanländer teilzu- nehmen. Die neue Entwicklung in Paris hat in Bonn Beunruhigung und Enttäuschung hervorgerufen. Insbesondere die Entsen- dung des Unterstaatssekretärs Parodi, der Bidault im Haag vertreten soll, wird als schlechtes Zeichen genommen, denn in ein- geweihten Kreisen gilt er nicht als Ver- kfechter der Europäischen politischen) Ge- meinschaft. Die belgische Kammer stimmt heute über die EVG ab Briissel,.(UP) Die belgische Deputierten: kammer wird heute, Donnerstag, über das Gesetz zur Ratifizierung der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft abstimmen. In der Ratifizierung des Vertrages durch die belgische Kammer besteht kaum Zweifel. Moskau übergeben firmischen Wirtschaftsverhandlungen und die sowjetischen Angebote, die dem ehema- ligen Ministerpräsidenten Urho Kekkonen gemacht worden waren. Toerngren betonte, die Sowijetunion habe für die unterbreite- ten Angebote keine Gegenleistungen Finn- lands gefordert. Die sowietischen Angebote seien ein Ausdruck des guten Willens der Sowjetunion zur Mithilfe bei der Ueber- finnischen windung der gegenwärtigen Wärtschaftskrise. Rotchina und Nordkorea sind sich einig Tokio.(UP) Die rotchinesische Regierung hat nach einer Meldung von Radio Peking mit Nordkorea„völlige Einigung“ über die Lösung der gesamten Koreafrage erzielt. In der Meldung wurden keine Einzelheiten über die Einigung mitgeteilt. Es wurde lediglich erklärt, daß sich beide Regierungen micht durch„reaktionäre Kräfte beeindrucken las- sen“ würden. W N Bkfrüb 2 BERNAd- og ö WN 1 „ d VI — 98 1 N N 5 „Fahren wir mit diesem Modell zur Konferenz? Es hat ne Zwei- Wege- Schaltung. 1 Ulbricht assistiert den Europagegnern Fünf-Punkte-Programm für Verhandlungen mit der Bundesregierung Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Der amtierende Ministerpräsident mium soll auch über das Verbot militäri⸗ der Sowjetzone, Ulbricht, wandte sich scher Publikationen in ganz Deutschland am Mittwoch in einer zweieinhalbstündigen entscheiden. Rede vor der Volkskammer in Ostberlin an die Europagegner in Frankreich, sowie an weitere westliche Nachbarstaaten der Bun- Bonner Regierungskreise bezeichneten desrepublik, wie Holland, Schweiz. Belgien, wie dpa meldet— die Rede Ulbrichts als Dänemark und Schweden um ihnen die Ein- ein„Gemisch von Agitation gegen die Bun- beziehung der Bundesrepublik in die Euro- desregierung und von allbekannten Pro- päische Verteidigungsgemeinschaft als„Aus- 54 5 lägen“— 5 5 gangspunkt für eine neue deutsche Erobe- Bae 8. Ulbricht wolle damit rungspolitik“ auszumalen. Seine Ausfüh- verschleiern, dag die letzte Sowietnote an rungen fanden ihre Krönung in der Bemer- die Westmächte deutlich erkennen lasse, kung„Adenauer ist der Hitler von heute We wenig der Kreml zu praktischen Schrit- und das deutsche Monopolkapital versucht, ten auf dem Wege der deutschen Wieder- die westlichen Nachbarländer mit Hilfe der vereinigung bereit sei. Die Vorschläge Ul- Achse Bonn Washington zu unterwerfen“ brichts zielten darauf ab, auf jeden Fall die N bot e im»Namen der nicht gewählte und seit dem Aufstand vom utschen Demokratischen Republik und 17, Juni völlig diskreditierte Pankower Re- Bonn: Nur Agitation und Propaganda „des gesamten deutschen Volkes“ eine Ver- gierung politisch ins Gespräch zu bringen. tiekung der freundschaftlichen Beziehungen und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit an und bezeichnete die bevorstehende Ber- mudas-Ronferenz der Westmächte als ver- hängnisvoll, nicht nur für Deutschland. son- Aenderung des Notaufnahmegesetzes angekündigt Berlin.(A. N. Eig. Ber.) Dr. Nahm, der ür Frankreich. 1— 8 5 ern auch für Frankreich. Er aste, in ker Staatssekretär im Bundesvertriebenenmini- mudas würden die Tore, die zur deutschen Einheit führen, endgültig geschlossen. sterium, kündigte eine Aenderung des Not- Zur gesamtdeutschen Frage stellte Ul- aufnahmegesetzes an, weil jetzt Flüchtlinge bricht fest, daß die Regierung der Sowiet- aus der Sowjetzone nach der Aufhebung zone jederzeit zu Verhandlungen mit Ver- des Interzonenpaßzwanges praktisch unter tretern der Bundesrepublik bereit sei. Er Umgehung des gesetzlichen Aufnahmever- stellte dafür ein Fünf-Punkte-Programm fahrens auf eigene Kosten nach West- auf, das im wesentlichen schon einmal von deutschland reisen können. Nahm sagte Sprechern der Regierung der Sowjetzone piüchtlinge, die auf eigene Kosten— etwa ausgeführt worden War: 1. eine sofortige Verständigung über die Erweiterung des auf dem Luftwege— nach Westdeutschland verzichten damit automatisch auf Interzonenhandels, 2. die Einstellung der kommen, Reparationen und die Reduzierung der Be- jede spätere finanzielle und Wirtschaftliche satzungskosten in der Bundesrepublik, 3. Unterstützung. Die Untersuchung, ob es sich Verhandlungen über weitere Erleichterun- um Agenten oder Spitzel handle, könne gen im Personenverkehr zwischen der So- dann nicht mehr vom Notaufnahmeverfah- wjetzone und Westdeutschland, 4. gegensei- tige Vereinbarung über die Stärke, Bewaff- nung, Standorte und Aufbau der Polizei. und 5. die Gründung eines gesamtdeutschen Kulturgremiums als Voraussetzung für die Verbreitung west- und mitteldeutscher Bü- cher, Zeitungen, Zeitschriften und Filme im gesamten deutschen Gebiet. Dieses Gre- Karlsruhe will schnell Klarheit schaffen Vertagungsantrag im Von unserem Korrespondenten dt in Karlsruhe Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht hat am Mittwoch den Antrag der Bundes- regierung um eine Vertagung im Normen- Kontrollver fahren zur Prüfung der Gültig- keit des Art. 117 des Grundgesetzes(Gleich- berechtigung von Mann und Frau) abgelehnt und schnellste Entscheidung über die Frage zugesagt, ob das bürgerliche Recht auf dem Gebiet von Ehe und Familie am 31. März 1953 außer Kraft getreten ist, wie es Ar- tikel 117 vorgeschrieben hat. Bundesrichter Dr. Wilhelm Ellinghaus, der an Stelle des erkrankten Präsidenten den Vorsitz im Senat führte, sagte in der Begründung, aus- schlaggebend für das Gericht sei die Ueber- legung gewesen, daß über die zu beurtei- lende Frage, ob Artikel 117 gültig sei, in dem geplanten Gesetz nicht entschieden werde und daß andererseits durch die Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes dem Gesetzgeber nicht vorgegriffen werde. Die Bundesregierung hatte ihren Antrag auf Vertagung des Normenkontrollverfahrens mit dem Gesetzentwurf der Bundestagsfrak- tionen der CDU/CSU, der Deutschen Partei und des BHE begründet, die den in Ar- tikel 117 gesetzten Termin für die Gleich- Perechtigung von Mann und Frau vom 31. März 1953 auf den 31. März 1955 verlegen Wollen.“ im der Verhandlung über den Vertagungs- antrag der Bundesregierung, der der Ver- handlung über den eigentlichen Normen- Kontrollantrag des Oberlandesgerichtes Frankfurt/ Main vorausging, hatte der Ver- N. N ——benusseber: Mannheimer Morgen bella. Druck: Mannheimer Groß- 7 d uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. de dakteur: E. F. von Schilling; 0 5 pr. K. Ackermann; Politik: b 15 Kobbert; Wirtschaft: F. 0. in die. 5 25 peuillet.: W. Gilles, K. Heinz; telle q Lokal: II. L. Eberhardt: Kommunal: Aula der 1 F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; ranstal. 55 C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Nede„Ludwigshafen: H. Kimpinsky: f gmon; Enschen het v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Ja song„ Rhein-Main Bank, Städt. Spark., ens ein. ad Kom.Landesbank, Had. Bank, amtl. nommen eim. postscheck Kto.: Karisruhe N b Neiteg e. 80 bs, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 berhanl f Brentite Tiroler! 5 5 mit Hu. g, Jahrgang Nr. 275/ Einzelpreis 20 Pf. n. Ein st Mae. An der pliziert. las vet. 8 8 Laniel ste ie Vertrauensfr be Age n über. 2 bee Abstimmung am Freitag/ Bidault fährt nicht nach Den Haag * ler wie. 5 Von unserem Korrespondenten E. P. in Paris Pfe i 5 5 3 990 par is. Während der außenpolitischen Debatte, die in der französischen National- es nir. kersammlung am Mittwochnachmittag wieder aufgenommen wurde, hat der Minister- aphyel. präsident Laniel die Vertrauensfrage gestellt. Das bisherige Ergebnis dieser viel- Is gegen] tägigen Aussprache ist bisher eine Krise innerhalb der Regierungsmehrheit, ja inner- 9 e. halb der Regierung selbst, obwohl man noch nicht im eigentlichen Wortsinn von„Regie- basel. rungskrise“ sprechen kann. agte, dd b m 111 im Laufe der Nacht von Dienstag auf hatte, ergebnislos verlaufen waren. Es ist nen Ge. Mittwoch haben abwechselnd die gaullisti- bezeichnend, daß die Führer der Volksrepu- Arischer chen Minister und die der Katholischen blikaner an diesen Besprechungen nicht mehr Iksrepublikaner mit dem Rücktritt ge- teilnahmen. le herz: 0 P 5 4 1 KL 8 ne Rol. dont, das beint 3 5. die n Die Nationalversammlung wird erst am erduldet de Europäische Verteidig tassen egi Freitag über die Vertrauensfrage abstimmen. wurde b) strikt ablehnen, und dann wieder die- Außenminister Bidault hat unter diesen din beugen, die die EVG befürworten. Um 1.30 Umständen erklären müssen, daß er an den Ihr, als die. im Parlament auf Verhandlungen der Außenminister der Schu- rem Höhepunkt 55 war und 10985 manplan-Länder, die heute Monnerstag) in lensch mehr Wu te, 185 1 550 135 00 Den Haag zu einer Konferenz zusammen- „ buch- und Gegeneinan 1805 8— 5 kommen, nicht teilnehmen könne. Bidault zungen— es Waren inz wisc 9775. 5 5 läßt sich in Den Haag vom Generalsekretàr och alg] forden— herauskommen sollte, Tief Naante des Außenministeriums, Alexandre Par od i, es ist den Präsidenten der Republik an und um vertreten. aber e Uhr nachts trat im Elysee ein Ministerrat Gegenstand der Vertrauensfrage ist ein er kran. usammen, der den Ministerpräsidenten er- vom Kabinett gebilligter Entschliegungsent- al nach] wächtigte, Urner Umständen die Vertrauens- wurf des unabhängigen Abgeordneten Pierre erwanel] tage zu stellen. Das hat er nun getan. Die Garet, in dem unter Hinweis auf Laniels In- auch n] Atuation war in der Nachmittagssitzuns vestiturrede vom Sommer die Fortsetzung arkaut Aon deswegen noch völlig ungeklärt, weil der Politik der Europäischen Integration ge- e gerad] de Gespräche, die Haniel am Vormittag mit fordert wird. Gleichzeitig verband Laniel mit wie der den Führern der Mehrheitsparteien gehabt 5 Veen wumen eh die borde et 0515 m es in über diesen Entschließungsentwurf mit Vor- n 10 rang von den anderen Entwürfen abgestimmt det bel wird und daß keine Zusätze zu dem Entwurf je wählt Frstmals ohne Interzonenpaf Garets angenommen werden. Soweit sich die g, nach. Berlin.(Eig.-Ber.) Der Reiseverkehr zwi- Lage am Mittwochabend übersehen ließ, Allele acben Westberlin, der Sowjetzone und der möchten fast alle Reglerurgcharteien und Zinliefe. Bundesrepublik wickelte sich gestern, am auch die Sozialisten eine faktische Regie- beging ersten Tag nach Aufhebung des Interzonen- rungskrise vermeiden, sei es wegen der be- mpfäng] pebzwanges auch durch die Behörden der vorstehenden Konferenzen, sei es Wesen der Abischen Sowjetzone im wesentlichen reibungslos ab. Präsidentenwahl, die sowieso nach der Ver- 1 Groh. Die Personalausweise der Reisenden werden fassung eine Neubildung der Regierung mit 1 reite. don der Volkspolizei, wie bisher, daraufhin sich bringt. Lediglich bei den extremen Gaul. auf⸗det iberprült, ob der Inhaber in der Fahndungs- listen besteht eine Neigung, die Dinge auf Gerade] lte der Sowjetzone aufgeführt ist. Auf so- die Spitze zu treiben. der er. genannten Laufzetteln macht die Volkspoli- Eine Analyse der Debatte der Vergandenem inn Bag. Lei die Kontrollvermerke über mitgeführte Nacht zeigt vor Allem, daß sich die Stand- Geldbeträge, den Gepäckinhalt und bei Fah- punkte der Freunde und der Feinde der EVG dern von Kraftwagen über die Richtigkeit verhärtet haben. Mit Recht konnte der Ab- vonl zu- der Motor- und Chassisnummern, die sonst geordnete Mendes Franc e sagen:„Kein rbeitete zuf den Interzonenpässen verzeichnet wur- einiges Europa mit einem uneinigen Frank- zemach den wenn der Reisende alle Kontrollen hin- reich.“ Diese Debatte hat Frankreich in zwei Theater.] ter sich hat, erhält er auf dem Laufzettel den 3 Stempel Freie Fahrt“, Kraftfahrer benöti- 5 j 5 h N 1 8 as ein] gen kür die Reise zwischen Westberlin und 5 ragisch der Bundesrepublik nur ihren Führerschein Oesterr ele Otte In 22 und 8 Zulassung, die sie auch sonst bei reihe.] sich kühren müssen. wenn Die Ostberliner Volkspolizeibehörden ga- Paris.(dpa) Die Botschafter der West- Bühnen 5 8 hben bekannt, daß im Interzonenverkehr die mächte in Moskau überreichten der sowie“ 01 m- und Rückreise nicht mehr über densel- tischen Regierung am Mittwoch eine Note, in 5 1 ben Grenzkontrollpunkt zu erfolgen braucht. der die USA, Frankreich und Großbritannien u einen die Wiederaufnahme der Verhandlungen über Heidel- einen Staatsvertrag für Oesterreich 8 K M. Die österreichische Regierung ist von den 11. ö 1 2 e ebbuct? Westmächten über den Inhalt der Note un- nur mi. terrichtet worden. is.) fal In den Noten der Westmächte heißt es onmos Frankfurt. Der oberste amerikanische Rich- mier nach der britischen Passung zitiert): ste de, fer in Deutschland und Chefrichter des alllier-„Die Regierung ihrer Majestät ist bereit, Jes auß un] eh gerukunesgerichts in Frankfurt, Miuiam den sowjetischen Vorschlag zu studieren, Schmit Clark, wurde von Washington mit Wirkung d 5 Regel für Oesterreich fördern eta. bon g. benusr os von seinem Posten. abberu- der eine Regelung ee 18 N ten. Gleichzeitig wurde er aufgefordert, am kann und nicht Fragen auf wir tk ni 5 1 111.„zur Beratung“ in Washington zu Sache 8 9 9775 15 8 1 0 einen. Zwischen der amerikanischen rung sich nicht imstande sieht, in sehr nahe semble] flohen Kommission und Clark bestehen schon Zukunft an einer Konferenz der Außen- K. H. e Zeit Spannungen. minister teilzunehmen, dann hofft die Re- 5 rankfurt. Die Deutsche Angestellten-Ge- gierung ihrer Majestät, daß die Sowjetunion —berkschaft AG) erhob entschiedenen Ein- 1 5 t 5 f 125 0 5 keine Einwendungen gegen die Wiederau pruch gegen die vom Bundesarbeitsminister 5 8 cht e. d 5 der Arbeit der Außenminister-Stell- 4 ckundete Absicht, dem Parlament kein Laden- nahme der Arbeit der Rue 5 Kt Wilen dansesete voraulesen. Sie weist darauf nin: vertreter zu einem ihr gelegenen Zeitpun WI 9 1 die Bundesregierung bereits durch Be- haben wird. Falls jedoch die sowjetische Re- „ uß des Bundestages im Februar 1951 auf- gierung es vorziehen würde, über diploma sie alt 70 wurde, ein Ladenschlußgesetz in Vor- tische Kanäle Vorschläge zu machen, und im wolle. itt woch besonderen eine Andeutung von der Grund- . vor der Pres Väßgß 0 lage geben würde, auf der sie zum Abschluß n L resse in München vor zu großen fran- 1 e üdcde di n zösischen Ansprüchen an der Saar. In der des Vertrages bereit wäre, dann Wurde. 2 elek. ane npoltit bezeichnete er das Hinauszögern Regierung ihrer Majestät einen derartigen .. 3 als nicht sehr Vorschlag und sorgfältig in Er- 188. wägung ziehen.“ 1. 1 Verband der Heimkehrer appel- dur erke am Mittwoch an den Bundestag, die Ver- 1 5 0 er- aucchune des vom alten Bundestag fast ein- Dr. Figl übernimmt das milla. Heimkehrer-Entschä- Außenministerium in Wien 7 gesetzes durchzusetzen. f 2 8 3 5 5 an ali Bundesminister Jalkob Kaiser sprach Wien.(dpa) Der frühere N be ch am Mittwoch vor der Berliner Presse für Bundeskanzler Dr. Leopold F481 0 P) ist, 1 Sowie wirklich kruchtbare Konferenz, mit den wie am Mittwoch amtlich in Wien mitge- 5 9 8 aus. Als„ermutigendes Zeichen“ be- teilt wurde, als Nachfolger Dr. Grubers recht. n die Aufhebung des Interzonen- zum neuen österreichischen N . l n. Er war von 1945 bis An- r bei- pfatonden. Zum ersten Male erschien em e Regierungschef und wurde im als Andrtagabend Aulzenminister Eden zu einem auf diesem Posten vom Vorsitzenden der n., daß 1 auf der deutschen diplomatischen Ver- zul diesen 5 Olle tei Raab, abgelöst 0 ing nehm London, Auch Staatssekretär 9 5 Osterreichischen Volkspartei, Abg. 5 m an dem Empfang teil, der von Bot- 4 Krei Wiens wird als Türe. chakter Dr. Schlan 8 In politischen Kreisen. . ge- Schöningen aus Anlaß. 5. g 8 ö N nz auf 5 Anwesenheit des Fraktionsvorsitzenden der entscheidend für die 5. Gan- es, Dr Ustaltet dafl er sich in seiner langjährigen Tate, der] Furde„ Is Regierungschef im Westen und im Osten „ abe. 2 5 l N t und 8 Cnartum. Die ersten Parlamentwahlen im großes Ansehen erworben hat und als Per- er das, 00 an sind am Mittwoch zu Ende gegangen. sönlichkeit gilt, die in politischen Ausein- ansah, 8 wurden im ganzen Gebiet 92 Abge- andersetzungen stets einen Ausgleich herbei- wärt bei nete. Die Führer der beiden großen Par- führen konnte. derten 5 5 1 8 ihre Befriedigung über die Wah- 4 e Der 5 audenentdteten Nas- Die Sowjetunion will Finnland helfen 1 am, erklärte, seine egierung sei 3. 4 Ecke 9 die diplomatischen Seed mit Helsinki.(UF) Außenminister Ralf aufers 5 on wieder aufzunehmen, vorausgesetzt, Toer ngren teilte am Mittwoch dem plötz- 0 8 5 britische Regierung Persiens Stand- außenpolitischen Ausschuß des finnischen 800 in der Erdölfrage anerkenne und im Parlamentes mit, daß die Sowjetunion sich letzt. Nen 5 Gerechtigkeit“ pehandele. erboten habe, den Saimaa-Kanal für den ten 1 15 Aleherneitsrat der Verane Verkehr Zwischen der Sowietunion und 9 5 teilte Israel eine„scharfe. 8. Urn kolgt düse“ wegen des organisierten Ueberfalls auf Finnland freizugeben. Der Außenminister is jordanische Dorf Kibya, bei dem seinerzeit machte diese Mitteilung im Zusammenhang Araber getötet wurden. Upſdpa mit einem Bericht über die sowjetisch- treter der hessischen Landesregierung, Mini- sterialrat Dr. Bar wins ki, erklärt, der vorliegende Gesetzentwurf sei schon einmal Gegenstand der parlamentarischen Verhand- jungen gewesen und abgelehnt worden. Wenn das Gesetz wirklich verabschiedet werde, sehe man sich doch vor dem Bundes- verfassungsgericht wieder, weil es zweifellos Anlaß zu einem neuen Kontrollantrag sein werde, der dann voraussichtlich von einem der Länder beantragt werde. Barwinski meinte, daß die Rechtslage ja keineswegs unklar sei, sondern daß auch der Bundes- gerichtshof in mehreren Urteilen bereits das ren durchgeführt werden, sondern obliege dem Innenministerium der Bundesrepublik und der Polizei, da sich in solchen Fällen die einzige Kontrolle bei der polizeilichen Anmeldung im Bundesgebiet ansetzen lasse. Conant: Verringerung der US-Truppen in Europa nicht beabsichtigt Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Entgegen Anders lautenden Meldungen hat meine Regierung verfahren über Grundgesetzartikel 117 wurde abgelehnt nicht die Absicht, die Stärke unserer Trup- pen in Europa zu verringern“, erklärte der amerikanische Hohe Kommissar, Botschafter Conant, am Mittwoch in einem Rund- funkvortrag. Die Truppen seien auf Grund der Verpflichtungen gegenüber der NATO in Europa stationiert. Es handle sich um ampffähige Verbände, die mit neuesten Waffen ausgestattet seien. Die NATO Stelle einen Grundpfeiler der amerikanischen Außenpolitik dar, und Amerika denke nicht daran, sich der übernommenen Verbind- lichkeiten zu entziehen.„Heute im Jahre 1953% so schloß Conant seine Ausführungen, „bin ich der Ueberzeugung, daß Wir eine neue Katastrophe vermeiden können, trotz der gewaltigen Aufgaben, die vor uns liegen, Inkrafttreten der Gleichberechtigung seit trotz der Gefahr der Aggression und trotz dem 1. April 1953 bestätigt habe. Es gehe also auch ohne ein formelles Gesetz. Zu der Ablehnung des Antrages der Bun- desregierung wird in Bonner Kreisen der Regierungskoalition erklärt, die Absicht der Koalition, die in dem Artikel 117 vorge- sehene Frist für die Familienrechtsreform bis zum 31. März 1955 zu verlängern, werde dadurch nicht gestört, denn es sei nicht da- mit zu rechnen, daß das Bundesverfassungs- gericht diesen Artikel selbst für verfas- Sungswidrig erklären werde. Damit Sei aber dann die Möglichkeit einer Fristver- längerung gegeben. Zu dem von dem Ver- treter Hessens vorgetragenen Bedenken, daß eine nachträgliche Einschränkung der Gleich- berechtigung beabsichtigt sei, und erklärt, daß man dies niemals vorgehabt habe und den Grundsatz der Gleichberechtigung voll und ganz anerkenne. der Atombombe.“ Bundesgrenzschutz wird um 5000 Mann verstärkt Bonn.(UP) Bundesfinanzminister Schaf- ker hat— wie bereits gemeldet— in dem Bundeshaushaltsplan 1954/5 insgesamt 65 Millionen Mark für die Verstärkung des Bundesgrenzschutzes um 5000 auf 15 000 Mann bereitgestellt. Die Verstärkung um 5000 Mann bedeutet eine Kompromißlösung. Schäffer hatte ursprünglich Mehrausgaben für den Bundesgrenzschutz überhaupt ap- gelehnt, weil kein Geld vorhanden Sei. Bundesinnenminister Gerhard Schröder und sein Vorgänger, Robert Lehr, hatten jedoch eine Verdoppelung des Grenz- Schutzes auf 20 000 Mann gefordert. Seite 2 MORGEN Kommentar Mone Donnerstag, 26. November 1953 Eine Note mehr Ueber 250mal haben die Beauftragten der Wer Großmächte getagt, um einen Staats- Vertrag zu entwerfen, der Oesterreich die Unabhängigkeit geben soll. Ohne Erfolg. Dreimal haben die Westmächte im Laufe dieses Jahes der Sowjetunion vorgeschlagen, die Verhandlungen der Beauftragten wie- der aufzunehmen. Die Sowjets wollten nicht. Und zweimal seit Ende August haben die Westmächte angeregt, auf einer Konferenz der Außenminister in Lugano über Oster- Teich zu beraten. Alles vergebens. Nun Wurde in Moskau eine neue Note überreicht, in der die Westmächte ihren dringenden Wunsch mitteilen, den Staatsvertrag endlich Zu einem guten Ende zu bringen. Nach all den bisherigen Erfahrungen besteht nicht Wiel Hoffnung, daß die Männer im Kreml Ssgenwärtig den gleichen Wunsch haben. Zwar haben die Sowjets in den letzten Monaten vieles getan, das ihnen bei den Oesterreichern Sympathien einbrachte. Sie hoben einschneidende Beschränkungen auf, die unzeitgemäße Rückstände des Besat- Zungsregimes in Oesterreich waren. Durch die Ernernung eines Botschafters in Wien (der zwar zugleich Hoher Kommissar ist), respektierten sie formell die Souveränität des Landes. Die neue österreichische Regie- rung unter Bundeskanzler Raab steuert seitdem einen freundschaftlichen Kurs ge- genüber den Sowjets, der aus der bis dahin starken Anlehnung an die Westmächte herausführte. Dieser Kurs darf keineswegs „prosowietisch“, aber er kann sehr wohl umabhängig“ genannt werden. Schlußstein dieser Entwicklung ist die Ernennung des früheren Bundeskanzlers Dr. Figl zum Auhßenminister, der jetzt Dr. Gruber Ablöst, welcher sich bei den Westmächten als ent- schiedener Kommunistengegner besonderes Vertrauen erworben hatte. Die Sowjets und die Oesterreicher verstehen sich also zur Zeit micht schlecht. Aber das sowjetische Entge- genkommen hat eine Grenze. Auf das Er- suchen, Oesterreich an den Verhandlungen der vier Grogmächte über den Staatsvertrag maßgeblich teinehmen zu lassen, erteilte der Kreml eine Antwort, die in Wien nicht be- In der Wirtschaftspolitik der osteuropä- ischen Länder sei eine kennzeichnende und nunmehr allgemeine Veränderung festzustel- len, teilt der Europäische Wirtschaftsrat der Vereinten Nationen in Genf(ECE) in seinem eben veröffentlichten dritten Vierteljahres- bericht für 1953 mit. Der Bericht unterschei- det genau zwischen der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten, obwohl sich die Ziele und Methoden der Wirtschaftspolitik in bei- den gleichermaßen gewandelt haben. Die schnellere Entwicklung des Verbrauches in der Sowjetunion läßt sich danach als eine natürliche Folge der Entwicklung in den letzten Jahren betrachten. Seitdem ein ge- Wisser Stand des wirtschaftlichen Aufbaues und der Verteidigungsbereitschaft gegeben Sind, liegen die Voraussetzungen hierfür vor. Alle Anzeichen, zum Beispiel die Entwick- lung der Kleinhandelspreise, der Steuern und der höheren Zahlungen an die Land- Wirtschaft, lassen erkennen, daß tatsächlich eine Steigerung der Kaufkraft erreicht wird und daß das nicht nur ein vorübergehendes taktisches Manöver ist. Im Gegensatz dazu entspringt der Wandel der Wirtschaftspolitik in den übrigen osteuropäischen Ländern einer ganz anderen Lage. Vielfach wird er sogar ausdrücklich als Korrektur einer frü- heren Ueberbetonung der Investitionen der Schwerindustrie auf Kosten des Verbrauches bezeichnet. Der wirtschaftspolitische Wandel läßt sich nicht trennen von der jüngsten politischen Entwicklung in diesen Ländern. Der ECE- Bericht, der ja neutral sein muß, begnügt sich damit, die Ergebnisse zu verzeichnen. Der Tod Stalins und das Hervortreten neuer Machthaber im Kreml gehören zu diesem Wandel aber ebenso wie etwa die rumäni- sche Regierungsumbildung vom vergangenen Jamuar, bei der sieben neue Minister ihr Amt übernahmen. Wirtschaftliche Schwierigkeiten umd enttäuschende Folgen der bäuerlichen Zwangskollektivierung hatten den Wechsel maßgeblich beeinflußt. Aehnlich liegen die In der Sowjetunion steigt die Kaufkraft Der Europäische Wirtschaftsrat berichtet über die neue Wirtschaftspolitik in Osteuropa Dinge in Ungarn, wo dem Regierungswech- sel vom 4. Juli unmittelbar Steuererleichte- rungen und eine Amnestie für die Bauern folgten und wo die übereilte Industrialisie- vung abgeblasen wurde. Die„unglaublich brutale und seelenlose Einstellung gewisser Funktionäre“ sei zu bekämpfen, äußerte der neue Ministerpräsident Nagy. Die Tschecho- slowakei folgte noch im Juli mit dem der Aufhebung des rigorosen Gesetzes über die Arbeitsdisziplin und im September mit einer Reglerungsumbildung. Diese betraf außer den innenpolitischen Ressorts ebenfalls die wirtschaftlichen Ministerien. Erinnerlich sind auch die wirtschaftlichen Maßnahmen in der Sowjetzone. Gerade die dortigen Erfahrun- gen lehren aber, daß aus ihnen nicht vor- eilig auf einen grundsätzlichen politischen Wandel geschlossen werden darf. Der langfristige Charakter des Wandels tritt, dem Bericht zufolge, in der sowjeti- schen Agrarpolitik am deutlichsten zutage. Die landwirtschaftliche Erzeugung soll mit größeren materiellen Hilfen und mit wirt- schaftlichen Reizmitteln für die Bauern ge- steigert werden. Zu diesen gehören die Be- schränkung von Ablieferungspflichten, eine Annäherung der Preise für Pflichtlieferun- gen und freien Verkauf sowie Steuersenkun- Sen, welche die höheren Gewinne sanktio- nieren und den Leistungswillen anregen. Außerdem findet die Arbeit der Kolchos- Bauern auf dem Land, das ihnen zur eigenen Bewirtschaftung verblieben ist, jetzt mehr Anerkennung. Von den übrigen östlichen Ländern hat allein Polen noch nicht die Absicht ange- kündigt, die Investitionsrate zu senken und dafür der Erzeugung von Konsumgütern einen höheren Rang einzuräumen. Selbst dort scheint aber jetzt der landwirtschaft- chen Erzeugung größere Bedeutung beige- messen zu werden. Andere osteuropäische Länder haben ebenfalls die Notwendigkeit erkannt, in der Landwirtschaft Investitionen vorzunehmen und den Bauern wirtschaft- Die Schweiz und der„freie Rhein“ Bern sucht ein ausgleichendes diplomatisches Gespräch Von unserem Mitarbeiter J. P. in der Schweiz kfriedigte. So weit geht das sowjetische Ent- 5 gegenkommen eben nicht. In Wien wehrt man sich verzweifelt da- gegen, dag der Staatsvertrag mit der Deutschland-Frage in Zusammenhang ge- bracht wird. In den letzten Tagen wurde wieder von österreichicher Seite hervorgeho- ben, die Lösung der Oesterreich-Frage sei Völlig unabhängig von der Lösung der deut- schen Frage. Doch gerade dieser These wer- den die Sowjets kaum zustimmen. Ueber die Zukürftige Ordnung Europas wird das ent- scheiden, was eines Tages im Friedensver- trag für Deutschland stehen wird. Und Mos- kau Würcke seine Position in den Verhand- lungen über Deutschland schwächen Wenigstens nach sowjetischer Meinung—, wenn die Rote Armee Oesterreich jetzt ver- Ueßgze. Deswegen besteht wenig Aussicht, daß Oesterreich seinen Staatsvertrag bekommt, che nicht zwischen den Westmächten und der Sowjetunion wenigstens eine grundsätz- liche Einigung über das weitere Schicksal Deutschlands zustandegekommen ist. Mag sein, daß nun nach der neuen Note die Verhandlungen der Beauftragten wieder in Gang kommen oder Beratungen über die „diplomatischen Kanäle“ aufgenommen wer- den. Aber sie werden sich hinziehen wie die bisherigen Besprechungen der Beauftragten, die über 250mal umsonst tagten. Es kann nur eine Friedensregelung für Europa und erst recht für Mitteleuropa gefunden wer- den. Deshalb muß eine Einigung der Groß- möchte Osterreich und Deutschland ein- schließen. Diese Verkettung ist die eigent- Uche Tragik der Gsterreicher. Whe. Erdbeben in Japan Tokio.(UP) Tokio wurde am Mittwoch von einem Erdbeben heimgesucht, das in der Innenstadt und auch in den Wohn- bezirken der Vororte zu spüre war. Wie verlautet, soll es sich dabei um das schwerste Beben in Tokio wihrend der letzten zehn Jahre gehandelt haben. Berichte über Per- sonen- oder Gebäudeschäden lagen bei Re- daktionsschlug noch nicht vor. Bern, im November. Im Dezember wird der holländische Verkehrsminister Alger a Bern einen Be- such abstatten, um mit der Schweizer Bun- desregierung über eine Zusammenarbeit beider Länder in der Rheinschifffahrt zu verhandeln. Algera wird ferner mit dem schweizerischen Verkehrsminister, Bundes- rat Escher etwaige gemeinsame Gegen- maßnahmen besprechen, die von Den Haag und Bern gegen die deutsche Bestimmung getroffen werden können, nach der inner- deutscher Verkehr ausschließlich den deut- schen Rheinschiffen reserviert wird. Während die politischen Stellen in Bern zunächst im holländisch- deutschen Streit um die Interpretation der Mannheimer Akte aus dem Jahre 1868 über die Freiheit der Rheinschiffahrt vorsichtiges Stillschwei⸗ gen bewahrt haben, werden von einzelnen schweizerischen Reedereien scharfe Vor- würfe an die deutsche Adresse gerichtet. Die Bundesrepublik habe, so erklärt man in diesen Kreisen, aus nationalistischen Er- wägungen heraus die liberalen Abmachun- gen der Mannheimer Akte gebrochen. Der Rhein sei ein unteilbares Ganzes, so meint man in der Schweiz, ähnlich wie in den Niederlanden, und kein Anliegerstaat könne sich daraus ein Stück für seine eigene Ver- wendung herausschneiden. Deshalb sei auch der Freiheitsbegriff in der Mannheimer Akte als unteilbares Ganzes formuliert wor- den. Darauf gründet man die Forderung, daß jedes Schiff, unabhängig von seiner Nationalität, prinzipiell jeden Transport auf jedem Teil des Rheines ausführen könne. Das deutsche Argument, daß die Bundesrepublik kraft ihrer Souveränität befugt sei, den innerdeutschen Verkehr auf dem Rhein nach freiem Ermessen zu regeln, wird in diesen schweizerischen Schiffahrts- kreisen als„abstrakte Rechtskonstruktion“ abgelehnt. Auch das andere deutsche Argument, dag der deutsche Binnenverkehr zur Devisen- ersparnis deutschen Schiffen vorbehalten werden müsse, wird auf schweizerischer Seite nicht anerkannt. Die Bundesrepublik verfüge in der Europaischen Zahlungs- union über eine so starke Position als Glau- bigerland, daß Sparmethoden dieser Art nicht gerechtfertigt wären. Außerdem lehnt man in der Schweiz nachdrücklich eine Ver- knüpfung von Verkehrs angelegenheiten mit Währungsfragen ab. Dieses seien zwei ver- schiedene Sachgebiete, die miteinander Wenig zu tun hätten. Besonders heftig wird schließlich von den Schweizer Reedern die„staatliche Protek- tion“ der deutschen Rheinschiffer kritisiert, denen die Bundesregierung im deutschen Birmenverkehr feste Frachttarife garantiere, die angeblich bei freier Konkurrenz nicht Haltbar wären. Die Idee der Bildung eines holländisch- schweizerischen Rheinschiffahrt-Pools hat bei den Schweizer Reedern aber eine recht kühle Aufnahme gefunden. Da die holländische Rheinflotte mit fast drei Millionen Tonnen amähernd das Sechsfache der schweizeri- schen Tonnage umfaßt, befürchtet man bei einem Zusammenschluß majorisiert zu wer- den. Man würde es deshalb lieber sehen, Wenn sich alle vier nichtdeutschen Rhein- benützerstaaten zusammenschließen würden — obwohl ja Belgien, Frankreich und die Schweiz zusammengenommen immer noch nicht einmal die Hälfte der niederländischen Tonnage aufbringen. Die Chancen eines der- artig umfassenden Zusammenschlusses wer- den in der Schweiz recht skeptisch beur- teilt. Man neigt daher bei den Bundes- organen eher dazu, den Streitfall vor eine internationale Schiedskommission oder den Internationalen Gerichtshof im Haag zu bringen— sofern die Bundesrepublik vor dieser Instanz überhaupt verklagt werden kann. Doch bevor Bern dieser Anregung der schweizerischen Rheinschiffahrt ent- spricht, wird es sich bemühen, auf norma- jJem diplomatischen Wege eine„europäisch- Uberale Korrektur“ der deutschen Haltung Zu erreichen. Und ihre Verhandlungsbereit- schaft hat die Bundesregierung ja eben- Falls bekundet. Donnerstag, 26. November 1933 Nr. 15 beigetragen, rungen zu gewähren. Die östlichen Länder scheinen Lanz al gemein auch eine gewisse Neigung zu zeige Konsumgüter einzuführen und zum 45 Sleich eine größere Reihe von Waren zu l fern, die bisher als strategisch gegolten. ben. Westeuropa kann dabei Dollars 1 und seine eigene Ausfuhr steigern, Wenn a0 der Ost-West-Handel auf diese Art Wirklich erholen sollte. Der Bericht weist Allerdin darauf hin, daß alle östlichen Exporte 180 Grenzen finden in den eigenen guten Ernte und den unsicheren Holzpreisen Westen. pas. Immerhin aber ist es bemerkenswert daß die Sowjetunion und Rumänien Wieder als Erxdöllieferanten auf dem Westeuropäl. schen Markt erschienen sind, wenn auch nb kleineren Mengen, und daß seit dem Frül. jahr verschiedene Handelsabkommen abge. schlossen wurden. U Entscheidung über Weihnachtsbeihilfen Nur für Minderbemittelte, für Landesbedienstete reicht das Geld nicht liche Vorteile zu bieten. Die Preisgabe der Zwangskollektivierung und die veränderte Haltung gegenüber den Einzelbauern, die außerhalb des sowjetischen Machtbereiches im vergangenen März auch in Jugoslawien vollzogen wurden, sind das deutlichste Kennzeichen der gewandelten Wirtschafts- politik. Der ECE besitzt jedoch keinen Ueber- blick, mit welcher Sorgfalt diese neue Linie nach unten hin praktisch durchgeführt wird. Ebenso fehlen noch genaue Informationen über die spürbare Tendenz, Investitionen un- mittelbar zugunsten des Verbrauchers vor- zunehmen, beispielsweise im Wohnungsbau. Im übrigen aber haben nach dem/ Bericht gute Ernten in den östlichen Ländèrn dazu Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt- gart— Ulm und auf der Schwarzwaldhoch. temberg hielt am Mittwoch seine erste Ar- straße, für den Straßen- Winterdienst aut beitssitzung ab. Finanzminister Dr. Frank den Landstraßen erster Ordnung seien 19 gab bekannt, Ministerrat und Finanzausschuß Millionen Mark und für den Dienst aut den hätten entsprechend einem Antrag des sozial- Bundesstraßen 0,8 Millionen Mark aus Bun. politischen Ausschusses der Auszahlung von desmitteln vorgesehen. Diese Beträge reich. Winterbeihilfen für die Hilfsbedürftigen und ten nach den bisherigen Erfahrungen aug Minderbemittelten des Landes zugestimmt. um in einem normalen Winter den Verkele Der Finanzausschuß habe die dafür notwen- ungehindert aufrechterhalten zu können. In digen Mittel in Höhe von 14,9 Millionen Mark nicht zu strengen Wintern sei ein Räum- Vorausbewilligt. Infolge der gespannten Fi- und Streudienst von 8 bis 20 Uhr als nanzlage des Landes sei es dagegen in diesem reichend. In au gergewöhnlichen Pale Jahre nicht möglich, wie im Vorjahr auch werde dagegen so geräumt und gestrelt Weibnachtstuwendungen an Besmte, An- werden, wie es die Aufrechterhaltung und gesteute Arbeiter und Versorgunssempfänger Sicherheit des Verkehrs erforderten un des öffentlichen Dienstes zu zahlen. Dafür zwar notfalls auch zwischen 20 und 8 Un hätte eine weitere Summe von 7,5 bis 8 Mil- 5 5 g 11 0, Die Landesregierung wurde aufgefordert, ionen Mark aufgebracht werden müssen, 50 in Bonn für die Bereitstellung entsprechen- 66% auf der Autobahn Karlsruhe— Stuttgart einmalige Aktion gehandelt, die gerechtfer- tigt gewesen sei, da danach die Gehälter, Uim und den Schwarzwaldhochstraßſen u Löhne und Versorgungsbezüge mit der Preis- orgen.. entwicklung noch nicht Schritt gehalten hät- Die Landesregierung wurde auf Antrag ten. Diese Voraussetzung sei aber inzwischen der Abgeordneten August Kuhn und Pr. durch die allgemeine Erhöhung der Bezüge Valentin Ga a(beide CDU) und anderer Bin ale ede, 5 5 aufgefordert, die Wiederherstellung des 5 25 585 Hauptbahnhofs Mannheim in Ver. Die Höhe der Beihilfe bindung mit der Mannheimer Stadtverwal- Hilfsbedürftige und minderbemittelte tung bei der Deutschen Bundesbahn, falls Familienvorstände erhalten demnach auch erforderlich, durch finanzielle Beteiligung in diesem Jahr 30 Mark, jedes Familienmit- des Bundes, zu betreiben. glied 15 Mark, jedoch keine Familie mehr 1 als 120 Mark Weihnachtszuteilung des Lan- Wohleb: Badener holen ihre Fahnen des Baden- Württemberg. Der„ nicht ein al- itslosenfür- 3 Stuttgart.(dpa) In der Mittwochsitzung des badisch-württembergischen Landtag sorge-Unterstützungsempfängern auch die- jenigen, deren monatliches Bruttoeinkom- 180 K a men 110 Mark bei Alleinstehenden, 140 verlas Präsident Dr. Neinhaus ein ele- Mark bei zwei Personen, 170 Mark bei drei Sramm des ehemaligen südbadischen Staats- Personen und 200 Mark bei vier Personen Präsidenten Leo Wohle lb, in dem dieset nicht überschreitet. Auch die noch in Wohn- die Einladung zum Staatsakt aus Anlaß der und Durchgangslagern lebenden Sowjet- Verkündung der Verfassung abgelehnt be zonenflüchtlinge erhalten diese Weihnachts- Das Telegramm hat folgenden Wortlaut beihilfe entsprechend den angeführten Sät- Verbindlichen Dank für Ihre Einladung zen, Die Insassen der Heil- und Pflege- Teilnahme unmöglich. Violata, justitia res in Weihnachtsgeld in publica dilabitur Mer Staat wird durch ver- e 7 0 25* letzte Gerechtigkeit zerstört) und geschaf- kene Tatbestände sind niemals stärker as Winterdienst auf den Straßen das Recht. Badener holen ihre Fahnen nicht Innenminister Ulrich sagte zu An- ein. Ergebnst Wohleb.“ Diese Worte lösten fragen über den Winterdienst auf den süd- bei einem Teil der Abgeordnetn Gelächter westdeutschen Straßen, vor allem auf der aus. Der badische Abgeordnete Adolf Kühn Autobahn Mannheim— Karlsruhe— Stutt-(CDU) klatschte Beifall. Korea- Konferenz ohne Neutrale? Mittwoch zu einem dreitägigen 3 all Panmunjon.(dpa) Der amerikanische Jamaika ein. Am Freitag reisen die 1 Chefdelegierte bei den Vorbesprechungen ud ihr Gefolge an Bord der„Gothic a in Panmunjon, Arthur Dean, er- den Fidschi-Inseln ab. klärte den kommunistischen Verhandlungs- partnern am Mittwoch, daß die Alliierten eine Beteiligung Burmas, Indonesiens, In- diens und Pakistans an der politischen Korea- Konferenz nicht einmal in Erwägung ziehen werden. Die Vereinten Nationen hät- ten alle Achtung vor diesen Staaten, die je- doch nicht als Schachfiguren der Kommunisten Orientexpreß geworfen zu haben. Er gab eingesetzt werden dürften. Eine Teilnahme peim Verhör an, er habe die Tat mit einem der Sowietumion als neutraler Staat an der Komplicen begangen, der ihn zu dem Mord Korea- Konferenz könnte als„Drohung“ auf- angestiftet und Frau de Ridder gemeinsam gefaßt werden, daß sie sich möglicherweise mit ihm aus dem Wien- Ostende-Hxpreß ge- nicht als Vertragspartner an die erzielten worfen habe. Matusic weigerte sich, den Na- Abmachungen halten werden. men seines Komplicen zu 1 15 2 i ö Matusic war am Freitag in Klagenfu Königin Elisabeth auf Jamaika verhaftet worden. Pie Polizel hatte ene Kingston(Jamaika).(UP) Königin Elisa- Aehnlichkeit zwischen ihm und dem Mann beth II. und der Herzog von Edinburgh festgestellt, der von der deutschen Kriminal. trafen auf ihrer Weltreise, auf dem Luft- polizei wegen des Mordes an Frau de Ridder Wege— von Bermudas kommend— am gesucht wurde. Der Mörder der Frau Simone de Ridder hat gestanden Klagenfurt.(dpa) Der 29jährige Jugoslawe Stefan Matus ic gestand am Mittwoch, die Belgierin simone de Ridder am Montag vergangener Woche bei Kitzingen aus dem . —. Eisenhower muß wohl draufzahlen Der Präsident der Vereinigten Staaten hat Geldsorgen Washington, im November Wenn Dwight David Eisenhower sein Jahresgehalt von 150 000 Dollar und die rund 10 000 Dollar Privateinnahmen, die er hat, versteuert, dann bleiben ihm 68 000 Dollar. Ex ist schlechter gestellt als Harry S. Tru- man, der beim gleichen Einkommen 50 000 Dollar steuerfrei hatte. Ikes Vorgänger hatte nach Abzug der Steuern noch 94 000 Dollar und ersparte sich in seiner Präsidentenzeit eine hübsche Summe, während der jetzige Präsident fürchtet, in seinen vier Präsident- schaftsjahren draufzahlen zu müssen. Er hatte sich, als er Hausherr über die 128 Zim- mer des Weißen Hauses wurde, zwar schon darauf eingerichtet, in den vier Regierungs- jahren etwa 25 000 Dollar mehr zu verbrau- chen, als ihm das reichste Land der Welt Ge- halt zahlte.„Aber diese Schätzung War eher zu niedrig“, klagte Ike seinem Parteifreund Harold C. Ostertag, einem New LVorker Ab- geordneten, als er mit ihm seine Geldver- hältnisse besprach. Dabei ist keineswegs etwa übermäßiger Aufwand die Ursache. Der Präsident, der sein ganzes Leben lang von dem bescheide- nen Einkommen eines Armeeoffiziers lebte, Hat sich keine großen Ausgaben angewöhnt. Es ist einfach eine Tatsache, daß der Posten eines Präsidenten eine teure Beschäftigung ist, auch wenn die Regierung viele Ausgaben bezahlt, die mit dem Amt verbunden sind. So zum Beispiel bezahlt er für das schlog- artige Weiße Haus keine Miete. Es wird mit jährlich 367 000 Dollar aus Steuergeldern in- standgehalten. Die Regierung zahlt ihm auch die mehr als 30 Hausangestellten und die un- gefahr 40 Handwerker, Gärtner und andere Arbeiter für das Weiße Haus, Sein Wochen- endsitz Camp David in Maryland wird von der Flotte unterhalten. Der Präsident erhält neben seinem Gehalt von 150 000 Dollar eine Aufwandsentschä- digung von 40 000 Dollar im Jahr für Reisen und Repräsentation, aber davon sieht er nie einen Cent. Dieses Geld wird direkt vom Schatzamt für Rechnungen des Weißen Hauses überwiesen. Ein luxuriöses Flugzeug, das allein sieben Millionen Dollar gekostet hat, samt seiner vollen Besatzung ist ihm zu- Seteilt. Er hat die Luxusjacht„Potomac“, die Roosevelt und Truman benutzten, stillgelegt und dadurch dem Staat die Unterhaltskosten von jährlich 60 000 Dollar erspart. Ike und Mamie Eisenhower, die„First Lady“, haben seit ihrem Einzug ins Weiße Haus einen gro- Ben Teil ihres Budgets für Kleider und An- züge anlegen müssen. Die persönlichen Diener, ein Kammer- diener für den Präsidenten und eine Zofe für Frau Eisenhower, werden direkt vom Präsidenten bezahlt. Sie und die übrige Die- nerschaft zu verköstigen, beansprucht eben- Falls einen Teil der Mittel des Präsidenten. Die zahlreichen privaten Telefongespräche und Telegramme müssen gleichfalls aus der eigenen Tasche bezahlt werden, Geschenke fordern auch ihren Teil. Mitarbeiter, Die- ner und politische Freunde müssen vom Präsidenten zu Weihnachten bedacht wer- den; Geburten. Hochzeiten und Erinnerungs- tage dürken nicht übersehen werden. Pri- vate Reisen müssen aus der Privatkasse be- zahlt werden. Spenden machen auch einen beträchtlichen Posten aus; sie dürfen nicht kärglich ausfallen. Ein Mitarbeiter eines früheren Präsidenten hat einmal gesagt, ein Präsident könne sein ganzes Jahresgehalt in einer Woche ausgeben, wenn er alle Geldbitten erfüllen würde. Außer Geld- spenden für Zwecke der Wohltätigkeit er- Wartet man vom Pràsidenten natürlich auch Zahlungen in die Parteikasse. Dwight Eisenhower ist nicht der erste amerikanische Präsident, dem seine Geld- verhältnisse Sorgen machen. Präsident Ulysses Grant verließ das Weiße Haus bankrott, obwohl sein Gehalt in der zwei- ten Amtsperiode von 25 000 auf 50 000 Dol lar erhöht wurde(Grant war allerdings durch waghalsige Spekulationen in Schul- den geraten, und ohne die Hilfe wohl- habender Freunde wäre er vor Gericht ge- kommen). William Howard Taft, der Vater des vor kurzem verstorbenen Republikani- schen Führers Robert Taft, erhielt jährlich 75 000 Dollar, Wovon er 25 000 Dollar zu- rücklegte. Allerdings mußte er noch keine Einkommensteuer bezahlen. Woodrow Wil- son verließ das Präsidentenamt mit Schul- den. Calvin Coolidge dagegen kam bei sei- ner puritanischen Sparsamkeit gut durch. Herbert Hoover und Franklin Roosevelt, die beide vermögend waren, konnten aus der eigenen Tasche zusetzen. Für Eisenhower hat sich jedenfalls das Weiße Haus nicht als Goldgrube erwiesen. Er wird wahrscheinlich als Präsident ein persönliches Defizit haben, denn die Ver- fassung verbietet es, das Präsidentengehalt Während der Amtszeit zu andern, und daran scheitern alle Aufbeserungsabsichten sei- ner politischen Freunde. Aber auch wenn Eisenhower als Präsident draufzahlt, ist er kein armer Mann. Dafür hat der General Eisenhower gesorgt. 476 250 Dollar Buch- Honorar aus dem Jahr 1948 sind als„Re- serve“ angelegt. Diese beträchtliche Summe wei Millionen Mark) bekam er für seinen „Rreuzzug in Europa“. O. K. land 90 000, Iran 80 000, Chile 50 000, Argen tinien 40 000, Indonesien 30 000, Venezuela 20 000, Trak 12 000, Spanien 10 000, Syrien 10 000, Libanon 8 000, Portugal 4 000, Aegyp. ten 3 000 und Bolivien 2 000. Für die 110 Wieviele Kommunisten gibt es? Der unter dem Vorsitz von Senator Wiley stehende Auswärtige Ausschuß des amerika- 0 nischen Senats hat einen Bericht über den ist keine Zahl angegeben. internationalen Kommunismus fertiggestellt, aus dem die folgenden Zahlen über die Stärke der kommunistischen Parteien in den Ländern diesseits des Eisernen Vorhangs zu entnehmen sind.(Ueber die Vereinigten Staaten selbst enthält der Bericht keine An- „MeCarthy-ismus“ und„Truman-ismus“ New Vork.(dpa) Der republikanische Senator Me Carthy griff am Dienstas en.). 8 1 55 5 abend in einer Rundfunk- und Fernen; „ 2 8 sendung den früheren Präsidenten 2 385 3888 2 8 man scharf an. Truman hatte in der 9 Land 5 83 95 9 3 0 gangenen Woche vom„MecCarthy-ismus 8 3 385 S f einer„Korruption der Wahrheit“ gesproch 15 „ 5 McCarthy prägte jetzt das Wort„Trumzs Frankreich 100 25,70 450 000 ismus“ und sagte dazu:„Trumancie s e Italien 143 22,60 1700 000 wenn man seine politische Partei über d 5 Finnland 43 21,45 50 000 Interessen des Landes stellt. Seine Theo N 8 1 10 3 0%/ t gab alles, wie schlecht es auch 1 5 mas, Oesterreich 4 5,28 JJ Norwegen— 5,80 7 500 Ceylon 6 5,80 5 000 Katzen. N 1 100 9 für die Ueberschwemmungebe f Indien 23 4350 30 000 amsterdam. Mit der Trockenlegung del „ 5 15 1 5 überschwemmten Gebiete in der 8 Luxemburg 4 3.00 500 Zeeland haben sich auf den Inseln 15 Westdeutschlanße 2.20 120 000 wen-Duiveland auch wieder die Meal Japan 1 1,90 80 000 Ratten eingestellt, die infolge der Stur 40 Uruguay 2 1,50 15 000 vom Februar dieses Jahres verschmg. , e de ee bee ee e 03 85 0.60 8 8 gekehrten Einwohner haben info ge Tier- 1 f 5 7 ti 1 haberin eines Großbritannien 0,07 34 000 Katzen notte, was die lune in ein Be- Zusi 8 2 77725 450 asyls in Hilversum veranlaßte, in d mit stellauto zwanzig Katzen zu laden un 25 1 4 8 7 7 4 en. In den Ländern, in denen die Kommu- diesen in die Provinz Zeeland zu fahl nistische Partei verboten ist, rechnet der Sie wurde ihre Fracht so schnell los, 775 amerikanische Bericht mit folgenden Mit- eine Reihe noch weiterer Katzentran f 5 gliederzahlen: Brasilien 130 000, Griechen- nötig wurden. den Verbrauchern Erleichte, W. 25/ D. 8 Was 80 500 Paris getumgen Tourister ve fordern. Die leit vom 20 Hundert weiblichen Fabriken. 0 fort gegel woch in Pa patronin 8 Morgen be Schutzpatro gingen 5 Als esse ii des Tages umzüge st Festball, be Midinetten“ reichen Tas Die Bah Holländer nen Zug e eine Amst. zollte. Eine sicherungsa gcherung die Frau a den Besitz u können. In den große Men malysiert gen sämtli und Sichel. sche Rech Sowie tunio abgesetzt b Eine ne eine Sicht ter ermögl. Hafen Glas In eine schaft briti preda Line Fernsehens Essen wür stunde am sehen. Daß den und s derprogranr stark üben müßte von und Kamp In der Budget für Grund ein kestgestellt, sonen gibt, im Jahr v. men von 50 Seitder . Septem Marmern Straße Fra wegen Ve 003 Märme Im Sta Sparmaßne kosten von Forellen vy den Brutst in denen s. Prozeß ist Amytal in derung de! Tische ein einem Wa Forellen t den Fische lrischem der, ohne rückbleibe Die 303 land in Maine ha rekord: si und acht ander drei schenkt, 2. Die 23 lien wird relatiy he weil ein P merhin nc 2— E In den anstalten lich zwei ren Quali Nutzvieh worden. pyrin-Tes genau fes wissen 2 Wird. Die zmerikan tiermasch automatis die Qual stimmt. Antipz Arznei be in der La spielen, möglich, sender P Woche 2 „Höchstle der Zeitj Wird, ger Auch Wecke v lich erlei auf Gru und der muten, v Fett anz übertrag den Ant erauszu don Rin Heisch“ Weite — leichte, anz all. a zeigeg 1 Alz. Zu li. Iten ku. 8 Sparen enn sich Wirklich erding rte hte 5 Ernten esteuro. enswert wieder europzl. much mit n Früh- m abge. U fen icht Udhoch. nst aut eien 1; auf den us Bun. e reich. en a Verte men. In Räum- ur aus- Fällen gestreut ing und en, Und 18 Uhr. Tordert, rechen. r allem tgart Wen 1 Antrag und Dr. anderer ag des in Ver- verwal⸗ m, falls eiligung ahnen sitzung andtags n Tele- Staats- dieser Haß der mt hat, ortlaut: Hadung. itig res ch ver geschaf- Fer as en nicht lösten elächter E Kühn uch aul Königin hic“ 2 ne zoslawe och, die Montag us dem Er gab einem a Mord einsam reg ge en Na- genfurt e eine Mann minal- Ridder — Argen vezuela Syrien Aegyp⸗ Türkel (rea) mische nstag- rnseh⸗ Tru 1 Ver- 184 4l5 ochen, uman-⸗ us 18, er die heorie 1 mag, 55 iete ig der rovin⸗ zchou⸗ e und mflut unden rück Jessen Tier- 1 Be- d mit Mren. 5 daß porte FMI MORGEN Selte 3 W. 275 Ponnerstag, 26. November 1953 — Was sonst noch geschag 500 Pariser Hotels kündigten Preisherab- detzungen bis zu 20 Prozent an, um den Touristerwerkehr in den Wintermonaten zu törddern. Die Herabsetzungen gelten kür die zeit vom 20. Dezember bis zum 1. März. * Hunderte von Midinetten und anderen weiblichen Angestellten inn den Banken und Tabriken, die noch keinem Manne ihr Ja- hort gegeben haben, begingen am Mitt- woch in Paris den Namenstag ihrer Schutz- atronin St. Katharina. Schon am frühen korgen besuchten sie die Statue ihrer gchutzpatronin in der Rue de Clery und gungen anschließend traditionsgemäß zur liesse in die Madelaine-Kirche. Im Laufe des Tages fanden dann zahlreiche Masken- uutzüge statt, und am Abend krönte ein Festball, bei dem die„Schönheitskönigin der Inidinetten“ gewählt wurde, den ereignis- reichen Tag. * Die Bahnpolizei von Utrecht nahm zwei Holländer fest, die gestanden, daß sie ei- Zug entgleisen lassen Wollten, wobei eine Amsterdamer Frau den Tod finden gollte. Einer der Verhafteten ist ein Ver- zcherungsagent. Sie hatten eine Lebensver- gcherung in Höhe von 15 000 Gulden für die Frau abgeschlossen und hofften, sich in den Besitz der Versicherungssumme setzen u können. 5 In det Niederlanden werden zur Zeit große Mengen Goldes sowjetischer Herkunft gnalystert und bearbeitet. Die Barren tra- gen sämtliche den Prägestempel Hammer und Sichel. Das Gold wird für schweizeri- che Rechnung verarbeitet. Weshalb die Sowretunion größere Mengen Barrengold abgesetzt hat, ist in Holland nicht bekannt. 8* Eine neue Radaranlage für Schiffe, die ene Sicht im Umkreis von rund 80 Kilome- ter ermöglicht, wurde in dem schottischen Haken Glasgowy zum erstenmal vorgeführt. * in einer Versammlung der Filmgesell- chat britischer Lehrer in London erklärte rreda Lingstrom, die Leiterin des Kinder- pernsehens der BBC, daß sie niemals zu- lassen würde, daß Kinder länger als eine stunde am Tag das Fernsehprogramm an- gehen. Daß in den USA werktags vier Stun- den und sonntags sechs Stunden lang Kin- derprogramme gesendet Würden, hält sie für stark übertrieben. Das EKinder- Fernsehen müßte von allen Liebes-, Geister-, Schauer- und Kampfgeschichten freigehalten werden. * In der Debatte des Parlaments über das Budget für das kommende Jahr, wurde auf Grund einer Statistik aus dem Jahre 1951 kestgestellt, daß es in Oesterreich 244 Per- sonen gibt, die über eine Million Schillinge im Jahr verdienen. 440 haben ein Einkom- men von 500 000 bis zu 1 000 000 Schilling. * Seitdem die àgyptische Regierung am . September in eimer Verordnung allen Marmern Gefängnis androhte, die auf der Straße Frauen ansprechen, sind in gegypten egen Verstoßes gegen diese Verordnung hs Märmer verhaftet worden. * Im Staate Michigan hat man eine neue Sparmaßnahme eingeführt, um die Fracht- kosten von lebenden Forellen zu senken. Die Forellen werden auf dem Transport zwischen den Brutstätten und den Seen und Flüssen, in denen sie ausgesetzt werden, betäubt. Der Prozeß ist ganz einfach: man streut Sodium Amytal in den Wassertank, der zur Beför- derung der Forellen dient und schläfert die Tische ein. Auf diese Weise kann man in einem Wassertank fast die doppelte Portion Forellen transportieren. Das Mittel schadet den Fischen nicht, sondern sie erlangen in frischem Wasser sofort das Bewußtsein wie- der, ohne daß irgendwelche Störungen zu- rückbleiben. 1 Die 30 jährige Theresa Valliere aus Port- land in dem nordamerikanischen Staat Maine halt einen ungewöhnlichen Welt- vekord: sie hat innerhalb von 21 Monaten und acht Tagen in Einzelgeburten nachein- ander drei gesunden Kindern das Leben ge- schenkt, zwei Buben und einem Mädchen. * Die Zahl der Fernsehteilnehmer in Ita- lien wird heute auf 15 000 geschätzt. Diese lelativ hohe Zahl ist deshalb erstaunlich, weil ein Empfangsgerät heute in Italien im- merhin noch gegen 2000 DM kostet. — Wie wurde eigentlich das Fernsehen erfunden? Deutscher Student erdachte die erste brauchbare Lösung/ Ein Schotte übertrug zum erstenmal Schattenbilder Aus der Feder des schweizerischen Fern- sehpioniers P. Bellac ist in der Reihe der Hallwag- Taschenbücher ein neuer Band„Das Fernsehen erschienen, in dem die technischen und physikalischen Grundlagen dieses neuen Wunders der Elektrizität in klarer, allge- mein- verständlicher Darstelung erläutert und in ihren verschiedenen Anwendungen dar- gestellt werden. Aus der Fülle der für den Fachmann wie insbesondere für den Laien interessanten Themen sei der folgende Ab- schnitt wiedergegeben: Es war ein junger deutscher Student, Paul Ni pK OW, der die erste technisch brauchbare Lösung erdachte. Am Weih- nachtsabend des Jahres 1883 saß er trüb ge- stimmt in seiner bescheidenen Bude in Ber- in, weil ihm das nötige Geld fehlte, um zu seiner Familie zu reisen. Er hatte sich schon seit längerer Zeit mit dem Problem des Fernsehen befaßt, aber wie ein Weihnachts- geschenk stand an diesem Tage plötzlich die bestechend einfache Lösung vor ihm. Im Januar 1884 nahm er sein berühmt geworde- Radio- Botschaften aus dem Weltall Gasnebel im Bereich unseres Milchstraßen-Systems als„Sender“ Als der amerikanische Forscher Karl Jansky 1931 bei Untersuchungen der Gewit- ter-Elektrizität zum ersten Male geheimnis- volle Radiosendungen aus dem Sternen- raume auffing, begründete er, ohne es Zu beabsichtigen, den Forschungszweig der Radioastronomie, der heute eine ganze An- zahl von Gelehrten beschäftigt und immer neue, erstaunliche Fortschritte erzielt. Neuer- dings ist es gelungen, im britischen Caven- dish- Laboratorium in Cambridge und auf den kalifornischen Sternwarten Mount Wil- son und Palomar die Ursprungsstellen der geheimnisvollen Radiobotschaften aus dem Weltall genau zu lokalisieren und auch optisch nachzuweisen. Auf Grund dieser noch unveröffentlichten Beobachtungen hat der britische Astrophysiker Fred Hoyle nmummehr die Frage nach der Herkunft dieser Radiowellen neu überprüft und in der Zeit- schrift„Nature“ dargelegt. Zwei dieser„Sender“ im Weltall wurden als in Bewegung befindliche Gasnebel in den Sternbildern Cassiopeia und Puppis, also im Bereich unseres Milchstraßen- Systems, und ein dritter als die Stelle eines gewalti- gen Zusammenstoßes im Sternbild des Schwans außerhalb der Milchstraße festge- stellt. Alle diese gasförmigen Sternnebel befinden sich in heftiger Bewegung, wobei ihre Einzelteile Geschwindigkeiten bis zu 3000 Kilometern in der Sekunde erzielen. Die Quelle der Radiowellen aus der Gegend von Cassiopeia A, dem Mittelpunkt eines gigantischen Milchstraßen-Nebels, ist derart ausgedehnt, daß sich unser ganzes Sonnen- system daneben wie ein kleiner Fleck aus- nimmt. Die interessanteste dieser drei Stellen ist jedoch zweifellos die im Sternbild des Schwans, die bei Cygnus A liegt. Sie ist ungefähr 100 Millionen Lichtjahre entfernt, und ihre Struktur kann nur durch die An- nahme erklärt werden, daß dort zwei außer- halb des Milchstraßgen-Systems befindliche Sternnebel in Kollison geraten sind. Die „Sendestärke“ dieser ungeheuer weit ent- fernten Stelle wurde von dem amerikani- schen Astrophysiker Dr. Walter Baade mit einer kaum vorstellbaren Kilowattzahl er- rechnet, die aus einer 4 mit 32 Nullen be- steht. Sämtliche Radiostationen der Erde wären zusammen auch nicht annähernd im Stande, eine derartige Sendeleistung zu er- zielen. Von Dr. Minkowski aufgenommene Spektogramme zeigen für diese Stelle einen Zustand hochgradiger atomischer Bewegun- gen an, die als charakteristisch für das Zu- sammenstoßen von Gasmassen anzusehen sind. Die dort anzunehmenden hohen Ge- schwändigkeiten erzeugen entsprechend hohe Temperaturen, die als die eigentlichen Ur- sachen der Radiowellen zu gelten haben. Beim Zusammenstoß von Sternnebeln pülden sich nach der Auffassung von Hoyle Wolken von lonisiertem Wasserstoffgas, deren Elektronen Temperaturen von 100 Millionen Grad erreichen können, so daß die eintretende Trennung von Protonen und Elektronen mit einer gigantischen, andauern- den Atombomben-Explosion verglichen wer- den kann. Daß derartige Temperaturen hin- länglich ausreichen, um die stärksten Radio- wellen zu erzeugen, unterliegt keinem Zwei- 76. nes Patent auf das„Elektrische Teleskop“. Für die Bildzerlegung beim Senden und die Zusammensetzung beim Empfang schlug er eine kreisrunde Scheibe vor, in die man win- zige Löcher in spiraliger Anordnung gestanzt hat. Wird die Scheibe in Rotation versetzt, dann huscht das oberste Loch der Spiralreihe von links nach rechts über das Bild und tastet so eine horizontale Zeile ab. Sobald das Loch den rechten Rand verläßt, kommt schon das nächste, das gerade eine Zeilen- breite tiefer liegt, es läuft gleichfalls über das Bild und schreibt die nächste Zeile, und so eilt Loch für Loch vorbei, bis das Bild nach der vollen Scheibenumdrehung zur Gänze abgetastet ist und das Spiel von neuem beginnt. Leider war die Zeit noch nicht reif, da die techmischen Mittel zur praktischen Aus- führung der Erfindung fehlten. Erst 1923 gelang es dem Schotten John L. Baird, zum ersten Male Schattenbilder zu übertragen. Bei der Sendung ließ er die mit der Nipkow- scheibe abgetasteten Bildpunkte auf eine Photozelle wirken, deren Stromimpulse im Empfänger eine flächenförmige Glimmlampe steuerten. Durch eine zweite Spiralloch- scheibe betrachtet, erschien dort auf der Leuchtfläche das gesendete Bild. Trotz aller Anstrengungen und Verbes- serungen, die besonders in Deutschland er- dacht wurden, ließ sich aber mit dem Nip- kowschen Verfahren kein wirklich befrie- digendes Ergebnis erzielen. Um nämlich ein detailreiches Bild zu erhalten, muß es in einen entsprechend hohe Anzahl von Zeilen zerlegt werden. Man braucht dazu überaus feine Löcher in der Spiralscheibe, die außer- dem so rasch vor der Photozelle vorbeilau- fen muß, daß der Lichteindruck für jeden Bildpunkt nur Hunderttausendstel- oder gar Mllionstelsekunden währt. Die Lichtmenge genügt dann nicht mehr, um die Photozellen zu erregen, deren Stromimpulse den Fern- seh-Sender steuern sollen. Auch mit Spiegel- rädern und Linsenkränzen konnten diesem Uebelstand nicht abgeholfen werden, um s0 mehr, als bald eine weitere Anforderung Schweizerischer Fernseh-Versuchsdienst eröffnet Erfahrungen sollen gesammelt werden Mit der„schweizerischen Fernsehwoche“ vom 22. bis 29. November wird die offizielle Eröffnung des schweizerischen Fernseh-Ver- suchsdienstes sozusagen dokumentiert. An vielen Orten der Schweiz und des benach- barten Auslandes konnte man allerdings schon seit dem 20. Juli in steigender Zahl anspruchslose Programme empfangen, die aus dem Zürcher Fensehstudio Bellerive gesendet wurden. Hier hat der Schweize- Der stärkste Sender der Welt in Betrieb Sendungen mit der Geschwindigkeit des Lichts um den Erdball Am 18. November wurde in den Cascade Mountains im USA- Staat Washington der stärkste Sender der Welt„Big Jim“ eröffnet, der den ganzen Erdball umspannt und den Kontakt mit den Schiffen auf den sieben Weltmeeren aufrechterhalten soll. Der Oberkommandierende der amerika- nischen Seestreitkräfte, Admiral Robert B. Carney, richtete als erster über den Sender eine Botschaft an die ganze Welt. Bereits nach sechs Minuten lagen Antworten von zahlreichen Schiffen aus dem Atlantik und Pazifik vor, daß sie die Botschaft gut emp- kangen hätten. Carney sagte unter anderem: „Mit dieser ersten Botschaft schaffen wir ein neues Band zwischen ihnen und ihrer Heimat. Wir haben von Amerika aus eine neue Verbindung zu den Schiffen, die unsere äußeren Verteidigungsposten bedeuten, Un- sere besten Wünsche und gute Fahrt“. Der neue Sender mit 1 200 000 Watt kann in Morse- Code oder durch Fernschreibe- Vor- richtungen alle Schiffe der USA erreichen, auch Unterseeboote unter Wasser. David Sarnoff, der Präsident der Radio Corpora- tion of America, die den Sender gebaut hat, sagte bei der Eröffnung, daß„Big Jim“ seine Sendungen in einem Bruchteil von Sekunden mit der Geschwindigkeit des Lichts um den Erdball senden könne. Das spiegele den Fort- schritt auf diesem Gebiet wider, denn Mar- coni habe mit seinem ersten„Sender“ nur seinen eigenen Garten umspannt. Der Bau des Senders„Big Jim“ habe sechs Jahre ge- dauert. Man dürfte jetzt dem Tag entgegen- sehen, an dem auch das Fernsehen sich um den ganzen Erdball erstrecken werde. Die zwölf hohen Stahltürme des Senders, dessen Bau einen Kostenaufwand von vier- zehn Millionen Dollar(Fast 60 Millionen DM) erforderte, sind mit Antennen verbunden, die bis zu 1,7 Kilometer lang sind. Fernsehstudio BBC interviewt Vergangenheit „Chronica der Zyth“ aus dem Jahre 1596 Das Fernsehstudio der B. B. C. London drehte am 17. November die Zeit um 357 Jahre zurück und übertrug ein zweieinhalb- stündiges Nachrichtenprogramm aus dem Jahre 1596, mit dem„Chronica der Zyth“. Die Sendung war ebenso aufgebaut wie ein modernes„Aktuelles vom Tage“, nur daß eben alle dargestellten Ereignisse sich an einem Tage des Jahres 1596 abspielen. In einer der Szenen war eine Presse- konferenz Sir Walter Raleighs zu sehen, der den Reportern der„Privilegirten Zeythun- gen“ über seine jüngste Kaperfahrt gegen die spanischen Goldschiffe berichtete, dann aber von der Presse heftige Vorwürfe ein- stecken mußte, weil er seinen Kämpen zu wenig Sold zahlte. Dann erzählte Lord Ox- ford über seine Reise nach Paris, schwärmte von den„schneeweißen Busen der franzö- sischen Damen“ und stellte fest, daß der rische Fernsehdienst seinen Sitz genommen, um den für eine dreijährige Dauer be- kristeten Versuchsbetrieb durchzuführen. Er soll dazu dienen, Erfahrungen zu sammeln, die dem künftigen regulären Fernsehdienst zu Nutzen kommen werden. Trotzdem hat dieser Versuchsdienst heute schon das Ge- präge eines vollwertigen Betriebs, der sich — wie zu erwarten ist— rasch weiter ent- Wickeln wird. Das Fernsehstudio Bellerive war ur- sprünglich für die Aufnahme von Filmen bestimmt und wurde später für das Fernsehen adaptiert.. Es verfügt über drei Image- Orthicon-Kameras und Einrichtungen für hinzukam. Die Abtastgeschwindigkeit mußte nämlich gleichfalls beträchtlich gesteigert werden, da sonst die Bilder im Empfänger zwar die Bewegung wiedergeben, jedoch 20 stark flimmern. Wie es bei den meisten Erfindungen geht, erschließt sich doch immer ein Ausweg, um anscheinend unüberwindliche Schwierigkei- ten zu meistern. Beim Fernsehen waren es die Speicherröhre im Sender und die Katho- denstrahlröhre im Empfänger, deren Ein- führung die moderne Television einleitete. Blick ins Land Viel Lärm um nichts Bremen. Um eine Spesenrechnung von 28,50 D-Mark vom Lande Bremen einzukla- gen, sandte die Feststellungsbehörde für Be- satzungsschäden Göttingen eigens einen Re- ferendar zur Verhandlung vor dem Arbeits- gericht nach Bremen. Nach Schätzung des Arbeitsrichters dürfte die Spesenrechnung, die der Referendar für die Reise nach Bre- men machte, etwa das Dreifache des Streit- wertes ausmachen, von den Gerichtskosten gar nicht zu reden. Ein Bremer Kraftfahrer, der bei der britischen Besatzungsmacht tätig War, hatte kurz nach der Währungsreform 1948 Spesen eingereicht, die er noch vor dem Tage X gemacht hatte. Irrtümlicher weise er- Hielt er den Betrag von 1:1 und micht 10:1 aus- bezahlt. Dies stellte der Rechnungschef des Landes Niedersachsen 1951 fest und wies da- Der ine raufhin die zuständigen Stellen an, einen Zahlungsbefehl auszustellen und das Geld einzutreiben. Da der Kraftfahrer 1951 arbeits- os war und die Summe nicht bezahlen konmte, kam es jetzt zu der Verhandlung. Straßen durch den Hauptbahnhof Lübeck. Die große Halle des Lübecker Hauptbahnhofs wird umgestaltet. Sie wird in der Längsrichtung halbiert. Der Fahrgast- verkehr wird sich künftig nur noch in der zu den Bahnsteigen gelegenen Hälfte abwickeln. Der andere Teil wird eine Durchgangsstraße, die den Stadtteil St. Lorenz-Nord mit der „City“ von Lübeck verbindet. Finanzamt auf goldenem Boden“ Siegburg. Schon vor etwa 400 Jahren wurde an der Stelle Geld deponiert, an der jetzt in Siegburg ein neues Finanzamt errichtet wird. Schulkinder fanden dieser Tage auf der Baustelle beim Spielen einen mit Gold- und Silbermünzen gefüllten Ton- krug, dessen Herkunft nach Ansicht fach- kundiger Mönche des Siegburger Benedik- tiner-Klosters aus der Zeit zwischen 1500 und 1550 datiert. Man vermutet, daß der Krug im 16. Jahrhundert von Mönchen des Siegburger Klosters vergraben wurde. Konferenz gegen Kaninchenpest Mainz. Das Internationale Viehseuchen- die Sendung von 35. und lé-mm-Eim so- amt hat beschlossen, eine internationale wie für Diapositive. Das Bild wird der Sta- Konferenz von Sachverständigen nach Paris tion auf dem Utliberg mit einer Richtstrahl- einzuberufen, die Maßnahmen zur Bekämp- verbindung, der Ton über die Telefonleitung fung der Kaninchenpest(Myxomatose) er- zugeführt. Wie jede Fernsehstation besteht zrtern soll. Wie das französische Landeskom- auch die Anlage auf dem Utliberg aus einem missariat in Mainz mitteilte, hat die Seuche Bildsender(55,25 MfIz, 5 kW) und einem den Kaninchenbestand von mehr als 3218 Tonsender(60,75 MfIz, 1 KW.)J. framzZösischen Landgemeinden vernichtet und 5 sich von Frankreich aus nach Belgien, Hol- den vergangenen Monaten vorgenommenen Impfungen haben die Seuche nicht zum Still- stand bringen können. Südafrika sucht Arbeitskräfte letzthin in Paris in Mode gekommene tiefe Köln. Die Gesandtschaft der Südafrikanl- land und Westdeutschland verbreitet. Die in Ausschnitt„das Schönste von der ganzen Erdkugel— Oder, wenn ich so sagen darf, von zwei Hemisphären zeigt“. 5 Weiterhin war die Ausbildung von Mus- ketieren und Pikenträgern im Tower von schen Union in Köln teilte mit, daß Südafrika 2300 Rangierer, Heizer und Streckenarbeiter sucht. Sie sollen in Holland, Großbritannien und der Bundesrepublik angeworben wer den. London zu sehen, sowie die Anwendung 5 Arbeitsloser zog Bewerbungs- Bilanz einer„gar schröcklichen newen Wafen“, einer mit Schwefel und Schwarzpulver ge- Schweinfurt. Ein seit zwei Jahren arbeits- ladenen Rakete. loser Kaufmann beging ein seltsames Jubi- Recht ausführlich wurde das wohltätige läum. Er schickte jetzt sein 250. Bewerbungs- Walten der Justiz gezeigt: ein„Hurenwirth“ schreiben fort. Wie aus seiner Statistik her- wird in Schimpf und Schande durch die vorgeht, hat er für 250 Schreiben em Porto Straßen geführt, ein„zenkisch Eheweyb“ 55 DM, an Kosten für beglaubtigte Abschrif- wärd unter Wasser getaucht, und ein„Drun- ten 20 DM, für Briefpapier und Umschläge kenbold“ muß am Premger stehen und wird 5 DM ausgegeben. Ferner hat sich der„qu- vom Volk mit faulen Eiern beworfen. bilar“ noch 80 Paßbilder anfertigen lassen. Gegen Ende präsentierte die Tagesschau Auf die 250 Bewerbungen erhielt er 167 Mal neue Erfindungen, darunter eine„gemüth- überhaupt keine Antwort. 83 Mal bekam er lich Chambre“ mit Wasserspülung. einen abschlägigen Bescheid. Gut durchwachsen soll es sein Ergebnisse agrarwissenschaftlicher Forschung in den Vereinigten Staaten In den land wirtschaftlichen Forschungs- e der Vereinigten Staaten sind kürz- 1 Zwei Verfahren zur Prüfung der„inne- den Qualität“ von lebendigem Schlacht- oder 155 5 sowie von Hühnereiern entwickelt orden. Mit Hilfe des sogenannten Anti- Pyrin-Testes kann der Landwirt in Zukunft 3 keststellen, wieviel Fett in einer ge- 1 285 Zeitspanne ein Jungtier ansetzen 4 d. Die zweite neue Errungenschaft der merikanischen Wissenschaftler ist eine Sor- zurmsschine mit elektronischen Geräten, die ſutomatisch und mit absoluter Sicherheit die Qualität eines jeden Hühnereies be- stimmt. Auantipprin ist schon seit einiger Zeit als in 185 bekannt. Nun Wird dieser Stoff auch 8 8 Landwirtschaft eine bedeutende Kolle möglich denn mit diesem neuen Test ist es 80 1 das Gewicht des Fettes heranwach- zender Kälber und junger Schweine von oche zu Woche zu ermitteln, so daß die der botleistuns“ eines jeden Tieres sowie wg icbunkt, an dem es schlachtreif sein Senau vorausgesagt werden können. 55 die Auswahl der Kälber für Zucht- lch e wird durch dieses Verfahren Wesent- 01 e Bisher konnte der Züchter a0 8 der Angaben im Leistungsbuch Ae er außeren Merkmale lediglich ver- 05 n, welche Tiere die Eigenschaft, schnell derte a stzen, auch auf die Nachzucht 15 e Heute ist es aber möglich, durch berg ntipyrin-Test schon beim jungen Kalb 1 5 uszufinden, ob es sich später zur Zucht 10 Rindern„mit gut durchwachsenem eisch“ eignen wird. Weiterhin hat sich dieses neue Verfah- ren bei Fütterungsversuchen als außer- ordentlich wertvoll erwiesen. Bisher konnte der Forscher zu Beginn und am Ende seines Experimentes das vorhandene bzw. das an- gesetzte Fett des Rindes oder Schweines nur nach den äußerlichen Merkmalen schätzen; der Antipyrin-Test gibt ihm nun aber Ge- legenheit zu prüfen, welche Erfolge mit be- sonderen Fütterungsmethoden tatsächlich er- zielt wurden. Während beim Rind die ganze Muskula- tur mit Fett durchsetzt ist, bildet sich beim Schwein eine reine Fettschicht unmittelbar unter der Haut— und je dicker diese Fett- schicht, desto minderwertiger ist das Fleisch. Ebenso wie nun das Rind„‚mit dem besten Fettansatz“ durch den Antipyrin-Test her- Auszufinden ist, läßt sich in der Schweine- zucht durch das gleiche Verfahren das Tier mit dem geringsten Fettansatz bestimmen das Schwein mit den saftigsten Lenden- stücken, gut durchwachsenem Speck und hochwertigem Schinken. Die Durchführung des Antipyrin-Testes ist verhältnismäßig einfach. Das Antipyrin wird injiziert und verteilt sich dann schnell im ganzen Körper. Das Fett nimmt nur einen geringen Teil dieses Stoffes auf; der größere geht in die Körperflüssigkeit, vor allem ins Blut. Innerhalb von 5% Stunden werden nun vier Blutproben entnommen— die erste nach 2% Stunden, drei weitere nach je 60 Minuten Wartezeit— und der jeweilige Antipyrin-Gehalt gemessen. Mit Hilfe einer Formel kann man dann errech- nen, wie hoch der Anteil des Fettes am Ge- samtgewicht des Rindes ist. Bei Schweinen muß der Abstand zwischen den einzelnen Blutproben auf 60 bzw. 20 Minuten verrin- gert werden. Weitere Verfahren zur Prüfung der inne- ren Qualität werden zur Zeit in den Labo- ratorien der amerikanischen Forschungs- anstalt Beltsville entwickelt. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Experimente sind bereits bei der Konstruktion einer Modell- maschine verwendet worden, die Hühner- eier nicht nur nach Farbe und Stärke der Schale, sondern auch nach dem Eiweißgehalt sortiert und außerdem befruchtete oder faule Eier aussondert. Obwohl die einzelnen Verfahren im Prinzip bereits festliegen, sind noch eine Reihe technischer Schwierigkeiten zu überwinden, so daß mit der serienmäßi- gen Herstellung dieser Sortiermaschine vor- aussichtlich erst im nächsten Jahr begonnen werden kann. In einem Arbeitsgang werden die Eier nach Farben in sechs Gruppen— weiß bis dunkelbraun dadurch ausgelesen, daß von der Schale reflektiertes Licht in zwei Fotozellen einfällt, die einen Hebel- Mecha- nismus auslösen, der wiederum das Ei in den entsprechenden Halter einer Dreh- scheibe setzt, von wo es schließlich in„sein Fach“ weiterbefördert wird. Eine Reihe von Versuchen hat gezeigt, daß RKeimscheiben— die roten Flecke in be- fruchteten Eiern— durch einfarbiges Licht mit besonderer Wellenlänge festgestellt werden können. Ein solches Gerät ist bereits entwickelt worden und wird für die Sortier- maschine verwendet werden. Im Prinzip sind auch die anderen Test- Verfahren schon ausgearbeitet. So kann man durch ultravio- lettes Licht von besonderer Wellenlänge an- gefaulte Eier und mit Hilfe von phonographi- schen Nadeln„angeknackte“ Eier heraus- inden. Versuche zur Feststellung des Ei- * weißgehaltes und der Stärke von Eier- bach bläut und damit einen langen Tag voll schalen stehen kurz vor ihrem Abschluß. schwerer Arbeit zubringt. Gehört der Kraft- Die neue Sortiermaschine wird den bis- und Zeitaufwand für solche Verrichtungen i her üblichen Durchleuchtungsapparat bei noch in eine Zeit, in der Traktoren Pferde- weitem übertreffen, so daß der Kunde in pflüge, Maschinen das Handdreschen und Zukunft Eier kaufen kann, die nicht nur auf Wasserleitungen den Brunnen längst erset- ihre„äußere“ sondern auch auf ihre„innere“ zen? Wie wäre es mit Gemeindewäschereien, Qualität genau geprüft sind. (Aus„Country Gentleman“) Mileh in Tuben Nachdem der Verkauf von Sahne in Tu- ben ein Erfolg gewesen ist, hat eine Firma in Devon England) jetzt beschlossen, Milch in ähnlichen Tuben auf den Markt zu brin- gen. Es ist vorgesehen, pasteurisierte Milch in luftdichte Kunststoff- Tuben zu füllen, für den Verkauf im ganzen Land. Man verspricht sich einen guten Absatz der Tubenmilch, da durch diese Verpackung Transportkosten ge- spart werden und auch der Bruch von Flaschen in Fortfall kommt. Apfel— gut verpackt Aepfel wie Eier verpackt ist das Pro- blem, das man in England einer Lösung zuzu- führen versucht. Eine Firma in varmouth hat damit begonnen, Fasertabletts nach dem Prinzip der bekannten Dauerpappen der Eierimportkisten herzustellen und für die Apfelverpackung zu verwenden. Man erhofft sehr gute Ergebnisse, weil diese Verpackung bei Eiern dazu geführt hat, daß Knickeier zu den Seltenheiten gehören. Der Gebrauch dieser Faserpappen macht das Einwickeln der Früchte überflüssig, schützt sie vor Stoß- flecken und vereinfacht das Packen, das dann viel leichter und schneller vollbracht werden kann. Gemeindewäschereien helfen der Bäuerin Wir treffen sie oft, die Bauersfrau, die Stück für Stück ihre Wäsche noch am Dorf- auf genossenschaftlicher Basis eingerichtet und finanziert? Die Waschkosten würden Wesentlich unter denen liegen, die der Baue rin heute beim Waschen zu Hause entstehen. Eine Waschmaschine kann sie sich ohnehin nur in seltenen Fällen leisten. Man spreche nicht gleich von einem Waschkollektiv. Der Wäsche sieht niemand an, ob sie am Bach oder elektrisch gereinigt ist. Aber der Bàue- rin wird es anzumerken sein, wenn sie Kraft und Zeit freibekommt für andere dringliche Dinge auf dem Hofe. Wieviel kostet Elektrizität? Neben der Ueberlegung, welche elektri- schen Einrichtungen für die harten Arbeits- bedingungen in der Landwirtschaft am vor- teilhaftesten sind, wird in erster Linie auch die Kostenfrage bei der Elektrifizierung für den Bauern ausschlaggebend sein. Mit einer Kilowattstunde, also für etwa zehn Pfennig, kann der Landwirt heute unter anderem 1 dz Weizen dreschen, 85 kg Roggen schroten, 7 dz Stroh häckseln, 70 Sack Getreide 10 Meter hoch heben, 10 bis 12 dz Rüben reini- gen und schneiden, 25 dz Heu mit dem Heu- Aufzug in die Scheune bringen, 10 Mäh maschinenmesser(200 Klingen) schleifen, 1200 1 Jauche 4 m hoch pumpen, 3000 1 Was- ser 20 m hoch pumpen, 2 Kühe einen Monat lang melken, 2400 1 Milch entrahmen, 200 1 Rahm buttern, 1 bis 1½% Raummeter Holz mit der Kreissäge vierschrötig sägen, 80 kg Mehl- teig kneten, 81 Wasesr zum Kochen bringen oder einen Kühlschrank mit 135 1 Inhalt einen Tag betreiben. Selte 4 MANNHEIM Donnerstag, 26. November 1953 Nr. 8 „Mitmenschliches Verhalten, Leitbild unserer Epoche“ Gemeinschaftskundlicher Vortrag bei der Pädagogischen Arbeitsstelle „Staatsbürgerliche Erziehung gestern, heute und morgen“ hieß das Thema eines Vortrags, den Studiendirektor Ludwig Schmieder am Dienstag in der Kunsthalle bei der Pädagogischen Arbeitsstelle hielt. In mem ausführlichen Rückblik über die For- men gemeinschaftskundlicher Erziehung„von Sparta bis Stalin“ definierte der Redner die jeweiligen pädagogischen Anliegen der Zeit und legte seinen Erörterungen das Wort Pestalozzis„ohne souveräne Erfahrung ist der Mensch ein Kind, das mit dem Feuer Spielt“, zugrunde. Die verschiedenen Sta- dien der politischen Erziehung hätten ihren Endpunkt in der Auslegung dieses Begriffes als der Formel totalitärer Vergewaltigung erreicht:„Mit dem staatsbürgerlichen Be- Wußtsein sind wir in den ersten Krieg ge- zogen und mit der natioflalpolitischen Er- ziehung haben wir den zweiten Krieg ver- loren“. Heute komme es darauf an, die gesamten Bewertungen„von der Staatsmetaphysik auf menschliche Koordination umzustellen“, meinte Schmieder und hob den Begriff der „Partnerschaft“ als wesentlichstes Merkmal der politischen Nachkriegserziehung hervor, die in der Demokratie als Lebensform der Fähigkeit einer wachsenden Erfahrung und der sozialen Bewertung des Menschen als neuer politischer Substanz bestehe. Ziel Aller politischen Erziehung müsse deshalb die„Erziehung zur mitmenschlichen Haltung“ Sammlung für Zivilhlinde in Nordbaden Dem Badischen Blindenverein wurde zur Linderung der Not unter den nordbadischen Zivilblinden eine vom 28. November bis 6. Dezember dauernde Haus- und Straßen- sammlung genehmigt. Regierungspräsident Dr. Huber hat die Schirmherrschaft über diese Sammlung übernommen. Da keine eigenen Sammelkräfte zur Ver- fügung stehen und die Blinden nicht selbst für sich sammeln können, hat das Ober- Schulamt Karlsruhe Lehrer und Schüler in den Dienst der Blindensammlung gestellt. Auch die Bischöfe der beiden Konfessionen, das Deutsche Rote Kreuz, der Deutsche Ge- Werkschaftsbund, die Oberbürgermeister, die Landräte und die Wohlfahrtsämter der kreisfreien Städte haben, wie in den vor- anngegangenen Jahren, ihre Hilfe wieder zugesagt. Pfarrer Walther Lutz 65 Jahre alt Ueber vierzig Jahre steht Pfarrer Walther Lutz im Kampf gegen Not und Verwahr- losung, davon hat er bisher über zwanzig Jahre in Mannheim als Jugend- und Wohl- fahrtspfarrer gewirkt. Die Heimatlosen, die Umherwanderer in den Bunkern, die Schwa- chen und Kranken in Heimen und Anstalten, die Kinder in Kindergärten und Horten sie Alle haben seine segensreiche Arbeit er- fahren, die an den Grenzen der Konfessionen und der Zuständigkeiten nie Halt machte. Geboren wurde Walther Lutz am 26. Novem- ber 1888 in Lörrach. In Berlin, Heidelberg und Genf hat er studiert. In Genf hat er in einer Uhrenfabrik gearbeitet, um die soziale Lage der Arbeiter kennen zu lernen. In Meckesheim, Pforzheim und Karlsruhe war er Vikar. 1919 kam er als Jugendpfarrer nach Mannbeim und bewährte sich in den trüben Uebergangsjahren so gut, daß er 1927 Ju- gend- und Wohlfahrtspfarrer und Leiter der Inneren Mission in Mannheim werden mußte. Wer seinen Namen nennt und hört, denkt an gütige blaugraue Augen hinter milde blit- zenden Gläsern und an seinen ewigen schwarzen Stumpen, den er immer zu Ende rauchen will, aber nicht kann, weil eine Bitte, ein Ruf um Hilfe, eine Pflicht oder eine ganz gewöhnliche Sitzung„ N . W. K. Wohin gehen wir? Donnerstag, 26. November. Nationaltheater (Haus Breite Straße) 19.30 bis 22.15 Uhr: „Eugen Onegin“;(Haus Friedrichsplatz) 19.30 bis 21.45 Uhr:„Herodes und Mariamne“; Wirt- schaftshochschule 20 Uhr: Vortrag von Prof. Plewe„Reisebilder aus der Bretagne“(Verein für Naturkunde); Centre d'etudes francaises 19 Uhr: Vortrag über französische Literatur: „Rabelais“; Amerikahaus 20 Uhr: Pfarrer H. Schemerus spricht über„Freiheit und Sach- lichkeit“; Volksbücherei Herschelbad 20 Uhr: Vortrag von W. Schmidt„Das Werk Thomas Manns“(Volkshochschule); Kunsthalle 20 Uhr: Dr. W. Passarge spricht über„Wege zur Abstrakten Malerei“(Volkshochschule); Bahn- hofshotel 20 Uhr: Frau Behaghel spricht über Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt(Club berufstätiger Frauen); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Betriebsräteschulung mit dem Thema „Geschäftsfünrung des Betriebsrates“(Gewerk- schaftsbund). Wie wird das Wetter? 8 IRMleist trübe „ 0 und kalt Vorhersage bis Freitag früh: In den Niederungen vielfach trübe. Nur um Mittag gelegent- lich örtlich etwas aufhellend. Mittlere Berglagen zeitweise im Nebel, dabei vereinzelt Nebel- nässe, die auf den kalten Straßen zu örtlicher Glättsbildung führen kann. Mittagstemperatu- ren in der Ebene wenig über 0 Grad. Nächt⸗ liche Tiefsttemperaturen auf minus 2 bis mi- 5 4 Grad absinkend. Schwache Winde um ud. 40 Einem Teil unserer heutigen Auflage liegt ein Werbeblatt der Firma Valentin Fahlbusch, Mannheim, H 1, 1—2, bei. sein, die den Mitmenschen, den Partner als Leitbild unserer Epoche sehe. Im Zusammenwirken von Familie, Schule, Jugendorganisationen, Beruf, Spiel und Dis- Kussion sah der Redner die praktische Be- Währung seiner von namhaften Zitaten durchsetzten Ausführungen. Alle dienten sie der Uebung mitmenschlichen Verhaltens, das in deer Zukunft bestimmend für das Staats- bild des jungen Menschen sein müse, immer soll man sein Wissen und Können unter das „Wagnis des Gesprächs“ stellen und den Eingang in die Gemeinschaft durch Fairneß, Gerechtigkeit und Achtung und Freiheit er- leichtern helfen. Während dieser Prozeß in den Jugendorganisationen noch im Gang sei, habe die Schule durch Schülermitverwaltung, lebendige Lehrer und eine dazu passende „Atmosphäre des Lehrerzimmers“ zur Ver- Wirklichung des Partnerschaftsideals schon viel tun können. Mitmenschliches Verhalten solle Lehrfach und Unterrichtsprinzip sein, sagte Studien- direktor Schmieder und bezeichnete den „freiheitlichen Menschen im Sinne der christ lichen Frohbotschaft“ als das Endziel aller gemeinschaftskundlichen Formung. hob 8 2 2 2 11 ist j J let. h 1 „Das weihnuchiliche Munnheim ruft“ 4. Pen fat uin desi Weihnachtswerbung der in der Werbegemeinschaft Mannheim E. V. vertretenen Mannheimer Geschäftswelt. Das weihnachtliche Mannheim ruft seine Umgebung mit festlicher Dekoration seiner Schaufenster, mit Lichterbäumen auf öffentlichen Plätzen, mit Plakaten auf seinen Lit faßsäulen, mit strahlend erleuchteten La- dengeschäften und mit Lichterketten, die sich auf fünf bis sechs Kilometer Länge durch seine Hauptgeschäftsstraßen ziehen. Vom 29. November bis 1. Januar soll unsere Stadt von Einbruch der Dunkelheit bis 23.30 Uhr jede Nacht in einem Meer von Licht schwimmen und dem Besucherstrom aus nah und fern ein weihnacht⸗ liches„Willkommen in Mannheim“ zuwinken. Die Stadtverwaltung, die an mar- Kanten öffentlichen Plätzen große Weihnachtsbäume aufstellt und auch die Kur- pfalzbrücke mit Lichterketten illuminiert, wird darüber hinaus kommunale Ge- bäude mit Scheinwerfern bestrahlen. rob-Foto: Thomas .. fehlt leider nur das geistige Bund“ Pastor Schomerus über„studium generale“ Früher war im Kosmos des Wissens von jedem Punkt der Oberfläche aus ein Weg in das Zentrum zu finden. Heute ist die „Verfächerung“ aller Wissensgebiete so weit vorgeschritten, dag ein Auseinanderfallen befürchtet werden muß. Die Notwendigkeit eines„geistigen Bandes! wird seit gut und gern sechs Jahrzehnten gespürt, und dem- entsprechend haben Universitäten und Fach- Hochschulen Anstrengungen gemacht, das entbehrte geistige Band zu gewinnen. Ueber den Erfolg solcher Bemühungen sprach vor der Evangelischen Studenten- gruppe an der Wirtschaftshochschule Pastor Schomerus von der Evangelischen Akademie Herrenalb. Ein„studium generale“, das sich als Weiteres Fach neben anderen etabliere und die Summe des Wissens lediglich ver- mehre, lehnte Pastor Schomerus ab. Eine aus allen Sachgebieten gespeiste Kost- häppchen wirtschaft, die nur dazu diente, am Stammtisch oder beim Quiz kein Bildungs- defizit sichtbar werden zu lassen, wäre nicht viel wert. Wenn aber nur mehr Fachmänner herangezogen werden, die vom Ganzen nichts verstehen, tritt jene eigentümliche Persönlichkeitsspaltung ein, die in der hinter uns liegenden Zeit auch bei uns zutage trat: daß einer mit allen fachmännischen Raffi- nessen Giftgas herstellen kann, das Men- schenleben vernichtet, während sich der Hersteller seelenruhig in dem angenehmen Gefühl sorgfältig erfüllter Pflicht seinem Familienleben und dem Genuß der schönen Kiinste widmet. Die Gefahr einer derartigen Schizophrenie als Folge einer konsequent durchgeführten Verfächerung sind ungeheuer. Die Sonderung der Fächer und ihre Ver- selbständigung widerstreitet dem Leben und der Geschichte, die in universalen Zusam- menhängen stehen und der Hierarchie des Gewissens unterstehen. Wenn eine derartige Aufteilung sich durchsetzt, tritt Selbst-Ent- fremdung des Menschen auf und Unsicher- heit bis in den ethischen Bereich hinein. Wenn das Zentrum verkannt und das Fach allein wichtig genommen wird, wird es„ex- zentrisch“ und der Mensch mit ihm. Im Denken und Tun seien wir„exzentrisch“ geworden bis zum Verbrechen, sagte Pastor Schomerus, als Spezialisten anständig ge- blieben Maßgebend für ein studium generale kann nicht Stoffanreicherung sondern nur Stoff- bewältigung sein. Nicht eine vollständigere Summe, sondern ein„Organon“ sei zu ent- Wickeln. Man sollte die Orientierung des Denkens studieren können in einem solchen studium generale, seine Beziehung auf Gott. Ein derartig orientiertes Denken bewahre Wüssen und Wesen, exzentrisch zu werden, sich vom Zentrum alles Wissens zu trennen und in der Abgetrenntheit irre zu gehen. „Das Hundwerk stirbt gewiß nicht uus“ Erste Hauptversammlung der Junghandwerkerschaft Bei der ersten Hauptversammlung der am 13. November ins Leben gerufenen Jung- hand werkerschaft des Stadt- und Landkrei- ses Mannheim am Dienstagabend im„Kanz lereck wurde der bisherige vorläufige erste Vorsitzende, Schornsteinfegermeister Hein- rich Huber, durch Akklamationswahl end- gültig in seinem Amt bestätigt. „Wir wollen— zunächst— keine Mas- senorganisation bilden“, sagte Dr. Mengel- berg, Geschäftsführer der Handwerkskam- mer Mannheim,„sondern eine Elite zusam- menstellen als Zelle für die Heranbildung von qualifizierten Handwerksgesellen zur Mitarbeit auf wichtigen Gebieten der be- rufsständischen Selbstverwaltung, wie sie das neue Gesetz zur Ordnung des Hand- Werks“ vorsieht.“ Die Junghandwerkerschaft Sei kein verlängerter Arm der Handwerks- kammer, werde aber von ihr ideell und ma- teriell unterstützt. Dr. Mengelberg sprach über„Das Jung- handwerk nach der neuen Hand werksord- nung“. Durch letztere werde das überbe- triebliche Mitbestimmungrecht in Deutsch- land jetzt zum ersten Male gesetzlich ver- Wirklicht. So würden Handwerksgesellen künftig einen der beiden Vizepräsidenten der Handwerkskammer stellen, mit zwölf Ver- tretern in die Kammer einziehen, und unter anderem auch im Ausschuß für Lehrlings- streitigkeiten, im Gesellen und Gesellen prüfungsausschuß vertreten sein. Daher die Mühe, die die Organisation der Junghand- Werkerschaft der Heranbildung tüchtigen Handwerkernachwuchses widme. „Das Handwerk stirbt gewiß nicht aus“, sagte der Handwerkskammer- Geschäftsfüh- rer, und wies auf die dreieinhalb Millionen handwerklich Beschäftigten im Bundesgebiet hin. 824 000 Handwerksbetriebe in West- deutschland(5000 in Mannheim) und 120 ver- schiedene Berufszweige umfasse das Hand- werk, das im vergangenen Jahre einen Um- satz von 32 Milliarden DM erzielt habe.„Das ist ein Charakteristikum und nach wie vor die Stärke des Handwerks: die persönliche Leistung für den persönlichen Bedarf“. Sehr eingehend berichtete Dr. Mengel- berg über den fachlichen Unnungsverbände) und überfachlichen organisatorischen Auf- bau(Handwerkskammern) der Handwerker- vertretungen mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks an der Spitze.„Hut ab vor der Vergangenheit, aber auch den Rock aus für die Zukunft“ war das Motto, das er wie eine Fahne der künftigen Arbeit der Junghandwerkerschaft Mannheims, der ersten in Südwestdeutschland, vorausflat- tern ließ. rob f. wk. Ceschüftswelt für verkaulsoffenen dritten Sonnlag Interessenten wollen beim Oberbürgermeister vorsprechen Für die Offenhaltung der Mannheimer Ladengeschäfte am„Kupfernen Sonntag“ (6. Dezember) sprach sich eine von der Werbegemeinschaft Mannheim E. V. gestern in die„Nürnberger Bierstuben“ einberufene Versammlung aus, der neben Vertretern des Einzelhandels unter anderem auch Bei- geordneter Riedel von der Stadtverwaltung, Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel und Stadtrat Barber beiwohnten. Als Argumente für einen„offenen Kup- fernen“ betrachtete man die Tatsache, daß „an zwei Sonntagen angesichts der gestau- ten Kaufkraft der Handel das Geschäft nicht bewältigen“ könne, daß die„existenzbedro- hend starke Ueberbesetzung“ des Mannhei- mer Handels auch im Interesse der ganzen Kommunalwirtschaft auf einen dritten„offe- nen“ Sonntag im Dezember angewiesen sei, daß der stark überwiegende Teil der Be- völkerung und der Arbeitnehmer im Ein- zelhandel für den verkaufsfreien„Kupfer- nen“ eintrete und daß die Offenhaltung der Geschäfte nur an zwei vor weihnachtlichen Sonntagen zu Verkehrsschwierigkeiten füh- ren könne. Mietuutofahrten, Nuchtleben und ein Jahr Gefängnis Ein Kaufmann veruntreute in 20 Monaten 23 000 DM bei seiner Firma „Man steht vor einem Rätsel: Da sitzt ein Mann auf der Anklagebank, 37 Jahre alt, bis- her ohne jeden Konflikt mit dem Gesetz, eine Sute, ausbaufähige Stellung bei einem großen Betrieb, dem er sechs Jahre lang angehört, gut aussehend— ein Mensch, der durchaus keinen schlechten Eindruck macht. Und dann wird dieser Mann über Nacht zum Verbre- cher, fälscht Belege, veruntreut Geld, wo er nur kann und verbraucht das Dreifache sei- nes Einkommens für billige Vergnügungen.“ Diese Worte sprach der Erste Staatsanwalt in seinem Plädoyer gegen den Kaufmann, der bei einem Mannheimer Großbetrieb in knapp 20 Monaten 23 000 DM veruntreut und unterschlagen hatte, der seine Firma auf das raffinierteste betrogen und am„laufenden 5 Urkunden unterdrückt oder gefälscht atte. Nicht nur der Staatsanwalt stand vor einem Rätsel. Dem Schöffengericht, den Zu- schauern und am meisten wohl der Firma Selbst schien der Mann mit dem sicheren und offenen Auftreten alles andere als ein Ver- brecher zu sein. Und doch war er es. Von November 1951 bis Juli 1953 hatte er nicht gerade billige Waren seiner Firma illegal verkauft, den Erlös für sich verbraucht und alle Spuren seiner Manipulationen sorgfältig verwischt. Das gelang ihm umso besser, als er in leitender Stellung mit dem Verkauf dieser Artikel betraut und allein verfügungs- berechtigt war Durch einen winzigen Zufall bei einer Revision im August 1953 kam alles ans Ta- geslicht. Mit den 400 DM Reisekostenvor- schuß hatte es angefangen, mit teuren Miet- Wagenfahrten zu noch teureren Restaurants War es weiter gegangen, und dann habe ich am Nachtleben teilgenommen. Wenn ich dernlentsprèechend gelebt hätte, wäre ich mit meinem Geld gut ausgekommen.“ 77 4 Wie aus der Blond und blauäugig, ei geschnitten, zeigte sich gestern abend Hans Albers seinen vielen Verehrern und noch mehr Verehrerinnen im„Universum“.„Ken nen Sie den kleinen Albers? Der bin ich. Aber sagen Sie es, bitte, nicht weiter“, sagte er in seiner brisken Windstogmanier stellvertre- tend für sein schon zu einem geflügelten Wort gewordenen„Hoppla, da komm ich!“ Nee, natürlich hat er keine Starallüren, aber er kennt seinen Wert und läßt die junge Dame, die sich als angemeldet bei ihm melden läßt, ruhig etwas warten. Nicht nur, weil das„ihre Vorfreude auf das Wiedersehen“ intensiviert, sondern weil auch er der Arbeit den Vorrang vor dem Vergnügen einräumen muß. Und eine Pressekonferenz gehört schließlich auch zum Geschäft. Geflel an dem blonden Hans am meisten seine humorige, waterkantige oder sich so gebende Art, so machte sich der in seinem„Windschatten“ erschienene Franz Muxeneder, ebenfalls in dem Film„Jonny rettet Nebrador“ beschäftigt, besonders durch seine Zurückhaltung und Bescheidenheit sym- pathisch. 8 rob/ Foto: Thomas — Im einzelnen wurde angeführt dag Einzelhandels-angestellten durch einen 15 kaufsfreien dritten Dezember-Sonntag 115 benachteiligt würden, da sie entspreche Frelzeitersatzansprüche hätten, daß Sie 75 auf der anderen Seite ebenso wie die 5 nal eingestellten Aushilfen dabei Zusätl etwas verdienen könnten. 0 Die Versammlung war der A daß sich der Oberbürgermeister, der 0 letzte Entscheidung in dieser Sache 9 den für einen„offenen Kupfernen Saat sprechenden Gründen nicht verschlieg Werde.„Der OB, der Mannheim immer 8 der als Einkaufszentrale für die ganze U gebung deklariert, wrd sicher auch die R, sequenzen daraus ziehen“, meinte Sprecher. Andere àußerten ihre Befü gen, von der Pfalz Cudwügshafen)„auf 05 kalte Tour“ über einen Zulsätzlichen ved. kaufsfreien Sonmtag„überrundet“ zu wer. den. kristall, Aus der Versammlung heraus sierte sich ein Gremium, das bei Oberbir, germeister Dr. Dr. Heimerich persönlich vorstellig werden will. 700 Kein Hobby für Pferde, kein Hobby für Frauen. 23 000 Mark wurden sinnlos veb⸗ plempert. Und daheim saß eine junge Fra die von allem nichts wußte. 5 „Ich war reingerutscht und saß drin- Sagte der intelligente Angeklagte, der 20 lib. nate wie ein Herr gelebt, dann von sich ad aber alles getan hatte, um den respektablen Enäuel seiner Veruntreuungen zu entwirren. Der Angeklagte aus gutem Hause, ohne des- sen Mithilfe der ganze Umfang seiner Ver- fehlungen niemals hätte aufgedeckt werden Können. Das Gericht verurteilte ihn, unter Berück. sichtigung dieser mildernden Umstände aber auch im Hinblick auf das„erhebliche Maß an verbrecherischem Willen“ zu einem Jahr Gefängnis und 500 DM Geldstrafe. len 16jähriger Kabelknacker gefaßt Er wurde vom Dach geholt Wie bereits berichtet, zwickte ein Unbe. kannter von einer amerikanischen Kabel- leitung Verschlußstücke und Kupferkabel Ab, so daß ein Schaden von 6525 Dollar ent- stand. Als Täter wurde jetzt ein 16jähriger gefaßt. Als die Polizei erschien, schloß er sich in der Wohnung ein und weigerte sich zu öffnen. Nachdem die Polizei gewaltsam eingedrungen war, stieg er auf das Dach und mußte mit Leitern heruntergeholt wer- den. Der Junge gab zu, das Diebesgut als Altmaterial an Metallhändler verkauft zu haben. Ein Teil des Materials konnte sicher- gestellt werden. Die beiden Metallhändlef wurden wegen Hehlerei angezeigt.. * 80 1 Wale — Stut en 80 ubbau dee ausgleich zwangslä wohl de um anna besitzen Axt zu Holzvorr Gemeind vestition andere I silbern. ů— Ein schwe ichen Walc gedeutet Au. geatlichen 2 eon rund 5 ſiele private betracht der die Auffol 100 DM— lage sein, 0 zu berüch getes Walds ehre lang n den ersten Is weiteres Valdbesit: bebörden ge. pald steuer li bewerten, de dei welche achnükkelt de ſorräten hel Wenn au Absatzsorger reisen des das Holz ge Huptabnehr ird. Daß zu Die Sc Heidelber eine Mil übrigen Er gäcttischen Mexander I Leber die E dem Vermög besitzers Sta ſchiedlichster Der ange kleinen Dack Kirchheimer schmunzelt Nach seinen War ein Sch „die, Leit Wi. „Millionener Recht schl. 8 Selbstmordversucli in der Waffenkammer In der Waffenkammer der ehemaligen Gendarmeriekaserne schoß sich ein 54jahri- ger Pole mit einem Karabiner in die rechte Brustseite. Er wurde ins Krankenhaus ge- bracht. Fotohändler fiel herein Gestohlene Kamera gekauft Ein Arbeiter, der in Karlsruhe in ver- schiedene Fotogeschäfte eingebrochen war Verkaufte einem Mannheimer Geschäftsmann eine gestohlene Kamera im Wert von 378 Mark für 100 Mark. Die Polizei stellte den Apparat sicher. Der Betrogene hat jetzt noch eine Anzeige wegen Hehlerei zu erwarten. Der tägliche Unfall. Auf der Relaisstraße stieß ein Lastwagen beim Ueberholen gegen eine Straßenbahn, Prei Personen, die auf der vorderen Plattform standen, wurden ver- letzt, ein Mann mußte ins Krankenhaus ge. bracht werden. Der Sachschaden wird mit rund 3000 Mark angegeben. Der Straßen- bahverkehr wurde eine halbe Stunde lang unterbrochen. Landstreicher festgenommen. Bei der Durchsuchung einer Scheune auf dem Ge- jände des Kirchgartshäuser Hofs wurde ein 59 jähriger Landstreicher festgenommen, der hier sein Nachtlager aufgeschlagen hatte. Am Wasserturm wurden zwei Jugoslawen festgenommen, die vor acht Tagen illegal eingereist waren. Bei einem Einbruch in der Lutherkirche wurde ein kleiner Geldbetrag gestohlen und ein Schrank und ein Schreibtisch durch; wühlt. Auch das Fahrrad des Kirchendieners wurde mitgenommen, später aber in der Langstraße wiedergefunden. Vico Torriani tritt zur Mannheimer Erst, aufführung seines Filmes„‚Straßenserenade heute in den Vorstellungen um 19 und 21 Uhr in den Alhambra-Lichtspielen auf und singt, begleitet von seinem Neubrand-Trio, die neue- sten Schlager aus seinem Film. Auto- grammstunde um 18 Uhr in den Räumen von Phora-Radio, gegenüber den„Alhambra-Licht⸗ spielen“. Torriani kommt im Reiseomnibus um 16 Uhr am Wasserturm an. Wir gratulieren! 70 Jahre alt wird Joseph Raupp, Mannheim, Jungbuschstraße 8; das 80. Lebensjahr vollendet Heinrich Dietz, Mann- heim-Waldhof, Waldstraße 32a; seinen 39. Ge- burtstag feiert Richard Taute, Mannheim-Feu- denheim, Eberbacher Straße 52. ane rage* Erhalfen Sie immer OSRAM- Lampen, wenn Sie OSRAM verlangen? Darauf müßen Sie achten, der Qualität wegen. MORGEN Seite 3 Stuttgart. Die privaten kommunalen Waldbesitzer Baden-Württembergs haben schwere Sorgen, denn die Rentabilität der Waldbestände, die nach dem ausgleich und die sonstige schwere silbern. Raubbau der letzten zwanzig Jahre dringend einer Schonung bedürften, läßt zu wünschen übrig. Die Heranziehung des privaten Waldbesitzes zum Lasten- steuerliche Belastung der Waldbesitzer führt Wangsläufig zu einer weiteren Lichtung der noch verbliebenen Wälder. Ob- wohl der Holzvorrat der südwestdeutschen Wälder gegenüber dem Jahr 1934 um annähernd ein Drittel gesunken ist, bleibt den zumeist nur kleinere Flächen besitzenden Waldeigentümern vielfach kein anderer Ausweg, als erneut zur Art zu greifen, um die Forderungen des Fiskus erfüllen zu können. Auch die Holzvorräte in den Gemeindewäldern nehmen überwiegend weiter ab. Gemeinden sehen angesichts unaufschiebbarer und außerordentlich großer In- vestitionen für Schulhausbauten, Wasserversorgungsanlagen usw. ebenfalls keine andere Möglichkeit zu Geld zu kommen, als Teile ihres Waldbesitzes zu ver- Viele kin schwerer Schlag für die nichtstaat- „ichen Waldbesitzer Baden- Württembergs kedeutet auch der Wegfall der bisherigen „ baatlichen Aufforstungsbeihilfen in Höhe aon rund 50 Prozent der Pflanzenkosten. tele private Waldbesitzer werden in An- beracht der außerordentlich hohen Kosten die Aufforstung eines Hektars kostet über 00 D— nur noch ungenügend in der e sein, planmäßig aufzuforsten. Dabei . zu berücksichtigen, daß ein neuaufgefor- tes Waldstück seinem Besitzer dreißig ure lang nur Unkosten verursacht, ehe es ersten nennenswerten Ertrag abwirft. weiteres Unrecht gegen den privaten 0 dabesitz wird die Absicht der Finanz- Idehbrden gewertet, den Privat- und Bauern- peld steuerlich neu aufzunehmen und neu zu teverten, denn— so sagt man erbittert— del welchen übrigen Gewerbetreibenden Achnükkelt das Finanzamt auch noch in den ſorräten herum?“ Fenn auch im Augenblick noch keine bsatzsorgen bestehen. so fürchtet man in heisen des privaten Waldbesitzes doch, daß Holz gerade im Bauwesen, einem der Hauptabnehmer, immer mehr verdrängt fleidelberg. Pagesgespräch in Kirchheim bt eine Millionenerbschaft, die nach lang- ibrigen Ermittlungen angeblich an den gädtischen Arbeiter, Kanalreiniger Philipp „ exander Kaltschmitt gefallen sein soll. beber die Höhe dieses Nachlasses, der aus dem Vermögen eines englischen Großgrund- r besttzers stammen soll, werden die unter- chhiedlichsten Vermutungen geäußert. ber angebliche Erbe, den wir in seiner beinen Dachwohnung im ersten Stock eines brchheimer Bauernhauses aufsuchten, „echmunzelt nur und„wee vun gar nix,. Jach seinen Angaben ist ihm Ende August u mar ein Schreiben zugeschickt worden, aber die Leit wisse mebner wie mir“, meint der millionenerbe“ verschmitzt. 5 Recht schleierhaft ist der Umstand, wie die d. Daß zur Zeit etwa 20 Prozent des West- lle Suche mit der Millionenerbschuft in Kirchheim Der angebliche Millionenerbe„weeß vun gar nix“ deutschen Holzbedarfs durch Import gedeckt wird, bedrückt die Waldbesitzer weit weni- ger als die Tatsache, daß nach wie vor Rund- holzausfuhren aus der Bundesrepublik ver- boten sind. So spricht man denn auch ziem- lich ungehalten über diese ungebührliche Be- nachteiligung der Verkäufer trotz Bestehens der Marktwirtschaft. Gerade die südwest- deutschen Waldbesitzer versprechen sich gün- stige Geschäfte mit der benachbarten Schweiz, sobald dieses Verbot fallen würde. Ueber 1,2 Millionen Hektar Fläche Baden- Württembergs, das ist etwa ein Drittel unse- res gesamten Bundeslandes, trägt heute noch Wald. Baden- Württemberg ist damit das größte Waldland der Bundesrepublik, denn fast ein Fünftel der gesamten Waldfläche des Bundesgebiets entfällt auf Südwest- deutschland. Mit fast 420 000 Hektar Forsten und Holzungen ist Südbaden der wald- reichste Landesteil Baden- Württembergs. Es folgen Südwürttemberg- Hohenzollern mit rund 354 000 Hektar, Nord württemberg mit kast 312 000 Hektar und das waldarme Nord- baden mit knapp 177 000 Hektar bewaldeter Fläche. Staat, Gemeinden und die privaten Waldbesitzer teilen sich zu etwa je einem mutmaßliche Millionenerbschaft gerade an Philipp Alexander Kaltschmitt fallen soll. Er selbst berichtet, daß er seinen Doppelvor namen Philipp Alexander auf einen Wunsch des Großvaters bekam. Und der Großvater habe damals schon immer geheimnisvolle Andeutungen gemacht:„Du heißt Philipp Alexander, damit du später mal nix schaffe brauchst“. Seltsamerweise soll nun auch der englische Erblasser bestimmt haben, daß sein Besitz an den bürgerlichen Nachkom- men(vielleicht aus einem illegitimen Ver- hältnis?) fallen soll, der die beiden Vor- namen Philipp Alexander trägt. Das wäre immerhin eine Erklärung, dag doch was dran sein könnte, was in Kerche die Spatzen von den Dächern pfeifen Steuerpolitik ruiniert privuten Waldbesitz Waldbesitzer haben schwere Existenzsorgen/ Baden-Württemberg größtes Waldland der Bundesrepublik Drittel in die Gesamtfläche des südwestdeut- schen Waldes. Die privaten und kommunalen Waldbesitzer in den nördlichen Landesteilen sind im Waldbesitzerverband Nordwürttem- berg-Nordbaden zusammengeschlossen, um ihre weithin gemeinsamen Interessen gegen- über dem Staat als dem größten Waldbe- sitzer wirkungsvoller vertreten zu können. Der Verband zählt heute über 5000 Mitglie- der. Im Mittelpunkt der diesjährigen Haupt- versammlung, die am 7. Dezember in Ulm stattfinden wird, stehen die Probleme der Erhaltung des selbständigen Waldbesitzes in Baden- Württemberg. Mit den südwürttem- bergischen und den südbadischen Waldbe- sitzerorganisationen besteht seit geraumer Zeit eine Arbeitsgemeinschaft, um in allen Zwanzig Prozent Iuslünder Heidelberg. An der Universität Heidel- berg studieren im Wintersemester 1953/54 etwa 1200 ausländische Studenten, das sind mehr als ein Fünftel aller Studierenden. Die stärkste Ausländergruppe kommt aus deri USA. Ihr gehören 152 Studierende an, die an sechs Fakultäten hören. wichtigen Fragen gemeinsam vorgehen zu können. Zweifellos werden die gemeinsamen schweren Existenzsorgen, die den gesamten nichtstaatlichen Waldbesitz drücken, über kurz oder lang zu einem noch engeren orga- nisatorischen Zusammenschluß führen. 2 Werbeflugzeug abgestürzt Freiburg. Ein von der deutschen Luft- werbung Walter Dahl aus Düsseldorf-Loh- hausen gechartertes zweisitziges englisches Sportflugzeug stürzte in der Nähe des Flug- Platzes von Freiburg aus bisher noch unge- klärten Gründen ab. Der englische Pilot und sein deutscher Begleiter wurden beim Ab- sturz nicht verletzt. Die Maschine hatte be- reits vorher das Schleppseil, an dem der Reklamespruch befestigt war, abgeworfen. In der Nähe des Flugplatzes sackte die Ma- schine über freiem Feld aus geringer Höhe Ab. Das Fahrgestell wurde abgerissen. Lundessoziulgericht für Munnheim „Günstige Gelegenheit, den Wünschen der Stadt entgegenzukommen“ Stuttgart. Das Landessozialgericht für Baden- Württemberg, das nach einem Plan der Landesregierung in Mannheim errichtet werden soll, wird— wie schon berichtet— zum Teil sogenannte fliegende Senate ha- ben, die auch außerhalb des Gerichtssitzes tagen. Dadurch soll die wenig günstige geo- graphische Lage der Stadt Mannheim weit- gehend ausgeglichen werden. Diese Mittei- jung veröffentlichte die Pressestelle des Staatsministeriums am Mittwoch in einer Stellungnahmen zu Bedenken, die in der Oeffentlichkeit gegen die Unterbringung des Landessozialgerichtes in Mannheim erhoben worden sind. Bei der Bildung des südwest- deutschen Bundeslandes, so heißt es in der Stellungnahme, sei immer wieder betont worden, daß eine Zentralisierung der Be- hörden in Stuttgart vermieden und größere Behörden nach Möglichkeit auch in andere Aus Rhein and · Pfalz Neustadt. Die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Rhein- land-Pfalz hat den Deutschen Industrie- und Handelstag gebeten, im Bundesgebiet ein einheitliches Verbot des Behördenhan- dels durch entsprechende Verhandlungen mit der Bundesregierung zu erwirken. In Rheinland-Pfalz ist der Behördenhandel gzuf Grund einer neuen Verwaltungsverord- nung von Anfang November verboten. Auch Sammlungen sind bei den Behörden des Landes nicht zulässig. Mainz. Die SPD-Fraktion des Landtages von Rheinland-Pfalz hat beantragt, die für die Empfänger öffentlicher Fürsorgeunter- stützung vorgesehene Weihnachtsbeihilfe auch den Sozialleistungs-Empfängern zu zahlen, wenn deren Bezüge die Höhe des doppelten Fürsorgerichtsatzes nicht über- schreiten. Die bisher vorgesehene Regelung sei unzulänglich, weil weite Kreise von der Beihilfe ausgeschlossen seien. Städte verlegt werden müßten. Das bis- hekige Landesversicherungsamt Württem- berg-Baden sei als Gericht nur für die Re- gierungsbezirke Nord württemberg und Nordbaden zuständig. Das Landessozial- gericht werde für das ganze Land gebildet und sei praktisch ein neuerrichtetes Gericht. Die Bewohner der Stadt Mannheim, so wird in der Veröffentlichung des Staats- ministeriums ferner bemerkt. hätten sei- nerzeit überwiegend für den Zusammen- schluß der bisherigen Länder im Südwest- raum gestimmt. Mannheim sei die zweit- größte Stadt und die Zentrale des nach Stuttgart wichtigsten Wirtschaftsraumes im Lande. Bisher habe man Mannheim bei der Errichtung neuer Behörden nicht berück- sichtigen können. Der Ministerrat habe da- her in der Möglichkeit, das Landessozial- gericht nach Mannheim zu verlegen, eine günstige Gelegenheit gesehen, um den Wünschen der Stadt entgegen zu kommen. Die Errichtung des Landessozialgerichtes in Mannheim ist in dem Entwurf eines Ausführungsgesetzes zum Soꝛzialgerichts- gesetz vorgesehen. bandes schaftsminister a. D. Heinrich Stooß, setzte sich in einem Gespräch mit Bundesland- wirtschaftsminister Heinrich Lübke in Bonn dafür ein, bereinigung Mittel zur Verfügung stellt. Die Länder, so betonte Stooß nach einer Masernepidemie im Kreis Rastatt Rastatt. Wegen einer starken Masern epidemie sind in der Gemeinde Bietigheim im Kreis Rastatt die Schulen und der Kin- dergarten geschlossen worden. Nach Mittei- lung der Gemeindeverwaltung sind 50 Pro- zent der Kinder in der Gemeinde an Ma- sern erkrankt. Auch der Bund muß sich beteiligen Stuttgart. Der Präsident des Bauernver- Württemberg- Baden, Landwirt- daß der Bund für die Flur- Mitteilung des Bauernverbandes, seien außerstande, diese enormen Kosten allein zu übernehmen. Der Landwirtschaft aber sei es noch viel weniger zuzumuten die Flurbereinigung zu finanzieren, denn dieses würde bei weitem ihre wirtschaftliche Kraft übersteigen. Zur Besserung der Ren- tabilitätslage der Landwirtschaft befür- wortete Präsident Stooß eine Senkung der Kosten für land wirtschaftliche Betriebsmit- tel, um auf diese Weise der Parität der Landwirtschaft mit der gewerblichen Wirt- schaft näher zu kommen. i Benzintank explodiert Konstanz. Bei der Explosion eines Brenn- stofftanks kam ein 19 Jahre alter Schmiede- geselle in Konstanz ums Leben. Der Geselle schweißte den großen leeren Benzintank, als dieser plötzlich explodierte. Der Arbei- ter trug am Kopf und an der Lunge töd- liche Verletzungen davon. Das Gebäude, in dem sich die Explosion ereignete, wurde stark beschädigt. 5 Stuttgarter Tonbund-Prozeß beigelegt Gütliche Einigung aller Beteiligten/ Carlo Schmid muß zahlen Stuttgart. Der Stuttgarter Tonbandprozeß ist durch eine gütliche Einigung aller Betei- ligten beigelegt worden. Der Süddeutsche Rundfunk und die an dem bekannten Ton- bandprozeß beteiligten Angestellten des Süddeutschen Rundfunks, Valentine Miller, Helmut Fischer und Fritz Ludwiig Schmeider, haben sich auf der Grundlage eines vom Arbeitsgericht Stuttgart gemachten Ver- gleichsvorschlages gütlich geeinigt. Die drei Angestellten scheiden im gegenseitigen Ein- vernehmen aus den Diensten des Süd- deutschen Rundfunks aus. Sie erhalten Ab- findungsbeträge, deren Höhe sich unter an- derem nach der Dauer der Zugehörigkeit zum Süddeutschen Rundfunk und nach den ver- traglich vorgesehenen Kündigungsfristen be- mißt. Der Süddeutsche Rundfunk wird die betreffenden Teile der Tonbänder löschen. Professor Carlo Schmid hat die beleidi- genden Aeußerungen, die er am 15. Februar bei dem auf Tonband aufgenommenen Ge- spräch gemacht hat, und die zu dem Ton- bandprozeß führten, mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückgenommen und sich bei den Betroffenen entschuldigt. Er zahlt einè Bußèe von eintausend D-Mark für soziale Zwecke. zaligen 1 W ir bitten dringend die Freunde dieser extrem leichten Spezialeigarette, die Packung stets wieder sorgfältig zu schließen; denn die höchst qualifizierten Tabake sind gegen trockene Luft sehr empfindlich. Man stecke einmal seine Nase in eine frisch geöffnete Schachtel, und man wird sofort feststellen, was mit diesem guten Rat gemeint ist. REEMT SMA HAM BURG Seits 6 MORGEN Denmerstag, 26. November 1883 0 Heute letzter Tag! ALAN Lapp— JauEs MasoN- FfaRBFILM SchiFF DER VERURTEM TEN Nur drei Vorstellungen: 14.00, 16.30, 19.00 Uhr Der große Erfolg! Am Megsplatz Telefon 8 11 86 HEUTE 21.00 Uhr PREMIERE. Ein Abenteurer-Farbfllm voll dramatischer Spannung und rasantem Tempo DER NEUE SHERIFf mit Cameron Mitchel— Rory Calhoun Corinne Calvet Ein Technicolor-Farbfiim der CENTFOxR Zündender MEL. O DIEN-COCRKTAIIL aus spritzigen Schlagern, hübschen Frauen und romantischen Liebes- Abenteuern unter dem südlichen Himmel Italiens mit N brdssnsercnade Vieo Torrian mit e Sybill Werden- Ellinor Jensen Hens Reiser Otto Gebühr- Paul Heidemenn d. d. m. Unsere Uberroschung: Heute 19 u. 21 Uhr singt Vico Torriani for sie persönlich— begleitet vom NEURBRAND- TRIO 5 die neuesten Schlager aus seinem Film! 15 Min. m. Vico Torriani- Ein dopp. Genuß Autogrammstunde ab 18.00 Uhr bei Segenüber der Jugendfrei! PHORA Alhambra! Ankunft 16.00 Uhr im Omnibus am Wasserturm. LI. Pianken, Tel. 300 350 Kossenöffnung 5.5 l, f. A un Mhambra HANS ALBERS, charmant wie immer. in Glanzrelle, Jonny rettet Nebracer Abenteuerlich— spannend— humorvoll! heute lo Uhr Heute unwiderruflich letzter Tag! Ein hinreig. Prama- verfilmt von einem Riesenaufgebot überrag. Darsteller Julius cesar DNVER SUN 15450 Tele ron 5 00 51 18.00 Vorverk. ab 11 Uhr 20.30 Die MANN A Telefon 40397 19.15 20.45 Die Kungel i505 Telefon 5 18 95 27519 21.00 Heute letzter Tag! Dramatik und Spannung! m. R. Taylor, Eleanor Parker, J. Withmore Ein Film von größter Dae lezte Enischeldung Bezaub. Melodien und charmante Frauen in der lustigen Ab morgen! Filmoperette: i Hannel., Bollmann, Rud. Carl, Lucie Englisch Rut der grünen wiese b Beule: Ein Film, auf den Tausende warten Mit der beliebten dtsch. Nachwuchs- schauspielerin Telefon 3 02 76 Harriet Gessner Lil Dagover Ein dramatisches Schicksal aus den; Bergen nach dem erfolgreichen ERNST-ZAHN.- Roman„Pietro. der Schmuggler“. Das seltsame Dop- Pelleben des Jungen Pietro, der das Mädchen Angelina ist. Besinn 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Vorverkauf ab 10.00 Uhr 11. 6, Breite str. 9.30, 11.40 u. 22.20 Spät v. Nur noch heute! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr BARBARA RUTTING CHRISTINA Ein Aufklärungsflilm, erregend, packend, sensationell! FRALUEN n GEFAHR (Filmpreisträgerin 1933) EIN MADCHEN AUS UNSEREN TAGEN Telefon 5 20 00 Morgen Freitag: Deutsche Uraufführung MARTINE CAROL. in: 2. 2 2 Mein Leben für die Liebe Wie neuen Abenteuer der Caroline Cherie) Ein Technicolor-Farbfllm nach d. Roman„Wilde Rose Caroline Chérie“ von Cécil Saint-Laurent. — Vorverkauf hat begonnen— Heute letzter Tag: Der große musi- kalische Farbfilm ES singen: Benjamino Gigli, A. Stella u. a. 13.00, 15.30, PU C 18.00, 20.30 Uhr CINI Telefon 4 46 47 Freitag: Die Wahrheit fiber unsere Ehe (BEBE DONGE) NT NECKANAN- Das Nachtgespenst Tägl. 20 Uhr, Sonn- u. Feiertag 17.30 u. 20 Uhr Freitag bis Montag Liselotte Pulver Bully Buhlen AME Ati Telefon 4 81 92 Sonntag 13.30 u. 15.30 Uhr große Märchen- und Jugendvorstellung 25 Nur heute 13.45 U. 21.00 Uhr ArdtOrions gefanriehe Lebe KAMERA Anfangszeiten: 1 15 2000 Dieser Film läuft für Mannheim und weitere Umgebung nur in diesem Theater. Bitte benützen Sie auch Theatern KAMERA außer samstags und Fasching Paul-Martin-Ufer 3 1 TaRANTEILA ALHAMBRA— UNIVERSUM Eeine telefonischen Bestellungen! 5 meine Tekolte stialmietfreil! ANMlelriA- GAS TSTATTEN MANNNAEINN TJANZ-KABARETIT . inn den Vorverkauf in unseren 1 ten Telefon 4 34 58 VATER RHEIN 8 2. PREIS: Herr G. A. Westphal, 3. PREIS: MEM O% GOcK EAM Wir danken an dieser Stelle der übergroßen Zahl unserer Gäste, N die sich an unserem Wettbewerb nach der suche des besten 5 Zweizeiligen Werbespruchs beteiligte. 1. PREIS: 200, DM IN BAR Herr Gerhard Bischoff, Ludwigshafen/ Rh., Krügerstraße 61 U STMNUNG, Ta bo K Ulis TlERSPIEIE IN MANNNEIM FUHRENOD: 100,— DM IN BAR Mannheim, Friedrichsring 42 50,.— DM IN BAR Herr Norbert Kanduth, Mannheim, Planken-Passage O 7, 12 ROTE MUHTLE“ bekanntgegeben und die Preise MO Sämtliche Gewinner wurden in der gestrigen Abendvorstellung 2 lee: MUIE NUHHE „das MacHHAAAREf In HERZEN DER Sab An SOcKEl SHARE Kraftfahrzeuge Überreicht. Ab heute lautet unser to: 4. 1 Stellenangebote N VERKAUF SSCHLACER fur Haush., Gewerbe, Industrie. VERTRETERMNNEN) Werden gesucht. Pkw.-Besitzer erhalt. Zuschuß. Vorzust. Don- nerstag, zw. 10 u. 12 Uhr in d. „Neuen Post“ Nähe Hauptbhf. Bauunternehmer in Karlsruhe sucht in Dauerstellung mit großer Erfahrung in Kal- Kkulatlon des Hoch-, Tief- und Stahlbetonbaues zum baldmög- lichsten Eintritt. Angeb. unter Nr. P 84784 an den Verlag. zuverl. erfahrener Kraftfahrer. firm in Oberflächenbehandlung, ges. Angeb. u. P 84902 a, d. V. Angerer Hüer oder Kellereifacharbeiter sofort gesucht. Angeb. unt. P 84901 a. d. Verl. junge weibl. Bürokraft (auch Anfängerin) mit Kenntn. in Steno und Schreibmaschine von Großhandlung sofort oder später gesucht. Handschr. Be- Werb, unt. Nr. P 84782 a. d. Verl. Jüngere Kontoristin für Registraturarbeiten v. Groß- handelshaus zum 2. 1. 1954 ges. Angeb. unt. Nr. P 84788 a. d. V. Warum quswärts kaufen nach Prospekt? und nur freitags: Weitere 8 qu II SUDb rab-KakrEE goch besser schmechl —— Hamburger Mischung 125 C 2,40 1 10 Sulland- Werbe Mischung 5, 2 orten ergiebiger Quclitétskoffseg s täglich frischer Röstung Mannheim 790 Fre gasse Telefon 42302 WrTkk Konditorei Café Weingroßhandlung Dalbergstraße) a. Luisenring ungbuch) Cegr. 1920 Wir führen seit 1926 Aale fab. elne me sondern nur in Literflaschen, direkt von den Winzer: Vereinen, Winzer-Gengssenschaften und Weingütern abgefüllt, deshalb Sind unsere Weine sa hervorragend und preiswert. Relseballeft engag. jug. Tänzerinnen u. talent. mögl. ganzfigürl. Bildofferte. Theaterdirekt. Reupke, Augsburg. Donauwörther Str. 2(bei Gleich) Tuchuges mädchen für Metzgerei-Haush. ab sof. ges. Metzgerei Kögel, Erlenstraße 21. Jüng. ehrliche Bedienung gesucht. Gaststätte Kramer, H 4. 22. Perf. tücht. Hausgehilfin ges. Kochkenntn. erwü. Schönes geheizt. Zimmer. Telefon 7 19 21 Wir suchen per sofort 1 jüngere nette Bedienung, 2 Bar- damen. Gutes Gehalt garantiert. Angeb. u. Nr. L 767 an den Verl. Jüngeres Mädel als Verkäuferin für Konditorei gesucht. Angebote unter Nr. L. 768 an den Verlag. Ehrl., saub. Tagesmädchen von 7 bis 16 Uhr, i. Geschäftshaush. gesucht. Adr. einzuseh. u. A 06/73 im Verl. Flotte Verkäuferin für Feinkost- geschäft zur Aushilfe evtl. in Fest- anstellung sof. gesucht. Angebote unter Nr. L 0974 an den Verlag. Wir verkaufen laufend Kannenberg K gute Gebrauchf wagen zum DAT.-Schätzpreis und nehmen auch mren Gebrauchtwagen beim Kauf eines Neuwagens zu den DAT- Bedingungen in Zahlung. MANNHEIM Rhein-Neckar-Halle, Tel. 4 07 51 Stellengesuche Kriegsversehrter sucht Stelle als Pförtner od. anderen Wirkungs- Kreis. Angeb. u. 06722 an den Verl. Versicherungsfachmann 24 Jahre, Abitur, besondere Er- fahrung in allgem. Haftpflicht, Wünscht Tätigkeit bei Ge. schäftsstelle in HUK. Angeb. Auto-Verleih du 3 6. 5 Ford 12 M 1953 Ruf 3 28 69 Autoverleih age 79 5 Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 VW- Verleih 63) km, 15 Tel. 3 37 38 Auto-Verleln Olympla-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstrage 31/33 Büchner VW Limousine m. Radio DKW Limousine, 52, m. Radio [Opel-Olympia Lim., 32, m. Zubehör opel-Rekord Limousine, 53 Fahrzeuge in erstklassiger Ver- assung, evtl. Finanzierung. Neckarauer Straße 76, Tel. 489 02 AUTO G. M. B. H., Mannheim Neckarauer Str. 76, Tel. 4 89 02 nsportaustührg. m. Sonnen- dach, Bauj. 1931, in best. Zu- stand z. vk. Shell-Großtankstelle, Mh., Waldhofstr. 62-64. Tel. 50660 5 115 2 Ltr. Kabr. schw., repräsen- 5 tativ, neue Masch., 6000 km, zu verk. Lang, Hdbg., Hauptstr. 78. 5 N geg. Kasse zu verk. 2000 DM. zugel. u. verst. bis März 54. Ladenburg, Neue Anlage 24. Tel. 326 Opel-Olympia-Nombi 31 m. Klima-Anlage, Kühler-Jalousie, neuw. bereift, in gepfl. Zust., zu verk. 3500, DM. Tel. 5 97 15 Wald- Hof- Gartenstadt, Wotanstr. 34. VW- Export mit Sonnendach, 3200,—, VW- Export mit Radio 2700. VW. Standard 2500.— VW- Standard 2000. Lloyd 300, 2000.— Citroën, Typ 11 L in erstkl. Zustand, 4200. Merce.-Diesel A, erstkl. Zust., 5200. zu verk. Finanzierung möglich. Real- Garage, Mannheim, Werft- straſe 33, Telefon 3 13 33. 250er Ardie zu verkaufen. Schan- Steib- Seitenwagen 8 500 Luxus 1953 verk. für 475, DPM Bühler. Luzen- berg, Stolberger Straße 20. Horex- Regina m. Seitenw. zu verk. Matthes, Weidenstr. 3, ab 17 Uhr. Opel Super 6 4tür. Lim., gut erh., pillig zu verkaufen. Telefon 7 13 74. Opel-Olympia Rekord, schwrarz, 20 000 km, preisw. mit Zahlungserleich- terungen. Angeb. u. BP 85066 a. V. EILANGEBOT Rabeneick, 250 cem(Jo) m. Zu- behör, Bauj. 53, 12 000 km, Sonderpreis 1000,— DM; Opel- Olympia, 1951/2, m. Lenk- radschaltung, bester Zustand 2400,— DM. Zu besicht. bei NITAG-Groß- tankstelle, Waldhofstraße 67-73, Telefon 5 21 86 K auf Kl. Wagen aus Privathand zu kauf. ges. Preisangeb. u. 06783 a. d. Verl. 1 Kaufgesuche Für m. nächste Versteigerung suche ich Möbel, Teppiche, Warenposten. Witt, Versteigerer, U 4, 14, Tel. 53781 Bauwinde u. eis. Treppengeländer, auch beschädigt, zu kauf. gesucht. Telefon 4 02 65. Wir benötigen laufend gebr., leere Eimer, 10 bis 50 kg Fassungs- vermögen. Eimer köfnen leicht angerostet sein, müssen aber füll dicht sein. Angeb, u. P 84789 a. V. Elektro-Zug, 200 bis 300 kg Zgkr., in gutem Zustand zu kauf. ges. Tel. Heidelberg 42 84 oder Angeb. unt. Nr. P 34790 an den Verlag. Zu kaufen gesucht! Gute Porzellanfig., Markenservice, auch versilb., Meißener Zwiebel- muster, sämtliche netten Gegen- stände aus Großmutters Zeiten sowie Zinngeschirr. Stilmöbel, Antiquitäten und Brillanten. An- unter Nr. 06717 an den Verlag. Hal- aenleur Mitte 30, lang]. Bauleiter-Ttig- keit bel Grobfirmen sueht sleh per 1. 1. 34 Zu verändern. Angeb. unt. P 06743 a, d. Verl. LABGRAN TIN 28 Jahre, ledig, aus Hamburg sucht weg. Wohnsitz-Verändg. Stellung in Mhm. Lang. Tätigk. in Mineral- 61—, Stärke-Industr. u. Pharmazie. Angeb. unt. Nr. 06681 a. d. Verlag. Für unsere Haushälterin, 57 J., die 12 Jahre unseren Geschäftshaushalt selbst, führte, suchen wir entspre- chenden Wirkungskreis. Angebote unter Nr. 06723 an den Verlag. Tüchtige Verkäuferin(Metzgerei) jangj. Praxis, sucht geeign. Ar- beitsplatz, evtl. auch Kaufhaus. Angeb, u. Nr. L. 0973 an den Verl. Krankenschwester, staatl. gepr., her- vorragende Kraft mit Auslands- erfahrung, sucht Tätigkeit in Kli- nik, Praxis oder Industrie. Angeb. unter Nr. 067/20 an den Verlag. zucht Wirkungskreis tagsüber als Stütze in gepfl. Haushalt. Angeb. unt. Nr. 86765 3. d. V. Garantiert reiner (feine Einfuhrware) lose, 500 g 1,60 DM Bitte Gefäße mitbringen! HONIG REIM Nachwuchskräfte. Mindest. 165 m,. Vorzustellen ab 14 Uhr! für gepfl. 1-Fam.-Haush.(2 Kind.) Maikammerer Gaubickelheimer Liter Weisenheimer Kallstadter N iin Ruppertsberg. Achtmorgen 8 3535 Liter Dürkheimer Hochmeß Ltr. Niersteiner Domtal tr. Leistadter Höbel Liter Ungsteiner Bettelhaus Ltr. Mußbacher Eselshaut Ltr. Oppenheim. Goldberg Ltr. Freinsh. Rosenbühl Ltr. Freinsheimer Satzen: Riesling 1, Liter 1,60 Dürkheimer Rotwein Ltr. 1, 70 FV 70 Ungsteiner Kobnert 1,80 2.— 2.— 2,10 2,20 2,40 2,40 2,40 2,50 Liter 2,30 Forster Schnepfenflug Liter 250 Ltr. 2,30 Gimmeldinger Meerspinne Liter 260 Ltr. 2,60 Moselwein %%% Freinsheimer Musikanten- buckel.. Liter 2,70 Eimsheimer Hesselb. Ltr. 3,20 Ungsteiner Weilberg Ltr. 3,20 Achkarrer Schloßberg Ltr. 3,0 Neuweirer Altenberg Ltr. 3,60 Steingrüwiler Riesling tr. 3,60 Affenth. Beerenwein Ltr. 4, Kallstadter EKobnert Hatzenporter Flaschenweine von 1,90 an Weinbrand-verschnitte Boonekamp— Liköre in d mit herrl. Ausstattung— Apfel- saft— Traubensaft— Wermut— Cognak— Weinbrand Kirschwasser— Underberg enk bar größt. Auswahl Gastwirte und sonstige Wiederverkäufer erhalten je nach Mengen-Abnahme Preisermäßigung. Bei Entfernung über 20 km Wird per Liter-Flasche 5 Pfennig Transportkosten berechnet. Verkaufsstellen: Mannheim: Lebensmittelhaus Fr. Steuler, Schwetzinger Str. 99 Ladenburg: Café Schork, Marktplatz 9 Seckenheim: Lebensmittelhaus Vollmer, Breisacher Straße 8 (an der Waaghalle) Rheinau: Bel Weller, Wieblinger Str. 26(Ecke Bruchsal. Str.) stunde Pralinen, Bonbons, Keks u. Das gemütliche Familien-Café ist täglich bis zur Polizei- eöffnet,— Im Ausschank herrliche WEINE das Viertelliter von 60 Pfennig an. Kaffee, Tee, Torten, Ku- 5 chen, Gebäck aller Art.— Großes Lager in ee Habereckl Export-Bier mit Silberhals sonst. Artikel.— Im Aüsschan At. 1 1 krbards 1 im Bund pberd erklä desekonfere daß di in Eurol gen dach 5 weiten 1 5 Erhard eng an, dab dend zur Ste en Welt les beitrag e Vor 4 notwend Schritt In entschei ſands solle Eebollar“ 2 anvertierba tionalen amalern, u 10 zeiger ati klein Erhard, de einem En . US-Auße 50 War, ur len Teil“ ſelte noch ene Pläne ie Währung, den Doll. oba einsc ekeligte , Sei eine leichge wich een aus ei sse. Die 2 Flerten Lat 5 noch dag jetzt sch keit bek en Besuch Acht dem 4 ung über ei Famehr sei en amerike lage. Es ge zung der Ebeiten an durch bedeuf Die Eu ropa zure demühungen zun des zwe derauszukorn dre Wirksai iernational Abschließ bereit sei, v den USA m ketern und ſestitionen i K Senlatzimmer. Huche n Einzel- und Polstermöbel aufen 81e preiswert MUsELFAHeESenBFf ERWIN APPEL G 4, 7 Jagen Verkauf Verlein Reparatur Friedrichsplatz 10, Tel. 4 2 zenstraße 4, 2. Stock. gebote unt. Nr. P 06735 a. d. Verl. MANNHEIM& 2, 5 am Markt in 6 Bildern mit Musik, Gesang und Kin- derballett von Anna Bethe Kuhn Musik von Hans Hermann Spielleitung: Elisabeth Vaas Tänze: Fränzl Rothmund Musikalische Leitung: Alfred Köhler Bühnenbilder: Erwin Fritsche spielt das MARCHENTHEATER VKU RPFALZ“ für die kleinen und großen Leser und Freunde des MANNHEIM im neugestalteten Universum-Theater, N 7, Sonntag, den 29. November, vorm. 11.00 Uhr Karten im Vorverkauf ab Donnerstag, den 28. November 1953 MANN H EIMER MOR GH N und an den Kassen des„Universum“ ab 11.00 Uhr vormittags zum ermäßigten Preise von 580 DI bis 2. DR in der Schalterhalle des E R M OR GEN . „nes miu, Deutse Napital geb geigerur nich UP) Der schen Minis zeichnete in einem Vortr. schen und Belgien une die Montan dame Vertei“ tage für die zei es selbs schaftlich In Da die K. Zelgien und gundene Lu dere Länder tritt zu der verden kön Interessen s gen eine A. beitsbedingt eren. — * Rhein- Franß 1 Börsenverl uregungen. acht unfreur tanwerte mei nur Cassella delberger Zen au den sonsti hakt und fest Bezelcł — A0 880 FF Conti Gumm Dalmler-Ben⸗ 25 Erdöl essa Dt. Linoleum Durlacher H. dchbaum- We ger Un 10, Farben delten& Gu grün& Bil e Ade! dien e rer dannesma ende me! Wr e Jahr 185 gemens& k dad. Zucke Jer. Stahlw elo W. Commerz deutsche 5 2 cbsbank- 9 DM-Notier Freie ecke — 40 10 N fees 2 10 275/ Donnerstag, 26. November 1953 3 9 MORGEN INDUSTRIE UND HANDEL Pbards Anliegen an die 08A 5 Freizügigkeit im Devisen verkehr 5 0 Bundeswirtschaftsmininster Ludwig bberd erklärte am 24. November in einer sekonfer en in Washington, er sei über- gt daß die Konvertibilität der Währun⸗ in Europa Fortschritte machen werde, . sich die Vereinigten Staaten für einen Utpeiten kreien Währungstausch einsetz- 5 Erhard deutete in diesem Zusammen- a an, daß die Einrichtung eines Dollar- kunde zur Stabilisierung der Währungen der en Welt wsentlich zur Erreichung dieses Is beitragen könnne. Ein solcher Fonds ede vor allem den europäischen Staaten n notwendigen Mut geben, um einen sol- Schritt zu versuchen und könne somit entscheidender Bedeutung sein. Der nds solle sich jedoch„nicht allein aus Soller“ zusammensetzen. Eine allgemeine vertierbarkeit würde die Risiken der weitgehend zonalen Volks wirtschaften emälern, und es werde sich dann sehr Enel! zeigen, daß der Stabilisierungs-Fonds ativ klein bleiben könne. Erhard, der am 24. November Ehrengast einem Empfang des Unterstaatssekrefärs S- Außenministerium, Robert D. Mur- 5%, war, und damit den zweitägigen offi- Ihen Teil seines USA- Besuches beendete, gelte noch keine näheren Angaben über ene Pläne machen. Er sagte, sein Ziel sei Wänrungskorvertibilität in einem System, Ii den Dollarraum, den Sterling-Raum und Inopa einschließe. Das größte Risiko, das Jebeteiligten Länder hierbei eingehen könn- Ih sei eine vorübergehende Störung im Heichgewicht mrer Zahlungsbilanzen, die am aus einem Fonds abgedeckt werden Hüsse. pie entsprechenden Arbeiten der inter- gerten Länder, so fuhr Erhard fort, seien 0 noch nicht so weit fortgeschritten, id jetzt schon Einzelheiten in der Oeffent- keit bekanntgegeben werden könnten. en Besuch in det USA diene deshalb auch lat dem Abschluß irgendeiner Vereinba- ang über einen genauen Vorschlag, sondern emehr seiner eigenen Unterrichtung über en amerikanischen Standpunkt in dieser lage. Es gehe in erster Linie um einer Er- hung der bisherigen Methoden bei den heiten an der europäischen Integration ſuch bedeutend wirksamere Maßnahmen. Die Europäische Zahlumgsunion, die 4 zweifellos große Dienste bei den gemühungen erwiesen habe, aus dem„Un- zun des zweiseitigen Verrechnungs-Systems“ Ftauszuommen, habe nach seiner Ansicht de Wirksamkeit als fördernder Faktor im Rernationalen Handel jetzt eingebüßt. Abschließend betonte Erhard, daß er eit sei, während seines Aufenthaltes in en USA mit amerikanischen Banken-Ver- ſetern und Geschäftsleuten über Dollar-In- ſestitionen in der Bumdesrepublick zu spre- Deutschland könne mehr ausländisches Napital gebrauchen. 8. 7 geigerung des Stahlverbrauches nieht Beschränkungen UH) Der persönliche Berater des belgi- chen Ministerpräsidenten, J. de Spot, be- zeichnete in Düsseldorf am 24. November in einem Vortrag vor Persönlichkeiten des poli- ischen und wirtschaftlichen Lebens über Zelgien und die Europäische Integration dle Montanunion für Belgien“ die gemein- kame Verteidigung Europas als eine Lebens- kage für die kleineren Nationen. Für Belgien baratur f zei es selbstverständlich, daß Europa Wirt- 447 J schaftlich Integriert werden müsse. Iba die Kohle- und Stahlindustrie aber für 5³ 98 Belgien und das mit ihm wirtschaftlich ver- dundene Luxemburg mehr noch als für an- dere Länder lebenswichtig sei, habe der Bei- itt zu der Gemeinschaft nur verantwortet gerden können, werm diese die belgischen Interessen schütze. Hierunter verstehe Bel- den eine Angleichung der Lebens- und Ar- beitsbedingungen, und den freien Zugang zu Hektenbörse Mitgeteilt von: Nein-Main-Bank AG. in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 25. November 1953 lübarbenverlauf: Der heutigen Börse fehlten neue 1 5 Man war zurückhaltend, wenn auch 0 unfreundlich in der Grundstimmung. Mon- 1 meist nachgebend. In der Farbengruppe * behaupfet. Flektrowerte stabil. Hei- 5 8 Zement 3 Punkte höher. Im Gegensatz len sonstigen Märkten waren Großbanken leb- 1 und fest. Um Tages kurse Bezeichnung stellg 24. Ii 25.11. Ar 21 90 883* 5 1077 107 5 5 14% 149%% e„1053 27/8 89 baun um. 11 90 154¼[ 155¼ dt. 8„ 1 91 128% 128 3 2* 2 0 Neue„ 1351j 1240 5 Einoleumwerke 11 5 162 163 Naben or. 00 1 eum: Werger. 10.7 6⁴ 04 05 1255 Union 10.8 70 79 Rien den„„ 1201½ 119 Grün g Suinesume.„10.8) 100 100 beben, länger N 737 54 75. 25 5 3 99 98 besen erer Cement 11) 15% 8154 K 22 öĩ5ð5é5[%0%œKk 230 227 kale werwerke 3 1 2 5 M2„„ 8 desc n 3 917 denelene Braunkohlen] ii) 162 ¾ 162 A E ektra 1 0 1725 8 % 2 1 Aan g%% F EE 110% 109 ½ elbe hl werke 228˙˙ 224½ Beasdokt 8 V! 91 00ʃ bsche 35 24 4 deutete Bale 3 64³ 045 e e l 42* 906,2 7 71 Eeusbank-Anteile 8324— 789% 78 i dnl. Notle 0 n rung.) ex Dividende. M ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 25. November Geld Brief —ç.— bers 8,342 3,362 000 fers 11,943 11,963 100 skrs 95,73 95,93 100 fi 109,88 110,10 1 can. 8 4,293 4,303 1 engl. Pfund 11,708 11, 728 100 sKr 80,85 817,01 100 dkr 60,305 60,425 100 sfrs(frei) 0 DN. 8 W. 400 DM-O; 100 DMeO= 21,6% DM-Ww. den Rohstoffquellen und Erzen. Ferner dürfe die Hohe Behörde kein neues Instrument des Dirigismus werden und die Initiative des freien Unternehmertums müsse unberührt bleiben. Von den vier Kohle-Ländern der Union befinde sich die belgische Kohleindustrie in der schlechtesten Lage. Trotz des von der Gemeinschaft vorgesehenen Ausgleichs zu Gunsten des belgischen Bergbaus habe sich seine Lage in den ersten sieben Monaten dieses Jahres verschlechtert. Ein Problem besonderer Art ergebe sich bei der nicht ren- tabel abbauenden belgischen Kohlebetriebe. Die Hohe Behörde werde auf eine eigene, langfristige Kohlepolitik nicht verzichten können. 240 Millionen DM Spareinlagen-Ueberschuß im Oktober 1953 Im Oktober wurden nach den Feststel- lungen des Deutschen Sparkassen- und Arbeitsminister:„Wie Sie z0 gen gegen den Durch Rechtsverordnung, die auf einem Beschluß der Länderarbeitsminister beruht, ist die Abhaltung des„Kupfernen Sonntags“ verboten worden. Neben soziologischen Er- Wägungen, die unten angeführt werden, pleiben folgende juristische Fragen offen: Was geschieht, wenn entweder einige Bürgermeister oder auch ein Teil der Einzelhandelsgeschäfte zur Selbsthilfe greifen? Die ersteren hätten die Möglichkeit nach 8 105 b II der Gewerbe- ordnung handeln zu können und sich damit allerdings in Widerspruch zu einem Kabi- nettsbeschluß zu setzen. Oder wenn in einzelnen Bezirken, in denen die gesetzlich zugesicherte Zahl verkaufsoffener Sonntage(jährlich fünf) nicht erschöpft ist mit Berufung auf dieses Anrecht der„Kupferne Sonntag“ doch er- schlossen wird? Wer zahlt, schafft an. Mit anderen Wor- ten: Hat der Verbraucher Ware bezahlt, dann entschied er darüber, was er kaufte. Aber nicht nur das entschied er. Er„schafft auch an“, Wo und Wann er„anzuschaffen“ ge- denkt. „Eine gewiß sehr kühne Behauptung würd jeder Kleinmütige denken.„Da müßten doch die Kaufleute auch zur Verfügung stehen, Wenn es Frau Meyer, Müller oder Schulze einflele, um Mitternacht noch um 30 Dpf. Salz einzukaufen.“ Die Gefahr besteht nicht, denn sobald das„Verkaufen“ innerhalb einer Wettbewerblich geregelten Ordnung nicht mehr„dafür steht“, wird kein Kaufmann seinen Laden offenhalten. Mit anderen Worten: Jede„Anschaffung“ muß bezahlt werden, auch die„wann und wo“ angeschafft wird. Dieser Umstand er- leichterte übrigens(nach den Darlegungen des aus Gewerkschaftskreisen hervorgegan- genen Arbeitsministers Stegerwald) sehr Wesentlich die Arbeitszeitregelung im Ein- zelhandel. 5 5 Eg gehört nun zu den Erfindungen natio- nalsozialistischer Propagandatechnik, die Ar- beitszeit im Einzelhandel vom Standpunkt der Abwehr hemmungsloser einzelhändleri- scher Gewinnsucht zu betrachten. Das hängt damit zusammen, daß die Nationalsozialisten über Arbeitszeitbeschränkungen den Ver- brauch des Publikums zu vermindern Hoff- ten, wobei ihnen die Parole von der Ge- wirmsucht des Einzelhandels sehr zu statten kam. Mit diesem Odium des„gewinnsüchtigen Strebens“ behaftet, hat es der Einzelhandel heute noch schwer, sich bei der Alljährlich Wieder auftauchenden Diskussion um den „Kupfernen Sonntag“ zu behaupten. Mig- achtet wird der Dienst am Kunden; miß- achtet wird aber auch des Verbrauchers Be- dürknis am Kundendienst. Auch dieses Jahr wurde es nicht ge- glaubt, obwohl die Hausfrauenverbände da- für plädierten, an drei Sonntagen vor Weih- nachten die Läden zum Verkauf offenzu- Halten. Obwohl selbst die sozialdemokra- tischen Wirtschaftsminister(Z. B. Baden- Württembergs und Niedersachsens) sich um eine solche Regelung bemühten. Obwohl die Einzelhandelsangestellten selbst mit ihren ihnen den„Kupfernen Sonntag“ bescheren- den Schicksal ziemlich einverstanden sind. Gewährt doch die Ueberstundenbezahlung kür die Arbeit am„Kupfernen Sonntag! er- freulichen— die Weihnachtsgratifikation wohltuend abrundenden— Zuschuß zum Einkommen. Giroverbandes in Bonn rund 562 Millionen DM auf die Sparkassen gebracht, die bis- her höchste Summe der Nachkriegszeit. Da nur rund 321 Millionen DM abgehoben wurden, ist zugleich auch der höchste Ein- zahlungsüberschuß der Nachkriegszeit eben- falls im Oktober erreicht worden. Der Spareinlagenbestand bei den Spar- kassen beträgt jetzt rund 6.56 Milliar- den DM. Aegyptens Freundschaftsmission WIT bt in Bonn Eine ägyptische Freundschaftsmission wurde am 25. November aus Bremen kom- mend in Bonn in der handelspolitischen Ab- teilung des Auswärtigen Amtes empfangen. Die Mission, unter Leitung des General- direktors der Wirtschaftsabteilung im ägyp- tischen Außenhandels ministerium, Exzellenz Kamal Abdel Nabi, wird keine zu offiziellen Handelsgespräche führen, sondern durch Vermittlung der zuständigen Handelskam- mern mit wichtigen deutschen Betrieben Kontakte aufnehmen und deren Liefermög- lichkeiten kennenlernen. es Euch nicht gefällt“ Kupfer nen“ zu Felde Vom zweiten Kreis der Betroffenen— von dem Eirzelhändler selbst— karm nun folgendes ausgesagt werden: Für ihn bedeu- tet der Kupferne Sonntag nicht nur Quelle purer Freude, sondern vor allem Mehr- belastung der Kosten. Er muß Lohnzu- schläge aufbringen, die er sich ersparen könnte, wenn es keinen„Kupfernen Sonn- tag“ gäbe; wenn der der zahlt nicht„an- schaffen wollte“ Wan n er einkaufen will. Der Zahler, der anschafft— also der Verbraucher— ist der wichtigste Kreis, des- sen innerhalb der Diskussion um den„Kup- fernen Sonntag“ gedacht werden muß. Er WII diesen Kundendienst. Weihnachten ist für ihn von Anschaffungen begleitet, die über seine normalen Ausgaben hinausgehen. Diese Einkäufe bedürfen geruhsamer und gründlicher Auswahl, Beratung mit Fami- lienmitgliedern. Das kann nicht husch, husch zwischen den Arbeitszeitpausen se- tan werden. Der Einzelhandel hat versucht, nach pestem Wissen und Gewissen die Situation zu retten. Verschiedene Gegenvorschläge wurden gemacht, die dazu führen sollten den„Kupfernen“ zu retten. Alles lehnten die Arbeitsminister ab. Begründung: Den Einzelhandels angestellten könne bei der ohnehin übermäßigen An- strengung, die das Weihnachtsgeschäft mit sich brächte, nicht drei verkaufsoffene Sonntage zugemutet werden. Der Einzel- handel hatte unter anderem zum Ausgleich dieser Sonntagsarbeit vor Weihnachten neben den tariflich vorgesehenen erhöhten Entschädigungen noch ZzUsätzlich einen freien Tag angeboten, und zwar Samstag, 2. Ja- nuar 1954.) Die Entscheidung der Arbeitsminister ist nicht nur wirtschaftsfremd. Sie ist ein typi- scher Beweis dafür, daß sich die Verwaltung nicht als Organ der Oeffentlichkeit fühlt, sondern sich allzu gerne als deren Vormund aufspielt. 8 Keine Rede kann davon sein, daß etwa den Interessen des ländlichen Einzelhandels die Abschaffung des„Kupfernen Sonntags“ dienlich ist. Für den ländlichen Einzelhandel wiegen sich die Folgen eines ladenfreien Samstages mit denen des„Kupfernen Sonn- tags“ so ziemlich Auf. Bisher ist den Arbeitsministern nur von einer Seite applaudiert worden kür diese Ent- scheidung. Der von der übergebietlichen Ge- Werkschaftsleitung kommende Beifall wird jedoch von den im Einzelhandel Beschäftig- ten sehr unterschiedlich gewertet. Ein Groß- teil dieser Beschäftigten empfindet die Ent- scheidung der Arbeitsminister als Schädi- gung der Eigeninteressen. Der Genauigkeit wegen, sei hier aus- drücklich vermerkt, daß es auch Einzel- handelsangestellte gibt, die anders denken. Darunter sind jedoch einige Objektive, die Selbst zugeben, daß die Mehrheit ihrer Kol- legen, mit dem Beschluß der Arbeitsminister nicht einverstanden ist. Die Entscheidung der Arbeitsminister ist aber auch weltfremd. Vielleicht deswegen, weil unter den den„Kupfernen Sonntag“ verbietenden Arbeitsministern keiner Ge- legenheit hatte, das Schicksal des Einzelhan- dels angestellten am eigenen Leib zu probie- ren. Vielleicht aber auch deswegen, Weil vor- Weihnachtliche Besorgungen eines Ministers weniger finanzieller und arbeitszeitlicher Be- schraämkung ausgesetzt sind als die eines normalen Steuerzahlers. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN Billiges Büchsenfleisch aus Kanada. habe die Bundesrepublik Deutschland einge- kauft, teilten Beamte der kanadischen Regie- rung mit. Es handelt sich um 4500 Tonnen Schweinefleisch in Büchsen aus Ueberschuß- beständen. Gegenwärig werde noch über den Kauf von weiteren 7200 Tonnen verhandelt. Der ausgehandelte Preis soll 15 ets(64 Pf) je lb (450 g) betragen. Da die kanadische Regierung im Vorjahr im Rahmen ihres Preisstützungs- programms an die Farmer 65 ets bezahlte, läge dieser Preis um 50 ets(2,10 DW) unter dem An- kaufspreis. Abwanderung des Verkehrs auf die Straße habe die am 1. August in Kraft getretene Ab- tarifierung der oberen Gütertarifklassen der Bundesbahn eingeschränkt. Bei den Gütern der Klasse A sei sogar eine kleine Zunahme fest- zustellen. Ueber die kalkulatorischen Folgen dieser Maßnahmen schweigt sich die Bundesbahn aus. 50 000 Kraftfahrzeugschäden wurden im ersten Halbjahr 1953 bei den Ver- sicherungsunternehmen der Bundesrepublik gemeldet. Davon entfielen 75 Prozent auf die Kfz-Haftpflichtversicherung und der Rest auf die Fahrzeug- und Unfallversicherung. Die Straßenverkehrsunfälle haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 22,2 Prozent zugenommen.. Zusätzliche Sportdevisen sollen auch in diesem Jahr für nichtgeschäftliche Reisen in Mitgliedstaaten der OEEC gewährt werden. Um dem Wintersport Rechnung zu tragen, ist— wie verlautet für Reisen nach Wintersportplätzen bis zum 30. April 1954 eine Erhöhung um 500 DM vorgesehen. Dieser Be- trag würde zu dem Jahreshöchstbetrag für Er- Wachsene von 800 DM und für Kinder von 400 DM hinzukommen. Ein entsprechender Er- laß wird vorbereitet. Automatisch verlängertes Handelsabkommen mit Libanon (VWD) Das bis zum 14. Dezember 1953 befri- stete Warenabkommen zwischen der Bundes- republik und dem Libanon vom 16. November 1951 wird automatisch um ein Jahr verlängert. Der Grund hierfür ist, daß ein Termin für die geplanten Wirtschaftsbesprechungen noch nicht feststeht. Vereinigte Altenburger und Stralsuncher Spiel- Kkartenfabriken AG.: 7 v. H. Dividende. (VWD) Die HV der Vereinigten Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabriken Aktiengesell- Schaft, Mannheim, in der von 0,66 Mill. DM AK 0,58 Mill. DM vertreten waren, stimmte am 25. No- vember dem Vorschlag des Vorstandes und Auf- sichtsrat zu, aus dem Reingewinn von 95 002 DM, der sich aus dem Vortrag 1951 von 19 873 DM und dem Neugewinn 1952 von 75 129 DM zusammen- setzt, auf das AK von 0,66 Mill DM 7 V. H.(im Vorjahr 6 v. 4) Dividende zu verteilen und den Rest in Höhe von 48 302 DM auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Aufsichtsrat gehören an: Fabri- kant Hans Engelhorn, Mannheim, Bankier Dr. Friedrich Ernst, Hamburg, Fabrikant Paul Fritz- sching, Saig Post Titisee, und Prokurist Werner Wils, Bergisch-Gladbach. Fabrikdirektor Hermann Sturm, Mannheim, ist ausgeschieden. Von seiten der Arbeitnehmer wurden Fritz Kreft und Anne- liese Rieke, beide Stuttgart, neu in den Aufsichts- rat gewählt. Marktberichte vom 25. November Handschusheimer Obst. und Gemſse- Großmarkt (VWD) Die Anlieferungen konnten nicht restlos abgesetzt werden. Es verblieben Ueberstände, be- sonders in Sroßblättrigem Feldsalat, Rosenkohl und Endiviensalat. Es erzielten: Aepfel Ia 23 bis 36 4 15—22; b 13—14; Birnen 1425; Kochbirnen 7 bis 10; Kopfsalat 6—12; Endivien 5—8; Feldsalat 30 bis 50; Weißkohl 3—4; Rotkohl 4—5; Wirsing 4. Rosenkohl 2023; Blumenkohl 200300; Karotten 4 2 8 5„„ 13—15; Lauch 8—103 Zwie- eln 8—9. e 25 eee 2 ,,. N . . 8 4 2 2 . . e g 5 . . ,,. 0 finden bei Vefter in vollem Umfang Frfüöllung ihrer schwer-gewichtigen Wänsche nach guter Kleidung! Herren-Hut erstklassiger Hadr- filz, moderne form, mit h ndeinfass. u. Futter in den Far- ben grau u. braun. . 722 5 9 Me. ,,, 7 77 7 5 ,, 1 ee, „ 8 8 Winter-Ulster zweireihig, aus reinwol- lenem Velours, schwere Importqucolitöt, sorgfäl- tige Ausführung, durch gediegene innenveror- beitung zuverlässig form- beständig,- moderne Machart- mit losem Rücken= Stoff zu einem Sörtel ist jedem Mantel beigeheftet.- Farben: grau, blau oder braun. Ein Mantel der Sonder- klasse zu coßerordent- lich niedrigem Preis. In allen 9 Konfektions- größen. 5 5 KAUFHAUS XEIIER MANNHEIM — Jugendlicher Frauenhut in fescher Form, aus sehr gutem Hadrfilz, mit Filz- und Schleier · 7 garnitur. In scherz, grau, grün. 9 5 0 Frtiulicher Mentel Hochwertiger Velours dus reiner Schurwolle ist das edle Material dieses jugendlichen Frauenman-: tels für stärkere Damen. Sehr gediegen Wirkt die reiche Biesenverzierung on Vor- derteil und Rücken. Der langgezogene Schalkragen streckt die figur. Die beiden eingeschnittenen Taschen und die zwei- reihige Knopfstellung unterstreichen die schöne form des Montels, den wir in der klassischen Mantelfarbe schwarz bringen. Srößen: 43-33 74 . 8 Ln, laue lin Albin amrsr gil unnd Seite 8 GV bei der MRC Baden Zum sechsten Male K. Schäfer Seltene Einmütigkeit und starkes Interesse auch seitens des Nachwuchses zeichnete die Generalversammlung der MRG„Baden“ aus. Das Totengedenken galt in erster Linie dem unerwartet verschiedenen Vorstandsmitglied Otto Hufen, Eine erfreuliche Aufwärtsentwick⸗ lung weist das abgelaufene Jahr auf, wobei Bootsneuanschaffungen(3) den Bestand auf 19 anwachsen ließen, die Mitgliederzugänge die babgänge überwogen und die Kasse ein Plus auszuweisen hatte. Rennsportlich ist man bei der Aufbauarbeit, wobei die Jugend an sechs Siegen maßgeblich beteiligt ist. Bei den Neu- Wahlen wurde Karl Schäfer zum sechsten Male das Vertrauen geschenkt. dem Wilh. Reichert weiterhin die Bürde tragen hilft. Der erste Ruderwart, Splettstößer, wurde durch Otto Heck ersetzt, während Karl Schäfer erneut als Trainer amtieren wird und Kurt Lenz die Ju- gend betreut. Dr. Karl! Lüdecke(Mailand) wurde für 50jährige Treue die goldene Ehren- nadel zuerkannt, während Eugen Wöhrle(58 Jahre) als ältestem Ehren-Mitglied der„Ba- den“ besondere Anerkennung zuteil wurde. Lebhaftes Interesse fand das Kapitel Boots- hausneubau auf der Höhe des Neckarkanals, das demnächst in Angriff genommen werden Soll. Halbzeit bei den Keglern Mannheims Kegler haben sich bei den ver- schiedenen Kämpfen um deutsche Meistertitel so Sroße Routine angeeignet, daß die Spiel- stärke der einzelnen Klubs heute außer- ordentlich ausgeglichen ist. Darauf dürfte es zurückzuführen sein, daß zum ersten Male vier Klubs bei Halbzeit punktgleich an der Spitze stehen.„Goldene Sieben“ mußte durch„Sieg- kried“ die zweite Niederlage hinnehmen, wäh- rend das letzte Spiel gegen Waldhof gewon- nen wurde. Damit liegen mit je zwei Nieder- lagen folgende Klubs an der Spitze:„Goldene Sieben“„alte Bremser“,„Uff e Hoor“ und „Grün- Weiß“. In der Liga der Bowling-Kegler ist die erste Mannschaft der MBC immer noch ungeschlagen. Knappe Schachniederlage Die Grenzstadt Kehl stand am Sonntag im Zeichen des ersten Schachländerkampfes Ba- den gegen Elsaß nach dem Kriege. Von den Verantwortlichen Männern des Schachelubs Kehl wurden die elsässischen Gäste an der Kehler Rheinbrücke in Empfang genommen. Während die elsässische Mannschaft in stärk ster Aufstellung antrat, mußten die Badener auf eine Reihe von Spitzenspielern verzichten Den Gästen gelang ein knapper Erfolg mit 77 zu 67 Punkten. Der Rückkampf wird voraus- sichtlich im Frühjahr in Straßburg ausgetra- Zen. Willi Juilis 70 Jahre alt In geradezu jungenhafter Frische konnte Ing. Willi Juilfs am letzten Wochenende seinen 70. Geburtstag feiern. Sein Name ist als Schwimmer und Lebensretter aufs engste mit dem SY Mannnkeim und der DLRG verbunden, nachdem sick er bereits 1902 in Düsseldorf dem „Nassen Hlement“ verschrieb. Bereits im Win- ter 1901/0 stellte er seine Fertigkeit mit Ret- lungen unter Beweis. Ansonsten führte inn sein Beruf dutch die Schwimmerlager des Sc Neu- Stackt(19071910, Eysc Frankfurt(1910-1915, SV Schneeberg-Eragebirge(1911-1919) und seit- ner S Mannheim. Als Kurestrecheler, Strek- ken- und Tieftaucnher sowie Kunstschwimmer errang er viele Siege und selbst heute krault er noch respektvolle Zeiten. So„nebenbei“ begleitete er viele technische Funktionen im Schwimmsport. Die goldene Ekrennadel des DSV, SVM sowie die Ehrenmitgliedschaft in der DLRG sind äußerliche Anerkennungen. Der Reute noch bei der DLRG an verantwortlichem Posten tãtige Juilfs arbeitet überdies auch noch in der Jugendabteilung des Sy. Herzlichen Glückwunsch! Ungarns Mittelstürmer Hidegkuti schoß drei Tore Englands Fußball- Himbus ⁊ ersol Die englische Auswahl verlor im Wembley-Stadion gegen Ungarn 3:6(2:4) Englands Fußball-Nimbus ist zerstört. Auf dem„heiligen“ Rasen ihres Wembley- Stadions verloren die Engländer das„Länderspiel des Jahres“ gegen die in zwei Jahren unbesiegten Ungarn hoch mit 3:6(2:4) Toren. Noch nie zu- vor in der 90jährigen Geschichte des engli- schen Fußballs hat eine englische National-Elf segen eine Mannschaft des Kontinents ver- loren. Die Ungarn ließen sich von der Tradition nicht beeindrucken. Sie legten mit dem An- pfiff ein enormes Angriffsspiel vor und haben sich mit diesem wertvollen Sieg als die beste Elf Europas bestätigt. Der englische Mannschaftskapitän hatte die Seitenwahl gewonnen, die Ungarn spielten mit dem von Schiedsrichter Horne ausgewählten weißen Ball an. Das von Hidegkuti so überraschend in der 1. Minute erzielte erste Tor ließ die Zuschauer erstarren. Die britische Mannschaft verlor je- doch nicht den Mut und zwang die Ungarn vorübergehend in die Defensive. Ein von Matthews eingeleiteter Angriff wurde von der ungarischen Hintermannschaft gestoppt. Im Gegenzug konnte der englische Torhüter Mer- rick einen Schuß von Puskas am Torpfosten aufnehmen. Ein Kopfball von Kocsis verfehlte gleich darauf um Zentimeter sein Ziel. Sekun- den später knallte wiederum Hidegkuti den Ball ins britische Tor, der Treffer wurde aber Wegen„abseits“— gegen den Protest der Un- garn— nicht anerkannt. In der vierzehnten Minute gelang England durch den Halblinken Sewell der Ausgleich. Aber schon sieben Minuten später Sing Ungarn erneut in Führung. Wieder war es Hidegkuti, der aus einem Gedränge heraus den zweiten Treffer erzielte. Schon in der 24. Minute fiel der dritte Treffer für die Magyaren, als Pus- kas eine Flanke von Rechtsaußen Budai in die obere Ecke des englischen Tores leitete. Nur fünf Minuten später stand es bereits 4:1. Die Ungarn hatten einen Freistoß erhalten, den Bozsik ausführte. Der Ball prallte gegen den britischen Mannschaftskapitän Wright und spritzte ins Netz. In der 39. Minute konnte England auf 4.2 verkürzen. Mortensen hatte den Ball von Robb zugespielt bekommen, stürmte vor und jagte den Ball ins ungarische Tor. Bei diesem Stand Wurden die Seiten gewechselt. Der Wiederbeginn wurde etwas verzögert, weil die englischen Spieler Wright und Mor- tensen ihre in der ersten Halbzeit erlittenen Verletzungen untersuchen ließen. Gleich nach dem Anpfiff übernahmen wieder die Ungarn das Kommando. In der 52. Spielminute erzielte Boszik aus 22 m Entfernung das fünfte Tor kür Ungarn und kaum fünf Minuten später hieß es 6:2 für den Olympia- Sieger, als Hi- degkuti auf eine Vorlage von Czibor einschoß. In der 59. Minute verwandelte Ramsey einen Foul-Elfmeter zum 6:3. Der Ungarische Tor- hüter Grosies hatte den englischen Stürmer Robb unfair angegangen und zu Fall gebracht. In der letzten halben Stunde erlagen beide Mannschaften dem eigenen Tempo. Die Un- Sarn Waren zwar mehr im Ballbesitz, kon- zentrierten sich aber auf die Defensive. Links- außen Czibor wurde zur Bewachung Matthews zurückgezogen. Zehn Minuten vor Schluß wurde der am Arm verletzte Grosits durch fleubaue/ an Fangio: Gratuliere ⁊æum Sieg“ Was der Mercedes-Rennleiter über die Carrera 1953 zu sagen weiß Als der Gesamtsieg des Vorjährigen Renn- wagen- Weltmeisters Juan Mänuel Fangio in der Carrera Panamericana Mexiko 1933 feststand, drahtete Ober-Ingenieur Neubauer von den Daimler-Benz- Werken sofort seinem Delegier- ten für Südamerika:„Ubernehmen Sie bitte so- fort Gratulation an Fangio, dessen Aufenthalt wir hier nicht kennen. Zum großartigen Sieg die herzlichsten Glückwünsche“ Der Rennboß des Untertürkheimer Werkes sprach von dem gro- Ben Erfolg der italienischen Lancia- Wagen mit Hochachtung.„Was uns im Vorzahr gelungen wäre, wenn auch noch Fitch zmitgespurtet hätte“, nämlich drei Wagen auf die Plätze 1 bis 3 zu bringen, das glückte jetzt den Ita- lienern Fangio, Taruffi, Castellotti. Die Lancia-Werke haben sich das Bestreiten der Panamericana eine Stange Geld kosten las- sen und beispielsweise das Wageninnere mit allen Schikanen zur Bequemlichkeit der Fah- rer ausgerüstet, Der Fabrik-Betreuungsapparat lief auf höchsten Touren, die„Stall-Disziplin“ War anscheinend erstklassig. Wir können davor, als Vorjahressieger den Hut ziehen. Wir fragten Neubauer, ob es einen Grund dafür gebe, daß die diesjährigen Rekordzeiten erheblich über denen der im Vorjahr erfolg- reichen Mercedes 300 SL liegen. Er antwortete: „Man kann solche Langstrecken-Fahrzeiten nicht miteinander vergleichen. Eine solche Car- rera muß man mit Köpfchen und Taktik fah- ren. Im Vorjahr wechselten wir beispielsweise öfters Reifen. Wenn wir später auch feststell- ten, daß die Reifen noch gehalten hätten, so nahmen wir den Zeitverlust doch in Kauf, um zuletzt einen Sieg zu garantieren“. Natürlich bedauert der Mercedes-Rennleiter, dag sein Fahrer Nr. 1, Karl Kling, diesmal auf Porsche mit der Hinterachse Pech hatte. Und von Hans Hermann meinte er:„Bei ihm bräuchte man ein Radio, um ihn über Sprechfunk dirigieren zu können. Immer langsam mit die jungen Pferde Neubauer verriet noch, daß er sein Glück wunsch-Telegramm an Borgward schon fertig hatte, als er von dem Riesenpech Hartmanns mit der Zeitüberschreitung hörte.„Den Sieg vor Augen, noch kapitulieren zu müssen, das ist doppelt und dreifach bitter. Aber dennoch: Unsere Deutschen haben sich in der Elite der weltbesten Langstreckenfahrer tapfer geschla- gen. Alle deutschen Werke Borgward, Por- sche und auch wir von Daimler-Benz— haben von der Carrera 1953 viel gelernt, Vielleicht machen wir es alle 1954 beim nächsten Male noch besser!“ a Türkei besiegt Finnland Die türkische Ringerstaffel gewann am Dienstag in Helsinki einen Länderkampf im treten Stil gegen Finnland mit 7:1 Punkten. Nachdem die Türken im griechisch- römischen Sti! einer finnischen Auswahl 2:6 unterlegen Woeren, kamen sie im Gesamtergebnis noch zu einem knappen 97-Erfolg. Tölzer Eishockeyniederlage Der EC Bad Tölz verlor am Dienstagabend vor 3000 Zuschauern das Internationale Eis- hockey-Freundschaftsspiel gegen den HC St. Moritz mit 4:5(2.3, 0:1, 2:1) Toxen. Die Gast- geber wußten in den beiden ersten Dritteln mit den besten Chancen nichts anzufangen. Torschützen: T6 Iz: Rampf, Probst, Wechsel und ein Eigentor, St. Moritz: Romani(3). und Ruffner(2). Turner und Leichtathleten Wollen Frieden halten Die in den letzten Monaten aufgetretenen Gegensätze zwischen dem Deutschen Leicht- athletik- Verband(DLV) und dem Deutschen Turnerbund DTB) wurden in der Nacht zum Mittwoch in Dortmund in einer unter der Lei- tung des DSB- Präsidenten Willi Daume stehen- den Verhandlung weitgehend beseitigt. Die Vertreter. beider Verbände erklärten in einem offiziellen Kommuniqué, daß sie ihre ganze Kraft daransetzen werden, Frieden und Einigkeit im deutschen Sport zu erhalten. Geller ersetzt, während der angeschlagene Puskas auf Linksaußen wechselte. Schon im Spiel gegen die FIFA-Auswahl zeigte sich, daß England nicht mehr der Lehr- meister im Fußball ist. Am 21. Oktober 1953 entging England nur durch einen in letzter Sekunde verwandelten Elfmeter einer Nie- derlage. Die blendend aufeinander abgestimmte un- garische Mannschaft, die seit etwa zwei Jah- ren immer in fast derselben Aufstellung spielt, bewies den englischen Zuschauern eindeutig, welche Fortschritte das Fußballspiel auf dem Kontinent gemacht hat. Erfahrene englische Fachleute bezeichneten das Spiel der Gäste als das beste, das jemals auf einem englischen Rasen gespielt worden sei. Ungarn machte 80 am Mittwoch die am 2. Dezember 1936 in Lon- don erlittene 2:86-Niederlage völlig wett. Der starke, schußkräftige ungarische Sturm be- Fünf Bänke, fünf Zweier- und zwei Dreier wege 1-2-0: Die„Morgen“ Toto- Tips Pr. Münster— 1. FC Köln. Jüngster Aus- wärtssjeg von Pr. Münster in Sodingen läßt vermuten, daß die Elf zu Hause über den 1. FC Köln erfolgreich sein könnte. Tip O- 1 2. VfB Stuttgart— Kick. Offenbach. Der Tabel- lenzweite VfB ist als Platzverein bislang ohne Niederlage. Den Offenbachern, die am letzten Spieltag 6:0 den VIR bezwangen, wäre ein Re- mis zuzutrauen. Tip 1 0. Wormatia Worms gegen Tus Neuendorf. Im Vorjahr verlor Worms gegen TusN 226. Allerdings zeigt Worms eine Formverbesserung und rangiert in der Tabelle einen Platz vor den Gästen. Tip 1 2. Schalke 04— Borussia Dortmund. Schalke holte sich am vorletzten Sonntag eine 4:0-Niederlage bei Fort. Düsseldorf, gilt als heimstark und sollte gegen die„Borussen“ zu Hause im Vorteil sein, Tip 1 0. 1. FC Nürn- berg— Eintr. Frankfurt. Der 1. Fc Nürnberg verzeichnet fünf Heimsiege, ein Unentschieden, eine Niederlage. Eintr. Frankfurt holte aus- wärts 7 Punkte und kann für eine Ueberra- schung gut sein. Tip 1 2. 1. FC Saarbrücken gegen FK Pirmasens. In diesem Treffen ist alles drin. Noch ist der FKP ohne Niederlage, und ob es der Saarbrücker Elf gelingt, dem Tabellenersten die Punkte zu nehmen, ist fraglich. Tip 0 1 2. RW Essen Fort. Düs- seldorf. RW Essen ist auf eigenem Platz schwer bezwingbar, gilt als die stärkere Elf und sollte nach dem Papier zu beiden Punkten kommen. Tip 1. FSV Frankfurt Bayern Mün- chen. Das Konto vom Fsy Frankfurt weist vier Siege und zwei Niederlagen auf eigenem Platz aus. Bayern verlor sein letztes Spiel beim„Club“ 0:5, hat aber drei Siege auswärts zu verzeichnen. Vorsicht am Platze.„„ Alem. Aachen— SW Essen. Die Aachener Elf ist schön in Fahrt und sollte gegen den Gast, der auswärts nur einmal erfolgreich war, zu Sieg und Punkten kommen. Tip 1. VfR Mann- heim— Stuttgarter Kickers. Nach den schö- nen Erfolgen des VfR(2:2 beim VIB) gelten die Platzherren als Favorit. Stuttg. Kickers bisher ohne Auswärtssieg, Tip 1. Pr. Dell- brück— Bor. M.- Gladbach, Form und Routine zeigen bei Dellbrück eine Aufwärtskurve. Bor. M.-Gladbach ließ bisher als„Reisender“ Er- folge vermissen. Tip 1. Tura Ludwigshafen gegen 1. FC Kaiserslautern. Der Gastgeber hat gegenüber dem Vorjahr stark nachgelas- sen und sollte die Siegesserie des I. FCR kaum unterbrechen, Tip 2. Hei-Schnei Zugspitz-Torlauf fällt aus Der internationale Eröffnungstorlauf auf der Zugspitze, der am 29. November stattfinden Sollte und alljährlich den offizielen Beginn der alpinen Wintersaison in Deutschland bildet, mußte vom Se Garmisch abgesagt werden, da auf der Zugspitze noch nicht genügend Schnee liegt, um ein Rennen durchzuführen. Trainer Donnerstag, 28. November 1933 Nr A r 28/ Do 1 schäftigte die englische Deckung 80 stark, g— sle sich wenig um den Aufbau Kümme konnte. Der so auf sich angewiesene Aue kam in vielen Fällen gegen die schnelle n 1 rische Abwehr einen Schritt zu spät, 5 Die Länderspiel-Bilanz Englandz 1 mein Ungarn bleibt weiterhin positiv. 11 800 Schw Spielen verzeichnete England vier Siege un verlor bisher nur am 10. Mai 1934 8 dul best mit 112 und am, Iittwoch in Wen mit 376. Das Torverhältnis steht 29:15 2 5 lands Gunsten. 5 England: Merrick; Ramsey, Eckersley; r. Johnston, Dickinson; Matthews, Taylor sen, Sewell, Robb. lor, Nöocße im A Ungarn: Grosies; Buzanski, Lantos; Bozsik rant, Zakarias; Budai, Kocsis, Hidegkuti Pu Csibor. f Man Frankreich schlug Eire 1 In einem Ausscheidungsspiel für die pas. ball-Weltmeisterschaft 1954 besiegte am gi woch in Paris Frankreich die National- Aan. schaft von Eire mit 1:0 Toren. N Deutsche Bestzeit über amal 100 m All schwamm in Berlin-Lichtenberg die Staffel z. Motor- rreptou Grüller, Nowcezin, Dühre, S0 der), ale dit 4:6 Minuten den Gstzonerten um eine Sekunde unterbot. t Feuer D Engelbert Haider, der die deutschen Alpinen zur Zeit auf der Zugspitze trainiert, hatte eben. falls abgeraten. Plötalic Am Zugspitzplatt liegt erst eine dünn Schneedecke, und selbst an dem bis zu All n 8 ansteigenden Hang des Schneefernerkopfez din Schwas die Felsen noch sichtbar, so daß auch die Not. lösung“ einer kurzen doppelten Torlaufstreche fallen gelassen werden mußte. 5 im 49. Fußball-Toto-Tip sakram West- Süd- Block gekehrt Preußen Münster— 1. FC Köln 912 tn stuttgart— Kickers Offenbach Ig Mann Wormatia Worms— Tus Neuendorf 12, Burgstra Schalke 04— Borussia Dortmund 10.5 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 12. 1. FC Saarbrücken— Fk Pirmasens 012 Rot-Weiß Essen— Fortuna Düsseldorf 1 FSV Frankfurt— Bayern München 1 1 Alem. Aachen— Schwarz-Weiß Essen 123 8 VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers 1 Preußen Dellbrück— Bor. M.-Gladbadi 1. Tura Ludwigshafen— 1. Fe Kaiserslaut. N Göttingen 05— Werder Bremen 1 DIe TSV Eimsbüttel— VfL Osnabrück 1 Ringer-Oberliga 1 8 Ringer- Oberliga: I „Eiche“ Sandhofen 11 39:28 A. ASV Feudenheim 11 54:34 146 Germania Bruchsal 11 47:41 120 101 am KSV Wiesental 9 32.40 90 KSV Kirrlach 10 39:41 00 verstorb RSC Viernheim 11 39:49 gel SY Ketsch 10 3941 904 00 SV Brötzingen 10 36:44 9•55 5 ASV Heidelberg 10 37743 0 Jahre 18 Germania Ziegelhausen 9 2547 30 mehrere leider 8s Ringer-Landesliga: 5 genoß, ASV Lampertheim 11 5 6 0 34734 1506 diesem KSV 07 Hemsbach 11 6 4 1 49.39 1676 sichtsrat ESV 1884 Marmheim 11 6 3 2 a Ac Germania Rohrbach 10 5. 3 2 43237 l im blüh Ac 92 Weinheim 11 4 3 4 42.46 1141 Tod aus ASV Ladenburg 11 3 4 4 44.44 0442. 5 KSV Schriesheim 10 2 4 4 38:42 6% Mit Seir ASV Eppelheim 10 3 1 d] liebten SG Kirchheim 10 2 2 6 37:43 60ʃ Ehren h KSV Sulzbach 11 2 0 9 29:59 4% Mann! Stand der Eishockey meisterschaft EV Füssen 4 3 0 1 19.20 6% Preußen Krefeld 1 1 0 0 10% Krefelder EV 1 1 0 0 14.4 EV Bad Tölz 4 1 0 3 14.23 2% Sc Rießersee. ͤ EV Weßling———— VfL Bad Nauheim 1 0 0 1 3 Düsseldorfer EG 1 0 0 1 08.5 04 FHUHNcAEN EIHRMOUb EIN Bekanntmachungen Schöner Ausziehtisch (5 m) mit] 2 gebr. Füllöfen billig abzugeben. Backartikel Drogerie Lucluoig Segr. 18838 Mennheim Aclvents- Kerzen und Leuchter-Kerzen in größter Auswahl in bekannter erstklassiger Oucdlität 04, 3 & Schlithelm e. Tel. 42919 u. 45 Verkäbfe Gute gebrauchte Flügel u. Klaviere Segen bar zu kaufen gesucht. Ausführliche Angebote erbeten Heclle AB T. KLAVIERE Schlachthof, Freibank. Freitag, den 27. Verkauf aur Nr. 1001 bis 1500. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., Vergibt folgende Arbeiten: 1. Be- und Entwässerungsarbeiten und Gasleitungen für die Wohn- und Karlstraße 2. Entwässerungsarbeiten(unter Kellerfußboden und bauten an der Nonnen-, Mönch- Gebäude) für die Wohnbauten F 5, 1-2. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Nr. 309, abgeholt werden. schäftsstelle der Max-qoseph- Straße 1, Zimmer Mannheim, den 23. November 1932 5 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Vetsteigefungen Nov. 1953, von 7.30 bis 10.00 Uhr. in Sandhofen, außerhalb der MANNHEIM. O 3, 9 Gebr. Möbel verk. Günther, E 7, 7. LI Vorhänge von welchen Sie entzückt sind. REG E LI Qu 1, 13, Rückseite Breite Straße. Bestecke, 100 g Silberauflage, ab Fabrik, an Private(Teilzahlung), 2. B. 72teilig, nur 225, DM. Kata- 10g gratis. Besteckfabrik A. Pasch & Co., Solingen Nr. 17. Eekbank, rouhn. 90, OM Möbel- Scheuermann, U 3, 20. Herrenmantel schw. u. Herrenkleidg. Zwangs versteigerung. Die Allg. Ortskrankenkasse Mannheim versteigert im Zwangsvollstreckungsweg am Donnerstag, dem 26. 11. 1953. 14 Uhr, a) in Mannheim, Renzstrage 11(Halle), 1 Elliot-Buchungsmaschine mit Motor, 110 Volt; 1 Kühlschrank Marke Rau“, 220 Volt, 60 Liter Inhalt (Fabrikneu); 1 Nähmaschine„Haid& Neu“(versenkbar); 1 Büfettuhr, 1„Wobbe!-Radioempfänger mit UKW, b) in Mannheim, Otto-Beck-Sstrage 27, 1 Schreibmaschine„Mercedes“, 1 Büfett, 1 Kredenz und 1 Schreibmaschinentisch. gegen Barzahlung. Der Vollstreckungsbeamte der Allg. ortskrankenkasse Mannheim. 4 f. schl. Fig. z. vk. Rob.-Blum-Str. 1. Sehr guterh. Gasherd preiswert zu verkaufen. Neuhermsheim, Lands- Knechtsweg 15, II. Wegweiser zum kultivierten Heim TEPPICH KUrsch Pfandnummern Zwangsversteigerung. Freitag, den MANNHEIM, N 3, 9, KUNSTSTR. Nr. 11 539 bis 12 203 Werden am Dienstag, 1. Dez. 33 in Mann- heim, Schwetzinger Straße 103, Zähringer Löwen, versteigert. Letzter Einlöse/Verlängerungs- termin: Samstag, den 28. 11. 33. Leihhaus Hans Schambach KG., Mannheim, K 2. 22 27. Nov. 1953, um 10 Uhr werde ich in Edingen, Hauptstraße 39, gegen bare Zahlg. im Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 1 Laborato- riums-Zentrifuge mit Motor, 1 grö- Berer Posten Laboratoriums-Fein. chemikalien pur und f. Analyse. Mannheim, den 24. November 19538. Hurst, Gerichtsvollzieher. Verloren nicht, ist Ihr defekter Füllhalter wenn Sie Wenig Geld reparieren lassen valentin Fahlbusch H I, 1 Greite Straße) inn für Siemens- Backröhre, 220 V, Gasherd, H.-Stiefel Gr. 42, St.-Hose z. vk. Ladenburg, Bahnhofstr. 20 b. Busch Einige hundert Brokate— bDamaste— Drucke handgewebt usw. NEGETLI Qu 1, 13, Rückseite 6 Stühlen, dkl. Eiche prsw. zu verk. Adr. einzuseh, u. A 06778 im Verl. BOX E aus Stahl, zerlegbar für Motorrad u. Kleinwagen verwendbar, billig Zu verkaufen, Anzusehen Unter- mühlaustragße 94, part., links. billig zu Einige elzmänte! vate uten. Pelzarbeiten äußerst billig. Franz Geyer, Humboldtstraße 8. Guterh. Küchenherd(Nickelschiff), Flurgarderobe, Standuhr, Polster- stühle u. a. wegen Umzug preisw. zu verk. Pestalozzistr. 9, 2. St. Desinfizieren mit der modernsten Anlage in mrem Beisein. Bettfedern- Inlet Seeberger, 8 3, 15, Telefon 437 70 Briicken durchgewebt, von 29,50 DM an, in großer Auswahl. Teppich-Eugen, F 4, 7, Freßgasse. Breite Straße. Neuer Großer Brockhaus umständeh. abzugeben. Schenke demjenigen die ersten 2 Bände (Wert 78,.— DW), der meine Ab- nahmeverpflichtung für die wei- teren 10 Bände Übernimmt. Zuschr. u. Nr. L. 0975 an den Verl. Schreibmaschinen neu und gebraucht, auch auf bequeme lo- natsraten liefert JOSEF ARZT, J 3, 10 Smoking-dacke u.- Weste Gr. 30 bil- lig zu verkaufen. Telefon 3 36 66. gegen Rheuma, Gicht und Ischias. Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8 Neuwert. Damenrad zu verkaufen. Friedrichsfeld, Edinger Straße 46. Ia Java-Kapok, 3 teilig, mit cen. 7 eee Jacquarddrell 5 Polstermöbel! MACHNICRH Qu 3,5 Eig. Herstellung qu 3, 5 gentumrandungen dreiteilig, durchgewebt, 70,—, 99. und 123,.— DRM. Teppich-Eugen, P 4, 7, Freßgasse. 1 guterh. Kastenwagen, 3 Steingut- ständer, 1 Steingutbecken(f. Gar- ten) abzugeben. Adr. einzusehen unter Nr. A 06748 im Verlag. Otto-Beck-Straße 8, II, rechts. Neuw. Perserteppleh (Täbris) hell, 3zxâ m, nur an Priv. zu vk. Angeb. u. Nr. 06734 a. d. V. f Veeschiedenes 0 Ihr Radio wird bei Tel 34734 5 nen zuhause repariert Schlacke für Bau u. Weg. Tel. 51060. Wo kann ich 1 Bett, 1 Tisch u. 2 Ses- sel in saub. Zimmer unterstellen geg. monatl. Vergütg. von 18,— bis 20,— DM? Ang. unt. P 84786 a, V. Suche Gelegenheit f. Neugründung einer guten Drogerie, evtl. Kauf eines Hauses oder Grundstückes. Angeb. u. Nr. 06774 an den Verlag. Entlaufen Sodbrennen und Magenbeschwerden entstehen meist, wenn der Magen zuviel Säure enthält oder weng Speisen im Magen gären. Weiter Folgen der gestörten Verdauung tätigkeit sind saures Aufstoben Magendrücken und Völlegefühl. Von diesen Beschwerden können Sie sich räsch befreien: Nehmen die einfach nach dem Essen oder weng Beschwerden auftreten 23 Tablet ten Biserirte Magnesia. Dieses be währte Magenarzneimittel bindet sofort die überflüssige Magensaut und verhindert das schädliche G. ren der Speisen. Die angegriffene Magenschleimhaut wird be Ihr Magen kann wieder norma arbeiten und bleibt frei von he. schwerden. 1 Sie erhalten Biserirte Magnesia ab Tabletten oder Pulver für DM 15 in jeder Apotheke. Entlaufen großer weißer Hommerscher Hirtan-uelel Abzugeben gegen Belohnung bei Schmidt, Ludwigshafen, Bruckner- straße 10, Telefon 6 36 43. Verloren Schweizer Popeline- Blusen in modischen Farben bis Gr. 50, äußerst preiswert bei Trudel-Moden, P 4, 7, Freßgasse. Im Auftrag einer Kundin verkaufe ich einen Maulwurfmantel Gr. 48 und einen roten Kalbfellmantel Gr. 44/6. Beide Mäntel sind neu- Wertig. Anzuseh. bei Ludwig Plap. Pert, 8 6, 21. Teppiche durchgewebt, in großer Auswahl, von 90,— DM bei Teppich-Eugen, P 4, 7, Freßgasse. Zu verkaufen: 1 Reform-Küche gut erh. 1 W. Kohlenherd, 1 Bett m. Matr., 1 Schrank, 1 Nachttisch. 1 Kom- mode, 3 Stühle. Angebote unter Nr. PS 84785 an den Verlag. Gold. Armbanduhr(Andenken) 24. 11. verloren. Abzugeb. geg. Bel. bei Behrmann, Sa., Spinnereistr. 19. Goldene Damenuhr mit schwarzem Band Montag zw. 17 u. 18 Uhr von P 7 bis Markt- Platz verloren. Hohe Belohnung, da Andenken. Abzugeben in der Werbeabteilung des„Mannheimer Morgen“. 0 Geldvefkehr Wer lebt- muß Laufen ö nicht bei Ihnen e Geschäftsmann? verehrter Herr t 0 Vielleicht kennt man„ nicht, vielleicht hat 1015 wieder vergessen. Desha im MANNHEIMER ie Fier bietet sich auch Ihnen di 3500 DM geg. gute Zinsen. Sicherh. u. monatl. Abzahl. gesucht. An- gebote unt. Nr. 06691 a, d. Verlag. Tiet markt Jg. Rauhhaardackel bill. abzugeben. Adr. einzus. unt. A 06759 1. Verl. 16 Gewähr, mit einem Werben tel viele tausende kanne Leser zu treffen, aufmer 1 lesende Menschen, die n trauen zum Mank ie MORGEN gern auch au 1 Geschäfte übertragen,. den Spalten unserer Zei — Gott dem herzensgu ster, Schs Me in seine Mannh Bad Kiss Die Beer um 10 U. eee eee Gott 8 Mann, Herrn am Me durch Man! Langer Beerdig eee eee Unsere] und Tan ist für Mann! Ratheng Die Bee ihre Angebote veröffentlichen. mittags ee N eee 28. Noverder 1933 a 8 MORGEN. Heimgekehrt vom Grabe unse- Un 1 an rer lieben Mutter. Frau elle ung Am 24. November 1953 verschied nach langer Krankheit, jedoch unerwartet, 1 Marg Meliset mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Onkel und In ech Schwager, Herr ö l ist es uns ein Herzensbedürf- 5 2 5 in But. Hans Monin nis, für die vielen Beweise Wembig Ser nerzlicher Anteilnahme sowie 5 zu Eg geb. Neukirch die Kranz- und Blumenspenden 9 Ingen ieur zu danken. 5 wart im Alter von 70 Jahren.[Mannheim. 26. Nov. 1953 Stamitzstraße 20 8055 0 P 8 bie trauernd Hinterblieb e 5 Mannheim-Almenhof, den 26. November 1953 i VT re Brentanostrage 52 — In tiefer Trauer: e nal-Malh. Wilhelmine Moninger Willi Moninger und Frau Erich Moninger und Frau ö batte Fritz Gaddum und Frau Gustel geb. Moninger 5 8 e. Sg und die Enkelkinder 8%% Kb neren, NMennheims größtes Speziol- schäft für beimenkleidung N am Paradeplatz Feuerbestattung am Freitag, dem 27. November 1953, 13.30 Uhr, im Krematorium Mannheim 5 e 5 Spezidlabteilung tür große Weiten N 1 HADEFA) Tel. 52808 — „% ſſſſſ/ ˙· ͤðͤ ccc Alpinen W ö Atte eben. Ein gutes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen. plötzlich und unerwartet ist mein innigstgeliebter 5 1 5 ac urzer, schwerer Krankheit entschlief mein lieber, her- e dünne Mann, unser guter, unvergeßlicher Vater, Bruder, zensguter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, mein 5 5 be Schwager und Onkel, Herr lieber, guter Opa, Herr ah Karl Kaltenmaier Anton Balbach Straßenbahn-Oberschaffner a. D. im 49. Lebensjahr, wohlversehen mit den hl. Sterbe- wohlvorbereitet, im Alter von 70 Jahren. 4 9 gakramenten, zu seinem himmlischen Vater heim- Mannheim, den 28. November 1953 Bürgermeister-Fuchs-Straße 23. 9 N L gekehrt. 13 Mannheim, den 24. November 1953. e 5 85 85 12. urgstrage 44 lose Brentei. a In tlefem Leid: osef Brettel und Frau Emma geb Balbach 7 71: 7— 0 t 15 Frieda Kaltenmaier geb. Haag Enkel e„„ Wer bleicong weg auf Jeiroßlung looff, bobft dolgen il 29 912 und Tochter Gisela g. g 5 72 2 1 sowie Anverwandte Beerdigung: Freitag, 27. Nov. 1953, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. EHI Roten ſnbssef pönkklich gezohlt werden. 125 5 125 Beerdigung Freitag, 27. Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. f f Seelenamt: Dienstag, 1. Dez., 7.00 Uhr St. Peter, Augartenstr. 25 Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, verschied am 24. November 1953 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Groß- 1 8 ch 1 44—.— mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 1 4 a Elisabeth Volk geb. Schneider 1 1 im Alter von 67 Jahren. ähriger Abteilungsleiter, Herr a Unser langjähriger Abt 8 Mannheim Käfertal, den 23. November 1933 Wasserwerkstraße 28 In stiller rauer: Karl Kaltenmaier Hermann Volk und Familie Hermine Kilthau geb. Volk und Kinder sowie alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 27. Nov. 1953, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal, 2 SAR NN, ist am 24. November nach schwerer Krankheit plötzlich.. verstorben.. Erschüttert stehen wir alle an der Bahre dieses vorbildlichen. Mitarbeiters, der seit 1922 in unseren Diensten stand. Im Jahre 1946 übernahm er den Vorsitz im Betriebsrat, dem er mehrere Jahre angehörte. Das große Vertrauen, das der Wir danken allen, die meiner lieben Gattin, unserer unver- leider so früh Verstorbene bei der gesamten Belegschaft gehlichen Mutter, Frau genoß, fand seinen sichtbaren Ausdruck darin, daß er in diesem Jahre als Vertreter der Arbeitnehmer in den Auf- 2 2 2 1* 16 stehtsrat unserer Gesellschaft gewählt wurde. 8. Christiane Fehl Miet gesde he at euer nung 1 ( dd blühenden Alter von 40 Jahren hat inn ein unerbittlicher a g a 7 unserer vergrößerten Tod aus unserer Mitte gerissen. e e e das letzte Geleit gaben. l 5 45 5„„ 1 i 5 Mit seiner Frau und 5 3 8 99. be- Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stobbies für seine trostreichen Kleinerer oder größerer Mannheim. U 2. 2 lebten Mitarbeiter Abschied, dessen Andenken wir stets in Worte und Herrn Dr. Friebis für die Arztli . iebis für die ärztliche Betreuung. 1 A 55 E N P ILL A T 2 vorteilhafteste Angebote Mannheim, den 25. November 1953 Etwa 50 Hüchenbmens J Wupperstraße 8 5 chakt Mannheim, den 25. November 1933 zu pachten gesucht. Ang. unter P 84141 an den Verlag. Olivesche 19220 60 a Bernhard Fehl und Kinder 5 Kirschbaum 101 20 5 Aufsichtsrat, Geschäftsleitung Nußbaum 5 und Belegschaft„ — 4 Laden schlalzimmer 24 f i 285 f 4 5 ca. 38 am, mit ebenso Sroßem Nebenraum, Eelegrundstück F. 1. 1 n allen Preislagen und 05 VEREIN DEUTSCHER OELTABRIKREN Bestattungen in Mannheim f Homhischranhe 1 unter Nr. an den 5 — a Donnerstag, den 26. November 1953 0 8 5 ee 2. arantie für einwandfreie N Zeit G ARA E Wertarbeit i 5 Heidenreich, Meta, U 3, 10.00 5 15 4 3 1 1 5 Schilling, Peter, Lameysträße 9 10.30 8 e Vermietungen Besuchen sie uns unverbindlich werden 5 Harte agp Weide 11.00 5 2 5„ g 5„ Hlisabeth, Waldstrage 85 a 11.30 5 5 häftsräume 9 dus ain a Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte, 5 5 wohnungen und Geschäftsräum 12 0 herzensgute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwe- CCC 8, Beamter, r., sucht gutmste] Nichg 5 Max Frie M hei Weiten 1 5 5 5 5 Krematorium Zimmer. Angeb. u. 06730 à. d. V. Richard-Wagner-straße 17. 7 25 annheim eite ster, Schwägerin und Tante, Frau Schick, Karoline, Siegstraße 24 13.00 8. Arztin sucht ab sofort preisw.] 2 Geschäftsräume evtl. Laden in H 2, 6-7 5 dauungz⸗ 5 Oehmt, Georg, Riedfeldstraße 9go0 13.30 5 möbl. Zimmer Nähe Städt. Kran- Brühl als Filiale od. Lager ste. mr altes Zimmer nehmen wir üfstoßen, 0 0 5 5 kenhaus.— Preisangebote erbeten geeignet, zu vermieten. Adresse min Zahlung! Fühl. Met H d h W Friedhof Sandhofen unter Nr. 06740 an den Verlag. einzusehen u. Nr. A 06776 im Verl. 5 Können 21 El enrelc We. Pachner, Franz, Apenrader Weg 10 14.00 Gutmöbl. Zimmer von berufstätigem Möbl. Zim. Id, zu verm. Inmob. die 1 7 Ehepaar mögl. mit Zentralheizg., Strauß, Uter-Passage, Tel. 5 08 17. 8 5 5 geb. Müller Friedhof Seckenheim Preis bis 120, DM, gesucht.— schöne 4-Zimmer- Wohnung, Küche, er wenn 5 8 Seitz, Jakob, Kloppenheimer Strage 12. 14.00 Angeb. u. Nr. 06750 an den Verlag.] eingeb. Bad mit Heizung, ohne Tablet in seine göttliche nade aufzunehmen. 5. Lettes, möbl. Zimmer von berufst. Blz., sofort bertehbar, zu Ver- eses be⸗ 11 5 4 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Herrn(mögl. Stadtmitte) sof. ges. mieten. Petry, E 3, 5. binde a nnheim(U 3, 9), den 25. November 1953 1 Angeb. u. Nr. 06727 an den Verlag. Möbl, u. leere Zimmer Id. zu verm. gensäute Bad Kissingen, Heidelberg f ohne Gewähr N Beamtin sucht 1 Zimmer und Bad, u, zu, kneten Berucft, id mae che od. 2 kleine Zimmer und Bad.— Grabler, Augusta-Anlage 19, Pt., re., 50 In tiefem Schmerz: Angeb. u. Nr. 06780 an den Verlag. Nähe Wasserturm. Tel. 4 33 70. griffen Schlafstelle od. möbl. Zimmer von Feudenheim, 3 schöne neue Bäume, e ardinenlelsten Tapeten, Springtollos, i g Hedy Holzheimer geb. Heidenreich ee 0 perufst. Herrn gesucht, kein ver. werd, 458 une Selen ie enng. norm Heinz Holzheimer eschäfts- Anzeigen Obstbäume ort. Angeb. u. Nr. P 06719 a. d. V. ber.. 9 Ehepgär, beruft, zuent Wohnung. et Wer t een e 713 74. ion Be. Jürgen Holzheimer 2 2 MDI 2 Beerenobst und Buschrosen Leerzim. od. möbl. Doppelzim. in öbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu 5 1 eb. Müller 5 bis 2,5 Tonnen 1 1 ut. Wohngeg. Mhm.(mögl. stadt- miet. ges Schwarz, Immobilien, sia al 3 pee e 8 Eiltransporte Rur 5 14 62. XlIA** mite), Ang. Unt. 06721 an den Verl. Mm., Tuuastr. 1. Tel. 4 50 bi. M165 N a FERANZ FREUND— Gärtnerei Möbl. Zim. an berufst. Dame z. vm. 6 g Uhren-Reparat„„ e SPIELWAREN ü P Aturen Wohnun gstause h Büro oder Lager, 50 qm, part., Hei- 5 1 Fei suche 3. bis 4- Zi.-Whg. Tel. 31060. unter Nr. P 84791 an den Verlag. für Wiederverkäufer Eiltransporte reis 222 is Mogen ond Darm billigzst in Großhendlung ö Sorgen Sie för geregelten Körschner⸗ Alexander Krause& Co. 0 5 Einhorn-Kreuziee Stonlgang! Nehmen sie dos milde Ab. 5 5 WILH. J 0 L. C 1 meister Mannheim, T 2, 8. Tel, 4 00 35 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 26 November 1953 1 8 8 „ N 5 5 mann. 5 GAberg, Bergh. Str., Nähe Bis- um 10 Unr, im Hauptfrledhot Mannheim statt. T X legte le FF UHRwERKSKUR RRR 8 i Cefahrel, niet 2 21. Kü. Bad, J., Aimenhof Tel. Heideiperg 4204 oder angeb. raschNGSsaRTIRE᷑. 5 5 4 1 Alt. Fährt bei Kreislauf- Störung. u 1 5 dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben F eee bee ee e ee Seckenhelmer Straße 34. Tel. 41702 Rückseite Woolwortn ann 1 er und Opa Apotheken, 1,50 DM.- Hersteller: 8 8 85 1— „unseren guten Vater, Schwiegervater 385 Einhorn-Anotheke, R 1. die Schlankheitskur! In Apotheken und eum 5. Male in Mannheim Hachener Tuch-Ausstellung mit Verkauf läuft noch bis einschließlich Samstag, den 28. November 1953, 9.00 bis 19.00 Uhr ab Tuchstadt Aachen an jedermann zu Großhandels-Preisen! Jedes gewünschte Maß können Sie sofort mitnehmen. Herrn Orogerlen. Stets in: Drogerie 4 OosSef Brecht Schnelltransporte 1 8 226 550 Ludwig& schütthelm KG., 0 43 am Montag, dem 23. November, im Alter von 65 Jahren Zeitz, Tel. 5 05 83 5 durch einen tragischen Unglücksfall von uns zu nehmen. KI.-Transporte Eichendorffstr. 30 Immobilien Mannheim, den 24. November 1953 Tägl. Beiladung V. u. n. Heldelbg. Langerötterstraße 104 U ml 90 Nah und Fern. Immod.-Möller 3 In tiefer Trauer: 5 Lyncker. Tel. 5 61 91 Monika Brecht und Angehörige 1. H. Fürstenberg am Wassert. 110 Beerdleung donnerstag 25. Nov. 12è Uhr Raupttlechof bn. E NZ E N un regcher ausuan er— Ein guter Aachener Stoff ist ein willkommenes Weihnachtsgeschenk! 1 g kcufen Sie am besten im 8 6ö'! Original Aachener Kammgarnstoffe: ac Seitenhaus 58 cke, Qu 2, 18 8 NIE 0 VM 5 Kostüm- u. Anzugstolſe Damen-Wintermantelstolfe Herren- Mintermandelstoffe Sie eee 3 N 1 i 2 Mtr. 26, 30 bis 38,30 Mtr. 22,80 bis 33,30 Mtr. 36,30 bis 49,30 ale weer Uebste, treüsorgende rutti, Oma, Schwester, Schwägerin eckenheim, Kloppenheimer Str.— 0592„lf 5% Sämtliche Stoffe garantiert 100% austr al. Schur-Merinowolle 143150 em breit „ Tante, Frau Kleintransporte. Walter, Tel. 4 37 29. 2 Maßunzug ist und bleibhf Maßanzug! Für Wwiederverkaufer Blue u. Black GEN. 2 0 auch Maria Stöckel waer beste Gustl K b. n inmobilfen-schafner Verkauf: Wanburg-S le. Mannheim. F 4. 7-9. Nähe Marktplat emit⸗ ifti„.* 8.. 5 5 geb. Wolpert 5 5 Möbel-F N 1 1 10 Mannheim. Schatweide 69, Tel. 50847 Saal, 1. Etage Nur noch Donnerstag, Freit ag und Samstag von 9.00 bis 19.00 Uhr ur immer von uns segangen. ern- U. Nanverkent Prüfen sie selbst! Sie sind überrascht von unserer Leistung! Aachener Feintuch-Handels gesellschaft m. b. M.- Aachen- Naerener Straße 81 Ausstellungsleitung: E. Behrenberg, Mannheim Wir stellen Zährlich mehrmals an den gleichen Plätzen aus. Ver- MER Mannheim, den 24. November 1953 prommersberger 5 e Ratnenaustraßze 4 8 85 3 Eichendorffstraße 46 Tel. 51 0 60 Tausch l n Die trauernden Angehörigen 5 D f 5 5 2 dann wenig gebrauchte Badewanne gegen . ttassercteuns kinget am Freitag, dem 27 diowenger 1888. of gemadde Hunststuven Gruber Badegarnitur Waschbecken mit mittags 10.30 Unr, im Hauptfri 1 . 1 ptfriedhof Mannheim statt. 5. Spiegelaufsatz zu tausch. gesucht. eee eee Adr. einzuseh, Unt. A 84708 l. Verl. * „ Seite 10 MORGEN Der Vertrag von Lodwig Thoma In Stadt und Land spielen die bald lustigen, sehr bald tragikomischen, aber immer irdischen Freignisse aus Ludwig Thomas Buch„Der Postsekretär im Himmel andere Geschichten“, Der Verlag R. Piper & So. München hat mit diesem schön aus- 7 8 Sestatteten, preiswerten Band den Wunsch schlecht, wenn 8! moanen, de mögen nach einer billigen Thoma-Geschenkausgabe Alt's. De kaafen si liaba was Neu's Mit freundlicher Genehmigung des erfüllt. Verlags bringen wir die folgende Erzählung. Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande. Er kümmerte sich nicht um das Wesen der Dinge, sondern ausschließlich darum, unter welchen rechtlichen Begriff dieselben zu subsummieren waren. Eine Lokomotive war ihm weiter nichts als eine bewegliche Sache, welche nach bay- rischem Landrechte auch ohne notarielle Beurkundung veräußert werden konnte, und für die Elektrizität interessierte er sich Zum erstenmal, als er dieser modernen Er- Findung in den Blättern für Rechtsanwen- dung begegnete und sah, daß die Ableitung des elektrischen Stromes den Tatbestand des Diebstahlsparagraphen erfüllen könne.— Er war Junggeselle. Als Rechtspraktikant hatte er einmal die Absicht gehegt, den Ehekontrakt einzugehen, weil das von ihm ins Auge gefaßte Frauenzimmer nicht un- bemittelt war, und da überdies die Ehe- Iosigkeit schon in der lex Papia Poppaea de maritandis ordinibus ausdrücklich miß- billigt erschien. Allein der Versuch war mit untauglichen Mitteln unternommen; das Mädchen mochte nicht; ihr Willenskonsens ermangelte, und so wurde der Vertrag nicht perfekt. Alois Eschenberger hielt sich von da ab das weibliche Geschlecht vom Leibe und widmete sich ganz den Studien. Er bekam im Staatsexamen einen Bruch- einser und damit für jede Dummheit einen Freibrief im rechtsrheinischen Bayern. Aber davon wollte ich ja nicht erzählen, sondern von seinem Erlebnisse mit Michael Klampfner, Tändler in München-Au. Und dies war folgendes: Eimes Tages mußte sich der Herr Rat entschließen, seine alte Bettwäsche mit einer neuen zu vertauschen. Die Zugeherin besorgte den Handkauf und überredete ihren Dienstherrn, die ab- gelegten Materialien zu veräußern. Auf Be- Stellung erschien daher in Eschenbergers Wohnung der oben erwähnte Trödler Michael Klampfner und gab auf Befragen an, daß er derjenige sei, wo die alte Wäsche kaufe. „So“, erwiderte der königliche Rat,„so? Sie wollen also gegen Hingabe des Preises die Ware erwerben?“ „Wenn ma's no brauchen ko, nimm i's“, sagte Klampfner. „Schön, schön, Ihr Wille ist sohin darauf gerichtet. Sagen Sie mal, Herr. Herr Wie heißen Sie?“ „12 Ich hoaß Klampfner Michael, Tand- ler von der Au, Lilienstraßen Nummera achti.“ „Ao., Herr Klampferer „RKlampfner“ „Richtig, Herr Klampfner. Sie sind doch handlungsfähig?“ „I moa scho. I handel scho dreiß'g Johr.“ „Gut, Sie sind also nicht entmündigt, als prodigus, furiosus, als Verschwender oder wegen Geisteskrankheit?“ „Jo, was waar denn jetzt dös? S', i bi da herganga, blecken?“ „Mäßigen Sie sich. Ich mußte die Frage an Sie stellen; es handelt sich um eine wesentliche Bedingung des Konsensualkon- traktes.“ „Vo mir aus. Wasch?“ „Sie wird Ihnen vorgezeigt werden; der Kauf wird nach Sicht geschlossen.“ Die Zugeherin führte den Tändler in ein Zimmer, in welchem zwei große Bündel auf dem Boden lagen. Das eine enthielt die gebrauchte Wäsche, in dem andern war die neuangeschaffte. Michael Klampfner prüfte das alte Bett- zeug mit Kenneraugen. „Bedeuten tuat dös net viel“, sagte er; „Zzwoamal waschen, nacha is dös G'lump hi. Aba, weil Sie s san, Herr Rat, gib i Eahna Zwo Markl dafür.“ Moana daß Sie mi da- Wo is denn nacha de und „Zwei Mark? Der Kaufpreis scheint mir Sehr niedrig gegriffen.“ „Ja, Was glauben S' denn? Wer kaaft denn so was? Do kenna S' de arma Leut Was und bleiben's auf Abzahlung schuldi.“ „Hm! ja, das mag sein aber. was sagen Sie, Frau Sitzelberger“, wandte sich der Rat an seine Zugeherin,„finden Sie den Preis ortsüblich und wertensprechend?“ „Ich mein halt so, Herr Rat, verzeihen S', wenn man halt doch die Sach her- geben tut, nicht wahr, dann mein ich halt, entschuldigen S', es ist doch nicht viel zum kriegen damit.“ „Sie raten mir also zum Abschluss, „Ja, ich... ich mein halt so, Herr Rat, es wird nichts andres herausschauen.“ „Gut. Dann bleibt es bei dem vereinbar- ten Preise von zwei Mark.“ „Gilt scho“, sagte Michael Klampfner, „g hört scho mei. I laß von mein Buab'n abhol'n.“ „Nein, nein, so schnell geht die Sache nicht“, unterbrach ihn hier Eschenberger, „ich beharre auf schriftlicher Verlautbarung des Vertrages.“ „Ah, zu wos denn? Dös braucht's do it.“ „Notwendig ist es allerdings nicht“, er- klärte der Herr Rat,„Sie haben wohl recht; der Vertrag kann formlos abgeschlossen Werden, die traditio würde überdies brevi manu erfolgen, allein ich ziehe die Abfas- Sung einer privaten Urkunde vor.“ „No, wenn's net anders geht, wurscht.“ „Schön. Ich werde den Vertrag gleich hier niederschreiben.“ Eschenberger holte Papier, Tinte und Fe- der und fing hastig zu schreiben an, wobei er den Text laut vorlas. mir is „Also.. zwischen dem königlichen Landge. Landgerichtsrat Alois Eschen- berger in in München und dem Was sind Sie, Herr Klampfner?“ „Tandler von der Au „.. Tändler, hm! also Kleinkaufmann .und dem Kleinkaufmann Michael Klampfner kommt folgender folgender Vertrag zustande: Erstens: Der königliche Landgerichtsrat Eschen Eschenberger verkauft an den den Kleinkauf Kleinkaufmann Klampfner die demselben vorgezeigte, in einem Bündel zusammen zusammengefagßte, von demselben ge. gebrauchte und hierwegen abgelegte abgelegte Bettwäsche. Bettwäsche. Nicht wahr?“ „J... ja“! sagte Klampfner. „Also fahren wir fort: Zweitens: Der vereinbarte. verein- barte, auch wert Wertentsprechende Kaufpreis beträgt die Summe von zwei Zwei Mark Reichswährung, über deren Empfang der Verkäufer hiemit.. hiemit quittiert. Sie können gleich bezahlen, Herr Klampfner.“ „I Wills nit schuldi bleiben“, sagte der Tändler und zählte auf den Tisch eine Mark und dan zehn Nickelstücke hin. 2 „Schön“, sagte Eschenberger,„fahren wir kort. Drittens: Die Einreden des Zwanges, des Irrtums des Irrtums und und des Betruges sind ausgeschlossen.— So, das hätten wir. Wünschen Sie den Vertrag noch einmal vorgelesen?“ „Na, g'wiß net!“ „Gut. Also auf Vorlesen verzichtet und unterschrieben. Setzen Sie Ihre Unterschrift Bieher.“ Klampfner unterschrieb und ging dann, nachdem er erklärt hatte, daß sein Sohn das Bündel abholen werde. Die Zugeherin be- gleitete ihn zur Türe und lächelte beistim- mend, als der Tändler sich mit der Faust an der Stirne rieb und dann mit dem Daumen gegen das Zimmer deutete, worin Eschen- berger weilte. Einige Stunden später kam Klampfner junior und holte im Auftrage seines Vaters das Bündel Wäsche ab. Noch denselbigen Abend stellte sich aber heraus, daß eine unliebsame Verwechslung stattgefunden hatte. Dem Boten war das Bündel mit der neuen Wäsche übergeben Worden. Michael Klampfner wurde eilig davon in Kenntnis gesetzt, allein er verschloßg sich heftig allem Zureden. „Wos?“ sagte er,„i soll de Wasch wieda hergeben, Waar mir scho z dumm! Für wos hat er denn an Vertrag g'schrieben? Dös gilt, wia's g'schrieben is. Irrtum is aus- g'schlossen. Waar mir scho z dumm!“ Dieses geschah dem königlichen Land- gerichtsrat Alois Eschenberger, welcher sei- nerzeit einen Brucheinser erhalten hatte. Das keichste Museum der Welt hat seine Schätze neu geordnet Seit Jahren sind die Skulpturen, Vasen, Möbel des Louvre so geordnet und aufgestellt, daß man eine ungetrübte Freude daran hat. Die griechisch- römischen Säle erinnern zwar vielfach noch an das königliche Schloß, das der Louvre einst war und in dem die Kunst- werke vor allem Schmuck fürstlicher Räume Waren, aber das entbehrt nicht des Reizes; und die kostbaren Werke— die des archai- schen und klassischen Griechentums, die hel- lenistischen des„Sphinxhofs“, die römischen Bildnisse— sind aus dieser prächtigen Deko- ration so herausgelöst worden, daß man ihnen unmittelbar gegenüber treten kann. Mei- sterlich ist die Anordnung der ägyptischen, der asiatischen, etruskischen Antiken, der Bronzen, der französischen Möbel, der Fayencen, der mittelalterlichen Kleinkunst, Wirkungsvoll die der nachantiken Skulptur. In den Sammlungen ägyptischer Kleinkunst und griechischer Vasen wünscht man sich mehr Licht, aber auch da sind das etwas alt- modische Mobilar, die prunkvollen Decken, die gesammelte Atmosphäre des„Antiken- Kabinetts“ nicht ohne Charme. Aber die Gemäldesemmlungen waren, von einzelnen Räumen abgesehen, bisher ein Alb- druck wie fast alles, was uns das zweite Sqite und Tasten Doo-Mosik mit Kurt Friedrich und Richard Laugs im Mannheimer Mozortscol Der Cellist Kurt Friedrich hatte sich mit dem Pianisten Richard Laugs zu einem Duo- Konzert zusammengetan. Ein nicht allzu um- fangreiches Programm von fesselnder musi- kalischer und stilistischer Unterschiedlichkeit bannte die sonst bei einem ausschließlich von Cello und Klavier bestrittenen Konzertabend leicht aufkommende Gefahr der Ermüdung der Hörer. Die Konzertgeber führten ihr Publikum durch vier künstlerische Reiche: durch die unkomplizierte, liebenswürdige, wenn auch ein wenig oberflächliche Klang- kreudigkeit des Altitalieners Luigi Bocche- rini(Adagio und Allegro), durch Bachs metaphysische Tektonik seiner Suiten für Solo-Cello(deren fünfte in c-moll erklang) ferner durch die klassische Transparenz der launigen sieben Es-dur-Variationen Beet- hovens über das Thema der Mozart-Arie „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ und schließlich durch die farbige Klangfülle der Chopin'schen Cello-Sonate in g-moll. Kurt Friedrich ist kein Cellist von mit- reißender Gefümnlsbewegung und äußerlichem Instrumentalglanz. Er wirkt mehr durch die Verinnerlichung des Empfindungsmäßigen und die Geschmeidigkeit seiner soliden Tech- nik sucht sich nie im Virtuosen zu befreien. Edler Schönklang ist ihm wichtiger, und er Weils gelegentlich(im Adagio von Bocche- Tini oder auch im Largo bei Chopin) ein Piano von zauberhaft intensiver Kantabilität erblühen zu lassen. Bei Bach fesselte das Ebenmaß und die schöne Klarheit des Spiels der Linien seines in den Tempi allerdings durchweg sehr verhaltenen Vortrages und bei Beethoven eine gewisse Pikanterie des famos gefügten rhythmischen Verhältnisses zwischen Cellist und Pianist. An Richard Laugs hatte Kurt Friedrich einen ausgezeich- neten Helfer, der nur in der prächtig ge- spielten Chopin-Sonate mit seinem farbig verdichteten Klavierpart den Cellisten hier und da ein wenig zu sehr in die Verteidigung drängte. Die Zuhörer glichen die erheblichen Lük- ken in den Stuhlreihen durch reiche Sympa- thie- und Beifallskundgebungen für beide Künstler aus. O.. Kortner-inszenierung der„Räbber“ Das Bayerische Staats- theater brachte dieser Tage eine glänzende Neu- inszenierung der Schiller- schen„Räuber“ von Fritz Kortner Reraus. Eine Szene mit Ernst Ginsberg (Franz) und Hans Mahnhe (Vater Moor). Keystone-Bild Mehr Licht im Lovvre Kaiserreich an Inneneinrichtungen hinterlas- sen hat. Raum-, Licht- und Luftmangel Wirkten geradezu quälend. Durch Neuordnung und Erweiterung, die 1953 zum größten Teil vollendet wurden, ist das völlig anders geworden. Es gibt heute, nachdem der Louvre wieder die ganze Fülle seiner Bilderschätze im wahren Sinne des Wortes ins rechte Licht gerückt hat, kein Museum der Welt— nicht einmal die Na- tional Gallery und den Prado—, das eine solche Ueberschau über die europäische Ma- lerei gewährt, in dem sich ihre Herrlichkeit und ihr Ruhm so reich, fast unüberschaubar reich vor uns ausbreiten. Was der Konserva- tor Germain Bazin und seine Mitarbeiter durch die Erneuerung für uns alle geleistet haben, wird man erst nach Jahren ganz er- messen können. Vor allem ist der böse Traum der„Grande Galerie“ ausgeträumt, die die leuchtendsten Meisterwerke verdunkelte; wir durchwandern ein modernes Museum, das doch zugleich die ganze Würde eines könig- lichen Schlosses bewahrt. Hier ward wirk- lich das von den Vätern Ererbte erworben, um es zu besitzen! Der berühmte„Salon Carré“, viel zu hoch und mit Stuck überladen, ist immer das Sorgenkind der Konservatoren gewesen. Frü⸗ her hingen die Spanier darin, sehr zu ihrem Nachteil. Jetzt hat man dort großformatige Gemälde italienischer Manieristen unterge- bracht, darunter die der Schule von Fontaine- bleau mit ihrer seltsam poetischen Sinnlich- keit, außerdem Giulio Romanos trefflich restaurierte Teppichkartons, die seit zwanzig Jahren unzugänglich waren. Die nun herr- lich belichtete und gelichtete„Grande Gale- rie“ enthielt früher nur Italiener. Sie wird auch jetzt noch von der italienischen Früh- und Hochrenaissance beherrscht. Daß man die berühmtesten Gemälde des Museums— die Leonardos, Tizians, Raffaels— auf ihren alten Plätzen gelassen hat, ist eine berech- tigte und kluge Kcnzession an die Ueberlie- ferung. Die beiden riesigen Werke von Vero- nese, die großen Tizian-Bilder machen aus der ebenfalls erneuerten(doch immer noch zu dunklen)„Salle des Etats“ einen herrlichen Raum. Der zweite Teil der großen Galerie enthält außer den Italienern die Spanier und die Franzosen des siebzehnten Jahrhunderts. Wenn man den anschliegenden van Dyck- und Rubens-Saal im Zusammenhang damit be- trachtet, fühlt man ergriffen, was dies Jahr- hundert für die Malerei bedeutet hat. Er öffnet sich auf die„Galerie Medicis“. Seit vielen Jahren hatte man dieses Monu- mentalwerk barocker Malerei nicht mehr ge- . etausge ber- Donnerstag, 28. November 1058/ Nr. 28 05 uc! 5 ugerel ver chekredakteur: K gehn, br. br. E. Kobber Feuillet 1 M. L. F. W. Koch; „ C, Serr; Ludwig 9. D.: 0. 0 Rheln-M. 125 m. Lande elm. Pos l 80 bub, Lud) — aahrgang/ — 148 Brüsse göche Kam güische Ver 9— daru zundestag Das Geset- as kommt Anächst Wir 15 den Ass a kür au! aumensetzt, werden v. dauern. Dan luer stattfi Der Entsc anetenkam guernde De gobe Anzah! heressiert 2 — sehen, in dem Rubens eine ruhmgierige Für. ill Mos stin in ihren eigenen Augen verherrlicht, ür I die Nachwelt aber so glorreich lächerlich ge. Moskau.( macht hat, wie nur er das konnte: mit ge. 1 5 waltiger flämischer Derbheit und spanischer el 55 Grandezza zugleich. Rubens, der Humoris, 5 85 ist der verkannteste Rubens.)* 5 5 Eine der glücklichsten Neuerungen sind 5 Cleichle die kleinen Kabinetts rings um diesen Sal anni mit ihrem starken Licht. ihren hellen an, akreichs! den. Hier hängen— und wie viele dieser in Bilder hat man seit langem nicht mehr ode:? nur sehr schlecht gesehen!— die spanischen Irste Anza deutschen, französischen und niederländi- 11 schen Bilder des 14. bis 16. Jahrhunderts klei- Bonn.(dpa neren Formats. Die größeren holländischen] 1 1 75 findet man in einer anschließenden, ebenfalh 1 55 5 5 prächtig belichteten Galerie. Sie greift in den] 1 8 Flora-Flügel des Louvre biniber, in den] n Millione die dort untergebrachten Schreiber des F. 4 50 Mill nanz ministeriums den raumhungrigen Kon- 1 1 111 servatoren noch immer einen zähen Wider- n 5 stand entgegensetzen. 10 1110 9211 Die vom Louvre 1953 ererbte Sammlung gechen. Beistigui mit Bildnissen berühmter Franzo. Hamit ven sen von berühmten Franzosen ist jetzt zum br. Lübke b erstenmal zu sehen. Trefflich neugeordnef nig sind, u. sind im zweiten Stock auch die Wertze de n lssen. D. venezianischen Rokokomaler und die franzö-Iandwirtscli. sischen des 18. und 19. Jahrhunderts. Er. gettbewerbs innern wir uns daran, daß auch das schönste Impressionisten-Museum der Welt, das Jen de Paume, zu dieser Sammlung gehört, daa alle die Schätze neuerer französischer Male. rei, die zur Zeit noch im jugendstiligen Petit Palais auf ihre Heimkehr in das ehemalige Königsschloß warten, und wir ermessen un- gefähr den Reichtum an Gemälden, den der Louvre sein eigen nennt. Eckart Peteric Koltur-Chronik Für die„Marter der heiligen Katharina“ eine Federzeichnung Albrecht Dürers, Wurd bei der letzten Versteigerung des Stuttgartet EKunstkabinetts Roman Norbert Ketterer 22000 DM gezahlt. Eine internationale Kinder- und Jugend buchausstellung wurde in der„Internationalen Jugendbibliothek“ in München eröffnet. Das veésh-Ouartett spielt am Freitag. November, 20 Uhr, im großen Saal des BAsf. Felerabendhauses in Ludwigshafen Streich. duartette von Mozart, Bartok und Tschal⸗ kowWSky. Eine Ausstellung„Moderne italienische Keramik“ zeigen das Landesgewerbeamt und die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe vom. November bis 6. Januar in der Karlsruher Orangierie. 3 MAZ O DE LA ROCHE SGHNE ZWEIER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth Verlag Ad, Zürich 3. Fortsetzung „O nein. Ich hatte einen Autounfall, und das macht mich so unbeholfen, das ist alles?“ „Sie sind Amerikaner, nicht?“ „Jad, Mein Unfall hat uns hier festgehal- ten. Darum ist auch unser Baby hier auf die Welt gekommen.“ Er hatte plötzlich das Be- dürfnis, mit dem andern Mann zu sprechen. „Sie leben vermutlich hier?“ fragte er. „Nein“, antwortete Rendel beiläufig,„auf dem Lande.“ Und mit unerwarteter Ver- traulichkeit fügte er kinzu:„Wie geht es Ihrer Familie?“ „Ausgezeichnet. Danke. Und der Ihren?“ „Es könnte nicht besser gehn. Das ist mein zweiter Sohn. Der andere ist drei Jahre Alt.“ Die Pflegerin Jennings kam an ihnen vor- bei. Sie war nicht mehr in Tracht. Edgar er- Wartete sie. Sie warf den beiden Männern einen schnellen, abschätzenden Blick zu. Sie Hatte ein seltsames Gefühl der Erleichterung, Als sie jetzt an ihnen vorüberging. Dann mußte sie lachen und lachte noch, als sie schon um die Ecke gebogen war. II Der Kanaldampfer näherte sich den Klip- pen von Dover. Die Sonne schien. doch in der Brise wehte es kühl. Es war spät im Früh- ling. Camilla Wylde schlug den Kragen ihres Mantels hoch und zog die Decke um ihre Enie. Wenn doch Robert da wäre! Das war sonst seine Sache. Aber es hatte den An- schein, als wäre er nie da, wenn man ihn gerade brauchte. Jetzt war er schon ziem- lich lange nicht mehr bei ihr gewesen. Wäh- rend sie ihn so verzweifelt nötig gehabt hätte, war er gewiß nur mit seinen eigenen Sorgen beschäftigt. Und was mochte er wohl tun? Wahrscheinlich sprach er mit irgend- einer zufälligen Bekanntschaft über die euro- päische Lage. Sie hatte die europäische Lage ziemlich satt. Immer kochte irgend etwas über, um dann wieder in Gezänk zu verlau- fen. Robert schien diese Krise so ernst zu nehmen, daß er froh war, nach Amerika zu- rückzukehren. Sie hätte gern eine Zigarette geraucht, aber in der kräftigen Brise konnte sie sie nicht anzünden. Das war ärgerlich. In ihrer Vorstellung genoß sie den Augenblick, wo sie die Zigarette anzünden und die ersten erquickenden Züge tun könnte. Und wo mochte Palmer sein? Wenn er doch kame, um seinen warmen Sweater an- zuziehen! Nach der bösen Erkältung, die er in Paris durchgemacht hatte, bedurfte er be- sonderer Obhut. Sie nahm ihr Buch auf und versuchte zu lesen. Aber sie fühlte sich un- behaglich. Die Zollbeamten würden bestimmt lächeriche Taxen für die Sachen verlangen, die sie in Paris gekauft hatte. Wenn nur Ro- bert bei der Angabe ihrer Einkäufe nicht so schrecklich ehrlich wärel Sie erinnerte sich daran, wie sie die Reise mit Janet gemacht und nichts angegeben hatte und glatt durch- gekommen war. Palmer tauchte auf.„Hallo, Mom“, sagte er,„hast du all diese Flugzeuge gesehen?“ „Nein, Liebling, ich habe gelesen, Aber du kommst mir gerade zurecht. Ich möchte, daß du deinen Sweater anziehst. Da ist er.“ Sie holte den Sweater hinter sich hervor und reichte ihn dem Jungen mit einem zärtlichen und doch halb ärgerlichen Blick.„Du treibst dich herum, bis du erfrierst, und merkst es nicht einmal.“ Er fuhr zurück, als ob sie ihm Gift reichen Würde. „Ach, Mom“, rief er,„du willst mich doch nicht bei lebendigem Leibe rösten? Fühl ein- mal her! Ich bin heiß wie ein Backofen.“ Er hielt ihr eine nicht ganz saubere Hand und ein rundes braunes Gelenk entgegen. „Nein. Ich brauche dich nicht anzufühlen, ich wünsche, daß du deinen Sweater an- Ziehst.“ Sie hielt ihm den Sweater hin. „Der Junge mit dem ich oben am Bug War, hatte nichts als ein einfaches Hemd.“ „Palmer, willst du, bitte, glauben, daß deine Mutter das am besten versteht, und tun, was sie dir sagt?“ Wenn Camilla anfing, in der dritten Per- son zu reden, dann fing Palmer an, sich zu langweilen. Er wollte lieber tun, was sie sagte, als ihr länger zuhören. Er nahm den dicken, gestreiften Sweater und begann, sich hineinzukämpfen, als wäre kein Augenblick mehr zu verlieren. „Palmer, ruhiger, bitte! Um Gottes willen, du wirst den Sweater ja in einer Minute zer- rissen haben!“ „O. K., Mom.“ In seiner Stimme war eine trotzige Nachgiebigkeit. Dann warf er ihr plötzlich sein süßes Lächeln zu und ent- Wischte. Der Sweater lag in Falten um seine Schultern, aber irgendwie wußte Palmer seine Sachen immer gut zu tragen. Er war schön gewachsen und hatte einen guten Gang. Die frische Luft hatte sie müde gemacht. Sie gähnte und dachte an die Stunde, wo sie in ihrem Hotel ein heißes Bad haben und sich nachher eine Zigarette anzünden konnte. Jetat sah sie Robert vom Deck herunter auf sie zukommen. Mit ihm war ein Knabe in Palmers Alter. Das mußte der Junge sein von dem Palmer gesprochen hatte, denn er trug ein weiches, weißes Hemd, das am Hals offenstand. Er war dunkelbraun gebrannt. Im Gegensatz zu seiner Haut wirkten sein blondes Haar und seine Brauen fast silbrig. Robert und der Junge blieben ganz in der Nähe stehn, beugten sich über die Reling und blickten nach einigen Flugzeugen, die über dem Schiff kreisten. Sie beobachtete sie und fand eine amüsante Aehnlichkeit in der Haltung der beiden. Beide hatten die Ellbogen auf die Reling gestützt, hielten die Beine steif, das Gesicht war nach oben ge- wendet und das Kinn gesenkt. Die eine Ge- stalt war groß, die andere klein. Es war Wirklich komisch. Als die Flugzeuge vorbei waren, fing sie Roberts Blick auf und machte ihm ein Zei- chen. Er kam lächelnd näher. „Was ist los, Camilla?“ „Seit einer Ewigkeit sterbe ich vor Sehn sucht nach einer Zigarette, aber ich kann sie bei diesem Wind nicht anzünden. Ich bin ganz und gar steif geworden. Wer ist dieser Junge?“ Er reichte ihr eine Zigarette, zündete sie mit seinem Feuerzeug an und sagte: Du Würdest dich besser fühlen, wenn du ein we- nig herumgehen wolltest. Ich weiß nicht, wer der Junge ist, aber jedenfalls ist er mäch- tig intelligent. Er reist mit seinen Eltern— es sind Engländer.“ Sie schloß die Augen und tat ein paar er- quickende Züge aus der Zigarette. Als sie die Augen wieder öffnete, war der Junge ein wenig nähergekommen. Er sah sie mit höflichem Interesse an. Sie lächelte. Er erwiderte ihr Lächeln, errötete leicht und wendete sich ab, als sie fragte: „Warst du auch in den Ferien?“ Er nickte.„Ja, wir sind in Italien gewe- Ser.“ „Warst du zum ersten Male dort?“ 5 „O nein, einer oder der andere von ud fährt immer in den Sommerferien hin“ „Es muß im Sommer recht heiß sen nicht?“ „Ziemlich.“ „Ihr würdet doch besser nach Norweges oder Schweden gehn.“ „Ja, aber wissen Sie, meine Groſimutte — das heißt, eine von meinen Großmütter — lebt in Bordighera.“ g Robert unterbrach.„Da ist schon wieder dieses merkwürdige Flugzeug. So eins habe ich noch nie gesehen.“ 1 0 Er und der Junge blickten aufwärts, unt Camilla war ganz betroffen von ihrer Aehn, lichkeit. Diesmal war es mehr als bloß d Haltung. Wäre der Junge Roberts Sohn ge. wesen, dann hätten die Leute gefunden, ef sei das Ebenbild seines Vaters. Wie merk würdig war es doch mit Kehnlichkeiten be stellt! Da war Palmer, der eigentlich nie. mandem in der Familie ähnlich sah. 50 hier dieser fremde Junge mit dem Profil, 5 80 außerordentlich stark Roberts Profil gli 5 Er hatte sogar die gleiche, eigentümli 0 Falte in dem Winkel unterhalb der Nase 1 die Einbuchtung im Kinn. Wenn 1 jetzt ihre Köpfe nicht bewegen wollten! 10 Hätte sie gern gerade vor sich gehabt 55 verglichen. Sie begann mit dem Jungen!“ sprechen, nur damit er nicht fortging. 47 „Frierst du nicht in dem dünnen Hem. kragte sie.„Nachdem du in Italien Wals muß dir doch dieser Wind rauh vorkommen Mir wenigstens scheint es 80.“ 0 „Mir ist ganz warm“, antwortete er 325 wenig distanziert, als fürchtete er, sie könm sich in seine Angelegenheiten mischen: „Ich glaube, daß du meinem Sohn besen net biste, fügte sie schnell hinzu.„ Er het t dir gesprochen. Er ist ganz wie du, inn ft Auch nie.“ Fortsetzung lot gesamt einsc hakt selbst Tinanzaufwe Mark. Me Bonn. Der und Innenmi lerstag eine Attelpunkt gänge im h dungsschutz, des krüheren kannt gewol dann hatte e den, weil er Material des Habe. Düsseldor ehle sind rhein-Westke orden, die gelen komm haben sollen Hamburg. deamte des protestierten scheidung de em Jahr zahlen. Bremen. Heimkehrer; men an Ad zung den manzminist Heimkehrer. Kabinett in Welle der Berlin. 1 Vietzone ne fährigen Tie Flüchtlingen dat im Octo me vom ebene Vet Flüchtlingsv 000 Flüch Amsterdar zung in Ind Een. Ueberf aur den Süd Ajeh-Gebie moslemische Zeichkalls i Klbständige 1 Paris. De eigentliche Mnisteriun betriebe. New V n ation, dure dands von dchatliche um mindes